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German Pages 349 [350] Year 2018
DEUTSCHES THEATER-LEXIKON NACHTRAGSBAND TEIL 7
DEUTSCHES THEATER-LEXIKON
BIOGRAPHISCHES UND BIBLIOGRAPHISCHES HANDBUCH
BEGRNDET VON
WILHELM KOSCH FORTGEFHRT VON
INGRID BIGLER-MARSCHALL
NACHTRAGSBAND TEIL 7: St – U
DE GRUYTER
ISBN 978-3-11-057698-6 e-ISBN 978-3-11-057900-0 e-ISBN (EPUB) 978-3-11-057797-6 Bibliographische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.ddb.de abrufbar
# 2019 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Satz: bsix information exchange GmbH, Braunschweig Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck www.degruyter.com
VORWORT Das Deutsche Theater-Lexikon wurde 1953 begonnen und 2011 abgeschlossen. Die fast 60 Jahre dauernde Zeitspanne fu¨hrte dazu, dass die Artikel der ersten Ba¨nde beim Abschluss des Lexikons bereits teilweise veraltet waren. Deshalb haben wir uns entschlossen, mit Nachtragsba¨nden das Werk zu aktualisieren. Bereits erschienene Artikel werden aktualisiert, sowohl hinsichtlich der Biographien und Bibliographie, Daten der Urauffu¨hrungen nachgetragen. Nur wenige Artikel konnten mangels einschla¨giger Quellen nicht vervollsta¨ndigt werden. Artikel, die sich auf Personen des Grundwerks beziehen, enthalten die entsprechende Band- und Seitenangabe in eckigen Klammern im Anschluss an den Namen. Es gibt daru¨ber hinaus zahlreiche Neuaufnahmen, um das gesamte Theatergeschehen (Schauspiel und Oper) des 20. Jahrhunderts umfassend zu pra¨sentieren. Bei den Neuaufnahmen wird nach folgenden Kriterien vorgegangen: Fu¨r alle Neuaufnahmen von Bu¨hnenschaffenden gilt, dass das Debu¨t nach 1900 stattgefunden haben muss. Nicht deutschsprachige Bu¨hnenschaffende (dies betrifft vor allem Sa¨nger, Sa¨ngerinnen, Dirigenten und Dirigentinnen) werden nur aufgenommen, wenn sie eine mehrja¨hrige Bindung an eine deutschsprachige Bu¨hne haben. Fu¨r die deutschsprachigen Bu¨hnenschaffenden werden folgende Lexika ausgewertet: ¨ ML; RischHabel; Hdb. Exiltheater; Henschel Theaterlexikon; Kutsch-Riemens; LThInt; O bieter; TdS. ¨ sterreich Neben diesen Quellen werden die Ensembles der großen Bu¨hnen in Deutschland, O und der Schweiz sowie private Sammlungen herangezogen. Redaktionsschluss ist der 17. September 2018. September 2018
Ingrid Bigler-Marschall
ABKRZUNGSVERZEICHNIS Allgemeine Abku¨rzungen Aufl. Ausg. Ausw. Bd., Bde. bearb. BRD DDR dems. ders. dies. Diss. dt. Dtl. EA ebd. eigentl. erg. geb. Geb.tag gest. GI GMD hg., Hg. Jh. KZ Lex. NF ¨ st., o¨st. O Prof., o. Prof. Ps. Red. s. Tl., Tle. u. u. a. UA u¨berarb. u¨bers. u. d. T. unbek. Univ. vera¨nd. verb. verh. versch. vgl. zus.
Auflage Ausgabe Auswahl Band, Ba¨nde bearbeitet Bundesrepublik Deutschland Deutsche Demokratische Republik demselben derselbe dieselbe(n) Dissertation deutsch(e) Deutschland Erstauffu¨hrung ebenda eigentlich erga¨nze geboren Geburtstag gestorben Generalintendant(in) Generalmusikdirektor herausgegeben (von), Herausgeber(in) Jahrhundert Konzentrationslager Lexikon Neue Folge ¨ sterreich, o¨sterreichisch O Professor, ordentlicher Professor Pseudonym(e) Redaktion siehe Teil, Teile und und andere; unter anderem Urauffu¨hrung u¨berarbeitet(e) u¨bersetzt unter dem Titel unbekannt Universita¨t vera¨nderte verbesserte verheiratet(e) verschieden(e, es) vergleiche zusammen
Quellen DLL
DLL 20. Jh.
Habel Hdb. Exiltheater
Henschel Theaterlex. HLS Kabarett-Lex. KLG Kutsch-Riemens LThInt MGG2 ¨ ML O Rischbieter TdS Ulrich
Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisch-bibliographisches Handbuch (begru¨ndet von Wilhelm Kosch. 3., vo¨llig neu bearbeitete Auflage, herausgegeben von B. Berger, H. Rupp, C. L. Lang, H. Herkommer, K. Feilchenfeldt u. a., seit 2010 von W. Achnitz, L. Hagestedt, M. Mu¨ller, C.-M. Ort und R. Sdzuj) 1ff., Bern, Mu¨nchen, Zu¨rich, Berlin, 1968ff. Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert. Biographischesbibliographisches Handbuch (herausgegeben von C. L. Lang, K. Feilchenfeldt, seit 2010 von L. Hagestedt) 1ff., Bern, Mu¨nchen, Zu¨rich, Berlin, 2000ff. F.-B. Habel, Lexikon. Schauspieler in der DDR, Berlin 2009. Handbuch des deutschsprachigen Exiltheaters 1933–1945 (herausgegeben von F. Trapp, W. Mittenzwei, H. Rischbieter, H. Schneider), Band 2 (von F. Trapp, B. Schrader, D. Wenk, I. Maaß) Mu¨nchen 1999. Henschel Theaterlexikon. Mit Stu¨ckeregister (bearbeitet von M. Brommer mit Simon Elson, herausgeben von C. B. Sucher) Leipzig 2010. Historisches Lexikon der Schweiz. Online-Version. K. Budzinski u. R. Hippen, Metzler-Kabarett-Lexikon, Stuttgart Weimar 1996. Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. OnlineVersion. K. J. Kutsch, L. Riemens, Großes Sa¨ngerlexikon. Unter Mitwirkung von H. Rost (4., erweiterte und aktualisierte Auflage) 7 Ba¨nde, Mu¨nchen 2003. J. Ch. Trilse-Finkelstein, K. Hammer, Lexikon Theater International, Berlin 1995. Die Musik in Geschichte und Gegenwart (2., neubearbeitete Ausgabe, herausgegeben von L. Finscher), Personenteil 17 Ba¨nde und Supplement, Kassel 1999–2008. ¨ sterreichisches Musiklexikon. Online-Version. O Theater-Lexikon (herausgegeben von H. Rischbieter) Zu¨rich und Schwa¨bisch Hall 1983. Theaterlexikon der Schweiz. Online-Version. P. S. Ulrich, Biographisches Verzeichnis fu¨r Theater, Tanz und Musik. Fundstellennachweis aus deutschsprachigen Nachschlagewerken und Jahrbu¨chern, 2 Ba¨nde, Berlin 1997.
S Staab, Marcus, geb. 20. 3. 1970 Bremerhaven; Schauspieler und Fotograf. Machte 1995– 97 eine Ausbildung zum Fotografen, von 1997 bis 2000 absolvierte er die Schauspielschule in Stuttgart. 1996/97 erste Auftritte in Koblenz am Jugendtheater, am Theater „Konradhaus“ u. an der „Werkstatt der Kulturen“ in Berlin. 1997– 2001 Gastengagement am Stadttheater Koblenz, danach u. a. als Gast am Deutschen Theater Berlin. Ensemblemitglied 2003–05 am Theater Heilbronn, 2006/07 am Stadttheater Bremerhaven u. 2008–10 am Theater Ingolstadt. Seither Gastengagements am Mainfranken-Theater Würzburg, am Theater Lübeck u. am Schauspiel Essen. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler arbeitet er als Fotograf. Staack, Ursula, geb. 10. 10. 1943 Varnsdorf/ Tschechien; Schauspielerin und Diseuse. 1965– 68 Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin. 1965 Debüt u. 1968–2009 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Seither als Gastschauspielerin u. a. an der Comoedie Dresden, wiederholt am Theater Gera-Altenburg u. am Theater Brandenburg. Außerdem tritt sie mit Chansons u. satirischen Programmen auf, bei denen sie von Jürgen „Wladi“ Grunewald am Klavier begleitet wird. Literatur: Habel 406. Staak, Clint Christian, geb. 15. 4. 1969 Frankfurt/Main; Schauspieler. Studierte Bauingenieurwesen an der Fachhochschule Koblenz. Privater Schauspielunterricht bei Gundula Schroeder in Bonn, spielte in der Freien Szene ebd. u. in Köln. Seit 1998 Ensemblemitglied des Kellertheaters „Chateau-Pech“ in Wachtberg bei Bonn. Staal, Herta (auch Herta Rahner) [IV,2264]. 1993 nahm sie ihren Bühnenabschied u. spielt seither auch nicht mehr in Filmen oder im Fernsehen. Sie lebt (2018) in München. Staal, Johanna (Hansi, geb. Knoteck) [IV,2264], gest. 23. 2. 2014 Eggstätt/Bayern. Staatsmann, Peter, geb. 1960 Schaffhausen; Regisseur, Intendant, Autor und Übersetzer. Studierte 1981–87 Germanistik, Religions- u. Theaterwissenschaft an der Freien Univ. Berlin. Mitarbeiter u. Regieassistent bei Bernhard Klaus Tragelehn, Frank Castorf u. Wolfgang Engel. Seit 1987 Regisseur u. a. in Berlin an der
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz u. am Deutschen Theater, am Theater Gera u. am Landestheater Tübingen. 1994–96 Oberspielleiter am Theater Nordhausen, dann wieder freier Regisseur, u. a. 2011–13 am Nationaltheater Weimar. Seit der Spielzeit 2013/14 Intendant u. Geschäftsführer des Zimmertheaters Rottweil. Außerdem Übersetzer u. Verfasser von theaterhistorischen Texten, u. a. zu Heiner Müller. Staatz, Bernd Uwe, geb. 1962 Ort unbek.; Maskenbildner. Ausbildung zum Friseur, danach zum Maskenbildner an den Bühnen der Stadt Köln, ab 1992 Chefmaskenbildner an den Opernbühnen in Bonn u. Nizza, 2001–05 an der Staatsoper Hamburg u. seit 2005 an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Seit 1986 leitet er sein eigenes Maskenbildner-Atelier, in dem er Masken- u. Perückenausstattungen für Theater-, Film- u. Fernsehproduktionen im In- u. Ausland anfertigt. Stabel, Nico A., geb. in Hamburg Datum unbek.; Korrepetitor, Musikalischer Leiter, Pianist und Komponist. 1999–2004 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, während des Studiums u. a. Korrepetitor an den Opernhäusern in Leipzig, Magdeburg u. Dessau. Nach Abschluss des Studiums 2004/05 Korrepetitor am Internationalen Opernstudio des Staatstheaters Nürnberg. Seit 2006 lebt er freischaffend in Berlin. Korrepetitor u. Musikalischer Leiter bei Opernproduktionen u. Festspielen, u. a. an der Neuköllner Oper Berlin, 2015 u. 2016 bei den Altmühlsee Festspielen in Muhr am See u. seit 2007 regelmäßig bei den Opernfestspielen Heidenheim, seit 2009 musikalischer Leiter der „Jungen Oper“ ebd. Außerdem Pianist, Liedbegleiter u. Cembalist. 2010–17 Lehrbeauftragter im Studiengang „Gesang/Musiktheater“ an der Univ. der Künste in Berlin. Werke (nur für die Bühne): Das Kind der Seehundfrau. Oper für Kinder (zus. mit Ingeborg Freytag, Text: Sophie Kassies) UA März 2013 Stadttheater Bremerhaven (Junges Theater); Tortuga (Text: Paul Steinmann) UA 24. 6. 2017 Zelt im Brenzpark Heidenheim (Junge Oper Heidenheim). Stabell, Carsten (Harboe), geb. 5. 9. 1960 Trondheim/Norwegen; Sänger. Ausbildung an der Norwegischen Musikhochschule in Oslo bei Thorbjørn Lindhjem u. an der Norwegischen Opernschule ebd. bei Marit Isene. 1984
Staber Debüt u. 1985 Engagement an der Oper Oslo, 1986–92 an der Staatsoper Stuttgart, wo er am 27. 1. 1991 in der UA der Oper „Perseo e Andromeda“ von Salvatore Sciarrino die Rolle „Perseo II“ sang. Nach 1992 umfangreiche internationale Gastspieltätigkeit, 2003–15 Ensemblemitglied an der Oper Oslo. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4494. Staber, Wilfried, geb. 1972 Fohnsdorf/Steiermark; Sänger. Studierte zuerst Elektrotechnik u. Sprachwissenschaft an der Univ. Graz, 1998– 2000 Gesangsausbildung an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Graz bei Josef Loibl, Gastsolist an der Oper ebd. u. Ensemblemitglied der Freien Bühne Arena Graz. 2000–03 Fortsetzung des Gesangsstudiums an der Hochschule für Musik u. Theater in München. 2004– 07 erstes Engagement am Theater Heidelberg, 2007–09 an der Oper Köln, seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied am Theater Heidelberg. Gastengagements u. a. bei den Bregenzer Festspielen, an der Oper Graz, an den Theatern in Aachen, Bremen, Gießen, Koblenz u. Bielefeld, am Nationaltheater Mannheim, am Pfalztheater Kaiserslautern u. am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Stabinsky (auch Stabinski), Gustav [IV,2265], geb. 3. 4. 1893 Berlin. Er war mit der Sängerin Elsa Koch verheiratet, die gemeinsame Tochter war die Sängerin Helga Kosta. Stach, Susi, geb. 1961 Wien; Schauspielerin. Privater Schauspielunterricht bei Lola Braxton in Wien, zus. mit der Regisseurin Karin Koller gründete sie den Theaterverein „Proszenium“ für freie Eigenproduktionen. Später Ensemblemitglied am Theater der Jugend in Wien, als Gast u. a. ebd. am Theater „Drachengasse“ u. am Volkstheater. Seit 2004 unterrichtet sie am Konservatorium der Stadt Wien. Stache-Peters, Andrea, geb. 1949 Radebeul/ Sachsen; Schauspielerin, Regisseurin und Autorin. Studierte Pädagogik am Institut für Lehrerbildung in Radebeul u. besuchte die Musikschule in Dresden. 1970–73 Ausbildung an der Schauspielschule in Rostock, 1973–77 erstes Engagement am Theater Plauen, danach freie Schauspielerin. 1981–2015 Ensemblemitglied am Volkstheater Rostock. 1991 gründete sie in Ribnitz-Damgarten die Laien-Theatergruppe „Schlündelgründer“, deren Regisseurin sie ist. Regelmäßig inszeniert sie an der Niederdeutschen Bühne.
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Stadel Stachels (geb. Ottenbacher), Margot, geb. Juli 1939 Biberach/Baden-Württemberg; Schauspielerin. 1956–59 Ausbildung am Bühnenstudio (Hochschule für Musik u. Theater) in Zürich bei Walter Fried, 1959–63 erstes Engagement am Stadttheater Konstanz, wo sie den Intendanten Theo St. heiratete. Anschließend einjährige Südamerika-Tournee. Nach ihrer Rückkehr studierte das Ehepaar Klassische Homöopathie u. Psychotherapie, u. sie führten gemeinsam eine Praxis. Stachels, Theo [IV,2265], geb. um 1919 Ort unbek., gest. 2001 Grafrath/Bayern. Er war mit der Schauspielerin Margot St. verheiratet. Stachowiak, Luisa, geb. 1980 Köln; Schauspielerin. Studierte Germanistik an der Univ. in Bonn u. an der Humboldt-Univ. in Berlin, 2004–08 Schauspielausbildung an der Westfälischen Schauspielschule Bochum, während des Studiums spielte sie am Schauspielhaus ebd., am Theater Bielefeld u. am „Theater im Depot“ Dortmund. 2008–12 Ensemblemitglied u. seit der Spielzeit 2013/14 als Gast am Nationaltheater Mannheim. Sie lebt seit 2013 in Wien, wo sie ein Schauspielstudio führt. Stachowiak, Rafael, geb. 1981 Sosnowiec/ Polen; Schauspieler. Schulbesuch in Bochum, 2003–06 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, während des Studiums ab 2006 Engagement an der Schaubühne am Lehniner Platz ebd., 2007 gastierte er bei den Salzburger Festspielen. Seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied am ThaliaTheater Hamburg. Stadel, Andrea, geb. 1981 Bruchsal/BadenWürttemberg; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Karlsruhe bei Maria Venuti u. Peter Nelson u. am dortigen Institut für Musiktheater, Abschluss 2006. Während des Studiums gastierte sie (2004) am Volkstheater Rostock u. im Festspielhaus BadenBaden. 2004–06 als Stipendiatin der „JürgenPonto-Stiftung“ Frankfurt am Opernstudio des Opernhauses Halle/Saale. Seit der Spielzeit 2006/07 Ensemblemitglied am Theater Lübeck. Regelmäßig konzertiert sie mit der Berliner „Lautten Compagney“.
Stadelmaier Stadelmaier, Otto Friedrich, geb. 15. 6. 1893 Schwäbisch Gmünd, gest. 6. 2. 1960 Giengen an der Brenz/Baden-Württemberg; Sänger. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, Engagements 1923–25 am Friedrich-Theater Dessau, 1925–27 am Stadttheater Zürich, 1927/28 in Krefeld, 1929/30 in Darmstadt, 1930/31 in Essen, 1931/32 in Dortmund u. 1932/33 wieder in Dessau. Danach freier Sänger, u. a. am ApolloTheater Köln u. bis 1943 am Stadttheater Königsberg. Nach dem 2. Weltkrieg sind keine Engagements mehr nachgewiesen. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Stadelmann, Aglaja, geb. 1976 Kassel; Schauspielerin. Schwester von Aljoscha St. Studierte 1996–98 Geschichte, Anglistik, Kunstgeschichte u. Theaterwissenschaft an der Univ. Bochum, daneben Dramaturgie- u. Regiehospitanzen am Theater Freiburg/Br. u. bei Dimiter Gotscheff an den Schauspielhäusern in Hamburg u. Bochum. 1998–2002 Schauspielstudium an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover, während des Studiums spielte sie am Schauspielhaus Bochum u. am Niedersächsischen Staatstheater Hannover, danach Gastengagements am Bremer Theater „Moks“ (2005) u. am Consol-Theater Gelsenkirchen (2005/06). 2006–18 Ensemblemitglied am Theater Ulm, seither am Pfalztheater Kaiserslautern. Stadelmann, Aljoscha geb. 1974 Wuppertal; Schauspieler. Bruder von Aglaja St. 1994– 97 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg. 1997–99 erstes Engagement am Schauspiel Leipzig, 1999–2001 am Staatstheater Kassel, 2001–06 Ensemblemitglied am Theater Basel, 2006–09 am Schauspiel Frankfurt/Main u. 2009–14 am Staatstheater Hannover, seit der Spielzeit 2013/14 Mitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg u. seit der Spielzeit 2017/18 auch in Berlin am Berliner Ensemble. Stadelmann, Heiner [IV,2266], geb. 1943 Hersbruck/Bayern. Vater von Aglaja u. Aljoscha St. 1992–2000 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum, 2000–06 am Nationaltheater Mannheim u. 2006–09 am Schauspiel Frankfurt/Main, seit 2009 freier Schauspieler, u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am
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Stadlbauer Theater am Neumarkt Zürich, am Schauspielhaus Bochum, am Stadttheater Klagenfurt u. am Theater Ulm. Stadelmann, Juliane, geb. 1985 Salzwedel/ Sachsen-Anhalt; Autorin. Schauspielausbildung an der Schauspielschule Charlottenburg in Berlin, studierte 2011–15 Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Von 2014 bis 2016 nahm sie am „FORUM Text“ der Univ. Graz teil, 2016 war sie Stipendiatin im Künstlerdorf Schöppingen (Münsterland). Sie schreibt Romane u. Theaterstücke. Am Schauspielhaus Wien wurde ihr Stück „Noch ein Lied vom Tod“ am 9. 1. 2015 uraufgeführt. Stadelmann, Nikola, geb. 2. 6. 1971 Nürnberg; Dramaturgin und Intendantin. Studierte 1991–95 Theaterwissenschaft u. Germanistik an der Univ. Erlangen-Nürnberg u. an der Freien Univ. in Berlin, während des Studiums u. a. Regie- u. Dramaturgiehospitanzen, 1994/95 Dramaturgieassistentin u. Inspizientin am Theater Erlangen, 1995/96 Assistentin für Öffentlichkeitsarbeit am Schauspiel Nürnberg u. 1996–98 Regieassistentin u. Abendspielleiterin an der Oper ebd., in denselben Funktionen 1998–2000 am Landestheater Coburg u. 2000/01 am Landestheater Salzburg, 2001– 03 Dramaturgin am Theater Heilbronn, 2004– 06 Leiterin der Abteilung Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit am Theater Görlitz. 2007–15 am „TheaterInKempten“ (Stadttheater u. THEaterOben) bis 2010 als leitende Dramaturgin u. Produktionsleiterin u. 2010–15 als Künstlerische Direktorin. Seither arbeitet sie als freie Dramaturgin, Projektleiterin u. Lektorin. Stader, Maria (eigentl. Maria Molnár, verh. Erismann) [IV,2267], gest. 28. 4. 1999 Zürich. Sie war seit 1939 mit dem Dirigenten u. Musikschriftsteller Hans Erismann (1911–88) verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4496; TdS; HLS; R.-G. Patocka, ~ (in: Neue Dt. Biographie 24) 2010 [Online-Version]. Stadlbauer, Hans, geb. 16. 11. 1945 München; Schauspieler. Nach seiner Ausbildung (1959–62) zum Schauwerbegestalter arbeitete er in diesem Beruf bis 1979 in München. 1974–78 privater Sprech- u. Schauspielunterricht bei Annemarie Hanschke in München. 1974–2010 Ensemblemitglied am Chiemgauer Volkstheater. Daneben wirkte er in Filmen u. Fernsehserien mit,
Stadler u. a. in allen Staffeln der TV-Serie „Forsthaus Falkenau“. Seit 2012 ist er mit der Schauspielerin Marianne Rappenglück (geb. 1958 in Garmisch-Partenkirchen) verheiratet, mit ihr spielte er 2014 auf Tournee mit „Steiners Theater“. Stadler, Andreas, geb. 1966 Ort unbek.; Schauspieler, Regisseur und Autor. Wuchs in Mailand u. Bern auf, 1983–87 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover, 1987–91 erste Engagements an den Theatern in Basel u. Luzern, 1992–99 in freien Berliner Theaterprojekten, danach Gastengagements u. a. am Theater Neumarkt Zürich, am HansOtto-Theater Potsdam, am Staatstheater Darmstadt u. am Deutschen Theater Berlin, 2011/12 am Schlosstheater Celle. 2004 Debüt als Regisseur am „Tacheles“ Berlin. 2006–08 Produzent, Autor, künstlerischer Leiter u. Protagonist von „Absolut Züri – Die Theaterserie in 8 Folgen“, 2009/10 Produzent u. Regisseur von „schnäu & dräckig – Die Bernberliner Theatersoap. Krimi in fünf Folgen“ im Kulturzentrum „PROGR“ in Bern. Freier Regisseur, Autor sowie Film- u. Fernsehschauspieler. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Who the fuck isch Telemach? Mundartsolo für zwei Schauspieler und eine Spiegelkugel (nach der Übertragung von Albert Meyer) UA 3. 4. 2001 Schlachthaus Theater Bern; Ich sehe was, was du nicht siehst. Ein theatralisch-musikalischer Abend (Musik: Simon Ho) UA 20. 5. 2005 Deutsches Theater (Kammerbar) Berlin (Koproduktion mit dem Arena Badeschiff Berlin); Absolut Züri – Die Theaterserie in 8 Folgen, Aufführungen 26.–29. 12. 2007 Theaterhaus Gessnerallee, 16.–19. 1. 2008 Theater am Neumarkt, 6.–9. 2. 2008 Kaufleuten, 5.–8. 3. 2008 Theater an der Winkelwiese, 26.–29. 3. 2008 Theater am Hechtplatz, 17.–19. 4. 2008 Theater Rigiblick, 7.–10. 5. 2008 Migros-Restaurant Limmatplatz, 27.–30. 5. 2008 Fabriktheater Rote Fabrik u. 31. 5. 2008 („Special“) Toni Molkerei (alle in Zürich); siJamais: kriminell. Musikalische Massnahme für Vorbestrafte und Unbedarfte, UA 5. 5. 2017 La Cappella Bern. Stadler, Annika, geb. 1983 Stuttgart; Dramaturgin. Studierte Theaterwissenschaft, Komparatistik u. Kunstgeschichte an der Univ. Leipzig, während des Studiums Mitarbeiterin an zahlreichen Theaterproduktionen, u. a. 2003– 08 als Choristin in Inszenierungen von Volker Lösch am Staatsschauspiel Dresden, als Regieassistentin in Berlin am Maxim-Gorki-Theater,
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Stadler in den Sophiensälen u. am Centraltheater Leipzig u. als Assistentin u. Künstlerische Mitarbeiterin des Regisseurs David Marton. 2010–12 Dramaturgieassistentin u. Dramaturgin am Thalia-Theater Hamburg, danach arbeitete sie freiberuflich in Berlin. Seit der Spielzeit 2014/15 Dramaturgin am Schlosstheater Moers. Stadler, Florian, geb. 20. 7. 1973 Augsburg; Schauspieler. 1995–98 Ausbildung an der Neuen Münchner Schauspielschule „Ali Wunsch König“, 1999–2004 erstes Engagement an der Schauburg München, danach freier Schauspieler u. a. am Staatstheater am Gärtnerplatz München, am Theater der Jungen Welt Leipzig u. am Kammertheater Karlsruhe, 2005 gastierte er bei den Schlossfestspielen Ettlingen u. 2006 bei den Festspielen Heppenheim. Nach 2007 vorwiegend Fernsehschauspieler. Stadler (verh. Nagora), Irmgard [IV,2267], geb. 28. 3. 1937 [nicht 1941] Michaelbeuren/ Salzburg. Im November 2002 nahm sie an der Staatsoper Stuttgart ihren Bühnenabschied, 2003 Ehrenmitglied. In Stuttgart sang sie u. a. am 17. 11. 2000 in der UA der Oper „Giuseppe e Sylvia“ von Adriana Hölszky die Rolle der „Theresa“. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4497; ÖML. Stadler, Krista [IV,2268], geb. 15. 8. 1942 Wien. 1979, 1980 u. 1982–84 spielte sie bei den Salzburger Festspielen. 2013 gastierte sie mit ihrem Soloprogramm „Nehmen Sie nichts persönlich!“. Sie war bis zu dessen Tod im Jahre 2000 mit dem Schauspieler Joachim Kemmer verheiratet. Stadler, Lisa, geb. 1970 Gießen/Hessen; Journalistin und Autorin. Wuchs in Zürich auf, studierte politische Wissenschaften an der Univ. Lausanne. Sie arbeitet als Journalistin für Zeitungen u. für das Fernsehen. Werke (nur für die Bühne): Frau Hegnauer kommt, UA 25. 10. 2006 Theater an der Winkelwiese Zürich; Halbkontakt, UA 1. 3. 2008 Theater der Stadt Aalen; Nadine unendlich, UA 17. 5. 2008 Schauspielhaus Bochum. Stadler, Maria, geb. 26. 5. 1905 München, gest. 5. 12. 1985 ebd.; Schauspielerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, sie spielte an Bühnen in München, Würzburg, Köln u. Bonn. Nach dem 2. Weltkrieg Ensemblemitglied des Münchner Volkstheaters. Seit 1936 auch Film-
Stadler u. später Fernsehschauspielerin sowie Sprecherin beim Bayerischen Rundfunk. Literatur: W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016. Stadler, Valentina, geb. 1988 Karlsruhe; Sängerin. Ausbildung an der Manhattan School of Music in New York, an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Wolfram Rieger u. Julia Varady sowie in Meisterkursen u. a. bei Christa Ludwig, Christine Schäfer, Graham Johnson, Thomas Hampson u. Ann Murray. Während des Studiums sang sie u. a. in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin in der UA (10. 4. 2015) des Opern-Triptychons „Neue Szenen II – Ohio“ von Elisa Quarello, Robert Krampe u. Mischa Tangian die Rolle der „Edda“. 2016 gastierte sie an der Oper Teneriffa, am Teatro Comunale in Bologna u. als Teilnehmerin des Young Singers Project bei den Salzburger Festspielen. Nach ihrem Studienabschluss (2017) seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Stadlmann, Roswitha, geb. in Wien Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an den Performing Arts Studios in Wien, am Studio Center in London u. in Musicalworkshops u. a. bei Ann Reinking, Abschluss 1999. (Musical-) Darstellerin u. a. in Berlin am Theater des Westens, am Schlossparktheater, an der Neuköllner Oper, am Theater am Kurfürstendamm, am Raimundtheater Wien, am Nationaltheater Mannheim, am Landestheater Linz u. auf Tourneen der Konzertdirektion Landgraf. Außerdem Auftritte mit dem Improvisationstheater „Theatersport“ u. mit Solo-Programmen. Stadnikow, Tamara, geb. in Leoben/Steiermark Datum unbek.; Kabarettistin und Autorin. Schauspiel- u. Gesangsausbildung am MaxReinhardt-Seminar u. an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Wien, Kabarettistin, u. a. ab 1974 am „Simpl“ in Wien, dessen Direktor ihr Ehemann Martin Flossmann war. 1997–2006 leitete sie ihre eigene Kleinkunstbühne, das „Kabarett Stadnikow“ in der Biberstrasse im 1. Wiener Gemeindebezirk. Seither ist sie freischaffend tätig, u. a. trat sie seit 2015 mit Jörg Maria Berg (Adolf Maria Strassmayr) auf. Außerdem schreibt sie u. a. Texte für Kabaretts, Lieder u. Lyrik („Rosen der Endzeit“, 1988). Literatur: Katalog-Lex. zur österreichischen Literatur des 20. Jh. I/2, 1995.
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Stäbler Stadtmüller, Ingo Martin, geb. 1981 Bretten/ Baden-Württemberg; Dirigent. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main u. a. Orchesterleitung bei Wojciech Rajski, Cembalo u. Hammerklavier bei Harald Hoeren. Während des Studiums 2006–09 Künstlerischer Leiter des „Ensembles Frankfurt“, nach seinem Studiumsabschluss 2009–11 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Theater Bielefeld, 2011–15 Kapellmeister u. Solorepetitor an der Oper Halle/ Saale u. seit 2014 Chefdirigent der „KammerAkademie“ Halle. Seit der Spielzeit 2015/16 Kapellmeister u. Künstlerischer Leiter der „Jungen Oper“ am Theater Dortmund, wo er u. a. am 23. 2. 2017 die UA der Jugendoper „Hamlet – Sein oder Nichtsein“ von Timo Jouko Herrmann dirigierte. Staduan, Petra, geb. 1985 Friesach/Kärnten; Schauspielerin. 2003–07 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, während des Studiums Gastengagement am Schauspielhaus Dortmund. Seither Engagements u. a. in Wien am „Rabenhof“, am Dschungel Wien, am „Salon5“ u. am Theater der Jugend (2012/13), am Theater „Kosmos“ Bregenz u. bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf. Stäblein-Gülsdorf, Wally [IV,2269]. Todesdatum u. -ort unbek. Im Jänner u. März des Jahres 1947 gab sie zwei Liederabende, im selben Jahr dürfte die Scheidung von Bruno St. gewesen sein. Stäbler, Gerhard, geb. 20. 7. 1949 Wilhelmsdorf/Baden-Württemberg; Komponist. Studierte Komposition 1968–70 an der Musikhochschule in Detmold u. 1970–76 an der Folkwangschule in Essen. Er lebt seither als freier Komponist, zunächst im Ruhrgebiet u. seit Mitte 2011 in Düsseldorf zus. mit seinem Partner, dem Komponisten u. Performance-Künstler, Kunsu Shim, mit ihm Zus.arbeit u. zahlreiche Gastspielreisen. Gemeinsam leiteten sie 2000–10 das Zentrum für zeitgenössische Musik „EarPort“ im Duisburger Innenhafen, das sie 2015 wieder eröffneten. Zahlreiche Kompositionsaufträge, viele Aufenthalte als Composer-inResidence u. Gastprofessuren, außerdem Kurator u. Organisator spartenübergreifender Projekte. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Sünde. Fall. Beil. Königliche Oper in fünf Akten
Stäcker (Text: Andreas F. J. Lechner, nach „Catherine Howard“ von Alexandre Dumas père) UA 16. 5. 1992 Marstall München (im Rahmen der 3. Münchner Biennale); Uferlinien – Shorelines. Experimentelles Musiktheaterprojekt (zum gleichnamigen Puppentheater von Felix Mirbt) UA 21. 3. 2000 Theater Oberhausen; Cassandra-Complex. Musiktheater (Text: Hanns-Werner Heister nach Christa Wolfs „Kassandra“) UA 29. 4. 2000 Staatstheater Wiesbaden; Madame La Peste. Musiktheater in vier Bildern (Text: Matthias Kaiser nach Bruno Jasienski, Edgar Allan Poe, Claude Debussy) UA 26. 4. 2002 Deutsche Oper am Rhein DüsseldorfDuisburg; Letzte Dinge. Konzertante Aktion (zu einem Libretto von Hermann Schneider und Alexander Jansen nach Paul Austers Roman „Im Land der letzten Dinge“) UA 6. 12. 2007 Mainfranken Theater Würzburg; Riech mal wie das klingt. Musiktheater für Kinder, UA 1. 3. 2009 Nationaltheater (Schnawwl) Mannheim; The Drift (zus. mit Kunsu Shim). Tanztheater von Helge Letonja, UA 4. 4. 2012 Theater im Pfalzbau Ludwigshafen; Erlöst Albert E. Musiktheater (Text: Matthias Kaiser) UA Juni 2014 Theater Ulm; Simon. Jugendoper (Text: Christopher Grøndahl) UA 23. 2. 2015 Norske Opera (Studio 1) Oslo; The Colour. Musiktheater (Text: Hermann Schneider, nach „The Colour Out of Space“ von Howard Phillips Lovecraft) UA 24. 4. 2015 Mainfranken Theater Würzburg. Literatur: MGG² 15,1256; G. St., J. Bultmann, Angefügt, nahtlos, ans Heute. Zur Arbeit des Komponisten ~. Standpunkte, Analysen, Perspektiven, 1994; LandMarks, EarMarks. ~ u. sein Werk (hg. b. Budisavljevic) 1999; B. Zuber, „… die nicht wußten, daß Troia untergeht“. Zu ~s Kassandra-Studien u. Oper ‚Cassandra-Complex‘ (ebd.); W. M. Grimmel, Ausbrechen: Der Komponist (in: Neue Zeitschrift für Musik 160) 1999; I. Hermann, Anverwandlung des Mythos. Wiesbadener Maifestspiele, UA von ~s ‚Cassandra-Complex‘ (in: Das Orchester 48) 2000; H. Melkert, ~: Klang u. Sinn, Ton u. Kunst, 2001; ‚Madame La Peste‘. Musiktheater von ~ u. Matthias Kaiser. Materialien, Skizzen, Hintergründe, 2002; K. Neuschwender, Sammelsurium von Ideen. Premiere: Das Saarländische Staatstheater zeigt ~s Musiktheater ‚Madame La Peste‘ (in: Sonntagsgruss 27) 2003; Immer wieder anders – überraschend neu. Noch einmal 5 Jahre Komponisten-Porträts an der Universität Dortmund […] ~ – Jürg Frey (hg. E.-M. Houben) 2004; St. Fricke, Der Komponist in der Schule. Sechs Fragen an ~ (in: Neue Zeit-
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Städtler schrift für Musik 165) 2004; ~. Werkkatalog, 2004; H. Melkert, Komponieren interkontinental. ~ fern u. nah unterwegs (in: Musik-Texte 112/2) 2007; G. Nauck, ‚KlangWand‘. Eine sozio-musikalische Performance von ~ (in: Positionen 76) 2008; J. F. Fuchs, Eingeweihte in den Eingeweiden. ~s ‚Letzte Dinge‘ in Würzburg uraufgeführt (in: Die Dt. Bühne 1) 2008; R. Nonnenmann, „Ausprobieren, was und wie man es anders machen könnte“. R. N. im Gespräch mit ~ (in: Neue Zeitschrift für Musik 170) 2009; St. Hoffmann, ~s ‚Riech mal, wie das klingt‘ in Mannheim (in: Musik-Texte 121) 2009; R. Elzenheimer, Dekonstruktion von Subjekt u. Erzählung. Aktuelle Musiktheaterproduktionen von Bernhard Lang, Salvatore Sciarrino u. ~ (in: Neue Musik in Bewegung […], hg. J. P. Hiekel) 2011; ~. „Live the opposite daring“. Music, graphic, concept, event (hg. P. Attinello) 2015; M. Schuster, Klingender Horror. ~s ‚The Colour‘ am Mainfranken Theater Würzburg (in: Oper und Tanz 56/3) 2015. Stäcker, Hans-Dieter [IV,2269], gest. 1997 wohl Zwickau. Städter, Carlheinz O. (auch Karl-Heinz), geb. 29. 10. 1939 Staßfurt/Sachsen-Anhalt; Bühnenbildner. Arbeitete zunächst in seinem erlernten Beruf als Werbeleiter am Salzland-Theater Staßfurt. Studierte 1971–74 extern an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Erster Bühnenbildner bis 1976 am Theater Nordhausen, auch in Halle/Saale am Landestheater u. am „neuen theater“ tätig, als Gast in Magdeburg, Meiningen, Wittenberg, Zeitz u. Eisleben. 1987–2004 Bühnenbildner für Schauspiel, Oper u. Ballett am Anhaltischen Landestheater Dessau, die letzte Spielzeit als Leiter des Ausstattungswesens, danach war er noch als Gast in Dessau tätig. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Städtler, Dick, geb. 12. 12. 1948 Hilden/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler, Sänger, Komponist, Regisseur und Chorleiter. Studierte Theaterwissenschaft an der Univ. Köln u. ebd. Kompositionstechnik an der Musikhochschule. 1969–83 als Komponist, Gitarrist u. Sänger auf Tournee mit dem Rock-Kabarett „Floh de Cologne“, 1984–89 musikalischer Partner des Kabarettisten Helmut Ruge. Als Schauspieler, Sänger, Regisseur u. Komponist von Bühnenmu-
Stäfe sik u. a. am Schauspielhaus Köln, an den Theatern in Ulm u. Essen, am Staatstheater Wiesbaden, am Markgrafentheater Erlangen, am Theater am Turm (TAT) Frankfurt/Main u. in München am Theater rechts der Isar. 1996 Gründer u. seither Dirigent u. Arrangeur des „tutti tempi – der Montessori Chor“ München. Stäfe, Nils, geb. 1988 Saalfeld an der Saale; Sänger. Ausbildung an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar bei Siegfried Gohritz u. Sabine Lahm u. in Meisterkursen bei Christoph Prégardien, Brigitte Fassbaender, Roman Trekel u. Patricia Miller. 2010/11 am Theater Nordhausen, seit 2013 regelmäßig am Theater Erfurt, dort sang er u. a. in den Uraufführungen der Oper „Das schwarze Blut“ („Le sang noir“) von François Fayt am 29. 11. 2014 die Rolle „de Glâtre“ u. in der Oper „Gutenberg“ von Volker David Kirchner am 24. 3. 2016 die Rollen „Becher/Emissär/Hausdiener“. Ab September 2017 weitere Gesangsstudien als Meisterschüler von Roland Schubert an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Staatstheater Cottbus. Stähli, Hans [IV,2270]. 1976/77 Ballettrepetitor am Stadttheater Klagenfurt. 1983–92 Kapellmeister am Stadttheater Heidelberg, 1992–97 u. 2002–13 Erster Kapellmeister am Landestheater Coburg. 1997–2002 Dozent für „Operneinstudierung“ an der Musikhochschule Karlsruhe. Seit 2013 Dirigent des Orchesters der „Gesellschaft der Musikfreunde Neustadt bei Coburg“. Stählin, Christof, geb. 18. 6. 1942 Rothenburg ob der Tauber, gest. 9. 9. 2015 Hechingen/Baden-Württemberg; Kabarettist, Liedermacher und Autor. 1957–60 Ausbildung in Liedgestaltung u. Satztechnik auf der Laute bei Oscar Besemfelder in München, studierte Vergleichende Religionswissenschaften, Völkerkunde u. Soziologie an den Universitäten in Marburg, Bonn u. Tübingen. Trat seit 1963 zus. mit Michael Wachsmann auf, das Duo präsentierte englische Lautenstücke, Renaissance- u. Barocklieder u. moderne Chansons. Ab 1970 war er mit eigenen Liedern u. Texten auf Tourneen unterwegs. Mit dem Trompeter Edward Tarr u. dem Cellisten u. Bassisten Martin Bärenz gründete er das Ensemble „Fanfare der Poesie“. Von 1979 bis 1986 gab er in loser Folge „Schöner denken. Zeitung für Humor & Mystik“ heraus. 1989 gründete er die Liedermacherschule „Friedberger Akademie für
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Stärk Poesie und Musik – Sago“ (heute „Sago – Mainzer Akademie für Musik und Poesie“). Bis zu seinem Tod hielt er mehrtägige Seminare, in denen er die Grundlagen des Liederschreibens nach seiner von ihm selbst entwickelten Methode „SAGO-Didaktik“ vermittelte. Im April 2017 wurde die „Christof–Stählin–Gesellschaft“ gegründet, die sich neben dem Andenken des Liedermachers u. Kabarettisten der Aufarbeitung seines künstlerischen Nachlasses widmet. Literatur: Kabarett-Lex. 379; ~ (hg. K. Esselborn u. R. Krechel) [eine Publikation des Goethe-Instituts München] 1989; E. Küllmer, Philosoph, Poet und Musiker. Der Dichter-Sänger ~ im Gespräch mit E. K. (in: Üben & Musizieren 20/6) 2003; Ch. Wagner, ~, Schönheit muss sein. Der Liedpoet, Schriftsteller u. Kabarettist wird siebzig (in: Folker! 15/6) 2012. Stähr, Susanne, geb. 1964 Bad Homburg; Dramaturgin. Studierte Germanistik u. Musikwissenschaft, arbeitete am Deutschen Historischen Museum u. bei den Berliner Festspielen, später Pressesprecherin u. Dramaturgin an der Staatsoper Hamburg u. bei der Münchener Biennale für neues Musiktheater. 2001–07 Leiterin der Kommunikation bei den Salzburger Festspielen. Seit 2007 Dramaturgin am Schweizer „Lucerne Festival“ in Luzern, regelmäßig arbeitete sie für die Berliner Philharmoniker mit Einführungsvorträgen, als Gestalterin der Matineen u. Autorin. Staempfli, Edward [IV,2270], gest. 12. 1. 2002 Berlin. Literatur: MGG ²15,1280; TdS; HLS. Stämpfli, Urs, geb. 1979 Stans/Nidwalden; Schauspieler. 2001–05 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Zürich. 2006/07 am Altonaer Theater Hamburg, als Mitglied der Gruppe „Shakespeare und Partner“ in Berlin spielte er u. a. 2009 am Admiralspalast ebd. u. 2012–15 am Stadttheater Minden. Daneben Gastengagements an Berliner Theatern, u. a. am Ballhaus Ost, am Maxim-Gorki-Theater, am Theater am Kurfürstendamm u. am Neuen Globe Theater. Stärk, Wilhelm (Anton) [IV,2271], gest. 23. 7. 1988 Dornbirn/Vorarlberg. 1946–48 Dirigent am Vorarlberger Landestheater Bregenz, 1949– 76 Tätigkeit als Chorleiter u. Dirigent in Vaduz, ab 1949 Leiter der dortigen Operettenbühne. Dirigent versch. Orchester in Vorarlberg, u. a.
Stäubli 1955–69 des Bregenzer Kurorchesters. 1963–79 Direktor der Städtischen Musikschule u. Leiter des Städtischen Orchesters in Dornbirn. 1986 erschien u. d. T. „Ich war nicht prominent. (Ein Versuch, es von der heiteren Seite zu nehmen)“ seine Autobiographie. Werke (nur für die Bühne; Neufassung): Das Herrenrecht. Oper in 3 Akten (Text: Eva Hermecke-Engelhardt) UA 21. 11. 1940 Nationaltheater Weimar; Rendezvous am Bodensee. Schwankoperette (Text: Komponist) UA 1946 Vorarlberger Landestheater Bregenz – erweiterte Fassung UA 1953 Stadttheater St. Gallen; Barbara fällt vom Himmel. Operette (Text: Komponist) UA 28. 3. 1951 Stadttheater St. Gallen; Skandal im grünen Kakadu. Operette (Text: Karl Lackner) Ursendung 1954 Radio Klagenfurt; Ei, da lachen ja die Hühner. Eine musikalische Satire, Ursendung 1955 Radio Wien; Nur ein Musikant, Singspiel (Text: Komponist) UA 1955 Operettenbühne Vaduz; Wiedersehen mit Liselotte. Operette (Text: Komponist) UA 1957 ebd.; Souvenir aus Liechtenstein. Operette (Text: Komponist) UA 1974 ebd.; Bianca Capello. Oper (Text: Komponist) UA 1979 Verein Opernbühne Dornbirn. Literatur: ÖML; E. Schneider, Vorarlberger Komponisten unserer Zeit (in: Montfort 33/3) 1981. Stäubli, Lydia, geb. 6. 12. 1976 Zürich; Schauspielerin. 1996–2000 Ausbildung am Mozarteum in Salzburg. 2000–02 erstes Engagement am Städtischen Theater Chemnitz, 2002–05 am Landestheater Tübingen. Danach freie Schauspielerin u. a. am Staatstheater Braunschweig, in Hamburg an den Kammerspielen u. am Deutschen Schauspielhaus. Seit der Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied am Theater Bonn. Staffa, Fanny, geb. 1976 Frankfurt/Oder; Schauspielerin. 1997–2001 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Rostock, während des Studiums 2001/02 spielte sie am Staatstheater Cottbus. 2003–08 Mitglied der Theatercompagnie „fliegende fische“. Seither freie Schauspielerin u. a. 2009/10 am Volkstheater Rostock u. seit 2012 wiederholt am Staatstheater Braunschweig. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden. Staffa, Ruth, geb. in Wiesbaden Datum unbek.; Sängerin. Studierte zunächst Bildende Kunst an der Hochschule der Künste in Berlin, u. a. Meisterschülerin von Rebecca Horn.
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Staffel Anschließend Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig bei Achim Wichert u. in Meisterkursen bei Hilde Zadek, Hanna Ludwig, Sena Jurinac, Jewgenij Nesterenko u. Charles Spencer. Während des Studiums 1995 Debüt in einer Produktion der Kammeroper Rheinsberg. Sie gastierte u. a. am Neuen Theater Halle/Saale, am Staatstheater Cottbus, am Nationaltheater Brünn, am Opernhaus Graz, an der Staatsoper Dresden, an der Deutschen Oper Berlin u. 2008/09 am Theater Görlitz. 2010–14 Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz. Seither freie Sängerin u. a. am Staatstheater Wiesbaden. Staffel, Jelli s. Staffl, Jelli. Staffel, Tim, geb. 2. 10. 1965 Kassel; Autor, Regisseur und Dramaturg. Studierte 1987–91 Angewandte Theaterwissenschaft an der Univ. Gießen, inszenierte an der Studiobühne ebd. Seit 1993 freier Schriftsteller u. Regisseur in Berlin. Zus.arbeit in Performances mit den Musikerinnen „Spin-O“ (Alexandra Holtsch) u. „SMAT“ (Vicki Schnatolla). Kooperationen mit der Band „Madonna Hip Hop Massaker“. 2008 u. 2009 Aufenthalte im „jozi art:lab“ in Südafrika. Er schreibt Romane, Hörspiele, Theaterstücke, außerdem ist er Kolumnist der Wochenzeitung „Die Zeit“. Werke (nur für die Bühne): Truppen, UA 1993 Theater am Turm (TAT) Frankfurt/Main; Stadt der Krieger, UA 1. 10. 1994 Theater Oberhausen; Terrordrom (nach seinem Roman, bearbeitet von Frank Castorf) UA 12. 11. 1998 Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz (Sternfoyer) Berlin; Werther in New York, UA 28. 4. 2000 Badisches Staatstheater Karlsruhe; Schloss, UA 28. 9. 2000 Theater Basel; Titanic, UA 15. 2. 2001 Staatstheater Mainz; Jeanne d’Arc – die Jungfrau, UA 17. 11. 2001 Vereinigte Städtische Bühnen Krefeld-Mönchengladbach; Bruce Lee? (Performanceprojekt zus. mit Fabian Spuck, frei nach Bruce Lee) UA 14. 3. 2001 Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz (Prater) Berlin; Stadt als Beute, UA 27. 9. 2002 ebd.; Von Cowboys und Elfen, UA 28. 2. 2003 Stadttheater Konstanz; Alles Blau, UA 22. 9. 2003 Landesbühnen Sachsen Radebeul; Solaris (nach Stanislaw Lem) UA 12. 2. 2005 Staatstheater Nürnberg; Richard III., UA 12. 10. 2005 Theaterhaus Jena; Die Rückkehr der Engel, UA 12. 5. 2006 Theater Basel; Träumer. Oper (Musik: Matthias Heep) UA 15. 6. 2007 Kammertheater (Junge Oper des Staatstheaters) Stuttgart; Next
Staffl Level Parzival, UA 22. 9. 2007 Salzlager Kokerei Zollverein Essen (im Rahmen der RuhrTriennale in Koproduktion mit dem Theater Basel u. dem Jungen Theater Basel); Third Life, UA 13. 12. 2007 Deutsches Schauspielhaus Hamburg; Macht der Wölfe, UA 23. 4. 2013 Theater Heidelberg; Man braucht keinen Reiseführer für ein Dorf, das man sieht, UA 7. 11. 2009 Hebbel am Ufer (HAU) Berlin; Camp Cäsar, UA 7. 9. 2014 Junges Theater Basel; Im Netz, UA 3. 6. 2016 Theater Heilbronn. Literatur: KLG; Dt.sprachige Dramatik der 90er Jahre [Porträts, Beschreibungen, Gespräche] (hg. F. Hörnigk, Redaktion R. Ziemer) 1997 (= Stückwerk 1); A. Wirth, Adepten der Gießener Schule (in: Grenzgänge. Das Theater u. die anderen Künste, hg. G. Brandstätter u. a.) 1998; K. Güldenberg, Männerbilder, Männerfiguren, Männerklischees im Theater der 90er Jahre. Eine vergleichende Analyse der Theaterstücke ‚Stadt der Krieger‘ von ~ u. „Adam Geist“ von Dea Loher im Kontext der gesellschaftlichen Entwicklungen (Diplomarbeit Hildesheim) 1999; Ch. Weiler, Liebesgeschichten u. Herzstücke (Neue Texte von ~, zu ‚Titanic‘, ‚Werther in New York‘, ‚Schloss‘) (in: Arbeitsbuch zur Neuen Dt. Dramatik, hg. Ch. W. u. H. Müller) (Theater der Zeit) 2001 (= Stückwerk 3); A. Lukas, Davon haben meine Stimmen nicht gesprochen! ~s ‚Jeanne d’Arc‘, 2003; M. Klett, Neue Stücke der neuen Spielzeit: Das Monster wird menschlich. ~ ‚Richard III‘ (in: Theater heute Jahrbuch) 2005; A. Wilink, 2001 – und dahinter die Unendlichkeit. Unerwartete Rückkehr: Stanislaw Lems „Solaris“ in Düsseldorf, Nürnberg [zu ~s ‚Solaris‘] u. der Freien Szene (in: Theater heute 4) 2005; B. Noack, Marke Neureich. ~ nach Shakespeare ‚Richard III.‘ (in: ebd. 12) 2005; A. Wilink, Auf der Suche nach dem Gral. Die Ruhr-Triennale sucht im dritten Jahr von Jürgen Flimms Intendanz ihr Heil im Mittelalter – mit Inszenierungen u. Texten von […], ~ u. Juli Zeh (in: ebd. 11) 2007; F. Wille, „Der Schurke ist am einfachsten zu spielen“. Ein Gespräch mit ~ über ‚Next Level Parzival‘ […], Computerspiele u. die Tücken der Feinmotorik (ebd.); M. Borowski, Reisen ins Innere des Theaters. ~s ‚Schloss‘ u. M. Walczaks „Die Reise ins Innere des Zimmers“ (in: Vom Drama zum Theatertext? […], hg. H.-P. Bayerdörfer) 2007; A. L. Mösken, „Wir waren die, die erkannten, was schieflief“. Joachim Bessings u. ~s Terrorvisionen (in: NachBilder der RAF, hg. I. Stephan) 2008; I. Działak, Das intertextuelle Spiel im postdramatischen Theater. ~s ‚Werther
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Stahl in New York‘ (in: Das Drama nach dem Drama […], hg. A. Pełka) 2011; A. Schindler, Virus Parzival. Der Artusroman als Rollenspiel in ~s ‚Next Level Parzival‘ (in: Rezeptionskulturen […], hg. M. Herweg u. St. Keppler-Tasaki) 2012. Staffl (auch Staffel), Jelli (auch Jelly; Jenny; Jolly u. Jelly Hein-Staffel), Lebensdaten unbek. Schauspielerin. Vor 1933 an Berliner Bühnen engagiert, u. a. 1930/31 am Theater im Admiralspalast. Trat 1935 u. 1938 in Paris u. 1938 in Amsterdam auf, emigrierte dann nach London, wo sie in Peter Herz’ Kabarett „Blue Danube Club“ mitwirkte. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,891; Verbannt, verbrannt, vergessen und verkannt (hg. H. Veigl, unter Mitarbeit von I. Fink) 2012. Stagg, Siobhan, geb. 1987 Mildura/Australien; Sängerin. Ausbildung an der Univ. in Melbourne u. an der Wales International Academy of Voice in Cardiff. 2013 gastierte sie bei den Salzburger Festspielen als Mitglied „des Young Singers Project“. Von 2013 bis 2015 war sie Stipendiatin des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin, seit der Spielzeit 2015/16 ist sie Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin. Gastauftritte u. a. an der Staatsoper Hamburg, an der Oper Genf u. am Royal Opera House Covent Garden London. Stahl, Amalie (Amelia) [IV,2271], Lebensdaten unbek. (geb. um 1855?). Nach ihrem Engagement (1878–81) an der Hofoper Wien gastierte sie an internationalen Opernbühnen, u. a. 1882 u. 1883 an der Covent Garden Opera London, 1885 u. 1890 am Teatro de l’Opera Buenos Aires, 1890/91 am Teatro Real Madrid, wiederholt in St. Petersburg (zuletzt 1895/96) u. Rom sowie an weiteren italienischen Opernhäusern. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4501. Stahl, Armin s. Mueller-Stahl, Armin [II,1571 u. Nachtragsbd. IV,222]. Stahl, David, geb. 4. 11. 1949 New York, gest. 24. 10. 2010 München (?); Dirigent. Ausbildung am Queens College der Univ. in New York u. privat bei Josef Rosenstock. Weitere Studien in Meisterkursen beim Tanglewood Festival. Assistent von Leonard Bernstein am New Yorker Philharmonic Orchestra. Seit 1984 bis zu seinem Tod Musikdirektor u. Dirigent des
Stahl Charleston Symphony Orchestra in South Carolina. Seit 1996 am Staatstheater am Gärtnerplatz München, zunächst als erster Gastdirigent, seit 1999 als Chefdirigent. Stahl, Georgia, geb. 1972 München; Schauspielerin und Regisseurin. Ausbildung 1993–97 an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München, 1996–2000 erstes Engagement am Residenztheater ebd. Seit 2001 freie Schauspielerin u. a. am Schauspiel Frankfurt/ Main, am Schauspielhaus Zürich, am Theater Erlangen u. in freien Produktionen in München. Seit 2013 schreibt, inszeniert u. produziert sie eigene Kurzfilme. Stahl, Hagen s. Mueller-Stahl, Hagen [II,1571 u. Nachtragsbd. IV,223]. Stahl, Kathrin Anna, geb. 1977 Weiden/Bayern; Schauspielerin, Sängerin, Regisseurin und Drehbuchautorin. Studierte in München 1997– 2003 Musiktheater am „Richard-Strauss-Konservatorium“, gleichzeitig 1998–2004 Schauspielausbildung bei Christiane Ohngemach an der Hochschule für Musik u. Theater u. 2003– 05 Sprech- u. Schauspielausbildung bei Marcus Boshkow an der Otto-Falckenberg-Schule. Seit 2002 Engagements als Sängerin, später auch als Schauspielerin u. a. am Theater Konstanz, an der Staatsoper Berlin (2003/04), am Alten Schauspielhaus Stuttgart, am Vorarlberger Landestheater Bregenz, am Staatstheater Cottbus, am Theater in Ingolstadt u. Stendal, an der Neuen Bühne Nürnberg u. in München u. a. an der Pasinger Fabrik, am Bayerischen Staatsschauspiel, am Volkstheater, an der Komödie im Bayerischen Hof u. am Lustspielhaus. Stahl, Ludwig s. Beer, Ludwig [I,104]. Stahl, Marie Luise, geb. 25. 12. 1990 Halle/ Saale; Schauspielerin. Studierte zunächst Philosophie u. Germanistik an der Univ. Rostock, 2012–16 Ausbildung an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater Rudolstadt. Stahl, Peter, geb. 18. 1. 1939 Sziesze/Memelˇ land (Syša/Litauen), gest. 13. 7. 2016 Bautzen/ Sachsen; Schauspieler und Regisseur. Kam 1945 mit der Familie in die Altmark. Während seiner Lehre als Feinmechaniker spielte er Kabarett.
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Stahlecker 1960–63 Schauspielausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig. Erstes Engagement am Theater der Jungen Garde in Halle, 1965–68 am Staatstheater Schwerin, ebd. auch Regisseur am Puppentheater. 1968–88 Schauspieler, Regisseur, Oberspielleiter u. stellvertretender Intendant am Theater Halle/Saale. 1979/80 Oberspielleiter u. Regisseur am Städtischen Puppentheater Dessau. 1988–2000 Leiter der „Kleinen Bühne“ Naumburg. 2000–06 Schauspieler, Regisseur u. Oberspielleiter des Puppentheaters am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen, danach noch als Gast tätig. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Stahl, Rolf [IV,2272]. Er war seit 1993 ordentlicher Universitätsprofessor für Darstellende Kunst an der Kunstuniv. Graz. Literatur: Henschel Theaterlex. 824. Stahl, Uta, geb. 1950 Stuttgart, gest. 31. 5. 2003 Trier; Bühnenbildnerin, Malerin und Grafikerin. Studierte zunächst Germanistik u. Psychologie, Anfang der 80er Jahre wandte sie sich der Bildenden Kunst zu. Seit 1989 lebte sie in Trier u. arbeitete als Bühnenbildnerin am dortigen Theater. Sie führte ein offenes Haus u. veranstaltete zus. mit ihrem Lebensgefährten JeanMarie Weber wiederholt einen „Kultur-Salon“ in der gemeinsamen Wohnung. Stahland, Waldemar s. Moscovici, Sally [Nachtragsbd. IV,184]. Stahlberg, Georg (Karl) [IV,2273], gest. 6. 3. 1942 Dorpat (Tartu)/Estland. Nach seinem ersten (u. einzigen) Engagement (1898–1901) am Stadttheater Hamburg war er Kaufmann in Dorpat. Jährlich unternahm er als Oratoriensänger Konzertreisen. Literatur: Album fratrum Rigensium: Fraternitas Rigensis 1823–1979 (bearb. von R. Gross; Ergänzungen u. Berichtigungen) 1982. Stahlecker, Simone, geb. in Heilbronn/Baden-Württemberg Datum unbek.; Schauspielerin. 1989/90 Französischstudium in Paris, 1990– 93 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main. Während des Studiums spielte sie 1991/92 am Staatstheater Wiesbaden u. 1993 am
Stahlhut „Theater im Westen“ Stuttgart u. am Schauspiel Frankfurt. 1983–98 erstes Engagement an der Württembergischen Landesbühne Esslingen, 1998–2004 Ensemblemitglied am Theater Freiburg/Br., danach freie Schauspielerin, meist mit Stückverträgen, 2007/08 am Theater Heilbronn, 2010/11 am Nationaltheater Mannheim, 2012/13 am Theater Bonn u. am Zimmertheater Heidelberg, 2014/15 am Stadttheater Ingolstadt, danach in St. Gallen am Theater u. an der Kellerbühne sowie am „Theater Kanton Zürich“. 2005–10, 2012 u. 2013 bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. Stahlhut, Rebecca, geb. 1982 Ort unbek.; Sängerin und Schauspielerin. Ausbildung an der German Musical Academy in Osnabrück, während des Studiums spielte sie am Stadttheater ebd., an dem sie auch später gastierte. Musicaldarstellerin u. a. am Stadttheater Bielefeld, am Landestheater Coburg, am Metronom-Theater Oberhausen, am Nationaltheater Mannheim, am Theater des Westens Berlin, 2005 u. 2008–11 bei den Freilichtspielen in Tecklenburg, 2016 bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel u. 2017 bei den Schlossfestspielen Schwerin. Stahlmann, Sylvia, geb. 5. 3. 1929 Nashville/ Tennessee, gest. 19. 8. 1998 St. Petersburg/Florida; Sängerin. Privater Gesangsunterricht in Nashville u. New York, ebd. Ausbildung an der Juilliard Music School. Sie trat erstmals 1948/49 in einem Musical am Broadway auf. 1951–54 unter dem Namen „Giulia Bardi“ Engagement an der Oper in Brüssel, danach unter ihrem eigenen Namen an den Opernbühnen in San Francisco, Chicago u. Santa Fe. 1958–71 Ensemblemitglied an der Oper Frankfurt/Main, wo sie u. a. in der UA der Oper „Dame Kobold“ von Gerhard Wimberger sang. Sie gastierte 1963 bei den Festspielen in Bayreuth u. 1967 in Aixen-Provence. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4501. Stahmer, Pelagie s. Greeff-Andriessen, Pelagie [I,605 u. Nachtragsbd. II,79]. Stahn, Olivia, geb. 1980 Lübeck; Sängerin. Ausbildung bei Marie-Louise Ages und Julie Kaufmann in Lübeck und Berlin sowie in der Liedklasse von Irwin Gage. Nach ihrem Debüt 2005 Gastengagements u. a. auf Kampnagel Hamburg, an den Staatsopern in Hannover u. Berlin. Sie sang in mehreren Uraufführungen:
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Stahnke am 27. 4. 2006 die Titelrolle in der Oper „Camille“ von Stefan Keller am Theater der Univ. der Künste Berlin, am 9. 11. 2007 im multimedialen Musiktheater „Wanderland“ von Genoël Rühle im Saalbau Neukölln Berlin, am 6. 10. 2011 in der Kammeroper „Ferne Nähe“ von Daniel Smutny am Europäischen Zentrum der Künste Dresden-Hellerau, am 11. 3. 2017 in der konzertanten UA an der Staatsoper Hannover (Ballhof 1) im Musiktheater „The Rain passed over“ von Snežana Neši´c u. bei den Schwetzingern Festspielen am 28. 4. 2017 in „Tre Volti – Drei Blicke auf Liebe und Krieg. Musiktheater mit Monteverdi“. Sie ist Mitbegründerin des „Early Bird Ensembles“, das sich auf italienische u. dt. Musik des frühen 17. Jh. konzentriert. Stahn, Walter s. Nithack-Stahn, Walther [II,1660 u. Nachtragsbd. IV,298]. Stahnke, Claus, geb. 1955 Güstrow/Mecklenburg-Vorpommern; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin u. in Rostock. Engagements u. a. an den Theatern in Neustrelitz, Aachen, Heilbronn u. Bochum, an den Kammerspielen Düsseldorf u. in Berlin am Theater am Kurfürstendamm, an den Kammerspielen, an der Schaubühne, am Berliner Ensemble u. am Deutschen Theater, außerdem spielte er auf vielen Tourneen. Seit 2011 leitet er als Dozent den Kurs „Theater u. Schauspiel“ an der Musik- u. Kunstschule Havelland u. seit 2014 als Intendant u. Regisseur die Schlossfestspiele Ribbeck. Seine Gattin Anke St. ist Maskenbildnerin. Stahnke, Günter, geb. 10. 10. 1928 Misdroy auf der Insel Wolin/Pommern (Miedzyzdroje/Po˛ len); Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Schauspielakademie in Westberlin, erste Engagements an Theatern in Potsdam, Frankfurt/Oder u. in Berlin. Theater- u. Filmkritiker bei der „Jungen Welt“. Ab 1958 arbeitete er bei der Dt. Film AG (DEFA), 1962 inszenierte er seinen ersten Film, Zus.arbeit mit dem Autor Günter Kunert. Die nächsten Filme wurden nicht ausgestrahlt u. 1965 wurde er fristlos entlassen. In der Folge arbeitete er beim Fernsehen der DDR, schrieb u. arrangierte Silvesterrevuen. Außerdem Regisseur am MetropolTheater Berlin u. an anderen Berliner Bühnen. 2001 gründete er zus. mit früheren Kollegen das „Theater der Komödianten“, mit dem er
Stahnke auf Tournee ging. Er ist mit der Film- u. Fernsehschauspielerin Helga Piur (geb. 1939 Berlin) verheiratet. Literatur: G. Agde, Zwischen Mahlsteinen. Der Regisseur ~ u. sein Film (1965) „Der Frühling braucht Zeit“ (in: Filmblatt 17) 2012; St. Elit, Leben für das Kollektiv als Fundamentalmythos der DDR-Literatur (in: Tendenzen u. Perspektiven der gegenwärtigen DDR-Literatur-Forschung, hg. K. Max) 2016; DEFA-Stiftung [online]. Stahnke, Manfred, geb. 30. 10. 1951 Kiel; Komponist und Musikologe. Studierte Komposition an der Hochschule für Musik in Freiburg/Br. bei Wolfgang Fortner, weitere Studien bei Klaus Huber u. Brian Ferneyhough, ab 1974 in Hamburg bei György Ligeti. Daneben studierte er Musikwissenschaft, 1979 Dr. phil. 1979/80 Studienaufenthalt in den USA (Stanford/California u. Urbana/Illinois). Seit 1983 unterrichtet er an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg zunächst als Lehrbeauftragter, seit 1989 als Professor für Komposition und Musiktheorie. 1988 organisierte er in Hamburg den GyörgyLigeti-Kongress „Bilder einer Musik“. Zus. mit Peter Niklas Wilson u. Joachim Noller gründete er die „Gesellschaft für Neue Musik Hamburg“. Seit 1999 ist er Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg. Seine „Schriftensammlung von 1981 bis 2017“ erschien u. d. T: „Mein Blick auf Ligeti/Partch & Compagnons“ (2017). Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Der Untergang des Hauses Usher. Kammeroper mikrotonal (nach E. A. Poe) UA 1981 Kiel; Wahnsinn, das ist die Seele der Handlung. Musiktheater (nach E. A. Poe) UA 1983 Braunschweig – Neufassung, UA 20. 3. 2012 Staatsoper im Schillertheater Berlin; Heinrich IV. Oper (nach Luigi Pirandello) UA 1987 Kiel; Drei Gesichter. Szenisches Spiel, UA 1998 Heidelberg; Orpheus Kristall. Opera in two medias (Text: Simone Homem de Mello) UA 3. 5. 2002 Gasteig (CarlOrff-Saal) München (im Rahmen der 8. Münchener Biennale). Literatur: MGG² 15,1287; P. N. Wilson, Wider die Starrheit. Das „Hörendenken“ des ~ (in: Musik-Texte 80) 1999; M. B. Weiß, „Es geht ganz, ganz vieles“. Ein Gespräch mit dem Komponisten ~ (in: Neue Zeitschrift für Musik 163/4) 2002; G. Hajdu, Aktualität eines Mythos. ‚Orpheus Kristall‘ „im Quintet.net“ (in: Positionen 51) 2002. Staiger, Gerd, geb. 1930 Ort unbek.; Schauspieler und Regisseur. Möglicherweise Schau-
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Stalder spielausbildung am Stadttheater Frankfurt/ Oder. 1955 am Theater Junge Generation Dresden, 1963–93 Ensemblemitglied am Hans-OttoTheater Potsdam, 1978–86 am neugegründeten Kabarett „Obelisk“. Nach 1993 gastierte er u. a. in Bremerhaven, Schwerin, auf Tourneen u. 1993, 1994 u. 1997 bei den Salzburger Festspielen. Literatur: S. Klötzer, Satire u. Macht. Film, Zeitung, Kabarett in der DDR, 2006. Staiger, Marcus, geb. 1963 Potsdam; Schauspieler und Regisseur. 1984–88 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1988–95 am Theater der Freundschaft (Theater an der Parkaue) ebd., danach freier Schauspieler u. a. in Berlin am Theater im Palais u. am Deutschen Theater, am Stadttheater Bremerhaven, an der Neuen Bühne Senftenberg, am Staatstheater Schwerin, am Volkstheater Rostock, 2005–10 am DeutschSorbischen Volkstheater Bautzen u. seither an den Landesbühnen Sachsen Radebeul. Seit 1994 ist er auch als Regisseur tätig. Er unterrichtet an der „Fritz Kirchhoff-Schule“ in Berlin. ˇ Stajnc, Jaroslav [IV,2273], gest. 21. 9. 2013 Wien. Er war von 1984 bis 1997 Ensemblemitglied an der Wiener Staatsoper. In Produktionen der Staatsoper sang er in Uraufführungen im Etablissement Ronacher am 6. 12. 1990 in der Oper „Kehraus um St. Stephan“ von Ernst Krenek die Rolle des „Oberwachmann Sachsl“ u. im Theater an der Wien am 20. 5. 1995 in der Oper „Die Wände“ von Adriana Hölszky die Rollen „Sir Harold“ u. „Der Gerichtsdiener“. Literatur: Todesfälle: ~ (in: Prolog. Wiener Staatsoper, Nr. 173) 2013. Stalder, Heinz [IV,2274]. Vater von Päivi St. Er lebt abwechselnd in Kriens/Luzern u. in Finnland. Werke (nur für die Bühne; Neufassung): Gschlabber, UA 4. 8. 1976 Luzern (durch die „Luzerner Spielleute“); Ein Pestalozzi, UA 29. 11. 1979 Schauspielhaus Zürich; Lerchenfeld, Knorz und Loch, UA 1981 Graz – Zürcher Fassung UA 2. 4. 1982 Schauspielhaus (Keller) Zürich; Wi Unghüür us Amerika, UA 18. 9. 1981 Stadttheater (Altes Schlachthaus) Bern; Chatz u Muus, UA 14. 12. 1982 ebd.; Kolumbus-Submulok, UA 3. 12. 1983 Stadttheater Bern; Anhand der Füsse, UA 1985 Depot Tiefenbrunnen Zürich; Ein Partygespräch. Ein Beitrag zur Zeitrevue „Das verschonte Land“,
Stalder UA 26. 9. 1985 Schauspielhaus (Keller) Zürich; Der Todesfahrer, UA 19. 4. 1986 Stadttheater (Mansarde) Bern; Basso continuo (zus. mit Ueli Blum u. Klaus Merz) UA 29. 1. 1993 Restaurant Kehlhof Steckborn; Gangway, UA 6. 10. 1993 Depot Hardturm Zürich (durch die Schauspiel-Akademie Zürich); Hellträumer, UA 17. 11. 1995 Stadttheater (Studio junge Bühne) Luzern. Bearbeitungen (Ausw.): D’ Jasskasse. Komödie (nach Eugène Labiche) UA 24. 10. 1981 Stadttheater Bern; Romeo und Julia auf dem Dorfe (nach Gottfried Keller) UA 1991 Landschaftstheater Ballenberg; Vier Jahreszeiten (Musik: Peter Schärli) aufgeführt an vier Tagen im Verlauf des Jahres 1992 an vier verschiedenen Schauplätzen im Kanton Luzern; Schluck und Jau (nach Gerhart Hauptmann) UA 1997 Landschaftstheater Ballenberg; Der Drache (nach Jewgenij Schwarz) UA 1998 ebd.; Die Käserei in der Vehfreude (nach Jeremias Gotthelf) UA 2000 ebd.; Menetekel. Eine Theaterprozession auf Hergiswald (nach „La cena del Rey Baltasar“ […] von Don Pedro Calderón de la Barca; im Dialekt übertragen u. mit Geschichten zu Hergiswald sowie mit Texten zum Bilderhimmel erweitert) UA 2006 Hergiswald; Die sieben Brüder (frei nach dem Roman von Aleksis Kivi) UA 13. 6. 2017 Theater Winkelwiese Zürich. Literatur: TdS. Stalder, Päivi, geb. 9. 5. 1967 Savonlinna/Finnland; Schauspielerin und Regisseurin. Tochter von Heinz St. 1989–93 Ausbildung an der Schauspiel-Akademie (Hochschule für Musik u. Theater) in Zürich, während des Studiums inszenierte sie bei Amateurtheatern. 1993–96 Engagement als Schauspielerin am Stadttheater Luzern, 1994–97 Regieassistentin u. a. am HäbseTheater Basel u. am Bernhard-Theater Zürich. Seit 1997 freie Schauspielerin u. als Regisseurin u. Dramaturgin beim Schweizer Radio DRS 1. Literatur: TdS. Stalder, Reto, geb. 1986 Jegenstorf/Bern; Schauspieler. Ausbildung 2007–12 an der Hochschule der Künste in Bern, erste Engagements am Jungen Schauspielhaus Zürich, am Theater „Schlachthaus“ Bern u. am Theater Biel-Solothurn. Stalder, Rudolf [IV,2274], gest. 12. 7. 2018 Albligen/Bern. 1967–97 Redakteur von Mundartsendungen sowie Hörspielregisseur u. -dramaturg beim Schweizer Radio DRS 1. An der Em-
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Stamitz mentaler Liebhaberbühne arbeitete er als Regisseur bis 1996, dort trat er wiederholt auch als Schauspieler auf. Für diese Bühne dramatisierte, bearbeitete u. übertrug er zahlreiche Werke, meist in die Berner Mundart, zuletzt (2012) „Der Geltstag“ von Jeremias Gotthelf. Literatur: TdS; HLS; S. von Büren, Lebendige Sprache. ~ schreibt für die Emmentaler Liebhaberbühne seit Jahrzehnten berndt. Fassungen berühmter Stücke […] (in: Musik & Theater 12/1) 2005/06. Stalling, Christian Maria [IV,2274], gest. 1. 7. 2000 Friedrichsdorf-Burgholzhausen/Hessen. 1961–89 Programmgestalter für Unterhaltungsmusik beim Hessischen Rundfunk (HR) in Frankfurt/Main, ab 1972 Leiter des HRRundfunk-Orchesters. Stallmeister, Britta, geb. 1971 Hamm/Nordrhein-Westfalen; Sängerin. Ausbildung 1992–98 an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover bei Carl-Heinz Müller, Gastauftritte am Stadttheater Bremerhaven u. an der Kammeroper Schloss Rheinsberg, 1997/98 Mitglied am Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg, 1998–2015 Ensemblemitglied u. seither als Gast an der Oper Frankfurt/Main. Sie gastierte u. a. an der Staatsoper Dresden, am Staatstheater Hannover, an den Opernbühnen in Basel u. Zürich, bei den Festspielen in Salzburg 2002 u. 2006 sowie 2001 in Bayreuth. Am Hessischen Staatstheater Wiesbaden sang sie am 16. 9. 2017 in der UA der Oper „Schönerland“ von Søren Nils Eichberg die Rollen „Stückeschreiberin, Dramaturgin, Junge Frau“. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4502. Stamenkovi´c, Snežana, geb. 4. 6. 1961 Belgrad; Sängerin. Ausbildung an der Univ. der Künste in Belgrad bei Biserka Cveji´c, an der sie anschließend für zwei Jahre als Assistentin tätig war. 1987 Debüt an der Belgrader Nationaloper, 1990–92 Engagement am Theater Trier u. 1992–97 am Stadttheater Bern, 1997–2001 an der Oper Leipzig. Seit 2001 freie Sängerin u. Professorin für Gesang an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Mannheim, seit 2007 ist sie auch die Leiterin der dortigen Gesangsabteilung. Stamitz, Carl (Philipp) [IV,2274], geb. 8. 5. 1745 [nicht 1746] Mannheim, gest. 9. 11. 1801 Jena.
Stamm Literatur: MGG² 15,1306; F. C. Kaiser, ~ (1745–1801). Biographische Beiträge, das symphonische Werk, thematischer Katalog der Orchesterwerke (Diss. Marburg) 1962; U. Drüner, Glanz u. Elend eines Musikers der Empfindsamkeit: ~ zum 250. Geb.tag (in: Das Orchester 43/12) 1995. Stamm, Florian, geb. 1978 Offenbach am Main; Schauspieler. Studierte Kunstgeschichte, Germanistik, Geschichte u. katholische Religion. Schauspielausbildung an der Akademie für Darstellende Kunst in Ludwigsburg, während des Studiums gastierte er am Schauspiel Frankfurt, außerdem arbeitete er mit den Performancegruppen „machina eX“ u. „Wunschmaschinen“. Seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied an der Württembergischen Landesbühne Esslingen. Stamm, Hans-André, geb. 27. 4. 1958 Leverkusen; Organist und Komponist. Studierte 1973– 76 künstlerisches Orgelspiel am Conservatoire Royal de Musique in Lüttich bei Hubert Schoonbroodt u. 1976–80 katholische Kirchenmusik u. Klavier an der „Robert-Schumann-Hochschule“ in Düsseldorf. 1981–85 musikwissenschaftliche Studien an der Univ. Bonn. Er lebt als freier Komponist (u. a. Orgelwerke u. Märchenopern) u. Konzertorganist in Leverkusen. Werke (nur für die Bühne): Das Sternenkind. Märchenoper (Text: Alexander Nitzberg, nach dem Märchen „The Star-Child“ von Oscar Wilde) UA 16. 12. 2005 CVJM-Heim (Christlicher Verein Junger Menschen) Remscheid-Lützenkirchen; Peronnik und der Schatz des dunklen Königs. Märchenmusical für Groß und Klein (Text: ders.) UA 19. 2007 Augustinum Bonn; Die Zaubertruhe. Märchenoper, UA 28. 11. 2010 Telekom-Forum Bonn. Stamm, Harald [IV,2274]. 1985 u. 1987 gastierte er bei den Salzburger Festspielen. Nach seiner internationalen Gastspieltätigkeit nahm er am 1. 6. 2009 an der Staatsoper Hamburg seinen Bühnenabschied. Von 1993 bis 2003 war er Professor für Gesang an der Univ. der Künste in Berlin. Er lebt (2018) in Münchwald (Rheinland-Pfalz). Literatur: Kutsch-Riemens 6,4503; S. Martens, ~ im Gespräch (in: Opernglas 5) 2018. Stamm, Heinz-Günther (Herbert Richard) [IV,2275], geb. 17. 12. 1907 Marienburg/Westpreußen (Malbork/Polen), gest. 22. 6. 1978 München.
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Stamm Stamm, Ingrid s. Pan, Ingrid [III,1730 u. Nachtragsbd. IV,373]. Stamm, Peter [IV,2275; Neufassung:] geb. 1937 Hannover; Dirigent. 1955–59 Ausbildung (Klavier, Flöte u. Dirigieren) an der Musikhochschule in Hannover, 1959 u. 1961 Dirigierkurse bei Franco Ferrara u. Dean Dixon beim Niederländischen Rundfunk in Hilversum. 1959–67 Korrepetitor u. Kapellmeister am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, 1967 musikalischer Assistent bei den Bayreuther Festspielen. 1967–77 Dirigent am Staatstheater Oldenburg, anschließend bis 1997 Redakteur für Kammermusik, Lied u. Neue Musik beim Norddt. Rundfunk (NDR), außerdem als Pianist Liedbegleiter. Von 1989 bis 2007 unterrichtete er an der Musikhochschule in Lübeck. Er komponiert Musik für Kindertheater, u. a. wurde „Das Zauberbuch oder Schneewittchen küsst den Froschkönig. Musiktheater für Kinder und Erwachsene“ am 14. 4. 2007 uraufgeführt im Saal der Freien Waldorfschule Hannover-Bothfeld (durch das Freie Opernensemble Zauberflöte e. V. in Zus.arbeit mit der Musikhochschule Hannover u. dem Knabenchor Hannover). 2015 erschien von ihm „Taktwechsel. Erinnerungen – Empfindungen“. Stamm, Peter, geb. 18. 1. 1963 Weinfelden/ Thurgau; Autor. Absolvierte eine kaufmännische Lehre u. arbeitete kurze Zeit als Buchhalter in Paris. Anschließend maturierte er auf dem zweiten Bildungsweg u. studierte einige Semester Anglistik, Psychologie, Psychopathologie u. Wirtschaftsinformatik an der Univ. Zürich. Seit 1990 lebt er als Journalist u. freier Autor u. a. von Romanen (u. a. „Agnes“ 1998), Sachbüchern, Hörspielen u. Theaterstücken in Winterthur. Längere Auslandsaufenthalte in Paris, New York, Skandinavien u. Berlin. Ausgaben: Der Kuß des Kohaku. Stücke, 2004. Werke (nur für die Bühne): Fremd gehen, UA 21. 9. 1995 Theater 1230 Bern; Après Soleil oder Wen der Wind zur Insel trägt, UA 1. 2. 2003 Schauspielhaus Zürich; Der Kuß des Kohaku, UA 29. 4. 2004 Schauspielhaus Hamburg; Die Töchter von Taubenhain, UA 10. 11. 2004 Theater Luzern; Warum wir vor der Stadt wohnen, UA 31. 10. 2009 Schaubude Berlin; Die Planung des Plans. Monolog, UA 19. 3. 2011 Kellertheater Winterthur. Literatur: KLG; S. Meier, Menschen an Scheißstränden (in: Theater heute 4) 2003 [zu ‚Après soleil‘]; F. Wille, Braves Tier (in: ebd.
Stamm 6) 2004 [zu ‚Kohaku‘]; S. Meier, Krepierendes Splatterpuzzle (in: ebd. 4) 2005 [zu ‚Die Töchter von Taubenhain‘]; D. Muscionico, ~. Aufeinanderzu, Aneinandervorüber (in: Dt.schweizer Dramatik, hg. V. Sellier u. H. Müller) 2005 (= Stück-Werk 4); Sprechen am Rande des Schweigens. Annäherungen an das Werk ~s (hg. A. Bartl, K. Wimmer) 2016. Stamm, Richard [IV,2275], gest. vor 1997. Seit 1958 an der Staatsoperette Dresden. Literatur: P. Gunold, 50 Jahre Staatsoperette Dresden. 225 Jahre musikalisches Volkstheater in Dresden, 1997. Stammberger, Thomas, geb. 11. 1. 1968 Bad Kötzting/Bayern; Regisseur, Autor und Redakteur. Sohn von Wolfgang St. (1938–2016), der 1989 Mitbegründer u. Erster Vorsitzender der Festspielgemeinschaft „Waldfestspiele“ auf dem Ludwigsberg in Bad Kötzting war. Studierte Theaterwissenschaft, Germanistik u. Kunstgeschichte an der Univ. München, an der Univ. Hagen absolvierte er ein Aufbaustudium in Kulturmanagement. Regieassistent mehrerer Fernsehregisseure. Regisseur bei den „Waldfestspielen“, 1996–2005 u. wieder 2014 bei den Burgfestspielen Neunussberg u. bei weiteren Sommerfestspielen. 2008–13 Regisseur der Fernsehserie „Dahoam is dahoam“ u. seit 2012 Redakteur des „Komödienstadels“, beide produziert vom Bayerischen Rundfunk. Er adaptiert auch Stücke, u. a. schrieb u. inszenierte er „Schluss mit lustig oder Das Gespenst von Tiefenbach“ (UA 11. 6. 2005) für das Freilichttheater in Tiefenbach. Stammberger, Ute, geb. 1950 in der Nähe von Coburg/Bayern, gest. Juni 2002 München; Regisseurin. Studierte Germanistik u. Politikwissenschaft, unterrichtete danach einige Zeit. Mitarbeiterin am semiprofessionellen ComediaTheater „Forum 2“ u. bei Straßentheater, ab 1986 Regisseurin der Truppe „Commedia Opera Instabile“ in München. Stammer, Uta, geb. 1948 Flensburg/Schleswig-Holstein; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg, erste Auftritte am Theater Flensburg, dann zweijähriges Engagement am Stadttheater Würzburg, anschließend war sie freiberuflich tätig. Seit 1982 spielt sie am OhnsorgTheater Hamburg, 2013 gastierte sie an den dortigen Kammerspielen.
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Stanek Stampa, Benedikt, geb. 1965 Emsdetten/Westfalen; Intendant. Studierte Musikwissenschaft, Betriebswirtschaftslehre u. Kulturmanagement. Seit 1988 bei der Hamburgischen Kulturstiftung, 1993–95 als deren Geschäftsführer. 1995– 2005 Geschäftsführer der Laeisz-Halle in Hamburg. 2005–18 Intendant u. Geschäftsführer des Konzerthauses Dortmund. Ab der Spielzeit 2019/20 designierter Intendant der Festspiele Baden-Baden. Stanchina (geb. Helmke), (Corinna Marta Elfriede) Gefion [IV,2275], geb. 10. 10. 1909 [nicht 1911 oder 1912] Berlin, gest. 10. 12. 2001 München. Ausbildung an der Schauspielschule in Berlin, 1930 Debüt am Friedrich-Theater Dessau, danach am Staatstheater Wiesbaden u. 1939 am Staatsschauspiel München. Nach 1970 vorwiegend Fernsehtätigkeit. Standfuss, Regine, Geb.datum u. -ort unbek.; Kostümbildnerin. Studierte 1993–98 Bühnenu. Kostümbild an der Hochschule der Künste in Berlin bei Martin Rupprecht. Assistenzen an der Schaubühne Berlin (1994), an der Mailänder Scala (1996) u. bei den Salzburger Festspielen (1999). Seit 1996 freie Kostümbildnerin für Schauspiel u. Oper, u. a. am Theater Basel, an den Schauspielhäusern in Zürich, Köln, Leipzig, Frankfurt/Main u. Stuttgart, an der Oper Bremen, am Residenztheater München, am Deutschen Nationaltheater Weimar, am Staatstheater Hannover, in Amsterdam u. Den Haag. Standop, Lutz, geb. 1981 Münster/Westfalen; Sänger und Schauspieler. 2001/02 Studienvorkurs an der Paul-Hindemith-Musikschule in Berlin, 2002–06 Ausbildung im „Musikalischen Unterhaltungstheater“ am Konservatorium der Stadt Wien. Seit 2006 Musicaldarsteller u. a. am Stadttheater Baden, am Musicalpalast Frankfurt/Main, am Theater an der Rott Eggenfelden, an der Staatsoperette Dresden, an den Schauspielbühnen Stuttgart, bei den Bad Hersfelder Festspielen, am Operettenhaus Hamburg, wiederholt am „Ronacher“ Wien u. am Schlosstheater Fulda. Stanek, Kristina, geb. 1985 Krefeld/Nordrhein-Westfalen; Sängerin. Ausbildung an der „Robert-Schumann-Hochschule“ in Düsseldorf, an der Royal Academy of Music in London u. in Meisterklassen bei Marga Schiml, Rudolf Piernay, Barbara Bonney, Grace Bumbry
Stanek u. Helmut Deutsch. 2012–15 erstes Engagement am Theater Trier, zwischen 2011 u. 2014 gastierte sie regelmäßig an den Wuppertaler Bühnen. 2015–17 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe u. seit der Spielzeit 2017/18 am Theater Basel. Als Gast u. a. am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken u. am Theater Koblenz. Stanek, Zeno, geb. 20. 1. 1971 Wien; Regisseur, Intendant und Verlagsleiter. Studierte 1990–92 Rechtswissenschaften, Germanistik u. Theaterwissenschaft an der Univ. Wien, 1992– 96 Regiestudium am Max-Reinhardt-Seminar ebd. 1993 gründete er das Theater „Brauhaus“ in Hörmanns/Waldviertel, dessen künstlerischer Leiter er ist. Außerdem arbeitet er seit 1996 als freier Regisseur u. a. in Wien am Volkstheater, am Theater der Jugend u. am Theater „Gruppe 80“, am Landestheater Salzburg, am Theater „Phönix“ Linz, am Theater „Rampe“ Stuttgart u. am Deutschen Staatstheater Temeswar. Seit 1998 Geschäftsleiter des Familienunternehmens Kaiser & Co. (Bühnenverlag u. Agentur). 2007 Gründer u. seither Intendant des „Schrammel.Klang.Festival“ in Litschau am Herrensee (Waldviertel), dort führte er erstmals 2018 die Tage für zeitgenössische Theaterunterhaltung „Hin & weg“ durch. Außerdem ist er seit 2013 Intendant der Festspiele Stockerau. Literatur: L. Lohs, „Es gibt Dinge, die man tun muß“. ~ begibt sich im Renaissancetheater […] auf spektakuläre Abenteuerreise (in: Bühne 5) 2003; Th. Steininger, Das Abenteuer Musik & Theater. ~, der Intendant, bringt […] ein neues Theaterfestival in Litschau am Herrensee heraus […] (in: ebd. 7/8) 2018. Stang, Heiko, geb. 8. 2. 1963 Ost-Berlin; Schauspieler und Sänger. Ausbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Nach seinem Studienabschluss arbeitete er als Gesangslehrer, Sänger u. Songwriter. 1991 erstes Engagement als Musicaldarsteller am Friedrichstadtpalast Berlin, 1992 als Gast an den Bühnen der Stadt Gera, seither gastiert er als Musicaldarsteller an vielen Bühnen in Dtl. u. Österreich. Seit 2006 arbeitet er auch als Regisseur. Für das Musical „Der Hauptmann von Köpenick“ (UA 26. 6. 2015 im Rathaushof in Köpenick) schrieb er die Liedtexte. Stang, Kristina, geb. 1978 Koblenz; Dramaturgin. Studierte Kulturwissenschaften u. Ästhetische Praxis an der Univ. Hildesheim u. an
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Stange der Hogeschool voor de Kunsten in Utrecht. Neben dem Studium verschiedene Tätigkeiten (u. a. Dramaturgin u. Regieassistentin), 2000 u. 2003 Leitung des internationalen Theaterfestivals „transeuropa“. 2005–11 Dramaturgin u. Theaterpädagogin am Theater an der Parkaue Berlin, seit der Spielzeit 2011/12 in denselben Funktionen am Jungen Deutschen Theater Berlin. Stang, Thomas, geb. 1971 Tübingen; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung 1992–95 am Mozarteum in Salzburg, freier Schauspieler u. a. am Städtebundtheater Biel-Solothurn, an den Städtischen Bühnen Freiburg/Br., am Stadttheater Fürth, am Theater Luzern, in Wien am Volkstheater u. am Theater in der Josefstadt, in Nürnberg am Staatstheater u. am Theater „Mummpitz“, ebd. 1999 auch Gründungsmitglied von „co-labs tanz/thater/produktionen“. 2006–08 Ensemblemitglied am Landestheater Coburg, danach wieder freier Schauspieler vor allem in Nürnberg u. seit 2012 auch Regisseur u. a. am Gostner Hoftheater u. am Stadttheater Fürth, an dem er seit der Spielzeit 2006/17 Künstlerischer Leiter des „KULT – Theater für junges Publikum“ ist. Stange, Anja, geb. 1964 Dessau; Schauspielerin. 1974–79 Tanzausbildung am Theater Erfurt, 1983–87 Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 1987–93 erstes Engagement an den Bühnen der Stadt Zwickau, 1993– 96 am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen, 1996–2000 am Theater Altenburg-Gera u. 2007/08 am Landestheater Parchim. Seit der Spielzeit 2008/09 Ensemblemitglied am Theater Hof. Stange, Claude Richard, geb. 9. 5. 1913 Territet-Montreux/Waadt, gest. 14. 9. 1988 Basel; Autor, Dramaturg und Regisseur. Studierte 1934–38 Orientalistik, Philosophie u. Kunstgeschichte an den Universitäten in Basel, Berlin, Göttingen u. Paris. 1938/39 Aufenthalt auf der liparischen Insel Salina, 1939 Rückkehr in die Schweiz. Lebte als freier Schriftsteller in Basel, 1947–51 Lektor beim „Holbein-Verlag“ ebd., 1947–53 u. 1955–88 Mitarbeiter bei den „Basler Nachrichten“. 1953–55 Dramaturg am Stadttheater Basel. Er schrieb Texte für das „Cabaret Kikeriki“ in Basel, an dem er auch Regie führte, u. für das „Cabaret Cornichon“ in Zürich, außerdem Novellen u. Theaterstücke. Seine Komödie „Lionel der Löwe“ wurde am 2. 4. 1954
Stange zur Eröffnung der Studiobühne am Schauspielhaus Bochum uraufgeführt. Literatur: TdS. Stange, Hanna, geb. 1993 Freiburg/Br; Schauspielerin. Wuchs in Berlin auf, wo sie 2009–13 Mitglied am „Jungen Deutschen Theater“ war. 2013–17 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, 2017 spielte sie bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Stange, Helmut, geb. 20. 2. 1929 Bremen, gest. 1. 1. 2018 München; Schauspieler. Ausbildung bei Dora-Maria Herwelly u. Justus Ott in Bremen, 1949 Debüt am Theater ebd., dann Gastspielreisen mit dem Bremer Zimmertheater, Engagements an den Theatern in Ingolstadt, Hannover, Hildesheim, Lübeck u. bis Ende der 60er Jahre am Schauspielhaus Bochum, anschließend am Nationaltheater Mannheim u. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Seit 1973 in München bis 2001 Ensemblemitglied an den Kammerspielen, 2001–11 am Residenztheater, danach gastierte er u. a. am Volkstheater. Literatur: Henschel Theaterlex. 825. Stange, Michael, geb. 3. 1. 1980 Bergneustadt/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. Studierte zwei Jahre Sonderpädagogik in Köln, Schauspielausbildung am Mozarteum in Salzburg, Abschluss 2007. Während des Studiums spielte er im Rahmen des Young Actors Project in verschiedenen Inszenierungen bei den Salzburger Festspielen. 2007–10 erstes Engagement am Theater Augsburg, danach Gastengagements u. a. weiterhin in Augsburg, an den Theatern in Bonn u. Baden-Baden sowie am Vorarlberger Landestheater Bregenz. Stange, Otto (Friedrich Ferdinand) [IV,2276], gest. 13. 7. 1989 Ort unbek. Literatur: Staatsarchiv der Freien und Hansestadt Hamburg [online]. Stange, Rebekka, geb. 1984 Wuppertal; Bühnen- und Kostümbildnerin. Ausbildung an der Univ. der Künste in Berlin bei Florence von Gerkan, 2013 Abschluss. Freie Bühnen- u. Kostümbildnerin für Schauspiel u. Oper, u. a. den Opernhäusern in Amsterdam, Zürich, Basel, Paris u. am Schauspielhaus Düsseldorf. Außerdem arbeitet sie für den Film in kontinuierlicher Zus.arbeit mit dem Filmregisseur u. Dramaturgen Julian Pörksen.
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Stangl Stangel, Peter [IV,2276; Neufassung:] geb. 1964 Tyrnau/Slowakei; Dirigent; GMD und Komponist. Kam mit seiner Familie 1968 in die BRD u. wuchs in Hannover auf. Studierte anfänglich Mathematik, Physik u. Musikwissenschaft an der Univ. Göttingen, Ausbildung (Dirigieren u. Komponieren) an den Musikhochschulen in Hannover (1984–86) u. Würzburg (1986–89), gleichzeitig machte er eine Ausbildung als Kommunikationstrainer. 1990/91 Korrepetitor an den Städtischen Bühnen Bielefeld, 1991/92 in St. Gallen, danach Studienleiter u. Erster Kapellmeister am Tiroler Landestheater Innsbruck, 1994–97 Erster Kapellmeister am Stadttheater Heidelberg, 1997–99 „assistent conductor“ an der Oper Amsterdam. 1999– 2002 GMD der Max-Bruch-Philharmonie u. am Theater Nordhausen, gleichzeitig Erster Gastdirigent an der Staatsoper Ljubljana. 2005 Gründer u. seither Künstlerischer Leiter der „taschenphilharmonie“, eines Orchesters, das vor allem im Raum München große sinfonische Werke in minimaler Besetzung spielt. Intensiv setzt er sich auch für eine anspruchsvolle Musikerziehung der Kinder ein. Stangenberg, Lilith, geb. 14. 8. 1988 Berlin; Schauspielerin. Spielte am „P14 Jugendtheater“ der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin. Ohne Schauspielausbildung gastierte sie 2008 u. 2009 am Schauspiel Hannover u. am Theater Basel, 2009–12 am Schauspielhaus Zürich u. 2012–17 Ensemblemitglied an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin. Stangl, Karl-Ernst (Künstlername I Stangl), geb. 1. 3. 1954 Mödling/Niederöst.; Kabarettist, Autor, Musical-Produzent und Regisseur. Besuchte eine Hotelfachschule u. danach die Akademie für Sozialarbeit in Wien, wo er als Behindertenbetreuer arbeitete. Zus. mit Studenten gründete er eine Kabarettgruppe, die sich jedoch nach einer Tournee wieder auflöste. Ab 1981 trat er mit Soloprogrammen auf, die er zus. mit Hannes Vogler schrieb. 1991–2001 leitete er das Kabarett „Niedermair“. Mit seinen Soloprogrammen (weiterhin zus. mit Vogler) trat er dort u. auf Gastspielen im dt.sprachigem Raum auf, seit 2016 mit seinem letzten Programm „Habe fertig“. Außerdem war er als Schauspieler und/ oder Produzent an diversen Theater-Produktionen u. a. mit Andreas Vitasek, Alfred Dorfer, Roland Düringer, Hubsi Kramar u. Karl Ferdinand Kratzl beteiligt. Zus. mit Vogler schrieb er auch die beiden Komödien, deren UA er inszenierte.
Stangl Werke (nur für die Bühne): Single mit 4 Frauen. Komödie, UA 2011 Theaterforum Schwechat; Büro Brutal. Komödie, UA 3. 4. 2013 Arbeiterkammer Ried im Innkreis (Koproduktion mit dem Theaterforum Schwechat). Literatur: Katalog-Lex. zur österreichischen Literatur des 20. Jh. I/2, 1995; I. Fink, Von Travnicek bis Hinterholz 8. Kabarett in Österreich ab 1945, 2000; Österreichisches Kabarettarchiv [online]. Stangl, Philipp Ludwig, geb. 1979 Lindau/ Bayern; Komponist und Videokünstler. Studierte 1999–2005 Komposition u. Visualisierung an der Folkwang Hochschule in Essen bei Peter Herborn u. Dietrich Hahne. Er arbeitete seit 2001 u. a. an den Theatern in Basel, Bremen u. Bonn, am Deutschen Theater Berlin, am Staatsschauspiel Dresden, am Deutschen Theater Göttingen, an den Bühnen Graz, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Landestheater Linz, am Nationaltheater Mannheim, in München am Volkstheater u. an den Kammerspielen u. am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. 2007–12 als Komponist u. Videokünstler Ensemblemitglied am Stadttheater Bern. 2009–12 Lehrbeauftragter an der Folkwang Hochschule, seit 2012 Professor an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Mannheim. Zu seinen Kompositionen u. Videos gehören Arbeiten für die Bühne, Kompositionen für Modernen Tanz, für Kammerensembles, intermediales Musiktheater u. audiovisuelle Installationen. Stangl, Raimund, geb. 8. 6. 1971 in Südafrika (während eines fünfjährigen Aufenthaltes seiner Eltern); Sänger. Wuchs in Christkindl bei Steyr auf. Schauspiel-, Musical- u. Gesangsausbildung am Konservatorium der Stadt Wien, weitere Gesangsstudien bei Carol Byers. 1995–98 als Sänger mit Schauspielverpflichtung am Burgtheater Wien, weitere Engagements an den Landestheatern in Linz u. Salzburg, an den Deutschen Kammerspielen Hamburg, beim Musikfestival Steyr, bei den Wiener Festwochen u. den Seefestspielen Mörbisch. Stangl, Susanne, geb. in Krefeld Datum unbek.; Schauspielerin und Regisseurin. 1983–87 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg, Engagements u. a. an den Schauspielhäusern in Kiel, Köln u. in Hamburg, ebd. auch an den Kammerspielen. Seit 2011 entwickelt sie Theaterprojekte mit Kindern u. Jugendlichen.
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Stankowski Stanior, Marianne, geb. 19. 6. 1910 Ort unbek., gest. 12. 1. 1967 München; Schauspielerin und Tänzerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, 1928 trat sie als Tänzerin gemeinsam mit den „Comedian Harmonists“ in der Revue „Sunshine-Girls“ im Großen Schauspielhaus in Berlin auf, in den 1930er Jahren war sie Mitglied am Kabarett der Komiker („Kadeko“) ebd., später Filmschauspielerin. Stanisic, Stephan, geb. in Kaiserslautern/ Rheinland-Pfalz Datum unbek.; Kostümbildner. 1986–92 Kostümassistent am Pfalztheater Kaiserslautern, 1993–2001 Kostümbildner am Stadttheater Bremerhaven. Seit 2001 Kostümdirektor am Theater Magdeburg. Als Gastbühnenbildner für Oper u. Ballett arbeitete er u. a. an den Staatstheatern in Kassel u. Cottbus, an der Oper Chemnitz, an den Theatern in Bielefeld u. Lübeck, an den Landestheatern in Detmold u. Dessau, am Mainfrankentheater Würzburg u. für die Festspiele im Schlossgarten in Neustrelitz. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Stanislav, Hans-Jürgen, geb. 1932 Erfurt, gest. Anfang April 2004 Würzburg; Sänger. Wurde von der DDR als „politisch unzuverlässig“ 1952 in die BRD abgeschoben. Gesangsausbildung in Mannheim, erste Engagements in Detmold, Flensburg, Hof u. an der Wiener Volksoper. 1976–99 Ensemblemitglied am Theater Würzburg. Stanke, Hartmut, geb. 1943 in Schlesien; Schauspieler. Wuchs in Göttingen auf. Schauspielausbildung an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin. Engagements an den Theatern in Hannover, Heidelberg, Oberhausen, Dortmund u. Ulm. 1992–2017 Ensemblemitglied am Theater Oberhausen, seit der Spielzeit 2017/18 am Theater Freiburg/Br. Stankowski, Ernst (eigentl. Ernst Friedel Rudolf Stankovsky) [IV,2277]. Die letzten Jahre spielte er u. a. 2000 am Fritz Rémond-Theater Frankfurt/Main u. am Theater am Kurfürstendamm Berlin, 2002 bei den Sommerspielen in Bad Kissingen, in Wien 2000 an der Volksoper, 2006 am Theater in der Josefstadt u. 2007 im Semperdepot. Die UA seines (bisher) letzten Soloabends „Man kann net einmal sterben
Stanley in Wien“ war am 28. 11. 2007 am „Theater im Palais“ in Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 826; ÖML; Kabarett-Lex. 379. Stanley (geb. Davidsohn), Ilse (Künstlername Ilse Davis), geb. 11. 3. 1906 Gleiwitz/Schlesien (Gliwice/Polen), gest. 21. 7. 1970 Boston/Massachusetts; Schauspielerin. Studierte Geschichte u. Theaterwissenschaft an der Univ. Berlin u. besuchte ebd. die Schauspielschule des Deutschen Theaters. Zunächst trat sie unter dem Künstlernamen auf u. eröffnete 1929 ein eigenes Theater. Nach 1933 konnte sie bis 1936 noch Vortragsabende geben, meist im Rahmen der Jüdischen Kulturbünde. In den folgenden Jahren gelang ihr die Rettung von jüdischen Häftlingen aus nationalsozialistischen Konzentrationslagen, u. sie half weiteren Menschen, das Land zu verlassen. Im August 1939 flüchtete sie in die USA, sie schrieb Hörspiele u. war zus. mit ihrem Ehemann Milton Stanley (1917–1978) auch als Dekorateurin u. Innenarchitektin tätig. Über ihre Hilfs- u. Rettungsaktionen schrieb sie in ihrer Autobiographie „The Unforgotten“ (1957, dt. Ausgabe 1964). Stanner, Franziska, geb. in Amsterdam Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien. 1989–92 am Stadttheater Klagenfurt, 1991–96 am Staatstheater am Gärtnerplatz München u. 1994–2001 Ensemblemitglied am Landestheater Salzburg. Seither freie Sängerin u. a. wiederholt bei den Seefestspielen Mörbisch. Stano, Nina (Janina), geb. 26. 7. 1919 Warschau, gest. 28 2. 2017 ebd; Sängerin. Wuchs in Lwów (Lemberg) auf, ebd. auch erster Gesangsunterricht. Nach dem 2. Weltkrieg Ausbildung an der Musikhochschule in Warschau bei Ada Sari u. Eugen Kopp, Abschluss 1954. 1955–60 Engagement an der Nationaloper Warschau. Danach gastierte sie an der Staats- u. Volksoper Wien u. am Opernhaus Graz. 1962–64 Ensemblemitglied an der Oper Leipzig, anschließend an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Seit 1973 unterrichtete sie an der Pädagogischen Akademie in Aachen, 1976–78 an der Hochschule für Musik in Warschau u. 1978–92 an der Hochschule für Musik „Robert Schumann“ in Düsseldorf, wo sie auch den Sängernachwuchs der Deutschen Oper am Rhein betreute.
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Stapper Literatur: Kutsch-Riemens 6,4505; W. Panek, Królowa nocy. Opowie´sc´ o ~ [Königin der Nacht. Die Geschichte von ~] Warschau 1990. Stanzel, Rebekka, Geb.datum u. -ort unbek.; Regisseurin. Wuchs in Karlsruhe, Genf u. Heidelberg auf, studierte Angewandte Theaterwissenschaften 1996–2002 an der Univ. Gießen, Italienisch, Medien- u. Kommunikationswissenschaft sowie Germanistik 2002–04 an der Univ. Mannheim u. Theater- u. Musikmanagement 2011/12 an der Univ. München. 1998–2002 mehrere Regie-Assistenzen. 2002– 11 Lehrauftrag an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Mannheim. 2005– 08 Regieassistentin u. Abendspielleiterin am Staatstheater Nürnberg, 2008–11 am Staatstheater Braunschweig zuerst in denselben Funktionen u. 2010/11 als Hausspielleiterin des Musiktheaters. Seit 2011 Trainerin für Körpersprache u. Kommunikation im Hochschul- u. Unternehmensbereich sowie freie Regisseurin u. a. an der Kammeroper u. an der Staatsoper Hamburg, am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz u. bei den Volksschauspielen Ötigheim. Stapelfeldt, Jan, geb. 21. 8. 1982 Hamburg; Schauspieler. 2003–06 Ausbildung an der Schule für Schauspiel in Hamburg, freier Schauspieler u. a. am „Theater in der Basilika“ in Altona, an der „Drehleier“ München, bei den Schlossfestspielen Ettlingen u. seit 2015 am Grenzlandtheater Aachen. Stapfer, Dimitri, geb. 10. 6. 1988 Olten/Solothurn; Schauspieler. 2009–14 Ausbildung an der Hochschule der Künste in Zürich, 2013/14 spielte er ebd. am Schauspielhaus u. am Theater Neumarkt, 2015/16 am Theater Biel-Solothurn. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater St. Gallen. Stapper, Walter, geb. 1940 Düsseldorf; Schauspieler, Sänger und Gitarrist. Studierte Literatur u. Theaterwissenschaft, Ausbildung an der Neuen Münchner Schauspielschule, erste Auftritte an der Studiobühne der Univ. Engagements u. a. am Bayerischen Staatsschauspiel u. an der Kleinen Komödie ebd., an den Theatern in Wuppertal u. Aalen u. an den Deutschen Kammerspielen Buenos Aires. Er gastiert mit eigenen literarisch-musikalischen Programmen.
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Stark
Starck, Waltraud, geb. 1942 Wiener Neustadt; Schauspielerin und Theaterleiterin. Ausbildung bei Margit Wischin u. Elfriede Czermak in Linz. Seit 1973 Ensemblemitglied u. 1991–2003 Leiterin am Theater des Kindes Linz, Gastschauspielerin am dortigen Kellertheater u. am Theater Phönix. Seit 2004 arbeitet sie bei theaterpädagogischen Projekten u. als Coach.
Literatur: Festschrift für ~ […] anlässlich seines 60. Geb.tages u. der 40jährigen Betriebsführung (hg. von den Arbeitern u. Angestellten der H. R. Starhemberg’schen Forst- u. Güterdirektion) 1996.
Starcke, Gustav [IV,2277], geb. 20. 7. 1848 Dresden, gest. 12. 12. 1921 ebd. Literatur: Literatur- u. kulturgeschichtliches Handbuch der Steiermark im 19. Jh. [online].
Stark, Alfred [IV,2278], gest. Ende Februar 2005 Krefeld. 1956–94 Ensemblemitglied an den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld-Mönchengladbach.
Starczewski, Wolfram J., geb. im Bergischen Land Datum unbek.; Regisseur. Wuchs an der Nordsee auf. Studierte Regie an der Univ. u. an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg. Regieassistent bei Nikolaus Harnoncourt, Jürgen Flimm u. a. am Thalia-Theater Hamburg u. bei Claus Peymann am Burgtheater Wien. Freier Regisseur für Schauspiel u. Oper u. a. am Thalia-Theater Hamburg, am Staatsschauspiel Dresden, am Theater der Stadt Heidelberg, am Landestheater Niederbayern Landshut-Passau-Straubing u. seit 2009 regelmäßig am Stadttheater Gießen.
Stark, Caro, geb. 1977 Bregenz; Kostüm- und Bühnenbildnerin. Studierte nach ihrer Matura an der Univ. für künstlerische u. industrielle Gestaltung in Linz in der Meisterklasse Metall bei Helmuth Gsöllpointner. Während des Studiums u. a. Beleuchterin bei den Bregenzer Festspielen u. im „Posthof“ Linz. 2001–05 Ausstattungsassistentin am Landestheater Linz, seit 2002 eigene Ausstattungen. Seit 2006 freie Kostüm- und Bühnenbildnerin u. a. in Bregenz am Vorarlberger Landestheater u. am Theater „Kosmos“, am Theater im Kopfbau (TiK) Dornbirn, am „WALK Tanztheater“ Feldkirch, in Linz am Landestheater, am Theater des Kindes u. am Kellertheater, am Kosmos-Theater Wien, am Stadttheater Konstanz, an den Landesbühnen in Esslingen u. Tübingen.
Stargaard, H(erbert) G(abriel) (eigentl. Herbert Richard Schnabel, Pseudonyme: Petra Sander, Hanny Steiner, Henri Breton, Gabriel Bretone, Ferdinand Caroll, James Barrick, Rosy Gayl, Jimmy Stone), geb. 11. 6. 1910 Großpostwitz/Sachsen, gest. 7. 4. 1982 Berlin; Autor. Arbeitete nach seinem Studium an den Universitäten in Berlin u. München als Schriftsteller u. Journalist, 1933–38 mit Publikationsverbot belegt. Autor von teilweise unaufgeführten Bühnenstücken, nach dem 2. Weltkrieg u. a. von Kriminal- u. Erotikromanen. Werke (nur für die Bühne): Christine Wasa. Schauspiel in 3 Akten, UA 18. 10. 1941 Grenzland-Theater Flensburg; Christoph Columbus. Ein Schauspiel in 3 Akten, UA 3. (5.?) 1. 1942 Nationaltheater Mannheim. Starhemberg, Heinrich Rüdiger (Karl Georg Franciscus; Ps. Henry Gregor) [IV,2278], gest. 30. 1. 1997 Buenos Aires/Argentinien. Seine Autobiographie erschien 1996 u. d. T. „Der Zopf im Rahmen. Erinnerungen und Gedanken über mein Leben, geschrieben für meine Familie, die Angehörigen unseres Betriebes und meine Freunde“.
Stark, Alexander s. Märker, Friedrich [II,1324 u. Nachtragsbd. IV,11].
Stark, Eugen [IV,2278]. Er war von 1976 bis 2003 Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt Wien. Stark, Horst, geb. 20. 7. 1934 Hamburg; Schauspieler. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, er war an Hamburger Bühnen engagiert, u. a. am Thalia-Theater, an den Kammerspielen u. am Theater im Zimmer. Später vorwiegend Synchronsprecher. Stark (geb. Maybrid), Ilse, geb. 15. 12. 1923 Berlin, gest. 29. 1. 2014 ebd.; Schauspielerin, Tänzerin, Sängerin und Kabarettistin. Nach ihrer Schauspiel- u. Tanzausbildung trat sie in den 40er Jahren im Berliner Varieté „Europahaus“ auf, danach Engagements an der Komischen Oper ebd., an der Landesbühne Radebeul u. am Dresdner Operettentheater. Als Kabarettistin am Berliner „Kammerbrettl“. Zus. mit ihrem Ehemann Otto St. gründete sie 1955 in Dresden das Kabarett „Herkuleskeule“ (1956–59
Stark unter dem Namen „Herkuleskeulchen“). 1966– 89 Schauspielerin im Ensemble des Kabaretts „Die Distel“, das ihr Gatte 1968 bis 1990 als Direktor leitete. Ihre gemeinsame Tochter Myriam St. (geb. 1962) trat 1986–91 auch an der „Distel“ auf, seither ist sie als Fernseh- u. Filmschauspielerin tätig. Stark, Jakob Leo, geb. 1984 Schwäbisch Hall/ Baden Württemberg; Schauspieler. 2006–10 Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg, während des Studiums spielte er u. a. ebd. auf Kampnagel sowie am Thalia-Theater u. am Maxim-Gorki-Theater Berlin. 2010–13 erstes Engagement am Theater Neumarkt Zürich, 2013–16 Ensemblemitglied am Schauspiel Köln u. seit der Spielzeit 2016/17 am Theater Luzern. Stark, Milva, geb. 12. 12. 1982 Gelsenkirchen/ Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. 2004–08 Ausbildung an der Univ. der Künste in Berlin. Seit 2004 spielte sie u. a. an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin u. am Ernst-DeutschTheater Hamburg. 2008 als Gast u. seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied am Theater Bern. Stark, Myriam s. unter Stark, Ilse. Stark, Otto [IV,2279]. Er war mit der Schauspielerin Ilse Maybrid verheiratet. 2008 erschien ihre gemeinsame CD u. d. T. „Berliner Temperament und Wiener Schmäh. Eine Ehe mit Kabarett: Lieder und Szenen aus den Jahren 1963– 1983“. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,893; Habel 407; Kabarett-Lex. 380; G. Winkler, ~ (in: Wer war wer in der DDR?) 2010 [Online-Ausgabe]. Stark, Phil (eigentl. Philipp Stork) [IV,2279], gest. 14. 4. 1992 Toronto/Kanada. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4506. Starke, Alexander [IV,2279], gest. 1. 11. 1983 Erlangen/Bayern. Seine Ehefrau Camilla St.Overbeck, geb. Hoffmann, starb 1981 ebenfalls in Erlangen. Literatur: B. Regler-Bellinger, G. J. Bellinger, Schwabings Ainmillerstraße u. ihre bedeutendsten Anwohner. Ein repräsentatives Beispiel der Münchner Stadtgeschichte von 1888 bis heute, 2013. Starke, Camilla s. unter Starke, Alexander.
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Starz Starke, Karl [IV,2280]. Möglicherweise handelt es sich um Zimbert Amsinck, der sich als Schauspieler Karl Starke nannte, geb. 13. 11. 1743 Hamburg [nicht Linz], gest. 25. 3. 1783 Karlsruhe. Starke, Katja, geb. in Pirna/Sachsen Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Würzburg, während des Studiums gastierte sie 2000/01 am Mainfranken Theater ebd., 2002–04 Mitglied des Internationalen Opernstudios Opernhaus Zürich. 2004–13 Ensemblemitglied am Theater St. Gallen, seither Gastsängerin, u. a. am Opernhaus Zürich, am Staatstheater Hannover u. wiederholt am Theater Bielefeld. Starke, Kurt, geb. 15. 12. 1887 Dessau, gest. 16. 5. 1959 ebd.; Sänger und Schauspieler. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, 1907–42 Ensemblemitglied am Hoftheater, ab 1919 am Friedrich-Theater Dessau. Er war Mitglied des Chores mit Schauspielverpflichtung u. trat auch in kleinen Gesangsrollen als Solist auf. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Starke, Peter [IV,2281], gest. 28. 12. 2015 Osnabrück. Starkowsky (auch Starkowski), Horst Johann (Ps. Horst Thomas) [IV,2281]. 1947–50 am Theater Magdeburg. 1958 gründete er in Berlin sein eigenes Kabarett „Die Galgenvögel“. Um 1982 Engagements am Kleinen Theater Berlin u. am Fritz-Rémond-Theater Frankfurt/Main. Starodubzeva, Rimma, geb. 1984 Moskau; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte Bühnen- u. Kostümbild an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Martin Zehetgruber u. an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg bei Raimund Bauer. Assistenzen am Staatstheater Braunschweig u. am Schauspiel Stuttgart. Seit 2009 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin u. a. am Deutschen Theater Berlin, am Residenztheater München u. am Theater Bremen, wiederholte Zus.arbeit mit dem Regisseur Alexander Riemenschneider. Starz, Walter [IV,2282], gest. 5. 11. 2004 Ort unbek. (Wien?).
Starzinger Literatur: Burgtheater 1976–2009. Aufführungen u. Besetzungen (Red. Katharina Fundulus) 2012. Starzinger, Anna (Maria Houria), geb. 18. 7. 1989 Wien; Cellistin, Schauspielerin und Komponistin. Tochter einer Österreicherin u. des Percussionisten „Guem“ (Abdelmadjid Guemguem, geb. 1947 in Batna/Algerien). Studierte an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien, Abschluss 2013. Während ihres ersten Studienjahres sprang sie für eine Kollegin bei einer Produktion am Wiener Burgtheater als Cellistin ein, anschließend war sie bis 2015 als Schauspielerin, Cellistin u. Komponistin am Burgtheater engagiert. 2012 arbeitete sie für eine Produktion bei den Festspielen in Reichenau an der Rax. Seit 2015 Musikerin in der Freien Szene, u. a. in Wien im „Dschungel“ u. am Kosmos-Theater sowie bei diversen Kulturfestivals. Mitglied (als Cellistin u. Komponistin) des „Original Wiener Salonensembles“. Außerdem unterrichtet sie seit 2016 an der Musikschule in Vösendorf bei Wien. Starzinger, Elisabeth, geb. 17. 10. 1974 in der Nähe von Vöcklabruck/Oberöst.; Sängerin. Ausbildung an der Musikuniv. in Wien bei Luise Scheit u. Gerhard Kahry sowie in der Liedklasse von Edith Mathis, während des Studiums gastierte sie u. a. am Stadttheater Meran, an der Neuen Oper Wien, am Schönbrunner Schlosstheater ebd., bei den Salzburger Festspielen (1998) u. an der Volksoper Wien. Nach Abschluss des Studiums während drei Monaten Mitglied des Opernstudios am Opernhaus Zürich. 2002–12 Ensemblemitglied an der Komischen Oper Berlin, daneben u. seither Gastsängerin, vorwiegend Konzertsängerin. Stas, Wolfgang von [IV,2282], gest. 2006 wohl Saarbrücken. Stasch, Bartolomeo, geb. um 1987 Breslau/Polen; Sänger. Wuchs in Hannover auf, wo er schon als Kind in der dortigen Oper auftrat. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Detmold bei Lars Woldt u. Martin Christian Vogel, Abschluss 2017, während des Studiums Debüt am Stadttheater Bielefeld u. als Gast am Landestheater Detmold sowie bei den Schlossfestspielen in Wernigerode. 2017/18 erstes Engagement am Pfalztheater Kaiserslautern.
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Statkus Staskowiak, Dietmar, geb. in Jeserig/Brandenburg Datum unbek.; Pianist, Komponist und Regisseur. Ausbildung (Klavier u. Dirigieren) an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. Er arbeitet als Konzertpianist u. Klavierpädagoge. Seit 1978 komponiert er für Theater u. Film, seit 1988 Regisseur an verschiedenen Theatern, häufig Zus.arbeit mit Puppen- u. Figurenspielern. Zus. mit der Puppenspielerin Sabine Zinnecker inszeniert er am Dorftheater in Siemitz bei Güstrow Theaterstücke für Kinder und Erwachsene u. gastiert mit den Programmen u. a. regelmäßig an der Staatsoper Hamburg. Stass, Herbert (eigentl. Herbert Franz Martin Staskiewicz) [IV,2282], geb. 7. 10. 1919 Oebisfelde/Sachsen-Anhalt, gest. 11. 11. 1999 Berlin. Stassar, Willy [IV,2282], gest. zwischen 1938 u. 1941. Er war mit der Schauspielerin Margaretha (Else), Tochter von Wilhelm Josef Millowitsch (1854–1909) verheiratet; deren Lebensdaten sind: geb. 31. 7. 1887 Düsseldorf-Oberkassel, gest. 3. 2. 1922 Köln-Lindenthal. Literatur: Ahnentafel von Willy Millowitsch [online]. Staszak, Monika Maria, geb. 30. 1. 1978 Füssen/Bayern; Sängerin. 1998–2001 Ausbildung zur Musikschullehrerin an der Berufsfachschule für Musik in Krumbach, anschließend studierte sie bis 2007 Sologesang mit Schwerpunkt Musical an der Hochschule für Musik in Würzburg bei Horst Laubenthal u. ab 2003 bei Cheryl Studer. 2006–10 erstes Engagement am Theater Koblenz u. als Gast an der Staatsoperette Dresden, 2011/12 am Theater Regensburg. Seit 2012 freie Sängerin u. a. am Tiroler Landestheater Innsbruck, bei den Brüder Grimm Festspielen in Hanau, am Staatstheater Kassel u. an der Oper Graz. Statkus, Franziska, geb. 1964 Heidelberg; Bühnenbildnerin und Malerin. Tochter von Horst St. u. Elke Stoltenberg. Sie studierte 1984–91 Bühnenbild bei Jürgen Rose u. Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Seit 1989 freie Bühnenbildnerin für Schauspiel, Oper u. Ballett u. a. am Staatstheater Stuttgart, am Theater Luzern, bei den Schlossfestspielen Wernigerode u. am Nationaltheater Mannheim. Seit 1991 arbeitet sie als Malerin mit Ausstellungen u. a. in Stuttgart, Karlsruhe, Basel, Paris u. New York.
Statkus Statkus, Horst [IV,2283], gest. 26. 4. 2016 Heidelberg. Vater von Franziska St. Er war bis 1999 Direktor des Stadttheaters Luzern. Literatur: TdS; M. Gerstner, Nachruf: Der Mann aus Tilsit. Die Bühnenbildnerin M. G. zum Tod von ~ (in: Theater heute 6) 2016. Statsenko, Boris, geb. um 1964 Korkino/Ural; Sänger. Ausbildung an den Konservatorien in Tscheljabinsk u. Moskau. Während seines Studiums gastierte er an der Moskauer Kammeroper, 1990 Engagement am Bolschoi Theater Moskau, 1993 Gastspiel bei den Dresdner Opernfestspielen, 1994–99 am Städtischen Theater Chemnitz. Seit der Spielzeit 1999/2000 Ensemblemitglied an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, daneben Gastauftritte. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4506. Staub, Mats, geb. 1972 Muri bei Bern; Künstler. Studierte Theaterwissenschaft, Journalistik u. Religionswissenschaft an den Universitäten in Bern, Fribourg u. Berlin. 1996–2001 Journalist bei verschiedenen Publikationen, 2002– 04 Dramaturg am Theater Neumarkt Zürich. Seit 2004 Entwicklung von Kunstprojekten im Spannungsfeld zwischen Theater u. Ausstellung, Journalismus u. Wissenschaft, u. a. die fortlaufend erweiterte Audio-Installation „Meine Großeltern – Erinnerungsbüro“. Das Langzeitprojekt wurde gezeigt, u. a. am Theater Basel (2008), bei den Wiener Festwochen (2009), im Musée d’art moderne et contemporain in Genf (2010) u. im Historischen Museum Frankfurt/ Main (2012). Literatur: Erinnerungsbüro Jedermann. Podiumsgespräch mit Gernot Friedel, Cornelius Obonya, ~ u. David Tushingham unter der Leitung von Margarethe Lasinger (in: Die Salzburger Festspiele […], hg. M. Fischer) 2014; S. von Büren, Leben – Erzählen – Zeigen. Gedanken zum Umgang mit dem Biographischen im künstlerischen Werk von ~ (in: Geschichte kuratieren. Kultur- und kunstwissenschaftliche An-Ordnungen der Vergangenheit, hg. St. Krankenhagen, V. Vahrson) 2017; V. Wortmann, Erinnerungen im Hochformat. Bemerkungen zu ~s ‚21 – Erinnerungen ans Erwachsenwerden‘ u. der Praxis autobiographischer Dokumentarfilme (ebd.); A. Matzke, Sich selbst erzählen. ~s Installation ‚21‘ als Performance (ebd.). Staub, Peter W(ilhelm) [IV,2283], geb. 31. 8. [nicht 10.] 1910 Arbon/Thurgau, gest. 25. 12.
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Stauch 2000 Kronbühl/St. Gallen. In den 50er Jahren spielte er u. a. am Kom(m)ödchen Düsseldorf, in München an der „Kleinen Freiheit“ u. an der „Kleinen Komödie“, an der Komödie Frankfurt/Main u. auf Tourneen. Seit 1975 lebte u. arbeitete er wieder in der Schweiz, u. a. am Stadttheater Luzern, am Sommertheater Winterthur u. am Bernhard-Theater Zürich. Literatur: TdS. Staub, Volkmar, geb. 8. 6. 1952 Brombach (zu Lörrach/Baden-Württemberg); Kabarettist und Autor. Nach seinem Studium Sozialarbeiter, daneben trat er seit 1978 als Liedermacher auf u. war Mitgründer u. Mitglied des Freiburger Kabaretts „Riebyse und Buurepunk“, danach Mitglied zus. mit Klaus Meier u. Willi Winter des Kabarett-Trios „Din a Dry“, außerdem spielte er 1985 in Freiburg/Br. zus. mit Matthias Deutschmann einige Monatsrückblicke u. d. T. „Nachschlag“. Seit 1987 ist er mit seinen eigenen Solo-Programmen unterwegs, zuletzt (September 2017) mit seinem Programm „LACHT kaputt, was Euch kaputt macht!“ Literatur: Kabarett-Lex. 380. Staubach, Karl [IV,2283]. Er war u. a. 1889– 94 u. 1896–99 Feuilletonist beim „Deutschen Volksblatt“ in Wien u. 1894–96 Schriftleiter des „Budweiser Kreisblattes“. Nach 1899 „literarischer Beamter“ im Pressedepartement des k. k. Ministerrathspräsidiums. Stauber, Alberta (auch Albertine Gräfin von Schaumburg) [IV,2283], geb. 7. 12. 1840 (1845?) Semlin (Zemun, heute Stadtbezirk von Belgrad), gest. 11. 4. 1912 Meran. Sie war die Tochter von Alois St. u. der Schauspielerin Hubatschek (Vorname unbek., 1808–1872). Sie war seit 1875 mit Friedrich Wilhelm Philipp von Hanau-Hoˇrovice (1844–1914) verheiratet. Staubwasser, Amalie (Ps. Moje Forbach) [IV,2284], gest. 21. 12. 1993 München. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1513 (unter Forbach, Moje). Stauch, Adolf Bernhard Wilhelm [IV,2284], geb. 7. 5. 1903 [nicht 1905] Longeville sur Metz, gest. 31. 5. 1981 Berlin. Er studierte Musikwissenschaft, Philosophie u. Psychologie an der Univ. Köln, 1930 Dr. phil., ebd. Ausbildung an der Musikhochschule, u. a. Dirigieren bei Hermann Abendroth. Von 1948 bis zu seiner Pensionierung war er Dozent für Oper u. Liedinter-
Staud pretation an der Hochschule für Musik in Berlin. Er war Liedbegleiter u. a. von Margarethe Klose, Grace Bumbry, Karl Schmitt-Walter u. vor allem 1947–60 von Rudolf Schock. Literatur: Rob van Brinks „Rudolf SchockSite“ [online]. Staud, Johannes Maria, geb. 17. 8. 1974 Innsbruck; Komponist. 1994–2001 Kompositionsstudium an der Hochschule für Musik in Wien, an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Studium der Musikwissenschaft u. Philosophie an der Univ. Wien, Meisterkurse besuchte er u. a. bei Brian Ferneyhough u. Alois Pinos. Mitbegründer der Komponistengruppe „Gegenklang“ in Wien. 2014 Composer-inresidence beim „Lucerne Festival“ in Luzern. Zahlreiche Kompositionsaufträge u. Zus.arbeit mit verschiedenen Orchestern, Ensembles, Solisten u. Dirigenten. Werke (nur für die Bühne): Berenice. Oper nach Edgar Allan Poe (Text: Durs Grünbein) UA 12. 5. 2004 Staatstheater am Gärtnerplatz München (im Rahmen der 9. Münchener Biennale); Le Voyage. Monodram (Text: Charles Baudelaire) UA 2. 6. 2012 Centre Pompidou Paris; Die Antilope. Oper (Text: Durs Grünbein) UA 3. 9. 2014 Theater Luzern; Specter of the Gardenia oder Der Tag wird kommen. Für Schauspieler und großes Ensemble (Text: Josef Winkler) UA 25. 9. 2015 Helmut List-Halle Graz (im Rahmen des „steirischen herbst“). Literatur: MGG² Supplement 862; ÖML; D. Ender, „Wir sitzen alle im gleichen Boot!“ ~ im Gespräch (in: Österreichische Musikzeitschrift 57/10) 2002; ders., Horror vacui – ~ ‚Berenice‘, Libretto: Durs Grünbein nach Edgar Allan Poe, Wien Ronacher [Österreichische EA] (in: ebd. 59/5) 2004; H. Traber, Andeuten, illustrieren, verführen. ~ erweitert mit seiner ersten Oper den Fundus seiner musikalischen Sprache (in: Neue Zeitschrift für Musik 165/3) 2004; D. Ender, „Politische Musik muss verständlich sein“. Der Komponist ~ im Gespräch mit D. E. über die Staatsbürgerpflicht, sich öffentlich zu Wort zu melden, u. über den Zusammenhang seiner politischen Haltung mit der Musik (in: Österreichische Musikzeitschrift 67/4) 2012; ders., Im Netz der Vieldeutigkeit. Versuch einer Annäherung an die Musik von ~ (in: Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg, Almanach) 2013; V. T. Meyer, Das Tier will nicht springen. ‚Die Antilope‘ von Durs Grünbein u. ~ am Luzerner Theater (in: Neue Zeitschrift für Musik 175/6) 2014; Th. Schacher, Tierisch drauf. Das Luzer-
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Stauder ner Theater hebt ~s zweite Oper ‚Die Antilope‘ aus der Taufe (in: Opernwelt 11) 2014; L. Draˇzi´c, „Das Intellektuelle kommt beim Hörer als Emotion an“. ~ im Porträt (in: Österreichische Musikzeitschrift 71/2) 2016. Staudacher, Georg, geb. 20. 1. 1965 Wien, gest. 30. 6. 2007 ebd.; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Schauspielschule des Volkstheaters in Wien, Abschluss 1987. Engagements in Wien am Burgtheater, am Volkstheater u. am Schauspielhaus, an den Landestheatern in Linz (ebd. auch am Theater Phönix) u. Salzburg, am Schauspielhaus Graz u. am Stadttheater St. Gallen. Seit 1993 vorwiegend Regisseur teilweise an den gen. Bühnen, außerdem am Theater „Metropolis“ Salzburg, in Wien am Theater im Rabenhof, am Theater „Drachengasse“ u. am Raimundtheater, am Kurtheater Bad Hall u. am Theater Heilbronn. Staudacher, Sabine, geb. 1969 Pöls/Steiermark; Schauspielerin. 1990–93 Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien. Seit 1993 Engagements u. a. in Wien am Theater in der Josefstadt, am Theater der Jugend u. am Jura-Soyfer-Theater, am Landestheater St. Pölten, am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg, am Staatstheater am Gärtnerplatz München u. bei den Kreuzgangspielen Feuchtwangen. 2005 Mitbegründerin der Schauspielakademie „Elfriede Ott“ u. bis 2013 im Leitungsteam. 2014 gründete sie „eigenART“ – Workshops für Schauspiel, Persönlichkeitsentwicklung u. Stimmentfaltung. Staude, Ulrike, geb. in Leipzig Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung 1991–98 an der Hochschule für Musik „Carl-Maria von Weber“ in Dresden bei Heidi Petzold, weitere Studien bei Renate Hoff in Berlin u. bei Eleonore Elstermann in Dresden sowie in Meisterkursen, u. a. bei Olaf Bär, Brigitte Fassbaender, Walter Moore, Elisabeth Schwarzkopf u. Peter Schreier. Sie gastierte u. a. an den Staatstheatern in Karlsruhe u. Braunschweig, an den Theatern in Chemnitz, Münster, Basel u. war von 1996 bis 2010 ständige Gastsängerin an der Sächsischen Staatsoper Dresden. Umfangreiche Tätigkeit als Konzertsängerin. Stauder, Josef, geb. 16. 2. 1897 Radevormwald/Nordrhein-Westfalen, gest. 10. 4. 1981 Ost-Berlin; Regisseur und Intendant. 1921 Direktor am Wandertheater in Trautenau, 1925–30
Stauder-Greeff am Stadttheater Freiburg/Br., wo er als Oberspielleiter eine Kammerbühne gründete. 1930 Oberspielleiter am Theater Mainz, später freier Mitarbeiter u. Regisseur beim Rundfunk. Nach der Rückkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft 1947 wieder beim Rundfunk, Leiter eines Kabaretts für die Deutsche Volkspolizei u. ab 1949 Dozent an der Theaterhochschule in Weimar. 1950–53 Intendant des 1947 gegründeten Theaters der jungen Welt in Leipzig, 1953–59 Intendant des Theaters der Freundschaft (Theater an der Parkaue) Berlin. Stauder-Greeff, Herta [IV,2284], geb. 11. 1. 1895 Frankfurt/Main, gest. 16. 5. 1989 Beeskow/Brandenburg möglich. Sie war 1954–57 Intendantin des Theaters der Jungen Welt Leipzig. Ihre Kinderoper „Mann und Frau im Essigkrug“ (Musik: Joachim-Dietrich Link) wurde am 5. 5. 1956 am Theater der Freundschaft (Theater an der Parkaue) in Berlin uraufgeführt. Staudinger, Andreas, geb. 22. 11. 1956 Scharnstein/Oberöst.; Autor und Regisseur. Studierte Germanistik, Geschichte u. Publizistik an der Univ. Salzburg, lebte als freier Autor u. Regisseur zuerst in Kärnten, seit 2011 in Neumarkt (Steiermark), wo er im Schloss Lind/Gedenkstätte für das KZ-Außenlager Mauthausen „das ANDERE heimatmuseum“ kuratiert. Er entwirft zahlreiche ortsspezifische Theaterprojekte, inszeniert Orte u. schreibt u. a. Stücke u. Libretti. Regelmäßige Zus.arbeit mit dem „klagenfurter ensemble“ (ke) u. mit Martin Grubers „aktionstheater ensemble“. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Schmerz. Raum.Stille. Stück, UA 1990 Studiobühne Villach; Nacht.Wind. Stück, UA 1991 Klagenfurt (im Rahmen des Festivals „Woche der Begegnung“); Schatten Rosen Schatten. Stück, UA 1993 Cankarjev dom Ljublana; Helden Hundesprache. Stück, UA 1996 „klagenfurter ensemble“ Klagenfurt; Medea Good Girl. Stück, UA 1997 Teatro Stabile Bozen; Slow Flash. Stück, UA 1997 Kairo (im Rahmen des „Cairo international Festival for experimental theatre“); Tausendblütennarr. Kinderstück, UA 1999 „klagenfurter ensemble“ Klagenfurt – als Kinderoper (Musik: Viktor Fortin) UA 2013 Kinder- u. Jugendtheater „Next Liberty“ Graz; Fremd Körper. Stück, UA 2000 Schauspielhaus Wien; Camera Echo. Stück, UA 2001 Samuel Beckett-Theatre Dublin; Girodano B Ketzer. Stück, UA 2001 Festspielhaus (Werkstattbühne) Bregenz (durch das „aktionstheater
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Stauffer ensemble“); SEErs. Stück, UA 2002 „klagenfurter ensemble“ Klagenfurt (im Rahmen des Festivals 20/2); Zicada. Musiktheater (Musik: Franz Hummel) UA 2002 „klagenfurter ensemble“ Klagenfurt; Senso. Stück, UA 2003 Teatro Vascello Rom; Schlachtfest. Stück, UA 2005 Bregenzer Frühling (durch das „aktionstheater ensemble“); Urt. Stück, UA 2006 Spielboden Dornbirn (durch das „aktionstheater ensemble“); Dreamland. Musiktheater (Musik: Stefan Kühne) UA 2006 Kongresshaus Villach (durch die „kommunale oper“); Erosione. Stück, UA 2007 „klagenfurter ensemble“ Klagenfurt; Dark side of the moon. Jugendstück, UA 2010 Stadttheater Klagenfurt; Paradieseits. Musiktheater (Musik: Gerald Futscher) UA 2010 Festspielhaus (Werkstattbühne) Bregenz (durch das „aktionstheater ensemble“); Zukunftsmaschine. Stück, UA 2011 Festspielhaus (Werkstattbühne) Bregenz (durch das „aktionstheater ensemble“); Die Schlafenden. Stück UA 2013 Tonhof Maria Saal. Literatur: Henschel Theaterlex. 827; KatalogLex. zur österreichischen Literatur des 20. Jh. I/2, 1995. Staudinger, Jochen, geb. 1948 Dresden, gest. 7. 5. 2014 ebd.; Sänger. Ausbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, erstes Engagement am Friedrich-Wolf-Theater Neustrelitz, weitere Engagements in Halberstadt, Brandenburg, Frankfurt/Oder u. Weimar. 1998–2011 Ensemblemitglied an der Staatsoperette Dresden. Staudte, Tilo, geb. in Dresden Datum unbek.; Bühnen- und Kostümbildner. Arbeitete als gelernter Mechaniker seit 1984 in Dresden als Techniker u. Seitenmeister am Schauspielhaus u. an der Staatsoper. Studierte 1989–94 Bühnen- u. Kostümbild bei Helmut Wagner u. Wilfried Werz an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Während des Studiums 1992 Debüt am Stadttheater Freiberg. Seit 1994 freier Bühnen- u. Kostümbildner an den Theatern in Meiningen, Freiberg u. an der Seebühne Kriebstein, in Zwickau, Eisenach, Greifswald, Stralsund, Plauen, Annaberg-Buchholz, für die Festspiele in Bad Hersfeld u. Bregenz sowie für freie Produktionen. 1998–2012 Ausstattungsleiter am Mittelsächsischen Theater Freiberg. Stauffer, Michael („Dichterstauffer“), geb. 20. 7. 1972 Winterthur/Zürich; Autor. Studierte Germanistik, Französisch u. Bildnerisches
Stauss Gestalten an den Universitäten in Bern u. Lausanne. Nach dem Studiumsabschluss war er als Lehrer an einer Berufsschule tätig. Seit 1999 lebt er als freier Schriftsteller (u. a. von Erzählungen, Theaterstücken u. Hörspielen) in Biel, außerdem unterrichtet er am Schweizerischen Literaturinstitut der Hochschule der Künste in Bern. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Diese Farbe ist nicht mehr erhältlich, UA Jänner 2002 Theater an der Winkelwiese Zürich; Die Apfelkönigin, UA 25. 4. 2003 Stadttheater Bern; Als Alles gesagt war. Raumgriff II. Tanz in der Velowerkstatt für 10 Tanzende (Musik: Alfred Schnittke u. Giya Kancheli, Text: M. St., Choreographie: Philipp Egli) UA 2004 Theater St. Gallen; Gut zu wissen – Zeit heilt keine Wunden, UA 1. 9. 2004 Kunst:Raum Sylt (durch das Junge Theater Bremen); 241 Karat bei der Empa. Theaterprojekt (zus. mit Jo Dunkel) UA 3. 9. 2004 Theater Roxy Basel. Literatur: St. Koslowski, ~. Aus dem Geist der Improvisation (in: Dt.schweizer Dramatik, hg. V. Sellier u. H. Müller) 2005 (= Stück-Werk 4). Stauss, Helmut (Ps. Teodoro Lim) [IV,2286]. Er arbeitet als freier Regisseur, seit 1980 ist er außerdem als Karikaturist tätig u. schreibt unter dem Ps. Romane. 2016 veröffentlichte er „Briefe an Mikka. Die kleine Autobiografie eines herumgetriebenen Gauklers für seinen dann erwachsenen Enkel“. Stavenhagen (geb. Denninghoff), Agnes (Caroline Elise Franzisca; Künstlername Agnes Denis) [IV,2286], geb. 3. 9. 1860 [nicht 1862] Winsen/Niedersachsen, gest. 30. 9. 1945 Bautzen/ Sachsen. 1908 nahm sie am Hoftheater Kassel ihren Bühnenabschied. Seit 1911 lebte sie als Gesangspädagogin in Berlin-Wilmersdorf. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4509; G. Kohlweyer, ~. Weimarer Primadonna zwischen Johannes Brahms u. Richard Strauss, 2007. Stavisky, Lotte, geb. 15. 12. 1907 Wien, gest. 1. 2. 2000 New York; Schauspielerin. Ausbildung in Wien, spielte bei Max Reinhardt. 1938 Emigration in die USA, Schauspielerin in New York sowie Fernseh- u. Radiotätigkeit, ab 1959 Bildhauerin. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,894; biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 3 (hg. I. Korotin) 2016; The New York Public Library. Archives & Manuscripts 2017 [online].
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St. Clair Stavjanik (auch Sztavjanik), Edd (Eduard) [IV,2287], geb. 12. 10. 1927 Wien [nicht Genua], gest. 28. 10. 2008 Wien. Vater von Fanny St. Er spielte bis 1999 am Wiener Burgtheater. Bei den Salzburger Festspielen gastierte er 1961–65, 1967, 1969, 1973, 1974, 1982 u. 1991; in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ spielte er die Rollen „Ein Schuldknecht“ (1969–71) u. „Der Hausvogt“ (1983–89). Stavjanik (auch Sztavjanik), Fanny (Franziska), geb. 1966 Wien; Schauspielerin. Tochter von Edd St. Ausbildung an der Schauspielschule des Volkstheaters Wien, 1988–99 Ensemblemitglied des Theaters, sie gastierte 2007 am Fritz Rémond Theater im Zoo Frankfurt/Main u. wiederholt bei den Festspielen in Reichenau an der Rax. Seit 2003 lebt sie in Berlin u. arbeitet vorwiegend für den Film. Stavros, Jessica, geb. in den USA Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Boston Univ., an der Manhattan School of Music u. an der „Biola Univ.“ in Los Angeles. 2011 Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. 2011–14 Mitglied des Opernstudios der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, seither gastiert sie dort an der Oper. Stawski, Leif, geb. 1968 Flensburg/SchleswigHolstein; Schauspieler. Er machte zunächst eine Lehre als Gärtner, 1997–2000 Schauspielstudium an der Schule für Schauspiel in Hamburg, während des Studiums (1998–2001) Gastengagements ebd. am Schauspielhaus u. an den Kammerspielen. 2001–04 erstes Engagement am Stadttheater Aalen, 2004–07 Ensemblemitglied am Landestheater Tübingen u. seit 2009 teils als Gast, teils als Ensemblemitglied am Stadttheater Lübeck. St. Clair, Carl Ray, geb. 5. 6. 1952 Hochheim/Texas; Dirigent und GMD. Studierte Dirigieren an der Univ. in Austin bei Walter Ducloux u. an der Univ. in Ann Arbor bei Gustav Meier, weitere Studien bei Leonard Bernstein in Tanglewood, bei Seiji Ozawa u. Kurt Masur. 1985–92 Musikalischer Leiter des Ann Arbor Symphony Orchestra u. 1986–91 Leiter des Cayuga Chamber Orchestra in Ithaca (New York). Seit 1990 Musikalischer Direktor des Pacific Symphony Orchestra in Fullerton (Kalifornien). 1998–2004 ständiger Gastdirigent beim SWR Radio-Sinfonieorchester Stuttgart. 2005– 08 GMD am Deutschen Nationaltheater Weimar, danach GMD an der Komischen Oper
Stead Berlin, wo er u. a. am 21. 6. 2009 die UA der Oper „Hamlet“ von Christian Jost leitete. Nach der vorzeitigen Auflösung (2010) seines Vertrages kehrte er 2011 in die USA zurück. Stead (auch Halbhuber-Stead), Sascha, geb. in der Nähe von Frankfurt/Main Datum unbek.; Sänger, Schauspieler und Tänzer. Ausbildung in Frankfurt/Main 1993–95 am Hochschen Konservatorium u. 1995–98 an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst. Seit 1999 freier Sänger u. Schauspieler, meist Musicaldarsteller u. a. an den Staatstheatern in Braunschweig u. Saarbrücken, an den Theatern in Bielefeld, Koblenz u. Krefeld, an der Oper Köln, bei den Festspielen Bad Hersfeld u. am Landestheater Detmold. Seit 2015 u. a. am Stadttheater Bremerhaven, bei den Clingenburg-Festspielen, am Staatstheater am Gärtnerplatz München u. am Theater Münster. Außerdem tritt er als Sänger mit der „Audionaires Allstar Band“ auf. Stebler, Jakob, geb. 16. 12. 1898 Altstetten/Zürich, gest. 24. 10. 1985 Bern-Bümpliz; Autor. Beamter der Post- u. Telefonverwaltung (PTT), zuerst in Zürich, kurze Zeit in Baden u. ab 1939 bis zu seiner Pensionierung 1963 bei der Generaldirektion der PTT in Bern. Er schrieb über hundert Theaterstücke, Einakter u. Sketches, teilweise in Mundart. Die Stücke wurden von Liebhaberbühnen u. professionellen Theatern aufgeführt. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): En dunkle Punkt. Komödie in 4 Akten, UA 1930 Dramatischer Verein Zürich; Scheidig uf Abruef. Komödie in 4 Akten, UA 1932 Dramatischer Verein Winterthur; En asteckendi Gsundheit. Komödie in 3 Akten, UA 1933 Dramatischer Verein Zürich; Der Rebell. Schauspiel in 4 Akten und einem Vorspiel, UA 1938 Theatergesellschaft Schöftland; ’s Kompaniechalb (auch u. d. T. „Krawall im Stall“). Schwank in 3 Akten, UA 1941 Soldaten-Bühne „Bärentatze“ Bern; Heilige Bode. Schauspiel in 5 Akten, UA 1941 Dramatischer Verein „Eintracht“ Chur; Bergsturz. Schauspiel in 4 Akten, UA 1941 Aargauische Mundartbühne Aarau; Streik im Narrehus. Komödie in 3 Akten, UA 19. 12. 1942 Liebhaberbühne Biel; Symphonie in Moll. Schauspiel in 4 Akten, UA 9. 11. 1946 Städtebundtheater Biel-Solothurn; Nachher. Heiter-besinnliches Spiel in 3 Akten, UA 1946 Heimatschutzbühne Zug; Gränzwach. Lustspiel in 3 Akten, UA 1946 Liebhaberbühne Biel; Landdienst. Schauspiel in 3 Akten, UA 1947 Aargauische Mundartbühne Aarau; Vetterliwirtschaft. Schwank in einem
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Stecher Vorspiel und 3 Akten, UA 1947 Soldaten-Bühne „Bärentatze“ Bern; Marsch auf Bern. Helvetische Satire in 4 Akten, UA 1948 Heimatschutztheater Weggis; Zuchthüsler (auch u. d. T: „Gitterpflanze“). Schauspiel in 3 Akten, UA 1948 Dramatischer Verein Altstetten; Via Triumphalis. Schauspiel in 4 Akten, UA 22. 10. 1948 Städtebundtheater Biel-Solothurn; Näbel über em See. Schauspiel in 4 Akten, UA 1949 Heimatschutz-Theater Bern; Dancing. Schauspiel in 3 Akten, UA 1949 Jugendbühne Solothurn; Einzelgänger. Schauspiel in 3 Akten, UA 1951 Dramatischer Verein Altstetten; Chuehhandel. Komödie in 3 Akten, UA 1952 Liebhaberbühne Biel; Der dritte Haftbefehl. Kriminalkomödie in einem Vorspiel und 3 Akten, UA 8. 1. 1952 Städtebundtheater Biel-Solothurn; Schiffbruch. Ernsthafte Komödie in 3 Akten, UA 27. 10. 1954 ebd.; Aufruhr in Arkadien, UA 22. 4. 1964 Stadttheater Bern. Literatur: TdS; HLS; R. Joho, Schweizerische Bühnenwerke. Volkstheater, 1953; ders., Schweizerische Bühnenwerke in dt. Sprache. Berufstheater, 1955. Stech, Ralf, geb. 1972 Neuenhaus/Niedersachsen; Schauspieler. 1998–2001 Ausbildung an der Theaterakademie in Köln u. am Herbert-Berghof-Institut in New York. 2001/02 erstes Engagement am Schauspielhaus Köln, 2003 am Schauspielhaus Wuppertal, 2003/04 am Theater „Die Tonne“ Reutlingen, 2004/05 am Grenzlandtheater Aachen, 2006–10 am Theater Lüneburg, 2007 u. 2009 bei den Burgfestspielen Jagsthausen, seit 2010 am Alten Schauspielhaus Stuttgart, u. a. auch ebd. an der Komödie im Marquardt, an den Hamburger Kammerspielen, am Fritz Rémond Theater im Zoo Frankfurt/ Main u. am Theater Pforzheim. Stecher, Hans-Edgar, geb. 2. 11. 1931 Lauchhammer/Brandenburg; Schauspieler. Vater von Thomas St. Er arbeitete als Maurer u. meldete sich auf eine Zeitungsannonce bei der DEFA u. erhielt 1948 seine erste Filmrolle. Anschließend spielte er im DEFA-Schauspielstudio Berlin, am Theater der Jungen Garde Halle/Saale, am Theater der Freundschaft u. am Deutschen Theater, beide in Berlin. Seit Anfang der 1950er Jahre umfangreiche Film- u. Fernsehtätigkeit, auch als Moderator im Kinderfernsehen. 1984 nutzte er einen Urlaubsaufenthalt in Jugoslawien zur Flucht aus der DDR u. lebt seither in Süddtl., Fernsehschauspieler. Literatur: Habel 408.
Stecher Stecher, Manfred, geb. 23. 1. 1968 Rosenheim/Bayern; Sänger, Schauspieler und Pianist. Nach einem Klavierstudium an den Musikhochschulen in München u. Augsburg Gesangsu. Schauspielstudium am Mozarteum in Salzburg, 1994 Abschluss. Engagements als Sänger u. Schauspieler u. a. an den Städtischen Bühnen Augsburg, am Prinzregententheater München, an den Theatern in Hagen, Ingolstadt u. Basel, am Salzburger Landestheater, an den Schauspielhäusern in Frankfurt/Main u. Hamburg sowie an der Komödie im Bayerischen Hof München, an der er seit 1995 regelmäßig auftritt. Sein Zwillingsbruder Alexander-Klaus St. arbeitet als Schauspieler, Moderator, Sänger sowie Medienunternehmer u. TV-Produzent am Fernsehen, Radio u. im Veranstaltungsbereich. Stecher, Thomas, geb. 22. 2. 1961 Berlin; Schauspieler und Regisseur. Sohn von HansEdgar St. u. Kati Székely. 1981–85 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 1985–95 erstes Engagement am Staatsschauspiel Dresden, 1995–99 Ensemblemitglied in Berlin am Berliner Ensemble. Seit 1999 freier Schauspieler vor allem an Bühnen in Dresden u. a. am Theaterkahn, am Societätstheater (auch als Regisseur) u. an der Komödie. Stechow, Frederike von, geb. 16. 11. 1967 Detmold, gest. 16. 7. 2009 Graz; Schauspielerin. Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, Abschluss 1992. Danach Engagements an mehreren Theatern, seit 2000 bis zu ihrem Tod Ensemblemitglied am Schauspielhaus Graz. Sie gastierte in Berlin am Berliner Ensemble u. am Salzburger Landestheater. Steck, David (eigentl. Werner-David) [IV,2287]. 1975–77 [nicht bis 1978] am Fränkisch-Schwäbischen Städtetheater Dinkelsbühl, 1977/78 ebd. am Disco-Theater als Schauspieler u. Spielleiter, 1977–79 am Landestheater Schwaben Memmingen. Am Theater St. Gallen war er bis 2013 Ensemblemitglied. Literatur: TdS. Steck, Dietz-Werner (eigentl. Werner), geb. 30. 7. 1936 Waiblingen/Baden-Württemberg, gest. 31. 12. 2016 Stuttgart; Schauspieler. 1959– 62 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart. 1962–95 Ensemblemitglied am Staatstheater Stuttgart u. am Alten Schauspielhaus ebd., 1995 gastierte er bei den Burgfestspielen Jagsthausen. Seit 1996 freier
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Steckel Schauspieler. Von 1991 bis 2006 spielte er für die Fernseh-Kriminalreihe „Tatort“ die Rolle des Hauptkommissars „Ernst Bienzle“. Steck, Karl-Heinz, geb. 1962 Innsbruck; Bühnen- und Kostümbildner sowie Bildender Künstler. Absolvierte die Fachschule für Holzund Steinbildhauerei an der Höheren Technischen Lehranstalt in Innsbruck. Ab 1980 arbeitete er zunächst als Requisiteur u. Bühnentechniker, später als Assistent des Bühnenbildners Heinz Hauser. 1981–86 Studium der Bildhauerei bei Alik Cavaliere an der Accademia di belle arti di Brera in Mailand, halbjähriger Aufenthalt als Assistent des Künstlers Mario Merz in New York. Als Bühnenbildner für Schauspiel u. Oper arbeitet er u. a. wiederholt in München am Volkstheater u. am Werkraum der Kammerspiele, an den Landestheatern in Innsbruck, Bregenz u. Salzburg, an den Vereinigten Bühnen Krefeld-Mönchengladbach, am Jungen Theater „Werftpark“ Kiel u. bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs, deren Vorstandsmitglied er seit 2003 ist. 2015 realisierte er als künstlerischer Leiter eine museal-theatrale Installation in der Lutherstadt Wittenberg. Steckel, Frank-Patrick [IV,2287], geb. 10. 2. 1943 Berlin. Vater von Jette St., Bruder von Ronald St. Studierte Kunstgeschichte an der Univ. Hamburg. Er war Gründungsmitglied der Schaubühne am Halleschen Ufer Berlin. 1986– 95 Intendant am Schauspielhaus Bochum. Seither freier Regisseur, u. a. am Akademietheater Wien, an den Schauspielhäusern in Düsseldorf, Bonn, Köln u. Wuppertal, an den Staatstheatern in Darmstadt u. Mainz, am Bremer Theater u. am Nationaltheater Mannheim. Er hat viele Stücke von William Shakespeare übersetzt. Literatur: Henschel Theaterlex. 828; LThInt 843; W. Kässens, J. W. Gronius, Theatermacher. Gespräche mit Luc Bondy, […] Claus Peymann, ~, George Tabori, Peter Zadek, 1987; G. Ahrends, Das Leben geht über die Wupper. Else Lasker-Schülers Stadtballade in der Inszenierung von ~ (in: Forum modernes Theater 7/2) 1992; C. Putz, Die Internationale im Walzertakt oder: Von der Vergeblichkeit der Revolution: Heiner Müllers „Zement“ in der Inszenierung von ~ (ebd.); G. Preußler, Das Theater trotzt […]. Bochums Schauspiel in ~s vorletzter Spielzeit. Bericht u. Bilanz (in: Theater heute 5) 1994; C. B. Sucher, Zum Traum wird hier das Ende. ~ inszeniert Friedrich Hebbels „Die Nibelungen“ am Schauspiel Bochum
Steckel (1986) (in: C. B. S., Das Theater der achtziger u. neunziger Jahre) 1995; J. Milewski, ~s Bilder von Deutschland. Eine deutsche Trilogie: Hebbels „Die Nibelungen“, Bechers „Winterschlacht“ und Müllers „Germania Tod in Berlin“ am Bochumer Schauspielhaus, 1997 (= Hefte zur Geschichte des Bochumer Theaters 2); „Warum leiden die alle so?“ Daniel Roskamp, Hanfried Schüttler u. ~ im Gespräch über das Drama „Der arme Vetter“ u. seine Inszenierungen (in: Barlach auf der Bühne […], hg. A. Fromm u. H. Thieme) 2007; E. Behrendt, B. Burckhardt, F. Wille, „Links sein, aber nicht wie die“. Was von 68 blieb: ein Generationen-Gespräch über die Revolte im Theater mit Hans Neuenfels, Thomas Ostermeier, Nicolas Stemann u. ~ (in: Theater heute, Jahrbuch) 2008. Steckel, Jette, geb. 1982 Berlin; Regisseurin. Tochter von Susanne Raschig, Bühnenbildnerin, u. Frank-Patrick St. Arbeitete vor ihrem Studium ab 2001 als Hospitantin u. Assistentin an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin bei Christina Paulhofer u. Burkhart C. Kosminski, am Burgtheater Wien bei Andrea Breth u. bei Michael Thalheimer am Thalia-Theater Hamburg. In Zus.arbeit mit Carolin Mader gab sie 2002 in Bochum ihr Regiedebüt. Studierte 2003–07 Schauspieltheaterregie an der Theaterakademie in Hamburg u. als Gasthörerin an der Russischen Theaterakademie „GITIS“ in Moskau. Freie Regisseurin für Schauspiel u. seit 2013 auch für Oper u. a. in Hamburg am Thalia-Theater (2009–14 Festengagement), am Thalia in der Gaußstraße u. an der Staatsoper, am Schauspielhaus Köln, am Burgtheater Wien u. am Deutschen Theater Berlin. Bearbeitungen: I. Trojanow, Die Welt ist groß und Rettung lauert überall (zus. mit Susanne Meister) UA 21. 8. 2009 „republic“ Salzburg (im Rahmen des „Young Directors Project“ bei den Salzburger Festspielen; Koproduktion mit dem Thalia-Theater Hamburg); A. Camus, Der Fremde (zus. mit Katrin Sadlowski) UA 2011 Thalia in der Gaußstraße Hamburg; N. Haratischwili, Das achte Leben (für Brilka). Bühnenfassung (zus. mit Emilia Heinrich u. Julia Lochte) UA 8. 4. 2017 Thalia-Theater Hamburg. Literatur: Henschel Theaterlex. 829; M. Laages, Rubrik: Die Höhepunkte des Jahres, „Was tut, was sagt, was lässt man denn?“ ~ hat einen berühmten Vater, mit dem sie nicht immer einer Meinung ist. Und sie ist Nachwuchsregisseurin des Jahres (in: Theater heute, Jahrbuch) 2007; A. Dürr, Hunger nach Sinn. Über die
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Steckel Regisseurin ~ u. ihre Inszenierung von Edward Bonds „Gerettet“ im Thalia in der Gaußstraße, Hamburg (in: Politische u. mögliche Welten. Regisseure von morgen, hg. K. Engels u. C. B. Sucher) 2008; Ch. Haberlik, Regie-Frauen. Ein Männerberuf in Frauenhand, 2010; F. Wille, Nachrichten aus der politischen Gegenwart. Klassiker von heute in Berlin, Bremen u. Hamburg: Michael Thalheimer inszeniert […] u. ~ Schillers „Don Carlos“ (in: Theater heute 3) 2010; F. Wille, Das Make-up der Revolution […]. Inszenierungen von Christoph Mehler u. Claus Peymann, Andrea Breth u. ~ (in: ebd. 3) 2012; F. R. Links, Über das Verhandeln zeitloser Themen. Ein Interview mit der Theaterregisseurin ~ (in: Albert Camus oder der glückliche Sisyphos […], hg. W. Jung) 2013; L. Lohs, Das Ende der Götter. ~ […] (in: Bühne 6) 2015; L Scheide, „Die Zauberflöte ist so unlogisch“. Theater-Regiestar ~ inszeniert für die Staatsoper [Hamburg] „Die Zauberflöte“ u. findet, der meist aufgeführte Klassiker muss dringend überholt werden (in: Szene Hamburg – Das Stadtmagazin 43/9) 2016; F. Schreiber, Ein Himmelfahrtskommando. ~ scheitert am Hamburger Thalia-Theater triumphal mit der Dramatisierung von Nino Haratischwilis „Das achte Leben (für Brilka)“ (in: Theater heute 6) 2017. Steckel, Ronald, geb. 1945 auf Sylt; Autor, Komponist, Regisseur und Multimediakünstler. Bruder von Frank-Patrick Steckel. Studierte Sprachen an der Univ. Heidelberg, 1966–68 lebte er in London, seit seiner Rückkehr lebt er in Berlin. 1969 veröffentlichte er das Buch „Bewusstseinserweiternde Drogen – eine Aufforderung zur Diskussion“, in den frühen 70er Jahren zog er sich aus dem öffentlichen Diskurs um die Psychedelika zurück. Seit 1974 freier Autor, Komponist u. Regisseur experimenteller Hörstücke, von Radio-Features, Theaterstücken u. Filmen. Während der Intendanz (1986–95) seines Bruders Frank-Patrick am Schauspielhaus Bochum war er als Komponist, Autor u. Regisseur eigener Produktionen an diesem Haus tätig, in den 90er Jahren auch in Berlin am Hebbel-Theater u. am Deutschen Theater. Zus. mit dem Schauspieler u. Filmemacher Max Hopp gründete er 2005 „das nootheater“, eine Kooperative für Film-, Theater- u. Audioproduktionen. Seine Theaterarbeiten u. Audioproduktionen beziehen sich u. a. auf den Holocaust u. auf den Philosophen Jakob Böhme (1575–1624). Außerdem war er von 1993 bis 2003 Gastdozent für Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin.
Steddin Werke (nur für die Bühne): Sein Gesicht wirkte jung, aber sein Haar war schlohweiss (zus. mit Urs Troller) UA 1990 Schauspielhaus Bochum; Es wird Mitternacht gewesen sein (nach Motiven aus den Erzählungen „Ligeia“, „Die Grube und das Pendel“, „Der Untergang des Hauses Usher“ von Edgar Allan Poe; zus. mit dems.) UA 22. 12 1990 Schauspielhaus Bochum; Südlich der Panik, UA 1994 ebd.; Epitaph (nach Texten von Heimrad Bäcker) UA 1996 Hebbel am Ufer (HAU) Berlin; Schweigende Landschaft. Ein Ritus. Musiktheater (nach Motiven von Dschuang Dsi, Lia Dsi, Farid ud-Din Attar) UA 29. 11. 1966 Hebbel-Theater Berlin; Aus Protest! Der Reichstagsbrandstifter Marinus van der Lubbe, UA 16. 10. 2000 Deutsches Theater Berlin.
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Steets Literatur: L. Werter, ~. Porträt, 2009. Steeger, Marco, geb. 1978 Bayreuth; Schauspieler, Regisseur und Autor. 1997–2001 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, während des Studiums Gastauftritte am dortigen Staatstheater. Seit der Spielzeit 2000/01 Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg, an dem er auch seit 2002 inszeniert u. als Theaterpädagoge u. Mitleiter des Theaterjugendclubs tätig ist. 2016 als Gastregisseur am Gostner Hoftheater. Werke (nur für die Bühne): Zwischen den Sekunden (24 fps), UA 1. 3. 2008 Staatstheater (Malsaal) Nürnberg (durch den Theaterjugendclub); Mädchen sind doofe Gespenster, UA 15. 3. 2014 Staatstheater (Blue Box) Nürnberg.
Stedingk, Anke, geb. 21. 5. 1979 Heilbronn/ Baden-Württemberg; Schauspielerin. 1999– 2001 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Saarbrücken u. 2001–03 an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München. Nach Gastengagements in München u. Berlin 2004–08 am Thalia-Theater Halle/Saale, 2008–15 Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel, seit 2015 freie Schauspielerin am Staatstheater Braunschweig, am Theater Osnabrück u. am Schauspiel Hannover.
Steen, Jac van, geb. 10. 6. 1956 Eindhoven/ Niederlande; Dirigent und GMD. Studierte Musiktheorie sowie Orchester- u. Chorleitung am „Brabants Conservatorium“ in Tilburg. 1986–90 Dirigent u. Musikalischer Leiter des Bachchores in Nijmegen, 1989–94 Musikdirektor des niederländischen Nationalballetts in Amsterdam. 1997–2002 Chefdirigent der Nürnberger Symphoniker, 2002–05 Musikdirektor am Nationaltheater Weimar u. Chefdirigent der Staatskapelle Weimar. 2002–08 Chefdirigent des Musikkollegiums Winterthur, 2008– 13 GMD am Theater Dortmund. Erster Gastdirigent des BBC National Orchestra Wales, seit 2013/14 des Symphonischen Orchesters Prag u. seit 2014/15 auch am Ulster Orchestra in Belfast. Als Operndirigent u. a. an der Volksoper Wien u. an der Opera North Leeds. Seit 1992 unterrichtet er am Königlichen Konservatorium in Den Haag. Literatur: A. Pâris, Klassische Musik im 20. Jh., ²1997; U. Brambeer, G. Drews, Ein Niederländer in Weimar. Interview mit ~, GMD u. Chefdirigent der Staatskapelle Weimar (in: Weimar-Kultur-Journal 11/5) 2002; P. Blaha, Berauschende Klänge. ~ dirigiert an der Volksoper […] (in: Bühne 1) 2017.
Steeger, Ingrid [IV,2289], geb. 1. 4. 1947 [nicht 1948] Berlin. Die letzten Jahre (seit 2012) spielte sie u. a. am Packhaus-Theater im Schnoor Bremen, am Theater am Dom Köln, am ContraKreis-Theater Bonn, an der Komödie Frankfurt/Main u. am Theater an der Kö Düsseldorf. Ihre Autobiographien erschienen unter den Titeln: „Ein Glückskind darf auch weinen. K[l]eine Bettgeschichten“, 1989 u. „Und find es wunderbar. Mein Leben“, 2013.
Steets, Bernd, geb. um 1945 in Norddeutschland; Dramaturg, Theateragent, Autor, Übersetzer und Redakteur. Wuchs in München u. Bayern auf, studierte 1965–69 Theaterwissenschaft u. Germanistik an der Univ. München. 1970–73 Chefdramaturg am Stadttheater Pforzheim, 1973–76 geschäftsführender Dramaturg am Stadttheater Augsburg u. 1976–79 Mitglied der Theaterleitung des Theaters der Jugend München. 1979–2004 Theateragent bei
Steddin, Sigmar, geb. 17. 7. 1960 Ravensburg/ Baden-Württemberg; Dirigent. 1980–86 Ausbildung (Klavier u. Dirigieren) an der Hochschule für Musik in Karlsruhe, während des Studiums Korrepetitor am Staatstheater Darmstadt. 1987/88 Solorepetitor u. Dirigent am Internationalen Opernstudio am Opernhaus Zürich, danach am Pfalztheater Kaiserslautern, 1989–91 Solorepetitor an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, 1991–98 Studienleiter u. 2. Kapellmeister am Staatstheater Kassel. Internationale Auftritte als Klavierbegleiter. Seit dem Wintersemester 2001/02 Professor u. Studienleiter am Institut für Musiktheater an der Hochschule für Musik in Karlsruhe.
Stefan der Zentralen Bühnen-, Fernseh- u. Filmvermittlung (ZBF) in München. 1993 gründete er in Pullach den Theaterverlag „Edition Smidt“ u. gibt seither den von ihm zus.gestellten „Theateralmanach“ heraus sowie Theaterstücke u. eigene Bearbeitungen. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Marilyn Monroes letztes Band, UA 2006 Clubtheater Berlin; Immer nie am Meer (nach dem gleichnamigem Filmdrehbuch) UA 29. 5. 2009 Ruhrfestspiele Recklinghausen (Produktion des Deutschen Schauspielhauses Hamburg). Stefan, Marina, geb. 1985 Bukarest; Bühnenund Kostümbildnerin. Studierte Materielle Kultur (Textil und Kunst & Medien) an der Univ. Oldenburg u. Bühnenbild an der Toneelacademie in Maastricht u. am Institut del Teatre in Barcelona. Assistentin am Staatstheater Oldenburg u. am Maxim-Gorki-Theater Berlin. Seit 2013 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin, seit 2014 im Kollektiv mit Theda Schoppe 2015 auch als Videokünstlerin, u. a. an den Theatern in Heidelberg u. Osnabrück, am Stadttheater Ingolstadt, am Kindertheater Comedia Köln u. am Staatstheater Mainz. Stefanek, Lore [IV,2289]. 1984–2008 freie Schauspielerin u. Regisseurin u. a. am Schauspielhaus Hamburg, am Stadttheater Basel, 1989–91 als Schauspielerin u. Spielleiterin am Landestheater Darmstadt, in Berlin am Schillertheater u. seit 2005 an der Schaubühne am Lehniner Platz. Bei den Salzburger Festspielen spielte sie eine der Rollen „Sie (selbdritt)“ in der UA (1. 8. 1998) von Elfriede Jelineks „Er nicht als er (zu, mit Robert Walser)“. 2009–15 Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden u. 2011–15 am Schauspiel Frankfurt/Main. Als Regisseurin arbeitete sie außerdem u. a. an den Theatern in Freiburg/Br., Oberhausen u. Bonn. Von 1993 bis 2001 war sie Professorin an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 830; LThInt 843; E. Franke, Wird da was? E. F. über den Darmstädter Neuanfang mit Klaus Weise u. ~ […] (in: Theater heute 1) 1990. Stefanoff, Nadja, geb. 22. 7. 1976 Karl-MarxStadt (Chemnitz); Sängerin. Erster Gesangsunterricht bei ihrem Vater Stefan St. 1995– 2002 Ausbildung an der Hochschule für Musik „Carl-Maria von Weber“ in Dresden u. a. bei Nelly Ailakowa u. 1995–99 am Opernchorstudio der Staatsoper Dresden. Erste Auftritte bei
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stefanpaul den Batzdorfer Barockfestspielen. 2002/03 erstes Engagement am Theater Erfurt u. als Gast an der Deutschen Oper am Rhein DüsseldorfDuisburg, 2003–05 am Stadttheater Pforzheim. 2007–14 Ensemblemitglied am Theater Bremen u. Gastengagements an der Staatsoper Stuttgart, an der Komischen Oper Berlin, an der Staatsoperette Dresden u. an der Oper Bonn. Seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz. Als Gastsängerin u. a. an den Staatstheatern in Braunschweig, Oldenburg u. am Gärtnerplatztheater München. Stefanoff, Stefan, geb. 17. 11. 1924 Varna/Bulgarien; Sänger. Vater von Nadja St. Neben seinem Sportstudium in Sofia privater Gesangsunterricht bei Christo Waltschanoff. 1957 Debüt am Stefan-Makedonski-Operettentheater in Sofia, dann am Theater Erfurt, 1964–67 am Städtischen Theater Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), ebd. intensive Zus.arbeit mit Carl Riha u. Harry Kupfer. 1967 an der Oper Bonn, danach wieder an der Oper in Chemnitz. Als Gast u. a. an der Staatsoper Dresden, an der Nationaloper Manrico Sofia u. bei den Festspielen in Dubrovnik. Anfang der achtziger Jahre musste er aus gesundheitlichen Gründen seinen Bühnenabschied nehmen. Er begann eine Tenniskarriere u. nahm bis ins hohe Alter an internationalen Turnieren teil. Stefanoski, Aleksandar, geb. 1982 Skopje/Mazedonien; Sänger. Ausbildung an der Nationalen Musikakademie „Pancho Vladigerov“ in Sofia, freier Sänger mit internationalen Gastauftritten. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Theater Pforzheim. stefanpaul (Ps. für Stefan Paul), geb. 8. 7. 1973 Berlin; Pianist und Bühnenmusiker. 1994–2001 Klavierstudium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, an der er seit 2004 Opernkorrepetition u. an der Univ. der Künste Liedbegleitung unterrichtet. 2005 u. a. musikalischer Leiter an der Neuköllner Oper Berlin. Zwischen 2008 u. 2013 war er als Musiker u. Darsteller in verschiedenen Produktionen an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin tätig, ebd. Zus.arbeit mit Frank Castorf u. Vegard Vinge. Als Bühnenmusiker u. a. am Deutschen Theater Göttingen, am Staatstheater Darmstadt u. am Theater Konstanz, außerdem Liedbegleiter.
Steffek Steffek, Hanny (Hannelore) [IV,2290], geb. 9. 12. 1927 [nicht 1930] Bielitz-Biala/Galizien (Bielsko-Biała/Polen), gest. 11. 6. 2010 Wien. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4514; ÖML. Steffen, Detlef, geb. um 1945 Potsdam; Dirigent und Chorleiter. Studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin Klavier bei Dieter Zechlin u. Chorleitung bei Horst Müller u. Fritz Höft. 1968–2010 an der Deutschen Staatsoper Berlin als Repetitor u. ab 1985 als Assistent des Chordirektors. 1973–2010 Leiter u. Dirigent des Konzertchores der Staatsoper Berlin. Steffen, Gerhard Walter [IV,2290; Neufassung:] geb. 22. 3. 1929 Bagdad, gest. 25. 11. 2000 Wien; Schauspieler und Kabarettist. Wuchs in Berlin u. Graz auf, studierte Biologie an der Univ. Graz, 1958 ebd. Mitbegründer des Kabaretts „Der Würfel“. Ab 1961 in Wien, bis 1965 an Gerhard Bronners Kärntnertortheater, 1966/67 am Theater „Die Tribüne“, 1967–76 Mitglied am Kabarett „Simpl“ u. 1976–94 Ensemblemitglied am Volkstheater. Literatur: Presseaussendung des Wiener Volkstheaters [online]. Steffen, Jochen, geb. 19. 9. 1922 Kiel, gest. 27. 9. 1987 ebd.; Politiker und Kabarettist. Studierte nach dem 2. Weltkrieg Literaturwissenschaft, Philosophie, Psychologie u. Soziologie an der Univ. Kiel, seit 1955 Journalist in Flensburg. 1956–75 Vorsitzender des Landesverbandes der Sozialdemokratischen Partei Dtl. (SPD) Schleswig-Holsteins, 1966–73 Fraktionsvorsitzender der SPD u. Oppositionsführer im Landtag. Danach trat er als Kabarettist auf, mit der von ihm geschaffene Figur des Werftarbeiters „Kuddl Schnööf“. Literatur: Kabarett-Lex. 381; O. Andrae, Über Ernst Jandl, H. C. Artmann, ~ u. a. Wilhelmsbader Notizen, 1978; Kuddl Schnööf – vonnas Leben. Noieste un olle Gedankens (hg. J.P. Steffen) 1997; G. Börnsen, Erinnerungen an ~ (in: Demokratische Geschichte. Jahrbuch für Schleswig-Holstein 20) 2009; S. Heimann, ~ – Querdenker der SPD (in: Vordenkerinnen u. Vordenker der Sozialen Demokratie. 49 Porträts, hg. Ch. Krell) 2015. Steffen, Manfred Ludolf [IV,2291], gest. 22. 1. 2009 Halstenbek/Schleswig-Holstein. Er war bis zu seinem Tod Mitglied am Thalia-Theater Hamburg.
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Steffens Literatur: Henschel Theaterlex. 831; Reden auf ~ […]. ~ zum 80. Geb.tag (Hg. ThaliaTheater Hamburg) 1996. Steffen, Stefanie, geb. 7. 11. 1989 Nürtingen/ Baden-Württemberg; Schauspielerin. 2009–13 Ausbildung an der Akademie für Darstellende Kunst in Ulm, 2013–15 Ensemblemitglied am Fränkisch-Schwäbischen Landestheater Dinkelsbühl, 2016/17 am Stadttheater Ingolstadt, seither freie Schauspielerin an Theatern in Bayern, u. a. bei der Theatertruppe „KULTURmobil“ in Niederbayern. Steffenhagen, Britta, geb. 1976 Berlin; Schauspielerin und Radiojournalistin. Studierte Politikwissenschaften an der Freien Univ. in Berlin u. am Trinity College in Dublin, 2001 Diplomabschluss. Redakteurin u. Moderatorin in Berlin beim „Radio Eins“ u. dem Kinderhörfunksender „Radijojo“. Seit 2007 spielt sie regelmäßig am Theater „Heimathafen Neukölln“ Berlin. Steffens, Anna, geb. 1966 Köln; Schauspielerin. Ausbildung an der Otto Falckenberg Schule in München. Erste Engagements am Theater Ulm u. am Staatstheater Hannover, 1995–2000 am Maxim-Gorki-Theater Berlin, 2000–09 am Thalia-Theater Hamburg, 2010–14 am Staatstheater Oldenburg, seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz. Steffens, Anne, geb. um 1987 Friedberg/Bayern; Sängerin. Tochter von Karl-Heinz St. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Nürnberg bei Siegfried Jerusalem u. an der Univ. der Künste in Berlin bei Julie Kaufmann, weitere Studien bei Axel Bauni, Eric Schneider u. in Meisterkursen bei Helmut Deutsch, Lioba Braun, Gerd Uecker, Ruth Ziesak u. Wolfram Rieger. Erste Auftritte ab 2012 an der Kammeroper München, an der sie weiterhin singt; 2015/16 als Gast am Theater Osnabrück u. am Stadttheater Pforzheim, 2017/18 am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin u. am Cuvilliés-Theater München. Steffens, David geb. 1984 Freilassing/Bayern; Sänger. 2005–11 Ausbildung am Mozarteum in Salzburg bei Horiana Br˘ani¸steanu, bei Eike Gramss, Josef Wallnig u. Wolfgang Holzmair. Er besuchte Meisterkurse bei Dietrich Fischer-
Steffens Dieskau, Ruggero Raimondi, Christa Ludwig, Thomas Hampson, Helmut Deutsch, Rudolf Piernay, Francisco Araiza u. Thomas Moser. 2010 Debüt am Salzburger Landestheater, 2011/12 Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich. 2012–14 Ensemblemitglied am Stadttheater Klagenfurt u. seit der Spielzeit 2015/16 an der Staatsoper Stuttgart. Als Gast u. a. an der Opéra National Lyon, an der Volksoper Wien, am Teatro Giuseppe Verdi Trieste, am Theater St. Gallen, am Opernhaus Lausanne, bei den Festspielen Baden-Baden, bei den Schlossfestspielen in Schwerin, bei der Oper Klosterneuburg, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, am Teatro Real Madrid u. 2018 bei den Salzburger Festspielen. Steffens, Florian, geb. 1984 Berlin; Schauspieler. 2008–12 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, während des Studiums spielte er u. a. ebd. an der Schaubühne am Lehniner Platz, am Heimathafen Neukölln u. am Maxim-Gorki-Theater. 2012–15 erstes Engagement am Theater Münster, seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Schauspiel Leipzig. Steffens, Franz Josef [IV,2291], gest. 5. 5. 2006 Hamburg. 2002 u. 2003 gastierte er bei den Salzburger Festspielen. Steffens, Karl-Heinz, geb. 1961 Trier; Klarinettist, Dirigent und GMD. Vater von Anne St. Studierte 1982–85 Klarinette an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, Klarinettist am Staatstheater Kassel, 1985–89 Solo-Klarinettist an der Oper Frankfurt/Main, 1989–96 beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks u. 2001–07 bei den Berliner Philharmonikern, außerdem Soloklarinettist. Er unterrichtete 1996–99 an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover u. 2001– 08 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Parallel dazu autodidaktische Dirigier-Erfahrungen bei verschiedenen Orchestern. 2007–13 Künstlerischer Direktor an der Oper Halle/Saale u. GMD der Staatskapelle. Seit 2009/10 Chefdirigent u. GMD der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz u. seit der Spielzeit 2016/17 auch Musikdirektor der Norwegischen Nationaloper in Oslo. Gastdirigent u. a. an der Staatsoper Berlin, an der Mailänder Scala, am Opernhaus Zürich u. am
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Steffens Bolschoi-Theater in Moskau. Außerdem Musikalischer Leiter des 2005 gegründeten Friedberger Musiksommers. Steffens, Karl-Maria, geb. 8. 12. 1928 Prüm/ Rheinland-Pfalz; Schauspieler. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, 1954/55 am Theater Meiningen, 1961–95 Ensemblemitglied in Berlin am Berliner Ensemble. Bis 1998 spielte er noch im Film, u. bis 2001 war er in der Synchronisation tätig. Steffens, Tilo, geb. 1969 Leipzig; Bühnen- und Kostümbildner. Übersiedelte 1980 nach Köln, ebd. 1989–91 Ausbildung zum Buchhändler, 1992/93 Theatertechniker, danach Bühnenbildassistent 1993/94 u. 1996/97 am Thalia-Theater Halle/Saale, 1994–96 an den Bühnen der Stadt Köln. Seit 1997 freier Bühnen- u. Kostümbildner für Oper u. Schauspiel, u. a. an den Staatsopern in Dresden u. Hannover, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, an der Deutschen Oper Berlin, an der Oper Frankfurt/Main, am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, an den Städtischen Bühnen Osnabrück, am Anhaltischen Theater Dessau, an den Landestheatern in Marburg u. Coburg, am Neuen Theater Halle/Saale, am Theater Konstanz, am Consol-Theater Gelsenkirchen u. an den Städtischen Bühnen Osnabrück. Steffens, Walter [IV,2292]. 1969–2000 an der Hochschule für Musik in Detmold zunächst als Dozent für Komposition u. Tonsatz, ab 1971 als Professor für Komposition u. Musiktheorie. Sein kompositorisches Œuvre umfasst u. a. Orchesterwerke, Kammermusik, Opern u. Einzelbildvertonungen (u. a. zu Hieronymus Bosch, Marc Chagall, Pablo Picasso, Franz Marc u. Paul Klee). Werke (nur für die Bühne; Neufassung): Eli. Oper in drei Akten (Text: Komponist nach der gleichnamigen Dichtung von Nelly Sachs) UA 5. 3. 1967 Städtische Bühnen Dortmund; Unter dem Milchwald/Under Milk Wood (englische u. dt. Fassung). Oper in drei Akten (Text: Komponist nach dem gleichnamigen „Spiel für Stimmen“ von Dylan Thomas in der dt. Übersetzung von Erich Fried) UA Mai 1973 Staatsoper Hamburg; Grabbes Leben. Kammeroper in drei Akten (Text: Peter Schütze) UA [konzertante Teilaufführung] 15. 5. 1986 Staatsoper (opera stabile) Hamburg – UA 12. 9. 1986 Landestheater Detmold; Der Philosoph. Komische Oper in einem Akt (Text: ders.) UA 11. 4. 1990 Landes-
Stefi theater Detmold; Die Judenbuche. Ein musikalisches Volksdrama in vier Akten (Text: ders., nach der gleichnamigen Novelle von Annette von Droste-Hülshoff) UA 31. 1. 1993 Opernhaus Dortmund; Two Cells in Sevilla. Kammeroper (Text: Marec Béla St.) UA [kozertant] 1. 11. 2016 Houston/Texas (Co-Produktion des Greenbriar Consortium und des Round Top Theatre Forum). Literatur: B. Muellmann, Ein neuer „Milchwald“ [Oper von ~] (in: Melos 3/5) 1977; H.D. Krus, Annette von Droste-Hülshoffs „Judenbuche“ als Oper. ~ schrieb die Musik u. Peter Schütze das Libretto (in: Jahrbuch Kreis Höxter) 1993; H. Sauer, Traum – Wirklichkeit – Utopie. Das dt. Musiktheater 1961–1971 als Spiegel politischer u. gesellschaftlicher Aspekte seiner Zeit, 1994 (zugleich Diss. Münster 1993); S. Genenger, Ein Leben für die Musik: ~ (in: Die Warte 66) 2005; S. Bruhn, Die musikalische Deutung schmerzlichen Erinnerns. ~s Oper ‚Eli‘ nach dem Mysterienspiel von Nelly Sachs (in: „Lichtersprache aus den Rissen“. Nelly Sachs – Werk und Wirkung, hg. A. Huml) 2008; L. Christensen, Kontroverse Bildvertonungen. ~’ multimediale Simultankompositionen (in: Wie Bilder klingen […], hg. K. Ch., M. Fink) 2011; ders., „Erzählende Stille“. Untersuchungen zu Leben u. Werk des Komponisten ~ (Diss. Innsbruck) 2015; S. Bruhn, „Ming I – Verwundung des Hellen“. Die Dichtung von Nelly Sachs in Kompositionen von ~ (in: Intermedialität – Multimedialität. Literatur u. Musik in Dtl. von 1900 bis heute, hg. R. Calzoni, P. Kofler, V. Savietto) 2015. Stefi, Alexander, geb. 6. 6. 1953 Ciacova/ Rumänien, gest. 30. 11. 2016 Schweinfurt/ Bayern; Schauspieler, Sänger und Regisseur. 1973–75 Schauspielunterricht bei Rudolf Schati u. 1974/75 auch Regieausbildung. 1975–90 Ensemblemitglied am Deutschen Staatstheater Timi¸soara (Temeswar). Als Sänger u. Entertainer trat er in vielen Unterhaltungsprogrammen auf, für die er auch Stücke arrangierte oder orchestrierte. Im Februar 1990 siedelte er mit seiner Familie nach Dtl. aus u. ließ sich in Hambach (Unterfranken) nieder. Er spielte bis 2012 am Fränkischen Theater Schloss Maßbach. In Hambach war er 1995–2003 Vorsitzender des Musikvereins, dirigierte drei Jahre lang die Blaskapelle u. gründete 1997 einen Männerchor, den er von 2006 bis zu seinem Tod leitete. Regelmäßig inszenierte er bei der Theatergruppe Hambach.
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Stegemann Literatur: H. Fassel, Das Deutsche Staatstheater Temeswar (1953–2003). Vom überregionalen Identitätsträger zum experimentellen Theater, 2011. Stefke, Martin, geb. 26. 10. 1965 Berlin; Kulturjournalist, Autor, Dramaturg und Regisseur. Nach seiner Ausbildung zum Baufacharbeiter versch. Tätigkeiten, 1990/91 Studium der Germanistik u. Geschichte an der Technischen Univ. Berlin, danach u. a. Ausstellungsgestalter, Autor (Lyrik u. Prosa) sowie Publizist. 2001–11 freier Kulturjournalist für versch. Zeitungen u. Zeitschriften. 2010–14 Dramaturg u. Regisseur an der Neuen Bühne Senftenberg, seit der Spielzeit 2014/15 leitender Schauspieldramaturg am Volkstheater Rostock. Stegemann, Bernd (I), geb. 9. 1. 1949 Berlin; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin. Spielte u. a. am Theater in Brandenburg u. im Fernsehen. 1973 verpflichtete er sich als inoffizieller Mitarbeiter des Ministerium für Staatssicherheit (Stasi) der DDR. Im Mai 1974 entschied er sich jedoch gegen die Zus.arbeit u. ging nicht mehr zu den regelmäßigen Treffen. Zus. mit seiner Lebensgefährtin u. späteren Ehefrau, der Schauspielerin Renate Krößner, stellte er Anfang der 80erJahre einen Ausreiseantrag, daraufhin wurde er mit Auftrittsverbot belegt, er arbeitete in versch. Berufen u. a. als Möbelrestaurator für den staatlichen Kunsthandel der DDR. 1985 übersiedelte das Paar schließlich in die BRD. 1985–93 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Düsseldorf, seit 1992 Fernseh- u. Filmschauspieler. Stegemann, Bernd (II), geb. 1967 Münster/ Westfalen; Dramaturg und Hochschulprofessor. Studierte 1986–93 Philosophie, Germanistik u. Erziehungswissenschaften an der Freien Univ. Berlin u. an der Univ. Hamburg, 1999 Dr. phil. 1989–93 Regie-Studium an der Theaterakademie in Hamburg. Seit 1996 Lehraufträge u. 2003/04 Gastprofessur für Dramaturgie an der Theaterakademie Hamburg, Gastdramaturg u. a. auf Kampnagel Hamburg, an den Schauspielhäusern in Bochum u. Düsseldorf u. bei den Salzburger Festspielen. 1999–2002 Chefdramaturg am Theater am Turm (TAT) Frankfurt/Main, 2004–07 Dramaturg am Deutschen Theater Berlin. 2009–11 Chefdramaturg u. ab 2011 Gastdramaturg an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin. Seit 2005/06 Professor
Stegemann für Schauspielgeschichte u. Dramaturgie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Autor der Reihe „Lektionen“ der Zeitschrift „Theater der Zeit“. Literatur: F. Wille, Es geht! ~, Dramaturg des Frankfurter TAT, über die wiedergeborene Experimenta (in: Theater heute 4) 2001; Suche nach Haltung. Falk Richter, Nicole Gronemeyer u. ~ im Gespräch (in: Falk Richter: Trust, hg. N. Gronemey) 2010; J. Roselt, Ch. Weiler, „Schauspieler sind professionelle Menschen“. Hans-Ulrich Becker […], Imanuel Schipper […] u. ~ (Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin) im Gespräch (in: Schauspielen heute […], hg. J. R.) 2011. Stegemann, Christoph, geb. in Münster Datum unbek.; Sänger. Ausbildung ab 1986 an der Musikhochschule in Münster sowie privat bei Klaus Michael Leifeld, Károly Szilágyi u. Oskar Hillebrandt. 1995–2001 Engagement an den Vereinigten Städtischen Bühnen KrefeldMönchengladbach, 2001 am Theater Pforzheim u. 2002–04 am Stadttheater Dortmund. 2004–08 an den Wuppertaler Bühnen, anschließend freier Sänger. 2010–13 Engagement an der Oper Halle/Saale, danach wieder freier Sänger. 2015/16 Gastspielvertrag am Mainfrankentheater Würzburg, als Gast u. a. am Staatstheater Meiningen, am Theater Osnabrück, am Deutschen Nationaltheater Weimar u. am Theater Münster. Stegemann, Karoline, geb. 1987 Halle/Saale; Schauspielerin. Studierte Theaterwissenschaft an der Univ. Leipzig, Abschluss 2009, anschließend bis 2013 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main. Während des Studiums gastierte sie u. a. am Schauspiel Frankfurt, an den Staatstheatern in Darmstadt u. Mainz sowie am Landestheater Marburg. 2013–17 erstes Engagement am Landestheater Detmold, seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Theater Augsburg. Stegemann, Tim, geb. 16. 10. 1975 Leverkusen/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. Wuchs 1980–87 in Karatschi (Pakistan) u. 1987–90 in Bogotá (Kolumbien) auf. Studierte 1998/99 Sport an der Deutschen Sporthochschule in Köln, 1999–2004 Philosophie u. Germanistik an die Univ. ebd., gleichzeitig (1999–2003) Schauspielausbildung an der Theaterfachschule (heute Schauspielschule) in Siegburg. 2005– 12 Ensemblemitglied, zeitweise als Gast, am
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Stegherr Theater „Willy Praml“ in Frankfurt/Main, seit 2009 Mitglied der freien Theater „Landungsbrücken“ ebd. u. „Der Keller“ in Köln. Außerdem theaterpädagogische Arbeit am „Albert Einstein Gymnasium“ in Schwalbach/Taunus. Steger, Emil (1) [IV,2293]. Er war zus. mit seiner Gattin Antonia St. 1909–21 Direktor des Stadttheaters Aschaffenburg. Zu Beginn des 1. Weltkrieges wurde er eingezogen u. war dann ab Ende 1916 Künstlerischer Leiter des Deutschen Theaters in Lille. Steger, Emil (2) [IV,2293; Neufassung:] geb. 25. 6. 1856 Wien, gest. 3. 1. 1929 ebd.; Sänger. Ausbildung in Wien u. in Italien. 1877 Debüt am Theater Graz, dann jeweils eine Spielzeit an den Stadttheatern in Kiel, Aachen u. Zürich (1881/82). Nach 1882 lebte er in Wien. 1885/86 am Hoftheater Wiesbaden, 1886/87 am Stadttheater Basel. Anschließend Gastspielreise in den USA, u. a. in New York am ThaliaTheater u. 1887/88 an der Metropolitan Opera. 1889–92 Ensemblemitglied am Stadttheater Brünn. Nach weiteren Engagements in Köln u. Halle/Saale ließ er sich in Wien als Gesangslehrer nieder, bis etwa 1914 gab er noch Liederabende. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4515 [falsches Geb.datum]; G. Bondi, 25 Jahre Eigenregie. Geschichte des Brünner Stadttheaters 1882–1907, 1907; R. Heuer, Bibliographia Judaica 3, 1988; H. Reitterer, ~ (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2008 [online]. Steger, Ingrid (Elisabeth) [IV,2293], geb. 27. 2. 1927 [nicht 1913] Roding/Oberpfalz. 2017 konnte sie ihren 90. Geb.tag feiern. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4515. Steger, Silvia, geb. 1977 Ort unbek. (in Österreich); Schauspielerin. Gelernte Diplom-Touristikkauffrau. Ausbildung an der École du Théâtre National de Chaillot in Paris u. am Schauspielstudio „Gmelin“ in München. Seit der Spielzeit 2002/03 Ensemblemitglied am Theater Schloss Maßbach. Stegh (Radke-Stegh), Marlis [IV,2293]. Lebt (2017) in Wiesbaden. Stegherr, Thomas, geb. 4. 7. 1974 Augsburg; Schauspieler. 1993–96 Schauspieler, Regieassistent u. Hospitant im Bereich Musik- u. Sprechtheater am Stadttheater Augsburg, 1996–99
Steglich Ausbildung an der Neuen Schauspielschule in München, seit 2004 regelmäßig an der Komödie im Bayerischen Hof München, 2013–15 gastierte er bei den Heppenheimer Festspielen. Steglich, Jonas, geb. 1990 Neustrelitz/Mecklenburg-Vorpommern; Schauspieler. 2009/10 Mitglied der Jugendtheatergruppe „P14“ der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin. 2010–14 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, während des Studiums spielte er am Centraltheater ebd. Seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover. Steglich, Steffen, geb. 30. 5. 1966 Pirna/Sachsen; Schauspieler und Kulturmanager. Zuerst Tauchaufklärer u. Sprengtaucher der Nationalen Volksarmee (NVA), 1986–88 wissenschaftlicher Mitarbeiter für Hydrobiologie an der Technischen Univ. Dresden, parallel dazu arbeitete er als Bühnenhandwerker am dortigen Staatsschauspiel. 1988–92 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Rostock, 1991– 96 Engagements in Berlin am Carrousel-Theater/Theater an der Parkaue sowie am Theater am Kurfürstendamm u. am Stadttheater Klagenfurt. Von 1995 bis 2000 studierte er Audiovisuelle Kommunikation u. Marketing an der Univ. der Künste in Berlin. Seit 1996 freier Schauspieler u. a. in Berlin am Gripstheater, am Metropol-Theater u. an der Tribüne, seit 2000 auch freiberuflicher Kulturmanager, Kommunikations- u. Konzeptberater u. seit 2004 Lehrbeauftragter für Kulturmanagement an der Hochschule für Musik u. Theater in Rostock. Stegmann, Anne, geb. 1946 Ort unbek.; Schauspielerin und Drehbuchautorin. 1965–68 Ausbildung an der Folkwang-Hochschule in Essen, 1968 erstes Engagement an der „Bühne 64“ Zürich, 1969 auf Tournee, 1970/71 am Schauspielhaus Düsseldorf, 1971–76 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Göttingen, 1975 auch am Thalia-Theater Hamburg, 1976– 80 am Volkstheater Wien. Danach Film- u. Fernsehtätigkeit. Seit 2016 Mitglied des Münchner Gastspieltheaters „a.gon“. Stegmann, Dieter, geb. 1942 Köln; Bühnenbildner, Regisseur, Intendant und Autor. Ausbildung an der Fachhochschule für Design in Köln u. a. bei Max Bignens, Engagements als Bühnenbildner an den Städtischen Bühnen
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Stegmann Köln, am Theater Ingolstadt, am Staatstheater Braunschweig, an der Landesbühne Wilhelmshaven u. 1970–80 an den Städtischen Bühnen Bielefeld. Anschließend freier Autor, Bühnenbildner u. Regisseur für Schauspiel u. Musiktheater, u. a. am Schauspielhaus Düsseldorf, am Nationaltheater Mannheim, an den Städtischen Bühnen Essen, an den Theatern in Dortmund, Bern u. Kiel, an den Staatstheatern Wiesbaden, Mainz u. Kassel, am Fritz Rémond Theater im Zoo Frankfurt/Main, am Theater am Kurfürstendamm Berlin u. am Landestheater Salzburg. 1985–2006 bei den Brüder Grimm Märchenfestspielen in Hanau zuerst als Bühnenbildner u. Regisseur, ab 1991 auch als Intendant u. Autor. In jeder Saison schrieb u. inszenierte er selbst ein Stück auf der Grundlage eines Grimm-Märchens. 1994–2015 Regisseur der Theatergruppe des Geschichts- u. Heimatvereins „Dreieichenhain“ auf der Naturbühne im Burggarten Dreieichenhain. Er ist mit der Kostümbildnerin Ulla Röhrs verheiratet, seit 1999 lebt das in Ehepaar in Büdingen/Hessen. Stegmann, Jürgen, geb. 4. 5. 1964 Dresden; Schauspieler und Kabarettist. 1985–89 Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, während des Studiums spielte er 1987–89 am Städtischen Theater Karl-MarxStadt (Chemnitz), 1990–92 am E. T. A. Hoffmann-Theater Bamberg, am Theater der Jugend Hannover, in Hamburg am Piccolo-Theater, auf Kampnagel u. am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg, 1992 u. 1993 bei den Burgfestspielen Bad Vilbel. 1992/93 an der Landesbühne Hannover, 1993–95 Ensemblemitglied am Wolfgang-Borchert-Theater Münster u. 1995– 98 am Carrousel-Theater/Theater an der Parkaue Berlin, anschließend bis 2000 am Theater Zwickau, 1999 auch am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen. 2000/01 als Kabarettist bei den „Kiebitzensteinern“ in Halle/Saale u. beim „Fettnäpfchen“ in Gera. 2001–11 Ensemblemitglied an den Landesbühnen Sachsen Dresden-Radebeul. Seit 2012 freier Schauspieler u. a. an der Mimenbühne Dresden. Außerdem tritt er mit eigenen literarischen Programmen auf, liest regelmäßig in der Stadtbibliothek Radebeul u. ist Regisseur u. Künstlerischer Leiter mehrerer Jugendtheater-Gruppen in Radebeul, Coswig u. Dresden. Stegmann, Matthias von, geb. 1968 Ort unbek.; Schauspieler, Autor und Regisseur.
Stegmayer Schrieb nach der Matura in Gauting bei München Dialogbücher u. arbeitete als Synchronregisseur. 1991–2006 Regieassistent u. Spielleiter bei den Bayreuther Festspielen. Danach freier Opernregisseur u. a. am Royal Opera House London, am Nationaltheater in Tokio, an der Ungarischen Staatsoper Budapest, an der Wiener Staatsoper, 2011 bei der Oper Klosterneuburg, seit 2013 wiederholt an der Oper Kiel. Als Librettist u. Regisseur erstellte er mit dem „Nibelungenring für Kinder“ eine einstündige Bühnenversion von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“, die an mehreren Opernbühnen im Repertoire steht. Nach dem Tod von Ivar Combrinck übernahm er 2006 ab Mitte der Staffel 17 der Zeichentrickserie „Die Simpsons“ die Leitung für Synchronregie u. Dialogbuch. Literatur: P. Seirafi, Vom Dialogbuch zur fertigen Episode. Veränderungen durch die dt.sprachige Synchronisation der U.S. amerikanischen Zeichentrickserie „The Simpsons“ am Beispiel der 17. Staffel (Diplomarbeit Wien) 2014. Stegmayer, Ferdinand [IV,2294], geb. 29. 1. 1801 [nicht 25. 8. 1803] Wien, gest. 6. 5. 1863 ebd. Sohn von Matthäus St. (1771–1820). Literatur: ÖML. Stehle, Helli (eigentl. Helene Louise) [IV,2296], gest. 27. 8. 2017 Basel. Literatur: TdS. Stehr, Norman (eigentl. Norbert), geb. 30. 11. 1962 Nürnberg; Sänger, Schauspieler und Regisseur. 1985–87 Ausbildung (Schauspiel u. Gesang) an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg sowie privat bei Michael Dixon in Berlin u. bei Jack Poppell in Essen. Engagements als Schauspieler u. Musicaldarsteller u. a. am Schauspiel u. an der Oper Dortmund, am Volkstheater Rostock, an den Städtischen Bühnen Chemnitz u. Lübeck u. an den Vereinigten Bühnen Graz. 2000–06 vorwiegend an der Volksoper u. an den Vereinigten Bühnen Wien sowie an der Oper Leipzig. Danach u. a. in Wien am Ensemble-Theater, am Stadttheater u. am Theater „Drachengasse“, am Theater Wechselbad Dresden, bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel (2010) u. am Theater an der Rott Eggenfelden. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Theater Trier. Gelegentlich arbeitet er auch als Regisseur, u. a. inszenierte er die UA (6. 11. 2008) seines eigenen Schauspieleinakters „Zeit zum Essen“ am Theater „Die Neue Tribüne“ Wien.
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Steier Steidl, Toni, geb. 1944 Reichenbach/Vogtland; Dirigent. 1961–66 Ausbildung als Dirigent, Pianist u. Arrangeur an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, seit 1966 am Theater Rudolstadt, 1967 als Chordirektor, 1970–2009 als Erster Kapellmeister u. danach als Gastdirigent. Als Pianist Lied- u. Chansonbegleiter, vor allem der Diseuse Uschi Amberger. Steier, Lydia, geb. 1978 Hartford/Connecticut; Regisseurin. Studierte Gesang am Konservatorium in Oberlin/Ohio. 2002 kam sie als Fulbright-Stipendiatin nach Berlin, wo sie als Regieassistentin an der Komischen Oper Berlin u. an der Staatsoper Stuttgart arbeitete. 2009 erste eigene Inszenierung am Nationaltheater Weimar, seither freie Regisseurin u. a. an der Oper Bremen, an den Staatstheatern in Oldenburg u. Mainz, am Theater Heidelberg, an der Komischen Oper Berlin, an den Opernhäusern in Köln u. Basel, an der Staatsoper Dresden u. bei den Salzburger Festspielen. Für die Staatsoper Stuttgart inszenierte sie im „Aer-Club“ im Rahmen des Opernprojektes „Zeitoper“ die UA (16. 7. 2010) von „the art of deleting“, komponiert von Dennis DeSantis mit einem von ihr geschriebenen Libretto. Literatur: „Ich bin kein Arzneimittel-Unternehmen“. Politisches Musiktheater heute? Gespräch mit Tilmann Knabe, Tobias Kratzer, Andrea Moses u. ~ (in: Die Dt. Bühne 4) 2012; Manchmal unbehaglich. Die Regisseurin ~ erzählt, wie sie als Amerikanerin mit jüdischen Wurzeln ihren Weg zu Wagner fand (übersetzt von Felix C. Seyfarth) (in: ebd. 1) 2013; U. Schweikert, Tribunal, Groteske, Innenschau. Andrea Schwalbach, ~ u. Immo Karaman erkunden neue Wege zu Benjamin Britten (in: Opernwelt 8) 2014; A. Thiemann, Magisch versponnen. Hermann Bäumer u. ~ sorgen am Mainzer Staatstheater für die deutsche EA von Pascal Dusapins „Perelà – Uomo di fumo“ (in: ebd. 3) 2015; ders., Heimgeholt. Karlheinz Stockhausens „Donnerstag“ aus „Licht“ am Theater Basel, inszeniert von ~ […] (in: ebd. 8) 2016; H.K. Jungheinrich, Penthesileas Schwester. Meisterhaft neu interpretiert: Glucks „Armide“ am Staatstheater Mainz, von ~ inszeniert […] (in: ebd. 3) 2017; A. Thiemann, Aufklärung durch Entertainment […]. Ein Gespräch über Amerika, frühe Einflüsse, Werktreue u. die „Zauberflöte“, mit der sie ihr Regiedebüt bei den Salzburger Festspielen gibt (in: ebd. 7) 2018; A. Schurian, Spektakel der Denkanstöße. ~, die US-
Steiert amerikanischer Regisseurin […] debütiert bei den Salzburger Festspielen […] (in: Bühne 7/8) 2018. Steiert, Ingeborg [IV,2297], geb. in Teplitz (Teplice)/Tschechien Datum unbek., gest. 31. 3. 1997 Freiburg/Br. Bis zu ihrem Tod leitete sie zus. mit Heinz Meier das von ihr 1953 gegründete Wallgraben-Theater in Freiburg, an dem sie auch bis kurz vor ihrem Tod spielte. Steig, Friedrich [IV,2297], gest. 28. 9. 1994 Ort unbek. (Bielefeld möglich). Steigberg, Uli [IV,2297], gest. September 1987 in München. Literatur: W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016. Steigenberger, Claus, geb. um 1958 Wolfratshausen/Bayern; Schauspieler, Kabarettist und Autor. Studierte Theaterwissenschaft u. Pädagogik an der Univ. München. 1983 gründete er zus. mit Thomas Gania, Christoph Abeck, Peter Haunstein u. Matthias Röttig die Kabarettgruppe „Narrenschaukel“; die Gruppe gastierte auf vielen Kleinkunstbühnen in Bayern, das letzte Mal trat sie Anfang des Jahres 2009 auf der Kleinkunstbühne „Hinterhalt“ auf. Diese (bis heute bestehende) Kleinkunstbühne hatte er im August 1991 zus. mit Röttig in Geretsried bei Wolfratshausen eröffnet. Außerdem Fernsehschauspieler; Sprach-Coach u. Sprechtrainer für die Fernsehserie des Bayerischen Rundfunks (BR) „Dahoam is Dahoam“, Autor von Kabarett-Texten, Auftritte mit literarischen Programmen. Steiger, Michaela, geb. 1964 Garmisch-Partenkirchen/Bayern; Schauspielerin. 1983–86 Ausbildung an der Univ. der Künste in Berlin u. am Actors Studio in New York bei Susan Batson. 1988–93 erstes Engagement am Theater Basel, 1993–96 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Düsseldorf u. 1999–2001 an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin. 1996–99 u. 2001–11 freie Schauspielerin u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Residenztheater u. an den Kammerspielen München, am Schauspiel Frankfurt/Main u. am Schauspielhaus Zürich. 2014 bei den Salzburger Festspielen. 2011– 16 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Residenztheater München u. am Schauspielhaus Düsseldorf.
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Steigert Steiger, Natascha von, geb. 1968 Bern; Bühnenbildnerin. Studierte Bühnengestaltung an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, wo sie 1998–2001 einen Lehrauftrag hatte. Während des Studiums Assistentin von Erich Wonder am Opernhaus Zürich, an der Staatsoper Wien, bei den Salzburger Festspielen u. an der New Yorker Met. Seit 1996 freie Bühnenbildnerin für Schauspiel, Tanz u. Oper, u. a. am Thalia-Theater Hamburg, am Nationaltheater Mannheim, in Berlin am Maxim-GorkiTheater, am Hebbel am Ufer (HAU) u. an der Komischen Oper, an den Schauspielhäusern in Düsseldorf, Hannover u. Kassel u. am Theater Bremen. 2008–13 Ausstattungsleiterin am Maxim-Gorki-Theater-Berlin u. 2013–16 in ders. Funktion am Schauspiel Stuttgart. Literatur: Henschel Theaterlex. 831. Steiger, Renate [IV,2299], geb. 19. 7. 1933 Kreuzlingen/Thurgau. Nach ihrem Engagement 1972–75 am Schauspielhaus Düsseldorf spielte sie 1976–78 am Theater am Neumarkt Zürich, 1978 an der Freien Volksbühne Berlin u. 1979–83 am Württembergischen Staatstheater Stuttgart, 1984–2000 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Zürich. Sie war mit dem Regisseur u. Autor Claus Bremer (1924–1996) verheiratet. Literatur: TdS. Steigert, Jan, geb. 1968 Karlsruhe; Bühnenund Kostümbildner. Studierte 1992–96 Theater-, Film- u. Fernsehwissenschaften an der Univ. Bochum. Während des Studiums Bühnenbildhospitant am dortigen Schauspielhaus Bochum, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg u. am Staatstheater Karlsruhe. Ab 1997 Assistent bei Stefan Meyer am Schauspielhaus Bochum, Zus.arbeit u. a. mit den Regisseuren Christof Nel, Dimiter Gotscheff u. Peter Stein. Seit 2000 freier Bühnen- u. Kostümbildner für Schauspiel u. Oper, u. a. am Grillo-Theater Essen, am Centraltheater Leipzig, an den Bühnen Gera-Altenburg, am Staatstheater Braunschweig u. am Theater Augsburg. Langjährige Zus.arbeit. mit André Bücker u. a. am Anhaltischen Theater Dessau, am Nationaltheater Mannheim u. am Landestheater Niederbayern Passau. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7].
Steimel Steimel, Jan Philip, geb. 1985 Ort unbek.; Gamedesigner und Theatermacher. Studierte nach Assistenzen am Schauspielhaus Bochum Szenische Künste an der Univ. Hildesheim u. arbeitete parallel als Kameramann für Film u. Video. Gründungsmitglied u. seit 2009 zus. mit Laura Alisa Schäffer Geschäftsführer des Medientheaterkollektivs „machina eX“. Steimel, Philipp, geb. 1984 Essen; Schauspieler, Clown und Theaterleiter. Ausbildung in Bochum am Figurentheater-Kolleg u. am „Theater-Total“. Seit 2010 tritt er als Schauspieler u. Komiker mit seinem „Ein-MannTheater“ auf, u. a. bearbeitet er Stücke von William Shakespeare u. spielt als einziger Darsteller verschiedenste Rollen. Zus. mit Raphael Batzik u. Thilo Matschke Leiter des „Theaters EssenSüd“. Steimer, Martina, geb. 1958 Wuppertal; Theatergründerin und -leiterin. Ausbildung zur Waldorfpädagogin, arbeitete in Wupptertal 1982–87 beim soziokulturellen Zentrum „Börse“ u. ehrenamtlich für ein Kulturzentrum. 1987 gründete sie in Wuppertal im Dachstudio einer alten Fabrik ihr eigenes Theater, das „Forum Maximum“, in dem sie Kabarett, Kleinkunst u. Jazz bot. 1998 zog sie mit dem Theater in das ehemalige Kino „Rex“, das 2010 geschlossen wurde. Seither finden die Vorstellungen in Wuppertal auf wechselnden Bühnen statt. Seit 2007 ist sie außerdem Künstlerische Leiterin des Theaters „Pantheon“ in Bonn. Steimle, Uwe, geb. 20. 6. 1963 Dresden; Schauspieler und Kabarettist. Lernte Industrieschmied im Edelstahlwerk Freital (Sachsen), danach Schauspielausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig. 1989 am Dresdner Kabarett „Herkuleskeule“, 1991–94 Mitglied am Staatsschauspiel ebd., seither freier Schauspieler u. a. in Halle/Saale u. Erfurt, vorwiegend jedoch Kabarettist. Zus. mit Tom Pauls (als „Ilse Bähnert“) trat er als „Günther Zieschong“ in Kabarettprogrammen u. in der MDR-Serie „Ostalgie“ (eine Wortschöpfung St.s) auf, später Solokabarettist. Umfangreiche Tätigkeit als Fernseh(serien)schauspieler. Literatur: Habel 408. Stein, Caroline, geb. in Königstein/Taunus Datum unbek.; Sängerin. Tochter von Gottfried St. Ausbildung an der Musikhochschule in Köln bei Claudio Nicolai, 1987–89 erstes
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Stein Engagement am Mainfranken-Theater Würzburg, 1989–91 am Staatstheater Wiesbaden u. 1991–99 Ensemblemitglied an der Niedersächsischen Staatsoper Hannover. Seither Gastsängerin, u. a. an den Staatsopern in Berlin, Dresden u. München, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an der Oper Leipzig u. Frankfurt/Main sowie an internationalen Opernbühnen. 1999–2004 sang sie bei den Bayreuther Festspielen, an der Staatsoper Berlin interpretierte sie am 21. 1. 2006 in der UA der Oper „Faustus, the last night“ von Pascal Dusapin die Rolle „The angel“. Seit 2007 intensive Zus.arbeit mit Sasha Waltz. Sie unterrichtete 2012–14 an der Musikhochschule in Lübeck, seit 2014 hat sie eine Professur an der Musikhochschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4518. Stein, Dominik [IV,2299; Neufassung:] geb. 1959 Oldenburg; Schauspieler. 1980–82 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, 1983–86 erstes Engagement an den Städtischen Bühnen Nürnberg, 1986–90 am Staatstheater Braunschweig. Seit 1991 freier Schauspieler, u. a. am Zimmertheater Tübingen (1999–2003), in Hamburg am Schauspielhaus u. auf Kampnagel, am Hans-Otto-Theater Potsdam, am Landestheater Tübingen u. in Berlin an der Neuköllner Oper, am Maxim-GorkiTheater u. am „Heimathafen“ Neukölln. Stein, Ernst [IV,2300]. Geb.ort: Eger/Böhmen (Cheb/Tschechien), Todesdatum unbek. Stein, F. W. (eigentl. Friedrich Vas Stein), geb. 15. 12. 1883 Nyitra/Öst.-Ungarn (Nitra/Slowakei), gest. nach dem 21. 5. 1944 KZ Auschwitz; Journalist und Theaterdirektor. Er kam 1915 von Budapest nach Wien. Er gründete den „Bund junger Autoren Österreichs“ u. 1933 zus. mit Rudolf Weys die Kleinkunstbühne „Literatur am Naschmarkt“, die bis März 1938 bestand. St. fungierte als Berater. 1938 flüchtete er nach Brüssel u. arbeitete während des 2. Weltkriegs für eine jüdische Organisation. Im Sommer 1942 wurde er in das SS-Sammellager Mechelen/Malines (Belgien) gebracht u. von dort am 21. 5. 1944 in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert u. ermordet. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,897; ÖML; R. Weys, Literatur am Naschmarkt. Kulturgeschichte der Wiener Kleinkunst in Kostproben, 1947; K. E. Trdy, „Ein Brettl muss mir die Welt
Stein bedeuten …“. Die Wiener Kleinkunstbühne „Literatur am Naschmarkt“ u. ihre Protagonisten Rudolf Weys u. ~. Eine Spurensuche in die Vergangenheit (Diplomarbeit Wien) 2006; H. Veigl, Lachen im Keller. Kabarett u. Kleinkunst in Wien 1900 bis 1945, 2013. Stein, Gisa s. Liedtke, Gisa [Nachtragsbd. III,340]. Stein (verh. Hinze), Gisela [IV,2301], geb. 2. 10. 1934 [nicht 1935] Swinemünde/Pommern ´ (Swinouj´ scie/Polen), gest. 4. 5. 2009 Flensburg. 1956 Heirat mit dem Schauspieler Wolfgang Hinze (später geschieden). 1959/60 an den Städtischen Bühnen Essen, 1960–69 u. 1972–79 [nicht 1969–79] an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin, 1969–72 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1979–1999 Ensemblemitglied an den Münchner Kammerspielen u. 2001–06 am dortigen Bayerischen Staatsschauspiel. Bei den Salzburger Festspielen gastierte sie 1966, 1967, 1982 u. 1983; 1983 konnte sie nur die Premiere der Wiederaufnahme (15. 8.) spielen, da sie am nächsten Tag einen schweren Unfall hatte u. erst im Oktober 1984 zur Bühne zurückkehren konnte. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,831; LThInt 844; Nachruf auf ~ (in: Theater heute 6) 2009; D. Dorn, Nachruf auf ~ (in: Jahrbuch. Bayerische Akademie der Schönen Künste in München 23) 2010; B. Pargner, Hinter den Worten. Die Schauspielerin ~, 2017. Stein, Gottfried, geb. 11. 2. 1932 Frankfurt/ Main; Dirigent und Komponist. Vater von Caroline St. Studierte an der Musikhochschule in Detmold Chorleitung bei Kurt Thomas u. Komposition bei Wolfgang Fortner, die Kompositionsstudien brach er allerdings vorzeitig ab, weitere Studien in Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik in Berlin. 1957–71 Korrepetitor u. Dirigent an versch. Theatern in Dtl., zuletzt am Theater Aachen. Danach bis 1995 Lehrtätigkeit an der Musikhochschule in Aachen u. Wiederaufnahme der Kompositionstätigkeit, u. a. wurde seine Kammeroper „Else“ am 6. 3. 2005 am Theater Aachen im „Mörgens“ uraufgeführt. Stein, Hedwig [IV,2301], geb. 12. 1. 1846 Zie´ gnitz/Pommern (Sciegnica/Polen), gest. 17. 5. 1921 Wien möglich. Sie war seit 1877 mit Prinz Rudolf von u. zu Liechtenstein (1833–1888) verheiratet.
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Stein Stein (Ps. für geb. Löwenstein), Hedwig, geb. 25. 10. 1866 Gnesen/Posen (Gniezno/Polen), gest. 9. 8. 1942 Ghetto Theresienstadt; Sängerin. Sie war am Königlichen Landestheater Prag engagiert, später Gesangslehrerin. 1895 heiratete sie den Schriftsteller u. Publizisten Sigmar Mehring (1856–1915), der gemeinsame Sohn ist der Schriftsteller Walter Mehring (1896–1981). Stein, Horst (Walter) [IV,2301], gest. 27. 7. 2008 Vandœuvres/Genf. Er war bis 1996 Chefdirigent der Bamberger Symphoniker, anschließend wurde er zum Ehrendirigenten ernannt. Außerdem war er bis 1994 Künstlerischer Leiter des Basler Sinfonie-Orchesters u. der Allgemeinen Musikgesellschaft in Basel. Er dirigierte zwischen 1973 u. 1991 wiederholt Konzerte u. Opern bei den Salzburger Festspielen sowie 1969–84 u. 1986 bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: ÖML; TdS; I. Hermann, Gespräch mit GMD ~ (in: Das Orchester 15) 1967; E. Voss, Die Dirigenten der Bayreuther Festspiele, 1976; Ch. Albrecht, „Das Orchester zum Klingen bringen“. ~ – 26 Jahre Musik in Hamburg (in: Hamburgische Staatsoper, Bd. 4, Spielzeit 1976/77) 1977; Abschiedsempfang für Staatsopernintendant Prof. August Everding u. GMD ~ […], 1977; A. Pâris, Klassische Musik im 20. Jh., ²1997; J. Schaarwächter, ~ (in: Internationale Max-Reger-Gesellschaft, Mitteilungen 17) 2008; D. Brandenburg, Bayreuths Kapellmeister. Zum Tod des Dirigenten ~ (in: Die Dt. Bühne 9) 2008; ~, Nachruf (in: Theater heute 6) 2009; B. Schmid, ~ (in: Neue Dt. Biographie 25) 2013 [Online-Version]. Stein, Ingeborg [IV,2301] Geb.ort: Berlin, gest. 21. 12. 2007 Ort unbek. Sie lebte seit 1969 im Kanton Solothurn. Als Malerin zahlreiche Einzel- u. Gruppenausstellungen. Stein, Ingrid, geb. 1942 Ort unbek.; Schauspielerin. 1968 Ausbildung an der Folkwangschule in Essen, Engagements u. a. in Köln, Krefeld, Düsseldorf, Frankfurt/Main, am ErnstDeutsch-Theater Hamburg u. 1993–96 bei den Festspielen Jagsthausen. 1959 heiratete sie den Schauspieler Günter Hörner, der gemeinsame Sohn Oliver (geb. 1967) ist ebenfalls Schauspieler. Stein, Ingrid Noemi, geb. 1988 Bergisch Gladbach/Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. 2007–11 Ausbildung an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Graz, ebd. spielte sie
Stein 2009/10 am Schauspielhaus. 2011–15 erstes Engagement am Theater Lübeck, seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel. Stein, Irma Carla, geb. 23. 9. 1903 Ort unbek. (in Österreich), gest. 15. 9. 1989 wohl Wien (begraben am Friedhof Neustift am Walde); Schauspielerin und Autorin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, 1925/26 am Thalia-Theater Hamburg, 1926/27 am Stadttheater Bonn, 1927/28 an den Hamburger Kammerspielen u. 1931/32 am Stadttheater Heidelberg. 1933 Rückkehr nach Öst., Schauspielerin an der Österreichischen Volksbühne Wien. Sie war seit 1927 mit dem Schauspieler u. Regisseur Walter Firner (1905–2002) verheiratet, mit dem sie 1933 in die USA emigrierte u. nach dem 2. Weltkrieg nach Öst. zurückkehrte. Zus. mit Firner verfasste sie (teils unter Ps.) mehrere Theaterstücke, u. a. schrieben sie für Alexander Zemlinsky das Libretto zur unvollendeten Oper „Circe“. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,897. Stein, Julia, geb. in Oberhausen/NordrheinWestfalen Datum unbek.; Sängerin. Studierte Psychologie an den Universitäten in Bochum u. Padua. Privates Gesangsstudium bei Josef Görgen am Konservatorium in Köln, bei Robert Kettelson in Mailand, bei Alida Ferrarini in Verona, bei Helen Donath u. bei Camilla Ueberschaer am „Voice Studio“ in München. Ab 2012 Gastengagements u. a. an der Bayerischen Staatsoper München, am Landestheater Salzburg u. am Stadttheater Klagenfurt. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Theater Erfurt.
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Stein Stein (eigentl. Steinhauer), Matthias Franz, geb. 10. 1. 1980 Düsseldorf; Schauspieler und Kabarettist. Sohn von Erwin Steinhauer. Ausbildung an der Schauspielschule „Krauss“ in Wien. Erste Engagements 2002 bei den Festspielen Reichenau an der Rax, zwischen 2004 u. 2007 in Wien am Volkstheater, am Theater in der Drachengasse u. am Schauspielhaus, 2007/08 am Landestheater Niederösterreich St. Pölten, 2008 am Wald4ler Hoftheater, seit 2011 Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt Wien. 2016 trat er mit seinem ersten eigenen Kabarettprogramm auf. Literatur: P. Rathmanner, ~, der Sohn Erwin Steinhauers debütiert an der Josefstadt […] (in: Bühne 5) 2011; E. M. Klinger, Kampfgeist u. Spiellust. ~. Ein Porträt […] (in: ebd. 5) 2016. Stein, Melanie, geb. 1988 Rüdersdorf bei Berlin; Schauspielerin, Regisseurin, Autorin und Theaterleiterin. Ausbildung an der Akademie der Darstellenden Künste (heute Theaterakademie Sachsen) in Delitzsch. 2013 erstes Engagement an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt. 2014 Mitgründerin des Modernen Theaters Oderland (MTO) in Frankfurt/Oder u. seither Künstlerische Leiterin, Regisseurin u. Autorin, u. a. des zus. mit Holm Speer verfassten Textes „Bis dass der Tod sie scheidet“, UA November 2014.
Stein (geb. Kloß), Manja, geb. 1986 in der Oberlausitz; Sängerin und Schauspielerin. 2003–08 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, während des Studiums spielte sie u. a. 2006 in der Sommertheaterproduktion am Volkstheater Rostock. 2008 als Gast u. 2009–11 Ensemblemitglied (Schauspielerin u. Musicaldarstellerin) an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt. 2011–14 in Leipzig am Kabarett „Pfeffermühle“ u. an der Musikalischen Komödie. Nach einer privaten Bühnenpause 2017 Rückkehr zur Bühne, 2018/19 als Musicaldarstellerin an der Staatsoper Dresden.
Stein, Oliver, geb. 1971 Singen (Hohentwiel)/Baden-Württemberg; Schauspieler, Performer und Regisseur. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung zum Goldschmied u. Gemmologen besuchte er 1996–99 die Internationale Schule für Schauspiel u. Acting (vormals „Zinner-Studio“) in München u. 2011–14 die Hochschule der Künste in Bern. 1999/2000 am Stadttheater Landshut u. 2000/01 mit einem Spielzeitvertrag am Theater Regensburg. Seit 2002 in Bern, bis 2011 wiederholt am Theater an der Effingerstrasse, seit 2010 auch als Regisseur. Als Gast u. a. am Theater „Die Färbe“ in Singen, am Stadttheater Konstanz, am Schauspielhaus Salzburg, am Theater am Neumarkt Zürich u. am Theater „Gare du Nord“ Basel. Als Regisseur u. a. am Theater am Gleis Winterthur u. seit 2011 regelmäßig am Theater Matte Bern. Außerdem versch. Performances als Solist oder in der Gruppe, u. a. als Mitglied des „Kollektivs Phantomschmerz“.
Stein, Matthias [IV,2303], gest. 12. 4. 1993 Ort unbek. (Autounfall).
Stein, Peter [IV,2303]. Seit 1976 auch Opernregisseur. 1991–97 Schauspieldirektor der Salz-
Stein burger Festspiele. Er inszenierte u. a. für die Expo 2000 in Hannover den kompletten „Faust I und II“ von Johann Wolfgang Goethe. Seit einigen Jahren Zus.arbeit mit dem Schauspieler Klaus Maria Brandauer: 2007 in der Titelrolle in „Wallenstein“ von Friedrich Schiller, 2008 als „Adam“ in „Der zerbrochene Krug“, 2013 in der Titelrolle in William Shakespeares „König Lear“ (am Wiener Burgtheater) u. im Monolog „Krapps letztes Band“ von Samuel Beckett. Außerdem inszenierte er u. a. in Moskau, an der Wiener Staatsoper, an der Mailänder Scala u. bei den Salzburger Festspielen. Er war dreimal verheiratet: von 1967 bis 1984 mit Jutta Lampe, von 1985 bis 1990 mit Beatrice Leppert u. seit 1999 mit der italienischen Schauspielerin Maddalena Crippa, mit der er auf seinem Gutshof San Pancrazio in der Nähe von Rom lebt. Literatur: Henschel Theaterlex. 832; LThInt 844; TdS; D. H. Crosby, Goethes Tasso, inszeniert von ~ (in: Goethe im Kontext […], hg. W. Wittkowski) 1984; Die „Orestie“ des Aischylos. Die Inszenierung von ~ in Moskau […] (hg. D. Hahn) 1994; A. Stampach, ~ u. sein Zugang zu Shakespeare (Diplomarbeit Wien) 1996; F. Wille, Im Salzkammergut, da kamma gut lustig sein. ~ serviert Raimunds „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ […] (in: Theater heute 9) 1996; W. Passow, Nicht alle Träume reifen: Salzburger Festspiele: „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ von Ferdinand Raimund (Regie ~) (in: Theater der Zeit 5) 1996; K. Lennartz, Blick zurück in Wehmut. Mit Franz Grillparzers „Libussa“ verabschiedet sich ~ von Salzburg (in: Die Dt. Bühne 9) 1997; O. Ortolani, Theater im Gespräch. Bd. [1]: Interviews […], 1998; H. Postma, „… den lieb ich, der Unmögliches begehrt!“ Goethe for ever: Zur Expo 2000 bringt ~ in Hannover Goethes „Faust“ – beide Teile der Tragödie auf die Bühne (in: Die Horen 45, 2000); G. Kaiser, Gibt es einen „Faust“ nach ~? „Faust“ in Weimar: dramatische Zuspitzung nach ~s leuchtender theatralischer Bilderflut. Ein Diskussionsbeitrag (in: Goethe-Jahrbuch 118) 2001; Goethes Faust. ~s Inszenierung in Bildern (erscheint anläßlich der Aufführung der Faust-Inszenierung von ~ in Berlin […], Photographien von Ruth Walz) 2001; Th. Rothschild, Die Tragödie als Augenu. Ohrenschmaus. Wie Ariane Mnouchkine u. ~ die „Orestie“ zum Bühnenleben erweckten (in: Der Trojanische Krieg […], hg. P. Csobádi) 2002; K. Hötzl, Die Schaubühne am Lehniner Platz im Wandel der Zeit. ~ u. Thomas Ostermeier. Sinnlichkeit versus Realismus? (Dip-
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Stein lomarbeit Wien) 2003; R. Schieb, ~ – ein Portrait, 2005; W. Bruls, A. Thiemann, Die Intention des Autors sichtbar machen. Regisseur ~ über seinen Umgang mit Henzes „Bassariden“ (in: Opernwelt 2) 2006; F. Wille, Große Männer unter sich. ~ u. Klaus Maria Brandauer nehmen Friedrich Schiller unter den Arm und zeigen ihm seinen „Wallenstein“ (in: Theater heute 7) 2007; Et lux perpetua. Alte Meister in Berlin: ~ inszeniert am Berliner Ensemble einen „Zerbrochnen Krug“ mit Klaus Maria Brandauer als Dorfrichter Adam […] (in: Theater heute 11) 2008; K. Standke, Die Aktualität der antiken Tragödie am Beispiel von Aischylos „Die Orestie“ in den Inszenierungen von ~ u. Michael Thalheimer (Diplomarbeit Hildesheim) 2009; D. Pilz, A contradictory whole. ~ stages „Faust“ (in: Goethe’s Faust. Theatre of modernity, hg. H. Schulte, J. Noyes and P. Kleber) Cambridge 2011; D. G. John, The complete „Faust“ on stage. ~ and the Goetheanum (in: L. Fitzsimmons, Goethe’s Faust and cultural memory) Bethlehem 2012; A. V. Haupt, Texttreue versus „theatrale Freiheit“. Eine Gegenüberstellung von Inszenierungskonzepten im dt. Gegenwartstheater (Andrea Breth, ~, Jan Bosse) (Diss. Bayreuth) 2015; J. Guthrie, Music, text and stage. ~’s production of Goethe’s „Faust“ (in: Music in Goethe’s Faust. Goethe’s Faust in music, hg. Lorraine Byrne Bodley) Woodbridge 2017. Stein, Richard (Heinrich), Lebensdaten unbek. (möglicherweise geb. 11. 4. 1893 Wien); Sänger und Schauspieler. Emigrierte nach Shanghai u. arbeitete dort u. a. als Zeitungsverkäufer u. bis 1946 als Schauspieler. Über seinen weiteren Lebensweg ist (2018) nichts bekannt. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,899. Stein, Roland s. Müller-Stein, Roland [II,1571 u. Nachtragsbd. IV,223]. Stein (Ps. für geb. Löwenstein, in den USA Suzanne Sten), Susanne [IV,2304], geb. 27. 10. 1908 Eberswalde/Brandenburg, gest. 21. 7. 1995 New York City. Sie war mit dem Pianisten Leo Taubmann (1907–1966) verheiratet. Sie sang bis 1938 [nicht 1935] am Theater des Jüdischen Kulturbundes in Berlin u. emigrierte dann in die USA. Dort trat sie u. a. 1940 an der Oper in San Francisco, 1943/44 an der City-Centre-Opera New York u. an den Opernbühnen in New Orleans u. Miami auf. Im Dezember 1949 gastierte sie an der Wiener Staatsoper. Vorwiegend jedoch Konzertsängerin.
Stein Literatur: Kutsch-Riemens 6,4527 (unter Sten). Stein, Susanne, geb. um 1961 Hannover; Schauspielerin. Wuchs zeitweise am Persischen Golf auf. Studierte zuerst Deutsch, Musik u. Theologie, dann Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover, spielte in der Freien Szene ebd. 1991–2008 Ensemblemitglied am Schauspiel Leipzig, seit der Spielzeit 2008/09 am Schauspiel Chemnitz. Seit 1994 Gastdozentin an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Stein, Ute, geb. 1945 Düsseldorf; Schauspielerin und Autorin. Ausbildung an der Schauspielschule in Düsseldorf, erste Engagements an den Theatern in Heilbronn u. Lübeck, danach am Stadttheater Oberhausen, drei Jahre am Millowitsch-Theater in Köln, anschließend am Rheinischen Landestheater Neuss, wo sie ihren späteren Ehemann (seit 1975), den Schauspieler u. Regisseur Volker Conradt kennenlernte. Weitere Engagements in Kiel, Schleswig u. Lübeck. Später Gastschauspielerin u. auf Tourneen. Das Ehepaar führt seit 1997 ein „Sommertheater“ im Steigenberger Parkhotel in Düsseldorf, bei dem Conradt Regie führt u. sie als Schauspielerin, manchmal auch als Autorin, mitwirkt. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Ein spätes Geschenk, UA 11. 10. 2011 Metro-Theater Prag; Wiedersehen in Neapel, UA 2011 Steigenberger Parkhotel Düsseldorf; Das große Comeback. Komödie, UA 7. 9. 2012 ebd.; Bolero mit Erdbeeren. Komödie, UA 2. 8. 2013 ebd.; Doppelhochzeit. Komödie, UA 3. 7. 2014 ebd. Stein, Werner, geb. 3. 2. 1888 Stettin/Pommern (Szczecin /Polen), gest. Mai 1963 Berlin; Schauspieler, Regisseur und Dramaturg. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, 1918–22 Schauspieler an den Meinhard-Bernauer-Bühnen in Berlin, auch Filmschauspieler. 1934 Berufsverbot, arbeitete in einer Schiffsbau-Werkstatt in Berlin. Leitete eine kleine Widerstandsgruppe, die illegale Flugblätter verteilte. Zus. mit seiner Lebensgefährtin, der Theaterfotografin Eva Kemlein (geborene Graupe, 1909–2004), lebte er im Untergrund in Berlin, seit 1945 wohnten sie in der Künstlerkolonie am Breitenbachplatz in Berlin. Nach 1945 versch. Tätigkeiten in Kulturbereich, dann freier Schauspieler, Regisseur, Dramaturg u. Redakteur bei der von Fritz Erpenbeck herausgegebenen Zeitschrift „Theaterdienst“.
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Steinbach Literatur: Hdb. Exiltheater 2,900; Berlin lebt auf! Die Fotojournalistin Eva Kemlein 1909– 2004 […] (hg. A. Fischer u. Ch. Schütz) 2016. Steinau, August [IV,2305], gest. um 1846 Leipzig (?). Literatur: Goethes Leben von Tag zu Tag. Generalregister (hg. S. Seifert) 2011. Steinauer, Mathias, geb. 20. 4. 1959 Basel; Komponist. Studierte Klavier bei Peter Efler u. 1982–86 Theorie u. Komposition bei Robert Suter u. Roland Moser an der Musik-Akademie in Basel, 1986–88 weiterführende Kompositionsstudien bei György Kurtág in Budapest. Seither freier Komponist u. Lehrer für Musiktheorie, Kammermusik, Neue Musik und Komposition an der Hochschule der Künste in Zürich. Aufführung eigener Werke und/oder Vorlesungen an Musikhochschulen u. Festivals weltweit. Seit 1994 Vorstandsmitglied von „OggiMusica“, einem Veranstalter für Neue Musik im Tessin. Seine Kammeroper „Keyner nit“ wurde am 14. 4. 2011 im Südpol Luzern durch das „ensemble für neue musik zürich“ im Rahmen des Fumetto Int. Comix Festivals uraufgeführt. Steinbach, Heribert [IV,2305], geb. 15. 5. 1934 [nicht 17. 5. 1937] Duisburg, gest. 17. 4. 2013 Leipzig. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4519; Bayreuther Festspiele. Aufführungsdatenbank [online]. Steinbach, Jan, geb. 1976 Kassel; Regisseur. Studierte 1997–2003 Germanistik, Anglistik u. Philosophie an der Univ. Kassel u. 2003–07 Theaterregie an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main bei Hans Hollmann u. später bei Christof Loy. 1996–2002 Leiter verschiedener freier Theatergruppen. Seit 2007 freier Regisseur u. a. wiederholt an der Landesbühne Niedersachsen Nord Wilhelmshaven, am Euro-Theater-Central Bonn, am Staatstheater Meiningen, am Theater Vorpommern Stralsund-Greifswald-Putbus, am Vorarlberger Landestheater Bregenz u. am Pfalztheater Kaiserslautern. Seit der Spielzeit 2018/19 Schauspieldirektor am Landestheater Detmold. Steinbach, Paul Simon, geb. 6. 4. 1980 München; Schauspieler. 2001–04 Ausbildung am Schauspielstudio „Gmelin“ in München u. privater Gesangsunterricht bei Thomas Gropper. Erstes Engagement 2005–07 an der Badischen Landesbühne Bruchsal, 2007–10 am Theater
Steinbach Trier u. seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Theater Krefeld-Mönchengladbach. Steinbach, Peter, geb. 10. 12. 1938 Leipzig; Autor. Lehrling in einem Chemiekombinat. 1953 Flucht mit der Familie in die BRD nach Köln. Er machte eine Fotolehre u. arbeitete in den folgenden Jahren in verschiedenen Berufen, u. a. als Seemann, Vertreter u. Taxifahrer. Anfang der 1960er Jahre erste literarische Arbeiten. Seit 1975 freier Autor von Drehbüchern, Hörspielen, Theaterstücken u. Kinderbüchern. 1992–97 Gastprofessor für Drehbuch am Institut für Theater, Musiktheater u. Film der Univ. Hamburg. Lebt in Dänemark. Werke (nur für die Bühne): Kusch und Platz, UA 17. 6. 1980 Bühnen der Landeshauptstadt Kiel; Nürüls Reise ins große Fabrikland (zus. mit Sylvia Ulrich) UA 21. 11. 1981 Städtische Bühnen Dortmund; Verwüstet, UA 9. 11. 1988 Pfalztheater Kaiserslautern; Goebbels und Geduldig, UA 8. 5. 2004 Hans-Otto-Theater Potsdam. Steinbach, Sandra, geb. 13. 8. 1975 Speyer/Rheinland-Pfalz; Schauspielerin. 1997–2000 Ausbildung am Theaterstudio in Berlin, seit 2000 Ensemblemitglied am Berliner KriminalTheater. Steinbach, Uwe, geb. 1960 Ort unbek.; Schauspieler. Ausbildung 1983–87 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, Abteilung Puppenspielkunst. Erstes Engagement 1987–98 am Kammer- u. Puppentheater Wismar, anschließend am Puppentheater Halle/Saale, seit 2012 am „theater junge generation“ Dresden. Steinbach, Werner [IV,2305; Neufassung:] geb. 17. 5. 1931 Ort unbek., gest. 26. 2. 2009 wohl Karlsruhe. Sänger. 1951–56 Ausbildung an der Musikhochschule in Leipzig, anschließend Engagements in Berlin an der Staatsoper u. am Metropoltheater. Nach seiner Flucht in die BRD 1961–64 Engagement am Stadttheater Mainz, 1964–95 Ensemble- u. danach Ehrenmitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Er war mit der Sängerin Christa Lehnert verheiratet. Literatur: Stadtwiki Karlsruhe [online]. Steinbacher, Fritz, geb. in Bischofshofen/Salzburg Datum unbek.; Sänger. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, an der Opernschule
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Steinbeißer der Hochschule für Musik in Freiburg/Br. u. am Schweizer Opernstudio der Hochschule der Künste Bern in Biel, 2000 Bühnendebüt. Erstes Theaterengagement während des Studiums 2006–08 am Theater Biel-Solothurn. 2008–13 am Theater Münster, seit der Spielzeit 2008/09 Ensemblemitglied am Theater Dortmund, wo er u. a. am 21. 5. 2017 in der UA der Oper „Gullivers Reise“ von Gerald Resch die Rollen „Kammerherr, Mundschenk u. Finanzminister“ sang. Steinbauer, Dorothee, geb. 1958 Würzburg; Schauspielerin, Regisseurin und Theaterleiterin. Studierte Germanistik, Anglistik u. machte eine Lehre als Univ.buchhändlerin. 1980– 84 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover, 1984–86 erstes Engagement am Theater Heilbronn, 1986– 88 am Landestheater Coburg. Seit 1988 arbeitet sie selbstständig mit ihrem Bühnenpartner Wolfgang Dobrowsky (geb. 1956 in Leoben), das Duo „St. & Dobrowsky“ tritt mit eigenen Theaterproduktionen meist in Graz auf. Zus. leiteten sie auch 1993–2001 das „THEATRO“ in Graz, u. seit 2001 leiten sie das Culturcentrum Wolkenstein in Stainach (ccw.stainach). Steinbeißer, Josef Wolfgang, geb. 25. 5. 1894 Aufhausen/Bayern, gest. 16. 9. 1980 Regensburg; Schauspieler und Autor. Nach der Schlosserlehre 1912 als Gehilfe in Regensburg, nach dem 1. Weltkrieg legte er 1919 die Meisterprüfung zum Schlosser ab. Daneben Schauspieler auf Laienbühnen. Professioneller Schauspielunterricht bei Arthur Wedlich, 1920 erstes Engagement am Stadttheater Regensburg, später an Theatern in Ulm, Berlin u. Wien. Ab 1924 arbeitete er wieder als Schlosser, war zeitweise arbeitslos u. schrieb Theaterstücke, Gedichte u. nach dem 2. Weltkrieg auch Kurzgeschichten u. Essays. In den Anthologien der Regensburger Schriftstellerrunde „Der Grüne Kranz“ (1950/51) veröffentlichte er Auszüge aus jüngeren dramatischen Werken, „Judas“ u. „Roritzer, der Dombaumeister“. Werke (nur für die Bühne): Demetrius, UA 1934 Stadttheater Regensburg; Einer aus dem großen Heer, UA 1951 Stadttheater Regensburg; Lehrerin Elly, UA [als szenische Lesung] 7. 2. 1950 Gewerkschaftshaus Regensburg – UA 15. 1. 2014 Elly-Maldaque-Theater der Univ. Regensburg.
Steinberg Literatur: J. Schröder, Horváths „Lehrerin von Regensburg“. Der Fall Elly Maldaque dargestellt u. dokumentiert, 1982; K. Raster, Elly Maldaques erster Autor: ~ u. sein Stück ‚Lehrerin Elly‘. „Vor allem will ich ihnen die Liebe zum Menschen einpflanzen“ (in: Die Oberpfalz 102) 2014. Steinberg, Alfred [IV,2306]. Geb.ort: Wien. Wuchs in Krems/Niederöst. auf. Literatur: ÖML. Steinberg, Hans H., geb. 1950 Ort unbek. (in Norddtl.); Schauspieler. Ausbildung im West Coast Actors Studio in Vancouver, 1978/79 mit dem dortigen Metro-Theater auf Tournee. 1983–87 am Theater im Keller (TIK) München, danach freier Schauspieler, u. a. am Nationaltheater Mannheim, am Bernhard-Theater Zürich, 1993, 1994 u. 1998 bei der Karl-MaySpielen in Bad Segeberg, 2014 bei den Störtebeker-Festspielen in Ralswiek auf der Insel Rügen sowie auf Tournee. Vorwiegend Fernseh- u. Filmschauspieler. Steinberg, Jörg, geb. 27. 5. 1963 Berlin; Schauspieler, Regisseur und Autor. 1979–82 Lehre als Facharbeiter für Nachrichtentechnik, 1983– 87 Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1987– 90 erstes Engagement am Landestheater Dessau. Von 1990 bis 2011 freiberuflich tätig, er entwickelte über 20 Projekte zus. mit „Jo Fabian & example dept.“; versch. Gastengagements, seit 1996 auch Regisseur u. a. am Kleist Theater Frankfurt/Oder, am Staatstheater Cottbus, am „Theater unterm Dach“ Berlin, am Theater Altenburg-Gera, am Volkstheater Rostock, an der bremer shakespeare company u. an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt. 2011–16 Hausregisseur u. Studioleiter am Neuen Theater Halle/ Saale, seit 2016 freier Regisseur, Schauspieler u. Autor. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Lothar rennt! – Leben(d) für den Fußball, UA 17. 9. 1999 Staatstheater Cottbus; Besessen. Die Geschichte eines Fans. Fußballkomödie, UA 25. 5. 2002 ebd.; Die Hand Gottes – frei nach Diego Maradona. Fußballkomödie, UA 16. 1. 2004 Volkstheater Rostock; Ein Königreich für einen Ball, UA 20. 4. 2006 Theater am Leibnizplatz Bremen (durch die bremer shakespeare company); Und niemals vergessen – Eisern Union! UA 10. 9. 2006 „Freiheit 15“ Berlin-Köpenick; Zscherben – Ein Dorf nimmt ab!, UA 7. 5. 2011
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Steinberg Neues Theater Halle/Saale; Bornholmer Straße – Die unglaubliche, aber wahre Geschichte des Oberstleutnant Harald Schäfer (Bühnenfassung zus. mit Rainer Schwochow nach dem Drehbuch zum gleichnamigen Film) UA 13. 11. 2015 Neues Theater Halle/Saale; Wir werden ewig leben, UA 8. 12. 2016 „Freiheit 15“ Berlin-Köpenick. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]; E. M. Scherf, Die Revolution wird kommen. Als open-Air-Produktion inszeniert ~ „Dantons Tod“ (in: Zachow 4) 2014. Steinberg, Leni (Helene), geb. 29. 4. 1908 Frankfurt/Main, gest. 20. 3. 1997 Brookline/ Massachusetts; Schauspielerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt. 1930–32 Engagement an der Württembergischen Volksbühne Stuttgart. 1934 aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen. Mitglied der Jüdischen Kulturbünde in Berlin, Köln u. Frankfurt/Main. Im Juli 1937 emigrierte sie in die USA, wo sie im März 1939 an der „Komödie“ in New York spielte. 1942 heiratete sie den Organisten u. Komponisten Herbert Fromm (1905–1995), den sie bereits im Jüdischen Kulturbund in Frankfurt/Main kennengelernt hatte. Sie dürfte nicht mehr bühnentätig gewesen sein. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,900; T. Frühauf, Herbert Fromm (in: Lexikon verfolgter Musiker u. Musikerinnen der NS-Zeit) 2017 [online]. Steinberg, Pinchas, geb. 13. 12. 1945 in Israel; Geiger und Dirigent. Violinstudium bei Joseph Gingold u. Jascha Heifetz in den USA, 1968–70 Konzertmeister an der Lyric Opera Chicago. Als der Dirigent Ferdinand Leitner bei einer Aufführung von Wolfgang Amadeus Mozarts „Don Giovanni“ einen Schwächeanfall erlitt, dirigierte er die Aufführung zu Ende. Danach bekam er mehrere Einladungen als Gastdirigent, u. a. vom Berliner RIAS-Symphonieorchester (Debüt als Dirigent 1974). Er lebte 1970–75 in Berlin, studierte Komposition u. a. bei Boris Blacher, war Geiger bei den Berliner Philharmonikern u. arbeitete zus. mit Herbert von Karajan. 1979 Debüt als Operndirigent (in Europa) an der Oper Frankfurt/Main. Danach zahlreiche Gastdirigate. 1985–89 GMD des Bremer Philharmonischen Staatsorchesters u. des Theaters am Goetheplatz. 1989–96 Chefdirigent des ORF-Symphonieorchester u. zugleich 1988–93 ständiger Gastdirigent an der Staatsoper Wien. 1990–92
Steinberg u. 1994 dirigierte er bei den Salzburger Festspielen. 2002–05 Musikdirektor des Orchestre de la Suisse Romande in Genf. Seit 2001 regelmäßige Zus.arbeit mit dem Cleveland Orchestra. Daneben internationaler Gastdirigent im Konzertsaal u. in Opernhäusern, u. a. in Helsinki, Paris, Barcelona, Montecarlo, an den Staatsopern in Wien u. München sowie an der Deutschen Oper Berlin. Literatur: ÖML; A. Pâris, Klassische Musik im 20. Jh., ²1997. Steinberg, Susanne s. unter Steinberg, Hans Wilhelm [erg.: geb. 10. 9. 1889 Winterberg/ Böhmen (Vimperk/Tschechien). Ausbildung in Prag bei Marie Nedbal, 1908 Debüt am Nationaltheater ebd., 1912–18 u. 1921–29 (ohne der Spielzeit 1924/25) Ensemblemitglied am Deutschen Theater Prag. Zwischen 1918 u. 1921 weitere Gesangsstudien bei Lilli Lehmann in Berlin]. Literatur: Kutsch-Riemens 4,2252 (unter Jicha). Steinberger, Adolf, geb. 1885 Ort unbek., gest. 20. 2. 1972 München; Schauspieler und Regisseur. 1921/22 Inspizient am Stadttheater Ulm, 1923–25 Engagement an den Städtischen Bühnen Oberhausen-Hamborn-Glabeck, 1925–28 am Städtischen Theater Oberhausen, 1929/30 als Inspizient u. Regieassistent am Städtischen Opernhaus Essen. 1935 aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen. Dürfte später nicht mehr bühnentätig gewesen sein. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,900. Steinberger, Birgid, geb. 1967 Burghausen/ Bayern; Sängerin. Gesangsstudium bei Wilma Lipp in Salzburg, 1987–89 bei Charlotte Lehmann in Hannover u. 1989–92 bei Kurt Widmer in Basel. 1991 Debüt bei den Heidelberger Schlossfestspielen. 1992/93 erstes Engagement am Theater Basel, seit 1993 Ensemblemitglied an der Volksoper Wien, 1995–2000 gastierte sie auch an der Staatsoper ebd., außerdem an der Bayerischen Staatsoper München, an der Deutschen Oper Berlin u. bei den Seefestspielen Mörbisch. Seit 2001 ist sie in Wien Professorin für Lied u. Oratorium am Konservatorium u. seit 2010 für Gesang am Institut für Kirchenmusik an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4520. I. Finauer, ~ – Leidenschaft Gesang (in: Frauenleben im Landkreis Mühldorf nach 1945, Teil 2, Redaktion: K. Heller) 2006.
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Steinböck Steinberger, Emil [IV,2307]. Nach dem Rückzug von der Bühne 1989–92 Texter u. Regisseur von Fernseh-Werbespots. 1993–99 lebte er in New York, wo er seine zweite Frau, die Autorin Nicole („Niccel“) Kristuf (geb. 1965 Wermelskirch/Nordrhein-Westfalen) heiratete. Nach ihrer Rückkehr in die Schweiz lebten sie in Territet bei Montreux, dort gründeten sie zusammen den Verlag „Edition E“, in dem alle Bücher, DVDs u. CDs von ihnen erscheinen. Seit 2014 lebt das Ehepaar in Basel. Seit 1999 tritt er wieder mit seinen eigenen Programmen als Kabarettist auf. Bücher: Feuerabend, 1985; Wahre Lügengeschichten, 1999; Emil via New York, 2001 (5., leicht überarb. Aufl. 2009); Lachtzig, 2013. Literatur: TdS; HLS; Geschichte, die das Leben schrieb. Materialien zu ~ (hg. Ch. Lichtin) 2015; P. Maucher, Die Phänomenologie der Sprach- u. Alltagskomik ~s, 2015 (zugleich Diss. Konstanz 2012). Steinbock, Christian, geb. 1969 bei Lübeck; Dramaturg. 1987–91 private Schauspielausbildung in Hamburg, 1991–93 erstes Engagement am Nordharzer Städtebundtheater, studierte dann Geschichte u. Theaterwissenschaft an der Univ. Köln, Dramaturgiehospitant u. a. an den Theatern in Aachen u. Koblenz, am Aalto-Musiktheater Essen u. an der Oper Köln. 2003–12 Musikdramaturg u. seit 2008 Leitender Musikdramaturg am Stadttheater Gießen, an dem er auch gelegentlich als Schauspieler auftrat. 2006–12 Lehrbeauftragter am Musikwissenschaftlichen Institut der dortigen Univ. 2012–17 Leitender Dramaturg für Musiktheater u. Konzert am Staatstheater Braunschweig, als Gastdramaturg regelmäßig am Theater Koblenz. Seit der Spielzeit 2017/18 Dramaturg für Musiktheater am Staatstheater Kassel. Steinböck, Herbert, geb. 13. 2. 1958 Wien; Schauspieler, Sänger und Kabarettist. Studierte Germanistik u. Geschichte an der Univ. Wien, unterrichtete zwischen 1983 u. 1993 an versch. Wiener Gymnasien. Schauspielausbildung an der Schauspielschule des Wiener Volkstheaters, 1987 Abschluss. 1987–89 Engagement am Theater Baden-Baden. Danach in Wien u. a. am Volkstheater, am Theater in der „Drachengasse“, 1991–93 am Theater der Jugend. Von 1993–2004 Kabarettprogramme zus. mit Gerold Rudle (geb. 1963 Wien). 2004–08 Conférencier am Kabarett „Simpl“. Auftritte mit eigenen Soloprogrammen u. ab 2011 zus. mit Thomas M.
Steinböck Strobl in musikalischen Programmen, außerdem auch Schauspieler u. Sänger am Theater, u. a. an der Volksoper Wien, am Stadttheater Klagenfurt u. bei den Sommerfestspielen Haag. Literatur: I. Fink, Von Travnicek bis Hinterholz 8. Kabarett in Österreich ab 1945, 2000. Steinböck, Rudolf Leopold [IV,2307], gest. 19. 8. 1996 Wien. Stand auf der „Gottbegnadeten Liste“ der Film-Schauspieler. Literatur: F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 5, 1997; R. Lenius, Wiener Spuren berühmter Schauspielerinnen u. Schauspieler, 2004; S. Pribil, „Die Freiheitsstatue um fünf Schilling“. Das „Cabaret ABC“ (1934–39). Ein Beitrag zur Wiener Kabarettforschung (Diss. Wien) 2017. Steinböck, Veronika, geb. 12. 7. 1964 Wien; Schauspielerin, Regisseurin und Theaterdirektorin. Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien u. Studium der Theaterwissenschaft an der Univ. Wien, Engagements an den Landesbühnen in Bregenz u. Hannover, bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall u. den Komödienspielen Porcia. Danach freie Schauspielerin in Wien u. a. am Ensembletheater, am Theater der Jugend, am Jura-Soyfer-Theater u. am „Theater m.b.H.“. 1995 gründete sie den Theaterverein „Lilith“ u. inszenierte mehrere Schultheaterproduktionen. Mit ihrem Ehemann, dem Schauspieler Wolfgang Michalek, übersiedelte sie 2000 nach Hannover u. gastierte regelmäßig am dortigen Staatsschauspiel. Seit 2009 in Dresden, wo sie eine Weiterbildung in Projektorganisation u. Finanzierung machte u. an der Bürgerbühne am Staatsschauspiel Dresden mitarbeitete. 2010 gründete sie den Verein „Theater La Lune“ u. produzierte in Kooperation mit dem Societätstheater Dresden Theaterprojekte. 2013/14 Regisseurin u. Künstlerische Leiterin des Festivals „Greizer Theaterherbst“, 2016/17 Kuratorin des Festivals „KammerMACHEN“ in Chemnitz. Vorstandsmitglied des Landesverbandes „Freier Theater“ in Sachsen. Anfang 2017 Rückkehr nach Wien u. ab 2018 Künstlerische Leiterin des „KosmosTheaters“. Steinbrecher, Karoline Elisabeth s. Hübler, Karoline Elisabeth [I,855] (erg. gest. 1796 vermutlich Riga). Literatur: Bayerisches Musiker-Lexikon Online (BMLO).
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Steinbuch Steinbrecher-Degenschild (geb. Binder von Degenschild), Beatrix [IV,2308]. Geb.ort: Wiener Neustadt. Vor ihrem Engagement am Wiener Burgtheater spielte sie am Salzburg Landestheater. Sie war in erster Ehe mit dem Schauspieler Fritz Haneke (1906–1989) verheiratet, der gemeinsame Sohn ist der Filmregisseur Michael Haneke (geb. 1942). Ihr zweiter Ehemann war der Komponist Alexander Steinbrecher. Steinbrenner, Alexa, geb. 21. 11. 1968 Düsseldorf; Schauspielerin, Autorin und Theaterleiterin. 1988–91 Ausbildung an der SchauspielAkademie (Hochschule für Musik u. Theater) in Zürich, ebd. Debüt 1991 am Schauspielhaus, 1992/93 am Stadttheater Dortmund, 1993/94 am Schauspielhaus Bonn, 1994–97 Ensemblemitglied am Theater Bremen u. 1997 an den Kammerspielen Hamburg. Anschließend private Bühnenpause, in der sie drei Kinderbücher u. den Roman „Die Mauleselin“ (2006) schrieb. 2006 Rückkehr zur Bühne am Staatstheater Stuttgart, seit 2008 Schauspielerin u. Künstlerische Leiterin zus. mit Kathrin Hildebrand des Theaters im öffentlichen Raum „Lokstoff!“ in Stuttgart. Mit dieser Gruppe brachte sie auch ihr Stück „Pass. Worte. Wie Belal nach Deutschland kam“ (nach einer wahren Geschichte von Shahmahmood J.) am 8. 10. 2015 zur Uraufführung. Steinbruch, Uwe, geb. 28. 4. 1955 Pößneck/ Thüringen; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1978–85 erstes Engagement am Volkstheater Rostock, 1985–90 am Landestheater Altenburg, 1991–95 an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz u. am Deutschen Theater (Kammerspiele) Berlin, 1995–2000 ebd. am Berliner Ensemble, 2001–04 am Theater Münster. Seit der Spielzeit 2004/05 Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel. Steinbuch, Gerhild, geb. 1983 Mödling/Niederöst.; Autorin. Studierte Rechtswissenschaft u. Szenisches Schreiben in Graz u. Dramaturgie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 1994–98 Mitglied der Jugendliteraturwerkstatt Graz, Redaktionsmitglied u. Sendungsgestalterin beim Freien Radiosender „Radio Helsinki Graz“. Zahlreiche Stipendien, u. a. 2007/08 Stipendiatin der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart. 2008/09 Hausautorin am Schauspielhaus Wien u. im Autorenlabor des Schauspiels Frankfurt/Main. Sie unterrichtet an
Steinburg der Univ. für Angewandte Kunst in Wien u. am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Gründungsmitglied von „Nazis & Goldmund“, einer Autor/Autorinnenallianz gegen die Europäische Rechte. 2011 gründete sie das Kollektiv „Freundliche Mitte“ zus. mit der Bühnenbildnerin Philine Rinnert u. dem Schauspieler Sebastian Straub. Sie lebt als freie Dramaturgin, Übersetzerin aus dem Englischen u. Autorin in Berlin. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Nach dem glücklichen Tag, UA 30. 10. 2004 Theater (Probebühne) Graz (im Rahmen des Steirischen Herbstes); Schlafengehn, UA 12. 5. 2006 Schauspiel (Box) Essen; Kopftot. Stück über einen Fluchtversuch, UA 23. 9. 2006 Staatstheater Mainz; Verschwinden oder Die Nacht wird abgeschafft, UA 10. 10. 2007 Studiobühne der Oper Graz (im Rahmen des Steirischen Herbstes); R. Destillat (nach dem Film Rosetta von Jean-Pierre und Luc Dardenne) UA 6. 3. 2008 Sophiensäle Berlin (im Rahmen des „Freischwimmer Festivals“, in Koproduktion mit dem Forum Freies Theater Düsseldorf, Kampnagel Hamburg, dem Theaterhaus Gessnerallee Zürich u. brut Wien); non response (Musik: Florian Geßler) UA 5. 12. 2008 Theater am Lend Graz (durch „uniT & szene instrumental“); Menschen in Kindergrößen, UA 11. 12. 2008 Staatstheater Mainz; Angst obs wer merkt, UA Mai 2009 Stadttheater Bern (im Rahmen des Berner Autorenspektakels); Herr mit Sonnenbrille, UA 20. 2. 2010 Schauspielhaus Wien; Vier Wörter für ein besseres Leben, UA 10. 3. 2010 ebd.; Am Schönsten ist das was bereits verschwunden ist. Audiowalk & Performance (zus. mit Julie Pfleiderer) UA 7. 10. 2011 Stadtgebiet Graz (im Rahmen des Steirischen Herbstes); Das kalte Herz. Kein Märchen nach Wilhelm Hauff, UA 26. 11. 2011 Theater Chemnitz; Friendship Is. Eine Besichtigungstour durch Ponyville (zus. mit Jörg Albrecht) UA 11. 10. 2012 Camp Living Room Graz (im Rahmen des Steirischen Herbstes); Sleepless in my Dreams. Ein Dornröschenerweckungskuss, UA 10. 2. 2013 Schauspiel (Box) Frankfurt/Main; You’re not the same, Batman! (zus. mit Jörg Albrecht) UA 17. 10. 2013 Volkskundemuseum (Heimatsaal) Grau (im Rahmen des Steirischen Herbstes); Previously On. Performance, UA 9. 4. 2014 Garage X Wien (durch die „Freundliche Mitte“); MS Pocahontas, UA 17. 5. 2015 Schauspiel (Box) Frankfurt/Main; Finsternis. Ein Kolonialisierungsspiel im All, UA 27. 1. 2016 brut Wien (durch die „Freund-
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Steindl liche Mitte“); Marta (Musik: Wolfgang Mitterer) UA 13. 3. 2016 Opéra de Lille; Welthauptstrand Europa, u. d. T.: „Beate Uwe Uwe Selfie Klick“, UA 2. 11. 2016 Theater Chemnitz (im Rahmen des Theatertreffens „Unentdeckte Nachbarn“). Literatur: C. M. Schmidt, Kopfwelten u. Fluchträume. Die Stücke ‚Nach dem glücklichen Tag‘ und ‚kopftot‘ von ~ (Diplomarbeit Graz) 2006; M. Krumbholz, Wie du riechst! ~ ‚Schlafengehn‘, Ensembleprojekt „Stadt Wald Welt/Heimliche Liebe“ (in: Theater heute 7) 2006; S. Küpper, Kaleidoskop der Geschichten. ~s ‚Verschwinden oder Die Nacht wird abgeschafft‘ (in: Theater heute, Jahrbuch) 2007; W. Kralicek, Raus aus dem Kinderzimmer! ~ ‚Verschwinden oder Die Nacht wird abgeschafft‘ u. Pia Hierzegger „The Sound of Seiersberg“ (in: Theater heute 12) 2007; I. M. Fuchs, A. Sommer, Theater der Gegenwart – neue Dramatik. Diskursive Annäherung anhand des Schauspielhauses Wien, Spielzeit 2007/2008, und der österreichischen AutorInnen ~, Händl Klaus, Ewald Palmetshofer und Johannes Schrettle (Diplomarbeit Wien) 2009; K. Becker, Unter Bäumen. ~: ‚Menschen in Kindergrößen‘ (in: Theater heute 3) 2009; Ch. Dünßer, Ohne Blumenwiese. Ein Porträt von ~ (in: Radikal weiblich? Theaterautorinnen heute, hg. Ch. Künzel) 2010; dies., Ich bin ein weiblicher Autor Ein Gespräch mit ~ (ebd.); M. Nofze, Entrückt, zeitverloren. Mitterer ‚Marta‘, Lille Opernhaus (in: Opernwelt 5) 2016. Steinburg, Kathrin von, geb. 15. 6. 1977 München; Schauspielerin. Ausbildung an der Neighborhood Playhouse School of the Theatre in New York City, 2005/06 am Theater Altenburg-Gera, freie Schauspielerin in München am Zentraltheater, am Metropol-Theater u. wiederholt am Volkstheater, 2013 bei den Nibelungenfestspielen in Worms. Steindl, Michael Josef, geb. 24. 3. 1966 Traunstein/Bayern; Dramaturg und Regisseur. 1987– 91 Dramaturgie-Ausbildung an der Theaterakademie „Spielstatt“ in Ulm, 1992–98 studierte er Theater-, Film- u. Medienwissenschaft sowie Germanistik u. Literatur an der Univ. Frankfurt/Main. Während des Studiums Regisseur beim Amateurtheater „Tabu“. 1998–2004 Dramaturg am Schauspiel Essen. Seit 2004 künstlerischer Leiter des Schauspiels am Theater Duisburg, seit 2005 übernimmt er als Regisseur regelmäßig Projekte am „Spieltrieb“, dem Jugendclub des Theaters Duisburg.
Steindorf Steindorf, Alexander, geb. 1972 Schmölln/ Thüringen; Schauspieler und Regisseur. Studierte zuerst Mathematik u. Physik an der Univ. Erfurt, versch. Tätigkeiten, u. a. als Photograph. Ab 1997 Studium der Visuellen Kommunikation u. Freien Kunst an der BauhausUniv. in Weimar, gleichzeitig (1999–2003) am dortigen Nationaltheater, 2003–11 u. wieder ab 2014 in Düsseldorf am Jungen Schauspielhaus u. am Schauspielhaus, 2011–14 freier Schauspieler, u. a. weiterhin in Düsseldorf, an den Landestheatern in Neuss u. Castrop-Rauxel, an den Bühnen Wuppertal u. bei Freien Gruppen. Er entwickelt als Regisseur u. Schauspieler eigene Projekte, ist Mitbegründer der Künstlergemeinschaft „projekt->il.“ u. seit 2007 Mitglied des Theaterkollektivs „per.Vers“. Steindorff(-Schulte), Dörte [IV,2308]. Sie ist nicht mehr bühnentätig. Sie arbeitet als Logopädin u. unterrichtet Künstlerische Sprecherziehung u. Darstellende Gestaltung am Institut für Musik in Osnabrück, wo sie (2017) auch lebt. Steinebel, Maren, Geb.datum u. -ort unbek.; Kostümbildnerin. Ausbildung als Damenmaßschneiderin, entwarf ihr erstes Kostümbild am „Theater zwischen den Stühlen“ Delmenhorst. 2011–13 Kostümbildassistentin u. seither Kostümbildnerin am Theater Heidelberg, seit Oktober 2013 studiert sie Kostümgestaltung an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Kostümbildassistentin u. künstlerische Mitarbeit u. a. am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, am Jungen Ensemble Stuttgart u. an der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Steinegger, Birgit (eigentl. Birgitta Karin), geb. 4. 11. 1948 Bern; Schauspielerin. Ausbildung u. Tätigkeit als Kindergärtnerin, dann Schauspielausbildung an der École Jacques Lecoq in Paris u. privat bei Rudolf Hammacher u. Ingeborg Arnoldi in Bern. 1972–76 Ensemblemitglied am Städtebundtheater Biel-Solothurn. Seit 1977 freie Schauspielerin, u. a. am Bernhard-Theater Zürich, in Bern am Atelier-Theater u. am Stadttheater. Seit 1978 auch als Sprecherin u. Moderatorin bei Radio u. Fernsehen DRS („Radio der dt. u. rätoromanischen Schweiz“), u. a. hatte sie seit 1998 eine eigene Comedy-Sendung „Total Birgit“. Literatur: TdS. Steinen, Ursula Hesse von den s. Hesse, Ursula [Nachtragsbd. II,255].
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Steiner Steiner, Alexandra, geb. in Augsburg Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an den Musikhochschulen in Stuttgart, Würzburg u. an der Wales International Academy of Voice in Cardiff bei Dennis O’Neill u. Nuccia Focile sowie in Meisterkursen, u. a. bei Brigitte Fassbaender, Anna Reynolds, Kiri Te Kanawa u. Richard Bonynge. Erste Engagements ab 2011 am Theater Heidelberg, am Landestheater Salzburg, am Hessischen Staatstheater Wiesbaden (ebd. auch später) u. am Nationaltheater Weimar. Ab 2016/17 u. a. an den Staatsopern in Wien u. Hamburg, an der Opéra National Paris u. seit 2016 bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: O. Láng, Unser Ensemble: ~ im Porträt (in: Prolog. Wiener Staatsoper, Nr. 206) 2017. Steiner, Arthur, geb. 31. 3. 1896 Wien, gest. 1983 München; Journalist, Autor und Regisseur. Studierte 1916–19 Rechtswissenschaften an der Univ. Wien, Sportjournalist bis 1938 für die „Illustrierte Kronen-Zeitung“. 1938 emigrierte er nach England. 1942 Leiter der von der „Jacob Ehrlich Society“ in London eröffneten Kleinkunstbühne „By Candlelight“, schrieb u. inszenierte meist zus. mit Rudolf Bernauer Revuen, u. a. „Fully Fashioned“, die im September 1943 im Clubheim Cliff Gardens aufgeführt wurde. Im Mai 1945 veranstaltete er für die Opfer von Theresienstadt eine Matinée im Embassy Theatre in London. 1945–48 Redakteur in Dtl., 1948–64 Korrespondent der dt. Illustrierten „Quick“ u. Kolumnist für die „New Yorker Staatszeitung u. Herold“. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,901; Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek [online, 2009]. Steiner, Barbara, Geb.ort u. -datum unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte Bühnen- u. Kostümbild am Mozarteum in Salzburg, 1992–97 Ausstattungsassistentin bei Bert Neumann an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin. Seit 1997 freie Bühnenbildnerin für Schauspiel u. Oper, u. a. in Berlin an der Volksbühne, an der Baracke des Deutschen Theaters u. am Maxim-Gorki-Theater, an den Schauspielhäusern in Hannover, Köln, Düsseldorf, Stuttgart, Graz u. Zürich, an den Theatern in Luzern, Aachen u. Bremen, am Nationaltheater Weimar, an den Staatstheatern in Braunschweig u. Saarbrücken. Langjährige Zus.arbeit mit dem Regisseur Michael Talke.
Steiner Steiner, Bernhard, geb. 5. 11. 1963 Wien; Dirigent und GMD. Studierte Schulmusik, Tonsatz, Gesangspädagogik, Chor- u. Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik in Wien. 1989–91 Kapellmeister bei den Wiener Sängerknaben. 1989 gründete er das „Wiener Streichorchester“, mit dem er u. a. zahlreiche Uraufführungen u. österreichische Erstaufführungen leitete sowie Gastspiele u. Konzerttourneen unternahm. 1991 ständiger Gastdirigent des Wiener Mozartorchesters, des Wiener Walzerorchesters u. 1994–98 des DohnányiSymphonieorchesters in Budapest. 1994 Assistent von Norbert Balatsch bei den Bayreuther Festspielen, 1997 Studienleiter u. Assistent von Lothar Zagrosek beim Internationalen Opernkurs der Jeunesses Musicales auf Schloss Weikersheim. 1995–98 Kapellmeister u. Chordirektor am Stadttheater Gießen, 1998–2003 in ders. Funktion am Theater Koblenz u. 2008–12 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Theater Hagen, Gastdirigent u. a. an den Theatern in Schwerin, Augsburg, Regensburg u. Passau. 2006–13 Künstlerischer Leiter der „Koblenzer Mendelssohntage“. Seit 2001 Musikalischer Leiter des Kölner Männer-GesangVereins (KMGV) u. seit 2003 zusätzlich des „Divertissementchen“ der Bühnenspielgemeinschaft im KMGV „Cäcilia Wolkenburg“, seit 2011 auch Chefdirigent der Bayer-Philharmoniker Leverkusen. Steiner, Carl (Karl) [IV,2309], gest. 1961 wohl Karlsruhe (begraben im Bergfriedhof Karlsruhe-Durlach). Steiner, Christoph, geb. 3. 11. 1991 Graz; Schauspieler. Ausbildung 2012–14 an der Akademie für Darstellende Kunst in Ludwigsburg u. 2014–16 an der Kunstuniv. Graz. Seit 2016 Ensemblemitglied des Kinder- u. Jugendtheaters „Next Liberty“ Graz. Literatur: Das Wesen der Sprache. ~ […] spielt am Grazer Next Liberty […] (in: Bühne 1) 2017. Steiner, Daisy, geb. 1953 Potsdam; Sängerin und Schauspielerin. Tochter von Fritz St. (2), Mutter von Peggy St. Spielte als Kind im Arbeitertheater Dresden u. tanzte im Kinderballett der dortigen Palucca-Schule. 1969–74 Ausbildung an der Hochschule für Musik „Carl-Maria von Weber“ in Dresden, 1974–78 erstes Engagement u. 1987 Gastengagement am Landestheater Dessau, 1978–80 an der Staatsoperette Dresden, ab 1980 Ensemblemitglied am Metropol-Theater Berlin bis zur Schließung im Jahre 1997.
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Steiner Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Steiner, Elisabeth [IV,2309], gest. 29. 11. 2006 Hamburg. Bis 2000 war sie Ensemblemitglied an der Staatsoper Hamburg, dort sang sie in mehreren Uraufführungen, u. a. am 16. 6. 1964 in der Oper „Der goldene Bock“ von Ernst Krenek, am 17. 9. 1964 in Gottfried von Einems Oper „Der Zerrissene“ die Rolle der „Madame Schleyer“, am 4. 2. 1966 in der Oper „Zwischenfälle bei einer Notlandung“ von Boris Blacher die Rolle der „Assistentin“ u. am 20. 6. 1969 in der Oper „Die Teufel von Loudun“ von Krzysztof Penderecki die Rolle der „Ninon“. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4521. Steiner, Ernst, geb. 23. 4. 1928 Reichenberg (Liberec/Tschechien), gest. 30. 1. 2004 Berlin; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule „Lucie Höflich“ in Schwerin, Engagements u. a. am Hans-Otto-Theater Potsdam, am Stadttheater Magdeburg u. am Volkstheater Potsdam, nach 1989 in Berlin am RenaissanceTheater u. am Schlosspark-Theater sowie auf Tourneen. Steiner, Florian, geb. 1981 Brugg/Aargau; Schauspieler. 2002–06 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Zürich, gleichzeitig Gesangsunterricht bei Gertrud Dettwiler, während des Studiums spielte er am „Theater an der Sihl“ Zürich, dort wurde am 21. 10. 2004 sein Stück „Söhne & Väter“ uraufgeführt. 2006–09 erstes Engagement am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. Seit 2009 freier Schauspieler, u. a. in Winterthur am Kellertheater u. am Theater am Gleis, am Theater Oberhausen, in Zürich am Theater Winkelwiese u. am Jungen Schauspielhaus, am Theater Tuchlaube Aarau u. am See-Burgtheater Kreuzlingen. Steiner, Franz (1) [IV,2309], geb. 20. 11. 1855 [nicht 1853] Temeswar/Banat (Timi¸soara/Rumänien), gest. 22. 2. 1920 Berlin. Sohn von Maximilian St., Bruder von Gabor St. 1891 stellvertretender Direktor am Thalia-Theater in New York, 1902–09 in Berlin Leiter des Varietés „Wintergarten“ u. danach einer Theateragentur. Literatur: ÖML; N. Rubey, ~ (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2008 [online].
Steiner Steiner, Franz (2), geb. 15. 9. 1878 Ödenburg/ Öst.-Ungarn (Sopron/Ungarn), gest. 23. 10. 1954 Mexiko City; Sänger. Nach seiner Ausbildung zum Landwirt in Ungarn arbeitete er auf den Gütern seines Vaters. Daneben private Gesangsausbildung in Wien bei Johannes Ress u. später in Frankfurt/Main bei Johannes Messchaert. Er sang auf zahlreichen Tourneen in Europa u. in den USA, u. a. 1905/06 an der New Yorker Met. Er interpretierte Lieder von Richard Strauss, der ihn häufig am Klavier begleitete. Im Juni 1938 emigrierte er über Paris nach Mexico City, wo er als Gesangslehrer tätig war. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4521, ÖML. Steiner, Fritz (1) [IV,2309], Todesdatum unbek. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,901; ÖML. Steiner, Fritz (2) (eigentl. Friedrich Arthur) [IV,2309; Neufassung:], geb. 25. 12. 1913 Eibenstock/Sachsen, gest. 30./31. 10. 1977 Wrocław (Breslau)/Polen (während einer Auslandstournee); Sänger, Schauspieler, Regisseur und Intendant. Bruder von Therese Angeloff; die Eltern Friedrich u. Agnes St. leiteten eine eigene Theatergesellschaft u. spielten u. a. im Erzgebirge u. im Vogtland, nach dem 1. Weltkrieg in Dresden, wo Fritz St. zum ersten Mal auf der Bühne stand, 1923–28 in Mittweida sowie in versch. Kurorten. Gesangsausbildung bei Katharina Petri in Dresden. 1930/31 erstes Engagement am Oberschlesischen Landestheater Beuthen-Kattowitz, danach am Stadttheater Sorau unter der Direktion seines Vaters. 1933 Flucht in die Tschechoslowakei, spielte an oberschlesischen Stadttheatern u. war Soldat in der tschechoslowakischen Armee. Er heiratete Eva Belgart, eine jüdische Ballettmeisterin, die bereits 1940 starb. Von Mai bis Oktober 1938 war er als Operettensänger am neu gegründeten Sender „Prag 2“ in Melnik engagiert, später einige Monate am Stadttheater Freiberg. Im Februar 1942 zus. mit seiner späteren Ehefrau, der Schauspielerin Kinga von Felbinger, Flucht nach Dresden u. 1943 in die Schweiz, wo das Ehepaar ein Engagement am Stadttheater Chur erhielt. 1945 Rückkehr nach Dresden. Zus. mit seiner Schwester Therese Angeloff bis 1947 Leiter der „Vereinigten Volksbühne“. Spielte danach u. a. am „Neuen Theater“ München, wo er seine dritte Ehefrau, die Sängerin Hildegard („Gardy“) Herzfeld kennenlernte. 1949–51 Oberspielleiter der Operette an der „Deutschen Volksbühne“ Dresden u. Lehrer an der Musikhochschule. 1951–58 Oberspielleiter für Oper
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Steiner u. Operette am Volksbühnen-Interimstheater in Potsdam. Von 1958 bis zu seinem Tod Intendant der Staatsoperette Dresden, an der er auch als Regisseur, Sänger u. Schauspieler tätig war. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,902, P. Gunold, 50 Jahre Staatsoperette Dresden. 225 Jahre musikalisches Volkstheater in Dresden, 1997; A. Schwarze, Metropole des Vergnügens. Musikalisches Volkstheater in Dresden von 1844 bis heute, 2016. Steiner, Gabor [IV,2310], geb. 28. 5. 1858 Temeswar/Banat (Timi¸soara/Rumänien) [nicht Wien], gest. 9. 9. 1944 Beverly Hills/Hollywood. Sohn von Maximilian St., Bruder von Franz St. Schauspielausbildung am Fürstlich Sulkowskischen Privat-Theater in Wien, an dem er 1873 debütierte. Zwischen 1913 u. 1921 verschiedene Tätigkeiten in London, Interlaken u. New York. Nach seiner Rückkehr nach Wien führte er 1923/24 den „Gabor-St.Verlag“. 1938 emigrierte er zu seinem Sohn Max(imilian Raoul) St. nach Hollywood. Er war seit 1887 mit der Balletttänzerin Maria Josefine („Mizzi“) Hollmann [Hasiba] (1864–1937) verheiratet. In Hollywood heiratete er Erna Mundus (1880–1943). Literatur: ÖML; N. Rubey, P. Schoenwald, Venedig in Wien. Theater- u. Vergnügungsstadt der Jahrhundertwende, 1996; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 5, 1997; N. Rubey, ~ (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2008 [online]. Steiner, Gerda, geb. 27. 3. 1953 München; Schauspielerin und Theaterdirektorin. Tochter von Peter St. Nach ihrer Schauspiel- u. Gesangsausbildung spielte sie u. a. an der „LoreBronner-Bühne“ in München, am „Theater am Platzl“ u. bei diversen Tournee-Theatern. Seit 1985 Leiterin des von ihrem Vater gegründeten „(Peter) Steiner Theaterstadls“, seit 2014 unter dem Namen „Steiners Theater – die bayerische Komödie“. 2011 erfolgte eine Umstrukturierung u. seit 2012 gastierte sie mit ihrem Ensemble im deutschsprachigen Raum, 2017/18 Theaterpause. Ab Sommer 2017 ist sie als Produzentin im Bereich „Theater“ für den „Komödienstadel“ tätig. Steiner, Hedwig (Hedy), geb. 5. 9. 1900 Ort unbek., gest. 14. 2. 1930 München; Sängerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, Engagements an den Stadttheatern 1926/27 in Rei-
Steiner chenberg u. 1927/28 in Brünn. Sie war seit 1928 (1929?) mit Julius Patzak verheiratet. Literatur: ÖML. Steiner, Heinrich [IV,2310], gest. 13. 10. 1982 Flensburg. 1947 GMD der Nordwestdt. Philharmoniker in Bad Pyrmont. Literatur: E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007; Bayerisches Musiker-Lexikon Online (BMLO). Steiner, Helga s. Rosenkranz, Helga. Steiner, Johannes [IV,2310; Neufassung:] geb. 13. 1. 1881 Zürich, gest. 27. 2. 1957 St. Gallen. Schauspieler und Oberspielleiter. Ausbildung in Berlin, Engagements in München 1907/08 als Volontär am Volkstheater u. 1908–13 an den Vereinigten Theatern (Theater am Gärtnerplatz u. Schauspielhaus), 1913/14 am Schauspielhaus Düsseldorf, 1917/18 am Stadttheater Klagenfurt, danach in Leipzig 1919/20 an der Volksbühne u. 1921–23 als Spielleiter am Schauspielhaus. 1923– 29 in Dresden: 1923/24 u. 1927–29 am AlbertTheater, 1925/26 an den Vereinigten Bühnen u. 1926/27 an der Komödie. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz seit 1930 bis zu seinem Tod Schauspieler u. Oberspielleiter des Schauspiels am Stadttheater St. Gallen. Dort wurde auch sein zus. mit Adolf Sennhauser verfasstes Stück „Das Retourbillett“ am 13. 3. 1936 uraufgeführt. Er gastierte am Schauspielhaus Zürich, am Sommertheater Winterthur u. an den Stadttheatern in Basel, Chur u. Luzern. Literatur: TdS. Steiner, Joseph (Ps. Stromersepp) [IV,2310]. Todesdatum unbek. Seine Reiseführer erschienen unter dem Namen Steiner-Kebritsch. Steiner, Julius (August Wilhelm) [IV,2310], geb. 31. 7. [nicht 20. 7. oder 1. 8.] 1816 Charlottenburg (heute zu Berlin), gest. 5. 5. 1889 Schwerin. Seit 1855 am Hoftheater Schwerin zuerst als technischer Direktor u. Oberregisseur, seit 1863 als Hoftheaterdirektor. Literatur: H. Tank, Geschichte des Schweriner Hoftheaters 1855–1882 (in: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte u. Altertumskunde 88) 1924; C. A. Wimmer, Aus den Memoiren des Theaterdirektors ~ (1816–1889) Teil 1 (in: Der Bär von Berlin 35) 1986 – 2. Teil: Theaterjahre 1842–1849 (mit Anmerkungen u. Ergänzungen von Frank Praetorius) o. J. [ca.
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Steiner 2010]; Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Steiner, Marion, Geb.ort u. -datum unbek.; Kostümbildnerin. Studierte Bildende Kunst, Fotografie u. Grafik u. besuchte die Fachklasse für Malerei u. Gestaltung der Kunstgewerbeschule Basel. 1975–95 freie Kostümbildnerin an versch. Theatern in der Schweiz, in Dtl. u. in Öst., außerdem arbeitete sie 1985–95 auch als Museums- u. Ausstellungsgestalterin. Seit 1995 Engagement als Kostümbildnerin, bis 2010 auch Leiterin der Kostümabteilung am Theater St. Gallen. Steiner, Maximilian [IV,2311], geb. 28. 8. 1830 Ofen (Budapest) [nicht 1839 Temeswar]. Vater von Franz u. Gabor St. Literatur: ÖML; N. Rubey, ~ (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2008 [online]. Steiner, Meinolf, geb. 1962 in Ostwestfalen; Schauspieler und Regisseur. 1987–91 Ausbildung am Schauspiel-Studio „Hildburg Frese“ in Hamburg, während seiner Ausbildung spielte er am Thalia-Theater ebd., erstes Engagement 1990–92 an der Neuen Bühne Senftenberg, 1992–95 am Kleist-Theater Frankfurt/Oder, 1995/96 am Berliner Ensemble, 1996–99 am Stadttheater Nordhausen, 1999– 2014 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Göttingen, 2014/15 am Schauspiel Frankfurt/Main, 2015 am Schauspielhaus Bochum u. am Theater Neumarkt Zürich. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Mainfranken-Theater Würzburg. 2002 Debüt als Regisseur am Altonaer Theater Hamburg, danach inszenierte er 2003 u. 2006 in Göttingen. Steiner, Nicole, geb. 1976 Luzern; Schauspielerin. 1991–94 Schulbesuch in Cannes, ebd. Tanzausbildung an der École Superieure de Danse. 1996–99 Flight Attendant bei der Crossair in Genf. 1999–2003 Schauspielstudium an der Hochschule der Künste in Zürich. 2003– 06 erstes Engagement am Deutschen Nationaltheater Weimar, 2007–14 Mitglied der freien Theatertruppe „Mass&Fieber“, 2012 auch am Jungen Schauspielhaus Zürich u. 2013 am Theater Luzern. Seit 2015 spielt sie bei der Theatergruppe „Karls kühne Gassenschau“ in Zürich.
Steiner Steiner, Paul, geb. 13. 3. 1886 (1881?) Wien, gest. nach 1945 Ort unbek.; Dirigent. Private Studien bei Friedrich Gernsheim in Berlin, 1915/16 als Mitglied des Chores am Stadttheater Bremen. Nach dem Ersten Weltkrieg u. a. 1924/25 Dirigent am Stadttheater Mittweida, danach Gastdirigent. Um 1929 lebte er in Wien, wo sich seine Spur 1945 verliert. Literatur: ÖML. Steiner, Peggy, geb. in Dresden Datum unbek.; Sängerin. Tochter von Daisy St. Ausbildung 1992–98 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Magdalena Hajossyova, in der Liedklasse von Dietrich FischerDieskau u. in Kursen bei Eberhard Büchner u. Peter Schreier. Während des Studiums trat sie bei den Musikfestspielen in Potsdam Sanssouci auf. 1998–2001 erstes Engagement am Theater Hagen, 2001–03 Ensemblemitglied am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. Seither Gastsängerin u. a. an den Theatern in Dortmund, Lübeck u. Bremen, an der Komischen Oper Berlin, an der Staatsoperette Dresden u. bei den Eutiner Festspielen. Steiner, Peter, geb. 6. 9. 1927 München, gest. 22. 12. 2008 ebd.; Schauspieler und Theaterleiter. Vater von Gerda St. Er machte eine Ausbildung zum Elektriker u. arbeitete in versch. Berufen, daneben Spielleiter am Volkstheater „Markenzeller“, während des 2. Weltkrieges spielte er bei Fronttheatern. Nach Kriegsende Schauspielausbildung an der Otto-FalckenbergSchule in München. Er spielte am Residenztheater u. war seit 1950 Ensemblemitglied der „Platzl-Bühne“. 1983 eröffnete er in der von ihm geführten Gaststätte „Zur Freundschaft“ in München-Giesing das Familienunternehmen „(Peter) Steiners Theaterstadl“, 1985 übernahm seine Tochter Gerda St. die Leitung. Ab 1989 wurden die Stücke im Fernsehen (bei wechselnden Sendern) ausgestrahlt. 1998 wurde das Stammhaus in München geschlossen, u. das Ensemble tourte mit den Stücken, die meist im bäuerlichen Milieu Oberbayerns spielen, durch Dtl., Österreich u. die Schweiz. Er stand bis kurz vor seinem Tod auf der Bühne. Steiner, Peter Niklaus, geb. 25. 1. 1960 Winterthur/Zürich; Schauspieler, Regisseur, Theatergründer und -leiter. 1979–81 Ausbildung an der Schauspiel-Akademie (Hochschule für Musik u. Theater) in Zürich. 1982–84 erstes Engagement am Theater Bremen, 1984–86 an den
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Steiner-Tomi´c Städtischen Bühnen Frankfurt/Main, 1986–88 am Schauspielhaus Bochum, 1988–90 am Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen u. 1990–2003 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Zürich. 1990 gründete er das „turbine theater“ in Langnau am Albis, das er seither leitet u. an dem er auch als Schauspieler u. Regisseur tätig ist. Im Sommer findet jeweils eine Freilichtinszenierung beim Besucherzentrum in Sihlwald/Zürich statt. 2016 gründete er u. bespielt seither zusätzlich zum „turbine theater“ die „Kaiserbühne“ in Kaiserstuhl/Aargau in den Räumen des ehemaligen „Laxdal-Theaters“, an dem er seit 2006 kontinuierlich als Schauspieler u. Regisseur mitarbeitete. Außerdem schreibt u. bearbeitet er Stücke u. erstellt Dialektfassungen, daneben unterrichtet er an der privaten Musical- u. Schauspielschule in Adliswil bei Zürich. Er ist mit der Musical-Darstellerin Merete Amstrup (geb. 1975 Aalborg/Dänemark) verheiratet. Sie gründete 2016 den Verein „Perle Produktion“ zur Produktion von Musicals mit Sitz in Langnau am Albis. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Nana verbannt in Eis. Theaterstück mit Show (Musik: Enzo Esposito) UA 1996 turbine theater Langnau am Albis; Die Sanfte (frei nach Fjodor Dostowjeski) UA 2012 Theater Kaiserstuhl; De erschti Dokter. Strafbari Liebi im Dokterhuus, UA 3. 11. 2016 turbine theater Langnau am Albis. Literatur: TdS. Steiner, Wilfried, geb. 18. 12. 1960 Linz/Donau; Autor und Künstlerischer Leiter. Studierte Germanistik, Anglistik u. Amerikanistik an der Univ. Salzburg, 1990 Dr. phil. 1987 Initiator u. Leiter des Salzburger „Literaturcafés“, 1989–99 Künstlerischer Leiter des Kulturzentrums „ARGE Nonntal“, seit 1999 am Linzer „Posthof“ Künstlerischer Leiter der Bereiche Tanz, Theater, Kleinkunst u. Literatur; Verfasser von Erzählungen und Romanen. Literatur: Katalog-Lex. zur österreichischen Literatur des 20. Jh. I/2, 1995. Steiner-Prag, Helga s. Rosenkranz, Helga. Steiner-Tomi´c, Regula, geb. 15. 2. 1948 Thalwil/Zürich; Schauspielerin, Regisseurin und Theaterleiterin. Ausbildung zur Fotografin an der Kunstgewerbeschule in St. Gallen, dann zweijährige Berufstätigkeit. 1971/72 Studien in Ausdruckstanz an der École Internationale de Théâtre Jacques Lecoq in Paris u. 1973–76
Steinfeld Schauspielausbildung am Konservatorium für Musik u. Theater in Bern bei Hans Gaugler. Erste Engagements am Theater „Die Rampe“ Bern, am Theater am Neumarkt Zürich. 1976–78 am Theater „Die Tonne“ Reutlingen, 1978/79 am Nationaltheater („Schnawwl“) Mannheim, 1979 an den Städtischen Bühnen Essen, 1979/80 am Staatstheater Stuttgart, 1980/81 am Schauspiel Marburg, 1981–86 am Stadttheater Gießen u. 1990–2011 Ensemblemitglied am Anhaltischen Theater Dessau, danach Gastschauspielerin u. a. in Berlin am Maxim-Gorki-Theater u. an der Schaubühne. 1993 gründete sie zus. mit dem Pianisten Andreas Altenhof das „kurtheater bitterfeld“ Dessau, an dem sie seither inszeniert u. zahlreiche Projekte entwickelt. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Steinfeld, Justin, geb. 27. 2. 1886 Kiel, gest. 15. 5. 1970 Baldock/England; Autor. Kaufmännische Ausbildung, danach Journalist. 1932 Mitgründer u. Autor des „Kollektivs Hamburger Schauspieler“. Von März bis August 1933 in „Schutzhaft“, 1934 Flucht über Trautenau nach Prag, ebd. Redakteur bei „Die Wahrheit“, Mitarbeiter zahlreicher Exilzeitschriften, Gründungsmitglied des „Bert-Brecht-Clubs“. 1938 Flucht mit seiner Ehefrau, der Schauspielerin Käte Behrens-St. (gest. 1965), über Polen u. Schweden nach England. Vorübergehend in Australien interniert, arbeitete in England als Journalist, Mitarbeiter der „Freien Bühne“. Posthum erschien sein Roman „Ein Mann liest Zeitung“, in dem er über seinen Exil-Aufenthalt in Prag erzählt. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,904; W. Weinke, ~ ‚Ein Mann liest Zeitung‘. Der Schriftsteller u. Journalist im Prager Exil (in: Menora 7) 1996; ders., „Dt.feindliche Journalisten u. Schriftsteller“. ~ u. Heinz Liepmann (in: Eine verschwundene Welt. Jüdisches Leben am Grindel, hg. U. Wamser u. W. Weinke; Neuausgabe) 2006; ders., „Dieser rothaarige, fast immer erregte u. Erregung hervorrufende Mann“. ~ u. „Die Wahrheit“ (in: Exile in and from Czechoslovakia during the 1930s and 1940s, hg. Ch. Brinson) Amsterdam 2009 (= The Yearbook of the Research Centre for German and Austrian Exile Studies 11). Steingaß, Julia, geb. in Goslar/Niedersachsen Datum unbek.; Schauspielerin und Sänge-
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Steinhäuser rin. 2005–09 Ausbildung an der European Musical Academy in Bremen, privater Gesangsu. Schauspielunterricht, während des Studiums spielte sie 2008 am Bremer Packhaustheater. Seit 2009 Engagements u. a. am Theater Bremen, am Friedrichstadtpalast Berlin, seit 2010 wiederholt am Theater der Stadt Koblenz u. seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Staatstheater Meiningen. Steingass, Toni (Ps. Heinrich Dickermann) [IV,2315], gest. 29. 10. 1987 Mechernich-Kommern/Nordrhein-Westfalen. Ab 1972 trat er zus. mit seinem Sohn „Heli“ (eigentl. Toni Helmut, 1947–2016) unter dem Namen „Die Steingässer, die Lebenskünstler aus Köln“ auf. Nach dem Tod seines Vaters führte der Sohn den „Toni Steingass Musikverlag“ bis zu seinem Tod. Literatur: L. Sebus, Es bleiben uns ja seine Lieder. Zur Erinnerung an den […] Kölner Sänger, Liedermacher u. Vortragskünstler ~ (in: AltKöln 71) 1988; ~. Sein Leben, seine Lieder. Zum 75. Geburtstag (hg. H. Vogel, bearbeitet von H. Gernert) 1995. Steingötter, Hermann [IV,2315], geb. 24. 9. 1862 Ort unbek. Steingraf, Kurt [IV,2315], geb. 24. 10. 1905 Leipzig, gest. 2. 12. 1967 Berlin. 1946–49 Engagement am Stadttheater Magdeburg [nicht Jena]. Literatur: Habel 409; LThInt 845. Steingruber, Anton [IV,2315], geb. 1944 Allhartsberg/Oberöst. Seit 1959 ist er als Organist u. seit 1964 als Chorleiter tätig. Gesangsausbildung ab 1971 am Konservatorium Linz u. privat bei Ruthilde Boesch in Wien. 1979–81 erstes Engagement am Raimundtheater Wien. Er gastierte an europäischen Bühnen. Bis zu seiner Pensionierung (2006) unterrichtete er an den Musikschulen „Mostviertel“ in AschbachMarkt u. „Carl Zeller“ in Sankt Peter in der Au. Seit 2006 gibt er Meisterkurse in Reykjavik. Steinhäuser, Margarete, geb. in Köslin (Koszalin/Polen) Datum unbek.; Schauspielerin und Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden, Musicaldarstellerin an den Theatern in Freiberg, Zwickau, Wittenberg, Halberstadt u. am Deutschen Nationaltheater Weimar, 1983 trat sie am Volkstheater Halberstadt mit ihrem ersten Soloprogramm auf. 1990–95 am Theater Greifswald. Seit 1994 freie Schauspielerin u. Sängerin,
Steinhagen u. a. in Bern, Görlitz, Würzburg, in der Berliner Freien Szene u. auf Tournee. 2002 gründete sie mit ihrem Ehemann Peter Wittig das „SiDat! Simon Dach Projekttheater“ u. spielt in den von Wittig inszenierten Theaterstücken. Außerdem ist sie seit 1998 Gesangspädagogin an der Musiku. Kunstschule Landkreis Oder-Spree in Beeskow. Steinhagen, Ralf, geb. in Hamburg Datum unbek.; Sänger. Ausbildung an der Hochschule der Künste in Berlin, Abschluss 1996. Während des Studiums Engagement am Theater AnnabergBuchholz, später an der Neuköllner Oper Berlin, an der Kammeroper Hamburg u. an der Sommeroper Schloss Rheinsberg. Seit 2001 ist er als zweiter Tenor Mitglied der Berliner „Comedian Harmonists“, mit denen er auf der Bühne u. in Konzertsälen auftritt. Steinhardt, Felix, Geb.datum u. -ort unbek.; Schauspieler. 2006–10 Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München, 2010/11 erstes Engagement am Jungen Theater Göttingen, 2011/12 am HansOtto-Theater Potsdam, 2012–15 Mitglied des Jungen Theaters am Theater Regensburg, seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater Ingolstadt. Steinhardt, Nadia, geb. in Bad Neustadt/Bayern Datum unbek.; Sängerin. Gesangsausbildung ab 2008 bei Rosemarie Bühler-Fey an der Musikhochschule Saar u. 2013–15 an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ bei Daphne Evangealtos sowie in Meisterkursen bei Marjana Lipovšek, Thomas Heyer, Brigitte Fassbaender, Wolfgang Rihm, Irina Gavrilovi´c u. Larissa Gergieva. Gastengagements ab 2015 an der Jungen Oper Rhein-Main in Aschaffenburg, an der Jungen Oper Stuttgart, am Prinzregententheater München u. an der Oper Leipzig. An der Werkstatt der Berliner Staatsoper (im Schiller-Theater) sang sie bei der UA am 30. 9. 2016 in dem Musiktheaterstück „Comeback“ von Oscar Strasnoy die Rolle der „Gussy Holl“. Steinhauer, Erwin [IV,2316]. Vater von Matthias Franz Stein. Neben seinen Bühnenengagements ist Erwin St. auch Kabarettist. 1974 gründete er zus. mit Wolfgang A. Teuschl, Erich Demmer, Alfred Rubatschek u. Erich Bernhardt das Kabarett „Keif“, 1975 kam Lukas Resetarits zur Gruppe, die bis 1976 spielte. Zwischen 1977 u. 1979 spielte er im „Simpl“, 1979
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Steinhilber am „Kom(m)ödchen“ in Düsseldorf u. dann wieder in Wien am Theater der Courage. 1982– 92 Auftritte als Solokabarettist, danach KabarettPause, ab 2000 wieder Auftritte als Kabarettist zus. mit Heinz Marecek, ab 2001 zus. mit Rupert Henning, seit 2011 singt er in musikalischen Programmen, die er zus. mit Peter Rosmanith, Georg Graf u. Joe Pinkl unter dem Namen „Erwin Steinhauer & seine Lieben“ gestaltet. Außerdem Regisseur am Theater in der Josefstadt. Bei den Salzburger Festspielen gastierte er 1995– 97 in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ in der Rolle des „Mammons“. Bücher (Ausw.): Café Plem Plem. 15 Jahre Kabarett (hg. H. A. Niederle. Vorwort von Werner Schneyder) 1989; Sissi, Stones und Sonnenkönig. Geschichten unserer Jugend (zus. mit F. Schindlecker) 2016; Wir sind SUPER! Die österreichische Psycherl-Analyse (zus. mit dems.) 2016; Fröhliche Weihnachterl. Eine schöne Bescherung (zus. mit dems.) 2017. Literatur: I. Fink, Von Travnicek bis Hinterholz 8. Kabarett in Österreich ab 1945, 2000; H. A. Niederle, ~. Die Biografie, 2007; E. M. Klinger, Die Liebe in den Zeiten des Krieges. Julia Stemberger & ~, das illustre Duo spielt in der Josefstadt […] (in: Bühne 4) 2014. Steinhauer, Friedrich (gen. die „Nachtigall von Ramersdorf“) [IV,2316]. Als „Nachtigall“ sang er Lieder vor allem von Edith Piaf, Marika Rökk, Zarah Leander u. Lale Andersen u. tingelte durch Szenelokale zuerst in München, später in Berlin. Dort lebt er (2017) verarmt u. völlig erblindet. Steinhaus, Carl-Henning [IV,2316]. Lebt (2017) in Wiesbaden. Steinhilber, Nina, geb. 1975 Ostfildern-Ruit/ Baden-Württemberg; Dramaturgin. Studierte Germanistik, Anglistik u. Geschichte an der Univ. Frankfurt/Main, anschließend Pressereferentin für die in Frankfurt gegründete Kinothek „Asta Nielsen e. V.“. Dramaturgiehospitantin bei Dimiter Gotscheff u. Regieassistentin bei Corinna von Rad. 2003–06 Künstlerische Produktionsleiterin u. Dramaturgieassistentin am Schauspiel Frankfurt/Main, 2006–09 Dramaturgin am Staatsschauspiel Dresden, 2009–11 Schauspieldramaturgin am Theater Heidelberg, in derselben Funktion 2009–13 am Badischen Staatstheater Karlsruhe u. 2013–16 am Theater Bonn. Seit der Spielzeit 2016/17 Leitende Schauspieldramaturgin am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin.
Steinhilper Steinhilper, Rainer, geb. 1956 Bruchsal/Baden-Württemberg; Inspizient und Regisseur. Studierte Theaterwissenschaft u. Kulturelles Management an der Univ. Wien, anschließend Regieassistent bei den Bregenzer Festspielen u. 1981–86 am Theater Augsburg, an dem er auch inszenierte. Seit 1987 Chefdisponent u. Leiter des Künstlerischen Betriebsbüros am Stadttheater Ingolstadt. Von 1991 bis 2000 führte er Regie beim Historischen Festspiel „Der Meistertrunk“ in Rothenburg ob der Tauber, 2004 an der Oper Stettin. Steinhoff, Anika, geb. 1978 Bremen; Dramaturgin. 1999–2003 Studium der Dramaturgie an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, während des Studiums u. danach (2004) Dramaturgiehospitantin am Thalia-Theater Hamburg, 2005 Regiehospitantin am Burgtheater Wien. 2005–07 Dramaturgieassistentin u. 2007–09 Dramaturgin am Thalia-Theater Hamburg, seit der Spielzeit 2009/10 Dramaturgin am Deutschen Theater Berlin. Steinhoff, Ernst-August Heinrich [IV,2316], geb. 28. 2. 1917 [nicht 1918] Bentierode (heute zu Einbeck)/Niedersachsen, gest. 23. 6. 1998 Zürich. Als Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich sang er u. a. am 6. 9. 1961 in der UA von Bohuslav Martin˚us Oper „Griechische Passion“ die Rolle des „Michelis“. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4523; TdS. Steinhoff, Martin, geb. 17. 11. 1950 Hemer/ Westfalen; Kulturmanager und Intendant. Studierte Malerei u. Grafik an der Fachhochschule in Dortmund, Abschluss 1975 als DiplomDesigner, anschließend studierte er Philosophie, Germanistik, Geschichte u. Soziologie an der Univ. Frankfurt/Main, 1983 Dr. phil. 1984– 2002 an den Städtischen Bühnen Frankfurt/ Main, zunächst als Künstlerischer Betriebsdirektor des Balletts, 1989/90 zus. mit William Forsythe Intendant des Balletts, seit 1990 Geschäftsführender Intendant der Oper. Seit 2002 international als Berater von Opernhäusern, Festivals u. Kulturinstitutionen tätig. 2010–12 Künstlerischer Leiter der Opernwerkstatt auf Schloss Werdenberg. Steinhorst, Simone, geb. 1981 Stuttgart; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte 2001–05 Mode u. Kostümbild an der Hochschule (Fakultät für Gestaltung) in Pforzheim u. am Nova Scotia College of Art & Design (NSCAD)
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Steininger an der Univ. in Halifax/Kanada, 2005/06 Bühnenbildstudium an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. 2006–08 Bühnenbildassistentin am Staatstheater Stuttgart. Seit 2008 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin in Zus.arbeit mit dem Regisseur André Rößler u. a. an den Staatstheatern in Wiesbaden, Mainz u. Cottbus, an den Stadttheatern in Greifswald, Stralsund, Magdeburg, Baden-Baden u. am Landestheater Rudolstadt. Steiniger, Herbert [IV,2317; Neufassung:] geb. 23. 6. 1912 Dirschau/Pommern (Tczew/Polen), gest. 21. 4. 1992 Köln; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin. 1936–39 erstes Engagement am Landestheater Oldenburg, 1940/41 am Stadttheater Bielefeld, 1941–43 am Hessischen Landestheater Darmstadt u. danach bis zur Schließung der Theater (September 1944) am Theater Bremen. 1949/50 Spielleiter des Schauspiels am Theater Ulm, 1950–52 am Stadttheater Saarbrücken u. 1952–56 am Landestheater Württemberg Tübingen, ebd. auch als Schauspieler sowie in den folgenden Engagements: 1956/57 am Staatstheater Kassel, 1959/60 am Theater der Altstadt Stuttgart u. 1958–60 als Gast am Stadttheater Luzern. 1960–65 Ensemblemitglied am Stadttheater Bern, als Gast u. a. am Theater im Zimmer Hamburg, bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall u. ab 1964 am Stadttheater Basel. Nach 1965 an den Wuppertaler Bühnen u. an den Bühnen der Stadt Köln. Ab 1969 Gastengagements als Regisseur und/oder Schauspieler u. a. am Theater Trier, 1972–77 regelmäßig am Stadttheater Luzern, an den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld-Mönchengladbach, 1979–81 am Landestheater Schwaben Memmingen, 1981 bei den Gandersheimer Domfestspielen, 1981–83 am Sommertheater Winterthur u. zuletzt 1983/84 am TourneeTheater „Neue Schaubühne München“. Literatur: TdS. Steininger, Franz (Frank; Ps. Franz Vienna), geb. 12. 6. 1906 Wien, gest. 28. 12. 1974 ebd.; Dirigent und Komponist. Sohn des Sekretärs am Theater an der Wien Emil St., der mit Franz Lehár befreundet war. Ausbildung an der Musikakademie in Wien u. a. bei Joseph Marx. Theaterdirigent in Wien, Berlin u. 1933–35 in London. 1935 emigrierte er zus. mit seiner Gattin, der Schauspielerin Grete Natzler (in den USA Della Lind, 1906–1999), in die USA, wo er an verschiedenen Theatern, u. a. in San Francisco u. Los Angeles dirigierte. Im Rahmen der
Steinitz New Yorker Weltausstellung 1939 inszenierte er das Musical „Aquacade“ von Billy Rose. Komponist von Filmmusik. Literatur: ÖML. Steinitz, Alexander, geb. 17. 1. 1967 Salzburg; Dirigent. Studierte an der Hochschule für Musik in Wien Dirigieren bei Karl Österreicher u. Leopold Hager, Musiktheorie u. Komposition bei Kurt Schwertsik, weitere Studien an der Yale Univ. bei Günther Herbig, Eleazar de Carvalho u. Lawrence Leighton Smith. 1995– 2001 Solorepetitor u. später Dirigent am Tiroler Landestheater Innsbruck, 2001–03 Dirigent u. Stellvertretender GMD an den Städtischen Bühnen Osnabrück, 2003–09 Erster Kapellmeister am Theater Magdeburg, 2009–11 Erster Kapellmeister u. Stellvertretender GMD am Staatstheater Meiningen u. seit der Spielzeit 2012/13 in denselben Funktionen am Theater KrefeldMönchengladbach. Steinitz, Elisabeth („Lisl“) s. Hofer, Lisl [Nachtragsbd. II,301]. Steinitz, Käthe, Lebensdaten unbek.; Schauspielerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, erste (?) Engagements in Brüssel 1917/18 am Parktheater u. 1918/19 am Deutschen Theater, 1921–24 am Theater Bochum, 1924–27 an der Württembergischen Volksbühne Stuttgart, 1927–30 am Schauspielhaus Zürich, 1931/32 (als Souffleuse) am Landestheater Altenburg/Thüringen, 1932–34 am Stadttheater Freiburg/Br. 1934/35 ohne Engagement u. aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen, weiteres (bis 2018) nicht bekannt. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,905. Steinitz (geb. Moser), Marie von [IV,2317], geb. 21. 1. 1847 [nicht 1848] Wien, gest. 18. 5. 1911 ebd. Während ihres Studiums (1860– 64) debütierte sie 1862 am Stadttheater Graz, 1864/65 Engagement am Stadttheater Brünn, 1865 als Gast in Pest (Budapest). Literatur: Kutsch-Riemens 5,3236 (unter Moser-Steinitz); J. Ludvová, H. Reitterer, ~ (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2008 [online] (unter Steinitz-Moser). Steinkamp, Rainer, geb. um 1954 Ort unbek.; Regisseur und Intendant. 1992–2007 Leiter des Städtischen Theaters Hameln, seit 2008 (voraussichtlich bis Ende der Spielzeit 2019/20) Intendant u. Geschäftsführer des Scharoun-Theaters Wolfsburg.
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Steinke Steinke, Dieter (auch Dietrich), geb. 20. 3. 1930 Ort unbek.; Dramaturg und Regisseur. Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, Dramaturg u. Spielleiter am Kreistheater Borna, dann Spielleiter, später Oberspielleiter an den Bühnen der Stadt Nordhausen.1967/68 am Theater Dessau, 1968–73 in Stollberg u. 1973–78 Regisseur u. danach Freier Mitarbeiter am Theater Erfurt. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Steinke, Günter, geb. 24. 4. 1956 Lübeck; Komponist. Studierte 1975–83 Musik u. Germanistik an den Universitäten in Lübeck u. Köln, 1984–88 Komposition bei Klaus Huber, elektronische Musik bei Mesias Maiguashca u. Musiktheorie bei Peter Förtig in Freiburg/Br., 1996– 99 Dozent an der Bremer Musikhochschule, 1999–2001 Gastprofessor an der Univ. Bremen, 2002/03 Leiter des Elektronischen Studios der Hochschule für Künste ebd., seit 2004 Professor für Instrumentalkomposition an der Folkwang Hochschule Essen. Seine Kammeroper „Die Welt auf dem Mond“ (nach Joseph Haydn) wurde am 30. 3. 1995 an der Staatsoper Stuttgart uraufgeführt. Literatur: MGG² Supplement 866; Der Komponist ~. Texte u. Essays (hg. St. Drees) 2007. Steinke, Jessica, geb. 1968 Berlin; Regisseurin. Studierte Amerikanistik, Spanisch u. Publizistik an der Freien Univ. Berlin, 1987 Regiehospitantin am Schillertheater ebd., 1989–93 Regieassistentin u. a. von George Tabori, Andrea Breth, Jürgen Gosch, Hans Hollmann, Nils-Peter Rudolph u. Cesare Lievi in Wien am Burgtheater u. am Theater „Der Kreis“, am Deutschen Theater Berlin u. am Schauspiel Frankfurt/Main, ab 1993 erste eigene Inszenierungen. Nach einem mehrmonatigen Aufenthalt in New York als Gasthörerin im Actors Studio freie Regisseurin, u. a. am Stadttheater Würzburg, am Theater Magdeburg, am Landestheater Tübingen, am Hans-Otto-Theater Potsdam, am Staatstheater Wiesbaden, an den Schauspielhäusern in Bonn u. Wuppertal. Seit 1998 unterrichtete sie u. a. am Mozarteum in Salzburg u. an der Univ. der Künste in Berlin. Steinke, Katrin, s. Steinke Quintana, Katrin.
Steinke Steinke, René (Dan), geb. 16. 11. 1963 Berlin; Schauspieler. Arbeitete nach der Schule in der Film-Synchronisation, 1987–89 als Rettungssanitäter u. spielte erste Filmrollen. 1989– 93 Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin. 1993–95 erstes Engagement an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, danach Film- u. Fernsehschauspieler. 2014 Rückkehr zu Bühne, u. a. an der Komödie am Kurfürstendamm Berlin u. an der Komödie Winterhuder Fährhaus Hamburg. Literatur: Habel 409. Steinke, Thomas, geb. 1958 Berlin; Autor. Studierte Theaterwissenschaft an der HumboldtUniv. in Berlin, Dramaturg beim Fernsehen der DDR, Fernsehspielchef beim Dt. Fernsehfunk (DFF) u. dann beim Mitteldt. Rundfunk (MDR). Seit 1997 lebt er als freier Autor in Berlin-Pankow. 1997–99 Gastdozent für „Historische Dramaturgie“ an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in PotsdamBabelsberg. Werke (nur für die Bühne): Der Damenhof. Parabel über das Ende der Ideologien, UA 2. 2. 1998 Deutsch-Sorbisches Volkstheater (Probebühne) Bautzen; Umbesetzung. Einakter zus. mit Wasserstände und Tauchtiefen. Tragikomödie in einem Akt, UA 12. 3. 1999 Staatstheater Cottbus; Nienich wedder riek (Feindliche Übernahme). Tragikomödie in zwei Akten (ins Niederdeutsche übertragen von Manfred Brümmer) UA 14. 11. 2001 Staatstheater (Fritz-Reuter-Bühne) Schwerin; Feindliche Übernahme. Theaterstück in zwei Akten, UA 31. 12. 2001 Theater Altenburg-Gera. Steinke Quintana, Katrin, geb. 1961 Altenburg/Thüringen; Schauspielerin. Mutter von Luis Quintana. Arbeitete zuerst zwei Jahre lang als Bühnenmalerin an der Oper in Erfurt, 1979– 82 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Rostock. Anschließend bis 1994 Engagement am Theater an der Parkaue Berlin, danach am Schlossplatztheater Köpenick, am Volkstheater Rostock, am Staatstheater Cottbus, am Neuen Theater Hannover u. seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied am Schlosstheater Celle. Zwischen 2004 u. 2014 unterrichtete sie an verschiedenen Institutionen u. Hochschulen, 2009 Mitgründerin des Volkstheaters Weißensee.
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Steinmann Steinkeller, Rudolph [IV,2317], geb. 1805 Krakau/Galizien (Kraków/Polen), gest. 14. 4. 1862 Ort unbek. Nach seiner Flucht aus Wien ließ er sich in Krakau nieder, später Verwalter der Kutschenfabrik seines Bruders Piotr Antoni St. in Solec. Literatur: J. Hüttner, ~ (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2008 [online]. Steinlein, Magdalena, geb. 1985 Leipzig; Schauspielerin. 2006–10 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover, 2009/10 spielte sie am Schauspielhaus ebd., 2010/11 erstes Engagement an den Städtischen Bühnen Osnabrück, danach freie Schauspielerin, u. a. am Winterhuder Fährhaus Hamburg, bei den Burghofspielen Eltville, am Theater Heidelberg, in Berlin am Theater am Kurfürstendamm, an der Schaubühne am Lehniner Platz u. in den Sophiensälen, am Neuen Schauspiel Erfurt u. am Theater „Werk X“ Wien. Steinmann (geb. Richter), Benita, geb. 7. 4. 1940 Ort unbek., gest. 3. 12. 1996 Berlin; Puppenspielerin, Autorin, Regisseurin, Szenografin und Theaterleiterin. Nach einem Grafik-Studium gründete sie 1964 zus. mit ihrem Ehemann Peter Klaus St. „die Bühne – Literarisches Figurentheater Steinmann“ in West-Berlin. Das Ehepaar spielte selbstgeschriebene Stücke, die sie auch ausstatteten u. inszenierten. Außerdem unterrichtete sie an der „Freien Bildungsstätte für Figurentheater“ in Idstedt. Nach dem Tod des Ehepaares erschien 2007 das gemeinsam verfasste Buch „Igitt-Igitt. Ein Stück über Vorurteile. Literarisches Figurentheater „die Bühne“ Berlin“. Literatur: LThInt 846; Puppen für „die Bühne“. 40 Jahre Literarisches Figurentheater Steinmann [= Katalog zur Ausstellung im Puppentheater-Museum Berlin u. im Puppentheatermuseum des Münchner Stadtmuseums 1999/2000; Text: Ch. Lepschy] 1999; E.-F. Kratochwil, Deutsches Puppen- u. Maskentheater seit 1900, 2012. Steinmann, Dominik, geb. 1983 Luzern; Bühnen- und Kostümbildner. Ausbildung zum Möbelschreiner, studierte 2005/06 Architektur an der Hochschule Luzern, anschließend Innenarchitektur u. Szenografie an der Hochschule für Gestaltung u. Kunst in Basel. Assistenzen u. Hospitanzen in der Freien Szene, am Theater Basel, in Berlin am Theater an der Parkaue
Steinmann u. am Maxim-Gorki-Theater. 2010–12 weitere Studien an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee im Fachbereich Bühnen- u. Kostümbild. Freier Bühnen- und Kostümbildner, u. a. wiederholte Zus.arbeit mit dem Performancekollektiv „Fräulein Wunder AG“, an den Theatern in Lübeck u. Bremen, am Staatstheater Kassel, am Mainfranken-Theater Würzburg, am Theater an der Parkaue Berlin u. am Stadttheater Klaˇ genfurt, oft in Zus.arbeit mit Marco Storman. Steinmann, Klausjürgen, geb. 7. 8. 1941 Landsberg an der Warthe (Gorzów Wielkopolski/Polen); Schauspieler. Nach einer Mechanikerlehre u. dem Dienst bei der Volksmarine 1963–66 Schauspielausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, während des Studiums gastierte er ebd. am Deutschen Theater u. am Berliner Ensemble. 1966–68 erstes Engagement am Landestheater Parchim, 1968–70 am Staatstheater Schwerin. 1970–91 Mitglied des Schauspielensembles beim Deutschen Fernsehfunk (DFF). Seit 1984 bis etwa 2013 war er Leiter des „Berliner-Solisten-Teams“, einem Tournee-Ensemble mit musikalisch-literarischen u. kabarettistischen Programmen. Literatur: Habel 409. Steinmann, Paul, geb. 29. 8. 1956 Villmergen/ Aargau; Schauspieler, Regisseur und Autor. Studierte katholische Theologie in Luzern u. war Mitglied der „Luzerner Spielleute“, bei der „Bobibibifax Compagnie“ u. bei der 1983 neu gegründeten freien professionellen Theatergruppe „M.A.R.I.A.“ in Aarau. Später freier Autor u. Regisseur. Er schreibt Theaterstücke, Kabarett-Texte u. Kindersendungen für das Fernsehen. Teilweise Zus.arbeit mit (Amateur-) Theatergruppen, vor allem mit solchen aus dem Kanton Aargau, oder mit Einzelkünstlern. Regelmäßig ist er als Erzähler seiner „Morgengeschichten“ im Schweizer Radio DRS 1 zu hören. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Gnöm oder Leo und die Kobolde. Eine Geschichte im 3/4-Takt, UA 7. 9. 1985 Theater onddrom Luzern; Jeda der Schneemann, UA 27. 8. 1986 Zürcher Theaterspektakel Zürich; Jeda der Soldat. Monolog, UA 2. 9. 1986 ebd.; Der Blindensturz (nach der gleichnamigen Erzählung von Gert Hofmann). Schauspiel, UA 9. 10. 1987 Keller des „Wildt’schen Hauses“ Basel; zmitts dure. Ein Stück über das Erwachsenwerden (müssen) UA 20. 1. 1989 Kulturwerkstatt
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Steinmann Kaserne Basel; So ein Hund, UA 25. 2. 1990 Theater Phönix Linz; Ohne Schuh, UA 26. 9. 1991 Theater ond-drom Luzern; Dryyschloo. Jugendstück, UA 8. 1. 1992 Jugendtheater Basel; Das Weite suchen. Ein Stück über Menschen, die im Jahre 1827 nach Amerika auswandern wollten, UA 18. 8. 1990 „Rössli Schüüre“ Möhlin – 2. Fassung, UA 12. 8. 1992 „beim alten Gaskessel“ Geissensteinring Luzern; Der grosse Meister Dädalus. Ein Irrspiel, UA 24. 9. 1992 Theater M.A.R.I.A. Aarau; Platt’n’Spieler. Ein Tag- und Nacht-Theaterstück (mit Musik: Tini Hägler) UA 14. 10. 1992 Theater Tuchlaube Aarau; Duss fährt ab. Ein Stück unterwegs, UA 6. 2. 1993 Kulturwerkstatt Kaserne Basel; Morgen bin ich fort. Ein Theaterstück über junge Menschen und alte Fragen, UA 20. 5. 1994 Junges Theater (Kasernenareal) Basel; Aprikosenzeit, UA 9. 9. 1995 Theater Tuchlaube Aarau; Die Memphis Brothers. Ein Stück Jugend mit Live-Musik aus den Fünfziger Jahren, UA 20. 3. 1996 Junges Theater Basel; Polenliebchen. Schauspiel, UA 2. 10. 1996 Theaterhaus Gessnerallee Zürich; Die Brücke am Switzerland River. Ein Western, UA 19. 6. 1997 Mo-Moll-Theater Wil; Ohne Abschied. Solo, UA 4. 2. 1998 Mezzanin-Theater (Kulturzentrum bei den Minoriten) Graz; Die Drachenhaut (nach Heidy Gasser). Kindertheater, UA 7. 10 1999 Renaissancetheater Wien; Matto Matto (nach Friedrich Glausers Roman „Matto regiert“) UA 15. 10. 1998 Zentralgefängnis Luzern (durch die „Luzerner Spielleute“); Ikarus & Co. Theater über den Durst nach Freiheit und den Rausch des Fliegens, UA 26. 2. 1999 SidiTheater Winterthur; 3 for U oder Die drei Musketiere, UA 22. 4. 1999 Theater an der Sihl Zürich; Bruno, der Briefträger, UA 13. 11. 1999 Theater Tuchlaube Aarau; Toggeli. Ein Stück Sage, Schauspiel, UA 23. 5. 2000 Theater Luzern; Pepper. Ein Musik Theater Projekt nach dem Beatles-Album „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“, UA 13. 9. 2000 Theater Tuchlaube Aarau; Tanz im Glück. Kindertheater, 18. 11. 2000 ebd.; Circomondo. Musicaloper (Musik: Claus-Dieter Zimmer) UA 15. 6. 2001 Stadthalle Bülach; Kohldampf, UA 8. 12. 2001 „theaterschöneswetter“ Lenzburg (zus. mit Theater Tuchlaube Aarau); Das Schokoladenmädchen. Ein Stück für Genießer jeden Alters, UA 1. 3. 2002 Stadttheater (Junges Theater) Konstanz; Vater tot. Schauspiel, UA 12. 6. 2002 Kulturzentrum „Boa“ Luzern; close up. Ein Jugendtheaterstück, UA 20. 6. 2002 Theater Phönix Linz; Stromboli. Ein Stück Erinnern. Kin-
Steinmann dertheater, UA 11. 10. 2003 Theater Tuchlaube Aarau; Mein Parzival (zus. mit Karin Eppler) UA 14. 3. 2004 Vorarlberger Landestheater Bregenz; Das Comeback der Geschwister Schmid. Ein Musik- und Theaterstück, UA 27. 4. 2004 Casinotheater Winterthur; Only Victory, UA 16. 3. 2007 A.C.T.’s Hastings Studio San Francisco; Bruno Reise Fieber. Kindertheater, UA 26. 4. 2008 „ThiK Theater“ im Kornhaus Baden; Auf eigene Faust. Schauspiel, UA 31. 12. 2013 Kino-Theater Central Neuhausen; Lotus. Kindertheater (zus. mit Mark Wetter) UA 12. 12. 2015 Theater Tuchlaube Aarau; Der Eremit. Eine Begegnung mit Niklaus von Flüe, UA 10. 3. 2017 Maihof Luzern; L’Espulsione. Die Vertreibung. Ein Spiel über das Exil der reformierten Gemeinde von Locarno im Jahre 1555. Ein Theaterprojekt, UA 21. 4. 2017 Sala congressuale Locarno. Literatur: TdS; Dt.sprachige Autoren des Kinder- u. Jugendtheaters (hg. G. Taube, J. Knorr) 1998; D. Sinniger, Ein Menschenfreund. ~ (in: Dt.schweizer Dramatik, hg. V. Sellier u. H. Müller) 2005 (= Stück-Werk 4); ders., Vom Aufschreiber zum Autor. Porträt ~ (in: Buch&Maus, Heft 1) 2008. Steinmann, Peter Klaus, geb. 19. 7. 1935 Berlin, gest. 31. 10. 2004 ebd.; Puppenspieler, Autor, Regisseur und Theaterleiter. Besuchte 1950–53 Puppenspiel-Kurse bei Friedrich Arndt u. machte eine Berufsausbildung zum Maurer. Danach studierte er an der Meisterschule für Kunsthandwerk in Berlin Puppentheater u. Puppenbau. Begann 1959 mit mobilen Puppenbühnen. Zus. mit seiner Ehefrau Benita, geb. Richter, gründete er 1964 in Berlin „die Bühne – Literarisches Figurentheater Steinmann“. Die Bühne hatte bis 1984 eine feste Spielstätte im Haus der Urania, danach gingen sie auf Tourneen, zwei Jahre nach dem Tod seiner Gattin gab er 1998 den Spielbetrieb auf. Das Paar spielte u. inszenierte literarische u. selbstgeschriebene Stücke für Erwachsene u. Kinder, für besondere Projekte wurden auch zusätzlich Spieler engagiert. Er inszenierte auch bei anderen Puppenbühnen u. bei Figuren- u. Puppenspielfilmen für das Fernsehen. Er war 1968 Gründungsmitglied des „Verbands Deutscher Puppentheater“ u. unterrichtete 1968–77 an der Pädagogischen Hochschule in Berlin Figurenspiel. Außerdem organisierte er Festivals, beteiligte sich an Ausstellungen, schrieb Bücher (u. a. 1983 „Figurentheater. Reflexionen über ein Medium“ u. postum 2005 erschien „Die Theaterfigur auf der
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Steinmeier Hand. Grundlagen und Praxis“) u. Fachartikel über das Figuren- u. Puppenspiel u. betreute Verbandszeitschriften. Literatur: LThInt 846; Puppen für „die Bühne“. 40 Jahre Literarisches Figurentheater Steinmann [= Katalog zur Ausstellung im Puppentheater-Museum Berlin u. im Puppentheatermuseum des Münchner Stadtmuseums 1999/2000; Text: Ch. Lepschy] 1999; E.-F. Kratochwil, Deutsches Puppen- u. Maskentheater seit 1900, 2012. Steinmann, Valerie (bis 1944 Valeria) [IV,2318]. Geb.ort: Zürich, gest. 28. 11. 2011 Küsnacht/ Zürich. Sie war seit 1951 mit dem Schauspieler, Kabarettisten, Regisseur u. Fernsehproduktionsleiter Max („Megge“) Lehmann (1915–2001) verheiratet. Literatur: TdS. Steinmassl, Werner [IV,2318], geb. 1948 Graz. Seit 1988/89 eigene Theaterproduktionen, vor allem theatralisch kabarettistische Soloprogramme. Lebt (2017) in Regensburg, wo er auch am Turmtheater auftritt. Steinmeier, Hans, geb. 1969 Herne/Nordrhein-Westfalen; Gitarrist und Komponist. 1988–96 Ausbildung (Jazz-Gitarre, Komposition u. Arrangement) an der Folkwang-Hochschule in Essen, 2000–07 Dirigierausbildung bei Werner Seiss in Dortmund. Mitglied versch. Bands, Komponist zahlreicher Bühnenmusiken, u. a. für die Theater in Hagen u. Bremen, für das Schauspiel Kiel u. die Städtischen Bühnen Münster, seit 2003 Musikalischer Leiter der Big Band des Landespolizeiorchesters NordrheinWestfalen. Er unterrichtete u. a. 1997–2004 an der Univ. Oldenburg u. ist seit 2012 Dozent für Big-Band an der Folkwang Univ. der Künste. Zus. mit seiner Ehefrau, der Tänzerin u. Choreographin Sindy St., absolvierte er eine Ausbildung als Paartherapeut u. arbeitet neben seinen Tätigkeiten als Musiker als Heilpraktiker für Psychotherapie in Dortmund. Werke (nur für die Bühne): Pinocchio. Kinderstück (Text: Dirk Böhling nach Carlo Collodi) UA 1. 11. 2009 Theater Bremen; Peterchens Mondfahrt (Text: ders. nach Gerdt von Bassewitz) UA 21. 11. 2010 Städtische Bühnen Münster; Das Dschungelbuch. Kinderstück mit Musik (Text: ders. nach Rudyard Kipling) UA 19. 11. 2011 Theater Kiel.
Steinmetz Steinmetz, Herbert [IV,2318], gest. 30. 11. 1986 Bremen. Bruder von Werner Kamenik (1910– 1993). Steinmetz, Stephan, Geb.datum u -ort unbek.; Dramaturg. Studierte Theaterwissenschaft mit Schwerpunkt Musiktheater an der Univ. München, Hospitant an der Staatsoper Stuttgart, bei der Münchner Biennale für Neues Musiktheater u. bei den Salzburger Festspielen. 1995– 2002 Dramaturg für Oper, Ballett u. Konzert am Theater Ulm, 2002–07 in derselben Funktion am Stadttheater Bern, 2007/08 Dramaturg an der Oper Leipzig, 2009–11 am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken, 2011–14 Dramaturg für die Sparten Oper, Ballett u. Konzert am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, seit der Spielzeit 2013/14 Dramaturg am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Steinmüller, Franz [IV,2318], geb. 14. 6. 1911 Graslitz/Böhmen (Kraslice/Tschechien), gest. 27. 1. 2001 Frankfurt/Main möglich. Literatur: Landesarchiv Baden-Württemberg [online]. Steinmüller, Joseph [IV,2318], geb. 1810 [nicht 1816] Frankfurt/Main, gest. 1853 Hannover. Seit 1852 Engagement an der Berliner Hofoper. Er war mit der Sängerin Mina (Wilhelmine) Schrickel (1813–1895) verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4523; 6,4271 (zu Mina Schrickel). Steinmüller, Mina (Wilhelmine) s. unter Steinmüller, Joseph. Steinsberg, Karl Franz Guolfinger Ritter von (Ps. Carl Rosenau) [IV,2319], gest. 3. 3. 1806 Moskau. 1802–04 Engagement als Schauspieler am Deutschen Theater in St. Petersburg, ab dem Sommer 1804 bis zu seinem Tod 1806 Direktor eines eigenen dt.sprachigen Theaters in Moskau. Für Carl Maria von Weber schrieb er das Libretto zur Oper „Das Waldmädchen“, die Oper wurde am 24. 11. 1800 in Freiberg uraufgeführt. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Steinseifer, Claudia, Geb.datum u. -ort unbek.; Dramaturgin. Studierte Kunstgeschichte, Philosophie u. Geschichte an der Univ. Bochum, 1997–2000 am dortigen Schauspielhaus als Regieassistentin u. Dramaturgin, 2006–09
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Steinwachs Dramaturgin am Theater & Philharmonie Thüringen Altenburg-Gera, seither freie Dramaturgin u. Journalistin. Steinsieck, Annemarie [IV,2319]. Geb.ort: Berlin, gest. 29. [nicht 21.] 8. 1977 ebd. Sie war mit dem Schauspieler u. Regisseur Hugo Werner-Kahle (1882–1961) verheiratet. Literatur: Max Mell als Theaterkritiker (eingeleitet u. hg. M. Dietrich) 1983. Steinsky, Ulrike [IV,2319]. An der Wiener Volksoper, an der sie weiterhin engagiert ist, wurde sie in der Spielzeit 2015/16 zum Ehrenmitglied ernannt. An der Wiener Staatsoper sang sie bis 2007, sie gastierte u. a. an den Staatsopern in München u. Hamburg, an den Opernhäusern in Zürich, Genf u. Frankfurt/Main, bei den Festspielen in Salzburg (1991) u. Bregenz, an der Covent Garden Opera London, an der Mailänder Scala u. am Gran Teatre del Liceu Barcelona. Seit 2011 ist sie auch als Gesangslehrerin in Wien tätig. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4523; ÖML. Steinwachs, Ginka (eigentl. Gisela) [IV,2319]. 1981/82 Regieassistentin am Teatro Romea in Barcelona. 1988/89 Gastprofessur für Poetik an der Univ. Hamburg, 1993 u. 1994 Dozentur an der Wiener „Schule für Dichtung“, 1999 Writer in Residence am „University College“ in Dublin; weiterhin Auftritte als Performance-Künstlerin. Sie war mit dem Literaturwissenschaftler Tilbert Dídac Stegmann (geb. 1941) verheiratet. Seit einigen Jahren lebt sie in Berlin u. auf Mallorca. Werke (nur für die Bühne; Neufassung): Tränende Herzen, UA 14. 12. 1978 Bühnen der Stadt Köln; Ginka Steinwachs plays mobil oder: das (f)rohe ei, UA 16. 10. 1987 proT München; George Sand. Eine Frau in Bewegung, die Frau von Stand, UA 24. 11. 1988 Schauspiel Bonn; Vollmund / Prolog /// Orginalton /// Tonoriginal, UA 27. 2. 1991 Theater der Stadt Koblenz; Dulcinea. Teil von: Quijote. Trip zwischen den Welten. Ein Projekt nach Miguel de Cervantes. Mit zusätzlichen Texten (von G. St., Jörg Albrecht, Diedrich Diederichsen, Roland Schimmelpfennig, Juli Zeh u. a.) UA 14. 1. 2012 Thalia-Theater Hamburg; Die schwarze Botin – remastered and remistressed 2013, UA 5. 6. 2013 Schauspielhaus Wien (im Rahmen der Wiener Festwochen).
Steinweg Literatur: Henschel Theaterlex. 835; KLG; Autorinnen: Herausforderung an das Theater (hg. A. Roeder) 1989; W. Schulze-Reimpell, Sand im Geschreibe [zur UA von ‚George Sand‘] (in: Theater heute 2) 1989; S. Wilke, Zerrspiegel imaginierter Weiblichkeit [zu ‚George Sand‘] (in: TheaterZeitSchrift Heft 33/34) 1993; K. Sieg, The palatheater of the mouth: ~ (in: K. S. Exiles, eccentrics, activists. Women in contemporary German theater) Ann Arbor 1994; H. Kraft, Ein Haus aus Sprache. Dramatikerinnen und das andere Theater, 1996; K. Gürtler, Keine Dramen, aber Sprechtheater (in: TheaterFrauenTheater, hg. B. Engelhard, Th. Hörnigk, B. Masuch) 2001; K. Uecker, Hat das Lachen ein Geschlecht? Zur Charakteristik von komischen weiblichen Figuren in Theaterstücken zeitgenössischer Autorinnen, 2002 (zugleich Diss. Berlin 2000); S. Ham, Zum Bild der Künstlerin in literarischen Biographien. Christa Wolfs „Kein Ort. Nirgends“, ~’ ‚George Sand‘ u. Elfriede Jelineks „Clara S.“, 2008 (zugleich Diss. Berlin 2008). Steinweg, Kathrin, geb. 28. 8. 1971 Ort unbek.; Schauspielerin. Ausbildung 1990/91 bei Rainer Haue am Schauspielhaus Bochum u. 1991–94 an der Elisabethbühne Salzburg, ebd. 1994–96 erstes Engagement. 1996–2001 am Rheinischen Landestheater Neuss, 2002–06 am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken, 2006– 11 freie Schauspielerin u. a. am Stadttheater Klagenfurt u. am Theater „DramaGraz“. Seit 2013 als Gast am Altonaer Theater Hamburg u. an der Bremer Shakespeare Company, außerdem seit 2011 Dozentin für Rollentraining am Theaterlabor Bremen. Gründungsmitglied u. Vorstandsmitglied bei „StückWerkBremen“. Steinwender, Markus, geb. 1971 Salzburg; Schauspieler und Regisseur. 1994–99 Ausbildung am Bruckner-Konservatorium in Linz, 1999/2000 Regieassistent am Schauspielhaus Salzburg. 2001–04 Ensemblemitglied am Theater Konstanz, danach u. a. am Landestheater Salzburg. 1994 gründete er zus. mit Thomas u. Claudia Schächl sowie Mathias Schuh die freie Theatergruppe „theaterachse“ in Salzburg, bei der er seit 1998 als Regisseur tätig ist. Außerdem inszeniert er u. a. am Theaterhaus Jena, am Theater des Kindes Linz, am „kleinen theater“ Salzburg, an dem er 2007–13 Mitglied des künstlerischen Leitungsteams war, an der Landesbühne Wilhelmshaven, am Theater
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Steiof Erlangen, am Vorarlberger Landestheater Bregenz u. am Theater an der Rott Eggenfelden. 2003–12 Künstlerischer Leiter des „Salzburger Sommertheaters“ u. 2009–14 im Vorstand des Dachverbands der Salzburger Kulturstätten. 2008 gründete er die künstlerische Projektplattform „MAZAB“ mit dem Schwerpunkt zeitgenössisches Theater. Seit der Spielzeit 2015/16 Leiter u. Regisseur der Kinder- u. Jugendtheatersparte „Junge Hunde“ am Theater an der Rott Eggenfelden. Werke und Bearbeitungen: Der Glöckner von Notre-Dame. Schauspiel (nach dem Roman von Victor Hugo) UA 17. 7. 1998 Miltenberg/ Main (durch die Theatergruppe „theaterachse“); 20 000 Meilen unter den Meeren. Ein unterseeisches Abenteuer (nach dem Roman von Jules Verne) UA 25. 6. 2009 Theater des Kindes Linz; Odyssee. Schauspiel nach Homer (zus. mit dem „MAZAB-Ensemble“) UA 4. 5. 2010 kleines theater Salzburg; Alte Liebe (Stückfassung nach dem Roman von Elke Heidenreich u. Bernd Schroeder) UA 29. 9. 2011 ebd.; Projekt Zukunft, UA 26. 1. 2013 Theater Erlangen; Heidi (nach Johanna Spyri) UA 14. 2. 2014 Theater des Kindes Linz; Der Kleine und das Biest (nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Marcus Sauermann u. Uwe Heidschötter) UA 13. 9. 2016 Staatstheater Mainz. Steinwidder, Patrick, geb. 1978 Judenburg/ Steiermark; Regisseur und Festspielleiter. Studierte Medien- u. Kommunikationswissenschaft an den Universitäten in Klagenfurt u. Bologna, Abschluss 2003. Anschließend arbeitete er in Hamburg, Brüssel u. Salzburg. 2007–10 Theaterpädagoge u. Assistent am Stadttheater Klagenfurt. Von 2010 bis 2012 absolvierte er das Masterstudium in Theaterregie an der Royal Academy of Dramatic Art in London. Danach Assistent am Deutschen Theater Berlin u. a. bei Stephan Kimmig. Freier Regisseur u. a. am Residenztheater (Marstall) München u. am Stadttheater Klagenfurt. Seit 2017 Künstlerischer Leiter u. Regisseur der Sommerspiele Eberndorf (Kärnten). Steiof, Franziska, geb. 24. 10. 1962 Offenbach/Hessen, gest. 23. 1. 2014 Hamburg (Freitod); Regisseurin und Autorin. Studierte Jura u. Pädagogik, später Theaterpädagogik bei Peter Jochimsen. 1989–92 Regieassistentin am Schauspielhaus Kiel u. am dortigen Theater im Werftpark, danach freie Regisseurin u. a. an den Schauspielhäusern in Hannover, Kiel, Düsseldorf, Hamburg, am Theater im Zentrum Wien
Steixner u. in der Freien Szene. Seit 2000 arbeitete sie regelmäßig am Grips-Theater Berlin u. mit der Freien Gruppe „DeichArt“ in Kiel, für die sie auch mehrere Stücke schrieb u. die im Theater im Werftpark uraufgeführt wurden. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Käthchen. Die Feuerprobe (frei nach Motiven von Heinrich von Kleist) UA 24. 1. 1998 Theater („Moks“) Bremen; Noah und der große Regen. Ein kleines Erzähltheater über eine große Geschichte, UA 2. 9. 2001 Theater im Werftpark Kiel; Baden gehen. Ein Sittenbild (zus. mit Volker Ludwig, Musik: verschiedene) UA 2. 6. 2003 Grips-Theater Berlin; Der Schimmelreiter. Erzähltheater mit Liedern und Musik nach Theodor Storm, UA 13. 2. 2004 Theater im Werftpark Kiel; Artus. Eine sagenhafte Spurensuche, UA 27. 6. 2004 Schauspielhaus Düsseldorf; Vom Anfang der Welt. Theaterstück für Menschen ab zehn Jahren (Musik: Thomas Zaufke) UA 15. 3. 2005 ebd.; Schwitzende Männer im Schuhgeschäft, UA 19. 10. 2005 Theater im Werftpark Kiel; Die Schneekönigin. Theaterstück für Menschen ab sechs Jahren (nach Hans Christian Andersen, Musik: Thomas Zaufke) UA 18. 11. 2006 Schauspielhaus Düsseldorf; Looking for Maria Stuart (nach Friedrich Schiller) UA 8. 9. 2007 Theater im Werftpark Kiel; Rosa. Schauspiel mit Musik (zus. mit Volker Ludwig, Musik: Thomas Zaufke) UA 6. 11. 2008 Grips-Theater Berlin; Undine, die kleine Meerjungfrau. Theaterstück für Menschen ab sechs Jahren (nach Hans Christian Andersen und Friedrich de la Motte Fouqué, Musik: ders.) UA 8. 2. 2010 Schauspielhaus Düsseldorf; Szenen der Lust, 8. 5. 2010 Theater im Werftpark Kiel; Moby Dick. Schauspiel mit Musik nach dem Roman von Herman Melville (Bühnenfassung, Musik: Thomas Zaufke) UA 9. 7. 2010 Sommertheater am Seefischmarkt Kiel-Wellingdorf; Schöner wohnen. Ein musikalischer Umzug (Musik: ders.) UA 2. 9. 2011 Grips-Theater Berlin; Heinrich von Kleist, Michael Kohlhaas. Das Geschäft der Rache (Bühnenfassung) UA 7. 9. 2014 Theater im Werftpark Kiel. Literatur: V. Ludwig, Das gebrochene Versprechen. Zum Tod der Grips-Autorin und Regisseurin ~ (in: Theater heute 3) 2014. Steixner, Bernd, geb. 1961 Würselen/Nordrhein-Westfalen; Dirigent. 1980–88 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Tanz in Köln, außerdem studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Technischen Hochschule in Aachen.
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Stelter Ab 1996 Musical-Dirigent, u. a. am Musicaldome Köln, am Theater „Neue Flora“ Hamburg, am Colosseum-Theater Essen, am Theater des Westens Berlin, ebd. 2003–08 Musikalischer Leiter, am Metronom Theater Oberhausen, in Wien am Raimund-Theater u. am „Ronacher“ sowie am Theater St. Gallen, wo er die UA (17. 2. 2018) des Musicals „Matterhorn“ von Michael Kunze u. Albert Hammond dirigierte. Seit 2010 Musikalischer Leiter des „Stage Apollo Theaters“ in Stuttgart. Stejskal, Margot [IV,2320], geb. 9. 2. 1947 [nicht 1948] Engelsdorf (heute zu Leipzig). Seit 1992 freie Sängerin, zuletzt gastierte sie u. a. 1996 am Theater Halle/Saale u. 2002 an der Staatsoper Dresden. Sie ist mit dem Sänger Uwe Peper verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4524. Stekl, Konrad [IV,2320], gest. 9. 5. 1979 Graz. Nach der Rückkehr aus der russischen Kriegsgefangenschaft unterrichtete er bis 1966 Klavier u. Musiktheorie an der Musikschule in Kapfenberg. Er setzte sich für die (1957 erfolgte) Neugründung des Steirischen Tonkünstlerbundes ein, der 1938 durch die Nationalsozialisten aufgelöst worden war. Literatur: ÖML. Stelling, Jörg, geb. 9. 11. 1955 Dortmund; Schauspieler. Nach einem abgebrochenen Theologiestudium Ausbildung an der Schauspielschule „Krauss“ in Wien. Seit 1980 freier Schauspieler in Wien u. a. am Ensembletheater, am Volkstheater, am Theater der Jugend, am Theater „Drachengasse“ u. am Stadttheater Walfischgasse u. bei freien Gruppen. Stelten, Friedrich, geb. 1936 Ort unbek., gest. 19. 5. 2012 Trier; Sänger. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Berlin, ab 1963 am Theater Trier engagiert, zuerst als Sänger, später (aus gesundheitlichen Gründen) als Inspizient, Bibliothekar u. Orchesterwart. Gelegentlich trat er noch auf, zuletzt 1999. Stelter, Bernd, geb. 19. 4. 1961 Unna/Nordrhein-Westfalen; Kabarettist und Fernsehmoderator. Studierte zunächst Volkswirtschaftslehre an der Univ. Bonn, zu Beginn der 1980er Jahre veröffentlichte er Langspielplatten mit teils lustigen Chansons, teils kritischen Liedern. Fernsehmoderator bei versch. Quizsendungen. Mit eigenen Comedyprogrammen tritt er an vielen Bühnen in Dtl. auf.
Stelter Stelter, Horst Alexander [IV,2321], gest. 22. 8. 1995 Salzburg. Literatur: Ulrich 2,1814. Stelzenbach, Susanne, geb. 1947 Reudnitz/ Thüringen; Komponistin und Pianistin. Studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, von 1976 bis 1983 hatte sie dort einen Lehrauftrag für Klavier inne. Bis ca. 2000 war sie als Pianistin solistisch u. kammermusikalisch in Europa tätig. Seit 1987 komponiert sie, von 1992 bis 2008 entstanden in Zus.arbeit mit dem Tonmeister u. Komponisten Ralf Hoyer zahlreiche Musiktheaterwerke, Konzert- u. Klanginstallationen. Sie initiiert u. kuratiert Konzerte in Berlin u. Potsdam. Seit 2002 ist sie (bis 2009 zus. mit Rold Hoyer) Künstlerische Leiterin des jährlich stattfindenden Festivals für neue Musik u. interdisziplinäre Kunstaktionen „pyramidale“ im Berliner Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf. 2012, 2013 u. 2016 war sie auch die Künstlerische Leiterin des Festivals „intersonanzen“ in Potsdam. Zahlreiche Kompositionsaufträge u. Auszeichnungen. Werke (nur für die Bühne, Ausw.; bis 2008 zus. mit Ralf Hoyer): Iphigenie. Dramma per musica (Text: Johann Wolfgang Goethe u. Volker Braun) UA 18. 6. 1993 Hebbel-Theater Berlin (Koproduktion mit dem Hans-Otto-Theater Potsdam u. der Brandenburgischen Philharmonie); Ich schlafe was ich denke. Musiktheater (mit Texten von Fernando Pessoa) UA 21. 4. 1996 Hebbel-Theater Berlin; open windows 2.0. MusikTheaterInstallation, UA 2. 7. 1998 Staatsschauspiel Dresden; Zauberflöte 2.2. Musiktheatralische Fragmente nach Johann Wolfgang Goethe, UA 27. 8. 1999 Fabrik Heeder Krefeld (Koproduktion mit dem Theater Krefeld-Mönchengladbach u. dem Hebbel-Theater Berlin); A taste of 2001. Odyssee für drei Soprane, acht Instrumente, Video u. Klanginstallation (unter der Verwendung der Kurzgeschichte „The Sentinel“ von Arthur C. Clarke) UA November 2001 Kulturbrauerei Berlin; DRUCK modul 1 – ich bin europa. MusikTheaterInstallation, UA 5. 12. 2004 Theaterhaus LOFFT Leipzig (im Rahmen von „Grenzregionen“ Festival für zeitgenössische Musik Leipzig); Zeitfenster. Ein Jugendmusikprojekt, UA 9. 10. 2005 Aula des Johann-Walter-Gymnasiums Torgau; druck#2.1 KLIMA vorher.sagen, UA 28. 2. 2008 Konzerthaus Berlin; druck#2.2 KLIMA gefilde.vermessen (Text: Barbara Kenneweg) UA 9. 5. 2008 Musikakademie Schlosstheater Rheinsberg; AquAria Palaoa – Das Alter der Welt. Unterwasseroper (Text: Monika
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Stemann Rinck) UA 1. 5. 2011 Stadtbad Neukölln; Liebe, UA 11. 1. 2017 Staatsoper im Schiller-Theater (Werkstatt) Berlin (im Rahmen von: Berliner Atonale III – Die Kriminellen der Frau A.); ZiegenArt no border no nation. Multimediales Musiktheater (Text: Tanja Langer) UA 29. 9. 2017 Freizeitforum Marzahn (im Rahmen der pyramidale). Literatur: Frau Musica heute. Konzepte für Kompositionen […] (hg. U. Liedtke) 2005. Stelzhammer, Johannes, geb. 1966 Grieskirchen/Oberösterreich; Schauspieler. 1988–92 Schauspielausbildung an der „Anton Bruckner Privatuniv.“ in Linz, 1992/93 am dortigen Kellertheater, 1993–97 am Volkstheater Bautzen, danach u. a. in Halle/Saale u. auf Tournee. 2007–13 Ensemblemitglied u. seither als Gast am Landestheater Neustrelitz. Stemann, Nicolas, geb. 30. 11. 1968 Hamburg; Regisseur. Studierte Germanistik u. Philosophie an der Univ. Hamburg, Regieassistent u. Musiker am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Danach Regiestudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien u. a. bei Achim Benning u. an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg bei Jürgen Flimm u. Christof Nel. Während des Studiums arbeitete er u. a. als Restaurant- u. Hotelpianist. 1996 gründete er die „Gruppe Stemann“, mit der er freie Projekte an versch. Spielorten inszenierte. Freier Regisseur für Schauspiel u. seit 2010 auch für Oper, u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Schauspielhaus Bochum, am Staatstheater Hannover, am Theater Basel u. am Theater am Turm Frankfurt/Main. Seit 2003 inszeniert er regelmäßig am Burgtheater Wien, ebd. 2004– 07 Hausregisseur, am Deutschen Theater Berlin, am Thalia-Theater Hamburg u. am Schauspiel Köln. Zwischen 2003 u. 2006 arbeitete er in Bogotà u. Cartagena (Kolumbien). Im Rahmen der Wiener Festwochen 2013 konzipierte u. inszenierte er die theatrale Aktion „Kommune der Wahrheit – Wirklichkeitsmaschine“. Seit 2002 Zus.arbeit mit Elfriede Jelinek, deren Stücke er zur Uraufführung bringt. Seit der Spielzeit 2015/16 Hausregisseur an den Münchner Kammerspielen. Ab der Spielzeit 2019/20 zus. mit dem Dramaturgen Benjamin von Blomberg designierter Intendant des Schauspielhauses Zürich. Literatur: Henschel Theaterlex. 835; F. Wille, Flieger, zur Sonne. Matthias Hartmann leiht
Stemann dem Bochumer Theater neue Flügel […] Inszenierungen von ~ […] eingerahmt von zwei Regietaten des Intendanten (in: Theater heute 12) 2000; Werk-Stück. Regisseure im Porträt (hg. A. Dürrschmidt) 2003; K. Lennartz, Mit leichter Hand. ~ inszeniert Kleists „Käthchen“ am Deutschen Theater Berlin (in: Die Dt. Bühne 11) 2003; L. Lohs, „Ein wahrer Geniestreich“. ~, der junge Hamburger Regisseur […] (in: Bühne 5) 2003; W. Kralicek, Luxus in der Krise. Wohlstand in Gefahr: Das Burgtheater macht Verluste, ~ inszeniert Hauptmanns „Vor Sonnenaufgang“ (in: Theater heute 2) 2005; E. Behrendt, In der Zeitschleuse geht das so? ~ bringt Kurt Vonneguts Antikriegsroman „Schlachthof 5“ auf die Bühne des Schauspiels Hannover (in: Theater heute 8/9) 2005; J. Dahlweid, Die Reflexion des Theaters in der Aufführung „Das Käthchen von Heilbronn“ am Deutschen Theater unter der Regie von ~, 2007; „Ulrike Maria Stuart“ von Elfriede Jelinek. UA am Thalia-Theater Hamburg in der Inszenierung von ~ (hg. O. Gutjahr) 2007; E. Behrendt, B. Burckhardt, F. Wille, „Links sein, aber nicht wie die“. Was von 68 blieb: ein Generationen-Gespräch über die Revolte im Theater mit Hans Neuenfels, Thomas Ostermeier, ~ u. Frank-Patrick Steckel (in: Theater heute, Jahrbuch) 2008; K. Pewny, Ulrike Meinhofs Wiederkehr in ~s Inszenierung von Elfriede Jelineks „Ulrike Maria Stuart“ (in: NachBilder der RAF, hg. I. Stephan) 2008; M. Schmidt, Zur Aktualisierung von Theatertexten: Gerhart Hauptmanns „Vor Sonnenaufgang“ in der Regie von ~ am Wiener Burgtheater (Diplomarbeit Wien) 2008; „Iphigenie“ von Euripides, Goethe. Krieg u. Trauma in ~s Doppelinszenierung am Thalia-Theater Hamburg (hg. O. Gutjahr) 2008; „Die Räuber“ von Friedrich Schiller. Brüderbande u. Räuberchor in ~s Inszenierung am Thalia-Theater Hamburg (hg. dies.) 2009; „Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing. Theatererprobungen mit Abraumhalde von Elfriede Jelinek in ~s Inszenierung am Thalia-Theater Hamburg (hg. dies.) 2010; B. Stegemann, Spiele der Selbstüberlistung. Gegensätzlicher geht es kaum: Jossi Wieler u. ~ sind kaum zu vergleichen, außer durch ihren Dramaturgen (in: Theater heute 1) 2010; A. Krüger, Schillers „Die Räuber“ in der Inszenierung von ~ – Zwischen Regietheater u. Werktreue, 2010; G. Siegmund, Zwischen „So war es nicht“ u. „Das kann’s doch nicht gewesen sein“. Abwesenheit spielen: ~s Inszenierung „Ulrike Maria Stuart“ (in: Welt, Bild, Theater […], hg. K. Röttger) 2010; G. Paul, The ter-
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Stemann rorist in the theatre. Elfriede Jelineks, ~s „Ulrike Maria Stuart“ (in: German life and letters 64/1) Oxford 2011; L. Lohs, Faust wohnt hier nicht mehr. ~, der Star-Regisseur präsentiert auf der Perner Insel in Hallein Goethes „Faust I + II“ […] (in: Bühne 7/8) 2011; Faust I/II von Johann Wolfgang von Goethe. ~s Doppelinszenierung am Thalia-Theater Hamburg (hg. O. Gutjahr) 2012; B. E. Heigl, Ist doch nur ein Spiel. Die Komik in der Hamlet Inszenierung von ~ (Diplomarbeit Wien) 2012; A. Redecker, Regietheater. Der Klassikerfeind? Eine Untersuchung von Friedrich Schillers „Die Räuber“ in der Inszenierung ~s, 2013; E. Behrendt, Inseln der Seligen. ~s „Kommune der Wahrheit“ u. Philippe Quesnes „Swamp Club“ bei den Wiener Festwochen (in: Theater heute 8/9) 2013; F. Schößler, Das Ende der Revolution u. der Klang der Finanzinstrumente. Elfriede Jelineks Wirtschaftskomödie „Die Kontrakte des Kaufmanns“ u. ~s Inszenierung (in: Elfriede Jelinek. Begegnungen im Grenzgebiet, hg. N. Bloch) 2014; S. Nölke, ~s „Ulrike Maria Stuart“. Die RAF als diskursive Projektionsfläche weiblicher politischer Macht (in: Spielräume des Anderen […], hg. N. Birkner) 2014; A. Fleig, Königinnendrama u. postdramatisches Theater. Zur Eskalation der Rede in Friedrich Schillers „Maria Stuart“ u. Elfriede Jelineks/~s „Ulrike Maria Stuart“ (ebd.); A. Barz, Theaterregisseure im Deutschunterricht zum Beispiel ~ (in: Vielfalt im Theater […]. hg. R. Olsen, G. Paule) 2015; A. Giménez Calpe, Von Schillers ästhetischer Theorie zur Dekonstruktion u. Entmythologisierung. Elfriede Jelineks, ~s „Ulrike Maria Stuart“ (in: Revista de filología alemana 23) Madrid 2015; E. Behrendt, Das Fundament der Demokratie. ~ dekonstruiert die dänische Politserie „Borgen“ an der Berliner Schaubühne (in: Theater heute 4) 2016; K. Bertsch, „Flüchtlinge“ auf der Bühne. Elfriede Jelineks „Die Schutzbefohlenen“ in der Inszinierung von ~ u. Michael Thalheimer (Masterarbeit Wien) 2016; „Wie die Frauen wollen die Texte ja umworben werden“. Ökonomie & Gender in ~s JelinekInszenierungen. Gespräch zwischen ~ u. Monika Meister (in: Kapital, Macht, Geschlecht […], hg. S. Felber, unter Mitarbeit von V. Humer u. S. Weinzettl) 2016; H. Voss, Doing Refugee in ~s „Die Schutzbefohlenen“ zwischen Ästhetik u. Institution (in: Flucht, Migration, Theater […]. hg. B. Peter, G. C. Pfeiffer) 2017. Stemann, Philip, geb. 1976 Stade/Niedersachsen; Regisseur. Studierte Osteuropäische
Stemberger Geschichte, Slawistik u. Philosophie an der Univ. Heidelberg, danach Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Freier Regisseur für Schauspiel u. Oper, u. a. am Staatsschauspiel Dresden, am Maxim-Gorki-Theater Berlin, an den Theatern in Bremen, Aachen, Konstanz, Heidelberg u. am Theater an der Rott Eggenfelden. 2001–03 Mitglied der künstlerischen Leitung am Theater in der Fabrik (TIF) am Staatsschauspiel Dresden. Seit der Spielzeit 2016/17 Hausregisseur am Bremer Figurentheater „Mensch, Puppe!“. Zus. mit der Schauspielerin Anna Stieblich schrieb er als Hommage an Emmy Ball-Hennings das Stück „Wenig schwer“ (UA 23. 2. 2013 in der Z-Bar Berlin-Mitte). Stemberger, Julia [IV,2322; Neufassung:] geb. 29. 1. 1965 Wien; Schauspielerin und Sängerin. Tochter der Sängerin Christa Schwertsik (seit 1972 verheiratet mit Kurt Sch.) aus ihrer ersten Ehe mit dem Arzt Heinrich Stemberger, Schwester von Katharina St. Privater Schauspiel- u. Gesangsunterricht bei Dorothea Neff u. Eva Zilcher in Wien. Engagements (bis 2010) in Wien 1986/87 am Wiener Volkstheater, 1988–90 u. 1991/92 am Burgtheater, am Schauspielhaus, am Raimund-Theater u. am „Ronacher“, am Renaissance-Theater Berlin, am Thalia-Theater Hamburg u. bei den Salzburger Festspielen 1987–91, 1993 u. 1994 sowie 2001 in der Rolle „Gute Werke“ in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“. Von 1999 bis 2005 hatte sie zus. mit ihrem damaligen Ehemann, dem Geiger Christian Altenburger, die musikalische u. künstlerische Leitung des Kammermusik-Festivals „Musiktage Mondsee“ inne. Seit 2011 spielt sie bei den Festspielen in Reichenau an der Rax, 2014/15 am Staatstheater am Gärtnerplatz München u. am Schlossparktheater Berlin, wiederholt am Theater in der Josefstadt Wien. Literatur: E. M. Klinger, Die Liebe in den Zeiten des Krieges. ~ & Erwin Steinhauer, das illustre Duo spielt in der Josefstadt […] (in: Bühne 4) 2014. Stemberger, Katharina [IV,2322; Neufassung:] geb. 28. 12. 1968 Wien; Schauspielerin. Schwester von Julia St. Studierte Violoncello an den Konservatorien in Wien u. Salzburg, private Schauspielausbildung bei Eva Zilcher. Erstes Engagement 1991 am Theater der Jugend Wien, freie Schauspielerin u. a. 1992/93 am Stadttheater St. Gallen, 1998 am Theater an der
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Stemme Kö Düsseldorf u. am Theater in der Drachengasse Wien, 2006 u. 2007 bei den Raimundspielen in Gutenstein, wiederholt am Volkstheater Wien, am „English Theatre Vienna“ u. bei den Sommerspielen Melk. 2013–15 spielte sie bei den Salzburger Festspielen „Des Schuldknechts Weib“ in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“. Seit 2002 ist sie mit dem Kameramann u. Regisseur Fabian Eder verheiratet. Eder ist der Sohn der Schauspielerin Bibiana Zeller aus ihrer ersten Ehe mit dem Regisseur Otto Anton Eder (1930–2004). 2007 gründete das Ehepaar St.-Eder die Produktionsfirma „Backyard“, die Eders Filme u. St.s Soloprogramme betreut. Stemberger, Veronika, geb. in Innsbruck Datum unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte Architektur in Innsbruck, 2006–12 Ausstattungsassistentin am Tiroler Landestheater ebd. Seit 2012 freie Bühnen- u- Kostümbildnerin u. a. bei den Werdenberger Schloss-Festspielen, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, am Nationaltheater Brünn, am Stadttheater Gießen, an der Sendersbühne Grinzens (Tirol), am Landestheater Innsbruck u. bei der Südtiroler „Gruppe Dekadenz“. Stemme (geb. Thöldte), Nina (Maria), geb. 11. 5. 1963 Stockholm; Sängerin. Studierte Betriebs- u. Volkswirtschaftslehre an der Univ. Stockholm u. absolvierte einen zweijährigen Kurs am Opernstudio ebd., 1989–94 Gesangsausbildung an der Opernhochschule in Stockholm, seither internationale Gastsängerin, u. a. an den Staatsopern in Wien, München, Dresden u. Berlin, 1994, 1995, 1997, 2005 u. 2006 bei den Bayreuther u. 2002 u. 2017 bei den Salzburger Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4526; J. Königsdorf, „Isolde ist für mich einfach das Größte“. Interview mit ~ (in: Opernwelt 7) 2005; M. Thiel, „Es muss alles von innen kommen“ […] ~, die jetzt zum zweiten Mal nach 2005 zur „Sängerin des Jahres“ gewählt wurde […] (in: Opernwelt, Jahrbuch) 2012; P. Blaha, Nicht ich singe Isolde, sie singt aus mir. ~, nicht nur in Sachen Wagner eine der bedeutendsten Sopranistinnen unserer Zeit […] (in: Bühne 6) 2013; St. Mösch, Laudatio. Die schwedische Sopranistin ~ wurde mit dem Musikpreis der Stadt Duisburg 2014 ausgezeichnet […] (in: Opernwelt 1) 2015; Th. Baltensweiler, S. Martens, ~: „Wenn, dann richtig!“. Vor der „Elektra“-Premiere in Wien: Ein Gespräch über das anstehende Rollendebüt (in: Das Opernglas 3) 2015.
Stemmle Stemmle, Rolf, geb. 19. 10. 1962 Regensburg; Autor und Verleger. Studierte Betriebswirtschaft an der Fachhochschule Regensburg, 1984 Mitgründer der Theatergruppe „Der Würfel“, mit diesem Ensemble brachte er eigene Stücke zur Aufführung. Nach Auflösung der Gruppe (1997) verstärkte Zus.arbeit mit anderen Ensembles u. Verlagen. Außerdem schreibt er Einführungshefte zu Opern von Richard Wagner u. Opernerzählbände, in denen er die Handlungen der Bühnenwerke von Richard Wagner u. Giuseppe Verdi zu Erzählungen umgestaltet, sowie Lyrik u. Prosa. Werke (nur für die Bühne): Luzifers Energieprobleme. Eine phantastisch tragische Komödie in 17 Bildern, UA 2. 7. 1984 Schülertheatertage Regensburg; Das Genie, UA 26. 1. 1986 Augustiner-Bühne Regensburg; Winterwärme. Lyrische Komödie in einem Aufzug, UA 6. 2. 1987 ebd. – UA [Neufassung] 11. 2. 2005 Theater (Turmtheater) Regensburg; Wenn drei sich morden. Kriminalkomödie in drei Akten, UA 8. 5. 1992 Bühne der Alten Mälzerei Regensburg; Ein Abend mit Julius. Komödie in zwei Akten, UA 11. 3. 1994 ebd.; Zeitgenossen. Komödie (Ein-Personen-Stück) UA 6. 1. 1996 ebd.; Luzifers Nöte mit der Demokratie und der Autobahn. Tragikomödie, UA 4. 4. 2003 Mozart-Gymnasium Würzburg; Winterwärme. Eine lyrische Komödie in einem Aufzug, UA 11. 2. 2005 Theater (Turmtheater) Regensburg; Krawatten, Küchenschürzen – alles für den Mann. Eine Komödie in neun Bildern, UA 17. 3. 2007 Gymnasium Gammertingen; Die Rote Mühle steht in Bayern. Tanzmusical (zus. mit Ute Steinberger) UA 4. 2. 2010 Alte Mälzerei Regensburg; Tristan und sei Oide oder Aufstand der Wagner-Weiber. Eine Parodie in fünf Akten, UA 22. 1. 2011 Theater Gut Nederling München (durch die Münchner Volkssängerbühne); Siegfried und das klügere Geschlecht. Komödie in vier Bildern, UA 1. 3. 2013 Theater im Mehrgenerationenhaus Regensburg (durch das Theater Blickwinkel); Eine Schönheit für den König. Eine bayrische Komödie in drei Akten, UA 18. 7. 2013 Schloss Fronberg (durch die Theaterbühne Schwandorf); Macbeth. Gwiss is nur, dass nix gwiss is. Eine wahnsinnig lustige schottisch-bayerische Geschicht (zus. mit Roland Beier) UA 18. 2. 2017 Kleines Theater Haar (durch die Münchner Volkssängerbühne). Stempel, Bernd, geb. 1954 Berlin; Schauspieler und Regisseur. Nach einer Schlosserlehre Ausbildung 1976–79 an der Schauspielschule
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Stendar-Feuerbaum (heute Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin. 1979–89 erstes Engagement am Landestheater Halle/Saale, Mitbegründer des „Neuen Theaters“ Halle, an dem er auch sein Regiedebüt gab. Seit 1989 Ensemblemitglied in Berlin am Deutschen Theater Berlin u. als Gast an der Schaubühne. Literatur: B. Burckhardt, Der Wolf im Schafspelz. Seit 27 Jahren kann man ~ am Deutschen Theater in Berlin nicht übersehen. Trotzdem ist dies das erste Porträt über ihn – eine Geschichte aus dem Mittelfeld (in: Theater heute 5) 2016. Stenbock-Fermor, Nils Graf, geb. 21. 8. bzw. 3. 9. 1904 Schloss Nitau bei Riga, gest. 15. 10. 1969 Hamburg; Zeichner, Maler und Bühnenbildner. Nach der Russischen Revolution kam er nach Hamburg u. machte dort eine Lehre beim Verlag Otto Meissner. Anschließend studierte er an den Vereinigten Staatsschulen für Freie u. Angewandte Kunst in Berlin bei Emil Orlik. Um 1930 Bühnenbildner für Aufführungen von Erwin Piscator, gleichzeitig Porträtzeichner u. a. von Schauspielern u. Karikaturist. Ab 1935 Bühnenbildner am neu gegründeten Kabarett „Tatzelwurm“. Später Maler u. nach 1945 Buchillustrator in Hamburg. Literatur: G. Grewolls, Wer war wer in Mecklenburg u. Vorpommern. Das Personenlexikon, 1995. Stendar, Wolfgang [IV,2323], gest. 2. 11. 2017 Hamburg. 1953–96 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Zürich. Anschließend kehrte er mit seiner Gattin Renate St.-Feuerbaum nach Hamburg zurück. Literatur: TdS. Stendar-Feuerbaum, Renate [IV,2323], geb. 20. 6. 1920 Dortmund. 1942–47 (mit kriegsbedingter Unterbrechung) Studium für Bühnenbild, Malerei u. Grafik an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf bei Walter von Wecus. Ab 1975 Ausstellungen von Skulpturen u. Bildern im In- u. Ausland. Seit 1996 lebte sie mit ihrem Ehemann, dem Schauspieler Wolfgang Stendar, in Hamburg, wo sie unter dem Dach der „Hamburgischen Kulturstiftung“ 2010 die „Stiftung Stendar-Feuerbaum“ gründete. Literatur: ~. Skulpturen u. Bilder, 1986; ~ – Skulpturen 2000–2005. Arbeiten aus dem Spätwerk, 2005.
Stengel Stengel, Bernhard, geb. 1953 Wuppertal; Dirigent und Repetitor. Ausbildung (u. a. Klavier, Liedbegleitung u. Dirigieren) an der Musikhochschule in Köln. Seit der Spielzeit 1982/83 Solorepetitor u. Dirigent am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, 2001–08 auch Studienleiter. Außerdem arbeitet er als Liedbegleiter u. seit 1984 als musikalischer Leiter des Mädchenchores an der „Trixi Ballett- und Musicalschule“ in Wanne-Eickel. Stengel, Georg (auch Gottfried) [IV,2324; Neufassung:] Lebensdaten unbek.; Sänger und Komponist. 1781/82 Mitglied der Hofkapelle des Erzbischofs von Trier in dessen Residenz in Koblenz. 1785 sang er in Köln u. 1795 in Mannheim. 1794–1804 Mitglied an der Hofoper Wien, 1805/06 am Hoftheater Kassel, 1808/09 u. 1813/14 am Theater Würzburg. Außerdem komponierte er Lieder u. Arien sowie das Singspiel in vier Aufzügen „Amadis, der fahrende Ritter aus Gallien“, das am 26. 11. 1798 am Stadttheater Hamburg uraufgeführt wurde. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4528. Stengel, Hansgeorg (Ps. Jonas Janus) [IV,2324; Neufassung:] geb. 30. 7. 1922 Greiz/Thüringen, gest. 30. 7. 2003 Berlin; Kabarettist und Autor. Nach der Matura 1941–45 Luftnachrichtenoffizier, anschließend in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. 1947–51 Mitglied des „Arbeitskreises junger Autoren“ in Thüringen, schrieb satirische Gedichte, Mitarbeiter u. a. ab 1948 am „Ulenspiegel“ u. bis zu seinem Tod am „Eulenspiegel“. 1954–59 Fernstudium der Journalistik. 1952 Autor am Kabarett „Kleine Bühne“, schrieb Programme für die Kabaretts „Die Distel“ (1953–55) u. die „Herkuleskeule“ in Dresden (seit 1961), außerdem Texte für Kurzfilme, Filmmagazine u. Trickfilmszenarien. Seit 1971 freier Autor, Solokabarettist u. Vortragskünstler. 1995 übersiedelte er mit seiner Ehefrau in den Westteil des vereinten Berlins. Bücher (Ausw.): Stenglisch for you. Epigramme, 1971; Die feine stenglische Art. Epigramme, 1976; Der Unschuldsstengel. Epigramme, 1978; Annasusanna. Ein Pendelbuch für Rechtsund Linksleser, 1984; Im Stenglischen Garten. Epigramme und Epikrümel, 1991; Menschen – Macken – Monumente, 1991; Ein Dromedar aus Karakum. Sämtliche Epigramme, Minigramme, Mikrogramme und Kleinstgedichte von 1949 bis 1999, 1999; Dicht an dicht. Sämtliche Gedichte, 2002; Rettet dem Dativ, 2006.
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Stengl Literatur: Kabarett-Lex. 382; G. Gerstmann, ~ zum 75. Geb.tag (in: Palmbaum 5/3) 1997; F. Reinhold, ~ zum 75. Geb.tag (in: Der Heimatbote. Beiträge aus dem Landkreis Greiz u. Umgebung 43/7) 1997; K. Schaarschmidt, Silber für verdiente Söhne der Stadt Greiz: ~, […] mit Bürgermedaille geehrt (in: ebd. 43/9) 1997; J. Voigt, Mobilmachung zur Widerrede. ~ zu Politik, Vogtland u. Greiz (in: Neue Thüringer Illustrierte 8/4) 1998; P. Büttner, In memoriam: ~ (in: Der Heimatbote. Beiträge aus dem Landkreis Greiz u. Umgebung 49/9) 2003; M. Braun, Ch. Krause, ~ (in: Wer war wer in der DDR?) 2010 [Online-Ausgabe]; K. Krause, ~ (in: Urania Kultur- und Bildungsverein Gotha 17/3) 2012. Stengele, Bernhard, geb. 23. 4. 1963 Wangen im Allgäu; Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter. Ausbildung an der Schule „Monika Pagneux et Philipp Gaullier“ in Paris. Gastengagements am Teatro itinerante del sol (Düsseldorf/Bogotá), am Tanztheater „Skoronel“ Berlin, an der Theaterwerkstatt Hannover u. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. 1992–96 Ensemblemitglied am Stadttheater Konstanz. 1996–2001 am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken, wo er auch sein Debüt als Regisseur gab. 2001–04 als Schauspieler u. Regisseur am Stadttheater Konstanz. 2004– 12 Schauspieldirektor am Mainfranken Theater Würzburg u. 2012–17 in ders. Funktion an Theater & Philharmonie Thüringen AltenburgGera. Er inszeniert Schauspiel u. Musiktheater. Regelmäßig tritt er mit seinem Balladenabend „Sie haben nämlich Entenfüße“ auf. Stengl, Ulf, geb. 1962 Wien; Kostümbildner und Regisseur. Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, 1981–84 bei Lois Egg u. 1984/85 bei Ernst Wonder. Während seiner Assistenzzeit (1986–89) am Schillertheater Berlin lernte er ebd. die Bühnenbildnerin Silvia Merlo kennen, mit der er seither zus.arbeitet, u. a. mit den Regisseuren Augusto Fernandes, Frank Arnold u. Angelika Domröse am Schauspielhaus Hamburg, an der Staatsoper Berlin u. in Wien am Theater in der Josefstadt u. am Burgtheater. Seit 1999 kontinuierliche Zus.arbeit mit dem Regisseur Elmar Goerden am Thalia-Theater Hamburg, am Schauspiel Stuttgart, am Residenztheater München, bei den Salzburger Festspielen u. am Schauspielhaus Bochum, wo das Duo während Goerdens Intendanz (2005–2010) die Ausstattungsleitung übernahm, ebd. gab St. 2009 sein Regiedebüt.
Stenglin Weitere Ausstattungen ins Zus.arbeit mit Goerden am Nationaltheater Mannheim, am Opernhaus Linz u. am Theater in der Josefstadt Wien. Stenglin, Jürgen von, geb. 1958 Celle/Niedersachsen; Autor. Studierte Philosophie, Germanistik u. Alte Geschichte an den Universitäten in Göttingen, Hamburg u. Freiburg/Br., 1988 Dr. phil. Anschließend war er Geschäftsführer eines Kulturzentrums, arbeitete als Kultur- u. Wissenschaftsjournalist, als Werbetexter sowie als freier Lektor für Philosophie in Berlin, später war er in der Unternehmensberatung tätig. Er lebt in Neuburg/Donau, schreibt Fachtexte, Theaterstücke, Hörspiele u. Prosa, außerdem arbeitet er als freier Dramaturg u. Lehrbeauftragter für kreatives Schreiben. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Siehda und Wegda oder Weihnachten war letztes Jahr, UA 27. 9. 1998 Hessisches Staatstheater Wiesbaden; Rots Nase. Eine Sprachspielerei, UA 7. 4. 2001 Stadttheater Würzburg; Hyperion (Bearbeitung nach Friedrich Hölderlin) UA 2. 7. 2004 Theater Heidelberg (Schlossfestspiele); Cabaret Voltaire – eine Dada-Operette (Musik: Peter Stangel) UA 11. 9. 2016 Alte Kongresshalle München. Stenn, Ingrid, geb. 23. 11. 1932, gest. 26. 2. 1997 Ort jeweils unbek.; Schauspielerin. Nach einer Schauspiel- und Tanzausbildung spielte sie an verschiedenen Theatern in Hamburg, ab 1961 an der Tribüne Berlin. Film- u. Fernsehtätigkeit. Stensvold, Terje, geb. 10. 10. 1943 Baerum/ Norwegen; Sänger. Gesangsstudium in Oslo bei Lars G. Sunde, in Berlin, Budapest u. London. 1972–99 Ensemblemitglied der Norwegischen Nationaloper Oslo. Seit 1999 internationaler Gastsänger, regelmäßig an der Oper Frankfurt/ Main, an der er 2014 seinen Bühnenabschied nahm. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4529. Stenz, Markus [IV,2325; Neufassung:] geb. 28. 2. 1965 Bad Neuenahr/Rheinland-Pfalz; Dirigent und GMD. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Köln bei Volker Wangenheim, 1988 bei Leonard Bernstein u. Seiji Ozawa in Tanglewood. 1989–95 Leiter der von Hans Werner Henze initiierten „Cantiere Internazionale d’Arte“ in Montepulciano, 1994–98 Chefdirigent der „London Sinfonietta“ u. 1998–2004
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Stenzel Künstlerischer Leiter u. Chefdirigent des Melbourne Symphony Orchestra. 2003–14 Kapellmeister des Gürzenich-Orchesters u. ab 2004 GMD der Stadt Köln. Seit 2012 Chefdirigent des Radio Filharmonisch Orkest (RFO) in Hilversum, ab der Spielzeit 2015/16 Erster Gastdirigent des Baltimore Symphony Orchestra (BSO) u. seit Jänner 2017 „Conductor in Residence“ beim Seoul Philharmonic Orchestra. Internationale Dirigate als Operndirigent, u. a. Uraufführungen von Hans Werner Henze: „Das verratene Meer“ am 5. Mai 1990 an der Deutschen Oper Berlin, „Venus und Adonis“ am 11. 1. 1997 an der Bayerischen Staatsoper München, „L’Upupa und der Triumph der Sohnesliebe“ am 12. 8. 2003 bei den Salzburger Festspielen, an der Oper Frankfurt/Main dirigierte er am 7. 10. 2006 die UA der Oper „Caligula“ von Detlev Glanert. Literatur: F. Leipold, Die ungewöhnliche Karriere des Dirigenten ~. Porträt (in: Takt. Bayerische Staatsoper, Magazin 4 [Jänner]) 1997; Ch. Vratz, Rastagezopfte Revoluzzerin. Katharina Thalbach u. ~ bringen Strauss’ „Salome“ in Köln auf den Ist-Zustand unserer Gesellschaft (in: Opernwelt 11) 2004; M. StruckSchloen, Traumtänzer des Untergangs. Detlev Glanerts Oper „Caligula“ wurde an der Frankfurter Oper uraufgeführt, brillant dirigiert von ~ (in: ebd. 12) 2006; M. Schwering, „Spiel’s noch einmal, ~!“ […] (in: Fono-Forum 8) 2006; Ch. Vratz, „Wir wollen die Nummer eins werden“. Uwe-Eric Laufenberg, der neue Intendant u. GMD ~ wollen an die Glanzzeiten der Kölner Oper anknüpfen […] (in: Opernwelt, Jahrbuch) 2009; Handbuch Dirigenten. 250 Porträts (hg. J. Caskel, H. Hein) 2015. Stenzel, Hans-Christof [IV,2325]. Das Filmarchiv „Austria“ widmete ihm 2011 eine Retrospektive. Literatur: G. Hölzl, ~ [mit DVD], 2011 (= TaschenKino 2). Stenzel, Horst, biogr. Daten unbek. (geb. in Kiel?); Schauspieler. 1982–84 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover, danach am Stadttheater Konstanz, 1986 am Schauspielhaus Kiel, 1989–92 am Schillertheater Berlin, dann am Theater Basel u. am Staatstheater Hannover. 1994–2003 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Kiel, seit 2005 wiederholt am Theater im Werftpark, einer Spielstätte des Theaters Kiel. Seit 2010 freier Schauspieler in Kiel, seit 2011 stellt er monatlich in der
Stenzel Reihe „Stenzel liest …“ unterschiedliche Texte vor, außerdem unterrichtet er Rollenstudium an der Schule für Schauspiel in Kiel. Stenzel, Monika, geb. 1949 Halle/Saale; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1974 Abschluss. Erstes Engagement am Landestheater Eisenach, 1975–84 am Neuen Theater Halle/Saale. Übersiedelte später in die BRD. 1986 am GRIPS-Theater, 1987–91 am Renaissance-Theater, beide Berlin, 1990/91 auch an den Landestheatern in Detmold u. Tübingen, 1993–96 u. a. wieder am Renaissance-Theater Berlin u. 1995/96 an den Bühnen der Hansestadt Lübeck, 1997–2000 am Thalia-Theater Halle/Saale, 2002 am Landestheater Dessau u. am Theater Brandenburg, 2009 an der Komödie Dresden. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Stenzel, Otto [IV,2325], gest. 7. 3. 1989 BadenBaden. Literatur: M. H. Kater, Gewagtes Spiel. Jazz im Nationalsozialismus (aus dem Amerikanischen übersetzt von Bernd Rullkötter) 1995. Stenzowski, Ewandro, geb. 27. 9. 1984 Curitiba/Brasilien; Sänger. Ausbildung an der Musikhochschule in Curitiba, an der Univ. in Rio de Janeiro, bei Carlo Bergonzi in Italien u. an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, wo er 2012/13 Mitglied des Internationalen Opernstudios war. Seit 2001 erste Engagements an Opernhäusern in Brasilien u. Argentinien, seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied am Landestheater Detmold. Stepanek, Elisabeth [IV,2326], gest. 16. 1. 1995 Wien. Stepanek, Lilly s. Just, Lilly [II,936 u. Nachtragsbd. II,421]. ˇ epánek, Martin, geb. 11. 1. 1947 Prag, gest. Stˇ 16. 9. 2010 ebd. (Freitod); Schauspieler, Regisseur und Politiker. Sohn des Schauspielers ˇ (1896–1968). 1965–69 Ausbildung Zdenˇek St. an der Theaterfakultät der Akademie der Musischen Künste in Prag, 1968–73 Engagement am Nationaltheater Prag, 1973–76 ebd. am Theaˇ ter Cinoherní klub (Schauspielklub) u. 1977–81
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Stephan am Divadlo na Vinohradech („Theater in den Weinbergen“). 1981 aus politischen Gründen entlassen, er emigrierte nach Öst. später nach München, wo er u. a. am Theater 44 spielte u. inszenierte, Zus.arbeit mit dem Sender Radio Free Europe bis 2002. 1994 Rückkehr nach Prag, als Gastschauspieler am Divadlo na Vinohradech, 2006/07 tschechischer Kultusminister in der ersten Regierung von Ministerpräsident Mirek Topolánek. Literatur: Národní divadlo, Archiv [online]. Stepf, Lisa, geb. 1979 Kassel; Cellistin und Performerin. Schwester von Sophia St. Studierte Kulturwissenschaften u. Ästhetische Praxis an den Universitäten in Hildesheim, Lüneburg u. Aix-en-Provence. Performerin u. a. in zahlreichen Produktionen des Flinntheaters Kassel (seit 1999), am Stadttheater Aachen u. Hildesheim. 2006–09 Mitarbeiterin am Kultur- u. Veranstaltungszentrum „Radialsystem V“ in Berlin. Als Cellistin gründete sie 2005 das interdisziplinäre Streicher-Ensemble Quartett „PLUS 1“, mit dem sie jährlich spartenübergreifende Produktionen durchführt. Seit 2012 kuratiert sie die Reihe „Offbeat“ für das Ensemble „Resonanz“ in Hamburg. Stepf, Sophia, geb. 1976 Kassel; Künstlerische Leiterin. Schwester von Lisa St. Studierte Dramaturgie an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig u. an der York Univ. in Toronto. Assistentin für internationale Theaterfestivals, seit 2001 konzipiert sie regelmäßig Theaterprojekte u. Fortbildungen in Indien, u. a. für das Goethe-Institut. Seit 2005 freie Dramaturgin, seit 2007 Künstlerische Leiterin des Flinntheaters Kassel, 2009–11 Leiterin der deutsch-indischen Theaterpartnerschaft „Do I Know U?“ zwischen dem Schnawwl am Nationaltheater Mannheim u. Ranga Shankara Bangalore. Seit 2013 kuratiert sie das freie Theaterfestival „Schwindelfrei“ in Mannheim. Stephan, Alexander (eigentl. Gunnar Warner) [IV,2326], gest. 27. 1. 2011 München. Stephan, Arne, geb. 10. 11. 1982 Buchholz in der Nordheide/Niedersachsen; Schauspieler und Sänger. Ausbildung in Hamburg am Schauspielstudio „Frese“, 1999–2002 an der Stage School of Music, Dance and Drama u. privater Gesangsunterricht. Engagement als Schauspieler und/oder Musicaldarsteller u. a. bei den
Stephan Domfestspielen Bad Gandersheim, am Landestheater Detmold, am Grenzlandtheater Aachen, an der Opera Stabile Hamburg, am Stadttheater Bremerhaven, an den Staatstheatern in Stuttgart u. Braunschweig, am Stadttheater Minden, am Schlosspark-Theater Berlin sowie auf Tourneen. Stephan, Barbarino (irrtümlich hier eingestellt, gehört eigentlich in den Nachtragsbd. I unter Barbarino) [IV,2326; Neufassung:] geb. 1955 Burghausen/Bayern; Regisseur und Intendant. Studierte zunächst Kunstgeschichte u. Bayerische Volkskunde an der Univ. München, 1980– 83 Regiestudium an der Hochschule für Musik u. Theater Graz. 1985–88 Regieassistent am Staatstheater Stuttgart, seit 1987 freier Regisseur u. a. in Stuttgart, am Nationaltheater Mannheim u. am Schauspielhaus Düsseldorf. 1991–94 Intendant der Kammerspiele Hamburg. Um ein Musical über Ludwig II. aufführen zu können, entwarf seine Gattin, die Architektin Josephine Barbarino, das „Musical Theater Neuschwanstein“, das zwischen 1998 u. 2000 am Ufer des Forggensees in Füssen gebaut wurde. Für die Eröffnung am 7. April 2000 schrieb er das Musical „Ludwig II. – Sehnsucht nach dem Paradies“ mit der Musik von Franz Hummel, das bis 2003 unter seiner künstlerischen Leitung dort gespielt wurde. 2004 gründete er in München „Seinodernichtsein – Agentur für Kunst und Theater“. Als deren Leiter produziert er Theateru. Kunstprojekte, vermittelt Ausstellungen, betreut Künstler, Autoren, Regisseure sowie Eigenproduktionen aus dem Bereich Theater u. Bildende Kunst. Für den Klezmerklarinettisten Giora Feidman schrieb er zus. mit Jan Linders das Musical „Nothing but music“ (Musik: Ora Bat Chaim), das im Mai 2005 im Grand Théâtre de la Ville in Luxemburg uraufgeführt wurde, danach folgte eine Europa-Tournee. Literatur: G. Knapp, Ein Theater für den König. Josephine Barbarinos Musical-Theater Neuschwanstein, 2001. Stephan, Bernd (Ps. für Bernd Stephan Schulze) [IV,2326], geb. 23. 10. 1943 [nicht 1944] Marburg/Lahn. 1986–92 Moderator der Quizsendung „Sag die Wahrheit“ beim Bayerischen Rundfunk. Stephan, Erwin (Ps für Erwin Schuch) [IV,2327]. 1990/91 Engagement am Landestheater Dessau, seither Gastsänger. Er unterrichtet
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Stephan seit 2001; zus. mit seiner Gattin, der Schauspielerin u. Sängerin Karen Eldred, gründete er die „Siegbrunn Musiktheater Werkstatt“, heute „Siegbrunn Musiktheater Akademie“. Gemeinsam leiten sie die Akademie, für die er musikalische Theaterstücke einrichtet oder schreibt u. mit seinen Gesangsstudenten u. -studentinnen unter seiner Regie aufführt, u. a. das Musical „Kaiserin Elisa“ (Musik: verschiedene Komponisten), UA 11. 9. 2015 Komödienbau Weilburg. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4530; Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Stephan, Georg, geb. 1984 Berlin; Schauspieler. 2008–12 Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München, während des Studiums spielte er u. a. ebd. am Metropoltheater u. auf Kampnagel Hamburg. Erste Engagements 2013/14 am Stadttheater Fürth u. am Landestheater Detmold, 2015 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, seit 2016 am „TAK – Theater im Aufbau Haus“ Berlin. Stephan, Gerhard, geb. 22. 4. 1957 Berlin; Sänger. Wuchs in Roßlau auf u. machte nach der Schule eine Lehre als Zerspanungsfacharbeiter in der dortigen Elbewerft. Ab 1979 am Landestheater Dessau zuerst als Sänger im Opernchor, 1986–93 als Solist. Ab 1981 Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. 1993– 96 am Mecklenburgischen Landestheater Neustrelitz, danach gastierte er u. a. an den Theatern in Görlitz, Frankfurt/Oder u. Passau. Seit 2002 Mitglied des Opernchores u. Solist kleiner Partien am Volkstheater Rostock. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4530; Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Stephan, Grit, geb. 1964 Wurzen/Sachsen; Schauspielerin. 1982–86 Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, während des Studiums spielte sie am Schauspielhaus Magdeburg, 1986–95 (wieder 2000–02) an den Landesbühnen Sachsen Radebeul u. an der Felsenbühne Rathen, 1995 bei den Störtebeker-Festspielen in Ralswiek auf der Insel Rügen. 1996 am Theater Senftenberg, 1996/97 am Schauspielhaus Leipzig, 1997 an der Komödie Dresden, 1998/99 am Theater Erfurt, danach u. a. am Theater Klosterruine Boitzenburg (2005
Stephan u. 2006), am Thüringer Landestheater Rudolstadt u. am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau. Stephan, Katrin [IV,2327], geb. 1940 Würzburg. Sie war bis Ende der Spielzeit 2004/05 Ensemblemitglied am Volkstheater Rostock, danach freie Schauspielerin. Stephan, Klaus, geb. um 1952 Ort unbek.; Schauspieler, Regisseur, Autor und Intendant. Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule in Rostock, Engagements als Schauspieler u. a. in Eisleben, Brandenburg u. Erfurt, seit 1973 auch Regisseur u. a. in Dresden, Leipzig, Dessau, Kassel u. Berlin. 1993–96 Oberspielleiter am Theater Nordhausen, 1996–2001 Intendant am Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau, danach freier Regisseur u. a. am Stadttheater Cöpenick Berlin. Auf der Waldbühne in Jonsdorf inszenierte er mit Darstellern des Zittauer Theaters eigene Stücke: „Die Schöne und der Rübezahl. Ein sagenhaftes Lustspiel“, UA 17. 6. 1997 u. „Rübezahls Rache“. Ein sagenhaftes Lustspiel, UA 18. 6. 1998. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Stephan, Manfred [IV,2327]. Er war bis 1992 Mitglied der Leipziger „Pfeffermühle“. Literatur: G. Winkler, ~ (in: Wer war wer in der DDR?) 2010 [Online-Ausgabe]. Stephan, Tilly [IV,2329]. Nach ihrem Engagement 1942/43 an den Wiener Kammerspielen ohne Engagement, im Mai 1944 aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen. Nach dem 2. Weltkrieg bis 1950 [nicht 1943–48] als Sängerin am Stadttheater Zürich. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,907; biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 3 (hg. I. Korotin) 2016. Stéphany, Anna, geb. 1977 in England; Sängerin. Ausbildung in London am King’s College, an der Guildhall School of Music and Drama u. am National Opera Studio. 2011 beim Festival d’Aix-en-Provence, am Théâtre du Châtelet Paris, am Chicago Opera Theater u. am Bolschoi-Theater Moskau. 2012–15 Ensemblemitglied u. seither als Gast am Opernhaus Zürich, weitere Gastengagements u. a. an der Bayerischen Staatsoper München u. am Royal Opera House London.
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Stepp Stephany, Karin, geb. 1977 Ort unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte 1998– 2004 Kulturwissenschaften u. Ästhetische Praxis an der Univ. Hildesheim sowie 2001/02 an der Univ. in Bologna. Vor u. während ihres Studiums Ausstattungs- u. Regieassistentin am „Theater am Ring“ in Villingen-Schwenningen, an dem sie 2000 auch ihre ersten eigenen Bühnenbilder entwarf sowie 2003–06 bei den Festspielen Schloss Neersen Bühnenbilder u. Kostüme. Nach Assistenzen an den Staatstheatern Nürnberg, Stuttgart u. Braunschweig ist sie seit 2008 als freie Bühnen- u. Kostümbildnerin tätig, u. a. am Kleinen Theater Kammerspiele Landshut, an der Oper Bonn (zus. mit Dieter Hauber), an der Hochschule für Musik in Nürnberg u. am Theater „Überzwerg“ Saarbrücken. Stephens, Lorena Díaz, geb. 1978 Santiago de Chile; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte Sozialwissenschaften an der Univ. Santiago de Chile, ebd. Ausbildung als Designerin an der Universidad Católica, in Barcelona u. an der Bauhaus Univ. Weimar, Abschluss 2007. Sie arbeitet als Designerin, Bühnen- u. Kostümbildnerin u. a. an den Staatstheatern in Wiesbaden, Darmstadt u. Hannover, am Grillo-Theater Essen, am Landestheater Coburg und an den Theatern in Bielefeld, Magdeburg u. Pforzheim u. am Vorarlberger Landestheater Bregenz. Seit 2007 Zus.arbeit mit dem Bühnen- u. Kostümbildner Jan Hendrik Neidert. Stephinger, Christoph [IV,2331]. 1997–2004 Engagement am Staatstheater am Gärtnerplatz München, 2005–08 am Hessischen Staatstheater Wiesbaden u. 2008–16 Ensemblemitglied an der Bayerischen Staatsoper München. Seit 2016 freier Sänger u. a. am Landestheater Detmold u. am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. Gastspiele u. a. an der Deutschen Oper Berlin, an den Staatsopern in Hamburg u. Stuttgart, an der Deutschen Oper am Rhein DüsseldorfDuisburg, an den Opernhäusern in Frankfurt/ Main, Nizza, Zürich, Graz u. Amsterdam sowie am Nationaltheater Mannheim. Stepp, Christoph, geb. 23. 10. 1927 Breslau, gest. 2. 7. 2014 München; Dirigent. Wuchs in München auf, ebd. Ausbildung an der Hochschule für Musik, nach dem Studienabschluss gründete er 1950 das Münchner Kammerorchester, das er bis 1956 leitete. Anschließend Dirigent an der Bayerischen Staatsoper München
Steppan u. an den Städtischen Bühnen Augsburg. 1960– 78 Leiter der Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, 1980–91 GMD der Remscheider Symphoniker. 1990–96 Chefdirigent der Münchner Symphoniker. Außerdem Gastdirigent u. Leiter von Dirigentenkursen. Literatur: W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016. Steppan, Andreas, geb. 15. 6. 1959 Linz/Donau; Schauspieler, Sänger, Kabarettist, Entertainer und Intendant. Abgebrochene Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Seit 1982 freier Schauspieler u. a. in Wien an der Kleinen Komödie, am „Simpl“, an den Kammerspielen u. seit 2011 regelmäßig am Gloria-Theater, an den Stadttheatern in Berndorf u. Baden, beim Musicalsommer Amstetten u. bei den Seefestspielen Mörbisch. Am Raimund-Theater Wien spielte er in dem Musical „I am from Austria“ (UA 16. 9. 2017) die Rolle des „Wolfgang Edler“. 2005–10 Intendant der Komödienspiele Mödling im Stadttheater. Außerdem Auftritte als Entertainer, Sänger u. Kabarettist mit eigenen Soloprogrammen. Literatur: D. Hotz, Festspiele in Niederösterreich 1945–2005. Panorama einer Festspiellandschaft, 2010 (teilweise zugleich Diss. Wien 2007). Stepputtis, Bernd geb. in Gelsenkirchen Datum unbek.; Organist, Sänger und Dirigent. Studierte Theologie, Kirchenmusik u. Gesang, ab 1989 Opernchorsänger, u. a. regelmäßig bei den Bayreuther Festspielen. Parallel zu seiner Sängerlaufbahn Kantor, Organist u. Dirigent sowie Künstlerischer u. Musikalischer Leiter der „Operetten Compagnie Hamburg“. Seit 2008 Chordirektor am Schleswig-Holsteinischen Landestheater. Sterchi, Beat, geb. 12. 12. 1949 Bern; Autor. Er wanderte 1970 nach Kanada aus u. studierte Anglistik. 1975–77 Sprachlehrer in Tegucigalpa (Honduras), von 1977 bis 1982 studierte er an der „McGill University“ in Montréal u. arbeitete als Lehrer am dortigen Goethe-Institut. 1983 erschien sein Roman „Blösch“. Von 1984 bis 1994 lebte er als freier Schriftsteller in Spanien, seit 1994 wohnt er in Bern. Er verfasst u. a. Theaterstücke, Hörspiele sowie Berichte, Reportagen u. Rezensionen für verschiedene Zeitungen. Als Mitglied des Spoken-WordEnsembles „Bern ist überall“ schreibt er viele
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Sterler Mundart-Texte, u. a. erschien 2010 eine Sammlung von über 50 Mundart-Texten u. d. T. „Ging Gang Gäng“. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Dr Sudu, UA 1988 Altes Schlachthaus Bern (im Rahmen des Theaterfestivals „Aua, wir leben“); Äm Gessler sy Huet, UA 1990 Altes Schlachthaus Bern (im Rahmen des Theaterfestivals „Aua, wir leben“); Vom Elend in den Chefetagen, UA 1991 Dampfzentrale Bern; Wüthrich (nach Walter Vogts gleichnamigem Roman) UA 1995 Anatomisches Institut (alter Hörsaal) Univ. Bern; Kann ich nirgends stehen bleiben seit zwölf Jahren, UA 1992 Württembergische Landesbühne Esslingen; Ich bin nicht Melania Meiler!, UA 1998 Central Theater Esslingen; Das Muttermal, UA 2003 Theater Tiefrot Köln (durch die freie Gruppe „Inteata“); Das Matterhorn ist schön, UA 24. 5. 2001 „Raum 33“ Basel (durch Matterhorn-Produktionen); Röstigraben Box (zus. mit Bernadette Richard) UA Mai 2003 Nyon; Dr Vereinstanz, UA 2003 Rheinach; Nach Addis Abeba. Ein Bühnenabendessen in fünf Gängen, UA 5. 3. 2004 Kleintheater Somehuus Sursee (durch Matterhorn-Produktionen); Anne Bäbi im Säli, UA 8. 9. 2004 Städtebundtheater Biel-Solothurn (Koproduktion mit dem Theater Marie Aarau, dem Theater Tuchlaube Aarau u. dem Schlachthaus Theater Bern). Literatur: TdS; St. Hulfeld, ~. Auf dem Rücken der Sprache (in: Dt.schweizer Dramatik, hg. V. Sellier u. H. Müller) 2005 (= Stück-Werk 4); D.Rothenbühler, ~ (in: Viceversa 1) 2007; D. Goldstein, Fremdsprache Hochdeutsch? Plädoyer für sprachliche Eigenständigkeit der Deutschschweiz – ~: Mut zur Mündigkeit (in: Sprachspiegel 72/6) 2016. Sterken, Sabine, geb. um 1964 Leipzig; Regisseurin. Studierte im Fernstudium Theaterwissenschaft an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, gleichzeitig Regieassistentin u. Abendspielleiterin am Theater Chemnitz, 1993 erste eigene Inszenierung. Seither freie Regisseurin für Opern, Operetten u. Musicals u. a. an den Städtischen Theatern Chemnitz, am Theater Görlitz, am Staatstheater Cottbus, am Volkstheater Rostock u. am Mainfranken-Theater Würzburg. Sie inszeniert auch in Industriehallen, öffentlichen Räumen u. auf Open-Air Bühnen. Sterler (eigentl. Sternberg), Hermine [IV,2332; Neufassung:] geb. 20. 3. 1894 Bad Cannstatt,
Stermann gest. 25. 5. 1982 Stuttgart (?); Schauspielerin. Ausbildung vermutlich an der Max-ReinhardtSchule in Berlin. 1918/19 erstes Engagement am Residenztheater Hannover, danach an Berliner Bühnen 1919–21 u. 1928/29 am Kleinen Theater, 1921/22 am Theater am Kurfürstendamm, 1922–25 am Deutschen Theater, an der Volksbühne am Bülowplatz, 1926 am Theater in der Königgrätzer Straße, 1927/28 am Theater des Westens, 1931–33 vor allem am Rose-Theater u. in der Spielzeit 1932/33 auch am Schauspielhaus Zürich. 1933 ging sie nach Wien u. spielte bis 1935 am Theater an der Wien, 1935 an der „Fritz-Hirsch-Operette“ Amsterdam, 1935/36 an den Vereinigten Deutschen Theatern Brünn. 1936 Rückkehr nach Berlin, vorübergehend inhaftiert, aus der Reichstheater- u. Reichsfilmkammer ausgeschlossenen. Emigrierte in die USA, wo sie 1939 bei den „Continental Players“ Los Angeles auftrat. Danach vorwiegend Filmschauspielerin. Um 1960 Rückkehr in die BRD, wo sie zuerst in Berlin, später in BadenWürttemberg lebte. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,907; H. u. K. Wendtland, Geliebter Kintopp. Sämtliche dt. Spielfilme von 1929–1945. Künstlerbiographien L–Z, 1995; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Dtl. u. Öst. emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht, 2011. Stermann, Johannes geb. 1982 Hamburg; Sänger. 1990–2001 Mitglied des Knabenchores St. Nikolai in Hamburg u. ab 1998 privater Gesangsunterricht bei Wilfried Jochens. 2003–11 Studium an der Hochschule für Musik u. Theater in München bei Fenna Kügel-Seifried u. in Meisterkursen bei Brian Zeger, Margot Garrett an der Juilliard School in New York, bei Rudolf Piernay an der Guildhall School in London, bei Marjana Lipovšek u. bei Alfred Burgstaller im Rahmen der Sommerakademie des Mozarteums in Salzburg. Seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied des Theaters Magdeburg. Stern, Adrian [IV,2332]. 1988–91 Kapellmeister u. Assistent am Opernhaus Zürich, 1991–95 Erster Kapellmeister u. Stellvertretender GMD am Stadttheater Bremerhaven, anschließend in denselben Funktionen bis 2001 am Staatstheater Cottbus. 2001–05 Direktor der Musikakademie in St. Gallen, seit 2006 Musikalischer Leiter u. Dirigent des Basler Gesangvereins. Er war Gründungsmitglied der „basel sinfonietta“ u. der „opera mobile basel“.
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Stern, Edeltrud, geb. 13. 8. 1906 Wien, gest. Jänner 1996 ebd.; Schauspielerin und Journalistin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt. 1925–31 Engagements in Dtl., dann in Wien u. a. am Burgtheater. Emigrierte 1938 in die Schweiz. Wegen politischer Tätigkeit (für die Befreiung Österreichs) 1943 verhaftet. Zunächst in Zürich interniert u. 1943–45 im Lager Neuhausen (Schaffhausen). Nach ihrer Rückkehr 1945 nach Öst. nicht mehr bühnentätig, bis 1966 Redakteurin u. a. der „Stimme der Frau“ in Wien. Literatur: M. B. Fanta, Die Arbeiter der Feder. Journalistinnen u. Journalisten der kommunistischen Parteizeitung „Österreichische Volksstimme“ u. die Zäsuren ihrer Lebensgeschichten (1945–1956; Diss. Budapest) 2014; biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 3 (hg. I. Korotin) 2016. Stern, Florian (I), Geb.datum u. -ort unbek.; Sänger. Studierte mit Abschluss 2006 Betriebswirtschaft in Hannover, dann Gesangsunterricht bei Scot Weir u. Werner Güra, weitere Studien bei Dietrich Fischer-Dieskau, Daniel Fueter u. Hartmut Höll. Seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater Innsbruck, wo er u. a. am 4. 3. 2016 in der UA der Kammeroper „Der Weibsteufel“ von Florian Bramböck die Rolle des „Mannes“ u. am 18. 2. 2017 in der UA der Kammeroper „Totentanz“ von Kenneth Winkler die Rolle des „Todes“ sang. Stern, Florian (II), geb. 1980 Ort unbek.; Schauspieler. Ausbildung 2003–06 an der Studiobühne Köln e.V. u. 2006–10 an der Alanus Hochschule für Kunst u. Gesellschaft in Alfter bei Bonn. Seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Theater Ulm, daneben betreut u. leitet er verschiedene theaterpädagogische Projekte des „Jungen Forums“ am Theater Ulm. Stern, Hans-Otto, geb. 16. 2. 1901 Breslau, Todesdatum u. -ort unbek.; Schauspieler. 1931– 34 am Theater in der Behrenstraße Berlin engagiert, auch Filmschauspieler u. a. in „Hitlerjunge Quex“ (1933). Um 1935 aus der Reichstheater- u. Reichsfilmkammer ausgeschlossen, spielte am Jüdischen Kulturbund Berlin. Weiteres (bis 2018) nicht bekannt. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,909.
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Stern, Jochen [IV,2333; Neufassung:] geb. 13. 9. 1928 Frankfurt/Oder; Schauspieler und Autor. 1945 Neulehrer in Frankfurt/Oder, daneben Schauspielunterricht am dortigen Stadttheater. 1946 Mitglied der Liberal-Demokratischen Partei Dtl. (LDPD). 1947 Verhaftung durch den sowjetischen Geheimdienst wegen angeblicher Zugehörigkeit zu einer Spionageorganisation, 1948 zu 25 Jahren Zwangsarbeit im Gefängnis Bautzen verurteilt. 1954 durch eine Amnestie Entlassung in die BRD, wo er in Göttingen seine Matura nachholte u. anschließend Rechtswissenschaften studierte. Seit 1957 freier Schauspieler u. a. am Alten Schauspielhaus Stuttgart, bei den Burgfestspielen Mayen, am Theater Baden-Baden, bei den Festspielen Bad Gandersheim, am Contra-Kreis-Theater Bonn, an der Komödie im Bayerischen Hof München u. auf Tournee. Er lebt (2017) in Bonn. In seinen Büchern berichtet er nicht nur über sein Schauspielerleben, sondern vor allem über seine Zeit als politisch Verfolgter. Bücher (Ausw.): Und der Westen schweigt. Erlebnisse, Berichte, Dokumente über Mitteldeutschland 1945–1975, 1975 (2014 u. d. T. „Und der Westen schwieg. Die SBZ/DDR 1945–1975. Erlebnisse – Berichte – Dokumente“); Von Mimen und anderen Menschen. Aus dem Leben eines Komödianten, 1993; MimenKränze. Heitere und nachdenkliche Geschichten von Bühne, Film u. Fernsehen, 2006; Es geht um die Wahrheit! Politischer Häfling in der SBZ/DDR u. erfolgreicher Schauspieler (Redaktion: Detlef W. Stein) 2013.
und Schauspieler. Studierte Geschichte, Philosophie u. Literatur in Berlin u. 1931/32 an der Sorbonne in Paris. 1927 Mitglied der Kommunistischen Partei Dtl. (KPD), versch. Funktionen in der Kommunistischen Studentenfraktion, 1933 Emigration nach Frankreich, 1934/35 Redakteur der Zeitschrift „Unsere Zeit“. Ab 1936 Politkommissar der Internationalen Brigaden in Spanien u. Hg. von Brigade-Zeitungen. 1938 Rückkehr nach Frankreich, 1939/40 interniert, journalistische Tätigkeit, später lebte er in der unbesetzten Zone. Im Mai 1942 Flucht nach Mexiko. Redakteur der Zeitschrift „Freies Deutschland“. Sekretär des „Heinrich-HeineKlubs“, Organisator u. Mitwirkender zahlreicher Veranstaltungen, Schauspieler in mehreren Aufführungen, wirkte auch im AbschiedsAbend des „Clubs“ am 1. 2. 1946 mit. 1946 Rückkehr nach Berlin, freier Schriftsteller u. Übersetzer, langjähriges Präsidiumsmitglied des DDR-Schriftstellerverbandes. Seit 1951 schrieb er Drehbücher u. Reportagen zus. mit seiner Ehefrau Jeanne St., geb. Machin (1908–1998), mit der er seit 1932 verheiratet u. in Spanien sowie in der Emigration war. 1975 gemeinsame Studienreise nach Frankreich. 2006 erschienen u. d. T. „Was wird mit uns geschehen?“ seine Tagebücher, die er während seiner Internierung schrieb (herausgegeben von Christian Löser in Zus.arbeit mit Lucienne Steinitz). Literatur: Hdb. Exiltheater 2,910; B.-R. Barth, ~ (in: Wer war wer in der DDR?) 2010 [OnlineAusgabe]; „Kurt-und-Jeanne-Stern-Archiv“ im Archiv der Künste, Berlin [online].
Stern, Karoline [IV,2333; Neufassung:] geb. 16. 4. 1800 Mainz, gest. Mai 1885 Berlin; Sängerin. Erste Ausbildung bei ihrem Vater, dem Geiger Joachim St., dann bei Anton Joseph Heideloff. 1816 Debüt am Theater Trier, ab Sommer 1817 in Aachen, 1817/18 in Düsseldorf (wo Heinrich Heine ihr das Gedicht „An eine Sängerin“ widmete). 1819–25 am Hoftheater Stuttgart, 1825/26 am Theater Mainz, 1826–28 an der Hofoper München, 1828/29 in Augsburg, 1831–40 in Würzburg. Danach zog sie sich von der Bühne zurück, war hingegen noch bis 1855 als Konzertsolistin am Hof des Fürsten Hohenzollern-Hechingen tätig. Zuletzt lebte sie in Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4534; Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online].
Stern, Leo, geb. 1973 Schwerin; Bühnenund Kostümbildner, Maler und Projektkünstler. Studierte 1992–94 Innenarchitektur an der Fachhochschule für Angewandte Kunst in Heiligendamm (Mecklenburg-Vorpommern) u. 1994–99 Bühnenbild an der Univ. der Künste in Berlin bei Achim Freyer, 2003–05 Meisterschüler für Malerei in der Klasse von Ulrich Müller Reimkasten auf Burg Giebichenstein. Seit 1998 freier Bühnen- u. Kostümbildner, Maler u. Projektkünstler. Als Bühnen- u. Kostümbildner u. a. am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Landestheater Parchim u. am Hebbel-Theater Berlin.
Stern, Kurt (Ps. Walter Lux), geb. 18. 9. 1907 Berlin, gest. 3. 9. 1989 ebd.; Autor, Übersetzer
Stern, Oliver [IV,2333], geb. 31. 5. 1959 Wien, gest. 1. 2. 2011 Berlin. Er spielte bis 1994 am Schauspielhaus Graz, 1984–90, 1993/94 u. 1997–99 am Wiener Burgtheater, dazwischen in
Stern Berlin 1991–93 an den Staatlichen Schauspielbühnen u. 1993–95 an der Schaubühne am Lehniner Platz u. ab 2000 als Gast am Berliner Ensemble. Er gastierte bei den Salzburger Festspielen 1992, 1993, 1995, 1997 u. in der UA (24. 7. 2001) von Christoph Ransmayrs „Die Unsichtbare“; außerdem spielte er 1995 den „Dicken Vetter“ in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“. Stern, Otto [IV,2334], gest. 4./5. 7. 1996 München. Literatur: W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016. Stern, Stefan, geb. 1982 Frankfurt/Oder; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 2008– 14 Ensemblemitglied an der dortigen Schaubühne. 2014 Mitgründer des Modernen Theaters Oderland (MTO) u. seither dessen geschäftsführender Leiter, Schatzmeister u. Ensemblemitglied. Literatur: T. Mustroph, Was macht das Theater, ~? Gespräch (in: Theater der Zeit 6) 2016. Stern, Valeska, geb. in München Datum unbek.; Dramaturgin. Studierte 2006–12 Musiktheaterdramaturgie an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München bei Klaus Zehelein u. Jürgen Schläder sowie Musikwissenschaft u. Kunstgeschichte an der Univ. ebd. Während ihres Studiums übernahm sie zahlreiche Produktionsdramaturgien. 2012– 16 Dramaturgin für Oper u. Ballett an der Staatsoper Dresden, 2016/17 Chefdramaturgin der Sparte Oper sowie Leiterin des Opernstudios am Oldenburgischen Staatstheater, seit der Spielzeit 2017/18 Leitende Dramaturgin für Musiktheater am Staatstheater Braunschweig. Stern, Vanessa, geb. 17. 10. 1976 Graz; Schauspielerin und Performerin. Ausbildung an der Univ. der Künste in Berlin, 2001/02 erstes Engagement am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau, 2002–07 am Schauspiel Köln, seither freie Schauspielerin u. Performerin. Als Stipendiatin der Graduiertenschule der Univ. der Künste in Berlin gründete sie das „Krisenzentrum für weibliche Komik“, das die Basis ihrer Performance-Reihe „La dernière crise“ bildet, die sie seit April 2011 im Theaterdiscounter u. seit November 2011 in den Sophiensälen veranstaltet.
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Sternberg Sterna, Katta (Künstlername für Katharina Stern), geb. 19. 12. 1897 Berlin, gest. 29. 7. 1984 ebd.; Tänzerin und Schauspielerin. Schwester von Maria Solveg u. Johanna Hofer. Tanz-Unterricht bei Grete Wiesenthal, sie war zus. mit ihrer Schwester Maria Mitglied des von Ernst Matray geleiteten Ballett-Ensembles am Deutschen Theater Berlin, mit Matray trat sie auch als Tanzduo auf. Ab 1915 spielte u. tanzte sie in Produktionen Max Reinhardts in Berlin, Salzburg u. auf Gastspielen. 1929/30 als Schauspielerin am Renaissance-Theater Berlin, auch als Tänzerin u. Schauspielerin beim Film. Später aus der Reichstheater- u. Reichsfilmkammer ausgeschlossen. Vermutlich nicht mehr bühnentätig. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,910; B. Dogramaci, Drei Schwestern. Die Schauspielerinnen Maria Solveg, ~ u. Johanna Hofer (in: Exil 23/1 u. 2) 2003. Sternberg, Alexander, geb. 6. 6. 1973 Wiesbaden; Schauspieler. Ausbildung an der Actors Academy in Berlin u. a. bei Ursula Karusseit u. Rolf Losansky. 1999 erstes Engagement am Semper-Depot Wien, danach in Stendal u. Nordhausen, 2003 u. 2004 am Theater am Kurfürstendamm Berlin, anschließend an der Neuen Bühne Senftenberg. Später vorwiegend Film- u. Fernsehtätigkeit. Sternberg, Antje, geb. in Berlin Datum unbek.; Kostümbildnerin. Nach einer Ausbildung als Herrenschneiderin studierte sie Kostümgestaltung an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Kostümassistentin am Metropol-Theater Berlin, seit 1999 Kostümdirektorin am Hans-Otto-Theater Potsdam. Wiederholte Zus.arbeit mit Uwe Eric Laufenberg u. Gisbert Jäkel. Als Gast u. a. bei den Bregenzer Festspielen, an der Oper Köln, am Landestheater Linz u. am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Sternberg, Ludwig [IV,2334], gest. 23. 2. 1935 Neubrandenburg/Mecklenburg-Vorpommern. Literatur: ~, der Reuter-Rezitator vor 125 Jahren geboren (in: Mitteilungen der Fritz-ReuterGesellschaft 26) 1982; G. Grewolls, Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon, 2011; H. Beyermann, Sie machten Reuters Werke im In- u. Ausland populär: die Reuter-Rezitatoren Kraeplin, Junkermann u. ~ (in: Mein Mecklenburg 4/1) 2011.
Sternberger Sternberger, Barbara [IV,2334]. Seit 1969 an der Komischen Oper [nicht Kammeroper] Berlin, an der sie zuletzt 2016 sang. Von 1975 bis 1985 war sie ständige Gastsängerin an der Staatsoper Dresden u. an der Oper Leipzig. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4534. Sternburg, Juri, geb. 23. 11. 1983 Berlin; Autor. Ab 1998 Graffitikünstler u. Streetartist, machte Bühnenbildhospitanzen u. -praktika u. a. am Maxim-Gorki-Theater Berlin u. am Deutschen Theater Almaty in Kasachstan, wo er 2003 ein eigenes Graffiti-Bühnenbild entwarf. Seit 2007 schreibt er regelmäßig Kolumnen, Erzählungen u. Reportagen für versch. Zeitungen u. Magazine. Werke (nur für die Bühne): 6 quadratmeter Chrom, UA 2007 Stadtbad Oderberger Straße (= Auftragswerk des Berliner Trockenschwimmer-Festivals); Der Penner ist jetzt schon wieder woanders, UA Jänner 2012 Maxim-GorkiTheater (Studio) Berlin; Wider die Natur! oder Die Desintegrationsmaschine, UA Dezember 2013 ebd.; Zehn Gebote. Eine zeitgenössische Recherche [zus. mit dem Rapper Maxim Drüner bearbeitete er das 7. Gebot „Du sollst nicht stehlen“] UA 21. 1. 2017 Deutsches Theater Berlin. Literatur: C. Wolfram, Aus heiterem Himmel. Über ~s ‚Der Penner ist jetzt schon wieder woanders‘ (in: Theater heute, Jahrbuch) 2011; B. Burckhardt, Gott ist groß: ~ ‚Der Penner ist jetzt schon wieder woanders‘ (in: Theater heute 4) 2012. Sterneck (eigentl. Stern), Berthold [IV,2334], geb. 30. 4. 1887 Wien, gest. 25. 11. 1943 München. Vater von Kurt St. Er war nach dem Tod seiner ersten Frau, Ernestine, geb. Schröder (1893–1919), mit Margarethe (Cäcilie), geb. Gutmann, verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4534; C. M. Gruber, H. Reitterer, ~ (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2008 [online]; B. Möllmann, Der Opernsänger ~ u. seine Familie ins Licht gerückt (in: jüdische Lebenswege im Münchner Westen […], Begleitbuch zur Ausstellung […], hg. B. Schoßig) 2008. Sterneck, Kurt [IV,2335], geb. 18. 6. 1919 [nicht 28. 6. 1918] Graz, gest. 23. 1. 1998 München. Sohn von Berthold St. und seiner ersten Ehefrau. Studierte ab 1937 Ingenieurwissenschaften an der Technischen Univ. München, gleichzeitig Abendbeleuchter ebd. an den
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Sterr Kammerspielen u. am Theater am Gärtnerplatz. 1938–43 Kriegsdienst. 1944 wegen seiner jüdischen Herkunft verhaftet u. ins KZ Dachau u. im November ins Zwangsarbeiterlager Wolmirsleben deportiert. Nach seiner Befreiung Fortsetzung des Studiums, gleichzeitig Schauspielunterricht. In der Spielzeit 1993/94 nahm er an der Komödie im Bayerischen Hof München seinen Bühnenabschied. Literatur: B. Möllmann, Der Opernsänger Berthold Sterneck u. seine Familie ins Licht gerückt (in: jüdische Lebenswege im Münchner Westen […], Begleitbuch zur Ausstellung […], hg. B. Schoßig) 2008. Sterneck (geb. Gutmann), Margarethe (Cäcilie; Künstlername Margarethe Gerth), geb. 12. 5. 1894 Wien, gest. 22. 2. 1945 Schwenningen/Baden-Württemberg; Sängerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, 1918/19 am Stadttheater Breslau, 1919–23 am Deutschen Theater Prag, vorwiegend jedoch Konzertsängerin. Nach dem Tod ihres Ehemannes Berthold St. flüchtete sie über Wien, Tirol u. Niederbayern nach Schwenningen, wo die „Württembergische Pfarrhauskette“ Fluchtwege in die Schweiz organisierte. Sie lebte dort unter einem falschen Namen im Pfarrhaus der Vikarin Margarete Hoffer, wo sie sich das Leben nahm. Literatur: B. Möllmann, Der Opernsänger Berthold Sterneck u. seine Familie ins Licht gerückt (in: jüdische Lebenswege im Münchner Westen […], Begleitbuch zur Ausstellung […], hg. B. Schoßig) 2008; S. Schrafstetter, Flucht und Versteck. Untergetauchte Juden in München – Verfolgungserfahrung u. Nachkriegsalltag, 2015. Sternik, Kurt [IV,2340]. Er gastierte u. a. bei den Freilichtspielen in Schwäbisch Hall, bei den Schlossfestspielen in Ettlingen u. am Landestheater in Linz. Am Vorarlberger Landestheater Bregenz nahm er 2008 seinen Bühnenabschied. Sterr, Simone, geb. 1970 Germersheim/Rheinland-Pfalz; Dramaturgin, Regisseurin und Intendantin. Studierte Neuere Deutsche Literaturwissenschaft u. Philosophie an der Univ. Köln. 1993 verantwortliche Dramaturgin am Schlosstheater Celle u. Künstlerische Leiterin der Spielstätte „Malersaal“, Regisseurin u. a. in Hannover, Konstanz, Pforzheim u. Erfurt, später Leiterin des Kinder- u. Jugendtheaters am Stadttheater Würzburg u. Dramaturgin u. Regisseurin am Stadttheater Gießen. 2002–05 Intendantin des Theaters der Stadt Aalen, 2005–14
Sterra in ders. Funktion am Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen, seit der Spielzeit 2015/16 Chefdramaturgin der Schauspielsparte am Theater Bremen. Sterra, Marielle, geb. 1988 Stuttgart; Regisseurin. Studierte Musik, Medien u. Gender Studies an der Humboldt-Univ. in Berlin, parallel dazu absolvierte sie eine Journalistenausbildung in München. Ab 2012 Regie-Studium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Nach Assistenzen am Hebbel am Ufer (HAU), an der Staatsoper Berlin u. bei den Bayreuther Festspielen erarbeitete sie erste eigene Produktionen. 2014 gründete sie zus. mit dem Dramaturgen Dennis Depta u. der Produktionsleiterin Lara Deininger das Musiktheaterkollektiv „glanz&krawall“, mit dem sie u. a. die UA (30. 4. 2016) „Chemo Brother“ von Eleftherios Veniadis in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin inszenierte. Stert, Johannes, geb. 1963 Freiburg/Br.; Dirigent, Komponist und Arrangeur. Studierte Posaune u. Dirigieren an der Musikhochschule in Köln. 1995–2004 Erster Kapellmeister an der Oper Köln. 2001–06 Gastdirigent am Opernhaus Graz, weitere Gastdirigate zwischen 2008 u. 2013 u. a. am Teatro Nacional de São Carlos Lissabon, an der Royal Danish Opera in Kopenhagen, am Staatstheater Oldenburg u. an der Oper Magdeburg. 1990–2014 Leiter des Orchestervereins Hilgen, Mitgründer u. Leiter der Orchesterschule des Orchestervereins, Dirigent u. Musikpädagoge an der Waldorfschule am Kräherwald in Stuttgart. Seit 2016 Musikalischer Leiter des Freiburger Blasorchesters. Stert, Sebastian (Künstlername Bax), geb. 1. 3. 1979 Freiburg/Br.; Schauspieler, Regisseur und Sänger. Gelernter Friseur. 2002–06 Schauspielausbildung an der Berliner Schule für Schauspiel, erste Engagements ebd. am MaximGorki-Theater u. an den Sophiensälen, 2007–10 Ensemblemitglied am Theater Aachen, an dem er auch inszenierte. Danach freier Schauspieler u. a. am Staatstheater Braunschweig, an den Wuppertaler Bühnen u. an der „Bar jeder Vernunft“ in Berlin. Während seines Engagements in Aachen Gesangsunterricht bei Sabine Kühlich, 2015 weitere Studien in New York u. a. Gesangsunterricht bei Jay Clayton. Nach seiner Rückkehr nach Dtl. Auftritte als Jazzsänger unter dem Künstlernamen.
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Stetten Stessin, Alexander, geb. 2. 4. 1970 Moskau; Dirigent und Komponist. Studierte Klavier, Komposition u. Musikwissenschaft am Tschaikowski-Konservatorium in Moskau, weitere Ausbildung 1991–94 an der Rubin-Musikakademie in Jerusalem u. a. Orchesterdirigieren bei Mendi Rodan. Dasselbe Fach studierte er auch 1994– 98 am Mozarteum in Salzburg bei Michael Gielen u. Dennis Russell Davies sowie Chordirigieren bei Walter Hagen-Groll, zusätzlich absolvierte er Meisterkurse u. 2005–07 ein Aufbaustudium an der Hochschule Saarbrücken. 1996–99 Lehrbeauftragter für Korrepetition an der Opernklasse am Mozarteum in Salzburg u. gleichzeitig Dirigent beim Mozartchor ebd. 1999–2002 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Opernhaus Kiel u. 2001/02 Leiter des Städtischen Chores ebd. 2002–04 Dirigent bei den Eutiner Festspielen, 2002–06 Solorepetitor u. Dirigent am Theater Hagen, 2006–09 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Staatstheater Darmstadt, 2009–12 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Theater Nordhausen. Seit 2012 stellvertretender Chordirektor an der Oper Leipzig u. seit 2015 Dozent für Orchesterdirigieren u. Partiturspiel an der dortigen Hochschule für Musik u. Theater. Werke (nur für die Bühne): Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet. Bearbeitung der Oper von Jakob Vinje, UA 24. 9. 2011 Theater Nordhausen; Kannst du pfeifen, Johanna? Oper für Kinder (Text: Bianca Sue Henne nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Ulf Stark) UA 23. 3. 2013 ebd.; in exitibus. Oper zur Reformation (Text: Nicola Glück) UA 18. 11. 2017 Mutterhauskirche Düsseldorf. Stetten, Em(m)y von [IV,2340], geb. 6. 4. 1893 [nicht 1898] Königsberg/Preußen (Kaliningrad/ Russland), gest. 22. 2. 1980 Ort unbek. (begraben am Friedhof in Kocherstetten/BadenWürttemberg). Literatur: Kutsch-Riemens 6,4535; Verstummte Stimmen. Die Bayreuther Festspiele u. die „Juden“ 1876 bis 1945. Eine Ausstellung von Hannes Heer, Jürgen Kesting, Peter Schmidt, ²2012. Stetten, Heio von, geb. 5. 7. 1960 Aystetten/ Bayern; Schauspieler. Ausbildung an der OttoFalckenberg-Schule in München, ebd. 1989–95 Ensemblemitglied an der Schauburg u. 1989– 93 auch am Volkstheater. Ab 1995 vorwiegend Film- u. Fernsehschauspieler. 2015/16 am Vorarlberger Landestheater Bregenz u. 2017 bei den
Stetter Nibelungenfestspielen. Er ist mit der Schauspielerin Elisabeth Romano (geb. 1967) verheiratet. Stetter, Florian, geb. 2. 8. 1977 München; Schauspieler. 1999–2002 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München, 2002 erste Engagements am Schauspielhaus Hannover u. am Volkstheater München, danach u. a. am Schauspielhaus Zürich u. am Maxim-GorkiTheater Berlin, 2002 u. 2003 spielte er bei den Salzburger Festspielen in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ die Rolle des „Mammon“. Vorwiegend Filmschauspieler. Stetter, Hans [IV,2341], geb. 16. 8. 1927 [nicht 1925] Köln. Bis 1995 Ensemblemitglied am Bayerischen Staatsschauspiel München. 1999 Ehrenmitglied des Nordharzer Städtebundtheaters Halberstadt-Quedlinburg. Er gastierte u. a. in München am Staatstheater am Gärtnerplatz, 2007 in Berlin am Berliner Ensemble u. 2010– 13 beim „Festspiel der Deutschen Sprache“ am „Goethe-Theater“ in Bad Lauchstädt. Seit 1989 ist er in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Monika Lundi (geb. 1942 Berlin) verheiratet. Literatur: Habel 410. Stettner, Emil [IV,2341]. Geburtsort: Budapest. Stettner, Wilhelm („Willy“), geb. 16. 7. 1895 Darmstadt, gest. 3. 11. 1961 Hamburg; Schauspieler und Sänger. Sohn des Schauspielers Emil St. Nach dem 1. Weltkrieg trat er zunächst als Tanzbuffo auf, u. a. in Gera u. Hamburg. Danach Schauspieler u. Sänger 1925/26 am Theater des Westens Berlin, gleichzeitig 1925–27 am Operettenhaus Hamburg, 1927/28 an den Richter-Bühnen ebd., dann wieder an Berliner Bühnen: 1928/29 am Deutschen Künstlertheater, 1929/30 u. 1931/32 am Metropol-Theater u. 1932/33 an der Komischen Oper. Um 1934 aus der Reichstheater- u. -filmkammer ausgeschlossen. Er ging dann in die Niederlande, spielte bei Willy Rosens „Kabarett der Prominenten“ u. an der Stadsschouwburg Amsterdam. 1935/36 Engagement am Theater an der Wien in Wien, 1938 erneut in den Niederlanden, u. a. am Lutine Palace Scheveningen. Anschließend vergeblicher Versuch, zus. mit seiner Gattin Hortense Raky in die Schweiz zu flüchten. Nachdem ihm die Emigration nach England gelungen war, ging er 1939 mit Richard Tauber auf eine Südafrika-Tournee. 1940–42 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Schauspielhaus Zürich, 1942–57 auch am Bernhard-Thea-
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Steudel ter ebd. u. ab 1948 am Sommertheater Winterthur. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,912; TdS; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Dtl. u. Öst. emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht, 2011. Steube, Hans-Hasso (eigentl. Hasso Liborius von Steuben) [IV,2341; Neufassung:] geb. 9. 8. 1921 Dessau, gest. 30. 5. 2000 Magdeburg; Schauspieler und Regisseur. Während seines Kriegseinsatzes gründete er in Frankreich ein „Fronttheater“, 1943 verlor er durch einen Granatangriff seinen linken Unterarm. Nach amerikanischer Kriegsgefangenschaft arbeitete er zunächst in einer Kleiderfabrik in Greiz, später besuchte er in Weimar die Schauspielschule u. nahm privaten Schauspielunterricht. Sprecher beim Mitteldt. Rundfunk, Sender Leipzig, 1947 erstes Engagement am Stadttheater Greiz, danach am Mecklenburgischen Landestheater Wismar u. an der Volksbühne Parchim. Seit 1950 Ensemblemitglied am Theater Magdeburg, wo er auch inszenierte, vor allem für das neu gegründete „Theater für junge Zuschauer“. Er war Mitbegründer, Regisseur u. Leiter eines Arbeitertheaters u. Leiter eines dramatischen Zirkels. Anlässlich seines 50jährigen Bühnenjubiläums wurde er 1998 zum Ehrenmitglied des Theaters ernannt. Literatur: M. Michael, Archiv des Theaters der Landeshauptstadt Magdeburg [online]. Steudel, Hans, geb. 22. 10. 1910 Greiz/Thüringen, gest. 3. 11. 1962 Schwerin; Sänger. Ausbildung bei Hermann Weißenborn an der Hochschule für Musik in Berlin, 1937–41 erstes Engagement am Theater Greifswald, nach Kriegsdienst u. -gefangenschaft 1946/47 wieder am Theater in Greifswald. 1947 in Rostock, 1948 in Erfurt u. danach in Magdeburg. 1954–61 Ensemblemitglied am Landestheater Dessau, anschließend am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Steudel, Karla, geb. in Bad Saarow/Brandenburg Datum unbek.; Maskenbildnerin. Studierte nach ihrer Ausbildung zur Friseurin in Fürstenwalde an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin Maskenbild. Erste Engagements am
Steuer Kleist-Theater Frankfurt/Oder, am Volkstheater Rostock, an den DEFA Filmstudios in Potsdam-Babelsberg, seit 1985 Chefmaskenbildnerin am Theater an der Parkaue Berlin. Steuer, Noemi [IV,2342; Neufassung:] geb. 15. 1. 1957 Basel; Schauspielerin und Ethnologin. 1976–79 Ausbildung an der SchauspielAkademie (Hochschule für Musik u. Theater) in Zürich, erste Stückverträge an den Theatern in Zürich, Essen u. Basel, 1981–83 Engagement an den Wuppertaler Bühnen, 1984–87 am Landestheater Tübingen, danach als Gast am Theater Kiel, am Schauspiel Bonn u. am Staatstheater Wiesbaden. 1992/93 am Nationaltheater Mannheim, 1993–96 am Theater Basel. Danach nicht mehr bühnentätig; Ethnologiestudium an den Universitäten in Köln u. Basel, 2011 Doktorat. Sie arbeitet als Ethnologin am Zentrum für Afrikastudien der Univ. Basel mit Schwerpunkt Medizinethnologie. Literatur: TdS. Steuer, Victor s. Sordan, Victor. Steuermann, Rose (Rószia), geb. 20. 1. 1891 Sambor/Galizien (Sambir/Ukraine), gest. 28. 2. 1973 Wien; Schauspielerin. Schwester von Salka Viertel, Mutter des Dirigenten Michael Gielen. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, 1915/16 am Stadttheater Görlitz, 1916/17 am Residenztheater Berlin, 1917–19 an den Kammerspielen Nürnberg, 1919–22 am Neuen Schauspielhaus Königsberg, 1922–24 an der Volksbühne Berlin. 1922 heiratete sie den Schauspieler, Regisseur u. späteren Theaterdirektor Josef Gielen (1890–1968), mit dem sie 1925 nach Dresden ging, wo sie 1928–36 ohne festes Engagement dem Ortsverband der Bühnengenossenschaft am Sächsischen Staatstheater angeschlossen war. Im Jänner 1940 folgte sie ihren Ehemann in die Emigration nach Buenos Aires, 1948 Rückkehr nach Wien. Sie dürfte nicht mehr bühnentätig gewesen sein. Literatur: Kutsch-Riemens 6,912; C. M. Zenck, Josef Gielen (in: Lexikon verfolgter Musiker u. Musikerinnen der NS-Zeit) 2017 [online]. Steuermann, Salka s. Viertel, Salka. Steuerwald, Frank, geb. 1966 Ort unbek.; Pianist und Komponist. Klavierunterricht an der Hochschule für Musik in Karlsruhe bei Andre
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Steurich Boainain. Als Keyboarder bildet er zus. mit Stefan Gebert (Saxophon, Gesang) das Duo „Hey Babe“. Seit 1991 ist er Mitglied der „Musikbühne Mannheim“ u. komponiert musikalische Märchen, als Pianist begleitet er die Vorstellungen live am Keyboard. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Dornröschen. Ein Familien-Musical (frei nach Motiven des gleichnamigen Märchens der Brüder Grimm, Text: Eberhard Streul) UA 1996 Rosengarten Mannheim; Die kleine Meerjungfrau. Familienmusical (nach Hans Christian Andersens gleichnamigem Märchen, Text: ders.) UA 14. 10. 1999 Mannheim (Musikbühne); Schneewittchen und die sieben Zwerge. Märchenmusical (nach dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm, Text: ders.) UA 18. 3. 2007 Stadthalle Hockenheim; Der Teufel mit den drei goldenen Haaren. Märchenmusical nach den Brüdern Grimm (Text: ders.) UA 1. 12. 2008 Parktheater Bensheim; Das kalte Herz. Musikalisches Märchen (nach Wilhelm Hauff, Text: ders.) UA 1. 10. 2011 Theater Worms (Koproduktion mit der Musikbühne Mannheim); Rotkäppchen. Musical für die ganze Familie (nach dem Märchen der Brüder Grimm, Text: ders.) UA 19. 4. 2015 Hochheim (durch die Musikbühne Mannheim). Steurich, Johannes, geb. 3. 6. 1942 Leutersdorf/Sachsen; Dramaturg und Intendant. Er machte 1956–59 eine Lehre als Motorenschlosser in Zittau u. besuchte 1959–61 die Arbeiteru. Bauern-Fakultät (ABF) in Dresden u. Halle. 1961–65 Schauspielausbildung an der Hochschule „Hans Otto“ in Leipzig. 1965–67 Schauspieldramaturg am Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau-Görlitz, 1967–70 in ders. Funktion am Staatstheater Dresden. 1970–78 Chefdramaturg u. stellvertretender Intendant an den Städtischen Bühnen Erfurt, 1978–92 Intendant am Theater (seit 1992 Staatstheater) Cottbus. Danach freischaffend tätig. 1995–2002 Intendant am Thüringer Landestheater Eisenach-Rudolstadt-Saalfeld. Er ist mit der Sängerin Rosa St. verheiratet. Steurich (geb. Hilliger), Rosa [IV,2342; Neufassung:] geb. 14. 3. 1939 Genthin/Sachsen-Anhalt; Sängerin. Sie machte eine Lehre als Stahlbauschlosserin im Stahl- u. Walzwerk Brandenburg u. besuchte 1957–60 die Arbeiter- u. Bauern-Fakultät (ABF) in Potsdam. 1960–65 Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. 1965– 70 erstes Engagement am Gerhart-Hauptmann-
Stevens Theater Zittau, 1970–78 an den Städtischen Bühnen Erfurt u. 1978–99 Ensemblemitglied am Theater der Stadt Cottbus. Sie ist mit Johannes St. verheiratet. Stevens, George, geb. um 1967 Kapstadt/ Südafrika; Sänger. Privates Gesangsstudium bei Nellie du Toit, 1992 Debüt bei der Capetown Opera Company, anschließend 1992/93 Gastverträge an Opernhäusern in Südafrika. 1993 absolvierte er in Wien einen Meisterkurs bei Wikus Slabbert, dann weitere Studien in München bei Josef Metternich. 1994–98 Gastengagements in Europa u. Südafrika. 1998–2007 Ensemblemitglied u. seither als Gast am Bremer Theater, dort sang er auch in der UA am 13. 10. 1999 in der Oper „Jud Süß“ von Detlev Glanert die Titelpartie. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4535. Stevens, Matthias („Mattschö“) [IV,2342], gest. 4./5. 8. 2006 Aachen. Neben seiner Tätigkeit als Bühnenbildner u. Ausstattungsleiter war er 1963–89 Künstlerischer Leiter der Puppenbühne „Öcher Schängchen“ in Aachen. Stevens, Rainer [IV,2342]. Bis 2003 gastierte er bei den Eutiner Festspielen. Er lebt (2017) in Wuppertal. Stevens, Risë (eigentl. Risë Gus Steenberg), geb. 11. 6. 1913 New York City, gest. 20. 3. 2013 ebd; Sängerin. Ausbildung an der Juilliard School of Music in New York bei Anna Schoen-René, Mitglied des Chores am Little Theatre in New York. 1935 Fortsetzung der Studien in Wien bei Marie Gutheil-Schoder u. Herbert Graf, bei Hans Georg Schick in Prag. 1936 eigentliches Bühnendebüt am Deutschen Theater Prag u. bis 1938 Mitglied, als Gast auch an der Staatsoper Wien. Danach kehrte sie in die USA zurück, 1939–61 Ensemblemitglied an der Metropolitan Opera New York. Gelegentlich gastierte sie in Europa. Sie beendete ihre Bühnenlaufbahn 1964 in einer Musical-Rolle am Lincoln Center. Anschließend Direktorin der Metropolitan Opera National Company, die bis 1966 bestand, danach betreute sie die Nachwuchssänger an der MET. 1975–78 Präsidentin des Mannes College of Music in New York City. Sie war seit 1939 bis zu seinem Tod 2001 mit dem Schauspieler Walter Szurovy verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4536.
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Stewart Stevens, Sally, geb. 1958 Neenah/Wisconsin; Sängerin. Ausbildung an der Indiana Univ. in Bloomington. 1991–94 Engagement an den Bühnen der Hansestadt Lübeck, anschließend bis 1997 am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, 2003–05 Ensemblemitglied an der Staatsoperette Dresden. Sie gastierte u. a. am Aalto-Musiktheater Essen, am Volkstheater Rostock, bei den Festspielen in Baden-Baden, an den Städtischen Bühnen Osnabrück u. bei den Schlossfestspielen Heidelberg. Nach 2005 vorwiegend Gastauftritte, 2011 nahm sie ihren Bühnenabschied. Sie lebt seit 1998 in BadenBaden, wo sie Gesangsunterricht gibt. Stevenson, Alexander, geb. 15. 2. 1944 New York City; Sänger. Ausbildung 1961/62 an der Juilliard School of Music in New York, 1968– 72 am New England Konservatorium in Boston u. 1970–72 am dortigen Opernstudio. 1972–78 Opern- u. Konzertsänger in den USA, 1975/76 Leiter der Gesangsabteilung am Atlantic Union College. 1978/79 Mitglied des Internationalen Opernstudios des Opernhauses Zürich. 1979/80 Engagement am Theater St. Gallen, 1980–83 am Stadttheater Freiburg/Br., 1983–85 am Badischen Staatstheater Karlsruhe, 1985–88 am Staatstheater Kassel u. 1988–93 Ensemblemitglied am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Seither freier Sänger. Er unterrichtete an der Musikakademie in Kassel u. seit 2001 an der Musikhochschule in Köln. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4536. Stewart, Marianne (in den USA auch Anna Marie Schunzel, geb. Schünzel), geb. 16. 1. 1922 Berlin, gest. 1. 11. 1992 Los Angeles; Schauspielerin. Tochter von Reinhold Schünzel (1888– 1954) u. Hanne Brinkmann (1895–1984), die bis 1928 als Filmschauspielerin tätig war. Wuchs ab 1933 in England auf, 1937 emigrierte sie mit ihrem Vater in die USA. Mitglied einer Kalifornien bereisenden Theatertruppe, später eines Theaters in Los Angeles. Zus. mit ihrem Vater trat sie 1944 in Kurt Robitscheks „Kabarett der Komiker“ in New York auf, ebd. auch an versch. Theatern. Seit 1950 spielte sie kleine Rollen in Kino- u. Fernsehfilmen. Literatur: Kutsch-Riemens 6,913. Stewart, Thomas, geb. 29. 7. 1928 San Saba/ Texas, gest. 24. 9. 2006 Rockville/Maryland; Sänger. Studierte zunächst Mathematik in Waco/Texas. Gesangsausbildung an der Juilliard
Steyer School in New York bei Mack Harrell, erste Gastauftritte an amerikanischen Opernbühnen. 1957 weitere Ausbildung in Berlin. 1958–64 an der Städtischen (seit 1961 Deutschen) Oper Berlin, wo er u. a. am 22. 9. 1960 in der UA der Oper „Rosamunde Floris“ von Boris Blacher die Rolle des „William“ sang u. am 25. 9. 1961 in der UA der Oper „Alkmene“ von Giselher Klebe den „Jupiter“ u. seine Gattin, die Sängerin Evelyn Lear, die „Alkmene“ interpretierte. Als Gast u. a. 1960–75 an der Wiener Staatsoper, 1971 an der Oper Nürnberg, 1960– 72 bei den Bayreuther Festspielen, 1967–73 bei den Salzburger Osterfestspielen u. an amerikanischen Opernhäusern. 1966–84 u. wieder 1991–93 Engagement an der Metropolitan Opera New York. Bei der konzertanten UA des Oratoriums (Fragment) „Die Jakobsleiter“ von Arnold Schönberg am 16. 6. 1961 im Wiener Konzerthaus sang er den „Auserwählten“. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4537; A. Pâris, Klassische Musik im 20. Jh., ²1997; J. Breiholz, Wotan als Gentleman. Zum Tod von ~ (in: Opernwelt 11) 2006. Steyer, Christian, geb. 6. 12. 1946 Falkenstein/ Sachsen; Schauspieler, Pianist und Komponist. Sohn eines Pfarrers, 1965–70 Musikstudium in Leipzig u. Dresden, anschließend Schauspielausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin. Seit 1972 freier Pianist, Schauspieler, Sänger u. Komponist von Film- u. Bühnenmusik. 1999 gründete er u. leitet seither den „Berliner Solistenchor“, mit dem er auf Konzertreisen geht. Stiassny, Rudolf, geb. 30. 6. 1883 Weidlingau (heute Bezirk von Wien), gest. vermutlich März 1943 KZ Auschwitz; Schauspieler und Filmregisseur. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, Debüt 1904 am Central-Theater Dresden, 1906 Rückkehr nach Wien, 1907/08 am Stadttheater Regensburg, später u. a. am Residenz-Theater Berlin u. gegen Ende des 1. Weltkrieges bis 1923 Filmregisseur. Weiterhin Bühnenschauspieler, u. a. am Volkstheater Wien. 1939 Flucht nach Frankreich, dort wurde er bei Kriegsausbruch zunächst interniert, später an die Deutschen ausgeliefert u. in ein Durchgangslager gebracht. Am 2. März 1943 wurde er nach Auschwitz deportiert. Literatur: K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Dtl. u. Öst. emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht, 2011.
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Stich-Randall Stiborsky, Ingeborg, geb. 1944 Troppau/Mähren (Opava/Tschechien); Bühnen- und Kostümbildnerin sowie Malerin. Studierte an der Kunsthochschule in Frankfurt/Main u. an der École des Beaux-Arts in Paris, danach Grafiku. Architekturstudium an der Werkkunstschule in Mainz. Seit 1969 freie Bühnenbildnerin für Schauspiel u. Musiktheater an den Stadttheatern in Mainz, Tübingen, Pforzheim, an den Kammerspielen Düsseldorf, an den Staatstheatern in Saarbrücken u. Braunschweig, am Theater am Neumarkt Zürich u. in Berlin an der Vagantenbühne u. am Theater des Westens. Außerdem entwarf sie seit 1972 Ausstattungen für Fernsehen u. Film. Sie arbeitete bis Mitte der 90er Jahre am Theater u. beim Film/Fernsehen, seither Malerin. Stich, Otto [IV,2343]. Geb.ort: München, Datum unbek. Studierte Bühnenbild in München u. Berlin. Stich, Susanne [IV,2343], geb. 1960 Salzburg. 2004 Gründung des mobilen Theater-Unternehmens „Literatouring“, daneben verschiedene Theaterprojekte mit Kindern u. Jugendlichen, Theater- u. Dramatherapeutin. Stich, Thomas, Geb.datum u. -ort unbek.; Pantomime, Choreograf und Bewegungslehrer. 1983–87 Pantomimen-Studium an der Folkwang Hochschule in Essen bei Günter Titt, Bettina Falkenberg u. Pierre Byland, weitere Studien u. a. bei Yves Lebreton in Italien. 1986 Mitbegründer u. bis 1989 Mitglied des „Antagon-Theaters“, anschließend Mitglied der Bewegungstheater-Gruppe „Tetra-Theater“ Zürich u. 1991–98 der „Company Susanne Linke“, mit ihr auf Europa- u. USA-Tourneen. 1999–2001 Regisseur u. Leiter des Jugendclubs „Spieltrieb“ am Theater Essen. Seit 2003 Mitarbeit an Theatern als Choreograf u. Bewegungslehrer. Seit dem Wintersemester 1992 unterrichtet er Pantomime an der Folkwang Hochschule in Essen, an der er seit Oktober 2006 Professor für Physical Theatre ist. Von 2003 bis 2009 hatte er auch einen Lehrauftrag im Fach „Maskenspiel“ an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main. Stich-Randall, Teresa, geb. 24. 12. 1927 West Hartford/Connecticut, gest. 17. 7. 2007 Wien; Sängerin. Ausbildung an der Hartford School of Music u. an der Columbia Univ. in New York, Konzertsängerin in den USA. Ab 1951
Stickan
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Stief
sang sie in Europa, erstes Engagement 1951/52 am Stadttheater Basel, ab 1952 Ensemblemitglied der Staatsoper Wien. Internationale Gastspieltätigkeit, u. a. 1953–71 bei den Festspielen in Aix-en-Provence, zwischen 1952 u. 1967 sang sie wiederholt in Konzerten bei den Salzburger Festspielen, dort wirkte sie auch am 15. 8. 1960 in der UA von Frank Martins „Mysterium von der Geburt des Herrn“ in der Rolle „Unsere Frau“ mit. Am 25. 5. 1972 nahm sie an der Wiener Staatsoper in den Rollen „Primadonna“ u. „Ariadne“ in der Oper „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss ihren Bühnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4538; ÖML; A. Pâris, Klassische Musik im 20. Jh., ²1997.
Hans (Albert Oskar) St. Als Stimmbildner u. Sprechlehrer unterrichtete er Adolf Hitler 1932 während seiner Wahlreise u. auf den „Deutschlandflügen“. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]; Paul Devrient. Mein Schüler Adolf Hitler. Das Tagebuch seines Lehrers (hg. W. Maser) 2003; W. Pyta, Hitler. Der Künstler als Politiker u. Feldherr. Eine Herrschaftsanalyse, 2015.
Stickan, Walter [IV,2343], geb. 1924 (?), gest. nach 1997 Ort jeweils unbek. Nach 1970 spielte er in Berlin u. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Als Filmschauspieler arbeitete er zuletzt 1997.
Stieblich, Anna, geb. 20. 2. 1965 Bremen; Schauspielerin. 1986–90 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover u. 1990–92 in Sommerseminaren am Roy Hart Theatre in Thoiras (Südfrankreich). Erstes Engagement 1990/91 am Stadttheater Luzern, 1992/93 am Staatstheater Wiesbaden, 1994/95 in Wien am Schauspielhaus u. am Theater „Gruppe 80“, 1996, 1998 u. 2004–06 Ensemblemitglied am Stadttheater Luzern, dazwischen u. a. am Staatsschauspiel Dresden. 2008–11 auf Tournee (Konzertdirektion Landgraf), 2013/14 bei den Ruhrfestspiele Recklinghausen, 2015 am Theater an der Rott Eggenfelden u. wiederholt am Theater am Kurfürstendamm Berlin.
Stickel, Marco, geb. 1. 5. 1967 Berlin; Schauspieler. Spielte u. inszenierte ab 1991 in der Göttinger Off-Szene, später am Jungen Theater Göttingen in kleinen Rollen, Abendspielleiter u. Regieassistent ebd u. am Theater Oberhausen. 1994–96 als Schauspiel-Eleve am Gerhart Hauptmann Theater Zittau, später Engagements u. a. in Kassel, Bremen u. Wilhelmshaven. Seit der Spielzeit 2012/13 am Theater Hof Ensemblemitglied u. Leiter des Jugendclubs. Stickert, Uwe, geb. 1974 Sonneberg/Thüringen; Sänger. 1993–99 Ausbildung an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar bei Mario Hoff, während des Studiums gastierte er an der Komischen Oper Berlin. 2000–02 erstes Engagement an den Städtischen Bühnen Heidelberg, 2002–07 Ensemblemitglied am Deutschen Nationaltheater Weimar. Seit 2007 freier Sänger, u. a. an den Theatern in Chemnitz u. Bern, am Aalto-Theater Essen, an den Nationaltheatern in Weimar u. Mannheim, an den Staatstheatern in Nürnberg u. Hannover, am Tiroler Landestheater Innsbruck u. am Mainfrankentheater Würzburg. Am Theater Erfurt sang er am 28. 4. 2012 in der UA der 1808 komponierten Oper „Der Trank der Unsterblichkeit“ von E. T. A. Hoffmann die Rolle des „Namarand“. Stieber-Walter, Paul (Künstlername Paul Devrient) [IV,2344], gest. 1973 Ruhpolding/Bayern. Bruder des Dirigenten u. Komponisten
Stiebitz, Kurt (Ps. Ix Ypsilon) [IV,2344], gest. 8. 6. 1964 Braunschweig.
Stief, Bernd, geb. 30. 7. 1938 Essen; Schauspieler. Nach dem Besuch der Schauspielschule Engagements u. a. am Badischen Staatstheater Karlsruhe, an den Städtischen Bühnen Krefeld-Mönchengladbach, am Stadttheater Münster u. 1996–2002 Ensemblemitglied am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Stief, Magda, geb. 1943 Klausenburg (ClujNapoca)/Rumänien; Schauspielerin. Ausbildung an der Theater- u. Filmhochschule in Târgu Mure¸s, danach am Nationaltheater Klausenburg. 1971 verließ sie mit ihrem Ehemann Vlad Mugur (1927–2001) Rumänien u. ging mit ihm in die BRD. 1973–77 am Stadttheater Konstanz, danach am Theater Basel, am Schauspielhaus Bochum, an der Württembergischen Landesbühne Esslingen u. am Torturmtheater Sommerhausen. Zus. mit ihrem Gatten gründete sie in München das „Ensemble Vlad Mugur“, das bis 1989 bestand. Nach 1989 inszenierte Mugur wieder in Rumänien. Später unterrichtete sie an der Athanor Akademie für Darstellende
Stief Kunst in Burghausen, spielte am Kleinen Theater Kammerspiele Landshut u. am Hofspielhaus München. Stief, Till, geb. 1971 Kaiserslautern, gest. Dezember 2002 Ort unbek.; Regisseur. Studierte Geschichte, Politik u. Philosophie an der Univ. Köln, Mitarbeit am dortigen Studententheater. 1993–96 Regieassistent u. Regisseur am Stadttheater Münster, seit 1996 freier Regisseur für Schauspiel u. Musiktheater, u. a. am Schillertheater Nordrhein-Westfalen, am Landestheater Dinslaken, am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, an den Theatern in Minden, Fürth u. Trier sowie am Pfalztheater Kaiserslautern. Stiefel, Werner [IV,2345]. Ausbildung an der Musikhochschule in Stuttgart bei Hans MüllerKray, in Salzburg bei Bruno Maderna, in Siena bei Franco Ferrara, in Hilversum bei Jean Fournet u. in Wien bei Hans Swarowsky. 1981–2006 Chefdirigent u. GMD der Baden-Badener Philharmonie, seit 2007 Ehrendirigent u. Künstlerischer Leiter der Internationalen Baden-Badener Meisterkurse „Carl-Flesch-Akademie“. Seit 1989 unterrichtet er Dirigieren an der Hochschule für Musik in Karlsruhe.
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Stiehler an den Städtischen Bühnen Osnabrück. ChefAssistent von Philippe Jordan an der Oper in Paris, wo er auch dirigiert. Seit 2013 Chefdirigent des Orchestre des Jeunes du Centre u. seit 2014 Künstlerischer Leiter u. Chefdirigent des Orchestre Symphonique d’Orléans. Internationale Gastdirigate, u. a. an der Staatsoper Dresden, an der Oper in Leipzig, Kopenhagen u. an der New Yorker Met in Zus.arbeit mit Jordan. Stiegler, Alina, geb. 15. 4. 1993 Eresing/Bayern; Schauspielerin. 2012–15 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München, erste Engagements ebd. am Volkstheater u. an den Kammerspielen. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied an der Berliner Schaubühne. Stiegler, Lisa, geb. 1987 München; Schauspielerin. 2007–10 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, während des Studiums gastierte sie am dortigen Schauspielhaus. 2010–15 erstes Engagement am Schauspiel Frankfurt/Main, seither wiederholte Zus.arbeit mit Andreas Kriegenburg. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Theater Basel. Stiegler, Paul [IV,2346]. Geb.ort: Hannover.
Stiefermann, Kay, geb. 19. 3. 1972 Düsseldorf; Sänger. Ausbildung 1992–97 an der Hochschule für Musik in Köln bei Kurt Moll u. in Meisterkursen u. a. bei Monserrat Caballé u. Hans Hotter. 1997–2001 an der Staatsoper Hamburg, bis 1999 als Mitglied des Internationalen Opernstudios. 2001–14 Ensemblemitglied der Wuppertaler Bühnen, seither freier Sänger. Gastengagements in Berlin an der Staatsoper u. an der Komischen Oper, an der Volksoper Wien, am Opernhaus Graz, am Nationaltheater Mannheim, am Theater Erfurt, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an der Oper Leipzig, in Turin, Straßburg u. Amsterdam, 2015–17 bei den Bayreuther Festspielen. Stiege, Peter A(rthur) [IV,2345], geb. 19. 10. 1904 [nicht 1908] Berlin, gest. 22. 4. 1973 ebd. Stieghorst, Marius, geb. in Kaiserslautern/ Rheinland-Pfalz Datum unbek.; Dirigent. Ausbildung (Klavier, Musiktheorie u. Dirigieren) an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Nach ersten Engagements an den Theatern Kiel, Karlsruhe u. Berlin 2001–04 Zweiter Kapellmeister am Opernhaus Graz u. 2004–09 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD
Stiehl, Aron, 18. 1. 1969 Wiesbaden; Regisseur. Studierte 1989–96 Musiktheater-Regie an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg bei Götz Friedrich, Regieassistent von Peter Konwitschny. 1996–2001 Spielleiter an der Bayerischen Staatsoper München, an der er 2001 u. 2005 inszenierte. Seit 2001 freier Opernregisseur u. a. wiederholt am Theater St. Gallen, am Stadttheater Klagenfurt, an den Theatern in Magdeburg u. Augsburg, zuletzt (seit 2017) an der Volksoper Wien, an der Oper Leipzig, am Fürstbischöflichen Opernhaus Passau, am Theater Regensburg u. an der Oper Bonn. Stiehler, Florian, geb. 7. 7. 1974 München; Schauspieler. 1996–99 Ausbildung an der Neuen Münchner Schauspielschule, privater Gesangsunterricht u. mehrere Workshops. 2000 erstes Engagement am Landestheater Memmingen, 2001/02 am Nationaltheater (Schnawwl) Mannheim, 2002–06 Ensemblemitglied am Schauspiel Köln, 2006 u. 2011/12 am Jungen Ensemble Stuttgart, später u. a. am Theater im Bauturm Köln, an den Sopiensälen Berlin u. an den Bühnen der Stadt Gera.
Stienemeier
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Stienemeier, Christine, geb. 22. 3. 1971 Bonn; Schauspielerin. Studierte zunächst Germanistik u. Biologie an der Univ. Göttingen, dann einjähriges Praktikum am Piccolo-Theater in Köln u. 1994–98 Schauspielausbildung an der Schauspielschule im E-Werk in Freiburg/Br. 1998–2000 erstes Engagement am Landestheater Detmold, seither freie Schauspielerin. 2002 Gründungsmitglied der freien Gruppe „A.TONAL.THEATER“ Köln u. seither wiederholt bei deren Produktionen. In der Fernseh-Serie „Lindenstraße“ spielte sie 1999–2004 die Figur der „Maja Starck“.
u. a. am 22. 4. 2016 in der UA der Oper „Orlando“ von Peter Aderhold in mehreren Rollen, u. a. als „Queen“, mitwirkte.
Stiepani, Anna, geb. 1989 Passau/Bayern; Regisseurin. Nach der Matura arbeitete sie ein Jahr als Regieassistentin am Landestheater Niederbayern in Landshut, danach war sie Regieu. Bühnenbildassistentin von Martina Veh in München. Studierte dann Theater-, Film- u. Medienwissenschaft an der Univ. Wien. 2011– 14 Regieassistentin u. Abendspielleiterin am Salzburger Landestheater, dort leitete sie auch den Jugendclub u. inszenierte in den Kammerspielen im November 2013 ihre eigene Textfassung des Tagebuches der Anne Frank. Seit 2015 ist sie als Regieassistentin u. Regisseurin am Wiener Burgtheater engagiert.
Stierle (geb. Mierck), Maria Henrietta [IV,2348; Neufassung:] getauft 5. 6. 1755 Hamburg, gest. vor 19. 3. 1830 Preßburg (Bratislava/Slowakei); Schauspielerin und Sängerin. Ab 1770 trat sie zus. mit ihrer Familie (der Vater war Schauspieler u. Tanzmeister, die Mutter Tänzerin) als Schauspielerin u. Sängerin an verschiedenen Bühnen auf. 1777–96 Ensemblemitglied des Hofburgtheaters Wien. Sie war verheiratet mit dem Schauspieler Franz Ludwig Sebastian St. (von 1774 bis zu dessen Tod 1783) u. ab 1787 mit dem Hofrat Joseph Holzmeister Edler von Forstheim. Literatur: E. Lebensaft, ~ (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2009 [online].
Stier, Eckehard, geb. 1972 Dresden; Dirigent und GMD. 1982–91 Mitglied des Dresdner Kreuzchores, 1991–97 Ausbildung (Orchesterdirigieren, Klavier u. Korrepetition) an der Hochschule für Musik „Carl-Maria von Weber“ in Dresden, 1995–2003 Kapellmeister an den Städtischen Theatern Chemnitz, 2003–13 GMD der Neuen Lausitzer Philharmonie u. des Gerhart-Hauptmann-Theaters Görlitz-Zittau. Gastdirigent u. a. an der Opéra national du Rhin in Straßburg, an der Komischen Oper Berlin, an den Staatsopern in Hannover, Nürnberg u. Wiesbaden, am Anhaltischen Theater Dessau u. am Teatro Massimo Bellini in Catania. Seit 2009 Chefdirigent u. Musikdirektor des Philharmonia Orchestra in Auckland (Neuseeland). Stier, Matthias, geb. 1983 Mörschwil/St. Gallen; Sänger. Privater Gesangsunterricht bei Rodolfo Mertens, Ausbildung am Konservatorium „Giuseppe Verdi“ in Turin, in Meisterkursen an der Sommer-Akademie des Salzburger Mozarteums bei Elio Battaglia u. bei Roberto Bellotti in Mailand. 2010/11 gastierte er am Teatro Regio Turin, seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied am Staatstheater Braunschweig, wo er
Stieren, Frank, geb. 10. 2. 1966 Oelde/Westfalen; Schauspieler. 1989–92 Ausbildung an der privaten Schauspielschule „Berliner Theaterschule“, 1993–95 erstes Engagement an den Städtischen Bühnen Osnabrück, später an der Tribüne Berlin, am Schauspielhaus Kiel u. am Winterhuder Fährhaus Hamburg. Vorwiegend Fernsehschauspieler.
Stierlin, Adolf (eigentl. Johann Gottfried Adolf) [IV,2348], gest. 26. 4. 1936 [oder 1939, wohl nicht 1930] Münster. Das von ihm 1897 in Münster gegründete Konservatorium musste er mit Kriegsausbruch 1914 schließen. Stierlin, Kuno [IV,2348], geb. 30. 8. 1886 [nicht 1888] Ulm. Ab 1923 Dirigent bei der Oratorienvereinigung in Hengelo (Niederlande). 1939 Rückkehr nach Münster. Bei Bombenangriffen 1944 wurde sein Wohnhaus zerstört u. auch ca. 400 Kompositionen vernichtet. 1949–52 in Westkirchen-Warendorf Organist u. Leiter des Männergesangsvereins. Lebte dann in Düsseldorf. Literatur: Nachlass ~ [Univ.- u. Landesbibliothek Münster; online]. Stiglmeier, Alexandra, geb. 1969 im Schongau/Bayern; Bürokauffrau und Kabarettistin. 2012 gründete sie mit Bernhard Huber das Kabarettduo „Gradraus“, seit 2015 tritt sie als Solokabarettistin auf. Ihr Theaterstück „Da gierige Grantler“ wurde am 18. 11. 2017 in Ried von den „Theaterfreunden Ried“ uraufgeführt.
Stiller Stiller, Christoph, geb. 22. 5. 1969 Ort unbek.; Dirigent. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Köln. Seit 1997 am Hessischen Staatstheater Wiesbaden engagiert als Dirigent, Studienleiter, stellvertretender Chordirektor u. Musikalischer Leiter, seit 2011 auch Leiter des Chores der Stadt Wiesbaden. Gastengagements u. a. an der Lettischen Nationaloper Riga u. am Teatro Real Madrid. Stiller, Michael, geb. 1959 Gelsenkirchen/ Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. Ausbildung in Bochum, danach Gastengagements am Schauspiel ebd. u. an den Städtischen Bühnen Dortmund, Festengagements an der Württembergischen Landesbühne Esslingen u. am Theater Freiburg/Br. Seit 1993 Ensemblemitglied am Schauspiel Stuttgart. Stillkrauth, Fred, geb. 1939 München; Schauspieler. Ausbildung an der Otto-FalckenbergSchule in München, Engagements u. a. am Schauspiel Frankfurt/Main u. in München an den Kammerspielen u. am Residenztheater, wo er nach dem Tod von Fritz Straßner (1993) dessen Rolle des „Brandner Kaspar“ in Kurt Wilhelms Theaterstück „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“ übernahm. Stillmark, Alexander [IV,2350], geb. 13. 1. 1941 Karlsruhe. Seit 1992 freier Regisseur für Schauspiel u. Musiktheater, Leiter vieler internationaler Workshops u. Projekte in Dtl. u. im Ausland. Lebt (2018) in Berlin. Literatur: LThInt 849; C. Gansel, „Kleiner Mann – was nun?“ oder „Theater ist ein Seismograph für die Gesellschaft“. Ein Gespräch mit ~ über die aktuelle Fallada-Inszenierung am Landestheater Neustrelitz (in: Hans Fallada u. die literarische Moderne, hg. C. G.) 2009. Stilo, Gertrud [IV,2350]. 2006 konnte sie ihren 95. Geb.tag feiern. Sie war mit dem Dirigenten Zeljko Straka (geb. 1919) verheiratet, der seit 1965 an der Komischen Oper Berlin dirigierte. Er war Gründer u. Dirigent des Kammerorchesters „Camerata musica“. Stilp(-Scheifinger), Martina, geb. 1973 Weiden/Bayern; Schauspielerin. Ausbildung 1994– 98 an der Otto-Falckenberg-Schule in München, wo sie 1996 an den Kammerspielen gastierte. 1998–2000 erstes Engagement am Theater Augsburg, 2000–10 Ensemblemitglied am
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Stippinger Schauspielhaus Graz, 2011/12 freie Schauspielerin. Seit 2012 in Wien zuerst am Volkstheater u. seit 2015 am Theater in der Josefstadt. Literatur: Macht u. Einsamkeit „Maria Stuart“. Die Schauspielkünstlerinnen Andrea Eckert u. ~ über ihre Rollen der rivalisierenden Königinnen in Schillers Trauerspiel […] (in: Bühne 12) 2013. Stimmel, Thomas, geb. 1985 München; Sänger. 1992–97 Mitglied des Tölzer Knabenchores, Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in München bei Marilyn Schmiege u. Donald Sulzen, Abschluss 2011. Weiterführende Studien 2011–13 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Thomas Quasthoff u. Wolfram Rieger sowie in Meisterkursen bei Thomas Hampson. Seit 2007 freies Mitglied des Bayerischen Rundfunkchores. 2009 Debüt am Prinzregententheater München, erste Gastengagements u. a. an der Staatsoper (im Schillertheater) Berlin, am Théâtre du Capitole Toulouse, an der Staatsoper Maribor u. am Stadttheater Gießen. Stingl, Alfred, geb. 29. 2. 1952 Klagenfurt; Komponist. Studierte während seiner Schulzeit Klavier, Schlagwerk, Posaune u. Musiktheorie am Konservatorium in Klagenfurt, 1970–74 Studium der Germanistik, Geschichte u. Musikwissenschaft an der Univ. Innsbruck u. 1978/79 der Komposition bei Helmut Eder am Mozarteum in Salzburg. Seit 1978 Lehrer für Klavier, Musiktheorie u. Komposition am Kärntner Landeskonservatorium Klagenfurt. Seine Kammeroper „Sauschlachten“ (Text: Peter Turrini) wurde am 7. 5. 1996 am Stadttheater Klagenfurt uraufgeführt. Literatur: ÖML. Stippinger, Christa, geb. 13. 6. 1951 Wien; Autorin, Regisseurin und Kulturmanagerin. Studierte (ohne Abschluss) Theaterwissenschaft u. Germanistik an der Univ. Wien, seit 1978 literarisch tätig. Seit 1980 arbeitet sie als Kulturmanagerin u. -vermittlerin im „Kultur- u. Kommunikationszentrum Amerlinghaus“ in Wien, wo sie speziell interkulturelle Projekte leitet, vor allem mit Roma u. Migrantinnen. Sie begründete u. a. den Verlag „edition exil“, 2000 gründete sie das „roma.theater.exil“, an dem sie auch häufig inszeniert, 2005 das „avantgarde-romamusikprojekt“ u. das „roma.klang.theater.exil“.
Stirnemann Werke (nur für die Bühne): Stark besetzt. Volksstück, UA 1987 Arena Wien (im Rahmen der Wiener Festwochen); Wiener Blut – Keine Operette, UA 1993 Theater im Zentrum Wien; Der Schnurrbart. Eine Farce aus der Welt der Roma, UA 2000 Amerlinghaus Wien. Literatur: Kreativ in Wien. Vierzehn Fallstudien im Spannungsfeld von Ökonomie u. Kunst (hg. A. Grisold, E. Miklautz, A. Resch) 2011. Stirnemann, Bernhard [IV,2351], gest. 23. 3. 2011 Bern. Bis 1998 Lehrer in Bern. 1968 bis 1970 leitete er auch das „Theater am Käfigturm“ in Bern. Literatur: TdS (s. auch den Artikel „Berner Troubadours“). Stirner, Karl, geb. 28. 5. 1970 Wien; Zitherspieler, Komponist und Autor. Erlernte ab 1977 Zither an der Musikschule in Wien u. am Konservatorium. Ab 1994 Kompositionsstudien bei Kurt Schwertsik und Ivan Eröd. Er beschäftigt sich mit verschiedenen Richtungen des Wienerlieds, schreibt Texte, Hörspiele, Drehbücher u. komponiert u. a. Bühnenmusik für das Schauspielhaus, das Burgtheater u. das Volkstheater, alle in Wien. 2002–12 als Komponist u. Musiker, bisweilen auch als Dramaturg u. Übersetzer am Burgtheater Wien, 2005–13 Mitglied in Hannes Löschels „Stadtkapelle“. Zus. mit dem Knopfharmonikaspieler Walther Soyka tritt er seit 2002 im Duo „Soyka Stirner“ auf. Literatur: ÖML. Stirner, Pedro, geb. 1982 Bautzen/Sachsen; Schauspieler und Theaterpädagoge. 2003–07 Ausbildung an der Univ. der Künste in Berlin. 2007–09 erstes Engagement am Deutschen Theater ebd., anschließend Ausbildung zum Theaterpädagogen an der theaterpädagogischen Akademie der Theaterwerkstatt Heidelberg, Abschluss 2011. Als Schauspieler u. a. bei der „Daedalus Company“ Frankfurt/Main u. ebd. am Gallus-Theater, an den Sophiensälen Berlin, am Alten Schauspielhaus Stuttgart, am Theater Heidelberg u. bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. Als Theaterpädagoge leitet er diverse Projekte. Stiska, Rolf, geb. 1941 Berlin (?); Generalintendant. Studierte Finanzwirtschaft an der Humboldt-Univ. in Berlin u. war im Bereich Kultur u. Ökonomie beim Ostberliner Magistrat tätig. 1973 Verwaltungsdirektor am Berliner Ensemble, 1987–91 stellvertretender Intendant für Ökonomie, Planung u. Technik an
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Stobbe der Deutschen Staatsoper Berlin. 1991 Verwaltungsdirektor u. 1992–2006 Generalintendant des Städtischen Theaters Chemnitz u. später auch alleiniger Geschäftsführer, 2006–16 Geschäftsführer der Theater, Oper u. Orchester GmbH in Halle/Saale. Literatur: M. Linzer u. Th. Irmer, Das Sachsen-Netz. ~, Vorsitzender des Landesverbandes Sachsen des Deutschen Bühnenvereins, im Gespräch (in: Theater der Zeit 3) 2000; Theater für die Stadt Chemnitz. Die Intendanz ~ 1992– 2006 (Redaktion: K.-H. Möller u. H. Müller) 2006 (= Theater der Zeit); M. Brenner, Die Stiska-Formel. Für ~ zum Abschied als Geschäftsführer der Theater, Oper u. Orchester GmbH Halle (in: Theater der Zeit 6) 2016. Stix, Diethelm [IV,2352; Neufassung:] geb. 4. 6. 1940 Oberpullendorf/Burgenland; Schauspieler. 1959–62 Ausbildung an der Schauspielschule „Krauss“ in Wien, erste Engagements am Burgtheater ebd. u. am Theater „Die Rampe“ Bern. 1963–66 am Stadttheater St. Gallen, 1968–78 am Schauspielhaus Zürich, als Gast 1978 bei den Burgfestspielen Jagsthausen. Seit 1980 Ensemblemitglied, später als Gast (zuletzt 2014) am Stadttheater St. Gallen. Literatur: TdS. Stix, Hanns [IV,2352], gest. 6. 1. 1966 Bamberg. Literatur: Bayerisches Musiker-Lexikon Online (BMLO). Stix, Philipp, geb. 3. 3. 1978 Wien; Schauspieler. Ausbildung in Wien am Konservatorium u. an der Schauspielakademie „Elfriede Ott“. Seit 2003 freier Schauspieler bei verschiedenen Off-Theatern u. Sommerspielen, u. a. bei den Nestroy-Festspielen Maria Enzersdorf u. bei den Bad Hersfelder Festspielen, am „Kabelwerk“ u. am „Dschungel“ Wien, wiederholt am Stadttheater Mödling u. bei den Festspielen in Reichenau an der Rax. Stobbe, Michael, geb. 1966 Bochum; Schauspieler. 1989–92 Ausbildung an der Berliner Theaterschule. 1993–96 erstes Engagement am E. T. A.-Hoffmann-Theater Bamberg, 1997– 2000 Ensemblemitglied am Stadttheater Bremerhaven, seither freier Schauspieler u. a. 2004/05 am Kleinen Theater Berlin, bei den Bad Hersfelder Festspielen, am Schlosstheater Celle u. (seit 2007) auf Tournee mit Produktionen von Katja Hensel. Seit 2005 ist er auch als Schauspiellehrer tätig.
Stober Stober, Hans-Henning, geb. 27. 1. 1978 Berlin; Schauspieler. Nach seiner Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann Schauspielstudium 2001– 05 an der Otto-Falckenberg-Schule in München, 2000–08 erstes Engagement u. wieder 2010 am Theater an der Parkaue Berlin, 2009/10 an den Hannoverschen Kammerspielen, dann u. a. am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, am Landestheater Linz u. am Theater des Westens Berlin. Stober, Heidi, geb. in Wisconsin Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung am Opernstudio der Houston Grand Opera in Texas, an der Lawrence Univ. in Appleton (Wisconsin) u. am New England Conservatory in Boston. Erste Engagements u. a. an der New York City Opera, an der Boston Lyric Opera, an der Opera Colorado u. Santa Fe Opera. 2008–14 Ensemblemitglied u. seither als Gast an der Deutschen Oper Berlin. Weitere Gastauftritte u. a. an der Staatsoper Dresden, an der MET New York u. an der Houston Grand Opera. Sie ist mit dem Sänger Simon Pauly verheiratet, der 2006–14 ebenfalls Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin war u. seither vorwiegend als Fotograf in Berlin arbeitet. Stock, Daniel, geb. 23. 4. 1979 Kassel; Schauspieler. 2001–04 Ausbildung an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam, Gastengagements am Maxim-GorkiTheater Berlin, am Theater Aachen u. am Schauspiel Frankfurt/Main, Festengagements am Theater Aalen u. 2008–10 am Theater Heidelberg. Seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum. Stock, Hans [IV,2353], geb. 29. 3. 1867 Dresden, gest. 1947 Ort unbek. 1907/08 spielte er am Hoftheater Meiningen, zwischen 1913 u. 1937 spielte er in vielen Filmen mit, u. a. 1933 in dem nationalsozialistischen Propagandafilm „Blut und Boden – Grundlagen zum neuen Reich“. Nach 1937 trat er bis zur Schließung aller Theater im Spätsommer 1944 wieder an Berliner Bühnen auf, zuletzt am Theater am Nollendorfplatz. Stock, Martin (Ps. Salmon Rader), geb. 19. 3. 1961 Gießen/Hessen; Komponist. Studierte 1982–88 Musik u. Germanistik an der Univ. Frankfurt/Main. 1983 gründete er die Jazz-Formation „Swingin’ Fast Food“ u. unternahm
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Stockder Konzertreisen durch England u. Italien. 1984– 89 freier Komponist, Zus.arbeit mit dem Tänzer u. Choreographen Gerhard Bohner, zahlreiche Tourneen mit dessen Rekonstruktion von Oskar Schlemmers „Bauhaustänzen“. 1992–96 Musikalischer Leiter u. Ballettbegleiter der Ballettcompagnie am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Seit 1996 freier Komponist u. a. für Film, Fernsehen u. für die Bühne (u. a. komponierte er das Musical „John“, UA 1990 Bad Nauheim), u. a. in München für das Staatstheater am Gärtnerplatz, die Pasinger Fabrik u. die Komödie im Bayerischen Hof. Stock, Simone, geb. 1977 Frankfurt/Main; Sängerin. Ausbildung an der Musikhochschule „Robert Schumann“ in Düsseldorf bei Brigitte Dürrler, an der Hochschule der Künste in Zürich bei Irwin Gage u. in Meisterkursen bei Dietrich Fischer-Dieskau, Brigitte Fassbaender, Edith Wiens, Judith Beckmann, Klesie Kelly u. Ingrid Figur. Während des Studiums Debüt an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Seit 2004 Ensemblemitglied, später als Gast am Theater Luzern. Sie tritt zus. mit ihrem Partner, dem Flötisten Klaus Durrer auf, singt in Konzerten u. unterrichtet in Luzern. Stock, Stephan, geb. 1985 Rheinfelden/Aargau; Schauspieler, Performer und Texter. Ab 2005 arbeitete er bei der Freien Theatergruppe „Tempus fugit“ in Lörrach. Schauspielstudium an den Hochschulen der Künste in Bern 2007– 10 u. in Zürich 2010–12. Er ist Mitbegründer der Gruppe „vorschlag:hammer“, die Mitglied des Netzwerks „cobratheater.cobra“ ist. Allein oder im Kollektiv erarbeitet er versch. Texte, die er performt. Stock, Valeska [IV,2353], gest. 7. 1. 1966 Berlin. Ab 1934 spielte sie vorwiegend in Kurzfilmen mit, nach dem 2. Weltkrieg nur noch in einem Film (1949), danach zog sie sich zurück. Stockder, Herbert [IV,2353], geb. 8. 3. 1914 Mexico City, gest. 17. 1. 1978 vermutlich ebd. Ging wahrscheinlich 1922 nach Dtl., wo er als Schauspieler arbeitete. Nach Kriegsteilnahme u. 4-jähriger Kriegsgefangenschaft in Jugoslawien kehrte er nach Mexico zurück. Literatur: Traces of War [online].
Stocker Stocker, Darja, geb. 9. 8. 1983 Zürich; Autorin. Seit 2000 Mitarbeit bei mehreren Inszenierungen am Theater an der Sihl in Zürich, Teilnahme an Schreib-Workshops. Studierte Szenisches Schreiben an der Univ. der Künste in Berlin. Werke (nur für die Bühne): Koma. Szenischer Versuch, UA 2002 (?) Theater an der Sihl Zürich; id version, Patterns of behaviour, UA 2004 Theaterhaus Gessnerallee Zürich; Nachtblind, UA 18. 3. 2006 Theater an der Winkelwiese Zürich; Zornig geboren, UA 4. 6. 2009 Recklinghausen (durch das Maxim-Gorki-Theater Berlin); Reicht es nicht zu sagen ich will leben (zus. mit Claudia Grehn) UA 30. 6. 2011 Deutsches Nationaltheater Weimar (Koproduktion mit dem Schauspiel Leipzig); Precious, UA [szenische Lesung] 22. 5. 2014 Schauspielhaus (Schiffbau, Atrium) Zürich (im Rahmen des Transit-Festivals); Take care comrade, UA 17. 2. 2014 Theater Freiburg/Br. (im Rahmen des Art Affects Festivals); Nirgends in Friede. Antigone, UA 11. 12. 2015 Theater (Kleine Bühne) Basel. Literatur: R. Guhl, Der brutal stabile Kern. ~ ‚Nachtblind‘ (in: Theater heute, Jahrbuch) 2005; E. Altorfer, ~. Das Schweigen der anderen (in: Dt.schweizer Dramatik, hg. V. Sellier u. H. Müller) 2005 (= Stück-Werk 4); T. Briegleb, Schwarze Flecke, weiße Flecke. ~ ‚Nachtblind‘ […] (in: Theater heute 2) 2007; A. Koschwitz, Sehnsucht nach Widerstand. ~s ‚Zornig geboren‘ (in: Theater heute, Jahrbuch) 2008; F. Wille, Reine Nervensache. Armin Petras inszeniert ~s ‚Zornig geboren‘ in Berlin (in: Theater heute 11) 2009; B. Burckhardt, Die Guten und die Bösen. Weimar Claudia Grehn/~ ‚Reicht es nicht zu sagen ich will leben‘ (in: ebd. 8/9) 2011; S. Hofer, Wessen Leben zählt? ~ ‚Nirgends in Friede. Antigone‘ (in: Theater heute, Jahrbuch) 2015; St. Reuter, Die Verwaltung des moralischen Mangels […] ~s ‚Nirgends in Friede. Antigone‘ am Theater Basel (in: Theater heute 2) 2016. Stocker, Eduard, geb. 31. 10. 1926 Luzern, gest. 15. 1. 2016 ebd.; Sänger. Privater Gesangsunterricht bei Lucia Corrideri in Luzern, bei Elisabeth Bosshart in Zürich, bei Eva Liebenberg in Hilversum (Holland) u. an der Musikakademie in Wien bei Armin Weltner. 1951/52 Engagement am Landestheater Linz, er gastierte an den Stadttheatern in Zürich (Opernhaus), St. Gallen u. Luzern. Vorwiegend jedoch Konzertsänger. Später Gesangslehrer in Luzern. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4544.
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Stockhammer Stocker, Franz August (Ps. Jörg von End) [nicht eingelöster Verweis], geb. 21. 3. 1833 Frick/Aargau, gest. 19. 10. 1892 Basel; Autor. Er gründete in Frick eine Buchdruckerei, sammelte (u. schrieb auch selbst einige) vaterländische Schauspiele, die Sammlung erschien (1860–1914) als „Bibliothek vaterländischer Schauspiele“. 1860 in Aarau Redaktor des „Schweizerboten“ u. 1871–92 der „Basler Nachrichten“. 1884 gründete er die Zeitschrift „Vom Jura zum Schwarzwald“, die er bis zu seinem Tod herausgab. Mitglied der Basler Theaterkommission, Mitgründer der altkatholischen Kirchgemeinde in Basel. Schriften (Ausw.): Rudolf von Habsburg und die Königswahl. Schauspiel in 2 Aufzügen (nach zwei ältern Stücken bearbeitet für das Volkstheater von Jörg von End) 1863; Major Davel. Historisch-romantisches Drama in 5 Aufzügen, 1864; Die Schlacht bei Sempach. Historisches Trauerspiel in 2 Aufzügen u. einem Epilog (nach dem Französischen des Jules Mülhauser) 1864; Das Neue Stadttheater zu Basel, 1879; Das Volkstheater in der Schweiz, 1890; Zwei Reformatoren. Historisches Trauerspiel in 5 Aufzügen u. 9 Bildern, 1891. Literatur: DLL 20,230; HLS; Biographisches Lexikon des Aargaus 1803–1957, 1958 (= Argovia 68/69). Stockerer, Armin, geb. 18. 11. 1967 Mühldorf/ Bayern; Schauspieler, Sänger und Regisseur. Zwischen 1983 u. 1988 spielte u. sang er als Mitglied verschiedener Rockbands, schrieb u. komponierte Lieder. 1989–91 Ausbildung (Gesang u. Klavier) an der Berufsfachschule für Musik „Georg Muffat“ in Altötting, 1991–96 studierte er Bühnengesang, Klavier u. Schauspiel am Konservatorium „Hermann Zilcher“ in Würzburg u. privater Gesangsunterricht bei Ingrid Mayr in Salzburg. Seit 1995 Gesangslehrer an der Städtischen Musikschule in Mühldorf u. 2006–13 Leiter des Gospelchores der Schule. Seit der Spielzeit 1996/97 als Sänger u. Schauspieler ständiger Gast am Theater an der Rott Eggenfelden. Daneben Regisseur u. a. beim Bad Aiblinger Opernsommer. Stockhammer, Jonathan, geb. 21. 12. 1969 Los Angeles/Kalifornien; Dirigent. Studierte zunächst Sinologie u. Politologie, später Komposition u. Dirigieren an der Univ. in Los Angeles u. an der privaten Univ. of Southern California ebd. Assistent von Esa-Pekka Salonen, Chefdirigent des Los Angeles Philharmonic Orchestra. Nach Abschluss seiner Studien übersiedelte er 1998 nach Dtl. u. dirigierte zahlreiche
Stockhaus Radiosinfonieorchester. Gleichzeitig Operndirigent u. a. an der Opéra Lyon, am Théâtre du Châtelet Paris, an der Staatsoper Wien, am Theater in Basel u. St. Gallen, an der Komischen Oper Berlin u. am Teatro Massimo Palermo. Er dirigierte bei den Schwetzinger Festspielen am 27. 5. 2016 die UA der Oper „Koma“ von Georg Friedrich Haas (Koproduktion mit dem Staatstheater Darmstadt) u. am Theater Bern am 13. 4. 2018 die UA der Oper „Die Formel oder Die Erfindung des 20. Jahrhunderts“ von Torsten Rasch. Seit 2013/14 ist er Conductor in Residence des „Collegium Novum“ Zürich. Stockhaus, Holger, geb. 8. 3. 1973 Hannover; Schauspieler. 1994–98 Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum, wo er während des Studiums am Schauspielhaus spielte. 1998–2001 u. 2003/04 am Deutschen Theater Göttingen, 2001–03 am Staatstheater Kassel. Zwischen 2004 u. 2007 freier Schauspieler u. a. am Schauspiel Frankfurt, in Berlin an der Volksbühne, am Maxim-Gorki-Theater u. am „Theater unterm Dach“. 2007/08 Engagement am Theater Heidelberg, 2008–11 Ensemblemitglied am Centraltheater Leipzig. 2011/12 am Maxim-Gorki-Theater. 2011 als Gast u. 2013– 15 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Stuttgart. Seither wieder freier Schauspieler u. a. am Schauspiel Frankfurt/Main u. am Deutschen Theater Berlin. Stockhausen, Karlheinz [IV,2354], gest. 5. 1. 2007 Kürten-Kettenberg/Nordrhein-Westfalen. An dem siebenteiligen Opern-Zyklus „Licht – Die sieben Tage der Woche“ arbeitete St. zwischen 1977 u. 2003, einzelne Szenen der Opern wurden schon vor der szenischen UA uraufgeführt. – 1994 wurde die „StockhausenStiftung für Musik“ gegründet, die u. a. seit 1998 die „Stockhausen-Konzerte und -Kurse Kürten“ durchführt. Bei diesen Kursen werden Konzerte, Interpretationskurse, Vorträge, Analyse-Seminare u. Diskussionen über das Werk St.s angeboten. Werke (nur für die Bühne, Text: Komponist; Neufassung): Originale. Musikalisches Theater mit Kontakte, UA 26. 10. 1961 Theater am Dom Köln; Sirius. Elektronische Musik mit 4 Solisten, UA August 1977 „Centre Sirius“ Aix-enProvence; Atmen gibt das Leben, Chor-Oper, UA (erster Teil) 16. 5. 1975 Hamburg – Fortsetzungen: 9. 5. 1977 Zagreb u. 22. 5. 1977 Nizza; Donnerstag aus Licht. Oper in drei Akten, einem Gruß u. einem Abschied, UA 15. 3. 1981
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Stockhausen Scala Mailand; Samstag aus Licht. Oper in einem Gruß u. vier Szenen, UA 25. 5. 1984 Palazzo dello Sport (Produktion der Mailänder Scala); Montag aus Licht. Oper in drei Akten, einem Gruß u. einem Abschied, UA 7. 5. 1988 Scala Mailand; Dienstag aus Licht. Oper in einem Gruß u. zwei Akten mit Abschied, UA 28. 5. 1993 Oper Leipzig; Freitag aus Licht. Oper in einem Gruß, zwei Akten u. Abschied, UA 12. 9. 1996 ebd.; Sonntag aus Licht. Oper in 5 Szenen u. einem Abschied, UA 9. 4. 2011 Oper Köln; Mittwoch aus Licht. Oper in einem Gruß, vier Szenen u. Abschied UA 22. 8. 2012 Opera Company Birmingham. Ausgaben: R. Frisius, ~. Werke in Einzeldarstellungen. Teil 1: Einführung in das Gesamtwerk, Gespräche mit K. St. (mit einer Laudatio von Wolfgang Rihm), 1996 – Teil 2: Die Werke 1950–1977. Gespräch mit K. St. „Es geht aufwärts“, 1999 – Teil 3: Die Werkzyklen: 1977– 2007, 2013; Texte zur Musik 1–17 (Bd. 3 hg. D. Schnebel; Bde. 4–10 hg. Ch. von Blumröder; Bde. 11–17 hg. I. Misch) 1963–2014. Briefe und Dokumente: K. St. bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt 1951–1996. Dokumente und Briefe (Hg. Stockhausen-Stiftung für Musik) 2001; Karel Goeyvaerts – K. St.: Briefwechsel 1951– 1958, 2017. Literatur (ab 1993): MGG² 15,1469; Ch. von Blumröder, Die Grundlegung der Musik ~s, 1993 (= Beihefte zum Archiv für Musikwissenschaft 32); W. Gratzer, Zur Wiederkehr Harlekins auf ~s Bühne (in: Die lustige Person auf der Bühne […], hg. P. Csobádi) 1994; A. Riethmüller, ~, der Komponist als Interpret (in: Musikalisches Welttheater […], hg. S. Schaal) 1995; R. Frisius, ~: dem Zeitgeist voraus (in: Von Kranichstein zur Gegenwart […], hg. R. Stephan) 1996; R. Oehlschlägel, Rückkehr an den Tatort? ~ wieder bei den Darmstädter Ferienkursen (in: Musik-Texte 66) 1996; G. Wager, Symbolism as a compositional method in the works of ~ /Die Symbolik als kompositorische Methode in den Werken von ~ (Diss. Berlin Freie Univ.) 1996; C. Bergström-Nielsen, Festlegen, Umreißen, Andeuten, Hervorrufen. Analytisches zu den Textkompositionen von ~ (in: Musik-Texte 72) 1997; W. Konold, Überlegungen zum Musiktheater ~s (in: Traditionen – Neuansätze […], hg. K. Hortschansky) 1997; G. Seubold, Applaus, damit es weitergeht! Versuch über ~. Zum 70. Geb.tag (in: Musik & Ästhetik 2/7) 1998; St. Fricke, Attacken auf ~ … Fluxus im „Kampf gegen das musikalische Dekor des Faschismus“
Stockhausen (in: Neue Zeitschrift für Musik 159/4) 1998; A. Riethmüller, Religiös und kosmisch gestimmt. ~ zum siebzigsten Geb.tag (ebd.); W. Hopp, „Kurzwellen“ von ~. Konzeption und musikalische Poiesis, 1998 (zugleich überarb. Diss. Freiburg/Br. 1994); ders., Interaktion u. akustisches Photo. Überlegungen zur live-elektronischen Musik ~s (in: Internationales Stockhausen-Symposion 1998 […], hg. I. Misch, Chr. von Blumröder, u. a.) 1999 (= Signale aus Köln. Beiträge zur Musik der Zeit 4); A. Riethmüller, ~: Der Komponist als Rezipient (ebd.); I. Misch, „Wir können noch eine Dimension tiefer gehen …“. Zur Gestaltung des Raumes in der Elektronischen Musik ~s (ebd.); Ch. Ruch, Noten für Nebadon. Anmerkungen zur Polemik um das Werk des Komponisten ~ (in: Materialdienst. Zeitschrift für Religions- u. Weltanschauungsfragen 62/7) 1999; R. Toop, Von der ‚Sternenmusik‘ zur Musik des Weltraums: ~s musikalischer Kosmos (in: Neue Zeitschrift für Musik 161/6) 2000; D. Schnebel, Fluxus-Erinnerungen: Dieter Schnebel, ~, Gottfried Michael Koenig, Konrad Boehmer, Terry Riley (in: Neue Zeitschrift für Musik 162/4) 2001; Th. Ulrich, Sternklang. ~s astronomische Musik (in: Positionen 46) 2001; Ch. Buchen, Bergische Kindheit eines „Welt“-Komponisten . ~ wird 75 in Kürten. Erinnerungen an Morsbach (in: Rheinisch-bergischer Kalender 73) 2002; G. Peters, Heiliger Ernst im Spiel. Studien zur Musik von ~, 2003; H. Federhofer, John Cage u. ~ (in: Studia musicologica Academiae Scientiarum Hungaricae 44, 3/4) Budapest 2003; C. Gottwald, Krzysztof Penderecki u. ~ (in: C. G., Neue Musik als spekulative Theologie […]) 2003; J. P. Hiekel, „… Versöhnen ist meine Absicht“. ~ im Gespräch mit J. P. H. (in: Neue Zeitschrift für Musik 164/4) 2003; R. Brotbeck, 22. August 2103. Zum 175. Geb.tag ~s. Ein Erklärungsversuch mit distanzierendem Zeitsprung (ebd.); U. Seifert, Musik? Theater? Musiktheater? Kunsttheoretische Perspektiven von ~, Nam June Paik u. Tod Machover im Vergleich. Ein geschichtsphilosophischer Versuch (in: Licht […] Internationales Stockhausen-Symposion, 2000, hg. I. Misch) 2004 (= Signale aus Köln. Beiträge zur Musik der Zeit 10); E. Fess, Die Wirkung der Informationstheorie auf das Werk ~s (in: Kompositorische Stationen des 20. Jahrhunderts […], hg. Ch. von Blumröder) 2004; Th. M. Braun, ~s Musik im Brennpunkt ästhetischer Beurteilung, 2004 (zugleich Diss. Köln 2002); R. Maconie, Other planets. The music of ~, Toronto 2005; Th. Ulrich, Neue Musik aus religiö-
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Stockhausen sem Geist. Theologisches Denken im Werk von ~ u. John Cage, 2006; A. Riethmüller, ~. Pionier im Land der Töne (in: A. R., Annäherung an Musik. Studien und Essays) 2007; Ch. Bauer, Sacrificium intellectus. Das Opfer des Verstandes in der Kunst von ~, Botho Strauß u. Anselm Kiefer, 2008 (zugleich Diss. Wuppertal); Ch. Ruch, „Im Jenseits geht’s erst richtig los …“. ~ u. die Religion (in: Herder-Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft u. Religion 62/2) 2008; Gedenkschrift für ~, 2008; R. Schlägel, Symbolfigur: ~ gestorben (in: MusikTexte 116) 2008; H. Lachenmann, „~ war …“ (ebd.); Th. Ulrich, Feuer religiöser Begeisterung. ~s Werke als ein Lebenswerk (ebd.); G. Klein, Wirklichkeiten. Zum Tod von ~ (in: Positionen 74) 2008; R. Frisius, Die Grenze des Lebens u. die Macht der Töne. Zum Tod von ~ am 5. Dezember 2007 (in: Neue Zeitschrift für Musik 169/1) 2008; H.-J. Wagner, Eine persönliche Erinnerung. Zum Tode von ~ (in: Fermate 27/2) 2008; M. Böhlandt, ‚Kontakte‘ – Reflexionen naturwissenschaftlich-technischer Innovationsprozesse in der frühen elektronischen Musik ~s (1952–1960) (in: Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 31/3) 2008; D. Wieschollek, Besessen von „Licht“. Mit ~ verlor die Neue Musik einen ihrer großen Impulsgeber u. letzten Visionäre. Vergöttert, verachtet u. doch allgegenwärtig – zwischen Avantgarde u. Pop, Kürten u. Sirius. Ein Nachruf (in: Fono-Forum 2) 2008; H. Conen, Formel-Komposition. Zu ~s Musik der siebziger Jahre, 2009 (Neuausgabe; zuerst 1991); A. Droseltis, Zufall u. Determination in der westeuropäischen Musik um 1960: dargestellt an Werken von Iannis Xenakis u. ~ (Diss. Technische Univ. Berlin) 2010; A. Bauermeister, Ich hänge im Triolengitter. Mein Leben mit ~, 2011; T. M. C. Brüggemann-Stepien, ~ „Trans“. Zum Aspekt des Theatralischen u. der Interpretation (Bachelorarbeit Salzburg) 2011; St. Fricke, ~s ‚Hymnen‘. Eint ~s Werk die Menschen Europas? (in: Musikforum 11/4) 2013; L. Siano, ~s letzter Kompositionszyklus: ‚Klang. Die 24 Stunden des Tages‘, 2013 (zugleich Diss. Köln 2012); J. Uršej, ~. Das Theatralische in seinen Werken (Diplomarbeit Wien) 2015; T. Mdivani, Die Suche nach dem Modell einer neuen Ganzheit. Musik von ~ (in: Musikgeschichte in Mittel- u. Osteuropa 16) 2015; E. L. Anderson, Space as a carrier of materials, meaning, and metaphor in ~’s music-theatre composition ‚Sirius‘ (in: Kompositionen für hörbaren Raum […], hg. M. Brech, R. Paland) 2015; I. Misch, „Leute unseres Geistes“. Bernd Alois Zimmermann
Stockhausen u. ~ (in: Archiv für Musikwissenschaft 72/1) 2015; M. Zingsheim, ~s Intuitive Musik, 2015 (zugleich Diss. Köln); T. Hünermann, Transkription u. Intermodulation. Integrative kompositorische Verfahren bei Luciano Berio u. ~ (in: Die Musikforschung 68/1) 2015; J. J. Kohl, ~. Zeitmaße, London u. New York 2017; Ch. Wagner, Kreative Explosion. Vor 50 Jahren erschien das Album „Sgt. Pepper“ der Beatles mit ~ auf dem Cover – damals flirtete Pop mit der Avantgarde (in: Neue Zeitschrift für Musik 178/4) 2017. Zum Zyklus Licht (ab 1993): M. Bandur, Vom Spiel der Kräfte. ‚Dienstag‘ aus ‚Licht‘ von (in: Musica 47) 1993; R. Brotbeck, Lichter zu Licht. Leipzig: UA von ~s ‚Dienstag‘ aus ‚Licht‘ (in: Dissonanz 37) 1993; R. Schulz, Bemühungen um erschreckende Substanz. ~s ‚Dienstag‘ aus ‚Licht‘ in Leipzig uraufgeführt (in: Neue Musikzeitung 42/3) 1993; F. Decarsin, Le cycle d’operas ‚Licht‘ de ~, est-il de la musique minimale? (in: Dissonanz 41) 1994; R. Frisius, Konstitutionen – Bedeutungen. Anmerkungen zu ~s ‚Licht‘-Projekt (in: Positionen 22) 1995; R. J. Brembeck, Godfather’s neuester Coup. ~s ‚Freitag‘ aus ‚Licht‘ in Leipzig uraufgeführt (in: Fono-Forum 11) 1996; M. Ernst, Licht an, Leipzig (in: Oper u. Konzert 43/2) 1996; B. Hennenberg, Freitag – Tag der Versuchung. UA von ~s ‚Freitag‘ aus ‚Licht‘ in Leipzig (in: Orchester 44/2) 1996; B. Hiltner, Welturaufführung von ~s ‚Freitag‘ aus ‚Licht‘ (in: Oper u. Tanz 36) 1996; H.-K. Jungheinrich, Ideenkunst im Vorhof von Cybersex. ~s ‚Freitag‘ aus ‚Licht‘ in Leipzig uraufgeführt (in: Musica 50/6) 1996; B. Feuchtner, Gott sei mir gnädig! ~s ‚Licht‘-Zyklus geht der Vollendung entgegen: In Leipzig wurde ‚Freitag‘ uraufgeführt (in: Opernwelt 11) 1996; R. Oehlschlägel, Bastardendämmerung. ‚Freitag‘ aus ‚Licht‘ von ~ in Leipzig uraufgeführt (in: Musik-Texte 66) 1996; F. Reininghaus, Versuchung, Kinderfest, Fantasy. ~s Oper ‚Freitag‘ aus ‚Licht‘ in Leipzig uraufgeführt (in: Neue Zeitschrift für Musik 157/6) 1996; J. Godwin, ~’s ‚Donnerstag‘ aus ‚Licht‘ and gnosticism (in: Gnosis and Hermeticism […], hg. R. van den Broek u. W. J. Hanegraaff) New York 1998; D. Gutknecht, Die Michaels-Thematik in ~s Oper ‚Licht‘ (in: Kunst-Gespräche […], hg. P. Andraschke, E. Spaude) 1998; E.-M. Houben, Schweben, Abheben, Fliegen … ‚Kathinkas Gesang‘ – Befreiung des Hörens (in: Neue Zeitschrift für Musik 159/4) 1998; M. Bandur, The Composition of Meaning. Construction and Semantics in ~’s ‚Luzifer-Gruss‘ vom ‚Samstag‘ aus ‚Licht‘ (in: A seventieth birthday Festschrift for ~ 3, hg. J.
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Stockhausen Kohl) Ann Arbor 1999; P. Bruno, ‚Donnerstag‘ aus ‚Licht‘: A New Myth, or Simply an Updating of a Knowledge? (ebd.); M. Th. Vogt, Samstags ist das Licht noch im Tunnel. Weiterer Teil von ~s Riesenopus in Mailand uraufgeführt (in: Neue Musik im geteilten Deutschland, Bd. 4: Dokumente aus den achtziger Jahren, hg. U. Dibelius u. F. Schneider) 1999; I. Stoïanova, Und das Dasein wird Musik – Einige Blicke über ‚Licht‘. ~ zum 70. Geb.tag (in: Internationales Stockhausen-Symposion 1998 […], hg. I. Misch, Ch. von Blumröder, u. a.) 1999 (= Signale aus Köln. Beiträge zur Musik der Zeit 4); D. Schwerdtfeger, Die Tempo- u. Dauernproportionen der Superformel für ‚Licht‘ (ebd.); M. Prosnjakov, Vokale Entwicklungstendenzen in ‚Licht‘ (ebd.); M. Wirtz, ‚Licht‘. Die szenische Musik von ~. Eine Einführung, 2000; D. Schwerdtfeger, ~s Oper ‚Donnerstag‘ aus ‚Licht‘. Ziel u. Anfang einer kompositorischen Entwicklung, 2000; L. Fritz, Die Tonszenen in ~s ‚Montag‘ aus ‚Licht‘ (Magisterarbeit Köln) 2001; J. Kreyssig, Zur Kosmologie u. Symbolik in ~s Musiktheaterzyklus ‚Licht‘ (Magisterarbeit Humboldt-Univ. Berlin) 2001; D. Gutknecht, Konkreter u. musikalischer Raum in ~s Oper ‚Licht‘ (in: Musiktheater im Spannungsfeld zwischen Tradition u. Experiment (1960 bis 1980), hg. Ch.-H. Mahling, K. Pfarr) 2002; R. Toop, ‚Licht‘-Emanation. ~s ‚Licht‘-Zyklus außerhalb des Opernhauses (in: Neue Zeitschrift für Musik 164/4) 2003; I. Stoïanova, … aus dem Bauch: Figuren der Weiblichkeit in ~s ‚Licht‘ (ebd.); M. Bandur, „ … Alles aus einem Kern entfaltet“. Zum Einfluss von „The Urantia Book“ auf ~s ‚Licht‘ (ebd.); ders., Beziehungszauberei. Die Superformel von ‚Licht‘ (ebd.); H.-Ch. Müller, ‚Licht‘. Drei Anmerkungen (ebd.); D. Schwerdtfeger, „Unsere Erleuchtung gib uns auch heute!“ ~s Lichtoper (in: Das Helle und das Dunkle […], hg. U. Claassen u. J. Hogrefe) 2003; R. Maconie, Message of ‚light‘. Goethe, ~ and the new enlightenment (in: Tempo 58) London 2004; G. Peters, Grenzgänge in den Mittelpunkt der Musik. ~ auf dem Weg zu ‚Düfte‘ – ‚Zeichen‘ vom ‚Sonntag‘ aus ‚Licht‘ (in: Musik & Ästhetik 8) 2004; V. Prado, ~s ‚Licht‘ u. die neuen Opern (Diplomarbeit Wien) 2004; Internationales Stockhausen-Symposion 2000: LICHT […] (hg. I. Misch u. Ch. von Blumröder) 2004 (= Signale aus Köln. Beiträge zur Musik der Zeit 10); Ch. Ruch, „Lost in the stars“. ~s Opernzyklus ‚Licht‘ vollendet (in: Materialdienst. Zeitschrift für Religions- u. Weltanschauungsfragen 68/1) 2005; U. Zimmermann, Läuterung durch
Stockinger Musik. Die ‚Licht‘-Opern als szenische Herausforderung: Erfahrungen mit einer konkreten Utopie (in: Opernwelt 6) 2005; H. Lacombe, ‚Donnerstag aus Licht‘ (1981) de ~. Le nébuleuse biographique comme noyau, forme et substance mythiques (in: L’artiste et sa muse […], hg. Ch. Dotal u. A. Dratwicki) Paris 2006; H. C. Thomas, Morphologies of Time in ~’s ‚Licht‘, Lancashire 2007; L. Knessl, Weltschöpfer – ~ (1928–2007): ‚Michaels Reise‘ aus ~s ‚Donnerstag‘ aus ‚Licht‘ (in: Österreichische Musikzeitschrift 63/5) 2008; U. Zimmermann, Erfahrungen mit einer konkreten Utopie. ~s ‚Licht‘Opern (in: Musik-Texte 116) 2008; M. Tsangaris, ‚Licht‘ (ebd.); W. Schreiber, Erlöser gesucht. Statt eines Nachrufs: warum ~s WochentageZyklus ‚Licht‘ dem Opernbetrieb bisher fremd geblieben ist (in: Opernwelt 2) 2008; H. C. Thomas, Morphologies of time in ~’s ‚Licht‘ (in: Tempo 62) London 2008; Th. Ulrich, Anmerkungen zu Luzifer (in: Gedenkschrift für ~) 2008; A. F. Kovács, Dauer, Form u. Leben. Zur Konzeption u. Rezeption von ~s ‚Licht‘ (ebd.); A. Draus, ‚Licht‘ by ~ (ebd.); Th. M. Braun, Das magische Quadrat in ~s ‚Licht-Bilder‘ (ebd.); M. Bandur, Luzifers Grüße. Konstruktion u. Semantik in ~s ‚Samstag‘ aus ‚Licht‘ (ebd.); L. Feneyrou, Licht – Liebe – Jubel. Zu ~s ‚Ruf‘ (in: Neue Zeitschrift für Musik 171/6) 2010; K. Grohmann, ~: Oper ‚Mittwoch aus Licht‘, 2010 (zugleich Diss. Köln 2008); D. Brandenburg, Heilsverheißung mit Goldrand. Avantgarde und Esoterik I. Szenische UA von ~s ‚Sonntag‘ aus ‚Licht‘ am Kölner Opernhaus (in: Die Dt. Bühne 6) 2011; D. Gutknecht, „Michael, sing doch mit!“ Sologesang in ~s Opernzyklus ‚Licht‘ (in: Aria […], hg. W. Hirschmann, Redaktion: Sebastian Biesold) 2011; K. Holtsträter, Überlegungen zu ~s ‚Licht‘ unter besonderer Berücksichtigung seiner Rezeption des Buches Urantia (in: Göttliche, menschliche u. teuflische Komödien […], hg. A. Gier, unter Mitarbeit von A. La Salvia) 2011; R. Nonnemann, Mysterienspiel im Hightech-Gewand. Zur szenischen UA von ~s Oper ‚Sonntag‘ aus ‚Licht‘ in Köln (in: Musik-Texte 129) 2011; M. Pasiecznik, Rytuał superformuły. ~, ‚Licht: die sieben Tage der Woche‘, Warschau 2011; W. Schreiber, Mysterien in Weiß. Die Kölner Oper ermöglicht die UA von ~s ‚Sonntag‘ aus ‚Licht‘ in spektakulären Bildern u. ingeniöser Klangregie (in: Opernwelt 6) 2011; I. Stoïanova, Gesamtkunstwerk and Formelkomposition: The Formal Principles of the Multiple Work-Totality in ~’s ‚Light‘ (in: The aesthetics of the total artwork […], hg. A. K.
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Stockinger Finger) Baltimore 2011; M. Struck-Schloen, Totaltheater mit Weihrauchduft: ~s Oper ‚Sonntag‘ aus ‚Licht‘ erstmals szenisch aufgeführt (in: Neue Zeitschrift für Musik 172/3) 2011; G. Henkel, Kosmisches Lachen. Synthi-Fou u. der närrische Humor in ~s ‚Licht-Zyklus‘, 2012; A. Draus, Nature, Culture and Tradition in the Opera Cycle ‚Licht‘ by ~ (in: Beethoven. Studien u. Interpretationen […]. 5. Beethoven – Natur u. Kultur […], hg. M. Tomaszewski) Krakau 2012; R. Brotbeck, Ein Anfang! Zur szenischen UA von ~s ‚Mittwoch aus Licht‘ (in: Dissonanz 120) 2012; R. P. Hartwell, Threats and promises: Lucifer, Hell, and ~’s ‚Sunday from Light‘ (in: Perspectives of new music 50) Seattle 2012; Th. Ulrich, Lucifer and morality in ~’s opera cycle ‚Licht‘ (ebd.); R. Maconie, Divine comedy. ~’s ‚Mittwoch‘ in Birmingham (in: Tempo 67) London 2013; P. Schnur, ~s Licht-Zyklus: Die Idee des Gesamtkunstwerks, 2014; M. Zorn, ~ unterwegs zu Wagner. Eine Studie zu den musikalisch-theologischen Ideen in ~s Opernzyklus ‚Licht‘ (1977–2003), 2016 (zugleich Diss. München 2014); R. Ermen, „Ersichtlich gewordene Thaten der Musik“. ~s Zyklus ‚Licht‘ als Gesamtkunstwerk (in: Musik-Texte 154) 2017; Th. Ulrich, ~s Zyklus Licht. Ein Opernführer, 2017. Stockinger, Marie-Luise, geb. 27. 9. 1992 St. Florian/Oberösterreich; Schauspielerin. 2011– 15 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, während des Studiums spielte sie u. a. am Theater in der Josefstadt u. am Theater „Nestroyhof“. Seit 2015 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Literatur: W. Huber-Lang, Verliebt, verschachert u. verkauft. ~, der Jungstar spielt am Burgtheater […] (in: Bühne 10) 2017. Stockinger, Matthias, geb. 10. 3. 1983 Neunkirchen/Saarland; Sänger und Schauspieler. Ausbildung an der Folkwang-Hochschule in Essen, Abschluss 2007, während des Studiums spielte er u. a. am Schauspielhaus Düsseldorf. Seit 2007 vorwiegend Musicaldarsteller u. a. am Raimundtheater Wien, am Tiroler Landestheater Innsbruck u. am Palladium-Theater Stuttgart. 2012–16 Ensemblemitglied am Theater Trier, seither am Festspielhaus Füssen u. an der Gebläsehalle Neunkirchen (Saar). Stockinger, Richard, geb. in Rottenmann/ Steiermark Datum unbek.; Bühnen- und Kostümbildner. 1989–95 Ausbildung in Linz an der Höheren gewerblichen Bundeslehranstalt,
Stockinger Fachrichtung Mode u. Bekleidungstechnik, 1994/95 in der Meisterklasse für das „Damenkleidermachergewerbe“ u. 1995–2000 Lehramtsstudium „Textiles Gestalten u. Werken u. Bildnerische Erziehung“ an der Kunstuniv. ebd. Seit 2002 am Landestheater Linz zuerst als Assistent für Kostüm- u. Bühnenbild u. seit September 2007 Leiter der Kostümabteilungen u. Bühnen- u. Kostümbilder. Ausstattungen erarbeitet er auch für Produktionen des „Sommertheaters im Rosengarten“ am Pöstlingberg Linz u. für die 1999 gegründeten „Sommertheatertage“ an der Grenzlandbühne Leopoldschlag im Mühlviertel. Stockinger, Simon, geb. 16. 11. 1993 Linz; Schauspieler und Sänger. Ausbildung an der „Musik u. Kunst Privatuniv.“ der Stadt Wien, Abschluss 2017. Während des Studiums spielte er u. a. in Wien am „Armen Theater“, an den Kammerspielen des Theaters in der Josefstadt u. an der Volksoper. 2017/18 Engagement am Theater der Jugend (Renaissancetheater u. Theater im Zentrum) Wien. Stockmann, Nis-Momme, geb. 17. 8. 1981 Wyk auf Föhr/Schleswig-Holstein; Autor und Regisseur. Studierte zunächst „Sprache u. Kultur Tibets“ in Hamburg, Medienwissenschaften in Odense (Dänemark) u. machte eine Kochlehre. Danach studierte er Szenisches Schreiben an der Univ. der Künste in Berlin. Seit 2002 arbeitet er als freier Autor von Theaterstücken, Hörspielen, Lyrik u. Prosa. 2009–12 Hausautor am Schauspiel Frankfurt. Auf Einladung des Goethe-Instituts 2012 Studienreise in Japan u. 2013 dreimonatiger Aufenthalt in der Villa Kamogawa des Goethe-Instituts in Kyoto. Werke (nur für die Bühne): Der Mann der die Welt aß, UA 17. 12. 2009 Theater Heidelberg; Das blaue, blaue Meer, UA 22. 1. 2010 Schauspiel Frankfurt/Main; Kein Schiff wird kommen, UA 19. 2. 2010 Staatstheater Stuttgart; Inga und Lutz oder Die potentielle Holistik eines Schnellkochtopfs im Kosmos des modernen Seins, UA 8. 10. 2010 Staatstheater Braunschweig; Die Ängstlichen und die Brutalen, UA 12. 11. 2010 Schauspiel (Kammerspiele) Frankfurt; Expedition und Psychiatrie, UA 4. 3. 2011 Theater (Zwinger 1) Heidelberg; Tod und Wiederauferstehung der Welt meiner Eltern in mir, UA 15. 9. 2012 Staatstheater Hannover; Der Freund krank, UA 27. 4. 2012 Schauspiel Frankfurt; Die Kosmische Oktave, UA 21. 3. 2014 Sophiensäle Berlin; Phosphoros, UA
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Stockmann 6. 6. 2014 Residenztheater München (in Kooperation mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen); The Power, UA 5. 6. 2015 Nationaltheater Korea Seoul; Amerikanisches Detektivinstitut Lasso. Musical (Musik: Musikerduo „Les Trucs“) UA 17. 2. 2016 Staatstheater Hannover; Hey, UA 16. 1. 2019 Schauspiel (Kammertheater) Stuttgart (im Rahmen der Frankfurter Positionen). Literatur: F. Wille, Das Stück, der Markt, der Tod und das Kaufhaus. Was heißt hier Überproduktionskrise? Neue Stücke von René Pollesch, Dirk Laucke, ~ [‚Der Mann der die Welt aß‘] u. Theresia Walser (in: Theater heute 2) 2010; K. Becker, Der Plattenbeat. ~: ‚Das blaue, blaue Meer‘ (in: ebd. 3) 2010; T. Briegleb, Wahnsinnig in Bewegung. ~ ist auf der Suche nach dem richtigen Leben im falschen. Dabei war das Leben davor äußerst erfolgreich: kein Kriterium für den Nachwuchsdramatiker 2010. Ein Porträt (in: Theater heute, Jahrbuch) 2010; J. Macker, Dass es so weitergeht. ~s ‚Tod und Auferstehung der Welt meiner Eltern in mir‘ (ebd.); A. Jüttner, Stolpern in Becketts Schuhen. ~ ‚Die Ängstlichen und die Brutalen‘ (UA, Kammerspiele) (in: Theater heute 1) 2011; J. Berger, Adaption und Harvarie. ~: ‚Expedition und Psychiatrie‘ […] (in: ebd. 4) 2011; J. Gerstenberg, Expedition zu den Grundfragen. Über ~s ‚Tod und Wiederauferstehung der Welt meiner Eltern in mir‘ (in: Theater heute, Jahrbuch) 2012; V. Scharrer, „Theater ist Angst vor Gewöhnlichkeit“. ~s Theatertexte (Diplomarbeit Wien) 2012; B. Burckhardt, Bescheidenheit ist keine Zier. Projekt Weltverbesserung: ~s Aussteiger verzweifeln wortreich an der Welt […] (in: Theater heute 11) 2012; A. Heß, Der Autor u. sein Autor. Eine Untersuchung der dt.sprachigen Gegenwartsdramatik am Beispiel des Theatertextes ‚Kein Schiff wird kommen – eine Fläche‘ von ~ (Diplomarbeit Wien) 2013; A. Koschwitz, Selbstentzündende Schwefelbrenner. Über ~: ‚Phosphorus‘ (in: Theater heute, Jahrbuch) 2013; F. Wille, Dramatische Kulturtechniken. Neue Stücke von ~, Felicia Zeller u. Wolfram Höll in Hannover, Frankfurt und Leipzig (in: Theater heute 4) 2016. Stockmann, Wolfgang, geb. 1961 Ort unbek.; Regisseur. Studierte 1982–86 Germanistik u. Hispanistik an den Universitäten in München u. Granada. Ausbildung zum Regisseur am Staatstheater Stuttgart u. ebd. erste Inszenierungen, danach freier Regisseur u. a. auf Kampnagel Hamburg, am Theater Münster, am
Stodola Landestheater Tübingen u. am Schauspielhaus Zürich. 2000–06 Leiter der Sparte „Hörbuch“ beim Hoffmann u. Campe Verlag in Hamburg. 2006 gründete er ebd. die Kulturfirma „Stück Werke“, mit seinem Team entwickelt u. produziert er „Hörproduktionen“. Außerdem inszeniert u. bearbeitet er Hörspiele, entwickelt Stoffe für die akustische Umsetzung u. für musikalisch-theatralische Bühneninszenierungen (u. a. „Mezzanotte – Lieder der Nacht“) u. arbeitet gelegentlich als Theaterregisseur, u. a. 2013 an der Komödie am Kurfürstendamm Berlin. Seine musikalisch szenische Hommage „Heinrich Heine – Ich hab im Traum geweinet“ wurde am 17. 11. 2005 am Theater im Park in HamburgBergedorf uraufgeführt. Stodola, Rudolf, geb. 18. 2. 1946 Wien; Theatermusiker, Komponist und Schauspieler. Studierte Klavier u. Musiktheorie am Konservatorium in Wien. 1965–70 Musiker bei Conny Hannes Meyer „Komödianten“ u. daneben Schauspielausbildung bei Meyer. 1970–72 Tourneen als Schauspieler, Musiker u. Komponist, seit 1972 musikalischer Leiter an der von ihm, Ilse Scheer u. Otto Zonschitz gegründeten „Theatermanufaktur“ in Berlin (bis 1991). Ständiger musikalischer Begleiter von Scheer bei ihren Soloauftritten bis zu ihrem Tod 2007. Literatur: Conny Hannes Meyer und die Komödianten [online]. Stöck, Ulrike, geb. 1975 Halle/Saale; Dramaturgin, Regisseurin und Intendantin. Studierte Germanistik u. betrieb Jüdische Studien an der Univ. Potsdam, 1994–99 Regieassistentin am dortigen Hans-Otto-Theater, wo sie auch als Regisseurin debütierte. 2001–04 Dramaturgin u. Regisseurin u. a. zus. mit Martin Nimz u. Sascha Bunge am Kinder- u. Jugendtheater Senftenberg. Seither freie Regisseurin u. Dramaturgin im Bereich Kinder- u. Jugendtheater u. a. am Stadttheater Konstanz, an der Comedia Köln, am Theater Heidelberg, am Volkstheater Rostock, am Landestheater Linz, am Stadttheater Bremerhaven u. in eigenen freien Produktionen. 2011–17 Leiterin u. Regisseurin des Jungen Staatstheaters Karlsruhe, seit der Spielzeit 2017/18 Intendantin u. Regisseurin des Jungen Nationaltheaters „Schnawwl“ Mannheim. Stöcker, Axel, geb. 1959 Wuppertal; Autor und Regisseur. Studierte Germanistik, Anglistik, Allgemeine Literaturwissenschaften u. Theoretische Linguistik an der Univ. Wuppertal, Abschluss 1984. Während des Studiums Hospitant
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Stöckigt u. Regieassistent an den Wuppertaler Bühnen, ab 1985 Regieassistent am Schauspiel Frankfurt/Main, 1989 u. 1990 erste eigene Inszenierungen. 1991–93 Hausregisseur am Volkstheater Rostock, seither freier Regisseur, u. a. wiederholt am Theater Ingolstadt, am E. T. A. Hoffmann-Theater Bamberg, am Staatstheater Saarbrücken, am Mainfranken-Theater Würzburg, am Pfalztheater Kaiserslautern, am Landestheater Detmold, bei den Festspielen in Heppenheim, am Theater Plauen-Zwickau u. am Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau, für dessen Waldbühne Jonsdorf er mehrere Theaterstücke schrieb. Werke (nur für die Bühne): In 80 Tagen um die Welt (Dramatisierung nach Jules Verne, zus. mit Gerold Theobalt) UA 23. 11. 1997 Schillertheater Nordrheinwestfalen Wuppertal; Winnetou 1 (Dramatisierung nach Karl May) UA 6. 7. 2013 Waldbühne Jonsdorf (durch das Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau); Karasek. Ein Schurke und Held, UA 12. 7. 2014 ebd.; Der Fluch von Oybin, UA 4. 7. 2015 ebd.; Die Legende von Priber, UA 18. 6. 2016 ebd.; Der König der Schmuggler. Das Geheimnis des Pascherfriedel, UA 17. 6. 2017 ebd.; Die 7. Geisterstunde. Die Rückkehr des tollen Junkers, UA 23. 6. 2018 ebd. Stöcker, Christoph, geb. 1969 Würzburg; Dirigent. Studierte 1991–98 Kirchenmusik u. Dirigieren in Bayreuth, Esslingen u. Würzburg. Während des Studiums 1995–98 Solorepetitor am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, 1998–2002 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung u. Assistent des GMD an den Städtischen Bühnen Münster, 2002–06 Solorepetitor an der Staatsoper Hamburg u. Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik u. Theater ebd. verschiedene Gastdirigate, u. a. in Rom, Verona, Bad Lauchstädt, bei den Festspielen in PotsdamSanssouci u. bei den Herrenhäuser Festspielen. Seit 2006 musikalischer Assistent von Christian Thielemann u. Axel Kober bei den Bayreuther Festspielen. Bis zum Sommer 2012 Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik in Köln, anschließend an der Musikhochschule „Robert Schumann“ in Düsseldorf. 2009–14 Musikalischer Leiter des Opernstudios der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, seit der Spielzeit 2014/15 Kapellmeister an der Deutschen Oper am Rhein. Stöckigt, Peter, geb. 13. 2. 1936 Hamburg; Sänger. Ausbildung an der Hochschule für Musik
Stöckl und Theater in Hamburg. 1963 Debüt u. erstes Engagement am Theater Lüneburg, 1966– 69 am Stadttheater Passau, danach Ensemblemitglied am Theater Hof, an dem er 2004 seinen Bühnenabschied nahm. Er lebt (2018) in Schwarzenbach an der Saale. Stöckl, Ilse [IV,2356]. Zuletzt spielte sie 2006 an der Komödie am Marquardt in Stuttgart. Stöckl, Julia Rosa, geb. 8. 10. 1985 im Zillertal; Schauspielerin. Private Schauspielausbildung bei Jens Roth u. Ursula Gompf in Berlin, bei Katrin Daliot in Wien u. 2012–14 am William Esper Studio in New York City. 2007–10 spielte sie am Tiroler Landestheater Innsbruck u. bei den Volksschauspielen Telfs. Während ihres Studienaufenthalts in New York trat sie ebd. am OFF-Broadway auf. Freie Schauspielerin, außerdem tourt sie mit ihrem mehrsprachigen Monodrama „Leaving Ziller Valley“ (Regie: Reinhard Göber) u. mit Soloperformances. Stöckl-Heinefetter (geb. Heinefetter), Clara Maria [IV,2356], geb. 16. 9. 1813 [nicht 7. 9. 1813 oder 17. 2. 1816] Mainz, gest. 24. 2. 1857 Wien. Seit 1837 war sie mit dem Tänzer u. späteren Theaterdirektor Franz Stöckl verheiratet. Literatur: ÖML (unter Heinefetter); E. Weickart, Die Heinefetter-Schwestern. Große Oper aus Mainz, 2016. Stöckler, Fritz, geb. 1903 Wien, Todesdatum u. -ort unbek.; Kabarettist. 1927 gründete er mit Oscar Teller u. Victor Schlesinger das „Jüdisch-Politische Cabaret“ in Wien, das bis 1938 bestand. Unter dem gemeinsamen Ps. „Victor Berossi“ verfassten sie neben Benno Weiser auch die meisten Texte. Nach seiner Emigration in die USA spielte er im von Oscar Teller u. Erich Juhn gegründeten Kabarett „Die Arche“ in New York. Später übersiedelte er nach Israel. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,013. Stöcklin, Christina, geb. 27. 2. 1966 Niederbipp/Bern; Schauspielerin, Sängerin, Regisseurin und Übersetzerin. 1984–87 Ausbildung an der Schauspiel-Akademie (Hochschule für Musik u. Theater) Zürich. 1988–90 erstes Engagement an der „Claque“ Baden. Ab 1990 freie Schauspielerin, Sängerin, Regisseurin, Übersetzerin u. Theaterpädagogin. Als Schauspielerin tritt sie mit eigenen Soloprogrammen auf, u. a. 1991 „Alltag, eine Groteske“ u. 1993 „Hat man noch Sehnsucht“, beide uraufgeführt im „Theater im Teufelhof“ Basel.
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Stöger Literatur: TdS. Stögbauer, Michaela [IV,2356], geb. 5. 4. 1960 Passau. 1982–85 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Graz. Seit 1993 freie Schauspielerin, zahlreiche Auftritte mit Lesungen oft in Zus.arbeit mit Rolf P. Parchwitz u. der Pianistin Monika Stöhr. Stöger [IV,2356]. Das ist Friedrich Stöger, Lebensdaten unbek., unsicher ist das Todesdatum Dezember 1842 München. 1841 erlitt St. in Stettin einen Bühnenunfall u. konnte nicht mehr auftreten. Seine Gattin Eva HeinefetterSt. gab daraufhin Benefizkonzerte. Literatur: E. Weickart, Die HeinefetterSchwestern. Große Oper aus Mainz, 2016. Stoeger, Anni (Anny) [IV,2356], gest. 14. 3. 1995 Chemnitz. Sie war mit dem Regisseur u. Intendanten Gerhard Meyer verheiratet. Stöger, Birgit, geb. 5. 8. 1975 Graz; Schauspielerin. Ausbildung an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Graz, während des Studiums spielte sie ebd. am Schauspielhaus. 1999– 2004 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Düsseldorf, 2004/05 am Theater am Neumarkt Zürich, 2005–10 freie Schauspielerin u. a. am Schauspielhaus ebd., am Deutschen Schauspielhaus Hamburg u. an den Sophiensälen Berlin. 2010–15 am Schauspielhaus Graz, seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Volkstheater Wien. Literatur: E. M. Klinger, Der heimliche Star ~. Ein Porträt der Grazer Charakterschauspielerin, die schon wieder für einen „Nestroy“ nominiert ist (in: Bühne 11) 2017. Stöger (geb. Heinefetter), Eva [IV,2357], geb. 7. 2. 1806 Mainz, Todesdatum unbek. Nach dem Bühnenunfall ihres Ehemannes Friedrich St. gab sie Benefizkonzerte. Nach 1845 verlieren sich ihre Spuren. Ob sie mit der am 12. 1. 1878 in Mannheim verstorbenen Sängerin Eva Stöger identisch ist, ist ungewiss. Literatur: ÖML (unter Heinefetter); E. Weickart, Die Heinefetter-Schwestern. Große Oper aus Mainz, 2016. Stöger (geb. Wimmer), Johanna [IV,2357], geb. zwischen 1. 1. 1772 und 31. 12. 1776 Engers/ Grafschaft Wied (Neuwied/Rheinland-Pfalz), gest. 13. 3. 1849 Wien. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online].
Stögmüller Stögmüller, Alfred [IV,2357], gest. 10. 6. 2004 wohl Linz. Zwischen 1949 u. 1952 leitete er die Schauspielgruppe der Volkshochschule Linz, die sich zuletzt „Scheinwerfer“ nannte, u. brachte mit ihr 14 Stücke zur Aufführung. Ab 1956 hatte er Engagements u. a. in Bonn, Bremen, Köln u. unterrichtete an der Schauspielakademie in Bochum. 1964 Rückkehr nach Linz, als Schauspieldirektor am Landestheater Mitglied des Dreierdirektoriums, 1969–86 Intendant. Literatur: Das Landestheater Linz 1803–2003 (hg. M. Klügl) 2003; H. Stockinger, Laienspiel u. Bühnenkunst. Nachkriegstheater in Linz am Beispiel des „Scheinwerfer“ 1949 bis 1954 [2006, online]. Stoehr, Andreas, geb. 1962 Wien; Dirigent. 1981–86 Ausbildung (Korrepetition, Dirigieren u. Liedbegleitung) am Konservatorium der Stadt Wien bei David Lutz, Reinhard Schwarz u. Gennadij Roshdestwenskij u. Studium der Musikwissenschaften an der Univ. ebd., während des Studiums 1985 Debüt an der Wiener Kammeroper. 1986–89 zunächst als Korrepetitor, dann als Studienleiter u. Kapellmeister am Opernhaus Graz, 1989–95 Gastdirigent an der Staatsoper Prag u. europaweite Konzerttätigkeit. 1996–2000 Musikdirektor an der Opéra Comique Paris, 2001–04 Erster Dirigent am Theater St. Gallen u. 2001–09 Dirigent an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Seit 2009 freier Dirigent, seit 2013 unterrichtet er Dirigieren an der Musik u. Kunst Privatuniv. (MUK) Wien, ist Leiter des MUKSinfonieorchesters dieser Univ., gleichzeitig Intendant u. künstlerischer Leiter der Schlossfestspiele Langenlois. Stöhr (eigentl. Paryla), Emil [IV,2358], gest. 26. 2. 1997 München. Literatur: TdS; Habel 411; Hdb. Exiltheater 2,913; LThInt 850; C.-R. Köper, Ein unheiliges Experiment. Das Neue Theater in der Scala (1948–1956), 1995. Stöhr, Maria Rebekka, geb. Dezember 1979 Tübingen; Sängerin. Ab 1999 Ausbildung an der Hochschule für Musik in Karlsruhe bei Klaus-Dieter Kern u. 2003–06 bei Maria Venuti. 2002/03 Studium an der Indiana Univ. in Bloomington in der Meisterklasse von Virginia Zeani, ab 2004 Mitglied im Opernstudio des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Sie nahm an Meisterkursen teil u. a. bei Ira Hartmann-
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Stölzl Dressler, Håkan Hagegård, Hilde Zadek, Brigitte Fassbaender u. Leonard Hokanson. Während des Studiums 2004 Debüt bei den Schwetzinger Festspielen. Seit 2006 freie Sängerin u. a. am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Landestheater Niederbayern Passau, an den Theatern in Pforzheim u. Aachen, an den Städtischen Bühnen Münster u. am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Stöhr, Peter H. (Hanus [nicht Hans]) [IV,2358] gest. 4. 1. 2004 Ort unbek. (Memmingen?). 1960/61 als Oberspielleiter der Operette u. Spielleiter des Schauspiels am Stadttheater Bern, 1961/62 Dramaturg u. Erster Spielleiter an den Städtischen Bühnen Münster, 1962–64 Erster Spielleiter an den Städtischen Bühnen Oberhausen u. 1964–66 in ders. Funktion am Theater der Stadt Baden-Baden, 1966–68 Leiter des Betriebsbüros, stellvertretender Intendant u. Oberspielleiter an der Württembergischen Landesbühne Esslingen. Literatur: TdS; D. Schnabel, Zuweilen muss einer da sein, der gedenkt. Blätter der Erinnerung an Komponisten, Schriftsteller u. Theaterleute, 2003. Stöhr, Rouven Magnus, geb. 28. 4. 1990 Ort unbek.; Schauspieler. Wuchs in München, Marbella u. Gloucester auf. 2011–15 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, während des Studiums spielte er u. a. in Berlin am „Theater unterm Dach“, am Deutschen Theater u. an der Volksbühne am Rosa Luxemburg Platz. Seither freier Schauspieler u. a. am Walktanztheater Feldkirch, 2017 während des Sommers am Heunburgtheater in Haimburg bei Völkermarkt (Kärnten) u. 2017/18 Ensemblemitglied am Theater der Jugend Wien. Stölzl, Philipp, geb. 1967 München; Bühnenund Kostümbildner sowie Regisseur. 1989– 91 Bühnenbild- und Kostümassistent an den Münchner Kammerspielen, u. a. von Jürgen Rose u. Ezio Toffolutti. Als Bühnenbildner Zus.arbeit mit dem Regisseur Armin Petras u. a. an den Kammerspielen u. am Kleist-Theater Frankfurt/Oder, ab 1995 Zus.arbeit mit der Regisseurin Johanna Schall am Deutschen Theater Berlin. Ab 1997 führte er bei Musikvideos u. Werbeclips Regie. 2005 Rückkehr zum Theater, freier Regisseur u. Ausstatter für Oper u. Schauspiel, u. a. am Südthüringischen Staatstheater Meiningen, bei den Salzburger Festspielen (2007), an den Staatsopern in Stuttgart,
Stömmer München, Hamburg, Berlin, ebd. auch an der Deutschen Oper, am Theater Basel u. in Wien am Theater an der Wien. Weiterhin Filmregisseur (u. a. „Nordwand“, 2008; „Goethe!“, 2010). Er schrieb auch Texte zu Musicals. Werke (nur für die Bühne): Benzin. Musical (zus. mit Frank Beuth, Musik: Mike Hille und Udo Lindenberg) UA 4. 6. 1994 „Das Weite Theater“ Berlin; Knock out Deutschland! (nach Motiven von Horváths „Kasimir und Karoline“, Musik: Rio Reiser) UA 15. 10. 1994 Schauspielhaus Chemnitz. Literatur: Henschel Theaterlex. 837; J. Kesting, Wirkung ohne Ursache. Wie ~ Hector Berlioz’ „Benvenuto Cellini“ in Salzburg als Bilderfeuerwerk verpuffen lässt (in: Opernwelt 11) 2007; A. Wilink, Alles ist eitel – so oder so. RuhrTriennale: Johan Simons, ~ u. Stephan Kimmig umkreisen auf den Spuren Calderóns, Peter Paul Rubens’ u. Choderlos de Laclos den barocken Menschen (in: Theater heute 10) 2006; R. Lunau, „Nordwand“. Eine wahre Geschichte. Roman zum Film von ~ […], 2008; K. LuehrsKaiser, Schlüsselreize. ~, „Bühnenbildner des Jahres“, ist kein Raumgestalter, der sich ins Regiefach verirrt hat, sondern ein Regisseur, der um die Bildmacht der Oper weiß (in: Opernwelt, Jahrbuch) 2015. Stömmer, Franziska, geb. 16. 9. 1922 Eichendorf/Bayern, gest. 21. 6. 2004 München; Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielschule von Otto Falckenberg in München, in den 1940er Jahren Engagements am Stadttheater Reichenberg u. an Münchner Bühnen. Nach einer längeren Unterbrechung spielte sie seit Ende der 1950er Jahre in einigen Filmen u. Fernsehserien (u. a. 1989–1992 in der Serie „Löwengrube“). Ende der 1990er Jahre zog sie sich zurück. Sie war mit dem Schauspieler Wolfgang Eichberger (1911–1963) verheiratet. Literatur: W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016. Stöneberg, Tim Olrik, geb. 25. 4. 1973 Köln; Schauspieler. 1999–2002 Ausbildung an der Schauspielschule „Arturo“ in Köln, 2002–15 Ensemblemitglied am Theater Trier. Danach freier Schauspieler u. a. am Kaleidoskop Theater in Schloss Bettemburg (Luxemburg) sowie Film- u. Fernsehtätigkeit. Stöppler, Elisabeth, geb. 1977 Hannover; Regisseurin. Nach einem „Jungstudium“ für Klavier an der Musikhochschule in Hannover u.
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Stoermer einer Schauspielausbildung in Rom studierte sie Musiktheater-Regie in Hamburg u. a. bei Götz Friedrich u. Peter Konwitschny. Regieassistentin bei Johannes Schaaf u. a. an der Oper Amsterdam u. am Aalto-Musiktheater Essen u. bei Stefan Herheim bei den Salzburger Festspielen (2003–06). Ab 2003 freie Opernregisseurin u. a. an den Staatsopern in Hamburg u. Berlin, an den Staatstheatern in Hannover, Nürnberg u. wiederholt in Oldenburg, an den Landestheatern in Innsbruck u. Linz, an der Oper Frankfurt/Main, am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen u. ab 2010/11 wiederholt an der Sächsischen Staatsoper Dresden. Seit der Spielzeit 2014/15 Hausregisseurin am Staatstheater Mainz. Störmer, Cathrin, geb. 3. 4. 1969 Göttingen; Schauspielerin. 1990–93 Ausbildung in Berlin, Gesangs- u. Improvisationsworkshops bei Ida Kelarova u. Keith Johnston. Engagements 1995– 2000 am Landestheater Tübingen u. 2000–03 am Theater an der Sihl Zürich. Seit 2003 freie Schauspielerin am Schauspielhaus Zürich, am Theater Kanton Zürich u. in der Freien Theaterszene, u. a. am Theater „Gessnerallee“ Zürich, an der Kaserne Basel, am SchlachthausTheater Bern u. am Hebbel am Ufer (HAU) Berlin. Seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Theater Basel. Zus. mit ihrem Kollegen Andreas Storm stellt sie in der Reihe „Worst Case Szenarios“ u. a. schlechte Bücher u. Kunst, grässliche Filme u. schlimme Musik vor. Mit diesen „Vorträgen“ gastieren sie in versch. Schweizer Städten. Störmer (geb. Wölbitsch), Matthias, geb. 1989 Ort unbek. (in Österreich); Sänger. Ausbildung 2006–09 am Kärntner Landeskonservatorium in Klagenfurt, anschließend an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien bei Anton Scharinger u. in Meisterkursen bei Brigitte Fassbaender. 2010–12 Engagement am Tiroler Landestheater Innsbruck, wo er (an den Kammerspielen) am 1. 6. 2012 in der UA der Oper „Der 3. Polizist“ von Florian Bramböck die Titelrolle „Joe Mulrooney“ sang. Seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Theater Regensburg. Stoermer, Sebastian, geb. in Karlsruhe Datum unbek.; Pianist, Korrepetitor und Dirigent. Nach seiner Ausbildung zum Pianisten in Berlin u. London studierte er Dirigieren an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin,
Störr Abschluss 1996, regelmäßig nahm er an Meisterklassen bei Dietrich Fischer-Dieskau, Aribert Reimann u. Peter Schreier teil. Solorepetitor am Staatstheater Braunschweig u. an der Oper Köln, wo er auch Assistent des GMD James Conlon war. 1998–2000 Studienleiter für das Deutsche Repertoire an der Opéra National Paris, 2000–06 Erster Studienleiter an der Komischen Oper Berlin. Seit 2006 Professor für Repertoire an der Univ. der Künste in Berlin. Versch. Gastdirigate. Störr, Matthias, geb. 2. 7. 1958 Stuttgart; Theatergründer und -leiter. Ausbildung u. a. bei Johannes Vardar „Nomaden des Theaters“, bei Frits Tummers, bei Carolyn Carlson, bei Teresa Nawrot in Berlin u. bei Gualberto Mayans („Wal Mayans“) an der International School of Theatre Anthropology (ISTA) „Eugenio Barba“. 1987 Gründung des freien Theaters „TamBambura – das Theater mit Musik“, das er seither leitet. Zus.arbeit mit der Schauspielerin u. Regisseurin Pina Bucci bis 2013. Die Stücke, hauptsächlich im Bereich Kindertheater, werden von ihm erarbeitet u. dazu die Musik komponiert, St. baut auch die Kulissen u. näht die Kostüme. 2003, 2008 u. 2013 Leiter des Straßen-Theaterfestivals in Horb am Neckar. Stoerzer, Michael F., geb. 1973 Stuttgart; Schauspieler. 1995–99 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Bern. 1999–2001 erstes Engagement an den Städtischen Bühnen Münster, 2002–05 am Südthüringischen Staatstheater Meiningen, an dem er auch den Theater-Jugend-Club leitete. Seit 2006 freier Schauspieler u. a. in Berlin an den Sophiensälen, an der Brotfabrik u. am „Theater unterm Dach“, am Theater „Poetenpack“ Potsdam, am „a.gon Theater“ München u. am Theater der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. 2009 Gründungsmitglied des Berliner Theaterkollektivs „PortFolio Inc.“, mit dem er zahlreiche dokumentarische Theaterproduktionen konzipiert u. realisiert. Stöß, Helmar, geb. 16. 1. 1944 Plauen/Sachsen; Schauspieler. Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, 1965 Debüt u. erstes Engagement bis 1967 am Theater Rudolstadt, 1967–71 am Theater Anklam, 1971–85 am Theater Plauen, danach bis 1991 freier Schauspieler. 1991–2009 Ensemblemitglied, seit 2008 Ehrenmitglied, am Theater Plauen-Zwickau.
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Stössinger Stöß, Norbert, geb. 3. 6. 1958 Dresden; Schauspieler. 1975–79 Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, erste Auftritte am dortigen Schauspielhaus. 1979–87 erstes Engagement an den Bühnen der Stadt Gera, Zus.arbeit mit Frank Castorf u. Leander Haussmann. Nachdem er im Dezember 1986 einen Ausreiseantrag in die BRD gestellt hatte, wurde er im September 1987 (nach Denunziation) zu sechs Monaten Haft verurteilt, im März 1988 konnte er in die BRD ausreisen. 1988/89 Engagement am Stadttheater Würzburg, 1989–91 an den Städtischen Bühnen Münster, 1991/92 am Theater Dortmund, 1993–96 am Stadttheater Konstanz, dann an den Staatstheatern in Mainz (1996–99), Kassel (1999/2000) u. 2000/01 am Theater Lübeck. 2001–06 u. 2009–17 Ensemblemitglied in Berlin am Berliner Ensemble, 2007/08 an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz ebd., als Gast u. a. am Schauspielhaus Zürich u. 2017 am Maxim-Gorki-Theater Berlin. Stoessel, Birgit, geb. 1971 Saarbrücken; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte 1993–98 am Mozarteum in Salzburg u. an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee. Dazwischen Bühnenbildassistentin in Essen, am Staatstheater Hannover u. in Wuppertal bei Pina Bausch. Seit 1999 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin, u. a. an den Staatstheatern in Stuttgart u. Karlsruhe, am Nationaltheater Weimar, am Schauspiel Leipzig, am Deutschen Theater Berlin, an den Wuppertaler Bühnen u. an den Theatern in Erlangen u. Aachen. Stössinger (eigentl. Ramm), Jürgen, geb. 3. 9. 1934 Braunsberg/Ostpreußen (Braniewo/Polen); Schauspieler. 1950 Namenswechsel durch Adoption. 1954–56 Gärtnerlehre in Erlangen, 1957–59 Schauspielausbildung an der MaxReinhardt-Schule in Berlin. Erste Auftritte u. a. in Mannheim u. Heidelberg, dann Engagements 1969–71 in Saarbrücken, 1971–73 an der Landesbühne Wilhelmshaven, 1973–77 am Stadttheater Augsburg u. 1977–93 Ensemblemitglied am Theater Basel. Zunehmend war er auch spartenübergreifend tätig, u. a. in Christoph Marthalers frühen Liederabenden. Seit 1994 freier Schauspieler u. a. in Hamburg am Deutschen Schauspielhaus u. am Thalia-Theater, wo die Zus.arbeit mit Martin Kušej begann, am Staatstheater Stuttgart u. am Schauspielhaus Zürich. Seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied am Residenztheater München. Literatur: TdS.
Stössl Stössl, Ernst, Lebensdaten unbek. (geb. in Klagenfurt); Schauspieler und Regisseur. Ausbildung in Graz, erstes Engagement in Wiener Neustadt, weitere Studien bei Max Reinhardt in Wien. 1928/29 am Stadttheater Bielitz, danach in Wien u. a. an den Jarno-Bühnen. 1933 Emigration nach Palästina. Leiter (Gründer?) der dt.sprachigen Theatergruppe „Ha-Gescher“ (Die Brücke) in Tel Aviv. Die Bühne bestand bis Anfang der 70er Jahre. Er führte Regie u. spielte auch selbst mit. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,915. Stötzel, Matthias, geb. 18. 1. 1965 Essen; Dirigent, Pianist und Arrangeur. Ausbildung an der Musikhochschule in Freiburg/Br., Korrepetitor u. Dirigent 1993/94 am Stadttheater Hildesheim u. 1994–96 an den Städtischen Bühnen Münster, 1996–2000 Musical Director am Metropoltheater Hamburg, außerdem Pianist u. Arrangeur an den Schauspielhäusern in Hamburg u. Zürich sowie am Burgtheater Wien. Seit 2004 ist er musikalischer Leiter am St. Pauli-Theater Hamburg u. unterrichtet seit 2010 an der dortigen Hochschule für Musik u. Theater. Stötzel, Regina, geb. 1971 Essen; Schauspielerin. 1990–94 Ausbildung am Max-ReinhardtSeminar in Wien. 1995–99 erstes Engagement am Burgtheater Wien. Danach freie Schauspielerin am Neumarkt Theater Zürich, in Hamburg am Thalia-Theater, am Deutschen Schauspielhaus u. am Altonaer Theater, an den Theatern in Bonn u. Bremen, am Fritz Rémond Theater im Zoo Frankfurt/Main u. zuletzt (2013/14) am Theater des Westens Berlin. 2006 absolvierte sie eine Weiterbildung zum Filmcoach bei Frank Betzelt u. 2007 studierte sie die „Meisner Technique“ bei Mike Bernardin. Seit 2013 arbeitet sie als Dozentin an mehreren Schauspielschulen, u. a. am Max-Reinhardt-Seminar in Wien u. in Hamburg an der Joop van den Ende Academy u. an der Hochschule für Musik u. Theater. Stötzner, Ernst, geb. 1952 Frankfurt/Main; Schauspieler und Regisseur. Nach einer abgeschlossenen Buchhändlerlehre 1974–76 Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule in Frankfurt/Main, erstes Engagement am Schauspielhaus Düsseldorf, 1978–94 Ensemblemitglied an der Schaubühne am Halleschen Ufer Berlin, 1994–2000 freier Schauspieler u. a. an den Schauspielhäusern in Zürich u. Hamburg
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Stövesand u. am Burgtheater Wien, 2000–06 am Schauspielhaus Bochum, 2006–09 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin, enge Zus.arbeit mit dem Regisseur Jürgen Gosch bis zu dessen Tod. Danach wieder an der Berliner Schaubühne u. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Seit Ende der 1980er Jahre arbeitet er auch als Regisseur in Berlin an der Schaubühne, am Maxim-Gorki-Theater u. am Deutschen Theater, am Nationaltheater Mannheim u. an den Schauspielhäusern in Zürich u. Bochum. Literatur: A. Wilink, Das Chaos als angewandte Kunst. Seine Theaterbiografie reicht von Peter Steins Schaubühne über Jahre in Bochum bis zur Arbeit mit Jürgen Gosch – ein Virtuose der Untertreibung im Porträt: ~ (in: Theater heute 11) 2006; Jürgen Gosch 1943–2009 (= Theater heute 8/9) 2009. Stöver, Annika, geb. 23. 7. 1982 Bremen; Schauspielerin. 2003–07 Interkulturelle Europau. Amerikastudien an der Univ. Halle/Saale, 2008–12 Ausbildung an der Schauspielschule „Arturo“ in Köln, spielte danach in der Freien Szene in Berlin u. Bremen, 2017 als Mitglied des Wittener Kinder- u. Jugendtheaters auf Dtl.tournee. Stöver, Walter (Gerhard Friedrich Emil) [IV,2360], gest. 1982 Bad Pyrmont/Niedersachsen. 1934–38 GMD in Bad Neuheim. 1946 gründete er die Nordwestdeutsche Philharmonie in Bad Pyrmont u. war bis 1950 deren Chefdirigent. Stövesand, Hermann [IV,2360], gest. 15. 12. 1992 Dresden. Literatur: Habel 411; LThInt 852. Stövesand, Reinhold [IV,2361], geb. 30. 1. 1939 Essen, gest. 25. 1. 2015 Dresden. Sohn von Hermann u. Bruder von Christian St. Ab 1990 am Mitteldeutschen Landestheater Wittenberg zunächst Oberspielleiter u. 1996–2000 Intendant. Nach 2000 trat er noch gelegentlich auf, als Ehrenmitglied der Staatsoperette Dresden (seit 2000) spielte er ebd. 2009–11 die Rolle des Kaisers Franz Joseph I. in der Operette „Im weißen Rößl“ von Ralph Benatzky. Literatur: P. Gunold, 50 Jahre Staatsoperette Dresden. 225 Jahre musikalisches Volkstheater in Dresden, 1997.
Stoffel Stoffel, Isabelle, geb. 25. 8. 1972 Basel; Schauspielerin und Regisseurin. 1993–97 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Bern. Ab 1998 spielte sie an verschiedenen Schweizer Bühnen, u. a. an den Stadttheatern in Luzern u. Bern, am Theater „Gessnerallee Zürich“, an den Sophiensälen Berlin u. im spanischen Sprachraum. Mit dem Monolog „La rendicíon“ nach der Novelle von Toni Bentley (Regie: Sigfrid Monleón) trat sie ab 2011 in Madrid in der Freien Szene auf sowie am Teatro María Guerrero, auf einer großen Tournee mit Vorstellungen in Spanien, Edinburgh (in englischer Sprache) u. Buenos Aires, ab 2014 u. d. T. „Die Hingabe“ auch im dt.sprachigen Raum. Wieder in Zus.arbeit mit Monleón übersetzte, bearbeitete u. inszenierte sie ihren Monolog „En tierra/Am Boden/Grounded“ nach dem Stück von George Brant. Sie gründete die Truppe „Recycled Illusions“, mit der sie in Zus.arbeit mit Menschen verschiedener Sparten an unterschiedlichen Orten Theaterproduktionen u. Audio-Walks durchführt. Stohr, Florian, geb. 1986 Halle/Saale; Schauspieler. 2005–07 Regieassistent am ThaliaTheater Halle/Saale. 2008–12 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München u. am Konservatorium der Stadt Wien. 2012/13 erstes Engagement am Salzburger Landestheater, anschließend u. a. am Theater der Jugend (Renaissancetheater u. Theater im Zentrum) in Wien, an dem er seither immer wieder spielt u. am Tiroler Landestheater Innsbruck. Außerdem 2014–16 mit dem „a.gon Theater“ München auf Tournee. 2017/18 als Gast auch am Schauspielhaus Graz. Stoian, Martina, geb. um 1973 München; Bühnen- und Kostümbildnerin. Absolvierte nach der Matura (1993) die FremdsprachenSchule in Hamburg, 1996–2000 Studium der Bühnengestaltung an der Akademie der Bildenden Künste in Wien in der Meisterklasse von Erich Wonder. Seit 2000 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin u. a. am Staatstheater Wiesbaden, am Vorarlberger Landestheater Bregenz, am Schauspielhaus Düsseldorf, am Theater Pforzheim, in Hamburg auf Kampnagel u. am ThaliaTheater. Stoiber, Verena, geb. um 1980 Zwiesel/Bayern; Regisseurin. Studierte Schauspiel- u. Musiktheaterregie an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München bei Cornel Franz u. Klaus Zehelein. Nach dem Studium
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Stojkovic längere Auslandsaufenthalte in Rom, Barcelona u. Buenos Aires. 2010 Rückkehr nach Dtl. u. im selben Jahr Regieassistentin u. Abendspielleiterin an der Oper Stuttgart, Zus.arbeit u. a. mit Jossi Wieler, Sergio Morabito u. Calixto Bieito. Freie Regisseurin, oft in Zus.arbeit mit der Bühnen- u. Kostümbildnerin Sophia Schneider, u. a. an der Oper Graz, an den Staatstheatern in Nürnberg u. Karlsruhe u. am Opernhaus Chemnitz. An der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin inszenierte sie die UA (27. 1. 2016) des Elektrischen Musiktheaters „Sensor“ von Konrad Boehmer. Literatur: G. Persché, Himmelshölle. Im Finale des 7. Grazer „Ring Award“ räumten ~ u. Sophia Schneider mit einer schwarzen „Freischütz“-Messe ab (in: Opernwelt 7) 2014. Stojan, Betty (Barbara) [IV,2361], geb. 12. 10. 1873 Olmütz/Mähren (Olomouc/Tschechien), gest. nach 1921 Ort unbek. Am Carltheater Wien sang sie am 25. 10. 1899 in der UA der Operette „Wiener Blut“ von Johann Strauß die Rolle der „Pepi Pleininger“. Nach ihrer Heirat mit einem Großgrundbesitzer namens Jenny folgte sie diesem auf seine russischen Güter, die er im Zuge der Revolution verlor. Nach ihrer Rückkehr nach Wien soll sie 1921 noch in einer Jubiläumsvorstellung am Bürgertheater aufgetreten sein. Über ihr weiteres Schicksal ist (2018) nichts bekannt. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4548; E. Offenthaler, ~ (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2009 [online]. Stojanova, Krassimira s. Stoyanova, Krassimira. Stojanovic, Svetislav, geb. 1981 Niš/Serbien; Sänger. 2004–08 Ausbildung an der Hochschule für Musik in Würzburg bei Leandra Overmann. Während des Studiums 2005/06 Engagement am Theater Heidelberg, als Gast u. a. am Nationaltheater Belgrad, an den Theatern in Lübeck u. Trier. 2008/09 am Theater Plauen-Zwickau, 2009/10 als Gast u. seit 2010/2011 Ensemblemitglied am Theater Trier. Stojkovic, Johanna [IV,2361; Neufassung:] geb. in Passau Datum unbek.; Sängerin. Vor ihrem Studium erste Auftritte am Stadttheater Passau, 1989–96 an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg bei Judith Beckmann, weitere Studien seit 1999 bei Ron Murdock. Während des Studiums gastierte sie u. a.
Stoker an der Staatsoper Hamburg, am Theater Bremen, am Volkstheater Rostock u. am Staatstheater Schwerin. 1996–99 erstes Engagement am Hans-Otto-Theater Potsdam. Ab 2002 sang sie u. a. an der Staatsoper u. an der Komischen Oper Berlin, am Tiroler Landestheater Innsbruck u. am Stadttheater Aachen. 2008–11 Ensemblemitglied am Deutschen Nationaltheater Weimar u. seit der Spielzeit 2011/12 an der Oper Chemnitz. Stoker, Luke, geb. in Australien Datum unbek.; Sänger. Ausbildung in Brisbane (Queensland) an der Univ. u. am dortigen Konservatorium, 2013 Debüt an der West Australian Opera Perth. 2013–15 Mitglied im Opernstudio der Oper Köln u. 2015/16 Ensemblemitglied des Opernhauses. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied an der Oper Dortmund, an der er u. a. am 21. 5. 2017 in der UA der Oper „Gullivers Reise“ von Gerald Resch die Rollen „Steuermann“ u. „Skyresch“ sang. Als Gast an der Opéra Bastille Paris u. bei den Festspielen St. Margarethen. Stokloßa, Eric, geb. 1979 Dresden; Sänger. Sang im Dresdner Kreuzchor, 2000–06 Ausbildung an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden bei Margret TrappeWiel. 2007 Operndebüt bei den Wiener Festwochen, seither Gastsänger u. a. an der Scala Mailand, an der Metropolitan Opera New York, an der Opéra Bastille Paris, an den Staatsopern in Berlin u. Dresden. Im Rahmen des Musikfestivals „Wien Modern“ sang er am 25. 10. 2013 in der UA der Oper „Lilith – Paradise Reloaded“ von Péter Eötvös die Rolle des „Adam“, an der Staatsoper Dresden (Junge Szene) interpretierte er am 16. 10. 2016 in der UA des Musiktheaters „The killer in me is the killer in you my love“ von Ali N. Askin die Rolle „Gerber“. Stokowski, Oliver, geb. 8. 8. 1962 Kassel; Schauspieler. Urenkel des Dirigenten Leopold St. (1882–1977). 1982–85 Musikstudium an der Gesamthochschule Kassel, spielte als Bassist in verschiedenen Bands. 1985–89 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Graz. Erstes Engagement 1989– 93 am Staatstheater Hannover, 1993–97 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Bayerischen Staatsschauspiel München. Freier Schauspieler u. a. am Schauspielhaus Bochum u. am Burgtheater Wien. 2005–07 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Zürich, 1996 u. 2017 bei den
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Stoll Salzburger Festspielen. Seit 2014 Ensemblemitglied am Burgtheater Wien u. als Gast am Deutschen Theater Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 837; L. Lohs, Die Jagd nach dem Regenbogen. ~, der Schauspielkünstler ist neues Ensemblemitglied an der Burg […] (in: Bühne 3) 2014. Stolberg, Markus [IV,2361], geb. 19. 5. 1953 oder 1958 Innsbruck. 1995 am Theater am Kurfürstendamm Berlin, 1996 am Tiroler Landestheater Innsbruck, 1997/98 am Theater „Metropolis“ Salzburg, danach u. a. wiederholt am Ernst-Deutsch-Theater u. an den Kammerspielen Hamburg, am Theater Lüneburg u. 2005–13 regelmäßig bei den Burgfestspielen Jagsthausen. Seit 2015 u. a. am Zimmertheater Heidelberg, an der Komödie im Bayerischen Hof München, bei den Eutiner Festspielen u. auf Tournee. Stoldt (geb. Kirchhoff), Inge (Ingeborg Maria Eva Luise; auch Inge Praga [nicht Prager]) [IV,2361]. Zuletzt spielte sie 1951 in einem Film. Stoll, Albrecht, geb. um 1945 Ort unbek.; Regisseur. Studierte Musikwissenschaft an der Univ. Frankfurt/Main, 1978 Dr. phil., akademischer Oberrat am Oberstufenkolleg der Univ. Bielefeld. 1978 gründete er das freie „Mobile Theater“ Bielefeld, an dem er als Regisseur tätig ist. Stoll, Barbara, geb. 10. 11. 1961 Bogen/Bayern; Schauspielerin, Sängerin und Regisseurin. 1981–85 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart u. 1998–2005 privater Gesangsunterricht bei Ulrike Sonntag. 1985–88 erstes Engagement an den Städtischen Bühnen Münster, danach u. a. am „Theater im Westen“ Stuttgart u. an den Theatern in Konstanz u. Freiburg/Br. 1990– 95 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe, seither freie Schauspielerin u. a. in Stuttgart am Staatstheater, am Theater „Rampe“ u. (als Regisseurin) am Theaterhaus sowie wiederholt an der Württembergischen Landesbühne Esslingen. Deutschlandweit gastiert sie u. a. mit Monologen, Lesungen, Performances, Rezitations- u. Liedprogrammen. Stoll, Benjamin, geb. 18. 1. 1979 Freudenstadt/ Baden-Württemberg; Schauspieler, Regisseur und Autor. 1999–2002 Ausbildung an der Akademie für Darstellende Kunst in Ulm, 2002 Camera-Acting-Ausbildung bei Frank Henry
Stoll Kirschgens in Berlin, an der Univ. Potsdam studierte er Sportwissenschaft u. Marketing/Management. Mit seinen eigenen Stücken geht er auf Tournee, u. a. 2004–15 mit dem Solo-Stück „Abraham aus Liebe“; zus. mit Rolf Dieter Degen schrieb er „Eine Nacht mit Luther“, das am 18. 4. 2017 im Besucherzentrum Willingen uraufgeführt wurde u. das sie ebenfalls an versch. Orten spielen. Als Fachbereichsleiter für Schauspiel unterrichtet er an der überkonfessionellen christlichen Schauspielschule „Drama Ministry Academy“ in Mühltal (Hessen). Stoll, Daniela Ruth, geb. 13. 1. 1989 Wilchingen/Schaffhausen; Sängerin und Schauspielerin. 2009–11 Musicalausbildung an der StageArt Musical & Theatre School in Adliswil, 2012– 15 Gesangsausbildung an der Hochschule der Künste in Bern bei Brigitte Wohlfarth u. Rachel Harnisch. Weitere Studien in Meisterkursen bei Helmuth Deutsch u. Vesselina Kasarova. 2015– 17 Mitglied am Opernstudio Biel. Erste Engagements am Theater Bern u. an der Schlossoper Haldenstein. 2012–14 als Schauspielerin am Laxdal-Theater in Kaiserstuhl u. am „turbine theater“ in Langnau am Albis. Stoll, Jenny s. Hittmann, Jenny [I,803]. Stoll, Jens-Karsten, geb. 1965 Berlin; Pianist und Bühnenmusiker. 1982–87 Ausbildung (Korrepetition u. Komposition) an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, dort hat er seit 1989 einen Lehrauftrag. 1991–93 unterwegs mit wechselnden Chansonprogrammen, Theater- u. Musicalprojekten auf Gastspielreisen in den USA, in Hongkong, Frankreich, in der Schweiz u. in Österreich. Ab 1994 Theatermusiker u. musikalischer Leiter versch. Produktionen u. a. in Berlin am Berliner Ensemble, am Deutschen Theater Berlin, am Hebbel am Ufer (HAU), am Hansa-Theater, am Maxim-Gorki-Theater u. an der Neuköllner Oper, am Schauspiel in Leipzig, Stuttgart u. Köln, in Hamburg am Schauspielhaus, an den Kammerspielen u. am Thalia-Theater, teilweise in Zus.arbeit mit dem Kabarettisten u. Autor Rainald Grebe. Als Pianist u. a. am Friedrichstadtpalast Berlin, an der Komödie am Kurfürstendamm u. im Zus.spiel mit Martha Pfaffeneder. Stoll, Péter (1) [IV,2362] geb. 1812 [nicht 1818] Pest (Budapest), gest. 8. 10. 1888 ebd. Ab 1854 Chorleiter u. Gesangslehrer.
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Stollberg Literatur: ÖML; H. Reitterer, ~ (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2009 [online]. Stoll, Stefan, geb. 1963 Salzburg; Sänger. Studierte Musikwissenschaft u. Philosophie an der Univ. München, anschließend Kompositionsstudium an der Hochschule der Künste in Berlin u. privater Gesangsunterricht bei Claudia Eder, Marianne Fischer-Kupfer u. Eike-Wilm Schulte. 1996–2000 Ensemblemitglied am Staatstheater Cottbus u. seit 1998 auch an der Komischen Oper Berlin. 2005–09 freier Sänger, 2009–11 Ensemblemitglied u. seither als Gast am Badischen Staatstheater Karlsruhe, weitere Gastengagements u. a. an den Staatstheatern in Mainz, Darmstadt u. Nürnberg, an der Oper Leipzig, am Nationaltheater Weimar, an den Theatern in Aachen u. Koblenz, am Landestheater Detmold u. an der Dänischen Landesoper Aarhus. Stoll, Torsten, geb. 13. 3. 1964 Teterow/Mecklenburg-Vorpommern; Schauspieler und Regisseur. Nach seiner Lehre zum Maschinen- u. Anlagenmonteur arbeitete er als Rettungsschwimmer. 1986–89 Ballettausbildung an der PaluccaSchule in Dresden u. an der Staatlichen Ballettschule in Berlin. 1988 Inhaftierung wegen Verdachts auf „Republikflucht“. 1990–94 Studium (Gesang, Tanz u. Schauspiel) an der Univ. der Künste in Berlin. Während des Studiums 1992 erstes Engagement am Theater des Westens, danach u. a. an der Musikalischen Komödie Leipzig, an den Landestheatern in Marburg u. Eisenach u. in Berlin am Schillertheater, am Metropoltheater u. an der „Bar jeder Vernunft“, seit 2013 auch am Kabarett „Pfeffermühle“ in Leipzig. Als Regisseur u. a. am Theater der Altstadt Stuttgart. 1993–2014 Leiter der Ausbildungsstätte „actor’s company“ in Aschaffenburg. Stollberg, Harry (eigentl. Hermann), geb. 12. 11. 1898 Wien, gest. 1988 ebd.; Schauspieler und Sänger. Im Spätsommer 1929 spielte er am Schumann-Theater Frankfurt/Main, dann vermutlich ohne Engagement, 1938 Mitwirkender in zwei Programmen in der „Franz Engel-Revue“ in Amsterdam. Über die nächsten Jahre ist nichts bekannt. 1953/54 in Wien am Theater in der Josefstadt u. 1958 am Theater „Die Tribüne“. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,915; K. B. Zaich, „Ich bitte dringend um ein Happyend.“ Deutsche Bühnenkünstler im niederländischen Exil 1933–1945, 2001 (zugleich Diss. Hamburg 2000).
Stolle Stolle, Hans, Geb.datum u. -ort unbek., gest. 23. 10. 1936 Nürnberg (Freitod in der Gefängniszelle); Schauspieler. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, 1918–24 erstes (?) Engagement am Schauspielhaus Leipzig, 1924/25 am Stadttheater Görlitz, 1925–27 am Landestheater Meiningen, 1929–35 am Stadttheater Bern, seit 1931 auch als Bücherei- u. Musikalienverwalter. 1935/36 am Stadttheater Nürnberg, dort wegen Homosexualität mehrmals verhaftet u. schließlich angeklagt. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,916. Stolle, Maja [IV,2363], geb. 14. 6. 1943 Zürich. Erstes Engagement 1964/65 an den Städtischen Bühnen Heidelberg. Gastverträge u. a. am Neumarkttheater u. am Schauspielhaus Zürich, an den Städtischen Bühnen Freiburg/Br. u. am Staatstheater Kassel. Zus. mit dem Regisseur Carlos Trafic am Mickery Theatre Amsterdam, wiederholt am Theater am Hechtplatz Zürich u. zuletzt (2017) am Theater St. Gallen. Sie unterrichtete an der Schauspiel-Akademie (heute Hochschule der Künste) in Zürich u. an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Literatur: TdS. Stolle, Michael [IV,2363]. Bis 1996 Erster Kapellmeister an den Bühnen der Stadt Gera, seit 1997 Kapellmeister u. Studienleiter am Mitteldeutschen Landestheater Wittenberg bis zu dessen Schließung im Jahre 2002, bis 1999 auch Gastdirigent am Theater Freiberg. 2012 u. 2013 Dirigent der Opernfestspiele in der Hersfelder Stiftsruine. Außerdem unterrichtet er Partiturspiel u. Korrepetition an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig u. an der Univ. Halle, wo er mit Studenten Musiktheater-Projekte einstudiert. Stolle-Garvens, Milly [IV,2364], geb. 23. 4. 1907 Schwelm/Nordrhein-Westfalen, gest. 18. 2. [nicht 30. 8.] 1972 Hannover. Sie war mit dem Konzertmeister Hans Garvens (1906–1960) verheiratet. Stolp, Marianne, geb. 23. 7. 1935 Berlin, gest. 11. 4. 2004 bei St. Petersburg (nach einem Autounfall auf einer Urlaubsreise); Kostümbildnerin. Nach einer Schneiderlehre praktische Ausbildung an der Komischen Oper, am Metropol Theater (ebd. später als Assistentin) u. am Friedrichstadt Palast. 1959 verließ sie die DDR u. absolvierte in Hamburg die Fachschule für Gestaltung. Ab 1962 Gewandmeisterin, Kostüm-
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Stolper bildnerin u. Ausstattungsleiterin am Stadttheater Hildesheim, seit 1975 gastierte sie u. a. an den Städtischen Bühnen Augsburg, am E. T. A. Hoffmann Theater Bamberg, an der Bühne der Landeshauptstadt Kiel, an den Kammerspielen Hamburg u. an den Staatstheatern in Braunschweig, Oldenburg u. Saarbrücken. 1993 zog sie sich krankheitsbedingt nach Wiesbaden zurück. Literatur: G. Stockhofe, „Feuer u. Feuerwerk – das ist ~“. ~ Kostümbildnerin (in: Hildesheimer Frauen aus sechs Jahrhunderten. Töchter der Zeit 2, hg. A. Germer) 2013. Stolpe (auch Stolpe-Bonk, geb. Koza), Sabine, geb. 24. 6. 1945 Possendorf/Sachsen; Sängerin. 1965–71 Ausbildung an der Hochschule für Musik „Carl-Maria von Weber“ in Dresden bei Helga Fischer, 1971–75 Mitglied des Studios u. dann des Ensembles der Staatsoper Dresden, 1975–2007 Ensemblemitglied am Opernhaus Magdeburg. Sie unterrichtet an der Landesmusikakademie Nordrhein-Westfalen in HeekNienborg. Stolper, Armin [IV,2364; Neufassung der Biographie:] geb. 23. 3. 1934 Breslau; Autor. Studierte Philosophie u. Germanistik an der Univ. Jena, 1953–59 Dramaturg am Theater Senftenberg, Beginn der. Zus.arbeit mit dem Regisseur Horst Schönemann. Ab 1961 in Berlin, bis 1963 Dramaturg am Deutschen Theater, 1963–66 Leiter der Abteilung DDR-Dramatik an der Volksbühne u. am Maxim-GorkiTheater, gleichzeitig 1960–64 Mitarbeiter des Dorftheaters Wartenberg. 1966–72 Autor, Dramaturg u. Leiter der Arbeitsgruppe „Neue Werke“ (Autorenwerkstatt), 1972–76 Chefdramaturg am Deutschen Theater Berlin u. 1984–92 Leitungsmitglied. Dazwischen u. danach freier Schriftsteller (Erzählungen u. Theaterstücke). Werke (nur für die Bühne; Berichtigung u. Ergänzung): Die Ballade vom sturen Planer Dieter Konczak und vom aufsässigen Eisenbahner, UA 1986 Theater Bautzen; Aufzeichnungen eines Toten (nach dem „Theaterroman“ von Michail Bulgakow) UA 1976 Nationaltheater Weimar. Literatur: LThInt 850; ‚Das Geständnis‘: Eine Dokumentation über die Dramatisierung der Novelle von Galina Nikolajewa durch ~, aufgeführt in einer Gemeinschaftsinszenierung des Dorftheaters Wartenberg u. des Arbeitertheaters VEB Stern-Radio, Berlin, während der Berliner Festtage 1963 (hg. D. Hoffmann-Ostwald)
Stolte 1964; E. Gerber, Theatersoziologische Aspekte u. ihre Beziehungen zur künstlerisch-ästhetischen Rezeption bei Werken der sozialistischen Gegenwartsdramatik untersucht anhand der Inszenierung von ~s ‚Zeitgenossen‘ am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin (Diss. Rostock) 1974; G. Fischborn, ~s Passion – das Theater (in: Weimarer Beiträge 23/10) 1977; M. Sailer, Zur dramatischen Konzeption u. Autorenentwicklung von ~ (in: Hallesche Studien zur Wirkung von Sprache u. Literatur 9) 1985; K. Wurzinger, Die Rezeption von Plautus’ „Amphitruo“ in der dt.sprachigen Dramatik des 20. Jahrhunderts, vor allem bei Peter Hacks u. ~ (Diplomarbeit Graz) 1986; P. Michel, Künstler in der Zeitenwende. Biografische Miniaturen u. ein Prolog von ~, 2016. Stolte, Michaela, geb. 1984 Parchim/Mecklenburg-Vorpommern; Dramaturgin. Studierte 2004–08 Europäische Medienwissenschaft an den Universitäten in Potsdam, Berlin u. Utrecht sowie 2009 Dramaturgie in Frankfurt/ Main. Regie- u. Dramaturgieassistentin in Berlin, Basel u. Frankfurt. Freie Dramaturgin u. a. am Theater „Gessnerallee“, am Schauspiel Frankfurt u. bei den Heidelberger Schlossfestspielen, bei Performances, szenischen Installationen u. ortsspezifischen Theaterproduktionen u. a. in Frankfurt, Gießen u. Marburg. Seit der Spielzeit 2014/15 Dramaturgin an der Württembergischen Landesbühne Esslingen. Stolte, Tim, geb. um 1978 Düsseldorf; Sänger. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg bei William Workman u. Hanna Schwarz u. in Meisterkursen bei Hilde Zadek, Rudolf Piernay, James Wagner u. Carol Meyer-Bruetting, 2007 Abschluss; gleichzeitig Klavierstudium ebd. bei Brigitte Ahringsmann-Kriete u. bei Irwin Gage an der Hochschule für Musik in Saarbrücken. Während des Studiums sang er u. a. am Opernhaus Kiel u. bei den Schlossfestspielen in Weikersheim. 2008–10 erstes Engagement am Mecklenburgischen Landestheater Neustrelitz, 2010–13 Ensemblemitglied am Theater Görlitz. Seither freier Sänger u. a. am Volkstheater Rostrock, am Staatstheater Cottbus u. regelmäßig am Theater Lübeck. Stolten, Inge (Louise) [IV,2365], geb. 23. 3. 1921 Hamburg, gest. 4. 5. 1993 ebd. Nach einer schweren Krankheit konnte sie ab 1957 nicht mehr auftreten, sie arbeitete danach als Journalistin u. Publizistin beim Radio u. Fernsehen
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Stolz u. schrieb Sachbücher. Ab 1990 Mitglied der Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS), 1991–93 stellvertretende Vorsitzende der Bundes-PDS. 1982 heiratete sie ihren Lebensgefährten, den Journalisten u. Schriftsteller Axel (Constantin August) Eggebrecht (1899–1991). Literatur: K. Sasinowska, Der Nachlaß ~ in der Staats- u. Univ.bibliothek Hamburg Carl von Ossietzky (Diplomarbeit Hamburg) 1997; J. Tereick, ~ (in: Hamburgische Biografie. Personenlexikon 6, hg. F. Kopitzsch u. D. Brietzke) 2012. Stoltenberg (verh. Statkus), Elke [IV,2365]. Sie ließ sich mit ihrem Ehemann Horst Statkus nach dem Ende dessen Direktion in Luzern 1999 in Heidelberg nieder, wo sie (2018) lebt. Stoltzenberg, Peter [IV,2366]. 1978–95 Intendant am Theater Heidelberg, dort gründete er das Kinder- u. Jugendtheater u. 1985 den Heidelberger „Stückemarkt“ zur Förderung dt.sprachiger Nachwuchsautoren, 2007 zum Ehrenmitglied ernannt. Er war Jurymitglied des „Berliner Theaterpreises“ u. des „Schiller-Preises“ des Landes Baden-Württemberg; nach der Wiedervereinigung Dtl. Mitglied der Regierungskommission für die Finanzierung der Kultureinrichtungen der ehemaligen DDR. Er unterrichtete an der Univ. Heidelberg, 1997–2004 als Gastprofessor an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin u. seit 2005 ebd. an der Univ. der Künste. Seine „deutsche Revue (zu Lebzeiten Friedrich Eberts) Biste für – biste gegen …?“ wurde am 11. 2. 1988 am Theater Heidelberg uraufgeführt. Er lebt (2018) in Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 838; F. Schümann, Bremer Theater. 1913–2004. Bd. 5: Generalintendanz ~, 2004. Stoltzenburg, Bastian, geb. 1965 Delmenhorst/Niedersachsen; Sänger und Schauspieler. Nach seiner Schauspielausbildung (1985–88) privater Gesangsunterricht. Engagements u. a. am Stadttheater Konstanz, am See-Burgtheater Kreuzlingen, an der Komödie am Gehrenberg u. an der Operette Sirnach. Außerdem geht er auf Tournee mit eigenen musikalischen Kleinrevuen im Stil der 20er bis 40er Jahre, u. a. „Manoli Total“ u. mit Menuhin Reinen „Herrlich – aber gefährlich“. Stolz, Caroline, geb. 1977 Bonn; Regisseurin. Studierte 1997–99 Kunstgeschichte u. Germanistik an den Universitäten in Bonn u.
Stolz Köln, 2000–03 Theater-, Film- u. Fernsehwissenschaft, Sozialpsychologie u. Wirtschaftsenglisch an der Univ. Bochum. Neben dem Studium Regieassistentin an verschiedenen Theatern, erste eigene Inszenierungen an den Schauspielhäusern in Bochum u. Bonn. Seit 2003 Gastregisseurin für Schauspiel u. Musiktheater u. a. am Staatstheater Darmstadt, an den Schauspielhäusern in Bochum u. Essen, an den Theatern in Bielefeld, Magdeburg, Ulm, Trier, Hof, Ingolstadt u. Münster, am Landestheater Coburg. 2004–14 Hausregisseurin (bis 2008 auch Regieassistentin) am Staatstheater Wiesbaden u. 2008–14 Leiterin der Spielstätte „Wartburg“ des Staatstheaters. 2014–17 Künstlerische Direktorin für Oper u. Schauspiel am Theater Pforzheim. In der Spielzeit 2017/18 interimistisch Schauspieldirektorin am Theater Trier. Weiterhin als Gastregisseurin tätig, u. a. am Staatstheater Darmstadt, an den Theatern in Bielefeld, Münster u. Ingolstadt u. bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. Sie unterrichtet seit 2012 an der Schauspielschule in Mainz u. seit 2017 an der Hochschule für Musik u. Theater in Frankfurt/Main. Designierte Intendantin (ab August 2019) am Rheinischen Landestheater Neuss. Stolz, Hilde von [IV,2366]. Geburtsort: Schäßburg (Sighi¸soara)/Siebenbürgen [nicht Klausenburg], Hilde Steels war ihr Künstlername [nicht Geburtsname]. Stolz, Hildegard, geb. 30. 4. 1914 Berlin, gest. 4. 6. 2002 Mannheim; Sängerin. Ausbildung in Berlin, 1938 Debüt am Stadttheater Kiel, anschließend Engagements an den Stadttheatern in Elbing (1939/40), Greifswald (1940–42) u. Freiburg/Br. (1942/43). 1943–48 Ensemblemitglied u. danach bis Mitte der 50er Jahre als Gast am Nationaltheater Mannheim. Gleichzeitig Konzertsängerin u. Gesangslehrerin an der Musikhochschule in Mannheim. Sie war mit dem Sänger Heinrich Hölzlin (1894–1963) verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4552. Stolz, Holger, geb. 1975 Daun/RheinlandPfalz; Schauspieler. Studierte zuerst Neue Deutsche Literatur u. Philosophie an der Univ. Bonn, 1999–2003 Schauspielausbildung an der Hochschule der Künste in Berlin. 2003–06 erstes Engagement am Rheinischen Landestheater Neuss, 2007–10 am Schlosstheater Moers u. 2012–15 Ensemblemitglied am Theater Ansbach. Seither u. a. bei den Schlossfestspielen
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Stolz Neersen u. an versch. Theatern in Köln, u. a. am „Freien Werkstatt Theater“. Seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Theater Baden-Baden. Stolz, Josef, geb. 27. 8. 1954 Wien; Korrepetitor, Dirigent, Cembalist und Komponist. 1972– 80 Ausbildung (Dirigieren, Cembalo u. Komposition) in Wien am Konservatorium, an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst sowie an der Univ. Studium der Musikwissenschaft. 1984–86 Solokorrepetitor an der Wiener Staatsoper, Korrepetitor bei den Salzburger Festspielen, am Stadttheater Klagenfurt u. am Landestheater Tübingen. 2002–05 musikalischer Leiter am Theater der Landeshauptstadt St. Pölten, außerdem Konzertdirigent u. Lehrtätigkeit am Konservatorium „Prayner“ in Wien. Komponist von Orchester- u. Kammermusik, Liedern u. Bühnenmusik. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Kasperl und der Luftballon. Kinderoper (Text: Komponist) UA 31. 7. 1993 Hellbrunn (im Rahmen der Salzburger Festspiele); Ich trag im Herzen … Nikolaus Lenau. Eine musikalische Biografie (Text: Nikolaus Lenau u. Helmut Korherr) UA 1996 oder 1997 Theater St. Pölten; Casanova Haydn (Text: Helmut Korherr) UA Februar 1999 ebd.; Ewiger Golem. Das Spiel der Zeitenwende (Text: Dieter O. Holzinger nach Motiven von E. T. A. Hoffmann, Gustav Meyrink u. Helmut Korherr) UA 17. 7. 1999 Sommerspiele Stift (Krypta) Altenburg. Literatur: ÖML. Stolz, Sebastian, geb. 24. 2. 1980 Gera/Thüringen; Regisseur und Theaterleiter. 1998/99 kaufmännische Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten für Rechnungswesen an der Fachoberschule in Gera, 2012 Weiterbildung (Theateru. Musikmanagement) an der Bayrischen Theaterakademie „August Everding“ in München u. ebd. an der Univ. sowie in Spezialkursen in Regie, Kamera u. Licht. 1996–2004 Mitarbeiter am Jugendtheater „TheaterFabrik“ der Theater Altenburg-Gera, ab 2001 als Theaterpädagoge. 2004–07 freiberuflich im Bereich Film in Łód´z/Polen tätig, 2007/08 Dramaturg am Jungen Theater des Hans-Otto-Theaters Potsdam, 2009–12 Leiter, Regisseur u. Dramaturg des Jungen Schauspiels am Landestheater Eisenach. Seit 2008 Dozent für Filmproduktion bei der International Film Workshop Academy in Zus.arbeit mit der Deutschen Film- u. Fernsehakademie Berlin. 2012 gründete er die Agentur
Stolz für visuelle Kommunikation „Filmwild“, die er seither auch leitet. Stolz, Silvia, geb. um 1980 Dillingen an der Donau; Dramaturgin. Studierte in München Dramaturgie an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ u. Germanistik u. Psychologie an der Univ. sowie Kulturmanagement an der Univ. Hannover. Nach Hospitanzen am Bayerischen Staatsschauspiel München, am Theater Augsburg u. in der Freien Szene Mitarbeiterin für Presse- u Öffentlichkeitsarbeit sowie Dramaturgin am Theater Ingolstadt, 2008 organisierte sie ebd. die 26. Bayerischen Theatertage. 2009–12 Leiterin der Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit bei der Konzertdirektion „Landgraf“, 2012–16 leitete sie die Abteilung „Eigenveranstaltungen“ am Kulturzentrum der Stadthalle Gifhorn. Seit 2016 Dramaturgin u. Leiterin der Abteilung „Kommunikation“ am Landestheater Schwaben Memmingen. Stolz-Hölzlin (geb. Stolz), Hildegard [IV, 2370], gest. 9. 3. 2002 Mannheim. Literatur: Chronik der Stadt Mannheim [online]. Stolze, Kurt-Heinz [IV,2370], geb. 26. 1. 1926 [nicht 13. 1. 1930] Hamburg, gest. 12. 8. 1970 München. Stolze, Lena [IV,2370]. 1978–80 in Wien am Burgtheater u. 1979 am Theater in der Josefstadt. 1981–84 am Bayerischen Staatsschauspiel München, 1984–90 Ensemblemitglied u. 1992 als Gast am Thalia-Theater Hamburg. 1985, 1987 u. 1988 spielte sie bei den Salzburger Festspielen. Nach einer längeren Bühnenpause freie Schauspielerin u. a. am Schauspiel Frankfurt/Main, am Renaissance-Theater Berlin, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg u. am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Umfangreiche Film- u. Fernsehtätigkeit. Literatur: Henschel Theaterlex. 838. Stolzenberg, Fanny [IV,2371; Neufassung:] geb. 9. 8. 1858 Braunschweig, gest. 28. 7. 1930 Meiningen/Thüringen; Sängerin. Tochter des Sängers Benno St. 1876 Debüt am Stadttheater Landsberg an der Warthe, dann an den Stadttheatern Lauban u. Hirschberg (1877/78), Liegnitz (1878/79), Danzig (1879–82), Barmen (1882–84) u. Düsseldorf (1884–87). Seit 1887 bis zu ihrem Tod Ensemblemitglied (1927 Ehrenmitglied) am Hoftheater Meiningen, wo sie
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Stolzmann auch von 1919 bis 1925 an der Hochschule für Schauspielkunst unterrichtete. Literatur: Gedanopedia [online]. Stolzenberg, Klara [IV,2371; der Artikel unter II,1170 erschien mit einem falschen Vornamen: Cläre [Claire] ist der Vorname ihrer Mutter, die mit Benno St. verheiratet war; s. zu Benno u. Klara St. Kutsch-Riemens 6,4554 u. Gedanopedia, online]. Stolzenburg, Enrico, geb. 1973 Ost-Berlin; Regisseur. Er inszenierte zunächst mit freien Theatergruppen u. studierte Theaterwissenschaften an der Humboldt-Univ. Berlin, bis 1998 Regieassistent am Berliner Ensemble. Anschließend Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Freier Regisseur u. a. an der Schaubühne Berlin, an den Theatern in Freiburg/Br., Magdeburg, Bern u. Konstanz, 2013–15 Hausregisseur am Deutschen Nationaltheater Weimar. Wiederholte Zus.arbeit mit dem Autor Kai-Ivo Baulitz, dessen Stücke er zur UA bringt. Seit 2006 beschäftigt er sich auch mit Neuer Musik u. experimentellem Musiktheater, kontinuierliche Zus.arbeit mit dem Komponisten Daniel Ott u. der Klangkünstlerin Kirsten Reese. Mit ihnen verwirklichte er mehrere Uraufführungen, u. a. für die Wittener „Tage für neue Kammermusik“, für die Donaueschinger Musiktage, das Kunstfest Weimar u. für „ZeitRäume“ Basel. Seit 2007 unterrichtet er an der Univ. der Künste in Berlin, seit Oktober 2014 als Professor für Szene im Studiengang Schauspiel. Stolzenwald, Fridtjof, geb. in Bremen Datum unbek.; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Bern, spielte dann u. a. an den Theatern in Freiburg/Br. u. Luzern sowie an der Komödie im Marquardt Stuttgart. 1990–94 Taxifahrer in Berlin. 1993 u. 1995 auf Tournee mit dem Berliner Theater am Kurfürstendamm, ab 1997 Engagements am Theater Bonn u. am Landestheater Rheinland-Pfalz Neuwied. Seit der Spielzeit 2005/06 Ensemblemitglied am Landestheater Schwaben Memmingen. Stolzmann, Claudius von, geb. 1981 Bonn; Schauspieler. Studierte zunächst Internatioal Business Administration an der Univ. Tilburg (Holland) u. danach zwei Jahre lang Medizin an der Univ. Düsseldorf, wo er am Univ.Theater, im Jugendclub des Schauspielhauses u.
Stolzmann in der Off-Theater-Szene spielte. Schauspielausbildung 2005/06 an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main u. 2006–10 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Während des Studiums erste Engagements u. a. an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin u. in Wien am Volkstheater u. am Theater der Jugend. 2010– 13 Ensemblemitglied am Schauspiel Stuttgart, zwischen 2010 u. 2012 spielte er bei den Festspielen in Reichenau an der Rax, 2013 u. 2015 bei den Salzburger Festspielen. 2013–15 weitere Ausbildung an der New York Univ. „Tisch School of the Arts“. Seit 2015 Engagements u. a. in Berlin an den Sophiensälen u. am Monbijou-Theater bzw. während der Wintermonate an der Märchenhütte u. am Staatsschauspiel Dresden. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt Wien. Literatur: Die Lust am Spiel: ~. Ein Gespräch mit dem neuen Ensemblemitglied der Josefstadt […] (in: Bühne 10) 2017. Stolzmann, Reinhart von [IV,2371]. Seit 1981 regelmäßig als Gast an den Schauspielbühnen (Altes Schauspielhaus u. Komödie im Marquardt) Stuttgart, seit 2005 Ehrenmitglied. Stompor, Stephan [IV,2371], gest. 24. 10. 1995 Berlin. Verfasser u. Herausgeber musikgeschichtlicher Bücher. Schriften (Ausw.): Texte zur Ästhetik, Dramaturgie und Aufführungspraxis der deutschen Oper im 18. und 19. Jahrhundert (Auswahl, Zus.stellung u. Einleitung) 1975; Die Komische Oper Berlin in drei Jahrzehnten. Fotos, Entwürfe, Notate, Dokumente, 1978; Bühnenbild im Musiktheater (Auswahl, Zus.stellung u. Einleitung) 1983; Künstler im Exil in Oper, Konzert, Operette, Tanztheater, Schauspiel, Kabarett, Rundfunk, Film, Musik- und Theaterwissenschaft sowie Ausbildung in 62 Ländern, 2 Bde., 1994; Jüdisches Musik- und Theaterleben unter dem NS-Staat (hg. A. Izsák unter Mitwirkung von S. Borchers) 2001. Stone, Karen, geb. 1952 Horsforth/Yorkshire; Operndirektorin, Regisseurin und Generalintendantin. Absolvierte das Gymnasium in Frankreich, studierte 1970–73 an der Royal Academy of Music in London u. 1973–76 am Konservatorium „Santa Cecilia“ in Rom. 1982– 85 Regieassistentin an den Städtischen Bühnen Freiburg/Br., 1985–87 in ders. Funktion an der English National Opera London, 1987–90
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Stone Spielleiterin an der Royal Opera ebd. u. 1990– 95 an der Bayerischen Staatsoper München. 1995–2000 (bis 1997 stellvertretende) Operndirektorin an der Oper Köln. 2000–03 Generalintendantin am Theater Graz, 2003–07 Intendantin an der Dallas Opera. Als freie Regisseurin ist sie international tätig. Seit der Spielzeit 2009/10 Generalintendantin des Theaters Magdeburg. Literatur: H. Haslmayr, Der neue Ton unter ~: Oper Graz: […] (in: Österreichische Musikzeitschrift 57) 2002; E. Naredi-Rainer, Konsequente Aufarbeit, Oper Graz, Intendanz (in: ebd. 58) 2003. Stone, Katherine, geb. um 1946 in North Carolina; Sängerin. Ausbildung am Curtis Institute of Music in Philadelphia u. am Konservatorium in Paris. 1970–2005 Ensemblemitglied am Theater Bremen. Als Gast u. a. an den Staatsopern in Hamburg, Stuttgart u. München. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4554. Stone, Simon, geb. 19. 8. 1984 Basel; Schauspieler und Regisseur. Wuchs in Cambridge/ England u. seit 1996 in Melbourne/Australien auf. Studierte am Victoria College of the Arts in Melbourne u. arbeitete als Regisseur, Autor u. Schauspieler in Australien. 2007 gründete er die Theatergruppe „The Hayloft Project“, für die er klassische Dramentexte adaptierte. 2011 Hausregisseur am Belvoir Theatre Sydney. 2014 erste Inszenierung im dt.sprachigen Raum am Theater Oberhausen, seither freier Regisseur in Europa u. a. am Schauspielhaus Hamburg, am Youn-Vic-Theatre London, am Theater Basel, an dem er 2015–17 Hausregisseur war u. sein Debüt als Opernregisseur gab, am Wiener Burgtheater, an den Münchner Kammerspielen, am Odéon Théâtre de l’Europe in Paris u. 2017 bei den Salzburger Festspielen. Literatur: A. Wilink, Echt krass. ~ nach Aischylos „Die Orestie“ [Theater Oberhausen] (in: Theater heute 4) 2014; F. Wille, Aus alt mach neu. Warum soll man sich immer neue Stücke ausdenken? Es gibt doch ein paar gute alte, die man nachdichten kann: […] u. Ibsens „John Gabriel Borkman“, von u. durch ~ (in: ebd. 7) 2015; St. Reuter, Die neue Substanz. Ein „LSD“-Projekt von Thom Luz, ~s „Engel in Amerika“, „Schlafgänger“ u. „Kinder der Sonne“: Das Theater Basel startet in die erste Saison von Direktor Andreas Beck (in: ebd. 12) 2015; M. Dell, Warum nicht gleich Malick? ~s IbsenVerfilmung „Die Wildente“ verschenkt manche Möglichkeit des Films (in: ebd. 12) 2016;
Stonum W. Höbel, Ich bin eine Ameise. ~ behauptet, er befinde sich noch in seiner Regie-Lehrzeit – und er will 2018 mit dem Theater aufhören, um nicht als ewiges Supertalent verheizt zu werden (in: Theater heute, Jahrbuch) 2016; E. Behrendt, Nach uns der Goldglanz. ~ erzählt Tschechows „Drei Schwestern“ neu in Basel […] (in: Theater heute 2) 2017. Stonum, Keith Bernard, geb. in Texas Datum unbek.; Sänger. Ausbildung an der Shepherd School of Music in Houston u. an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main bei Hedwig Fassbender. 2013 sang er im Rahmen der Jungen Oper auf Schloss Weikersheim u. am Prinzregententheater München. 2014–16 Mitglied des Internationalen Opernstudios der Oper Köln, seither u. a. am Theater Aachen, am Opernhaus in Toulon u. am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, wo er am 16. 9. 2017 in der UA von Søren Nils Eichbergs Oper „Schönerland“ die Rollen eines „Mannes“ u. eines „Schleppers“ sang. Stoppa, Katja, geb. in Cottbus Datum unbek.; Dramaturgin und Regisseurin. Studierte Theaterwissenschaft, Philosophie u. Psychologie an den Universitäten in Leipzig u. Berlin. Während des Studiums arbeitete sie als Regisseurin u. Dramaturgin bei Freien Gruppen u. als Assistentin sowie Mitarbeiterin der künstlerischen Leitung „Schauspiel“ an den Städtischen Theatern Chemnitz. Außerdem Dramaturgin u. Regieassistentin am Staatstheater Cottbus. 2008–11 Leiterin der Presse- u. Öffentlichkeitsabteilung am Musiktheater Görlitz. 2011/12 Schauspieldramaturgin u. 2012–16 Leitende Schauspieldramaturgin am Theater Lüneburg. Seit 2017 Chefdramaturgin an der „neuen Bühne“ Senftenberg. Stopper, Janina, geb. 25. 5. 1989 München; Schauspielerin. Begann in den 1990er-Jahren als Kinderdarstellerin in Kino- u. Fernsehfilmen. 2008–11 privater Schauspielunterricht bei Carola von Seherr-Thoss in München, 2010– 14 Schauspielausbildung an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam Babelsberg. Während des Studiums spielte sie am Hans-Otto-Theater Potsdam, 2013–16 beim Garmischer Kultursommer, danach am Renaissance-Theater Berlin, am Theater der Jugend Wien u. bei den Bad Hersfelder Festspielen.
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Storch Storbeck, Olaf, geb. 31. 9. 1967 Ort unbek.; Dirigent. Nach dem Klavierdiplom in Stuttgart Dirigierstudium an der Musikhochschule in Mannheim bei Frieder Bernius, Klaus Arp u. weitere Studien bei Helmuth Rilling, Marcello Viotti u. Marek Janowski. 1995 Debüt in Mannheim, danach Dirigent am Theater Heidelberg, am Nationaltheater Weimar u. 2005–08 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Staatstheater Oldenburg. Seit 2007 unterrichtete er als Dozent für Opernstudien an der Musikhochschule in Zürich u. seit 2013 in ders. Funktion an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. Seit 2009 ist er auch musikalischer Leiter des „Lyric Opera Studios“ Weimar, einem internationalen Opernsommerkurs. Storch, Bernd, geb. 29. 6. 1947 Brieske (heute zu Senftenberg)/Brandenburg; Schauspieler und Kabarettist. 1966–70 Ausbildung an der Berliner Schule für Schauspiel, während des Studiums spielte er am Deutschen Theater ebd., danach freier Schauspieler, u. a. am Theater an der Parkaue u. 1981/82 am Gerhart-Hauptmann Theater Zittau. 1990–2008 Mitglied des Kabaretts „Die Oderhähne“ Frankfurt/Oder. In der 9-teiligen Fernsehserie „Zur See“ (Fernsehen der DDR 1974–76) spielte er den Koch. In seinem 2017 erschienenen Buch berichtet er darüber: „Landgang von der Fichte. Der Koch aus „Zur See“ erzählt aus seinem Schauspielerleben“. Storch, Wolfgang, geb. 1943 Berlin; Dramaturg, Regisseur, Kurator und Autor. Wuchs in München auf, studierte Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte u. Germanistik an den Universitäten in Köln, Wien, Hamburg u. München. 1963–66 Regieassistent am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, erste Inszenierungen 1966 am Staatstheater Braunschweig u. 1968 am Schauspielhaus Düsseldorf. 1972/73 Dramaturg am Staatstheater Kassel, in ders. Funktion 1980– 83 am Schauspiel Frankfurt/Main u. 1985/86 am Schiller-Theater Berlin. Gleichzeitig freier Produktionsdramaturg u. Regisseur. 1977 Leiter des Theaterverlags bei Suhrkamp, 1978 betreute er eine eigene Edition beim Verlag „Felix Bloch Erben“. Seit den 70er Jahren Herausgeber von Büchern, Katalogen u. Zeitschriften, die er meist auch selbst gestaltet u. seit den 80er Jahren Ausstellungskurator. Lehrtätigkeiten an der Hochschule der Künste Berlin (1988–90) u. an der Kunstakademie in Düsseldorf bis 2009. Er war in erster Ehe mit der Kostümbildnerin Gisela St., geb. Pestalozza, verheiratet. Mit seiner
Storch-Pestalozza zweiten Ehefrau, der Übersetzerin u. Hörspielautorin Klaudia Ruschkowski (geb. 1959 Dortmund), gründete er 2001 die Associazione „Le Guadalupe spazio per le arti“ in Volterra (Toskana), ein Forum für künstlerische Produktionen, Workshops u. Seminare. Zus. leiten sie die „Heiner Müller Werkstätten“ u. geben die „Heiner Müller Werkbücher“ heraus. Literatur: Kinder der Nibelungen. Klaus Heinrich u. Heiner Müller im Gespräch mit Peter Kammerer u. ~ (hg. G. Heeg) 2007. Storch-Pestalozza, Gisela, geb. 17. 7. 1940 Hamersleben (heute zu Am Großen Bruch)/ Sachsen-Anhalt; Kostümbildnerin. 1974–82 Gewandmeisterin u. Kostümbildnerin an der Schaubühne am Halleschen Ufer u. am Lehniner Platz Berlin. Anschließend freie Kostümbildnerin für Schauspiel u. Oper. Sie entwarf Kostüme für zahlreiche Filme, u. a. für „Fitzcarraldo“ (1982, Regie: Werner Herzog). Storck, Hans (Ernst Wilhelm Otto Eugen) [IV,2373], gest. 30. 7. 2000 Zwickau. 1954–77 am Theater in Zwickau u. a. als Musikdirektor u. stellvertretender Intendant. Seit 1987 Ehrenbürger der Stadt Zwickau. Literatur: Internetportal der Stadt Zwickau. Storck (verh. Lohmann [nicht Lohamnn]), Helga [IV,2373], geb. 26. 12. 1940 [nicht 1943] Grünberg/Schlesien (Zielona Góra/Polen), gest. 10. 4. 2017 wohl München. Sie flüchtete 1961 nach Westberlin. Sie gastierte u. a. an den Theatern in Bremen u. Baden-Baden, am Landestheater Linz, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen u. bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel. Zus. mit Peter Goedel entwarf sie das Konzept für den Dokumentarfilm „An der Saale hellem Strande. Ein Kulturhaus erzählt“ (UA Dezember 2010). Storf, Maike, geb. 1981 Tübingen; Bühnenund Kostümbildnerin. Nach ihrer Ausbildung zur Damenschneiderin in München studierte sie 2003–08 Bühnenbild an der Univ. der Künste in Berlin. Seit 2008 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin, u. a. am Centraltheater Leipzig, an den Schauspielhäusern in Hannover u. Stuttgart, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Deutschen Theater Berlin u. am Theater Bonn. Regelmäßige Zus.arbeit mit dem Regisseur Simon Solberg.
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Storm Stork, Mario, geb. 15. 7. 1981 Bochum; Komponist, Musiker, Arrangeur und Texter. Studierte 2002–04 Theater- u. Musikwissenschaft an der Univ. Bochum u. 2004–06 Musiktheorie u. -wissenschaft an der Folkwang Hochschule in Essen, 1995–2003 Privatunterricht in Klavier, Komposition u. Musiktheorie u. a. bei Salvador Caro. Seit 2004 Auftritte mit eigenen Soloprogrammen (Lieder, Songs u. Chansons), Arrangeur u. Pianist in den Bereichen Musical, Pop u. Gospel, Zus.arbeit mit versch. Künstlern, seit 2011 auch Leiter des Chores „Sound of Music“ Essen. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Für den Glauben. Musical (Text: Komponist) UA September 2000 Gymnasium Gelsenkirchen; Deutschland. Ein Wintermärchen. Eine Konzertlesung für das Theater (zus. mit Herpes Gugushi) UA 28. 4. 2007 Consol-Theater Gelsenkirchen; Wo Liebe ist. Kammermusical (Text: Michael Walter, basierend auf Charakteren u. Stoffen von William Shakespeare) UA 15. 6. 2008 Bleckkirche Gelsenkirchen; Der Tod und das Märchen. Musiktheater in einem Prolog, sieben Szenen und einem Epilog (Text: Michael Walter) UA 8. 6. 2012 Stadtbauraum Gelsenkirchen; Ein Lied von Freiheit. Rockoper über Giuseppe Verdi (Text: Komponist) UA 16. 11. 2013 Consol-Theater Gelsenkirchen; Friedelinds Wahnfried. Musiktheater zum 25. Todestag Friedelind Wagners (Text: Dirk Schattner) UA 8. 5. 2016 Villa Wahnfried Bayreuth; Nimmerwiedermehr (Text: ders.) UA 30. 6. 2018 Hamburg-Rothenburgsort. Stork, Philipp s. Stark, Phil. Storm, Andreas, geb. 1969 Bremen; Schauspieler und Regisseur. 1992–95 Ausbildung an der Schauspielakademie in Zürich, 1996–98 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Seit 1998 freier Schauspieler u. Regisseur, u. a. an den Theatern in Basel, Konstanz, Luzern u. in Zürich am Theater „Gessnerallee“, am Neumarkt Theater u. am Theater an der Winkelwiese. Seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Theater „Kanton Zürich“. Zus. mit seiner Kollegin Cathrin Störmer stellt er in der Reihe „Worst Case Szenarios“ u. a. schlechte Bücher u. Kunst, grässliche Filme u. schlimme Musik vor. Mit diesen „Vorträgen“ gastieren sie in versch. Schweizer Städten. Storm, Ivonne Theodora, geb. 1973 Halle/ Saale; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studier-
ˇ Storman te 1994–99 Modedesign, Grafik u. Bühnenbild an der Hochschule für Kunst u. Design Burg Giebichenstein in Halle/Saale, 1999–2001 Zusatzstudium für Bühnenbild an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee, während dieser Zeit realisierte sie einige Projekte in der Berliner Off-Theater-Szene. 2001–03 Ausstattungsassistentin u. 2003/04 Bühnen- u. Kostümbildnerin am Staatsschauspiel Dresden. Seit 2004 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin u. a. an den Schauspielhäusern in Dresden, Leipzig u. Chemnitz, an den Theatern in Heidelberg, Oberhausen, Lübeck, Krefeld-Mönchengladbach, am Landestheater Linz, am Volkstheater Rostock u. am Rheinischen Landestheater Neuss, wo sie 2009–12 Ausstattungsleiterin war. ˇ Storman, Marco, geb. 1980 in Slowenien; Regisseur. Wuchs in Graz u. Hamburg auf, wo er Mitglied im Kinderchor der Staatsoper war. Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München, Abschluss 2005. Regieassistent am Thalia-Theater Hamburg, an der Volksbühne Berlin, an den Münchner Kammerspielen u. am Schauspiel Hannover, u. a. bei Christoph Schlingensief, Jossi Wieler, Andreas Kriegenburg, Stephan Kimmig u. Schorsch Kamerun. 2006 gründete er die Gruppe „Kulturfiliale“, mit der er Projekte in Dtl., Australien u. Japan realisierte, in Zus.arbeit mit dem GoetheInstitut entstanden in Australien die Stadtrauminstallationen „Man nimmt sich mit, wohin man geht“ 2011 in Melbourne u. „T.R.I.P The Reality in Pieces“ 2013 in Adelaide. Seit 2007/08 freier Regisseur für Schauspiel u. Oper u. a. am Thalia-Theater Hamburg, an den Schauspielhäusern in Hannover u. Düsseldorf, an den Theatern in Lübeck, Osnabrück, Bremen u. Bonn, am Stadttheater Klagenfurt, in Wien am „Theater im Zentrum“ u. am Schauspielhaus, an der Jungen Oper der Oper Stuttgart, an den Staatstheatern in Mainz, Kassel u. Darmstadt sowie am Theater Luzern, wo er seit der Spielzeit 2016/17 Hausregisseur für Musiktheater ist. Literatur: Reality revisited. Regisseure von morgen (hg. K. Engels u. C. B. Sucher) 2013; E. M. Klinger, Wutbürger in Aktion. ~, der dt. Regisseur inszeniert in Klagenfurt […] (in: Bühne 12) 2016. Storozhenko, Igor, geb. 1969 St. Petersburg; Pianist, Oboist und Sänger. Absolvierte die Spezialschule für Musik des Konservatoriums in St. Petersburg, studierte 1989/90 Oboe u. Klavier am Konservatorium in St. Petersburg, 1990–92
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Storz als Stipendiat an den Hochschulen für Musik in Köln u. 1992–98 in München. Neben seiner Ausbildung zum Pianisten u. Oboisten Gesangsunterricht bei Anton Pramatarov in Bulgarien, bei Christian Van Horn in den USA, bei JanHendrik Rootering in München u. in Meisterkursen u. a. bei Edda Moser. Seit 2002 Auftritte als Sänger, vorwiegend bei Konzerten, OpernGalaveranstaltungen u. Opernfestivals. 2007–09 als Gast am Theater Hof, 2009 u. a. bei der Sommeroper Bamberg, 2010 beim Monschau-Festival. Seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Storz, Claudia, geb. 13. 6. 1948 Zürich; Autorin. Studierte Anglistik u. Germanistik an den Universitäten in Zürich u. Oxford, Dr. phil., 1973–80 Englischlehrerin an der Kantonsschule Aarau. Seit 1981 freie Schriftstellerin (Romane, Gedichte u. Theaterstücke), 1982–88 Radiomitarbeit. Für ihren Lebensgefährten, den Komponisten u. Pianisten Alexander Müllenbach (geb. 1949 Luxemburg) schreibt sie auch Texte, u. a. für seine Komposition „Nur das Tier weiß um seinen Tod“, das am 25. 6. 2011 am Musikfestival Echternach (Luxemburg) uraufgeführt wurde. Werke (nur für die Bühne): Immaculata, UA 7. 3. 1985 Theater Tuchlaube Aarau; Noahs Tochter. Oratorium (Musik: Jànos Tamàs) UA 22. 1. 1988 Aarau; Die große Frau Agnes (Musik: Daniel Fueter) UA 14. 6. 1991 Klosterkirche Königsfelden; Meyers Stollen, UA 24. 10. 1991 Theater Tuchlaube Aarau; Zäntume luteri Liebi. Ein theatrales Porträt über die Aargauer Lyrikerin Sophie-Haemmerli-Marti, UA 12. 2. 2003 Theater Tuchlaube Aarau. Literatur: KLG. Storz, Eberhard [IV,2374], geb. 3. 6. 1941 Ulm an der Donau. 1981–90 Ensemblemitglied u. danach ständiger Gast am Staatstheater am Gärtnerplatz München, 1990–92 auch „Dialog-Trainer“ ebd., 1990–96 Lehrtätigkeit an versch. Hochschulen. Danach gastierte er u. a. am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Opernhaus Graz, bei den Seefestspielen Mörbisch, am Alten Schauspielhaus Stuttgart, am Theater Bielefeld, am Musicaltheater Gdynia u. auf Tournee. Storz, Oliver [IV,2374], gest. 6. 7. 2011 Egling (zu Deining)/Bayern. Literatur: R. Lüke, Ein großer Mann des Fernsehens. Zum Tode des Autors u. Regisseurs ~ (in: Funk-Korrespondenz 59) 2011; W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016.
Storzer
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Stoyanova
Storzer, Gerd Lukas, geb. 23. 5. 1972 Friedrichshafen/Baden-Württemberg; Schauspieler. 1992–94 Ausbildung am Schauspielstudio „Maria Körber“ in Berlin, 1995 besuchte er an der Akademie in Graz einen Chanson-Meisterkurs bei Gisela May. 1995 erstes Engagement am Volkstheater Wien, 1995–97 in Berlin am Stükke-Theater u. am Theater Affekt, 1997/98 am Schauspielhaus in Wien. Freier Schauspieler u. a. in Berlin an der Komödie am Kurfürstendamm, an der Neuköllner Oper, am Schlossparktheater, an der Tribüne u. 2006–08 Mitglied der Berliner Truppe „Nico and the Navigators“. Zuletzt u. a. in Hamburg an den Kammerspielen u. am Harburger-Theater, am Wolfgang-Borchert-Theater Münster u. seit 2009 bei den Kreuzgangspielen Feuchtwangen.
Stotz, Alwin [IV,2375; Neufassung:] geb. 2. 2. 1819 Breslau, gest. 1870 Augsburg; Schauspieler und Regisseur. Bruder von Heinrich Otto St. Begann am Stadttheater Breslau in den 1840er Jahren in kleinen Rollen u. war 1850–55 Mitglied, dort spielte er u. a. am 8. 12. 1852 in der UA des Theaterstücks „Die Journalisten“ von Gustav Freytag die Rolle des „Schmock“. 1855– 67 am Hoftheater Coburg-Gotha u. seit 1868 als Regisseur für Schauspiel u. Posse am Stadttheater Augsburg. Literatur: L. Sittenfeld, Geschichte des Breslauer Theaters von 1841 bis 1900, 1909.
Stosch, Anny von [IV,2375], gest. 31. 12. 1994 Kassel. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4559.
Stoyan, Catherine, geb. 1959 Großenhain/ Sachsen; Schauspielerin. Schwester von Corinna Harfouch. Studierte nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester an der Schauspielschule (heute Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin. Erstes Engagement am Theater der Freundschaft Berlin, später ebd. am Berliner Ensemble u. an der Schaubühne. Seit 1999 freie Schauspielerin u. a. an den Schauspielhäusern in Stuttgart, Düsseldorf u. Zürich, an den Staatstheatern in Darmstadt u. Hannover, am Theater am Turm (TAT) Frankfurt/Main, am Residenztheater München, am Theater Basel u. bei den Bad Hersfelder Festspielen. Literatur: Habel 412.
Stoska, Polyna (eigentl. Apollthéonija Stoscus), geb. 1911 oder 1914 Worcester/Massachusetts, gest. 1999 Ort unbek.; Sängerin. Privater Gesangsunterricht in Boston bei Frank E. Doyle, weitere Studien 1938 bei Charlotte Gadski-Busch in Berlin. 1939 Debüt u. Engagement bis 1941 an der Deutschen Oper ebd. Auf Empfehlung der amerikanischen Botschaft kehrte sie in die USA zurück, wo sie zunächst Konzertreisen unternahm. 1944 gastierte sie an der City Centre Opera New York. Während des 2. Weltkrieges gab sie zahlreiche Konzerte vor amerikanischen Soldaten u. a. auch in Westeuropa. 1947–53 Mitglied an der Metropolitan Opera New York. Am Adelphi Theater in New York City sang sie am 9. 1. 1947 in der UA des Musiktheaterstücks „Street Scene“ von Kurt Weill die Rolle der „Ann Mourrant“. 1953 gastierte sie am Teatro Liceo Barcelona, an der Wiener Staatsoper u. an der Deutschen Oper Berlin. Später unterrichtete sie an der Indiana Univ. in Bloomington u. an der Boston Univ. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4559. Stoß, Franz [IV,2375], gest. 21. 6. 1995 Steinbach am Attersee/Oberöst. Literatur: Henschel Theaterlex. 840; A. Hauer, Das Theater in der Josefstadt unter der Direktion ~. Mit besonderer Berücksichtigung der Spielplangestaltung (Diss. Wien) 1982; E.-W. Marboe, In memoriam ~ (in: Nestroyana 15) 1995; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 5, 1997.
Stoy, Ernst [IV,2375]. Er war bis 1998 Chordirektor an der Staatsoper Berlin, die ihn 1999 zum Ehrenmitglied ernannte.
Stoyanov, Samouil, geb. 1989 Sofia; Schauspieler. Wuchs in Linz auf, Tanz- u. Ballettunterricht, arbeitete im familieneigenen Theater u. in der Ballettschule „Maestro“ in Linz u. a. als Bühnenbildner und Lichttechniker. 2012– 15 Schauspielausbildung am Max-ReinhardtSeminar in Wien, während des Studiums spielte er u. a. am Schauspielhaus Graz. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied an den Münchner Kammerspielen. Literatur: Ch. Leibold, Der Daseinsschauspieler. Der Kammerspiele-Schauspieler ~ schlüpft nicht in Rollen – sondern sie schlüpfen in ihn (in: Theater der Zeit 2) 2017. Stoyanova (Stojanova), Krassimira, geb. 16. 8. 1962 Weliko Tarnowo/Bulgarien; Sängerin. Zunächst Violinstudium an der Musikhochschule in Russe u. ab 1984 Gesangsausbildung an der Musikakademie in Plovdiv. 1988–90 Solistin im Sinfonie-Orchester ebd. Als Sängerin
Straass erster Auftritt 1990 in Opava (Troppau), seit 1995 an der Nationaloper Sofia. Seit 1998 internationale Gastsängerin u. a. regelmäßig an den Staatsopern in Wien u. München, in Opernaufführungen 2003 u. 2014–17 bei den Salzburger Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4560; H. Rögl, Gesang der Seele. ~, die allerorts erfolgreiche bulgarische Sopranistin […] (in: Bühne 4) 2004; D. Weber, Die innere Stimme war immer da. Die bezaubernde bulgarische Sopranistin ~ singt die Anna in Puccinis selten gespielter erster Oper „Le villi“ (in: ebd. 10) 2005; G. Persché, „Ich bin eine idealistische Realistin“. Was ihre Gesangstechnik betrifft, zählt ~ zu den versiertesten Sängerinnen unserer Zeit […]. Ihre künstlerische Heimat ist die Wiener Staatsoper (in: Opernwelt 9/10) 2010; M. Decker-Mathes, „Ich wollte einfach nur singen“. Interview mit ~ (in: Die Brücke 125/126) 2012. Straass, Frank (Ps. für Hans Herbert Baumann) [IV,2375], gest. 27. 4. 1995 Hamburg (?). Schauspielunterricht in [nicht bei] Villingen u. Mannheim. 1963–71 Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Er gastierte u. a. am Stadttheater Lüneburg, an der Landesbühne Schleswig-Holstein, am Schauspiel Cuxhaven u. am Theater am Niederrhein Cleve. Viele Jahre war er als Schauspieler u. Regisseur Mitglied des Altonaer-Theaters Hamburg. Literatur: Dt. Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert, Bd. 2, 2001 [unter Baumann]. Straaten, Inge van der (eigentl. Hildegard Gans) [IV,2376; Neufassung:] geb. 31. 12. 1897 Dresden, gest. 20. 10. 1950 Berlin; Schauspielerin, Sängerin und Theaterdirektorin. Als Vierzehnjährige sang sie am Sommertheater in Braunschweig, später spielte sie an verschiedenen Bühnen, u. a. am Walhalla-Theater Berlin, u. gastierte mit einer Operettentruppe im Ausland. Sängerin u. Direktorin einer Operntruppe, die im Sommergarten der „Neuen Welt“ in der Berliner Hasenheide auftrat. 1933–35 Direktorin (Geschäftsführerin?) des Theaters am Kurfürstendamm. Seit 1938 Filmschauspielerin. Straché, Manon, geb. 27. 3. 1960 Magdeburg; Schauspielerin. Tochter der Balletttänzerin Lisette St. 1980–84 Ausbildung an der TheaterHochschule „Hans Otto“ in Leipzig, während des Studiums 1982/83 Engagement am Schauspielhaus Leipzig, 1984–89 Ensemblemitglied
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Stradiol-Mende der Kabaretts „Die Akademixer“ u. der „Leipziger Pfeffermühle“. 1989 übersiedelte sie zu ihrem späteren Ehemann Peer Jäger, der nach einem Gastspiel im September 1989 in der BRD blieb, nach Heidelberg. 1990–95 Ensemblemitglied des Theaters Heidelberg, danach freie Schauspielerin u. a. am Theater am Kurfürstendamm Berlin, an der Komödie Winterhuder Fährhaus Hamburg u. auf Tournee. 2010 erschien u. d. T. „Leise jedoch kann ich nicht. Meine Geschichte der Geschichte“ ihre Autobiographie. Strack, Günter [IV,2376], gest. 18. 1. 1999 Münchsteinach/Bayern. Er war von 1958 bis zu seinem Tod mit Lore Hennig (1936–2014) verheiratet. Literatur: H. Herrmann, Auf dem Bildschirm ist die Kirche los! Der gemütliche ~ lockt Millionen Fernsehzuschauer in seine Pfarrstube […]. Gibt es ein Bedürfnis nach einer Kirche mit Unterhaltungscharakter? (in: Psychologie heute 19/3) 1992. Strack, Theo [IV,2376], geb. 3. 10. 1881 Wien, gest. 19. 2. 1946 (oder 1947) Großgmain/Salzburg. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4561. Stracke, Hans Richard (Ps. W. Wooker), geb. 7. 9. 1932 Wittlich/Rheinland-Pfalz, gest. 7. 5. 2010 München; Solorepetitor, Dirigent, Komponist und Arrangeur. Studierte 1951–57 Katholische Kirchenmusik u. Dirigieren an der Hochschule für Musik in Köln, anschließend Solorepetitor u. (Chor-)Dirigent an versch. Theatern, danach in leitender Funktion bei den Klassikabteilungen von Plattenfirmen. 1986–97 Intendant des Staatsorchesters Rheinische Philharmonie in Koblenz. Er unterrichtete an der Hochschule für Musik in Stuttgart u. an der Univ. KoblenzLandau. Sein Musical über das Leben Karl Valentins „Spaß an der Freud“ (Text: Rod Finkenstein) wurde am 9. 2. 2006 im Münchner Kulturzentrum am Gasteig uraufgeführt. Stracke, Karl-Heinz [IV,2376]. Später Produzent von Musicals. Stradiol-Mende, Pauline von [IV,2376]. Todesdatum unbek. Ihr Mädchenname dürfte Stradiot [nicht Stradiol] gewesen sein. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4563; Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5].
Straehle
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Strahl
Straehle, Gisela, geb. 1954 Stuttgart; Schauspielerin. Studierte 1972–78 „Rhythmisch-musikalische Erziehung“ an den Musikhochschulen in Berlin u. Stuttgart, 1978–81 Schauspielausbildung am Max-Reinhard-Seminar in Wien. 1981–89 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe, 1989–92 freie Schauspielerin u. a. am Kammertheater Heidelberg, an der „Comedia Colonia“ Köln u. auf Tourneen. 1992–95 Engagement am Sandkorntheater Karlsruhe. 1996–99 Zusatzstudium „Sprecherziehung“ an der Univ. Koblenz-Landau. Seither Sprecherzieherin u. a. an der Musikhochschule u. am Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft (ZAK) in Karlsruhe sowie Sprecherin u. Rezitatorin.
Söhnlein in München das „Action-Theater“, an dem Peer Raben inszenierte, im Herbst schloss sich Rainer Werner Fassbinder der Gruppe an, die nicht nur Theater spielte, sondern auch als Kollektiv privat zus. im Theater lebte. Nach der Zwangsschließung des Theaters Anfang Juni 1968 gründeten Fassbinder, Raben u. Irm Hermann das „antitheater“, das bis Anfang der 1970er Jahre bestand. St. war dann Filmschauspielerin (u. a. spielte sie in fünf Filmen von Fassbinder) u. Malerin. 2000 wirkte sie in dem TV-Dokumentation „Für mich gabs nur noch Fassbinder“ (Regie: Rosa von Praunheim) mit. Literatur: B. Marschall, Politisches Theater nach 1950 (unter Mitarbeit von M. Fichter) 2010.
Strähnz, Andreas, Geb.datum u. -ort unbek.; Dramaturg und Regisseur. 1987 Chefdramaturg am Stadttheater Heilbronn, dann in Braunschweig, Lüneburg u. Lübeck. 2003–10 Chefdramaturg u. Leiter der Öffentlichkeitsarbeit am Stadttheater Bremerhaven, seit 2010 Chefdisponent am Schleswig-Holsteinischen Landestheater, seit 1990 auch freier Regisseur. Seine Revue „Außen Schiller, innen Freiheit“ wurde am 17. 9. 2005 am Stadttheater Bremerhaven uraufgeführt.
Strahammer, Silvia, geb. in Linz Datum unbek.; Kostümbildnerin. Sie studierte Bühnenbild, machte eine Fachausbildung zur Damenschneiderin u. absolvierte die Meisterklasse an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien, Abschluss 1961. Erste Engagements am Stadttheater Augsburg u. an der Wiener Staatsoper. Ab 1965 an der Bayerischen Staatsoper München als künstlerische Assistentin u. stellvertretende Leiterin der Kostümabteilung, 1996–99 als Direktorin des Kostümwesens als Gastkostümbildnerin an versch. Opernhäusern. 1999 zog sie sich nach Seeshaupt/Bayern ins Privatleben zurück.
Sträßer, Daniel, geb. 1987 Völklingen/Saarland; Schauspieler. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, Abschluss 2012. Spielte beim Taschenopernfestival Salzburg 2009 in einer Musiktheaterproduktion mit. 2011–15 Ensemblemitglied am Burgtheater Wien, seither als Gast u. a. am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, am Schauspielhaus Zürich u. am „RambaZamba Theater“ Berlin.
Strahl, Erwin [IV,2377], gest. 20. 4. 2011 Wien. Vater von Marcus St.
Sträter, Paul, geb. 5. 9. 1904 Rheine/Nordrhein-Westfalen, Todesdatum u. -ort unbek.; Bühnenbildner. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, 1934–36 an den Städtischen Bühnen Essen, wegen Homosexualität einige Monate inhaftiert. 1937–42 (zeitweise nur als Gast) am Landestheater Braunschweig, danach in Hamburg bis 1944 an der Staatsoper u. 1942/43 auch am Thalia-Theater. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,916.
Strahl, Marcus, geb. 2. 7. 1968 Wien; Schauspieler, Regisseur und Intendant. Sohn von Erwin St. u. Waltraut Haas. Studierte Theaterwissenschaft u. Publizistik an der Univ. Wien, Schauspielunterricht bei seinem Vater u. Hans Jaray, Gesangsunterricht bei Richard Hall u. Sascha Wienhausen. 1989–93 Engagement am Landestheater Niederösterreich St. Pölten. Seit 1993 freier Schauspieler u. Regisseur, 1998 u. 1999 Künstlerischer Leiter der Raimundfestspiele Gutenstein. Seit 2005 Intendant der Wachaufestspiele Weissenkirchen, 2006 Gründer u. seither Leiter der „Neuen Bühne Wien“, früher „Schaubühne Wien“.
Strätz, Ursula, geb. 28. 9. 1940 Schweinfurt/ Bayern, gest. 15. 9. 2011 Burglengenfeld/Bayern; Schauspielerin, Regisseurin, Theatergründerin und Malerin. Im März 1967 gründete sie mit ihrem damaligen Lebensgefährten Horst
Strahl, Rudi [IV,2377; Neufassung:] geb. 14. 9. 1931 Stettin (Szczecin/Polen), gest. 3/4. 5. 2001 Berlin; Autor. Übersiedelte 1948 in die Sowjetische Besatzungszone (SBZ), 1950–58 Militärdienst. 1957/58 Besuch des Literatur-Insti-
Strahl
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Strakosch
tuts „Johannes R. Becher“ in Leipzig, 1959– 61 Redakteur der Zeitschrift „Eulenspiegel“, ab 1961 freier Autor in Berlin. 1973 Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR, ab 1978 Mitglied des Präsidiums, 1980 Mitglied des P. E. N.Zentrums der DDR. Er schrieb Prosa u. Lyrik, auch für Kinder, Theaterstücke, Drehbücher u. Hörspiele. Nach der Vereinigung der BDR u. der DDR schrieb er eine Bearbeitung der Sage über Leben u. Tod des Seeräubers Klaus Störtebeker, die vom Regisseur Roland Oehme (geb. 1935 in Grünhainichen) für die Störtebeker-Festspiele in Ralswiek inszeniert wurde. Mit Oehme hatte er auch schon während der DDR zus.gearbeitet. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): Ein irrer Duft von frischem Heu. Komische Oper (Musik: Wilhelm Neef) UA 3. 5. 1981 Städtische Bühnen Erfurt; Das Blaue vom Himmel. Ein Spiel mit Tod und Teufel in 3 Akten, UA 16. 3. 1986 Städtische Bühnen Osnabrück; Probe aufs Exempel. Monologstück, UA 8. 9. 1986 Städtische Theater Leipzig; Flüsterparty. Ein Zeitstück, UA 17. 12. 1988 Volkstheater Rostock; Ein seltsamer Heiliger oder Ein irrer Duft von Bibernell, UA 10. 2. 1995 Staatstheater Cottbus; Kein Bahnhof für zwei. Lustspiel, UA 23. 5. 1997 ebd.; Zum Letzten Willen. Gruselkomödie in feiner englischer Art, UA 6. 6. 2003 Theater Neustrelitz. Literatur: LThInt 852; D. Fechner, Literarisches Mühlhausen in Thüringen. Eine kleine regionale Literaturgeschichte, 2005; D. Kemser, Zeitstücke zur deutschen Wiedervereinigung. Form – Inhalt – Wirkung, 2006 (zugleich Diss. München 2006); Th. Irmer, Sozialistischer Boulevard. Zum fast vergessenen Theater ~s (in: Vergnügen in der DDR, hg. U. Häußer) 2009; B.-R. Barth, ~ (in: Wer war wer in der DDR?) 2010 [OnlineAusgabe]; DEFA-Stiftung [online].
Volksschullehrer Gesangsunterricht am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck u. an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien bei Walter Moore u. Anna-Maria Rott sowie in Meisterkursen bei Paul Esswood, Vicus Slabbert u. Hugh Beresford. Er gastierte u. a. am „Teatro Barocco“ (Wien) u. bei den Opernfestspielen St. Margareten. An der „Neuen Oper Wien“ u. am „sirene Operntheater“ singt er vor allem in Aufführungen zeitgenössischer Komponisten.
Strahl, Tillbert, geb. 1977 Stuttgart; Schauspieler. 1998–2002 Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München, während des Studiums 2000/01 am Akademietheater ebd., 2001–03 erstes Engagement am Landestheater Salzburg, 2003–11 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Hamburg u. gleichzeitig 2005–07 in Berlin am Berliner Ensemble, seit 2011 freier Schauspieler u. a. am Staatstheater Hannover, am Schauspielhaus Bonn u. auf Kampnagel Hamburg.
Straka, Zeljko s. unter Stilo, Gertrud.
Strahlegger, Günther, geb. in Tirol Datum unbek.; Sänger. Während der Ausbildung zum
Strahser, Angelika, geb. 15. 12. 1982 Graz; Schauspielerin und Kabarettistin. Studierte 2001–08 Rechtswissenschaften an den Universitäten in Graz u. Mailand, 2008–10 Ausbildung an der Schauspielakademie „Elfriede Ott“, dort leitete sie 2011 die Kinder- u. Jugendtheatergruppen. Erste Engagements bei den Sommerfestspielen auf Burg Liechtenstein u. bei freien Produktionen. 2015 trat sie als Volksschüler „Knut“ mit dem eigenen Kabarettprogramm „Alles wird Knut“ beim Wiener Kabarettfestival auf. Straka, Peter [IV,2377]. 1976/77 [nicht 1977/78, in dieser Spielzeit war er bereits am Opernhaus Zürich engagiert] Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich. 1978/79 am Stadttheater St. Gallen, 1979–2013 Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich, wo er u. a. am 5. 6. 1977 in der UA der Oper „Ein Engel kommt nach Babylon“ von Rudolf Kelterborn die Rolle des „Zweiten Arbeiters“ u. am 4. 12. 1984 in der UA der Oper „Der Kirschgarten“ von dems. Komponisten die Rolle des „Petja Sergejewitsch Trofinow“ sang. Zuletzt (2017) gastierte er an der Oper Paris. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4563; TdS.
Strakosch, Alexander [IV,2378], geb. 3. 12. 1840 [nicht 1845] Sebeskellemes/Öst.-Ungarn ˇ (Sarišské Lúky/Slowakei), gest. 17. 9. 1909 Berlin. Literatur: ÖML; E. Großegger, ~ (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2009 [online]. Strakosch, Hunold [IV,2378], gest. 1. 7. 1938 Konzentrationslager Dachau. Sohn von Ludwig u. Irma St. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,917; ÖML.
Strakosch Strakosch (geb. Czerwinská), Irma (Maria Ludmilla) [IV,2378], geb. 6. 1. 1860 Prag, gest. 22. 8. 1931 Hamburg [nicht Berlin]. Mutter von Hunold St. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4564; ÖML; U. Harten, ~ (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2009 [online]. Strakosch, Max [IV,2379]. Geburtsort: Großseelowitz/Mähren (Židlochovice/Tschechien) [nicht Brünn]. Bruder von Ferdinand u. Moritz (Maurice) St. Literatur: ÖML. Stralendorf, Carl [IV,2379], geb. 13. 6. 1891 [nicht 1896] Warnemünde/Mecklenburg-Vorpommern, gest. 14. 2. 1977 Schwerin. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4565. Strambowski(-Besinger), Ilse [IV,2379; Neufassung:] geb. 10. 1. 1931 Hamm/NordrheinWestfalen; Schauspielerin. 1950–53 Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin. 1955– 59 erstes Engagement am Theater Cottbus, 1959–61 an den Bühnen der Stadt Gera. Kurz vor dem Bau der Berliner Mauer (1961) übersiedelte sie in die BRD. 1961–65 am Staatstheater Braunschweig, danach an den Theatern in Regensburg (1966), Ulm (1966/67) u. Oldenburg (1967/68). 1968–70 am Landestheater Linz, 1971/72 am Stadttheater Aachen, 1973 am Pfalztheater Kaiserslautern, 1977–81 am Theater Trier u. 1981–92 Ensemblemitglied am Stadttheater Aachen. Seit 1993 Film- u. Fernsehtätigkeit. Sie lebt (2018) in Köln. Stramm, Gottfried, geb. 1929 Ort unbek., gest. Oktober 2007 Bad Endorf/Bayern; Dirigent, Komponist und Pianist. Ausbildung (Klavier u. Dirigieren) an der Musikakademie in Lübeck, Engagements als Korrepetitor, Kapellmeister sowie Leiter u. Komponist von Schauspielmusik 1959–68 an den Bühnen der Hansestadt Lübeck, 1968–72 am Staatstheater Kassel, 1972–76 am Schauspielhaus Düsseldorf, 1976–81 am Staatstheater Darmstadt u. 1981–87 am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. Er war mit der Schauspielerin u. Souffleuse Siegrid St., geb. Grünberg (1925–2008), verheiratet, die an denselben Theatern engagiert war. Stramm, Siegrid s. unter Stramm, Gottfried.
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Stransky Strandberg, Knut-Olof, geb. 5. 3. 1902 Forsheda/Schweden, gest. 28. 6. 1981 Schweden (Ort unbek.); Sänger. Gesangsausbildung in Berlin, 1927 ebd. Debüt als Konzertsänger, 1927–29 Engagement am Nationaltheater Weimar, danach Gastsänger. 1932–36 Mitglied der Wanderoper „Deutsche Musikbühne“. 1936 Rückkehr nach Schweden, 1937–39 am StoraTheater Göteborg. Später gastierte er an Opernbühnen in Schweden u. in Dtl. Er wirkte auch als Chordirigent u. 1957–72 als Dozent an der Musikhochschule in Göteborg. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4565. Strandt, Marie-Luise [IV,2381]. Zus.arbeit mit Ruth Berghaus bis zu deren Tod im Jahr 1996. Seither arbeitet sie mit verschiedenen Regisseuren, u. a. mit der Tänzerin, Choreographin u. Regisseurin Arila Siegert u. mit der Regisseurin Vera Nemirova u. a. an den Staatstheatern in Mainz, Schwerin u. Wiesbaden, an den Theatern in Magdeburg, Basel, Freiburg/Br. u. Chemnitz, an der Oper Stuttgart, am Nationaltheater Mannheim, am Aalto-Musiktheater Essen u. am Mittelsächsischen Theater Freiberg. Literatur: Bild u. Szene. Bühnenbildner der DDR 1978 bis 1986 (hg. I. Pietzsch, G. Kaiser u. D. Schneider) 1988. Strange (geb. Mattern), Lorina, geb. 1989 Ort unbek.; Dramaturgin. Wuchs im Siegerland auf, studierte 2008–14 historische Musikwissenschaft u. Interkulturelles Musik- u. Veranstaltungsmanagement an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. Während des Studiums u. a. Musikjournalistin für Zeitung u. Rundfunk, Regieassistentin an den Theatern in Erfurt u. Nordhausen sowie in der Dramaturgie der Staatsoper Berlin. 2012–16 Dramaturgin u. Musikpädagogin am Theater&Philharmonie Thüringen in Gera-Altenburg, seit 2017 Dramaturgin für Musiktheater am Theater Erfurt. Stransky (geb. Holas), Josefine, geb. 21. 6. 1899 Wien, gest. 26. 9. 1978 ebd.; Sängerin. Musiku. Klavierstudium u. ab 1920 Gesangsunterricht bei Marie Seyff-Katzmayr u. Luise von FränkelEhrenstein. Ab 1923 gastierte sie vor allem als Konzertsängerin in Öst., Dtl., der Tschechoslowakei u. der Schweiz, 1926/27 an der Volksoper Wien, 1930 u. 1937 bei den Salzburger Festspielen. Später Gesangslehrerin in Wien. Sie war mit dem Neurologen u. Psychiater Erwin St. verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4566; ÖML.
Strantz Strantz (geb. Nemeth), Emma von [IV,2382], geb. 10. 3. 1833 Pest (Budapest), gest. 11. 2. 1859 Hamburg. Sie war seit 1854 mit Ferdinand von St. verheiratet. Strasde, Marina, geb. 2. 2. 1897 Riga, gest. 1949 Ostberlin; Schauspielerin. Ausbildung bei Rosa Valetti am Residenz-Theater Berlin, 1919/20 Engagement an den Kammerspielen Jena, 1920/21 am Residenztheater Kassel, 1922/23 u. 1924/25 am Stadttheater Freiberg/Sachsen, 1925–27 Gastauftritte, 1927/28 am Stadttheater Stolpe u. 1928/29 am Berliner Theater in Berlin. 1931 Mitglied der Kommunistischen Partei Dtl. (KPD), musste Dtl. verlassen u. emigrierte 1933 nach Paris. Spielte im April 1934 in einer Aufführung der „Gruppe emigrierter Schauspieler“ in Paris. 1937 Krankenschwester bei den „Internationalen Brigaden“ im Spanischen Bürgerkrieg, 1939 Rückkehr nach Paris, im März 1940 im Lager Rieucros u. nach dessen Auflösung im Februar 1942 im Lager Brens interniert. 1943 wegen schwerer Erkrankung mit Hilfe des Unitarian Service Committee befreit. Danach unter dem Decknamen „Maria Salavin“ Mitglied der Widerstandsbewegung „Comité Allemagne libre pour l’Ouest“ (CALPO) u. Mitarbeit bei Hilfsaktionen des französischen Widerstands. 1945 Rückkehr nach Ostberlin. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,917; M. Gilzmer, Fraueninternierungslager in Südfrankreich. Rieucros und Brens 1939–1944, 1994. Strasnoy, Oscar, geb. 12. 11. 1970 Buenos Aires; Komponist, Dirigent und Pianist. Studierte Klavier u. Komposition an den Konservatorien in Buenos Aires u. Paris sowie an der Hochschule für Musik in Frankfurt/Main. 1996–98 Musikdirektor des „Orchestre du CROUS“ in Paris, danach freier Komponist. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Geschichte. Operette a cappella (Text: Komponist u. Galin Stoev, nach Witold Gombrowicz) UA März 2004 Theaterhaus Stuttgart; Fabula. Kammeroper (Text: Alejandro Tantanian) UA November 2005 Teatro San Martín Buenos Aires – EA Februar 2008 Theaterhaus Stuttgart (im Rahmen des Festivals „Eclat“); Le Bal. Oper (Text: Matthew Jocelyn, nach Irène Némirovsky) UA 7. 3. 2010 Staatsoper Hamburg; Un retour. Kammeroper (Text: Alberto Manguel) UA Juli 2010 Festival d’Aix en Provence; Cachafaz, Kammeroper (nach Copis gleichnamigem Stück) UA 5. 11. 2010 Théâtre de Cornouaille Quimper;
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Straßburger Slutchaï (Text: Christine Dormoy, nach Daniil Charms) UA 26. 11. 2012 Opéra National de Bordeaux – u. d. T. „Fälle“ (übersetzt von Peter Urban) EA 8. 5. 2015 Oper (Studiobühne) Zürich; Comeback. Kammeroper (Text: Christoph Hein) UA 30. 9. 2016 Staatsoper im Schillertheater (Werkstatt) Berlin; Luther (Text: Christoph Hein) UA 22. 10. 2017 Händel-Halle Halle/Saale. Literatur: G. Rohde, Polizistenmahl mit Registerarie. Paris/Besançon: ~: ‚Cachafaz‘ (in: Opernwelt 2) 2011; M. Thiel, Außer sich. München Prinzregententheater […] ~: ‚Le Bal‘ (in: ebd. 1) 2013. Strass, Eleonora (auch Eleonore), geb. 24. 2. 1950 Wien; Sängerin. Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien, 1978 Debüt an der Volksoper ebd., erstes Engagement am Stadttheater Klagenfurt, 1982–92 Ensemblemitglied am Theater Lübeck, danach u. a. an den Theatern in Aachen, Kiel u. Darmstadt. Lebt (2018) in Wien. Strassberg, Max [IV,2383; Neufassung:] geb. 14. 10. 1913 Wien, gest. 17. 7. 1968 Hamburg; Schauspieler und Kabarettist. Nach seiner Lehre als Reklamezeichner lebte er bis 1931 in Köln. Dann Rückkehr nach Wien, Ausbildung im Schauspielseminar von Rudolf Beer, anschließend als Eleve an der Scala u. an einigen Wiener Experimentierbühnen. 1938 Emigration nach Brüssel, spielte dort in der Theatertruppe Emil Feldmars „Koninklijk Kunstverbond“. Im Oktober 1940 ins Lager Gurs gebracht, Mitglied der Kabarettgruppe von Alfred Nathan. 1942 Flucht in die Schweiz, ebd. Internierung. 1944–46 Schauspieler bei der „Max Fischer – Hans Sanden-Truppe“ (ab 1945 „Schauspieltruppe der Zentralleitung der Arbeitslager“). Dann Rückkehr nach Wien, spielte bis 1949 am wieder gegründeten Kabarett „Der liebe Augustin“ u. am „Neuen Theater in der Scala“. Ab 1949 Engagements an Berliner Bühnen, u. a. an der Freien Volksbühne, am Hebbel-Theater u. am Berliner Theater. Nach 1956 vorwiegend Film- u. Fernsehschauspieler, wiederholt bei den Bad Hersfelder Festspielen. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,917; Verbannt, verbrannt, vergessen und verkannt (hg. H. Veigl, unter Mitarbeit von I. Fink) 2012. Straßburger, Antje, geb. 1970 Berlin; Schauspielerin. Tochter von Helmut u. Erika St.,
Straßburger Schwester von Margrit St., 1989–93 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, Engagements u. a. an den Kammerspielen Magdeburg, am Staatstheater Kassel u. am Volkstheater Rostock. Straßburger (geb. Krenz), Astrid, geb. in Berlin Datum unbek.; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1983–93 Ensemblemitglied an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz ebd. u. 1993–2005 am Anhaltischen Theater Dessau, seit 2005 freie Schauspielerin u. a. am Neuen Theater Hannover, an der Komödie am Altstadtmark Braunschweig, an der Comödie Dresden, an der Komödie am Kurfürstendamm Berlin. Sie war mit Helmut St. verheiratet. Straßburger, Helmut [IV,2383], gest. 20. 6. 2010 Berlin. 1992–2004 als Schauspieler, Regisseur u. Schauspieldirektor am Anhaltischen Theater Dessau. Er war mit der Balletttänzerin Erika St. u. später mit der Schauspielerin Astrid St., geb. Krenz verheiratet. Literatur: Habel 412; LThInt 853; Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Straßburger, Jörg, geb. 1952 Berlin; Pianist, Keyboarder und Komponist. Studierte 1972– 77 Schulmusik an der Hochschule der Künste in Berlin, Fortsetzung der Studien am Berklee College of Music in Boston. Danach freischaffend im Studio- u. Theaterbereich in Berlin tätig, u. a. am Schlosspark- u. Schillertheater, an den Kammerspielen, am Grips-Theater, am Theater am Kurfürstendamm, als musikalischer Leiter bei versch. Produktionen u. a. am Altstadttheater Spandau, am Maxim-GorkiTheater, am Wintergarten, am Capitol-Theater Düsseldorf u. bei den Festspielen in Bad Hersfeld. 1984–2001 als Pianist u. Keyboarder (zuerst als ständiger Gast, ab 1994 Engagement) am Theater des Westens Berlin. Danach Pianist u. a. am Berliner Kriminal-Theater u. am Kabarett „Die Kneifzange“, außerdem Zus.arbeit mit Sängern u. Schauspielern in Soloprogrammen. Seit 1995 unterrichtete er Klavier u. Korrepetition im Bereich Jazz an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Straßburger, Margrit, geb. 28. 8. 1958 Dresden; Schauspielerin, Sängerin und Regisseurin. Tochter von Helmut u. Erika St., Schwester von Antje St. Studierte in Berlin 1977/78
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Straßer Theaterwissenschaften an der Humboldt-Univ., 1978–81 Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“). 1981–88 Ensemblemitglied an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Seit 1988 freie Schauspielerin u. a. an den Wuppertaler Bühnen, in Hamburg an den Kammerspielen, an der Komödie Winterhuder Fährhaus u. am Ernst-Deutsch-Theater. Seit 1998 auch Regisseurin u. 2008–13 Theaterregie-Studium. Sie gastiert mit Theater- u. Chansonabenden. Sie schrieb die „surrealistische Komödie“ für Kinder, Jugendliche u. Erwachsene „Momalisa und die Zeitmaschine“, die UA am 1. 11. 2012 inszenierte sie am „ErlebnisKraftwerk Kulti-Kids“ in München. Strasser, Alex, geb. 1898 Wien, gest. 3. 9. 1974 London; Regisseur, Kameramann und Autor. Zunächst Kameraassistent beim deutschen Film, später drehte er Scherenschnittfilme. In der UA (1929) des Stückes „Der Kaufmann von Berlin“ von Walter Mehring an der Piscator-Bühne in Berlin wurden von ihm gedrehte Filmsequenzen von Straßenfluchten eingefügt. 1934 emigrierte er nach London, Regisseur u. Produzent wissenschaftlicher Filme, zeitweise Direktor der „Reimann School of Photography“. Literatur: K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Dtl. u. Öst. emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht, 2011; M. L. Knott, Dazwischenzeiten: 1930. Wege in der Erschöpfung der Moderne, 2017. Strasser, Alfred (1) (de Sancz; Ps. A. Clairon) [IV,2384], gest. 20. 4. 1937 Wien. Strasser, Alfred (2) [IV,2384], geb. 28. 5. 1900 Baden/Niederöst. [nicht 1895 Wien], gest. 9. 3. 1967 Berlin. Strasser, Alfred (3) [IV,2384], gest. 23. 8. 1998 Zürich. Literatur: TdS. Straßer, Andreas Alexander, geb. 1986 Prien am Chiemsee; Bühnenbildner. Studierte Architektur u. Städtebau an den Technischen Universitäten in München u. Wien, Abschluss 2012. Seit der Spielzeit 2014/15 Bühnenbildner am Schauspiel Hannover.
Strasser Strasser, Christian, geb. 23. 5. 1975 Vöcklabruck/Oberösterreich; Schauspieler und Sänger. Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien bei Elfriede Ott. 1998–2001 am Theater Phönix in Linz, seither freier Schauspieler u. a. am Schauspielhaus Graz, an der Elisabethbühne Salzburg, in Wien am Volkstheater, am Theater der Jugend, am Rabenhof-Theater, am Theater „Drachengasse“, am Theater an der Gumpendorfer Straße (TAG), am Kosmos-Theater, an der „Garage X Theater Petersplatz“ u. bei Sommer-Festspielen. Außerdem ist er Sänger der „Christian & Michael und die Emotionale Rock & Showband“. Strasser, Felix, geb. 13. 5. 1976 Ravensburg/ Baden-Württemberg, gest. 5. 10. 2017 Konstanz/Baden-Württemberg; Regisseur, Autor und Theaterpädagoge. Studierte zunächst an der Pädagogischen Hochschule in Weingarten, Lehrer in Altshausen. Ab 2003 studierte er Theaterpädagogik an der Univ. der Künste in Berlin, 2003/04 Assistent am Jugendtheater der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz ebd., 2004/05 Leiter des „HAUBLAU“, des Jugendclubs des Hebbel am Ufer (HAU), wo er auch inszenierte. 2005/06 pädagogisch-künstlerischer Mitarbeiter am Institut für Theaterpädagogik an der Univ. der Künste u. Künstlerischer Leiter der choreographischen Werkstatt der „TanzTangente“ Berlin. Seit der Spielzeit 2006/07 arbeitete er als Theaterpädagoge am Theater Konstanz, 2007–10 Mitglied der Leitung des „jungen theaters konstanz“, an dem er in der Spielzeit 2010/11 inszenierte. Außerdem war er seit 2014 Leiter des Theaters an der Hochschule Konstanz, an der er auch Theaterpädagogik lehrte. Strasser, Hannes, geb. 24. 12. 1924 Bern, gest. 4. 7. 1998 Ligerz/Bern; Schauspieler und Verwaltungsdirektor. Nach versch. Engagements gründete u. leitete er die „Junge Bühne Bern“ u. war Mitglied der Hörspielgruppe von Radio-Studio Bern. Später Korrektor u. Journalist bei der Tageszeitung „Der Bund“, ab 1958 Verwaltungstätigkeiten. Verwaltungsdirektor des Stadttheaters Bern (1962–75) u. des Opernhauses Zürich (1975–1989), 1975–93 Präsident des Schweizerischen Bühnenverbandes. Strasser, Helga s. unter Strasser, Ottmar.
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Strasser Strasser, Horst, geb. 1936 Hermannstadt (Sibiu)/Rumänien, gest. 2017 Ort unbek.; Schauspieler und Regisseur. Sohn von Ottmar St. aus dessen erster Ehe mit Eugenie Mökesch. Während der Schulzeit Mitglied der Theatergruppe am Deutschen Lyzeum, 1956 Debüt u. Engagement am Theater Hermannstadt, ab 1970 am Deutschen Staatstheater Temeswar (Timi¸soara), wo er auch Bunte Abende inszenierte sowie an der Deutschen Abteilung des Volkstheaters in Lugosch (Lugoj). Später übersiedelte er in die BRD u. gründete 1983 zus. mit seinem Vater die „Strasser-Bühne“, die in verschiedenen Städten der BRD gastierte. Literatur: H. Fassel, Das Deutsche Staatstheater Temeswar (1953–2003). Vom überregionalen Identitätsträger zum Experimentellen Theater, 2011. Straßer, Katharina, geb. 1984 Rum/Tirol; Schauspielerin. Ausbildung am Konservatorium (Privatuniv.) Wien, 2004 spielte sie am Lustspielhaus Wien, 2005–11 Engagement am Volkstheater ebd., gleichzeitig u. seither als Gast an der Volksoper, am Theater in der Josefstadt u. bei den Festspielen in Reichenau an der Rax. Strasser, Ottmar, geb. 15. 11. 1905 Weißkirchen/Banat (Bela Crkva/Serbien), gest. 22. 1. 2004 Dornstadt/Baden-Württemberg; Schauspieler, Sänger und Regisseur. Vater von Horst St. Die Familie übersiedelte 1919 nach Wien, wo er das Max-Reinhardt-Seminar besuchte. Debüt am Theater Brüx, danach an den Stadttheatern in Saaz u. Budweis. Seit 1927 in Hermannstadt u. a. als Journalist. Seit 1933 als Schauspieler, Sänger u. Regisseur am neugegründeten Deutschen Landestheater Hermannstadt. Als Angehöriger der deutschen Minderheit in Rumänien wurde er 1945 zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert. Nach seiner Rückkehr 1949 arbeitete er im Hüttenkombinat in Hunedoara. 1953–70 als Schauspieler u. Regisseur am Deutschen Staatstheater Temeswar (Timi¸soara). 1970 inszenierte er auf Einladung von „Inter Nationes“ am Fränkischen Theater Schloss Maßbach u. kehrte danach nicht mehr nach Rumänien zurück. Mit einem öffentlichen Hungerstreik in München erzwang er die Ausreisegenehmigung für seine Familienangehörigen. Nach seinem fünfjährigem Engagement am Theater Schloss Maßbach spielte er an der 1983 mit seinem Sohn Horst gegründeten „Strasser-Bühne“. Die Truppe gastierte in verschiedenen Städten der BRD, meist
Strasser vor Landsleuten aus dem Banat u. Siebenbürgen. 1956 heiratete er in zweiter Ehe die Schauspielerin Helga Sandhof (1935–2013), die 1956– 80 am Deutschen Staatstheater Temeswar spielte. Nach ihrer Ausreise 1981 in die BRD war sie Schauspielerin u. Souffleuse an der Württembergischen Landesbühne Esslingen. In dritter Ehe war Strasser seit 1961 mit Annemarie Wild verheiratet. Literatur: 10 Jahre Landestheater der Deutschen Volksgruppe in Rumänien (hg. G. Ongyerth) Hermannstadt 1942; H. Fassel, Das Deutsche Staatstheater Temeswar (1953–2003). Vom überregionalen Identitätsträger zum Experimentellen Theater, 2011. Strasser, Paul, geb. 26. 1. 1892 Dresden, Todesdatum unbek.; Komponist und Pianist. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, 1920 in Berlin u. a. zus. mit Rudolf Nelson als Pianist am Nelson-Theater, 1924 Klavierbegleiter im Admiralspalast bei der Wiedereröffnung von Paul Schneider-Dunckers Kleinkunstbühne „Roland von Berlin“. Komponist von Kabarett-Chansons, u. a. für Claire Waldoff u. Werner Fincks „Katakombe“, auch Filmkomponist. Aus der Reichsfilmkammer ausgeschlossen, emigrierte er in die Niederlande. 1936 Musikalischer Begleiter im Kabarett „Tempo Follies“, über seine nächsten Jahre ist nichts bekannt. Nach 1945 wieder in Berlin, u. a. am Deutschen Theater. Werke (nur für die Bühne): Die fleißige Leserin (zus. mit Allan Gray [eigentl. Josef Zmigrod], Text: Marcellus Schiffer) UA 11. 6. 1926 Renaissance-Theater Berlin; Die fleißige Hetäre (zus. mit Friedrich Hollaender, Text: ders.) UA 7. 6. 1927 Theater am Kurfürstendamm Berlin. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,918. Strasser, Petra, geb. 1965 Graz; Schauspielerin. Wuchs in Innsbruck auf, wo sie ab ihrem 16. Lebensjahr privat Schauspielunterricht nahm, Engagements an den Landestheatern in Innsbruck, Linz u. ab 1992/93 in St. Pölten. Seit 1995 freie Schauspielerin, u. a. in Wien am Theater der Jugend, am Theater „Drachengasse“ u. wiederholt am Theater an der Gumpendorferstrasse (TAG), bei den Komödienspielen Porcia, am Waldviertler Hoftheater, bei den Sommerspielen in Kobersdorf u. Perchtoldsdorf. 2017 gründete sie zus. mit Margit Mezgolich das „Theater IG Fokus“. An „theaterfernen“ Orten (u. a. in einem aufgelassenen Geschäftslokal) werden Uraufführungen gespielt.
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Straßmeier Straßmair [nicht Straßmeier], Anton (Künstlername Thomas Alder), geb. 1. 1. 1932 Murnau/Bayern, gest. 6. 5. 1968 München. Nach seiner Schauspielausbildung in München spielte er am Landestheater Tübingen. Straßmayr, Adi, geb. 8. 9. 1964 Wien; Schauspieler und Regisseur. Sohn von Adolf Maria St. Ausbildung in Wien, Ensemblemitglied beim niederösterreichischen „Theaterring für Bildung u. Unterhaltung“, wo er auch für den Ablauf der Tourneen verantwortlich war. Weitere Engagements beim „Original Wiener Straßentheater“, am Stadttheater St. Pölten, am Theater am Kornmarkt Bregenz, am Schauspiel Frankfurt/Main, bei den Schlossfestspielen Ettlingen u. am Theater Baden-Baden. Seit 2000 vorwiegend freier Regisseur u. Künstlerischer Leiter des „Austria Tourneetheaters“. Strassmayr, Adolf Maria (Künstlername Jörg Maria Berg) [IV,2385; nicht eingelöster Verweis], geb. 24. 9. 1930 Schönbühel an der Donau/Niederöst.; Sänger und Schauspieler. Vater von Adi St. Unterricht in Posaune u. Kontrabass in Krems, Ausbildung zum Export- u. ImportKaufmann in Wien, ebd. 1952–54 Gesangsstudium an der Musikakademie bei Hermann Gallos. Posaunist, später Kontrabassist u. Sänger des „Akademischen Swingtetts“. Ab 1954 Plattenaufnahmen mit Schlagern (u. a. 1955 „Zwei weiße Möwen“). 1958–62 bildete er mit Peter Kraus das Duo „Die James Brothers“, außerdem Mitglied in mehreren Vokalgruppen u. Kurzauftritte als Sänger in Spielfilmen. Nach 1962 Moderator beim Österreichische Rundfunk (ORF). Mitte der 1960er Jahre erneut Gesangsstudium am Konservatorium, Engagements als Sänger u. Schauspieler u. a. in Wien am Raimundtheater, am Theater an der Wien u. am Stadttheater St. Pölten. 1976 gründete er zus. mit seiner Gattin Waltraud St., geb. Moser, u. dem Regisseur Franz Strohmer das „Austria Tournee Theater“ für Schulen, mit dem sie bis 2012 gastierten. Waltraud St. entwarf u. nähte alle Kostüme. Seit 2015 trat er zus. mit Tamara Stadnikow als Kabarettist auf. Er lebte (2016) in Wieselburg/Niederösterreich. Literatur: ÖML (unter Berg). Straßmeier, Anton [IV,2385] s. Straßmair, Anton.
Strassner Strassner, Joe (John Friedrich), geb. 28. 4. 1898 Berlin, gest. März 1970 New York City; Kostümbildner und Modeschöpfer. Nach seiner Ausbildung (vermutlich in Berlin) Kostümbildner an Theatern in München. In den 1920er Jahren eröffnete er einen Modesalon am Kurfürstendamm in Berlin. Seit Mitte der 20er Jahre entwarf er Kostüme für Stummfilme, später für große Filmproduktionen der UFA. 1933/34 arbeitete er für zwei Filme mit Lilian Harvey in Hollywood, ab 1934 in London Zus.arbeit u. a. mit den Regisseuren Paul Czinner u. Alfred Hitchcock, 1937–41 führte er einen eigenen Modesalon. Ab 1941 lebte er in Los Angeles, zuletzt in New York. Als Kostümbildner war er nicht mehr tätig. Literatur: K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Dtl. u. Öst. emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht, 2011; E. Leese, Costume Design in the Movies. An Illustrated Guide to the Work of 157 Great Designers, Newburyport 2012. Straßni (auch Stiassni oder Stiassny), Fritz (Friedrich) [IV,2385], geb. 14. 12. 1868 Wien, gest. 14. 9. 1942 [nicht 1938] Konzentrationslager Theresienstadt. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,918; K. Weniger, Zwischen Bühne u. Baracke. Lexikon der verfolgten Theater-, Film- u. Musikkünstler 1933– 1945, 2008; ders., ~ (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2014 [online]. Strasvogel, Ignaz (in den USA Ignace Strasfogel) [IV,2386], gest. 6. 2. 1994 New York. 1951– 74 Korrepetitor u. seit 1957 Dirigent an der Metropolitan Opera New York. 1974–77 Erster Kapellmeister an der Opéra national du Rhin in Straßburg, 1979 Rückkehr nach New York. 1986–88 Leiter der Opernabteilung am Curtis Institute Philadelphia. Literatur: Komponisten der Gegenwart [online]; K. Lessing, Von den Überlebenden lernen. Beobachtungen u. Erfahrungen aus meiner Zus.arbeit mit Berthold Goldschmidt, ~ u. Herbert Fromm (in: Musik, Macht, Missbrauch […], hg. F. Geißler, M. Demuth) 1999; ders., ~ (in: Franz Schrekers Schüler in Berlin […], hg. D. Schenk, M. Böggemann u. R. Cadenbach) 2005; A. du Closel, Erstickte Stimmen. „Entartete Musik“ im Dritten Reich (aus dem Französischen von Ulrike Kolb) 2010.
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Stratievsky Strate, Petra-Ines [IV,2386]. Bis etwa 2010 war sie an der Oper Halle/Saale engagiert, dort sang sie u. a. am 12. 11. 1999 in der [szenischen] UA der Oper „Eduard auf dem Seil“ von Wilfried Hiller die Rolle der „Wirtin“. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4568. Stratenwerth, Christoph, geb. 25. 6. 1952 Göttingen; Regisseur, Festivalleiter, Dramaturg und Projektleiter. Wuchs ab 1962 in Basel auf, während seiner Schulzeit Bühnenarbeiter u. Statist, 1973/74 auch Regieassistent am Theater ebd., 1974/75 Regieassistent an den Städtischen Bühnen Frankfurt/Main bei Peter Palitzsch u. Luc Bondy. Anschließend studierte er Germanistik u. Geschichte an der Univ. Basel. Ab 1978 Regisseur am Theater Basel, teilweise zus. mit Erich Holliger u. Hansjörg Betschart, 1979 Gastregisseur am Badischen Staatstheater Karlsruhe. 1979 Gründer u. 1980–87 Leiter u. Regisseur der freien Schauspielgruppe „Werktheater Basel“, 1980–83 Leitungsmitglied der „Kulturwerkstatt Kaserne“ in Basel, wo das Werktheater produzierte u. auftrat. Mitgründer des Theaterfestivals „Welt in Basel“ u. 1991–2000 dessen Gesamtleiter. 1993–98 Dramaturg (ab 1996 Gastdramaturg) am Theater Neumarkt Zürich. 2004 gründete er in Basel das Unternehmen „teamstratenwerth“, mit seinem interdisziplinären Team konzipiert u. realisiert er Ausstellungen, Filme u. audiovisuelle Medien. Literatur: TdS. Strathmann, Karl [IV,2386], geb. 2. 8. 1925 Werden (heute zu Essen), gest. 15. 12. 1994 Osnabrück (?). 1973–91 Regisseur an der Waldbühne Melle. Stratievsky, Daniel, geb. 1986 Leningrad; Dirigent. Wuchs in Israel auf, wo er Klavier, Komposition u. Dirigieren studierte, 2009–13 Master-Studium in Dirigieren bei Bruno Weil an der Hochschule für Musik u. Theater in München. Dirigent versch. Orchester, u. a. 2012/13 Musikalischer Leiter des „ESME-Orchesters“ München, 2011 u. 2013 dirigierte er beim Opernfestival in Weikersheim. 2013–16 Repetitor mit Dirigierverpflichtung u. Assistent des GMD am Theater für Niedersachsen Hildesheim, seit 2016 Solorepetitor u. Zweiter Kapellmeister am Theater Neubrandenburg-Neustrelitz.
Stratmann Stratmann, Christian, geb. 18. 2. 1951 Verl/ Nordrhein-Westfalen; Theaterdirektor. Bruder von Ludger St., studierte einige Semester Sozialwissenschaften an der Univ. Duisburg, daneben Redaktionsbote beim „Axel SpringerVerlag“ in Essen, 1978–94 arbeitete er im Jahreszeiten Verlag „Leserkreis Daheim“, zuletzt als Bereichsleiter der „Neue Bundesländer“ in der Unternehmenszentrale in Hamburg. 1995– 2003 führte er mit seinem Bruder das „Stratmanns Theater“ im Europa-Haus in Essen. Im Jänner 2004 eröffnete er im ehemaligen städtischen Saalbau in Wanne-Eickel das Volkstheater „Mondpalast“, das er seither leitet u. an dem er jeweils zu Silvester auch selbst auftritt. Seit 2009 ist er auch Direktor des Travestietheaters „RevuePalast Ruhr“ in Herten in der ehemaligen Heizzentrale des 2000 stillgelegten Bergwerks „Ewald“. Stratmann, Ludger, geb. 23. 7. 1948 Verl/ Nordrhein-Westfalen; Arzt und Kabarettist. Bruder von Christian St., studierte Medizin an den Universitäten in Bochum u. Essen, 1985 Dr. med., während des Studiums erste kabarettistische Auftritte. Assistenzarzt am Marienhospital in Gelsenkirchen, 1985–2002 Arzt in Bottrop. Zusammen mit seinem Bruder eröffnete er im Dezember 1994 in Essen im ehemaligen Amerika-, heute Europahaus, das „Stratmanns Theater“. Seit 1995 trat er mit seinen eigenen Bühnenprogrammen auf, zunächst zus. mit dem Pianisten Hagen Rether, ab 2005 allein. In allen Programmen verkörperte er den Hypochonder, Bühnenarbeiter u. Kleingartenpräsidenten Josef Kwiatkowski „Jupp“, der über Krankheitsverläufe pseudowissenschaftlich referiert. 2001–16 hatte er mit „Stratmanns – Jupps Kneipentheater im Pott“ seine eigene Comedy-Sendung im Westdt. Rundfunk (WDR). Bis 2003 führte er das Theater zus. mit seinem Bruder, ab 2004 mit seinem Sohn Philipp, der seit 2016 alleiniger Geschäftsführer u. Inhaber ist. Stratmann, Sascha Paul, geb. 1976 Oberhausen/Nordrhein-Westfalen; Bassist und Bühnenmusiker. 1998–2003 Ausbildung (Jazz u. Kontrabass) an der Folkwang-Hochschule in Essen, Ergänzungs- u. Aufbaustudium bis 2006 an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, an der er seit 2006 im Fach „Musikpädagogik“ unterrichtet. Seit 2005 Musikalischer Leiter u. Musiker an den Theatern in Dessau, Zittau, Görlitz, Leipzig, Halle/Saale, Rudolstadt, Plauen u. Zwickau. Als Bassist ist er mit unterschiedlichen
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Straub musikalischen Projekten in den Bereichen Pop, Rock u. Jazz künstlerisch tätig, außerdem ist er seit 2013 stellvertretender Schulleiter an der Musik- und Kunstschule „Clara Schumann“ in Leipzig. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7]. Straub, Erna, geb. um 1914 Ort unbek., gest. 5. 12. 1999 Freiburg/Br.; Schauspielerin, Sprecherzieherin und Regisseurin. Ausbildung in Freiburg/Br. u. am Schauspielhaus Hamburg, Engagements u. a. an den Stadttheatern in Breslau, Bautzen u. zuletzt in Heilbronn. In den 50er Jahren studierte sie Sprecherziehung an der Univ. Freiburg u. lehrte bis 1977 an der dortigen Pädagogischen Hochschule. Dort gründete u. leitete sie das Laienspiel. Nach 1977 unterrichtete sie privat u. inszenierte Lesungen, Rezitationsabende u. Schauspiele. Straub, Hans Helmut, geb. 13. 2. 1941 Lähn/ Schlesien (Wle´n/Polen); Schauspieler. Wuchs in Bayern auf, Schauspielunterricht bei Ado Riegler in München. Seit 1962 Engagements u. a. an der Landesbühne Rheinland-Pfalz Neuwied, am Landestheater Tübingen, am Theater Freiburg/Br. u. am Pfalztheater Kaiserslautern. 1985–2006 Ensemblemitglied am Stadttheater Konstanz. Seither versch. Gastauftritte vor allem mit Lesungen. Während seines Engagements in Konstanz beschäftigte er sich mit dem Puppentheater u. schrieb auch mehrere Stücke. Straub, Hans-Joachim, geb. 7. 2. 1957 Hamburg; Sänger. 1977–83 Ausbildung an der Hochschule der Künste in Berlin bei Dietmar Hackel, Günther Roth, Aribert Reimann, Dietrich Fischer-Dieskau u. in einem Meisterkurs bei Elisabeth Schwarzkopf. 1983 Debüt beim Internationalen Jugendfestspieltreffen in Bayreuth. 1983–85 Mitglied am Opernstudio der Bayerischen Staatsoper München. Als Gast 1988/89 am Bremer Theater u. 1989/90 am Schillertheater Berlin. 1990/91 Engagement am Vogtlandtheater Plauen, 1991–99 Ensemblemitglied am Theater Brandenburg an der Havel, danach bis 2004 nur mehr Gastverträge u. a. an den Städtischen Bühnen Krefeld-Mönchengladbach, am Landestheater Mecklenburg Neustrelitz, bei der Lübecker u. Coburger Sommeroperette u. bei versch. Produktionen. Seit 2005 Leiter versch. Chöre, außerdem unterrichtet er
Straub seit 1986 an den Berliner Musikschulen „Tempelhof“ (jetzt „Leo Kestenberg Musikschule“) u. „Kreuzberg“. Straub, Karl, geb. 8. 3. 1943 Zürich; Schauspieler. Ausbildung am Bühnenstudio in Zürich bei Elisabeth Barth u. Ellen Widmann. Erste Auftritte am Schauspielhaus Zürich, auf Tournee u. 1971/72 am Kammertheater Stok Zürich. 1972– 74 Engagement am Städtebundtheater Biel-Solothurn, 1974/75 an der Landesbühne Rheinland-Pfalz Neuwied, danach freier Schauspieler u. a. am Theater am Hechtplatz Zürich, am Galerietheater „Die Rampe“ u. am Theater „Kramgasse 6“, beide in Bern, u. am Stadttheater Chur. 1978/79 Engagement am Landestheater Schwaben Memmingen, 1979–84 Mitglied am Theater Heilbronn, danach u. a. am Theater Lübeck, bei den Burgfestspielen Jagsthausen sowie auf Tournee. Einige Jahre arbeitete er als Lehrer an einer Waldorfschule. Er lebt (2018) an der Costa del Sol, wo er Kulturabende veranstaltet u. Mitarbeiter des Dt. Radiosenders aus Algarrobo (Málaga) „Radio del Sol“ ist. Literatur: TdS. Straub, Matthias, Geb.datum u. -ort; Schauspieler, Regisseur und Schauspieldirektor. 1991/92 als Eleve am Burgtheater Wien. Schauspieldozent an der Hochschule für Musik u. Theater in Leipzig. 2004–06 Schauspieldirektor am Mittelsächsischen Theater Freiberg, anschließend freier Regisseur an den Theatern in Detmold, Aachen u. Zwickau-Plauen. Seit der Spielzeit 2010/11 Schauspieldirektor am Landestheater Coburg. Straub, Melanie, geb. 1976 Waiblingen/Baden-Württemberg; Schauspielerin. Nach ihrer Ausbildung zur Physiotherapeutin arbeitete sie einige Monate in einer psychiatrischen Einrichtung, wo sie eine Theatergruppe mit Suchtkranken leitete. 2000–04 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 2004–08 erstes Engagement am Schauspiel Magdeburg, seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied am Hans-Otto-Theater Potsdam. Sie ist mit Wolfgang Vogler verheiratet, der ebenfalls seit 2009 am Hans-Otto-Theater engagiert ist. Straub, Rudolph, geb. 24. 3. 1952 Zug; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung am Bühnenstudio in Zürich bei Ellen Widmann u. bei Jacques Lecoq in Paris. 1975–77 Regieassistent am
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Straube Schauspielhaus Zürich bei Manfred Weckwerth u. Max Peter Ammann. 1976–81 Regieassistent, Übersetzer u. Texter für die Abteilung „Dramatik“ beim Schweizer Fernsehen DRS, gleichzeitig (1978–81) Autor, Schauspieler u. Regisseur bei der Freien Gruppe „Komedie Zürich“. Danach freier Schauspieler u. Regisseur. 1981–84 Kritiker u. Essayist, später auch Regisseur u. Bearbeiter von Hörspielen beim Schweizer Radio DRS. 1985 gründete er zus. mit seiner Gattin Alexandra Prusa die freie Gruppe „Yoyo Production“ (bis 2000), für die er als Regisseur u. Produzent tätig war, daneben auch Gastregisseur u. 1994–99 Dozent an der Hochschule der Künste in Zürich. Seit 2014 betreibt das Ehepaar Prusa-St. das Event-Lokal „Was bleibt & Co.“ in Zürich. Literatur: TdS. Straub, Sebastian, geb. 28. 3. 1983 Ochsenfurt/ Bayern; Schauspieler. 2004–08 Ausbildung an der Univ. der Künste in Berlin, während des Studiums spielte er ebd. u. a. am Theater an der Parkaue, am Hebbel am Ufer (HAU 3) u. bei den Festspielen in Bad Hersfeld. Seit 2009 freier Schauspieler u. a. am Gorki-Studio Berlin mit Gastspielen in Graz u. Jena, an den Sophiensälen Berlin, am Schauspielhaus Wien, wiederholt beim Kultursommer Rheinland-Pfalz, an der Freilichtbühne Alzey-Dautenheim u. am „Ringlokschuppen Ruhr“ in Mülheim in Produktionen der Theaterkollektive „copy & waste“ u. „EgfKA“. Straube, Klaus [IV,2387; Neufassung:] geb. in Mannheim Datum unbek.; Dirigent, Pianist, Arrangeur und Regisseur. Ausbildung (Dirigieren, Klavier, Komposition, Gesang, Orgel, Flöte u. Musiktheorie) an den Musikhochschulen in Mannheim u. Saarbrücken, Assistent u. a. von Pierre Boulez, Stipendiat bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt. 1971–74 Korrepetitor u. Dirigent am Stadttheater Koblenz, 1975–79 Erster Kapellmeister an den Vereinigten Städtischen Bühnen KrefeldMönchengladbach, 1980–85 Musikdirektor am Stadttheater Lüneburg, 1986–97 Musikalischer Oberleiter am Städtebundtheater Hof, gleichzeitig musikalischer Leiter der Bad Gandersheimer Domfestspiele (1986–90), am Theater Baden (1990–96) u. Leiter der Musical-Aufführungen an der Badischen Landesbühne Bruchsal (1993–97). In ders. Funktion 1996–2002 bei den Schlossfestspielen Ettlingen, 2002/03 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD am
Straube Mainfrankentheater Würzburg, später musikalische Leiter der Kammeroper Augsburg. Außerdem Chorleiter, Liedbegleiter u. Gastdirigent u. a. an der Pocket-Opera Nürnberg, am Metropoltheater München, am Theater Coburg u. am Markgräflichen Opernhaus Bayreuth, an den beiden letztgen. auch als Regisseur. Straube, Manfred [IV,2387; Neufassung:] geb. 17. 10. 1945 Gotha-Siebleben/Thüringen; Sänger, Regisseur und Generalintendant. Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar u. an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, 1971–73 Regiestudium an der Komischen Oper Berlin bei Götz Friedrich, Walter Felsenstein u. Joachim Herz. Sänger u. Regisseur am Volkstheater Halberstadt, Oberspielleiter für das Musiktheater am Theater Brandenburg u. Lehrbeauftragter für Dramatischen Unterricht an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. 1983– 91 Operndirektor an den Städtischen Bühnen Erfurt, 1991–94 Intendant u. Leiter des Musiktheaters am Landestheater Neustrelitz, 1994–97 GI am Volkstheater Rostock, seit 1997 freier Regisseur, u. a. bei den Volksschauspielen Ötigheim, am Landestheater Neustrelitz, am Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg-Buchholz u. am Mittelsächsischen Theater FreibergDöbeln. Straube, Milena, geb. 1992 Berlin; Schauspielerin. 2012–16 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, ab 2015 spielte sie ebd. am Thalia in der Gaußstraße, im Malersaal des Deutschen Schauspielhauses, auf Kampnagel u. an den Kammerspielen. 2017/18 als Gast am Theater Paderborn u. am ThaliaTheater Hamburg. Straube, Monika, geb. in Leipzig Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig bei Eva Fleischer. Erste Engagements am Volkstheater Halberstadt, an den Bühnen der Stadt Magdeburg u. am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. 1984–2014 Ensemblemitglied u. seither als Gast an den Städtischen Theatern Chemnitz. Wiederholt gastierte sie an der Staatsoperette Dresden u. am Landestheater Linz, außerdem an der Staatsoper Berlin, an der Oper Leipzig u. am Landestheater Halle/Saale.
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Strauch Straube, Reinhard, geb. 23. 5. 1946 Chemnitz; Schauspieler. Nach seiner Lehre zum Gärtner Schauspielausbildung 1966–70 an der Schauspielschule (heute Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, 1970–2014 Ensemblemitglied am Landestheater bzw. ab 1982 am Neuen Theater Halle/Saale, seither gastiert er u. a. mit dem Solostück „Der fröhliche Hypochonder“, das er zus. mit Erhard Preuk u. Klaus-Rudolf Webe geschrieben hat. Literatur: Habel 413; LThInt 855; B. Schirmer, K. Wünsch, ~. Ein fröhlicher Hypochonder mit neuen Leiden. Erzählungen aus einem Schauspielerleben, 2016. Straubel, Martin, Geb.datum u. -ort unbek.; Repetitor und Dirigent. Dirigierstudium in Würzburg, erstes Engagement in Mönchengladbach, seit 1991 Studienleiter u. Dirigent am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. Strauch, Alexander, geb. 22. 12. 1971 München; Komponist. 1985–92 privater Kompositionsunterricht bei Konrad Jäger u. Kay Westermann. Ausbildung (Komposition u. Dirigieren) an den Hochschulen für Musik u. Theater 1992–98 in München bei Hans-Jürgen von Bose u. Ulrich Nicolai u. 1998–2001 in Frankfurt/Main bei Hans Zender u. Isabel Mundry. 2001/02 Stipendiat des Internationalen Künstlerhauess Villa Concordia in Bamberg. Freier Komponist. 2013 u. 2015 künstlerischer CoLeiter des „ADEvantgarde-Festivals“, Initiator des 2015 gegründeten „JU[MB]LE – Jugendensemble für Neue Musik Bayern“. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Ultima Thule. Kammeroper (Text: S. Grabinsky) UA 1992 Bayreuth (?); Narrow Rooms. Oper (Text: Marcus Hank, nach dem Roman von James Purdy) UA November 1996 Akademietheater im Prinzregententheater München (zur Eröffnung); Beau Rivage oder Uwe & Elisabeth. Musikalisch-szenische Poetologie (Text: Martina Veh) UA Juni 2001 im Rahmen des ADEvantgarde-Festival München; Joe + Max. Eine deutsch-amerikanische Beziehung. Musikalisch-szenisches Poem (BoxOper) zum 100. Jubiläumsjahr von Max Schmeling (Text: Marcus Hank) UA 18. 2. 2005 „icamp/Neues Theater“ München; Der Treue Heinrich. Szene aus der Oper „Morbus Teutonicus“ (Text: Siegfried Gerlich) UA 12. 8. 2005 Schlosstheater Rheinsberg; Who the fuck is Jager Gracchus? Monotonien eines Untoten. Singspiel mit Franz Kafkas „Jäger Gracchus“-Fragmenten (Szenisches Libretto: Christina Ruf) UA 15. 1. 2009 „icamp/
Strauch Neues Theater“ München; UT.OP-er (Text: Martina Veh, nach Thomas Morus’ „Utopia“) UA 23. 10. 2009 Hochspannungshalle der Technischen Univ. Dresden (durch die Sächsische Staatsoper Dresden); Julius Cäsar – Kopflos in Ägypten (Text: Andreas Schimkus) UA 13. 2. 2010 Gasteig (Black Box) München; NEDA – der Ruf, die Stimme. Eine Persische Trilogie, UA 13. 5. 2012 „icamp/Neues Theater“ München (im Rahmen der Münchner Biennale); Styx. Musiktheater (Idee: Martina Veh) UA 27. 11. 2014 Museum für Abgüsse München (durch das Ensemble „United Continuo“); Eddy 2.0. Choropernrevue (nach C. Marlowe) UA [1. Teil] Theatre „The Helix“ City Univ. Dublin – UA [Gesamt] 7. 3. 2015 Gasteig (Black Box) München. Strauch, Jacek geb. 1953 London; Sänger. Sohn polnischer Eltern. Studierte Medizin an der Univ. Cambridge, während des Studiums Gesangsunterricht bei Otakar Kraus, später Gesangsausbildung am Royal College of Music in London. 1978 Mitglied im National Opera Studio ebd., erste Auftritte mit der Glyndebourne Touring Opera u. an der Kent Opera. 1980– 82 Engagement am Stadttheater Würzburg u. 1982–85 am Staatstheater Saarbrücken. Danach Gastsänger, ab 1988 wieder Engagements u. a. an den Staatstheatern in Braunschweig u. Nürnberg (1992–94), am Anhaltischen Theater Dessau (1994/95) u. an der Oper Graz (1996–2000). Seither internationaler Gastsänger. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4568; Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Strauch, Jochen, geb. 11. 9. 1971 Würselen/ Nordrhein-Westfalen; Regisseur. 1992–96 Regiestudium an der Theaterakademie in Ulm, anschließend Regieassistent u. a. von Jan Bosse u. Dieter Dorn am Schauspiel Köln u. an den Münchner Kammerspielen. 2000–02 Dramaturg u. Regisseur am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. 2002–10 freier Regisseur u. a. an den Theatern in Lübeck, Bonn, Kassel, Wilhelmshaven, Zürich u. in Italien. Daneben absolvierte er 2006–09 den Executive Masterstudiengang „Arts Administration“ an der Univ. Zürich. Von 2009 bis 2017 konzipierte u. realisierte er unterschiedlichste Programme u. Reihen am Thalia-Theater Hamburg u. leitete ab 2014 die weiterentwickelte Abteilung „Kommunikation“. Seit 2017 wieder freier Regisseur, u. a.
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Strauß an der Landesbühne Niedersachsen Wilhelmshaven, am Landestheater Coburg u. am Schauspiel Kiel. Strauch, Peter, geb. 30. 7. 1896 Barmen/Nordrhein-Westfalen, Todesdatum u. -ort unbek.; Sänger. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, 1920–32 Ensemblemitglied am Friedrich-Theater Dessau. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Straus, Thomas, geb. in Kissingen Datum unbek.; Schauspieler. Studierte Germanistik, später Schauspieler am Mecklenburgische Landestheater Parchim, 2000–02 am Kammertheater Karlsruhe, 2003/04 am Fränkischen Theater Schloss Maßbach u. seit der Spielzeit 2004/05 Ensemblemitglied am Landestheater Coburg. Strauss, Adolf, geb. 16. 8. 1902 Saaz/Böhmen (Žatec/Tschechien), gest. 28. 9. 1944 Konzentrationslager Auschwitz; Pianist, Dirigent und Komponist. Vater von Eva Maria Straussová (-Erard). Musikstudium am Konservatorium in Prag u. vermutlich Abschluss am Konservatorium in Leipzig, ebd. Dirigent am Kristallpalast. 1923 Rückkehr nach Böhmen, zus. mit seiner Ehefrau Maria eröffnete er ein Schuhgeschäft in Cheb, daneben komponierte er, u. a. die Operette „Eine Nacht als Pascha“, die verloren gegangen ist. Er wurde ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo er musikalischer Leiter u. Begleiter u. a. der Revuen von Ernst Morgan war. Ende September 1944 wurde er nach Auschwitz deportiert. Wenige Tage vor seinen Tod komponierte er das Lied (mit dem Text von Ludwig Hift), „Ich weiß bestimmt, ich werd dich wiedersehn“. Strauss, Anne-Dore [IV,2388]. Lebt (2018) in Göttingen. Sie war mit dem Schauspieler u. Regisseur Fritz Nydegger (1937–1993) verheiratet. Strauß, Botho [IV,2388]. Lebt (2018) in Berlin u. in der Uckermark. Werke (nur für die Bühne; Neufassung:) Die Hypochonder, UA 22. 11. 1972 Deutsches Schauspielhaus Hamburg; Bekannte Gesichter, gemischte Gefühle. Komödie, UA 2. 9. 1975 Württembergisches Staatstheater Stuttgart; Trilogie des Wiedersehens, UA 18. 5. 1977 Deutsches Schauspielhaus Hamburg; Groß und klein.
Strauß Szenen, UA 8. 12. 1978 Schaubühne am Halleschen Ufer Berlin; Kalldewey, Farce, UA 31. 1. 1982 Deutsches Schauspielhaus Hamburg; Der Park. Schauspiel, UA 5. 10. 1984 Städtische Bühnen Freiburg/Br.; Die Fremdenführerin. Stück in zwei Akten, UA 15. 2. 1986 Schaubühne am Lehniner Platz Berlin; Besucher. Komödie, UA 7. 10. 1988 Kammerspiele München; Sieben Türen. Bagatellen, UA [in schwedischer Sprache] 20. 11. 1988 Stadsteater Stockholm – dt.sprachige EA 12. 12. 1988 Burgtheater (Lusterboden) Wien; Die Zeit und das Zimmer, UA 8. 2. 1989 Schaubühne am Lehniner Platz Berlin; Schlusschor. Drei Akte, UA 1. 2. 1991 Kammerspiele München – Das Gehege. Eine nächtliche Szene aus ‚Schlusschor‘ (Musik: Wolfgang Rihm) UA 27. 10. 2006 Bayerische Staatsoper München; Ihr Brief zur Hochzeit (nach einer Erzählung von B. St.) UA 1992 Saint Etienne – dt.sprachige EA 16. 1. 1993 Theater (Kleine Bühne) Basel; Angelas Kleider. Nachtstück in zwei Teilen, UA 4. 10. 1991 Vereinigte Bühnen Graz (im Rahmen des Steirischen Herbstes); Das Gleichgewicht. Stück in drei Akten, UA 26. 7. 1993 Landestheater Salzburg (im Rahmen der Salzburger Festspiele); Ithaka. Schauspiel nach den Heimkehr-Gesängen der Odyssee, UA 19. 7. 1996 Kammerspiele München; Jeffers Akt, Stück in zwei Akten, UA 21. 4. 1998 Hebbel-Theater Berlin; Die Ähnlichen. Moral Interludes, UA 6. 6. 1998 Theater in der Josefstadt Wien; Der Kuß des Vergessens. Vivarium rot, UA 28. 11. 1998 Schauspielhaus Zürich; Lotphantasie, UA 27. 5. 1999 Theater in der Josefstadt / Rabenhof Wien (im Rahmen der Wiener Festwochen); Der Narr und seine Frau heute abend in Pancomedia, UA 7. 4. 2001 Schauspielhaus Bochum; Unerwartete Rückkehr, UA 9. 3. 2002 Berliner Ensemble Berlin; Die eine und die andere. Stück in zwei Akten, UA 27. 1. 2005 Bayerisches Staatsschauspiel München; Nach der Liebe beginnt ihre Geschichte. UA 19. 6. 2005 Schauspielhaus (Schiffbau) Zürich; Schändung. Nach dem Titus Andronicus von William Shakespeare, UA [in französische Sprache, Übersetzung von Michel Vinaver u. Barbara Grinberg] 6. 10. 2005 Théâtre de l’Odéon Paris – dt.sprachige EA 28. 1. 2006 Berliner Ensemble Berlin; Leichtes Spiel. Neun Personen einer Frau, UA 2. 4. 2009 Bayerisches Staatsschauspiel München; Das blinde Geschehen, UA 11. 3. 2011 Burgtheater Wien. Übersetzungen und Bearbeitungen: Eugene Labiche, Das Sparschwein, UA 1. 9. 1973 Schaubühne am Halleschen Ufer Berlin; Jean-Baptis-
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Strauß te Molière, Misanthrop, UA 20. 11. 1987 Schaubühne am Lehniner Platz Berlin. Literatur (ab 1994): KLG; Henschel Theaterlex. 841; LThInt 855; L. A. Adelson, Ränderberichtigung: Ruth Klüger u. ~ (In: Zwischen Traum u. Trauma – die Nation, hg. C. MayerIswandy) 1994; W.-Y. Rhie, Die bundesrepublikanische Gesellschaft in der Dramatik der siebziger Jahre. ~’ ‚Trilogie des Wiedersehens‘ u. Kroetz’ „Nicht Fisch nicht Fleisch“ (in: Sprachproblematik u. ästhetische Produktivität in der literarischen Moderne, hg. N. Adachi u. a.) 1994; St. Schnell, ~’ Theater der ’90er (Diplomarbeit Gießen) 1995; J. Dunn, Unfathomable comedy. Mythology and the archaic in ~ (Diss. Liverpool) 1995; M. Margara, Le voci della scrittura. Itinerario narrativo e drammaturgico di ~, Turin 1995; E. Hárs, Postmoderne, die deutsche Version. ~ u. die Narration dt. Nachkriegsgeschichte (in: 1945–1995. Fünfzig Jahre dt.sprachige Literatur in Aspekten, hg. G. P. Knapp u. a.) Amsterdam 1995 (= Amsterdamer Beiträge zur neueren Germanistik 38/39); R. Görner, Im Schatten des Mythos. ~ u. die Prägnanz der Undeutlichkeit (ebd.); J. Daiber, Poetisierte Naturwissenschaft. Zur Rezeption naturwissenschaftlicher Theorien im Werk von ~, 1996 (zugleich Diss. Trier 1994); P.-M. Funke, Über das Höhere in der Literatur. Ein Versuch zur Ästhetik von ~, 1996 (zugleich Diss. München 1995); A. Nordmann, Blotting and the line of beauty. On performances by ~ and Peter Handke (in: Modern drama 39/4) Toronto 1996; H. Rorrison, Das Boulevardstück u. die gegenseitige Rezeption von ~ u. Alan Ayckbourn auf der britischen u. dt. Bühne (in: Alte Welten – neue Welten […] 3, hg. M. S. Batts) 1996; ~, Neufassung (= Text + Kritik 81) 1998; St. Damm, Die Archäologie der Zeit. Geschichtsbegriff u. Mythosrezeption in den jüngeren Texten von ~, 1998 (zugleich Diss. Freie Univ. Berlin 1996); H. Grieshop, Rhetorik des Augenblicks. Studien zu Thomas Bernhard, Heiner Müller, Peter Handke u. ~, 1998 (zugleich Diss. Göttingen 1997); L. Sormani, Semiotik u. Hermeneutik im interkulturellen Rahmen. Interpretation zu Werken von Peter Weiss, Rainer Werner Fassbinder, Thomas Bernhard u. ~, 1998 (zugleich Diss. Freiburg/Br. 1997); H. Kiesel, Ruf nach starken Männern? Die umstrittenen „Königsdramen“ von ~ u. Peter Handke (in: Die politische Meinung 43) 1998; J. Daiber, „Alles Wesen ist in Wahrheit bildlos“. Zur Rolle elektronischer Medien im Werk von ~ (in: Studia theodisca 6) Mailand 1999; J. Eck-
Strauß hoff, Der junge ~. Literarische Sprache im Zeitalter der Medien, 1999 (zugleich Diss. Braunschweig 1998); Th. Oberender, Der sekundäre Diskurs im Werk von ~. Sprache, Theater, Schauspielkunst u. Regie. Aussagen zur darstellenden Kunst in den Reflexionen von ~, 1999 (zugleich Diss. Humboldt-Univ. Berlin 1999); A. Schalk, Geschlossene Kreisläufe. Mythische Bilder im modernen Drama. Überlegungen zu Christoph Hein, Tankred Dorst, Heiner Müller, Friedrich Dürrenmatt u. ~ (in: Der Deutschunterricht 51/6) 1999; K.-H. Stanzel, Zeitgenössische Adaptionen der Odyssee bei Inge Merkel, Michael Köhlmeier u. ~ (in: Antike Mythen in der europäischen Tradition, hg. H. Hofmann) 1999; J. Daiber, „Pluralistisches Chaos“ oder „Artistik des Bewußtseins“. Spuren der Postmoderne im Werk von ~ (in: Scientia Poetica 4) 2000; A. Englhart, Im Labyrinth des unendlichen Textes. ~’ Theaterstücke 1972–1996, 2000; Th. Roberg, Von der Welt nichts begreiflich als das Selbstgemachte? ~ u. der Weltbegriff der Postmoderne (in: Cosmopolitans in the Modern World, hg. S. Kirkbright) München 2000; St. Willer, ~ zur Einführung, 2000; E. Hárs, Singularität. Lektüren zu ~, 2001; Ch. Klotz, ~: die Krise des Subjekts in der Moderne u. ihre ästhetische Bereinigung (in: Literarisches Krisenbewußtsein […], hg. K. Bullivant u. B. Spies) 2001; O. Dittmann, „Da haben bloß die Kulissen gewechselt …“. Die Funktion der Räume in den späten Theaterstücken von ~ (Magisterarbeit Hamburg) 2001; E. Pascu, ~, un magician al structurilor dramatice (in: Studii de literatur˘a româna ¸si comparat˘a 16/17) Temeswar 2001; L. Gazzero Righi, ~ (in: Il teatro contemporaneo di lingua tedesca in Italia, hg. L. Secci) Neapel 2002; W. Emmerich, „Eine Phantasie des Verlustes“. ~’ Wendung zum Mythos (in: Mythen in nachmythischer Zeit […], hg. B. Seidensticker u. M. Vöhler) 2002; M. Wiesberg, ~. Dichter der Gegen-Aufklärung, 2002; A. Urválek, ~ als Theaterkritiker. Zur Revision eines Bildes (in: Brünner Beiträge zur Germanistik u. Nordistik 16) Brünn 2002; F. Knieß, Begegnungsräume. Eine Analyse der Funktion öffentlicher Orte in den Dramen von ~, Peter Handke u. Albert Ostermaier (Magisterarbeit München) 2003; D. M. Becker, ~: Dissipation. Die Auflösung von Wort u. Objekt, 2004 (zugleich Diss. Mainz 2003); N. Thomas, „Der Aufstand gegen die sekundäre Welt“. ~ u. die „Konservative Revolution“, 2004 (zugleich Diss. Düsseldorf 2003); Unüberwindliche Nähe. Texte über ~ [aus Anlass des 60. Geb.tags von ~] (hg. Th. Oberender) 2004
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Strauß (= Theater der Zeit); A. Englhart, Vom Stoff zum Symbol u. vom Konzept zum Akt – kein Widerstreit! Der Produktionsprozess Theater als performative De-Formation oder Hermeneutik in den Theaterästhetiken Jean-François Lyotards u. ~ (in: Theorie, Theater, Praxis […], hg. H. Kurzenberger u. A. Matzke) 2004; Th. Roberg, Wie im Buch, so auf der Bühne? Zur Dramenpoetik u. Theaterästhetik von ~ in den neunziger Jahren (in: Theater fürs 21. Jahrhundert) 2004 (= Text + Kritik; Sonderbd.); F. Schößler, Augen-Blicke. Erinnerung, Zeit u. Gedächtnis in Dramen der neunziger Jahre, 2004; R. Pillichshammer, Die Rezeption biblischer Motive in ausgewählten Dramen von ~ (Diplomarbeit Salzburg) 2004; Th. Pfarre, Ich – Suche und Ich – Verlust. Die gebrochene Welt der Figuren in späten Stücken von ~ (Magisterarbeit Bochum) 2004; G. H. Choo, Intertextualität in ~’ Dramen. Anhand ausgewählter Stücke u. Inszenierungen, 2006 (zugleich Diss. München 2004); Ch. Kappes, Schreibgebärden. Zur Poetik und Sprache bei Thomas Bernhard, Peter Handke u. ~, 2006 (zugleich Diss. Freie Univ. Berlin 2005); M. Nowak, Das „Leben in Scheidung“. Conditio humana im Werk von ~, 2006 Posen; S. Reus, Unglückliches Bewusstsein. Denken ohne Dialektik bei ~, 2006 (zugleich Diss. Bayreuth 2005); S. Hirvonen, Literarische Werke als Gegenstand kulturwissenschaftlich-gesellschaftlicher Analyse am Beispiel von ~ (in: Autobiographisches Schreiben in der dt.sprachigen Gegenwartsliteratur 1. Grenzen der Identität und der Fiktionalität, hg. U. Breuer u. B. Sandberg) 2006; J. Jagar, Michel Houllebecq u. ~ als Seismographen der Gegenwart (Bachelorarbeit Bielefeld) 2006; E. V. Huller, Griechisches Theater in Dtl. Mythos u. Tragödie bei Heiner Müller u. ~, 2007 (zugleich Diss. Regensburg 2006); G. Biermann, Der Selbstmord – ein Thema für das Theater. Diskurs– und motivgeschichtliche Betrachtungen über den Selbstmord anhand von Shakespeare u. aus heutiger Sicht zu ~ u. Sarah Kane, 2007 (zugleich Studienarbeit Dresden 2004); U. Landfester, The invisible Fool: ~’s postmodern metadrama and the history of theatrical reality (in: The play within the play […], hg. G. Fischer) Amsterdam 2007; M. Kutzer, Wandlungen in der spätmodernen Beziehungskultur. Literarische Beobachtungen bei ~ (in: Internationale katholische Zeitschrift Communio 36/4) 2007; B. Deliivanova, Der historische Diskurs bei ~ in der Spannung zwischen logos und mythos (in: Interkulturalität und Intertextualität […], hg. M. Rasbojnikova-Frate-
Strauß va) 2007; Ch. Bauer, Sacrificium Intellectus. Das Opfer des Verstandes in der Kunst von Karlheinz Stockhausen, ~ u. Anselm Kiefer, 2008 (zugleich Diss. Wuppertal); L. Dahan-Gaida, Le savoir et le secret. Poétique de la science chez ~, Straßburg 2008; T. Hoffmann, „Nehmt Spitzhacken und Hammer!“. Funktionen u. intermediale Implikationen von Bildzerstörungen bei Friedrich Schiller, Heinrich von Kleist, Wilhelm Busch, Georg Heym u. ~ (in: Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft 52) 2008; N. Siouzouli, Wie Absenz zur Präsenz entsteht. ~ inszeniert von Luc Bondy, 2008 (zugleich Diss. Freie Univ. Berlin); Ph. Wellnitz, Agonie du réel et simulacre de jeu dans le théâtre de ~ (in: Le théâtre contemporain de langue allemande, hg. H. Inderwildi u. C. Mazellier) Paris 2008; H. Arend, Mythischer Realismus. ~’ Werk von 1963 bis 1994, 2009; F. Wolf, Literarisierter Streit. Zur ästhetischen Inszenierung des Konflikts bei ~ u. Franz Xaver Kroetz (Lizentiatsarbeit Bern) 2009; Ph. Wellnitz, ~’ Dialog mit 1968. Vom Theaterkritiker zum kritischen Dramatiker? (in: Politik mit dem Körper […], hg. F. Kreuder u. M. Bachmann) 2009; Ch. Ebner, Steiner, Murdoch, ~. Elemente einer Ästhetik des Absoluten, 2009; H. Zils, Autonomie u. Tradition. Innovativer Konservatismus bei Rudolf Borchardt, Harald Bloom u. ~, 2009; T. Günther, Den Toten eine Stimme geben? Konzepte der Erinnerung bei ~ mit einem Ausblick auf Robert Harrison (in: Gedächtnis und kultureller Wandel […], hg. J. Klinger) 2009; R. Plaice, Spielformen der Literatur. Der moderne u. der postmoderne Begriff des Spiels in den Werken von Thomas Bernhard, Heiner Müller u. ~, 2010 (zugleich Diss. Cork 2009); La violence au théâtre. Shakespeare, Corneille, Sarah Kane, ~ (hg. F. Fix) Paris 2010; R. Małecki, „Narzisstische Selbstüberschätzung“: ~’ Selbst- u. Fremdwahrnehmung (in: Schriftstellerische Autopoiesis […], hg. J. Rzeszotnik) 2011; S. Crowe, Religion in Contemporary German Drama. ~, George Tabori, Werner Fritsch, and Lukas Bärfuss, Rochester 2013; AugenBlicke. Multiperspektivischer Zugang zum Werk von ~ (hg. D. Florea u. a.) 2013; R. Małecki, Er sei weder tragisch noch monochrom. Zur programmatischen Uneinigkeit eines ~ (in: Die Mühen der Ebenen. Aufsätze zur dt. Literatur nach 1989, hg. M. Wolting) Posen 2013; Th. Assheuer, Tragik der Freiheit. Von Remscheid nach Ithaka. Radikalisierte Sprachkritik bei ~, 2014 (zugleich Diss. Frankfurt am Main 2011); H. Arend, Literatur Kompakt: ~, 2014; E. Matkowska, „Ge-
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Strauß gen die Totalherrschaft der Gegenwart“. Literarische Tradition im Werk von ~ nach der Wende (in: Zwischen Erinnerung u. Fremdheit […], hg. C. Gansel u. a.) 2015; S. Schauberger, Permanenz der Urbilder. Mythische u. biblische Anspielungen bei ~, 2015 (zugleich Diss. Bielefeld 2000); Y.-S. Kim, ~ u. seine Rezeption in Korea (in: Dt.sprachige Literatur u. Theater seit 1945 in den Metropolen Seoul, Tokio u. Berlin […], hg. I. Hermann, S. Itoda, R. Schnell u. H.-Y. Song) 2015; T. Fukuma, ~ in Tokio. Zur Rezeption seiner Theaterstücke auf der japanischen Bühne (ebd.); R. Schnell, ~ u. das Theater in Berlin (ebd.). Zu einzelnen Theaterstücken: Trilogie des Wiedersehens: G. Pye, Good exchangers? Comedy and communication in ~’ ‚Trilogie des Wiedersehens‘ (in: Mutual exchanges, hg. R. J. Kavanag) 1999; H. Fuhrmann, Goethes „Trilogie der Leidenschaft“ als Spiegel – und Kontrastfolie von ~’ ‚Trilogie des Wiedersehens‘ (in: H. F., Sechs Studien zur Goethe-Rezeption) 2002; D. Heimböckel, Dramatischer Bilderdienst. Zur ‚Trilogie des Wiedersehens‘ von ~ (in: Der Bildhunger der Literatur […], hg. D. H.) 2005; Ph. Wellnitz, ~ en dialogue avec le théâtre: autoréférentialité théâtrale dans ‚Trilogie du revoir‘, ‚Grand et petit‘, ‚Kalldewey, farce‘, Paris 2010. Groß und klein (= Groklei): F.-J. Deiters, ~: Groklei. Die Hoffnung auf die Leistung der allegorischen Form (in: F.-J. D., Drama im Augenblick seines Sturzes […]) 1999 (zugleich Diss. Tübingen 1997); A. Lanak, Aufführungsanalyse von ~’ Groklei in der Inszenierung von Michael Blumenthal (Magisterarbeit Erlangen-Nürnberg) 2000; P. Bekes, Vor der Sprechanlage. Entfremdung u. Isolation in einer von Medien geprägten Welt: Groklei von ~ (in: Zeitgenössische Theaterstücke) 2003; Once upon a time in the West: Groß und klein [erschienen zur Premiere von Groklei von ~ am 5. März 2005, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz] (hg. C. Hegemann) 2005; P. Bekes, Vor der Sprechanlage: Entfremdung u. Isolation in einer von Medien geprägten Welt. Groklei von ~ (in: Drama – Theater – Szenisches Spiel, zus.gestellt u. hg. U. Abraham) 2005; T. Stachelhaus, ~: Groklei – Kommunikationsstörungen, 2007 (zugleich Studienarbeit Duisburg-Essen 1998); S. Crowe, Religion im dt. Gegenwartsdrama ~’ Groklei und Werner Fritschs „Wondreber Totentanz“ (in: Der untote Gott […], hg. O. Berwald) 2007; D. Baur, Die doppelte Lotte. Groklei von ~ wurde in Bonn und Berlin wiederaufgeführt (in: Die Dt. Büh-
Strauß ne 5) 2008; Ph. Wellnitz, ~ en dialogue avec le théâtre: autoréférentialité théâtrale dans ‚Trilogie du revoir‘, ‚Grand et petit‘, ‚Kalldewey, farce‘, Paris 2010. Kalldewey, Farce: K. Schwind, Schau-Spiel im Theater. Darstellende u. zuschauende Mitspieler bei der Berliner Aufführung von ~’ ‚Kalldewey, Farce‘ (1982) (in: Forum modernes Theater 10/1) 1995; U. Bock, ~: ‚Kalldewey, Farce‘. Rattenfänger über steiler Wand u. leerem Grund (in: Dramen des 20. Jahrhunderts 2) 1996; K. Schwind, Schau-Spiel im Theater. Darstellende u. zuschauende Mitspieler bei der Berliner Aufführung von ~’ ‚Kalldewey, Farce‘ (in: Forum Modernes Theater 1) 1995; I. Drennan, The lost generation in ~’ farce ‚Kalldewey‘ (in: Acta Germanica 46) 1996/97; J. Eckhoff, ~ ‚Paare, Passanten‘ und ‚Kalldewey, Farce‘ (in: Weltliteratur. Eine Braunschweiger Vorlesung 2, hg. R. Stauf u. C.-F. Berghahn) 2005; Ph. Wellnitz, ~ en dialogue avec le théâtre: autoréférentialité théâtrale dans ‚Trilogie du revoir‘, ‚Grand et petit‘, ‚Kalldewey, farce‘, Paris 2010. Der Park: D. Riedl, Der spielende Tod. Analyse zur Darstellung des Todes in Text u. Inszenierung von ~ ‚Der Park‘, Herbert Achternbusch „Plattling“ u. Heiner Müller „Quartett“, 1995 (zugleich Diss. Freie Univ. Berlin 1994); R. Bartl, Zum Gesellschaftspanorama in ‚Der Park‘ von ~ (Studienarbeit Frankfurt/Oder) 2005; E. Pascu, ~’ poetologisches Programm am Beispiel des Dramas ‚Der Park‘ (in: Temeswarer Beiträge zur Germanistik 5) Temeswar 2006; U. Broich, Oberon und Titania in the city park. The magic of other texts as the subject of ‚Der Park‘ by ~ (in: German Shakespeare studies at the turn of the twenty-first century, hg. Ch. Jansohn) Newark 2006 (= International studies in Shakespeare and his contemporaries); N. Oborska, „Immer einen Schritt weiter“. Intertextualität im Schauspiel ‚Der Park‘ von ~ (in: Karły na ramionach olbrzymów? 1, hg. K. Grzywka-Kolago) Warschau 2015; G. Antonioli, Effetti della traduzione indiretta sul testo d’arrivo. Variazioni di registro e stile nella trasposizione in italiano di ‚Der Park‘ di ~ (in: Riscritture e ritraduzioni […], hg. M. Costa) Alessandria 2015. Die Fremdenführerin: P. Waschescio, Vernunftkritik und Patriarchatskritik. Mythische Modelle in der dt. Gegenwartsliteratur: Heiner Müller, Irmtraud Morgner, ~, Gisela von Wysocki, 1994 (zugleich Diss. Marburg 1991); G. Trivulce, La souillure dans le théâtre contemporain. L’exemple d’ „Orgie“ (1968) de Pier Paolo Pasolini, ‚La Tanière‘ (1986) de ~ et „Anéantis“
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Strauß (1995) de Sarah Kane (Mémoire Master 1 Univ. de la Sorbonne Nouvelle) Paris 2009. Die Zeit und das Zimmer: F. N. Mennemeier, Ästhetik des Verschwindens. ~’ Komödie ‚Die Zeit und das Zimmer‘ (in: F. N. M., Brennpunkte. Von der frühromantischen Literaturrevolution bis zu Bertolt Brecht u. ~) 1998; M. Siefkes, Unkooperativität u. andere kommunikative Randphänomene in ‚Die Zeit und das Zimmer‘ von ~ (in: Kodikas, Code – Ars semeiotica 31/1–2) 2008; L. Dahan-Gaida, Trous de mémoire. ‚Le temps et la chambre‘ de ~ (in: Dynamiques de la mémoire […], hg. L. D.-G.) Besançon 2010. Schlusschor: B. Greiner, „Bleib in dem Bild“. Die Verweigerung von Geschichte(n) auf dem Theater; Peter Handke, „Die Stunde da wir nichts voneinander wussten“ u. ~, ‚Schlußchor‘ (in: Schreiben nach der Wende […], hg. G. Fischer) 2001; P. Zugmann, In der Schwebe. Subjektivität u. Ästhetik in ~’ Dramen ‚Besucher‘, ‚Schlußchor‘ u. ‚Das Gleichgewicht‘ (Diss. München) 2003; E.-A. Choi, „Sehen, Versehen und Wiedersehen“. Eine Studie zum Sehen als Erkenntnisakt in ‚Schlußchor‘ von ~ (in: Togil-munhak 44/1) Seoul 2003; W. Braungart, Deutschlandbilder in ~’ Drama ‚Schlußchor‘ (in: The German quarterly 78/1) Cherry Hill 2005; W. Maier, ~: Zeitgeist im Zeichen der Wende. ‚Anschwellender Bocksgesang‘, ‚Schlußchor‘, ‚Gleichgewicht‘ (Diplomarbeit Salzburg) 2006; A.-L. Henkel, ~’ ‚Schlußchor‘ als Wendedrama (Magisterarbeit Erlangen-Nürnberg) 2008; H.-K. Jeong, Die Struktur des Chaosmos und die mythische Welt in ‚Schlußchor‘ von ~ (in: Goethe-Yˇongu = Goethe-Studien 21) Seoul 2008; B. Stegemann, ~’ ‚Schlusschor‘. Ein Drama der verpassten Vereinigungen (in: Das Drama nach dem Drama […], hg. A. Pełka) 2011; A. Gröger, Der inszenierte Augenblick: ~’ ‚Schlusschor‘ als Erinnerungsdrama (in: AugenBlicke. Multiperspektivischer Zugang zum Werk von ~, hg. D. Florea u. a.) 2013. Angelas Kleider: J. Daiber, Verrückter BioPräparator oder verrückter Poet? ~’ umstrittenes Drama ‚Angelas Kleider‘ (in: Zeitschrift für Germanistik 7/3) 1997; H. Kaussen, Obskure Text-Gestalten: Figuren „sakraler Poetik“ in ‚Angelas Kleider‘ von ~ (in: ~, Neufassung) 1998 (= Text + Kritik 81). Das Gleichgewicht: A. Brunnauer, Frauen – Der Weg ins Freie. Ausbrechende Frauengestalten in Ferdinand von Saars „Geschichte eines Wienerkindes“, Hugo von Hofmannsthals „Idylle“, Ar-
Strauß thur Schnitzlers „Die Hirtenflöte“ u. ~’ ‚Das Gleichgewicht‘ (Diplomarbeit Salzburg) 2004; W. Maier, ~: Zeitgeist im Zeichen der Wende. ‚Anschwellender Bocksgesang‘, ‚Schlußchor‘, ‚Gleichgewicht‘ (Diplomarbeit Salzburg) 2006; D. Kemser, Zwischenbilanzen – das wiedervereinigte Dtl.: ‚Das Gleichgewicht‘ (~), „Ich bin das Volk“ (Franz Xaver Kroetz), „Wartesaal Dtl. Stimmenreich“ (Klaus Pohl) (in: D. K., Zeitstücke zur dt. Wiedervereinigung. Form – Inhalt – Wirkung) 2006 (zugleich Diss. München). Ithaka: K. H. Bohrer, Das Homerische Phantasma Grausamkeit. Aus Anlaß von ~’ ‚Ithaka‘ (in: Merkur 50/12) 1996; R. Herzinger, Die Heimkehr der romantischen Moderne (in: Theater heute 8) 1996; R. Michaelis, Ein Ereignis? – Ein Debakel? Die Münchner UA von ~’ ‚Ithaka‘ im Spiegel der Kritik (ebd.); F. Wille, Gnade des Vergessens. Die umstrittensten Stücke der Saison, nachgespielt in Berlin u. Frankfurt; ~’ ‚Ithaka‘ u. Peter Handkes „Zurüstungen für die Unsterblichkeit“ […] (in: ebd. 5) 1997; H. Kiesel, Wovon uns nur Götter erlösen könnten. Eine Reflexion auf die Wiederkehr der Götter; aus Anlass von ~’ ‚Ithaka‘ (in: Sinn und Form 49/1) 1997; O. Gutjahr, Mythos nach der Wiedervereinigung. Zu Christa Wolfs „Medea. Stimmen“ u. ~’ ‚Ithaka‘ (in: Antiquitates Renatae […] Festschrift für Renate Böschenstein zum 65. Geb.tag, hg. V. Ehrich-Haefeli) 1998; H. J. Scheuer, „Von der Gestalt der künftigen Tragödie wissen wir nichts“. Zur Bearbeitungstendenz der dramatisierten Homer-Lektüre ‚Ithaka‘ von ~ (in: ~, Neufassung) 1998 (= Text + Kritik 81); Ch. Menke, Heros ex machina: Souveränität, Repräsentation u. ~’ ‚Ithaka‘ (in: Heilsversprechen, hg. N. Bolz u. W. van Reijen) 1998; A. Visser, Beleibt und sublimiert. Der weibliche Körper im intertextuellen Spiel von ~’ ‚Ithaka‘ (in: Das Sprachbild als textuelle Interaktion, hg. G. Labroisse u. D. van Stekelenburg) Amsterdam 1999; A. Wicke, Paare, Paradigmen Aspekte eines mythologischen Paar-Begriffs in ~’ Schauspiel ‚Ithaka‘ (in: Usus linguae […], hg. I. H. Warnke) 1999; M. Sonoda, Die Präsenz des Leibes in ‚Ithaka‘ von (in: Doitsu bungaku103) Tokio 1999; O. Papa, ‚Ithaka‘, ~’ Adaption der Heimkehrgesänge der Odyssee (Magisterarbeit Siegen) 2000; W. Braungart, „Blutige Reinigung“. ‚Ithaka‘ von ~ (in: Ästhetische u. religiöse Erfahrungen der Jahrhundertwenden 3, hg. W. B. u. M. Koch) 2000; J. Windrich, Das Aus für das Über. Zur Poetik von ~’ Prosaband „Wohnen Dämmern Lügen“ u. dem Schauspiel ‚Ithaka‘, 2000; Ch.
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Strauß Menke, „Niemals“. Märchen und Komödie in ‚Ithaka‘ (in: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft u. Geistesgeschichte 2) 2002; L. Righi, ~: ‚Ithaka‘. Ein Heimkehrer aus dem zweiten Jahrtausend (in: Der Trojanische Krieg […], hg. P. Csobádi) 2002; G. Kurz, Aus dem Buch des Homer. Zu ~’ ‚Ithaka‘ (in: Mythosaktualisierungen […], hg. St. Wodianka) 2006; S. Otsuka, Vom Romantischen zum Performativen. ~ u. die Antike in ‚Ithaka‘ und ‚Schändung‘ (in: Neue Beiträge zur Germanistik 6/1) 2007; Th. Roberg, Die „Übersetzung von Lektüre in Schauspiel“ als poetologisches Selbstexperiment: ‚Ithaka‘ von ~ (in: Homer u. die dt. Literatur) 2010 (= Text + Kritik, Sonderbd.). Die Ähnlichen: F. Wille, Viel übriggeblieben vom streunenden Zeitgenossen [auch zu ‚Jeffers Akt‘] (in: Theater heute 7) 1998; B. Büchner, Die Grauzonen der Moral. Analytische Betrachtung von ~’ ‚Die Ähnlichen‘. Die Moraldiskussion in der Postmoderne u. nach dem ästhetischen Prinzip des Dramatikers, 2014 (Studienarbeit München 2003). Der Kuss des Vergessens: F. Wille, Der Dichter und sein Ähnlicher (in: Theater heute 1) 1999; R. Palm, Figuren der Auflösung. Zu ‚Der Kuss des Vergessens‘ von ~ (in: Akzente 3) 1999; V. Schneider, St. Katzner, ~ lesen – das Theaterstück ‚Der Kuss des Vergessens‘ von ~ im assoziativen Lese- und Interpretationsprozess, 2007 (zugleich Studienarbeit Bochum 2007). Lotphantasie: W. Kralicek, Jeder für sich und Lot gegen alle (in: Theater heute 8/9) 1999. Der Narr und seine Frau heute abend in Pancomedia: U. Deuter, Groß, freundlich, fern (in: Theater der Zeit 5) 2001; S. Wirsing, Totentanz auf Nummer sicher (in: Theater heute 5) 2001; V. Striegel, ~: ‚Der Narr und seine Frau heute abend in Pancomedia‘. Zacharias Werner – ein Narr? (in: Verbalträume […], hg. A. Bartl) 2005. Unerwartete Rückkehr: Th. Irmer, Weg vom Eigentlichen (in: Theater der Zeit 4) 2002; F. Wille, Erkennen Sie die Melodie? (in: Theater heute 4) 2002; M. Mosebach, Nichts mehr wird sein, wie es war? ‚Unerwartete Rückkehr‘ von ~ (in: M. M., Schöne Literatur) 2006; V. Schneider, ~ lesen – das Theaterstück ‚Unerwartete Rückkehr‘ von ~ im assoziativen Leseprozess (Bachelorarbeit Bochum) 2006. Die eine und die andere: K. Werner, Krankheit mit Zukunft (in: Theater der Zeit 3) 2005; F. Wille, Seltsame Heilige (in: Theater heute 3) 2005; ders., Was man in Deutschland denkt, fühlt und ist (in: Theater heute, Jahrbuch) 2005; K. Lennartz, Die Alten u. die Jungen. ~’ ‚Die eine
Strauß und die andere‘ am Münchner Resi (in: Die Dt. Bühne 3) 2005; U. Bock, ~, ‚Die eine und die andere‘: zwei Königinnen im Binnenreich des Boulevards (in: Literatur in Wissenschaft u. Unterricht 38/3) 2005; A. Niklas, „Eine Zersplitterung ins Identische“. ~’ ‚Die eine und die andere‘ als Begleitlektüre einer zum Scheitern verurteilten Identitätssuche? (in: Wirkendes Wort 57/2) 2007. Nach der Liebe: Th. Oberender, Zeremoniell des Abstandhaltens (in: Theater der Zeit 9) 2005; F. Wille, Zürcher Revisionen (in: Theater heute 11) 2005. Schändung: D. Hammerstein, Der Mann aus Marmor [zur UA in Paris] (in: Theater heute 11) 2005; D. Walser, Zwiespältige Virtuosität [zur UA in Paris] (in: Theater der Zeit 10) 2005; P. Kohse, Blitz, lass nach [zur Aufführung in Berlin] (in: Theater heute 3) 2006; N. Peters, Das Prinzip Öffentlichkeit [zu: ‚Schändung‘ in Paris u. Berlin] (in: Theater der Zeit 3) 2006; G. Preußer, Die Lust und das Leid. Elmar Goerden inszeniert in Bochum mit Bruno Ganz als Titus ~’ ‚Schändung‘ (in: Theater heute 6) 2006; G. Pickerodt, Shakespeare-Dramaturgie heute: ~ Titus Andronicus–Version ‚Schändung‘ (in: Vom Drama zum Theatertext? […], hg. H.-P. Bayerdörfer) 2007; P. Messidi, Todesarten nach Shakespeare. Zwei theatralische Versuche aus neuerer Zeit: Heiner Müller: „Anatomie, Titus Fall of Rome“, ein Shakespearekommentar. ~: ‚Schändung‘; nach dem Titus Andronicus von Shakespeare (Diplomarbeit Graz) 2007; Ch. Couturier, Dramaturgies du viol „Anéantis“ de Sarah Kane, ‚Viol‘ de ~ (Mémoire Master 1 Univ. de la Sorbonne Nouvelle) Paris 2007; S. Otsuka, Vom Romantischen zum Performativen. ~ u. die Antike in ‚Ithaka‘ und ‚Schändung‘ (in: Neue Beiträge zur Germanistik 6/1) 2007; A.-K. Marquardt, Die Bewertung der Moderne in der Brechung des Alten. ~’ Auseinandersetzung mit Shakespeares „Titus Andronicus“ (in: Literarische Koordinaten der Zeiterfahrung, hg. J. Ławnikowska-Koper) Breslau 2008; S. Ballestra-Puech, Y. Brailowsky, Ph. Marty, A. Torti-Alcayaga, Z. Schweitzer, Théâtre et violence. Shakespeare, „Titus Andronicus“, Corneille, „Médée“, ~ ‚Viol‘, Sarah Kane, „Anéantis“, Neuilly 2010; Z. Schweitzer, Actes de violences et paroles d’interprétations: Lars Norén, „Sang“; Mark Ravenhill, „Shopping and fucking“; Werner Schwab, „Excédent de poids, insignifiant: amorphe“; ~, ‚Viol‘ (in: L’ herméneutique fictionnalisée […], hg. N. Correard, V. Ferré u. A. Teulade) Paris 2014.
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Strauß Leichtes Spiel: W. Kralicek, Gestochen unscharfe Polaroids [zu: ‚Trilogie des Wiedersehens‘ u. ‚Leichtes Spiel‘] (in: Theater heute 5) 2009; W. Spatz, Meinungspiranhas und Scream-Queens (in: Theater der Zeit 5) 2009; A. Fritsch, Schwere Leichtigkeit. Das neue Stück von ~ in Dieter Dorns Inszenierung (in: Die Dt. Bühne 5) 2009. Das blinde Geschehen: P. Bachmann, Gefangen im Cyberbereich (in: Theater heute, Jahrbuch) 2010; W. Kralicek, Die Stunde der Kleindarsteller (in: Theater heute 5) 2011; F. Dieckmann, Phantasmagorien der Vergeblichkeit (in: Theater der Zeit 6) 2011. Strauß, Elisabeth (1), geb. in Saarbrücken Datum unbek.; Kostümbildnerin. Studierte Modedesign an der Fachhochschule für Mode in Düsseldorf, 1984–91 Kostümbildassistentin am Theater an der Ruhr Mülheim. Seit 1987 freie Kostümbildnerin u. a. an den Staatstheatern in Saarbrücken u. Mainz, am Theater an der Ruhr Mülheim, an den Theatern in Oberhausen u. Freiburg/Br., an den Schauspielhäusern in Essen, Dortmund u. Düsseldorf. Zus. mit Ulrich Greb realisierte sie seit 1991 zahlreiche Theaterprojekte, vor allem im Ruhrgebiet. Seit der Spielzeit 2003/04 ist sie als Kostümbildnerin u. konzeptionelle Mitarbeiterin in der Theaterleitung am Schlosstheater Moers engagiert. Strauß, Elisabeth (2), geb. 1965 Dornbirn/Vorarlberg; Malerin, Bühnen- und Kostümbildnerin. Besuchte ab 1980 die „Ortweinschule“ in Graz, Abteilung „Dekorative Gestaltung u. Bühnenbild“. Ab 1990 als freischaffende Künstlerin tätig, mit Ausstellungen u. Aufträgen im In- und Ausland. Bühnen- u. Kostümbildnerin seit 2004 bei der freien Gruppe „Theater ecce“ in Salzburg u. seit 2006 auch bei der Lungauer Theatergruppe „Mokrit“ in Tamsweg. Strauss, Grete (Margarete), geb. 22. 7. 1882 Wien, gest. November 1944 Konzentrationslager Auschwitz; Sängerin. Ausbildung in Wien, 1903/04 Engagement an Danzers Orpheum, anschließend Gastsängerin, 1908/09 Engagement am Theater St. Gallen, dann wieder in Wien. 1944 nach Theresienstadt u. am 20. 10. 1944 nach Auschwitz deportiert u. dort ermordet. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4569. Strauß, Jakob, geb. 1. 12. 1891 Würzburg, gest. 1956 Bundesstaat New Jersey; Fleischhauer und Kleinkunstbühnendirektor. Erlernte zu-
Strauß nächst den Beruf des Vaters u. eröffnete eine eigene Fleischhauerei in Würzburg, die er bis 1919 führte. 1920 kaufte er das Central-Café (C.C.), ein Unterhaltungslokal mit Hotel, u. ließ das Gebäude umbauen u. modernisieren. Es fanden dort Konzerte, Varietévorstellungen u. Wohltätigkeitsveranstaltungen statt. Nach der Schließung der Musiksparte am Stadttheater 1929 baute er das gesamte C.C. um u. errichtete zusätzlich das „Central-Theater“, in dem er bis 1932 vor allem Operetten spielte. Im März 1933 flüchtete er nach Berlin, ab 1937 lebte er in Wien, von dort emigrierte er über Paris, Puerto Rico u. San Domingo in die USA, wo er im Bundesstaat New Jersey als Hotelier arbeitete. Nach 1949 wollte er in Würzburg wieder ein Café u. eine Kleinkunstbühne etablieren, doch zerschlug sich sein Plan aus finanziellen Gründen. 1954 verkaufte er das gesamte Areal. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,919; R. Flade, Jüdische Familiengeschichten aus Unterfranken, 2015. Strauß, Johannes, geb. in Neustadt/Aisch Datum unbek.; Sänger. Ausbildung (u. a. Chorleitung u. Gesang) an der Hochschule für Musik in Würzburg u. in Meisterkursen u. a. bei Margreet Honig. Seit 2010 Konzertsänger, erste Bühnenauftritte u. a. an der Staatsoper Nürnberg u. am Theater Würzburg. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Theater Pforzheim, 2017/18 auch ständiger Gast am Tiroler Landestheater Innsbruck u. an der Staatsoperette Dresden. Strauß, Peter, geb. 1958 Schladming/Steiermark; Schauspieler. 1976–80 Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, Engagements u. a. in Wien am Schauspielhaus, am Volkstheater, am Theater „Gruppe 80“ u. in Berlin an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, außerdem Sprecher, Sprechtrainer u. Coach. Strauß, Robert, geb. 1962 Plauen/Vogtland, gest. 18. 8. 2003 Ort unbek.; Dramaturg und Regisseur. Studierte Theaterwissenschaft an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig. Nach seinem ersten Engagement am Volkstheater Rostock arbeitete er als Dramaturg u. Regisseur an verschiedenen Bühnen, seit Ende der 1990er Jahre Oberspielleiter des Schauspiels am Eduard-von-Winterstein-Theater in AnnabergBuchholz. Er schrieb Stücke (bis 2018 nicht aufgeführt) u. bearbeitete Märchen.
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Strauß Werke (nur für die Bühne): Das kalte Herz. Märchenspiel (frei nach Wilhelm Hauff) UA September 1996 Eduard-von-WintersteinTheater Annaberg-Buchholz; Robin Hood. Freilichtspiel, UA 1. 6. 2001 Naturtheater Greifensteine Annaberg; Dornröschen. Schauspiel (nach den Brüdern Grimm) UA 28. 11. 2015 Theater Eisleben. Strauß, Therese (geb. Menner) [IV,2439]. Todesdatum unbek. Ihr Bruder, Bernat Menner, war von 1806 bis zu seinem Tod (17. 4. 1846) Direktor des esterházyschen Orchesters in Tata (Ungarn). Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Strauß, Tilman, geb. 1982 Ulm; Schauspieler. Ausbildung an der Akademie für Darstellende Kunst in Ulm u. 2006–10 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 2005/06 Engagement am Theater Ulm. 2009– 16 Ensemblemitglied an der Berliner Schaubühne, Gastengagements u. a. ebd. am Bat-Studiotheater u. am Maxim-Gorki-Theater. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Strauss, Ursula, geb. 25. 4. 1974 Melk/Niederöst.; Schauspielerin. 1993–96 Ausbildung an der Schauspielschule am Volkstheater, anschließend Engagement am Volkstheater, dann u. a. in Wien am Ensembletheater, am Theater in der Josefstadt, an der „Bühne im Hof“ St. Pölten, am Stadttheater Klagenfurt, am Theater Kiel u. bei den Sommerspielen Melk. Seit 2012 Künstlerische Leiterin der Veranstaltungsreihe „Wachau in Echtzeit“. Dabei finden im Spätherbst Theaterstücke, Konzerte, Lesungen u. Liederabende an speziellen Spielorten der Wachau statt. Strauß, Wolfgang, geb. 22. 7. 1927 Dresden; Dirigent, Komponist und Musikredakteur. Ausbildung (Komposition, Dirigieren u. Klavier) an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden bei Fidelio F. Finke, Ernst Hintze u. Elfriede Clemen. 1951–55 Solorepetitor an der Oper Leipzig, 1955–58 Erster Kapellmeister am Theater Stendal, 1958–60 Pianist u. Liedbegleiter bei der „Konzert- u. Gastspieldirektion“ Dresden, 1960–79 Musikredakteur beim Rundfunk, 1980–92 Dozent für Komposition u. Musiktheorie an der Hochschule für Musik in Dresden.
Straussová Straussová (-Erard), Eva Maria [IV,2439]. Tochter von Adolf Strauss. Sie lebt (2018) in Cinuos-chel/Graubünden. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4570; Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Strebel, Karl Friedrich s. Strobe, C. F. Strebel, Kim-Lillian, geb. in London Datum unbek.; Sängerin. Wuchs in Zürich u. London auf, Ausbildung an der Royal Academy of Music in London u. a. bei Ryland Davies, Audrey Hyland u. Richard Stokes, Privatunterricht bei Kiri Te Kanawa. In der Spielzeit 2012/13 sang sie als Stipendiatin des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin am dortigen Opernhaus, 2013/14 Mitglied am Opernstudio der Oper Basel, 2015– 17 Ensemblemitglied am Theater Freiburg/Br., wo sie u. a. am 21. 1. 2017 in der UA der Oper „Crusades“ von Ludger Vollmer die Rolle der „Safiye“ sang. Seit 2017 freie Sängerin u. a. an der Deutschen Oper Berlin u. am Theater für Niedersachsen Hildesheim. Strechel, Anjorka, geb. 12. 1. 1982 Lüneburg; Schauspielerin. 2001–05 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, 2005–09 erstes Engagement am Theater Osnabrück, seit 2010 freie Schauspielerin, u. a. an den Staatstheatern in Braunschweig u. Hannover, am Schauspielhaus Wien, am Theater an der Ruhr Mülheim, bei den Burgfestspielen Jagsthausen u. in Hamburg am Altonaer-Theater, am Lichthoftheater u. am Monsun-Theater. Strecker, Otto, geb. 30. 3. 1965 Berlin; Schauspieler. 1989–92 Ausbildung am Schauspielstudio „Maria Körber“ in Berlin. Freier Schauspieler u. a. an den Landesbühnen Sachsen Radebeul, bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall, am Mainfrankentheater Würzburg, am Societätstheater Dresden u. seit 2003 wiederholt an der Vaganten Bühne Berlin. Strecker, Paul [IV,2440; Neufassung:] geb. 13. 8. 1898 Mainz, gest. 6. 3. 1950 Berlin; Maler und Bühnenbildner. Bruder von Ludwig St. (1883–1978), Musikverleger u. Librettist. Studierte 1919–23 an der Akademie der Bildenden Künste in München u. anschließend bis 1923 an der Kunstakademie in Berlin. 1924 Studienaufenthalt in Südfrankreich, anschließend freier Maler in Paris. Von September 1939 bis Juni
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Streckfuß 1940 in mehreren Lagern interniert. Nach seiner Rückkehr nach Paris Feuilleton-Mitarbeiter u. a. der Kunstzeitschrift „Das XX. Jahrhundert“. Im September 1944 ging er nach Berlin. 1946 Professor für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste ebd. Bekanntschaft mit dem Intendanten der Berliner Staatsoper Ernst Legal u. der Choreographin Tatjana Gsovsky. Er wirkte bis zu seinem Tod als Bühnenbildner, teilweise auch als Kostümbildner, für Opern, Ballette u. Schauspiel an der Staatsoper (im Admiralspalast), an der Städtischen Oper, an den Kammerspielen des Deutschen Theaters, am Theater am Kurfürstendamm, an der Volksbühne, an der Komödie u. am Schlossparktheater. Außerdem entwarf er für Ballette die Handlung u. schrieb dazu die Libretti. Werke (nur für die Bühne): Chiarina (Musik: Boris Blacher) UA 22. 1. 1950 Städtische Oper Berlin (im Theater des Westens in der Kantstraße); Der erste Ball (Musik: ders. nach Friedrich von Flotow) – Ein Sommertag (Musik: Werner Egk, nach Muzio Clementi u. Friedrich Kuhlau) UA [zus. mit „Chiarina“] 11. 6. 1950 ebd. Literatur: ~. Maler, Bühnenbildner, Schriftsteller (hg. W. Heist) 1978; B. Barlog, So erlebte ich ~ (ebd.); U. Braun, ~, 1898–1950. Leben u. Werk (Diss. Gießen) 1989; W. Venzmer, Ein Mainzer in Paris. Die Tagebücher des Malers ~ 1928–38. Ein Zeitdokument (in: Mainz. Vierteljahreshefte 9/4) 1989; ders., Ein bekannter Unbekannter: ~. Nachlaß, Stiftung, Medaille u. Stipendium erinnern an einen Künstler (in: ebd. 12 /4) 1992; ders., ~ 1898–1950. Mit Texten des Künstlers u. einem Beitrag von Gabriele Mendelssohn: ~ als Bühnen- u. Kostümbildner, 1997. Strecker, Reiner [IV,2440; Neufassung:] geb. 25. 10. 1965 Berlin; Schauspieler. Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München, 1989–94 Engagement u. 1998 sowie 1999–2002 mit einem Stückvertrag am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, danach u. a. am Schauspiel Hannover, am Ballhaus Ost u. am LichthofTheater Hamburg. Außerdem Hörbuch-Sprecher. Streckfuß, Paul, geb. 12. 6. 1909 Mannheim, gest. 1. 2. 1964 Berlin; Schauspieler. Privater Schauspielunterricht in Mannheim, danach an versch. Bühnen tätig. Nach 1945 an Berliner Bühnen, u. a. am Deutschen Theater u. am Maxim-Gorki-Theater. 1954–61 Ensemblemitglied am Theater der Freundschaft („Theater an der Parkaue“), danach freier Schauspieler.
Streeruwitz Streeruwitz, Marlene [IV,2440]. Literarische Veröffentlichungen ab 1986, seit 1996 schreibt sie auch Romane u. theoretische Texte. Lebt (2018) in Wien, London u. New York. Werke (nur für die Bühne; Neufassung): Waikiki Beach, UA 24. 4. 1992 Schauspiel (Schlosserei) Köln; Sloane Square, UA 3. 7. 1992 Schauspiel Köln; New York. New York. (Horvath Trilogie 1) UA 30. 1. 1993 Kammerspiele (Werkraum) München; Troyes, UA 17. 7. 1993 St. Brieuc (Festival d’Avignon); Elysian Park, UA 17. 6. 1993 Deutsches Theater Berlin; Ocean Drive, UA 18. 12. 1993 Schauspielhaus Köln; Tolmezzo. Eine symphonische Dichtung, UA 7. 6. 1994 Schauspielhaus Wien (im Rahmen der Wiener Festwochen); Son et Lumiére, Frauenturm. Eine Licht. Text. Klang. Collage. (Musik: Sorel Hays) UA 26. 8. 1994 Köln (Fest zur Eröffnung des „FrauenMediaTurm“ [Bayernturm]); Brahmsplatz (Bühnenfassung des Hörspiels „Der Paravent“) UA 22. 4. 1995 Forum Stadtparktheater Graz; Dentro. Was bei Lear’s wirklich geschah, UA [szenische Lesung] 1. 9. 1995 Bühnen der Stadt Köln – UA 2. 9. 2000 Schauspiel Bielefeld; Bagnacavallo, UA 17. 10. 1995 Schauspiel (Halle Kalk) Köln; The 1st 40 years I kept looking for my God. Theatrale Stimmen in deutscher und amerikanischer Sprache, UA 21. 3. 2000 Theater „Fleischerei“ Wien; Sapporo. Eine Revue, UA 26. 10. 2000 Next Liberty Jugendtheater Graz (im Rahmen des Steirischen Herbstes); Unzustellbare Briefe. Unzugestellte Briefe. Literatur Performance im Rahmen der theatralen Installation „Belagerung Bertleby“, UA 23. 4. 2004 Hebbel-Theater Berlin; Jessica, 30, UA 25. 10. 2005 Schauspielhaus („Ebene 3“) Graz; Der Abend nach dem Begräbnis der besten Freundin. Monolog, UA 12. 3. 2010 Theater Kosmos Bregenz; Entfernung, UA 15. 10. 2011 Schauspielhaus Wien; Was bei uns alles Hand in Hand geht. Minidrama, UA 14. 6. 2014 Karlsplatz Wien (im Rahmen der Kundgebung am Karlsplatz „Fest für den Rundfunk“); Die letzten Tage der 2. Republik. Wahlkampfdrama, Urlesung 29. 9. 2017 „FrauenLesbenZentrum“ Innsbruck. Ausgaben (nur Theaterstücke): Waikiki Beach. Und andere Orte. Die Theaterstücke (mit einem Vorwort von Elfriede Jelinek) 1999. Literatur (ab 1995; vorwiegend zu den Stücken): Henschel Theaterlex. 842; LThInt 855; KLG; F. Wille, Saucen, Köche u. Rezepte [zu ‚Bagnacavallo‘] (in: Theater heute 1) 1996; W. Riemer, S. Berka, „Ich schreibe vor allem gegen, nicht für etwas“. Ein Interview mit ~, Bräuner-
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Streeruwitz hof, 15. Januar 1997 (in: The German Quarterly 71/1) Cherry Hill 1998; F. Schössler, Der Widerstreit von Mythos und Alltag. Zur Medea-Phantasie in ~’ Theaterstück ‚Sloane Square‘ (in: Literatur für Leser 21/3) 1998; A. Schininà, ~’ Stücke: Vom Wiener Volksstück zum Theater der Grausamkeit (in: Modern Austrian Literature Heft 31, 3/4) Houston 1998; K. Ullmann, Zur Dramaturgie der Theaterstücke von ~ (Magisterarbeit Hamburg) 1998; I. Leiser Gjestvang, Machtworte. Geschlechterverhältnisse u. Kommunikation in dramatischen Texten (Lenz, Hauptmann, Bernstein, ~) Ann Arbor 1998 (zugleich Diss. Madison 1998); ~. Begleitheft zur Ausstellung der Stadt- u. Universitätsbibliothek Frankfurt/Main (hg. K. Makoschey u. W. R. Schmidt) 1998; S. Winnacker, „Weißt scho eh’, wie’s is“. Ein Gespräch mit (ebd.); D. F. Mayr, „Ibich habibebi Dibich sobi Liebib!“ ~ ins Tagebuch geschrieben (in: Hier spricht der Dichterin – Wer? Wo? […], hg. F. Aspetsberger) 1998; K. Fleischanderl, „Jedes Frauenleben ist trivial“. Zu ~ (ebd.); A. Fiddler, Modernist or postmodernist? The absurd question in ~ (in: Centre stage) Amsterdam 1999; H. W. Käfer, Eine Moralkeule für Männer … über die eigenwillige Autorin ~ (in: Morgen, Heft 1) 1999; Diskussion mit ~, Wolfgang Bauer, Wolfgang Reiter (in: Kunst u. Überschreitung. Vier Jahrzehnte Interdisziplinarität im Forum Stadtpark, hg. Ch. Rigler u. K. Zeyringer) 1999; M. Kubaczek, Die Sehnsucht und das Infame. Das Desillusionstheater ~’ (in: Doitsu bungaku, Heft 103) Tokio 1999; B. Kallin, Brechtian theory and theater. Techniques in ~’ ‚Bagnacavallo‘ (in: International Brecht Society 28) New Brunswick 1999; S. Berka, The (Non)Position of Woman in ~’ Work (in: After postmodernism. Austrian literature and film in transition, hg. W. Riemer) Riverside 2000; J. Buddenberg, Kunst mit Ansage [zu: ‚Dentro‘] (in: Theater der Zeit 11) 2000; R. Michaelis, Im Auge der Rache [zu: ‚Dentro‘] (in: Theater heute 12) 2000; M. Mittermayer, Theater der Zersplitterung. Zu den Dramen von ~ (in: Postmoderne Literatur in dt. Sprache – eine Ästhetik des Widerstands? hg. H. Harbers) Amsterdam 2000 (= Amsterdamer Beiträge zur neueren Germanistik 49); ders., „Forschungsreisen ins Verborgene“. Zum intertextuellen Konstruktionsprinzip der Theaterstücke von ~ (in: Austriaca 26) Rouen 2001; N. Hempel, ~ – Gewalt u. Humor im dramatischen Werk, 2001 (zugleich Diss. Massachusetts 1998 u. d. T.: ~. Eine kritische Einführung in das dramatische Werk unter besonde-
Streeruwitz rer Berücksichtigung von Gewalt und Humor); N. Jocks, ~ im Gespräch, 2001; D. Naguschewski, ~ (in: Jetzt-Autoren ils écrivent en allemand, hg. K. Behre) Paris 2001; U. Kubes-Hofmann, Waikiki-Utzbach (in: [sic!] Forum für feministische GangArten 8) 2001; A. Geier, Weiterschreiben, Überschreiben, Zerschreiben. Affirmation in Dramen- u. Prosatexten von Elfriede Jelinek u. ~ (in: Zwischen Trivialität u. Postmoderne […], hg. I. Nagelschmidt) 2002; M. Stehle, S. Harenberg, „Das Schreiben ist für mich eine Art Anti-Verdrängungsstrategie“. Themen u. Formen in ~’ Theaterstücken u. Prosawerk (ebd.); W. Riemer, ‚Ocean Drive.‘ ~’s Fractal Mise-enScène (in: Postwar Austrian theater. Text and performance, hg. L. DeMeritt) Riverside 2002; H. W. Kraft, Corpses and Gendered Bodies. The Theater of ~ (ebd.); C. Kramatschek, Das Jetzt der Existenz. Gespräch mit ~ (in: Neue Deutsche Literatur 50/5) 2002; D. C. G. Lorenz, H. Kraft, Schriftsteller in der zweiten Republik Österreichs. Interview mit ~, 13. 12. 2000 (in: The German Quarterly 75/3) Cherry Hill 2002; H.-P. Bayerdörfer, Nebentexte, groß geschrieben: Zu ~’ Drama ‚New York. New York‘ (in: Gegenwartsliteratur 1) 2002 (wieder in: Forum modernes Theater 21, 2006); I. Gleichauf, Was für ein Schauspiel! Dt.sprachige Dramatikerinnen des 20. Jahrhunderts u. der Gegenwart, 2003; ~, 2004 (= Text + Kritik 164); M. Hallensleben, Post-post-moderne Expeditionen ins Jetzt. Das Theater von ~ (ebd.); U. Haß, „die leerstellen zu sehen, das wäre es.“ Ein Gespräch über das Theater (ebd.); Ch. Lerbscher, ~: Theatertexte (Diplomarbeit Wien) 2004; F. Schößler, Zeit und Raum in Dramen der 90er Jahre. Elfriede Jelinek, Rainald Goetz u. ~ (in: Soziale Räume u. kulturelle Praktiken […], hg. G. Mein) 2004; dies., Augen-Blicke. Erinnerung, Zeit u. Gedächtnis in Dramen der neunziger Jahre, 2004; A. Pontzen, Beredte Scham – Zum Verhältnis von Sprache u. weiblicher Sexualität im Werk von Elfriede Jelinek u. ~ (in: Weiblichkeit als politisches Programm? […], hg. B. Gruber) 2005; A. Fiddler, Sport and National Identity in the „New“ Austria: Sports Plays by Elfriede Jelinek, Franzobel and ~ (in: Blueprints for No-Man’s Land […], hg. J. Stewart) Oxford 2005; H. Kraft, „Language is not an instrument for me but existence“. Interview mit ~ (in: Women in German yearbook 22) Lincoln 2006; S. Faber, Medial vermittelte Wirklichkeit. ~’ ‚Waikiki Beach‘ (in: Mein Drama findet nicht mehr statt […], hg. B. Descourvières, P. W. Marx, R. Rättig) 2006; „Aber die Er-
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Streeruwitz innerung davon“. Materialien zum Werk von ~ (hg. J. Bong u. O. Vogel) 2007; D. C. G. Lorenz, Feminismus als Grundprinzip u. Autorenposition bei ~ (ebd.); St. Koslowski, Naivster Neubeginn ist die einzige Antwort. ~’ nichtliterarische Theaterarbeit (ebd.); S. Michel, Auswahlbibliographie (ebd.); K. Schulz, Formen u. Funktionen des Komischen in ausgewählten Dramen von ~ (Magisterarbeit Oldenburg) 2007; A. R. Calero Valera, „Das Theater als letzter Ort der Befreiung“. ~’ ‚Dentro‘ (in: Gender und Macht in der dt.sprachigen Literatur, hg. M. Bascoy) 2007; R. Endres, Schreiben zwischen Lust und Schrecken. Essays zu Ingeborg Bachmann, Elfriede Jelinek, Friederike Mayröcker u. ~, 2008; ~ (hg. G. A. Höfler, G. Melzer) 2008 (= Dossier 27); G. A. Höfler, ~: (Werk)biographische Aspekte als Versuch einer Näherungslüge (ebd.); M. Mittermayer, Zehn kurze Texte zu den Dramen von ~ (ebd.); E. Tropper, Wühlen im Sehnsuchtsfundus. Oper u. Operette im dramatischen Werk von ~ (ebd.); D. Moser, Interview. Doch: ~ antwortet. Fragen stellt D. M. (ebd.); B. Wiesmüller, ~. Auswahlbibliographie (ebd.); M. Merschmeier, Zu den Theaterstücken (ebd.); A. Rutka, Zur post-patriarchalischen Konstruktion von Männlichkeit in den Dramen von ~ (in: Ich-Konstruktionen in der zeitgenössischen österreichischen Literatur 1, hg. J. Drynda) Posen 2008; U. Kocher, Diskursdomina auf Trümmerfeld. ~ u. der weibliche Blick auf die Welt (in: Lust? Darstellungen von Sexualität in der Gegenwartskunst von Frauen, hg. B. Bannasch) 2008; J. Wertheimer, Der Fall ~ oder die Ästhetik des Widerstrebens. Verleihung des Annettevon-Droste-Hülshoff-Preises der Stadt Meersburg (2009) an ~ (in: Neue Rundschau 120/3) 2009; B. Kricsfalusi, Das Theater als Bedürfnisanstalt. Metadramatische u. metatheatralische Selbstreflexion in ~’ ‚New York. New York‘ (in: Brüchige Welten. Von Doderer bis Kehlmann. Einzelinterpretationen, hg. A. Bombitz) 2009; J. Ławnikowska-Koper, Selbstfindungskontexte in ~’ ‚Der Abend nach dem Begräbnis der besten Freundin‘ unter Einbeziehung von Christa Wolfs „Nachdenken über Christa T.“ u. Christoph Heins „Der Fremde Freund“ (in: Auf der Suche nach Humanitas […], hg. E. Białek) 2009; K. Nüchtern, „Ja, was erzählt denn der Opa beim Kaffee?“ ~: Interview (in: Morgen, Heft 3) 2009; N. Schmidt, „Der vollständige Satz ist eine Lüge“. Ein Porträt der Autorin (in: Literaturblatt für Baden-Württemberg 17/2) 2010; K. Fleischanderl, Ich in Serie. Zur Literatur ~’ (in: K. F., Vom Verbot zum Verkauf. Aufsät-
Streffing
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Strehler
ze zur Literatur) 2010; M. Leutgeb, Die Rolle der Interpunktion in der österreichischen experimentellen Literatur am Beispiel ausgewählter Texte von Thomas Bernhard, Friederike Mayröcker u. ~ (Magisterarbeit Salzburg) 2011; W. Kralicek, Wien, Schauspielhaus. ~ ‚Entfernung.‘ (in: Theater heute 1) 2012; D. Strigl, Die Sieben Schmerzen der ~. Laudatio zur Verleihung des Bremer Literaturpreises 2012 […] (in: Volltext, Heft 1) 2012; A. Jezierska, Generationen in Elfriede Jelineks „Lust“ u. ~’ ‚Sloane Square‘. Frausein- und Mütterlichkeitsmisere unter Generationen (in: Zwischen Aufbegehren und Anpassung […], hg. J. Drynda) 2012; M. Mittermayer, Gestrandet am ‚Waikiki-Beach.‘ (1999). Zum Bauplan der Stücke von ~ (in: Grundbücher der österreichischen Literatur seit 1945. 2. Lfg., hg. K. Kastberger) 2013; D. Hauser, Sprachlosigkeit in ausgewählten Theaterstücken von ~ (Diplomarbeit Wien) 2013; G. Gerdes, Partizipation und Empowerment? ~’ crossmediales Projekt ‚Das wird mir alles nicht passieren. Wie bleibe ich FeministIn‘ (in: Fiktionen u. Realitäten […], hg. B. E. Jirku) 2013; A. Morawetz, Literarisch gehörlos. Gehörlose Figuren in Dea Lohers „Manhattan Medea“ u. ~’ ‚New York. New York‘ (Diplomarbeit Wien) 2013; Th. Trenkler, „Es muss um die Komplikationen gehen“. Die Schriftstellerin, geboren 1950 in Baden bei Wien, über Emanzipation, ihre Romane u. den Kampf um Gleichberechtigung. Interview (in: Morgen, Heft 3) 2016.
Festspielen, internationaler Gastsänger. Seit 2013 unterrichtet er als Professor für Gesang am Mozarteum in Salzburg. Literatur: Kutsch-Riemens 6,3471.
Streffing, Frank, geb. 1. 12. 1976 in NordrheinWestfalen; Schauspieler. 1998–2002 Ausbildung an der Univ. der Künste in Berlin, 2002–05 Ensemblemitglied am Maxim-Gorki-Theater Berlin, seither freier Schauspieler u. a. in Berlin an der Volksbühne, am Hebbel am Ufer (HAU), an der Tribüne Berlin u. 2013–15 am Theater am Potsdamer Platz in Udo Lindenbergs Musical „Hinterm Horizont“.
Strehlen, Fritz, Lebensdaten unbek. (geb. in Österreich); Schauspieler, Kabarettist und Regisseur. Engagements als Schauspieler 1919/20 am Stadttheater Wiener Neustadt, 1920–23 in Wien am Theater in der Josefstadt u. 1923/24 an der Renaissance-Bühne. 1925/26 am Lessing-Theater Berlin, 1927–29 am Stadttheater Bielefeld, 1929/30 als Schauspieler u. Regisseur am Deutschen Theater Mährisch-Ostrau, 1930/31 als Schauspieler am Theater am Schiffbauerdamm Berlin. Danach wieder in Wien am Kabarett „Simpl“ u. am Volkstheater. Emigrierte nach Shanghai u. gründete dort zus. mit Hans Jabloner das Café-Restaurant „Fiaker“. Vermutlich war er nicht mehr künstlerisch tätig. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,919.
Strehl, Christoph, geb. 8. 4. 1968 Lübeck; Sänger. Ausbildung an der Folkwang-Hochschule in Essen bei Soto Papulkas, privat bei Silvana Bazzoni-Bartoli u. in Meisterkursen u. a. bei Axel Bauni, Norman Shetler, Josef Metternich, Gianni Raimondi u. Claude Thiolas. 1995 Debüt am Stadttheater Hagen, danach Engagements am Landestheater Coburg, am Theater Hof u. 2000 am Nationaltheater Mannheim. 2002–11 Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich, anschließend an der Oper Dortmund. 2003–05 gastierte er bei den Salzburger
Strehl, Willy (Wilhelm), geb. 28. 5. 1881 vermutlich Wien, gest. 24. 2. 1941 Wien; Sänger und Schauspieler. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, er war als Sänger u. Schauspieler zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Wien am Carltheater u. am Johann-Strauß-Theater engagiert sowie als Gast am Stadttheater Frankfurt/ Main. Er sang in Wien in mehreren Uraufführungen, u. a. am Carltheater am 8. 1. 1910 in der Operette „Zigeunerliebe“ von Franz Lehár die Rolle des Spielmanns „Józsi“ u. am JohannStrauß-Theater am 11. 10. 1912 in der Operette „Der Zigeunerprimas“ die Rolle des „Laczi“. Nach dem 1. Weltkrieg spielte er in einigen Stummfilmen. Strehle, Eckhart, geb. 1937 Ort unbek.; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin. Erste Engagements am Theater Chemnitz u. am Staatstheater Cottbus. 1968–2006 Ensemblemitglied am MaximGorki-Theater Berlin. An der Neuköllner Oper spielte er am 1. 5. 2006 in der UA des Musicals „Held Müller“ (Text: Peter Lund, Musik: Thomas Zaufke) die stumme Titelrolle des „Herwig Müller“.
Strehler, Giorgio, geb. 14. 8. 1921 Barcola bei Triest/Italien, gest. 25. 12. 1997 Lugano/ Tessin; Schauspieler, Regisseur, Theatergründer und -direktor. Ausbildung an der Accademia dei Filodrammatici in Mailand, Abschluss
Strehn 1940. Mitarbeit bei versch. Theatergruppen. Während des 2. Weltkrieges war er im antifaschistischen Widerstand tätig, 1943 flüchtete er in die Schweiz, wo er im Lager in Mürren (Bern) interniert wurde. 1944 gründete er unter dem Ps. Georges Firmy zus. mit Claude Maritz die „Compagnie des Masques“ u. inszenierte im April 1945 als erstes Stück für die Truppe „Mord im Dom“ von Thomas S. Eliot. Nach Kriegsende Rückkehr nach Italien, Theaterkritiker bei der Zeitung „Momento Sera“. Am 14. 5. 1947 gründete er in Mailand zus. mit Paolo Grassi u. Nina Vinchi das „Piccolo Teatro“, Grassi war Direktor u. Strehler Künstlerischer Leiter (1965–68 gemeinsame Direktion). 1968 verließ er das „Piccolo Teatro“ u. gründete das Theater-Kollektiv „Teatro Azione“ (bis 1972). Ab 1972 alleiniger Direktor des „Piccolo Teatro“, mit seinen Inszenierungen ging er auch auf Tournee, er zeigte sie in versch. Versionen mit internationalen Schauspielern. Gleichzeitig 1977–82 Künstlerischer Berater an der Mailänder Scala u. 1983–89 Direktor des „Théâtre de l’Europe“ in Paris. Den Neubau seines Theaters in Mailand hat er nicht mehr erlebt, es wurde als „Teatro Strehler“ 1998 eingeweiht. Seit 1973 inszenierte er an vielen Theatern in Europa, u. a. bei den Salzburger Festspielen, wiederholt am Burgtheater Wien, am Schauspielhaus Hamburg, an der Scala Mailand u. an der Oper in Paris. Schriften: Für ein menschlicheres Theater. Geschriebene, gesprochene u. verwirklichte Gedanken (hg. u. aus dem Italienischen übertragen von Sinah Kessler) 1977. Literatur: Henschel Theaterlex. 843; LThInt 856; TdS; Piccolo Teatro 1947–58 (hg. P. Grassi u. G. Strehler) Mailand 1958; E. Fechner, ~ inszeniert. ~s Arbeitsweise […], 1963; E. Gaipa, ~, 1963; C. Douël Dell’Agnola, Gli spettacoli goldoniani di ~ 1947–1991, Rom 1992; D. L. Hirst, ~, Cambridge 1993; C. Dvoˇrák, Passione teatrale. ~ u. das Theater, 1994; ~ e il suo teatro (hg. F. Mazzocchi), 2 Bände, Rom 1997/87; R. Tian, ~ o la passione teatrale. L’opera di un maestro raccontata al Premio Europa per il Teatro, Mailand 1998; V. Fantuzzi, L’ultima regia di ~ (in: La civiltà cattolica 149) Rom 1998; A. Bentoglio, Invito al teatro di ~, Mailand 2002; F. Pini, Il tempo di una vita. Conversazione con ~, Genua 2005; H. M. Zipf, ~s Arlecchino am Piccolo Teatro di Milano, 2010; E. Frigerio, Cinquant’anni di teatro con ~ (mit einem Beitrag von Maria Grazia Gregori) Mailand 2016.
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Streichardt Strehn, Eugen (in Kolumbien Eugenio), geb. 6. 2. 1883 Güssing/Burgenland, gest. Mai 1977 Bogotá/Kolumbien; Schauspieler, Sänger und Regisseur. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, 1907 Debüt, später Engagement als Sänger u. Schauspieler an der Volksoper Wien, an der er in den 30er Jahren auch inszenierte. Zus. mit Hugo Wiener organisierte er 1938 ein Gastspiel des Wiener „Femina“-Ensembles in Bogotá. Er blieb dort u. trat als Sänger u. Conférencier auf, inszenierte u. unterrichtete Gesang u. Sprachtechnik. Nach dem 2. Weltkrieg Regisseur an der 1956 gegründeten u. von Trude Löwy geleiteten „Deutschen Bühne“. Später betrieb er einen Kostümverleih. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,920; Wie weit ist Wien. Lateinamerika als Exil für österreichische Schriftsteller und Künstler (hg. U. Seeber u. A. Douer) 1995. Streibig, Thomas, geb. 1949 Crimmitschau/ Sachsen; Schauspieler. 1969–74 Armee- u. Schichtschlosser in einem Kohlekraftwerk. 1974 Engagement als Schauspieleleve am Landestheater Parchim, 1979 Abschlussprüfung im Fach „Schauspiel“ an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Bis 1990 Engagements an versch. Bühnen in der DDR, seit 1991 Ensemblemitglied am Hessischen Landestheater Marburg. Streich, Folkert, geb. 1971 Lemgo/Nordrhein-Westfalen; Dramaturg. Studierte in Berlin Kunstgeschichte u. Musikwissenschaft an der Technischen Univ., Germanistik an der Freien Univ. u. Theaterwissenschaft an der Hochschule der Künste. Nach dem Studienabschluss arbeitete er in der Dramaturgie der Deutschen Oper Berlin, 2000 Mitarbeiter der Presse- u. Öffentlichkeitsabteilung der Neuköllner Oper. 2001–05 Dramaturg u. Pressereferent am Landestheater Coburg. 2006–15 in denselben Funktionen am Südthüringischen Staatstheater Meiningen. 2014–17 Dramaturg bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel. Streichardt, Jutta, Lebensdaten unbek.; Sängerin. 1951–55 Ausbildung an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar, 1955 Debüt am Kreistheater Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), anschließend Engagements an den Theatern in Köthen, Bernburg u. Nordhausen. Seit 1969 Ensemblemitglied am Landestheater Altenburg, 1988 musste sie aus gesundheitlichen Gründen ihren Bühnenabschied nehmen. Sie
Streicher war seit 1974 mit dem Oberspielleiter Helmut von Senden bis zu seinen Tod 1999 verheiratet. Sie lebte (2005) in Erfurt. Literatur: St. Taubert, Publikumslieblinge des Landestheaters Altenburg, Bd. 2, 2005. Streicher, Etta, geb. 15. 11. 1977 Bad Soden am Taunus; Schauspielerin, Performerin und Autorin. Absolvierte 1999–2001 die Schule für Clowns in Mainz. 2001–05 Mitglied des „Teatro d’Arte Scarello“ in Mainz, auch 2002 am HansOtto-Theater Potsdam u. 2003–05 am Tourneetheater für Kinder „Die Kiste“ in Österreich, 2005–09 Mitglied des Straßentheater-Ensembles „antagon theaterAKTion“ u. 2010–12 des Theaters „Paspartout“. Seit 2010 Zus.arbeit mit der Zeichnerin u. Trickfilmerin Rebecca Blöcher als Künstlergruppe „zeichen&flunder“. Seit 2011 bildet sie zus. mit der Figurenspielerin Pauline Drünert ein Theater- u. PerformanceEnsemble, beide treten auch mit ihrem „Bauchladentheater“ auf. Außerdem seit 1999 zahlreiche Auftritte mit eigenen Texten auf PoetrySlams u. Lesebühnen im gesamten dt.sprachigen Raum. Streichhahn, Gabriele [IV,2442]. 1991 Mitgründerin des „Theaters im Palais“ Berlin, seither Schauspielerin u. seit 1999 Intendantin des Theaters. Literatur: Das Theater im Palais. Wir machen Theater für Sie. Seit 1991 (hg. J. Lieske) 2011. Streiff, Kaspar, geb. 17. 2. 1943 Wollishofen/ Zürich, gest. 7. 9. 2007 ebd.; Dramaturg und Journalist. Vater von Lena Str. Schauspielunterricht in Zürich, Dramaturg am Schauspielhaus ebd. Übersiedelte um 1966 nach Berlin, wo er die Filmakademie besuchte u. einen Film realisierte. Zus. mit seiner ersten Frau, der Schauspielerin Nikola Weisse, Rückkehr in die Schweiz, 1971–75 Dramaturg am Theater am Neumarkt Zürich, anschließend in Bremen, dort u. in weiteren Städten in Dtl. wurde sein Theaterstück „Gorwärts“ (um 1981) aufgeführt. Später lebte er wieder in der Schweiz u. arbeitete als freier Journalist. Streiff, Lena s. Weisse, Lena. Streiff, Samuel, geb. 14. 8. 1975 Zug; Schauspieler. Wuchs in London u. Walchwil (Kanton Zug) auf, 1995–98 Ausbildung an der Schauspiel-Akademie (heute Hochschule der Künste) in Zürich, 1999–2001 erstes Engagement am
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Streit Theater St. Gallen, 2001–04 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Göttingen. Seit 2004 freier Schauspieler u. a. in Zürich am Theater „Gessnerallee“, am Theater an der Winkelwiese u. bei Produktionen u. a. mit den Zürcher Gruppen „400asa“, „Mass&Fieber“ u. „Fax an Max“. Außerdem arbeitet er als off-Sprecher beim Schweizer Fernsehen. Streifinger, Sonja, geb. in Bad Homburg/ Hessen Datum unbek.; Regisseurin. 2007/08 Regieassistentin am Staatstheater Darmstadt. 2008–11 studierte sie Theater- u. Literaturwissenschaft an der Univ. in Mainz. Regieassistentin 2011–14 am Landestheater Tübingen, wo sie auch inszenierte. Seit 2014 Regieassistentin u. Regisseurin am Schauspielhaus Zürich. Streit, Christian, geb. 1982 Göttingen; Schauspieler. Machte zuerst eine Lehre als Kfz-Mechaniker u. war Radiomoderator. Ohne Ausbildung debütierte er 2005 am Jungen Theater Göttingen, danach spielte er u. a. ebd. am „Theater im OP“, 2009 wiederholt in der „Theater Halle 7“ München, in freien Projekten u. seit 2010 als Gast am Studio-Theater Stuttgart. Seit 2012 am Theater Ulm, zuerst als Gast u. seit der Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied. Streit, Kurt, geb. 14. 10. 1959 Itazuke/Japan; Sänger. Sohn amerikanischer Eltern. Ausbildung in Albuquerque (New Mexico) u. in Cincinnati (Ohio) u. a. bei Marilyn Tyler. Erste Auftritte in den USA, u. a. an den Opernhäusern in San Francisco u. Santa Fe. Seit 1986 Mitglied der Staatsoper in Hamburg u. seit 1988 auch der in Wien sowie internationaler Gastsänger. In Wien sang er am Theater an der Wien am 14. 9. 2016 in der UA der Oper „Hamlet“ von Anno Schreier die Rolle des „Pastors“. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4572. Streit, Nicolas, geb. 1987 Bern; Schauspieler. Erste Auftritte u. a. an der „Jungen Bühne“ Bern u. am „Jungen Theater“ Basel. 2012– 16 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, während des Studiums Mitglied am Schauspielstudio des Schauspiels Köln, als Gast am Maxim-Gorki-Theater Berlin. 2016/17 erstes Engagement am Staatsschauspiel Dresden, danach am Deutschen Nationaltheater Weimar.
Streitberger Streitberger (geb. Schleitzer), Ilona Louise Helma, geb. 30. 3. 1951 Fischersdorf/Thüringen; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar, ab 1977 Engagement am Städtischen Opernhaus KarlMarx-Stadt (Chemnitz), ab 1985 auch als Gastsängerin an der Sächsischen Staatsoper Dresden, weitere Engagements in Gera, Weimar u. Altenburg-Gera. Später freie Sängerin, wiederholt am Anhaltischen Landestheater Dessau. Seit 2010 Solistin u. Stimmbildnerin im „Maxhüttenchor“ in Unterwellenborn. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Streitmann, Karl (Carl) [IV,2442], geb. 8. 5. 1853 [nicht 1858] Wien, gest. 29. 10. 1937 ebd. Literatur: ÖML. Streitmann, Louise (geb. Übermasser [nicht Überwasser]) [IV,2443], geb. 30. 3. 1862 [nicht 1866] Wien, gest. 9. 2. 1939 ebd. Literatur: ÖML. Strejc, Kristen, geb. 1964 Chicago; Sängerin. Studierte Kirchenmusik in Chicago u. an der Indiana Univ., 1992 Abschluss. Weitere Studien mit einem Fulbright-Stipendium an der Hochschule für Musik in Stuttgart. 1994/95 erstes Engagement am Stadttheater St. Gallen, 1995/96 am Landestheater Salzburg, danach bis 2001 am Theater Bremen, anschließend Gastsängerin, zuletzt (2004–07) Ensemblemitglied am Theater Augsburg. Lebt als Gesangslehrerin in Augsburg. Strele, Martin, geb. 27. 5. 1973 Innsbruck; Schauspieler. 1995–99 Ausbildung am Schauspielforum Tirol in Innsbruck. Seit 1996 an Innsbrucker Bühnen, u. a. am Kulturhaus, am Kellertheater u. am Tiroler Landestheater, als Gast bei versch. Sommerfestspielen u. a. bei der Burgarena Reinsberg u. bei den Festspielen Burgrieden. Streletz, Rudolf, Lebensdaten unbek. (geb. 1899?); Sänger. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, 1925–27 erstes Engagement am Landestheater Darmstadt, 1927–30 am Stadttheater Hagen, 1930–41 Ensemblemitglied am Opernhaus Breslau, gleichzeitig gastierte er u. a. an der Volksoper Wien u. an der Oper in Monte Carlo. 1942–44 am Theater Kattowitz. Nach dem
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Strenger 2. Weltkrieg Ensemblemitglied am Landestheater Gera, an dem er 1957 seinen Bühnenabschied nahm. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4574. Strelow-Albert, Cornelia Ursula, geb. 29. 11. 1957 Leipzig; Sängerin und Logopädin. 1976– 82 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, 1982–92 Engagement am Städtischen Theater Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), als Gast am Landestheater Dessau. Später nicht mehr bühnentätig, gelegentlich Konzertsängerin. Sie arbeitet als Logopädin in Chemnitz. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Stremler, Stephanie, geb. 30. 3. 1977 Aachen; Schauspielerin. 1998–2002 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 2002–04 erstes Engagement am Staatstheater Kassel, 2004/05 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, danach u. a. am Maxim-Gorki-Theater Berlin, am Theater Freiburg/Br. u. in mehreren Projekten mit „Helmi“ (Berlin) u. „Ender/Kolosko“. Strempel, Alois [IV,2443]. Er spielte bis 2000 am Bayerischen Staatsschauspiel München, 2002/03 gastierte er am Schauspiel Frankfurt/Main. Er lebt (2018) in Grainbach am Samerberg (Bayern). Strenger, Lou, geb. 1992 Ludwigsburg; Schauspielerin. 2012–15 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, während des Studiums 2014–16 Mitglied am Schauspielstudio des Schauspiels Köln, 2016 als Gast am Staatsschauspiel Dresden. Seit der Spielzeit 2016/17 Engagement am Schauspielhaus Düsseldorf. Literatur: M. Krumbholz, Ein strahlender Stern. Zwischen furiosen Bühnenauftritten u. nüchterner Selbstreflexion – die Schauspielerin ~ (in: Theater der Zeit 3) 2017. Strenger, Werner, geb. 9. 7. 1969 Graz; Schauspieler und Dozent. Studierte 1987–90 Geschichte u. Klassische Philologie an der Univ. in Graz, 1988–92 Schauspielstudium an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst ebd. 1992–97 erstes Engagement am Tiroler Landestheater Innsbruck, 1997–2004 am Deutschen
Strestik Theater Göttingen, 2004–07 am Schlosstheater Moers, 2007–10 am Schauspiel Essen, 2010– 13 Ensemblemitglied u. seither als Gast am Schauspielhaus Bochum, weitere Gastengagements seit 2013 am Schlosstheater Moers, an der „veenfabriek“ Leiden u. am Schauspielhaus Graz, an dem er seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied ist. 2008–13 Dozent an der Folkwang Univ. der Künste in Essen u. seit 2013 Professor für Dramatischen Unterricht an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Graz. Strestik, Maximilian, geb. 1980 Essen; Schauspieler. 2003–06 Ausbildung an der Schauspielschule in Bochum, während des Studiums u. a. am Theater Bielefeld u. bei den Bad Gandersheimer Domfestspielen. 2008–10 erstes Engagement am Schauspielhaus Bochum, 2010–12 Ensemblemitglied an den Städtischen Bühnen Münster, danach in der freien Theaterszene, in Bochum am Theater „Rottstr 5“ u. am Prinzregenttheater. Streubel, Markus, Geb.datum u . -ort unbek.; Schauspieler und Sänger. Ausbildung an der Stage School Hamburg, Abschluss 1995. Engagements u. a. am Staatstheater Kassel, am Anhaltischen Landestheater Dessau, am Musicaltheater Bremen, am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel, am Theaterschiff Stuttgart, am Zimmertheater Heidelberg u. bei den Festspielen Bad Hersfeld. Seit 2016 ist er zus. mit dem Pianisten, Komponisten u. Arrangeur Markus Herzer mit dem eigenen Musik-Programm „Mr. Bond – Die Hoffnung stirbt zuletzt“ unterwegs. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Streul, Eberhard [IV,2444]. 1985–2005 Redakteur beim Südwestdeutschen Rundfunk (Fernsehen). Er unterrichtete 1982–88 Dramatischen Unterricht u. Dramaturgie, seit 1986 als Professor, an der Staatlichen Hochschule für Musik Heidelberg-Mannheim. 1989 gründete er zus. mit Daniela Grundmann die „Musikbühne Mannheim“, deren Künstlerischer Leiter er bis 2015 war, seither führt Grundmann die Leitung. Die meisten seiner Musiktheaterstücke werden durch die Musikbühne aufgeführt. Werke (nur für die Bühne, Ausw.; Neufassung:) Papageno spielt auf der Zauberflöte. Eine musikalische Unterhaltung für Kinder (nach
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Streul Wolfgang Amadeus Mozart u. Emanuel Schikaneder bearbeitet von E. St.) – kleine Fassung, UA 1979 Gelsenkirchen (im Rahmen einer Kinderveranstaltung des dortigen Kulturamts) – große Fassung UA 1982 Nationaltheater Mannheim; Das Geheimnis der Wolfsschlucht. Geschichte mit Musik für Kinder (nach dem „Freischütz“ von Carl Maria von Weber u. Friedrich Kind, musikalische Einrichtung: Richard Vardigans) UA 1982 ebd.; Die Leiche im Sack. Operngrusical in einem Akt (Musik und Arrangement: Franz Wittenbrink), UA 1983 ebd.; Die Sternstunde des Josef Bieder. Revue für einen Theaterrequisiteur (Mitarbeit: Erich Syri) UA 1984 ebd. – Neufassung (zus. mit Otto Schenk) UA 1992 Stadttheater Klagenfurt; Stunde bei Aloysia. Monolog für zwei Sängerinnen, UA 1991 Nationaltheater Mannheim; Dornröschen. Ein Familien-Musical (frei nach Motiven des gleichnamigen Märchens der Brüder Grimm, Musik: Frank Steuerwald) UA 1996 Rosengarten Mannheim; Die kleine Meerjungfrau. Familienmusical (nach Hans Christian Andersens gleichnamigem Märchen, Musik: ders.) UA 14. 10. 1999 Mannheim (Musikbühne); Die Welt auf dem Monde. Musiktheater für Kinder (nach der Oper „Il mondo della luna“ von Joseph Haydn, musikalische Bearbeitung: Markus Karch) UA 19. 5. 2001 Theater im Pfalzbau Ludwigshafen; Spuk im Händelhaus. Zauberoper (nach der Oper „Alcina“ von Georg Friedrich Händel, musikalische Bearbeitung: Andrea Csollány u. Andreas Weisser) UA 22. 9. 2002 ebd.; Aschenputtel oder Rossini kocht eine Oper. Kinderoper (nach Gioachino Rossinis „La Cenerentola ossia La bontà in trionfo“, musikalische Bearbeitung: Jürgen Weisser) UA 27. 11. 2004 Musiktheater im Revier Gelsenkirchen; Ritter Rinaldo. Musik-Theater-Stück (nach der Oper „Rinaldo“ von Georg Friedrich Händel, musikalische Bearbeitung: Jürgen Weisser) UA 26. 9. 2004 Theater im Pfalzbau Ludwigshafen; Schneewittchen und die sieben Zwerge. Märchenmusical (nach dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm, Musik: Frank Steuerwald) UA 18. 3. 2007 Stadthalle Hockenheim; Die verlorene Melodie. Ein Konzertstück für Sprecher und Orchester (Musik: Andreas N. Tarkmann) UA 15. 5. 2008 Philharmonie Ludwigshafen; Der Teufel mit den drei goldenen Haaren. Märchenmusical nach den Brüdern Grimm (Musik: Frank Steuerwald) UA 1. 12. 2008 Parktheater Bensheim; O Täler weit, o Höhen, UA 20. 12. 2009 Städtische Bühnen (Kleines Haus) Münster; Das kalte Herz. Musi-
Streun kalisches Märchen (nach Wilhelm Hauff, Musik: Frank Steuerwald) UA 1. 10. 2011 Theater Worms (Koproduktion mit der Musikbühne Mannheim); Meine liebe Cosima (Schicksals-Akkord). Schauspiel mit Musik (Musikauswahl: Kai Adomeit) UA 23. 6. 2012 Städtische Bühnen (Kleines Haus) Münster; Tanz auf dem Vulkan. 20er Jahre-Revue, UA 1. 6. 2014 Musikbühne Mannheim; Rotkäppchen. Musical für die ganze Familie (nach dem Märchen der Brüder Grimm, Musik: Frank Steuerwald) UA 19. 4. 2015 Hochheim (durch die Musikbühne Mannheim); Zwerg Nase. Märchenmusical (nach Wilhelm Hauff, Musik: Clémence Leh) UA 14. 3. 2018 Theater Worms. Literatur: Ch. Plank-Baldauf, Handlungsbegriff und Erzählstrukturen im zeitgenössischen Musiktheater für junges Publikum, 2017. Streun, Kalma, geb. 1980 Lomé/Togo; Regisseurin. Wuchs in Togo, Botswana, Somalia, Moçambique u. in Bonn-Bad Godesberg auf. Studierte Philosophie an der Univ. of North (UNL) in London u. arbeitete für die BBC London. Erste Inszenierungen u. a. am Greenwich Youth-Theatre u. am St. George’s Theatre. Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, Abschluss 2008. Seither freie Regisseurin, u. a. in Halle am Thalia-Theater, am Neuen Theater u. am Puppentheater, am Theater Chemnitz, am Staatstheater Wiesbaden, am Theater Heilbronn u. am „Theater Junge Generation“ Dresden. Stricker, Annette (Künstlername madame. laclaque), Geb.datum u. -ort unbek.; Sängerin, Pianistin, Performerin und Malerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Frankfurt/Main bei Andreas Meyer-Hermann u. an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg bei Judith Beckmann. Debüt in Rom, 2000–02 Engagement am Theater Luzern, 2002–07 Ensemblemitglied an der Oper Frankfurt/Main, danach freie Sängerin, sie sang u. a. in mehreren Uraufführungen: bei den Schwetzinger Festspielen am 6. 6. 2002 in der Oper „Macbeth“ von Salvatore Sciarrino die Rolle der „Lady Macbeth“, am Theater „Ronacher“ (im Rahmen der Wiener Festwochen) am 18. 5. 2003 in der Oper „Massacre“ von Wolfgang Mitterer die Rolle der „Catherine“ u. bei den Bregenzer Festspielen (auf der Werkstattbühne) in der Oper „Die schöne Wunde“ von Georg Friedrich Haas. Seit einiger
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Strieb Zeit entwickelt sie unter ihrem Künstlernamen u. a. multimediale Performances u. inszeniert Rauminstallationen. 2012 gründete sie in Braunschweig den Kunstraum „laclaque. raum für performance“ für eigene Produktionen u. zur Begegnung mit anderen Künstlern. 2013–16 Mitglied des Trios „Konkret zu Abstrakt“. Stricker, Augustin Reinhard [IV,2444], gest. 1719 Heidelberg. Literatur: MGG² 16,172. Stricker, Frieder [IV,2445]. Er war vermutlich bis 2015 Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg. 1973–76 sang er bei den Bayreuther Festspielen, 1976/77 gastierte er an der Metropolitan Opera New York. Stricker, Simon, geb. 1989 Herrenberg/Baden-Württemberg; Sänger. 2010–14 Ausbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Thomas Quasthoff u. an der Opernschule der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart bei Bernhard Jäger-Böhm. Erste Auftritte in Stuttgart am Wilhelma-Theater u. am Opernhaus. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied an der Oper Wuppertal. Strid, Elisabet, geb. 25. 1. 1976 Malmö/Schweden; Sängerin. Anfänglich Mitglied einer Amateur-Operntruppe in Malmö, 2000–04 Ausbildung an der Univ. Stockholm, während des Studiums 2003 Debüt bei der Sommerakademie Vadstena am Vätternsee, im selben Jahr sang sie am Königlichen Opernhaus Stockholm, 2005 an der Norrlands Opera in Umea. Seit 2010 internationale Gastsängerin, regelmäßig u. a. an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg u. an der Oper Leipzig, 2013 u. 2014 gastierte sie bei den Bayreuther Festspielen. Strieb, Olaf, geb. 15. 5. 1969 Eschwege/Hessen; Regisseur und Intendant. Studierte Germanistik u. Theaterwissenschaft an der Univ. in Bochum. Regieassistent u. a. am Schauspielhaus Bochum, am Landestheater Eisenach u. am Theater Heilbronn. 2001–09 freier Regisseur u. a. am Schauspielhaus Dortmund, an den Theatern in Rastatt u. Oberhausen, an den Wuppertaler Bühnen u. am Nationaltheater Mannheim. 2004–07 Mitglied der künstlerischen Leitung der Domfestspiele Gandersheim, bei denen er auch später inszenierte. 2009–13 Oberspielleiter u. seit der Spielzeit 2013/14 Intendant an der Landesbühne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven.
Striebeck Striebeck, Catrin, geb. 18. 4. 1966 Wien; Schauspielerin. Tochter von Peter Str. u. Ulla Purr, Schwester von Janna Str. Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, erste Engagements am Nationaltheater Mannheim u. 1988–90 am Schauspiel Stuttgart, 1991–2004 Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, danach freie Schauspielerin an der Volksbühne Berlin, am Schauspielhaus Bochum u. in Hamburg am Thalia-Theater u. wieder am Schauspielhaus. 2009–16 Ensemblemitglied am Burgtheater Wien. 2015 bei den Nibelungenfestspielen in Worms u. 2017 in einer Sprechrolle an der Staatsoper Hamburg. Striebeck, Elimar [IV,2445]. Todesdatum unbek. 1905 spielte er am Alten Stadttheater Köln in der UA von August Strindbergs „Totentanz“ den „Edgar“. Striebeck, Janna, geb. 5. 3. 1971 Hamburg; Schauspielerin. Tochter von Peter Str. u. Ulla Purr, Schwester von Catrin Str., wuchs in Hamburg u. Andalusien auf. 1988–90 Ausbildung an der Acting School „Lee Strasberg“ am Theatre Institute in New York City, erste Engagements ebd. bei Off-Off-Broadway Theaterproduktionen. 1992 bei den Festspielen in Jagsthausen, danach in Hamburg, am Schauspielhaus, an den Kammerspielen u. am Theater im Zimmer, an den Stadttheatern in Lübeck u. Bern. Später vorwiegend Fernsehtätigkeit. Sie lebt (2018) in Spanien. Striebeck, Jochen [IV,2445]. Von 1997 [nicht 1996] bis 1999 Künstlerischer Leiter der Burgfestspiele Jagsthausen, bis 2008 Ensemblemitglied der Kammerspiele München, 2009 spielte er bei den Festspielen in Bad Hersfeld. Striebeck, Peter [IV,2446]. Vater von Catrin u. Janna St. 1997/98 spielte er wieder am Thalia-Theater Hamburg, danach u. a. auf Tournee u. 2011 sowie 2012 bei den Nibelungen-Festspielen in Worms. Seit 1981 Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg. Seit 1968 lebt er mit seiner Gattin Ulla Purr in Hamburg-Eppendorf u. seit 1985 auch in (seinem Haus) in Andalusien. Literatur: Henschel Theaterlex. 844. Striehl, Hans [IV,2446], gest. 20. 11. 1994 Mannheim. Literatur: Chronik der Stadt Mannheim [online].
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Stringer Strien, Eva-Maria [IV,2446], gest. März 2008 Ort unbek. (Frankfurt/Main möglich). 1972–96 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Schauspiel Frankfurt/Main. Striesow, Devid, geb. 1. 10. 1973 Bergen auf Rügen; Schauspieler. Wuchs in Rostock auf, begann eine Lehre als Goldschmied in Berlin. Nach dem Mauerfall 1989 holte er die Matura nach u. studierte kurze Zeit Musik, später Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, Abschluss 1999. Engagements u. a. an den Schauspielhäusern in Hamburg u. in Düsseldorf, wo er in Inszenierungen von Jürgen Gosch spielte, später in freien Produktionen des Regisseurs Thorsten Lensing. Striewe, Betty (Elisabeth), geb. 19. 9. 1962 Paderborn/Nordrhein-Westfalen; Sängerin. 1984– 91 Ausbildung an der Hochschule für Musik in Köln bei Dietger Jacob. Freie Sängerin u. a. am Landestheater Passau, am Hofgartentheater Wiesbaden, an der Off-Oper Köln, am AaltoMusiktheater Essen, am Capitoltheater Düsseldorf u. an der Neuköllner Oper Berlin. Außerdem gastiert sie mit eigenen Soloprogrammen (Chansons u. Blues) u. unterrichtet Gesang an der Arturo-Schauspielschule in Köln. Striki´c, Viktoria, geb. 1985 Haltern am See/ Nordrhein-Westfalen; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte Szenografie u. Kostümbild an der Toneelacademie in Maastricht u. an der Univ. für Angewandte Kunst in Wien. 2009 schuf sie in Osnabrück beim Festival „Spieltriebe“ eine Ausstattung. Seit 2009 arbeitet sie als Ausstatterin am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Stringer, Mark, geb. 1964 Alexandria/Virginia; Dirigent. Ausbildung an der Juilliard School of Music, am Tanglewood Music Centre u. am Los Angeles Philharmonic Institute, u. a. bei Leonard Bernstein, Seiji Ozawa, bei Simon Denis Rattle u. Tilson Thomas. Konzertdirigent, 1991–96 Dirigent am Stadttheater Bern. Seit 1996 internationaler Gastdirigent, u. a. regelmäßig am Théâtre de la Monnaie Brüssel. Seit 2005 Professor für Orchesterdirigieren an die Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien, außerdem weltweit Leiter von Meisterkursen in Dirigieren.
Stripp Stripp, Peter, geb. 1935 Berlin, gest. 3. 6. 2013 ebd.; Autor und Regisseur. Studierte Grafikdesign u. Malerei an der Akademie der Künste in Berlin. Lebte längere Zeit in Italien. Freier Hörspielautor, u. a. für RIAS Berlin u. 1963–71 für den Westdt. Rundfunk (WDR), seit 1972 Regisseur u. Autor von Drehbüchern. Er schrieb u. a. den Roman „Rote Erde“ u. das Drehbuch zur gleichnamigen Fernsehfilm-Reihe. Werke (nur für die Bühne): Sanssouci. Eine bittersüße Komödie (nach dem Fernsehspiel „Im Reservat“) UA 1988/89 Württembergische Landesbühne Esslingen – überarbeitete Fassung UA 2001 Tribüne Berlin; Rote Erde (nach dem Roman) UA 26. 9. 2012 Schauspiel Essen. Strittmatter, Thomas [IV,2446] (1961–1995). Werke (nur für die Bühne; Neufassung): Viehjud Levi, UA 19. 11. 1982 Theater der Altstadt Stuttgart; Brach, UA 30. 11. 1983 ebd.; Der Polenweiher. Volkstheater, UA 15. 1. 1984 Stadttheater Konstanz; Der Kaiserwalzer, UA 16. 6. 1986 Bühnen der Stadt Bielefeld; Die Liebe zu den drei Orangen (frei nach Gozzi), UA [u. d. T. „Liefde voor de 3 sinasappelen“] UA 11. 12. 1987 Veendam (Niederlande) – dt.sprachige EA 3. 12. 1988 Volkstheater München; Untertier, UA 19. 1. 1991 Vereinigte Bühnen Graz; Irrlichter – Schrittmacher, UA 31. 10. 1992 Bayerisches Staatstheater (Theater im Marstall) München; Gesualdo, UA 1. 10. 1998 Theater Dortmund. Literatur (nach 1995): Henschel Theaterlex. 846; KLG; M. Spranger, So war das also mit dem Genie. Nachrichten zum Tode von ~ (in: Allmende 15) 1995; G. Wendt, Der Tod ist eine Maschine aus Eis. Annäherung an ~, 1997; M. Krumbholz, Post Mortem [zu ‚Gesualdo‘] (in: Theater heute 12) 1998; V. Michel, ~ u. St. Georgen im Schwarzwald. „Ich komme auch vom Lande und bin ganz froh darum“, 2001; J. Moltke, Heimat „and history“. ‚Viehjud Levi‘ (in: New German critique, Heft 87) Durham 2002. Strobach, Franz [IV,2449], gest. 31. 1. 1820 Prag. Sohn des Komponisten u. Musikdirektors Joseph Str. (1731–1794). 1807/08 sang er am Ständetheater Prag. 1810–16 Gesangslehrer u. Gehilfe [nicht Direktor] des Direktors am neugegründeten Prager Konservatorium. Er komponierte u. a. Lieder. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4577; Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Strobe, C. F. (eigentl. Karl Friedrich Strebel; Ströbel ist ein weiterer Künstlername von ihm)
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Strobel [IV,2449]. Im Winter 1816/17 sang er in Amsterdam. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4578; Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Strobel, Christa, geb. 1929 oder 1934 in Oberschlesien, gest. zwischen 2013 u. 2016 Köln; Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielschule „Änne Schönstedt“ in Berlin. 1953 spielte sie am „Theater in der Nürnberger Straße“ in Berlin, danach sind keine Engagements bekannt. Ab 1988 in Köln am Schauspiel, am „Theater im Bauturm“ u. am Theater „Der Keller“, an der Landesbühne Wilhelmshaven, an der Burghofbühne Dinslaken, am Schauspiel Bonn u. am Mainfranken-Theater Würzburg. Strobel, Felix, geb. 17. 10. 1993 München; Schauspieler. Ausbildung 2012–16 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, während des Studiums spielte er ebd. am Berliner Ensemble, 2017/18 Engagement am Theater der Jugend Wien. Außerdem ist er als Puppenspieler tätig. Strobel, Frank, geb. 13. 7. 1966 München; Dirigent und Komponist. Klavierstudium bei Michael Leslie in München. Schon während der Schulzeit beschäftigte er sich mit der Rekonstruktion von Originalmusik zu Stummfilmen. 1984 erste Engagements als Dirigent, u. a. als musikalischer Leiter des „ppp-Musiktheaters“ München. Bis Ende 1998 Chefdirigent des Deutschen Filmorchesters Babelsberg, seit 2000 Leiter der Europäischen „Filmphilharmonie“, die er mitbegründete. Daneben internationaler Gastdirigent. Außerdem ist er für die Konzeption, Organisation u. künstlerische Beratung von „Musik und Stummfilm“-Festivals verantwortlich. Er rekonstruiert und/oder richtet die Musik neu ein zu Stummfilmen, u. a. 2006 „Der Rosenkavalier“ (Regie: Robert Wiene, Musik: Richard Strauss), „Panzerkreuzer Potemkin“ (Regie: Sergej Eisenstein, Musik: Dmitri Schostakowitsch) u. 2010 „Die Nibelungen“ (Teile 1 u. 2; Regie: Fritz Lang, Musik: Gottfried Huppertz. Einrichtung u. Neuinstrumentierung zus. mit Marco Jovic). Im Auftrag von Alfred Schnittke traf St. eine Auswahl aus dessen über 60 Filmmusiken, bearbeitete sie als Suiten für den Konzertsaal u. spielte sie zus. mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) auf CD ein. Nach Schnittkes Tod (1998) ist St. autorisierter Bearbeiter u. Herausgeber von dessen Werken.
Strobel Literatur: B. Bell, Der Filmdirigent ~. Ein Profi, kein Star (in: epd Film 15/6) 1998. Strobel, Tobias, geb. 8. 7. 1978 Ulm; Schauspieler. 1998–2002 Ausbildung an der Akademie für Darstellende Kunst in Ulm, 2002/03 erstes Engagement an der Neuen Werkbühne München, 2003–06 am Theater „tri-bühne“ Stuttgart, 2007/08 am Theater „Die Tonne“ Reutlingen. Seit der Spielzeit 2008/09 Ensemblemitglied an der Württembergischen Landesbühne Esslingen. Strobele, Alexander [IV,2450], geb. 6. 5. 1953 Wien. Freier Schauspieler in Wien, u. a. am Volkstheater (1990, 2007 u. 2008), am JuraSoyfer-Theater, 2007 u. 2008 am „TheaterHausruck“ (Oberöst.) u. regelmäßig am Theater in der Josefstadt. Außerdem inszeniert er freie Theaterproduktionen. Strobl, Bruno, geb. 26. 2. 1949 Klagenfurt; Komponist und Dirigent. Studierte Klarinette u. Theorie, 1983–87 auch Komposition (bei Dieter Kaufmann) am Landeskonservatorium in Klagenfurt, 1979–81 privater Kompositionsunterricht bei Nikolaus Fheodoroff. 1973–2003 Musikerzieher am Gymnasium in Spittal an der Drau. Seit 1977 Obmann der Kärntner Sektion der „Internationalen Gesellschaft für Neue Musik“ (IGNM), organisierte einschlägige Veranstaltungen u. seit 1991 Leiter des Festivals „EXPAN“ in Spittal an der Drau. 1987 Gründer u. bis 1995 Leiter des „Vokalensembles VOX NOVA“, 1988–2009 Dirigent des „Ensembles Kreativ“, Aufführung vieler zeitgenössischer Werke im In- und Ausland. 1998 u. 2000 künstlerischer Leiter des „Klangspectrum Villach“. Seit 2002 verschiedene Musiktheaterprojekte in Zus.arbeit mit „neuebuehne“ Villach. 2005 Gründer u. seither Leiter des Ensembles „MusikFabrikSüd“. Seit 2008 Präsident der IGNM – Österreich. Werke (nur für die Bühne, Ausw., ohne Bühnenmusik): tango der nacht und des morgens. Szenisches Werk für Mezzosopran, Fahrradpumpe und Schlaginstrumente (Text: H. C. Artmann) UA 30. 5. 1989 Basel; Hier ist es schön. Opera buffa (Text: Manfred Moser) UA 20. 5. 1995 Theaterfestival „Spectrum“ Villach; Die roten Schuhe (Text: Autorenteam, nach dem gleichnamigen Märchen) UA 15. 10. 2003 neuebuehnevillach; Das Gastmahl (Text: Dževad Karahasan, übersetzt von Herbert Gantschacher) UA 28. 10. 2005 ebd.; Diagnose. Musik-
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Strodthoff Theater, UA 26. 10. 2007 ebd.; Sara und ihre Männer. Kirchenoper (Text: Peter Deibler) UA 12. 7. 2012 Stiftskirche Ossiach (im Rahmen des Carinthischen Sommers Ossiach); Hemma. Eine Weibspassion. Oper (Text: Franzobel) UA 27. 7. 2017 Stift Ossiach (im Rahmen des Carinthischen Sommers Ossiach). Literatur: ÖML; B. Joas, ~: ‚Hier ist es schön‘ […] (in: Österreichische Musikzeitschrift 50/6) 1995; M. Dorn, Der Komponist ~ (Diplomarbeit Graz) 2002; D. Weberberger, „Es geht um eigene Idiomatik, Ästhetik u. Qualität – da müssen Kriterien immer wieder neu überlegt werden“.~ u. ˇ Ivan Siller im Gespräch mit D. W. (in: Österreichische Musikzeitschrift 68/4) 2013. Strobl, Joseph (Ps. Karl Borgner) [IV,2450], gest. 1977 Ort unbek. Literatur: Bayerisches Musiker-Lexikon Online (BMLO). Strobl, Rudolf [IV,2450], gest. 11./12. 9. 1997 Pflach/Tirol. 1943/44 Ausbildung an der Schauspielschule in Hannover. Literatur: F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 6 (Ergänzungsband) 2004. Strobos, Karin, geb. 1979 Winsum/Niederlande; Sängerin. Ausbildung am Konservatorium in Utrecht bei Yana Diemer, 2007 Abschluss. 2006/2007 Mitglied des Netherlands Opera Studio, 2009–11 Engagement an der Opera Zuid Maastricht, seit der Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied am Aalto-Musiktheater Essen. Strocka, Katrin, geb. in Leipzig Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. 1997–2011 erstes Engagement am Theater Gera-Altenburg. Seit 2011 freie Sängerin. Außerdem leitete sie bis 2015 die Gesangsklasse der Musikschule „Heinrich Schütz“ in Gera u. ist Mitglied der Leipziger Band „Tumbacaria“. Strodthoff, Jochen, geb. 1967 Bremen; Schauspieler, Regisseur und Autor. Ausbildung 1990– 94 am Mozarteum in Salzburg, 1996 Stückengagement am Stadttheater Ingolstadt, 1997/98 am Jungen Theater Göttingen, danach u. a. an den Vereinigten Bühnen Bozen, am Schauspielhaus in Wien u. in Freien Theaterprojekten. 2006 Mitbegründer der Münchner Performancegruppe „Hunger&Seide“, die er bis 2016
Stroe als Produzent u. Co-Regisseur leitete. Nach einer Weiterbildung an der Bayerischen Akademie für Fernsehen (BAF) mit dem Schwerpunkt „Stoffentwicklung“ arbeitet er seit 2014 freiberuflich als Drehbuchberater, Dramaturg u. Regisseur. Er inszenierte u. a. 2015/16 u. 2017/18 an den Kammerspielen Landshut, für die Inszenierungen entwickelte er auch das Bühnenbild. Sein Theaterstück „Fluchten“ wurde am 19. 1. 2010 im Theater „Halle 7“ in München uraufgeführt. Stroe, Aurel, geb. 5. 5. 1932 Bukarest, gest. 3. 10. 2008 Mannheim; Komponist. Studierte 1951–57 Komposition u. Musikwissenschaft am Konservatorium (heute: Nationale Musikuniv.) in Bukarest, an dem er 1962–85 Professor für Instrumentenkunde u. Komposition war u. seit 1975 eine eigene Kompositionsklasse leitete. Zwischen 1966 u. 1969 besuchte er regelmäßig die Darmstädter Ferienkurse. 1968 Studienaufenthalt in den USA, wo er sich u. a. über Computer-Komposition u. die Erzeugung synthetischer Klänge informierte. 1972/73 Aufenthalt in Berlin auf Einladung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, 1985/86 Gastprofessur an der Univ. of Illinois in Urbana-Champaign. Danach kehrte er nicht mehr nach Rumänien zurück, sondern ließ sich in Mannheim nieder. Mit seiner Frau Angelika Kohli gründete er 1988 an der Freien Hochschule für anthroposophische Pädagogik einen Zyklus von Symposien für neue Musik. 1993 wieder Professor für Komposition in Bukarest, in dem Karpatenort Busteni hielt er alljährlich Sommerkurse für Komponisten. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Der Nobelpreis wird nicht verliehen. Oper (Text: Paul Sterian) UA 29. 11. 1971 Staatstheater Kassel; Aristophanes, La Paix. Oper in 3 Akten (Text: Komponist u. Paul Sterian) UA 1982 Cluj; Trilogie der geschlossenen Stadt (eine neue Orestie; nach Aischylos) I Agamemnon Mord in der geschlossenen Stadt. Oper, Ursendung 1. 3. 1983 Radio Bukarest, II Die Choephoren die Totenspende. Oper, Ursendung 14. 11. 1978 Radio Bukarest – UA 18. 7. 1979 Avignon, III Die Eumeniden eine offene Stadt, Oper, UA 2. 7. 1990 Timi¸soara; Das Weltkonzil. Oper (Text: Angelika Kohli, nach einem Libretto von Vladimir Soloviov) UA 1988 Mannheim. Literatur: MGG² 16,187; Th. Beimel, Zwischen Determination u. Chaos. Porträt des rumänischen Komponisten ~ (in: Musik-Texte 99) 2003; Immer wieder anders – überraschend neu
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Ströder […] (hg. E.-M. Houben) 2004; R. Arzoiu, Timpul nemântuit. Paradigme culturale în muzica lui ~, Bukarest 2007; Th. Beimel, Meister des Chaos. Der Rumäne ~ (in: Musik-Texte 119) 2008; R. Arzoiu, Cultural paradigms within the music of ~ (in: Musical folklore as a vehicle?, hg. M. Veselinovi´c-Hofman) Belgrad 2008; A. Szilágyi, Inkommensurabilität in ~s Musik am Beispiel seiner Opern-Trilogie ‚Orestie‘, 2013 (zugleich Diss. Wien 2010); Katastrophen Überlebensstrategien. Ethik – Werte – Ziele für eine Gesellschaft in der Krise: in memoriam ~, dem Künstler u. Förderer eines neuen Europa (hg. V. Dinescu, H. A. Kick) 2016. Stroebele, Stefanie, geb. 3. 7. 1964 Stuttgart; Schauspielerin, Autorin und Regisseurin. Studierte 1985–91 Neuere Deutsche Literatur u. Theaterwissenschaft an der Univ. München, 1987–90 private Schauspielausbildung ebd. Seit 1990 Engagements als Schauspielerin u. seit 1997 auch als Regisseurin, u. a. am „Theater 44“ München, am Theater „Die Insel“ Karlsruhe, in Stuttgart wiederholt am Theaterschiff, an der Komödie im Marquardt u. am Alten Schauspielhaus. 1997–2005 Künstlerische Leiterin der Firma „Creative Partners“ (Entwicklung u. Produktion interaktiver Krimi-Theaterproduktionen „Moerderspiel“). Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Über dem Honigmond, Komödie UA 30. 3. 2000 Kammertheater Karlsruhe; Schmolke & Co. Komödie (Musik: Stefan Hiller) UA [u. d. T.: Huusmann & Co., niederdt. Übersetzung von Frank Grupe] 26. 8. 2007 Ohnsorg-Theater Hamburg – UA [schwäbische Fassung u. d. T. Hägele & Co] 23. 11. 2007 Komödie im Marquardt Stuttgart; Haie küsst man nicht. Komödie (Monolog) UA 3. 10. 2009 Theaterschiff Stuttgart; Wie zerronnen, so gewonnen. Komödie, UA [der hessischen Fassung von Natascha Retschy] 2. 2. 2013 Volkstheater Frankfurt/Main; Ein Weichei zum Verlieben. Komödie (zus. mit Cordula Polster) UA 6. 2. 2013 Theaterschiff Stuttgart; Dr. Botox, der Mann, dem die Frauen vertrauen. Komödie (zus. mit Cordula Polster) UA September 2013 ebd.; Ran an den Speck. Komödie (zus. mit ders.) UA 5. 10. 2013 ebd.; Selbst ist die Frau. Komödie (zus. mit ders.) UA 6. 4. 2015 ebd. Ströder, Julia, geb. 1975 München; Bühnenund Kostümbildnerin. Zwischen 1994 u. 1996 Bühnenbild- u. Kostümhospitanzen an den Bühnen der Stadt Köln u. am Volkstheater München. Studierte 1996–98 Anglistik an der
Ströher
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Stroh
Univ. Köln, 1999–2005 Bühnen- u. Kostümbild an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee u. 2003/04 an der École Nationale Supérieure des Arts Visuels de la Cambre in Brüssel. 1999 Kostümassistentin bei Anna Sophia Blersch am Deutschen Nationaltheater Weimar u. 2002 Kostümpraktikum bei Moidele Bickel in Berlin am Berliner Ensemble, 2005–08 Bühnen- u. Kostümbildassistentin am Schauspielhaus Bochum. Seit 2008 freie Bühnenu. Kostümbildnerin, u. a. am Metropoltheater München, am Zimmertheater Tübingen, am Theater St. Gallen, am Theater Baden-Baden, am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, am Schauspielhaus Bochum u. am Mainfranken-Theater Würzburg.
seither Gastsängerin u. a. weiterhin in Weimar, an den Staatstheatern in Wiesbaden, Darmstadt u. Meiningen, am Theater Altenburg-Gera, an der Oper Erfurt, am Theater Luzern u. in Kopenhagen am Königlichen Theater u. am Tivoli.
Ströher, Britta, geb. 1975 Gießen/Hessen; Sängerin. Ausbildung an den Hochschulen für Musik in Frankfurt/Main u. a. bei Gunnel TaschOhlsson u. in Mainz bei Claudia Eder sowie in Meisterkursen bei Sylvia Geszty, Brigitte Fassbaender, Peter Konwitschny u. Elio Battaglia. Gastengagements u. a. am Pfalztheater Kaiserslautern, am Stadttheater Gießen, an den Staatstheatern in Schwerin u. Mainz, an der Oper Frankfurt/Main, am Theater Erfurt u. am Nationaltheater Mannheim. 2003–07 Ensemblemitglied am Südostbayerischen Städtetheater Passau. Seither Gastsängerin, u. a. trat sie seit 2007 zus. mit den „Österreichischen Salonisten“ auf. Seit Februar 2009 unterrichtet sie am Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck.
Stroh, Heidi, geb. 10. 2. 1941 Jena; Schauspielerin und Sängerin. Ausbildung als Zahnarztassistentin. Studierte dann Gesang in Rom u. trat ebd. 1962/63 am „Teatro Sistina“ u. am „Teatro delle muse“ auf. 1967 Rückkehr nach Dtl., Filmschauspielerin. In den 70er u. 80er Jahren spielte sie u. a. an der Komödie Berlin u. an der Kleinen Komödie in München, wo sie 1976 auch bei der „Lach- und Schießgesellschaft“ gastierte. Außerdem trat sie als Sängerin (solo u. in Shows) auf.
Strömer, Alexander, geb. 1968 Wien; Schauspieler und Sänger. 1989–92 Ausbildung an der Schauspielschule „Krauss“ in Wien, daneben auch Gesangsunterricht. Während des Studiums 1990–92 als Eleve am Burgtheater ebd., 1992– 94 erstes Engagement am Tiroler Landestheater Innsbruck, 1994–98 am Burgtheater Wien, 2001–09 am Theater in der Josefstadt, teilweise auch als Sänger. Danach freier Schauspieler, u. a. am Waldviertler Hoftheater, am Metropol Wien u. wiederholt bei den Schlossspielen Kobersdorf. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt Wien. Strömstedt, Ulrika, geb. in Arvika/Schweden Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung 1997/98 am „Operastudio ’67“ in Stockholm u. 1998– 2002 an der Königlichen Opernakademie in Kopenhagen bei Kirsten Buhl Møller u. in Meisterkursen u. a. bei Anthony Rolfe Johnson u. Diane Montague. 2002–13 Ensemblemitglied am Deutschen Nationaltheater Weimar,
Strößenreuter, Judith, geb. 1981 Plauen im Vogtland; Schauspielerin. 2000–04 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 2003–07 erstes Engagement in Berlin am Berliner Ensemble, 2003/04 als Gast auch am Deutschen Theater Berlin. 2008/2009 Gastengagement an der Schaubühne am Lehniner Platz, 2009–12 wieder am Berliner Ensemble, 2012–15 am Theater Basel u. seit der Spielzeit 2017/18 am Deutschen Theater Göttingen.
Stroh, Silvia, Geb.datum u. -ort unbek.; Schauspielerin, Regisseurin und Theaterpädagogin. Studierte 1977–82 Sozialpädagogik an der Fachhochschule in Darmstadt, 1982–86 Ausbildung an der Schauspielschule des Dramatischen Zentrums in Wien. Danach arbeitete sie in der Freien Theaterszene im Bereich Tanz- u. Bewegungstheater. 1986 Engagement am Stadttheater Baden bei Wien, 1988–92 als Schauspielerin, Regisseurin u. Theaterpädagogin am Kinder u. Jugendtheater der Städtischen Bühnen Dortmund, 1993/94 Jugendreferentin am Schauspiel Bonn u. 1998–2001 als Regisseurin u. Schauspiellehrerin am „Odoroka-MimeTheater“ ebd. Später vorwiegend als Theaterpädagogin tätig. Sie ist mit dem Theaterfotografen Thilo Beu verheiratet. Stroh, Valentin, geb. 1979 München; Schauspieler und Regisseur. 1999–2003 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 2003 spielte er bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel, 2003–07 erstes Engagement am Theater Regensburg, 2007–09 als Schauspieler u. seit 2011 als Regisseur am Landestheater Detmold, 2008 auch am Düsseldorfer Schauspielhaus. Danach freier Schauspieler
Strohbach u. a. 2010–12 am Landestheater Dinslaken, 2011 am Theater Rudolstadt, seit 2012 wiederholt am Freien Werkstatt Theater Köln u. seit 2015 auch am „A.Tonal.Theater“ Köln. Strohbach, Siegfried [IV,2451]. Er war bis 1993 [nicht 1988] Kapellmeister an der Landesbühne Hannover u. 1967–84 Dirigent bei „Musik und Theater in Herrenhausen“. Er lebt (2018) in Hannover. Strohbauer, Hans, geb. um 1927 Graz; Sänger. Ausbildung bei Herma Handl in Graz, 1950–52 Mitglied des Chores am dortigen Landestheater. Weitere Studien bei Josef Witt u. an der Musikakademie in Wien. 1956–82 Ensemblemitglied an der Wiener Volksoper, 1961/62 u. 1971/72 gastierte er an der Staatsoper. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4578. Stroheim, Bruno (von), geb. 10. 2. 1889 Wien, gest. 1958 Bolivien; Schauspieler. Bruder von Erich (von) St. Über seine Ausbildung u. seine Engagements vor seiner Emigration nach Bolivien ist (2018) nichts bekannt. 1942 u. 1943 spielte er im Ensemble, das Georg Terramare in La Paz gegründet hatte. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,920; E. Blaschitz, Bolivien (in: Wie weit ist Wien. Lateinamerika als Exil für österreichische Schriftsteller u. Künstler, hg. A. Douer, U. Seeber) 1995. Strohmeier, Franz Josef, geb. 5. 3. 1978 Straubing/Bayern; Schauspieler. Arbeitete zuerst in seinem erlernten Beruf als Krankenpfleger in Wien. 2002–06 Schauspielausbildung an der Folkwang Hochschule in Essen, während des Studiums spielte er u. a. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, am Schauspielhaus Düsseldorf, am Schauspiel Essen u. bei den Freilichtspielen Bad Gandersheim. 2006–10 erstes Engagement am Schauspielhaus Graz, in der Spielzeit 2008/09 gastierte er auch am Residenztheater München. 2010–16 Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel. Seit 2016 freier Schauspieler, u. a. mit Stückverträgen weiterhin in Kassel, bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel u. am Theater Regensburg. Außerdem gastiert er mit Soloprogrammen (u. a. mit Patrick Süskinds „Kontrabass“), ist Autor, Darsteller u. Moderator der eigenen Late-Night-Show für das Theater (mit dem Titel „Strohmeiers“), leitet Workshops u. unterrichtet als Schauspieldozent an der Staatlichen Schauspielschule Kassel (2010–16) u. seit 2017 an der Schauspielschule „Zerboni“ in München.
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Strom Strohmer, Franz [IV,2452], geb. 15. 1. 1941 Wien. Bis 2009 Leiter der Wiener Stegreifbühne „Tschauner“. Regisseur u. a. am Theater des Westens Berlin, an der Kammeroper Wien, am Tiroler Landestheater Innsbruck, am Stadttheater in St. Pölten, Baden u. Klagenfurt, an der Oper Graz u. in Wien u. a. am Volkstheater u. am Pygmaliontheater. Außerdem u. a. Gründer des „Original Wiener Straßentheaters“ während der Wiener Festwochen, Mitbegründer u. Künstlerischer Leiter des „Theaterrings für Bildung u. Unterhaltung“ (Niederösterreichisches Schul- u. Jugendtheater), Generalsekretär des Wiener Volksbildungswerkes, Kulturmanager u. Autor. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Was wird aus Rotkäppchen? Kinderstück, UA 5. 10. 1985 Wien; Erfolg, Erfolg. Rockmusical (nach Gotthold Ephraim Lessings „Der junge Gelehrte“, Musik: Sissi Berg) UA November 1996 Ort unbek. (in Österreich). Strohschneider, Katja, geb. 1978 Hamburg; Kostümbildnerin. Studierte Kostümdesign an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg, 2005–08 Kostümbildassistentin am Schauspiel Frankfurt/Main, erste eigene Kostümbilder. Seit 2008 freie Kostümbildnerin, u. a. in Berlin am Maxim-Gorki-Theater u. am Deutschen Theater, in München an den Kammerspielen u. am Volkstheater, am Theater Basel, an den Staatstheatern in Dresden u. Stuttgart, an den Schauspielhäusern in Düsseldorf, Bochum u. Zürich u. am Thalia-Theater Hamburg. Regelmäßige Zus.arbeit mit den Regisseuren Armin Petras, Simon Solberg u. Daniela Löffner. Strolz, Norbert [IV,2452]. Er unterrichtete später an der Musikhochschule in Lübeck, wo er auch die Opernaufführungen der Studierenden dirigierte. Strom, Walter, geb. 28. 7. 1890 Berlin, gest. 21. 5. 1943 Konzentrationslager Auschwitz; Schauspieler und Regisseur. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, Engagements an den Stadttheatern in Gießen (1915/16), in Trier (1916–18) u. in Regensburg (1918/19), 1919/20 am Neuen Schauspielhaus Königsberg, 1921– 23 am Albert-Theater Dresden u. 1923–25 ebd. am Neuen Theater. Ab der Spielzeit 1925/26 an Berliner Bühnen, u. a. 1928/29 am Theater in der Klosterstraße, 1929/30 als Schauspieler u. Regisseur am Trianon-Theater. Danach vorwiegend Filmschauspieler. Um 1935
Strombeck aus der Reichstheater- u. Reichsfilmkammer ausgeschlossen. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,920. Strombeck, Heide von [IV,2452], geb. 6. 4. 1934 Ort unbek. Mutter von Peter von Str. 1958–2001 Ensemblemitglied an den Münchner Kammerspielen u. anschließend bis vermutlich 2009 am Bayerischen Staatsschauspiel. Sie war mit dem Schauspieler Peter Lühr (1906–1988) verheiratet. Strombeck, Peter von [IV,2452], geb. 7. 2. 1957 Wiesbaden. Seit 2009 wiederholt am Ballhaus Naunystrasse Berlin. Stromberg, Christine [IV,2452]. Zuletzt entwarf sie 2005 Kostüme an der Neuen Bühne Senftenberg. Stromberg, Kay, geb. in Berlin Datum unbek.; Dirigent. Studierte Dirigieren an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, während des Studiums war er u. a. als Liedbegleiter beim Rundfunk tätig. 1992–95 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Landestheater Coburg, 1995/96 am Anhaltischen Theater Dessau. Seit 1996 an der Oper Halle/Saale als Solorepetitor, Dirigent u. seit 1999 auch als Studienleiter. Er leitet auch die Opernaufführungen im Goethe-Theater Bad Lauchstädt. Stromberg, Rudolf [IV,2453], geb. 5. 4. 1925 Brünn [nicht in Österreich], gest. 22. 4. 2008 Trier. Studierte 1945–48 Theaterwissenschaft u. Theaterpraxis an der Hochschule für Musik u. Theater in Stuttgart. 1948–50 Regieu. Dramaturgieassistent sowie Schauspieler am Staatstheater Stuttgart, 1951–57 am Nationaltheater Mannheim u. a. persönlicher Referent des Schauspieldirektors, Assistent des Oberspielleiters des Musiktheaters u. Schauspieler. Literatur: G. Grünsteudel, ~ (in: Augsburger Stadtlexikon) 2009 [online]. Stromberg, Tom [IV,2453], geb. 30. 4. 1960 Wilhelmshaven. Sohn von Rudolf Str. u. der Tänzerin Gisela Str. 1996–98 künstlerischer Berater des Choreografen William Forsythe. 2000– 05 Intendant des Deutschen Schauspielhauses Hamburg. 2005–09 Geschäftsführer der von ihm zus. mit Peter Zadek u. Antje Landshoff-Ellermann gegründeten Theaterproduktionsfirma „wasihrwollt Productions“ u. der „w.i.w. Akademie Brandenburg“ für Theaternachwuchs in
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Stromberger Streckenthin (Brandeburg). Zus. mit Matthias von Hartz leitete er zwischen 2006 u. 2011 dreimal das Festival der freien dt.sprachigen Theaterszene „Impulse“. Seit 2005 arbeitet er vorwiegend als Theaterproduzent, Agent u. Berater für versch. Theaterkünstler sowie für die Berliner Theatergruppe „Das Helmi“, außerdem inszeniert er auf Kampnagel Hamburg u. unterrichtet an Universitäten u. Theaterakademien. Literatur: Henschel Theaterlex. 847; Über Sinn u. Unsinn struktureller Reformen am Theater. Ein Round-Table-Gespräch mit ~ (hg. W. Reiter) 1993; Der Geheimdramaturg […]. Ein Gespräch mit ~ über die „Impulse“Auswahl u. die Perspektiven für seine Theaterakademie in Streckenthin […] (in: Theater heute 11) 2007; Es geht auch anders. Theater-Festival-Impulse 2007 bis 2011 (hg. T. Str., Ch. Esch u. M. Hartz) 2012; Das TAT. Das legendäre Frankfurter Theaterlabor (hg. S. Bayerl, K. Braun, U. Schiedermair) 2016. Stromberger, Fabian, geb. 1986 Darmstadt; Schauspieler und Sänger. Enkel von Robert Str. 2008–12 Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München. Während des Studiums spielte er u. a. am Metropoltheater ebd. u. am Theater in der Josefstadt Wien. 2012–14 Ensemblemitglied am Staatstheater Wiesbaden, 2015–17 in Berlin am Berliner Ensemble, danach u. a. am Schlossparktheater Berlin u. am Theater Trier. Außerdem tritt er mit Chansonabenden auf. Stromberger, Iris, geb. 22. 9. 1958 Darmstadt; Schauspielerin und Regisseurin. Tochter von Robert St. Studierte Germanistik, Komparatistik u. Amerikanische Literatur an den Universitäten in Mainz u. Göttingen, Schauspiel- u. Regieausbildung in Frankfurt/Main. Erste Engagements an den Staatstheatern in Mainz u. Darmstadt. Seit 1998 Regisseurin am Staatstheater Darmstadt u. am Salon-Theater Taunusstein. Außerdem tritt sie mit mehreren SoloProgrammen auf. Stromberger, Iris Maria, geb. 1982 Klagenfurt; Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielschule „Krauss“ in Wien, freie Schauspielerin u. a. in Wien am „3Raum-Anatomietheater“, am Theater „Drachengasse“ u. am Theater „Garage X“, am Klagenfurter „Ensemble Theater“, an den Vereinigten Bühnen Graz u. am „Next Liberty“, am Landestheater Linz u. bei den Roseggerfestspielen.
Stromberger Stromberger, Robert [IV,2453], gest. 7. 2. 2009 Darmstadt. Vater von Iris St. u. Großvater von Fabian Str. Seit 1953 Schauspieler, Regisseur, Autor u. Bearbeiter der Hessischen Spielgemeinschaft am Staatstheater Darmstadt, von 1972 bis 2001 spielte er die Titelrolle in der Darmstädter Lokalposse „Der Datterich“ von Ernst Elias Niebergall. Seine Lebenserinnerungen u. d. T. „Aus dem Bub werd nix“ gab 2010 seine Tochter heraus. Werke (nur für die Bühne, Ausw.; UA Ort: Stadthalle Darmstadt, aufgeführt durch die Hessische Spielgemeinschaft): Aus dem Bub werd nix, UA 4. 7. 1953; Ohne Krach geht’s net, UA 3. 7. 1954; Weh’ dem der tippt!, UA 30. 6. 1956 – Neuinszenierung u. d. T. Die Unverbesserlichen, UA 28. 6. 1961. Literatur: Die alten Mitten u. die neuen Medien. Zur Rolle von Mundart u. Hochkultur in der Moderne […] anlässlich des 75. Geburtstages von ~ […] (hg. E. E. Metzner, P. Kuhn u. N. Stieniczka) 2007 (= Darmstädter Schriften 89); ~ 1930–2009. Schauspieler – Regisseur – Autor. Ausstellung des Freundeskreis Weißer Turm e. V., Gesamtkonzeption Werner Kumpf [Faltblatt] 2015 [online]; T. Tertyshnik, ~s ‚Die Unverbesserlichen‘ u. die 1960er Jahre. Familie u. Alltag im Jahrzehnt des kulturellen Umbruchs (Bachelorarbeit Magdeburg-Stendal) 2016; Y. A. Haase, ~ (in: Stadtlexion Darmstadt) [online]. Stromeier (auch Strohmeyer, Strohmeier u. Strohmayer), Heinrich [IV,2453], geb. 1803 Weimar, Todesdatum unbek. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4578; Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Strong, Kate, geb. 1961 London; Tänzerin und Schauspielerin. Klassische Ballettausbildung an der Royal Ballet School in London. Erstes Engagement als Tänzerin im Ballett am Opernhaus Zürich, 1983–94 am Frankfurter Ballett unter William Forsythe. Anschließend an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin Zus.arbeit mit Johann Kresnik u. ab 1996 als Schauspielerin Zus.arbeit mit Frank Castorf. Seit 2002 freie Schauspielerin, Zus.arbeit mit den Regisseurinnen Karin Henkel u. Karin Beier, seit 2014 mit dem Regisseur Ersan Mondtag. Literatur: E. Boldt, Störfaktor, Katalysator, Medium. Die Performerin ~ kann tanzen, schauspielen, erfinden, denken (in: Theater heute 6) 2017.
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Strotschilin Strooper, Adrian, geb. in Australien Datum unbek.; Sänger. Ausbildung an der School of Music in Canberra. Er besuchte Meisterklassen bei Renata Scotto, James Levine, John Fisher u. Bruce Ford u. absolvierte Meisterkurse bei Robert Tear, Michael Schade, Thomas Quasthoff u. Christa Ludwig. Während des Studiums sang er im Chor u. als Solist an der Opera Australia. 2004 Mitglied der Opernstudios der Oper Köln u. 2006 der Komischen Oper Berlin, seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied an der Komischen Oper. Als Gastsänger u. a. am Staatstheater am Gärtnerplatz München, an der Oper Leipzig, an der Staatsoper Dresden, an der Opéra de Toulon u. (2010) bei den Salzburger Festspielen. Stroot, Mara, geb. 1981 im Siegerland/Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. 2002–06 Ausbildung an der Theaterschule „Der Keller“ in Köln, erste Auftritte am dortigen „Theater am Dom“. Freie Schauspielerin u. a. am ApolloTheater Siegen u. wiederholt am WolfgangBorchert-Theater Münster. Strothmann, Axel, geb. 1965 Dortmund; Schauspieler und Regisseur. Studierte 1988–92 Englisch u. Sport an der Univ. Kiel, Schauspielausbildung an der „Anglo-American Theatre Group“ in Leidschendam (Niederlande) bei Greg Twiss. 1992–94 Deutschlehrer in Edinburgh, Leiter der dortigen „German Theatre Group“. 1994–96 versch. Tätigkeiten, u. a. Regieassistent, Cutter, Dolmetscher u. Autor. Danach arbeitete er als Schauspieler, Regisseur u. teilweise als Co-Autor bei Stückentwicklungen u. a. am „Pathos Transport Theater“ München, in Berlin am „Theater unterm Dach“ u. an den Sophiensälen, am „Theater in der Fabrik“ (TiF) Dresden, am Theaterhaus Jena u. am Hans-Otto-Theater Potsdam. 2008–14 Ensemblemitglied am Theater Magdeburg, danach u. a. am Vorarlberger Landestheater Bregenz, am Theater an der Ruhr Mülheim u. am Theater Konstanz. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Staatstheater Cottbus. Strotschilin, Pawel, geb. in Leningrad (St. Petersburg) Datum unbek.; Sänger, Schauspieler, Regisseur und Inspizient. Ausbildung an der Staatlichen Hochschule für Theater, Musik u. Film in Leningrad. Erstes Engagement ebd. an der Komödie, danach am Staatlichen Jugendtheater Riga, mit dem er 1987 beim 15. Norddt. Theatertreffen in Bremen gastierte. Er war von
Stroux 1992 bis 2015 als Schauspieler, Sänger, Regieassistent, Regisseur u. Inspizient am Theater Hagen engagiert. Stroux, Louisa, geb. 1976 Wien; Schauspielerin. Enkelin von Karl Heinz St. 1995–98 Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, erste Stückverträge 1999 am Deutschen Nationaltheater Weimar u. 2000 am Theater Dortmund, 2001– 03 Engagement am Theater Bonn, 2004/05 an den Hamburger Kammerspielen u. auf Tournee (Konzertdirektion Landgraf), 2005–10 Ensemblemitglied u. wieder 2012/13 am Schauspielhaus Bochum, 2013 am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg. Nach einer Babypause seit 2014 freie Schauspielerin u. a. am Schauspielhaus Düsseldorf, am Theater Regensburg u. am Kleinen Theater Landshut. Stroux, Stephan [IV,2454]. Er inszenierte zwischen 1985 u. 2006 u. a. in Namibia, Kanada, Brasilien u. Portugal. Er erarbeitete versch. Theaterprojekte, u. a. 1998–2000 „500 Jahre Kolonialgeschichte“, 2002/03 Theaterproduktion zu den Konflikten der Wirtschaftsgeschichte an vier ehemaligen Industriestandorten der Schwerindustrie zwischen Kohle, Erz und Stahl (Berlin, Goslar, Göttelborn, Essen) „Union der festen Hand“ (40 Aufführungen zwischen Mai u. August 2003), Juni 2006 „Virtuelle Brücke in der Weichsel“, 2012–14 „europa oculta“. 1993– 95 Arbeit an einem Theaterprojekt zur Reaktivierung von 35 Kulturhäusern in der DDR, 1996 erschien dazu sein Buch (zus. mit Simone Hain) „Die Salons der Sozialisten. Kulturhäuser in der DDR“. Stroux, Thomas [IV,2454]. Bis 2008 Mitglied am Wiener Burgtheater, 2005–15 Leiter des Tournee-Theaters „Der grüne Wagen – Tournee Theater Thomas Stroux GmbH.“. Strub, Olga [IV,2454; Neufassung:] geb. 2. 4. 1950 Basel; Schauspielerin. Tochter von Heinrich („Heiri“) St. (1916–2014), der Grafiker, Illustrator u. Gründungsmitglied der Partei der Arbeit (PdA) in Basel war. Mit seiner Familie wanderte er 1957 in die DDR (Rückkehr 1971) aus, wo Olga in Ost-Berlin aufwuchs. 1967– 70 Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin. Während des Studiums erste Auftritte am Hans-Otto-Theater Potsdam u. in Berlin am Deutschen Theater. 1970–77 Engagement in Berlin am Berliner Ensemble u. 1977– 79 am Theater am Neumarkt Zürich. Danach
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Strube Gastengagements am Thalia-Theater Hamburg, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen u. am Schauspielhaus Frankfurt/Main. Sie lebte dann einige Jahre in Rom, wo sie eine Lehre als Restauratorin absolvierte u. in italienischen Filmen spielte. Ab 1990 wieder Gastengagements bis 1992 an den Städtischen Bühnen Bonn, 1992 am Schauspielhaus Zürich u. 1992/93 an der Württembergischen Landesbühne Esslingen. 1993– 97 Ensemblemitglied am Staatstheater Braunschweig, 1997 Gastengagement in Berlin am Berliner Ensemble, 1998–2005 Ensemblemitglied am Landestheater Linz, 2005/06 Gastengagement am Schauspielhaus Frankfurt/Main u. 2006–11 Ensemblemitglied am Stadttheater Konstanz. Literatur: Habel 413; TdS. Strub, Werner, geb. 17. 2. 1935 Basel, gest. September 2012 Genf; Maskenbildner. Besuchte in Basel die Kunstgewerbeschule, 1955 übersiedelte er nach Genf, wo er fortan lebte. Er machte dort das Übersetzerdiplom u. lernte die Masken von Amleto Sartori kenne. Autodidaktisch schuf er Halb-Ledermasken, die erstmals 1966 am Théâtre de Carouge in Genf von Schauspielern getragen wurden. An diesem Theater arbeitete er auch als Maschinist u. Bühnenbildner. Im Laufe der Jahre kreierte er Masken, die das ganze Gesicht bedeckten, es kamen neue Materialien hinzu, u. a. Leinen, Pelz u. Gräser, seit Ende der 80er Jahre Seidengarne u. Schnüre; diese durchscheinenden Masken waren aber kaum für die Bühne bestimmt. 1972 Zus.arbeit mit Horst Sagert am Deutschen Theater Berlin, 1973–80 mit Giorgio Strehler bei den Salzburger Festspielen. Weitere Zus.arbeit mit dem Choreographen Maurice Béjart u. Benno Besson, u. a. am Schauspielhaus Zürich. Zahlreiche Ausstellungen seiner Masken, u. a. in Lausanne, Leverkusen u. 2002 in Paris. Literatur: TdS; ~, Masken für ein imaginäres Theater [Maskenausstellung; Katalog, Vorwort Jean Lauxerois] 1987; E. Sutter, Gestalten, die wir in uns tragen. ~, ein Maskenbildner sucht Figuren (in: Musik und Theater 15/9) 1995; Benno Besson – Theater spielen in acht Ländern. Texte, Dokumente, Gespräche (hg. Ch. Neubert-Herwig) 1998; Hans Reinhart-Ring 2000: ~ (in Mimos 52/2) 2000. Strube, Andrea, geb. in Stuttgart Datum unbek.; Schauspielerin und Sängerin. Ausbildung in Schauspiel, Tanz u. Gesang in Chicago, Berlin u. Wien. Engagements u. a. an den Staatstheatern in Dresden u. Cottbus, am Theater
Strube Krefeld-Mönchengladbach, bei den Sommerfestspielen Amstetten u. bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. Seit der Spielzeit 1999/2000 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Göttingen. Strube, Bo-Phyllis, geb. 1992 Asendorf/Niedersachsen; Schauspielerin. Spielte 2011 am Kinder- u. Jugendtheater „Moks“ in Bremen, 2012–15 Ausbildung an der „Schule für die Darstellenden u. Bildenden Künste – Die Etage“ in Berlin. Seit 2015/16 am Vorarlberger Landestheater Bregenz, seit 2016/17 Ensemblemitglied. Strube, Jürgen [IV,2454]. geb. 1943 Berlin. Schauspielausbildung in München, erstes Engagement als Schauspieler u. Regieassistent am Theater Ulm. 1982–86 [nicht 1984–88 u. nicht seit 1992] Oberspielleiter am Rheinischen Landestheater Neuss, an dem er später immer wieder inszenierte, zuletzt 2001. Strube, Linde, geb. 12. 6. 1907 Magdeburg, gest. 15. 5. 1986 Münchenstein/Baselland; Schauspielerin und Regisseurin. Wuchs zum Teil in Västergötland (Schweden) auf. Privater Schauspielunterricht bei Erich Pabst in Osnabrück u. an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin bei Hermann Vallentin u. Milly Halden, Abschluss 1931. Während des Studiums spielte sie 1929 am Harzer Bergtheater in Thale, an der Freilichtbühne Friedrichshagen u. in Berlin am Künstlertheater u. am Schillertheater. Engagements 1932/33 am Schauspielhaus Potsdam, 1933/34 am Städtebundtheater Neuß, 1934/35 am Stadttheater Hanau, 1935/36 am Landestheater Kolberg, 1936–38 am Grenzlandtheater Flensburg. Nach der Flucht (1938) ihres jüdischen Freundes nach England erhielt sie nur noch Stückverträge, u. a. am ThaliaTheater Hamburg u. an den Städtischen Bühnen Wuppertal. Ab 1942 spielte sie an Fronttheatern in Norwegen, auf dem Balkan u. in Russland, wo sie den Musiker Viktor Swetschnikow (gest. 1956) kennenlernte, mit dem sie nach dem Krieg in die Schweiz übersiedelte. Sie unterrichtete bis 1960 am Bühnenstudio (heute Hochschule der Künste) in Zürich. 1960 gründete sie in Zollikon bei Zürich die „Schauspielschule Zollikon“ u. 1965 „Das Schauspiel Zollikon“, als Auftrittsbühne für ihre Schülerinnen u. Schüler. Beide Häuser leitete sie bis zu deren Auflösung 1969. Ab 1966 spielte sie wieder Theater, zuerst auf Tournee,
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Strübbe 1967/68 beim Kammerspielkreis Lübeck, 1968– 70 u. 1977–84 als Schauspielerin u. Regisseurin am Zimmertheater Rottweil u. 1969/70 als Schauspielerin am Städtebundtheater Biel-Solothurn. Gastschauspielerin 1970–76, 1977/78 u. 1984/85 an der Landesbühne Rheinland-Pfalz Neuwied, 1980/81 u. 1985/86 am Städtebundtheater Biel-Solothurn, 1984/85 am Theater für Vorarlberg Bregenz u. 1983–86 am Tiroler Landestheater Innsbruck. Literatur: TdS. Strubel, Sepp [IV,2454]. 1980–92 Leiter u. Regisseur der Fernsehproduktionen der Augsburger Puppenkiste, bei denen er bereits in den 1960er Jahren als Sprecher tätig war. Er schrieb auch Drehbücher für die Puppenkiste, u. a. 1982 „Katze mit Hut“, 1991 die sechsteilige Marionetten-Produktion „Drei Dschungeldetektive“ (beide fürs Fernsehen), die Stücke „Das Burggespenst Lülü“ (1993) u. „Der Zauberer Schmollo“ (1994). Wiederholt inszenierte er seit 1989 auf der Freilichtbühne Ötigheim (Baden-Württemberg), zuletzt 2010. Er lebt (2018) als Maler u. Bildhauer in Augsburg. ˇ Struc, Anja, geb. in Maribor/Slowenien Datum unbek.; Schauspielerin und Sängerin. Erste Auftritte am Nationaltheater Maribor, Ausbildung an der „Performing Academy“ in Wien, Abschluss 2015. Während des Studiums spielte sie u. a. in der Wiener Stadthalle. Engagements u. a. am Theater „Akzent“ Wien, am Stadttheater Klagenfurt, am Theater Rudolstadt u. auf der Felsenbühne Staatz (Niederösterreich). Struck, Manfred, geb. 1942 Berlin; Schauspieler. Lernte zuerst Großhandelskaufmann, danach Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 1967–2007 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Theater an der Parkaue (früher „Theater der Freundschaft“ u. „Carrousel“). Struckmann, Falk [IV,2455], geb. 1958 Heilbronn/Baden-Württemberg. Internationaler Gastsänger, bei den Bayreuther Festspielen gastierte er 1993–99 u. 2006, bei den Salzburger Festspielen 2000, 2003 u. 2008. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4580. Strübbe, Henning, geb. 1981 Ibbenbüren/ Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Im
Strübel Rahmen des Studiums war er zwei Jahre am Studio des Staatsschauspiels Dresden engagiert. 2007–09 erstes Engagement an den Wuppertaler Bühnen, danach Ensemblemitglied 2009–15 am Rheinischen Landestheater Neuss u. seit der Spielzeit 2015/16 am Staatstheater Cottbus. Strübel, Miriam Joya, geb. 1987 Schwangau/ Bayern; Schauspielerin. Wuchs in Bern auf, Ausbildung an der Hochschule der Künste in Zürich, Abschluss 2011. 2012–14 Ensemblemitglied am Theater Biel-Solothurn. Seit der Spielzeit 2014/15 freie Schauspielerin, u. a. am Thalia-Theater Hamburg, am Schauspiel Frankfurt/ Main, am Theater am Neumarkt Zürich u. am Theater Bern. Strütt, Doris, geb. 1967 Basel; Schauspielerin, Regisseurin und Theaterleiterin. Zunächst Ausbildung zur Dekorations- u. Ausstellungsgestalterin, danach Schauspielstudium an der Schauspielakademie (heute Hochschule der Künste) in Zürich. 1994–2011 Engagements am Staatstheater Darmstadt, am Nationaltheater Mannheim, am Schauspielhaus Zürich u. in der Freien Theaterszene Schweiz. Außerdem Mitarbeit 2003–06 bei den Projekten der Formation „Mammutjäger“, sie gestaltete szenische Lesungen im Literaturmuseum „Strauhof“ u. im Kunsthaus Zürich. 2009–11 freie Redaktorin beim Schweizer Radio u. Fernsehen (SRF 1) in der Abteilung Hörspiel u. Unterhaltung. Seit der Spielzeit 2011/12 leitet sie mit Udo van Ooyen das Kellertheater Winterthur. Strüven, Felix, geb. 27. 9. 1987 Hamburg; Schauspieler. 2006–10 Ausbildung an der Folkwang Univ. der Künste in Essen, während des Studiums spielte er an den Schauspielhäusern in Bochum (2009/10) u. Düsseldorf (2010/11). 2011–15 Engagement am Theater Aachen, danach freier Schauspieler u. a. 2015/16 am Schauspielhaus Düsseldorf, 2017 am „Freien Werkstatt Theater“ Köln, am Staatstheater Wiesbaden, am Thalia-Theater Hamburg, 2018 am Theater Bonn u. am „Theater der Keller“ Köln. Struffolino, Manuel geb. 1975 Ort unbek. (Versmold/Nordrhein-Westfalen?); Schauspieler und Sänger. Nach der Matura während drei Spielzeiten Mitglied des Extrachores am Landestheater Detmold. Studierte dann Sonderpädagogik an der Univ. Köln, 1999–2002 privater Gesangsunterricht u. Schauspielausbildung
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Strunz als Eleve am Schauspiel ebd. 2004–07 Ensemblemitglied am Stadttheater Gießen, danach als Gast u. a. am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg, in Karlsruhe am Badischen Staatstheater u. am Werkraumtheater, am Theater Konstanz, bei den Festspielen Schloss Neersen u. den Schlossfestspielen Ettlingen. Seit der Spielzeit 2012/13 an den Bühnen Altenburg-Gera. Strummer, Peter [IV,2455]. Zuletzt (2013–18) sang er u. a. an der Manitoba Opera in Winnipeg, an der Kentucky Opera in Louisville, an der Palm Beach Opera, an der Tulsa Opera, an der Syracuse Opera u. an der Opera Santa Barbara (alle in den USA). Literatur: Kutsch-Riemens 6,4581. Strunk, Mirjam, geb. 1974 Stuttgart; Regisseurin und Autorin. Studierte 1994–2000 Angewandte Kulturwissenschaften u. Ästhetische Praxis an der Univ. Hildesheim u. 1996/97 Performing and Visual Arts an der Hogeschool voor de Kunsten in Utrecht. Seit 1998 konzipiert u. realisiert sie als Autorin u. Regisseurin interkulturelle u. dokufiktionale Theaterprojekte, Installationen, Stadtrauminterventionen u. Hörstücke mit Jugendlichen, Ausländern u. Senioren. Als Regisseurin arbeitet sie u. a. am Stadttheater Hildesheim u. am Schauspiel Essen, wo sie mit Senioren u. Flüchtlingen Produktionen erarbeitete. Nach der Ausbildung zur Systemischen Beraterin arbeitet sie auch in diesem Beruf sowie als Coach u. Kulturpädagogin. Strunk, Nils, geb. 1. 2. 1990 Bad Oldesloe/ Schleswig-Holstein; Schauspieler. Nach einem abgebrochenen Geschichtsstudium Regiehospitanzen u. -assistenzen, u. a. bei Andrea Breth. 2011–15 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, während des Studiums spielte er u. a. in Berlin am Deutschen Theater Berlin u. an der Schaubühne. 2015–17 erstes Engagement am Staatstheater Wiesbaden. Seit 2017 Ensemblemitglied am Residenztheater München. Strunz, Irma [IV,2456]. Todesdatum unbek. Sie war seit 1923 mit dem Arzt Paul Bargehr (1889– 1951) verheiratet. Strunz, Sandra, geb. 1968 Hannover; Regisseurin. Studierte 1988–91 Kulturwissenschaft an der Univ. Hildesheim, 1991–93 Schauspiel- u. Regieausbildung an der Spielstatt Ulm u. 1993– 97 Regiestudium bei Jürgen Flimm an der
Struppe Hochschule der Künste in Hamburg. Erste Inszenierungen ab 1991 u. a. an der Spielstatt Ulm u. an den Hamburger Kammerspielen. Seit 1997 freie Regisseurin u. a. in Hamburg auf Kampnagel, am Thalia-Theater u. am Deutschen Schauspielhaus, an der Kaserne Basel, an den Schauspielhäusern in Frankfurt/Main, Hannover, Bonn u. Zürich (ebd. auch am Theater am Neumarkt), an den Staatstheatern in Stuttgart u. Dresden. Seit 2012 Leitungsmitglied des Studiengangs für Theaterregie an der Akademie für Darstellende Kunst (ADK) Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Literatur: Henschel Theaterlex. 848; E. Behrendt, Im Reich der Tiere. Kleine Frauenoffensive am Schauspiel Frankfurt. Monika Gintersdorfer inszeniert […], ~ „Adam Geist“ von Dea Loher (in: Theater heute 4) 2002; Werk-Stück. Regisseure im Porträt […] (hg. A. Dürrschmidt) 2003 (= Theater der Zeit, Arbeitsbuch). Struppe, Hans-Peter, geb. 24. 12. 1965 Leipzig; Sänger. Studierte 1986–94 Gesang (u. a. bei Rudolf Riemer) u. Musikpädagogik an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, Meisterkurse besuchte er bei Rolf Reuter u. Erhard Fischer. 1991 Debüt am Opernhaus Halle/Saale. Seit 1992 Ensemblemitglied am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz, an der dortigen Hochschule für Kirchenmusik unterrichtete er 1994 bis 2008. Er gastierte u. a. an der Lübecker Sommeroperette, 2007–10 an der Staatsoperette Dresden u. gestaltete Operettengalas an versch. Orten. Struppeck, Christian, geb. 16. 12. 1968 Berlin; Sänger, Regisseur, Choreograph, Autor, Übersetzer und Intendant. Ausbildung in Wien am „Tanz- und Gesangsstudio“ am Theater an der Wien, erste Engagements an der Wiener Volksoper u. als Choreograph in Amstetten. 2000– 02 Geschäftsführer der „Toys Musicalproduktion“, 2002–08 Künstlerischer Direktor u. Leiter der deutschen Kreativabteilung der „Stage Entertainment“ in Hamburg. 2009 zus. mit Andreas Gergen Gründer der „Creative Agency“ in Berlin, als Regisseur u. Choreograph auch Zus.arbeit mit Gergen. Seit 2012 in Wien Musical-Intendant der Vereinigten Bühnen Wien (VBW). Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Ich war noch niemals in New York. Musical (zus. mit Gabriel Barylli, Musik: Udo Jürgens) UA 2. 12. 2007 Operettenhaus Hamburg; Wochenend und Sonnenschein. Eine musikalische Ko-
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Strusinska ´ mödie (zus. mit Andreas Gergen, Musikalische Arrangements Carsten Gerlitz) UA 27. 5. 2009 Komödie im Marquardt Stuttgart; Der Besuch der alten Dame. Das Musical (nach dem gleichnamigen Theaterstück von Friedrich Dürrenmatt, Musik: Moritz Schneider u. Michael Reed) UA 16. 7. 2013 Seespiele Thun; Schikaneder. Die turbulente Liebesgeschichte hinter der Zauberflöte. Musical (Musik: Stephen Schwartz) UA 30. 9. 2016 Raimundtheater Wien; I am from Austria. Musical (zus. mit Titus Hoffmann, Musik: Rainhard Fendrich, Musikalische Arrangements: Michael Reed) UA 16. 9. 2017 ebd. Literatur: ‚Der Besuch der alten Dame‘. Vom Thunersee an die Donau (hg. B. Bernds) 2014; A. Gersmann, „Ich war mit Udo in New York“. ~ hatte die Idee zum Musical […] (in: Bühne 4) 2016; ders., ‚Schikaneder‘. Die turbulente Liebesgeschichte hinter der Zauberflöte. Genau zum 225. Jubiläum der Mozartoper feiert das neue VBW-Musical Weltpremiere im Raimundtheater [Wien] (in: ebd. 10) 2016; ders., Vampire from Austria. ~, der Intendant befindet sich auf Erfolgskurs […] (in: ebd. 11) 2017; ders., ~ bleibt weiterhin Musical-Intendant der Vereinigten Bühnen Wien. Sein Vertrag wurde um fünf Jahre verlängert (in: ebd. 2) 2018. Struppek, Martina, geb. 1963 Braunschweig; Schauspielerin. Studierte 1983–88 Politische Wissenschaften, Germanistik u. Theaterwissenschaft an der Univ. Hamburg. 1988–92 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover. Erstes Engagement am Stadttheater Konstanz, 1993–2009 am Staatstheater Hannover, 2009 als Gast am Staatsschauspiel Dresden u. 2008–12 Lehrbeauftragte für Szenenstudium an der Hochschule für Musik u. Theater Hannover. Ensemblemitglied 2010– 17 am Staatstheater Braunschweig u. seit der Spielzeit 2017/18 am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. Strusinska, ´ Ewa, geb. 19. 7. 1976 Stalowa Wola/Polen; Dirigentin und Generalmusikdirektorin. Ausbildung an der Musikuniv. „Fryderyk Chopin“ in Warschau u. in Meisterkursen, u. a. bei Antoni Wit, Gabriel Chmura, Bruno Weil, Kurt Masur u. Valery Gergiev. Zunächst Konzertdirigentin. 2008–10 Assistentin von Mark Elder beim Hallé Orchestra in Manchester u. Dirigentin des Hallé Youth Orchestra. 2011–13 Assistentin u. danach Gastdirigentin an der Nationaloper Warschau, als Gast u. a. am
Strutzenberger Theater Magdeburg. 2013–16 Generalmusikdirektorin der Stettiner Philharmonie u. ab der Spielzeit 2018/19 in ders. Funktion am GerhartHauptmann-Theater Görlitz-Zittau. Strutzenberger, Thiemo, geb. 1982 Kirchdorf an der Krems/Oberösterreich; Schauspieler und Autor. 2001–05 Ausbildung am MaxReinhardt-Seminar in Wien u. a. bei Klaus Maria Brandauer, während des Studiums spielte er 2002–05 am Burgtheater. 2005–07 erstes Engagement am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 2007/08 am Schauspielhaus Wien, 2008/09 am Theater am Neumarkt Zürich, Ensemblemitglied 2010–15 am Schauspielhaus Wien u. seit der Spielzeit 2015/16 am Theater Basel. 2011–13 Teilnahme am „Forum-TextLehrgang“ des Dramaforums der uniT Graz. Werke (nur für die Bühne): The Zofen Suicides, UA 2010 Schauspielhaus Wien (im Rahmen von „Die X Gebote“); Queen Recluse, UA 14. 11. 2013 ebd.; Hunde Gottes, UA 11. 10. 2014 ebd. Literatur: K. Cerny, Die Geburtshelfer. Max Mayer u. ~ sind zentrale Protagonisten von Andreas Becks Wiener Schauspielhaus – ein Theater, das ein bisschen anders funktioniert als alle anderen Häuser (in: Theater heute 3) 2013; St. Hilpold, Identitäts- u. andere Konstruktionen. ~ ‚Hunde Gottes‘, Anja Hilling „Sinfonie des sonnigen Tages“ (in: ebd. 12) 2014. Struve, Heinz [IV,2456]. Todesdatum unbek. Er war von 1982 [nicht 1983] bis 1986 Musikalischer Leiter des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt/Oder. Struwe, Alfred [IV,2457; Neufassung:] geb. 22. 4. 1927 Marienburg/Ostpreußen (Malbork/ Polen), gest. 13. 2. 1998 Potsdam; Schauspieler. Vater von Catharina St. Wurde 1944 zum Reichsarbeitsdienst verpflichtet u. besuchte eine Offiziersschule in Hannover, nach Kriegsende eine Polizeischule. Während seiner Polizeiausbildung spielte er auf Laienbühnen u. nahm privaten Schauspielunterricht. 1948 professionelles Debüt bei einem Leipziger Kabarett, 1949 erstes Engagement am Theater in Greiz, danach Engagements an den Theatern in Brandenburg an der Havel, Zittau, Cottbus, Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) u. Dresden. Seit 1971 Mitglied des Ensembles des Dt. Fernsehfunks (DFF). Nach 1989 spielte er wieder gelegentlich am Theater, u. a. 1995 am Hans-Otto-Theater Potsdam. Literatur: Habel 413.
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Stubel Struwe, Catharina, geb. 25. 11. 1962 Meißen/ Sachsen; Schauspielerin. Tochter von Alfred St. 1982–86 Ausbildung an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in PotsdamBabelsberg. Während des Studiums gastierte sie am Theater der Altmark Stendal u. in Döbeln. Seit 1986 Ensemblemitglied an der Neuen Bühne (bis 1990 „Theater der Bergarbeiter“) Senftenberg. Literatur: Habel 414. Stryczek, Karl-Heinz [IV,2457], gest. 24./25. 1. 2018 Ort unbek. (Radebeul/Sachsen?). Im Frühjahr 2002 nahm er an der Staatsoper Dresden in der Rolle des „Nachtwächters“ in den „Meistersingern von Nürnberg“ von Richard Wagner seinen Bühnenabschied. Strzelczyk, Hans, geb. 30. 8. 1939 Dessau; Schauspieler und Regisseur. Während seiner Lehre zum Chemiefacharbeiter spielte er in einer Laienspielgruppe. 1957–60 Schauspielausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig. 1960–66 erstes Engagement als Schauspieler u. Regieassistent am Landestheater Dessau, 1966–98 Ensemblemitglied am Theater Cottbus, an dem er auch inszenierte, anschließend bis 2008 als Mitglied u. seither als Gast am Theater Rendsburg. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Strzelewicz (auch Strzelewitz), Getrud, biogr. Daten unbek.; Schauspielerin. Vor dem 1. Weltkrieg Engagement am Hoftheater Dresden. Mitglied der von ihrem Vater Boleslav (Bernhard) St. (1857–1938) nach dem 1. Weltkrieg aufgebauten sozialdemokratischen Spielgruppe „Gesellschaft Vorwärts“, ab 1924 unter dem Namen „Rote Truppe“. Auftritte mit der Truppe bei „Proletarischen Kunstabenden“ u. in politischen Revuen. Emigrierte später in die UdSSR, Sprecherin bei „Radio Moskau“. Stubel, Ernst [IV,2457], geb. um 1840 Wien. Literatur: E. Offenthaler, ~ (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2010 [online] (im Artikel Lori St.). Stubel, Jenny (Eugenie) [IV,2457], geb. 1860 Wien. Literatur: E. Offenthaler, ~ (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2010 [online] (im Artikel Lori St.).
Stubel Stubel, Lori (Eleonora) [IV,2457], geb. 20. 2. 1848 Hof (?)/Krain (Dvor/Slowenien). Sie war seit 1884 mit dem Sänger Emil Fabbiani Kleinmond (eigentl. Emil Josef Kleinmond, 1851– 1915) verheiratet. Literatur: E. Offenthaler, ~ (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2010 [online]. Stubenrauch, Amalie von [IV,2457], geb. 4. 10. 1805 [nicht 1800 oder 1808]. Sie war die Vertraute u. Geliebte König Wilhelms I. von Württemberg u. kümmerte sich um ihn, als er alt u. krank war. Nach seinem Tod 1864 übersiedelte sie nach Tegernsee. Literatur: D. Keuler, ~. Kabale und Liebe am Hoftheater (in: D. K., Provokante Weibsbilder. Historische Skandale aus Baden u. Württemberg) 2011. Stuber, Katja, geb. 1982 Roding/Oberpfalz; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in München bei Christian Gerhaher, in Oratorien- u. Liedklassen von Christoph Hammer, Juliane Banse u. Helmut Deutsch, Abschluss 2008. 2009/2010 erstes Engagement am Staatstheater am Gärtnerplatz München, 2014–17 Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt u. als Gast am Staatstheater Wiesbaden u. an der Oper Bonn, seither am Schlosstheater Schwetzingen („Winter in Schwetzingen“) und als Konzertsolistin. 2011– 14 gastierte sie bei den Bayreuther u. 2015 bei den Salzburger Festspielen. Seit dem Wintersemester 2017/18 unterrichtet sie Gesang an der Hochschule für Kirchenmusik u. Musikpädagogik in Regensburg. Stuchlik, André, geb. 1957 Berlin; Schauspieler. Nach einer Lehre als Elektromonteur Schauspielausbildung in Berlin. 1979–83 erstes Engagement am Eduard-von-WintersteinTheater Annaberg, 1983–89 an den Bühnen der Stadt Zwickau. 1989 reiste er über Ungarn u. Österreich in die BRD aus. Nach einem kurzen Engagement am Theater Aalen ist er seit 1990 Ensemblemitglied am Landestheater Schwaben Memmingen. Stucki, Flurina, geb. 1988 Solothurn; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Basel bei Isolde Siebert. 2015 sang sie in einer Aufführung am „Gare du Nord“ in Basel, im Festspielhaus Baden-Baden interpretierte sie am 26. 3. 2018 in der UA der Oper „Ritter Parceval“ von Henrik Albrecht die Rollen „Herzeloyde/Knappe von Ither I/Gralsritter I“. Seit
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Studer der Spielzeit 2018/19 Engagement an der Deutschen Oper Berlin. Stucky, Bettina, geb. 18. 4. 1969 Bern; Schauspielerin. 1988–92 Ausbildung am Konservatorium für Musik u. Theater in Bern, 1992–94 erstes Engagement an den Wuppertaler Bühnen, danach bis 1998 freie Schauspielerin u. a. am Staatstheater Kassel, am Theaterhaus Jena, bei der Freien Gruppe „Theater Affekt“ in Berlin u. am Theater Basel, an dem sie 1998–2001 Ensemblemitglied war. Seit 2000 als Gast u. 2001– 04 Engagement am Schauspielhaus Zürich, anschließend u. a. in Berlin an der Volksbühne u. an der Schaubühne am Lehniner-Platz, an den Münchner Kammerspielen, am Burgtheater Wien u. am Théâtre Bobigny Paris. Seit der Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Literatur: TdS. S. Meier, Nicht nach Moskau u. nicht nach Marseille. Ein Portrait der Zürcher Schauspielerin ~ (in: Theater heute 6) 2002. Studer, Anne-Catherine, geb. 1982 Meyriez/ Freiburg; Schauspielerin. 2003/04 Schauspielunterricht bei Gisèle Sallin am Konservatorium in Freiburg (Schweiz) u. 2004–08 Schauspielausbildung an der Hochschule der Künste in Zürich. Danach ein Jahr in der freien Theaterszene in Zürich tätig. 2009–14 Ensemblemitglied an den Wuppertaler Bühnen, seither freie Schauspielerin u. a. am Rheinischen Landestheater Neuss. Studer, Cheryl, geb. 24. 10. 1955 Midland/Michigan; Sängerin. Begann ihre Ausbildung im Alter von zwölf Jahren an der Interlochen Arts Academy, dann am Berkshire Music Centre in Tanglewood bei Phyllis Curtin u. an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Wien u. a. bei Hans Hotter. 1980/81 erstes Engagement an der Bayerischen Staatsoper München, 1982–84 Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt u. 1984–86 an der Deutschen Oper Berlin. Seither Gastsängerin an internationalen Opernbühnen, u. a. an den Staatsopern in München, Wien, Berlin, Dresden u. Hamburg, an der Mailänder Scala, an den Opernhäusern in Paris u. London, an der Metropolitan Opera New York; 1989–92, 1995 u 1996 bei den Salzburger, 1985–90 u. 1998–2000 bei den Bayreuther Festspielen. Seit 2003 hat sie eine Professur für Gesang an der Hochschule für Musik in Würzburg.
Studer Literatur: Kutsch-Riemens 6,4582; R. Erkens, Neuer Lebensabschnitt. ~ im Gespräch (in: Das Opernglas 9) 2010. Studer, Manfred [IV,2458], geb. 1953 [nicht 1955] Solothurn. Literatur: TdS. Studer, Ulrich [IV,2458]. Seit 1988 unterrichtete er Sologesang an der Hochschule für Musik u. Theater in Zürich, seit 2005 war er Studienleiter der Gesangsabteilung an der Hochschule der Künste in Zürich. 1996–2006 Engagement an der Oper Halle/Saale, danach Auftritte vor allem als Konzertsänger. Seit 2009 lebt er in Aixen-Provence. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4583. Studlar, Bernhard, geb. 27. 11. 1972 Wien; Autor. Studierte 1991–96 Theaterwissenschaft, Philosophie, Germanistik u. Publizistik an der Univ. Wien, 1995–98 Dramaturg u. Regieassistent am Theater der Jugend ebd. Anschließend studierte er bis 2002 Szenisches Schreiben an der Hochschule der Künste in Berlin. 2005 gründete er zus. mit Hans Escher die „WIENER WORTSTAETTEN“, gemeinsam leiten sie seither das interkulturelle AutorInnentheaterprojekt. St. lebt als freier Autor in Wien. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): A. ist eine Andere (zus. mit Andreas Sauter) UA 9. 3. 2001 Städtische Bühnen Chemnitz; Unscheinbare Veränderung (Stabat Mater) (zus. mit dems.) UA 8. 11. 2002 Theater Neumarkt Zürich; Transdanubia-Dreaming. Ein Stück Wien, UA 31. 1. 2003 Akademietheater Wien; All about Mary Long (zus. mit A. Sauter, Musik: Gilbert Handler) UA 1. 5. 2003 Theater Rampe Stuttgart; Mariedl-Kantine, UA 20. 12. 2003 Burgtheater (Kasino am Schwarzenbergplatz) Wien; Fiege – Ein Stück ohne Geilheit (zus. mit A. Sauter) UA 27. 3. 2004 Theater Bielefeld; Zwischentöne (gemeinsam mit Jean Anouilhs „Das Orchester“) UA 23. 4. 2005 Burgtheater (Kasino am Schwarzenbergplatz) Wien; Rote Kometen (zus. mit A. Sauter) UA 13. 11. 2005 Stadttheater Bern; Spieltrieb (nach dem gleichnamigen Roman von Juli Zeh) UA 16. 3. 2006 Deutsches Schauspielhaus Hamburg; Me and You and the EU. Kleine Grenzerfahrungen (Fun & Horror) UA 7. 11. 2006 Deutsches Schauspielhaus Hamburg; Sonne, Wolke, Amerika. Subpannonian Homesick Blues, UA 25. 3. 2007 Schauspielhaus Graz; Durch die Schluchten des Balkan.
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Studlar Ein Karl-May-Destillat, UA 12. 6. 2007 Restaurant Beograd Wien (im Rahmen der Wiener Festwochen); Das rote Schaf oder Die Prinzessin, die nicht lachen konnte. Kinderstück (zus. mit A. Sauter) UA 9. 11. 2008 Landestheater Neuss; Geld – her damit (zus. mit dems.) UA 14. 11. 2009 Staatstheater Oldenburg; Human Being Parzival. Ein dramatisches Parzival Mash-up (frei nach Eschenbach und Wagner) UA 12. 1. 2010 Theater Rabenhof Wien; Alles in Ordnung (zus. mit A. Sauter) UA 18. 6. 2010 Theater Rampe Stuttgart; Don Q. Von Rittern, Eseln und anderen traurigen Gestalten, UA 13. 1. 2011 Theater Rabenhof Wien; Um die Ecke, UA 12. 12. 2011 Dschungel Wien (gemeinsam mit dem „Theater der Jungen Welt“ Leipzig [24. 3. 2012]); Die Prima Stadtmusikanten. Rette sich wer kann! (nach Grimm) UA 20. 3. 2012 Theater Rabenhof Wien; iPlay. Drama-App für Theater (Supermarkt und Alltag) UA 16. 10. 2012 Divadlo Letí Prag – dt.sprachige EA 15. 11. 2013 Tiroler Landestheater Innsbruck; Bis später, UA 1. 12. 2013 Theater Heidelberg; Max und Moritz (M&M). Da ist noch was im Busch! (frei nach dem Klassiker von Wilhelm Busch) UA 27. 3. 2014 Theater Rabenhof Wien; Nullzeit (nach dem gleichnamigen Roman von Juli Zeh) UA 6. 4. 2014 Theater Bonn; Robinson Crusoe oder Aus der Ferne erscheint vieles einigermaßen schön, UA 12. 1. 2015 Theater Rabenhof Wien; Die Ermüdeten oder Das Etwas, das wir sind, UA 25. 9. 2015 Schauspiel (Diskothek) Leipzig; Mahlzeit. Singspiel nach der Oper „Molo et la ricerca per l’uovo perduta“ von Bernardo di Saltimbocca, UA 13. 3. 2016 Theater Heidelberg; Nacht ohne Sterne. Der Tod, die Freiheitsstatue, UA 25. 3. 2017 Slowakisches Nationaltheater Bratislava. Literatur: Henschel Theaterlex. 848; Neue dt.sprachige Dramatik (= Stück-Werk 3, hg. Ch. Weiler u. H. Müller) 2001 (= Theater der Zeit, Arbeitsbuch 10); R. Gambihler, UA ‚A. ist eine Andere‘ von A. Sauter/~ Chemnitz (in: Theater der Zeit 5) 2001; St. Hilpold, UA ‚Transdanubia – Dreaming‘ von ~ am Burgtheater Wien (in: ebd. 3) 2003; B. Burckhardt, Jetzt! Oder nie. ~ nach Juli Zeh ‚Spieltrieb‘ (in: Theater heute 5) 2006; W. Kralicek, Marlboro Light. ~ ‚Sonne, Wolke, Amerika‘ (in: ebd. 6) 2007; Dt.sprachige Dramatik (= Stück-Werk 5, hg. B. Engelhardt u. A Zagorski) 2008 (= Theater der Zeit, Arbeitsbuch 17); V. Boenisch, Nonstop Nonsens. Bonn: Juli Zeh ‚Nullzeit‘ […] (in: Theater heute 5) 2014; F. Wille, Desperate Housewives u. neueste Nachrichten vom Spät-
Studnitz kapitalismus […]. In Leipzig trifft ~ ‚Die Ermüdeten‘ […] (in: ebd. 11) 2015. Studnitz, Andreas von [IV,2458], geb. 9. 2. 1954 Bonn. 1991–97 Oberspielleiter des Schauspiels am Theater Lübeck. 2006–18 Intendant am Theater Ulm, wo er auch inszenierte u. gelegentlich als Schauspieler auftrat. Als Gastregisseur u. a. am Thalia-Theater Hamburg, an den Schauspielhäusern in Frankfurt/Main, in Bonn, an den Bühnen Köln, an den Staatstheatern in Nürnberg, Wiesbaden, Saarbrücken, Karlsruhe, am Volkstheater Wien, am Wallgraben-Theater Freiburg/Br., an den Westfälischen Kammerspielen Paderborn u. am Rheinischen Landestheater Neuss. Stübiger, Nadja, geb. 1972 Plauen/Vogtland; Schauspielerin und Regisseurin. Studierte Philosophie u. europäische Ethnologie an der Humboldt-Univ. Berlin. 1995–99 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Nach einem zweijährigen Auslandsaufenthalt in Mittelamerika Schauspielerin in der Freien Berliner Theaterszene. 2007–13 Ensemblemitglied am Staatstheater Stuttgart. Anschließend wieder freie Schauspielerin, u. a. am Nationaltheater Weimar u. am Staatstheater Darmstadt, 2014 Regiedebüt. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden. Stübner, Berndt, geb. 1947 Leipzig; Schauspieler. 1965–69 Ausbildung an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in PotsdamBabelsberg, erste Engagements am Hans-OttoTheater Potsdam, an den Bühnen der Stadt Magdeburg u. am Theater Chemnitz. 1976– 2013 Ensemblemitglied am Schauspiel Leipzig, Gastengagements u. a. am Maxim-GorkiTheater Berlin u. an den Schauspielhäusern in Köln u. Frankfurt/Main. Außerdem schreibt u. inszeniert er Kinderstücke u. war von 1974 bis 2004 als Schauspieldozent tätig. Stückemann, Thomas [IV,2459], geb. 29. 9. 1967 Ahlen/Westfalen. Ensemblemitglied 1997– 2002 am Stadttheater Gießen u. 2002–06 am Theater Erfurt. Seit 2007 freier Sänger, u. a. an den Staatstheatern in Schwerin u. Braunschweig, regelmäßig an den Städtischen Bühnen Münster, an den Theatern in Lübeck u. Trier, an den Stadttheatern in Bremerhaven u. Gießen.
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Stückl Stückl, Christian [IV,2459], geb. 15. 11. 1961 Oberammergau/Bayern. Seit 2002 Intendant des Münchner Volkstheaters, an dem er seit 2005 das jährlich stattfindende Festival „Radikal jung“ durchführt. Daneben Gastregisseur für Schauspiel u. seit 2004 auch für Oper, u. a. an den Staatsopern in München u. Hamburg, an der Oper Köln, am Schauspielhaus Zürich u. am Burgtheater Wien. Bei den Salzburger Festspielen war er 2002 Regisseur von Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“, diese Inszenierung stand bis 2012 auf dem Spielplan. 2000 u. 2010 leitete er wieder die Oberammergauer Passionsspiele, seit 2011 inszeniert er jedes Jahr ein Stück im Passionstheater Oberammergau. Literatur: Henschel Theaterlex. 849; Passion 2000. Oberammergau (hg. von der Gemeinde Oberammergau) 2000; S. Stammen, Jeder Platz soll voll sein! Ein Besuch beim neuen Intendanten des Münchner Volkstheaters ~ (in: Die Dt. Bühne 10) 2002; J. Seip, Das wiederentdeckte Welttheater. ~s Neuinszenierung des Salzburger „Jedermann“ (in: Stimmen der Zeit 221/8) 2003; G. Prossnitz, ~s reformierter „Jedermann“ (in: G. P., P. Laub, Jedermann. Von Moissi bis Simonischek [Publikation des Salzburger Museums Carolino Augusteum in Zus.arbeit mit den Salzburger Festspielen]) 2004; K. Oehme, Powered by emotion. ~s Intendanz am Münchner Volkstheater. 2 Bde. (Magisterarbeit München) 2005; A. Fritsch, „König David“ in Oberammergau. In der Festspielhalbzeit zwischen den traditionellen Passionsspielen bedient sich ~ aus dem Alten Testament (in: Die Dt. Bühne 9) 2005; E. M. Fischer, Stationen einer Theaterpassion. ~, der Intendant des Münchner Volkstheaters, ist wohl der katholischste unter den dt. Theaterregisseuren. Dabei lebt u. arbeitet er in einer sehr bayerischen Mischung aus Heimatverbundenheit u. Weltoffenheit (in: Die Dt. Bühne 6) 2005; dies., Schuhplattler statt Rumpelfüßler. Der Intendant des Münchner Volkstheaters, ~, inszeniert eine Show im Rahmen der Eröffnungsfeier der Weltmeisterschaft am 9. Juni in der Münchner Arena (in: ebd. 6) 2006; K. Lennartz, Der Mahner in der Wüste. Drei Jahre vor den Passionsspielen inszenierte ~ Stefan Zweigs „Jeremias“ in Oberammergau (in: ebd. 8) 2007; M. Schromm, J. Springer, Wenn Gott ins Theater kommt. Interview mit dem Regisseur u. Theaterintendanten ~ (in: Christ in der Gegenwart im Bild 18) 2007; Ch. Haberlik, Das Münchner Ensemble um Dieter Dorn (hg. vom Deutschen Theatermuseum München) 2008; A. Fritsch, Festival-
Stückmann spagat: ~ ist Intendant des Münchner Volkstheaters, das jährlich das Festival „Radikal jung“ ausrichtet u. er ist Spielleiter in Oberammergau, ein Festspiel, das alt und traditionsbewusst ist. Wie passt das zusammen? (in: Die Dt. Bühne 9) 2010; Ch. Ried, Unheilbar mit dem Spielleiter-Virus infiziert. ~ über die Oberammergauer Passionsspiele, über Jesus-Bilder u. Ökumene (in: Nachrichten der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern 65) 2010; Passionsspiele 2010 Oberammergau (hg. von der Gemeinde Oberammergau) 2010; St. Orth, „Jesus hat mehr zu sagen“. Ein Gespräch mit Regisseur ~ über die diesjährige Oberammergauer Passion (in: Herder-Korrespondenz 64) 2010; M. Skasa, Da staunt das Volk. Jesus als jüdischer Wanderprediger, Sektenheini u. Revoluzzer: ~ perfektioniert die Oberammergauer Passionsspiele (in: Theater heute 8/9) 2010; S. Obermeier, Ein Stück vom bairischen Sprachparadies. Die „Bairische Sprachwurzel 2010“ wurde dem Regisseur ~ in Straubing verliehen (in: Mitterfelser Magazin 17) 2011; B. Flieher, Eine Bühne für letzte Fragen. Interview mit ~ (in: Am Rande des Erfolgs. Über das Scheitern, hg. B. F.) 2012; E. M. Klinger, Abgründe mit Künstlern. ~ zeigt am Burgtheater zum 70. Geb.tag Peter Turrinis […] „Bei Einbruch der Dunkelheit“ (in: Bühne 11) 2014; M. Thiel, Mätzchenfrei. ~ inszeniert in Oberammergau den „Fliegenden Holländer“ (in: Opernwelt 8) 2017; Ch. Kaindl-Hönig, Das Messer der Phantasie: „Der Rüssel“. ~ inszeniert am Akademietheater die UA von Wolfgang Bauers verschollenem Frühwerk, das erst zehn Jahre nach seinem Tod aufgetaucht ist (in: Bühne 4) 2018. Stückmann, Werner [IV,2459], gest. 30. 11. 2017 Eichenau/Bayern. 1975– 2009 Ensemblemitglied am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Literatur: Abschied: ~ (in: Opernwelt 2) 2018. Stückrath, Lutz, geb. 30. 6. 1938 Berlin; Schauspieler, Kabarettist und Autor. Erlernte zuerst den Beruf des Maschinenschlossers. 1959–66 Mitglied des Armeekabaretts „Die Kneifzange“, 1961–65 Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin. 1966–77 Ensemblemitglied des Kabaretts „Die Distel“, 1977–79 am Theater im Palast u. 1979–91 freier Solokabarettist. Nach 1983 zeitweise mit Auftrittsbeschränkungen belegt. Zus. mit Horst Köbbert u. Manfred Uhlig bildete er das Trio die „Drei Dialektiker“ u. führte in den 1970er Jahren durch die
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Stürmer TV-Show „Ein Kessel Buntes“. Leiter von Weiterbildungslehrgängen im Komitee für Unterhaltungskunst. 1991–94 Mitglied der Kabaretts „Die Stachelschweine“ u. 2008–12 der „Oderhähne“. Dazwischen u. danach Solokabarettist. Außerdem Film- u. Fernsehtätigkeit. 2005 erschien seine Autobiographie u. d. T.: „Gute Seiten, schlechte Seiten. Geschichten, die das Leben schrieb“. Literatur: Habel 414; Ch. Krause, ~ (in: Wer war wer in der DDR?) 2010 [Online-Ausgabe]. Stümer, Heinrich (Johann Daniel) [IV,2460], geb. 1789 Frödenwalde/Preußen, gest. 27. 12. 1857 [nicht 1856] Berlin. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Stürm, Peter, geb. 9. 2. 1960 Rorschach/St. Gallen; Schauspieler, Regisseur, Theaterleiter und Autor. Studierte Philosophie u. Geschichte an der Univ. Zürich, besuchte dann die Schauspielschule ebd., Abschluss 1984. Engagements (bis 1991) am Landestheater Coburg, an den Theatern in Basel, Luzern u. Wilhelmshaven. Später lebte er in Syrien, im Libanon, in Israel u. in Alexandria (Ägypten), wo er in einem französischen Kulturzentrum „1001 Nacht“ bearbeitete u. inszenierte. Seit 2001 lebt er in London, dort war er 2001 Mitbegründer des „SplitMoon Theatre“ u. ist dessen Künstlerischer Direktor. Für die Gruppe dramatisierte er Fjodor Michailowitsch Dostojewskis „Dämonen“, das Stück wurde am 25. 10. 2017 in der St. Leonard’s Church in London-Shoreditch uraufgeführt. Stürmer, Anna [IV,2460]. Lebensdaten unbek. Sie sang im April 1883 bei einem Gastspiel der Oper Leipzig am Teatro La Fenice in Venedig in Richard Wagners „Die Walküre“ die Rolle der „Ortlinde“ u. in der „Götterdämmerung“ die Rolle der „ersten Norne“. Stürmer, Helmut [IV,2461]. Zwischen 1971 u. 1976 Gastbühnenbildner an den Bühnen der Stadt Köln u. an den Münchner Kammerspielen, außerdem 1968–77 am Staatstheater Hermannstadt u. am Bulandra Theater in Bukarest. Er ist als freier Bühnen- u. Kostümbildner für Schauspiel u. Oper international tätig, seit 2014 u. a. am Badischen Staatstheater Karlsruhe, an der Staatsoper Wien, an der Opéra national de Lorraine Nancy u. am Opernhaus Bonn.
Stürz Literatur: A. Mazilu, ~: „Scheitern ist lebensnotwendig für den Künstler“. Interview (in: Das rumänische Theater nach 1989. Seine Beziehungen zum dt.sprachigen Raum, hg. A. M., M. Weident u. I. Wolf) 2011. Stürz, Franziska, geb. in München Datum unbek.; Sängerin. 1993–98 Ausbildung an der Musikhochschule in Würzburg bei Ingeborg Hallstein, Mitglied des Jungen Ensembles der Bayerischen Staatsoper München, seit 1999 Gastengagements u. a. am Südostbayerischen Städtebundtheater Passau, am Stadttheater Gießen, an den Theatern in Heidelberg u. Ulm, am Staatstheater Oldenburg u. am Opernhaus Chemnitz. Seit 2005 ist sie auch als Autorin u. Moderatorin beim Bayerischen Rundfunk tätig u. unterrichtet seit 2011 an der Volkshochschule in München. Stürzebecher, Ronald F., geb. um 1947 Köln (?); Regisseur, Dramaturg, Theatergründer und -leiter. Zuerst Schauspieler, dann Regieassistent bei Karl Paryla an den Bühnen der Stadt Köln. Regisseur u. Dramaturg für Jugendarbeit am Theater Lübeck, 1976–79 Chefdramaturg der Oper u. Dramaturg im Öffentlichkeitsreferat am Staatstheater Hannover, ebd. Debüt als Opernregisseur. 1979–85 Leitender Operndramaturg u. später Leiter der Öffentlichkeitsarbeit für alle Sparten an den Wuppertaler Bühnen. 1986 gründete er in Wuppertal die private Kleinbühne „Theater in Cronenberg“ (TIC), die er bis Februar 2008 leitete u. an der er auch inszenierte. Außerdem Gastregisseur von Opern u. Musicals am Stadttheater Pforzheim, an den Städtischen Bühnen Osnabrück, am Landestheater Coburg u. am Staatstheater Oldenburg. Stüßer, Manuela, geb. 1973 Brühl/NordrheinWestfalen; Schauspielerin. Zunächst Tanzausbildung an der Hochschule in Frankfurt/Main, danach Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart. 1998–2002 als Tänzerin u. a. am Staatstheater Mainz, an der Oper Frankfurt/Main u. an den Mainzer Kammerspielen. Ab 2003 Engagements als Schauspielerin, bis 2006 an der Neuen Bühne Darmstadt, danach u. a. in Bremen am Theater am Goetheplatz u. am „Concordia“, am „Theater im Depot“ Dortmund u. beim Tournee-Theater „Mimikri“. 2010–12 Ensemblemitglied am Theater Naumburg. Anschließend am „Theater im Depot“ Dortmund, an
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Stuhldreier den Mainzer Kammerspielen, beim Sommertheater Klosterkirche Konradsdorf, am Packhaustheater Bremen, am Theaterschiff Lübeck, am Theater Krefeld-Mönchengladbach u. wiederholt am Landestheater Burghofbühne Dinslaken. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater Rudolstadt. Stütz, Hannes [IV,2461]. Er lebt (2018) in Bremen. In den 1970er u. 80er Jahren hatte er großen Anteil an der Kulturarbeit der Dt. Kommunistischen Partei (DKP). Literatur: Kabarett-Lex. 249. Stütz, Martina, Geb.datum u. -ort unbek.; Dramaturgin. Studierte Kultur- u Musikwissenschaft an der Humboldt-Univ. Berlin u. an der Dublin City Univ. Seit 2008 arbeitet sie als Musiktheaterdramaturgin an Theater- u. Opernhäusern sowie in der freien Szene. Einen Schwerpunkt ihrer Arbeit bilden Konzeption u. Entwicklung von Uraufführungen u. spartenübergreifenden Projekten, u. a. am Nationaltheater Mannheim, an der Bayerischen Staatsoper u. bei der Münchner Biennale, am Oldenburgischen Staatstheater u. an der Jungen Oper Stuttgart, außerdem ist sie bei freien Projekten in München, Frankfurt/Main u. Berlin tätig. 2009–11 Stipendiatin an der Akademie Musiktheater heute („Dt. Bank Stiftung“). 2011/12 Dramaturgin an der Bayerischen Staatsoper München, seit der Spielzeit 2013/14 Operndramaturgin am Deutschen Nationaltheater Weimar. Stuhldreier, Stefanie, geb. in Essen Datum unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Sie machte eine Schneiderlehre in Düsseldorf u. absolvierte danach Praktika in den Bereichen Couturestickerei, Kostümbild u. Theatermalerei im Atelier Ourth in Düsseldorf, am Royal National Theatre London u. im Atelier von Jane Law in Worthing. In London studierte sie am Croydon College Theatre Design. Nach einer Bühnenbildassistenz am Theater Oberhausen Ausstattungsleiterin am Thalia-Theater Halle/Saale u. am Stadttheater Bremerhaven. Seit 1996 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin, u. a. an den Theatern in Oberhausen u. Nordhausen, am Rheinischen Landestheater Neuss, am Schauspielhaus Salzburg u. am dortigen „Taschenopern-Festival“, am Stadttheater Baden, am Comedia-Theater Köln, in Wien am Kosmos-Theater u. am Theater „Drachengasse“ Wien.
Stuhler Stuhler, Nele, geb. 1989 Eppendorf/Sachsen; Performancekünstlerin, Autorin und Regisseurin. Studierte 2009–13 Angewandte Theaterwissenschaft an der Univ. Gießen, anschließend Theaterregie an der Hochschule der Künste in Zürich u. 2014–16 Szenisches Schreiben an der UniT Graz. 2007–11 Mitglied am Jugendtheater der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz „P14“ Berlin. 2013 Dramaturgische Mitarbeiterin u. Regieassistentin am Schauspielhaus Hamburg. Mitglied des zus. mit Falk Rößler u. Stephan Dorn 2011 gegründeten Performancekollektivs „FUX“, außerdem gründete sie zus. mit Jan Koslowski die Gruppe „Leien des Alltags“, mit beiden realisiert sie mehrere Projekte. Stuhlfeld, Willy [IV,2461], gest. nach 1941 Ort unbek. Nach seiner Direktionszeit in Nürnberg widmete er sich seinem 1919 gegründeten Verlag „Eigenbrödler“. Später Leiter des Neuen Bühnenverlags im „Verlag Kulturpolitik GmbH“ in Berlin. Er war mit der Sängerin Maria Gänge verheiratet. Literatur: K. Brandt, Die Dissoziation eines Schriftstellers in den Jahren 1934–1936. Ödön von Horváth u. H. W. Becker. Fünf Thesen zu Horváths Eintritt in den Reichsverband Dt. Schriftsteller am 11. 7. 1934 (Diss. Berlin Humboldt-Univ.) 2005; R. Graf, Die Zukunft der Weimarer Republik. Krisen u. Zukunftsaneignungen in Deutschland 1918–1933, 2008 (zugleich Diss. ebd. 2006). Stuhlfelner, Adrian, geb. 11. 6. 1990 München; Schauspieler. Studierte Schauspiel u. Englisch 2009/10 an der Univ. of Kansas, 2010–14 Schauspielausbildung an der Akademie für Darstellende Kunst Bayern in Regensburg u. seit 2015 Weiterbildung in Sprecherziehung an der dortigen Univ. Während des Studiums spielte er u. a. am Stadttheater Amberg, am Landestheater Oberpfalz Leuchtenberg u. am Theater Regensburg. Seit 2014 an der Komödie im Bayerischen Hof u. auf Tournee, 2015/16 Engagement am Landestheater Oberpfalz, außerdem Leiter versch. theaterpädagogischer Projekte. Stuiber, Paul [IV,2461], gest. 20. 3. 1967 Hamry ˇ na Sumavˇ e/Tschechien. Stukering (auch Stuckering), Aida [IV,2461], gest. 1983 Wiesbaden möglich. Stumm, Erik [IV,2461]. Zuletzt sang er 2002 am Stadttheater Magdeburg. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4585.
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Stumpf Stumm, Fabian, geb. 1981 Koblenz/Rheinland-Pfalz; Schauspieler. 2001–03 Ausbildung am „Lee Strasberg Theatre and Filminstitute“ in New York, 2003 spielte er am Marilyn-Monroe-Theatre ebd. Seit 2005 freier Schauspieler u. a. in Berlin am Ballhaus Ost u. am Hebbel am Ufer (HAU), am Theater Neumarkt Zürich u. an den Münchner Kammerspielen. Stummeyer, Cordula, geb. 1964 Berlin; Kostümbildnerin. Studierte 1984–88 Kostümdesign an der Fachhochschule in Hamburg u. a. bei Dirk von Bodisco, während des Studiums 1986 Praktikum am Nationaltheater Mannheim. 1988/89 Kostümmalerin an der Staatsoper Hamburg u. 1989–91 Kostümassistentin an der Bayerischen Staatsoper München. 1992 Kostümassistentin von Jürgen Rose am Königlichen Opernhaus Stockholm. Seit 1993 freie Kostümbildnerin, u. a. am Schlosstheater Celle, am Schleswig-Holsteinischen Landestheater Rendsburg-Flensburg, 2000–05 am Anhaltischen Theater Dessau, in der Spielzeit 2000/01 mit einem Gastvertrag. Seit 2005 u. a. an den Vereinigten Bühnen Bozen, am Theater am Kurfürstendamm Berlin, am Stadttheater Hildesheim u. am Theater Lübeck. 2009 gründete sie „Kostüm&Kunst“, ein Unternehmen für Kostümmalerei u. Kostümgestaltung in Berlin, für das sie seither vorwiegend arbeitet. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Stump, Claus, geb. 16. 12. 1971 Köln; Bühnenund Kostümbildner. Studierte 1996–99 an der Academie Beeldende Kunsten in Maastricht. Seither freier Bühnen- u. Kostümbildner für Schauspiel, Musiktheater- u. Tanzproduktionen, u. a. am Schauspielhaus Köln, an den Theatern in Heilbronn, Pforzheim, Lübeck u. Ulm, an der Oper Wuppertal, am Stadttheater Bremerhaven u. an der Deutschen Oper Berlin. 2005–09 Leiter der Kostümabteilung am „Pretty Ugly Tanz“ Köln. Seit 2010 unterrichtet er als Dozent an der „ecosign/Akademie für Gestaltung“ u. an der Toneelacademie in Maastricht, wo er von 2011 bis 2014 auch Koordinator der Studiengänge Bühnen- u. Kostümbild war. Stumpf, Berit, geb. 30. 5. 1969 Lich/Hessen; Performerin. Studierte Angewandte Theaterwissenschaften an der Univ. Gießen (Abschluss 1997) u. „Creative Arts“ an der Nottingham Trent Univ. Verschiedene Produktionen als
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Sturludóttir
Darstellerin mit den Regisseuren Einar Schleef, Frank Moritz u. René Pollesch. Gründungsmitglied der Performancekollektive „Gob Squad“ u. „She She Pop“, mit beiden Gruppen realisiert sie Projekte im Grenzbereich von Theater, Performance, Kunst u. Medien.
Opernhäusern in Zürich, Leipzig, Amsterdam, Brüssel, Barcelona, am Stadttheater Hildesheim, an den Staatsopern in Dresden u. Hamburg. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4586.
Stumpf, Wolfgang [IV,2462]. Geb.- und Sterbeort: Hamburg. Literatur: Habel 414.
Stundyt˙e, Aušrin˙e, geb. 1976 Vilnius/Litauen; Sängerin. Ausbildung 1994–2000 an der Musiku. Theaterakademie in Vilnius bei Irena Milkeviˇciˉut˙e u. 2000–03 an der Hochschule für Musik u. Theater in Leipzig bei Helga Forner, während des Studiums sang sie kleine Rollen an der Oper ebd. Von 2003 bis 2010 (länger?) Ensemblemitglied an der Oper Köln, seither Gastsängerin u. a. an der Oper Leipzig, an den Theatern in Lübeck, Altenburg-Gera u. St. Gallen, an den Opernhäusern in Zürich, Lyon, Lissabon, Palermo, Antwerpen u. Gent, an der Volksoper Wien, an der Bayerischen Staatsoper München u. in Berlin an der Komischen Oper u. an der Staatsoper Unter den Linden. Literatur: J. Otten, Ich bin ein Waschbär […]. Abseits der Bühne erweist sich die litauische Sopranistin ~ als eine außergewöhnlich reflektierte Persönlichkeit – mit außergewöhnlichen Ansichten. Ein Gespräch […] (in: Opernwelt 5) 2018.
Stumph, Wolfgang (gen. Stumpi) [IV,2462; Neufassung:] geb. 31. 1. 1946 Wünschelburg/ Niederschlesien (Radków/Polen); Kabarettist und Schauspieler. 1946 Umsiedlung mit seiner Mutter nach Halle/Saale u. 1950 nach Dresden. Ausbildung als Apparate- u. Behälterbauer. Studierte 1967–70 Ingenieurpädagogik in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz). 1978–80 Schauspielausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, erste Auftritte am Staatstheater Dresden. 1980–91 Mitglied am Dresdener Kabarett „Die Herkuleskeule“, ab 1988 zus. mit Wolfgang Schaller u. Rainer Schulz Kabarett-Auftritte in der BRD. Seit 1988 spielte er auch den „Beutelgermanen“ in der TV-Unterhaltungssendung „Showkolade“ mit Gunther Emmerlich. 1991–2006 trat er zus. mit Gunter Antrak u. Detlef Rothe mit dem Programm „Antrak auf STUMPHsinn“ auf. Ab 1991 auch Filmschauspieler („Go Trabi Go 1“, Regie: Peter Timm). Seither zahlreiche Rollen in Kino- u. Fernsehproduktionen, u. a. als Kommissar „Stubbe – Von Fall zu Fall“ (zus. mit seiner Tochter Stephanie St., geb. 1984 Dresden). Außerdem spielt er wiederholt den „Frosch“ in Johann Strauss’ Operette „Die Fledermaus“. Mit seinem Programm „Höchstpersönlich!“ tritt er 2018 an versch. Theatern auf. Literatur: Kabarett-Lex. 249; Habel 414; ~s doppelter Salto (hg. I. König) 1998; W. Stumph, Stubbe – der Mann für jeden Fall, 2003; I. Kirschey-Feix, ~ (in: Wer war wer in der DDR?) 2010 [Online-Ausgabe]. Stumphius, Annegeer, geb. um 1963 Vlissingen/Niederlande; Sängerin. Ausbildung am Konservatorium in Rotterdam u. in Meisterkursen u. a. bei Elisabeth Schwarzkopf. 1987 Debüt bei der Glyndebourne Touring Company. 1987/88 Mitglied am Opernstudio u. 1988–2002 Ensemblemitglied an der Bayerischen Staatsoper München. Sie gastierte u. a. bei den Festspielen in Glyndebourne sowie an den
Stumvoll, Walter [IV,2462]. Sterbeort: Wien.
Stupnicki, Helene, geb. 1987 Deutschlandsberg/Steiermark; Schauspielerin. Sie studierte zunächst Kunstgeschichte an der Univ. Wien. 2011–15 Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, u. a. bei Klaus Maria Brandauer, Sunnyi Melles u. Roland Koch. Während des Studiums spielte sie u. a. bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf u. am Schlosstheater Schönbrunn. 2016–18 Ensemblemitglied am Theater Osnabrück. Sturludóttir, Hanna Dóra, geb. in Island Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung in Reykjavík u. 1992–98 an der Hochschule der Künste in Berlin. 1998–2001 Ensemblemitglied am Mecklenburgischen Landestheater Neustrelitz, seither Gastsängerin u. a. in Berlin an der Komischen Oper u. an der Staatsoper, an den Opernhäusern in Bonn, Weimar, Kassel, bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern u. bei den Schlossfestspielen Zwingenberg. In der Spielzeit 2017/18 singt sie am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Regelmäßige Zus.arbeit mit dem Isländischen Symphonieorchester u. der Oper in Reykjavík.
Sturm Sturm, Amelie, geb. 1976 Ort unbek.; Schauspielerin, Regisseurin und Choreografin. 1997– 2001 Musical-Studium an der Folkwanghochschule in Essen, Engagements u. a. am FritzRémond-Theater im Zoo Frankfurt/Main, am Schauspielhaus Düsseldorf, am Alten Schauspielhaus Stuttgart, in Heilbronn an den Kammerspielen u. seit 2007 am Theaterschiff, an dem sie auch als Regisseurin u. Choreografin arbeitet. Sturm, Anna Maria, geb. 23. 11. 1982 Regensburg/Bayern; Schauspielerin und Sängerin. Studierte 2002–04 Pharmazie an der Univ. München, 2004–07 Schauspielstudium an der Otto-Falckenberg-Schule ebd., während des Studiums erste Auftritte an den Kammerspielen. 2008/09 als Gast am Theater Augsburg. Seit 2011 freie Schauspielerin u. a. an den Münchner Kammerspielen u. in Berlin am Maxim GorkiTheater u. an der Volksbühne. Außerdem tritt sie als Sängerin auf, seit 2013 mit dem von ihr gegründeten „Anna Maria Sturm Jazz-Quintett“ u. zus. mit dem Saxophonisten u. Komponisten Wanja Slavin. Sturm, Christian, geb. 18. 1. 1978 Andernach am Rhein; Sänger. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in München bei Daphne Evangelatos u. Christian Gerhaher, 2007 Abschluss, außerdem besuchte er die Bayerische Theaterakademie „August-Everding“. Erste Engagements am Staatstheater am Gärtnerplatz München u. am Landestheater Coburg. 2009–14 Ensemblemitglied u. danach als Gast an den Wuppertaler Bühnen. Gastengagements u. a. an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, am Staatstheater Wiesbaden, an den Nationaltheatern in Weimar u. Mannheim, an den Opernhäusern in Koblenz, Trier u. Dortmund sowie beim Richard Wagner Festival in Wels (Oberösterreich). Sturm, Dieter [IV,2462]. Er war mit Rudi Dutschke befreundet u. leitete während seines Studiums das Studententheater der Freien Univ. Berlin. 1995–2001 Dramaturg u. Berater von Thomas Langhoff am Deutschen Theater Berlin, danach arbeitete er als freier Dramaturg. Intensive Zus.arbeit mit dem Regisseur Luc Bondy. Er lebt (2018) in Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 850; R. Schieb, Peter Stein – ein Portrait, 2005; E. DeutschSchreiner, Theaterdramaturgien von der Aufklärung bis zur Gegenwart, 2016.
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Sturm, Gregor, geb. 1973 München (?); Bühnen- und Kostümbildner und Architekt. Studierte Architektur an den Technischen Universitäten 1995 in Berlin, 1996–2001 in München u. 1997 in Mailand, 2003–05 Bühnen- u. Kostümbild an der Technischen Univ. Berlin u. Theater- u. Musikmanagement an der Univ. München. 2003/04 Ausstattungsassistent für das „theatertreffen 2004“ bei den Berliner Festspielen, Bühnenbildhospitant an der Schaubühne Berlin. Seit 2004 freier Bühnen- u. Kostümbildner. Ausstattungsleiter in Berlin 2005/06 des Theatertreffens im Rahmen der Berliner Festspiele, 2004–07 des Berliner Stückemarktes u. 2005–08 am „theaterdiscounter“. Seither u. a. an den Theatern in Kiel, Konstanz, Magdeburg u. Osnabrück, an der Oper Halle/Saale, an den Münchner Kammerspielen, am Jungen Theater Göttingen, an der Volksbühne Berlin, an der Staatsoper Dresden u. an der Wiener Kammeroper. Er unterrichtet an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg u. an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Außerdem arbeitet er seit 1989 als Weinhändler u. nach seinem Studium auch als Architekt. Er ist Mitarbeiter des 2013 gegründeten Architekturbüros „Sturm + Viermetz Architekten“ in München. Sturm, Karl s. unter Sturm, Victoria. Sturm, Michael [IV,2463; Neufassung:] geb. 1963 Leck/Nordfriesland; Regisseur, Dramaturg und Autor. Studierte 1986–92 Musiktheater-Regie bei Götz Friedrich an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg. Regiehospitant u. a. bei Harry Kupfer u. Ruth Berghaus an den Opernhäusern in Hamburg u. Berlin. 1991/92 besuchte er die Bühnenklasse von Achim Freyer am Bauhaus Dessau. Seit 1992 freier Regisseur für Oper u. seit 2004 auch für Schauspiel, u. a. an den Staatstheatern in Kassel u. Saarbrücken, an der Staatsoper Hamburg, an den Landestheatern in Linz u. Dessau, am Theater Bremen, an der Wiener Kammeroper u. regelmäßig am Theater Freiburg/Br. Von 2007 bis 2010 unterrichtete er als szenischer Leiter an der Oper Schloss Laubach (Hessen). Seit 2012 Künstlerischer Leiter der „Internationalen Theater und Opern Company“ (ITOC). Zuletzt (2017/18) inszenierte er am Theater Lüneburg u. am Teatr Wielki Poznan (Posen). Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit
Sturm 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Sturm, Oliver, geb. 20. 1. 1959 Holzminden/ Niedersachsen; Regisseur und Autor. Studierte Literaturwissenschaft an der Univ. Hannover, 1990 Dr. phil., 1992–94 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Deutsche Literatur der Univ. Hannover, 1994–96 Ballettdramaturg an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg u. an der Deutschen Oper Berlin. Seit 1996 freier Regisseur, vorwiegend von Hörspielproduktionen der ARD. 2008 erfand er den „Gebetomat“, eine kabinenförmige Medieninstallation zur Audiowiedergabe von Gebeten. Der Automat wird seither an versch. Orten (u. a. in Bahnhöfen, U-Bahn-Stationen, Flughäfen, Kaufhäusern u. Städtische Plätzen) aufgestellt. Seit 2013 ist St. Mitglied der Akademie der Künste Berlin, Sektion Film- u. Medienkunst. Werke (nur für die Bühne): Nebukadnezar. Biblische Oper (Musik: Frank Schwemmer zus. mit Sabine Wüsthoff) UA 18. 11. 1987 Lindenkirche Berlin-Wilmersdorf; Damaskus (Der Paulus-Prozess). Große Oper (Musik: Winfried Radeke) UA 10. 11. 1989 ebd. Sturm, Peer-Martin, geb. 1961 Hannover; Sänger und Regisseur. Studierte Musikwissenschaften an der Univ. Göttingen, Gesangsausbildung an der Musikhochschule in Frankfurt/Main. Erstes Engagement 1993–98 am Theater Hagen, seither freier Sänger u. a. an den Theatern in Eisenach u. Heidelberg, in Frankfurt/Main an der Kammeroper u. an den Städtischen Bühnen. Seit 1999 Mitglied der Kleinen Oper Bad Homburg, zunächst als Sänger, dann auch als Regisseur u. Autor. Außerdem Gesangslehrer an der Musikschule in Friedrichsdorf (Taunus) u. Leiter mehrerer Chöre. Sturm, Peter (Künstlername für Josef Michel Dischel) [IV,2463], geb. 24. 8. 1909 Wien, gest. 11. 5. 1984 Ost-Berlin. Nach einer abgebrochenen Lehre zum Textilkaufmann arbeitete er als Radiomechaniker. Privater Schauspielunterricht bei Raoul Aslan, Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Österreichs u. 1934 der illegalen Kommunistischen Partei Österreichs. 1933 spielte er im Kabarett „Brettl am Alsergrund“ u. 1934–38 am Kabarett „ABC“. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 verhaftet u. in die Konzentrationslager Dachau u. Buchenwald gebracht. 1939 entlassen, Flucht nach Frankreich. Nach dem Einmarsch der Deutschen Armee
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Sturm 1941 interniert, er konnte jedoch fliehen. 1942 erneut verhaftet u. über das Sammellager Drancy ins KZ Auschwitz deportiert. Im Jänner 1945 überlebte er den Todesmarsch von Auschwitz ins KZ Buchenwald, wo er im April 1945 von der US-Armee befreit wurde. Rückkehr nach Wien. Literatur: Habel 415; S. Pribil, „Die Freiheitsstatue um fünf Schilling“. Das „Cabaret ABC“ (1934–39). Ein Beitrag zur Wiener Kabarettforschung (Diss. Wien) 2017. Sturm, Peter (Ps. Petros Fourtounas), geb. 1950 Ort unbek.; Schauspieler und Musiker. Schauspielunterricht in Stuttgart u. an der Städtischen Schauspielschule in München bei Helmuth Matiasek, musikalische Ausbildung (Klavier) an einem Athener Konservatorium. 1977–80 Theaterarbeit mit Kindern u. Jugendlichen in Düsseldorf-Bilk. 1980–88 unter dem Ps. Interpret griechischer Musik in Berlin. 1988–90 Lastkraftwagen-Fahrer. 1990–2000 Künstlerischer Leiter in einem Heim für verhaltensauffällige Kinder u. Jugendliche in Dortmund, mit denen er Texte u. Märchen dramatisierte u. Musikprojekte durchführte. Gleichzeitig (1996/97) theaterpädagogische Ausbildung an der Jugendkunstschule in Unna. 2000/01 Engagement am Schauspiel Dortmund. Ab 2001 verschiedene Soloproduktionen, 2007 spielte er bei den Klosterfestspielen in Weingarten. Seit 2012 gestaltet er mit „Couch Kunst“ eine Reihe von Kulturabenden, die alle im Wohnzimmer seiner Wohnung in Dortmund stattfinden. Sturm, Vera [IV,2463], geb. 1948 Ort unbek. Zus. mit Hermann Beil dramatisierte sie Thomas Manns „Der Zauberberg“. Das Drama wurde unter ihrer Regie am 6. 7. 2001 erstmals bei den Festspielen in Reichenau an der Rax aufgeführt. 2002–07 Intendantin am Zimmertheater Tübingen. Danach freie Regisseurin, u. a. bei der Berliner Tourneebühne „Shakespeare und Partner“. Sturm, Victoria, geb. 4. 4. 1973 Berlin; Schauspielerin und Regisseurin. Tochter des Film- u. Fernsehschauspielers sowie Synchronsprechers Karl Sturm (1935–2017). Schauspielausbildung in Berlin, ebd. Gastengagements u. a. am Theater am Kurfürstendamm, an der Komödie Dresden, an der Komödie im Marquardt Stuttgart u. am Theater an der Kö Düsseldorf. Später vorwiegend Fernsehtätigkeit u. Synchronsprecherin.
Sturminger Sturminger, Michael [IV,2464; Neufassung:] geb. 8. 1. 1963 Wien; Regisseur, Autor und Intendant. Studierte Regie sowie Drehbuch u. Dramaturgie an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien. Seit 1991 Regisseur für Oper u. seit 1997 auch für Schauspiel, u. a. in Wien am Theater an der Wien, an der Staatsu. Volksoper, am Staatstheater am Gärtnerplatz München, am Stadttheater Klagenfurt, am Tiroler Landestheater Innsbruck, an den Opernhäusern in Graz, Köln u. Zürich, am Staatstheater Wiesbaden, am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, am Mariinsky-Theater St. Petersburg, bei den Salzburger (Oster-)Festspielen u. den Bregenzer Festspielen. Außerdem Filmregisseur u. Verfasser von Musiktheater-Texten u. Filmdrehbüchern. Seit 2008 entstehen Musiktheaterproduktionen in Zus.arbeit mit Martin Haselböck u. John Malkovich. Seit 2014 Intendant der Sommerspiele Perchtoldsdorf. Werke (nur für die Bühne): I hate Mozart. Musiktheater in zwei Akten (Musik: Bernhard Lang) UA 8. 11. 2006 Theater an der Wien Wien; The Infernal Comedy. Confessions of a Serial Killer. Musiktheater-Projekt (Musikalisches Konzept: Martin Haselböck) UA 3. 5. 2008 Barnum-Theatre Santa Monica (Kalifornien) – „europäische“ Fassung UA 1. 7. 2009 Ronacher Wien (Vereinigte Bühnen Wien); The Giacomo Variations. Musiktheater-Projekt (Musikalisches Konzept: Martin Haselböck) UA 5. 1. 2011 Ronacher Wien (Vereinigte Bühnen Wien); Rei:gen. Musiktheater in 10 Dialogen für 5 Stimmen (nach Arthur Schnitzler, Musik: Bernhard Lang) UA 25. 4. 2014 Schwetzinger Festspiele; Geschichten aus dem Wiener Wald. Oper in 3 Akten von HK Gruber (nach Ödön von Horváth) UA 23. 7. 2014 Festspielhaus Bregenz; Fest. Akt. Multimedia-Performance, UA 19. 8. 2016 Schloss Grafenegg (zum 10-jährigen Bestehen des Festivals); Just Call Me God (Musikalisches Konzept: Martin Haselböck) UA 8. 3. 2017 Elbphilharmonie Hamburg (zur Eröffnung). Literatur: R. Burtscher, Der Augenblick der Wahrhaftigkeit. Autor ~ u. Komponist Bernhard Lang wollen gemeinsam untersuchen, was hinter dem ganzen Mozart-Theater steckt (in: Mozart. Spuren. Wegweiser für Zeitgenossen […], hg. P. Marboe, Mitarbeit V. Widrich) 2005; L. Farthofer, Irgendwo zwischen Arnold Schönberg u. Tricky. Bernd Lang, ~: ‚I hate Mozart‘ […] (in: Österreichische Musikzeitschrift 61/10) 2006; M. Bunnskog, Gedehnte oder gefrohrene Zeit. ‚I hate Mozart‘ von ~ u.
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Sturzenegger Bernhard Lang bei col legno (in: Musik-Texte 126) 2010; K. Hirschmann, „Rosenkavalier“, bestehend aus Haut und Knochen. Komponist HK („Nali“) Gruber u. Librettist u. Regisseur ~ über ihre gemeinsame Arbeit an der HorváthOper ‚Geschichten aus dem Wiener Wald‘ im Gespräch mit K. H. (in: Österreichische Musikzeitschrift 71/4) 2016; E. M. Klinger, Pointengewitter unter freiem Himmel ~ inszenierte im fünften Jahr seiner Intendanz bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf […] (in: Bühne 5) 2018. Sturmlechner, Günther, geb. 18. 2. 1990 Lilienfeld/Niederöst.; Schauspieler. Ausbildung am Landeskonservatorium in Klagenfurt, seit 2014 teils als Mitglied, teils als Gast am Theater Rudolstadt. Stury, Max [IV,2464], gest. 1946 Ort unbek. 1900–05 Ensemblemitglied am Stadttheater Bremen, wo er u. a. am 4. 3. 1901 in der UA der Oper „Gugeline“ von Ludwig Thuille mitwirkte. Danach an den Stadttheatern in Mainz (1905–07) u. in Dortmund (1907–10), anschließend als Gast u. a. am Hoftheater Darmstadt. 1911–18 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Hoftheater Coburg. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4586; Digitales Porträtarchiv [online]. Sturz, Dorothee, geb. 1983 Hamburg; Schauspielerin. 2002–06 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, während des Studiums spielte sie am dortigen Staatstheater, an den Kammerspielen Bochum u. am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg, seit 2007 freie Schauspielerin an den Kammerspielen Paderborn, am Schleswig-Holsteinischen Landestheater, am Theater „Mignon“ Hamburg u. am Theater Ansbach. Sturzenegger, Yvonne [IV,2464], geb. 9. 2. 1935 Zürich. Drei Jahre (1962–65?) Schauspielerin u. Regisseurin an der Deutschen Bühne in Bogota u. am Studententheater „El Buho“ der Univ. in Kolumbien, daneben Buchhändlerin u. Dolmetscherin. Nach ihrer Tätigkeit am Theater war sie während zehn Jahren Redaktorin am Fernsehen DRS, Abteilung Dramatik. Anschließend Psychologin mit eigener Praxis in Zürich. Sie übersetzt Theaterstücke aus dem Spanischen, Französischen u. Englischen.
Stute Stute, Wolfgang, geb. 7. 5. 1951 Kamen/Nordrhein-Westfalen; Komponist, Produzent, Gitarrist und Perkussionist. Lernte zunächst Versicherungskaufmann, dann Hotelfachmann. 1974–80 Ausbildung (vorwiegend Gitarrenstudium bei Hans-Michael Koch) an der Hochschule für Musik in Wuppertal u. an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover, 1973–98 Lehrbeauftragter für ästhetische Kommunikation an der Evangelischen Fachhochschule ebd. Musikalischer Leiter am Theater der Jugend in Hannover u. 1989–2000 am E. T. A.-HoffmannTheater Bamberg. Seit 2003 Zus.arbeit mit Heinz Rudolf Kunze. Außerdem Auftritte u. a. zus. mit Thomas Roth, der die Nyckelharpa spielt; mit dem Musiker u. Kabarettisten Matthias Brodowy u. mit dem Quartett „Marea“ (Hajo Hoffmann, Peter Pichl u. Johannes Doll). Stutte, Matthias, geb. in Dortmund Datum unbek.; Theaterfotograf und Bühnenbildner. Studierte Kommunikationsdesign mit dem Schwerpunkt Fotografie an der Folkwang Univ. der Künste in Essen, parallel dazu machte er ein Volontariat bei der „Westfälischen Rundschau“, bei der er 1988–93 als Lokalfotograf arbeitete. Danach Theaterfotograf bis 1996 am Theater Dortmund u. seit 1996 am Theater KrefeldMönchengladbach, wo er auch Bühnenbilder entwirft. Stutz-Geiler, Ilse, geb. um 1930 Ort unbek., gest. Ende Mai 2004 Kassel; Schauspielerin. Über ihre Ausbildung u. ihre ersten Engagements ist nichts bekannt. Anfang der 60er Jahre Engagement am Landestheater Reinland-Pfalz Neuwied, ab 1980 bis zu ihrer Pensionierung Souffleuse am Staatstheater Kassel. Stutzmann, Silvia, Geb.datum u. -ort unbek.; Dramaturgin und Regisseurin. Studierte 1973– 79 Theaterwissenschaft, Germanistik u. Linguistik an den Universitäten in Berlin u. München. 1979–90 Dramaturgin u. a. am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen u. am Theater Oberhausen, 1990–93 Dramaturgin sowie Leiterin des Jugendclubs am Schauspielhaus Bochum, 1993– 97 freie Regisseurin u. Dramaturgin bei Kinderund Jugendtheaterprojekten sowie Schauspiellehrerin. 1998 Aufbau u. bis 2008 Leitung der „Constantin Schule“ in Bochum, einer staatlich anerkannten Berufsfachschule für Gesang, Schauspiel u. Tanz, gleichzeitig auch Leiterin des „Constantin Musik Theaters“ ebd. Seither interkulturelle Kultur- u. Theaterprojekte. Außerdem Heilpraktikerin mit eigener Praxis.
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Suckel Subat, Nenad, geb. 1984 Stuttgart; Schauspieler. Studierte 2006–11 Geschichte u. Soziologie an der Univ. Konstanz. Nach dem Studienabschluss 2011–13 Schauspielausbildung am Schauspielhaus Salzburg, ebd. erstes Engagement. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Schleswig-Holsteinischen Landestheater. Subramanian, Vikrant, geb. in Neu Delhi Datum unbek.; Sänger. Gesangsunterricht bei Situ Singh Buehler u. mit einem Stipendium an der École Normale de Musique „Alfred Cortot“ in Paris bei Isabel Garcisanz, weitere Studien bei Susanne Kelling. 2014–16 Mitglied des Internationalen Opernstudios Nürnberg, seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Stadttheater Bremerhaven. Suckel, Alexander, geb. 1969 Halle/Saale; Dramaturg, Dirigent, Regisseur und Autor. Studierte Musikwissenschaft u. Opernregie in Halle u. Berlin, u. a. bei Ruth Berghaus u. Peter Konwitschny. 1995–2000 Geschäftsführender Dramaturg am Kleist-Theater Frankfurt/ Oder, 2000–04 Kapellmeister an den Städtischen Bühnen Chemnitz u. Dozent an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Seit 2004 war er freiberuflich als Musiker, Autor, Dramaturg u. Regisseur an den Theatern in Leipzig, Chemnitz, Rostock, Heilbronn, Esslingen u. Konstanz tätig. Seit der Spielzeit 2011/12 Musikalischer Leiter des Schauspiels, Regisseur u. Dramaturg am Neuen Theater Halle. Mitinitiator u. Leiter des Literaturhauses in Halle, das im März 2018 eröffnet wurde. Suckel (geb. Hoffmann), Danne, geb. 16. 10. 1968 Ost-Berlin; Schauspielerin. Tochter von Uta Schorn u. Tim Hoffmann (gest. 31. 1. 2015). Ausbildung 1989–92 an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“, 1992 Mitglied im Schauspielstudio Halle/ Saale, seit der Spielzeit 1992/93 Ensemblemitglied am Neuen Theater Halle. Suckel, Friedrich, geb. 1979 Berlin; Pianist und Dirigent. Studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Rolf Reuter. Während des Studiums an der Deutschen Oper Berlin Solorepetitor u. musikalischer Assistent von Christian Thielemann, Ulf Schirmer, Marc Albrecht u. Adam Fischer, als musikalischer
Suckow Assistent war er auch bei den Bayreuther Festspielen u. am Festspielhaus Baden-Baden tätig, u. a. bei Philippe Jordan u. Thomas Hengelbrock. Repetitor u. Assistent an den Theatern in Dortmund u. Augsburg, am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, 2008–10 Studienleiter am Theater Aachen, 2010–12 Studienleiter u. Dirigent an der Oper Leipzig, als Gastdirigent u. a. an den Theatern in Chemnitz, Eisenach, Lübeck u. an der Oper Bonn. Regelmäßig tritt er als Liedbegleiter auf. Suckow, Kristin, geb. 1989 Königs Wusterhausen/Brandenburg; Schauspielerin. 1998– 2008 Mitglied des „KinderTanzTheaters“ Berlin Brandenburg. 2008–11 Ausbildung an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg u. privater Gesangsunterricht. Während des Studiums spielte sie u. a. in Berlin am Maxim-Gorki-Theater u. an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Seit 2012 freie Schauspielerin u. a. am HansOtto-Theater Potsdam, am Renaissance-Theater Berlin u. seit 2014 wiederholt am ErnstDeutsch-Theater Hamburg. Sudan, Yolande [IV,2467]. Sie lebt in Schindellegi (Schwyz), wo sie 2016 ihren 80. Geb.tag feierte. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4589. Suder, Joseph, geb. 12. 12. 1892 Mainz, gest. 13. 9. 1980 München; Komponist, Pianist und Dirigent. Studierte an der Akademie der Tonkunst in München Komposition, Klavier u. Violoncello sowie Musikwissenschaft an der Univ. Komponist, Pianist, Liedbegleiter u. Dirigent, ab 1923 vorwiegend Lehrtätigkeit, sowohl privat als auch an Höheren Schulen u. an der Münchner Volkshochschule. Sein Œuvre umfasst u. a. Kammermusik, Lieder, Chorwerke u. Klaviermusik. Seine einzige Oper „Kleider machen Leute“ (Text: Komponist nach der gleichnamigen Novelle von Gottfried Keller) wurde am 10. 6. 1964 am Theater Coburg uraufgeführt. Literatur: ~ (hg. S. Gmeinwieser) 1987 (= Komponisten in Bayern 15); H.-M. Palm, ‚Kleider machen Leute‘ als musikdramatisches Künstlerschicksal (ebd.); Th. Lohmann, Gottfried Kellers „Kleider machen Leute“ in Vertonungen des frühen 20. Jahrhunderts (Staatsprüfungsarbeit Detmold) 1994; W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016.
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Sünkel Sudermann, Arno, geb. 1969 Hamburg; Schauspieler. Nach einer Lehre zum Bankkaufmann studierte er Literaturwissenschaft u. Philosophie an der Univ. Kiel, anschließend Schauspielstudium in Rostock. Engagement an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt, 2001–07 Ensemblemitglied u. danach wiederholt als Gast am Theater Neubrandenburg-Neustrelitz. Seit 2009 Leiter der Medienwerkstatt im Kunsthaus Neustrelitz, außerdem realisiert er eigene Projekte in den Bereichen Literatur, Malerei, Theater u. Film. Sudhoff, Ann-Cathrin, geb. 1972 Essen; Schauspielerin. Ausbildung 1988/89 an der Governor’s Magnet School for the Arts in Norfolk (Virginia) u. 1991–95 an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Graz. Während des Studiums spielte sie ebd. am „Theater im Palais“. 1995–99 erstes Engagement am Neuen Theater Halle/Saale. Seither freie Schauspielerin, u. a. bei den Burgfestspielen Mayen, an der Berliner Vagantenbühne, in Hamburg an der Komödie Winterhuder Fährhaus u. am Altonaer Theater u. an der Komödie am Kurfürstendamm Berlin. Süberküb, Ingmar, geb. 1976 Bielhausen (heute zu Solms)/Hessen; Arrangeur und Komponist. Studierte Viola an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main u. Filmmusik, Jazz u. Arrangement am Berklee College of Music in Boston. Spielt mehrere Instrumente, Arrangeur u. Komponist von Bühnen- u. Filmmusik, teilweise in Zus.arbeit mit Martin Lingnau. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Das Orangenmädchen. Musical (Text: Martin Lingnau, Christian Gundlach u. Edith Jeske nach dem gleichnamigen Roman von Jostein Gaarder, Musik: Martin Lingnau, Arrangement: I. S.) UA 5. 12. 2004 Theater der Stadt Trier; Paul von Pommern. Komödie der Männlichkeit als obszön-poetisches Märchen (Buch und Liedtexte: Christopher Werth) UA 3. 5. 2005 Schauspielhaus (Theater unter Tage, TuT) Bochum. Sündermann, Anja [IV,2470]. 1995–97 Regisseurin am Theater Magdeburg, seither freie Opernregisseurin mit Wohnsitz in Gelsenkirchen, später in Hamburg. Sünkel, Steffen, geb. 1981 Tübingen; Dramaturg. Studierte Neuere Deutsche Literatur u. Politikwissenschaft an der Univ. Tübingen u.
Süring an der Humboldt-Univ. Berlin. 2004 Dramaturgie-Assistent am Staatstheater Stuttgart, 2006 Leiter des Off-Theaterfestivals „Neuropolis“ in Berlin. 2007–11 Dramaturg u. 2011–13 Leitender Dramaturg am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 2013–17 Dramaturg in Berlin am Berliner Ensemble. Seither freier Dramaturg, außerdem unterrichtet er Theatergeschichte u. Dramaturgie an versch. Hochschulen. Süring, Torsten, geb. in Berlin Datum unbek.; Sänger. 1984–90 Ausbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Günther Leib, seit 2000 arbeitet er mit der Gesangspädagogin Gundula Hintz zusammen. 1989 Debüt an der Deutschen Staatsoper Berlin, 1990/91 am Metropol-Theater ebd. u. bis 1993 am Brandenburger Theater, als Gast u. a. an der Kammeroper Schloss Rheinsberg, an den Theatern in Rostock, Magdeburg u. Neustrelitz u. am Landestheater Detmold. 1993–2000 freier Sänger u. a. an der Oper Frankfurt/Main, am Bremer Theater, am Festspielhaus Baden-Baden, bei den Festspielen Bad Hersfeld u. Bregenz u. an der Deutschen Oper Berlin. 2001–07 Ensemblemitglied u. seither als Gast an der Oper Leipzig. Als Gastsänger u. a. am Aalto-Musiktheater Essen, am Theater Koblenz, am Staatstheater Mainz, am Volkstheater Rostock, an den Staatsopern in Berlin u. Dresden. Suermann, Judith, geb. 1. 11. 1981 Münster/Westfalen; Schauspielerin, Regisseurin und Choreographin. Studierte 2003–07 Theaterpädagogik an der Fachhochschule Osnabrück, 2010/11 Fortbildung New Dance im Kreativhaus in Münster bei Regina Biermann. Seit 2006 als freie Schauspielerin, Regisseurin, Choreographin u. Theaterpädagogin für versch. Schulen, Kultureinrichtungen u. Unternehmen im Raum Münster tätig, seit 1998 in versch. Funktionen bei der interkulturellen Theatergruppe „Cactus Junges Theater“ in Münster. Süskind, Patrick, geb. 26. 3. 1949 Ambach am Starnberger See; Autor. Studierte 1968–74 Geschichte an den Universitäten in München u. Aix-en-Provence. Danach versch. Gelegenheitsarbeiten. Am 22. 9. 1981 wurde sein Einakter „Der Kontrabaß“ am Residenztheater München uraufgeführt, das Stück gehört seither zu den meist gespielten Texten im deutschsprachigen Theaterraum. 1985 erschien sein Roman „Das Parfum. Die Geschichte eines Mörders“, der in viele Sprachen übersetzt u. von Tom
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Süss Tykwer (2006) verfilmt wurde. Mitte der 80er Jahre schrieb er zus. mit Helmut Dietl die Drehbücher zu den TV-Serien „Monaco Franze. Der ewige Stenz“ u. „Kir Royal. Aus dem Leben eines Klatschreporters“, zus. mit Dietl schrieb er auch die Drehbücher zu den Filmen „Rossini oder Die mörderische Frage, wer mit wem schlief“ (1997) u. „Vom Suchen und Finden der Liebe“ (2005). Außerdem Übersetzer von Alben u. Bildergeschichten von Jean-Jacques Sempé. Er lebt als freier Schriftsteller in München u. in Südfrankreich. Er verweigert Interviews u. alle Arten öffentlicher Auftritte (auch Preisverleihungen). Literatur: Henschel Theaterlex. 851; LThInt 868; KLG; R. Wilczek, Eine tragikomische Orchesterstudie. ~s ‚Kontrabaß‘ im Deutschunterricht (in: Literatur im Unterricht 1/1) 2000; V. Krischel, Erläuterungen zu ~, ‚Der Kontrabaß‘, 2002; F. Degler, Aisthetische Reduktionen. Analysen zu ~s ‚Der Kontrabaß‘, ‚Das Parfum‘ und ‚Rossini‘, 2003 (zugleich Diss. Mannheim 2002); A. Scheld, ‚Der Kontrabaß‘ von ~ (Studienarbeit Siegen) 2005; U. Pilz, Die Figur des isolierten Musikers in ~s ‚Der Kontrabaß‘ (Studienarbeit Halle-Wittenberg) 2006; J. Bel, Le cri du contrebassiste ou le refus de la tyrannie de la musique: ‚Der Kontrabaß‘ de ~ (in: Trajectoires de la musique européenne […], hg. J. B.) Boulogne-sur-Mer 2007; N. Schnitzer, „Dabei ist dieser Mann ein reiner Bürokrat“. Ausdruck der Konzession in ~s Einakter ‚Der Kontrabaß‘ (in: Wort und Text […]. Festschrift für René Métrich zum 60. Geb.tag, hg. D. Baudot) 2008; Th. Söder, ~ ‚Der Kontrabaß‘. Form und Analyse, 2013; I. K. Szimán, ~: ‚Der Kontrabaß‘ – das bekannte Monodrama im zeitgenössischen Format eines Videoblogs (Diplomarbeit Wien) 2016. Süss, Carsten, geb. 1972 Mainz; Sänger, Autor und Regisseur. Studierte 1993–97 Germanistik u. Philosophie an der Univ. Mainz, Gesangsunterricht bei seinem Vater Jörg-Dieter S., Kantor u. Gesangslehrer. 1993 erstes Engagement am Volkstheater Bautzen, 1997–2001 Ensemblemitglied an der Sächsischen Staatsoper Dresden. 2001–15 freier Sänger an dt. u. internationalen Opernbühnen, u. a. an den Opernhäusern in Frankfurt/Main, Köln, Leipzig, Straßburg, Cagliari u. Tokio, an den Staatstheatern in Stuttgart, Karlsruhe, Nürnberg u. Wiesbaden, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg u. am Theater Krefeld-Mönchengladbach, wo er auch sein Debüt als Regisseur gab. Seit
Süß der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied an der Volksoper Wien. Außerdem erarbeitet er Dialogversionen von Operetten, u. a. für die Theater in Bremerhaven, Krefeld, Luzern, Chemnitz u. für die Staatsoperette Dresden, schreibt Revuen u. inszeniert. Werke (nur für die Bühne): Unter der roten Laterne. Revue (zus. mit Ansgar Weigner) UA 5. 1. 2013 Staatstheater (Wartburg) Wiesbaden; Wär’ nur die Sehnsucht nicht so groß. Operettenrevue, UA 29. 1. 2015 Theater Krefeld-Mönchengladbach; Nicht in diesem Ton. Operettenrevue, UA 16. 6. 2016 Folkwanghochschule Essen; Ahoi … und gute Nacht! Ein Operettenspecial, UA 1. 7. 2017 Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Literatur: M. Damev, Tenor u. Theatervielfraß. ~, der Tenor ist ab der kommenden Saison Ensemblemitglied […] (in: Bühne 6) 2015. Süß, Christian (Jürgen) [IV,2470]. Er war von 1985 bis 1998 GMD der Bergischen Symphoniker (bis 1995 Orchester der Städte Remscheid u. Solingen). Süß, Dario, geb. um 1955 Ort unbek. (Leipzig?); Sänger. Sohn von Reiner S. Klavierstudium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, daneben Gesangsausbildung am Opernstudio der Staatsoper ebd. 1992–97 Engagement am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Seit 1997 freier Sänger u. a. am Staatstheater Cottbus, am Landestheater Eisenach, am Anhaltischen Theater Dessau u. 2008–14 am Theater Erfurt. Er sang die Basspartien in der Kammeroper „Solaris“ von Michael Obst (Münchener Biennale, Muffathalle) in der UA am 2. 12. 1996 u. in dem Opernfragment und Nachspiel „Majakowskis Tod – Totentanz“ von Dieter Schnebel in der UA am 8. 3. 1998 an der Oper Leipzig. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Süß, Marco, geb. 1972 Zschopau/Erzgebirge; Regisseur. Studierte Theater- u. Kulturwissenschaft sowie Germanistik in Leipzig an der Hochschule „Hans Otto“ u. an der Univ. Schauspieler am Théâtre de Nihilo Nihil in Montreuil/Paris, Teilnahme an Workshops in Paris, Athen, St. Petersburg u. Tel Aviv. Regieassistent am Theater Junge Generation Dresden.
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Süßenguth Mitbegründer der Off-Gruppe „theater struktur fokal“ in Leipzig, ab 2000 freier Regisseur für Kindertheater. Seit der Spielzeit 2004/05 Leiter u. Hausregisseur der Kinder- und Jugendsparte an der Württembergischen Landesbühne Esslingen. Bearbeitungen (Ausw.): Zwerg Nase (zus. mit Katrin Enders, nach dem Märchen von Wilhelm Hauff) UA 17. 11. 2002 Schauspiel Chemnitz; Die Schneekönigin (zus. mit Katrin Enders, nach dem Märchen von Hans Christian Andersen) UA 20. 11. 2004 Württembergische Landesbühne Esslingen; Die Abenteuer des Tom Sawyer (nach dem gleichnamigen Roman von Mark Twain) UA März 2005 ebd.; Die Reise um die Erde in 80 Tagen (Bühnenfassung nach dem Roman von Jules Verne, zus. mit Heidrun Warmuth) UA 16. 9. 2006 ebd.; Aladdin und die Wunderlampe. Ein Märchen aus 1001 Nacht, UA 18. 11. 2006 ebd.; Pinocchio. Die Geschichte eines Burattino (nach Carlio Collodi) UA 2. 10. 2010 ebd. Süß, Reiner [IV,2470], gest. 29. 1. 2015 Friedland/Mecklenburg. Vater von Dario S. 1953– 56 [nicht 1951–56] Mitglied beim Rundfunkchor Leipzig, 1965–67 Gastspiel am Landestheater Hannover. 1998 offizieller Bühnenabschied, danach noch gelegentliche Gastauftritte u. a. an den Theatern in Eisenhüttenstadt, Putbus, 2003/04 am Anhaltischen Theater Dessau u. 2004 bei den Elbland-Festspielen in Wittenberge. 1968–85 Moderator der Unterhaltungssendung „Da liegt Musike drin“ des Fernsehens der DDR. Seine Erinnerungen erschienen 2010 u. d. T. „Da lag Musike drin“. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]; J. Wielgohs, ~ (in: Wer war wer in der DDR?) 2010 [Online-Ausgabe]. Süßenbach, Fritz [IV,2470], geb. 1897, gest. 1979 Orte jeweils unbek. 1950 Oberspielleiter am Theater Meiningen. Süßenguth, Siegfried [IV,2470; Neufassung:] geb. 23. 3. 1905 Senftenberg/Brandenburg, gest. 22. 9. 1977 Solothurn; Schauspieler, Regisseur und Oberspielleiter. Bruder von Walther (Wilhelm Rudolf) u. Arnim Waldeck-S. 1921/21 erstes Engagement als Inspizient, Schauspieler u. Bibliothekar am Theater Ilmenau, danach Engagements u. a. in Schönebeck an der Elbe, Glogau, Ingolstadt, Schweidnitz u. Eger.
Süßmaier 1931–33 Schauspieler u. Spielleiter der Operette am Stadttheater Elbing, 1933/34 am Stadttheater Freiberg/Sachsen u. 1934–36 am Grenzlandtheater Flensburg. 1936–38 stellvertretender Direktor u. Oberspielleiter am Stadttheater Brüx (Most), 1938–44 Schauspieldirektor, 1949–52 Oberspielleiter des Schauspiels u. in den 60er Jahren ständiger Gast am Tiroler Landestheater Innsbruck. 1947–49 Schauspieler am Städtebundtheater Biel-Solothurn, 1952–55 Oberspielleiter u. Schauspieler am Stadttheater Saarbrücken. 1955–70 wieder am Städtebundtheater Biel-Solothurn als Schauspieler, Regisseur u. später auch als Oberspielleiter des Schauspiels. 1956–77 gastierte er regelmäßig als Schauspieler u. Regisseur am Sommertheater Winterthur, weitere Gastengagements am AtelierTheater Bern u. am Stadttheater Chur. Literatur: TdS. Süßmaier, Christine s. Santen, Christine van [Nachtragsbd. V,383]. Süßmaier, Josef Franz s. Santen, Josef van [Nachtragsbd. V,384]. Süßmilch, Karsten s. unter Süßmilch, Rainer. Süßmilch, Rainer, geb. 1968 Hannover; Musiker und Schauspieler. Schauspielausbildung in Hamburg. Anschließend Engagements in Stralsund, Celle u. Nürnberg. Seit 1996 freier Schauspieler u. Theatermusiker, auch musikalischer Leiter. Er spielt mehrere Instrumente, u. a. Saxophon u. Konzertina. Gastengagements u. a. an den Schauspielhäusern in Hannover, Frankfurt/Main, Zürich, am Burgtheater Wien, an den Münchner Kammerspielen, am Theater Basel, am Deutschen Theater Berlin u. am Staatsschauspiel Dresden. Kontinuierliche Zus.arbeit mit den Regisseurinnen Corinna von Rad, Christiane Pohle u. Sandra Strunz sowie mit seinem Bruder Karsten S. (geb. 1974), der Posaunist ist. Sie treten sowohl als Duo „Gebrüder Süßmilch“ als auch in Zus.arbeit mit Gastmusikern u. a. in Schauspielproduktionen auf. Zus. gründeten sie 2014 die „sweet.milk“ zur Produktion u. Umsetzung eigener Projekte an der Schnittstelle zwischen Musik u. Theater. Süthold, Bernadette [IV,2472]. Zuletzt spielte sie 2010 bei den Burgfestspielen Bad Vilbel.
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Suhr Suganandarajah, Leslie geb. 1983 Colombuthurai/Sri Lanka; Dirigent. Wuchs in Dtl. auf. Studierte 2002–04 an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover, anschließend Klavierstudium u. Orchesterdirigieren bei Gerd Müller-Lorenz an der Musikhochschule in Lübeck u. ab 2009 Fortsetzung des Dirigierstudiums an der Musikhochschule „Franz Liszt“ in Weimar. 2011–14 Stipendiat im Dirigentenforum. Während dieser Zeit besuchte er Meisterkurse u. war 2011/12 Assistent beim Staatsorchester Rheinische Philharmonie in Koblenz u. 2012–17 am dortigen Theater, zuerst Zweiter u. seit 2015/16 Erster Kapellmeister. Seit der Spielzeit 2017/18 Kapellmeister am Landestheater Linz. Suhm, Johannes, geb. 1977 Offenburg/Baden-Württemberg; Schauspieler. Studierte zunächst einige Semester Theaterwissenschaft an der Freien Univ. Berlin, 2000–04 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München, 2004–06 erstes Engagement am Hans-OttoTheater Potsdam, seither freier Schauspieler u. a. in Berlin am Maxim-Gorki-Theater, am Ballhaus Ost u. am Hebbel am Ufer (HAU), am Theater Erlangen, an den Münchner Kammerspielen u. in Zürich am Schauspielhaus u. an der Roten Fabrik bzw. Gessnerallee. Suhonen, Antti, geb. 5. 11. 1956 Nurmes/Finnland; Sänger. Ausbildung in Helsinki an der Sibelius-Akademie u. am Opernstudio der Nationaloper sowie in Meisterkursen bei Walter C. Moore, Herbert Brauer, Peter Barne u. Charles Farncombel. 1986/87 Mitglied am Studio des Zürcher Opernhauses. 1987–91 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe, dort sang er u. a. am 14. 7. 1989 in der UA der Oper „Graf Mirabeau“ von Siegfried Matthus die Rolle des „Grafen Lafayette“. Er gastierte an der Staatsoper Dresden, an den Staatstheatern in Wiesbaden u. Hannover u. am Nationaltheater Mannheim. Seit 1991 an der Finnischen Nationaloper Helsinki u. bei den Festspielen in Savonlinna. Zwischen 1994 u. 2000 gastierte er wiederholt an der Staatsoper Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4590. Suhr, Heinz, geb. 9. 5. 1904 Kiel, gest. 14. 12. 1985 Berlin; Schauspieler. 1920/21 privater Schauspielunterricht bei Theodor Gerlach in Kiel, Engagements u. a. in Gera, Neumünster, Gleiwitz, Schleswig, Bonn, Kiel, Remscheid, Greifswald u. Aachen. 1946 gründete er zus.
Sukup Sukup, Ursula, geb. 1931 in Schlesien, gest. September 2003 Halle/Saale; Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin. Erste Engagements in Eisleben, Freiberg u. Görlitz. Seit 1966 in Halle/Saale, zuerst Ensemblemitglied am Landestheater u. 1981–96 am Neuen Theater. Sulanke, Heinz Leopold [IV,2473], gest. 1983 Kaiserslautern (?). Literatur: „Uns’rer Kunst ein freundliches Asyl“. 150 Jahre Pfalztheater Kaiserslautern. 125 Jahre Orchester des Pfalztheaters. Ausstellung […] (hg. A. Bronkalla, B. Schuttpelz u. J. Stöcker) 2013. Sulaver, Irina, geb. 7. 5. 1990 Sarajevo; Schauspielerin. Wuchs in Berlin auf, studierte zuerst Philosophie u. Kunstgeschichte an der Humboldt-Univ. ebd., daneben spielte sie an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in einigen Neuproduktionen von René Pollesch mit. 2012–15 Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Seit 2016 Ensemblemitglied am Burgtheater Wien. Sulkowski (geb. Jäger), Ida Fürstin [IV,2473], gest. vermutlich 1916. Sie war mit dem Fürsten Josef Maria Ludvik Sułkowski, Herzog zu Bielitz (1848–1920), verheiratet. Sulzbach (geb. Scherk), Beate, geb. 3. 9. 1892 Posen, gest. Ende 1982/Anfang 1983 vermutlich London (begraben auf dem Hampstead Friedhof in London); Schauspielerin. Nichte von Otto Klemperer. Während des 1. Weltkrieges arbeitete sie 1914–16 als Krankenschwester in Berlin. Über ihre Ausbildung zur Schauspielerin ist nichts bekannt. Engagements in Berlin 1917–19 am Residenztheater, 1919/20 an der Tribüne, dann an den Reinhardt-Bühnen, daneben auch Filmschauspielerin, später aus der Reichsfilmkammer ausgeschlossen. Sie war seit 1923 mit dem späteren Kulturattaché der deutschen Botschaft in London, Herbert S. (1894–1985) verheiratet. Zus. emigrierten sie 1938 nach London. Sie war vom Mai 1940 bis Jänner 1941 in einem Lager auf der Isle of Man interniert. Sie war in England nicht mehr bühnentätig. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,922. Sulzberger, Nikolaus [IV,2474], gest. 4. 7. 2014 in Tirol. Er war mit der Sängerin Gundula Janowitz verheiratet u. lebte seit 1992 in der Umgebung von St. Pölten, zuletzt in Wien.
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Sulzer Sulženko, Jiˇr í, geb. 13. 7. 1958 Pardubice/ Tschechische Republik; Sänger. Studierte Kontrabass u. später Gesang am Konservatorium in Prag, zuerst Kontrabassist im Orchester des Nationaltheaters ebd. Debüt als Sänger am Mährischen Theater in Olomouc (Olmütz) u. am Nationaltheater Brno (Brünn). 1991–2000 Engagement am Nationaltheater Prag. 2008–12 Ensemblemitglied am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. Seither wieder am Nationaltheater in Prag u. Brünn. Internationaler Gastsänger, 2001 bei den Salzburger Festspielen. Sulzer, P. Balduin (bürgerlicher Vorname Josef), geb. 15. 3. 1932 Großraming/Oberöst.; Komponist und Kapellmeister. Seit 1949 gehört er dem Orden der Zisterzienser im Stift Wilhering an. Studierte Klavier, Orgel, Kontrabass u. Tonsatz am Bruckner-Konservatorium in Linz u. bis 1959 Musikerziehung, Orgel u. Klavier an der Akademie für Musik u. Darstellende Kunst in Wien, wo er an der Univ. auch Musik u. Geschichte studierte. In Rom Studium der Philosophie u. Theologie sowie Orgel, Gregorianik u. Chorleitung. 1955 Priesterweihe. Chorleiter u. Organist im Zisterzienserstift Wilhering, 1960–77 Musikerzieher am Stiftsgymnasium u. 1974–97 am Linzer Musikgymnasium, dort gründete er das Linzer „Jeunesse-Orchester“ u. den „Mozart-Chor“. 1970–84 Lehrer für Korrepetition am Bruckner-Konservatorium in Linz, 1981–86 ebd. Domkapellmeister. Sein Œuvre umfasst u. a. Opern, Symphonien, Klavier- u. Kammermusik, Lieder u. Chormusik. Werke (nur für die Bühne): In seinem Garten liebt Don Perlimplin Belisa. 4 Bilder eines erotischen Bilderbogens in der Art eines Kammerspiels (Text: Garcia Lorca) UA 17. 3. 1984 Landestheater Linz; Die Prinzessin. Ein Musikalisches Märchen, UA 28. 11. 2009 Brucknerhaus Linz; Kaspar H. Oper in 15 Szenen (Text: Vera Elisabeth Rathenböck) 29. 1. 2011 Landestheater (Kammerspiele) Linz. Literatur: ÖML; F. Zamazal, ‚In seinem Garten liebt Don Perlimplin Belisa‘. Erfolgreiche Opernaufführung am Linzer Landestheater (in: Oberösterreichischer Kulturbericht. 38/7) 1984; H. Goertz, Lorcas Ehe – Parabel als Oper (in: Österreichische Musikzeitschrift 39) 1984; P. Cossé, In seinem Garten liebt Don Perlimplin die Plastik. ~s Lorca-Vertonung in Linz uraufgeführt (in: Opernwelt 5) 1984; ~ : dem Musiker u. Lehrer gewidmet von Freunden u. Schülern (hg. F. Ketter) 1992; Musikalische Dokumentation ~ […] Ausstellung […] Hoboken-Saal
Suhrada mit Walter Koch die Kammerspiele Bremen, doch musste er noch während der ersten Spielzeit das Theater verlassen, da er verhaftet wurde, weil er einen Entnazifizierungs-Fragebogen gefälscht u. seine Mitgliedschaften während der Zeit des Nationalsozialismus verschwiegen hatte. Später spielte er an den Theatern in Landshut, Tübingen, Freiburg/Br., 1959–62 an den Städtischen Bühnen Leipzig u. 1962–69 am Deutschen Theater Berlin, anschließend freier Schauspieler. Er war mit der Schauspielerin Hedda Björnson (1904–84) verheiratet. Suhrada, Franz [IV,2472]. Seit der Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied der Volksoper Wien, als Gast am Stadttheater Baden u. bei den Seefestspielen Mörbisch. Wiederholt gastiert er in der Rolle des „Frosch“ in Johann Strauss’ Operette „Die Fledermaus“ u. a. an den Staatsopern in Nürnberg, Hamburg u. Prag, am Anhaltischen Theater Dessau, an der Musikalischen Komödie Leipzig, am Volkstheater Rostock u. am Nationaltheater Mannheim. Suitner, Otmar [IV,2473], gest. 8. 1. 2010 Berlin. Von 1977 bis 1988 hatte er eine Professur für Dirigieren an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Wien inne. Er war mit Paul Dessau befreundet u. dirigierte an der Berliner Staatsoper die Uraufführungen seiner Opern „Puntila“ (15. 11. 1966), „Einstein“ (16. 2. 1974) u. „Leonce u. Lena“ (24. 11. 1979). Literatur: ÖML; T. Brezinka, Zeuge einer vergangenen Ära. Porträt des Dirigenten ~ (in: Das Orchester 6) 1997; D. Stöve, „Meine herrliche Kapelle“. ~ u. die Staatskapelle Berlin, 2002; P. Zacher, „Es war meine glücklichste Zeit“. Zum Tod des ehemaligen Generalmusikdirektors ~ (in: Semper! Magazin Oper, Ballett, Konzert, Junge Szene März/Mai) 2009/10; Ch. Krause,~ (in: Wer war wer in der DDR?) 2010 [OnlineAusgabe]; J. Hunt, Dirigenten der DDR […] London 2010; T. Brezinka, ~ 1922–2010 (in: Österreichische Musikzeitschrift 65, 3/4) 2010; K. Luehrs-Kaiser, Ost u. West. Zum Tod des Dirigenten ~ (in: Opernwelt 2) 2010; M. Nolte, ~, real existierender Dirigent (in: Quartessenz, hg. H. Hackl, A. Schett) 2011; Handbuch Dirigenten. 250 Porträts (hg. J. Caskel, H. Hein) 2015. Sukis, Lilian, geb. 29. 6. 1939 Kaunas/Litauen; Sängerin. Nach dem 2. Weltkrieg wanderte sie mit ihrer Mutter (der Vater war als Schiffskapitän während des Krieges gestorben) nach Dtl. u. 1950 weiter nach Kanada aus. Sie studierte in
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Sukowa Toronto an der Univ. Dt. u. Französische Literatur, gleichzeitig Klavier am Musikkonservatorium, ebd. auch Gesangsausbildung bei Irene Jessner. 1964 Debüt in Toronto, 1965–68 an der Metropolitan Oper New York. Dann ging sie nach Europa, 1969 Engagement an der Bayerischen Staatsoper München, dort sang sie u. a. am 1. 8. 1972 in der UA der Oper „Sim Tjong“ von Isang Yun die Titelrolle. Gastengagements u. a. an den Staatsopern in Wien (1970–84) u. Hamburg, an den Opernhäusern in Frankfurt/Main u. Köln. Sie unterrichte 1985–95 an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Graz u. anschließend am Mozarteum in Salzburg, Meisterklassen gab sie u. a. 1997–2007 bei der Internationalen Sommerakademie in Salzburg u. 2006–08 auf Schloss Laubach (Hessen). Literatur: Kutsch-Riemens 6,4591. Sukmanova, Julia, geb. 1975 Sibai/Russland; Sängerin. 1993–98 Ausbildung als Konzertpianistin am Konservatorium „N. A. Rimski-Korsakow“ in St. Petersburg, ab 1992 privater Gesangsunterricht bei Donat Donatov, später an der Hochschule für Musik in Freiburg/Br. u. in Meisterkursen bei Montserrat Caballé, Gwyneth Jones, Dietrich Fischer-Dieskau, AnnaTomowa Sintow, Kurt Moll u. Brigitte Fassbaender. 2003 Debüt an der Staatsoper Hamburg, an der sie Mitglied des Internationalen Opernstudios bis 2005 war. Seit 2006 Gastengagements u. a. an den Opernhäusern in Bonn, Erfurt u. Amsterdam, an den Staatstheatern in Schwerin, Stuttgart u. Hamburg u. am Tiroler Landestheater Innsbruck. Vorwiegend jedoch Konzert- u. Liedersängerin. Sukowa, Barbara [IV,2473]. Seit Ende der 80er Jahre gibt sie als Sängerin weltweit klassische Konzerte, u. a. mit den Dirigenten Claudio Abbado u. Esa-Pekka Salonen. Seit 1991 lebt sie zus. mit ihrem Ehemann, dem Multimediakünstler Robert Longo, in New York. In der BRD arbeitet sie weiterhin als Filmschauspielerin. 1980, 1981 u. 2007 gastierte sie bei den Salzburger Festspielen. Literatur: Henschel Theaterlex. 851; LThInt 867; A. Müry, Die Kunst des Zeitsprungs. Ein Gespräch mit ~ über ihr Salzburger Comeback, ihre amerikanischen Theatererfahrungen u. die Gespenster der Erinnerung (in: Theater heute 10) 2007; B. Steiner, Ist das jetzt heiß oder ist es kalt? ~, die dt. Film- u. Bühnendiva spielt […] in Heiner Müllers „Quartett“ (in: Bühne 7/8) 2007.
Sulzer der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek Wien (hg. G. Brosche) 1995; F. Zamazal, Kakteen u. silberne Rosen. ~ 70 Jahre (in: Oberösterreichischer Kulturbericht 56/3) 2002; Das Landestheater Linz 1803–2003 (hg. M. Klügl) 2003; ~ 75 (in: Österreichische Musikzeitschrift 62, 3/4) 2007; N. Trawöger, ~, 2010; A. Leitner, ~. Facetten einer Persönlichkeit (Diss. Wien) 2010; ~ zum 85. Geb.tag. Festschrift – Programm (Chefredaktion: M. Wruss, Redaktionelle Mitarb. D. Schmidl u. R. Hintersteiner) 2017. Sulzer, Henriette [IV,2474], geb. 24. 9. 1832 Wien, gest. 13. 11. 1907 ebd. Tochter von Salomon S. (1804–1890), der von 1826 bis 1830 Kantor am neu errichteten Wiener Stadttempel war. Schwester von Marie S. u. Tante von Rudolf S. Literatur: ÖML; Hohenems Genealogie [online]. Sulzer, Maria (Marie) [IV,2474], geb. 14. 4. 1828 Wien [nicht Hohenems], gest. 22. 3. 1892 ebd. Schwester von Henriette S. u. Tante von Rudolf S. Sie war mit dem Sänger Bonaventura Belart verheiratet. Literatur: ÖML; Hohenems Genealogie [online]. Sulzer, Rudolf (Max), geb. 23. 10. 1885 Wien, gest. 16. 2. 1943 Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau; Sänger. Sohn von Joseph S. (1850–1926) Komponist u. Solocellist der Wiener Philharmoniker, Enkel von Salomon S., Neffe von Henriette u. Maria S. Gesangsunterricht bei Johannes Ress. Engagements am Deutschen Theater Prag, an der Volksoper Wien u. in Berlin an der Komischen Oper u. am Neuen Operettentheater. Nach dem 1. Weltkrieg bis 1922 am Carltheater Wien, anschließend wieder in Berlin u. Gastsänger. 1940 aus seiner Wiener Wohnung vertrieben, flüchtete er nach Jugoslawien. Vermutlich wurde er beim Versuch, seine noch in Wien lebenden Schwestern zu retten, verhaftet u. deportiert. Literatur: ÖML; Hohenems Genealogie [online]. Sumiri, Jamil, geb. in Aachen Datum unbek.; Bühnen- und Kostümbildner. Studierte in Maastricht 2009/10 an der Kunstakademie u. 2010–13 an der Toneelacademie. Seit 2010 freier Bühnen- u. Kostümbildner, u. a. an Amsterdamer Bühnen, am Rheinischen Landestheater
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Sundal Neuss u. am Theater Aachen. Seit der Spielzeit 2015/16 Ausstattungsassistent u. 2017 auch Ausstatter am Nationaltheater Mannheim. Summer, Martin, geb. 1988 Feldkirch/Vorarlberg; Sänger. Studierte Kontrabass am Vorarlberger Landeskonservatorium in Feldkirch, wo er auch einen Lehrgang für Chorleitung u. Kirchenmusik absolvierte. 2012–16 Gesangsausbildung an der Kunstuniv. in Graz bei Claudia Rüggeberg, er sang u. a. am Opernhaus Graz u. am Stadttheater Klagenfurt. 2016/17 weitere Studien an der Accademia Teatro alla Scala in Mailand. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Theater St. Gallen. Sun, Sarah Maria, geb. 1978 im Ruhrgebiet; Sängerin. Gesangsausbildung in Köln bei Klesie Kelly u. in Stuttgart bei Julia Hamari sowie bei Sybille Knappe, Darinka Segota u. Tanja Ariane Baumgartner. 2007–14 Erste Sopranistin der „Neuen Vocalsolisten“ Stuttgart. Gastsängerin u. a. an den Staatsopern in Berlin, Dresden u. Stuttgart, an den Opernhäusern in Leipzig, Frankfurt/Main, Basel, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, am Nationaltheater u. an der Opéra Bastille Paris. Ein Schwerpunkt ihres Repertoires sind zeitgenössische Partien, u. a. sang sie in folgenden Uraufführungen: an der Oper Frankfurt am 14. 9. 2014 in „Sirenen – Bilder des Begehrens und des Vernichtens“ von Rolf Riehm die Rolle der „Sirene 1“, bei der Ruhrtriennale (als Koproduktion mit mehreren Theatern) am 25. 8. 2017 die Sopranpartie in Philippe Manourys „Kein Licht“, am Opernhaus Zürich am 4. 3. 2018 in der Oper „Lunea“ von Heinz Holliger die Rollen „Marie Behrends/Karoline Unger“ u. an der Bayerischen Staatsoper München (im Rahmen der Opernfestspiele) am 13. 7. 2018 in der Oper „Die Vorübergehenden“ von Nikolaus Brass die Rollen „Die Liebende/Die Liebende als junge Frau“. Sundal, Julie-Marie, geb. Stavanger/Norwegen Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Toneheim Musikhochschule in Hamar, am Konservatorium in Stavanger, an der Julliard School bei Oren Brown u. in Meisterkursen. Nach dem Studienabschluss weitere Studien bei Elisabeth Mannion in Minnesota u. bei der Dirigentin Fiora Coradetti Contino. 2008 Debüt bei dem „Sieur Duluth Summer Arts Festival“. 2009/10 Mitglied des Internationalen Opernstudios am Theater Lübeck, seit der Spielzeit
Sundermann 2010/11 Ensemblemitglied an der Staatsoper Hannover. Gastengagements u. a. an den Theatern in Koblenz, Bremen, Lübeck, am AaltoMusiktheater Essen u. am Staatstheater Nürnberg. Sundermann, Hansdieter [IV,2475; Neufassung:] geb. 9. 1. 1929 Hamm/Westfalen, Todesdatum u. -ort unbek.; Schauspieler, Regisseur und Operndirektor. Privater Schauspielunterricht bei Else von Hagen in Bochum u. Gesangsunterricht bei Martha Heinemann-Knörzer in Essen u. bei Hermann Abelmann in Wuppertal-Elberfeld. 1946–49 Schauspieler an den Ruhrkammerspielen (später Märkische Kammerspiele) Witten-Ruhr, 1950–61 an den Städtischen Bühnen Hagen zuerst als Regieassistent u. 1953–61 als Spielleiter der Oper u. Operette, 1961–66 1. Spielleiter des Musiktheaters am Stadttheater Würzburg, 1966–92 am SchleswigHolsteinischen Landestheater Flensburg, zuerst als Spielleiter der Oper u. Operette, 1968 auch persönlicher Referent des Intendanten u. Leiter des Künstlerischen Betriebsbüros, 1971 Oberspielleiter der Oper u. 1974–92 Operndirektor. Als Gastregisseur war er u. a. am Theater Trier u. am Stadttheater Hildesheim tätig. Sundermann, Laura, geb. 1980 Köln; Schauspielerin. 2002–06 Ausbildung an der Hochschule der Künste in Zürich, 2007–11 Ensemblemitglied am Schauspiel Köln, seit der Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied am Theater Bonn. Sunkel, Christian, geb. 20. 11. 1973 Tübingen; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Rostock, während des Studiums am Staatstheater Schwerin u. an den Kammerspielen Paderborn. 2000– 02 erstes Engagement am Theater der Altmark Stendal, 2002–05 Ensemblemitglied am Landestheater Tübingen. 2006–15 Schauspieler, Regisseur u. 2008–15 Leiter des Jugendclubs „Freunde der Fiktion“ bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. Daneben u. seither freier Schauspieler, u. a. am Theater Lindenhof Melchingen, am Theater der Stadt Aalen (2004/05), am Theater Kanton Zürich (2005–07), in Stuttgart am Theater „Rampe“, wiederholt am Alten Schauspielhaus, am Theater „Tri-Bühne“ u. an der Komödie im Marquardt. Als Regisseur seit 2016 u. a. an der Komödie im Marquardt, bei den Schlossfestspielen Ettlingen u. am Wallgrabentheater Freiburg/Br.
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Suppan Sunkovsky, Beatrix [IV,2475]. Nicht mehr bühnentätig. Malerin u. außerordentliche Professorin an der Univ. für angewandte Kunst in Wien. Zahlreiche Ausstellungen. Literatur: ~ der gleiche Unterschied – Dazwischen (hg. S. Eiblmayr, Galerie im Taxispalais; Text: Ferdinand Schmatz) 2002. Sunnegårdh, Margareta Erika, geb. 11. 5. 1966 Danderyd/Schweden; Sängerin. Seit 1985 lebte sie in New York u. arbeitete in versch. Berufen, Gesangsausbildung ebd., in Tanglewood u. Tel Aviv. 2004 Debüt an der Oper in Malmö, seither internationale Gastsängerin, u. a. an den Opernhäusern in Köln, Frankfurt/Main, Leipzig, Paris u. Helsinki, an den Staatsopern in Wien (wo sie seit 2001 lebt), Dresden u. München, an der Deutschen Oper Berlin, am Staatstheater Wiesbaden u. bei den Bregenzer Festspielen. Supancic, Mike, geb. 30. 9. 1967 in der Steiermark; Kabarettist. Besuchte die Handelsakademie in Bruck an der Mur u. war 1985/86 Mitglied der kurzlebigen (Schüler-)Kabarettgruppe „Knüppel aus dem Sack“. Seit 1987 Solokabarettist mit eigenen Programmen u. Liedern zur Gitarre, Tourneen durch ganz Österreich. Literatur: I. Fink, Von Travnicek bis Hinterholz 8. Kabarett in Österreich ab 1945, 2000. Supka, Mariel Jana, geb. 1974 Münster; Schauspielerin und Sängerin. Studierte 1996– 98 Schulmusik mit Hauptfach Gesang an der Hochschule der Künste in Berlin, 1998–2001 Ausbildung an der Berliner Schule für Schauspiel. Seit 2001 freie Schauspielerin, u. a. in Berlin am Maxim-Gorki-Theater, an den Sophiensälen, am Hebbel am Ufer (HAU), bei der Gruppe „Vierte Welt Kollaborationen“ u. an der Neuköllner Oper, am Theater Neumarkt Zürich u. am Theater Esch sur Alzette. Seit 2001 war sie Mitglied des Musiktheaterensembles „Leitundlause“. Suppan, Friedrich (Fritz), geb. 25. 6. 1930 Thunau am Kamp/Niederöst., gest. 28. 10. 2015 Hannover; Schauspieler. Gelernter Setzer. Privater Schauspielunterricht bei Dorothea Neff in Wien, 1955 Engagement am Schauspielhaus Düsseldorf, dann an den Landestheatern in Salzburg u. Hannover u. an Bühnen in Hamburg. 1965 übernahm seine Gattin Hella Dietrich die familieneigene Firma (Bauten- u. Korrosionsschutz) in Hannover. Seither war er in diesem
Suppanz Betrieb tätig u. spielte nur noch gelegentlich in Filmen. Suppanz, Isabella, geb. 1952 Spindlhof/Steiermark; Dramaturgin, Regisseurin und Intendantin. Studierte Theaterwissenschaft, Romanistik, Pädagogik u. Kunstgeschichte an der Univ. Wien, 1980 Dr. phil. 1978/79 Schauspielausbildung am „Lee Strasberg Theatre and Film Institute“ in New York. 1981–86 Regie- u. Dramaturgieassistentin am Burgtheater Wien, 1989– 2004 Dramaturgin am Theater in der Josefstadt, 2005–12 Intendantin am Landestheater St. Pölten. Regisseurin u. a. in Wien am Burgtheater u. am Theater in der Josefstadt, am Schauspielhaus Graz u. an den Hamburger Kammerspielen. 1995 gründete sie das grenzüberschreitende Theaterfestival „Grenze im Fluss – Meja na reki“ u. leitete die Veranstaltung bis 2004. Literatur: E. M. Klinger, Talentschmiede möchte ich sein. ~, die Intendantin des Landestheaters Niederöst. präsentiert ihre zweite Saison (in: Bühne 10) 2006; L. Lohs, Die Familie – ein tödlicher Abgrund. ~, die Intendantin des Landestheaters Niederöst., präsentiert für ihre letzte Saison einen literarisch hochkarätigen Spielplan (in: ebd. 1) 2011; ders., Krisen u. Seitensprünge: ~: Mit einem höchst abwechslungsreichen Programm beschließt die Intendantin ihre letzte Saison am Landestheater (in: ebd. 2) 2012. Supper, Franz, geb. 1957 Oberrabnitz/Burgenland; Sänger. Erlernte den Beruf des Spenglers, ab 1980 Gesangsausbildung am „Joseph-HaydnKonservatorium“ in Eisenstadt bei Heinrich Schneider u. an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Wien bei Luise Scheit, Walter Berry u. Michael Pabst. Während des Studiums sang er in den Chören der Volks- u. Staatsoper. Debüt an der Wiener Kammeroper, seit 1987 Ensemblemitglied am Landestheater Salzburg, wo er u. a. am 16. 3. 2013 in der UA der Oper „18 Tage …“ von Hossam Mahmoud die Rolle des „Vaters“ sang. Bei den Salzburger Festspielen 1987, 1991, 2001 u. 2013–16 trat er in kleineren Partien auf. Regelmäßig gastierte er u. a. am Staatstheater am Gärtnerplatz München, am Aalto-Musiktheater Essen u. an der Wiener Volksoper. Supper, Karl Ferdinand [IV,2479], gest. 1974 Wiesbaden. Er war mit der Schauspielerin Annemarie Cordes verheiratet.
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Suresh Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Surek, Richard, geb. 30. 8. 1902 Dresden, gest. 17. 7. 1967 Dessau; Sänger. 1920–28 Ausbildung am Konservatorium in Dresden, 1928 Debüt am Stadttheater Liegnitz, danach Engagements an den Theatern in Breslau, Hanau, Trier u. Königsberg. Nach dem 2. Weltkrieg 1946–66 Ensemblemitglied am Anhaltischen Theater Dessau. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Surer, Alexandra, geb. 1. 12. 1969 San Rafael/Kalifornien; Schauspielerin, Regisseurin und Autorin. Wuchs in Vancouver (Kanada) u. Zürich auf, wo sie am Kinder- u. Jugendtheater „Rosemarie Metzenthin“ auftrat. 1989–92 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Zürich. 1992/93 erstes Engagement am Theater „Die Färbe“ in Singen, danach am Alten Schauspielhaus Stuttgart. 1994/95 besuchte sie das „Herbert Berghof Studio“ in New York. Nach ihrer Rückkehr nach Dtl. spielte sie wieder am Alten Schauspielhaus Stuttgart, am Theater am Turm (TAT) Frankfurt/Main, in München am Team-Theater u. am MetropolTheater, 1999 am Thalia-Theater Halle/Saale, 2002–09 Ensemblemitglied der Shakespeare Company Berlin. 2003 gründete sie die „Shakespeare Kids“ Berlin; an dieser Bühne, die sie bis 2009 leitete, inszenierte sie auch. Im Dezemer 2005 wurde ihr Stück „Der Winternachtstraum“ mit der Musik von Babek Bodien im „Shake Zelt“ am Ostbahnhof in Berlin uraufgeführt. Seit 2009 lebt u. arbeitet sie in Hollywood. Suresh, Ramona, geb. 27. 8. 1985 Ludwigsburg/Baden-Württemberg; Schauspielerin und Regisseurin. Privater Schauspielunterricht bei Marla Levenstein, 2007–11 Ausbildung an der Folkwang Univ. der Künste in Essen, während des Studiums spielte sie am Hessischen Landestheater Marburg, bei den Bad Gandersheimer Domfestspielen u. am Aalto-Theater Essen. 2011–13 erstes Engagement am Stadttheater Bremerhaven, 2013–15 Ensemblemitglied am Theater der Stadt Aalen, seit 2015 freie Schauspielerin, u. a. am Theater Baden-Baden, an
Surville der Landesbühne Niedersachsen Nord, am Oldenburgischen Staatstheater u. bei der Straßentheaterkompagnie „PasParTouT“. Außerdem ist sie seit 2012 Leiterin von Jugendspielclubs u. Schauspielseminaren u. unterrichtete seit 2015 an der „TASK Schauspielschule“ für Kinder u. Jugendliche. Surville, Fred (eigentl. Frédéric [Fritz] Ruegg) [IV,2479], geb. 8. 9. 1910 Lausanne [nicht Wila], gest. 23. 10. 1990 Casablanca. 1937 Rückkehr über Prag u. Paris in die Schweiz [nicht nach Paris], Filmregisseur u. Cutter bei der Cinégram in Genf. Literatur: HLS. Suschke, Stephan, geb. 27. 8. 1958 Weimar; Regisseur, Autor und Schauspieldirektor. Studierte 1982–87 Theaterwissenschaft an der Humboldt-Univ. Berlin, 1987–89 Schauspieldramaturg am Theater Greifswald, erste eigene Inszenierungen. Ab 1987 Zus.arbeit mit Heiner Müller, 1987–91 Regieassistent bzw. Regie-Mitarbeiter bei den Inszenierungen Müllers am Deutschen Theater Berlin, 1992 ging er mit Müller ans Berliner Ensemble, zunächst als Regie-Mitarbeiter an dessen Inszenierungen, ab 1994 auch als Regisseur u. ab 1995 als Mitglied der Leitung. Nach Heiner Müllers Tod 1996 Stellvertretender Intendant u. 1997–99 Künstlerischer Leiter. 1999–2013 freier Regisseur am Théâtre National de la Communauté Brüssel, an der National School of Drama New Delhi, am Victorian College of Arts Melbourne, am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken, am Staatsschauspiel Dresden, an den Theatern in Ulm u. Lübeck, am Hessischen Landestheater Marburg u. am Mainfranken Theater Würzburg, an dem er 2013–16 Schauspieldirektor war. Seit der Spielzeit 2016/17 Schauspieldirektor am Landestheater Linz. Literatur: M. Kunz, Der Schauspielmanager mit dem Müller-Siegel. Nach zehn Gast-Inszenierungen: Treffen mit Würzburgs künftigem Sprechtheater-Direktor ~ (in: KulturGut 12) 2013. Susewind, Katharina, geb. 1981 Berlin; Schauspielerin. Studierte 2002–06 Rechtswissenschaft an der Humboldt-Univ. Berlin, anschließend Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ ebd., privater Gesangsunterricht bei Caroline Mcpherson, Michael Cinnamon u. Merja Mäkelä. 2010–15
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Suske Ensemblemitglied u. 2015–17 als Gast am Berliner Ensemble, seit der Spielzeit 2015/16 am Staatstheater Darmstadt, 2018 als Gast am Theaterhaus Jena. Sushon, Anna, geb. 9. 2. 1974 in Russland; Korrepetitorin, Dirigentin und Pianistin. Studierte Klavier u. Musikgeschichte 1989–91 an der Musikschule am Staatlichen Konservatorium „M. I. Glinka“ in Nowosibirsk, 1991 emigrierte sie nach Israel, wo sie ihr Dirigierstudium an der „Rubin Akademie für Musik u. Tanz“ in Jerusalem 1995 abschloss. Während des Studiums war sie auch als Chorleiterin tätig u. brachte Werke junger israelischer Komponisten zur UA. Seit 1996 lebt sie in Wien, wo sie ihre musikalischen Studien an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst fortsetzte. Korrepetitorin u. a. in Wien an der Staatsoper, am Theater an der Wien u. an der Kammeroper, bei den Festivals in Retz u. Grafenegg, außerdem Dirigentin, Liedbegleiterin u. seit 1998 Studienleiterin u. Dirigentin an der Neuen Oper (Kammeroper) Wien. Suske, Jacob (Künstlernamen Zachov), geb. 1980 bei Graz; Musiker, Dramaturg, Regisseur und Komponist. Studierte Jazz in Bern, Luzern u. an der Musikschule „Bass Collective“ in New York. Komponist von Bühnenmusik u. a. in Berlin am Deutschen Theater u. an der Schaubühne, an den Schauspielhäusern in Frankfurt/Main, Düsseldorf u. Bonn, am Staatsschauspiel Dresden, am Residenztheater München, am Thalia-Theater Hamburg, am Staatstheater Hannover u. am Theater Basel. Seit 2015 arbeitet er auch als Regisseur u. komponiert, produziert u. performt unter dem Künstlernamen elektronische Musik. Seit der Saison 2015/16 Dramaturg, Musiker u. Mitglied des künstlerischen Leitungsteam am Schauspielhaus Wien. Werke (nur für die Bühne): Orpheus. Factory. Elektronische Kammeroper, UA 29. 8. 2015 Theater Luzern; Elektra – Was ist das für ein Morgen? (Text: Ann Cotten) UA 31. 12. 2017 Schauspielhaus Wien. Suske, Stefan [IV,2480; Neufassung:] geb. 12. 8. 1958 Wien; Schauspieler und Regisseur. Studierte zuerst ein Jahr Medizin an der Univ. Graz, 1979–82 Schauspielstudium an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst ebd. 1982–88 erstes Engagement am Schauspielhaus Graz, 1988–91 an den Vereinigten Bühnen Krefeld-Mönchengladbach. 1991–2007 am
Sussa Stadttheater Bern als Schauspieler, Regisseur u. seit 2004 als Schauspieldirektor. 2007–10 freier Schauspieler u. Regisseur, 2010–15 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Graz, seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Volkstheater Wien. Literatur: TdS. Sussa, Albert [IV,2480]. Todesdatum unbek. 1907–10 Direktor am Stadttheater Memel (Litauen). Sussin, Mathilde [IV,2480], geb. 21. 9. 1876 Wien, gest. 2. 8. 1943 Konzentrationslager Theresienstadt. Am 9. 9. 1942 wurde sie in das KZ Theresienstadt deportiert. Dort beteiligte sie sich an den kulturellen Anlässen, die Philipp Manes (1875 – 1944) unter widrigsten Umständen organisierte. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,923; K. Weniger, Zwischen Bühne u. Baracke. Lexikon der verfolgten Theater-, Film- u. Musikkünstler 1933– 1945, 2008; E. Offenthaler, ~ (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2012 [online]. ˇ Sutalo, Sandro, geb. 1988 Sarajevo; Schauspieler. Ausbildung 2008–12 an der Hochschule für Musik, Theater u. Medien in Hannover. Während des Studiums spielte er u. a. am Theater Bremen. Erstes Engagement 2012/13 am Volkstheater Rostock, 2013–15 Mitglied des Kinder- u. Jugendtheaters „Oskar“ am Theater Osnabrück, als Gast 2014/15 am Theater Münster u. 2014–16 am Jungen Theater Heidelberg. Seit der Spielzeit 2016/17 am Landestheater Schwaben Memmingen. ˇ Sutej, Vjekoslav, geb. 31. 7. 1951 Rijeka/Kroatien, gest. 2. 12. 2009 Zagreb; Dirigent. Ausbildung an der Musikhochschule in Zagreb bei Igor Gjadrov u. in Rom bei Franco Ferrara. 1979–89 Künstlerischer Leiter u. Chefdirigent des Kroatischen Nationaltheaters in Split, 1986– 90 auch Künstlerischer Leiter des „HollybushFestivals“ in New Jersey. 1990–93 Musikdirektor am Teatro La Fenice Venedig u. 1992–97 in ders. Funktion an der Grand Opera Houston. In den 90er Jahren dirigierte er oft in Spanien, wo er das Königliche Symphonieorchester Sevilla gründete u. 1990–96 dessen Künstlerischer Leiter u. Chefdirigent war. 1993–2007 ständiger Gastdirigent an der Staatsoper Wien. 2002–05 Leiter des Sommer-Musikfestivals in Dubrovnik. Gastdirigent u. a. an Opernbühnen in Italien u. an der Deutschen Oper Berlin.
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Suter Suter, Eveline, geb. 24. 6. 1979 Zug; Schauspielerin und Sängerin. Ausbildung 1998–2001 an den „Performing Arts Studios“ in Wien u. 2007/08 am „Lee Strasberg Theatre and Film Institute“ in New York. Vorwiegend Musicaldarstellerin u. a. am Palladium-Theater Stuttgart, am Bernhard-Theater Zürich, an der Walensee-Bühne, am Wintergarten-Varieté Berlin, am Theater Ingolstadt u. auf Tournee. Suter, Gody (Ps. Fritz Bruder), geb. 28. 8. 1919 Zürich, gest. 4. 7. 1984 New York; Autor, Regisseur und Dramaturg. Bruder von Karl S. Nahm privaten Schauspielunterricht, arbeitete aber dann als Journalist. 1940 Texter für das Cabaret „Spiegel“ in Zürich, 1941/42 Bearbeiter der Stücke für die Schweizer Soldaten-Bühne „Bärentatze“ in Bern. 1942–44 Drehbuchautor u. Regisseur bei der Central-Film in Zürich. 1944–46 Lektor beim Artemis-Verlag ebd. 1946–57 Dtl.korrespondent in Berlin u. Bonn für den „Tages-Anzeiger“ u. für das Schweizer Radio. 1957–63 Feuilletonchef der „Weltwoche“. 1963–73 Geschäftsleiter u. Co-Autor von Drehbüchern unter dem Ps. bei der von seinem Bruder Karl S. mitbegründeten „Turnus Film AG“ in Gutenswil (Zürich). 1973–75 Dramaturg am „Ressort Theater“, 1975–78 in der Unterhaltungsabteilung des Schweizer Fernsehens DRS. 1978 übersiedelte er nach New York, wo er u. a. als Amerikakorrespondent arbeitete. Werke (nur für die Bühne): Aufstand im Schlaraffenland. Parabel (Musik: Werner Kruse) UA 5. 7. 1967 Herrliberg (zur Einweihung der Schule); Die Schlacht bei St. Irgendwo. Kindermusical (zus. mit Eva Reichard, Musik: ders.) UA 8. 9. 1972 „Theater 11“ Zürich; TschamaliPumm! Kindermusical (Musik: ders.) UA Frühling 1973 Städtebundtheater Biel-Solothurn. Literatur: TdS. Suter, Hans [IV,2480], geb. 13. 4. 1940 Wittenwil/Thurgau. 1998–2004 Autor der Sendung „Memo-Treff“ des Schweizer Radio DRS. Bis 2006 war er mit eigenen satirischen Kabarettprogrammen auf Tournee. Sein Theaterstück „Unter Druck“ wurde im Dezember 2006 im Theater „Gegenstand“ in Marburg uraufgeführt. Außerdem schreibt er Hörspiele, Satiren u. Kriminalromane. Literatur: TdS. Suter, Lukas B. [IV,2481]. Er lebt (2018) in Caviano/Tessin.
Suter Werke (nur für die Bühne, Neufassung): Schrebers Garten, UA 23. 2. 1984 Theater am Neumarkt Zürich; Spelterini hebt ab. Komödie, UA 30. 11. 1984 Schillertheater (Werkstatt) Berlin; Erinnerungen an S., UA 20. 3. 1988 Theater „Der Kreis“ Wien; Insel mit Schiffbrüchigen (nach William Shakespeares „Der Sturm“) UA 14. 9. 1990 Renaissance Theater (Studio) Berlin; Kreuz und Quer, UA 16. 4. 1992 Landestheater Tübingen; Die Signatur, UA 6. 2. 1993 ebd.; Sushi. Stück in einem Akt, 31. 3. 1994 ATA-Theater im Theaterhaus Gessnerallee Zürich; Althusser oder auch nicht, UA 5. 5. 1994 Landestheater Tübingen; William Shakespeare, König Richard III. (Neuübersetzung), Premiere 8. 9. 1994 ebd.; Kormoran, UA 14. 11. 1997 Stadttheater St. Gallen; Tanz auf dem Vulkan, UA 27. 9. 1997 Schauspielhaus Zürich; Auf Tauchstation. Eine Episode, UA 30. 5. 2000 Schauspielhaus Düsseldorf (25. Mülheimer Theatertage). Literatur: Henschel Theaterlex. 852; TdS; H. Kraus, „… und der Himmel schmiedet eine himmelschreiende Intrige“. Die Dramaturgie von Wahn u. Wirklichkeit als Strukturelement in ~s ‚Schrebers Garten‘ (Diplomarbeit Wien) 2004. Suter, Martin, geb. 29. 2. 1948 Zürich; Autor. Ausbildung zum Werbetexter in Basel, ab 1972 Creative Director in Wien, Basel u. Zürich, zus. mit Robert Stalder gründete er 1981 die eigene Werbeagentur „Stalder & Suter“. Mitbegründer u. 1989–95 Präsident des „Art Directors Club“ in der Schweiz. Seit 1991 freier Schriftsteller u. a. von Romanen, Kolumnen u. Drehbüchern, lebt (2018) in Zürich. Werke (nur für die Bühne): D’ Familie Chäller und e heikels Problem. Familie Chäller 2. Folge: „S süess Gheimnis“ (Folgen 1, 3 u. 4 stammen von anderen Autoren) UA 1. 12. 1982 Schauspielhaus (Keller) Zürich; Über den Dingen. Komödie, UA 8. 3. 2005 Theater am Neumarkt Zürich; Mumien. Komödie, UA 29. 11. 2006 ebd.; Business Class, UA 8. 5. 2008 Casinotheater Winterthur; Geri. Singspiel (Musik: Stephan Eicher) UA 11. 12. 2010 Schauspielhaus Zürich; Abschalten – Die Business Class macht Ferien. Eine Komödie (nach Martin Suter, Bearbeitung: Domenico Blass) UA 6. 6. 2013 Casinotheater Winterthur. Literatur: KLG; J. Kopf, ~ – ein Schweizer Satiriker. Überlegungen zur Satire am Beispiel von ‚Richtig leben mit Geri Weibel‘ (Diplomarbeit Innsbruck) 2007.
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Sutowicz Suter, Paul, geb. um 1952 St. Gallen; Regisseur. Ausgebildeter Bibliothekar, versch. Tätigkeiten am Theater in Bern. 1977 Regieassistent am Stadttheater Pforzheim, danach am Stadttheater Bern, am Grand Théâtre Genêve, am Opernhaus Zürich, in Paris u. München. Regisseur u. a. am Städtebundtheater Biel-Solothurn u. an europäischen Opernbühnen u. a. in Bilbao, Dublin, Liège u. Metz. Außerdem Inspizient am Opernhaus Zürich. Seit 2005 Regisseur an der Operettenbühne Bremgarten u. seit 2010 auch an der Fricktaler Operettenbühne in Rheinfelden. Er ist mit der Bühnenbildnerin Season Chiu verheiratet. Suter, Rainer [IV,2481]. Zwischen 2001 u. 2010 gastierte er am Theater „Tri-Bühne“ Stuttgart. Er unterrichtete an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Suter, Season Chiu, geb. in Hongkong Datum unbek.; Bühnenbildnerin und Malerin. Studium an der Accademia di belle arti in Perugia u. in Nyon. 1989 Assistentin am Festival in Aixen-Provence. Bühnenbildnerin am Städtebundtheater Biel-Solothurn u. zus. mit ihrem Gatten Paul S. u. a. an der Operettenbühne Bremgarten. Sutermeister, Peter, geb. 28. 5. 1916 Feuerthalen/Zürich, gest. 3. 1. 2003 Altavilla/Freiburg; Jurist und Autor. Bruder von Heinrich S. Studierte Kunstgeschichte, Theologie u. Rechtswissenschaft an der Univ. Bern, Dr. iur. 1942– 53 Rechtsanwalt u. Journalist, 1953–63 Generalsekretär des Schweizerischen Nationalfonds, seit 1963 in der Privatindustrie tätig. Verfasser von Libretti (für seinen Bruder), von Romanen sowie kunsthistorischen u. philosophischen Schriften. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Niobe. Monodrama (Musik: Heinrich S.) UA 22. 6. 1946 Stadttheater Zürich; Raskolnikoff (nach Dostojewskis Roman „Schuld und Sühne“, Musik: ders.) UA 14. 10. 1948 Königliche Oper Stockholm. Literatur: TdS. Sutowicz, Jolanta, geb. 1945 Stargard/Vorpommern (Polen); Schauspielerin und Festivalgründerin. Studierte in Krakau an der Schauspielschule, spielte ein Jahr lang in der Truppe von Jerzy Grotowski, später an den Theatern
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in Krakau, Breslau, Warschau u. Stettin. Mitte der 80er Jahre verließ sie mit ihrem Gatten Leonidas S. Polen u. übersiedelte nach Berlin. Seit 1987 lebt sie in Kiel, wo sie am Polnischen Theater u. bei den „Komödianten“ auftrat. Das Ehepaar gründete das Tourneetheater „Ex Re“, das mit Einpersonenstücken in lateinischer Sprache gastierte. 1999 Gründerin u. Leiterin des Internationalen Monodrama-Festival „Thespis“ in Kiel, das seither alle zwei Jahre stattfindet. Literatur: R.-P. Carl, Seit 1999 regelmäßig in Kiel: das Monodrama-Festival Thespis (in: Schleswig-Holstein. Die Kulturzeitschrift für den Norden 1) 2017; „Irgendwie war ich sicher, dass alles gut geht“. Mit ~, der Begründerin u. Direktorin des „Thespis-Festivals“, sprach Rolf-Peter Carl (ebd.).
Lied- u. Konzertsängerin im In- und Ausland. 1993 gastierte sie am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1999/2000 Mitglied beim Theaterforum Zürich. 1989 gründete sie zus. mit Peter Siegwart das „Vokalensemble Zürich“. Sie wirkte in mehreren Uraufführungen mit, u. a. sang sie im Eisstadion in Davos am 30. 6. 1989 in dem Musiktheater „Bündner Wirren. Szenen um Jörg Jenatsch“ von Martin Derungs die Rolle der „Verena Meyer-Jost“, in der „Roten Fabrik“ Zürich am 14. 3. 1997 die Titelrolle im „Aschenbrödel“ von demselben Komponisten u. am Stadttheater Chur am 13. 6. 1996 in der rätoromanischen Oper „Il semiader“ von Gion Antoni Derungs die Rollen „Königin von Saba“/„Barblina“. Literatur: TdS.
Sutter (eigentl. Suter), Anna [IV,2482], geb. 26. 11. 1871 [nicht 1868] Wil/St. Gallen. Mutter von Mathilde (Tilde) S. Debüt 3. 9. 1891 am Volkstheater München, anschließend am Stadttheater Augsburg. Am Hoftheater Stuttgart sang sie u. a. in folgenden Uraufführungen: 1908 die Titelrolle in der Oper „Misé Brun“ von Pierre Maurice u. am 25. 3. 1909 in der Oper „Prinzessin Brambilla“ von Walter Braunfels die Rolle der „Giazinta Soardi“. Ihr tragisches Ende ist der Stoff für die Novelle „Annas Maske“ (2006) von Alain Claude Sulzer. Diese bildet den Ausgangspunkt für die gleichnamige Oper von David Philip Hefti, die am 6. 5. 2017 am Theater St. Gallen uraufgeführt wurde. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4603; TdS; Carmen – letzter Akt. Die Künstlertragödie ~ – Obrist von 1910 u. die Stuttgarter Oper um 1900. Begleitband u. Katalog zur Ausstellung des Staatsarchivs Ludwigsburg u. des Stadtarchivs Stuttgart (bearb. von Georg Günther. Mit einem Beitrag von Michael Seil) 2001; A. Hille, ~ – Carmen. Alain Claude Sulzers Novelle „Annas Maske“ als Montage des Schicksals (in: Carmen. Ein Mythos in Literatur, Film u. Kunst, hg. K. Möller) 2011.
Sutter, Mathilde (Tilde; auch von Entress-Sutter), geb. 23. 6. 1900 wohl Stuttgart, gest. 8. 2. 1945 Oberammergau/Bayern; Sängerin. Tochter von Anna S. u. Hans Freiherr von EntressFürsteneck. Gesangsunterricht u. a. bei Anna Bahr-Mildenburg in München. 1929 gab sie einige Liederabende in Stuttgart. 1937 Bühnendebüt an der dortigen Staatsoper, wo sie auch 1939 u. 1940 sang. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4603 (im Artikel ihrer Mutter Anna S.).
Sutter, Barbara, geb. 20. 7. 1961 St. Gallen, gest. 13. 8. 2000 Arlesheim/Baselland; Sängerin. Ausbildung privat bei Helen Haefeli, am Konservatorium in Zürich u. a. bei Irwin Gage u. bei Margreet Honig in Amsterdam. Erste Auftritte bereits während der Schulzeit am Stadttheater St. Gallen, später in kleineren Rollen u. a. am Opernhaus Zürich u. am Theater Basel. Vorwiegend trat sie jedoch mit freien Truppen auf, u. a. mit der Opera Factory Zürich u. als
Sutter, Savin [nicht Salvin; IV,2483], geb. 1943 Tiengen/Hochrhein. Sutter, Sonja (Ingrid Emilie Hanna) [IV,2483], gest. 1. 6. 2017 Baden/Niederösterreich. 1959– 97 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Bei den Salzburger Festspielen gastierte sie 1962–67, 1972 u. 1983; in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ spielte sie 1961–68 u. 1978– 82 die Rolle „Gute Werke“ u. 1970–72 sowie 1983–89 die Rolle „Der Glaube“. Sie lebte bis zu ihrem Tod im Hilde-Wagener-Künstlerheim in Baden. Literatur: Henschel Theaterlex. 852; Habel 416; LThInt 868. Sutter, Ursula [IV,2483]. Sie ist mit dem Sänger Günther Wolfram Nezhoda verheiratet. Ihre gemeinsamen Töchter sind die Sängerinnen Patricia Nessy und Tatjana Schullern. Sutterlüty, Elisabeth, geb. 10. 7. 1976 Wien; Schauspielerin und Sängerin. Ausbildung (Schauspiel u. Gesang) am Konservatorium
Suttheimer „Franz Schubert“ in Wien, anschließend besuchte sie einen Kurs der „Mime Corporel“ bei Tom Leabhart u. Poala Aguilera. 1996–98 am Volkstheater Wien, danach freie Schauspielerin u. a. bei der Tourneebühne „Der Grüne Wagen“, am Theater Erfurt u. bei der Shakespeare Company Berlin. Seit 2013 Mitglied des Berliner Frauen-Vokalensembles „Aquabella a cappella“, das in mehr als 20 Sprachen singt. Suttheimer, Ernst Dieter [IV,2483]. Er war bis 1990 am Opernhaus Graz engagiert. Seither ist er Mitglied der Wiener Volksoper, zwischen 1971 [nicht erst ab 1990] u. 2002 gastierte er an der Staatsoper. Seit 1984 unterrichtete er an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Graz. Gelegentlich arbeitet er auch als Regisseur. Sein Sohn Frank S. (geb. 1963) ist seit 2017 Technischer Leiter am Landestheater Linz. Suttheimer, Frank s. unter Suttheimer, Ernst Dieter. Suwelack, Ursula, geb. 1984 Hagen/Westfalen; Dramaturgin. Studierte Musiktheaterdramaturgie, Musikwissenschaft u. Neuere Dt. Literatur an der Univ. München u. ebd. an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“. Während des Studiums Dramaturgie- u. Regiehospitantin u. a. an der Bayerischen Staatsoper München u. am Theater Freiburg/Br., dann Referentin für Marketing u. Kommunikation am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken, 2013–15 Verantwortliche für Dramaturgie u. Kommunikation beim Kammerorchester Basel, seit der Spielzeit 2015/16 Musikdramaturgin u. Referentin des GMD am Theater Augsburg. Svab, Kurt (eigentl. Konrad Josef), geb. 15. 3. 1922 Wien, gest. 8. 12. 2013 ebd. (?); Komponist, Kabarettist, Autor und Produzent. Privater Klavierunterricht, Studium am Horak-Konservatorium u. am Max-Reinhardt-Seminar. Ab 1947 als Komponist u. Texter u. a. für Josef Kunerth tätig, daneben Auftritte als Kabarettist u. Pianist. Ab 1958 Verlagsleiter u. Produzent, ab 1977 Programmgestalter im Öst. Rundfunk, außerdem Verfasser von Kriminalhörspielen. Literatur: ÖML. Svanholm, Set (Karl Viktor), geb. 2. 9. 1904 Västerås/Schweden, gest. 4. 10. 1964 SaltsjöDuvnäs/Schweden; Sänger. Zuerst Volksschullehrer u. Organist in Västerås. Studierte 1927–29 am Konservatorium in Stockholm u. war seit
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ˇ Sveda 1929 Kantor an der St. Jakobskirche in Stockholm, 1930 Debüt an der Königlichen Oper ebd., an der er bis 1963 immer wieder auftrat u. deren Direktor er 1957–63 war. 1930/31 weitere Studien bei John Forsell in Stockholm. 1938–43 Mitglied der Staatsoper Berlin. 1938 gastierte er bei den Salzburger u. 1942 bei den Bayreuther Festspielen. 1946–56 Mitglied der Metropolitan Opera New York, als Gast u. a. in London u. Rio de Janeiro. Zwischen 1938 u. 1954 sang er wiederholt an der Wiener Staatsoper. Er war mit der Sopranistin Nini Högstedt (1909–98) verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4607; ÖML; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 5, 1997. Svéd, Alexander (Sándor), geb. 28. 5. 1904 Budapest, gest. 9. 6. 1979 ebd. (nach anderen Quellen: Wien); Sänger. Studierte zuerst Violine am Konservatorium in Budapest, dann Gesangsausbildung bei Fritz Feinhals in Berlin, bei Mario Sammarco u. Riccardo Stracciari in Mailand. 1930 (1928?) Debüt an der Nationaloper Budapest, 1931 als Gast u. 1935–39 Ensemblemitglied an der Wiener Staatsoper, wo er u. a. am 16. 12. 1935 in der UA der Oper „Die Dame im Traum“ von Franz Salmhofer die Rolle des „Doro“ sang. 1936 gastierte er an der Covent Garden Opera London u. 1936–38 bei den Salzburger Festspielen. 1940–50 an der Metropolitan Opera New York, von 1947 bis 1951 gastierte er auch an Opernbühnen in Italien, u. a. 1947/48 an der Mailänder Scala. Nach einem Besuch in seiner ungarischen Heimat verweigerte ihm die kommunistische Regierung die Rückreise in die USA. 1957–66 Mitglied der Nationaloper Budapest, ab 1958 gastierte an der Wiener Volksoper. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4608. ˇ Sveda, Richard, geb. 14. 2. 1986 Svidník/Slowakei; Sänger. Ausbildung am Konservatorium in Bratislava bei František Livora, an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Graz u. in Meisterkursen bei Peter Dvorský, Deborah Polaski, Franz Grundheber, David Syrus, Zlatica u. Dagmar Livorová. 2008 Debüt an der Staatsoper Prag, anschließend gastierte er am Opernhaus Košice u. 2009 an der Volksoper Wien. 2009/10 Mitglied am Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg u. seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied des Hauses.
Svendén Svendén, Birgitta geb. 20. 3. 1952 Porjus/ Schweden; Sängerin und Operndirektorin. Ausbildung an der Königlichen Musikakademie in Stockholm u. an der Opernschule der dortigen Oper. Seit 1981 Mitglied am Opernhaus. 1983–87, 1991/92 u. 1994–99 sang sie bei den Bayreuther Festspielen, seit 1985 gastierte sie regelmäßig an der Oper Nizza, internationale Gastauftritte. 2005–09 Leiterin der Opernhochschule in Stockholm, 2009 Künstlerische Leiterin u. seit 2010 Generaldirektorin der Königlichen Oper Stockholm. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4609. ˇ Svenk (Schwenk), Karel, geb. 17. 3. 1917 Prag, gest. April 1945 bei Karlsberg; Schauspieler, Kabarettist und Komponist. Über seine Ausbildung u. ersten Auftritte ist nichts bekannt. Im November 1941 wurde er in das KZ Theresienstadt deportiert. Zus. mit dem Komponisten Rafael Schächter organisierte er das kulturelle Leben im Lager. Er baute eine Theatergruppe auf, mit der er selbstverfasste Stücke aufführte. Sein allegorisches Stück „Poslední cyklista aneb Boˇr ivoj a Mániˇcka“ („Der letzte Radfahrer oder Boˇr ivoj u. Mániˇcka“, 1944) wurde bereits nach der Kostümprobe von der Lagerleitung verboten. Anfang Oktober 1944 wurde er in das KZ Auschwitz u. von dort in das Zwangsarbeiterlager Meuselwitz bei Leipzig deportiert. Im April 1945 starb er auf dem Transport nach Mauthausen. Er soll bei Karlsberg von Kameraden neben den Bahngleisen begraben worden sein. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,924; K. Weniger, Zwischen Bühne u. Baracke. Lexikon der verfolgten Theater-, Film- u. Musikkünstler 1933– 1945, 2008; A. du Closel, Erstickte Stimmen. „Entartete Musik“ im Dritten Reich (aus dem Franz. von Ulrike Kolb) 2010; E. Offenthaler, ~ (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2014 [online]. Svenson, Iwan s. Eulenburg-Hertefeld [nicht Eulenberg-Hertefeld], Philipp. Svensson, Peter (eigentl. Peter Hofmann; Svensson war der Familienname seiner Großmutter) [IV,2484], geb. 2. 6. 1964 Wien. 1996– 98 Ensemblemitglied am Anhaltischen Theater Dessau, danach u. a. an den Staatsopern in Stuttgart, Dresden u. Prag, wo er 1991–2007 ständiger Gastsänger war. Nach einer mehrjährigen krankheitsbedingten Pause kehrte er 2011 an der Staatsoper Cottbus zur Bühne zurück. Seither
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Svilpa Gastsänger u. a. an den Opernbühnen in Catania, Palermo, Palma de Mallorca, Athen, Sofia u. Kopenhagen, an den Theatern in Chemnitz, Erfurt, Bozen u. am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. 2009 u. 2010 Intendant u. Künstlerischer Leiter des Festivals Sommerakademie Gars am Kamp. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4610; Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Svetchine, Matthieu, geb. 1976 Paris; Schauspieler. Wuchs seit seinem achten Lebensjahr in Hamburg auf. Ausbildung an der École du Théâtre National de Bretagne in Rennes. Seit 2002 Gastengagements am Zimmertheater Tübingen, in Hamburg am Thalia-Theater u. am St. Pauli-Theater, am Deutschen Theater Berlin u. am Schauspiel Hannover. 2009–11 Engagement am Anhaltischen Theater Dessau, seit der Spielzeit 2012/2013 Ensemblemitglied am Theater Bremen. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7]. Svetlev, Michael, geb. 6. 3. 1943 Sofia; Sänger. Anfangs Chansonsänger, Gesangsausbildung bei Stojan Kisijov in Sofia, 1968–70 sang er kleine Partien am Opernhaus ebd., 1970 bei den Bayreuther Studentenfestspielen, 1970/71 am Stadttheater Passau, 1971/72 am Staatstheater am Gärtnerplatz München, anschließend Engagements am Stadttheater Augsburg u. am Theater Bremen. Gastspielverträge hatte er mit der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg u. mit dem Nationaltheater Mannheim, als Gast sang er u. a. auch an den Staatsopern in München, Hamburg, Stuttgart, Wien (1979–84) u. an den Opernhäusern in Mailand, Amsterdam, Marseille, London wie auch in Nord- u. Südamerika. 1991 gastierte er am Staatstheater Kassel, nach 2000 dürfte er nicht mehr aufgetreten sein. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4610. Svilpa, Almas, geb. 1971 Klaipeda/Litauen; Sänger. Ausbildung am Konservatorium in Klaipeda u. an der Musikakademie in Vilnius, 1993 Debüt an der Oper ebd. 1995/96 Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich, 1996/97 Engagement am Badischen Staatstheater Karlsruhe, seit der Spielzeit 1997/98 Ensemblemitglied am Aalto-Musiktheater Essen. Als Gast u.
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a. bei den Salzburger Festspielen (2002), an den Staatsopern in Dresden, München, Wien, Stuttgart u. Hannover, an der Deutschen Oper Berlin, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an den Opernbühnen in Köln u. Lyon. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4611 (mit abweichendem Geb.datum).
Swanton, Nele, geb. 1986 Waterford/Irland; Schauspielerin. Wuchs in Antwerpen u. Rottweil auf. 2007–11 Ausbildung an der Schauspielschule „Arturo“ in Köln. Während des Studiums spielte sie am Theater Aachen, 2012/13 erstes Engagement am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel, 2013–17 Ensemblemitglied am Theater Aachen.
Svolikova, Miroslava, geb. 1986 Banská Bystrica/Slowakei; Autorin. Studierte Philosophie u. Bildende Kunst in Wien u. Paris, Szenisches Schreiben an der „uniT“ in Graz. Lebt in Wien. Werke (nur für die Bühne): Die Hockenden, UA 13. 4 2016 Burgtheater (Vestibül) Wien; Diese Mauer fasst sich selbst zusammen und der Stern hat gesprochen, der Stern hat auch was gesagt, UA 13. 1. 2017 Schauspielhaus Wien; Gott ist drei Frauen, UA [szenische Lesung] 6. 1. 2018 Maxim-Gorki-Theater (Studio Я) Berlin (im Rahmen des Projektes „Theater ist endlich ist Theater“); Europa flieht nach Europa. Voraufführung während der Autorentheatertage 22.– 24. 6. 2018 am Deutschen Theater Berlin – UA 3. 10. 2018 Burgtheater (Kasino) Wien. Literatur: Ch. Wahl, Von Hockern u. Hockenden […] und ~s ‚Die Hockenden‘ erleben ihre Bühnensitzgeburt zu Wien und Leipzig (in: Theater heute 6) 2016; W. Kralicek, Stern sucht Gemeinschaft. Wenn die Worte nicht mehr ganz dicht sind: ~s ‚Diese Mauer fasst sich selbst zusammen […]‘ und Katerina Cernas „Wasser“, zwei Uraufführungen in Wien (in: ebd. 3) 2017.
Sweet, Sharon, geb. 16./17. 8. 1951 Gloversville/New York; Sängerin. Ausbildung am Curtis Institute of Music in Philadelphia bei Margaret Harshaw u. in New York bei Marinka Gurewich, während des Studiums unterrichtete sie Gesang u. Musiktheorie an der Univ. New York u. dirigierte den Univ.chor. Nach der Heirat mit einem presbyterianischen Pfarrer lebte sie in Philadelphia u. gab private Lieder- u. Arienabende. 1985 ging sie in die BRD. 1986–88 Engagement am Opernhaus Dortmund, als Gast an der Deutschen Oper Berlin, an den Staatsopern in Hamburg, Wien, Dresden, München u. an internationalen Opernbühnen. Nach 2001 keine Bühnenauftritte mehr. Seit 1999 unterrichtet sie am Westminster Choir College der Rider Univ. in Princeton (New Jersey). Literatur: Kutsch-Riemens 7,4613.
Swaczynna, Wolfgang [IV,2484], gest. 26. 8. 2016 Berlin. Er war über zwanzig Jahre als Bibliothekar bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin tätig. Bis zuletzt arbeitete er an einer Übersetzung des dramatischen Gesamtwerks von Christopher Marlowe. Swanson, Catherine, geb. im Bundesstaat Minnesota Datum unbek.; Sängerin. Studierte Musik u. Deutsch an der Univ. Wisconsin ab, anschließend Aufbaustudium für Gesang u. Italienisch in Berlin, Engagements u. a. an der Deutschen Oper Berlin, am Staatstheater Saarbrücken, am Aalto Musiktheater Essen u. am Nationaltheater Mannheim. 1996–2006 Ensemblemitglied am Theater Basel, wo sie u. a. am 3. 11. 2001 in der UA von Klaus Hubers „Schwarzerde“ die Rolle der „Natalja“ sang. In den letzten Jahren vorwiegend Konzert- u. Liedersängerin.
Swiridoff, Wladimir Pawlowitsch s. Siegbrecht, Walter. Switala, Horst, geb. 4. 12. 1924 Berlin, Todesdatum u. -ort unbek.; Bühnenbildner und Filmarchitekt. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, 1945–47 am Anhaltischen Landestheater Dessau, anschließend an den Stadttheatern in Rostock u. Schwerin. 1960 übersiedelte er in die BRD. Weiteres ist nicht bekannt. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 5, 2009 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,5]. Swoboda, Alexander, geb. 1975 Dubossary/ Moldavien; Schauspieler. Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum, während des Studiums spielte er am dortigen Schauspielhaus. 2002–05 erstes Engagement am Landestheater Linz, 2006–08 am Theater Bielefeld. Als Gast am Theater Oberhausen, am Stadttheater Dortmund u. in Hamburg auf Kampnagel u. am Schauspielhaus. Seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Theater Bremen.
Swoboda Swoboda, Brigitte [IV,2487], geb. 1. 2. 1943 Wien. Bis 2005 war sie am Wiener Volkstheater engagiert. Danach freie Schauspielerin, u. a. 2014 bei den Festspielen Reichenau an der Rax. In der österreichischen Fernsehserie „Kaisermühlen Blues“ (1992–1999) spielte sie die Rolle der Hausmeisterin Elisabeth „Lieserl“ Koziber. Literatur: ~ (in: Gustav Manker 1913–1988 […]. Begleitheft zur Gedächtnisausstellung im Volkstheater) 1998. Swoboda, Gerhard [IV,2487], geb. 26. 7. 1945 Wien, gest. 1. 2. 2001 Arnfels/Steiermark. Er spielte bis zuletzt am Theater in der Josefstadt Wien. Seit 1974 lebte er, verheiratet mit Erika Mis-S., zeitweise in der Südsteiermark auf dem „Sternhof“ in Arnfels. Swoboda, Hans-Peter [IV,2487]. Er war bis 2014 Mitglied des Chores der Oper Frankfurt/ Main, wo er auch (2018) lebt. Swoboda, Julius (Ps. Julius Mitterer) [IV,2488], gest. Juni 2003 München. Swoboda, Marga, geb. um 1915 Ort unbek., gest. Mitte April 2002 wohl Stuttgart; Sängerin. Debütierte 1931 als Tänzerin in Leipzig, studierte dann Schauspiel u. Gesang. Seit 1939 sang sie an der Oper Stuttgart, oft zus. mit ihrem Gatten Albin S. (1883–1970). Swoboda, Wenzel (Václav Svoboda) [IV,2486], geb. 27. 9. 1772 Prag, gest. 14. [nicht 19.] 9. 1822 Wien. 1804–11 Regisseur in Prag am zunächst zweisprachigen, später fast ausschließlich dt.sprachigen Kleinseitner Theater, mit dessen Ensemble er in den Sommermonaten auch in Teplitz spielte. 1811 kurze Zeit am Ständetheater Prag. Seit 1821 war er auch Mitdirektor des Wiener Theaters in der Leopoldstadt. Er war mit der Schauspielerin Eleonore S., geb. v. Danner (gest. 1817) verheiratet. Literatur: A. Scherl, ~ (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2012 [online]. Swobodnik, Klaus („Sobo“) [IV,2489], geb. 1966 Hohenstein/Schwäbische Alb. Er arbeitete bis 2000 als Rundfunkredakteur bei verschiedenen Hörfunkanstalten u. als Theaterregisseur. Weiterhin ist er als Regisseur von Dokumentar-, Spiel- u. Kurzfilmen tätig, schreibt Theaterstücke u. (Kriminal-)Romane. 2013 wurde sein Stück „Elser Experiment“ am Freien Landestheater in Bayern am Hoftheater Bergkirchen uraufgeführt.
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Syberberg Syben (eigentl. von Siebenthal), Margrit von [IV,2489]. Todesdatum unbek. Nach 1950 gastierte sie u. a. am Stadttheater St. Gallen, 1951 am Stadttheater Klagenfurt, 1952 an der Staatsoper Wien, 1953 am Opernhaus Graz u. an den Städtischen Bühnen Heidelberg. Die letzten Auftritte hatte sie in der Spielzeit 1956/57 am Stadttheater Bern. Literatur: TdS. Syberberg, Hans Jürgen [IV,2489]. Er lebt in Nossendorf u. München. Nach der politischen Wende kaufte er das Anwesen seiner Familie in Nossendorf bei Demmin zurück, rekonstruierte die alte Aufteilung des Gutshauses u. legte den Garten wieder an. Filme (Ausw.): Ludwig – Requiem für einen jungfräulichen König, 2 Tle., 1972 (Regie u. Drehbuch); Winifred Wagner und die Geschichte des Hauses Wahnfried 1914–1975, 1975; Hitler, ein Film aus Deutschland, 4 Teile, 1977 u. 1980; Parsifal, 1982. Literatur: Henschel Theaterlex. 854; St. Socci, ~, Florenz 1990; J. Ibañez, Después de la decapitación del arte: una apología de ~, Barcelona 1996; L. Quaresima, ~: die Neue „Aura“ des Films (in: Neonationalismus, Neokonservatismus […], hg. M. Kessler) 1997; R. Würmser, ~s ‚Parsifal‘. Versuch einer Realisierung von Richard Wagners Gesamtkunstwerk mit den Möglichkeiten des Films (in: Das Musiktheater in den audiovisuellen Medien „… ersichtlich gewordene Taten der Musik“ […], hg. P. Csobádi) 2001; R. Schnell, Kunst als Erlösung. ~s ‚Parsifal‘ (in: Zwischenzeiten – Zwischenwelten. Festschrift für Kozo Hirao, hg. J. Fürnkäs) 2001; ~. Paris – Nossendorf [Ausstellung … Centre Pompidou, Paris, hg. Ch. Longchamp] Paris 2003; G. Goossens, Verloren zonsondergangen. ~ en het linkse denken over rechts in Duitsland, Amsterdam 2004; K. Sykora, „Ich war einmal“. ~s Film ‚Ludwig – Requiem für einen jungfräulichen König‘ (2004) (in: „Ein Bild von einem Mann“ […], hg. K. S.) 2004; S. Olsen, ~ and his film of Wagner’s Parsifal, New York 2006; R. Fack, ‚Hitler‘, un film d’Allemagne de ~. Show people, Crisnée 2008; H. J. Syberberg, ~ – Film nach dem Film [Ursula-Blickle-Stiftung, Kunsthalle Wien] 2008; H. Arai, Imagination des Verlusts oder Die Kunst, in Nossendorf zu leben. Eine Skizze zu ~s Monologen (ebd.); M. Bolduc, Mourning and Sexual Difference in ~’s ‚Parsifal‘ (in: Queer movie medievalisms, hg. K. C. Kelly) Farnham 2009; E. Berger, Meine Sicht auf den Künstler ~ (in: Heimat heute. Reflexionen u. Perspektiven, hg. J. Klose) 2012; B.
Syberberg Kiefer, Im Steinbruch der Nachgeschichte. Zur experimentellen Filmästhetik von ~ (in: Experimente in den Künsten. Transmediale Erkundungen in Literatur, Theater, Film, Musik und bildender Kunst, hg. St. Kreuzer) 2012; Gutshaus Nossendorf. Alte Heimat u. neues Zuhause des dt. Regisseurs ~ (in: Kulturkalender. Unterwegs in Mecklenburg-Vorpommern 16/4) 2012; B. Cardullo, The theater-of-film of ~: ‚Parsifal‘ und ‚Die Nacht‘ (in: Germanic notes and reviews 44/2) Greenville 2013; M. Bachmann, Penthesilea lesen. ~s Kleist-Inszenierungen zwischen Theater, Film u. Literatur (in: Kleists Rezeption […], hg. G. Nickel) 2013; U. Müller, Parzival und Parzival im dt. Film. Die Film-Versionen von Richard Blank u. ~ im Kontext der dt. Rezeption des Artus-Mythos (in: U. M., O. Panagl, Von der Wartburg nach Walhall […]) 2014; N. Noeske, Mit Wagner über Wagner hinaus. ~s ‚Parsifal‘-Film (1982) (in: Richard Wagners Parsifal […], hg. J. Kühnel, S. Schmidt) 2013; K. Misera, Ein aufrührender Regisseur mit Scharfsinn und Fantasie: ~ (in: K. M., Profile aus der Mecklenburgischen Seenplatte, Bd. 3) 2015; ~: Essays and Interviews (hg. R. Cardullo) 2016; P. H. Nouwens, ~ u. das Modell Nossendorf. Räume u. Figuren ohne Ort und Zeit, 2018 (zugleich Diss. Amsterdam 2011). Syberberg, Rüdiger [IV,2489], gest. 29. 4. 1978 Garmisch-Partenkirchen [nicht München]. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): Lilith, UA 1946 Neues Theater München; Josip und Joana. Schauspiel, UA 25. 11. 1950 Theater Krefeld-Mönchengladbach [nicht 1951 Wien]; Wenn das Korn stirbt. Tragikomödie, UA 16. 1. 1955 Theater Gelsenkirchen. Literatur: W. G. Schmidt, Zwischen Antimoderne u. Postmoderne. Das dt. Drama u. Theater der Nachkriegszeit im internationalen Kontext, 2009. Sydow, Alexandra, geb. 19. 4. 1976 Memmingen; Schauspielerin. 1995–99 Ausbildung an der Hochschule der Künste in Bern, erste Engagements am Stadttheater St. Gallen u. am SeeBurgtheater Kreuzlingen, 2001–04 am Mainfranken Theater Würzburg, danach u. a. am „Theater der Keller“ Köln, am Grenzlandtheater Aachen, bei den Kreuzgangspielen Feuchtwangen, am Pfefferberg-Theater Berlin u. seit 2015 wiederholt in Programmen auf Kreuzfahrt-Schiffen u. am Papiliotheater („KriminalDinner“) Berlin.
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Syha Sydow, René, geb. 10. 4. 1980 Radolfzell am Bodensee; Kabarettist, Schauspieler, Autor und Regisseur. Ab 1996 spielte u. inszenierte er bei freien Theatergruppen u. trat u. a. mit zwei Solo-Kabarettprogrammen auf. Nach der Matura zunächst Schauspieler, Regie- u. Dramaturgieassistent am Staatstheater Stuttgart u. am Studio-Theater ebd. 1998/99 privater Schauspielunterricht bei Rosel Mayer-Bohl, 2001–05 Studium an der „Werbe- u. Medienakademie Marquardt“ (WAM) in Dortmund. Bis 2012 Schauspieler u. a. am Jungen Theater Hagen u. am Theater im Depot Dortmund. Seit 2012 vor allem Kabarettist mit eigenen Programmen. Sydow, Rolf von [IV,2489]. Er lebt (2018) in Berlin. Autobiographische Texte: Angst zu atmen, 1983; Der Regisseur. Ein autobiografisches Tagebuch, 2011; Ich werde mich nie verlieren. Aufzeichnungen eines Kriegsgefangenen, 2013. Syha, Ulrike, geb. 26. 2. 1976 Wiesbaden; Autorin. Nach der Matura machte sie in der Spielzeit 1995/96 ein Praktikum am Staatstheater Darmstadt, 1996–99 Dramaturgie-Studium an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Während des Studiums verschiedene Regieassistenzen u. 1999–2002 als Regieassistentin am Schauspiel ebd. Lebt seit 2003 als freie Autorin u. Übersetzerin in Hamburg. In der Spielzeit 2009/10 Hausautorin am Nationaltheater Mannheim. Seit 2014 Koordinatorin des dt.sprachigen Komitees von „Eurodram“. Werke (nur für die Bühne): Kunstrasen, UA 28. 9. 2001 Schauspiel Leipzig; Fremdenzimmer I-III, UA [Teil 1] Juni 2002 Staatstheater Kassel (im Rahmen des „Hotel-Projekts“ in Koproduktion mit dem Forum Junger Dramaturgie) – UA [Teil 2] 29. 6. 2003 Theater Aachen (im Rahmen der „Enervé Monologe“) – UA [Teil 3] 21. 5. 2003 Theaterdiscounter Berlin; Autofahren in Deutschland, UA 1. 12. 2002 ThaliaTheater Hamburg; Nomaden, UA 15. 3. 2003 Landestheater Tübingen Da drängt was, UA 28. 10. 2004 Theaterhaus Jena; Fünf vor Null / Export. Ein Zeitsprung, UA 17. 9. 2005 Theater der Altmark Stendal; Gewerbe, UA 27. 11. 2005 Theater der Stadt Heidelberg; Der Passagier, UA 9. 2. 2007 Staatstheater Stuttgart; China Shipping, UA 14. 4. 2007 Theater an der Gumpendorfer Straße (TAG) Wien; Privatleben, UA 4. 10. 2008 Theater Chemnitz; Fracht
Sykes
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Sykosch
(Nautisches Denken I- IV) UA 6. 2. 2010 Theater Chemnitz; Herr Schuster kauft eine Straße, UA 25. 9. 2010 Nationaltheater Mannheim; Jenseits von Eden (Bühnenfassung des Romans von John Steinbeck) UA 11. 2. 2011 Theater Basel; Radikale, UA 2. 2. 2012 Theater Chemnitz; Mao und ich, UA 7. 12. 2013 Nationaltheater Mannheim; Report, UA 28. 2. 2015 Schauspiel Leipzig; No(s) Revolution(s) (zus. mit Mickael de Oliveira u. Anne Monfort). Dreisprachiges Stück auf französisch, deutsch u. portugiesisch, UA 5. 1. 2016 Le Granit – Scène nationale Belfort (in Koproduktion mit versch. Theatern). Literatur: Henschel Theaterlex. 855; S. Stammen, Glückstest-Dummies. ~ ‚Gewerbe‘ (in: Theater heute 3) 2006; dies., Aus der Welt gefallen. ~s ‚Der Passagier‘ […] suchen nach Zusammenhalt (in: ebd. 4) 2007; F. Wille, „Viele haben ihre Schubladen“. Ein Gespräch mit ~ über Stipendien, Stückaufträge, den Dramatikermarkt u. einige Veränderungen beim Schreiben (in: ebd. 12) 2008; ders., Liebe als System. ~s ‚Privatleben‘, uraufgeführt in Chemnitz (ebd.); E. Holland-Merten, Auf der Suche nach dem Danach. ~s ‚Privatleben‘ (in: Theater heute, Jahrbuch) 2008; H. Krug, Chemnitz […] ‚Privatleben‘ von ~ […] (in: Theater der Zeit 11) 2008; H. Inderwildi, Zersplitterungsphänomene in ~s Stück ‚Autofahren in Deutschland‘ (in: Dramatische Transformationen […], hg. St. Tigges) 2008; J. Proll, Geschichten des Belanglosen. ~s ‚Privatleben‘ beim Mülheimer Theaterfestival „Stücke 09“ (in: Mauerschau 2) 2009; Ch. Holtzhauer, Piraten entern uns. ~ ‚Fracht (Nautisches Denken I-IV)‘ (in: Theater heute, Jahrbuch) 2009; B. Seidel, Großstadtnomaden. Über ‚China Shipping‘ und ‚Privatleben‘ von ~ (in: Radikal weiblich? Theaterautorinnen heute, hg. Ch. Künzel) 2010; dies. Das Einzige, über das sich die Geschlechter einig sind, sind ihre Klischees voneinander. Ein E-Mail-Interview mit ~ (ebd.); F. Wille, Ein Schiff wird kommen. Chemnitz [zu ‚Nautisches Denken‘] (in: Theater heute 4) 2010; B. Burckhardt, Stützen der Gesellschaft […]. In Mannheim befassen sich Felicia Zeller u. ~ mit dem Phänomen der besserverdienenden, aufgeklärten Kinderbetreuung (in: ebd. 11) 2010; F. Wille, Die großen u. die einfachen Fragen. Von Hinterösterreich über Chongqing ins Welttheater: Neue Stücke von Maria Milisavljevic, Johannes Schrettle, Thomas Arzt, ~ [‚Mao und ich‘] u. Martin Heckmanns (in: ebd. 2) 2014.
losophie in Oxford, wo sie u. a. 2005 am Oxford Playhouse inszenierte. Nach dem Studium Regieassistenzen bei Anja Gronau u. Peter Mussbach. 2006–08 weitere Studien an der École internationale de Théâtre „Philippe Gaulier“ in Paris, ebd. auch Schauspielerin. 2007 gründete sie mit Künstlern aus Japan, Dtl., Österreich, England, den USA u. Italien das Internationale Theaterensemble „Aitherios“, die erste gemeinsame Produktion „The Fish is Open“ in ihrer Regie wurde in Berlin, London, Cambridge u. im Iran aufgeführt. 2009–12 Regieassistentin u. ab 2011 auch als Regisseurin am Schauspiel Frankfurt/Main, seit 2012 freie Regisseurin u. a. in Berlin am Deutschen Theater, am Berliner Ensemble u. am Bat-Studio-Theater, an den Theatern in Oberhausen u. Münster, am Jungen Theater Göttingen, an den Schauspielhäusern in Zürich u. Graz sowie am Staatstheater Darmstadt. Literatur: P. Michalzik, Souverän zerknittert. Henrieke Beuthner u. ~ nach Julian Barnes „Vom Ende einer Geschichte“ (in: Theater heute 8/9) 2014.
Sykes, Lily, geb. 1984 London; Schauspielerin und Regisseurin. Studierte Germanistik u. Phi-
Sykosch, Nicolai [IV,2490]. In den letzten Jahren inszenierte er u. a. am Theater Bremen,
Sykora, Michal, geb. 1963 Ort unbek. (in der Tschechoslowakei); Schauspieler und Regisseur. Studierte an der Akademie der Künste in Brno (Brünn), Engagement am Stadttheater ebd. 1990 übersiedelte er in die BRD, wo er als Schauspieler an Berliner Bühnen spielte, u. a. am Teatr Kreatur, am Theater im Schokohof u. an der Volksbühne. Seit 2002 Regisseur in Franken, u. a. an der Studiobühne Bayreuth u. an der Naturbühne in Trebgast. 1997 Mitgründer des Europäischen Theaterinstituts, an dem er als Dozent für Bewegung, Pantomime, Akrobatik u. Bühnenkampf unterrichtete, 2012–15 Dozent an der „TRANSform Schauspielschule“ u. seit 2016 an der Athanor-Akademie in Passau. Sykora, Peter [IV,2490]. Als freier Bühnenu. Kostümbildner arbeitet er weiterhin an der Deutschen Oper Berlin, u. a. auch an der Oper in Nizza, am Theater Erfurt, am Opernhaus Zürich u. wiederholt am Theater Chemnitz, außerdem Professor für Szenographie an der Technischen Fachhochschule in Berlin. Literatur: P. P. Pachl, Der Bühnen- u. Kostümbildner ~. eine Hommage, 2007; Ch. Onnasch, Der Raumkünstler ~ am Theater Erfurt (in: Kultur-Journal Mittelthüringen 5) 2011.
Sylvester am Schauspielhaus Düsseldorf, am Theater Kanton Zürich u. an den Staatstheatern in Braunschweig (2016) u. Karlsruhe (2018). Sylvester, Julia, geb. 1992 Seligenstadt/Hessen; Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielschule in Mainz, während ihres Studiums spielte sie am dortigen Staatstheater, danach u. a. am Staatstheater Wiesbaden u. am Schauspiel Frankfurt/Main. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied an der Burghofbühne Dinslaken. Syperek, Markus, geb. 1981 Kiel; Dirigent, Pianist und Arrangeur. 1999–2002 Ausbildung (Dirigieren, Klavier u. Gesang) an den Musikhochschulen in Lübeck u. Karlsruhe, während des Studiums arbeitete er als Korrepetitor. 2003– 06 Solorepetitor u. Kapellmeister (als solcher 2005 Debüt) am Volkstheater Rostock u. musikalischer Leiter versch. Produktionen am dortigen Schauspiel, in denen er manchmal auch als Pianist u. Sänger mitwirkte. Seit 2006 lebt er in Berlin u. arbeitet als freier Dirigent, musikalischer Leiter u. Repetitor u. a. am Theater am Kurfürstendamm, am Schlossparktheater, an der Neuköllner Oper u. am Kabarett „Die Distel“, am Volkstheater Rostock, am Schauspielhaus Kiel, am Staatstheater Braunschweig, am Theater Kempten u. an der Oper Halle/Saale. Außerdem Pianist u. a. an der „Home Opera Berlin“, Liedbegleiter; als Arrangeur u. Herausgeber ist er für verschiedene Musikverlage tätig. Sypniewski, Clarissa [IV,2491], gest. 2007 (?) Ort unbek. Syrbe, Holger, Geb.datum u. -ort unbek.; Bühnen- und Kostümbildner. Studierte 1990– 96 an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee, seit 1997 freier Ausstatter u. a. in Frankfurt/ Main, Dresden, Leipzig, Weimar, Jena, 2003– 13 am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, zuletzt (2018) am Theater für Niedersachsen Hildesheim. 1997 Gründer, zus. mit dem Regisseur Roland Brus, der Theatergruppe „aufBruch“ in der Teilanstalt 5 der Justizvollzugsanstalt Tegel, seither zus. mit Peter Atanassow u. Sibylle Arndt Künstlerischer Leiter u. Bühnenbildner dieses Gefängnistheaters. Syri, Erich [IV,2491]. 1969–99 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim, dort sang er u. a. am 12. 7. 1980 in der UA der Oper „Der jüngste Tag“ von Giselher Klebe die Rolle „Der
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Szabó Wirt“. Er ist mit der Sängerin Aurelia Schwenniger verheiratet, das Ehepaar lebt in Viernheim bei Mannheim. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4621. Syring, Anke (eigentl. Anne Kathrein) [IV,2491]. 1979–87 Dozentin für Theaterpädagogik an der sozialpädagogischen Akademie in München. Sie lebt (2018) als freie Künstlerin (u. a. Autorin, Malerin, Puppenbauerin) in Gollenshausen am Chiemsee. Gründungsmitglied des Kunstvereins „Inn – Salzach, Kulturkreis Kraiburg“ u. der Gruppe „Pro Artine“. Szabó, Bálint, geb. in Sepsiszentgyörgy/Rumänien Datum unbek.; Sänger. Ausbildung an der Musikakademie in Cluj-Napoca, 1997 weitere Studien am International Vocal Arts Institute in New York u. am Israeli Vocal Arts Institute in Tel-Aviv. Während des Studiums sang er in Cluj-Napoca an der Ungarischen Staatsoper (1990–95) u. nach dem Studium 1996–2003 an der Rumänischen Staatsoper. 2003–05 Residenzvertrag an der Staatsoper Hamburg, 2005– 09 Ensemblemitglied an der Oper Frankfurt/ Main, seither als Gast u. a. an den Staatsopern in Stuttgart, München u. Hamburg, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an der Opernhäusern in Genf, Toulouse u. London. Szabó, Eszter, geb. 1965 Budapest, gest. 21. 8. 2007 Berlin; Regisseurin. Studierte Musik, Chordirigieren u. Philosophie an der Univ. Budapest, danach besuchte sie die Filmhochschule in Frankfurt/Main. Sie lebte monatelang mit den Aborigines in Australien zus. u. drehte einen Film über deren Entwurzelung. Später inszenierte sie an versch. Theatern in der BRD, wo sie etliche Erst- u. Uraufführungen auf die Bühne brachte. Bis wenige Wochen vor ihrem Tod probte sie die UA der Oper „Dunkelrot“ von Klara Obermüller am Staatstheater Nürnberg, ihrem Andenken wurde die Aufführung gewidmet. Szabó, Kristóf (Ps. Babó Titti Kristóf), geb. 1968 Budapest; Regisseur und Choreograf. Wuchs seit 1980 in der BRD auf, studierte 1988– 96 Theater-, Film- u. Fernsehwissenschaft an der Univ. Köln, arbeitet als Lektor u. Übersetzer. Verfasser von Texten für das intermediale Theater. 1998/99 Mitglied der surrealistischen Künstlergruppe „Antlogonis“ (u. a. Collagen u. Assemblagen). Seit 2007 als Regisseur
Szabó von Szathmáry u. Choreograf tätig, im selben Jahr Gründer des „F.A.C.E Mixed Media Ensembles“ in Köln, das er seither leitet. Mit einem Stammensemble, Gastschauspielern u. -tänzern führt er spartenübergreifende Stücke auf. Szabó von Szathmáry, Julius-Andreas s. Vollmer, Julius. Szacknys, Kay, geb. 3. 9. 1965 Bielefeld; Schauspieler, Kabarettist und Autor. Studierte Germanistik, Soziologie u. Philosophie, dann Schauspielausbildung an der Neuen Münchner Schauspielschule u. a. bei Rüdiger Hacker u. August Zirner. 1990–92 erstes Engagement am Stadttheater Würzburg, 1993–97 Ensemblemitglied an den Städtischen Bühnen Osnabrück. Seit 1997 freier Schauspieler, u. a. am Kleinen Theater Bad Godesberg, an der Landesbühne Rheinland-Pfalz, am Contra-Kreis-Theater Bonn, am Neuen Theater Hannover u. an der Komödie am Altstadtmarkt Braunschweig. Seit 2013 gastiert er auch als Kabarettist in Dtl. Seine Komödie „Wer immer lügt, dem glaubt man auch oder Das Geheimnis der goldenen Uhr“ wurde am 28. 2. 2015 in Großengersdorf (Niederöst.) uraufgeführt. Szafranski, Frank, geb. in Berlin Datum unbek.; Sänger. Ausbildung an den Musikhochschulen in Berlin u. Dresden, Gastengagements an den Theatern in Freiberg u. Bautzen, am Staatstheater Cottbus, am Landestheater Eisenach u. am Stadttheater Görlitz. Seit 2000 Mitglied des Chores der Staatsoper Unter den Linden Berlin. 2010 gründete er den „DeutschSpanischen Chor“ Berlin u. ist seither dessen künstlerischer Leiter. Szalla, Andreas [IV,2492], gest. September 2007 Ort unbek. Sohn von Hans Schalla (1904–1983). Szalma, Dorotty, geb. 5. 9. 1974 Budapest; Regisseurin und Künstlerische Leiterin. Studierte 1994/95 Theaterwissenschaft u. Italienisch an der Univ. Wien, 1994–96 Öffentlichkeitsarbeit am Theater Auersperg ebd., 1996–99 Regiestudium an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main, an der sie von 2005 bis 2007 Assistentin der Direktorin an der Opernschule war. 2002 Gründung u. bis 2003 Künstlerische Leiterin der Theatergruppe „theatrum non gratum“ in Frankfurt. 2007/08 Künstlerische Leiterin des Theaters „Berzsenyi“ in Szombathely. Als freie Re-
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Szarek gisseurin u. a. bei den Freilichtspielen Bad Bentheim, am Deutschen Theater Göttingen, an den Theatern in Erfurt, Aachen u. Gießen sowie an ungarischen Bühnen. Seit der Spielzeit 2013/14 Schauspielintendantin am GerhartHauptmann-Theater Görlitz-Zittau. Literatur: M. Bartsch, Dreiländerspiel: das Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau bekommt mit Schauspielintendantin ~ eine neue, kampfeslustige Trainerin (in: Theater der Zeit 5) 2014. Szalsza, Piotr, geb. 26. 5. 1944 Beuthen/Schlesien (Bytom/Polen); Bratschist, Autor, Regisseur und Produzent. Musikalische Ausbildung an der Musikakademie in Katowice, Abschluss 1967. 1965/66 Bratschist im Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks u. Fernsehens in Krakau, 1966–82 Redaktionsleiter u. Produzent von Musik- u. Kulturprogrammen in den Landesstudios des polnischen Fernsehens in Katowice und Gda´nsk. Als Regisseur und/ oder Drehbuchautor ist er ab 1972 in Polen u. seit 1983 in Wien (wo er seither lebt) für verschiedene Fernsehanstalten u. private Filmproduktionsfirmen tätig. Seit 1980 auch Regisseur an Theater- u. Opernbühnen in Polen, Österreich, Israel u. Russland. Außerdem Verfasser von Musikpublikationen, Übersetzer von Theaterstücken u. Organisator internationaler Symposien. Literatur: ÖML. Szántho, Enid, geb. 15. 3. 1907 Budapest, Todesdatum u. -ort unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Königlichen Musikakademie in Budapest, 1928 Debüt an der Staatsoper Wien u. Ensemblemitglied bis 1939, dort sang sie u. a. am 8. 12. 1934 in der UA der Oper „Das Veilchen“ von Julius Bittner die Rolle der „Gräfin Tilly“, 1928 gastierte sie bei den Salzburger u. 1930– 37 bei den Bayreuther Festspielen. In Wien war sie Solistin in der UA (15. 6. 1938) des Oratoriums „Das Buch mit sieben Siegeln“ von Franz Schmidt. Sie lebte später als Gesanglehrerin in New York. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4622. Szarek, Janina, geb. 24. 6. 1950 in Südostpolen; Schauspielerin, Regisseurin und Theatergründerin. Studierte Polonistik u. Theaterwissenschaft an der Univ. Krakau. 1968–72 Schauspielausbildung an den Theaterhochschulen in Krakau u. Warschau. Engagements am Teatr Współczesny. am Teatr Polski in Breslau u. auf
Szász Tourneen sowie bei internationalen Festivals. Mitgründerin u. langjährige Schauspielerin am „Teatr Scena STU“ in Krakau. Seit 1981 arbeitet sie in West-Berlin in ihrem eigenen Schauspiel-Studio (Studio 44) u. am Posk Theatre London. 1994 Organisatorin des dt.-polnischen Theaterfestivals für die Uckermärkischen Bühnen in Schwedt. 1999 gründete sie zus. mit Olav Münzberg die Internationale Theater Werkstatt (ITW) e. V. in Berlin. Sie ist auch Gründerin u. Leiterin der „TRANSform Schauspielschule“ (2002), des „Teatr Studio am Salzufer“ (2004) u. der „Scena Plus“, dt.-polnische Bühnen in Berlin bzw. in Stettin (Szczecin). Szász, Stephan, geb. 1966 Witzenhausen/Hessen; Schauspieler. 1990–95 Ausbildung an der Hochschule für Musik, Theater u. Medien in Hannover, erstes Engagement am Stadttheater Bremerhaven, danach u. a. an den Schauspielhäusern in Zürich, Bonn u. Köln, 2000–02 am Nationaltheater Mannheim, an den Staatstheatern in Braunschweig u. Karlsruhe, am Theater „Rampe“ Stuttgart, bei den Festspielen Schwäbisch Hall, in Berlin am Schlossparktheater, am Hebbel am Ufer (HAU 1) u. am Theater am Kurfürstendamm. Szathmáry, Elise s. Zöllner, Elise. Szaunig, Joachim (Hans-Joachim) [IV,2492], gest. 19. 1. 2009 Coburg. Seit seinem Engagement am Coburger Landestheater (1974–79) wirkte er auch als Musicalsänger. Nach 1979 ging er auf Tournee, u. a. als Mitglied des „Berliner Tournee-Theaters“ u. des „Euro-Studios“. Szeili, Daniel, geb. in Rosenheim/Bayern Datum unbek.; Sänger. Studierte Theater- u. Musikwissenschaft an der Univ. München, parallel dazu privater Schauspiel- u. Gesangsunterricht bei Bijan Ahsef, weitere Gesangsstudien 1999–2002 am „Internationalen Studienzentrum für Oper“ in Kirchbach (Niederöst.), 2002–09 bei Glenys Linos in Wien, danach bei Eva Zwedberg in Berlin u. bei Inci Bashar in Kansas City/USA. 2006 sang er am Theater in Liechtenstein u. bei den Heidenheimer Opernfestspielen, 2007 am Theater Lübeck, 2007/08 als Gast am Volkstheater Rostock, Ensemblemitglied 2008–13 am Theater Lübeck u. 2015/16 am Staatstheater Meiningen. Seither freier Sänger u. a. am Landestheater Linz, an der Staatsoperette Dresden u. an den Landesbühnen Sachsen Radebeul.
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Szep Szell, Susanne, geb. 4. 11. 1965 Bremen; Schauspielerin und Sängerin. Ausbildung 1987–91 an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Graz, privater Gesangsunterricht u. a. bei Marianne Spiecker-Hencke u. Mary Harper. 1991/92 erstes Engagement am Nationaltheater Mannheim, 1993–98 Ensemblemitglied an der Landesbühne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven, 1992 u. 1993 bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Seit 1999 freie Schauspielerin u. Sängerin u. a. am Staatstheater Cottbus, am Theater der Jugend Wien, am Landestheater Tübingen, am Staatstheater Karlsruhe, an der Neuköllner Oper Berlin u. bei den Störtebeker Festspielen auf Rügen. Szemerédy, Alexandra, geb. in Ungarn Datum unbek.; Kostüm- und Bühnenbildnerin sowie Regisseurin. Musikalische Ausbildung am Konservatorium „Béla Bartók“ in Budapest, anschließend studierte sie am Mozarteum in Salzburg, Assistentin bei Ursel u. Karl-Ernst Herrmann, Christine Mielitz u. Achim Freyer. Seit 2006 verbindet sie eine enge künstlerische Zus.arbeit mit Magdolna Parditka. Gemeinsam führen sie Regie u. statten ihre Produktionen auch selbst aus, u. a. am Stadttheater Gießen, an den Staatsopern in Hannover u. Nürnberg, an der Oper Bonn, an den Landestheatern in Coburg u. Innsbruck u. am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. Szendzielorz, Isabella Magdalena, geb. 23. 12. ´ 1975 Schwiebus (Swiebodzin/Polen); Schauspielerin. Wuchs in der BRD auf, 1990–98 Mitglied der freien Theatergruppe am Stadttheater Beckum. 1997–2001 Ausbildung in Wien am Max-Reinhardt-Seminar. 2002–09 am Landestheater Linz, 2007 auch am Theater Rabenhof Wien, 2007/08 an der „Neuen Bühne“ Villach, 2009–12 am Staatstheater Nürnberg, 2011/12 am Stadttheater Klagenfurt u. am Hoftheater Mauthausen, 2012 u. 2015 am Theater an der Rott Eggenfelden, 2014 am Volkstheater Wien, 2016/17 am Theater Phönix u. seit 2015 Ensemblemitglied der Komödienspiele Porcia (Kärnten). Szep, Ilonka, geb. in Budapest Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Budapest bei Jenö Sipos sowie bei Kammersängerin Esther Réthy in Wien. 1964–68 Mitglied der Budapester Staatsoper. Seither in Wien, 1968/69 am Raimundtheater, seit 1969
Szigethy bis etwa 2004 Ensemblemitglied an der Volksoper, 1975–2002 gastierte sie auch an der Staatsoper. Szigethy, Katja, geb. 1973 Wien; Schauspielerin. Studierte 1991/92 Publizistik u. Theaterwissenschaft an der Univ. Wien, 1992–96 Schauspielausbildung am Konservatorium der Stadt Wien unter der Leitung von Elfriede Ott. 1996–2000 erstes Engagement am Theater Freiberg, 1996–2002 Ensemblemitglied am Theater Rudolstadt, seither freie Schauspielerin u. a. an den Theatern in Bozen, Trient, Leipzig, am Schlosstheater Fulda, am Schauspielhaus Brandenburg u. am Papiliotheater (Kriminal-Dinner) Berlin. Szika, Poldi (Leopoldine) s. unter Szika, Jani [IV,2492; erg.: geb. 3. 3. 1868 Wien, gest. 1951 Ort unbek.; verh. Wertheimer]. Literatur: E. Offenthaler, Jani Szika [=Vater] (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2013 [online]. Szilàgyi, Kàroly, geb. 1943 (1950?) Cetariu/ Siebenbürgen (Rumänien); Sänger. Arbeitete zunächst als Autoelektriker. 1972–77 Gesangsausbildung am Konservatorium in Klausenburg (Cluj), ebd. Debüt u. Engagement. Seit 1980 in der BRD, erstes Engagement 1980–85 am Theater im Revier Gelsenkirchen, 1985–89 Ensemblemitglied u. später als Gast (Ehrenmitglied) am Aalto-Musiktheater Essen, Gastsänger u. a. an den Staatsopern in Wien (auch an der Volksoper), Stuttgart, München u. Dresden, an den Opernhäusern in Zürich, Köln, Frankfurt/ Main, Bonn u. Dortmund, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg u. an der Mailänder Scala. Später Gesangslehrer in Essen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4626. Szlachta, Bozena, geb. 1955 Wrocław (Breslau); Künstlerin und Bühnenbildnerin. 1976–81 Studium (Keramik- u. Glasdesign sowie Malerei u. Graphik) an der Hochschule für Bildende Künste in Wrocław. Seit 1982 lebt u. arbeitet sie als freie Künstlerin, überwiegend in den Bereichen Graphik u. Glasgestaltung, in Stuttgart, Ausstellungen im In- u. Ausland. Seit 1996 gelegentlich auch Bühnenbildnerin am Theater in Ferrara, am Staatstheater Kassel u. am Theater Konstanz.
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Szterényi Szodruch, Irina, geb. 1980 Wolfsburg/Niedersachsen; Dramaturgin. Studierte Romanistik (Französisch u. Spanisch) sowie Neuere Deutsche Literatur an der Univ. Hamburg, an der Sorbonne Nouvelle Paris u. an der Freien Univ. Berlin. 2006–09 Dramaturgin an der Schaubühne Berlin, seit der Spielzeit 2013/14 Dramaturgin am Maxim-Gorki-Theater. Kontinuierliche Zus.arbeit mit Yael Ronen. Szönyi, Ildiko, geb. 10. 8. 1954 Budapest; Sängerin. Ausbildung am Konservatorium in Budapest. Erste Engagements 1978–82 an der Nationaloper u. 1982–85 am Theater Debrecen. 1985– 2001 Ensemblemitglied am Opernhaus Graz, wo sie u. a. am 26. 9. 1987 in der UA der Oper „Der Rattenfänger“ von Friedrich Cerha die Rolle der „Kammerfrau Elken“ sang. 1987 u. 2002 gastierte sie an der Staatsoper Wien, 1995 an der Deutschen Oper Berlin. 1997–2012 am Aalto-Musiktheater Essen, als Gast u. a. an der Staatsoper Dresden, an der Oper Frankfurt/Main, am Landestheater Salzburg, an den Opernhäusern in Marseille u. Prag, am Staatstheater Wiesbaden, an den Theatern in Meiningen, St. Gallen u. Basel u. bei den Bregenzer Festspielen (1999 u. 2000). Sie lebt (2018) in Graz. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4629. Szönyi, Olga, geb. 2. 7. 1933 Budapest, gest. 22. 1. 2013 ebd.; Sängerin. Ausbildung an der Franz-Liszt-Akademie in Budapest bei Jenö Sipos und Pál Varga. 1952 Mitglied im Chor u. dann bis zu ihrem Tod Ensemblemitglied an der Staatsoper Budapest. 1954 (nach anderen Angaben: 1957) an der Oper Frankfurt/Main, sie gastierte 1962–65 regelmäßig an der Oper Köln, 1977–83 an der Staatsoper Wien u. 1980/81 am Opernhaus Graz. Weitere Gastspiele u. a. am Nationaltheater Prag, an den Opernhäusern in Brünn, Rom, Boston, Chicago u. Montreal. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4629. Sztavjanik, Franziska [IV,2494] s. Stavjanik, Fanny (Franziska). Szterényi, Malvine (auch Malwine, geb. Sternheim) [IV,2494], geb. 28. 11. 1886 [nicht 1889] Lugosch/Banat (Lugoj/Rumänien), gest. 9. 4. 1957 Baden/Niederöst. Sie war von 1915 bis 1936 [nicht 1922] an der Wiener Staatsoper engagiert. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4630.
Sztraka Sztraka, Fritz, geb. 1919 Marktoberdorf/Allgäu, gest. 26. 7. 2001 Bonn; Schauspieler. 1945– 50 am Westdeutschen Landestheater Siegburg, danach war er am Amtsgericht ebd. tätig, daneben spielte er in Bonn am Contra-KreisTheater, am Theater der Jugend u. am EuroTheater-Central. Szubries, Wilfried, geb. 8. 1. 1934 DuisburgHamborn, gest. 15. 10. 2017 Kleve/NordrheinWestfalen; Schauspieler und Rezitator. Ausbildung vermutlich an einer Schauspielschule in Köln. 1961–64 an der Burghofbühne Dinslaken, an der er später wiederholt gastierte. Seit 1965 am Theater am Niederrhein in Kleve, wo er 1984 die literarische Gesellschaft für gesprochene Dichtung gründete u. in der Reihe „Poesie in der Schwanenburg“ bis zu seinem Tod jeden zweiten Sonntag im Monat Lyrik rezitierte. Szumanski, Krzysztof, geb. in Polen Datum unbek.; Sänger. Ausbildung an der FryderykChopin-Musikuniv. in Warschau u. in Meisterkursen u. a. bei Ileana Cotrubas, Catherine Malfitano, Alison Pearce, Alan Opie, Bernd Weikl, Rusko Ruskov und Gerald Finley. Nach ersten Gastengagements in Frankreich, Portugal u. Holland 2006 Mitglied des „Jette Parker Young Artists Programm“ am Royal Opera House London. 2008–13 Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin, anschließend an Opernbühnen in Polen. Seit der Spielzeit 2016/17 am Staatstheater Darmstadt. Szurovy, Walter (seit 1944 Walter Molnar) [IV,2494], gest. 4. 11. 2001 New York. Vor seiner Emigration (1938) in die USA hatte er Engagements 1931/32 an den Stadttheatern in Iglau u. Karlsbad, 1932/33 am Deutschen Theater Berlin, 1933–36 am Deutschen Theater in Mährisch-Ostrau u. 1936–38 am Deutschen Theater Prag. In New York spielte er 1940 an der „Österreichischen Bühne“. Er war seit 1939 mit Risë Stevens verheiratet. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,926; K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Dtl. u. Öst. emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht, 2011. Szymanski, André, geb. 1974 Karl-Marx-Stadt (Chemnitz); Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1998/99 erstes Engagement an der Baracke des Deutschen Theaters, 1999–2009 En-
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Szyszkowitz semblemitglied an der Schaubühne am Lehniner-Platz, seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied am Thalia-Theater Hamburg. Szyszkowitz, Aglaia, geb. 11. 1. 1968 Graz; Schauspielerin. Tochter des Unfallchirurgen Rudolf S., Schwester von Roswitha S. 1987–90 Ausbildung an der Schauspielschule des Volkstheaters Wien, erste Engagements an den Bühnen in Krefeld, Würzburg u. Münster, 1995– 2010 Film- u. Fernsehschauspielerin, danach wieder auf der Bühne u. a. an der Komödie im Bayerischen Hof München u. an den Wiener Kammerspielen. Literatur: E. M. Klinger, Der Kriegsschauplatz Ehe. ~, der Filmstar spielt erstmals in Wien Theater […] (in: Bühne 2) 2015. Szyszkowitz, Gerald [IV,2495]. 1994–99 Aufsichtsrat des Burgtheaters u. 1994–2013 der Nestroy-Festspiele Maria Enzersdorf. 2001–10 Direktor der Freien Bühne Wieden Wien, gleichzeitig 2007–09 Präsident des Zentrums für kulturelle Begegnung u. Verständigung der Jüdischen Gemeinde Baden. Seit 2014 Schauspieldirektor der Sommerspiele Schloss Hunyadi in Maria Enzersdorf. Seine Ehefrau Uta S. (geb. 1935 Danzig) ist Übersetzerin aus dem Französischen u. Englischen. Ausgaben: Theater Stücke (mit einem Vorwort von Peter Turrini) 1991; Stücke über große Österreicher, 3 Bde., 2008; Stücke für die Freie Bühne Wieden in der Direktion Ehrenstein (mit einem Vorwort von Matthias Mander) 2013. Werke (nur für die Bühne; Neufassung, Ausw.): Genosse Brüggemann, UA 1967 Staatstheater Hannover; Commander Carrigan, UA 1969 Stadttheater Baden-Baden; Der Fladnitzer, UA 1970 „Theater im Savoy“ Wien; Waidmannsheil oder Schöne Grüße aus der Steiermark, UA 1971 Theater am Turm (TAT) Frankfurt/Main; Der Liebe lange Weile oder Der Untergang im südchinesischen Meer, UA 5. 10. 1989 Theater „Experiment am Liechtenwerd“ Wien; Genosse Brüggemann mit dem Teil: Nach der Wende, UA 7. 3. 1991 ebd.; Am Irrsee, UA 1991 Landestheater Salzburg; Friedemann Puntigam oder Die Kunst des Vergessens, UA 1992 Fernsehtheater Warschau; Wittgenstein, Bernhard und andere, UA 1992 Freie Bühne Wieden Wien; Jakob Steinreuther oder Ein Narr müsste man sein! (nach dem Roman „Jakob der Letzte“ von Peter Rosegger) UA 1993 Rettenegg; Grillparzer oder Die drei Schwestern, UA 1994 Theater „Experiment am
Szyszkowitz Liechtenwerd“ Wien; Der Lieblingssänger des Führers (überarbeitete u. veränderte Version des Stückes „Servus Du oder Mister Stolz Goes to Israel“) UA 1999 ebd.; Ein Mord an der Klagemauer? Warum? UA 2000 Raimund-Festspiele Gutenstein; Marianne Moritz oder Die Kunst des Vergessens in Alt Erlaa, UA 2001 Theater „Experiment am Liechtenwerd“ Wien; Der Thaya, UA 18. 9. 2001 Freie Bühne Wieden Wien; Franziska Thaya oder Der Seitenwechsel, UA 24. 9. 2002 ebd.; Play Schnitzler (Neufassung der beiden Stücke „Die Schwestern oder Casanova in Spa“ und „Paracelsus“ von Arthur Schnitzler) UA 28. 1. 2003 ebd.; Rudi Thaya oder Osterschnee, UA 16. 9. 2003 ebd.; Schubert, UA 5. 6. 2004 Sommerspiele Schloss Sitzenberg; Tschechow, UA 25. 1. 2005 Freie Bühne Wieden Wien; Figl vom Tullnerfeld, UA 10. 6. 2005 Sommerspiele Schloss Sitzenberg; Direktor Mahler, UA 17. 1. 2006 Freie Bühne Wieden Wien; Der Maler Schiele aus Tulln, UA 16. 6. 2006 Sommerspiele Schloss Sitzenberg; Arthur Schnitzlers Fanny (Dramatisierung der Novelle „Frau Berta Garlan“ von Arthur Schnitzler) UA 16. 1. 2007 Freie Bühne Wieden Wien; Schnitzler und das süße Mädel, UA 15. 6. 2007 Sommerspiele Schloss Sitzenberg; Schiller und die Schwestern Lengefeld, UA 15. 1. 2008 Freie Bühne Wieden Wien; Robert Stolz und Hermann Leopoldi, UA 13. 6. 2008 Sommerspiele Schloss Sitzenberg; Kreisky, UA 8. 1. 2009 Freie Bühne Wieden Wien; Tolstoi und Valerie, UA 31. 12. 2009 ebd.; Marlene Dietrich, UA 31. 12. 2010 ebd.; Der junge Goethe und die Herzogin Anna Amalia, UA 12. 4. 2011 ebd.; Werner Krauß oder Des Teufels Rabbi Löw, UA 17. 1. 2012 ebd.; Eva König oder Das Glück des Gotthold Ephraim Lessing in der Wiedner Hauptstraße, UA 16. 4. 2013 ebd.; Der Oberzeremonienmeister Hunyadi oder Diese unangenehme Geschichte mit der Vetsera, Szenische Urlesung 30. 1. 2014 Schloss Hunyadi Maria Enzersdorf; Große Szene für Johanna Thimig, Szenische Urlesung 10. 3. 2014 ebd.; In den Wäldern am Bach blüht der Frühling oder Die Ehre der Kollaborateure im Wiener Werkel, Szenische Urlesung 7. 4. 2014 ebd.; Warum Turrinis Arbeitersaga schließlich doch noch gesendet wurde, Szenische Urlesung 10. 5. 2014 ebd.; Ungehorsam? Um Gottes Willen! UA 17. 7. 2014 ebd. (Sommerspiele; Coproduktion mit der Freien Bühne Wieden Wien); Die Fiakermilli, UA 16. 3. 2015 ebd.; Ich weiß es wird einmal ein Wunder geschehn oder Sze-
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Szyszkowitz nen und Chansons aus dem Wiener Werkel, UA 1. 7. 2015 ebd. (Sommerspiele) Helly Möslein und Hermann Leopoldi, UA Sommer 2015 Bad Ischl; Ach, sie sind mir so bekannt, UA 7. 3. 2016 Schloss Hunyadi Maria Enzersdorf; Das falsche Gesicht oder Marlowe ist Shakespeare, UA 29. 6. 2016 ebd. (Sommerspiele); Frauen sind keine Engel, UA 22. 10. 2016 Tribüne (Café Landtmann) Wien; Marlowe und die Geliebte von Lope de Vega, UA 28. 6. 2017 Schloss Hunyadi Maria Enzersdorf (Sommerspiele); Marlowes Romeo und Julia auf Kreta, UA 27. 6. 2018 ebd. Literatur: J. Krauze, Die Kunst des Erinnerns oder Österreich u. Österreicher im Schaffen von ~ (Magisterarbeit Posen) 1999; J. Thunecke, „Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom“. Der Konflikt zwischen Kunst u. Politik in ~’ Theaterstück ‚Servus Du oder Mister Stolz goes to Israel‘ (in: Jahrbuch [Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes] Wien) 2000; S. Zobl, Das Stück zum Gedenkjahr: ‚Figl vom Tullnerfeld‘. ~ eröffnet die Saison […] (in: Bühne 9) 2005; K. Zoufaly, Ein neues Stück vom alten Wien. ‚Arthur Schnitzlers Fanny‘ heißt das jüngste Stück von ~, das er in der Freie Bühne Wieden zu UA bringt (in: ebd. 1) 2007; dies., Das Schicksal eines süßen Mädels. ~ transferiert sein Stück ‚Schnitzler und das süße Mädel‘ von den Sommerspielen Sitzenberg an die Freie Bühne Wieden (in: ebd. 9) 2007; M. G. Petrowsky, Der Tag ist lang u. ~ ist ein Phänomen (in: Der literarische Zaunkönig 2) 2008; Ch. Mambrin, Annäherungsversuch an die avantgardistische Dramaturgie von ~ (Diplomarbeit Padua) 2008; J. Koppensteiner, „Ich bin ein Geschichtenerzähler“. Die ungewöhnliche literarische Karriere des ~ (in: Praesent. Das österreichische Literaturjahrbuch) 2010. Szyszkowitz, Roswitha, geb. 1. 2. 1972 Hannover; Schauspielerin. Schwester von Aglaia S. Wuchs in Graz auf, Ausbildung am Konservatorium in Wien u. am „Herbert Berghof Studio“ in New York City. Erstes Engagement am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken, ab 1999 an Wiener Bühnen u. a. am Volkstheater, am Theater an der Gumpendorfer Straße (TAG), am Lustspielhaus u. am Theater „Drachengasse“. Nach einem Studium an der Pädagogischen Hochschule in Wien ist sie nicht mehr bühnentätig. Sie unterrichtet als Hauptschullehrerin in Mödling bei Wien.
T Tabaˇcki, Nebojša, geb. in Zrenjanin/Serbien Datum unbek., Bühnen- und Kostümbildner. Studierte Architektur an der Univ. Belgrad u. als Aufbaustudium „Szenenbild“ an der Hochschule für Fernsehen u. Film in München. Seit 1996 freier Szenen- u. Bühnenbildner für Film, Fernsehen u. Theaterproduktionen. Tabassomi, Yashi, geb. 1971 Berlin; Kostümund Bühnenbildnerin. Studierte an der Univ. der Künste in Berlin bei Martin Rupprecht u. Vivienne Westwood. 1999 Studienaufenthalt im Watermill-Center in Long Island (New York), ebd. Bekanntschaft mit dem Regisseur Robert Wilson, seither ist sie in seinem Team Mitarbeiterin der Kostümbildner Jacques Reynaud u. Moidele Bickel. Seit 2000 freie Kostüm- u. Bühnenbildnerin für Schauspiel und Oper, u. a. am Národní divadlo Prag, an der Staatsoper Berlin, am Hans-Otto-Theater Potsdam, am Theater Aachen, an der Staatsoperette Dresden, am Staatstheater Kassel u. am Landestheater Linz. Tabé (eigentl. Tabiei Razligh), Atina, geb. 1984 Teheran; Schauspielerin und Sängerin. Ausbildung 2008–10 an der Filmschauspielschule in Berlin. Während des Studiums spielte sie ebd. am Deutschen Theater. 2009–11 u. 2012/13 Engagement am Schlosspark-Theater Berlin, 2012 an der Neuköllner Oper ebd. u. am Modernen Theater Wien, 2013 u. 2014 gastierte sie am Staatstheater Nürnberg u. im dortigen Kulturzentrum „Tafelhalle“, seit der Spielzeit 2014/15 Mitglied am Theater Biel-Solothurn. Tabor (geb. Prober), Christine, geb. 12. 4. 1941 Wien; Schauspielerin. Ausbildung in Wien, Debüt am Ateliertheater ebd., anschließend am Theater der Jugend, 1964–66 am Theater in der Josefstadt, 1967–71 am Niedersächsischen Staatstheater Hannover, 1972–74 am Stadttheater Nürnberg u. 1975–80 an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin. Seit 1981 freie Schauspielerin, u. a. an der Komödie Basel, an den Hamburger Kammerspielen, in Berlin an der Freien Volksbühne, am Renaissancetheater u. an der Tribüne, am Fritz Rémond Theater am Zoo Frankfurt/Main u. auf Tourneen. Sie war mit Günther T. verheiratet. Tabor, Florian, geb. 1973 Nürnberg; Schauspieler. Studierte 1992–95 Anglistik u. Geschichte an der Freien Univ. Berlin, 1995– 99 Schauspielausbildung an der Hochschule für
Musik u. Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ in Leipzig, während des Studiums spielte er 1997–99 am Staatsschauspiel Dresden. 1999– 2004 am Theater an der Parkaue Berlin, freier Schauspieler u. a. ebd. an der Tribüne, an der Komödie Frankfurt/Main, am Theater Magdeburg u. am Acud-Theater. Tabor, Günther [IV,2495], geb. 30. 8. 1925 Langenwang/Steiermark, gest. 26. 10. 2002 Berlin. Er war mit Christine, geb. Prober, verheiratet. Tabori, George [IV, 2496], gest. 23. 7. 2007 Berlin. Ab 1999 lebte er in Berlin, wo er am Berliner Ensemble mit Claus Peymann zus.arbeitete. Schriften (Ausw.): Meine Kämpfe (Übersetzung von Ursula Grützmacher-T.) 1986; Betrachtungen über das Feigenblatt. Handbuch für Verliebte und Verrückte (Übersetzung von ders.) 1991; Autodafé. Erinnerungen (Übersetzung von ders.) 2002; Ich versteh’ nix Deutsch. Ein Manuskript (zum 89. Geb.tag von G. T. anlässlich der Festveranstaltung […], hg A. Welker) 2003; Bett & Bühne. Über das Theater und das Leben. Essays, Artikel, Polemiken (hg. mit einem Vorwort von M. Sommer) 2007; Autodafé und Exodus. Erinnerungen (zum Teil aus dem Amerikanischen von U. Grützmacher-T.) 2014. Ausgaben: Theaterstücke 1 u. 2 (übersetzt von Ursula Grützmacher-T.) 1994; Die Romane, 4 Bde. (aus dem Engl. von ders., hg. mit einem Nachwort von W. Kässens) 2004; Theater, 2 Bde. (hg. M. Sommer u. J. Strümpel) 2014 u. 2015. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): Rosa Luxemburg – Rote Rosen für Dich. Ballett (Musik: Serge Weber) UA 29. 10. 1993 Volksbühne Berlin; Die letzte Nacht im September, UA 10. 1. 1997 Akademietheater Wien; Purgatorium, UA 19. 5. 1999 ebd.; Die Brecht-Akte, UA 8. 1. 2000 Berliner Ensemble Berlin; Frühzeitiges Ableben, UA 22. 1. 2001 ebd.; Nathans Tod. Oper (Musik: Jan Müller-Wieland) UA 26. 10. 2001 Theater Görlitz; Das Erdbeben-Concerto, UA 15. 5. 2002 Berliner Ensemble Berlin; Gesegnete Mahlzeit, UA 10. 5. 2007 Ruhrfestspiele Recklinghausen (Koproduktion mit dem Berliner Ensemble); Pffft oder Der letzte Tango am Telefon, UA 15. 11. 2007 Berliner Ensemble Berlin; Abendschau, UA 2. 6. 2012 Ruhrfestspiele Recklinghausen; Die GoldbergVariationen. Musical (Musik: Stanley Walden) UA 26. 11. 2016 Badisches Staatstheater Karlsruhe.
Tabori Literatur (ab 1996): KLG; Henschel Theaterlex. 855; LThInt 875; Hdb. Exiltheater 2,926; M. Kagel, Geschichte u. Versöhnung. Anmerkungen zu ~s Erzählung ‚Mutters Courage‘ u. seinem jüdischen Western ‚Weisman und Rotgesicht‘ (in: Jahrbuch für internationale Germanistik 28) 1996; St. Braese, Rückkehr zum Ort der Verbrechen. ~ in Dtl. (in: Das Politische im literarischen Diskurs […], hg. S. Kramer) 1996; F. Wille, Morgensterns Abendrot [zu ‚Wiener Schnitzel‘] (in: Theater heute 5) 1996; R. Meyer-Arlt, Kritikers Alptraum. ~, ‚Die Ballade vom Wiener Schnitzel‘ (in: ebd. 9) 1996; M. Sander, Peinliche Erinnerung. ~s theatrale Darstellungen des Holocaust (in: Frankfurter Hefte 43/7) 1996; F. Wille, Good-bye William [zu ‚Die letzte Nacht im September‘] (in: Theater heute 3) 1997; Theater gegen das Vergessen. Bühnenarbeit u. Drama bei ~ (hg. H.-P. Bayerdörfer u. Jörg Schönert) 1997 (Reprint 2011); H.-P. Bayerdörfer, Bedingte Annäherung. Zu ~s dramatischen Brechtiaden (in: Das Kaleidoskop […]) Tokio 1997; ~, 1997 (= Text + Kritik 133); D. Harth, Gestörtes Einvernehmen. Die antiritualistischen Holocaust-Spiele ~s u. Joshua Sobols (in: Bilder des Holocaust […], hg. M. Köppen u. K. R. Scherpe) 1997; A. Feinberg, ~’s mourning work in Jubiläum (in: Staging the holocaust […], hg. C. Schumacher) 1998; Verkörperte Geschichtsentwürfe. ~s Theaterarbeit (hg. P. Höyng) 1998; H.-P. Bayerdörfer, Gewalt mit Stühlen – Gewalt gegen Stühle. Ein szenisches Leitmotiv bei ~ (in: Gewalt im Drama u. auf der Bühne […], hg. H.-J. Diller) 1998; R. Perets, Vom Erhabenen ins Groteske – ~s ‚Die Kannibalen‘ (in: In der Sprache der Täter […], hg. St. Braese) 1998; O. Ortolani, Theater im Gespräch. Interviews mit […] ~, Michel Vinaver u. Peter Zadek, Echternach 1998; M. Sommer, Theater – so unfertig wie das Leben. Ein Gespräch mit ~ (in: Walter-Hasenclever-Gesellschaft. Jahrbuch) 1998/99; P. Diezel, Den „Führer“ vorführen. Bertolt Brechts „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ am Berliner Ensemble (1959) u. ~s ‚Mein Kampf‘ am Maxim Gorki Theater (1990) (in: Die erzählerische Dimension […], hg. E. Lämmert) 1999; W. Kralicek, Abschieds-Szenen [zu ‚Purgatorium‘] (in: Theater heute 7) 1999; A. Feinberg, Embodied Memory. The Theatre of ~, Iowa City 1999; Ch. Guerrero, ~ im Spiegel der deutschsprachigen Kritik, 1999 (zugleich Magisterarbeit Köln 1998); A. Schalk, Der Maschinenkrieg im Drama. Zu Kriegsdramen Thomas Braschs, Harald Muellers, ~s u. Lothar Trolles (in: Kriegserleb-
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Tabori nis u. Legendenbildung […], hg. Th. F. Schneider) 1999; N. O. Eke, Das Schreckliche u. das Komische. ~ u. die Shoah (in: Jews in German literature since 1945. German-Jewish literature?, hg. P. O’Dochartaigh) Amsterdam 2000; B. Fischer, Nathans Ende? Von Lessing bis ~. Zur dt.-jüdischen Rezeption von „Nathan der Weise“, 2000; B. Haas, Das Theater des ~. Vom Verfremdungseffekt zur Postmoderne, 2000 (zugleich Diss. Heidelberg 1998); J. Strümpel, Vorstellungen vom Holocaust. ~s Erinnerungsspiele, 2000 (zugleich Diss. Göttingen 1999); B. Schwarcz, ~s Arbeit mit dem Schauspieler unter besonderer Berücksichtigung seiner Arbeit an den österreichischen Bundestheatern von 1987 bis 1999 (Diplomarbeit Wien) 2000; C. Blasberg, „Wie Erinnerung wirklich arbeitet.“ ~s Holocaust-Dramatik (in: Geschichtserfahrung im Spiegel der Literatur […], hg. C. B.) 2000; A. Diedrich, „The stage is not a different country, but an extension of the bathroom.“ ~’s theatre practice as an investigation into the relationship between art and life (Diss. Liverpool) 2000; G.-M. Schulz, Die Shoah u. das Theater. Gewalt in ~s Dramatik u. Theaterarbeit (in: Der Deutschunterricht 52/6) 2000; St. Scholz, ~ – ein Fremdprophet in postmoderner Zeit. Von der humanisierenden Kraft des Scheiterns, 2001 (zugleich Diss. Würzburg); Th. Strässle, ~s Drama ‚Mutters Courage‘. Ein Text in der Tradition Grimmelshausens? (in: Simpliciana 23) 2001; D. Fulda, Das Andere Essen. Kannibalismus als Motiv u. Metapher in der Literatur, 2001; F. Wille, Das kann sich nur einer leisten [zu ‚Frühzeitiges Ableben‘] (in: Theater heute 3) 2001; ~. Macht kein Theater!, 2001 (= DU Heft 719); K. Kovács, ~: auf den Spuren von Broadway, Budapest u. Brecht (Diplomarbeit Wien) 2001; L. Friedberg, Mule minus forty million acres. Topographies of geographic disorientation and redface minstrelsy in ~’s ‚Weisman und Rotgesicht‘ (in: New German critique 84) Durham 2001; S. Blasberg, Adolf Hitler, ~: „Mein Kampf“. Über Autorschaft auf der Bühne (der Geschichte) (in: Autorschaft. Positionen u. Revisionen, hg. H. Detering) 2002; D. Zeilinger, ~s Holocaust-Stücke im Kontext dt. Bewältigungsdramen. Eine Analyse von Groteske und Witz als neue theatrale Formen des Sprechens über den Holocaust (Magisterarbeit Erlangen-Nürnberg) 2002; St. Scholz, Von der humanisierenden Kraft des Scheiterns. ~, ein Fremdprophet in postmoderner Zeit, 2002 (= Praktische Theologie heute 59); D. Bourger, Unverdaute Trauer. Das Kulturthema Essen in ~s Holocaust-Dramen /
Tabori Undigested Mourning. The Cultural Theme of Eating in ~’s Holocaust Plays (Diss. Göttingen) 2002; dies., Unverdaute Trauer. Zur Interpretation des Kulturthemas „Essen“ in ~s Holocaustdramen (in: Zeitenwende […], hg. P. Wiesinger) 2003; P. W. Marx, Theater u. kulturelle Erinnerung. Kultursemiotische Untersuchungen zu ~, Tadeusz Kantor u. Rina Yerushalmi, 2003 (zugleich Diss. Mainz); W. Thierse, ~ zu Ehren. Eine Laudatio aus gegebenem Anlass [zum Bruno-Kreisky-Preis] (in: Frankfurter Hefte 6) 2003; W. Kässens, „… denn der Täter ist immer auch das Opfer“. Laudatio auf ~ [zum Schocken-Preis] (in: Die Horen 2) 2003; M. Hofmann, Zur Aktualität einer Poetik des Erhabenen. Schiller, Hugo, Johnson, ~ (in: Weimarer Beiträge 49/2) 2003; A. Feinberg, ~, 2003; M. Roth, Theater nach Auschwitz. ~s ‚Die Kannibalen‘ im Kontext der HolocaustDebatten, 2003; H.-P. Bayerdörfer, ~’s Return to the Danube, 1987–1999 (in: The great tradition and its legacy […], hg. M. Cherlin) New York 2003; M. Atze, „Unser Hitler“. Der Hitler-Mythos im Spiegel der dt.sprachigen Literatur nach 1945, 2003; K. L. Berghahn, „Hitler und sein Jude“. Anmerkungen zu ~s ‚Mein Kampf‘ (in: Modern Austrian literature 36) Houston ˇ edroˇn, „Narrenschmärrne mit samte2003; P. Stˇ ner Bedeutungskappe“. Bemerkungen zu ‚Das Erdbeben-Concerto‘ und ‚Autodafé. Erinnerungen‘ ~s (in: Brünner Beiträge zur Germanistik und Nordistik 17) Brünn 2003; S. Weber, Jüdische Figurenkonzepte in ~s ‚Weisman und Rotgesicht‘ (Studienarbeit Freie Univ. Berlin) 2003; M. Hofmann, Provokation durch Farce u. Groteske. ~s ‚Kannibalen‘ im Kontext des Auschwitz-Diskurses (in: Literatur und Geschichte […], hg. M. H.) 2004; Der Spielmacher. Gespräche mit ~ (hg. mit einem Vorwort von Wend Kässens) 2004; J. Strümpel, ~ zum 90. Geb.tag (in: Theater der Zeit 5) 2004; S. Mews, Aus Hollywood nichts Neues? ~s ‚Die Brecht-Akte‘ (in: Gelegentlich: Brecht […], hg. B. Giesler u. a.) 2004; A. Both, Die BeckettInszenierungen von ~, betrachtet unter den Aspekten der „Werktreue“ u. des „Regietheaters“ am Beispiel der Inszenierungen von „Warten auf Godot“ und „Endspiel“ (Magisterarbeit Erlangen-Nürnberg) 2005; S. Ulrych, Auschwitz: die (Un-)Möglichkeit, die Shoah auf der Bühne darzustellen; unter besonderer Berücksichtigung von Peter Weiss’ „Die Ermittlung“ u. ~s ‚Die Kannibalen‘ (Diplomarbeit Graz) 2005; Th. Göschl, „Das Buch mit sieben Siegeln“. ~s Inszenierung der Apokalypse (Diplomarbeit
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Tabori Wien) 2005; A. Bolterauer, Mit den Hell’s Angels auf dem Highway des Alten Testaments. Zu ~s ‚Goldberg-Variationen‘ (in: Leiden … Genießen […], hg. F. Aspetsberger u. G. E. Moser) 2005; I. Stephan, Gewalt-Szenarien. Medea-Mythen in der Literatur der Gegenwart: ~s ‚M‘ [Euripides’ Medea] (1985) u. Lohers „Manhattan Medea“ (1999) (in: Gewalt u. kulturelles Gedächtnis […], hg. R. Weninger) 2005; J.-C. François, Le théâtre du souvenir de ~ (in: Allemagne d’aujourd’hui 170) Villeneuve d’Ascq 2005; B. Tautz, The effects of transformations. The case of ~’s ‚Mutters Courage‘ (in: Seminar 41/1) Toronto 2005; G.-M. Schulz, Hitler als komische Figur? Über die Komik in ~s ‚Mein Kampf‘ (in: Befremdendes Lachen. Komik auf der heutigen Bühne im japanisch-dt. Vergleich, hg. H.-P. Bayerdörfer u. St. ScholzCionca) 2005; K. Ehrlich, ~ ‚Mutters Courage‘ – Ein Vergleich zwischen Erzählprosa u. Dramenfassung. Ist eine Vereinfachung im Hinblick auf Sprache u. Inhalt in dem Theaterstück gegenüber der Erzählung zu erkennen? (Studienarbeit Wien) 2005; P. W. Marx, „Niemand zeugt für den Zeugen“. Die Bühne als Medium der Erinnerung: ~ (in: Mein Drama findet nicht mehr statt […], hg. B. Descourvières) 2006; A. Bolterauer, Un/Glücksinszenierungen bei ~ u. Josef Winkler (in: Klug und stark, schön und erotisch […], hg. G. E. Moser) 2006; dies., „Wir sind ja alle Flüchtlinge, Fremde“. Zur Migrationserfahrung bei ~ (in: Voix étrangères en langue allemande, hg. A. Strasser) Lille 2006; C. Morelli, Ridere della Shoah? Il caso di ~ ed Edgar Hilsenrath (in: La giovane germanistica italiana, hg. E. De Angelis) Pisa 2006; W. Białek, Das Theater im Zeugenstand. Über die Holocaust-Problematik in ~s Stücken (in: Kultura – literatura – jezyk ˛ […], hg. K. Grzywka-Kolago) Warschau 2007; G. E. Jirku, „Iss, Söhnchen, […] du wirst es brauchen“. ~s ‚Mein Kampf. Farce‘ (in: Homenaje a Herta Schulze Schwarz, hg. H. Ferrer Mora) Valencia 2007; A. Schalk, Kommen Sie wieder! Gespräch (in: Theater der Zeit 9) 2007; P. von Becker, Jenseits der Tränen. Für ~ u. sein Theater (in: Theater heute 10) 2007; J. Firaza, Der Krieg im Spiegel von ~s ‚Mutters Courage‘ (in: Information Warfare […], hg. C. Glunz) 2007; A. Feinberg, ‚Mein Kampf‘: ~s subversive Herzl Variation (in: Theodor Herzl. From Europe to Zion, hg. M. H. Gelber u. V. Liska) 2007; A. Frisch, Zum Tod von ~ (in: Tribüne 46/183) 2007; A. Huth, „In meiner Geisterstunde“. Intertextualität u. Gedächtnis in Werken von ~, 2008; M. Hong, Gewalt u. Theatra-
Tabori lität in Dramen des 17. u. des späten 20. Jahrhunderts. Untersuchungen zu Bidermann, Gryphius, Weise, Lohenstein, Fichte, Dorst, Müller u. ~, 2008 (zugleich Diss. Göttingen 2005); C. Morelli, Un riso che turba e disturba. „Der Nazi & der Friseur“ di Edgar Hilsenrath e ‚Mein Kampf‘ di ~. Esempi di grottesco e witz nella letteratura della Shoah (Diss. Bergamo) 2008; M. Kagel, Ritual remembrance: ~’s ‚The Cannibals‘ in transnational perspective (in: Transcultural German Studies […], hg. St. D. Martinson) Bern 2008; G.-M. Schulz, Schmerzerfüllte Kalauer. Das Komische bei ~ u. Edgar Hilsenrath (in: Wie die Welt lacht. Lachkulturen im Vergleich, hg. W. Wende) 2008; J. Schubert, ~. Er war zuviel auf einmal (in: Der Literat 50/12) 2008; B. E. Jirku, Herz, Scherz u. Schmerz. ~ – erzählen, um den Tod zu überwinden (in: Erzählen müssen, um zu überwinden […], hg. M. Siguán Böhmer) Barcelona 2009; S. Volmer, Hitler als komisches Sujet. Führer-Parodien von ~ u. Dani Levy, 2009; C. Schilling, „Theater im Zeichen des Lebens“. Biografische Elemente bei Rimini Protokoll u. ~ (Magisterarbeit Erlangen-Nürnberg) 2009; M. Becker, Eine Analyse der Dramentektonik, der Essensmotivik u. der Auto-Intertextualität in ~s Holocaust-Drama ‚Die Ballade vom Wiener Schnitzel‘. Liebe geht durch den Magen – Trauer muss durchs Gedärm (Studienarbeit Mainz) 2009; M. Erdem, Sigmunds „Freude“ u. der jüdische Witz im 20. Jahrhundert. Eine Analyse des jüdischen Witzes u. dessen Umsetzung in ~s Shoah-Stücken, 2010; A. Feinberg, The Rock of Injuries: ~’s Variations on Shylock (in: Shylockgestalten, hg. P. Blaser u. B. Dalinger) 2010 (= Maske und Kothurn 56); M. Szczepaniak, Gespräch mit den Toten. ~s u. Elfriede Jelineks „ars memoria“ (in: Das „Prinzip Erinnerung“ in der dt.sprachigen Gegenwartsliteratur nach 1989, hg. C. Gansel) 2010; A. Häcker, Politik und Sinnlichkeit des Fastens. ~s ‚Hungerkünstler‘ u. weitere Produktionen des Bremer Theaterlabors (in: Esswelten […], hg. N. M. Wilk) 2010; A. Häcker, ~, dramaturge de l’estomac (in: Austriaca 35/70) Rouen 2010; A. Fainberg, Von der Leidenschaft, Tabus zu brechen. Das Theater von ~ (in: Täter und Tabu […], hg. N. Colin) 2011; G. Muhl, Schauplätze; Gott auf der Theaterbühne bei ~ (in: Wortwelten […], hg. M. Schult, Ph. David) 2011; K. Mueller, Laughing at Hitler? The German reception of ~’s ‚Mein Kampf‘ (1987) and Dani Levy’s „Mein Führer“ (2007) (in: Strategies of humor in post-unification German literature, film, and other media, hg. J. E. Twark)
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Tabori Newcastle 2011; J. Öttl, „Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute.“ Karnevaleske Repräsentationsformen des Holocaust bei Edgar Hilsenrath u. ~ (in: Germanistische Mitteilungen 37/2) 2011; N. Eke, Schreckliche Witze. Geschmacklose Wahrheiten oder Jeder wirkliche Humor ist schwarz. ~ u. der schwarze Humor (in: Politik u. Ethik der Komik, hg. S. Kaul) 2012; M. Kieber, ~s AuschWitz. Witz und Komik in ~s Stücken ‚Mutter Courage‘ u. ‚Mein Kampf‘ (Masterarbeit Wien) 2012; R. Puh, ~s ‚Mein Kampf‘ u. seine Rezeption in Zagreb 1989 (in: Zagreber germanistische Beiträge 21) Zagreb 2012; V. Klotz, ~ (in: LiLi 207) 2013; S. Crowe, Religion in Contemporary German Drama. Botho Strauß, ~, Werner Fritsch, and Lukas Bärfuss, Rochester 2013; A. Stalzer, ~ – Leben, lieben, lachen. Das Theater als therapeutische Anstalt (in: Alle meschugge? […], hg. M. G. Patka. A. St.) 2013; P.-H. Kucher, Lessings Nathan u. die Frage der Toleranz nach Auschwitz bei ~, Elfriede Jelinek u. Robert Schindel (in: Repräsentationen des Ethischen […], hg. K. Kupczynska) 2013; J. Öttl, Grotesque and Heteroglossia in ~’s Works, or: „Alle guten Geschichten enden mit dem Tod“ (in: Grotesque revisited […], hg. L Katkus) Newcastle upon Tyne 2013; F. Radvan, 25 Jahre ‚Mein Kampf‘. Eine Re-Lektüre von ~s Theaterstück über den jungen Hitler (in: Literatur – Lesen – Lernen […], hg. D. A. Frickel) 2013; A. Fainberg, Against „false piety“. ~ and ‚The merchant of Venice‘ (in: Shakespeare-Jahrbuch 149) 2013; P. Mohr, Meine Heimat ist ein Bett u. eine Bühne. Vor 100 Jahren wurde der Georg-Büchner-Preisträger ~ geboren (in: literaturkritik.de, 16/6) 2014; A. Welker, ~ Chronik. Vom Luxus des Offenen u. Unfertigen (hg. R. Pils) 2014; J. Schubert, Zwischen Sein und Spielen. ~ – eine Liebeserklärung, 2014; H. Teschke, Brecht, Chaplin u. das FBI. ~ zum 100. Geb.tag (in: Theater der Zeit 5) 2014; M. Kagel, ‚Hungerkünstler‘ ~ directs Kafka in Bremen (1977) (in: Nexus 2) Rochester 2014; ders., Tod eines Genossen. Erinnerung u. Intervention in ~s ‚Nathans Tod‘ (in: Der Kreative Zuschauer = The Creative spectator, hg. Th. F. Rippey u. St. Brockmann) Madison 2014 (= The Brecht Yearbook 39); ~ (hg. M. Castellari) Neapel 2016; M. G. Sumper, „Vom Krieg leben?“ Die gegenwärtige Relevanz von ~s ‚Flucht nach Ägypten‘ u. Bertolt Brechts „Mutter Courage und ihre Kinder“ (Studienarbeit Graz) 2016; J. Wuscher, „Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern.“ Inszenierungen des Scheiterns bei
Tachauer Samuel Beckett, Thomas Bernhard u. ~ (Diplomarbeit Graz) 2017. Tachauer, Fritz, geb. 20. 4. 1889 Berlin, gest. 29. 10. 1942 Ghetto Riga (nach anderen Angaben Ende 1942 KZ Auschwitz-Birkenau); Schauspieler und Kabarettist. 1910 erstes Engagement am Stadttheater Altona, danach in Düsseldorf, 1916 in Dortmund, an den Stadttheatern in Ratibor (1918) u. Königsberg (1920), dann in Berlin. Ab ca. 1935 Mitglied am Kleinkunstensemble des Jüdischen Kulturbundes Berlin, zum Teil begleitete er sich selbst am Akkordeon, zum letzen Mal trat er im Mai 1941 auf. Von 1939 bis zur Auflösung des Kulturbundes 1941 auch Schauspieler an der Kulturbundbühne. Am 26. 10. 1942 wurde er ins das Ghetto Riga deportiert. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,927; K. Weniger, Zwischen Bühne u. Baracke. Lexikon der verfolgten Theater-, Film- u. Musikkünstler 1933– 1945, 2008. Tachelet, Koen, geb. 1964 Antwerpen/Belgien; Dramaturg. Versch. Tätigkeiten an den Bühnen „Het Zuidelijk Toneel“ in Eindhoven, „de Singel“ in Antwerpen u. bei „ZT Hollandia“, Dozent 1998/99 an der Univ. Antwerpen u. 1999/2000 am Flämischen Theaterinstitut in Brüssel. 2000 gründete er in Antwerpen den Postgraduierten-Studiengang für Theatermacher Advanced Performance Training (APT). 2005–10 Dramaturg am Theater Nederlands Toneel (NT) Gent. Seit 2001 Zus.arbeit mit Johan Simons. 2010–15 Dramaturg an den Münchner Kammerspielen. Seit 2015 Hausdramaturg am NT Gent. Als Gastdramaturg u. a. an der Opéra Bastille in Paris u. an der Nederlandse Opera in Amsterdam. Er dramatisierte mehrere Romane u. Prosatexte u. a. von Joseph Roth (u. a. „Hiob“, UA 19. 4. 2008 Münchner Kammerspiele) u. Stefan Zweig. Tacu, Andrei Viorel, geb. 1988 Bukarest; Schauspieler. Studierte Betriebswirtschaftslehre, Philosophie u. Soziologie an der Univ. Zürich, 2012–16 Schauspielstudium am MaxReinhardt-Seminar in Wien. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Düsseldorf. Tadlock, Claudine Antoinette, geb. 27. 6. 1960 San Francisco; Schauspielerin und Sängerin. Wuchs in der Schweiz auf. Ausbildung 1978– 80 am Mozarteum in Salzburg u. 1982–84
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Taffertshofer am Konservatorium in Bern, Abteilung Schauspiel. 1984/85 erstes Engagement am Stadttheater Bern, 1985–87 am Mainfranken-Theater Würzburg, 1987 u. 1988 am Theater am Goetheplatz Bremen, 1989–94 am Altonaer Theater Hamburg u. 1993/94 an der Opera Stabile ebd., 1995–2010 Ensemblemitglied u. seit 2014 regelmäßig als Gast am Theater Lüneburg. Auftritte bei versch. Sommerfestivals. Taeger, Saskia, geb. 1972 Berlin; Schauspielerin. Ausbildung zur Theaterplastikerin am Schillertheater Berlin, anschließend Schauspielstudium. Engagements am Staatstheater Mainz, am Stadttheater Konstanz u. 2004–11 am Theaterhaus Jena, Gastengagements in Berlin am Hebbel am Ufer (HAU) u. an den Sophiensälen, an den Staatstheatern in Darmstadt u. Saarbrücken, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, an den Theatern in Heidelberg u. Marburg. Seit der Spielzeit 2017/18 Mitglied am Staatstheater Braunschweig. Täschner, Harald („Harry“), geb. 1946 Ort unbek.; Schauspieler und Regisseur. Studierte 1968–75 Theaterwissenschaft vermutlich an der Univ. München. 1971 Mitbegründer des „Theaters K“ in München u. an diesem bis 1975 als Schauspieler, Autor, Dramaturg u. Regisseur tätig. 1972–91 am „Theater Rechts der Isar“ München, seither u. a. ebd. am „Theater 44“, am Blutenburgtheater, an der Seebühne Utting, in Weilheim am Stadttheater u. beim Theatersommer. Von 1996 bis 2006 spielte er auf Tournee das „bayerische Holzmandl“ in dem Mystical „Bayerische Rauhnacht“ der Folkrock-Band „Schariwari“. Taffertshofer, Agathe, geb. 15. 7. 1956 München; Schauspielerin. Studierte Theaterwissenschaften u. Anglistik an der Univ. München, ebd. Schauspielunterricht bei David Esrig. 1977–84 spielte sie am Experimentellen Autorentheater „proT“ in München, 1985/86 am „Freien Theater München“ u. 1989–92 an der „Commedia dell’Arte Athanor“. Ensemblemitglied 1993–98 am Münchner Volkstheater u. 1999–2004 am Tiroler Landestheater Innsbruck. Sie gastierte bei den Tiroler Volksschauspielen, 2008 bei den Stockerauer Festspielen. Seit 2009 unterrichtet sie am Konservatorium (Privatuniv.) Wien.
Tafreshian Tafreshian, Aram, geb. 1990 Filderstadt/Baden-Württemberg; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, während des Studiums spielte er u. a. am Bat-Studiotheater ebd., 2012/13 erstes Engagement am Staatstheater Mainz, seit der Spielzeit 2013/2014 Ensemblemitglied am Maxim-Gorki-Theater Berlin. Tag, Katrin Lea, geb. 1972 Berlin; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte 1993–99 Bühnenbild bei Erich Wonder sowie Malerei u. Grafik bei Renee Green an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Wiederholt Assistentin der Bühnenbildnerin Katrin Brack u. des Regisseurs Dimiter Gotscheff. Seit 2006 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin für Schauspiel u. Oper u. a. in Berlin an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, am Deutschen Theater, an der Staatsoper u. an der Komischen Oper, am Burgtheater Wien, am Thalia-Theater Hamburg, am Schauspiel u. an der Oper Frankfurt/ Main, an der Staatsoper Hannover, an der Oper Graz, am Königlichen Dramatischen Theater Stockholm u. an der English National Opera London. Regelmäßige Zus.arbeit mit den Regisseuren Michael Thalheimer u. Barry Kosky. Tagliana, Emilie Contessa Caldara-Monti [IV,2502], gest. in den 1920er Jahren. Sie war von 1874 bis 1878 [nicht 1875] Mitglied an der Hofoper Wien. Tajouri, Sandro, geb. 1979 Bonn; Schauspieler und Musiker. 2000–04 Schauspielausbildung an der Hochschule der Künste in Bern, während des Studiums als Gast u. a. am Theater Basel, an dem er 2004–08 sein erstes Engagement hatte. 2009–15 Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover. Er komponierte Bühnenmusik für Produktionen an den Theatern in Freiburg/Br. u. Basel sowie für das Theater Neumarkt Zürich, an dem er auch als Schauspieler gastiert, am Schauspielhaus Düsseldorf u. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Außerdem ist er Schlagzeuger in mehreren Bands. Takács, Klara, geb. 24. 4. 1945 Lengyeltoti/ Ungarn, gest. 21. 1. 2017 Budapest; Sängerin. Mitglied des Budapester Madrigalchores, Ausbildung an der Musikakademie „Franz Liszt“ in Budapest, seit 1973 Mitglied der Nationaloper ebd. Sie gastierte zwischen 1985–89 mehrfach an der Wiener Staatsoper, 1991 u. 1992 bei den Salzburger Festspielen u. 2001/02 am Opernhaus Zürich.
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Tal Literatur: Kutsch-Riemens 7,4641. Takada, Tomohiro, geb. 1976 in Japan; Sänger. Ausbildung an der Musikhochschule „Kunitachi“ in Tokio, 1999 Abschluss, erste Auftritte in Japan. Seit 2004 lebt er in Dtl., im Sommer 2007 als Gast am Staatstheater Stuttgart. Seit der Spielzeit 2007/08 Ensemblemitglied an der Oper Kiel. Takahashi, Naoshi, geb. 1973 Nagoya/Japan; Dirigent und GMD. Ausbildung (Dirigieren) an der Univ. für Musik u. Bildende Künste in Tokio u. an der Hochschule für Musik u. Theater in München, Meisterkurse absolvierte er u. a. bei Zubin Mehta u. Valery Gergiev. Erstes Engagement am Theater Brandenburg, 2003/04 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung an den Städtischen Bühnen Osnabrück. Seit 2004 Dirigent u. seit 2006 Chefdirigent der Erzgebirgischen Philharmonie Aue sowie seit 2006 GMD am Eduard-von-Winterstein-Theater in Annaberg-Buchholz. Literatur: G. B. Schicker, Annaberger Theater ABC. Schlag- u. Stichworte aus der alten u. neueren Geschichte des Annaberger Musentempels aus Anlass seiner 120. Spielzeit 2012 dem Alphabete nach geordnet [online]. Takala, Tuuli, geb. 1987 Helsinki; Sängerin. Ausbildung in Helsinki an der Sibelius-Akademie u. an der Univ. für Angewandte Wissenschaften „Metropolia“ bei Ritva-Liisa Korhonen. 2013 Debüt an der Finnischen Nationaloper Helsinki, 2015–17 Mitglied im Jungen Ensemble u. seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied an der Staatsoper Dresden. Als Gastsängerin u. a. am Aalto-Musiktheater Essen, an der Deutschen Oper Berlin, am Stadttheater Klagenfurt u. bei den Opernfestspielen in Savonlinna. Tal (eigentl. Grünthal), Josef [IV,2503], gest. 25. 8. 2008 Jerusalem. 1961 Gründer des Israel Center for Electronic Music an der Hebrew Univ. in Jerusalem, 1965–71 Ordinarius des Instituts für Musikwissenschaft an der Univ. ebd., Lehrtätigkeit bis 1978. Seine 1985 veröffentlichte Autobiographie erschien (als Neubearbeitung) 2005 u. d. T. „Tonspur. Auf der Suche nach dem Klang des Lebens“ (herausgegeben von Ulrich Eckhardt).
Talacko Werke (nur für die Bühne; Neufassung): Saul at Ein Dor. Konzertante Oper, UA 27. 6. 1955 Tel Aviv; Amnon and Tamar. Oper in einem Akt (Text: Recha Freier nach Samuel II,13; englische Fassung von Rahel Vernon) UA 1961 Jerusalem; Ashmedai (Text: Israel Eliraz) UA 9. 11. 1971 Staatsoper Hamburg; Massada 967 (Text: ders.) UA 17. 7. 1973 Theatre Jerusalem (im Rahmen des „Isarel Festivals“); Die Versuchung (The Temptation; Text: ders.) UA 26. 7. 1976 Bayerische Staatsoper München (im Rahmen der Münchner Opernfestspiele); Der Turm (The Tower; Text: Hans Keller) UA 19. 9. 1987 Theater des Westens Berlin (durch das Staatstheater Kassel als Gast der Berliner Festwochen); Der Garten (The Garden; Text: Israel Eliraz) UA 29. 5. 1988 Staatsoper (Opera stabile) Hamburg; Josef (Text: ders.) UA 27. 6. 1995 New Israel Opera Tel Aviv. Literatur (Ergänzungen): MGG² 16,452; I. Scharberth, Musiktheater mit Rolf Liebermann. Der Komponist als Intendant. 14 Jahre Hamburgische Staatsoper. Ein Bericht, 1975; D. Harrán, A world première: ~’s opera ‚Massada 967‘ (in: Orbis musicae 5) Tel Aviv 1975/76; I. Fabian, Ein Lehrstück – beispielhaft nacherzählt. ~s ‚Versuchung‘ im Münchner Nationaltheater uraufgeführt (in: Opernwelt 9) 1976; Y. Ron, The music of ~. Style and artistic concepts (Diss. Ramat-Gan, Bar-Ilan Univ.) o. J. [ca. 1985]; J. Burns, Aus einem Gespräch mit ~ (in: Zeitschrift für Musikpädagogik 12/41) 1987; Y. Ron, Expression of the twelve-tone row in the works of Oedoen Partos and ~ (in: Assaph 11) Tel Aviv 1993/94; ders., The tone as an idea and a subject in the later works of ~ (in: Israel studies in musicology 6) Jerusalem 1996; P. Gradenwitz, The Music of Israel. From the Biblical Era to Modern Times, Portland 1996; R. D. Flender, Auf der Suche nach der kulturellen Heimat. Stefan Wolpe u. ~ – Zwei deutsch-jüdische Komponisten aus Berlin (in: Neue Zeitschrift für Musik 159/3) 1998 (u. d. T.: „Zwei deutsch-jüdische Komponisten aus Berlin: Stefan Wolpe u. ~“ wieder in: Jüdische Musik und ihre Musiker im 20. Jh. […], hg. W. Birtel, 2006); Y. Ron, The music of ~. Selected writings, TelAviv 2000; B. von der Lühe, Ein Pionier der israelischen Musik. ~ zum 90. Geb.tag (2000) (in: Tribüne 39) 2000; Y. Shak.ed, Botschaft für kommende Zeiten. Nachruf auf ~ (in: Musik-Texte 119) 2008; G. Beck, Ein Bündnis mit der Moderne. In Memoriam ~ (in: Neue Zeitschrift für Musik 170/1) 2009; M. Brück, ~ (in: Neue Dt. Biographie 25) 2013 [Online-Version]; R. Seter,
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Talén Israelism. Nationalism, Orientalism, and the Israeli five (in: The Musical Quarterly 97/2) New York 2014. Talacko, Patricia, geb. 1976 St. Gallen; Bühnen- u. Kostümbildnerin. Studierte Bühnen- u. Kostümbild an der Kunstgewerbeschule in Basel u. an der Akademie der Musischen Künste in Prag. 2001–04 Bühnenbildassistentin am Thalia-Theater Hamburg, ebd. erste eigene Arbeiten. Seit 2004 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin, u. a. an den Staatstheatern in Schwerin u. Stuttgart, am Thalia-Theater Hamburg, an den Schauspielhäusern in Köln, Dortmund, Chemnitz u. Leipzig, an den Theatern in Heidelberg u. Basel, an den Münchner Kammerspielen u. am Maxim-Gorki-Theater Berlin. Seit 2009 Mitglied des Performance-Duos „Puškin/ Talacko“ mit regelmäßigen Auftritten u. Ausstellungsprojekten vor allem in der tschechischen Kunstszene. Talamonti, Lajos, geb. 1969 in München; Regisseur, Autor und Performer. Studierte Tanz u. Musik an der Musikhochschule in München, drei Jahre Regieassistent in Berlin an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz u. zeitweise Leiter des Theaters im Kunsthaus „Tacheles“. Seit 1996 freier Autor, Regisseur u. Performer mit seiner Gruppe „Urban Lies“. Seit 2013 Mitentwickler u. Performer der Berliner Gruppe „Interrobang“. Er arbeitet u. a. in Berlin an den Sophiensälen, am Hebbel am Ufer (HAU), am Theater an der Parkaue u. am Maxim-Gorki-Theater, am Nationaltheater Mannheim, am Theater Heidelberg, auf Kampnagel Hamburg u. am Schauspiel Leipzig. Talén, Björn, geb. 8. 11. 1890 Oslo, gest. 12. 7. 1947 Bergen/Norwegen; Sänger. Nach dem Besuch der Offiziersakademie in Oslo private Gesangsausbildung in Italien. 1915 Debüt in Oslo u. 1918–20 Engagement an der Komischen Oper ebd. 1921–28 Mitglied der Staatsoper u. 1929–32 der Städtischen Oper Berlin. 1929 gastierte er auch an der Kroll-Oper ebd., weitere Gastauftritte u. a. an der Staatsoper Dresden, an den Opernbühnen in Zürich, Hamburg, Madrid u. Turin. An der Berliner Staatsoper wirkte er am 20. 10. 1924 in der UA der szenischen Kantate „Die Zwingburg“ von Ernst Krenek mit. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4643.
Taliansky Taliansky (auch Toliansky; geb. Pollak), Leonie Olga [IV,2503], geb. 14. 4. 1875 Wien, gest. nach 1922 Ort unbek. Am Leipziger KrystallPalast spielte sie in der UA am 25. 2. 1898 die Rolle der „Lulu“ in Frank Wedekinds „Der Erdgeist“. 1903–10 Mitglied am Staatstheater Wiesbaden. 1922 spielte sie in dem Stummfilm „Der brennende Acker“ in der Regie von Friedrich Wilhelm Murnau. Talinski, Johann David, geb. 1985 Rendsburg/Schleswig-Holstein; Schauspieler. 2006– 10 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, während des Studiums spielte er 2008– 10 am dortigen Schauspiel. 2010–16 erstes Engagement am Schauspiel Essen, 2016/17 als Gast u. seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Theater Lübeck, 2018 als Gast auch in Essen. Talke, Michael, geb. 1965 Mainz; Regisseur. Studierte 1986–92 Geschichte, Neue Deutsche Literatur u. Theaterwissenschaft an der Univ. München. 1992–96 Regieassistent bei Frank Castorf, Christoph Marthaler, Andreas Kriegenburg u. Christoph Schlingensief an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, ebd. auch erste eigene Inszenierungen. Seit 1996 freier Regisseur für Schauspiel u. Oper, u. a. am Deutschen Theater Berlin, an den Theatern in Luzern, Aachen u. Bremen, an den Schauspielhäusern in Hannover, Köln u. Düsseldorf, an den Staatstheatern in Braunschweig, Saarbrücken u. Karlsruhe, am Thalia-Theater Hamburg, am Hans-Otto-Theater Potsdam u. am Nationaltheater Weimar. Seit 2010 hat er eine Gastprofessur für Schauspiel u. Regie am Mozarteum in Salzburg. Literatur: A. Schnackenburg, Bremen: ~ inszeniert Schillers „Verschwörung“ […] (in: Theater der Zeit 1) 2005. Tallec, Cécile, geb. um 1976 Paris; Pianistin und Korrepetitorin. Studierte Klavier u. Klavierbegleitung am Conservatoire supérieur in Paris, Abschluss 1993. Von 1999 bis 2002 arbeitete sie am Centre de formation lyrique de L’Opéra national in Paris. Seit der Spielzeit 2002/03 Korrepetitorin an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Talley-Schmid, Eugene, geb. 10. 2. 1932 Rome/Georgia, gest. 6. 9. 2004 Dillard/Georgia; Sänger. Ausbildung in Rome bei Ethel Wilkerson, dann an den Universitäten in San Diego
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Talvela u. Indiana bei John Walsh u. Raoul Couyas. 1956 Debüt an der Oper San Diego. Mit Hilfe eines Fulbright-Stipendiums absolvierte er weitere Studien in Rom u. in Wien. Er sang dann vorwiegend an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an der Staatsoper Hamburg, am Opernhaus Wuppertal u. am Stadttheater Münster, Gastauftritte an europäischen u. amerikanischen Opernhäusern. Er unterrichtete 1966–79 an der Florida State Univ. u. 1979– 2000 an der Houston Baptist Univ. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4644. Talmar, Herta, geb. 4. 7. 1920 Salzburg, gest. 24. 6. 2010 ebd.; Sängerin und Schauspielerin. Sie stand schon als Elfjährige auf der Bühne des Salzburger Landestheaters. Gesangsausbildung am Mozarteum ebd., 1952–57 Ensemblemitglied am Landestheater, seit 1957 freie Sängerin, vor allem sang sie Operetten am Westdt. Rundfunk Köln. Mitte der 1960er beendete sie ihre Sängerlaufbahn u. trat als Schauspielerin auf, u. a. am Münchner Volkstheater. Später lebte sie in Salzburg. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4644. Talo¸s, Bogdan, geb. 1982 Zala˘u/Rumänien; Sänger. Ausbildung an der Musikakademie „Gheorghe Dima“ in Cluj u. in Meisterkursen bei Marius Vlad, Sally Burgess u. Mariana Nicolesco, erste Auftritte an den Opernhäusern in Cluj-Napoca u. Craiova, anschließend Mitglied im Opernstudio an der Komischen Oper Berlin. Seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied an der Deutschen Oper am Rhein DüsseldorfDuisburg. Talvela, Martti, geb. 4. 2. 1935 Hiitola/OstKarelien (heute Russland), gest. 22. 7. 1989 Juva/Finnland; Sänger. Er besuchte das Lehrerseminar in Savonlinna u. wurde Volksschullehrer. Gesangsausbildung am Konservatorium in Lahti, privat bei Hannu u. Kerstin Heikkilä in Helsinki u. bei Carl Martin Öhman in Stockholm. 1960 Debüt an der Nationaloper Helsinki, 1961/62 Mitglied der Königlichen Oper Stockholm. Seit 1962 an der Deutschen Oper Berlin, seit 1964 auch an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Umfangreiche internationale Gastspieltätigkeit. 1962–66 u. 1968–70 bei den Bayreuther u. 1968 sowie 1978–84 bei den Salzburger Festspielen. 1972– 79 Künstlerischer Leiter der Opernfestspiele Savonlinna. Mitte der 70er Jahre kaufte er in Juva einen Bauernhof, den er neben seiner Karriere
Tamassy als Sänger mit seiner Familie selbst bewirtschaftete. 1992 sollte er die Leitung der Finnischen Nationaloper Helsinki übernehmen, doch starb er überraschend an einem Herzinfarkt. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4645; P. Savolainen, ~. Licht u. Schatten (aus dem Finnischen von Luise Liefländer-Leskinen) 2011. Tamassy, Eva [IV,2504], geb. 19. 8. 1933 (1937?) Budapest. Sie lebt (2018) in Köln. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4647. Tambosi, Olivier, geb. 7. 7. 1963 Paris; Regisseur. Studierte in Wien Philosophie u. Theologie an der Univ. sowie Opernregie an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst. 1989 Gründer der „Neuen Oper Wien“ u. bis 1995 deren Leiter u. Regisseur. 1993–96 Oberspielleiter für Musiktheater am Stadttheater Klagenfurt. Seit 1997 freier Musiktheaterregisseur, u. a. an den Opernbühnen in Barcelona, Straßburg, Florenz, London, an der Metropolitan Opera New York, an den Staatsopern in Hamburg, Hannover u. Nürnberg, am Staatstheater am Gärtnerplatz München, am Nationaltheater Mannheim, am Landestheater Linz, an der Oper Graz, an der Volksoper Wien u. bei den Bregenzer Festspielen. Literatur: ÖML; D. Weber, Die Suche nach der Erlösung. ~ inszeniert an der Volksoper [Wien] „Irrelohe“ von Franz Schreker (in: Bühne 10) 2004; O. A. Schmitt, Der Griff nach den Sternen. Der Regisseur ~ im Gespräch über Franco Faccios „Hamlet“ (in: Festspielzeit. Magazin der Bregenzer Festspiele, Winter) 2015; Th. Steininger, Spritzige Unterhaltung. ~, der erfahrene Regisseur inszeniert an der Volksoper […] (in: Bühne 6) 2018. Tambrea, Sabin, geb. 18. 11. 1984 Târgu Mure¸s/Rumänien; Schauspieler. 1986 setzte sich sein Vater, ein Orchestermusiker, auf einer Konzertreise in der BRD ab. Im Rahmen der Familienzusammenführung kam 1987 seine Mutter, ebenfalls Orchestermusikerin, mit ihm u. seiner Schwester nach Dtl., wo er in Hagen aufwuchs. Er erlernte Violine, Bratsche u. Klavier u. war Mitglied des Landesjugendorchesters Nordrhein-Westfalen. 2000–10 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Während des Studiums spielte er am Theater Hagen, 2009–17 Ensemblemitglied in Berlin am Berliner Ensemble.
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Tanabe Tamchina, Jürgen [IV,2504]. 1987/88 Gastprofessor im Fach Bühnenbild an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main. Tamini, Otto [IV,2504]. Todesdatum unbek. Als er seinen Beruf als Bankbeamter (Bankdirektor?) in Mannheim aufgab, nahm er als Sänger den Mädchennamen seiner Mutter, „Haselbaum“, an. Tamulénas, Eva, geb. 1938 Narva/Estland; Sängerin. Ihre Mutter wanderte mit ihr nach dem 2. Weltkrieg in die USA aus, sie wuchs in Milwaukee (Wisconsin) auf. Ausbildung am Konservatorium in Wien, erstes Engagement an der Königlichen Oper Kopenhagen. 1977–2003 Ensemblemitglied, seither als Gast u. seit 2008 als Ehrenmitglied am Theater im Revier Gelsenkirchen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4650. Tamura, Ricardo, geb. in São Paulo/Brasilien Datum unbek.; Sänger. Studierte zunächst Geologie u. Physik in São Paulo. Gesangsstudium 1992/93 an der Juilliard School of Music in New York u. private Studien u. a. in Busseto bei Carlo Bergonzi. 1995/96 Mitglied des Internationalen Opernstudios des Opernhauses Zürich. Seither freier Sänger u. a. an den Staatsopern in Hannover u. Nürnberg, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an der Volksoper Wien, am Stadttheater Klagenfurt, an den Theatern in Hagen u. Koblenz, an der Oper Leipzig, am Opernhaus Chemnitz u. an der Metropolitan Opera New York. Tan, Xin, geb. um 1979 Shanghai; Dirigent und Pianist. Besuchte als Zehnjähriger mit einem Stipendium die „Manhattan School of Music“ in New York. 2004–06 Ausbildung (Korrepetition bei Karl-Heinz Knobloch u. Klavier bei Amadeus Webersinke) an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. Seit 2009 am Staatstheater Kassel als Repetitor, seit der Spielzeit 2014/15 Kapellmeister u. Solorepetitor. Seit 2013 ist er auch Musikalischer Leiter der dortigen Jungen Philharmonie Nordhessen. Tanabe, Tˉoru, geb. 6. 1. 1961 Yokohama/Japan; Sänger und Schauspieler. 1979–82 Flötenstudium am Mozarteum in Salzburg, 1981–83 Gesangsunterricht bei Hanno Blaschke an der Hochschule für Musik in Würzburg, 1984–88 an der Hochschule „Musashino“ in Tokio u. 1991/92 an der Hochschule für Musik in Graz
Tanaka bei Ernst-Dieter Suttheimer u. Christian Pöppelreiter. 1992–95 Mitglied des Chores am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, 1995–99 Engagement am Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt. Seit 1999 freier Sänger. Tanaka (auch Tanaka-de Kowa), Michiko, geb. 15. 7. 1909 Tokio, gest. 18. 5. 1988 München; Sängerin und Schauspielerin. Gesangsausbildung in Tokio u. ab 1929 in Wien an der Musikakademie bei Maria Ivogün. 1931 heiratete sie den österreichischen Kaffeegroßhändler Julius Meinl (1869–1944; 1941 Scheidung). 1930 Debüt in Wien, anschließend gastierte sie weltweit. In Wien sang sie am Theater an der Wien am 21. 12. 1935 in der UA der Operette „Dschainah, das Mädchen aus dem Tanzhaus“ von Paul Abraham die Titelrolle (die Operette hatte Meinl für seine Gattin bei Abraham bestellt). Auch Filmschauspielerin. Ende der 30er Jahre lebte sie in Paris, wo sie den Schauspieler Victor de Kowa (1904–1973) kennenlernte u. 1941 heiratete. Danach trat sie nicht mehr auf. Sie engagierte sich für ein Dt.-Japanisches Kulturabkommen u. war an der Gründung der Japanisch-Dt. Gesellschaft in Tokio beteiligt. Nach dem Tod ihres Gatten lebte sie als Musikpädagogin in Berlin, später in München. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4650; R. Domenig, ~. Ein biografischer Abriss nebst Anmerkungen zu den Wienaufenthalten von Aoyama Yoshio u. Kawakita Kashiko (in: Die Republik Österreich u. Japan während der Zwischenkriegszeit 1918–1938, hg. I. Getreuer-Kargl u. S. Linhart) 2013. Tanczik, Marlene, geb. 1993 Dresden; Schauspielerin. Tanzausbildung u. a. an der „Palucca Hochschule für Tanz“ in Dresden. 2014–18 Schauspielstudium an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“, 2016–18 Ensemblemitglied am Schauspielstudio bzw. am Schauspiel Köln. Tangerding, Axel, geb. um 1947 Donauwörth/Bayern; Architekt, Theatergründer und -leiter. Sohn von Werner u. Charlotte Tangerding, den Gründern der „Südstahl GmbH“ in Mertingen. Sein Bruder Götz T. (1951–1991) war Jazzpianist, Bandleader u. Komponist. Axel T. studierte Architektur an der Technischen Univ. München, seit 1975 Architekt u. Städteplaner. 1980 gründete er in Moosach (Bayern) das „Meta Theater“. Unter seiner künstlerischen Leitung werden eigene Produktionen
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Tannenbaum erarbeitet u. internationale Tourneen organisiert, wobei der Austausch mit außereuropäischen Künstlern eine bedeutende Rolle spielt. Tangobay, Bari¸s, geb. 1987 Ingolstadt/Bayern; Schauspieler. Nach der Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann arbeitete er 2008–11 in der Automobilindustrie u. spielte 2011 am „Spinnwerk“ Leipzig. 2012–16 Schauspielstudium an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main, während des Studiums spielte er u. a. am Schauspiel ebd. u. 2015/16 am Studio des Nationaltheaters Mannheim. 2016– 18 Mitglied am Nationaltheater Mannheim. Taniguchi, Ani, geb. in Berlin Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden bei Christiane Junghanns u. weitere Studien bei Charlotte Lehmann. 2003–08 Engagement am Theater Görlitz, 2008–12 Ensemblemitglied am Theater Osnabrück. Seit 2013 freie Sängerin, u. a. am Theater Bern, am Theater an der Rott Eggenfelden, am Theater Hof u. regelmäßig als Gast am Theater Plauen-Zwickau. Sie ist mit ihrem Kollegen Shin T. verheiratet. Taniguchi, Shin, geb. 1969 in Japan; Sänger. 1990–98 Gesangsunterricht bei Tomeki Kadoya u. Vahan Mirakian, Gesangsstudium 1998–2002 an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien bei Walter Moore, Reto Nickler u. Ivan Parik. 2001 absolvierte er in Wörgl einen Meisterkurs bei Hans Hotter. Er gastierte u. a. bei den Meraner Sommerfestspielen, dem Festival Junger Künstler Graz u. am Theater Fürth. 2005–10 Engagement am Theater Görlitz, seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Theater Plauen-Zwickau. Er ist mit Ani T. verheiratet. Tank, Timo, geb. 1969 Kiel; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule in Kiel. Engagements an den Bühnen der Landeshauptstadt Kiel, an den Städtischen Bühnen Münster u. am Landestheater Tübingen. 2002–13 u. wieder seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe, 2013–17 Ensemblemitglied am Theater Lübeck. Tannenbaum, Robert [IV,2504; Neufassung:] geb. 19. 9. 1956 New York; Regisseur, Oberspielleiter und Intendant. Studierte Musikwissenschaft an der Columbia Univ. in New York. Nach ersten Arbeiten als Regisseur u. Assistent
Tanner 1985–87 Künstlerischer Betriebsdirektor an der Music-Center-Opera in Los Angeles. Gleichzeitig ist er seit 1984 auch in der BRD tätig. 1984–87 Hausspielleiter u. Assistent des Operndirektors an den Wuppertaler Bühnen, 1987– 90 in dens. Funktionen an der Oper Köln, 1991/92 Oberspielleiter des Musiktheaters an den Städtischen Bühnen Münster, 1992–96 Intendant am Stadttheater Gießen. 1996 aus persönlichen Gründen Rückkehr in die USA, arbeitete ebd. als Gastregisseur u. unterrichtete an den Opernschulen der San Francisco Opera u. der Houston Grand Opera. Seit der Spielzeit 2002/03 Oberspielleiter am Badischen Staatstheater Karlsruhe, wo er u. a. bis 2007 einen UA-Zyklus des Komponisten Michael Nyman inszenierte. Außerdem umfangreiche Arbeit als Gastregisseur in Europa u. in den USA; 2007–11 Professor für szenische Leitung im Studiengang Gesang an der Hochschule für Musik u. Theater in München, 2011–13 Leiter der Kulturbetriebe der „Esterhazy Stiftung“ in Eisenstadt u. 2013/14 Intendant der Oper u. Philharmonie in Sacramento (Kalifornien). Tanner, Katharina, geb. 13. 10. 1962 Schaffhausen; Schauspielerin und Autorin. 1982–85 Ausbildung zur Buchhändlerin in Schaffhausen, 1985–88 Schauspielausbildung an der FritzKirchhoff-Schule in Berlin. 1989/90 erstes Engagement an der Landesbühne Niedersachsen Nord in Wilhemshaven, 1991/92 am Theater „Die Rampe“ Stuttgart. Seit 1993 lebt sie als freie Schriftstellerin (u. a. Romane, Hörspiele, Kinderbücher) u. Journalistin in Basel. Werke (nur für die Bühne): Rufst Du mein Vaterland oder Swiss Christmas. Eine patriotische Komödie mit Gesang aus der Schweizer Provinz, UA 4. 12. 1996 Kampnagel Hamburg (Koproduktion mit der Gruppe „Komedie“, Premier 18. 12. 1996 Theaterhaus Gessnerallee Zürich); Der große B. Ein Theaterprojekt über einen Herrn und sein Volk, UA 18. 1. 1997 Theaterhaus Gessnerallee Zürich (durch die Sturmbühne Zürich); Schweigen ist Gold, UA 29. 11. 1997 ebd. (durch die Sturmbühne Zürich); Alles Liebe. Pas de Deux, UA 18. 5. 2001 Theater „Die Rampe“ Stuttgart; Elfrun fährt Rhönrad, UA 31. 12. 2001 [als Teil der Szenenfolge „Sääli“] Einsiedeln (durch die Theatergruppe „Chärnehus“ Einsiedeln); Fridolina oder Di gläsig Luft, UA 8. 6. 2002 Hof des Freulerpalastes in Näfels (durch das „Theater Glarus“ u. die „Commedia Adebar Uznach“).
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Tanzer Literatur: TdS; B. Baake, Stückemarkt: ~ u. Robert Woelfl teilen sich den Jakob-MichaelLenz-Preis der Stadt Jena (in: Weimar-KulturJournal 10) 2001; A. Schöfer, ~. Handeln durch Sprache (in: Dt.schweizer Dramatik, hg. V. Sellier u. H. Müller) 2005 (= Stück-Werk 4); L. Petrovi´c-Ziemer, Mit Leib und Körper. Zur Korporalität in der dt.sprachigen Gegenwartsdramatik, 2011 (zugleich Diss. Trier 2010). Tanner, Thomas [IV,2505], geb. 27. 7. 1947 Zürich, gest. 3. 1. 1997 ebd. Literatur: TdS. Tanqueray, Daniel (Künstlername Daniel Murena), geb. 1979 München; Sänger, Gitarrist, Komponist und Performer. Wuchs in München u. Tropea (Kalabrien) auf. Studierte Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. Seit 2006 wiederholte Zus.arbeit mit dem Regisseur Roger Vontobel im Theaterbereich. Er komponiert Live-Soundtracks für Performances, Videos, Installationen u. Theater, u. a. an den Münchner Kammerspielen, an den Schauspielhäusern in Bochum, Hamburg, Frankfurt/Main, Hannover, am Theater Neumarkt Zürich u. bei den Ruhrfestspielen. Außerdem ist er Gitarrist u. Sänger der Band „Murena Murena“. Tantau, Gisela [IV,2505]. 1977 spielte sie am Contra-Kreis-Theater Bonn u. 1980 in einer Fernsehserie. Tantsits, Peter, geb. in den USA Datum unbek.; Sänger. Violin- u. Gesangsstudium an der Yale School of Music in New Haven (Connecticut) u. am Konservatorium in Oberlin (Ohio). 2008 Debüt an der Mailänder Scala, seither Gastsänger u. a. an der Bayerischen Staatsoper München (2014), am Staatstheater Mainz, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, bei den Festspielen Baden-Baden, an den Opernhäusern in Basel (2016) u. Bonn (2018). Tanzer, Jeanette, geb. um 1957 vermutlich Wien; Schauspielerin und Kabarettistin. Studierte 1977–80 Dolmetschen u. Theaterwissenschaft an der Univ. Wien, Schauspielerin u. a. am Theater in der Drachengasse Wien. 1987 Mitbegründerin des Frauen-Kabarett-Ensembles „Menubeln“ u. Mitglied bis zum letzten Programm 1996, danach Solokabarettistin. Später im Event-Management tätig. Literatur: I. Fink, Von Travnicek bis Hinterholz 8. Kabarett in Österreich ab 1945, 2000.
Taoussanis Taoussanis, Chrysi, geb. 3. 3. 1981 Osnabrück; Schauspielerin. 2002–05 Ausbildung am Schauspielstudio „Frese“ in Hamburg, während des Studiums spielte sie u. a. ebd. am St. PauliTheater u. in den „Zeiselhallen“, 2005 an der Landesbühne Wilhelmshaven, 2006–09 am Landestheater Tübingen, seit 2009 am Theater „Die Tonne“ Reutlingen, wo im März 2016 ihr Soloprogramm „Oh Neurosen aus Athen – eine halb-griechische Tramödie“ uraufgeführt wurde. Tappa, Francesca, geb. 1980 Zürich; Schauspielerin und Performerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Bern, Abschluss 2002. Anschließend lebte sie in Berlin, wo sie ein Gastsemester an der Univ. der Künste absolvierte. 2002–06 ständiger Gast am MaximGorki-Theater, daneben spielte sie auch in der Freien Szene u. hospitierte bei Meg Stuart an der Volksbühne. 2007–12 Ensemblemitglied am Theater „Marie“ Aarau. Seit 2012 ist sie in der freien Szene tätig, Zus.arbeit mit der Tänzerin Eva Maria Küpfer. Tappe, Lore [IV,2506; Neufassung:] geb. 23. 4. 1934 Bremerhaven, gest. 12. 2. 2014 Schwerin; Schauspielerin. Wuchs in Halle/Saale auf, Ausbildung an der Theaterhochschule in Leipzig. Erste Engagements in Eisenach, Wismar u. Halle. 1966–99 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Sie war mit dem Sänger Dietrich Musch verheiratet. Tappert, Eleonore [IV,2506]. Todesdatum u. ort unbek. 1976 spielte sie zum letzten Mal in einem Spielfilm. Tappert, Horst [IV,2506], gest. 13. 12. 2008 Planegg/Bayern. Von 1974 bis 1998 spielte er in der Fernsehkrimiserie „Derrick“ die Titelrolle des Münchner Oberinspektors Stephan Derrick. Seine Autobiographie u. d. T. „Derrick und ich. Meine zwei Leben“ (aufgezeichnet von Hans Heinrich Ziemann) erschien 1998. Literatur: T. Körner, Mit den Augen seufzen. Zum Tod von ~ (in: Funk-Korrespondenz 56) 2008; R. Aurich, ~ (in: Neue Dt. Biographie 25) 2013 [Online-Version]; W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016.
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Tarelkin Tarasjanz, Wladimir, geb. 1948 Ort unbek. (in Russland); Schauspieler und Regisseur. Studierte 1972–76 Literaturwissenschaft an der Staatsuniv. in Rostow am Don, wo er 1972 das Theater-Studio gründete. 1976–81 Regiestudium am Staatlichen Institut für Theaterkunst in Moskau in der Meisterklasse von Maria Knebel, 1982– 87 als Dozent für Schauspiel u. Regie am Institut tätig. Ende der 1980er Jahre übersiedelte er nach Dtl., 1988–91 Regisseur am Neuen Theater Halle/Saale u. am „Poetischen Theater“ der Univ. Leipzig. 1989/90 Regiehospitant in Berlin am Berliner Ensemble u. am Deutschen Theater, 1991–94 Hospitant am Actors Studio in New York City u. gleichzeitig Dozent für Schauspiel u. Regie an der Theaterakademie Ulm. Seit 1994 Dozent an der Schule für Schauspiel in Hamburg. 2001–14 Regisseur am dortigen Monsun-Theater. Seit Mitte der 1990er Jahre auch Filmschauspieler. Taraz, Luisa, geb. 1978 Hamburg; Schauspielerin und Regisseurin. 2001–05 Ausbildung an der Hochschule der Künste in Zürich, während des Studiums spielte sie u. a. ebd. am „Theater an der Sihl“. Erstes Engagement 2005–07 am Theater Kiel, danach u. a. am Landestheater Tübingen, an der Theater-Halle München u. am Staatstheater Braunschweig. Seit 2011 vorwiegend an Hamburger Bühnen, teilweise auch als Regisseurin, u. a. auf Kampnagel, am ThaliaTheater, an den Kammerspielen u. am Deutschen Schauspielhaus; zeitweise Zus.arbeit mit dem Performance-Kollektiv „SIGNA“. Tardue, Marc, geb. 8. 11. 1951 Chicago; Dirigent und Pianist. Ausbildung (Klavier u. Dirigieren) am „Peabody Konservatorium“ in Baltimore u. Gesang bei Marilyn Cotlow. 1982– 84 Chefdirigent der Oper Reykjavík, 1985–95 Leiter des „Ensembles Instrumental“ in Grenoble. 1992–2002 Künstlerischer Leiter des Bieler Symphonieorchesters u. ab 1994 Musikalischer Leiter am Theater Biel-Solothurn. 1999–2007 Chefdirigent des Orquestra Nacional in Porto. Gastdirigent u. a. bei den Opernfestspielen in Heidenheim u. bei der Oper Schenkenberg in Schinznach-Dorf (Aargau). 2012–17 GMD der Jenaer Philharmonie. Literatur: TdS. Tarelkin, Lothar, geb. um 1950 im Landkreis Prignitz; Schauspieler und Kabarettist. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, 1969–79 spielte er am Theater der Freundschaft (heute Theater an der Parkaue) Berlin, 1977–85 am Kabarett
Targler „Die Distel“ ebd.; Film- u. Fernsehschauspieler. Seit 2001 lebt er mit seiner Ehefrau Tinka T., die Leiterin des Kinderensembles am Friedrichstadtpalast ist, auf einem Bauernhof in Wolfsruh (Brandenburg). Targler, Ursula, geb. um 1962 Wien; Sängerin. Studierte zuerst Medizin, 1981–83 Gesangspädagogik an der Musikhochschule in Wien, 1983–88 Gesangsunterricht bei Hilde RösselMajdan, Erik Werba, Costas Paskalis u. Walter Berry. 1987 Debüt am Teatro Comunale Bologna, 1987/88 Mitglied im Studio der Wiener Staatsoper. 1990–99 u. 2002–04 Ensemblemitglied am Theater Koblenz, dazwischen u. danach freie Sängerin. Seit 2011 unterrichtet sie an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4653. Tarján, Katharina, geb. in Graz Datum unbek.; Dramaturgin und Chorleiterin. Wuchs in Niedersachsen auf, studierte in Berlin Musiku. Theaterwissenschaft an der Freien Univ. sowie an der Univ. der Künste, während des Studiums Regieassistentin, Regisseurin u. Dramaturgin bei versch. Theaterprojekten. Dramaturgin am Tiroler Landestheater Innsbruck u. bei den Brandenburger Sinfonikern. Seit 2001 ist sie freiberuflich als Dramaturgin, Chorleiterin sowie als Musik- u. Theaterpädagogin tätig. 2004–12 Mitglied des Leitungsteams der Berliner Kammeroper. 2009 Gründerin u. seither Leiterin der Kantorei Wandlitz u. des Wandlitzer Kinderchores, seit 2014 arbeitet sie auch am Kinderopernhaus Lichtenberg in Berlin. Tarkmann, Andreas N(icolai), geb. 1. 5. 1956 Hannover; Komponist und Arrangeur. Ausbildung zum Oboisten an den Musikhochschulen in Hannover bei Ingo Goritzki u. in Köln bei Helmut Hucke, 1976–79 Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie. Daneben musikwissenschaftliche Studien. 1991–99 Musikalischer Leiter der Schauspielmusik am Niedersächsischen Staatstheater Hannover, wo er zahlreiche Bühnenmusiken komponierte. 2001/02 in ders. Funktion an der Jungen Oper des Staatstheaters Stuttgart. Im Auftrag internationaler Ensembles schrieb er zahlreiche Bläserfassungen u. Harmoniemusiken. Er komponiert u. a. Schauspielmusik, Melodramen, Chansons u. Werke speziell für Kinder; er arrangiert Werke des Opernrepertoires u. erstellt Kurzfassungen. Er unterrichtete 1985–93 Oboe u. Tonsatz/Gehörbildung an der
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Tartanis Musikschule in Hannover, 2000–16 Instrumentation u. Arrangement an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Mannheim. Seit 2014 ist er Lehrbeauftragter für Instrumentenkunde am musikwissenschaftlichen Institut der Univ. Tübingen. Werke (nur für die Bühne, Ausw., ohne Schauspielmusik): Räuber Hotzenplotz. Kinderoper (Text: Jörg Schade, nach dem Buch von Otfried Preußler) UA 3. 4. 2009 Theater Aachen – Kammerfassung, UA 2010 Opernfestspiele Heidenheim – Neufassung, UA 5. 2. 2012 Staatsoper (Opera stabile) Hamburg (in der Reihe „Opera piccola“); Dornröschen. Eine Oper für Kinder und Erwachsene (Text: Jörg Schade, nach dem Märchen „La belle au bois dormant“ von Charles Perraut) UA Dezember 2007 Essen; Didos Geheimnis. Kammeroper in 7 Bildern und einem Prolog (Geschichte u. Text: Eberhard Streul) UA 3. 9. 2011 Galeriegebäude Herrenhausen (durch den Mädchenchor Hannover); Alice im Wunderland. Eine Oper für Kinder und Erwachsene (Text: Jörg Schade, nach dem Buch von Lewis Carroll) UA 15. 12. 2014 Oper Wuppertal. Tarrach, Jürgen, geb. 17. 12. 1960 Geilenkirchen/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. 1982–85 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, Engagements an Theatern in Münster, Bonn, Nürnberg u. Karlsruhe. Dann einige Jahre fast ausschließlich Film- u. Fernsehschauspieler. Später wieder Bühnenengagements, u. a. in Berlin am Renaissance-Theater (2006–09) u. am Schlosspark-Theater (2014/15 u. 2017), am Theater in der Josefstadt Wien, bei den Nibelungenfestspielen Worms u. 2013– 15 bei den Salzburger Festspielen in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ in der Rolle des „Mammon“. Außerdem Auftritte mit seinem eigenen Chanson-Programm u. dem Monolog „Der Herr Karl“ von Helmut Qualtinger u. Carl Merz. Tartanis, Ektoras, geb. 1987 Stuttgart; Dirigent. Ausbildung (Dirigieren u. Komposition) an der Musikhochschule in Stuttgart, am Royal Northern College of Music in Manchester u. an der Univ. in Linz sowie in zahlreichen Meisterkursen u. a. bei Bernard Haitink, Mark Elder u. Lothar Zagrozek. Seit 2014 Assistent von Teodor Currentzis bei Konzert- u. Opernproduktionen, 2015/16 musikalischer Assistent des Sinfonieorchesters u. des Opernhauses Wuppertal. 2016 Mitgründer u. seither Künstlerischer Leiter des „Argo Ensembles“ in Stuttgart. Seit der
Tartarotti Spielzeit 2017/18 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Stadttheater Bremerhaven. Tartarotti, Guido, geb. 23. 5. 1968 Mödling/ Niederöst.; Journalist und Kabarettist. Arbeitete 1990–2004 in den Redaktionen „Chronik“ u. später „Kultur“ der Tageszeitung „Kurier“, seither Kolumnist. Solokabarettist mit eigenen Programmen. Zus. mit Gerald Fleischhacker gestaltet er satirische Jahresrückblicke. Tarte, Kevin, geb. 15. 3. 1957 Seattle/Washington; Sänger. Ausbildung an der Eastman School of Music in Rochester (New York) u. an der Music Academy of the West in Santa Barbara (Kalifornien). Seit 1988 Musicalsänger in Dtl. u. Österreich, u. a. an den Vereinigten Bühnen Wien, am Apollo-Theater u. am Theaterhaus Stuttgart, am Theater des Westens Berlin, am Theater Magdeburg, an der Neuen Flora Hamburg u. beim Festspielsommer Tecklenburg. Tarwitz, Tatiana, Geb.datum u. -ort unbek.; Kostümbildnerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, sie arbeitete als Kostümbildnerin sowie Damen- u. Herrengewandmeisterin am Kirow-Theater in Sankt Petersburg, ab 1991 beim Staatlichen Russischen Ballett in Moskau, mit dem sie auch zahlreiche Tourneen unternahm. Ab etwa 2000 in der BRD, Gewandmeisterin am Musicaltheater Bremen, 2002 am Capitol-Theater Düsseldorf, dann am Aalto-Musiktheater Essen u. seit 2011 Leiterin der Kostümabteilung u. Herrengewandmeisterin am Landestheater Detmold. Tasch, Katharina, geb. 1977 Ort unbek.; Kostümbildnerin. Studierte Kostümdesign an der Fachhochschule für Design u. Medien in Hannover, 2007–10 Kostümassistentin am Schauspiel Frankfurt/Main. Seit 2010 freie Kostümbildnerin u. a. am Münchner Residenztheater, an der Komischen Oper Berlin, an der Staatsoper Hamburg, am Theater Hagen u. an der Oper Frankfurt. Wiederholte Zus.arbeit mit dem Regisseur Johannes Erath, für dessen Inszenierung der Oper „Beatrice Cenci“ von Berthold Goldschmidt sie 2018 bei den Bregenzer Festspielen die Kostüme entwarf. Tasche, Christian, geb. 16. 8. 1957 Altena/ Nordrhein-Westfalen, gest. 7. 11. 2013 Holzwickede/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler und
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Tass Sänger. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, 1982–93 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Dortmund. Jahrelang war er Mitglied des Ensembles der musikalischen Revue „Liebesperlen“ von Heinrich Huber u. Jürgen Uter, die in Dortmund u. seit 2010 im Heinz-HilpertTheater in Lünen aufgeführt wurde. Taschner, Kai [IV,2507]. Er arbeitet vorwiegend als Synchronsprecher. 2013 trat er mit seinem ersten Kabarettprogramm „Der Klangmull“ im Theater „Viel Lärm um Nichts“ in der Pasinger Fabrik in München auf. Tasic, Ana, geb. in Belgrad Datum unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte 1995/96 an der Schule für angewandte Kunst in Belgrad, 1996/97 Innenarchitektur, 1997–99 an der Kunstakademie in Belgrad u. anschließend an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Karl Kneidl. Seit 2006 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin für Oper, Schauspiel u. Tanz an den Theatern in Bremen, Pforzheim u. Paderborn. Ta¸sman, Nilgün, geb. 5. 9. 1968 Istanbul; Autorin und Regisseurin. Wuchs in Göppingen auf, lernte Friseurin u. führte neun Jahre lang ihren eigenen Salon in Göppingen. Während dieser Zeit studierte sie Psychologie an einer privaten Schule in Düsseldorf. An der Dualen Hochschule Baden-Württemberg lehrt sie als Dozentin im Bereich Pflegewissenschaften „Kultursensible Pflege“. Über ihre Kindheit schrieb sie in dem Buch „Ich träume deutsch … und wache türkisch auf. Eine Kindheit in zwei Welten“, das 2008 erschien. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Kehrwoche am Bosporus, UA 16. 1. 2010 Theater „Rampe“ Stuttgart (durch die Theatergruppe „Die Bosporusschwaben“); Die Scheinschmecker, UA 4. 3. 2013 Theaterhaus Stuttgart. Tass, Erik [IV,2507], gest. 11. 1. 2001 Hannover. Nach 1945 zunächst Pianist in Bars in Berlin, Hamburg u. Hannover. Seit 1959 [nicht 1949] als Dirigent, Komponist u. Arrangeur am Niedersächsischen Staatstheater bzw. an den Landesbühnen Hannover. Literatur: H. Thielen, ~ (in: Stadtlexikon Hannover […], hg. K. Mlynek u. W. R. Röhrbein) 2010.
Tassel Tassel, Charles van, geb. 25. 8. 1937 New York, gest. 4. 1. 2013 Amsterdam; Sänger. Privater Gesangsunterricht bei Blake Stern u. in Europa u. a. bei Luigi Ricci u. Jan Tamaru. 1967 Debüt bei den Contemporary Chamber Players in Chicago. 1968–71 am Stadttheater Bremerhaven, 1971–75 am Staatstheater Kassel, als Gast u. a. am Staatstheater Wiesbaden u. an der Staatsoper Hamburg, nach 1975 an der Niederländischen Oper Amsterdam u. bei der Operngesellschaft „Forum“ in Enschede. 1998 gastierte er an der Oper Basel. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4656. Tassi, Laura, geb. 19. 7. 1950 London; Schauspielerin. Ausbildung in der Schauspielwerkstatt Köln, privater Schauspielunterricht bei Anita Ferraris u. Walter Lott in New York. 1984–94 Engagements am „Theater K“ Aachen, am Internationalen Frauentheater Köln u. bei Freien Theatern, 1994–96 am Theater „Der Keller“ Köln, 2001 am Schauspielhaus Düsseldorf. Seit 1995 private Schauspiellehrerin in Köln. Tassié, Franz [IV,2507]. Geb.ort: Wien. Tassopoulos, Anna, geb. 17. 12. 1917 Patras/ Griechenland, gest. 28. 2. 2007 Köln; Sängerin. Ausbildung am National-Konservatorium in Athen u. bei Margarethe Funk in Berlin. Erste Auftritte in Athen, 1936–43 Ensemblemitglied am Deutschen Opernhaus Berlin, gleichzeitig 1940–43 am Opernhaus Breslau. 1945–48 lebte sie in Rom u. gastierte an italienischen Bühnen. 1949/50 am Staatstheater am Gärtnerplatz München, 1950–57 Ensemblemitglied am Opernhaus Düsseldorf, wo sie u. a. am 3. 2. 1951 in der UA der Oper „Troilus und Cressida“ von Winfried Zillig die Rolle der „Cressida“ sang. Sie gastierte u. a. an der Staatsoper Hamburg, an den Opernbühnen in Brüssel, Belgrad, Athen u. Kairo. 1953 sang sie bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4657. T˘atulescu, Laura, geb. 1981 Bridgeport/Connecticut; Sängerin. Studierte Geige u. Gesang an der Nationalen Musikuniv. in Bukarest, 2004 Debüt an der Nationaloper ebd. 2005–09 erstes Engagement an der Staatsoper Wien, 2009– 14 Ensemblemitglied u. seither als Gast an der Staatsoper München. Weitere Gastengagements u. a. am Stadttheater Klagenfurt, an der Seattle Opera, an der English National Opera London u. an der Opéra Lille.
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Taube Tatzl, Thomas, geb. 1980 Aflenz/Steiermark; Sänger. Privater Gesangsunterricht bei Sigrid Rennert, Gesangsstudium an den Universitäten für Musik u. Darstellende Kunst in Graz u. in Wien, u. a. bei Karlheinz Hanser u. Robert Holl, Meisterkurse besuchte er bei Thomas Quasthoff, Helena Lazarska u. Tom Krause. Mitglied am Internationalen Opernstudio Zürich u. 2009–12 Ensemblemitglied der Oper Zürich, dort sang er u. a. am 12. 11. 2011 in der UA der Oper „Die Stadt der Blinden“ von Anno Schreier die Rolle des „Taxifahrers“. Seither umfangreiche Gastspielauftritte u. a. an den Opernbühnen in Köln, Basel, Venedig, Cagliari, Turin, am Staatstheater Wiesbaden sowie an den Staatsopern in Wien u. München. Taube, Dietrich [IV,2508; Neufassung:] geb. 19. 11. 1932 Walzen/Oberschlesien (Walce/Polen); Schauspieler, Regisseur und Intendant. 1945 Flucht mit der Familie nach Westfalen. Studierte Germanistik, Französisch u. Geschichte an der Univ. München, 1954–56 Schauspielausbildung an der Otto-FalckenbergSchule ebd. 1957–64 Schauspieler, Regisseur u. Assistent des Intendanten an den Städtischen Bühnen Freiburg/Br., 1964–66 Oberspielleiter des Schauspiels u. 1966–78 Intendant am Stadttheater Gießen. 1978–91 Intendant des Theaters der Landeshauptstadt Mainz bzw. des Staatstheaters. 1991–2002 GI der Städtischen Bühnen Erfurt bzw. seit 1994 Theater Erfurt, dort gründete er 1994 ein eigenes Kinder- u. Jugendtheaterensemble u. im selben Jahr die „Erfurter Domstufen-Festspiele“. Literatur: G. Drews, Spezialisieren statt Fusionieren. Interview mit ~, GI des Erfurter Theaters (in: Weimar-Kultur-Journal 11/1) 2002; Theater Erfurt 1991–2002. Generalintendant ~ (Redaktion: Arne Langer unter Mitarbeit von Klaus Gronau) 2002. Taube, Paul, geb. 1. 12. 1976 Greifswald/Mecklenburg-Vorpommern; Komponist, Arrangeur und Pianist. 1996–2000 Ausbildung an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden bei Dieter Fuchs u. Komposition bei Rainer Lischka. Keyboarder 1997–2001 in einer Rockband u. 2001–04 am Staatstheater Chemnitz bei Musicalproduktionen. Seit 2001 in Pforzheim, bis 2017 Leiter u. Musikpädagoge am „Kupferdächle“, ab 2003/04 Musikalischer Leiter, Pianist u. Komponist von Bühnenmusik am Kulturhaus „Osterfeld“ u. ab 2011 auch am Stadttheater, in denselben Funktionen außerdem in Karlsruhe am Sandkorn-Theater u. am
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Kammertheater sowie am Theater Paderborn. Ab 2017 Leiter der Kulturhalle in Remchingen. Am 12. 3. 1999 wurde sein Musical „Don’t Panic“ (Text: Paul Simang) in Dresden („Straße E, Reithalle“) uraufgeführt.
auch am Sommertheater Winterthur als Schauspieler u. seit 1947 als Regisseur. Er starb wie seine Gattin, die Schauspielerin Susi Kertes, an den Folgen eines Autounfalls. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,930; TdS.
Taubenheim, Christian, geb. 1972 Wuppertal; Schauspieler. Studierte zuerst Pädagogik, dann Schauspielausbildung an der Hochschule des Saarlandes für Musik u. Theater in Saarbrücken. 2001–05 Engagement am dortigen Staatstheater, 2005/06 am Stadttheater Gießen, 2006– 10 am Theater Ulm, 2010/11 am Mainfranken Theater Würzburg, Ensemblemitglied 2011–16 am Staatstheater Nürnberg u. seit der Spielzeit 2016/17 am Landestheater Linz.
Tauber, Harald Kurt, geb. 30. August 1971 Eisenstadt; Sänger und Schauspieler. Studierte Gesangspädagogik am Konservatorium „Josef Matthias Hauer“ in Wiener Neustadt u. 1993–96 Musical, Operette u. Chanson am Konservatorium der Stadt Wien. Während des Studiums spielte er u. a. am Theater „Akzent“ ebd. Musicaldarsteller 1997–2003, 2006 u. 2008 an den Vereinigten Bühnen Wien, 2004–08 am Musical-Dome Köln, 2003, 2004 u. 2010 bei den Freilichtspielen Tecklenburg, 2008 u. 2009 bei den Festspielen in Gutenstein (Niederöst.). 2009/10 als Solist u. stellvertretender künstlerischer Leiter des Musicals „Fieber“ auf Deutschland-Tournee. 2011 am „Theater im Centrum“ Kassel u. an der Komödie Frankfurt/Main, 2012 u. a. beim Brüder-Grimm-Festival in Kassel u. am „KATiELLi Theater“ Datteln, 2012/13 am Apollo-Theater Stuttgart, 2013–15 am Metronom-Theater Oberhausen, seit 2015 vorwiegend am „Theater im Centrum“ Kassel u. am Festspielhaus Füssen. Außerdem führt er seit 2011 in Kassel seine eigene Theateragentur u. unterrichtet an der Musikschule in Kaufungen bei Kassel. 2012 gründete er in Kassel die Band „Mates in Rock“, mit ihr führt er seit der UA (7. 1. 2015 am Theater im Centrum Kassel) die Rock-Komödie „Himmlisch gerockt!“ auf.
Taubenheim, Wilhelm Baron von [IV,2509], geb. 16. 4. 1805 [nicht 1806] Stuttgart, gest. 4. 1. 1894 ebd. Literatur: Landesarchiv Baden-Württemberg [online]. Tauber, Anton Richard (auch Richard Anton) [IV,2509], gest. 4. 8. 1942 Pregassona (heute zu Lugano)/Tessin. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,932; Hundert Jahre Chemnitzer Schauspielhaus: 1838–1938. Eine Rückschau über 400 Jahre Chemnitzer Theatergeschichte, 1938 (= Der Türmer von Chemnitz 4). Tauber, Bernd [IV,2509]. Vorwiegend Fernsehu. Filmschauspieler. Seit 2004 spielt er wieder Theater, u. a. am Zimmertheater Rottweil u. am Theater der Stadt Aalen. Seit 1996 bildet er (als Sänger u. Texter) zus. mit Konrad Haas das Duo „Die Hausmeister“, das auf Tourneen Konzerte gibt. Tauber, Harald Edgar [IV,2509; Neufassung:] geb. 20. 11. 1911 Wien, gest. 5. 7. 1948 Wetzikon/Zürich; Schauspieler und Regisseur. Sohn des Sängers Ernst T. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, 1929/30 erstes Engagement am Burgtheater Wien, 1930/31 am Stadttheater Bern, 1931–33 am Stadttheater Erfurt, 1933 entlassen u. aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen. 1933–35 an den Städtischen Bühnen Graz, danach meist auf Tournee. 1938–44 Schauspieler u. Regisseur am Städtebundtheater Biel-Solothurn, 1944/45 als Schauspieler am Bernhard-Theater Zürich, 1945/46 am CorsoTheater ebd., wiederholt als Gast am Stadttheater Chur u. weiterhin auf Tourneen. Seit 1940
Tauchen, Manfred Oskar, geb. 16. 7. 1947 Wien; Komponist, Texter, Kabarettist und Schauspieler. Studierte 1966–68 Film- u. Fernsehregie an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Wien. Assistent u. Regisseur an Wiener Theatern sowie Texter in der Werbung. Einjähriger Aufenthalt in den USA. 1972 schrieb er zus. mit Wolfgang Ambros u. Joesi Prokopetz das Rustical „Der Watzmann ruft“ zunächst als Hörspiel, als Bühnenstück UA 1972 in der „Arena 72“ bei den Wiener Festwochen. In der Bühnenversion trat er ab 1982 mehrfach selbst auf. Das Musical wurde 2000– 16 im Münchner Lustspielhaus aufgeführt, nach der Abschiedstournee mit Ambros kam es 2018 zu einer Neuinszenierung. Ab 1979 arbeitete T. als Autor u. Darsteller für den Öst. Rundfunk (ORF). 1981 gründete er zus. mit Prokopetz das Comedy-Duo „Tauchen/Prokopetz“, 1982
Taudte kamen die Schwestern Annette u. Inga Humpe dazu, die Gruppe nannte sich DÖF (Dt.österreichisches Feingefühl) u. gastierte europaweit. Seit Ende der 1980er Jahre tritt er als Kabarettist mit eigenen Soloprogrammen auf. Außerdem Film- u. Fernsehschauspieler; Entertainer am Kreuzfahrtschiff „Queen Elizabeth 2“. Zuletzt (2015) gastierte er mit seinem Programm „Warum“ am Theater am Spittelberg in Wien. Literatur: ÖML. Taudte (verh. Roland), Margarete Anna Helene [IV,2511], geb. 12. 11. 1920 [nicht 1926] Jena, gest. 20. 9. 2009 Weimar. 1954–98 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Ihr zeitweiliger Ehemann Otto Roland (1904– 1984) hieß eigentl. Lechle. Zuletzt lebte sie im Marie Seebach-Stift für Bühnenkünstler in Weimar. Literatur: Habel 419. Taufstein, Louis (Pseudonyme: Alexander Ludwig, Alexander von Mitschke u. Alexander Kolloden), gest. 20. 9. 1942 KZ Theresienstadt. Literatur: G. Wacks, Die Budapester Orpheumgesellschaft. Ein Varieté in Wien 1889– 1919, 2002. Tauran, Bénédicte, geb. in Limoges/Frankreich Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung am Konservatorium in Limoges, an der Schola Cantorum in Basel u. am Konservatorium in Neuenburg. Erste Engagements 2013/14 an den Opernbühnen in St. Etienne, Bordeaux, Rennes u. Genf. 2014–18 Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel, seither freie Sängerin, u. a. wiederholt an der Opéra Royal in Versailles. Tausig, Otto (Heinz) [IV,2512], gest. 10. 10. 2011 Wien. Seinen offiziellen Bühnenabschied gab er 1999 am Volkstheater Wien, seit den 1960er Jahren unterrichtete er ebd. am MaxReinhardt-Seminar. 2005 erschien (aufgeschrieben von Inge Fasan) u. d. T. „Kasperl, Kummerl, Jud. Eine Lebensgeschichte“ seine Autobiographie. Seit Ende der 1980er Jahre spendete er seine gesamten Gagen einem Hilfsprojekt, er selbst lebte von seiner Burgtheater-Pension. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,933; Henschel Theaterlex. 859; LThInt 880; A. Rosenauer, „Ich wollte immer schon etwas tun, damit die Welt ein bisschen besser wird …“. Dokumentationsgespräch mit ~ vom 5. 3. 2002 (in: Jura Soyfer 11) 2002.
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Tautenhayn Tausk, Otto, geb. 1970 Utrecht/Niederlande; Dirigent. Violinstudium bei Viktor Liberman u. Istvan Parkanyi, Dirigierstudium bei Jurjen Hempel u. Kenneth Montgomery. Weitere Studien am Konservatorium in Vilnius bei Jonas Aleksa. 2004–06 Assistenzdirigent von Valery Gergiev beim Rotterdamer Philharmonischen Orchester. 2007–12 Chefdirigent des Orchesters Holland Symfonia, 2012–18 Chefdirigent am Theater St. Gallen, wo er u. a. am 6. 5. 2017 die UA der Oper „Annas Maske“ von David Philip Hefti dirigierte. Ab der Spielzeit 2018/19 Musikdirektor des Vancouver Symphony Orchestra, außerdem Künstlerischer Berater an der Vancouver Symphony School of Music u. am Vancouver Symphony Orchestral Institute in Whistler. Tauss, Karl-Heinz („Charly“), geb. 1936 im ehemaligen Jugoslawien, gest. 18. 9. 2016 Ort unbek.; Schauspieler. Flüchtete über Ungarn u. Öst. nach Baden-Württemberg. Studierte Theaterwissenschaft u. Germanistik in Tübingen u. München, danach Schauspielausbildung. 1964–69 erstes Engagement am Stadttheater Cuxhaven, anfangs auch als Regieassistent u. Spielleiter, dann an den Theatern in Tübingen (1970–72), Stuttgart (1972/73), Bremen (1973– 82) u. 1983–95 in Heidelberg. Taussig, Paul Camill s. Tyndall Paul Camill. Taussig, Walter [IV,2513], gest. 31. 7. 2003 New York. 1949–2002 Chorleiter, Assistenzdirigent (ab 1968) u. Korrepetitor an der Metropolitan Opera New York. Literatur: ÖML; W. Pass, G. Scheit, W. Svoboda, Orpheus im Exil. Die Vertreibung der österreichischen Musik von 1938 bis 1945, 1995; B. Laugwitz, Von Wien über Cottbus an die Met. B. L. im Gespräch mit dem jüdischen Emigranten ~ (in: Das Orchester 48/10) 2000. Tautenhayn (geb. Schi[e]ner, Schinner), Therese [IV,2514], geb. 13. 10. 1874 Innsbruck, gest. 8. 5. 1966 Wien. Debüt 1895 in Salzburg, 1898– 1900 am Landestheater Linz, wo sie ihren späteren Mann Ernst T. kennenlernte. Dann am Deutschen Theater Prag u. 1912–15 in Wien am Theater an der Wien. Später dürfte sie nicht mehr bühnentätig gewesen sein. Literatur: ÖML.
Tautorat Tautorat, Oliver, geb. 1973 Würzburg; Schauspieler, Theatergründer und -leiter. Arbeitete nach der Matura in versch. Berufen, dreijährige Schauspielausbildung in München. 2003 gründete er zus. mit Constanze Behrends das „Prime Time Theater“ in Berlin-Wedding, das sie bis 2015 gemeinsam leiteten, seither ist T. alleiniger Leiter. Seit 2004 wird die Bühnensitcom „Gutes Wedding, schlechtes Wedding“ aufgeführt, die fortlaufende Handlung wird gemeinsam mit dem Ensemble entwickelt, den Text schrieb Constanze Behrends, seit 2015 ist Philipp Hardy Lau für den Text verantwortlich. Alle fünf Wochen erscheint eine neue Folge, in der T. auch mitspielt. Literatur: Gutes Wedding, schlechtes Wedding. Das Buch zur ersten Theater-Sitcom der Welt (hg. C. Behrends) 2007. Taux, Anna [IV,2515; erg.:] gest. 1907 wohl Salzburg. Tavakoli, Markus, geb. 14. 7. 1974 Klosterneuburg/Niederöst.; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Schauspielschule „Krauss“ in Wien, Abschluss 2001, diverse Fortbildungen in Theaterpädagogik, Camera-Acting u. Regie. Engagements u. a. am „Theater des Kindes“ Linz, am Turmtheater Regensburg, am Stadttheater Mödling, am Theater an der Gumpendorferstraße (TAG) Wien u. am Theater „praesent“ Innsbruck. Seit 2001 Ensemblemitglied (als Schauspieler u. Regisseur) der Komödienspiele Porcia u. seit 2004 des „Theaters im Wohnzimmer“ Wien. Außerdem theaterpädagogische Tätigkeit an diversen Schulen, für das „Schäxpir Festival“ in Linz u. für freie Produktionen. Tavanti, Patric, geb. 1. 9. 1968 Berlin; Schauspieler, Regisseur, Autor und Theatertherapeut. Studierte Germanistik u. Romanistik an der Freien Univ. Berlin, 1992–95 Schauspielausbildung an der „Etage“ in Berlin, während des Studiums als Sprecher an der dortigen Kammeroper. Erstes Engagement 1997–99 an der Landesbühne Sachsen-Anhalt Eisleben, 1999/2000 am Mittelsächsischen Theater Freiberg-Döbeln, danach freier Schauspieler u. a. am Hansa-Theater Berlin, am Stadttheater Minden, am Bremer Theater, am Staatstheater „Poetenpack“ Potsdam u. auf Tournee. Seit 1995 führte er unter dem Namen „Theater der Dichtung“ musikalisch-literarische Programme u. Lesungen auf. Seine Stücke sind vielfach Werkaufträge der
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Tax mobilen Gruppe „Weimarer Kultur-Express“, meist inszenierte er sie auch selbst. Seit 2007 arbeitet er vorwiegend als Theatertherapeut, außerdem betreut er verschiedene Projekte mit jugendlichen Straftätern, mit Kindern u. Jugendlichen in Berlin u. führt Workshops durch. Werke (nur für die Bühne): Die weiße Rose, UA 19. 11. 2004 Schloss Torgelow (durch die Gruppe „Weimarer Kultur-Express“); Nein, UA 2. 5. 2007 Carlo-Schmidt-Oberschule Berlin-Spandau (durch dies. Gruppe); Schillers Kabale, UA 24. 9. 2008 Roland-Gymnasium Burg (durch dies. Gruppe); Das Schweigen Gottes. Tanztheater, UA 18. 10. 2008 Dom St. Blasien; Alkohol! UA 17. 3. 2010 Blumberg (durch die Gruppe „Weimarer Kultur-Express“); Keine Chance, UA 16. 2. 2012 Landesbühne SachsenAnhalt Eisleben; Die perfekte Leere, UA 25. 6. 2014 Berlin-Spandau. Tawada, Yoko, geb. 23. 3. 1960 Tokio; Autorin. Studierte Literaturwissenschaft an den Universitäten in Tokio („Waseda“), Hamburg u. Zürich. Lebt als freie Autorin 1982–2006 in Hamburg u. seit 2006 in Berlin. Sie schreibt in dt. u. japanischer Sprache Essays, Prosa, Theaterstücke, Hörspiele u. Lyrik. Werke (nur für die Bühne): Die Kranichmaske, die bei Nacht strahlt, UA 4. 10. 1993 Volkshaus Graz (im Rahmen des Steirischen Herbstes, Koproduktion mit dem Theater am Halleschen Ufer Berlin); Wie der Wind im Ei, UA 24. 10. 1997 Thalia Graz; Till, UA 16. 4. 1998 Theaterwerkstatt Hannover; Mein kleiner Zeh war ein Wort, UA 19. 6. 2010 Theaterwerkstatt Pilkentafel Flensburg. Literatur: KLG; ~. Poetik der Transformation. Beiträge zum Gesamtwerk. Mit dem Stück „Sancho Pansa“ von Y. T. (hg. Ch. Ivanovi´c) 2010; ~, 2011 (= Text+Kritik 191/192); Werkstattgespräche mit Schriftstellern/Illustratoren […] (hg. G. Pommerin-Götze, B. Vetter) 2018. Tax, Yan (auch Jan), geb. 1947 in den Niederlanden; Kostümbildner. Studierte Modedesign an der Kunstuniv. in Breda (Nordbrabant). Seit den 1970er Jahren arbeitet er international als Kostümbildner für Film, Fernsehen u. Theater. Im Bereich Oper verbindet ihn eine langjährige Zus.arbeit mit dem Regisseur Harry Kupfer u. dem Bühnenbildner Hans Schavernoch, u. a. an der Staatsoper Hamburg, in Wien am Theater an der Wien u. an der Staatsoper, bei den Salzburger Festspielen, an den Opernbühnen in
Tayfun Frankfurt/Main u. Zürich sowie an den Staatsopern in München u. Berlin. Tayfun, Erdem, geb. 9. 5. 1952 Istanbul; Komponist, Sänger und Pianist. 1974–80 Unterricht (Klavier, Harmonie u. Komposition) bei Cemal Re¸sit Rey, 1980–82 weitere Studien an der Univ. of Indiana Bloomington, privater Unterricht in Komposition bei Juan Orrego-Salas u. in Kontrapunkt bei Bernhard Heiden. Lebt seit 1982 als freier Komponist, u. a. von Bühnenmusik, in Berlin, außerdem Auftritte als Pianist u. Sänger mit eigenen Werken. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Ararat Legende. Musikalisches Drama (nach dem Roman von Ya¸sar Kemal) UA November 1985 Passionskirche Berlin; Was will Niyazi in der Naunynstraße? Musik-Literatur-Bild Drama (nach der Gedichttrilogie von Aras Ören und Bildern von Kandinsky, Klee, Bosch u. a.) UA Juni 1987 Akademie der Künste Berlin (anlässlich der 750Jahr-Feier Berlins); EL. World-Opera für Trio (nach Koran, Torah und Bibel) UA [konzertant] 23. 5. 2008 Passionskirche Berlin. Literatur: A. Dümling, Wiederbelebung des epischen Musizierens. ‚Die Legende vom Berg Ararat‘ von Ya¸sar Kemal u. ~ (in: Mozaik 2. Türkisches Leben: Kunst u. Kultur: Musik, Kaffeehaus, Bazar, Brauchtum, Feste […], Redaktion: A. Arenhövel) 1987. Taylor, Derek, geb. 15. 8. 1975 Los Angeles; Sänger. Ausbildung an der Academy of Vocal Arts in Philadelphia, Engagements an mehreren Opernbühnen in den USA, in Europa u. a. am Theater Basel, am Mainfranken-Theater Würzburg u. am Theater im Revier Gelsenkirchen. 2008–17 Ensemblemitglied am Theater St. Gallen, danach Gastsänger u. a. an der Oper Leipzig, an der Opera San José u. am Hawaii Opera Theater in Honolulu. Techet, Roland, geb. 23. 9. 1967 Erlenbach am Main; Dirigent, Komponist und Arrangeur. 1988–93 Klavier- u. 1993–96 Dirigierstudium an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, während des Studiums Korrepetitor am Württembergischen Staatstheater ebd., Assistent von Wolfgang Gönnenwein bei den Ludwigsburger Festspielen u. Dirigent am Pfalztheater Kaiserslautern. 1997–2001 Dirigent u. Solorepetitor am Staatstheater am Gärtnerplatz München, 2001–05 Kapellmeister an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, zweimal musikalischer Leiter der Schlossfestspiele Zwingenberg. 2008 Gründung des
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Teepe Kammerchores „anima mundi“, 2009 Gastdirigent an der Deutschen Oper am Rhein, 2013–15 Erster „Koordinierter“ Kapellmeister am Theater Augsburg. Seither (Konzert-)Dirigent u. Pianist. Tecklenburg, Nina, Geb.datum u. -ort unbek.; Performerin und Theaterwissenschaftlerin. Studierte Theater- u. Literaturwissenschaft an der Freien Univ. Berlin u. in Glasgow, 2014 Dr. phil. Seit 2002 realisiert sie als Regisseurin, Performerin u. Dramaturgin zahlreiche Projekte u. arbeitet mit den Performancegruppen Interrobang (die sie zus. mit Till Müller-Klug gründete), She She Pop, Gob Squad u. Lone Twin Theatre u. a. in Berlin an den Sophiensälen, am Hebbel am Ufer (HAU), an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz u. am „KunstenFESTIVALdesarts“ in Brüssel. Außerdem unterrichtet sie an versch. Hochschulen, u. a. am Institut für Medien, Theater u. Populäre Kultur an der Univ. Hildesheim u. in Berlin an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ (Abteilung Regie) u. an der Freien Univ. Teem, Rebecca, geb. in Atlanta/Georgia Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Kennesaw State Univ. in Georgia, 1996 besuchte sie den Opera Workshop am Brevard College Department of Music. Erste Auftritte u. a. an der Capitol City Opera in Atlanta u. am New York Opera Forum. Seit 2008 freie Sängerin in der BRD, u. a. am Theater Lübeck, an den Opernhäusern in Frankfurt/Main, Stuttgart u. Leipzig, in Berlin an der Staatsoper u. an der Deutschen Oper, an der Bayerischen Staatsoper München u. am Aalto-Musiktheater Essen. 2014 gastierte sie bei den Bayreuther Festspielen. Teepe, Monika, geb. in Detmold; Sängerin. Tochter von Wilhelm u. Hildegard T. Ausbildung an der Folkwang Hochschule in Essen bei Jakob Stämpfli u. privat bei ihrem Vater u. Longin Apkalns. 1993 Debüt u. Engagement bis 1995 am Opernhaus Nürnberg, 1995–97 an der Oper Bonn, 1997–99 Ensemblemitglied u. danach bis 2003/04 als Gast an der Oper Kiel. 2005/06 Leiterin des „Kultursalons“ am Hauptbahnhof in Nürnberg. Gastengagements u. a. am Theater Bern, am Pfalztheater Kaiserslautern u. an den Wuppertaler Bühnen. Sie sang in mehreren Uraufführungen, u. a. im Traklhaus Salzburg am 2. 8. 2014 in der Oper „Liebesfluch“ von Hans Kraus-Hübner die Rolle der „Grete Trakl“ u. am Theater Koblenz am 25. 10.
Teepe
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Teichtmeister
2014 in der Oper „Emilia Galotti“ von Marijn Simons (als Einspringerin) die Titelrolle. Außerdem langjährige Unterrichtstätigkeit u. a. an der Berufsfachschule für Musik in Nürnberg u. seit 2015 am Laurentius-Gymnasium in Neuendettelsau (Mittelfranken).
Teichmann, Edith [IV,2516], geb. 22. 3. 1921 [nicht 1927] Leipzig. Auch nach ihrem 90. Geb.tag spielte sie weiterhin auf Tourneen. Sie war mit dem Schauspieler u. Sänger Cedo Zarkovic verheiratet, der 1995 starb.
Teepe, Wilhelm [IV,2515], geb. um 1943 Hamburg. Er war mit Hildegard Laurich verheiratet, Monika T. ist ihre gemeinsame Tochter. 1978–1995 Ensemblemitglied u. danach als Gast an der Staatsoper Nürnberg. 1997 gastierte er am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Lebt (2018) in Nürnberg. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4666.
Teichmüller, Ilka, geb. 15. 11. 1970 Weimar; Schauspielerin. 1988–92 Ausbildung an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. 1991–94 Engagement am carrousel Theater (Theater an der Parkaue) Berlin. Seit 1994 freie Schauspielerin, u. a. in Berlin am „Theater unterm Dach“ u. am Bat-Studiotheater, am Hans-Otto-Theater Potsdam, am Staatsschauspiel Dresden, am dazugehörigen Theater in der Fabrik (TiF) u. an der Naturbühne Waren (Müritz).
Teepe-Laurich, Hildegard, geb. 15. 1. 1941 Halle/Saale, gest. 11. 2. 2009 vermutlich Nürnberg; Sängerin. Kam 1953 in die BRD, Ausbildung an der Musikhochschule in Detmold, bei Günther Weissenborn in Berlin u. im Privatstudio von Fred Husler in Cureglia (Tessin). Sie gastierte u. a. am Teatro Colón Buenos Aires, an den Opernbühnen in Rio de Janeiro u. Mexico City, wiederholt am Theater Nürnberg. Vorwiegend war sie jedoch Konzert- u. Liedsängerin. Sie war mit Wilhelm T. verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 4,2634 (unter Laurich). Tegeler, Nicolai, geb. 12. 2. 1978 Berlin; Schauspieler und Kabarettist. 1999–2003 privater Schauspielunterricht u. a. bei Horst Pinnow u. Brigitte Grothum u. ab 2000 an der Schauspielschule „Fritz Kirchhoff“ in Berlin. 2005 am Theater Magdeburg, 2005–07 Mitglied des Berliner Kabaretts „Die Stachelschweine“ u. seit 2012 der „Berliner Kabarett Anstalt“ (BKA). 2008–11 verkörperte er bei den „Berliner-Jedermann-Festspielen“ im Dom die Rolle des „Guten Gesellen“, dieselbe Rolle spielt er auch 2018 bei der Aufführung des „Jedermann“ in Potsdam. Tegtmeier, Tim, geb. 1990 in Niedersachsen; Schauspieler. 2012–15 Ausbildung an der Schule für Schauspiel in Hamburg, spielte danach u. a. ebd. am Thalia Gaußstraße u. an den Kammerspielen. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied an der Badischen Landesbühne Bruchsal. Tegtmeyer, Anke [IV,2516], geb. 16. 11. 1934 Hamburg. 1969–2004 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Köln. 2016 spielte sie an den Hamburger Kammerspielen, sie lebt (2018) in Köln.
Teichner, Sebastian, geb. 13. 6. 1979 Hamburg; Sänger und Schauspieler. Wuchs in Bremen auf, 2002–05 Ausbildung an der Internationalen Schule für Gesang, Tanz u. Schauspiel in Osnabrück, während des Studiums spielte er an den Städtischen Bühnen ebd., seit 2006 Musicaldarsteller u. Schauspieler u. a. an den Comödien in Bochum u. Dresden, am Stadttheater Bielefeld, an der Komödie am Altstadtmarkt Braunschweig, am Packhaustheater Bremen u. bei den Schlossfestspielen Neersen. Teichs (geb. Mayberg), Katharina [IV,2517], geb. 31. 3. 1925 [nicht 1928] Hamburg, gest. 21. 2. 2007 Hamburg-Othmarschen. Teichtmeister, Florian, geb. 4. 11. 1979 Wien; Schauspieler. 1999–2002 Ausbildung am MaxReinhardt-Seminar in Wien, 2001–04 Engagement am Volkstheater, seit 2005 Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt u. seit 2013/14 auch am Burgtheater, alle Wien. 2010 gastierte er bei den Sommerfestspielen Perchtoldsdorf, 2013 u. 2015 bei den Salzburger Festspielen. Seit 2012 hat er einen Lehrauftrag für Rollengestaltung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Literatur: R. Reiterer, Zwei junge Menschen sind tot: „Kabale u. Liebe“. Chris Pichler u. ~ verkörpern am Volkstheater [Wien] Schillers unglückliches Liebespaar […] (in: Bühne 1) 2003; E. M. Klinger, Das Genie mit dem Hang zum Vulgären: ~, der Jungstar der Josefstadt […] (in: ebd. 5) 2011; L. Lohs, ~, der vielseitige Schauspielkünstler spielt die Titelrolle […] (in: ebd. 11) 2013.
Teickner Teickner, Anke, geb. 5. 2. 1959 Halberstadt/ Sachsen-Anhalt; Schauspielerin. Absolvierte in Neubrandenburg eine Lehre als Bibliotheksfacharbeiterin, anschließend Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, 1983 Abschluss. Erste Engagements am Theater Altenburg u. an den Bühnen der Stadt Gera. 1998–2000 freie Schauspielerin in Dresden, seit 2000 Ensemblemitglied an den Landesbühnen Sachsen Radebeul. Teige, Elisabeth, geb. in Ålesund/Norwegen Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung am Musikkonservatorium in Trondheim u. an der Nationalen Opernakademie in Oslo, 2012–14 Mitglied des Young Artist Programs der Norwegischen Nationaloper Oslo. Seit 2015 freie Sängerin u. a. am Theater Lübeck, an der Bergen National Opera, an der Staatsoper Dresden, am Nationaltheater Mannheim, an der Deutschen Oper Berlin u. an der Oper Frankfurt/Main. Teilmans, Ewa [IV,2517; Neufassung:] geb. 3. 8. 1955 Garmisch-Partenkirchen/Bayern; Schauspielerin, Regisseurin, Intendantin und Autorin. Studierte 1975–79 Philosophie, Germanistik u. Romanistik an der Univ. Düsseldorf, Schauspielausbildung 1979–83 an der Hochschule der Künste in Berlin. 1983–86 erstes Engagement am Jungen Theater Berlin, 1988 Regisseurin am Studiotheater München, 1988–91 Intendantin des „Theaters in der Tonne“ Reutlingen, 1991–93 Hausregisseurin am Mecklenburgischen Landestheater Schwerin, anschließend arbeitete sie als freie Regisseurin an Schauspiel- u. Operbühnen, als Schauspielerin u. a. an den Städtischen Bühnen Münster, als Schauspieldozentin u. Projektleiterin. 1999–2006 Intendantin am Wolfgang-BorchertTheater Münster. Seither freie Regisseurin, u. a. wiederholt am Theater Aachen. Werke (nur für die Bühne): Nacht. Den ich für meinen Gott hielt, UA November 1995 Theater Brandenburg; Hans mein Igel. Kinderstück (nach Motiven des Märchens der Brüder Grimm) UA 16. 1. 1997 ebd.; Kokon. Szenischer Bilderbogen über die Surrealistin Claude Cahun, UA 9. 5. 2001 Wolfgang Borchert Theater (All Saints’ Chappell) Münster; Leila und Madschnun (nach Nizami) UA 16. 4. 2003 Wolfgang-Borchert-Theater (Arena des Westfälischen Pferdemuseums) Münster; Wer weint schon um … Szenenreise zwischen Hass und Hoffnung, UA 12. 5. 2005 Wolfgang-BorchertTheater (Osmohalle A 1) Münster.
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Teke Literatur: Ära ~ & Team [Hg. WolfgangBorchert-Theater, Redaktion: Markus Josten] 2006. Teimer (auch Theimer, Tajmer, Deimer u. Däumer), Caroline (Karolina) [IV,2518], geb. 17. 10. 1795 Wien, gest. nach 1842 Ort unbek. Tochter von Philipp T. Literatur: ÖML. Teimer (auch Theimer, Tajmer, Deimer u. Däumer), Philipp (Filip) Matthias [IV,2518], geb. 30. 4. 1761 [nicht 1763] Postelberg/Böhmen (Postoloprty/Tschechien), gest. 1. 12. 1817 Wien. Vater von Caroline T. Ab 1783 Oboist der Harmoniemusik des Fürsten Schwarzenberg, 1793–1807 Mitglied der Tonkünstler-Sozietät. Seit 1800 Ensemblemitglied des neu gegründeten Theaters an der Wien. Teitge, Friedrich, geb. 8. 5. 1899 Potsdam, gest. 6. 10. 1976 ebd.; Schauspieler und Sänger. Ausbildung an der Schauspielschule „Marie Seebach“ in Berlin, Engagements als Schauspieler u. Sänger u. a. in Potsdam, Nürnberg, Danzig, Königsberg, Chemnitz u. Kopenhagen. Später vorwiegend Film- u. Fernsehschauspieler. Literatur: Habel 420. Teke, Çi˘gdem, geb. 1977 Dinslaken/Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielschule (ArtEZ Institute of the Arts) in Arnheim/Niederlande, erste Engagements bei Ivo van Hoves Toneelgroep Amsterdam u. am „O.T. Theater & Opera O.T.“ Rotterdam. Seit 2007 enge Zus.arbeit mit der Regisseurin Susanne Kennedy u. a. am Nationaltheater Den Haag u. an den Münchner Kammerspielen, an denen sie 2011–15 engagiert war. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Maxim-Gorki-Theater Berlin. Literatur: B. Burckhardt, Politik im Kinderparadies. Die Schauspielerin ~ ist endlich da, wo sie sein möchte (in: Theater heute 11) 2017. Teke, Ulvi Erkin, geb. um 1983 Berlin; Schauspieler. Nach versch. Ausbildungen (u. a. 2004– 07 zum Touristikassistent u. 2007–10 zum Einzelhandelskaufmann) 2013–17 Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin u. 2017/18 Ausbildung in Bühnenfechten u. -kampf ebd. Gastengagements am Staatstheater Nürnberg u. am Nordharzer Städtebundtheater. Seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum.
Telegin Telegin, Andrey, geb. 11. 9. 1969 Moskau; Sänger und Dirigent. Studierte 1987–94 Dirigieren u. Gesang am Konservatorium „P. I. Tschaikowski“ in Moskau u. 1992–96 Operngesang u. Schauspiel an der Russischen Theater-KunstAkademie ebd. Er war während des Studiums Mitglied versch. Chöre. Erstes Engagement als Solist 1996–99 an der Novaya Opera Moskau, 1998 an der Kammeroper Wien, 1999–2001 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe u. 2001–08 an der Oper Bonn. Danach freier Sänger, 2010/11 Mitglied des Chores am Landestheater Coburg, dann wieder Engagements als Solist 2011–13 am Stadttheater Bremerhaven, danach u. a. am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken u. weiterhin in Bremerhaven. Seit 2014 vorwiegend Leiter versch. Chöre in Bonn u. Horhausen (Westerwald). Teleky (eigentl. Bileczky, Künstlername Erdélyi), Emma (Emmy) [IV,2518], geb. 20. 12. 1864 [nicht 1869] in Ungarn, gest. nach 1920 Ort unbek. Literatur: Bayerisches Musiker-Lexikon Online (BMLO). Telfer, Robin, geb. 1959 Middlesbrough/England; Regisseur. Studierte 1978–81 Anglistik an der Univ. Cambridge, Anfang der 1980er Jahre kam er als Stipendiat in die BRD, Regieassistent am Theater Heidelberg. Seit 1984 freier Regisseur für Schauspiel u. Oper, u. a. an den Theatern in Basel, Heidelberg, Lübeck, Krefeld, Bielefeld, Augsburg, Koblenz, Magdeburg, am Landestheater Tübingen, an den Schauspielhäusern in Düsseldorf u. Köln, an den Staatstheatern in Saarbrücken, Karlsruhe, Darmstadt u. Braunschweig. Telgenkämper, Edmund, geb. 11. 3. 1968 Gladbeck/Westfalen; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover, Debüt am Theater Basel. 1993–98 erstes Engagement am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, anschließend zwei Jahre freier Schauspieler am Theater Basel, 2000–03 am Burgtheater Wien u. 2003–06 wieder am Theater Basel. Ensemblemitglied 2006–15 an den Münchner Kammerspielen u. seit der Spielzeit 2016/17 am Schauspielhaus Zürich. Telle, Moritz (Max) [IV,2520]. Er war nach dem Tod (1880) seiner ersten Gattin Mathilde Sudhaus mit Elisabeth Lindemann verheiratet.
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Teller Er war bei Angelo Neumanns reisendem Wagner-Theater als Geschäftsführer tätig, u. später arbeitete er bis zu seinem Tod als Rendant am Stadttheater Bremen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4669 (unter Telle-Lindemann). Telle-Lindemann (geb. Lindemann), Elisabeth (Rosa Helene) [IV,2520], gest. 29. 10. 1914 Bremen. Erster Gesangsunterricht bei ihrem Vater, dem Sänger Edward (Eduard) Lindemann (1822–86). Sie war bis 1894 [nicht 1892] am Stadttheater Bremen als Ensemblemitglied u. bis 1907 gelegentlich noch als Gast engagiert. Sie war mit Moritz Telle verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4669. Teller (verh. Blum), Frieda („Friedl“), geb. 10. 6. 1932 Wien; Sängerin. Tochter von Oscar T. u. der Sängerin Berta T., geb. Reimann. Nach der Flucht über die Tschechoslowakei u. England mit ihrer Mutter kam sie 1939 in die USA, wo die Familie wieder vereint war. Sie studierte Musik u. Romanistik an der Julliard School, am Hunter College u. an der Columbia Univ. in New York. Erste Auftritte u. a. im Opernstudio der Metropolitan Opera ebd. 1956 an der Volksoper Wien, danach an den Städtischen Bühnen Münster, als Gast an der Staatsoper Hamburg, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an den Opernbühnen in Amsterdam u. Brüssel. 1961 Engagement an der Israel National Opera. Nach ihrer Heirat unterrichtete sie vorwiegend u. war Leiterin des Opernstudios in Ramat Gan. Ab 1976 Lehrerin für Gesang, Vokal-Literatur u. Diktion an der „Rubin Academy of Music“ in Tel Aviv, 1985–91 auch Leiterin der Gesangsklasse. Lebt in Giv’atajim. Literatur: ÖML. Teller, Gottlob (Ephraim) [IV,2521], gest. 27. 5. 1828 Ort unbek. Literatur: Jurende’s vaterländischer Pilger im Kaiserstaate Österreichs 19, 1832 [online]. Teller (geb. Schuriam), Marie Louise [IV,2521], gest. 1810 Weimar. Seit 1799 am Hoftheater Weimar. Literatur: Briefe an Goethe. Gesamtausgabe in Regestform 1764–1819 [online]. Teller, Oscar [IV,2521], geb. 1. 10. 1902 Wien, gest. 10. 7. 1985 Giv’atajim/Israel. Vater von
Tellering Friedl T. In Israel war T. als Dozent für Sprecherziehung tätig, mit dt.sprachigen Programmen gastierte er in Israel, England u. den USA. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,934; ÖML. Tellering, Michael Fritz [IV,2522], gest. 7. 8. 1991 vermutlich Wien. Literatur: Burgtheater 1976–2009. Aufführungen und Besetzungen (Zus.stellung und Bearbeitung des Materials, Redaktion: Katharina Fundulus) 2012. Tellmann, Tessie, geb. 1948 Winterthur/Zürich; Schauspielerin. 1970–73 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg. Erste Engagements an den Bühnen der Stadt Köln u. an den Wuppertaler Bühnen, 1974/75 am Theater Kiel u. 1976–80 Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel, danach in München 1983–85 am Modernen Theater u. 1986–91 am Teamtheater. Seit 1992 an Berliner Bühnen, u. a. an der Freien Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, an der Schaubühne am Halleschen Ufer u. in den Sophiensälen. Telloke, Hannelore, Geb.datum u. -ort unbek.; Schauspielerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, 1963–66 am Theater der Stadt Plauen, danach Gastschauspielerin, u. a. am Landestheater Dessau. 1982 übersiedelte sie in die BRD, von 1982/83 bis vermutlich 2004 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Theater Lübeck. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Telloke, Michael Andreas, geb. 23. 1. 1945 Heinrichau/Niederschlesien (Henryków/Polen), gest. 6. 5. 2010 Ort unbek.; Schauspieler und Regisseur. Seine Ausbildung an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg brach er nach zwei Jahren ab. 1968 als Eleve am Stadttheater Freiberg, danach Bühnenreifeprüfung in Berlin. 1969/70 erstes Engagement am Stadttheater Senftenberg, 1970–81 Ensemblemitglied am Landestheater Dessau, auch als Regieassistent u. Regisseur. Nach 1990 war er vorwiegend als Synchronsprecher tätig. Er war mit der Theaterfotografin Brigitte („Biggy“) T. (auch Quak-T., 1935–2009) verheiratet. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6].
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Tempelhoff Teluren, Anna, geb. 22. 5. 1916 Wiesbaden; Schauspielerin. Privater Schauspielunterricht, Engagements u. a. in Frankfurt/Main, Hamburg, Düsseldorf u. München, später als Schauspielerin und/oder Regisseurin am FritzRémond-Theater am Zoo Frankfurt/Main u. an der Komödie Düsseldorf. Von 1989 bis 1997 spielte sie in der Fernsehserie „Lindenstraße“ die „Amélie von der Marwitz“, danach zog sie sich ins Privatleben zurück. 2016 konnte sie ihren 100. Geb.tag feiern. Temme, Michael [IV,2524]. 1988 [nicht 1987] bis 1991 szenischer Oberleiter am Aalto-Musiktheater Essen. 1991–2009 o. Professor u. 2012– 16 Gastprofessor für Operndarstellung u. Musiktheaterregie an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien. Seit 2009 vorwiegend wieder freier Regisseur, vor allem bei internationalen Opernprojekten mit Studenten oder jungen Sängern. Tempel, Ina, geb. 1978 Brandenburg an der Havel; Schauspielerin. Ausbildung 2000–04 am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, während des Studiums spielte sie am Schauspielhaus ebd. 2004–2006 erstes Engagement am Landestheater Linz, 2006/07 an den Vereinigten Bühnen Bozen, danach bis 2011 an Berliner Bühnen u. a. an der Schaubühne am Lehniner Platz, an der Volksbühne Berlin, am Ballhaus Ost u. am Heimathafen Neukölln. 2012 u. a. am Theaterhaus Jena u. an der Studiobühne Köln, 2013 u. a. am Theater Aachen, 2014 am Thalia-Theater Hamburg, am Staatstheater Cottbus u. seither wieder am Ballhaus Ost. Tempelhof, Lissy [IV,2524], geb. 17. 4. [nicht 3.] 1929 Berlin, gest. 10. 10. 2017 ebd. Sie war bis 1998 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Von 1968 bis zu dessen Tod am 8. Oktober 2001 war sie mit ihrem Kollegen Dietrich Körner verheiratet. Literatur: Habel 420; LThInt 882. Tempelhoff, Nicki von, geb. 3. 10. 1968 in Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. 1986– 89 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Erstes Engagement 1990–93 an den Bühnen der Stadt Köln, Ensemblemitglied 1995–99 am Thalia-Theater Hamburg u. 1999–2004 am Burgtheater Wien, dazwischen u. seither Engagements u. a. an den Münchner Kammerspielen, am Staatstheater Stuttgart, am Theater des Westens Berlin, am Schauspielhaus
Temps Düsseldorf u. am Theater „Rabenhof“. Zuletzt bei den Sommerspielen Melk (Niederöst.) u. in Hamburg am Ernst-Deutsch-Theater, am Thalia-Theater u. an den Kammerspielen. Temps, Ursula [IV,2524]. Seit 1990 gastiert sie vorwiegend als Rezitatorin. Tenbrock, Harro (eigentl. Herbert Brockmann) [IV,2525], geb. 25. 8. 1903 Ort sowie Todesdatum u. -ort unbek. Tenewa, Swetla [IV,2525], gest. November 1986 Sofia. Tenkanen, Eeva, geb. in Espoo/Finnland Datum unbek.; Sängerin. 1982–86 Ausbildung an der „Sibelius-Akademie“ in Helsinki bei Tellervo Pajamies. Anschließend Mitglied des Internationalen Opernstudios an der Oper Zürich. 1987–2000 Engagements am Landestheater Detmold u. am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. Als Gast u. a. an der Oper Zürich, an der Berliner Kammeroper, am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, am Opernhaus Halle/Saale u. an den Städtischen Bühnen Kiel u. Bielefeld. Sie unterrichtet Gesang an der Hochschule für Musik in Detmold u. an der Univ. in Bielefeld. Tenner, Kurt von [IV,2525], gest. 19. 11. 1995 Wien. 1948/49 Operndirektor am Stadttheater Klagenfurt. 1949–72 Dirigent u. Aufnahmeleiter beim Österreichischen Rundfunk (ORF). Literatur: ÖML. Tennigkeit, Herbert, geb. 28. 2. 1937 Größpelken/Ostpreußen (Griežpelkiai/Litauen); Schauspieler. Flüchtete mit seiner Familie 1944 zunächst nach Sachsen, später nach Berlin. Erlernte den Beruf des Malers u. Anstreichers. 1962 Bühnentechniker am Theater Oberhausen, 1962–64 privater Schauspielunterricht bei Otto Ströhlin in Düsseldorf. Engagements am Westdt. Tourneetheater in Remscheid, an der Landesbühne Hannover, am Stadttheater Lüneburg, an den Städtischen Bühnen Köln, in Hamburg am Ernst-Deutsch-Theater, an der Komödie, am Altonaer Theater u. am Theater im Zimmer, an der Komödie Frankfurt/Main u. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Als Vortragskünstler u. Rezitator bevorzugt er seinen ostpreußischen Dialekt.
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Tepper Tennstedt, Joachim [IV,2525]. Seit den 1980er Jahren arbeitet er hauptsächlich als Synchronsprecher für Film u. Fernsehen. Tennstedt, Klaus [IV,2525], gest. 11. 1. 1998 Heikendorf/Schleswig-Holstein. Literatur: A. Jakobi, ~ „Ich möchte die Zeit in Chemnitz nicht missen“ (in: Stadtstreicher 8) 2001; Handbuch Dirigenten. 250 Porträts (hg. J. Caskel, H. Hein) 2015; St. Hörner, ~ (in: Neue Dt. Biographie 26) 2016 [Online-Version]; H. Zänger, Die Schweriner Mecklenburgische Staatskapelle. Kapellenleiter u. Musikdirektoren der Hof-, Landes- u. Staatskapelle in einer epigrammatischen Übersicht, 2017. Tepe, Karl-Heinz, geb. 1921 Münster, gest. November 2007 Osnabrück; Pianist und Dirigent. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt; er war zunächst Kapellmeister am Theater Münster, 1953–93 als Dirigent u. später als Chordirektor am Theater Osnabrück. Außerdem Liedbegleiter u. Korrepetitor. Tepecik, Ergün, geb. 1944 Gördes/Türkei; Autor, Regisseur und Kulturkoordinator. Studierte Wirtschaftswissenschaften an der Univ. Izmir, zwischen 1968 u. 1970 Veröffentlichung zahlreicher Satiren in satirischen Zeitschriften in Istanbul. 1971 übersiedelte er in die BRD u. lebte bis 2010 in Göttingen. Seit 1994 ist er als Kunst- und Kulturkoordinator am „Alternativen Theater Göttingen“ (ATG), seit 2014 unter dem Namen „Mosaik. Interkulturelles Kulturund Bildungszentrum“ in Nürnberg tätig. Für die interkulturelle Theatergruppe schreibt er Stücke u. führt Regie. Außerdem schreibt er Kurzgeschichten u. Satiren. Werke (nur für die Bühne, Ausw.; aufgeführt durch die Gruppe „Secenek“, ab 1994 unter dem Namen „Alternatives Theater Göttingen“); Der Mann, der die Gerechtigkeit suchte, UA 25. 10. 1992 Junges Theater Göttingen; Hausbesetzung, UA 1993 Deutsches Theater Göttingen; Menschenbilder aus einer Stadt. Kabarett, UA 30. 10. 1994 Junges Theater Göttingen; Koalition der Unvernunft, UA 1996 wohl Göttingen; Ein Hundert Mark Deutsche, UA 17. 6. 2000 Heinrich-Heine-Schule Göttingen. Tepper, Peter, geb. 1943 Berlin; Schauspieler, Kabarettist und Intendant. Ausbildung in Berlin, 1965–2006 Schauspieler, Kabarettist, Regisseur u. Autor am Theater Senftenberg, in Berlin
Tepper de Ferguson am Berliner Ensemble u. am Kabarett „Die Distel“. Noch zu DDR-Zeiten gründete er in Ostberlin das Studentenkabarett „Ökogneme“, aus dem 1990 das professionelle Kabarett „Kartoon“ u. später das „Kabarett Charly M.“ wurde, dessen Intendant u. künstlerischer Leiter er ist. Tepper de Ferguson, Ludwig-Wilhelm [IV,2526; Neufassung:] geb. 18. 12. 1768 Warschau, gest. 12. 9. 1838 Paris; Komponist und Dirigent. Auf Wunsch seines Vaters, des polnischen Bankiers Piotr T. de F., absolvierte er 1781–83 die Militärakademie in Stuttgart u. studierte 1783–89 u. a. Rechtswissenschaft u. Geschichte an der Univ. Straßburg, anschließend in diplomatischen Diensten. Nach dem Zus.bruch der väterliche Bank verließ er Warschau. 1793–96 Aufenthalt in Wien, freier Komponist, Bekanntschaft mit Joseph Haydn u. Ludwig van Beethoven, anschließend in Hamburg, wo er u. a. Friedrich Schillers „Ode an die Freude“ vertonte. Seit 1797 lebte er in St. Petersburg, war Musiklehrer der Großfürsten, Komponist u. ab 1800 auch Hofkapellmeister. Mit seiner Gattin (Heirat 1802) Jeanne-Henriette Severin (1780–1823) lebte er in Zarskoje Selo. Ab 1816 unterrichtete er am Imperial Lycée, wo u. a. Alexander Sergejewitsch Puschhkin einer seiner Schüler war. Er komponierte auch Musik für Theateraufführungen, die im Lycée stattfanden. Seit 1824 lebte er mit seiner zweiten Ehefrau Marie Catherine Adelaide Canel (1790–1834) in Paris. Seine Oper „Eulenspiegel“ (Text: August von Kotzebue) wurde 1801 am Deutschen Theater in St. Petersburg uraufgeführt. Tepretmez, Melih, geb. 1977 Tarsus/Türkei; Sänger. Ausbildung 1994–2001 an der Univ. in Adana u. 2001–06 an der Univ. der Künste in Berlin bei Anke Eggers. Während des Studiums sang er u. a. 1999–2002 an der Staatsoper in Mersin (Türkei). 2002–04 Mitglied am „Centre National d’Insertion Professionelle d’Artistes Lyrique“ (CNIPAL) in Marseille, als Gast an der Oper ebd. u. in Bordeaux, 2004 absolvierte er einen Meisterkurs bei René Kollo in Mallorca. An der Oper Erfurt sang er am 19. 3. 2005 in der UA der Oper „Cuba Libre“ von Cong Su die Rolle des „Carlos“. 2005/06 am Theater Ulm, Ensemblemitglied 2006–08 am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen u. 2008–11 am Staatstheater Nürnberg. Seit 2011 freier Sänger u. a. an der Deutschen Oper Berlin, am Theater Münster u. an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg.
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Terhorst Terada, Michael Tomohiro, geb. 1988 Tokio; Sänger. 2007–11 Ausbildung an der „Kunitachi“ Hochschule für Musik in Tokio, 2012–15 an der Akademie für Tonkunst bei Elisabeth Schmock in Darmstadt, anschließend an der Hochschule für Musik u. Tanz bei Mario Hoff in Köln u. in Meisterkursen u. a. bei Tom Krause, Rudolf Piernay, Christoph Prégardien, Christine Schäfer u. Klesie Kelly-Moog. Seit 2016 als Gast am Theater Aachen. Teratani (geb. Shirasaka), Chieko, geb. um 1956 in Japan; Sängerin. Ausbildung zunächst in Tokio u. 1977–80 an der Hochschule für Musik in Hamburg. 1981–83 erstes Engagement am Stadttheater Bremerhaven, 1983–90 an der Oper Bonn, 1990/91 am Stadttheater Freiburg/Br., 1992/93 am Opernhaus Frankfurt/Main. Seither Gastsängerin u. a. an der Opéra national du Rhin in Straßburg, an der Oper in Montpellier, am Tiroler Landestheater Innsbruck u. an japanischen Bühnen. Literatur: Kutsch-Riemens 6,4382 (unter Shirasaka-Teratani). Terényi, Gustav [IV,2526]. Todesdatum u. -ort unbek. 1929/30 sang er am Theater in TeplitzSchönau. Terhorst, Alexander, geb. 1970 Magdeburg; Schauspieler und Regisseur. Sohn von GisbertPeter T. Nach der Matura Bühnentechniker in Potsdam, absolvierte dann ein Studium der Sprechwissenschaften in Halle/Saale, seit 1991 als Schauspieler u. Regisseur am dortigen Theater „Apron“, mit der freien Theatergruppe „Varomodi“ trat er auch am Harzer Bergtheater auf. Außerdem ist er Sprecher u. Redakteur beim Radiosender „Jump“ des Mitteldt. Rundfunks (MDR). Terhorst, Gisbert-Peter, geb. 12. 9. 1945 Potsdam; Schauspieler, Sänger und Kabarettist. Vater von Alexander T. Er machte zuerst eine Gärtnerlehre, 1965–69 Schauspielausbildung an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Erste Engagements in Magdeburg u. Potsdam. Später beim Kabarett „Die Kiebitzensteiner“ in Halle/Saale. 1990–96 Künstlerischer Leiter des „Kabaretts am Obelisk“ in Potsdam. Seither u. a. an der Komödie am Kurfürstendamm Berlin, an der Komödie im Bayerischen Hof München, 2007– 10 als Musicaldarsteller in Hamburg u. zuletzt 2017 bei den Beelitzer Festspielen.
Termer Termer (auch Termer-Zimmer), Helga [IV,2527]. An der Staatsoper Dresden sang sie u. a. in Uraufführungen von Udo Zimmermann: am 27. 3. 1973 in der Oper „Levins Mühle“ die Rolle der „Marie“ u. am 30. 12. 1976 in der Oper „Der Schuhu und die fliegende Prinzessin“ die Rolle der „Prinzessin“. Sie gastierte u. a. 1990/91 an der Staatsoper Berlin u. in der Spielzeit 2000/01 am Theater Görlitz, es dürfte sich um ihre letzten Bühnenauftritte handeln. Literatur: H. Zänger, Künstler am Hof-, Landes- u. Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Ein Album, 2008; Dessauer KünstlerLexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Terne, Johannes [IV,2527; Neufassung:] geb. 1951 Wiednitz/Sachsen. Schauspieler. 1972–76 Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig. Erstes Engagement am Schauspielhaus Chemnitz, danach in Berlin an der Volksbühne u. 1988 an der Schaubühne, anschließend am Schauspielhaus Bonn. Seit 1990 in Wien, als Gast am Schauspielhaus, 1990–96 am Volkstheater u. 1999–2009 Ensemblemitglied am Burgtheater, seither u. a. an der Freien Bühne Wieden. Er gastierte bei den Bad Hersfelder u. 2005 bei den Salzburger Festspielen. Jahrelang verkörperte er die Rolle des „Bassa Selim“ in Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Die Entführung aus dem Serail“ an der Deutschen Oper Berlin (1991–99) u. an der Staatsoper Stuttgart (1998–2009). Literatur: E. M. Klinger, Ein Dauerbrenner wie Jedermann: „Don Quijote“: ~ spielt Cervantes’ Ritter von der traurigen Gestalt bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf (in: Bühne 7/8) 2006. Terno, Gerda Maria (auch Gerdamaria) [IV,2527], geb. 10. 7. 1909 Berlin, gest. 31. 8. 1995 Düsseldorf. Sie war seit 1950 mit dem Architekten Hans Schwippert (1899–1973) verheiratet u. betreute nach seinem Tod den Nachlass. Ternovits, Alexander („Buju“, Künstlername: Josefstädter Franzi), geb. 11. 4. 1929 Lugosch/ Banat (Lugoj/Rumänien); Schauspieler und Regisseur. Studierte Agrarwissenschaften an der Polytechnischen Univ. in Temeswar (Timi¸soara) u. arbeitete 1954–56 als Önologe im Weinbaugebiet Rekasch (Reca¸s). 1956–60 Schauspieler (ohne Ausbildung) am Deutschen Staatstheater Temeswar, dort verkörperte er auch bei den
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Terpoorten „Bunten Abenden“ den „Josefstädter Franzi“. Später spielte er in Temeswar am Rumänischen Staatstheater. Er gastierte (als Schauspieler u. Regisseur) weiterhin am Deutschen Staatstheater. 1987 Ausreise in die BRD u. Tätigkeit als Übersetzer in München. Nach der Rumänischen Revolution 1989 pendelte er zwischen München u. Temeswar, ab 2000 trat er wieder am Deutschen u. am Rumänischen Staatstheater Temeswar auf. Von 1992 bis 2005 ging er mit dem Stück „One man show – Josefstädter Franzi“ auf Tournee. Er spielte auf Deutsch, Ungarisch u. Rumänisch. 2009 wurde seine Tätigkeit als Informant des rumänischen Geheimdienstes bekannt. Literatur: Lachend-weinendes Temeswar mit dem Josefstädta Franzi (ausgewählt, bearb. u. hg. von Hans M. Just) 2001; H. Fassel, Das Deutsche Staatstheater Temeswar (1953–2003). Vom überregionalen Identitätsträger zum Experimentellen Theater, 2011. Terofal, Xaver [IV,2528]. Er war mit der Schauspielerin Anna Motzet (1865–1946) verheiratet. Sie übernahm nach dem Tod ihres Gatten (1940) die Direktion des Schlierseer Bauerntheaters. Ergänzungen zu den gemeinsamen Töchtern: Anni (Anna Stephania) 1888–1978, seit 1920 mit dem Schauspieler Franz Seitz verheiratet; Fanny (Franziska) 1884–1969, sie war mit dem Schauspieler u. Verfasser von Bauernstücken Karl Mittermayr verheiratet; Resl (Therese) 1887–1974, sie war mit dem Gastwirt u. Gitarristen Josef (Sepp) Riendl (1884–1965) verheiratet. Terpe, Ferdinand (Ps. für Frithjof Ruede) [IV,2528; Neufassung:] geb. 19. 7. 1905 Penig/ Sachsen, gest. 28. 2. 1970 Leipzig; Schauspieler und Regisseur. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, nach 1923 war er Schauspieler in Gotha u. an Berliner Bühnen. In den 40er Jahren spielte er auch kleine Rollen beim Film. Nach dem 2. Weltkrieg Schauspieler u. Regisseur an den Bühnen in Halle, Gera u. 1949/50 Schauspieler u. Oberspielleiter am Landestheater Meiningen. 1955–69 Ensemblemitglied an den Städtischen Bühnen Leipzig, wo er auch inszenierte. Terpoorten (geb. Maurer, auch T.-Maurer), Barbara, geb. 1974 Visp/Wallis; Schauspielerin, Regisseurin und Autorin. Besuchte das Lehrerinnenseminar in Brig, 1996–2000 Schauspielausbildung an der Schauspielakademie in Zürich. Danach Engagements u. a. am Schauspiel-
Terpoorten haus Zürich, am Maxim-Gorki-Theater Berlin u. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. 2000–08 Mitglied der Künstlergruppe „400asa“ Zürich. 2010 gründete sie zus. mit Rolf Hermann u. Daniel Imboden die Theatergruppe „Sempione-Productions“, die sie seither zus. mit Hermann leitet, sie führt auch Regie u. spielt selbst mit. Werke (nur für die Bühne, alle zus. mit Rolf Hermann als „Sempione-Productions“): Crazy Horn (in freier Anlehnung an Luis Trenkers „Der Berg ruft“) UA 21. 10. 2010 „Zeughaus Kultur“ Brig; Cook’s Night out, UA 18. 1. 2012 ebd.; Die Geizige oder Die große Vacherintorte, UA 14. 4. 2016 Theater La Poste Visp; Chez Roswitha. Eine Operette auf Talfahrt, UA 16. 5. 2018 ebd. Terpoorten, Siegfried, geb. 15. 9. 1971 München; Schauspieler. 1986–90 Ausbildung zum Industrieelektroniker. 1992–96 Schauspielstudium an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg u. an der Otto-Falckenberg-Schule in München. 1996–98 Engagement am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 1999 am Theater Basel u. am Schauspielhaus Zürich, 2001 am Maxim-Gorki-Theater Berlin, 2002/03 u. 2008–10 am Theater Neumarkt Zürich, 2004–07 bei der Künstlergruppe „400asa“ Zürich. Seit 2010 vorwiegend als Schauspieler u. Produzent beim Film u. Fernsehen tätig; er inszeniert auch bei der Theatergruppe „Sempione-Productions“ seiner Ehefrau Barbara T. Terra, Carmine, Geb.datum u. -ort unbek., gest. 3. 2. 2014 Miami/Florida; Sänger und Tänzer. Er spielte 1960 u. 1964 am Broadway versch. Rollen im Musical „West Side Story“ von Leonard Bernstein, in diesem Stück trat er auch als „Bernardo“ von 1968 bis 1973 an der Wiener Volksoper auf. Terrel (geb. Beutel), Erna (Erni) [IV,2528; Neufassung:] geb. 11. 2. 1889 (nach anderen Angaben geb. 2. 11. 1906) Wien, gest. 27. 9. 1985 Montevideo/Uruguay; Schauspielerin. Schauspielausbildung bei Susanne von Osten in Wien, spielte bei den Klosterspielen im Schottenstift in Wien mit. Erstes Engagement am Stadttheater Basel, zus. mit ihrem Ehemann Georg Eisler von Terramare bis 1936 am Stadttheater Troppau u. 1936–39 am Deutschen Theater Prag u. am Kurtheater Bad Pistyan. Unter der Bedingung der Scheidung von ihrem Mann (er war katholisch, aber jüdischer Herkunft), bot man
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Terzakis ihr Bühnen- u. Filmrollen an. Sie lehnte jedoch ab u. emigrierte mit ihm nach Bolivien. Mitarbeiterin der dt. Sendestunde bei „Radio Nacional“ in La Paz u. Schauspielerin an der von ihr u. Terramare gegründeten „Österreichischen Bühne“. Nach dem Tod ihres Gatten (1948) gastierte sie an Paul Walter Jacobs „Freier Deutschen Bühne“ Buenos Aires u. 1950 an den Kammerspielen Montevideo, die ihr späterer Ehemann Fritz Kalmar begründet hatte. Mit ihm übersiedelte sie 1953 nach Uruguay. Sie trat weiterhin an den Kammerspielen auf; später wandte sie sich der chinesischen Malerei zu. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,935; biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 3 (hg. I. Korotin) 2016. Tertilt (Schroth), Mirjam, geb. 26. 5. 1977 Stuttgart; Schauspielerin. 1995–2000 Ausbildung in Berlin an der Schule für Bühnenkunst, Gesangsunterricht ebd. bei Roberta Cunningham. Seit 2002 Engagements am Maxim-GorkiTheater Berlin, am Stadttheater Aschaffenburg u. in Frankfurt/Main am Theater „Katakombe“ sowie am Theaterhaus. Tervo, Markku, geb. 1955 Helsinki; Sänger. Privater Gesangsunterricht seit 1972 bei Bertta Sipilä u. Oiva Ruhanen in Helsinki, weitere Ausbildung 1976–81 an der „Sibelius-Akademie“ ebd. bei Matti Lehtinen, 1981–85 bei Rudolf Bautz in Aachen, bei Hendrikus Rootering in St. Tönis u. in Meisterkursen. Während des Studiums sang er 1975–77 im Sinfoniechor des Finnischen Rundfunks u. als Solist 1977– 79 an der Nationaloper Helsinki. 1981–86 Engagement am Badischen Staatstheater Karlsruhe, 1986–89 an den Theatern Krefeld-Mönchengladbach u. 1989–94 Ensemblemitglied am Stadttheater Freiburg/Br. Seit 1994 wieder am Staatstheater Karlsruhe, zuletzt als Mitglied des Chores. Er gastierte u. a. an den Staatsopern in Stuttgart u. Hannover, an den Opernbühnen in Wiesbaden, Dortmund, Straßburg u. Luxemburg. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4678. Terweg, Rainer [IV,2528], geb. 15. 4. 1941 Ort unbek. Terzakis, Zachos, geb. 4. 2. 1950 Athen; Sänger und Regisseur. Studierte zunächst Geologie an der Univ. Athen, daneben Gesangausbildung am „Apollonion Odeon“ ebd. 1976–79 Engagement an der Oper Athen. 1979–82 Engagement
Terziyan an den Bühnen der Stadt Bielefeld, 1982–87 Ensemblemitglied am Opernhaus Nürnberg. Seit 1987 freier Sänger, u. a. am Opernhaus Zürich, am Stadttheater Bern, am Theater St. Gallen, an den Staatsopern in Berlin (ebd. auch 1994 u. 1998 an der Komischen Oper), in Hannover, Stuttgart, Hamburg u. Wien (auch an der Volksoper), an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, am Staatstheater am Gärtnerplatz München, am Tiroler Landestheater Innsbruck, an den Staatstheatern in Kassel u. Darmstadt, an der Nationaloper Athen, 1987 u. 1988 bei den Bregenzer Festspielen. Am Teatro dell’ Opera di Roma sang er am 16. 3. 1993 in der UA der Oper „Mayerling“ von Barbara Giuranna die Rolle des „Erzherzogs Rudolf von Habsburg“. 1995 inszenierte er die deutsche EA von Mikis Theodorakis „Medea“ am Theater Meiningen. Er übersetzte das Stück auch ins Deutsche u. sang die Rolle des „Jason“, die er auch bei der UA (1. 10. 1991) an der Arriaga-Oper Bilbao gesungen hatte. 2001/02 Oberspielleiter des Musiktheaters in Koblenz. Seit 2005 lebt er in Athen u. ist künstlerischer Direktor u. Professor für Klassischen Gesang u. Oper am „Akropolis Konservatorium“. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4678. Terziyan, Sesede, geb. 1981 Nordenham/Niedersachsen; Schauspielerin. 2001–05 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, während des Studiums spielte sie u. a. ebd. am Deutschen Theater, am Maxim-Gorki-Theater u. beim Tübinger Theatersommer. 2005–07 erstes Engagement am Deutschen Theater Göttingen. Danach freie Schauspielerin in Berlin, u. a. Zus.arbeit mit dem Ballhaus Naunynstraße. Seit der Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied am Maxim-GorkiTheater. Tesar, Mitzi, geb. 9. 8. 1912 Wien, gest. nach 1983 Ort unbek.; Sängerin und Schauspielerin. Schauspiel- u. Gesangsunterricht in Wien, Operettensängerin in Baden, Salzburg u. Wien, wo sie auch am „Simpl“ auftrat. Nach dem 2. Weltkrieg spielte sie bei der Löwinger-Bühne Wien u. in Filmen, zuletzt 1983 in der 11. Episode der Fernsehserie „Waldheimat“. Tesch, Hauke, geb. um 1965 Erfurt; Sänger, Regisseur und Theaterleiter. 1985–90 Gesangsunterricht an den Konservatorien in Erfurt u. Cottbus, 1990–93 Mitglied des Chores am
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Teschke Staatstheater Cottbus, parallel dazu Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. Anschließend war er als Chansonnier unterwegs, schrieb Texte für Kabaretts u. Kindertheater u. spielte in mehreren Off-Theatern. 1999–2017 am Staatstheater Cottbus, zuerst als Regieassistent, ab 2003 als Regisseur u. Chefbühnenmanager u. ab 2006 auch als Spielleiter der Oper. Seit 2018 Künstlerischer Leiter der Kleinen Komödie Cottbus. Tesche, Tassilo, geb. 1973 München; Bühnenund Kostümbildner. Studierte Bühnenbild u. Architektur an der Accademia di Belle Arti in Venedig u. an der Univ. der Künste in Berlin, außerdem war er Gasthörer an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ ebd. Während des Studiums Assistenzen u. a. bei Christoph Schlingensief, am Teatro La Fenice in Venedig u. am Teatro della Pergola in Florenz bei Produktionen von Robert Wilson u. Pier Luigi Pizzi. Nach Abschluss des Studiums 2001 arbeitete er als Architekt u. a. im Entwurfsteam bei den „Daniel-Libeskind-Architekten“ in Berlin. 2003–05 Bühnenbildassistent am Luzerner Theater. Seit 2005 freier Bühnen- u. Kostümbildner u. a. am Schauspielhaus Graz, am Metropoltheater Wien, am Theater an der Winkelwiese Zürich, am Schlachthaustheater Bern, an den Theatern in Luzern, Aachen u. Biel-Solothurn, an den Münchner Kammerspielen, am Sankt-Pauli-Theater Hamburg, am Staatstheater Oldenburg u. am Volkstheater Rostock. Ein Schwerpunkt seiner Theaterarbeit liegt in der Entwicklung von Uraufführungen im Team mit Regisseuren, Autoren u. Komponisten. Zus. mit dem Komponisten Leo Dick leitet er die Gruppe „Weitwinkel“, eine flexible Produktionsgemeinschaft für klangszenische Ereignisse, die er mit Dick zus. 2007 in Bern gegründet hatte. Außerdem erarbeitet er Raumu. Videoinstallationen. Seit 2010 unterrichtet er „Szenografie/Raum als Medium“ an der Hochschule der Künste in Bern. Teschendorff(-Obst), Lutz [IV,2529], gest. 15. 2. 2011 Linden/Bayern. Er war bis 1996 Dirigent u. Chorleiter am Theater an der Rott Eggenfelden. Teschke, Holger [IV,2530]. 1987–89 u. 1992– 99 Dramaturg u. Autor in Berlin am Berliner Ensemble, dazwischen Gastprofessor in den USA. Von 1999 bis 2009 unterrichtete er am „Mount Holyoke College“ in Massachusetts u.
Teschke inszenierte in den USA, Asien u. Australien. Seit 2010 ist er Dozent für Theatergeschichte u. Dramaturgie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Seit 2006 künstlerische Zusammenarbeit als Dramaturg u. Regisseur mit der „Seebühne Hiddensee“. Außerdem schreibt er Lyrik u. Prosa. 2015 erschien von ihm „Ein Schauspielhaus zwischen Himmel und Meer. 200 Jahre Theater Putbus auf Rügen“. Werke (nur für die Bühne, Ausw.; Ergänzungen): Pericles (nach Shakespeare) UA Jänner 1993 Berliner Ensemble Berlin; Das Bekenntnis. Einakter, UA 1995 Arena Stage Washington; Effi Briest (nach Theodor Fontane) UA 4. 11. 2000 Staatstheater Cottbus; Edgar Allan Poe. Ein Spiel von Liebe und Tod, UA 2009 Seebühne Hiddensee; Der Laden – Erster Abend (nach dem Roman von Erwin Strittmatter) UA 9. 6. 2012 Staatstheater Cottbus; Ingrid Babendererde (nach dem Roman von Uwe Johnson) UA 28. 1. 2015 Volkstheater Rostock; Leben und Sterben des Kaplans Joachim Slüter zu Rostock, UA 6. 7. 2017 Kloster zum Heiligen Kreuz Rostock (durch das Volkstheater Rostock). Literatur (ab 1993): U. Brandes, Ein Gespräch mit ~ (in: Communications from the International Brecht Society 22) New Brunswick 1993; A. Kuhlmann, Zweimal deutscher November. Revolutionshistoriographie u. Intertextualität bei Alfred Döblin u. ~ (in: Internationales Alfred-Döblin-Kolloquium […], hg. I. Lorf) 1999 (= Jahrbuch für internationale Germanistik); dies., Revolutionsträume vor dem Mauerfall. Der DDR-Dramatiker (in: The German quarterly 74/1) Cherry Hill 2001; W.-Y. Yi (Rhie), Interview mit dem Regisseur über seine Inszenierung „Die Dreigroschenoper“ im Seoul Arts Center […] (in: Dreigroschenheft 1) 2007; Ch. Hein, Mitleidlose Genauigkeit. Der Schriftsteller Ch. H. über das Jahr 1989, die Finanzkrise, China u. die fünfte Grundrechenart im Gespräch mit ~ (in: Theater der Zeit 3) 2009; Die Korrektur der Korrektur? Wolfgang Engler u. Armin Petras im Gespräch mit ~ u. Harald Müller (in: Müller – Brecht, Theater […] hg. H. Müller) 2010 (= Theater der Zeit); B. K. Tragelehn, Der Resozismus im Abendlicht oder Ein Veteran erzählt. Gespräch mit ~ […] (hg. und mit einem Nachw. von Jens-Fietje Dwars) 2014. Teschke, Max [IV,2530]. Er lebt (2018) in Giesen/Niedersachsen. Teschler, Fred (Fritz) [IV,2530], geb. 27. 9. 1926 Dresden, gest. 11. 7. 1997 ebd.
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Tessen Literatur: Kutsch-Riemens 7,4680. Teschner, Lutz, geb. 1945 Eisleben/SachsenAnhalt; Schauspieler. Studierte zunächst Chemie in Halle/Saale, dann Schauspielausbildung in Rostock. Erstes Engagement am Theater in Eisleben, 1982–2005 Ensemblemitglied am Landestheater bzw. Neuen Theater Halle. Teschner, Ulrich, geb. 1939 Neuruppin/Brandenburg, gest. 25. 2. 2018 Berlin (?); Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor. Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, Engagements an versch. Theatern in der DDR. Später Regieassistent bei den DEFAStudios, 1973 freier Autor u. Regisseur beim Kulturmagazin des Fernsehens der DDR. 1986 Berufsverbot, 1988 reiste er nach West-Berlin aus u. arbeitete für den RIAS. Teska, Peer-Uwe, geb. 3. 3. 1955 Görlitz/Sachsen; Schauspieler. Studierte 1975–78 Biochemie an der Univ. Leipzig, 1978–82 Schauspielausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, erste Auftritte 1980–82 am „Studio“ ebd., 1982–2016 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Landestheater bzw. Neuen Theater Halle/Saale. Tesla, Aleksandr, geb. 29. 8. 1973 Frankfurt/Main; Schauspieler. Studierte zuerst einige Semester Betriebswirtschaftslehre, 1996– 2000 Schauspielausbildung am Max-ReinhardtSeminar in Wien. 2000–05 erstes Engagement am Nationaltheater Weimar. 2005/06 am Staatsschauspiel in Dresden u. Stuttgart, 2006/07 am Schauspielhaus Bonn, 2007–09 am Theater Magdeburg. Seither freier Schauspieler u. a. in Berlin am Bat-Studiotheater, am Theater „Ballhaus Naunynstraße“, am Monbijou-Theater u. am Schauspielhaus Düsseldorf. Tessen, Martin [IV,2531]. 1992–99 teils als Gast, teils als Ensemblemitglied am Stadttheater Luzern. Danach vermutlich nicht mehr bühnentätig. Literatur: TdS. Tessen (eigentl. Büsch von Tessenborn), Robert [IV,2531], gest. 13. 3. 2002 Zürich. Literatur: TdS.
Tessenow Tessenow, Sebastian, geb. 1985 Altdöbern/ Brandenburg; Schauspieler. 2006–08 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, Mitglied des Schauspielstudios am Theater Chemnitz. 2010/11 erstes Engagement am Schauspiel Essen, Ensemblemitglied 2013–16 am Schauspiel Leipzig u. seit der Spielzeit 2016/17 am Düsseldorfer Schauspielhaus. Teßmann, Dietmar, geb. 1962 Offenbach/ Main; Bühnen- und Kostümbildner sowie Maler. Studierte 1983–89 Bühnenbild an der Hochschule der Künste in Berlin bei Achim Freyer, 1989–91 Bühnenbildassistent am Schauspielhaus Bochum. Seit 1991 freier Bühnen- und Kostümbildner, u. a. am Schauspielhaus Bochum, an den Westfälischen Kammerspielen Paderborn, am E. T. A.-Hoffmann-Theater Bamberg, an der Badischen Landesbühne Bruchsal, am Rheinischen Landestheater Neuss, in Stuttgart am Alten Schauspielhaus u. an der Komödie im Marquardt sowie am Tiroler Landestheater Innsbruck. Außerdem entwirft er Plakate für Theater, u. a. Spielzeitplakate 2005–09 für das Rheinische Landestheater Neuss. Tettenborn, Joachim [IV,2532], gest. 18. 8. 2008 Ingelheim am Rhein/Rheinland-Pfalz. 1951 flüchtete er mit seiner Ehefrau, der Geigerin Gisela, geb. Kayser-Petersen, nach Westberlin. Dramaturg 1951/52 am Theater „Tribüne“ u. 1952–62 am Schillertheater. Nach 1962 beim Zweiten Dt. Fernsehen (ZDF), zuletzt als Redaktionsleiter in der Hauptabteilung „Fernsehspiel u. Film“. Seit 1980 freier Schriftsteller u. a. von Hörspielen, Theaterstücken u. Romanen. Werke (nur für die Bühne; Neufassung): Perspektiven, UA 16. 7. 1952 Tribüne Berlin; Das große Verhör. Ein Spiel in sechs Geständnissen, UA 3. 5. 1955 Schauspiel-Studio Iserlohn; … und will sie durchs Feuer führen. Einakter, UA 26. 9. 1955 Hebbel-Theater Berlin (im Rahmen der Berliner Festwochen zum Thema „Flüchtlinge“); Der Mann auf dem Sockel. Drei Kapitel aus dem Leben eines siegreichen Revolutionärs, UA 18. 3. 1981 Städtische Bühnen Mainz; Tilman Riemenschneider. Ein Spiel aus seiner Zeit, UA 11. 7. 1981 Festung Marienberg Würzburg (im Rahmen der Riemenschneider-Festspiele); Die Dornenkrone hab ich mir geflochten. Ein Schauspiel mit Musik um den großen französischen Dichter François Villon, UA 19. 4. 1990 Ernst-Deutsch Theater Hamburg; Klaas Störtebeker. Eine Piratenrevue (Musik: Andrew
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Tetzlaff Hannan) UA 2. 7. 1998 Husumer Binnenhafen Husum. Literatur: Literatur Lexikon Rheinland-Pfalz [online]. Tetting, C(arl) W(ilhelm) [IV,2532], gest. 20. 6. 1966 München. Er war mit der Sängerin Maria Müller (1898–1958) verheiratet. Tetzel, Corinna, geb. in Stuttgart Datum unbek.; Regisseurin. Studierte 2000–08 in München Schulmusik an der Hochschule für Musik u. Theater, Musikwissenschaft u. Philosophie an der Univ. u. Dramaturgie mit dem Schwerpunkt Musiktheater an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“. Während des Studiums Regieassistentin u. Abendspielleiterin an der Staatsoper Stuttgart u. am Prinzregententheater München (auch Mitarbeit in der Dramaturgie). 2008–11 Regieassistentin am Theater Ulm, ebd. eigene Inszenierungen, seit 2011 Regieassistentin u. Regisseurin an der Oper Frankfurt/Main, wo sie u. a. in der Spielstätte „Bockenheimer Depot“ folgende Uraufführungen inszenierte: am 31. 5. 2015 „An unserem Fluss“ von Lior Navoks u. am 22. 2. 2018 das dramatische Lamento „A Wintery Spring/Ein Winterlicher Frühling“ von Saed Haddad. Tetzlaff, Laura, geb. 30. 9. 1981 Les Lilas/Frankreich; Regisseurin. Studierte 2002–08 Theater-, Literatur u. Medienwissenschaften in Leipzig, während des Studiums arbeitet sie am Hebbel am Ufer (HAU) Berlin u. am Staatstheater Hannover. 2008–11 Regieassistentin am Staatstheater Stuttgart. Seit 2011 freie Regisseurin u. a. am Schauspiel Stuttgart, an der Landesbühne Esslingen, am Theater an der Rott Eggenfelden, am „Forum Freies Theater“ Düsseldorf u. am Eurotheater Central Bonn. Außerdem unterrichtet sie als Dozentin für Schauspiel an der Akademie für Darstellende Kunst BadenWürttemberg. Tetzlaff, Stephan [IV,2533; Neufassung:] geb. 1961 Hamburg; Dirigent und GMD. Dirigierstudium an der Hochschule für Musik in Hamburg bei Klauspeter Seibel, Abschluss 1987. Während des Studiums leitete er drei Jahre lang das Harvestehuder Studentenorchester. 1986–91 Solorepetitor u. Kapellmeister am Theater Kiel, 1991–95 Erster Kapellmeister am Staatstheater Darmstadt, 1995–2000 in ders. Funktion an der Staatsoper Hannover, 2000–14 GMD am Stadttheater Bremerhaven. Seither freier (Konzert-) Dirigent.
Tetzner Tetzner, Isabel, geb. 1990 Annaberg-Buchholz/Sachsen; Schauspielerin. Studierte ab 2008 Germanistik u. Musikwissenschaft in Berlin, wo sie am „Theater im Kino“ spielte. 2013–17 Schauspielstudium an der Hochschule für Musik, Theater u. Medien in Hannover, 2015/16 Mitglied des Schauspielstudios am Schauspielhaus ebd. u. 2016/17 Engagement am Schauspielhaus. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Deutschen Nationaltheater Weimar. Tetzner, Wolfram, geb. 14. 8. 1964 Schneeberg/Erzgebirge; Pianist und Dirigent. Studierte Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik „Carl-Maria von Weber“ in Dresden. Ab 1990 Engagements am Dt.-Sorbischen Volkstheater Bautzen, am Landestheater Altenburg u. am Theater Erfurt. 2002–11 Kapellmeister u. Studienleiter an der Staatsoperette Dresden, 2013–15 kommissarischer Chordirektor an der Staatsoper ebd. Seither freier Pianist. Teuber, Barbara, geb. 1940 Dresden; Tänzerin und Schauspielerin. Nach ihrer Ausbildung zur Tänzerin an der Staatsoper Dresden dreijähriges Engagement als Tänzerin am Staatstheater Cottbus. Dann Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin, während des Studiums spielte sie am Maxim-Gorki-Theater. Erstes Engagement am Landestheater Halle, 1969–98 Ensemblemitglied am Kleist-Theater Frankfurt/Oder. Ab 1993 am Schauspiel Bonn, zuerst als Gast, 1998–2004 als Ensemblemitglied u. danach wieder als Gast. Sie gastierte u. a. am Nationaltheater Mannheim, an den Staatstheatern in Hannover u. Wiesbaden. 2003 gründete sie zus. mit ihrem Partner Frieder Weber u. Katja MüllerUsing die Reihe „Fuchs am Sonntag“, im Siegburger „Pumpwerk“ liest sie aus Werken der Weltliteratur, oft begleitet vom Pianisten James Maddox. Seit 2008 gestalten T. u. Maddox auch gemeinsame Projekte unter dem Titel „Wortmusik“ im Foyer des Bonner Opernhauses. Teuber, Monica [IV,2533]. Seit 1980 Zus.arbeit mit dem Filmproduzenten Ernst Ritter von Theumer sen., mit dem sie Filmproduktionsfirmen gegründet hatte. Zuletzt führte sie 1994 Regie bei dem Film „Jamila“. Sie lebt (2018) in München.
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Teuscher Teubner, Tina, geb. 22. 2. 1966 Witzenhausen/ Hessen; Chansonsängerin, Kabarettistin und Autorin. Violinstudium an den Musikhochschulen in Düsseldorf u. Münster. Während des Studiums Bühnenmusikerin am Schauspielhaus Düsseldorf. Seit 1991 Chansonsängerin u. Kabarettistin mit eigenen Bühnenprogrammen in der Zus.arbeit mit dem Pianisten, Arrangeur u. Komponisten Ben Süverkrüp. Teufel, Robert, Geb.datum u. -ort unbek.; Regisseur. Studierte Theater-, Politik- u. Literaturwissenschaft an der Univ. Mainz. Während des Studiums Schauspieler u. Regieassistent bei verschiedenen Theaterproduktionen in der freien Szene, u. a. Mitglied des „Zettels Theater“, ab 2006 künstlerischer Leiter u. Regisseur der Theatergruppe „ad absurdum“. 2009– 12 Regieassistent am Nationaltheater Mannheim u. 2012/13 am Schauspiel Frankfurt/Main. Seit 2014 freier Regisseur, u. a. an den Theatern in Münster, Freiburg/Br., Osnabrück, am Landestheater Schwaben Memmingen, am Nationaltheater Mannheim u. am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Teufer, Hank (eigentl. Uwe Ludwig), geb. 3. 6. 1959 Roßwein/Sachsen; Schauspieler, Regisseur und Produzent. 1982–86 Ausbildung an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. 1986– 89 erstes Engagement am Gerhart-HauptmannTheater Zittau, 1989/90 am Friedrich-WolfTheater Neustrelitz, 1990–99 Ensemblemitglied am Theater Brandenburg, gleichzeitig gastierte er u. a. in Berlin am Modernen Theater, am Renaissance-Theater Berlin, am Staatstheater Schwerin u. bei den Bad Hersfelder Festspielen. Im Sommer 2000 erste freie Theaterproduktion am Dom zu Brandenburg, freier Schauspieler, Regisseur u. Gründung der „teufer-production – Kultur der Ess-Klasse“. 2001 gründete er das freie Theater „event-theater“ in Brandenburg an der Havel u. ist seither dessen Künstlerischer Leiter. Außerdem leitet er das im selben Jahr gegründete Theaterfestival „Brandenburger Klostersommer“. Teuscher, Hans [IV,2533], geb. 10. 4. 1937 Dresden, gest. 31. 10. 2015 Berlin. 1988 übersiedelte er nach West-Berlin, ebd. Engagements an den Staatlichen Schauspielbühnen, am Renaissance-Theater u. am Theater des Westens, als Gast außerdem am Theater Basel, an den Schauspielhäusern in Zürich, Essen u. Dresden, ebd. auch an der Komödie.
Teuscher Literatur: Habel 421; LThInt 885; Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Teuscher, Lydia, geb. 6. 8. 1975 Freiburg/Br.; Sängerin. Privater Gesangsunterricht bei Monika Moldenhauer an der Musikhochschule in Trossingen, Ausbildung am Welsh College of Music and Drama in Cardiff bei Miriam Bowen, an der Hochschule für Musik in Mannheim bei Rudolf Piernay u. in Meisterklassen u. a. bei Klesie Kelly, Ulrich Eisenlohr, Ruth Ziesak, Irwin Gage, Felicity Lott u. Ingrid Figur. 2002/03 am Nationaltheater Mannheim, 2003/04 Gastengagement am Theater Heidelberg, 2006–08 Ensemblemitglied an der Sächsischen Staatsoper Dresden. Seither freie Sängerin u. a. an den Staatsopern in München u. Berlin u. am Badischen Staatstheater Karlsruhe, vorwiegend jedoch Lied- u. Konzertsängerin. Teuschl, Wolfgang [IV,2533], gest. 22. 9. 1999 Wien. Er übersetzte das Matthäus-Evangelium in die Wiener Mundart, das 1971 u. d. T. „Da Jesus und seine Hawara“ erschien. 1974 Gründungsmitglied u. Texter des Kabaretts „Keif“ u. 1983 Mitbegründer u. anfänglich Mitbesitzer der Kabarett-Bühne „Spektakel“. Literatur: Österreichisches Kabarettarchiv [online]. Teussink, Maartje, geb. 1979 in den Niederlanden; Multi-Instrumentalistin, Sängerin, Schauspielerin und Komponistin. Studierte Klarinette, Percussion u. Klassischen Gesang am Konservatorium in Brünn u. an der Musikakademie in Amsterdam. Während des Studiums komponierte u. musizierte sie für verschiedene Theaterproduktionen. Sie performt als Liedermacherin, komponiert Songs, Soundlandschaften, Film- u. Theatermusik, u. a. in Rotterdam am Ro-Theater u. am Theater Maatwerk, am Theater Bremen u. am Schauspielhaus Zürich. Tewes, Joki, geb. 1978 Lippe/Nordrhein-Westfalen; Bühnen- und Kostümbildnerin. Vor dem Studium war sie für eine Spielzeit Kostümasisstentin am Landestheater Detmold. 1999–2007 Studium an der Hochschule der Künste in Berlin: Bühnenkostüm bei Martin Rupprecht u. Florence von Gerkan, Bühnenbild bei Hartmut Meier. Während des Studiums Kostüm- u. Bühnenbildasisstentin u. a. an der Oper Chemnitz, an der Staatsoper Berlin u. am Schloss-
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Tews theater Rheinsberg. Seit 2007 Kostüm- u. Bühnenbildnerin für Schauspiel u. Oper, meist in der Zus.arbeit mit Jana Findeklee als „BildnerTeam“, u. a. am Anhaltischen Theater Dessau, am Schauspielhaus Zürich u. am Residenztheater München (die beiden letzten mit dem Regisseur Frank Castorf), am Theater Freiburg/Br., an den Staatstheatern in Stuttgart u. Darmstadt, am Theater Bremen, an den Schauspielhäusern in Düsseldorf, Hamburg (ebd. auch an der Staatsoper), Köln u. Zürich, in Berlin an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz u. am Maxim-Gorki-Theater u. am Theater Basel. Tewinkel, Sebastian, geb. 1971 Unna/Westfalen; Dirigent und GMD. Studierte zunächst Schulmusik mit dem Hauptfach Violine an der Musikhochschule in Hannover, anschließend Dirigieren bei Thomas Ungar an der Musikhochschule in Stuttgart u. in Meisterkursen bei Gianluigi Gelmetti u. Sir Colin Davis. Er dirigierte u. a. am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, am Vorarlberger Landestheater in Bregenz u. am Theater Hagen. 2002–13 Künstlerischer Leiter u. Chefdirigent des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim u. 2009– 15 der Kammerphilharmonie Graubünden in Chur. Seit der Spielzeit 2015/16 GMD u. Chefdirigent des „Theaters u. Orchesters“ Neubrandenburg-Neustrelitz. Außerdem unterrichtet er Orchesterleitung seit 2010/11 an der Musikhochschule in Trossingen. Tewis, Alfred [IV,2535], gest. 21. 5. 1964 Ballenstedt/Sachsen-Anhalt. Zus. mit seiner Gattin Martha T., geb. Klaus (1884 [nicht 1890]–1958), war er 1945–49 als Oberspielleiter in Ballenstedt engagiert. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Tews, Michael, geb. 18. 1. 1964 Hamburg; Sänger. Besuchte zunächst eine Schauspielschule in Hamburg, ab 1990 Gesangsstudium an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main bei Antonis Constantino, private Studien bei Manfred Schenk. Während des Studiums gastierte er u. a. an den Staatstheatern in Darmstadt u. Mainz, am Theater Augsburg u. an der Berliner Kammeroper. Erstes Engagement 1998 am Landestheater Coburg, 2000– 02 am Theater Krefeld und Mönchengladbach,
Thärichen ab 2005 am Theater Erfurt, 2009–13 am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Seit 2013 freier Sänger, u. a. am Anhaltischen Theater Dessau, am Theater Nordhausen, an der Staatsoper Dresden u. bei den Thüringer Schlossfestspielen Sondershausen. Er sang in einigen Uraufführungen: am Theater Erfurt am 10. 9. 2005 in der Oper „Waiting for the Barbarians“ von Philip Glass die Rolle des „Mandel“ u. am 9. 9. 2006 in der Oper „Wut“ von Andrea Lorenzo Scartazzini die Rolle des „Usciere“; am Opernhaus Wuppertal am 20. 4. 2009 in der Oper „La porta della legge – quasi un monologo circolare“ von Salvatore Sciarrino die Rolle des „Türhüters“. Thärichen, Werner [IV,2537], gest. 24. 4. 2008 Berlin. Er war 1948–84 Erster Solopauker der Berliner Philharmoniker u. zeitweilig auch im Vorstand des Orchesters. Literatur: ~ gestorben (in: Acta Mozartiana 55,3/4) 2008; M. Gericke, „Demütiger werden, Liebe üben!“ ~ – Solo-Pauker, Komponist, Lehrer (in: Berliner Philharmoniker, Magazin Mai/Juni) 2008. Thal, Wolfgang, geb. 30. 5. 1924 Magdeburg/ Sachsen-Anhalt, gest. 10. 6. 2006 Berlin (?); Schauspieler. In den frühen 1940er Jahren Schauspielausbildung, 1947 Debüt am Theater Wittenberg, danach an den Theatern in Senftenberg u. Köthen. Seit 1951 in Berlin am Maxim-Gorki-Theater u. am Deutschen Theater. In diese Zeit fallen auch schon Auftritte in Spielfilmen und in Fernsehproduktionen. Seit den 1960er Jahren vor allem Fernseh- u. Synchronregisseur sowie Schauspieler beim Deutschen Fernsehfunk (DFF) u. bei der DEFA. Thalbach, Anna (Maria) [IV,2537; Neufassung:] geb. 1. 6. 1973 Ost-Berlin; Schauspielerin. Tochter von Katharina Th. u. Vladimir Weigl, Stieftochter von Thomas Brasch. Sie spielte bereits als Sechsjährige zus. mit ihrer Mutter in einem Film. Seit 1993 Engagements an Berliner Bühnen, am Berliner Ensemble, am Renaissance-Theater u. an der Komödie am Kurfürstendamm. Oft spielt sie zus. mit ihrer Mutter u. ihrer Tochter Nellie Th. (geb. 1995). Vorwiegend arbeitet sie jedoch als Filmschauspielerin u. Sprecherin von Hörbüchern. Thalbach, Katharina [IV,2537]. Mutter von Anna Th. Von 1990 bis zur Schließung der Bühne 1993 Ensemblemitglied am Schiller-Theater Berlin. Seither als Schauspielerin und/oder
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Thalheimer Regisseurin u. a. in Berlin am Maxim-GorkiTheater, am Berliner Ensemble u. am Theater am Kurfürstendamm, an den Schauspielhäusern in Zürich u. Bochum u. am Hans-Otto-Theater Potsdam. Seit 1997 inszeniert sie auch Opern, u. a. an den Opernhäusern in Köln u. Leipzig, an der Staatsoper Dresden u. an der Deutschen Oper Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 860; Habel 421; LThInt 888; TdS; ~. Eine Würdigung [Bearbeiter Th. Daum] 1998; S. Winnacker, „Es war das Matriarchat dort“. Ein Gespräch mit ~ (in: J. Wilke, Helene Weigel 100) Wisconsin 2000 (= Brecht Yearbook 25); M. Buschey, Wege zu Brecht. Wie ~, Benno Besson, Sabine Thalbach […] zum Berliner Ensemble fanden, 2007; Ch. Haberlik, Regie-Frauen. Ein Männerberuf in Frauenhand, 2010; A. Renk, ~ (in: Wer war wer in der DDR?) 2010 [Online-Ausgabe]. Thaler, Martin, geb. 1974 Brixen/Südtirol; Schauspieler. 1999–2002 Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien. Vor u. während seines Studiums spielte er u. a. am „Theater im Regenbogen“ Brixen, am Theater in der Josefstadt Wien u. bei den Maria-Enzersdorfer Festspielen. Seit 2002 freier Schauspieler u. a. am Theater am Kurfürstendamm Berlin, in Bozen an den Vereinigten Bühnen u. am Theater „Carambolage“. Thaler, Susanne [IV,2538], geb. 8. 12. 1943 Wien, gest. 10. 1. 2013 ebd. In den letzten Jahren Bühnenbildnerin u. a. am Schauspiel Frankfurt/Main, an den Münchner Kammerspielen, am Nationaltheater Mannheim, am Pfalztheater Kaiserslautern, am Aalto-Musiktheater Essen u. in Trier am Theater u. bei den Antikenfestspielen in Zus.arbeit mit Heinz-Lukas Kindermann. Literatur: Henschel Theaterlex. 861. Thalheimer, Michael, geb. 28. 5. 1965 Münster/Hessen; Schauspieler und Regisseur. 1985– 89 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater (heute Hochschule der Künste) in Bern. Engagements als Schauspieler u. a. an den Theatern in Bern, Mainz, Bremerhaven u. Chemnitz. 1997 Debüt als Regisseur am Theater Chemnitz, seither ständige Zus.arbeit mit dem Bühnenbildner Olaf Altmann. Seit 1997 Regisseur u. a. an den Theatern in Freiburg/Br., Basel, am Schauspiel Leipzig, Frankfurt/Main u. Köln, am Staatsschauspiel Dresden, am Thalia-Theater Hamburg, am Burgtheater Wien, am Residenztheater München, in Berlin an der
Thalheimer Schaubühne am Lehniner Platz u. am Deutschen Theater, an dem er 2005–09 Leitender Regisseur u. Mitglied der Künstlerischen Leitung war. 2005 Debüt als Opernregisseur an der Staatsoper Berlin. Seit der Spielzeit 2017/18 Hausregisseur u. Mitglied der künstlerischen Leitung in Berlin am Berliner Ensemble. Teilweise erstellt er von den Stücken, die er inszeniert, eigene Fassungen u. a. in Zus.arbeit mit Oliver Reese (u. a. Gerhart Hauptmann, „Einsame Menschen“, Premiere 30. 12. 2003 Deutsches Theater Berlin) u. Sibylle Baschung (u. a. Heinrich von Kleist, „Penthesilea“, Premiere 4. 12. 2015 Schauspiel Frankfurt/Main). Literatur: Henschel Theaterlex. 862; E. Behrendt, Arbeit am Überdruss. Karin Henkel u. ~ zeigen Gorki u. Büchner in Leipzig (in: Theater heute 5) 2001; T. Briegleb, Volkshochschule fällt aus. Anti-Pädagogik in Hamburg: ~ inszeniert „Kabale und Liebe“ im Thalia-Theater […] (in: ebd. 6) 2002; L. Lohs, Die Chancenlosigkeit der Liebe. ~, der Regie-Minimalist, inszeniert für die Salzburger Festspiele […] (in: Bühne 7/8) 2003; R. Bender, Schau-Spieler – Faust-Spieler. Goethes „Faust“ zweimal anders u. zweimal zeitgemäß: ~s Inszenierung am Deutschen Theater Berlin u. Jan Bosses Version am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (in: Die Dt. Bühne 12) 2004; D. Pilz, Berlin/ Hamburg. Zweimal „Faust. Der Tragödie erster Teil“. Von ~ am Deutschen Theater Berlin u. Jan Bosse am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (in: Theater der Zeit 12) 2004; B. Burckhardt, Ritter ohne Seel’ und Adel, ~ bittet in Köln um Sozialhilfe für „Familie Schroffenstein“ (in: Theater heute 8/9) 2004; F. Wille, Die Verachtung. Was hat der deutsche Bühnengeistesmensch auf u. in dem Herzen? Goethes „Faust I“ […] u. in Berlin von ~ ausgeleuchtet (in: ebd. 12) 2004; H. Rischbieter, Klassischer Dreisprung. Berlin: […] ~s Goethe-Fortsetzung „Faust II“ am Deutschen Theater […] (in: ebd. 11) 2005; D. Baur, Gottlos: ~ setzt am Deutschen Theater seine „Faust“Inszenierung der letzten Spielzeit mit dem zweiten Teil fort (in: Die Dt. Bühne 11) 2005; O. Ortolani, Theater im Gespräch. Bd. 2: Interviews mit: Patrice Chéreau, André Jung, Matthias Langhoff, Bernhard Minetti, Heiner Müller, ~ u. Peter Zadek, Esch/Alzette 2006; R. Koberg, Sechs Gespräche zu „Faust“: mit ~, Ingo Hülsmann, Regine Zimmermann, Oliver Reese, Sven Lehmann u. Olaf Altmann (in: „Verweile doch“ – Goethes Faust heute […], hg. M. Jaeger) 2006 (= Blätter des Deutschen Theaters
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Thalheimer 3); J. Roselt, Fremde Posen. Zu ~s Inszenierung „Faust II“ (ebd.); B. Stegemann, Bruchlos: „Wer klopft?“. Zu ~s Inszenierung „Faust I“ (ebd.); E. Behrendt, Pure Vernunft darf manchmal siegen. Vom Stückezertrümmern zum Stückeverdichten: ~s Abgesang auf Brecht u. „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ […] (in: Theater heute 4) 2007; J. Roselt, „Wissen Sie denn nicht, was ein Punkt bedeutet?“ Rhetorik u. Schauspielkunst im zeitgenössischen Theater am Beispiel der „Ratten“-Inszenierung von ~ (in: Theatralische Rhetorik, hg. W. Neuber) 2008; K. Becker, Herr der Zahlen. Oliver Reese schreibt das Schauspiel Frankfurt wieder groß u. setzt auf seine Schauspieler. Ein Neustart mit Inszenierungen von ~ […] (in: Theater heute 12) 2009; Hamlet von William Shakespeare. Theatralität u. Tod in ~s Inszenierung am Thalia-Theater Hamburg (hg. O. Gutjahr) 2009; K. Standke, Die Aktualität der antiken Tragödie am Beispiel von Aischylos „Die Orestie“ in den Inszenierungen von Peter Stein u. ~ (Diplomarbeit Hildesheim) 2009; O. Gutjahr, Zirkulationen der Triebangst. Arthur Schnitzlers „Reigen“ u. seine Inszenierung durch ~ (in: Reigen von Arthur Schnitzler. Sexuelle Szene u. Verfehlung in ~s Inszenierung am Thalia-Theater Hamburg, hg. O. G.) 2009 (= Theater u. Universität im Gespräch 10); F. Wille, Nachrichten aus der politischen Gegenwart. Klassiker von heute in Berlin, Bremen u. Hamburg: ~ inszeniert „Die Weber“ […] (in: Theater heute 3) 2010; K. Leber, Tragödie hören. Musikalische Spuren antiker Aufführungspraxis in ~s Ödipus/Antigone (in: Lücken sehen. Beiträge zu Theater, Literatur u. Performance […], hg. M. Gross) 2010; V. Lobert, Männlichkeitskonstruktionen u. der Topos der „Krise“ in Goethes „Faust. Der Tragödie erster Teil“ u. in der Inszenierung ~s (in: Geschlechter-Szene […], hg. F. Bergmann) 2010; J. Gehler, Der konstruierte Raum. Eine vergleichende Analyse der ~ Inszenierungen von Lessings „Emilia Galotti“ u. Hauptmanns „Die Ratten“ in Bezug auf die Räume und ihre Funktionen (Diplomarbeit Hildesheim) 2010; A. K. Buddrus, Das Verhältnis von Raum u. Figur in der Inszenierung „Die Ratten“ von ~ (Diplomarbeit ebd.) 2011; M. S. Panther, Naked GIRL – Naked GUY. Die geschlechtsspezifische Darstellung von Nacktheit in den „Lulu“-Inszenierungen von Peter Zadek (1988) u. ~ (2004) (Diplomarbeit ebd.) 2011; J. von Düffel, ~ – Das Bauchsystem (in: Chaos und Konzept. Proben und Probieren im Theater […], hg. M Hinz, J. Roselt) 2011; N.
Thalmer Boske, Die dramaturgischen Mittel in Hauptmanns „Die Ratten“ u. heutige Umsetzung anhand eines Beispiels: „Konfrontation zwischen Pauline Piperkarcka und Frau John (Rückforderung des Kindes)“ in der Inszenierung von ~ (Bachelor of Arts-Arbeit Potsdam-Babelsberg) 2012; K. Becker, Die große, schreckliche Idee. ~ u. seine Protagonistin Constanze Becker überzeugen mit „Medea“ am Schauspiel Frankfurt (in: Theater heute 6) 2012; P. Michalzik, Kleiner Mann vorm großen Mann. In Frankfurt inszeniert ~ Falladas „Kleiner Mann, was nun?“ (in: ebd. 3) 2013; F. Wille, Weiß u. schwarz. Terrorismus hat viele Gesichter […] u. ~ feiert in Horváths „Geschichten aus dem Wiener Wald“ Triumphe der Niedertracht (Deutsches Theater Berlin) (in: ebd. 5) 2013; S.-K. Yi, ~s Regieästhetik im Hinblick auf Blick u. Räumlichkeit bei der „Unschuld“-Inszenierung (in: Zeitschrift für dt.sprachige Kultur u. Literatur 22) Seoul 2013; St. Burianek, Das Ende von „Tartuffe“. Der Schluss von Molières Heuchlerstück in den Inszenierungen von Rudolf Noelte, Ariane Mnouchkine, Luc Bondy u. ~ (Studienarbeit Wien) 2015; B. Schirrmeister, In die Länge gekürzt. Neue Hamburger Dramaturgie? Kent Nagano u. ~ trauen „Les Troyens“ von Hector Berlioz nicht über den Weg (in: Opernwelt 11) 2015; W. Kralicek, Sensation auf den zweiten Blick. ~s „Maria Magdalena“ im Burgtheater (in: Theater heute 5) 2015; F. Wille, Liebestod u. Hirnsalat. In Frankfurt warnt ~ mit Kleists „Penthesilea“ vor tödlichen Leidenschaften […] (in: ebd. 2) 2016; ders., Klassiker unter sich. An der Berliner Schaubühne setzt ~ Schillers „Wallenstein“ in Szene […] (in: ebd. 7) 2016; Ch. Leibold, Schauspiel Frankfurt: „Penthesilea“ von Heinrich von Kleist in der Regie von ~ (in: Theater der Zeit 2) 2016; B. Hajer, ~s Inszenierung von „Emilia Galotti“ (in: Recherches germaniques 46) Straßburg 2016; ders., Die Einsamkeit der Tugend. Solipsismus u. Kommunikationsversagen in ~s Inszenierung von Lessings „Emilia Galotti“. Analyse u. Chancen für den Unterricht (in: Lessing yearbook 43) 2016; H.D. Schütt, ~. Porträt eines Regisseurs, 2017 (= Theater der Zeit); B. Burckhardt, Das Strömen der Gedanken. Am Hamburger Schauspielhaus inszeniert ~ Kleists „Zerbrochnen Krug“ […] (in: Theater heute 5) 2017; S. Stammen, Mord u. Schredder. ~ inszeniert Shakespeares „Richard III“ am Münchner Residenztheater als zeitloses Schurkenstück […] (in: ebd. 2) 2018. Thalmer (auch Thalmer-Grabley, geb. Thalmessinger), Doris (auch Dora, Theodora)
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Thammathi [IV,2539], geb. 20. 7. 1907 Frankfurt/Main [nicht Regensburg], gest. 9. 10. 1998 Bad Saarow/Brandenburg. Sie war mit Heinz Grabley (1901–1966) verheiratet. Literatur: Habel 422; K. Weniger, Zwischen Bühne u. Baracke. Lexikon der verfolgten Theater-, Film- u. Musikkünstler 1933–1945, 2008. Thalmeyer, Ronny, geb. 1964 Bad Saarow/ Brandenburg; Schauspieler. Ausbildung 1986– 90 an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. 1990 spielte er bei den Burgfestspielen Jagsthausen, 1991 auf Tournee, 1992–96 Engagement am Landestheater Detmold u. 1995 Gastspiel am Hessischen Landestheater Marburg. Seit der Spielzeit 1996/97 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Göttingen. Thamm, Martin, geb. 1968 Ort unbek.; Schauspieler, Regisseur und Performer. Studierte angewandte Theater-, Medien- und Musikwissenschaften an der Univ. Hildesheim u. absolvierte ein internationales Schauspielseminar an der Hoogshool voor de Kunsten in Utrecht. Schauspieler u. Performer in verschiedenen Formationen, in Off-Theatern in Niedersachsen u. als Gast an den Staatstheatern in Hannover u. Stuttgart sowie am Theater Basel. 2006–11 Künstlerischer Leiter zus. mit Tanja Spinger der „Jungen Akteure“ am Theater Bremen. Seither arbeitet er als Regisseur u. Performer u. entwickelt u. a. Konzepte in wechselnden Konstellationen für die Bühne u. den Stadtraum, inszeniert interaktive, genreu. generationsübergreifende Projekte, u. a. am Theater Bremen u. am dazugehörigen „Moks“, am Deutschen Theater Göttingen, am Jungen Schauspielhaus Hamburg, am Stadttheater Bremerhaven u. am dazugehörigen „JUB!“. Außerdem war er Mitbegründer des Performancelabels „Stockholm Syndrom“. Thammathi, Nutthaporn, geb. 14. 7. 1988 in Thailand; Sänger. Ausbildung am College of Music der Mahidol Univ. in Salaya (Thailand) u. ab 2011 am Mozarteum in Salzburg, wo er ab 2013 in Opernproduktionen des Mozarteums sang. Seit 2015 Gastengagements am Theater Freiburg/Br., an der Staatsoper Budapest u. 2017/18 am Staatstheater Meiningen.
Thannen Thannen, Reinhard von der [IV,2539]. Er war bis 1992 Bühnen- u. Kostümbildner an der Freien Volksbühne Berlin. Weiterhin Zus.arbeit mit Hans Neuenfels. Seit 2013 Ausstatter und/oder Regisseur u. a. bei den Salzburger u. den Bayreuther Festspielen, in Berlin an der Deutschen Oper, an der Staatsoper u. an der Komischen Oper, an der Staatsoper Hamburg u. am Opernhaus Zürich. Seit 2006 ist er Professor für Kostümdesign an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Literatur: R. Risatti, „Man redet und es verfertigen sich allmählich die Gedanken“. Ein Interview mit ~ (in: Der magische Raum. Bühnenbildmodelle aus der Sammlung des Theatermuseums Wien. Katalog, hg. U. Dembski) 2015. Tharau, Daniel [IV,2540], geb. 1965 München. Thate, Hilmar Otto [IV,2540], gest. 14. 9. 2016 Berlin. Seine Autobiographie u. d. T. „Neulich, als ich noch ein Kind war“ erschien 2006, mit ihr trat er regelmäßig in Lesungen auf. Literatur: Henschel Theaterlex. 862; Habel 423; LThInt 889; E. Richter, Klarheit u. Abgründigkeit. Versuch einer Annäherung an den Schauspieler ~ (in: apropos: Film. Das Jahrbuch der DEFA-Stiftung) 2004; Ch. Haberlik, Angelica Domröse – ~: ein deutsch-deutsches Spitzenpaar (in: Ch. H., Theaterpaare. 12 kreative Begegnungen) 2004; M. Merschmeier, Der Zeitgenosse. Zum Tod von ~ (in: Theater heute 11) 2016; Th. Irmer, Wege in die Nacht. Der Schauspieler ~ ist im Alter von 85 Jahren gestorben (in: Theater der Zeit 11) 2016. Thau (verh. Müller), Marie Elise [IV,2540], geb. 1785 Karlsruhe, Todesdatum u. -ort unbek. Ende der 1830er Jahre lebte sie noch in Stuttgart. Fraglich ist, ob es sich bei der Sängerin mit dems. Namen (Thau), die 1793–98 in Augsburg, Ulm, Nürnberg u. Salzburg engagiert war, um dieselbe Person handelt. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Thausing, Christian, geb. um 1979 Bruck/ Mur; Regisseur. Studierte Theater-, Film- u. Medienwissenschaften an den Universitäten in Wien u. Lyon. Während des Studiums drehte er mehrere Kurz- u. Werbefilme u. organisierte Musikveranstaltungen sowie Off-Theater Produktionen. 2010/11 Regieassistent u. Inspizient am Städtebundtheater Biel-Solothurn, wo er auch inszenierte. Seit 2011/12 Regieassistent
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Theil u. Spielleiter an der Oper Graz, seit 2012 auch als Regisseur u. a. auf der Studiobühne, auf der Murinsel u. im Landhaushof Graz. Als Gastregisseur am Stadttheater Leoben. Thaw, David, geb. 19. 6. 1928 New York, gest. 9. 11. 2006 München (begraben am Friedhof St. Ulrich in Utting-Holzhausen); Sänger. Ausbildung an der Columbia Univ. bei Giovanni Martinelli u. Cesare Sturanin in New York, später bei Giuseppe Pais in Mailand. 1950 Debüt in Vichy, weitere Studien in Mailand, 1955 am Staatstheater am Gärtnerplatz München, 1956 gastierte er bei den Festspielen in Aixen-Provence, 1958–63 an der Oper Frankfurt/ Main, 1960/61 an der Komischen Oper Berlin, 1961 am Opernhaus Zürich, 1963 an der Staatsoper Wien u. am Théâtre de la Monnaie Brüssel. Seit 1963 Ensemblemitglied an der Bayerischen Staatsoper München, wo er am 17. 12. 2003 zum letzten Mal auf der Bühne stand. Dort sang er u. a. in folgenden Uraufführungen: am 26. 7. 1976 in der Oper „Die Versuchung“ von Josef Tal die Rolle des „Bankier A“ u. am 25. 1. 1986 in der Oper „Belshazar“ von Volker David Kirchner die Rolle des „Kunstkritikers“. Von 1985 bis 1997 gab er dramatischen Unterricht im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper. Regelmäßig gastierte er an der Deutschen Oper Berlin u. am Staatstheater Hannover. Als Gast sang er an weiteren Opernhäusern, 1961 bei den Bayreuther u. 1964–68, 1970, 1971, 1978 u. 1979 bei den Salzburger Festspielen; wiederholt trat er auch in Musicals auf. Er war verheiratet mit der Sängerin Claire Watson. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4689; W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016. Theewen, Babara, geb. 4. 11. 1980 Meerbusch/ Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. Mitglied der Kabarettgruppe „Schillers Gallensteine“ am Schillergymnasium in Köln. 2001–04 Ausbildung am Schauspielstudio „Frese“ in Hamburg. Seither spielte sie u. a. in Hamburg am Winterhuder Fährhaus u. am Ohnsorg-Theater, als Ensemblemitglied 2006/07 an der Württembergischen Landesbühne Esslingen u. an der Burghofbühne Dinslaken. Theil, Adelheid, geb. 1969 Mediasch/Siebenbürgen (Media¸s/Rumänien); Schauspielerin. Wuchs nach ihrer Übersiedlung in die BRD zunächst in Rastatt u. später in Karlsruhe auf.
Theil 1990–93 Ausbildung an der Badischen Schauspielschule in Karlsruhe. 1994–99 Ensemblemitglied sowie als Gast 2005 u. 2007/08 am dortigen Kammertheater, 1999–2001 an der Komödie Frankfurt/Main, am Grenzlandtheater Aachen u. am Theater im Rathaus Essen, seit 2009 in freien Produktionen u. auf Tournee. Theil, Hans-Joachim (Martin Reinhold) [IV,2549; Neufassung:] geb. 27. 2. 1909 Schwerin, gest. 25. 10. 1985 Rostock; Dramaturg. Studierte Geschichte u. Germanistik an den Universitäten in Wien, München u. Rostock, 1937 Dr. phil. Schon früh in der Nationalsozialistischen Studentenpolitik tätig, 1940–43 Soldat, schwere Verwundung. 1944/45 Gauführer des NS-Studentenbundes Mecklenburg. Nach 1945 zunächst Landarbeiter auf der Insel Poel, ab 1947 Mitarbeiter am Mecklenburgischen Landestheater. 1953–63 Dramaturg u. stellvertretender Intendant am Theater Putbus, ab 1963 Mitarbeiter am Volkstheater Rostock, zuletzt als stellvertretender Chefdramaturg. Literatur: S. Fritzlar, M. Buddrus, Die Professoren der Univ. Rostock im Dritten Reich. Ein biographisches Lexikon, 2007 (= Texte u. Materialien zur Zeitgeschichte 16). Theil, Julie Martin du, geb. 1984 Genf; Sängerin. Ausbildung am Konservatorium in Lausanne, 2008–10 an der Hochschule für Musik u. Theater in München bei Edith Wiens u. in Meisterklassen u. a. bei Teresa Berganza u. Christian Gerhaher. 2009/10 sang sie an der Oper Lausanne, seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Theater Magdeburg. Theil, Susanne, geb. 26. 11. 1980 Freiburg/Br.; Schauspielerin. Studierte 2000/01 Archäologie, Kunstgeschichte, Germanistik u. Theologie, 2001–05 Ausbildung an der Schauspielschule im E-Werk in Freiburg. 2008–10 am Sandkorn-Theater Karlsruhe, seither in Stuttgart am Studio-Theater, am Alten Schauspielhaus u. an der Komödie im Marquardt, 2017 auch bei den Schlossfestspielen Neersen. Theile, Gustav [IV,2549], geb. 27. 4. 1848 Berlin, gest. 4. 4. 1924 Dessau. Er war bis zum Ende der Spielzeit 1907/08 [nicht 1892] am Hoftheater Dessau engagiert, seit 1890 auch als Regisseur u. schließlich Oberregisseur der Oper. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6].
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Theis Theiler, Peter [IV,2550]. 1996–2001 Direktor des „Ensemble Theaters der Regionen Biel-Solothurn“ (früher Städtebundtheater Biel-Solothurn). 2001–08 GI des Musiktheaters im Revier Gelsenkirchen, 2008–18 Staatsintendant u. Operndirektor am Staatstheater Nürnberg. Ab der Spielzeit 2018/19 Intendant der Sächsischen Staatsoper Dresden. Literatur: TdS; R. Finkelmeier, Zeichen setzen! Gespräch mit dem Intendanten des Musiktheaters im Revier ~ […] (in: Theater pur 11/5) 2004; P. Ackermann, Der Mann für das Außergewöhnliche. Interview mit ~ (in: ebd. 12/11) 2005; M. R. Handschuh, „Die Oper am Staatstheater als Leuchtturm der Kultur“. Interview mit ~, dem künftigen Intendanten des Staatstheaters Nürnberg (in: Franken. Magazin für Land und Leute 11/12) 2006; D. Stoll, Der Belcantist. Am Staatstheater Nürnberg feilt der bekennende Stimmen-Fetischist ~ am neuen Profil […] (in: Die Dt. Bühne 4) 2009; D. Brandenburg, „Der Franke stellt gern sein Licht unter den Scheffel“. ~ blickt zurück auf eine erfolgreiche Zeit als Staatsintendant in Nürnberg. 2018 wird er Intendant der berühmten Semperoper […] (in: ebd. 12) 2015. Theimer, (Thorsten) Uwe [IV,2550]. Geb.ort Prag [nicht Wien]. 1988–90 musikalischer Leiter der Seefestspiele Mörbisch. 1996 Mitbegründer, künstlerischer Leiter u. 1999–2012 auch Intendant des Niederösterreichischen Operettensommers in Langenlois. Zuletzt dirigierte er bei den Seefestspielen Mörbisch (2013) u. ab 2014 an der Oper Krakau. Bis zu seiner Emeritierung 2013 war er seit 2000 ordentlicher Professor am Institut für Gesang u. Musiktheater an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien. Literatur: ÖML. Theis, Ernst [IV,2550], geb. 31. 7. 1961 Sierning/Oberösterreich. 1998–2000 Dirigent am Burgtheater Wien. 1991–2003 Künstlerischer Leiter u. Geschäftsführer der Österreichischen Kammersymphoniker. 2003–13 Chefdirigent der Staatsoperette Dresden. Seit 2017 Intendant des Festivals „KLANGBADHALL“ in Bad Hall (Oberöst.). Außerdem Dirigent internationaler Orchester. Literatur: ÖML. Theis, Marie-Luce, geb. 1985 Luxemburg; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte Bühnen- u. Filmgestaltung an der Univ. für Angewandte Kunst in Wien u. am Wimbledon
Theis College of Art in London. 2011–13 Bühnenu. Kostümassistentin am Burgtheater Wien, wo sie 2013 ihr erstes eigenes Bühnenbild entwarf, u. an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz Berlin. Bühnen- u. Kostümbildnerin in Zus.arbeit mit der Regisseurin Anne Simon am Théâtre National in Luxemburg. 2014–16 Bühnenbildassistentin u. Bühnenbildnerin am Schauspielhaus Zürich. Seither freie Ausstatterin u. a. am Kasematten-Theater Luxemburg. Theis, Wolfgang [IV,2551], geb. 1964 Aachen. 2003–05 am Theater Augsburg. Später freiberuflicher Musiklehrer in Halle/Saale. Theisen, Tamara, geb. 28. 10. 1992 München; Schauspielerin. 2012–16 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, während des Studiums spielte sie ebd. u. a. am Deutschen Schauspielhaus u. am Thalia-Theater Hamburg. Anfang des Jahres 2016 als Gast am Münchner Volkstheater, seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater Heilbronn. Theiß, Stephanie, geb. 1970 Ort unbek.; Schauspielerin und Sängerin. 1990–94 Ausbildung (Schauspiel, Gesang u. Tanz) an der Folkwang-Hochschule in Essen. Erste Engagements bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen u. am Grillotheater Essen. 1996 am Theater Heilbronn, 1997 am Stadttheater Pforzheim, 1998 am Residenztheater München u. (bis 2000) an der Komödie im Bayerischen Hof ebd., danach u. a. bei den Festspielen Heppenheim, in Frankfurt an der Komödie, am Volkstheater u. an der Oper. 2007/08 am Staatstheater Saarbrücken u. an der Oper Bonn, 2008/09 am Staatstheater u. am Kammertheater Karlsruhe. Seit 2010 gastiert sie regelmäßig am Staatstheater Darmstadt u. an den Schauspielbühnen Stuttgart. Ab der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Theater Trier. Theissen, Felix, geb. 1964 Berlin; Schauspieler. Studierte 1983–89 Architektur an der Technischen Univ. Berlin, 1989–92 Schauspielausbildung am Konservatorium der Stadt Wien, weitere Ausbildung in Regie u. Schauspiel 1996– 98 an der Russischen Akademie für Theaterkunst in Moskau. 1992–94 erstes Engagement an den Städtischen Bühnen Osnabrück, 1995/96 am Theater Vorpommern Greifswald-Stralsund. 1995 bzw. 1996 Mitgründer u. bis 1997 Mitglied der Berliner Improvisationstheater „Thea-
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Theissing tersport“ u. „Gorilla-Theater“. 1996–2001 Mitglied am Zimmertheater Tübingen. Seither freier Schauspieler vor allem in den Produktionen „caveman“ u. „Männerabend“. Von 2004 bis 2017 war er als Dozent für Schauspiel an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin tätig. Theissen, Paul [IV,2551], geb. 1937 Aachen. Studierte Klavier, Dirigieren u. Tonsatz sowie Posaune u. Kontrabass an der Hochschule für Musik u. Tanz in Köln. Bis 1988 [nicht 1985] GMD am Landestheater Coburg. Danach Dirigent der amerikanischen Sinfonieorchester in Tennessee u. Riverside. 1990–98 GMD am Vogtlandtheater Plauen. Für den befreundeten Pianisten Michael Ponti komponierte er (nach dessen Schlaganfall 2000) ein Klavierkonzert für die linke Hand. Theißen, Ulla, geb. 1966 Aachen; Dramaturgin, Regisseurin und Autorin. Studierte Theaterwissenschaft, Germanistik u. Komparatistik an der Univ. Aachen u. an der Freien Univ. Berlin. Während des Studiums Regie- u. Dramaturgieassistentin u. a. am Theater Aachen, in Berlin am „GRIPS Theater“, an der Freien Volksbühne u. am Renaissance-Theater. 1996 Debüt als Regisseurin. Seither freie Regisseurin u. Dramaturgin für Schauspiel u. Musiktheater, vor allem Inszenierungen an Kinder- u. Jugendtheatern, u. a. am Theater Aachen, am Staatstheater Wiesbaden, am Volkstheater Rostock u. am „GRIPS Theater“ Berlin. 2010–15 Regisseurin u. Produktionsdramaturgin am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Seither wieder freischaffend tätig. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Rosa Riedl, Schutzgespenst (nach Christine Nöstlinger, Musik: Günter Lehr) UA 28. 11. 2006 Renaissancetheater (Theater der Jugend) Wien; Kamel ohne Höcker (Dramatisierung des Romans von Jonas Hassen Khemiri) UA 8. 11. 2008 Duisburg (durch das Reibekuchen-Theater); SchneeRot. Kinderoper (Musik: Gisbert Näther) UA 29. 5. 2011 Grabowschule Prenzlau; Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse (nach Christine Nöstlinger, Musik: ders.) UA 23. 11. 2013 Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Theissing, Tscho (eigentl. Johannes), geb. 24. 12. 1959 Salzburg; Violinist, Komponist, Dirigent und Arrangeur. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg u. an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Graz, Abschluss
Thelemann 1987, daneben studierte er Musikwissenschaften an der Univ. Graz. Seit 1990 Geiger im Orchester der Wiener Volksoper. Mitbegründer u. a. des Avantgardeensembles „Die Vögel Europas“ u. des Jazz-Streichquartetts „Motus Quartett“, Zus.arbeit mit zahlreichen weiteren Ensembles u. Musikern. Dirigent an der Wiener Kammeroper. Literatur: ÖML; M. Damev, Große Oper ganz klein. ~, der virtuose Bearbeiter, verpasst Donizettis „Don Pasquale“ an der Kammeroper [Wien] ein neues Gewand (in: Bühne 11) 2017. Thelemann, Andrea, geb. 1959 Erfurt/Thüringen; Schauspielerin. 1978–83 Gesangsstudium an den Musikhochschulen in Weimar u. Leipzig, Schauspielunterricht an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig. Spielte dann in freien Produktionen u. gastierte nach 1989 als Mitglied des Freien Theaterensembles „Statt-Theater Fassungslos“ in Dtl., Österreich, Italien u. der Schweiz. 1994–2001 am Staatsschauspiel Dresden, danach freie Schauspielerin. 2010–18 Ensemblemitglied am Hans-OttoTheater Potsdam. Thelemann, Susanne [IV,2551]. Sie arbeitete bis etwas 2005 als freie Dramaturgin vorwiegend an Berliner Bühnen. Thelen, Léonie, geb. 1959 Trier; Schauspielerin. 1977–79 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Engagements u. a. am Residenztheater München, an den Wuppertaler Bühnen, am Staatstheater Saarbrücken u. bei den Salzburger Festspielen (1981). Seit 2011 u. a. an der Schauburg München u. wiederholt am Kleinen Theater Kammerspiele Landshut. Thelen, Philippe, geb. 1988 Ettelbrück/Luxemburg; Schauspieler. Studierte zunächst Germanistik an der Univ. Freiburg/Br., anschließend Schauspiel an der Univ. of Massachusetts in Amherst. 2014–18 Schauspielausbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Während des Studiums spielte er ebd. am Wilhelma-Theater u. 2017/18 am Schauspiel-Studio des Schauspiels. Seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Theater Osnabrück. Theobald (Th.-Fritzi), Heidemarie [IV,2552], geb. 29. 7. 1938 Berlin. Gelegentlich tritt sie noch in Lesungen auf. Literatur: Henschel Theaterlex. 863.
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Theopold Theodorides, Sophia, geb. 1990 Ort unbek. (in Dtl.); Sängerin. 2010–16 Ausbildung an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf bei Sophia Bart u. Jeanne Piland sowie in Meisterkursen, u. a. bei Anna Tomowa-Sintow u. Marga Schiml. Während des Studiums sang sie u. a. an der Kammeroper Schloss Rheinsberg am 31. 7. 2015 in der UA der Oper „Adriana“ von Marc-Aurel Floros die Rolle der „Fanny“ u. an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg am 23. 4. 2016 in der UA der Oper „Die Schneekönigin“ von Marius Felix Lange die Rolle der „Prinzessin“. Seit der Spielzeit 2016/17 ist sie Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater Innsbruck, 2018 gastierte sie an der Volksoper Wien. Theodoridis, Christian [IV,2552], geb. 24. 12. 1962 München. 1995–2009 Ensemblemitglied u. bis 2013 als Gast an der Staatsoperette Dresden, weitere Gastauftritte nach 2009 u. a. am Wiener Operettensommer, bei den Schlossfestspielen Wernigerode u. bei weiteren Festspielen. Ab 2013 Musicaldarsteller in Hamburg, Oberhausen, am „Theater im Sägewerk“ Geislingen u. in der Rittal-Arena Wetzlar. Theodoridou, Sonia, geb. 1958 Veria/Griechenland; Sängerin. Ausbildung am Konservatorium in Athen u. mit einem Stipendium der „Maria-Callas-Stiftung“ an den Musikhochschulen in Köln u. London. Danach sang sie u. a. an den Staatsopern in Berlin (ebd. auch an der Deutschen Oper), Hamburg, München u. Stuttgart, an den Opernbühnen in Frankfurt/Main u. Basel (1991–98 Ensemblemitglied) sowie an internationalen Opernhäusern. Später Chansonsängerin, außerdem unterrichtete sie an der Univ. der Künste in Berlin. Sie tritt auch mit dem „Orchestra Mobile“ auf, das sie 2010 zus. mit ihrem Ehemann, dem Dirigenten Theodoros Orfanidis, u. dem Pianisten David Nachmias gegründet hatte. Theopold, Hans Bernhard [IV,2552], gest. 8. 9. 2011 Bad Sassendorf-Lohne/Nordrhein-Westfalen. Von 1972 bis 1991 arbeitete er am Saarländischen Rundfunk als Redakteur, Moderator, Drehbuchautor, Regisseur u. zuletzt als Unterhaltungschef. Seit 1993 lebte er mit seiner Familie in Bad Sassendorf-Lohne u. engagierte sich im kulturellen Leben der Gemeinde.
Theorin Theorin, Iréne, geb. 18. 6. 1963 Södra Hestra/ Schweden; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Kopenhagen u. an der Operahögskolan in Göteborg. 1996 Debüt an der Königlichen Oper Kopenhagen u. in den folgenden Jahren Mitglied. Gastsängerin u. a. an den Staatsopern in Berlin, München, Dresden u. Wien, an der Mailänder Scala, an der Metropolitan Opera New York, an der Opéra National Paris u. an weiteren internationalen Opernhäusern. 2010 sang sie bei den Salzburger u. 2000–04, 2006, 2008–12 bei den Bayreuther Festspielen. Thépaut, Aurélie, geb. 1977 Paris; Schauspielerin. Studierte 1995–99 Germanistik an der Sorbonne in Paris, 1997–2000 Schauspielausbildung am Konservatorium ebd., 2004 Sprachunterricht bei Andrea Schneider an der Schauspielschule „Arturo“ in Köln. 2000–04 an Pariser Theatern u. am Staatstheater der Normandie. 2004–07 am Théâtre Anima Berlin. Seither freie Schauspielerin u. a. am „Euro Theater Central“ Bonn, in Köln an der Studio Bühne u. am „Freien Werkstatt Theater“, an der Landesbühne Rheinlandpfalz Neuwied, am Grenzlandtheater Aachen u. auf Tournee. 2013 gründete sie in Köln „Tedsouka“, eine dt.-französische Theatergruppe. Theren (Künstlername für geb. Goldschmidt), Mila (eigentl. Camilla Eugenia) [IV,2552], gest. 1946 (?). Möglicherweise war sie seit 1903 mit dem Arzt Hiero Stössel verheiratet. Literatur: J. Sachslehner, Alle, alle will ich. Arthur Schnitzler u. seine süßen Wiener Mädel, 2015. Therstappen, Elisabeth, geb. 20. 3. 1989 Köln; Schauspielerin. 2009–13 Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, während des Studiums spielte sie u. a. ebd. am Landestheater, am Theater im KunstQuartier u. bei den Festspielen. Seit 2014 Engagements u. a. am Theater an der Rott Eggenfelden, am Fränkischen Theater Schloss Massbach, am Theater Paderborn–Westfälische Kammerspiele, am Theater der Altmark Stendal u. am Staatstheater Regensburg. Theuer, Martin, geb. 1961 Aalen/BadenWürttemberg; Schauspieler. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, seit 1983 Schauspieler in Stuttgart. 1987–98 u. wieder seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied an der Württembergischen Landesbühne Esslingen. Dazwischen
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Theusner freier Schauspieler, u. a. an verschiedenen Stuttgarter Bühnen, am Theater Bonn, an den Staatstheatern in Wiesbaden u. Mainz, am Theater Ravensburg u. am Kammertheater Karlsruhe, seit 2007 wiederholt am Jungen Ensemble Stuttgart (JES). Seit 2003 ist er auch mit eigenen Produktionen unterwegs. Theumann, Fritz s. Telmann, Fritz. Theumer, Ida [IV,2553]. Möglicherweise verheiratete Ida d’Albert. Theuring, Fritz (Friedrich), geb. 23. 6. 1923 Ratingen/Nordrhein-Westfalen, gest. Februar 2000 Ort unbek.; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Folkwang Univ. in Essen, jahrelang Ensemblemitglied am Stadttheater Aachen. 1949 war er Mitbegründer der „Karl-May-Spiele“ auf der Naturbühne „Blauer See“ in Ratingen. Für die erste Spielzeit schrieb er mit seinem Freund Bernd Nesselhut das Textbuch „Old Shatterhand“, er spielte selbst mit u. führte bei dieser u. späteren Aufführungen Regie. Theus, Urs-Michael, geb. 1959 in Thüringen; Dirigent und GMD. Studierte an der Hochschule für Musik „Carl-Maria von Weber“ in Dresden bei Hartmut Haenchen Orchesterdirigieren u. bei Jürgen Fritzsche Klavier, weitere Studien in Meisterkursen bei Kurt Masur, Heinz Rögner, Max Pommer u. Olaf Koch. Erstes Engagement am Opernhaus Erfurt, danach Stellvertretender Chefdirigent des Thüringischen Sinfonieorchesters Gotha, Kapellmeister in Magdeburg. 1998–2013 Musikdirektor am Theater Lüneburg u. Chefdirigent der Lüneburger Sinfoniker. 2007–09 Gastdirigent bei den Eutiner Festspielen u. 2012–15 GMD der Neuen Eutiner Festspiele. Seit 2016 Dirigent des Lüneburger Kammerorchesters, zahlreiche in- u. ausländische Gastdirigate. Seit 2018 Künstlerischer Leiter der Uckermärkischen Kulturagentur in Prenzlau. Außerdem unterrichtet er an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg u. arbeitet kontinuierlich zus. mit dem Institute of Music an der Kansas Univ. in Lawrence. Theusner, Christoph, geb. 8. 8. 1948 Berlin; Musiker, Komponist und Schauspieler. Unterricht (Laute u. Gitarre) durch seinen Vater, den Musiker Egon Th., später weitere Studien an der Musikschule Köpenick, bei Wolfgang Tretzsch
Theußl u. 1964–68 bei Adalbert Quadt (Laute u. Gitarre). Studierte 1968–74 Architektur in Weimar. Mitglied der „GP-Combo“, 1971 gründete er mit kambodschanischen u. kubanischen Musiku. Architekturstudenten die bis in die Gegenwart (2018) bestehende Band „Bayon“. Seit 1974 ist er hauptberuflich als Musiker u. Leiter der Gruppe „Bayon“ tätig. Seit 1975 komponiert er auch Film- u. Schauspielmusik. 1990–94 Kapellmeister am Deutschen Nationaltheater Weimar, später auch Komponist für Kleinkunstbühnen, Live-Musiker u. Schauspieler. Theußl, Christoph, geb. 3. 8. 1976 Eibiswald/ Steiermark; Schauspieler, Performancekünstler und Liedermacher. Schauspielausbildung 1994– 98 an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Graz, 1997 erstes Engagement am Theater an der Parkaue Berlin. 2001–08 Mitglied der Künstlergruppe „Club Real“, die er zus. mit Marianne Ramsey-Sonneck u. Georg Reinhardt sowie dem Landschaftsarchitekten Thomas Hauck gründete u. mit der er zahlreiche Projekte national u. international realisierte. 2004–10 Zus.arbeit mit der Regisseurin Angela Richter u. deren Team. Eigene performative Projekte realisierte er im Rahmen u. a. von „x-wohnungen“ in Warschau, am Jungen Theater Bremen, am Brut Wien, am Theaterdiscounter Berlin, am Pathos-Theater München u. im „Club der polnischen Versager“ Berlin. Seit 2005 tritt er auch regelmäßig mit seinen eigenen Liedern bei Festivals, Lesebühnen u. Kleinkunstveranstaltungen auf. Seit 2012 Mitglied der Lesebühne „Schwabinger Schaumschläger“, die wöchentlich im Münchner Lokal „vereinsheim“ stattfindet, seit 2013 auch Mitglied des Lieder- u. Leseduos „zwoa hoibe san aa a Schnitzl“. Thews, Günter [IV,2554]. Geburtsort: Celle. Literatur: Mann für Mann. Biographisches Lexikon zur Geschichte von Freundesliebe u. mannmännlicher Sexualität im dt. Sprachraum, Teilbd. 2 (hg. B. U. Hergemöller) ²2010. Thews, Holger Uwe, geb. 11. 5. 1973 Menden/Sauerland; Schauspieler. 1995–99 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart. Erstes Engagement 1999–2003 am Theater Junge Generation Dresden. Danach freier Schauspieler u. a. am Wilhelmatheater Stuttgart u. in Dresden an der Komödie, am Theater Wechselbad u. am Projekttheater. Seit der Spielzeit 2007/08 Ensemblemitglied an der Landesbühne Sachsen Radebeul.
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Thiede Thiede, Fritz Hermann [IV,2554], geb. 18. 8. 1890 Stargard/Pommern (heute Polen) [nicht Weißenfels], gest. 2. 2. 1963 Schwerin. Dirigent für die Operette am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, ab 1946 Leiter des Mecklenburgischen Landesorchesters. Literatur: G. Grewolls, Wer war wer in Mecklenburg-Vorpommern? Ein Personenlexikon, 1995. Thiede, Hans [IV,2554], geb. 1882 Posen (Pozna´n/Polen), Todesdatum unbek. 1945 Aufbau u. Leitung des (bis 1949 bestehenden) Theaters in Wernigerode. 1947/48 Direktor des Stadttheaters Halberstadt. Literatur: G. Ilte, Kunst und Künstler in Wernigerode nach 1945 (hg. Ch. Juranek) 2012. Thiede, Helga [IV,2554]. Vermutlich bis 2001 an der Staatsoper Dresden, danach als Gast an französischen Opernbühnen u. 2005 an der Staatsoper Hannover. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4693; Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Thiede, Lucie, geb. 1991 Berlin; Schauspielerin. Tochter von Susann Th., wuchs in Cottbus auf u. stand schon als Kind auf der Bühne des Staatstheaters. 2010–14 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 2013/14 als Gast u. seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied am Staatstheater Cottbus. Literatur: Habel 425. Thiede, Nathalie, geb. 2. 6. 1987 Hamburg; Schauspielerin und Sängerin. Ausbildung an der Stage School in Hamburg u. 2009–13 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 2013–15 erstes Engagement am Schauspiel Stuttgart, seither freie Schauspielerin u. a. am Theater Bern u. am Vorarlberger Landestheater Bregenz. Thiede, Susann, geb. 1963 Berlin; Schauspielerin und Regisseurin. Tochter der Schauspielerin Angelika Waller, Mutter von Lucie Th. 1984–88 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1988–92 erstes Engagement am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, seit 1992 Ensemblemitglied am Staatstheater Cottbus, an dem sie auch gelegentlich als Regisseurin arbeitet.
Thiede Taylor Thiede Taylor, Frauke, Geb.datum u. -ort unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte 1992–95 Geographie an der Univ. Stuttgart, 1995–98 Ausbildung zur Herrenschneiderin an der Oper Frankfurt/Main, studierte 1998–2001 Theatre Design (Bühnen- u. Kostümbild) an der Birmingham City Univ. in England. 2004– 06 Bühnen- u. Kostümbildassistentin am Deutschen Theater u. an den Kammerspielen Berlin, 2005 ebd. erstes eigenes Bühnenbild, seit 2007 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin u. a. weiterhin am Deutschen Theater u. an den Kammerspielen sowie am Landestheater Coburg. Seit 2013 Leiterin der Kreativwerkstatt bei den Tanzferien in Berlin u. Greifswald. Thiel, Andreas, geb. 2. 2. 1971 Bern; Kabarettist und Autor. Nach einer Lehre als Bauzeichner Ausbildung in Akrobatik, Tanz, Theaterimprovisation, Gesang u. Sprecherziehung, u. a. bei Anneliese Fackler, Paul Weilenmann u. Desmond Jones, später auch bei Christof Stählin. Seit 1997 gastierte er mit diversen literarischen u. politischen Bühnenprogrammen in der Schweiz u. in Dtl. u. trat in Radio- u. Fernsehsendungen auf. Nach religionskritischen Äußerungen über den Islam musste er seine Bühnenlaufbahn beenden. Er schreibt satirische Kolumnen u. Bücher, u. a. sind von ihm erschienen 2015 „Humor. Das Lächeln des Henkers“ u. 2016 „Intellekt mich. Der Kaiser ist trotzdem nackt“. Thiel, Heinz [IV,2554], gest. 9. 3. 2003 Potsdam. Als Journalist u. Mitglied (1938) der Nationalsozialistischen Dt. Arbeiterpartei (NSDAP) wurde er während des 2. Weltkrieges in einer Propagandakompanie eingesetzt. 1952 gründete er das Theater der Jungen Garde in Halle/Saale u. leitete es bis 1954. Danach war er bis 1989 Mitglied am DEFA-Spielfilmstudio. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]; H. Waibel, Diener vieler Herren. Ehemalige NS-Funktionäre in der SBZ/ DDR, 2011. Thiel, Henry [IV,2555]. 1983 feierte er seinen 80. Geb.tag. Thiel, Jennifer, geb. 1979 im Ruhrgebiet; Kostümbildnerin und Modedesignerin. Studierte in Dortmund Stadtplanung, anschließend Designstudium an der Hochschule für Künste in Bre-
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Thiele men. Vor u. während ihres Studiums Hospitantin u. Assistentin u. a. bei der Ruhrtriennale, am Schauspielhaus Bochum sowie im Bereich des Modedesigns. Seit Abschluss ihres Studiums arbeitet sie als Modedesignerin u. Kostümbildnerin u. a. am Schauspiel Kiel, am Rheinischen Landestheater Neuss u. in Stuttgart am Wilhelma-Theater u. am Schauspielhaus, außerdem unterrichtet sie als Dozentin an der Hochschule für Künste in Bremen. Thiel, Rahel, geb. 21. 1. 1990 Leipzig; Regisseurin. 2004–10 Ballett- u. Tanztheaterausbildung am Leipziger Tanztheater, Auftritte als Solistin. 2008–10 dramaturgische Mitarbeiterin u. Regiehospitantin an der Oper Leipzig. 2010–15 Studium der Musiktheater-Regie an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg u. an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien. Seit der Spielzeit 2015/16 am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen als Regieassistentin, Abendspielleiterin u. seit 2017 auch als Regisseurin. Thiel, Roswitha [IV,2555]. In den letzten Jahren arbeitete sie u. a. am Theater Erfurt u. am Staatstheater Nürnberg. Thiel, Stephan, geb. 1970 Leipzig; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. 1996–99 erstes Engagement am Theater Junge Generation Dresden, danach freier Schauspieler u. a. am Theaterhaus Jena, am Staatsschauspiel Dresden u. an den Sophiensälen Berlin. Seit 2003 freier Regisseur, u. a. am Societätstheater Dresden, am Theater der Altmark Stendal, am Theater Magdeburg, am Volkstheater Rostock, am Gostner Hoftheater Nürnberg u. seit 2005 regelmäßig am Theater „Unterm Dach“ Berlin. Thiele, Andreas, geb. 12. 6. 1980 Bad Karlshafen/Hessen; Schauspieler. 2001–05 Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München, 2005 bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel, 2007–09 an der Schauburg (Theater der Jugend) München u. seit 2008 wiederholt am Metropoltheater ebd. Thiele, Brigitte s. unter Thiele, Heino.
Thiele Thiele, Dirk [IV,2556; Neufassung:] geb. 1963 Oberhausen/Nordrhein-Westfalen; Bühnenund Kostümbildner und Maler. Ausbildung an der Werkkunstschule in Köln bei Rolf Glittenberg, Jürgen Klauke u. bei dem Maler Karl Marx. 1989–93 Bühnenbildassistent am ThaliaTheater Hamburg. Freier Bühnen- und Kostümbildner u. a. an den Schauspielhäusern in Hamburg, Essen, Bochum, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Graz, Basel u. Zürich, am Burgtheater Wien u. bei versch. Festivals. Regelmäßige Zus.arbeit mit den Regisseuren David Bösch u. Niklaus Helbling. Literatur: Henschel Theaterlex. 864. Thiele (eigentl. Isersohn), Eugen, geb. 27. 9. 1897 Wien, gest. 16. 11. 1938 Baden bei Wien; Schauspieler und Filmregisseur. Bruder von Wilhelm Th., begann als Theaterschauspieler, später Aufnahmeleiter, Dramaturg, Regieassistent u. Regisseur beim Film wohl in Berlin. 1933 Rückkehr nach Wien, ging dann nach Prag, ab Anfang 1935 lebte er unter äußerst bescheidenen Umständen wieder in Wien. Literatur: K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Dtl. u. Öst. emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht, 2011. Thiele, Heino, geb. 14. 6. 1891 Köln, gest. 25. 5. 1964 Meiningen; Schauspieler und Regisseur. Vater von Klaus-Peter u. Brigitte (1936– 2006), die gelegentlich als Schauspielerin arbeitete. Schauspielunterricht bei Luise Dumont in Düsseldorf. In den 1920er Jahren in Berlin am Schauspielhaus u. am Deutschen Theater, Ende der 20er Jahre Intendant am HansOtto-Theater Potsdam u. am Theater Brandenburg/Havel. 1933–37 am Theater Meiningen als Schauspieler u. Spielleiter der Operette. Nach dem 2. Weltkrieg spielte er zunächst ab 1945 wieder am Theater in Meiningen, danach in Eisenach, Erfurt u. Dresden. Literatur: R. F. Ratjen, In der Welt zu Hause. Eine Autobiographie, 2010. Thiele, Helmut [IV,2556], geb. 1951 Wien. 1993–2002 am Schlosstheater Celle, seither freier Schauspieler, u. a. am Stadttheater Bremen, am Staatstheater Kassel, in Den Haag u. Moskau. 1994 gründete er zus. mit dem Pianisten Bernd-Christian Schulze das „duo pianoworte“. Mit ihren Programmen gastieren sie in Dtl. u. Österreich.
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Thiele Thiele, Karl [IV,2557; Neufassung:] geb. 12. 2. 1948 in der Nähe von Elsterwerde/Brandenburg; Schauspieler, Regisseur und Künstlerischer Leiter. 1967–71 Ausbildung an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Seit 1971 am Landestheater Dessau als Schauspieler u. Regisseur, 1989–92 u. zus. mit Ernstgeorg Hering 2002–05 Künstlerischer Leiter des Schauspiels, 1992/93 Oberspielleiter, seit 2014 Ehrenmitglied. Außerdem dramatisierte er Märchen; anlässlich der Feierlichkeiten „800 Jahre Anhalt“ schrieb Th. nach der Humoreske von Karl May das Lustspiel „Der Alte Dessauer“. Das von ihm inszenierte Stück wurde am 29. 6. 2012 auf der Wiese am Bauhaus uraufgeführt, er selbst spielte die Hauptrolle. 2016 erschien seine Autobiographie u. d. T. „Hier bleibe ich kein Jahr! Spielen auf einer der größten Bühnen der Welt. Eine biografische Rückschau“. Er war in erster Ehe mit Monika Th. verheiratet. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6] u. Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7]; H. Franke, Der Fürst und die Raupen – Eine Karl-May-Rarität am Originalschauplatz: ‚Der Alte Dessauer‘ bot in Dessau reines Vergnügen (in: Karl May & Co. Nr. 130) 2012. Thiele, Katja, geb. 1978 Berlin; Schauspielerin. 2002–05 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover. Danach am Staatstheater Braunschweig, am Städtebundtheater Biel Solothurn, am Landestheater Neuss u. am Theater Koblenz. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Theater Pforzheim. Thiele, Klaus-Peter [IV,2557], gest. 10. 10. 2011 Berlin. Sohn von Heino Th. Er war lange Zeit Mitglied des DEFA-Ensembles. Neben seinen Bühnenengagements in München u. Hamburg spielte er in Dresden u. bei den StörtebekerFestspielen in Ralswiek. Literatur: Habel 426. Thiele, Louis Friedemann, geb. 4. 7. 1981 München; Schauspieler. Sohn von Johanna Liebeneiner, Enkel von Hilde Krahl. 2000–03 Ausbildung an der Academy of Dramatic Arts in Los Angeles. 2005–08 Ensemblemitglied u. bis 2010 noch als Gast am Schauspiel Essen, 2008– 12 Gastengagements an den Städtischen Bühnen
Thiele Münster, am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen u. am Theater Erlangen. Seit 2013 vorwiegend in der Synchronisation tätig. Thiele, Luise (auch Gerda-Luise, ab 1987 Luise Lunow), geb. 13. 3. 1932 Babelsberg; Schauspielerin. Ballett- u. Schauspielausbildung in Berlin, erste Engagements als Schauspielerin am Theater Zeitz, am Staatstheater in Schwerin, an den Städtischen Bühnen Magdeburg u. 1976–87 am Maxim-Gorki-Theater Berlin, ebd. auch Regieassistentin von Thomas Langhoff, 1972/73 als Gast am Landestheater Dessau. 1987 kehrte sie von einer Besuchsreise in der BRD nicht mehr in die DDR zurück. Sie spielte bis etwa 2013 an Berliner Bühnen, u. a. an der Tribüne, am Renaissance-Theater, am Hansa-Theater, an der Komödie am Kurfürstendamm u. am Schlossparktheater. 2016 erschien (auch als Hörbuch) ihre Autobiographie u. d. T. „Auch eine Rosine hat noch Saft. 80 Jahre zwischen Ost u. West, Bomben u. Theater“. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Thiele, Michael [IV,2557], geb. 26. 3. 1945 [nicht 1949] Berlin, gest. 14. 9. 1988 Düsseldorf. Er spielte u. a. in Nürnberg, Bonn, auf Tournee u. seit 1972 wiederholt an den Kammerspielen Düsseldorf. Literatur: P. Ackermann, Ungewöhnliche Kurzgeschichten u. Gedichte über Menschen, Tiere u. Natur. Erzählungen & Gedichte, 1996. Thiele, Michael [IV,2557]. Nach seinen Gastspielverträgen als Schauspieler an den Städtischen Bühnen Osnabrück u. Dortmund ist er nicht mehr bühnenentätig. Seit 1986 Professor für Rhetorik an der Hochschule Karlsruhe – Technik u. Wirtschaft, 1987–89 Künstlerischer Hauptfachlehrer im Fach Sprechen an der Schauspielabteilung der Folkwang-Hochschule in Essen, 2001 Privatdozent u. seit 2006 außerplanmäßiger Professor für Religiöse Rhetorik an der Univ. Frankfurt/Main. 1993–2012 auch Honorarprofessor für Medienpädagogik u. Kommunikation an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen in Berlin, außerdem zahlreiche Gastprofessuren. Literatur: Mit Sprache bewegen. Festschrift für ~ zu seinem 65. Geb.tag (hg. S. Göpferich) 2012.
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Thiele Thiele (geb. Däbritz), Monika, geb. 15. 8. 1946 Leipzig, gest. 11. 2. 1982 Dessau; Schauspielerin. 1967–71 Ausbildung an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. 1971/72 erstes Engagement am Theater Plauen, seit der Spielzeit 1973/74 Ensemblemitglied am Landestheater Dessau. Sie war mit Karl Th. verheiratet. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Thiele, Rita, geb. 1954 Essen; Dramaturgin. Studierte Geschichte, Germanistik u. Theaterwissenschaft an der Univ. Köln, ab 1984 Dramaturgin am Landestheater Tübingen u. am Schauspielhaus Kiel. 1990–99 Dramaturgin u. Direktionsmitglied am Burgtheater Wien, 1999– 2001 in denselben Funktionen in Berlin am Berliner Ensemble, 2001–06 Chefdramaturgin am Schauspielhaus Düsseldorf. 2007–13 Chefdramaturgin u. stellvertretende Intendantin am Schauspiel Köln u. seit der Spielzeit 2013/14 in denselben Funktionen am Schauspielhaus Hamburg. Literatur: Dialoge II: Glücklich ist, wer vergisst? Eine E-Mail-Korrespondenz zwischen Elfriede Jelinek u. ~ (in: Das Drama nach dem Drama […], hg. A. Pełka u. St. Tigges) 2011. Thiele, Volker, geb. 1973 Bonn; Bühnen- und Kostümbildner. Studierte 1995–2000 Bühnenu. Filmgestaltung bei Marco Japelj u. Bernhard Kleber an der Univ. für Angewandte Kunst in Wien, Assistent u. Mitarbeiter von Jan Pappelbaum, Peter Mußbach u. Christian Schmidt am Burgtheater Wien, an der Staatsoper Stuttgart, an der Oper Zürich, sowie bei den Festspielen in Bayreuth u. Salzburg. Freier Bühnen- u. Kostümbildner für Schauspiel u. Oper; am Schauspiel Zus.arbeit mit den Regisseuren Thomas Ostermeier, Wulf Twiehaus, Christian Tschirner u. Bettina Bruinier u. a. in Berlin am Deutschen Theater, an der Schaubühne am Lehniner Platz, am Nationaltheater Mannheim, am Schauspiel in Leipzig u. in Frankfurt/Main. Langjährige Zus.arbeit mit dem Regisseur Frank Hilbrich im Bereich der Oper, u. a. an der Staatsoper Dresden, an der Komischen Oper Berlin, am Aalto-Musiktheater Essen, an den Nationaltheatern in Mannheim u. Weimar, an den Staatstheatern in Hannover u. Saarbrücken sowie am Theater Freiburg/Br.
Thielemann Thielemann, Christian [I] [IV,2558; Neufassung:] geb. 9. 10. 1809 im Fürstentum Hessen-Kassel, gest. 26. 10. 1871 Chicago; Soldat, Schauspieler, Theatergründer und -leiter. Cavallerie-Lieutnant in kurhessischen Diensten. Nach der Heirat mit der Schauspielerin Louise Ehlers musste er seinen militärischen Dienst quittieren. Das Ehepaar wanderte in die USA aus, nach dem Verlust seines Vermögens wurde er Schauspieler. 1847 eröffnete er das Deutsche Theater in Cincinnati, das aber spätestens 1852 schließen musste. Ende Mai veranstaltete er einen „Theater-Cyclus“ im Lyceum. Er spielte dann in Louisville u. St. Louis, 1858 Direktor am „Deutschen Haus“ in Chicago. Mit Ausbruch des Sezessionskrieges 1861 ging er zur Armee. Danach Eichmeister in Chicago, wo er mit Unterstützung von Freunden das Nationaltheater erbauen konnte. Literatur: M. Burgheim, Cincinnati in Wort u. Bild. Nach authentischen Quellen (bearb. u. zus.gestellt) Cincinnati 1888. Thielemann, Christian [II] [IV,2558]. 1997– 2004 GMD an der Deutschen Oper Berlin. 2004–11 GMD der Münchner Philharmoniker. Seit 2012 Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden, außerdem seit 2013 Künstlerischer Leiter der Salzburger Osterfestspiele. Seit 2000 dirigiert er alljährlich (außer 2011) bei den Bayreuther Festspielen, 2010–15 musikalischer Berater, seither Musikdirektor der Festspiele. Internationale Opern- und Konzertdirigate. 2016 erschien seine Autobiografie (unter Mitwirkung von Christine Lemke-Matwey) u. d. T. „Mein Leben mit Wagner“. Literatur: E. Augustat, Klein anfangen u. langsam aufbauen. E. A. im Gespräch mit ~ über seinen Werdegang u. die heutige Dirgentenausbildung (in: Das Orchester 49/10) 2001; I. Hermann, Das Wunder der „Meistersinger“-Musik. ~ am Pult des Bayreuther Festspielorchesters (in: Das Orchester 49/12) 2001; D. D. Scholz, Den „richtigen“ Weg gibt es nicht. ~ im Gespräch (in: D. D. Sch., Mythos Maestro. Dirigenten im Dialog) 2002; St. Mauß, „Endlich wieder nach Bayreuth“: ~ (in: Das Opernglas 7/8) 2002; K. Warnecke, ~. Ein Porträt, 2003; G. Springer, Wie weit Interpretation gehen darf. ~/Stefan Herheim im Gespräch (in: Österreichische Musikzeitschrift 59/7) 2004; J. Spinola, Energetiker u. Verführer: Daniel Barenboim, Zubin Mehta, ~, Valery Gergiev (in: J. Sp., Die großen Dirigenten unserer Zeit. Mit ausführlichem Lexikonteil) 2005; J. Hartmann, „Bin ich ein Berliner?“
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Thielemann Hauptstädter durch Geburt u. mittels Präsenz. Die Dirigenten ~, Harnoncourt u. Barenboim (in: Berliner Philharmoniker. Das Magazin März/April) 2006; „Im ersten Jahr ist das natürlich ein Wagnis!“ ~ im Gespräch mit Dieter Borchmeyer u. Sven Friedrich (in: Wagnerspectrum 2/1) 2006; U. Bermbach, „Wagner ist immer positiv“. Gespräch mit ~ (in: Getauft auf Musik. Festschrift für Dieter Borchmeyer, hg. U. B.) 2006; Ch. Vratz, „Leicht muss man sein“. Die Musik hat stets das letzte Wort: ~ (in: Opernwelt 7) 2006; G. Persché, Alte u. neue Recken. Zum letzten Mal der „Ring“ in Tankred Dorsts szenischer Version, der vor allem wegen ~ in Erinnerung bleiben wird (in: ebd. 9/10) 2010; U. Ehrensberger, Der Schuss Subjektivität. ~ im Gespräch (in: Das Opernglas 7/8) 2012; G. Persché, Halbes Glück. ~ gewinnt sein Publikum bei den Salzburger Osterfestspielen mit Wagners „Parsifal“ (In: Opernwelt 5) 2013; St. Mösch, Mann ohne Eigenschaften. Die Eröffnung der Bayreuther Festspiele mit dem „Holländer“ unter ~ (in: ebd. 9/10) 2013; M. Thiel, Heimvorteil. In der Dresdner „Elektra“ profitiert ~ von der Strauss-Tradition der Staatskapelle […] (in: ebd. 3) 2014; A. Thiemann, Nobel, nobel: „Arabella“ in Salzburg […] (in: ebd. 6) 2014; Handbuch Dirigenten. 250 Porträts (hg. J. Caskel, H. Hein) 2015; A. Stollberg, Die „Meistersinger“ sind zur Hälfte von Mendelssohn. Ein Interview zum Themenschwerpunkt mit ~ (in: Wagnerspectrum 2) 2016; R. Lorber, Oper, aber wie!? Gespräche mit Sängern, Dirigenten, Regisseuren, Komponisten, 2016; A. Trautmann, L. Lammerhuber, ~: Dirigieren/Conducting, 2019. Thielemann, Gudrun [IV,2558]. Sie ist seit 1958 mit dem Schauspieler Günther Schramm verheiratet. Von 1982 bis 2001 lebte das Ehepaar auf Vancouver Island in Kanada, seither wieder in München. Thielemann, Kerstin, geb. 23. 4. 1962 Leipzig; Schauspielerin. 1981–85 Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans-Otto“ in Leipzig. 1985–87 am Staatsschauspiel Dresden u. am Theater Senftenberg, 1987–94 Ensemblemitglied am Schauspiel Bonn, seit 1994 Gastschauspielerin u. a. am Schauspiel Frankfurt/ Main, am Grenzlandtheater Aachen, am Theater Trier, am Landestheater Neuss, am ContraKreis-Theater Bonn u. in Köln am „Theater im Bauturm“ u. am Theater „Der Keller“, wo sie an der dazugehörigen Schauspielschule unterrichtet.
Thielemann Thielemann (geb. Ehlers), Louise [IV,2558], geb. 1812 Wien (?), gest. 4. bzw. 16. 12. 1865 St. Petersburg; Schauspielerin. Tochter von Wilhelm Ehlers u. Louise, geb. Jonas. Trat 1822 mit ihrem Vater bei einem Konzert in Wien auf. 1825/26 am Theater Magdeburg, 1826/27 am Theater Mannheim, danach am Theater Danzig u. 1828/29 am Hoftheater Stuttgart. Während ihres Engagements am Hoftheater Kassel (1830/31) lernte sie den Offizier Christian Th. kennen, den sie heiratete u. mit ihm in die USA auswanderte. 1846–52 Schauspielerin in Cincinnati. Ihr weiterer Lebensweg ist unbekannt. Sie kehrte nach Europa zurück u. dürfte Schauspielerin am Kaiserlichen Hoftheater St. Petersburg gewesen sein. Sie starb an den Brandwunden infolge eines Bühnenunfalls. Thielemann, Susanne, geb. in Potsdam Datum unbek.; Sängerin. Schulbesuch in Cottbus, wo sie Mitglied des Extrachores am Staatstheater war. Ausbildung an der Musikhochschule „Franz Liszt“ in Weimar bei Gudrun Fischer, 2003 Abschluss. 2003–05 am neugegründeten Opernstudio am Deutschen Nationaltheater Weimar. Während des Studiums gastierte sie u. a. am Landestheater Eisenach u. am Südthüringischen Staatstheater Meiningen. 2006–13 Ensemblemitglied der Oper Chemnitz. Sie ist mit Hermann Schneider verheiratet, der seit 2016 Intendant des Landestheaters Linz ist, ebd. tritt sie als Konzertsängerin auf. Thielen, Hans Peter [IV,2558], gest. 19. 11. 2012 Ort unbek. Thielmann, Marianne, geb. 24. 6. 1956 Berlin, gest. 8. 11. 2012 Meiningen; Schauspielerin. Tochter von Wilhelm Th., Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1978–83 erstes Engagement am Theater Greifswald, seit 1983 bis zu ihrem Tod Ensemblemitglied am Staatstheater Meiningen. Sie gastierte mit mehreren Soloprogrammen, seit 1997 mit dem Einpersonenstück „Sex – aber mit Vergnügen!“ von Franca Rame u. Dario Fo regelmäßig in ganz Dtl. Thielmann, Wilhelm [IV,2559; Neufassung:] geb. 1922 Willingshausen/Hessen, gest. 2004 Meiningen; Schauspieler und Intendant. Sohn des Malers Wilhelm Th. (1868–1924), Vater von Marianne Th. 1944 kam er in sowjetische Kriegsgefangenschaft, im Lager spielte er Theater, später besuchte er die Antifa-Schule in
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Thiemann Noginsk bei Moskau, wo der Schriftsteller Franz Fühmann einer seiner Lehrer war. Nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft besuchte er die Theaterhochschule in Weimar-Belvedere. 1955 Engagement am Maxim-GorkiTheater Berlin. 1974–81 Intendant u. danach als Schauspieler am Landestheater Meiningen. Thielsen, Judith, geb. 1988 in Norddeutschland; Sängerin. 2008–14 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg bei Geert Smits. 2013/14 Gastsängerin am Landestheater Kiel, 2014–16 Mitglied des Internationalen Opernstudios der Oper Köln, seit der Spielzeit 2017/18 ebd. Ensemblemitglied. Als Gast 2017/18 an der Komischen Oper Berlin. Thiem, Willy H(ermann; „Bill“) [IV,2559], geb. 22. 4. 1921 Offenbach, gest. 25. 9. 1986 Ort unbek. Er übersetzte englische Theaterstücke, schrieb Hörspiele u. das Stück „Die Beredsamkeit der Hunde“, das am Fritz Rémond Theater im Zoo in Frankfurt/Main um 1980 uraufgeführt wurde. Thiem-Schneider, Heike, geb. 2. 10. 1960 Rudolstadt/Thüringen; Schauspielerin. 1979– 83 Ausbildung an der Schauspielschule in Rostock, 1983–88 erstes Engagement am Theater Junge Generation Dresden, dann freie Schauspielerin u. a. in Berlin am Theater an der Parkaue u. am Theater am Kurfürstendamm, am Grenzlandtheater Aachen, am KontrakreisTheater Bonn u. an der Komödie Düsseldorf. Außerdem ist sie seit 2004 Dozentin an der Schauspielschule „Arturo“ in Köln. Thiemann, Karl (Samuel) [IV,2559], geb. 25. 3. 1865 Lemberg, Todesdatum u. -ort unbek. Literatur: Kutsch-Riemens 7,938. Thiemann, Karl-Heinz, geb. 1933 Herbern bei Münster/Westfalen; Sänger. Er war zunächst als Eisenbahnbeamter tätig. 1956–61 Ausbildung am Konservatorium in Dortmund bei Rudolf Watzke u. an der Hochschule für Musik in Köln bei Dietger Jakob. 1961–65 erstes Engagement am Stadttheater Koblenz, 1965–68 am Theater Essen. Seit 1966 am Opernhaus Nürnberg zuerst als Gast, 1968–98 als Ensemblemitglied, 1998 Ehrenmitglied, u. bis 2004 wieder als Gast. Er gastierte u. a. an den Staatsopern in Hamburg, Berlin (dort auch an der Deutschen Oper), Stuttgart u. Hannover, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, am Badischen
Thieme Staatstheater Karlsruhe, am Opernhaus Kiel u. an ausländischen Opernhäusern. In Nürnberg sang er u. a. in folgenden Uraufführungen: die Titelrollen am 11. 10. 1980 in der Oper „Der Traumgörge“ von Alexander Zemlinsky u. im Juni 1986 in der Oper „Satyros“ von Andreas Nick, am 23. 5. 1988 die Rolle des „Hans“ in der Oper „Über die Dörfer“ von Walter Zimmermann. Er lebt (2018) in Kalchreuth bei Nürnberg. Thieme, Arthur, geb. 1977 Magdeburg; Komponist und Musiker. Sohn von Thomas Th., wuchs ab 1984 in Frankfurt/Main auf, Klavierstudium, später erlernte er noch die Instrumente Gitarre, E-Bass, Kontrabass, Schlagzeug u. Akkordeon. Mitglied versch. Musikgruppen. Als Multi-Instrumentalist, Komponist u. Darsteller ist er an Theaterproduktionen beteiligt. Seit 2013 gastiert er mit seinem Vater mit den gemeinsam entwickelten konzertanten Lesungen „Baal“ u. „Leben des Galilei“ von Bertolt Brecht u. „Woyzeck.Blut.Lenz“ auf zahlreichen Bühnen. Außerdem ist er regelmäßig als musikalischer Leiter an Produktionen für das Augsburger Brechtfestival u. die Ruhrfestspiele in Recklinghausen beteiligt, darüber hinaus ist er mit seiner eigenen musikalischen ComedyShow „Metal de la chanson“ unterwegs. Thieme, Else (eigentl. Elsbeth Auguste), geb. 19. 7. 1886 Braunschweig, gest. Jänner 1980 Cleveland/Ohio (?); Schauspielerin und Sängerin. Engagements an den Stadttheatern StendalRathenow (1906/07), Paderborn-Lüdenscheid (1908–10), Brieg (1910/11), Görlitz (1911/12) u. Gleiwitz (1912/13). 1915–17 am BellevueTheater Stettin, dann jeweils eine Spielzeit an den Stadttheatern Bromberg u. Liegnitz. Dann unter der Intendanz ihres Ehemannes Rudolf Glahs (auch Rodis Shalgo [Szalgo], 1884–1968) 1920/21 am Stadttheater Sorau, 1921–24 an den (zeitweise Vereinigten) Stadttheatern Sorau u. Sagan, 1924–29 am Landestheater Schneidemühl. Anschließend lebten sie in Berlin. 1939 emigrierte das Ehepaar nach Schanghai, wo sie in den Ensembles „Komödie“ u. „Die sieben Schauspieler“ spielte. 1949 Reemigration nach Dtl. u. Ende 1951 Weiterreise in die USA, wo sie sich in Cleveland niederließen. Dort dürfte sie nicht mehr bühnentätig gewesen sein. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,938. Thieme, Helga [IV,2560]. An der Staatsoper Hamburg sang sie u. a. in folgenden Opern-
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Thieme Uraufführungen: am 20. 6. 1969 in „Die Teufel von Loudun“ von Krzysztof Penderecki die Rolle der „Sœur Gabrielle“ u. am 9. 11. 1971 in „Ashmedai“ von Josef Tal. Sie ist Honorarprofessorin an der Univ. der Künste in Bern u. lebt (2018) mit ihrem Gatten Glado von May in Bern. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4694. Thieme, Hermann Ernst Maria [IV,2560], gest. vor 2002 Meilen/Zürich (?). Thieme, Ina (eigentl. Pierina), geb. 29. 10. 1909 Würzburg, Todesdatum u. -ort unbek.; Schauspielerin und Sängerin. Ab 1930 Operettensängerin an den Stadttheatern Ratibor u. Döbeln, 1932/33 am Landestheater Altenburg, 1934/35 am Neuen Schauspielhaus Wilhelmshaven, 1935/36 am Theater Koblenz. Dann vermutlich aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen. 1936/37 als Schauspielerin u. Sängerin am Stadttheater Schaffhausen. 1937/38 (mit Sondergenehmigung?) am Deutschen Theater Memel. 1938–44 (wieder als Mitglied des Reichstheaterkammer) am Deutschen Nationaltheater Osnabrück. Nach 1945 Operettensängerin u. a. am Lippischen Landestheater Detmold, Ende der 60er Jahre Souffleuse in Operetten am Theater am Domhof Osnabrück. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,938. Thieme, Thomas [IV,2560]. Vater von Arthur Th. 1993–97 Ensemblemitglied u. seither wiederholt als Gast an der Schaubühne am Lehniner-Platz Berlin. Weitere Gastauftritte an den Schauspielhäusern in Hamburg u. Bochum (auch als Regisseur), am Staatstheater Hannover, an der Volksbühne Berlin, an den Münchner Kammerspielen, am Nationaltheater Weimar (auch als Regisseur) u. am Staatstheater Hannover. Wiederholte Zus.arbeit mit Luk Perceval, u. a. an den Münchner Kammerspielen u. bei den Salzburger Festspielen (1999, 2005 u. 2007), wo er auch 2000 u. 2001 in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ die Rolle des „Mammon“ spielte. Auf Tournee trägt er u. a. eine Solofassung von Bertolt Brechts „Baal“ u. „Leben des Galilei“ vor, dabei wird er von seinem Sohn Arthur auf der Bassgitarre begleitet. Literatur: Henschel Theaterlex. 864; Habel 428; Luk Perceval – Theater u. Ritual. Texte u. Gespräche von u. mit Luk Perceval, […] ~ […] (hg. und mit einem Nachwort von Thomas Irmer) 2005; Interview: ~, der dt. Schauspieler
Thierry kehrt für Luk Percevals „Molière“ zu den Salzburger Festspielen zurück (in: Bühne 7/8) 2007; F. Quilitzsch, ~, ich Faust. Gespräche, 2008 (= Theater der Zeit). Thierry, Vilma, geb. 15. 9. 1890 Pregrada/ Kroatien, gest. 25. 4. 1942 Zagreb; Sängerin. Ausbildung an der Musikakademie in Wien, 1918 Debüt am Opernhaus Bratislava (Preßburg), 1919–35 Mitglied an der Oper Ljubljana (Laibach). Sie gastierte an den Opernbühnen in Belgrad u. Zagreb sowie an der Deutschen Oper Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4694. Thiers, Sebastian, geb. 1980 Zwickau/Sachsen; Schauspieler. Machte nach der Matura 2000 ein Praktikum am Theater Zwickau, studierte anschließend bis 2005 Soziale Arbeit an der Univ. Bamberg, 2005–09 Schauspielausbildung an der Univ. der Künste in Berlin. 2009 Engagement bei den Bad Hersfelder Festspielen, 2009– 13 Mitglied am Theaterhaus Jena. Seit 2013 freier Schauspieler, u. a. regelmäßige Zus.arbeit seit 2009 mit dem Künstlerkollektiv „copy&waste“. Thiers, Willy (eigentl. Wilhelm Friedrich Thierstein) [IV,2562], gest. 18. 11. 1992 Basel. Er gastierte an den Landestheatern in Salzburg (1957/58) u. Innsbruck (1958–60). Am Stadttheater St. Gallen sang er u. a. am 16. 2. 1949 in der UA (der Bühnenfassung) der Oper „Die schwarze Spinne“ von Heinrich Sutermeister die Rolle des „Pfarrers“. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4695; TdS. Thiersch, Paul, geb. 2. 5. 1879 München, gest. 15. 11. 1928 Hannover; Architekt und Bühnenbildner. Studierte 1897/98 am Technikum in Winterthur, 1900/01 an der Gewerbeschule in Basel u. 1901–04 an der Technischen Hochschule in München. Arbeitete zunächst als Architekt, u. a. 1906/07 als Büroleiter u. Assistent bei Peter Behrens in Düsseldorf u. 1907–09 bei Bruno Paul in Berlin. 1910–15 hatte er ein eigenes Architekturbüro in Berlin. 1915 Direktor der Handwerkerschule in Halle/Saale, die er zur Kunstgewerbeschule umformte u. 1921/22 in die Burg Giebichenstein verlegte. Dort leitete er die von ihm eingerichtete Klasse für Architektur u. Raumausstattung (Bühnenausstattung). Zwischen 1919 u. 1927 schuf er Bühnenbilder für das Stadttheater Halle/Saale, das Alte Theater Leipzig u. die Händel-Festspiele in Göttingen. Außerdem war er 1921–26 Kommissarischer Direktor des Kunstmuseums in der Moritzburg in
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Thiesler Halle. 1928, kurz vor seinem Tod, übernahm er den Lehrstuhl für Raumkunst u. Architektur an der Technischen Hochschule in Hannover. Literatur: ~. Leben u. Werk (hg. E. Fahrner) 1970; Burg Giebichenstein. Dokumente aus der Ära ~ u. Gerhard Marcks von 1915 bis 1933 […, hg. R. Pillep] 1990; K. Schneider, Burg Giebichenstein. Die Kunstgewerbeschule unter Leitung von ~ u. Gerhard Marcks 1915 bis 1933, 2 Bde., 1992 (zugleich Diss. Bonn 1988); ~ u. die Bühne. Szenische Visionen eines Architekten [erscheint aus Anlass der gleichnamigen Ausstellung. Staatliche Galerie Moritzburg Halle; Katalog: Katja Schneider] 1995; K. Schneider, ~ u. die Bühne. Die Händelopern als Auftakt seines szenischen Schaffens (in: 44. Händel-Festspiele […], Redaktion: Eva Gerlach) 1995; N. Eckert, Das Bühnenbild im 20. Jahrhundert, 1998; A. Dolgner, ~ zum 125. Geb.tag des Begründers der halleschen Kunstschule (in: Jahrbuch für hallische Stadtgeschichte) 2004. Thies, (Hans-)Georg, geb. 30. 5. 1928 Insterburg/Ostpreußen (Tschernjachowsk/Russland), gest. 12. 12. 2001 Berlin; Schauspieler, Kabarettist und Moderator. Nach dem 2. Weltkrieg Schauspielunterricht in Berlin, Engagements ebd. u. a. am Metropoltheater u. an der Tribüne. Später beim Radio als Sprecher u. Moderator der Sendungen „Spaß am Spaß“ u. „Spaßvögel“. Jahrelang Mitglied der kabarettistischen Satireshow „Tele-BZ“ des Dt. Fernsehfunks (DFF). Außerdem gestaltete er zahlreiche öffentliche Veranstaltungen u. Literaturlesungen. Nach 1990 bis 1994 Moderator beim Berliner Rundfunksender „Radio Eins“. Literatur: Habel 428. Thies, Udo, geb. 12. 7. 1958 Zeven/Niedersachsen; Schauspieler. 1978–81 Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum. Engagements u. a. am Staatstheater Stuttgart u. am Schauspielhaus Kiel. Seit 1992 freier Schauspieler u. a. an den Schauspielhäusern in Hamburg, Stuttgart u. Essen, an den Theatern in Kiel u. St. Gallen, in Köln an den Theatern „Tiefrot“, „Der Keller“ u. am Theaterhaus, zwischen 2004–06 regelmäßig am Prinz-RegentTheater Bochum, am Schlosstheater Celle u. bei den Brüder-Grimm-Märchen-Festspielen in Hanau. Thiesler, Sabine, geb. 1957 Berlin; Schauspielerin und Autorin. Studierte Germanistik u. Theaterwissenschaften an der Freien Univ. in
Thiess Berlin, ebd. Ausbildung an der Schauspielschule „Fritz-Kirchhoff“, erstes Engagement an den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld-Mönchengladbach-Rheydt, anschließend in Berlin eineinhalb Jahre Mitglied am Kabarett „Die Stachelschweine“. Sie schrieb dann Drehbücher fürs Fernsehen u. Theaterstücke für das Hansa-Theater, das ihr Ehemann Klaus Rumpf von 1991 bis zur Schließung 1998 leitete. Seither lebt das Ehepaar in der Toskana, wo sie Kriminalromane schreibt. Werke (nur für die Bühne): Fragen Sie Frau Irene. Monolog, UA 19. 2. 1995 Hansa-Theater Berlin; Herz mit Schnauze, UA 17. 4. 1996 ebd.; Hochzeit bei Zickenschulze. Berliner Posse mit Gesang (Musik: Jürgen Wanjura) UA 24. 1. 1997 ebd.; Lottoglück, UA 9. 4. 1998 ebd.; … und Zille mittenmang, UA 11. 9. 1998 ebd.; Zum Glück verrückt, UA 26. 4. 2003 Volkstheater Frankfurt/Main. Thiess, Dorothea [IV,2563], gest. 1973 (?) Ort unbek. Zuletzt spielte sie bei der Berliner Gastspielbühne „Kleines Ensemble“. Thiess, Frank (Theodor), geb. 1. bzw. 13. 3. 1890 Eluisenstein bei Uexküll/Livland (Ikšķile/ Lettland), gest. 22. 12. 1977 Darmstadt; Autor. Wuchs in Berlin auf, studierte Germanistik, Geschichte u. Philosophie an den Universitäten in Berlin u. Tübingen, 1913 Dr. phil. Kurze Zeit als „Schauspielschüler“ am Lessingtheater Berlin. Als Soldat im 1. Weltkrieg schwere Erkrankung an der Ostfront. Arbeitete als Redakteur am „Berliner Tageblatt“. 1920/21 Dramaturg u. Regisseur an der Volksbühne Stuttgart. 1921– 23 Theaterkritiker in Hannover beim „Hannoverschen Anzeiger“. Seit 1923 lebte er als freier Schriftsteller in Berlin u. am Steinhuder Meer (Niedersachsen), nach dem 2. Weltkrieg in Bremen, Bad Aussee (Steiermark) u. seit 1952 in Darmstadt. Er schrieb u. a. Romane, Erzählungen, Essays und Bühnenstücke. Einige seiner Romane wurden nach 1933 von den Nationalsozialisten verboten. Er prägte den Begriff der „Inneren Emigration“, die er für sich in Anspruch nahm. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Der ewige Taugenichts. Romantisches Spiel in 3 Akten (nach Eichendorff, Musik: Gerhard Haberland) UA 25. 11. 1942 Theater Neiße; Tödlicher Karneval. Historische Komödie, UA 27. 3. 1949 Staatstheater Karlsruhe; Die Scheidung, UA 24. 10. 1951 Stadttheater Krefeld-Mönchengladbach; Teestunde, UA 1952 Zimmertheater
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Thill Bremen; Das Zimmer, UA 1952 ebd.; Der Heilige Dämon. Dramatische Ballade, UA 5. 3. 1952 Theater Bremen; Besuch aus dem Schattenreich, UA Mai 1955 Stadttheater Saarbrücken; Die Prüfung, UA 17. 5. 1955 ebd. Literatur: R. Müller, ~ (in: Dt. Literatur-Lexikon. Biographisches u. bibliographisches Handbuch 22, hg. H. Herkommer u. K. Feilchenfeldt) 2002; Y. Wolf, ~ u. der Nationalsozialismus. Ein konservativer Revolutionär als Dissident, 2003 (zugleich Diss. Mainz 2001; Reprint 2014); L. F. Helbig, Auseinandersetzungen um Diktatur und Emigration. ~ im Romanwerk u. im öffentlichen Disput (in: Europäische Dimensionen dt.baltischer Literatur 6) 2005; F. von Auer, Thomas Mann u. die baltischen „Ofenhocker des Unglücks“: ~ u. Werner Bergengruen in der Kontroverse um Emigration (in: Jahrbuch des baltischen Deutschtums 57) 2009; W. H. Preuß, ~ eine dt.baltische „Führerpersönlichkeit“? (in: Grenzen auf der Landkarte – Grenzen im Kopf? […], hg. R. Hartmann) 2010. Thiessen, Peter, geb. 1971 wohl Hamburg; Songschreiber, Gitarrist und Sänger. 1997–2002 Bassist der Band „Blumfeld“, daneben Songschreiber, Gitarrist u. Sänger der Band „Kante“, die er zus. mit Sebastian Vogel (Schlagzeug) 1988 (seit 1995 unter dem Namen „Kante“) in Hamburg gegründet hatte. Die Band trat 2007– 15 vor allem in zahlreichen Inszenierungen auf, u. a. am Burgtheater Wien, am Residenztheater München, am Schauspielhaus Hamburg u. in Berlin an der Schaubühne u. am Deutschen Theater. Die Bandmitglieder hatten zum Teil auch kleinere Sprechrollen, Th. war manchmal auch musikalischer Leiter der Produktionen. Seit 2015 konzentriert sich die Band wieder vermehrt auf Konzerte außerhalb des Theaters. Thill, Marcus [IV,2563; Neufassung:] geb. 1960 Wien; Schauspieler, Regisseur und Autor. 1981–83 Ausbildung in Wien an der Schauspielschule „Krauss“ u. 2001–03 Gesangsunterricht bei Alois Aichhorn. 1983–88 erstes Engagement am Burgtheater Wien, seither freier Schauspieler u. Regisseur, u. a. in Wien am Volkstheater, am Theater der Jugend, bei den Festwochen u. am Stadttheater Walfischgasse, am Landestheater Salzburg, am Stadttheater Klagenfurt, am Stadttheater St. Pölten, am Theater Baden-Baden, an den Vereinigten Bühnen Bozen u. 2018 am Vorarlberger Landestheater Bregenz. 1997–2014 Ensemblemitglied der Komödienspiele Porcia
Thill (Kärnten). Seit 2001 tritt er auch mit kabarettistischen Soloprogrammen auf. 2008–10 Dozent für Dramatischen Unterricht u. Improvisation an der Schauspielschule „1st film academy“ u. 2010/11 am Musicalkonservatorium „Sunrise Studios“, beide in Wien. 2014 gründete er in Klagenfurt den Verein „Theater-Rakete“. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Kokomango – Insel der Geister, UA 1994 Studio Molière Wien; Die Kinder vom Spiegelgrund, UA 26. 2. 1999 Theater „Akzent“ Wien; Frühling im kleinen Bordell. Komödie, UA 19. 3. 2003 Stadttheater (Theaterwerkstatt) St. Pölten; Huckleberry (nach dem Roman „Die Abenteuer des Huckleberry Finn“ von Mark Twain) UA Oktober 2013 (Tournee durch Niederösterreich, Steiermark, Tirol u. Kärnten); 1797 oder Dichterwettstreit im Balladenjahr. Jugendstück über die Freundschaft von Schiller und Goethe, UA 2016 Kammerlichtspiele Klagenfurt (TheaterRakete); Valentin entdeckt Amerika, UA Jänner 2018 ebd. Thill, Uwe [IV,2563]. Als Bühnenbildner war er für Schauspiel u. Oper international tätig, später freier Maler. Von 1987 bis 2008 lebte er auf der Insel Pellworm, wo er auch eine Galerie führte. Seit März 2008 lebt er als freier Maler in Travemünde. Thillot (auch Thillot-Thierfelder), Jennie (Jenny; eigentl. Olga Eugenie) von, geb. 20. 11. 1892 Helsingfors/Finnland, gest. 8. 3. 1977 Hannover; Sängerin und Regisseurin. Studierte Medizin (bis zum ersten Staatsexamen) an der Univ. Lausanne, danach Gesangsunterricht bei Hermann Gura an der Finnischen Oper, erste Engagements an verschiedenen finnischen Opernbühnen, 1926–28 an der Oper Schwerin, 1928– 33 am Friedrich-Theater Dessau, 1933–36 am Theater Essen u. 1936/37 an der Oper Kaliningrad. Später Regisseurin u. a. 1940 in Duisburg u. ab 1953 in Turku. Sie war 1918–26 verheiratet mit dem Sänger Paavo Kostioja u. ab 1928 mit dem Kapellmeister Helmuth Thierfelder. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Thimig (geb. Wisser), Hanna [IV,2563; nicht eingelöster Verweis], geb. 30. 11. 1894 Eutin/ Schleswig-Holstein, gest. 30. 3. 1989 Ort unbek.; Schauspielerin. 1915 Schauspielunterricht
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Thimon in Berlin, 1916 erstes Engagement am Theater Potsdam, danach unter Max Reinhardt am Deutschen Theater Berlin. 1919 heiratete sie den Schauspieler Hermann Friedrich August Th., übersiedelte mit ihm nach Wien u. spielte ebd. Nach der Scheidung (1927) Rückkehr nach Berlin u. ab 1928 wieder am Deutschen Theater. Während des 2. Weltkrieges verlor sie ihren Besitz u. die Wohnung, sie zog nach Bremen, wo sie noch einige Zeit am Theater spielte. Thimig, Henriette [IV,2564]. 1990–94 u. a. an den Städtischen Bühnen Frankfurt/Main, 1995– 2000 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum, ab 2005 versch. Gastrollen u. a. am Staatstheater Hannover, am Grillo-Theater Essen, an den Schauspielhäusern in Düsseldorf u. Bochum u. am Volkstheater Wien. Thimig, Johanna [IV,2565], gest. 26. 11. 2014 Wien. Sie spielte wiederholt in Wien an der Neuen Tribüne u. an der Freien Bühne Wieden, an der sie 2011 ihren letzten Bühnenauftritt hatte. Thimon, Pia [IV,2566], geb. 1960 München. Ausbildung 1980–84 an der Schauspielschule „Fritz Kirchhoff“ in Berlin. 1990/91 am Théâtre du Phénix Paris, 1991–93 mit dem Theater „Aporee“ auf Tourneen durch Lateinamerika. 1993–95 Mitglied des „Theaters Native, Die Komödie“ Cottbus, 1996–2002 als Schauspielerin u. Hausregisseurin am „Theater im Werkhof“ Hagen. Seit 2004 Künstlerische Leitung des „Dinnerkrimis“. Th. schreibt die Kriminalstücke, inszeniert sie u. spielt auch selbst mit. Ein Team von Schauspielerinnen u. Schauspielern führt sie zwischen den Menü-Gängen auf Tourneen durch Dtl. im Saal (u. nicht auf einer Bühne) auf, u. die Gäste sind ein Teil der Geschichte. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): 2004 Bloody Mary. Kriminalkomödie für die Freunde der guten Gesellschaft UA (u. d. T.: Bei Verlobung: Mord!) UA 2004 Jagdschloss Kranichstein Darmstadt; Mord an Bord, Mylord! Kriminalkomödie UA 2005 ebd.; Schwarze Nelken für den Don. Kriminalkomödie UA 2006 ebd.; Mord im Paradies, Kriminalkomödie UA 2008 ebd.; Mord au chocolat, Kriminalkomödie UA 2008 ebd.; Mord in Mon Bijou. Kriminalkomödie, UA 2009 ebd.; Requiem für Onkel Knut. Kriminalkomödie UA 2010 ebd.; Der letzte Schrei – ein Mord nach Maß, UA 2012
Thinnes Grandhotel „Schwarzer Bock“ Wiesbaden; Alles Gute, liebe Leiche. Kriminalkomödie, UA 2013 ebd.; My four Ladies. Ein KellnerinnenMusical mit kühlem Witz und feurigen Musicalhits, UA September 2013 Altes Schalthaus Darmstadt; Das große Halali. Kriminalkomödie, UA 2014 Bunter Löwe Zwingenberg. Thinnes, Ursula geb. um 1968 Speyer/Rheinland-Pfalz; Dramaturgin. Studierte Theaterwissenschaft, Komparatistik, Germanistik u. Geschichte an der Univ. München, während des Studiums machte sie diverse Praktika, u. a. arbeitete sie am Deutschen Theatermuseum in München. Danach fünfmonatiger Aufenthalt in Chicago, wo sie am „Body Politic Theatre“ zeitgenössische Stücke lektorierte u. szenische Lesungen organisierte. Nach ihrer Rückkehr Hospitantin am Wiener Burgtheater, 1995–98 Dramaturgieassistentin am Bayerischen Staatsschauspiel München, Zus. arbeit mit den Regisseuren Hans Neuenfels, Gerd Heinz, Anselm Weber und Matthias Fontheim. 1998–2001 Dramaturgin am Landestheater Linz, 2001–06 Chefdramaturgin u. stellvertretende Intendantin am Theater Konstanz, 2006–17 Chefdramaturgin am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken, ebd. auch Lehrbeauftragte an der Univ. Seit der Spielzeit 2017/18 Dramaturgin am Schauspiel Frankfurt/Main. Thoel, Rolf Heinrich (auch Rolf Anders u. R. Anders-Krakauer), geb. 27. 4. 1907 Hannover, Todesdatum u. -ort unbek.; Schauspieler, Regisseur und Dramaturg. 1925/26 Schauspieler am Stadttheater Bremerhaven, 1927/28 Schauspieler u. Oberspielleiter am Landestheater Allenstein, 1929/30 Schauspieler u. Regisseur am Stadttheater Ulm u. 1930/31 Dramaturg am Deutschen Theater Hannover. 1936 emigrierte er über die Tschechoslowakei nach England. Schauspieler an der „Kleinen Bühne“ London, für die u. andere Emigrantenkabaretts schrieb er bis 1944 Texte. 1946 Rückkehr nach Dtl., nicht mehr bühnentätig. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,940. Thömmes, Matthias, geb. 1981 Trier/Rheinland-Pfalz; Schauspieler. 2005–09 Ausbildung an der Folkwang Hochschule in Essen, während des Studiums spielte er ebd. am Grillo-Theater. Seit der Spielzeit 2008/09 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim.
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Thoma Thönes, Benedikt, geb. 29. 5. 1986 in Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. 2009–13 Ausbildung an der Theaterakademie Vorpommern in Zinnowitz auf der Insel Usedom, während des Studiums spielte er u. a. an der Vorpommerschen Landesbühne Anklam, am Landestheater Neustrelitz, am Schauspielhaus Neubrandenburg u. bei den Hafenfestspielen Usedom. 2013/14 Mitglied des „Theaters auf Tour“ Darmstadt. 2014–16 erstes Engagement an der Burghofbühne Dinslaken, seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Jungen Theater am Theater Münster. Thoenies, Hans [IV,2566]. 1991–2008 Intendant u. Geschäftsführer des Theaters Wolfsburg, seit 2008 Ehrenintendant. 1992–98 Präsident, seither Ehrenmitglied der „Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen“ (INTHEGA). Er lebt (2018) mit seiner Gattin, der Schauspielerin Gunhilt Eichhorn, in Wolfsburg. Thom, Peter [IV,2566], geb. 6. 2. 1925 oder 1935 Berlin, gest. 23. 9. 2005 München. Thoma (geb. Schenk), Annette [IV,2566; nicht eingelöster Verweis], geb. 23. 1. 1886 Neu-Ulm/ Schwaben, gest. 26. 11. 1974 Ruhpolding/Bayern; Komponistin, Autorin und Volksliedsammlerin. Studierte Englisch u. Französisch, nach dem Studium unterrichtete sie Französisch in England. Nach ihrer Rückkehr lernte sie in München den Maler Emil Thoma (1869–1948) kennen, den sie heiratete u. mit ihm nach Riedering (Bayern) zog. Dort sammelte sie Volkslieder, Zus.arbeit mit dem Musikanten u. Volksliedsammler Paul Kiem („Kiem Pauli“). Für die „Deutsche Bauernmesse“ schrieb sie zu vorhandenen Liedern u. Volksweisen neue Texte in bairischer Mundart. Die Messe mit dem „Andachtsjodler“ wurde erstmals am 29. 6. 1933 in der „Badkapelle“ in Wildbad Kreuth aufgeführt. Außerdem schrieb sie Hirten- u. Krippenspiele, u. a. „Das Chiemgauer Herbergsspiel“, „Das Riederinger Weihnachtsspiel“. 1952 gab sie „Das Volkslied in Altbayern und seine Sänger. Ein Geburtstagsbuch für den Kiem Pauli“ heraus. Literatur: J. Bittmann, Südostbayerisches Porträt: ~. Durch ihre Liedsammlungen u. die „Bauernmesse“ lebt die Volkskundlerin weiter (in: Chiemgau-Blätter 35) 1991; E. Sepp, 75 Jahre Deutsche Bauernmesse (in: Volksmusik in Bayern 25/3) 2007; H. Huber, ~ (1886–1974) – ein Leben für Brauchtum u. geistliches Volkslied
Thoma (in: Bairische Sprache 19/1) 2009; A. Rosenegger, ~ u. die Riederinger Sänger (in: Hausbuch für den Chiemgau u. Rupertiwinkel 5) 2013. Thoma, Helge [IV,2567]. Seine Neubearbeitung der Operette „Viktoria und ihr Husar“ von Paul Abraham zum Bühnenstück mit Musik u. d. T. „Mich hätten Sie sehen sollen“ wurde nach der UA am 30. 12. 1976 am Akademietheater Wien an zahlreichen Bühnen nachgespielt. Th. lebt (2018) in München. Literatur: Henschel Theaterlex. 866. Thoma, Katharina, geb. um 1976 Landsberg am Lech; Regisseurin. Studierte Klavier an der Musikhochschule in Lübeck, Liedbegleiterin u. Korrepetitorin, 2002–04 Regieassistentin am Staatstheater Kassel, ebd. erste eigene Inszenierungen. 2004–08 in ders. Funktion an der Oper Frankfurt/Main, Zus.arbeit mit den Regisseuren Richard Jones, Keith Warner u. Christof Loy. 2008–12 Dozentin für Szenischen Unterricht an der Musikhochschule in Mainz. 2011– 14 Hausregisseurin an der Oper Dortmund. Seither freie Regisseurin u. a. an den Staatstheatern in Schwerin, Kassel u. Karlsruhe, am Theater Nordhausen u. an der Opéra national du Rhin in Straßburg. Thoma, Simone, geb. 29. 8. 1966 Bad Säckingen/Baden-Württemberg; Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielschule „Andrea Moll“ in Freiburg/Br. u. 1988–92 an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg. Seit 1993 Ensemblemitglied des Theaters an der Ruhr Mühlheim. Thoma, Xaver Paul, geb. 5. 2. 1953 Haslach im Kinzigtal; Bratschist und Komponist. Erster Violinunterricht bei seinem Großvater, dem Stadtmusikdirektor Karl Th. (1890–1978). Studium der Violine/Viola 1968–71 an der Hochschule für Musik in Karlsruhe bei Albert Dietrich u. Jörg W. Jahn. 1971–80 Bratschist im „Wahl-Quartett“ u. 1972–77 im Orchester der Badischen Staatskapelle Karlsruhe. Danach freier Bratschist (u. a. an der Oper Hannover) u. Komponist bis 1989 in Loitze (Niedersachsen), seit 1989 im Staatsorchester Stuttgart. Während der Sommermonate 1977–93 Mitglied im Bayreuther Festspielorchester. Er lebte ab 1989 im Taubertal, seit 2001 lebt u. arbeitet er in Kirchheim unter Teck. Zahlreiche Kompositionen u. Auftragswerke. Seine Kammeroper „Draußen vor der Tür“ (nach dem Drama von Wolfgang
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Thomann Borchert) wurde am 30. 1. 1994 am Staatstheater (Ballhof) Hannover uraufgeführt. Thomalla, Georg (Valentin) [IV,2570], gest. 25. 8. 1999 Starnberg/Bayern. Literatur: L. Collmann, F. Mack, Hundertjährige Leinwandhelden. Was haben Ingrid Bergmann […] u. ~ gemeinsam? Das Geburtsjahr […]. Große Mimen waren sie alle (in: Anno 15) 2015. Thomalla, Hans, geb. 1975 Bonn; Komponist. 1994–99 Kompositionsstudium an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main, 1999–2002 Dramaturgieassistent an der Staatsoper Stuttgart. 2002–07 Graduate Studies an der Stanford Univ. in Kalifornien. Seit 2007 Professor für Komposition an der Northwestern Univ. in Chicago, dort gründete er das Institut für Neue Musik, das er leitet. 2010–14 unterrichtete er bei den Darmstädter Ferienkursen u. leitete 2014 den ersten OpernWorkshop für Komponisten u. Sänger. 2014/15 war er Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Er komponiert Kammer- u. Orchestermusik sowie Opern. Werke (nur für die Bühne): Fremd. Oper in drei Szenen, einem Intermezzo und einem Epilog (Text: Komponist) UA 2. 7. 2011 Staatsoper Stuttgart; Kaspar Hauser. Oper in drei Akten (Text: Komponist) UA 9. 4. 2016 Theater Freiburg/Br. (Koproduktion mit dem Theater Augsburg). Literatur: M. Kunkel, Ist „Widerstand“ heute eine musikalische Kategorie? Einige Standpunkte (in: Dissonanz 105) 2009; U. Schweikert, Fremd sind wir uns selbst. ~s Medea-Musiktheater [‚Fremd‘], uraufgeführt an der Staatsoper Stuttgart (in: Opernwelt 8) 2011; A. Thiemann, Sprache und Klang. Neues Musiktheater: ~, Salvatore Sciarrino, Heiner Goebbels u. Karlheinz Stockhausen (in: ebd. 1) 2013; G. Thieme, Schlamm zu Schlamm. Das Theater Freiburg bringt ~s ‚Kaspar Hauser‘ auf die Bühne […] (in: ebd. 6) 2016; J. Lange, Ein Riss geht durch die Wirklichkeit. Am Theater Freiburg wurde ~s Oper ‚Kaspar Hauser‘ uraufgeführt (in: Die Dt. Bühne 6) 2016. Thomann, Mario, geb. um 1939 Ort unbek.; Sänger und Spielleiter. Gesangsstudium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Seit 1967 am damaligen Friedrich-WolfTheater, heute Theater Neustrelitz, als Sänger, 1994–2004 als Regieassistent u. Spielleiter u.
Thomas seither als Gast(sänger). Seine Gattin Gabriele T. war ebenfalls seit 1973 am Theater Neustrelitz engagiert, zunächst als Tänzerin, dann als Chorsängerin, Souffleuse u. choreografische Assistentin. Thomas (eigentl. Tomaszovits), Alice, geb. 4. 3. 1920 Budapest, gest. 28. 7. 2001 Solothurn; Schauspielerin. Wuchs in Wien auf, ab 1938 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar ebd., 1941–43 erstes Engagement am Theater in der Josefstadt. 1949–51 am Landestheater Linz, 1951–54 am Theater Basel, 1955–58 am Stadttheater Chur u. am Sommertheater Winterthur, an dem sie später noch gelegentlich gastierte. 1956–58 Ensemblemitglied u. bis 1961 u. dann wieder 1967–72 als Gast am Städtebundtheater Biel-Solothurn. Nach 1972 zog sie sich vom Theater zurück. Literatur: TdS. Thomas, Angelika, geb. 1946 Eickum (heute zu Herford)/Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. 1965–68 Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum. Ensemblemitglied 1970–72 am Stadttheater Bremen u. 1972–77 am Schauspiel Köln. Danach in Berlin am Schillertheater, an der Freien Volksbühne u. an der Schaubühne. Ab 1980 in Hamburg Ensemblemitglied am Schauspielhaus (1980–87) u. am Thalia-Theater (1987–2010), seither freie Schauspielerin u. a. am Ernst-Deutsch-Theater u. am Thalia-Theater. Thomas, Birgit, geb. in Koblenz Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik Heidelberg-Mannheim, Abschluss 1988. Erste Engagements am Nationaltheater Mannheim, am Staatstheater Darmstadt u. an der Deutschen Oper am Rhein DüsseldorfDuisburg. 1991–98 Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz, danach freie Sängerin. 2004–06 Auslandsaufenthalt in der Toskana. Seit 2007 wieder freie Sängerin. Zus. mit Heidrun Kordes, Erika le Roux u. Sabine Waffender geht sie mit dem Programm „Frauen.Liebe.Leben…“ auf Tournee. Außerdem unterrichtet sie an der Musikschule des Weiterbildungszentrums in Ingelheim u. in ihrem privaten Gesangsstudio in Budenheim (Rheinland-Pfalz). Thomas, Caroline, geb. 15. 10. 1959 Atlanta/Georgia; Sängerin. Ausbildung 1984–86 am Curtis Institute of Music in Philadelphia, 1987– 89 am Juilliard Opera Center in New York
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Thomas u. mit Stipendien in Europa bei Brigitte Fassbaender u. Judith Beckman. 1996–2001 Ensemblemitglied u. später als Gast (u. a. 2004–06) an den Städtischen Bühnen Münster. Seit 2001 Gastengagements u. a. am Stadttheater Malmö (Schweden), am Tiroler Landestheater Innsbruck, am Teatro Bellini Catania, am Staatstheater Darmstadt, am Theater Rostock u. an amerikanischen Opernbühnen, seit 2008 vorwiegend Lied- u. Konzertsängerin. Seit 2002 unterrichtet sie Gesang an der Hochschule für Musik in Detmold. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4698. Thomas, Dagmar von [IV,2572], geb. 21. 6. 1931 Graz. Sie gastierte u. a. in Berlin 1999/2000 u. 2007 am Renaissance-Theater u. 2003 am Kleinen Theater am Südwestkorso. Thomas, Dieter [IV,2572], geb. 18. 3. 1947 Limburg an der Lahn, gest. 8. 4. 2016 ebd. Bis 2005 führte er mit seiner Lebens- u. Bühnenpartnerin Hendrike von Sydow das „Fronttheater“ in Frankfurt/Main. Danach Auftritte als Solokabarettist, bei denen von Sydow Regie führte. Seit 2013 spielte er nur noch selten, er engagierte sich vor allem in der Limburger Kulturszene. Literatur: Kabarett-Lex. 392. Thomas, Ernst [IV,2573], gest. 4. 6. 1997 Ort unbek. 1947–56 Musikkritiker beim „Darmstädter Echo“, 1956–62 Musikredakteur der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, 1958–78 Mitherausgeber der „Neuen Zeitschrift für Musik“ 1962–81 Leiter des Internationalen Musikinstitutes in Darmstadt u. bis 1982 der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik. Thomas, Horst s. Starkowsky, Horst Johann. Thomas, Jess, geb. 4. 8. 1927 Hot Springs/ South Dakota, gest. 11. 10. 1993 Tiburon/Kalifornien; Sänger. Studierte Psychologie an der Stanford Univ. in Kalifornien, arbeitete nach seinem Abschluss als Jugendpsychologe u. Erziehungsberater, dann Gesangstudium bei Otto Schulmann, 1957 Debüt an der Oper San Francisco. 1958–61 erstes Engagement am Badischen Staatstheater Karlsruhe. 1960 gastierte er bei den Münchner Festspielen, seit 1962 wiederholt an der Staatsoper Stuttgart. Seit 1961 Ensemblemitglied an der Bayerischen Staatsoper München, 1965–82 Gastengagement an der Staatsoper Wien, seit 1963 auch Mitglied der Metropolitan Opera New York. Er gastierte u. a. an
Thomas den Opernbühnen in London u. Paris, 1961– 63, 1965–1967, 1969 u. 1976 bei den Bayreuther u. 1964 u. 1965 bei den Salzburger Festspielen. Am 23. 4. 1982 nahm er in der Titelrolle von Richard Wagners „Parsifal“ (im Rahmen eines Gastspiels der Metropolitan Opera) in Washington seinen Bühnenabschied. In Zus.arbeit mit Kurt P. Judmann schrieb er seine Autobiographie „Kein Schwert verhieß mir der Vater. Das Opernbuch meines Lebens“, die 1986 erschien. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4699. Thomas, Josephin, geb. 1982 Berlin; Kostümbildnerin und Modedesignerin. Studierte Bekleidungsgestaltung an der Hochschule für Technik u. Wirtschaft in Berlin, Abschluss 2008. Danach Entwurf u. Produktion von Bühnenoutfits für versch. Bands, 2011 Gründung zus. mit Magdalena Kohler einer eigenen Herrenmodelinie. Seit 2012 freie Kostümbildnerin häufig in Zus.arbeit mit der Regisseurin Juliane Kann u. seit 2013 auch mit Tim Tonndorf vom „Prinzip Gonzo“ u. a. an den Staatstheatern in Braunschweig, Karlsruhe, Mainz, Darmstadt u. am Theater Erlangen. Thomas, Maria, geb. 1989 Jena/Thüringen; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 2012 Abschluss. 2013 spielte sie am Theater Aalen, 2014–16 Engagement am Theater Paderborn, seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater Baden-Baden. Thomas, Michael [IV,2574]. Es handelt sich um Thomaschke, Thomas (Michael) siehe dort. Thomas, Pascal, geb. 24. 4. 1987 Alzenau/ Bayern; Schauspieler. Ausbildung in Frankfurt/ Main. 2008–11 erstes Engagement am Landestheater Eisenach, 2009 als Gast am Staatstheater Darmstadt. Seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied am Stadttheater Gießen. Thomas, Robert, geb. 29. 5. 1929 Santa Monica/Kalifornien; Sänger. Gesangsunterricht bei Frank Tavaglione in Riverside, bei Edith Boroschek in Düsseldorf u. bei Rudolf Bautz in Köln, 1957 Debüt. 1958 gastierte er an der San Francisco Opera. 1960–63 Engagement am Opernhaus Zürich, 1963/64 am Stadttheater Freiburg/Br., 1964–69 Ensemblemitglied an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg u. gleichzeitig (1964–70) regelmäßiger Gastsänger an der
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Thomaschke Bayerischen Staatsoper München, weitere Gastauftritte an den Staatsopern in Hamburg, Dresden u. Stuttgart, an den Opernhäusern in Köln, Frankfurt/Main, Leipzig, Graz u. Basel, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Nationaltheater Mannheim sowie an französischen u. italienischen Opernbühnen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4700. Thomas, Solveig [IV,2574], geb. 15. 5. 1928 Graz. Thomas, Weldon James, geb. 6. 9. 1929 Fort Worth/Texas; Sänger. Ausbildung an der Trinity Univ. in San Antonio u. am Konservatorium der Stadt Wien bei Sergey Radamski, privater Gesangsunterricht u. a. bei Enzo Muschezini, Kenneth (Ken) Neate u. Josef Metternich. Engagements an den Opernhäusern in Graz (1959– 61), Detmold (1961–63) u. Bielefeld (1963–65). 1965–74 Ensemblemitglied an der Oper Bonn, 1974–77 am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen u. 1978–91 Ensemblemitglied an den Städtischen Bühnen Augsburg Außerdem Gastsänger u. später Gesangslehrer. Er lebt (2018) in Diedorf (Württemberg). Thomasberger, Susanne, geb. 1962 Bregenz; Bühnen- und Kostümbildnerin. 1981–85 Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste in Wien in den Meisterklassen für Bühnenbild bei Lois Egg u. Erich Wonder. Praktika bei den Bregenzer Festspielen u. am Theater Basel. Seit 1988 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin für Musiktheater u. Schauspiel, in Wien wiederholt am Theater der Jugend, am Theater „Gruppe 80“, am Theater „Drachengasse“, an der Neuen Oper, am Theater Baden, am Theater Vorpommern Greifswald-Stralsund, beim Festival „Mozart in Reinsberg“ (2002–06), an der Deutschen Oper Berlin (2009) u. bei den Seefestspielen Mörbisch (2013 u. 2015). 2012 gründete sie zus. mit Martin Sieghart u. Philipp Harnoncourt das Festival „EntArteOpera“, für das sie ab 2013 die Ausstattungen schuf. Sie konzipierte, projektierte u. organisierte das Projekt bis 2016 zus. mit ihrem Ehemann, dem Cellisten Günter Th., u. dem Dirigenten Christian Schulz. Thomaschke, Thomas (Michael) [IV,2576], geb. 2. 8. [nicht 3.] 1943 Pirna/Sachsen. An der Bayerischen Staatsoper München sang er am 26. 7. 1976 in der UA von Josef Tals Oper „Die Versuchung“ die Rolle des „Mannes“. Er unterrichtete an den Hochschulen für Musik in Lü-
Thomass beck, Wien u. 2004–12 in Dresden. 1991 gründete er zus. mit seiner Gattin, der Kunsthistorikerin Ivana Thomaschke-Vondráková, das „Festival Mitte Europa“ in Cheb (Eger). Das Ehepaar leitete das grenzüberschreitende Festival bis 2014, dann musste es aus finanziellen Gründen aufgegeben werden. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4703; Musikkulturelle Wechselbeziehungen zwischen Böhmen u. Sachsen (hg. J. P. Hiekel) 2007; L. Stühlmeyer, Curia sonans. Die Musikgeschichte der Stadt Hof. Eine Studie zur Kultur Oberfrankens […], 2010 (zugleich Diss. Münster 2010). Thomass, Eugen [IV,2576], gest. 21. 1. 2009 Winterthur/Zürich. Thomczyk, Willi, geb. 14. 10. 1953 Wanne-Eickel/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler, Theatergründer, Musiker und Autor. Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum, erstes Engagement am Schauspielhaus Bochum, danach in Essen, Oberhausen, Erlangen, Berlin, Düsseldorf, Köln. 1978 gründete er das Theater „Kohlenpott“ in Herne, seit 1986 in den Flottmann-Hallen, das er bis 2005 leitete, dort kamen die meisten seiner Stücke zur UA. 1980 Mitgründer des Kulturhauses „Thealozzi“ in Bochum u. 1984 Mitbegründer der Kooperative „Freies Theater Nordrhein-Westfalen“. Seit 1979 arbeitete er bis zu dessen Tod mit dem spanischen Clown Paco Gonzalez (1949–2017) als Clownsduo „Paco & Willi“ zus. Er ist auch als Regisseur in der Freien Szene tätig; außerdem ist er Maler. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Leerlauf, UA 28. 2. 1978 Theater Essen; Feuerkarussel, UA 1979 ebd.; Übertage Untertage, UA 1982 Schauspielhaus Bochum; Random Access, UA 1989 Theater Kohlenpott (Flottmann-Hallen) Herne; Himmelfahrt im Treppenhaus, UA 1993 ebd.; Amokoma, UA 1995 ebd.; Krähen über Castrop, UA 4. 11. 1999 Kammerspiele Düsseldorf. Thomer, Udo [IV,2577], gest. 12. 1. 2006 München. Sohn von Heinrich Th. 1981 spielte er bei den Salzburger Festspielen. Literatur: W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016. Thommen, Suzanne, geb. 12. 3. 1941 Basel; Schauspielerin. Ausbildung bei Herma Clement in Berlin. Erste Auftritte in Basel beim Cabaret „Gigampfi“ u. an der Komödie Basel.
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Thomsen Engagements 1962–64 am Stadttheater Luzern, 1964–66 an den Städtischen Bühnen Oberhausen u. 1968–76 am Theater Basel. Seit 1976 freie Schauspielerin, u. a. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, am Theater am Neumarkt Zürich, auf Tourneen, an versch. Kleintheatern u. in der Freien Szene in Basel, u. a. am „Theater Fauteuil“, am Freien Schauspiel, am Theater „Liberté“ u. bei der „Helmut Förnbacher Theater Company“. Literatur: TdS. Thommes, Max, geb. 1987 Luxemburg; Schauspieler. Kunststudium am Lyceé technique des Arts et des Métiers in Luxemburg, 2011– 14 Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Freier Schauspieler u. a. am bat-Studiotheater Berlin, am Théâtre des Capucins in Luxemburg, am Schauspielhaus Leipzig u. am Theater Dortmund. Thompson, Charlotte Irene, geb. 19. 1. 1987 Wiesbaden; Schauspielerin und Sängerin. Ausbildung 2008–12 an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München. Seit 2012 freie Schauspielerin u. Sängerin, u. a. am Thalia-Theater Hamburg, am Deutschen Theater Göttingen, am Landestheater Coburg, an den Staatstheatern in Kassel u. Wiesbaden, am Theater Lübeck u. seit 2013 bzw. 2014 wiederholt an den Theatern in Hof u. Koblenz. Thoms, Antje, geb. 16. 7. 1976 Stralsund; Regisseurin und Autorin. Studierte 1998– 2000 Angewandte Theaterwissenschaften an der Univ. Gießen, während des Studiums versch. Regiehospitanzen, 1999–2003 Regieassistentin am Niedersächsischen Staatstheater Hannover. Seit 2003 freie Regisseurin. 2006 Gründungsmitglied der freien Zürcher Theaterformation „Trainingslager“. Seit der Spielzeit 2014/15 Hausregisseurin am Deutschen Theater Göttingen, weitere Inszenierungen u. a. an den Theatern in Ulm u. Augsburg, an den Staatstheatern in Saarbrücken u. Braunschweig, an den Landestheatern Schleswig-Holstein, Neuss u. Linz. Außerdem schreibt sie Stücke u. bearbeitet Romane. Thomsen, Dorien, geb. in Bochum Datum unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte Kunst- u. Textilgestaltung an der Univ. Köln, Assistentin u. Mitarbeiterin des Bühnenu. Kostümbildners Jens Kilian, u. a. am Wiener
Thomser Burgtheater, an der Deutschen Oper Berlin, an den Münchner Kammerspielen u. bei den Salzburger Festspielen. Seit 2003 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin für Oper u. Schauspiel, u. a. an den Theatern in Freiburg, Aachen, Erlangen, Münster u. St. Gallen, an den Bühnen Krefeld-Mönchengladbach u. Wuppertal, an den Schauspielhäusern in Düsseldorf u. Bochum, am Stadttheater Gießen u. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Wiederholte Zus.arbeit mit den Regisseuren Christian von Treskow, Jakob Fedler, Iwona Jera u. dem Choreografen Josef Eder. Thomser, Adrian, geb. 10. 3. 1984 Dresden; Schauspieler. 2008–12 Ausbildung an der Schauspielschule in Bochum, während des Studiums gastierte er am dortigen Schauspielhaus. Seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Landestheater Detmold. Thor, Harald B., geb. 1956 Salzburg; Bühnenu. Kostümbildner. Studierte Bühnen- u. Kostümbild am Mozarteum in Salzburg, 1982–84 erstes Engagement als Ausstatter u. Grafiker am Landestheater Coburg, 1984–2001 an der Bayerischen Staatsoper München, seit 1986 als Ausstattungsleiter. Seit 1999 Ausstattungsleiter u. Dozent für Bühnenbild an der Bayerischen Theaterakademie ebd. Während dieser Zeit entstanden auch Bühnenbilder u. Ausstattungen für das Prinzregententheater ebd. sowie für Theater in Berlin, Mannheim, Wien, Basel, Zürich, Moskau u. Seoul. Seit 2001 freier Ausstatter, regelmäßige Zus.arbeit mit Andreas Kriegenburg u. a. in Berlin am Deutschen Theater, an der Deutschen Oper u. an der Staatsoper, am Thalia-Theater Hamburg, an den Schauspielhäusern in Zürich, Hannover u. Frankfurt/Main, am Burgtheater Wien, am Opernhaus Magdeburg, an den Staatsopern in München, Hamburg u. Dresden, bei den Salzburger Festspielen u. an der Opéra National Paris. Im Musicalbereich arbeitet er mit Stefan Huber zus. u. a. am Staatstheater am Gärtnerplatz München, bei den Vereinigten Bühnen Wien, für Open-Air-Produktionen in der Schweiz u. am Theater Dortmund. Weitere Zus.arbeit mit dem Opernregisseur Andreas Baesler u. der Opernregisseurin Helen Malkowsky u. a. am Theater Krefeld-Mönchengladbach, an den Staatstheatern in Braunschweig, Nürnberg u. Kassel, am Aalto-Musiktheater Essen u. an den Theatern in Bielefeld u. Chemnitz. Von 2002–04 übernahm
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Thorgevsky er für mehrere Opernproduktionen die künstlerische Leitung bei den „Richard-Strauss-Tagen“ in Garmisch-Partenkirchen. Außerdem ist er als Architekt von Konzertsälen u. Ausstellungen tätig. Thorau, Justus, geb. 1986 Berlin; Dirigent und GMD. Ausbildung an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar u. in zahlreichen Meisterkursen u. a. bei Bernard Haitink, Mariss Jansons, Markus Poschner u. Jukka-Pekka Saraste. Während des Studiums dirigierte er u. a. das „Collegium Musicum“ in Weimar u. 2009– 12 das Studenten-Sinfonieorchester der Katholischen Hochschule in Freiburg/Br. 2012–14 am Badischen Staatstheater Karlsruhe, zunächst als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung u. Assistent des GMD in der zweiten Spielzeit auch Kapellmeister. Seit der Spielzeit 2014/15 am Theater Aachen Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD, in der Spielzeit 2017/18 kommissarischer GMD. Thorborg, Kerstin, geb. 19. 5. 1896 Venjan/ Schweden, gest. 12. 4. 1970 Hedemora/Schweden; Sängerin. Ausbildung am Königlichen Konservatorium in Stockholm, 1922–24 Elevin an der Königlichen Oper ebd., an der sie danach engagiert war. 1929 gastierte sie an der Staatsoper Dresden. 1930/31 Engagement am Stadttheater Nürnberg, 1932/33 an der Oper in Prag, 1933–35 an der Städtischen Oper (Deutsche Oper) Berlin. 1935–38 Ensemblemitglied an der Staatsoper Wien u. 1935–37 bei den Salzburger Festspielen. Danach bis 1950 Mitglied der Metropolitan Opera New York, Gastsängerin an amerikanischen u. europäischen Opernhäusern (u. a. London, Paris, Berlin u. München). Seit 1950 lebte sie als Gesanglehrerin in Stockholm, wo sie 1950 wohl zum letzten Mal an der Königlichen Oper auftrat. Seit 1922 war sie mit dem Regisseur Gustaf Bergman (1880– 1952) verheiratet, der 1922–25 u. 1935–37 das Stora Teatern Göteborg leitete. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4705. Thorgevsky, Maria, geb. 15. 1. 1960 St. Petersburg; Schauspielerin. 1980–84 Ausbildung am Institut für Theater, Musik u. Film in St. Petersburg. 1984–89 erstes Engagement am Molodjoschnyj Teatr ebd. 1989 übersiedelte sie in die Schweiz. Seit 1989 Auftritte zus. mit ihrem Ehemann Dan Wiener u. je nach Produktion wechselnden Mitwirkenden unter dem Namen
Thormann „Thorgevsky & Wiener“. Ihr Repertoire besteht u. a. aus szenischen Liederabenden, (musikalischem) Kabarett, selbst geschriebenen u. gestalteten Stücken u. dramatisierten russischen Erzählungen. Mit ihren Produktionen gastieren sie in der Schweiz, im angrenzenden Ausland u. in Russland. Literatur: TdS. Thormann (eigentl. Müller-Th.), Gundel (Gundula) [IV,2578], geb. 14. 3. 1913 Lübeck, gest. nach 1987 Ort unbek. Sie war mit dem Arzt Maximilian de Cillia verheiratet. Zuletzt spielte sie 1987 in dem Fernsehfilm „Der große und der kleine Klaus“. Thormann, H(ans)-U(lrich Karl Wilhelm) [IV,2578]. Zuletzt war er 1990 als Szenenbildner für den Fernsehfilm „Die Kupferfalle“ tätig. Thormann, Jürgen [IV,2578]. 1991 inszenierte er an der Tribüne Berlin. Er lebt (2018) mit seiner Ehefrau Ute Sax in Berlin. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Thormeyer, Oda, geb. 1964 Fürstenau/Niedersachsen; Schauspielerin. Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. 1985 als Elevin u. 1991/92 als Gast am Burgtheater ebd., 1992–95 am Schauspiel Frankfurt/Main, 1995– 2000 am Schauspielhaus in Hamburg. 2000–09 am Niedersächsischen Staatstheater Hannover, seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied am Thalia-Theater Hamburg. 1999 u. 2011 gastierte sie bei den Salzburger Festspielen. Thormeyer, Rosa, geb. 1992 Frankfurt/Main; Schauspielerin. 2013–17 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, während des Studiums spielte sie an der Schaubühne ebd., am Schauspiel Hannover u. am Thalia-Theater Hamburg. Erstes Engagement 2017/18 am Theater Freiburg/Br. Thorn, Penelope, geb. 19. 7. 1957 in der Grafschaft Kent; Sängerin. Ausbildung an der Guildhall-School of Music in London u. bei Tito Gobbi in Rom. 1980–85 erstes Engagement am Badischen Staatstheater Karlsruhe, 1985–89 am Staatstheater Hannover. Sie gastierte an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, am Nationaltheater Mannheim, an den
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Thoß Theatern in Gießen, Bielefeld, Freiburg/Br., Bremen, seit 1991 am Staatstheater Saarbrücken, 1995 an der Oper Stuttgart u. 2000 an der Deutschen Oper Berlin. Sie lebt (2018) in Hördt (Südpfalz) u. unterrichtet an der Musikschule „Kottner“ in Steinweiler. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4706. Thorpe, Callum, geb. in England Datum unbek.; Sänger. Erste musikalische Ausbildung als Chorsänger an der Coventry Cathedral, studierte Immunologie am Imperial College in London u. schloss mit dem Doktorat ab. Anschließend Gesangsausbildung an der Royal Academy of Music bei Mark Wildman, Abschluss 2009, weitere Ausbildung in Meisterkursen bei Jose Cura, Robert Tear u. Dennis O’Neill. Er trat wiederholt bei „Glyndebourne on Tour“ auf, weitere Engagements u. a. an Opernbühnen in England, am Théâtre des Champs-Elysées Paris, am Théâtre La Monnaie Brüssel u. am Theater Basel. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied an der Bayerischen Staatsoper München. Thorwald (eigentl. Dünnwald), Achim [IV,2578]. Sohn des Dirigenten u. Komponisten Josef Dünnwald (1909–1995). 1996–2002 Intendant am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, 2002–11 GI u. danach Regisseur u. Schauspieler am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Gastregisseur u. a. an den Theater in Luzern u. Heilbronn. Literatur: St. Benz, Das Glück im Keller. Das Staatstheater Wiesbaden ist um eine neue Sparte reicher: Intendant ~ reserviert der Jugend seine Studiobühne […] (in: Die Dt. Bühne 12) 1996; Chronik des Badischen Staatstheaters Karlsruhe 2002–2011 Intendanz ~ (Zus.stellung u. Koordination Manfred Kraft) 2011. Thorwarth, Karolina, geb. 11. 3. 1981 Bialystok/Polen; Schauspielerin. 2000–04 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover, 2004–06 erstes Engagement am Theater Regensburg, 2007 am Theater Bielefeld. 2009–12 weitere Ausbildung am „Actors Space“ Berlin. 2011–14 am Theater am Potsdamer Platz Berlin, 2015 am Grenzlandtheater Aachen u. danach auf Tournee. Thoß, Otto A., geb. 1989 Markneukirchen/ Vogtland; Dramaturg. Studierte Theaterpädagogik am Institut für Theaterpädagogik Lingen (Emsland) u. Dramaturgie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg.
Thoss Während des Studiums 2012 Dramaturgieassistent am Schauspiel Stuttgart. 2013–17 Theaterpädagoge u. Leiter der Abteilung „Junges Theater“ am Deutschen Nationaltheater Weimar, seit der Spielzeit 2017/18 Leiter des Jungen Staatstheaters Karlsruhe. Thoss, Sabine, geb. 1971 Ort unbek.; Kostümbildnerin. Studierte 1993–2000 Kunstgeschichte an der Univ. Gießen, Ausstattungsassistentin an den Theatern in Gießen, Heidelberg u. Bonn. 2004–07 Kostümassistentin u. a. am Staatsschauspiel Dresden, am Schauspielhaus Düsseldorf u. am Deutschen Theater Berlin. Seit 2007 freie Kostümbildnerin u. a. an den Schauspielhäusern in Düsseldorf u. Zürich, am Staatstheater Braunschweig u. am Deutschen Theater Berlin. Thost, Bruno [IV,2579]. Vater von Katja Th.Hauser. 1970–2001 Ensemblemitglied am Burgtheater Wien. 1973, 1974 u. 1982–84 gastierte er bei den Salzburger Festspielen. 2004 gründete er zus. mit seiner Tochter Katja Th.-Hauser die Freilichtspiele Seelbach im Schwarzwald, die er bis 2015 leitete. Thost-Hauser, Katja, geb. 1. 7. 1972 Wien; Schauspielerin, Regisseurin, Intendantin und Autorin. Tochter von Bruno Th. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, als Schauspielerin und/oder Regisseurin war sie u. a. in Wien am Theater in der Josefstadt u. am Raimundtheater, am Theater Baden bei Wien, bei den Sommerfestspielen in Bad Segeberg u. bei den Schlossfestspielen Kobersdorf. 2004–13 Hausregisseurin der Altmühlsee Festspiele, die ihr Ehemann Christian Peter Hauser gegründet u. bis 2013 geleitete hatte. Seit 2015 Künstlerische Leiterin der Freilichtspiele Seelbach, für die sie seit deren Gründung 2004 als Regisseurin u. Autorin tätig ist. Zus. mit ihrem Vater u. ihrem Mann gründete sie 2015 das „Theater im Paradiesgarten“ in Wien-Grinzing, dort inszeniert sie auch. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Auf und davon, UA 2009 Altmühlsee Festspiele; Das Geheimnis vom Mönchswald, UA 2010 ebd.; Der Zauberspiegel, UA 2011 ebd.; Rotkäppchen erinnert sich, UA 2012 ebd.; Till Eulenspiegel 2.0, UA 2013 ebd.; Sissi – Kaiserin wider Willen, UA September 2015 Freilichtspiele Seelbach; Linas Welt. Kindermusical (Musik: Christian Brandauer) UA 18. 12. 2016 Raimundtheater Wien; Martin Luther, UA 9. 9. 2017 Freilichtspiele Seelbach.
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Thürauer Thouret, Ashley Alleyne, geb. 1986 Calgary/ Kanada; Sängerin. Ausbildung am Curtis Institute of Music in Philadelphia bei Marlena Malas u. Mikael Eliasen, während ihres Studiums sang sie am Curtis Opera Theatre. Danach Mitglied des Opernstudios am Deutschen Nationaltheater Weimar. Seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied am Theater Dortmund, als Gastsängerin u. a. bei den Opernfestspielen Heidenheim. Thümer, Jan, geb. 1975 Hamburg; Schauspieler. Ausbildung an der Univ. der Künste in Berlin. Gastengagements u. a. am „Theaterhaus G7“ Mannheim, in Berlin an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, an den Sophiensälen u. am Maxim-Gorki-Theater, in Hamburg auf Kampnagel, am Thalia-Theater u. am Schauspielhaus Dortmund. 2006–15 (2014/15 als Gast) Engagement am Schauspielhaus Graz. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Volkstheater Wien. Thürauer, Franz, geb. 25. 9. 1953 Wolfenreith/ Niederöst.; Komponist und Lehrer. Studierte Orgel u. Violine 1969–72 am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck u. Kirchenmusik u. Komposition (u. a. bei Kurt Schwertsik) 1973–81 an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Wien. 1978/79 Klavierlehrer an der Musikschule in St. Pölten, 1979–2012 Musikerzieher am Stiftsgymnasium in Melk u. 1984–90 auch Stiftskapellmeister. Zus.arbeit mit dem Kabarettisten Josef Hader u. (bis 1989) dem Wiener „Musik-Forum für Neue Musik“ sowie mit zahlreichen Künstlern u. Ensembles in Niederösterreich u. Wien. Komponist u. a. von Opern, Kammer-, Bühnen- u. Kabarettmusik, Chorwerken u. Liedern. Werke (nur für die Bühne): Der Landsknecht von Kärnten. Kirchenoper (Text: Richard Bletschacher, nach anonymen Handschriften des 16. u. 17. Jahrhunderts) UA [als Teil des „Ossiacher Triptychons“] 14. 7. 1992 Stiftskirche Ossiach (Carinthischer Sommer); Wein und Wasser. Heitere Oper in 4 Bildern (Text: ders., nach anonymen mittelalterlichen Quellen) UA 14. 3. 1998 Stadttheater St. Pölten. Literatur: ÖML; G. W. Gruber, „Die Musik gehorcht anderen Gesetzmäßigkeiten“. ~ im Gespräch mit G. W. G. (in: Österreichische Musikzeitschrift 49/2) 1994; A. Gruber, ~. Ein Komponist u. sein kulturelles Umfeld (Diplomarbeit Wien) 1996; R. Bletschacher, ~ ‚Wein und Wasser‘: UA im Stadttheater St. Pölten (in: Österreichische Musikzeitschrift 53/2) 1998.
Thull-Emden Thull-Emden, Claus, geb. 13. 2. 1979 Euskirchen/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. 1998–2001 Ausbildung am Schauspielstudio „Gmelin“ in München. Er spielt vorwiegend an Boulevard-Bühnen, u. a. am Contra-KreisTheater Bonn, an der Comödie in Wuppertal u. Duisburg, wiederholt seit 2002 am Theater an der Kö Düsseldorf u. seit 2004 am Theater am Dom Köln. Thum, Caro, geb. 11. 8. 1977 Saarbrücken; Regisseurin. Zweijährige Regieassistenz am Staatstheater Stuttgart, danach Regiestudium an der Hochschule für Musik u. Theater in Zürich, erste Arbeiten an Theatern in Basel. Seit 2006 freie Regisseurin u. a. an den Theatern in Bern, Ingolstadt, Heidelberg, Münster, Würzburg, am Theater Kanton Zürich, am Rheinischen Landestheater Neuss u. an den Staatstheatern in Darmstadt, Nürnberg u. Mainz. Thum, Christian [IV,2580], gest. 1655 [nicht 1654] Stockholm. Er leitete das Theater am Königlichen Hof in Stockholm, wo er 1637 das Björngårdsteatern kaufte. Literatur: G. Dahlberg, Komediantteatern i 1600-talets Stockholm, Stockholm 1992. Thun (eigentl. Graf von Thun-Hohenstein), Friedrich von [IV,2581]. 2018 spielte er am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Thunemann, Florian, geb. 29. 7. 1980 Hannover; Schauspieler. 2002–06 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. 2005/06 als Gast am Theater Bonn u. am Thalia-Theater Hamburg, 2006–14 Ensemblemitglied am Staatstheater Wiesbaden, seither freier Schauspieler u. a. am Landestheater Coburg, am Theater Trier u. bei den Sommerfestspielen Wangen. Außerdem tritt er zus. mit der Schauspielerin Katharina Uhland auf, die beiden nennen sich „kleineReise – 2Personen-Orchester“. Thunhart, Peter [IV,2581]. Von 1997 bis 2003 war er als Sänger u. Mitorganisator der Schönbrunner Schlosskonzerte tätig. 2005 absolvierte er eine psychosoziale Ausbildung u. arbeitet seither vorwiegend als Gesangslehrer in Wien. Thurat, Cynthia, geb. 1984 Dormagen/Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin und Regisseurin. Zwischen 1999 u. 2003 spielte sie in Koblenz am Theater u. am Jugendtheater. 2003–06 Ausbildung am Theater „Der Keller“ in Köln,
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Tichy 2006–09 Studium der Theaterwissenschaft, Pädagogik u. Philosophie an der Univ. Mainz. 2005 an der Landesbühne Rheinland-Pfalz im Schlosstheater Neuwied, 2006–09 als Schauspielerin am Theater Koblenz u. als Regisseurin am Koblenzer Jugendtheater, 2010/11 am Theater der Altmark Stendal, 2012/13 am Theater Vorpommern Stralsund-Greifswald-Putbus, 2011–15 am Theater „Partout“ Lübeck, 2013– 15 u. 2018 am Forum Freies Theater (FFT) Düsseldorf, 2015 Regisseurin am Theater Koblenz, 2016/17 am Theater Hof u. am Gostner Hoftheater Nürnberg, seit 2017/18 am Grenzlandtheater Aachen. Außerdem war sie 2012–16 Theaterpädagogin an der Kulturfabrik Koblenz. Thurm, Katrin [IV,2582]. Geburtsort: Herrenberg/Baden-Württemberg. Ausbildung an der Schauspielschule „Krauss“ in Wien. Thurow, Matthias [IV,2582]. Studierte Literaturwissenschaft u. Politologie an der Univ. Tübingen, seit 1976 Bühnenmusiker u. Komponist, außerdem arbeitet er für das Fernsehen, das Radio u. den Film sowie an eigenen Projekten. 1978–82 [nicht 1985] Leiter der Schauspielmusik am Landestheater Esslingen. Bühnenmusik komponierte er u. a. für das Nationaltheater Mannheim, die Staatstheater in Hannover u. München, das Theater Graz u. die Zürcher Märchenbühne. Eigene Kompositionen, zum Teil Ballettmusik, kamen an den Städtischen Bühnen Münster zur Aufführung. Das Schauspiel mit Ballett „Der weiße Wolf. RockLegende von einem Un-Tier“ (Text: Paul Maar) wurde am 17. 6. 2000 am Kleinen Haus des Staatstheaters Stuttgart uraufgeführt. Tiboldi, Mária, geb. 20. 4. 1939 Szolnok/Ungarn; Sängerin und Schauspielerin. 1957–61 Ausbildung an der Hochschule für Musik in Budapest. 1963–66 am Operettentheater Budapest u. als Gast in Bukarest, Prag u. Moskau. 1966–76 Schauspielerin u. Sängerin am Theater des Westens Berlin, am Landestheater Salzburg u. am Raimund-Theater Wien, danach bis 2003 Ensemblemitglied am Operettentheater Budapest. Tichy, Alexandra [IV,2584]. 1989–2002 Ensemblemitglied am Salzburger Landestheater. Seither freie Schauspielerin u. a. in Wien am Theater in der Josefstadt, am Theater „Drachengasse“, am Ensembletheater u. am Kosmostheater, an den Vereinigten Bühnen Bozen, am Theater Kosmos Bregenz, am Schauspielhaus Graz u. bei mehreren Sommerspielen.
Tichy Tichy, Alfred, geb. 30. 1. 1903 Teplitz-Schönau/Böhmen (Teplice/Tschechien), gest. 22. 9. 1989 Dessau; Schauspieler, Sänger, Regisseur und Oberspielleiter. Ausbildung bei seinem Vater Franz-Josef T. (1858–1943), 1930 Schauspieler u. Regisseur am Stadttheater Leitmeritz, 1933 in Komotau, 1938 in Brüx, 1939 in Hanau u. ab 1940 Schauspieler, Sänger u. Oberspielleiter am Stadttheater Zwickau. Nach Kriegsdienst u. Gefangenschaft 1947/48 wieder in Zwickau, 1948/49 Oberspielleiter am GerhartHauptmann-Theater Görlitz, 1949–65 Schauspieler, Sänger u. Oberspielleiter der Operette am Anhaltischen Landestheater Dessau. Danach leitete er ehrenamtlich das Arbeitertheater Delitzsch. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6] u. Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7]. Tichy, C(urth) A(natol) [IV,2584], gest. 28. 7. 2004 Salzburg. Vater von Alexandra T. 1944– 46 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Von 1976 bis 1984 spielte er den Assistenten „Alfred Schrammel“ in der satirischen Kriminal-Fernsehserie „Kottan ermittelt“. Tichy, Georg [IV,2584]. Bei den Salzburger Festspielen gastierte er 1979, 1980 u. 1984, er sang am 7. 8. 1984 in der UA der Oper „Un Re in ascolto“ von Luciano Berio die Baritonrolle. An der Staatsoper Wien trat er zum letzten Mal im Mai 2010 auf. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4712; ÖML. Tickardt, O(tto) E(rnst) [IV,2584], gest. 1988 Ort unbek. 1956–63 Intendant der Bühnen der Stadt Gera. Literatur: Freistaat Thüringen Landesarchiv [online]. Tidén, Frederik, geb. 1987 Stockholm; Dramaturg und Regisseur. Studierte 2007–11 Theaterregie an der Otto-Falckenberg-Schule in München u. 2011–13 an der Hochschule der Künste in Zürich. Er hospitierte bei Luk Perceval u. Armin Petras, Assistent war er u. a. bei Peter Kastenmüller, Roger Vontobel u. Christiane Pohle. Erste Inszenierungen ab 2011 u. a. am Badischen Staatstheater Karlsruhe u. an den Theatern in Münster u. Heidelberg. Seit der Spielzeit 2016/17 Dramaturg am Schauspielhaus Düsseldorf.
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Tiedt Tidof, Max, geb. 18. 3. 1960 Polch/RheinlandPfalz; Schauspieler. Ohne Ausbildung spielte er 1979–84 am Studiotheater München, danach u. a. 1984/85 ebd. an den Kammerspielen, 1987 am Schauspielhaus Bonn, 1989 an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin u. in München an der Komödie im Bayerischen Hof. Nach umfangreicher Fernseh- u. Filmtätigkeit seit 2015 wieder vermehrt Bühnenschauspieler am Theater am Dom Köln, am Theater Heilbronn, am Theater im Rathaus Essen, bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall, in Stuttgart an der Komödie im Marquardt u. am Alten Schauspielhaus. Tiedemann, Otto [IV,2595], gest. 5. 8. 1966 Weimar. Er lebte seit 1959 im Marie-SeebachStift in Weimar. Tiedemann, Philip, geb. 12. 8. 1969 Gießen/ Hessen; Regisseur. Ohne Ausbildung Regieassistent 1990–92 an den Städtischen Bühnen Freiburg/Br., 1992–94 am Theater Basel, 1994– 96 an der Oper Bremen u. 1996–99 am Burgtheater Wien, ebd. 1997 Debüt als Regisseur. 1999–2002 Oberspielleiter in Berlin am Berliner Ensemble. Seit 2002 freier Regisseur u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, an den Schauspielhäusern in Leipzig, Düsseldorf u. Graz, an den Staatstheatern in Stuttgart, Darmstadt u. Mainz, an den Städtischen Bühnen in Heidelberg u. Osnabrück, am SchlossparkTheater Berlin, in Wien am Burgtheater u. am Theater in der Josefstadt. Literatur: Henschel Theaterlex. 863; K. Günther, Zum Aspekt des Geschlechtertauschs in Frank Castorfs „Des Teufels General“ u. ~s „Drei Dramolette“ (Magisterarbeit Hamburg) 2000; Ch. Adam, Detmold/Osnabrück/Bielefeld: mit Grabbes „Die Hermannsschlacht“, inszeniert von Kay Metzger am Landestheater Detmold u. von ~ am Theater Osnabrück, sowie mit Kleists „Die Hermannsschlacht“ in der Regie von Robert Borgmann am Theater Bielefeld spüren drei Theater einem Mythos nach (in: Theater der Zeit 10) 2009; Grabbe u. Büchner auf dem Theater der Gegenwart. Christian Katzschmann, Martin Pfaff, Jürgen Popig, ~ (in: Grabbe-Jahrbuch 35) 2016. Tiedt, Svenja, Geb.datum u. -ort unbek.; Regisseurin. Studierte Musiktheater-Regie u. a. bei Götz Friedrich in Hamburg, Regieassistentin, später zwei Jahre Regieassistentin u. Abendspielleiterin am Staatstheater Oldenburg,
Tiedtke wo sie 2005 inszenierte. Freie Regisseurin u. a. am Jungen Musiktheater Hamburg („Opernloft“), am Staatstheater Braunschweig, wo sie zus. mit dem Arrangeur Frank Valet die RockPop-Oper „Carmen – High School Opera“ schrieb u. die UA am 8. 1. 2010 inszenierte, an der Deutschen Oper am Rhein DüsseldorfDuisburg u. am Staatstheater Mainz. Nach einer längeren Familienpause (seit etwa 2013) inszeniert sie seit 2017 wieder u. a. am Theater Freiberg-Döbeln u. bei freien Projekten. Tiedtke, Ellen [IV,2595]. 1978–83 spielte sie versch. Rollen in den Kinderrevuen um „Clown Ferdinand“ im Friedrichstadtpalast, die auch im Dt. Fernsehfunk (DFF) übertragen wurden, 1983–91 die „Ellentie“ im Kinderfernsehen des DFF. Sie war mit dem Kabarettautor Hans Rascher (Ps. für Helmut Schneller) verheiratet u. lebt (2018) in Berlin-Lichtenberg. Literatur: Habel 430; G. Winkler, ~ (in: Wer war wer in der DDR?) 2010 [Online-Ausgabe]. Tiedtke, Franziska, geb. in Böblingen/BadenWürttemberg Datum unbek.; Sängerin. 2006– 11 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main bei Heidrun Kordes u. bei Hildemarie Keim sowie in Meisterkursen u. a. bei Irwin Gage. Seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Theater Pforzheim. Tiedtke, Marion, geb. um 1962 Köln; Dramaturgin. Studierte Philosophie, Germanistik u. Geschichte an der Univ. in Freiburg/Br. u. an der Freien Univ. Berlin. 1989 Dramaturgieassistentin an der Schaubühne Berlin, danach Engagements als Dramaturgin 1990–92 am Schillertheater ebd., 1992–97 am Bremer Theater, 1997–99 am Bayerischen Staatsschauspiel München, 1999–2001 am Wiener Burgtheater u. 2001–07 an den Münchner Kammerspielen, ab 2001 unterrichtete sie Stückanalyse, Theatergeschichte u. Produktionsdramaturgie, zuerst an der Univ. München, dann an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ ebd. 2007–17 Ausbildungsdirektorin für Schauspiel an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main u. 2011–14 Dekanin des Fachbereiches Darstellende Kunst. Seit der Spielzeit 2017/18 Chefdramaturgin u. stellvertretende Intendantin am Schauspiel Frankfurt/Main.
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Tiesel Literatur: Henschel Theaterlex. 868. E. Boldt, Spielen lernen. Generationenwechsel an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt. Zu Beginn des Sommersemesters übernahm ~ die Leitung des Studiengangs Schauspiel (in: Journal Frankfurt 18/15) 2007. Tiefenbacher, Friederike, geb. 1965 Ort unbek.; Schauspielerin. 1983–87 Ausbildung an der Univ. der Künste Berlin, während des Studiums Debüt am Schauspiel Bonn, erstes Engagement am Schillertheater Wuppertal. Anschließend spielte sie in Caracas (Venezuela), Israel u. auf Tournee mit der französischen Gruppe „La Baraque“. 2004–09 Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden, seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Schauspiel Dortmund. Tiefensee, Siegfried [IV,2596], gest. 24. 3. 2009 Leipzig. 1958–90 Leiter der Schauspielmusik am „Theater der Jungen Welt“ Leipzig, er komponierte Kinderopern u. -ballette, Bühnen-, Film-, Fernseh- u. Hörspielmusik. Tielsch, Gudrun [IV,2596], geb. 1966 (1970?) Wien. Neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin u. Vorleserin (u. a. in Altersheimen) gibt sie das österreichische Magazin für Kunst, Kultur u. Lebensweise „Portrait“ heraus. Tier, Katharine, geb. 1981 in Australien; Sängerin. Ausbildung am Konservatorium in Sydney u. an der Oper San Francisco („Merola Opera Program“), an der sie auch 2007 u. 2008 sang. Weitere mehrmonatige Studien an der Oper in Rom bei Gianluigi Gelmetti. Als Stipendiatin des „Franz-Josef-Weisweiler-Stipendiums“ sang sie an der Deutschen Oper Berlin. Seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Tiesel, Margarethe, geb. 22. 2. 1959 Wien; Schauspielerin. 1981–83 Ausbildung am Mozarteum in Salzburg. 1983–85 erstes Engagement am Theater Dortmund, 1985–89 Ensemblemitglied an der Württembergischen Landesbühne Esslingen u. 1989–93 an den Städtischen Bühnen Freiburg/Br. Als Gastschauspielerin u. a. an den Schauspielhäusern in Düsseldorf u. Frankfurt/Main, am Staatstheater Stuttgart, in Hamburg am Ernst-Deutsch-Theater u. auf Kampnagel, in Wien u. a. am Schauspielhaus, am Theater „Drachengasse“, am Theater in der Josefstadt u. seit 1994 regelmäßig als Gast am Schauspielhaus Graz.
Tietje Tietje, Kai, geb. in Aschaffenburg Datum unbek.; Dirigent und Arrangeur. Bruder von Lars T. Ausbildung zum Ton- u. Bildingenieur an der Fachhochschule in Düsseldorf, Studium (Klavier u. Dirigieren) an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf, Abschluss 1999. Danach am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung, seit 2005 Erster Kapellmeister, 2008–10 Studienleiter am Theater Nordhausen u. Musical-Dirigent an den Staatstheatern in Nürnberg u. Kassel u. am Theater Dortmund. 2010–12 Dirigent an den Vereinigten Bühnen Wien, 2012 dirigierte er bei den Festspielen in Bad Hersfeld u. am Theater Hof. 2012–15 Kapellmeister u. Musikalischer Leiter der Musicalsparte am Landestheater Linz. Seit 2014 ständiger Gastdirigent an der Komischen Oper Berlin. Er schreibt Stückbearbeitungen u. erstellt Orchester- u. Musicalarrangements. Tietje, Lars, geb. 23. 7. 1967 Celle/Niedersachsen; Intendant. Bruder von Kai T. Studierte an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg sowie an der Univ. ebd. Musik (Hauptfach Klavier), Evangelische Theologie, Erziehungswissenschaften, Dirigieren (Diplomstudiengang) u. Kulturmanagement. Von 1996 bis 2001 arbeitete er im Künstlerischen Betriebsbüro u. der Operndirektion der Oper Köln, 2001–04 Künstlerischer Betriebsdirektor u. Chefdisponent sowie stellvertretender Intendant am Staatstheater Kassel, 2004–16 Intendant u. Geschäftsführer der Theater Nordhausen-Sondershausen. Seit der Spielzeit 2016/17 GI u. Geschäftsführer am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Literatur: G. Decker, Die Bestie Mensch. Am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin muss sich der neue Intendant ~ sogleich als Moderator schwieriger Umstrukturierungsprozesse beweisen (in: Theater der Zeit 11) 2016. Tietjen, Marie Rosa, geb. 1986 Bremerhaven; Schauspielerin. 2006–10 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Während des Studiums spielte sie am Schauspielhaus Zürich, in Berlin an der Volksbühne u. an der Schaubühne am LehninerPlatz. 2011–13 Ensemblemitglied am Schauspiel Köln, seit 2013 Engagements an den Schauspielhäusern in Zürich, Hamburg u. an den Münchner Kammerspielen.
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Tiggeler Tietsch, Paul [IV,2598]. Nicht sichere Angaben: Paul Arthur Otto T., geb. 24. 10. 1856 [nicht 1858] Brandenburg, gest. 24. 3. 1932 Mannheim. Tietz, Ilaa, geb. 1973 Hamburg; Bühnen- u. Kostümbildnerin. Studierte 1996–2001 Bühnengestaltung an der Hochschule der Bildenden Künste in Wien in der Meisterklasse von Erich Wonder. Ab 2002 Bühnen- u. Kostümassistenzen am Burgtheater Wien u. am Theater Bremen bis 2004, Bühnenbildassistentin 2005 u. 2007 an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg u. 2009–11 an der Deutschen Oper Berlin. Seit 2003 eigene Bühnen- u. Kostümbilder u. a. am Theaterdiscounter Berlin u. am Theater „Brauhauskeller“ Bremen, zuletzt vermehrt Mitarbeit an Kunst- u. Rauminstallationen. Tietz (eigentl. Tietze), Michael [IV,2598]. 2010–13 Musicaldarsteller in Stuttgart u. Zürich. Tietze, Werner, geb. 8. 9. 1940 Kauffung/ Schlesien (Wojcieszów/Polen), gest. 8. 8. 2013 Berlin; Schauspieler und Regisseur. Erlernte den Beruf des Industriekaufmanns, spielte in einer Laienspielgruppe mit. Ausbildung an der staatlichen Schauspielschule in Berlin-Schöneweide. 1965 Debüt u. bis 1969 Engagement am Theater Senftenberg, anschließend in Berlin am Deutschen Theater u. langjähriges Ensemblemitglied an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, wo er gelegentlich auch inszenierte. Seit 1970 auch Film- u. Fernsehschauspieler. Nach 1991 freier Schauspieler u. Ende der 1990er Jahre Oberspielleiter am Schleswig-Holsteinischen Landestheater. Seit 2002 lebte er in Berlin-Müggelheim. Literatur: Habel 431. Tiggeler, Nicola, geb. 1. 5. 1960 Hannover; Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin. Tochter von Steffen T. 1978–85 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg bei Judith Beckmann. 1980 sang sie bei den Eutiner Festspielen. Als Gast 1984 am ThaliaTheater Hamburg u. 1985 an der Staatsoper Hannover, 1986–92 Engagement an den Städtischen Bühnen Augsburg, gleichzeitig 1988–92 Gastvertrag am Staatstheater Wiesbaden, seither bei verschiedenen Theater- u. Tourneeproduktionen. Außerdem arbeitet sie als Lehrerin für Stimmbildung u. Sprecherziehung, seit 2009 als Dozentin im Fach „Sprechen“ an der „Neuen Münchner Schauspielschule“.
Tiggeler Tiggeler, Steffen [IV,2599], gest. 28. 8. 2013 Überlingen/Bodensee. Vater von Nicola T. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Detmold. 1986 Gründungsdirektor der „Bundesakademie für kulturelle Bildung“ in Wolfenbüttel, die er bis 1992 leitete. 20 Jahre lang persönlicher Assistent von Wolfgang Wagner bei den Bayreuther Festspielen. Tiihonen, Kirsi, geb. 19. 8. 1963 in Finnland; Sängerin. Ausbildung in Helsinki an der Sibelius-Akademie bei Liisa Linko-Malmio, 1993 Abschluss. Engagement an der Finnischen Nationaloper, an der sie seither regelmäßig als Gastsolistin sowie beim Savonlinna Opera Festival auftritt. Später Gastsängerin u. a. am Staatstheater Braunschweig, an den Opernhäusern in Leipzig, Halle/Saale u. Basel, in Berlin an der Komischen Oper, an der Staatsoper u. an der Deutschen Oper, am Aalto-Musiktheater Essen, an der Mailänder Scala u. an weiteren internationalen Opernbühnen, 2018 an der Oper Kiel. Tilch, Peter, geb. 31. 3. 1972 Passau; Klarinettist und Sänger. 1992–2000 Musikstudien am „Richard-Strauss-Konservatorium“ u. an der Musikhochschule in München, u. a. Klarinette bei Deborah Marshall, Gesang bei Ursula Hirschberger, Nikolaus Hillebrand u. Gabriele Fuchs u. in der Opernklasse bei Julie Kaufmann u. Wolf Busse. 1998–2003 freischaffende Tätigkeit als Sänger u. Musiker, u. a. als Opernsänger der „Pasinger Fabrik“, bei den Chiemgau Festspielen u. am Südostbayrischen Städtetheater, Klarinettist der Klezmerband „Tejtlbojm“ u. Auftritte mit eigenen Chansons. Seit der Spielzeit 2003/04 Ensemblemitglied am Landestheater Niederbayern, Gastspiele u. a. an den Theatern in Augsburg u. Regensburg, am Pfalztheater Kaiserslautern u. am Landestheater Linz. Tilch, Stefan, geb. 2. 1. 1968 Passau; Regisseur und Intendant. Studierte Theater- u. Musikwissenschaft sowie italienische Philologie an der Univ. München. 1995–2002 Spielleiter an der Bayerischen Staatsoper München, an der er auch inszenierte. Seit der Spielzeit 2002/03 Intendant u. Regisseur am Landestheater Niederbayern mit den Spielstätten Landshut, Passau u. Straubing. Als Gastregisseur u. a. bei den Opernfestspielen in Heidenheim, beim Opernfestival auf Gut Immling, am Pfalztheater Kaiserslautern, am Tiroler Landestheater Innsbruck u. bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel.
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Tillein Tilden, Jane [IV,2599], gest. 27. 8. 2002 Kitzbühel/Tirol. 1956–77 [nicht 1957–75] Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Literatur: Henschel Theaterlex. 869; LThInt 915. Tiling, Xenia, geb. 1982 Hamburg; Schauspielerin. 2003–07 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, seit 2007 Ensemblemitglied am Münchner Volkstheater. Tilke, Max, geb. 6. 2. 1869 Breslau, gest. 2. 8. 1942 Berlin; Maler, Kabarettist und Kostümforscher. Studierte an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin, 1890 Studienreisen nach Italien u. Tunis, anschließend Dekorationsmaler in Berlin u. „Kopist“ im Museo del Prado in Madrid, 1900 Illustrator in Paris. Nach seiner Rückkehr nach Berlin gründete er 1901 in einem Hinterzimmer des italienischen Restaurants „Dalbelli“ am Kaiserin-Augusta-Ufer das „Cabaret zum hungrigen Pegasus“. Er eröffnete die Vorstellungen mit einer Conférence u. sang zur Gitarre andalusische Volkslieder. Im Frühling 1902 schloss er das Etablissement. Er arbeitete dann wieder als Maler u. Illustrator u. veröffentlichte 1912 zus. mit Magnus Hirschfeld das Buch „Der erotische Verkleidungstrieb: Die Transvestiten“. 1912/13 Lehrer für Trachtenkunde am Kaukasischen Museum in Tiflis. Rückkehr nach Dtl., während des 1. Weltkrieges Kriegsbildzeichner für einen Stuttgarter Verlag. Später arbeitete er bei der Filmgesellschaft „Dt. Bioscop GmbH“ in Neubabelsberg u. veröffentlichte weitere Bücher zur Kostümkunde. Seine umfangreiche Sammlung von farbigen Kostümzeichnungen befindet sich in der Lipperheideschen Kostümbibliothek im Kunstgewerbemuseum in Berlin, weitere Zeichnungen im Ethnologischen Museum ebd. u. im „Simon-Dschanaschia-Museum“ in Tiflis. Literatur: Kabarett-Lex. 26 (unter Berliner Kneipenbrettl); C. Vogelsanger, Lydia Bagdasarianz u. die Geschichte des orientalischen Kostüms. Eine überfällige Berichtigung am Werk ~s (in: Textilhandwerk in Afghanistan […], hg. M.-L. Nabholz-Kartaschoff, P. Bucherer-Dietschi) 1983; Mann für Mann. Biographisches Lexikon zur Geschichte von Freundesliebe u. mannmännlicher Sexualität im dt. Sprachraum, Teilbd. 2 (hg. B. U. Hergemöller) ²2010. Tillein, Nic, geb. 1971 Solothurn; Bühnenund Kostümbildnerin. Machte zunächst eine
Tiller Lehre zur Dekorationsgestalterin in Grenchen, dann studierte sie Modedesign an der Hochschule der Künste in Basel sowie Szenografie an der Hochschule der Künste in Zürich. Seit 2003 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin u. a. am „Theater Marie“ Aarau, am Theater Bern u. an der Bayerischen Staatsoper München sowie in der freien Schweizer Theater- u. TanzSzene. Seit 2002 arbeitet sie im Team der Zürcher Theatergruppe „kraut produktion“. Tiller, Nadja Maria [IV,2600]. 2010 spielte sie im „Thalia-Theaterzelt“ in der Hamburger Hafencity u. 2015/16 am Staatstheater Braunschweig. Sie war seit 1956 bis zu dessen Tod 2011 mit Walter Giller verheiratet. Sie lebt (2018) im Seniorenstift „Augustinum“ in Hamburg. Literatur: E. Patsios, Die Schönste der Schönen. Geschichte der Miss Austria 1929–2009, 2009; F. Rehpöhler, ~. Vom „Miss-Erfolg“ zum Welterfolg (5., überarb. und ergänzte Aufl.) 2011. Tilli, Johan, geb. 11. 11. 1967 Kerimäki/Finnland; Sänger. Ausbildung seit 1986 an der Sibelius-Akademie in Helsinki bei Matti Tuloisela. Seit 1987 sang er bereits bei den Festspielen von Savonlinna u. an der Nationaloper Helsinki, 1989 an der Königlichen Oper Stockholm. 1990–96 Ensemblemitglied an der Staatsoper Hamburg u. 1996–98 an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Seit 1993 gastierte er regelmäßig u. a. an der Finnischen Nationaloper Helsinki, an der Deutschen Oper Berlin, an den Opernhäusern in Köln u. Frankfurt/Main, an den Staatsopern in Dresden u. München (zuletzt 2002), in Amsterdam, Brüssel u. Montpellier, 2000–04 bei den Bayreuther Festspielen u. 2014 bei den Tiroler Festspielen Erl. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4717. Tillian, Robert, geb. 1946 Salzburg; Schauspieler. Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, seither Engagements am Bremer Theater, am Schillertheater Berlin, an den Schauspielhäusern in Düsseldorf u. Frankfurt/Main, an Hamburger Bühnen, u. a. am Deutschen Schauspielhaus, am Ernst-Deutsch-Theater, an den Kammerspielen u. am Altonaer Theater. Tilling, Peter, geb. 1975 Mainz; Cellist und Dirigent. Studierte an den Hochschulen für Musik in Karlsruhe (Dirigieren bei Peter Eötvös u.
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Timber-Trattnig Violoncello bei Martin Ostertag) u. in Mannheim (Klavier bei Paul Dan). Weitere Studien bei Sylvain Cambreling, Franz Welser-Möst, Christoph Prick u. Jorma Panula. 2000–02 Cellist u. a. bei den Münchner Philharmonikern u. beim Ensemble „Modern Orchestra“. 2003– 06 Solorepetitor u. Kapellmeister am Badischen Staatstheater Karlsruhe, 2006–08 Erster Kapellmeister am Theater St. Gallen. Assistent u. a. von Franz Welser-Möst, Nikolaus Harnoncourt u. Ingo Metzmacher. Freier Dirigent, u. a. am Staatstheater Nürnberg, am Opernhaus Zürich, an der Oper Stuttgart, in Wien am Theater an der Wien, an den Opernhäusern in Madrid, Montpellier u. an der Niederländischen Nationaloper Amsterdam. 2009 gründete er das Münchner Ensemble für Neue Musik „risonanze erranti“, das er seither leitet. Tillmanns, Stephan, geb. 1962 Ort unbek.; Schauspieler, Sänger, Gitarrist, Theaterpädagoge und Theatergründer. Er arbeitete seit 1993 als Musiker und Theaterpädagoge im Bereich Kinder- u. Jugendtheater, Schauspieler am Wittener Kinder- u. Jugendtheater u. am Theater Courage in Essen. 2002 gründete er das „MiMa-Mut-Mach-Theater“, an dem er zus. mit der Schauspielerin u. Regisseurin Heike Werntgen Kindertheaterstücke für kleine Bühnen entwickelt, bei denen die Kinder aktiv in das Geschehen eingebunden sind. Außerdem tritt er mit eigenen Lieder- u. Gitarrenprogrammen auf. Timber-Trattnig, Georg, geb. 14. 8. 1966 Wolfsberg/Kärnten, gest. 25. 1. 2000 Sankt Veit an der Glan/Kärnten; Autor, Grafiker u. Musiker. Studierte Medienkommunikation u. Anglistik an der Univ. Klagenfurt. Seit 1988 freier Autor, Musiker u. Bildender Künstler. Gründungsmitglied u. Bassist der Band „Naked Lunch“. Er schrieb u. a. Romane, Theaterstücke, Musicals u. Songtexte. Werke (nur für die Bühne): Mozartmania. Also sprach Sarastro. Musical (Musik: Bernd Stromberger) UA 26. 6. 1993 Landestheater Neustrelitz; Kap der guten Hoffnung, UA 1997 Klagenfurter Ensemble; Der Schwebebalken des Nebelschneiders, UA 4. 3. 1998 Klagenfurt; Pop! UA 17. 11. 1998 Schauspielhaus Wien; Transporter, UA 4. 6. 1999 Theater Next Liberty Graz; Tilt, UA 27. 9. 2001 Theater (Kammerspiele) Lübeck; Feuerpferd, UA 14. 5. 2004 Klagenfurter Ensemble; Diffusgänger, UA 16. 3. 2010 ebd.
Timerding Literatur: „Schrei mich zurück in mein innerstes All“. Texte und Grafiken. Eine Auswahl (hg. W. Fanta u. R. Gaschler im Auftrag des RobertMusil-Instituts der Univ. Klagenfurt) 2012. Timerding, Hans [IV,2603], gest. 4. 5. 1989 Ludwigsburg/Baden-Württemberg. Timm, Curt [IV,2603], gest. 22. 7. 2015 Speyer/ Rheinland-Pfalz. Seit 1986 war er als Rezitator in Dtl., Österreich u. der Schweiz tätig. Timm, Inga, Geb.datum u. -ort unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Ausbildung an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee u. in Maastricht, während des Studiums assistierte sie u. a. Christoph Schlingensief, René Pollesch u. Meg Stuart. Seit 2006 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin u. a. am Thalia-Theater Hamburg, an den Münchner Kammerspielen, an den Schauspielhäusern in Düsseldorf u. Köln, in Berlin an der Deutschen Oper, an der Staatsoper, am Deutschen Theater u. an der Volksbühne, an den Theatern in Bremen, Essen u. Oberhausen. Timm, Nicole, geb. 1973 Berlin; Bühnen- und Kostümbildnerin. Absolvierte eine Schneiderlehre an der Staatsoper Berlin, anschließend studierte sie Kostüm- u. Bühnenbild an der Univ. der Künste ebd. in der Diplomklasse von Hartmut Meyer, Abschluss 2005. Bühnen- u. Kostümbildnerin u. a. in Berlin am Hebbel am Ufer (HAU), an den Sophiensälen, an der Schaubühne, am Deutschen Theater, an der Komischen Oper u. an der Deutschen Oper, am Theater Aarhus, am „Werk X“ in Wien, am Theater Heidelberg u. an den Schauspielhäusern in Bochum u. Hannover. Zus. mit dem Kollektiv für Architektur u. Städtebau „raumlaborberlin“ erarbeitet sie diverse Projekte im öffentlichen Raum; seit 2010 unterrichtet sie Bühnenbild an der Univ. der Künste in Berlin. Timm, Nikolaus, geb. 6. 12. 1950 Cloppenburg/Niedersachsen, gest. 14. 10. 1994 Berlin; Schauspieler, Regisseur und Theatergründer. Erlernte zuerst einen kaufmännischen Beruf, ab 1972 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg. 1977–79 u. wieder 1990 am Staatstheater Oldenburg, 1980–82 am Theater Bremen, 1983 am Ernst-DeutschTheater Hamburg, ab 1985 u. a. am Schiller- u. Schlossparktheater Berlin, am Theater im Zimmer u. am Altonaer Theater Hamburg u. ab
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Timmermann 1991 am Altstadttheater Spandau Berlin – Freilichtbühne an der Zitadelle, wo er auch Regie führte. 1985 gründete er in Berlin das „Theater im Zimmer“, ohne festes Ensemble, mit variablen Spielorten, an dem er hauptsächlich Regie führte. Timmel, Alexandra Maria, geb. 1965 Wien; Schauspielerin. Ausbildung am Konservatorium (Privatuniv.) in Wien, seit 1985 freie Schauspielerin u. a. in Wien am Theater in der Josefstadt, am Volkstheater, am Theater der Jugend, am Theater „Drachengasse“ u. am Schauspielhaus, am Schauspiel Frankfurt/Main, am Metropoltheater München, an der Neuen Bühne Villach, bei den Sommerspielen Melk u. auf Tournee. Außerdem ist sie seit 2015 Dozentin für Ensemblearbeit an der „filmacademy“, Schauspielschule für Theater u. Film in Wien. Timmermann, Hanna s. Meyer, Hanna [III,1454 u. Nachtragsbd. IV,126]. Timmermann, Hans(-Theo) [IV,2603; Neufassung:] geb. 20. 2. 1926 Flensburg/Schleswig-Holstein, gest. 3. 11. 2005 wohl Hamburg; Schauspieler und Regisseur. 1942–44 Ausbildung zum Volksschullehrer in Güstrow, danach Kriegsteilnahme u. amerikanische Kriegsgefangenschaft in der Nähe von Salzburg. 1946–49 Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule in Rostock u. privater Gesangsunterricht. 1948– 52 Engagement ebd. am Volkstheater, 1952–54 am Landestheater Dessau u. 1954–57 an den Bühnen der Stadt Chemnitz (Karl-Marx-Stadt). 1957 ging er in die BRD, erstes Engagement am Altonaer Theater Hamburg, danach als Gast ebd. am Thalia-Theater. Ab 1961 Ensemblemitglied am Ernst-Deutsch-Theater, ab 1980 als Gast u. ab 1982 als Mitglied am Ohnsorg-Theater, an dem er auch inszenierte. Literatur: Ch. Seeler, Verleihung des Quickborn-Preises 2000 an ~, Schauspieler u. Regisseur Hamburg: Laudatio (in: Quickborn 90/1) 2000; Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Timmermann, Michael [IV,2603], geb. 21. 12. 1934 Ulm. 1963–99 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim. Danach freier Regisseur, Schauspieler und Rezitator, lebt (2018) in Mannheim.
Timpe Timpe, Friedrich Wilhelm, geb. 10. 10. 1938 Hamm/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler und Regisseur. Studierte Philologie u. nahm Schauspielunterricht. Schauspieler an Hamburger Bühnen, u. a. am Theater im Zimmer u. an den Kammerspielen. Später arbeitete er als Sprecher u. Regisseur beim Rundfunk, gab Lesungen u. Rezitationsabende. Timpe, Oliver André, geb. 7. 8. 1982 Vechelde/ Niedersachsen; Schauspieler, Sänger und Pianist. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, Abschluss 2008. Seither Musicaldarsteller u. Regisseur u. a. in Bernburg u. bei versch. Sommerfestivals im Weinviertel (Niederöst.). Seit 2012 tourt er mit seiner Partnerin Elisabeth Heller (geb. 1984 in Wien) als „Lady Sunshine & Mister Moon“ durch Dtl. u. Österreich. Tinhof, Georg, geb. 29. 4. 1912 Eisenstadt, gest. 19. 9. 1998 Wien; Dirigent und Komponist. Ausbildung am Neuen Wiener Konservatorium, Theaterkapellmeister in Nürnberg, in Wien am Volkstheater, am Simpl u. an der Österreichischen Länderbühne. Er komponierte Bühnenmusik für das Volkstheater u. für SimplRevuen, Chansons u. Wienerlieder. Literatur: ÖML. Tinney, Thorsten [IV,2604], geb. 1961 Lübeck. Als Musicaldarsteller u. a. am Theater St. Gallen, am Staatstheater Nürnberg, an der Staatsoper Hannover, am Friedrichstadtpalast Berlin, bei den Burgfestspielen Bad Vilbel u. den Clingenburg Festspielen. Zuletzt (2017 u. 2018) an den Vereinigten Bühnen Wien u. am Landestheater Linz. Tino, Camelia, geb. in Rumänien Datum unbek.; Schauspielerin und Regisseurin. Ausbildung (Schauspiel u. Regie) an der Künstlerischen Volksakademie in Rumänien, bis 1985 Schauspielerin an mehreren Stadttheatern in Rumänien. 1985 übersiedelte sie mit ihrem Gatten Geirun T. nach Österreich. In Wien 1989 Mitbegründerin der Schauspielschule „Pygmalion“, an der sie unterrichtet u. 1995 des „Pygmalion Theaters“, an dem sie auch inszeniert. 2007 Gründung der „PR-/Event-Agentur Euro-ART“ Wien. Außerdem Gründerin u. Leiterin versch. sozialer Projekte.
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Tintner Tino, Geirun, geb. 19. 11. 1950 Br˘aila/Rumänien; Schauspieler, Dramaturg, Regisseur, Intendant und Übersetzer. Regieausbildung an der Akademie für Theater u. Film in Bukarest, Abschluss 1974. Anschließend Regisseur an diversen Stadttheatern in Rumänien, 1982–84 Künstlerischer Leiter des Stadttheaters Bacau. 1985 erhielt er Arbeitsverbot u. flüchtete nach Österreich. In Wien gründete er zus. mit seiner Ehefrau Camelia T. die Schauspielschule „Pygmalion“ (seit 2012 „Vienna International Drama Center – Schauspielschule Pygmalion“), dessen Künstlerischer Leiter er ist, 1989 das Theaterensemble „Pygmalion“ u. 1995 das „Pygmalion Theater“, dessen Direktor er ist, u. an dem er auch als Regisseur u. Schauspieler tätig ist. Außerdem begründete er 1998 das theatralische Projekt „Donauraum“ u. war 1998–2000 Dozent für Regie an der Akademie „Athanor“ in Burghausen u. 1998–2008 Künstlerischer Berater der Wiener Bezirksfestwochen für den Balkan. Tinschmann, Eva Ilse, geb. 19. 4. 1893 Königsberg/Preußen (Kaliningrad), gest. 10. 8. 1978 in Bayern; Schauspielerin. Nach einer Gesangs- u. Schauspielausbildung seit 1922 in Berlin an den Saltenburg-Bühnen, am Trianon-Theater u. vor allem am Nelson-Theater. Ab Mitte der 1930er Jahre auch Filmschauspielerin kleinerer Rollen. Nach dem 2. Weltkrieg war sie weder auf der Bühne noch im Kino tätig. Sie lebte mit ihrem Ehemann, dem Drehbuchautor Walter ZerlettOlfenius (1897–1975), in Roßhaupten im Allgäu. Tintner, Georg [IV,2604], gest. 2. 10. 1999 Halifax/Kanada. Bis 1978 Musikdirektor des Queensland Theatre Orchestra in Brisbane/ Australien. 1987–94 Leiter, danach „conductor laureatus“ der Symphony Nova Scotia in Halifax. Literatur: ÖML; M. Wurz, ~ (1917–1999) zum Gedenken (in: Musica Reanimata 52/53) 2004; T. Buchdahl-T., Out of time. The vexed life of ~, Crawley 2011; Handbuch Dirigenten. 250 Porträts (hg. J. Caskel, H. Hein) 2015. Tintner, Hans, geb. 28. 11. 1894 Wien, gest. 28. 9. 1942 Konzentrationslager Auschwitz; Schauspieler und Regisseur. Erste Engagements als Schauspieler in Wien, nach dem 1. Weltkrieg in München beim Film, zuerst als Schauspieler, dann Pressechef u. schließlich Direktor der Berliner Verleihfirma „Deutsche Fox“. Er schrieb
Tinzmann Drehbücher, u. a. 1930 zu dem Film „Cyankali“ (nach dem Theaterstück von Friedrich Wolf), bei dem er auch Regie führte. Kurze Zeit später Rückkehr nach Wien, über seine Tätigkeit der nächsten Jahre ist nichts bekannt. 1938 Flucht nach Frankreich, während des 2. Weltkriegs verhaftet u. über das Sammellager Drancy am 19. 7. 1942 nach Auschwitz deportiert. Literatur: K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Dtl. u. Öst. emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht, 2011. Tinzmann (auch Martinek-T.), Bea, geb. 1982 Hannover; Regisseurin und Kulturmanagerin. Studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Univ. Wien sowie Kulturwissenschaft u. Ästhetische Praxis in Hildesheim. 2007–09 Regieassistentin am Schauspiel Hannover, seither freie Regisseurin u. Theaterpädagogin u. a. weiterhin in Hannover u. am Mainfranken Theater Würzburg, außerdem Mitglied verschiedener Künstlerkollektive u. seit 2014 Geschäftsführerin der Kulturmühle Buchhagen bei Bodenwerder. Tippelmann, Nele (Kathlen), geb. 1982 Münster/Westfalen; Regisseurin. Studierte Rechtswissenschaft, Anglistik, Literatur-, Medien- u. Musikwissenschaft an den Universitäten in Kiel, in Hagen Kulturwissenschaften u. Kulturmanagement in Zürich. Erste Inszenierungen am Studententheater, Hospitanzen und Assistenzen bei den Salzburger Festspielen u. in Hamburg am Thalia-Theater u. auf Kampnagel. 2007– 11 Regieassistentin u. Regisseurin am Theater Kiel. Seit der Spielzeit 2016/17 Leiterin der Abteilung „Theaterpädagogik, Vermittlung u. Partizipation“ am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, Regisseurin u. a. am Jungen Theater Parchim u. weiterhin in Kiel. Tipton (eigentl. Pointkowski), Thomas Max, geb. 18. 11. 1926 Wyandotte/Michigan, gest. 22. 9. 2007 München; Sänger. Ausbildung am Michigan State College bei Herbert Swanson u. an der Univ. in Ann Arbor bei Chase Baromeo. 1952 Bühnendebüt u. Engagement bis 1954 an der New York City Centre Opera. Ab 1956 weitere Gesangsstudien in Dtl. bei Hedwig Fichtmüller. 1957/58 am Nationaltheater Mannheim, 1958/59 am Stadttheater Hagen/Westfalen u. 1959–64 wieder in Mannheim, wo er u. a. am 17. 12. 1961 in der UA der Oper „Das lange
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Tisch Weihnachtsmahl“ von Paul Hindemith die Rolle des „Roderick“ sang. 1964–66 an der Staatsoper Stuttgart u. seither Ensemblemitglied an der Bayerischen Staatsoper München. Er gastierte an den Staatsopern in Wien u. Hamburg, an der Deutschen Oper Berlin, an der Covent Garden Opera London, an den Opernhäusern in San Francisco, Rom u. Brüssel, 1965 u. 1966 bei den Salzburger u. 1967 bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4720. Tira¸soglu, ˘ Selçuk Hakan, geb. in der Türkei Datum unbek.; Sänger. Ausbildung in Ankara. 1990 Engagement an der dortigen Staatsoper. 2004 gastierte er an den Theatern in Augsburg, Lübeck, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg u. an den Opernbühnen in Kopenhagen u. Zagreb. 2005–17 Ensemblemitglied am Staatstheater Braunschweig. Tisch, Siegfried (eigentl. Salomon, in London Fred S. Tysh; Pseudonyme Hans Siegfried Lentis [zus. mit Hans J. Lengsfelder], Irving Lennard, Wolfgang Ronegg?), geb. 11. 6. 1905 Tarnau/ Galizien (Tarnów/Polen), gest. 9. 4. 1981 London; Autor. Kam mit seiner Familie 1915 nach Wien. Während der Schulzeit verfasste er Sketche u. Kolumnen. Studierte Jura, 1929 Dr. iur. Zunächst als Rechtsanwaltsanwärter tätig, später Textdichter, häufig zus. mit Hans J. Lengsfelder, den er 1934 kennenlernte. Mit ihm arbeitete er auch zus. für die ersten beiden Programme des von Lengsfelder u. Teddy Bill 1934 gegründeten Kabaretts „Der Regenbogen“. Laut eigenen Berichten war er auch zus. mit Lengsfelder Autor von „Sag beim Abschied leise Servus“ (Musik: Peter Kreuder) für Willi Forsts Film „Burgtheater“ (1936); der offizielle Textdichter Harry Hilm soll nur als Strohmann fungiert haben. Im Juni 1938 wurde T. ins Konzentrationslager Dachau u. im September nach Buchenwald deportiert. Sein Bruder Mundy (Moishe), der bereits in London wohnte, verschaffte ihm ein Visum, u. im Mai 1939 konnte er nach England emigrieren. Er arbeitete als Buchhalter in der Textilfirma seines Bruders u. schrieb ab 1940 in englischer Sprache wieder Texte, gelegentlich auch für das Exilkabarett „Laterndl“. Er verfasste die Gesangstexte für die Operetten „Old Chelsea“ von Richard Tauber u. Bernard Grun (eigentl. Bernhard Grün), UA 21. 9. 1942 Birmingham u. „Can Can“ von Grun, UA 6. 3. 1946 London. T. war seit 1947 mit Ilse Lönhardt verheiratet, er beendete Ende der 1940er Jahre sei-
Tischendorf ne Tätigkeit als Autor u. arbeitete nur noch als Buchhalter. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Hochzeitsreise. Operette (von Armand Szanto u. Michael Szecsen, übersetzt zus. mit H. Lengsfelder, Musik: Carlo De Fries) UA 5. 6. 1936 Theater in der Josefstadt Wien; Warum lügst du, Chérie …? Musikalisches Lustspiel in 3 Akten (zus. mit dems., Musik: Leonhard K. Märker) UA 23. 12. 1936 Johann-Strauß-Theater Wien; Achtung … Großaufnahme! (zus. mit dems., Musik: Fritz Spielmann u. Stephan Weiss) UA 24. 1. 1936 Kammerspiele Wien; Der schiefe Hut. Operette (zus. mit dems., Musik: Arthur Kleiner) UA 1936 Schönbrunner Schlosstheater Wien; Das Ministerium ist beleidigt! Musikalisches Lustspiel in 5 Bildern (zus. mit dems., Fred Heller u. Bruno Engler, Musik: Leonhard K. Märker) UA (?) 1937 Wien; Sie, Johann …! Lustspieloperette in 3 Akten (zus. mit dems., Fritz Grünbaum u. E. Behrendt, Musik: Peter Weiß) UA 16. 4. 1937 Volksoper Wien. Literatur: ÖML; B. Esser, Sag beim Abschied leise Servus. Eine Liebe im Exil, 2002. Tischendorf, Siegmund [IV,2605]. 1990–99 Ensemblemitglied am Stadttheater Bern, 1996 als Gast u. 1999/2000 Engagement am Schauspielhaus Zürich. Seit 2001 freier Regisseur, Schauspieler u. Produzent von Soloprogrammen. Literatur: TdS. Tischler, Charlotte (nach anderen Quellen: Antonie, verh. Jelinek) [IV,2605], geb. 18. 4. 1861 Wien, gest. 30. 11. 1927 Brünn. Literatur: Enczyklopedie Brno [online]. Tismar, Hans [IV,2605], gest. 28. 5. 2006 Berlin (?). Tismer, Anne [IV,2605; Neufassung:] geb. 9. 8. 1963 Versailles/Frankreich; Schauspielerin, Performerin und Bildende Künstlerin. Schauspielausbildung ohne Abschluss am Max-ReinhardtSeminar in Wien. 1986/87 am Theater „Drachengasse“ Wien, 1987 kurze Zeit am Theater Bonn. 1988 spielte sie in der Kunstaktion „Gegenwart der Erinnerung“ nach dem Roman von Gert Jonke unter der Regie ihres späteren Ehemannes Robert Hunger-Bühler (von dem sie sich 1993 trennte). 1989–94 Zus.arbeit mit Jürgen Kruse am Theater Freiburg/Br., am Staatstheater Stuttgart u. 1995–97 am Schauspielhaus Bochum. Danach freie Schauspielerin u. a. bei
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Tittel den Wiener Festwochen u. am Schauspielhaus Zürich. 2001–05 Engagement an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin, als Gast am Theater am Turm (TAT) Frankfurt/Main. Seit 2003 Zus.arbeit mit der Künstlerin u. Galeristin Bianca Schönig u. seit 2005 mit dem Aktionskünstler John Bock, mit beiden entstanden auch Kunstfilme. 2005 gründete sie mit der Performerin Rahel Savoldelli das Kollektiv „Gutestun“. Die Gruppe (sie besteht aus ca. zehn Mitgliedern) entwickelt im Kollektiv eigene Stücke auf der Basis aktueller Ereignisse u. gastiert in Europa, Amerika u. Asien. Fester Ort ist in Berlin die Produktions- u. Spielstätte für freie Theateru. Kunstprojekte „Ballhaus Ost“, die sie 2006 zus. mit Uwe Moritz Eichler u. Philipp Reuter gründete. Sie lebt seit 2011 vorwiegend in Lomé (Togo), arbeitet an Objekten u. Gemälden, baut Skulpturen u. entwirft Aktionen. Gelegentlich gastiert sie an Theatern in Frankreich, 2016 spielte sie in Berlin am „Thikwa-Theater“ u. 2018 an der Volksbühne. Literatur: Henschel Theaterlex. 870; J. Roselt, Ch. Weiler, „Erotik mit dem Publikum“. Ein Schauspielergespräch. Lars Eidinger, Petra Hartung, Ulrich Matthes u. ~ im Gespräch (in: Schauspielen heute. Die Bildung des Menschen in den performativen Künsten, hg. J. R.) 2011; Szenarien der Energie. Zur Ästhetik und Wissenschaft des Immateriellen (hg. B. Gronau) 2013; E. Behrendt, Jeder ist ersetzbar. Bestimmt war noch kein Neustart so umstritten: Die Volksbühne unter Chris Dercon versucht, sich neu zu erfinden (in: Theater heute 1) 2018. Titov, Evgeny, geb. 1980 in Kasachstan; Schauspieler und Regisseur. Schauspielausbildung an der Theaterakademie in St. Petersburg, Schauspieler in Russland. Später studierte er Regie am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, 2016 Abschluss. Seither inszenierte er am Staatsschauspiel Dresden, am Schauspielhaus Düsseldorf u. am Landestheater Linz. Außerdem ist er seit 2016 Dozent an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Tittel, Gerhard, geb. 13. 5. 1937 Vielau/Sachsen; Komponist und Dirigent. Er arbeitete zunächst als technischer Zeichner in Zwickau. 1958–64 studierte er Violine u. Komposition an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, an der er ab 1966 als Dozent u. ab 1981 als Professor für Komposition u. Tonsatz unterrichtete. 1977 Mitbegründer u. bis 1992 Künstlerischer Leiter des Jugendsinfonieorchesters Berlin. Er komponierte Orchesterwerke,
Tittel Ballettmusik u. die Oper „Der Bauer und sein König“, die am 6. 11. 1965 in der Kammerbühne des Theaters der Stadt Cottbus uraufgeführt wurde. Tittel, Moritz, geb. 23. 8. 1977 München; Schauspieler. 1998–2002 Ausbildung an der Schauspielschule in Freiburg/Br., während des Studiums am Stadttheater u. am Jungen Theater ebd., 2002/03 am Theater Plauen-Zwickau, 2003–07 Ensemblemitglied am Stadttheater Hildesheim, 2007–09 am Theater u. Philharmonie Thüringen Altenburg-Gera, 2009/10 am Kabarett „Stachelschweine“ Berlin u. am „Heimathafen“ Neukölln, seither vorwiegend Film- u. Fernsehschauspieler. Titus, Alan, geb. 28. 10. 1945 New York; Sänger. Ausbildung an der Juilliard Music School u. bei Hans Heinz in New York sowie bei Aksel Schiøtz an der Colorado School of Music. 1969 Debüt an der Oper in Washington, 1971 sang er anlässlich der Eröffnung des „John F. Kennedy Center for the Performing Arts“ in Washington in der UA (8. 9. 1971) von Leonard Bernsteins „Mass“ die Rolle des „Celebrant“. Ab 1972 an der City Centre Opera New York. 1974 debütierte er in Amsterdam u. gastierte seither regelmäßig an europäischen Opernbühnen, seit 1986 ständiger Gast (zuletzt 2008) an der Bayerischen Staatsoper München. 1994–2001 Zus.arbeit mit Giuseppe Sinopoli an der Staatsoper Dresden. 1990 gastierte er bei den Salzburger, 1998–2004 u. 2009 bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4722. Titzenthaler, Franz [IV,2607], geb. 4. 2. 1837 Leipzig [nicht Böhmen], gest. 26. 10. 1900 Berlin. Bis 1869 war er als Schauspieler tätig. Von 1870 bis 1883 betrieb er einen Hutsalon (in Kommission für seinen Schwiegervater) in Dresden, danach war er Privatier u. machte wahrscheinlich eine Fotoausbildung. 1886–1900 führte er ein Atelier in Oldenburg, drei Monate vor seinem Tod übersiedelte er nach Berlin. Literatur: Digitales Porträtarchiv [online]. Tivig, Alexandra, geb. 1983 Ort unbek.; Kostüm- und Bühnenbildnerin. Studierte 2003– 11 Bühnen- u. Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden u. 2009/10 Modedesign u. Freie Kunst an der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem. Assistenzen in Stuttgart, Dresden, Gera u. Wiesbaden, u. a. bei dem Bühnenbildner Dieter Rich-
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Tjalve ter, erste eigene Ausstattungen u. a. an der Komödie Dresden, am Staatstheater Wiesbaden u. für freie Produktionen. 2011–13 Bühnenbildassistentin an den Bühnen Köln, eigene Arbeiten ebd. Seit 2014 freie Kostümbildnerin, u. a. am Staatstheater Mainz, an der Oper Chemnitz, am Theater Krefeld-Mönchengladbach u. am Pfalztheater Kaiserslautern. Seit 2014 gemeinsame Produktionen mit dem „kainkollektiv“. Seit 2017 Lehrbeauftragte für Bühnen- u. Kostümbild an der Folkwang Univ. der Künste in Essen. Tjaben, Sven, geb. 31. 12. 1965 Bremen; Schauspieler. Studierte 1986–88 Musikwissenschaft an der Univ. Erlangen, anschließend bis 1992 Ausbildung an der Schule für Schauspiel in Hamburg u. a. bei Lutz Lansemann u. Ingeborg Honigmann. Weitere Ausbildung u. a. 1999–2001 Klavier u. Gesang an der Jazzschule in Berlin u. 2015/16 Künstlerisches Erzählen-Storytelling an der Univ. der Künste ebd. Erste Engagements an „Schmidts Tivoli“ u. 1992/93 am Stadttheater Hildesheim, 1993–95 am Kinderu. Jugendtheater des Theaters Dortmund, 1995– 99 Ensemblemitglied am Jungen Theater Göttingen, danach u. a. am Altonaer Theater Hamburg, am „Stükke Theater“ Berlin u. auf Tournee. 2002–04 am Theater in der Fabrik des Staatsschauspiels Dresden, 2004/05 an der Kleinen Komödie am Max II München, dann in Berlin am Theaterdiscounter u. an den Sophiensälen, 2005–07 am Volkstheater Rostock, 2006/07 auch am Theaterhaus Jena, 2007–09 am Hans-Otto-Theater Potsdam, 2008/09 am Theater Bielefeld. Seit 2009 vorwiegend an Berliner Bühnen, u. a. am Theaterdiscounter, an der Vagantenbühne u. am Kleinen Theater am Südwestkorso. Außerdem spielt er seit 2011 am Freilandtheater Bad Windsheim. Tjalve, Lisa, geb. 24. 10. 1974 Kopenhagen; Sängerin. Schon 1985–91 sang sie als Solistin in zahlreichen Konzerten, Fernsehübertragungen und CD-Produktionen mit dem Orchester des Dänischen Rundfunks. Danach Ausbildung an der Hochschule für Musik in Köln bei Hans Sotin u. Klesie Kelly-Moog, Abschluss 2000, weitere Studien in Meisterkursen bei Ingrid Bjoner, Tom Krause, Diane Montague u. Edda Moser. Erste Engagements am Stadttheater Pforzheim, am Teatro Vipiteno/Sterzing u. am Hebbel-Theater in Berlin. 2001–03 Ensemblemitglied am Theater Lübeck. Seither freie Sängerin, u. a. in Dänemark, am Markgräflichen
Tjønn Opernhaus Bayreuth im Rahmen des Festivals „Bayreuther Barock“, an der Komischen Oper Berlin, 2007–10 regelmäßig an der Alten Oper Erfurt. Seit 2010 Zus.arbeit mit der Zeitgenössischen Oper Berlin (ZOB). Tjønn, Hege Gustava, geb. 7. 5. 1965 Hamar/Norwegen; Sängerin. Ausbildung 1985–89 am Konservatorium in Oslo, 1989–91 an der dortigen Musikhochschule u. 1991–94 an der Opernhochschule ebd. 1994–97 erstes Engagement am Theater Vorpommern Stralsund, 2001–04 Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt, sie gastierte u. a. an den Opernhäusern in Oslo, Bergen u. Dortmund, am Stadttheater Regensburg u. am Aalto-Musiktheater Essen. Seit 1999 wiederholt am Landestheater in Innsbruck (zuletzt 2015) u. 2006–08 auch in Salzburg, 2009, 2010 u. 2012 am Stadttheater Baden, 2016 am Theater Magdeburg u. 2018 an der Oper Malmö, an der sie seit 2013 auftritt. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4723. Tobias, Andreas, geb. 6. 12. 1984 Garmisch Partenkirchen/Bayern; Schauspieler. 1995 Debut am Kurtheater Garmisch, während der Schulzeit gründete er eine eigene Theatergruppe u. absolvierte eine private Schauspielausbildung. 2005/06 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 2006–09 Ensemblemitglied u. 2009/10 als Gast am Volkstheater München. 2010 Französischstudium in Brüssel. 2011 am Theater Basel, 2012 bei den Kleistfestspielen Frankfurt/Oder. Seither widmet er sich vor allem der Lichtkunst u. Fotografie. Tobias, Oliver (eigentl. Oliver Tobias Freitag), geb. 6. 8. 1947 Zürich; Schauspieler, Sänger und Regisseur. Sohn von Maria Becker u. Robert Freitag, Bruder von Benedict F. 1965– 68 Schauspielausbildung an der „East 15 Acting School“ in London, Tanzunterricht an der École de Dance in Zürich. Spielte und/oder inszenierte Musicals in London, Amsterdam, Tel Aviv u. auf einer Tournee durch Dtl. Gelegentlich trat er in reinen Sprechrollen auf, u. a. am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg u. bei der von seinen Eltern geleiteten „Schauspieltruppe Zürich“. 2008 zog er sich, auch von seiner Film- u. Fernsehtätigkeit, aus privaten Gründen zurück. Literatur: TdS. Tobien, Susanne von, Geb.datum u. -ort unbek.; Dramaturgin und Kulturmanagerin. Studierte zunächst an den Universitäten Frei-
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Tobisch burg/Br., Mainz u. Frankfurt/Main Musikwissenschaft, Kunstgeschichte u. Germanistik, danach Gesangsstudium an der Univ. Mainz bei Melinda Paulsen, 2002 Abschluss. Zuletzt studierte sie Theater- u. Orchestermanagement an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main. 1996–2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Internationalen Kammermusikakademie Kronberg, daneben versch. Tätigkeiten im Bereich des Konzert- u. Kulturmanagements. 2003–05 Gesangslehrerin an der Univ. Mainz. 2009/10 Dramaturgin u. Mitarbeiterin in den Bereichen Kommunikation u. Öffentlichkeitsarbeit am Stadttheater Gießen, 2010–13 Dramaturgin für Musiktheater u. Konzert am Landestheater Coburg, seit 2017 ebd. Leitende Dramaturgin für Musiktheater, Konzert u. Ballett. Dazwischen freie Dramaturgin, u. a. bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, Gesangspädagogin u. Sprachcoach. Tobin, Eugene, geb. 2. 11. 1922 Philadelphia, gest. 8. 11. 2014 in den USA (Ort unbek.); Sänger. 1946–52 Ausbildung in New York, 1952– 54 an der Oper Düsseldorf, 1955–68 Ensemblemitglied an der Staatsoper Stuttgart u. seit 1965 auch Mitglied an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Gastengagements 1956–64 an der Staatsoper Hamburg, 1959–61 an der Städtischen (Deutschen) Oper Berlin u. 1960–65 am Opernhaus Köln. 1953 u. 1954 sang er bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4724. Tobisch (eigentl. T. von Labotýn), Lotte [IV,2608]. Sie lebt (2018) in Wien. 2003 gaben Bernhard Kraller u. Heinz Steinert „Der private Briefwechsel Theodor W. Adorno/L. T.“ heraus. Ihre Autobiographien erschienen u. d. T.: „Langweilig war mir nie. Warum es sich lohnt, neugierig zu bleiben“ (aufgezeichnet von Marie-Theres Arnbom) 2013 u. „Alter ist nichts für Phantasielose“ (aufgezeichnet von Michael Fritthum) 2016. Literatur: L. O. Meysels, Die Welt der ~, 2002; biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 3 (hg. I. Korotin) 2016. Tobisch, Suse, geb. 1972 Dresden; Bühnenund Kostümbildnerin. Absolvierte zunächst eine Ausbildung als Bauzeichnerin, 1992–99 Studium für Bühnen- u. Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, 1993–2000 Assistentin am Staatsschauspiel Dresden, am Schauspielhaus Düsseldorf, am Theater am Turm (TAT) Frankfurt/Main u. am
Tobler Schillertheater Berlin. Seit 2001 freie Bühnenu. Kostümbildnerin für Schauspiel u. Musiktheater, u. a. am Staatstheater Saarbrücken, am Landestheater Tübingen, an den Kammerspielen Magdeburg, an der Neuen Bühne Senftenberg, am Stadttheater Gießen, am Neuen Theater Halle/Saale, am Jungen Theater Göttingen, am Nordharzer Städtebundtheater, am Anhaltischen Theater Dessau, am Theater Augsburg. Langjährige Zus.arbeit mit dem Regisseur André Bücker. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7]. Tobler, Anja, geb. 1979 Frauenfeld/Thurgau; Schauspielerin. 2001–05 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Zürich, danach Engagements als freie Schauspielerin, u. a. an den Theatern in Basel, Luzern u. Bern sowie bei freien Gruppen u. a. bei der Zürcher „Triad Theatercompany“. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater St. Gallen. Tobler, Li, geb. 30. 11. 1947 Ort unbek. (in der Schweiz), gest. 19. 5. 1975 Zürich; Schauspielerin, Modell und Galeristin. Ausbildung am Bühnenstudio (Hochschule für Musik u. Theater) in Zürich bei François Simon. 1966 lernte sie in Zürich den Bildenden Künstler u. Maler HR (Hans Rudolf) Giger (1940–2014) kennen, mit dem sie dann meist zus.lebte. Erstes Engagement am Theater am Neumarkt Zürich, 1969/70 am Stadttheater St. Gallen, später trat sie bei der Theatertruppe „Die Claque“ in Baden auf. 1971 besuchte das Paar in London den Filmemacher Fredi M. Murer, der über Gigers gleichnamige Bilderserie „Passagen“ einen Film drehte u. in dem u. a. auch Interviews mit Giger u. T. vorkommen. 1972/73 tourte sie als Schauspielerin durch die Schweiz. 1974 eröffnete sie in Zürich die Galerie „Li Tobler“. Sie litt zunehmend unter Depressionen u. nahm sich schließlich das Leben. Tobler, Nicole, geb. 1975 Zürich; Schauspielerin und Regisseurin. 1996–2000 Ausbildung an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, weitere Studien, u. a. Gesangsunterricht bei Kim Brockman u. Sprechtechnik bei Peter Bärtsch, beide in St. Gallen. 2000–03 erstes Engagement am Theater St. Gallen, 2002–04 am Theater Konstanz u. 2005–08 Ensemblemitglied am Theater Aachen.
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Tod 2007–09 Fernstudium in Kulturmanagement an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg. Seit 2010 freie Schauspielerin u. seit 2013 auch Regisseurin u. a. in Zürich am Opernhaus, am „Sogar Theater“, am Theater Winkelwiese u. am Kellertheater Winterthur. Außerdem arbeitet sie als Eventmanagerin, u. a. 2014– 16 bei der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz. Tochtermann, Jakob Philipp (auch Philipp Jakob) [IV,2609]. 1822 [nicht 1812] Heirat mit Barbara Thalhammer, nach deren Tod 1826 [nicht 1818] mit Nanette Mahaut. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Tochtermann (geb. Burgstaller), Maria Walburga [IV,2609], gest. 1821 München (?). Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Toczyska (geb. Krzywi´nska), Stefania, geb. 19. 2. 1943 Grudziadz/Polen; ˛ Sängerin Ausbildung am Konservatorium in Gda´nsk (Danzig) bei Romuald Toczyski, 1973 Debüt u. Engagement bis 1978 am dortigen Opernhaus, bis 1978 auch als Gast an der Nationaloper Warschau u. an weiteren polnischen Opernbühnen. 1977 gastierte sie am Opernhaus Basel u. 1977– 94 regelmäßig an der Wiener Staatsoper. Daneben internationale Gastspieltätigkeit, zuletzt (seit 2014) in der Rolle der „Mamma Lucia“ in der Oper „Cavalleria rusticana“ von Pietro Mascagni bei den Osterfestspielen in Salzburg, an den Opernhäusern in Genf, Straßburg u. an der Opéra National Paris. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4725; ÖML. Tod, Susanne, geb. 4. 11. 1969 Ort unbek.; Dramaturgin und Theaterpädagogin. Studierte Sozialpädagogik mit Schwerpunkt Theateru. Musikpädagogik, später Germanistik u. Gebärdensprache an der Univ. Hamburg, ergänzende Fortbildung in Theaterpädagogik an der „Schule für Tanz, Clown & Theater“ (TuT) in Hannover. Seit 2000 Mitarbeit an verschiedenen freien Projekten, seit 2001 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, u. a. in der Abteilung Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit, 2005–08 Produktionsassistentin u. Mitarbeiterin im Künstlerischen Betriebsbüro u. 2008–13 Dramaturgieu. Regieassistentin am Jungen Schauspielhaus. Seit 2011 Zus.arbeit mit Yohan Stegli an Tanztheaterprojekten für Jugendliche. 2010–12 lei-
Todd tete u. koordinierte sie die „TuSch-Kooperation“ (Theater u. Schule) zwischen dem Bildungszentrum „Hören u. Kommunikation“ u. dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg. 2012 Dramaturgin u. Kommunikationsassistentin für den gehörlosen Hauptdarsteller der Produktion „Sippschaft“ am Ernst-Deutsch Theater Hamburg, seither leitet sie dort den „inklusiven Theaterjugendclub für gehörlose, schwerhörige u. hörende Jugendliche“. Außerdem realisiert sie eigene Projekte, in denen die Arbeit mit der Gebärdensprache u. Fragen des Übersetzens u. Umsetzens von Theatertexten in die Deutsche Gebärdensprache (DGS) im Vordergrund stehen. Todd, Susan [IV,2609]. Langjährige Mitarbeiterin bei Einar Schleefs Theaterinszenierungen, Archivarin des „Einar-Schleef-Archivs“ an der Akademie der Künste in Berlin. Zus. mit HansUlrich Müller-Schwefe gab sie den „Briefwechsel: Gertrud Schleef – Einar Schleef“ in 2 Bänden 2009 u. 2011 heraus. Todorova (auch Todorowa), Stefka (eigentl. Stefanka), geb. 28. 9. 1937 Sofia, gest. 22. 8. 1997 Basel; Sängerin und Schauspielerin. Ausbildung an der Musikakademie in Sofia u. an der Akademie für Musik u. Darstellende Kunst in Wien. 1964–68 erstes Engagement an den Vereinigten Bühnen Graz, 1968–70 am Theater Basel, 1970/71 am Landestheater Linz, 1971/72 am Theater des Westens Berlin. Sie gab dann ihre Karriere aus privaten Gründen auf u. lebte als freie Künstlerin u. Gesangspädagogin in Basel. Regelmäßig trat sie als Schauspielerin bei der „Helmut Förnbacher Theater Company“ in Basel auf. Literatur: TdS. Todorovich, Zoran, geb. 1. 3. 1961 Belgrad; Sänger. Ausbildung am Nationalkonservatorium in Belgrad, an den Musikhochschulen in Frankfurt/Main u. München. 1992–95 erstes Engagement am Landestheater Detmold, 1994– 99 Ensemblemitglied am Staatstheater Hannover. Seither freier Sänger mit internationalen Gastauftritten, ständiger Gastsänger an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4727. Toeffling, Werner-Viktor [IV,2609], geb. 14. 3. 1912 Berlin, gest. 26. 11. 2001 ebd. 1930 Lehre zum Dekorations- u. Theatermaler an der
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Toelcke Kunstgewerbeschule in Berlin, 1931–35 Kunststudien in Italien, anschließend wieder in Berlin, ab 1941 Soldat. Neben seiner Tätigkeit am Hebbel-Theater arbeitete er auch an der Tribüne, am Titania-Palast u. am Kabarett „Die Stachelschweine“. 1968 bis 1975 [nicht seit 1974] Chefbühnenbildner am Stadttheater Hildesheim. Nach längeren Studienreisen ab 1975 freier Maler. Auf Initiative seiner Tochter Annette-Maria T.-Keller wurde 2007 die „WernerViktor Toeffling–Stiftung“ in Berlin gegründet. Briefe: W.-V. T. Berliner Maler u. Bühnenbildner. Band 1: Briefe an seine Ehefrau Elisabeth Anna T. 1935 bis 1945 (Hg. W. -V.Toeffling-Stiftung) 2013 – Band 2: Gedanken und Beiträge zu ~s Briefen an seine Ehefrau Elisabeth in der Gegenüberstellung zu den Tagebucheinträgen von Joseph Goebbels 1943 bis 1944 […] (hg. U. Schaper) 2016. Literatur: Ausblick 1945 – Berlin tritt aus seinem Schatten. Der Bühnenbildner u. Stadtbildmaler ~ [zur Ausstellung … im Ephraim-Palais] 2007; StadtRaumBühne. Auf der Suche nach der absoluten Wahrheit. ~ – Berliner Maler u. Bühnenbildner [aus Anlaß der Ausstellung … mit Gemälden geistig-kultureller Metropolen u. bisher unveröffentlichten Bühnenbildentwürfen im Ephraim-Palais …] 2012. Tögel, Hans-Jürgen [IV,2610]. Neben seiner Tätigkeit als Fernsehregisseur (u. a. der ZDFFernsehserien „Schwarzwaldklinik“ u. „Das Traumschiff“) engagiert er sich seit 1994 bei verschiedenen Hilfsprojekten in Indien, 2007 gründete er die „T.-Stiftung“ für bedürftige Kinder in Entwicklungsländern. Tögel, Jakob, geb. 1. 12. 1989 Mistelbach/ Niederöst.; Schauspieler. 2013–17 Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München, während des Studiums spielte er ebd. am Metropoltheater. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Stadttheater Bremerhaven. Toelcke, Hermann, geb. 11. 8. 1953 Plauen/ Vogtland; Schauspieler. Nach der Matura Bühnentechniker u. Beleuchter am Theater in Plauen. Ausbildung in Leipzig 1976–78 an der Theaterhochschule „Hans Otto“, 1978–80 am Studio des Theaters der Stadt Leipzig. 1980–83 erstes Engagement am Friedrich-Wolf-Theater Neustrelitz, 1984/85 an den Landesbühnen Hannover, seit 1985 freier Schauspieler u. a. in Hamburg am Theater am Holstenwall, an freien
Toelcke Bühnen in der Speicherstadt u. am Packhaustheater Bremen. Toelcke, Werner [IV,2610], gest. 19. 10. 2017 Oldendorf/Schleswig-Holstein. Ab 1952 Engagements in Berlin am Maxim-Gorki-Theater u. an der Volksbühne (1959–62), am Staatstheater Dresden, an den Städtischen Bühnen Magdeburg u. Erfurt. 1964–84 Mitglied des Schauspielensembles des Dt. Fernsehfunks (DFF). 1984 übersiedelte er in die BRD u. arbeitete gelegentlich als Drehbuchautor. Er schrieb u. a. auch Kriminalromane. Literatur: Habel 431. Tölle, Christopher, geb. 15. 7. 1980 Brüssel; Musicaldarsteller, Choreograf und Regisseur. Schulbesuch in Köln, 2001–03 Ausbildung zum Musicaldarsteller an der „Stella Academy“ in Hamburg. Anschließend Musicaldarsteller in Hamburg am Theater Neue Flora u. am Operettenhaus, am Theater des Westens Berlin, am Apollo-Theater Stuttgart u. auf Tournee. Seit 2008 Choreograf u. seit 2012 gelegentlich auch Regisseur, u. a. an der Staatsoperette Dresden, am Pfalztheater Kaiserslautern, am Staatstheater Mainz u. bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. Tölle, Kerstin, geb. in Paderborn/Westfalen Datum unbek.; Sängerin, Tanzvermittlerin und Autorin. Studierte Anglistik, Romanistik u. Musikwissenschaft an der Univ. Bremen, 1997 Mitgründerin der Bremer Musical Company, mit der sie bis 2010 als Sängerin unterwegs war. Daneben spielte sie in Musical-Produktionen am „Waldau Theater“. Seit 2010 arbeitet sie als Tanzvermittlerin für zeitgenössischen Tanz am Theater Bielefeld, seit der Spielzeit 2016/17 leitet sie außerdem den Tanzjugendclub „Junge Phase“, betreut das Dance-Projekt „Phase“ u. leitet seit 2016 das Chor-Projekt „One Voice“. Zus. mit dem Komponisten Thomas Blaeschke schrieb sie für die Bremer Musical Company Musical-Texte u. a. zu „Scrooge und die Geister der Weihnacht“ (nach „Ein Weihnachtsmärchen“ von Charles Dickens) 2004; „Cinderella und der Schuh zum Glück“ 2005 u. „Maria Stuart, Königin der Schotten“, UA 3. 4. 2008 am Waldau-Theater Bremen. Tölle, Stephan Alexander, geb. 1976 Marl/ Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. Ausbildung im Schauspielstudio „Margot Höpfner“ in
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Tönne Hamburg, 1998 erstes Engagement am Kleinen Theater Bad Godesberg, freier Schauspieler u. a. an der Komödie am Altstadtmarkt Braunschweig, am Alten Schauspielhaus Stuttgart, wiederholt an der Landesbühne Rheinland-Pfalz Neuwied u. 2017 am Ernst-DeutschTheater Hamburg. Seit 2000 regelmäßig bei den Scherenburgfestspielen in Gemünden am Main u. seit 2009 auch bei den Karl-May-Spielen Bad Segeberg. Toelle, Tom (eigentl. Thomas) [IV,2610], gest. 25. 3. 2006 München. Ab 1994 Dozent u. ab 1998 Professor für „Regie/Szenischer Film“ an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er war mit der Schauspielerin Ulli Philipp verheiratet. Literatur: W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016. Toelstede, Hans, geb. 1945 bei Wilhelmshaven; Lichtdesigner. Studierte Elektronik u. Theatertechnik, Beleuchtungsmeister am Staatstheater Wiesbaden u. bei den Bayreuther Festspielen, 1979–95 Künstlerischer Leiter der Lichtgestaltung an der Oper Köln. Als Gast u. a. an den Staatsopern in München u. Hamburg, in Wien am Theater an der Wien, am Musical-Theater Bremen, am Musical-Dome Köln, an den Opernhäusern in Paris, Brüssel, Amsterdam, Washington, New York, Los Angeles, Buenos Aires u. bei Festspielen. Toelstede, Jennifer, geb. in Wiesbaden Datum unbek.; Regisseurin. Studierte Musikwissenschaft an den Universitäten in Bonn u. Köln, Assistenzen u. a. an den Staatsopern in Dresden u. Hamburg, an der Oper Köln u. am Teatro Colon Bogotà. Seit 1998 Regieassistentin u. Abendspielleiterin, seit 2015 auch Regisseurin am Theater Lübeck. Tönne, Britta, Geb.datum u. -ort unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte Innenarchitektur an der Hochschule „RheinMain“ in Wiesbaden, während des Studiums Bühnenbildassistentin am Staatstheater ebd., 2007 erstes eigenes Bühnenbild. 2009–15 Ausstattungsassistentin u. Ausstatterin am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Seither freie Bühnen- und Kostümbildnerin u. a. am Theater Hagen, am Staatstheater Cottbus u. an der Oper Frankfurt/Main.
Töpfer Töpfer, Sabine, geb. in Rudolstadt Datum unbek.; Sängerin und Schauspielerin. 1985–90 Ausbildung (Gesang u. Improvisation) an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. 1986–90 Sängerin der Band „Ginchilla“. Erstes Engagement in Halberstadt, seit 1990 Ensemblemitglied an der Musikalischen Komödie Leipzig, 2003–07 auch Regieassistentin. Außerdem seit 2014 an der Leipziger „Pfeffermühle“. Töpper, Hertha [IV,2611]. Sie lebt in München, wo sie 2014 ihren 90. Geb.tag feierte. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4728; ÖML; biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 3 (hg. I. Korotin) 2016. Török, Levente, geb. 1993 in Ungarn; Dirigent. Besuchte das Béla-Bartók-Musikgymnasium in Budapest. Studierte Dirigieren bei Mark Stringer u. Yuji Yuasa sowie Korrepetition bei Konrad Leitner an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien. Ab 2014 Assistentdirigent u. a. bei den Tiroler Festspielen Erl u. beim Richard-Wagner-Festival Wels. 2014/15 Assistent des Chordirektors der Chorakademie an der Wiener Staatsoper. Seit der Spielzeit 2015/16 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Theater Augsburg. Törzs, Ivan, geb. 31. 10. 1954 Paterson/New Jersey; Dirigent und GMD. Nach einem abgeschlossenen Mathematikstudium an der Princeton Univ. Dirigentenausbildung am Mannes College of Music u. an der Juilliard School of Music in New York. Pianist u. Dirigent u. a. am Spoleto Festival in Charleston u. in Santa Fe. 1985–91 Kapellmeister u. Assistent des GMD am Badischen Staatstheater Karlsruhe, danach an den Opernhäusern in Darmstadt u. Hamburg. 1993–2002 GMD u. Operndirektor am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, 2002–08 Chefdirigent der Flanders Opera in Antwerpen, internationaler Gastdirigent, regelmäßig dirigiert er das Honolulu Symphony Orchestra u. an der Hawaii Opera in Honolulu. Seit 2010 unterrichtet er als Professor für Partien- u. Ensemblestudium, Studienrichtung Operngesang, an der Hochschule für Musik in Detmold. Tötschinger, Gerhard [IV,2613], gest. 10. 8. 2016 Sankt Gilgen/Salzburg. 1994–99 Künstlerischer Leiter des Festivals „Arteuropa“ in Todi
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Toffolutti (Umbrien), 1999–2001 Intendant der Sommerspiele Perchtoldsdorf. Seit 1984 war Christiane Hörbiger seine Lebensgefährtin. Bücher (Ausw.): „Ach, wer da mitreisen könnte …“. Reisen im Biedermeier, 2001; „Nur Venedig ist ein bissl anders“. Geschichten und Anekdoten aus einer besonderen Stadt, 2002; Mein Salzkammergut. Auf den Spuren der Habsburger, 2005; O du mein Österreich! 100 Begegnungen mit einem geliebten Land, 2006; Venedig für Fortgeschrittene. Bon di, Venezia cara, 2009; Franz Liszt. Vom Dorf in die Welt, 2011; Die Donau. Geschichte und Geschichten vom großen Strom, 2013; Mörderisches Venedig. Die dunkle Seite der Serenissima, 2015. Toetzke, Berthold [IV,2613]. 1994–2007 am Schauspiel Essen, seither freier Schauspieler, zuletzt 2014 am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Toffolutti, Ezio, geb. 19. 2. 1944 Venedig; Bühnen- und Kostümbildner, Regisseur und Maler. Studierte 1964–68 Bühnenbild u. Malerei an der Accademia delle Belle Arti in Venedig. Arbeitete danach als Designer u. Architekt in Verona. Übersiedelte 1971 nach Ost-Berlin, Bühnen- u. Kostümbildner u. seit 1983 auch Regisseur für Schauspiel u. Oper u. a. in Berlin an der Volksbühne, am Deutschen Theater u. an der Deutschen Oper, an den Schauspielhäusern in Bochum u. Zürich, in München am Residenztheater u. an den Kammerspielen, am Anhaltischen Theater Dessau, an der Oper Köln, an der Sächsischen Staatsoper Dresden, am Aalto-Musiktheater Essen, bei den Festivals in Avignon, Spoleto, Glyndebourne u. Parma, bei den Wiener Festwochen u. den Salzburger Festspielen. Zus.arbeit u. a. mit Benno Besson (seit 1972), Hans Lietzau, Harry Kupfer, Gerd Heinz, Johannes Schaaf, Nikolaus Lehnhoff, Jérôme Savary u. Katharina Thalbach. 1986 Rückkehr nach Italien, er lebt in Venedig, wo er auch als bildender Künstler tätig ist. 2002–07 unterrichtete er Bühnenbild an der neu gegründeten Fakultät „Design e Arti“ an der Univ. für Architektur in Venedig. Von 2002 bis 2009 war er Leiter des Studiengangs Bühnenbild u. Bühnenkostüm an der Akademie der Bildenden Künste in München. Literatur: Henschel Theaterlex. 871; LThInt 918; N. Eckert, Das Bühnenbild im 20. Jahrhundert, 1998; G. Decker, Mehr Farben als Figuren. Anhaltinisches Theater „Die Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht u. Kurt Weill, Regie u. Ausstattung ~ (in: Theater der Zeit 4) 2018.
Togni
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Tolksdorf
Togni, Andrej [IV,2613]. 1991–2003 Mitglied von „Mad Dodo“. 1993–99 Regisseur bei der Theatergesellschaft „Sempach“. 1996–2001 Leiter des Kleintheaters Luzern, zunächst zus. mit Marianne von Allmen, 1997/98 mit Silvia Amberg u. Gabriela Gyr. 2001–03 Künstlerischer Leiter des Casinotheaters Winterthur. Seit 2003 freier Regisseur, u. a. seit 2005 regelmäßig am Theater Dietlikon. Literatur: TdS.
Tokumbet (geb. Golovin), Nina Emine (auch Amina) [IV,2613], geb. 16. 10. 1899 Tivoli/Italien, gest. 18. 4. 1947 Berlin. Ausbildung an der Hochschule für Malerei, Bildhauerei u. Architektur in Moskau, während des Studiums Statistin an versch. Theatern ebd. 1923 wanderte sie zus. mit ihrem Ehemann, dem Marineoffizier Osman T., nach Berlin aus. Literatur: V. Wagner, ~ (in: Neue Dt. Biographie 26) 2016.
Togni, Olga Anna Eleonore von [IV,2613], gest. 15. 5. 1992 München.
Tola, Mirjam, geb. in Tirana Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung ab 1991 am Musikkonservatorium in Tirana u. ab 1997 am Mozarteum in Salzburg, Debüt ebd. am Kleinen Festspielhaus. Danach u. a. an der Staatsoper Berlin, am Opernhaus Ljubljana, am Teatro Verdi Triest u. 2010–12 an der Hamburgischen Staatsoper. Seither freie Sängerin u. a. am Staatstheater Kassel, an den Wuppertaler Bühnen u. wieder am Opernhaus Ljubljana.
Toifl, Inge [IV,2613], geb. 12. 7. 1934 Ort unbek. (in Österreich). Toivanen, Heikki, geb. 5. 2. 1948 Helsinki, gest. 25. 8. 2006 Turku/Finnland; Sänger. Ausbildung an der Sibelius-Akademie in Helsinki bei Pekka Salomaa, an der Folkwang-Musikhochschule in Essen bei Clemens KaiserBreme u. bei Karl-Heinz Jarius in Frankfurt/ Main. 1973/74 erste Auftritte an der Finnischen Nationaloper Helsinki. 1974–76 Engagement am Opernhaus Wuppertal, 1976/77 am Stadttheater Bielefeld u. 1977–84 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe. 1977 u. 1978 gastierte er bei den Bayreuther Festspielen. Nach 1984 internationale Gastspieltätigkeit. Er war mit der Sängerin Ingrid Haubold verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4729. Tokar, Olena, geb. 1987 in der Ukraine; Sängerin. Ausbildung 2002–06 am Kunst- u. Kulturkolleg in Lugansk (Ukraine), anschließend an der Nationalen „Tschaikowski-Akademie“ in Kiew, 2010–17 an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig bei Regina Werner-Dietrich u. in Meisterkursen u. a. bei Ileana Cotrubas, Christa Ludwig, Michael Schade u. Alfred Brendel. Seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied an der Oper Leipzig. Tokody, Ilona, geb. 27. 4. 1953 Szeged/Ungarn; Sängerin. Ausbildung am Konservatorium in Szeged u. an der Musikakademie in Budapest bei Jenö Sipos. u. András Mikó. 1973 Debüt u. seit 1976 Engagement an der Nationaloper Budapest. Ab 1978 internationale Gastsängerin, u. a. an den Staatsopern in München u. Hamburg, wiederholt an der Deutschen Oper Berlin u. 1979–92 regelmäßig an der Staatsoper Wien. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4730.
Toliansky, Leonie Olga s. Taliansky, Leonie Olga. Toliver, Zelotes Edmund, geb. 8. 1. 1948 Greenport/Long Island/New York; Sänger. Ausbildung 1966–70 an der Illinois Wesleyan Univ. u. an der Michigan Univ. in Ann Arbor bei David Nott u. Willis C. Patterson, weitere Studien bei Franz Schuch-Tovani in Wien, wo er 1979–82 u. wieder 1987 an der Staatsoper gastierte. 1985–87 Engagement am Landestheater Coburg, 1987–92 am Opernhaus Graz, wo er u. a. am 26. 9. 1987 in der UA der Oper „Der Rattenfänger“ von Friedrich Cerha die Rolle des „Roggenherzogs“ sang. 1992–95 Ensemblemitglied an der Oper Dortmund, wo er u. a. am 26. 9. 1993 in der UA der Oper „Der Rattenfänger. Ein Hamelner Totentanz“ von Wilfried Hiller die Rolle des Bürgermeisters „Heiner Gruelhot“ sang. Seither internationaler Gastsänger, seit 2015 regelmäßig bei den Tiroler Festspielen Erl. Seit 2008 unterrichtete er Gesang an der Musikhochschule Münster. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4731. Tolksdorf, James, geb. 1969 Dortmund; Sänger. Ausbildung ab 1992 an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main bei Martin Gründler u. mit einem Stipendium an der Juilliard School in New York bei Charles Kellis. 2011–15 Engagement am Landestheater Detmold, seit der Spielzeit 2015/16 Mitglied am Theater Hof.
Tollewski Tollewski, Farina-Liza, geb. in Ostercappeln/ Niedersachsen Datum unbek.; Schauspielerin. Ausbildung an der Berliner Schule für Schauspiel, seit 2012 Mitglied am Theater Mittelsachsen Freiberg-Döbeln. Tolli (auch Tolle u. Tollo, geb. Cloppenburg), Cilla (Cäcilie) [IV,2624], geb. 5. 6. 1869 [nicht 5. 6. 1870] Oldenburg, gest. 23. 12. 1936 ebd. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]; Oldenburger Jahrbuch 51, 1951 [online]. Tolnai (auch Tolnay), Margit von, geb. 16. 9. 1893 Budapest, gest. 1. 12. 1974 Basel; Schauspielerin und Schauspiellehrerin. Privater Schauspielunterricht bei Albert Heine u. Marie Gutheil-Schoder in Wien. 1924–29 Engagements (unter dem Namen Margit Feldhammer) an der Neuen Wiener Bühne, an den Städtischen Bühnen Frankfurt/Main u. an Berliner Bühnen. 1927 gründete sie zus. mit Hans Thimig u. Paul Kalbeck die „Neue Schule für dramatischen Unterricht“ in Wien. Seit 1931 unterrichtete sie Sprech- u. Vortragsübung am Max-Reinhardt-Seminar ebd., im April 1938 entlassen. Sie emigrierte nach Basel. Trotz fehlender Arbeitsbewilligung erteilte sie privat Sprechunterricht, wurde jedoch denunziert u. verhaftet. Nachdem sie dem Internierungslager entkommen konnte, nahm sie ihre Unterrichtstätigkeit wieder auf, ab 1952 als Lehrerin für Rezitation am Konservatorium in Basel u. als Sprecherzieherin am Konservatorium für Musik in Bern. Literatur: TdS. Tolska, Marianne s. Golz-Goldkust, Marianne [Nachtragsbd. II,60]. Toma, Ioan C(ristian) [IV,2625], geb. 12. 12. 1953 Kronstadt (Bra¸sov)/Rumänien. Seit 1995 freier Regisseur, u. a. am Theater am Turm (TAT) Frankfurt/Main, in Linz am Landestheater, am Theater des Kindes (regelmäßig seit 1991) u. am Theater „Phönix“, in München am „Theater rechts der Isar“, am „Theater Gasteig“, an der Lach- u. Schießgesellschaft u. am Theater „Drehleier“, am Stadttheater Klagenfurt, am Theater „Gruppe 80“ Wien, am Schauspielhaus Salzburg, am Tiroler Landestheater Innsbruck u. bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf. Literatur: TdS.
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Tomanek Toma (geb. Wenzl), Ruth, geb. 1956 Bodenmais/Bayern; Schauspielerin und Drehbuchautorin. 1976–81 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München, 1981–90 Schauspielerin zus. mit ihrem Ehemann Sebastiano T. u. Autorin bei der Freien Theatergruppe „Fliegende Bauten“. Mit Zirkuszelt u. Wohnwagen reiste das Ensemble durch Dtl. Nachdem sich die Truppe aufgelöst hatte, absolvierte sie 1992– 94 an der Univ. Hamburg den neu gegründeten Aufbaustudiengang „Film“ in der Drehbuchklasse von Peter Steinbach. Seither schreibt sie Drehbücher für Film u. Fernsehen. Ihr Theaterstück (zus. mit Lars Büchel) „Jetzt oder nie – Zeit ist Geld“ wurde am 1. 9. 2013 an den Hamburger Kammerspielen uraufgeführt. Toma, Sebastiano, geb. in Italien Datum unbek.; Schauspieler, Bühnenbildner und Theaterproduzent. Begann als Schauspieler in den 70er Jahren in Italien. 1976 kam er nach Oberhausen zur „Schaubude“, danach zus. mit seiner Ehefrau Ruth bei der Theatergruppe „Fliegende Bauten“ als Autor, Schauspieler u. Bühnenbildner. 1990 veranstaltete er in Dresden mit den „Fliegenden Bauten“ das erste Freie Theaterfestival nach der Wende. Nachdem sich die Künstlergruppe aufgelöst hatte, begründete er zus. mit Matthias Kraemer die „Fliegende Bauten Produktionen“ in Hamburg (ab 2003 unter wechselnden Leitungen) u. das „Meerkabarett“ auf Sylt, das seit 2003 Joachim Wussow leitet. Tomala [nicht Tomola], Anna [IV,2627], geb. 18. 10. 1827 Bonyhad/Ungarn, gest. 22. 5. 1862 Berlin. Sie war seit 1855 bis zu ihrem frühen Tod mit Heinrich (von) Stephan (1831–1897), Generalpostdirektor des Deutschen Reiches, verheiratet. Literatur: Pommerscher Greif. Verein für pommersche Familien- und Ortsgeschichte [online]. Tomanek, Christoph, geb. 9. 6. 1969 Hannover; Schauspieler. 1992–96 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1996–98 erstes Engagement am Bremer Theater, 1998–2000 am Thalia-Theater Hamburg. Seit 2000 freier Schauspieler u. a. am Residenztheater München u. in Hamburg weiterhin am Thalia-Theater, am Schauspielhaus, an den Kammerspielen u. am Ernst-DeutschTheater, außerdem spielte er in freien Theaterproduktionen, u. a. in Berlin an den Sophiensälen u. am Ballhaus Ost.
Tomaschek Tomaschek, Michael [IV,2625]. 1987–2012 Chordirektor u. seit 1990 auch Kapellmeister an der Volksoper Wien. 2007–10 Musikalischer Leiter des Operettenfestivals in Kufstein. Tomaschewsky, Joachim [IV,2625]. Vater von Katarina T. Zuletzt spielte er 2006 an der Volksbühne Berlin. Literatur: Habel 431. Tomaschewsky, Katarina, geb. 1949 Berlin; Schauspielerin. Tochter von Joachim T. u. Gisela Morgen. Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin. 1972–92 Ensemblemitglied am Hans-Otto-Theater Potsdam, seither freie Schauspielerin in Berlin u. a. an der Tribüne u. am Renaissance-Theater. Literatur: Habel 432. Tomasello, Attilio, geb. 1969 Alessandria/Italien; Dirigent. Ausbildung (Klavier, Komposition u. Orchesterdirigieren) am Konservatorium in Alessandria u. an der „Accademia Superiore Pescarese“. 1997–2005 Associate Conductor an der Oper Nizza, 2006–08 an der Deutschen Oper Berlin, 2009–11 Erster Kapellmeister am Nationaltheater Mannheim u. 2013–16 am Theater St. Gallen. Seither Gastdirigent u. a. am Theater Krefeld-Mönchengladbach u. am Opernhaus Chemnitz. Tomasini (geb. Croll, auch Groll), Sophie [IV,2627], gest. 1848 Ort unbek. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Tomaszewska, Agnieszka, geb. in Danzig Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Musikakademie in Danzig, ab 2004 an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien u. in Meisterkursen bei Helena Lazarska, Barbara Bonney, Renata Scotto u. Katia Ricciarelli. Während des Studiums sang sie u. a. am Schlosstheater Schönbrunn in Wien u. am Teatr Wielki Warschau. 2005–07 Mitglied des Internationalen Opernstudios an der Staatsoper Hamburg. Danach freie Sängerin. Seit der Spielzeit 2013/14 am Badischen Staatstheater Karlsruhe, zuerst als Gast u. seit 2014/15 Ensemblemitglied, dort sang sie u. a. am 28. 1. 2017 in der UA der Oper „Wahnfried“ von Avner Dorman die Rolle von „Eva Chamberlain, Houstons zweiter Ehefrau“.
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Tomczak Tomaszewski, Rolf [IV,2627], geb. 18. 3. 1940 Deutzen/Sachsen, gest. 22. 12. 2015 wohl Dresden. Literatur: Dresdner Neueste Nachrichten 8. 1. 2016 [online]. Tomayer, Horst [IV,2627], geb. 1. 11. 1938 Asch (Aš)/Tschechien, gest. 13. 12. 2013 Hamburg. Als Mitarbeiter der Monatszeitschrift „konkret“ führte er in den 1980er Jahren zahlreiche verdeckte Telefongespräche mit bekannten Persönlichkeiten, deren Inhalte in der Zeitschrift abgedruckt wurden (1984 in Buchform „Deutsche Gespräche“). Seine Kolumne „Tomayers ehrliches Tagebuch“ erschien bis kurz vor seinem Tod in „konkret“. Mit dem Herausgeber der Zeitschrift Hermann L. Gremliza trat er als Vortragskünstler in der Reihe „Sehr gemischtes Doppel“ auf. Literatur: Kabarett-Lex. 394; Zeitschrift „konkret“ [online]. Tombeil, Christian, geb. 1965 in Oberfranken; Regisseur und Intendant. Nach einer Ausbildung zum klassischen Tänzer studierte er Germanistik u. Kunstgeschichte an der Univ. Stuttgart, Assistent u. a. von Ruth Berghaus, Achim Freyer, Robert Wilson u. Christof Loy. Seit 1990 Regisseur für Schauspiel u. Musiktheater in Brüssel, Düsseldorf, Stuttgart u. Wien. 1994– 97 Spielleiter an der Oper Essen, anschließend Stellvertretender GI u. Künstlerischer Betriebsdirektor an den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld-Mönchengladbach. Seit der Spielzeit 2010/11 Schauspielintendant der Theater u. Philharmonie Essen. Tombor, Zoltán, geb. 17. 2. 1972 in Ungarn; Sänger und Regisseur. Ausbildung (Jazz- u. Popgesang) an der Jazz-Musikschule in Budapest u. ab 1994 zum Musicalsänger ebd. Erste Auftritte als Musicalsänger in Budapest u. a. am Thalia-Theater, ab 1997 vorwiegend Engagements in der BRD u. in Öst., u. a. am Stadttheater Baden, am Naturtheater Greifensteine, am Eduard-Winterstein-Theater Annaberg-Buchholz, am Opernhaus Halle/Saale, auf Dtl.- u. Europatourneen. Außerdem inszeniert er Kindermusicals u. leitete zus. mit seiner Ehefrau Judit T. die „Musical Manufaktur“ in Kleinmachnow (Brandenburg). Tomczak, Nina, geb. 1974 Snigurovka/Ukraine; Schauspielerin. Nach ihrer Ausbildung in
Tomczyk Saporoshje war sie 1996/97 am dortigen ukrainischen Jugendtheater. Nach einem Gastspiel in der deutschen Partnerstadt Oberhausen dreimonatiges Praktikum u. 1997–2003 Ensemblemitglied am dortigen Theater. 2003–13 Ensemblemitglied am Theater Bonn, danach an der Burghofbühne Dinslaken. Tomczyk, Markus, geb. 1980 Steinfurt/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler, Performer und Tänzer. Nach einem Theaterpraktikum in Augsburg 2004–07 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 2007–10 Engagement an der Württembergischen Landesbühne Esslingen, anschließend in Berlin an der Schaubühne u. an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Ab 2012 besuchte er die Hochschule für Musik u. Tanz in Köln u. schloss 2014 mit Master of Arts in Tanzvermittlung im zeitgenössischen Kontext ab. Er spezialisierte sich auf die Verbindung von Sprech- u. Tanztheater u. entwickelte die „Speech Dance Methode“. Mit seinem Studienkollegen Nikos Konstantakis gründete er 2015 die Company „TRIPLETRIPS“, Zus.arbeit mit der „studiobühneköln“. Seit 2017 lehrt er im Fach „Schauspiel“ an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Tomek, Johanna [IV,2627]. Das „Theater m.b.H.“ leitete sie zus. mit Werner Schönolt bis zur Schließung 2005. Seither freie Schauspielerin u. a. am Theater „Kosmos“ Bregenz. Literatur: E. Aschböck, Freies Theater als Alternative? Strukturreformerische Theaterkonzeptionen im kulturpolitischen Rahmen der achtziger u. neunziger Jahre, gezeigt am Beispiel der Geschichte des Theater m.b.H. (Diplomarbeit Wien) 1998; D. Schmidt, Erinnerungsräume. Gösta Neuwirths Musik zum Theaterprojekt „Der Tag zieht den Jahrhundertweg“ von ~ u. das Theater m.b.H. Wien (in: Stimmen – Klänge – Töne. Synergien im szenischen Spiel, hg. H.-P. Bayerdörfer) 2002; E. Deutsch-Schreiner, G. Ruiss, … mit beschränkter Haftung. Theater m.b.H. u. Theaterpolitik im Wien der 80er und 90er Jahre, 2003. Tomek, Otto, geb. 10. 2. 1928 Wien, gest. 18. 2. 2013 Schwetzingen/Baden-Württemberg; Rundfunkredakteur und Festspielleiter. Studierte Musikwissenschaft an der Univ. Wien (1953 Dr. phil.) u. Klavier bei Joseph Langer am dortigen Konservatorium. 1953–57 Sachbearbeiter für Neue Musik bei der Universal Edi-
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Tomillo tion, 1957–71 Abteilungsleiter für Neue Musik sowie ab 1966 stellvertretender Leiter der Hauptabteilung für Musik des Westdt. Rundfunks (WDR) in Köln. 1971–77 Musikprogrammdirektor beim Südwestfunk in BadenBaden, 1977–89 Chef der Musikabteilung beim Süddt. Rundfunk in Stuttgart. 1971–74 Programmkoordinator der Donaueschinger Musiktage u. 1977–89 Künstlerischer Leiter der Schwetzinger Festspiele. Literatur: ÖML; Lösungen für unsere Zeit finden! Ein Gespräch zwischen Pierre Boulez u. ~ (in: Neue Zeitschrift für Musik 132) 1971; Th. Gayda, 100 Jahr UE [Universal Edition] – Aufbruchstimmung im Avantgardemuseum. Marion von Hartlieb u. ~ im Gespräch mit Th. G. (in: Österreichische Musikzeitschrift 56) 2001; K. Bittmann, Angler im Fischteich. ~ im Gespräch (in: Musik Texte 137) 2013; R. Oehlschlägel, Erfolgsserie: ~ (1928–2013) (ebd.). Tomi, Ingo, geb. 1976 Saarbrücken; Schauspieler. Studierte zunächst Biologie an der Univ. Göttingen, nach einem Auslandssemester in Barcelona ab 1999 Politikwissenschaft u. Soziologie an der Freien Univ. Berlin, Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ ebd. 2007–09 erstes Engagement am Theater Bielefeld, danach freier Schauspieler, u. a. am Maxim-Gorki-Theater Berlin, am Deutschen Nationaltheater Weimar u. am Schauspielhaus Wien. 2011–13 Ensemblemitglied u. danach bis 2015 als Gast am Schauspielhaus Düsseldorf, seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Theater Basel. Tomillo, Rodrigo, geb. 1976 Sevilla; Pianist und Dirigent. Studium (Klavier u. Kammermusik) am Conservatorio Superior de Musica in Sevilla bei Pilar Bilbao, 1997 am Conservatoire National Rueil Malmaison in Paris u. ab 1998 an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main, u. a. Korrepetition bei Eugen Wangler u. Orchesterdirigieren bei Wojcech Rajski. Solorepetitor u. Dirigent am Stadttheater Gießen, an den Staatstheatern in Mainz u. Darmstadt. 2007–17 am Pfalztheater Kaiserslautern, zuerst als Repetitor, 2010 als Zweiter Kapellmeister u. 2016/17 erster koordinierter Kapellmeister u. kommissarischer Stellvertreter des GMD. 2014 als Gast am Staatstheater Mainz, am Theater Münster u. am Tiroler Landestheater Innsbruck. Seit der Spielzeit 2017/18 Erster Kapellmeister am Theater Hagen.
Tomiska Tomiska, Ronny, geb. 1980 Herdecke/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Rostock, während des Studiums spielte er am Theater Oberhausen, am Theater Vorpommern u. am Volkstheater Rostock. 2004–07 erstes Engagement in Berlin am Berliner Ensemble, seit der Spielzeit 2007/08 Ensemblemitglied am Theater Krefeld-Mönchengladbach. Tomlinson, John, geb. 22. 9. 1946 Accrington/ England; Sänger. Studierte zunächst Architektur u. Brückenbau an der Univ. Manchester. Dann Gesangsausbildung am Royal College of Music in Manchester, bei Otakar Kraus u. Rupert Bruce-Lockhart in London sowie bei Moya Joel, die er 1969 heiratete. Seit 1968 Mitglied des Chores an der Scottish Opera Glasgow. 1970– 74 trat er bei den Festspielen von Glyndebourne auf. Seit 1974 Engagement an der English National Opera u. seit 1979 an der Covent Garden Opera London. Internationaler Gastsänger; 1988–2004 gastierte er jährlich bei den Bayreuther Festspielen, zuletzt 2006. Bei den Salzburger Festspielen sang er 2009, 2013 u. am 28. 7. 2016 in der UA der Oper „The Exterminating Angel“ von Thomas Adès die Rolle des „Doctor“. Zuletzt (seit 2015) gastierte er u. a. an der Metropolitan Opera New York, an der Oper Frankfurt/Main, an den Staatsopern in Hamburg, Dresden u. Berlin, ebd. auch an der Deutschen Oper. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4736; K. LuehrsKaiser, „Ich habe nie einen Wotan abgesagt“ […] ~ über „natürlichen“ Wagner-Gesang, englische Vorbilder u. prägende Dirigenten, Interview (in: Opernwelt 9/10) 2015. Tommasi, Carlo, geb. 29. 5. 1937 Rom, gest. 10. 1. 2018 Mailand; Bühnenbildner. Ausbildung an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand, Assistent von Ezio Frigerio u. Pier Luigi Pizzi, 1960 erste eigene Ausstattung. Zus.arbeit u. a. mit Giorgio Strehler u. Luca Ronconi. Freier Bühnenbildner für Oper u. Schauspiel u. a. an der Mailänder Scala, an den Staatsopern in Wien, München u. Saarbrücken, am Salzburger Landestheater, an den Opernhäusern in Frankfurt/Main, Köln, Genf, Toulouse, Brüssel u. Florenz, an der Welsh National Opera, in Paris am Théâtre du Châtelet u. an der Comédie Française sowie bei den Schwetzinger u. Bregenzer Festspielen. In der Cinecittà Rom leitete er ein eigenes Ausstattungs-Atelier. Von 1983 bis 2005 arbeitete er regelmäßig in Wien am „Theater Gruppe 80“.
Tomsits
269 Tomola, Anna s. Tomala, Anna.
Tomory, Jason-Nandor, geb. 17. 9. 1977 Nürnberg; Sänger und Tänzer. Besuchte die Städtische Ballettschule in Nürnberg u. wirkte in zahlreichen Produktionen der Städtischen Bühnen Nürnberg mit. Gesangsunterricht bei Sieglinde Seifert an der Berufsfachschule für Musik in Dinkelsbühl u. 2003–10 an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig bei Berthold Schmid. 2008– 10 erstes Engagement am Landestheater Coburg, seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Eduard-von-Winterstein Theater Annaberg-Buchholz. Tomory, Nándor von, geb. 4. 9. 1930 Miskolc/ Ungarn; Sänger. 1957–64 Mitglied des Chores des Ungarischen Rundfunks. Nach seiner Übersiedlung nach Öst. Gesangsausbildung am Konservatorium in Linz/Donau, 1964–67 Mitglied des Chores u. seit 1966 als Solist am dortigen Landestheater. 1967–71 als Solist am Tiroler Landestheater Innsbruck, 1971/72 am Städtebundtheater Hof, 1972–78 am Opernhaus Nürnberg, 1979–81 am Landestheater Salzburg u. 1981–85 am Opernhaus Graz. Von 1985 bis etwa 2006 Ensemblemitglied am Opernhaus Nürnberg. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4737. Tomsche, Diana, geb. in Berlin Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden, Abschluss 2001. Meisterkurse absolvierte sie bei Elisabeth Schwarzkopf, Brigitte Fassbaender u. Walther Berry. 2001 Debüt am „Lucent Dans Theater“ Den Haag. Anschließend am Staatstheater Saarbrücken, 2006–11 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Seither Gastsängerin u. a. an den Opernhäusern in Leipzig, Halle/Saale u. am Stadttheater Gießen. Tomsits, Sandy, geb. 9. 12. 1967 Wien; Kulturjournalistin und Regisseurin. Studierte in Wien Malerei bei Arnulf Rainer an der Akademie der Bildenden Künste u. ab 1994 Germanistik u. bildnerische Erziehung an der Univ. ebd. Während des Studiums 1995–2001 freie Kulturjournalistin (unter dem Namen „Sandy Lang“), Regieassistenzen in Wien am Volkstheater, am Burgtheater u. bei Freien Gruppen, am Schauspiel Frankfurt/Main. 2005–07 Regieassistentin
Tonauer u. 2007–10 Regisseurin am Schauspiel Essen sowie Leitung eines Jugendclubs, Gründerin u. Leiterin (2008–2010) der Freien Seniorentheatergruppe „Chronos Lounge“. 2011 Rückkehr nach Wien, sie arbeitete u. a. mit Demenzkranken u. absolvierte eine Ausbildung als Theaterpädagogin am Institut für Angewandtes Theater (IFANT) in Wien. 2017 gründete sie die Freie Seniorentheatergruppe „Alte Meister, Wien“, die sie seither leitet. Tonauer, Anna-Katharina, geb. 1989 vermutlich in Tirol; Sängerin. Ausbildung an der Musikschule in Innsbruck bei Matthias Drievko u. an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien bei Gabriele Fontana u. Karlheinz Hanser, Abschluss 2015. Meisterkurse absolvierte sie u. a. bei Brigitte Fassbaender, Anne Sofie von Otter, Helmut Deutsch u. Leopold Spitzer. Erste Auftritte u. a. bei den Schlossfestspielen Langenlois u. beim Festivalsommer „JOpera“ in Jennersdorf. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Staatstheater am Gärtnerplatz München, wo sie u. a. am 9. 3. 2017 in der UA der Oper „Frau Schindler“ von Thomas Morse die Rolle der „Jungen Frau“ sang. Tonca, Ileana, geb. 1972 Bra¸sov (Kronstadt)/ Rumänien; Sängerin. Ausbildung an der Musikakademie in Bukarest bei Georgeta Stoleriu, erste Auftritte an der Nationaloper Bukarest. Seit 1999 Ensemblemitglied an der Wiener Staatsoper, als Gast u. a. an den Staatsopern in München u. Berlin. Tondl, Claudia, geb. 1980 Wien; Autorin. Studierte Theater-, Film- u. Medienwissenschaft an der Univ. Wien u. Dramaturgie am „iTi Internationales TheaterInstitut“ in Berlin. Parallel zum Studium Ausbildung zur Webdesignerin, sie arbeitete vier Jahre als Texterin in einer Wiener Agentur. 2016–18 Teilnehmerin am „uniTLehrgang FORUM Text“. Seit 2012 wiederholte Zus.arbeit an Stückentwicklungen mit dem Regisseur Martin Gruber u. dessen „aktionstheater ensemble“. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Leben lügen lagern, UA 11. 6. 2010 Staatstheater Mainz; Monad’s Likes. Ein revolutionäres Jump’n’Run der Einsamkeit, UA 15. 6. 2011 Garage X Wien (im Rahmen von „Startguthaben 2011“); Entkörperung.Zwei.Null, UA 18. 1. 2012 KosmosTheater Wien; Wir gründen eine Partei, UA 6. 12. 2012 Spielboden Dornbirn; Werktagsrevolution, UA 12. 4. 2013 Festspielhaus Bregenz; Pension Europa, UA 16. 5. 2014 ebd.
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Toogood (im Rahmen des Bregenzer Frühlings); Riot Dancer, UA 8. 5. 2015 ebd.; Wo verdammt ist Frau Wermes?, UA 16. 5. 2015 Landestheater Niederösterreich St. Pölten; Quartier 2030 – die Stadt sind wir, UA 23. 9. 2016 Dschungel Wien; immersion. Wir verschwinden, UA 10. 11. 2016 ARGEkultur Salzburg; Dreihundertfünfundsechzig+, UA 25. 6. 2017 Landestheater (Studiobühne) Linz (zus. mit Wien „Modern“ u. „Dschungel Wien“ in Kooperation mit dem „Theaterfestival Schäxpir“). Tonk, Siegmar, geb. 1972 Minden/NordrheinWestfalen; Tänzer, Sänger und Schauspieler. Ausbildung an der Stage School of Music, Dance and Drama in Hamburg, Abschluss 1995. Seither freier Tänzer, Sänger u. Schauspieler, meist Musicaldarsteller u. a. in Hamburg auf Kampnagel, am Operettenhaus u. in Schmidts Tivoli, am Colosseum-Theater Essen, an den Stadttheatern in Minden u. Bielefeld, am Raimund-Theater Wien, am Theater Kiel, bei den Freilichtspielen Tecklenburg u. auf Tournee. Tonkel, Jürgen, geb. 23. 8. 1962 Höhenrain/ Bayern; Schauspieler und Regisseur. Spielte Anfangs der 80er Jahre als Schlagzeuger in versch. Bands. Privater Schauspielunterricht, 1988 am Stadttheater Ingolstadt, danach freier Schauspieler vor allem in München am Theater der Jugend, am Theater rechts der Isar, am Teamtheater, wiederholt am Volkstheater u. am Metropol-Theater, 2005–09 am Theater am Kurfürstendamm Berlin. 2004 inszenierte er am Stadttheater Konstanz. Tonndorf, Timm, geb. 1985 Offenbach/Main; Regisseur. Ab 2004 erste Theatererfahrungen im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres in der Kultur, Regiehospitanzen u. -assistenzen u. a. bei Claus Peymann, Thomas Ostermeier u. Andreas Kriegenburg. 2007–12 Studium der Theaterregie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 2010 Gründung des Theaterkollektivs „Prinzip Gonzo“ zus. mit David Czesienski u. Robert Hartmann. Freier Regisseur u. a. an den Theatern in Bielefeld, Köln u. Oldenburg sowie Arbeiten mit „Prinzip Gonzo“ in der Freien Szene. Toogood, Matthew, geb. in Adelaide/Australien Datum unbek.; Dirigent und Pianist. Ausbildung (Klavier u. Dirigieren) an der Univ. Melbourne, dort war er 2006–10 Künstlerischer Leiter u. Chefdirigent der „Heidelberg Choral
Toomast Society“ u. 2007–10 Chorleiter, Kapellmeister u. Repetitor an der Oper. 2010 Hospitant an der Oper Frankfurt/Main, 2010–15 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung an der Komischen Oper Berlin, 2015/16 regelmäßig als Gast an der Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Seit der Spielzeit 2016/17 Kapellmeister u. Assistent des GMD am Nationaltheater Mannheim. Toomast, Taimo, geb. 17. 5. 1962 Pärnu/Estland; Sänger. Ausbildung am Staatskonservatorium in Tallinn, 1990/91 in Wien am Opernstudio der Staatsoper u. weitere Studien bis 1992 am Konservatorium bei Margarethe Bence u. David Lutz. Erstes Engagement am Landestheater Coburg, 1997/98 als Gast u. 1998–2004 Ensemblemitglied am Anhaltischen Theater Dessau, als Gast u. a. an den Opernbühnen in Gera, Bautzen, Osnabrück u. Passau. Von 2004 bis 2008 lebte u. arbeitete er in Spanien. Seit 2009 ist er Dozent an der Estnischen Akademie für Musik u. Theater Abteilung „Poesie“ in Tallinn, er gastiert ebd. an der Estnischen Nationaloper u. am Vanemuine-Theater in Tartu (Estland). Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Top, Dick, geb. 15. 4. 1941 in den Niederlanden, gest. 16. 4. 2010 ebd.; Schauspieler und Regisseur. Studierte Theaterwissenschaft an der Univ. Amsterdam, Schauspielunterricht bei René Simon in Paris. Schauspieler bei der Gruppe „Proloog“ in Eindhoven u. am Königlichen Theater Den Haag. Weitere Ausbildung am Actor’s Studio in New York, ebd. auch Assistent von Jo Mielziner am Golden Theatre u. von Alan Schneider am Sheridan Square Playhouse. Mitte der 70er Jahre Mitgründer des Theaterkollektivs „Fact“ in Rotterdam. Ab 1970 Regisseur u. a. an den Stadttheatern in Rotterdam, Amsterdam, Münster (ebd. auch am Wolfgang-Borchert-Theater), Gießen, Lüneburg u. Bremerhaven; wiederholt am Sandkorn-Theater Karlsruhe, am Rheinischen Landestheater Neuss u. am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. In den letzten Jahren wieder vermehrt Schauspieler, zuletzt 2008 in Leiden. Topchi, Limeik, geb. 1985 Haskovo/Bulgarien; Schauspieler und Regisseur. Regiestudium an der Univ. Plovdiv in der Klasse von Nadezhda
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Topitz Seykowa. Während sechs Jahren als Schauspieler u. Dramaturg an verschiedenen Theatern in Bulgarien tätig. Ende des Jahres 2011 übersiedelte er nach Mannheim. Ab 2014 Hospitanz u. Schauspieler am Theater im Pfalzbau Ludwigshafen, 2015 ebd. auch als Mitarbeiter des Regisseurs Hansgünther Heyme. 2013 gründete er die internationale freie Theatergruppe „UnserTheaTer“, die er seither leitet u. bei deren Produktionen er Regie führt. Topf, Anja, geb. 11. 5. 1968 Wien; Schauspielerin und Regisseurin. Schon während ihrer Schulzeit spielte sie 1986 am Raimund-Theater Wien, daneben Unterricht in Schauspiel bei Susi Nicoletti, Sprechen bei Götz Kaufmann u. Gesang bei Marianne Mendt. Erstes Engagement am Volkstheater München, ab 1989 in Hamburg u. a. am Ernst-Deutsch-Theater, an der Komödie „Winterhuder Fährhaus“, am Lichthof-Theater u. am Monsun-Theater, 1995–97 bei den Festspielen in Bad Hersfeld, wo sie 1997 auch Regie führte. Sie war in erster Ehe mit dem Regisseur u. Intendanten Volker Lechtenbrink verheiratet. Als Dozentin für Schauspiel u. Liedinterpretation unterrichtet sie an der Hamburger Stage School. Topic-Matutin, Clara, geb. 1978 Salzburg; Regisseurin. Studierte zunächst Medizin an der Univ. Wien, seit 1999 Regieassistentin u. a. bei Günther Krämer, Martin Kušej, Christoph Marthaler, Armin Petras, Michael Thalheimer u. Peter Zadek. Erste eigene Inszenierungen während ihrer Tätigkeit als Regieassistentin am Deutschen Theater Berlin. Regieassistentin u. 2006 Regisseurin am Schauspiel Köln, 2008 an den Schauspielhäusern in Düsseldorf u. Bochum. 2010–17 Künstlerische Referentin am Schauspiel Frankfurt u. Leiterin des in der Spielzeit 2013/14 gegründeten Regiestudios. Seit der Spielzeit 2017/18 Kuratorin in Berlin am Berliner Ensemble. Topitz, Anton Maria (eigentl. Anton Matthias) [IV,2628, Neufassung:] geb. 26. 2. 1887 Kodetschlag/Böhmen (Jenín/Tschechien), gest. 7. 4. 1949 Berlin; Organist, Sänger und Komponist. Sohn des Lehrers u. Chorregenten Anton T. (1857–1948), der seit 1888 Schulleiter in St. Nikola an der Donau war. Sängerknabe im Stift Wilhering u. in Linz, ebd. auch Organist. Studierte 1907–12 (ohne Abschluss) Medizin an der Univ. Wien, daneben 1906–13 Erster Organist
Topler an der Pfarrkirche in Wien-Döbling. Gesangsausbildung 1913/14 bei Philipp Forstén an der Opernschule u. 1918/19 an der Musikakademie, dazwischen Soldat im 1. Weltkrieg. 1919–21 erstes Engagement am Deutschen Theater Brünn, danach an den Opernhäusern in Graz (1921– 23) u. Leipzig (1923–25), 1925/26 als Gast an der Städtischen Oper Berlin. Danach nur mehr Gastsänger, u. a. an den Opernhäusern in Leipzig u. Weimar, vor allem aber Konzert-, Liedu. Oratoriensänger. Am Opernhaus Frankfurt/ Main sang er am 1. 2. 1930 in der UA der Oper „Von heute auf morgen“ von Arnold Schönberg die Rolle des „Sängers“. Ab 1942 lebte er als Musikjournalist in Berlin. Er komponierte Lieder u. Chöre. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4740; ÖML. Topler, Svenja Marija, geb. 1988 Lahnstein/ Rheinland-Pfalz; Schauspielerin. 2010–13 Ausbildung an der Schauspielschule Mainz u. Gesangsausbildung bei Ruth Zetzsche in Frankfurt/Main, 2013–16 erstes Engagement am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel, seither freie Schauspielerin u. a. als Gast weiterhin in Castrop-Rauxel u. am Theater „Die Tonne“ Reutlingen. Topmann, Uwe, geb. 1966 Gütersloh/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. Nach einer Ausbildung zum Möbeltischler holte er die Matura nach u. studierte anschließend Sport an der Univ. Köln mit dem Schwerpunkt musische Erziehung, danach dreijährige Schauspielausbildung an der Kölner Schauspielschule „Arturo“. Nach ersten Engagements 2002–09 Ensemblemitglied am Jungen Theater „Schnawwl“ am Nationaltheater Mannheim. Anschließend freier Schauspieler u. a. an den Schauspielhäusern in Zürich u. Stuttgart, an den Theatern in Freiburg/Br. u. Münster. Seit der Spielzeit 2013/14 wieder Ensemblemitglied am Jungen Nationaltheater Mannheim. Torell, Tibor, geb. um 1973 in Tschechien; Regisseur. Arbeitete am Nationaltheater Brünn u. am „Theater ABC“ in Prag. Danach Regiehospitanz bei Katharina Thalbach an der Oper Köln. 2007–11 Regieassistent u. Spielleiter am Theater Aachen, seit der Spielzeit 2011/12 Spielleiter u. Regisseur an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, als Gastregisseur am Theater Aachen u. am Landestheater Coburg.
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Tornquist Torelli (eigentl. Stierli), Ines [IV,2629]. Das in Lunenburg (Kanada) gegründete „Starlight Theatre“ musste das Ehepaar Ende 1998 aus finanziellen Gründen schließen. Nach dem Tod (2009) ihres Ehemannes, des Theaterproduzenten Edi Baur, lebt sie allein in Lunenburg. Literatur: TdS. Tornau, Ilse, geb. 1. 8. 1889 Aken an der Elbe, Todesdatum u. -ort unbek.; Sängerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, 1912/13 als Elevin am Hoftheater Hannover, danach Auftritte als Konzertsängerin. 1915–18 Engagement am Hoftheater Braunschweig, 1918–20 am Stadttheater Königsberg, 1920/21 am Stadttheater Aachen, 1921/22 an der Staatsoper Stuttgart, 1922–27 am Stadttheater Basel. 1927–33 Ensemblemitglied an der Bayerischen Staatsoper München, wo sie u. a. in mehreren Uraufführungen mitwirkte: am 21. 12. 1929 in der Oper „Samuel Pepys“ von Albert Coates, am 19. 12. 1930 in der Oper „Gespenstersonate“ von Julius Weismann in der Rolle der „Mumie“ u. am 28. 2. 1931 in der Oper „Die geliebte Stimme“ von Jaromir Weinberger in der Rolle der „Ramaja“. Nach 1933 Gastsängerin, 1936–44 Engagement am Landestheater Neustrelitz. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4741; Landesarchiv Baden-Württemberg, Staatsarchiv Ludwigsburg [online]. Tornquist, Kristine, geb. 1965 Graz; Autorin, Goldschmiedin, Bildhauerin und Regisseurin. Machte zuerst eine Goldschmiedelehre, anschließend Studium der Metallbildhauerei an der Univ. für Angewandte Kunst bei Ron Arad in Wien. Gründung 1986 der Kunstgruppe „31. Mai“ (bis 1991), des „Theaters am Sofa“ (1998– 2006) u. 2000 zus. mit ihrem Ehemann Jury Everhartz des „Sirene Operntheaters“ in Wien. Sie schreibt Libretti, Theaterstücke u. Prosatexte, inszeniert für das „Sirene Operntheater“ u. arbeitet als Kulturjournalistin bei der „Kleinen Zeitung“ Steiermark. Werke (nur für die Bühne, Ausw.; die Aufführungen finden meist durch Künstler des „Sirene Operntheaters“ statt): Ohne Fortschritt keine Fische. Eine halbszenisches Loop (Musik: Jury Everhartz) UA Sommer 1999 Wasserturm am Wienerberg Wien; Der automatische Teufel. Ein absurdes Musiktheater (Musik: ders. u. Daniel Pabst) UA 25. 9. 2000 „dietheater“ Künstlerhaus Wien; Der Kommissar. Eine Kriminaloper (Musik: J. Everhartz) UA 15. 3. 2002 Jugendstiltheater am Steinhof Wien; Das Krokodil. Eine Oper für 12 Flügel und 1 Krokodil
Toro (nach der gleichnamigen Erzählung von Fjodor Michailowitsch Dostojewski, Musik: ders.) UA 26. 2. 2004 ebd.; Der Schlaf der Gerechten. Kurzoper (Musik: Kurt Schwertsik) UA [zus. mit sechs weiteren Kurzopern] 31. 10. 2004 Tiroler Landestheater Innsbruck (in Zus.arbeit mit dem „Sirene Operntheater“); Circus. Oper (Musik: Jury Everhartz) UA 6. 9. 2006 Jugendstiltheater Wien; Monduntergang. Operelle (Musik: René Clemencic) UA [zus. mit sechs weiteren Kurzopern] 2. 3. 2007 Tiroler Landestheater Innsbruck (in Zus.arbeit mit dem „Sirene Operntheater“); Prinz, Held und Füchsin. Eine opera buffa (Musik: Akos Banlaky) UA 25. 10. 2008 Jugendstiltheater Wien; Türkenkind. Eine Kammeroper (nach der Erzählung „Maria Theresias Türkenkind“ von Irène Montjoye, Musik: Wolfram Wagner) UA 14. 9. 2011 Schlosstheater Schönbrunn Wien; Vogel Herzog Idiot. Drei Opernmonodramen für Rupert Bergmann. I Heute Abend Boris Godunow (Musik: Karmella Tsepkolenko) – II Blaubarts (Text: András Bán, Musik: Samu Gryllus) – III Papagenono. Eine Ausflucht (Text: Franzobel, Musik: Johanna Doderer) UA 4. 11. 2011 Kammeroper Wien; MarieLuise. Kammeroper (Musik: Gernot Schedlberger) UA 31. 12. 2012 Palais Kabelwerk (Kulturzentrum Kabelwerk GmbH) Wien; Gilgamesch. Szenisches Oratorium (nach dem Gilgamesch-Epos, Musik: René Clemencic) UA 22. 5. 2015 Expedithalle der Brotfabrik (Loftcity) Wien; Chodorkowski. Ein Königsdrama (Musik: Periklis Liakakis) UA 20. 11. 2015 Atelierhaus der Akademie der Bildenden Künste Wien; Hospital – drei Geschichten aus dem ˇ Krankenhaus. I Hybris (Musik: Simon Voseˇcek) UA 3. 11. 2016 Kammeroper Wien – II Nemesis (Musik: Hannes Löschel) UA 14. 11. 2016 ebd. – III Soma (Musik: Christof Dienz) UA 25. 11. 2016 ebd.; Jeanne & Gilles. Kammeroper (Musik: Francois-Pierre Descamps) UA 21. 9. 2018 „Reaktor“ Wien. Literatur: K. M. Frey, Operndramen im Krankenhaus. ~, die Librettistin u. Regisseurin bringt mit dem Sirene Operntheater die Operntrilogie ‚Hospital‘ auf die Bühne (in: Bühne 11) 2016. Toro, Lorenzo di, geb. in Catania/Sizilien Datum unbek.; Pianist und Dirigent. Ausbildung (Klavier u. Dirigieren) in Catania u. an der Accademia di Santa Cecilia in Rom. Erstes Engagement als Korrepetitor an der Opéra National in Paris, seit der Spielzeit 2011/12 Solorepetitor u. Dirigent am Nationaltheater Mannheim.
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Torwesten Torpus, Nils, geb. 26. 10. 1969 Ramlinsburg/ Baselland; Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter. 1989–94 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Bern, 1994–96 Künstlerischer Co-Leiter der „Schaubühne im Lindenfels“ Leipzig, 1996–2007 freier Schauspieler u. Regisseur in der Schweiz. 2007–12 Künstlerischer Leiter des Tourneetheaters „Theater Marie“ (mit Sitz in Aarau). Seit 2012 wieder freier Schauspieler u. Regisseur, außerdem diverse eigene Projekte u. Performances. Seit 2000 Mitglied der Zürcher Theatergruppe „kraut produktion“. Torrend, May [IV,2629], gest. November 2009 wohl Zürich. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4741; Ensemble. Zeitschrift des Schweizerischen Bühnenkünstlerverbandes Nr. 67, 2010 [online]. Torres, Nancy, geb. in Havanna/Kuba Datum unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin sowie Malerin und Objektkünstlerin. Sie arbeitete ab 1965 als Cutterin beim Filminstitut „ICAIC“ in Havanna. In den 1960er Jahren übersiedelte sie nach Ost-Berlin, freie künstlerische Tätigkeit, 1973–75 Theaterplastikerin am Berliner Ensemble. Studierte 1975–79 Szenographie an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee, 1979–81 erstes Engagement an der Komischen Oper Berlin. Seit 1982 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin für Schauspiel u. Oper, u. a. in Berlin an der Staatsoper, am Berliner Ensemble u. an der Volksbühne am Rosa-LuxemburgPlatz, am Anhaltischen Theater Dessau, in Dresden an der Staatsoper u. am Staatsschauspiel, am Hans-Otto-Theater Potsdam, an den Städtischen Bühnen Graz, am Theater Augsburg u. am Stadttheater Hanoi (Vietnam). Seit 1992 arbeitet sie vorwiegend als Malerin u. Objektkünstlerin. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Torsten, Olaf Walter Hans [IV,2629]. Möglicherweise gest. 1996 Berlin. Torwesten, Andreas, geb. 1965 Regensburg/ Bayern; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover. Erstes Engagement an den Bühnen der Stadt Gera, danach u. a. am Theater Freiberg u. am Stadttheater Hildesheim. Seit 2008 freier Schauspieler, u.
Tosi a. bei den Festspielen in Heppenheim, am Landestheater Coburg u. wiederholt am SchleswigHolsteinischen Landestheater Rendsburg u. am Theater Kiel. Tosi (auch Tosi-Socolov), Matias, geb. 7. 11. 1980 Buenos Aires/Argentinien; Sänger. Ausbildung als Tänzer, Schauspieler u. Sänger in Buenos Aires, 1997 erstes Engagement am „Teatro Nacional Cervantes“ u. 1998 Mitglied des Opernstudios am Teatro Colón in Buenos Aires. Weitere Gesangsstudien ab 2000 an der Hochschule für Musik u. Theater in München bei Wolfgang Brendel u. Hans Sotin, privater Gesangsunterricht bei Saverio Suárez-Ribaudo. Ab 2002 wiederholt am Stadttheater Regensburg, 2004/05 als Gast u. 2007–09 als Ensemblemitglied an der Staatsoper Stuttgart, weitere Engagements u. a. am Aalto-Musiktheater Essen, an den Opernhäusern in Köln, Münster, Basel, Heidelberg, Frankfurt/Main, Palermo u. Genua, seit 2015 am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Seit 2010 gastiert er regelmäßig beim Opernfestival in Savonlinna. Tost, Claudia, geb. in Cottbus Datum unbek.; Schauspielerin, Puppenspielerin und Theaterpädagogin. Wuchs in der Nähe von Berlin auf, während eines Austausch-Stipendiums in den USA erste Auftritte in Arts Programmen der High School. Studierte Kultur- u. Theaterwissenschaften an der Humboldt-Univ. Berlin u. anschließend Puppenspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ ebd. Nach dem Abschluss 2003 Ensemblemitglied am Puppentheater Magdeburg. Danach Gastengagements am Theater Junge Generation Dresden, am Anderswelt-Theater Stolberg u. an der Freilichtbühne Boitzenburg. Seit der Spielzeit 2013/14 als Puppenspielerin u. Schauspielerin am Theater der Altmark Stendal. Außerdem realisiert sie Theaterprojekte für Kinder u. Jugendliche u. ist Mitglied des Vereins „Kunstplatte“. Tóth, Bálint, geb. 1992 Ort unbek.; Schauspieler. 2006–11 Mitglied des „Jugendclubs“ der Münchner Kammerspiele. 2011–15 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Theater Münster. Toth, Judith, geb. 1981 Ort unbek. (in Deutschland); Schauspielerin. 2000/03 Ausbildung am Münchner Schauspielstudio. 2005/06
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Toussaint am Bayerischen Staatsschauspiel München, seit 2006 vorwiegend am Metropol-Theater ebd. Toto (Künstlername), geb. 1961 Magdeburg/ Sachsen-Anhalt; Kostüm- und Bühnenbildner. Studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Volker Pfüller, anschließend Kostüm- u. Bühnenbildner an den Freien Kammerspielen Magdeburg. Seit 2000 freier Bühnen- u. Kostümbildner, u. a. an den Staatstheatern in Cottbus u. Nürnberg, an den Theatern in Konstanz, Kiel, Regensburg, Plauen-Zwickau u. Dortmund, am Nationaltheater Weimar, an der Volksbühne Berlin, am Staatstheater am Gärtnerplatz München, an der Volksoper Wien u. beim Lehár-Festival Bad Ischl. Langjährige Zus.arbeit mit dem Regisseur Thomas Enzinger. Literatur: A. Gröschner, Theater ohne Beipackzettel. Der Bühnen- u. Kostümbildner ~ im Gespräch mit A. G. (in: Theater der Zeit 4) 2002. Totz, Michael [IV,2632], geb. 19. 5. 1947 Wien, gest. 8. [nicht 9.] 7. 1990. Tougiannidis, Aki, geb. 26. 5. 1975 Stuttgart; Schauspieler. Ausbildung am Kulturprojekt „Spielhauswerkstatt“ in Stuttgart. 2002/03 als Gast am „Theatersommer im Clussgarten“ in Ludwigsburg, 2003–05 in der Freien Szene in Stuttgart tätig. 2005–08 Ensemblemitglied am Stadttheater Pforzheim, seit 2008 wieder freier Schauspieler, vor allem an den Schauspielbühnen u. am Theaterschiff Stuttgart sowie bei den Schlossfestspielen Ettlingen. Toula-Wünschmann (geb. Toula), Dora (Theodora) [IV,2632], gest. 1938 Leipzig. Toussaint, René, geb. 3. 4. 1958 Bonn; Schauspieler. Studierte Philosophie u. Physik an der Univ. Köln, ebd. Schauspielausbildung am „Theater der Keller“. Freier Schauspieler u. a. an den Staatstheatern in Saarbrücken u. Karlsruhe, am Schlosstheater Moers, in Bonn am Schauspiel u. am Contra-Kreis-Theater, am Schauspiel Frankfurt/Main, am Theater am Dom Köln, an der Komödie am Kurfürstendamm Berlin u. an der Komödie im Bayerischen Hof München.
Tovar
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Trachsel
Tovar, Iris, geb. 1981 Kiel; Sängerin und Schauspielerin. Ausbildung an der Stage School of Music, Dance and Drama in Hamburg, 2004 Abschluss. Danach Musicaldarstellerin auf Tourneen u. am „Theater am Schlachthof“ Neuss; als Schauspielerin u. a. in Neuss, an der Komödie am Altstadtmarkt Braunschweig u. am Theater Kiel.
Clown, Pantomime u. Performancekünstler tätig. 1998 entwickelte er die Figur des ComedyPolizisten „Herr Richtig“, mit der er improvisierend im öffentlichen Raum performativ auftritt u. europaweit auf Festivals gastiert. Außerdem ist er seit 2003 Mitglied des internationalen u. interdisziplinären Kollektivs „Two Fish“.
Tovey, Rachael, geb. in Worcester/England Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung 1985–91 an der Guildhall School of Music and Drama in London bei Johanna Perers, danach freie Sängerin u. a. beim Glyndebourne Festival u. an der English National Opera. 1995–97 Engagement am Theater Krefeld-Mönchengladbach, 1997– 2001 am Theater am Goetheplatz Bremen, seither freie Sängerin u. a. an den Staatstheatern in Hannover u. Oldenburg, am Theater Aachen, an der Volksoper Wien, an der Oper Bonn (u. a. 2010–12) u. seit 2012 wiederholt am Staatstheater Nürnberg.
Trabusch, Markus [IV,2632; Neufassung:] geb. 1962 Tier; Regisseur und Intendant. Studierte Humanmedizin, Allgemeine u. Vergleichende Literaturwissenschaft, Germanistik u. Geschichte an den Universitäten in Freiburg/Br., Berlin u. München. Regieassistent u. später Regisseur u. a. am Theater Freiburg/Br., am Schauspielhaus Zürich, an den Münchner Kammerspielen, am Staatstheater Stuttgart, an den Opernhäusern in Brüssel u. Frankfurt/Main. 2000–07 Leiter der Schauspiel- u. Regieausbildung am Mozarteum in Salzburg, 2007–14 Schauspieldirektor u. stellvertretender Intendant am Theater Augsburg. Seit der Spielzeit 2016/17 Intendant am Mainfranken-Theater Würzburg.
Trabelsi, Yassin, geb. 1990 Stuttgart; Schauspieler. Nach einem einjährigen Arabisch-Studium in Tunis 2011–15 Ausbildung an der Hochschule für Musik, Theater u. Medien in Hannover. Während des Studiums gastierte er am Theater Bremen u. am Oldenburgischen Staatstheater, an dem er 2015–17 sein erstes Engagement hatte. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden. Trabert, Dagmar, geb. 3. 2. 1940 Berlin; Sängerin. Studierte an der Univ. in Wien 1959– 61 Musik- u. Theaterwissenschaft, Gesangsausbildung 1961–67 an der Akademie für Musik u. Darstellende Kunst in Wien ebd. 1967 erstes Engagement am Theater Ulm, danach (Gast-)Engagements u. a. den Staatstheatern in Braunschweig, Karlsruhe u. Hannover, an den Staatsopern in München u. Hamburg, an den Theatern in Koblenz, Krefeld-Mönchengladbach, 1983 an der Oper Graz u. 1984 am AaltoMusiktheater Essen. 1976 gastierte sie bei den Bayreuther Festspielen. Sie lebt (2018) in Frauental (Steiermark). Trabner, Peter, geb. 23. 1. 1969 Bückeburg/ Niedersachsen; Schauspieler und Performancekünstler. Nach seiner Lehre zum Mechaniker Ausbildung an der Schule der Clownerie, Pantomime u. Animation in Berlin, u. a. bei Eberhard Kube. Seit 1992 ist er als freier Schauspieler,
Trachsel, Peter, geb. 2. 5. 1949 Schaffhausen, gest. 26. 8. 2013 Wien; Performance- und Konzeptkünstler, Plastiker und Verleger. Ausbildung zum Dekorateur, absolvierte 1972/73 die „F + F Schule für experimentelle Gestaltung“ in Zürich. 1973–84 diverse Lehraufträge. 1981 Gründung des Vereins „dieHasena. Institut für (den) fließenden Kunstverkehr“. Seit 1979 Performances in der Schweiz, Frankreich, Portugal u. in New York. Herausgeber der Zeitschrift „Veleno“, einer „Fliessbildkunstverkehrsschrift“. Seit den 80er Jahren lebte er in Dalvazza (Graubünden). In verschiedenen Projekten entwickelte u. thematisierte er künstlerische Strategien im ländlichen Raum. 2005 gründete er in Küblis (Graubünden) das Kulturzentrum „Passagenhaus“ mit zwei Außenbühnen, das er im Laufe der Jahre erweiterte. Seine Kunstprojekte in vierzehn Ortschaften im Prättigau (2008–14) als „Museum in Bewegung“ wurde 2009 in den Verband der Schweizer Museen aufgenommen. Literatur: Ch. Gerber, ~. Versuch einer Annäherung (in: Bündner Jahrbuch, Neue Folge 46) 2004; V. Schunck, Topografien des Dazwischen, Transiträume des Imaginären. Annäherungen an das Schaffen von ~, 2007; B. Kempker, ~. Er trägt sich und andere durch die Kunst (in: Kunstbulletin 41/1-2) 2009.
Trachte Trachte, Karolin, geb. 1984 in Stuttgart; Dramaturgin. Studierte 2005–07 Kultur- u. Kommunikationswissenschaften an der Univ. in Friedrichshafen, während des Studiums Regiehospitantin bei Calixto Bieito am Teatro Romea in Barcelona, danach Dramaturgiessistenzen am Schauspiel Frankfurt/Main u. am Thalia-Theater Hamburg bei Armin Petras u. Luk Perceval. Ab 2009 Studium der Dramaturgie in Frankfurt/Main bei Hans-Thies Lehmann u. André Eiermann. Seit 2011 Assistenzen am Deutschen Theater Berlin sowie Assistenz u. Gastdramaturgien für die Autorentheatertage 2011 u. 2012 ebd. Seit der Spielzeit 2012/13 am Schauspielhaus Zürich zuerst Dramaturgieassistentin, seit der Spielzeit 2014/15 Dramaturgin. Track, Ernst, geb. 20. 1. 1911 Wien, gest. 17. 4. 1987 Mödling bei Wien; Kabarettist und Komponist. Der gelernte Textilkaufmann begann 1930 als Moderator, Pianist u. Sänger u. a. bei Modeschauen u. beim „Frühschoppen im Grünen“ in der Wiener Stadthalle. Er machte sich dann als Klavierhumorist u. Conférencier selbstständig, wobei er sich seine Chansons u. Couplets größtenteils selbst schrieb. In den 1950er Jahren hatte er seine eigene Sendung „Wir laden ein“ im Radio. Er komponierte Unterhaltungsmusik u. Lieder. Literatur: ÖML; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 5, 1997. Träger, Annika, geb. 1985 Aachen; Kostümbildnerin. Studium (Bühnen- u. Kostümbild) an der Academie de Beeldende Kunsten u. an der Toneelacademie in Maastricht, während des Studiums arbeitete sie u. a. an der Opera Zuid ebd. u. am Theater Osnabrück, nach dem Studium arbeitete sie für Film- u. Fernsehproduktionen. 2011–14 Kostümassistentin am Schauspielhaus Bochum, wo sie auch eigene Kostümbilder entwarf. Seit 2014 freie Kostümbildnerin für Schauspiel u. Musiktheater, u. a. am Staatstheater Wiesbaden u. am Schauspiel Hannover. Trafton, Joseph, geb. 1978 Bowling Green/ Kentucky; Dirigent und GMD. Studierte Dirigieren, Komposition u. Klavier an der Univ. Miami, ab 1998 an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien, an der Eastman School of Music in Rochester (New York) u. in Dirigierkursen u. a. bei Bernhard Haitink, Pierre Boulez, Gennadi Rozhdestvensky. 1999 Debüt bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall.
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Tralla 2003–06 Korrepetitor u. Dirigent am Theater Regensburg u. anschließend am Staatstheater Braunschweig. 2011–17 Kapellmeister, seit 2015 Erster Kapellmeister am Nationaltheater Mannheim. Seit der Spielzeit 2017/18 GMD am Theater Hagen. Tragelehn, Bernd (Bernhard) Klaus [IV,2633]. 2006 gab Gerhard Ahrens ein Lesebuch zu T. heraus: „Roter Stern in den Wolken. Aufsätze, Reden, Gedichte, Gespräche und ein Theaterstück“; 2016 erschien seine Tragikomödie „Die Aufgabe“ (mit Quellenanhang u. einem Kommentar von Friedrich Dieckmann). Literatur: Henschel Theaterlex. 875; LThInt 923; S. Kirsch, Immer wartet im Text etwas auf seine Befreiung. Der Regisseur u. Dichter ~ über die Kunst des Übersetzens, die Faszination an alten englischen Stücken u. die Geheimnisse des Blankverses. Ein Gespräch zum 75. Geb.tag (in: Theater der Zeit 4) 2011; ~ – 13 x Heiner Müller (in Zus.arbeit mit der Akademie der Künste, hg. C. u. G. Ahrens) 2016. Trager, Franz [IV,2634], gest. 21. 6. 2000 Wuppertal. Bis zuletzt Mitglied der Wuppertaler Bühnen. Traier (auch Trayer), Dieter (auch Hans Dieter) [IV,2634]. 1987 Gründer u. bis 1993 Leiter der Schauspielschule „Schauspiel München“, anschließend lebte u. arbeitete er in New York. 1997 Rückkehr, spielte bis 2002 auf Tourneen, danach wiederholt am Metropol-Theater München. Trakis, Gregor, geb. 1967 Hof an der Saale; Schauspieler. 1987–89 Ausbildung an der Schauspielschule „Zerboni“ in München. Erstes Engagement am Stadttheater Trier, danach am Landestheater Detmold, am Theater Erfurt, 2001–06 am Stadttheater Ingolstadt. 2005– 14 Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz, 2014–17 am Theater Augsburg u. seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. Tralla, Juhan, geb. 18. 4. 1974 Tallinn/Estland; Sänger. Violinstudium an der Estnischen Musikakademie in Tallin, 1998–2002 Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Wien, 2000–03 erstes Engagement an der Volksoper ebd., 2003–05 am Nationaltheater Weimar, anschließend bis 2009 freier Sänger u. a. an den Theatern in Aachen,
Tran-Duc Bielefeld u. Münster, an der Oper Halle/Saale, an der Neuen Oper Moskau u. an der Oper Brüssel. 1999–2016 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim. Seither an der Nationaloper Estonia in Tallinn. Tran-Duc, Lani, geb. 1982 München; Bühnenund Kostümbildnerin. Studierte 2002–09 Architektur an der Univ. der Künste in Berlin u. an der Escola Tècnica Superior d’Arquitectura del Vallès (ETSAV) in Barcelona. Während des Studiums arbeitete sie u. a. für das Architekturbüro „David Chipperfield Architects“. 2010– 12 Ausstattungsassistentin am Thalia-Theater Hamburg, dort u. auf Kampnagel erste eigene Bühnenbilder. Seit 2013 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin für Schauspiel u. Musiktheater u. a. an den Theatern in Bern, Heidelberg, Erlangen, am Staatstheater Darmstadt, am Deutschen Theater Göttingen u. am Opernhaus Graz. Außerdem arbeitet sie für die interdisziplinäre Gruppe „Costa compagnie“. Tranker, Edy [IV,2635], gest. 21. 1. 2008 bei Innsbruck. Bis 1978 sang er am Opernhaus Nürnberg. Transky, Eugen (eigentl. Aiziles Tabacniks) [IV,2635], geb. 25. 2. 1886 Riga, Todesdatum u. -ort unbek. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,944. Trantow, Cordula [IV,2635]. Als Schauspielerin und/oder Regisseurin war sie seit 2010 tätig u. a. am Schlosspark-Theater Berlin, an der „Komödie am Bayerischen Hof“ München, auf Tournee u. bei freien Projekten. Sie war bis 1980 mit dem Regisseur Rudolf Noelte (1921–2002) verheiratet. Literatur: Henschel Theaterlex. 876. Trantow, Herbert (Otto Karl) [IV,2635], gest. 8. 1. 1993 Berlin. Literatur: U. Grüner, Joseph Gustav Mraczek – ~. Ausgewählte Aufführungen im Spiegel Dresdner Tageszeitungen (in: Dresden und die avancierte Musik im 20. Jahrhundert […], Teil 1: 1900–1933, hg. M. Herrmann u. H.-W. Heister) 1999. Traoré, Abdoul Kader, geb. in Ouagadougou/Burkina Faso Datum unbek.; Musiker und Schauspieler. Machte nach seiner Schulausbildung im Rahmen des Hiphop Festivals „Waga Hiphop“ ein Praktikum als Tontechniker u.
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Trattnigg arbeite ab 2006 als Studiotechniker beim „Waga Jungle Studio“ in Ouagadougou. In seinem eigenen Studio entwickelte er eigene Projekte (u. a. 2009 sein erstes Soloalbum unter seinem Künstlernamen „El Primo“), 2009–11 Moderator beim Radio „Jam Waga“. 2009 lernte er Christoph Schlingensief kennen, in dessen letzter Inszenierung „Via Intolleranza II“ er als Darsteller u. Musiker mitwirkte. Seit 2011 lebt er in Berlin, Schauspieler u. a. an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, am Berliner Ensemble u. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Trapp, Dietrich, geb. 11. 10. 1957 Hannover; Schauspieler, Regisseur und Autor. Studierte zunächst Germanistik an der Univ. Frankfurt/ Main, dann Ausbildung an der Schauspielschule „Genzmer“ in Wiesbaden. Seit 1981 Schauspieler u. seit 1998 auch Regisseur u. a. am Theater Bremen, an den Staatstheatern in Stuttgart, Oldenburg u. Braunschweig, am Nationaltheater Mannheim, an der Badischen Landesbühne Bruchsal, in Hamburg am Altonaer Theater u. am Theater „Fleetstreet“, am Stadttheater Bremerhaven, am Schlosstheater Moers, an den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld-Mönchengladbach, am Theater Konstanz u. bei den Festspielen Schloss Neersen in Willich. 2002–09 Leiter der Sparte Kinder– u. Jugendtheater an der Landesbühne Niedersachsen Nord Wilhelmshaven, gleichzeitig Organisator u. Leiter des dt.-holländischen Kinder- u. Jugendtheaterfestivals „vis-á-vis“. Seit 2001 Dozent am Hamburger Schauspiel-Studio „Frese“, seit 2012 stellvertretender Direktor u. Fachbereichsleiter „Schauspiel“. Außerdem bearbeitet er Romane für die Bühne u. schreibt auch selbst Stücke. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Liebe und Krieg. Eine Liebesgeschichte in den Wirren des Krieges, UA 28. 8. 2004 Junges Theater, Landesbühne Niedersachsen Nord Wilhelmshaven; Gullivers Reisen (nach Jonathan Swift) UA 31. 10. 2005 ebd.; Peter Pan (nach dem Roman von James M. Barrie für die Bühne bearbeitet) UA 2007 ebd. Trattnigg, Herbert, geb. 13. 12. 1955 Klagenfurt; Schauspieler. 1975–79 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Graz u. später Weiterbildung in Berlin u. New York bei Ned Manderino, William Esper u. Susan Batson. Engagements u. a. am Pfalztheater Kaiserslautern, an den Theatern in Pforzheim, Weilheim, am Residenztheater München, an der Schaubühne am Lehniner Platz
Trattnigg Berlin, später vorwiegend an Hamburger Bühnen am Winterhuder Fährhaus, an den Kammerspielen u. am Altonaer Theater, 2008 u. 2009 bei den Kreuzgangsfestspielen Feuchtwangen. Er unterrichtet seit 2009 an der Stageschool u. seit 2016 an der Schule für Schauspiel, beide in Hamburg. Trattnigg, Sandra, geb. 14. 11. 1976 Klagenfurt; Sängerin. Ausbildung an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien bei Helena Lazarska u. Edith Mathis. 2001 Debüt am Schlosstheater Schönbrunn Wien, 2002 sang sie an der Kammeroper Schloss Rheinsberg, 2004 bei der Oper Klosterneuburg u. am Stadttheater Klagenfurt. 2005–12 Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich, wo sie u. a. in den Uraufführungen mitwirkte: am 12. 6. 2005 in der Oper „Der Herrr Norrrdwind“ von HK Gruber in der Rolle der „Anna Geppone“ u. am 12. 11. 2011 in der Oper „Die Stadt der Blinden“ von Anno Schreier in der Rolle der „Frau des Augenarztes“. 2005 u. 2012 sang sie bei den Salzburger Festspielen. Nach dem Fachwechsel ins jugendlich dramatische Fach gastierte sie u. a. am Landestheater Linz, am Teatro de la Maestranza Sevilla u. an den Opernhäusern in Leipzig u. Breslau. Traub, Reinhard, Geb.datum u. -ort unbek.; Lichtdesigner. Ausbildungen als Grafik-Designer und als Berufspilot. 1980–85 Assistent des Lichtdesigners Chenault Spence, anschließend Lichtdesigner von zwei Welttourneen. 1992– 2006 an der Grazer Oper, seit der Spielzeit 2006/07 Leiter der Beleuchtungsabteilung der Staatstheater Stuttgart. Als Lichtdesigner u. a. an den Opernhäusern in Zürich, London, Paris, Brüssel, Amsterdam, Barcelona, Berlin, Hamburg u. wiederholt an der Staatsoper München; am Burgtheater Wien, am Thalia-Theater Hamburg, an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, bei den Salzburger u. Bayreuther Festspielen. Seit Herbst 2001 unterrichtet er an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Trauboth, Andrea [IV,2636]. 1993 Gastspiel am Opernhaus Frankfurt/Main u. 1996 am Staatstheater Saarbrücken, 1995–2000 Mitglied an der Oper Köln, danach freie Sängerin. Von 2001 bis 2009 unterrichtete sie an der Hochschule für Musik in Köln, seit 2004 hat sie einen Lehrauftrag für Gesang an der Univ. Siegen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4754.
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Traut Trauer, Jördis, geb. 1993 Kirchberg/Sachsen; Schauspielerin. 2013–17 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, während des Studiums gastierte sie u. a. ebd. am Deutschen Schauspielhaus u. auf Kampnagel. Seit der Spielzeit 2017/18 Engagement am Stadttheater Fürth. Trauner, Alexander, geb. 16. 6. 1967 München, gest. 8. 12. 2014 Zürich; Sänger. Ausbildung (Gesang u. Klavier) am Mozarteum in Salzburg. Erste Auftritte als Mitglied des Opernstudios der Wiener Staatsoper (1990/91) u. der Oper Zürich. (Gast-)Engagements u. a. am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Teatro Bellini in Catania (Sizilien), an der Rumänischen Nationaloper Cluj-Napoca (Klausenburg), 2012 bei der „opera viva“ Obersaxen (Graubünden) u. wiederholt bei den Tiroler Festspielen Erl. Seit 2010 war er Ensemblemitglied an der Wiener Volksoper. Literatur: Volksoper Wien [online]. Traunfellner, Peter Carl [IV,2637], gest. 7. 4. 1975 Wien. Bis 1957 Kapellmeister an den Vereinigten Bühnen Graz. 1957–61 freier Dirigent, Komponist u. Pianist. 1961–63 Direktor u. Lehrer am Konservatorium in Kabul. Nach seiner Rückkehr unterrichtete er u. a. 1971/72 Korrepetition am Konservatorium der Stadt Wien. Literatur: ÖML. Traunsberger, Ekkehard [IV,2637]. Um 1997 zog er sich von der Bühne zurück, ab 2013 wieder Auftritte als Solokabarettist zus. mit seinem neuen musikalischen Begleiter Andreas Kürten. 2008 gründete er in Datteln (Nordrhein-Westfalen), wo er auch lebt, das „KompetenzKabarett“, für das er Texte schreibt u. an dem er inszeniert. Literatur: Kabarett-Lex. 394. Traut (eigentl. Trautvetter), Gisela (auch Gabrielle Gisela) [IV,2637], geb. 28. 8. 1941 [nicht 23. 8. 1948] Solingen/Nordrhein-Westfalen, gest. 3. 6. 2010 München. Privater Schauspielunterricht 1959–61 bei Christine Kayssler in Köln u. 1961–63 bei Maria Wimmer in München. Wegen einer schweren Krankheit konnte sie nach 1982 nicht mehr auftreten. Sie schrieb Gedichte, die 1983 u. d. T. „Der Alltag trägt sein Sonntagskleid. Gedanken, Gedichte“ erschienen sind. Literatur: 75 Frauen. Solinger Persönlichkeiten (Hg. Bergischer Geschichtsverein, Abteilung Solingen) 2010.
Trauth
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Trautwein
Trauth, Teresa, geb. 27. 9. 1975 Altenburg/ Thüringen; Schauspielerin, Komponistin und Sängerin. 1995–99 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Während des Studiums gastierte sie in Berlin u. a. am Maxim-Gorki-Theater, an der Schaubühne am Lehniner-Platz, am HebbelTheater u. am Hans-Otto-Theater Potsdam. 1999–2001 erstes Engagement am Landestheater Tübingen, 2001/02 am Staatstheater Kassel u. als Gast am Landestheater Tübingen, 2002– 11 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe u. seit 2012 Ensemblemitglied am Stadttheater Ingolstadt. Sie spielt sieben Instrumente, u. a. Posaune, Akkordeon, Gitarre, Klavier u. singt, Auftritte mit eigenen Liedern (Text u. Musik), u. a. mit dem Programm „Wie es euch gefällt – Lied von der lebensmüden Kuh Käthe“ 2013 u. „Freifahrt im Rad der Gedanken“ 2016. Außerdem illustriert sie die Bücher ihrer Mutter Franziska T.
der Staatlichen Kunstgewerbeschule in Berlin u. a. bei Eduard Suhr. Er arbeitete u. a. für die Satirezeitschrift „Lachen links“, in den 1930er Jahren entwarf er Bühnenbilder, u. a. 1932 am Lustspielhaus Berlin, daneben trat er als „Schnellzeichner“ in Berliner Kabaretts auf, u. a. in Werner Fincks Kabarett „Die Katakombe“. Im Mai 1935 wurden er u. die Kabarettisten auf Veranlassung von Joseph Goebbels verhaftet u. ins KZ Esterwegen gebracht, jedoch nach Intervention von Hermann Göring nach sechs Wochen wieder entlassen u. vor Gericht gestellt, wo sie freigesprochen wurden. Möglicherweise war er ab 1938 Mitarbeiter in der Presseabteilung der Filmgesellschaft „Tobis Filmkunst“. Nach dem 2. Weltkrieg arbeitete er weiterhin als Karikaturist, Maler, Zeichner u. vermutlich auch als Bühnenbildner. Er lebte in der Künstlerkolonie in Berlin-Wilmersdorf. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,945; Der Kiezer Weblog vom Klausenerplatz [online].
Trautmann, Antje, geb. 1977 Bad Langensalza/Thüringen; Schauspielerin. 2001–05 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, während des Studiums spielte sie u. a. am Deutschen Theater ebd., 2005–09 erstes Engagement am Deutschen Nationaltheater Weimar, 2009–17 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Staatsschauspiel Dresden, seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin.
Trauttmansdorff, Victoria (Gräfin von), geb. 8. 9. 1960 Wien; Schauspielerin. Ausbildung in Salzburg (ohne Abschluss), erstes Engagement am Schauspielhaus Düsseldorf, danach am Nationaltheater Mannheim u. am Schauspielhaus Stuttgart. Seit 1993 Ensemblemitglied am Thalia-Theater Hamburg. Sie ist mit dem Regisseur u. Autor Wolf-Dietrich Sprenger verheiratet.
Trautmann, Lothar [IV,2637], gest. 1. 2. 2010 Berlin. In Karlsruhe war er 1995 Initiator u. Künstlerischer Leiter bis 2000 des „Ensemble ’95“. Er inszenierte danach u. a bei den Ludwigsburger Festspielen u. ging mit szenischen Lesungen zus. mit Hannelore Seitz-Moser auf Tournee. Literatur: Henschel Theaterlex. 876. Trautner, Walter (Bernhard Hermann) [IV,2638], gest. 19. 7. 1992 Hamburg. Nach dem 2. Weltkrieg war er Organist u. ab 1971 Orchesterchef der Hamburger Musikfreunde. Literatur: St. Selke, Das geistige Boizenburg […] 2011. Trautschold, Walter, geb. 20. 2. 1902 Berlin, gest. 22. 4. 1969 ebd.; Maler, Zeichner, Karikaturist, Illustrator und Bühnenbildner. Sohn des Schauspielers u. Regisseurs Gustav T. (1871– 1944), Bruder von Ilse T. Ausbildung ab 1920 an
Trautwein, Dascha, geb. 1978 Uralsk/Kasachstan; Schauspielerin. 2001–05 Ausbildung an der Folkwang-Hochschule in Essen. Erste Auftritte bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen u. am „Theaterdiscounter“ Berlin. 2005–08 erstes Engagement am Theater der Stadt Aalen, danach am Nationaltheater Mannheim. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Deutschen Nationaltheater Weimar. Trautwein, Martin [IV,2638], gest. Jänner 2004 Ort unbek. Trautwein, Oliver, geb. 3. 10. 1963 Düsseldorf; Schauspieler und Regisseur. Verbrachte seine Kindheit in Pittsburgh (USA), 1985–88 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, erstes Engagement an der Württembergischen Landesbühne Esslingen, 1995–97 am Staatstheater Braunschweig, 1998–2000 an den Städtischen Bühnen Chemnitz, danach freier Schauspieler u. a. am Schauspiel Frankfurt/Main, in Berlin am Theater des Ostens, am Theater am
Trautwein Kurfürstendamm, seit 2008 Mitglied am Kabarett „Die Stachelschweine“ u. auf Tournee. Seit 2000 auch Regisseur, u. a. am Schauspiel Chemnitz, am Theater Erfurt u. am Theater Neubrandenburg-Neustrelitz. Trautwein, Wolfgang (Rüdiger) [IV,2639]. 1995–99 Schauspieldirektor am Theater Dortmund. Trautz, Wilhelm [IV,2639], geb. 7. 3. 1902 [nicht 1901] Mannheim, gest. 22. 4. 1964 Reutlingen/Baden-Württemberg. Literatur: Deutsche Biographische Enzyklopädie, Bd. 10², 2008. Travis, Francis, geb. 9. 7. 1921 Detroit/Michigan, gest. 28. 4. 2017 München; Dirigent. Ausbildung an der Wayne Univ. in Detroit, an der Michigan State Univ. in East Lansing, an der Univ. of Michigan in Ann Arbor u. an der Univ. Zürich, Dr. phil. Privates Dirigier-Studium bei Hermann Scherchen, dessen Assistent er später war. Ab 1953 international tätiger Gastdirigent. Chefdirigent 1962–64 am Stadttheater Basel u. 1968–70 am Stadttheater Trier, ständiger Gastdirigent an der Nederlandse Opera Stichting in Amsterdam u. 1981–89 Leiter des „Coro della Svizzera Italiana“ in Lugano. Von 1965 bis 1890 unterrichtete er Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik in Freiburg/Br., von 1990 bis 1995 lebte er in Tokio, wo er verschiedene Orchester u. Chöre dirigierte u. an der Nationalen Univ. der Schönen Künste u. der Musik Dirigieren unterrichtete. Nach 1995 dirigierte er u. a. am Royal Opera House London, am Teatro Colón Buenos Aires, am Teatro Real Madrid u. an der Bayerischen Staatsoper München, wo er zuletzt lebte. Trayer, Hans Dieter s. Traier, Dieter. Traynor, Michael (Mike), geb. 1948 Ort unbek., gest. Mitte Mai 2005 Berlin; Schauspieler, Musiker und Maler. Wuchs in London auf, gab seinen erlernten Beruf als Schiffsmakler auf u. machte eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg u. an der Hochschule der Künste in Berlin, auch Studium der Malerei. Während des Studiums trat er mit eigenen Liedern auf u. begleitete sich mit dem Banjo. Er malte u. arbeitete als Kulissenmaler am Theater. Nach Abschluss des Studiums spielte er u. a. am Hansa-Theater Berlin, am Teamtheater München, in Saarbrücken u. Halle/Saale.
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Treffner Trebes, Rüdiger [IV,2639]. 1991–2012 Ensemblemitglied an der Bayerischen Staatsoper München. Trebes, Sonja, geb. 1981 Teuschnitz/Bayern; Sängerin und Regisseurin. Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar, danach dreijähriges Engagement am Landestheater Eisenach. Anschließend studierte sie Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, während des Studiums u. a. Regieassistentin bei den Bayreuther Festspielen. Seit 2013 freie Regisseurin u. a. am Staatstheater Kassel, am Theater Osnabrück u. am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Trebitz, Gertrud (Katharina) s. Treßnitz, Gertrud. Tréfás, István, geb. 2. 12. 1929 Budapest; Sänger. Ausbildung bei Kalmán Hetény in Budapest u. in Italien bei Carlo Zettoni. 1959 Debüt am Theater Pecs. 1967–69 Engagement am Stadttheater Regensburg, danach am Stadttheater Hagen/Westfalen, 1972/73 am Stadttheater Freiburg/Br., 1973–79 am Theater Bremen u. 1980–98 Ensemblemitglied am Staatstheater Braunschweig. Er lebt (2018) in Lehre bei Braunschweig. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4757. Treff, Alice (Martha) [IV,2640], gest. 8. 2. 2003 Berlin. Ab 1980 spielte sie nur noch selten am Theater, sie war vorwiegend als Film- u. Fernsehschauspielerin tätig, zuletzt 2001. Treffinger, David, geb. 1984 Graz; Dramaturg. Studierte Musikwissenschaft u. Germanistik an der Univ. Graz, 2012 Dr. phil. Während des Studiums arbeitete er als Kulturreiseleiter sowie in zahlreichen Hospitanzen u. Assistenzen an der Oper Graz, am Styriarte Festival ebd. u. an der Staatsoper Dresden. 2008/09 Regieassistent u. Inspizient am Stadttheater Klagenfurt, freier dramaturgischer Mitarbeiter bei den Salzburger Festspielen. Seit 2012 am Staatstheater am Gärtnerplatz München, zuerst als Gastdramaturg, seit der Spielzeit 2013/14 ist er als Musikdramaturg engagiert. Treffner, Willy [IV,2640], gest. 25. 1. 1980 Villach/Kärnten. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4757.
Trefny Trefny, Christina, geb. 4. 7. 1976 Salzburg; Schauspielerin. 2000–04 Ausbildung an der Schauspielschule „Krauss“ in Wien, freie Schauspielerin in Wien u. a. am Volkstheater, am Theater der Jugend, am Theater „Metropol“ u. am Theater „Drachengasse“, außerdem ist sie seit 2008 Mitglied der Gruppe „Theater im Wohnzimmer“. Treganza, Jeffrey, geb. in Sacramento/Kalifornien Datum unbek.; Sänger. Ausbildung am Konservatorium der Univ. of Cincinnati, Abschluss 1997; Studium der Gesangspädagogik an der Univ. Halle/Saale, 2007 Dr. phil. Erste Auftritte in den USA an der Cincinnati Opera u. an der Dayton Opera. 2001/02 Engagement am Staatstheater Kassel, 2002–04 Gastengagement am Theater Dortmund, 2004–10 Mitglied am Staatstheater Darmstadt u. seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied an der Volksoper Wien. Tregor, Michael, geb. 10. 9. 1950 Santiago de Chile; Schauspieler. Wuchs in Dtl. auf, Ausbildung an der Neuen Schauspielschule „Ali Wunsch“ in München, erste Engagements an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin u. am Staatstheater Hannover. Später als Gast u. a. am Akademietheater Wien, bei den Salzburger Festspielen (2001 u. 2006), am Schauspielhaus Zürich, bei den Nibelungen-Festspielen Worms (2014) u. seit 2010 wiederholt an den Münchner Kammerspielen. Treiber, Richard [IV,2641], gest. 30. 9. 2001 Schwetzingen. Zuletzt dirigierte er im Februar 2000 in Schwetzingen. Treibmann, Karl Ottomar [IV,2641], gest. 13. 2. 2017 Leipzig. Er war von 1981 bis zu seiner Emeritierung 2001 Professor für Musiklehre u. Tonsatz an der Univ. Leipzig. Literatur: MGG² 16,1023; Ch. Sramek, Komponisten der DDR: ~ (in: Musik in der Schule 40/12) 1989; W. Wolf, Sächsische Komponisten unseres Jahrhunderts: ~ (in: Musik in Sachsen 3) 1998; U. Liedtke, ~. Klangwanderungen, 2004. Treichel, Hans-Ulrich, geb. 12. 8. 1952 Versmold/Westfalen; Autor. Studierte Germanistik, Politologie u. Philosophie an der Freien Univ. Berlin, 1983 Dr. phil. u. 1993 Habilitation. 1985–91 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Univ. Berlin, gleichzeitig Lektor für dt. Sprache an der Univ. Salerno (1981/82) u. an
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Treichel der Scuola Normale Superiore in Pisa (1984/85). 1995–2018 Professor für Deutsche Literatur am Deutschen Literaturinstitut der Univ. Leipzig. Verfasser u. a. von Romanen (u. a. „Tristanakkord“ 2000), Gedichten u. Libretti, außerdem Hg. der Werke von Wolfgang Koeppen. Werke (nur für die Bühne): Tre Opere per Burratini (Musik: Hans Werner Henze u. a.) UA 16. 6. 1984 Montepulciano (im Rahmen des 9. Cantiere Internazionale d’Arte) – Neufassung u. d. T.: Knastgesänge. Drei Musiktheaterstücke für Puppenspieler, Sänger und Instrumentalisten. Variationen über vier Lieder von Hans Werner Henze, komponiert von Jörg Widmann, UA 23. 3. 1996 Theater Basel; Das Mädchen und das Ungeheuer. Szenen aus der Märchenwerkstatt. Promenadenkonzert für Sänger, Schauspieler und Instrumentalisten (Musik: Olga Neuwirth, Hans Werner Henze u. a.) UA 4. 10. 1986 Burg Deutschlandsberg (im Rahmen des 3. Jugendmusikfestes in Deutschlandsberg); Le Précepteur (nach „Der Hofmeister“ von Jakob Michael Reinhold Lenz, Musik: Michèle Reverdy) UA [in französischer Sprache] 14. 5. 1990 Gasteig Carl-Orff-Saal München (im Rahmen der 2. Münchener Biennale); Das verratene Meer. Musikdrama in 2 Akten (nach dem Roman „Gogo no eiko“ [Der Seemann, der die See verriet] von Yukio Mishima, Musik: Hans Werner Henze) UA 5. 5. 1990 Deutsche Oper Berlin – revidierte u. erweiterte Fassung [in japanischer Sprache] UA 15. 10. 2003 Suntory Hall Tokyo – erneut erweitert, UA 26. 8. 2006 Großes Festspielhaus Salzburg; Venus und Adonis. Oper in einem Akt für Sänger und Tänzer (Musik: Hans Werner Henze) UA 11. 1. 1997 Bayerische Staatsoper München; Caligula. Oper in 4 Akten (frei nach dem gleichnamigen Stück von Albert Camus, Musik: Detlev Glanert) UA 7. 10. 2006 Oper Frankfurt. Literatur: KLG; J. V. Curran, Ostwestfalen ist überall. Gespräch mit ~ (in: Colloquia Germanica 37) 2004; ~ (hg. D. Basker) Cardiff 2004; K. Painter, Ch. S. Maier, Henze, ~, and the aesthetics of antifascism (in: Colloquia Germanica 38/1) 2005; D. Brandenburg, Das Elend der Hybris. UA: Detlev Glanerts ‚Caligula‘ an der Oper Frankfurt (in: Die Dt. Bühne 12) 2006; M. Struck-Schloen, Traumtänzer des Untergangs. Detlev Glanerts Oper ‚Caligula‘ wurde an der Frankfurter Oper uraufgeführt […] (in: Opernwelt 12) 2006; J. Rosteck, Matrosen, Meer u. Mord. Stoffgeschichtliche Reflexionen zu Hans Werner Henzes Mishima-Adaptation ‚Das verratene Meer‘ (in: Hans Werner Henze u. seine
Treichler Zeit, hg. N. Abels u. E. Schmierer) 2013; H. Eberl, Ein Kaiser ohne Sinn, aber mit Verstand? Detlev Glanerts ‚Caligula‘ (in: Österreichische Musikzeitschrift 72/4) 2017. Treichler, Hans [IV,2641], gest. 5. 10. 2011 Riedenberg/Bayern. Bis Ende der achtziger Jahre spielte er wiederholt in Stuttgart am Alten Schauspielhaus u. an der Komödie im Marquardt. Trekel, Jürgen [IV,2643], geb. 4. 4. 1938 Stettin. Vater von Roman T. 1970–2011 Ensemblemitglied u. danach als Gast an der Oper Halle/Saale, dort sang er u. a. am 2. 2. 2001 in der UA der Oper „Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“ von Detlev Glanert die Rolle des „Barons“. 2016 nahm er seinen Bühnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4759; V. Weiske, Kammersänger ~ zum 60. (in: Opernhaus Halle, Magazin 8) 1997/98; ~: auf vielen Bühnen zuhause (in: Bürgerporträts: Halle) 2004. Trekel, Roman [IV,2643; Neufassung:] geb. 1963 Pirna/Sachsen; Sänger. Sohn von Jürgen T. u. Ute T.-Burckhardt. Unterricht in Violine, Bockflöte u. Oboe. 1980–86 Ausbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, u. a. bei Heinz Reeh, weitere Studien u. a. bei Siegfried Lorenz u. Hans Hotter. 1986–88 am Opernstudio der Staatsoper Berlin u. seither Ensemblemitglied des Hauses. Umfangreiche internationale Gastspieltätigkeit. Am 17. 10. 2001 sang er in Köln in der (konzertanten) UA der Oper „Die heilige Linde“ von Siegfried Wagner die Rolle des „Antenor“. Er gastierte 1993 u. 2003 bei den Salzburger u. 1996–2005 sowie 2007 bei den Bayreuther Festspielen. Seit 1989 unterrichtet er Gesang an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, er gibt Meisterkurse u. ist regelmäßig Juror bei internationalen Wettbewerben. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4759. Trekel-Burckhardt, Ute [IV,2643]. 1975–97 Ensemblemitglied u. danach als Gast an der Staatsoper Berlin. Seit 2001 hat sie eine Gastprofessur für Gesang an der Univ. der Künste Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4759. Treml, Hubert, geb. 2. 12. 1964 Bad Mergentheim/Baden-Württemberg; Songwriter, Kabarettist, Schauspieler und Regisseur. Wuchs in Weiden (Oberpfalz) auf, wo er 1979 die
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Tremmel Mundart-Rockband „Apfelkuchen“ gründete (bestand bis 1994). Studierte katholische Theologie u. Englisch an der Univ. Würzburg, 1996. Dr. phil. 1997–2000 Mitarbeiter am „Lexikon für Theologie u. Kirche“ in Freiburg/Br., ebd. 1997/98 Schauspiel-Kurs am Galli-Theater. 2001 Fortbildung in Kulturmanagement in Regensburg. Seither freier Künstler in Regensburg, als Schauspieler bei Freien Gruppen in Weiden, Würzburg u. Regensburg, als Regisseur bei der Theatergruppe „SpielBetrieb“. Allein oder zus. mit Franz Schuier tritt er mit musikkabarettistischen Programmen, auch in Mundart, auf. Literatur: W. Benkhardt, Moderne Heimatklänge schenken. ~ arbeitet in seinem Liederatelier gern in Mundart (in: Der Oberpfalz-Kalender) 2015. Tremmel, Alexander, geb. 1989 Wien; Sänger. Studierte ab 2007 Musikwissenschaften an der Univ., Gesangsausbildung bei Anton Graner, am Joseph-Haydn-Konservatorium in Eisenstadt bei Alexander Mayr, 2013/14 am Konservatorium (Privatuniv.) in Wien bei Wolfgang Dosch u. danach an der Hochschule „Robert Schumann“ in Düsseldorf bei Anja Paulus. Während des Studiums sang er im Wiener Kammerchor u. im Zusatzchor der Wiener Volksoper. 2015/16 erstes Engagement am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, 2016/17 gastierte er u. a. bei den Marchfelder Operettenfestspielen, bei den Schlossfestspielen Langenlois, am Landestheater Detmold u. am Theater Lübeck. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Theater Lüneburg. Tremmel, Anton, geb. 1959 Dorfen/Oberbayern; Dirigent und Chordirektor. Studierte Chorleitung u. Dirigieren am Mozarteum in Salzburg. Erstes Engagement als Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung am Theater Basel, dann an der Oper Leipzig, zunächst als Zweiter, später als Erster Chordirektor. Danach u. a. Gastprofessor an der Staatlichen Kunst- u. Musikhochschule in Tokio, Chorleiter am Opernhaus São Carlos in Lissabon. Seit 2010 Chordirektor bis 2014 am Staatstheater Wiesbaden, 2014–16 am Nationaltheater Mannheim u. seit der Spielzeit 2016/17 am Mainfranken-Theater Würzburg. Tremmel, Viktor, geb. 1972 in Vorarlberg; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg. Erste Engagements an
Tremper den Theater in Ingolstadt u. Magdeburg, 2005– 09 Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden, ebd. 2008 Debüt als Regisseur. 2009– 17 Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt/ Main, seit der Spielzeit 2017/18 wieder Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden. Tremper, Susanne [IV,2645], geb. 1948 Berlin. 2006–11 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Düsseldorf. Tremper, Will(y) (Ps. Petronius, weiteres Ps. Quentin Philips) [IV,2645], gest. 14. 12. 1998 München. Trenner, Othmar [IV,2647], geb. in Deutschnofen [nicht Bozen]/Südtirol. Studierte Klavier am Konservatorium in Bozen, anschließend Kapellmeister-Studium am Mozarteum in Salzburg. 1973–82 Dirigent des „Haydn-Orchesters“ in Bozen. 1975 [nicht 1978] Assistent bei den Bayreuther Festspielen. 1995 Rückkehr nach Südtirol, Lehrer am Konservatorium in Bozen u. 1992–2013 Leiter des Kammerchores „Leonhard Lechner“; seit 2004 auch Bundeschorleiter des Südtiroler Chorverbandes, außerdem seit 2013 Dirigent bei den Südtiroler Operettenspielen. Trescher, Roland, geb. 12. 6. 1965 Würzburg; Schauspieler. Studierte 1989–95 Psychologie, Pädagogik u. Theaterwissenschaft an der Univ. München u. 1993 ein Semester im Fach Theaterwissenschaft an der Univ. Amsterdam. Daneben privater Schauspielunterricht im Bereich Improvisationstheater, Sprecherziehung, Körper- u. Rollenarbeit. 1992 Mitgründer des Münchner „Fastfood Theaters“. Zus. mit Birgit Linner gründete er 2002 sein eigenes Improvisationstheater „isar148“, wo beide u. wechselnde Improvisationsschauspieler auftreten. Von 2004 bis 2013 arbeitete er auch als Schauspiellehrer an der Berufsfachschule „TheaterRaum“ in München. Treskow, Christian von, geb. 4. 12. 1968 Wolfenbüttel/Niedersachsen; Regisseur und Intendant. Studierte 1989–92 Germanistik, Geschichte u. Philosophie an der Univ. Köln, während des Studiums Regieassistent u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. 1992–96 Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1996/97 Hausregisseur am Deutschen Theater ebd. 1997 gründete er
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Tretter in Berlin die freie Gruppe „Theater Oklahoma“. Seit 1998 freier Regisseur u. a. am Burgtheater Wien, am Schauspiel Köln, am Theaterhaus Jena, am Theater Bremen, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, in Lyon u. Genf. 2009–14 Schauspielintendant u. Künstlerischer Geschäftsführer an den Wuppertaler Bühnen, an denen er seit 2005 regelmäßig arbeitete. Seit 2014 wieder freier Regisseur u. a. am Theater Aachen, am Schauspielhaus Düsseldorf, am Neuen Theater Halle/Saale, an den Theatern in Münster u. Augsburg. Literatur: St. Keim, Johannes Weigand u. ~ bringen […] die Wuppertaler Bühnen nach vorne. Ein Rückblick auf die erste Spielzeit der beiden neuen Intendanten […] (in: Die Dt. Bühne 5) 2010. Treßnitz (eigentl. Trebitz), Gertrud (Katharina), geb. 24. 6. 1881 Eisenberg/Thüringen, gest. 23. 3. 1946 Radebeul/Sachsen; Schauspielerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, erstes (?) Engagement am Hoftheater Meiningen, 1905–07 am Herzoglichen Hoftheater Dessau u. 1907–17 am Hoftheater Dresden, ebd. wirkte sie auch 1911 bei der Eröffnungsfeier der „Internationalen Hygiene-Ausstellung“ mit. Sie lebte später in Berlin u. gastierte u. a. ebd. 1921 am Staatstheater u. am Großen Schauspielhaus, 1922 am Lessingtheater u. am Staatstheater Dresden. Später trat sie mit Rilke-Rezitationsabenden auf. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Tretjakova, Katerina s. Tretyakova, Katerina. Trettau, Martin [IV,2649], gest. 1. 8. 2007 Berlin. Literatur: Habel 434. Tretter, Mathias, geb. 19. 5. 1972 Würzburg; Kabarettist und Autor. Studierte Anglistik u. Germanistik an den Universitäten in Würzburg, Edinburgh u. Heidelberg. Während des Studiums erste Auftritte am Theater „Chambinzky“ in Würzburg. Freier Literaturkritiker für versch. Zeitungen u. Magazine, seit 2008 Mitherausgeber des Onlinemagazins für Literatur u. Kultur „Titel-Kulturmagazin“. Seit 2003 Auftritte als Solokabarettist, 2004–14 bildete er zus. mit Claus von Wagner u. Philipp Weber das Kabarett „Das Erste Deutsche Zwangsensemble“.
Tretyakova Tretyakova (auch Tretjakova), Katerina, geb. 1980 Murmansk; Sängerin. Wuchs in Litauen auf, Ausbildung an der Litauischen Akademie für Musik u. Theater bei Giedr˙e Kaukait˙e in Vilnius, 2006/07 am Mozarteum in Salzburg bei Josef Wallnig u. Elisabeth Wilke, weitere Studien bei Breda Zakotnik. 2006 sang sie bei den Salzburger Festspielen. Seit 2008 an der Staatsoper Hamburg, bis 2010 als Mitglied im Internationalen Opernstudio, 2010–16 als Ensemblemitglied u. seither als Gast. Außerdem Gastsängerin u. a. am Teatro Calderon Valladolid, am Gran Teatre del Liceu Barcelona, am Opernhaus Graz, am Opernhaus Vilnius u. am Aalto-Musiktheater Essen. Treu, Karl Ludwig, geb. Februar 1925 Ort unbek.; Schauspieler. Über seine ersten Engagements ist nichts bekannt, 1960–90 Ensemblemitglied am Theater Neustrelitz, 1997 spielte er noch einmal in Neubrandenburg. Treu, Richard [IV,2650], geb. 16. 2. 1873 [nicht 1876], gest. 4. 4. 1943 (im Konzentrationslager Theresienstadt ermordet). Da weitere Angaben fehlen, ist es nicht sicher, ob es sich tatsächlich um den Regisseur u. Schauspieler T. handelt. Literatur: Datenbank der Holocaust-Opfer [online]. Treuber, Margarete [IV,2650], geb. 30. 7. 1875 Ort unbek. Sie lebte seit 1945 im Marie-Seebach-Stift in Weimar. Treuberg, Franz Friedrich (Ludwig Engelbert Ernst) Graf Fischler von T. [IV,2650], gest. 18. 10. 1982 London. Treuberg, Gottfried [IV,2650], geb. 18. 1. 1911 (1921?) Wien, gest. 26. 4. 2004 ebd. Zus. mit seiner Gattin, der Schauspielerin Trude Loreck, spielte er im Juni 1945 am provisorischen Theater („Neues Theater“) rechts der Enns in Steyr anschließend bis 1949 am Stadttheater Steyr. Literatur: H. Wimmer, Das Theater in Oberöst. vom Mai 1945 bis zum Ende der Spielzeit 1946/47 (in: Oberöst. Heimatblätter 1/4) 1947. Treuenfels, Moritz, geb. 19. 12. 1988 Eutin/ Schleswig-Holstein; Schauspieler. 2010–14 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München, während des Studiums spielte er an den dortigen Kammerspielen. 2014 am Theater Augsburg u. am Vorarlberger Landestheater
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Triangi Bregenz, 2015/16 erstes Engagement am Schauspielhaus Düsseldorf, seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Hans-Otto-Theater Potsdam. Treunert, Christin, geb. 1976 Hamburg; Kostüm- u. Bühnenbildnerin. 1997–2001 Studium im Fach Kostümdesign an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg bei Dirk von Bodisco. Während des Studiums Assistentin am Schauspielhaus Düsseldorf, am Thalia-Theater Hamburg, am Wiener Burgtheater u. an der Oper Köln, 2003–07 Kostümassistentin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Freie Kostüm- u. Bühnenbildnerin u. a. an den Schauspielhäusern in Hamburg u. Graz, am Staatstheater Mainz, am Theater Heidelberg, an den Städtischen Bühnen Osnabrück, am Nationaltheater Weimar, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, an den Vereinigten Bühnen Bozen u. am Stadttheater Klagenfurt. Seit 2007 regelmäßige Zus.arbeit mit dem Regisseur Dominique Schnizer. Treusch, Hermann [IV,2652], geb. 3. [nicht 13.] 10. 1937 Butzbach/Hessen [nicht Dortmund]. Von 1994–97 spielte er die Rolle des „Jedermanns“ bei den Berliner „JedermannFestspielen“. In den letzten Jahren tritt er nur mehr mit Lesungen auf, er lebt (2018) in Berlin. Er war mit der Professorin für Soziologie u. Kulturwissenschaften Gerburg T.-Dieter (1939– 2006) verheiratet. Vor ihrer wissenschaftlichen Laufbahn war sie 1960–70 als Schauspielerin tätig. Literatur: Henschel Theaterlex. 877; LThInt 928. Treutler, Toni [IV,2652], gest. 11. 3. 1997 Ort unbek. (München?). Triangi (geb. Samek), Beatrix (Beatrice) Cita Reichsgräfin von und zu Latsch und Madernburg, geb. 6. 5. 1868 Brünn/Mähren, gest. 18. 4. 1940 Wien; Künstlerin. Sie war in dritter Ehe mit dem Wiener Zeitungsredakteur Albano Hugo Josef Reichsgraf T. (1877–1926) verheiratet. Nach seinem Tod veranstaltete sie Soireen, trat in Varietés, Bars u. Kleinkunstbühnen auf, sie tanzte, sang u. spielte Mundharmonika, Klavier u. Flöte, alles dilettierend. Bei ihren Auftritten beleidigte sie häufig (auch tätlich) das Publikum. Die daraus resultierenden Gerichtsverhandlungen funktionierte sie in heitere Unterhaltungsszenen um, sodass ihr schließlich die Gerichtsfähigkeit abgesprochen wurde.
Triantafillopoulos
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Trimbur
1937 war ihr letzter Bühnenauftritt. Sie liebte es, bühnenmäßig geschminkt u. auffallend gekleidet durch die Straßen Wiens zu gehen u. wurde so zu einem Wiener Original. 1940 wurde sie von der Gestapo vorübergehend inhaftiert. Im April erkrankte sie schwer u. wurde vollkommen verwirrt in die Heil- u. Pflegeanstalt „Am Steinhof“ gebracht, wo sie einige Tage später starb. Literatur: ÖML; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 5, 1997; F. Kraus, „Wiener Originale der Zwischenkriegszeit“ (Diplomarbeit Wien) 2008; H. Veigl, Lachen im Keller. Kabarett u. Kleinkunst in Wien 1900 bis 1945, 2013.
Triebel, Axel Max [IV,2653]. Sterbeort: Berlin. Er war von 1954 [nicht 1950] bis zu seinem Tod Ensemblemitglied in Berlin am Berliner Ensemble. Literatur: Habel 435.
Triantafillopoulos, Vasilis, geb. 1966 Melbourne/Australien; Maler und Bühnenbildner. Lebt seit 1972 Kalamata (Griechenland). Studierte Kunstgeschichte an der Univ. Melbourne, Kunststudien bei dem Maler Nicos Kypraios. Danach Ikonenmaler, zahlreiche Ausstellungen. Seit 2007 Bühnenbildner oft zus. mit dem Ausstatter Herbert Schäfer in der Zus.arbeit mit dem Regisseur Torsten Fischer u. a. in Berlin am Renaissance-Theater u. an der Deutschen Oper, am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg, bei den Bad Hersfelder Festspielen, in Wien am Theater an der Wien u. am Theater in der Josefstadt, am Stadttheater Klagenfurt, an der Staatsoper Dresden u. am Staatstheater am Gärtnerplatz München.
Trieloff, Maria (Margarethe Franziska Therese) [IV,2654], geb. 14. 7. 1912 Ort sowie weitere biographische Daten unbek.
Trieb, Bastian, geb. in München Datum unbek.; Bühnenbildner und Architekt. Studierte Architektur an der Technischen Univ. München, Studienaufenthalte in Barcelona und Houston (Texas). Arbeitete dann als Museumsgestalter, seit 2001 freischaffend in den Bereichen Architektur, Bühnenbild u. Neue Medien. Engagements als Bühnenbildner u. Medienkünstler (Videoprojektionen) u. a. am Badischen Staatstheater Karlsruhe, an den Staatsopern in München u. Nürnberg, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg u. am Gran Teatre del Liceu in Barcelona. Regelmäßige Zus.arbeit mit der Regisseurin Florentine Klepper u. a. an den Staatsopern in Dresden u. Stuttgart, am Schauspielhaus Basel u. am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Triebel, Anna (Johanna Caroline) [IV,2653], gest. 22. 2. 1942 Zürich. Literatur: Deutsche Biographische Enzyklopädie, Bd. 10², 2008.
Triebel, Walter [IV,2653], geb. 28. 5. 1908 Ort unbek. Seine Operette „Pfälzer Wein“ (Text: Friedrich-Wilhelm Jürgens) wurde im Oktober 1947 am Theater Detmold uraufgeführt. Trieder, Jan [IV,2654], gest. März 2006 Ort unbek. (begraben in Chemnitz). Er war von 1990 bis 2002 Schauspielkapellmeister am Neuen Theater Halle/Saale.
Trilsch, Sarah, geb. 28. 12. 1986 Dresden; Autorin. Studierte in Leipzig an der Univ. Germanistik, 2009–12 Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut ebd. u. 2011–13 Szenisches Schreiben an der „uniT“ Graz. Werke (nur für die Bühne): Ich und die Weltmeere. Weil die Tür vom U-Boot klemmte, UA 6. 6. 2013 Mainfranken-Theater Würzburg; Wenn Pinguine fliegen, UA 8. 2. 2017 HansOtto-Theater Potsdam. Trimborn, Isabel, geb. 15. 3. 1959 Köln; Schauspielerin, Sängerin und Kabarettistin. Ausbildung (Tanz, Bewegungstheater u. Pantomime) am Institut für Musik- u. Tanzpädagogik an der Hochschule für Musik u. Tanz in Köln, weitere private Studien bei Stephanie Kraus u. Imke Buchholz in Köln u. München. Danach dreijähriges Engagement am Kölner Kinder- u. Jugendtheater „Ömmes & Oimel“, später u. a. bei der Comedia „Colonia“ u. am PantheonTheater Bonn. Seit 1986 freie Schauspielerin vor allem an Kölner Bühnen, 2007–12 am Kölner Scala-Theater. Sie tritt auch mit eigenen Soloprogrammen im Bereich Chanson u. Musikkabarett auf. Trimborn, Richard [IV,2655], geb. 3. 6. 1932 Ort unbek., gest. 6. 10. 2017 München. Literatur: Abschied: ~ (in: Opernwelt 2) 2018. Trimbur, Heinrich (Wolfgang) [IV,2655], geb. 23. 8. 1911 Freudenstadt/Baden-Württemberg, gest. 16. 5. 1988 Wien. Literatur: TdS.
Trinca
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Trinca, Franco, geb. 29. 9. 1962 Rom; Dirigent. Ausbildung (Dirigieren, Komposition, Klavier, Choralmusik u. Chorleitung) am Conservatorio di Musica Santa Cecilia in Rom u. in Meisterkursen in Dirigieren bei Gennadi Rozhdestvensky u. Donato Renzetti. Während des Studiums Chorleiter u. Korrepetitor bei der Radiotelevisione Italiana (RAI). 1989–91 Assistent an der Accademia Musicale „Ottorino Respighi“ in Assisi. Seit 1991 am Städtebundtheater Biel-Solothurn, seit 1992 als erster Kapellmeister u. seit 2002 als musikalischer Leiter. Außerdem ist er seit 1996 Musikalischer Leiter der Opéra de Chambre Genf u. seit 1997 Musikalischer Leiter des Schweizer Opernstudios der Hochschule der Künste in Bern. Literatur: TdS.
sik in Karlsruhe, während des Studiums am Badischen Staatstheater ebd. Korrepetitor u. perˉ sönlicher Assistent von Kazushi Ono, 2000 Solorepetitor u. Kapellmeister. 2002 Hospitant bei Christian Thielemann bei den Bayreuther Festspielen. 2002–09 am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken als Zweiter Kapellmeister u. ab 2006 auch als kommissarischer GMD. 2009– 12 GMD am Staatstheater Darmstadt. Seit 2012 freier Dirigent, u. a. in Berlin an der Komischen Oper u. an der Deutschen Oper, an den Staatsopern in Dresden, Hamburg u. München, an den Opernhäusern in Frankfurt/Main u. Zürich, am Staatstheater Kassel, in Wien am Theater an der Wien, an den Nationalopern in Paris, Straßburg, Sofia u. Prag sowie am New National Theatre Toyko.
Trinczek, Gabriele, geb. in Köln Datum unbek.; Bühnenbildnerin und Bildende Künstlerin. Studierte Bildhauerei an der Univ. der Künste in Berlin bei Joachim Schmettau, zahlreiche Einzel- u. Gruppenausstellungen. Daneben arbeitet sie als Bühnenbildnerin, seit 1983 regelmäßig zusammen mit Matthias Gehrt, u. a. an den Theatern in Dresden, München, Dortmund, Mainz, Meiningen, Leipzig u. KrefeldMönchengladbach.
Trinsinger, Heiko, geb. in Dresden Datum unbek.; Sänger. 1979–87 Mitglied des Dresdner Kreuzchores, Ausbildung an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ ebd. u. in Meisterkursen bei Theo Adam, Elisabeth Schwarzkopf, Olaf Bär u. James King. 1994–96 Mitglied im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper München, erstes Engagement am Theater Würzburg, Gastauftritte u. a. an der Staatsoper Hamburg, an den Opernhäusern in Bonn, Chemnitz, Köln, Leipzig, Nürnberg, Saarbrücken, Antwerpen, Graz u. an der Volksoper Wien. Seit der Spielzeit 1999/2000 Ensemblemitglied am Aalto-Musiktheater Essen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4767.
Trinker, Heike, geb. 17. 6. 1961 Nortorf/ Schleswig-Holstein; Schauspielerin. Studierte 1980–86 Theologie in Bielefeld, Marburg u. Heidelberg. 1986–89 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main, 1989 am Theater am Turm (TaT) ebd., freie Schauspielerin meist mit Stückverträgen 1990–93 am Stadttheater Bielefeld, 1993 auch am Theater Bremen, 1994– 97 u. 1999 am Stadttheater Konstanz, 1997– 99 am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken u. 1999 auch am Staatstheater Hannover, 2000 am Theater Essen, 2003 am Theater Aachen, 2005/06 am Schauspielhaus Bochum, 2006 bei den Antikenfestspielen Trier, 2007 am Theater an der Kö Düsseldorf u. bei den Burgfestspielen Bad Vilbel, 2007/08 am Theater Koblenz, 2009/10 am „Rhenania Kunsthaus“ Köln, 2013/14 am Stadttheater Moers, 2016 bei den Festspielen Wangen, 2016/17 am Staatstheater Mainz u. seit 2017 bei den Burgfestspielen Mayen. Trinks, Constantin, geb. 9. 4. 1975 Karlsruhe; Dirigent und GMD. Ausbildung (Klavier u. Dirigieren) an der Staatlichen Hochschule für Mu-
Tripp, Alva, geb. 11. 11. 1937 Washington/ North Carolina, gest. 18. 3. 2010 Milton/Kentucky; Sänger. Zuerst Studien der Elektrotechnik u. der Englischen Literatur. Gesangsausbildung am Mannes College of Music in New York, am Hofstra College in Hempstead u. an den Musikhochschulen in München u. Köln. 1965– 68 erstes Engagement am Pfalztheater Kaiserslautern, 1968–71 am Stadttheater Aachen u. ab 1971 für längere Zeit Ensemblemitglied an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Er war mit der Sängerin Drusilla Lodge verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4767. Trippel, Karla, geb. 1964 Stuttgart; Schauspielerin. 1985–88 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart. 1987 Debüt u. Engagement bis 1990 am dortigen Theater „Rampe“, 1990 am Kellertheater Innsbruck, 1992–95 als Ensemblemitglied des Hebbeltheaters Berlin auf Tournee.
Trippensee 1993 am Schillertheater Berlin, 1993–97 bei den Salzburger Festspielen, 1994 am Schauspiel Bonn, 1996–98 am Zimmertheater Tübingen, 1998–2000 am „BAT-Studiotheater“ Berlin u. 1999 bei den Bad Hersfelder Festspielen, 1999– 2001 am Theater Bremen, 2002/03 auf Tournee, 2003/04 an den Hamburger Kammerspielen, 2002–05 bei den Tiroler Volksschauspielen, 2009–13 Ensemblemitglied am Theater Bielefeld u. danach am Staatstheater Oldenburg. Trippensee, Martin, geb. 1987 Freiberg/Sachsen; Schauspieler. Ausbildung 2010–14 am Mozarteum in Salzburg. 2014/15 erstes Engagement am Theater Paderborn u. an der Comödie Dresden, seit 2015 Gastschauspieler u. a. weiterhin in Paderborn, am Kammertheater Karlsruhe u. am Mittelsächsischen Theater Freiberg-Döbeln. Trissenaar, Elisabeth [IV,2656]. Sie gastierte (ab 2000) meist unter der Regie ihres Gatten Hans Neuenfels u. a. am Staatstheater Stuttgart, am Deutschen Theater Berlin, am Schauspiel Köln, am Theater in der Josefstadt Wien u. am Residenztheater München. Bei den Salzburger Festspielen spielte sie 1994, 1995 u. 2001, in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ war sie 1987–89 die „Buhlschaft“ u. 2007–09 „Jedermanns Mutter“. Außerdem trat sie in den letzten Jahren in Berlin an der Komischen Oper u. an der Staatsoper (im Schillertheater) unter der Regie von Neuenfels in Sprechrollen auf, u. a. 2015 in der Rolle des „Haushofmeisters“ in Richard Strauss’ „Ariadne auf Naxos“. Literatur: Henschel Theaterlex. 878; LThInt 929; Ch. Haberlik, ~ – Hans Neuenfels. Extremschauspielerin u. Theaterrebell (in: Ch. H., Theaterpaare. 12 kreative Begegnungen) 2004; W. Schreiber, Ganz ohne Trost. Hans Neuenfels u. Ingo Metzmacher sezieren an der Berliner Staatsoper Strauss’ „Ariadne auf Naxos“ (in: Opernwelt 8) 2015. Tritscher, Reinhold, geb. 1964 Saalfelden am Steinernen Meer/Salzburg; Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter. Ausbildung in Salzburg bei Georges Ourth an der Elisabethbühne, an der er nach dem Diplom 1982–91 als Regisseur, Schauspieler u. fallweise auch als Bühnenbildner engagiert war. 1991–93 freier Regisseur u. Schauspieler, gleichzeitig Ausbildung in Körpertherapie (1994 abgeschlossen). Seither arbeitet er mit freien Gruppen, seit 1998 leitet er das „Theater ecce“, eine freie Gruppe von Theaterschaffenden aller Sparten in Salzburg, an dem
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Troebliger er auch als Schauspieler u. Regisseur tätig ist. 2010–14 Künstlerischer Leiter des „Odeion Kulturforum“ Salzburg. Tritzschler, Werner [IV,2656], geb. 1956 Comprachtschütz (Komprachcice/Polen). 1999–2009 Engagement als Schauspieler u. Regisseur am Theater der Stadt Koblenz, seither freier Schauspieler u. a. an der Komödie im Bayerischen Hof München u. am Contra-KreisTheater Bonn, als Gastregisseur u. a. an den Schauspielhäusern in Düsseldorf u. Hamburg, am Anhaltischen Theater Dessau u. 2009–15 am Theater Trier. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Trixner, Heimo, geb. 22. 2. 1965 Klagenfurt; Gitarrist und Komponist. Neffe von Heinz T. 1981–83 Gitarrenunterricht an der Landes-Musikschule in Klagenfurt. Seit 1985 lebt er als freier Gitarrist u. Komponist in Wien. Zahlreiche Konzerte im In- u. Ausland mit eigenen Bands u. als Begleiter von Sängerinnen. Als Komponist bzw. Arrangeur arbeitete er u. a. am Theater Basel, bei den Festspielen in Wunsiedel u. Heppenheim u. an der Sommerbühne Klagenfurt. 2001–05 musikalischer Leiter der Kreuzgangspiele Feuchtwangen. Außerdem unterrichtet er am Institut für Popularmusik (ipop) der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien. Literatur: ÖML. Trixner, Heinz [IV,2656]. Onkel von Heimo T. 1978–88 Ensemblemitglied am Theater Basel, freier Schauspieler und/oder Regisseur u. a. am Schauspielhaus Düsseldorf, an den Staatstheatern in München u. Braunschweig, am Fritz Rémond Theater im Zoo Frankfurt/Main, am Alten Schauspielhaus Stuttgart, am Theater Luzern, am Volkstheater Wien u. am Salzburger Landestheater. Er gastierte bei den Salzburger Festspielen 1998; 1993 u. 1994 spielte er ebd. in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ die Rolle „Ein armer Nachbar“. 2001–05 Intendant der Kreuzgangspiele Feuchtwangen. Literatur: Henschel Theaterlex. 879; TdS. Troebliger, Carl F(riedrich) [IV,2656], gest. vermutlich 1986 Frankfurt/Main.
Tröger Tröger, Claus, geb. 19. 3. 1958 Hallein/Salzburg; Schauspieler, Regisseur, Intendant und Autor. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, praktische Regie-Ausbildung u. a. bei Ursula von Zdroick u. Georges Ourth. 1978–81 freier Regisseur u. Schauspieler. 1984–99 Intendant des „Kleinen Theaters“ Salzburg u. 1995– 99 auch des Theaters „Metropolis“ ebd. 1993 Gründungsmitglied der „Europäischen Theaterinitiative“. 1997–2013 Regisseur der überregionalen Jugendtheaterprojekte für „Akzente – Theater der Jugend“ in Salzburg, gleichzeitig war er von 2002–2010 für den Bereich „Jugendtheater“ am Stadttheater Bruneck (Südtirol) verantwortlich. Seit 1999 freier Regisseur, regelmäßig am Landestheater Niederbayern Landshut-Passau-Straubing, am Stadttheater Bruneck, am Volkstheater Bautzen u. am Landestheater Salzburg. Außerdem unterrichtet er an der Europäischen Theaterschule in Bruneck, schreibt Theaterstücke u. ist Mitglied in diversen Jurys u. Findungskommissionen. Werke (nur für die Bühne): Wer hat Angst vor Oliver Twist?, UA 2006 Theater der Jugend Salzburg; Das Zufallsspiel, UA Mai 2010 ebd.; I like …?, UA 2011 ebd. Tröger, Franz, geb. 1961 Kempten/Allgäu; Komponist. Studierte Klavier, Komposition u. Geschichte in München u. Berlin. Musikalischer Leiter u. Theatermusiker am Stadttheater Basel, am Theater am Neumarkt Zürich, am E. T. A.-Hoffmann-Theater Bamberg sowie bei freien Projekten. Komponist von Musik für Leseabende, Hörspiele u. Spieluhren. Zusammen mit den „Musenwundern“ bespielt er Kunst- u. Sachausstellungen. Troeger, Georg, geb. 1944 Hindenburg/Schlesien (Zabrze/Polen); Schauspieler. 1968–70 Ausbildung an der Schauspielschule „Oscar von Schab“ in München. Freier Schauspieler u. a. an der Komödie Düsseldorf, am „Theater in der Basilika“ Hamburg, am Boulevard-Theater Münster, am Neuen Theater Hannover, am Kleinen Theater Bad Godesberg, an den Städtischen Bühnen Osnabrück, an der Komödie am Altstadtmarkt Braunschweig u. auf Tourneen. Troegner, Franziska [IV,2656]. 1976–93 Ensemblemitglied in Berlin am Berliner Ensemble, anschließend freie Schauspielerin u. a. in Berlin am Theater am Kurfürstendamm, am Friedrichstadtpalast, am Theater am Südwestkorso (2017)
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Tröster u. seit 2010 wiederholt am Schlosspark-Theater, 1996 bei den Festspielen Bad Hersfeld u. am Staatstheater Schwerin. Außerdem gibt sie seit 1996 Gastspiele mit Soloabenden in Dtl. und Öst. Ihre Autobiografie (unter der Mitarbeit von Andreas Püschel) erschien 2009 u. d. T. „Fürs Schubfach zu dick“. Literatur: Habel 435; I. Kirschey-Feix, ~ (in: Wer war wer in der DDR?) 2010 [Online-Ausgabe]. Troegner, Werner, geb. 13. 1. 1925 Berlin, gest. 20. 12. 1993 ebd.; Schauspieler, Kabarettist und Regisseur. Vater von Franziska T. Nach Kriegsgefangenschaft Schauspielunterricht bei Eleonore Ehn in Berlin-Schmargendorf. Engagements in Berlin am Schlosspark-Theater u. an der Neuen Bühne, am Theater Senftenberg; Regisseur an den Berliner Kabaretts „Die Distel“, „Die Reizzwecken“, „Die Kneifzange“ sowie „Die Brechbohnen“. Literatur: Habel 435. Troemer, Klaus [IV,2657]. 1998 gründete er zus. mit seiner Gattin Helga Wahrlich das mobile „minitheater Troemer & Wahrlich“. Mit Zweipersonen-Stücken u. Lesungen u. d. T. „der besondere Theaterabend“ treten sie auf Tourneen im gesamten dt.sprachigem Raum sowie auf Kreuzfahrtschiffen auf. Troester, Jens, geb. 25. 6. 1970 Offenbach am Main; Dirigent. 1990–96 Klavier- u. 1996–98 Dirigierstudium an der Musikhochschule in Detmold, 1998–2000 Dirigierstudium bei Imre Palló, Thomas Baldner u. David Effron an der School of Music (Indiana Univ.) in Bloomington. 2000 Musikalischer Leiter u. Dirigent an der Kammeroper Frankfurt/Main. 2000–04 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung an der Oper Kiel, 2005/06 Kapellmeister u. Studienleiter am Theater Neustrelitz-Neubrandenburg, 2006–08 Zweiter Kapellmeister am Staatstheater Kassel, 2008–13 am Theater u. Philharmonie Thüringen (Gera-Altenburg) Erster Kapellmeister u. bis 2011 stellvertretender GMD, 2011–13 Kommissarischer GMD. Seit 2014 freier Dirigent im In- u. Ausland, seit 2004 ständiger Gastdirigent der Neuen Philharmonie Frankfurt/Main. Tröster, Sibylle, geb. 1963 Eisenach/Thüringen; Dramaturgin, Regisseurin und Intendantin. Studierte 1981–86 Theaterwissenschaft an
Trötschel der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, 1986–2001 Dramaturgin, seit 1991 Leitende Dramaturgin am Deutschen Nationaltheater Weimar. 2001–09 Intendantin des Theaters Naumburg. Seit 2003 Regisseurin für Schauspiel u. Puppentheater, seit 2009 Intendantin des Theaters „Waidspeicher“ Erfurt u. seit 2011 auch Leiterin des Internationalen Puppentheaterfestivals „Synergura“. Trötschel, Sabine, geb. 1967 Ort unbek.; Regisseurin und Theaterleiterin. Studierte Theaterwissenschaft, literarische Kommunikation, bildende Kunst, Pädagogik u. Psychologie an der Univ. Hildesheim. Praktische Ausbildung in Jerzy Grotowskis Theater-Konzept, Studien bei verschiedenen Tanz- u. Bewegungslehrern sowie Stimm- u. Gesangausbildung am „Roy Hart Theatre“ in Thoiras (Südfrankreich). Tätigkeiten als Regisseurin u. Schauspielerin zeitweilig als Festivalorganisatorin u. Theaterpädagogin. Seit 2005 zus. mit Matthias Alber u. Elke Cybulski Künstlerische Leiterin der „theaterwerkstatt“ Hannover. Troike, Gero [IV,2658]. Ab 1975 [nicht 1972] Bühnen- u. Kostümbildner in Berlin am Maxim-Gorki-Theater, an der Volksbühne Berlin u. am Deutschen Theater. 1984 Ausreise in der BRD, Zus.arbeit mit Manfred Karge u. Alfred Kirchner am Schauspielhaus Bochum, später am Thalia-Theater Hamburg, an der Oper Frankfurt/Main, an der Oper Amsterdam u. in Berlin an der Schaubühne (mit Jürgen Gosch). Seit den 1990er Jahren vorwiegend Maler u. Verfasser von Theatertexten, die teilweise unter seiner Regie uraufgeführt wurden; er lebt im Forsthaus „Rissmecke“ bei MöhneseeVöllinghausen (Sauerland). Werke (nur für die Bühne): Dolgensee, ein Naturalist, UA April 1993 Deutsches Theater Berlin; Gute Nacht, du falsche Welt, UA 16. 9. 2009 Volksbühne (Prater) Berlin; Abends am Fluss. Oper (Musik: Johannes Harneit) – Hochwasser. Zwei Koffer im Keller. Kammeroper (Musik: ders.) UA 6. 2. 2015 Theater Heidelberg. Troitskaja (auch Troizkaja), Natalia (Natalja Leonidowna), geb. 1951 Belgrad, gest. 9. 4. 2006 Moskau; Sängerin. Ausbildung in Moskau u. Belgrad, 1981 Debüt am Teatro Liceo Barcelona. 1984–91 Mitglied der Wiener Staatsoper, sie gastierte u. a. an den Opernhäusern in Rom u.
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Trojahn Paris, an den Staatsopern in München, Stuttgart u. Hamburg u. an der Deutschen Oper Berlin. Seit 1995 unterrichtete sie Gesang an der „Russischen Geschwister-Gnessin-Musikakademie“ in Moskau. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4768. Trojahn, Manfred [IV,2658; Neufassung:] geb. 22. 10. 1949 Cremlingen/Niedersachsen; Komponist, Dirigent und Regisseur. Studierte 1966– 70 Orchestermusik an der Niedersächsischen Musikschule in Braunschweig u. anschließend an der Hochschule für Musik in Hamburg (Hauptfach Flöte), ab 1971 Kompositionsstudium bei Diether de la Motte, bei György Ligeti u. Dirigieren bei Albert Bittner. Ab 1972 Dirigent versch. Ensembles. 1977 u. 1979/80 Studienaufenthalte in der Villa Massimo in Rom, 1978 Studienjahr in Paris. 1991–2017 Professor für Komposition an der „Robert Schumann“ Hochschule in Düsseldorf. 1996 „Trojahn-Tage“ im Brucknerhaus Linz/Donau mit Kammerkonzerten, Seminaren u. einem Orchesterkonzert. 2004/05 Composer in Residence am Mainfranken-Theater Würzburg u. ebd. 2005 Regiedebüt mit der Neufassung seiner Oper „Limonen aus Sizilien“. 2008–12 Stellvertretender Direktor der Sektion „Musik“ in der Akademie der Künste Berlin. Er ist Mitglied der Kunstakademien in Düsseldorf, Hamburg, Berlin u. München; er lebt in Düsseldorf u. Paris. Sein Œuvre umfasst nahezu alle Gattungen. Werke (nur für die Bühne, Neufassung): Enrico. Dramatische Komödie in neun Szenen (Text: Claus H. Henneberg, nach „Enrico IV“ von Luigi Pirandello) UA 11. 4. 1991 Schwetzingen; Was ihr wollt. Oper (Text: Claus H. Henneberg, nach William Shakespeare) UA 24. 5. 1998 Bayerische Staatsoper München; Wolfgang Amadeus Mozart, La clemenza di Tito. Opera seria in due atti. Neu komponierte Rezitativtexte, UA 2. 12. 2002 Nederlandse Opera Amsterdam; Limonen aus Sizilien. Drei italienische Geschichten (Text: Wolfgang Willaschek, nach Luigi Pirandello u. Eduardo De Filippo) UA 22. 3. 2003 Städtische Bühnen Köln – revidierte Fassung, UA 26. 3. 2005 Musikhochschule Würzburg (durch das Mainfranken-Theater); La Grande Magia. Oper in fünf Bildern (Text: Christian Martin Fuchs, frei nach Eduardo de Filippos gleichnamigem Schauspiel) UA 10. 5. 2008 Sächsische Staatsoper Dresden; Orest. Musiktheater in sechs Szenen (Text: Komponist, nach „Orestes“ von Euripides) UA 8. 12. 2011 Nederlandse Opera Amsterdam.
Trojan Veröffentlichungen: Schriften zur Musik (hg. H.-J. Wagner) 2006. Literatur (ab 1998): MGG² 16,1062; P. Ruzicka, Über ~ (in: P. R., Erfundene u. gefundene Musik. Analysen, Porträts u. Reflexionen) 1998; J. Schläder, Vom tragischen Leiden des Individuums. Zur Thematik in Pirandellos „Enrico IV“ und ~s ‚Enrico‘ (in: „Theater ist ein Traumort“. Opern des 20. Jahrhunderts von Janáˇcek bis Widmann, hg. H. Krellmann u. J. Sch.) 2005; ~ ‚Limonen aus Sizilien‘ (2002 – 2003/2004; hg. A. Jansen u. H. Schneider) 2005; C. Küster, „Die ganze großspur’ge Welt ist ein Narrenhaus“. Die moderne Oper, ihr Text u. die Gesellschaft am Beispiel von ~s ‚Was ihr wollt‘ (in: Musiktheater der Gegenwart. Text u. Komposition, Rezeption u. Kanonbildung […], hg. J. Kühnel) 2008; J. Lange, Von der Schönheit des Neuen. Die Münchner EA von Hans Werner Henzes „Bassariden“ u. die UA von ~s ‚La grande magia‘ in Dresden werfen Fragen nach der szenischen Konsequenz musikalischer Schönheit auf (in: Die Dt. Bühne 7) 2008; H.-J. Wagner, „… stets die Infragestellung mitdenken“. Der Komponist ~ im Gespräch mit H.-J. W. (in: Neue Zeitschrift für Musik 171/1) 2010; R. Müller, „Ich bin zuerst u. vor allem Komponist“. Die „UA des Jahres“ behandelt einen uralten Stoff. Für ‚Orest‘, Ende 2011 in Amsterdam auf die Bühne gebracht, hat ~ nicht nur die Musik, sondern auch das Libretto geschrieben […]. Ein Gesprächsporträt (in: Opernwelt Jahrbuch) 2012; R. Wilhelm, Oper u. zeitgenössisches Musiktheater 1951 bis 1994. Uraufführungskritiken von Wolf-Eberhard von Lewinski. Analyse – Interpretation, 2014 (zugleich Diss. Frankfurt/Main); C. Kiss, ~, einer der bedeutenden Komponisten der Gegenwart im Gespräch mit C. K. (in: Neue Chorszene 14/1) 2017; R. Maschka, Fortschreibungen: Der Tantaliden-Clan in Richard Strauss’ „Elektra“ u. „Ägyptischer Helena“ sowie in ~s ‚Orest‘ (in: Richard Strauss – der Komponist u. sein Werk […], hg. S. Bolz, A. Kech u. H. Schick) 2017. Trojan (geb. Mikulicz-Radecki), Hilde Freiin von [IV,2658], geb. 3. 10. 1922 Kiel, gest. 2. 9. 1997 Feldafing/Bayern. Sie spielte bei den Salzburger Festspielen 1946, 1952 u. in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ 1955–59 die „Guten Werke“. Literatur: LThInt 606. Trojanow, Ilija Marinow, geb. 23. 8. 1965 Sofia; Autor, Verleger und Übersetzer. 1971 Flucht mit
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Trojanow den Eltern über Jugoslawien u. Italien nach Dtl., ein Jahr später Umzug nach Nairobi, besuchte 1978–81 ebd. dt. Internate. Studierte Jura u. Ethnologie an der Univ. München. 1989 Gründer u. bis 1999 Leiter des „Marino Verlags“ (afrikanische Literatur). Lebte ab 1998 in Mumbai (Bombay) u. ab 2003 in Kapstadt. 2006 Rückkehr in den dt.sprachigen Raum. 2007 Stadtschreiber in Mainz u. Dozent für dt.sprachige Poetik an der Freien Univ. Berlin. Seit 2008 Herausgeber der „Edition Weltlese“, 2010 Kurator des Ersten Münchner Literaturfestes. Übersetzer u. Autor (u. a. von Romanen u. Essays). Seine Theaterstücke entstanden nach seinen Romanen. Werke (nur für die Bühne): Die Welt ist groß und Rettung lauert überall (bearbeitet von Jette Steckel u. Susanne Meister) UA 21. 8. 2009 Salzburger Festspiele (Koproduktion mit dem Thalia-Theater Hamburg); EisTau (Theaterfassung von Natalie Driemeyer u. Lorenz Langenegger) UA 24. 3. 2012 Stadttheater Bremerhaven; Der Weltensammler (nach dem gleichnamigem Roman) UA 21. 8. 2016 Staatsschauspiel Dresden; Macht und Widerstand, UA 15. 12. 2016 Schauspiel Hannover; Angriff auf die Freiheit (nach Juli Zeh u. I. T.) UA 6. 4. 2017 Badisches Staatstheater (Studio) Karlsruhe. Literatur: KLG; W. Schütte, Laudatio auf ~ (in: Bayerische Akademie der Schönen Künste. Jahrbuch 14/2) 2000; K. Hübner, Fließen Kulturen ineinander? Über ~ (in: Eine Sprache – viele Horizonte … Die Osterweiterung der dt.sprachigen Literatur […], hg. M. BürgerKoftis) 2008; M. Haberkorn, „Treibeis“ u. ‚Weltensammler‘. Konzepte nomadischer Identität in den Romanen von Libuše Moníková u. ~ (in: Von der nationalen zur internationalen Literatur […], hg. H. Schmitz) Amsterdam 2009 (= Amsterdamer Beiträge zur neueren Germanistik 69); E. Klüh, Interkulturelle Identitäten im Spiegel der Migrantenliteratur. Kulturelle Metamorphosen bei ~ u. Rumjana Zacharieva, 2009 (zugleich Diss. Saarbrücken); W. Kralicek, Reden ist Silber. Die Salzburger Festspiele 2009: Inszenierungen von Sebastian Nübling, Jette Steckel [‚Die Welt ist groß und Rettung lauert überall‘] u. Jossi Wieler […] (in: Theater heute 10) 2009; W. F. Schmidt, ~ im Gespräch. Irgendwann ist die kulturelle Differenz nicht mehr relevant (in: Poet 8) 2010; K. Schmidt, „(D)ie Geschichte zur Wahrheit (…) verfälschen“. Historiografische Metafiktion bei ~ u. Thomas Stangl (in: Acta Germanica 40) 2012; E. Zemanek, Endliches Eis u. engagierte Literatur. Ein Gespräch
Troll mit ~ über seinen Roman ‚EisTau‘ (in: Literatur u. Umwelt, hg. S. Wilke) 2012; ~ (hg. J. Preece) Oxford 2013; M. Hofmann, Postkoloniale Begegnungen in der globalisierten Welt. Indien u. Afrika in der dt.sprachigen Gegenwartsliteratur ~: ‚Der Weltenbummler‘ u. Christof Hamann: „Usambara“ (in: Unbegrenzt, hg. M. H.) 2013; S. Wagner, Aufklärer der Gegenwart. Politische Autorschaft zu Beginn des 21. Jahrhunderts – Juli Zeh, ~, Uwe Tellkamp, 2015 (zugleich Diss. Göttingen 2013); R. Minkova, Roman u. Verfilmung im Vergleich: ‚Die Welt ist gross und Rettung lauert überall‘ von ~ u. Stephan Komandarev (in: Germanistik in Bulgarien 1) Sofia 2015; K. Petersen, Moving from transcultural literature to literature of movement in ‚Der Weltensammler‘ by ~ (in: Translation and translating in German studies […], hg. J. L. Plews u. D. Spokiene) Waterloo 2016; F. Matthes, Ethical encounters with nature. ~’s ‚EisTau‘ (in: Gegenwartsliteratur 15) 2016; R. Dernbach, Wie bestimmt sich Widerstand? Interview mit ~ (in: German life and letters 69/3) Oxford 2016; M. Sablotny, Einsatz des Lebens. Spielmetaphorik im Erzählen von der Flucht bei ~ u. Michael Köhlmeier (in: Niemandsbuchten u. Schutzbefohlene […], hg. Th. Hardtke, J. Kleine, Ch. Payne) 2017. Troll, Thaddäus (Ps. für Hans Bayer), geb. 18. 3. 1914 Bad Cannstatt, gest. 5. 7. 1980 Stuttgart; Autor. Studierte ab 1932 Germanistik, Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft sowie Theateru. Zeitungswissenschaft an den Universitäten in Tübingen, München, Halle/Saale u. Leipzig, 1938 Dr. phil. 1941–45 Berichterstatter in den Propagandakompanien der Wehrmacht, ab 1941 an der Ostfront. Nach dem Krieg u. kurzer englischer Kriegsgefangenschaft 1946 Journalist u. Mitbegründer der satirischen Zeitschrift „Das Wespennest“. Seit 1948 freier Schriftsteller in Stuttgart, Mitarbeiter der Zeitschrift „Spiegel“, für die er bis 1951 unter dem Ps. Theaterkritiken aus dem süddt. Raum, der Schweiz u. Öst. verfasste. Er schrieb Texte für folgende Kabaretts: 1948–53 für das Düsseldorfer „Kom(m)ödchen“, 1955 für den „Rauchfang“ in Berlin, 1958–60 für „Die Schiedsrichter“ in Hamburg, 1960 für „Die Zwiebel“ in München u. 1964–70 für das „Renitenztheater“ in Stuttgart. Er bearbeitete das Stück „Der Geizige“ von Molière u. übertrug es ins Schwäbische. Als Luststück in fünf Aufzügen mit dem Titel „Der Entaklemmer“ wurde es am 19. 11. 1976 am Staatstheater Stuttgart uraufgeführt.
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Trolle Literatur: Kabarett-Lex. 395; Das große ~Lesebuch (mit einem Nachwort von Walter Jens) 1981; I. Brender, Im Andenken an ~ (in: Allmende 14, Hefte 40 u. 41) 1994; J. Bischoff, ~. Eine schwäbische Seele, 2013; ders., Schwaben dein Dichter: ~ wird zu seinem 100. Geb.tag wiederentdeckt (in: Schönes Schwaben 3) 2014; J. Lodemann, Troll u. unsereiner. Eine Hommage zum 100. Geb.tag von ~ (in: Literaturblatt für Baden-Württemberg 21/2) 2014; Hans Bayer – Kriegsberichter im Zweiten Weltkrieg [ein Begleitkatalog zur gleichnamigen Ausstellung, hg. C. Steur] 2014. Trolle, Lothar [IV,2658]. 1994–99 Hausautor in Berlin am Berliner Ensemble u. 2010/11 an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Er schreibt Theaterstücke, Hörspiele, Prosa u. Lyrik, übersetzt u. bearbeitet Stücke. Ausgaben: Nach der Sintflut. Gesammelte Werke (hg. T. Raabke) 2007; Marionettenspiel – Greikemeier. Zwei Komödien (mit einem Nachwort von Axel Schalk) 2010. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen u. neue Stücke seit 1998): Tannhäusers Requiem für seinen unbekannten Nachbarn. Szene für einen Tenor, UA 12. 6. 1990 Staatsoper Dresden; Der Traum des Schülers H. (nach Novalis) UA 8. 1. 1997 Podewil Berlin; klassenkampf (Svendborg 1938/39) UA 23. 6. 1998 Freies Theater München; Sie zu dritt unter einem Apfelbaum, UA 15. 1. 1999 Städtisches Theater Chemnitz; K.s Kasperlspiele, K. erhält eine Lektion, UA 24. 2. 2000 Theaterhaus Jena; Die Reise. Eine Schuloper, UA 6. 5. 2000 Theater Essen; Berlin Alexanderplatz (nach Alfred Döblin, Bearbeitung zus. mit Frank Castorf) UA 29. 3. 2001 Schauspielhaus Zürich; Das Zahlenmärchen – Fernsehen (nach Mickel; Hanswurstszene 2) UA 8. 5. 2002 Hochschule für Schauspielkunst Berlin (in Kooperation mit der Volksbühne Berlin); Novemberszenen (nach Alfred Döblin) UA 18. 5. 2002 Theater Bielefeld; Der fliehende Bulle von P., UA 18. 6. 2003 Theaterdiscounter Berlin; Der Tod meines Nachbarn Otto Linke, UA 29. 6. 2003 Theater Bielefeld; Hanswurstszene I, UA 20. 11. 2003 Maxim-GorkiTheater Berlin; Märkische Pastorale (nach Grit Poppe; Hanswurstszene 3) UA 5. 3. 2004 Neue Bühne Senftenberg; Weiß auf Weiß, UA 6. 4. 2005 Stadttheater Konstanz; Hiltibrandszenen, UA [u. d. T. „Das Hildebrandslied“] 28. 4. 2006 Theater an der Parkaue Berlin; Ein Epitaph für Sally Epstein, UA 20. 5. 2008 Volksbühne Berlin Berlin; Die Oberhausener Johannes-Passi-
Troller on, UA 20. 11. 2009 Theater Oberhausen; Lichtenberger Weihnachtsmärchen, UA 29. 11. 2009 Theater an der Parkaue Berlin; Anna fährt zur Uni (frei nach Motiven des Films „Une histoire d’eau“ von Jean Luc Godard u. François Truffaut) UA 2. 12. 2010 Volksbühne Berlin; Der Engel von Sibiu, UA 6. 3. 2011 Theater Oberhausen; Judith, UA 24. 2. 2013 Schaubude Berlin; Sie leben! Sie leben! Sie leben noch immer! Ein Berliner Märchen, UA 24. 10. 2013 Theater an der Parkaue Berlin; K. O. nach der zwölften Runde (Boxerstück) UA 5. 7. 2014 Mainfranken-Theater Würzburg; Jona (nach Inge Müller) UA 14. 4. 2016 Volksbühne Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 880; LThInt 930; KLG; U. Hammerschmidt, Reden, was man muss – reden, weil man muss (in: Theater heute 3) 1999 [zu: ‚Sie zu dritt unter einem Apfelbaum‘]; A. Schalk, Der Maschinenkrieg im Drama. Zu Kriegsdramen Thomas Braschs, Harald Muellers, George Taboris u. ~s (in: Kriegserlebnis u. Legendenbildung […], hg. Th. F. Schneider) 1999; B. Engelhardt, Seismograph für die Gegenwart. Gespräch (in: Theater der Zeit 6) 1999; H. Velarde, Die Angst besiegen oder Das Kaninchen vor der Schlange. Gespräch (in: ebd. 3) 2004; W. Behrens, Kill Hadubrand [zu ‚Das Hildebrandslied‘] (in: ebd. 6) 2006; E. Slevogt, Bröckelnde Helden. ~: ‚Das Hildebrandslied‘ (in: Theater heute 7) 2006; Th. Irmer, Die Kuh träumte von Milka. Gespräch mit ~ (in: Crossing 68/89. Grenzüberschreitungen u. Schnittpunkte zwischen den Umbrüchen, hg. J. Danyel) 2008; J.-C. François, ~, ou le théâtre allemand à l’état libre (in: Allemagne d’aujourd’hui, Heft 185) Villeneuve d’Ascq 2008; J. Trilse-Finkelstein, Berliner Theaterspaziergänge [zu ‚Ein Epitaph für Sally Epstein‘] (in: Ossietzky 1) 2009; F. Felbeck, Typ mit Dornenkrone [zu ‚Die Oberhausener Johannes-Passion‘] (in: Theater der Zeit 1) 2010; F. Raddatz, Hinter den Karpaten. Gespräch (in: ebd. 4) 2011; S. Kirsch, Ein artikulierter Schrein. Gespräch (in: ebd. 1) 2012; M. Hanf, „Wir gingen davon aus, dass aus uns nichts wird“. Gespräch mit ~ über Thomas Brasch (in: Sinn und Form 64/2) 2012; T. Sandweg, Nächste Station [zu ‚Judith‘] (in: Die Dt. Bühne 3) 2013; G. Decker, Der fröhliche Teufel. Zum 70. Geb.tag (in: Theater der Zeit 1) 2014; C. Engelhardt, Bei Licht betrachtet. 23 Jahre nach der UA von ~s ‚Ein Vormittag in der Freiheit‘ bearbeitet Regisseur Wolf Bunge das Einpersonenstück […] erneut (in: Dates. Das Magdeburger Stadtmagazin 24) 2014; J. Diestelhorst, Reaktionen auf Geschichte. Geschichtsraum im Theater
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Tromm von ~ – gezeigt am Beispiel von ‚Das Dreivierteljahr des David Rubinowicz‘ (in: Tendenzen der zeitgenössischen Dramatik, hg. P. M. Langner) 2015; J. Diestelhorst, Über das Neudenken, Überschreiben, Fortführen u. Aneignen. Vom Buch Judith über Friedrich Hebbel zu ~ (in: Hebbel-Jahrbuch 71) 2016; Th. Irmer, Existenzielle Entwurzelung. Der Dramatiker ~ über seine Bearbeitung von Inge Müllers Prosafragment „Ich Jona“ (in: Theater der Zeit 5) 2016; J. Hayner, Danach kam nur noch Schweigen. Der Dramatiker ~ über ’68 u. sein Stück ‚Die Sieger‘ im Gespräch mit J. H. (in: ebd. 5) 2018. Troller, Urs [IV,2659]. 1986–90 Dramaturg u. 1988–94 auch als Regisseur am Schauspielhaus Bochum, 1991–96 Regisseur am Schauspielhaus Düsseldorf, als Regisseur u. a. am Nationaltheater Mannheim, an den Münchner Kammerspielen, am Hebbel-Theater Berlin u. 1995/96 am Niedersächsischen Staatstheater Hannover. Er unterrichtete an der Hochschule der Künste in Berlin; bis 2007 war er Dozent für Schauspiel u. Regie am Mozarteum in Salzburg. Werke (nur für die Bühne; Ausw.): Metamorphosen des Ovids oder Die Bewegung von den Rändern zur Mitte hin und umgekehrt (zus. mit Achim Freyer u. Dieter Schnebel) UA 26. 3. 1986 Burgtheater Wien; Sein Gesicht wirkte jung, aber sein Haar war schlohweiss (zus. mit Ronald Steckel) UA 1990 Schauspielhaus Bochum; Es wird Mitternacht gewesen sein (nach Motiven aus den Erzählungen „Ligeia“, „Die Grube und das Pendel“, „Der Untergang des Hauses Usher“ von Edgar Allan Poe; zus. mit dems.) UA 22. 12 1990 Schauspielhaus Bochum; Der Körper Der Kopf Der Körper (nach Schreber) UA 21. 6. 1992 Hebbeltheater Berlin; Ich möchte mal ein solcher sein, wie ein anderer gewesen ist, UA 1996 Theater Freiburg/Br. Literatur: TdS. Tromholt (geb. Jeß), Mary (Maria) [IV,2659], gest. 18. 8. 1948 Ort unbek. Tromm, Helmut (1) [IV,2660], geb. 12. 5. 1922 Freiberg/Sachsen, gest. 4. 5. 2007 Bonn (?). Zus. mit seiner Gattin, der Schauspielerin Heidi Scholz-T. (1941–2005), gründete er 1969 das „Theater der Jugend“ (TdJ) in Bonn, seit 1994 heißt es „Junges Theater Bonn“ (JTB). Das Ehepaar leitete bis 2001 die Bühne.
Tromm Tromm, Helmut (2) [IV,2660]. 1976–2008 Ensemblemitglied, danach als Gast am Schleswig-Holsteinischen Landestheater Flensburg, an dem er nach seiner Pensionierung zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Trommer, Hans [IV,2660], gest. 28. 2. 1989 Orselina/Tessin. Literatur: HLS. Trommer, Wolfgang [IV,2660]. 1977–2002 Professor für Dirigieren u. Orchesterleitung an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf u. 1968–89 Leiter des Opernstudios, der Dirigentenklasse u. des Orchesters des Konservatoriums in Maastricht. 1980 gründete er das Kammerorchester „Düsseldorfer Ensemble“ u. war bis 2000 dessen Leiter. Seit 2001 ist er Musikalischer Direktor der „Platin Scala“ in Wenden, 2010–12 Musikalischer Leiter der „Wailea Music Academy“ in Köln. 2017 konnte er seinen 90. Geb.tag feiern. Trommler, Imke, geb. 1971 Hamburg; Schauspielerin. Ausbildung an der Folkwang-Hochschule in Essen, erstes Engagement für vier Jahre am Theater Krefeld-Mönchengladbach. Danach freie Schauspielerin u. a. an den Staatstheatern in Nürnberg u. Braunschweig, am Theater Oberhausen, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen u. in Hamburg am ErnstDeutsch-Theater u. an den Kammerspielen. Daneben realisiert sie eigene Projekte u. leitet Theaterprojekte mit Kindern u. Jugendlichen. Seit 2004 unterrichtet sie an der Schule für Schauspiel in Hamburg, außerdem ist sie seit 2008 TuSch-Beauftragte (Theater u. Schule) des Ernst-Deutsch-Theaters. Tronjeck, Werner, geb. 29. 7. 1909 Pirna/ Sachsen, gest. 11. 8. 1978 Leipzig; Schauspieler. 1934–36 Ausbildung bei Walter Kottenkamp u. Georg Kiesau am Staatstheater Dresden, Debüt am Stadttheater Döbeln. Anschließend spielte er in Annaberg-Buchholz, Würzburg, 1940–50 in Heidelberg u. 1950/51 am Staatstheater Schwerin, ab 1951 Ensemblemitglied an den Städtischen Bühnen Leipzig. Trooger, Sabina [IV,2660]. 1997 heiratete sie den Schauspieler, Sänger u. Autor Vincenzo Benestante (geb. 1945 Chicago). Das Paar lebte in Key Largo (Florida), dort u. in Südflorida traten sie mit eigenen Gedichten als „Spoken Word Poets“ auf, veröffentlichten zus. zwei
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Trost Gedichtbände sowie zwei Theaterstücke, die in Key Largo u. Fort Lauderdale uraufgeführt wurden. 2004 übersiedelten sie nach Miami u. 2006 nach Panama, wo sie am Teatro de los Balcones sowie am Nationaltheater Panama spielte. Seit 2012 lebt sie in Berlin. Seit 1995 schreibt sie historische Romane u. übersetzt teilweise zus. mit ihrem Gatten Sachbücher. Literatur: TdS. Trosits, Kristin, geb. 1985 Bad Salzungen/Thüringen; Regisseurin. Studierte Theater-, Filmu. Fernsehwissenschaft, Musikwissenschaft u. Portugiesische Philologie an der Univ. Köln u. an der Univ. Nova in Lissabon. 2009 Gründung des Jungen Ensembles am „THEAS Theater“ Bergisch Gladbach zus. mit dem Intendanten David Heitmann. 2010 Hospitantin u. Regieassistentin von Peter Konwitschny an der Oper Lissabon, 2012 Regiehospitantin am Schauspiel Köln, 2013–16 Regieassistentin am Theater Kiel, seit 2015 eigene Inszenierungen ebd., seit 2016 freie Regisseurin u. a. weiterhin am Theater Kiel, am „THEAS Theater“ u. mit der Theatergruppe „DéJE-vu“ (ehemalige Darsteller des Jungen Ensembles). Trost, Jennifer, geb. in San Antonio/Texas Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung am Albion College in Michigan, an der Michigan Univ. in East Lansing u. an der Univ. of Southern California in Los Angeles, weitere Studien u. a. am American Institute of Musical Studies in Graz. 1989–91 Engagement an der Music Center Opera Los Angeles, 1991–95 an den Wuppertaler Bühnen, 1995 bis 2003 Ensemblemitglied an der Bayerischen Staatsoper München, wo sie u. a. am 30. 10. 2000 in der UA der Oper „Bernarda Albas Haus“ von Aribert Reimann die Rolle der „Magdalena“ sang. Sie gastierte u. a. bei den Salzburger Festspielen (1996), an der Komischen Oper Berlin, am Nationaltheater Mannheim, an der Grand Opéra Paris u. am Teatro Carlo Felice Genua. Seit 2005 unterrichtet sie an der Pennsylvania State Univ. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4769. Trost, Johann Baptist Matthäus [IV,2661], geb. 24. 1. 1669 Gerbershofen bei Würzburg (?), gest. 18. 12. 1727 Betberg/Baden. 1707 Pfarrer in Neuweiler u. 1710–14 in Nagold. 1714–21 Musiker, Opern- u. Schauspielleiter des Markgrafen Carl Wilhelm in Durlach, danach bis zu seinem Tod Pfarrer in Betberg. Literatur: Württembergische Kirchengeschichte [online].
Trost Trost, Rainer [IV,2661]. Weiterhin internationaler Gastsänger, außerdem ist er seit 2016 Professor für Gesang an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4769. Trostorf, Julian, geb. 20. 2. 1986 Stuttgart; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, Abschluss 2011. 2012–16 erstes Engagement am Theater Junge Generation Dresden, 2017/18 Ensemblemitglied am Hessischen Landestheater Marburg. Trott, Jürgen, geb. 2. 6. 1955 Berlin; Schauspieler. Ausbildung zum Bauzeichner, nach zweijähriger Berufstätigkeit 1976–79 Ausbildung an der Schauspielschule (heute Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“) in Berlin. Engagements u. a. am Theater Stralsund u. am Maxim-Gorki-Theater Berlin sowie 1979–90 Mitglied des Schauspielensembles des Dt. Fernsehfunks (DFF) der DDR. Seit 1990 freier Schauspieler an Berliner Bühnen u. a. am MaximGorki-Theater, am Hansa-Theater, 2002/03 am Theater der Komödianten u. 2004–08 am Kriminaltheater. Außerdem langjährige schauspielerische Arbeit mit Kindern u. Jugendlichen. Trotta, Margarethe von [IV,2661], geb. 21. 2. 1942 [nicht 1943] Berlin. Literatur: B. Gottschalk, ~ – Eine Regisseurin von „Frauenfilmen“? Zur Problematisierung einer „Ausgrenzungsgeschichte“ (in: Europäische Kinokunst im Zeitalter des Fernsehens, hg. V. Roloff) 1998; E. C. De Miro d’Ajeta, ~. L’identità divisa, Genua 1999; Th. Wydra, ~: filmen, um zu überleben, 2000; H. Yang, Auf dem Weg zur Emanzipation. Studie der Filme von ~ unter frauenspezifischer Perspektive […], 2003 (zugleich Diss. Humboldt-Univ. Berlin 2003); C. Gries, Ästhetik des Politischen im Film ‚Die bleierne Zeit‘ von ~ (Studienarbeit Univ. Marburg) 2006; Th. Wydra, Die Unbehauste – ~ (in: Die Frauen von Babelsberg. Lebensbilder aus 100 Jahren Filmgeschichte, hg. D. Sannwald) 2012; ~. Interviews (hg. M. Raesch) Jackson 2018. Trousil (verh. Springer), Marie [IV,2662]. Weitere Engagements waren an den Stadttheatern Mainz (1880/81), Regensburg (1881/82), Chemnitz (1882–84 u. 1885/86), Würzburg (1884/85) u. Ulm (1887/88). Dazwischen (1886/87) am Hoftheater Sondershausen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4770.
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Troyanos Troussas, Denis s. Trussas, Denis. Trouwborst, Rolf [IV,2662], gest. August 2002 Düsseldorf. Er veröffentlichte 1986 zus. mit Ilka Kügler u. Gerda Pützmacher „Die Deutsche Oper am Rhein 1964–1986. Eine Dokumentation“. Trowe, Gisela (Franziska Paula) [IV,2662], gest. 5. 4. 2010 Hamburg. Von 1944 bis 1964 war sie mit dem Regisseur Thomas Engel (1922–2015) verheiratet. Literatur: Habel 436; Ch. Schüppler, Ein Leben voller Rollen. Zu Gast bei der Schauspielerin ~ in Harvestehude (in: Alster-Magazin, Heft 9) 2000; Schauspielerinnen. Wie wir wurden, was wir sind (hg. E. Lanz) 2009. Troy, Dermot, geb. 31. 7. 1927 Tinahely/Irland, gest. 6. (9.?) 9. 1962 Hamburg; Sänger. Ausbildung in Dublin u. London. Begann als Mitglied des Chores bei den Festspielen in Glyndebourne, bei denen er als Solist 1954/55 u. 1960 sang. Ab 1955 Engagement an der Covent Garden Opera London. 1958–61 am Nationaltheater Mannheim, seit 1961 Ensemblemitglied an der Staatsoper Hamburg. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4770. Troyanos, Tatiana, geb. 12. 9. 1938 New York City, gest. 21. 8. 1993 ebd.; Sängerin. Ausbildung an der Juilliard Music School in New York bei Hans J. Heinz. 1963–65 Engagement an der City Centre Opera New York. 1965–75 Ensemblemitglied an der Staatsoper Hamburg, dort sang sie u. a. in mehreren Uraufführungen: am 20. 6. 1969 in der Oper „Die Teufel von Loudun“ von Krzysztof Penderecki die Rolle der „Jeanne“, am 2. 11. 1965 in der Oper „Jacobowsky und der Oberst“ von Giselher Klebe die Rolle der „Madame Bouffier“ u. am 11. 10. 1966 in der Oper „Die Heimsuchung“ („The Visitation“) von Gunther Schuller die Rolle der „Landlady“. 1975 kehrte sie nach New York zurück u. war seit 1976 Ensemblemitglied an der Metropolitan Opera. Sie gastierte u. a. 1965–71, 1980 u. 1987 an der Wiener Staatsoper u. 1969, 1976, 1977 u. 1979 bei den Salzburger Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4771.
Trub Trub, Nicola geb. in Freiburg/Br. Datum unbek.; Schauspielerin. 1996–2000 Ausbildung an der Akademie für Darstellende Kunst in Ulm, während des Studiums spielt sie u. a. an den Stadttheatern in Ulm u. Aalen. 2000– 04 erstes Engagement am Landestheater Linz, 2004/05 an der Landesbühne Hannover, 2006– 08 Gastengagement am Schauspielhaus Salzburg, seit 2008 wiederholt am Theater „Phönix“ Linz, am Theater „Drachengasse“ Wien u. am „Kleinen Theater-Kammerspiele“ Landshut, seit 2016 auch am „Theater an der Effingerstrasse“ Bern, am „Hofspielhaus“ München u. 2018 bei den Rittner-Sommerspielen in Bozen. Trudzinski, Friederike, geb. 1982 Aachen; Autorin und Dramaturgin. Studierte Theaterwissenschaft, Germanistik u. Ethnologie an den Universitäten in München u. Hamburg. 2010– 12 Dramaturgin am Staatstheater Hannover; sie lebt als freie Autorin u. Redakteurin in Hamburg. Gründungsmitglied der monatlichen Lesebühne „Westend ist Kiez“ in München. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Double Coffee, UA 14. 2. 1008 Schauspielhaus Hamburg; Der Zauberer von Oz (nach dem Roman von Lyman Frank Baum, in einer Fassung zus. mit Hanna Müller) UA 16. 11. 2016 Theater Konstanz. Trübensee, Josef s. Triebensee, Josef. Trümpy, Fabio, geb. in Lugano/Tessin Datum unbek.; Sänger. Studierte Englische Sprachund Literaturwissenschaft an der Univ. Zürich, Gesangsausbildung an den Konservatorien ebd. u. in Amsterdam bei Margreet Honig, 2005– 07 Mitglied im Opera Studio Nederland, erste Engagements an der Opera Zuid Maastricht, am Theater Basel u. am Grand Théâtre Genf. 2012–14 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Opernhaus Zürich. Weitere Gastengagements u. a. an der Opéra National de Lorraine, an der Oper Dijon, am Théâtre des ChampsElysées Paris u. an der Staatsoper Hamburg. Trüschler, Thomas, geb. 1978 Fulda/Hessen; Schauspieler. Während seiner Lehre bei der Bahn war er Mitglied der Theatergruppe „Kleinlüder“, 2000–03 besuchte er eine Schauspielschule in Frankfurt/Main, danach privater Schauspielunterricht bei Nicola Tiggeler. Freier Schauspieler in München, u. a. regelmäßig seit 2004 am „Theater für Kinder“ u. seit 2008 am „Jungen-Schauspiel-Ensemble“, 2018 Mitglied des Münchner Ensembles „Südsehen“.
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Trummler Trummer, Joe (Josef) [IV,2663], geb. 12. 3. 1922 Wien, gest. 6. 1. 2007 ebd. Trummer, Josef Friedrich [IV,2663], geb. 9. 3. 1870 [nicht 1876] Graz, gest. 19. 6. [nicht 5. 7.] 1942 Wien. 1928/29 Intendant am Stadttheater Tilsit. Ab 1930 lebte er in Wien. Literatur: ÖML. Trummer, Mali (Amalie) [IV,2663]. Todesdatum unbek. Sie war in zweiter Ehe mit dem Dirigenten u. Pianisten Ernst Latzko (1885–1958) verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4773. Trummer, Sepp, geb. 7. 12. 1921 Graz; Schauspieler und Kabarettist. Absolvierte die Theaterschule in Graz. Während des 2. Weltkrieges wirkte er bei Unterhaltungsabenden mit u. spielte im Rahmen militäreigener Theaterproduktionen. 1946 Engagement am Kabarett „Der Igel – Das kleine Zeittheater“ in Graz, das bis 1948 bestand. Danach jahrelange Tätigkeit beim Steirischen Rundfunk in versch. Kabarett-Sendereihen u. „Bunten Abenden“. Er gastierte an den Vereinigten Bühnen Graz, an Theatern in München u. Nürnberg. Im März 1977 Gründungsmitglied des Kabaretts „Kabarocker“ im Schloss Schielleiten, ab 1978 unter dem Namen „Die Gal(l)eristen“ in Graz, an dem er bis 1986 spielte, anschließend trat er zwei Jahre am „Kabarett im Grazer Landhauskeller“ auf. In allen Bereichen arbeitete er zus. mit Gerda Klimek, mit der er von 1952 bis zu ihrem Tod (17. 1. 2015) verheiratet war. Literatur: I. Fink, Von Travnicek bis Hinterholz 8. Kabarett in Österreich ab 1945, 2000. Trummler, Herbie (eigentl. Herbert), geb. 29. 3. 1956 Leoben/Steiermark; Kabarettist und Werbetexter. Studierte Germanistik u. Sprachwissenschaften an der Univ. Graz, Anfang der 80er Jahre gründete er zus. mit Fritz Schicho, Hubert Paar, Werner Haber u. Winfried Vollmann die Kabarettgruppe „Die Gimpel“, die ab 1983 im „Theatercafé“ als Kabarett „Hin & Wider“ auftrat. Er komponierte u. schrieb Texte, die im Kabarett aufgeführt wurden, u. a. zus. mit Hubert Paar „Schmerz ist Trumpf“ 1984, „Al dente“ 1987, zus. mit Fritz Schicho „Wie meinen“ 1988 u. zuletzt 1993 zus. mit Fredi Guter „Allein und doch zu zweit“. Sei 1992 auch Werbetexter u. Drehbuchautor, seit 1994 Inhaber einer Werbeagentur in Übelbach (Steiermark).
Trumpp Literatur: „… als wär’s ein Stück Kultur …“. Zehn Jahre Kleinkunstbühne „Hin & Wider“ im Grazer Theatercafé (hg. I. Fink) 1993; Katalog-Lex. zur österreichischen Literatur des 20. Jh. I/2, 1995. Trumpp, Ruth [IV,2664], gest. 1986. Mutter der Schauspielerin Wera Paintner. Sie war bis 1955 als Schauspielerin tätig. Trundt (verh. Caesar), Henny [IV,2664], gest. 29. 6. 1998 Bad Neuenahr/Rheinland-Pfalz. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4773; Bayerisches Musiker-Lexikon Online (BMLO). Truniger, Tobias, geb. um 1967 Luzern; Korrepetitor und Studienleiter. Ausbildung (Klavier, Korrepetition, Liedgestaltung) an der Folkwang-Hochschule in Essen bei Boris Bloch u. Till Engel, an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig bei Karl-Peter Kammerlander u. in Kursen bei Brigitte Fassbaender, Norman Shetler u. Roger Vignoles. Erstes Engagement als Korrepetitor an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, wo er auch als Lehrbeauftragter an der Musikhochschule „Robert Schumann“ tätig war. 2000–09 Studienleiter der Gesangsklassen an der Musikhochschule Nürnberg-Augsburg. Seit der Saison 2009/10 musikalischer Leiter des Opernstudios an der Bayerischen Staatsoper München, außerdem Liedbegleiter u. Vocal-Coach zahlreicher Sänger an europäischen Opernhäusern u. bei Festivals. Trunz, Frank, geb. 30. 11. 1939 Münster/ Westfalen; Schauspieler. 1961–63 Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig. Engagements u. a. in Dresden, Weimar u. Greifswald. 1984 übersiedelte er in die BRD. 1984–98 Ensemblemitglied an den Städtischen Bühnen Krefeld-Mönchengladbach, danach freier Schauspieler u. a. am Bremer Theater, an der Komödie Düsseldorf, am „Boulevard“ Münster, am Prinz-Regent-Theater Bochum u. auf Tournee. Truppe, Fritz [IV,2664]. Er spielte bis etwa 2002 am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Truschner, Peter, geb. 3. 8. 1967 Klagenfurt; Autor und Fotograf. Studierte Philosophie, Politik u. Kommunikationswissenschaft an den Universitäten in Wien u. Salzburg, 1990–95
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Truxa war er redaktioneller Mitarbeiter des Magazins „Kunstfehler“ u. Forschungsassistent an der Univ. Salzburg. Seit 1999 lebt er als freier Autor u. Fotograf in Berlin. Er schreibt u. a. Romane, Theaterstücke, Libretti u. Foto-Essays. 2008 Regieassistent am Burgtheater Wien. Seit 2014 ist er freier Dozent an der Univ. der Künste in Berlin im Bereich „Interdisziplinäre künstlerische Praxis u. Theorie“. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Plexiglaswelten. Performance, UA 26. 6. 1997 TOIHaus-Theater Salzburg; Prinzessin Süssüsan (Musik: Sandeep Bhagwati) UA 22. 2. 2008 Theater Bonn; Kampfgesellschaft. Schauspiel, UA 20. 11. 2008 Badisches Staatstheater Karlsruhe; General Stumm lässt eine Bombe fallen. Szenische Lesung mit Musik nach Robert Musils „Mann ohne Eigenschaften“, UA 5. 12. 2012 Berliner Ensemble Berlin; Reigen Revisited. Stück, UA 21. 5. 2014 Theater „Wolkenflug“ Klagenfurt; Die Schneekönigin. Märchenoper (nach Hans Christian Andersen, Musik: George Alexander Albrecht) UA 28. 11. 2015 Nationaltheater Weimar. Trussas (eigentl. Troussas), Denis, geb. um 1941 Insel Zakynthos/Griechenland; Sänger. Ausbildung in Athen u. an der Musikakademie in Wien. 1966–68 erstes Engagement am Theater Graz, 1968/69 am Opernhaus Frankfurt/ Main, 1969–72 Ensemblemitglied am Opernhaus Wuppertal, anschließend Gastsänger. 1974– 79 Mitglied am Stadttheater Lübeck. Danach Rückkehr nach Griechenland, wo er am Nationaltheater Athen auftrat u. Gesangsunterricht gab. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4773. Truxa, Dagmar [IV,2664], geb. 18. 6. 1951 Wien. 1975–92 Engagement als Schauspielerin u. Sängerin am Stadttheater St. Pölten. Seit 1992 freiberuflich tätig, seit 1994 auch als Kostümbildnerin. 1992–2011 Ensemblemitglied (auch als Kostümbildnerin) von Felix Dvoraks Sommerspielen in Berndorf, Mödling u. auf Schloss Weitra. 1997–2005 leitete sie zus. mit ihrem Gatten, dem Schauspieler u. Regisseur Rudolf Pfister die Aufführungen der Operette „Im weißen Rössl“ von Ralph Benatzky im KongressTheater in St. Wolfgang, sie selbst sang die „Rössl-Wirtin“. Seit 2003 spielt sie in Wien wiederholt am Gloria-Theater, später auch am Theater „Experiment“ u. an der Komödie am Kai. Außerdem geht sie mit Lesungen u. musikalischen Programmen auf Tournee; seit 2008
Truxa unterrichtete sie Schauspiel am „Franz-Schubert-Konservatorium“ in Wien, von 2013 bis 2015 war sie Dozentin für Sologesang am Konservatorium „Sunrise Studio“ ebd. 2008 erschien von ihr das Buch „A so a Theater! Schauspieler-Geschichten aus der Provinz“. Truxa, Rolf (Rudolf) [IV,2664], gest. 7. 4. 2002 Wien. Tryphon, Georg, geb. 1935 Ort unbek.; Schauspieler. Schauspielstudium in Berlin, Engagements an den Theatern in Gießen, Bielefeld, Düsseldorf u. Stuttgart. Ab 1970 an Berliner Bühnen, u. a. an der Tribüne, am HebbelTheater, am Theater des Westens, wiederholt am Theater am Kurfürstendamm, am Renaissance-Theater u. am Schlosspark-Theater (zuletzt 2018). 1988–92 Künstlerischer u. Dramaturgischer Mitarbeiter am „intimen theater“ in Berlin-Kreuzberg, wo er auch inszenierte u. spielte. Tsallagova, Elena, geb. in Wladikawkas/Russland Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung am Konservatorium in St. Petersburg u. später bei Ileana Cotrubas. 2006 Mitglied im Young Artists Programme der Opéra National Paris. 2008– 10 Ensemblemitglied an der Bayerischen Staatsoper München, seit 2013 Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin. Als Gast u. a. beim Festival in Glyndebourne, bei den Rossini-Festspielen in Pesaro, an der Bastille-Oper Paris, am Teatro Real in Madrid, 2007 u. 2015 bei den Salzburger Festspielen. Tsangaris, Manos, geb. 8. 12. 1956 Düsseldorf; Komponist, Trommler, Lyriker und Installationskünstler. Studierte 1976–83 Komposition u. Neues Musiktheater bei Mauricio Kagel sowie Schlagzeug bei Christoph Caskel an der Hochschule für Musik in Köln. Erhielt mehrere Stipendien, 1991 Composer in Residence in Moskau, 1998 Studienaufenthalt in der Villa Serpentara in Olevano. 2002–07 Künstlerischer Berater am Schauspielhaus Köln, 2004, 2006 u. 2008 Dozent für Komposition bei den Darmstädter Ferienkursen. 2009 Ehrengast in der Villa Massimo in Rom. 2007/08 Leitung des Akademieprojekts des Europäischen Zentrums der Künste in Dresden im Festspielhaus Hellerau. Seit 2009 Professor für Komposition an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden, im selben Jahr wurde er ordentliches Mitglied der Akademie der Künste in Berlin
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Tsangaris u. ist seit 2012 Direktor der Sektion „Musik“. 2012/13 Artist in Residence an der Hochschule der Künste in Zürich. Seit 2016 ist er zus. mit Daniel Ott Künstlerischer Leiter der Münchener Biennale für neues Musiktheater. Seit den 1970er Jahren veröffentlicht er Gedichte (u. a. 1986 „Stille Post“, 1995 „Mundmassung“ u. 2017 „Unbekannte Empfänger“) u. tritt als Solist oder zus. mit verschiedenen Musikgruppen auf. Seine installativen u. bildnerischen Arbeiten werden in Galerien u. Museen im In- u. Ausland gezeigt, außerdem nahm er an mehreren Festivals teil. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Monde. Für Sprecherin, Zuspielband und kleines Ensemble, UA 1983 Köln; Meine sehr verehrten Dameisen und Herrenmeisen: Für Sprechertext, Bühnenaktion, Klavier (notiert) und Zuspielband, UA 1983 ebd.; Sudelkreuze. Performance. Aktion für einen Sprecher und Geräusche, UA 1992 Berlin; Fadenorgel. Interaktive Klanginstallation für Licht- und Klangpendel (sechs schwingende CD-Player) in einem Kirchenschiff, UA August 1998 Singuhr-Hörgalerie in der Parochialkirche Berlin; Schichtwechsel: Wie gehts Ihnen? Raumdichtung für Sprecherin (Darstellerin), Lyrischen Sopran, Ensemble, Textprojektion und Licht, UA 2000 Bühnen der Stadt Köln (Halle Kalk); Relief oder Die Buchstabenrevolte. Raumdichtung für Sprecherin, Violine (Sopran), Horn in F, Harmonium, Sampler (Sopransaxophon), stummen Darsteller, Bühneninstallation, Zuspielungen, Textprojektion und Lichtquellen, UA 21. 10. 2000 Donaueschinger Musiktage; Orpheus, Zwischenspiele. Stationentheater für Sopran, Mezzosopran, Altus, kleines Orchester, Buchstabenprojektion, 15 Darsteller, mindestens 50 Statisten, Fadenorgel, Aufzug, drei U-Bahnzüge und Licht, UA 20. 9. 2002 Theater Bielefeld; Die Döner-Schaltung (Neuauflage des 1993 in Köln uraufgeführten Zyklus „Winzig“). Musiktheaterminiaturen für Räume mit begrenzter Zuschauerkapazität, Theater für ein Haus für Sprecher, Sänger, Instrumentalisten und Akteure in Ensembles verschiedener Größe oder solistisch, UA 5. 6. 2004 Schauspielhaus (Halle Kalk) Köln; Memento (Lots Weib), UA 14. 6. 2007 Staatsoper Dresden; Batsheba. Eat The History! Installation Opera für Schauspieler, Sänger, Chor u. Orchestermäander. Text in Deutsch, Englisch, Hebräisch. Aufführung in drei Teilen über zwei Tage. Szenischer Orchester Mäander I–III, UA 16.–17. 10. 2009 Donaueschinger Musiktage; Karl May, Raum der
Tsartsidze Wahrheit. Musiktheater (Text: Marcel Beyer) UA 20. 6. 2014 Staatsoper Dresden; City Pieces (Window Piece). Für Sänger, Schauspieler, Ensemble, Installation, Licht, Video und Audioguide, UA 28. 10. 2016 Connecting Space New Music Theatre Hongkong (zus. mit dem Ensemble „Scenatet“ u. dem SPOR Festival). Literatur: MGG² Supplement 978; H. de La Motte-Haber, Die Realität der Phantasiewelt. ‚Winzig‘ von ~ (in: Musikpsychologie 14) 1999; M. Struck, Gegen die Rituale. Drei Versuche über den Komponisten ~ (in: Positionen 38) 1999; R. Mörchen, Täglich’ Brot. ~ im Gespräch über Dichten, Zeichnen u. Trommeln (in: Musik-Texte 91) 2001; ders., „Und wenn es gelingt, verschmilzt auch alles“. Das mediale Theater von ~ (ebd.); R. Mörchen, Rahmen u. Membrane. Zu den Arbeiten von ~ im Stadtraum (in: Positionen 72) 2007; J. P. Hiekel, Erhellende Passagen. Zum Stationentheater von ~ (in: Musik u. Ästhetik 13/52) 2009; ders., „Komponieren heißt: Räume schaffen, Räume bewegen“. Ein Gespräch mit ~ (in: Theater ohne Fluchtpunkt. Das Erbe Adolphe Appias […], hg. G. Brandstetter, B. Wiens) 2010; J. Cloot, Züge eines Gesamtkunstwerkes? Richard Wagner u. das aktuelle Musiktheater [zu ~: ‚Batsehba – Eat The History‘] (in: Neue Zeitschrift für Musik 174) 2013; G. Nauck, Stadt neu denken – Musik neu denken. Der Architekt Arno Brandlhuber, der Kommunikationsdesigner Carsten Stabenow u. der Komponist ~ im Gespräch (in: Positionen 94) 2013; V. Stern, „Ich muss selbst zum Märchen werden“. Zur UA von ~’ u. Marcel Beyers ‚Karl May, Raum der Wahrheit‘ (in: Semper! Magazin 7) 2013/14; M. Zenck, „Die Arbeit des Dichters ist eine am Blatt“. ~’ neues Musiktheater ‚Karl May. Raum der Wahrheit‘ nach einem Libretto des Schriftstellers Marcel Beyer (in: Neue Zeitschrift für Musik 175) 2014; P. Wayand, Klangexperimentelles Gedankencluster. ~’ Karl-May-Oper ‚Raum der Wahrheit‘ in Dresden (in: Mitteilungen der KarlMay-Gesellschaft 46/3) 2014; R. Mörchen, Groß und klein. Maßstab im Werk von ~ (in: Zurück zur Gegenwart? […], hg. J. P. Hiekel) 2015; W. Lessing, Ermittlung!! ~ u. die Musikvermittlung (ebd.); J. P. Hiekel, Ars combinatoria. Vom Verlassen gesicherter Bahnen ~ (in: Positionen 104) 2015; ~ (hg. U. Tadday) 2015 (= edition text + kritik); M. Zenck, „Die Rettung Wagners durch Karl May“ oder durch ~? Über das Musiktheaterstück ‚Karl May, Raum der Wahrheit‘ (ebd.); T. E. Schick, Poesie und Subversion. Romantisches in den Musiktheaterminiatu-
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Tschammer ren von ~ (ebd.); R. Elzenheimer, Zwischen ‚Orpheus‘ und ‚Orestie‘. Zu ~’ Format eines „Stationentheaters“ (ebd.); E. Ungeheuer, Parametrisierte Distanz. ~’ Musiktheater wissenschaftspraktisch reflektiert (ebd.); R. Mörchen, Das Experiment als Ausgangspunkt. Die Entwicklung einiger zentraler Ideen des Musiktheaters von ~ (ebd.); J. P. Hiekel, Beiläufig Wesentliches. Musiktheater mit Schwalben, Mauerseglern u. anderen Impulsgebern (ebd.); D. Mersch, „Ich habe mich nie als Komponist angesehen“. Über ~’ kompositorisches Denken (ebd.); R. Brotbeck, Eine Vitaminspritze fürs Musiktheater. Die Münchener Biennale 2016. R. B. im Gespräch mit Daniel Ott u. ~ (in: Dissonance 133) 2016; D. Roesner, Die Welt als Bühne u. Plattform. Gedanken zu einem Gespräch mit Daniel Ott u. ~ über die Neuorientierung der Münchener Biennale. Festival für neues Musiktheater (in: Positionen 106) 2016; O. P. Burkhardt, Viel Theater, wenig Musik. Die Münchener Biennale ist unter der neuen Leitung von Daniel Ott u. ~ offener u. vielfältiger geworden (in: Neue Zeitschrift für Musik 177/4) 2016; B. Eckle, M. Bürkl, Neue Töne. Was ist neues Musiktheater? Bei der „Münchener Biennale“ 2016 unter der neuen Leitung von ~ u. Daniel Ott wurde diese Frage sehr offen ausgelegt. Unsere Autoren sahen die großen Premieren u. kleine Projekte an unkonventionellen Orten […] (in: Die Dt. Bühne 8) 2016. Tsartsidze, Anna, geb. in Georgien Datum unbek.; Sängerin. 2007–13 Ausbildung am Konservatorium in Tiflis u. in Meisterkursen u. a. bei Makvala Kasrashvili, Dmitri Hvorostovsky, Linda Watson, Helen Donath, David Syrus u. Michèle Crider. Erste Auftritte u. a. an der Georgischen Nationaloper Tiflis. 2014–16 Mitglied im Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, wo sie u. a. am 23. 4. 2016 in der UA der Oper „Die Schneekönigin“ von Marius Felix Lange die Rolle der Prinzessin sang. Seither freie Sängerin u. a. am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Tschäppät, Hans [IV,2665]. Von 1991 bis 2011 war er Chorleiter der „Breisacher Chorgemeinschaft“ u. 2011–15 des Gemischten Chores „Eintracht St. Georgen“ in Freiburg/Br. Tschammer, Hans [IV,2665], geb. 1943 Birkenstedt/Oberlausitz (Nowe Czaple/Polen). Zwischen 1986 u. 2001 gastierte er an der Wie-
Tschaplik ner Staatsoper. 2010 sang er zuletzt (?) am Grand Théâtre Genf. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4774. Tschaplik, Peter [IV,2665], geb. 1942 Ort unbek. Ab 1983 in Berlin, 1983–2006 Dozent an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“, 1996 gründete er eine Privatakademie für Gesang u. Sprecherziehung. 2012 kehrte er mit seiner Gattin, der Schauspielerin Otti Planerer, nach Gera zurück, wo sie sich seither kulturell engagieren. Tscharyiski, Christina (Bona Maria), geb. 1988 Wien; Regisseurin. Studierte Theaterwissenschaft u. Soziologie an der Univ. Wien, 2008–11 Regieassistentin in Wien am Rabenhoftheater, 2011–13 am Theater in der Josefstadt, am Grand Théâtre Genf u. bei den Salzburger Festspielen. Seit der Spielzeit 2013/14 freie Regisseurin, u. a. in Wien am Theater an der Josefstadt, am Rabenhoftheater, am Burgtheater u. am Landestheater Niederöst. St. Pölten. Tschchikwischwili, Rezo, geb. 1957 Tiflis; Schauspieler. 1974–78 Ausbildung am Institut für Theater u. Kino in Tiflis, anschließend spielte er bis 1994 am Marjanishvili Staatstheater ebd. 1994 übersiedelte er in die BRD u. ist seither Ensemblemitglied am Schauspiel Essen. Tschechowa (eigentl. Rust), Vera [IV,2666]. In den letzten Jahren (seit 1992) arbeitete sie vor allem als Filmregisseurin, zuletzt 2008. Sie lebt (2018), verheiratet mit dem Unternehmer Peter Paschek, in Berlin. Literatur: R. Helker, C. Lenssen, Der Tschechow-Clan. Geschichte einer dt.-russischen Künstlerfamilie, 2001; Die Tschechows. Wege in die Moderne (hg. R. Helker; Ausstellung im Dt. Theatermuseum München) 2005. Tschelebiew, Christian, geb. 1966 Stuttgart; Sänger. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart bei Wayne Long, Robert Hiller sowie bei Rudolf Piernay in Mannheim. 1997–2001 Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz u. 2001/02 am Theater Gießen. Seither freier Sänger u. a. an der Staatsoper Stuttgart, an den Staatstheatern in Wiesbaden u. Darmstadt, am Nationaltheater Mannheim, am Pfalztheater Kaiserslautern, an den Opernbühnen in Aachen, Pforzheim, Erfurt, Leipzig u. Gießen u. an der Komischen Oper Berlin. 2010–15 sang er bei den Bayreuther Festspielen.
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Tscherne Tscheplanowa, Valery (eigentl. Weronika Walerjewna), geb. 7. 3. 1980 Kasan/Sowjetunion; Schauspielerin und Sängerin. Kam als Achtjährige mit ihrer Mutter nach Dtl. (Kiel u. Lübeck). 1997–99 Tanzstudium an der „Palucca-Schule“ in Dresden, ab 1999 studierte sie zunächst Puppenspiel, dann Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 2005 Abschluss. 2006–09 erstes Engagement am Deutschen Theater Berlin, 2009–13 Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt/Main u. 2013–16 am Residenztheater München, 2017 in Berlin an der Volksbühne am Rosa-LuxemburgPlatz u. am Berliner Ensemble. Literatur: E. Behrendt, Schauspielerin des Jahres. Ankunft in der Fremde. Die Schauspielerin ~ […] (in: Theater heute, Jahrbuch) 2017. Tscheppe, Hubert („Hubsy“) [IV,2666], geb. 1929 Graz, gest. 1. 8. 2014 Wien. Neben seinen Theaterengagements in Öst. u. Dtl. sprach er seit Beginn der 80er Jahre mehrere Stimmen im Puppentheater „Arlequin“ Wien. Tschergoff, Michail, geb. 1. 10. 1928 Novo Selo/Bulgarien, gest. 15. 12. 2010 Ort unbek.; Sänger. Studierte Pädagogik u. Philosophie an der Univ. Sofia, ebd. Gesangsunterricht bei Ilia Jossifow u. Iwan Popow. 1954–60 Mitglied des Staatlichen a-capella-Chores „Swetoslaw Obretenow“. 1961–63 erstes Engagement an der Volksoper Wraza, 1963–65 am Nationalen Musiktheater „Stefan Makedonski“ in Sofia. Ab 1966 in der DDR an den Theatern in Rostock (1966–68), Görlitz (1968–70), Brandenburg (1970/71) u. Stralsund. 1973–93 Ensemblemitglied u. danach als Gast (bis 1999?) am Staatstheater Schwerin. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4775. Tscherne, Franz [IV,2666]. Seit 2003 trat er in Opern (u. a. als Haushofmeister in Richard Strauss’ „Ariadne auf Naxos“) u. Melodramen auf. Nach einer zweijährigen Lehre in einer Opern- u. Konzertagentur gründete er 2012 in Wien seine eigene Agentur, die „Tscherne Artists“. Tscherne, Mira, geb. 1986 Wien; Schauspielerin. 2006–10 Ausbildung an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Graz, während des Studiums spielte sie am dortigen Schauspielhaus. 2010–13 erstes Engagement am Stadttheater Bremerhaven, danach u. a. am Waldviertler Hoftheater in Pürbach u. beim „Kaltstart-
Tschernek Theaterfestival“ in Hamburg, wo sie mit ihrem selbsterarbeiteten Solo nach dem Roman von Aglaja Veteranyi „Warum das Kind in der Polenta kocht“ auftrat, auch Sprecherin in zeitgenössischen Opern. 2014–16 Mitglied am „Dschungel“ Wien, ebd. auch theaterpädagogische Arbeit, Leitung von Jugendclubs u. Workshops u. a. in Kooperation mit „ImPulsTanz Wien“. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater an der Parkaue Berlin. Ihr Schauspiel mit Musik von Marko Köbl „Höflich wie ein Löwe“ wurde am 10. 9. 2015 am Dschungel Wien uraufgeführt. Tschernek, Alexander, geb. 10. 6. 1966 München; Schauspieler, Sänger und Autor. 1976–80 Solist des Tölzer Knabenchores, 1985–87 spielte er bei den Burgfestspielen Jagsthausen. 1987– 90 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/ Main, während des Studiums gastierte er ebd. am Schauspiel. 1991–93 erstes Engagement am Theater Basel, 1990/91 auch am Staatstheater Darmstadt. Danach freier Schauspieler u. a. am Theater Freiburg/Br., am Theater am Neumarkt Zürich, am Stadttheater Bern, an der Volksoper Wien, bei den Festspielen Stockerau u. bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf, am Landestheater St. Pölten u. an der Neuköllner Oper Berlin. Sein Stück „Vive la …!“ wurde am 17. 6. 1994 am Vorstadt-Theater Basel uraufgeführt. Seit 2005 widmet er sich zunehmend der Philosophie u. deren Vermittlung, dazu hat er die „Lesungsreihe Philosophie Pur“ gegründet u. gestaltet thematische Lesungsreihen, u. a. „Geist und Geld und Gutesleben“ 2014 im Radiokulturhaus in Wien. Literatur: TdS. Tschernich, Walter [IV,2666], gest. 2. 3. 2005 Berlin. Er inszenierte u. a. bei den Domfestspielen in Bad Gandersheim. Tschernow, Michael, geb. 24. 4. 1948 Stuttgart; Schauspieler und Regisseur. Studierte 1974–78 Germanistik, Geschichte, Psychologie u. Philosophie an der Pädagogischen Hochschule in Esslingen u. leitete gleichzeitig die Agitpropgruppe „Vorwärtslos“. Von 1978 bis 1983 arbeitete er im Kulturmanagement in Baden-Württemberg u. Hessen, außerdem führte er Regie bei diversen Rock- u. Theatergruppen. Privater Schauspielunterricht bei Irina Rosentreter u. 1988 bei John Costoupoulos am
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Tschiedel Actors Studio in New York. Freier Schauspieler u. a. 1986/87 am Torturmtheater Sommerhausen, 1989/90 am Theater Erlangen, 1990– 92 am Landestheater Salzburg, 1998–2001 an der „Bühne 64“ Zürich, 2002/03 am Stadttheater Fürth, 2003/04 am Theater an der Rott Eggenfelden u. an Münchner Theatern, zuletzt (2012/13) am Volkstheater. 1992–97 spielte er am Zentrum russischer Kultur „MIR“ in München, wo er auch 1996–98 Stellvertretender Künstlerischer Leiter war. Seit 1994 ist er auch Schauspiellehrer u. leitet Workshops. Tschernuth, Raphael, geb. in Braunau/Inn Datum unbek.; Musiker und Komponist. Nach seiner Ausbildung zum Kindergartenpädagogen Schauspielstudium an der Athanor-Akademie in Burghausen, Abschluss 2003. Seit 2006 ist er als Komponist u. Musikproduzent in Berlin tätig. Er komponiert Bühnenmusik u. a. für die Theater in Dortmund u. Magdeburg, das Centraltheater Leipzig, das Staatstheater Stuttgart u. das Landestheater Linz, wo er zum Stück „Wunderland!“ (nach dem Roman „Alice im Wunderland“ von Lewis Carroll) die Musik schrieb (UA 20. 10. 2017 Studiobühne). 2017/18 Musikalischer Leiter am Theater Hof. Tschiedel, Joachim, geb. in Gernsheim am Rhein Datum unbek.; Dirigent und Pianist. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main u. a. bei Jiˇr í Stárek u. Bernhard Kontarsky. 1987– 94 musikalischer Leiter eines dt.-französischen Jugendsinfonieorchesters, das er in mehr als 30 Konzerten in Dtl. u. Frankreich dirigierte. 1992–95 Solokorrepetitor u. Kapellmeister am Theater Eisenach, 1995–98 in ders. Funktion am Anhaltischen Theater Dessau. Danach studierte er Kultur- u. Medienmanagement an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, Abschluss 2000. Während dieser Zeit dirigierte er u. a. an der dortigen Staatsoper. Seit 2002 ist er stellvertretender Leiter des Masterstudiengangs „Musiktheater“ an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München u. dort für alle musikalischen Einstudierungen im Musiktheater verantwortlich. Zus. mit der Geigerin Mary Utiger gründete er 2014 das Originalklangensemble „Accademia di Monaco“. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6].
Tschiersch Tschiersch, Jockel (eigentl. Joachim), geb. 24. 7. 1957 Weiler-Simmerberg/Bayern; Schauspieler, Kabarettist und Autor. Während seiner Ausbildung zum Redakteur an der Deutschen Journalistenschule in München spielte er ab 1978 auf verschiedenen Kleinkunstbühnen ebd. Ab 1981 privater Schauspielunterricht bei Wolfgang Müller gemeinsam mit Ottfried Fischer, mit dem zus. er als Duo „Tschiersch & Fischer“ bis 1987 am Münchner „Hinterhof-Theater“ auftrat. Er übersiedelte dann nach Berlin. Seither Solokabarettist mit eigenen Programmen, zuletzt (2016) „Klassenclown mit 60 oder Dschihad happens“. Außerdem schreibt er Romane u. spielt in Fernsehserien. Literatur: Kabarett-Lex. 396. Tschierschke, Olaf [IV,2667]. Er lebt (2018) mit seiner Gattin, der Bühnenbildnerin Monika Bauert [nicht Bauer], in Berlin. Tschirner, Christian (Ps. Soeren Voima), geb. 1969 Wittgensdorf (heute zu Chemnitz); Schauspieler, Regisseur und Autor. Ausbildung zum Tierpfleger im Zoo Leipzig u. Matura an der Abendschule, studierte zunächst Theaterregie u. Szenisches Schreiben bei Danny Partridge u. Steve Friedmann an der Columbia Univ. in New York, 1991–95 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, ebd. erste Zus.arbeit mit Christian Weise. 1995 gründete er u. a. mit den Regisseuren Tom Kühnel u. Robert Schuster die Autorengruppe „Soeren Voima“, unter diesem Ps. schreiben sie die Stücke, oft benutzt Tsch. allein das Ps. 1995–99 am Schauspiel Frankfurt/Main, 1999–2002 als Autor, Regisseur u. Schauspieler am Theater am Turm (TAT) ebd., seit 2002 freier Regisseur u. Autor u. a. weiterhin in Frankfurt/Main, am Nationaltheater Mannheim, am Neuen Theater Halle/Saale, am Schauspielhaus Bochum, an den Staatstheatern in Braunschweig u. Stuttgart u. am Burgtheater Wien. 2009–13 Dramaturg u. Regisseur am Schauspiel des Niedersächsischen Staatstheaters Hannover. Seit der Spielzeit 2013/14 Dramaturg am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Werke (nur für die Bühne; alle unter dem Ps.): Peer Gynt. Ein dramatisches Gedicht (Fassung nach der Übersetzung von Christian Morgenstern) UA [der Übersetzung] 27. 11. 1997 Städtische Bühnen Frankfurt/Main; Das Kontingent (Musik: Matteo Francesco Vargion) UA 3. 2. 2000 Schaubühne Berlin (Koproduktion [UA 16. 2.] mit dem TAT, Frankfurt/Main);
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Tschirner Iphigenie in Aulis. Eine Tragödie (nach Euripides) UA 29. 5. 2002 Nationaltheater Mannheim; Das Leben ein Traum (Neufassung der Tragikomödie von Calderón de la Barca) UA 7. 3. 2003 ebd.; Die Vögel (nach Aristophanes) UA 19. 12. 2003 Deutsches Theater Berlin; Der Test (nach der Erzählung „Die Verhandlung“ von Stanislaw Lem) UA 1. 4. 2005 Nationaltheater Mannheim; Herr Ritter von der traurigen Gestalt (nach Motiven des „Don Quijote“ von Cervantes) UA 24. 2. 2006 Staatstheater Stuttgart; Volpone oder Stirbt der Fuchs, so gilt der Balg. Komödie (nach Motiven von Ben Jonson) UA 1. 11. 2007 Bühnen der Stadt Köln; Eos, UA 30. 5. 2008 Staatstheater Stuttgart; Simplicissimus Teutsch (für die Bühne bearbeitet) UA 18. 1. 2009 Bühnen der Stadt Köln; 80 Tage, 80 Nächte, UA 15. 5. 2009 Staatstheater Stuttgart; Sternstunden der Menschheit (nach Stefan Zweig) UA 8. 5. 2010 Schauspiel Hannover; Das Gestell, UA 4. 5. 2011 Staatstheater Stuttgart; In 80 Tagen um die Welt (nach Jules Verne) UA 24. 2. 2012 Residenztheater München; Melodien für Milliarden. Ein Singspiel (musikalische Arrangements: Sven Kerschek) UA 13. 10. 2012 Schauspiel Hannover; Der kleine Muck (nach Wilhelm Hauff) UA 1. 12. 2013 MaximGorki-Theater Berlin; Einführung/Publikumsgespräch oder Die römische Octavia, UA 16. 2. 2014 Schauspiel Hannover; Das Mädchen Rosemarie (nach dem gleichnamigen Roman von Erich Kuby) UA 5. 4. 2014 ebd.; Ursprung der Welt. Eine verschleierte Komödie, UA 14. 5. 2011 ebd.; Othello (nach William Shakespeare) UA 19. 2. 2016 Maxim-Gorki-Theater Berlin; Ruf der Wildnis (nach Jack London) UA 29. 4. 2017 Staatstheater Darmstadt; Europa, UA 7. 4. 2018 Hans-Otto-Theater Potsdam. Literatur: (~ = Ps.): A. Stephan, Zurück in die Zukunft des politischen Theaters? ~ schreiben mit ‚Das Kontingent‘ Brechts „Maßnahme“ weiter (in: New essays on Brecht – Neue Versuche über Brecht) Madison 2001 (= The Brecht Yearbook 26); ders., Interview mit ~ zu ‚Das Kontingent‘ (ebd.); J. Berger, Kritik der Aufklärung. ~ montiert am Frankfurter TAT Euripides und Sophokles zu ‚Europa‘ (in: Theater heute 1) 2001; S. Stammen, Wir sind Faust! Randalierende Manager, rasende Ritter u. ein kriegslüsterner Schwabenchor – das Schauspiel Stuttgart geht mit Bukowski, ~ u. Goethe in die Offensive (in: ebd. 4) 2006; F. D. Höhn, Explosives Requiem als Ostdebüt: Halle: ~ inszeniert „Sterne über Mansfeld“ am Neuen Theater in Halle (in: Kunststoff. Das Kulturmaga-
Tschöke zin aus Mitteldtl. 4) 2006; A. Kohlmann, Wachsweich und intellektuell. ~ ‚Die römische Octavia‘ (in: Theater heute 4) 2014; T. Briegleb, Von der Wirklichkeit überholt. Trumpy-Horror-Shows am Schauspiel Hannover mit Shakespeares ‚Othello‘ in einer Version von ~ […] (in: ebd. 3) 2017. Tschöke, Simone, geb. in Osnabrück Datum unbek.; Sängerin. Studierte 1995/96 Musikwissenschaft an der Univ. Paderborn, 1996–2002 Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik in Detmold u. in Meisterkursen u. a. bei Thomas Quasthoff. Engagements am Landestheater Coburg, am Stadttheater Bern, 2002/03 am Theater Bielefeld, dort wirkte sie in der UA (20. 9. 2002) in „Euridice – Szenen aus der Unterwelt“ von Iris ter Schiphorst mit. 1994–2004 ständiger Gast am Landestheater Detmold u. seit 2007 am Theater Lübeck, an dem sie seit 2015 Mitglied des Chores ist. Tschörtner, Lilly Marie, geb. 23. 4. 1980 Potsdam; Schauspielerin. Tochter der Dokumentarfilm-Regisseurin Petra Tsch. (1958–2012). 2000–04 Ausbildung an der Otto-FalckenbergSchule in München, danach als Gast u. a. am Schauspielhaus Bochum u. am Nationaltheater Mannheim. 2005/06 erstes Engagement am Theater Basel. 2006–09 Ensemblemitglied u. seither als Gast am Staatstheater Stuttgart, als Gast auch an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin. Tscholl, Miriam, geb. 1974 Freiburg/Br.; Regisseurin. Studierte Architektur in Wiesbaden, Kulturwissenschaften u. ästhetische Praxis an der Univ. Hildesheim, ebd. 2004–08 am dortigen Institut für Medien u. Theater als künstlerische Mitarbeiterin tätig. Mit ihrer freien Theatergruppe „Werkgruppe 1“ inszenierte sie u. a. in Hildesheim, Leipzig u. Hannover. Von 2009– 19 leitete sie die Bürgerbühne u. den Bereich Theater u. Schule am Staatsschauspiel Dresden, 2014 das Erste Bürgerbühnenfestival, im Mai 2019 künstlerische Leiterin des 4. Europäischen Bürgerbühnenfestivals „Our Stage“ in Dresden. Gastregisseurin u. a. am Jungen Theater des Deutschen Theaters Berlin, an der Mannheimer Bürgerbühne u. am Theater Freiburg/Br. Zus. mit Hajo Kurzenberger gab sie das Buch „Die Bürgerbühne – das Dresdner Modell“ heraus. Literatur: B. Burckhardt, Dresden: Integrationshelfer Shakespeare […] (in: Theater heute 12) 2016; Ch. Scheurle, „Die Pluralität einer
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Tschudi Stadtgesellschaft abbilden“ – das Modell Bürgerbühne. ~ im Gespräch mit Ch. Sch. (in: Partizipation: teilhaben/teilnehmen […], hg. Ch. Sch., M. Hinz, N. Köhler) 2017. Tschopp, Anna Maria, geb. 14. 7. 1948 Visp/ Wallis; Schauspielerin. Ausbildung u. Tätigkeit als Lehrerin. 1977–80 Ausbildung (Schauspielerin u. Theaterpädagogin) an der SchauspielAkademie (Hochschule für Musik u. Theater) in Zürich. Seit 1980 Engagements bei verschiedenen Theatertruppen in der Schweiz, u. a. am Theater „Sgaramusch“ Schaffhausen, am Freien Theater „M.A.R.I.A.UNSER“ Aarau, am Mo-Moll-Theater Wattwil, am Theater „Kanton Zürich“ u. am Theater „Knotenpunkt“ Zürich. Daneben war sie theaterpädagogisch tätig. Literatur: TdS. Tschorn, Sascha, geb. 9. 7. 1976 Berlin; Schauspieler. 2000–04 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, während des Studiums spielte er am Theater Chemnitz. 2004–07 erstes Engagement am Thalia-Theater Halle/Saale, seit 2007 freier Schauspieler, u. a. in Köln am Theater „Tiefrot“, am Theater „Der Keller“ u. am „Theater im Bauturm“. Tschudi, Beate [IV,2668]. Geburtsort: Altdöbern/Brandenburg [nicht Berlin], gest. 2. 3. 1985 Bochum. Literatur: TdS. Tschudi, Gilles [IV,2668], geb. 6. 3. 1957 Basel. Vater von Raphaël Olivier Tsch. 1993–99 am Theater Neumarkt Zürich, danach freier Schauspieler u. a. am Maxim-Gorki-Theater Berlin, am Schauspielhaus Zürich (2007/08), am Theater „Fauteuil“ Basel u. am Theater in der Effingerstrasse Bern. Seit 1998 spielt er regelmäßig auch an Theatern in der Westschweiz, u. a. am Théâtre Kléber-Méleau in Lausanne, am Théâtre en Flammes in Vevey u. an versch. Bühnen in Genf. Seit 1992 arbeitet er auch als Regisseur. Literatur: TdS. Tschudi, Nolundi, geb. 1988 Kapstadt/Südafrika; Schauspielerin, Sängerin und Performerin. Wuchs in Bielefeld auf. Ausbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin u. 2015–17 an der Hochschule der Künste in Zürich, privater Chansonunterricht bei Cora Frost. Erste Auftritte u. a. am Theater Bielefeld, in Berlin am Deutschen Theater u. am Ballhaus
Tschudi Ost u. am „Theater an der Effingerstrasse“ Bern. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Theater u. Philharmonie Thüringen AltenburgGera. Tschudi, Raphaël (Olivier), geb. 29. 6. 1987 Basel; Schauspieler. Sohn von Gilles Tsch. 2009–15 Ausbildung an der Hochschule der Künste in Zürich, freier Schauspieler u. a. am Theater „Kanton Zürich“, am Seeburg-Theater Kreuzlingen u. 2017/18 am Städtebundtheater Biel-Solothurn. Tschudi, Wiltrud [IV,2668]. Nach ihrem Engagement in Buenos Aires freie Schauspielerin u. a. in Zürich am Theater an der Winkelwiese u. am Theater am Neumarkt, wiederholt auf Tournee mit der „Bühne 64“ Zürich u. am Theater Basel. Literatur: TdS. Tschui, Andreas [IV,2668], geb. 7. 7. 1944 Solothurn, gest. 6. 1. 1999 Basel. Seit der Spielzeit 1977/78 am Theater Basel, zunächst als Ausstattungsassistent, ab 1982/83 als Bühnenbildner (teilweise auch als Kostümbildner) u. seit 1993/94 als Leiter des Bühnenbildateliers. 1993 gründete er eine Fachklasse für Bühnenbild an der Kunstschule des Künstlerhauses „S11“ in Solothurn, die er auch leitete. Er war mit der Dramaturgin u. Übersetzerin Eva Henžlová verheiratet. Literatur: TdS.
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Tsouvelis 2004 dirigierte. 2005–09 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Staatstheater Meiningen, 2009–13 Chefdirigent u. Künstlerischer Leiter der Thüringen Philharmonie Gotha. Seit 2014 Chefdirigent u. Künstlerischer Leiter des Athener Staatsorchesters sowie Gastdirigent. Tsirakoglou, Stephanos, geb. in Griechenland Datum unbek.; Sänger. Wuchs ab seinem achten Lebensjahr in den USA auf. Studierte Chemie an der Univ. in Michigan u. arbeitete als Dozent in Philadelphia, daneben privater Gesangsunterricht u. Mitglied eines Chores. Erste Auftritte als Solist an den Opernhäusern in Seattle, Colorado u. 2009 in Philadelphia. 2012–15 Ensemblemitglied u. 2017 als Gast am Südthüringischen Staatstheater Meiningen, seit 2013 als Gast u. a. am Landestheater Eisenach u. seit der Spielzeit 2016/17 am Staatstheater Wiesbaden.
Tschunko, Maxi [IV,2668]. 1952–86 Kostümu. Bühnenbildnerin am Volkstheater in Wien, wo sie 2018 noch lebte. Literatur: ~ (in: Gustav Manker 1913–1988 […]. Begleitheft zur Gedächtnisausstellung im Volkstheater) 1998.
Tsokanou, Zoi, geb. in Thessaloniki/Griechenland Datum unbek.; Dirigentin. Ausbildung an der Univ. in Thessaloniki u. an der Hochschule der Künste in Zürich, u. a. Orchesterleitung bei Johannes Schlaefli. Meisterkurse besuchte sie 2011 u. 2012 in Luzern bei Bernard Haitink, dem sie 2014 in Zürich auch assistierte. 2013 Teilnehmerin in David Zinmans Meisterklasse u. dem Orchester der Zürcher Tonhalle. 2011–14 musikalische Leiterin des „Arosa Musik Theaters“ in Arosa (Schweiz). Gastdirigate u. a. am Theater Regensburg, u. bei der „Pocket Opera Company“ Nürnberg. 2014–17 Zweite Kapellmeisterin u. 2018 als Gast am Theater Erfurt. Seit 2018 Chefdirigentin u. Künstlerische Leiterin des Staatsorchesters Thessaloniki, Gastdirigentin an der Nationaloper Athen. Literatur: Th. Baltensperger, ~. Das Porträt (in: Opernglas 5) 2018.
Tsialis, Stefanos, geb. 1964 Ermoupolis/Griechenland; Dirigent. Studierte am Neuen Konservatorium in Thessaloniki, an der Univ. in Kopenhagen u. an der Hochschule für Musik in Wien; Meisterkurse absolvierte er u. a. bei Leonard Bernstein, Vaclav Neumann u. Rolf Reuter. Erstes Engagement als Zweiter Kapellmeister u. Studienleiter am Staatstheater Meiningen, 1997–2004 Chefdirigent der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie, gleichzeitig 2001– 04 ständiger Gastdirigent der Berliner Symphoniker. 1997 gründete er zus. mit dem Regisseur Thomas Enzinger den „Schönebecker Operettensommer“ auf dem Bierer Berg, bei dem er bis
Tsouvelis, Tanjana, geb. 1966 Hamburg; Schauspielerin, Regisseurin, Filmemacherin und Autorin. Studierte Philosophie an den Universitäten in Hamburg u. Berlin, Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Anschließend Engagement am Landestheater Eisenach, danach freie Regisseurin u. Schauspielerin u. a. in Berlin, Hamburg u. Athen. Parallel zu diesen Tätigkeiten absolvierte sie den Studiengang „Szenisches Schreiben“ an der Berliner Univ. der Künste. Sie lebte einige Jahre auf der Insel Skopelos in der Ägäis, jetzt wohnt sie wieder in Dtl.
Tsujii Werke (nur für die Bühne): Olive-Generation, UA 15. 2. 2003 Freie Kammerspiele Magdeburg; Treibeis, UA 19. 10. 2007 Stadtbad Oderberger Straße Berlin; Im grellen Licht, UA 10. 6. 2017 Theater im Polygon Fellbach; White Puzzle – Theatre Of War. Szenische Erzählung (zus. mit Alfred Behrens u. Mohamad Halbouni) UA 22. 6. 2018 Gallus-Theater Frankfurt/Main. Tsujii, Akiho, geb. 1986 Osaka/Japan; Sängerin. Ausbildung an der „Aichi Prefectural Univ. of Fine Arts and Music“ in Nagakute u. 2011–14 an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Als Mitglied des Thüringer Opernstudios 2013/14 sang sie am Theater Erfurt, an den Bühnen der Stadt Gera, am Landestheater Altenburg u. am Nationaltheater Weimar. Ensemblemitglied 2014– 17 am Thüringischen Landestheater AltenburgGera, seit der Spielzeit 2017/18 am Mainfranken-Theater Würzburg. Als Gast u. a. in Dresden an der Staatsoper u. an der Staatsoperette, an der Oper Leipzig u. an der Deutschen Oper Berlin. Tsumaya, Hidekazu, geb. 1964 Osaka/Japan; Sänger. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Kunst in Tokio, 1988 Debüt u. Auftritte in Japan. 1994–2001 Engagement an der Oper Leipzig u. 2002–11 Ensemblemitglied am Deutschen Nationaltheater Weimar, als Gast u. a. in Berlin an der Deutschen Oper u. an der Staatsoper, am Pfalztheater Kaiserslautern u. bei den Bregenzer Festspielen. Nach 2011 u. a. am Neuen Nationaltheater Tokio. Tsymbalyuk, Alexander, geb. 1. 3. 1976 Odessa; Sänger. Ausbildung am Konservatorium in Odessa, Abschluss 2003. Seit 2000 sang er am dortigen Opernhaus. 2001–12 an der Staatsoper Hamburg, 2001–03 als Mitglied des Internationalen Opernstudios u. danach als Ensemblemitglied. Seither internationaler Gastsänger, regelmäßig an der Bayerischen Staatsoper München. Tube (auch Beckmann-Tube), Minna, geb. 5. 6. 1881 [nicht 1888] Metz/Lothringen, gest. 30. 7. 1964 Gauting/Bayern; Malerin und Sängerin. Ausbildung zur Malerin an der Kunsthochschule in Weimar, wo sie den Maler Max Beckmann (1884–1950) kennenlernte u. 1906 heiratete. Auf seinen Wunsch gab sie ihre Tätigkeit als Malerin auf u. nahm Gesangsunterricht. Sie trat zuerst als Konzertsängerin auf, 1915/16 erstes Bühnenengagement am Stadttheater Elberfeld,
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Tuckermann 1916/17 an der Herzoglichen Hofoper Dessau, 1917/18 am Stadttheater Chemnitz u. 1919–23 Ensemblemitglied am Opernhaus Graz. Nach 1923 wieder Konzertsängerin u. Gesangslehrerin in Graz. Nach der Scheidung (1925) von Beckmann, mit dem sie allerdings bis zu dessen Tod freundschaftlich verbunden blieb, malte sie wieder. 1944/45 flüchtete sie nach Gauting bei München. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4778; Frühe Tagebücher 1903/04 u. 1912/13 Max Beckmann. Mit Erinnerungen von ~ (hg. u. kommentiert von Doris Schmidt) 1985; St. Reimertz, Max Beckmann u. ~. Eine Liebe im Porträt, 1996 (u. d. T.: Eine Liebe im Porträt. ~ – Künstlerin im Schatten von Max Beckmann, 2002); Minna Beckmann-Tube. Ausstellungskatalog (eine Ausstellung des Max-Beckmann-Archivs […], hg. Ch. Lenz, Ch. Zeiller) 1998; Max Beckmann seiner Liebsten. Ein Doppelportrait. Briefwechsel zwischen ~ u. Max Beckmann [Anlässlich der Ausstellung „Max Beckmann Seiner Liebsten – ein Doppelportrait“, Stiftung Moritzburg […] Staatliche Museen zu Berlin, Redaktion: Cornelia Wieg] 2005; Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Tubelyt˙e, Milda, geb. in Litauen Datum unbek.; Sängerin. 2005–10 Ausbildung an der Litauischen Musik- u. Theaterakademie in Vilnius u. an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg bei Carolyn Grace. Seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Staatstheater Braunschweig, wo sie u. a. am 22. 4. 2016 in der UA in Peter Aderholds „Orlando“ die Titelrolle sang. Tuckermann, Anja, geb. 24. 11. 1961 Selb/ Bayern; Autorin. Wuchs in Berlin auf, nach der Matura versch. Tätigkeiten. Von 1980 bis 1991 engagierte sie sich in der „feministischen Mädchenarbeit“, Mitbegründerin des Treffpunkts „Mädchenladen Spandau“ in Berlin u. Gründerin der Zeitschrift „Tigermädchen“. 1988–92 Redakteurin beim RIAS Kinderfunk, 1992–97 freie Redakteurin u. Autorin beim „DeutschlandRadio“ Berlin. Seit 1993 leitet u. organisiert sie Schreibwerkstätten, Lesereihen u. Seminare für Kinder, Jugendliche u. Erwachsene, u. a. am Staatstheater Stuttgart, für das GoetheInstitut in der Türkei, in Jugendkunst- u. Kulturzentren sowie Schulen in Dtl. u. der Schweiz. Sie schreibt Romane, Kurzprosa, Kinderbücher,
Tuebben Theaterstücke u. Texte in der Zus.arbeit mit den Komponisten Sidney Corbett, Lutz Glandien, Ray Kaczynski, Michael Beil, Flori Reifenberg, Frank Becker u. dem Gitarristen Seth Josel. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Asra – Die von gegenüber (Musik: Axel Kottmann u. Ramiz Tahiri) UA 1996 Grips-Theater Berlin; Komm, wir knutschen (Musik: Birger Heymann, Liedtexte: Volker Ludwig) UA 1998 ebd.; Angst im Kopf. Theaterstück, UA 1999 „widu theater“ Oldenburg; Ganz große Pause, UA Februar 2001 Grips-Theater Berlin; Palmström, Korf und Kunkel, UA 10. 6. 2007 Mittelsächsisches Theater Freiberg-Döbeln; Kazandik – Wir haben gewonnen, UA April 2009 Theater „Tempo“ Ankara; Warten, dass das Leben beginnt, UA Dezember 2011 ebd. – dt.sprachige EA 18. 1. 2013 Burghofbühne Dinslaken; Suche Oma, UA Februar 2015 Theater „Tempo“ Ankara; Alle da! Theaterstück über Krieg, Flucht, Migration und kulturelle Vielfalt (nach dem gleichnamigen Kinderbuch von A. T.) UA 3. 10. 2015 Atze Musiktheater Berlin. Literatur: Dt.sprachige Autoren des Kinderund Jugendtheaters (hg. G. Taube, J. Knorr) 1998 (= Theater der Zeit); M. Kalbermatten, „Mich interessiert, wie das Gestern im Heute lebt“. Gespräch mit ~ (in: Buch & Maus 4) 2009; J. Fandrich, „Es kann ja auch einmal die fetten Jahre geben!“ : Gespräch mit ~ (in: Künstler – ein Report […], hg. W. Schneider) 2013. Tuebben, Walter B. [IV,2674]. 1962 Musikdirektor u. 1966–73 GMD der Bergischen Symphoniker in Solingen. Tüller, Niklaus [IV,2674]. Sohn des Apothekers u. Konzertsängers Erwin T. (1904–71), Bruder von Barbara Martig-T. Er sang bis 1995 (vielleicht auch länger) am Stadttheater Bern. Außerdem war er Künstlerischer Leiter des Berner Altstadtsommers u. Gesangslehrer am Konservatorium in Bern. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4783; TdS. Tümmler, Aïsha geb. in Darmstadt Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Tanz in Köln bei Monica Pick-Hieronimi u. in diversen Meisterkursen. Während des Studiums gastierte sie am Theater Aachen u. am Theater Heidelberg. 2012– 14 Mitglied des Opernstudios der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, danach freie Sängerin u. a. weiterhin an der Deutschen Oper am Rhein, am Landestheater Detmold u.
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Türksever an der Jungen Oper Stuttgart, wo sie am 27. 4. 2018 in der UA der Kammeroper „Krieg. Stell dir vor, er wäre hier“ von Marius Felix Lange die Sopranrolle sang. Tümmler, Manfred [IV,2674], geb. 23. 9. 1936 Plauen/Vogtland, gest. 30. 12. 1990 Berlin (wahrscheinlich, begraben im Waldfriedhof Dahlem in Berlin). Türck-Rohn, Hertha von, geb. 18. 8. 1896 Wien, Todesdatum u. -ort unbek.; Sängerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, sie war mehrere Jahre Mitglied des Deutschen Theaters in New York bzw. Chicago u. gastierte u. a. am Schlosstheater Wien. 1925/26 als Gast u. 1927– 32 Ensemblemitglied am Anhaltischen Theater Dessau. Danach ist über ihren Lebensweg (2018) nichts bekannt. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Türkay, Christoph geb. 1986 Frankfurt/Main; Schauspieler. 2009–13 Ausbildung an der Theaterakademie der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, erste Auftritte u. a. ebd. am Deutschen Schauspielhaus, am Thalia-Theater u. am St. Pauli Theater. 2012–14 erstes Engagement am Staatstheater Mainz, danach freier Schauspieler, u. a. am Landestheater Burghofbühne Dinslaken u. am Theater Bonn. Seit der Spielzeit 2017/18 Engagement am Deutschen Theater Göttingen. Türks, Wolfgang, geb. 1980 Mönchengladbach/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler, Sänger und Regisseur. Ausbildung 2000–04 an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München (Studiengang Musical) u. 2004–08 am Max-Reinhardt-Seminar in Wien (Studiengang Schauspielregie). Als Schauspieler u. Sänger u. a. bei den Bregenzer Festspielen, in Wien am Theater der Jugend u. am „Ronacher“, am Prinzregententheater München, an den Theatern in Dortmund u. Erfurt. Als Regisseur u. a. am „Thalia in der Gaußstraße“ Hamburg, am Schauspiel Chemnitz u. am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Türksever, Nicolas Fethi, geb. 1989 Freiburg/Br.; Schauspieler. 2011–14 Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie „August
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Everding“ in München, während des Studiums spielte er ebd. am Prinzregententheater u. am Volkstheater. 2014–16 erstes Engagement am Staatstheater Darmstadt, seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz.
Heiß!“) u. im „Tipi am Kanzleramt“ (u. a. 2004 „Soul Sensation“, 2011 „Let ist show!“, 2014 „Love!“, 2016 „Superwoman. G. T. rettet die Welt – zumindest für einen Abend“). Mit ihren Shows geht sie auch auf Tournee, außerdem hat sie eigene Fernseh- u. Radiosendungen.
Türmer, Hubert [IV,2675], geb. 26. 1. 1913 Teplitz-Schönau/Böhmen (Teplice/Tschechien), gest. 17. 3. 1986 Karlsruhe. Anfang des Jahres 1978 nahm er seinen Bühnenabschied.
Tukur, Ulrich (Gerhard) [IV,2676]. 1995–2003 Intendant zus. mit Ulrich Waller der Hamburger Kammerspiele. Er gastierte u. a. am Residenztheater München, am St. Pauli-Theater Hamburg, am Burgtheater Wien u. bei den Salzburger Festspielen, wo er 1999–2001 die Titelrolle in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ verkörperte. Ende des Jahres 2008 zog er sich vom Theater zurück, seither spielt er nur mehr in Kinofilmen u. im Fernsehen. 1995 gründete er die Tanzkapelle „Ulrich Tukur und die Rhythmus Boys“, mit der er viele Tourneen unternimmt. Er ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg u. seit 2015 der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. In zweiter Ehe ist er mit der Fotografin Katharina John verheiratet, von ihr sind die Bilder zu seinem Buch „Die Seerose im Speisesaal. Venezianische Geschichten“ (2007) u. zu weiteren Anthologien, die er herausgab. Literatur: Henschel Theaterlex. 881; LThInt 933; Nichts als Theater. Die Geschichte der Hamburger Kammerspiele (hg. U. T. und Ulrich Waller) 2003; B. Landes, Kein Weg zurück und immer weiter …; ein Porträt über den Schauspieler u. Musiker ~ (in: U. Khuon, Beruf: Schauspieler. Vom Leben auf und hinter der Bühne) 2005; B. Glombitza, Das fröhliche Monster. Eine Begegnung mit dem Schauspieler ~ (in: Film 26/4) 2009; St. Schwarz, „Ich singe, wie ich singe“. Den Schauspieler ~ braucht man nicht vorzustellen – und auch als Musiker hat er sich seinen Weg zum Ruhm gebahnt […] (in: Fono-Forum 10) 2014; Genießt ~ die Ruhe? [Nein. Er hasst sie. Porträt eines Schauspielers auf der Flucht] 2014 (= Zeit-Magazin 39); G. Herpell, C. Woter, „Ich bin ein Angsthase“. Der Schauspieler u. Musiker ~ […]. Ein offenes Gespräch (in: Süddt. Zeitung Magazin 24) 2018.
Türpe, Vincenz, geb. 1987 Karl-Marx-Stadt (Chemnitz)/Sachsen; Schauspieler. Wuchs in Lübeck auf, Unterricht in Improvisationstheater am Theater „Combinale“ ebd., 2007/08 Hospitant u. Schauspieler am Theater Lübeck. 2008– 12 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, während des Studiums spielte er ebd. u. a. am „Theater im Palais“, am Maxim-Gorki-Theater u. am Hebbel am Ufer (HAU 2). 2012–14 erstes Engagement am Stadttheater Gießen, als Gast auch an der Schaubühne am Lehniner-Platz Berlin, 2014–17 Ensemblemitglied u. seither als Gast am Theater Lübeck. Tüschen, Katharina Elfrieda [IV,2675], gest. 2. 4. 2012 Berlin. 1992–99 Ensemblemitglied der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 881. Tüscher, Nata (eigentl. Natascha) [IV,2675], geb. 13. 3. 1912 [nicht 1917] Bern, gest. 28. 8. 2002 Zürich. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4784; TdS. Tufts, Gayle, geb. 17. 6. 1960 Brockton/Massachusetts; Sängerin, Tänzerin, Autorin, Komponistin und Entertainerin. 1978–82 Ausbildung (Schauspiel, Gesang u. Tanz) am New York University’s Experimental Theatre „Wing“, 1983–89 Ensemblemitglied von Yoshiko Chuma u. „The School Of Hard Knocks“, 1984 Europatournee mit Yoshiko Chuma. 1988–94 Performerin, Regisseurin (mit Dieter Heitkamp) u. Lehrerin an der Tanzfabrik Berlin, seit 1991 lebt sie in Berlin. 1995–2003 Zus.arbeit mit dem Pianisten u. Komponisten Rainer Bielfeldt, mit dem sie sechs Bühnenshows produzierte u. Bühnenmusik für die Komische Oper Berlin u. die „Rotterdam Dans Group“ schrieb. Seither Darstellerin u. Autorin von Bühnenshows im Admiralspalast (2010 „Everybody’s Showgirl“), in der „Bar jeder Vernunft“ (2012 „Some like it
Tuma, Anna Sofie, geb. 1973 Wolfenbüttel/Niedersachsen; Kostümbildnerin. Studierte Kostümdesign an der Fachhochschule für Kunst u. Design in Hannover bei Maren Christensen. Nach Assistenzen im Bereich Oper u. Ballett an den Städtischen Bühnen Nürnberg u. bei den Salzburger Festspielen 2001–03 Kostümassistentin an den Münchner Kammerspielen.
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Seither freie Kostümbildnerin u. a. am Theater Basel, an den Schauspielhäusern in Hannover u. Bochum, an den Münchner Kammerspielen, an der Jungen Oper Stuttgart, am Opernhaus Frankfurt/Main, an der Oper Graz, an der Staatsoper Dresden u. bei den Salzburger Festspielen. Wiederholte Zus.arbeit mit Claus Guth u. Florentine Klepper.
2013 Regiestudium an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München. 2013–15 Regieassistent ebd. am Residenztheater. Seit 2015 freier Regisseur u. a. an den Theatern in Augsburg u. Münster, am Nordharzer Städtebundtheater, am Schlosstheater Celle u. an der Landesbühne Niedersachsen Nord Wilhelmshaven.
Tumma, Ludwig [IV,2676], geb. 24. 11. 1882 Ort unbek.
Turek, Siegwulf, geb. 15. 10. 1950 Salzburg; Bühnen- und Kostümbildner, Regisseur, Lichtund Projektionsdesigner. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, 1974–76 persönlicher Assistent von Günther Schneider-Siemssen. Seither freier Bühnen- u. Kostümbildner, Lichtu. Projektionsdesigner sowie seit 1984 auch Regisseur. Außerdem Ausstatter großer Shows u. Events, u. a. 2007 Künstlerischer Direktor des Events „MeLUXina“ in Luxemburg. 1979–2000 Zus.arbeit mit Tobias Reiser für die Gestaltung des „Salzburger Adventsingen“ u. 1979–83 „Das Jahr des Herrn“. 2006 Gründer u. Künstlerischer Leiter des Salzkammergut-Mozart-Festivals „Zu den Wurzeln des Genies“. 1999–2004 Konzeption u. Künstlerische Leitung der „Klangwelle Wörthersee“, gleichzeitig Künstlerischer Leiter und Sprecher der „Goiserer Weihnachtslegende“. Seit 1989 unterrichtet er Lichtdesign an der finnischen Theaterakademie in Helsinki. Er ist mit der Sängerin Ruth Hesse verheiratet u. lebt seit 1994 in Hallstatt im Salzkammergut.
Tumyan, Satik, geb. in Armenien Datum unbek.; Sängerin. Studierte zunächst Schauspiel, dann Gesang an der Musikhochschule in Eriwan (Armenien), Abschluss 1993. 1988–93 Mitglied der Studio-Oper u. 1993/94 der Staatsoper Eriwan. 1994–96 erstes Engagement am Staatstheater Oldenburg, danach u. a. am Landestheater Coburg, an der Oper Leipzig, am Theater Hagen u. seit 2004 ständige Gastsängerin an den Vereinigten Bühnen Krefeld-Mönchengladbach. Sie ist mit ihrem Kollegen Hayk Dèinyan (geb. 1959 Eriwan) verheiratet, der seit 2002 Ensemblemitglied in Krefeld-Mönchengladbach ist. Turan, Metin, geb. in Berlin Datum unbek.; Schauspieler. Abgeschlossenes Studium zum Diplom-Kulturarbeiter u. Ausbildung zum Erzieher, dann Schauspielausbildung am Schauspielstudio „Frese“ in Hamburg, Abschluss 2012. Während des Studiums gastierte er ebd. am Deutschen Schauspielhaus u. am Lichthoftheater sowie am Theater Kiel. Seit 2012 als Gast u. seit 2016/17 Ensemblemitglied an der Landesbühne Niedersachsen Nord Wilhelmshaven. Turban, Dietlinde [IV,2677]. Nach ihrer Heirat 1986 mit dem Dirigenten Lorin Maazel zog sie sich weitgehend aus dem Beruf zurück. 2009 gründete sie zus. mit Maazel auf ihrem Landgut in Virginia das „Castleton Festival“, eine Kombination von Musikfestspiel u. Sommerakademie für junge Künstler. Nach dem Tod ihres Gatten (2014) übernahm sie die Leitung des Festivals, ebd. wirkt sie auch als Schauspielerin u. Regisseurin. Dort spielte sie 2004 ihr Ein-Frauen-Stück „Constantly Risking Absurdity“. Außerdem unterrichtet sie an der Rutgers Univ. in New Jersey. Tureˇcek, Gregor, geb. 1985 Wien; Regisseur. Studierte 2006–11 Deutsch für das Lehramt u. Informatik an der Univ. Wien, anschließend bis
Turk, Miljenko, geb. in Kroatien Datum unbek.; Sänger. Ausbildung an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Graz, Abschluss 1998. Weitere Studien bei Hans Sotin an der Hochschule für Musik u. Tanz in Köln. Während des Studiums Mitglied des dortigen Opernstudios, 2001–10 u. wieder seit 2015 Ensemblemitglied der Oper Köln. Als Gast u. a. an der Volksoper Wien, an den Staatsopern in Berlin, Stuttgart u. Dresden (ebd. auch an der Staatsoperette), an den Opernhäusern in Leipzig, Rostock u. Frankfurt/Main, in Paris am Théâtre des Champs-Elysées u. an der Opéra Bastille, an der Opéra national du Rhin in Straßburg, am Kroatischen Nationaltheater Zagreb, 2004, 2005 u. 2007 bei den Bayreuther Festspielen u. 2006 bei Salzburger Festspielen. Turner, Margarita, geb. 1943 Perth/Australien; Sängerin. Studierte in Perth Klavier u. Trompete, ab 1963 in London, wo sie Mitglied des „Philharmonia Chorus“ war, der von Wilhelm
Turner Pitz geleitet wurde. Gesangsausbildung an der Musikhochschule in Detmold. 1969–71 erstes Engagement am Theater Krefeld, 1971–2008 Ensemblemitglied u. danach noch als Gast am Grillo-Theater bzw. ab 1988 am Aalto-Musiktheater Essen. Sie ist mit dem Psychologen u. Psychotherapeuten Jorgos Canacakis (geb. 1935 in Kalamata/Griechenland) verheiratet. Turner, Mike, Geb.datum u. -ort unbek.; Schauspieler und Lichttechniker. Ausbildung 1994–98 zum Steinmetz u. Steinbildhauer, 1999–2002 zum Mediengestalter in Bild und Ton. 1996–2004 Mitglied am Kammerensemble Neuss, als solcher 2001–05 Schauspielausbildung u. 2003–06 Leitung des Schauspielkurses für Anfänger. 2006–11 Leiter des Theaterkurses an der „Geschwister-Scholl“-Grundschule in Neuss. Schauspieler am Theater am Dom Köln, am Theater an der Kö Düsseldorf u. seit 2013 Ensemblemitglied am Theater „Freudenhaus“ Essen u. am Theater am Schlachthof (TaS) Neuss. Turner, Yvette (eigentl. Jolande Tuscher), geb. 31. 5. 1907 Bern, gest. 24. 11. 1992 Zürich; Schauspielerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, 1927–30 erstes Engagement am Stadttheater Bern, 1930–33 Mitglied u. 1934 als Gast am Stadttheater Basel. Danach mit ihrem Ehemann, dem Opernsänger Matthias Mrakitsch (1903–1948) in Frankfurt/Main. Seit 1939 bis in die 60er Jahre war sie Souffleuse am Stadttheater Bern, wo sie auch in meist kleineren Rollen auftrat. 1962–64 Schauspielerin an der Christlichen Landesbühne Mittelrhein in Darmstadt, anschließend lebte sie bis 1975 als freie Schauspielerin in Frankfurt/Main, sie gastierte u. a. 1966 bei den Festspielen Feuchtwangen u. 1967/68 an der Landesbühne SchleswigHolstein in Rendsburg. Literatur: TdS. Turnovsky, Martin [IV,2677]. 1975–80 GMD der Norwegischen Staatsoper Oslo, 1979–83 Chefdirigent der Oper Bonn. 1989 Rückkehr nach Prag, 1992–96 Chefdirigent des Prager Symphonieorchesters. Turoff, Nico (eigentl. Nikolai Kopitschko), geb. 24. 11. (bzw. 6. 12.) 1899 Krementschuk/ Russisches Kaiserreich (heute: Ukraine), gest. 22. 6. 1978 Berlin; Boxer und Schauspieler. 1917 Flucht nach Dtl., wo er eine Karriere als Boxer startete, die er nach seinem letzten Kampf in
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Turrini Madrid 1925 beendete. Er spielte dann kleinere Filmrollen, nach dem 2. Weltkrieg in der DDR häufig auch im Fernsehen. Außerdem in Berlin 1954–56 am Maxim-Gorki-Theater u. anschließend bis 1967 Ensemblemitglied am Berliner Ensemble. Literatur: Habel 437. Turre, Steffi, Geb.datum u. -ort unbek.; Dramaturgin. Studierte zunächst Betriebswirtschaft, 1995–2001 Musikwissenschaft, Germanistik u. Romanistik an den Universitäten in Köln u. 1996/97 in Lüttich. Während des Studiums arbeitete sie in den Bereichen Dramaturgie, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit sowie Regie an diversen Opernhäusern. 2000–05 an den Kölner Bühnen, zuerst als Dramaturgieassistentin für Schauspiel u. Oper u. ab 2003 als Musikdramaturgin an der Oper, 2005–08 Musikdramaturgin an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. 2008–10 Leitende Musikdramaturgin am Mainfranken-Theater Würzburg, 2010–14 Künstlerische Betriebsdirektorin u. Opernleiterin am Stadttheater Bremerhaven, 2014–16 Chefdramaturgin für Oper u. Konzert sowie Leiterin des Opernstudios am Staatstheater Oldenburg. Seit 2016 Chefdisponentin u. Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros der Oper Halle/Saale. Turrini, Peter [IV,2677]. Er lebt (2018) in Kleinriedenthal bei Retz. Seine Stücke wurden in über dreißig Sprachen übersetzt u. werden weltweit gespielt. Ausgaben (Ausw.): Lesebuch (hg. S. Hassler u. Klaus Siblewski) I Ein irrer Traum. Stücke und Gedichte 1967–1980 – II Das Gegenteil ist wahr. Stücke und Gedichte 1981–1990 – III Zu Hause bin ich nur hier: im Theater. Stücke u. Gedichte 1991–1999, 1999; Der tollste Tag und andere Komödien (hg. S. Hassler) 2003; Rozznjogd. Sauschlachten. Dialektstücke (hg. dies.) 2004; Die Eröffnung und andere Monologe (hg. dies.) 2006; Bei Einbruch der Dunkelheit. Bürgerliche Dramen (hg. dies.) 2007; Mein Nestroy. Historische Dramen (hg. dies.) 2008; Wie verdächtig ist der Mensch? Wortmeldungen (hg. dies.) 2010; Die Minderleister. Dramen (hg. dies.) 2011. Werke (nur für die Bühne; Neufassung): Rozznjogd (nach Motiven von Willard Manus) UA 27. 1. 1971 Volkstheater Wien; Zero-Zero. Ein Kunst-Stück, UA 22. 5. 1971 Theater an der Wien Wien (im Rahmen der Wiener Festwochen); Sauschlachten. Ein Volksstück, UA 15. 1.
Turrini 1972 Kammerspiele (Werkraumtheater) München – als Kammeroper in neun Szenen und einem Vorspiel (Musik: Alfred Stingl) UA 7. 5. 1996 Klagenfurter Ensemble (TheaterAufstand Wels, Stadttheater Klagenfurt); Der tollste Tag (frei nach Beaumarchais) UA 26. 2. 1972 Landestheater Darmstadt; Kindsmord, UA 11. 3. 1973 Stadttheater (Studio) Klagenfurt – Neufassung, Premiere 3. 11. 2011 Neuebuehne Villach; Die Wirtin (frei nach Goldoni) UA 24. 11. 1973 Städtische Bühnen Nürnberg – Neufassung, Premiere 29. 1. 2009 Theater in der Josefstadt Wien; Phonoptical. Terror. Heil Dir, UA 18. 6. 1974 Studiobühne Villach; Josef und Maria. Ein Spiel, UA 7. 11. 1980 Haus der Jugend Graz (im Rahmen des Steirischen Herbstes) – Neufassung, Premiere 7. 10. 1999 Theater in der Josefstadt Wien; Die Bürger. Theaterstück, UA 27. 1. 1982 Volkstheater Wien; Campiello (frei nach Goldoni) UA 26. 9. 1982 ebd. – Neufassung, Premiere 13. 1. 2011 Theater in der Josefstadt Wien – als Oper (Musik: Herwig Reiter) UA 29. 4. 2010 Neue Oper Wien; Faust, III. Teil. Eine merkwürdige Fortsetzung. Eine Komödie, teils, teils, UA 3. 12. 1987 Theater Nero im Theater im Künstlerhaus Wien; Die Minderleister. Ein Drama, UA 1. 6. 1988 Akademietheater Wien – Neufassung, Premiere 20. 4. 2007 Schauspielhaus Graz; Tod und Teufel. Eine Kolportage, UA 10. 11. 1990 Burgtheater Wien – als Oper (Musik: Gerd Kühr) UA 17. 9. 1999 Oper Graz; Alpenglühen. Ein Stück, UA 17. 2. 1993 Burgtheater Wien; Grillparzer im Pornoladen (nach dem Stück „Love Boutique“ von Willard Manus) UA 20. 2. 1993 Berliner Ensemble (Ballhaus Rixdorf) Berlin; Die Schlacht um Wien. Schauspiel in drei Akten, UA 13. 5. 1995 Burgtheater Wien; Endlich Schluß. Ein Monolog, UA 7. 6. 1997 Akademietheater Wien – Neufassung, Premiere 3. 5. 2012 Theater in der Josefstadt Wien – als Kammeroper (Musik: Wolfram Wagner, Text: Silke Hassler, nach dem gleichnamigen Monolog von P. T.) UA 13. 9. 2003 Neue Oper (Semper Depot) Wien; Die Liebe in Madagaskar. Ein Theaterstück, UA 3. 4. 1998 Akademietheater Wien – Neufassung, Premiere 13. 1. 2010 Stadttheater Walfischgasse Wien; Die Eröffnung. Ein Monolog, UA 21. 10. 2000 Schauspielhaus Bochum; Ich liebe dieses Land. Theaterstück in drei Akten, UA 7. 12. 2001 Berliner Ensemble Berlin (Koproduktion mit dem Stadttheater Klagenfurt); Kasino. Ein Tanzspiel, UA 22. 1. 2000 Burgtheater (Kasino am Schwarzenbergplatz) Wien; Der Riese vom Steinfeld. Oper (Musik: Fried-
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Turrini rich Cerha) UA 15. 6. 2002 Staatsoper Wien – als Volksstücke mit Musik: Premiere 14. 1. 2005 Annecy (Compagnie Brozzoni) – dt. EA 7. 9. 2012 Volkstheater Wien; Da Ponte in Santa Fe. Ein Stück in zwei Akten, UA 29. 7. 2002 Salzburger Festspiele (Koproduktion mit dem Berliner Ensemble); Bei Einbruch der Dunkelheit. Ein Theaterstück, UA 14. 1. 2006 Stadttheater Klagenfurt; Mein Nestroy. Ein Schauspiel, UA 14. 9. 2006 Theater in der Josefstadt Wien; Jedem das Seine. Eine Volksoperette (zus. mit Silke Hassler) UA 8. 3. 2007 Stadttheater Klagenfurt – Neufassung, Premiere 25. 3. 2010 Theater in der Josefstadt Wien; Der Diener zweier Herren. Ein Schauspiel (frei nach Goldoni) UA 15. 11. 2007 Theater in der Josefstadt Wien; Der blaue Engel. Theaterstück (nach dem Roman „Professor Unrat“ von Heinrich Mann u. dem Film „Der blaue Engel“ von Josef von Sternberg) UA 19. 8. 2009 Bregenzer Festspiele (Koproduktion mit dem Theater in der Josefstadt Wien); Silvester. Theaterstück, UA 8. 1. 2011 Stadttheater Klagenfurt; Schritte. Ein Tanzspiel (Musik: Kyrre Kvam) UA 1. 3. 2013 Theater in der Josefstadt (Probebühne) Wien; Aus Liebe. Theaterstück, UA 16. 5. 2013 Theater in der Josefstadt Wien; Was macht man, wenn …? Theaterfassung des gleichnamigen Kinderbuches, UA 22. 5. 2014 Theaterhaus Dschungel Wien; C’est la vie. Eine Revue, UA 17. 9. 2014 Theater in der Josefstadt, Wien; Sieben Sekunden Ewigkeit, UA 12. 1. 2017 ebd.; Fremdenzimmer. Ein Volksstück, UA 25. 1. 2018 ebd. Literatur (ab 1997): Allgemein zu Leben und dramatischem Werk: Henschel Theaterlex. 883; LThInt 936; KLG; F. Wille, Nachrichten vom Meinungsquirl. Zu: ‚Endlich Schluß‘ (in: Theater heute 7) 1997; J. Holzner, Horrorfilm-Szenen im Theater [zu ‚Die Minderleister‘] (in: Jahrbuch der Österreich-Bibliothek in St. Petersburg 2) 1997; G. Poschmann, Der nicht mehr dramatische Theatertext, 1997 (= Theatron 22); A. Strasser, Die Inszenierung findet nicht im Theater statt. Anmerkungen zur Rezeption von ~s Stück ‚Tod und Teufel‘ (in: Religion(s) et littérature en Autriche au XXe siècle, hg. A. Camion u. J. Lajarrige) Bern 1997; L. Scheidl, Tendenzen des österreichischen Theaters der 90er Jahre: Gert Jonke: „Sanftwut oder Der Ohrenmaschinist“ und ~: ‚Endlich Schluß‘ (in: Runa 27) 1997/98; Ch. Müller, ~ u. Thomas Bernhard. Aspekte des Zynischen in den Werken u. in der Rezeption zweier österreichischer Autoren (Lizentiatsarbeit Zürich) 1998; I am too many people. ~:
Turrini playwright, poet, essayist (mit einer Einführung hg. von J. Landa) Riverside 1998; N. Meyerhofer, ~ as Political Writer (ebd.); G. U. Sanford, ~’s Treatment of Cultural Icons (ebd.); J. Landa, Introduction, or The Battle for Images: ~’s Cultural Critique (ebd.); dies., The Drama Is an Exterior Art: An Interview with ~ (ebd.); H. Schlösser, ~’s ‚Die Schlacht um Wien‘ and Its Reception in Austria and Germany (ebd.); G. K. Schneider, From Monologue to Dialogue: ~’s ‚Josef und Maria‘ (ebd.); A. Millner, Scandalous Successes: The Reception of ~’s Plays in Austria (ebd.); G. Fuchs, From Social Criticism to Emotional Romanticism? The Stage Plays of ~ (ebd.); M. Lamb-Faffelberger, Heimat Is a Political Space: A Discussion of Peter ~’s and Elfriede Jelinek’s Criticism of the Heimat Myth (ebd.); M. Heger, Zwischen Provokation u. utopischem Potential. Christliche Motive im Drama der Gegenwart an Beispielen von Franz Xaver Kroetz, ~ u. Werner Schwab (Hausarbeit Mainz) 1998; P. Kümmel, Kolosse der Sehnsucht [zu ‚Endlich Schluß‘, ‚Liebe in Madagaskar‘] (in: Theater heute 5) 1999; F. Finlay, „Das wirklich Ungeschminkte“. ~s ‚Die Minderleister‘ as a critique of the mass media (in: Centre stage. Contemporary drama in Austria, hg. F. F., R. Jeutter) Amsterdam 1999; M.-F. Reygnier, Untertitel als metakritische Forderung bei ~ (in: Studia theodisca 6, hg. F. Cercignani) Mailand 1999; P. Cossé, Der instrumentierte Skandal. Grazer Opernhaus: ‚Tod und Teufel‘ von ~ u. Gerd Kühr (in: Österreichische Musikzeitschrift 54) 1999; W. Kralicek, Der Tod spielt mit. ~s Jahrhundert-Reigen ‚Kasino‘ im Burgtheater-Kasino […] (in: Theater heute 3) 2000; F. Wille, Flieger, zur Sonne. Matthias Hartmann leiht dem Bochumer Theater neue Flügel – Urauffürungen von Sibylle Berg u. ~ […] (in: ebd. 12) 2000; Ch. Fiegert, Provokation im „kritischen Volksstück“ bei Felix Mitterer u. ~ (Diplomarbeit Wien) 2000; R. S. Dixon, From theatrical politics to political theatrics. The evolution of ~’s dramatic vision (Diss. Chapel Hill) 2001; J.-C. François, Le théâtre de ~ dans les années 1990: de la „pièce populaire“ au fantastique et au grotesque (in: Austriaca 53) Rouen 2001; M.-F. Reygnier, Le cercle invisible: la réception française de ~ (ebd.); E. Krupa, „Der größte Übertreiber ist immer die Wirklichkeit …“ ~ im Gespräch mit E. K. (27. April 2002, Wien) (in: Orbis linguarum 21) 2002; M. Skasa, Fun ist ein Ölbad. Zu ~s ‚Da Ponte in Santa Fe‘ (in: Theater heute 10) 2002; M. Ponzi, Due passi indictro. Il teatro „politico“ di ~ (in:
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Turrini Il teatro contemporaneo di lingua tedesca in Italia, hg. L. Secci, H. Dorowin) Neapel 2002; G. K. Schneider, Social and Human Issues in ~’s Work (in: Postwar Austrian Theater […], hg. L. C. DeMeritt, M. Lamb-Faffelberger) Riverside 2002; W. Dobner, „In Retz eine Beheimatung“ … mit ~ über dessen Beziehung zu Niederösterreich […] (in: Morgen 8) 2002; G. Nenning, ~ traurig u. immer lustig (in: G. N., Kostbarkeiten österreichischer Literatur. 111 Porträts in Rot-Weiß-Rot) 2003; G. Krenn, „Die Inkarnation des österreichischen Widerstandes“. Interview mit ~ (in: Helmut Qualtinger. Die Arbeiten für Film u. Fernsehen, hg. G. K.) 2003; S. Hassler, ~ oder die menschliche Tragödie als österreichische Komödie (in: Spectaculum 75) 2004; W. R. Elwood, Darkness Visible: ~ and the Scripted Life (in: Essays on Twentieth-Century German Drama and Theater, hg. H. Hal Rennert) New York 2004 (= New GermanAmerican Studies 19); J. Bukovsky, Die Außenseiterproblematik in ~s Stücken ‚Sauschlachten‘ u. ‚Der Riese von Steinfeld‘. Ein Vergleich (Diplomarbeit Wien) 2005; F. Finlay, „… zwischen Fischstäbchen, bosnischen Leichen und Tschibo-Kaffee“: ~ and the Media (in: Blueprints for No-Man’s Land, hg. J. Stewart, S. Ward) Oxford 2005 (= British and Irish Studies in German Language and Literature 37); Á. Krämer, ‚Tod und Teufel‘ von Gerd Kühr u. ~ (Diplomarbeit Wien) 2006; M. Goede, Das österreichische Theater am Beispiel ~ (Diplomarbeit ebd.) 2006; W. Kralicek, Wien: Das Stück zur Erzählung, eine Erzählung als Stück. ~ ‚Mein Nestroy‘ […] (in: ebd. 11) 2006; Masken und Gesicht. ~ im Portrait. Fotos: Herbert Neubauer. Text: Silke Hassler, 2006; E. Lemmerer, ~: „Ich bin ein Gefangener meiner Biographie.“ Ein monographischer Versuch (Diplomarbeit Wien) 2007; ~, Schriftsteller: Kämpfer, Künstler, Narr und Bürger (hg. K. Amann) 2007; W. Schmidt-Dengler, ~s ‚Rozznjogd‘ als Initialzündung (ebd.); B. Steinwendtner, ~. An der Grenze (in: B. St., Jeder Ort hat seinen Traum. Dichterlandschaften) 2007; A. Strasser, Wem gehört ein Kunstwerk? oder Die Figur des vergessenen Librettisten in ~s Theaterstück ‚Da Ponte in Santa Fee‘ (in: Mozarts literarische Spuren, hg. L. Puchalski) 2007; Th. Trenkler, „Man hat zu seinem eigenen Wahn keine Alternative“. Der Dramatiker, Lyriker u. Essayist ~ über sich u. das Theater als „Nachstellungsort der Welt“. Gespräch (in: Morgen, Heft 5) 2008 (auch in: Th. T., „Ich fiel in eine Welt. Gespräche über die Kunst und das Leben“, 2013); G. Brandstetter, Un/Sichtbarkeit:
Turrini Blindheit u. Schrift. ~s ‚Alpenglühen‘ u. William Forsythes „Human writes“ (in: Theater u. Medien […], hg. H. Schoenmakers, St. Bläske, K. Kirchmann, J. Ruchatz, Jens) 2008; M. Meister, Tradiertes Theater, politisch verschärft. Die Beaumarchais- u. Goldoni-Bearbeitungen ~s (in: M. M., Theater denken. Ästhetische Strategien in den szenischen Künsten) 2009; E. Krupa-Czochara, ~ w Polsce (in: Literatura austriacka w Polsce w latach 1980–2010 […], hg. E. Białek, J. M. Banachowicz) Wałbrzych 2010; H. Hammerschlag, Der Dichter u. das Dorf. Das leidenschaftliche Verhältnis des Schriftstellers ~ zu Maria Saal, dem Ort seiner Kindheit u. Jugend. Eine populär-germanistische Spurensuche (in: Carinthia I, Heft 200) 2010; A. J. Böszörmenyi, György Spirós „Crash“ u. ~s ‚Rozznjogd‘. Ein Vergleich (Diplomarbeit Wien) 2010; M. Bukowsky, Doppelporträt: Silke Hassler – ~. Die Dichterin – der Dichter, 2011; J. N. Cerha, Interpretation u. Darstellung einer geistig behinderten Bühnenfigur. Eine Auseinandersetzung des Schauspielers mit der Arbeit an der Figur des Herbert Stein im Rahmen der UA des Theaterstücks ‚Silvester‘ von ~ (Diplomarbeit Wien) 2011; E. Krupa, Von der Schockdramaturgie zur bühnenwirksamen Sensibilität. ~s ästhetische Metamorphosen, 2012 (= Österreichische Bibliothek 44); G. Mairbäurl, Die Macht der Sprache u. der Phantasie [zu ‚Was macht man, wenn …?‘] (in: libri liberorum, Heft 39) 2012; U. Birbaumer, ‚Alpensaga‘ (1976–1980) – österreichische Geschichte 1899/1900 bis 1945 aus der Sicht der Betroffenen (in: Grundbücher der österreichischen Literatur 2, hg. K. Kastberger, K. Neumann) 2013 (= Profile 20); K. Kastberger, Gespräch mit Wilhelm Pevny, ~ u. Ulf Birbaumer (ebd.); Ch. Huemer-Strobele, Wohin die Reise geht. Gespräch mit Herbert Föttinger u. ~ (in: Das Theater in der Josefstadt – Legendäre Geschichten u. unvergessene Stars, hg. Ch. H.-St. u. H. Föttinger) 2013; E. Krupa, Philosophische Inspirationen ästhetischer Metamorphosen von ~. Ideologische Grundprinzipien der Neuen Linken u. ihr Einfluss auf Leben u. Werk des Schriftstellers (in: Konstrukte und Dekonstruktionen […], hg. E. Białek u. a.) 2013 (= Österreichische Bibliothek 50); A. Jachimowicz, ‚Ich liebe dieses Land‘. Der Fremdenhass in ~s Dramen u. Essays (ebd.); dies., „Der Markt steht über den Menschen“. ~s Stück ‚Die Minderleister‘ u. seine literarischen Vorbilder (in: Festschrift zum 80. Geb.tag von Norbert Heisig, hg. E. Białek u. a.) Breslau 2013 (= Orbis ˇ car, Destruktion der Lielinguarum 39); D. Canˇ
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Turrini be auf der Bühne. Postmodernes bei ~, Elfriede Jelinek u. Werner Schwab (in: Sprache u. Literatur dies- u. jenseits der Mauer(n) […], hg. D. Nedeljkovi´c, N. Vujˇci´c) Kragujevac 2013; W. Krause, G. Melzer, ~ im Gespräch (Fotos von Marija Kanizaj) 2014; E. M. Klinger, Sprache der Vernichtung. ~, der Wortschnitzer im Interview über sein Stück ‚Bei Einbruch der Dunkelheit‘ im Burgtheater (in: Bühne 11) 2014; N. Oborska, ~ u. sein Werk in Polen (in: Dt.-polnische Beziehungen in Kultur und Literatur 6 […], hg. L. Kolago u. a.) Warschau 2014; R. Małecki, „Die Welt ist mir abhanden gekommen“. Warum so viel Theater um das Theater von ~? (in: ebd. 7) ebd. 2015; Ch. Grond-Rigler, „Finster is in der Welt, im Theater is Licht“. ~ am Theater in der Josefstadt (in: Höhenflüge u. Zwischenlandungen. 10 Jahre Direktion Herbert Föttinger) 2015; N. Pirringer, Das politische Drama ~s ab dem Jahr 2000 (Masterarbeit Graz) 2015; I. Terao, „Weil was ist es schon, wenn einer nicht weiß, was es ist?“ Sterben als Schweinescheiße, oder ~ u. Werner Schwab (in: Stimmen im Sprachraum. Sterbensarten in der österreichischen Literatur […], hg. M. Kubaczek) 2015; Ein romantischer Realist. ~s Leben, Werk u. Wirkung (hg. A. Rußegger, E. Białek, K. Huszcza) 2016; M. Durzak, Was ist das Bürgerliche in den „bürgerlichen“ Dramen von ~? (ebd.); M. Reygnier, „Ich hustete wie Kafka“. Masken der Revolte u. der Anpassung in ~s dramatischem Werk (ebd.); G. Landgren, „Abfall, Scheiße, Mist in uns.“ Kultur- u. Sprachkritik in ~s Drama ‚Rattenjagd‘ (ebd.); D. Tomczuk, Reflexion über das Leben, mit Blick in den Tod. Der Monolog ‚Endlich Schluß‘ (ebd.); A. Denka, Ein Film, der sich selbst erzählt. Ein Drehbuch, das sich selbst schreibt: ~s ‚Die Liebe in Madagaskar‘ aus systemtheoretischer Sicht (ebd.); J. M. Banachowicz, Das Stück ‚Jedem das Seine‘ von Silke Hassler u. ~ als Beitrag zur österreichischen Erinnerungskultur (ebd.); K. Huszcza, „Also renne ich wieder los. Jahrein, jahraus.“ ~s Theaterstück ‚C’est la vie. Eine Revue‘ – kein Resümee (ebd.); K. Fliedl, ~ Poet (ebd.); A. Strasser, Der Nachdichter ~ – Beaumarchais als Autor des österreichischen Volksstücks? (ebd.); M. Zymomrya, Über das Eigene u. das Fremde im Schaffensprozess von Adam Zielinski u. ~ (ebd.); I. Zymomrya, Zu Thomas Bernhard u. ~ (ebd.); Ch. Grond-Rigler, Der Dichter u. sein Regisseur. Die Zus.arbeit von ~ u. Claus Peymann am Wiener Burgtheater (1986–1999) (ebd.); A. R. Bialachowski, Alte Kröten, geliebte Mörder u. Schweine jeden Alters – ~s Kampf gegen
Turši´c die Xenophobie (ebd.); R. Puh, Zur Rezeption von ~s Werk in Kroatien 1991–2010 (ebd.); P. Rudzki, ~’s Plays in Polish Theatres. With a special regard to Zbigniew Brzoza (ebd.); Zur internationalen Rezeption der Dramen von ~ (hg. Ch. Grond-Rigler) 2016; L. Puchalski, ~s Spiele mit der Tradition (in: Zwischen Einflussangst u. Einflusslust […], hg. J. Drynda, A. KrauzeOlejniczak, S. Piontek) 2017; P. Paterno, Im Zustand der Fassungslosigkeit: ‚Fremdenzimmer‘. Herbert Föttinger inszeniert im Theater in der Josefstadt die UA von ~s neuestem Stück [...] (in: Bühne 1) 2018. Zu einzelnen Stücken: Ich liebe dieses Land: E. Ibsch, ~: ‚Ich liebe dieses Land‘ (in: Dt. Bücher, Heft 1) 2002; D. Hammerstein, Trainingseinheiten am Nationalen (in: Theater heute 2) 2002; M. Linzer, Peymann, der Weise (in: Theater der Zeit 2) 2002, A. Jachimowicz, ‚Ich liebe dieses Land‘. Der Fremdenhass in ~s Dramen u. Essays (in: Konstrukte und Dekonstruktionen […], hg. E. Białek u. a.) 2013 (= Österreichische Bibliothek 50); E. Białek, Erzwungene Rollenspiele. Anmerkungen zu ~s „dt.-polnischem“ Stück ‚Ich liebe dieses Land‘ (in: Ein romantischer Realist. ~s Leben, Werk u. Wirkung, hg. A. Rußegger u. a.) 2016; B. E. Jirku, Postkoloniale Räume in Theatertexten der Gegenwart. ~: ‚Ich liebe dieses Land‘ u. Dea Loher: „Unschuld“ (in: Dt. Gegenwarten in Literatur u. Film […], hg. O. C. Díaz Pérez, O. Gutjahr, R. G. Renner, M. Siguan) 2017. Der Riese vom Steinfeld: R. Schulz, Am schönsten ist das Leben, wenn es vorüber ist (in: Neue Musikzeitung 7/8) 2002; E. Riess, Brief an einen Freund (in: Wespennest 130) 2003; L. Haselböck, Die Tragikomödie als Prinzip Hoffnung (ebd.); L. Knessl, Leitverfahren verbinden konträre Klangwelten. Friedrich Cerha ‚Der Riese vom Steinfeld‘ (Text: ~), Wiener Staatsoper UA […] (in: Österreichische Musikzeitschrift 57/6) 2002; J. Bukovsky, Die Außenseiterproblematik in ~s Stücken ‚Sauschlachten‘ u. ‚Der Riese von Steinfeld‘. Ein Vergleich (Diplomarbeit Wien) 2005; P. Lang, Fiktion und Realität. Gefundenes u. erfundenes in ~s ‚Der Riese vom Steinfeld‘ (Diplomarbeit ebd.) 2005; L. Knessl, Klangfarben stummer Sehnsucht. Anmerkungen zu Friedrich Cerhas Oper ‚Der Riese von Steinfeld‘ (in: Friedrich Cerha. Analysen – Essays – Reflexionen, hg. L. Haselböck) 2006; A. Jachimowicz, Die Zurschaustellung des Körpers. Was Ramses II. mit dem Riesen von Steinfeld gemeinsam hat (in: Ein romantischer Realist. ~s Leben, Werk u. Wirkung, hg. A. Rußeg-
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Tuscher ger u. a.) 2016; Ch. Grond-Rigler, „Manchmal reicht die Musik einen Arm tiefer in die Seele des Menschen“. Zur Entstehung von ~s ‚Der Riese vom Steinfeld‘ als Libretto u. Drama (in: Mechanismen der Macht. Friedrich Cerha u. sein musikdramatisches Werk, hg. M. Henke, G. Gensch) 2016. Bei Einbruch der Dunkelheit: M. Brommer, Refugium der Rituale. Zu ~s ‚Bei Einbruch der Dunkelheit‘ (in: Theater der Zeit 3) 2006; W. Kralicek, Holzfällen im Kirschgarten (in: Theater heute 4) 2006; S. Gabriel, Künstlerenklave Tonhof. Fiktion u. Wirklichkeit in Thomas Bernhards „Holzfällen“ u. ~s ‚Bei Einbruch der Dunkelheit‘ (Diplomarbeit Graz) 2007; K. Amann, ~s ‚Bei Einbruch der Dunkelheit‘. Ein Stück über den „Tonhof“? Mit einem Seitenblick auf Thomas Bernhards „Holzfällen. Eine Erregung“ (in: ~, Schriftsteller […], hg. K. A.) 2007. Turši´c, Ivan, geb. in Zagreb Datum unbek.; Sänger. Studierte zuerst Bauwissenschaft u. schloss das Studium als Diplomingenieur ab. Privater Gesangsunterricht bei Noni Zunec, 2000–07 Gesangsausbildung an der Musikakademie in Zagreb u. ab 2003 bei Dunja Vejzovic an der Musikhochschule in Stuttgart. Erste Bühnenauftritte am Nationaltheater Zagreb u. auf der Bühne der Jungen Oper sowie der Staatsoper Stuttgart. 2007–15 Ensemblemitglied an der Staatsoper Hannover, seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied an der Komischen Oper Berlin. Turtur, Lukas, geb. 1984 München; Schauspieler. 2005–08 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Während des Studiums spielte er u. a. an den Kammerspielen ebd., am Deutschen Schauspielhaus Hamburg u. am Schauspielhaus Zürich. 2009–11 zunächst als Gast, dann Mitglied am Stadttheater Bern. 2011–16 Ensemblemitglied am Residenztheater München, seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied an der Schaubühne Berlin. Tuschel, Karl-Heinz [IV,2680], gest. 12. 2. 2005 Berlin. Tuscher, Jolande s. Turner, Yvette. Tuscher (auch Tuschner), Josephine [IV,2680], geb. in Brünn Datum unbek. Gesangsunterricht in Wien u. Mailand, Debüt am Stadttheater Bremen. Literatur: Kabarett-Lex. 399.
Tuschhoff
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Twerenbold
Tuschhoff, Krystyn, geb. 1979 Herdecke/ Nordrhein-Westfalen; Regisseurin. Studierte Sozialwissenschaften an der Evangelischen Fachhochschule in Bochum, ebd. Regiehospitantin u. Assistentin am Schauspielhaus, weitere Studien am Institut für Kultur- u. Medienmanagement in Hamburg. 2006–08 Regieassistentin am Schauspielhaus Bochum u. 2008–11 am Oldenburgischen Staatstheater. Seit 2011 freie Regisseurin, u. a. an den Staatstheatern in Braunschweig u. Oldenburg, am Jungen Schauspielhaus Düsseldorf, an den Theatern in Lüneburg, Hof, Bremerhaven, Pforzheim u. Senftenberg, am Pfalztheater Kaiserslautern u. am Schauspielhaus Bochum.
der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe.
Tuschy, Hajo, geb. 1986 Eckernförde/Schleswig-Holstein; Schauspieler. 2006–10 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 2010–13 erstes Engagement am Theater Luzern, seit der Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied am Theater Bonn. Außerdem gastiert er am Staatstheater Wiesbaden u. inszeniert zus. mit dem Musiker Jacob Suske an der Werkstatt-Bühne des Theaters Bonn.
Twardawa, Annemie, geb. 1982 Berlin; Schauspielerin und Puppenspielerin. Sie lebte einige Jahre in Buenos Aires (Argentinien) u. studierte dort Schauspiel u. Puppenspiel an der Escuela de Actores-Titiriteros de Avellaneda. Nach ihrer Rückkehr nach Berlin Studium der Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Danach freie Puppenspielerin u. Schauspielerin u. a. am Theater an der Parkaue Berlin, am Neuen Theater Halle/Saale u. an der Opera Monte Carlo. Als Mitglied (seit 2011) der „Lovefuckers“ u. des Performancekollektivs „Cirque du Slay“ spielt sie auf zahlreichen Festivals in Dtl., Öst., Polen, Frankreich u. der Schweiz. 2013–16 Ensemblemitglied am Theater Junge Generation (TJG) Dresden. Seit 2016 freie Puppenspielerin u. Schauspielerin; außerdem entwirft u. baut sie Puppen für Produktionen u. a. am TJG u. für „Lovefuckers“.
Tutein, Karl [IV,2681], gest. 19. 12. 1984 [nicht 1985] München. Tutenberg, Fritz August Heinrich [IV,2681], gest. 1967 Oberursel/Hessen. Tuturuga, Laurentiu, geb. 1960 Hermannstadt (Sibiu)/Rumänien; Grafiker, Maler, Bühnenund Kostümbildner. Studierte 1979–82 Bühnenbild, Malerei, Grafik u. Kostümgeschichte an der Kunstakademie in Bukarest. 1982 Übersiedlung in die BRD u. Fortsetzung des Studiums (Abschluss 1984) an der Kunstakademie in Düsseldorf. Seit 1983 freier Bühnenu. Kostümbildner an den Landestheatern in Neuss u. Remscheid, am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, am Stadttheater Minden, am „Theater in Cronenberg“ (TIC) Wuppertal u. seit 1987 regelmäßig am dortigen Kinder- u. Jugendtheater, außerdem Grafiker u. Maler mit zahlreichen Ausstellungen. Tuxhorn, Sascha, geb. 1984 Düsseldorf; Schauspieler. 2006–10 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover, während des Studiums gastierte er am dortigen Staatstheater u. am Nationaltheater Mannheim, an dem er 2010–16 sein erstes Engagement hatte. Seit
Tuzar, Matthias, geb. 1986 Wien; Schauspieler. Ausbildung am Konservatorium (Privatuniv.) der Stadt Wien. Schon während des Studiums spielte er u. a. am Schauspielhaus Wien, bei den Sommerfestspielen Kottingbrunn u. bei weiteren Sommerfestspielen. 2011–13 erstes Engagement am Landestheater Schwaben Memmingen, 2013–15 am E. T. A.-Hoffmann-Theater Bamberg. 2015/16 als Gast u. seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater Innsbruck.
Twarowska (geb. Avram), Aura (Aurora Eleonora), geb. 1967 Lugoj/Rumänien; Sängerin. Während ihres Studiums (Wirtschaft) an der Univ. Timi¸soara Mitglied des Chores der „Philharmonie Banatul“ ebd., Gesangsausbildung an der neu gegründeten Musikfakultät der Univ. u. bei Georgeta Stoleriu an der Musikuniv. in Bukarest. 2010 Dr. phil. u. seither Dozentin an der Musikuniv. in Timi¸soara. 1999 Debüt u. Engagement bis 2010 an der Nationaloper Timi¸soara, 2007–16 Ensemblemitglied an der Wiener Staatsoper. Seither Gastsängerin u. Unterrichtstätigkeit. Twerenbold, Hansrudolf [IV,2681], geb. 29. 10. 1939 Baden/Aargau. 1959–63 Schauspielausbildung bei Ellen Widmann in Zürich. 1971 [nicht 1974] bis 1986 Ensemblemitglied am Theater „Claque“ Baden. Seit 1986 freier Schauspieler
Twiehaus an Schweizer Bühnen. Zus. mit dem Saxophonisten Räto Harder tritt er mit Lesungen auf. Literatur: TdS. Twiehaus, Stephanie, geb. in Hannover Datum unbek.; Dramaturgin. Studierte Musikwissenschaft u. Romanistik an den Universitäten in Bonn, Köln, Wien u. Tours, 1995–2001 Dramaturgin an der Oper Bonn. Seit 2001 freie Opern- u. Konzertdramaturgin, u. a. bei den Schwetzinger Festspielen, der Stiftung Frauenkirche Dresden u. dem Bonner Beethovenorchester. Seit der Spielzeit 2016/17 Dramaturgin für Oper u. Konzert am Oldenburgischen Staatstheater, außerdem ist sie dort für die Strukturierung u. Aufarbeitung des Theaterarchivs zuständig. Twiehaus, Wulf, geb. 1972 Ibbenbüren/Westfalen; Regisseur. Zuerst Regieassistent von Thomas Ostermeier in Berlin an der Baracke des Deutschen Theaters u. an der Schaubühne am Lehniner Platz. 1996–2001 Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Seither freier Regisseur an der Schaubühne Berlin, am Staatstheater Mainz, am Schauspiel Leipzig, an den Theatern in Heidelberg, Magdeburg, Aachen, Erlangen u. Bremen, am Hans-Otto-Theater Potsdam, am KrétákörTheater Budapest u. am „Kamerni Teatar 55“ in Sarajewo. Regelmäßige Zus.arbeit mit der Ausstatterin Katrin Hieronimus u. der Kostümbildnerin Katherina Beth. 2007–10 Oberspielleiter am Stadttheater Konstanz, weiterhin ebd. Hausregisseur sowie freier Regisseur u. a. am Staatstheater Cottbus. Außerdem unterrichtet er an der Akademie für Darstellende Kunst in Ludwigsburg. Twiesselmann, Elke [IV,2681], geb. 31. 5. 1927 Hamburg. Studierte zunächst Literatur u. Kunstgeschichte an der Univ. Hamburg, Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater ebd., ab 1951 Engagements. Zuletzt (2015) spielte sie an der Württembergischen Landesbühne Esslingen u. am Theater Heidelberg. Außerdem unterrichtete sie an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart. 2017 konnte sie ihren 90. Geb.tag feiern. Tyler (geb. Teitler), Marilyn, geb. 6. 12. 1928 New York City, gest. 20. 12. 2017 Albuquerque/ New Mexico; Sängerin. Ausbildung bei Friedrich Schorr in New York u. bei Toti dal Monte (eigentl. Antonietta Meneghelli) in Venedig.
Tzavara
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Zuerst Operettensängerin in den USA. 1951–54 Engagement am Stadttheater Bern u. 1954/55 Mitglied am Stadttheater Krefeld. Ab 1955 lebte sie in Amsterdam u. sang an der dortigen Niederländischen Oper. Neben vielen Gastauftritten 1956–58 Gastengagements am Opernhaus Köln u. 1961–64 an der Volksoper Wien; am 23. 5. 1966 sang sie am Theater an der Wien in der UA der Oper „Die schwarze Spinne“ von Josef Matthias Hauer die Rolle der „Maria“. In den 1970er Jahren Künstlerische Leiterin der neu gegründeten Iran Opera in Teheran, nach der Iranischen Revolution 1979 flüchtete sie nach Pakistan. In Karachi war sie Leiterin des „U. S. Information Service’s Pakistan-American Cultural Center“. 1982 Rückkehr in die USA. Von 1983 bis 2011 unterrichtete sie an der Univ. von New Mexico. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4795. Tyndall, Paul Camill (Ps. für Paul Camill Taussig) [IV,2682], gest. September 1973 Oakland/ Kalifornien. Nach dem 1. Weltkrieg u. a. in Berlin 1923/24 am Wallner-Theater u. 1924/25 an der Renaissance-Bühne. Er emigrierte 1940 [nicht 1938] in die USA. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,934 (unter Taussig). Tyrolt (geb. Wiehler), Ernestine (Erna) [IV,2682], gest. 15. 2. 1930 Gutenstein/Niederöst. Tysh, Fred S. s. Tisch, Siegfried. Tzatzaraki, Christina, geb. 18. 5. 1994 auf Kreta; Schauspielerin. Ausbildung als Tänzerin, 2013–16 Besuch der Filmschauspielschule in Berlin, während des Studiums spielte sie u. a. in Theaterproduktionen des „BlackBoxx Theaters“. 2016/17 als Gast u. seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Tzavara, Elena, geb. 23. 9. 1977 Hamburg; Regisseurin und Kulturmanagerin. Wuchs in Dtl. u. Griechenland auf, studierte MusiktheaterRegie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, sie besuchte Meisterkurse bei Sasha Waltz u. Peter Konwitschny. In Berlin gründete sie das Opernensemble „OFFenbachmusikTheater“ u. realisierte mit dem Ensemble erste Inszenierungen. 2003–05 Regieassistentin u. Abendspielleiterin an der Deutschen
Tzonev Staatsoper Berlin, Regieassistentin u. Produktionsleiterin bei den Salzburger Festspielen 2001 u. 2005–08, auch bei den Salzburger Osterfestspielen, 2002 u. 2003 bei der Ruhrtriennale unter Gérard Mortier. 2008 inszenierte sie am Nationaltheater Weimar u. an der Nationaloper Athen. 2009–13 Künstlerische Leiterin u. Regisseurin an der Kinderoper Köln der Oper Köln. Von 2014 bis 2016 leitete sie die Festivals „Musik in den Häusern der Stadt“ u. „Literatur in den Häusern der Stadt“ in Köln, Bonn, Hamburg u. München. 2015 u. 2016 war sie für die Produktionen der Kinderfassungen von Opern bei den Salzburger Festspielen verantwortlich. Seit 2017 Künstlerische Leiterin der Jungen Oper der Oper Stuttgart. Tzonev, Martin, geb. 28. 2. 1973 Russe/Bulgarien; Sänger. Sein Vater Stoil Tz. war Korrepetitor u. Studienleiter an der Staatsoper in Russe. Studierte 1992/93 Technische Architektur an der Univ. Russe, nebenbei Gesang an der Musikhochschule „Wesselin Stoyanov“, 1994–98 Gesangsausbildung an der Staatlichen Musikakademie „Pancho Vladigerov“ in Sofia. Während des Studiums sang er seit 1996 an der
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Tzschoppe Staatsoper Russe, 1998–2002 reiste er mit der „Donau-Oper“ durch Europa. Weitere Ausbildung in den Opernstudios in Graz (1998/99) u. Amsterdam (1999/2000). Erstes Engagement 2001/02 an der Volksoper Wien, 2002–13 Ensemblemitglied u. seither als Gast an der Oper Bonn, dort sang er u. a. am 3. 12. 2017 in der UA der Oper „Geisterritter“ von James Reynolds die Rolle des „Mr. Rifkin“. Er gastierte u. a. an der Opéra National Montpellier, an der Staatsoper Stuttgart, 2010 bei den Salzburger Festspielen u. seit 2010 wiederholt am Nationalen Opern- u. Ballett-Theater Sofia. Tzschaschel, Timm [IV,2683]. 1991–94 Musikdirektor des Bangkok Symphony Orchestra in Thailand. Seit 2004 Leiter des Schlierseer Alpenchores, außerdem arbeitet er als Dirigent, Pianist, Komponist, Arrangeur u. Moderator mit dem Salonorchester Bad Wiessee zusammen. Tzschoppe, Irene [IV,2683], gest. Mitte Dezember 2004 Leipzig. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4795.
U Ubenauf, Malte, geb. 1973 Hamburg; Regisseur und Dramaturg. Studierte Komposition, Musik- u. Literaturwissenschaft in Hamburg u. Wien. Zunächst arbeitete er als Regisseur u. a. am Schauspielhaus Zürich, am Theater Aachen, am Staatstheater Meiningen u. auf Kampnagel Hamburg. 2003 Dramaturg am Schauspielhaus Zürich, dann an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin u. 2009/10 am Thalia-Theater Hamburg. Seit 2010 vorwiegend freier Schauspiel- u. Musiktheaterdramaturg, regelmäßige Zus.arbeit mit den Regisseuren Christoph Marthaler, Anna Viebrock, Christiane Pohle u. Sven Holm, u. a. an den Staatsopern in München u. Hannover, an der Oper Stuttgart, am Schauspiel in Köln u. Frankfurt/Main, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, in Berlin an den Sophiensälen, am Hebbel am Ufer (HAU) u. bei der freien Opernkompanie „Novoflot“, an den Münchner Kammerspielen, am Theater Basel, an der Opéra National Paris, am KunstenFestival Brüssel, bei den Salzburger Festspielen u. 2005, 2006, 2008, 2009, 2011 u. 2012 bei den Bayreuther Festspielen. Zus. mit Anna Viebrock schrieb er „Der letzte Riesenalk. Ein Diorama“, UA 14. 2. 2009 Schauspiel Köln. Literatur: M. Krumbholz, Ei der Angst. Anna Viebrock / ~ ‚Der letzte Riesenalk‘ (in: Theater heute 4) 2009. Uchida, Miho, geb. 1973 Tokio; Pianistin und Korrepetitorin. Klavierstudium an der Univ. für Kunst u. Musik in Tokio u. 1999–2002 an der Hochschule für Musik in Karlsruhe bei Kalle Randalu. Seit 2002 ist sie Korrepetitorin am Badischen Staatstheater Karlsruhe u. seit 2003 Mitglied des Opernstudios des Staatstheaters. Außerdem Auftritte als Pianistin. Uchiyama, Taiyu, geb. in Kanazawa/Japan Datum unbek.; Sänger. Ausbildung an der Musikhochschule in Würzburg bei Endrik Wottrich u. Leandra Overmann. Während des Studiums sang er an der Staatsoper Hannover u. am Theater Freiburg/Br. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Mainfranken-Theater Würzburg, dort sang er u. a. am 24. 6. 2017 in der UA der Oper „Unverhofftes Wiedersehen“ von Alois Bröder die Rolle des „Pfarrers“. Als Gast an der Deutschen Oper Berlin u. am Theater Freiburg/Br. Ucken, Lätitia Gerstel von s. Gerstel von Ucken, Lätitia [I,546 u. Nachtragsbd. II,23].
Ude, Armin [V,2686], gest. 4. 12. 2015 Berlin. 1968–1998 Ensemblemitglied u. danach als Gast an der Staatsoper Dresden, bis 2001 unterrichtete er ebd. an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4798; Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Ude, Erich [V,2686], gest. 25. 3. 2018 Nürnberg. 1959–97 Ensemblemitglied u. seit 1997 Ehrenmitglied der Städtischen Bühnen Nürnberg. Literatur: Trauer um ~: Stadt Nürnberg. Presse- und Informationsamt [online]. Uebel (eigentl. Roth), Sigrid Ingeborg [V,2687]. Möglicherweise gest. 13. 4. 2017 Ort unbek. Seit Beginn der 1990er Jahre schrieb sie auch Bücher, u. a. die Nachbarschaftssatire „Straßenfest in der Pappelallee“ (2006). Überbacher, Lisa, geb. 16. 7. 1982 Innsbruck; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte 2000/01 Klassische Archäologie u. Kunstgeschichte an der Univ. Innsbruck, 2001/02 Foundation Course in Art u. Design an der Univ. Lincoln (England), 2002–05 Bühnen- u. Kostümbildstudium an der Wimbledon School of Art in London, 2011–13 Masterstudium an der Hochschule der Künste in Zürich. 2006– 08 Ausstattungsassistentin am Tiroler Landestheater Innsbruck, 2008–10 Bühnenbildassistentin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 2005–17 Mitarbeiterin in der Kostümmalerei bei den Salzburger Festspielen. Seit 2010 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin für Schauspiel, Oper u. Tanz u. a. am Tiroler Landestheater Innsbruck, an den Theatern Plauen-Zwickau u. Baden-Baden, am Théâtre National Luxemburg, am Staatstheater Schwerin, an der Hamburger Kammeroper („Alleetheater“) u. am Werftparktheater Kiel. Ueberschaer, Camilla [V,2688], geb. 13. 10. 1945 Northeim/Niedersachsen. Sie gastierte u. a. in Berlin: 1999–2002 an der Komischen Oper u. 2001/02 an der Deutschen Oper sowie 2003 an der Staatsoper Hamburg. Nach 2000 gründete sie das „Voice-Studio München“, in dem sie Gesang unterrichtet. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4799.
Überschall Überschall (eigentl. Trachsel), Christian (Walter) [V,2688]. Mit seinen Soloprogrammen ist er in Dtl., auf Mallorca u. auf Schiffen unterwegs, zuletzt 2015 mit „Ganz großes Kino“ u. 2017 mit „Von Speed Dating bis Nordic Stalking – Über Beziehungen 2go“. Uecker, Gerd [V,2688]. 1993–2002 Operndirektor der Bayerischen Staatsoper München, 2003–10 Intendant der Sächsischen Staatsoper Dresden. Von 2005 bis 2010 war er Vorsitzender der dt.sprachigen Opernkonferenz. Außerdem verfasste er die beiden Bücher „Traumberuf Opernsänger. Von der Ausbildung zum Engagement“ (2012) u. „Puccinis Opern. Ein musikalischer Werkführer“ (2016). Literatur: Beständig ist nur der Wandel. Überregionale Ermunterungen aus der Semperoper – Intendanz ~ 2003–2010 (hg. I. Reinsberg) 2010. Uecker, Günther [V,2689; Neufassung:] geb. 13. 3. 1930 Wendorf/Mecklenburg-Vorpommern; Maler, Objektkünstler und Bühnenbildner. Wuchs auf der Halbinsel Wustrow auf, studierte 1949–53 Malerei an der Fachhochschule für Angewandte Kunst in Wismar u. an der Kunstakademie in Berlin-Weißensee. 1953 übersiedelte er nach Westberlin, 1955–58 Schüler von Otto Pankok an der Kunstakademie in Düsseldorf. Ab 1957 entstehen die für ihn charakteristischen „Nagelbilder“. 1961 Mitglied der von Heinz Mack u. Otto Piene 1958 gegründeten Düsseldorfer Künstlergruppe „Zero“ (aufgelöst 1966; 2008 gründeten Mack, Piene u. Uecker zus. mit der Stiftung „Museum Kunstpalast“ die „ZERO foundation“). 1974–95 Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf. Zahlreiche Ausstellungen u. Aktionen, ausgedehnte Reisen, Teilnahme an der „documenta 4“ u. an der „documenta 6“ Kassel. Er entwarf Bühnenbilder: 1974 am Bremer Theater, 1976, 1981 u. 1989 am Staatstheater Stuttgart, 1979 bei den Bayreuther Festspielen, 1999 an der Deutschen Oper Berlin u. 2003/04 Bühnenskulpturen für die Freilichtaufführung von Friedrich Schillers „Wilhelm Tell“ auf dem Rütli durch das Deutsche Nationaltheater Weimar. Außerdem 1978 Konzeption des Innenraums des „Rosenthal Theaters“ in Selb, 1982 Eröffnung des umgebauten Theaters mit einer Sonderausstellung „Uecker und Theater“. 1998/99 gestaltete er den Andachtsraum im Reichstagsgebäude in Berlin. Schriften: G. Ue. Schriften: Gedichte, Projektbeschreibungen, Reflexionen (hg. St. von Wiese) 1979.
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Ülgen Literatur: D. Honisch, ~ [Werkverzeichnis bearb. von Marion Haedeke] 1983; ~: Bühnenbilder, Modelle, Figurinen. Ausstellung […] in den Foyers der Niedersächsischen Staatsoper Hannover, 1986; G. Friedrich, Über ~ (ebd.); H. Stachelhaus, ZERO: Heinz Mack, Otto Piene, ~, 1993; „… zum Raum wird hier die Zeit“. ~, Bühnenskulpturen u. optische Partituren [Katalog zur Ausstellung im Neuen Museum Weimar …, Redaktion: U. Bestgen] 2001; S. D. Sauerbier, Vom Theater zum Theater. Gemeinschaftsarbeiten mit/von ~ von/mit S. D. Sauerbier (ebd.); G. Friedrich, „Parsifal“ von Richard Wagner. Ein Mysterienspiel in ~s szenischem Raum (ebd.); W. Schwinger, „… zum Raum wird hier die Zeit“. Die drei Stuttgarter Opernarbeiten ~s (ebd.); H. J. Herbort, ~. Zu „Matthäus-Passion“ in Berlin u. „Lohengrin“ in Bayreuth (ebd.); ~. Die Aktionen (hg. K. G. Beuckers) 2004; B. Wilts, Zeit, Raum u. Licht. Vom Bauhaustheater zur Gegenwart, 2004; Heinz Mack, Otto Piene, ~ im Gespräch. ZERO Künstler Paket (hg. J. Wilhelm) 2015; ~: Porträt Mensch (hg. D. Blübaum, G. Graulich, M. Jäger) 2016; M. Goden, U. Lemm, WagnerBühnenbilder von ~. Ein Dialog zwischen Dramaturgin und Bühnenbildner (ebd.); Still-Leben. Konstellationen des Abschieds: Sechs Wustrower Tafeln von Rolf Schroeter u. ~, 2018. Uehlein, Felix, geb. in Münster/Westfalen Datum unbek.; Sänger. Studierte Philosophie u. Physik an der Univ. Freiburg/Br., anschließend Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden, als Stipendiat an der Internationalen Händel-Akademie in Karlsruhe u. in Meisterkursen bei Neil Semer u. Richard Levitt. Mitglied des Jungen Ensembles am Staatstheater Mainz, freier Sänger (Countertenor) u. a. an der Kammeroper Schloss Rheinsberg u. bei den Internationalen Maifestspielen Wiesbaden. Am Schlosstheater Schwetzingen sang er am 21. 5. 2006 in der UA der Oper „Da gelo a gelo“ (unter dem dt. Titel „Kälte“) von Salvatore Sciarrino die Rolle „Izumis Page“. Außerdem internationale Konzertauftritte. Ülgen, Meray, geb. 1941 Ak¸sehir/Türkei; Schauspieler, Regisseur, Karikaturist und Autor. Wuchs in Istanbul auf, seit 1972 lebt er in Dtl. Er war an vielen dt.-türkischen Theater- u. Ensemblegründungen in Dtl. beteiligt, u. a. 1976 am „Berlin Oyuncuları [Berliner Darsteller]“, am Türkischen Ensemble der Schaubühne Berlin, wo er auch als Schauspieler wirkte, 1991 am
Uellner „Wuppertheater“. Das Berliner Theater „Tiyatrom [Mein Theater]“ leitete er bei dessen Gründung 1984. Er schreibt Stücke sowohl für Kinder, sog. „Mitmach-Stücke“ meist in dt. Sprache, als auch für Erwachsene, vorwiegend auf Türkisch. Meist inszeniert er seine Stücke auch selbst. Als Karikaturist zeichnete er u. a. für die dt.-türkische Zeitschrift „Don Quichotte“ u. illustrierte Bücher. Uellner, Ute [V,2689], geb. 30. 8. 1945 Breslau. Ausbildung an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin. Bis 1978 [nicht 1976] an der Freien Volksbühne Berlin. Seit 1989 freie Schauspielerin, u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Theater am Turm (TAT) Frankfurt/ Main, an den Schauspielhäusern in Wien u. ab 1992 in Düsseldorf, an der Comödie Duisburg, bei den Festspielen Bad Hersfeld u. 1990–99 wiederholt am Stadttheater Luzern. Literatur: TdS. Ueltzhöffer, Rolf, Geb.datum u. -ort unbek.; Maskenbildner. Machte zuerst eine Lehre als Friseur, dann Ausbildung zum Maskenbildner, seit ca. 1975 an Theatern tätig. Seit 1990 Chefmaskenbildner an den Bühnen der Stadt Köln, seit 2015 Chefmaskenbildner an der Oper Köln. Üner, Idil, geb. 1. 8. 1971 Berlin; Schauspielerin, Sängerin, Regisseurin und Autorin. Spielte 1990–92 am Theater „Tiyatrom“ in Berlin, danach Ausbildung an der Hochschule der Künste in Berlin. Freie Schauspielerin u. a. am Grenzlandtheater Aachen, am Schauspiel Bonn u. in Berlin wiederholt am Theater „Tiyatrom“, am Hebbel am Ufer (HAU 1–3) u. am Ballhaus Naunynstraße, wo sie auch inszeniert. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Funk is not dead (zus. mit Tunçay Kulaoglu, nach dem Film „Radio No Jikan“ von Koki Mitani) UA 2011 Ballhaus Naunynstraße Berlin; Süpermänner, UA 9. 4. 2014 ebd. Ueno, Hiroshi, geb. 1984 Shizuoka/Japan; Korrepetitor und Dirigent. Klavierstudium in Tokio, danach studierte er Orchesterleitung an der Hochschule für Musik, Theater u. Medien in Hannover u. an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Seit der Spielzeit 2014/15 Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung am Theater Aachen.
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Ugarte Ünsalan, Erol (Raymond), geb. 22. 2. 1970 München; Schauspieler. 1990–94 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, erstes Engagement 1994–96 am Burgtheater ebd., freier Schauspieler u. a. an den Theatern in Oberhausen u. Bonn, bei den Festspielen Schwäbisch Hall u. in Wien am Theater an der Gumpendorfer Straße u. am „Hamakom – Theater im Nestroyhof“. Uetvar (auch Utvar), Margot [V,2689]. Sie dürfte später nicht mehr bühnentätig gewesen sein. 1992 fand eine Ausstellung ihrer Werke in der Galleria „Pro Arte“ in Lugano statt. Uëtz, Franz [V,2689], geb. 18. 8. 1800 Wien, gest. 10. 4. 1864 Kalrsruhe. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4800. Ufer, Heinz [V,2690], gest. 29. 4. 2010 Gorxheimertal/Hessen. 1981–93 Mitglied des Rundfunkrates des Süddt. Rundfunks. Außerdem war er Vorsitzender des Kuratoriums der Ehrenamtsakademie der Evangelischen Kirche in Hessen u. Nassau. Uffelmann, Katja, geb. 1972 Schlüchtern/Hessen; Schauspielerin. 1994–98 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart. 1998–2002 erstes Engagement am Staatstheater Stuttgart, 2002–05 am Bayerischen Staatsschausspiel München u. 2005–10 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum. Seither Gastengagements: an den Vereinigten Bühnen Bozen, an den Städtischen Bühnen Frankfurt/ Main (2012–14), am Staatstheater Hannover, am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg, seit 2015 am Theater Heidelberg, am Stadttheater Klagenfurt u. an der Württembergischen Landesbühne Esslingen. Ugarte, Enrique, geb. 1. 9. 1957 Tolosa/Spanien; Dirigent, Akkordeonspieler und Komponist. Studierte Akkordeon u. Oboe am Conservatorio Superior de Música in San Sebastián, Komposition an der Hochschule für Musik in München. Dirigentenausbildung bei Sergiu Celibidache an der Univ. Mainz u. bei Ernst Schelle in Frankreich. Dirigent u. a. der NDR-Radiophilharmonie, des WDR-Funkhausorchesters, des Münchner Rundfunkorchesters, des Philharmonischen Orchesters Freiburg/Br., der Nürnberger Symphoniker u. der Philharmonie der Nationen. 2003–06 Musikalischer Leiter der Schlossfestspiele Ettlingen.
Ugowski
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Uhl
Zahlreiche Auftritte als Konzert-AkkordeonSolist; außerdem orchestriert er nationale u. internationale Film-Sound-Tracks. Seine Oper „Schattenkinder“ mit dem Libretto von Jürgen Fuhrmann wurde am 16. 6. 1995 in der Stadthalle (Orlandosaal) in Germering uraufgeführt. Regie führte der Textdichter, U. hatte die musikalische Leitung.
Ruedi Häusermanns Halboper „Kanon für geschlossene Gesellschaft“ mit. 1957 bis 1964 gastierte er jährlich bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: ÖML; Kutsch-Riemens 7,4802; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 6 (Ergänzungsband) 2004; W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016.
Ugowski (geb. Komischke), Karin [V,2690; Neufassung:] geb. 11. 7. 1943 Berlin; Schauspielerin. 1962–65 Ausbildung an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Sie spielte kurze Zeit in Berlin am Maxim-Gorki-Theater u. war 1965–2003 Ensemblemitglied an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Sie war in erster Ehe mit dem Künstler Eberhard „Addi“ Ugowski verheiratet. 1993 ehelichte sie den Maler u. Grafiker Günter Horn. Das Ehepaar veranstaltete bis 2006 jährlich im Sommer ein mehrtägiges Kunstfest in der Galerie „Das Gehöft“ in Grammentin (Mecklenburg-Vorpommern), Lesungen von U. finden dort immer noch statt. Literatur: Habel 438.
Uhl, Isabelle [V,2692], geb. 1968 [nicht 1972] Saarbrücken. Studierte 1988–96 Informationswissenschaft u. Germanistik an der Univ. des Saarlandes Saarbrücken. Seit 2005 Mitglied des Leitungsteams des Theaters an der Gumpendorferstraße (TAG) Wien.
Uhde, Christine [V,2690], geb. in München Datum unbek. Sie spielte ab 1964 am Kleinen Theater Bad Godesberg, deren Leiter Walter Ullrich ihr (zweiter) Ehemann ist, zuletzt standen sie 2016 gemeinsam auf der Bühne. Seit 2001 lebt sie ihn Potsdam u. gastiert auch mit eigenen Programmen. Uhden, Michael-Johannes [V,2691], gest. September 2008 Ort unbek. Uher, Gabriele [V,2691], geb. um 1964 Wien. Sie gastierte bis 2002 als Opern- u. Konzertsängerin in Dtl., Öst. u. Frankreich. Seither Kulturmanagerin. Uhl (eigentl. Eulenburg, zu), Flita Edeltraud Astria von [V,2692], geb. 2. 3. 1909 München, gest. 20. 11. 1945 Berlin. Tochter des Schriftstellers Karl Graf zu Eulenburg (1885–1975) u. seiner ersten Ehefrau, der Schriftstellerin Sophie „Stry“ Moshammer (1891–1944). Uhl, Fritz (eigentl. Friedrich Ludwig) [V,2692], gest. 21. 5. 2001 München. Bis 1995 Ensemblemitglied, danach als Gast an der Bayerischen Staatsoper München. Zuletzt wirkte er dort in der UA (28. 6. 2000, Cuvilliés-Theater) von
Uhl, Leopold [V,2692]. Geburtsort: Wien. Literatur: ÖML. Uhl, Manuela, geb. 7. 3. 1971 Ravensburg/ Baden-Württemberg; Sängerin. Studierte Medizin u. später Architektur, Gesangausbildung am Mozarteum in Salzburg, weitere Studien in Zürich u. Freiburg/Br. Nach Gastverträgen am Theater Freiburg/Br. u. am Aalto-Musiktheater Essen 1995–2000 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe, 2000–03 an den Bühnen der Landeshauptstadt Kiel, 2005 am Tiroler Landestheater Innsbruck, am Theater Münster u. an der Oper Stuttgart, 2006– 11 Ensemblemitglied u. seither als Gast an der Deutschen Oper Berlin. Seit 2011 internationale Gastsängerin, u. a. an der Staatsoper Hamburg, am Hessischen Staatstheater Wiesbaden u. bei den dortigen Maifestspielen, an der Oper Stuttgart, am Teatro Real Madrid, am Teatro Colón Buenos Aires, am Teatro Massimo Palermo; wiederholt an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an der Staatsoper Dresden u. an der Oper Leipzig. Seit 2015 ist sie Gesangsprofessorin an der Musikhochschule in Lübeck. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4803; M. Kienzl, Die Zumutung Freiheit. ~, die viel gefragte Sopranistin singt an der Oper Graz […] (in: Bühne 2) 2018. Uhl, Michael, geb. 1971 Ort unbek. (Schwäbisch Gmünd/Baden-Württemberg?); Regisseur. Wuchs in Santiago de Chile u. Schwäbisch Gmünd auf, studierte 1992–99 Germanistik, Sport, Geschichte u. Philosophie an den Universitäten in Freiburg/Br. u. Edinburgh. Während des Studiums Dramaturgieassistent bei „Ballett Freiburg Pretty Ugly“, Regieassistent
Uhl am Theater Freiburg/Br. u. an der Volksbühne Berlin. 2000–03 Regieassistent am Nationaltheater Mannheim, ebd. erste Inszenierungen. Seit 2003 freier Regisseur u. a. an den Staatstheatern in Oldenburg u. Braunschweig, am Schauspiel Kiel, an den Theatern in Heidelberg, Heilbronn u. für das „Impuls-Festival für Neue Musik“ in Sachsen-Anhalt. 2009– 16 Leitender Regisseur am Niederdeutschen Schauspiel am Staatstheater Oldenburg. Seither wieder freier Regisseur, u. a. am Anhaltischen Theater Dessau, an der Landesbühne Wilhelmshaven u. am Studio des Ohnsorg-Theaters Hamburg, wo er im Juni 2018 sein Theaterprojekt mit Flüchtlingen u. Vertriebenen „Ankamen – An(ge)kommen“ inszenierte. Außerdem arbeitet er seit 2011 als Hörspielregisseur bei Radio Bremen u. am Norddt. Rundfunk. Uhl, Renate (Ps. für Erika von Zobeltitz, geb. Hoffmann) [V,2692], geb. in Hannover, gest. 26. 2. 1967 Hamburg. Sie war in erster Ehe mit Sweder Freiherr von dem Bussche-Hünnefeld (1879–1926) verheiratet. Uhl, Susanne, geb. 1966 Nordhausen/Thüringen; Bühnen- und Kostümbildnerin. Ausbildung an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, seither freie Bühnen- u. Kostümbildnerin für Schauspiel u. Oper, langjährige Zus.arbeit mit Christina Friedrich an Theatern in Kaiserslautern, Luzern u. Halle/Saale sowie seit 2014 mit Peter Kleinert an der Schaubühne Berlin. Als Kostümbildnerin arbeitet sie kontinuierlich mit dem Regisseur Tilmann Köhler u. a. am Staatsschauspiel Dresden, am Schauspielhaus Stuttgart, an der Oper Frankfurt/Main u. am Deutschen Theater Berlin. Von 2003 bis 2006 war sie Dozentin an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Uhland, Katharina geb. 1982 Darmstadt; Schauspielerin und Sängerin. 2002–05 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München, während des Studiums gastierte sie an den dortigen Kammerspielen. Nach Abschluss des Studiums am Theater Bielefeld u. am Schauspielhaus Zürich. 2006–08 Ensemblemitglied am Theater Heilbronn, 2009/10 am Schauspiel Hannover, am Theater Oberhausen u. am Theater der Jugend Wien, 2011/12 am Staatstheater Darmstadt, 2012/13 am Staatsschauspiel Hannover, 2013/14 am Theater Lübeck, seit der Spielzeit 2014/15 am Deutschen Theater Göttingen. 2017 auch am Hans-Otto-Theater Pots-
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Uhlen dam u. 2018 am Theater Heidelberg. Außerdem tritt sie zus. mit dem Schauspieler Florian Thunemann auf, die beiden nennen sich „kleineReise – 2Personen-Orchester“. Uhlemann, Hartmut, Geb.datum u. -ort unbek.; Schauspieler, Regisseur und Autor. 1986– 89 Ausbildung an der Stage School of Dance and Drama in Hamburg, weitere Studien 1991 bei Manou Topou u. 2000 bei Juri Vasiljev. Schauspieler an Hamburger Bühnen, u. a. am „Theater im Zimmer“, wo er 1993–95 seine Regieausbildung machte, u. am Thalia-Theater. Seit 1995 freier Regisseur u. a. am Städtebundtheater Hof, am Schauspielhaus Uelzen, 2016 bei den Kreuzgangspielen Feuchtwangen, vor allem jedoch an Hamburger Bühnen, u. a. am Winterhuder Fährhaus, am St. Pauli-Theater u. seit 1999 regelmäßig am Ernst-DeutschTheater, für das er seit 1999 alljährlich auch das Weihnachtsmärchen mit Musik von Gerd Bellmann schreibt u. inszeniert. Seine Neufassung „Der Hexer“ von Edgar Wallace wurde am 7. 11. 2003 am Kriminal-Theater in Berlin uraufgeführt. Außerdem war er 1998–2010 Dozent am Hamburger Schauspiel-Studio „Frese“, seit 2013 unterrichtet er das Fach Regie an der Freien Schauspielschule in Hamburg. Uhlemann, Klaus, Geb.datum u. -ort unbek.; Sänger. Ab 1966 Mitglied des Chores am Theater in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz). 1971– 76 Fernstudium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. 1970–2001 als Solist Ensemblemitglied am Theater Brandenburg, seither Gastauftritte im Raum Brandenburg. Er gastierte an den Theatern in Stendal, Magdeburg, Dessau, Görlitz u. Basel. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Uhlen, Annette, geb. 1959 Lengerich/Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. 1979–82 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, 1981–83 erstes Engagement ebd. am Deutschen Schauspielhaus. 1984 am Theater Bremen, 1985 am Schauspiel Frankfurt/Main, 1987 arbeitete sie an einem Theaterprojekt für die Documenta VIII in Kassel. 1987–89 Ensemblemitglied am Schauspiel Köln, 1989 am Volkstheater Wien, 1996–98 am Theater Basel. Dazwischen u. danach Gastschauspielerin u. a. in Hamburg am Deutschen Schauspielhaus, auf
Uhlen Kampnagel, am Thalia-Theater u. 2000–05 an den Kammerspielen. 2006/07 war sie mit einem Soloprogramm unterwegs, 2009 spielte sie bei den Burgfestspielen Jagsthausen, 2009/10 gastierte sie an den Vereinigten Bühnen Bozen. Sie unterrichtet an versch. Hochschulen, u. a. an der Hochschule der Künste in Zürich u. am Studio für professionelle Schauspieler in Hamburg. Uhlen (Künstlername für Schreck), Gisela (Friedlinde), gest. 16. 1. 2007 Köln. Ihre „Wanderbühne Gisela Uhlen“ hatte sie 1980 [nicht 1982] mit Sitz in Oetwil am See bzw. in Zürich gegründet. Sie war sechsmal verheiratet; ihre dritte Autobiografie u. d. T. „Umarmungen und Enthüllungen. Collage eines Lebens“ erschien 2002. Literatur: Henschel Theaterlex. 884; TdS; Habel 438; LThInt 937; E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Uhlen, Susanne [V,2693]. 2010 u. 2012 inszenierte sie (unter dem Namen Kieling [Name ihres Vaters]) an der Komödie im Bayerischen Hof München. 2013 spielte sie bei den Nibelungenfestspielen Worms. 2017 beendete sie ihre Karriere als Schauspielerin. Uhlenhopp, John, geb. um 1961 Rochester/ Minnesota; Sänger. Wuchs in Bogotà/Kolumbien auf. Ausbildung an der Northwestern Univ. Chicago u. an der Rutgers-Univ. in New Jersey. Erste Auftritte in den USA, seit 1995 in Europa. Zuerst am Stadttheater Gießen, 1995–2001 Ensemblemitglied am Theater Luzern. Seither freier Sänger, u. a. an den Staatstheatern in Oldenburg, Braunschweig u. Nürnberg, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an der Volksoper Wien, am Stadttheater Bern, bei den Antikenfestspielen Trier, am Nationaltheater Prag, an den Opernhäusern in Rom, Turin, Oslo u. Tel Aviv. Uhlich, Adam Gottfried [V,2693], geb. 1718 Elsterwerda/Brandenburg [nicht Bischofswerda], gest. 1753 Frankfurt/Main. Literatur: Literaturport [online]. Uhlich, Rosalie [V,2695; nicht eingelöster Verweis], geb. zwischen 1. 1. 1788 u. 31. 12. 1792 Ort sowie Todesdatum u. -ort unbek.; Sängerin und Schauspielerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, 1812 am Ständetheater Prag,
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Uhlig 1812/13 „Bravoursängerin“ am Theater Brünn, danach am Theater Olmütz. 1814–19 am Theater in Nürnberg, unterbrochen durch ein Engagement (Mai bis Dezember 1816) in Mannheim u. 1816 Gastspiel am Theater Würzburg. 1819/20 Mitglied des Ensembles unter der Direktion von Joseph Derossi, der in Aachen, Düsseldorf u. Köln spielte, 1822/23 bei Friedrich Sebald Ringelhardt in Köln. 1824–26 unter Direktor Adolph Schröder in Königsberg, Danzig u. Elbing, im Juni 1826 Gastauftritte am Königsstädtischen Theater in Berlin. Anschließend ging sie mir ihrem Gatten, dem Musikdirektor Joseph Braun, nach Philadelphia, 1830 Rückkehr nach Dtl., im November 1830 Gastspiel in Münster. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Uhlig, Anneliese [V,2695], gest. 17. 6. 2017 Santa Cruz/Kalifornien. Uhlig, Georg [V,2695], gest. 12. 10. 1975 Frankfurt/Main (?). Von 1966 bis zu seinem Tod war er Dirigent des „Philharmonischen Vereins“ in Frankfurt/Main. Literatur: G. Oswald, Das musikalische Profil des Philharmonischen Vereins 1834 im Spannungsfeld der Geschichte (in: 175 Jahre im Frankfurter Musikleben. Der Philharmonische Verein 1834 e. V.) 2009. Uhlig (auch Uhlig-Romero), Gerald, geb. 26. 9. 1953 Heidelberg, gest. 4. 7. 2018 Berlin; Schauspieler, Regisseur, Autor und Gastronom. Ausbildung (Schauspiel, Regie u. kulturelles Management) am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, freier Regisseur u. Schauspieler u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, in Frankfurt/Main am Schauspiel u. am Theater am Turm (TAT), an der Freien Volksbühne Berlin. Als Autor, Regisseur u. Produzent realisierte er Theaterperformances u. a. in Museen. 1987–92 Radiomoderator. Zwischen 1992 u. 1995 entstanden die szenischen Performances über Otto Dix „Das Lied des Karpfen“ in der Neuen Nationalgalerie Berlin u. über Pablo Picasso „Picasso oder Ich folge dem Matador“ im Jänner 1993 im Kulturforum Berlin sowie die musikalische Installation über George Grosz „Gott Da-Da Grosz“ im Jänner 1995 in der St. Matthäus-Kirche in Berlin. Gleichzeitig stellte er seit 1992 seine bildnerischen Arbeiten, Fotos u. Collagen in Gruppen- u. Einzelausstellungen aus. Da Yoko Ono mit der New
Uhlig Yorker Inszenierung ihres Art-Muscials „New York Story“ unzufrieden war, inszenierte U. am 18. 7. 1996 im „Theater in der Cristallerie“ in Wadgassen bei Saarbrücken die „Welturaufführung“ des Musicals, wobei die gesamte Musik von Wolfgang Norman Dalheimer neu arrangiert wurde. 1996 eröffnete U. das „Café Einstein Unter den Linden“ u. die dazugehörige „Galerie im Einstein“. Anfangs 2016 verkaufte er das Café. Er litt seit seiner Kindheit an einer seltenen Stoffwechselkrankheit (Morbus Fabry), 2009 schrieb er ein Buch darüber: „Und trotzdem lebe ich. Mein Kampf mit einer rätselhaften Krankheit“. 2013 erschien ein weiteres Buch von ihm: „Der charmante Nihilist. Geschichten, Gedanken, Gespräche“. Uhlig, Kurt [V,2695], geb. 19. 3. 1906 Bitterfeld/Sachsen-Anhalt, gest. 19. 8. 1970 Lohne/ Niedersachsen. 1952–56 Engagement am Landestheater Dessau. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Uhlig, Manfred [V,2696]. Nach 1962 umfangreiche Rundfunkarbeit, u. a. moderierte er ab 1965 zus. mit Günter Hansel (1931–2002) 289 Folgen der Sendung „Alte Liebe rostet nicht“, 1972–77 bildete er zus. mit Horst Köbbert (1928–2014) u. Lutz Stückrath (geb. 1938) das kabarettistische Trio „Die drei Dialektiker“. Das Trio moderierte 28 Folgen der SamstagsabendFernseh-Show „Ein Kessel Buntes“. 2017 konnte Uhlig seinen 90. Geb.tag feiern. Literatur: Habel 439; H. Petzold, Ein Kessel Buntes und mehr. Hinter die Kulissen von DDR-Unterhaltungssendungen geschaut, 2001; H.-U. Brandt, Das war unser Kessel Buntes, 2002; St. Gareiss, Die Politik im Unterhaltungsfernsehen der DDR: „Ein Kessel Buntes“ als Erfolgsschlager (Studienarbeit Marburg) 2010. Uhlig, Walter, geb. 8. 4. 1925 Gelenau/Sachsen, gest. 2006 Annaberg-Buchholz/Sachsen; Sänger und Schauspieler. Er machte zunächst eine Lehre zum Maschinenschlosser, nach dem 2. Weltkrieg erlernte er den Beruf eines Strumpfwirkers. Ab 1950 privater Gesangsunterricht, 1951–53 Auftritte in zahlreichen Konzerten, Opern- u. Operettenabenden im Oberen Erzgebirge. Seit 1953 Ensemblemitglied (als Sänger u. Schauspieler) am Stadttheater Annaberg. Er gastierte an den Theatern in Döbeln u. Eisleben.
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Uhse In den 1970er Jahren beendete er seine Bühnenlaufbahn u. war danach als Gesangslehrer tätig. Literatur: G. B. Schicker, Annaberger Theater ABC. Schlag- u. Stichworte aus der alten u. neueren Geschichte des Annaberger Musentempels aus Anlass seiner 120. Spielzeit 2012 dem Alphabete nach geordnet [online]. Uhlig-Romero, Gerald s. Uhlig, Gerald. Uhmann, Andrea, geb. in München Datum unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte Philosophie u. Theaterwissenschaft an der Univ. München, Malerei bei Andrej Woron in Berlin, Bühnenbild am Mozarteum in Salzburg sowie an der Hochschule für Angewandte Kunst in der Meisterklasse von Axel Manthey, Kostümassistentin bei Annette Beaufays, der Leiterin der Kostümabteilung der Österreichischen Bundestheater („Art for Art Theaterservice GmbH“) u. bei Frida Parmeggiani. 1994 Abschluss-Diplom, seither freie Bühnenu. Kostümbildnerin für Schauspiel u. Oper. Zus.arbeit mit Stephanie Mohr u. a. am Nationaltheater Mannheim, am Stadttheater Klagenfurt u. bei der Ruhrtriennale, mit Sabine Loew u. a. an den Theatern in Halle/Saale, Münster u. am Mousonturm Frankfurt/Main. Als Kostümbildnerin arbeitet sie häufig mit Philippe Arlaud in Opernproduktionen, u. a. am Grand Théâtre in Genf, an der Opéra national du Rhin in Straßburg, an der Opéra Comique Paris, am Theater St. Gallen, an der Deutschen Oper Berlin, bei den Bregenzer Festspielen, am Festspielhaus Baden-Baden u. am New National Theatre Tokyo. Uhrmacher, Dorothée [V,2696]. 1983 Abschluss des Studiums. Seit 1988 freie Kostümbildnerin für Schauspiel u. Oper, u. a. in Berlin an der Schaubühne am Lehniner Platz, am Deutschen Theater u. an der Staatsoper, am Burgtheater Wien, bei den Salzburger Festspielen u. an internationalen Opernbühnen. Uhrmacher (auch U.-Kronstein), Hildegard [V,2696]. Von 1989 bis 2003 unterrichtete sie an der Hochschule für Musik in Detmold. 2006 erschien ihre Autobiografie u. d. T. „Hilde, du schaffst das. Koloraturen von Ariadne bis Zauberflöte“. Uhse, Andreas, geb. 1970 Heidelberg; Schauspieler. Studierte 1992–96 Geschichte u. Politik an der Univ. Bonn, 1996–99 Ausbildung
Uibel an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart. 2000–06 erstes Engagement am Staatstheater Nürnberg, 2006–09 am Theater Ulm, 2010–14 am Schauspiel Frankfurt/Main. 2015/16 als Gast u. seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater Heidelberg. Literatur: B. Noack, Theater aus der zweiten Reihe. Der Nürnberger Schauspieler ~ verändert sich (in: Theater heute 7) 2006. Uibel, Inge [V,2697]. 1990/91 gastierte sie am Landestheater Dessau. Als Gesangslehrerin unterrichtet sie an der Univ. der Künste in Berlin. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Uiberlacker, Erich [V,2697]. Seit 2004 Chefbühnenbildner der Schlossspiele Kobersdorf (Burgenland), wiederholt am Wald4tler Hoftheater Pürbach, am Tiroler Landestheater Innsbruck, am Theater in der Josefstadt Wien u. am Schlosstheater Schönbrunn. Uitdehaag, Antoine, geb. 7. 2. 1951 ’s-Hertogenbosch/Niederlande; Regisseur und Intendant. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, seit 1978 ist er als freier Regisseur tätig. 1984– 91 zus. mit Jos Thie Künstlerischer Leiter u. Regisseur am „Ro Theater“ Rotterdam. Seit Anfang der 1990er Jahre inszeniert er an Bühnen in Dtl. u. Öst., u. a. am Württembergischen Staatstheater Stuttgart, am Schauspiel Essen, in München an den Kammerspielen u. am Bayerischen Staatsschauspiel, an den Schauspielbühnen in Bonn, Mainz, Leipzig, am Renaissance-Theater Berlin, am Volkstheater Wien, bei den Bad Hersfelder Festspielen, am Nationale Toneel Den Haag u. am Theater Utrecht. Als Opernregisseur debütierte er 2008 am Theater Osnabrück. Ujj [nicht Uij], Béla von (eigentl. Adalbert Franz Maria Béla) [V,2697], geb. 2. 7. 1873 [nicht 1878] Wien. Literatur: ÖML. Ulardt, Maximilian von, geb. 1986 Tübingen/ Baden-Württemberg; Schauspieler. Er machte zunächst eine Ausbildung zum Veranstaltungstechniker am Theater Lindenhof in Melchingen, 2010–14 Ausbildung an der Schauspielschule in Köln. Seit 2014 am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel, bis 2016 am Kinder-
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Ulbrich u. Jugendtheater, seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Landestheater. Ulbrich, Andrea (Edina), geb. 16. 7. 1964 Budapest; Sängerin. Klavierstudium, später Gesangsausbildung in Budapest am Béla-BartókKonservatorium u. an der Franz-Liszt-Musikakademie sowie in Meisterkursen bei Jewgenij Nesterenko u. Sylvia Geszty. 1988/89 Engagement u. später als Gast an der Nationaloper Budapest. 1994/95 am Opernhaus Graz, 1995/96 an der Kammeroper Wien, 1996–99 Ensemblemitglied an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Danach freie Sängerin u. a. an der Staatsoper Dresden, an der Oper Köln, am Théâtre du Capitole Toulouse, wiederholt in der Arena von Verona, seit 2012 vor allem an der Ungarischen Staatsoper Budapest. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4804. Ulbrich, Anton Ignaz [V,2698], geb. um 1706 in Böhmen, gest. 14. 12. 1796 Wien. Er sang auch im Chor des Hofoperntheaters u. in verschiedenen Wiener Kirchen. Literatur: ÖML. Ulbrich, Benjamin, geb. 1981 Innsbruck; Schauspieler. Ausbildung 2001–05 am „FranzSchubert-Konservatorium“ für Musik u. Darstellende Kunst in Wien, 2006 Stimm- u. Sprechunterricht bei Brigitte Fassbaender; 2009–14 Studium des Kulturmanagements an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien. 2005–08 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Tiroler Landestheater Innsbruck, dann freier Schauspieler u. a. am Theater in Kempten, am Stadttheater Fürth u. am Scala-Theater Wien. Er verkörpert historische Personen (meist zus. mit Thomas Lackner) u. führt als solcher in einem „Stationendrama“ die Besucher durch das Tiroler Landesmuseum „Ferdinandeum“. Ulbrich, Maria, geb. 22. 3. 1927 Ort unbek., gest. 18. 3. 2013 Crostwitz/Sachsen; Schauspielerin. Sie arbeitete zunächst als Bibliothekarin in der Kreisbibliothek Bautzen. 1954–87 Ensemblemitglied u. bis 2000 noch als Gast am dortigen Sorbischen bzw. seit 1963 Dt.-Sorbischen Volkstheater, wo sie ihre Ausbildung am neu eingerichteten Schauspiel-Studio bis 1956 absolvierte hatte. Um 1960 spielte sie kurze Zeit in Berlin am Berliner Ensemble. Ulbrich, Maximilian [V,2698], geb. 16. 1. 1743 Wien, gest. 20. 9. 1814 ebd. Literatur: ÖML.
Ulbrich Ulbrich, Siegfried (Pseudonyme Marvin Martin, Roman Romans) [V,2698], gest. 30. 10. 1991 Ort unbek. Das Musical „Lass, das, Hagen!“ mit dem Text von Horst Pillau wurde 1967 als Hörspiel produziert, 2006 erschien davon eine CD. Literatur: S. Schmidt, U. Müller, ‚Lass, das, Hagen! Ein Nibelungen-Musical‘ von Horst Pillau u. ~ (in: Verstehen durch Vernunft […], hg. B. Krause) 1997. Ulbricht, Marie, geb. 1987 Hamburg; Schauspielerin. 2007–11 Ausbildung an der Hochschule der Künste in Zürich, 2011 am „Jungen Schauspielhaus“ Zürich, 2011/12 erstes Engagement am Theater Luzern, 2013/14 am Anhaltischen Theater Dessau, 2014–18 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Theater Magdeburg. Ulbricht, Patricia, geb. 1990 Dresden; Bühnenund Kostümbildnerin. 2010–15 Studium der Szenografie bei Colin Walker an der Hochschule in Hannover, ab 2011 Konzepte u. Umsetzung von Licht- u. Videoinstallationen. 2012/13 fünfmonatiges Auslandspraktikum bei der Filmproduktionsfirma „Dynamo Producciones“ in Bogotá (Kolumbien) u. 2014 Auslandssemester an der Ecola Superior de Teatro e Cinema in Lissabon. 2015 Kostümassistentin am Theater Bremen. Seit 2017 arbeitet sie freischaffend in Leipzig, u. a. bei den Opernaufführungen an der dortigen Hochschule für Musik u. Theater. Ulen, Ronald, geb. 4. 5. 1956 Norfolk/Virginia; Sänger. Studierte zuerst Wirtschaftspolitik u. Finanzwissenschaft. Gesangsausbildung 1975– 79 an der Minnesota State Univ. u. 1979–82 an der Florida State Univ. in Tallahassee, weitere Studien 1987–90 in New York. Ab 1982 Engagements in den USA. 1990/91 Mitglied am Opernstudio an der Oper Zürich. Engagements 1991–1994 am Landestheater Coburg, an den Staatstheatern in Schwerin (1994–96) u. Mainz (1996–98) sowie 1998–2000 an den Städtischen Bühnen Augsburg. Seit 2000 Gastsänger an Opernbühnen in Dtl. 2006–10 unterrichtete er an der Univ. von Tennessee in Chattanooga, seit 2010 ist er Gesangsprofessor an der Texas State Univ. in San Marcos. Ulewicz, Marina, geb. 1960 München; Sängerin. Privater Gesangsunterricht ab 1977 bei Angelica Vogel-Angerbauer, 1983–89 am Richard Strauss-Konservatorium in München bei Ursula Hirschberger-Coppel. 1989–92 Mitglied im
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Ullmann Opernstudio der Bayerischen Staatsoper München, 1992–99 Ensemblemitglied am Stadttheater Augsburg. Seit 1999 freie Sängerin, seit 2005 unterrichtet sie an der Hochschule für Musik u. Theater in München. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4805. Ulich (auch Uhlich), Johann August [V,2699]. Seine Gattin Eleonora Constantia U., die nach seinem Tod (um das Jahr 1710) die Truppe übernahm, spielte in Skandianvien, u. a. 1716 in Trelleborg, 1733 in Bergen u. 1736/37 in Oslo. Ulli, Hans-Peter [V,2699], geb. in Reisiswil/ Bern. Er spielte bis 1992 u. zwischen 1994 u. 1996 am Ring-Theater Zürich. 1996–2004 Ensemblemitglied am Stadttheater St. Gallen, 2006/07 am Schauspielhaus Zürich, 2008/09 am Stadttheater Bern. Literatur: TdS. Ulli, Pascal, geb. 22. 9. 1969 Bern; Schauspieler, Regisseur und Produzent. 1986–89 privater Schauspielunterricht bei Anne Marie Louise Lang-Willi, 1990/91 Ausbildung am „Herbert Berghof (HB) Studio“ in New York, 1992–94 Sprechunterricht bei Ev Ehrle u. Elke Luchsinger. 1993 Mitgründer der „Off Off Bühne“ Zürich, an der er bis zur Schließung 2003 in allen Stücken mitspielte. Dazwischen u. seither freier Schauspieler u. a. bei den Freilichtspielen Chur, am Theater „LaPoste“ Visp, 1999 am „sogarTheater“ Zürich, an dem er auch inszenierte. Seit 2011 wiederholt als Regisseur u. Schauspieler am „Theater Hechtplatz“ Zürich. Zus. mit seiner damaligen Partnerin Caroline U. gründete er 1991 den Verein „Independent Theater Produktionen“. In Zus.arbeit mit einem Team produziert er Aufführungen der freien Theaterszene Zürich. Ullmann, Barbara, geb. 20. 6. 1964 Mönchengladbach (?); Schauspielerin und Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Graz, 1987–2009 Engagements in Berlin, Luxemburg, Tübingen, Esch sur Alzette, Bern u. St. Gallen, seit 2010 Ensemblemitglied am Theater Trier. Seit 1989 Auftritte mit eigenen Chansonprogrammen. Ullmann, Gesine, geb. in Halle/Saale Datum unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Arbeitete 1989–92 als Ankleiderin an der Staatsoper
Ullmann Dresden, studierte 1992–97 Bühnen- u. Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, Bühnenbildassistenzen am Neuen Theater Halle u. am Theater Junge Generation Dresden, Arbeiten für Off-Theater in Dresden. 1998–2000 Studienaufenthalt (Studium des traditionellen, japanischen Theaters) an der Univ. Osaka (Japan). Seit 2000 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin, u. a. am Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg, an der Landesbühne Eisleben, am „STICer Theater“ Stralsund, an der Vorpommerschen Landesbühne Anklam, am Landestheater Neustrelitz u. am Schauspielhaus Neubrandenburg. Ullmann, Helge, geb. um 1957 Meiningen; Bühnen- und Kostümbildner. 1980 erste eigene Arbeiten als Bühnenbildner am Theater in Meiningen, danach studierte er Bühnen- u. Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Bühnen- u. Kostümbildner u. a. am Landestheater Eisenach u. seit 1986 Ausstattungsleiter am Südthüringischen Staatstheater Meiningen. Ullmann, Leopoldine [V,2700], geb. 11. 5. 1872 Prag, Todesdatum u. -ort unbek. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4807. Ullmann, Marcus, geb. 1967 Olbernhau/Thüringen; Sänger. 1976–86 MItglied im Dresdner Kreuzchor, 1988–92 Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden bei Hartmut Zabel u. Margret Trappe-Wiel, weitere Studien u. a. bei Peter Schreier, bei Dietrich Fischer-Dieskau in Berlin u. bei Marga Schiml in Karlsruhe. Freier Sänger u. a. an den Opernhäusern in Chemnitz, Halle/Saale, Graz, an den Sächsischen Landesbühnen Radebeul, an den Stadttheatern in Koblenz u. Klagenfurt, am Staatstheater Mainz, an der Staatsoper Dresden u. bei den Telemann-Festtagen in Magdeburg. Vorwiegend Lieder- u. Konzertsänger. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4807. Ullmann, Maria(-Anna, auch Marianne; „My“) [V,2701], geb. 4. 8. 1905 Wien, gest. 1995 (1965?) Konstanz/Bodensee. Studierte ab 1921 an der Kunstgewerbeschule in Wien Bildhauerei, Glasmalerei u. Ornamentale Formenlehre, 1925 aus disziplinären Gründen von der Schule verwiesen. 1930 Bühnen- u. Kostümbildnerin in München, 1933 in Berlin, 1944 in
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Ullmann Lübeck u. Danzig. Später dreijähriges Engagement an der Bayerischen Staatsoper München. 1960 eröffnete sie ihr eigenes Atelier in Münster. Literatur: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 3 (hg. I. Korotin) 2016; K. Hartewig, Kunst für alle! Hitlers ästhetische Diktatur, 2017. Ullmann, Shantia, geb. 1983 Hamburg; Schauspielerin. Tochter von Volker U. 2003–07 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover, während des Studiums spielte sie am dortigen Schauspielhaus u. an der Komödie am Kurfürstendamm Berlin. 2007– 09 erstes Engagement an den Schauspielbühnen Stuttgart, 2009–14 Ensemblemitglied am Landestheater Salzburg, seither freie Schauspielerin u. a. am Theater Koblenz, beim Tourneetheater Landgraf u. seit 2007 wiederholt bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. Ullmann, Volker [V,2702]. Vater von Shantia U. Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum. Zus. mit seiner Ehefrau, der Tänzerin Manelle U., gründete er 1985 die „Stage School of Dance and Drama“ (heute „Stage School“) in Hamburg u. leitete sie bis 1991. Außerdem gründete er den „Ullmann Verlag für Film, Fernsehen u. Theater“ (heute „LITAG Theaterverlag“), später ergänzt durch eine Schauspielagentur. Er schreibt auch Drehbücher u. Theaterstücke, u. a. zus. mit Thomas Finn „D’Artagnans Tochter und die Drei Musketiere“, UA 2005 Altes Schauspielhaus Stuttgart u. „Robin Hood, König von Sherwood Forest“, UA 9. 6. 2009 Naturtheater Grötzingen. Ullmann, Walter (Pseudonyme: Dr. Jo(e) oder Yo Lherman(n) oder Lehrmann; Dr. Gaston Oulmàn [auch Oulman oder Oullman]), geb. 5. 1. 1898 Wien, gest. 1949 Paris; Regisseur, Theatergründer, Journalist und Hochstapler. Er arbeitete vermutlich in einem Speditionsunternehmen, musste aber 1919 Wien verlassen, weil ihm Betrug vorgeworfen wurde. Bis 1923 lebte er an versch. Orten in Dtl., mehrmals wegen kleineren Delikten zu Haftstrafen verurteilt. 1920 gastierte er als Mitglied der Varietétruppe „Welker“ in Aue (Erzgebirge). Im Mai 1923 organisierte er (unter dem Namen Lherman) zus. mit Paul Lewitt (1895–1983) an der „Freien Volksbühne“ in Jena einen „Zyklus neuer Dramatik“ mit einer Reihe von Uraufführungen zeitgenössischer Werke. Im selben Jahr gründete
Ullrich er zus. mit Emil Szittya (1886–1964) „Das Theater“, eine „Geschlossene Gesellschaft“ zur Aufführung von Theaterstücken. Am 24. 8. 1923 fand die UA von Hans Henny Jahnns „Pastor Ephraim Magnus“ in der Fassung von Bertolt Brecht statt, inszeniert von Arnolt Bronnen. Wenige Tage später wurde U. wegen ungedeckter Schecks verhaftet u. sein Theater polizeilich geschlossen. Kurze Zeit später war er wieder frei, schrieb Theaterkritiken u. Feuilletons für versch. Zeitungen u. inszenierte mehrere Uraufführungen. Ende 1925 gründete er in Berlin die „Junge Generation“, eine freie Theatergruppe ohne feste Spielstätte. Die Aufführungen wurden als „Matineen“ angekündigt u. fanden in angemieteten Theatern statt. 1929 kürzte er zus. mit Paul Gordon „Die Schwärmer“ von Robert Musil u. inszenierte die UA (3. 4. 1929) am Berliner „Theater in der Stadt in der Kommandantenstraße“. Die Aufführung fand gegen den erklärten Willen Musils statt. 1932 wurde er in Wien wegen Betrugs zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt, danach arbeitete er in Wien im Verlag „Bergis“. 1933 ging er nach Paris, setzte sich jedoch wegen drohender Verhaftung nach Brünn ab. Dann hielt er sich in Portugal u. Spanien auf, ab 1942 verbüßte er wegen Betrugs eine fünfjährige Zuchthausstrafe in Straubing, von dort kam er 1945 in das Kriegsgefangenenlager bei Moosburg. Nach der Befreiung gab er sich als kubanischer Staatsbürger unter dem Namen „Dr. Gaston Oulmàn“ aus. Er knüpfte zahlreiche Kontakte u. wurde schließlich offizieller Radioberichterstatter des ersten Nürnberger Prozesses für Radio München. Sein Vertrag wurde nicht verlängert, darauf gründete er eine Presseagentur. 1947/48 war er Chefredakteur bei „Radio Saarbrücken“, schließlich wurde er nach Frankreich abgeschoben. Literatur: M. Alexander, Das Chamäleon. Der Mann, der sich Dr. Gaston Oulmàn nannte, 1978; W. Schaber, Der Fall ~ – Lherman – Oulmàn (in: Publizistik im Exil und andere Themen) 1989 (= Exilforschung 7); K. Corino, Ein Seelenstück als Hackfleisch. Der „Schwärmer“Skandal (in: K. C., Robert Musil. Eine Biographie) 2003. Ullrich, Carolina, geb. 1982 Temuco/Chile; Sängerin. Wuchs in Dtl., Kolumbien u. ab 1999 wieder in Chile auf. 1999–2004 Ausbildung an der Universidad Católica in Santiago de Chile bei Ahlke Scheffelt, Fortsetzung des Studiums in Augsburg u. an der Hochschule für Musik u. Theater in München bei Edith Wiens. Ab
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Ullrich 2001 sang sie am Teatro Municipal in Santiago de Chile. Seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied an der Sächsischen Staatsoper Dresden, als Gast am Théâtre du Capitole Toulouse u. an der Wiener Volksoper. Ullrich, Leon, geb. 18. 7. 1983 Hamburg; Schauspieler. Studierte zunächst Medienkultur u. Germanistik an der Univ. Hamburg, 2006– 10 Schauspielausbildung an der Univ. der Künste in Berlin. 2008–10 erstes Engagement am Maxim-Gorki-Theater Berlin, 2010–12 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Graz, danach als Gast am Schauspielhaus Hamburg u. ebd. auf Kampnagel, am Theater Bremen u. in Berlin am Hebbel am Ufer (HAU) u. am Ballhaus Ost. Ullrich, Maria Theresa, geb. um 1971 Bonn; Sängerin. Studierte 1990–95 Romanistik u. Vergleichende Literaturwissenschaft an den Universitäten in Bonn u. Lissabon, 1993–98 Gesangsausbildung am Bergischen Gesangsinstitut in Gummersbach. 1998–2006 u. wieder seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied der Oper Stuttgart, dort sang sie u. a. am 2. 3. 2014 in der UA der Oper „Wunderzaichen“ von Mark André die Rolle einer „Beamtin“. Gastengagements u. a. an den Opernhäusern in Zürich, Amsterdam, Klagenfurt, Regensburg u. Mannheim. Ullrich, Sabrina, Geb.datum u. -ort unbek.; Dramaturgin. Studierte Theater- u. Medienwissenschaft an der Univ. Bochum, Dramaturgin am Kinder- u. Jugendtheater der Stadt Hagen. Seit der Spielzeit 2010/11 Dramaturgin für das Kinder- u. Jugendtheater am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel. Ullrich, Stephan, geb. 31. 8. 1960 Solingen/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. 1983– 86 Ausbildung an der Neuen Münchner Schauspielschule „Ali Wunsch-König“, 1986–96 u. 2010–13 am Schauspielhaus Bochum engagiert, Gastengagements u. a. am Schauspiel Düsseldorf u. am Theater Aachen. 2007–09 am Schauspiel Essen, 2011–14 bei den Bad Hersfelder Festspielen, 2010/11 u. 2014/15 am Prinzregent-Theater Bochum, 2014–16 als Gast am Theater Osnabrück, 2016/17 als Gast u. seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am E. T. A. Hoffmann-Theater Bamberg. 2017 spielte er bei den Bad Gandersheimer Festspielen.
Ullrich Ullrich, Ulrike [V,2704]. Sie ist mit dem Dirigenten Christof Prick verheiratet. Das Ehepaar lebte bis 2016 in Wörth am Rhein, dann übersiedelte es nach Hamburg. Ullrich, Walter [V,2704]. Er ist (2018) weiterhin Intendant des Kleinen Theaters Bad Godesberg u. des Schlosstheaters Neuwied-Landesbühne Rheinland-Pfalz. Er dramatisierte „Die Brücke von Remagen“ von Rolf Palm u. inszenierte die UA u. d. T. „Die Brücke“ am 3. 10. 2006 am Originalschauplatz im zum Theater umgestalteten Tunnel unter der Erpeler Ley. Seither wurde das Stück wiederholt dort aufgeführt. Ulman, Albrecht von [V,2705], geb. 26. 5. 1871 Walk/Livland (Valga/Estland), gest. 24. 11. 1938 Berlin. Literatur: Deutsch Baltische nekropol [online]. Ulman(n), Ernst [V,2705], geb. 30. 7. 1914 Kairo/Ägypten [nicht Wien]. Ulmann, Paula (verh. Scherbak) [V,2705], geb. 5. 12. 1873 Wien, gest. 13. 4. 1957 London. Ulmer, Edgar G(eorg) [V,2705], geb. 17. 9. 1904 Olmütz/Mähren (Olomouc/Tschechien) [nicht Wien]. Literatur: St. Grissemann, Mann im Schatten, 2003; N. W. Isenberg, Permanent Vacation. Home and Homelessness in the Life and Work of ~ (in: Caught by politics. Hitler exiles and American visual culture, hg. S. Eckmann) Basingstoke 2007; The films of ~ (hg. B. Herzogenrath) Lanham 2009; N. W. Isenberg, ~, a filmmaker at the margins, Berkeley 2014.
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Ulrich Ulrich, Bernhard, geb. 23. 4. 1967 München; Schauspieler. 1992–95 Ausbildung an der Schauspielschule „Schauspiel München“, 1996– 99 erstes Engagement am Städtebundtheater Hof. Seit 2000 freier Schauspieler an Münchner Bühnen, u. a. am Metropoltheater, am Teamtheater, an der Komödie im Bayerischen Hof u. 2005 an der Komödie am Max II. Nach einer längeren Pause spielt er seit 2015 wieder Theater. Ulrich, Burkhard, geb. in Aachen Datum unbek.; Sänger. Studierte Gesang, Klavier u. Pädagogik in Köln u. Salzburg bei Dietger Jacob u. Hans Sotin. Engagements am Aalto-Musiktheater Essen, am Theater der Stadt Koblenz u. an den Bühnen der Landeshauptstadt Kiel. Seit 2001 Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin, dort sang er u. a. am 19. 2. 2017 in der UA der Oper „Edward II.“ von Andrea Lorenzo Scartazzini die Rolle des „Walter Langton“. Internationaler Gastsänger, 2005 u. 2006 auch bei den Salzburger u. 2013 u. 2014 bei den Bayreuther Festspielen. Ulrich, Eduard [V,2706]. Er war seit 1811 Cellist an der Hofkapelle Weimar. Ulrich (eigentl. Dzialas), Hans(-Ulrich) [V,2706], gest. 12. 2. 1993 Lüneburg/Niedersachsen. Bis 1961 Ensemblemitglied der Volksbühne Berlin, nach 1961 spielte er an Hamburger Bühnen. Ulrich (eigentl. Gaede), Heinz [V,2706], geb. 10. 2. 1917 Hannover, gest. 26. 11. 1973 vermutlich ebd.
Ulmer, Willy [V,2706], gest. 11. 8. 1951 München. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4808; TdS.
Ulrich, Kurt [V,2706]. Lebt (2018) vermutlich in Berlin. Literatur: Habel 440.
Ulonska, Marlen, geb. 1978 Schwerin; Schauspielerin. 1998–2002 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Rostock, Debüt 2002 am dortigen Volkstheater Rostock, an dem sie bis 2006 engagiert war u. 2012 gastierte. 2007–09 am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau, seit 2009 freie Schauspielerin u. a. am Theater Vorpommern, am Staatstheater Cottbus u. 2016 am Theater Plauen-Zwickau. Außerdem spielt sie an mehreren Bühnen in Saarbrücken: am Staatstheater, am „Theater im Viertel“ u. bei der „TheaterCompagnie Lion“.
Ulrich, Kurt Arthur Erwin [V,2706], gest. 11. 9. 1967 Berlin. Nach dem Tod seines Partners Kurt Schulz richtete er die „Berolina-Film“ 1957 als „Kurt-Ulrich-Film GmbH“ neu aus. Ulrich, Mona, geb. 1980 Bern; Kostümbildnerin. 1997–2000 Ausbildung zur Damenschneiderin sowie 2004/05 zur Theaterschneiderin. 2006–08 Kostümassistentin am Theater Luzern u. 2008–10 am Theater Oberhausen, an beiden Theatern entwarf sie eigene Kostüme. Seit 2010 freie Kostümbildnerin für Oper u. Schauspiel, u. a. am Hans-Otto-Theater Potsdam, an
Ulrich den Theatern in Chemnitz, Luzern, Aachen u. Magdeburg, am Oldenburgischen Staatstheater, am Schauspiel Frankfurt/Main, an der Staatsoper Hannover, am Schauspiel u. an der Oper Dortmund. Langjährige Zus.arbeit mit dem Regisseur Kay Voges. Ulrich, Richard (Felix Wilhelm) [V,2707], geb. 2. 5. 1893 Berlin, gest. 8. 6. 1969 Andernach/ Rheinland-Pfalz. Nach dem 2. Weltkrieg war er am Anhaltischen Landestheater Dessau: 1945/46 als Intendant, danach (als Gast) Oberspielleiter u. 1947–49 Schauspieldirektor. 1949/50 an den Städtischen Bühnen Magdeburg, 1955 Oberspielleiter in Remscheid. In Düsseldorf spielte er am Intimen Theater. Er war mit der Schauspielerin Ursula Becherer (geb. 28. 7. 1911 oder 1914 Berlin, Todesdatum unbek.) verheiratet. Sie spielte 1942 am Theater Straßburg u. 1946– 48 als Gast am Anhaltischen Landestheater Dessau. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Ulrich, Rolf [V,2707], gest. 5. 12. 2005 Berlin. Ulrich, Thomas, geb. 26. 9. 1963 Gelsenkirchen/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler und Regisseur. Besuchte 1992/93 die „TuT-Schule“ für Tanz, Clown u. Theater in Hannover, 1997–2000 Schauspielausbildung an der „Arturo Schauspielschule“ in Köln, seither an Kölner Bühnen: 2001–06 am „N. N. Theater“, seit 2007 am „Theater im Bauturm“, seit 2009 auch als Regisseur, 2014 als Gast am Theater der Keller u. am Grenzlandtheater Aachen. Außerdem ist er Gründer u. Künstlerischer Leiter des Kölner Performance-Netzwerks „Acting Accomplices“. Ulrich, Tobias, geb. 1981 Starnberg/Bayern; Schauspieler. Ausbildung 2004–07 an der Neuen Münchner Schauspielschule „Ali WunschKönig“, während des Studiums 2007/08 erstes Engagement am Jungen Schauspielensemble ebd. 2008 am Stadttheater Landsberg, 2009 am Theater am Sozialamt (TamS) München, 2009–14 Ensemblemitglied u. seither als Gast am Landestheater Niederbayern Landshut-PassauStraubing. Als freier Schauspieler u. a. 2015/16 am Nordharzer Städtebundtheater, 2016/17 am Tiroler Landestheater Innsbruck u. 2018/19 an der Württembergischen Landesbühne Esslingen.
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Umbreit Ulrich, Ursula s. unter Ulrich, Richard. Ulrici, Adalbert, d. i. Trenck, Ulrich Albert von der. Ulrici, Rolf (Pseudonyme Rex Corbett, Hans Korda u. Hans Rodos) [V,2708], geb. 7. 3. 1922 Berlin, gest. 27. 9. 1997 Prien am Chiemsee. Ulsamer, Sibylle [V,2708]. Zwischen 1985 u. 1998 Kostümbildnerin an der Oper in Rom, wo sie (2018) lebt. Umbach, Martin, geb. 16. 3. 1956 München; Schauspieler und Autor. 1975–78 Schauspielausbildung bei Gertrud Schneider in Stuttgart, weitere Studien in New York 1984 bei Susan Batson u. später bei Lenard Petit. 1978–81 erstes Engagement am Tübinger Zimmertheater, seither in München freier Schauspieler, u. a. am Modernen Theater u. am „Theater im Lenbachhaus“, Synchron- u. seit 2011 auch Hörbuchsprecher. Mit Michael Seyfried als Co-Autor schrieb er die 13-bändige astrologische Krimi-Romanreihe „Spiel der Sterne“ (erschienen 1999); zus. mit Minni Oehl das Schauspiel „Was Du willst“, das 2002 am Stadttheater Landsberg uraufgeführt wurde. Umbach, Peter [V,2708]. Er war bis 2000 Ausstattungsleiter am Theater Hagen. Er entwarf Bühnenbilder u. a. 1994 am Anhaltischen Theater Dessau, 2000 am Stadttheater St. Gallen u. zuletzt (2003) an der Sommerarena Baden bei Wien. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Umberg, Gerd-Theo [V,2709]. 1996–2004 Intendant am Staatstheater Darmstadt. Seit 2001 unterrichtete er an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main, ab 2008 war er zudem Vizepräsident der Hochschule, 2010 pensioniert. Er lebt (2018) in Wien. Umbreit, Holger, geb. 20. 4. 1969 Brühl bei Köln; Schauspieler. Studierte 1990–95 Sportwissenschaft, 1995/96 Schauspielausbildung am Margot-Höpfner-Studio in Hamburg, 1996 u. 1997 bei den Bad Hersfelder Festspielen, danach vorwiegend Mitglied von Tourneetheatern u. an Hamburger Bühnen: 2013–16 am Altonaer Theater u. 2017/18 am Ernst-Deutsch-Theater.
Umlauf 2016 gründete er das Tourneetheater „umbreit Entertainment e.K.“. Umlauf (Umlauff, verh. Hölzel), Elisabeth [V,2709], geb. 6. oder 8. 10. 1786 [nicht 1787] Wien, gest. 17. 3. 1850 ebd. Literatur: ÖML. Umlauft, Lukas, geb. 5. 10. 1987 Karl-MarxStadt (Chemnitz); Schauspieler. 2007–11 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Rostock, während des Studiums spielte er am Volkstheater Rostock u. am Stadttheater Konstanz. 2011–14 erstes Engagement am Stadttheater Ingolstadt, 2014–16 am Landestheater Tübingen, seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel. Umstadt, Peter, geb. in Neustadt an der Weinstraße Datum unbek.; Sänger. 1970–79 Zeichenunterricht bei Heiner Deege, studierte 1982–90 Musik an der Univ. Mainz u. Gesangsausbildung an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt bei Gertie Charlent. 1990–92 Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper München, 1992–97 erstes Engagement an den Städtischen Bühnen Augsburg, danach Gastsänger u. a. an den Staatsopern in Stuttgart u. Dresden sowie am Staatstheater Hannover. 1997–99 Engagement am Deutschen Nationaltheater Weimar, 1999–2003 Ensemblemitglied am Staatstheater am Gärtnerplatz München, 2004–10 am Theater Erfurt, danach Gastsänger u. Gesangslehrer, seit der Spielzeit 2011/12 Souffleur am Deutschen Nationaltheater Weimar. Außerdem Maler mit mehreren Ausstellungen. Unbehaun, Verena, geb. 1970 Ort unbek; Schauspielerin. 1989–93 Ausbildung am Bühnenstudio der Darstellenden Künste in Hamburg. Freie Schauspielerin u. a. in Hamburg am Deutschen Schauspielhaus, auf Kampnagel u. an den Kammerspielen, am Staatsschauspiel Dresden, am Mousonturm Frankfurt/Main, am Prinzregent-Theater Bochum, am Anhaltischen Landestheater Dessau, am Nationaltheater Mannheim, in Berlin am Hebbel am Ufer (HAU), an der Komischen Oper, am Theaterdiscounter u. an der Schaubühne. Außerdem diverse Comedyauftritte, u. a. am Schmidt Theater, am Imperialtheater u. auf Kampnagel, alle in Hamburg. Am Theaterdiscounter in Berlin wurde im Juni 2015 ihr zus. mit Stefan Hillebrand geschriebenes Stück „In meiner Bluse platzt die Primel“ uraufgeführt.
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Unfried Undisz, Esther, geb. 1969 Cottbus; Regisseurin, Autorin und Fotografin. Ausbildung zur Orthoptistin, später arbeitete sie als freie Journalistin, Fotografin u. gründete kurz nach der Wende in Cottbus die Stadtzeitung „Quer“. 1996–99 Regiestudium bei Jürgen Flimm in Hamburg. 1993–2003 am Staatstheater Cottbus, anfangs in der Öffentlichkeitsarbeit, später als Regisseurin u. Persönliche Referentin des Intendanten Christoph Schroth. 2007–12 Hausregisseurin u. Dramaturgin an der Neuen Bühne Senftenberg. Seither freie Regisseurin u. Dramaturgin u. a. an den Landesbühnen Sachsen Radebeul, an den Volkstheatern in Rostock u. Frankfurt/Main, am Theater Eisleben u. am Staatsschauspiel Dresden. Daneben arbeitet sie weiterhin als Fotografin. Undisz, Sebastian, geb. 1965 Leipzig; Komponist und Musiker. Studierte 1984–89 Komposition an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden u. a. bei Udo Zimmermann. Von 1988–1995 Leiter der Schauspielmusik am Schauspiel Leipzig, seit 1995 freier Komponist, Arrangeur u. musikalischer Leiter u. a. in Berlin am Theater an der Parkaue, am Deutschen Theater, an den Staatstheatern in Schwerin, Darmstadt u. Cottbus, an den Freien Kammerspielen Magdeburg, am Volkstheater Rostock, am „Theater der Jungen Generation“ Dresden, am Nationaltheater Mannheim, an den Landesbühnen Sachsen-Anhalt u. am Theater Eisleben. Er spielt mehrere Instrumente (u. a. Klavier, Flöte, Gitarre u. Akkordeon) u. ist Mitglied verschiedener Bands. Seit 2012 ist er Leiter der Schauspielmusik am Theater Vorpommern Stralsund-Greifswald-Putbus. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Die Liebe – ein Grimmical. Oper für Schauspieler (Text: Nikolaus Wegener) UA April 2007 Ballhaus Ost Berlin; Reineke Fuchs. Ponisch-dt. Oper (nach Johann Wolfgang von Goethe) UA 2. 7. 2010 Schloss Trebnitz Müncheberg; Think pink – Wenn Du Pech hast, hast Du Glück. Kammeroper (Text: Steffen Thiemann) UA 5. 11. 2011 Schlossplatztheater Alt-Köpenick Berlin (durch die Junge Oper Berlin); Die Abrafaxe und das Geheimnis der Zeitmaschine. Musical für die ganze Familie (Text: Sascha Löschner) UA 14. 6. 2014 Greifswald. Unfried, Ariane Isabell, geb. 1971 Hamburg; Bühnen- und Kostümbildnerin. Ausbildung an der Escuela Real de Artes Dramaticos in Madrid, an der Univ. der Angewandten Küns-
Ungan te in Wien u. an der Hochschule für Gestaltung (Zentrum für Kunst u. Medien) in Karlsruhe. Anfangs Bühnen- u. Kostümbildnerin für verschiedene Tanz- u. Theaterproduktionen in Spanien u. Österreich, regelmäßige Zus.arbeit mit dem Choreografen u. Tänzer Nikolaus Adler. 2003–07 entwarf sie in der Zus.arbeit mit dem Bühnenbildner Rifail Ajdarpasic regelmäßig die Bühnenbilder u. mitunter auch die Kostüme für die Opern- u. Theaterproduktionen des Regisseurs Calixto Bieito, auch Zus.arbeit mit dem Regisseur Francisco Negrin an Opernhäusern in Spanien, Dtl. u. Frankreich. Seit 2007 Kostümbildnerin für Opernaufführungen in der Zus.arbeit mit Ajdarpasic u. a. an den Theatern in Münster, Freiburg/Br. u. St. Gallen, auch bei den dortigen Festspielen (2012 u. 2015), am Deutschen Theater Göttingen, am Landestheater Coburg, an den Opernhäusern in Lausanne, Bonn u. Kiel, am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Ungan, Cem Sultan, geb. 1. 1. 1967 Eski¸sehir/ Türkei; Schauspieler und Regisseur. Seit 1982 in Dtl., ab 1985 Mitglied versch. Musikgruppen u. a. als Klavierspieler u. Percussionist. Schauspielausbildung am Institut für Schauspiel u. in zahlreichen Workshops u. a. bei Mathieu Burton, Gennadije Bogdanov u. Peter Simhandl. Seit 1985 Engagements in Berlin am Theater „Tiyatrom“, an der Baracke des Deutschen Theaters, bei der Shakespeare Company, am Schauspielhaus Leipzig, am Stadttheater Duisburg u. seit 2009 wiederholt am Theater Ballhaus Naunystrasse Berlin, auch als Regisseur. Ungar, Thomas [V,2712]. Er lebt (2018) in Wien. Unger, Alfred Hermann [V,2712], geb. 20. 1. 1898 [laut Grabinschrift auf dem Jüdischen Friedhof in Köln-Bocklemünd; nicht 1902] Hohensalza/Pommern (Inowrocław/Polen). Unger, Bernd, geb. 26. 4. 1955 Quedlinburg/ Sachsen-Anhalt; Sänger. 1973–79 Ausbildung an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden u. 1979 in einem Meisterkurs bei Theo Adam. Erstes Engagement in Neustrelitz, 1982–86 am Staatstheater Cottbus, 1986–89 an der Komischen Oper Berlin, 1986– 91 an der Staatsoper Dresden u. 1997–2003 Leiter des Künstlerischen Betriebsbüros am Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt-Quedlinburg.
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Unger Unger, Daniel, geb. 1981 in Bayern; Bühnenbildner. Studierte 2002/03 Theaterwissenschaft u. Kunstgeschichte an der Univ. Erlangen u. 2004–08 Innenarchitektur an der Hochschule für Technik in Stuttgart. 2003/04 Werkstattpraktikum an den Städtischen Bühnen Erlangen, 2009 Bühnenbildassistent am Theaterhaus Jena, 2010–13 am Staatstheater Stuttgart, ebd. ab 2012 eigene Bühnenbilder u. 2013 am Schauspielhaus Hamburg. Seither freier Bühnenbildner u. a. an der Oper Dortmund, am Theater der Altmark Stendal, am Nationaltheater Weimar, am Stadttheater Ingolstadt u. am Admiralspalast Berlin. Unger, Dietmar(-Richard), geb. 20. 11. 1944 Eibenstock/Sachsen; Sänger. Machte eine Lehre als Facharbeiter bei der Deutschen Reichsbahn. Gesangsausbildung am „Robert-Schumann-Konservatorium“ in Zwickau u. 1969–74 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. 1974–2010 Ensemblemitglied am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Unger (geb. von Sonnleithner), Emma [V,2713]. In der Spielzeit 1881/82 war sie zus. mit ihrem späteren Gatten Ernst (Eduard?) U. am Landschaftlichen Theater Laibach (Ljubljana) engagiert. Literatur: P. Kuret, Mahler in Laibach. Ljubljana 1881–1882 (übersetzt aus dem Slowenischen von Elisabeth Seitz) 2001. Unger, Ernst (Eduard?) [V,2713], geb. 1853, gest. 1930 Orte jeweils unbek. In der Spielzeit 1881/82 war er am Landschaftlichen Theater Laibach (Ljubljana) engagiert. Literatur: P. Kuret, Mahler in Laibach. Ljubljana 1881–1882 (übersetzt aus dem Slowenischen von Elisabeth Seitz) 2001. Unger, Gerhard [V,2714], gest. 4. 7. 2011 Stuttgart. 1951 u. 1952 gastierte er bei den Bayreuther u. 1962–75, 1977 u. 1978 bei den Salzburger Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4810. Unger, Harald [V,2714], gest. 1985 Ort unbek. Unger, Heinz R(udolf) [V,2714], gest. 12. 2. 2018 Wien. U. schrieb später auch Romane, Erzählungen sowie Kinder- u. Jugendbücher.
Unger
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Unger-Wiplinger
Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): Proletenpassion. Politisches Oratorium (Musik: Willi Resetarits u. Georg Herrnstad) UA [als szenische „Theaterfassung“] 1976 Wiener Festwochen (durch die Gruppe „Schmetterlinge“) – überarbeitete Fassung (mit neuen Texten von H. R. U. und neu arrangierter Musik von Eva Jantschitsch „Gustav“ u. Knarf Rellöm) UA 22. 1. 2015 Werk X Wien; Verdammte Engel. Oper (Musik: Karlheinz Schrödl) UA 1989 Musikverein Wien; Meister Kater. Groteske Oper (Musik: Wilhelm Dieter Siebert) UA 1994 Kleist-Theater Frankfurt/Oder; Die DreiEuro Oper. Musical (Musik: Michael Pichler) UA 1999 Theater im Hof Enns; Madame Mikado. Stück für eine Schauspielerin, UA 2000 Theater-Ges. m. b. H. Wien; Die Unschuld der Raubvögel (zus. mit David Heyn; Übersetzung des Stücks „Never the sinner“ von John Logan) UA 2002 Theater Gruppe 80 Wien; Komödie der Gier. Eine schwarze Komödie, UA 11. 3. 2008 Freie Bühne Wieden Wien. Literatur: U. Birbaumer, Macht u. Witz im österreichischen Gegenwartstheater. Anmerkungen zu einem Mißverhältnis, gezeigt am Volksstück von Peter Turrini u. ~ (in: Illusionen – Desillusionen? Zur neueren realistischen Prosa u. Dramatik in Österreich, Hg. Walter-Buchebner-Gesellschaft) 1989; K. Müller, „Wir von der blauen Donau“. Österreich-Mythos – kritisches Volksstück, Fritz Kortner, Fritz Hochwälder u. ~ (in: Modern Austrian literature 26) Houston 1993; Katalog-Lex. zur österreichischen Literatur des 20. Jh. I/2, 1995; I. Karger, Politische Musik u. naive Musiktherapie. Eine Untersuchung zum Erleben politischer Konzerte in den 80er Jahren am Beispiel von Aufführungen des szenischen Oratoriums ‚Proletenpassion‘ der Politrock-Gruppe Schmetterlinge, 2000 (zugleich Diss. Oldenburg); I. Fink, Von Travnicek bis Hinterholz 8. Kabarett in Österreich ab 1945, 2000; J. Zach, Literarische Protestkultur am Beispiel von ~s ‚Proletenpassion‘ (Diplomarbeit Wien) 2013; M. Kirchweger, Freiräume für Kultur in Wien. ‚Proletenpassion‘ u. die ArenaBesetzung als kulturpolitischer Umbruch 1976 (Diplomarbeit Wien) 2015.
Neuen Theater Halle/Saale. Außerdem unterrichtet er an der Theaterakademie Sachsen in Delitzsch.
Unger, Joachim [V,2716; Neufassung:] geb. 16. 12. 1951 Ort unbek. 1973–76 Ausbildung an der Schauspielschule in Rostock, 1976–79 erstes Engagement am Theater Rudolstadt, 1979/80 am Theater der Stadt Plauen, 1980/81 Gastengagement am Theater Anklam, 1981/82 am Theater Erfurt. Seit 1982 Ensemblemitglied am
Unger-Haupt (geb. Haupt), Marie [V,2716], gest. 1928 Leipzig.
Unger, Sabine, geb. 1960 Karl-Marx-Stadt (Chemnitz); Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. 1980–83 als Gast am Deutschen Theater Berlin, 1982–93 Ensemblemitglied am Hans-Otto-Theater Potsdam. 1993–95 als Gast u. 1995/96 Engagement am Theater Brandenburg. 1996–2000 am Theater Altenburg-Gera, 2000–10 am SchleswigHolsteinischen Landestheater. Seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Theater Heilbronn. Unger, Thomas, geb. 1970 München; Schauspieler. Ausbildung zum Schriftsetzer, anschließend studierte er Sonderpädagogik an der Univ. München. 1998–2002 Schauspielausbildung an der Hochschule der Künste in Berlin, während des Studiums gastierte er am Maxim-GorkiTheater ebd. 2002–08 Ensemblemitglied u. seither als Gast am Badischen Staatstheater Karlsruhe, 2008–10 am Theater Heidelberg, 2011/12 am Stadttheater Ingolstadt, danach vorwiegend Film- u. Fernsehtätigkeit. 2017 bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel. Unger, Tilmann, geb. in Villingen/BadenWürttemberg; Sänger. Studierte zunächst Musikwissenschaft an der Univ. Freiburg/Br., Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik in Würzburg, anschließend dreijähriges Engagement am Theater ebd., danach freier Sänger, u. a. am Landestheater Linz u. am Opernhaus Wuppertal. Nach einem Engagement am Theater Augsburg 2007–12 Ensemblemitglied am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Danach Gastengagements u. a. am Staatstheater Hannover u. am Tiroler Landestheater Innsbruck. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg. Als Gast u. a. an der Volksoper Wien, an den Opernhäusern in Leipzig u. Graz, am Nationaltheater Mannheim, am Stadttheater Gießen u. an der Staatsoper Dresden.
Unger-Wiplinger, Barbara, geb. 1957 Haslach an der Mühl/Oberöst.; Dramaturgin und Autorin. Studierte Theaterwissenschaft, Philosophie u. Germanistik an den Universitäten in
Ungerer Berlin u. Wien. Dramaturgin u. Regieassistentin in Wien am Theater der Jugend (im Theater im Zentrum) u. am Rabenhof-Theater sowie in Linz am Kinder- u. Jugendtheater des Landestheaters. Zus. mit dem Regisseur Erhard Pauer machte sie zahlreiche Umarbeitungen von Werken der Weltliteratur für Kinder u. Jugendliche, die am Theater der Jugend aufgeführt wurden. Außerdem ist sie Mitarbeiterin bei Literaturzeitschriften. Im Rahmen des Festivals „Schäxpir“ wurde ihr Stück „Onysos’ Kinder“ am 21. 6. 2002 am Landestheater (Kinderu. Jugendtheater) Linz uraufgeführt. Ungerer, Kurt [V,2717], geb. 19. 10. 1906 Düsseldorf. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Ungureanu (auch U.-Binder), Mihaela, geb. 12. 9. 1964 Bra¸sov (Kronstadt)/Rumänien; Sängerin. Ausbildung an der Musikakademie „Gheorghe Dima“ in Cluj-Napoca (Klausenburg), Abschluss 1994. Während des Studiums sang sie an der Oper in Constan¸ta u. 1993–95 am Opernhaus in Cluj-Napoca. 1995–2004 Ensemblemitglied an der Wiener Staatsoper. Sie gastierte u. a. an der Wiener Volksoper, an der Oper Köln, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, an der Bayerischen Staatsoper München, an der Deutschen Oper Berlin, zuletzt u. a. am Nationaltheater Mannheim, am Stadttheater Regensburg, an den Opernhäusern in Modena, Piacenza, Montpellier u. Bra¸sov. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4812. Unruh, Dieter, geb. 11. 8. 1927 Stolp/Pommern (Słupsk /Polen), gest. 12. 10. 2003 Carpin/ Mecklenburg-Vorpommern; Schauspieler und Intendant. Über seine Anfänge ist nichts bekannt, 1953/54 spielte er in Meiningen, später am Theater in Rostock, wo er auch bis 1976 Direktor der Staatlichen Schauspielschule war. 1976–80 Intendant des Theaters Stralsund, 1980–92 als Schauspieler am FriedrichWolf-Theater bzw. Landestheater Mecklenburg Neustrelitz, zugleich Regisseur u. Künstlerischer Leiter der Niederdeutschen Bühne Neubrandenburg. In den neunziger Jahren war er als Erzähler bei den Störtebeker-Festspielen tätig.
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Unruh-Hebeisen Unruh, Matthias, geb. 1959 Hamburg; Schauspieler und Sänger. Studierte zunächst Philosophie und freie Malerei, ab 1985 Schauspielausbildung an der Stage School of Dance and Drama in Hamburg. Engagements 1988/89 am Thalia-Theater Hamburg, 1989–91 am Staatstheater Kassel, 1991–93 bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. 1993–2009 Ensemblemitglied am Theater Kiel, danach freier Schauspieler u. Sänger, u. a. 2012/13 an der Oper Kiel, 2014 am Theater Itzehoe, 2016 am Theater Lübeck u. ab 2017 am Theater Bremerhaven, an den Städtischen Bühnen Osnabrück u. am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Unruh (auch Unruh-Helm), Siegfried [V,2722]. Lebt (2018) in München. Unruh, Thomas, geb. um 1971 Düsseldorf; Schauspieler, Musiker und Regisseur. Wuchs in Oberammergau auf, Ausbildung (Gesang u. E-Bass) an der New Jazz School in München, Schauspielausbildung ebd. Seit 1999 freier Schauspieler, Musiker, Komponist, Regisseur u. Autor von Kinderstücken. 2001–16 als Komponist, Musiker, Regisseur u. Schauspieler bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. Seit 2005 war er als Musiker für den Kultursommer GarmischPartenkirchen tätig, der 2016 das letzte Mal stattfand. Er komponiert Bühnenmusik u. war musikalischer Leiter u. a. am Stadttheater Pforzheim, am Alten Schauspielhaus Stuttgart, am Jungen Schauspielhaus Düsseldorf u. am Theater Lindenhof auf der Schwäbischen Alb in Melchingen. Er ist mit Petra, geb. Hebeisen, verheiratet. Unruh-Hebeisen, Petra, geb. 24. 6. 1968 Garmisch-Partenkirchen; Kostümbildnerin. Nach einem abgebrochenem Philosophie- u. Kunstgeschichtsstudium machte sie eine Holzbildhauerlehre in Garmisch-Partenkirchen. Danach Bühnen- und Kostümbildnerin ebd. u. in München. 1994 Assistentin u. persönliche Mitarbeiterin des Bühnenbildners Jörg Zimmermann an den Städtischen Bühnen Augsburg. Anschließend studierte sie an der Akademie der Bildenden Künste in München, 2002 Staatsexamen. Freie Kostümbildnerin u. Künstlerin in Murnau, wo sie auch Kunst am Staffelsee-Gymnasium unterrichtet. Seit 2003 schuf sie u. a. die Kostüme für den Kultursommer Garmisch-Partenkirchen, der 2016 das letzte Mal stattfand. Sie ist mit dem Musiker Thomas U. verheiratet.
Unser Unser, Carola, geb. 1974 in der Pfalz; Regisseurin und Intendantin. Studierte nach einer Ausbildung zur Landwirtin 1998–2002 Pädagogik u. Theologie an der Univ. Mainz, danach absolvierte sie eine Ausbildung zur Spielu. Theaterpädagogin u. arbeitete u. a. im Kulturmanagement. 2004–08 Regiestudium an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg. Während des Studiums erste Inszenierungen u. a. ebd. am Thalia-Theater u. auf Kampnagel sowie bei diversen Festivals. 2008–11 Leiterin der „bühne e.V. – das theater der TU Dresden“, Regisseurin u. a. in der Off-Szene des RheinMain-Gebiets u. am Pantha-Théâtre in Caen. 2012–16 Künstlerische Leiterin der Jungen Landesbühne Niedersachsen-Nord. Seit der Spielzeit 2018/19 zus. mit Eva Lange Intendantin am Hessischen Landestheater Marburg. Literatur: J. Fischer, Doppelspitze. Die beiden Regisseurinnen ~ u. Eva Lange kennen sich lange u. leiten nun gemeinsam das Hessische Landestheater Marburg (in: Die Dt. Bühne 9) 2018. Unsicker, Andreas, geb. 12. 6. 1969 Kiel; Komponist, Musiker und Pianist. Ausbildung (Regie u. Dramaturgie) 1991–95 an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München, 1996–2002 Dramaturg u. Musiker an der Landesbühne Hannover. Musikalischer Leiter von Musical- u. Schauspielaufführungen, u. a. 2004–08 am Schlosstheater Celle, 2006 bei den Domfestspielen Gandersheim, 2007 bei den Festspielen Bad Hersfeld, ab 2008 am Theater für Niedersachsen Hildesheim an der neugegründeten Musical-Company, 2009/10 am Volkstheater Rostock. Ab 2003 Zus.arbeit mit Heinz Rudolf Kunze u. Heiner Lürig in den Herrenhäuser Gärten Hannover. Außerdem seit 1987 regelmäßige Tätigkeit als Begleiter von Chanson- u. Kabarettprogrammen. Unterberger, Anna, geb. 23. 9. 1985 Bozen/ Südtirol; Schauspielerin. 2005–09 Ausbildung am Konservatorium in Wien, während des Studiums 2007/08 am Theater Drachengasse Wien u. bei den Sommerfestspielen in Kottingbrunn. 2009–11 erstes Engagement am Landestheater Salzburg, seither freie Schauspielerin u. a. an den Vereinigten Bühnen Bozen, am Stadttheater Klagenfurt u. bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf. Unterreiner, Clemens, geb. 18. 3. 1977 Wien; Sänger. Studierte Rechtswissenschaften an der Univ. Wien. Ab 1998 Gesangsunterricht bei
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Unthan Hilde Rössel-Majdan, Rudolf Holtenau, Gottfried Hornik, Helena Lazarska u. Wicus Slabbert. Erste Auftritte als Konzertsänger. Weitere Studien 2000 als Stipendiat der Bayreuther Festspiele. 2002 am Landestheater Linz, als Gast u. a. bei der Sommeroper Schärding, bei den Opernfestspielen Heidenheim, wiederholt bei der Oper Klosterneuburg u. bei den Opernfestspielen Steyr. Seit der Spielzeit 2005/06 Ensemblemitglied an der Wiener Staatsoper. Gastsänger u. a. an der Wiener Volksoper, beim Richard-Wagner-Festival Wels, bei den Opernfestspielen Savonlinna, an den Opernhäusern in Nizza, Tokio u. London. 2016 erschien seine Autobiografie (aufgezeichnet von Michaela Brenneis) u. d. T. „Ein Bariton für alle Fälle. Vom Blindflug zum Höhenflug“. Literatur: O. Lang, ~ mal 10 (in: Prolog. Wiener Staatsoper, Nr. 200) 2016. Unterweger, Birgit, geb. 2. 8. 1976 Linz/Donau; Schauspielerin. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, während des Studiums erste Auftritte bei den Salzburger Festspielen. 1997–2000 erstes Engagement am Nationaltheater Weimar, 2000–08 Ensemblemitglied am Theater Dortmund, 2006–08 auch als Gast am Deutschen Theater Berlin, 2008–13 Ensemblemitglied am Schauspiel Leipzig, 2013/14 am Nationaltheater Weimar u. 2014–17 am Schauspiel Stuttgart. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Unterzaucher, Wolfgang [V,2723]. Er trat in den letzten Jahren vorwiegend mit Lesungen auf. Literatur: Henschel Theaterlex. 885. Unthan, Thomas, geb. in Stuttgart Datum unbek.; Bühnen- und Kostümbildner. Hospitierte u. assistierte bei verschiedenen Inszenierungen am Schauspiel Stuttgart, studierte 2003–08 an der Akademie der Bildenden Künste ebd. in der Bühnenbildklasse von Martin Zehetgruber. 2006 erstes eigenes Bühnenbild am Theater der Kunstakademie Stuttgart. Seit 2009 freier Bühnen- u. Kostümbildner u. a. an der Jungen Oper Stuttgart, bei der freien Gruppe „Oper Unterwegs“ Wien, am Theater „der Keller“ Köln, an den Theatern in Bremen, Coburg u. Detmold, an den Schauspielhäusern in Bonn, Graz u. Zürich sowie am Deutschen Theater Göttingen.
Unzen Unzen, Claus, geb. 1957 Düsseldorf; Dramaturg, Regisseur und Musiker. Studierte an der Hochschule für Musik in Detmold, an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, wo er u. a. den von Götz Friedrich geleiteten Studiengang Musiktheater-Regie besuchte, sowie am Hamburger Konservatorium in Blankenese. 1979–84 Kontrabassist beim „European Community Youth Orchestra“. 1980–90 an der Staatsoper Hamburg zunächst als Orchestermusiker u. Regieassistent, nach dem Studium als Dramaturg u. Regisseur. Danach Regisseur u. Leitender Dramaturg am Musiktheater am Theater Lübeck u. 1990–93 Regisseur beim „Festivades à Loudenvielle“ (Frankreich). Freier Regisseur von Opern, Operetten u. Musicals. 1999 Mitbegründer u. Szenischer Leiter, 2000 u. 2001 auch Künstlerischer Leiter der Potsdamer Schlössernacht. Seit 1986 Lehrtätigkeit an versch. Hochschulen, seit 1994 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, seit 2003 als Gastprofessor Leiter des Studiengangs Regie u. seit 2013 Professor für Regie des Musiktheaters. Unzer, Carl [V,2725], geb. vermutlich nach 1778 Altona. Seine Mutter Dorothea Caroline Ackermann hatte 1778 den in Altona lebenden Arzt u. Schriftsteller Johann Christoph U. geheiratet. Uphagen, Erika [V,2726]. Geburtsort: Danzig. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4815. Uplegger, Jan, geb. 1971 Mülheim/Ruhr; Schauspieler. Ausbildung 1991–94 am MaxReinhard-Seminar in Wien u. 1994/95 am Conservatoire National d’Art Dramatique in Paris. 1995–97 erstes Engagement am Theater „Die Rampe“ Stuttgart, 1997/98 am Zimmertheater Tübingen, 2000–03 am Carrousel-Theater (Theater an der Parkau) Berlin u. 2001/02 auch am Theater Wismar, 2004/05 am Theater der Altmark Stendal. Danach vorwiegend an Berliner Bühnen, u. a. an der Volksbühne, am Theater „Thikwa“ u. am Theaterdiscounter, 2012/13 am Stadttheater Gießen u. am „Toppler-Theater“ Rothenburg ob der Tauber, 2015/16 am Alten Schauspielhaus Stuttgart, 2017 u. 2018 Mitglied des „Konsortiums Luft & Tiefe“ mit Freilichtaufführungen u. a. am Theater Schloss Kannawurf, in der Oberburg Giebichenstein in Halle/Saale sowie in Weimar.
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Urban Uray, Ernst Ludwig [V,2727], gest. 6. 4. 1988 Mariapfarr/Salzburg. 1946–74 Leiter der Sendergruppe „Alpenland“ (ab 1954 Radio Graz) in Graz, 1961–79 Präsident des Steirischen Tonkünstlerbundes. Literatur: ÖML; E. Schrempf, Werdegang des steirischen Komponisten ~ (Magisterarbeit Graz) 2002. Uray, Peter [V,2727], geb. 11. 1. 1939 Schärding/Oberöst. Bis 2001 Ensemblemitglied am Wiener Volkstheater. Von 1980 bis 1995 war er Lehrbeauftragter an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Graz. Zuletzt (2017) spielte er am Theater Lechthaler-Belic in Graz. Urbach, Reinhard [V,2727]. 1968–75 Mitarbeiter der „Österreichischen Gesellschaft für Literatur“, danach Literaturreferent im Kulturamt der Stadt Wien. 1988–2002 Leiter des Theaters der Jugend Wien. Zahlreiche Publikationen zur österreichischen Literatur- u. Theatergeschichte. Einen Schwerpunkt seiner publizistischen Arbeit bildet Arthur Schnitzler, u. a. war er Mitarbeiter der zehnbändigen Edition des „Arthur-Schnitzler-Tagebuches“, das von 1981 bis 2000 von der Öst. Akademie der Wissenschaften herausgegeben wurde. Urban, Helmut, geb. 27. 7. 1971 Wien; Schauspieler und Kabarettist. Besuchte das Gymnasium u. machte danach eine Lehre als Tischler, später als Hufschmied. Seit 2004 spielt er bei Karl-May-Festspielen: 2004/05 in Weitensfeld (Kärnten), 2006/07 in Gföhl (Niederöst.), 2008–11 in Winzendorf (Niederöst.) u. seit 2012 in Dasing bei Augsburg. 2010 u. 2011 spielte er auch am „Theater Center Forum“ Wien. Außerdem ist er seit 2010 Mitglied der Kabarettgruppe „Die Giftzwerge“. Urban, Julia, geb. 1972 Prien am Chiemsee; Schauspielerin. 1995–99 Ausbildung an der „Athanor Akademie“ für Darstellende Kunst in Burghausen. 1999–2003 erstes Engagement am Salzburger Landestheater, seit 2003 freie Schauspielerin, u. a. am Theater „Carambolage“ in Bozen, an der Neuen Bühne Villach, bei den Carl Orff-Festspielen Andechs (2006 u. 2007), am Städtebundtheater Biel-Solothurn, am „Theater Ecce“ Salzburg, am Theater Wasserburg (2014–17), bei den Komödienspielen Porcia u. bei freien Theaterproduktionen.
Urban Urban, Klaus [V,2729], geb. 16. 3. 1934 Weißwasser/Oberlausitz, gest. 12. 7. 2012 Berlin. Das von ihm bis 1972 geleitete „Theater für Junge Zuschauer“ in Magdeburg hatte er 1969 gegründet. 1974–85 Intendant am Theater der Freundschaft Berlin. Außerdem engagierte er sich in der „Internationalen Theatervereinigung für Kinder u. Jugendliche“ (ASSITEJ) u. war 1985–87 Stadtbezirksrat für Kultur in BerlinTreptow. Danach arbeitete er bis 2004 freiberuflich als Schauspieler, Stadtführer u. Reiseleiter. Urban, Maria [V,2729]. Nach 1990 gastierte sie weiterhin am Volkstheater Wien, seit 2008 spielt sie regelmäßig am Theater in der Josefstadt ebd., zuletzt in der Spielzeit 2015/16. Sie war mit dem Theaterkritiker Paul Blaha (1925–2002) verheiratet, der von 1979 bis 1987 Direktor des Wiener Volkstheaters war. Urban, Petra, geb. 8. 3. 1968 Ort unbek.; Sängerin. Nach ihrer Gesangs- u. Tanzausbildung ist sie seit 1989 als Mitglied des Chores u. Solistin kleinerer Partien am Hessischen Staatstheater Wiesbaden engagiert, dort ist sie auch seit 2010 Leiterin des Chorbüros. Urban, Sabine, geb. 1976 Gera/Thüringen; Schauspielerin. 1995–99 Ausbildung an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. 1999–2002 erstes Engagement am Landestheater Detmold, 2003 am Staatstheater Oldenburg, 2004/05 an den Westfälischen Kammerspielen Paderborn, dann u. a. am Theater u. an der Komödie am Kurfürstendamm Berlin, am Staatstheater Meiningen, am Grenzlandtheater Aachen u. wiederholt am Theater Bremen. Außerdem unterrichtete sie im Fach Bühnenpräsenz an der Hochschule für Musik in Detmold. Urban, Wilhelm [V,2730]. Nach der Inschrift auf dem Grabstein am Alten Südlichen Friedhof in München geb. 14. 9. 1793 München. Urban-Kneidinger, Lola [V,2730], geb. 13. 1. 1901 [nicht 13. 11. 1902] Wien. Urban-Thurlow, Gretl (Margarete), geb. 7. 1. 1898 Wien, gest. 6. 12. 1997 Tom’s River/New Jersey; Kostümbildnerin. Tochter des Architekten u. Designers Josef Urban (1872–1933). Kam 1912 mit der Familie in die USA, studierte Malerei an der Boston Academy. 1917–33 Kostümbildnerin an der Metropolitan Opera New
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Urbanek York. Nach dem Tod des Vaters führte sie kurze Zeit dessen Architektur- u. Scenic Design Studio weiter, musste es aber dann aus wirtschaftlichen Gründen schließen. 1939 arbeitete sie für die Weltausstellung in New York (New York World’s Fair 1939/40), danach war sie Beraterin („Consultant“) von Billy Rose u. 1950–81 beim Musikverlag Carl Fisher tätig. Literatur: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 3 (hg. I. Korotin) 2016. Urbancic, Elisabeth [V,2730], geb. 13. 8. 1925 Wien. Tochter der Schauspielerin Maria Mayen (verh. Reimers) u. des Psychoanalytikers Rudolf Urbantschitsch; sie war mit dem Bühnenbildner Johannes Waltz (1922–1964) verheiratet. Sie lebt (2018) in Wien-Grinzing. Ihre Autobiografie u. d. T. „Vier Kinder und ein Zeichentisch. Erinnerungen an Theater und Film“ erschien 2016. Literatur: Henschel Theaterlex. 885. Urbanczyk, Edith [V,2731]. Von 1980 bis 2007 unterrichtete sie als Gesangsprofessorin an der Hochschule der Künste in Berlin. Sie lebt (2018) in Berlin-Friedenau. Urbanek, Enrico, geb. 1966 Ostberlin; Regisseur und Intendant. Nach seiner Ausbildung als Vollmatrose u. Maschinist bei der Dt. Seereederei in Rostock fuhr er zur See. Später Bühnentechniker u. Regieassistent am Theater der Altmark Stendal, Sprech- u. Schauspielunterricht in Magdeburg. Anschließend Regisseur am Neuen Theater Halle/Saale. 1996–2001 Spielleiter am Landestheater Detmold u. ab 1998 Leiter der Studiobühne im Grabbehaus u. des Kinder- u. Jugendtheaters. Seit 2001 Intendant des Theaters „Die Tonne“ in Reutlingen. Urbanek, Hans, geb. 1948 Wien; Dirigent und GMD. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst bei Hans Swarowsky. Nach seinem Studiumsabschluss 1971 an der Wiener Volksoper, 1972–84 am Theater Freiburg/Br. zuerst als Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung, ab 1976 Erster Kapellmeister. 1984– 89 Erster Kapellmeister u. Stellvertreter des GMD am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken, 1987–89 auch Leiter der Opernabteilung an der Musikhochschule des Saarlandes. 1989– 2001 Erster Kapellmeister u. 2000/01 Chefdirigent an der Staatsoper Hannover, 2002–05 Künstlerischer Leiter u. Chefdirigent am Städtebundtheater Biel-Solothurn, 2007–10 GMD
Urbaniak am Südthüringischen Staatstheater Meiningen. Seither Gastdirigent u. a. am Theater Biel. Urbaniak (geb. Mies), Elisabeth [V,2731]. U. ist der Künstlername von Elisabeth Schroeder. Literatur: Archivportal Stadtarchiv Kiel [online]. Urbank, Diana [V,2731], geb. 1967 [nicht 1965]. In den letzten Jahren vorwiegend Fernsehschauspielerin. Urbanner, Erich [V,2731]. Bei den Darmstädter Ferienkursen belegte er Kompositionskurse bei Wolfgang Fortner, Karlheinz Stockhausen u. Bruno Maderna. Ab 1961 unterrichtete er an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Wien, 1969 –74 Leiter des Zwölftonseminars sowie 1986–89 des Instituts für Elektroakustik u. experimentelle Musik. Lebt (2018) in Wien. Literatur: MGG² 16,1222; ÖML; Musikalische Dokumentation ~. Ausstellung [Red.: Günter Brosche] 1983; R. Bletschacher, Armes Theater. ‚Johannes Stein oder Der Rock des Kaisers‘ von ~ (in: Österreichische Musikzeitschrift 47, 2/3) 1992; Ch. Baier, Am falschen Ort, zur falschen Zeit. ‚Johannes Stein oder Der Rock des Kaisers‘ von ~ an der Wiener Kammeroper uraufgeführt (in: ebd. 51, 6/7) 1996; H. Heher, Ein Plädoyer für Pluralismus u. Toleranz. Die Kompositionsklasse ~ an der Wiener Musikuniv. (in: ebd. 57/10) 2002. Urbanowicz, Bartosz, geb. 1981 Rzeszów/Polen; Sänger. Ausbildung an der Musikschule in Rzeszów bei Anna Budzinska u. an der Karol-Szymanowski-Musikakademie in Katowice, 2005 Abschluss. Im selben Jahr Debüt u. Engagement am Stadttheater Posen, später auch an anderen Opernhäusern in Polen. Seit der Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim. Urbanski, Oliver, geb. 1975 Berlin; Schauspieler, Sänger und Komponist. 1999–2002 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 2004–08 erstes Engagement in Berlin am Berliner Ensemble, danach u. a. bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, an den Landestheatern in Linz u. Bregenz, am Schauspiel Essen, am St. Pauli-Theater Hamburg, am Renaissance-Theater Berlin, am Grenzlandtheater Aachen, am Staatstheater Saarbrücken u. wiederholt in Berlin an der „Bar
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Urfer Jeder Vernunft“ u. am „TIPI“. Er spielt mehrere Instrumente, u. a. Saxophon, Querflöte u. Klavier; er komponiert Bühnenmusik u. a. für die Ruhrfestspiele Recklinghausen, für das Deutsche Theater Berlin, die Schauspielhäuser Frankfurt/Main u. Bochum sowie für das Volkstheater München. Urfer, Eugen (Ps. Eugène Orfée) [V,2732; Neufassung:] geb. 21. 5. 1938 Gstaad/Bern, gest. 4. 5. 2016 Basel; Schauspieler und Regisseur. Ab 1956 Schauspielausbildung am Konservatorium für Musik in Bern bei Margarethe Schellvon Noé. 1956–61 Begleiter (unter dem Ps.) des Clowns Pio Nock auf internationalen Tourneen bei verschiedenen Zirkusunternehmungen. Danach Schauspieler, u. a. 1969/70 am Klingental-Theater Basel, am Theater am Käfigturm Bern u. am Theater Piccolo Basel. 1977– 79 Schauspieler u. Regieassistent am Städtebundtheater Biel-Solothurn. Anschließend vorwiegend an Basler Bühnen, u. a. am Theater vis-à-vis, am Theater Fauteuil, am Theater Arte, dort 1986–89 Hauptdarsteller u. Regisseur aller Märchen- u. Schwankproduktionen, seit 1983 bei der „Helmut Förnbacher Theater Company“ u. seit 1993/94 am Häbse-Theater. 1991 gründete er „Urfers Märli-Theater“, dessen Aufführungen, bei denen U. auch mitspielte, seit 1995 am Häbse-Theater stattfanden. Außerdem Schauspieler u. Regisseur bei der „Baseldytschen Bihni“ Basel. Literatur: TdS. Urfer, Selma [V,2732; Neufassung:] geb. 30. 3. 1928 Bern, gest. 2. 5. 2013 München; Schauspielerin, Kabarettistin, Autorin und Übersetzerin. 1946–49 Ausbildung am Bühnenstudio (Hochschule für Musik u. Theater) in Zürich. Sie war meist mit Stückverträgen engagiert in Zürich am Schauspielhaus, am Bernhard-Theater u. am Cabaret „Cornichon“, am Sommertheater Winterthur sowie auf Gastspieltourneen. 1951 übersiedelte sie nach München u. trat bis 1959 an verschiedenen Kabaretts auf. Nach 1960 freie Schriftstellerin (u. a. von Kurzgeschichten, Erzählungen u. Hörspielen für den Bayerischen Rundfunk), Mitarbeiterin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ u. der „Süddeutschen Zeitung“ u. freie Dramaturgin. Außerdem zahlreiche Übersetzungen aus dem Französischen für Fernsehen, Film u. Bühne. Sie war mit dem Schauspieler Robert Graf (1923–1966) verheiratet. Literatur: TdS.
Urhausen Urhausen, Brigitte, geb. 1980 Luxemburg; Schauspielerin. 1999–2003 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, seit 2015 Gesangsunterricht bei Silvie Fazlija. Erste Auftritte während des Studiums am Théâtre des Capucins Luxemburg, in Stuttgart am Wilhelma-Theater u. am Staatstheater, 2003 an den Freien Kammerspielen Magdeburg. 2004–10 Ensemblemitglied u. 2015/16 als Gast am Pfalztheater Kaiserslautern. Seit 2010 freie Schauspielerin u. a. an Luxemburger Bühnen, am Badischen Staatstheater Karlsruhe u. am Théâtre Municipal Esch-sur-Alzette. Urias (geb. Pollack, Künstlername Pola), Ilse (Marie), geb. 18. 5. 1894 Berlin, gest. 5. 8. 1964 Mannheim; Sängerin. Während des 1. Weltkrieges privater Gesangsunterricht in Berlin. 1919–21 erstes Engagement (unter dem Künstlernamen) am Stadttheater Breslau, 1922/23 am Stadttheater Danzig. 1922 heiratete sie den Kaufmann Max Alexander u. gab ihre Bühnenlaufbahn auf. Nach der Scheidung (1930) ehelichte sie 1932 in Hamburg den Rechtsanwalt Siegfried U. und begann im Lied- u. Oratorienfach wieder öffentlich aufzutreten, zuletzt unter ihrem Künstlernamen bei jüdischen Organisationen. Vermutlich 1935 Ausschluss aus der Reichsmusikkammer. 1939 emigrierte sie mit ihrer Familie nach Santiago (Chile). Zwischen 1939 u. 1944 sang sie gelegentlich beim Rundfunk, 1943/44 gab sie vier Konzerte u. bis 1947 Gesangsunterricht. Nach dem Tod ihres Gatten (1953) wiederholter Aufenthalt in Dtl. Die Tochter Leni (Helene) Alexander, verh. Bodenhöfer (1924–2005), war Komponistin u. Klavierlehrerin. Sie lebte von 1969 bis 1986 in Frankreich, dann wieder vermehrt in Chile. Literatur: B. Frankenbach, ~ (in: Lexikon verfolgter Musiker u. Musikerinnen der NS-Zeit) 2017 [online]. Urias, Siegfried (Sally) [V,2732], gest. 12. 1. 1971 Dortmund. Er sang im Opernensemble des Jüdischen Kulturbundes in Berlin bis zu dessen Auflösung im Mai 1939. Ende Juni wurde er verhaftet u. in das KZ Dachau deportiert. Seiner nichtjüdischen Ehefrau gelang es, ihn nach einem Jahr freizubekommen. Von 1941 bis 1945 musste er Zwangsarbeit leisten. Seit 1945 war er als Sänger u. Schauspieler am Theater Bonn engagiert, musste aber krankheitshalber 1954 [nicht 1948] seine Bühnenlaufbahn aufgeben.
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Urmana Literatur: Kutsch-Riemens 7,4819; Verstummte Stimmen. Die Vertreibung der „Juden“ und „politisch Untragbaren“ aus den hessischen Theatern 1933 bis 1945 (hg. H. Heer, S. Fritz, H. Drummer, J. Zwilling) 2011. Urig, Sabine, geb. 22. 10. 1962 Saarlouis/Saarland; Schauspielerin und Sängerin. Ausbildung an der Schauspielschule „Genzmer“ in Wiesbaden u. an der Theaterwerkstatt in Mainz, 1989/90 ebd. an den Kammerspielen, danach u. a. in Berlin am Jungen Theater, an der Komödie, an der Kulturfabrik Moabit, an der Vagantenbühne (1998/99), am Theater am Kurfürstendamm, am Hans-Otto-Theater Potsdam (1993/94), am Renitenztheater Stuttgart u. beim Tourneetheater Landgraf. Seit 2010 am St. Pauli-Theater Hamburg u. mit den Produktionen dieser Bühne auf Gastspielreisen in Dtl., Öst. u. in der Schweiz. Urlacher, Max, geb. 4. 9. 1971 Berlin; Schauspieler und Autor. Studierte Wirtschaftsphilosophie an der Univ. London, Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München, Abschluss 1998. Während des Studiums spielte er an den Münchner Kammerspielen u. am Schauspiel Leipzig. 1999–2002 an den Schauspielhäusern in Hamburg, Frankfurt/ Main, Düsseldorf, Bochum u. Zürich. Dann einige Jahre kaum bühnentätig, ab 2013 spielte er wieder u. a. bei den Kunstfestspielen Herrenhausen, bei den Nibelungenfestspielen Worms, bei den Salzburger Festspielen (2016) u. bei den Tiroler Volksschauspielen Telfs. Er war Kolumnist der Zeitschrift „Annabelle“ u. drehte mit Franka Potente den Dokumentarfilm „Tokyo Tokyo“, außerdem schreibt er Romane, zuletzt (2018) erschien sein Roman „Die Königin von Lankwitz“. Urmana (eigentl. Urmanaviˇciˉut˙e), Violeta [V,2733], geb. 19. 8. 1961 Jˉur˙e/Litauen. Studierte 1981–86 Klavier an der Litauischen Musik- u. Theaterakademie in Vilnius, 1986–91 Gesangsausbildung ebd. u. 1991–93 an der Hochschule für Musik u. Theater in München bei Josef Loibl. Gleichzeitig Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper ebd., weitere Studien bei Astrid Varnay. Umfangreiche Gastspieltätigkeit an internationalen Opernbühnen, 1994, 1995, 1999 u. 2000–03 auch bei den Bayreuther Festspielen.
Urrutia Literatur: Kutsch-Riemens 7,4821; D. D. Scholz, Mythos Primadonna. 25 Diven widerlegen ein Klischee. Gespräche mit großen Sängerinnen, 1999; A. Žigaityt˙e-Nekrošien˙e, ~ als Kundry in Parsifal (in: Dt.-baltische musikalische Beziehungen […], hg. A. Žiˉuraityt˙e u. K.P. Koch) 2003; E. Pluta, Keine Angst vor Höhenflügen. Die ehemalige Mezzosopranistin ~ über das große Glück, ein Sopran zu sein (in: Opernwelt 5) 2006. Urrutia, Gabriel, geb. 1976 Valencia/Spanien; Sänger und Komponist. Studierte 1994–2000 Chemie an der Univ. Valencia u. an der Technischen Univ. Berlin, 2006 Doktorat. 2002–05 Gesangsausbildung an der Univ. der Künste in Berlin. 2005–09 erstes Engagement am Theater Heidelberg, 2009/10 Gastengagements am Theater Freiburg/Br., in Valencia u. im Sommer 2012 beim Opernfestival Schloss Hallwyl (Schweiz). 2011–17 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Er komponiert u. a. Lieder u. Opern. Ursin, Herwig, geb. 1967 Zug; Schauspieler und Musiker. Ausbildung an der Schauspielschule des Konservatoriums in Bern, Abschluss 1994. Seither freier Schauspieler u. Musiker in der Schweiz u. in Dtl., u. a. in Zürich am Theater am Neumarkt u. am Schauspielhaus, am Theater Luzern, am Theater Basel u. am Schauspiel Hannover. 2007–09 Ensemblemitglied am „Theater Marie“ Aarau, seit 2004 Mitglied der Zürcher Theatergruppe „kraut produktion“. Seit 1997 Zus.arbeit mit Ruedi Häusermann; außerdem diverse eigene Projekte u. Performances. Urspruch, Christine („ChrisTine“), geb. 16. 9. 1970 Remscheid/Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. Wurde nach der Matura Mitglied der Theatergruppe „Brot und Spiele“, 1993–2002 Engagement am Schauspiel Bonn, 1998 gastierte sie am „Theater an der Effingerstraße“ Bern u. 2000 am Residenztheater München, seither freie Schauspielerin u. a. an der Volksbühne Berlin, am Staatstheater Wiesbaden, am Volkstheater Wien u. am Vorarlberger Landestheater Bregenz. Urtel, Martin Peter [V,2734], gest. in Sommerhausen/Bayern.
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Usemann Urweider, Raphael, geb. 5. 11. 1974 Bern; Autor und Musiker. Studierte Germanistik u. Philosophie an der Univ. Fribourg. Er lebt in Bern, wo er 2008–10 künstlerischer Ko-Leiter des Theaters „Schlachthaus“ war, schreibt Gedichte (u. a. 2018 „Wildern“) u. übersetzt. Als Musiker u. Rapper war er mit der HipHopGruppe „L’Deep“ unterwegs. Werke (nur für die Bühne): Neue Mitte. Kammerspiel (zus. mit Samuel Schwarz) UA 16. 9. 2001 Maxim-Gorki-Theater (Studiobühne) Berlin; Zombies – Der Herbst der Untoten. (zus. mit dems.) UA 21. 11. 2003 Schauspielhaus (Malersaal) Hamburg. Urwyler, Chris, geb. 1971 Ort unbek.; Schauspieler. 1990–96 Ausbildung an der Hochschule der Künste in Berlin u. am Konservatorium für Musik u. Theater in Bern. Freier Schauspieler u. a. in Berlin am bat-Studiotheater, an den Sophiensälen u. am Hebbel am Ufer (HAU), am Hans-Otto-Theater Potsdam, bei den Clingenburg Festspielen, am Kammertheater Karlsruhe u. am Mittelsächsischen Theater FreibergDöbeln. 2012–16 Ensemblemitglied am Landestheater Schwaben, 2015/16 ebd. auch Regieassistent, 2016/17 an den Schauspielbühnen (Altes Schauspielhaus u. Komödie im Marquardt) Stuttgart, 2018 bei der Ruhrtriennale. Uschkurat, Werner [V,2734], geb. 12. 10. 1929 Berlin. Seit 1967 ausschließlich in der Synchronisation tätig. Er lebt (2018) in München-Bogenhausen. Usell, Anna („Nanni“) [V,2734], geb. vermutlich in Prag, gest. in Vernate bei Lugano/Tessin. Sie heiratete 1942 den Schauspieler O. W. Fischer u. gab ihre Bühnentätigkeit auf. Usemann, Verena, geb. 26. 3. 1981 Hamburg; Sängerin. Ausbildung bei Ulla Groenewold, dann an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig bei Regina Werner-Dietrich u. an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien bei Claudia Visca. Während des Studiums sang sie u. a. am Theater Ulm u. an der Oper Leipzig. 2008– 10 erstes Engagement am Theater für Niedersachsen, 2010–17 Ensemblemitglied am Landestheater Coburg u. seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken.
Ussler Ussler, Johann Gottfried [V,2735], geb. um 1707, gest. 27. 9. 1781 (nach der Grabinschrift) Freising/Bayern. Literatur: Theater-Kalender auf das Jahr 1794 (hg. H. A. O. Reichard) 1796. Usunow (Uzunow), Dimiter, geb. 10. 12. 1922 Stara Sagora/Bulgarien, gest. 11. 12. 1985 Wien; Sänger. Ausbildung am Konservatorium in Sofia. 1946 Debüt u. Engagement an der Nationaloper Sofia, 1952 Gastspiel am Bolschoj-Theater Moskau. Seit 1958 regelmäßiger Gast u. 1962–69 Ensemblemitglied an der Staatsoper Wien, 1959 Mitglied der Metropolitan Opera New York. Er gastierte u. a. bei den Salzburger Festspielen (1965), an der Mailänder Scala, an der Covent Garden Opera London, in Paris u. Barcelona. Zu Beginn der 70er Jahre musste er sich einer Stimmbandoperation unterziehen, die jedoch erfolglos verlief. Er wurde dann Direktor der Nationaloper Sofia. Seit 1976 wieder in Wien, wo er an der Staatsoper bis 1981 als Abendspielleiter u. Regieassistent tätig war u. auch in kleinen Rollen immer wieder auftrat. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4823; ÖML. Uter, Jürgen, geb. 1951 Stuttgart; Schauspieler, Regisseur und Autor. Studierte Theaterwissenschaft an der Univ. in München u. absolvierte ebd. 1973–76 die Neue Schauspielschule „Ali Wunsch-König“. 1977–82 erstes Engagement am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel, 1982–2005 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Dortmund, wo er auch inszenierte. 2005–13 Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, seit 2013 gastiert er regelmäßig am dortigen Ohnsorg-Theater. Außerdem schrieb er die Sketche für die Schlagerrevue „Liebesperlen“ (Musikarrangement Heinrich Huber), die am Dortmunder Schauspielhaus von 1989 bis 2010 gespielt wurde. Mit neuen Texten von ihm u. Musikarrangements von Huber wird sie seither auch von anderen Theatern aufgeführt, zuletzt (2018) vom Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel. Werke (nur für die Bühne): Familie Schippanowsky, UA 1984 Schauspielhaus Dortmund; Schleudergang, UA (?) 6. 9. 1990 Kellertheater Frankfurt/Main. Utermann, Utz (eigentl. Wilhelm; weiteres Ps. Diederich Reunert) [V,2735], gest. 11. 8. 1991 Annen (heute zu Witten)/Westfalen. Hg. des Jahrbuchs der Hitler-Jugend „Deutsche, eure
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Utlu Welt!“ (4 Jahrgänge, 1938–41, der letzte Jahrgang zus. mit K. Lapper) u. der „Jungen Welt. Die Reichszeitschrift der Hitler-Jugend“ (12 Hefte, 1939) sowie Mitarbeiter beim „Völkischen Beobachter“, wo er die Rubrik „Soldaten erzählen Soldatengeschichten“ betreute. Dramaturg am Preußischen Staatstheater Berlin, 1940 wurde sein Stück „Kollege kommt gleich“ am Kleinen Lustspielhaus uraufgeführt. Seine 1960 gegründete „Utermann-Filmproduktion“ in München existierte nur kurze Zeit, danach produzierte er für die „Bavaria-Film“. Nach 1964 freier Schriftsteller. Uthmann, Helga, geb. Mai 1933 Ort unbek., gest. 14. 9. 2013 Neubeckum/Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. Ausbildung an der Folkwang Univ. der Künste in Essen, 1954 Debüt am Kleinen Theater in Mülheim an der Ruhr. Danach Engagements in Kleve, Bern, Luzern, Düsseldorf u. Hildesheim. 1975–2005 Ensemblemitglied am Theater Dortmund. Sie gastierte 2002 an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin u. 2009 am Schauspiel Köln. Uthoff, Max (Maximilian), geb. 24. 9. 1967 München; Kabarettist und Jurist. Sohn von Reiner U. Studierte Rechtswissenschaften. Von 2006–08 leitete er das „Rationaltheater“ in München. Seit 2007 tritt er als Solokabarettist auf. 2011–13 regelmäßiger Gast als „Anstaltsanwalt“ der ZDF-Kabarettsendung „Neues aus der Anstalt“, seit 2014 ist er zus. mit Claus von Wagner Gastgeber der Nachfolgesendung „Die Anstalt“. Uthoff, Reiner [V,2735]. Von 2006–08 leitete sein Sohn Max U. das „Rationaltheater“. Danach verpachtete er das Theater, u. seither steht es für jede Form der Kleinkunst ebenso offen wie für Kinofilme. Utlu, Deniz, geb. 19. 5. 1983 Hannover; Autor. Studierte Volkswirtschaftslehre in Berlin u. Paris, während u. nach Beendigung des Studiums kuratierte er verschiedene Lesereihen. Mehrere Studienaufenthalte, u. a. 2017 in Peru, 2018 Aufenthaltsstipendium im Schloss Solitude in Stuttgart. 2003 gründete er das Kultur- u. Gesellschaftsmagazin „freitext“, das er bis 2014 herausgab. Seit Sommer 2017 schreibt er jeden zweiten Samstag die Kolumne „Einträge ins Logbuch“ für den „Tagesspiegel“. Er lebt als freier Autor von Romanen, Essays u. Theaterstücken in Berlin.
Uttendörfer Werke (nur für die Bühne): Fahrräder könnten eine Rolle spielen (zus. mit Sasha Marianna Salzmann, unter Verwendung von Mely Kiyaks Notizen aus dem NSU-Untersuchungsausschuss) UA 23. 11. 2012 Ballhaus Naunynstraße Berlin; Die Ungehaltenen (nach Utlus gleichnamigem Roman für die Bühne adaptiert von H. S. Mican u. N. Öziri) UA 30. 5. 2015 MaximGorki-Theater (Studio Я) Berlin. Uttendörfer, Walter Gustav Bertram [V,2735], gest. April 2005 Ort unbek. Uttendorf, Kirsten, geb. 1969 Lünen/Westfalen; Regisseurin. Studierte Theater-, Filmund Fernsehwissenschaft, Kunstgeschichte u. Geschichte an der Univ. Bochum. Nach dem Studium Regieassistentin am Nationaltheater Mannheim u. 1996–98 am Staatstheater Darmstadt. Seit 1998 freie Regisseurin für Schauspiel u. Musiktheater, u. a. an den Staatstheatern in Darmstadt, Saarbrücken, an den Theatern in Kiel, Bremerhaven, Bielefeld, Münster, Heilbronn u. Gießen, an den Wuppertaler Bühnen, am Landestheater Linz, bei den Burgfestspielen Bad Vilbel, am Künstlerhaus „Mousonturm“ in Frankfurt/Main. Seit der Spielzeit 2018/19 Operndirektorin am Staatstheater Darmstadt. Sie inszeniert oft Uraufführungen, u. a. am Festspielhaus Baden-Baden 2018 die UA (26. 3.) der Kinderoper „Ritter Parceval“ von Henrik Albrecht. Seit 2006 unterrichtet sie an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main, 2016/17 war sie Lehrbeauftragte an der Internationalen „Karlshochschule“ in Karlsruhe. Außerdem ist sie seit 2007 Mitglied des Projektteams bei der „Akademie Musiktheater heute“. Utvar, Margot s. Uetvar, Margot. Utz, Helga, geb. 1957 Lienz/Osttirol; Dramaturgin, Regisseurin und Autorin. Studierte Orgel, Germanistik u. Musikpädagogik an der Univ. Wien u. an der Technischen Univ. Berlin, 1989 Dr. phil. Nach einer Hospitanz bei Klaus Zehelein an der Oper Frankfurt/Main war sie sechzehn Jahre lang Opern- u. Konzertdramaturgin an der Staatsoper Stuttgart, 2001–05 Leitende Dramaturgin am Staatstheater Darmstadt. Seither freie Dramaturgin u. Regisseurin, u. a. am „Sirene Operntheater“ Wien. 2009 gründete sie die „Oper Unterwegs“. Sie schreibt musikwissenschaftliche Text u. Libretti, außerdem unterrichtet sie (seit 2007) an der Akademie
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Utzinger für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg u. an der Univ. für Angewandte Kunst in Wien. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Das tapfere Schneiderlein. Kleine Oper für Menschen ab 6 Jahren mit einem lustigen Helden nach den Gebrüdern Grimm (Musik: Wolfgang Mitterer) UA 8. 12. 2006 Dschungel Museumsquartier Wien (Produktion der „Wiener Taschenoper“); Eisenhans! Oper für Kinder (nach den Brüdern Grimm; Musik: Ali N. Askin) UA 14. 12. 2007 ebd. (Produktion der „Wiener Taschenoper“); Der Jäger Gracchus – die Reise nach Riva. Ein Stück Theater nach Franz Kafka mit Ton-Zuspielungen von Olga Neuwirth, UA 27. 6. 2010 Ankerbrotfabrik (Expedit-Halle) Wien; Die Gänsemagd. Kinderoper nach den Brüdern Grimm (Musik: Iris ter Schiphorst) UA 18. 2. 2010 Dschungel Museumsquartier Wien (Produktion der „Wiener Taschenoper“ mit dem „Radialsystem“ Berlin); Stille Wasser. Ein Stück Untergang (nach „Die Abenteuer des Arthur Gordon Pym“ von Edgar Allan Poe, Musik: Iris ter Schiphorst) UA 29. 8. 2015 Kabelwerk (Swimmingpool am Poolhausdach) Wien (Produktion der „Oper Unterwegs“ in Koproduktion mit Musiktheatertage Wien). Literatur: M. Pichler, Musiktheatertage Wien [u. a. zu ‚Stille Wasser‘] (in: Bernhard, Jandl, Jelinek) 2015 (= Österreichische Musikzeitschrift 5); Ch. Plank-Baldauf, Handlungsbegriff u. Erzählstrukturen im zeitgenössischen Musiktheater für junges Publikum [u. a. zu ‚Das tapfere Schneiderlein‘] 2017. Utzerath, Benjamin [V,2736]. Bis 2004 Ensemblemitglied am Thalia-Theater Hamburg, Regisseur u. a. am Winterhuder Fährhaus ebd. Utzerath, Hansjörg (Hans-Georg) [V,2736]. Er lebt (2018) in Berlin, 2004 inszenierte er am Rheinischen Landestheater Neuss. Literatur: Henschel Theaterlex. 886; LThInt 941. Utzinger, Sandra, geb. 10. 10. 1972 Bülach/ Zürich; Schauspielerin. Besuchte 1990–93 die Bewegungstheaterschule „comart“ in Zürich, 1994–98 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Bern. 1998–2000 erstes Engagement in Zürich am „Theater an der Sihl“, seither freie Schauspielerin in diversen freien Produktionen u. seit 2013 auch am „Theater Marie“ Aarau. Seit 2002 Mitglied der Zürcher Theatergruppe „kraut produktion“.
Utzt Utzt, Wolfgang [V,2736]. Er war bis 2003 Chefmaskenbildner am Deutschen Theater in Berlin. Er zeichnete u. schrieb „Das Gürteltier kam nachts um vier. Ein Bilderbuch für Kinder und erwachsene Kinder“, das 2016 erschien. Er unterrichtete an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in PotsdamBabelsberg u. an der Kunsthochschule BerlinWeißensee. Eine Sammlung seiner Masken u. Figurinen befindet sich im Besitz der „Stiftung Stadtmuseum Berlin“. Er lebt (2018) in Sydowswiese (Märkisch-Oderland). Literatur: F. Hörnigk, In Masken geht die Zeit. Das Werk des Maskenbildners ~ [eine Ausstellung der Stiftung Schloss Neuhardenberg] 2010 (= Theater der Zeit). Uusitalo, Juha, geb. 18. 9. 1964 Vaasa/Finnland; Flötist und Sänger. Ausbildung zum Flötisten, seit 1991 spielte er in versch. Orchestern, zuletzt an der Finnischen Nationaloper Helsinki. Daneben privater Gesangsunterricht, 1997 Debüt am Alexander Theater Helsinki, danach an kleineren Opernhäusern in Finnland, seit 2000 an der Finnischen Nationaloper Helsinki. Weitere Ausbildung bei Roland Hermann in Zürich. Internationaler Gastsänger, u. a. an den Staatsopern in München 2003–11 u. in Wien 2004– 13. Literatur: P. Blaha, Freiheit in einer spirituellen Welt. ~, der finnische Bassbariton singt an der Wiener Staatsoper den Wanderer […] (in: Bühne 4) 2008.
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Uzunow Uz, Renato [V,2736]. Seit 2010 am „Werk X“ in Wien als Bühnen- u. Kostümbildner. Zus.arbeit mit Elke Krystufek, Schorsch Kamerun u. Ali M. Abdullah, mit diesem auch am Theater Oberhausen. Uzun, Deniz, geb. 1988 Mannheim; Sängerin. Ab 1998 Gesangsausbildung an der Musikschule in Mannheim bei Annette Grossmann, an der Hochschule für Musik in Karlsruhe bei Maria Venuti, an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Mannheim bei Snežana Stamenkovi´c, bei Oylun Erdayi in Ankara u. in Meisterkursen u. a. bei Edith Wiens u. Margreet Honig. Während des Studiums sang sie u. a. am Nationaltheater Mannheim. Ab 2013 weitere Studien bei Andreas Poulimenos u. Carol Vaness an der „Jacobs School of Music“ an der Indiana Univ. in Bloomington, dort trat sie auch 2014 u. 2015 an der Oper auf. 2015 gastierte sie bei den Pfingstfestspielen Baden-Baden. 2015/16 Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper München, seit 2016/17 Ensemblemitglied an der Oper Zürich. Uzun, Eralp (Hüseyin), geb. 2. 7. 1981 Berlin, gest. 11. 4. 2013 ebd.; Schauspieler. Anfangs Filmschauspieler, 2000 spielte er am Berliner Jugendtheater „Strahl“, danach wiederholt an der „JugendTheaterWerkstatt“ Berlin-Spandau, 2008 bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, 2008/09 am Renaissance-Theater Berlin. Daneben Filmschauspieler. Uzunow, Dimiter s. Usunow, Dimiter.