Deutsches Theater-Lexikon: Nachtragsband 8 V - Z 9783110632828, 9783110632071

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Deutsches Theater-Lexikon: Nachtragsband 8 V - Z
 9783110632828, 9783110632071

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DEUTSCHES THEATER-LEXIKON NACHTRAGSBAND TEIL 8

DEUTSCHES THEATER-LEXIKON

BIOGRAPHISCHES UND BIBLIOGRAPHISCHES HANDBUCH

BEGRNDET VON

WILHELM KOSCH FORTGEFHRT VON

INGRID BIGLER-MARSCHALL

NACHTRAGSBAND TEIL 8: V – Z

DE GRUYTER

ISBN 978-3-11-063207-1 e-ISBN 978-3-11-063282-8 e-ISBN (EPUB) 978-3-11-063227-9 Bibliographische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.ddb.de abrufbar

# 2020 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Satz: bsix information exchange GmbH, Braunschweig Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck www.degruyter.com

VORWORT Das Deutsche Theater-Lexikon wurde 1953 begonnen und 2011 abgeschlossen. Die fast 60 Jahre dauernde Zeitspanne fu¨hrte dazu, dass die Artikel der ersten Ba¨nde beim Abschluss des Lexikons bereits teilweise veraltet waren. Deshalb entschlossen wir uns, mit Nachtragsba¨nden das Werk zu aktualisieren. Bereits erschienene Artikel werden aktualisiert, sowohl hinsichtlich der Biographien und Bibliographie, Daten der Urauffu¨hrungen nachgetragen. Nur wenige Artikel konnten mangels einschla¨giger Quellen nicht vervollsta¨ndigt werden. Artikel, die sich auf Personen des Grundwerks beziehen, enthalten die entsprechende Band- und Seitenangabe in eckigen Klammern im Anschluss an den Namen. Es gibt daru¨ber hinaus zahlreiche Neuaufnahmen, um das gesamte Theatergeschehen (Schauspiel und Oper) des 20. Jahrhunderts umfassend zu pra¨sentieren. Bei den Neuaufnahmen wird nach folgenden Kriterien vorgegangen: Fu¨r alle Neuaufnahmen von Bu¨hnenschaffenden gilt, dass das Debu¨t nach 1900 stattgefunden haben muss. Nicht deutschsprachige Bu¨hnenschaffende (dies betrifft vor allem Sa¨nger, Sa¨ngerinnen, Dirigenten und Dirigentinnen) werden nur aufgenommen, wenn sie eine mehrja¨hrige Bindung an eine deutschsprachige Bu¨hne haben. Fu¨r die deutschsprachigen Bu¨hnenschaffenden werden folgende Lexika ausgewertet: ¨ ML; RischHabel; Hdb. Exiltheater; Henschel Theaterlexikon; Kutsch-Riemens; LThInt; O bieter; TdS. ¨ sterreich Neben diesen Quellen werden die Ensembles der großen Bu¨hnen in Deutschland, O und der Schweiz sowie private Sammlungen herangezogen. Redaktionsschluss ist der 10. September 2019. Mit diesem Band ist die Reihe der Nachtragsba¨nde abgeschlossen. Es ist mir ein Anliegen, dem Verlag und vor allem Frau Ruth Lochar zu danken. Sie hat mit viel Versta¨ndnis und Sachkenntnis meine Arbeit u¨ber all die Jahre begleitet und die Artikel mitgelesen. Mein Dank gilt auch Herrn Sebastian Weyrauch (bsix information exchange GmbH), der den Satz prompt und sorgfa¨ltig erledigte. September 2019

Ingrid Bigler-Marschall

ABKRZUNGSVERZEICHNIS Allgemeine Abku¨rzungen Aufl. Ausg. Ausw. Bd., Bde. bearb. BRD DDR dems. ders. dies. Diss. dt. Dtl. EA ebd. eigentl. erg. geb. Geb.tag gest. GI GMD hg., Hg. Jh. KZ Lex. NF ¨ st., o¨st. O Prof., o. Prof. Ps. Red. s. Tl., Tle. u. u. a. UA u¨berarb. u¨bers. u. d. T. unbek. Univ. vera¨nd. verb. verh. versch. vgl. zus.

Auflage Ausgabe Auswahl Band, Ba¨nde bearbeitet Bundesrepublik Deutschland Deutsche Demokratische Republik demselben derselbe dieselbe(n) Dissertation deutsch(e) Deutschland Erstauffu¨hrung ebenda eigentlich erga¨nze geboren Geburtstag gestorben Generalintendant(in) Generalmusikdirektor herausgegeben (von), Herausgeber(in) Jahrhundert Konzentrationslager Lexikon Neue Folge ¨ sterreich, o¨sterreichisch O Professor, ordentlicher Professor Pseudonym(e) Redaktion siehe Teil, Teile und und andere; unter anderem Urauffu¨hrung u¨berarbeitet(e) u¨bersetzt unter dem Titel unbekannt Universita¨t vera¨nderte verbesserte verheiratet(e) verschieden(e, es) vergleiche zusammen

Quellen DLL

DLL 20. Jh.

Habel Hdb. Exiltheater

Henschel Theaterlex. HLS Kabarett-Lex. KLG Kutsch-Riemens LThInt MGG2 ¨ ML O Rischbieter TdS Ulrich

Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisch-bibliographisches Handbuch (begru¨ndet von Wilhelm Kosch. 3., vo¨llig neu bearbeitete Auflage, herausgegeben von B. Berger, H. Rupp, C. L. Lang, H. Herkommer, K. Feilchenfeldt u. a., seit 2010 von W. Achnitz, L. Hagestedt, M. Mu¨ller, C.-M. Ort und R. Sdzuj) 1ff., Bern, Mu¨nchen, Zu¨rich, Berlin, 1968ff. Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert. Biographischesbibliographisches Handbuch (herausgegeben von C. L. Lang, K. Feilchenfeldt, seit 2010 von L. Hagestedt) 1ff., Bern, Mu¨nchen, Zu¨rich, Berlin, 2000ff. F.-B. Habel, Lexikon. Schauspieler in der DDR, Berlin 2009. Handbuch des deutschsprachigen Exiltheaters 1933–1945 (herausgegeben von F. Trapp, W. Mittenzwei, H. Rischbieter, H. Schneider), Band 2 (von F. Trapp, B. Schrader, D. Wenk, I. Maaß) Mu¨nchen 1999. Henschel Theaterlexikon. Mit Stu¨ckeregister (bearbeitet von M. Brommer mit Simon Elson, herausgeben von C. B. Sucher) Leipzig 2010. Historisches Lexikon der Schweiz. Online-Version. K. Budzinski u. R. Hippen, Metzler-Kabarett-Lexikon, Stuttgart Weimar 1996. Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. OnlineVersion. K. J. Kutsch, L. Riemens, Großes Sa¨ngerlexikon. Unter Mitwirkung von H. Rost (4., erweiterte und aktualisierte Auflage) 7 Ba¨nde, Mu¨nchen 2003. J. Ch. Trilse-Finkelstein, K. Hammer, Lexikon Theater International, Berlin 1995. Die Musik in Geschichte und Gegenwart (2., neubearbeitete Ausgabe, herausgegeben von L. Finscher), Personenteil 17 Ba¨nde und Supplement, Kassel 1999–2008. ¨ sterreichisches Musiklexikon. Online-Version. O Theater-Lexikon (herausgegeben von H. Rischbieter) Zu¨rich und Schwa¨bisch Hall 1983. Theaterlexikon der Schweiz. Online-Version. P. S. Ulrich, Biographisches Verzeichnis fu¨r Theater, Tanz und Musik. Fundstellennachweis aus deutschsprachigen Nachschlagewerken und Jahrbu¨chern, 2 Ba¨nde, Berlin 1997.

V Vaask, Tarmo, geb. 20. 4. 1967 Võru/Estland; Dirigent. Studierte Chor- u. Orchesterleitung an der Estnischen Musikakademie in Tallinn, 1992–94 Gastdirigent an der Nationaloper ebd. sowie Leiter des Opernstudios der Musikakademie. 1996–98 weitere Studien an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart u. in Dirigierkursen u. a. bei John Eliot Gardiner, Frieder Bernius, Helmuth Rilling u. Neeme Järvi. 1998–2002 Künstlerischer Leiter des Akademischen Orchesters Freiburg/Br. u. 2002–07 der Philharmonie Schwäbisch Gmünd. Gleichzeitig Chordirektor mit Dirigierverpflichtung 2002–04 am Theater Altenburg-Gera u. 2004– 07 am Theater Heidelberg. 2007–10 Chordirektor u. Kapellmeister am Theater Bremen, 2010/11 Chordirektor am Stadttheater Bern, seit der Spielzeit 2011/12 Chordirektor mit Dirigierverpflichtung am Staatstheater Nürnberg. Außerdem ist er seit 2015 Künstlerischer Leiter des LGV [LehrerGesangsVerein]-Konzertchores Nürnberg. Vacano (geb. Sarrow), Lotte s. unter Vacano, Stefan. Vacano, Stefan, geb. 12. 12. 1874 Wien, gest. 1963 Ort unbek.; Autor und Schauspieler. Studierte Literaturwissenschaft an den Universitäten in Wien u. Berlin, 1907 Dr. phil. Um 1900 Feuilletonist u. Autor (u. a. von Bühnenstücken u. Romanen) in Berlin, Assistent des Dramaturgen Otto Brahm am Deutschen Theater ebd., wo auch sein Drama „Der Tag“ am 19. 1. 1901 uraufgeführt wurde. V. war mit der Schauspielerin Lotte Sarrow (geb. 1877, Todesdatum unbek.) verheiratet, mit ihr gründete er das „Lotte-Sarrow-Ensemble“, das er leitete u. in dem er auch als Schauspieler auftrat. Die Truppe spielte in zahlreichen Städten Europas u. führte V.s Mimodramen auf. Nach dem 1. Weltkrieg Filmschauspieler unter der Regie von Harry Piel. Bei den Dreharbeiten zu „Der Reiter ohne Kopf“ (1921) zog sich V. Verbrennungen im Gesicht zu. In der daraus resultierenden öffentlichen Auseinandersetzung wurde u. a. die Arbeitsweise von Harry Piel kritisiert. Über seinen weiteren Lebensweg ist nichts bekannt. Vacano, Wolfgang [V,2737], gest. 3. 1. 1985 wohl Bloomington/Illinois. 1951–77 Professor für Dirigieren an der Indiana Univ. Bloomington, wo er auch Opernworkshops gab. Außerdem seit 1963 Leiter des Indianapolis Philharmonic Orchestra u. des National Orchestra of

Nicaragua in Managua. Bis zu seinem Tod war er auch musikalischer Direktor der Civic Opera in Peoria/Illinois. Vaccaro, Michael, geb. in Frankfurt/Main Datum unbek.; Sänger, Regisseur und Intendant. Wuchs in der Nähe von Philadelphia/USA auf. Ab 1972 Gesangsausbildung an der Philadelphia Music Academy bei Carolyn Dengler, 1976 an der Academy of Vocal Arts in Philadelphia bei Giovanni Consiglio u. 1977–82 an der „Licia-Albanese-Puccini-Foundation“ in New York. Ab 1976 Auftritte in den USA. Nach seiner Rückkehr nach Dtl. (1988) Engagements (teils als Mitglied des Chores, teils als Solist) an Opernbühnen u. bei Freilichtaufführungen. 2004 Gründer der „Opera Classica Europa“. Als Intendant organisiert er Konzerte u. Opernaufführungen an historischen Spielstätten in Europa, vorwiegend in Dtl., u. a. in Lorch-Espenscheid, Bad Homburg u. auf versch. Burgen, die Aufführungen finden häufig im Freien statt. Bei den Opernaufführungen führt er oft Regie. In Zus.arbeit mit der „Internationalen Opernakademie“, die seine Gattin Romana V. leitet, treten in kleineren Rollen Studierende der Akademie auf. Vaccaro (geb. Kahlerová), Romana, geb. in Prag Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung am Konservatorium in Prag, privater Gesangsunterricht ab 1980 in Dtl. bei Eike Wilm Schulte, Lisa Hagenau u. George-Emil Crasnaru sowie in der Meisterklasse von Josef Metternich. 1982–2006 als Mitglied des Chores u. teilweise auch als Solistin Ensemblemitglied am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Sie gastierte u. a. an der Kammeroper Frankfurt/Main, am Pfalztheater Kaiserslautern u. bei versch. Opernfestspielen. 2005 gründete sie die „Internationale Opernakademie“ in Bad Schwalbach, die sie seither leitet. Durch die Zus.arbeit mit der „Opera Classica Europa“, die ihr Gatte Michael V. leitet, haben die Studierenden der Akademie die Möglichkeit, bei diesen Produktionen mitzuwirken. Vacchi, Eleonora, geb. 1988 Bologna; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Karlsruhe bei Maria Venuti, 2011/12 Mitglied des internationalen Opernstudios am Staatstheater Nürnberg. Anschließend weitere Studien in München an der Hochschule für Musik u. Theater bei Marilyn Schmiege sowie an der

Vacík Bayerischen Theaterakademie „August Everding“. 2014/15 Mitglied des Thüringer Opernstudios mit Auftritten am Theater Nordhausen, am Nationaltheater Weimar u. am Staatstheater Meiningen. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater Bern, wo sie u. a. am 2. 3. 2018 in der UA der Oper „Die Formel oder Die Erfindung des 20. Jahrhunderts“ von Torsten Rasch die Rolle der „Lily Stumpf (Traum)“ sang. Vacík, Jan, geb. um 1960 Prag; Sänger. Er studierte zuerst Geige, Oboe u. Komposition am Konservatorium in Prag, dann Gesangsausbildung in München bei Else Domberger-Widmayer, bei Charlotte Lehmann in Hannover u. ˇ bei Milada Subrtová in Prag. 1986 erstes Engagement am Stadttheater Oberhausen. Weitere Studien 1987/88 an der Accademia Verdiana in Busseto bei Carlo Bergonzi u. an der Corale Verdi in Parma. 1988–93 Ensemblemitglied an der Bayerischen Staatsoper München. Seither freier Sänger u. a. an den Staatsopern in Dresden, Nürnberg u. Stuttgart, an den Staatstheatern in Braunschweig, Hannover u. Saarbrücken, an der Volksoper Wien, am Nationaltheater Prag, an der Mailänder Scala, an den Opernhäusern in Turin, Rom, Parma, Lissabon, Bratislava u. Ostrava. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4824. Vadersen, Teo, geb. 1962 Ort unbek.; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, erstes Engagement am Deutschen Theater Berlin, 1987–90 Ensemblemitglied am Kleist-Theater Frankfurt/Oder, danach an versch. Theatern. 1996 schwerer Bühnenunfall während der Berliner Festwochen u. dadurch bedingte lange Bühnenpause. Danach u. a. am Anhaltischen Landestheater Dessau, an Berliner Bühnen u. seit 2007 wiederholt am „Theater Poetenpack“ Potsdam, an dem er 2017 auch inszenierte. Er war auch Mitbegründer der Lesebühne „Hörspiele zum Zugucken“ im Kulturhaus Berlin-Mitte. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Vadura (Kugelgruber-Vadura), Hilde [V,2737], geb. 8. 2. 1929 Ort unbek., gest. 20. 6. 2012 wohl München. Sie führte bis 2008 das Tourneetheater „die scene“, mit Sitz in München.

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Valdeig Vaessen, Eric [V,2737], gest. 21. 2. 2009 Ort unbek. (begraben auf dem Waldfriedhof Zehlendorf in Berlin). Später war er vorwiegend als Synchron- u. Hörspielsprecher tätig. Seine Ehefrau Margot, geb. Kosmala, starb 2001. Vahl, Christin, geb. 16. 4. 1970 Itzehoe/Schleswig-Holstein; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte 1990–96 an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg Bildende Kunst mit Schwerpunkt Bühnenraum bei Franz Erhard Walther u. Wilfried Minks. Während des Studiums u. a. Ausstattung von Musikvideos u. regelmäßige Präsentation eigener Malerei. 1996– 99 Bühnenbildassistentin u. später Bühnenbildnerin am Thalia-Theater Hamburg, 1996/97 als Kostüm- u. Bühnenbildnerin am Volkstheater Rostock. Seit 1999 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin, u. a. an den Münchner Kammerspielen, in Hamburg am Thalia-Theater, am Deutschen Schauspielhaus u. auf Kampnagel, an den Theatern in Luzern, Freiburg/Br. u. Aachen, in Berlin an den Sophiensälen u. am „Haus der Kulturen der Welt“, bei den Salzburger Festspielen sowie für freie Kunst- u. Theaterprojekte. Vahl-Berg (Künstlername für Vahl), Bruno, geb. 3. 7. 1903 Stralsund, gest. 15. 11. 1984 Hamburg; Schauspieler. Bruder von Henry V. Arbeitete als technischer Zeichner auf einer Werft in Stralsund. 1949 Rückkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Inspizient am Stadttheater Kiel, dann Schauspieler in Hamburg am Theater im Zimmer, am Ernst-Deutsch-Theater u. am Ohnsorg-Theater. Vahsel, Margarete von [V,2738] s. Schmalfeld, Margarete [III,2022 u. Nachtragsbd. VI,106]. Vakula, Iryna, geb. in Lviv/Ukraine Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an den Musikhochschulen in Lemberg u. Köln, während des Studiums sang sie an der Lemberger Oper. 2006–08 Mitglied des Jungen Ensembles der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, seit der Spielzeit 2008/09 Ensemblemitglied. Sie gastierte u. a. am Stadttheater Bern, an der Staatsoper Hamburg u. an der Oper Bonn. Valdeig, Martin, geb. 16. 1. 1990 Leipzig; Schauspieler. Ausbildung 2008–11 an der Schauspielschule „ETI“ in Berlin, während des Studiums inszenierte er Jean-Paul Sartres „Geschlossene Gesellschaft“, mit der er 2010/11 an versch.

Valenta Theatern gastierte. Erstes Engagement am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau, 2013– 18 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Schauspiel Chemnitz, dort leitete er auch 2015– 17 zus. mit Denise von Schön-Angerer den „TheaterJugendClub“. Valenta, Giorgio (Künstlername für Jürgen Schrödel), geb. 2. 6. 1966 Coburg; Sänger. Noch vor der Matura Gesangsstunden bei Nese Pars u. Mitglied des Extrachores am Landestheater Coburg. 1986–90 Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Wien bei Leopold Spitzer u. Walter Berry, weitere Studien 1991/92 in Kursen bei Rudolfo Celletti u. Romolo Gazzani in Martina Franca (Apulien), wo er auch in zahlreichen Belcantokonzerten sang. 1993–95 als Gast an der Staatsoper Prag. Seither freier Sänger an italienischen Bühnen, u. a. in Turin, Venedig, Rom u. Catania, an der Oper Leipzig, am Volkstheater Rostock, an den Landestheatern Detmold u. Mecklenburg-Neustrelitz. 2015 gastierte er bei der Coburger Sommeroperette auf der Waldbühne Heldritt, 2017 Mitglied der Compagnie „Johann-Strauß-Operette-Wien“. Seit 2006 regelmäßig Gast bei den Tiroler Festspielen Erl. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4829. Valenta, Neil, geb. 1989 Gießen/Hessen; Dirigent. Ausbildung (Querflöte, Klavier u. Orgel) u. a. am Konservatorium in Frankfurt/Main u. an der Chorleiterschule in Marburg. 2009–15 Dirigierstudium bei Bruno Weil an der Hochschule für Musik u. Theater in München, Meisterkurse absolvierte er u. a. bei Jorma Panula, Mark Stringer, Gerd Albrecht u. Mark Gibson. Assistent u. Korrepetitor bei der Kinderoper der Bayreuther Festspiele u. bei der Jungen Oper Schloss Weikersheim. 2015–17 Mitglied des Internationalen Opernstudios am Staatstheater Nürnberg. Seit der Spielzeit 2017/18 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Valente, Benita, geb. 19. 10. 1934 Delano/Kalifornien; Sängerin. Ausbildung an der Musikakademie des Westens in Santa Barbara bei Chester Hayden u. Lotte Lehmann, 1955–60 am Curtis Institute of Music in Philadelphia bei Martial Singher u. weitere Studien seit 1968 bei Margaret Harshaw. 1962 Debüt u. Engagement bis 1963 am Stadttheater Freiburg/Br., 1966/67 am Opernhaus Nürnberg, als Gast u. a. an den

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Valentin Opernhäusern in Dortmund, Zürich, Straßburg, Amsterdam u. bei den Festspielen in Spoleto. Seit 1973 trat sie nur an amerikanischen Opernbühnen auf, 2000 beendete sie ihre Gesangslaufbahn. Sie lebt in Philadelphia mit ihrem Ehemann, dem Fagottisten Anthony Checchia, der 1986 Gründer u. dann Künstlerischer Leiter der Philadelphia Chamber Music Society u. Administrator der Marlboro Music School u. des Festivals war. Sie hat an versch. Hochschulen unterrichtet, zuletzt an der Temple Univ. in Philadelphia. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4830. Valente, Caterina [V,2739]. Sie lebt (2018) zurückgezogen in Lugano (Tessin) u. in ihrem Haus in den USA. 1985 erschien ihre Autobiographie u. d. T. „Bonjour, Katrin! Singen, tanzen, leben“. Literatur: R. Strobel u. W. Faulstich, Die deutschen Fernsehstars. 2: Show- u. Gesangstars. Mit Fallstudien zu ~, Lou van Burg, Vico Torriani, Peter Alexander u. Helga Hahnemann, 1998; D. Bartetzko, ~ „Wo meine Sonne scheint“. Ein Wirtschaftswunder, 1998; M. Petzel, M. Hobsch, ~ „Du bist Musik“. Die Karriere, Filme u. Schallplatten der großen Künstlerin, 2000; J. Arndt, Zwischen Revuefilm u. Jazz-Ballett. ~ u. Wolfgang Lauth (in: Musik – Tanz – Mannheim […] hg. J. Rothkamm, M. Krause-Benz u. Th. Schipperges) 2017 (= Mannheimer Manieren – Musik + Musikforschung 7). Val(l)entin, Arthur Ernst Romeo [V,2739], gest. Mai 1977 Ort unbek. Valentin, Barbara [V,2739], geb. 15. 12. 1940 [nicht 1936] Wien, gest. 22. 2. 2002 München. Literatur: W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016. Valentin, Bernd, geb. 2. 4. 1965 Pirmasens/ Rheinland-Pfalz; Sänger. Studierte zuerst Medizin in Freiburg/Br., Gesangsausbildung an der Musikhochschule in Köln bei Claudio Nicolai u. Klesie Kelly. 1995–99 erstes Engagement am Theater Kiel, wo er u. a. am 21. 6. 1998 in der UA der Oper „Der Schimmelreiter“ von Wilfried Hiller mitwirkte. 1999–2001 am Staatstheater Hannover, dort sang er u. a. am 20. 5. 2000 in der UA der Oper „Gilgamesh“ von David Volker Kirchner die Titelrolle. 2001–04 am Theater Hagen, wo er u. a. am 8. 5. 2004 in der Ring-UA (zus. mit Trier u. Weimar) in der

Valentin Oper „Die unendliche Geschichte“ von Siegfried Matthus die Rollen „Fuchur“ u. „Cairon“ sang. 2004–06 an der Deutschen Oper Berlin. Seither freier Sänger u. a. an den Theatern in Freiburg/Br., Aachen, Bremen u. Basel, an der Oper Bonn, an der Staatsoper Nürnberg, an der Komischen Oper Berlin, seit 2017 am Tiroler Landestheater Innsbruck, am Pfalztheater Kaiserslautern u. an der Volksoper Wien. Seit 2014 unterrichtet er Sologesang am Mozarteum in Salzburg u. gibt regelmäßig Gesangskurse. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4830. Valentin, Gerhard [V,2739], gest. 8. 9. 1975 Bochum (nach einem Autounfall). Er war später in der Evangelischen Jugendarbeit u. Jugendbildung tätig, mit dem Schwerpunkt Laienspiel. Ab 1959 Texter u. Schauspieler beim Kirchentagskabarett „K(l)eine Experimente“, 1967–75 Referent für die musisch-kulturelle Jugendarbeit der Evangelischen Kirchen im Rheinland u. seit 1975 in Westfalen. Herausgeber u. Verfasser von Laienspielen. Literatur: L. Schilling, ~ (in: Wer ist wer im Gesangbuch? hg. W. Herbst) ²2001; F. Groth, Letzte Adresse: Pfarrhaus Deilinghofen […]. Zum Leben des Schauspielers u. kreativen Autors ~ (1919–1975), der als Deilinghofer im Evangelischen Gesangbuch steht (in: Deilinghofer Käseblättchen Juni) 2018. Valentine, Graham F., geb. in Dundee/Schottland Datum unbek.; Schauspieler. Studierte Deutsch u. Französisch an den Universitäten in Aberdeen u. Zürich, danach Ausbildung an der École Internationale de Théâtre „Jacques Lecoq“ in Paris. Engagements als Schauspieler u. Sprecher an europäischen Sprechtheatern u. Opernhäusern, u. a. an Opernbühnen in London, Paris, Madrid u. Antwerpen, an den Staatsopern in Berlin u. Stuttgart, am Burgtheater Wien, an der Volksbühne Berlin, an den Schauspielhäusern in Hamburg u. Zürich (2000–04), am Theater Basel sowie am Staatstheater Mainz. Seit 1970 regelmäßige Zus.arbeit mit Christoph Marthaler. Als Sprecher/Sänger arbeitet er mit versch. Ensembles zus., u. a. mit dem Ensemble „Intercontemporain“, dem Klangforum Wien u. dem Freiburger Barockorchester. Valentini, Roberta, geb. 30. 8. 1981 Nürnberg; Musicaldarstellerin. Nach ihrer Ausbildung zur Groß- u. Außenhandelskauffrau absolvierte sie die Bayerische Theaterakademie „August Everding“ in München, Abschluss 2006. Erste Auftritte während des Studiums. 2006 sang sie bei

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Valiguras den Seefestspielen am Thuner See, danach u. a. 2007/08, 2011–15 u. 2017 am Theater Bielefeld, 2009 am Musical-Theater Bremen, 2010/11 am Metronom-Theater Oberhausen, 2011/12 am Capitol-Theater Düsseldorf, 2014/15 am Anhaltischen Theater Dessau, 2015/16 am Theater Chemnitz u. zuletzt bei den Freilichtspielen Tecklenburg u. 2018/19 am Operettenhaus in Hamburg. Valesi, Anna [V,2748], geb. in München. Literatur: Bayerisches Musiker-Lexikon Online (BMLO). Valesi, (Maria) Crescentia [V,2748]. Todesdatum unbek. Letztmals erwähnt 1813. Literatur: Bayerisches Musiker-Lexikon Online (BMLO). Valesi, (Maria Anna) Thekla [V,2749], geb. 1791 München, gest. 1868 Ort unbek. Literatur: Bayerisches Musiker-Lexikon Online (BMLO). Valesi-Köhl, Magdalena (Sabina) [V,2749]. Todesdatum unbek. (frühestens am 1. 1. 1820). Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Valetti, Lisl (eigentl. Elisabeth Vallentin) [V,2749], geb. 14. 11. 1914 Berlin, gest. 28. 12. 2004 Los Angeles-Studio City/Kalifornien. Literatur: K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Dtl. u. Öst. emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht, 2011; biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 3 (hg. I. Korotin) 2016. Valiguras, Andrey, geb. 23. 6. 1977 Nowa Odessa/Ukraine oder Archangelsk/Russland; Sänger. Ausbildung an der Musikakademie in Kiew (und/oder in Odessa), 2001–03 Engagement an der Staatsoper Odessa. 2003 weitere Studien an der Hochschule für Musik in Freiburg/Br. 2003–07 Engagement am Theater Hagen, dort sang er u. a. am 8. 5. 2004 in der Ring-UA (zus. mit Trier u. Weimar) in der Oper „Die unendliche Geschichte“ von Siegfried Matthus die Rollen eines der „vier Winde“, „Lirr“ u. „Pjörnzarck“. 2007–12 Ensemblemitglied am Oldenburgischen Staatstheater. Im Sommer 2013 auf einer Tournee durch Dtl. u. Frankreich, 2014/15 an der Kammeroper

Valle Hamburg. 2012/13 als Gast u. seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater Vorpommern. Valle, Fernando del (eigentl. Brian Skinner), geb. 28. 2. 1964 New Orleans/Louisiana; Sänger. Er nahm zu Ehren seines Großvaters Fernando Meléndez del Valle, der ebenfalls Sänger war, den Namen del Valle an. Ausbildung an der Tulane Univ. u. an der Southern Methodist Univ. in Dallas (Texas), 1992/93 nahm er am „Merola Opera Program“ an der San Francisco Opera teil, weitere Studien in Italien bei Carlo Bergonzi, später bei Thomas Hayward. 1981 Debüt in einer Aufführung an der Loyola Univ. of the South, danach Auftritte vorwiegend als Konzertsänger. Seit 1995 Engagements in Europa, u. a. am Teatro Comunale Treviso, 1996 an der Oper Rom, 1997 u. a. am Teatro La Fenice Venedig. 1998 an der Oper Frankfurt/Main, 1999–2003 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Staatstheater Darmstadt. Seit 2004 freier Sänger, u. a. am Staatstheater Kassel, an den Theatern in Hagen u. Dortmund, am Pfalztheater Kaiserslautern u. am Stadttheater Gießen. 2010 musste er, da er sehr stark sehbehindert ist, seine Bühnenlaufbahn aufgeben. Er lebt in Darmstadt u. singt noch gelegentlich für wohltätige Zwecke. Vallé (eigentl. Hunkele), Josef [V,2750], gest. 4. 10. 1927 Essen (ungesichertes Todesdatum). Mitte der 90er Jahre war er unter dem Namen Josef Vallé Direktor des Vergnügungsetablissements „Monachia“ in München. 1899 eröffnete er in Berlin das kurzlebige „Müchner“ Kabarett „Die 12 Scharfrichterinnen“. Das Intime Theater in München schloss im Mai 1909 [nicht 1910]. Während des 1. Weltkrieges hielt er sich in der Schweiz auf. Ab 1921 führte er wieder versch. Etablissements in München oder ging auf Gastspielreise. Literatur: M. W. Rühlemann, Variétes u. Singspielhallen – Urbane Räume des Vergnügens. Aspekte der kommerziellen populären Kultur in München Ende des 19. Jahrhunderts, 2012. Vallé, Nelly (eigentl. Thusnelda Wallicht) [V,2750]. 1906 u. 1911 spielte sie am Intimen Theater in Berlin [nicht Bern]. Vallentin (geb. Wolff), Edith Erna [V,2750], gest. 1989.

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Van Boven Vallière (auch V.-Falkenstein), Jenny [V,2752]. Todesdatum unbek. Sie war mit dem Schauspieler Julius Falkenstein verheiratet, der am 9. 12. 1933 in Berlin starb. Vallon (eigentl. Schartelmüller), Thomas [V,2752], geb. 1924 wohl Wien, gest. 1996 Ort unbek. Sohn des Architekten Karl Schartelmüller (1884–1947) u. der Malerin Maria Malvine Irene Bürger. V. war der Name seiner Großmutter. Literatur: Architektenlexikon Wien 1770– 1945. Architekturzentrum Wien [online]. Vambery (eigentl. Vámbéry), Robert (Róbert Ruszten) [V,2753], geb. 5. 12. 1907 Budapest. Er wohnte in La Jolla/Kalifornien. Van Acker, Eva Maria, geb. in Gent/Belgien Datum unbek.; Bildende Künstlerin, Performerin, Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte 2004–07 Bildende Kunst in Gent, 2008 gründete sie das Kunstzentrum „The Common Room“ in Antwerpen, das bis 2012 bestand. Mit eigenen Arbeiten, Skulpturen u. Zeichnungen nahm sie an verschiedenen Ausstellungen in Belgien teil. Gleichzeitig (2009– 11) Performances in Belgien u. den Niederlanden, 2012/12 Regieassistenz an der Flämischen Oper bei Calixto Bieito u. Michael Thalheimer, Kostüm- u. Bühnenbildassistenzen bei Jens Kilian, Aleksandra Kica u. Ingo Krügler. Seit 2012 freie Kostüm- u. Bühnenbildnerin u. a. an den Opernhäusern in Halle/Saale u. Leipzig, am Schauspielhaus Frankfurt/Main, an den Theatern in Freiburg/Br., Magdeburg u. Basel, an den Wuppertaler Bühnen, bei den Opernfestspielen Heidenheim u. in Wien am Theater an der Wien. Daneben ist sie weiterhin als bildende Künstlerin tätig. Van Aken, Frank s. Aken, Frank van [Nachtragsbd. 1,9]. Van Boven, Kristof, geb. 1981 Lier/Belgien; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule der Künste in Arnheim, freier Schauspieler in der Niederländischen Off-Theater-Szene, u. a. bei der Toneelgroep Amsterdam, Onafhankelijk Toneel Rotterdam u. bei Noord Nederlands Toneel. 2004–10 Engagement am Niederländischen Theater Gent. Ensemblemitglied 2010–15 an den Münchner Kammerspielen u. seit der Spielzeit 2015/16 am Thalia-Theater Hamburg.

Van Boxen Van Boxen, Martina, geb. 1960 Mönchengladbach/Nordrhein-Westfalen; Regisseurin. Studierte visuelle Kommunikation an der Fachhochschule in Düsseldorf, 1983–87 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover. Schauspielerin u. Regisseurin an versch. Theatern, u. a. in Ingolstadt u. St. Gallen. 1992–2005 zus. mit Michael Habelitz künstlerische Leiterin, Regisseurin u. Geschäftsführerin der „Theaterwerkstatt“ Hannover. 2005–18 Regisseurin u. Künstlerische Leiterin des Jungen Schauspielhauses Bochum. Seither freie Regisseurin, u. a. an der Bürgerbühne des Staatsschauspiels Dresden. Van Brouwer, Wojo, geb. 1982 Frankfurt/ Main; Schauspieler. Studierte zunächst Jazzgesang, 2006–11 Schauspielausbildung am MaxReinhardt-Seminar in Wien. 2010–12 erstes Engagement am Deutschen Theater Göttingen, seither freier Schauspieler, u. a. an den Schauspielhäusern in Graz u. Düsseldorf, am Landestheater Niederösterreich St. Pölten u. in Wien am Theater in der Drachengasse u. seit der Spielzeit 2016/17 am Theater in der Josefstadt. Van Buren, Lisa, geb. 1984 Bremen; Regisseurin. Studiert 2002–11 Theaterwissenschaft u. Germanistik an den Universitäten in Mainz u. Wien. 2006–10 Regiehospitanzen und -assistenzen in Wien, Mainz, Bremen u. Wiesbaden. 2011–15 Regieassistentin am Jungen Schauspiel des Deutschen Theaters Göttingen, erste eigene Inszenierungen. Seit der Spielzeit 2015/16 freie Regisseurin, weiterhin am Deutschen Theater Göttingen u. seit der Spielzeit 2017/18 am Schleswig-Holsteinischen Landestheater. Van Coppenhagen, Linda, geb. in Johannesburg/Südafrika Datum unbek.; Sängerin. Sie studierte zunächst Psychologie u. Englisch in Johannesburg u. arbeitete als Gymnasiallehrerin. 2007–09 Gesangsausbildung bei Emma Renzi an der Univ. of South Africa in Pretoria. Seit Anfang des Jahres 2011 in Dtl., wo sie den Aufbaustudiengang „Barock Vokal“ an der Hochschule für Musik in Mainz bei Claudia Eder, Ralf Otto, Wolfgang Katschner, Michael Hofstetter sowie Ton Koopman absolvierte. 2012–15 erstes Engagement am Theater Vorpommern, 2014 als Gast an der Oper Leipzig, seit der Spielzeit 2015/16 an der Oper Halle/Saale.

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Van de Kamp Van Daag (geb. Klopsch), Mila, geb. 1982 Rostock; Bühnen- u. Kostümbildnerin. Studierte 2002–08 Produktdesign, Architektur u. Theater an der Bauhaus-Univ. in Weimar u. an der Akademie „Minerva“ in Groningen (Niederlande). Während des Studiums arbeitete sie u. a. am Stellwerk-Theater Weimar. 2009–12 Ausstattungsassistentin am Stadttheater Gießen, wo sie auch eigene Ausstattungen machte. Seit der Spielzeit 2012/13 Ausstattungsassistentin am Theater Erfurt, wo sie seit 2015 eigene Bühnenu. Kostümbilder entwirft. Van Dam, Annemieke, geb. 18. 8. 1982 Rotterdam; Musicaldarstellerin. Ausbildung am „Brabants“ (jetzt „Fontys“) Konservatorium in Tilburg bei Edward Hoepelman u. Antoinette Kouwenberg. 2003–05 erste Auftritte in den Niederlanden. Seit 2005 in Dtl. u. Öst., u. a. in Stuttgart, am Theater St. Gallen, wo sie am 15. 3. 2014 in der UA von Frank Wildhorns Musical „Artus – Excalibur“ die Rolle der „Guinevere“ verkörperte, in Wien an den Vereinigten Bühnen (Raimundtheater, Theater an der Wien u. Ronacher), am Opernhaus Graz u. 2018/19 am Stadttheater Klagenfurt. Van Dam, José (eigentl. Joseph Van Damme), geb. 25. 8. 1940 Brüssel; Sänger. Ausbildung am Konservatorium in Brüssel bei Frédéric Anspach, 1960 Debüt an der Opéra de Wallonie Lüttich, 1961–65 an der Grand Opéra Paris, 1965–67 am Opernhaus Genf, 1967–73 Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin. Danach umfangreiche internationale Karriere als Gastsänger, bei den Salzburger Festspielen sang er sowohl in Opernaufführungen wie in Konzerten von 1968 bis 1986, 1989, 1992, 1993 u. zuletzt 1998. An der Pariser Oper sang er am 28. 11. 1983 in der UA der Oper „Saint François d’Assise“ von Olivier Messiaen die Titelrolle, mit der er auch 1992 u. 1998 in Salzburg gastierte. 2010 nahm er am Théâtre de la Monnaie Brüssel seinen Bühnenabschied. Literatur: Kutsch-Riemens 2,994 (unter Dam); M. Friche, ~, Paris 1988; J. Königsdorf, „Entweder man hat’s oder man hat’s nicht“. ~ über Eigensinn u. Idealismus, die französische Vokalschule, die Zus.arbeit mit Karajan u. Probleme mit dem Gesangsnachwuchs (in: Opernwelt, Jahrbuch) 2009. Van de Kamp (geb. Brang), Marion [V,2752], geb. in Wuppertal. 1955–91 Ensemblemitglied

Van de Pas der Volksbühne Berlin. Mitgründerin des Berliner „Theaters im Palais“, an dem sie bis 2006 ständige Gastschauspielerin war, 1993 gastierte sie auch am Renaissance-Theater ebd. u. 1998– 2005 an der Komödie Dresden. Sie war mit dem Schauspieler Peter Brang (1897–1983) verheiratet. Literatur: Habel 199 (unter Kamp); LthInt 945. Van de Pas, Esther, geb. 1981 Venray/Niederlande; Bühnen- und Kostümbildnerin. Nach ihrer Ausbildung zur Kunstpädagogin an der Hochschule für Künste in Arnheim studierte sie 2005–08 Bühnen- u. Kostümbild an der Akademie der Bildenden Künste in Maastricht. 2008–10 Kostüm- u. Bühnenbildassistentin am Schauspielhaus Bochum, 2010/11 als Stipendiatin am Theater Aachen. Seit 2012 freie Bühnenu. Kostümbildnerin, u. a. am Theater Aachen, am Schauspielhaus Bochum, am Consol Theater Gelsenkirchen u. an der Studiobühne des Rheinischen Landestheaters Neuss. Van de Vate (geb. Hayes), Nancy (Ps. William bzw. Helen Huntley), geb. 30. 12. 1930 Plainfield/New Jersey; Pianistin, Geigerin und Komponistin. 1948–50 Ausbildung zur Konzertpianistin an der Eastman School of Music, studierte Musik u. Französisch am Wellesley College, Komposition an der Univ. von Mississippi, 1968 Doktorat an der Florida State Univ., weitere Studien in elektronischer Musik am Dartmouth College u. an der Univ. New Hampshire. 1975 Gründerin u. bis 1982 Vorsitzende der „International League of Women Composers“. Geigerin in Sinfonieorchstern u. Solistin. Sie unterrichtete bis 1982 an mehreren amerikanischen Universitäten, anschließend in Indonesien u. lebt seit 1985 als freie Komponistin in Wien. Sie hielt Gastvorlesungen in China (1997) u. in Südafrika (2002) sowie Vorträge. Sie war seit 1956 bis zur ihrer Scheidung 1976 mit dem Professor für Philosophie Dwight Van de Vate verheiratet. 1990 gründete sie mit ihrem zweiten Ehemann, dem Marineoffizier Clyde A. Smith (1933–1999), die CD-Firma „Vienna Modern Masters“, bei der auch ihre eigenen Werke eingespielt wurden. Sie komponiert Orchesterwerke u. Opern, von denen einige nicht aufgeführt, jedoch aufgenommen wurden. Werke (nur für die Bühne): The Death of the Hired Man. Folk Oper (Text: Komponistin nach dem Gedicht von Robert Frost) UA 8. 2. 1960 Tupelo (Mississippi) – dt. EA u. d. T. „Der Tod des Tagelöhners“ (revidierte Fassung) 27. 4.

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Van den Brandt 1999 Wien; Der Herrscher und das Mädchen. Kinderoper in einem Akt (Text: Komponistin zus. mit Allen Cortes) UA 21. 6. 1995 Theater Künstlerhaus Wien (im Rahmen des „Kinderklang Festivals“); In the Shadow of the Glen. Oper in einem Akt (Text: Komponistin nach J. M. Synges Bühnenstück) UA 12. 3. 1999 Cambridge (Massachusetts); Im Westen nichts Neues. Oper in drei Akten (Text: Komponistin nach dem gleichnamigem Roman von Erich Maria Remarque) UA 28. 9. 2003 Städtische Bühnen Osnabrück (Teilaufführung Mai 2003 New York City Opera, im Rahmen „VOX: Showcasing American Opera series“); Where the Cross Is Made. Oper in einem Akt (Text: Komponistin nach dem Schauspiel von Eugene O’Neill) UA 2005 Illinois State Univ. Opera Normal. Literatur: ÖML; E. Ditter-Stolz, ~ „Ich war immer fremd in meinem eigenen Land …“ (in: Annäherung … an 7 Komponistinnen. Mit Berichten, Interviews u. Selbstdarstellungen 6, hg. C. Mayer) 1995; L. Foulkes-Levy, Journeys through the life and music of ~, Lanham 2005; R. Bindewald, „Es war immer schwer, Komponistin zu sein“: ~ (in: Viva voce 88) 2010; M. Zipp, Die Remarque-Oper der austro-amerikanischen Komponistin ~: All quiet on the Western Front – Im Westen nichts Neues, 2013 (zugleich Diss. Gießen 2012); biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 3 (hg. I. Korotin) 2016. Van den Berg, Christian, geb. 1971 Gronau/ Nordrhein-Westfalen; Pianist, Dirigent, Komponist und Arrangeur. Studierte 1994–98 Dirigieren bei Tilo Lehmann an der Musikhochschule „Constantijn Huygens“ in Zwolle, 1996– 2000 Klavier an der Musikhochschule in Amsterdam u. 2007–09 Jazz-Klavier bei Otto Wolters in Braunschweig. Während des Studiums u. a. 1997–99 Musikalischer Leiter der niederländischen Kammeroper „Trionfo“. 2003/04 Studienleiter am Theater Neustrelitz, 2004–07 Kapellmeister u. Studienleiter am Stadttheater Hildesheim, 2008/09 Studienleiter am Nordharzer Städtebundtheater, 2009–14 Kapellmeister am Stadttheater Bielefeld. Seit 2014 unterrichtet er als Fachbereichsleiter an der Städtischen Musikschule in Gelsenkirchen, wo er auch das Sinfonie- u. Kammerorchester leitet; außerdem seit 2002 Liedbegleiter in Italien, den Niederlanden u. in Dtl. sowie Arrangeur u. Komponist für zahlreiche Orchester u. Ensembles. Van den Brandt, Andreas, geb. 26. 9. 1960 Prenzlau/Brandenburg; Komponist und Musi-

Van den Heever ker. 1981–85 Ausbildung (Schlagzeug/Piano u. Komposition) an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, 1977–91 Mitglied u. Leiter diverser Bands. Seit 1991 an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt als Komponist, Musikalischer Leiter und/oder Verantwortlicher für die Einstudierung der Musik. Als Mitglied der Band „Takayo & Freunde“ spielt er auch regelmäßig am Theater. Außerdem unterrichtet er seit 1992 Drums u. Percussion an der Musiku. Kunstschule in Schwedt. Van den Heever, Elza, geb. 1979 Johannesburg/Südafrika; Sängerin. Ausbildung am Musikkonservatorium in San Francisco, weitere Studien bei Sheri Greenawald. Als Einspringerin u. Mitglied des „Merola Program“ debütierte sie 2007 an der San Francisco Opera. 2008–13 Ensemblemitglied u. seither regelmäßig als Gast an der Oper Frankfurt/Main. Seither internationale Gastsängerin, u. a. an den Staatsopern in München, Hamburg u. Wien, an den Opernhäusern in Zürich, Paris u. Bordeaux u. an der Metropolitan Opera New York. Van der Plas, Harrie s. Plas, Harrie van der [Nachtragsbd. V,66]. Van der Walt, Deon, geb. 28. 7. 1958 Kapstadt/Südafrika, gest. 29. 11. 2005 Paarl/Südafrika; Sänger. Ausbildung (Gesang u. Klavier) an der Univ. in Stellenbosch. Während des Studiums 1981 Debüt an der Cape Town Opera, danach an versch. Opernhäusern in Südafrika. Ab 1981 weitere Studien am Mozarteum in Salzburg. 1982/83 Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper München. 1983/84 erstes Engagement am Theater im Revier Gelsenkirchen. 1985–87 Ensemblemitglied an der Staatsoper Stuttgart u. 1987–2001 am Opernhaus Zürich u. danach als Gast. Internationaler Gastsänger, 1987–91 u. 1993 auch bei den Salzburger Festspielen. Bei einem Streit um die Führung seines Weinguts Veenwouden in Paarl wurde er von seinem Vater erschossen, der sich danach selbst tötete. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4961 (unter Walt); TdS; ~ in memoriam (in: Opernhaus Zürich, Magazin Nr. 6) 2005/06; St. Mösch, Glanz bei Mozart. Tenor ~ von seinem Vater erschossen (in: Opernwelt 1) 2006. Van der Werff, Judith, geb. 1968 Leeuwarden/Niederlande; Schauspielerin. 1991–95 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst

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Van Gerven „Ernst Busch“ in Berlin. Während des Studiums spielte sie ebd. am Deutschen Theater u. an der Volksbühne, am Staatstheater Cottbus u. am Hans-Otto-Theater Potsdam. 1995–99 erstes Engagement am Staatstheater Schwerin u. 1998 bei den Sommerfestspielen Bad Hersfeld. Danach freie Schauspielerin, u. a. an den Städtischen Bühnen Frankfurt/Main, am Theater „Agon“ Schwerin u. am Hebbel am Ufer (HAU) Berlin. 2005–10 Ensemblemitglied am Schauspiel Essen, 2010 u. 2013/14 am Schauspielhaus Bochum, an den Staatstheatern in Kassel (2012) u. Darmstadt (2014–16), zuletzt an den Wuppertaler Bühnen u. am Vorarlberger Landestheater Bregenz. Seit 2012 kontinuierliche Zus.arbeit mit den „Vierte Welt Kollaborationen“ Berlin. Van Dieken, Tobias s. Dieken, Tobias van [Nachtragsbd. 1,253]. Van Driesten, Merijn, geb. in den Niederlanden Datum unbek.; Dirigent. Studierte Klavier in Utrecht, Amsterdam u. bei Evgeni Koroliov in Hamburg. Von 1999 bis 2007 unterrichtete er Klavier, Korrepetition u. Musiktheorie am Musikseminar in Hamburg u. war Mitglied im dortigen Leitungsteam. In dieser Zeit studierte er Dirigieren bei Christoph Prick an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg u. absolvierte Meisterkurse bei Edith Picht-Axenfeld, Vladimir Tropp, Peter Feuchtwanger u. Earl Wild. Er dirigierte u. a. Musiktheaterproduktionen am Jungen Musiktheater Hamburg. 2007/08 Korrepetitor am Theater Bielefeld, 2008–11 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung, die letzte Spielzeit als Kapellmeister am Landestheater Schleswig-Holstein in Flensburg. Seit 2011 wieder am Theater Bielefeld bis 2013 als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung u. seither als Kapellmeister und Studienleiter. Außerdem ist er seit 2011 Leiter des Sinfonieorchesters Paderborn. Van Gemert, Richard s. Gemert, Richard van [Nachtragsbd. II,15]. Van Gemert, Theo s. Gemert, Theo van [Nachtragsbd. II,15]. Van Gerven, Davy, geb. 1989 Maastricht/Niederlande; Ausstatter. Studierte Bühnen- u. Kostümbild an der Toneelacademie in Maastricht. 2012–15 Ausstattungsassistent an den Münchner Kammerspielen. Seither freier Ausstatter, u. a.

Van Hercke

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Van Leeuwenberg

an der Nederlandse Reisopera, am Schauspielhaus Zürich, in München an den Kammerspielen u. am Volkstheater, am Vorarlberger Landestheater Bregenz u. am Mainfranken-Theater Würzburg.

scher Direktor am Gran Teatre del Liceu Barcelona, 2010–13 Operndirektor an der Staatsoper Berlin. Seit 2017 Vorstandsmitglied der „International Vocal Competition“ (IVC) in ’s-Hertogenbosch.

Van Hercke, Karine, geb. in Belgien Datum unbek.; Dramaturgin, Kostüm- und Bühnenbildnerin. Studierte an der Univ. Brüssel Kunstgeschichte u. Archäologie sowie Musikwissenschaft, Szenisches Spiel u. Semiotik. Am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel gründete sie 1992 die theaterpädagogische Abteilung u. leitete 1995–2003 das dortige Opernstudio, 2003– 05 Dramaturgin u. Leiterin des Opernstudios an der Opéra de Lyon. Seither freie Dramaturgin und/oder Ausstatterin in Zus.arbeit mit dem Regisseur François De Carpentries, u. a. an den Opernhäusern in Oslo, Tours u. Rennes, an den Landestheatern in Coburg u. Linz, am GerhartHauptmann-Theater Görlitz, am Städtebundtheater Hof, am Mainfranken-Theater Würzburg, an den Vereinigten Bühnen Krefeld-Mönchengladbach u. am Oldenburgischen Staatstheater.

Van Kerckhoven, Charlotte, geb. 1979 Köln; Regisseurin. Studierte Philosophie u. Neuere Dt. Literatur an den Universitäten in Bonn u. Dresden, 1998 gründete u. leitete sie die studentische Theatergruppe „Miromesnil“, mit der sie zwei Produktionen zur Aufführung brachte. Regiestudium an der Theaterakademie „August Everding“ in München. Vor und nach ihrem Studium Assistentin u. a. am Theater in der Fabrik (TiF) Dresden u. am Schauspiel Frankfurt/ Main. 2006–08 Regieassistentin u. a. bei Tina Lanik u. Martin Kušej am Bayerischen Staatsschauspiel München. Danach freie Regisseurin. 2015–18 zus. mit Grit Asperger Leiterin des Jungen Theaters „Kaschlupp!“ am Landestheater Detmold. Ab der Spielzeit 2018/19 bildet sie zus. mit Martin Borowski u. Gaëtan Chailly das Leitungstrio des „Jungen Theaters“ am Theater Ulm.

Van Hove, Frank, geb. um 1960 Bonn; Sänger. Studierte zunächst Theologie u. Philosophie an den Universitäten in Bonn u. Tübingen u. legte in einem katholischen Orden das Mönchsgelübde auf Zeit ab. Ab 1988 Gesangsausbildung bei Kurt Moll, Rudolf Piernay u. Irina Hartmann-Dressler in Berlin, vier Jahre Mitglied der Bonner Improvisationstheatergruppe „Springmaus“. Erste Engagements in Stralsund, am Anhaltischen Landestheater Dessau, 2001– 08 am Staatstheater Braunschweig u. 2005–10 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim. Seit 2011 freier Sänger, u. a. an der Komischen Oper Berlin, an der Volksoper Wien, an den Theatern in Freiburg/Br., Erfurt u. Bremerhaven, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, an der Oper Köln, an der Mailänder Scala u. an der Opéra National du Rhin in Straßburg.

Van Leen, Anna, Geb.datum u. -ort unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte 2003–05 Bühnen- u. Kostümgestaltung, Filmu. Ausstellungsarchitektur am Mozarteum in Salzburg, 2005–09 an der Kunsthochschule Berlin-Weissensee u. gleichzeitig 2007/08 Szenografie, Kunstwissenschaft u. Medientheorie an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Assistentin u. a. an den Münchner Kammerspielen, in Berlin am Deutschen Theater u. an den Sophiensälen. Seit 2010 freie Bühnenu. Kostümbildnerin, u. a. in München an den Kammerspielen u. am Volkstheater, am Theater Augsburg, an den Schauspielhäusern in Hannover u. Köln, am Thalia-Theater Hamburg, in Dresden am Staatsschauspiel u. an der Staatsoper, an den Staatstheatern in Karlsruhe u. Oldenburg. Wiederholte Zus.arbeit u. a. mit den Regisseuren Bastian Kraft u. Malte C. Lachmann.

Van Kalmthout, Ivan, geb. um 1970 in den Niederlanden; Operndirektor. Studierte 1986– 89 Betriebswirtschaft an der Nyenrode-Univ. in Breukelen, arbeitete anschließend bei der Agentur „Pieter Alferink“ in Amsterdam. 1991–95 Assistent der Künstlerischen Betriebsdirektion an der Vlaamse Opera Antwerpen/Gent, 1997– 2000 Leiter des künstlerischen Betriebsbüros an der Staatsoper Hamburg, 2000–10 Stellvertretender u. 2013/14 Interimistischer Künstleri-

Van Leeuwenberg, Léon, geb. 1969 Nijmegen/Niederlande; Sänger und Schauspieler. Studierte Gesang, Gesangspädagogik u. Schauspiel an der Hochschule für Musik u. Theater in Rotterdam. Seit 1994 vorwiegend Musicaldarsteller u. a. am Contra-Kreis-Theater Bonn, am Musical Dome Köln, am Capitol-Theater Düsseldorf, in Berlin am Theater des Westens u. an

Van Mechelen der Neuköllner Oper, am Stadttheater Klagenfurt, in Wien am Theater an der Wien. Zuletzt (seit 2016) am Stage-Apollo-Theater Stuttgart, an den Theatern in Heilbronn u. Hof sowie auf Tournee. Van Mechelen, Werner, geb. 1961 Turnhout/ Belgien; Sänger. Ausbildung am Lemmens-Institut in Leuven bei Roland Bufkens u. in Meisterkursen bei Dietrich Fischer-Dieskau, Elisabeth Schwarzkopf, Robert Holl, Mitsuko Shirai, Hartmut Holl u. Malcolm King. 1987– 89 Mitglied am Opernstudio des Opernhauses Zürich. Erste Engagements 1989–91 am Landestheater Coburg, 1991–93 am Theater Bielefeld u. 1993/94 am Staatstheater Braunschweig. Seither freier Sänger u. a. in Berlin an der Deutschen Oper u. a. an der Komischen Oper, am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken, an der Staatsoper Hamburg, bei den Tiroler Festspielen Erl, an den Opernhäusern in Brüssel, Liège, Amsterdam, Antwerpen u. Toulouse sowie bei den Bayreuther Festspielen. Van Oijen, Caren, geb. in Veldhoven/Niederlande Datum unbek.; Sängerin. Studierte Schulmusik, Geige u. Gesang an der Musikhochschule in Arnhem, 1987/88 Mitglied im Opernstudio der Komischen Oper Berlin. Danach freie Sängerin u. a. an der Staatsoper Hamburg, am Aalto-Musiktheater Essen, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an den Opernhäusern in Köln, Bonn u. Amsterdam sowie bei versch. Festspielen, u. a. in Salzburg u. Halle/Saale. Bis 2003 ständige Gastsängerin u. seither Ensemblemitglied an der Komischen Oper Berlin, seit 2015 auch Vocal-Coach des Opernstudios. Van Oostrum, Johanni s. Oostrum, Johanni van [Nachtragsbd. IV,338]. Van Ooyen, Götz, geb. 1969 Offenbach am Main; Schauspieler und Regisseur. Bruder von Udo Van O. 1990–94 Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum, 1992 Debüt am dortigen Schauspielhaus. 1994–97 erstes Engagement am Theater Bielefeld, Ensemblemitglied 1997–2009 am Staatstheater Braunschweig u. 2009–11 am Theater Lübeck, an dem er weiterhin gastiert. Danach freier Schauspieler. Seit 2015/16 wieder Ensemblemitglied am Staatstheater Braunschweig.

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Van Rensburg Van Ooyen, Udo, geb. 1965 Offenbach am Main; Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor. Bruder von Götz Van O. Studierte Klavier am Konservatorium in Frankfurt/Main, anschließend Musikwissenschaft, Romanistik u. Literaturwissenschaft an der Univ. Mainz sowie Musiktheater-Regie an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, 1993 Abschluss. Nach verschiedenen Assistenzen, u. a. am Hamburger Schauspielhaus u. bei den Salzburger Festspielen Regieassistent am Theater Bielefeld u. 1996–98 am Theater Basel. Seit 1998 freier Regisseur für Schauspiel u. Oper, seit 2011 leitet er zus. mit Doris Strütt das Kellertheater Winterthur. Van Parys, Simon, geb. 1967 Gent/Belgien; Schauspieler, Regisseur, Musiker und Autor. 1986–88 Lehrerausbildung an der Fachhochschule in Utrecht, 1988–91 studierte er „Sprachgestaltung“ am Goetheanum in Dornach (Schweiz). 1991–95 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig u. 1993–95 am Schauspielstudio am Staatsschauspiel Dresden. 1995–98 erstes Engagement am ThaliaTheater Halle/Saale. 1993–2011 Mitglied des Musikkabaretttrios „Herbert [d. i. Philipp Otto], Horst [d. i. S. Van P.] und Heinz [d. i. Markus Schoenen]“ mit Auftritten in ganz Dtl. Daneben freier Schauspieler u. Regisseur, 2005–07 im Leitungsteam des Freien Theaters „theatrale“ in Halle/Saale, an dem er auch als Regisseur, Autor u. Bühnenbildner tätig war. 2008 Gründungsmitglied des Freien Theaters „Schaustelle“ in Halle u. seither ebd. Schauspieler, Autor, Regisseur u. Musiker. Außerdem 2012/13 am Kabarett „Academixer“ in Leipzig u. seit 2013 Sänger u. Gitarrist der Rock’n’Rollband „Shakin’ Simon and the Memphis Machine“. Van Pelt, Pegan, geb. 1974 Hamburg; Schauspielerin und Sängerin. Zuerst Friseurin, 1997– 2001 Schauspiel- u. Gesangsausbildung an der Akademie für Darstellende Kunst in Ulm. 2002–04 erstes Engagement am Thalia-Theater Halle/Saale, danach freie Schauspielerin u. a. an den Westfälischen Kammerspielen Paderborn, am Opernloft Hamburg, am ErnstDeutsch-Theater Hamburg u. an der FritzReuter-Bühne des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin. Seit 2013 Auftritte mit finnischen Tangos. Van Rensburg, Kobie s. Rensburg, Kobie van [Nachtragsbd. V,220].

Van Santen Van Santen, Christine s. Santen, Christine van [Nachtragsbd. V,383]. Van Santen, Josef s. Santen, Josef van [Nachtragsbd. V,384]. Van Severen, Meik, geb. 1992 Hannover; Schauspieler. Wuchs auf der Insel Usedom auf u. war dort 2009–11 Mitglied im Jugendensemble „Bühnenläufer“ der Vorpommerschen Landesbühne. 2012–16 Ausbildung an der Univ. der Künste in Berlin, während des Studiums spielte er in Berlin am bat-Studiotheater u. am Deutschen Theater sowie am Hans-Otto-Theater Potsdam. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Van Suntum, Wanja, geb. 1986 Duisburg; Schauspieler, Performer und Stückentwickler. Studierte Szenische Künste an der Univ. Hildesheim, Abschluss 2014. Während des Studiums leitete er 2008–10 das Türkisch-Deutsche-Theater in Hildesheim. 2008 gründete er zus. mit Juliane Hahn u. Martin Grünheit das Netzwerk „cobratheater.cobra“, 2012 Mitgründer des Kollaborativen Kunstprojekts „RUHRORTER“. Zus. mit Adem Köstereli u. Jonas Tinius bildet er den Kern des Kollektivs, das an verschiedenen Orten im westlichen Ruhrgebiet mit Menschen mit Fluchthintergrund interdisziplinäre Projekte realisiert. Van Urk, Ivar Thomas, geb. 5. 5. 1967 Voorburg/Niederlande; Regisseur. 1988–93 Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst in Amsterdam, 1992/93 Assistent von Johan Simons bei der „Theatergroep Hollandia“. 1992–2000 Künstlerischer Leiter u. Regisseur der Theatergruppe „Het Oranjehotel“, 2000– 09 Hausregisseur u. Mitglied des Künstlerischen Leitungsteams am Nationale Toneel Den Haag, außerdem Regisseur am „RO-Theater“ in Rotterdam. Seit 2009 inszeniert er auch in Dtl., u. a. am Theater Bonn, am Theaterhaus Jena, am Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau u. am Staatstheater Meiningen. Van Veen (geb. Brand), Claudia, geb. 15. 5. 1976 Hannover; Schauspielerin und Sängerin. Studierte zuerst Medizin an der Univ. Hannover, ab 1998 Gesangsstudium an der Hochschule für Musik u. Theater ebd. u. an der Stage School of Music, Dance and Drama in Hamburg. Ab

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Vanackere 2001 Musicaldarstellerin u. a. am Musicaltheater Füssen, an der Musikalischen Komödie Leipzig, an der Oper Dortmund u. bei Freilichtspielen. Ab 2004 auch als Schauspielerin tätig, u. a. bei den Chiemgauer Burgsommerspielen, an der Komödie Düsseldorf, am Neuen Theater Hannover u. an der Komödie am Altstadtmark Braunschweig. Van Vrooman, Richard C., geb. 29. 7. 1936 Kansas City/Missouri, gest. 31. 12. 1991 Liberty/Missouri; Sänger. Ausbildung am Konservatorium in Kansas City, danach mit einem Fulbright-Stipendium am Mozarteum in Salzburg bei Max Lorenz u. bei Enzo Mascherini in Mailand. 1962 Debüt bei den Bregenzer Festspielen, 1962–64 Engagement an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, 1964–78 Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich. Am 29. 5. 1965 sang er am Landestheater Linz in der UA der Oper „Der Kardinal“ von Helmut Eder die Rolle des „Studenten“. Er gastierte an vielen europäischen Opernhäusern, 1964, 1965 u. 1967 bei den Salzburger Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4935. Van Werfen, Bernd, geb. 26. 8. 1965 Göttingen (?); Artist. Studierte 1987–91 Germanistik, Sport- u. Erziehungswissenschaften an der Univ. Göttingen, daneben Ausbildung zum Physiotherapeuten. 1992–95 Schauspieler, Regieassistent u. Bühnentechniker am Jungen Theater Göttingen, Schauspielausbildung am Off-Theater in Neuss u. an der Schule für Theater u. Tanz in Hannover. 1995 gründete er das „Artistische Theater“ u. arbeitet seither als selbstständiger Künstler im Grenzbereich von Theater, Artistik u. Tanz, spezialisiert auf Feueru. Lichtperformances. Vanackere, Annemie, geb. 1966 Courtrai/Belgien; Kuratorin und Theaterleiterin. Studierte Philosophie in Leuwen u. an der Sorbonne in Paris, u. a. bei Jacques Derrida. Arbeitete als Produktionsleiterin für verschiedene Festivals, 1993–95 Künstlerische Leiterin des Nieuwpoorttheater in Gent. 1995–2011 an der Rotterdamse Schouwburg, seit 2001 als Künstlerische Koleiterin. Ebenfalls bis 2001 war sie Künstlerische Leiterin des Productiehuis Rotterdam, das an die Schouwburg angeschlossen ist, u. des von ihr mitgegründeten Festivals „De Internationale Keuze“. Seit der Spielzeit 2012/13 Künstlerische Leiterin u. Geschäftsführerin des Hebbel am Ufer (HAU) in Berlin.

Vandenburg Literatur: Ch. Wahl, Die ersten 600 Tage. Spätestens nach der zweiten Saison ist ~ am Berliner HAU den Fußstapfen ihres […] Vorgängers Matthias Lilienthal nonchalant entstöckelt (in: Theater heute 8/9) 2014; E. Behrend, F. Wille, Endlich groß denken. Ein dt.weites Bündnis aus sieben freien Spielstätten hofft auf eine Strukturveränderung […]. Ein Gespräch mit den Künstlerischen LeiterInnen ~, Amelie Deuflhard u. Stefan Hilterhaus (in: ebd. 8/9) 2016. Vandenburg, Howard, geb. 18. 5. 1919 (1916?) Buffalo/New York, gest. 28. 10. 2000 Kürten/ Nordrhein-Westfalen; Sänger. Ausbildung am Curtis Institute of Music in Philadelphia. 1937 Debüt an der Oper ebd., nach dem 2. Weltkrieg 1951/52 in New York. 1952–61 Ensemblemitglied an der Bayerischen Staatsoper München, gleichzeitig als Gast u. a. an der Covent Garden Opera London, am Teatro San Carlo Neapel, an der Mailänder Scala, am Opernhaus Zürich, an der Wiener Staatsoper u. an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. 1961/62 Gastengagement am Stadttheater Oberhausen. Nach seinem Fachwechsel (von Tenor zu Bariton) 1963–72 Ensemblemitglied am Opernhaus Dortmund, dort sang er u. a. am 5. 3. 1967 in der UA der Oper „Eli“ von Walter Steffens die Rolle des „Michael“. Von 1969 bis 1998 unterrichtete er an der Musikhochschule in Dortmund. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4840. Vandsburger, James [V,2753], geb. 28. 5. 1893 Ort unbek. Vanini, Marie [V,2754]. Lebensdaten unbek. 1790 spielte sie in der Truppe unter Tilly, 1796/97 am Theater Magdeburg. Es ist ungewiss, ob sie identisch ist mit der Schauspielerin V., die 1816/17 in Augsburg u. später im Württembergischen auftrat. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Vanoni, Ludwig [V,2753], geb. in Köln [nicht im Valle Maggia/Tessin], gest. in Someo/Tessin [nicht in Aurigeno]. Literatur: TdS. Vanyek, Benjamin, geb. 1987 Wien; Schauspieler. 2011–14 Ausbildung an der Schauspielakademie „Elfriede Ott“ in Wien. Freier Schauspieler, u. a. in Wien am Volkstheater, an den Kammerspielen, am Aktionstheater Ensemble, an der Off-Bühne Bronski & Grünberg u. am „Werk X – Petersplatz“.

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Vardigans Vara, Anni [V,2755]. Lebensdaten unbek. Sie war in Hannover eine Schulkameradin von Claire Waldoff, diese besuchte dort ab 1899 die „gymnasialen Kurse“ von Hedwig Kettler. Várady (geb. Tözsér), Júlia [V,2755]. Bis 2003 sang sie in Konzerten. Seit 2000 unterrichtet sie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin u. am Opernstudio der Staatsoper Unter den Linden ebd. Seit 2012 ist sie Gastprofessorin an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Sie war von 1977 bis zu dessen Tod 2012 mit Dietrich Fischer-Dieskau verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4845; St. Mösch, Der Stimme folgen. ~ zum 70. Geb.tag (in: Opernwelt 9/10) 2011; M. Thiel, „Ich hatte Glück im Leben, von Anfang an“ […] Eine Begegnung mit ~ (in: Opernwelt, Jahrbuch) 2015. Varady, Ladislaus (Lászlo), geb. 27. 11. 1906 Budapest, gest. 21. 6. 1989 Wien; Dirigent und Komponist. Violin- u. Kompositionsstudium an der Hochschule für Musik in Budapest. Ab 1924 am Opernhaus Leipzig zunächst Korrepetitor, dann Studienleiter u. Zweiter Kapellmeister. Anschließend Erster Kapellmeister am Opernhaus Düsseldorf u. Assistent bei Wilhelm Furtwängler in Berlin. 1933 verließ er Dtl., er dirigierte in Paris, Brüssel, Prag, Wien u. Budapest. Er wurde mehrfach zum Arbeitsdienst eingezogen u. schließlich 1944 ins KZ Mauthausen deportiert. 1945 Befreiung u. Rückkehr nach Ungarn. In Szeged Leiter der Staatsoper u. der Philharmoniker, ab 1949 des Staatlichen Singspielu. Operettentheaters in Budapest. 1957 emigrierte er nach Wien, wo er zunächst an der Hochschule für Musik unterrichtete, von 1961 bis zu seiner Pensionierung 1976 am Städtischen Konservatorium. Daneben Konzertdirigent. Literatur: Nachlässe in Österreich – Personenlexikon [online]. Vardigans, Richard, geb. 1954 in der Grafschaft Kent/England; Dirigent, Pianist und GMD. Studierte Klavier, Violine u. Querflöte in London u. Birmingham (dort zusätzlich Musikwissenschaft), Dirigierstudium an der Hochschule der Künste in Berlin, am Royal Northern College of Music (RNCM) in Manchester u. 1979 an der Accademia Musicale Chigiana in Siena Meisterschüler von Franco Ferrara. Seit 1973 Dirigent u. Pianist u. a. in Manchester, Liverpool u. bei der 1978 neu gegründeten Opera North in Leeds. Seit 1981 arbeitet er in Dtl.

Varesco

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Varndal

als Solorepetitor, Kapellmeister u. Chordirektor, zuletzt 2000–03 GMD am Eduard-Winterstein-Theater Annaberg-Buchholz. Seit vielen Jahren gibt er an unterschiedlichen Orten Konzert- u. Operneinführungen, 2005 gründete er „Talking about Opera“. Mit seiner Reihe „Oper mal anders“ (OMA) – er spielt am Klavier u. erzählt die Opernhandlung – gastiert er in ganz Dtl.

Glass die Rolle der „Nefertiti“ sang. Sie gastierte u. a. an der Komischen Oper Berlin, bei den Heidelberger Schlossfestspielen, an den Opernhäusern in Straßburg, Paris, Moskau u. St. Petersburg; sie kehrte dann in die USA zurück. Sie lebt in Eugene (Oregon), wo sie u. a. an der Oper auftrat u. seit 1992 an der dortigen Univ. unterrichtet. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4847.

Varesco, Alexander, geb. in Südtirol Datum unbek.; Regisseur. Studierte Germanistik, Musikwissenschaft u. kulturelles Management an der Univ. Wien. 1978 Debüt als Regisseur am „Theater am Belvedere“ Wien. Er war mehrere Jahre in Italien tätig als Assistent der Regisseure Filippo Sanjust u. Yuri Lyubimov. Später Regisseur vor allem am Theater Baden-Baden u. regelmäßig am „Theater in der Altstadt“ Meran.

Vargin, Dmitri, geb. 1978 in Samarkand/Usbekistan; Sänger. Ausbildung 1998–2001 am Konservatorium in Taschkent, ab 2001 an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg bei William Workman sowie in Meisterkursen u. a. bei Franz Grundheber u. Kurt Moll. Seit 2005/06 Ensemblemitglied an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg.

Varga, Claire (Klara Gmiter), geb. 8. 7. 1979 Bourg-en-Bresse/Frankreich; Schauspielerin und Sängerin. Studierte 1997–2002 Theaterwissenschaft an der Univ. Lyon II, 2004–07 Ausbildung an der Schauspielschule „ETI“ in Berlin, daneben privater Gesangsunterricht in Frankreich, Leipzig u. Düsseldorf. 2002 Regieassistentin am Theater an der Ruhr in Mülheim. 2006 versch. Auftritte in Paris u. Umland. 2008– 15 Ensemblemitglied u. seither als Gast an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt. Außerdem gastiert sie seit 2016 mit eigenen französischen Lied- u. Chansonprogrammen in Dtl. u. Polen. Varga, Theodora, geb. in Rumänien Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Timi¸soara u. am Konservatorium in Enschede. 2006–09 erstes Engagement am Theater Koblenz, seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Theater Regensburg. Gastengagements am Staatstheater Saarbrücken, an der Staatsoper Hamburg, an den Theatern in Ulm u. Pforzheim sowie am Landestheater Coburg. Vargas, Milagro, geb. 11. 6. 1955 New York City; Sängerin. Ausbildung am Third Street Music Settlement in New York bei Beatrice Rippy u. Lucy Shelton, am Oberlin Konservatorium bei Helen Hodam u. an der Eastman School of Music in Rochester bei Jan DeGaetani. 1983– 88 Ensemblemitglied u. bis 1992 als Gast an der Staatsoper Stuttgart, wo sie u. a. am 24. 3. 1984 in der UA der Oper „Echnathon“ von Philip

Várnay, Astrid (eigentl. Ibolyka Astrid) [V,2756], gest. 4. 9. 2006 München. Sie war 1975–79 Professorin an der Robert-SchumannHochschule Düsseldorf u. war ebd. Leiterin einer Meisterklasse für Gesang. Sie war mit dem Dirigenten Hermann Weigert (1890–1955) verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4848; R. Baxter, „Hochdramatische Zwillingsschwestern“: ~ u. Birgit Nilsson (in: The opera quarterly 14/1) Chapel Hill 1997; D. D. Scholz, Mythos Primadonna. 25 Diven widerlegen ein Klischee. Gespräche mit großen Sängerinnen, 1999; S. Vill, Analysen u. Gespräche. ~: Senta in „Der fliegende Holländer“, Bayreuther Festspiele 1955 (in: „Das Weib der Zukunft“. Frauengestalten u. Frauenstimmen bei Richard Wagner, hg. S. V.) 2000; W. Scheller, Wie von Gottes Hand. Zum Tod unserer Ehrenmitglieder ~ u. Ingrid Bjoner am 4. September 2006 (in: IBS-Journal 25/4) 2006; Th. Voigt, Wotans kühne Kinder. Eine persönliche Erinnerung an ~ u. Ingrid Bjoner (in: Opernwelt 11) 2006; W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016. Varnay, Helma [V,2756]. Todesdatum unbek. Laut dem „Online Archivkatalog des Staatsarchivs Basel-Stadt“ war Helma Varnay der Bühnenname für Wilhelmine Schmidt. Varndal (eigentl. Vancsa), Walter (Jakob Paul) von [V,2757], gest. in Baden bei Wien, wo er die letzten Lebensjahre im Künstlerheim verbrachte.

Varner Varner, Christofer, geb. 13. 12. 1960 Salt Lake City/Utah; Posaunist, Komponist und Schauspieler. Wuchs in Stuttgart auf, 1980–84 Posaunenstudium an der Hochschule für Musik in München, danach freiberuflicher Musiker, spielte in versch. Bands, Klassischen u. ZirkusOrchestern. Seit 1992 als Komponist, Schauspieler u. Musiker an versch. Bühnen in München, u. a. am Theater am Sozialamt, an den Kammerspielen, am Residenztheater, am Metropol-Theater u. am Theater „Blaue Maus“, 2008 bei den Luisenburg-Festspielen. Außerdem unterrichtet er seit 1986 Jazzimprovisation u. Blechblasinstrumente am Pestalozzi-Gymnasium in München, tritt als Konzertmusiker auf u. gastiert seit 2003 zus. mit Yogo Pausch u. Georg Karger unter dem Namen „Three Angels“ mit dem Kinder-Musiktheater-Projekt „Mit Charlie um die Welt“. Varon, Neil, geb. 1950 New York; Dirigent und GMD. Studierte Klavier, Komposition u. Dirigieren an der Juilliard School in New York. Erste Engagements in Istanbul, Wien u. Nürnberg. 1981–90 Erster Kapellmeister an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg u. ab 1987 Musikdirektor der Südwestfälischen Philharmonie. 1991–96 GMD am Stadttheater Gelsenkirchen, danach freier Dirigent. Seit 2001 ist er Professor für Dirigieren an der Eastman School of Music der Univ. Rochester (New York), wo er auch verschiedene Ensembles der Univ. leitet. Varpio, Marja-Leena, geb. 1956 Helsinki; Sängerin. Tochter von Veijo V. Wuchs in Dtl. auf, studierte Schulmusik an der Hochschule für Musik in München, weitere Gesangsausbildung ebd. in der Opernklasse, am Mozarteum in Salzburg u. privat bei Ingrid Paller u. Louis Manikas. 1985–87 erstes Engagement an der Wiener Kammeroper u. 1987–90 ebd. an der Volksoper. Seither Gastsängerin u. a. an den Staatsopern in Stuttgart u. München, an den Theatern in Klagenfurt u. Ulm, an der Nationaloper Helsinki u. bei internationalen Festivals. Sie sang in mehreren Uraufführungen: am 4. 6. 1988 in dem Singwerk „Bremer Freiheit“ von Adriana Hölszky (im Rahmen der Münchner Biennale für neues Musiktheater), im Künstlerhaus Wien (als Koproduktion mit der Staatsoper Stuttgart) am 18. 5. 1991 in den Miniopern „Körperliche Veränderungen“ (die Rolle der „Anna Lindbergh“) u. „Der Wald“ von Olga Neuwirth. Seit 1996 Musiklehrerin an verschiedenen Gymnasien im

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Vasar Raum München, Leiterin von mehreren Chören sowie Leiterin des „Haimhauser Kulturkreises“, für den sie Veranstaltungen verschiedenster Art aus den Bereichen Musik, Theater, Kunst, Kabarett, Literatur u. Ortsgeschichte organisiert. In diesem Rahmen tritt sie weiterhin als Sängerin auf. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4850. Varpio, Veijo, geb. 8. 9. 1928 Kotka/Finnland, gest. 7. 10. 2015 Helsinki; Sänger. Vater von Marja-Leena V. Studierte Jura an der Univ. Helsinki (Abschluss 1959), Gesangsausbildung bei Arvo Vainio in Kotka, bei Paul Hansen in Helsinki, bei Hildegarde Scharff in Hamburg, bei Ettore Campogalliani in Mailand u. bei Francesco Carrino in Düsseldorf. 1949–52 Mitglied im Chor u. 1956–59 Solist an der Finnischen Nationaloper Helsinki. 1959/60 Engagement am Stadttheater Lübeck, 1960–64 am Opernhaus Wuppertal u. 1960–64 Ensemblemitglied an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. 1969–73 am Landestheater Linz u. ab 1973 am Theater Ulm. Er gastierte an zahlreichen europäischen Opernbühnen. 1978 Rückkehr nach Finnland, wo er bis 1980 Direktor der Opernfestspiele in Savonlinna war, bei denen er 1969– 70, 1974–75 u. 1995–96 gastierte. Von 1980 bis 1994 war er Direktor der „Helsinki Festwochen“, danach gründete er eine Musikagentur. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4850. Varvasovszky, László [V,2759]. Er lebt als Autor und Illustrator von Kinderbüchern in Wien. Zus. mit Martin Leutgeb entstand das Projekt „Die dicke Prinzessin“, das sowohl als Theaterstück am Saarländischen Staatstheater im November 2003 uraufgeführt wurde u. als illustriertes Buch erschien. Varviso, Silvio [V,2758], gest. 1. 11. 2006 Antwerpen. Literatur: TdS; HLS. Vas, Silvia [V,2758]. Neben ihrer Tätigkeit als Film- u. Fernsehschauspielerin dreht sie seit 2008 Kurzfilme. Seit 1995 ist sie mit dem Kameramann Peter Zeitlinger verheiratet. Vasar, Lauri, geb. 17. 10. 1970 Tallinn/Estland; Sänger. Sohn des Sängers Harri V. (1926–1994) u. der Ülla Millistfer, Pianistin u. Konzertmeisterin an der Nationaloper in Tallinn. Ausbildung an der Estnischen Musikakademie in Tallinn u. am Mozarteum in Salzburg bei Lilian Sukis.

Vasbach 2002–07 erstes Engagement am Landestheater Linz, danach an der Oper Hannover u. 2009– 15 an der Staatsoper Hamburg. Seither gastiert er an allen großen Opernbühnen in Europa, seit 2018/19 an der Staatsoper Berlin. 2003 u. 2017 sang er bei den Salzburger Festspielen. Vasbach (auch Vassbach, Faßbach u. Waßbach), Franz [V,2758], geb. 1758 Königgrätz/Böhmen (Hradec Králové/Tschechien), gest. nach 1812 Ort unbek. Weitere Belege für sein Auftreten sind: 1787 am Brünner Theater, 1788–91 am Nostitz-Theater Prag, 1807/08 in Laibach/ Ljubljana u. 1812 in Klagenfurt. Literatur: A. Scherl, ~ (in: Theater in Böhmen, Mähren u. Schlesien […]. Ein Lexikon, hg. A. Jakubcová u. M. J. Pernerstorfer) 2013. Vasicek, Caroline [V,2759; Neufassung:] geb. 19. 8. 1974 Wien; Schauspielerin und Sängerin. Ausbildung (Tanz, Schauspiel und Musical) in Wien im „Tanz-Gesang-Studio“ am Theater an der Wien. Musicaldarstellerin u. a. in Wien am Raimundtheater u. am Theater an der Wien, dort sang sie u. a. am 2. 10. 1999 in der UA des Musicals „Mozart!“ (von Michael Kunze u. Sylvester Levay) die Rolle der „Nannerl“, am Musical-Dome Köln, am Theater des Westens Berlin u. am Theater St. Gallen. Als Schauspielerin u. a. in Wien am Theater in der Josefstadt u. an den dazugehörigen Kammerspielen, am Stadttheater Berndorf u. bei den Sommerspielen auf Schloss Weitra (Niederöst.). Vasiliev, Georgy, geb. in Moskau Datum unbek.; Sänger. Studierte Chorleitung sowie Gesang bei Dmitry Vdovin an der Akademie für Chorkunst in Moskau, 2010 Debüt u. bis 2015 Ensemblemitglied, danach als Gast an der Novaya Opera in Moskau. 2015–17 Ensemblemitglied u. danach als Gast an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Freier Sänger u. a. am Bolschoi-Theater in Moskau, an der Deutschen Oper Berlin, an den Opernhäusern in Genf, Lille, Rouen u. Stuttgart. Vassalli, Marco, geb. 1978 Überlingen am Bodensee; Sänger. Ausbildung 1997–2002 an der Hochschule für Musik in Köln bei Edda Moser u. in Meisterkursen, u. a. bei Christa Ludwig, Peter Schreier, Hans Sotin u. Charlotte Lehmann. 2003–05 Mitglied im Studio der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. 2006–12 Ensemblemitglied u. danach als Gast an den Städtischen Bühnen Osnabrück, dort sang

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Vassiliev er in einigen Uraufführungen, u. a. am 7. 3. 2009 in der Opernfarce „Operette“ von Mario Wiegand die Rolle des „Grafen Charme“ u. am 13. 3. 2010 in der Oper „Neda – Der Ruf“ von Nader Mashayekhi die Rolle des „Nizami“. Seit 2012 Gastsänger, u. a. am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen u. an der Staatsoper Hannover. Bei der Münchner Biennale sang er in der Muffathalle am 28. 5. 2016 in der UA der Oper „Sweat of the Sun“ von David Fennessy die Baritonrolle. Vassallo, Franco, geb. 1. 8. 1969 Mailand; Sänger. Ausbildung bei Carlo Meliciani an der Civica Scuola di Musica „Claudio Abbado“ in Mailand, ebd. an der Univ. Philosophie- u. Literaturstudien. Von 1997 bis 1999 sang er an Italienischen Opernhäusern u. a. am Teatro La Fenice in Venedig. Seit 2000 Gastsänger, u. a. wiederholt an den Staatsopern in Wien, Berlin (ebd. auch an der Deutschen Oper), München u. Hamburg, an der Oper Frankfurt/Main u. am Opernhaus Zürich sowie internationale Gastauftritte. Vassilev, Valentin, geb. 1962 in Bulgarien; Dirigent und Sänger. Ausbildung (Dirigieren u. Gesang) an der Staatsakademie in Sofia, wo er anschließend unterrichtete u. den Akademiechor leitete, später Solist u. stellvertretender Chorleiter des Kammerchores Sofia, mit welchem er viele Tourneen durch Europa u. Australien machte. Seit 1993 Chordirektor am Städtebundtheater Biel-Solothurn, an dem er auch als Solist auftritt. Vassiliev, Alexandre, geb. 1971 St. Petersburg/ Russland; Sänger. Gesangsausbildung (Nebenfach: Komposition) bei Jewgeni Nesterenko am Tschaikowski-Konservatorium in Moskau u. in Meisterkursen bei Helmuth Rilling u. Hanna Ludwig. Danach Mitglied des Opernstudios an der Bayerischen Staatsoper München. Engagements 1995–97 am Theater Freiburg/Br., 1997– 2000 an der Oper Köln, 2000/01 am Staatstheater Braunschweig, anschließend bis 2006 am Theater Bielefeld. Danach freier Sänger u. a. am Theater Lübeck, beim Glyndebourne Festival, an der Oper Halle/Saale u. am Théâtre de la Monnaie Brüssel. Am Nationaltheater Mannheim sang er am 9. 5. 2013 in der UA der Oper „Der Idiot“ von Mieczyslaw Weinberg die Rolle des „Iwan Jepantschin“. Außerdem war er 2008 Mitbegründer u. bis 2010 Künstlerischer Leiter des Kammermusikfestivals „Klassikfest Kaiserstuhl“ in Ihringen.

Vater Vater, Johanna, Geb.datum u. -ort unbek.; Dramaturgin. Studierte Theater-, Film- u. Medienwissenschaften sowie Germanistik an den Universitäten in Frankfurt/Main u. Aberysthwyh. Während des Studiums hospitierte u. assistierte sie am Nationaltheater Mannheim, am Staatstheater Mainz u. am Schauspiel Frankfurt, an letzterem war sie 2010–13 Dramaturgieassistentin u. Dramaturgin. Zus. mit Christine Leyerle leitete sie ab 2011 die zum Schauspiel Frankfurt gehörige Spielstätte „Box“. 2013/14 Reise durch Lateinamerika. Seit der Spielzeit 2014/15 Schauspieldramaturgin am Theater Bonn. Vater, Wolfgang [V,2759]. 1991–2015 Ensemblemitglied u. seither als Gast am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, als Gast u. a. am Theater am Gärtnerplatz München, an den Opernhäusern in Frankfurt/Main, Bonn u. Dortmund, am Aalto-Musiktheater Essen, am Nationaltheater Mannheim, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, an der Oper Genua, am Théâtre Châtelet Paris u. am Théâtre Municipal Metz. Außerdem tritt er als Moderator u. Sprecher auf, gestaltet eigene musikalisch-literarische Programme u. unterrichtet seit 2005 am Collegium musicum der Univ. Mainz. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4854. Vaughan, Anna, geb. 28. 9. 1940 Bearsted/ England; Tänzerin, Choreographin und Regisseurin. Ausbildung in London an der Royal Ballet School u. an der Rambert School. Tänzerin an versch. Theatern in London u. Paris. Ballettmeisterin u. Choreographin an den Landestheatern in Linz (1969–81) u. Salzburg (1981–86). In Dtl., Österreich u. der Schweiz choreographierte sie zahlreiche Musicals. Als Regisseurin arbeitete sie u. a. am Landestheater Salzburg, in Berlin am Theater des Westens u. an den Kammerspielen sowie am Opernhaus Halle/Saale. Außerdem unterrichtete sie am Max-ReinhardtSeminar in Wien. Literatur: ÖML. Vaughn, Pauletta de (auch DeVaughn Mayerhofer), geb. 8. 8. 1951 im Staat Alabama; Sängerin. Ausbildung bei Martial Singher in Santa Barbara, an der Juilliard School of Music in New York u. 1974–81 an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Wien bei Luise Scheit, Mitglied des Opernstudios an der Wiener Staatsoper. Freie Sängerin, u. a. seit 1980 an der Staatsoper Prag, 1983 an der Grand Opéra Paris, 1985/86 an der Wiener Staatsoper, bei

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Vázquez den Festspielen von Savonlinna (1986–89), zwischen 1987 u. 1999 wiederholt an den Staatsopern in Berlin u. Dresden, an den Staatstheatern in Saarbrücken u. Karlsruhe, am AaltoMusiktheater Essen, am Nationaltheater Bratislava (1991–2004) sowie bei mehreren Festspielen, u. a. in Luxor, Verona, St. Margarethen (Burgenland) u. Schwerin. Später studierte sie Gesangspädagogik an der Univ. Linz u. schloss 2009 mit dem Master ab. Literatur: Kutsch-Riemens 2,1140. Vaughn, Tichina, geb. um 1966 im Staat North Carolina; Sängerin. Ausbildung an der North Carolina School of the Arts in Winston-Salem, an der Georgia State Univ. in Atlanta u. am American Institute of Musical Studies in Graz. Mitglied des Metropolitan Opera Studios. 1996 als Gast u. 1998–2006 Ensemblemitglied an der Staatsoper Stuttgart. Gastengagements u. a. an amerikanischen Opernhäusern, an der Staatsoper Hamburg, an den Opernhäusern in Frankfurt/Main u. Graz, bei den Festspielen in Bregenz u. Verona sowie an italienischen Opernbühnen. 2010–17 Ensemblemitglied an der Staatsoper Dresden. Als Gast u. a. an der Mailänder Scala, an der Oper Frankfurt/Main, an der Staatsoper Hannover, an der Metropolitan Opera New York, an der Oper Amsterdam u. am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Vaupel, Emil [V,2760]. Lebensdaten unbek. In der Spielzeit 1867/68 gastierte er mit der „Regensburger Oper“ in Straubing. Vázquez, José Manuel, geb. in Lugo/Spanien Datum unbek.; Kostümbildner. Studierte in Madrid Architektur, anschließend Bühnenbildassistent bei Heinz Balthes in Berlin. Studierte dann Kunstgeschichte u. Romanistik an den Universitäten in Bochum u. Heidelberg. Freier Kostümbildner an zahlreichen Opernhäusern in Dtl., der Schweiz, den Niederlanden, Italien, Spanien, Frankreich, Österreich u. in den USA. Langjährige Zus.arbeit mit dem Regisseur John Dew, u. a. während seines Engagements in Dortmund von 1995 bis 2002 sowie seit 2014 wiederholt an den Theatern in Chemnitz u. Bonn, an den Staatstheatern in Karlsruhe u. Darmstadt, an der Wiener Staatsoper u. an der Deutschen Oper Berlin.

Vedernjak Vedernjak, Mojca, geb. in Slowenien Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an den Musikakademien in Ljubljana bei Eva Novšak-Houšk u. in Basel bei Kurt Widmer. Danach Mitglied am Internationalen Opernstudio Zürich. 1999– 2003 Engagement am Theater Bielefeld. Seit 2004 freie Sängerin, u. a. an den Opernhäusern in Linz, Klagenfurt, Basel, Hannover, Würzburg u. bei Opernfestivals in Frankreich, Dtl. u. Italien. Vorwiegend Lieder- u. Konzertsängerin. Veer, Lutz de, geb. in Berlin Datum unbek.; Dirigent und GMD. Studierte Dirigieren an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg bei Klaus-Peter Seibel u. in Meisterkursen u. a. bei Heinz Rögner u. Wolf-Dieter Hauschild. Noch während seines Studiums 1992 Solorepetitor an den Bühnen der Landeshauptstadt Kiel, ab 1995 ebd. Zweiter Kapellmeister. 1997 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD an den Städtischen Bühnen Osnabrück, wo er 1999/2000 kommissarisch GMD war. 2001–10 Erster Kapellmeister an der Staatsoper Hannover. 2010–17 GMD am Theater Plauen-Zwickau. Seither Gastdirigent, u. a. 2018/19 am Staatstheater Nürnberg. Von 2006–10 war er Lehrbeauftragter für Dirigieren an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover. Veerhoff, Carlos Enrique (in Dtl. auch Heinrich oder Heiner) [V,2761; Neufassung:] geb. 3. 6. 1926 Buenos Aires/Argentinien, gest. 18. 2. 2011 Murnau am Staffelsee; Komponist. Sein Vater Heinrich V. leitete eine eigene Firma in Buenos Aires, seine Mutter Karla, geb. Panzner, war Geigerin. 1930 Rückkehr der Familie nach Dtl., von 1933 bis 1935 lebte die Familie in Südafrika. Ab 1942 besuchte er das Musische Gymnasium in Frankfurt/Main. Nach dem 2. Weltkrieg Kompositionsstudien bei Hermann Grabner, später bei Walter Gieseking (Klavier) in Wiesbaden, Günter Wand (Dirigieren) u. Walter Braunfels (Komposition) an der Musikhochschule in Köln. 1947 ging er nach Argentinien u. unterrichtete 1948/49 Musiktheorie an der Univ. in Tucumán u. besuchte in Buenos Aires die Dirigierkurse von Hermann Scherchen. 1951/52 Assistent von Ferenc Fricsay in Berlin. Anschließend lebte er als freier Komponist in Buenos Aires, ab 1969 in Dtl., seit 1988 in Murnau. Er komponierte u. a. Symphonien, Klavier-u. Violinkonzerte, Lieder, Ballette u. Opern. Seine Bühnenwerke sind teilweise unvollendet u. nicht aufgeführt.

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Veh Werke (nur für die Bühne): El porquerizo del rey / Der Schweinehirt des Königs. Ballett (nach Hans Christian Andersen) UA 1963 Buenos Aires; Tanz des Lebens oder Der letzte Gast. Puppenoper (Text: Fred Schneckenburger) UA 1963 Fred Schneckenburgers Puppencabaret Zürich; Es gibt doch Zebrastreifen. Minioper (Text: Edith Sartorius) UA 20. 1. 1972 Theater Ulm. Literatur: MGG² 16,1378; ~. 2006 (= Komponisten in Bayern 47); F. Messmer, Visionen eines neuen Musik- u. Tanztheaters. Die Ballette u. Opern von ~ (ebd.). Vegry, Ania (Anja Wegrzyn), geb. in London Datum unbek.; Sängerin. Wuchs in Hannover auf, Mitglied des dortigen Mädchenchores u. privater Gesangsunterricht bei Gudrun Schröfel. Ab 2002 Ausbildung an der Hochschule für Musik, Theater u. Medien in Hannover bei Christiane Iven u. Charlotte Lehmann, Meisterkurse absolvierte sie u. a. bei Ingrid Figur u. Teresa Berganza. Seit 2007 Ensemblemitglied an der Staatsoper Hannover. Gastengagements u. a. an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an der Komischen Oper Berlin u. an der Staatsoper Hamburg. Veh, Martina, geb. 1971 Starnberg/Bayern; Regisseurin. Langjährige Klavier- u. Tanzausbildung, studierte 1990–95 Architektur an der Technischen Univ. München, 1995–99 Theater- u. Opernregie ebd. an der Hochschule für Musik u. Theater u. an der Theaterakademie bei Cornel Franz, Gerd Uecker u. August Everding. Assistenzen u. Hospitanzen u. a. bei Harry Kupfer, Jürgen Flimm u. David Pountney, in New York bei der „Wooster Group“ u. bei der taiwanischen Modern Dance-Tanzkompanie „Cloud Gate Dance Theatre“. Seit 1999 freie Regisseurin für Musik- u. Sprechtheater, u. a. am Südostbayerischen Städtetheater Landshut-Passau-Straubing, am Fürstbischöflichen Opernhaus Passau, an der Staatsoper (Hochspannungshalle) Dresden, in München am Prinzregententheater, am CuvilliésTheater u. am „TamS“, am Mainfranken-Theater Würzburg, am Pfalztheater Kaiserslautern, u. an den Theatern in Erfurt u. Lübeck sowie im öffentlichen Raum u. in Museen. Sie realisiert vor allem Uraufführungen im Bereich „Neue Musik“. Sie war 2001–08 Gastdozentin für das Fach szenische Gestaltung an der Opernschule der Musikhochschule „Franz Liszt“ in Budapest, wo sie auch inszenierte. Seit 2012 unterrichtete

Vehlbehr sie an der Theaterakademie „August Everding“ in München. Vehlbehr, Elisabeth [V,2761], gest. 6. 6. 2014 Ort unbek. (Mannheim?). Sie war seit 1953 mit dem Architekten Hans Mitzlaff (1910–1997) verheiratet. Literatur: Garten der Frauen [online]. Vehse, Hilmar [V,2761], gest. 18. 3. 2015 Elster (zu Zahna-Elster)/Sachsen-Anhalt. Seit 2006 lebte er in Elster. Veiders, Eva, geb. in Bottrop-Kirchhellen/ Nordrhein-Westfalen Datum unbek.; Regisseurin. Studierte Sonderpädagogik, Deutsch u. Philosophie in Dortmund u. Paderborn. Während des Studiums inszenierte sie an der Studiobühne Paderborn u. war Gastdramaturgin an den Westfälischen Kammerspielen. Nach Abschluss des Studiums Engagement am Staatstheater Braunschweig, zunächst Regieassistentin, ab 2006 Dramaturgin, Regisseurin u. ab 2008 Leiterin des „Jungen Schauspiel“. 2010–12 freie Regisseurin mit dem Schwerpunkt Kinder- u. Jugendtheater. 2012–16 Leiterin des Jungen Theaters am Theater Regensburg. Seither freie Regisseurin für Kinder- u. Jugendtheater, u. a. am Theater Erlangen, bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall u. an der Badischen Landesbühne Bruchsal. Veiel, Andres, geb. 16. 10. 1959 Stuttgart; Regisseur und Autor. Studierte 1982–89 Psychologie in Berlin, zwischen 1985 u. 1989 Regieu. Dramaturgieausbildung am Künstlerhaus Bethanien ebd. unter der Leitung des Regisseurs Krzysztof Kie´slowski. Seit 1990 arbeitet er als Autor u. Regisseur an Film- und Theaterprojekten. Erste Inszenierungen in der Justizvollzugsanstalt Tegel u. mit der Berliner Seniorentheatergruppe „Die Herzschrittmacher“, aus dieser Arbeit entstand der Dokumentarfilm „Winternachtstraum“ (1992), weitere Dokumentarfilme sind u. a. „Black Box BRD“ (2001) u. zuletzt (2017) die Filmbiografie im Dokumentarstil „Beuys“. Seit 2017 entwickelt er zus. mit Jutta Doberstein in Kooperation mit dem Deutschen Theater Berlin u. dem Humboldt-Forum ein interdisziplinäres, partizipatives Recherche- u. Theaterprojekt zur Zukunft der nächsten zehn Jahre. Im September 2017 fand ein Labor am Deutschen Theater u. im April 2018 ein Symposium statt. Die Ergebnisse von Labor u. Symposium flossen in das Stück

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Veit „Welche Zukunft?! Let Them Eat Money“ ein. Außerdem schreibt er Sachbücher u. unterrichtet an mehreren Filmhochschulen u. Universitäten. Werke (nur für die Bühne): Hier drin kannst du alles haben. Ein Stück Knast, UA 1987 Justizvollzugsanstalt (JVA) Tegel Berlin; Die letzte Probe. Stück in 3 Akten, UA 3. 12. 1989 Theater Spielraum Berlin; Der Kick (zus. mit Gesine Schmidt) UA 23. 4. 2005 Theater Basel; Das Himbeerreich, UA 11. 1. 2013 Staatstheater Stuttgart (Koproduktion [UA 16. 1. 2013] mit dem Deutschen Theater Berlin); Welche Zukunft?! Let Them Eat Money, UA 28. 9. 2018 Deutsches Theater Berlin (Koproduktion mit dem Humboldt-Forum). Literatur: Henschel Theaterlex. 890; Die Lehrjahre der Spielwütigen. Ein Gespräch mit Maren Eggert, ~ u. Klaus Völker (in: U. Khuon, Beruf: Schauspieler. Vom Leben auf und hinter der Bühne) 2005; H. Kurzenberger, Die politischen Künste des Theaters der Gegenwart. Zu Inszenierungen von ~: ‚Der Kick‘, William Forsythe: „Three Atmospheric Studies“ u. Rimini Protokoll: „Wallenstein“ (in: Politische Künste, hg. St. Porombka, W. Schneider u. V. Wortmann) 2007 (= Jahrbuch für Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis); A.-K. Griese, Der familiäre Blick. ~ ‚Black Box BRD‘ & Christoph Hein „In seiner frühen Kindheit ein Garten“ (in: NachBilder der RAF, hg. I. Stephan u. A. Tacke) 2008; Dramenpoetik 2007. Einblicke in die Herstellung des Theatertextes (hg. B. Haas) 2009; W. Wende, Antworten liefert der Film keine. Zu ‚Black Box BRD‘ (2001) von ~ (in: Kritik des Ästhetischen – Ästhetik der Kritik […], hg. A. Kirchner) 2010; J. Hinrichsen, Der Hase, der Haken schlägt. ~ über seinen neuen Dokumentarfilm ‚Beuys‘ (in: FilmDienst 70/10) 2017; B. Burckhardt, Ein schwarzes Loch … ist die Zukunft im Jahr 2028, die ~ u. Jutta Doberstein nach einem gründlichen Recherche-Vorlauf im Deutschen Theater antizipieren: ‚Let Them Eat Money‘ (in: Theater heute 11) 2018. Veit, Christian, geb. 1935 Leipzig, gest. 29. 5. 2011 Berlin; Schauspieler. Machte bei seinem Vater eine Lehre als Kunstbuchbinder, ab 1959 Schauspielausbildung in München, erste kleine Rollen in München, Wien u. Athen. Ende der 1960er Jahre zog er nach Berlin u. war zunächst als Kabarettist tätig. 1972–2001 Ensemblemitglied am Grips-Theater, dort spielte er seit der UA (30. 4. 1986) in dem Musical „Linie 1“ verschiedene Rollen. Auch im Ruhestand gastierte

Veit er bis kurz vor seinem Tod weiterhin regelmäßig in dem Musical. Veit, Karin H. [V,2763]. 1998–2008 Intendantin am Schlosstheater Celle. Seither lebt sie mit ihrem Gatten, dem Fotojournalisten u. Theaterfotografen Stefan Ódry, in Meißendorf/Niedersachsen. Veit, Olivia (Olly) [V,2763], geb. 1890 Hannover, Todesdatum unbek. Sie heiratete 1917 den Juristen u. Geschäftsmann Charles A. Rosenthal (1890–1938) u. gab ihre Bühnenlaufbahn auf. 1932 ging das Paar nach Bogota (Kolumbien). 1941 übersiedelte sie zu ihrem gemeinsamen Sohn Toby E. Rodes (1919–2013) in die USA, wo sie auch den Namen Rodes annahm. Sie lebte in Los Angeles, 1966 hielt sie sich in Europa auf. Literatur: T. E. Rodes, Einmal Amerika u. zurück. Erinnerungen eines amerikanischen Europäers, 2009. Veit, Peter, geb. 1959 Wien; Sänger. Studierte Musikwissenschaft u. Publizistik an der Univ. Wien, Gesangsausbildung am Konservatorium der Stadt Wien bei Gerda Scheyrer, Gerd Nienstedt u. David P. Lutz u. in Meisterkursen bei Erika Köth, Josef Metternich u. Kurt Widmer. Weitere private Studien bei Hugh Beresford, George Fortune u. Hilde Zadek. Engagements an der Neuen Oper Wien, am Landestheater Altenburg, am Opernhaus Graz u. an der Neuköllner Oper Berlin. 1989–98 Mitglied der Chöre am Théâtre de la Monnaie Brüssel, an der Oper Frankfurt/Main u. bei den Bayreuther Festspielen. Seit 1997 Mitglied im Chor u. Solist kleiner Rollen an der Staatsoper Hamburg, außerdem Gastauftritte als Konzert- u. Opernsolist in Norddtl. u. Wien. Veit, Silvana, geb. 25. 10. 1989 Wien; Schauspielerin. Studierte zunächst Politikwissenschaften u. spanische Literatur an der Univ. Wien, 2010–14 Schauspielausbildung am Mozarteum in Salzburg, während des letzten Studienjahres 2013/14 am Deutschen Nationaltheater Weimar, 2015–17 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Schauspielhaus Graz. Außerdem tritt sie als Sängerin mit ihrer eigenen Band „Veit Club International“ auf. Veit, Tobias, geb. 1969 Tübingen/BadenWürttemberg; Künstlerischer Produktionsleiter. Studierte Regie an der Hochschule für

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Vejzovi´c Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 1998/99 Produktionsleiter an der Baracke am Deutschen Theater Berlin, seit 1999 an der Schaubühne am Lehniner Platz ebd., zunächst als Künstlerischer Produktionsleiter u. seit 2012 Stellvertretender Direktor. Veith, Bernhard [V,2764], geb. 2. 2. 1902 Göttingen, Todesdatum u. -ort unbek. Studierte Deutsch, Englisch u. Philosophie an den Universitäten in Rostock, München, Prag u. Berlin, 1929 Dr. phil. Veith, Markus, geb. 5. 3. 1972 Dortmund; Schauspieler und Autor. Privater Schauspielunterricht 1992–94 bei Alois Banneyer, Astrid Nijhues, Abel Solares u. 1997–2002 bei Tony Glaser, 1998/99 Gesangsunterricht bei Beatrix Bassmann. Schauspieler u. Kabarettist, 2010–17 spielte, schrieb u. inszenierte er für den Fränkischen Theatersommer (Landesbühne Oberfranken). Seither tritt er vorwiegend mit eigenen Texten auf, u. a. mit den Solo-Theaterstücken „Einst um eine Mittnacht“ (Gruselkomödie nach Edgar Allen Poe) u. „Lampenfieber – Jetzt mal in echt“. Außerdem schreibt er Kurzgeschichten u. Gedichte. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Ein jeder Narr tut was er will. Solo (nach Wilhelm Busch) UA 13. 4. 2011 Kintopp Hollfeld; Pinocchio, UA 20. 5. 2012 Grundschule Obertrubach; Eulenspiegels Enkel. Solostück, UA 9. 5. 2013 Brückentheater Bad Staffelstein; Die erste Bahn, UA 20. 2. 2015 Theater im Depot Dortmund. Vejzovi´c, Dunja, geb. 20. 10. 1943 Zagreb; Sängerin. Studierte in Zagreb zuerst Grafik an der Kunstakademie, danach Gesangsausbildung an der Musikakademie bei Marija Borˇci´c. Weitere Studien an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, in Meisterkursen in Weimar u. Salzburg. 1969 Debüt u. Engagement bis 1971 am Kroatischen Nationaltheater Zagreb, 1971–78 Ensemblemitglied an der Oper Nürnberg, 1978/79 an der Oper Frankfurt/Main. Seither internationale Gastsängerin, 1978–80 bei den Bayreuther u. 1990 bei den Salzburger Festspielen. Sie unterrichtete an den Musikhochschulen in Graz (1996/97), Zagreb (1995–2000) u. Stuttgart. Außerdem gibt sie Meisterkurse, bei den Sommerkursen auf der Insel Rab arbeitet sie regelmäßig zus. mit dem Opernhaus Rijeka. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4861.

Veksler Veksler, Misha, geb. 1907 Wilna (Vilnius/Litauen), gest. 1943 oder 1944 im Konzentrationslager Majdanek/Polen; Komponist, Pianist und Dirigent. Über seine Ausbildung u. seine Tätigkeit ist nichts bekannt. 1941 wurde er verhaftet u. in das Ghetto der Stadt Wilna gebracht. Dort leitete er das Theaterorchester u. komponierte Lieder u. Revuen, oft in der Zus.arbeit mit dem Librettisten Leyb Rozental, der die Texte verfasste, u. a. „Yisrolik“. Vor der Liquidierung des Ghettos 1943 wurde er in das Vernichtungslager Majdanek deportiert u. dort ermordet. Literatur: Music and the Holocaust [online]. Velazquez Diaz, Pedro, geb. in Mexiko-Stadt Datum unbek.; Sänger. Studierte Klavier u. Orgel am Conservatorio Nacional de Música in Mexiko-Stadt, Gesang u. Orchesterleitung am Mozarteum in Salzburg bei Heiner Hopfner, Michael Gielen u. Jorge Rotter, außerdem besuchte er Meisterkurse bei Bernd Weikl, Robert Holl u. Sherril Milnes. 1998 Debüt beim „Tollwood-Festival“ in München, anschließend ebd. am Residenztheater. 2000/01 Mitglied am Opernstudio der Opéra National du Rhin in Straßburg. 2002–06 u. 2009–17 Ensemblemitglied am Landestheater Linz, dazwischen an der Staatsoper Hannover. Seither freier Sänger. Veldre, Erik, geb. 27. 7. 1932 Riga/Lettland; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule in Weimar u. ab 1953 an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, Abschluss 1954. Debüt am Theater Leipzig, Engagements am Theater Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), in Berlin am Theater der Freundschaft u. am Maxim-Gorki-Theater. Später vorwiegend Filmu. Fernsehschauspieler. Literatur: Habel 442. Veldtkirch (geb. Frommel), Rose (Ludmilla Karoline) [V,2765], geb. 2. 6. 1891 Altlandsberg/ Brandenburg, gest. 27. 9. 1971 Lugano-Viganello/Tessin. Nach dem 2. Weltkrieg war sie nicht mehr bühnentätig. Literatur: K. Weniger, Das große Personenlexikon des Films. Bd. 8, 2001. Velhagen, Philine, geb. 1972 Hamburg; Regisseurin und Performerin. Studierte Theaterwissenschaft u. Komparatistik an der Univ. München, Assistentin am Theater Basel. Danach verschiedene Inszenierungen u. Projekte u. a. am Pathos Transport Theater München, an der

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Velozo „Garage X Theater Petersplatz“ Wien, am Forum Freies Theater Düsseldorf, am Drama Köln, bei Theaterfestivals u. im öffentlichen Raum. Seit 2012 Künstlerische Leiterin der Gruppe „Drama Köln“. Literatur: Acting cities. Theater im öffentlichen Raum (hg. Kunststiftung NRW) 2016. Velin, Martin (Martin Lewin) [V,2765]. Todesdatum unbek. Er dirigierte zwischen 1955 u. 1960 am Metropoltheater Berlin. Velis, Luana, geb. 23. 9. 1988 Bergisch Gladbach/Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. Ausbildung an der Folkwang-Univ. der Künste in Bochum, während des Studiums spielte sie am dortigen Schauspielhaus, an dem sie 2016/17 ein Engagement hatte. Seit 2017/18 Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt/Main. Velisek, Gudrun [V,2765], geb. 25. 7. 1941 Klagenfurt. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg. 1985–2003 Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt Wien, seither Gastschauspielerin am Theater Klagenfurt. Vellrath, Katrin, Geb.datum u. -ort unbek.; Komponistin und Produzentin. Studierte Theater- u. Musikwissenschaften sowie Soziologie an der Freien Univ. Berlin, seit 2002 komponiert sie Bühnenmusik, u. a. für die Volksbühne Berlin, das Schauspiel Essen, das Theater Osnabrück, die Staatstheater in Kassel u. Nürnberg sowie für die Wuppertaler Bühnen; wiederholte Zus.arbeit mit der Regisseurin Schirin Khodadadian. Velozo, Felipe Rojas, geb. in Santiago de Chile Datum unbek.; Sänger. Zuerst Ausbildung als Cellist, danach Gesangsstudium in Santiago, während des Studiums 1995 Debüt am Teatro Municipal de Santiago de Chile. Weitere Ausbildung an der Musikhochschule in Karlsruhe bei Renate Ackermann, 1998 Engagement an der Staatsoper Stuttgart. Ensemblemitglied 2001–05 am Nationaltheater Mannheim, 2009– 13 am Hessischen Staatstheater Wiesbaden u. seit der Spielzeit 2016/17 an der Oper Bonn. Gastsänger u. a. in Berlin an der Deutschen Oper, an der Staatsoper u. an der Komischen Oper, am Aalto-Musiktheater Essen, an den Staatsopern in Hamburg u. Dresden, am Theater Aachen, am Staatstheater Darmstadt, an den Wuppertaler Bühnen, an den Opernhäusern in Rom, Triest, Tel Aviv, San Francisco u. Tokio.

Velte Velte, Roland [V,2765], geb. 21. 6. [nicht 5.] 1945 Trautheim bei Darmstadt. Studierte Musik- und Theaterwissenschaften, Kunstgeschichte sowie Gesang, Ballett u. Bühnenbild an der Univ. Köln. 1980–83 Oberspielleiter u. Musikdramaturg am Landestheater Coburg, 1991– 97 Chefregisseur am Opernhaus Halle/Saale. Ab 1997 unterrichtete er an der Hochschule für Musik u. Theater in München, war Szenischer Leiter der Opernschule an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ ebd. u. 2000–05 Professor und Lehrstuhlinhaber für Szenischen Unterricht an der Opernschule der Hochschule für Musik in Detmold. Weiterhin freier Regisseur, u. a. am MainfrankenTheater Würzburg, am Staatstheater Schwerin u. am Nationaltheater Mannheim. Velten (auch Velthen), Anna Elisabeth [V,2765]. Todesdatum unbek. Sie ist bis 1720 in Hamburg nachweisbar. Literatur: R. Gstach, „Die Liebes Verzweiffelung“ des Laurentius von Schnüffis. Eine bisher unbekannte Tragikomödie der frühen Wanderbühne. Mit einem Verzeichnis der erhaltenen Spieltexte, 2017. Velten, Dorothee, geb. 17. 5. 1983 Freudenstadt/Baden-Württemberg; Schauspielerin und Sängerin. Erster Gesangsunterricht bei ihrem Vater Hubert V. (1938–2010), der Kantor in Freudenstadt u. Kirchenmusikdirektor war. Später Unterricht bei Rita Loving, 2000–04 Studium an der Musikhochschule in Augsburg bei Edith Wiens u. 2004–09 an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover. 2006– 14 Engagements als Sängerin u. Schauspielerin u. a. an den Stadttheatern in Koblenz u. Regensburg, am E. T. A. Hoffmann Theater Bamberg, am Theater für Niedersachsen Hildesheim, am Niederbayerischen Landestheater Landshut-Passau u. am Theater der Altmark Stendal. Seither freie Sängerin; zus. mit Phillip Grünreich führt sie die Konzertagentur „Kunstgriff“ in Hannover. Veltheim, Charlotte [V,2766], geb. 31. 3. 1799 Breslau. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Veltheim, Friederike [V,2767], geb. 26. 12. 1797 Breslau, Todesdatum unbek. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online].

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Vengerov Veltheim (geb. Krüger), Marianne (?) [V,2766; Neufassung:] geb. vor 1780, gest. nach 1826 Orte jeweils unbek.; Schauspielerin und Sängerin. 1794 Debüt bei der Gesellschaft von Maria Barbara Wäser in Hirschberg, 1796 heiratete sie in Breslau Friedrich V., 1696/97 war sie am Hoftheater Weimar engagiert, danach Rückkehr zur Wäserschen Gesellschaft in Breslau. 1798–1805 am neu gegründeten „privilegierten“ Breslauer Theater vorwiegend als Sängerin beschäftigt. 1805–07 in Danzig, dann in Bremen u. im Juli 1808 in Breslau. 1808 gründete ihr Gatte in Königsberg eine eigene kleine Gesellschaft, nur aus Familienmitgliedern bestehend (vgl. dazu den Artikel Veltheim, Friedrich). Um 1822 ließ sie sich bei ihrer Tochter Charlotte V. in Dresden nieder. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Vely (Künstlername für Simon), Lolo [V,2767], geb. 1874 Stuttgart, Todesdatum unbek. Ihre Mutter war die Schriftstellerin Emma V. (Ps. für geb. Couvely, verh. Simon, 1848–1934), die nach ihrer Scheidung 1889 nach Berlin zog u. dort einen literarischen Salon führte. Literatur: P. Wilhelmy-Dollinger, Die Berliner Salons. Mit kulturhistorischen Spaziergängen, 2000. Venanzoni, Felice, geb. 1968 Macerata/Italien; Dirigent. Ausbildung am Konservatorium „Gioachino Rossini“ in Pesaro bei Lorenzo Bavaj, weitere Studien bei Sergio Fiorentino u. Victor Merzhanov sowie an der Accademia „Incontri col Maestro“ in Imola. 1994 Dirigent an der Arena „Sferisterio“ in Macerata, danach an versch. Opernhäusern in Italien. Seit 1999 Korrepetitor u. Dirigent an der Oper Frankfurt/ Main, außerdem ist er für die musikalische Einstudierung u. die künstlerische Ausbildung am dortigen Opernstudio verantwortlich. Gastdirigent u. a. an der Staatsoper Dresden, am Theater Heidelberg u. in Schwetzingen. Seit 2009 Zus.arbeit mit Jean-Christophe Spinosi u. dessen Ensemble „Matheus“. Vengerov, Gennadi, geb. 27. 8. 1959 Witebsk/Weißrussland, gest. 22. 4. 2015 Düsseldorf; Schauspieler. Ausbildung in Moskau am Künstlertheater, anschließend Engagement am Majakowski-Theater ebd. 1991–95 am Schauspielhaus Düsseldorf u. 1995–2000 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum. In den letzten Jahren spielte er vor allem im Film.

Veniadis Veniadis, Eleftherios, geb. 1977 Insel Chios/Griechenland; Schauspieler und Komponist. Studierte Musiktheorie am Nationalen u. am Orphion Konservatorium sowie Schauspiel an der Theaterschule „Veaki“ in Athen. Nach verschiedenen Engagements als Schauspieler kam er 2004 nach Dtl., um Komposition zu studieren. Zuerst Kompositionsunterricht bei Helmut Zapf, dann Studium an der Univ. der Künste in Berlin bei Daniel Ott u. an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden bei Manos Tsangaris. Freier Komponist in Berlin. 2017 gründete er zus. mit der Violinistin Olga Holdorff das „Chios Music Festival“, das versch. Orte auf der Insel Chios bespielt. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Sieben sündhafte Lieder. Eine Parodie auf die sieben Todsünden, UA 9. 2. 2008 Univ. der Künste Berlin (im Rahmen der „Langen Musiktheaternacht“); Miranda. Musiktheater (nach Gedichten von Kostas Karyotakis, Fotis Angoules u. Texten von Samuel Beckett) UA 13. 8. 2010 Insel Chios („Citrus Festival“) – dt. EA 29. 4. 2012 Offener Garten Berlin; Honolulu Vagamani, UA 8. 6. 2012 Neuköllner Oper Berlin; Chemo Brother. Musiktheater (zus. mit Arne Nitzsche, Text: Mehdi Moradpour) UA 30. 4. 2016 Deutsche Oper (Tischlerei) Berlin; Banquet. Musiktheater (nach Gedichten von Georgios Souris u. Facebook-Posts von Markos Xydas) UA 6. 8. 2017 Mastic Museum Pyrgi (Insel Chios, im Rahmen des Festivals); Bathtub Memory Project, UA 6. 6. 2018 Muffatwerk Studio München (im Rahmen der Münchener Biennale in Koproduktion mit dem Onassis-Cultural-Center Athen, in Zus.arbeit mit dem Goethe-Institut Athen u. der Allianz Kulturstiftung); The Mastic Opera, UA 27. 7. 2018 Olympoi (Insel Chios, im Rahmen des Festivals). Venjacob, Nico, geb. 16. 8. 1983 Rheda-Wiedenbrück/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. 2005–09 Ausbildung an der Schauspielschule „Arturo“ in Köln. Seither freier Schauspieler, u. a. am Theater an der Kö Düsseldorf, am Theater am Dom Köln, am Contra-Kreis-Theater Bonn, an der Komödie Frankfurt/Main u. auf Tournee. Venningen, Friedrich Anton von [V,2768], geb. 13. 10. 1765 Schloss Eichtersheim/BadenWürttemberg. Er war mit Maria Anna, geb. Freiin von Dalberg (1778–1852), verheiratet. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online].

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Venter Venske, Henning [V,2768]. 1961 erstes Bühnenengagement am Theater am Kurfürstendamm Berlin, anschließend bis 1967 am Schilleru. Schlossparktheater ebd., 1967/68 [nicht 1965–67] am Thalia-Theater Hamburg. Bis 1982 Chefredakteur der Satirezeitschrift „Pardon“. Ab September 1996 regelmäßige Auftritte in „Alma Hoppes Lustspielhaus“ Hamburg mit den Programmen „Monatsschauer“ u. „Jahresschauer“ (später „Das War’s! War’s das?“), ab 2003 damit auch auf Tourneen, meistens zus. mit dem Akkordeonisten Frank Grischek, 2018 letzte Tournee. Mit Grischek u. Jochen Busse von 2007 bis 2011 auf Tournee mit den Programmen „Legende trifft Urgestein“ sowie „Inventur“. Die Texte schrieb V. zus. mit Dietmar Jacobs. 2018 Abschiedstournee, musikalisch begleitet von Frank Grischek, mit der kabarettistischen Bilanz „Summa Summarum“. Bücher (nach 2000; Ausw.): Spätlese trocken. Ein Kabarett mit Parodien, Traktaten und Schmonzetten, 2006; Lallbacken. Das wird man ja wohl noch sagen dürfen, 2011; Es war mir ein Vergnügen. Eine Biographie, 2014; Satire ist nur ein Affe im Hirn, 2015. Literatur: Ch. Luscher, Verbitterung tötet Humor. Kabarettist, Autor u. Schauspieler ~. Das Alstertal-Magazin sprach mit ihm über Sprechverbote, Verbitterung u. Verschleierung (in: Alstertal-Magazin 5) 2013. Vent-Wunderlich, Susann, geb. in Saalfeld/ Thüringen Datum unbek.; Sängerin. Studierte Schulmusik, Geschichte, Musikwissenschaft u. Kunstgeschichte, Gesangsstudium an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar bei Siegfried Gohritz. 2010/11 u. 2012/13 gastierte sie an der Staatsoper Dresden. Als Mitglied des Thüringer Opernstudios sang sie am Nationaltheater Weimar u. 2012 bei den DomstufenFestspielen Erfurt. Seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Theater Osnabrück, wo sie u. a. am 28. 4. 2018 in der UA der Oper „San Paolo“ von Sidney Corbett die Rolle des „Giovanni detto Marco“ sang. Venter, Jaco, geb. in Südafrika Datum unbek.; Sänger. Ausbildung in Südafrika bei Luis Botha, bei Hermann Le Roux in San Francisco u. in Meisterklassen u. a. bei Thomas Hampson, Ruth Ann Swenson u. Patricia Craig. Seit 1998 gastierte er an Opernhäusern in den USA u. in Südafrika. Seit 2001 in Dtl., Ensemblemitglied bis 2004 am Stadttheater Pforzheim, 2004–11 am Nationaltheater Mannheim u. 2011–17 am

Ventris Badischen Staatstheater Karlsruhe, wo er u. a. am 2. 2. 2017 in der UA der Oper „Wahnfried“ von Avner Dorman die Rolle des „Kaisers“ verkörperte. Seither Gastsänger in Karlsruhe u. an den Staatstheatern in Cottbus u. Braunschweig. Ventris, Christopher, geb. 5. 5. 1960 London; Sänger. 1982–88 Ausbildung an der Königlichen Akademie für Musik in London bei Joy Mammen. 1987 Mitglied des Chores u. ab 1988 wiederholt Solist bei den Festspielen in Glyndebourne. Seit 1989 internationaler Gastsänger, u. a. an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an den Opernhäusern in Bonn, Köln u. Zürich, an der Mailänder Scala, an den Staatsopern in München, Hamburg u. seit 2003 regelmäßig in Wien, bei den Festspielen in Bregenz (1999), Bayreuth (2008–10, 2016 u. 2017) u. Salzburg (2013). Literatur: Kutsch-Riemens 7,4867; M. Kienzl, Im Duett mit dem Staatsopernorchester. ~ singt in der Neuinszenierung [in Wien] von Richard Wagners „Parsifal“ die Titelpartie (in: Bühne 3) 2017. Ventura, Fabrizio, geb. 14. 11. 1958 Rom; Dirigent und GMD. Klavierstudium am Konservatorium in Frosinone, Abschluss 1979, parallel dazu studierte er 1977–81 Komposition am Konservatorium „Santa Cecilia“ in Rom, 1981– 85 Dirigierstudium an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Wien bei Karl Österreicher u. Günther Theuring. 1985–87 Kapellmeister am Theater Baden bei Wien, 1987– 89 an der Volksoper Wien. 1989–94 Musikalischer Oberleiter am Städtebundtheater Biel-Solothurn, seit 1990 Künstlerischer Co-Leiter der Société Philharmonique de Bienne. 1994–98 Kapellmeister am Staatstheater Braunschweig, 1998–2005 am Opernhaus Nürnberg als Erster Kapellmeister (ab 2002 Erster Gastdirigent) u. stellvertretender GMD. 2002–05 GMD am Südthüringischen Staatstheater Meiningen, 2005– 07 GMD an der Staatsoper Istanbul. 2007–17 GMD des Theaters u. des Sinfonieorchesters Münster, Musikalischer Leiter der „Tage der Barockmusik“ ebd., 2012 gründete er das Festival „Musica Sacra Münster“, dessen künstlerische Leitung er weiterhin innehat; außerdem Gastdirigent. Venus, Frieder, geb. 1950 Zittau; Schauspieler und Regisseur. 1971–75 Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig,

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Venuti während des Studiums spielte er am Staatstheater Dresden. 1976 erstes Engagement am Landestheater Eisenach, dort wurde auch sein Stück „Traumtanz. Szenen aus dem 19. Jahrhundert“ am 19. 2. 1978 in seiner Inszenierung uraufgeführt. Dann am Landestheater Neustrelitz. 1980 versuchte er zus. mit Wolfgang Häntsch, Martin Morgner u. anderen die „Künstlergemeinschaft Mecklenburg“ zu gründen, die jedoch Anfang des Jahres 1982 von der Staatssicherheit zerschlagen wurde. Ab 1982 an Neuen Theater Halle/Saale, ebd. auch Regisseur. 1987–91 Regieausbildung an der Volksbühne Berlin bei Horst Hawemann. Engagements als Schauspieler u. a. an den Kammerspielen Neubrandenburg, am Theater Altenburg-Gera, am Theater Bautzen, in Berlin am Hebbel-Theater, am „Theater unterm Dach“ u. am „Hackeschen Hoftheater“, 1996/97 u. 2002–07 an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt, 2001 am Theater Schwäbisch Hall u. 2008/09 am Staatstheater Cottbus. Als Regisseur u. a. an den Theatern in Schwedt u. Görlitz, am Neuen Theater Halle/Saale, sowie an den Landesbühnen Sachsen Radebeul. Außerdem unterrichtete er seit 1992 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Literatur: K.-H. Müller, Talent in zwei Varianten. ‚Traumtanz‘ von ~ in Eisenach u. KarlMarx-Stadt (in: Theater der Zeit 7) 1978; Zwischen Text u. Szene. Peter Reichel im Gespräch mit Jürgen Groß, Gunter Preuß, Uwe Saeger, ~, Albert Wendt (in: Weimarer Beiträge 25/7) 1979; M. Morgner, Deckname „Maske“. Die Künstlergemeinschaft Mecklenburg 1980/1981, 1995. Venus Heinrich, Ines, geb. 13. 6. 1962 Demmin/Mecklenburg-Vorpommern; Schauspielerin. 1980–84 Ausbildung an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Nach versch. Engagements, u. a. am Theater Annaberg u. am Staatstheater Braunschweig seit 2002 Ensemblemitglied an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt. Von 1998 bis 2002 studierte sie Logopädie in Kassel u. Berlin u. ist seither auch als Sprecherzieherin tätig. Venuti, Maria, geb. 1953 Rochester/New York; Sängerin. Ausbildung an der Eastman School of Music in Rochester, 1970 kam sie mit einem Fulbright Stipendium nach Europa u. setzte ihr Studium an der Hochschule für Musik in Detmold bei Helmut Kretzschmar u.

Venzago Günter Weißenborn fort. Nach einem Meisterkurs bei Christa Ludwig bekam sie 1976 einen Elevenvertrag an der Wiener Staatsoper, an der sie zwischen 1977 u. 1985 regelmäßig gastierte. Weitere Gastengagements an den Staatsopern in Hamburg u. Dresden, am Opernhaus Stuttgart, am Staatstheater Kassel, bei den Ludwigsburger Festspielen u. an internationalen Opernbühnen. Seit 1994 unterrichtet sie als Professorin an der Hochschule für Musik in Karlsruhe u. leitet eine Gesangsklasse. 1997 gründete sie die „Hilde Zadek Stiftung“ zur Förderung junger Sängerinnen u. Sänger. Alle zwei Jahre veranstaltet die Stiftung den internationalen „Hilde Zadek Gesangswettbewerb“. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4868. Venzago, Gabriel, geb. 1990 Heidelberg; Dirigent. Studierte Orchesterdirigieren an den Musikhochschulen in München bei Bruno Weil u. in Stuttgart bei Per Borin. Neben Assistenzen bei Opern u. Konzerten nahm er auch an Meisterkursen u. a. bei Jorma Panula u. Sylvain Cambreling teil. 2016 Korrepetitor u. Assistent von Marcus Bosch bei den Schlossfestspielen Heidenheim. 2016/17 Musikalischer Assistent u. Dirigent am Theater Luzern, 2017/18 Solorepetitor und Dirigent am Theater für Niedersachsen Hildesheim. Seit 2018 Kapellmeister am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Außerdem ist er seit 2015/16 Assistant Conductor bei den Münchner Symphonikern. Venzago, Mario [V,2769]. 1988/90 Erster Gastdirigent der Deutschen Kammerphilharmonie in Frankfurt/Main. 1992–94 Chefdirigent der Oper Graz u. des Philharmonischen Orchesters. 1997–2002 Künstlerischer Leiter der Allgemeinen Musikgesellschaft Basel u. Chefdirigent des Basler Sinfonieorchesters u. gleichzeitig (1999–2002) Chefdirigent des Baskischen Nationalorchesters San Sebastian. 2000– 03 Künstlerischer Leiter des Baltimore Music Summer Festival. Chefdirigent 2002–09 des Indianapolis Symphony Orchestra, 2004–07 der Göteborger Symphoniker u. 2010–14 Chefdirigent der Royal Northern Sinfonia. Außerdem ist er seit der Spielzeit 2010/11 Chefdirigent u. Künstlerischer Leiter des Berner Symphonieorchesters u. gastiert international als Dirigent. Sein Bruder Alberto V. drehte 2007 den Dokumentarfilm „Mein Bruder der Dirigent“. Literatur: TdS; A. Ziltener, „Ich will Chefdirigent sein“ (in: Musik & Theater 11) 2007; A. Kaiser, Jubilare: ~ (in: Opernwelt 7) 2018.

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Verena Vequel-Westernach, Max von, geb. um 1929 Gauting/Bayern, gest. 26. 11. 2006 Herrsching am Ammersee; Technischer Direktor und Bühnenbildner. 1951–54 Betriebsingenieur an den Städtischen Bühnen Frankfurt/Main, anschließend Technischer Direktor am Theater Basel. Ab 1956 war er als Bauleiter für die technischen Anlagen beim Umbau der Theaterdoppelanlage in Frankfurt verantwortlich. 1963 ständiger Vertreter des Technischen Direktors u. 1971–89 Technischer Direktor der Städtischen Bühnen Frankfurt. Dort war er auch als Bühnenbildner tätig, u. a. in der Zus.arbeit mit dem Regisseur Hans Neuenfels. Vera (Künstlername für geb. Eppich, verh. Baronin Osten-Sacken), Mari(j)a (Franˇciška Ksavera [Franziska Xaveria]) [V,2769], geb. 22. 11. 1881 Stein/Oberkrain (Kamnik/Slowenien), gest. 12. [nicht 13.] 1. 1954 Ljubljana/Slowenien. Seit 1923 spielte sie am Nationaltheater in Ljubljana (Laibach), an dem sie auch Regie führte. Literatur: Kamniško-komendski biografski leksikon [online]. Verakoff, Ernst s. Osterberg, Max Ernst [III,1709 u. Nachtragsbd. IV,349]. Verdier, Noelie, geb. in Frankreich Datum unbek.; Kunsthistorikerin und Kostümbildnerin. Studierte Kunstgeschichte u. Deutsch an der Univ. Toulouse-le-Mirail, danach Kostümbild in London u. an der Univ. der Künste in Berlin bei Florence von Gerkan, 2010 Abschluss. Assistentin an der Opéra Bastille Paris (2004) u. an der Staatsoper Berlin (2011 u. 2013). Seit 2013 freie Kostümbildnerin für Tanz, Musiktheater u. Schauspiel in enger Zus.arbeit mit ihrem Partner, dem Bühnenbildner Matthias Winkler u. dem Regisseur Ulrich Wiggers, u. a. am Grenzlandtheater Aachen, am Theater Trier u. am Consol-Theater Gelsenkirchen. Verebély, Veronika, geb. 1959 Pécs/Ungarn; Sängerin. Ausbildung in Ungarn, bis 1987 Gesangslehrerin u. Konzertsängerin, seit 1989 Mitglied im Chor u. Solistin kleiner Rollen an der Deutschen Oper Berlin. Verena, Paula [es dürfte sich um ihren Künstlernamen handeln] s. Schulthess-Reimann, Paula.

Vereno Vereno, Klemens, geb. 26. 4. 1957 Salzburg; Dirigent und Komponist. 1972–78 Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, u. a. Komposition bei Cesar Bresgen u. Dirigieren bei Kurt Prestel. Lehrtätigkeiten 1978–85 am BrucknerKonservatorium (heute Anton-Bruckner-Privatuniv.) in Linz, seit 1978 am Salzburger Mozarteum u. 2000–08 auch am Richard-StraussKonservatorium in München. 1983–87 Dirigent an der Kammeroper Salzburg u. 1988–93 des Salzburger Adventsingens im Großen Festspielhaus, für das er auch Oratorien komponierte. 1993/94 privates Kompositionsstudium bei Rudolf Kelterborn in Basel. 1992 Mitbegründer der IG (Interessengemeinschaft) Komponisten Salzburg, seit 2000 deren stellvertretender Vorsitzender u. seit 2001 stellvertretender Vorsitzender der Landessektion Salzburg der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM). Zus. mit Stefan David Hummel Gestaltung u. Organisation des „Musikfestes Salzburg“ 2002 u. 2005. Er schrieb Neufassungen der Opern: „Il maestro di musica“ von Giovanni Battista Pergolesi, Aufführung 2. 3. 1986 Kleines Theater Salzburg u. „Il ritorno d’Ulisse in patria“ von Claudio Monteverdi, Aufführung 15. 4. 1988 Theater der Stadt Heidelberg. Literatur: ÖML. Vereno, Veronika [V,2770]. Gründungsmitglied der Theatergruppe „Achetypen“, Ensemblemitglied im mobilen Figurentheater „SOWIESO“, als Gastschauspielerin am Kellertheater in Bürmoos. Außerdem Auftritte als Solokabarettistin, begleitet von Roland OberndorferWagner am Klavier. Veress, Anna, geb. in Budapest Datum unbek.; Dramaturgin und Übersetzerin. Arbeitete nach dem Architekturstudium als Stadtforscherin, Übersetzerin u. Redakteurin bei einer literarischen Zeitschrift. 1992–2000 Dramaturgin am Katona-Theater Budapest, 1993 organisierte sie das Festival der Europäischen Theaterunion ebd., 2000–07 Dramaturgin am KrétakörTheater ebd. Seit 1994 arbeitet sie regelmäßig als Dramaturgin u. Dolmetscherin für ungarische Regisseure im dt.sprachigen Raum, u. a. am Wiener Burgtheater u. in Berlin am Berliner Ensemble. Seit 2006 Zus.arbeit mit Viktor Bodó u. a. am Deutschen Theater Berlin, an den Schauspielhäusern in Graz, Köln, Hamburg, Frankfurt/Main u. Zürich, am Staatstheater Mainz, am Volkstheater Wien, an den Theatern in Heidelberg, Basel u. Luzern.

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Verges Verfürth, Bernd [V,2771], geb. in Dortmund, gest. 28. 3. 2006 Hildesheim. Bis zu seinem Tod als Schauspieler u. Sänger Ensemblemitglied am Stadttheater Hildesheim. Vergara, Francisco, geb. in Cali/Kolumbien Datum unbek.; Sänger. Ausbildung am Konservatorium „Antonio María Valencia“ in Cali u. an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Wien. 1970–2005 Ensemblemitglied u. seither Gast an der Oper Köln. Gastspiele und Konzertreisen führten ihn u. a. nach Genf, Rom, Salzburg, Wien und Washington. 1983– 86 Intendant der Opera de Colombia in Bogotá. Er initiierte Koproduktionen mit der Oper Köln u. engagierte sich im Kulturaustausch zwischen Kolumbien u. Dtl. Verges, Martin, geb. 1965 Dresden; Regisseur und Autor. Studierte 1986–88 Gesang an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, anschließend Musiktheater-Regie an der Hochschule der Künste in Berlin u. a. bei Ruth Berghaus u. Peter Konwitschny. Seit 1994 freier Autor u. Regisseur in Berlin. Er inszeniert u. a. am Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt, wiederholt im Saalbau Neukölln Berlin sowie seine eigenen Stücke. Werke (nur für die Bühne): Der große Zauberer Musikus. Eine kleine Kantate als Vorspiel zu Peter und der Wolf von Sergej Prokofjew (Musik: Thomas Heyn) UA 25. 11. 1995 Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt; Des Heinrichs neue Kleider. Eine „Stegreif-Oper“ in zwei Bildern (Musik: traditionell) UA 13. 7. 2000 Vorpommersches Künstlerhaus in Heinrichsruh (zur Eröffnung); Ritter Runkel und die Digedags. Ein Spektakel mit Musik (nach der Comic-Serie „Mosaik“ von Hannes Hegen [eigentl. Johannes Eduard Hegenbarth], Musik: Thomas Heyn) UA 31. 3. 2001 Freizeit- u. Erholungszentrum (FEZ) Wuhlheide Berlin; Lass Dir bloß die Nase ändern! Otto-Reutter-Revue (Musik: Karsten Wolf) UA 17. 3. 2002 Kabarett Pfeffermühle Leipzig; Feuerring. Ein pyro-sakrales Machtdiagramm unter Verwendung von Motiven aus „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner (Musik: Thomas Heyn, Reinmar Henschke) UA 4. 7. 2002 Wasserspeicher Prenzlauer Berg Berlin; www.boehlen.de – Eine futuristische Stadtchronik (Musik: Kai Ziegenrücker) UA 9. 6. 2003 Kulturpalast Böhlen (anlässlich der 650-Jahr-Feier der Stadt Böhlen); Die sieben Todsünden. Ein multimedia-

Vergnes les Opernprojekt (Musik: Reinmar Henschke) UA 20. 6. 2003 Wasserspeicher Prenzlauer Berg Berlin; Ritter Runkels große Stunde. Ein Musical (nach der Comic-Serie „Mosaik“ von Hannes Hegen, Musik: Karsten Wolf) UA 3. 7. 2003 Freilichtbühne des Deutsch-SorbischenVolkstheaters Bautzen; Ariadne. Ein Opernprojekt (Musik: Reinmar Henschke) UA 9. 7. 2004 Wasserspeicher Prenzlauer Berg Berlin; Ritter Runkel und die Digedags in Venedig. Bühnenstück (nach der Comic-Serie „Mosaik“ von Hannes Hegen, Musik: Arnold Fritzsch) UA 3. 6. 2005 Uckermärkische Bühnen Schwedt; Pfingstbarockfest (Musik: Mozart, Verdi, Pergolesi) UA 2. 6. 2006 Schloss-Park Planitz Zwickau; Das Auf und Ab im Leben. Die Fortsetzung des Einakters „Die Magd als Herrin“ von Pergolesi (Musik: Thomas Heyn) UA 26. 9. 2008 Schloss Britz (Pferdestall) Berlin; Oranienburg (Musik: Händel, Mozart u. a.) UA 24. 4. 2009 vor dem Schloss Oranienburg (zur Eröffnung der Landesgartenschau 2009 des Landes Brandenburg); Hofgärtnerfest. Fünf Szenen über die Kurfürstin Louise-Henriette von Oranien (Musik: Mozart, Bach, Weber u. a.) UA 1. 5. 2010 Schlosspark Oranienburg; Das Wettrennen auf dem Mississippi – Die Digedags in Amerika. Bühnenstück (nach der Comic-Serie „Mosaik“ von Hannes Hegen) UA 25. 6. 2011 Kulturhaus Böhlen; RevoLuther. Stück mit Musik, UA 8. 11. 2014 Bürgersaal Zehlendorf. Vergnes, Hélène, geb. 1988 in Südwestfrankreich; Kostümbildnerin. Wuchs in München auf, wo sie die Europäische Schule besuchte. Studierte 2006–12 Kostümdesign an der École Duperré in Paris. Während der Ausbildung arbeitete sie für Performances der in London tätigen Designergruppe „Glitch Fiction“. Seit 2012 freie Kostümbildnerin für Oper, Schauspiel u. Ballett, seit der Spielzeit 2015/16 Kostümassistentin an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg, wo sie ab 2016/17 auch selbst Kostüme entwirft. Außerdem ist sie als Bildende Künstlerin tätig u. kreiert Installationen, Performances u. Videos zu französischen Texten. Verhoeven, Lis [V,2771]. Sie war bis 2004 Intendantin der Kreuzgangspiele Feuchtwangen, wo sie auch mehrmals Regie führte. Sie inszenierte u. a. in Schwäbisch-Hall, am Teamtheater u. am „Theater 44“ in München, am Wiener Volkstheater, am Vorarlberger Landestheater Bregenz, am Stadttheater Landshut u. am Alten

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Verkerk Schauspielhaus Stuttgart. Als Schauspielerin trat sie zuletzt am Fritz-Rémond-Theater im Zoo Frankfurt/Main (2004) u. anlässlich der „Kulturwald-Festspiele Bayerischer Wald“ (2012) auf. Sie unterrichtete in München am „Zinner Studio“ (heute Internationale Schule für Schauspiel und Acting), an der Schauspielschule von Christine Willschrei u. an der Akademie für Darstellende Kunst Bayern in Regensburg. Literatur: Henschel Theaterlex. 890. Verhoeven, Michael [V,2771], geb. 13. 7. [nicht 4.] 1938 Berlin. 2009 drehte er den Dokumentarfilm „Der unbekannte Soldat“ über die zwischen 1999 u. 2004 in mehreren Städten Dtl.s gezeigte Wehrmachtsausstellung. Zuletzt (2014) entstanden die beiden Fernsehfilme „Let’s go“ u. „Glückskind“. 1992 erwarb er das Kino „Toni“ am Antonplatz in Berlin-Pankow, ließ das denkmalgeschützte Gebäude sanieren u. bespielte es wieder. 2010 wurde es anlässlich der Internationalen Filmfestspiele in die BerlinaleSpielstätten aufgenommen, 2017 verkaufte er es aus Altersgründen. Seit 1966 ist er mit der Schauspielerin Senta Berger verheiratet. Ihre beiden Söhne Simon Vincent (geb. 1972) u. Luca Paul (geb. 1979) sind als Filmschauspieler u. -regisseur tätig. 2005 erschien seine Autobiographie u. d. T. „Paul, ich und wir. Die Zeit und die Verhoevens“. Literatur: H.-B. Moeller, Brechtian comic overtones alive in today’s German cinema. A conversation with ~ about Brecht and cinema, Tabori and Brecht, and great humorists as models (in: H.-B. M., Political intimacies) Madison 2009; Th. Ch. Busch, Historizität u. Authentizität in ~s Film ‚Die weiße Rose‘ (Diplomarbeit Wien) 2015. Verhovec, Michael, geb. 1969 Celle/Niedersachsen; Schlagzeuger und Komponist. Nach der Matura als Schlagzeuger in der hannoverschen Jazzszene tätig. Erste bühnenmusikalische Arbeiten ab 1996 am Schauspiel Hannover. Seit 2000 Theatermusiker u. Komponist, vor allem Zus.arbeit mit Stephan Kimmig u. a. am Thalia-Theater Hamburg, an den Münchner Kammerspielen, am Staatstheater Stuttgart, am Wiener Burgtheater, am Deutschen Theater Berlin, an den Schauspielhäusern in Frankfurt/Main u. Zürich. Verkerk, Stefanie [V,2772]. Sie war bis 2001 Mitglied des „Choreographischen Theaters“ der Oper Bonn, dann wieder freie Sängerin,

Verlooy Schauspielerin u. Tänzerin, u. a. am Stadttheater Aachen u. am Schauspiel sowie an der Oper Bonn. Seit 2010 lebt sie in Freiburg/Br. u. gastiert u. a. am dortigen Wallgraben-Theater, an Basler Kleintheatern u. bei den Eutiner Festspielen (2014 u. 2015). Außerdem tritt sie zus. mit Kollegen u. Kolleginnen mit versch. musikalischen Bühnenprogrammen auf, u. a. in der Fernweh-Revue „From Italy with Love“. Verlooy, Elisabeth [V,2772], gest. 22. 11. 2012 Brüssel. Nach ihrem Engagement in Frankfurt/ Main war sie 1959–63 an der Oper Hannover u. 1963–68 am Staatstheater Wiesbaden, dort sang sie u. a. am 15. 3. 1964 in der UA der musikalischen Posse „Yolimba oder Die Grenzen der Magie“ von Wilhelm Killmayer die Titelrolle. Seit 1968 war sie Ensemblemitglied an der Oper Hannover, an der sie an ihrem 60. Geb.tag (16. 5. 1993) ihren Bühnenabschied nahm. Im Frühling 2011 übersiedelte sie zunächst nach Leuwen-Heverlee u. dann nach Brüssel. Literatur: Musica et Memoria. Rioux, France [online]. Vermeer, Gerda, geb. 9. 2. 1920 Düsseldorf, gest. 27. 2. 2014 Ulm; Sängerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, 1942 Debüt am Opernhaus Düsseldorf, 1942/43 am Stadttheater Ulm. Nach dem 2. Weltkrieg Gesangsstudien in München, Gastengagements am Pfalztheater Kaiserslautern u. seit 1965 am Stadttheater Ulm. Von 1980 bis 1990 gastierte sie als Statistin u. Solistin kleinerer Rollen bei den Salzburger Festspielen. Vermeersch, Jef, geb. 7. 2. 1928 Brügge/Belgien; Sänger. Ausbildung am Konservatorium in Brügge, am Musikkonservatorium in Gent u. privat bei Achiel van Beveren u. Mina Bolotine in Antwerpen. Ab 1952 Konzertsänger. 1960 Debüt als Bühnensänger an der Königlichen Oper Antwerpen u. ebd. Engagement. 1966–73 am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, danach Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin u. seit 1984 am Opernhaus Wuppertal, wo er u. a. am 15. 4. 1990 in der UA der Oper „Erinys“ von Volker David Kirchner mitwirkte. Internationaler Gastsänger u. a. an den Staatsopern in Wien (1970–76), Hamburg, München, Berlin u. Stuttgart, an den Opernhäusern in Frankfurt/Main, Köln u. Dortmund, an den Staatstheatern in Hannover u. Karlsruhe, an der Oper Graz, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg u. an ausländischen

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Vermeulen Opernbühnen. Bei den Bayreuther Festspielen sang er 1981–84 u. 1986–88. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4875. Vermehren, Isa Beate [V,2772], gest. 15. 7. 2009 Bonn. Sie leitete bis 1983 die SophieBarat-Schule in Hamburg. Ihre „Tagebücher 1950–2009 in Auszügen“ (von Helga Böse hg. u. bearbeitet) erschienen 2017. Literatur: M. Wegner, Ein weites Herz. Die zwei Leben der ~, 2003; G. Knapp, ~. Musikerin, KZ-Überlebende, Ordensfrau, Pädagogin (in: ÜberLebensKünstlerinnen 63) 2005; Stark im Glauben – fest im Leben. ~ zum 90. Geb.tag (in: Katholische Bildung 109/5) 2008; Eine bedeutende Glaubenszeugin ist heimgegangen … ~ verstarb mit 91 Jahren in Bonn (in: ebd. 110/9) 2009; H. Stubbe da Luz, ~ […], VarietéKünstlerin, Filmschauspielerin, Ordensschwester, Schulleiterin (in: Hamburgische Biografie. Personenlexikon 6, hg. F. Kopitzsch u. D. Brietzke) 2012; W. Schneidereit, Discographie der Gesangsinterpreten der leichten Muse von 1925 bis 1945 im dt.sprachigen Raum […] Band 3, 2019. Vermeulen, Olivia, geb. 1978 in den Niederlanden; Sängerin. Ab 1997 Gesangsausbildung bei Caren van Oijen in Arnhem, 2000–03 an der Musikhochschule in Detmold bei Mechtild Böhme u. 2003–07 an der Univ. der Künste in Berlin bei Julie Kaufmann, Meisterklassen absolvierte sie bei Andreas Scholl, Thomas Quasthoff, Dietrich Fischer-Dieskau u. Irwin Gage. Während des Studiums gastierte sie wiederholt am Stadttheater Bielefeld u. 2003 am Sommertheater Detmold. 2008–2010 Mitglied des Studios der Komischen Oper Berlin, ab 2008 an der Potsdamer Winter-Oper u. 2009/10 als Gast am Landestheater Dessau. Seither freie Sängerin u. a. an der Staatsoper Berlin u. an Opernbühnen in Frankreich. Bei der Ruhrtriennale wirkte sie in der Gebläsehalle im Landschaftspark Duisburg-Nord am 25. 8. 2017 in der UA des Musiktheaters „Kein Licht“ von Philippe Manoury mit, bei den Bregenzer Festspielen sang sie am 15. 8. 2018 in der UA der Oper „Das Jagdgewehr“ von Thomas Larcher die Rolle der „Saiko“. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7].

Vermillion Vermillion, Iris [V,2773]. Internationale Gastsängerin, u. a. an den Staatsopern in Berlin (dort auch an der Deutschen Oper), in München (2006–08) u. in Wien (seit 2007), an der Mailänder Scala, an den Opernhäusern in Stuttgart, Leipzig u. Graz, am Teatro Colón in Buenos Aires u. am Teatro Municipal in São Paulo. Bei den Salzburger Festspielen gastierte sie 1990, 1991 u. 2006; dort sang sie auch in der UA am 30. 7. 2016 in „Halleluja – Oratorium balbulum“ von Peter Eötvös. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4876. Verney (auch Vernay), Charles (Ps. für Carl Hutterstrasser) [V,2773], gest. 29. 3. 1942 Wien. Er führte zus. mit seinem Vater das Bankhaus J. H. Stametz & Co. Nachfolger, 1909 übernahm er von Ludwig Bösendorfer (der keine Erben hatte) dessen Klavierfabrik. Unter seinem Ps. war er Liedbegleiter u. komponierte Lieder u. Chöre [die Operette „Fanchons Leyer“ ist von Louis Varnay]. Literatur: ÖML (unter Hutterstrasser). Vernier (V.-Fischer), Therese [V,2773], geb. 1782 Wien [nicht 1788 Berlin], gest. 1854 Wien [nicht Mannheim]. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Vernon, Howard (eigentl. Mario Walter Lippert) [V,2773], geb. 15. 7. 1908 Baden-Baden [nicht Baden/Aargau], gest. 25. 7. 1996 Issy-lesMoulineaux bei Paris. Literatur: HLS. Versalle, Richard, geb. 3. 12. 1932 Muskegon/ Michigan, gest. 5. 1. 1996 New York City; Sänger. Arbeitete zuerst in verschiedenen Berufen, u. a. als Angehöriger der Marine in einem Unterseeboot. Nach seiner Gesangsausbildung Mitglied in einem Barockensemble in Chicago. 1972–80 Solist kleiner Rollen an der New Yorker Metropolitan Opera. 1980–84 Engagement am Landestheater Saarbrücken, seit 1984 an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Als Gast u. a. an den Staatsopern in Stuttgart u. Wien (1985–89), an den Opernhäusern in Frankfurt/Main, Bonn u. Zürich. 1985–87 u. 1989 sang er bei den Bayreuther u. 1988 bei den Salzburger Festspielen. Er erlitt am 5. 1. 1996 an der Metropolitan Opera New York während einer Aufführung der Oper „Die Sache Makropulos“ von Leoš Janáˇcek einen tödlichen Herzanfall. Er sang die Rolle des „Vítek“ u. stürzte

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Vértes-Schütter von einer Leiter, gerade nachdem er die Passage „man lebt nur eine begrenzte Zeit“ gesungen hatte. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4880. Verschuer, Leopold von, geb. 1961 Brüssel; Schauspieler, Regisseur und Übersetzer. Ausbildung am Conservatoire Royal in Brüssel u. bei Waldtraut Harder in Berlin. 1986–93 am Theater an der Ruhr Mülheim, danach freier Schauspieler, gelegentlich auch als Regisseur, u. a. am Theater Basel, am Hebbeltheater Berlin, am Volkstheater Wien, am Theater am Neumarkt Zürich, am Residenztheater München, am Theater „Rampe“ Stuttgart, am Schauspiel Essen, am E. T. A. Hoffmann Theater Bamberg (als Regisseur), am Théâtre National de la Colline, wiederholt am Festival in Avignon u. auf Tournee. Er übersetzt französische Bühnentexte ins Deutsche u. ist als Sprecher sowie Regisseur auch beim Rundfunk tätig. Versell, Luzius [V,2774], gest. 2005 Ort unbek. (wohl in der Schweiz). Versen, Lothar von, geb. 7. 4. 1938 Berlin, gest. 26. 9. 2014 ebd.; Kabarettist, Liedermacher und Autor. Studierte Geschichte, Französisch u. Italienisch an den Universitäten in Berlin, Göttingen, Caen u. Coimbra. Arbeitete dann als Journalist, Dolmetscher u. Lehrer in Berlin. Auftritte als Liedermacher, teils in französischer Sprache, ab 1972 auch als Kabarettist in Berlin u. auf Tourneen durch Dtl., Öst. u. die Schweiz. Zeitweise spielte er auch im Duo mit Hans Christian politisch-satirische Kabarettprogramme. 1998 schrieb er für das Frankfurter Kabarett „Die Oderhähne“ das Programm „Fusionen – Konfusionen“ u. spielte auch selbst mit. Literatur: Kabarett-Lex. 412. Vértes-Schütter, Isabella, geb. 22. 4. 1962 Hamburg; Ärztin, Schauspielerin und Intendantin. Tochter der Sängerin Helga Pilarczyk (1925–2011). Studierte Medizin, 1987 Dr. med. Während des Studiums Schauspielausbildung bei Anne Marks-Rocke. Seit 1988 künstlerische Mitarbeit beim „Hammoniale-Festival der Frauen“ auf Kampnagel Hamburg, das sie 1994–99 leitete. 1989 erstes Engagement am Thalia-Theater, danach regelmäßig am Ernst-Deutsch-Theater. 1995 starb ihr Ehemann Friedrich Schütter, Mitgründer u. Leiter des Ernst-Deutsch-Theaters. Seither ist sie Intendantin des Theaters.

Verwey Verwey, Ansi, geb. in Südafrika Datum unbek.; Dirigentin und Pianistin. Studierte Klavier, Orgel u. Cembalo an der Univ. in Stellenbosch. Nach Abschluss des Studiums 1985 Repetitorin am Opernhaus in Durban, danach Engagements am Nico-Malan-Theatre in Kapstadt u. am Südafrikanischen Staatstheater in Pretoria. 1994 übersiedelte sie aus politischen Gründen nach Dtl., erstes Engagement am Staatstheater Wiesbaden, 1995–2009 Repetitorin u. Dirigentin am Staatstheater Hannover, dort dirigierte u. moderierte sie 2001–05 eine „Bach-Kammerkonzertreihe“ u. leitete 2007–09 die von ihr gegründete Wagner-Werkstatt. 2010–12 Repetitorin an der Oper Frankfurt/Main, 2012–15 Studienleiterin an der Oper Stuttgart u. seit der Spielzeit 2015/16 in ders. Funktion u. Dirigentin am Theater Basel, wo sie Auftritte mit musikalischen Operneinführungen u. Opernparodien gibt. 2018 Gastdirigentin an der Volksoper Wien. Very, Raymond, geb. in Pittsburgh/Pennsylvania Datum unbek.; Sänger. Über seine Gesangsausbildung ist nichts bekannt, er debütierte 1991 an der Pittsburgh Opera. 1993–95 Mitglied im Opernstudio der Houston Grand Opera. Er gastierte dann an amerikanischen Opernhäusern, seit 2002 an Opernbühnen in Dtl., Öst. u. der Schweiz, u. a. an den Staatsopern in München, Wien (ebd. auch am Theater an der Wien), Dresden u. Hannover, an den Opernhäusern in Frankfurt/Main, Stuttgart, Leipzig u. Zürich, an der Deutschen Oper Berlin, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg u. 2011 bei den Salzburger Festspielen. Vesco, Giselle [V,2775]. Von 2000 bis 2015 spielte sie in der Fernsehserie „Lindenstraße“. Sie lebt in Berlin, wo sie 2018 ihren 93. Geb.tag feiern konnte. Veselka, Stefan, geb. 1968 Stavanger/Norwegen; Dirigent. Klavierstudium bei Christoph Lieske am Mozarteum in Salzburg u. bei Hans Leygraf an der Hochschule der Künste in Berlin. Zahlreiche internationale Auftritte als Solist u. Kammermusiker. Nach Dirigierunterricht bei Kerry Taliferro u. Kazushi Ono arbeitet er auch als Dirigent. 2003/04 Assistent des GMD an der Schleswig-Holsteinischen Landesbühne Rendsburg, 2004–11 Kapellmeister am Badischen Staatstheater Karlsruhe, 2011–13 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Stadttheater Bremerhaven, seit der Spielzeit

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Vester 2013/14 in denselben Funktionen am Theater Münster. Außerdem zahlreiche Gastdirigate u. solistische Auftritte. Von 2000–11 hatte er einen Lehrauftrag für Ensemble- u. Rollenstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe. Vesely, Herbert [V,2775], gest. 13. 7. 2002 München. Er war 1962 Mitunterzeichner des „Oberhausener Manifestes“. In dritter Ehe war er mit der Schlagersängerin u. Schauspielerin Dan(n)y Mann (eigentl. Sybille Danielle Pagel, 1938–2010) verheiratet. Literatur: F. Jung, Von der Verfilmung zum wirklichen Film. Das Frühwerk von ~ (in: Avantgardefilm Österreich. 1950 bis heute, hg. A. Horwath, L. Ponger, G. Schlemmer) 1995; Ch. Riccabona, Nachvollzug einer radikalen Veränderung. ~s Verfilmung der Erzählung ‚Das Brot der frühen Jahre‘ von Heinrich Böll (in: Literatur im Film […], hg. St. Neuhaus) 2008; G. Vogt, Außenseiter? Avantgarde- u. Stadtfilm. Ottomar Domnicks „Jonas“ (1957) u. ~s ‚Das Brot der frühen Jahre‘ (1962) (in: Mediale Mobilmachung 3. Das Kino der Bundesrepublik Deutschland als Kulturindustrie (1950– 1962), hg. H. Segeberg) 2009. Vesenina, Antonina, geb. 19. 2. 1986 Woronesch/Zentralrussland; Sängerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Woronesch bei Natalja Sawizkaja, 2010 Abschluss. 2010/11 Mitglied an der St. Petersburger Kammeroper. Seit 2011 Mitglied der Akademie für junge Opernsänger am Mariinski-Theater in St. Petersburg, mit Auftritten am Opernhaus. Seit 2015 gastiert sie regelmäßig an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, 2019 an der Staatsoper Dresden. Vespermann, Gerd [V,2776], gest. 25. 11. 2000 München. Vespermann (geb. Eibenschütz), Lia (auch Lea, Lya, Lina) Mathilde [V,2776], gest. 3. 3. 1985 Berlin. Vester, Madeleine, geb. 1954 Heidelberg; Schauspielerin und Sängerin. Schwester von Saskia V. Ausbildung 1975/76 an der Schauspielschule „Krauss“ in Wien, 1978–81 am Lee Strasberg Theatre Institut in New York u. 1981– 83 am Actors Studio in Los Angeles. Zwischen 1976 u. 1978 Engagements am Theater am Kärntnertor Wien, am Thalia-Theater

Vester Hamburg u. an der Freien Volksbühne Berlin. 1983 auf Tournee mit dem Tourneetheater Kempf. Dann in Frankfurt/Main am Goethetheater u. 1987/88 am Schauspielhaus, 1988 am Alten Schauspielhaus Stuttgart, 1990–92 am Schauspielhaus Nürnberg, seither in München: 1992/93 am „Theater Rechts der Isar“ u. 1994 am Theater 44. Danach vorwiegend Film- u. Fernsehschauspielerin. Vester, Saskia, geb. 24. 7. 1959 Saarbrücken; Schauspielerin. Schwester von Madeleine V. Ausbildung an der Neuen Münchner Schauspielschule, 1981/82 erstes Engagement am Theater Augsburg, danach an den Theatern in Nürnberg, Ingolstadt, auf Kampnagel Hamburg u. am Theater 44 München. Ab 1994 vorwiegend Film- u. Fernsehschauspielerin, 2014 u. 2018 Engagement an der Komödie im Bayerischen Hof München. Vestmann, Hendrik, geb. 30. 4. 1974 Tartu/Estland; Dirigent und GMD. Ausbildung (Chorleitung) 1992–96 an der Estnischen Akademie für Musik in Tallinn, anschließend Dirigent am Theater „Vanemuine“ in Tartu. 2000– 02 weitere Studien an der Hochschule für Musik in Karlsruhe bei Wolf-Dieter Hauschild. Meisterkurse besuchte er bei Jorma Panula, Peter Gülke, Golo Berg, Georg Fritzsch u. Fabio Luisi u. war Assistent von Gerd Albrecht. 2002– 04 Solorepetitor u. Dirigent am Theater der Stadt Heidelberg. 2004–06 GMD am Theater „Vanemuine“ in Tartu. 2006–13 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Theater Münster, 2013–16 Chefdririgent an der Oper Bonn. Seit der Spielzeit 2016/17 GMD am Oldenburgischen Staatstheater. Gastdirigate u. a. an den Theatern in St. Gallen u. Aachen, am Nationaltheater Mannheim, an der Oper Graz, am Staatstheater Hannover u. an der Komischen Oper Berlin. Veszelovicz, Martin, geb. 1976 Graz; Musiker. 1994–2002 Akkordeonstudium an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Graz, 1996– 2003 Mitglied des Tangoorchester „Tanguano“, danach u. a. beim Klangforum Wien. Als Akkordeonspieler wirkt er bei zahlreichen Theater- u. Opernproduktionen mit, u. a. in Wien am Theater an der Wien, am Stadttheater Klagenfurt u. am Schauspielhaus Graz.

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Vetsch Veterale, Daniele, geb. 2. 8. 1985 Soriano Calabro/Italien; Schauspieler. Ausbildung 2004– 07 an der Schauspielschule in Mainz, 2006 am Staatstheater ebd., 2007 u. 2013 bei den Burghofspielen Eltville, 2008/09 an der Badischen Landesbühne Bruchsal, 2009–12 Ensemblemitglied an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt. 2013/14 am Landestheater Schwaben Memmingen, 2014–17 am „Theater 3D“ Wiesbaden u. 2016/17 auch am Gostner Hoftheater Nürnberg, außerdem seit 2014 am Theater am Puls Schwetzingen. 2018 spielte er am Monbijou-Theater Berlin. Veth, Kurt [V,2778], gest. 18. 11. 2012 Dresden. Unter dem Decknamen „Nowotny“ arbeitete er seit 1978 für die Staatssicherheit; nach dem Bekanntwerden musste er von seinem Rektoratsposten an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin am Ende des Studienjahres 1991/92 zurücktreten, unterrichtete aber weiterhin an der Hochschule. Literatur: LThInt 951; Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]; A. Petersen, Zum Doppelleben des Dichters Karl Mickel. Wie aus In- u. Auslandsagenten „hochgelehrte Käuze“ werden (in: Zeitschrift des Forschungsverbundes 39) 2016. Vethake, Tobias („Sicker Man“), geb. 21. 2. 1975 Gütersloh/Nordrhein-Westfalen; Musiker und Komponist. Studierte 1995–99 Schulmusik an der Hochschule für Musik, Theater u. Medien in Hannover, Hauptfach Violoncello. Seit 2000 freier Komponist von Film- u. seit 2004 auch von Bühnenmusik. Er arbeitet wiederholt am Deutschen u. am Jungen Schauspielhaus Hamburg, am Deutschen Theater Berlin, an den Staatstheatern in Dresden, Hannover, Mainz u. Oldenburg, an den Theatern in Bremen, Bonn, Osnabrück u. Göttingen sowie an den Schauspielhäusern in Frankfurt/Main u. Düsseldorf. Regelmäßige Zus.arbeit mit den Regisseuren Klaus Schumacher u. Alexander Riemenschneider. 2003 Mitgründer des Berliner Labels „Blankrecords“ für experimentelle u. elektronische Musik. Vetsch, Christian, geb. 1970 Zürich; Clown, Schauspieler und Regisseur. Studierte Mathematik u. arbeitete einige Jahre als Primarlehrer. Dann Artistenausbildung an der Scuola Dimitri in Verscio (Tessin). 2003 arbeitete er u. a. als

Vetten Clown beim Circus „Monti“. 2005/06 Regieassistent am Theater Luzern, 2006–08 in ders. Funktion am Theater Basel, wo er in der Spielzeit 2007/08 auch Künstlerischer Projektleiter der Kleinen Bühne war. Seither freier Regisseur, u. a. weiterhin am Theater Basel, bei der „Oper im Knopfloch“ in Zürich, beim Tourneetheater „Badener Maske“ u. bei freien Projekten. Vetten, Jana, geb. 1989 Henstedt-Ulzburg/ Schleswig-Holstein; Regisseurin. Wuchs in Oberfranken auf. Nach der Matura Assistentin an verschiedenen Theatern. 2011–16 Regiestudium am Mozarteum in Salzburg, das Wintersemester 2013/14 studierte sie an der Norwegian Theatre Academy in Fredrikstad. 2014– 16 Regieassistentin u. 2016/17 Regisseurin am Staatstheater Mainz. Seither freie Regisseurin u. a. am Anhaltischen Theater Dessau, am Landestheater Niederösterreich St. Pölten, am Theater Osnabrück u. am Theater Nestroyhof „Hamakom“ in Wien. Vetter, Adina, geb. 7. 2. 1980 Berlin; Schauspielerin. 2001–04 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, während des Studiums spielte sie u. a. am Berliner Ensemble, 2004 am Hans-Otto-Theater Potsdam. 2006–17 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Danach Rückkehr nach Berlin, freie Schauspielerin. Vetter, Christoph, geb. 13. 11. 1989 Coburg/ Bayern; Schauspieler. 2011–15 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg. Während des Studiums spielte er u. a. in Hamburg auf Kampnagel, am Thalia in der Gaußstraße u. im Malersaal am Deutschen Schauspielhaus. 2014/15 als Gast am Staatstheater Braunschweig, 2015–18 erstes Engagement am Jungen Theater „Moks“ Bremen, seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Theater Lüneburg. Vetter, Gabriel, geb. 1983 Schaffhausen; Kabarettist und Autor. Studierte Jura an der Univ. Basel u. Theaterwissenschaft an der Univ. Bern, Auftritte bei vielen Poetry Slams. 2012/13 Hausautor am Theater Basel, wo sein Stück „Der Park“ am 19. 4. 2013 auf der Kleinen Bühne uraufgeführt wurde. Verfasser von Hörspielen, Zeitungs- u. Radiokolumnen. Seit Februar 2018 tourt er mit seiner Textperformance „Hobby – Stand up“ durch die Schweiz.

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Veuhoff Vetter, Günther, geb. 1928, gest. 25. 5. 2013 Ort jeweils unbek.; Schauspieler. In den 1940er Jahren Ausbildung am Staatstheater Karlsruhe, wo er auch erste Rollen spielte. Nach dem 2. Weltkrieg bis 1960 nicht bühnentätig. Danach mit Stückverträgen beim Zürcher Tourneetheater „58“, am Kammertheater Karlsruhe, an den Theatern in Heidelberg u. Oberhausen, am Pfalztheater Kaiserslautern, an den Schauspielhäusern in Frankfurt/Main u. Stuttgart sowie am Nationaltheater Weimar. Vetterli, Jacqueline, geb. 20. 3. 1993 Ort unbek. (Zürich?); Schauspielerin und Sängerin. Ausbildung zur Primarlehrerin u. 2014–18 an der StageArt Musical & Theatre School (SAMTS) in Adliswil bei Zürich. Erste Engagements am Reisetheater, am Ostschweizer Theater „Jetzt“ u. 2018/19 am Turbine-Theater in Langnau am Albis. Vettori, Josefine [V,2779]. Möglicherweise spielte sie in zwei Filmen „Das Hermännchen. Nee, nee, was es nich’ alles gibt“ (1936) u. „Eine Nacht mit Hindernissen“ (1937). Vettraino, Fabio, geb. 24. 10. 1961 Rom; Dirigent. Studierte zuerst Mathematik, dann Klavier u. Dirigieren am Konservatorium „Santa Cecilia“ in Rom, Meisterkurse absolvierte er bei Franco Ferrara, Pierre Dervaux, Arpad Jóo u. Mosche Atzmon, bei dem er 1988 auch assistierte. Solorepetitor zunächst in Foggia, 1988/89 an der Oper Stuttgart u. anschließend am Theater am Goetheplatz Bremen, wo er 1992–96 Zweiter Kapellmeister war. Zahlreiche Gastauftritte als Pianist u. Dirigent in Dtl., Ungarn u. Italien. Seit 2000 ist er Professor für Partien-/Ensemblestudium an der Hochschule für Musik in Detmold. Veuhoff (geb. Ritter), Hert(h)a, geb. 25. 4. 1911 Ort unbek. (in Dtl.), gest. 23. 9. 2001 Bern; Schauspielerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, Engagements 1928/29 am Stadttheater Frankfurt/Oder, 1929–32 am Staatstheater Wiesbaden, 1932/33 am Stadttheater Luzern, 1933/34 am Staatstheater Dresden, 1934–37 am Deutschen Nationaltheater Weimar, 1937–41 am Stadttheater (bzw. Gautheater) Saarbrücken, 1941–43 am Theater Reichenberg (Liberec), 1943/44 am Deutschen Theater in Lille. Nach dem 2. Weltkrieg 1946–49 an den Kammerspielen Garmisch-Partenkirchen u. 1949–56 Ensemblemitglied am Landestheater Coburg. Danach

Veyisoglu übersiedelte sie mit ihrem Gatten, dem Sänger u. Regisseur Adolf V., nach Bern. 1959–79 teils als Gast, teils als Ensemblemitglied am Stadttheater Bern u. mit Stückverträgen am dortigen Atelier-Theater. Literatur: TdS. Veyisoglu, Elif, geb. 1976 Ankara/Türkei; Schauspielerin. Wuchs in Stuttgart auf, ebd. 1995–98 Ausbildung an der Schauspielschule „Crearte“. Seit 1995 an versch. Theatern in Stuttgart, u. a. an der „Rampe“, am „Theater im Zentrum“, am Schauspielhaus, am Theaterschiff u. am Theater der Altstadt. Weitere Engagements u. a. 1999 am Theater „Die Färbe“ Singen, 1999/2000 an der Fränkischen Landesbühne Schloss Massbach, 2000 am Stadttheater Fürth, wiederholt am Landestheater Tübingen u. an der Württembergischen Landesbühne Esslingen. Vichey, Luben s. Vischegonow, Ljubomir. Vickers, Jon (eigentl. Jonathan Stewart), geb. 29. 10. 1926 Prince Albert/Kanada, gest. 10. 7. 2015 Ontario/Kanada; Sänger. Ausbildung am Konservatorium in Toronto bei George Lambert u. Hermann Geiger-Torel, erste Auftritte als Oratoriensänger. 1954 Debüt u. Engagement bis 1956 bei der Canadian-Opera-Company in Toronto, 1957–69 an der Covent Garden Opera London. Zwischen 1959 u. 1987 gastierte er regelmäßig an der Staatsoper Wien, weitere regelmäßige Gastauftritte an der Mailänder Scala, an der Grand Opéra Paris, an den Opernhäusern in San Francisco u. Dallas u. an der Metropolitan Opera New York. 1958 u. 1964 sang er bei den Bayreuther u. 1966, 1967 sowie 1970–72 bei den Salzburger Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4889; J. Williams, ~, a hero’s life, Boston 1999; ~ gestorben (in: Bühne 9) 2015. Victor, Charles [V,2780]. Lebensdaten unbek., geb. in London. Gesangsausbildung an der Guildhall School of Music and Drama in London, dann in Paris u. Hamburg. 1885 Debüt am Adelphi-Theatre London, 1888 ebd. am Olympic-Theatre u. 1889/90 mit dem Ensemble auf Tournee. Ab 1890 Engagements an Opernbühnen auf dem europäischen Festland. 1893 heiratete er die Konzertsängerin Caroline Schönegger (Schönezzer?). Um 1913 lebte er in South Hampstead. Er gastierte an der CarlRosa-Opera in London, an der er um 1920 noch Künstlerischer Berater gewesen sein dürfte.

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Viebahn Victor, Eugen [V,2780], geb. 27. 8. 1936 Wien. 1979–2001 Ensemblemitglied als Schauspieler u. Regisseur am Landestheater Linz, seither ebd. an der Tribüne. Victor, Winni, geb. 1951 Reutlingen/BadenWürttemberg; Regisseurin und Autorin. Tochter des Malers u. Grafikers Winand V. (1918– 2014). Studierte Theaterwissenschaft, Germanistik u. Anglistik in Berlin. Freie Regisseurin u. a. in Gießen, Hannover, Frankfurt/M., Darmstadt, Gelsenkirchen, Stuttgart, München, Berlin, Erlangen, Salzburg u. Zürich. Anfang der 90er Jahre gründete sie das Theater „Rotwelsch“ u. 2005 die Reutlinger Kammeroper, deren Künstlerische Leiterin sie seither ist. Sie schreibt u. a. Libretti u. übersetzt Theatertexte aus dem Englischen, Französischen u. Italienischen. Werke (nur für die Bühne): Wegfliegen, weit. Kammeroper (nach einer Erzählung von Unica Zürn, Musik: Veit Erdmann) UA September 2005; Die kleine Hexe. Märchenoper (nach dem Buch von Otfried Preußler, Musik: Veit Erdmann) UA 2010 Musikschule Reutlingen; Gluck – Displaced. Ein Pasticcio (Musik: Michael Riessler nach Fragmenten einer Oper von Christoph Willibald Gluck) UA 24. 11. 2016 Zimmertheater Tübingen (durch die Reutlinger Kammeroper). Vidmar-Stritar, Nada [V,2780], gest. 3. 1. 1990 Ljubljana/Slowenien. Nach ihrem Debüt 1943 am Opernhaus Ljubljana schloss sie sich einer Partisanengruppe an. Sie war seit 1944 mit Josip Vidmar (1895–1992) verheiratet, er war Literaturkritiker u. 1952–76 Präsident der Slowenischen Akademie der Wissenschaften u. Künste. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4892; R. Ajlec, ~ (in: Slowenische Biografie. Slowenische Akademie der Wissenschaften u. Künste, Forschungszentrum SAZU) 2013 [online]. Viebahn, Fred, geb. 16. 4. 1947 Gummersbach/Nordrhein-Westfalen; Autor. Studierte Psychologie, Philosophie, Germanistik u. Theaterwissenschaft an der Univ. Köln. Seit 1967 Mitarbeiter bei Zeitungen, Zeitschriften u. Rundfunkanstalten, von 1970 bis 1973 lebte er in Castrop-Rauxel, machte gewerkschaftliche Kulturarbeit im Ruhrgebiet, u. a. mit einer Theatergruppe der IG Chemie. Seit 1973 lebte er in Berlin, ab 1975 mehrere Reisen in die USA als Vertreter diverser Gremien. 1977 Gastdozent

Viebeg für Germanistik an der Univ. of Texas in Austin, 1977–79 am Oberlin-College in Oberlin u. danach vier Monate als Gast der Stadt Jerusalem in Israel. Er ist mit der afroamerikanischen Schriftstellerin Rita Dove verheiratet. Seit 1989 lebt er als freier Schriftsteller (u. a. Romane u. Theaterstücke) mit seiner Familie in Charlottesville (Virginia). Werke (nur für die Bühne): Blutschwestern, UA 1976 Torturmtheater Sommerhausen; Das Naturtheater von Oklahoma/The Nature Theater of Oklahoma. A Bilingual Play, UA 1978 Oberlin College Ohio; Schurz oder Die Streiche der Geschichte/Schurz, or The Tricks of History. A Bilingual Play, UA 1979 ebd. Literatur: KLG. Viebeg, Paul, geb. 1971 Ort unbek.; Künstlerischer Produktionsleiter. Ausgebildeter Buchbinder, 1991–96 Regiehospitant u. Assistent in Berlin am bat-Studiotheater, am Maxim-GorkiTheater u. am Deutschen Theater, 1996–99 Regie- u. Produktionsassistent sowie Puppenspieler am Schauspiel Frankfurt/Main mit dem Regieduo Robert Schuster u. Tom Kühnel, anschließend bis 2002 Künstlerischer Produktionsleiter ebd. am Bockenheimer Depot. 2002– 04 Mitarbeiter der Leipziger Galerie „Interdruck“. Seither Künstlerischer Produktionsleiter 2005–15 der Forsythe Company in Frankfurt/Main, 2016–18 am Theater an der Parkaue u. seit 2018/19 an der Volksbühne, beide Berlin. Viebrock, Anna [V,2781]. 1993–99 Ausstattungsleiterin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 2000–04 Ausstattungsleiterin u. Leitungsmitglied zus. mit Christoph Marthaler u. Stefanie Carp am Schauspielhaus Zürich. Als Bühnen- u. Kostümbildnerin weiterhin Zus.arbeit mit Marthaler, u. a. an der Volksbühne Berlin, an der Opéra nationale Paris, am Theater Basel, in Zürich am Opernhaus u. am Schauspielhaus, 2005 bei den Bayreuther u. 2011 bei den Salzburger Festspielen. Wiederholte Zus.arbeit mit Jossi Wieler u. Sergio Morabito an der Staatsoper Stuttgart. Seit 2002 arbeitet sie auch als Regisseurin für Oper u. Schauspiel, u. a. an der Staatsoper Hannover, an der Opéra Bastille in Paris, bei den Schwetzinger Festspielen u. am Nationaltheater Mannheim; am Hebbel am Ufer (HAU 1) Berlin, am Theater Basel sowie an den Schauspielhäusern in Zürich u. Köln. Seit 2013 unterrichtet sie an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Zus. mit Malte Ubenauf schrieb sie „Der letzte Riesenalk.

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Viebrock Ein Diorama“, das am 14. 2. 2009 am Schauspiel Köln uraufgeführt wurde. Literatur: Henschel Theaterlex. 891; TdS; N. Eckert, Das Bühnenbild im 20. Jahrhundert, 1998; ~. Bühnen / Räume. Damit die Zeit nicht stehenbleibt (hg. B. Masuch) 2000 (= Theater der Zeit); Theater: Yvonne Stanley, Rainer Cavell; Günther Förg; ~; Michael Clark, 2000 (= Texte zur Kunst); H. Adam, Es gibt kein Außen mehr. Zum Theater von Christoph Marthaler u. ~ (in: Archithese 32/3) 2002; Das goldene Zeitalter. Ein Projekt von Meg Stuart, Stefan Pucher, Christoph Marthaler u. ~. UA [Schauspielhaus Zürich, Redaktion Stefanie Carp] 2003; Ch. Haberlik, ~ – Christoph Marthaler: quadratisch, praktisch, eklig – weltentraurig, daseinskomisch (in: Ch. H., Theaterpaare […]) 2004; Materialbuch in drei Aufzügen. Das Bühnenbild zu „Tristan und Isolde“, Bayreuth 2005, 2005 (= Theater der Zeit); G. Biermann, Der Manierismus u. seine Wiederentdeckung im Theater der Gegenwart. Eine Gegenüberstellung manieristischer Kunst des 16. Jahrhunderts mit dem heutigen modernen Theater anhand ausgewählter Beispiele in Bezug auf die Bühnenbildnerin ~ (Diplomarbeit Dresden) 2006; J. Roselt, Das Theater der verpassten Augenblicke. Christoph Marthalers Inszenierung „Stunde Null oder Die Kunst des Servierens“ im Zeitraum von ~ (in: Le théâtre contemporain de langue allemande […], hg. H. Inderwildi u. C. Mazellier) Paris 2008; M. Krumbholz, Ei der Angst. ~ / Malte Ubenauf „Der letzte Riesenalk“ (in: Theater heute 4) 2009; Ch. Haberlik, Regie-Frauen. Ein Männerberuf in Frauenhand, 2010; B. Kaesbohrer, Die sprechenden Räume. Ästhetisches Begreifen von Bühnenbildern der Postmoderne. Eine kunstpädagogische Betrachtung, 2010 (zugleich Diss. München 2009); ~, im Raum u. aus der Zeit. Bühnenbild als Architektur – In space and marked by time. Stage design as architecture. Ausstellungskatalog [Schweizerisches Architekturmuseum, hg. H. Adam] 2011; ~: das Vorgefundene erfinden (hg. U. Müller-Tischler) 2011; S. Meier, Häuser sind Menschen. Eileen Grays Haus E1027 als Bühnenbild von ~ (in: Werk, Bauen + Wohnen 6) 2012; J. Schreiter, Im Labyrinth der Erinnerung. ~ ist eine der wichtigsten Bühnenbildnerinnen im dt. Sprachraum. Ihre Arbeit inspiriert auch Architekten (in: Baumeister 110/7) 2013; B. Behr, Bühnenbildnerinnen. Eine Geschlechterperspektive auf Geschichte u. Praxis der Bühnenbildkunst, 2013; ~ – Zürich (Hg. Festspiele Zürich) 2015 (= Theater der

Viegener Zeit); J. Grevenkamp, Das Vorgefundene erfinden. Die Theaterräume von ~ u. Claudia Bosse (Diplomarbeit Wien) 2015; Kostümbild (hg. F. Gerkan, N. Gronemeyer) 2016 (= Theater der Zeit); Th. Oberender, In the midst. ~’s Stage as a Gangway into the Piece (in: The boat is leaking, the captain lied: Thomas Demand, Alexander Kluge, ~. Ausstellungskatalog, Kurator u. Hg. U. Kittelmann u. a.) Mailand 2017. Viegener, Sonja, geb. 1992 Attendorn/Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. Ausbildung 2014–18 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, dort spielte sie seit 2016 am Deutschen Theater. 2018/19 erstes Engagement am Badischen Staatstheater Karlsruhe.

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Vierck zuletzt (2018) die „Retrospektive Schau zum Wirken des Theatermalers E. V.“ im Schloss Pretzsch in Bad Schmiedeberg. Literatur: ~. Malerei, Grafik, Bühnenbild. Ausstellung Staatliche Lutherhalle (Hg. Rat der Lutherstadt Wittenberg) 1973; H. Freiberg, ~, ein Künstler des Volkes stellt aus (in: Freiheit [Wittenberg] 28) 1973; ~. Ausstellung Malerei, Grafik […] im Rathaus der Lutherstadt Wittenberg (Redaktion Ulrich Dürfeld) 1982; A. Kube, Der Maler ~ (1907–1992). Nachruf auf einen Künstler aus Bremerhaven (in: Niederdt. Heimatblatt, Heft 507) 1992. Vielhaber, Werner [V,2782], geb. 5. 6. 1904 St. Wendel/Saarland.

Viehmann, Franz [V,2782], geb. 1. 1. 1939 Tetschen (Dˇecˇ ín/Tschechien), gest. 11. 5. 2016 Berlin. 1965–93 in Berlin Mitglied am Berliner Ensemble. Danach freier Schauspieler, vorwiegend im Fernsehen. Literatur: Habel 442.

Vielstich, Friederike [V,2782], geb. 1956 Oberhausen. Sie inszenierte 2003 am Staatstheater Braunschweig. Literatur: Ch. Dössel, Heute morgen in Augsburg: ein Neubeginn mit ~, der Powerfrau als Schauspieldirektorin (in: Theater heute 2) 1996.

Viehöfer, Tom, geb. 28. 2. 1978 Koblenz/ Rheinland-Pfalz; Schauspieler. Sport- u. Publizistikstudium in Köln, 2004–07 Ausbildung an der Schauspielschule „Arturo“ ebd. 2007 am „Theater am Bauturm“ Köln, 2008/09 Engagement an der Badischen Landesbühne Bruchsal, 2010 am Werkstatt Theater Köln, 2012–15 am Grenzlandtheater Aachen u. danach am Musical Dome Köln.

Vier, Michael [V,2782]. 1995–2001 Ensemblemitglied an der Oper Köln. Seither freier Sänger u. a. an den Opernhäusern in Zürich, Stuttgart, Bonn, Frankfurt/Main, Barcelona, Turin, Paris, Toulouse u. Athen, an den Theatern in Kiel, Bremen u. St. Gallen, an der Staatsoper Hamburg u. bei den Festspielen Baden-Baden sowie bei weiteren Sommer-Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4893.

Viehweg, Wolfram, geb. 29. 7. 1929 Krefeld, gest. 29. 1. 2012 ebd.; Dramaturg und Regisseur. Er unterrichtete ästhetische Erziehung mit Schwerpunkt Darstellendes Spiel u. Jugendliteratur an der Fachhochschule in Münster. Als Dramaturg u. Regisseur arbeitete er in Essen, Frankfurt/Main u. Wuppertal. Seit 1966 war er Mitglied im Theaterbeirat in Krefeld. Er war mit der Schauspielerin Rosemarie Weber verheiratet.

Vierboom, Moritz, geb. 14. 2. 1983 Köln; Schauspieler. 2003–07 Ausbildung am MaxReinhardt-Seminar in Wien. Während des Studiums spielte er u. a. am Schlosstheater Schönbrunn u. im Kurhaus Semmering in „Alma“ unter der Regie von Paulus Manker. 2007–12 Ensemblemitglied u. 2014 als Gast am Burgtheater Wien, 2012 am Theater „Garage X“ Wien, 2013–16 am Landestheater Niederösterreich St. Pölten, danach in Berlin am „Dock 11“.

Viehweger, Erich [V,2782; Neufassung:] geb. 29. 1. 1907 Bremerhaven, gest. 20. 1. 1992 Wartenburg (heute zu Kemberg)/Sachsen-Anhalt; Maler und Bühnenbildner. Studierte Malerei in Berlin. Ab 1934 lebte er als Maler in Wartenburg, nach dem 2. Weltkrieg auch in Wittenberg; Mitglied des „Verbandes Bildender Künstler“ in Halle/Saale. Über 20 Jahre lang Bühnen- u. Kostümbildner am Elbe-ElsterTheater Wittenberg. Zahlreiche Ausstellungen,

Vierck, Merle, geb. 1982 Berlin; Bühnen- und Kostümbildnerin. Ausbildung an der Univ. der Künste in Berlin bei Hartmut Meyer u. Barbara Bayer sowie an der Hochschule für Kunst in Helsinki, 2009 Abschluss. Während u. nach dem Studium arbeitete sie u. a. in Berlin am Hebbel am Ufer (HAU), am Gripstheater, bei den Bayreuther Festspielen (für Kinder) u. am Theater Rampe Stuttgart. 2011–14 Assistentin am Deutschen Theater Berlin, seither freie Bühnen- u.

Viereck-Kimpel Kostümbildnerin, u. a. am Theater Heidelberg, am Schauspiel Hannover u. für Filme. Viereck-Kimpel, Charlotte (Pauline Louise) [V,2782; Neufassung:] geb. 21. 8. 1877 Berlin, gest. 29. 10. 1956 Bad Elster/Sachsen; Sängerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, 1915– 18 vermutlich erstes Engagement am Stadttheater Posen, 1919–25 Ensemblemitglied u. bis 1928 als Gast an der Staatsoper Dresden, wo sie u. a. am 24. 1. 1921 in der UA der Oper „Ikdar“ von Joseph Gustav Mraczek die Rolle der „Naëmi“ sang. Sie war in erster Ehe mit Heinrich Kimpel u. seit 1924 mit dem Schauspieler Heinrich Bernecker (1877–1932) verheiratet. Vierkötter, Franz Wilhelm [V,2782], gest. 17. 3. 1960 Gummersbach/Nordrhein-Westfalen. Vierlinger, Emil, geb. 11. 10. 1909 Hilpoltstein/Bayern, gest. 12. 7. 1984 Stockdorf/Bayern; Schauspieler und Autor. Studierte Germanistik u. Theaterwissenschaft an der Univ. München, 1935 Dr. phil. Dramaturg u. a. in Dresden, Gera, Würzburg u. München. Später Kabarettist, Operettenbuffo u. Mitarbeiter beim Bayerischen Rundfunk. Literatur: O. Weber, ~ (in: Der Turmschreiber-Jubiläums-Kalender 13) 1994; W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016. Vierlinger, Max [V,2783], geb. 14. 7. 1903 Ort unbek., Todesdatum u. -ort unbek. 1942–44 am Stadttheater Lublin, danach ist er vielleicht beim Einmarsch der Russen gefangen genommen worden oder kriegsbedingt umgekommen. Vierlinger, Rainer, geb. 1967 Haslach/Oberösterreich; Regisseur. Studierte zuerst Biologie an der Univ. Wien u. arbeitete danach an Naturschutz- u. Ökologieprojekten. Ab 2000 Hinwendung zum Theater, fünf Jahre Assistent von Hans Gratzer am Schauspielhaus Wien, dann Assistenzen u. a. bei Achim Freyer, Sven Eric Bechtolf, Philipp u. Nikolaus Harnoncourt, Martin Kušej, Stefan Ruzowitzky, Robert Carsen, Keith Warner, Peter Konwitschny u. Torsten Fischer an der Wiener Staatsoper, an der Oper Zürich, bei der Styriarte, bei den Bregenzer Festspielen u. seit 2007 wiederholt in Wien am Theater an der Wien, dort inszenierte er die UA (26. 9. 2012) der Kammeroper „Premiere“ von Tristan Schulze, deren Libretto er

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Vieweg zus. mit Anton Maria Aigner verfasste. Weitere Inszenierungen u. a. an der Oper Graz, an der Wiener Kammeroper u. am Theater an der Rott Eggenfelden. Literatur: K. M. Frey, Wenn sich der Tod verweigert. ~, der oberösterreichische Regisseur inszeniert an der Kammeroper […] (in: Bühne 1) 2017. Vierock, Frithjof [V,2783]. Neffe von Jessie Vihrog. Bis 2008 ging er mit verschiedenen Theaterproduktionen auf Tournee. Er lebt (2018) im Münchner Stadtteil Laim. Viertel, Peter s. unter Viertel, Salka [erg.: gest. 4. 11. 2007 Marbella/Spanien]. Viertl, Helga-Maria [V,2785], gest. März 2001 Neunburg vorm Wald/Bayern. Literatur: J. Keilhammer, Kunst und Kultur im Neunburger Land [online]. Viethen, Jan, geb. 1978 Aachen; Schauspieler. 2000–04 Ausbildung an der Folkwang Hochschule in Essen. Während des Studiums spielte er 2001/02 am Schauspielhaus Düsseldorf. 2004–07 erstes Engagement am Theater Aachen, 2007/08 am Nationaltheater Mannheim, 2008/09 an den Sophiensälen Berlin, danach u. a. am Volkstheater München, am Theater Basel, am Theater Neumarkt Zürich, am Nationaltheater Weimar, in Berlin am Theater an der Parkaue u. an der Volksbühne sowie (in Nebenrollen) an der Staatsoper Hannover. Außerdem ist er als Tänzer u. Leiter verschiedener freier Produktionen tätig. Vietze, Erich Kurt [V,2867]. Todesdatum unbek. 1955–66 Musikdirektor u. musikalischer Leiter am Kreistheater Annaberg/Erzgebirge. Vietze, Gottfried [V,2786], geb. 1935 Ort unbek., gest. Anfang August 2009 Dresden. 1966– 2000 Ensemblemitglied am Mittelsächsischen Theater Freiberg. Vieweg, Matthias, geb. 4. 4. 1970 Sonneberg/ Thüringen; Sänger. Schulbesuch in Wernigerode, wo er Mitglied des Rundfunkjugendchores war. Studierte 1990/91 Mathematik u. Geschichte an der Technischen Univ. Berlin. Anschließend Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ ebd. bei Günther Leib, Walter Olbertz u. Renate Schorler (Klavier), Abschluss 1999. Weitere Studien bei

Vieweg Hans Hotter, Dietrich Fischer-Dieskau, George Fortune, Rudolf Piernay u. Peter Schreier. Ab 1997 Gastengagements u. a. in Berlin an der Komischen Oper u. zwischen 2001 u. 2008 an der Staatsoper Berlin, 2002 am Hans-OttoTheater Potsdam, 2016 am Volkstheater Rostock u. wiederholt am Staatstheater Meiningen sowie bei vielen internationalen Musikfestivals, u. a. bei den Innsbrucker Festwochen für Alte Musik, den Händelfestspielen Halle, den Dresdner Musikfestspielen, den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci, beim Rheingau Musikfestival u. beim Bachfest Leipzig. Vieweg, Roland, geb. um 1976 Berlin; Dirigent und Pianist. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Rostock. 2000–05 als Studienleiter u. Schauspielkapellmeister am Landestheater Neustrelitz, 2005–10 Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung am Theater Hagen, als Gast an der Neuköllner Oper Berlin. 2010–16 am Theater Hof, zuerst als Zweiter u. später als Erster Kapellmeister. Danach war er freischaffend als Dirigent u. Pianist tätig. Seit Herbst 2018 arbeitet er als Barista in Hamburg. Viganò, Anton [V,2786]. Todesdatum unbek. Zuletzt 1794/95 in Wien nachweisbar. Literatur: ÖML. Vigfússon, Erlingur, geb. 15. 1. 1938 in Island, gest. August 2005 Köln (?); Sänger. Ausbildung in Reykjavik u. Mailand. Mitglied im Opernstudio der Oper Köln u. seit 1965 Ensemblemitglied an der Oper Köln, dort sang er u. a. am 25. 10. 1984 in der UA der Oper „Murieta“ von Jens-Peter Ostendorf. Vignau, (Emanuel Wilhelm Eduard) Hans von (Ps. Ludwig Imbach) [V,2786], gest. 1926 Berlin (?). Literatur: Freistaat Thüringen, Landesarchiv [online]. Vignier [nicht Vigner], Rosalie [V,2787], gest. 5. 7. 1915 [nicht 1914] Weimar. Lebte seit 1905 im Marie-Seebach-Stift in Weimar. Literatur: R. Schau, Die Stiftung der Marie Seebach. Ein Altenheim für Bühnenkünstler seit 1895 in Weimar, 2015. Vignoli, Paolo [V,2787]. Gelegentliche Auftritte als Lied- und Konzertsänger. Seit 2001 Leiter verschiedener Chöre in Basel u. Zürich, u. a. seit 2008 des „alpha-cappella Chores“ der

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Vilardaga Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, seit 2010 des Männerchores „Eintracht Flawil“ u. seit 2013 des „Superar Chors Winterthur“. Außerdem unterrichtet er in Winterthur an der Musikschule „Prova“ u. am Konservatorium. Vihavainen, Ilkka, geb. 18. 10. 1960 in Finnland; Sänger. 1983–87 Ausbildung an der Sibelius-Akademie in Helsinki bei Jorma Elorinne u. Jaakko Ryhänen u. 1984–87 am dazugehörigen Opernstudio. Weiterer privater Gesangsunterricht bei Rudolf Bautz in Aachen, Herbert Brauer in Berlin u. Irina Gavrilovici in Wien. 1987/88 Mitglied im Opernstudio der Oper Zürich. Ensemblemitglied 1988–96 u. 2005–08 an der Finnischen Nationaloper in Helsinki, 1996–2005 an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Seither Gastsänger, u. a. 2015–17 am Theater Hagen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4897. Vihrog, Jessie [V,2787], gest. 1. 1. 1996 Berlin. Tante von Frithjof Vierock. Nach dem 2. Weltkrieg war sie nicht mehr bühnentätig, sie heiratete u. zog sich ins Privatleben zurück. Sie arbeitete auch als Bildhauerin. Vilardaga, Jordi [V,2787; Neufassung:] geb. 27. 7. 1963 Granollers/Spanien; Regisseur, Theatergründer und -leiter. Wuchs in Schaffhausen auf. 1983–85 Regieausbildung an der Schauspielakademie (Hochschule für Musik u. Theater) in Zürich. 1985 gründete er zus. mit Claudia Rüegsegger das „Mo Moll Theater“ in Wattwil, zu dessen Leitungsteam er bis 1999 gehörte u. an dem er seit 1986 inszenierte. Als Gastregisseur u. a. am Schaffhauser Sommertheater, am „Theater Kanton Zürich“ u. in Zürich am Theater an der Winkelwiese. 1999–2010 Leiter u. Regisseur des „Theaters Kanton Zürich“. 2010 gründete er das „Theater Ariane“ in Winterthur, dessen Künstlerischer Leiter u. Regisseur er seither ist. Bearbeitungen (Ausw.): Ein Sommer mit Piroschka (zus. mit Astrid Wittinghofer, nach dem Roman u. Film „Ich denke oft an Piroschka“ von Hugo Hartung) UA 31. 5. 2017 Bernhard-Theater Zürich (durch das Estrich-Theater); Madame Bovary (Spielfassung nach dem Roman von Gustave Flaubert) UA 14. 9. 2017 Theater Ticino Wädenswil (durch das Theater Ariane); Ein Brautkleid aus Warschau (Bühnenfassung nach dem Roman von Lot Vekemans) UA 27. 9. 2018 Theater am Gleis Winterthur

Villa (durch das Theater Ariane); Effi Briest – Pathologie einer bürgerlich-normalen Ehe (Bühnenfassung nach Theodor Fontane) UA 20. 2. 2019 Zimmer-Theater Ariane Winterthur. Literatur: TdS. Villa, Eduardo, geb. 19. 10. 1953 Los Angeles; Sänger. Ausbildung an der Univ. von Südkalifornien in Los Angeles u. bei Martial Singher, Horst Günter u. Margaret Harshaw. Erste Auftritte an amerikanischen Opernhäusern. 1983– 87 Engagement am Stadttheater Basel, gleichzeitig an der Bayerischen Staatsoper München zuerst als Gast u. 1987–91 als Ensemblemitglied. Seither freier Sänger, u. a. an der Deutschen Oper Berlin, am Opernhaus Köln u. 2002–05 an der Staatsoper München, vorwiegend jedoch an amerikanischen Opernbühnen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4899. Villarosa, Emmanuel di, geb. in New York Datum unbek.; Sänger. Ausbildung an der Manhattan School of Music, erste Auftritte bei amerikanischen Opernkompanien. 2003–06 Engagement am Landestheater Linz, danach Gastengagements, u. a. 2006/07 an den Staatstheatern in Wiesbaden, Darmstadt u. Karlsruhe, 2007/08 an der Oper Frankfurt/Main, 2007–10 an den Theatern in Kiel, Bremen, Bielefeld u. Hagen, an den Stadttheatern in Gießen u. Bremerhaven, am Nationaltheater Weimar, an den Opernhäusern in Pozna´n (Posen) u. Warschau. 2010/11 Gastspielreisen mit der „Jyske Opera“ in ganz Dänemark. 2012/13 Ensemblemitglied am Landestheater Detmold, als Gast u. a. wiederholt an der Staatsoper Prag, an der Griechischen National Oper Athen u. am Teatro Colón in Buenos Aires. Villazón, Rolando, geb. 22. 2. 1972 MexikoStadt; Sänger und Regisseur. Privater Gesangsunterricht bei Arturo Nieto, weitere Studien am Nationalen Musikkonservatorium in MexikoStadt bei Enrique Jaso. Ab 1998 Student des Merola-Opera-Program der San Francisco Opera u. des Young-Artists-Program der Pittsburgh Opera, an der er bereits auftrat. 1999 EuropaDebüt in Genua. Seither internationaler Gastsänger, u. a. an den Staatsopern in München, Berlin, Hamburg u. Wien, an der Opéra Bastille Paris, am Teatro dell’Opera Rom, an der Metropolitan Opera New York u. bei den Salzburger Festspielen (2005 u. 2008). Seit Mitte 2006 musste er mehrmals aus gesundheitlichen Gründen Auftritte absagen u. längere Zeit pausieren.

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Villiers 2011 Debüt als Opernregisseur an der Opéra in Lyon, weitere Inszenierungen u. a. am Festspielhaus Baden-Baden, an der Volksoper Wien, in Berlin an der Deutschen Oper u. an der Staatsoper, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg u. an der Staatsoper Dresden. An der Staatsoper München sang er am 31. 1. 2016 in der UA der Oper „South Pole“ von Miroslav Srnka die Rolle des „Robert Falcon Scott“. Seit 2017 ist er Künstlerischer Leiter der Salzburger Mozartwoche. Seine beiden Romane übersetzte Willi Zurbrüggen ins Deutsche, sie erschienen u. d. T. „Kunststücke“ (2014) u. „Lebenskünstler“ (2017). Literatur: M. Brug, ~, die Kunst, ein Tenor zu sein. Ein Porträt, 2008; M. Thiel, „Für einen Clown geht es immer irgendwie weiter“. Singen, inszenieren, Cartoons zeichnen: ~ reicht das nicht. Nun hat er auch noch einen Roman geschrieben: ‚Kunststücke‘. Es fällt schwer, das Buch nicht als verkappte Autobiografie zu lesen. Interview (in: Opernwelt 9/10) 2014; St. Mösch, Der Pol als Parabel. Mit der neuen Oper des jungen tschechischen Komponisten Miroslav Srnka macht sich die Bayerische Staatsoper auf den Weg zum „South Pole“. ~ als Scott u. Thomas Hampson als Amundsen […] (in: ebd. 3) 2016; P. Blaha, Freiheitsdrang einer Schwalbe. ~ inszeniert an der Grazer Oper […] (in: Bühne 1) 2017; J. Kesting, Trauerspiel mit Ansage. Die Stimme des Tenors ~ ist unüberhörbar beschädigt. Dennoch wird er nach wie vor gebucht – für die Bühne wie fürs Studio. Warum? Ein Abgesang aus Zuneigung (in: Opernwelt 9/10) 2018; Y. Han, Im Gespräch: ~ – in Festtagsstimmung (in: Opernglas 12) 2018. Villebois (Künstlername für Hau), Elisabeth, geb. 1959 Trier; Sängerin und Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover bei Charlotte Lehmann u. am Mozarteum in Salzburg bei Dale Fundling. Danach Engagements (teilweise als Mitglied des Chores), u. a. am Landestheater Linz u. am Staatstheater Kassel. 2002–09 Ensemblemitglied als Sängerin u. Schauspielerin am Schleswig-Holsteinischen Landestheater Flensburg. Seit der Spielzeit 2009/10 Souffleuse am Theater Trier, außerdem arbeitet sie als Stimmu. Sprechtrainerin. Villiers, David de, geb. 23. 10. 1944 Kapstadt/ Südafrika; Dirigent und GMD. Ausbildung in Südafrika u. Dtl. 1973–82 an der Oper Frankfurt/Main, zuerst als Korrepetitor u. ab 1977

Villiger als zweiter Kapellmeister. 1983–86 Chefdirigent des Kammerorchesters „Ad Artem de Metz“ u. 1984–91 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD an den Städtischen Bühnen Bielefeld. 1991–97 GMD am Stadttheater Gießen. 1998–2006 Leiter einer Dirigentenklasse u. des Hochschulorchesters an der Folkwang-Hochschule in Essen, 2001–03 gleichzeitig Leiter das Hochschulorchesters der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, an der er später auch unterrichtete. 2003–06 Chefdirigent des Radiosinfonieorchesters des RTV Slovenija in Ljubljana. Gastdirigent zahlreicher Orchester, u. a. leitete er von 2013 bis 2015 (im Wechsel mit Thomas Jung) das Studio-Orchester Duisburg. Villiger, Fabienne, geb. 1992 Baar/Zug; Schauspielerin. Ausbildung 2012–14 am Theater „Hora“ in Zürich, seither dessen Ensemblemitglied. Villinger, Louis, geb. 1982 München; Regisseur. Er absolvierte zunächst ein Gastsemester an der Neuen Münchner Schauspielschule, erste Inszenierungen in der freien Theaterszene u. mit dem Jugendclub des Staatstheaters München. 2005–09 Regiestudium an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“. Während der Ausbildung Assistent in München an der Staatsoper u. an den Kammerspielen, Zus.arbeit mit Christof Loy u. Andreas Kriegenburg. 2011/12 Regie- u. Dramaturgieassistent am Jungen Ensemble Stuttgart (JES). Seither freier Regisseur, u. a. regelmäßig am Landestheater der Altmark Stendal, wo er auch für die Bürgerbühne Stücke entwickelt, am Theater Ansbach u. am Stadttheater Neuburg. Außerdem ist er seit 2010 Lehrbeauftragter für Jugendtheater an der Sommerakademie in Neuburg. Vilmar, Christian, geb. 1974 Marburg/Lahn; Dramaturg und Regisseur. Studierte Angewandte Theaterwissenschaft an der Univ. Gießen, Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, Abschluss 2003. Erste Inszenierungen u. a. am Volkstheater Rostock, am Theater Baden-Baden, am Badischen Staatstheater Karlsruhe u. an der Bürgerbühne Neuruppin. Regiemitarbeiten am Théâtre de Carouge in Genf u. in Berlin am Berliner Ensemble. 2007 Künstlerischer Leiter des Festivals „Trockenschwimmer“ im Stadtbad Oderberger Straße in Berlin. 2014/15 Dozent für Theater an der Jugendkunstschule Neuruppin, danach Theaterpädagoge an Gymnasien in

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Vilter Berlin u. Neuruppin. Seit der Spielzeit 2017/18 Leitender Dramaturg am Jungen Theater Göttingen. Vil(l)mar-Hansen, Emma [V,2788]. 1944 unterrichtete sie noch am Mozarteum in Salzburg. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4903. Vilnai, Peter [V,2788]. Bis 2005 Ensemblemitglied am Volkstheater Wien. Er tritt auch mit Lesungen beim Weinviertler u. beim Haager Kultursommer auf. Vilsmaier (geb. Nissen), Irmgard [V,2788], geb. 4. 4. 1970 Frontenhausen/Bayern. 1995–99 erstes Engagement an der Bayerischen Staatsoper München, 1999–2001 Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater Innsbruck. Seither internationale Gastsängerin, seit 2015 u. a. an den Staatsopern in München, Hamburg, Dresden, an den Opernhäusern in Stuttgart, Nürnberg, Paris u. Amsterdam. 1996 u. 2006 bei den Salzburger u. 2000–04 bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4903. Vilter, Andrea, geb. 1966 Köln; Dramaturgin und Regisseurin. Studierte Germanistik u. Publizistik an der Univ. Mainz, Literatur- u. Theaterwissenschaft an der Freien Univ. Berlin. Seit 1989 Regieassistentin, Dramaturgin u. Regisseurin u. a. am Hebbel-Theater Berlin, am Schauspiel Bonn u. an der Studiobühne der Freien Univ. Berlin, 1993–97 auch Leiterin der Studiobühne. Gleichzeitig arbeitete sie 1994– 2000 als freie Lektorin beim Rowohlt-TheaterVerlag, als Dramaturgin 1995 am Kleist-Theater Frankfurt/Oder u. 1996–98 am Stadttheater Hildesheim. 1999 Stipendiatin der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart, wo sie im Rahmen des 10jährigen Jubiläums der Akademie das Theaterfestival „Solitude in der Kiste“, in Zus.arbeit mit dem Staatstheater Stuttgart leitete. 2001–08 Dramaturgin am Bayerischen Staatsschauspiel München u. 2003–14 Lehrbeauftragte an der Otto-Falckenberg-Schule ebd. 2008–12 Dozentin am Mozarteum in Salzburg. 2014–16 Leiterin des Schauspiels u. Chefdramaturgin am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. 2012–14 Gastprofessorin für Regie u. Dramaturgie, seit 2016 Professorin für Dramaturgie u. Regie im Fachgebiet Bühnen- u. Kostümbild an der „weißensee kunsthochschule berlin“. Außerdem arbeitete sie als freie Dramaturgin am Burgtheater Wien u. war 2016 u. 2017

Vinage Mitglied der Jury des Heidelberger Stückemarktes. Vinage, Sophie du, geb. 1982 Dresden; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte Bühnenu. Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Henning Schaller u. Johannes Leiacker. Während des Studiums Ausstattungsassistentin am Staatsschauspiel Dresden, an der Schaubühne Berlin u. am Burgtheater Wien. Seit 2009 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin für Schauspiel und Oper, u. a. in Berlin an der Schaubühne, am Ballhaus Naunynstrasse u. am Maxim-Gorki-Theater, am Staatsschauspiel Dresden, an den Staatstheatern in Mainz u. Karlsruhe, an den Nationaltheatern in Weimar u. Mannheim, an den Schauspielhäusern in Düsseldorf, Zürich (ebd. auch am Opernhaus) u. Graz, an den Theatern in Heidelberg, Bielefeld, Osnabrück u. am Theaterhaus Jena. Wiederholte Zus.arbeit mit dem Regisseur JanChristoph Gockel u. der Regisseurin Cordula Däuper. Vincent, Edgar (eigentl. Edgar Vincent Julius Raffaelle Simone Pos), geb. 13. 3. 1918 Hamburg, gest. 26. 6. 2008 Manhattan/New York; Schauspieler und Pressevertreter. Sohn der Opernsängerin Maria Pos-Carloforti. Klavierstudien; Schauspielausbildung bei Max Reinhardt in Berlin, emigrierte in die USA, 1938 Mitglied von Max Reinhardts „West Coast Company“, wirkte 1940 in einer Revue der „Refugee Artstis Group“ in New York mit u. spielte kleine Filmrollen. Später Werbeagent u. Pressevertreter von Opernsängern u. Dirigenten in seiner Agentur „Vincent & Farrell Associates“ in New York. Langjähriger Freund u. Berater von Plácido Domingo. Literatur: Hdb. Exiltheater 2,970. Vincent, Marianne [V,2799], geb. in Czernowitz/Bukowina. Nach einem Autounfall konnte sie nicht mehr spielen. Sie trat als Rezitatorin mit fremden u. eigenen Werken auf, schrieb Schulfunksendungen u. Gedichte (1974 „Aus meinem Tagebuch“). Literatur: … lehre uns das gottergebene Schweigen … Eine kleine Auswahl an Gedichten u. Erinnerungen der Bukowinerin ~ zu ihrem 85-ten Geb.tag (hg. I. Bornemann) 1985; Kulturportal West-Ost [online].

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Vinçon Vinciguerra, Piero, geb. in der Schweiz Datum unbek.; Bühnen- und Kostümbildner. Studierte Kunstgeschichte u. Bühnenbild an der Accademia delle Belle Arti in Urbino, 1989 Abschluss. Danach absolvierte er Kurse für Restaurierung u. arbeitete 1990/91 als Restaurator in Urbino, Venedig, Cosenza, Mailand u. Augsburg. 1992–96 Bühnenbildassistent an der Oper Köln, wo er erste eigene Bühnenbilder schuf. Seit 1996 freier Bühnen- u. gelegentlich auch Kostümbildner für Opern, u. a. an den Theatern in Freiburg/Br., Kiel, Lübeck, Augsburg u. Aachen, am Anhaltischen Theater Dessau, an der Deutschen Oper Berlin, an den Staatstheatern in Braunschweig u. Saarbrücken, an der Bayerischen Staatsoper München, am Aalto-Musiktheater Essen u. an der Oper Bonn. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Vincken, Anja, geb. um 1967 in den Niederlanden; Sängerin. Ausbildung am Konservatorium in Maastricht bei Bernadette Degelin. 1991– 97 erstes Engagement am Staatstheater Kassel, Ensemblemitglied 1997–2004 am Opernhaus Bonn u. 2004–14 am Staatstheater Darmstadt. Als Gastsängerin u. a. an den Staatstheatern in Wiesbaden u. Mainz, am Aalto-Musiktheater Essen, an den Opernhäusern in Frankfurt/Main, Köln u. Freiburg/Br. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4906. Vinco, Ivo, geb. 8. 11. 1927 Bosco Chiesanuova/Italien, gest. 8. 6. 2014 Verona/Italien; Sänger. Ausbildung am Liceo Musicale in Verona u. an der Opernschule der Mailänder Scala bei Ettore Campogalliani. 1954 Debüt am Opernhaus in Verona, wo er auch 1954–69, 1971–74, 1978 u. 1980–86 bei den Festspielen in der Arena sang. Er trat an den großen italienischen Opernhäusern auf, er gastierte u. a. an den Staatsopern in Hamburg, München u. Wien (1963–78), an der Deutschen Oper Berlin, an den Opernbühnen in Paris, Mexico City, Lissabon, Barcelona u. an der Metropolitan Opera New York. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4906. Vinçon, Horst [V,2789], geb. 1927 Hamburg. Lebt (2018) in Lehrte bei Hannover. Werke (nur für die Bühne, Ausw.; Neufassung): Die Siegesfeier. Komödie in 5 Akten, UA 12. 10. 1981 Stadttheater Pforzheim; Mohrenköpfe. Komödie, UA (?) 1. 5. 1992 Oststadt

Vincze Theater Mannheim; Der Goethe muss weg. Komödie in einem Akt und für eine Person, UA 8. 1. 1999 Schlosstheater Celle; Kreuzwort im Park, UA 3. 10. 1999 Theater Lübeck; Königin Luise – Königin der Herzen. Operetten-Pasticcio mit der Musik von Johann Strauß, Jacques Offenbach, Carl Millöcker u. a., UA Juni 2001 Schlossgarten-Festspiele Neustrelitz. Vincze, Julia geb. 1972 Jena/Thüringen; Schauspielerin. Wuchs in Dresden auf, 1993– 97 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig u. am Studio des Staatsschauspiels Dresden. 1997–99 erstes Engagement am Mitteldeutschen Landestheater Wittenberg. Seit 1999 Ensemblemitglied an den Landesbühnen Sachsen Radebeul u. an der Felsenbühne Rathen. Vinke, Stefan, geb. 1966 Georgsmarienhütte/ Niedersachsen; Sänger. Studierte Kirchenmusik u. Gesang an der Hochschule für Musik u. Tanz in Köln bei Arthur Janzen u. Edda Moser. 1994–96 erstes Engagement am Badischen Staatstheater Karlsruhe, 1996–99 in Krefeld-Mönchengladbach. 1999–2005 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim u. wiederholt als Gast am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. 2006–12 Ensemblemitglied an der Oper Leipzig. Seither Gastsänger u. a. 2011, 2015–17 u. 2019 bei den Bayreuther Festspielen, an den Staatsopern in Wien u. München, an der Deutschen Oper Berlin, an den Opernhäusern in Stuttgart u. Leipzig, am Gran Teatre del Liceu Barcelona, am Royal Opera House London, an der Opéra National Montpellier u. an der Metropolitan Opera New York. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4907; Th. Baltensweiler, Retter in der Not. Einspringer u. zugleich Debütant bei den Bayreuther Festspielen zu sein: Tenor ~ (in: Das Opernglas 10) 2011; A. Láng, „… dann packt mich das Theatervirus“. ~ (in: Prolog. Wiener Staatsoper, Nr. 209) 2017. Vinnen, Benjamin, geb. 1. 10. 1989 Bielefeld; Schauspieler. Ausbildung 2011–15 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, während des Studiums spielte er u. a. ebd. an der Schaubühne am Lehniner Platz. Seit der Spielzeit 2017/18 am Theater der Jungen Welt Leipzig. Vinzing, Marc, geb. in Berlin Datum unbek.; Schauspieler. Ausbildung an der Theaterakademie Vorpommern in Zinnowitz, Abschluss

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Viotti 2011. Während des Studiums spielte er an der Vorpommerschen Landesbühne Anklam. 2011– 14 erstes Engagement am Schlosstheater Celle, seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied am Jungen Theater (JUB!) des Stadttheaters Bremerhaven. Vinzing, Ute [V,2789]. Zwischen 1976 und 1991 gastierte sie an der Staatsoper Wien. Sie war mit Claus Rößner (1936–2016) verheiratet. Rößner war 1961–71 musikalischer Assistent von Karl Böhm bei den Bayreuther Festspielen, später Erster Kapellmeister in Lübeck, 1982–98 ehrenamtlicher Dirigent des „Orchesters Berliner Musikfreunde“ u. Professor für Korrepetition an der Berliner Hochschule der Künste. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4908; G. Asche, Um sie musste man nie zittern: Leben mit Wagner und Strauss – zum 80. Geb.tag von ~ u. Ruth Hesse (in: Opernwelt 9/10) 2016. Vioff, Udo Heinz Ferdinand [V,2790]. Zuletzt (1997) spielte er in der Staffel 3, Folge 16 der Fernsehserie „Für alle Fälle Stefanie“. Violet, Gabriele [V,2790]. Zuletzt (1994) spielte sie in einer Fernsehserie. Viotti, Lorenzo, geb. 15. 3. 1990 Lausanne; Dirigent. Sohn von Marcello V., Bruder von Marina V. Studierte Klavier, Gesang u. Schlagzeug in Lyon, ab 2009 am Konservatorium in Wien, wo er zusätzlich ein Dirigierstudium bei Georg Mark begann, das er an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar bei Nicolás Pasquet fortsetzte u. 2015 abschloss. Als Schlagzeuger spielte er in mehreren Orchestern, u. a. bei den Wiener Philharmonikern. 2013 Debüt als Operndirigent am Schlosstheater Schönbrunn in Wien. Seither freier Dirigent u. a. in Paris am Théâtre du Châtelet u. an der Opéra National, am Teatro La Fenice Venedig, am Stadttheater Klagenfurt, an den Opernhäusern in Stuttgart, Zürich u. Frankfurt/Main, an der Staatsoper Dresden u. am New National Theatre Tokyo. Außerdem Dirigent zahlreicher Orchester, seit 2018/19 Chefdirigent des Orquestra Gulbenkian in Lissabon. Viotti, Marcello [V,2790], gest. 16. 2. 2005 München. Vater von Lorenzo u. Marina V. Seit 1992 Gastdirigent an der Wiener Staatsoper u. seit 1993 Erster Gastdirigent der Deutschen

Viotti Oper Berlin. 1991–95 Leiter des Sinfonieorchesters des Saarländändischen Rundfunks, 1996– 99 einer der drei Hauptdirigenten des Sinfonieorchesters des Mitteldt. Rundfunks u. 1998– 2004 Leiter des Münchner Rundfunkorchesters. 1999 u. 2000 dirigierte er bei den Bregenzer Festspielen. Seit 2002 war er Direttore musicale am Grand Teatro la Fenice in Venedig. Er war seit 1982 mit der Geigerin Marie-Laurence Geneviève Jacqueline Bret verheiratet, die vier gemeinsamen Kinder sind alle Musiker. Literatur: TdS; HLS; S. Weber, ~ – der Dirigent der Herzen (in: Interessenverein des Bayerischen Staatsopernpublikums (IBS) 24/2) 2005; ~. Ein Liebender (in: Prolog. Wiener Staatsoper März) 2005; D. Weber, Mitten aus dem Opernleben gerissen. ~ (1954–2005). Ein Nachruf auf den italienischen Maestro, der seine letzte Vorstellung an der Wiener Staatsoper dirigierte (in: Bühne 3) 2005. Viotti, Marina, geb. 1986 Lausanne; Sängerin. Tochter von Marcello V., Schwester von Lorenzo V. Studierte zuerst Literatur, Philosophie u. Querflöte. Danach trat sie als Sängerin in den Bereichen Jazz, Gospel u. Metal auf. 2011–13 Ausbildung in Operngesang bei Heidi Brunner in Wien, als Mitglied des Extra-Chores der Wiener Staatsoper sang sie u. a. bei den Salzburger Festspielen. 2013 Fortsetzung des Studiums an der Musikhochschule in Lausanne bei Brigitte Balley, 2015 Bühnendebüt an der dortigen Oper. Seit 2015 freie Sängerin, u. a. wiederholt am Opernhaus Lausanne, am Grand Théâtre in Genf, am Theater Luzern, dort wirkte sie u. a. am 2. 3. 2018 in der UA des szenisch-musikalischen Abends „Flow My Tears – Das letzte Fest“ mit Liedern von John Dowland mit. Weitere Gastengagements an der Opéra national du Rhin in Straßburg u. am Opernhaus Zürich. Virgolini, Alexander M(aria) [V,2791], geb. 12. 6. 1964 Innsbruck oder Mutters/Tirol. Als Gast bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs u. am Theater im Lendbräukeller Schwaz. Vorwiegend Fernsehtätigkeit. Virneisel, Wilhelm Peter Heinrich [V,2791], gest. 9. 11. 1995 Siegsdorf/Bayern. 1956 ging er in die BRD, zunächst freier Mitarbeiter am Johann-Sebastian-Bach-Institut in Göttingen, 1957–67 Leiter des Tübinger Depots (vorwiegend der Musikalien) der ehemaligen Preußischen Staatsbibliothek. Er war seit 1945 mit der Bibliothekarin Charlotte Vogel verheiratet.

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Vischegonow Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]; St. Dormes, ~ (in: Sächsische Biografie) 2010 [Online-Ausgabe]. Virovlansky, Anna, geb. 1978 St. Petersburg; Sängerin. Sie emigrierte mit ihrer Familie 1990 nach Israel. Ausbildung an der Rubin Academy of Music in Jerusalem, 2003/04 Mitglied im israelischen Opernstudio. 2004–09 erstes Engagement an der Oper Bonn, Ensemblemitglied 2009–11 an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg u. 2011–13 an der Bayerischen Staatsoper München. Seither Gastsängerin u. a. am Aalto-Musiktheater Essen, bei den Festspielen in Glyndebourne, an der Deutschen Oper am Rhein, an der Oper Leipzig u. in München an der Staatsoper sowie am Staatstheater am Gärtnerplatz. Visca, Claudia, geb. 1951 New York; Sängerin. Ausbildung 1969–76 am Curtis Institute of Music in Philadelphia u. im Rahmen eines Fulbright-Stipendiums an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Wien. Erste Engagements an den Stadttheatern in Aachen u. Bern, 1980–2000 Ensemblemitglied an den Wuppertaler Bühnen, außerdem gastierte sie an europäischen Opernhäusern. Sie unterrichtete an den Hochschulen für Musik u. Theater in Hannover (1991/92) u. Köln (1992–2002). Seit 2002 ist sie Professorin für Gesang an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien u. gibt weltweit Meisterkurse für Gesang u. Interpretation. Vischegonow, Ljubomir (später Luben Vichey), geb. 18. 7. 1912 Sofia, gest. 7. 1. 1995 in den USA; Sänger. Ausbildung an der Musikakademie in Sofia bei Kristina Morfova u. am Konservatorium in Prag. Engagements ab 1933 am Nationaltheater Sofia, 1937–41 am Nationaltheater Prag, 1941–48 Ensemblemitglied u. 1962–64 als Gast am Stadttheater (Opernhaus) Zürich, dort sang er u. a. am 20. 2. 1943 in der UA der komischen Oper „Casanova in der Schweiz“ von Paul Burkhard die Rolle des „Fürstabts von Einsiedeln“ u. am 23. 6. 1963 in der UA der Oper „Die Errettung Thebens“ von Rudolf Kelterborn die Rolle des „Teiresias“. Er gastierte am Opernhaus in Barcelona, am Stadttheater Basel, 1943 u. mehrmals im Jahr 1948 an der Wiener Staatsoper. 1948–65 Mitglied an der Metropolitan Opera New York, ab Mitte der fünfziger Jahre unter dem Namen Luben Vichey. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4910; TdS.

Vischer Vischer, Martin, geb. 1981 Basel; Schauspieler. 1997 Gründungsmitglied der a-cappellaMusikgruppe „The Glue“; studierte 2001/02 Germanistik, Philosophie u. Französisch an der Univ. Basel. 2003–07 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Während des Studiums spielte er am Studio des Neuen Theaters Halle. 2006/07 Gastengagements am Maxim-Gorki-Theater Berlin u. am Volkstheater Wien. 2007/08 als Ensemblemitglied u. 2007–09 als Gast am Schauspiel Essen, weitere Gastengagements am Staatstheater Braunschweig u. bei der freien Gruppe „cuckoos“ in Basel. 2009 Zus.arbeit mit Jutta Wachowiak im Rahmen eines Stipendiums der Akademie der Künste in Berlin. 2009–13 Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover. Seit 2013 in Wien, zuerst am Schauspielhaus u. seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Burgtheater. Vischer, Rose-Maria [V,2791], geb. 1966 Basel. Als Sängerin u. Schauspielerin gastierte sie u. a. 1996/97 am Anhaltischen Theater Dessau, bei versch. Festspielen u. bei der „Helmut Förnbacher Theater Company“ in Basel. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Visse, Dominique, geb. 30. 8. 1955 Lisieux/ Frankreich; Sänger (Countertenor). Studierte am Konservatorium in Versailles Orgelspiel, Flöte u. Gesang, 1976 Schüler des Countertenors Alfred Deller, weitere Studien bei Nigel Rogers, René Jacobs u. William Christie. 1978 gründete er das Ensemble „Clément Janequin“, mit dem er bis heute auftritt. 1979 war er Mitbegründer des Ensembles „Les Arts Florissants“. 1982 Bühnendebüt in Tourcoing bei Lille. Seither als Gast an vielen europäischen Opernbühnen u. bei Festivals. Er tritt häufig in Barockopern auf, singt aber auch zeitgenössische Musik, u. a. wirkte er an der Mailänder Scala in der UA (2. 10. 1996) von Luciano Berios „Outis“ mit. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4912. Visser, Floris, geb. 1983 Amsterdam; Regisseur. Studierte Regie u. Schauspiel an der Theaterakademie in Maastricht sowie klassischen Gesang am Königlichen Konservatorium in Den Haag. Während seines Studiums inszenierte er in der Freien Schauspiel- u. Musikszene, danach

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Vitale war er Regieassistent u. a. bei Willy Decker in Amsterdam. Seither freier Regisseur vorwiegend für das Musiktheater, u. a. am Königlichen Theater Den Haag, am Teatro Communale Modena, am Opernhaus Zürich, bei den Händelfestpielen in Karlsruhe, am Staatstheater Hannover u. am Theater Osnabrück. Außerdem ist er seit 2013 Direktor der freien Operngruppe „Opera Trionfo“ in Amsterdam. In Kooperation mit der niederländischen National Opera u. dem „Asko Schoenberg Ensemble“ begründete er ein Projekt, das neu komponierte Opern unter dem Titel „SIGN OF THE TIME“ auf die Bühne bringt. Er unterrichtet an der Nationalen Niederländischen Opernakademie u. an den Konservatorien in Amsterdam u. Den Haag. Visser, Gerrit, geb. 27. 9. 1887 Wormerveer/ Niederlande, gest. 22. 2. 1952 Koog aan de Zaan/Niederlande; Sänger. Ausbildung in Den Haag, Mannheim, Berlin u. in Italien. 1916/17 erstes Engagement am Stadttheater Bamberg, wegen des 1. Weltkrieges kehrte er 1917 wieder in die Niederlande zurück u. trat dort u. a. bei der Operngesellschaft „Co-opera-tie“ auf. Ab 1921 nahm er wieder Engagements in Dtl. an, 1921–23 am Stadttheater Lübeck, 1923–25 am Staatstheater Stuttgart, 1925/26 an der Städtischen Oper Berlin, 1926–32 Ensemblemitglied am Stadttheater Nürnberg u. 1932/33 am Stadttheater Duisburg. Er gastierte u. a. an den Staatsoper in Berlin u. Dresden. 1933 kehrte er in die Niederlande zurück u. lebte in Den Haag, von dort aus unternahm er Gastspiele. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4912. Vita, Helen (Künstlername für Helene Vita Elisabeth Reichel) [V,2791], gest. 16. 2. 2001 Berlin. Letzte Auftritte ab 1998 auf Tournee mit dem Soloabend „Die Alte singt ja immer noch!“. Ihr Ehemann Walter Baumgartner starb 1997. Literatur: LThInt 958. Vitale (geb. Odermatt), Caroline, geb. um 1968 in der Schweiz (im Kanton Nidwalden?); Sängerin. Ausbildung 1990–94 an der Musikakademie in Luzern bei Michael Pavlu u. in Meisterkursen bei Hilde Zadek, Udo Reinemann, Giovanna Canetti, Margreet Honig u. Yvonne Naef. 1994–96 Mitglied des Internationalen Opernstudios der Oper Zürich. 1996–98 erstes Engagement am Theater Trier, 1998–2002 Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz, danach

Vitali Gastengagements u. a. am Pfalztheater Kaiserslautern, am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, an den Theatern in Freiburg/Br., Aachen u. Bern. 2005–12 (vorher schon als Gast) Ensemblemitglied u. 2015–18 Gastengagements am Theater Luzern. Seither freie Sängerin. Vitali, Christoph [V,2792]. 1994–2003 Direktor am Haus der Kunst in München, 2003– 08 Direktor der Fondation Beyeler in Riehen bei Basel. 2007–09 Interims-Direktor der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn. Literatur: Henschel Theaterlex. 895; TdS; R. Wolff, Er lässt die Puppen tanzen. In Frankfurt eilte der Schweizer Jurist ~ von Erfolg zu Erfolg … (in: Art, Heft 5) 1993; J. Schießl, Kunst für alle. Nach zehn Jahren verlässt ~ das Münchner Haus der Kunst (in: Zu Besuch bei … 33 Porträts Prominenter in der Münchner Kirchenzeitung, hg. J. Sch.) 2003; Zwanzig Jahre Schirn in Bildern und Gesprächen […, hg. D. Apovnik] 2006; S.-M. Remig, Die Last der Mauern. Das Münchner Haus der Kunst nach 1945 u. die Auseinandersetzung mit seiner Vergangenheit unter der Ära von Peter A. Ade, ~ u. Chris Dercon (Diss. Karlsruhe) 2014. Vitali, Giacomo [V,2792], gest. 17. 7. 1733 [nicht 1736] Wien. 1728–33 Sopranist (Soprankastrat) an der Wiener Hofmusikkapelle. Literatur: ÖML. Vitásek, Andreas [V,2792]. Seit seinem ersten Kabarettprogramm 1981 folgten weitere, zuletzt sein 13. Programm u. d. T. „Austrophobia“, UA 2. 10. 2018 im Stadtsaal Wien. Seit 2007 spielte er wiederholt am Volkstheater Wien. Literatur: Tausche Witze gegen Geld. Höhepunkte des neuen österreichischen Kabaretts (hg. U. Leitner) 2010. Vitlin, Alexander, geb. in Leningrad Datum unbek.; Dirigent, GMD und Pianist. Studierte 1974–79 an der Hochschule für Musik „Rimski-Korsakow“ in Leningrad Dirigieren bei Ilya Mussin u. Klavier bei Vladimir Nielssen. Chefdirigent an Opernhäusern in Russland, u. a. 1988–90 GMD am Staatstheater Irkutsk. 1992 übersiedelte er nach Dtl., bis 1995 Solorepetitor an der Komischen Oper Berlin. Ab 2004 Gast(solo)korrepetitor an der dortigen Staatsoper u. Assistent von Daniel Barenboim bei den Salzburger Festspielen u. an der Scala in Mailand. 2009 bis 2014 (?) Assistent von Daniel Barenboim, Leiter der Bühnenmusik u. Dirigent

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Vitu an der Staatsoper Berlin. Er unterrichtete u. a. 1990–92 an der Rubin Academy of Music in Jerusalem, seit 1994 Dirigieren u. Klavierbegleitung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, 2007–12 Dirigieren u. Klavier an der Univ. Sevilla u. seit 2015 Klavier an der „Barenboim-Said Akademie“ in Berlin. Vitouch (geb. Förster), Elisabeth, geb. 6. 4. 1951 Wien; Schauspielerin, Moderatorin, Journalistin und Politikerin. Studierte Romanistik u. Psychologie an der Univ. Wien, 2002 Dr. phil. Ausbildung (Schauspiel, Gesang u. Musiktheorie) am Konservatorium der Stadt Wien u. Musicalausbildung bei Susi Nicoletti. Engagements in Wien am Volkstheater u. am Kabarett „Simpl“, an den Kammerspielen Salzburg u. in Kabaretts sowie Auftritte mit eigenen Chansons. Ab 1971 freie Mitarbeiterin beim ORF, u. a. Moderatorin der ORF-Kindersendung „Am, dam, des“. 2001–15 Wiener Landtagsabgeordnete u. Gemeinderätin der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ). Literatur: ÖML. Vittinghoff, Dirk, geb. 1960 Mülheim/Ruhr; Schauspieler, Regisseur und Bühnenbildner. Bis 1993 nicht bühnentätig. Danach Mitbegründer des Theaters „Molloy“ u. des Kulturzentrums „Ringlokschuppen“ in Mülheim/Ruhr. 1999 übersiedelte er nach Bern, Mitbegründer der Berner Theatergruppen „KNPV“ (das sind Armin Kopp, Philippe Nauer, Priska Praxmarer u. D. V.) u. „Die Nachbarn“ (das sind D. V. u. Priska Praxmarer). Bei diesen Gruppen arbeitete er als Schauspieler, vorwiegend jedoch als Regisseur. Vitu, Christian, geb. 1962 Wien; Schauspieler. Sohn von Fritz V., Bruder von Stefan V. Ausbildung am Schauspielstudio „Frese“ in Hamburg, Engagements u. a. am Staatstheater Saarbrücken, in Hannover an der Landesbühne u. am Neuen Theater, am Schlosstheater Celle u. am Kleinen Theater im Park Bad Godesberg. Seit 2008 regelmäßig bei den Burgspielen in Lahnstein. Vitu, Fritz, geb. Juni 1939 Wien, gest. 21. 6. 2007 Oldenburg; Sänger. Vater von Christian u. Stefan V. Nach einer Lehre als Buchdrucker arbeitete er sechs Jahre lang in diesem Beruf. 1960–63 Ausbildung am Konservatorium in Wien u. in der dazugehörigen Opernklasse. 1963–69 erstes Engagement am Theater Ulm,

Vitu seit 1969 Ensemblemitglied u. seit 2004 Ehrenmitglied am Staatstheater Oldenburg. Er gastierte u. a. am Nationaltheater Mannheim u. an den Staatstheatern in Nürnberg u. Hannover. Vitu, Stefan, geb. 10. 11. 1964 Ulm (?); Sänger und Inspizient. Sohn von Fritz V., stand schon als Kind auf der Bühne, Ausbildung bei seinem Vater u. bei Theo Wiedebusch in Bremen. Seit 1994 ist er als Inspizient u. Sänger kleiner Rollen am Oldenburgischen Staatstheater engagiert. Außerdem tritt er mit Kabarettliedern auf u. leitet den Oldenburger Männerchor „Handwerker Liedertafel“. Vitzthumb (auch Fitzthumb, Witzthumb), Ignace (Ignaz) [V,2793], geb. 14. 9. 1724 [nicht 20. 7. 1720 oder 1723] Baden bei Wien. Seine opéra-comique „Céphalide ou Les autres mariages samnites“ (Text: Charles Joseph Fürst de Ligne) wurde am 30. 1. 1777 in Brüssel uraufgeführt. Literatur: MGG² 17,71; ÖML; P. de Zuttere, Les musiciens ~ (1724–1816) et JosephHenri Mees (1777–1858) et leur postérité (in: L’intermédiaire des généalogistes. Revue bimestrielle 188) Brüssel 1977. Vivell, Monika geb. 1979 Landsberg am Lech; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, während ihres Studiums spielte sie u. a. in Berlin am Deutschen Theater, am bat-Studiotheater u. am Theaterdiscounter. 2007–11 Engagement am Theater Konstanz, seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied am Theater Osnabrück. Vix, Lena Sophie, geb. 1986 Hamburg; Schauspielerin. 2008–12 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Im Rahmen des Studiums war sie 2010–12 Mitglied des Schauspielstudios am Schauspiel Chemnitz. 2012–15 erstes Engagement am Theater Magdeburg. Danach freie Schauspielerin u. a. am Staatstheater Saarbrücken u. am Theater Lübeck. Seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Staatstheater Cottbus. Vladar, Horst [V,2793], Geburtsort: Odry/ Tschechoslowakei. Wuchs in Neuburg an der Donau (Bayern) auf. 1969 gründete er dort zus. mit seinem Bruder Heinrich Wladarsch u. dem damaligen Kulturdezernenten der Stadt Anton

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Voda Sprenzel die Neuburger Kammeroper, deren Künstlerischer Leiter er zus. mit seiner Gattin Annette seither ist. Es werden selten gespielte Opern im dortigen Stadttheater aufgeführt. Die Werke werden oft von V. für die Kammeroper bearbeitet und inszeniert, er spielt auch selbst mit. Vladar, Stefan, geb. 2. 10. 1965 Wien; Pianist, Dirigent und GMD. Studierte an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien bei Hans Petermandl u. Renate Kramer-Preisenhammer. Seit 1985 internationale Konzerttätigkeit, auch als Kammermusiker u. Liedbegleiter. 2002–05 Chefdirigent des neugegründeten „recreationOrchesters“ in Graz, seit 2008 Chefdirigent des Wiener „KammerOrchesters“ u. seit der Spielzeit 2019/20 GMD am Theater Lübeck. Literatur: ÖML. Vlasák, Joseph E. s. Schwarz, Joseph E. Vlatkovi´c, Luka, geb. 16. 11. 1992 München; Schauspieler. Wuchs in Salzburg auf. Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, 2016 Abschluss. Seit der Spielzeit 2015/16 teils als Ensemblemitglied teils als Gast am Wiener Volkstheater. Vock, Erich [V,2793]. Seit 1996 arbeitet er auch als freier Theaterproduzent, u. a. produzierte er zus. mit Jörg Schneider mehrere Schwänke u. Komödien, in denen er jeweils selbst mitspielte. Zus. mit seinem Ehemann Hubert Spiess, mit dem er seit 1994 die Zürcher Märchenbühne leitet, gründete er 2007 die „spock productions“ für Komödien u. Musicals, die er oft selbst inszeniert. Literatur: TdS. Vocks, Herbert [V,2793]. Todesdatum unbek. (1964 wird er noch unter den Mitwirkenden bei den Bayreuther Festspielen genannt). Voda, Ruxandra, geb. in Cluj-Napoca/Rumänien Datum unbek.; Sängerin. Studierte 1981– 86 Klavier u. Gesang bei Georgeta Stoleriu am Konservatorium „Ciprian Porumbescu“ in Bukarest u. 1987–89 Gesang am Konservatorium in Maastricht bei Mya Besselink, Teilnahme in Meisterklassen bei Lorre Fischer u. Ileana Cotrubas. 1989–91 erstes Engagement an den Städtischen Bühnen Bielefeld, 1991–2000 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Danach Gastsängerin u. a. an den Staatsopern in München, ebd. auch am Staatstheater

Vöchting

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Vögler

Voeffray, Catherine, geb. 8. 2. 1957 Bern; Kostümbildnerin. Machte zuerst eine Ausbildung zur Krankenschwester, anschließend besuchte sie die „Mode Design Schule B“ in Zürich, Abschluss 1989. Danach Kostümassistentin u. a. 1992 am „Welttheater Einsiedeln“. 1994–2001 am Stadttheater Bern als Kostümassistentin u. Kostümbildnerin, ab 1997 als stellvertretende Leiterin der Kostümabteilung. Seit 2002 freie Kostümbildnerin vorwiegend für Ballettaufführungen in Zus.arbeit mit Martin Schläpfer u. Stijn Celis, u. a. weiterhin am Stadttheater Bern, an den Theatern in Luzern u. St. Gallen, an der Oper Basel, an der Vlaamse Opera Antwerpen, an der Staatsoper Dresden sowie an den Staatstheatern in Mainz, Wiesbaden u. Saarbrücken. Literatur: TdS.

mehrere Fortsetzungen, u. a. die Folge „Schaffa, schaffa Hüsle baua“ (1996). Danach Solokabarettist mit eigenen Programmen. 2007–13 Leiter des Vorarlberger Volkstheaters in der Kulturbühne „AmBach“ in Götzis. Seither freier Schriftsteller in Mauren/Liechtenstein. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Eine gute Partie, UA 4. 1. 2002 Komödie im Marquardt Stuttgart; Süßer die Glocken, UA 12. 12. 2003 Theater am Kurfürstendamm Berlin; Die süßesten Früchte, UA 21. 11. 2004 Theater am Kurfürstendamm Berlin; Global Player. Finanzkomödie, UA 2005 Komödie im Marquardt Stuttgart; Vogelfrei. Solokabarett, UA 4. 9. 2008 Kulturbühne „AmBach“ Götzis; Flugblind. Kabarett (zus. mit George Nußbaumer) UA 19. 11. 2009; Der arme Ritter [u. d. T. „De arme Ridder“, plattdt. von Meike Meiners] UA 26. 3. 2010 Ohnsorg-Theater Hamburg; Altweiberfrühling (nach dem Drehbuch des Films „Die Herbstzeitlosen“ von Sabine Pochhammer u. Bettina Oberli) UA 8. 4. 2010 Theater in der Josefstadt, Wien; Verliebt, verlobt, verschwunden. Solo-Kabarett, UA 22. 4. 2010 Kulturbühne „AmBach“ Götzis; Alles für Mama. Komödie, UA April 2012 Volkstheater Frankfurt/ Main; Pension Schöller. Musical (Musik: Peter Hofbauer u. Peter Uwira) UA 11. 4. 2012 Metropol Wien; Zwei Vier Sex. Ein Kammerspiel in zwei Akten, UA 16. 10. 2012 Freie Bühne Wieden Wien; Romys Pool, Komödie, UA 16. 10. 2013 Landestheater (Bühne 24) Salzburg (in Zus.arbeit mit den Vereinigten Bühnen Bozen u. dem Stadttheater Bruneck); Mein Mann hat Facebook! Komödie, UA 8. 4. 2014 Freie Bühne Wieden Wien; Alonso. Komödie (zus. mit Viktor Giacobbo) UA 3. 9. 2015 Casinotheater Winterthur; Arthur & Claire. Tragikomödie, UA 23. 2. 2016 Freie Bühne Wieden Wien; Freundschaftsspiel [u. d. T. „Fründschaftsspill“] UA 26. 2. 2017 Ohnsorg-Theater Hamburg; Das Auge des Tigers. Solokabarett, UA 7. 3. 2017 Altes Kino Rankweil; Die Niere, UA 4. 3. 2018 Komödie am Kurfürstendamm Berlin; Chaim & Adolf. Schauspiel, UA 25. 10. 2018 Theater Lindenhof Melchingen; Für immer und ewig (zus. mit Maria Neuschmid) UA Oktober 2018 Kulturbühne „AmBach“ Götzis.

Vögel, Stefan, geb. 1969 Bludenz/Vorarlberg; Kabarettist, Schauspieler und Autor. Studierte 1988–93 Wirtschaftsinformatik an der Univ. Zürich. Seit 1993 freier Autor, Schauspieler u. Kabarettist. Sein Mundart-Kabarett (zus. mit anderen) „Grüß Gott in Voradelberg“ hatte

Vögler, Andreas, geb. 1978 im Ruhrgebiet; Schauspieler. Ausbildung am Schauspielstudio „Frese“ in Hamburg, während des Studiums spielte er ebd. am Ernst-Deutsch-Theater u. am St. Pauli-Theater. 2005–10 Ensemblemitglied am Schauspiel Dortmund, 2010 gastierte er

am Gärtnerplatz, in Hamburg u. Berlin, an den Staatstheatern in Hannover, Darmstadt u. Wiesbaden, am Pfalztheater Kaiserslautern, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an der Vlaamse Opera Antwerpen u. am Teatro Comunale in Bologna. Nach 2013 vor allem Konzert- u. Liedsängerin. Von 2013–15 unterrichtete sie an der Musikschule „Rita Kottner“ in Landau. Seit 1994 ist sie mit Harrie van der Plas verheiratet. Vöchting, Christian [V,2793], gest. 3. 11. [nicht 30. 11.] 1967 Zürich. Schwiegersohn des Komponisten Frank Martin. Literatur: TdS; J.-M. Hayoz, Portrait d’un chef d’orchestre: ~ (in: Schweizerische Musikzeitung 108) 1968. Vöckel, Ionka, geb. 1976 Kirchheim unter Teck/Baden-Württemberg; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Würzburg bei Ingeborg Hallstein, 2001–06 Ensemblemitglied am Theater Regensburg, seither freie Sängerin, u. a. an der Staatsoperette Dresden, an den Theatern in Augsburg, Coburg u. Passau, am Landestheater Linz, am Stadttheater Baden bei Wien, an den Staatstheatern in Cottbus u. Nürnberg, bei den Schlossfestspielen Zwingenberg u. seit 2011 beim Operettensommer in Rüdersdorf bei Berlin.

Vöhringer bei den Bad Hersfelder Festspielen. 2010–14 am Staatstheater Darmstadt, 2014–17 am Staatstheater Braunschweig, 2017 als Gast am Schauspielhaus Bochum, seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt/Main. Vöhringer, Gabriele, geb. 11. 3. 1979 Neustadt an der Weinstraße; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte 2000–07 Szenografie an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe u. 2003/04 Fotografie an der Hochschule für Grafik u. Buchkunst in Leipzig. 2002 Dramaturgieassistentin an der Staatsoper Hannover, 2003 Bühnenbildassistentin am Schauspielhaus Düsseldorf, versch. Ausstellungen u. Installationen, u. a. in Karlsruhe, Hamburg, Dresden, Moskau u. auf Zypern. 2008/09 als Gast Bühnenbildassistentin am Staatstheater Braunschweig u. in Berlin am Berliner Ensemble, 2009–11 Bühnenbildassistentin an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin. Seit 2011 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin, u. a. am „Theater der Nationen“ in Moskau, in Berlin an den Sophiensälen, an der Schaubühne am Lehniner Platz u. am MaximGorki-Theater, am Landestheater Coburg, bei den Burghofspielen Eltville u. an der Staatsoper Stuttgart. Seit April 2015 arbeitet sie bei „Expoforum“ in Bern, einer Fachstelle für Ausstellungen, Bildung, Film, neue Medien, Kampagnen u. Events. Vöhringer, Martin, geb. 1963 Ravensburg/Baden-Württemberg; Dramaturg. Wuchs am Fuß der Schwäbischen Alb, in Kamerun (Afrika) u. seit 1973 in Stuttgart auf. Studierte Philosophie, Politik u. Neuere Germanistik an der Freien Univ. Berlin. Nach versch. Tätigkeiten, u. a. als Dramaturgieassistent am Schlosstheater Moers (1993/94) Dramaturg in Rostock, Aalen, 2001– 10 am Schleswig-Holsteinischen Landestheater u. seit der Spielzeit 2010/11 am Theater Krefeld-Mönchengladbach. Vökt, Alfred [V,2794], gest. 14. 6. 1999 Basel. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4919; TdS. Völcker, Tine Rahel, geb. 1979 Berlin; Autorin. Studierte 2000–04 Szenisches Schreiben an der Univ. der Künste in Berlin, 2005/06 Hausautorin am Nationaltheater Mannheim. Sie lebt als freie Autorin von Hörspielen u. Theaterstücken in Berlin.

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Völckers Werke (nur für die Bühne): Fünf Kerzen für M., UA [als Szenische Lesung] 21. 4. 2001 Staatsschauspiel Dresden (im Rahmen des UATheaters UAT); Kreuzotter, UA [als Szenische Lesung] 20. 4. 2002 Staatsschauspiel Dresden (im Rahmen des UA-Theaters UAT); Frau Vivian bestellt eine Coca, UA 5. 10. 2003 Nationaltheater Mannheim; Die Eisvögel, UA 18. 12. 2004 Theater der Stadt Aalen; Charlotte sagt: Fliegen, UA 29. 10. 2005 Nationaltheater Mannheim; Die Steppe, UA [u. d. T.: „Steppenglut“] 20. 1. 2007 Landesbühne Niedersachsen Nord Wilhelmshaven; Die Höhle vor der Stadt in einem Land mit Nazis und Bäumen, UA 16. 3. 2007 Deutsches Nationaltheater (EWerk) Weimar (Koproduktion mit dem Maxim-Gorki-Theater Berlin); Albertz, UA 6. 12. 2008 Landesbühne Niedersachsen Nord Wilhelmshaven; K(ei)nland. Studie zur deutschen Seele 1, UA 23. 4. 2009 Deutsches Nationaltheater Weimar; Heimkehrer/Heimwerker. Studie zur deutschen Seele 2, UA 1. 10. 2009 ebd.; Madame Bovary, UA 19. 2. 2011 Maxim-GorkiTheater Berlin; Kein Science-Fiction, UA 11. 2. 2012 Schauspielhaus (Kleines Haus) Düsseldorf; Der Fliegende Mensch. Eine Junkers-Saga, UA 23. 2. 2013 Anhaltisches Theater Dessau; Lou Andreas Salomé. Ein Analyse-Poem in drei Sitzungen, UA 25. 4. 2014 Deutsches Theater Göttingen; Eine Orestie (nach Aischylos) UA 10. 5. 2014 Schauspielhaus Düsseldorf; Adam und die Deutschen (Die Mühle) UA [als Szenische Lesung] UA 14. 5. 2017 Haus der Berliner Festspiele (im Rahmen der Berliner Festspiele, Theatertreffen). Literatur: Henschel Theaterlex. 896; A. Jüttner, Leblose Luderposen. ~: ‚Charlotte sagt: Fliegen‘ (in: Theater heute 1) 2006; K. Ullmann, Menschen auf dem Lande. ~: ‚Steppenglut‘ (in: ebd. 3) 2007; F. Wille, Versöhnlicher Phantomschmerz. Regie-Entdeckung Tilmann Köhler u. die neueste Platten-Dramatik: ~s ‚Die Höhle vor der Stadt in einem Land mit Nazis u. Bäumen‘ in Weimar und […] (in: ebd. 6) 2007; I. Bazinger, Und dann u. wann ein weißer Elefant. Die Fliehkräfte der Wirklichkeit in den Stücken von ~ (in: Radikal weiblich? Theaterautorinnen heute, hg. Ch. Künzel) 2010; dies., Die feministische Revolution auf dem Theater steht noch aus. Ein Gespräch mit ~ (ebd.); M. Krumbholz, Düsseldorf: Schauspielhaus (Kleines Haus). Entgleiste Welt. ~ ‚Kein Science-Fiction‘ (in: Theater heute 4) 2012. Völckers, Jürgen Wolfgang [V,2794], gest. 22. 3. 1990 Garmisch-Partenkirchen/Bayern.

Völckers Literatur: Bayerisches Musiker-Lexikon Online (BMLO). Völckers (eigentl. von Rüxleben-Völckers), Tommy (Gesine Inger Mathilde), geb. 15. 8. 1941 Kiel, gest. 24. 8. 2012 Eichelsdorf-Hofheim/Bayern; Schauspielerin. Private Schauspielausbildung in Mainz u. bei Robert Kleinert in Wiesbaden. Mit einigen Unterbrechungen für viele Jahre bis zu ihrem Tod Ensemblemitglied am Fränkischen Theater Schloss Maßbach. Völger (eigentl. Vögler), Werner Johannes Bernhard [V,2794]. Todesdatum unbek. Er spielte 1968 (zuletzt?) in einem Film. Völkel, Johannes Richard [V,2794]. 1998–2000 Engagement am Theater Bielefeld, 2000–04 Ensemblemitglied am Theater Aachen, danach freier Schauspieler u. a. in Potsdam am Sommertheater u. am Theater „Poetenpack“, am Fritz Rémond Theater im Zoo Frankfurt/Main, an der Theaterfabrik Hamburg, zuletzt (2018) bei den Freilichtspielen im Klostergarten des Klosters „Zum Heiligen Kreuz“ in Rostock. Völkel, Otto [V,2794], gest. 19. 8. 1917 Ort unbek. (begraben am Deutschen Soldatenferidhof in Hooglede, Belgien). Völkel, Siegfried [V,2794]. 1948–55 [nicht 1947] Solorepetitor u. ab 1949 stellvertretender Chordirektor, danach Chordirektor u. Kapellmeister am Metropol-Theater Berlin, 1960 Chordirektor u. 1961–73 Erster Chordirektor an der Staatsoper ebd. Literatur: W. P. Seiferth, Richard Wagner in der DDR – Versuch einer Bilanz, 2012. Völker, Georg (Friedrich) [V,2795], gest. 14. 3. 2006 München. Am Nationaltheater Mannheim sang er u. a. am 17. 12. 1961 in der UA der Oper „Das lange Weihnachtsmahl“ von Paul Hindemith die Rolle des „Sam“ u. am 8. 9. 1966 in der UA der Oper „Hero und Leander“ von Günther Bialas die männliche Titelrolle. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4919. Völker, Harald [V,2795]. Zuletzt entwarf er 1992 das Konzept für das Drehbuch zum Dokumentarfilm „Auf Wiedersehen, Germany“.

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Völlenklee Völker, Klaus [V,2795]. Von 1985 bis 2002 leitete er den „Stückemarkt“ des Berliner Theatertreffens u. von 1993 bis 2005 war er Rektor der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Seit 2000 Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, Sektion Darstellende Kunst, von 2003 bis 2006 war er deren Direktor. Mitglied u. seit 2007 Juror des Förderpreises für Regie an der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste in Frankfurt/Main. Bücher (nach 2000, Ausw.): Elisabeth Orth, Kirsten Dene „… und vorrätig ist dein Herz vor jedem andern“ (hg. Klaus Bachler u. Klaus Dermutz) 2006; Fritz Kortner. Jude und Rebell gegen das privilegierte Konventionelle, 2007; Kabarett der Komiker: Berlin 1924 bis 1950, 2010; Peter Zadek. Mit dem „Fertigen“ gab er sich nicht zufrieden, 2011. Literatur: Henschel Theaterlex. 896; TdS; Die Lehrjahre der Spielwütigen. Ein Gespräch mit Maren Eggert, Andreas Veiel u. ~ (in: U. Khuon, Beruf: Schauspieler. Vom Leben auf und hinter der Bühne) 2005. Völker, Kordula [V,2795]. In Dinslaken leitet sie seit 2006 die Kleinkunstakademie Niederrhein, (gegründet in Oberhausen, seit 2011 in Dinslaken) u. das 2012 von ihr gegründete Theater „Halbe Treppe“. An diesem Theater führt sie auch Regie. Dort u. auf Tourneen tritt sie mit ihren musikalischen Kabarettprogrammen auf, diese schreibt u. komponiert sie selbst. Zur Vermarktung ihrer Texte u. CDs gründete sie den „Kaktus Verlag“. Völkner, Brian, geb. 31. 8. 1992 Freiberg/Sachsen; Schauspieler. Studierte anfangs Gartenbauwissenschaften in Dresden. 2012–16 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, 2014–16 Mitglied des Schauspielstudios am Schauspiel Leipzig, seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied, außerdem leitet er seit der Spielzeit 2018/19 den „Club ü31, ein Spielclub für Erwachsene“. Völkner, Peter [V,2796]. Todesdatum unbek. Seine Tochter Angelika (Antja), die unter dem Namen ihrer Mutter „Meissner“ bis 1963 Filmschauspielerin war, starb am 10. 1. 2018 in Berlin. Völlenklee, Markus [V,2796; Neufassung:] geb. 8. 3. 1955 Innsbruck; Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter. Ausbildung 1973–76

Völlm am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, Debüt 1976 am Volkstheater ebd. Erste Engagements an den Schauspielhäusern in Düsseldorf, Köln u. Hamburg. Zwischen 1987 u. 1999 in Berlin am Schillertheater u. am Maxim-Gorki-Theater sowie am Thalia-Theater Hamburg, meist unter der Regie von Katharina Thalbach. 1987, 1988 u. 1992–95 bei den Salzburger Festspielen. Ab 1995 auch in München, bis 2001 regelmäßig am Volkstheater, später an der Komödie am Max II. 2002 u. 2003 an den Landestheatern in Innsbruck u. Salzburg. 2005 bei den Festspielen in Bad Hersfeld, danach häufig auf Tourneen. Dazwischen wieder in Berlin am Theater am Kurfürstendamm Berlin (2011, 2012 u. 2015) u. an der Komödie (2016 u. 2018) erneut unter Thalbachs Regie. 1990 Regiedebüt am Kellertheater Innsbruck, seither inszenierte er u. a. wiederholt am Münchner Volkstheater, an den Landestheatern in Innsbruck u. Linz sowie bei den Tiroler Volksschauspielen Telfs, deren Leiter er seit 2009 ist u. wo er auch häufig spielt. Literatur: Henschel Theaterlex. 897. Völlm, Gesine, geb. 1966 Sindelfingen/BadenWürttemberg; Kostüm- und Bühnenbildnerin. Studierte im Anschluss an eine Damenschneiderlehre in Stuttgart Bühnen- u. Kostümbild bei Jürgen Rose an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. 1996–98 Bühnenbildassistentin bei Anne Viebrock am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Seit 1998 freie Kostüm- u. gelegentlich auch Bühnenbildnerin für Schauspiel u. Tanz (für Joachim Schlömer in Basel u. Luzern). Seit 2005 arbeitet sie vermehrt für Opernproduktionen, besonders in Zus.arbeit mit Philipp Himmelmann u. seit 2008 mit Stefan Herheim, u. a. an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an der Oper Köln, am Theater Chemnitz, an den Staatsopern in Berlin (ebd. auch an der Komischen Oper), Hamburg, Hannover, München, Dresden, an den Opernhäusern in Paris, Kopenhagen u. London, bei den Bayreuther (2008), Salzburger (2002 u. 2013) u. Bregenzer (2016) Festspielen. Literatur: O. A. Schmitt, Dem Hofstaat ausgeliefert. Die Kostümbildnerin ~ über die Arbeit an Francos Faccios „Hamlet“ [in Bregenz] (in: Magazin, Bregenzer Festspiele, Frühling) 2016. Voellmy, Benedikt, geb. 1980 Biel/Bern; Schauspieler. 2002–06 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, während des Studiums

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Völz Mitglied des Schauspielstudios am Schauspielhaus Chemnitz. 2006–10 erstes Engagement an der Württembergischen Landesbühne Esslingen, seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Theater Aachen. Voellmy, Peter [V,2796], geb. 1956 Allentown/Pennsylvania [nicht Aarau, dorthin Umzug 1959]. Zwischen 1995 u. 2001 Auftritte mit dem Soloprogramm „Alte, vergessene Volkslieder aus dem Kanton Aargau“ in der ganzen Schweiz. 1998 Gründung des Freilichttheaters Aarau, 2000 Ausbildung zum Kulturmanager. Seit 2002 freier Regisseur, vor allem von Freilichtaufführungen. Außerdem schreibt er Kriminalromane u. führt als Nachtwächter durch die Stadt Aarau, darüber schrieb er das Buch „Nachtwächter Peter in Aarau. Eine kleine Abhandlung über die Geschichte der Nachtwächter“, erschienen 2016. Völsch, Gabriele, geb. 29. 8. 1970 Berlin; Schauspielerin. 1987–90 Lehre als Friseurin, 1990–94 Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 1994/95 erstes Engagement am HansOtto-Theater Potsdam, seither freie Schauspielerin u. a. in Berlin am Theater an der Parkaue, am Hebbeltheater, am Deutschen Theater, am Berliner Ensemble, an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, am Theater unterm Dach, am Staatsschauspiel Dresden u. am Theater Aachen. Voeltzke, Joachim [V,2796]. Lebte (2002) in Berlin. Völz, Benjamin (Ps. Ben Gash) [V,2797; nicht „eigentl. Treppengeländer“, vgl. dazu Wolfgang V.]. Er arbeitet vor allem als Synchronsprecher, unter dem Ps. ist er als Maler u. Musiker tätig. Völz, Rebecca [V,2797; nicht „eigentl. Treppengeländer“, vgl. dazu Wolfgang V.]. Sie lebt (2018) in Sarasota/Florida. Völz, Wolfgang [V,2797; Die Vornamen „Otto Isaak“ u. der angebliche Familienname „Treppengeländer“ beruhen auf einem Scherz, den er während einer Talkshow machte], gest. 2. 5. 2018 Berlin.

Vörtler Vörtler, Felix [V,2797; Neufassung:] geb. 21. 6. 1961 Naila/Bayern; Schauspieler. Ausbildung am „Zinner Studio“ in München, 1983–85 erstes Engagement am dortigen Residenztheater. 1987–89 in Musicals am Theater Oberhausen, 1989–92 am Jungen Theater Göttingen, Ensemblemitglied 1992–2000 am Theater Oberhausen sowie 2000–05 u. 2007–10 sowie 2014 (als Gast) am Schauspielhaus Bochum, 2006 als Gast am Schauspielhaus Zürich. Bei den Salzburger Festspielen spielte er 2010–12 in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ die Rolle des „Dicken Vetters“. Vössing, Viktor, geb. 1956 Köln; Schauspieler und Sänger. Gesangsausbildung bei Kathleen Roberts-Striegler, Cecelia Rassier, Ute BolzFischer u. Velina Bozhilova, zunächst Sänger in Kirchenkonzerten u. Engagements an freien Theatern in Frankfurt/Main, 1987–90 Ausbildung zum Musical-Darsteller, seither freier Schauspieler u. Sänger an Frankfurter Bühnen, u. a. am Schauspiel, am Theater „Willy Praml“, am „Papageno Musiktheater“, am Theater „Landungsbrücken“ u. an der „Brotfabrik“. 2004 gründete er die Gruppe „Maintheater“, mit der er bis 2014 spielte u. inszenierte.

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Vogel 2003–05 Ensemblemitglied am Theater Heilbronn, 2007 am Theater Essen, 2008 am Staatsschauspiel Hannover, danach wiederholt an den Schauspielhäusern in Basel, Bochum u. Dresden. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Vogel, Barbara [V,2798]. Sie lebt (2017) im Schwarzwald. Vogel, Christa [V,2798], gest. 21. 3. 2005 Moskau. Sie arbeitete seit 1990 als Beraterin, Übersetzerin u. Organisatorin der verschiedenen Gastspiele am Drama-Theater in Omsk (Sibirien). Über ihre Erlebnisse schrieb sie das Buch „Heißes Sibirien. Leben, Leiden und Lieben in Omsk“ (mit einem Nachwort von Margarethe von Trotta, erschienen 2001). Vogel, (Martin) Christian [V,2798]. Neben seinem Engagement an der Oper Leipzig war er Stimmbildner beim Thomanerchor. Ab 1989 sang er an der Deutschen Oper Berlin. Er gastierte ebd. an der Staatsoper u. an der Semperoper Dresden. 1991–2014 an der Hochschule für Musik in Detmold als Professor für Gesang, 1997–2001 als Dekan u. ab 2001 als Rektor.

Vötter, Katharina, geb. 13. 4. 1983 Gotha/ Thüringen; Schauspielerin. 2003–07 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Während des Studiums gastierte sie an den Sophiensälen Berlin u. am Nationaltheater Mannheim. 2007–10 erstes Engagement am Volkstheater Wien, 2010–15 Ensemblemitglied am Landestheater Linz. Nach einer Ausbildung zur Theaterpädagogin arbeitet sie als solche bei „art der stadt e. V.“ in Gotha.

Vogel, Florian, geb. 19. 7. 1974 Stuttgart; Dramaturg und Künstlerischer Leiter. Studierte Kunstgeschichte, Germanistik u. Rhetorik an der Univ. Tübingen. 1994 erstes Engagement an der Kammeroper Schloss Rheinsberg, 2000–05 Dramaturg am Staatstheater Stuttgart. 2005–12 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, zuerst als Dramaturg, ab 2008 als geschäftsführender Dramaturg u. ab 2010 als Künstlerischer Leiter. Seit 2012 Künstlerischer Leiter u. Dramaturg am Kleist-Forum in Frankfurt/Oder.

Vogel, Adelheid [V,2797]. 1987–93 [nicht 1995] Ensemblemitglied am Opernhaus Leipzig. Seit 1993 freie Sängerin, regelmäßige Zus.arbeit u. a. mit dem Leipziger Thomanerchor, dem Gewandhausorchester Leipzig u. dem Dresdner Kreuzchor. Sie unterrichtet Gesang am Kirchenmusikalischen Institut der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4920.

Vogel, Gaia, geb. 1992 Bern; Schauspielerin. Mitglied versch. Jugendtheatergruppen, 2012– 16 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, während u. nach dem Studium gastierte sie ebd. am Berliner Ensemble u. am BAT-Studiotheater sowie am Altonaer Theater Hamburg. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Göttingen.

Vogel, Atef, geb. 21. 4. 1977 Hannover; Schauspieler. Ausbildung 1998–2002 an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München, 2002/03 ebd. am Residenztheater.

Vogel, Gerd [V,2799], geb. 12. 12. 1961 Leipzig. Seit 1988 [nicht 1989] Ensemblemitglied an der Oper Halle/Saale, dort sang er in mehreren Uraufführungen, zuletzt am 5. 3. 2017 in der Oper „Sacrifice“ von Sarah Nemtsov die Rolle

Vogel des „Asuz“. Er gastierte an den Staatstheatern in Nürnberg u. Darmstadt, am Landestheater Detmold, am Nationaltheater Mannheim u. am Anhaltischen Theater Dessau (1997/98). Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Vogel, Gregor [V,2799]. 1990 gründete er zus. mit dem Schauspieler Hans-Ruedi Binswanger das Seeburg-Theater Kreuzlingen (Thurgau), das sie bis 1993 gemeinsam leiteten. Dort inszenierte u. spielte V. auch. 1993–2001 Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover. Danach freier Schauspieler, u. a. bei Freilichtspielen in der Schweiz. Vogel, Hanns [V,2799], gest. 14. 11. 2005 München. Die von ihm gegründete Autorengruppe „Münchner Turmschreiber“ leitete er bis 1979. Literatur: Das große bayerische Lesebuch. 50 Jahre Münchner Turmschreiber (hg. N. Göttler) 2009; J. Kirchmeier, ~ zum Hundertsten (in: Laimer Almanach 2012/2013) 2012; W. Flemmer, Dialog oder Kampf der Kulturen u. Religionen: Überlegungen, Hinweise, Schlussfolgerungen, 2014; W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016. Vogel (auch Vogel-Reinsch), Heidi [V,2799], geb. 1942 Emmendingen/Baden-Württemberg. Private Schauspielausbildung in Karlsruhe bei Toni Weidner. Seit 1959 [nicht 1962] am Karlsruher Kammertheater, das von ihrem Ehemann Wolfgang Reinsch 1956 gegründet worden war. Nach dessen Tod im Jahr 1998 leitete sie das Theater bis 2009. Vogel, Helmut, geb. 27. 6. 1943 Wien; Schauspieler, Regisseur und Sänger. Ausbildung 1961–64 an der Schauspielschule „Krauss“ in Wien u. 1964/65 (Pantomime) bei Ettienne Decroux in Paris. 1968 erstes Engagement am Theater Bonn, 1969–73 an diversen (Keller-) Theatern in München, 1973/74 am Städtetheater Dinkelsbühl-Donauwörth-Bad Windsheim, 1975–79 am Zimmertheater Tübingen, 1979/80 an der Badischen Landesbühne Bruchsal, 1980– 83 am Landestheater Tübingen, 1983–89 Ensemblemitglied am Theater am Neumarkt Zürich, danach spielte er u. a. am Vaudeville-Theater ebd. (bis 2004), an Berliner Bühnen u. am Schauspielhaus Wien. Seit einigen Jahren arbeitet er als freier Schauspieler, Regisseur, Sprecher

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Vogel u. Sänger im deutschen u. englischen Sprachraum, regelmäßig gastiert er in Zürich am „Sogar-Theater“ u. am Theater „Rigiblick“, außerdem macht er zus. mit seiner Partnerin Graziella Rossi szenisch-musikalische Lesungen. Literatur: TdS. Vogel, Matze, geb. 1988 Remscheid/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. Nahm nach der Matura 2009–11 an dem Theaterprojekt „TheaterTotal“ in Bochum teil. 2012–16 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main, während des Studiums spielte er 2014/15 am Schauspiel ebd. u. 2015/16 am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, an dem er seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied ist. 2016 u. 2017 gastierte er bei den Burgfestspielen in Bad Vilbel. Vogel, Michael, Geb.datum u. -ort unbek.; Dirigent und Komponist. Er war während seines Studiums (Musikwissenschaft u. Linguistik) musikalischer Leiter der Studiobühne Paderborn, für die er verschiedene Schauspielmusiken komponierte u. einige Opern von Jacques Offenbach bearbeitete. Anschließend Kapellmeisterstudium in Leipzig u. 1997–99 Chorassistent an der dortigen Oper. 1999–2005 Stellvertretender Chordirektor u. Kapellmeister am Badischen Staatstheater Karlsruhe, seit der Spielzeit 2005/06 Leiter des Chores am Theater St. Gallen. Vogel, Patrick, geb. um 1982 Berlin; Sänger. Ausbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, während des Studiums sang er regelmäßig an der dortigen Staatsoper. 2010/11 Mitglied des Opernstudios des Opernhauses Zürich, 2012–14 Engagement u. 2014/15 als Gast am Stadttheater Klagenfurt. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied an der Oper Leipzig. Als Gast u. a. an den Staatsopern in Berlin u. Dresden, am Theater Magdeburg u. 2016 u. 2018 bei den Salzburger Festspielen. Vogel, Regina, geb. 1990 Recklinghausen/ Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. 2010–14 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main, während des Studiums gastierte sie am dortigen Schauspiel, am Hessischen Landestheater Marburg, an den Staatstheatern in Darmstadt u. Saarbrücken. 2014–16 erstes Engagement am Schlosstheater Celle, seit der Spielzeit 2016/17 am Landestheater Schwaben Memmingen.

Vogel Vogel, Sebastian, geb. 1971 Magdeburg/Sachsen-Anhalt; Komponist, Musiker und Performer. Studierte Musikwissenschaft, Komposition u. Germanistik an den Universitäten in Halle/Saale, Dresden, Wien u. Berlin. Während des Studiums lernte er Thomas Kürstner (geb. 1972 in Weimar) kennen, mit dem er seither zus.arbeitet, u. a. in Frankfurt/Main, Berlin, Hannover, Hamburg, Zürich, Wien u. München. 2001–03 musikalischer Leiter am Theater am Turm (TAT) Frankfurt/Main. Danach u. a. am Burgtheater Wien, am Thalia-Theater Hamburg, am Schauspiel Köln, am MaximGorki-Theater Berlin, am Staatstheater Stuttgart u. bei den Salzburger Festspielen (2004, 2008 u. 2011). Seit 2003 ständige Zus.arbeit mit dem Regisseur Nicolas Stemann u. seit 2009 auch mit dem Regisseur Armin Petras. Werke (nur für die Bühne): Anna Karenina. Drei Atmosphären (zus. mit Thomas Kürstner, Text: Armin Petras nach dem Roman von Leo Tolstoi) UA 25. 10. 2014 Theater am Goetheplatz Bremen; Wahlverwandtschaften. Musiktheater (zus. mit dems., Text: ders. nach Motiven des Romans von Johann Wolfgang von Goethe) UA 24. 2. 2018 ebd. Literatur: W. Roloff, Flüchtig wie ein Schmetterling. Kürstner/~: ‚Anna Karenina‘ Bremen, Theater am Goetheplatz (in: Opernwelt 12) 2014; G. Asche, Versuchsanordnung. Kürstner/~: ‚Wahlverwandtschaften‘ Bremen, Theater am Goetheplatz (in: ebd. 4) 2018. Vogel, Siegfried [V,2801]. Er war bis 2002 Ensemblemitglied an der Staatsoper Berlin, an der er bis 2004 noch einige Gastauftritte hatte. Zwischen 1978 u. 1991 gastierte er an der Wiener Staatsoper, 1979–82 bei den Salzburger u. 1982, 1985–87 u. 1989 bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4921; W. P. Seiferth, Richard Wagner in der DDR – Versuch einer Bilanz, 2012. Vogel, Sophia, geb. 1989 Freiburg/Br.; Schauspielerin. 2011–15 Ausbildung an der Hochschule für Musik, Theater u. Medien in Hannover. Während des Studiums spielte sie ebd. am Studiotheater, in Hamburg am „Thalia in der Gaußstraße“ u. auf Kampnagel sowie am Theater Bremen. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Jungen Schauspielhaus Hamburg. Vogel, Ulrich, geb. 18. 1. 1962 Annaberg/Sachsen; Dirigent und Pianist. Studierte Dirigieren

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Vogel bei Kurt Masur, Klavier u. Komposition an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Erstes Engagement an der Staatsoper Dresden, 1988–98 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung, später Erster Kapellmeister an der Oper Leipzig. Seit 1998 freier Konzertdirigent. 2000–05 Erster ständiger Gastdirigent des Opernfestivals in Salvador (Brasilien), von 2000 bis 2003 studierte er am Opernhaus Zürich Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ ein. Außerdem Pianist für Lied u. Kammermusik. Seit 2003 ist er ordentlichen Professor an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar u. leitet seit 2013 den „Freisinger Meisterkurs“ für Lied u. Kammermusik, den die Städtische Musikschule u. das Camerloher-Gymnasium zus. veranstalten. Vogel, Uwe, geb. 12. 7. 1960 Köln (?); Musiker, Komponist und Regisseur. Studierte an der Univ. Köln 1982–86 Sonderpädagogik mit Schwerpunkt Musiktherapie u. 1991–98 Musikwissenschaft, Germanistik, Theater-, Filmu. Fernsehwissenschaft. Zwischen 1979 u. 1984 besuchte er internationale Musik- u. Jazzworkshops. 1983–88 Komponist, Bühnenmusiker, Regie- u. Bühnenbildassistent an Freien Bühnen in Köln, u. a. am Theater im Bauturm u. an der Studiobühne. Gleichzeitig (1985– 92) Musik- u. Computerperformances für verschiedene Ausstellungen u. Vernissagen. 1987– 90 Komponist, musikalischer Leiter, Inspizient u. Regieassistent am Rheinischen Landestheater Neuss. Seit 1988 eigene Inszenierungen u. Musik für Theater, Performance u. Kabarett, u. a. bis 1998 für die Kölner Rocktheater u. Kabarettgruppe „Heiter bis wolkig“. Seit 1995 eigenes Tonstudio, 1995–2001 Mitglied der Chansongruppe „Ballhaus“ (später „Ballhaus Nuevo“). 1996 Mitgründer des „Cocomico-Theaters“ in Köln u. seither ebd. Regisseur, Autor u. Komponist von Kindermusicals, außerdem am Tanztheater Rostock, wo er auch 1999–2002 am Institut für neue Medien unterrichtete, 1996–2002 an der „Comedia Futura“ in Hannover, 2005– 14 am Jungen Theater Bonn u. seit 2009 am Gastspieltheater „Opernwerkstatt am Rhein“. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Der kleine Vampir. Musical (Text: Angela Sommer-Bodenburg, Karl-Heinz March u. Marcel Gödde) UA 19. 4. 1998 Cocomico-Theater Köln; Klaus Störtebäckchen – Der kleine Pirat. Musical, UA 2001 ebd.; Bibi Blocksberg und der verhexte Schatz. Musical, UA 2007 ebd.

Vogel Vogel, Volker [V,2801]. Er war bis 2009 Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich. 2010–15 Oberspielleiter an der Musikalischen Komödie Leipzig, an der er auch weiterhin inszeniert. Außerdem seit 2002 Gastregisseur, vorwiegend von Operetten, u. a. wiederholt am Landestheater Coburg, am Theater für Niedersachsen Hildesheim u. an der Operettenbühne Hombrechtikon (Zürich). Literatur: Kutsch-Riemens 7,4921; TdS. Vogel, Waltraud [V,2801; Neufassung:] geb. 1944 Ort unbek. Sie kam 1950 mit ihren Eltern nach Dessau, erlernte den Beruf einer Chemielaborantin, Gesangsunterricht an den Musikschule in Dessau. Weitere Gesangsausbildung am Konservatorium in Halle/Saale u. an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. 1971/72 als Mitglied des Chores am Theater der Stadt Zeitz. 1972 Debüt als Solistin u. Engagement bis 1981 am Theater Wittenberg. 1980/81 als Gast u. 1981–91 als Ensemblemitglied am Landestheater Dessau. 1991–96 Ensemblemitglied an der Staatsoper Dresden u. danach bis 2001 an den Landesbühnen Sachsen Radebeul. Seither lebt sie (2018) in Dessau-Roßlau. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]; W. P. Seiferth, Richard Wagner in der DDR – Versuch einer Bilanz, 2012. Vogel (eigentl. Fogel), Wladimir Rudolfowitsch, geb. 17. bzw. 29. 2. 1896 Moskau, gest. 19. 6. 1984 Zürich; Komponist. Während des 1. Weltkriegs war seine Familie aufgrund ihrer dt. Abstammung in Russland interniert. Nach Kriegsende konnte er nach Berlin ausreisen. Zunächst Studium an einer Kunstgewerbeschule. 1919–21 privater Kompositionsunterricht bei Heinz Tiessen, 1921–24 an der Preußischen Akademie der Künste in der Meisterklasse für musikalische Komposition bei Ferruccio Busoni. Kontakte zu Herwarth Walden u. seinem Kreis, zu den Malern der Berliner Secession u. zu dem Kreis um Hermann Scherchen. Mitwirkung in der Musiksektion der „Novembergruppe“. Nach 1925 freier Komponist u. Kompositionslehrer am „Klindworth-ScharwenkaKonservatorium“ in Berlin. Wegen seinen Beziehungen zur Arbeitermusikbewegung musste er 1933 Berlin verlassen u. emigrierte in die Schweiz. Er lebte als freier Komponist zunächst im Tessin u. ab 1964 in Zürich. Er schuf die Gattung des „Dramma-Oratorio“, einer Form

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Vogel des Oratoriums, in welchem Sprechstimmen u. Sprechchöre eingesetzt werden. Enge Zus.arbeit mit Ellen Widmann, die viele seiner Werke mit dem Kammersprechchor Zürich aufführte. Werke (nur für die Bühne; Ausw.): Wagadus Untergang durch die Eitelkeit. Dramma-Oratorio für gemischten Chor, Sprechchor u. fünf Saxophone (Text: aus dem Dausi, dem Heldenbuch der Kabylen, hg. Leo Frobenius) UA [französische Fassung] 26. 7. 1935 Brüssel (im Rahmen der Weltausstellung) – dt. Fassung, UA 1938 Basel; Thyl Claes. Dramma-Oratorio für Erzähler, Frauenstimme, Sprechchor u. Orchester (nach dem Roman „Die Legende von Uhlenspiegel und Lamme Goedsak“ von Charles de Coster) – Tl. 1 [= Sechs Fragmente aus dem ersten Teil] UA 4. 3. 1942 Genf, [zweite Fassung] UA 19. 5. 1943 ebd. – Tl. 2 (Befreiung) UA 19. 2. 1947 ebd.; Jona ging doch nach Ninive. Dramma-Oratorio für Bariton, Sprechchor, gemischten Chor u. großes Orchester (aus dem „Buch der Zwölf“, Deutsch von Martin Buber) UA 5. 1. 1959 Musikhalle Hamburg; Flucht. Dramma-Oratorio für 4 Sprech- u. 4 Gesangstimmen, Sprechchor u. Orchester (Text: Auswahl aus den Werken von Robert Walser u. Christian Morgenstern) UA 8. 11. 1966 Tonhalle Zürich; Gli spaziali für Sprecher, Vokalquintett und großes Orchester (Texte von Leonardo da Vinci, Jules Verne u. Herbert Meier) UA 5. 12. 1973 ebd. Literatur: MGG² 17,168; TdS; HLS; W. Schuh, ~s Dramma-Oratorio ‚Flucht‘ (in: Schweizerische Musikzeitung 106) 1966; H. Oesch, ~. Sein Weg zu einer neuen musikalischen Wirklichkeit, 1967; G. Schuhmacher, Gesungenes u. gesprochenes Wort in Werken ~s (in: Archiv für Musikwissenschaft 24/1) 1967 (wieder in: Zur musikalischen Analyse, hg. G. Sch., 1974); G. Werker, De componist ~ (in: Mens en melodie 23) Ubbergen 1968; W. Labhart, ~ Konturen eines Mitbegründers der Neuen Musik, 1982 (= Neujahrsblatt der Allgemeinen Musikgesellschaft in Zürich 166); H. Traber, Exil und „Innere Emigration“. Über ~ u. Karl Amadeus Hartmann (in: Verdrängte Musik. Berliner Komponisten im Exil […], hg. H. T., E. Weingarten) 1987; Th. Phleps, „Ich war aber nie Parteimitglied“. Zum kompositorischen Schaffen ~s um 1930 (in: Beiträge zur Musikwissenschaft 33/3) 1991; ~ (1896–1984). Verzeichnis der musikalischen Werke (zus.gestellt von M. Geering, Mitarb. P. Ronner) 1992; G. Borio, L’emigrazione „esterna“ e „interna“ di ~. Appunti per una storia sociale della musica del Novecento (in: La musica nella Germania di

Vogel Hitler […], hg. R. Favaro, L. Pestalozza) Lucca, 1996; F. Geiger, Die Dramma-Oratorien von ~, 1896–1984, 1998 (zugleich Diss. Hamburg 1997); H. Aerni, Nachlassverzeichnis ~, 2005 (²2007); F. Geiger, Ticinella. ~ im Schweizer Exil (in: Musik im Exil […]. hg. Ch. Walton) 2005; D. Lanz, Vom Gleichschritt zur Entfremdung? Zur Beziehung ~s zu Hanns Eisler – einige Fakten und Thesen (in: Eisler-Mitteilungen 12) 2005; dies., „Es ist aber nur Mittel, nicht Ziel“. Zur Rolle der Zwölftontechnik bei Sándor Veress u. ~ um 1950 (in: Sándor Veress. Komponist, Lehrer, Forscher, hg. D. L., A. Gerhard) 2008; dies., Zwölftonmusik mit doppeltem Boden. Exilerfahrung u. politische Utopie in ~s Instrumentalwerken, 2009 (= Schweizer Beiträge zur Musikforschung 13). Vogel, Yvonne [V,2803]. Mit der von ihr u. Knopp Ferro 1979 gegründeten PerformanceTheatergruppe „Bumper to Bumper“ sind bis 1998 zwanzig Eigenproduktionen mit Auftritten im In- u. Ausland entstanden. Nach Weiterbildung in Tanz, Tai-Chi, Kinesiologie u. Coaching arbeitet sie seit einigen Jahren in Zürich vor allem als Dozentin u. Coach an versch. Institutionen u. Schulen. Vogel-Reinsch, Heidi s. Vogel, Heidi. Vogelbacher, Markus [V,2803], geb. 8. 3. 1957 München. 1979–81 Ausbildung an der Schauspielschule in Stuttgart bei Michael Koerber u. Edith Bäumker. 1993–97 auf Tournee mit dem Tourneetheater Landgraf, 1992 u. 1995– 97 bei den Schlossfestspielen Neerse, 1998–2002 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe, seither freier Schauspieler u. a. in München an der Kleinen Komödie im Bayerischen Hof u. im Schloss Nymphenburg, am Zimmertheater Heidelberg, am Freien Theater Innsbruck u. auf Tournee. Vogelgesang, Arne, geb. 1977 Ost-Berlin; Performer. Studierte Regie am Max-ReinhardtSeminar in Wien. 2005 Gründungsmitglied des Theaterlabels „internil“. Unter diesem u. unter eigenem Namen erarbeitet er freie Theater- u. Performanceprojekte. Vogelsang, Horst [V,2805], geb. 19. 4. 1949 Heidenau bei Dresden [nicht Dresden], gest. 3. 10. 2017 Ort unbek. (Berlin oder Rostock). 1995–2008 Ausstattungsleiter u. Bühnenbildner am Schauspiel Leipzig, gleichzeitig u. nach 2008

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Voges freier Bühnen- u. Kostümbildner u. a. an den Theatern in Basel, Chemnitz, Augsburg, Ingolstadt, Konstanz u. Magdeburg, in Berlin am Maxim-Gorki-Theater u. Renaissance-Theater sowie wiederholt am Volkstheater Rostock, wo er auch zuletzt arbeitete. Von 1995 bis 2000 hatte er einen Lehrauftrag für computergestütztes Bauzeichnen u. Entwerfen an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Außerdem führt er seit 2010 die Internet-Galerie u. Kunstagentur „german-fine-arts.com“. Vogelsberger, Andreas, geb. 1986 München; Dirigent. 2007–11 Ausbildung (Orchesterdirigieren) an der Hochschule für Musik in Freiburg/Br. in der Klasse von Scott Sandmeier. Während des Studiums gründete er zus. mit Kollegen das Kammerorchester „Junge Sinfonietta Freiburg“ u. war bis 2011 dessen musikalischer Leiter. Ab 2012 Fortsetzung seiner Studien an der Sibelius-Akademie in Helsinki, Abschluss 2015. Außerdem nahm er an zahlreichen Meisterkursen u. Musikfestivals teil, u. a. 2013 u. 2014 am Aspen Music Festival unter der Leitung von Robert Spano. Seit der Spielzeit 2016/17 Solorepetitor am Theater Hagen. Vogelweider, Walter [V,2805], geb. 25. 6. 1961 Graz. 2002–12 Technischer Leiter der Stockerauer Sommerfestspiele. Weiterhin in Wien am Theater in der Josefstadt, ebd. u. a. auch am Akademietheater, außerdem an den Landestheatern in Linz u. Innsbruck, bei der Oper Klosterneuburg, bei den Seefestspielen Mörbisch u. an der Staatsoperette Dresden. Voges, Kay, geb. 14. 5. 1972 Düsseldorf; Regisseur und Schauspielintendant. Arbeitete zunächst als Heimerzieher, Filmvorführer u. Aufnahmeleiter. Ab 1996 am Theater Oberhausen, zuerst als Regieassistent u. 1999–2003 Mitglied der Künstlerischen Leitung. Seit 1998 freier Regisseur für Schauspiel u. seit 2013 auch für Oper, u. a. an den Staatstheatern in Darmstadt, Kassel u. Dresden, an den Theatern in Magdeburg u. Bonn, an den Städtischen Bühnen Münster u. am Schlosstheater Moers, an den Schauspielhäusern in Dortmund (ebd. auch an der Oper) u. Frankfurt/Main sowie an der Staatsoper Hannover. Seit 2010 Intendant am Schauspielhaus Dortmund, designierter Intendant (ab der Spielzeit 2020/21) am Volkstheater Wien. Literatur: D. Baur, Shakespeare zum Wehtun. Am Schauspiel Dortmund eröffnete Shakespeares „Hamlet“ die Spielzeit – aber wie viel Shakespeare steckt überhaupt in der Inszenierung?

Voges […] Ein Interview mit ~ […] (in: Die Dt. Bühne 12) 2014; St. Keim, Total digital, radikal theatral. Das Schauspiel Dortmund ist in der theatralen Auseinandersetzung mit virtuellen Welten führend. Unter Intendant ~ experimentiert man hier mit verschiedensten Kombinationen aus Bühnenaktion, Film u. Online-Kommunikation (in: ebd. 6) 2015; ders., Heißgelaufen: Eine deutsche Traumarevue. Weber: „Der Freischütz“ Hannover, Staatsoper (in: Opernwelt 2) 2016; G. Preußer, Gegenwart total. ~ schreitet in Dortmund zur „Borderline-Prozession“ im Megastore […] (in: Theater heute 6) 2016; A. Grajatzky, Philosophisches Totaltheater. Die Inszenierung „Borderline Prozession“ am Theater Dortmund […]. Unsere Autorin hat sich das Stück […] angesehen u. mit dem Intendanten ~ gesprochen (in: Bühnentechnische Rundschau 2) 2017; K. Becker, Jesus als Künstlerdrama. ~ nimmt nach der Dortmunder „Borderline Prozession“ das nächste Mediengroßprojekt in Angriff: „Das 1. Evangelium“ frei nach Matthäus am Stuttgarter Schauspiel (in: Theater heute 3) 2018; J. Otten, Der Lügendetektortest. ~ untersucht in Hannover sämtliche „Aida“Klischees auf ihre Wirkung […] (in: Opernwelt 6) 2018; D. Marcus, Der digitale Zauberlehrling. ~ hat aus dem Theater Dortmund sein persönliches Künstlertheater gemacht u. fordert absolute Leidenschaft (in: Theater heute 7) 2018; Ch. Rakow, In Raum u. Zeit. ~’ ‚Die Parallelwelt‘ verschaltet das Berliner Ensemble mit dem Dortmunder Schauspielhaus […] (in: ebd. 11) 2018; D. Baur, B. Behrendt, Dialog Dortmund – Berlin. „Die Parallelwelt“ ist eine technisch aufwendige Theaterkonferenz zwischen dem Schauspiel Dortmund u. dem Berliner Ensemble. B. Behrendt (Berlin) u. D. Baur (Dortmund) diskutieren den künstlerischen Ertrag des neuen Projekts von ~ (in: Die Dt. Bühne 11) 2018; E. Garhammer, Evangelium des Zweifels (in: Stimmen der Zeit 143) 2018; R. Zwick, Jesus auf der Drehbühne. „Das 1. Evangelium“ nach ~ (in: Herder-Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft u. Religion 72/3) 2018. M. F. Kühlem, Das Papprollenmassaker. ~, Intendant des Schauspiels Dortmund, über Figuren- u. Objekttheater, Live-Animation u. digitale Techniken im Gespräch mit M. F. K. (in: Der Dinge Stand / The State of Things […], hg. A. Dabs u. T. Sandweg) 2018 (= Theater der Zeit, Arbeitsbuch 27). Voges, Nils, geb. 1978 Neuss/NordrheinWestfalen; Videokünstler, Performer und Re-

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Vogler gisseur. Studierte 1999–2007 Kommunikationsdesign an der Hochschule Niederrhein in Krefeld. 2004 Gründer zus. mit Nicolai Skopalik u. Malte Jehmlich des Kunst- u. Medienkunstkollektivs „sputnic“ u. Mitglied des Freien Szene Regieteams „kainkollektiv“. Als Videokünstler produziert er Videos für Aufführungen u. a. an den Schauspielhäusern in Bochum, Dortmund u. Bonn, am Staatstheater Kassel u. am Jungen Theater „Moks“ in Bremen. 2015 kreierte er eine neue Darstellungsform „Live Animation Cinema“, bei dem ein Trickfilm vor den Augen der Theaterzuschauer entsteht. Voges, Torsten [V,2805]. Lebte u. arbeitet 1997 bis 2013 in Los Angeles, seither abwechselnd dort u. in Berlin. Vogetseder, Elisabeth, geb. 1986 Ort unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte Bühnengestaltung am Mozarteum in Salzburg u. an der Univ. für Angewandte Kunst in Wien, Abschluss 2010. Seither freie Bühnen- u. Kostümbildnerin, im Schauspiel Zus.arbeit mit der Regisseurin Johanna Wehner, u. a. an den Theatern in Konstanz u. Freiburg/Br., an den Staatstheatern in Saarbrücken, Wiesbaden u. Stuttgart. In der Oper Zus.arbeit mit der Regisseurin Elena Tzavara, u. a. am Staatstheater Stuttgart – Junge Oper, bei den Salzburger Festspielen für Kinder (2015–17) u. an der Oper Köln. Voggenreiter, Thilo, geb. 3. 7. 1963 Ludwigsburg/Baden-Württemberg; Regisseur. 1983–87 Regiestudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, anschließend Regieassistent am ThaliaTheater Hamburg, ebd. auch erste Inszenierungen. Seit 1991 freier Regisseur, u. a. am Staatstheater Kassel, an den Vereinigten Bühnen Graz, am Nationaltheater Mannheim, am Pfalztheater Kaiserslautern, bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, an den Landestheatern in Tübingen, Castrop-Rauxel u. Bregenz, am Stadttheater Pforzheim u. an den Theatern in KrefeldMönchengladbach (ebd. 2000–02 Oberspielleiter), Osnabrück, Bremerhaven u. St. Gallen. Vogler, Albert, geb. 1910 Augsburg, gest. April 2001 Ort unbek.; Sänger. Ausbildung am Konservatorium in Augsburg, erstes Engagement am Landestheater Schweidnitz, 1947 an der Schwäbischen Landesbühne Kaufbeuren. Seit 1948 war er Ensemblemitglied am Stadttheater Nürnberg.

Vogler Vogler, Gertraud (Traudl), geb. 21. 9. 1941 Augsburg, gest. 28. 12. 2009 ebd; Bühnenbildnerin und Puppenspielerin. Studierte einige Semester Malerei u. Grafik an der Akademie für Bildende Künste in München. Seit 1958 war sie an der Augsburger Puppenkiste tätig, sie erlernte zuerst das Puppenspiel u. gestaltete ab 1961 die Kulissen u. Bühnenbilder. Daneben arbeitete sie als Kunstlehrerin zunächst in Krumbach, dann in Augsburg an Fachakademien für Sozialpädagogik. Vogler, Hannes [V,2809]. Er ist ständiger KoAutor der Kabarettisten I Stangl (seit 1981) u. Mike Supancic (seit 1998). Als Kabarettist trat er von 1999 bis 2001 zus. mit I Stangl auf, mit diesem schreibt er auch satirische Bücher, u. a. „Schweinsbuben, Michi Maus & Koker Koler. Deutsch redet die Welt!“ (2015) u. Komödien. Werke (nur für die Bühne): Wir haben alles, nur kein Geld (Komödie zus. mit Gerald Bichinger) UA 2002 Groß-Enzersdorf (durch die Kleinkunst, Theater- u. Kabarettgruppe (KTK) „Lampenfieber“); Single mit 4 Frauen. Komödie (zus. mit I Stangl) UA 23. 3. 2011 Theater-Forum Schwechat (Koproduktion mit der Neuen Bühne Villach); Büro Brutal. Eine Komödie (zus. mit dems.) UA 20. 3. 2013 Arbeiterkammer Linz (zus. mit dem Theater-Forum Schwechat). Literatur: I. Fink, Von Travnicek bis Hinterholz 8. Kabarett in Österreich ab 1945, 2000; Tausche Witze gegen Geld. Höhepunkte des neuen österreichischen Kabaretts (hg. U. Leitner) 2010. Vogler, Ignaz [V,2808]. Es dürfte sich um einen falschen Eintrag handeln, in dem angegebenen Zeitraum war kein Ignaz V. am Hofburgtheater beschäftigt. Vogler, Johann Gottfried [V,2808]. In Leipzig leitete er ab 1716 das von Georg Philipp Telemann 1702 gegründete „Collegium musicum“, das auch in der Oper spielte. 1719 floh er jedoch wegen Schulden u. Veruntreuung einiger Instrumente aus der Neukirche u. legte 1720 sein Amt nieder. 1722–24 Violinist am Hof des Fürsterzbischofs von Würzburg, ab 1725 in Darmstadt. Literatur: D. Kirsch, Die fürstbischöfliche Hofmusik zu Würzburg im 18. Jahrhundert (in: Süddt. Hofkapellen im 18. Jahrhundert […], hg. S. Leopold u. B. Pelker) 2018.

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Vogler Vogler, Karl Michael [V,2808], gest. 9. 6. 2009 Seehausen am Staffelsee. Seit 2005 ging er (bis zuletzt) mit den „Engelbert Wrobels Hot Jazz 3“ u. dem Programm „Mark Twain in Concert“ auf Tournee. Literatur: Henschel Theaterlex. 898. Vogler, Marc L., geb. 19. 9. 1998 Gelsenkirchen/Nordrhein-Westfalen; Komponist, Pianist und Dirigent. Klavierunterricht bei Rainer M. Klaas, Tobias Koch u. Paulo Álvares, 2015 Debüt als Orchesterpianist. 2016–18 Kompositionsstudium bei Manfred Trojahn mit den Nebenfächern Klavier u. Dirigieren an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf, ab 2018 an der Hochschule für Musik u. Tanz in Köln bei Brigitta Muntendorf. Versch. Auftragskompositionen, u. a. ein „Ave Maria“ für den Mailänder Dom (UA 29. 4. 2018). Seine Oper „Streichkonzert – Con brio ohne Kohle“ (mit selbst verfasstem Libretto) wurde am 15. 1. 2016 im Kleinen Haus am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen unter seiner musikalischen Leitung uraufgeführt. Vogler, Pascal Andrea, geb. 1985 Sarnen/Obwalden; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule der Künste in Zürich, während des Studiums spielte er u. a. am dortigen Schauspielhaus u. am Theater Neumarkt sowie am Luzerner Theater. Erstes Engagement an der Badischen Landesbühne Bruchsal, 2016–18 am Stadttheater Bremerhaven. Seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Schlosstheater Celle. Vogler, Philipp, geb. 1965 Itzehoe/SchleswigHolstein; Pianist, Dirigent und Komponist. Ausbildung an den Musikhochschulen in Köln u. Düsseldorf, u. a. Dirigieren bei Volker Wangenheim. Repetitor, Dirigent u. Komponist von Bühnenmusiken für das Theater Augsburg (1992–95) u. für das Saarländische Staatstheater Saarbrücken (1995–99). 1999–2003 Solorepetitor, dann als Studienleiter an der Staatsoper Hamburg. Seit 2003 Leiter des Studiengangs Musiktheater an der Hochschule für Musik u. Theater in München, dort leitet er zahlreiche Opernprojekte. Seit 2009 konzertiert er im Duo mit dem Geiger Stephan Schardt u. ist langjähriger Liedbegleiter seiner Ehefrau Hélène Lindqvist. Außerdem begleitete er u. a. die Sänger Piotr Beczała, Bernd Weikl, Johannes Kalpers, Yvonne Naef u. Adrianne Pieczonka u. leitete 2008–16 das „Kammerorchester Ulmer Studenten“.

Vogler Vogler, Rudolf [V,2809]. Seine Gattin, die Soubrette Grete Kieser (geb. 1925 in Graz), trat mit ihrem „Ensemble Grete K.-V.“ seit 1993 in Seniorenresidenzen in der Steiermark auf. Sie starb im August 2016 in Graz. Vogler, Rüdiger [V,2809]. 1980/81 gastierte er am Téâtre des Amandiers in Nanterre u. bei den Salzburger Festspielen in der Rolle des „Hans“ in der UA (8. 8. 1982) von Peter Handkes „Über die Dörfer“. Er lebt (2018) in Paris u. in Mittelbuch bei Biberach an der Riß. Vogler, Werner Simon, geb. 9. 4. 1941 Mainz; Autor und Übersetzer. Studierte Literaturwissenschaft an den Universitäten in Mainz u. Frankfurt/Main, Regieassistent an den Städtischen Bühnen Mainz. 1968 Abbruch des Studiums u. freier Schriftsteller in München, seit 1986 in Mainz, außerdem freier Mitarbeiter beim Südwestfunk, Landesstudio Mainz u. an der Zeitschrift „Theater heute“. Verfasser von Fernseh- u. Hörspielen sowie von Theaterstücken, auch Übersetzer u. Bearbeiter von Bühnenwerken. Werke (nur für die Bühne; Ausw.): Die Gruschel von Mayntz. Stück über den vorläufig als gescheitert anzusehenden Versuch eines rheinischen Bürgers, das Drehen der Windrichtung abzuschaffen, UA 27. 9. 1975 Thalia-Theater Hamburg; Plutos. Komödie nach Aristophanes (übersetzt) UA 5. 1. 1976 Stadttheater Pforzheim; Ein wahrer Menschenfeind (nach Eugène Labiche, übersetzt u. bearbeitet) UA 22. 4. 1989 Stadttheater Konstanz. Literatur: DLL 26,132; W. Hanfgarn, Blick in die neue Spielzeit: die ‚Gruschel‘ sollte nicht vergessen werden. Notizen zum aufregenden Dasein der Mainzer Theaterleute (in: MainzMagazin 3/10) 1976. Vogler, Wolfgang [V,2809; Neufassung:] geb. 1972 Bad Oldesloe/Schleswig-Holstein; Schauspieler. Studierte 1994–96 Romanistik u. Germanistik an der Univ. Freiburg, 1996–2000 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart. 2001– 08 erstes Engagement am Theater Magdeburg, Ensemblemitglied 2009–17 am HansOtto-Theater Potsdam u. seit der Spielzeit 2017/18 am Schauspiel Frankfurt/Main. Er ist mit der Schauspielerin Melanie Straub verheiratet, die mit ihm 2017 das Engagement am Hans-Otto-Theater Potsdam aufgab u. seither am Schauspiel Frankfurt/Main gastiert.

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Vogt Vogler-Kieser, Grete s. unter Vogler, Rudolf. Vogt, Annika, geb. 1973 Ort unbek.; Regisseurin und Performerin. Studierte Theaterpädagogik an der Univ. der Künste in Berlin, Regieassistentin ebd. am Berliner Ensemble. Leiterin von Kinder- u. Jugendtheaterprojekten u. a. am Deutschen Theater, an der Komischen Oper u. an der Staatsoper im Schiller Theater, alle in Berlin. Seit 2002 ist sie Mitglied des Performancekollektivs „ex defekt“, außerdem unterrichtet sie Ästhetische Bildung mit dem Schwerpunkt Zeitgenössisches Theater u. Performance an der „grund schule der künste“ an der Univ. der Künste Berlin. Vogt, (Carl) August [V,2809], gest. 14. 12. 1978 Baden-Baden. Er war von 1953 [nicht 1955] bis 1971 GMD des Städtischen Orchesters (heute Philharmonie) Baden-Baden. Vogt, Christine, geb. um 1960 am Zürichsee; Regisseurin. Besuchte 1976–78 das Lehrerseminar in Zürich, 1980–83 Schauspielausbildung in Polen u. am Werkhaus Moosach München, 1983–85 Studium der Kunsttherapie mit Schwerpunkt Theater an der Hochschule der Künste in Berlin u. 2005/06 Studium der Kulturwissenschaften an der Europa-Univ. „Viadrina“ in Frankfurt/Oder. 1990 gründete sie das Theater „Thikwà“ in Berlin für Künstler mit u. ohne Behinderungen, das sie bis 2003 zus. mit Gerlinde Altenmüller u. Matthias Maedebach leitete u. an dem sie auch als Regisseurin arbeitete. Seit 2005 Leiterin u. Regisseurin des Theaterensembles der Spastikerhilfe Berlin „piloti storti“ u. seit 2010 Theaterarbeit mit Menschen mit Demenzerkrankung in Berlin, Brandenburg u. in der Schweiz. Außerdem unterrichtet sie an mehreren Hochschulen. Vogt (auch Voigt), Ernst [V,2810], geb. um 1788 Ort unbek., gest. 13. 12. 1852 [nicht 1851] Posen. Nach dem Tod (18. Mai 1835 Posen) seiner Ehefrau Caroline Leutner heiratete er 1836 Caroline von Przyjemska. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Vogt, Gerhard, geb. 7. 9. 1927 Dresden, gest. 2. 10. 2005 Radeburg/Sachsen; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden, Debüt am Theater Zittau, 1950–92 Ensemblemitglied am Staatstheater Dresden. Literatur: Habel 444.

Vogt Vogt, Hendrik, geb. 1986 Hannover; Schauspieler. 2006–10 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/ Main, während des Studiums spielte er u. a. am dortigen Schauspiel, am Gallus-Theater u. am Theater im Bauturm Köln. 2010 als Gast am Theater Koblenz, 2010–14 Ensemblemitglied an den Wuppertaler Bühnen. Seither freier Schauspieler, u. a. in Köln am Theater „Der Keller“, am Theater im Bauturm u. am OrangerieTheater im Volksgarten. Vogt, Henning, geb. 1972 Bochum/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. Studierte zuerst Geschichte, Germanistik u. Kunstgeschichte an der Univ. Aachen. 1994–98 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Während des Studiums spielte er am Schauspiel Chemnitz, am Landestheater Rudolstadt u. am Staatstheater Dresden. 1998–2000 am Staatstheater Oldenburg. Seit 2001 am Deutschen Theater Berlin, 2005–09 Ensemblemitglied, zuletzt (2018) in Berlin am Berliner Ensemble u. am Staatstheater Dresden. Vogt, Jasper [V,2810]. Bis 2016 spielte er am Ohnsorg-Theater Hamburg. Seit 1984 Auftritte mit norddt. Solo-Programmen, seit 1999 auch mit einem Hans-Albers-Programm u. d. T. „Hoppla, jetzt kommt Hans“. 2008 gründete er „Jasper Vogts Hafenmusikanten“. Zus. mit dem Gitarristen Jürgen Schröder u. dem Percussionisten Richard Berkowski singt er vor allem Lieder von Richard Germer u. Hans Albers. Im „Hamburger Abendblatt“ erscheint alle fünf Wochen seine Kolumne „Hör mal’n beten to“, die gleichzeitig im Norddt. Rundfunk (NDR) gesendet wird. Die Beiträge erscheinen auch als Sammlung in Buchform, u. a. „Kiek maal wedder in! Hör-mal’n-beten-to-Geschichten“, 2006. Vogt, Klaus Florian, geb. 12. 4. 1970 Heide/ Holstein; Sänger. Ausbildung zum Hornisten, als solcher 1988–97 Mitglied im Philharmonischen Staatsorchester Hamburg. Gleichzeitig Gesangsstudium an der Musikhochschule in Lübeck, in der Spielzeit 1996/97 Debüt an der Jungen Oper ebd. 1997/98 erstes Engagement am Landestheater Flensburg. 1998–2003 Ensemblemitglied an der Staatsoper Dresden. Seit 2003 freier Sänger an internationalen Opernhäusern u. Festivals, seit 2007 regelmäßig bei den Bayreuther Festspielen. In der Rolle des „Lohen-

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Vogt grin“ in der gleichnamigen Oper von Richard Wagner gastiert er weltweit. Literatur: C. Ambrosius, Tenor mit Komfortzone. Seit seinem Bayreuther Stolzing hat sich ~ einen Namen als Tenor mit beinahe unbegrenzten Reserven gemacht […] (in: Opernwelt 2) 2010; S. Martens, Ein Gefühl von Freiheit. ~ längst ganz oben angekommen, startet Bayreuths neuer Lohengrin jetzt erst richtig durch. Interview (in: Das Opernglas 7/8) 2011; M. Kienzl, Helden abseits des Klischees. ~: Der gefeierte Lohengrin u. Stolzing der Bayreuther Festspiele über sein erste Solo-Album „Helden“ (in: Bühne 2) 2012; Th. Seedorf, Ein neuer Held! – Ein neuer Held? Zur aktuellen Diskussion über ein Stimmfach (in: Wagnerspectrum 8/1) 2012; K. Luehrs-Kaiser, Ein Friedensengel. ~ rettet „Lohengrin“ an der Deutschen Oper Berlin (in: Opernwelt 6) 2012; G. Persché, In Hülle und Fülle. ~ u. Jonas Kaufmann präsentieren Wagner-Alben (in: ebd. 3) 2013; M. Kienzl, Hoffnung auf Utopie. ~ singt an der Wiener Staatsoper in einer Neuinszenierung von Wagners „Lohengrin“ die Titelpartie (in: Bühne 4) 2014; A. Stollberg, „Den Text muss man schon servieren“. Ein Interview mit ~ (in: Schwerpunkt: Wagner u. der Orient, hg. A. St.) 2017. Vogt, Lena, geb. 1986 Regensburg/Bayern; Schauspielerin. 2007–11 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 2011–14 erstes Engagement am Theaterhaus Jena, danach Gastengagements 2014–16 am Staatstheater Darmstadt u. 2015/16 an den Theatern in Regensburg u. Konstanz. Seit 2016 Ensemblemitglied am Schauspiel Wuppertal. Vogt, Sonka, geb. 1988 Hamburg; Schauspielerin. Ausbildung 2008–12 an der Hochschule für Musik, Theater u. Medien in Hannover. Während des Studiums spielte sie am Theater Bremen. 2012/13 erstes Engagement am Hessischen Landestheater Marburg, seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied am Theater Magdeburg. Vogt, Thomas („Tom“) [V,2811], geb. 31. 3. 1957 in Westfalen. Seit 1990 arbeitet er als Synchronsprecher in Berlin. Vogt, Thomas, geb. Februar 1958 im Emscherland/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. Studierte Psychologie u. war danach in der Erwachsenenbildung tätig. Er nahm dann Schauspielunterricht bei Martina Rudziok, seither

Vogt spielt er u. a. in Essen am Kleinen Theater u. am Theater Courage. Vogt, Tobias, geb. 1973 Zittau/Sachsen; Dramaturg. Studierte Theaterwissenschaft, Allgemeine u. Vergleichende Literaturwissenschaft sowie Kunstgeschichte an der Univ. Leipzig, ebd. Regisseur u. Dramaturg in der Freien Szene. 2001–05 Dramaturg am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin u. 2005–09 am Theater Osnabrück. Anschließend arbeitete er in der Künstlervermittlung der Zentralen Auslandsu. Fachvermittlung (ZAV) in Leipzig. 2011–17 Dramaturg am Theater Augsburg. Vogt, Tobias, geb. 8. 11. 1976 München; Dirigent. Klavier-, Kompositions- u. Dirigierstudium an den Hochschulen in München u. Würzburg. 2003/04 Korrepetitor und Sub-Keyboarder in Stuttgart am Apollo-Theater u. am Palladium-Theater. Seit 2005 Musicaldirigent u. Korrepetitor am Theater des Westens Berlin u. am Operettenhaus Hamburg. Vogt-Vitasek, Wolfgang, Lebensdaten unbek.; Schauspieler, Sänger u. Spielleiter. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, 1932 Debüt am Stadttheater Hagen, 1934/35 am Landestheater Coburg, 1935–38 an den Städtischen Bühnen Lübeck, danach an den Theatern in Mainz, Augsburg u. 1942 in Bremen. Nach dem 2. Weltkrieg am Stadttheater Augsburg als Schauspieler u. ab 1949 als Oberspielleiter. Ab 1952 als Sänger u. Oberspielleiter am Landestheater Sachsen-Anhalt in Halle/Saale. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Vogtenhuber, Rosmarie, geb. 1977 Vöcklabruck/Oberöst.; Regisseurin. Regiestudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien bei Achim Benning u. Luc Bondy. Anschließend Regieassistenzen an den Theatern in Erfurt u. Landshut sowie am Staatstheater Stuttgart. Seit 2003 freie Regisseurin, u. a. an den Städtischen Bühnen Osnabrück, am Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt-Quedlinburg, an der Landesbühne Sachsen Radebeul, an der Vorpommerschen Landesbühne Anklam, am Landestheater Neustrelitz u. am Anhaltischen Theater Dessau.

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Voigt Vogtmann, Michael, geb. 1. 5. 1952 Straubing/ Bayern; Schauspieler, Regisseur und Autor. 1974–77 Schauspielausbildung an der OttoFalckenberg-Schule in München u. 1974–76 Regiepraktikum am Theaterwissenschaftlichen Institut ebd. Danach Engagements als Schauspieler an Münchner Bühnen, u. a. an den Kammerspielen, am Staatstheater am Gärtnerplatz, an der Schauburg u. am Metropol-Theater, am Deutschen Theater Göttingen, an den Stadttheatern in Ingolstadt, Augsburg u. Fürth, an den Städtischen Bühnen Osnabrück u. am Staatstheater Nürnberg. Er gastierte bei den Carl Orff-Festspielen in Andechs u. bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel (2017). Als Regisseur arbeitete er wiederholt am Stadttheater Landshut u. am Teatro Alegria in Andratx (Mallorca). Außerdem tritt er mit literarischmusikalischen Programmen auf, veröffentlicht Gedichte u. Romane. Vohs (auch Voß), Auguste (Friederika Wilhelmina) [V,2812], geb. 1799 Weimar, Todesdatum unbek. Im Frühjahr 1816 Gastauftritte in Frankfurt/Main [nicht Mainz], 1817–19 am Theater Augsburg. 1823/24 am Theater Mainz, 1828/29 vermutlich bei Franz Andreas Eisenhut in Trier. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Voigt, Alexander, Geb.datum u. -ort unbek.; Sänger. Wuchs in Halle/Saale u. Havanna auf. Er studierte zunächst Romanistik u. sang während dieser Zeit in verschiedenen Ensembles u. bei freien Produktionen. 1999–2006 Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Nach einem Gastengagement während des Studiums 2004–11 Ensemblemitglied an der Oper Leipzig. Danach gastierte er an den Theatern in Görlitz, Nordhausen u. am Staatstheater Cottbus. 2012–17 Ensemblemitglied am Theater u. Philharmonie Thüringen Altenburg-Gera, 2013 gastierte er bei den Seefestspielen Mörbisch u. 2014 in Baden bei Wien. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Theater Erfurt. Voigt, Christian, geb. 27. 8. 1969 Berlin; Sänger. Ausbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Heinz Reeh u. Dietrich Fischer-Dieskau, Meisterkurse besuchte er bei Peter Schreier, Josef Protschka, Kurt Equiluz, Wolfram Rieger u. René Kollo. 1997– 99 erstes Engagement am Theater Vorpommern

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Stralsund-Greifswald. Danach u. a. 2006–08 am Tiroler Landestheater Innsbruck u. 2008–14 am Theater Freiburg/Br. Seither freier Sänger, u. a. an den Staatstheatern in Darmstadt, Hannover, Wiesbaden, Oldenburg u. Karlsruhe, am Teatro Massimo Palermo, am Teatr Wielki Pozna´n (Posen) u. an der Oper Halle/Saale, wo er am 27. 4. 2018 in der UA der Oper „Mein Staat als Freund und Geliebte“ von Johannes Kreidler den (namenlosen) „dramatischen Tenor“ sang.

Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6].

Voigt, Dietmar, geb. 19. 2. 1953 Zittau/Sachsen; Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter. Studierte 1971–75 Philosophie an der Univ. Leipzig, 1975–84 Lehrer u. Leiter u. a. von Jugendklubs, 1977–86 am Poetischen Theater der Univ. Leipzig. 1984–91 freier Schauspieler u. Regisseur, 1991 Leiter des soziokulturellen Zentrums „KOMM-HAUS“ in Leipzig-Grünau, danach freiberuflich tätig u. a. 1995/96 Stadtteilkulturbeauftragter „Leipzig-West“ beim Kulturamt in Leipzig. 1998– 2002 Regisseur u. Schauspieler sowie 2002–05 Künstlerischer Leiter am freien Kinder- u. Jugendtheater „Theatrium“ in Leipzig-Grünau. 2007 Gründung der Künstlervereinigung „kleine.welt.bühne.“ in Leipzig u. freier Schauspieler u. Regisseur. 2008–11 u. a. als Schauspieler am „Pygmalion-Theater“ in Wien. Seit 2011 u. a. am Musiktheater „Lupe“ in Osnabrück, am Revuetheater „Palmengarten“ in Leipzig, am Theater Mittelrhein Koblenz-Urbar, am Theater Senftenberg u. am Neuen Schauspiel Leipzig.

Voigt, Jürgen, geb. 1947 Ort unbek.; Komponist, Dirigent, Arrangeur und Pianist. Studierte 1968–75 an den Musikhochschulen in Stuttgart, Köln, Berlin u. Mailand Dirigieren, Komponieren, Klavier, elektronische Klangerzeugung u. Studio-Technik. Freier Komponist, Dirigent u. Klavierbegleiter. Ab 1994 komponierte er u. a. die Bühnenmusiken für die Clingenburg-Festspiele, 2007–17 musikalischer Leiter der Schlossfestspiele Ettlingen, an beiden Orten Zus.arbeit mit dem Intendanten Udo Schürmer. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Das Käthchen von Heilbronn. Schauspiel mit Musik. Großes historisches Ritterschauspiel (Bearbeitung: Udo Schürmer nach Heinrich von Kleist) UA 27. 6. 1996 Clingenburg Festspiele Klingenberg am Main; Der Widerspenstigen Zähmung (Neufassung: ders. nach William Shakespeare) UA 26. 6. 1997 ebd.; Der Zauberer von Oz. Kinderstück mit Musik (Text: ders. u. Sabine Bahnsen, nach Lyman Frank Baum) UA 2. 7. 1997 ebd.

Voigt, Ernst s. Vogt, Ernst. Voigt, Felix Constantin, geb. 1970 Kiel/ Schleswig-Holstein; Schauspieler. 1991–94 Studium an der Deutschen Sporthochschule in Köln, Schwerpunkt „Spiel-Musik-Tanz“, 1994– 98 Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Erste Engagements an den Freien Kammerspielen Magdeburg, am Theater Junge Generation Dresden u. am Kleist-Theater Frankfurt/Oder. Seit 2002 freier Schauspieler in Dresden, ebd. bis 2005 Mitglied der Komödiantencompany, danach u. a. am Societätstheater, am Theaterkahn, am Leipziger Kabarett „academixer“, an den Landesbühnen Sachsen Radebeul u. an der „Sommerkomödie“ Erfurt. Voigt, Heinrich (Paul Wilhelm) [V,2813], gest. 7. 5. 1975 Leipzig. 1946/47 Intendant am Staatstheater Braunschweig.

Voigt, Herbert B. [V,2813]. Mögliche Lebensdaten: 1936–2006; Grab am Nordfriedhof Cottbus. Voigt, Ilse [V,2813]. Geburtsort: Pirna/Sachsen.

Voigt, Luise, geb. 1985 Nordhausen/Thüringen; Regisseurin, Hörspielautorin und Medienkünstlerin. Studierte am Institut für Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen, Abschluss 2012. Videoinstallationen u. Hörspiele, u. a. für den Hessischen Rundfunk u. den Südwestrundfunk (SWR). 2009 Stipendiatin an der Akademie der Künste in Berlin in der Sektion „Filmu. Medienkunst“. 2010 Regieassistentin u. Videokünstlerin bei Heiner Goebbels für das szenische Konzert „Industry & Idleness“ mit dem Collegium Novum am Schauspielhaus Zürich. 2012 eröffnete sie das „Freischwimmer Festival – Neues aus Theater, Performance u. Live Art“ in den Sophiensälen in Berlin mit ihrem Musiktheaterabend „Ausbrennen – Songs von der Selbstverwertung oder Melodien für den Feierabend“, mit welchem sie anschließend im dt.sprachigen Raum auf Tournee ging. Seit 2015 inszenierte sie wiederholt am Staatstheater Oldenburg, 2016/17 an den Theatern in Bonn u. Heidelberg.

Voigt Werke (nur für die Bühne): an meiner statt. Musiktheaterperformance, UA 3. 10. 2009 ZKM Medientheater Karlsruhe; Krieg der Welten (nach Motiven eines Hörspiels von Orson Welles u. Howard Koch. Bearbeitung für die Bühne zus. mit Jonas Hennicke) UA 19. 11. 2015 Staatstheater Oldenburg; Der Golem (zus. mit Tobias Ginsburg, Daphne Ebner u. Matthias Mohr) UA 26. 8. 2016 Staatstheater (Exerzierhalle) Oldenburg (in Kooperation mit dem Hanse-Wissenschaftskolleg); Dokusoap. Episode 451. Ein Projekt, UA 23. 2. 2018 Staatstheater Oldenburg. Voigt, Markus, geb. um 1966 Glückstadt an der Elbe; Komponist, Arrangeur, Musiker und Musikalischer Leiter. Jazz-Studium (Hauptfach Posaune) an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, ebd. an der Univ. Studium der Geschichte u. Psychologie. Seit 2002 als Komponist, Texter u. Musikalischer Leiter an verschiedenen Theatern. In Hamburg Arrangeur u. Musiker u. seit 2005 Musikalischer Leiter am „Schmidt-Theater“ u. am „Schmidts Tivoli“, 2008–13 als Komponist, Texter, Autor u. Musikalischer Leiter am Deutschen Schauspielhaus sowie Mitglied der Theatergruppe „Axensprung“. Voigt, Markus, geb. in Weimar Datum unbek.; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 1991–96 erstes Engagement am Landestheater Rudolstadt, seit der Spielzeit 1996/97 Ensemblemitglied am Theater Vorpommern Stralsund-Greifswald-Putbus, auch als Regisseur u. 2010–15 Leiter des Theaterjugendclubs in Greifswald. Voigt, Mira, geb. 1977 Berlin; Bühnen- und Kostümbildnerin sowie Illustratorin. Studierte 1997–2003 Bühnenbild an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, Bühnenbildassistentin am Schauspielhaus Hannover, am Burgtheater Wien u. bis 2006 an der Schaubühne Berlin. 2003–05 Meisterschülerin (Illustration) bei Volker Pfüller an der Hochschule für Grafik u. Buchkunst in Leipzig. Seither Freie Bühnenu. Kostümbildnerin u. a. am Mousonturm in Frankfurt/Main, am Stadttheater Bern, am Ballhaus Ost in Berlin u. am Neuen Theater Halle/ Saale. Sie arbeitet auch als Illustratorin.

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Voigt-Firon Voigt, Peter, geb. 26. 5. 1933 Dessau, gest. 12. 3. 2015 Berlin; Regisseur und Dokumentarfilmer. Sohn von Heinrich V., 1952 Bühnenbildassistent am Städtischen Theater Leipzig, 1954–58 Regie- u. Dramaturgie-Assistent in Berlin am Berliner Ensemble. Von 1959 bis 1961 arbeitete er für Trickfilme als Colorist, Phasenzeichner u. Regisseur bei der Dt. Film AG (DEFA) in Dresden, anschließend freier Regisseur in OstBerlin. Ab 1969 Autor u. Regisseur im Studio der Dokumentarfilmer Gerhard Scheumann u. Walter Heynowski (= Studio H & S), nach dessen Auflösung 1982 im DEFA-Studio für Dokumentarfilme, seit 1991 freischaffend. Literatur: I. Poss, Ch. Mückenberger, A. Richter, K. Maetzig, Das Prinzip Neugier. DEFADokumentarfilmer erzählen, 2012; St. Suschke, Ich wollte nie was werden. Zum Tod des Dokumentarfilmers ~ (in: Theater der Zeit 5) 2015; E. Wizisla, Die Brecht-Filme von ~ (in: Dreigroschenheft 24/3) 2017; A. Schubotz, „Augenblicke für später“. Akademie der Künste, Berlin: Das Archiv von ~ ist erschlossen (in: ebd. 25/3) 2018; ~. Filmarbeit. Skizzen, Kritiken, Essays, Interviews (hg. G. Agde) 2018. Voigt, Raimund Orfeo, geb. 1984 Frankfurt/ Main; Bühnenbildner. Schulausbildung in Dtl. u. in den USA, lebte nach seinem Schulabschluss 2003 in Vermont, Assistent des Malers Ross Bleckner in New York. Nach seiner Rückkehr aus den USA studierte er 2005– 11 Szenografie an der Akademie der Bildenden Künste in Wien in der Meisterklasse von Erich Wonder, mehrere Jahre dessen Assistent. 2006 u. 2007 Teilnahme am „Summer Program“ am Watermill Center in New York bei Robert Wilson, dem er auch 2008 assistierte. Seit 2008 freier Bühnenbildner für Schauspiel u. Oper, u. a. an den Schauspielhäusern in Graz (2008–15), Leipzig u. Düsseldorf, in Wien an der Staatsoper, am Theater in der Josefstadt u. am Burgtheater, in Salzburg am Landestheater u. bei den Festspielen, an den Staatstheatern in Mainz u. Karlsruhe, in München an der Staatsoper u. am Residenztheater, in Berlin am Berliner Ensemble, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Grand Théâtre in Genf, am Teatro alla Scala Mailand, an den Opernhäusern in Frankfurt/ Main, Stuttgart, Amsterdam u. Madrid. Voigt-Firon, Valerie, geb. 1986 Klagenfurt; Regisseurin und Autorin. Studierte Theater-, Film- u. Medienwissenschaft sowie Philosophie an der Univ. Wien. Regieassistenzen in Wien

Voigtländer am Volkstheater, bei den Wiener Festwochen, am Theater in der Josefstadt u. seit 2015 am Burgtheater u. a. bei Herbert Fritsch, Dieter Giesing, Roland Schimmelpfennig u. Jette Steckel. 2017 Debüt als Regisseurin im Vestibül des Burgtheaters. 2018 dreimonatiger Studienaufenthalt in New York. Im März 2018 inszenierte sie ihre Dramatisierung von Michael Köhlmeiers „Das Mädchen mit dem Fingerhut“ im Künstlerhaus Klagenfurt (durch das Theater Waltzwerk). Im Mai 2018 nahm sie mit dem Stück „Allesleut. Bye bye baby balloon“ am Wiener Theater „Drachengasse“ am Nachwuchswettbewerb teil. Literatur: L. Lohs, Leben nur im Jetzt. ~, die Nachwuchs-Regisseurin inszeniert im Vestibül der Burg […] (in: Bühne 2) 2017. Voigtländer, Eva-Maria, geb. 1958 Hannover; Dramaturgin. Studierte 1979–85 Philosophie, Theaterwissenschaft u. Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Freien Univ. Berlin. Danach Dramaturgin am Thalia-Theater Hamburg, 1991/92 „Dramaturg-in-Residence“ am Nottingham Playhouse, 1992–95 Dramaturgin am Nationaltheater Mannheim, 1995–2000 am Württembergischen Staatstheater Stuttgart u. 2000/01 Geschäftsführende Dramaturgin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Ab 2001 freie Dramaturgin u. Lektorin, u. a. an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin, am Staatsschauspiel Dresden, bei den Salzburger Festspielen (2005 u. 2006), am Deutschen Schauspielhaus Hamburg u. 2007–11 an der Ruhrtriennale, ab 2009 als Chefdramaturgin. Ab Oktober 2013 designierte Chefdramaturgin am Schauspielhaus Düsseldorf, im April 2014 Rücktritt von diesem Posten. Seit 2015 Gastdramaturgin am Wiener Burgtheater. Voigtländer, Lothar [V,2815]. 1992 Gastprofessur an der Universität Paris VIII. 1990–96 Vorsitzender des Komponistenverbandes Berlin, 2002/03 Leiter des elektronischen Studios an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden, an der er auch seit 2001 unterrichtete. 2006–16 Mitglied des Aufsichtsrates der „Gesellschaft für musikalische Aufführungs- u. mechanische Vervielfältigungsrechte“ (GEMA), 2007–12 Vizepräsident u. 2012/13 Präsident des Deutschen Komponistenverbandes. Seine Kammeroper „Visages“ (nach Texten von Eugène Guillevic) wurde am 19. 5. 2002 im Schlosstheater Rheinsberg uraufgeführt.

Volk

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Literatur: MGG² 17,194; T. Böhme-Mehner, Interview with ~, 5 december 2009, Berlin, ~’s home (in: Contemporary music review 30/1) Abingdon 2011; Ein Prisma ostdeutscher Musik. Der Komponist ~ (hg. A. von Massow, Th. Grysko, J. Prkno) 2015. Voigtländer, Nikol [V,2815]. Als Schauspieler u. Bühnenbildner 1988–95 am Schauspielhaus Bochum, 1989/90 als Gastschauspieler am Schauspiel Köln. Literatur: Henschel Theaterlex. 899. Voima, Soeren s. Tschirner, Christian. Vojan, Olga [V,2815]. Das ist Olga Wojan (siehe dort). Volck, Karl (Adolf Maximilian) [V,2816]. Geburtsort: Frankfurt am Main, gest. 4. 4. 1973 Gießen. Volckmar, Grete (Grethe) [V,2816], gest. 9. 6. 1981 Garmisch-Partenkirchen/Bayern. Volk, Dorothea [V,2818], geb. 1921 Siegenburg/Bayern, gest. 27. 10. 2011 Berlin (?). Sie war mit dem Schauspieler u. Regisseur Werner Schulz-Wittan (1907–1969) verheiratet. Volk, Michael, geb. 1968 Heilbronn/BadenWürttemberg; Dramaturg. Studierte Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte u. Politikwissenschaft an den Universitäten in Tübingen, Rom u. Hamburg. Nach Hospitanzen u. Assistenzen am Landestheater Tübingen u. am Thalia-Theater Hamburg arbeitete er als Dramaturgieassistent u. Dramaturg am Schauspielhaus Düsseldorf. Seit 2007 am Staatstheater Kassel als Schauspieldramaturg u. seit Beginn der Spielzeit 2010/11 als Chefdramaturg u. persönlicher Referent des Intendanten. Volk, Sebastian, geb. 1988 Augsburg; Schauspieler. 2011–15 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/ Main, während des Studiums spielte er am dortigen Schauspiel u. am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied der Neuen Bühne Senftenberg.

Volke Volke, Cornelius, geb. 10. 1. 1986 Görlitz/ Sachsen; Pianist und Dirigent. Studierte Orchester- u. Chordirigieren an der Hochschule der Künste in Zürich u. 2008–12 an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden, an der er seit 2015 Orchesterdirigieren unterrichtet. 2012–15 erstes Engagement als Chordirektor u. Kapellmeister am Theater Hof, seit der Spielzeit 2015/16 Stellvertretender Chordirektor an der Sächsischen Staatsoper Dresden. Volker (eigentl. Wawri[c]k, geb. Bringolf), Elfriede (eigentl. Frieda), geb. 7. 2. 1888 Diessenhofen/Thurgau, gest. 27. 12. 1977 Gächlingen/Schaffhausen; Sängerin und Schauspielerin. Schwester des Schauspielers u. Regisseurs Ernst Bringolf (1889–1954). Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt. Erste Engagements in Hamburg 1912/13 am Intimen Theater u. 1913/14 am Neuen Theater, 1914/15 am Residenztheater Berlin, danach in Wien. 1927/28 am Tiroler Landestheater Innsbruck, an dem ihr Gatte Willy (eigentl. Cyrill) V. Oberspielleiter u. Mitdirektor war. 1928–30 am Landestheater Linz, danach an den Städtischen Bühnen Graz u. 1935–38 am Deutschen Theater Prag. 1939 Rückkehr in die Schweiz. 1942–51 regelmäßig als Gast am Stadttheater Basel, weitere Gastverpflichtungen u. a. am Sommertheater Winterthur, auf Tournee, 1946–48 beim „Cabaret Kaktus“ in Basel sowie 1949–52 u. 1956 am Stadttheater St. Gallen. Später am Stadttheater Chur, in Zürich am Bernhard-Theater u. am Schauspielhaus sowie am Theater für den Kanton Zürich. Literatur: TdS. Volkert, Gudrun [V,2821]. Zwischen 1995 u. 1998 gastierte sie an den Theatern in Wuppertal u. Ulm, am Teatro Verdi Triest u. an der Bayerischen Staatsoper München. Seit 1998 unterrichtete sie (bis 2011?) am Mozarteum in Salzburg. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4929.

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Volle Volkmann, Elisabeth [V,2822], geb. 16. 3. 1936 [nicht 1942], gest. Ende Juli 2006 München (sie wurde am 27. 7. tot in ihrer Wohnung gefunden). Seit 1990 war sie vorwiegend Film- u. Fernsehschauspielerin, in der Zeichentrick-Serie „Die Simpsons“ synchronisierte sie die Stimme der „Marge Simpson“, die im englischen Original von Julie Kavner gesprochen wurde. Literatur: W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016. Volkmann, Jonte, geb. 19. 12. 1990 Minden/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. Wirkte schon als Jugendlicher in vielen Produktionen der Freilichtbühne in Porta Westfalica mit. 2013–17 Ausbildung an der Theaterakademie Vorpommern in Zinnowitz. Während des Studiums spielte er an der Vorpommerschen Landesbühne Anklam. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Nordharzer Städtebundtheater. Volksdorf, Wiebke, geb. 1978 auf der Insel Rügen; Künstlerin. 1996–99 Lehre als Keramik-Porzellanmalerin in Meißen u. in der Keramikwerkstatt von Kathrin Grünke in Binz auf Rügen, anschließend Studium (Produkt- u. Schmuckgestaltung) an der Hochschule für Gestaltung u. Technik in Wismar. 1998 gründete ihr Partner Karl Huck (geb. 1960 Chemnitz) die „Seebühne Hiddensee“ in Vitte. Seit 2000 Künstlerische Mitarbeiterin, Organisation von Gastspielen u. Festivals sowie technische Leiterin u. seit 2004 Direktorin dieser Bühne, an der sie auch verschiedenen Produktionen szenisch ausstattet. Voll (auch Voll-König), Olga [V,2826], gest. 4. 3. 2009 Mooskirchen/Steiermark. Seit 1993 lebte sie in Mooskirchen. Literatur: ÖML.

Volkland (verh. Renner), Brigitte [V,2822]. Seit 1993 lebt sie im Marie-Seebach-Stift in Weimar. Zwischen 1997 u. 2005 spielte sie noch kleine Rollen im Fernsehen.

Volle, Dietrich, geb. in Freudenstadt/Schwarzwald (?) Datum unbek.; Sänger. Bruder von Hartmut u. Michael V. Zunächst Studium der Querflöte, ab 1985 privater Gesangsunterricht u. a. bei Josef Metternich, Eike Wilm Schulte u. Željko Luˇci´c. Danach u. a. am Landestheater Coburg, seit 2007 Ensemblemitglied an der Oper Frankfurt/Main. Häufig tritt er auch als Liedsänger auf.

Volkmann, Edith [V,2822], geb. 14. 11. 1920 [nicht 1924] Hannover, gest. 29. 7. 1997 München.

Volle, Hartmut [V,2826], geb. 18. 11. 1953 Freudenstadt/Schwarzwald. Bruder von Dietrich u. Michael V. Er ist weiterhin als Schauspieler u. Musicaldarsteller tätig, u. a. an den

Volle Theatern in Fürth, Hagen, Paderborn, Trier, am Theater an der Kö Düsseldorf, an den Schauspielbühnen Stuttgart, ab 2003 wiederholt am Theater Koblenz u. ab 2014 bei den Brüder-Grimm-Festspielen Hanau. Er ist mit der Schauspielerin Andrea Wolf verheiratet. Volle, Michael [V,2826], geb. 1960 Freudenstadt/Schwarzwald. Bruder von Dietrich u. Hartmut V. Ensemblemitglied 1999–2007 am Opernhaus Zürich u. 2007–11 an der Bayerischen Staatsoper München. Seither internationaler Gastsänger, er gastierte 1998, 2005, 2010, 2012, 2013 u. 2016 bei den Salzburger u. 2007, 2008, 2017, 2018 u. 2019 bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4919; M. Thiel, Apropos … Heldenbariton: ~ […] (in: Opernwelt 11) 2011; ders., ~s erster Wotan. Sevilla, Wagner: Die Walküre (in: ebd. 1) 2012; Th. Seedorf, „Man muss das tun, was zu einem passt.“ Ein Gespräch mit ~ (in: Schwerpunkt: WagnerGesang, hg. U. Bermbach) 2012; W. Schreiber, Sänger des Jahres: Wenn es Wotan zu Papageno zieht. Ein Charakterdarsteller, der in Rollen u. Figuren eintaucht u. auf Stimmfachschubladen pfeift: ~ ist in der Form seines Lebens (in: Opernwelt, Jahrbuch) 2014; U. Ehrensberger, Das Interview: ~ & Gabriela Scherer – Starkes Doppel (in: Das Opernglas 1) 2019. Volles, Carola, geb. 1979 in Süddeutschland; Bühnen-und Kostümbildnerin. Ausbildung an der Univ. der Künste in Berlin, während des Studiums Assistentin u. Künstlerische Mitarbeiterin bei vielen internationalen Schauspiel- u. Opernproduktionen. Seit 2010 freie Bühnenu. Kostümbildnerin für Oper u. Schauspiel, u. a. an den Staatstheatern in Mainz, Darmstadt, Saarbrücken u. Meiningen, an den Theatern in Erfurt, Bremerhaven u. Hof, am MainfrankenTheater Würzburg, an den Landestheatern in Coburg u. Linz sowie an den Opernhäusern in Basel, Genua, Tel Aviv u. Monte Carlo. Langjährige Zus.arbeit mit Matthias Straub u. Judith Kuhnert. Vollhard, Wolfgang [V,2827], gest. 23. 10. 1991 Göteborg/Schweden. Er war u. a. 1965 Bühnenbildner am Stora-Theater in Göteborg. Vollmer, Heike geb. 1969 Stade/Niedersachsen; Bühnenbildnerin. Studierte in Hamburg Literaturwissenschaft an der Univ. sowie Kostüm- u. Bühnenbild an der Hochschule für

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Vollmer Bildende Künste. Assistentin in Berlin am Berliner Ensemble u. a. in Produktionen mit Claus Peymann, George Tabori, Achim Freyer, KarlErnst Herrmann u. dem Maler Jörg Immendorf. Freie Bühnenbildnerin für Schauspiel u. Oper, u. a. am Berliner Ensemble, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, am Schauspiel u. Aalto-Musiktheater Essen, an den Staatstheatern in Braunschweig, Karlsruhe u. Hannover, an den Theatern in Heidelberg, Bern u. Basel, am Deutschen Theater Göttingen, an der Deutschen Oper Berlin, an den Staatsopern in Dresden, Hamburg u. München sowie bei den Bregenzer Festspielen. Seit 2013 enge Zus.arbeit mit dem Regisseur Philipp Stölzl. Vollmer, Julius (Künstlername für Julius-Andreas Szabó von Szathmáry), geb. 15. 2. 1927 Temeswar (Timi¸soara)/Rumänien, gest. 23. 7. 2014 Freiburg/Br.; Schauspieler und Sänger. Studierte mehrere Semester Medizin u. Biologie an der Univ. in Cluj. Wegen seiner kritischen Haltung gegenüber den kommunistischen Machthabern wurde er Anfang der 1950er Jahre exmatrikuliert. Danach besuchte er die Musikfachschule für Gesang u. Schauspiel in Timi¸soara u. spielte ab 1953 am Deutschen Staatstheater ebd., dessen Mitbegründer er war. 1981 stellte er einen Ausreiseantrag, durfte aber Rumänien erst 1983 verlassen. 1983–87 Gastengagement am Theater Basel. Seit 1987 war er Ensemblemitglied am Theater Freiburg/Br. Nach einer Spurensuche im Banat inszenierten der Regisseur Klaus Gehre u. die Dramaturgin Heike Müller-Merten im November 2012 Vollmers Leben u. d. T. „Liebesgrüße aus Temeswar“ am Theater Freiburg. V. spielte selbst mit, es war seine letzte Rolle. Seine Erinnerungen u. d. T.: „Ich bin die Rolle“ erschienen 2013. Vollmer, Ludger, geb. 29. 6. 1961 Berlin; Komponist. Mitglied des Jugend-Sinfonieorchesters Berlin-Köpenick. 1978–81 Ausbildung zum Werkzeugmacher mit Matura, bis 1983 tätig als Werkzeugmacher. 1984–90 Musikstudium (Violine, Viola u. Komposition) an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar u. an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, an der er 1995–99 zusätzlich Improvisation bei Peter Jarchow u. Komposition bei Dimitri Terzakis studierte. 1989–94 Orchestermusiker. 1994/95 Besuch von Seminaren bei Alfred Schnittke an der Hochschule für Musik in Hamburg. Seit 1993 freier Komponist u. Musiker. Versch. Studienaufenthalte u. Lehraufträge im In- u. Ausland.

Vollmer Er komponiert u. a. Tanzstücke, Kammermusik u. Opern. Werke (nur für die Bühne): Paul und Paula oder Die Legende vom Glück ohne Ende. Oper (Text: Komponist nach Ulrich Plenzdorfs gleichnamigem Roman u. Lyrik von Walther von der Vogelweide) UA 9. 4. 2004 Theater Nordhausen; Gegen die Wand. Oper nach dem Film von Fatih Akin (Text: Komponist nach einer Idee von Dorotty Szalma, Übersetzung der türkischen Textteile von Gönül Kaya u. Orhan Calisir) UA 28. 11. 2008 Neues Schauspielhaus Bremen; Schillers Räuber. Rap’n Breakdance Opera (Text: Komponist, Rap Lyrics von Philip Kapala) UA 8. 6. 2009 Theaterhaus Jena; Border. Jugendoper nach einem Fluchtplan von Euripides (Text: Stephanie Schiller, Konzept u. Stückentwicklung von Annika Haller nach einer Idee von Elena Tzavara) UA 13. 4. 2012 Palladium Halle 2 Köln – Fassung mit reduziertem Orchester, UA 17. 4. 2013 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Karlsruhe; Lola rennt. Oper nach dem gleichnamigen Film von Tom Tykwer (Text: Bettina Erasmy) UA 28. 2. 2013 Theater Regensburg; Crusades. Oper (Text: Tina Hartmann) UA 14. 1. 2017 Theater Freiburg; Tschick. Road Opera (Text: dies., nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf) UA 18. 3. 2017 Theater Hagen; The Circle. Oper (Text: dies., nach Dave Eggers) UA 4. 5. 2019 Deutsches Nationaltheater Weimar. Vollmer, Maria, geb. 27. 7. 1967 Heidelberg/ Baden-Württemberg; Tänzerin, Sängerin und Kabarettistin. Tanz- u. Schauspielausbildung an der Rotterdamse Dansacademie u. an der Stage School of Dance and Drama in Hamburg. Seit 1990 Tänzerin in Amsterdam, Hamburg u. Berlin, 1996–2001 Mitglied der Gruppe „Neuer Tanz“ in Düsseldorf. Von 2001 bis 2011 trat sie zus. mit Eva-Maria-Michel als Comedy-Duo „First Ladies“ auf. Seit 2010 tourt sie mit eigenen Soloprogrammen. Vollmer, Peter [V,2828], geb. 14. 5. 1962 Marburg/Hessen [nicht 1964 Kassel]. Er war von 1995 bis 2005 Autor des satirischen Beitrags „Im Haus der Hohen Tiere“ für das WDR-Politmagazin „Westpol“. Weiterhin ist er als Solokabarettist mit seinen eigenen Programmen unterwegs. Literatur: Kabarett-Lex. 414. Vollrath, Joachim, geb. 1969 München; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule

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Volz „Zerboni“ in München u. am Lee Strasberg Theatre Institut in New York. Während achtzehn Jahren freier Schauspieler an diversen Theatern im dt.sprachigen Raum. 2012 als Gast u. seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Landestheater Niederbayern Landshut-Passau-Straubing. Volpert, Markus, geb. 13. 1. 1972 Singen am Hohentwiel/Baden-Württemberg; Sänger. Ausbildung an der Univ. für Kunst u. Musik in Graz bei Wolfgang Gamerith, 1996 Fortsetzung seiner Studien an der Musikakademie in Basel bei Kurt Widmer u. in Meisterkursen bei Sena Jurinac, Thomas Quasthoff, Christa Ludwig u. Elisabeth Schwarzkopf. Zwischen 1996 u. 1999 gab er zahlreiche Liederabende u. trat als Solist u. a. in Oratorien auf. 1999–2001 Mitglied des Internationalen Opernstudios des Opernhauses Zürich. Seither freier Sänger u. a. an den Opernhäusern in Zürich, Basel u. Magdeburg, bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen u. bei freien Opernproduktionen. Vorwiegend Konzertsänger. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4931. Volters, Grete (Margaretha, geb. Lauer) [V,2829], geb. 15. 10. 1901 Wien, gest. November 1996 ebd. Für die Bregenzer Festspiele schuf sie 1962, 1965–68 u. 1972 die Kostüme. Voltmer, Ralf (auch Fritz) [V,2829], gest. 1943 (?). Volungholen, Bernt Ola, geb. in Vallset/Hedmark/Norwegen Datum unbek.; Sänger. Studierte Gesang mit Schwerpunkt Oper an der Norwegischen Musikakademie u. 2013–16 an der Königlichen Opernakademie in Kopenhagen. Während des Studiums sang er am Kirsten-Flagstad-Festival in Hamar (Norwegen) u. am Opern-Festival in Oslo. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater Luzern. Volz, Manfred [V,2830]. Seine Ausbildung erhielt er an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main. Er war bis 2004 (oder länger) Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel. Er lebt (2018) in Niedenstein (Hessen). Literatur: Kutsch-Riemens 7,4932. Volz, Sabine [V,2830]. Seit 2008 Kostümbildnerin u. a. in Wien am Burgtheater, am Theater „Nestroyhof Hamakom“, am Schauspiel Graz, am Bayerischen Staatsschauspiel München u. weiterhin beim Film.

Von Au Von Au, Michael s. Au, Michael von [Nachtragsbd. 1,31]. Von Bargen, Raphael, geb. 22. 3. 1977 Hamburg; Schauspieler. Studierte zunächst Musikwissenschaft u. Philosophie an der Univ. Hamburg, anschließend Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Während des Studiums spielte er u. a. am Stadttheater Klagenfurt. 2002–06 erstes Engagement am Burgtheater Wien, 2006–10 Ensemblemitglied am Volkstheater ebd., 2010 u. 2011 gastierte er bei den Festspielen in Reichenau an der Rax. Seit 2011 als Gast u. seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt Wien. Literatur: Ch. Kaindl-Hönig, Düstere Heimat. Das Unheil mit der Religion. Stephanie Mohr inszeniert am Theater in der Josefstadt „Glaube und Heimat“ Karl Schönherrs „Tragödie eines Volks“ von 1910 mit Silvia Meisterle u. ~ in den Hauptrollen. Ein Gespräch (in: Bühne 2) 2019. Von Bennigsen, Katerina, geb. in Minsk/ Weißrussland Datum unbek.; Sängerin. Wuchs in Hamburg auf, Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg bei Hanna Schwarz u. Burkhard Kehring, Meisterkurse besuchte sie u. a. bei Margreet Honig, Montserrat Caballé, Edda Moser, Helen Donath, Gemma Visser u. Axel Bauni. Während des Studiums gastierte sie u. a. in Hamburg an der Staatsoper, an der Kammeroper u. auf Kampnagel. 2014– 16 erstes Engagement am Staatstheater Cottbus. Seit 2016 freier Sängerin u. a. an der Staatsoperette u. an der Staatsoper Dresden, an den Theatern in Kiel u. Magdeburg, am Teatro Communale in Modena, an der Oper Köln u. bei den Seefestspielen Mörbisch. Von Bennigsen, Michael, geb. 1984 Würselen/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. 2005– 09 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, während des Studiums spielte er ebd. am Thalia-Theater, 2009–12 erstes Engagement am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Staatstheater Cottbus. Von Berlepsch, Gabriel, geb. 11. 2. 1984 Göttingen/Niedersachsen; Schauspieler. Ausbildung 2004–08 an der Hochschule für Musik u. Theater in Rostock, während des Studiums spielte er ebd. am Volkstheater u. am Staatstheater Schwerin. 2008–12 erstes Engagement

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Von Blomberg am Theater Freiburg/Br., dann am Schauspielhaus Wien (2012/13) u. Düsseldorf (2013/14). Seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Göttingen. Von Blomberg, Benjamin, geb. 1978 Hamburg; Dramaturg. Studierte Historische Musikwissenschaften, Germanistik u. Betriebswirtschaftslehre in Hamburg. Während des Studiums gründete er zus. mit dem Regisseur Benedikt von Peter die freie Operngruppe „evviva la diva“, mit der er als Dramaturg u. Produktionsleiter versch. Produktionen betreute. 2006–10 Dramaturg am Thalia-Theater Hamburg, daneben Gastdramaturg von Opernprojekten. 2010– 12 freier Dramaturg u. a. in Berlin, Hamburg, Hannover u. bei den Salzburger Festspielen. Regelmäßige Zus.arbeit mit den Regisseuren Stefan Pucher, Frank Abt, Benedikt von Peter u. Nicolas Stemann. 2012–15 Chefdramaturg u. Leiter der Sparte Schauspiel am Theater Bremen, seit der Spielzeit 2015/16 in ders. Funktion an den Münchner Kammerspielen. Seit der Spielzeit 2019/20 ist er zus. mit Nicolas Stemann Intendant am Schauspielhaus Zürich. Von Blomberg, Tilmann (Ps. Friedrich Dudy), geb. in Hamburg Datum unbek.; Schauspieler und Autor. 1995–99 Ausbildung an der Hochschule der Künste in Berlin, Studiengang Musical u. Show. Danach als Schauspieler, Sänger u. Tänzer u. a. in Berlin an der Neuköllner Oper, am Theater des Westens u. am Schlosspark-Theater, bei den Thuner Seefestspielen (2009 u. 2010) u. an den Theatern in Lübeck u. Bielefeld. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Mondscheintarif (bearbeitet nach dem gleichnamigen Roman von Ildikó von Kürthy) UA 20. 11. 2006 Theater Hameln; Die Beine von Dolores. Musikalische Geschichten über berühmte Frauen im Leben des Komponisten Michael Jary (Musik: Michael Jary) UA 27. 2. 2008 Stadttheater Amberg; Sixopranos – und bitte …! Sechs Diven, eine Show (Musik: diverse) UA 21. 9. 2008 Moviepark Bottrop; Heiße Zeiten. Die Wechseljahre Revue (Musik: diverse) UA 23. 4. 2010 Theater im Rathaus Essen; Komiker aus Versehen. Ein musikalischer Theo Lingen-Abend (Musik: Ilja Richter, Daniel Große Boymann u. a.) UA 1. 7. 2011 Komödie im Marquardt Stuttgart; Wir sind mal kurz weg. Die Midlife Crisis-Revue (Musik: diverse, Arrangements: Carsten Gerlitz) UA 10. 7. 2012 St. Pauli-Theater Hamburg; Höchste Zeit! Der Erfolg geht weiter! (Musik: diverse) UA 5. 9. 2014 Theater am

Von Bock Kurfürstendamm Berlin; Frau an Bord! Piratenmusical (Musik: Johannes Glück) UA 26. 10. 2015 Alfred-Rust-Festsaal Ahrensburg; Zzaun! Das Nachbarschaftsmusical (Musik: Alexander Kuchinka) UA 3. 3. 2018 Staatsoperette Dresden; Der Mann mit dem Lachen. Musical (Musik: Frank Nimsgern) UA 27. 4. 2019 ebd. Von Bock, Katharina s. Bock, Katharina von [Nachtragsbd. 1,115]. Von Bodisco, Dirk s. Bodisco, Dirk von [Nachtragsbd. 1,118]. Von Bomhard, Beatrice s. Bomhard, Beatrice von [Nachtragsbd. 1,129]. Von Borcke, Stephanie, geb. 1970 Göttingen/ Niedersachsen; Schauspielerin. 1990–94 Ausbildung „Schauspiel mit Sprechkunst“ an der Hochschule für Künste im Sozialen in Ottersberg (Niedersachsen). Freie Schauspielerin, u. a. an der Nordhessischen Landesbühne Bad Hersfeld, am Schlosstheater Celle, an den Schauspielhäusern in Bonn u. Frankfurt/ Mann, wiederholt am Grenzlandtheater Aachen u. seit 2004 regelmäßig an den Schauspielbühnen Stuttgart sowie auf Tourneen. Von Borries, Cedric, geb. 1993 Bremen; Schauspieler. 2012–16 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, während des Studiums spielte er u. a. ebd. am Deutschen Schauspielhaus u. am Thalia-Theater sowie am Theater Bremen. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemlemitglied am MainfrankenTheater Würzburg. Von Borries, Fritz s. Borries, Fritz von [I,185 u. Nachtragsbd. 1,135]. Von Borsody, Suzanne, geb. 23. 9. 1957 München; Schauspielerin. Tochter des Schauspieler-Ehepaars Hans Von Borsody (1929– 2013) u. Rosemarie Fendel (1927–2013). Ohne Ausbildung erstes Engagement 1980–83 am Schauspielhaus Frankfurt/Main, danach an den Schauspielhäusern in Bremen, Düsseldorf u. Zürich sowie 1984 u. 1985 bei den Salzburger Festspielen. 1987–93 Ensemblemitglied am Schillertheater Berlin. Nach der Schließung des Theaters Film- u. Fernsehschauspielerin. Ab 2001 wieder Bühnenauftritte, u. a. am Renaissance-Theater Berlin, am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg u. auf Tournee.

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Von Bülow Von Bothmer, Ferdinand, geb. in München Datum unbek.; Sänger. Studierte (ohne Abschluss) Germanistik u. Philosophie an den Universitäten in München u. Wien. Während des Studiums Statist, Hospitant u. Regieassistent an der Bayerischen Staatsoper München, bei den Bregenzer u. Salzburger Festspielen. 1992–97 Studium der Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Wien u. 1995–99 Gesangsausbildung sowie Lied u. Oratorium bei Charles Spencer, privater Gesangsunterricht bei Nicolai Gedda, Michael Pabst u. Dietrich Fischer-Dieskau. 1999– 2007 Ensemblemitglied der Wiener Volksoper. Seither Gastsänger u. a. an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, am Staatstheater Wiesbaden, an den Staatsopern in München, ebd. auch am Staatstheater am Gärtnerplatz, in Hamburg, Wien (2008) u. Stuttgart (regelmäßig), am Stadttheater Klagenfurt, an der Oper Leipzig u. seit 2009 wiederholt bei den Tiroler Festspielen in Erl. Auf Kampnagel in Hamburg sang er am 2. 5. 2013 in der UA der Oper „Das Ende der Unschuld“ von Stefan Pfeiffer die Rolle des „Heman“. Außerdem gibt er seit 2008 privat Gesangsunterricht. Von Bredow, Felix, geb. 1986 Weilheim/ Bayern; Schauspieler. 2008–12 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, während des Studiums spielte er am dortigen Theater in der Josefstadt u. am Bat-Studiotheater in Berlin. Freier Schauspieler am Theater der Jugend Wien, am Theater Heilbronn, am Kammertheater Karlsruhe u. wiederholt am Vorarlberger Landestheater Bregenz. Von Bülow, Johann, geb. 26. 9. 1972 München; Schauspieler. 1992–95 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München, 1996– 98 erstes Engagement am Staatstheater Mainz. 1998/99 als Gast an den Schauspielhäusern in Zürich u. Leipzig, 2000–04 Ensemblemitglied u. 2006–09 als Gast am Schauspielhaus Bochum, weitere Gastengagements am Schauspielhaus Düsseldorf, am Renaissance-Theater Berlin u. wiederholt am St. Pauli-Theater Hamburg. Von Bülow, Katharina s. Bülow, Katharina von [Nachtragsbd. 1,178].

Von Büren Von Büren, Christof, geb. 1965 Bern; Bühnenbildner und Puppenbauer. Studierte Bühnenbild an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee u. 1995/96 Bildhauerei am Sichuan Fine Arts Institute Chong Qing in Sichuan (China). Seit 2001 freier Bühnenbildner für Figurentheater, Musiktheater u. Schauspiel sowie Bildhauer. Er arbeitet u. a. am Figurentheater Chemnitz, am Theater „Rampe“ in Stuttgart, am Staatstheater Wiesbaden, am Theater der Jungen Welt Leipzig u. am Theater Vorpommern StralsundGreifswald-Putbus. Von Burchard, Joachim, geb. 1958 Hannover; Schauspieler und Regisseur. Studierte Kulturpädagogik in Hildesheim, wo er 1981 das Theater „Mahagoni“ gründete, an dem er bis 2000 Schauspieler, Regisseur u. Manager war. Seit 2001 inszeniert u. spielt er am „Theater M21“ in Göttingen u. arbeitete mit dem freien Theaterensemble „Matz“ in Hildesheim. Weitere Inszenierungen u. a. 1999–2005 am Theater Bielefeld an der „Jungen Szene“, am Staatstheater Mainz, am Schauspiel Kiel, an den Landesbühnen in Dinslaken u. Wilhelmshaven, an den Theatern in Augsburg u. Lüneburg sowie seit 2005 regelmäßig am Deutschen Theater Göttingen, an dem er 2008–14 Künstlerischer Leiter des Jungen Schauspiels war. Von Burg, Michael, geb. 1977 Manhasset/New York; Schauspieler. Wuchs in der Nähe von Schaffhausen (Schweiz) auf. 1997–2000 Ausbildung an der Hochschule für Theater u. Musik in Zürich. 2000 als Gast am Theater Luzern, 2001–05 Engagement am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, 2004 als Gast am Thalia-Theater Hamburg. Ensemblemitglied 2005– 08 am Deutschen Theater Göttingen u. 2008– 12 am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Danach freier Schauspieler, u. a. am Vorarlberger Landestheater Bregenz, am Theater Bern u. am Schauspielhaus Zürich. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater Kanton Zürich u. als Gast am Theater „Effingerstrasse“ in Bern. Von Collande, Gisela, Nora u. Volker s. Collande, Gisela, Nora u. Volker von [Nachtragsbd. 1,214]. Von der Beek, Petra, geb. 11. 4. 1956 Düsseldorf; Schauspielerin. Studierte ab 1979 Theaterwissenschaft u. Archäologie an der Univ. Köln, gleichzeitig Schauspielausbildung am „Theater

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Von der Wellen der Keller“ in Köln. 1983/84 Gastengagement am Schauspielhaus Düsseldorf, danach spielte sie u. a. in Köln, Bielefeld, am Theater am Turm (TAT) in Frankfurt/Main, in Bonn u. Aachen. Seit 1990 Ensemblemitglied am Theater an der Ruhr Mülheim. Von der Burg, Susanna s. Burg, Susanna von der [Nachtragsbd. 1,185]. Von der Burg, Viola (Josta Alexandra), geb. 17. 5. 1965 Furth bei München; Schauspielerin. Absolvierte die Hotelfachschule in Altötting (Abschluss 1989), danach Ausbildung zur Herrenschneiderin, dann arbeitete sie u. a. in der Kostümabteilung der Münchner Kammerspiele u. bei den Salzburger Festspielen in Zus.arbeit mit Karl Lagerfeld. Später besuchte sie die Schauspielschule „Ruth von Zerboni“ in München. Engagements an Münchner Bühnen, u. a. am Metropoltheater (seit 1998), am Teamtheater, am Residenztheater, am Staatstheater am Gärtnerplatz u. an der Kammeroper. 1994–96 an den Städtischen Bühnen Regensburg. 2002/03 an der Münchner Lach- und Schießgesellschaft, 2003–10 Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt/Main, danach u. a. an der Pocketopera in Nürnberg, bei den Festspielen in Recklinghausen, am Stadttheater Pforzheim u. seit 2014 bei den Bad Hersfelder Festspielen. Im Dezember 2015 brachte sie im Metropoltheater ihren Monolog „Theophanu oder Die Unsichtbare Hand“, musikalisch untermalt, zur Uraufführung. Von der Damerau, Okka s. Damerau, Okka von der [Nachtragsbd. 1,229]. Von der Lühe, Lukas, geb. 1991 Filderstadt/Baden-Württemberg; Schauspieler. 2010– 14 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München, während des Studiums spielte er an den dortigen Kammerspielen. Erste Engagements am Werkraum Karlsruhe, am Parktheater Bensheim u. 2014–2018 am Schlosstheater Celle. Seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum. Von der Thannen, Reinhard s. Thannen, Reinhard von der [IV,2539 u. Nachtragsbd. VII,226]. Von der Wellen, Björn s. Wellen, Björn von der.

Von der Weth Von der Weth, Alexandra s. Weth Alexandra von der. Von Doege, Julia, geb. 1978 Stadthagen/Niedersachsen; Schauspielerin. Absolvierte 1999– 2002 die Deutsche Sporthochschule in Köln. 2004–06 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Zürich, während des Studiums spielte sie ebd. am Theater an der Sihl. 2006–08 erstes Engagement am Theater Wilhelmshaven, seither freie Schauspielerin, u. a. in Hamburg auf Kampnagel, am St. PauliTheater u. am Thalia-Theater, an den Theatern in Luzern u. Marburg, am „Theater der Keller“ u. am „Theater am Bauturm“, beide in Köln, u. seit 2012 wiederholt am Theater Aachen. Von Duisburg, Johannes, geb. 1967 Dresden; Sänger. Parallel zur Schulausbildung Gesangsunterricht, 1987 Debüt am Stadttheater Brandenburg. Danach Ausbildung an der Univ. der Künste in Berlin bei Peter Gougaloff u. in der Meisterklasse von Dietrich Fischer-Dieskau. 1991/92 Engagement am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, seither internationaler Gastsänger. Von Essen, Nina, s. Essen, Nina von [Nachtragsbd. 1,335]. Von Forstner, Ilka Freiin, Geb.datum u. -ort unbek.; Maskenbildnerin. 1999–2001 Ausbildung an der Mephisto-Maskenbildnerschule „Hasso von Hugo GmbH“ in Berlin, 2001– 03 am Staatstheater Kassel, 2003–06 am Theater Vorpommern Greifswald-Stralsund-Putbus, seither ist sie vorwiegend in Oberhausen am Theater u. am Metronom-Theater tätig. Von Frankenberg, Emanuela s. Frankenberg, Emanuela von [Nachtragsbd. 1,390]. Von Fürich, Oliver, geb. 1971 Heidenheim an der Brenz/Baden-Württemberg; Regisseur und Festspielleiter. Seit 1985 spielte er am Naturtheater Heidenheim, wo er auch ab 1988 inszenierte u. bis 2004 Jugendleiter war. 1998 Regiehospitant bei Gerhard Willert am Bayerischen Staatsschauspiel München. Wiederholt Produktionsleiter u. seit 2010 Leiter des Festspielbetriebes sowie persönlicher Referent des Künstlerischen Direktors bei den Opernfestspielen Heidenheim. Außerdem ist er seit 2006 Autor u. Regisseur der „Jungen Oper Heidenheim“, im selben Jahr gründete er das Freie Theater Heidenheim.

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Von Grumbkow Von Gagern, Melina, geb. 1978 Arlesheim/ Basel-Landschaft; Schauspielerin. Wuchs in Norwegen u. Dtl. auf. Nach dem Schauspielstudium freie Schauspielerin. 2006–08 Engagement an den Städtischen Bühnen Chemnitz, 2008–13 Ensemblemitglied am Thalia-Theater Halle/Saale. Seither wieder freie Schauspielerin, u. a. am Theater „Rampe“ Stuttgart u. am Theater Vorpommern Stralsund-Greifswald-Putbus. Von Gerkan, Florence s. Gerkan, Florence von [Nachtragsbd. II,20]. Von Götz, Christian, geb. 1968 Lübeck; Regisseur. Studierte Regie u. Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Wien u. an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Seit 1992 freier Regisseur für das Musiktheater u. a. an der Staatsoper Hamburg, am Staatstheater am Gärtnerplatz München, am Anhaltischen Landestheater Dessau, an der Komischen Oper Berlin, an den Opernbühnen in Köln, Magdeburg u. Leipzig sowie am Theater Ulm. Von Graevenitz, Nicole, geb. in Berlin Datum unbek.; Kostümbildnerin. Ausbildung zur Modedesignerin, Abschluss 1994. Assistentin u. a. bei Andrej Woron u. Marie-Luise Strandt. Seit 2001 freie Kostümbildnerin für Schauspiel u. Oper, u. a. an den Staatsopern in Stuttgart u. Hannover, am Aalto-Musiktheater Essen, am Nationaltheater Mannheim, am Maxim-GorkiTheater u. am Renaissance-Theater Berlin, an den Staatstheatern in Dresden, Mainz u. Nürnberg, an den Landestheatern in St. Pölten, Linz u. Klagenfurt, am Staatstheater am Gärtnerplatz München sowie an den Schauspielhäusern in Düsseldorf u. Hamburg. Von Grebmer, Dietrich s. Grebmer, Dietrich von [Nachtragsbd. II,79]. Von Grumbkow, Susanne, geb. 21. 3. 1961 Heidelberg/Baden-Württemberg; Schauspielerin. Nach der Matura Regieassistentin am Nationaltheater Mannheim, 1983–85 Ausbildung an der Schauspielschule „Frese“ in Hamburg. Erstes Engagement an den Städtischen Bühnen Dortmund, 1988–92 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim, seit 1992 freie Schauspielerin, u. a. am „Dreiländereck-Theater“ Basel, am „Theater Alte Werkstatt“ (TAW) Frankenthal, am Kammertheater Karlsruhe, bei den

Von Grumbkow Festspielen in Heppenheim u. Dreieichenhain sowie am Oststadt-Theater in Mannheim. Sie ist mit Uwe Von G. verheiratet. Von Grumbkow, Uwe, geb. 27. 5. 1962 Eschwege/Hessen; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Schauspielschule „Frese“ in Hamburg, seit 1987 Engagements u. a. am Nationaltheater Mannheim u. am Stadttheater Aalen, Gastengagements am Schauspielhaus Frankfurt/Main u. bei den Festspielen in Heppenheim, wo er auch inszeniert, sowie am Oststadt-Theater in Mannheim. Er ist mit Susanne Von G. verheiratet. Von Gunten, Dominik s. Gunten, Dominik von [Nachtragsbd. II,199]. Von Gutzeit, Johanna, geb. 1987 Bochum/ Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. Wuchs in Linz/Donau auf, ebd. „Jungstudium“ (1998– 2004) im Hauptfach Viola an der Privatuniv. „Anton Bruckner“. Schauspielausbildung 2010– 14 an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München, während des Studiums spielte sie u. a. ebd. am Metropoltheater. 2014 u. a. am Theater Augsburg, am Residenztheater München u. an den Kammerspielen Landshut. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Schlosstheater Celle.

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Von Kriegstein Von Heiseler, Bernt s. Heiseler, Bernt von [I,742 u. Nachtragsbd. II,214]. Von Heiseler, Till Nikolaus s. Heiseler, Till Nikolaus von [Nachtragsbd. II,214]. Von Heydenaber, Klaus, geb. 1982 Braunschweig/Niedersachsen; Komponist und Regisseur. Studierte Jazzklavier an der Kunst Univ. Graz, 2009 Abschluss. Seit 2009 freischaffender Komponist im Bereich Schauspiel. Wiederholte Zus.arbeit mit dem Regisseur Viktor Bodó, u. a. an den Schauspielhäusern in Graz (ebd. auch 2013 Regiedebüt), Hamburg, Köln u. Zürich, am Volkstheater Wien, an den Theatern in Heidelberg, Basel u. Luzern, wo am 7. 9. 2018 seine Slapstick-Oper „Im Amt für Todesangelegenheiten“ uraufgeführt wurde. Seit 2014 leitet er sein eigenes Jazzorchester in München, für das er sämtliche Kompositionen u. Arrangements selbst schreibt.

Von Harbou, Thea s. Harbou, Thea von [I,696 u. Nachtragsbd. II,169].

Von Hugo, Alexander, geb. 1979 Wuppertal/ Nordrhein-Westfalen; Schauspieler, Sänger und Steptänzer. Trat bereits als Kind am Wuppertaler Opernhaus u. später am dortigen Kinder- und Jugendtheater auf. Ausbildung Steptanz in New York, Schauspiel 2002–06 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin sowie privater Gesangsunterricht. 2006–08 erstes Engagement am Theater Heilbronn, seither freier Schauspieler, Sänger u. Tänzer u. a. in Berlin an der Vaganten-Bühne, am Theater am Potsdamer Platz u. am „Ballhaus Naunynstrasse“, am Theater Fürth, am Anhaltischen Theater Dessau, bei den Festspielen Bad Hersfeld, an den Staatstheatern in Cottbus u. Darmstadt.

Von Hartz, Erich s. Hartz, Erich von [I,706 u. Nachtragsbd. II,182].

Von Koczian, Johanna s. Koczian, Johanna von [Nachtragsbd. III,134].

Von Hartz, Matthias s. Hartz, Matthias von [Nachtragsbd. II,182].

Von Kriegstein, Silja, geb. 1979 Frankfurt/ Main; Schauspielerin. 2002–06 Ausbildung an der Folkwang-Hochschule in Essen, 2006–13 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Nationaltheater Mannheim, Gastengagements u. a. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, am Schauspielhaus Düsseldorf, an den Theatern in Freiburg/Br. u. Heidelberg sowie bei den Domfestspielen Bad Gandersheim. Seit 2010 unterrichtet sie am Schauspielstudio „Frese“ in Hamburg u. seit 2014 realisiert sie mit ihrem Ehemann Timo Von K. unter dem Namen „Normal Null“ Crossoverprojekte zwischen Kunst, Wirtschaft u. Wissenschaft.

Von Halem, Victor s. Halem, Victor von [Nachtragsbd. II,151].

Von Have, Walter, geb. 1938 Hamburg; Schauspieler. Schauspielunterricht bei Fritz Wagner in Hamburg, 1962 erstes Engagement in Verden/ Aller, danach u. a. am Landestheater Detmold, am Stadttheater Gießen, an den Staatstheatern in Mainz u. Meiningen, an den Theater in Lüneburg u. Erfurt sowie an den Städtischen Bühnen Osnabrück. 1996–2003 Ensemblemitglied u. seither als Gast am Theater Ulm. Sein Zwillingsbruder Hermann ist unter dem Künstlernamen „Hermann Burck“ ebenfalls Schauspieler.

Von Kriegstein Von Kriegstein (geb. Plath), Timo, geb. 1975 Flensburg; Bühnenbildner. Studierte 1995–2002 in Kiel „Freie Kunst“ an der Muthesius Hochschule u. Sport u. Philosophie an der Univ., weitere Studien 1999/2000 an der École des Beaux-Arts in Nantes. 2001–04 Bühnenbildassistent in Berlin am Deutschen Theater u. am Berliner Ensemble, an der Staatsoper Hamburg sowie als Artist in Residence in Watermill (New York) bei Robert Wilson. Seit 2004 freier Bühnenbildner, u. a. am Hebbel-Theater Berlin, am Theater Heidelberg, an den Staatstheatern in Karlsruhe u. Kassel, am Nationaltheater Mannheim, am Landestheater Tübingen, am Bayerischen Staatsschauspiel München u. am Schauspielhaus Bochum. 2009–16 Künstlerischer Leiter des Theaterfestivals „Kaltstart“ in Hamburg. Seit 2014 realisiert er mit seiner Ehefrau Silja Von K. unter dem Namen „Normal Null“ Crossoverprojekte zwischen Kunst, Wirtschaft u. Wissenschaft. Von Krosigk, Sidonie, geb. 21. 10. 1989 München; Schauspielerin. 2010–14 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main, während des Studiums spielte sie u. a. ebd. am Schauspiel u. am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. 2014–17 Ensemblemitglied am Theater Ulm. Von Kuick, Henrike, geb. 1982 Potsdam; Schauspielerin. 2003–07 Ausbildung an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, 2007 spielte sie u. a. am Jungen Theater Bremen, 2008–2010 Ensemblemitglied am Schauspiel Leipzig, seither freie Schauspielerin u. a. in Hamburg am ErnstDeutsch-Thater u. am Winterhuder Fährhaus, an der Komödie am Kurfürstendamm Berlin u. bei den Nibelungen-Festspielen in Worms.

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Von Möllendorf(f) Von Lindenau, Valentin, geb. in Heilbronn/ Baden-Württemberg Datum unbek.; Komponist. 2004–08 Ausbildung am Konservatorium in Amsterdam. Komponist von Bühnenmusik u. a. in Berlin am Hebbel-Theater u. am Maxim-Gorki-Theater, am Fritz Rémond Theater im Zoo Frankfurt/Main u. seit 2014 wiederholt bei den Brüder-Grimm-Festspielen in Hanau, außerdem komponiert er Musik für zahlreiche Film- u. Media-Projekte in den Niederlanden u. in Dtl. Außerdem tritt er seit 2008 zus. mit seiner Partnerin Shani Leiderman als die aktive „hand-made-high-tech-pop-band Anatopia“ auf, seit 2015 ist er Mitglied von „klingklangklong“, des Berliner Kollektivs für interaktive Musik u. Klang-Installationen im Raum u. auf der Bühne. Von Lindenau, Wolff s. Lindenau, Wolff von [Nachtragsbd. III,350]. Von Lonski, Susanne, geb. 12. 9. 1983 Berlin; Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin. Besuchte 2003–05 den Studiengang Musical an der Musikschule „Paul Hindemith“ in Berlin, 2005–09 Musicalstudium an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München, während des Studiums gastierte sie u. a. beim Kultursommer Garmisch-Partenkirchen u. am Stadttheater Fürth. Seit 2009 Engagement an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt, dort wurde auch ihr Kammer-Musical „Traumfrauen“, das sie zus. mit Katarzyna Kunicka schrieb, am 17. 11. 2018 uraufgeführt. Außerdem tritt sie seit 2016 mit eigenen Bühnenprogrammen auf. Von Maldeghem, Carl Philipp s. Maldeghem, Carl Philipp von [Nachtragsbd. IV,21]. Von Maravi´c, Alexander s. Maravi´c, Alexander von [Nachtragsbd. IV,33; erg.: Geb.ort: Stuttgart].

Von Laun, Jeffrey, geb. 1980 Magdeburg/Sachsen-Anhalt; Schauspieler. Studierte Geschichte u. Politikwissenschaft an der Univ. Magdeburg. 2002–05 Schauspielausbildung an der „ETAGE, Schule für die darstellenden Künste“ in Berlin. 2006 spielte er bei den Bad Gandersheimer Domfestspielen, 2006–09 erstes Engagement am „Theater im Werftpark“ in Kiel, seither an der Landesbühne Niedersachsen Nord Wilhelmshaven.

Von Matuschka, Johannes s. Matuschka, Johannes von [Nachtragsbd. IV,70].

Von Linden, Jón Philipp s. Linden, Jón Philipp von [Nachtragsbd. III,349].

Von Möllendorf(f), Else s. Möllendorf(f), Else von [Nachtragsbd. IV,161].

Von Mayenburg, Marius s. Mayenburg, Marius von [Nachtragsbd. IV,78]. Von Mayenburg, Maximilian s. Mayenburg, Maximilian von [Nachtragsbd. IV,79]. Von Mechow, Nina v. Mechow, Nina von [Nachtragsbd. IV,85].

Von Möllendorff Von Möllendorff, Nina, geb. in Berlin Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule der Künste in Berlin bei Karan Armstrong u. Peter Maus sowie in Meisterkursen bei Dietrich Fischer-Dieskau, Axel Bauni u. Ingrid Bjoner. 2000–14 regelmäßig als Gastsängerin an der Komischen Oper Berlin, außerdem gastierte sie u. a. am Staatstheater Oldenburg, am Schlosstheater des Neuen Palais Potsdam (Hans-Otto-Theater) u. am Theater Göttingen. Von Münchhausen, Barbara, geb. um 1965 Stolzenau/Niedersachsen; Schauspielerin. Nach der Matura u. einer Hospitanz am Staatstheater Hannover 1982–85 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Erste Engagements an den Landestheatern in Tübingen u. Marburg sowie am Theater Heidelberg. Seit 1989 freie Schauspielerin vorwiegend an Stuttgarter Bühnen: am Alten Schauspielhaus, an der Komödie im Marquart, am Studiotheater, am Theater „Rampe“, am Theaterschiff u. am Theater „Tri-Bühne“, außerdem am Theatersommer Ludwigsburg, am Nationaltheater Mannheim, am Staatstheater Wiesbaden, am Fritz Rémond Theater im Zoo Frankfurt/Main u. am Zimmertheater Heidelberg. Von Oerthel, Kurt s. Oerthel, Kurt von [II,1687 u. Nachtragsbd. IV,326]. Von Oertzen, Dietrich, Jaspar, Tanja s. Oertzen, Dietrich von, Jaspar von, Tanja von [Nachtragsbd. IV,326]. Von Orelli, Anny, geb. 16. 3. 1890 Thun/Bern, gest. 28. 11. 1968 Rostock/Mecklenburg-Vorpommern; Schauspielerin. Vor dem 1. Weltkrieg privater Schauspielunterricht bei Josef Kainz in Wien, später bei Gustav Vrober in Wiesbaden. Engagements an Bühnen in Heidelberg, Hamburg, Leipzig, Meiningen, Basel, Freiburg/Br. u. Neustrelitz. 1934 ging sie mit ihrem Gatten, dem Schauspieler Josef van Santen, u. der gemeinsamen Tochter Christine van S. über die Schweiz nach Südspanien, 1936 Rückkehr nach Dtl. Nach dem 2. Weltkrieg spielte sie an den Theatern in Altenburg u. Halle/Saale sowie 1957–61 am Theater der Freundschaft Berlin, wo sie am Deutschen Theater u. (als Schauspielerin) an der Staatsoper gastierte. Von Ostholt, Karyn s. Ostholt-Haas, Karyn von [Nachtragsbd. IV,353].

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Von Poser Von Peinen, Hannah, geb. 1976 Freiburg/Br.; Schauspielerin. 1997–2001 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover, während des Studiums spielte sie am dortigen Staatstheater u. am Schauspielhaus Hamburg. 2001/02 erstes Engagement am Gripstheater Berlin, 2002–09 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim u. 2010–12 am Theater Bielefeld. Seit 2012 freie Schauspielerin, u. a. weiterhin in Mannheim u. Bielefeld, am Stadttheater Bremerhaven, in Berlin am „Theater unterm Dach“, an der Vagantenbühne u. am Ballhaus Ost sowie am Staatstheater Mainz. Von Peter, Benedikt s. Peter, Benedikt von [Nachtragsbd. V,18]. Von Pfeil, Alexander, geb. 8. 9. 1970 Bremerhaven; Regisseur. Studierte Musiktheater-Regie bei Götz Friedrich an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg. Nach Hospitanzen u. Assistenzen u. a. bei Harry Kupfer, Gerd Heinz u. Kirsten Harms war er Regisseur u. 2000–03 Oberspielleiter an der Oper Kiel, als Gastregisseur an den Theatern in Bielefeld u. Freiburg/Br., am Staatstheater Meiningen, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg u. am Theaterhaus Jena. 2005–07 Chefregisseur an der Deutschen Oper Berlin, seither freier Regisseur u. a. an der Staatsoper Hamburg, am Oldenburgischen Staatstheater, am Mainfranken-Theater Würzburg, am Städtebundtheater Biel-Solothurn, am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, am Theater Koblenz u. am Landestheater Linz. Außerdem unterrichtet er seit 2013 an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main u. seit 2016 am Mozarteum in Salzburg. Von Pilgrim, Beatrix s. Pilgrim, Beatrix von [Nachtragsbd. V,52]. Von Plettenberg, Ferdinand s. Plettenberg, Ferdinand von [Nachtragsbd. V,72]. Von Ploetz, Ludwig s. Ploetz, Ludwig von [III,1775 u. Nachtragsbd. V,73]. Von Poser, Boris, geb. 1967 München; Regisseur. Studierte Regie am Max-ReinhardtSeminar in Wien. 1990–92 Regieassistent bei Peter Zadek am Wiener Akademietheater u. an den Münchner Kammerspielen. Seit 1994 freier Regisseur für Schauspiel u. Musiktheater, u. a. in Berlin an der Neuköllner Oper,

Von Poser am Ballhaus Naunystrasse u. wiederholt an den Sophiensälen, am Deutschen Theater Göttingen, an den Kammerspielen München, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am ErnstDeutsch-Theater Hamburg, am Anhaltischen Theater Dessau u. wiederholt in Leipzig am Schauspiel u. am Theater der Jungen Welt. Zuletzt (ab 2017) am Brandenburger Theater, wo er 2016–18 die Bürgerbühne leitete u. am Vertebra-Theatre in Shanghai. Außerdem als Dramaturg Zus.arbeit mit versch. freien Tanztheatergruppen. Von Poser, Stefanie, geb. 14. 5. 1979 München; Schauspielerin und Sängerin. Ausbildung 1997/98 an der Stage School of Music, Dance and Drama in Hamburg, 1998 am Broadway Dance-Center in New York u. 1998–2001 an der „Abraxas Musical Akademie“ in München, 1998–2006 privater Schauspielunterricht u. a. bei Jan Messutat, Inge Flimm, Michael Tschernow, Bernd Seidel. Seit 2001 freie Schauspielerin u. Sängerin u. a. in München am Metropoltheater, am Prinzregententheater u. an den Kammerspielen, an den Stadttheatern in Koblenz u. Ingolstadt, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg u. am Kleinen Theater-Kammerspiele Landshut.

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Von Seebach Von Roëll, Wichart s. Roëll, Wichart von [Nachtragsbd. V,285]. Von Rönn, Birgit, geb. 1971 Hamburg; Schauspielerin. 1995–99 Ausbildung an der OttoFalckenberg-Schule in München, während des Studiums spielte sie ebd. an den Kammerspielen, 2001/02 an den Freien Kammerspielen Magdeburg, seit 2003 regelmäßig am Theater Paderborn – Westfälische Kammerspiele, 2017/18 am Theater „Partout“ in Lübeck. Von Säbel, Alexander, geb. 1989 Hilden/ Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. 2010–14 Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München. 2014– 17 erstes Engagement am Theater Magdeburg, seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Volkstheater Rostock. Von Sallwitz, Andrej (Ockel), geb. in Berlin Datum unbek.; Schauspieler. Wuchs in Hamburg auf, studierte Germanistik, Phonetik sowie Theater- u. Medienwissenschaften an der Univ. ebd., Schauspielausbildung am dortigen Schauspielstudio „Frese“. Erste Engagements u. a. am Theater Kiel u. an der Landesbühne Niedersachsen Nord Wilhelmshaven. Seit der Spielzeit 2007/08 Ensemblemitglied am Theater an der Parkaue Berlin.

Von Rad, Corinna s. Rad, Corinna von [Nachtragsbd. V,151].

Von Scheven, Helmuth s. Scheven, Helmuth von [Nachtragsbd. VI,52].

Von Radetzky, Judith, geb. 28. 7. 1957 Berlin; Schauspielerin und Regisseurin. Studierte Theologie in Berlin u. Heidelberg. 1980/81 Schauspielausbildung an der Dell’ Arte School for Mime and Comedy in Arcata/Kalifornien u. 1981–83 an der École Jacques Lecoq in Paris. 1983 erstes Engagement am „Schnawwel“ des Nationaltheaters Mannheim, 1987–89 am Zimmertheater Tübingen, 1989 an Theatern in Basel u. Frankfurt/Main, 1989–92 am Stadttheater Konstanz, 1994–96 am Theaterhaus Stuttgart u. 1998–2003 am Theater „Akt-zent“ in Berlin. 2006 Gründerin u. seither Künstlerische Leiterin des Vereins „Graphit Theater Labor“. 2004–08 Regiestaudium an der École National Supérieure des Arts et Techniques du Théâtre (ENSAT) in Lyon. 2010 Debüt als Regisseurin am Ballhaus Ost Berlin, freie Regisseurin u. a. in München am Theater „TamS“ u. am Teamtheater, in Berlin am Theaterforum Kreuzberg u. am Gemeinschaftshaus Gropiusstadt.

Von Schwerin, s. Schwerin, Cornelia von [Nachtragsbd. VI,280]. Von Seckendorff, Carola, geb. 1965 Frankfurt/Main; Schauspielerin und Regisseurin. Studierte 1984/85 Theaterwissenschaft in Frankfurt/Main, Mitarbeit an OFF-Theaterprojekten, gleichzeitig Pantomime-Ausbildung ebd. bei Fe Reichelt. 1988–91 Schauspielstudium am Theater „Der Keller“ in Köln. 1991–93 erstes Engagement an der Burghofbühne Dinslaken, seit 1993 in Münster, zuerst bis 1996 am Wolfgang-Borchert-Theater, seit der Spielzeit 1996/97 Ensemblemitglied an den Städtischen Bühnen, seit 2006 auch als Regisseurin. Außerdem inszeniert sie am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel u. hat seit 2010 einen Lehrauftrag an der Musikhochschule in Münster. Von Seebach, Ferdinand s. Seebach, Ferdinand von [Nachtragsbd. VI,288].

Von Selzam Von Selzam, Nini, geb. 1976 Landsberg am Lech; Kostümbildnerin. Nach der Matura arbeitete sie am Residenztheater München als Kostümhospitantin u. später als Kostümassistentin, dort realisierte sie 1999 ihre ersten eigenen Kostümbilder. Anschließend Ausbildung an der Akademie für Mode u. Design in Hamburg. Freie Kostümbildnerin, regelmäßige Zus.arbeit mit Franz Wittenbrink, Mona Kraushaar u. Jan Neumann, u. a. am Volkstheater München, am Theater Heidelberg, in Berlin am Berliner Ensemble, am Theater in der Josefstadt Wien, an den Schauspielhäusern in Bochum, Hamburg, Dresden, Hannover, Stuttgart u. Frankfurt/Main. Von Senden, Helmut s. Senden, Helmut von [III,2176 u. Nachtragsbd. VI,312]. Von Senden, Manuel s. Senden, Manuel von [Nachtragsbd. VI,312]. Von Sivers, Elke s. Sivers, von Elke [Nachtragsbd. VI,356]. Von Soden, Stephan s. Soden, Stephan von [Nachtragsbd. VI,368]. Von Stauffenberg, Wolfram, geb. 1967 Leipzig; Schauspieler. Ausbildung 1989–92 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin u. 1995/96 an der „Lee Strasberg Theatre School“ in New York. 1991 erstes Engagement am Theater Senftenberg, 1992 am Theater Quedlinburg-Halberstadt, 1993–96 am Staatsschauspiel Dresden, 1996–98 am Burgtheater Wien, 1998–2000 an der Landesbühne Sachsen-Anhalt Lutherstadt-Eisleben, 2001–04 am Theater der Altmark Stendal, an den Staatstheatern in Nürnberg (2006) u. Cottbus (2008). Seit 2006 wiederholt am Kriminaltheater Berlin u. 2008–14 Ensemblemitglied an der Kleinen Komödie Cottbus. Von Steiger, Natascha, s. Steiger, Natascha von [Nachtragsbd. VII,38]. Von Steinburg, Kathrin s. Steinburg, Kathrin von [Nachtragsbd. VII,48].

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Von Waberer Von Stillfried, Valerie, geb. 11. 5. 1974 Berlin; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte Bühnen- u. Kostümbild sowie Produkt-Design an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, Bildhauerei in Barcelona an der Facultat des Belles Arts. Seit 1998 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin für Schauspiel u. Musiktheater, u. a. in Berlin am Hebbel am Ufer (HAU), an der Komischen Oper, an den Sophiensälen, am Ballhaus Ost, am Radialsystem, am MaximGorki-Theater u. am Podewil, an den Münchner Kammerspielen, am Schauspiel Düsseldorf, an den Staatstheatern in Mannheim u. Karlsruhe, am Theater in Freiburg/Br. u. Luzern sowie am Centraltheater Leipzig. Wiederholte Zus.arbeit mit den Regisseuren Armin Petras, Thomas Krupa u. Sebastian Baumgarten. Von Stolzmann, Claudius s. Stolzmann, Claudius, von [Nachtragsbd. VII,107]. Von Stritzky, Mareile, geb. in Hamburg Datum unbek.; Kostümbildnerin. Studierte Modedesign an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Von 2009 bis Februar 2015 war sie in Wien in der Produktionsleitung in der Kostümabteilung des Theaters an der Wien beschäftigt. Seit 2015 freie Kostümbildnerin, u. a. bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel, am Landestheater Niederbayern Landshut-Passau-Straubing, an der Neuen Oper Wien, am Stadttheater Pforzheim u. bei den Komödienspielen Porcia (Kärnten). Außerdem betreut sie 2015/16 als „Costume Supervisor“ die Cecilia-Bartoli-Tournee „Norma“. Von Studnitz, Andreas s. Studnitz, Andreas, von [IV,2458 u. Nachtragsbd. VII,157]. Von Tempelhoff, Nicki s. Tempelhoff, Nicki von [Nachtragsbd. VII,213]. Von Treskow, Christian s. Treskow, Christian von [Nachtragsbd. VII,283]. Von Trotta, Margarethe s. Trotta, Margarethe von [IV,2661 u. Nachtragsbd. VII,294]. Von Ulardt, Maximilian s. Ulardt, Maximilian von [Nachtragsbd. VII,323]. Von Waberer, Dascha s. Waberer, Dascha von.

Von Wahl Von Wahl, Olga, Geb.datum u. -ort unbek.; Bühnenbildnerin. 1973–75 Ausbildung als Auslandssekretärin in Englisch u. Französisch an der Sprachenschule in Göttingen, gleichzeitig studierte sie ebd. an der Univ. Kunstgeschichte. 1976–78 Bühnenbildstudium am Mozarteum in Salzburg bei Heinz Bruno Gallée u. Ottmar Schwarz, an den Akademien der Künste in München (1978/79) bei Ekkehard Grübler u. in Berlin (1979–82) bei Achim Freyer. Assistenzen an der Staatsoper Stuttgart, in Hamburg am Schauspielhaus u. am ThaliaTheater sowie am Residenztheater München u. a. bei Johannes Schütz, Herbert Kappelmüller u. Anna Viebrock. Freie Bühnenbildnerin für Schauspiel u. Oper, u. a. an den Landesbühnen Sachsen Radebeul, an den Theatern in Trier, Lübeck, Nordhausen u. Pforzheim, am Theater der Jungen Welt Leipzig, am Mittelsächsischen Theater Freiberg, am Landestheater Tübingen, am Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt-Quedlinburg, am Stadttheater Hildesheim, am Theater Vorpommern Stralsund-Greifswald-Putbus, an den Westfälischen Kammerspielen Paderborn, bei den HändelFestspielen in Halle/Saale u. am Opernhaus in Bordeaux. Von Wangelin, Falk s. Wangelin, Falk von [V,2988]. Von Wangenheim, Friedel Freiherr von s. Wangenheim, Friedel Freiherr von [V,2988]. Von Wangenheim, Gustav s. Wangenheim, (Ingo Clemens) Gustav (Adolf) Freiherr von [V,2988]. Von Wedel, Stephan, Geb.datum u. -ort unbek.; Bühnen- und Kostümbildner. Modedesign-Studium in Zürich, San Francisco, Amsterdam, Chicago, New York, München u. Wien, danach Assistenzen an den Opernhäusern in London, Zürich, San Francisco, Chicago, New York, Amsterdam u. München. Seit 1996 freier Bühnen- u. Kostümbildner für Schauspiel u. Oper, in Berlin am Berliner Ensemble u. am Schlosspark-Theater, am Schauspiel Leipzig u. Heidelberg, in Wien am Theater in der Josefstadt, am Theater an der Wien, an der Staatsoper u. am Burgtheater, an den Staatsopern in Dresden u. Berlin, an den Staatstheatern in Mainz, Hannover, Braunschweig u. Darmstadt. An den Opernhäusern in Dortmund, Frankfurt/Main, Bonn u. Köln.

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Vondung Von Zglinicki, Simone s. Zglinicki, Simone von. Von zur Mühlen, Michael s. Mühlen, Michael von zur [Nachtragsbd, IV,192]. Vonarburg, Paul [V,2830]. Er war nicht Lehrer an der Akademie u. am Konservatorium in Luzern. Er unterrichtete von 1974 bis 2010 [nicht bis 1981] Musik an der Kantonsschule Willisau, für die er auch einige Musicals komponierte. Literatur: W. Amstutz, Die musische „Brutstätte“. 150 Jahre Kantonsschule Willisau. Ein Rückblick mit ~ […] (in: Heimatkunde Wiggertal 72) 2015. Vonderlinn [nicht Vonderlin], Julia (Juliana, verheiratete Billeter) [V,2830]. Geburtsort: Berlin. 1985–91 Mitglied der freien Gruppe „Il Soggetto“, seit 1975 trat sie auch in verschiedenen Musicals auf. 1991 zog sie sich vom Theater zurück u. arbeitete als Bildteppichgestalterin. Sie lebt (2018) mit ihrem Ehemann, dem Kunstkritiker u. Publizisten Fritz Billeter, in Volketswil (Zürich). Literatur: TdS. Vondrlik, Jeremias H., geb. 1952 Wien; Grafiker, Handdrucker und Bühnenbildner. Machte 1968–71 eine Feinoptiklehre u. besuchte die Abendschule für Schauspiel, Regie und Psychodrama in Wien. 1972 erlernte er die Kunst des Kupfertiefdruckes u. der Farbradierung bei Hartmut R. Berlinicke, zus. mit diesem gründete er 1973 in Wildeshausen das Atelier für Kunstrealisation. Seit 1995 freier Bühnen- u. Kostümbildner, gelegentlich auch Schauspieler, u. a. am Oldenburgischen Staatstheater, an den Theatern in Bremen, Münster, Wuppertal u. am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel. Zahlreiche nationale u. internationale Ausstellungsbeteiligungen, lebt (2018) in Wuppertal. Vondung, Anke [V,2830; Neufassung:] geb. 1972 Speyer/Rheinland-Pfalz; Sängerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Mannheim bei Rudolf Piernay u. in Meisterkursen u. a. bei Renato Capecchi, Cornelius Reid, Brigitte Fassbaender, Daniel Ferro, Dietrich FischerDieskau u. Martin Katz. Noch während des Studiums (1995) sang sie am Nationaltheater Mannheim. 1999–2002 erstes Engagement am Tiroler Landestheater Innsbruck. 2003–05 Ensemblemitglied u. seither ständige Gastsängerin an

Vonk der Staatsoper Dresden. Sie gastierte u. a. an den Staatsopern in Berlin, Hamburg u. München, in Wien am Theater an der Wien, in Paris am Théâtre du Châtelet u. an der Opéra Bastille, an der Metropolitan Opera New York sowie 2002, 2003 u. 2018 bei den Salzburger u. 2014 bei den Bregenzer Festspielen, wo sie in der UA (23. 7. 2014) der Oper „Geschichten aus dem Wiener Wald“ von HK Gruber die Rolle der „Mutter“ sang. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4932. Vonk, Hans, geb. 18. 6. 1942 Amsterdam, gest. 29. 8. 2004 ebd.; Dirigent. Ausbildung (Klavier u. Orchesterdirigieren) am Konservatorium in Amsterdam u. in Kursen bei Hermann Scherchen in Siena, Salzburg u. Hilversum. 1966– 69 Dirigent beim Niederländischen Nationalballett, 1969–73 Assistent von Bernard Haitink am Königlichen Concertgebouw Orchester in Amsterdam. Ab 1976 Dirigent des Radio Filharmonisch Orkest, 1978/79 Chefdirigent, danach bis 1982 Gastdirigent u. ab 1990 ständiger Gastdirigent. Gleichzeitig ab 1976 Musikdirektor der Niederländischen Oper u. ab 1980 Leiter des Residenz-Orchesters in Den Haag. Seit 1980 wiederholt Gastdirigent u. 1985–90 Chefdirigent an der Staatsoper Dresden, 1991–97 Chefdirigent des Sinfonieorchesters des Westdt. Rundfunks (WDR) u. 1996–2002 des Saint Louis Symphony Orchestra. Zuletzt 2003/04 Chefdirigent des Radio Symfonie Orkest. Literatur: L. Reurich, ~. Een dirigentenleven, Bussum 2006. Vonlanthen, Bernadette [V,2831]. Geburtsort: Düdingen/Freiburg, gest. 13. 6. 2000 [nicht 6. 4. 2001] Berlin. Literatur: TdS. Vontobel, Roger, geb. 1977 in Zürich; Regisseur. Wuchs zeitweise in Johannesburg (Südafrika) auf. 1998–2001 Schauspielstudium an der American Academy of Dramatic Arts in New York u. Pasadena, anschließend studierte er Schauspielregie an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg. Seit 2005 freier Regisseur für Schauspiel u. seit 2016 auch für Oper. Regelmäßig inszeniert er am Grillo-Theater Essen, an den Münchner Kammerspielen, am Maxim-Gorki-Theater Berlin, am Staatsschauspiel Dresden u. am Schauspielhaus Hamburg. 2011–16 Hausregisseur am Schauspielhaus Bochum. Seit der Spielzeit 2016/17 Hausregisseur

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Vorgi´c am Schauspielhaus Düsseldorf, gleichzeitig arbeitet er auch regelmäßig an der Oper Mannheim u. seit der Spielzeit 2017/18 am Schauspiel Frankfurt/Main. Literatur: Henschel Theaterlex. 899; Spiel von Liebe u. Zufall […]. Ein Gespräch mit […] ~ über den Start in den Regieberuf, die Bedeutung von Netzwerken u. die Unmöglichkeit, sich selbst als Label zu erfinden (in: Theater heute 6) 2008; J. Kesting, Augen zu u. durch. Gabriele Ferro leitet in Hamburg einen musikalisch exquisiten, von ~ szenisch zugerichteten „Guillaume Tell“ (in: ebd. 5) 2016; A. Wilink, Die äußere u. die innere Bedrohung. Abschiedsinszenierungen am Schauspielhaus Bochum: Zum Ende seiner Intendanz inszeniert […] ~ Bernard-Marie Koltès (in: ebd. 7) 2017. Voorhaar, Ben, geb. 15. 3. 1961 Amsterdam; Tänzer und Kostümbildner. Studierte an der Scapino Dans Academie u. an der Technische School voor Mode en Kleding in Amsterdam. Tänzer bei verschiedenen Kompanien. Seit 1988 selbständiger Kostümdesigner an zahlreichen Theatern. Zus. mit Sabrina Zyla gründete er „Karisma Costumes“ in Gelsenkirchen. Unter diesem Namen realisieren sie für Theater u. Events Kostüme, die sie im eigenen Atelier anfertigen. Vorbeck, Aline s. Neumann (geb. von LettowV.), Aline [II,1631 u. Nachtragsbd. IV,274]. Vorberger, Arno, geb. 1906 Dresden, Todesdatum u. -ort unbek.; Sänger. Ausbildung an der Opernschule in Dresden, 1932–34 erstes Engagement am Friedrich-Theater Dessau, 1934 am Theater Altenburg, danach freier Sänger u. a. 1935 an der Deutschen Oper Berlin. 1941/42 in Halle/Saale u. 1945–48 am Theater in Görlitz. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Vorgi´c, Radoslava, geb. in Serbien Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Musikakademie in Novi Sad bei Milica Stojadinovi´c u. an der Hochschule für Musik in Mainz bei Claudia Eder, 2011 Debüt als Mitglied im Jungen Ensemble am Staatstheater Mainz, 2012 sang sie am Thüringischen Landestheater Rudolstadt. Seit 2015 ist sie Ensemblemitglied am „Madlenianum“, einem privaten Opern- u. Theaterunternehmen in Belgrad, u. Gastsängerin am Staatstheater Wiesbaden, dort sang sie am 16. 9. 2017

Vorhaben in der UA der Oper „Schönerland“ von Søren Nils Eichberg eine der „3 Frauen“. In der Spielzeit 2017/18 gastierte sie auch am Städtebundtheater Biel-Solothurn. Vorhaben, Jörg, geb. 1973 Hamburg; Dramaturg. Studierte Theaterwissenschaft, Soziologie u. Pädagogik an den Universitäten in Erlangen, Berlin u. Amsterdam. Während des Studiums u. a. Regieassistent am Maxim-GorkiTheater Berlin u. Mitorganisator von „Arena – Internationale Woche des jungen Theaters“ in Erlangen. 1999/2000 Dramaturgieassistent am Schauspiel Hannover, 2000–02 Dramaturg am Nationaltheater Mannheim, 2002– 06 Dramaturg am Schauspiel Köln. 2006–14 Leitender Schauspieldramaturg am Oldenburgischen Staatstheater und Leiter des Festivals „Go West-Theater“ aus Flandern u. den Niederlanden. Seit der Spielzeit 2014/15 Chefdramaturg für Schauspiel am Staatstheater Mainz. Vornam, Axel, geb. 1956 Castrop-Rauxel/ Nordrhein-Westfalen; Regisseur und Intendant. Wuchs in Leipzig auf. Nach einer Ausbildung zum Wirtschaftskaufmann arbeitete er als Schauspieler u. Regisseur am Studententheater Leipzig. 1980–85 studierte er Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 1985–88 Regisseur am Theater Meiningen, 1988–95 Schauspieldirektor am Theater Rudolstadt u. 1995–98 Leiter des Schauspiels in Greifswald-Stralsund. 1998– 2001 freier Regisseur. 2001–03 Chefregisseur am Landestheater Schleswig-Holstein, 2003–08 Intendant u. Geschäftsführer am Theater Rudolstadt, seit der Spielzeit 2008/09 Intendant am Theater Heilbronn. Vortisch, Elsa, geb. 1985 Marburg/Hessen; Regisseurin. Nach der Matura Regiehospitantin u. Assistentin bei Simon Solberg am Schauspiel Frankfurt/Main, bei Thomas Schulte-Michels am Schauspiel Düsseldorf u. bei Christian Weise am Puppentheater Halle/Saale. 2008– 13 Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Seit 2013 freie Regisseurin, u. a. am Anhaltischen Theater Dessau, am bat-Studiotheater Berlin, am Theater Rudolstadt u. am Theater Vorpommern Stralsund-Greifswald-Putbus. Vorwerg, Wilhelm, geb. 6. 8. 1899 Sorau/ ˙ Preußen (Zary/Polen), gest. 15. 7. 1990 Köln; Bühnenbildner und Filmarchitekt. Ab 1919

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Vosgerau Ausbildung an der Kunstakademie in Dresden. Seit 1920 lebte er in Berlin u. arbeitete als Bühnenbildner für Max Reinhardt. Später beim Film, zunächst als Kulissenmaler, seit 1938 als Filmarchitekt. Nach Kriegsende arbeitete er bis 1952 für die Dt. Film AG (DEFA). Ab 1963 gestaltete er zus. mit Walter Kutz nahezu sämtliche Edgar-Wallace-Filme, mehrmals übernahm er dabei auch kleinere Rollen. 1969 zog er sich ins Privatleben zurück. Vorwerk, Beate-Maria [V,2832], geb. 1949 Hannover. Seit 2009 gastierte sie am Theater Baden bei Wien, am Stadttheater Bremerhaven u. am Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau. Vos, Elzemarike de, geb. 16. 8. 1983 Waalwijk/ Niederlande; Schauspielerin. 2000–03 Ausbildung an der Schauspielschule „Sachers“ in Innsbruck u. 2004–08 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 2003/04 Musicalstudium an der „Vienna Musical School“ in Wien. 2007–09 erstes Engagement in Berlin an der Schaubühne am Lehniner Platz, 2009–14 Ensemblemitglied am HansOtto-Theater Potsdam. Seit 2014 freie Schauspielerin, u. a. am Schauspiel Frankfurt/Main, an den Landestheatern in Bregenz u. St. Pölten, am Volkstheater Wien, bei den Sommerfestspielen in Perchtoldsdorf, am Stadttheater Klagenfurt u. in Berlin am Berliner Ensemble. Vosberg, Astrid [V,2832], geb. 1963 Kaiserslautern/Rheinland-Pfalz. Tochter von Waltraud V. Von 1990 bis 1997 spielte sie am Turmtheater Regensburg. Seit 2001 Ensemblemitglied am Pfalztheater Kaiserslautern, außerdem gastiert sie u. a. am Staatstheater am Gärtnerplatz München, bei den Burgfestspielen in Mayen u. wiederholt am Tiroler Landestheater Innsbruck. Vosberg (geb. Hübner), Waltraud (Wally) [V,2832], geb. 13. 7. 1940 Esslingen am Neckar, gest. 27. 2. 2018 Kaiserslautern/Rheinland-Pfalz. Mutter von Astrid V. Wuchs in Salzburg auf, Ballettausbildung am dortigen Landestheater, erstes Engagement als Tänzerin am Theater Hof. Gesangsausbildung in Innsbruck, wo sie auch am Tiroler Landestheater auftrat. Nach ihrem Bühnenabschied arbeitete sie als Tanzlehrerin. Vosgerau, Karl-Heinz [V,2832]. Er lebt (2016) in Wolfenbüttel. Literatur: Henschel Theaterlex. 899.

Voss Voss (auch Voss-Büttner), Bastienne, geb. 1968 Berlin; Schauspielerin, Kabarettistin und Autorin. Nach der Matura arbeitete sie als Chefsekretärin im Zentrum für Kunstausstellungen der DDR. In den 1990er Jahren Schauspielausbildung in Berlin, Gesangsstudium an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. 1999–2006 Mitglied im Berliner Kabarett „Die Distel“. Seit 2007 freie Autorin, u. a. schrieb sie den Roman „Mann für Mann“, 2010. Die „nachgelassenen Satiren“ ihres Lebensgefährten, des Kabarettisten Peter Ensikat (1941–2013), gab sie mit einem Nachwort 2015 u. d. T. „Glaubt mir kein Wort“ heraus. Zus. mit dem Schauspieler Wolfgang Winkler gestaltet sie u. a. aus diesem Buch literarisch-musikalische Programme. Voß, Cennet Rüya, geb. 1992 Alanya/Türkei; Schauspielerin. Wuchs in Bremen auf. Studierte 2011–13 Biologie in Konstanz, 2013–16 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main, während des Studiums spielte sie am dortigen Schauspiel. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Düsseldorf. Literatur: C. Fiedler, „Ellbogen macht total Bock“. ~ musste schon einige Tiefschläge aus dem Repertoire souverän kontern. Ein Porträt (in: Theater heute 8/9) 2019. Voss, Christian H., geb. 1980 Lübeck; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Theaterschule für Schauspiel, Regie u. Musical in Aachen. Während des Studiums Assistent am dortigen Grenzlandtheater, wo er 2009 sein Regiedebüt gab. Freier Regisseur, u. a. an den Schauspielbühnen Stuttgart, an der Komödie am Altstadtmarkt in Braunschweig u. am Wallgraben Theater Freiburg/Br. Seit 2010 inszeniert er regelmäßig bei den Burgfestspielen Bad Vilbel. Voss, (August Hermann) Emanuel (Fritz) [V,2833], geb. 24. 2. 1873 [nicht 1875] Lüneburg/Niedersachsen. Er kehrte nach dem 2. Weltkrieg nach Greifswald zurück u. leitete das dortige Theater bis 1949. Voß, Frank, geb. 11. 12. 1962 Hamburg; Schauspieler und Regisseur. Lehre zum Bankkaufmann in Hamburg, 1986–88 Schauspielausbildung am Schauspielstudio von Maria Körber in Berlin, privater Gesangsunterricht bei Silke Nikowski. 1988/89 erstes Engagement am

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Voss E. T. A.-Hoffmann-Theater Bamberg, 1989–92 am Stadttheater Ingolstadt, 1992–95 am Theater Dortmund, 1995–2001 Ensemblemitglied am Schauspielhaus u. seit 2003 wiederholt am Theater im Bauturm, beide in Köln, ebd. auch Debüt als Regisseur am Theater „Der Keller“. 2005 am Prinzregent-Theater Bochum, 2007– 11 am Grenzlandtheater Aachen, 2011 am Contra-Kreis-Theater Bonn, an beiden Theatern auch als Regisseur, 2012/13 an der Komödie u. am Fritz Rémond Theater im Zoo Frankfurt/ Main, 2014/15 an der Oper Dortmund, seit 2016 am Alten Schauspielhaus Stuttgart u. auf Tournee. Zwischen 2001 u. 2004 inszenierte er am Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg. Voss, Friedrich (auch Fritz) [V,2833], gest. 11. 4. 1938 Butovo/Moskau (erschossen; ebd. auch bestattet). Seit 1930 Mitglied der Kommunistischen Partei Dtl. (KPD), ging im April 1932 auf Einladung des Moskauer „Internationalen Theaters“ in die UdSSR, seit 1933 Mitglied des Deutschen Theaters „Kolonne Links“, 1933– 37 Ansager beim dt.sprachigen Radio Moskau. Im Februar 1938 verhaftet wegen angeblicher Zugehörigkeit zur faschistischen Organisation „Hitlerjugend“ u. am 23. 3. 1938 zum Tode verurteilt. Am 28. 7. 1958 wurde er rehabilitiert. Literatur: Verurteilt zur Höchststrafe: Tod durch Erschießen. Todesopfer aus Dtl. u. dt. Nationalität im großen Terror in der Sowjetunion 1937/1938 (hg. U. Plener, N. Mussienko) 2006. Voss, Friedrich [V,2833]. Lebte 1969–98 in Calw u. danach in Winsen/Aller. Voss, Gert (eigentl. Peter Gert) [V,2833], gest. 13. 7. 2014 Wien. Vater von Grischka V. Er war seit der Spielzeit 1995/96 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater, 2009 Ehrenmitglied. Bei den Salzburger Festspielen spielte er 1992, 1993 u. 2011; 1986 in der UA (18. 8.) in Thomas Bernhards „Ritter, Dene, Voss“; 1995–98 [nicht bis 2001] die Titelrolle in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“. Er war mit der Dramaturgin Ursula V. verheiratet. Literatur: Henschel Theaterlex. 900; St. Grissemann, P. Schneeberger, „Nur noch mittelmäßig Schauspieler.“ ~, Superstar unter den dt.sprachigen Bühnendarstellern […]. Interview (in: profil 20) 2002; H. Schödel, An der Wertewerkbank. Das Burgtheater greift nach den ganz großen Stoffen: […], Thomas Langhoff begleitet ~ in den „Wallenstein“ (in: Theater heu-

Voss te 2) 2008; Peter Zadek 1926–2009. „Mich interessiert nur die Antwort durch dein Spiel“. […] ~ erzählt von seiner Begegnung u. der Arbeit mit Zadek […]. Nach einem Gespräch aufgezeichnet von Franz Wille (in: ebd. 9) 2009; Scheitern, scheitern, besser scheitern. ~ im Gespräch mit Harald Schmidt, 2010 (= DVD); R. Deutsch, Doppelporträt: Ursula Voss – ~, 2010; „Ich bin kein Papagei“ – ~. Eine Theaterreise (aufgezeichnet von Ursula Voss) 2011; Burgtheater 1976–2009. Aufführungen und Besetzungen (Zus.stellung u. Bearbeitung des Materials, Redaktion: Katharina Fundulus) 2012; G. Stadelmaier, Liebeserklärungen. Große Schauspieler, große Figuren, 2012; ~ auf der Bühne (hg. im Auftrag der Akademie der Künste von Ursula Voss) 2014; A. Breth, Nachruf auf ~ (in: Bayerische Akademie der Schönen Künste, Jahrbuch 28) 2014; M. Merschmeier, Ein Zeitalter wird beerdigt. Zum Tod von ~ (in: Theater heute 10) 2014; I. Kirchner, „Immer an der Grenze der Verrücktheit“. Biografie (aufgezeichnet von H. Tenner) 2016. C. Peymann, Mord u. Totschlag. Theater – Leben (hg. J. Ferbers, A. Geidel, M. Lüttgemann u. S. Schultz) 2016. Voss, Grischka (eigentl. Christina Marion), geb. 6. 5. 1969 Braunschweig/Niedersachsen; Schauspielerin, Regisseurin, Theaterleiterin und Autorin. Tochter von Gert u. Ursula V. Arbeitete 1988 bis 1992 als freie Kulturredakteurin für das Fernsehen (ORF) in Wien u. schrieb Artikel für versch. Magazine. 1993–95 Schauspielausbildung in New York. Zus. mit Ernst Kurt Weigel gründete sie 1997 in Wien das „Bernhard Ensemble“ u. 2006 den freien Veranstaltungsort „DAS OFF THEATER“. Für das „Bernhard Ensemble“ inszenierte sie auch u. schrieb Stücke. Nach der Trennung von Weigel u. dem „Bernhard Ensemble“ arbeitet sie als freie Schauspielerin, gibt Lesungen u. Workshops. 2017 erschien ihr Buch „Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Erinnerungen eines Gauklerkindes“. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): 100 Gründe eine Diva zu werden (Musik: Georg Jenisch) UA 11. 5. 1998 Theater des Augenblicks Wien; Das Kistenmädchen, UA 2003 Stadtinitiative Wien; „Monster“, UA Oktober 2008 OFF THEATER Wien; Myface. Liebe mich, UA April 2010 ebd.; BIRD. SHIT. ISLAND. Eine extemporierte Oper (zus. mit Ernst Kurt Weigel, Musik: Lonesome Andi Haller) UA 5. 4. 2013 ebd.; Skinned. Ein Stück Angst, UA 27. 3. 2014 ebd.; KZ.imaginaire. Musik/

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Voss Theater/Stück nach Molières „Der eingebildete Kranke“ und der Biografie eines österreichischen Widerstandskämpfers und Überlebenden des KZ Dachau (zus. mit Ernst Kurt Weigel) UA 28. 10. 2015 OFF.WHITE.BOX Wien; Invidia. Der böse Blick. Eine Tanztheater-Performance über die Geschichte des Neides, UA 17. 3. 2017 ebd. (Koproduktion mit dem Bernhard Ensemble u. dem OFF THEATER). Voß, Helene („Lene“) [V,2834], geb. 1876 Ort unbek., gest. 1926 Berlin (?). Ab 1911 vorwiegend Filmschauspielerin. Voss (auch Voss-Andree), Hilde, Lebensdaten unbek.; Sängerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, um 1910 erste Auftritte, 1912 am Hoftheater Hannover, danach an den Stadttheatern in Danzig, Essen (1914–17) u. ab 1923 in Halle/Saale. Wiederholt als Gast am FriedrichTheater Dessau. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Voß, Katharina [V,2835; Neufassung:] geb. 1967 Bremen, gest. 26. 2. 2018 Heilbronn (?); Schauspielerin. 1991–94 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, erste Engagements u. a. am Nationaltheater Mannheim, am Theater Dortmund, am Thüringer Landestheater Rudolstadt, 1996/97 am Theater Vorpommern Greifswald-Stralsund, 1997–99 am Schauspiel Frankfurt/Main u. in Recklinghausen, an der Berliner Volksbühne u. 1999 an den Freien Kammerspielen Magdeburg. 2000–04 am Hans-Otto-Theater Potsdam, 2006–08 am Landestheater Rudolstadt u. seit 2008 Ensemblemitglied am Theater Heilbronn. Voß, Lisa, geb. 1989 Greifswald/MecklenburgVorpommern; Schauspielerin. Ausbildung an der Theaterakademie Vorpommern in Zinnowitz, während des Studiums spielte sie am Theater Anklam. Seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Theater u. Orchester Neustrelitz. Voss, Manfred, geb. 30. 12. 1961 Flensburg; Fotograf und Lichtdesigner. Nach der Matura neunmonatiger Militärdienst auf dem Segelschulschiff „Gorch Fock“, studierte danach in

Voss Düsseldorf Ton- u. Bildtechnik an der Fachhochschule u. Medientechnik, Mediendramaturgie, Kamera sowie Lichtdesign an der Robert-Schumann-Hochschule. Erste Arbeiten als Lichtdesigner am Bremer Theater, später bis 2003 bei den Bayreuther Festspielen, 1990–95 an der Staatsoper Hamburg u. 1995–2003 Künstlerischer Leiter der Beleuchtung an den Bühnen der Stadt Köln. International tätiger Lichtdesigner, zuletzt (2018) an der Deutschen Oper am Rein Düsseldorf-Duisburg, an den Staatsopern in München, Wien u. Hamburg, am Opernhaus Leipzig u. am Teatro Real Madrid. Voss (geb. Sobotka; Künstlername Sorelli, auch V.-Sorelli), Maria (Antonia Johanna) [V,2836], geb. 31. 7. 1877 [nicht 1879] Prag, gest. 10. 5. 1969 Greifswald. Sie war seit 1905 mit Emanuel Voss verheiratet. Voss, Siegfried [V,2837]. Geburtsort: Königsberg/Ostpreußen (Kaliningrad/Russland), gest. 22. 4. 2011 Halle/Saale. Er war bis 1995 Ensemblemitglied am Landestheater u. nach 1992 am Neuen Theater Halle. Er gastierte am GoetheTheater in Bad Lauchstädt u. bei den DomFestspielen in Halle, zuletzt 2003. Literatur: Habel 445. Voss, Susanna, geb. im Ruhrgebiet Datum unbek.; Schauspielerin. Ausbildung in Wuppertal, erste Engagements u. a. am Städtebundtheater Hof u. an den Sächsischen Landesbühnen Radebeul. Zunächst als Gast, seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied am Mittelsächsischen Theater Freiberg u. Döbeln. Voss, Sven-Marcel, geb. 1989 Dortmund; Schauspieler. 2011–15 Ausbildung an der Schauspielschule „Arturo“ in Köln, während des Studiums spielte er u. a. am Schauspielhaus Dortmund. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater Heilbronn. Voß, Ulrich, geb. 8. 6. 1938 Rostock/Mecklenburg-Vorpommern; Schauspieler und Regisseur. Studierte 1956–61 Romanistik u. Klassische Philologie an der Univ. Rostock, 1961– 63 Ausbildung an der Hochschule für Musik, Theater u. Tanz in Rostock, Debüt am dortigen Volkstheater u. Ensemblemitglied bis 1978. Anschließend Gastschauspieler an Berliner Bühnen, u. a. am Deutschen Theater, am Berliner Ensemble u. an der Volksbühne. 1984–86 Hörspielregisseur beim Rundfunk der DDR. 1986– 2003 Ensemblemitglied u. danach als Gast an der

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Voth Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, an der er auch inszenierte, sowie am Theater an der Parkaue. Nach 2003 gastierte er u. a. in Berlin an der Schaubühne am Lehniner Platz, am Kriminaltheater u. am Deutschen Theater sowie am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Literatur: Habel 445. Voss, Ursula geb. 1947 Weingarten/BadenWürttemberg, gest. 6. 12. 2014 Wien; Dramaturgin. Studierte Philosophie u. Germanistik an der Univ. Stuttgart, außerdem machte sie eine Verlags- u. Lektoratsausbildung. Seit 1987 Dramaturgin am Wiener Burgtheater u. 1987–90 an George Taboris Theater „Der Kreis“. Sie war mit dem Schauspieler Gert V. verheiratet. Literatur: R. Deutsch, Doppelporträt: ~ – Gert Voss, 2010. Voss, Victoria [V,2837]. Vor ihrer Schauspielausbildung arbeitete sie als Regieassistentin, Schauspielerin u. Beleuchterin an den Städtischen Bühnen. Nach 2000 Gastengagements am Nationaltheater Mannheim, am Grillotheater Essen u. am Deutschen Theater Berlin. Seit 2007 Ensemblemitglied am Stadttheater Ingolstadt. Vossen, Bernd [V,2837], geb. 1964 Leverkusen, gest. 23./24. 12. 2006 ebd. Er war bis zuletzt Künstlerischer Leiter des von ihm gegründeten „Jungen Theaters“ Leverkusen. Vosskamp, Henning [V,2837], gest. 18. 8. 2013 Berlin. Er war seit 1970 Moderator am Sender Freies Berlin (SFB) u. bis 2008 bei „radioBerlin“ vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Literatur: Presseservice des rbb [online]. Votava, Gerald (Ralf), geb. 8. 7. 1970 Wien; Schauspieler, Musiker, Autor und Kabarettist. Studierte zuerst Jura, dann Psychologie (ohne Abschluss) an der Univ. Wien. Seit 1994 ist er als Radiomoderator, Kabarettist u. Schauspieler tätig, u. a. am Rabenhof-Theater Wien, am Stadttheater Klagenfurt u. am Landestheater Niederösterreich St. Pölten. Als Kabarettist tritt er mit Soloprogrammen u. mit Partnern auf. Voth, Hilde, geb. 12. 6. 1897 Breslau, Todesdatum u. -ort unbek.; Sängerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, erstes (?) Engagement an den Städtischen Bühnen Magdeburg, 1923/24 als Gast u. 1924–34 Ensemblemitglied am Friedrich-Theater Dessau. Danach gab sie

Votteler ihre Bühnenlaufbahn auf; sie war seit 1928 mit dem Königlich-Bayerischen Oberleutnant a. D. Alfons Bayerl verheiratet. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Votteler, Juliane [V,2838; Neufassung:] geb. 4. 11. 1960 Stuttgart; Dramaturgin und Intendantin. Studierte Literaturwissenschaft, Theater-, Film- u. Fernsehwissenschaft sowie Philosophie an den Universitäten in Erlangen (1980– 82), Wien (1982/83) u. Frankfurt/Main (1983– 87). Nach dem Studiumsabschluss Dramaturgin 1988–91 am Nationaltheater Mannheim u. 1991–93 am Theater Basel, 1993–96 Geschäftsführende Dramaturgin am Schauspiel Hannover, 1996–2006 Chefdramaturgin u. Direktorin für künstlerische Koordination an der Staatsoper Stuttgart, 2007–17 Intendantin am Stadttheater Augsburg. 2017/18 Ausbildung zum Personal Coach u. zur Psychologischen Beraterin. Seither arbeitet sie freiberuflich als Beraterin in kulturellen u. kommunalen Angelegenheiten. Lehrtätigkeit an versch. Hochschulen. Für das Kammermusiktheater „Mondschatten“ von Younghi Pag-Paan schrieb sie das Libretto (nach Sophokles’ „Ödipus auf Kolonos“ u. in Zus.arbeit mit der Komponistin, unter Einbeziehung eines Textes von Byung-Chul Han). Das Werk wurde am 21. 7. 2006 auf dem Pariser Platz in Stuttgart durch die Staatsoper Stuttgart uraufgeführt. Literatur: K. Idrizovic, M. Friedrichs, D. Heißerer, Der erste Gedanke war Brecht. ~ im Gespräch mit der Redaktion (in: Dreigroschenheft 4) 2007; W.-D. Peter, Mitten in Augsburg. Spielzeitbeginn unter der neuen Intendantin ~ (in: Die Dt. Bühne 2) 2008; H.-R. Strobl, Theater in vielen Tonlagen. Augsburgs Theater-Intendantin ~ (in: Top Schwaben 4) 2013; Nachgefragt: ~, Intendantin des Theaters Augsburg, über finanzielle Herausforderungen bei der anstehenden Sanierung des Theaters (in: Die Dt. Bühne 4) 2015. Voutsinos, Frangiscos, geb. 1936 Athen; Sänger. Studierte Mathematik an der Univ. in Athen, ebd. Gesangsausbildung 1955–58 am Konservatorium bei Lula Kalogera-Mafta u. Marika Kalfopoulou, Fortsetzung der Studien 1960–63 an der Hochschule für Musik in Wien u. a. bei Elisabeth Rado u. Erik Werba. 1961– 63 erstes Engagement an der dortigen Volks-

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Vrooman oper. 1963–65 am Opernhaus Wuppertal, 1967– 74 Mitglied an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg u. gleichzeitig bis 1976 an der Oper Kassel. Danach internationaler Gastsänger; von 1975–95 gastierte er regelmäßig an der Griechischen Nationaloper in Athen, später ebd. Gesangslehrer. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4933. Vranos, Georgios (Nakis), geb. 23. 6. 1969 Athen; Dirigent. Ausbildung am Nationalkonservatorium in Athen, seit 1990 als Stipendiat der „Alexander A. Onassis-Stiftung“ an den Hochschulen für Musik in Graz (1990/91) u. 1991–95 in München. 1994/95 Dirigent des „Abaco-Orchesters“, des Sinfonieorchsters an der Univ. ebd. 1997–2003 Solorepetitor u. Zweiter Kapellmeister am Stadttheater Pforzheim. 2003–08 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Theater Regensburg, 2008–10 Erster Kapellmeister am Landestheater Coburg. Seit 2010 Professor für Orchesterdirigieren an der Univ. in Thessaloniki, 2014–17 Künstlerischer Leiter des Staatlichen Orchesters Thessaloniki. Gastdirigent an der Nationaloper Athen. Vratogna, Marco, geb. in La Spezia/Italien Datum unbek.; Sänger. Ausbildung am Konservatorium „Giacomo Puccini“ in La Spezia u. bei Leone Magiera. 2000 Debüt am Teatro Verdi in Triest. Seither freier Sänger u. a. am Teatro La Fenice in Venedig, an den Opernhäusern in Sevilla, Brüssel, Modena u. Florenz, an der Oper Frankfurt/Main, am Opernhaus Leipzig, an der Bayerischen Staatsoper München (2009), wiederholt an der Oper Zürich sowie an den Staatsopern in Stuttgart u. seit 2007 in Wien. Vries, Thomas de, geb. 1968 Bad Kreuznach/ Rheinland-Pfalz; Sänger. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Köln bei Willy Gesell u. Kurt Moll. 1992–95 erstes Engagement am Staatstheater, 1996–99 am Staatstheater Oldenburg, 1999–2002 am Theater Dortmund, 2002– 14 u. wieder seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Dazwischen u. danach als Gastsänger u. a. am Aalto-Musiktheater Essen, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an der Komischen Oper Berlin, am Nationaltheater Mannheim, am Staatstheater Darmstadt u. am Tiroler Landestheater Innsbruck. Vrooman, Richard van s. Van Vrooman, Richard.

Vuga Vuga, Margot, geb. 18. 3. 1970 Innsbruck; Schauspielerin. Spielte 1986 in Innsbruck am Tiroler Landestheater u. am Kellertheater, 1988 in Wien u. a. am Theater „Drachengasse“, anschließend in Berlin am Maxim-Gorki-Theater u. am Berliner Theater. Später freie Schauspielerin, u. a. am Landestheater Salzburg, ebd. 1992 u. 1993 auch bei den Festspielen, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, in Wien am Volkstheater, am Theater im Rabenhof u. am Theater der Jugend sowie bei den Festspielen in Perchtoldsdorf. Seit 2009 unterrichtet sie Dramatik u. Rollengestaltung an der Schauspielschule „Krauss“ in Wien. Vujica, Peter (Ps. Peter Daniel Wolfkind), geb. 7. 12. 1937 Graz, gest. 25. 12. 2013 Eisbach/Steiermark; Dramaturg, Intendant, Kulturjournalist, Komponist und Autor. Musikausbildung (Komposition, Klavier u. Partiturspiel) am Steiermärkischen Landeskonservatorium in Graz, an der Univ. ebd. studierte er Englisch u. Germanistik, 1964 Dr. phil. 1963–66 Dramaturg an den Vereinigten Bühnen Graz, danach Musikkritiker. 1966–82 Kulturredakteur der „Kleinen Zeitung“. 1968–73 Mitorganisator der „Musikprotokolle“ des Steirischen Herbstes, 1980–82 Mitglied des Direktoriums u. 1983–89 Intendant des Steirischen Herbstes. 1989–2001 Leiter der Kulturredaktion bei der Zeitung „Der Standard“ in Wien. Nach seiner Pensionierung schrieb er weiter für den „Standard“ u. komponierte (u. a. Klavier- u. Kammermusik) auch wieder. Außerdem schrieb er Erzählungen, Romane u. zus. mit Carl Nemeth 1990 „Welch ein Haus! Die Grazer Oper 1972–1990“. Werke (nur für die Bühne): Hoffmanns Erzählung. Schauspiel (Musik: Karl Haidmayer) UA 31. 3. 1978 Schauspielhaus Graz; Orpheus ex machina. Oper in zwei Akten (Musik: Iván Eröd) UA 14. 10. 1978 Opernhaus Graz; Der Weltuntergang. Oper in sechs Szenen (nach dem gleichnamigen Stück von Jura Soyfer, Musik: Wilhelm Zobl) UA 24. 5. 1984 Theater an der Wien (im Rahmen der Wiener Festwochen). Literatur: ÖML; Katalog-Lexikon zur österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts I/2, 1995; M. Huber, Lobhudelei über ~ (in: Herbstbuch 1968–2017, hg. M. Behr, M. Gasser, J. Hierzegger) 2017. Vulesica, Anita (Matija), geb. 1974 München; Schauspielerin. Wuchs in Zadar (Kroatien) u. Berlin auf. 1997–2001 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in

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Vultée Berlin. Während des Studiums spielte sie am Maxim-Gorki-Theater ebd. u. am Theater Krefeld-Mönchengladbach. 2001–04 erstes Engagement am Theaterhaus Jena. Danach freie Schauspielerin, u. a. am Nationaltheater Weimar, am Schauspielhaus Stuttgart u. am Neuen Theater Halle/Saale. 2008–10 Ensemblemitglied am Schauspiel Leipzig, 2010/11 als Gast am Schauspiel Frankfurt/Main. 2010/11 als Gast u. 2011– 17 Ensemblemitglied u. danach wieder als Gast am Deutschen Theater Berlin, weiteres Gastengagement ebd. am Berliner Ensemble. Seit 2015 auch Regisseurin, u. a. am Schauspiel Leipzig u. am Mozarteum in Salzburg. Vuletic, Janja, geb. 1979 Dubrovnik/Kroatien; Sängerin. 1998–2001 Ausbildung an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien bei Helena Lazarska. 2001/02 Mitglied am Internationalen Opernstudio in Zürich u. am Opernhaus ebd. Debüt. 2002–06 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Seither Gastsängerin, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, am Stadttheater Trier u. an den Opernhäusern in Graz, Frankfurt/Main, Brüssel, Genf, Lyon, Barcelona, Stockholm, Bordeaux, seit 2016 wiederholt in Ostrava u. 2018/19 am Theater Trier. Seit 2016 unterrichtet sie an der privaten Musikschule „Ungefucht“ in Berlin. Vulpius, Günther [V,2840], gest. 1985 Berlin (?). Er war ab 1950 auch als Übersetzer französischer Romane tätig. Vulpius, Jutta [V,2840], gest. 16. 11. 2016 Berlin. 1951–56 an der Komischen Oper Berlin, 1956–91 Ensemblemitglied an der Staatsoper ebd. Von 1954 bis 1965 sang sie regelmäßig bei den Händel-Festspielen in Halle/Saale in Opern und Oratorien. An der Komischen Oper Berlin sang sie am 16. 4. 1972 in der UA der Oper „Noch einen Löffel Gift, Liebling?“ von Siegfried Matthus die Rolle der „Lydia Barbent“ u. an der Staatsoper am 16. 2. 1974 in der UA der Oper „Einstein“ von Paul Dessau die Rolle der „Dicken“ oder der „Dünnen Frau“. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4936; W. P. Seiferth, Richard Wagner in der DDR – Versuch einer Bilanz, 2012; Abschied: ~ (in: Opernwelt 1) 2017. Vultée, Waldemar von [V,2840]. Im 2. Weltkrieg verschollen.

Vuscovi´c Vuscovi´c, Marko, geb. 21. 6. 1877 Supetar auf der Insel Braˇc/Österreich-Ungarn (heute Kroatien), gest. 24. 2. 1960 Zagreb; Sänger und Regisseur. Ausbildung am Konservatorium in Split, 1904 Debüt ebd. Weitere Studien in Wien bei Joseph Gänsbacher u. in Berlin bei Lilli Lehmann. 1905/06 erstes Engagement am Stadttheater Troppau (Opava), 1906–08 am Stadttheater Würzburg, 1909–13 am Opernhaus Zagreb, 1914–21 Ensemblemitglied an der Volks-

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Vyslouzilová oper Wien u. anschließend bis 1925 wieder an der Oper in Zagreb, wo er später als Regisseur u. Gesanglehrer tätig war. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4936. Vyslouzilová (Wylowa), Wanda [V,2840]. Freie Schauspielerin, u. a. in Zürich am Theater Gessnerallee u. am Fabriktheater (Rote Fabrik), am Schlachthaus-Theater Bern, am Roxy-Theater Basel u. am Kellertheater Winterthur.

W Waag, Bjørn, geb. 1961 Sarpsborg/Norwegen; Sänger. Studierte zunächst Gesang, Dirigieren, Musikwissenschaft u. Philosophie. 1979– 81 Kulturredakteur bei der Tageszeitung „Morgenbladet“. 1981 Meisterschüler von Dietrich Fischer-Dieskau u. Ernst Haefliger. Erstes Engagement in Trier, 1984–94 Ensemblemitglied an der Oper Bremen, 1994–2001 am Nationaltheater Mannheim, 2001–08 an der Oper Basel, dort sang er u. a. am 3. 11. 2001 in der UA der Oper „Schwarzerde“ von Klaus Huber die Rolle des „Parnok“. Er unterrichtete seit 2003 an der Hochschule für Musik in Basel u. leitete bis März 2008 die dortige Fachgruppe „Gesang/ Liedinterpretation“, gleichzeitig war er Künstlerischer Leiter des von ihm entwickelten Studios für Musiktheater „Front Stage Basel“ sowie Initiator u. Präsident des „LiedForum Basel e. V.“ Seit 2008 Gastengagements u. a. an den Staatsopern in München u. Stuttgart, am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, am Opernhaus Linz u. 2013–17 Ensemblemitglied am Deutschen Nationaltheater Weimar, wo er u. a. am 28. 3. 2014 in der UA der Oper „Vom Lärm der Welt oder Die Offenbarung des Thomas Müntzer“ von Sven Helbig die Rolle des „Martin Luther“ interpretierte. Seit 2017 wieder gastierend, u. a. an den Opernhäusern in Posen u. Bergen, am Staatstheater Hannover u. am Opernhaus Chemnitz. Waalkes, Otto [V,2841]. Mit seinen Programmen tritt er weiterhin auf Tourneen auf. Zus. mit Bernd Eilert erarbeitete er eine Bühnenfassung des gleichnamigen Films „7 Zwerge – Männer allein im Wald“. Das Stück wurde am 16. 6. 2012 auf der Freilichtbühne Mannheim uraufgeführt. Bis zu Gernhardts Tod Zus.arbeit mit dem Autorentrio „GEK-Gruppe“, bestehend aus Robert Gernhardt (1937– 2006), Bernd Eilert (geb. 1949) u. Peter („Pit“) Knorr (geb. 1939), das für ihn die Texte schrieb. Seine Autobiografie erschien 2018 u. d. T.: „Kleinhirn an alle. Die große Ottobiografie nach einer wahren Geschichte“. Literatur: H. Bloem, Ostfriesland – meine Heimat! Interview mit ~ (in: Ostfriesland-Magazin 10) 1999; E. Junkhoff, ~ – eine Biografie (in: ebd. 3) 2000; H. Bloem, Aus dem Schulheft von ~ (in: ebd. 9) 2001; W. Jürgens, ~: „Geboren um zu blödeln“. Ein Live-Auftritt im Hamburger „Audimax“ u. seine erste Fernsehshow bescheren dem Komiker vor 40 Jahren den Durchbruch (in: Kalender für Ostfriesland) 2013.

Waanders, Dirk F(ritjof; Ps. Andreas Fritjof) [V,2842]. Seit 1999 freier Schauspieler, u. a. an den Komödien in Düsseldorf, Dresden u. Frankfurt/Main, ebd. auch am Fritz-RémondTheater im Zoo, am Grenzlandtheater Aachen, am Alten Schauspielhaus u. an der Komödie im Marquardt, beide in Stuttgart, am Zimmertheater Heidelberg, am Wallgraben-Theater Freiburg/Br., am Theater im Rathaus Essen u. bei versch. Festspielen. Außerdem schreibt er (teilweise unter dem Ps.) Theaterstücke u. inszeniert seit einigen Jahren, u. a. an der Komödie im Marquardt Stuttgart, bei den Scherenburgfestspielen Gemünden am Main u. am Vorarlberger Volkstheater Götzis. Werke (nur für die Bühne): Herbstzeitlose Liebe. Komödie, UA [u. d. T. „Dat tweete Fröhjohr“] August 2004 Ohnsorg-Theater Hamburg; Über rosa Wolken. Komödie, UA September 2008 Junge Bühne Schlangenbad; Reif für die Insel. Komödie, UA 9. 2. 2015 Theater „Neue Tribüne“ Wien. Waas, Annelie(se) [V,2841], geb. 2. 2. 1930 Hochheim am Main. Ausbildung im Gesangsstudio „Gerty Haindl“ u. an der Opernschule in Frankfurt/Main. Nach ihrem Bühnenabschied 1983 gab sie noch einige Gastspiele, sie lebt (2019) in Hochheim. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4938. Waba, Manfred [V,2841]. Er war bis 2014 Bühnenbildner u. Technischer Leiter bei den Opernfestspielen (heute Oper im Steinbruch) St. Margarethen (Burgenland), ab 2006 übernahm er dort als Bühnenbildner u. Regisseur auch die Kinderopernprojekte. Seit 2014 Bühnenbildner u. a. am Theater Baden bei Wien, bei den Seefestspielen Mörbisch u. als Bühnenbildner u. Regisseur im Museumsquartier Wien. Über die Festspiele in St. Margarethen schrieb er zwei Bücher: „Traumwelten. Der poetische Realismus des M. W. in St. Margarethen & andere Arbeiten“, 2010 u. „Die Traumwelten von St. Margarethen“, 2013. Waberer, Dascha von, geb. 1966 Kassel/Hessen; Schauspielerin. Studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft u. Ethnologie an der Freien Univ. Berlin, 1987–91 Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. 1991–96 erstes Engagement am Schauspielhaus Graz, danach am Theater Heidelberg, an den Münchner Kammerspielen, am Theater in Halle/Saale u. am Schauspielhaus Köln. Regelmä-

Wabra ßig seit 2006 am Metropoltheater u. seit 2011 auch am Residenztheater, beide in München. Wabra, Isolde, geb. um 1972 Linz/Donau; Schauspielerin, Regisseurin und Theaterleiterin. Ausbildung an der Univ. in Linz. Erste Engagements u. a. am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Stadttheater Bremerhaven u. am „neuen theater“ Halle/Saale, wo sie auch als Regisseurin debütierte. 2008–18 am Theater Neubrandenburg-Neustrelitz als Schauspielerin, Regisseurin u. ab 2013 als Erste Spielleiterin des Schauspielensembles. Seit 2019 Leiterin des Kinder- u. Jugendtheaters „Kresch“ in Krefeld. Wachendorff, Barbara [V,2842]. Sie inszeniert seit 1996 [nicht 1998] regelmäßig an den Theatern in Duisburg u. Münster, am Théâtre des Capucins Luxemburg u. am Schlosstheater Moers sowie an improvisierten Spielstätten (u. a. in Fabriken, Lagerhallen u. Kirchen). Häufig realisiert sie biographische Projekte mit Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen. Wachenhusen, Hermann (Karl Friedrich Wilhelm Rudolf) [V,2842], geb. 9. 1. 1853 Schwerin. Literatur: H. Grotefend, Über Stammtafeln (in: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte u. Altertumskunde 70) 1905 [online]. Wachenschwanz, Clemens-Peter [V,2842]. Er lebt in Leipzig u. tritt weiterhin mit seinen Programmen auf, bei denen er sich am Klavier begleitet. Wachholz, Jens, geb. 10. 11. 1967 Berlin; Schauspieler und Autor. Studierte 1987–89 Germanistik, Philosophie u. Psychologie an der Freien Univ. Berlin, 1989–92 Schauspielausbildung an der Hochschule der Künste ebd., 1992/93 erstes Engagement am Theater Basel, 1993–95 am Staatstheater Hannover, anschließend freier Schauspieler, u. a. in Berlin an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, am Deutschen Theater Berlin, am Berliner Ensemble, an den Theatern in Heidelberg u. Konstanz, 2002–05 am Städtebundtheater Biel-Solothurn u. 2005–07 am Theater Aachen. Seither wieder freischaffend tätig, u. a. am Grenzlandtheater Aachen, bei den Burgfestspielen Bad Vilbel sowie mit Eigenproduktionen teils als Solist teils in Zus.arbeit mit Pedro Haldemann u. Hanspeter Bader im „Uferbau“ in Solothurn (Schweiz).

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Wachsmuth-Keilholz Wachmann, Franziska [V,2843], gest. Ende Dezember 2005 Ort unbek. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4938. Wachowiak, Jutta [V,2843]. Ensemblemitglied 1970–2005 am Deutschen Theater Berlin u. 2005–09 am Grillo-Theater Essen. Seit 2009 Engagements in Berlin am Berliner Ensemble, 2010/11 am Schauspielhaus Bochum u. seit 2012 wieder am Deutschen Theater Berlin. Sie war Mitorganisatorin der Demonstration gegen Gewalt u. für verfassungsmäßige Rechte in der DDR am 4. 11. 1989 am Alexanderplatz in OstBerlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 902; Habel 447; H. Müller-Enbergs, G. Dietrich, ~ (in: Wer war wer in der DDR?) 2010 [Online-Ausgabe]; S. Panzner, Von wegen blauäugig! Schauspielerinnen in bewegten Zeiten, 2014. Wachsmann, Michael [V,2844]. 1983–2001 Künstlerischer Direktor an den Münchner Kammerspielen. Literatur: Henschel Theaterlex. 903; Y. Poppek, Was ist ein Dorn? Die Shakespeare-Inszenierungen des Theaterregisseurs Dieter Dorn, 2007 (zugleich Diss. München 2006); Ch. Haberlik, Das Münchner Ensemble um Dieter Dorn, 2008. Wachsmuth, Gerti (Gertrud Lisbeth; Künstlername Gerti Tenger) [V,2845]. Sterbeort: Wien. Wachsmuth, Hans-Jürgen [V,2845]. Er war von 1965 bis 2005 Ensemblemitglied u. danach gelegentlich noch als Gast am Landestheater bzw. an der Oper Halle/Saale. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4939. Wachsmuth-Keilholz, Dorothea Elisabeth [V,2845; Neufassung:] geb. in Zerbst Datum unbek., gest. 1804 Kassel; Schauspielerin. Tochter des Schauspielers Philipp Christian Keilholz u. seiner Frau Dorothea Elisabeth, geb. Brückmann. 1772/73 mit den Eltern in Hamburg engagiert, 1776/77 bei Stöffler u. a. in Braunschweig u. Lüneburg, 1777–85 mit Unterbrechungen wieder in Hamburg, teilweise mit ihrer Schwester Christine, mit ihr 1786/87 in der Gesellschaft von Christian Wilhelm Klos u. Gustav Friedrich Wilhelm Großmann in Köln u. Düsseldorf. 1789/90 am Bonner Hoftheater, 1790– 92 in Mannheim, anschließend in Amsterdam u. seit 1793 bis zu ihrem Tod in der Gesellschaft ihres Schwagers Haßloch, die überwiegend in

Wachsner Kassel spielte. Dort lernte sie den Schauspieler Emanuel W. (genannt Schwarz) kennen, den sie heiratete. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Wachsner, Leon [V,2845], geb. 1851 Stettin/ Pommern (Szczecin/Polen). Literatur: Max Kade Institute for GermanAmerican Studies. Univ. of Wisconsin-Madison: German-American Theater [online]. Wachtel, (Carl Heinrich) August [V,2845], geb. 6. 3. 1847 Hamburg, gest. 2. 1. 1931 Dessau/ Sachsen-Anhalt. Erlernte den Beruf eines Optikers u. war als solcher in Dresden tätig, daneben Gesangsunterricht am Konservatorium bei Franz Wüllner. 1910 trat er zwar von der Bühne in Dessau ab, sang jedoch noch bis 1917. Seit 1910 war er Szenerie-Inspektor. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wachtel, Ferdinand [V,2845], geb. um 1850 Ort unbek. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wachtel, Theodor (II) [V,2846], geb. 8. 8. 1845 [nicht 1841] Hamburg, gest. 12. 1. 1875 Dessau/ Sachsen-Anhalt. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wachter, Guido, geb. 1970 München; Schauspieler. Studierte zunächst Betriebswirtschaftslehre, anschließend Schauspielausbildung an der Hochschule des Saarlandes für Musik u. Theater. Erste Engagements in Saarbrücken am Theater Überzwerg u. am Staatstheater, am Theater am Turm (TAT) in Frankfurt/Main u. am Nationaltheater Mannheim. Ensemblemitglied 1999–2006 am Staatstheater Oldenburg, 2006–09 am Landestheater Linz, 2009–18 am Theater Bielefeld u. seit der Spielzeit 2018/19 am Theater Regensburg. Wachtmeister, (Hans) Axel von [V,2847], geb. 1905 Ort unbek., gest. 1989 Saarbrücken (?).

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Wacker Wachutka, Elisabeth Maria [V,2847]. In den letzten Jahren tritt sie vorwiegend als Konzertu. Liedsängerin auf, seit 2009 ist sie auch als Gesangspädagogin tätig u. leitet Meisterkurse für Gesang an der Landesakademie Ochsenhausen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4940. Wackenhut, Ingo, geb. 22. 7. 1963 Ludwigshafen/Rheinland-Pfalz; Sänger. Studierte Musikwissenschaft u. Germanistik an der Univ. Heidelberg, privater Gesangunterricht bei Edith Jaeger, Brigitta Seidler-Winkler u. Rainer Gilsdorf. Konzerte im In- u. Ausland, Mitglied mehrerer Ensembles, u. a. seit 2013 des „cantus palatinus“. Seit 1995 Ensemblemitglied des Musikbühne Mannheim u. Mitwirkung in mehreren freien Musiktheaterproduktionen. Wacker, Franz [V,2847]. 2003 gründete er zus. mit seiner Gattin, der Schauspielerin Ingrid Hoffmann, die Theaterproduktion „HoffmannWacker“ u. 2004 die Auerbacher Schlossfestspiele bei Bensheim-Auerbach. Mit einem festen Team u. wechselnden Schauspielern führt das Ehepaar seither Theaterstücke auf, mit denen es auch Gastspiele gibt. Wacker, Jeannine Michèle, geb. 13. 5. 1989 Zürich; Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin. 2007/08 absolvierte sie einen Vorkurs an der Hochschule der Künste in Zürich, 2009–11 Ausbildung an der American Musical and Dramatic Academy in New York. Seit 2012 Musicaldarstellerin u. a. bei den Thunerseespielen, am Theater Magdeburg, bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall, am Operettenhaus Hamburg, am Deutschen Theater München, am Colosseum in Essen u. am Theater Bielefeld. Wacker, Johannes [V,2847]. Zuletzt (2002) war er am Stadttheater Pforzheim engagiert. Wacker, Martin [V,2847]. Seit 1987 [nicht 1989] Mitglied des Sandkorn-Theaters in Karlsruhe. 2013–15 Gastengagement am dortigen Badischen Staatstheater. Außerdem versch. Tätigkeiten u. a. als Moderator u. Manager, u. a. 1994–2002 Redakteur u. Moderator, seit 1998 auch Chef vom Dienst beim Regionalsender Baden-Württembergs „Welle Fidelitas“, 2008– 14 Leiter der Kommunikation u. Pressesprecher der Karlsruher Messe- u. Kongress-GmbH, seit 2009 Geschäftsführer des Musik-, Sport- u. Familienfestivals „Karlsruhe Event GmbH“ (KEG, früher „Das Fest“) u. seit 2017 auch Geschäftsführer der Stadtmarketing Karlsruhe GmbH.

Wackerhagen Wackerhagen [nicht Wackernhagen], Hilde [V,2848], geb. 1945 am Bodensee [nicht Frankfurt/Main]. Weiterhin Auftritte als politische Kabarettistin mit frauenbezogenen, sozial- u. zeitkritischen Themen. Sie arbeitet ohne festen Text, dieser entsteht erst auf der Bühne. Wackermann, Volker, geb. 1970 Lingen/Niedersachsen; Schauspieler und Sänger. 2005–07 Ausbildung an der Filmschauspielschule in Berlin u. 2009–13 privater Gesangsunterricht bei Juliane Gabriel. Erste Engagements am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel, in Berlin am Theater an der Parkaue u. an freien Bühnen, am Landestheater Neustrelitz, seit 2012/13 am Theater der Altmark Stendal u. 2018 auch an der Oper Chemnitz. Wackernagel, Christof [V,2848]. Nach 2000 lebte er für rund zehn Jahre in Bamako (Mali), wo er u. a. mit dem Musiker Madou Coulibaly Straßenkonzerte gab. 2007 erschien unter der Regie seines Neffen Jonas Grosch der Dokumentarfilm „Der Weiße mit dem Schwarzbrot“. Seit seiner Rückkehr lebt er in Ottobrunn bei München. Bücher (Ausw.): Es. Traumtrilogie, 2011; Dieu est grand. Malische Geschichten, 2012; Verlogen, dumm und unverschämt. Kulturindustrie von 1977 bis heute, 2015; Selbstentführung, 2016; RAF oder Hollywood. Tagebuch einer gescheiterten Utopie, 2017. Wackernagel, Katharina [V,2848], geb. 15. 10. 1978 Freiburg/Br. Von 2013 bis 2015 gastierte sie an den Hamburger Kammerspielen, vorwiegend jedoch Film- u. Fernsehschauspielerin. Wackernagel, Sabine [V,2848], geb. 1947 Stuttgart. Schwester von Christof W. Seit 2000 u. a. an den Staatstheatern in Hannover, Stuttgart u. Kassel sowie an den Theatern in Ingolstadt u. St. Gallen. Außerdem gastiert sie mit Lesungen u. literarisch-musikalischen Programmen. Ihre Autobiografie u. d. T. „Links am Paradies vorbei. Mein Leben als Schauspielerin in der Provinz“ erschien 2016. Literatur: G. Doehring, ~: Portrait (in: (K), KulturMagazin [Kassel] 5/51) 1997. Wade, Ray M. Jr., geb. 16. 2. 1964 Clarksville/ Texas; Sänger. Private Gesangsausbildung bei Willis Patterson u. George Shirley, erste Auftritte ab 1983 an der Fort Worth Opera in Texas,

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Waechter an der San Francisco Opera u. bei der Operngesellschaft der Dayton Opera (Ohio). 1993 europäisches Debüt in Gent. 1995–98 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim, danach am Theater Basel, am Staatstheater Nürnberg u. 2004–09 Ensemblemitglied an der Oper Köln, anschließend freier Sänger, u. a. an den Theatern in Heidelberg u. Koblenz, an der Volksoper Wien, an den Städtischen Bühnen Osnabrück, am Staatstheater Kassel u. am Stadttheater Bremerhaven. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Anhaltischen Theater Dessau. Wächter, Alexander [V,2848]. Neffe von Eberhard W.; er inszenierte u. a. in Wien an den Kammerspielen u. am Raimundtheater, am Tiroler Landestheater Innsbruck u. bei den Seefestspielen in Mörbisch. 2004–15 Intendant der Sommerspiele auf der Rosenburg „Shakespeare Festspiele“ (seit 2015 „Sommernachtskomödie Rosenburg“). Im Mai 2014 eröffnete er das von seinem Gründer u. Leiter Herbert Lederer 2006 geschlossene „Theater am Schwedenplatz“ unter dem Namen „Theater franzjosefskai“ u. bespielt es seither. Wächter, Erich [V,2849]. 2002–13 GMD am Theater Detmold, seit 2013 GMD an der Oper in Sofia, in der Spielzeit 2015/16 Gastdirigent an der Staatsoper Hamburg. Waechter, Friedrich Karl [V,2850], gest. 16. 9. 2005 Frankfurt/Main. 2002 fand aus Anlass seines 65. Geb.tages im Historischen Museum der Stadt Frankfurt eine erste Retrospektive seines Werkes statt. Seit 2008 befindet sich der zeichnerische Nachlass im Museum „Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur u. Zeichenkunst“ in Hannover. Werke (nur für die Bühne, Ergänzungen u. neue Stücke): Die Eisprinzessin. Kammeroper (Musik: Michael Jan Haase) UA 20. 11. 1998 Landestheater Linz; Prinz Hamlet, UA 15. 4. 2000 Tartu Childrens Theatre, Tartu (Estland) – dt.sprachige EA 3. 2. 2007 Theater „Pfütze“ Nürnberg; Die drei Letzten, UA 18. 5. 2000 Schauspiel Hannover; Irdische Liebe. Ein Theaterstück aus dem 9. Jahrhundert, UA 15. 8. 2001 Domfestspiele Bad Gandersheim; Der Wind (nach dem Märchen „Schneeweißchen und Rosenrot“ von Jacob u. Wilhelm Grimm) UA 8. 11. 2001 Thalia-Theater Halle/Saale; Frankensteins Monster, UA 18. 1. 2002 Theater Chemnitz – Neufassung, UA 8. 5. 2003 Stadttheater Gießen; Der Hummelrummel (Karneval der Tiere). Große zoologische Phantasie, UA

Wächter 16. 2. 2002 Kinder- und Jugendtheater Wuppertal; Tristan und Isolde, UA 21. 5. 2002 Theaterhaus Frankfurt/Main; Kwast oder Der Narr des Königs. Monolog für Michael Quast, UA 21. 2. 2003 Theater Heidelberg; Der alberne Hans. Musical in sechs Bildern (nach Jacob u. Wilhelm Grimm, Musik: Guus Ponsioen) UA 4. 11. 2004 Kinder- und Jugendtheater Düsseldorf; Gott Fritz. Eine Schöpfungsgeschichte in sieben Gängen, UA 12. 12. 2006 Stadttheater Bern; Kaspar Hauser oder Unter Menschen. Chorisches Musiktheater (Musik: Martin Zels) UA 14. 12. 2006 Tafelhalle Nürnberg (Koproduktion mit dem Chor „Auftakt“); Der schwarze Stern, UA 18. 3. 2007 Theater Oberhausen; Mutter Bajazzo. Kammeroper nach Ruggero Leoncavallo (Musik: Peter Francesco) UA 20. 3. 2008 Staatsschauspiel Hannover; Das Streichholz, UA 7. 6. 2008 Theater der Jungen Welt Leipzig; Wir können noch viel zusammen machen, UA 11. 1. 2009 Nationaltheater (Schnawwl) Mannheim. Literatur: KLG; Henschel Theaterlex. 904; R. Tabbert, Von einem, dem der Witz zum Traum geriet. Der Zeichner u. Stückeschreiber ~ (in: Scheidewege 37) 2007/08; G. Vetter-Liebenow, „Das Schwarze im Auge auf einer weißen Fläche verteilen“. Das Wilhelm-Busch-Museum Hannover erwirbt den zeichnerischen Nachlass von ~ (in: Arsprototo 2) 2009; ~: Zeichenkunst. Ausstellungskatalog (Hg. Wilhelm Busch Museum Hannover) 2009; Meister der komischen Kunst. ~ (hg. W. P. Fahrenberg) 2011; ~ – Zeichenlust (hg. G. Vetter-Liebenow) 2017. Wächter, Hans-Christof [V,2850], geb. 25. 10. 1940 Neustadt/Thüringen, gest. 16. 11. 2012 Berlin (?). Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wächter, Michael, geb. 1986 Leipzig; Schauspieler. Besuchte 2002/03 die Roosevelt Highschool of the Arts in Fresno (Kalifornien), 2006– 10 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 2010–15 erstes Engagement am Deutschen Nationaltheater Weimar, 2015–19 Ensemblemitglied am Theater Basel, seit der Spielzeit 2019/20 am Residenztheater München. Literatur: St. Reuter, Leer sein, frei sein. Ein Treffen in Basel mit ~, dem Nachwuchsschauspieler des Jahres (in: Theater heute, Jahrbuch) 2017.

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Waern Wächter, Steve, geb. 27. 8. 1979 Dresden; Sänger (Countertenor). 1996–99 privater Gesangsunterricht bei Gerd Reichard, 1999–2004 Studium an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden bei Hartmut Zabel u. in Meisterkursen bei Andreas Schmidt, Olaf Bär u. Britta Schwarz, anschließend Aufbaustudium mit Abschluss 2009. Seit 2006 freier Sänger, u. a. am Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt, an der Oper Frankfurt/Main, am Staatstheater Schwerin, am Stadttheater Passau, an der Staatsoper Prag u. bei den Bad Hersfelder Festspielen. Wäger, Dirk [V,2852]. Vorwiegend Film- u. Fernsehschauspielspieler. Literatur: Habel 448. Wäger (auch W.-Häusle), Elisabeth [V,2852], gest. 2. 1. 2019 Wien. Werke (nur für die Bühne, nach 2001): Du kochst so gut, Mama, UA 2003 Freies Theater „Die Menschenbühne“ Wien; 1 (Ein) Stück Frau, bitte (Monologfassung) UA 2004 ebd; 3 Minidramen, UA 2004 Fassadentheater Luzern; Ich spucke auf euch (Dramatisierung nach dem Roman von Nawal El Saadawi) UA 27. 10. 2004 Theater „Drachengasse“ (Bar&Co) Wien. Wählte, Edgar [V,2852], gest. November 2003 Leipzig. Er war von 1962 [nicht 1952] bis 1995 Ensemblemitglied an der Oper Leipzig. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4942; Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wäntig, Benjamin, geb. in Jena Datum unbek.; Dramaturg. Studierte Musik- u. Medienwissenschaft sowie Deutsche Literatur an der Humboldt-Univ. in Berlin u. an der Univ. in Venedig, 2014 Abschluss. Während des Studiums Hospitant an den Staatsopern in Hannover u. Berlin, ebd. auch an der Komischen Oper Berlin. 2012–14 Studentische Hilfskraft am Institut für Historische Musikwissenschaft in Berlin. 2014–16 am Theater Magdeburg zunächst als Dramaturgieassistent, dann als Dramaturg für das Musiktheater, seit der Spielzeit 2016/17 Dramaturg an der Staatsoper Berlin. Waern, Inge (Ingrid) [V,2853], geb. 27. [nicht 7.] 2. 1918 Mellenthin/Mecklenburg-Vorpommern, gest. 29. 7. 2010 Stockholm. 1967–84 Direktorin des „Teaterstudion“ in Stockholm. Sie

Wäsche war seit 1949 mit dem Regisseur Sandro (eigentl. Karl Oscar Gunnar) Malmquist (1901– 1992) verheiratet. Wäsche, Sepp [V,2853], geb. 30. 11. 1929 Bochum, gest. 30. 6. 2002 Augsburg. Wäser (geb. Schmidtschneider), Maria Barbara [V,2854], gest. 15./16. 12. [nicht 11.] 1797 Breslau. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Wäspy, Larissa, geb. in Nürtingen/BadenWürttemberg Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Karlsruhe, 2011 Abschluss. 2011–14 absolvierte sie den Studiengang Operngesang am Institut für Musiktheater ebd. u. war gleichzeitig Mitglied im Opernstudio des Badischen Staatstheaters. Weitere Studien in Meisterkursen bei Brigitte Seidler-Winkler, Anne Le Bozec, Regina Werner u. Marlis Petersen. Während des Studiums sang sie 2003–06 im Chor an der Jungen Oper der Staatsoper Stuttgart. Seit 2014 Gastsängerin u. a. am Stadttheater Pforzheim, an der Staatsoper u. an der opera stabile Hamburg sowie an der Sächsischen Staatsoper Dresden. Waffender (geb. Weber), Sabine, geb. 1960 Stuttgart; Schauspielerin. 1979–83 Ausbildung an der Schauspielakademie in Zürich, Engagements u. a. am Schauspielhaus Zürich, an den Theatern in Konstanz, Neuss, Coburg, Gelsenkirchen, Wiesbaden u. Düsseldorf, zwischen 1992 u. 1996 Mitarbeit bei der freien Theatergruppe Les Charbonniers in Paris. Arbeitet seit 1996 an eigenen Projekten, seit 2005 an Theaterprojekten mit Kindern. Seit 2015 gastiert sie zus. mit Heidrun Kordes, Erika le Roux u. Birgit Thomas mit dem CrossoverProgramm „Frauen.Liebe.Leben …“, basierend auf dem Liederzyklus „Frauenliebe und -leben“ von Robert Schumann. Wagemann, Rose [V,2855]. Sie lebt (2019) in Berlin. Von 1975–79 gastierte sie an der Wiener Staatsoper, 1989 am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4942. Wagendristel, Alexander [V,2855]. Er war bis 1992 Mitglied der Gruppe „Thing of NowNow“. 2002 gründete er zus. mit Roland Freisitzer u. Thomas Heinisch das Ensemble „reconsil“ in Wien. Die UA seiner Oper „Der

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Waghalter Narr“ war 1995 im Schlosstheater Schönbrunn in Wien, seine Kurzoper über Adam und Eva „The very first soap opera. Ein Opernsketch in fünf Szenen“ (Text: Robert Wiche) wurde im Rahmen des Kurzopernwettbewerbs „Der Wurm“ am 25. 9. 1997 an der Neuköllner Oper in Berlin uraufgeführt. Literatur: ÖML; H. Rögl, Porträt: ~ (= music austria) 2010 [online]. Wagener, Ulla, geb. 7. 10. 1968 Frankfurt/ Main; Schauspielerin und Sängerin. Ausbildung 1989–92 am Konservatorium der Stadt Wien, gleichzeitig Gesangsstudium bei Andrea Mellis u. 1992–95 am „Georg Friedrich Händel Konservatorium“ in Halle/Saale. 1992–95 erstes Engagement am Neuen Theater Halle/Saale, danach u. a. am Kulturmobil Landshut u. am Bernhard Theater Zürich. Seit 1999 vor allem an Münchner Bühnen, u. a. am Teamtheater, an der Komödie im Bayerischen Hof u. an der Kleinen Komödie am Max II. sowie auf Tournee. 2013 u. 2015 bei den Festspielen Heppenheim. Wagenführer, Roland [V,2856]. 1998–2000 gastierte er bei den Bayreuther Festspielen, 1995–2000 Ensemblemitglied an der Staatsoper Dresden, seit der Spielzeit 2006/07 war er vermutlich bis 2016 an der Staatsoper Hannover engagiert. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4942. Wagenknecht, Christoph [V,2857]. Bis 2010 arbeitete er als Bühnenbilder u. Regisseur (1992/93) am Stadttheater Bern. Literatur: TdS. Wagenknecht, Trude [V,2857], geb. 1903 oder 1905 Ort unbek., gest. 1992 Hamburg. Waghalter (verh. [nicht geborene] Freudenthal), Beatrice [V,2857], gest. 18. 10. 2001 New York. Tochter von Ignatz W.; 1938 emigrierte sie mit ihrem ersten Gatten nach New York, wo sie aber keine Auftrittsmöglichkeit fand. 1946 heiratete sie ein zweites Mal (Szejman). 1950 trat sie mit Liedern von Kurt Weil in Europa auf, kehrte jedoch nach dem Tod ihres Mannes 1953 endgültig nach New York zurück. Seit 1954 war sie mit dem Geschäftsmann Russell Green verheiratet u. nicht mehr bühnentätig.

Waghubinger Waghubinger, Stefan, geb. 1. 10. 1966 Steyr/ Oberösterreich; Kabarettist und Kinderbuchautor. Studierte ab 1985 Theologie in Dtl., seit 1993 lebt er in Korntal bei Stuttgart. Seit 1997 schreibt er Kinderbücher sowie zus. mit seiner Ehefrau Andrea Cartoons für versch. Zeitschriften, ab 2004 arbeitete er auch als Theaterpädagoge. Auftritte als Kabarettist mit Soloprogrammen: „Langsam werd’ ich ungemütlich“ (2009), „Außergewöhnliche Belastungen“ (2014–17), seit November 2017 gastiert er mit seinem 3. Soloprogramm „Jetzt hätten die guten Tage kommen können“ in Dtl., Öst. u. in der Schweiz. Waginger, Alice, geb. in Wien Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien, Abschluss 2014 u. in Meisterkursen u. a. bei Helmut Wildhaber, Herbert Prikopa u. Peter Schreier. 2014–16 u. wieder 2018/19 an der Bühne Baden, im Sommer 2016 gastierte sie beim Lehárfestival Bad Ischl u. 2018 bei der Coburger Sommeroperette. Sie ist Mitbegründerin u. Ensemblemitglied des Wiener Operettenensembles „Oper@Tee“, außerdem singt sie unter dem Künstlernamen „Lizzi Koroschitz“ Wienerlieder. Waglechner, Erich [V,2858]. Zuletzt trat er in Osnabrück im Februar 2016 als Klavierbegleiter beim Männerchor Osnabrück-Gretesch auf. Wagner, Alexis [V,2860, Neufassung:] geb. in Detmold Datum unbek.; Sänger. Sein Vater Alexander W. war von 1957 bis 1992 Professor für Chorleitung u. Dirigieren an der Hochschule für Musik in Detmold. Ausbildung an den Musikhochschulen in Freiburg/Br., Karlsruhe u. Saarbrücken. Debüt 1993 am Opernhaus in Passau. Gastengagements u. a. an der Oper Kiel, an den Theatern in Regensburg u. Krefeld u. an der Opéra Nantes. 2002–17 Ensemblemitglied u. seither als Gast am Pfalztheater Kaiserslautern, außerdem unterrichtet er an der Hochschule für Musik in Detmold. Wagner, Almut, Geb.datum u. -ort unbek.; Dramaturgin und Schauspieldirektorin. Studierte 1990–95 Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Romanistik u. Soziologie an der Univ. Köln. Von 1991 bis 2001 arbeitete sie in verschiedenen Positionen am Schauspiel Bonn, zuletzt als Dramaturgin, 2000 Direktorin des internationalen Autorenfestivals „Bonner Biennale – Neue Stücke aus Europa“. 2001–

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Wagner 05 Schauspieldramaturgin u. 2008–10 Leitende Dramaturgin bei den Wiener Festwochen, 2005–08 Geschäftsführende Dramaturgin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. 2011–14 zus. mit Stefan Schmidtke Leitende Dramaturgin am Schauspielhaus Düsseldorf. 2015–17 Geschäftsführende Schauspieldramaturgin u. seit der Spielzeit 2017/18 Schauspieldirektorin am Theater Basel. Sie war 2010 Lehrbeauftragte an der Univ. Wien u. 2013–15 an der Folkwang Univ. der Künste in Essen/Bochum. Wagner, André [V,2860; Neufassung:] geb. 1963 Berlin; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 1988–94 erstes Engagement am Thüringer Landestheater Rudolstadt, danach Engagements am Landestheater Tübingen, am Schauspielhaus Graz, am Theater Münster u. seit der Spielzeit 2002/03 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Wagner, Andrea, geb. 1981 Landsberg am Lech; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte Bühnenbild an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Graz, während des Studiums erste eigene Ausstattungen an der Bayerischen Theaterakademie in München im Rahmen der „Münchner Biennale“ 2006 u. des „Spielart Festivals“ 2007. 2009–11 Bühnenbildassistenz am Schauspiel Hannover. Seit 2011 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin meist in Zus.arbeit mit der Regisseurin Mina Salehpour, u. a. weiterhin in Hannover, am Landestheater Schleswig Holstein Rendsburg, am Theater Baden Baden, an der Schaubühne Berlin, an den Staatstheatern in Schwerin, Braunschweig u. Dresden. Wagner, Andreas [V,2860; Neufassung:] geb. in Stuttgart Datum unbek.; Sänger. 1981–89 Ausbildung an der Musikhochschule in Stuttgart. Erstes Engagement am Stadttheater Würzburg, 1991–98 an den Wuppertaler Bühnen, anschließend Ensemblemitglied bis etwa 2015 am Staatstheater Darmstadt. Gastsänger u. a. bei den Rossini-Festspielen Wildbad, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, den Mai-Festspielen Wiesbaden u. am Teatro Massimo in Palermo. Zahlreiche Auftritte als Konzertsänger. Außerdem gibt er regelmäßig Orgelkonzerte u. ist Cembalist bei den „Darmstädter Barocksolisten“. Wagner, Anja Daniela [V,2860]. Seit der Spielzeit 2003/04 Ensemblemitglied am Theater Nordhausen.

Wagner Wagner, Axel [V,2860]. 1985–87 Engagement am Staatstheater Mainz sowie als Gast am Theater des Westens Berlin u. bei den Schlossfestspielen Heidenheim. 1998–2001 an der Niedersächsischen Staatsoper Hannover, 2001–14 Mitglied am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, seit 2014 freier Sänger. Er sang bei folgenden Uraufführungen: am 19. 11. 1978 am Landestheater Coburg in der Oper „Momo und die Zeitdiebe“ von Mark Lothar die Rolle „Erster grauer Herr“, am 8. 6. 1996 am Stadttheater Bern in der Oper „Der Sturm“ von Daniel Schnyder die Rolle des „Alonso“ u. 1998 an der Staatsoper Hannover in der Oper „London under Siège“ von David Wilde die Rolle „Father“. Wagner, Berni, geb. 1991 Gallneukirchen/ Oberöst.; Kabarettist. Seit 2013 ist er mit seinen Kabarettprogrammen in Öst. u. Dtl. unterwegs, 2015–17 war er Ensemblemitglied der Tour durch Öst. der „Langen Nacht des Kabaretts“. Seit 2018 ist er mit seinem dritten Soloprogramm „Babylon!“ auf Tournee. Wagner, Carlos, geb. in Caracas/Venezuela Datum unbek.; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Guildhall School of Music and Drama in London, weitere Studien in den Fächern Tanz u. Bildende Kunst. Schauspieler in London. Nach einem Regie-Meisterkurs bei Ruth Berghaus entschloss er sich zu inszenieren. Freier Opernregisseur, u. a. 2000 am Flanders Opera Studio in Antwerpen, regelmäßig an der Neuen Oper Wien, 2006, 2008 u. 2010 an der Oper in Nancy, 2009 am Gran Teatro del Liceu in Barcelona, 2011 u. 2014 am Landestheater Coburg, 2012 u. 2015 bei den Freilichtaufführungen in St. Gallen, 2013 u. 2014 an der Oper Kiel, zuletzt (ab 2016) am Stadttheater Klagenfurt, am Theater Münster, am Deutschen Theater Göttingen u. am Tiroler Landestheater Innsbruck.

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Wagner Komponist. Studierte Komposition bei Krzysztof Meyer u. Dirigieren bei Volker Wangenheim sowie Klavier bei Klaus Oldemeyer an der Hochschule für Musik in Köln. Als Pianist tritt er als Solist u. Kammermusiker auf. Als Dirigent widmet er sich besonders der Musik des 20. u. 21. Jahrhunderts, langjährige Zus.arbeit mit dem „E-MEX-Ensemble“, Gastdirigate u. a. an der Oper Köln u. am dortigen Schauspielhaus. Seit 1995 unterrichtet er Partiturspiel, Generalbass u. Klavierauszugsspiel an der Hochschule für Musik u. Tanz in Köln. Werke (nur für die Bühne): Der Finger. Kurzoper (nach einem Koan-Text aus dem ZenBuddhismus), UA 23. 8. 1996 „MusikTheater“ („theaterderstille“) Köln; Der Opferstock. Kammeroper (nach einer Predigt von Meister Eckart), UA 22. 8. 1997 ebd.; Märchenstunde. Musiktheater für Sopran und Klavier, UA 28. 11. 2000 Köln; Trakl-Abarbeitung. Musikalische Aktion, UA 2. 2. 2003 Maastricht (durch das Ensemble „Palmos“); Night of the Living Dead. Große Oper (nach George A. Romero mit Texten aus dem fünfzehnten Buch der Metamorphosen des Ovid), nicht aufgeführt (bis 2019). Wagner, Claus Joachim von, geb. 28. 11. 1977 München; Kabarettist. Studium der Kommunikationswissenschaften, Geschichte u. Medienrecht an der Univ. München, das er 2003 abschloss. Ab 1997 Auftritte als Solokabarettist, gleichzeitig 2004–14 Ensemblemitglied beim „Ersten Deutschen Zwangsensemble“. Seit 2014 ist er neben Max Uthoff Gastgeber der Kabarettsendung „Die Anstalt“ im Zweiten Dt. Fernsehen (ZDF). Außerdem ist er mit seinem Kabarettprogramm „Theorie der feinen Menschen“ auf Tournee.

Wagner, Christoph (Ps. Idi Milano) [V,2861], gest. 17. 6. 2010 Wien. 1984–98 Chefredakteur des „GaultMillau Österreich“. Er schrieb Gourmetkolumnen, Restaurantkritiken, zahlreiche Bücher zu kulinarischen u. kulturhistorischen Themen, außerdem seit 2002 auch Kriminalromane. Literatur: DLL 26,679.

Wagner, Daniel, geb. in Stuttgart Datum unbek.; Sänger. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Karlsruhe bei Klaus Dieter Kern, an der Folkwanghochschule in Essen bei Jan-Hendrik Rootering u. in Meisterkursen bei Hilde Zadek u. Olaf Bär. Er gastierte am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, an den Theatern in Dortmund, Hildesheim u. Bremerhaven, an den Staatstheatern in Wiesbaden u. Darmstadt, 2009/10 an der Oper Köln u. am Theater Kiel. Seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied am Theater Osnabrück, 2018 als Gast an der Staatsoper Hamburg.

Wagner, Christoph Maria, geb. 28. 11. 1966 Pfullendorf/Baden-Württemberg; Dirigent und

Wagner, Daphne [V,2863]. 1977–2008 Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele.

Wagner Literatur: Henschel Theaterlex. 906. Wagner, David, geb. 1966 Graz; Dirigent und Komponist. Klavier-, Dirigier- u. Kompositionsstudium am Konservatorium in Linz u. an der Musikhochschule in Wien. Ballett-Korrepetitor am Landestheater Linz, Komponist von Schauspielmusiken ebd. für das Landestheater, das Theater des Kindes u. das Theater Phönix sowie für das Kellertheater Innsbruck. Außerdem ist er Pianist des ImprovisationstheaterEnsembles „die zebras“ u. der Kleinkunstgruppen „Die Niederträchtigen“ u. „Die Mädchen“; Klavierlehrer an der Musikschule der Stadt Linz. Seine Kinderoper „Raus aus dem Haus“ (Text: Ingeborg von Zadow) wurde am 30. 11. 2013 am Landestheater Linz uraufgeführt. Wagner, Dieter [V,2864]. Zuletzt spielte er in der Spielzeit 2003/04 an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt. Wagner, Eberhard [V,2864]. Er war von 1967 bis 2003 Redakteur des Ostfränkischen (heute Fränkischen) Wörterbuches. 2018 erschienen seine gesammelten Dialektgedichte u. d. T.: „Wagners wichtigste Werke“. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): Eine Chance für zwei oder Von Lumpen und Menschen, UA 24. 8. 1976 Stadthalle Bayreuth; Gute Nachbarn, UA 1977 Bayreuth; Bimberlawichti, UA 1992 Studiobühne Bayreuth; Weg der Einheit, UA 1993 ebd.; Perfekt Fränkisch, UA 2001 ebd.; Nix für ungut oder Das Festspielkartengfrett, UA 2004 ebd.; Strohwitwer, UA 13. 3. 2010 ebd.; Glücks Rad. Komödie mit viel Mundart und ein wenig Hochdeutsch, UA 4. 1. 2013 ebd.; Ka Zeit, ka Zeit – Solo für Keiner. Kabarett, UA 19. 1. 2013 ebd. (Bühnenstudio). Literatur: A. R. Rowley, ~, Kulturpreisträger des Frankenbundes 2013 (in: Frankenland 65/4) 2013; E. Oursin, Jean Paul u. ~ im Mittelpunkt des 84. Bundestages des Frankenbundes […] in Bayreuth (ebd.); M. Glück, „Der Hut gehört mir!“ ~ spielte am liebsten im Kindertheater (in: Echt Oberfranken 5 [24]) 2014. Wagner, Eberhard Johannes Ambrosius [V,2864]. Verfasser von Theaterstücken, Liedern, Drehbüchern u. Kabarett-Texten. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Der Odysseus. Tragödie, UA April 2004 Theater Rampenlicht Wien; Mann (43) sucht Frau. Eine Kabarett-Tragödie mit Musik von Herbert Rupp, UA 23. 4. 2005 ebd.; Keiner hört auf Harvey –

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Wagner Wer gewinnt. Zwei Stücke über Outcasts, UA 5. 11. 2005 ebd.; Paradas – Umweg zum Glück, UA 25. 10. 2006 Theater Brennessel Wien. Wagner, Eckhard [V,2864]. Zuletzt 2002/03 Chordirektor u. Dirigent am Theater Trier. Wagner, Eva, geb. 1978 Bremen; Schauspielerin. 1998–2002 Ausbildung an der Akademie für Darstellende Kunst in Ulm. Freie Schauspielerin, u. a. am Stadttheater Bremerhaven, am Landestheater Schleswig Holstein, bei den Schlossfestspielen Ettlingen u. seit 2006 regelmäßig am Imperial-Theater Hamburg. Wagner, Ferdinand [V,2865], geb. in München, gest. ebd. [nicht Karlsruhe]. Literatur: Stadtarchiv Karlsruhe [online]. Wagner, Fernando [V,2865], geb. 1905 [nicht 1910] Göttingen, gest. 20. 10. 1973 Cuernavaca/ Mexico (Autounfall). Er unterrichtete seit 1934 an der Univ. Nacional Autónoma in Mexico. Zudem Schauspieler u. Regisseur. Wagner, Franz (III) [V,2866]. Zuletzt arbeitete er 1964 als Produktionsleiter des Spielfilms „Erzähl mir nichts“ (Regie: Dietrich Haugk). Wagner, Franz-Johannes (Ps. Ludificus) [V,2866]. Er lebte (2016) in Mannheim-Blumenau. Wagner, Friederike [V,2867; Neufassung:] geb. 19. 10. 1962 Hamburg; Schauspielerin. 1984– 88 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. 1988–90 erstes Engagement am Schauspiel Köln, 1990–93 an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin, 1996/97 am Nationaltheater Mannheim, 2001–04 an den Schauspielhäusern in Bochum u. Düsseldorf. Seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Zürich. Wagner, Friedrich [V,2867]. Bis 2001 Dramaturg am Landestheater St. Pölten. Wagner, Georg [V,2867]. Er unterrichtete von 1974 bis 1976 am Institute for Music and Drama in Khartoum (Sudan). Von 1976 bis 2015 war er als Kapellmeister u. Korrepetitor am Burgtheater Wien engagiert.

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Wagner, Georg, geb. 20. 1. 1969 in Niederöst.; Schauspieler und Theaterleiter. 1992–97 Ausbildung an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien mit Schwerpunkt Sonder- u. Heilpädagogik. 1991–93 Mitglied der Plattform „Theatermühle“ in Melk u. 1994/95 der „Theaterkooperative Wien“ als Sänger u. Schauspieler. Seit 1996 Schauspieler u. Choreograph von versch. Projekten im Bereich Straßen- u. Bewegungstheater. 1998/99 am Burgtheater Wien. Seit 2000 Künstlerischer Leiter u. Darsteller am Theater Delphin in Wien.

Landestheater Tübingen u. an der Bremer Shakespeare Company. 1994–97 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Erstes Engagement 1997–99 am Burgtheater Wien, danach in Berlin 1999–2001 am Deutschen Theater u. 2003–05 am MaximGorki-Theater Berlin, 2005/06 an den Städtischen Bühnen Freiburg/Br., 2006–10 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Schauspielhaus Düsseldorf, seither freier Schauspieler, u. a. am Schauspielhaus Zürich u. an der Schaubühne Berlin.

Wagner, Georg-Michael [V,2867], geb. 8. 3. 1914 (nach anderen Angaben 1924) Leobschütz/ Schlesien (Głubczyce/Polen), gest. 15. 12. 2008 Berlin.

Wagner, Helga s. Meyer-Wagner, Helga [Nachtragsbd. IV,130; erg.: Franz Xaver Meyer: gest. 3. 9. 2017 Wien].

Wagner, Gerhard [V,2867]. Todesdatum unbek. Im April 1929 leitete er in Elbling (Elblag/ ˛ Polen) ein Konzert. Wagner, Germain [V,2867], geb. 1. 12. 1956 Luxemburg; 1995/96 am Schauspielhaus Zürich u. 1996–2000 am Bayerischen Staatsschauspiel München. Seit 2001 freier Schauspieler vorwiegend in Luxemburg am Kasemattentheater, am Théâtre National u. am Théâtre des Capucins, an den Theatern in Oberhausen u. Bonn sowie 2005 u. 2006 bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. 2007–15 Künstlerischer Leiter des Kasemattentheaters Luxemburg, seither wieder freier Schauspieler u. a. weiterhin an Luxemburger Bühnen, am Kasemattentheater u. am Théâtre d’Esch, am Theater Heidelberg, am Schauspielhaus Wien u. am Pfalztheater Kaiserslautern. Wagner, Gertraud [V,2868], gest. 23. 10. 2018 Hannover. Sie war bis zu ihrem Tod Ensemble-, seit 2008 Ehrenmitglied an der Niedersächsischen Staatsoper Hannover. Wagner, Gottfried [V,2868]. 2010 erschien seine Autobiographie „Wer nicht mit dem Wolf heult“ mit einem aktuellen Nachwort von ihm; 2013 das Buch „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Richard Wagner – ein Minenfeld“. Wagner, Hans-Jochen [V,2869; Neufassung:] geb. 20. 12. 1968 Tübingen/Baden-Württemberg; Schauspieler. Studierte zuerst Mathematik u. Geschichte, daneben Regieassistent u. a. am

Wagner, Hermann Richard [V,2871], gest. 16. 11. 1999 Berlin. Wagner, Horst-Gottfried (gen. „Rufus“) [V,2872]. Seit 1981 am „Kom(m)ödchen“ in Düsseldorf [nicht Magdeburg], Zus.arbeit mit Thomas Freitag als Regisseur u. Autor. Seit 2013 betreut er auch die Amateur-Schauspieltruppe „Theaterwelt Glasklar“ in Papenburg. Literatur: G. Cepl-Kaufmann, A. Johanning, W. Meiszies, Wenn es dem Kom(m)ödchen nicht gefällt … Ein Kabarett in Deutschland, 2000. Wagner, Irmhild [V,2872], geb. 1942 Freiburg/ Br. Zus. mit ihrem Ehemann Horst A. Reichel (1936–2014) leitete sie bis zur Schließung im Mai 2009 das „Theater 44“ in MünchenSchwabing. Wagner, Jacquelyn, geb. im Bundesstaat Michigan/USA; Sängerin. Ausbildung an der Manhattan School of Music u. an der Oakland Univ. of Michigan. Seit 2009 gastiert sie regelmäßig, u. a. an den Opernbühnen in Köln, Bonn u. Frankfurt/Main, an der Deutschen Oper Berlin, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, in Wien an der Volksoper u. am Theater an der Wien sowie an den Opernhäusern in Paris, Barcelona u. Mailand. Literatur: A. Dick, Bloß keine Schnellschüsse. Die US-amerikanische Sopranistin ~ sucht ihre Rollen sorgfältig aus […]. Ein Kurzgespräch (in: Opernwelt 4) 2015. Wagner, James, geb. um 1950 New Orleans/ Louisiana, gest. 2003 Lübeck (?); Sänger. Nach seiner Ausbildung zum Pianisten Gesangsstudium an der Rochester Univ. u. ab 1971 mit einem Fulbright-Stipendium an der Hochschule

Wagner für Musik in Wien. 1975/76 erstes Engagement am Opernhaus Frankfurt/Main u. 1976–80 am Staatstheater Kassel. Seit 1979 Gastverträge bis 1981 an der Staatsoper Hamburg, 1981/82 am Theater Basel u. an der City Opera New York, 1983/84 an der Volksoper Wien u. 1983–88 am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Danach Gastsänger, u. a. am Teatro Fenice Venedig, am Staatstheater Braunschweig u. am Theater Ludwigshafen; umfangreiche Tätigkeit als Konzertsänger. Seit 1992 unterrichtete er an der Hochschule für Musik in Lübeck. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4943. Wagner, Josef, geb. 1975 in Niederöst.; Sänger. Ausbildung an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien bei Kurt Equiluz u. Robert Holl sowie in Meisterklassen von Paul Esswood, Walter Berry u. Christa Ludwig. 2002–06 Ensemblemitglied u. später wieder als Gast an der Volksoper Wien. Seit 2006 freier Sänger, u. a. am Grand Théâtre in Genf, an den Opernhäusern in Marseille, Antwerpen, Amsterdam, Helsinki u. Zürich, an der Deutschen Oper Berlin u. am Staatstheater Stuttgart. Literatur: M. Kienzl, Den Sternen zum Greifen nah. ~, der Niederösterreicher singt […] in Achim Freyers Volksopern-Neuinszenierung (in: Bühne 11) 2015. Wagner, Katharina [V,2874]. Ab 2001 Assistentin ihres Vaters Wolfgang W. im Bereich der Festspielleitung. Seit 2007 inszeniert sie bei den Festspielen. Von 2008 bis 2015 war sie zus. mit ihrer Halbschwester Eva Wagner-Pasquier Geschäftsführerin der Bayreuther Festspiele GmbH u. künstlerische Gesamtleiterin, seit September 2015 hat sie beide Positionen inne. Seit dem Wintersemester 2010/11 ist sie Honorarprofessorin für Regie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Literatur: E. Pluta, Scherz, Ironie u. tiefere Bedeutung ~ inszeniert an der Deutschen Oper Berlin Puccinis „Trittico“ (in: Opernwelt 3) 2006; J. F. Fuchs, Von allen guten Meistern verlassen. ~s Regiedebüt „Meistersinger“ in Bayreuth (in: Österreichische Musikzeitschrift 62/10) 2007; K. Liese, Rebellion im Musentempel der Kunst. ~s umstrittenes Regiedebüt in Bayreuth (in: VivaVoce 78) 2007; St. Mösch, A. Thiemann, „Eine gewisse Normalität behalten“. ~ über ihr Selbstverständnis als Urenkelin […]. Gespräch (in: Opernwelt 7) 2007; R. Tiedemann, Zwischen Tradition u. Innovation. ~ gibt ihr Bayreuth-Debüt

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Wagner als Regisseurin. Interview (in: Das Opernglas 7/8) 2007; Ch. Strehk, Kunst ohne Liebe. ~ inszeniert die „Meistersinger von Nürnberg“ ihres Urgroßvaters (in: Die Dt. Bühne 9) 2007; W. Hahn, Die Intellektuellen u. die anderen. ~ multipliziert „Die Meistersinger“ mit minus eins (in: Diskussion Musikpädagogik 36) 2007; St. Mösch, Angst- u. Wunschtraumzauber. Wie ~ u. Robert Sollisch bei den „Meistersingern“ neue Hörperspektiven schaffen (in: Opernwelt 9/10) 2007; C. Risi, Die „Meistersinger“ von Bayreuth. Überlegungen zur Inszenierung. ~ im Gespräch mit C. R. (in: Angst vor der Zerstörung: der Meister Künste zwischen Archiv und Erneuerung, hg. R. Sollich, C. Risi, S. Reus u. St. Jöris) 2008; L. Goehr, Heil wem? Katharina. Wasted art or the art of waste (ebd.); D. Brandenburg, Stühlerücken in Wagners Thronsaal. Die Ära Wolfgang Wagner endet, seine Töchter Katharina u. Eva stehen für die Nachfolge am Grünen Hügel bereit (in: Die Dt. Bühne 9) 2008; ders., Ich habe diese Qualifikation! […], wird Wolfgangs Tochter ~ zus. mit ihrer Halbschwester Eva Wagner-Pasquier zum neuen Leitungsteam der Bayreuther Festspiele berufen. Im Interview spricht sie über ihre Ziele u. Perspektiven (ebd.); ders., Auf Bewährung. Zur Berufung von ~ u. Eva Wagner-Pasquier zur Leitung der Bayreuther Festspiele (in: ebd. 10) 2008; W.-D. Peter, Macht korrumpiert. ~ deutet in Bremen Wagners „Rienzi“ als bitterböse Polit-Parabel (in: ebd. 1) 2009; C. Ambrosius, Auf der Suche nach dem Gral. ~ inszeniert „Tannhäuser“ als Selbstfindung – auf Gran Canaria (in: Opernwelt 9/10) 2009; Ch. Haberlik, Regie-Frauen. Ein Männerberuf in Frauenhand, 2010; K. Ohde, „Die Meistersinger von Nürnberg“ in der Inszenierung von ~ (Studienarbeit Humboldt-Univ. Berlin) 2012; Nachgefragt: ~, künstlerische Leiterin der Bayreuther Festspiele, über ihre Pläne für die kommenden Jahre (in: Die Dt. Bühne 10) 2015; J. Lange, Neues aus Salzreuth. Sie sind die prominentesten Festspiele des Sommers: Bayreuth u. Salzburg. Während ~ auf dem Grünen Hügel streitbare neue Impulse setzt […] lagen im vielfältigen Salzburger Opernprogramm Erfolge u. Enttäuschungen dicht beieinander (in: Die Dt. Bühne 10) 2015; A. Thiemann, Aus zweiter Hand. ~ schöpft bei ihrem Bayreuther Versuch über „Tristan und Isolde“ aus vielen Quellen (in: Opernwelt 9/10) 2015; R. Tiedemann, Das Interview: ~ – Brücken bauen (in: Das Opernglas 7/8) 2018. Wagner, Klaus [V,2874], geb. 5. 5. 1930 [nicht 1922] Frankfurt/Main, gest. 21. 7. 2011 Ravens-

Wagner burg/Baden-Württemberg. 1980–2003 Intendant am Stadttheater Heilbronn. Danach spielte er auf Tourneen u. war von 2004 bis zu seinem Tod 2011 Regisseur bei den Klosterfestspielen in Weingarten. Literatur: D. Schnabel, Zuweilen muss einer da sein, der gedenkt. Blätter der Erinnerung an Komponisten, Schriftsteller u. Theaterleute, 2003. Wagner, Laurent, geb. 1960 Lyon; Dirigent und GMD. Ausbildung (Klavier, Fagott, Komposition u. Kammermusik) an den Konservatorien in Lyon u. Paris sowie 1982–86 Dirigieren in der Meisterklasse von Karl Österreicher an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien. Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung 1985/86 am Theater Heidelberg u. 1986–89 an den Wuppertaler Bühnen, 1989/90 Assistent am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, 1990–94 Erster Kapellmeister am Theater Dortmund, 1994–98 GMD am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken u. 1998–2001 Operndirektor am Theater St. Gallen. 2003–06 Chefdirigent am RTÉ Concert Orchestra in Dublin. Seit 2013 (voraussichtlich bis Ende der Spielzeit 2019/20) GMD am Theater u. Philharmonie Thüringen Altenburg-Gera. Wagner, Lisa, geb. 1979 Kaiserslautern/Rheinland-Pfalz; Schauspielerin. 1999–2003 Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München, 2001–11 erstes Engagement am dortigen Staatsschauspiel, 2013/14 am Metropoltheater u. seit der Spielzeit 2016/17 als Gast am Residenztheater. Wagner, Ludwig [V,2875], gest. 1945 Ort unbek. Literatur: Nachlass Alfons Paquet [online]. Wagner, Margot [V,2875]. Todesdatum unbek. Sie war mit dem Bühnenbildner u. Maler Helmut Nötzoldt (1913–1994) verheiratet. Von 1950 bis 1956 lebte das Paar in Brasilien, wo er ausstellte u. unterrichtete, danach in Köln. Wagner, Martin, geb. in Dresden Datum unbek.; Korrepetitor, Chordirektor und Komponist. Studiert Korrepetition u. Klavier sowie Orchesterdirigieren bei Siegfried Kurz an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden, privater Kompositionsunterricht bei Rainer Lischka. Während des Studiums Solorepetitor am Theater in Görlitz u.

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Wagner Chorassistent an den Landesbühnen Sachsen Radebeul. 1997–2006 Korrepetitor, Studienleiter, Kapellmeister u. Chordirektor an der Staatsoperette Dresden, seit 2006 Chordirektor am Opernhaus Magdeburg. Außerdem ist er Leiter der Magdeburger Singakademie u. des Opernkinderchores am Konservatorium „Georg Philipp Telemann“ u. komponiert Schauspielmusik. Sein Musical „Das Rote Horn“ wurde am 22. 6. 2013 am Schauspielhaus Magdeburg uraufgeführt. Literatur: H. Henning, Eine Fülle von Aufgaben. Der Magdeburger Chordirektor (in: Oper & Tanz 6) 2007. Wagner, Matthias, geb. 2. 1. 1983 Dresden; Schauspieler. 2006–08 privater Schauspielunterricht bei Hannelore Seezen-Mundt, 2008– 11 Ausbildung an der INAC Theaterakademie in Berlin. Während des Studiums Mitglied der Theatergruppe „Theater.Macht.Staat“. 2011–14 erstes Engagement am Landestheater Schwaben Memmingen, 2014–16 am Theater Plauen-Zwickau, 2016/17 am Societätstheater Dresden u. am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau, 2018/19 als Gast am Schleswig-Holsteinischen Landestheater Rendsburg, am Wallgraben-Theater Freiburg/Br. u. am Mittelsächsischen Theater Freiberg-Döbeln. Wagner, Max, geb. 1984 Kaiserslautern/Rheinland-Pfalz; Schauspieler. 2007–11 Ausbildung an der Univ. der Künste in Berlin, seit 2011 Engagement am Volkstheater München, 2017 als Gast auf Kampnagel Hamburg. Wagner, Max, geb. 1969 Münsing-St. Heinrich/Bayern; Geschäftsführer. Studierte Jura an den Universitäten in München u. Paris, Gesangsausbildung in Dresden u. Mainz. Arbeitete als Rechtsanwalt u. Sänger. 2005–11 Geschäftsführender Intendant des Stuttgarter Kammerorchesters, 2012–16 Geschäftsführender Direktor des Staatstheaters am Gärtnerplatz München u. seit 2016 stellvertretender u. seit 2017 Geschäftsführer des Münchner Gasteigs. Wagner, Michael, geb. 27. 3. 1972 Wolfsbach/ Niederöst.; Sänger. Studierte Jura, Philologie u. Kombinierte Religionspädagogik an der Univ. Wien, Gesangsausbildung an den Konservatorien ebd. (1997–99) u. in Linz (1999–2003) sowie in Meisterkursen bei Walter Berry, Margreet Honig, Josef Loibl u. Kai Wessl. Während

Wagner des Studiums Engagements, u. a. am Kurtheater Bad Hall, bei den Operettenfestspielen Bad Ischl u. an der Wiener Kammeroper. 2003–07 am Tiroler Landestheater Innsbruck, zuerst als Gast u. seit der Spielzeit 2004/05 Ensemblemitglied. Danach freier Sänger, u. a. auf einer Tournee durch Spanien, bei den Donaufestwochen in Grein u. an der Neuen Oper Wien. 2012– 14 Gastvertrag am Landestheater Niederbayern Passau, seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Landestheater Linz, dort sang er u. a. am 26. 5. 2016 in der UA der Oper „Terra Nova oder Das weiße Leben“ von Moritz Eggert die Rolle des Raumfahrers „Titov“. Wagner, Michael, geb. 1975 Gießen/Hessen; Repetitor. Klavierstudium 1993–95 am Hochschen Konservatorium in Frankfurt/Main bei Kenji Kato u. ab 1995 an der Staatlichen Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart bei Friedemann Rieger u. André Marchand. Während des Studiums musikalischer Assistent an der Jungen Oper Stuttgart. Seit der Spielzeit 2007/08 Solorepetitor am Theater Augsburg. Wagner, Miriam, geb. 1978 Weiden/Oberpfalz; Schauspielerin. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, 2003–06 erstes Engagement am Theater in Erlangen, danach u. a. am Schauspiel Frankfurt/Main, am Schauspielhaus Zürich, am Maxim-Gorki-Theater Berlin u. am Theater Augsburg. Seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Theater Kanton Zürich. Wagner, Mirka, geb. in Hamburg Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin u. in Meisterkursen bei Thomas Quasthoff, Julia Varady u. Wolfram Rieger. Ab 2006 gastierte sie am Theater Regensburg, am Staatstheater am Gärtnerplatz München, an der Staatsoperette Dresden u. an der Musikalischen Komödie Leipzig. 2009 Mitglied am Opernstudio der Komischen Oper Berlin u. seit 2012 Ensemblemitglied an der Komischen Oper. Bei den Bregenzer Festspielen sang sie am 18. 7. 2012 in der UA der Oper „Solaris“ von Detlev Glanert die Rolle des „Zwergs“. Wagner, Nike [V,2876]. Von 2004 bis 2013 leitete sie das Kunstfest Weimar unter dem Namen „pèlerinages“. Seit 2014 Intendantin des Beethovenfestes in Bonn.

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Wagner Literatur: U. Grundmann, Pilgerfahrten. ~ hat ein neues Betätigungsfeld gefunden: zum ersten Mal managte sie in diesem Sommer das Kunstfest Weimar (in: Die Dt. Bühne 11) 2004; dies., Tradition ist kein Ruheplätzchen. ~ u. das Kunstfest Weimar (in: Triangel [Halle] 9/6) 2004; M. Helbing, Missverständnisse der Liebe. ~s zweites Weimarer Kunstfest hat sie der Stadt nicht näher gebracht (in: ebd. 10/11) 2005; A. Hintze, Wagnis für Liszt: Interview mit ~, Erbin der Klassik (in: Top-Magazin [Erfurt] 3/2) 2006; St. Schwarz, Götterfunken in Bonn. Nach dem Weggang von Ilona Schmiel ist ~ neue Intendantin des Bonner Beethovenfestes […] (in: Fono-Forum 9) 2014. Wagner, Oskar [V,2877], gest. 15. 1. 1916 Berlin. Literatur: DLL 27,79; J. Wagner, ~ – ein fast vergessener Berliner Schriftsteller (in: Jahrbuch für brandenburgische Landesgeschichte 18) 1967. Wagner, Otmar, geb. 1966 Ort unbek.; Performancekünstler, Darsteller u. Regisseur. Arbeitet seit 1992 als freischaffender Künstler spartenübergreifend. Neben zahlreichen Solo-Performances realisiert er Projekte mit versch. Gruppen, vor allem mit Florian Feigl, mit dem er 1996 die „Wagner-Feigl-Forschung“ gründete. In den letzten Jahren entwickelt er multimediale Essay-Performances u. multimediale KonzertPerformances, u. a. 2017/18 den PerformanceZyklus „Wunde Welt“. Wagner, Peter [V,2877]. Er lebt u. arbeitet als Autor, Regisseur, Darsteller, Video- u. Konzeptkünstler im Südburgenland. Er engagierte sich in Oberwart am Jugendhaus u. später am 1989 gegründeten „Offenes Haus Oberwart“ (OHO), dessen Obmann er von 2011–15 war. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): Monolog mit einem Schatten. Eine Windoper (Musik: Wolfgang R. Kubizek) UA 15. 3. 1996 Konzerthaus Wien; Teufel, Tod und Hex, UA 20. 6. 1996 Burg Güssing; Oberwart. Mon amour, UA 13. 4. 1997 Offenes Haus Oberwart; Die Weiße Frau. Fast ein Musical (Musik: Arthur Fandl) UA Sommer 1997 Burg Güssing; Die Eiserne Grenze, UA 13. 11. 1997 Offenes Haus Oberwart; Die Schwarze Kaiserin / I kali tschasarkija. Nach einem alten Zigeunermärchen (Deutsch u. Roman, Musik: Jan Sokol) UA 21. 8. 1998 Aufgelassener

Wagner Sandbruch bei Unterwart (Produktion „Theater Am Ort“); Die Gläserne Spinne. Fantasie für Glasinstrumente und Erzähler (Musik: Gerald Schönfeldinger) UA 25. 5. 1999 Schloss Kittsee; Requiem. Den Verschwiegenen. Ein Versuch über den Widerstand. Ein Lesestück, UA 13. 4. 2000 Dom in Eisenstadt; HugoHugo oder Die Macht der Ausweise, UA 20. 5. 2000 Kulturzentrum Güssing; Adi gusch! Zigeunermonolog, UA März 2002 „Aktionsradius Augarten“ Wien; Wenn wir einmal Engel sind. Fantasie für 4 Scanner und 1 Objekt, UA 10. 10. 2002 Jazz Pub Wiesen (Produkion „Theater Am Ort“); Die Kardinälin. Eine Ohnmacht, UA 11. 5. 2010 Klagenfurter Ensemble Klagenfurt (in Zus.arbeit mit dem Offenen Haus Oberwart): Der Fluss – Die Lieder der Lebenden, die Lieder der Toten. Ein orphischer Theater-Essay in 6 gesungenen Sprachen (Musik und Arrangement: Ferry Janoska) UA 31. 10. 2013 Offenes Haus Oberwart; Der 18. Whiskey. Caitlin-&Dylan-Thomas-Revue unter dem Milchwald (entworfen u. zus.gestellt unter ausschließlicher Verwendung von Originalzitaten der AutorInnen Caitlin Thomas, Dylan Thomas, Michel Hamburger, John Malcolm Brinnin, Lawrence Durrell, Bill Read u. a.; Musik: Stefan Gfrerrer u. Primus Sitter) UA 14. 10. 2015 Klagenfurter Ensemble Klagenfurt; 71 oder Der Fluch der Primzahl. Exegese eines Stücks (nach Texten von 21 burgenländischen AutorInnen u. Interviews mit 15 GesprächspartnerInnen rund um die Aufarbeitung der Katastrophe […], Musik: Ferry Janoska) UA 4. 1. 2017 Volksschule Parndorf (Produktion der Theaterinitiative Burgenland in Koproduktion mit dem Offenen Haus Oberwart u. der Gemeinde Parndorf); Nebochantnezar oder Die Magie des Presslufthammers. Mysterienspiel für einen Wurm und seine Spiegelungen (Musik: Stefan Gfrerrer) UA 25. 10. 2017 Klagenfurter Ensemble Klagenfurt; Rattensturm. Angriff auf ein Sinkendes. Eine Kriegsoper (Musik: Erling Wold) UA 13. 6. 2018 Klagenfurter Ensemble „Theater Halle 11“ Klagenfurt. Literatur: W. Weisgram, Der Kot an den Czizmen ~ – in gewisser Weise der burgenländischste unter den burgenländischen Autoren (in: Grenzräume, eine literarische Spurensuche im Burgenland, hg. B. Simonsen) 2015; P. W., Es ist eine Not mit uns. Ein Pannonisches Pamphlet. Reden, Kommentare, offene Briefe, Zwischenspiele [Werkverzeichnis von Annemarie Klinger] 2016.

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Wagner Wagner, Peter, geb. 1980 Dresden; Schauspieler. 1996–99 Ausbildung zum Tischler am Theater „Junge Generation“ in Dresden, 2001– 05 Schauspielstudium an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in PotsdamBabelsberg. Während des Studiums als Gast am Theater Aachen u. an der Schillerwerkstatt Berlin. 2005–09 erstes Engagement am Hans-OttoTheater Potsdam, 2009–12 Gastengagements am Theater an der Parkaue Berlin, am Landestheater Coburg, am Theater Paderborn, am Societätstheater Dresden u. bei den Nibelungenfestspielen Worms, 2012/13 Mitglied am Anhaltischen Theater Dessau, seither wieder Gastschauspieler, u. a. am Hans-Otto-Theater Potsdam, am Stadttheater Bremerhaven, am Theater Naumburg, am Nordharzer Städtebundtheater, am Theater an der Rott Eggenfelden u. an der Landesbühne Nord Wilhelmshaven. Wagner, Robert [V,2911], gest. 21. 12. 2008 Münster/Westfalen. Literatur: ÖML. Wagner, Rudolf II [V,2912, Neufassung:] geb. 30. 8. 1851 Wien, gest. 26. 12. 1915 Marburg an der Drau/Untersteiermark (Maribor/Slowenien); Flötist, Dirigent und Komponist. 1866–69 Ausbildung (Flöte u. Generalbass) am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, weitere Studien u. a. bei Franz von Suppé. Soloflötist in der Militärmusik u. Flötist in verschiedenen Theaterorchestern. Dirigent an den Stadttheatern in Iglau (1875/76), Marburg (1877/78) u. Bozen sowie Meran (1878/79). Anschließend Militärkapellmeister in Bozen u. Mostar, ab 1880 wieder Theaterkapellmeister u. a. in Olmütz, Kronstadt, Hermannstadt u. Arad. Ab 1882 lebte er in Marburg, wo er 1882–1915 als Chormeister des Männergesangvereins u. ab 1889 als Domorganist wirkte. Er komponierte u. a. Märsche u. Männerchöre. Literatur: ÖML. Wagner, Sibylle [V,2912], geb. 1964 München. 1997–2013 Chordirektorin an der Oper Bonn. Seither vorwiegend Konzertdirigentin, seit 2010 Dirigentin bei den Festspielen der „Opera Classica Europa“, 2015 Gastdirigentin an der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Wagner, Sieglinde [V,2918], gest. 31. 12. 2003 Berlin. Sie gastierte 1949–53, 1957 u. 1959–61 bei den Salzburger sowie 1962–64 u. 1967–73 bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4944; ÖML.

Wagner Wagner, Simone, geb. 8. 9. 1975 Aschaffenburg/Bayern; Schauspielerin und Drehbuchautorin. 1993–96 Ausbildung an der Actor’s Company in Aschaffenburg, anschließend längerer Auslandsaufenthalt in Spanien. 2001 Debüt u. Engagement bis 2015 am Tournee-Theater „Gruseldinner“ in Darmstadt, an dem sie seit 2010 auch inszenierte. 2005–11 auch am Stadttheater Aschaffenburg, seit 2017 am Theater „Alte Brücke“ in Frankfurt/Main. 2015 gründete sie zus. mit Cornelia Denk die Kinder- u. Jugend-Schauspielschule „Ausdruck(s)stark!“ in Aschaffenburg, die sie leitet u. an der sie als Dozentin arbeitet. Außerdem schreibt sie seit 2011 Drehbücher u. ist seit 2016 Vorstandsmitglied des Bundesverbands Schauspiel „Bühne, Film, Fernsehen, Sprache“ (BFFS). Wagner, Ulf-Jürgen [V,2918]. Als freier Schauspieler tritt er an Münchner Bühnen auf, u. a. am Galerie-Theater, am „ensemble-theater“ u. am Blutenburgtheater. Wagner, Ulrich [V,2918]. Seit 2003 am Badischen Staatstheater Karlsruhe als Studienleiter, Kapellmeister u. Leiter des Opernstudios, seit 2009 auch Leiter des Staatsopern- u. des Extrachores. 2012–18 Musikalischer Leiter der Volksschauspiele in Ötigheim. Seit 2005 Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Wagner, Winfried [V,2920], geb. 24. 10. 1937 Sebnitz/Sachsen, gest. 16. 6. 2018 Berlin. 1963– 2006 Ensemblemitglied an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin. Literatur: Habel 448. Wagner, Wolfgang (Manfred Martin) [V,2921], gest. 21. 3. 2010 Bayreuth. 1986–2008 Geschäftsführer u. alleiniger Gesellschafter der Bayreuther Festspiele GmbH. 2008 legte er sein Amt als Festspielleiter nieder. Er lebte danach zurückgezogen in seinem Haus in Bayreuth. Seine erste Ehefrau, die Tänzerin Ellen Drexel, starb 2002, im November 2007 starb seine zweite Gattin Gudrun Mack. Literatur: Ende einer Ära: ~ tritt ab (in: Opernwelt 11) 2008; St. Mösch, Gewieft, gescholten, geliebt. Neunzig Jahre ist ~ alt geworden. Sechsundfünfzig davon leitete er die Bayreuther Festspiele […]. Ein Nachruf (in: ebd. 5) 2010; O. G. Bauer, ~: der Festspielleiter, der Regisseur, der Bauherr. Ein Arbeits-Buch zu seinem Andenken, 2011; S. Busch-Frank, H.

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Wagner-Hohenlobbese Strauss, Die Bayreuther Festspiele im Dritten Reich: Hitler und die Familie Wagner, 2013; A. Hauer, ~’s Last Coup. An interview with A. H. on Christoph Schlingensief ’s Parsifal production (in: Art of Wagnis. Christoph Schlingensief ’s crossing of Wagner and Africa, hg. F. Lehmann, N. Siegert u. U. Vierke) 2017. Wagner, Wolfram [V,2922]. Er lebt als Komponist in Wien. Sein Œuvre umfasst Bühnen-, Orchester- u. Chorwerke sowie Kammermusik. Werke (nur für die Bühne; Neufassung): Hiob. Oratorium (Text: Altes Testament u. Gedichte von Werner Kraft und Karl Wolfskehl) UA 1. 3. 1991 Odeon Wien; Ödipus. Kammeroper (Text: Herbert Vogg) UA 13. 10. 1994 Messepalast Wien (durch die Neue Oper Austria); Wenn der Teufel tanzt. Komische Oper (Text: Ernst A. Ekker) UA 17. 7. 1996 Kongresshaus Villach (im Rahmen des Carinthischen Sommers); Augustinus. Oratorium (Text: aus Augustinus „Bekenntnisse“) UA 30. 9. 2000 Augustinerkirche Wien; Stretta. Lyrische Szene für Sopran, Tenor, Sprecher und 9 Instrumente (Text: Friederike Mayröcker) UA 31. 10. 2004 Tiroler Landestheater Innsbruck (durch das Sirene Operntheater); Endlich Schluss. Kammeroper (Text: Silke Hassler, nach dem gleichnamigen Theaterstück von Peter Turrini) UA 13. 9. 2003 Semper-Depot Wien (durch die Neue Oper Wien); Sarabande. Kammeroper (Text: Kristine Tornquist, nach Leo Perutz) UA 12. 6. 2009 Brotfabrik Wien (durch das Sirene Operntheater); Türkenkind. Kammeroper (Text: Kristine Tornquist nach „Maria Theresias Türkenkind“ von Irene Montjoye) UA 14. 9. 2011 Schlosstheater Schönbrunn Wien (durch das Sirene Operntheater); Edith Stein. Oratorium (Texte von Edith Stein u. Zeitzeugnisse) UA 30. 10. 2015 Pfarrkirche Grinzing Wien; Maria Magdalena. Kirchenoper (Text: Monika Steiner) UA 4. 7. 2019 St. Stephan Retz (im Rahmen des Festivals Retz). Literatur: ÖML. Wagner-Hohenlobbese, Julika, geb. 14. 5. 1980 Berlin; Schauspielerin. 2000–04 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, 2004–06 erstes Engagement an den Westfälischen Kammerspielen Paderborn, danach vorwiegend Film- u. Fernsehtätigkeit. Seit 2016 Mitglied des Tourneetheaters „Theatergastspiele Fürth“. Außerdem schloss sie ihr Studium (Italienisch u. Romanische Literaturwissenschaften) 2019 an der Freien Univ. Berlin ab.

Wagner-Johannsen Wagner-Johannsen, Else [V,2922] s. auch Johannsen, Else [Nachtragsbd. II,400]. Wagner-Pasquier, Eva [V,2923]. 2008–15 zus. mit ihrer Halbschwester Katharina W. Künstlerische Leiterin der Bayreuther Festspiele. Literatur: D. Brandenburg, Stühlerücken in Wagners Thronsaal. Die Ära Wolfgang Wagner endet, seine Töchter Katharina u. Eva stehen für die Nachfolge am Grünen Hügel bereit (in: Die Dt. Bühne 9) 2008; ders., Auf Bewährung. Zur Berufung von Katharina Wagner u. ~ zur Leitung der Bayreuther Festspiele (in: ebd. 10) 2008. Wagner-Trenkwitz, Christoph [V,2925]. 2001–03 freiberuflicher Moderator, Autor, Ausstellungsgestalter u. Kulturmanager, seit 2003 Chef-Dramaturg u. Direktionsmitglied an der Volksoper Wien. Außerdem war er 2013– 16 Künstlerischer Leiter des Theatersommers Haag, gestaltet u. a. seit 1989 Künstlergespräche u. Interviews im Radio u. Fernsehen u. schreibt musikgeschichtliche Bücher. Bücher (Ausw.): Schon geht der nächste Schwan. Eine Liebeserklärung an die Oper in Anekdoten, 2009; „Wenn sie auch schlecht singen, das macht nichts!“ Versuche über Verdi, 2013; Durch die Hand der Schönheit. Richard Strauss und Wien, 2014; Das Orchester, das niemals schläft. Die Wiener Philharmoniker, 2017. Wagschal (auch W.-Ronchetti), Rosl (Rose) [V,2925], geb. 10. 12. 1884 Ort unbek. Wahl, Curt (Kurt), geb. 17. 12. 1903 Ulm/ Baden-Württemberg, gest. 16. 10. 1972 Coburg/Bayern; Schauspieler, Regisseur u. Verwaltungsdirektor. Sohn des Schauspielers u. Photographen Julius Wahl (1879–1955). 1920 Debüt am Theater in Münster, danach Engagements an den Bühnen in Kaiserslautern, Breslau, Basel u. Flensburg. Seit 1937 als Schauspieler u. Regisseur am Landestheater Coburg. 1944 wurde das Theater kriegsbedingt geschlossen u. W. zum Kriegsdienst eingezogen. Nach Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft kehrte er ans Landestheater zurück, erhielt aber Berufsverbot. 1947/48 Leiter der „Komödie der Zeit“ im kleinen Hofbräusaal in Coburg. Seit der Spielzeit 1949/50 wieder am Landestheater als Schauspieler, zudem seit 1950 Leiter des Künstlerischen Betriebsbüros u. seit 1951 Verwaltungsdirektor, 1968 pensioniert.

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Wahl Wahl, Daniel, geb. 31. 3. 1966 Zürich; Schauspieler und Regisseur. Nach einer Lehre als Maschinenmechaniker studierte er 1989–91 Theaterpädagogik an der Schauspielakademie in Zürich. Zuerst Schauspieler u. Regisseur am „jungen theater“ Basel, Bewegungs-Choreograph u. Regisseur am Luzerner Theater u. in der freien Szene im In- u. Ausland. 2003–05 als Schauspieler u. Regisseur am Theater Basel, 2005– 11 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Hamburg. Zwischen 2011 u. 2017 arbeitete er vorwiegend als Regisseur, u. a. am Theater Freiburg/Br. (ebd. auch als Schauspieler), wieder am „jungen theater“ Basel u. an der Württembergischen Landesbühne Esslingen. Im November 2015 gründete er zus. mit Viva Schudt „U.G.L.E – urban guerilla life entertainment“, ein Labor zur Erforschung von Theater im öffentlichen Stadtraum. Literatur: Henschel 907. Wahl, Erika, geb. 1973 Taldy-Kurgan/Kasachstan, gest. zwischen 2005 u. 2007 Ort unbek.; Sängerin. Ausbildung ab 1994 an der Hochschule für Musik in Lübeck u. in Meisterkursen bei Enrico Faccini, Peter Stamm u. Brigitte Fassbaender. Seit 2002 Engagements, u. a. am Theater Lübeck, am Stadttheater Hildesheim u. am Theater Vorpommern Stralsund. Der Komponist u. Dirigent Mathias Husmann widmete ihr zum Gedenken die „fantasia funebre“ (2007). Wahl, Olga von, Geb.datum u. -ort unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. 1973–75 Ausbildung als Auslandssekretärin (Englisch u. Französisch) an der Sprachenschule in Göttingen u. gleichzeitig ebd. an der Univ. Studium der Kunstgeschichte. Bühnenbildstudium 1976–78 am Mozarteum in Salzburg, 1978/79 an der Akademie der Künste in München u. 1979–82 an der Akademie der Künste in Berlin bei Achim Freyer. Assistenzen u. a. bei Johannes Schütz, Herbert Kappelmüller, Maren Christensen u. Anna Viebrock an der Staatsoper Stuttgart, am Residenztheater München u. in Hamburg am Schauspielhaus u. am Thalia-Theater. Seit 1990 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin für Schauspiel u. Musiktheater, u. a. in Berlin am Modernen Theater, am Ballhaus Naunynstraße, an der Staatsoper u. am „100 Grad“ Theaterfestival, an den Theatern in Lübeck, Nordhausen, Heidelberg, Trier, Ulm u. Pforzheim, am Stadttheater Hildesheim, am Theater Vorpommern, am Schauspielhaus

Wahl Hamburg, an den Westfälischen Kammerspielen Paderborn, am Anhaltischen Theater Dessau, an der Volksbühne Rostock, am Staatstheater Kassel, am Nordharzer Städtebundtheater, am Schleswig-Holsteinischen Landestheater, am Mainfranken-Theater Würzburg, am Mittelsächsischen Theater Freiberg, in Leipzig am Theater der Jungen Welt u. an der Oper, bei den Händel-Festspielen in Halle/Saale u. am Grand Théâtre in Bordeaux. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wahl, Volker [V,2925; Neufassung:] geb. 1966 Hagen/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler und Regisseur. Studierte 1987–92 Theaterwissenschaft an der Univ. Wien, 1992–95 Ausbildung an der Schauspielschule „Krauss“ ebd. u. 1995 in einem Acting Workshop in Los Angeles. Regieassistent u. a. an der Volksoper Wien u. bei den Seefestspielen Mörbisch. 1996–2013 Ensemblemitglied am Schauspielhaus („Elisabethbühne“) Salzburg, seither freier Schauspieler in Salzburg am Kleinen Theater u. an der „Arge“, am Theater „Effingerstraße“ Bern u. an den Vereinigten Bühnen Bozen. Seit 2007 inszeniert er in Zus.arbeit mit Michaela Ronzoni am Theater Plauen-Zwickau, beim Lehárfestival Bad Ischl u. wiederholt an der Bühne Baden. Wahl, Wolfgang [V,2925], gest. 15. 9. 2006 Germering/Bayern. 1984 verkörperte er „Josef Stalin“ in David Pownalls Stück „Meisterklasse“ (Regie: August Everding) auf einer Tournee. Wahlbuhl, Dieter, geb. in Naumburg an der Saale Datum unbek.; Schauspieler. Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig. Seit 1975 Engagements, u. a. in Dresden, Schwedt, Quedlinburg, Zittau, Zeitz, Neustrelitz u. in Berlin in der Freien Theaterszene u. am Altstadttheater Spandau. In den 1990er Jahren an der Landesbühne Hannover, seit der Spielzeit 2007/08 Ensemblemitglied am Theater für Niedersachsen Hildesheim. Wahle, Elisabeth, Geb.datum u. -ort unbek.; Schauspielerin und Dramaturgin. Studierte Romanistik u. Musikwissenschaft an der Univ. Düsseldorf. Seit 2009 Mitglied am TiC-Theater in Wuppertal Cronenberg. Seit 2014 an den Wuppertaler Bühnen, bis 2017 persönliche Assistentin der Schauspielintendantin Susanne

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Wahren Abbrederis, seit der Spielzeit 2017/18 Schauspieldramaturgin u. persönliche Referentin von Thomas Braus. Wahlen, Herbert [V,2926], geb. 24. 8. 1904 Düsseldorf, gest. August 1945 Kaunas/Litauen. Ausbildung bei Louise Dumont am Theater in Düsseldorf. Im Herbst 1944 wurde er zur Wehrmacht eingezogen, geriet zum Kriegsende in sowjetische Gefangenschaft u. starb im Kriegsgefangenenlager in Kaunas. Wahren, Julia, geb. 1968 Hannover; Dramaturgin, Regisseurin, Autorin und Musikerin. Studierte 1987–93 an der Hochschule für Musik, Theater u. Medien in Hannover u. an der Hochschule für Musik in Detmold, 1992 Regieassistenz bei Willy Decker an der Scottish Opera in Glasgow. 1994–98 freie Regisseurin u. Dramaturgin in Ulm, 1998–2003 Kulturredakteurin beim „Göttinger Tageblatt“. Dramaturgin u. Regisseurin 2003/04 am E. T. A.-HoffmannTheater Bamberg u. 2005/06 am Deutschen Theater in Göttingen. Seit 2006 freie Regisseurin an der Schnittstelle von Musik, Schauspiel, Performance u. Bildender Kunst. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Raus aus Hölle! Über Flucht und Zuflucht. KonzertPerformance (Klavier: Hans Wolf) UA 12. 3. 2015 Kulturzentrum „Schwere Reiter“ München; Rache, Glück und Fliegendreck. Eine Händel-Performance (zus. mit dem Duo „Aussenstimmen“, Karina Erhard u. Georg Karger) UA 24. 9. 2015 „Streitfeld“ München; Oh Mama! Revue (Musik: Volker Giesek) UA 4. 12. 2015 Pasinger Fabrik München; Desperados 1919. Performance (zus. mit Rudolf Herz in Kooperation mit Zoro Babel) UA 15. 6. 2018 Kulturzentrum „Schwere Reiter“ München (im Rahmen des Festivals „Public Art Munich“). Wahren, Karl Heinz [V,2927]. 1990–2004 Präsident u. seit 2004 Ehrenpräsident des Deutschen Komponistenverbandes. Zuletzt wurde von ihm die „Rostocker Jubiläumskantate“ anlässlich der 800-Jahrfeier der Hansestadt Rostock am 12. 11. 2018 im Großen Haus des Volkstheaters Rostock uraufgeführt. Wahren, Tobias, geb. 1964 in Franken; Pianist, Korrepetitor, Dirigent, Komponist und Autor. Ausbildung (Klavier u. Dirigieren) an den Hochschule für Musik in Hannover (1983– 87) u. Düsseldorf (1987–90). 1988–90 Korrepetitor am Theater Oberhausen, 1990/91 Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung am Theater

Wahrlich Wuppertal, 1991–93 Kapellmeister am Theater Stendal u. 1993–96 Chordirektor u. Kapellmeister am Theater Ulm. Er lebt als freier Musiker u. Pianist im Raum Ulm, komponiert u. a. Schauspielmusik für das Theater Neu-Ulm u. dirigiert mehrere Chöre. 2007 gründete er das Trio „Trias“ zus. mit Markus Munzer-Dorn u. Petr Hemmer, mit diesem zahlreiche Auftritte. Für die Chorgemeinschaft von Bellenberg komponierte er das Musical „Der heilige Antonius von Padua“ (UA 1998). Seine Kammeroper „Bobrov“ (nach Daniil Charms) wurde 1995 am Theater Ulm uraufgeführt. Wahrlich, Helga, geb. 5. 1. 1940 Kiel; Schauspielerin und Regisseurin. Schauspielausbildung in Hamburg. 1970–97 als Schauspielerin, Regisseurin u. Dramaturgin am FränkischSchwäbischen Städtetheater Dinkelsbühl. 1998 gründete sie zus. mit ihrem Ehemann Klaus Troemer das „Mobile Minitheater Troemer & Wahrlich“. Mit Zweipersonen-Stücken u. Lesungen treten sie auf Tourneen im gesamten dt.sprachigen Raum sowie auf Kreuzfahrtschiffen auf. 2017 gastierte sie am Nordharzer Städtebundtheater. Wahrmann, Ernst (August Heinrich) [V,2928], geb. 6. 4. 1886 Düsseldorf, gest. 7. 2. 1958 Hannover. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Waibel, Pia [V,2928]. Seit 2002 freie Schauspielerin, weiterhin am Theater St. Gallen, ebd. auch am Theater „Parfin de Siècle“, in Zürich am Schauspielhaus, am Theater „Rigiblick“ u. am „sogar Theater“. Literatur: TdS. Waibel, Sabine, geb. 1972 Wien; Schauspielerin. 1990–93 Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien. Danach (Gast-)Engagements am Ensembletheater Wien, am Theater St. Pölten, an den Staatstheatern in Braunschweig, Kassel u. Nürnberg sowie in Berlin am MaximGorki-Theater u. am Hebbel-Theater. Ensemblemitglied 2005–09 am Schauspiel Frankfurt/ Main u. 2009–13 am Maxim-Gorki-Theater Berlin, seit 2014 freie Schauspielerin, u. a. am Schauspiel Köln, am Staatsschauspiel Dresden, am Deutschen Theater Berlin u. am Theater am Neumarkt Zürich.

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Wai(t)zhofer Waibler, Ingeborg [V,2928; Neufassung:] geb. 29. 7. 1909 Hamburg, gest. 2. 7. 1979 Visp/Wallis; Schauspielerin. Nach ihrer Ausbildung zur Haushaltslehrerin absolvierte sie ein Schauspielstudium. 1934–36 erstes Engagement an den Städtischen Bühnen Bielefeld, 1936–39 an den Städtischen Bühnen Köln, 1942–44 am Schauspiel Düren u. Auftritte an verschiedenen Fronttheatern. Seit 1944 lebte sie in Zürich, unternahm Tourneen durch die Schweiz u. gastierte am Theater Basel u. an den Stadttheatern in Bern, Luzern u. St. Gallen. Außerdem arbeitete sie mit Laienspielgruppen u. als Sprecherzieherin. Sie war seit 1938 mit dem Sänger Siegfried Tappolet (1901–1970) verheiratet. Literatur: TdS. Waidmann, Angela, geb. 11. 11. 1982 Meerbusch/Neuss; Schauspielerin. Schwester von Nanette W. Besuchte das Gymnasium in Gemünden am Main u. war gleichzeitig seit 1997 als Schauspielerin u. Regieassistentin in der Freien Theaterszene in Raum Würzburg u. Frankfurt/Main tätig. 2005–09 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, 2009/10 erstes Engagement am dortigen Volkstheater, seit 2010 Ensemblemitglied am Landestheater Linz. Waidmann, Nanette, geb. 20. 7. 1984 Meerbusch/Neuss; Schauspielerin. Schwester von Angela W. 2005–10 Ausbildung an der Hochschule der Künste in Zürich, 2009–13 erstes Engagement am Volkstheater Wien, 2013–17 am Theater Heidelberg, seither freie Schauspielerin am Schauspielhaus Graz u. am Vorarlberger Landestheater Bregenz. Wais, Werner (Eugen Julius), geb. 26. 1. 1911 Stuttgart, gest. 22. 1. 1990 Berlin; Dirigent und Pianist. Studierte 1930–37 Klavier u. Tonsatz an der Württembergischen Hochschule für Musik in Stuttgart, ebd. am Staatstheater Assistent, 1939/40 als „Übungsmeister“ an den Vereinigten Städtischen Theatern Kiel. 1941–47 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Theater Dessau, anschließend in Stuttgart u. Detmold. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wai(t)zhofer (auch Waitzhof, Wai(t)zenhofer) Roman(us) [V,2929], geb. 1750 Ort unbek. Literatur: Encyklopedie dˇejin mˇesta Brna [online].

Wakeham Wakeham, David, geb. um 1959 in Australien; Sänger. Ausbildung in den USA, am New South Wales Konservatorium in Melbourne u. in London bei Audrey Langford u. Andrew Field. 1980–95 Konzertsolist in England u. Australien. 1993 Mitglied am Internationalen Opernstudio des Opernhauses Zürich, 1994–97 erstes Engagement am Stadttheater Würzburg, danach Gastsänger u. a. an der Oper Leipzig, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an der Komischen Oper Berlin, an den Staatsopern in München u. Stuttgart, an der Mailänder Scala u. an Opernbühnen in Australien. An der Lotte-Lehmann-Sommerakademie in Perleberg gibt er Meisterkurse. Wakhévitch, Georges, geb. 18. 8. 1907 Odessa/Ukraine, gest. 11. 2. 1984 Paris; Bühnen- und Kostümbildner sowie Maler. Lebte seit 1921 in Paris, Ausbildung an der École nationale supérieure des arts décoratifs. Seit 1927 Bühnenbildner, u. a. an den Opernbühnen in Berlin, Wien, Paris, Mailand, Venedig, Rom, London, Buenos Aires u. Rio de Janeiro. Zwischen 1966 u. 1976 entwarf er Dekorationen u. Kostüme für Herbert von Karajans Salzburger Osterfestspiele. Seit 1931 arbeitete er auch als Filmarchitekt. Literatur: ~ (1907–1984). Maquettes de décors et de costumes pour le cinéma, la télévision, l’opéra et le théâtre […] Paris 1985; V. Crespi Morbio, ~ alla Scala, Turin 2005. Walbeck, Günter [V,2930], gest. 21. 4. 2014 Düsseldorf. 1980–2002 zahlreiche Ausstattungen an den Theatern in Erfurt, Osnabrück, Wuppertal, an den Landestheatern in Coburg u. Neuss sowie an den Staatstheatern in Mainz u. Darmstadt. Er schrieb „Tally Ho. Das Zielfoto der Royal Airforce. Ein Nachtstück aus dem alten Dresden in der Hoffmann’schen Manier“, das Stück wurde am 31. 8. 1994 von ihm u. seinem Bruder Dietmar in der Kleinen Szene der Staatsoper Dresden mit einer szenischen Lesung uraufgeführt. Literatur: ~. BühnenBildTheater. Ausstellung zum 70. Geb.tag (Theatermuseum Landeshauptstadt Düsseldorf) 2009; N. Sulzberger, Meine Arbeit mit dem Bühnenbildner ~ (ebd.). Walbert, Helmut [V,2930], gest. 24. 9. 2008 München. Literatur: Literaturportal Bayern. Nachlässe [online]. Walbrook, Anton s. Wohlbrück, Adolf [nicht Anton] Wilhelm Anton [VI,3499].

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Walburg Walburg, Lars-Ole [V,2930]. 2003–06 Schauspieldirektor am Theater Basel. Danach freier Regisseur, u. a. am Burgtheater u. am Schauspielhaus Wien, an den Schauspielhäusern in Düsseldorf u. Zürich sowie an den Münchner Kammerspielen. 2009–19 Intendant u. Regisseur am Schauspiel Hannover. Literatur: Henschel Theaterlex. 908; S. Meier, Helden, die keiner mehr braucht. Basler Jungmänner unter Hauptmann ~ suchen Schillers „Räuber“ (in: Theater heute 4) 2000; St. Koslowski, Basel: ~ inszeniert „Die Nibelungen“ nach Hebbel (in: Theater der Zeit 3) 2001; Werk-Stück. Regisseure im Porträt […] (hg. A. Dürrschmidt) 2003 (= Theater der Zeit, Arbeitsbuch); S. Meier, Das winzige Stückchen Punk: […] ~ gibt Brechts „Dreigroschenoper“ was ihr gebührt (in: Theater heute 3) 2005; T. Müller, Die jungen Wilden, die Alten u. die Erinnerung. ~ kam 1998 mit Stefan Bachmann als Dramaturg ans Theater Basel, wurde zum Regisseur u. hat die letzten drei Jahre das Schauspiel auch geleitet: Szenen einer Ära (in: ebd. 7) 2006; F. Wille, Die Sternstunden kommen noch, ~ u. sein Team übernehmen in Hannover ein gutgeöltes Theater […] (in: ebd. 12) 2009; Ch. Wahl, Paragrafen gegen Pferdeleben: ~ verteidigt „Staatsfeind Kohlhaas“ in einer Kleistadaption von István Tasnádi […] am Schauspiel Hannover (in: ebd. 11) 2011; A. Kämmerling, Die Kunst der Selbstverflüchtigung?! Das Medienimage des Schauspiels Hannover unter seinen verschiedenen Intendanten zwischen 1980 und 2010 (Masterarbeit Hannover) 2012; G. Decker, D. L. Eilers, Grenzen auf, Grenzen zu – die Intendanten Sewan Latschinian (Rostock) u. ~ (Hannover) über Pegida, brennende Häuser u. die neuen Herausforderungen für das Theater (in: Theater der Zeit 10) 2015; A. Wilink, Feuer, Armut u. Hölle. Romeo Castelluccis „Orestie“, ~s „Rocco und seine Brüder“ […] bei den 70. Ruhrfestspielen (in: Theater heute 8/9) 2016; D. L. Eilers, Die Unbestechlichen. ~ hat während seiner Intendanz am Schauspiel Hannover bewiesen, wie man eine Stadt gewinnt, ohne sich künstlerisch zu verbiegen. Ein Rückblick (in: Theater der Zeit 6) 2019; T. Briegleb, Von der Larve zum Schmetterling. ~ u. Judith Gerstenberg fremdelten am Staatsschauspiel erst mit Hannover, entwickelten dann aber ein umso nachhaltigeres Zusammenleben (in: ebd. 8/9) 2019; Fin de la Bobine. Abschlussbuch Schauspiel Hannover Intendant ~: 2009–2019 (hg. J. Gerstenberg u. K. Ribbe) 2019.

Walch Walch, Eva, geb. 1939 Berlin; Dramaturgin und Übersetzerin. Studierte 1957–62 Anglistik, Amerikanistik u. Romanistik an der HumboldtUniv. Berlin. 1978 Dr. phil. 1962–85 Lehrerin im Hochschuldienst für Englische Sprachausbildung. 1985–2000 Dramaturgin am Deutschen Theater Berlin. Verfasserin u. a. von Aufsätzen, Rezensionen u. Vorträgen vor allem zum englischen Drama, Lehraufträge an den Theaterwissenschaftlichen Instituten der Humboldt-Univ. u. der Freien Univ. Berlin. Sie übersetzte zahlreiche Theaterstücke (u. a. Arthur u. Elisabeth Fauquez, Iain Heggie, Molière, Johan M. Synge u. William Shakespeare), auch Prosa, Gedichte u. Opernlibretti aus dem Englischen u. Französischen. Walchshofer, Alois [V,2930]. Freier Sänger u. a. beim Lehár Festival Bad Ischl, bei der Wiener Operettenbühne, an der Coburger Sommeroperette (2018) u. seit 2014 an der Staatsoperette Dresden. Wald, Fred (Friedwald, auch Frydwald oder Walden) [V,2931]. Zus. mit dem Schriftsteller A. Kreiter gründete er die Leipziger Kleinkunstbühne „Der bunte Karren“ (1936/37). Wald, Jürgen [V,2931]. Bis 2002 Mitglied am Theater Erfurt, lebt (2018) ebd. Wald, Siegfried [V,2932], gest. vermutlich in den 1990er Jahren. Wald, Stephan [V,2932]. 1978–81 am Stadttheater Koblenz [nicht Konstanz], 1981–83 Mitglied im Hamburger Kabarett „Das Schiff“ u. als Gast an den Kammerspielen u. am Ernst-DeutschTheater. Nach seinem ersten Solo-Programm (1986) folgten vier weitere, zuletzt im Herbst 2000 „Zombieland“. Außerdem viele Programme, in denen er zahlreiche Persönlichkeiten parodierte, vor allem den Bundeskanzler Helmut Kohl. 2003 zog sich er sich ins Privatleben zurück. Walda, Dorothea [V,2932], geb. 1. 11. 1931 Kanth/Niederschlesien (Katy ˛ Wrocławskie/Polen), gest. 18. 2. 2016 Wülfrath/NordrheinWestfalen. 2000–04 am Grenzlandtheater des Kreises Aachen. Bis 2015 spielte sie Film- u. Fernsehrollen. Bis 2008 führte sie Regie bei dem Stück „Der große Brand von Wülfrath“, das auf dem Herzog-Wilhelm-Markt in Wülfrath jährlich aufgeführt wurde.

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Walde Waldapfel, Ingeborg [V,2932], geb. 30. 7. 1920 Greifenhain/Sachsen, gest. 1967 Leipzig. Es ist unsicher, ob diese Daten zur Sängerin W. gehören. Waldau, Arthur [V,2932]. Todesdatum unbek. 1886 Debüt am Sommertheater in Chemnitz, 1889/90 an den Stadttheatern in Aachen u. Königsberg, ab 1892 am Stadttheater Halle/Saale. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Waldau (geb. Meyer), Thea s. unter Waldau, Ernst (V,2932; erg.: geb. 1. 2. 1910 Bremen, gest. 23. 11. 1990 ebd.). Waldau, Theodor (eigentl. Dorku Goldberg, Pseudonyme Wauwau, Theo Arbinger), geb. 27. 6. 1881 Galatz/Moldau (Gala¸ti/Rumänien), gest. 27. 3. 1942 Konzentrationslager Buchenwald; Journalist und Autor. Besuchte das Gymnasium in Czernowitz, lebte ab 1904 in Wien u. führte seither offiziell den Namen Th. W. Arbeitete als Schriftsteller u. Journalist, Hg. u. Redakteur der „Lustigen Blätter“, 1915–22 Chefredakteur der satirischen Zeitschrift „Die Muskete“, später Redakteur der Wiener Zeitung „Der Morgen“. Außerdem schrieb er Texte für Kleinkunstbühnen, unter dem Ps. Wauwau Schlager u. Wienerlieder, viele davon für Hermann Leopoldi. Zus. mit Wilhelm Lichtenberg verfasste er das Libretto zu der Operette „Bravo Peggy!“ mit der Musik von Leo Ascher, die am 29. 4. 1932 an der Wiener Volksoper uraufgeführt wurde. Anfang September 1938 wurde er in das Konzentrationslager Dachau u. von dort im November nach Buchenwald deportiert. Literatur: ÖML. Waldau-Theater s. unter Waldau, Ernst [V,2932]. Ergänzung: nach wechselnden Intendanzen, verschiedenen Konzepten (u. a. wurden Musicals aufgeführt), musste das Theater 2011 schließen. Das Gebäude wird seither für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Walde, Gerda [V,2934]. Sie hieß mit bürgerlichem Namen Jetty Winkler u. war mit Nikolaus Ritter [nicht Baron] von Wassilko (1868–1924) verheiratet.

Walde-Berger Walde-Berger, Michael, geb. 1963 Wien; Schauspieler. Enkel u. seit 1996 Nachlassverwalter des Tiroler Malers Alfons Walde (1891– 1958). Wuchs zeitweise in Tirol auf. Studierte zuerst Philosophie u. Psychologie, besuchte dann das Franz-Schubert-Konservatorium in Wien. 1986–88 Schauspielausbildung in New York City am Lee Strasberg Theatre and Film Institute. Von 1989 bis 1993 lebte er in Sarasota (Florida) u. spielte am Riverfront-Theatre u. in diversen Filmen. Nach seiner Rückkehr nach Öst. spielte er u. a. am Beinhart Ensemble Wien, seit 1998 vorwiegend an Innsbrucker Bühnen, u. a. am Kellertheater, am Theater an der Sill, bei den Tiroler Volksschauspielen (2005) u. in der Freien Theaterszene, außerdem gastierte er u. a. 2005 am Ateliertheater Wien, 2009 beim Karl May Open Air Festival in Weitensfeld, 2016 bei den Festspielen in Lockenhaus u. 2017 bei den Sommerfestspielen in Meran. Waldeck, Axel [V,2935], geb. in Dänemark. Lebensdaten unbek. Literatur: F. Euler, Theater zwischen Anpassung u. Widerstand. Die Münchner Kammerspiele im Dritten Reich (in: Bayern in der NSZeit 2 […] Teil A, hg. M. Broszat u. E. Fröhlich) 1979. Waldegg, P. von s. Pauer, Ignaz [III,1738 u. Nachtragsbd. IV,386]. Waldegg, Tilly [V,2935]. Hedwig Pringsheim schreibt in ihren Tagebüchern (vgl. Hedwig Pringsheim, Tagebücher 5, hg. C. Herbst, 2016), sie habe einen Abend mit Baronin Hartogensis (Tilly Waldegg) verbracht. Ob es sich dabei um die Schauspielerin W. handelt, ist ungewiss. Walde(c)k-Brück(e)l, Marcell [V,2935], geb. 22. 9. 1863 [nicht 1862] Temeswar/Banat (Timi¸soara/Rumänien), Todesdatum unbek. Sein eigentl. Name war Brück. Walden, Franz s. Hillmann, Franz (Anton Ludwig) [I,793 u. Nachtragsbd. II,271]. Walden(-Kürschner), Milada [V,2939]. Lebte 1927 in Bielefeld. Waldenmaier, Michael Henning [V,2940]. 1994–2001 Ensemblemitglied am Stadttheater Regensburg. Seit 2003 Musiklehrer u. Klavierstimmer in München.

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Waldmann Walderdorff (geb. Adams), Harriet Daisy Gräfin von, geb. 30. 1. 1905 Wien, gest. 29. 1. 1999 Salzburg; Schauspielerin und Hotelbesitzerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, 1926/27 am Intimen Theater Nürnberg, 1927/28 am Stadttheater Bielitz, 1928/29 in Stuttgart am Schauspielhaus u. am Wilhelma-Theater, 1929–31 in Berlin am Berliner Theater u. 1931/32 am Lessingtheater ebd. Dann vermutlich Filmschauspielerin. 1938 aus der Reichsfilmkammer ausgeschlossen. Sie war mit Emanuel Graf von W. (1897–1969) verheiratet. Das Paar kaufte 1939 das Hotel „Goldener Hirsch“ in Salzburg, das sie im April 1948 eröffnete u. gemeinsam führte. 1986 erschien ihr Buch „Der Goldene Hirsch. H. W. erzählt“. Literatur: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 3 (hg. I. Korotin) 2016. Waldherr, Claudia, geb. 1990 Waidhofen an der Thaya; Schauspielerin. 2009–12 Ausbildung an der Schauspielakademie „Elfriede Ott“ in Wien, während des Studiums spielte sie am Stadttheater Mödling, am Theater „Scala“ in Wien u. bei den Nestroy-Festspielen in Maria Enzersdorf. 2012–16 erstes Engagement am Landestheater Linz u. 2015–17 bei den Festspielen in Stockerau. Seit der Spielzeit 2016/17 am Theater der Jugend in Wien, 2019 bei den Komödienspielen Porcia. Waldig, Jens, geb. in Hamburg Datum unbek.; Sänger. Studierte Wirtschaftsinformatik in Hamburg, danach Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien bei Marija Sklad-Sauer u. in Meisterkursen u. a. bei Franz Crass u. Kurt Moll. 2009/10 erstes Engagement am Theater Mecklenburg-Vorpommern, Ensemblemitglied 2012–15 am Theater Hof u. 2015–18 am Staatstheater Nürnberg. Seither freier Sänger, u. a. am Landestheater Niederbayern Lansdshut-PassauStraubing. Waldmann (auch Waldman), Frederic (Fritz) [V,2941], gest. 1. 12. 1995 New York. Literatur: ÖML. Waldmann, Helena [V,2941]. Seit 2000 freie Regisseurin u. Choreografin u. a. an den Staatstheatern in Darmstadt u. Saarbrücken, am Theater Luzern, auf Kampnagel Hamburg, im „Radialsystem V“ in Berlin, am Theater im Pfalzbau Ludwigshafen u. zuletzt (2018) mit der Dance Company am Theaterhaus Stuttgart. Sie

Wald(t)mann

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Waldow

hat versch. Lehraufträge u. Workshops, im Wintersemester 2018/19 war sie Gastprofessorin am Institut für Theaterwissenschaft an der Univ. Leipzig.

war seit 1838 mit dem Regimentsarzt Franz Lach verheiratet, sie starb nach der Geburt ihres vierten Kindes an Kindbettfieber. Literatur: ÖML.

Wald(t)mann, (Johann Friedrich) Marcus [V,2941], gest. nach 1726. Literatur: Theater in Böhmen, Mähren u. Schlesien. Von den Anfängen bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts. Ein Lexikon (hg. A. Jakubcová u. M. J. Pernerstorfer) 2013.

Waldner, Oswald [V,2943]. Lebt (2018) in Meran u. Innsbruck. Er spielte wiederholt am Theater in der Altstadt Meran u. zuletzt (2018) bei den Meraner Festspielen im Schloss Winkel.

Waldmayer, Julia, geb. in Wien Datum unbek.; Sängerin und Tänzerin. Ausbildung Ballett am Konservatorium der Stadt Wien u. Musical an den Performing Arts Studios Vienna, Abschluss 2005. Seither Musicaldarstellerin, u. a. am Theater St. Gallen, am Musicaldom Köln, am Apollotheater Stuttgart, am Theater des Westens Berlin, am Capitoltheater Düsseldorf, bei den Burgfestspielen Bad Vilbel (2015), am Staatstheater Darmstadt, an der Oper Chemnitz, an der Musikalischen Komödie Leipzig (2016/17), am Ronacher Wien (2017/18) u. 2018/19 am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Waldmüller (Müller-Lincke), Anna [V,2943, nicht eingelöster Verweis], geb. 8. 4. 1869 Berlin, gest. 24. 1. 1935 ebd.; Schauspielerin und Soubrette. Stand bereits als Vierjährige auf der Bühne, später Engagements an Berliner Bühnen, u. a. am Viktoria-Theater, am BelleAlliance-Theater, am Adolf-Ernst-Theater, am Metropol-Theater u. am Lessingtheater. Sie gastierte auch in Frankreich, Holland, Dänemark, Russland sowie auf einer Tournee durch Nord- u. Südamerika. Seit 1910 trat sie auch in (Stumm-)Filmen auf. Sie war von 1893 bis 1898 mit dem Operettenkomponisten Paul Lincke verheiratet. Literatur: H. u. K. Wendtland, Geliebter Kintopp. Sämtliche dt. Spielfilme von 1929–1945. Künstlerbiographien L–Z, 1995 (unter MüllerLincke). Waldmüller, Katharina (Amalia) [V,2943; Neufassung:] geb. 24. 3. 1820 Wien, gest. 6. 1. 1848 Teltsch/Mähren (Telˇc/Tschechien); Sängerin. Tochter von Katharina u. Ferdinand Georg W. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, 1836 Debüt (zus. mit ihrer Mutter) am Theater in Budapest, 1837 sang sie in Graz, 1837/38 am Stadttheater Brünn, 1839 am Theater in der Josefstadt Wien u. danach am Theater in Preßburg. 1841– 47 Mitglied am Kärntnertortheater in Wien. Sie

Waldner (eigentl. Borowczyk-Pekowska), Therese, geb. in Wilcza/Polen Datum unbek.; Sängerin. 1981–85 Ausbildung an der FryderykChopin-Musikuniv. in Warschau, 1985 Debüt u. Engagement bis 1992 am dortigen Teatr Wielki. 1992–95 am Theater am Goetheplatz Bremen, 1995–98 am Badischen Staatstheater Karlsruhe u. 1998–2009 Ensemblemitglied an der Deutschen Oper am Rhein DüsseldorfDuisburg. Während der nächsten Jahre trat sie kaum auf, sie schloss ihr Studium an der Univ. in Bydgoszcz 2012 mit der Doktorat ab. Seit 2010 Gastsängerin, u. a. am Teatr Wielki in Warschau u. 2012–2015 am Nationaltheater in Ostrava, danach vorwiegend Konzertsängerin. Waldner, Veronika, geb. in Klagenfurt Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Graz bei Josef Loibl, Ira Malaniuk u. Christian Pöppelreiter, 1989 Abschluss. 1988/89 erste Auftritte an der Staatsoper Wien, im Kleinen Festspielhaus Salzburg u. am Opernhaus Graz. 1989–91 erstes Engagement am Theater Ulm u. Gastengagement am Nationaltheater Mannheim, 1991–2001 Ensemblemitglied an den Wuppertaler Bühnen, als Gast u. a. an den Opernbühnen in Genua, Rom, Turin, an der Oper Leipzig, am Aalto-Musiktheater Essen u. am Theater Dortmund. 2002/03 Gastengagements an den Wuppertaler Bühnen u. am Stadttheater Münster. 2003–10 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Stadttheater Lübeck, während dieses Engagements gastierte sie an der Staatsoper Hannover u. bei den Eutiner Festspielen. Danach bis 2013 Gastengagements am Nationaltheater Weimar, an den Staatstheatern in Braunschweig u. Mainz sowie am Theater Meiningen. Seit einem Sturz auf der Bühne kann sie nicht mehr auftreten. Waldow, Charlotte [V,2944], geb. 6. 2. 1883 Wien, gest. 15. 12. 1945 ebd. Sie trat regelmäßig im Kabarett Leopoldi-Wiesenthal in Wien auf, das die Brüder Hermann u. Ferdinand Leopoldi zus. mit dem Conférencier Fritz Wiesenthal

Waldow 1922 gegründet hatten, das aber bereits 1925 aus finanziellen Gründen wieder schließen musste. Danach spielte u. sang sie am „Simpl“. Sie war mit dem Pianisten Trojan Wellisch verheiratet, der ebenfalls am „Simpl“ tätig war. Literatur: H. Veigl, Lachen im Keller (Neuauflage) 2013; I. Fink, R. Knie, Überlandpartie! Kabarett auf Sommerfrische, 2018. Waldow, Lara, geb. 1989 Kempten/Bayern; Schauspielerin. 2012–16 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Während des Studiums spielte sie am Schauspiel Leipzig u. am Landestheater Altenburg. 2016/17 Ensemblemitglied u. später als Gast am Theater Bonn. Waldritter (geb. Ritter, verh. Peters), Bella (eigentl. Crescentia Arabella) [V,2944], geb. in München, gest. 25. 8. (nach anderen Quellen 3. 9.) 1974 Berlin (?). Waldschmidt, Ralf, geb. 1958 Hanau/Hessen; Dramaturg und Intendant. Studierte Germanistik, Anglistik u. Theaterwissenschaft an der Universität Frankfurt/Main, 1987 Dr. phil. Zunächst Regie- u. Dramaturgieassistent am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken u. an der Oper Frankfurt/Main. 1987–92 Dramaturg für Schauspiel, Oper u. Ballett am Nationaltheater Mannheim. Anschließend Dramaturg am Schauspielhaus Düsseldorf, Leitender Schauspieldramaturg und Mitglied der Künstlerischen Leitung am Staatstheater Darmstadt u. am Theater Freiburg/Br. 1999–2003 Dramaturg an der Staatsoper Berlin, 2004–07 Chefdramaturg u. stellvertretender Generalintendant am Bremer Theater, 2007–11 Operndirektor am Theater Augsburg u. seit der Spielzeit 2011/12 (bis 2020/21) Intendant am Theater Osnabrück. Waldstrolch s. Hasenfratz, Ferdinand [I,708 u. Nachtragsbd. II,184]. Waldvogel, Lukas, geb. 1978 Ort unbek.; Schauspieler. 1999–2003 Ausbildung an der Hochschule der Künste in Bern, Engagements u. a. am Stadttheater St. Gallen, am Kellertheater Winterthur, am Theater an der Effingerstrasse Bern, am Vorstadttheater Basel u. am Schauspielhaus Zürich.

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Walerowicz Walek, Marie-Luise [V,2945]. In den letzten Jahren u. a. an der Opéra du Rhin in Straßburg, an der Staatsoper Hamburg, an der Volksoper Wien, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an der Oper Bonn u. seit 2016 wiederholt am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Eine langjährige Zus.arbeit verbindet sie mit dem Regisseur Josef E. Köpplinger. Walendowski, Dario (Dariusz Jan), geb. 1. 8. 1965 Łód´z/Polen; Sänger. Nach seiner Ausbildung zum Diplombautechniker Gesangsstudium an der Musikhochschule in Łód´z, während des Studiums ebd. an der Staatsoper 1979 Debüt. 1982–85 erstes Engagement an der Nationaloper Warschau. 1985–89 als Gast an österreichischen Opernbühnen, ab 1989 an den Theatern in Oberhausen, Gießen u. am Staatstheater Schwerin. Seit 2000 Gastsänger, u. a. an der Komischen Oper Berlin, am Nationaltheater Mannheim, am Theater Hagen, an den Staatstheatern in Karlsruhe u. Braunschweig, an der Staatsoper Hamburg, am Anhaltischen Theater Dessau u. am Landestheater Detmold. Er lebt (2019) in Görslow (Mecklenburg-Vorpommern). Literatur: Kutsch-Riemens 7,4951; Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Walenta, Josef [V,2945], gest. 8. 11. 1950 Weimar. Seit 1934 lebte er im Marie-Seebach-Stift in Weimar. Literatur: R. Schau, Die Stiftung der Marie Seebach. Ein Altenheim für Bühnenkünstler seit 1895 in Weimar, 2015. Walerowicz, Monika, geb. 1971 Bydgoszcz/ Polen; Sängerin. Studierte an der Musikakademie in Bydgoszcz Bratsche (Abschluss 1995) sowie Gesang u. Schauspiel (Abschluss 1997). 1999 Debüt an der Staatsoper in Łód´z, danach an den Opernbühnen in Warschau u. Stettin, 2003 Gastengagement am Landestheater Linz. 2004–09 Engagement am Staatstheater Kassel, seit 2007 als Gast u. seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied an der Staatsoper Hannover. Als Gastsängerin u. a. an den Theatern in Lübeck, Trier, Münster u. Kiel, an der Oper Bonn, an den Staatstheatern in Karlsruhe, Oldenburg, Wiesbaden und in Nürnberg.

Walgenbach

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Walker

Walgenbach, Winfried („Winni“), geb. 16. 10. 1953 Ort unbek., gest. 6. 11. 2017 WuppertalBarmen (?); Schauspieler, Komponist und Musiker. Erste Auftritte beim Musikkabarett „Laut und Lästig“, 1986 gründete er zus. mit Wolfgang Suchner u. Marie Waubert de Puiseau das Musiktheater „Ernst“, zus. traten sie deutschlandweit über 16 Jahre lang mit 10 Produktionen auf, später spielten er u. Suchner gemeinsam im Duo u. a. „Bohm & Böhmer“. Musikalischer Leiter bei Produktionen des Theater des Lachens in Berlin u. beim Ensemble Materialtheater in Stuttgart.

Walke, Friederike, geb. 12. 12. 1984 Magdeburg; Schauspielerin. Tochter von Michael W. Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, während des Studiums spielte sie u. a. am bat-Studiotheater u. am Deutschen Theater Berlin. 2007–12 Ensemblemitglied am Hans-Otto-Theater Potsdam, seither freie Schauspielerin u. Sprecherin. Ihre Zwillingsschwester Marie-Isabel W. machte dieselbe Ausbildung, während des Studiums spielte sie u. a. am Deutschen Theater u. am Maxim-Gorki-Theater. 2007–09 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Göttingen. Seither Synchronsprecherin.

Waligura, Conrad, geb. 21. 4. 1983 Rostock; Schauspieler. Sohn von Kathrin W. 2006–09 Ausbildung an der Schule für Schauspiel in Hamburg, während des Studiums spielte er ebd. am St. Pauli Theater, an der Komödie Winterhuder Fährhaus u. am Thalia-Theater. 2009–12 erstes Engagement am Mecklenburgischen Landestheater Parchim, seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt.

Walke, Marie-Isabel s. unter Walke, Friederike.

Waligura, Kathrin [V,2947]. Mutter von Conrad W. Fast ausschließlich Film- u. Fernsehschauspielerin. Literatur: Habel 449. Walk, Brigitte, geb. 1960 in Vorarlberg; Schauspielerin und Regisseurin. Ausbildung 1984– 86 in Wien an der Musicalschule des Theaters an der Wien u. an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst. Freie Schauspielerin u. a. am Theater Erlangen, am Theater der Jugend Wien, am Theater an der Winkelwiese Zürich u. auf Tourneen. 1995–2014 Ensemblemitglied am Vorarlberger Landestheater Bregenz, von 2001 bis 2009 war sie dort auch für Theaterpädagogik u. -vermittlung verantwortlich. Sie gründete in Feldkirch das „Walktanztheater“, eine freie Gruppe für zeitgenössisches Theater u. zeitgenössischen Tanz. Die Aufführungen, teilweise von ihr konzipiert u. inszeniert, finden an ungewöhnlichen Orten statt. Walk, Winfried [V,2946], gest. 5. 7. 2005 Linz. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4951; E. Barth, In memoriam ~ (in: Linzer Musiktheater. Mitteilungen der „Freunde des Linzer Musiktheaters“ 22/3) 2006.

Walke, Michael, geb. 19. 11. 1956 Ort unbek., gest. 24. 7. 1999 Berlin; Schauspieler. Vater der Zwillingsschwestern Friederike u. Marie-Isabel. Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, Debüt am Studio der Städtischen Theater Karl-Marx-Stadt (Chemnitz). 1983–86 am Theater Magdeburg, 1986–89 am Hans-Otto-Theater Potsdam, seit 1989 am Deutschen Theater Berlin zuerst als Gast u. ab 1990 als Ensemblemitglied. Walker, Colin [V,2946], geb. 26. 7. 1956 London. Freier Bühnen- u. gelegentlich auch Kostümbildner für Schauspiel u. Oper, u. a. an den Opernbühnen in Leipzig u. Bonn, am Nationaltheater Mannheim, in München am Bayerischen Staatsschauspiel, an den Kammerspielen u. am Volkstheater, an den Staatstheatern in Wiesbaden u. Stuttgart, am Deutschen Theater Berlin u. in Hamburg am Thalia-Theater u. am Ernst-Deutsch-Theater. Wiederholte Zus.arbeit mit Patrick Schimanski, Siegfried Bühr, Ulrich Matthes, Vera Sturm u. Alfred Kirchner. Außerdem eigene Kunstausstellungen, Konzeption u. Lichtdesign für Ausstellungen, Tätigkeit als Filmausstatter u. Szenenbildner sowie Lehrtätigkeit, u. a. seit 2002 als Professor für Szenografie an der Fachhochschule in Hannover. Literatur: TdS. Walker, Drummond, geb. 22. 6. 1959 Ware/ England; Sänger. Ausbildung 1978–81 am Trinity College of Music in London. Bis 1984 freier Sänger u. a. an der Sadlers Wells Opera. 1984– 86 erstes Engagement am Stadttheater Bielefeld, 1986–89 am Landestheater Detmold, danach am Südostbayerischen Städtetheater Pas-

Walker sau u. am Stadttheater Hildesheim. 1991–98 Ensemblemitglied am Stadttheater Bielefeld. 1998– 2002 freier Sänger, u. a. am Pfalztheater Kaiserslautern, an den Opernhäusern in Gda´nsk, Łód´z u. Budapest, 2002–04 Ensemblemitglied am Thüringer Landestheater Eisenach. Danach wieder freier Sänger bis 2011, u. a. an den Theatern in Görlitz u. Hildesheim. Zwischen 2000 u. 2008 wiederholt bei den Tiroler Festspielen Erl, ab 2007 persönlicher Assistent des Dirigenten Gustav Kuhn. 2019 musikalischer Leiter der Passionsspiele Erl. Außerdem tritt er als Dudelsackpfeifer u. schottischer Volkstänzer auf, leitet mehrere Chöre u. gibt Gesangsunterricht. Walker, Granville, geb. 1949 Wimbledon/England; Dirigent, Chordirektor und Komponist. Studierte Gesang u. Musikwissenschaft an der Univ. in Cambridge sowie Gesang, Querflöte u. Dirigieren an der Royal Academy of Music in London. 1980–87 Korrepetitor u. Kapellmeister am Staatstheater Oldenburg, 1987–93 Studienleiter u. Kapellmeister am Theater Freiburg/Br., 1993–95 Chordirektor u. Kapellmeister am Theater Hagen u. 1995–2014 in denselben Funktionen am Theater Dortmund. Seit 2003 leitet er den Philharmonischen Chor des Dortmunder Musikvereins u. ist Stimmbildner beim Märkischen Motettenkreis Iserlohn. Werke (nur für die Bühne): Josef. Oper, UA November 2001 Seoul; Herr Ritter und Herr Mönch. Kinderoper (Text: Mechthild von Schoenebeck) UA 15. 1. 2005 Theater Dortmund. Literatur: I. Hoddick, Kinder-Chor-Oper: ‚Herr Ritter und Herr Mönch‘ von ~ in Dortmund uraufgeführt (in: Das Orchester 4) 2005. Walker, Mallory Elton, geb. 22. 5. 1935 New Orleans/Louisiana, gest. 7. 12. 2014 Anaheim/ Kalifornien; Sänger. Ausbildung am Occidental College in Los Angeles, 1959 Debüt an der Nationaloper in Washington. 1960 Mitglied am Opernstudio der Metropolitan Opera New York, 1962/63 gastierte an der Oper in San Francisco. Danach übersiedelte er nach Europa, 1963/64 am Staatstheater Oldenburg, 1964– 66 an der Oper Köln, als Gast an der Staatsoper Stuttgart u. beim Festival in Spoleto. Später sang er vorwiegend an Opernbühnen in den USA. In den frühen 1980er Jahren musste er wegen Stimmproblemen seine Bühnenkarriere weitgehend aufgeben. Er sang weiterhin in Konzerten u. als Mitglied von Chören. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4954; Opera News, Obituaries 79/10; April 2015 [online].

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Wallenstein Wall, Johanna, geb. in Augsburg Datum unbek.; Dramaturgin und Operndirektorin. Studierte 1995–2002 in München Dramaturgie, Japanologie, Komparatistik sowie Markt- u. Werbepsychologie an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ u. an der Univ., gleichzeitig arbeitete sie als Hospitantin, Assistentin u. Produktionsdramaturgin. 2002–05 Schauspieldramaturgin an der Landesbühne Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen, 2005/06 Dramaturgin am Theater Heidelberg, 2006–12 Schauspiel- u. Operndramaturgin am Oldenburgischen Staatstheater, 2008/09 als Leitende Operndramaturgin. 2012–18 Dramaturgin an der Komischen Oper Berlin. Seit der Spielzeit 2018/19 Operndirektorin am Theater Luzern. Wallat, Hans [V,2947], gest. 11. 12. 2014 Hilden/Nordrhein-Westfalen. 1986–96 GMD, 2009 Ehrenmitglied, an der Deutschen Oper am Rhein. 2001/02 erneut GMD in Dortmund. Ehrendirigent der Düsseldorfer u. Dortmunder Symphoniker. Literatur: Th. Rink, J. Woda, „Steckbriefe“ – Die Generalmusikdirektoren (in: 125 Jahre Dortmunder Philharmoniker 1887–2012) 2012 (= Heimat Dortmund 2012,4). Wallat, Romi (Romy), geb. 1928, gest. April 2016 Ort jeweils unbek.; Kostümbildnerin. Ausbildung vermutlich in Leipzig, zuerst am Theater in Greiz, 1956–61 u. 1967–81 an den Bühnen der Stadt Gera, dazwischen 1961–67 in Erfurt, 1981–88 Leiterin der Kostümabteilung am Theater Senftenberg. Literatur: W. P. Seiferth, Richard Wagner in der DDR – Versuch einer Bilanz, 2012. Wallén, Herman, geb. 21. 4. 1978 in Finnland; Sänger. Sohn des Finnischen Sängers Martti W. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Karlsruhe bei Roland Hermann sowie in der Liedklasse von Hartmut Höll u. Mitsuko Shirai. 2002–04 erstes Engagement an der Komischen Oper Berlin, 2004–07 an der Oper Leipzig, danach freier Sänger vor allem in Finnland. Sein musikwissenschaftliches Studium schloss er 2018 mit dem Doktorat an der Univ. in Helsinki ab. Wallenstein, Ilse [V,2951]. 2016 konnte sie ihren 95. Geb.tag. feiern. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4958; Merker. Die internationale Kulturplattform [online].

Waller Waller, Adalbert [V,2952]. Bis 2000 Ensemblemitglied an der Oper Frankfurt/Main, danach gastierte er u. a. am Stadttheater Klagenfurt, an der Oper Bonn u. an der Deutschen Oper Berlin. Außerdem war er Gesangslehrer an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4958; Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Waller, Angelika [V,2952]. Mutter von Susann Thiede. In den letzten Jahren arbeitet sie als Regisseurin, u. a. am Hans-Otto-Theater Potsdam, am Theater Magdeburg sowie in Berlin am Hebbel-Theater u. am Berliner Ensemble. Sie unterrichtete an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin u. ist seit 2010 Gastdozentin am Thomas-Bernhard-Institut für Schauspiel u. Regie am Mozarteum in Salzburg. Literatur: Habel 449. Waller, Ulrich [V,2952], geb. 1. 1. 1956 Marburg an der Lahn. Von 2001–03 war er alleiniger künstlerischer Leiter der Hamburger Kammerspiele. Seit Herbst 2003 ist er zus. mit Thomas Collien Künstlerischer Leiter am St. PauliTheater u. seit 2009 leiten sie auch das HansaTheater. Seit 2006 hat er einen Lehrauftrag für Regie an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg. Er war in erste Ehe mit der Schauspielerin u. Regisseurin Elke Lang (1952– 1998) verheiratet. 2009 heiratete er die Regisseurin Dania Hohmann (geb. 1974). Das Paar lebt zeitweise in San Gusmè (Provinz Siena), wo es mit dt.- u. italienischsprachigen Schauspielern u. Laiendarstellern arbeitet. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Küssebisserisse die Nacht der einsamen Wölfe (zus. mit Elke Lang) UA 22. 2. 1986 Schauspielhaus Wien; Nur Du. Ein Lustspiel über die Liebe (zus. mit ders.) UA 29. 10. 1986 Theater am Turm (TAT) Frankfurt/Main; Davon geht die Welt nicht unter. Schauspiel, UA 26. 1. 1991 Schiller-Theater Berlin; Blaubarts Orchester (zus. mit Ulrich Tukur) UA 1993 Schmidts Tivoli Hamburg; Zapping. Schauspiel, UA 20. 4. 1995 Kampnagel Hamburg; Einmal Casanova sein. Musikalisches Lustspiel (zus. mit U. Tukur u. U. Mayer; Musik: Hans P. Ströer) UA 24. 1. 1997 Kammerspiele Hamburg; Die Jungs mit dem Tüdelband. Die Gebrüder-Wolf-Story, UA Jänner 2002 ebd.; Der Lord von Barmbeck (zus. mit Ulrich Tukur u. Frank Göhre; Musik: Richard Kula) UA 11. 1. 2005 St. Pauli-Theater

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Wallgram Hamburg; Hinterm Horizont (zus. mit Thomas Brussig; Musik: Udo Lindenberg) UA 13. 1. 2011 Theater am Potsdamer Platz Berlin – leicht geänderte Fassung: UA 10. 11. 2016 Operettenhaus Hamburg; 100 Jahre in 100 Minuten. Eine Revue über Axel Springer (zus. mit Peter Huth und Benjamin von Stuckrad-Barre) UA 2. 5. 2012 Axel-Springer-Haus Berlin (in Kooperation mit dem St. Pauli-Theater Hamburg); Linie S 1 – Das Hamburg Musical (zus. mit Markus Busch; Songs: Hamburger Musiker) UA 8. 9. 2013 St. Pauli-Theater Hamburg; Albicocce rosse/Blutige Aprikosen (zus. mit Matteo Marsan u. Dania Hohmann) UA 4. 7. 2014 San Gusmè (Provinz Siena); Bonjour Tristesse (Bearbeitung nach dem gleichnamigen Roman von Françoise Sagan) UA 23. 5. 2015 Ruhrfestspiele Recklinghausen; Amara terra mia/Mein bitteres Land (zus. mit Matteo Marsan u. Dania Hohmann) UA Mai 2016 ebd.; Hamburg Royal – Das Hamburg Musical (zus. mit Markus Busch; Songs: Hamburger Musiker) UA 24. 9. 2015 St. Pauli-Theater Hamburg. Literatur: St. Grund, Erfolgsrezept aus der Lücke. Die Hamburger Kammerspiele unter ~ u. Ulrich Tukur (in: Theater der Zeit 3) 2002; ders., Auf dem Kiez, St. Pauli Theater: „Die Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht, Regie ~ […] (in: ebd. 2) 2004; W. Burkhardt, Kiez as Kiez can. Star-Theater auf der Reeperbahn: ~ inszeniert die „Dreigroschenoper“ in Hamburgs Rotlichtbezirk (in: Theater heute 3) 2004; S. Kunckel, Vorhang auf für St. Pauli. Seit zehn Jahren leiten Thomas Collien u. ~ am Spielbudenplatz das älteste Privattheater der Stadt […] (in: Der Hamburger Frühjahr) 2013; Broadway auf dem Kiez. 175 Jahre St.Pauli Theater (hg. zus. mit Claus G. Budelmann u. Th. Collien) 2016; H. Schwalbach, Sagen Sie mal …: Thomas Collien u. ~ vom St. Pauli Theater: „Hier ist es ein bißchen rauer“ […] (in: Hamburger Klönschnack 36/3) 2018. Wallerstein, Elinor von [V,2953], gest. 21. 4. 1985 München. Wallgram, Peter, geb. um 1977 Reutte/Tirol; Regisseur. Studierte 1997–2004 Geschichte u. Spanisch an der Univ. Innsbruck u. in Spanien sowie 2004–07 Theaterpädagogik an der Fachhochschule in Osnabrück, während des Studiums Regieassistent in Münster, Düsseldorf u. in Innsbruck. 2007–10 Regieassistent an den Wuppertaler Bühnen. Seit 2010 freier Regisseur, u.

Walljasper a. an den Wuppertaler Bühnen, am Mainfranken-Theater Würzburg, am Landestheater Tübingen, am Theater „Praesent“ Innsbruck u. am Rheinischen Landestheater Neuss. Außerdem ist er seit 2013 Leiter der Freilichtspiele Emsbüren. Walljasper, Ulrich [V,2955], geb. in Rheda-Wiedenbrück/Nordrhein-Westfalen [nicht Bielefeld]. 2004–09 spielte er bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. Mit versch. Programmen geht er auf Tournee, u. a. mit der Joachim Ringelnatz-Theaterperformance mit 50 Gedichten des Autors u. d. T. „Gladderadatsch – Welcome JR Ringel-Nuts!“. Wallner, Christian [V,2956], gest. 9. 3. 2010 Salzburg. Literatur: Ch. Falkensammer, ~. Monographie (Hausarbeit Universität Salzburg) 1980; A. Karavanou, Motive der Trivialliteratur u. ihre Parodierung. ~s Parodien u. ihre historischen Horizonte (Diss. Klagenfurt) 1987. Wallner, Günter [V,2958]. 2001–04 Chordirektor und Kapellmeister am Staatstheater Nürnberg, 2004–08 Zweiter Kapellmeister am Theater Dortmund, seit 2008 Chordirektor, Kapellmeister u. Studienleiter am Stadttheater Klagenfurt. Wallner, Helmut [V,2958]. Seit 2005 wiederholt als Gast am Stadttheater Baden u. der dazugehörigen Sommerarena. Wallner, Martha [V,2958], gest. 21. 3. 2018 Baden. 1956–88 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Sie lebte zuletzt im Hilde-Wagener-Künstlerheim in Baden. Wallner, Michael [V,2959]. Seit 2008 arbeitet er als Regisseur regelmäßig am Theater Lübeck, wo er u. a. auch Romane von Thomas Mann dramatisierte u. inszenierte. Für die Kammeroper „Willy Brandt – Die ersten 100 Jahre“ (Musik: Willy Daum) schrieb er den Text, die UA fand am 7. 9. 2013 am Schauspielhaus Lübeck statt. Außerdem ist er Autor von Romanen (zuletzt „Der Flug nach Marseille“, 2018) u. Drehbüchern.

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Wallraff Wallner, Ralph, geb. 1968 München; Autor. Er ist als Schauspieler, Sänger u. Spielleiter in der dt.sprachigen Theater- u. Musicalszene tätig. Er absolvierte einen Kurs des Förderseminars für Textschaffende in der Unterhaltungsmusik, der „Celler Schule“. Er schreibt vorwiegend in bayerischer Mundart neben Theaterstücken auch Kurzgeschichten u. Liedtexte. Einige seiner Stücke wurden vom Bayerischen Fernsehen aufgezeichnet. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Der Vampir von Zwickelbach, UA 13. 3. 2009 Brumm Brettl München; Fuaßball-Kini, UA 4. 4. 2014 ebd.; RegnWurmOrakl, UA 10. 4. 2015 Brumm Brettl Perlach; Der Kartlbauer. Komödie, Fernsehaufzeichnung 20./21. 4. 2016 im „Theater Gut Nederling“ durch das Chiemgauer Volkstheater; Bodschamperlspuk, UA 19. 10. 2018 Volksbühne Watzmann München. Wallnig, Josef, geb. 1946 Salzburg; Dirigent. Ausbildung (Klavier u. Komposition) am Mozarteum in Salzburg u. an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Wien (Dirigieren bei Hans Swarowsky), Dirigierperfektionskurs bei Franco Ferrara in Rom. Langjähriger Assistent von Karl Böhm bei den Salzburger Festspielen, Korrepetitor an der Wiener Staatsoper, Kapellmeister an Opernhäusern in Dtl. u. in Salzburg (u. a. 2006 bei den Salzburger Festspielen). Seit 1980 ordentlicher Professor für Operninterpretation am Mozarteum in Salzburg, langjähriger Leiter der Opernabteilung. Gründer des Instituts für „Mozart-OpernInterpretation“ am Mozarteum. Künstlerischer Leiter des „Ensembles 17“, mit Konzerten in Öst., Dtl. u. Italien. Wallprecht, Klaus [V,2960]. Er lebt (2018) in Karlsbad (Baden/Württemberg). Literatur: Kutsch-Riemens 7,4960. Wallrabe, Dieter [V,2960]. Er spielte 1958–61 (?) an der Volksbühne Berlin, 1961 in dem Spielfilm der DEFA „Der Fall Gleiwitz“. Wallraff, Cuco [V,2960], geb. 1963 Solingen/ Nordrhein-Westfalen. Bruder von Diego W. Er studierte 2006–09 Theaterwissenschaft an der Freien Univ. Berlin. u. absolvierte den Diplomstudiengang Kulturmanagement an der Univ. Zürich. 2008/09 Direktor u. Künstlerischer Leiter der Stage School in Hamburg. Neben seiner Tätigkeit vorwiegend als Fernsehschauspieler arbeitet er nach einer entsprechen-

Wallraff den Ausbildung als Heilpraktiker u. „Sexological Bodyworker“. Wallraff, Diego [V,2960], geb. 30. 11. 1961 [nicht 1962] in Kolumbien. Bruder von Cuco W. Er lebt in Kalifornien u. arbeitet als Film- u. Fernsehschauspieler vorwiegend in den USA. Wallstein, Silke, geb. 26. 3. 1967 Karl-MarxStadt (Chemnitz); Schauspielerin, Dramaturgin, Regisseurin und Theaterpädagogin. Ausbildung 1985–89 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Rostock u. 2013–15 Studium der Elementaren Musik- u. Tanzpädagogik an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelsohn Bartholdy“ in Leipzig. 1989–94 Engagement am Landestheater Dessau, während der ersten Monate ihres Engagements politisch stark engagiert, Mitbegründerin der Sozialdemokratischen Partei Dtl. (SPD). Seit 1995 freie Schauspielerin, Tourneen mit eigenen Liedprogrammen (Kurt Weill u. Hanns Eisler), als Gast wiederholt am Anhaltischen Theater Dessau, ebd. auch als Regisseurin u. an der Bühne Wittenberg. 1994–98 Regisseurin u. Künstlerische Leiterin des Bereiches Theater am „KIEZ“ Dessau. 1997–2003 Jury-Mitglied für den Jugend-Kultur-Preis des Landes Sachsen-Anhalt. Seit 2005 in der Stiftung Bauhaus Dessau beschäftigt, bis 2016 als Freie Mitarbeiterin, u. a. als Regisseurin, Schauspielerin u. Kunstpädagogin, seit 2016 als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Konzeption, Stückentwicklung u. Inszenierung mit Schülern von zwei Dessauer Gymnasien der szenisch-musikalischen Collage „Bunt ist meine Lieblingsfarbe. Eine Bauhausrevue“ (Premiere 17. 5. 2019). Seit 2018 auch als Theaterpädagogin tätig. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Walser, Alissa [V,2961]. Sie lebt in Frankfurt/ Main als Autorin, u. a. von „Immer ich“ (2011), „Am Anfang war die Nacht Musik“ (2010; der Roman wurde 2017 u. d. T. „Licht“ von Barbara Albert verfilmt) u. „Eindeutiger Versuch einer Verführung“ (2017) sowie Übersetzerin, u. a. von Theaterstücken von Joyce Carol Oates, Edward Bond, Edward Albee u. Christopher Hampton (s. dazu unter Walser, Martin). Werke (nur für die Bühne; Neufassung): Das Entzücken, UA 14. 9. 2000 Theater an der Winkelwiese Zürich; 100 Millionen Jahre Porn, UA

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Walser 1. 10. 2004 Theater Bielefeld; Ch. Hampton, Die Methode (übers.) EA 23. 3. 2005 Schauspielhaus Zürich. Literatur: KLG. Walser, Franziska [V,2961], geb. 23. 3. 1952 [nicht 1954] Stuttgart. Mutter von Jakob u. Maria W. (geb. 1984 München, Tänzerin u. Choreografin). 1976–2001 Ensemblemitglied an den Münchner Kammerspielen. Seit 2002 freie Schauspielerin, u. a. an den Schauspielhäusern in Köln u. Zürich, am Maxim-Gorki-Theater Berlin u. seit der Spielzeit 2013/14 wiederholt am Schauspiel (Kammerspiele) Stuttgart. Häufig spielt sie zus. mit ihrem Ehemann Edgar Selge. Literatur: Henschel Theaterlex. 909. Walser, Jacqueline [V,2961]. Sie lebt seit 2000 zus. mit ihrem Ehemann Markus Anliker in Tauranga (Neuseeland). Das Paar arbeitet in der Organisation „Member Care“ (Betreuung von Missionaren). Walser, Jakob, geb. 1980 München; Schauspieler. Sohn von Franziska W. u. Edgar Selge. Studierte Politikwissenschaft u. Neuere Geschichte an den Universitäten in München u. Wien. 2008–12 Schauspielausbildung an der Univ. der Künste in Berlin, erste Auftritte u. a. ebd. am Maxim-Gorki-Theater u. an der „Box“ des Deutschen Theaters sowie regelmäßige Zus.arbeit mit dem Berliner Theaterkollektiv „copy&waste“. Erstes Engagement am Theater Augsburg, 2012–14 an den Wuppertaler Bühnen. 2014–18 Ensemblemitglied am Theater Bielefeld, seither freier Schauspieler. Zus. mit seinem Vater tritt er in Lesungen auf. Walser, Manuel, geb. 1989 St. Gallen; Sänger. Ausbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Thomas Quasthoff, weitere Studien bei Brigitte Fassbaender, Frédéric Gindraux u. Wolfram Rieger. 2013/14 als Stipendiat u. seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied an der Wiener Staatsoper, 2018 gastierte er an der Berliner Staatsoper. Zahlreiche Auftritte als Liedersänger. Literatur: O. Láng, Unser Ensemble: ~ (in: Prolog. Wiener Staatsoper, Nr. 193) 2015; P. Blaha, Der Geschichtenerzähler. Junge Sänger an der Wiener Staatsoper (in: Bühne 2) 2016. Walser, Maria s. unter Walser, Franziska.

Walser Walser, Martin [V,2962]. Er lebt in Überlingen am Bodensee. 2007 hat er einen Großteil seiner Manuskripte als Vorlass an das Deutsche Literaturarchiv Marbach gegeben. Teile davon sind im Literaturmuseum der Moderne in Marbach in der Dauerausstellung zu sehen. Werke (nur für die Bühne; Neufassung): Der Abstecher. Stück in drei Bildern, UA 28. 11. 1961 Kammerspiele (Werkraumtheater) München; Eiche und Angora. Eine deutsche Chronik, UA 23. 9. 1962 Schillertheater Berlin; Überlebensgroß Herr Krott. Requiem für einen Unsterblichen, UA 30. 11. 1963 Württembergisches Staatstheater (Kleines Haus) Stuttgart; Der Schwarze Schwan. Deutsche Chronik 2, UA 16. 10. 1964 ebd.; Die Zimmerschlacht. Übungsstück für ein Ehepaar, UA 7. 12. 1967 Kammerspiele München; Wir werden schon noch handeln. Dialoge über das Theater, UA [u. d. T.: Der schwarze Flügel] UA 27. 1. 1968 Akademie der Künste Berlin; Ein Kinderspiel. Stück in zwei Akten, UA 22. 4. 1971 Württembergisches Staatstheater Stuttgart; Aus dem Wortschatz unserer Kämpfe. Szenen, UA [u. d. T: Ein reizender Abend] 10. 7. 1972 Le Théâtre des Casemats Luxemburg – dt. EA 16. 8. 1973 theater coom Köln; Das Sauspiel. Szenen aus dem 16. Jahrhundert, UA 19. 12. 1975 Deutsches Schauspielhaus Hamburg; In Goethes Hand. Szenen aus dem 19. Jahrhundert, UA 18. 12. 1982 Burgtheater Wien – zweite Fassung, UA 9. 3. 1983 Schauspiel Bonn; Ein fliehendes Pferd. Theaterstück (Mitarbeit Ulrich Khuon) UA 19. 7. 1985 Hämmerle-Fabrik Meersburg; Die Ohrfeige, UA 30. 12. 1986 Staatstheater Darmstadt; Nero läßt grüßen oder Selbstporträt des Künstlers als Kaiser. Ein Monodram, UA 21. 6. 1989 Stadttheater Konstanz (in Meersburg); Das Sofa. Eine Farce, UA 16. 4. 1994 Staatstheater Braunschweig; Kaschmir in Parching. Szenen aus der Gegenwart, UA 23. 3. 1997 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Karlsruhe; Ein liebender Mann, UA 1. 10. 2010 Theater Meiningen. Bearbeitungen und Übersetzungen (Ausw.): G. B. Shaw, Frau Warrens Beruf. Drama in 4 Akten, EA 1. 10. 1971 Stadttheater Bremerhaven; Ch. Hampton, Menschenfreund, EA 6. 1. 1971 Schlosspark-Theater Berlin; E. Bond, Die Frau. Szenen von Krieg und Frieden (zus. mit Alissa W.) EA 22. 9. 1979 Schauspielhaus Zürich; Molière, Der eingebildete Kranke (zus. mit ders.) EA 29. 9. 1983 Schauspielhaus Bochum; J. C. Oates, Die Beute (zus. mit ders.) EA 5. 10. 1988 Stadttheater Konstanz; Sophokles, Antigone (Bearbeitung zus. mit Edgar Selge) EA

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Walser 20. 6. 1989 Festspiele Bad Hersfeld – (Neufassung) EA 15. 3. 2002 Schauspielhaus Düsseldorf; E. Albee, Strandläufer (zus. mit Alissa W.) EA 28. 11. 1992 Renaissance-Theater Berlin; ders., Drei große Frauen (zus. mit ders.) EA 30. 3. 1995 Stadttheater Würzburg; Sean O’Casey, Das Ende vom Anfang (zus. mit Johanna W.) EA 22. 5. 1999 Niedersächsisches Staatstheater Hannover; E. Albee, Das Spiel ums Baby (zus. mit Alissa W.) EA 20. 11. 1999 Akademietheater Wien; ders., Die Ziege oder Wer ist Sylvia? (übers. zus. mit ders.) EA 10. 1. 2004 Burgtheater Wien. Tagebücher: Leben und Schreiben. Tagebücher 1951–1962, 2005; Schreiben und Leben. Tagebücher 1979–1981, 2014. Bibliographie: A. Meier, ~ Werkverzeichnis (1949–2009) 2015. Literatur (ab 2003): Henschel Theaterlex. 910; KLG; I. Cr˘aciun, „Wie stellt man Goethe dar?“. Bemerkungen zu ~s Schauspiel ‚In Goethes Hand‘ (in: Transcarpathica 2) Bukarest 2003 (wieder in: I. C., Historische Dichtergestalten im zeitgenössischen dt. Drama. Untersuchungen zu Theaterstücken von Tankred Dorst, Günter Grass, ~ u. Peter Weiss, 2008; = Beiträge zur neueren Literaturgeschichte 260); K.-H. Ott, ~ zum 75. Geb.tag. Laudatio auf ~ zur Verleihung des Alemannischen Literaturpreises am 2. Juni 2002 in Waldshut (in: Leben am See 20) 2003; M. Hofmann, ~ u. die dt. Vergangenheit (in: Germanistische Mitteilungen 58) 2003; A. Assmann, Two forms of resentment. Jean Améry, ~ and German memorial culture (in: New German critique 90) Durham 2003; M. Brandt, Wendzeitstimmung. Dtl. u. die Erinnerung an das Dritte Reich bei ~ u. Günter Grass (in: Engagierte Literatur in Wendezeiten, hg. W. Huntemann) 2003; A. Meier, Krieg im Feuilleton? Inszenierung u. Repräsentanz der öffentlichen Debatten um ~ u. Günter Grass (in: Literatur u. Journalismus […], hg. B. Blöbaum) 2003; J. Schlunk, A Fictional Response to Political Circumstance: ~’s‚ ‚The Rabbit Race‘ [‚Eiche und Angora‘] (in: Essays on Twentieth-Century German Drama and Theater […], hg. H. H. Rennert) New York 2004 (= New German-American Studies 19); M. Kopp-Marx, Les Mystères de Munich. ~ schlüpft in die Rolle des postmodernen Autors (in: Der Ernstfall. M. W.s „Tod eines Kritikers“, hg. D. Borchmeyer) 2003; Seelenarbeit an Dtl. ~ in perspective (hg. St. Parkes and F. Wefelmeyer) Amsterdam 2004; G. Scheit, Von Rainer Werner Fassbinder zu ~. Antisemitismus in der dt. Literatur nach 1945 (in: Antisemitismus. Geschichte u. Gegen-

Walser wart, hg. S. Salzborn) 2004; H. W. Richter, O Martin. Ein streitbarer, wenn nicht streitsüchtiger Alemanne: ~ (in: H. W. R., Im Etablissement der Schmetterlinge. 21 Portraits aus der Gruppe 47) 2004; R. Weninger, Hohle Ausreden, oder: wenn Dichters Wort zum Spott u. Skandal wird. Eine Polemik rund um Heinrich Böll u. ~ (in: Literatur ohne Kompromisse […], hg. S. Kyora) 2004; M. N. Lorenz, „Auschwitz drängt uns auf einen Fleck“. Judendarstellung u. Auschwitzdiskurs bei ~, 2005 (zugleich Diss. Lüneburg 2004); L. Jansen, Alles Schlußstrich? Eine philosophische Auseinandersetzung mit ~s Friedenspreisrede (in: Theologie und Philosophie 80/3) 2005; G. Niggl, Ein Goethe-Pasquill zum Jubiläum 1982. Über ~s Eckermann-Drama ‚In Goethes Hand‘ (in: G. N., Zeitbilder. Studien u. Vorträge zur dt. Literatur des 19. u. 20. Jahrhunderts) 2005; M. N. Lorenz, Dt. Opfer, dt.Tugenden. Zur Rehabilitierung des „Volkskörpers“ in ~s ‚Eiche und Angora‘ (in: Mittelweg 36, Bd. 14/3) 2005; J. Magenau, ~. Eine Biographie, 2005 (2., aktualisierte u. erweiterte Neuausgabe 2016); A. Scheib, Etwas so schön sagen, wie es nicht ist. ~ u. der Bodensee (in: A. Sch., Jeder Mensch ist ein Kunstwerk. Begegnungen) 2006; M. Koch, Tier u. Natursymbolik in ~s ‚Der Schwarze Schwan‘ (Studienarbeit Münster) 2006; „Nichts ist ohne sein Gegenteil wahr.“ ~ – Leben u. Werk. Eine Ausstellung des Literaturhauses München u. des Kulturamtes Bodenseekreis […] im Schloss Salem, hg. J. Magenau, 2007; ~ u. die Kunst [Begleitbuch zur Sonderausstellung … Städtische Galerie Überlingen, hg. M. Brunner] 2007; J. Magenau, Meine Muse ist der Mangel. ~ zum 80. Geb.tag (in: Allmende 27) 2007; ~. Lebens- u. Romanwelten (hg. J. Badewien u. H. SchmidtBergmann) 2008; E. L. Kuhn u. D. DannertWeing, ~. Texte u. Medien von u. über ~ in Sammlungen des Kulturamtes Bodenseekreis in Salem, 2008; G. Nickel, Kein Einzelfall. Die medialen Kampagnen gegen Günter Grass, ~ u. Peter Handke (in: Die Medien u. Günter Grass, hg. H. Kesting) 2008; K. Köhler, Alles in Butter. Wie Walter Kempowski, Bernhard Schlink u. ~ den Zivilisationsbruch unter den Teppich kehren, 2009; E. Zemanek, Archivare der Augen-Blicke im Angesicht des Alters. ~s produktive Goethe-Rezeption (in: Zeitschrift für deutsche Philologie 128/4) 2009; Ch. Börchers, „Selig sind, die es nicht allein aushalten“. ~s ‚Ein fliehendes Pferd‘ … Zum Diskurs von Intimität und Nähe in Novelle, Dramatisierung u. Verfilmung (Bachelorarbeit Oldenburg) 2009; S. Blu-

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Walser menthal, F. Bruns, A. Frewer, ~s Zeitperspektiven in literarischer Spiegelung: Jahrgang 27, die Gruppe 47 u. das Alter (in: Jahrbuch Literatur u. Medizin 3) 2009; U. Grundmann, Große Worte: ~s ‚Ein liebender Mann‘ am Meininger Theater (in: Die Dt. Bühne 11) 2010; J. Jaeger, Der Mythos „Goethe“ bei Thomas Mann u. ~ (in: Mythopoetik in Film u. Literatur, hg. M. Bauer u. M. Jäger) 2011; W. Bunzel, Vom Hassobjekt zur Identifikationsfigur. ~s Auseinandersetzung mit Goethe (in: Jahrbuch des Freien Deutschen Hochstifts) 2011; V. Neuhaus, „Liebender Mann“ oder „unwürdiger Greis“. Goethes letzte Liebe bei Thomas Mann, Stefan Zweig u. ~, 2012 (= Düsseldorfer GoetheVorträge 2); W. Schlichting, „Über Rechtfertigung“. Der Schriftsteller ~ besteht darauf (in: Confessio Augustana 2) 2012; Wörter für die Katz? ~ im Kontext der Literatur nach 1945 (hg. M. Seidler) 2012; H. Galle, Joachim Fest, Günter Grass, ~, W. G. Sebald – nichts als Fiktionen? (in: Aufgaben der Erforschung der Mittleren Dt. Literatur bzw. der Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit, hg. F. Grucza) 2012; F. Eigler, „Wieviel Heimat braucht der Mensch?“ Jean Améry – ~ – Ruth Klüger (in: „Doppelte Vergangenheitsbewältigung“ u. die Singularität des Holocaust, hg. L. Scherzberg) 2012; C. Welsh, Nachwirkungen des Nationalsozialismus. Mechanismen der Schuldübertragung auf die Kinder der Täter u. ihre erinnerungskulturellen Funktionen in ~s Drama ‚Der Schwarze Schwan‘ (in: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der dt. Literatur 37/1) 2012; St. Taberner, Aging and Old-Age Style in Günter Grass, Ruth Klüger, Christa Wolf, and ~. The mannerism of a late period, Suffolk 2013; E. M. Reinhard, Elias Canetti u. ~: gegenseitige Beeinflussung von Sprache u. Wahrnehmung (Diss. Innsbruck) 2013; A. Lenz, Nero, das Monster auf der Bühne. Zu ~s Stück ‚Nero lässt grüßen‘ (in: Neros Wirklichkeiten […], hg. Ch. Walde) 2013; A. Quickert, „Sag jetzt nichts, Gerda!“ [zu ~s Theaterroman ‚Die Inszenierung‘] (in: Theater heute 12) 2013; „Umgang mit Unsäglichem“. ~ u. die Rechtfertigungsfrage [Red.: Andreas Hunziker] 2014 (= Hermeneutische Blätter 1); M. Pirro, Un Woyzeck sui fronti del Novecento. ‚Eiche und Angora‘ di ~ (in: Studia theodisca 21) Mailand 2014; Ch. Baier, Wer mit dem Feuer spielt, kommt in die Zeitung. ~s Friedenspreis-Rede zwischen kalkuliertem Tabubruch u. Strategien des Selbstschutzes (in: Skandalautoren 2, hg. A. Bartl) 2014; S. Klingenstein, Wege mit ~. Zauber u. Wirklichkeit eines Schrift-

Walser stellers, 2016; I. Cr˘aciun, Goethe als Dramen- u. Romangestalt bei ~ im Schauspiel ‚In Goethes Hand‘ (1982/83) u. im Roman (2008) ‚Ein liebender Mann‘ (in: Goethe als Literatur-Figur, hg. A. Honold, E. A. Kunz, H.-J. Schrader) 2016; J. Brokoff, Literatur u. öffentliche Meinung: Botho Strauß – Peter Handke – ~, 2016 (= Kleine Schriften zur literarischen Ästhetik und Hermeneutik 7); R.-P. Janz, Zum Tabu des Antisemitismus. Die Kontroversen um ~ u. Günter Grass (in: Zeitschrift für interkulturelle Germanistik 7/1) 2016; M. Dallapiazza, Der Bauernkrieg in den Singspielen Yaak Karsunkes u. ~s „Bauernoper“ und ‚Das Sauspiel‘ (in: Die Bedeutung der Rezeptionsliteratur für Bildung u. Kultur der Frühen Neuzeit (1400–1750) IV […]) 2016; A.-M. P˘alimariu, Statt Zähne, Blumen: ~s Blick auf die dt.-jüdische Kultursymbiose (in: „Jassy liegt am Meer“ […], hg. I. Lihaciu, A. Rubel) 2016; I. Scheidgen, ~ – Der weise Mann vom Bodensee, 2017; Nirgends wäre ich lieber als hier – mit ~ unterwegs am Bodensee (hg. L. L. Göser u. E. L. Kuhn) 2017; ~, 90. Chronist der deutschen Seele (hg. H.-U. Stoldt, D. Pieper u. S. Weingarten) 2017; H. Kiesel, Im oberschwäbischen „Vorzimmer des Himmels“. ~ zum Neunzigsten (in: Internationale katholische Zeitschrift Communio 46) 2017; M. Mertens, Der ewig Unbeugsame. 90 Jahre und (hoffentlich) kein Ende: Warum es den Menschen ~ noch nie so sehr gebraucht hat (in: Allmende 37) 2017; „Der erste unserer Sprachmenschen“. Neue Einsichten zum Werk von ~ (hg. W. Herles, S. Kopitzki) 2018; M. Schmitz, Ein Abend mit ~ (in: Fakten u. Vorbehalte […], hg. St. Merten, G. Scherer, B. Hayer, K. Heintz) 2018; St. Neuhaus, „Der Mensch eine Bestie“. ~ als Dramatiker (ebd.); I. Camartin, Die Liebe, die Zeit und die Lüge. Laudatio auf ~ (in: I. C., Die Kunst des Lobens) 2018. Walser, Sven [V,2964]. Seit 1996 freier Schauspieler, u. a. in Berlin an der Schaubühne am Lehniner Platz, am Deutschen Theater u. am Maxim-Gorki-Theater, am Nationaltheater Mannheim, an den Schauspielhäusern in Düsseldorf (2011–16), Bochum u. Zürich, an den Staatstheatern in Hannover u. Braunschweig, am Schauspiel Köln u. an den Münchner Kammerspielen. 2007/08 gastierte er bei den Nibelungenfestspielen Worms. Seit 2016 spielte er am Hebbel am Ufer (HAU) Berlin u. wiederholt am Vorarlberger Landestheater Bregenz. Walser, Theresia [V,2964]. Sie lebt als freie Autorin u. a. in Berlin, Mannheim u. Freiburg/

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Walser Br. Im Wintersemester 2011/12 hatte sie, zus. mit Karl-Heinz Ott, die Poetikdozentur an der Univ. Koblenz-Landau inne. Werke (nur für die Bühne; Neufassung): Kleine Zweifel. Monolog für eine Frau, UA 2. 4. 1997 Kammerspiele München; Das Restpaar, UA 27. 9. 1997 Theater Rampe Stuttgart; King Kongs Töchter, UA 26. 9. 1998 Theater Neumarkt Zürich; Alles schöne Dinge, UA Mai 1999 Schauspielhalle Bonn-Beuel (im Rahmen des Projektes „Leibschreiben“, Folge I); So wild ist es in unseren Wäldern schon lange nicht mehr, UA 4. 11. 2000 Kammerspiele München; Die Heldin von Potsdam, UA 15. 9. 2001 Maxim-Gorki-Theater Berlin; Geierwally (Bühnenfassung nach dem gleichnamigen Roman von Wilhelmine von Hillern, zus. mit KarlHeinz Ott) UA 28. 3. 2003 Badisches Staatstheater Karlsruhe; Wandernutten, UA 9. 10. 2004 Staatstheater Stuttgart; Die Kriegsberichterstatterin, UA 26. 2. 2005 Bayerisches Staatsschauspiel (Marstall) München; Die Liste der letzten Dinge, UA 7. 7. 2006 Bayerisches Staatsschauspiel (Haus der Kunst) München; Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm, UA 6. 10. 2006 Nationaltheater Mannheim; Morgen in Katar, UA 2. 3. 2008 Staatstheater Kassel; Monsun im April, UA 13. 12. 2008 Nationaltheater Mannheim; Herrenbestatter, UA 18. 12. 2009 ebd.; Die ganze Welt, UA 20. 11. 2010 ebd.; Eine Stille für Frau Schirakesch, UA 2. 9. 2011 Theater Osnabrück (in Kooperation mit dem Theater Freiburg/Br.); Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel, UA 12. 1. 2013 Nationaltheater Mannheim; Herrinnen, UA 29. 10. 2014 ebd.; Konstanz am Meer. Ein Himmelstheater (zus. mit Karl-Heinz Ott) UA 27. 6. 2014 Konstanz (Konzilfestspiele); Die Unsichtbaren oder Im Turm zu Basel, UA 15. 9. 2016 Theater Basel; Nach der Ruhe vor dem Sturm, UA 9. 6. 2018 Nationaltheater Mannheim; Die Empörten. Eine finstere Komödie, UA 18. 8. 2019 Landestheater Salzburg (Salzburger Festspiele; Koproduktion mit dem Schauspiel Stuttgart). Literatur (ab 2003): Henschel Theaterlex. 910; KLG; I. Gleichauf, „Ein Mensch, das sind weit mehr Tragödien, als ein Leben dauert“: ~ (in: I. G., Was für ein Schauspiel! Dt.sprachige Dramatikerinnen des 20. Jahrhunderts u. der Gegenwart) 2003; J. Firaza, Die Wahrheit der Lüge. ~s ‚Heldin von Potsdam‘ (in: Lügen u. ihre Widersacher […], hg. H. Eggert) 2004; F. Malzacher, Wechsel im Charakterfach: Kassel […] ~, ‚So wild ist es in unseren Wäldern schon lange nicht mehr‘ (in: Theater heute 11) 2004; S. Stam-

Walter men, Der Wörter-Schatz. ~: ‚Die Kriegsberichterstatterin‘ im Marstall des Bayerisches Staatsschauspiels in München (in: ebd. 4) 2005; A. Fritsch, Kassandra der Vorgärten. ~s ‚Kriegsberichterstatterin‘ im Münchner Marstall (in: Die Dt. Bühne 4) 2005; S. Meier, Von Wandernutten u. Wanderbaustellen. ~: ‚Wandernutten‘ (in: Theater heute 2) 2006; F. Wille, Ketzer werden verbrannt. ~s ‚Die Liste der letzten Dinge‘ erlebt im Münchner Theater im Haus der Kunst eine UA, die auch ohne Feuer tödlich endet (in: ebd. 10) 2006; B. Werner, Das Drama ist die Wirklichkeit. Theatertexte von Autorinnen der 1990er Jahre, Gesine Danckwart, Dea Loher, ~ (in: Der Deutschunterricht 58/4) 2006; D. Baur, Kunstübung. Die UA von ~s neuem Stück im Münchner Haus der Kunst verdeutlicht die Krise der dt.sprachigen Dramatik der Gegenwart (in: Die Dt. Bühne 9) 2006; D. Kapusta, Der Sprachzauber ~s. Auf der Suche nach neuem Realitäts- u. Subjektbezug (in: Zagreber germanistische Beiträge 15) Zagreb 2006; E. Epelbaum, Das Drama zum Ende / The potential of the end: Friederike Roth, Elfriede Jelinek u. ~ (Diss. New York) 2006; dies., Das Ende als iterativer Prozess. Eine Untersuchung zu ~s ‚King Kongs Töchter‘ (in: Terminator – Die Möglichkeit des Endes […], hg. S. Baden) 2007; F. Wille, Die Geschichte geht weiter. Die Welt ist schlecht, aber immer noch der schönste Ort, um unglücklich zu sein: neue Stücke von Roland Schimmelpfennig, Tankred Dorst, Jan Neumann, Ewald Palmetshofer u. ~ ‚Morgen in Katar‘ (in: Theater heute 4) 2008; J. Berger, Frau Firms Geheimnis. ~ ‚Monsun im April‘ (in: ebd. 2) 2009; Ch. Künzel, Monologmonster, Seniorendompteusen u. Wandernutten. Die Sprachvirtuosin ~ (in: Radikal weiblich? Theaterautorinnen heute, hg. Ch. K.) 2010; dies., Es gibt immer wieder Sätze, die an mir hängen bleiben. Ein Gespräch mit ~ (ebd.); F. Wille, Das Stück, der Markt, der Tod u. das Kaufhaus. Was heißt hier Überproduktionskrise? Neue Stücke von René Pollesch, Dirk Laucke, Nis-Momme Stockmann u. ~ (in: Theater heute 2) 2010; A. Kodzis-Sofi´nska, Im Zerrspiegel von ~: Theaterstücke als pointierte Wiedergabe der Gegenwart (in: Studia niemcoznawcze 47) Warschau 2011; B. Burckhardt, Das Sofa ist die Tragödie. Die Osnabrücker Spieltriebe beschäftigten sich mit 9/11, Euripides u. ~s ‚Eine Stille für Frau Schirakesch‘ (in: Theater heute 10) 2011; B. Behrendt, In Stöckelschuhen über Leichen. ~ ‚Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel‘ (in: ebd. 3) 2013; F. Wille, Im Blumengarten. Spitzeltragödien, ver-

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Walter bale Dreckschleudern u. neue Menschen: Uraufführungen von Nino Haratischwili, ~ u. Rebekka Kricheldorf […] in Berlin, Mannheim u. Göttingen (in: ebd. 1) 2015; S. Kopitzki, W. Liebl, Der alemannische „Jedermann“. Konzilstück von ~ u. Karl-Heinz Ott – ein Erfolg (in: Konstanzer Almanach 61) 2015; S. Crowe, There’s no correspondence between me and my age. Old age in ~’s ‚King Kong’s Daughters‘ (in: Gerontologist 56) 2016; A. Wagner, Die Unsichtbaren. ~ ‚Im Turm zu Basel‘ (in: Theater heute, Jahrbuch) 2016; F. Wille, Auf der Geldbühne. Neue Finanzmarktdramen in Zürich, Basel u. Berlin: […], ~ ‚Im Turm zu Basel‘ u. Volker Braun „Die Griechen“ (in: Theater heute 11) 2016; J. Berger, Mannheim: Allein in Düsseldorf. ~: ‚Nach der Ruhe vor dem Sturm‘ (in: ebd. 7) 2018; Zwölf Jahre Autorentheater. Schauspiel am Nationaltheater Mannheim 2006–2018 (hg. I. Brux, B. C. Kosminski) 2018 (= Theater der Zeit); W. Huber-Lang, Die finstere Komödie der Politik. Der Stuttgarter Intendant Burkhard C. Kosminski bringt bei den Salzburger Festspielen ‚Die Empörten‘ von ~ zu UA (in: Bühne 7/8) 2019. Walter, Alu, geb. 23. 3. 1970 Werneck/Bayern; Bühnenbildner. Studierte 1989–96 an der Akademie der Bildenden Künste in München, seit 1995 Zus.arbeit mit Christian Stückl am Theater in Oberammergau u. am Volkstheater in München, ebd. auch an den Kammerspielen. Außerdem arbeitet er als freier Künstler (u. a. Zeichnungen, Videos u. Installationen), mehrere Ausstellungen. Walter, Bernd [V,2966], geb. in Strasburg/ Uckermark. W. spielte nicht am Theater in Ludwigshafen. Er ist vor allem Fernsehmoderator; seit 2014 tritt er gelegentlich mit seinem Otto-Reutter-Programm „Es geht vorwärts“ auf. Seit 2009 Nachlassverwalter des privaten u. künstlerischen Archivs des Schauspieler-Ehepaares Margot Ebert (1926–2009) u. Wilfried Ortmann (1924–1994). Walter, Bettina, geb. in Ulm Datum unbek.; Kostümbildnerin. Studium der Bildhauerei an der Freien Kunstschule in Nürtingen u. Studium Bühnenkostüm an der Hochschule der Künste in Berlin, 1992 Diplom-Abschluss. Seit 1990 freie Kostümbildnerin für Schauspiel u. Oper, u. a. an den Staatsopern in Berlin, Dresden u. München (ebd. auch am Residenztheater), am Theater Neumarkt Zürich, am Aalto-

Walter Musiktheater Essen, an der Oper Köln, an der Oper Frankfurt/Main, an der Volksoper Wien, am Opernhaus Graz, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Grand Théâtre Genf, am Théâtre du Châtelet Paris, an der Opéra du Rhin in Straßburg, an der Opéra Lyon, an der Covent Garden Opera London, am Teatro La Fenice in Venedig, an der Mailänder Scala u. am Théâtre de la Monnaie Brüssel. 2004–10 Lehrauftrag für Kostümbild an der École supérieure des arts décoratifs in Straßburg sowie an der Hochschule der Künste in Hamburg. Seit 2010 Professorin für Kostümbild in der Fachgruppe Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Walter, Birgit [V,2966], geb. in Waiblingen/ Baden/Württemberg. Seit 1990 Ensemblemitglied am Schauspiel Köln. Walter, Brigitte [V,2966], geb. 1939 in der Nähe von Baden-Baden. Besuchte ab 1957 die Otto-Falckenberg-Schule in München. Zuletzt (ab 2011) spielte sie am Theater Lindenhof in Melchingen u. auf Tournee sowie 2018 zus. mit ihrem Sohn Jacob Jensen im Raum Tübingen. Sie lebt (2018) in Starzach-Wachendorf (BadenWürttemberg). Walter, Christoph, geb. 18. 4. 1983 GarmischPartenkirchen/Bayern; Schauspieler und Kabarettist. Kaufmännische Ausbildung, Bürokaufmann. Seit 2008 Ensemblemitglied am Kleinen Theater Garmisch-Partenkirchen, 2013 trat er mit seinem ersten u. 2015 mit seinem zweiten Solo-Kabarettprogramm auf. 2018 gründete er zus. mit Alexandra Kiening u. Cornelia Rettinger das „Werdenfelser Kabinettl – Das Bavarieté“. Die von ihnen gespielten Programme sind überwiegend in bayerischer Mundart, daneben gibt es auch akrobatische, tänzerische u. musikalische Darbietungen. Walter, Dagobert [V,2966], geb. 15. 5. 1943 Ort unbek. Walter, Fabian Joel [V,2969; Neufassung:] geb. 19. 12. 1975 Darmstadt; Schauspieler, Regisseur und Dramaturg. 1995–99 private Gesangsausbildung bei Gerti Charlent, 1996–99 Ausbildung an der Schauspielschule „Genzmer“ in Wiesbaden. 2010–12 Studium am Institut für Kulturu. Medienmanagement in Hamburg. Erste Engagements am Staatstheater Mainz u. am Stadttheater Bremen, 2000/01 am Theater Schloss

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Walter Maßbach u. 2001–04 Ensemblemitglied an der Landesbühne Hannover. Seither freier Schauspieler, u. a. am Stadttheater Trier, am Theater für Niedersachsen (TfN) Hildesheim, am Altona-Theater Hamburg, bei den Clingenburg Festspielen, an den Kammerspielen Wiesbaden u. am Neuen Theater Hannover. Seit 2005 auch Regisseur, u. a. an den Waldbühnen in Otternhagen u. Melle, für die er die Stücke auch bearbeitet. Außerdem arbeitet er seit 2015 im KarlMahnke-Theaterverlag als Manager u. Leitender Dramaturg der hochdt. Sparte. Walter, Florian, geb. 4. 5. 1966 Oldenburg/ Niedersachsen; Schauspieler. Studierte 1985– 90 Theaterwissenschaft u. Germanistik an der Univ. Erlangen. Während des Studiums privater Schauspielunterricht bei verschiedenen Regisseuren u. Schauspielern. Seit 1991 Ensemblemitglied am E.T.A.-Hoffmann-Theater in Bamberg. Seit 1996 arbeitet er auch als freier Sprecher für den Bayerischen Rundfunk. Walter, Friedrich (auch Fritz) [V,2971], gest. 12. 1. 1989 London. Literatur: DLL 28,21. Walter, Gerhard, geb. 10. 7. 1972 Wien; Schauspieler, Kabarettist, Regisseur und Autor. Studierte Theaterwissenschaft, Kommunikationswissenschaft u. Betriebswirtschaft an der Univ. Wien, 2001 Abschluss. Während des Studiums privater Schauspielunterricht bei Herwig Seeböck. Mit Gery Seidl gründetete er 2003 das Kabarettduo „WalterSeidl“, das Duo trat mit 2 Programmen bis 2005 auf. Danach Studienaufenthalte in London, Los Angeles, New York u. San Francisco. Nach seiner Rückkehr schrieb, produzierte u. spielte er zus. mit Christina Scherrer sein erstes Stück in englischer Sprache „Playing Sarah and Paul“. Seit 2013 Auftritte mit eigenen Kabarettprogrammen allein oder mit wechselnden Partnern, wiederholt mit Günther „Gunkl“ Paal. Außerdem ist er auch als Autor u. Regisseur für andere Kabarettisten tätig. Walter, Heiko, geb. um 1965 Cottbus/Brandenburg; Sänger. Arbeitete zuerst als Lagerleiter u. dann als Elektromonteur in einem Cottbuser Betrieb, seit 1981 Mitglied im Extrachor des Staatstheaters Cottbus. Zunächst privater Gesangsunterricht bei Friedrich u. Annie Krausewald, 1987–93 Gesangsstudium bei Uwe Schliack an der Hochschule für Musik „Carl Maria

Walter von Weber“ in Dresden. Seit 1993 am Staatstheater Cottbus, zuerst als Mitglied des Opernchores, später auch als Sänger von Solopartien u. seit 2003 als Solist. Walter, Herwig [V,2971], geb. 8. 8. [nicht 8. 6.] 1911 Hannover, gest. 26. 12. 1986 Abenberg/ Bayern. Walter, Hildegard [V,2971]. Sie unterrichtet an der Univ. der Künste in Berlin u. an der Univ. in Potsdam. Walter, Jan, geb. 1984 Trier/Rheinland-Pfalz; Schauspieler. Studierte 2004–07 Medien- u. Kulturwissenschaft an den Universitäten in Düsseldorf u. Alicante, 2008–11 Schauspielausbildung an der Univ. der Künste in Berlin, während des Studiums spielte er ebd. am Deutschen Theater u. am Maxim-Gorki-Theater. 2012–16 Ensemblemitglied am Landestheater Niederösterreich St. Pölten, seither freier Schauspieler, u. a. an den Vereinigten Bühnen Bozen, am Schauspielhaus Salzburg, am Theater der Jugend Wien u. an der Bühne Baden. Walter, Jörg [V,2973]. Er spielte am Parktheater Augsburg u. beim Tournee-Theater „Euro-Studio“. Von 1988 bis 2011 stellte er beim RakoczyFest in Bad Kissingen den „Hofmarschall“ dar. Walter, Kristina [V,2973], geb. 18. 4. 1945 (1939?) Wien. 1980–90 Ensemblemitglied am Landestheater Neuss. Zuletzt spielte sie bei den Sommerfestspiele Xanten (2003), bei den Sommerfestspielen „Köln am Dom“ (2004) u. 2006 auf einer Tournee. Bis 2010 war sie als Film- u. bis 2017 als Fernsehschauspielerin tätig. Sie lebt (2018) in Köln. Walter, Laurens, geb. 1977 am Bodensee (Vorarlberg); Schauspieler. 1998–2001 Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum. 2001 an den Wuppertaler Bühnen u. am Schauspielhaus Bochum, 2002/03 am Pfalztheater Kaiserslautern, 2003–05 Ensemblemitglied am Theater Aachen. Danach am Neuen Schauspiel Erfurt, in Berlin am „Theater unterm Dach“, am Hebbel am Ufer (HAU), 2013/14 bei der Shakespeare Company u. 2015/16 am Theater Morgenstern, 2016/17 am Operettenhaus Hamburg. Außerdem spielte er nach einem Trainingsprogramm in New York von 2008 bis 2012 als Mitglied der „Blue Man Group“ in der Stuttgarter u. in der Berliner Show.

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Walter Walter, Margot [V,2974], geb. 4. 10. 1903 [nicht 1907] Potsdam/Brandenburg, gest. April 1994 London. 1933 flüchtete sie mit ihrem Gatten, dem Schauspieler Max Landa (eigentl. Landau, 1873–1933), nach Jugoslawien. Nach dem Selbstmord ihres Mannes ließ sie sich in London nieder. Die Schauspielerin Margot Walter (geb. 1924), die 1956–58 in Ingolstadt engagiert war, ist nicht mit ihr identisch. Literatur: K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Dtl. u. Öst. emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht, 2011. Walter, Matthias [V,2974]. 2001–05 Mitglied in Berlin am Berliner Ensemble, 2003/04 auch am Schauspielhaus Hamburg, danach u. a. am Maxim Gorki-Theater Berlin. 2006–08 Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden, 2009–11 am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, 2010 auch am Theater Osnabrück, 2012/13 am Theater Freiburg/Br., 2013–15 am Theater der Jungen Welt Leipzig u. seit der Spielzeit 2014/15 am Neuen Theater Halle/Saale. Walter, Silja [V,2975], gest. 31. 1. 2011 Kloster Fahr bei Zürich. Ihr letztes Bühnenwerk u. d. T. „Haus der neuen Schöpfung“ mit der Musik von Carl Rütti wurde am 14. 9. 2006 als Festspiel zum 150-Jahr-Jubiläum des Klosters Ingenbohl uraufgeführt. Ihre Autobiografie u. d. T. „Das dreifarbene Meer. Meine Heilsgeschichte“ erschien 2009. Ausgabe: Gesamtausgabe (hg. U. Wolitz) 11 Bde. 1999–2016: Bd. 3: Dramatik I. Schauspiele, Hörspiele, Monodrama, 2000 – Bd. 4: Dramatik II. Mysterienspiele, Teil 1, 2001 – Bd. 5: Dramatik III. Mysterienspiele, Teil 2, 2002 – Bd. 11: Geistliche Spiele, Gottesdienste, Predigten. Literatur: TdS; HLS; T. Kramer, Der Mensch zwischen Individuum u. Kollektiv. Das Menschenbild im Werk ~s, 1977 (= Studien zur Germanistik, Anglistik u. Komparatistik 62, zugleich Diss. Zürich 1977); F. Hürlimann, „Der Exodus in die Sonnenhochzeit“ oder der metaphorische Prozess im Schaffen ~s (Hochschulschrift Genf) 1979; A. Köhler, „… dann springt auch der Gips über die Welt“. Nonne u. Schriftstellerin ~ (in: Allmende 28/29) 1990; E. Pormeister, Auf der Suche nach dem neuen Menschen. Ein Gespräch mit ~ im Kloster Fahr (in: Triangulum 1) Vilnius 1994; M. Lemmel, ‚Meine Kindheit, das bin ich‘. Die Autobiographie ~s (in: Das erdichtete Ich – eine echte Erfindung,

Walter hg. H. M. Müller) 1998; B. Eichmann-Leutenegger, Nachts in die Sonne hineinfallen. Anmerkungen zum Werk von ~ (in: Orientierung 63) 1999; U. Wolitz, „Durch die Gitter deiner Worte“. Theologische Grundlinien im Werk ~s. Zu ihrem 80. Geburtstag (in: Erbe u. Auftrag 75/1) 1999; A. E. Erkel, Ut in omnibus glorificetur Deus. Eine Untersuchung ~s Mysterienspiele ‚Sie folgen dem Lamme‘ und ‚Die purpurrote Kordelschnur‘ im Kontext mittelalterlicher geistlicher Dramen (Lizentiatsarberit Freiburg/Schweiz) 2006; E. Garhammer, Ein Gespräch mit ~ u. Konrad Baumgartner (in: Lebendige Seelsorge 58) 2007; G. Brüske, „Hymne ohne jedes Pathos“. ~ zum 90. Geburtstag (in: Gottesdienst 43) 2009; Ozean Licht. Festgabe für ~ zum 90. Geburtstag (hg. U. Wolitz) 2009; E. Pormeister, Grenzgängerinnen. Gertrud Leutenegger u. die schreibende Nonne ~ aus der Schweiz, 2010; A. Batlogg, Eine Insel finden. Zum Tod von ~ (in: Stimmen der Zeit 136) 2011; M. Klöckener, Die dichtende Benediktinerin. Zum Tod von Schwester Silja (Hedwig) Walter OSB (in: Gottesdienst 45) 2011; I. Gassmann, „Gott suchen – in seiner Gegenwart leben“. Zum Tod von Schwester Hedwig (Silja) Walter OSB (in: Erbe u. Auftrag 87/2) 2011; J. Springer, ~ (in: Christ in der Gegenwart 63) 2011; D. Schoeller, Religiöse Redlichkeit. Meister Eckhart u. ~ (in: Mystik, Religion u. intellektuelle Redlichkeit. Nachdenken über Thesen Ernst Tugendhats, hg. K. Jacobi) 2012; J.-C. Goldschmid, ~s mystische Chronikspiele. Zwischen Tradition u. Moderne, Fribourg 2013 (zugleich Diss. Zürich); ~ – Rickenbach, Kloster Fahr (hg. H. Brunner) 2017; G. Langenhorst, Bemüht „um das Finden von neuen Bildern“ (~): sprachfähig werden in Sachen Religion (in: Sprache. Kommunikation. Religionsunterricht […], hg. A. Schulte) 2018; „Ich habe den Himmel gegessen“. Ein ~-Lesebuch (hg. U. Wolitz) 2018; 100 Jahre ~. Begleitbroschüre zur Ausstellung […], Heimatmuseum Schwarzbubenland Dornach, 2019; C. Gudehus, „Schreibst du etwas dazu, hinein, dazwischen …?“ ~ u. Otto F. Walter im Dialog (in: Schreiben im Zwiegespräch […], hg. J. Mohs, K. Zimmermann, M. Caffari) 2019; U. Wolitz, Dich kommen sehen und singen. Erinnerungen an ~, 2019. Walter, Stefan Johannes, geb. 1968 Schweinfurt/Bayern; Schlagzeuger, Dirigent und Komponist. Studierte an der Hochschule für Musik in Würzburg 1988–91 Schlagzeug (Klassik u. Jazz), danach Komposition bei Heinz Winbeck u. Dirigieren bei Hermann Dechant, 2000

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Walther Abschluss. Anschließend Arbeits- u. Studienaufenthalt an der Cité Internationale des Arts in Paris. Seit 1997 freier Komponist, musikalischer Leiter u. Arrangeur für Musical- u. Musiktheaterproduktionen an verschiedenen Theatern. Seit 2001 Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik in Würzburg u. Gastdozent an der Univ. der Künste in Berlin; seit 2014/15 Leiter des Musical-Orchesters Reinickendorf. Walter, Tobias M., geb. 1984 Leverkusen/ Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. 2005–09 Ausbildung an der Schauspielschule in Siegburg, danach Tournee mit dem Euro-Studio Landgraf, 2010–15 Ensemblemitglied u. 2015/16 als Gast am Hessischen Landestheater Marburg, 2016 am Apollo-Theater in Siegen. Seither an der Studiobühne in Siegburg u. an der dortigen Schauspielschule Dozent für Rollenstudium u. Schauspiel. Walter-Sacks, Emilie [V,2976], geb. in Aussig/ Böhmen (Ústí nad Labem/Tschechien), gest. 1976 Bremen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4965. Walther, Arne, geb. November 1971 Dresden; Bühnenbildner. Seit 1988 an der Staatsoper Dresden, wo er die Ausbildung zum Tischler absolvierte, 1992 Assistent des Technischen Direktors u. seit 2008 Technischer Produktionsleiter, seit 1994 auch Bühnenbildner. Walther, Edgar [V,2977], geb. 1929 Hamburg, gest. 2008 Düsseldorf. Literatur: Digitales Kunst- u. Kulturarchiv Düsseldorf. Walther, Erich, geb. 18. 5. 1930 Frankfurt/ Main, gest. 7. 11. 2005 ebd.; Schauspieler. Zunächst Postbeamter, 1952 gründete er das Laienensemble „Frankfurter Ensemble“, das aus dem Zus.schluss der „Laienspielgruppe West“ u. der von W. gegründeten „Volksbühne Rebstock“ hervorgegangen ist. Das Ensemble betreute er bis kurz vor seinem Tod. Seit 1971 war er Ensemblemitglied am Volkstheater Frankfurt. Seine Gattin Irmgard W., geb. Tietz (1935–2018) spielte ebenfalls am Frankfurter Volkstheater. Walther, Grit, geb. 1967 Ort unbek.; Kostümbildnerin. Studierte 1991–96 Modedesign an der Hochschule für Kunst u. Design „Burg Giebichenstein“ in Halle/Saale bei Thomas Greis u. Joachim Schielicke. Während des Studiums

Walther Kostümassistentin am Schauspiel Leipzig. Seit 1997 freie Kostümbildnerin, u. a. am Schauspiel Leipzig, an den Theatern in Magdeburg u. Rudolstadt, am Thalia-Theater Halle/Saale, am Hans-Otto-Theater Potsdam u. am Anhaltischen Theater Dessau. Walther, Hannah, geb. 1991 Berlin; Schauspielerin. Nach der Matura zunächst während zwei Jahren Regieassistentin am Hexenkessel-Hoftheater in Berlin. 2012–16 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, während des Studiums spielte sie ebd. am Thalia-Theater u. am Schauspielhaus. 2016– 18 erstes Engagement am Mainfranken-Theater Würzburg, seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Theater Osnabrück. Walther, Hildegard (Elisabeth Charlotte) [V,2979]. Von 1966 bis 1989 unterrichtete sie Gesang an den Musikschulen in Waren u. Neustrelitz. Seit 2003 ist sie Mitglied in der „Seniorenband“ in Neustrelitz, wo sie lebt u. 2016 ihren 90. Geburtstag feiern konnte. Walther, Irmgard s. unter Walther, Erich. Walther, Johannes [V,2979], gest. 9. 4. 2013 Braunschweig. 1982–2009 Ensemble- u. seither Ehrenmitglied am Staatstheater Braunschweig. Walther, Kristine [V,2979]. 2001–03 am Theater Coburg, 2004 Gastengagements am Altonaer Theater Hamburg, am Staatstheater Nürnberg u. am Theater Erlangen. 2004–08 am Anhaltischen Theater Dessau, zuerst als Gast, 2005–07 als Ensemblemitglied u. dann wieder als Gast. Seither freie Schauspielerin, u. a. 2010 am Theater Osnabrück, 2011/12 am Zimmertheater u. auf der Freilichtbühne Rottweil, am Theater „aufBruch“ Berlin (2009–11, 2013 u. 2016), 2013–15 am Stadttheater Pforzheim, 2016/17 am „Tiyatrom“ Berlin, 2016–18 am Vorarlberger Landestheater Bregenz, 2017/18 am Theater der Stadt Aalen u. 2018 bei den Burgfestspielen Bad Vilbel. Seit 2017 ist sie Mitglied der Gruppe „Café Fuerte“. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 u. Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6 u. 61,7].

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Waltle Walther, Sabina von [V,2980], geb. 1968 Rom. 2002–06 Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg. Seither freie Sängerin, u. a. am Tiroler Landestheater in Innsbruck, am Theater St. Gallen u. in Italien, u. a. an den Opernbühnen in Venedig, Rom, Bologna u. Turin. Sie unterrichtet am Konservatorium „Claudio Monteverdi“ in Bozen. Walther, Siegfried [V,2980]. Weiterhin Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt Wien. Walther, Ulrike [V,2980], geb. 1969 Bad Segeberg/Schleswig-Holstein. 2003–06 Ensemblemitglied am Staatstheater Saarbrücken, danach freie Schauspielerin bei den Antikenfestspielen Trier, am Schlosstheater Celle, am Theater Kosmos Bregenz u. am Alten Schauspielhaus Stuttgart. 2009–12 am Landestheater Salzburg u. seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Staatstheater Meiningen. Walther, Ute [V,2980]. Sie war vermutlich bis 2006 Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin, 2016 spielte sie am Renaissance-Theater Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4965. Walther-Gabory, Jessica, geb. 1982 Heidelberg/Baden-Württemberg; Schauspielerin. 2002–06 Ausbildung an der Theaterakademie in Köln, 2007/08 am Schauspielhaus Dortmund, 2008/09 am Wolfgang-Borchert-Theater Münster, 2009 bei den Burgfestspielen Bad Vilbel u. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, danach u. a. am Zimmertheater Heidelberg, am Landestheater Wilhelmshaven, in Paris u. Brüssel. Seit 2016 an der Brotfabrik Berlin u. am Wolfgang-Borchert-Theater Münster. Waltle, Christoph, geb. im Kanton Graubünden Datum unbek.; Schlagzeuger und Sänger. Nach einer Zimmermannslehre studierte er zunächst klassisches Schlagzeug an der Hochschule der Künste in Zürich, Abschluss 2004. Während des Studiums wirkte er in verschiedenen Orchestern u. Ensembles mit. 2005–10 Gesangsausbildung bei Reginaldo Pinheiro an der Hochschule für Musik in Freiburg/Br., während des Studiums Mitglied der freien Opernbühne „OpernHausen“. 2010–18 Ensemblemitglied am Theater Freiburg/Br., seit 2018 freier Sänger in Zürich, u. a. an der „Free Opera Company“, außerdem gibt er zus. mit dem Pianisten Alessandro Limentani Liederabende.

Walton Walton, Araba, geb. 4. 11. 1975 Simbach am Inn; Schauspielerin und Sängerin. 1997–2000 Ausbildung an den Arts Educational Schools in London, Abteilung Schauspiel. 2001 u. 2003 Musicaldarstellerin am Hafentheater in Hamburg, seither freie Schauspielerin u. Sängerin, u. a. in Berlin am Ballhaus Naunynstrasse, am English Theatre u. an den Münchner Kammerspielen. Waltsgott, Carolin, geb. 21. 4. 1993 Leipzig; Schauspielerin und Sängerin. 2012–16 Musicalstudium am Institut für Musik an der Hochschule Osnabrück, während des Studiums spielte sie ebd. am Theater u. am Emma-Theater, am Theater Hagen u. 2016/17 am Theater Erfurt. Im Sommer 2017 gastierte sie bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel, seit der Spielzeit 2017/18 ist sie Ensemblemitglied am Theater an der Rott in Eggenfelden. Waltz, Christoph [V,2981]. Sohn des Bühnenbildner Johannes W. u. der Kostümbildnerin Elisabeth Urbancic, Bruder von Martin W. Er arbeitet vorwiegend als Film- u. Fernsehschauspieler. 2013 u. 2017 inszenierte er an der Vlaamse Opera in Antwerpen, 2019 an der Staatsoper Wien. Literatur: Th. Wortmann, ~. Die Biografie, 2013; G. Wolfson, ~. Die exklusive Biografie, 2013; W. Goertz, Alles ist Wald auf Erden. Delikatesse u. Diskretion: ~ stellt an der Opera Vlaanderen mit Verdis „Falstaff“ seine zweite Opernregie vor […] (in: Opernwelt 2) 2018. Waltz, Martin [V,2981], geb. 1953 Wien. Bruder von Christoph W. 1989–92 Vizedirektor des Schauspielhauses in Zürich, wo er seither lebt. Mit Texten österreichischer Autoren geht er weltweit auf Lesereise. Waltz, Sasha (eigentl. Alexandra) [V,2981]. 2005 wurde die Truppe „Sasha Waltz & Guests“ als unabhängiges Kulturunternehmen neu gegründet, das Repertoire umfasst zur Zeit (2018) 20 Produktionen, ca. 70 Vorstellungen pro Jahr werden weltweit aufgeführt. Im Kultur- u. Veranstaltungszentrum „Radialsystem V“ in Berlin-Friedrichshain ist der Sitz der Compagnie, die weiterhin von W. geleitet wird, die auch regelmäßig Stücke kreiert, zuletzt (2017) „Kreatur“ in Zus.arbeit mit „Soundwalk Collective“ u. der Designerin Iris van Herpen. Sie entwickelt auch Choreografien für Opern u. Musik, 2014 inszenierte sie an der Berliner Staatsoper.

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Walz Ab 2019 ist sie zus. mit Johannes Öhman Leiterin des Berliner Staatsballetts. Literatur: K. Schurl, Insideout – Wissenschaft – Tanz – Installation. Ein kritisches Review zur Kooperation mit der Tanzcompagnie ~ & Guests der Berliner Schaubühne Tanzcompagnie (in: Kunst – Kommunikation – Macht […], hg. I. Bauer) 2004; J. R. Schöler, ~ u. das deutsche Tanztheater seit den 1990er Jahren (Magisterarbeit Bayreuth) 2005; T. Klankert, ~ u. die choreografische Oper (Diplomarbeit Bern) 2012; ~. Gespräche mit Michaela Schlagenwerth, 2008 (2., erweitere u. aktualisierte Aufl. 2012); H. Hodeige, ~ u. Mark Andre im Gespräch mit H. H. (in: Almanach, Mozartwoche) 2012; ~. Objekte, Installationen, Performances (Ausstellungskatalog, hg. Ch. Riedel u. a.) 2014; B. Kramer, ~ – A portrait, 2014; St. Mösch, Aus dem Trichter gefallen. Putzig u. hilflos fällt ~’ „Tannhäuser“ in Berlin aus […] (in: Opernwelt 6) 2014: K. Weiß, Ein Portrait der Choreographin ~ (Bachelorarbeit Mozarteum Salzburg) 2016; S. M. Gompf, Von der Bühne in den Raum: ~ u. ihre Konzepte für Kunst abseits der konventionellen Bühne (Masterarbeit ebd.) 2016; F. Eidner, Was sich nicht mehr bewegt, ist tot. Ein Gespräch mit der Choreografin u. Kulturunternehmerin ~ über Experimentiergeist, die Kunst der Improvisation u. die Unerträglichkeit des Stillstands (in: Bauhaus 6/8) 2016; Ch. Brüstle, Körper – Musik – Performance. ~ im Gespräch mit Ch. B. (in: Body sounds […], hg. J. P. Hiekel) 2017; K. Weiß, Eine Analyse der choreographischen Oper „Dido & Aeneas“ von ~ unter besonderer Betrachtung musik- u. tanzästhetischer Aspekte und deren Verbindung, 2018; L. Aimo, Corpo, danza, creazione. ~ & Guests, Mailand 2018. Walz, Esther, geb. 20. 12. 1958 Ort unbek.; Kostümbildnerin. Ausbildung in New York an der Academy of Jewelry Art u. an der Parson’s School of Design. Seit 1980 entwirft sie Kostüme für Kinoproduktionen u. Fernsehfilme. Seit 2006 auch Kostümbildnerin an den Schauspielhäusern in Bochum, Düsseldorf u. am Nationaltheater Mannheim. Walz, Klaus [V,2982], geb. in Hechingen/Baden-Württemberg. Er war bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2000 Solorepetitor u. Kapellmeister am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Seit 1977 ist er Lehrbeauftragter für Opernkorrepetition an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Außerdem leitet u. dirigiert er den Kirchenchor in Bruchhausen-Ettlingen.

Walz Walz, Melanie [V,2982]. 1998–2001 am Theater Basel, 2001–06 Ensemblemitglied an der Staatsoper Hannover, danach gastierte sie an der Staatsoper Stuttgart u. an der Oper Graz. Bei den Bregenzer Festspielen sang sie bei der UA am 14. 8. 2003 in der Oper „Die schöne Wunde“ von Georg Friedrich Haas die Sopranrolle. Sie gibt Meisterkurse an der „Accademia di Musica di Taggia“ in San Remo. Walz, Sophie, geb. 1985 Ulm/Baden-Württemberg; Dramaturgin. Studierte Musiktheaterdramaturgie in München an der Univ. u. an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“, während des Studiums u. a. Produktionsdramaturgin am Prinzregententheater. Nach Abschluss des Studiums 2009 Praktikantin bei den Schwetzinger Festspielen u. Assistentin des Intendanten beim Festival „Rossini in Wildbad“. 2010–14 Dramaturgin am Anhaltischen Theater Dessau, 2014–17 Leitende Dramaturgin für Musiktheater, Ballett u. Konzert am Theater Plauen-Zwickau, seit der Spielzeit 2017/18 Leitende Dramaturgin Musiktheater am Theater Augsburg. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7]. Walz, Stefan [V,2982], geb. 1963 St. Gallen. 1997–2005 am Grillo-Theater Essen, 2006– 14 am Staatstheater Mainz, seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied am Schauspiel Wuppertal. Außerdem ist er Sänger in verschiedenen Jazz- u. Rockformationen u. tritt als „Aristoteles Buenaventura“ mit seinem Solo-Programm „Nightradio“ auf. Walzl, Herbert, geb. 12. 11. 1959 in der Steiermark; Schauspieler, Regisseur und Bühnenautor. Wuchs in Oberöst. auf, neben seiner Ausbildung zum Baufacharbeiter absolvierte er eine Schauspielausbildung. Seit 1990 arbeitet er als Projektleiter für ein Beschäftigungsprojekt für Langzeitarbeitslose in Steyr. Er ist Regisseur, Produktionsleiter u. künstlerischer Leiter mehrerer Theatergruppen, u. a. des Theaters „Sellawie“ in Enns. 2016 gründete er zus. mit Bernhard Oppl das „Theater am Fluss“ in Steyr. Die Stücke, die zur Aufführung kommen, werden von ihm geschrieben oder bearbeitet und inszeniert.

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Wanat Wambeck, Roland [V,2983], gest. 19. 10. 2018 Magdeburg. Von 1968 bis 1991 war er Vorsitzender des Arbeitskreises „Georg Philipp Telemann“ in Magdeburg. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wameling, Gerd [V,2983]. Seit 2006 in Berlin am Theater „Bar jeder Vernunft“ u. wiederholt am Renaissance-Theater. Von 2005 bis 2015 unterrichtete er als ordentlicher Professor im Studiengang Schauspiel an der Univ. der Künste in Berlin, wo er am hochschuleigenen Theater „UNI.T“ inszenierte. Wamlek-Junk, Elisabeth [V,2983], geb. 15. 4. 1908 [nicht 1913] Wien, Todesdatum unbek. (nach 1990). Sie leitete die Grazer Vokalvereinigung u. war Mitgründerin des Grazer Kammerorchesters. Sie war mit dem Musikschriftsteller Hans W. (1892–1959) verheiratet. Literatur: ÖML. Wammy (eigentl. Vamy; auch Wamy u. Wami), Viktoria (Victoire) [V,2983], geb. 1781 Paris. Ihr Künstlername war „Sommer“. Nach 1815 war sie vermutlich die Geliebte des Russischen Generals Aleksey Petrovich Yermolov (1777–1861). Literatur: Mozart: New Documents [online]. Wanasek, Barbara, geb. 25. 4. 1984 Baden bei Wien; Sängerin. Ausbildung in Wien an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst im Fach Musical, Abschluss 2005 u. an den Performing Arts Studios Vienna, Abschluss 2007; weitere Studien in New York, London u. Los Angeles. Seit 2008 Musicaldarstellerin, bis 2010 am Waldau-Theater Bremen, 2011 an der Komödie im Bayerischen Hof München, 2011/12 am Theater Baden, 2013/14 an der Musikalischen Komödie Leipzig u. 2017 an der Oper Graz. Seit 2014 wiederholt an der Oper Kiel, wo sie auch als Regieassistentin, Abendspielleiterin sowie choreographische Assistentin arbeitet. Wanat, Alexander, geb. 1992 Düsseldorf; Schauspieler. Wuchs zweisprachig (dt./polnisch) auf, 2013–17 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, in seinem letzten Studienjahr gastierte er am Staatstheater Braunschweig. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Theater Aachen.

Wand Wand, Ulrich, Geb.datum u. -ort unbek.; Sänger. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Karlsruhe bei Aldo Baldin, Mitglied in der dortigen Opernschule. Weitere Studien am Königlichen Musikkonservatorium in Kopenhagen bei Susanna Eken u. in Meisterkursen bei Hanne-Lore Kuhse, Elisabeth Schwarzkopf u. Hans Hotter. Bis 2002 an den Städtischen Bühnen Osnabrück, danach freier Sänger, u. a. an den Städtischen Bühnen Münster u. am ColosseumTheater in Essen. Seit 2012 Mitglied im Chor u. Sänger kleiner Solopartien an der Staatsoper Stuttgart. Außerdem gastierte er als Solist u. Liedersänger regelmäßig in Japan u. Spanien. Wand, Uwe [V,2984]. 1970–2005 Mitglied der Oper Leipzig: 1985–91 als Operndirektor, 1997– 2001 als Chefregisseur u. bis 2005 als Oberspielleiter. 1990–2008 Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Wandel, Rüdiger [V,2984], geb. 1953 Göttingen/Niedersachsen. Er spielte zuletzt in Berlin am Renaissance-Theater, als Regisseur arbeitet er u. a. am Schlosspark-Theater u. wiederholt am GRIPS–Theater, dort wurde auch sein Stück „Linie 2 – Der Alptraum“, das er zus. mit Volker Ludwig schrieb (Musik von Birger Heymann u. a.), am 17. 10. 2009 uraufgeführt. Wandeler, Eva [V,2984]. Seit 2000 arbeitet sie vorwiegend als Bildende Künstlerin, sie macht Installationen, Video-Performances u. stellt regelmäßig aus. 2007/08 unterrichtete sie an der Hochschule für Gestaltung in SchwäbischGmünd u. seit 2008 ist sie Dozentin an der Hochschule der Künste in Zürich. Wander, Fred (eigentl. [bis 1947] Fritz Rosenblatt), geb. 5. 1. 1917 Wien, gest. 10. 7. 2006 ebd. Wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, drei Jahre Lehrling in einer Kleiderfabrik, danach verschiedene Tätigkeiten. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Öst. 1938 Flucht über die Schweiz nach Frankreich, mehrmals interniert, wiederholte Fluchtversuche. 1942 nach Auschwitz deportiert, von dort über Groß-Rosen nach Buchenwald, im April 1945 Befreiung durch USTruppen. Rückkehr nach Wien, arbeitete als Journalist, Fotoreporter u. Zeichner. Sein Regiestudium am Max-Reinhardt-Seminar musste er aus finanziellen Gründen aufgeben. 1950 Eintritt in die Kommunistische Partei Öst. (KPÖ),

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Wander 1968 Austritt. 1954 erste literarische Veröffentlichung, 1955 Teilnehmer am ersten Studiengang des Literaturinstituts „Johannes R. Becher“ in Leipzig. 1958 übersiedelte er zus. mit seiner Ehefrau, der Schriftstellerin Elfriede, genannt „Maxie“, geb. Brunner (1933–1977), in die DDR; er lebte als freier Schriftsteller in Kleinmachnow bei Berlin. 1959–70 als Ermittler des militärischen Nachrichtendiensts des Ministerium für Nationale Verteidigung (MfNV) tätig u. 1974–77 Inoffizieller Mitarbeiter (IM) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). 1983 Rückkehr nach Wien. Er schrieb u. a. Reportagen, Erzählungen, Theaterstücke u. Reiseliteratur. Seine literarische Auseinandersetzung mit dem faschistischen Holocaust kommt vor allem in der Erzählung „Der siebente Brunnen“ (1971) zum Ausdruck. Seine Erinnerungen erschienen 1996 u. d. T.: „Das gute Leben“, die überarbeitete Neuausgabe 2006 u. d. T. „Das gute Leben oder Von der Fröhlichkeit im Schrecken“. Werke (nur für die Bühne): Josua läßt grüßen, UA 18. 6. 1977 Deutsches Nationaltheater Weimar; Der Bungalow, UA 13. 10. 1978 Theater Senftenberg; Das taubengraue Haus, UA 18. 1. 1980 Deutsches Nationaltheater Weimar; Patrique, Patrique oder Der Salamander, UA 9. 9. 1983 ebd. Literatur (Ausw.): KGL; DLL 28,174; H. Schöbel, A. Stolper, ‚Josua läßt grüßen‘. Bemerkungen zu Stück u. Autor (in: Theater der Zeit 1) 1977; E. Grimm, Gespräch mit dem Autor (ebd.); R. Stinn, Angst vorm happy end? (in: ebd. 12) 1978; V. Trauth, Engagierter Umgang mit neuen Texten. Zu ~: ‚Der Bungalow‘ (in: ebd. 1) 1980; H.-R. John, Idylle u. Alptraum. ~s ‚Das taubengraue Haus‘ in Weimar uraufgeführt (in: ebd. 3) 1980; J. Gleiß, Der Pfiff des Salamanders. Zu ~: ‚Patrique, Patrique‘ (in: ebd. 11) 1983; ~. Leben u. Werk (hg. W. Grünzweig, U. Seeber) 2005; H. Höller, ~ (1917– 2006). Eine Würdigung seines Lebens u. Werks (in: Literatur u. Kritik 41, Heft 407/408) 2006; B.-R. Barth, ~ (in: Wer war wer in der DDR?) 2010 [Online-Ausgabe]; D. Tate, „Schicht um Schicht“. The evolution of ~’s life writing project in the GDR era and beyond (in: German life writing in the twentieth century, hg. B. Dahlke) Rochester 2010; U. Schneider, Jean Améry u. ~. Erinnerung u. Poetologie in der deutschdeutschen Nachkriegszeit, 2012 (zugleich Diss. Potsdam 2010); S. Yowa, Eine Poetik des Widerstands. Exil, Sprache u. Identitätsproblematik bei ~ u. Ruth Klüger. Beitrag zur neueren

Wander kulturwissemschaftlichen u. fachübergreifenden Shoah-Autobiografieforschung, 2014; S. Ulrich, Angekommensein ist Unterwegssein. Zur Neudeutung der Begriffe „Flucht“ u. „Wohnen“ bei ~ (in: Aussiger Beiträge 8) Ústí nad Labem 2014; U. Schneider, „Uns interessieren im Grunde nur die Menschen“. Utopie u. Wirklichkeit der sozialistischen Gesellschaft. Maxie u. ~s Leben in u. ihre Deutungen der DDR (in: Reizland DDR […], hg. M. Bircken, A. Degen) 2015; V. Leimer, Konzentrationslagerdarstellungen anhand zweier Texte von Friedrich Torberg u. ~ (Diplomarbeit Wien) 2016; U. Schneider, Remigration – Übersiedlung – Rückkehr. Der Schriftsteller ~ u. die doppelte Erfahrung der Rückkehr (in: Bilderbuch-Heimkehr? Remigration im Kontext, hg. K. Prager, W. Straub) 2017; dies., „Vom Geschmack der Wörter“ u. dem Zauber des Erzählens. Zum 100. Geb.tag ~s (in: Argonautenschiff 24) 2016; A. Thiele, Erzählen als „heilige“ Handlung. ~ wäre am 5. Januar 2017 hundert Jahre alt geworden (in: Literaturkritik.de. 19/1) 2017; Erzählen zum Überleben. Ein ~ Handbuch (hg. W. Grünzweig, U. Gerhard, H. Krauss) 2018; B. Tremmel, Vergangenheitsbewältigung in den literarischen Werken von ~ u. Soma Morgenstern (Diplomarbeit Wien) 2018; St. Marx, Erinnerndes Erzählen von Exil u. Shoah. Narrative Räume bei ~ (Masterarbeit Wien) 2018; A. C. Mueller, Holocaust Lite? Fiktionalisierungsstrategien in den Werken von Christa Wolf u. ~ (in: Nach Auschwitz. Schwieriges Erbe DDR […], hg. E. Heitzer, M. Jander, A. Kahane, P. G. Poutrus) 2018. Wander, Josef s. Schnaiter-Wander, Josef [III,2046 u. Nachtragsbd. VI,139]. Wanderer, Anton [V,2986], geb. 1796 Tepl/ Böhmen (Teplá/Tschechien), gest. 4. 9. 1843 Passau. Literatur: Bühnenwelt. Blätter für dramaturgische u. belletristische Unterhaltung, Nr. 37, September, 1843. Wanderer, Nika, geb. 1974 München; Schauspielerin. 2004–08 Ausbildung an der OttoFalckenberg-Schule in München, freie Schauspielerin u. a. am Grenzlandtheater Aachen, am Theater Pforzheim, am Nationaltheater Mannheim, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, am „Theater am Werk“ Koblenz, am Theater „I-Camp“ München u. in Köln am Comedia-

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Wang Theater, am „Theater im Bauturm“, am Theater „Tiefrot“ u. am „Drama“, zu dessen Ensemble sie seit 2008 gehört. Wanders, Lilo (Kunstfigur; eigentl. Ernst-Johann „Ernie“ Reinhardt) [V,2986], geb. 22. 9. 1955 Celle/Niedersachsen. Er tritt als Schauspieler auf Tournee u. in Shows auf, 1994–2004 moderierte er als „Lilo Wanders“ die Fernsehsendung „Wa(h)re Liebe“ beim Fernsehsender VOX. Seit 2011 macht er Führungen im Stadtteil St. Pauli. Außerdem schreibt L. W. versch. Ratgeber (u. a. „Exotische Scharfmacher. Gut gewürzt mit großer Wirkung“, 2002; „100 Antworten auf 1000 Fragen“, 2008). Wandruszka, Marina [V,2987]. Seit 1985 Ensemblemitglied des Thalia-Theaters Hamburg, seit 1988 arbeitet sie auch als Regisseurin für Oper u. Schauspiel, seit 2003 vor allem am Tiroler Landestheater Innsbruck. Wandschneider, Luisa, geb. 1990 Lübeck; Kostüm- und Bühnenbildnerin. Studierte 2012– 15 Kostümdesign an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg, vor u. neben dem Studium assistierte sie am Staatstheater Dresden u. am Theater Lübeck; eigene Arbeiten schuf sie u. a. in Hamburg am Thalia-Theater u. auf Kampnagel. Seit 2015 freie Ausstatterin, u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Theater Münster, an den Staatstheatern in Mainz u. Nürnberg sowie am Deutschen Theater Berlin. Seit 2016 studiert sie Bühnenbild an der Weißensee Kunsthochschule in Berlin. Wandtke, Axel [V,2987]. 1988–90 Ensemblemitglied an der Volksbühne Berlin u. 1990–96 am Deutschen Theater ebd. Danach weiterhin an Berlin Bühnen, u. a. an der Schaubühne u. am Berliner Ensemble, an den Staatstheatern in Karlsruhe u. Cottbus, am Neuen Theater Senftenberg u. am Landestheater Neustrelitz. Ab 2000 wieder in Berlin an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz u. 2004–17 Ensemblemitglied in enger Zus.arbeit mit Frank Castorf, seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied an der Schaubühne. Wang, Cilli [V,2987], gest. 10. 7. 2005 Wien. 2009 zeigte die Exilbibliothek im Literaturhaus in Wien eine Ausstellung zu ihrem 100. Geburtstag.

Wang Literatur: W. Sauer, Der getanzte Suppen-Kaspar u. „Der Krisenkaspar“. ~ u. Hans Schlesinger als Struwwelpeterinterpreten (in: Struwwelpost 8) 2002; ~ gestorben (in: Zwischenwelt 22) 2005; M. Oberlechner, Exiltheater in den Niederlanden: ~ (in: Das (Musik-)Theater in Exil und Diktatur […], hg. P. Csobádi) 2005; ders., ~ (in: Jewish women […], hg. P. E. Hyman) Jerusalem 2006; biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 3 (hg. I. Korotin) 2016. Wang, Jin, geb. 9. 7. 1960 Peking; Dirigent und GMD. Ausbildung am Zentralkonservatorium in Peking u. an der Hochschule für Musik in Wien bei Karl Österreicher u. Leopold Hager, weitere Studien bei Leonard Bernstein u. Zubin Mehta. Assistent von Peter Eötvös u. Václav Neumann. Chefdirigent des Moravian Philharmonic Orchestra, erster Gastdirigent der Janáˇcek-Philharmonie in Ostrava u. seit 1993 ständiger Gastdirigent des Rumänischen Rundfunkorchesters. 2003–06 Erster Kapellmeister an der Komischen Oper Berlin, 2006–08 GMD am Mainfranken-Theater Würzburg. 2011–15 Chefdirigent des Vaasa City Orchester, 2016 Künstlerischer Leiter des „Haydn Symphony Orchestra Vienna“. Als Gastdirigent u. a. an den Opernhäusern in Helsinki, Stockholm, Malmö u. an der Staatsoper Prag. Wang (auch Wen-Ching Wang), Sabine, geb. 6. 8. 1973 Münsterlingen/Thurgau; Autorin. Studierte Sinologie sowie Kunstgeschichte Ostasiens an den Universitäten in Zürich u. Taipeh (Taiwan). Teilnehmerin der Autorenwerkstatttage des Wiener Burgtheaters (2004) u. des Dramatikerworkshops im Rahmen des Berliner Theatertreffens (2008). Sie schreibt Lyrik, Hörspiele u. Theaterstücke. Werke (nur für die Bühne): Spinnen, UA 9. 10. 2003 Schlachthaus Theater Bern; Killerbienen, UA 13. 10. 2004 Kaserne Basel (im Rahmen von „Leben 04“); spät. Einakter, UA 12. 11. 2004 Schauspielhaus Zürich; Das grüne Küken (nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Adele Sansone) UA 20. 9. 2008 Theater am Gleis Winterthur (durch das Theater „Katerland“); this is not a lovesong (zus. mit drei weiteren Kurzstücken von Katharina Schlender, Guy Krneta u. Simon Fröhling) UA 21. 9. 2006 ebd.; Babel fish. Einakter (in Rahmen „Der Fremde ist nur in der Fremde fremd – kurze Stücke für das Stadttheater Bern“) UA 2008 Vidmar Hallen Bern (durch das Stadttheater Bern); Corea, UA 16. 5. 2009 Stadttheater Bern; Das Funkloch. Minidrama (im Rahmen von „Frisches Blut“ – 25

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Wangelin Minidramen, 25 Jahre Schl8hof) UA April 2010 Alter Schl8hof Wels; La Cérémonie – eine Geisterbahn. Theatrale Installation (Textvorlage zus. mit dem Musiker Michael Sauter u. dem Team der Schweizer Theatergruppe „400asa“ nach dem gleichnamigen Film von Claude Chabrol) UA September 2010 Landiwiese Zürich (durch die Gruppe „400asa“, im Rahmen des „Theaterspektakels“, Projekt zus. mit dem Peng Hao Theater in Peking); Hund Hund, UA 4. 10. 2011 Schlachthaus Theater Bern (in Koproduktion mit dem Theater Winkelwiese Zürich). Literatur: E. Altorfer, ~. Geschlossene Gesellschaften (in: Stück-Werk 4. Dt.schweizer Dramatik, hg. V. Sellier u. H. Müller) 2005 (= Theater der Zeit); M. Heid, Zugelaufener Rollkoffer. ~s ‚Hund Hund‘ (in: Theater heute Jahrbuch) 2008; AdS, Autorinnen u. Autoren der Schweiz. Lexikon [online]. Wang, Stefan Willi, geb. 1977 Quedlinburg/ Sachsen-Anhalt; Schauspieler. Studierte zuerst Germanistik u. Kunstgeschichte in Berlin u. spielte in einer Theatergruppe. 2001–05 Ausbildung an der Staatlichen Hochschule für Darstellende Kunst in Stuttgart, während des Studiums Gastengagements an den Staatstheatern in Stuttgart u. Karlsruhe, am Zimmertheater Tübingen u. an der Landesbühne Esslingen. 2005–09 erstes Engagement am Schauspiel Kiel, 2010–18 Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg, seither ebd. als Gast u. am Stadttheater Fürth. Wangel (geb. Simon), (Amalie Pauline) Hedwig [V,2988]. Die Schauspielerin ehelichte 1901 (oder 1902) Ernst von Wrangel, nach der Scheidung 1904 war sie bis 1909 mit dem Pianisten u. Organisten Carl Stabernack (1876–1940) verheiratet. Warum sie den Namen „Wrangel“ in „Wangel“ änderte, ist unbekannt. Ob vor ihren beiden Ehen ein Herr Lange ihr Ehemann war, ist unsicher, wahrscheinlich liegt eine Verwechslung mit der Schauspielerin Hedwig Lange vor [s. Wrangel, Hedwig VII,3613]. Wangelin, Falk von, geb. in Quedlinburg/ Sachsen-Anhalt. Bis 2009 Chefbühnenbildner am Volkstheater Rostock, an dem er danach noch weiter arbeitete sowie mehr als zehn Jahre für die Störtebeker-Festspiele in Ralswiek auf Rügen. Er lebt in Buchholz-Heide nahe Rostock u. entwirft seit 2016 die Kulissen für die Festspiele in Wismar. Literatur: Bild u. Szene. Bühnenbildner der DDR 1978 bis 1986 (hg. I. Pietzsch, G. Kaiser u. D. Schneider) 1988.

Wangemann Wangemann, Hendrikje [V,2988]. 1991–2008 Ensemblemitglied an der Oper Leipzig. 1999– 2001 gesangspädagogische Arbeit mit Schauspielern am Thaliatheater Halle/Saale, 2001–06 Dozentin für Gesang am Musikpädagogischen Institut an der Univ. ebd. Seit 2006 unterrichtet sie an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden, seit 2008 als Professorin für Gesang. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4967. Wangenheim, Julius Freiherr von [V,2990], gest. 10. 2. 1944 Braunschweig. Wangenheim, Karin von [V,2991]. Sie studierte Freie Malerei bei Claus Bertelsmann u. ist seit 1982 freischaffende Künstlerin. Zahlreiche Ausstellungen, Gründungsmitglied des Castrop-Rauxeler Künstlerbundes. Sie lebt (2018) in Reisbach-Anterskofen. Wangenheim, Luise (Aloysia Elisabeth) [V,2991], geb. 1832 Jánosháza/Ungarn. Wangenheim, Maximilian (Bernhard) Freiherr von [V,2991], geb. 16. 2. 1810 Gotha/Thüringen, gest. 26. 6. 1894 Friedrichroda/Thüringen. Literatur: Giacomo Meyerbeer. Briefwechsel u. Tagebücher, Bd. 6 (hg. u. kommentiert von S. Henze-Döhring unter Mitarb. von P. Mücke) 2002. Wangenheim (geb. Reinecke), Renate von [V,2991], gest. 19. 12. 2016 Berlin (?). Sie war von 1965 bis 2000 Ensemblemitglied am Maxim-Gorki-Theater Berlin. Literatur: Habel 346 (unter Reinecke). Wangenheim, Volker [V,2991], gest. 23. 4. 2014 Altenkirchen/Rheinland-Pfalz. Wangler, Martin, geb. 11. 7. 1969 Freiburg/Br.; Schauspieler und Kabarettist. 1995–98 Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, 1999–2001 erstes Engagement am Staatstheater Oldenburg u. 2001–03 Ensemblemitglied am Stadttheater Ingolstadt. Seit 2005 arbeitet er als Kabarettist u. tritt als „Fidelius Waldvogel“ mit seinen Programmen auf, als dieser geht er auch seit 2016 im Sommer auf „Heimat-Tour“ durch Baden-Württemberg. Bei seinen Auftritten arbeitet er zus. mit der Mundartrockgruppe „LUDDI“ u. mit der Kabarettistin Heike Sauer alias „Marlies Blume“ in dem Badisch-Schwäbischen Programm „Das BaWü-Menü – zum

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Wanner Fressen gern!“ (2017). Außerdem ist er seit 2009 Künstlerischer Leiter des „HochschwarzwälderKleinkunst-Festival“ in Breitnau. Wanke, Sylvia, geb. 10. 9. 1952 Bad Mergentheim/Baden-Württemberg; Bildhauerin, Szenografin und Regisseurin. Studierte in Stuttgart Bildhauerei u. Figurengestaltung sowie Kunstpädagogik an der Akademie der Bildenden Künste u. Germanistik an der Univ. Als Stipendiatin 1975/76 Studium der Szenografie des Figurentheaters an der Akademie der Musischen Künste in Prag. Unterrichtete kurze Zeit am Gymnasium, seit 1982 freie Künstlerin, zahlreiche Ausstellungen ihrer beweglichen Objekte, Figurinen u. figürlichen Kleinplastiken, von ihr „KunstSpielZeug“ genannt. Seit 1998 Konzeption u. Realisierung von Szenografien (Masken, Kostüme u. Requisiten) u. bildnerische Konzeptionen für Musik- u. Sprech-Theaterproduktionen. Seit 2007 leitet sie das von ihr gegründete „wanke.ensemble“, das aus einem Team wechselnder Figurenspielern besteht, auch Zus.arbeit mit anderen Figurentheatern. In den letzten Jahren auch Regisseurin u. Szenografin bei Inszenierungen fester Ensembles, u. a. am Theater „Waidspeicher“ Erfurt u. am Theater Naumburg. Seit 1994 Lehrbeauftragte für bildnerisches Gestalten an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart Studiengang Figurentheater. Literatur: H. Landwehr, ~ – KunstSpielZeug. Über die Kunst zu spielen, über das Spiel mit der Kunst, über das Zeug, das Kunst wird u. Spiel bleibt, 1998. Wanke, Walter [V,2992], gest. März 2004 Hof/ Bayern. Wanker, Michael, geb. 1976 Schleswig; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule im E-Werk in Freiburg/Br., 2003–06 erstes Engagement an der Badischen Landesbühne Bruchsal, seither freier Schauspieler an Hamburger Bühnen, u. a. am Theater in der Basilika, an der Kulturbühne u. am Ernst-Deutsch-Theater, seit 2013 tritt er mit dem Solo-Stück „I will survive“ von Raoul Biltgen auf. Wanner, Lili, geb. 1978 Ludwigshafen/Rheinland-Pfalz; Kostümbildnerin. Nach der Matura absolvierte sie ein Praktikum in der Schneiderei des Nationaltheaters Mannheim, anschließend Studium an der Akademie für Mode u. Design in Hamburg. Danach arbeitete sie als Texterin

Wanninger in einer Werbeagentur u. war als Gastassistentin am Schauspiel Köln, am Schauspielhaus Düsseldorf u. als Assistentin am Residenztheater München. Seit 2004 freie Kostümbildnerin, u. a. an den Schauspielhäusern in Hamburg, Frankfurt/ Main, Bochum u. Köln, an den Theatern in Regensburg u. Konstanz, am Badischen Staatstheater Karlsruhe u. am Nationaltheater Mannheim. Wiederholte Zus.arbeit mit der Regisseurin Christina Paulhofer. Wanninger (geb. Salzer), Heidi [V,2993]. Sie ist nicht mehr bühnentätig u. lebt als Bildende Künstlerin in Starnberg; mehrere Ausstellungen, zuletzt (2013) in Starnberg. Wanninger, Wolf [V,2993]. 1987–2016 Bühnenbildner bei den Burgfestspielen Mayen. Neben seiner Bühnentätigkeit arbeitet er als Designer u. Innenarchitekt sowie als Maler, er lebt in Krefeld. Wanzenried, Kurt [V,2993], geb. 30. 8. 1948 Burgdorf/Bern. Er war bis zu seiner Pensionierung (2013) Bibliothekar an der Univ.bibliothek Bern. Literatur: TdS. Wanzl (auch W.-Nekrasov), Christian (auch Kristian) [V,2994]. Seit 2007 spielte er in Berlin u. a. am Ballhaus Ost, am Hansa-Theater, an den Sophiensälen, am Hebbel am Ufer (HAU) u. am Schlossparktheater. Seit 1988 ist er auch Schauspiel-Coach, 2013–16 unterrichtete er am „Susan Batson Studio“ in New York. Wapenhans, Stephan [V,2994], geb. in Barby/ Sachsen-Anhalt. 1997/98 privater Schauspielunterricht bei Swetlana Schönfeld in Berlin. Zwischen 2005 u. 2014 gastierte er wiederholt am Stadttheater (Bühne) Baden. Seit 2012 Intendant des „Operettensommers Rüdersdorf“ u. seit 2014 der „Komödie am Prinzesschen“ in Barby. Wappler, Wolfgang (Hans), geb. 24. 1. 1940 Dresden; Pianist, Dirigent und GMD. Ausbildung an den Hochschulen für Musik in Dresden u. Leipzig, einige Jahre Konzertpianist. Danach zweijähriges Dirigierstudium bei Rolf Reuter u. anschließend Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Opernhaus Leipzig, Zus.arbeit mit Joachim Herz u. Kurt Masur. 1980/81 Gastdirigent u. 1982–84 Musikalischer Oberleiter

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Wardetzky am Anhaltischen Landestheater Dessau, 1984– 94 in ders. Funktion am Theater in Gera u. anschließend bis 2005 GMD am Thüringer Landestheater Eisenach. Seit 2007 lebt er in Dresden. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Ward, Christopher, geb. 18. 3. 1980 London; Dirigent und GMD. Studierte Musikwissenschaft an der Univ. in Oxford u. Dirigieren u. Klavier an der Guildhall School of Music and Drama in London, Dirigent u. a. des Oxford Univ. Chorus u. des Oxford Bach Chorus. 2003 Stipendiat an der Scottish Opera u. an der Royal Scottish Academy of Music and Drama in Glasgow. 2004 Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich. 2005– 09 Kapellmeister u. Solorepetitor am Staatstheater Kassel, gleichzeitig 2006/07 Assistent von Simon Rattle mit den Berliner Philharmonikern in Aix-en-Provence, Berlin u. bei den Osterfestspielen in Salzburg. 2009–13 Kapellmeister u. Assistent von Kent Nagano an der Bayerischen Staatsoper München, 2014–18 Erster Kapellmeister am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. Seit der Spielzeit 2018/19 GMD am Theater Aachen. Gastdirigate u. a. an den Staatsopern in Hamburg u. Prag, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an der Komischen Oper Berlin, an der Oper Graz, am Salzburger Landstheater, an den Staatstheatern in Braunschweig, Mainz u. Darmstadt sowie am Theater Bremen. Wardetzky, Dieter, geb. 23. 3. 1936 Magdeburg/Sachsen-Anhalt; Schauspieler, Regisseur und Autor. 1950–53 Maurerlehre, 1954–57 studierte er an der Arbeiter- u. Bauernfakultät der Hochschule für Architektur in Weimar u. gleichzeitig Musik an der dortigen Hochschule für Musik. 1957/58 studierte er Germanistik u. Geschichte an der Univ. Jena u. 1958–61 Theaterwissenschaft an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig. 1961–63 Regieassistent am Landestheater Halle/Saale u. am Staatstheater Dresden, 1963/64 als Schauspielregie-Aspirant an Theatern in Moskau u. Leningrad. 1964–66 Erster Spielleiter am Landestheater Dessau, 1966/67 Regisseur an der Volksbühne Berlin u. anschließend Schauspieldirektor an den Städtischen Bühnen Erfurt. 1969– 77 Dozent für Schauspielmethodik u. Drama-

Wardzinska turgie an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, als Regisseur (bis 1988) u. a. am Landestheater Halle/Saale (1980–82), an den Theatern in Rostock, Magdeburg, Greifswald u. Brandenburg. 1989–91 Schauspieldirektor am Deutschsprachigen Theater in Alma Ata (Kasachstan). Danach unterrichtete er in Berlin an der Deutschen Film- u. Fernsehakademie (dffb) u. am Regie-Institut an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, an der Hochschule für Fernsehen u. Film in München u. an der Medienhochschule in Köln. Er schrieb Theaterstücke, Hörspiele, Drehbücher u. theaterhistorische Bücher, u. a. „Über die Tätigkeit des Schauspielers. Aspekte zur Arbeit des Schauspielers an der Rolle und zur Darstellung der Figur im Schauspiel, Spielfilm und Fernsehspiel“, 2 Bände 1985. Literatur: W. Buhss, Spielen für den Film. Ein Gespräch mit ~ (in: apropos: Film 2004. Das Jahrbuch der DEFA-Stiftung) 2004; Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wardzinska, Maria Magdalena, geb. 1986 in Polen; Schauspielerin. Wuchs in Hamburg auf. 2007–11 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, während des Studiums spielte sie u. a. am Deutschen Theater u. an der Schaubühne am Lehniner Platz. 2011–13 erstes Engagement am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, 2013–15 als Gast am Thalia-Theater in der Gaußstraße ebd., seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater Heidelberg. Warfield, Sandra (Künstlername für Flora-Jean Bornstein), geb. 6. 8. 1929 Kansas City/Missouri, gest. 29. 6. 2009 New York City; Sängerin. Ausbildung am Konservatorium in Kansas City bei dem Ehepaar van Duzee, dann in New York, in Mailand u. bei Else Seyfert in Konstanz. 1953–57 an der Metropolitan Opera New York, 1960–70 teils als Ensemblemitglied teils als ständige Gastsängerin am Stadttheater (Opernhaus) Zürich, dort sang sie u. a. am 9. 6. 1961 in der UA der Oper „Die Griechische Passion“ von Bohuslav Martin˚u die Rolle der „Katarina“. Sie gastierte u. a. an den Opernhäusern in Genf, Barcelona u. Venedig, an der Deutschen Oper Berlin, an der Staatsoper Wien u. an Opernbühnen in den USA. Sie war in erster Ehe mit Frank Warfel verheiratet, nach der Scheidung heiratete

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Warlikowski sie den Sänger James McCracken (1926–1988), mit ihm zus. schrieb sie „A star in the family. An autobiography in diary form“, Robert Daley gab das Buch 1971 in New York heraus. Literatur: TdS; Kutsch-Riemens 7,4969. Warken, Katharina [V,2994], geb. 1968 Erlangen/Bayern. 2002–10 am Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt, seither Mitglied des Chores an der Staatsoper Hamburg. Sie gibt Liederabende zus. mit ihrem Ehemann Peter Hechfellner, der sie am Klavier begleitet. Das Paar unterrichtet auch in einem Hamburger Studio u. bietet versch. musikalische Programme an. Warlich, Otto [V,2994], gest. 1988 Berlin (?). Literatur: Mann für Mann. Biographisches Lexikon zur Geschichte von Freundesliebe u. mannmännlicher Sexualität im dt. Sprachraum, Teilbd. 2 (hg. B. U. Hergemöller) ²2010 (im Artikel Richard Schultz). Warlikowski, Krzysztof, geb. 26. 5. 1962 Szczecin (Stettin)/Polen; Regisseur, Theaterleiter und Autor. Studierte 1980–83 Geschichte, Philosophie u. romanische Sprachen an der Univ. Krakau, 1983–89 Studienaufenthalt in Paris, 1989–93 Regiestudium an der Staatlichen Hochschule für Theater in Krakau. 1991 Assistent bei Krystian Lupa. Studienaufenthalt in Paris, 1992 Regieassistent bei Peter Brook am Théâtre des Bouffes du Nord in Paris, 1994 Assistenzen bei Ingmar Bergman am Kungliga Dramatiska Teatern in Stockholm u. bei Giorgio Strehler am Piccolo Teatro in Mailand. 1999–2007 Hausregisseur am neu gegründeten Teatr Rozmaito´sci (TR) in Warschau. 2008 Gründer u. seither Künstlerischer Leiter des interdisziplinären Kulturzentrums Nowy Teatr in Warschau. Mit seinen Theaterproduktionen gastiert er bei versch. Festivals, u. a. am Festival d’Avignon. Seit 2006 Operninszenierungen außerhalb von Polen, u. a. an den Staatsopern in Berlin u. Stuttgart, an den Opernbühnen in Lyon u. Madrid, regelmäßig an der Opéra Bastille Paris, an der Bayerischen Staatsoper München u. am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel. Literatur: E. Behrendt, Die Intensität des Geplauders. ~ überträgt in Bonn Prousts „Suche nach der verlorenen Zeit“ aufs Theater (in: Theater heute 7) 2002; G. Niziołek, ~: Die Schlacht mit dem Schatten (in: Öffentliche Strategien, private Strategien. Das polnische Theater 1990–2005 […], hg. T. Plata. Aus dem Polnischen von Andreas Volk) 2006 (= Theater

Warmbrunn der Zeit); W. Schreiber, Romantischer Trash. An der Bayerischen Staatsoper krempelt ~ „Eugen Onegin“ um, unterstützt von Kent Nagano (in: Opernwelt 12) 2007; A. Barazzone, Le théâtre de ~. L’émotion des cendres, Lausanne 2010; ~ – fuir le théâtre (hg. P. Gruszczy´nski) Brüssel 2011; K. Luehrs-Kaiser, „Ich misstraue der Morgenstimmung“. Stacheltier, Metaphysiker, decadent – eine Begegnung mit dem polnischen Regisseur ~ (in: Opernwelt 1) 2011; M. Jenis, Sexuelle Obsessionen als Treibmittel. Der polnische Regisseur ~ (in: Österreichische Musikzeitschrift 67/5) 2012; M. Leyko, „Die gegenseitige Erlösung als letzte Möglichkeit“: „(A)pollonia“ von ~ (in: Ausgewählte Probleme der polnischen u. tschechischen Holocaustliteratur u. -kultur […], hg. R. Ibler u. a.) 2012; M. Thiel, Ganz neue Töne. Kirill Petrenko u. ~ gehen im Münchner Nationaltheater Strauss’ „Frau ohne Schatten“ auf den Grund (in: Opernwelt 1) 2014; G. Niziołek, ~: extra ecclesiam (übersetzt aus dem Polnischen von Soren Gauger) Frankfurt/Main 2015 (= Polish Studies–Transdisciplinary Perspectives 9); Ch. Merlin, Kaltes Feuer. Esa-Pekka Salonen u. ~ verschmelzen an der Pariser Oper Bartóks „Blaubart“ und Poulencs „La Voix humaine“ (in: Opernwelt 1) 2016; H.-K. Jungheinrich, Schrille Prosa, stille Poesie. Verdis „Don Carlos“ in Starbesetzung an der Pariser Opéra Bastille – dirigiert von Philippe Jordan, inszeniert von ~ (in: ebd. 12) 2017; A. Tippner, Trauma u. Tragödie. Postkatastrophische Vergegenwärtigungen der Shoah in Theaterstücken von Bozena Keff u. ~ (in: Nach dem Holocaust […], ´ hg. A. Artwi´nska, A. T.) 2017; O. Smiechowicz, Lupa, ~, Klata. Polski teatr po upadku komunizmu, Warschau 2018; St. Mösch, Mechanismen der Angst. Salzburger Festspiele II: Kent Nagano u. ~ bemühen sich in der Felsenreitschule um Hans Werner Henzes „The Bassarids“ (in: Opernwelt 12) 2018. Warmbrunn, Harald [V,2985; Neufassung:] geb. 12. 6. 1933 Berlin; Schauspieler. 1960–62 Ausbildung am Schauspielstudio des Staatstheaters Dresden, 1962–67 erstes Engagement am Theater Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), 1967– 2001 Ensemblemitglied u. danach als Gast an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin. In den 80er Jahren arbeitete er auch als Regisseur, u. a. am Anhaltischen Theater Dessau. Von 1980 bis 1991 unterrichtete er an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin.

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Warnecke Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]; L. Jay von Seldeneck u. V. Eidel, 111 Berliner, die man kennenlernen sollte, 2016. Warme, Dirk [V,2995], geb. in König-Wusterhausen/Brandenburg. 1999–2010 Ensemblemitglied am Burgtheater Wien, seither u. a. am Theater „Drachengasse“, an der Scala u. in der Freien Theaterszene in Wien. Außerdem gibt er szenische Lesungen u. erzählt Geschichten zu Objekten, die er sammelt. Warmuth, Heike [V,2995; Neufassung:] geb. 5. 11. 1979 Potsdam-Babelsberg; Schauspielerin. Parallel zur Schule war sie u. a. Mitglied des Jugendtheaterclubs „P14-Volksbühne“. 1999– 2003 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 2003–05 erstes Engagement am Maxim-Gorki-Theater ebd., seither freie Schauspielerin, u. a. bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall, am „Odtheater“ Basel u. am Theater Konstanz. Warmuth, Norman, geb. in Bremen Datum unbek.; Dramaturg, Regisseur und Theaterdirektor. Nach einer kaufmännischer Ausbildung u. einem Germanistikstudium arbeitete er zunächst als Inspizient u. Regieassistent, später als Oberspielleiter am Landestheater Niederbayern Passau u. Landshut. Regisseur u. a. bei diversen Theater- u. Kulturfestivals. Ab 2000 (?) Dramaturg an der Burghofbühne Dinslaken, 2005– 09 Direktor des „Theaters im Rathaus“ Essen, seit der Spielzeit 2009/10 am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, zuerst als Inspizient, seit 2012 als persönlicher Referent des Generalintendanten sowie dessen Stellvertreter. Warnecke, Berthold, geb. 1971 Münster/ Nordrhein-Westfalen; Dramaturg und Operndirektor. Studierte Musikwissenschaft, Germanistik u. Romanistik an der Univ. Münster u. an der Scuola di Paleografia e Filologia Musicale in Cremona, 1999 Dr. phil., 1998–2007 Musikdramaturg u. Persönlicher Referent des GMD am Theater Münster u. 2005–07 Lehrbeauftragter am Musikwissenschaftlichen Seminar der Univ. ebd., 2007–16 Musikdramaturg am Theater Erfurt u. seit der Spielzeit 2016/17 Operndirektor am Mainfranken-Theater Würzburg. Im Frühling 2016 Gastdramaturg an der Opéra de Nice, außerdem seit 2007 Intendant des Musikfestivals Schloss Cappenberg.

Warnecke Warnecke, Christiane, geb. 22. 5. 1980 Holzminden/Niedersachsen; Schauspielerin. 2003– 07 Ausbildung an der Schauspielschule des Schauspielhauses (früher Elisabethbühne) in Salzburg, an dem sie schon während des Studiums (2004–06) gastierte. 2007 am Theater „k.l.a.s.“ auf der Heunburg in Haimburg (Kärnten), als Gastschauspielerin am Theater an der Effingerstraße in Bern u. am Theater „Kosmos“ in Bregenz. Seit 2008 spielt sie in Salzburg am Schauspielhaus, am Landestheater, an den Kulturhäusern „OffTheater“ u. in der Freien Szene. Literatur: Henschel Theaterlex. 912. Warnek, Bianca, geb. 26. 10. 1986 Dresden; Schauspielerin. 2004–08 Ausbildung an der Theaterakademie Vorpommern in Zinnowitz auf der Insel Usedom, während des Studiums spielte sie an der Vorpommerschen Landesbühne Anklam. 2011–13 Engagements an der Comödie Dresden u. am Theater Senftenberg, 2013/14 am Schlosstheater Celle, 2016 wieder an der Comödie Dresden, 2016/17 am Theaterschiff Lübeck, 2017 am Packhaustheater Bremen sowie 2016 u. 2017 bei den Störtebeker Festspielen in Ralswiek.

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Warns Main. Außerdem schreibt er Libretti für Opern von David Blake, u. a. „Scoring a Century“ (UA 4. 3. 2010 Crescent Theatre Birmingham) u. „Icarus“ (UA Juli 2016 Teatro Poliziano Montepulciano). Literatur: „Mutig, ernsthaft, gut durchdacht“. Erhellendes mit viel Psychologie u. Beleuchtungseffekten. Der neue „Lohengrin“ – ~ als Wagner-Regisseur (in: Gondroms Festspielmagazin) 1999; F. Rosenkranz, ~ inszeniert, Antonio Pappano dirigiert „Lohengrin“ in Bayreuth (in: Österreichische Musikzeitschrift 55/10) 2000; J. Lange, Ausweglos: Dallapiccolas „Volo di notte“ u. „Il prigioniero“ inszeniert von ~ (in: Opernwelt 8) 2004; G. Persché, Das zirkushafte Moment der Gefahr. Ein Gespräch mit ~, dem Regisseur des Londoner „Ring“ (in: ebd. 2) 2005; M. Ashman, „I feel very internationalist“. M. A. in conversation with ~ (in: Schwerpunkt: Regietheater) 2005; J. Otten, Die Wüste Welt – und eine Portion Hoffnung. Fulminanter Auftakt: Aribert Reimanns „Lear“ an der Oper Frankfurt, dirigiert vom neuen GMD Sebastian Weigle u. in der Regie von ~ (in: Opernwelt 11) 2008; G. Persché, Absagen, Zusagen und ein Abschied […] ~ verlässt vorzeitig Kopenhagen (in: Opernwelt 3) 2012.

Warneke, Ehrhard [V,2996]. Er lebt (2018) in Weimar, wo er auch an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ unterrichtete u. am dazugehörigen Studiotheater „Belvedere“ inszenierte.

Warnholtz, Elsbeth (auch Elisabeth; Alžbˇeta Frejková) [V,2996], gest. 3. 8. 1990 Prag.

Warneke, Lothar [V,2996], gest. 5. 6. 2005 Potsdam. Literatur: Habel 452; E. Görner, Ein undogmatischer Moralist. Hommage an ~ (in: Deutschland-Archiv 38/4) 2005; R. Schenk, ~ (in: Wer war wer in der DDR?) 2010 [Online-Ausgabe].

Warning, Angelika, geb. 1. 12. 1956 Bielefeld/ Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. Ausbildung am Studio „Höning“ in Gütersloh, 1993– 95 erstes Engagement an der Theaterwerkstatt „Pilkentafel“ in Flensburg, dann freie Schauspielerin, u. a. am Schauspiel Neukölln in Berlin u. an der Kleinen Komödie Cottbus. Seit 2004 an Berliner Bühnen, regelmäßig bei der freien Theatergruppe „Berliner Compagnie“.

Warner, Keith, geb. 6. 12. 1956 London; Regisseur. Studierte 1975–78 Literatur an der Univ. Bristol. Danach arbeitete er u. a. als Schauspieler, 1981–89 an der English National Opera in London, zuerst als Regieassistent, ab 1984 CoDirektor, gleichzeitig seit 1985 stellvertretender Direktor an der Scottish Opera in Glasgow, dann künstlerischer Leiter der Opera Omaha (Nebraska) u. der Königlichen Oper in Kopenhagen. 1999 inszenierte er bei den Bayreuther Festspielen, seither auch Regisseur an Opernhäusern auf dem Kontinent, u. a. in Berlin an der Komischen Oper u. an der Deutschen Oper, wiederholt an der Staatsoper Dresden, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, in Wien am Theater an der Wien u. an der Oper Frankfurt/

Warning, Horst [V,2997], geb. 1. 9. 1933 Bremerhaven [nicht Bremen]. Freier Schauspieler, u. a. am Luzerner Theater, am Stadttheater Bern u. am „sogar theater“ Zürich, wiederholt spielt er mit dem offenen Ensemble „TheaterschaffT“ in Leipzig, zuletzt 2017. Literatur: TdS. Warns, Guntbert, geb. 5. 8. 1959 Ort unbek.; Schauspieler, Sänger und Regisseur. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover, am Schillertheater und an der Komischen Oper in Berlin sowie in Hamburg, Wien, Paris und Basel. 1986–93 Engagement am

Waros Schillertheater Berlin, 1990 gründete er zus. mit Heinz Werner Kraehkamp das Berliner Kabarett „Die Bastarde“, das bis 1994 existierte. Seit 1994 u. a. in Hamburg am Thalia-Theater u. an den Kammerspielen, bei den Bad Hersfelder Festspielen, am Theater des Westens Berlin, am Theater Basel, in Berlin am Berliner Ensemble sowie in Sprechrollen an der Komischen Oper Berlin u. an der Vlaamse Opera Antwerpen. Seit 2008 regelmäßig am Renaissance-Theater Berlin, an dem er auch inszeniert. Dort wurde auch sein Stück, geschrieben zus. mit Antoine Uitdehaag, „Tanke Sehnsucht – Eine musikalische Suche nach der großen Liebe“ am 9. 12. 2018 uraufgeführt. Waros, Peter, geb. 6. 5. 1977 Rostock; Schauspieler. Wuchs in Stralsund u. Dresden auf, wo er in versch. Chören sang, nach einer abgebrochenen Lehre als Krankenpfleger 2000– 04 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Rostock. 2004–08 erstes Engagement am Theater Luzern, 2008– 17 Ensemblemitglied am Theater Oberhausen. 2017/18 als Gast u. seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Rheinischen Landestheater Neuss. Warsitz (geb. Bischoff) Nelly (eigentl. Helena Margareta) [V,2997], geb. 14. 6. 1903 Salzburg [nicht 1908 Basel], gest. 27. 5. 1983 Siegen/Nordrhein-Westfalen. Sie war seit 1936 mit Frank Viktor W. verheiratet. Warsitz, Franz Viktor [V,2997], gest. 1. 8. 1987 Siegen/Nordrhein-Westfalen. Warsitz, Oliver [V,2997], geb. 1967 Ort unbek. Mitglied (2018) am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg. Warszawska (auch Warczawska, verh. Henckels), Cäcilie [V,2998]. Lebte noch 1908 u. spielte im Dezember desselben Jahres am Schauspielhaus, vermutlich in Düsseldorf. Warta, Dominik [V,2998], geb. 23. 3. 1969 Wien. Bis 2010 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Graz, 2010/11 am Volkstheater Wien. Seit 2011 freier Schauspieler, u. a. am Schauspielhaus Graz, am Volkstheater Wien, am Stadttheater Klagenfurt, am Landestheater Niederösterreich St. Pölten u. bei den Raimundspielen Gutenstein.

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Wartig Wartenberg, Tobias, geb. 1953 Düsseldorf; Bühnenbildner. Ausbildung an der Kunstakademie in Düsseldorf, Meisterschüler von Karl Kneidl. Arbeitete als Bühnenbildner an zahlreichen Bühnen, u. a. in Cottbus, Essen, Frankfurt/Main, Halle/Saale, Kaiserslautern, Karlsruhe, Münster u. Rudolstadt. Seit Ende der 90er Jahre Zus.arbeit mit dem Regisseur u. Intendanten Sewan Latchinian, 1997–2003 am Rheinischen Landestheater Neuss, 2004–14 an der Neuen Bühne Senftenberg u. seit der Spielzeit 2014/15 Chefausstatter am Volkstheater Rostock. Wartenegg, Hanna [V,2998]. Lebt (2019) in Graz. Sie arbeitete als Bühnenbildnerin seit 2002 an der Staatsoper Hannover, an der Oper Graz, am Mainfranken-Theater Würzburg, am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken u. am Slowakischen Nationaltheater Bratislava. Wartenhorst, Auguste von s. Jaksch von Wartenhorst, Auguste [II,894]. Warth, Martin [V,2998]. Als freier Bühnen- u. Kostümbildner arbeitete er seit 2003 u. a. an der Oper Brünn, am Stadttheater Klagenfurt, regelmäßig am Landestheater Niederösterreich St. Pölten, am Theatersommer Haag, am Theater Biel-Solothurn, am Theater Münster u. zuletzt 2018 am Theater Trier. Wartha, Alexander, geb. in Wien Datum unbek.; Sänger und Schauspieler. Studierte zuerst Publizistik, Politikwissenschaften, Zeitgeschichte u. Psychologie, 1988–91 Gesangsausbildung in den Fächern Musical u. Operette am Konservatorium der Stadt Wien. Seit 1991 vorwiegend Musicaldarsteller, u. a. an den Stadttheatern in St. Gallen, Klagenfurt u. Baden, am Opernhaus Graz, am Landestheater Salzburg u. in Wien, u. a. am Jugendstiltheater, am Theater des Augenblicks, am Graumanntheater u. am Metropol, dort wurde auch sein Musical „Der Frauenversteher“ (zus. mit Franz Alexander Langer, Text: Susanne Wolf u. Peter Hofbauer) am 14. 2. 2018 uraufgeführt. Er ist Mitglied der Vocal Comedy Gruppe „Die Echten“; seit 1999 unterrichtet er an der Musikschule in Bad Vöslau. Wartig, Sebastian, geb. 1989 Dresden; Sänger. 1998–2008 Mitglied im Dresdner Kreuzchor. 2008–15 Ausbildung an der Hochschule

Wartke für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, bei Roland Schubert. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied an der Sächsischen Staatsoper Dresden, an der er zuvor 2013–15 im Jungen Ensemble sang. Wartke, Bodo [V,2999]. 2005 Abschluss des Musikstudiums. 2003 absolvierte er die Desmond Jones School of Mime & Physical Theatre in London u. nahm zwischen 2004 u. 2007 Schauspielunterricht bei Philippe Gaulier in Paris. Er tritt als Klavierkabarettist auf, Musik u. Texte sind überwiegend selbst verfasst. Außerdem bearbeitet er antike Stücke, u. a. „König Ödipus“. Solo-Theater (frei nach Sophokles) UA 2009 – Ensemblefassung, UA Jänner 2011 Staatstheater Wiesbaden u. „Antigone“, UA 9. 4. 2018 Schmidt Theater Hamburg. Waschk, Arno, geb. 1973 München; Pianist, Dirigent, Komponist u. Arrangeur. Studierte Klavier, Kammermusik, zeitgenössisches Lied u. Dirigieren an den Musikhochschulen in München u. Berlin. Arbeitet als Pianist, Dirigent, Komponist u. Arrangeur in verschiedenen musikalischen Genres, zahlreiche Uraufführungen u. Projekte des spartenübergreifenden Musiktheaters. Komponist, Pianist u. Darsteller in Christoph Schlingensiefs „Kunst und Gemüse“ (2004), „Mea Culpa“ (2009) u. „Via Intolleranza II“ (2010). Komponist von Schauspielmusik, u. a. am Wiener Burgtheater. Zus. mit dem schwedischen Künstler u. Regisseur Markus Öhrn entstanden die Oper für acht Sänger u. zwei Molotov-Cocktail-Werfer „Verbrannte Erde“ (2017 Internationale Maifestspiele Wiesbaden) u. die Performance „Häusliche Gewalt“ (Juni 2018 Wiener Festwochen in Koproduktion mit der Biennale Wiesbaden). Regelmäßig begleitet er Lesungen von Klaus Maria Brandauer. Waschke, Mark [V,2999], geb. 10. 3. 1972 Wattenscheid/Nordrhein-Westfalen. 1999–2008 u. wieder seit der Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied an der Schaubühne Berlin, außerdem als Gast u. a. ebd. am Deutschen Theater u. am Maxim-Gorki-Theater. Washington, Daniel, geb. 1955 Summerville/ South-Carolina; Sänger. Ausbildung an der Furman Univ. in Greenville (South Carolina) u. an der Northwestern Univ. im Bundesstaat Illinois. 1979/80 Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich u. 1980/81 Engagement ebd. am Opernhaus. 1982–87 Ensemblemitglied am Stadttheater Luzern. Seit 1987

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Wasowicz freier Sänger, u. a. bei den Bad Hersfelder Festspielen, am Theater des Westens Berlin, an der Staatsoper Hamburg, am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken u. an den Opernhäusern in Lüttich, London, Palermo u. Venedig. Von 1995–98 unterrichtete er in Luzern. 2002 kehrte er in den USA zurück. Literatur: TdS; Kutsch-Riemens 7,4974. Wasikowski, Ingo, geb. 1962 Leipzig, gest. 22. 10. 2014 Halberstadt/Sachsen-Anhalt; Sänger. 1983–89 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, 1989–97 erstes Engagement am Nordharzer Städtebundtheater Quedlinburg u. Halberstadt, 1997–2003 freier Sänger, u. a. an den Theatern in Magdeburg, Flensburg, Görlitz, Leipzig u. Dresden. Seit 2003 wieder Ensemblemitglied am Nordharzer Städtebundtheater. Wasmuth, Christopher [V,3000]. Als Korrepetitor, Pianist, Dirigent, Assistent des GMD u. Studienleiter arbeitete er u. a. am Landestheater Stendal, an den Theatern in Hagen, Passau, an den Staatstheatern in Osnabrück u. Mainz, am Mainfranken-Theater Würzburg u. an der Komischen Oper Berlin. Seit 2010 Gastdirigent am Theater Koblenz. Seit 2008 Lehrbeauftragter für künstlerisches Liedspiel, vokale Korrepetition u. Ensembleleitung am Institut für Musik an der Hochschule Osnabrück, sowie Lehrbeauftragter für Instrumentale Korrepetition, Klavier u. Dirigieren an der Univ. ebd. Leiter versch. Orchester, u. a. bis 2007 Leiter des Koblenzer Kammer- und Oratorienchores „Collegium Vocale“, künstlerischer Leiter des SchöneckEnsembles Koblenz-Trier u. seit 2014 Dirigent des Sinfonieorchesters Ibbenbüren. Wasmuth, Merle, geb. 21. 1. 1988 Manado/Indonesien; Schauspielerin. Kam als Achtjährige mit ihrer Familie nach Dtl. Sie absolvierte ein Berufspraktikum am Kölner Comedia-Theater, spielte dann im Jugendclub des Schauspielhauses Köln u. gastierte 2004–07 am Schauspielhaus. 2007–11 Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, während des Studiums 2009–11 Elevin am Burgtheater ebd. Seit der Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied am Schauspiel Dortmund. Wasowicz, Emilie von [V,3000], geb. 1853 Brünn, Todesdatum u. -ort unbek. Um 1890 Hilfslehrerin an der Lehrerinnen-Bildungsanstalt in Graz.

Wassenaar Literatur: J. A. Rožek, Schematismus der Volksschulen Steiermarks, 1890. Wassenaar, Willem, geb. 6. 9. 1979 Minnertsga/Niederlande, gest. 5. 10. 2014 ebd.; Schauspieler und Regisseur. Studierte Theaterwissenschaft an der Univ. Groningen, Regiestudium an der „Toi Whakaari Drama School“ in Wellington/Neuseeland u. an der dortigen Univ., Abschluss 2006. Er inszenierte an diversen Theatern in Neuseeland, seit 2012 am Deutschen Theater Berlin. Wasserburger, Paula (Therese) von (Ps. Sonja Iwanowna Lew(v)ikoff, Veritas)[V,3000], gest. 1945 Wien. Literatur: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 3 (hg. I. Korotin) 2016. Wasserlof, Rudolf (Ps. Rudi Walter) [V,3000]. Bis 2012 gastierte er an der Volksoper Wien, an der er 2003 Ehrenmitglied wurde. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4974. Wassermann, Armin [V,3001], geb. 27. 6. 1887 Fürth/Bayern, gest. 13. 9. 1916 beim Anmarsch seines Regiments zur Sommeschlacht. Halbbruder des Schriftstellers Jakob Wassermann (1873–1934), Schauspielausbildung bei Otto Brahm in Berlin. Während seiner Engagements 1910–13 an Berliner Theatern trat er auch als Rezitator auf, regelmäßig am „Neopathetischen Cabaret“. 1911 gründete er zus. mit Kurt Hiller u. Ernst Blass das Literarische „Cabaret Gnu“. Im Frühjahr 1915 meldete er sich freiwillig als Soldat im 1. Weltkrieg. Literatur: Th. Kraft, Jakob Wassermann, 2008. Wassermann, Jens, geb. 1978 Gotha/Thüringen; Schauspieler und Theatergründer. 1996– 99 Ausbildung an der Schauspielschule BerlinCharlottenburg. Erstes Engagement 1999–2001 am Theater Parchim, danach u. a. am Staatstheater Meiningen, am Friedrichstadtpalast Berlin, an der Komödie Dresden, am Theater Stendal u. wiederholt am Ekhof-Theater Gotha, bei den Störtebeker-, Bad Hersfelder- u. den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel sowie auf Tournee. 2007 gründete er das „Sonnentor-Theaterfestival“ in Babke (Mecklenburgische Seenplatte), das er seither leitet.

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Watanabe Wasserscheid, Eli (Elisabeth), geb. 22. 10. 1978 Bamberg/Bayern; Schauspielerin. 1998–2001 Ausbildung an der Neuen Münchner Schauspielschule „Ali Wunsch-König“, seit 2002 Engagements u. a. am Nationaltheater Mannheim, am Gostner Hoftheater Nürnberg, an den Kammerspielen Landshut, am Vorarlberger Landestheater Bregenz, an den Sophiensälen Berlin, in München an der Schauburg, am Theater im Fraunhofer u. seit 2007 regelmäßig am Metropoltheater. Waßmer, Erna, geb. 5. August 1933 in Bayern, gest. 30. 3. 2016 Gautin-Unterbrunn/Bayern; Schauspielerin. Spielte schon seit ihrer Jugend an verschiedenen bayerischen Volkstheatern. Seit der Gründung (1983) von Peter Steiners „Theaterstadl“ in München Mitglied der Truppe. Wassner, Julia, geb. 1985 Ort unbek.; Kostümbildnerin. Ausbildung zur bekleidungstechnischen Assistentin, 2011–13 Kostümbildassistentin am Centraltheater Leipzig. Seit 2013 freie Kostümbildnerin, u. a. an den Schauspielhäusern in Frankfurt/Main, Hannover u. in Berlin am Berliner Ensemble, wiederholte Zus.arbeit mit dem Regisseur Alexander Eisenach. Wassong, Jana, Geb.datum u. -ort unbek.; Bühnen- u. Kostümbildnerin. Studierte Bühnen- u. Kostümbild in Maastricht u. Barcelona. Nach ihrem Abschluss 2013 Bühnenbildassistentin an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, seither freie Bühnenbildnerin, u. a. an den Schauspielhäusern in Leipzig, Dortmund u. Hannover, am Theater Lübeck, am Maxim-Gorki-Theater Berlin u. am Staatstheater Darmstadt. Waszerka (auch Waßerka), Ingo [V,3002]. Seit 2005 regelmäßig Mitarbeiter bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen u. seit 2008 am Théâtre National in Luxemburg. Watanabe (geb. Oishi), Kazuko, geb. 9. 8. 1940 Sendai/Japan; Bühnen- und Kostümbildnerin sowie Regisseurin. Studierte Soziologie an der Univ. in Tokio, anschließend Ausbildung (Bühnenkostüm) in Wien an der Hochschule für Angewandte Kunst. 1972 hospitierte sie bei Moidele Bickel bei den Salzburger Festspielen u. an der Berliner Schaubühne. 1974 Kostümassistentin von Achim Freyer am Berliner SchillerTheater. Erste eigene Kostüme entwarf sie in

Waterford der Spielzeit 1975/76 am Schauspielhaus Hamburg, seit 1978 ist sie auch als Bühnenbildnerin u. seit Ende der 80er Jahre auch als Regisseurin tätig, u. a. an den Schauspielhäusern in Leipzig, Frankfurt/Main, Bochum, Düsseldorf u. Köln, in Berlin an der Volksbühne u. am Maxim-Gorki-Theater, am Staatstheater Stuttgart sowie in München an den Kammerspielen u. am Staatsschauspiel. Literatur: Henschel Theaterlex. 914. Waterford, Friedrich Wilhelm Heinrich August Baron von s. Perglas, Friedrich Wilhelm Heinrich August [III,1749 u. Nachtragsbd. V,12]. Watson, Claire, geb. 3. 2. 1924 New York City, gest. 16. 7. 1986 Utting am Ammersee; Sängerin. Ausbildung an der Eastman School of Music in New York bei Elisabeth Schumann u. Sergius Kagen, am Konservatorium in Amsterdam bei Eduard Lichtenstein u. in Wien privat bei Otto Klemperer. 1951 Debüt am Stadttheater Graz. Danach kehrte sie in die USA zurück, wo sie nur gelegentlich auftrat. 1955 kam sie wieder nach Europa, 1956–59 Engagement an der Oper Frankfurt/Main, 1958–76 Ensemblemitglied an der Bayerischen Staatsoper München u. wiederholt als Gast an der Staatsoper Wien. Ferner gastierte sie u. a. bei den Salzburger Festspielen (1966–68), an der Covent Garden Opera London, an der Mailänder Scala, an den Opernhäusern in Brüssel, Barcelona, Lissabon, Rom, Venedig am Teatro Colón Buenos Aires u. in den USA. 1976 zog sie sich von er Bühne zurück, sie war mit dem Sänger David Thaw (1928–2006) verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4978; W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016. Watson, Linda, geb. um 1960 San Francisco; Sängerin. Ausbildung in Kalifornien, am New England Konservatorium in Boston u. in Wien, u. a. bei Erik Werba u. Waldemar Kmentt sowie in Berlin bei Hanne-Lore Kuhse. 1986 sang sie im Chor bei den Aufführungen von Leonard Bernsteins „A quiet Place“ unter der Leitung des Komponisten an der Staatsoper Wien, an der sie seit 1989 mit Unterbrechungen gastiert, wo sie u. a. am 25. 11. 1989 in der UA der Oper „Die Blinden“ von Beat Furrer die „3. Frauenstimme“ sang (Aufführungsort war das „Odeon“ in Wien). 1992–95 erstes Engagement am Stadttheater Aachen, 1995–97 Ensemblemitglied am

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Watzl Aalto-Musiktheater Essen, gleichzeitig seit 1995 Gastengagement am Opernhaus Leipzig. Seit 1997 an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg u. internationale Gastsängerin. Sie gastierte 1991 u. bei einem Konzert 1993 bei den Festspielen in Salzburg, 1998, 2000–02 u. 2005–10 in Bayreuth. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4980; L. Schenk, Brünnhilde im Wohnzimmer. Die Star-Sopranistin ~ an der Rheinoper (in: Düsseldorfer Hefte 48/3) 2003. Watson, Robert, geb. in Kansas City Datum unbek.; Sänger. Ausbildung am Konservatorium in San Francisco u. an der Bass School of Music an der Oklahoma City Univ., 2012 Debüt an der San Francisco Opera, danach gastierte er an den Opernhäusern in Palm Beach u. Santa Barbara sowie bei der Truppe „Wolf Trap Opera“. 2016/17 Stipendiat an der Deutschen Oper Berlin, seit der Spielzeit 2018/19 deren Ensemblemitglied. Watzke, Frank, geb. 21. 10. 1963 Heilbronn/ Baden-Württemberg; Schauspieler. Ausbildung an der Folkwang Univ. der Künste in Essen, Abschluss 1990. Während des Studiums spielte er am Theater Essen u. am Staatstheater Stuttgart. Erstes Engagement 1990–92 am Pfalztheater Kaiserslautern, 1992–94 an den Städtischen Bühnen Augsburg u. 1994–97 am Theater Heilbronn. 1997/98 freier Schauspieler an den Städtischen Bühnen Münster, am Theater „Der Keller“ Köln u. bei den Festspielen in Bad Gandersheim. 1998/99 Engagement an den Städtischen Bühnen Dortmund, anschließend wieder freier Schauspieler, u. a. an der Comödie Bochum, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Schlosstheater Celle u. bei den Festspielen in Bad Hersfeld. 2001–04 Ensemblemitglied an den Städtischen Bühnen Münster u. 2004–08 am Staatstheater Kassel. Seither freier Schauspieler, u. a. an den Wuppertaler Bühnen, am Wolfgang-Borchert-Theater Münster, am Stadttheater Gießen, am Grenzlandtheater Aachen, am Nordharzer Städtebundtheater, wiederholt am Stadttheater Fürth seit 2009 u. am Theater für Niedersachsen seit 2012 sowie bei versch. Festspielen. Watzl, Lukas (Thomas), geb. 16. 11. 1990 Graz; Schauspieler. 2012–16 Ausbildung am MaxReinhardt-Seminar in Wien, während des Studiums spielte er u. a. am Landestheater Niederösterreich St. Pölten. Erstes Engagement

Watzlawick 2016/17 am Wiener Volkstheater, 2017 am Schauspielhaus Linz, danach wieder am Wiener Volkstheater als Gast u. seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied. Literatur: B. Freitag, Talente-Salon. Künstler der Zukunft: ~ (in: Bühne 12) 2018. Watzlawick, August [V,3003], geb. um 1877 Ort unbek., gest. 1. 6. 1941 Basel. Literatur: Basler Stadtbuch [online]. Watzlawick (auch Watzlawik), Augusta Marie (Ps. Gusty Rainhoff) [V,3003]. Sie heiratete 1951 den amerikanischen Major Charles J. Hart u. lebte in Texas. Waugh, Irene, geb. 29. 6. 1947 Newcastle/Australien; Sängerin. Ausbildung an den Konservatorien in Sydney bei Ruth E. Ladd u. in Wien bei Karl Hudez. 1973 Debüt an der Wiener Volksoper, später viele Jahre Ensemblemitglied am Staatstheater Wiesbaden u. Gastsängerin, u. a. an der Oper Köln, am Athenaeum Theatre in Melbourne (1998), an der Oper in Sydney (1994, 1999 u. 2001), zuletzt (2004/05) sang sie am Lyric Theatre in South Brisbane. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4982. Wawra, Karl [V,3005], gest. 5. 3. 2007 Wien. Wawrczeck, Jens, geb. 12. 7. 1963 Nykøbing Mors/Dänemark; Schauspieler. Wuchs in Hamburg auf, wo er bereits 1976 an den dortigen Kammerspielen debütierte. Ausbildung am Schauspielstudio „Hildburg Frese“ in Hamburg, am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, am Lee Strasberg Theatre Institute u. am Eileen Akins Actor’s Konservatorium in New York. Er spielte von 1990–94 u. seit 2003 am Ernst-DeutschTheater Hamburg, ebd. gastierte er auch an der Komödie Winterhuder Fährhaus, an den Kammerspielen u. am Theater in der Speicherstadt. Weitere Gastengagements in Berlin am Theater am Kurfürstendamm u. am Schlossparktheater, bei den Bad Hersfelder Festspielen u. auf Tournee. Seit der ersten Folge (1979) der Hörspielreihe „Die drei ???“ gehört er zus. mit Oliver Rohrbeck u. Andreas Fröhlich zu den drei Hauptsprechern. Er veröffentlicht unter seinem eigenem Hörbuchlabel „Edition Audoba“, u. a. seit 2015 eine neue Reihe mit Lesungen der literarischen Vorlagen zu Alfred Hitchcocks Filmen.

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Weaving Wawruschka, Werner [V,3005]. Engagements als Schauspieler u. Regisseur, u. a. in Wien am Volkstheater, am Kosmostheater, am Theater „Neue Tribüne“ u. am Theater „Akzent“, am Stadttheater Baden u. bei versch. Sommerfestspielen. Außerdem Tätigkeiten als Sprecher u. Sprach-Coach. Weapon, Liesl (Künstlername für Amelie Diana Magdeburg), geb. 1984 München; Sängerin, Schauspielerin und Kabarettistin. Studierte Kunstgeschichte, Germanistik u. Bayerische Kirchengeschichte. Sie arbeitete in einem internationalen Auktionshaus; bei versch. Anlässen spielte sie Akkordeon u. sang dazu Gstanzln. 2015/16 machte sie ein „Schauspiel-Coaching“ bei Rita Serra-Roll. 2018 trat sie mit ihrem ersten eigenem Kabarettprogramm „Wurscht“ auf u. spielte an der Komödie im Bayerischen Hof in München. 2016 übertrug sie die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens ins Bairische u. tritt seither zus. mit ihrem Partner Andreas Bittl (geb. 1973 München) mit diesem Programm in der Vorweihnachtszeit auf bayerischen Bühnen auf. Weathers, Felicia, geb. 13. 8. 1937 St. Louis/ Missouri; Sängerin. Ausbildung an der Lincoln Univ. in Jefferson City u. an der Indiana Univ. Bloomington. Erste Auftritte in Kansas City, Chicago u. Detroit. Kam 1961 nach Europa, erstes Engagement am Theater Kiel, 1963–70 Ensemblemitglied an der Staatsoper Hamburg, gleichzeitig u. danach internationale Gastsängerin. Nach 1982 kehrte sie in die USA zurück, dort u. in Italien trat sie noch gelegentlich auf, 1999 beendete sie ihre Bühnenlaufbahn, danach arbeitete sie als Regisseurin u. Gesangslehrerin. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4982. Weaver, Jason, geb. im Bundesstaat Arizona Datum unbek.; Pianist und Dirigent. Studierte an der Univ. in Austin (Texas), 1995 kam er nach Europa. 1996 erstes Engagement am Landestheater Mecklenburg, anschließend bis 2012 Studienleiter u. Zweiter Kapellmeister am Staatstheater Oldenburg. Gastdirigent versch. Orchester, u. a. der Symphoniker Hamburg. Seit 2011 ist er musikalischer Leiter der Freilichtbühne in Meppen. Weaving, Jon Weymouth, geb. 23. 2. 1931 (nach anderer Quelle 1936) Melbourne/Australien, gest. 19. 10. 2011 in Schweden; Sänger. Privater Gesangsunterricht in Melbourne, London,

Weber bei Ken Neate in München u. bei Anni Assian-Röhrling in Kiel. 1960 Debüt an der Sadler’s Wells Opera London, auf Tourneen u. beim Aldeburgh Festival. Nach neuerlichen Gesangsstudien bei Dominique Modesti in Paris ab 1967 an Opernbühnen in Dtl. engagiert, vor allem am Theater Kiel, an der Staatsoper München, an den Staatstheatern in Hannover u. Wiesbaden, am Theater Bielefeld u. am Aalto-Musiktheater Essen. Er war seit 1969 mit der Sängerin Monique Brynnel verheiratet, das Ehepaar gründete 1992 die „Academy of Singing“ (AOS) in Melbourne. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4983. Weber, Anne [V,3006]. Bis 2005 Mitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, seither freie Schauspielerin vor allem am dortigen St. Pauli-Theater. Zusammen mit Sörin Bergmann u. Victoria Fleer bildet sie das Hamburger Swing-Trio „Die Zimtschnecken“, für das sie auch die Liedtexte schreibt. Als langjährige Partnerin von Franz Wittenbrink arbeitet sie an seinen Liederabenden als Schauspielerin u. Sängerin mit. Werke (nur für die Bühne, ab 2004, ohne Bühnenmusik): Café ohne Aussicht. Eine Comedian-Harmonists-Geschichte von heute (zus. mit Franz Wittenbrink) UA 2. 3. 2014 Komödie am Kurfürstendamm Berlin; Rapunzel. Musical (Musik: Shay Cohen) UA 13. 5. 2016 BrüderGrimm-Festspiel Hanau; Pumuckl. Das Musical (zus. mit Franz Wittenbrink, nach Ellis Kaut) UA 19. 4. 2018 Staatstheater am Gärtnerplatz München. Literatur: Henschel Theaterlex. 915. Weber, Anne Greta, geb. 1985 Berlin; Schauspielerin. Studierte 2006–10 Kulturwissenschaften an der Europa-Universität „Viadrina“ in Frankfurt/Oder, 2010–14 Schauspielausbildung an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg. 2014/15 am Staatstheater Stuttgart u. am Stadttheater Konstanz, 2014–18 Ensemblemitglied am Theaterhaus Jena, 2019 als Gast am Volkstheater Rostock. Außerdem Mitarbeit an versch. interdisziplinären Projekten. Weber, Anselm [V,3006]. 1999 erste Opernregie am Aalto-Musiktheater Essen. 2001– 03 Oberspielleiter am Schauspiel Frankfurt/ Main, Gastregisseur u. a. ebd. am Opernhaus, am Schauspiel Hannover, am Residenztheater München, am Akademie- u. Burgtheater Wien

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Weber u. am Aalto-Musiktheater Essen. 2005–10 Intendant am Schauspiel Essen. Zus. mit Roberto Ciulli Künstlerischer Leiter des Festivals „Theater der Welt 2010“. 2010–17 Intendant am Schauspielhaus Bochum. Seit der Spielzeit 2017/18 Intendant am Schauspiel Frankfurt/ Main. Literatur: Henschel Theaterlex. 915; R. Finkelmeier, ~ – der „Neue“ in Essen. Portrait u. kurze Statements eines Schnelldurchläufers (in: Theater pur 12) 2005; M. Krumbholz, Voltaire schlägt Leibniz. ~ ist als Intendant von Essen nach Bochum gewechselt. Fünf erste Premieren signalisieren Weltläufigkeit, Stilvielfalt – und Pessimismus (in: Theater heute 11) 2010; A. Wilink, Die äußere u. die innere Bedrohung. Abschiedsinszenierungen am Schauspielhaus Bochum: Zum Ende seiner Intendanz inszeniert ~ Arthur Miller […] (in: ebd. 7) 2017; B. Noack, Unheilbare Fälle. ~ beginnt seine Intendanz am Schauspiel Frankfurt mit Shakespeare, Büchner u. Laura Naumann (in: ebd. 11) 2017; E. Behrendt, B. Burckhardt, F. Wille, Männer mit Macht. Routine wäre ein böses Wort in künstlerischen Zusammenhängen, aber Erfahrung kann ihnen niemand absprechen: Mit Peter Carp, Oliver Reese u. ~ übernehmen in der nächsten Saison drei Intendanten große Häuser […]. Ein Gespräch (in: Theater heute, Jahrbuch) 2017. Weber, Antje [V,3006]. 2001–08 Mitglied am Theater der Stadt Chemnitz, 2009–12 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Anhaltischen Theater Dessau. Seit 2009 unterrichtet sie im Fach Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7]. Weber, Anton, geb. 15. 10. 1976 Fulda/Hessen; Schauspieler und Musiker. Nach seiner Tischlerlehre 2003–07 Schauspielausbildung am Theater „Der Keller“ in Köln, seither freier Schauspieler, u. a. in Köln am Theater im Bauturm, am Comedia Theater, am Grenzlandtheater Aachen, am Kresch Theater Krefeld u. bei den Scherenburgfestspielen in Gemünden am Main. Als Gitarren- u. Mundharmonikaspielter tritt er als „One Take Toni“ bei versch. Festivals auf. Weber, Astrid, geb. 1970 Kassel; Sängerin. Studierte zunächst Anglistik u. Romanistik an der

Weber Univ. Kassel, privater Gesangs- u. Tanzunterricht, 1993–95 Mitglied im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper München. Erste Engagements an den Theatern in Erfurt u. Augsburg. Seit der Spielzeit 2002/03 Mitglied der Städtischen Theater Chemnitz, ständige Gastsängerin am Staatstheater Meiningen u. bei den Aufführungen auf der Wartburg, am Landestheater Linz, am Aalto-Musiktheater Essen, außerdem gastierte sie am Nationaltheater Mannheim, am Staatstheater Darmstadt, bei den Wagner-Festspielen in Wels, an der Oper Leipzig u. 2011 bei den Bayreuther Festspielen. Weber (geb. Ganz), Auguste Marie (Anne Maximiliane Friederike), von [V,3007], geb. 3. 8. 1804 Mainz, gest. 2. 1. 1880 Rybnik/Schlesien. 1839 trennte sie sich in Ansbach von ihrem Ehemann Carl Anton (Wilhelm Moritz) von W. (1801–1881) u. lebte seitdem mit dem Schauspieler Schillinger zus. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Weber, Barbara [V,3097; Neufassung:] geb. 1975 Wattwil/St. Gallen; Regisseurin, Kuratorin und Intendantin. 1997–2001 Regiestudium am Institut für Theater, Musiktheater u. Film in Hamburg. Freie Regisseurin, u. a. am Schauspielhaus Hamburg, in Berlin am Hebbel am Ufer (HAU) u. am Maxim-Gorki-Theater, am Schauspiel Essen, an den Münchner Kammerspielen u. am „Theaterhaus Gessnerallee“ Zürich. 2000–08 künstlerische Leiterin der Produktionsfirma „stengele.ost“ u. „weber+stengele“. 2008–13 zus. Rafael Sanchez Direktorin am Theater Neumarkt in Zürich. Seit 2013 ist sie als freie Kuratorin, Regisseurin u. Produzentin tätig, u. a. am National-Theater Athen, am Schauspielhaus Zürich, am Residenztheater München u. am Schauspielhaus Wien. 2017/18 Projektleiterin der „KUNST: SZENE Zürich“, 2016–19 Künstlerische Gesamtleiterin des Jubiläumsfestivals „ZH-REFORMATION.CH“. Außerdem Mitglied im künstlerischen Beirat des „ImpulseTheater-Festivals“ u. Präsidentin von „Pro Kultur“ Kanton Zürich. Literatur: Ch. Haberlik, Regie-Frauen. Ein Männerberuf in Frauenhand, 2010; Neu:Markt. Arbeitsbuch zum Theater Neumarkt Zürich: Direktion ~ u. Rafael Sanchez 2008–2013 (hg. D. Lerch, B. W., R. S. u. H. Müller) 2013 (= Theater der Zeit).

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Weber Weber (eigentl. Waeber), Berthe (auch Bertha oder Berta) Lydia, geb. 6. 3. 1904 Basel, gest. 19. 10. 1984 Solothurn; Schauspielerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt. Erste Engagements an den Stadttheatern in Esslingen (1924/25) u. Ingolstadt (1925/26), 1926/27 am Eden-Theater in Straßburg. 1928–30 Ensemblemitglied am Stadttheater Schweidnitz, danach an den Stadttheatern in Eger (1930/31), Elbing (1931–33) u. Flensburg (1933/34). 1936/37 am Landestheater Rudolstadt u. bei den Freilichtspielen Neudorf (Schlesien), 1937/38 am Grenzlandtheater Hof an der Saale, 1938/39 am Wandertheater „Gaubühne Tirol-Vorarlberg“ in Innsbruck u. bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel, 1939–44 am Tiroler Landestheater Innsbruck. 1944 Rückkehr in die Schweiz, 1944–67 Ensemblemitglied am Städtebundtheater Biel-Solothurn. Sie war mit dem Schauspieler u. Regisseur Siegfried Süßenguth (1905– 1977) verheiratet. Literatur: TdS. Weber, Carl M. [V,3009; Neufassung:] geb. 7. 8. 1925 Dortmund, gest. 25. 12. 2016 Los Altos/Kalifornien; Schauspieler, Regisseur, Autor u. Übersetzer. Im 2. Weltkrieg kam er in das Kriegsgefangenenlager in Colchester (England), wo er Mitgründer u. Schauspieler am Lagertheater war. 1946–48 studierte er Philosophie, Literatur u. Psychologie an der Univ. Heidelberg, ebd. Schauspieler u. Regieassistent an den Kammerspielen u. am Stadttheater. 1949 Mitgründer u. Regisseur des Heidelberger Zimmertheaters. Ging 1950 nach Berlin, 1950–52 Schauspieler u. Regieassistent am Theater der Freundschaft, 1952–61 am Berliner Ensemble als Darsteller kleiner Rollen, Dramaturg u. Regieassistent von Bertolt Brecht, nach Brechts Tod 1956 auch Regisseur. 1961–63 Chefdramaturg u. Regisseur an den Städtischen Bühnen Lübeck. 1962–66 Gastregisseur an der Schaubühne Berlin, in Dänemark, Kanada u. den USA. 1964–66 Dramaturg u. Regisseur an den Wuppertaler Bühnen. 1966–84 Professor für „Dramatic Arts“ an der New York Univ., 1984–2010 an der Stanford Univ., „Department of Drama“. Zahlreiche Inszenierungen mit Studenten, in den Sommersemestern regelmäßig am CastilloTheatre New York. 1990 Gastprofessor an der Univ. Gießen. Außerdem übersetzte er zahlreiche dramatische Texte, u. a. von Heiner Müller. Literatur: T. Kushner, „Ich werde immer wieder zu Brecht zurückfinden“. T. K. im Gespräch mit ~ (in: Theater der Zeit 11) 1997;

Weber H.-Th. Lehmann, Zwei Leben mit Brecht. Zum Tod von ~ (in: Theater heute 4) 2017; Akademie der Künste [AdK] Berlin, Carl-M.-WeberArchiv [online]. Weber, Carolin, geb. 1969 Waldshut-Tiengen/ Baden-Württemberg; Schauspielerin. Besuchte einige Jahre die dt. Botschaftsschule in Teheran. 1990–94 Ausbildung an der Hochschule für Darstellende Kunst in Stuttgart. 1995–99 erstes Engagement am Theater Oberhausen. Danach freie Schauspielerin, u. a. am Badischen Staatstheater Karlsruhe, an den Schauspielhäusern in Bochum u. Graz, am Stadttheater Konstanz u. am Grillo-Theater Essen. Seit der Spielzeit 2004/05 Ensemblemitglied am Stadttheater Gießen. Weber, Carsten, geb. 1986 Berlin; Dramaturg. Studierte Kulturarbeit an der Fachhochschule in Potsdam, 2012–14 Regieassistent u. anschließend bis 2017 Dramaturg am Jungen Staatstheater Braunschweig. Seit der Spielzeit 2017/18 Schauspieldramaturg am Nationaltheater Weimar. Weber, Christa, Geb.datum u. -ort unbek.; Schauspielerin, Sängerin und Autorin. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Hamburg. Ab 1976 freie Schauspielerin am Thalia-Theater Hamburg, 1977 am Stadttheater Regensburg, 1978 am „Theater in der Garage“ Erlangen, 1979 beim „Hinz & Kunst Musiktheater“ Hamburg, 1980– 82 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Zürich, 1982–84 in München am Theater der Jugend u. an den Kammerspielen, 1985 bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. 1987 gründete sie zus. mit Christof Herzog in München das „Weber-Herzog-Musiktheater“, das an vielen Freien Theatern in München u. Berlin zahlreiche Uraufführungen u. a. von Kurz- u. Kammeropern, Musiktheater a cappella u. ChansonProgrammen herausbringt. Die Musik schreibt Christof Herzog, die Texte sind teilweise von Weber, die auch Regie führt und je nach Projekt mitspielt und singt. Werke (nur für die Bühne, Ausw.; Musik: Christof Herzog): Der Sturz. Musikalische Ballade in 14 Szenen, UA 1988 Oper Dortmund; Unser Kaiser. Monodram, UA 1996 Hackesches Hoftheater Berlin; Das Kind am Fenster. Kammeroper für Sopran u. Mezzo-Sopran a capella, UA 1996 ebd. – Fassung für Sopran u. Mezzo-Sopran a capella und Chor, UA 1998 Sächsi-

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Weber sche Staatsoper Dresden; Der Spekulant. Musikalische Humoreske (nach Scholem Alechem) UA 2002 Hackesches Hoftheater Berlin; Luisas Traum. A-Capella-Oper für 2 Soprane, UA 2004 Komische Oper Berlin (durch die Univ. der Künste); Hundeherz. Musikalische Satire a capella (frei nach M. Bulgakow) UA 2004 ebd.; Sieben Witwen, UA Februar 2008 Berlin (im Rahmen des „100° Festival der Freien Gruppen Berlin“); Frau Kapital und Dr. Marx. Musiktheaterspiel, UA 27. 1. 2018 Historisches Zentrum Wuppertal. Weber, Doina [V,3028]. Seit 2004 u. a. in Wien am Theater in der Josefstadt, am Volkstheater, am Theater Nestroyhof Hamakom, bei den Festspielen Reichenau an der Rax u. an den Vereinigten Bühnen Bozen. Zwischen 1996 u. 2009 versch. Lehraufträge u. a. am Max-Reinhardt-Seminar in Wien u. zuletzt an der Schule des Schauspielhauses Salzburg. 2010/11 machte sie eine Ausbildung zum Systemischen Business Coach. Weber, (Franz) Edmund (Kaspar Joseph Maria) von [V,3028], gest. Dezember 1830 Würzburg. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Weber, Emanuel, geb. 21. 4. 1992 Taisersdorf am Bodensee; Schauspieler. Nach einem freiwilligen Sozialen Jahr in Dublin (Irland) 2014– 18 Schauspielstudium an der Alanus Hochschule für Kunst u. Gesellschaft in Alfter bei Bonn. 2018/19 erstes Engagement am Landestheater Detmold. Weber, Erna Dorothea Luise s. Sack, Erna (Dorothea Luise) [III,1951 u. Nachtragsbd. V,360]. Weber, Frank-Michael [V,3029], geb. 1943 Remscheid/Nordrhein-Westfalen. Nach einer Fotografenlehre im elterlichen Foto-Atelier in Leverkusen 1962/63 Schauspielausbildung an der Schauspielschule in Düsseldorf u. 1963– 65 an der Schauspielschule „Krauss“ in Wien. 1965–67 u. 1970–72 [nicht 1965–73] am Burgtheater Wien. 1993–2006 Leiter des „Volkstheaters in den Bezirken“ in Wien. Seither u. a. am Stadttheater Berndorf, am Theater „Walfischgasse“ Wien u. beim Lehár-Festival Bad Ischl sowie bei versch. Theaterprojekten. Außerdem schreibt er Gedichte, u. a. „Wandern auf dem Bogen des Lichts“ (1981) u. war zus. mit Elisabeth Brugger 2005 Herausgeber des Buches

Weber „Lessing siegt am Stadtrand. 50 Jahre Volkstheater in den Außenbezirken“. Weber, Frieder [V,3031], geb. in Stuttgart Datum unbek. Studierte Musikwissenschaft an der Univ. Wien. 2003 gründete er zus. mit seiner Partnerin Barbara Teuber u. Katja Müller-Using die Reihe „Fuchs am Sonntag“. Bei den Lesungen von Teuber zus. mit dem Pianisten James Maddox, vor allem bei dem Projekt „Wortmusik“ im Foyer des Bonner Opernhauses, kümmert sich W. um die Dramaturgie. Das Paar lebt (2019) in Königswinter (Nordrhein-Westfalen). Weber, Fritz, geb. 29. 12. 1890 Frankfurt/Main, gest. 1. 12. 1972 ebd.; Sänger. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt. 1913–15 erstes Engagement am Stadttheater Heilbronn, 1915–18 am Albert-Schumann-Theater in Frankfurt/Main u. 1918–46 Ensemblemitglied am Anhaltischen Landestheater Dessau. Ab 1956 lebte er im Ruhestand in Schwalbach am Taunus. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Weber, Gabriella, geb. 16. 12. 1974 Besigheim/ Baden-Württemberg; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart. Seit 1997 Engagements, u. a. am Grillo-Theater Essen, am Stadttheater Pforzheim, am Staatstheater Stuttgart u. am Neuen Schauspiel Erfurt. Seit 2008 Ensemblemitglied am Theater an der Ruhr in Mülheim. Weber, Gerhard [V,3033]. Von 2004 bis zu seiner Pensionierung 2017 Intendant des Theaters Trier. 2017 gründete er zus. mit der Schauspielerin Julia Goehrmann in Hannover die Musical Factory Hannover (MFH), deren Künstlerischer Leiter er seitdem ist u. für die er auch inszeniert. Literatur: G. Weber, P. Oppermann, Zeitreise Theater Trier 2004–2015, 2015. Weber, Gerhild [V,3033], gest. 7. 11. 1996 (nach anderer Quelle 1998) Cuxhaven (?). Während des Nationalsozialismus spielte sie in regimetreuen Filmen u. bekam daher nach dem 2. Weltkrieg kaum mehr Engagements. Nach einem Engagement am Schauspiel Cuxhaven ließ sie sich in den 1960er Jahren ebd. nieder, sie gastierte gelegentlich, u. a. 1971, bei den Karl-MaySpielen in Bad Segeberg.

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Weber Literatur: E. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2007. Weber, Glenna, geb. 12. 6. 1991 Illertissen/Bayern; Schauspielerin und Sängerin. Studierte Gesang u. Schauspiel an der Privatuniv. (Konservatorium) in Wien, 2015 Abschluss. Während des Studiums spielte sie u. a. bei den Festspielen Wachau u. am Theater Selawie in Enns. Seit 2015 Sängerin und/oder Schauspielerin, u. a. bei der „Sommernachtskomödie“ Rosenburg, bei den Thunerseespielen, am Theaterpalast „Malente“ Bonn u. in Wien an der Neuen Bühne u. am „Theater zum Fürchten“. Weber, Guido, geb. 5. 12. 1930 Kempten/Bayern, gest. 2. 8. 2015; Schauspieler, Kabarettist und Journalist. Studierte Theaterwissenschaft, Journalistik u. Psychologie an der Univ. München. Von 1955 bis 1960 trat er in dem von ihm mitgegründeten Kabarett „Die Namenlosen“ in München auf sowie beim Berliner Kabarett „Die Wühlmäuse“. Als Schauspieler Engagements u. a. an der Schaubühne am Halleschen Ufer Berlin u. in Köln. Später arbeitete er als Journalist beim Sender Freies Berlin. In den Folgen 1–90 sprach er die Rolle des „Bernhard Blocksberg“ in der Kinderhörspielserie „Bibi Blocksberg“. Weber, Gunda Maria [V,3033]. Lebensdaten unbek. Sie war mit dem Schauspieler Gerhard Jentsch (1924–1998) verheiratet. Weber, Hanns-Jörn [V,3033]. Sohn des Theaterintendanten Karl W. (1897–1975). 1970–2007 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Staatsschauspiel Dresden, wo er auch (2019) lebt. Literatur: Habel 453. Weber, Harald [V,3034], geb. in Basel-Kleinhüningen. Er ist nicht mehr bühnentätig, sondern engagiert sich in der Freiwilligen-Arbeit, vor allem in der „Villa Kunterbunt“ in Basel, wo er u. a. auch als „Märchen-Onkel“ Geschichten erzählt. Weber, Hasko [V,3034]. 2005–13 Intendant am Schauspiel Stuttgart. Seit der Spielzeit 2013/14 GI des Deutschen Nationaltheaters u. der Staatskapelle Weimar, dort inszenierte er 2017 erstmals eine Oper. Als Gastregisseur u. a. am Deutschen Theater Berlin, am Schauspielhaus Bochum u. am Theater Chemnitz.

Weber Literatur: Henschel Theaterlex. 916; S. Blankemeyer, Wallensteins Lager im Kirchenschiff. ~ inszeniert Schiller in Wuppertal (in: Die Dt. Bühne 10) 1998; U. Grundmann, Coole Krieger. Dresden: ~ startet mit „Wallenstein“ (in: ebd. 10) 1999; Th. Irmer, Fragen nach dem Krieg. „Wallenstein“ von Friedrich Schiller (Regie ~, […]) in Dresden (in: Theater der Zeit 1) 2000; U. Kahle, Mit geballter Faust. Nach zwölf Jahren Friedrich Schirmer beginnt in Stuttgart ~ seine Intendanz – mit einem neuen Team u. vielen guten Vorsätzen (in: Theater heute 11) 2005; Ch. Dössel, Die Faust im Haus. ~ gelang am Staatstheater Stuttgart der überzeugendste Neustart der Saison (in: Theater heute, Jahrbuch) 2006; A. Jacobi, ~: ein ganz besonderes Format oder Die Normalität der endlich gewordenen Einheit (in: Stadtstreicher. Chemnitzmagazin 7) 2008; F. Wille, Stuttgarter Betriebsausflug. Sibylle Berg: „Hauptsache Arbeit“, von ~ uraufgeführt in Stuttgart (in: Theater heute 5) 2010; ders., Dramatische Distanz! ~ wird in zwei Jahren seine Intendanz in Stuttgart beenden, obwohl er seine erfolgreiche Arbeit hätte fortsetzen können. Ein Gespräch über Energie u. Theaterzyklen, über Stuttgart 21 u. Kriterien für Qualität (in: ebd. 4) 2011; B. Noack, Der Dealer u. sein Kunde. ~ beginnt seine Weimarer Intendanz furchtlos u. selbstbewusst mit Goethes „Faust“ (in: ebd. 10) 2013; Im Zeichen der Faust. Schauspiel Stuttgart – Intendanz ~ 2005–2013 (hg. J. Bochow, I. Trobitz u. H. W.) 2013 (= Theater der Zeit); B. Noack, „Das ganz Gemeine ists, das ewig Gestrige“. Schiller in Weimar: Volker Lösch inszeniert […], ~ arrangiert „Wallenstein“ (in: Theater heute 3) 2015; G. Decker, Im Widerspruchsfeld: am Deutschen Theater Berlin inszeniert ~ Ferdinand von Schirachs „Terror“, das Oliver Reese zeitgleich am Schauspiel Frankfurt zur Premiere bringt (in: Theater der Zeit 11) 2015. Weber, Horst [V,3034]. Lebt (2019) in Gießen. Weber, Ilse Christine [V,3034], geb. April 1930 im Vordertaunus. Privater Schauspielunterricht in Frankfurt/Main, Abschluss 1953. An der dortigen Univ. studierte sie Kunstgeschichte u. Volkskunde. 1981–96 [nicht 1993] Ensemblemitglied am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. Seit 2006 spielte sie ebd. am Kinderu. Jugendtheater „Überzwerg“. Sie lebt (2019) in Saarbrücken.

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Weber Weber, Josefine, geb. in München Datum unbek.; Sängerin. Studierte am Richard-StraussKonservatorium in München zunächst Jazz-Gesang, ab 2001 Operngesang in der Klasse von Marilyn Schmiege. 2003 Debüt beim Internationalen Musikfestival im Chiemgau. Nach einem Aufbaujahr weitere Studien 2008–11 an der Univ. der Künste in Berlin bei Gabriele Schnaut. 2011/12 Gastengagement an der Deutschen Oper am Rhein, 2013–15 Ensemblemitglied an der Staatsoper Hannover. Seither Gastsängerin u. a. am Tiroler Landestheater Innsbruck, an den Theatern in Ulm u. Augsburg, an der Deutschen Oper am Rhein DüsseldorfDuisburg, am Opernhaus Leipzig u. am Pfalztheater Kaiserslautern. Weber, Jürgen R., geb. 1963 Hamburg; Regisseur. Studierte 1983–88 Musiktheaterregie bei Götz Friedrich an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg. Nach dem Studium komponierte er Musik für Werbefilme u. arbeitete als TV-Regisseur u. Drehbuchautor. Seit 2005 Musiktheaterregisseur, u. a. wiederholt am Theater Erfurt, am Mainfranken-Theater Würzburg, wo seine musikalische Revue „Frontgarderobe“ am 19. 3. 2015 uraufgeführt wurde u. seit 2014 regelmäßig am Opernhaus Bonn, dort war die UA (9. 12. 2018, in Kooperation mit der Scottish Opera Glasgow) der Oper „Marx in London“ von Jonathan Dove, zu der er zus. mit Charles Hart das Libretto schrieb. Bei seinen Inszenierungen ist er oft auch für das Bühnenbild u. die Kostüme verantwortlich. Seit 2017 unterrichtet er an der Musikhochschule in Lübeck. Literatur: J. Otten, Viel Dampf um nichts. Dove: ‚Marx in London‘ (in: Opernwelt 2) 2019. Weber, Katrin, geb. 15. 1. 1963 Plauen/Sachsen; Sängerin, Schauspielerin und Kabarettistin. Gesangsausbildung 1981–87 an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden, 1988–97 Schauspielerin u. Sängerin am Theater Altenburg-Gera. Später Schauspielerin u. Kabarettistin als Solistin oder mit wechselnden Bühnenpartnern, u. a. mit Tom Pauls u. Bernd-Lutz Lange auf Tournee. Bei ihren Soloprogrammen wird sie meist von dem Pianisten Rainer Vothel u. dessen Band begleitet. Zus. mit Stefan Schwarz schrieb sie „Sie werden lachen. Größtenteils schonungslose Erinnerungen“, erschienen 2017.

Weber Weber, Katrin, geb. 9. 5. 1968 Tuttlingen/Baden-Württemberg; Sängerin, Komponistin und Pianistin. Studierte 1989–96 Jazzgesang u. Komposition an der Univ. Linz u. an der Hochschule für Musik in Graz. Seit 1995 lebt sie in Wien u. ist als Sängerin, Komponistin u. Pianistin tätig. Mitglied der Musikkabarettgruppe „Die Niederträchtigen“. Gründerin u. Leiterin des „Katrin Weber Trios“ u. des Jazzduos „Weber+Kirberg“. Als Komponistin u. Arrangeurin arbeitete sie u. a. in Wien für das Theater in der Josefstadt u. das Theater der Jugend, das Landestheater Linz, das Theater Spektakulum Wilhering u. das Kellertheater Innsbruck. Sie unterrichtet seit 1995, zuerst in Wien am Vienna Konservatorium u. seit 2001 Jazz- u. Popgesang an der Landesmusikschule Neuhofen an der Krems. Weber, Knut [V,3036]. 2002–11 Schauspieldirektor am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Seit der Spielzeit 2011/12 Intendant am Stadttheater Ingolstadt u. 2017/18 der Frankenfestspiele Röttingen. Literatur: Ch. Muggenthaler, Im Mittelpunkt: der neue Intendant ~ ist in Ingolstadt sehr schnell, sehr zentral angekommen (in: Die Dt. Bühne 7) 2012. Weber, Konstantin, geb. 20. 2. 1993 Berlin; Schauspieler. Sohn von Antje W., 2010–13 Mitglied der Improvisationstheatergruppe „Impro GMBH“ u. 2012/13 des Jugendkabaretts „Vogelfrei hoch 7“. 2013–17 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Rostock. Während des Studiums spielte er am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Schauspiel Chemnitz. Weber, Manfred [V,3037]. 2001–14 am Schauspielhaus Düsseldorf als Künstlerischer Betriebsdirektor u. Kaufmännischer Geschäftsführer, seit 2006 Geschäftsführender Direktor u. seit 2012 interimistischer Intendant. Seit 2014 freier Dramaturg. Weber, Marcello, geb. 12. 1. 1958 Locarno/Tessin; Kabarettist und Anwalt. Studierte Jura, 1984 Rechtsanwalt. 1980 erster Auftritt zus. mit Marco Rima, mit dem er ab 1983 als Duo „Cabaret Marcocello“ (bis 1987 unter dem Namen „Cabarettino Don Marcocello“) in der Schweiz u. in Dtl. gastierte. 1993 löste sich das Duo auf, da Rima eine Solokarriere gestartet hatte. W. arbeitet seither als Rechtsanwalt.

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Weber Literatur: TdS. Weber, Maria, geb. 9. 8. 1982 Sangerhausen/ Sachsen-Anhalt; Sängerin und Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielschule in Mainz, während des Studiums spielte sie am dortigen Staatstheater. 2006–09 Ensemblemitglied am Mecklenburgischen Landestheater Parchim, danach freie Schauspielerin, u. a. am Theater Baden-Baden u. am Staatstheater Stuttgart. Seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied (als Schauspielerin u. Sängerin) am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau. Weber, Markus [V,3037]. Er lebt seit 2001 in Sydney (Australien), wo er das Australian Childrens Musical Theatre gründete u. zus. mit seiner Gattin Maria de Marco 2012–18 das King Street Theatre leitete. Werke (nur für die Bühne; Neufassung): Sackgasse, UA 17. 11. 1979 Städtische Bühnen Freiburg/Br.; Lisa oder Drunter und Drüber und Kopfüber, UA 30. 4. 1981 Stadttheater Konstanz (in einer Produktion des Landestheaters Tübingen); Aus der Traum, UA 7. 11. 1981 Theater Gütersloh (durch die Burghofbühne Dinslaken); Das Dschungelbuch. Stück in 9 Bildern (Musik: Michael Summ) UA 27. 11. 1981 Städtische Bühnen Freiburg/Br.; Koala Joe. Kindermusical (Musik: ders.) UA 11. 11. 1992 Städtische Bühnen Münster. Weber, Meta [V,3037], geb. 27. 12. 1895 Straßburg/Elsaß, Todesdatum unbek. Zuletzt lebte sie 1961 in München. Weber, Michael [V,3037]. 2001–05 am Schauspiel Frankfurt/Main u. am Residenztheater München, 2005/06 am Thalia-Theater Hamburg, am Theater Basel u. bei den Salzburger Festspielen (2005), 2006/07 am Königlichen Theater Kopenhagen, 2007/08 am Schauspiel Essen, 2007–13 Mitglied am Schauspiel Köln, seit der Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, dort u. am „Polittbüro“ ebd. inszeniert er. 2014 erschien sein autobiografischer Roman „Martha“. Bearbeitungen (Ausw.): Uwe Timm, Am Beispiel meines Bruders (Bühnenfassung) UA 23. 10. 2015 Polittbüro Hamburg; Adriana Altaras, Doitscha (Bühnenfassung) UA 7. 9. 2017 ebd. Weber, Michael [V,3038]. Er ist weiterhin am „Theater Willy Praml“ in der Naxoshalle in Frankfurt/Main beschäftigt.

Weber Weber, Nele, geb. 1984 Hamburg; Regisseurin. Studierte 2004–09 Germanistik u. Politikwissenschaft an der Univ. Hamburg, während des Studiums Hospitanzen am dortigen Thalia-Theater u. am Maxim-Gorki-Theater Berlin u. 2006–08 Leitung von Theatergruppen im Kinder- u. Jugendtheater „Zeppelin“ ebd. 2009–11 Dramaturgieassistentin am Maxim-Gorki-Theater Berlin, 2011–13 Regieassistentin am Schauspielhaus Düsseldorf. Seit 2013 freie Regisseurin, u. a. weiterhin am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Anhaltischen Theater Dessau, am Deutschen Theater Göttingen, am Staatstheater Augsburg u. am Vorarlberger Landestheater Bregenz. Weber, Nicole Claudia, geb. 28. 3. 1969 Karlsruhe; Schauspielerin und Regisseurin. Ausbildung in Wien am Tanz- u. Gesangsstudio am Theater an der Wien sowie an den „Performing Arts Studios Vienna“. Engagements u. a. am Theater in der Josefstadt Wien, am Stadttheater Klagenfurt, am Theater St. Gallen u. am Stadttheater Regensburg. Seit 2001 widmet sie sich auch der theaterpädagogischen Arbeit mit Jugendlichen. Leiterin der Jugendtheaterclubs 2005–07 am Theater St. Gallen u. 2008– 12 am Stadttheater Klagenfurt. Seit 2012 freie Regisseurin, u. a. am Theater Erfurt, am E. T. A. Hoffmann-Theater Bamberg, am Staatstheater Darmstadt, regelmäßig am Staatstheater am Gärtnerplatz München, wo sie 2012–14 die „Gärtnerplatz Jugend“ leitete. Weber, Peach (eigentl. Peter) [V,3039]. 2018 war er mit seinem 15. Programm „iPeach“ auf Tournee. Literatur: TdS. Weber, Peter [V,3039]. An der Wiener Staatsoper sang er am 26. 5. 1995 in der UA der Oper „Gesualdo“ von Alfred Schnittke die Titelrolle, an diesem Haus trat er zuletzt 2007 auf. Internationale Gastspieltätigkeit; zwischen 1977 u. 1986 (sowie 2001 als Konzertsänger) gastierte er alljährlich bei den Salzburger Festspielen. Er ist mit der Sängerin Gabriele Fontana verheiratet. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4988; ÖML. Weber, Philipp [V,3039]. 2004–14 Mitglied des „Ersten Deutschen Zwangsensembles“, seither Solokabarettist, seit 2017 tourt er mit seinem Programm „Weber N° 5: Ich liebe ihn!“.

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Weber Weber, Rosemarie, geb. in Berlin Datum unbek.; Schauspielerin. Ausbildung am MaxReinhardt-Seminar in Wien, während des Studiums 1958 Debüt an der Berliner Vagantenbühne. Erste Engagements an den Theatern in Frankfurt/Main u. Augsburg, Gastengagements in Wuppertal, Bochum, Essen u. Köln. Seit 1968 bis zu ihrer Pensionierung Ensemblemitglied u. danach als Gast am Theater Krefeld-Mönchengladbach, außerdem Auftritte mit Lesungen. Sie war mit dem Dramaturgen Wolfram Viehweg (1929–2012) verheiratet. Weber, Salka, geb. 1989 Wien; Sängerin und Schauspielerin. Ausbildung an der Privatuniv. (Konservatorium) in Wien, Abschluss 2013. Während des Studiums spielte sie am Deutschen Theater München, in Wien an den Kammerspielen u. am Raimundtheater. 2015–17 erstes Engagement am Theater in der Josefstadt Wien, danach am Theater Kiel u. an der Off-Bühne „Bronski & Grünberg“ in Wien. Literatur: P. Paterno, Das Energiebündel. ~, das Allround-Talent […] (in: Bühne 10) 2016. Weber, Serge, geb. 1951 Paris, gest. 9. 4. 2019 Hellwege/Niedersachsen (?); Komponist, Regisseur und Choreograf. Ausbildung zum Konzertpianisten in Paris. Studierte Komposition, Kirchenmusik u. Dirigieren am Konservatorium in Bremen, Komponist von Film-, Fernseh-, Hörfunk- u. Bühnenmusik, u. a. an der Volksbühne Berlin, am Thalia-Theater Hamburg u. am Burgtheater Wien. Seit 1990 regelmäßige Zus.arbeit mit Johann Kresnik u. a. am Theater Bremen u. bei den Salzburger Festspielen (2003), weitere Zus.arbeit mit den Choreografen Mei Hong Lin u. Helge Letonia. Gastkomponist am Jungen Theater Bonn. Am Bremer Theater fand am 29. 4. 2010 die UA seiner Rockoper „Dangerous“ statt, die er auch selbst inszenierte. Seit 2001 lebte er mit seiner Ehefrau, der Schauspielerin Susanne Schrader, in Hellwege. Weber, Stefan [V,3039]. Lebt (2019) in Wien u. Stettlen bei Bern, er arbeitet als freier Autor, Regisseur u. Klangkomponist für Feature u. Hörspiel beim Öst. Rundfunk Ö1. Weber, Stephan, geb. 1978 Winterthur/Zürich; Bühnen- und Kostümbildner. Ausbildung an der Norwegischen Theater-Akademie in Fredrikstad. Freier Bühnen- u. Kostümbildner an Bühnen in Norwegen, Dtl., Portugal u. der

Weber Schweiz, seit 2013 Zus.arbeit mit Morten Joachim. Seit 2005 Mitglied von „Far A Day Cage“ (FADC) u. Zus.arbeit mit Tomas Schweigen, u. a. an den Schauspielhäusern in Frankfurt/Main u. Hannover, am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, am Theater Oberhausen u. am Theaterhaus Jena. 2012–15 Bühnenbildner am Theater Basel, seither am Schauspielhaus Wien u. als Gast (2019) am Thalia-Theater Hamburg. Weber, Susanne Konstanze [V,3039; Neufassung:] geb. 4. 4. 1976 Würzburg/Bayern; Schauspielerin. Ausbildung 1996–2000 an der Westfälischen Schauspielschule Bochum, später in versch. Seminaren u. Workshops, 2010– 12 Studium der Sprechwissenschaft u. Sprecherziehung für „Mündliche Kommunikation u. Rhetorik“ an der Univ. Regensburg. Während des Studiums 1998–2000 am Schauspielhaus Bochum, 2000–10 u. wieder seit 2015 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Graz. 2011–14 Hauptfigur der Reihe „Triolino“ des gleichnamigen Konzertformates des „Wiener Jeunesse Orchesters“. Versch. Lehrtätigkeiten in Graz, u. a. seit 2012 an der Fachhochschule „Joanneum“ u. seit 2015 an der Kunst-Univ. Weber, Thomas, geb. 1974 Stuttgart; Schauspieler und Kabarettist. Gelernter Bankkaufmann. 1997–2000 Ausbildung an der Schule für Improvisationstheater u. Schauspiel in Backnang. 2000 gründete er das Theater „Kabirinett – die Probierbühne“ in Großhöchberg bei Spiegelberg. Am Theater tritt er selbst auf, zahlreiche Künstler arbeiten dort an neuen Projekten oder treten als Gast auf. Weber, Thomas, geb. 1977 Ort unbek.; Schauspieler und Musiker. Ausbildung in München u. Graz. Erstes Engagement 2001 am Theater Ingolstadt, danach u. a. am Staatstheater Braunschweig u. am Jungen Theater Augsburg. 2012– 18 Ensemblemitglied am Theater der Altmark Stendal, dort stand er auch als Gitarrist auf der Bühne u. komponierte Musikeinlagen. Seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Theater Regensburg. Weber, Tilo [V,3039], geb. 4. 3. 1930 Koblenz, gest. 14. 7. 2012 Krefeld. Private Schauspielausbildung. Wiederholt gastierte er am Schauspielhaus Frankfurt/Main.

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Weber-Schallauer Weber, Tobias D(amian), geb. 1972 Erlangen/Bayern; Schauspieler. Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, erstes Engagement am Kleist-Theater Frankfurt/Oder, danach am Volkstheater Rostock u. anschließend in Chemnitz. Seit der Spielzeit 2008/09 Ensemblemitglied am Theater Heilbronn. Weber, Walter [V,3040]. Er ist weiterhin als Filmregisseur tätig, zuletzt 2017 bei „Tatort: Zwei Leben“. Weber, Willy [V,3040]. Lebensdaten unbek. Er machte seine Ausbildung zum Maskenbildner in Hagen, arbeitete dann in Berlin, u. a. am Schillertheater, 1947–77 Chefmaskenbildner an den Bühnen der Stadt Köln. Literatur: Der Maskenbildner ~ (in: E. Buck, D. Franke u. a., Köln, die Stadt u. ihr Theater […] Dokumentation der theaterwissenschaftlichen Sammlung Schloss Wahn, Univ. zu Köln) 2007. Weber, Wolfgang [V,3040], gest. 28. 6. 2010 Wien (?). 1986–91 zus. mit Ernst Märzendorfer Szenischer Leiter des Opernstudios der Wiener Staatsoper. In der gleichen Funktion war er langjähriger Mitarbeiter von Herbert von Karajan bei den Salzburger Festspielen u. den Osterfestspielen. Weber, Wolfgang, geb. 15. 8. 1963 Tuttlingen/ Baden-Württemberg; Maskenbildner. 1981–84 Friseurlehre in Tuttlingen, 1986–88 Ausbildung zum Maskenbildner am Staatstheater Saarbrücken, anschließend Maskenbildner an den Städtischen Buhnen Regensburg, 1990–99 stellvertretender Chefmaskenbildner am Theater Dortmund, seit 1999 Chefmaskenbildner am Mainfranken-Theater Würzburg. Weber, Zita [V,3040]. Am Tiroler Landestheater Innsbruck gastierte sie bis 2004 u. war Mitarbeiterin in der Abteilung „Öffentlichkeitsarbeit“ bis 2012. Weber-Schallauer, Thomas [V,3041], geb. in Wels/Oberöst. Seit 2004 als Schauspieler u. meist auch als Regisseur u. a. an der Komödie im Bayerischen Hof München, am Contrakreis-Theater Bonn, am Theater Hagen, an der Bremer Shakespeare Company, am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen u. am Staatstheater Cottbus.

Weber-Schuwerack

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Wecker

Weber-Schuwerack, Petra, geb. in Nordrhein-Westfalen Datum unbek.; Sängerin und Kulturmanagerin. Gesangsausbildung an den Musikhochschulen in Wiesbaden u. Wien, sechsjähriges Engagement an der Wiener Volksoper, danach Gastsängerin in Österreich, Dtl., Frankreich u. Italien. 1997 gründete sie die „Gesellschaft zur Förderung junger begabter SängerInnen u. PianistInnen“. Seit 1994 organisiert sie die Internationalen Meisterkurse für Gesang u. Liedbegleitung auf Schloss Freudenhain in Passau u. seit 1998 (im Zweijahres-Rhythmus) den „Internationalen Gesangswettbewerb Festspielstadt Passau“, 1998 gründete sie die Kleinkunstbühne „Theater in Pfarrkirchen“ (auch „Die Maske“), die sie bis zur Spielzeit 2018/19 leitete.

York) u. 1997–99 am Königlichen Konservatorium in Glasgow. 1999–2001 Mitglied am Opernstudio der Oper Paris. 2002–08 Ensemblemitglied u. danach als Gast an der Oper Frankfurt/ Main, weitere Gastengagements, u. a. an der Staatsoper u. an der Kammeroper München u. am Staatstheater Wiesbaden.

Weber-Westphal, Rita, geb. 26. 2. 1931 Demmin/Mecklenburg-Vorpommern; Sängerin und Regisseurin. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Berlin. 1956–58 erstes Engagement am Theater in Görlitz, 1958–65 am Hans-OttoTheater Potsdam, zuerst Mitglied im TourneeEnsemble, nach Auflösung des Ensembles Mitglied im Stammhaus. 1965–71 am Elbe-Elster-Theater Wittenberg als Sängerin u. Regisseurin. 1971–81 wieder am Hans-Otto-Theater Potsdam als Regieassistentin mit Spielverpflichtung u. Regisseurin. Danach unterrichtete sie an der Pädagogischen Hochschule in Potsdam. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6].

Weck, Peter [V,3041]. Seine Autobiografie (unter der Mitarbeit von Susanne Felicitas Wolf) erschien 2010 u. d. T. „War’s das? Erinnerungen“. 2012 starb überraschend seine Ehefrau Ingrid Muttone, mit der er seit 1967 verheiratet war. Er lebt (2019) in Wien, spielte zuletzt 2015 in einem Film u. gibt Lesungen. Literatur: ÖML.

Webern, Nikolaus, geb. 1982 Leoben/Steiermark; Bühnen- und Kostümbildner. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, in der Meisterklasse für Szenografie bei Erich Wonder, 2007–09 Ausstattungsassistent am Schauspielhaus Bochum. Seit 2010 freier Bühnen- u. Kostümbildner für das Musiktheater, u. a. in Wien an der Neuen Oper, an der Volksoper u. am Theater an der Wien, am Landestheater Salzburg, bei den Bregenzer Festspielen, an den Staatstheatern in Karlsruhe u. Saarbrücken, an der Staatsoper Hamburg, an der Komischen Oper Berlin, an den Theatern in Regensburg, Dortmund, Chemnitz u. St. Gallen, am Landestheater Coburg u. an der Oper Leipzig. Webster, Nathaniel, geb. 8. 1. 1975 Medina/ New York; Sänger. Ausbildung 1993–97 an der Eastman School of Music in Rochester (New

Wechmar, Ernst Adolf Heinrich [V,3041], geb. 1775, gest. 1854. Literatur: Leo von Seckendorf, Korrespondenzen der Goethezeit, Bd. 2, Kommentar (hg. M. Grus) 2014. Weck, Laura de s. de Weck, Laura [Nachtragsbd. 1,251].

Wecker, Konstantin [V,3042]. Er unternimmt weiterhin zahlreiche Tourneen, Lesungen, veröffentlicht CDs u. schreibt Bücher. Seine Autobiographie (zus. mit Günther Bauch u. Roland Rottenfußer) erschien 2017 u. d. T.: „Das ganze schrecklich schöne Leben“. Werke (nur für die Bühne, ab 2004, ohne Bühnenmusik): Ludwig². Das Musical (zus. mit Christopher Franke u. Nic Raine, Text: Rolf Rettberg) UA 10. 3. 2005 Festspielhaus Neuschwanstein Füssen; Quo Vadis. Musical (zus. mit Manfred Knaak, Text: Gerold Theobalt, nach dem gleichnamigen Roman von Henryk Sienkiewicz) UA 16. 6. 2005 Amphitheater Trier (Antikenfestspiele); Jan mit den Flügeln (Text: Andreas Staudinger) UA 22. 6. 2006 Theater des Kindes Linz; Till Eulenspiegel. Kindermusical (zus. mit Peter Blaikner) UA 8. 11. 2006 Oper Graz; Rabenmutter und Kuckuckskind. Kindermusical (zus. mit Christa Koinig) UA 15. 9. 2007 „Kinderklangwolke“ Donaupark Linz; Der kleine Lord. Musical (Text: Christian Berg u. Melanie Herzig) UA 5. 12. 2007 Deutsches Theater München; Peter Pan – Fliege deinen Traum! Ein Musical für die ganze Familie (Text: dieselben, nach James M. Barrie) UA 6. 5. 2008 Schmidt Theater Hamburg; Das große Geheimnis der Brüder Grimm. Weihnachtsmusical (zus. mit Nic Raine, Text: Gerd Fischer,

Weckerle Andreas Strasser) UA 17. 12. 2008 Jahrhunderthalle Frankfurt/Main; Paulas Reisen. Kindermusical (Text: Franz Kanefzky, Paul Maar) UA 26. 3. 2009 Prinzregententheater München; Happy Birthday Jim Knopf (Text: Christian Berg) UA 25. 7. 2009 Deutsches Schauspielhaus Hamburg; Die Kinder im Spiegel. Kindermusical (zus. mit Christa Koinig) UA 12. 9. 2009 „Kinderklangwolke“ Donaupark Linz; Alexis Sorbas. Musical (Text: Claus J. Frankl u. Pavel Fieber, frei nach dem gleichnamigen Roman von Nikos Kazantzakis) UA 26. 6. 2010 Freilichtbühne im Turm „Baur“ Ingolstadt; Der Traum von Freiheit: Tjede – Heldin des Nordens (Text: Christian Berg u. Melanie Herzig) UA 15. 7. 2010 Sommertheater Cuxhaven; König Badeschwamm. Tiefseemusical (zus. mit Peter Blaikner) UA 7. 11. 2010 Landestheater Salzburg; Wachgeküsst. Das Dornröschen Musical (nach u. mit den Brüdern Grimm, Text: Christian Berg u. Melanie Herzig) UA 6. 5. 2011 Komödie Winterhuder Fährhaus Hamburg; Tamino Pinguin. Musical (nach Christian Bergs gleichnamigen Buch für die Bühne bearbeitet von Melanie Herzig) UA 3. 6. 2012 „Das Schiff“ Hamburg; Aufstand! Die wahre Geschichte der Sendlinger Mordweihnacht von 1705. Eine Revoluzzer-Oper (Text: Günter Wagner) UA 6. 10. 2012 Kulturzelt Geretsried; Flucht. Musiktheater über Aufbruch und Neubeginn (Text: ders.) UA 14. 10. 2014 ebd.; Oliver Twist. Das Familienmusical (zus. mit Christian Berg) UA 22. 8. 2015 Harburger Theater Hamburg; Der Klang der ungespielten Töne. Ein literarisch-musikalischer Abend (Text nach dem gleichnamigen Roman, für die Bühne eingerichtet von Michael Dangl) UA 26. 1. 2018 Staatstheater am Gärtnerplatz München. Literatur: O. Binder, U. Müller, Lessings Minna von Barnhelm als Musical. ‚Minna. Musical‘ (2001) von Michael Wildenhain, ~, Nicolas Kemmer (in: In dem milden u. glücklichen Schwaben u. in der Neuen Welt […], hg. R. Breymayer) 2004; A. Blühdorn, ~. Political songs between anarchy and humanity (in: Protest song in East and West Germany since the 1960s, hg. D. Robb) Rochester 2007; M. Frei, Eine Leistungsgesellschaft nimmt Musik nicht ernst. ~ über seine Kinderprojekte mit dem Münchner Rundfunkorchester (in: Das Orchester 56, 7/8) 2008; B. Ottersbach, Sobald ich ein Bild sehe, stellt sich bei mir etwas ein. ~ im Gespräch mit B. O. (in: Filmmusik-Bekenntnisse, hg. B. O., Th. Schadt) 2009; C. Schlicht, „Du musst dir alles geben“. Hedonistische Daseinsbejahung als

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Weckler Gegendiskurs in den Liedern ~s (in: Körperdiskurse […], hg. C. Sch.) 2014; Th. Quartier, Monastisches Engagement in Kunst u. Kloster: Lebensentwürfe im hermeneutischen Lehrgespräch mit dem Liedermacher ~ (in: Studies in spirituality 25) Louvain 2015; Th. Quartier, Im Moment ohne Warum. ~ u. Benediktinermönche; eine liturgische Performance (in: Erbe und Auftrag 92/1) 2016; M. Wolf, „Ich habe einen Traum“. Der Name ~ ist eng verbunden mit politischem Engagement für Menschen am Rand der Gesellschaft, man könnte sogar sagen mit einer „prophetischen Nächstenliebe“. Wie können seine Lieder den Religionsunterricht musikalisch bereichern? (in: Nächstenliebe politisch 142/5) 2017; L. Schumann, Mystik, Poesie u. Widerstand. Im Gespräch mit ~ (in: Ort der Augen 3) 2017; „Es geht um’s Tun und nicht um’s Siegen“. Erich-Mühsam-Preis 2016 an ~ […], 2017 (= Schriften der Erich-Mühsam-Gesellschaft Heft 43). Weckerle, Susanne [V,3042], geb. in Hamburg. 2002–14 an der Württembergischen Landesbühne Esslingen, als Gast auch an den Staatstheatern in Stuttgart, ebd. auch am Theater „Rampe“ u. in Hannover sowie am Theater Ulm. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Landestheater Tübingen. Weckesser, Markus, geb. 1969 Pforzheim/Baden-Württemberg; Dramaturg, Performer und Regisseur. Studierte Gesang u. Komposition in Düsseldorf. 1999–2005 an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, zunächst in der Dramaturgie beschäftigt, dann als Regieassistent und Spielleiter. Gründungsmitglied von „performancereviewcommittee“ (Wien/Berlin), freier Regisseur. Seit der Spielzeit 2012/13 Regieassistent, Abendspielleiter u. Regisseur am Theater Erfurt. Am Mainfranken Theater Würzburg inszenierte er die UA (24. 6. 2017) der Oper „Unverhofftes Wiedersehen“ von Alois Bröder. Weckherlin, Thorsten [V,3043], geb. 1962 Hamburg. 2004–14 Intendant am Landestheater Burghofbühne Dinslaken, seit der Spielzeit 2014/15 Intendant am Landestheater Tübingen. Weckler, Michael (Ps. Jens Kersten), geb. 1942 Ort unbek., gest. 10. 5. 2008 Hamburg; Schauspieler und Regisseur. 1961–63 Schauspielausbildung in Hamburg, anschließend Engagements bis 1974 an mehreren Hamburger Bühnen, u. a. am Ohnsorg-Theater, am Ernst-

Weckler Deutsch-Theater u. am Deutschen Schauspielhaus. 1974–81 Regisseur u. Produzent von Hörspielen, danach freier Schauspieler, Synchronsprecher u. Regisseur. Weckler, Veronika, Geb.datum u. -ort unbek., gest. 2014 oder 2015 Bremen (im Alter von 81 Jahren); Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielschule in Hamburg, Engagements ebd. an versch. Bühnen, später in Dortmund u. Bremen, zuletzt als Souffleuse mit Spielverpflichtung. Wedde, Angelika, geb. 1968 Plauen/Vogtland; Studierte Bühnen- u. Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden u. Filmszenografie an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Seit 1999 ist sie als Szenografin für Film- u. Fernsehproduktionen tätig. Seit 2003 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin, u. a. an den Theatern in Aachen, Halle/Saale, Rostock, Rudolstadt u. Konstanz, am Staatstheater Oldenburg, an der Neuen Bühne Senftenberg, an der Landesbühne Niedersachsen Nord Wilhelmshaven u. am Theater an der Parkaue Berlin, an diesem Theater war sie außerdem von 2005 bis 2012 für den gestalterischen Gesamtauftritt u. für das grafische Konzept des Theaters verantwortlich. Wedekind, Claudia [V,3043], gest. 15. 1. 2015 Landshut/Bayern. Sie war seit 1986 bis zu dessen Tod mit dem Schauspieler Hansjörg Felmy (1931–2007) verheiratet. Literatur: Henschel Theaterlex. 917. Wedekind, Lisa, Geb.datum u. -ort unbek.; Sängerin. Ausbildung 2001–06 an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/ Main u. 2006–08 an der Hochschule für Musik in Köln. Danach freie Sängerin an den Opernhäusern in Bonn, Gießen, Frankfurt/ Main, Köln, Magdeburg, Remscheid, Solingen, an der Staatsoper Hamburg, am Nationaltheater Mannheim u. am Nationaltheater Weimar. 2012–17 Ensemblemitglied am Theater Münster, 2018/19 am Theater Pforzheim. Außerdem betreut sie mehrere Chöre in Einzel- u. Gruppenstimmbildung u. unterrichtet seit dem Wintersemester 2019/20 an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen.

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Wedel Wedekind, Michael [V,3064]. Vater von Viola W., in den letzten Jahren inszenierte er u. a. in Hamburg an den Kammerspielen u. an der Komödie Winterhuder Fährhaus, an der Komödie im Bayerischen Hof München u. am FritzRémond-Theater im Zoo Frankfurt/Main. Literatur: TdS. Wedekind, Viola, geb. 27. 1. 1978 Hamburg; Schauspielerin. Tochter von Michael W. u. der Musicaldarstellerin u. Kabarettistin Angelika W. Ausgebildete Fremdsprachen-Korrespondentin für Englisch u. Spanisch, 1991–94 Tanzausbildung an der Stage-School in Hamburg, Schauspielunterricht bei ihren Eltern u. privater Gesangsunterrichte bei Terez Farkas u. Gertraud Wagner. 2003–05 erstes Engagement am Schlosstheater Celle, seither freie Schauspielerin, u. a. am Grenzlandtheater Aachen, am Contra-Kreis-Theater Bonn, am Theater an der Kö Düsseldorf, am Theater am Dom Köln, an der Komödie im Marquardt Stuttgart, am Theater im Rathaus Essen, in Frankfurt an der Komödie u. am Fritz-Rémond-Theater im Zoo, an der Komödie Winterhuder Fährhaus Hamburg, an der Komödie am Altstadtmarkt Braunschweig u. auf Tournee. Wedel, Dieter [V,3065]. 2002–14 Regisseur u. Intendant der Nibelungenfestspiele in Worms, seit 2015 Intendant der Bad Hersfelder Festspiele, im Jänner 2018 erklärte er seinen Rücktritt als Intendant, da ihm gewalttätige u. sexuelle Übergriffe vorgeworfen werden. Seine Autobiografie, die er zus. mit Claudia Thesenfitz verfasste, erschien 2010 u. d. T. „Vom schönen Schein und wirklichen Leben“. Literatur: G. Heldt, Gunther, Gernot, Giselher – und Gottschalk. Wie Moritz Rinke u. ~ das Nibelungen-Epos an dem vermeintlichen „Originalschauplatz“ in Worms zugrunderichteten (in: Literatur in Bayern 69) 2002; K. M. Schmidt, Die Wormser „Nibelungen“ von Moritz Rinke u. ~ (in: The „Nibelungenlied“. Genesis, interpretation, reception […], hg. S. Jefferis) 2006; Das Wunder von Worms. Die Nibelungen-Festspiele u. ~ (Konzept u. Lektorat: Sabine Bayerl) 2014; V. Oesterreich, „Hebbels Nibelungen“. Die letzte Inszenierung des scheidenden Intendanten ~ bei den Wormser Festspielen (in: Die Dt. Bühne 9) 2014; E. Fricke, „Journalismus ist keine Jagd“. ~ im Fokus der „Zeit“ (in: Communicatio socialis 51/2) 2018.

Wedel Wedel, Rudolf [V,3066], gest. Ende 1961 Ort unbek. (Chemnitz?). Er war von 1938 bis 1956 Ensemblemitglied an den Städtischen Theatern Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), am 26. 5. 1951 sang er in der Festvorstellung „Fidelio“ von Ludwig van Beethoven den „Florestan“ am wiedereröffneten Opernhaus in Chemnitz. Literatur: W. P. Seiferth, Richard Wagner in der DDR – Versuch einer Bilanz, 2012. Weder, Oliver, geb. 1963 Frankfurt/Main; Dirigent. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main bei Jiˇr í Stárek, Bernhard Kontarsky u. Rolf Reinhardt, 1992 mit einem Stipendium bei Ilja Musin am Konservatorium in St. Petersburg. Erstes Engagement am Theater in Perm. 1994 Assistent von Valery Gergiev für das dt. Repertoire am Mariinsky-Theater in St. Petersburg u. 1994–97 Chefdirigent am Opern- u. Ballett-Theater des „Rimsky-Korsakow Konservatoriums“. Seit 1997 Chefdirigent u. Musikalischer Oberleiter der Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt u. des Musiktheaters Rudolstadt. Weder, Ulrich [V,3066], gest. 17. 11. 2012 Oberbayern (auf einer Wanderung). 1999–2008 Leiter des Münchner Oratorienchores u. seit 1993 bis zu seinem Tod Leiter des Orchesters der Musikfreunde Gauting. Wedlich, Manfred [V,3066], geb. 6. 11. 1902 Aachen/Nordrhein-Westfalen, gest. 29. 7. 1991 Wismar/Mecklenburg-Vorpommern. Weeber-Fried, Edi (eigentl. Eduard Helmut) [V,3067; Neufassung:] geb. 12. 1. 1924 Marschendorf (Horní Maršov)/Böhmen, gest. 11. 4. 1972 Berlin; Dramaturg und Autor. 1947–50 am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz als Hilfsspieleiter u. Dramaturg, zuletzt als Chefdramaturg, 1950–56 Chefdramaturg am Theater Cottbus, 1957–68 Dramaturg am Landestheater Dessau, die letzte Spielzeit als Chefdramaturg u. stellvertretender Intendant. In kleineren Rollen trat er auch auf; er übersetzte u. bearbeitete Operntexte, für die Oper „Der Weg nach Palermo“ mit der Musik von Heinz Röttger schrieb er das Libretto (UA 2. 10. 1965 Landestheater Dessau). Ab 1968 lebte er in Berlin als Autor für die „Dt. Film AG“ (DEFA) u. die Synchronisation.

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Weese Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Weeger, Marc, geb. 1973 Ort unbek.; Bühnenund Kostümbildner. Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Jürgen Rose. Seit 2003 freier Bühnen- u. Kostümbildner für Schauspiel u. Oper, u. a. an der Staatsoper Stuttgart, an den Theatern in Bonn, Augsburg, Erfurt, Regensburg u. Koblenz, am Volkstheater München, am Neuen Theater Halle/Saale, an der Oper Aachen, am Landestheater Coburg u. am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Zus.arbeit u. a. mit Andrea Breth bei den Salzburger Festspielen, am Opernhaus in Brüssel u. an der Staatsoper Berlin, mit Christof Nel am Prinzregententheater München sowie mit Tatjana Gürbaca am Staatstheater Mainz, an der Deutschen Oper Berlin, am Aalto-Musiktheater Essen u. am Opernhaus in Antwerpen. Weermann, Wilke (Werner), geb. 1. 5. 1992 Emden/Niedersachsen; Regisseur und Autor. 2012/13 Regieassistent am Deutschen Theater Göttingen, studierte 2013/14 Komparatistik u. Philosophie an der Freien Univ. Berlin, Regieassistent am BAT-Studiotheater u. am Ballhaus Ost. 2014–17 Regiestudium an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg. 2019 Teilnehmer am Lehrgang „Forum Text“ am Drama-Forum der Grazer Kulturinitiative „uniT“ u. Gewinner des „Hans-Gratzer-Stipendiums“ 2019. Werke (nur für die Bühne): Abraum, UA 31. 3. 2017 Kammerspiele (Kammer 3) München; Die Strategie der Wespe (im Rahmen von „Ach, 68! Eine Revolutionsreihe 50 Jahre später“) UA 7. 12. 2018 Monkey-Bar Basel; Odem. Schauspiel für drei Androiden und eine Nonne, UA 9. 11. 2018 Staatstheater Kassel. Literatur: N. Auerbach, (Nicht-)Menschen. ~: ‚Odem – Schauspiel für drei Androiden und eine Nonne‘ (in: Die Dt. Bühne 12) 2018; E. Boldt, Kassel: Die Liebe der Androiden. ~ ‚Odem‘ (in: Theater heute 1) 2019. Weese, Helmut [V,3067]. Er war Lehrbeauftragter an den Musikhochschulen in Karlsruhe u. Düsseldorf sowie 2002–08 Professor für Vokale Korrepetition (Schwerpunkt Oper) an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.

Wefel Literatur: Verabschiedung von Prof. ~ (in: Journal. Zeitschrift der Hochschule […] Leipzig 25) 2008. Wefel, Kalla [V,3067]. Seit 2006 veranstaltet er in Osnabrück, wo er auch wohnt, einige Male pro Jahr im „Kulturzentrum Lagerhalle“ den „Osnabrücker Heimatabend“, auf dem er sich mit Gästen aus Kunst, Sport u. Politik vor allem über stadtspezifische Themen unterhält. Zuletzt (im April 2018) fand die Premiere seines Programms „Am Anfang war die Musik“ in der Osnabrücker „Lagerhalle“ statt. Wefelmeyer, Bernd [V,3067]. 1993–95 Chefdirigent des neugegründeten „Deutschen Filmorchesters Babelsberg“, danach dessen ständiger Gastdirigent u. Arrangeur. 1993–2010 Musikalischer Leiter des Kabaretts „Distel“ in Berlin. Seine Oper für Kinder „Tambari“ wurde 1974 [nicht 1972] am Staatstheater Schwerin uraufgeführt. Bühnenmusik komponierte er an Berliner Theatern an der Volksbühne, am Maxim-Gorki-Theater, am Theater der Freundschaft u. am Berliner Ensemble, an den Theatern in Halle/Saale, Hof u. Schwerin, am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel u. am Volkstheater Rostock. 1992–2007 Honorarprofessor für Filmmusik an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, seit 1996 Professor für Medienmusik an der Hochschule für Filmu. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Literatur: Klang der Zeiten. Musik im DEFASpielfilm – eine Annäherung (hg. K.-D. Felsmann) 2013. Wefer, Kai, geb. in Bremen Datum unbek.; Sänger. Privater Gesangsunterricht bei Matthias Gerchen, anschließend Studium an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig bei Helga Forner, Aufbaustudium bei Krizstina Laki. Meisterkurse besuchte er bei Dietrich Fischer-Dieskau, Peter Schreier, Horst Günther u. Margreet Honig. Seit der Spielzeit 2004/05 als Gast u. seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied am Theater&Philharmonie Thüringen Altenburg-Gera. Wege, Cordelia [V,3067]. 1998–2001 Engagement an der Volksbühne Berlin, 2008–13 Ensemblemitglied am Schauspiel Leipzig, 2018/19 in Berlin am Deutschen Theater u. am Berliner Ensemble.

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Wegener Wegele, Matthias [V,3068]. 2001–09 Musikalischer Leiter des „Operetten-Tournee-Theaters“ Hannover, 2009–11 Dirigent am Theater für Niedersachsen in Hildesheim u. 2011–15 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Landestheater Detmold. Er dirigierte auch regelmäßig am Staatstheater in Antalya (Türkei). 2016/17 Leiter des Polizeiorchesters Niedersachsen u. 2018/19 Musikalischer Leiter des Bundespolizeiorchesters Hannover. Außerdem ist er seit 2008 Musikalischer Leiter des Projektes „Oper auf dem Lande“, das er zus. mit Hans-Peter Lehmann gründete, u. hat seit 2000 einen Lehrauftrag für Partienstudium/Oper an der Hochschule für Musik, Theater u. Medien in Hannover. Wegeler, Tony (Tony van Eyck, eigentl. Johanna Gertrud Antonie Eick) [V,3068], gest. 16. 4. 1988 Feldkirch/Vorarlberg. Wegenast, Eckhard-Felix [V,3068]. Zuletzt arbeitete er 2006 am Staatstheater Braunschweig u. 2008 am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. 2006 lebte er in Schöneck (Hessen). Wegenberger, Brigitte [V,3068]. Sie war bis 2006 am Theater an der Rott Eggenfelden engagiert, seither Mitglied des Operettentheaters Salzburg. Wegener, Janine [V,3068], geb. 1960 Braunschweig. Nach ihrem Engagement in Innsbruck spielte sie am Ateliertheater Bern, am Staatstheater Hannover, am Modernen Theater München, in Wien am Theater in der Josefstadt, am Schauspielhaus u. am Ensembletheater. Seit der Spielzeit 2005/06 wieder Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater Innsbruck. Wegener, Jo, geb. 1. 12. 1915 Hamburg, gest. April 1995 ebd.; Schauspielerin. Ausbildung in Hamburg, Debüt am Staatstheater Oldenburg, danach an den Bühnen in Braunschweig, Magdeburg u. Stettin. Nach dem 2. Weltkrieg an Hamburger Bühnen, u. a. an den Kammerspielen u. am Theater im Zimmer. Außerdem wirkte sie seit 1948 in vielen Produktionen des Nordwestdt. u. später des Norddt. Rundfunks mit. Wegener, Monika, geb. 1982 Lindenfels/Hessen; Schauspielerin. Ausbildung 2002–06 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“

Wegener in Berlin. 2005–08 erstes Engagement am Stadttheater Bielefeld, seither freie Schauspielerin in Hamburg an den Kammerspielen u. am ErnstDeutsch-Theater. Wegener, Werner [V,3070], gest. 23. 9. 2001 Kaiserslautern-Mehlingen. Wegener-Lisken, Hanne [V,3070], gest. 1. 2. 1950 München. Literatur: TdS. Weger, Michael [V,3070]. Seit 2001 Intendant der „neuebuehnevillach“. 2006–18 Professor der Schauspielabteilung am Kärntner Landeskonservatorium Klagenfurt, seit 2018 Professor u. Künstlerischer Leiter der Schauspielabteilung an der Carinthischen Musikakademie (CMA) in Ossiach. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): amnesty, UA Dezember 2002 neuebuehnevillach; Adiós Muchachos, UA 8. 12. 2018 ebd.

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Wegner Oberhausen. Seit 2008 freie Schauspielerin, u. a. am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Schauspiel Bonn u. beim Kulturfestival „Duisburger Akzente“. Seit ihrem gemeinsamen Studium regelmäßig Zus.arbeit mit dem Regisseur u. Bühnenbildner Johannes Lepper als Schauspielerin u. seit 2010 auch als Kostümbildnerin, u. a. am Theater Bern, am Schauspiel Dortmund u. am Vorarlberger Landestheater Bregenz. Wegner, Bettina [V,3071]. 1993–97 Initiatorin der Reihe „Lieder der Welt/Konzerte in Flüchtlingslagern“, sie gab Benefizkonzerte für verschiedene soziale Projekte, im Dezember 2007 Bühnenabschied. Literatur: KLG; S. Systermans, „Gebeugt, aber nicht gebrochen“. ~, der streitbaren Liedermacherin zum Sechzigsten (in: Folker 10/6) 2007; S. Müller, ~ (in: Wer war wer in der DDR?) 2010 [Online-Ausgabe].

Wegmann, Léa, geb. 1990 Wien; Schauspielerin. 2011–13 Ausbildung an der privaten Schauspielschule „Cours Florent“ in Paris u. 2013–16 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Während des Studiums spielte sie am Théâtre des Bouffes du Nord in Paris, in Berlin an der Volksbühne u. an der Schaubühne. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Theater Magdeburg.

Wegner, Hans-Georg, geb. 1968 Dessau/Sachsen-Anhalt; Dramaturg und Operndirektor. Arbeitete 1989/90 am Theater Nordhausen als Bühnentechniker. Studierte 1990/91 Musikwissenschaft, Soziologie u. Theologie an der Univ. in Erlangen, 1992–97 in Berlin Musikwissenschaft an der Technischen Univ. u. Theaterwissenschaft an der Humboldt-Univ., Hospitanzen bei Peter Konwitschny u. dem Dramaturgen Werner Hintze. 1998/99 Regieassistent für Schauspiel am Theater der Altmark Stendal. 2000–07 Dramaturg, ab 2004 stellvertretender Chefdramaturg an der Sächsischen Staatsoper Dresden. 2007–12 am Theater Bremen, bis 2010 Chefdramaturg u. anschließend bis 2012 Leiter des Musiktheaters sowie Künstlerischer Geschäftsführer des Theaters. Seit der Spielzeit 2013/14 Operndirektor am Nationaltheater Weimar. Außerdem unterrichtet er an der dortigen Hochschule für Musik „Franz Liszt“. Er schrieb das Libretto (nach Jewgenij Samjatin) zu „Wir“ (Musik: Christoph Staude), die UA fand im Rahmen der „Münchener Biennale“ am 5. 5. 2006 in der Muffathalle in München statt.

Wegmann, Sabine, geb. 1965 Krefeld/Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin und Kostümbildnerin. 1984–87 Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum. Erste Engagements am Landestheater Tübingen, in Dortmund, Essen u. am Rheinischen Landestheater Neuss. 1999–2003 Ensemblemitglied am Schlosstheater Moers u. 2003–08 am Theater

Wegner, John, geb. um 1956 in Dtl.; Sänger. Wuchs in Australien auf, Ausbildung am Victorian College of the Arts in Melbourne, 1981–92 Engagement an der Australian Opera in Sydney. Ab 1992 an europäischen Opernbühnen, u. a. am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Stadttheater Bern, an den Staatsopern in Stuttgart u. Berlin, dort auch an der Komischen Oper,

Wegerle, Carola, geb. 16. 3. 1964 Karlsruhe; Schauspielerin und Autorin. Studierte 1983– 86 Indologie, Islamwissenschaften u. Ethnologie an der Univ. Heidelberg, ebd. Schauspielausbildung an der Schauspielschule im Studio „Haller“, bis 1992 Engagements u. a. am Zimmertheater Heidelberg, an der Komödie Kassel, an den Westfälischen Kammerspielen Paderborn, am Altonaer Theater u. am Südostbayerischen Städtebundtheater. Seither freie Schauspielerin, u. a. in München am „Theater 44“ u. an der Neuen Schaubühne. Autorin von Kindergeschichten, Drehbüchern u. Romanen.

Wegner an der Deutschen Oper am Rhein DüsseldorfDuisburg (seit 2000 Mitglied), an der Oper Köln u. als Gastsänger an internationalen Opernhäusern, 1997 u. 2002–06 bei den Bayreuther Festspielen. 2015 musste er krankheitshalber seine Bühnenlaufbahn aufgeben. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4992. Wegner, Kai, geb. 1983 Rostock/Mecklenburg-Vorpommern; Sänger. Privater Gesangsunterricht bei Nedjalka Ailakowa u. Karl-Heinz Koch, Mitglied im Festspielchor bei den Bayreuther Festspielen. 2007–13 Ausbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin u. in Meisterkursen, u. a. bei Shirley Close, Dietmar Grimm, Deborah Polaski u. Julia Varady. 2010–13 Gastsänger an der Staatsoper Berlin, in Konzerten u. Operngalas. Seit der Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied am Theater Bern. Wegner, Ralf, geb. 23. 10. 1984 Kiel; Schauspieler. 2005–08 Ausbildung am Schauspielstudio „Frese“ in Hamburg, während des Studiums spielte er am Schauspiel Kiel u. am Jungen Theater Göttingen, 2009–11 erstes Engagement am Theater für junges Publikum am Landestheater Linz, 2011–14 am Jungen Staatstheater Karlsruhe, 2014–16 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Staatstheater Karlsruhe, 2018/19 als Gast am Nationaltheater Mannheim. Wegner, Rita, geb. 7. 11. 1930 Preiskretscham/ Oberschlesien (Pyskowice/Polen); Sängerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, 1953/54 am Landestheater Dessau, 1954–62 am Städtischen Theater Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), 1962 am Theater Saarbrücken u. 1965 am Pfalztheater Kaiserslautern. Später lebte sie in München. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wegner, Sabine [V,3071], geb. 1955 Mönchengladbach/Nordrhein-Westfalen. 1992–96 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, als Gastschauspielerin u. a. am Renaissance-Theater Berlin. Seit 2012 arbeitet sie auch als Regisseurin, u. a. am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau. Sie ist mit dem Schauspieler Walter Kreye (geb. 1942) verheiratet. Literatur: Henschel Theaterlex. 920.

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Wehle Wegrzyn, Anja s. Vegry, Ania. Wegscheider, Jürgen, geb. Wolfsberg/Kärnten Datum unbek.; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule „Zerboni“ in Grünwald bei München. Erste Engagements u. a. in Frankfurt/Main, Essen u. München. Seit 2006 gastiert er mit seinen eigenen literarischen u. kabarettistischen Programmen, allein oder mit wechselnden Bühnenpartnern, u. a. mit Markus Maria Winkler. Wehbeck, Angelika [V,3072]. Sie lebt seit 2006 in Frankreich. Wehberg, Aneke, geb. 31. 1. 1965 Hamburg; Schauspielerin und Regisseurin. 1985–88 Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik in Hamburg u. an der Hochschule der Künste in Berlin, 1987–90 Schauspielausbildung bei Maria Körber in Berlin. Erste Engagements an Kleintheatern, 1991–98 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Stadttheater Bern. 1998 gründete sie zus. mit Regula Mentha in der Schweiz die Vermittlungsplattform „spielart, werkstatt für sprache, kommunikation und bewegung“. Nach ihrer Übersiedlung nach Berlin wurde 2018 das Angebot räumlich u. inhaltlich mit „spielart.berlin, Coachingkollektiv für Kommunikation u. Auftrittskompetenz“ erweitert. Sie ist mit dem Schauspieler u. Regisseur Andreas Herrmann verheiratet. Literatur: TdS. Wehlan, Eric, geb. 12. 8. 1990 Berlin; Schauspieler. Von 2001 bis 2013 spielte er am „Statttheater Lichtenberg“ in Berlin, 2013–17 Ausbildung an der Univ. der Künste ebd. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am E. T. A. Hoffmann-Theater Bamberg. Wehle (auch Tangl-Wehle), Alfred [V,3073], geb. in Kairo. Wehle, David, geb. 1981 Graz; Schauspieler und Regisseur. Ausbildung 2001–04 an der Hochschule für Darstellende Künste in Wien u. 2011–12 am Hubert-Berghof-Studio in New York, freier Schauspieler u. a. 2012 u. 2015/16 bei den Wetzlarer Festspielen, wiederholt am Packhaustheater Bremen, auch als Regisseur, an der Komödie Kassel, am Theaterschiff Bremen, 2017 auch als Regisseur, bei den BrüderGrimm-Festspielen in Hanau u. 2015 an der Komödie Bielefeld; 2018 bei den Burgfestspielen Jagsthausen.

Wehling Wehling, Thomas, geb. 1971 Offenbach am Main; Schauspieler. 1992–96 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg. Engagements am Staatstheater Mainz u. am Theater Koblenz, Gastengagements am ThaliaTheater Hamburg u. am Schlosstheater Moers. Seit der Spielzeit 2007/08 Ensemblemitglied am Theater Bielefeld. Wehlisch, Kathrin [V,3074]. 2000–05 am Theater Basel, 2005–09 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Deutschen Theater Berlin, ab 2009 Gastschauspielerin am Schauspiel Köln u. 2012/13 an der Volksbühne am RosaLuxemburg-Platz Berlin, 2013–16 Engagement am Deutschen Schauspielhaus Hamburg u. seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied in Berlin am Berliner Ensemble. Wehmeier, Jörg [V,3074], gest. 19. 1. 1999 Nürnberg. 1962/63 das erste mal Chefdramaturg am Württembergischen Staatstheater Stuttgart. 1977–83 Chefdramaturg am Theater Nürnberg. Danach freiberuflich tätig. Literatur: B. Bogen, Eine Bresche schlagen für die Menschlichkeit. Der Dramaturg ~, 2000 [= Rundfunkmanuskript]. Wehn, Lisa (eigentl. Louise Margarethe, verheiratete Rösler) [V,3074], geb. 23. 12. 1883 Halberstadt/Sachsen-Anhalt, gest. 1. 7. 1964 Possendorf (heute zu Weimar)/Thüringen. 1938–62 Ensemblemitglied, seit 1949 Ehrenmitglied am Deutschen Nationaltheater Weimar. Wehner, Fritzkurt (auch Fritz Kurt) [V,3075]. An der Landesbühnen Sachsen wirkte er in der Spielzeit 1954/55 in der UA der Oper „Der Wundervogel“ von Guido Masanetz mit. Wehner, Johanna, geb. 1981 Bonn; Regisseurin. Studierte Philosophie u. Germanistik an den Universitäten in Bonn u. St. Andrews (Schottland), während des Studiums erste Inszenierungen in der Freien Szene. Anschließend Ausbildung (Opern- u. Sprechtheaterregie) an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München. Freie Opern- u. Theaterregisseurin. Zus. mit Alexander Eisenach u. Ersan Mondtag war sie 2013/14 verantwortlich für das erste Jahr des „Regiestudios“ am Schauspiel Frankfurt/Main sowie für das Programm in der „Box“. 2014–17 Oberspielleiterin am Theater Konstanz. Seit 2017 freie Regisseurin, u. a. an den Staatstheatern in Wiesba-

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Wehrli den, Saarbrücken u. Kassel, an den Schauspielhäusern in Frankfurt/Main u. Bochum, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen u. in Berlin am Berliner Ensemble. Wiederholte Zus.arbeit mit dem Bühnenbildner Volker Hintermeier u. der Kostümbildnerin Ellen Hofmann. Wehner, Roland (Willi), geb. 30. 9. 1941 Possendorf/Sachsen; Bühnen- und Kostümbildner. 1968–73 Ausbildung an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Heinrich Kilger. 1973– 75 erstes Engagement am Städtischen Theater Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), seit der Spielzeit 1974/75 Bühnenbildner am Landestheater Dessau, als Gast u. a. am Elbe-Elster-Theater Wittenberg, an den Theatern in Rudolfstadt u. Zittau. Zus. mit seiner Gattin, der Tänzerin Lilian (Lily) Arens, stellte er 1986 einen Ausreiseantrag u. ging 1988 in die BRD. Er arbeitete am Ernst-Waldau-Theater Bremen, 1994– 2002 an der Staatsoperette Dresden, zuerst als Gast, 1995–97 Ausstattungsleiter u. Chefausstatter, danach wieder als Gast. Danach freier Bühnenbildner, u. a. am Pfalztheater Kaiserslautern, am Städtebundtheater Hof u. am Niederdt. Theater Delmenhorst. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wehnert, Günther [V,3075], gest. 26. 3. 1990 Lüneburg. Wehofschitz, Kurt [V,3075], gest. 29. 12. 1979 Ort unbek. Wehr, Christoph [V,3075], geb. 1964 in der Nähe von Osnabrück. 2002–14 Dozent für Grundlagenunterricht u. szenische Darstellung an der Schauspielschule „Arturo“ in Köln. 2013 gründete er in Köln die Bildungsinitiative „drama-TISCH“ zur Entwicklung des dramatischen Spiels in Theorie u. Praxis. Er ist deren Leiter u. inszeniert auch. Das Angebot umfasst u. a. Inszenierungen mit anschließenden interaktiven Gesprächen, Workshops, Arbeiten in Schulprojekten u. Fortbildungsseminaren. Wehrli, Penelope [V,3076]. Zwischen 1980 u. 1994 arbeitete sie als Performerin, Aktions- u. Videokünstlerin sowie als Filmemacherin vor allem in New York. 2009/10 zeigte sie am

Wehrli Schauspielhaus Zürich ihre auto-choreographische Komposition „camera orfeo“ u. schuf Bühnenbilder, 2014/15 Bühnen- u. Kostümbildnerin am Schauspielhaus Graz. Ihre eigenen Projekte sind monumentale Rauminstallationen, interaktive medienüberschreitende Kunstprojekte u. Aktionen im öffentlichem Raum. 2004–09 teilte sie sich die Professur für Szenographie an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe mit Beatrix von Pilgrim. Literatur: Henschel Theaterlex. 920; B. Wiens, Imaginationsräume. Die Versuchsanordnungen von ~ (in: Theorie, Theater, Praxis, hg. H. Kurzenberger) 2004 (= Theater der Zeit); P. W. Raum-Partituren – ich wohne in der Möglichkeit (Redaktion: Detlev Schneider) 2010; B. Behr, Bühnenbildnerinnen. Eine Geschlechterperspektive auf Geschichte u. Praxis der Bühnenbildkunst, 2013; Transforming acts. Ein Kaleidoskop von ~ u. Detlev Schneider, 2014 (= Publikation zum Projekt). Wehrli, Urs(us) [V,3076]. Nach der Auftrittspause 2016 u. 2017 nahmen W. u. Nadja Sieger („Ursus & Nadeschkin“) im Dezember 2018 ihre Bühnentätigkeit wieder auf mit ihrem 10. Bühnenprogramm „Der Tanz der Zuckerpflaumenfähre“ im Casinotheater Winterthur. Wehrlin, Eric [V,3077]. Neben seinen Bühnenauftritten ist er seit 2005 von Jänner bis März Schauspieltrainer an der Schaupielschule in Wellington (Neuseeland), außerdem arbeitet er seit 2006 als Dozent u. a. für Sprechtechnik, Atmung, Stimme u. Textgestaltung an versch. Fachschulen u. Bildungszentren. Seine Seminare führt er oft zus. mit seiner Ehefrau durch, der Schauspielerin Eva-Maria Admiral (geb. 1965 Wien). Wehrmaker, Karl Bernhard (auch Bernd), geb. 9. 12. 1914 Magdeburg, gest. 23. 2. 1971 Gelsenkirchen; Bühnenbildner und Regisseur. Ausbildung an der Hochschule für Bildende Künste in München bei Emil Preetorius. Ab 1935 Bühnenbildner an der Städtischen Bühne Hannover, an der Volksoper Berlin, am Landestheater Dessau, 1938/39 am Altmärkischen Landestheater Stendal u. 1939/40 am Neuen Operettentheater Leipzig. Nach Kriegsdienst (ab 1942) u. Gefangenschaft gründete er mit Erlaubnis der USMilitärregierung 1946 die „Junge Bühne“ Heilbronn, an der er auch inszenierte u. die er bis zur Auflösung 1950 leitete. Seit 1951 Bühnenbildner an den Städtischen Bühnen Gelsenkirchen, 1953 Beleuchtungsmeister bei den Götz-

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Weibel Festspielen in Jagsthausen. Viele Jahre arbeitete er als Layouter, Grafiker u. Ausstellungsgestalter für die Stadtsparkasse Gelsenkirchen. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wehrs, Johann Christof [V,3077]. Ausbildung 1963–66 an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, 1966–68 an der FolkwangHochschule in Essen u. 1975/76 an der École Internationale de Théâtre Jacques Lecoq in Paris. Von 2002 bis 2009 spielte er bei den Salzburger Festspielen in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ die Rolle des „Hausvogts“. Er gastierte (bis 2014) in Hamburg am Altonaer-Theater u. an den Kammerspielen. Vorwiegend ist er in der Werbung tätig. Wehrum, Michaela [V,3077]. Seit der Spielzeit 2012/13 Mitglied des Opernchores u. Solistin kleiner Partien am Stadttheater Gießen. Außerderm hat sie seit 2005 einen Lehrauftrag am Musikwissenschaftlichen Seminar an der Univ. Gießen u. ist Stimmbildnerin für Solisten u. Chöre. Weibel, Kurt [V,3077], gest. 1. 12. 2010 Herrenschwanden/Bern. Weibel, Mathias geb. 1963 Bern; Violinist, Pianist u. Arrangeur. Studierte in Bern, Florenz u. Wien, Mitglied, vor allem als Spezialist für Barockvioline, in verschiedenen Ensembles. 1992 gründete er in Zürich zus. mit dem brasilianischen Sänger Luiz Alves da Silva das Ensemble „TURICUM“. Er ist Mitglied des Kammerorchesters Basel. Außerdem Theatermusiker, Arrangeur u. Pianist, u. a. am Schauspielhaus Zürich in der Zus.arbeit mit Christoph Marthaler, Stefan Pucher und Meg Stuart; langjährige Zus.arbeit mit dem Regisseur Thom Luz am Theaterhaus „Gessnerallee“ Zürich, am Stadttheater Basel, an den Staatstheatern in Oldenburg, Hannover u. Mainz sowie am Deutschen Theater Berlin. Weibel, Paul [V,3078]. Er arbeitet weiterhin mit einer Theatertruppe in Valencia (Spanien) u. inszeniert in der Schweiz in der Freien Theaterszene, u. a. als Ko-Regisseur bei der Theatergruppe „Karl’s kühne Gassenschau“. 2009 drehte der Regisseur Reinhard Manz den Film „Eigene Wege – Der Theatermacher P. W.“ Literatur: TdS.

Weiblen Weiblen, Mona Maria, geb. 27. 11. 1988 auf der Schwäbischen Alb; Schauspielerin und Sängerin. Musicalausbildung an der Abraxas Musical Akademie in München, Abschluss 2016. Engagements u. a. am Hoftheater Bergkirchen, am Theater Lindenhof Melchingen, am Badischen Staatstheater Karlsruhe u. als Sängerin zus. mit Heiner Kondschak u. Christian Dähn auf Tournee. Weibler, Susanne, geb. 1980 Ort unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Zunächst Ausbildung zur Tischlerin, danach Studium der Innenarchitektur mit dem Schwerpunkt Bühnenbild. Während des Studiums Bühnentechnikerin am Theater Trier, wo sie auch ihre ersten Bühnenbilder schuf, Praxissemester am Theater in der Josefstadt Wien. Seit 2010 Bühnenu. Kostümbildnerin u. a. am Theater Trier u. am Freien Werkstatt-Theater. Außerdem entwickelt sie Ausstellungsräume u. Videokonzepte. Weiche, Philipp, geb. 1972 Ort unbek.; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule „Schauspiel München“, 1997–2000 erstes Engagement am Südthüringischen Staatstheater Meiningen, seither freier Schauspieler, u. a. in München am Teamtheater u. am „Theater 44“, am Torturmtheater Sommerhausen u. am FritzRémond-Theater im Zoo Frankfurt/Main. Weichenberger, Franz, geb. 1960 Linz/Donau; Schauspieler. Abgeschlossenes Studium der Rechtswissenschaften, Dr. iur., 1983–86 Schauspielausbildung am Konservatorium in Linz, während des Studiums erste Auftritte am Landestheater ebd. 1986–88 erstes Engagement am Kornmarkttheater Bregenz, 1988–99 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Tiroler Landestheater Innsbruck, Gastengagements u. a. am Stadttheater Bruneck, in Salzburg, St. Pölten, Coburg, Schwäbisch Hall u. bei Sommerfestivals, u. a. 2017 beim Freilichttheater auf Schloss Tirol. Weichenthal, Jochen, geb. 1987 Hamburg; Schauspieler und Fotograf. Ausbildung an der Univ. der Künste in Berlin, während u. nach dem Studium Gastschauspieler in Berlin an der Schaubühne am Lehniner Platz, am Deutschen Theater u. am Hans-Otto-Theater Potsdam. 2015–17 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Theater Lübeck.

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Weicken Weichert, Bettina, Geb.datum u. -ort unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden bei Wolfgang Hellmich u. Elsbeth Plehn. 1983–86 erstes Engagement am Opernhaus Chemnitz, dann an der Staatsoperette Dresden. Zwischen 1994 u. 2004 Gastsängerin (oft als Musicaldarstellerin) am Staatstheater Mainz, an den Theatern in Bielefeld, Erfurt u. Zwickau, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an den Landesbühnen Sachsen Radebeul, am Landestheater Detmold u. am Stadttheater Ingolstadt. 2004–06 an der Staatsoper Stuttgart, seit 2007 wieder regelmäßig als Gastsängerin an der Staatsoperette Dresden. 2002–12 unterrichtete sie das Fach Dramatischer Unterricht an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. Weichert, Marilena, geb. 21. 7. 1988 Heidelberg/Baden-Württemberg; Schauspielerin. 2009–13 Ausbildung an der Theaterakademie Vorpommern, gleichzeitig Ensemblemitglied an der Vorpommerschen Landesbühne Anklam. Freie Schauspielerin, u. a. am Theater Heidelberg, 2015 Auslandsaufenthalt in Kanada, wo sie u. a. am „Theatre Direct“ in Toronto spielte, am Kinder- u. Jugendtheater Speyer, am Theater „Oliv“ Mannheim u. seit 2016 Mitglied des interaktiven Präventionstheaters „Mensch: Theater!“. Weichert, Matthias [V,3078], geb. 1955 Frankenberg [nicht Falkenberg]/Sachsen. Seit 1997 Dozent u. seit 2002 Honorarprofessor für Gesang an der Hochschule für Kirchenmusik in Dresden. Weichert, Sieglinde [V,3078], geb. 25. 1. 1905 Aachen/Nordrhein-Westfalen, Todesdatum u. -ort unbek. 1973 Rückkehr in die Schweiz, wo sie vor allem am Theater Basel spielte, zuletzt in der Spielzeit 1982/83. Sie unterrichtete in Basel am Studio für Musik u. Theater, an der MusikAkademie der Stadt u. an der Schauspielschule „Renato Cibolini“. Literatur: TdS. Weicken, Isabel [V,3079]. Ab 1976 trat sie als Musicaldarstellerin auch in Wien am Theater an der Wien auf. Bis 2005 Ensemblemitglied am Volkstheater Wien, als Gast 2005–09 u. 2013/14 an der Volksoper ebd., 2009 bei den Seefestspielen Mörbisch. 2014/15 an den Wiener Kammerspielen. Mit selbst geschriebenen u. komponierten Liedern gibt sie Soloabende.

Weicker Weicker, Hans [V,3079], geb. 15. 12. 1927 Darmstadt. Ausbildung an der Schauspielschule in Frankfurt/Main. 2017 konnte er seinen neunzigsten Geburtstag u. gleichzeitig sein 70jähriges Bühnenjubiläum feiern. Er lebt (2019) in Darmstadt u. gastiert gelegentlich noch am Staatstheater, an dem er von 1984 bis 2004 spielte. Weickert, Markus, geb. 1983 Löbau/Sachsen; Schauspieler. 2006–10 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, 2010–17 erstes Engagement am Stadttheater Aachen, seit der Spielzeit 2018/19 am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau. Weideli, Julie, Geb.datum u. -ort unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Wuchs im Kanton Zürich auf, besuchte nach der Matura 2003/04 einen Vorkurs an der Hochschule der Künste in Zürich, von 2004 bis 2007 studierte sie Innenarchitektur u. Szenografie an der Hochschule für Gestaltung u. Kunst in Basel. 2009–14 Bühnenbildassistentin, u. a. an der Ruhrtriennale, an der Oper Basel, an den Staatsopern in München, Wien u. Dresden, in Berlin an den Sophiensälen u. an der Deutschen Oper, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Muziektheater Amsterdam u. an der Vlaamse Opera Antwerpen. Seit 2015 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin, u. a. an den Theatern in Regensburg u. Aachen, am Schlosstheater Celle, am Schauspielhaus Salzburg, am Theater für Niedersachsen Hildesheim u. am Staatstheater Kassel. Weidemann, Axel, geb. 26. 6. 1967 Bergneustadt/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler, Sänger, Regisseur und Autor. Ausbildung 1992– 94 am „Theater der Keller“ in Köln, 1994– 97 erstes Engagement am Sandkorn-Theater Karlsruhe. Danach freier Schauspieler, u. a. am Schauspiel Bonn, am Abraxas-Theater Augsburg, am Theater des Westens Berlin, am Theater im Rathaus Essen, in Stuttgart am Apollo-Theater u. am Renitenz-Theater. 1997–2001 bei den Schlossfestspielen Ettlingen, 2002–08 am Grenzlandtheater Aachen u. 2007 auch am Schauspielhaus Hamburg. 2009–18 in Stuttgart am Alten Schauspielhaus u. an der Komödie im Marquardt, wo er auch inszeniert, als Regisseur auch bei den Rosenbergfestspielen in Kronach u. am Theater Trier. Verfasser von Kinderstücken. Werke (nur für die Bühne): Pinocchio. Bühnenfassung (nach Carlo Collodi, zus. mit Kim

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Weidinger Langner) UA 28. 11. 2012 Komödie im Marquardt Stuttgart; Schlaraffenland in Gefahr (zus. mit dems.) UA 27. 11. 2014 ebd.; Das Dschungelbuch. Eine Theatersafari (nach der Erzählung von Rudyard Kipling zus. mit dems.) UA 26. 11. 2015 ebd.; Der Zauberer von Oz. Eine Theaterreise (nach Lyman Frank Baum, zus. mit dems.) UA 7. 11. 2018 Theater Trier. Weidenhammer, Beate, geb. in Kronach/ Oberfranken Datum unbek.; Schauspielerin. Studierte einige Semester Medizin, 1996–2000 Ausbildung an der Akademie für Darstellende Kunst in Ulm. Ab 2000 Engagements bei den Festspielen in Kronach, am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen, bei den Störtebeker-Festspielen auf Rügen, am Landestheater Schleswig-Holstein, 2006/07 am Eduard-vonWinterstein-Theater Annaberg, 2007–11 an der Bremer Shakespeare Company u. 2012 am Theater Regensburg. Seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Theater Lüneburg. Weidenmüller, Lisa, geb. 1989 Leipzig; Schauspielerin. Ausbildung 2008–12 an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main, während des Studiums Gastengagements am dortigen Schauspiel u. am Staatstheater Kassel. 2012–16 Ensemblemitglied am Landestheater Niederösterreich St. Pölten. Seither freie Schauspielerin am Stadttheater Bremerhaven, am „Werk X“ in Wien, am Tiroler Landestheater Innsbruck u. an den Vereinigten Bühnen Bozen. Weider, Laura, geb. 1982 Bonn; Schauspielerin. Ausbildung 2003–06 an der Berufsfachschule für Schauspiel, Bewegung u. Tanz in Köln, außerdem privates Rollenstudium u. Teilnahme an Workshops. 2002 Debüt u. danach bis 2010 wiederholt am Euro-Theater-Central Bonn, weitere Engagements seit 2008 u. a. am HorizontTheater Köln, an der Landesbühne RheinlandPfalz Neuwied u. an der Städtischen Bühne Lahnstein. Weidinger, Christine, geb. 31. 3. 1946 Springville/New York; Sängerin. Ausbildung am Grand Canyon College bei Marlene Delavan, an der Arizona Univ. in Tempe bei Richard Dales, am San Fernando State College bei David Scott u. an der Indiana Univ. in Bloomington bei Margaret Harshaw. 1972 Debüt bei der Central Opera Company, 1973–76 an der

Weidinger Metropolitan Opera New York. 1976–80 Engagement an der Staatsoper Stuttgart u. 1981– 89 Ensemblemitglied am Stadttheater Bielefeld. Anschließend Gastsängerin, u. a. an den Staatsopern in Hamburg, Berlin, ebd. auch an der Deutschen Oper, München u. Wien, am Staatstheater Wiesbaden u. an internationalen Opernbühnen. Sie ließ sich später in Durham (North Carolina) nieder, wo sie die „Triangle Opera Studios“ gründete u. an denen sie bis zur Schließung 2017 unterrichtete. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4995. Weidinger, Oliver, geb. 1970 Nürnberg; Sänger. Studium der Musikwissenschaften in München an der Univ. u. Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater, bei Jan-Hendrik Rootering, Helmut Deutsch u. Roland Velte. 1997–99 Aufbaustudium bei Jan-Hendrik Rootering u. Helmut Deutsch. Meisterkurse besuchte er bei Edda Moser, Hans Hotter, Jan-Hendrik Rootering, Kurt Moll u. Reinhard Leisenheimer. Während des Studiums sang er u. a. am Theater Augsburg u. in der Freien Szene in München. 2003–06 erstes Engagement am Landestheater Detmold, danach freier Sänger u. a. am Theater an der Rott Eggenfelden, an den Theatern in Nordhausen, Kiel, Dortmund u. Hagen, an den Stadttheatern in Fürth u. Bremerhaven, an den Landestheatern in Flensburg, Eisenach u. Innsbruck, am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, an den Staatstheatern in Mainz u. Nürnberg, an den Staatsopern in Berlin u. München, ebd. auch am Staatstheater am Gärtnerplatz sowie bei Festspielen. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Volkstheater Rostock. Seit 2018 ist er Lehrbeauftragter für Gesang an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Univ. ErlangenNürnberg. Weidlich, Volker, geb. 1958 Duisburg/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. 1977–80 Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum, erstes Engagement am Staatstheater Oldenburg, danach u. a. am Staatstheater Kassel, am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg, an den Schauspielhäusern in Dortmund, Essen u. Aachen. Seit 2009 u. a. am Theater Kiel, am Alten Schauspielhaus Stuttgart, am Grenzlandtheater Aachen, am Staatstheater Cottbus u. regelmäßig bei den Burgfestspielen Bad Vilbel. Weidmann, Martin Lorenz [V,3082]. In den letzten Jahren vorwiegend Konzert- u. Liedsän-

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Weidt ger. Außerdem ist er Gesangsdozent an der Pädagogischen Hochschule in Bern. Weidner, Dirk, geb. 11. 5. 1976 Würzburg; Schauspieler, Sänger und Komponist. Ausbildung 1999–2002 an der Neuen Münchner Schauspielschule. 2003–05 erstes Engagement am Landestheater Dinkelsbühl, 2006/07 an der Tribüne Berlin u. am Fritz Rémond Theater im Zoo Frankfurt/Main. Seit 2007 Gastengagement an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt. Er arbeitete auch als Komponist (u. a. von Bühnenmusik), Texter oder Sänger für Pop- u. Rock-Produktionen, mit dt.sprachigen Rock-Chansons tritt er unter dem Namen „Schwimmer“ auf. Weidner, Tanja, Geb.datum u. -ort unbek.; Dramaturgin und Regisseurin. 1997–2002 Studium der Germanistik, Kunstgeschichte u. Geschichte an der Univ. Göttingen. Regieassistentin 2002–05 ebd. am Deutschen Theater u. bei den Internationalen Händelfestspielen sowie am Oldenburgischen Staatstheater, 2005–09 in Berlin am Berliner Ensemble. 2009–13 freie Regisseurin, u. a. an den Theatern in Erlangen, Paderborn, Konstanz, an den Landestheatern in Tübingen u. Linz. Seit der Spielzeit 2013/14 Chefdramaturgin u. Regisseurin am WolfgangBorchert-Theater Münster. Weidt, Heinrich (Wilhelm) [V,3085; Neufassung:] geb. 6. 6. 1824 Coburg, gest. 14. 9. 1901 Graz; Schauspieler, Sänger, Komponist und Dirigent. Vater von Lucie W. 1845/46 Musiklehrer in Wertheim. Ab 1846 in Hamburg zunächst Schauspieler, spätestens ab 1851 auch Sänger u. Komponist, in den nachfolgenden Jahren an versch. Theatern als Theaterkapellmeister. 1858–62 in Kassel, 1863–66 am Städtischen Theater Pest, 1866/67 am Stadttheater Olmütz u. 1867–73 in Temeswar (Timi¸soara). Danach ab 1873 Theaterkapellmeister in Troppau u. 1887–93 Musikdirektor in Cilli (Slowenien). Ab 1893 als Chormeister, Musikdirektor u. Klavierlehrer im Banat, ab 1899 lebte er in Graz. Er war in zweiter (?) Ehe mit der Sängerin Anna, geb. Klement (oder Clement; 1846–1914), verheiratet. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Madelaine, die Rose der Bretagne. Komische Oper in 2 Aufzügen (nach dem Lustspiel „L’Image“, frei bearbeitet von Wilhelm Gabriel) UA 1851 Hamburg; Was ist Liebe. Komische Operette (Text: Morländer) UA 6. 12. 1863 Städtisches Theater

Weidt Pest; List gegen List. Singspiel, UA 4. 1. 1864 ebd.; Die Verlobung im Weinkeller. Operette, UA 28. 3. 1864 ebd.; O. F. Eirich, Das Medaillon. Lustspiel mit Gesang, UA September 1864 ebd.; Der Herzog von Entraques. Operette, UA 1864 ebd.; Die Empörung im Harem. Operette (Text: Louis Schnitzer) UA 19. 1. 1865 ebd.; Hagar in der Wüste. Melodrama in 8 lebenden Bildern, UA 9. 5. 1865 ebd. (schon 1857 Zürich?); Adelma. Oper (nach einem französischen Libretto), UA 2. 1. 1873 ebd. Literatur: ÖML; F. Metz, ~ (1824–1901). Stationen eines bedeutenden Komponisten u. Kapellmeisters des 19. Jahrhunderts in vielen europäischen Ländern [= Edition Musik Südost; online]. Weidt, Lucie (Louise; eigentl. Marie-Luise) [V,3086], geb. 11. 5. 1876 [nicht 1879] Troppau (Opava)/Mähren, gest. 28. [nicht 31.] 7. 1940 Wien. Literatur: ÖML. Weigand, Johannes, geb. 8. 11. 1966 Heidelberg/Baden-Württemberg; Regisseur und Intendant. Studierte Musiktheater-Regie bei Götz Friedrich an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg. 1989–93 Regieassistent u. Abendspielleiter an der Oper Frankfurt/ Main, danach an der Oper Bonn. Anschließend freischaffend tätig, vor allem mit den Regisseuren Giancarlo del Monaco, Herbert Wernicke u. Achim Freyer. 2001–14 an den Wuppertaler Bühnen, zuerst als Oberspielleiter der Oper u. ab der Spielzeit 2009/10 Opernintendant, dort entstanden auch seine ersten eigenen Inszenierungen. Seit der Spielzeit 2015/16 Generalintendant am Anhaltischen Theater Dessau. Literatur: M. Struck-Schloen, Voll auf dem Trip. Pioniergeist in Wuppertal: Opernintendant ~ bestreitet seine letzte Spielzeit (in: Opernwelt 3) 2014. Weigand, Philipp, geb. 4. 4. 1986 Roth/Bayern; Schauspieler. 2007–11 Ausbildung an der Folkwang Hochschule in Bochum, während des Studiums spielte er 2009 am dortigen Schauspielhaus, 2011 bei den Bad Hersfelder Festspielen. 2011–17 Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg. Daneben studierte er 2013–16 Freie Kunst an der Akademie der Bildenden Künste ebd. 2017–19 Ensemblemitglied am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. Seit 2014 leitet er zus. mit Lisa Hübner das Künstlerkollektiv

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Weigel „Leo N.“, das sich der Entwicklung von partizipativen Ausstellungen u. performativen Rauminstallationen widmet. Weigang, Rüdiger [V,3086]. Zuletzt spielte er 1985 am Grenzlandtheater Aachen u. 1986 bei den Schlossfestspielen Ettlingen. Im Fernsehen war er bis 2012 beschäftigt. Außerdem ist er Regisseur der Lehrer-Kabarettgruppe „Die Daktiker“. Er lebt (2019) in Lippstadt. Weigel, Barbara, geb. 1965 Augsburg/Bayern; Dramaturgin und Videodesignerin. Studierte Modedesign u. Fotografie in Florenz u. Angewandte Theaterwissenschaft an der Univ. Bologna. Regieassistentin, später Dramaturgin für Theater u. Tanztheater bei Federico Tiezzi u. Virgilio Sieni. 2008–10 Regieassistentin u. Dramaturgin am Teatro Metastasio Stabile della Toscana. Seither Dramaturgin in internationalen Opernproduktionen in Zus.arbeit mit Federico Tiezzi an der Staatsoper Berlin, mit Vincent Boussard an der Staatsoper Hamburg, in Wien am Theater an der Wien, am Grand Théâtre in Luxemburg, an der Opéra du Rhin in Straßburg u. beim Festival in Aix en Provence. Außerdem produzierte sie Kurzdokumentationen, Musikvideos, Animationsfilme, Zuspielungen für Theater u. Oper, seit 2017 realisiert sie Videoskulpturen. Weigel (geb. Hofer), Elvira (Karoline), geb. 16. 3. 1927 Knittelfeld/Steiermark, gest. 12. 9. 1995 Tel Aviv; Schauspielerin. Sie wurde in ein nationalsozialistisches Lager für jüdische Jugendliche verschleppt, aus dem sie bei Kriegsende befreit wurde. Rückkehr nach Öst., 1948 spielte sie an den Städtischen Bühnen Graz, 1953–55 am Landestheater Linz u. 1955–78 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Düsseldorf. Sie lebte zuletzt unter bescheidenen Verhältnissen in Tel Aviv. Von 1951 bis 1964 war sie mit dem Schriftsteller u. Theaterkritiker Hans Weigel verheiratet. Weigel, Ernst Kurt, geb. 1970 Wien; Schauspieler, Autor und Regisseur. Ausbildung an der Schauspielschule „Krauss“ in Wien, Engagements in Wien am Theater in der Josefstadt, am Serapionstheater u. in der Freien Szene. 1997 gründete er zus. mit Grischka Voss das „Bernhard Ensemble“, für das er auch Stücke schreibt u. inszeniert, 2006 ebenfalls zus. mit Voss den freien Veranstaltungsort „DAS OFF THEATER“.

Weigel

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Weiger

Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Megatoll oder Die andere Seite des Bildschirms, UA November 2002 „dietheater“ Künstlerhaus Wien; Eis oder die Überwindung des Wegseins, UA 13. 1. 2005 Stadtinitiative Wien; Angst oder Die Liebe zu Serienmördern, UA September 2006 ebd.; Bartleby oder Warum Nichts mehr ist als Etwas (nach Hermann Melvilles gleichnamiger Erzählung) UA 16. 2. 2008 OFF THEATER Wien; Unsinn oder Weihnachten ist jeden Tag, UA Dezember 2009 ebd.; BIRD. SHIT. ISLAND. Eine extemporierte Oper (zus. mit Grischka Voss, Musik: Lonesome Andi Haller) UA 5. 4. 2013 ebd.; KZ.imaginaire. Musik/ Theater/Stück nach Molières „Der eingebildete Kranke“ und der Biografie eines österreichischen Widerstandskämpfers und Überlebenden des KZ Dachau (zus. mit ders.) UA 28. 10. 2015 OFF.WHITE.BOX Wien.

Weigel, Mark, geb. 27. 8. 1969 Ludwigshafen/ Rheinland-Pfalz; Schauspieler und Sänger. Ausbildung an der Folkwang-Hochschule in Essen, private Gesangsausbildung bei Renate Peter in Köln. Musicaldarsteller und/oder Sänger u. a. an den Theater in Bremen, Oberhausen, Heidelberg, Münster, bei den Nibelungenfestspielen, in Hamburg am St.-Pauli-Theater u. am Stage Theater im Hafen, an den Opernhäusern in Bonn u. Dortmund sowie am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen.

Weigel, Florian, geb. in Berlin Datum unbek.; Schauspieler und Sänger. 2011–15 Ausbildung an der Joop van den Ende Academy in Hamburg, während des Studiums gastierte er am Thalia-Theater ebd. 2015–17 erstes Engagement am Staatstheater Darmstadt, seither freier Schauspieler, u. a. am Theater Chemnitz, am Staatstheater Mainz, an den Theatern in Augsburg u. Lübeck sowie in der freien Theaterszene Hamburgs.

Weigelt (auch Pfanne-Weigelt), Heidi [V,3089]. 1984–91 Mitglied beim Dt. Fernsehfunk (DFF). 1973–90 Moderatorin mit wechselnden Partnern der Fernsehsendung „Der Wunschbriefkasten“. 1997–2007 spielte sie in der Fernsehserie „Hinter Gittern“ die Rolle der Sekretärin Sybille Mohr, gen. „Möhrchen“. Danach u. a. an der Comödie Dresden. Literatur: Habel 454.

Weigel, Gertrud (geb. Gertrude Marianne Friederika Kugel, gen. „Udi“; Künstlername Gertrud Ramlo) [V,3086], geb. 4. 4. 1913 [nicht 1909] Wien, gest. 8. 4. 1997 ebd. Literatur: TdS. Weigel, Helmut [V,3089]. Er konnte 2018 seinen 101. Geb.tag in Rothenburg ob der Tauber feiern. Weigel, Julius Robin, geb. 1987 Buxtehude/Niedersachsen; Schauspieler. 2003–08 Rapper u. Songwriter der Hiphop-Band „High HeadZ“, 2009–13 Schauspielausbildung an der Kunstuniv. Graz. 2013–15 erstes Engagement am Theater Lübeck, seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater Vorpommern Stralsund-Greifswald-Putbus. Weigel, Marianne (Anneliese) [V,3089], gest. 19. 6. 2005 Ort unbek. (begraben am Waldfriedhof Grünau in Berlin).

Weigel, Martin, geb. 1983 Starnberg/Bayern; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart. 2008– 17 Ensemblemitglied am Theater Freiburg/Br., 2017/18 am Schauspielhaus Bochum u. seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim.

Weigend, Julian [V,3089]. 2009/10 am Stadttheater Klagenfurt, 2012/13 Mitglied des Tourneetheater „Theatergastspiele Kempf“, 2013 u. 2014 bei den Bad Hersfelder Festspielen. Vorwiegend Film- u. Fernsehschauspieler. Weiger, Michael [V,3090; Neufassung:] geb. 21. 4. 1966 Heilbronn am Neckar; Dirigent. 1985–90 Studium der katholischen Kirchenmusik u. des Konzertfachs Orgel an der Hochschule für Musik u. Theater in München, an der dortigen Univ. 1988–90 musikwissenschaftliche Studien. 1990–92 Dirigierstudium an den Hochschulen für Musik in Basel u. Bern, 1992– 94 Künstlerisches Aufbaustudium an der Hochschule für Musik in Freiburg/Br. 1995–98 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Vogtland-Theater Plauen, 1998–2007 am Theater Augsburg in ders. Funktion u. ab 2002 Kapellmeister u. Assistent des GMD. Dirigent versch. Orchester, u. a. 2004–14 des Sinfonieorchesters „Städteorchester Württembergisches Allgäu“. Seit 2007 Kapellmeister u. Studienleiter am Theater Ulm, 2010/11 Gastdirigent am Landestheater Coburg. Außerdem unterrichtet er

Weigert seit 2009 an der Hochschule für Musik in Trossingen. Weigert, Debora, geb. 7. 5. 1969 Berlin; Schauspielerin. Tochter der Schauspielerin u. Regisseurin Brigitte Grothum und des Orthopäden Manfred W. 1992–94 Ausbildung an der Schauspielschule „Maria Körber“ in Berlin, privater Gesangsunterricht bei Leon Leuwenberg. Erste Engagements am Hansa-Theater Hamburg, 1997/98 am Kabarett „Die Stachelschweine“ in Berlin u. 2001/02 an der Kleinen Komödie am Max II München. Seither an Berliner Bühnen, u. a. am Kriminal-Theater, am Renaissance-Theater, an der Tribüne u. am Schlosspark-Theater, wiederholt bei den Berliner Jedermann-Festspielen. Weigert, Jacob (David), geb. 20. 8. 1981 Berlin; Schauspieler. 2002–05 Schauspielausbildung in Hamburg, freier Schauspieler an Hamburger Bühnen, u. a. an den Kammerspielen, am Schauspielhaus, am Thalia-Theater Gaußstraße, am St. Pauli-Theater, auf Kampnagel, am Lichthof-Theater, an der Comödie Dresden, bei Freilichtspielen u. auf Tournee. Weigl, Sanda [V,3092], geb. 1948 Bukarest. Nichte von Helene Weigel. Sie lebt weiterhin in New York. Als Sängerin trat sie 2005 u. 2007 bei der Ruhr Triennale auf sowie bei der Verleihung des Literaturnobelpreises an Herta Müller in Stockholm im Dezember 2009. Zus. mit Müller war sie auf Tournee durch Dtl., auf der Müller aus ihren Texten las u. W. sang. Ihr Bruder Vladimir W. (geb. 1950 Bukarest) ist vorwiegend Filmschauspieler. Weigle, Jörg-Peter [V,3092]. 1995–2003 Chefdirigent u. Künstlerischer Leiter der Stuttgarter Philharmoniker. 1994–2000 Leiter des Hochschulorchesters an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. 2001–17 Professor für Chordirigieren an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, 2008– 12 deren Rektor u. 2014 deren kommissarischer Leiter. Seit 2003 Künstlerischer Leiter des Philharmonischen Chores Berlin u. seit 2018 Chefdirigent des Brandenburgischen Staatsorchesters in Frankfurt/Oder. Weigle, Sebastian [V,3092; Neufassung:] geb. 1961 Berlin; Dirigent und GMD. Ausbildung

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Weigner (Horn, Klavier u. Dirigieren) an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, 1982– 97 Erster Solohornist an der Staatskapelle Berlin. 1997–2002 Erster Staatskapellmeister an der Staatsoper Berlin, 2004–09 GMD am Gran Teatre del Liceu in Barcelona u. seit der Spielzeit 2008/09 GMD an der Oper Frankfurt/Main. Ab 2019 auch Chefdirigent des Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in Tokio. Außerdem internationaler Gastdirigent u. 1993–2018 Musikalischer Leiter der Jungen Philharmonie Brandenburg. Literatur: C. Strulick, Ausloten vielfältiger Musizierformen: ~ (in: Musik und Gesellschaft 38/8) 1988; A. Richter, „Künstlerischer Streit kann nur beleben“. Interview mit ~, dem neuen GMD (in: 069. Kulturmagazin Frankfurt 3) 2008; H.-K. Jungheinrich, Altersgrün im Erinnerungspalast. Strauss’ „Daphne“, ingeniös bewältigt von Claus Guth u. ~ an der Oper Frankfurt (in: Opernwelt 5) 2010; ders., Das Ende im Anfang. Es könnte ein großer Wurf werden: Vera Nemirova u. ~ starten mit „Rheingold“ den neuen Ring der Oper Frankfurt (in: ebd. 6) 2010; ders., Vom Körper her gedacht. Vera Nemirova u. ~ setzen mit der „Walküre“ den neuen Frankfurter „Ring“ fort (in: ebd. 1) 2011; U. Schweikert, Glücklich macht uns Illusion: fröhliche Apokalypse. Christof Loy u. ~ nehmen in Frankfurt „Die Fledermaus“ ernst (in: ebd. 4) 2011; H.-K. Jungheinrich, Zweierbeziehungen: ~ u. Vera Nemirova erreichen souverän das dritte Etappenziel ihrer Frankfurter „Ring“Erzählung (in: ebd. 12) 2011; ders., Raffsucht in Roulettenburg. Harry Kupfer u. ~ treffen in Frankfurt den farcehaften Ton von Prokofjews sperrigem Spieler (in: ebd. 3) 2013; W. Roloff, Wem die Stunde schlägt. Harry Kupfer u. ~ bescheren Frankfurt eine eigene Fassung von Glinkas „Iwan Sussanin“ (in: ebd. 12) 2015; H.-K. Jungheinrich, Ohne Häkeldeckchen. In Frankfurt zeigen ~ u. Katharina Thoma, in Regensburg […] was in Flotows „Martha“ steckt (in: ebd. 12) 2016. Weigmann, Mathias [V,3093]. Nach 2002 Manager des SWR-Sinfonie-Orchesters in Freiburg/Br. Weigner, Ansgar, geb. 1975 Stolberg/Nordrhein-Westfalen; Regisseur. Studierte Musikwissenschaft, Kunstgeschichte u. Germanistik an der Univ. Bonn, während des Studiums Regiehospitanzen u. -assistenzen an der Sächsischen Staatsoper Dresden, an den Staatstheatern in Saarbrücken u. Karlsruhe sowie an der

Weigold Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. 2004–07 Regieassistent u. Abendspielleiter am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, ebd. erste eigene Inszenierungen. Seit 2007 freier Regisseur für Musiktheater u. Schauspiel, u. a. an den Staatstheatern in Meiningen, Darmstadt, Oldenburg u. Wiesbaden, an den Theatern in Chemnitz, Bielefeld, Gera-Altenburg, Neustrelitz, Hildesheim, Münster, Kiel, Koblenz, Görlitz, St. Gallen u. Luzern, an der Staatsoperette Dresden sowie regelmäßig am Theater KrefeldMönchengladbach u. am Stadttheater Bremerhaven. Weigold, Paul [V,3093], geb. 3. 4. 1966 Schwäbisch Gmünd. 2001–05 Studienleiter an der Wiener Staatsoper, 2002–04 bei den Salzburger Festspielen Assistent von Valery Gergiev u. Donald Runnicles. Seither freier Dirigent, u. a. an der Opéra Bastille in Paris, am Teatro Regio in Turin, an der Komischen Oper Berlin u. an der Volksoper Wien. Langjährige Zus.arbeit mit Semyon Bychkov. Seit 2006 ist er Professor an der Hochschule für Musik, Theater u. Medien in Hannover u. leitet den Fachbereich Gesang/ Oper, außerdem hat er mehrere Gastprofessuren, zuletzt seit 2017 an der Hanyang Univ. in Seoul. Weihrauch, August (Wilhelm) s. Weirauch, August (Wilhelm). Weihrauch, Judith, geb. in Oberöst. Datum unbek.; Kostümbildnerin. Ausbildung am Kolleg „ModeDesignTextil“ an der Mode- u. Kunstschule in Wien, danach in verschiedenen Bereichen (Kostümbild, -herstellung u. Maske) tätig in Wien am Schauspielhaus, am Burgtheater u. am Serapionstheater, später an der Volksoper u. an der Bayerischen Staatsoper München. Freie Kostümbildnerin, langjährige Zus.arbeit mit dem Regisseur Christof Loy, u. a. an der Oper Frankfurt/Main, in Wien am Theater an der Wien (2011) u. an der Deutschen Oper Berlin (ab 2012). Weihs, Richard [V,3094]. Autor von Liedern, oft in Wiener Mundart, Auftritte als Slide-Gitarrist u. Sänger mit wechselnden Musikern. 1996 gründete er zus. mit Martin Auer, Franz Hütterer u. Christina Zurbrügg die monatliche Lesereihe „Wilde Worte“, die er bis heute durchführt u. Autoren u. Autorinnen vorstellt. Zahlreiche CDs, u. a. 2000 „Böses LiedGut. Eine jenseitige Auswahl“, 2013 CD „Wiaschtln“

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Weikl sowie Bücher, u. a. 2001 „Der Blues-Gustl. Eine Wiener Legende“, 2010 „Kleine Freiheiten. Gedichte und Geschichten“ u. 2015 „Wiener Witz. Der Schmähführer. 1333 Wuchteln gesammelt und übersetzt“. Weikert, Petra, geb. in Wilhelmshaven/Niedersachsen Datum unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Während ihres Studiums in Berlin arbeitete sie als Bühnen- u. Kostümbildnerin an verschiedenen Off-Theatern u. freien Bühnen. Seit 1993 Assistentin u. Mitarbeiterin von Achim Freyer an internationalen Bühnen, u. a. 2008–10 an der Oper in Los Angeles, 2011–13 am Nationaltheater Mannheim, 2016 in Wien an der Volksoper u. bei den Wiener Festwochen, in Berlin am Berliner Ensemble u. an den Staatsopern ebd. sowie in Hamburg. Außerdem arbeitet sie als Bühnen- u. Kostümbildnerin für mehrere internationale Theater- u. Musikfestivals. Von 1996 bis 2008 war sie technische Produktionsleiterin der Schwetzinger Festspiele u. gleichzeitig 1997–99 technische Leiterin des Regensburger Kultursommers. Weikert, Ralf [V,3095]. 2004–15 Musikalischer Leiter des Richard Wagner-Festivals in Wels (Oberöst.). Gastdirigent 2014–16 an der New National Opera Tokyo, 2016 am Teatro di San Carlo in Neapel u. seit 2015 regelmäßig am Opernhaus in Seoul. 2017 erschien sein Buch „Beruf Dirigent“. Seit 2008 hatte er eine Professur für Dirigieren an der Hochschule für Musik in Luzern. Literatur: ÖML; TdS. Weikl, Bernd [V,3095]. Bei den Salzburger Festspielen trat er nur einmal in einem Konzert (1986) auf. Er arbeitete auch gelegentlich als Regisseur, u. a. 2010 am Pfalztheater Kaiserslautern, an dem er Giuseppe Verdis „Falstaff“ inszenierte u. die Titelrolle sang. Außerdem schrieb er mehrere Bücher, u. a. 2007 seine Autobiographie „Licht & Schatten. Meine Weltkarriere als Opernsänger. Eine Mutter-Sohn-Beziehung als zweite Handlung“, 2012 „Freispruch für Richard Wagner? Eine historische Rekonstruktion“ (zus. mit Peter Bendixen) u. 2017 „Singen in der Oper, als Therapie und in der Post- und Postpostmoderne“. In Bodenmais (Niederbayern), in der Heimat seiner väterlichen Vorfahren ist ihm im dortigen Alten Rathaus ein Museum gewidmet.

Weil Literatur: Kutsch-Riemens 7,4998; ÖML; J. Hagen, Weltberühmter Hans Sachs. Kammersänger ~ – Professor Doktor und ein Mensch dazu (in: J. H., Auf den Spuren dt. Reichtums. Schlösser, Museen, Wirkungsstätten großer Künstler) 2006. Weil, Anton, geb. 1989 Berlin; Schauspieler. Ausbildung 2010–14 an der Univ. der Künste in Berlin, während des Studiums spielte er u. a. am Maxim-Gorki-Theater ebd. u. am Hans-OttoTheater Potsdam. Erstes Engagement am Vorarlberger Landestheater Bregenz, danach in Berlin, u. a. an der Neuköllner Oper u. am MaximGorki-Theater, 2018/19 am Schauspiel Frankfurt/Main. Weil, Bruno [V,3095]. Sein 1993 gegründetes Festival Klang & Raum im Kloster Irsee leitete er bis zu dessen Ende 2011. Seit 1997 Zus.arbeit u. seit 2003 Künstlerischer Leiter der „Cappella Coloniensis“, Principal Guest Conductor des „Tafelmusik Orchestra“ in Toronto. Bis 2010 leitete er in Kalifornien eines der ältesten Musikfestivals der USA, das „Carmel Bach Festival“. 2011, 2013 u. 2015 dirigierte er an der „Jungen Oper Weikersheim“, 2019 am Landestheater Linz. Außerdem unterrichtete er 2001– 16 Dirigieren an der Hochschule für Musik u. Theater in München, seit 2015 ist er Professor für Dirigieren am Mozarteum in Salzburg. Literatur: W. K. Schilffahrt, GMD ~, zu gut für Augsburg! Interview (in: Augsburg-Journal 2) 1988; M. Schwarte, Wir brauchen Barock. Concerto im Gespräch mit dem Dirigenten ~ (in: Concerto 15) 1998; P. Baier, Erfahrung weiter geben. Er tritt an der Musikhochschule München seine erste Professur an: ~ (in: Auftakt 4) 2001/02; Th. Otto, St. Piendl, Erst mal schön ins Horn tuten. Erinnerungen eines Schallplattenproduzenten. Gespräche mit Wolf Erichson & Nikolaus Harnoncourt […] u. ~, 2007; Der Traum von Klang und Raum. Musikfestival 1993–2011 (Hg. Schwabenakademie Irsee, verantwortlich M. Herzog) 2011; Handbuch Dirigenten. 250 Porträts (hg. J. Caskel u. H. Hein) 2015. Weil, Ernö [V,3096]. 2002–12 Intendant am Theater Regensburg. Seither wieder freier Regisseur, wiederholt am Landestheater Detmold. Literatur: Th. Geißler, Spielen für das Publikum. Gespräch mit dem Intendanten des Regensburger Theaters, ~ (in: Oper & Tanz 2) 2010.

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Weil Weil (geb. Dispeker), Grete s. unter Weil, Edgar. [Ergänze: geb. 18. 7. 1906 Egern/Bayern, gest. 14. 5. 1999 Grünwald/Bayern. Sie schrieb nach dem Roman „Manon Lescaut“ von Antoine-François Prévost das Libretto zur Oper „Boulevard Solitude“ von Hans Werner Henze, UA 17. 2. 1952 Opernhaus Hannover, u. den Text zur Pantomime „Die Witwe von Ephesus“ (nach einer Erzählung des Petronius) mit der Musik von Wolfgang Fortner, UA 17. 9. 1952 Tribüne Berlin, im Rahmen Berliner Festwochen]. Literatur: KLG; B. Distel, „Je weiter Auschwitz entfernt ist, desto näher kommt es“. Zur Erinnerung an die Zeugin u. Schriftstellerin ~ (in: Vorurteil u. Rassenhaß […], hg. H. Graml u. a.) 2001; F. Meyer, Vom „Ende der Welt“. ~s Rückkehr zu dt. Lesern (in: Erfahrung nach dem Krieg: Autorinnen im Literaturbetrieb 1945–1950, hg. Ch. Caemmerer) 2002; J. Sayner, Eine Existenz aus Erinnerung. ~s „Leb ich denn, wenn andere leben“ (in: Zwischen Trivialität u. Postmoderne […], hg. I. Nagelschmidt) 2002; Ch. Gellner, „War nicht jeder Mord ein Brudermord?“ ~ (in: Schriftsteller lesen die Bibel […], hg. Ch. G.) 2004; M. Mattson, ~, a Jewish author? (in: German Studies Review 27/1) Tempe 2004; W. Focke, Um Verschüttetes auszugraben. ~ (1906–1999) (in: Die zerbrechliche Welt der menschlichen Angelegenheiten […], hg. W. F.) 2005; G. Leyerzapf, „Verhängnis Amsterdam“. ~s Schicksal in ihrem Werk (in: Im Schatten der Literaturgeschichte […], hg. J. Enklaar u. H. Ester) Amsterdam 2005; S. Baackmann, ~. Widerständige Zeugenschaft (in: Shoah in der dt.sprachigen Literatur, hg. N. O. Eke u. H. Steinecke) 2006; ~, 2009 (= Text+Kritik, Heft 182); P. Maurer, „Und ich? Zeugin des Schmerzes“. Leben u. Werk der deutsch-jüdischen Schriftstellerin ~, Jerusalem 2015. Weil (eigentl. Weisz; verh. Marx), Lisl (Ilse Elisabeth) [V,3096], gest. 6. 2. 2006 New York. In New York arbeitete sie anfangs als Schaufensterdekorateurin, später illustrierte u. schrieb sie Kinderbücher. Zus. mit den New York Philharmonikern gab sie während Jahren „Young People’s Concerts“, zu denen sie überdimensionale Bilder gestaltete, welche die Musik illustrierten. Literatur: Zinkenbacher Malerkolonie [online]; biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 3 (hg. I. Korotin) 2016. Weil, Raphaela [V,3096]. Sie ist nicht mehr bühnentätig. Sie lebt zus. mit ihrem Ehemann,

Weiland dem Pianisten Charly Nägler, in Eltville-Erbach. Sie treten gemeinsam auf. Weiland, Albert C. [V,3097], gest. 7. 7. 2015 Ort unbek. Er war bis 1988 beim Saarländischen Rundfunk beschäftigt. Weiland, Stephan, geb. 1962 Freiburg/Br.; Dramaturg und Regisseur. Während seines Studiums der Germanistik, Philosophie u. Geschichte an der Univ. Freiburg dramaturgische Tätigkeiten bei verschiedenen Kulturprojekten. Seit 1990 Regisseur u. Dramaturg am „Theater im Marienbad“ Freiburg, daneben freier Dramaturg u. a. an der Bremer Shakespeare Company, in Berlin an den Sophiensälen u. am Theater an der Parkaue, am Anhaltischen Theater Dessau u. bei Theaterfestivals in Stuttgart u. Freiburg. Weilandt, Georg, geb. 23. 8. 1913 Berlin-Spandau, Todesdatum u. -ort unbek.; Sänger. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, vor dem 2. Weltkrieg war er u. a. am Stadttheater Bromberg. 1946–48 am Anhaltischen Landestheater Dessau, 1948–51 an den Städtischen Bühnen Magdeburg, 1951/52 am Lippischen Landestheater Detmold, im Ortsteil Hiddesen wohnte er bis 1954, danach verlieren sich seine Spuren. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Weiler, Dirk, geb. in Neunkirchen/Saarland Datum unbek.; Sänger, Tänzer und Schauspieler. 1990–95 Ausbildung an der FolkwangHochschule in Essen, bis 1998 war er Mitglied der Tanztheater-Companie von Claudia Lichtblau u. arbeitete ab 1992 als Lehrer für Stepptanz an der Folkwang-Hochschule. Danach Gesangsstudium in New York 1998/99 an der Manhattan School of Music, 1999/2000 am City College u. 2000–02 am Brooklyn College. Anschließend gastierte er als Sänger u. Schauspieler in zahlreichen Produktionen in den USA, London u. Australien. 2009 Rückkehr nach Dtl., seither u. a. am Theater Dortmund, am Staatstheater Nürnberg, regelmäßig bei den Gandersheimer Domfestspielen, bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall u. am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen.

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Weimann Weiler, Hannes, geb. 1981 Stuttgart; Regisseur und Videokünstler. Während seines Studiums der Literaturwissenschaft u. Philosophie an der Freien Univ. Berlin entwickelte er zahlreiche Projekte in der dortigen Freien Szene. Regieassistent am Deutschen Theater Berlin u. 2009– 11 am Schauspielhaus Zürich. Seit 2011 freier Regisseur u. Videokünstler, u. a. am Schauspielhaus Zürich, am Theater Regensburg, am Maxim-Gorki-Theater Berlin u. am E. T. A.Hoffmann-Theater Bamberg. Er bearbeitet Romane u. Novellen, entwickelt eigene Stücke, u. a. das Film- u. Theaterprojekt „Mein süßes Unbehagen!“, das am 13. 1. 2017 am Theaterhaus Jena uraufgeführt wurde. Weiler, Harald, geb. 1958 Köln; Schauspieler und Regisseur. Studierte 1978–82 Sport an der Sporthochschule in Köln, 1982–85 Ausbildung an der Schauspiel-Lehrwerkstatt in Köln. Erstes Engagement am Thalia-Theater in Hamburg, danach Engagements in Köln, Hannover, Essen, Lübeck u. Neuss, seit 1997 freier Schauspieler. Seit 2009 ist er vorwiegend als Regisseur tätig, u. a. an den Theatern in Lüneburg u. Kiel, am Alten Schauspielhaus Stuttgart (2019), in Hamburg wiederholt am Ohnsorg-Theater, am Altonaer Theater, am Theater Kontraste (im Winterhuder Fährhaus) u. am Ernst-Deutsch-Theater. Weiler, Toni [V,3098], gest. 30. 1. 1970 VilichMüldorf (heute zu Bonn). 1952 übersiedelte er nach Köln, später nach Vilich-Müldorf. 1954 gastierte er am Landestheater Dessau. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Weilguny, Albert [V,3099], geb. 1957 Klagenfurt. Als Schauspieler trat er zuletzt 2010 am Theater Augsburg auf. Weimann, Gundula [V,3114], geb. 29. 4. 1969 [nicht 1965] Berlin. Absolvierte nach ihrem Studium in Leipzig ein Aufbaustudium der Theaterpädagogik an der Univ. der Künste in Berlin. Als Regisseurin arbeitete sie in Berlin u. a. am „Tacheles“, an den Sophiensälen u. am Ballhaus Ost. 2008–10 Leitende Dramaturgin der „Theaterkapelle“. Seit 2011 arbeitet sie als freie Dramaturgin, Regisseurin u. Theaterpädagogin. Weimann, Hede [V,3114], geb. in Berlin. Literatur: Kutsch-Riemens 7,4999; TdS.

Weimerich Weimerich, Tamara, geb. Saarbrücken Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main bei Hedwig Fassbender. Während des Studiums Gastauftritte an der Oper ebd., am Staatstheater Darmstadt u. an der Staatsoper Stuttgart. 2008/09 erstes Engagement am Theater Magdeburg, 2009–11 am Theater Koblenz u. 2011–18 Ensemblemitglied an der Oper Dortmund. Seither freie Sängerin. Wein (auch Wein-Engel), Christl, geb. 1966 München; Kostüm- und Bühnenbildnerin. Lernte 1987–90 Kostümschneiderin an der Bayerischen Staatsoper München, 1991–95 Studium (Kostüm- u. Modedesign) an der Fachhochschule für Gestaltung in Pforzheim. 1993 Assistentin an der Opéra Bastille in Paris. 1994 mit einem Stipendium weitere Ausbildung an der Kunstakademie in Yogyakarta (Indonesien) u. 1995–97 Postgraduiertenstudium in Szenografie an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Seither freie Kostüm- u. Bühnenbildnerin für Schauspiel u. Oper, u. a. an den Schauspielhäusern in Frankfurt/Main, Stuttgart u. Düsseldorf, in München am Volkstheater, am Residenztheater u. am Staatstheater am Gärtnerplatz, an den Theatern in Basel u. Regensburg, am Deutschen Theater Berlin, am Pfalztheater Kaiserslautern, an der Oper Erfurt, am Landestheater Niederbayern Passau u. am Mainfranken-Theater Würzburg. Seit 2004 unterrichtet sie an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München. Weinberger, Alois s. Mair, Alois Otto [II,1332 u. Nachtragsbd. IV,19]. Weinberger, Christian, geb. 1960 Triest; Schauspieler und Regisseur. 1984–87 Ausbildung am Dramatischen Zentrum in Wien. Anschließend Engagements am Staatstheater Mainz, am Zimmertheater Tübingen u. an der Klibühni Chur. 1992–99 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater, danach freier Schauspieler u. Regisseur in Graz, Wien u. München, seit 2005 bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel, 2015 gastierte er bei den Festspielen Stockerau. Weinberger, Veit [V,3118], geb. um 1665 Pottenhofen/Niederöst., gest. um 1720 München. 1686 baute er die erste Orgel in der Theatinerkirche München. Literatur: W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016.

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Weindorf Weindel, Hubert [V,3119] geb. 15. 7. 1921 [nicht 1923] Ludwigshafen, gest. 17. 4. 2015 Hannover. Weindich, Günter [V,3119], geb. in Walditz/ Schlesien (Włodowice/Polen). 1967–89 Intendant am Theater Zeitz, lebte dann möglicherweise in Berlin. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Die unsichtbare Front, UA 1971 Theater Zeitz; Weil wir keine Kinder sind, UA 1974 ebd.; Der letzte Gast, UA 1978 ebd.; Das Pawlow-Haus, UA 1985 ebd. Weindich, Josef Adolf („Jupp“) [V,3119; Neufassung:] geb. 16. 4. 1932 Oppeln/Oberschlesien (Opole/Polen), gest. 6. 3. 2013 Neustrelitz/ Mecklenburg-Vorpommern; Regisseur, Intendant und Autor. 1952–55 Ausbildung an der Hochschule für Musik in Halle. 1955–57 Musikdramaturg u. Spielleiter am Theater Stralsund, 1957–59 Oberspielleiter des Musiktheaters am Theater Brandenburg, 1959–67 Regisseur, Spiel- u. Studioleiter an der Staatsoper Berlin, 1967/68 Oberspielleiter am Theater Cottbus. 1968–91 Intendant, seit 1997 Ehrenmitglied, am Friedrich-Wolf-Theater Neustrelitz. Er schrieb u. a. Liedtexte, Opernlibretti u. Romane. Seine Autobiografie u. d. T. „Applaus? Geschichten eines Theatermachers“ erschien 2004. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Die Stalinstädter (später u. d. T.: Gestern an der Oder; Musik: Jean Kurt Forest) UA 1961 (?) Frankfurt/Oder und Halberstadt; Der Bauer und sein König (Musik: Gerhard Tittel) UA 6. 11. 1965 Theater (Kammerbühne) Cottbus. Literatur: M. Kraus, Die musikalische Moderne an den Staatsopern von Berlin u. Wien 1945– 1989. Paradigmen nationaler Kulturidentitäten im Kalten Krieg, 2017. Weindorf, Bernhard, geb. 1971 Mannheim; Sänger. Ausbildung an den Musikhochschulen in Mannheim (Abschluss 1998) u. danach in Hamburg bei Tom Krause. Seither an verschiedenen Theatern, u. a. am Staatstheater Stuttgart, bei den Schlossfestspielen Heidelberg u. am Theater Halle/Saale. Am Stadttheater Chur sang er am 26. 9. 2002 in der UA der Oper „Der Zauberberg“ von Robert Grossmann die Rolle des „Hans Castorp“. Seit 2014 ist er Mitglied des Chores u. Solist kleiner Partien an der Staatsoper Hamburg, außerdem Mitglied des Festspielchores der Bayreuther Festspiele u. der Gächinger Kantorei Stuttgart. Seit 2008 unterrichtet er an der Theaterakademie in Mannheim.

Weinek Weinek, Martin [V,3119]. Seit 1993 ist er Hobbywinzer u. bewirtschaftet mit seiner Ehefrau Eva einen Weingarten in Heiligenbrunn (Südburgenland). Zus. mit Christoph Krutzler betreibt er das „Uhudler-Landestheater“. Weiner, Doris [V,3119; Neufassung:] geb. 16. 8. 1949 Wien; Tänzerin, Sängerin, Schauspielerin und Regisseurin. Ausbildung an der Akademie für Musik u. Darstellende Kunst in Wien. 1968 erstes Engagement am Stadttheater Basel, 1970–76 Soubrette am Stadttheater Baden u. in St. Pölten. Seit 1977 Ensemblemitglied am Volkstheater Wien. Nach einer Ausbildung zur Schauspielpädagogin Leiterin der Schauspielschule u. 1981–86 des Studios des Volkstheaters, dort auch erste Regiearbeit. Als Gastregisseurin auch am Theater „Drachengasse“ Wien. Seit der Spielzeit 2005/06 Leiterin des Volkstheaters in den Bezirken. Literatur: B. Steiner, In der Welt der Gaukler & Artisten. ~, die Leiterin des Volkstheaters in den Bezirken […] (in: Bühne 10) 2008; P. Paterno, Die Alleskönnerin. ~, die Leiterin der BezirkeTournee feiert […] ihr 40jähriges Bühnenjubiläum am Volkstheater (in: ebd. 9) 2017; B. Freitag, Lobgesang auf das Theater […] ~, Grande Dame u. Prinzipalin des reisenden Volkstheaters in den Bezirken! (ebd. 2) 2019. Weinert, Margit [V,3121], gest. 25. 8. 2014 Ort unbek. Weingärtner, Carl (Ernst Friedrich) [V,3121], geb. 23. 11. 1798 Ort unbek., gest. 26. 1. 1868 wohl Neustrelitz/Mecklenburg-Vorpommern. Literatur: Die Organisten u. Kantoren der Evangelisch-Lutherischen Stadtkirchgemeinde Neustrelitz [online]. Weingart, Regine [V,3121]. Sie leitet weiterhin zus. mit Arnim Halter das Theater „Parfin de siècle“ in St. Gallen. Weingarten, Mirella, Geb.datum u. -ort unbek.; Regisseurin, Bühnenbildnerin und Bildhauerin. Studierte Schauspiel in London, Bildhauerei u. Bühnenbild in Edinburgh u. Hamburg, u. a. bei Marina Abramovic. Seit 1996 arbeitet sie als Bühnenbildnerin, Regisseurin u. Choreographin, u. a. bei den Bregenzer Festspielen, am Radialsystem u. an der Komischen Oper Berlin, an den Theatern in St. Gallen, Basel u. Bern, am Opernhaus Leipzig, am Tiroler Landestheater Innsbruck u. bei versch. Festivals. Zwischen 2000 u. 2007 arbeitete sie für die

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Weinhart Zeitgenössische Oper Berlin. Seit 2012 Künstlerische Leiterin der „Schlossmediale“ Werdenberg im Kanton St. Gallen. Weingartner, Elisabeth [V,3121]. Sie lebt (2019) in Basel. Literatur: Kutsch-Riemens 7,5000. Weingartner, Michaela, geb. 26. 8. 1990 Prien am Chiemsee; Schauspielerin. 2013–16 Ausbildung an der Schauspielschule „Zerboni“ in München, während des Studiums spielte sie u. a. im „Kulturbahnhof“ Starnberg, am „theater … und so fort“ u. am Torturmtheater Sommerhausen. Seit 2016 freie Schauspielerin u. a. am Kleinen Theater Kammerspiele Landshut, am Zentraltheater München u. an der Komödie am Altstadtmarkt in Braunschweig. Weinhappel, Thomas, geb. 30. 8. 1980 Stockerau/Niederöst.; Sänger. Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien u. an der Universität für Musik u. Darstellende Kunst, Abschluss 2007, weitere Gesangsstudien u. Meisterkurse absolvierte er bei Walter Berry, Barbara Bonney, Gundula Janowitz, Norman Shetler u. Eva Blahova. 2003 Debüt am Stadttheater Bern, freier Sänger u. a. an den Stadttheatern St. Gallen u. Klagenfurt, am Vorarlberger Landestheater Bregenz, bei den Opernfestspielen St. Margarethen, am Nationaltheater Ostrau, am Ständetheater Prag u. regelmäßig am Stadttheater (Bühne) Baden. Bei den Bregenzer Festspielen sang er am 2. 8. 2016 in der UA der „Staatsoperette – Die Austrotragödie“ von Otto M. Zykan die Rollen „Polizeipräsident/Koloman Wallisch“. Weinhara, Christina Peter [V,3121]. Korrigiere: Christian. Weinhart, Christoph [V,3121]. Seit 2007 unterrichtet er auch an der Chapman Univ. in Orange (Kalifornien). Weinhart, Claudia, Geb.datum u. -ort unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte Architektur an der Technischen Univ. München sowie Szenografie an der dortigen Hochschule für Fernsehen u. Film u. an der Fachhochschule in Rosenheim. 1998–2000 Ausstattungsassistentin an der Bayerischen Staatsoper München, danach Gastassistenzen bei den Bregenzer Festspielen, an der Staatsoper Berlin, in Wien am Theater an der Wien u. an der Nederlandse Opera in Amsterdam. Seit 2002 freie Bühnen-

Weinhart und Kostümbildnerin, u. a. bei der Organisation Theatergastspiele Kempf GmbH, bei den Carl Orff Festspielen in Andechs (2015), am „a.gon Theater“ München, an den Landestheatern in Landshut, Eisenach u. Innsbruck, am Pfalztheater Kaiserslautern, am Nordharzer Städtebundtheater Quedlinburg, am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg, an den Theatern in Heilbronn u. Chemnitz sowie am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Außerdem ist sie Ausstattungsleiterin am Opernloft Hamburg. Weinhart, Max [V,3121], geb. 14. 7. [nicht 6.] 1950, gest. 1. 9. 2006 Ort unbek. Seit 1997 inszenierte er in Oberbayern beim Feldkirchner Theaterverein. Weinheimer, Chris, geb. 1964 Saarbrücken; Komponist, Performer und Regisseur. Studierte kurze Zeit Philosophie, Musikwissenschaften u. Archäologie an der Univ. Köln u. Jazzflöte am Konservatorium in Hilversum. Seit 1985 freischaffender Musiker, seit 1991 Komponist von Bühnenmusik, u. a. für das Nationaltheater Mannheim, die Schauspielhäuser in Düsseldorf, Leipzig u. Bonn, für das Theater Freiburg/Br., das Staatsschauspiel Dresden u. das Residenztheater München. 1994 Gründung des Ensembles „Post no bills“, seit 1996 Arbeit am Musik/Performanceprojekt „Blauzone“, 2000 erweitert durch die Schauspieler des „Theater Hora“ Zürich zu „Lust am Scheitern“. Als Performer seit 2012 Zus.arbeit mit „disabled theater“, u. a. am Hebbel am Ufer (HAU) Berlin u. bei versch. Festivals. Regisseur, u. a. am Bockenheimer Depot Frankfurt/Main, am Theater für Niedersachsen Hildesheim, am Lichthof-Theater Hamburg u. in der Freien Szene. Seit 2005 auch als Kurator tätig für „Systemkritik/Materialausgabe“, eine monatliche Veranstaltungsreihe im Grenzbereich Performance, Konzert, Tanz u. Theater am „Lofft“ in Leipzig. Weinheimer, Horst [V,3123], gest. 1. 12. 2017 Ort unbek. (Berlin?). Erstes Engagement am Stadttheater Senftenberg, dann in Berlin 1959– 65 am Maxim-Gorki-Theater, 1965–68 an der Volksbühne u. 1968–2001 Ensemblemitglied am Deutschen Theater. Literatur: Habel 456. Weinheimer, Till [V,3123]. 2009–17 Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt/Main, 2018/19 als Gast in Berlin am Berliner Ensemble. Seit 2000 auch Regisseur, u. a. am Bockenheimer Depot mit Studenten der Frankfurter

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Weinhold Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst u. wiederholt am Theater Plauen-Zwickau. Weinhöppel, Susanne [V,3123]. Sie tritt weiterhin mit abendfüllenden Soloprogrammen auf, begleitet aber auch als Harfenistin. Seit 2009 Zus.arbeit mit der Schauspielerin Monika Manz, die Texte u. a. von Oskar Maria Graf u. der jüdischen Autorin Carry Brachvogel vorträgt, begleitet von W.s musikalischer Begleitung u. Gesang. Weinhold, Elisabeth Eva [V,3124], geb. um 1750 in Schlesien, gest. um 1798/99 Ort unbek. 1784 heiratete sie den Sänger, Schauspieler u. Komponisten Benedikt Emanuel Schack (versch. Schreibweisen; 1758–1826). Das Ehepaar war 1784/85 Mitglied der zweiten Bondinischen Gesellschaft in Prag, 1785/86 bei Alois Fürchtegott von Hoffmann, 1786–89 bei Schikaneder in Salzburg, Augsburg, Memmingen, Regensburg u. Wien, 1789–93 in Wien im Ensemble des Freihaustheaters auf der Wieden. 1797 ist sie als Schauspielerin in München nachgewiesen. Literatur: ÖML; Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Weinhold, Erna s. unter Weinhold, Otmar. Weinhold, Otmar (Maria Franz Leopold), geb. 22. 8. 1904 Troppau/Mähren (Opava/Tschechien), gest. 13. 12. 1981 Dessau; Schauspieler. Ausbildung 1921–23 an der Schauspielschule in Leipzig bei Adolf Winds u. Karl Huth. 1923–27 erstes Engagement am Landestheater Meiningen. Während seines Militärdienstes erkrankte er u. kam ins Spital in Teplitz-Schönau (Teplice), wo er nach seiner Genesung bis 1938 als Krankenpfleger arbeitete. Ab 1938 wieder Schauspieler, u. a. am Städtischen Theater der Jungen Welt Leipzig, an dem er nach Kriegsdienst (ab 1942) u. russischer Kriegsgefangenschaft (bis 1948) wieder spielte. 1951–53 am Landestheater Wismar, 1953–55 am Volkstheater Rostock, an den Städtischen Bühnen Erfurt, am Stadttheater Meißen u. 1958 als Gast am Staatsschauspiel Dresden. 1958–61 am Stadttheater Bautzen u. 1961–76 Ensemblemitglied am Landestheater Dessau. Er war seit 1961 mit Erna W., geb. Reinhold (1927–2016), verheiratet, sie war von 1962 bis 1988 als Mitglied des Chores am Landestheater Dessau engagiert.

Weinhold Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Weinhold, Thomas, geb. 1972 Dresden; Bühnen- und Kostümbildner. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt. Er arbeitet seit 2002 als freier Bühnen- u. Kostümbildner, u. a. am Anhaltischen Theater Dessau, am Neuen Theater Halle/Saale, am Maxim-Gorki-Theater Berlin, am Nationaltheater Mannheim, am Volkstheater Rostock u. regelmäßig am Theater Chemnitz. Wiederholte Zus.arbeit seit 2012 mit der Regisseurin Alexandra Wilke. Weinig, Constanze, geb. 1971 Flensburg/ Schleswig-Holstein; Schauspielerin. 1991–94 Ausbildung an der Schauspielschule für Darstellenden Kunst „Doris Kirchner“ in Hamburg. Danach Engagements, u. a. am Ernst-DeutschTheater Hamburg, am Schauspiel Erfurt, an den Städtischen Bühnen Münster, am Stadttheater Würzburg u. am Grillo-Theater Essen. Seit der Spielzeit 2004/05 Ensemblemitglied am Theater Baden-Baden. Weinig, Karl (Carl) [V,3124], geb. 20. 7. 1878 Ort unbek., gest. 12. 1. 1964 Weimar. Am Theater Chemnitz als Schauspieler 1912–20 u. 1922– 45 sowie als Schauspieldirektor 1933–35 zus. mit Heinz Pabst u. 1935/36 zus. mit Max Kühne. Literatur: R. Schau, Die Stiftung der Marie Seebach. Ein Altenheim für Bühnenkünstler seit 1895 in Weimar, 2015. Weinius, Michael, geb. 1. 3. 1971 Stockholm; Sänger. Ausbildung in Stockholm an der Adolf Fredrik’s School of Music u. am Opernkolleg der Univ. 1993 Debüt u. Gastauftritte an Opernhäusern in Schweden. 2004 Fachwechsel (vom Bariton zum Tenor). Internationaler Gastsänger, u. a. an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an der Bayerischen Staatsoper München, am Staatstheater Kassel, am Opernhaus in Leipzig u. Genf, an den Nationalopern in Helsinki u. Stockholm sowie an der Opéra Nationale Paris. Weinkauf (geb. Amberg), Friederike Christine Auguste (geschiedene Steuernagel) [V,3125], geb. 1796 Ort unbek., gest. 13. 12. 1833 Coburg. Mit ihrem zweiten Gatten Louis W. spielte sie spätestens ab November 1823 bis März

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Weinmeister 1824 in Brandenburg, 1824–27 Mitglied der Gesellschaft von Friedrich Maximilian Eberwein, ab 1827 Mitglied der Hoftheatergesellschaft Coburg-Gotha. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Weinkauf, Louis (Ferdinand [Friedrich] Ludwig) [V,3125], geb. 14. 5. 1797 [nicht 1779 oder 1799] Berlin. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Weinknecht, Anne, geb. 17. 11. 1977 Heidelberg/Baden-Württemberg; Schauspielerin. 1997–2001 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München, während des Studiums spielte sie u. a. an den dortigen Kammerspielen. Erste Engagements 2002 am Pfalztheater Kaiserslautern, 2003 am Grillo-Theater Essen, 2004–06 Ensemblemitglied am Theater Lübeck u. 2008–10 am Prinzregent-Theater Bochum. Seither freie Schauspielerin am Kammertheater Karlsruhe, am Stadttheater Bern, am Theater Basel, am Städtebundtheater Biel-Solothurn, am Schauspielhaus Graz, am sogar-Theater Zürich, am Theater „Marie“ Aarau, bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall u. beim Tournee-Theater Euro Studio. Weinknecht, Carl Ludwig, geb. 1965 in Niedersachsen; Schauspieler. 1990–93 als Eleve am Schauspiel Köln. 1994–96 am Theater Regensburg, 1997–99 am Stadttheater Gießen, danach freier Schauspieler u. a. an den Theatern in Aachen u. Oberhausen, am Kinder- u. Jugendtheater Braunschweig, in Köln am Schauspiel u. am Theater im Bauturm, wiederholt bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. Weinmann (auch Weimann), Rudolf [V,3126]. Todesdatum unbek. Er war seit Dezember 1907 mit der Opernsängerin Berta Ploner verheiratet. Weinmeister, Siegmund [V,3127]. 2001–04 erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Pfalztheater Kaiserslautern. Seit 2004 Vizepräsident der Stiftung „Jóvenes Cantantes M. P.“ (Costa Rica), seit 2006 direttore artistico des Santa Vittoria Festivals in Fratte Rosa (Italien), seit 2008 musikalischer Leiter des „Ernst Krenek Ensembles“ u. seit 2010 Kapellmeister u. Korrepetitor am Staatstheater Hannover.

Weinschenk Weinschenk, Hans-Jörg [V,3128]. Weiterhin Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe, 2007–10 regelmäßig als Gast am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Literatur: Kutsch-Riemens 7,5001. Weintraub, Leopold [V,3128]. 1899 heiratete er die Sängerin Teréz (Therese) Krammer (verwitwete Schmidt; 1868–1934). Er ungarisierte später seinen Namen in Lipót Vágó u. wirkte als Gesangslehrer in Budapest. Literatur: Musik und Gender im internet (MUGI), Hochschule für Musik u. Theater Hamburg [online]. Weintraut-Rinka (eigentl. Weintraud-R., geb. Haupt), Ilse [V,3129], gest. 5. 1. 2006 Berlin. Literatur: B.-R. Barth,~ (in: Wer war wer in der DDR?) 2010 [Online-Ausgabe]; G. Grewolls, Wer war wer in Mecklenburg u. Vorpommern. Das Personenlexikon, 2011. Weintritt, Gisela, geb. in Wolfenbüttel/Niedersachsen Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Elisabeth Grümmer. 1976– 85 Ensemblemitglied am Stadttheater Bielefeld, seit 1985 Mitglied des Chores u. Solistin kleiner Rollen an der Staatsoper Hamburg. Weinzierl, Barbara [V,3129], geb. 1. 4. 1959 Klagenfurt. 1997–2000 Autorin für die RTLFernseh-Sendung „Bitte Lächeln“. 2005 schrieb sie zus. mit Evelyn Plank das Zwei-PersonenStück „Zwischenlandung. Ein Stück über Liebe, Tod und Seitensprung“, mit dem beide durch Dtl. u. Österreich tourten. Seit 2006 arbeitet sie auch als Regisseurin. Seit 2009 ist sie mit eigenen Bühnen-Programmen unterwegs, u. a. zus. mit Ute Bronder mit der Leseshow „Titten, Tresen, Temperamente“ (2009) u. zus. mit Jürgen Wegscheider die Österreich-Revue „Oh mei! Du Österreich“ (2012). 2014 trat sie mit ihrem ersten Solokabarett „Wir müssen reden! Sex, Geld und Erleuchtung Teil 1“ auf, 2016 folgten Teil 2 u. 2019 Teil 3. Außerdem gibt sie Workshops in einem von ihr entwickelten Impro-Schauspieltraining, das sie „Creacting“ nennt. Weinzierl, Kurt [V,3129], gest. 10. 10. 2008 München. Literatur: W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016.

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Weis Weir, Scot, geb. 1956 im Bundesstaat New Mexico; Sänger. Studierte Musik u. Gesang an der Colorado Univ. in Boulder bei Louis Cunningham, Barbara Doscher, Gerhard Hüsch, Gérard Souzay, Renato Cappechi u. Ralph Herbert. Während des Studiums sang er in Chören u. trat als Solist in Kirchenkonzerten auf. 1980 kam er nach Europa u. nahm an einem Kurs des American Institute for Musical Studies in Graz teil. 1981–85 erstes Engagement am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, 1985–89 Ensemblemitglied am Staatstheater Wiesbaden. Seit 1989 freier Sänger, u. a. an den Opernhäusern in Zürich, Paris u. Brüssel, bei den Wiener Festwochen, an der Staatsoper Berlin u. 1993, 1995, 1996 u. 1998 bei den Salzburger Festspielen. 1992 gründete er zus. mit dem Kantor Martin Lutz den Wiesbadener „Musikherbst“, der alle zwei Jahre stattfindet. Er unterrichtet an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin u. an der Hochschule der Künste in Zürich. Literatur: Kutsch-Riemens 7,5002. Weirauch (auch Weihrauch), August (Wilhelm) [V,3131], geb. 1818 Berlin, gest. 19. 9. [nicht 2. 10.] 1883 Rudolstadt/Thüringen. Literatur: G. Meyerbeer, Briefwechsel und Tagebücher, Bd. 6 1853–1855 (hg. u. kommentiert von S. Henze-Döhring, Mitarb. P. Mücke) 2002; Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Weirich, Ingeborg Maria Clarissa [V,3131], gest. 2003 Düsseldorf. Weirich, Rudolf (Johannes Paul) [V,3131], gest. 12. 9. 1963 Wien. Literatur: ÖML. Weis, Alexandra, geb. 1993 Karlsruhe/BadenWürttemberg; Schauspielerin. 2013–17 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, während des Studiums zwei Jahre Mitglied des Schauspielstudios am Staatsschauspiel Dresden. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Landestheater Coburg. Weis, Erhard [V,3131]. Er war bis 1998 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Stadttheater Koblenz.

Weis Weis, Giulia, geb. 1991 Stendal/Sachsen-Anhalt; Schauspielerin. 2006–11 Mitglied des Theaterjugendclubs am Theater der Altmark Stendal. 2011–15 Ausbildung an der Theaterakademie Vorpommern. 2015/16 erstes Engagement am Theater Neubrandenburg-Neustrelitz, 2016–18 Ensemblemitglied am Jungen Theater Heilbronn, 2018/19 als Gast am Theater Heilbronn. Weis, Heidelinde [V,3132]. Sie gastiert u. a. am Stadttheater Klagenfurt, am Theater an der Kö Düsseldorf u. wiederholt an der Komödie im Bayerischen Hof München, an der sie seit 1998 auch inszeniert. Literatur: Henschel Theaterlex. 922. Weis, Heinz [V,3132] gest. 2001 Kaiserslautern (?). Weis (auch Weis-Burgaslieva), Marina, geb. 1967 Karaganda/Kasachstan; Schauspielerin. 1987–91 Ausbildung an der Stanislawski-Theaterakademie in Moskau, 1991/92 erstes Engagement am Moskauer Künstlertheater. Nach ihrer Ausreise nach Dtl. spielte sie u. a. 1995/96 am „Orphtheater“ Berlin, 1996/97 am Badischen Staatstheater Karlsruhe, danach als Gast an Berliner Bühnen, u. a. an der Volksbühne u. am Maxim-Gorki-Theater, an den Hamburger Kammerspielen. Weis, Sascha Oskar [VI,3132]. 2003–05 Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt Wien, 2006/07 ebd. an der Volksoper u. 2008 bei den Vereinigten Bühnen Wien, seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied am Landestheater Salzburg. Seit 2004 spielt er wiederholt bei den Festspielen Reichenau an der Rax. Weisbrod, Vera [VI,3133]. 2008–11 Ensemblemitglied am Theater Ingolstadt, 2012/13 am Volkstheater Rostock, 2014/15 an der Komödie Frankfurt/Main, 2015/16 bei der freien Theatertruppe „Provinz Kosmos“, 2017/18 an der Komödie am Kurfürstendamm Berlin. Weise, Alexander [VI,3133]. Ab 2005 freier Schauspieler, u. a. in Berlin am MaximGorki-Theater, an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, an den Sophiensälen, am Grips-Theater, an den Staatstheatern in Stuttgart u. Kassel, an den Theatern in Heidelberg, Erlangen, Ingolstadt u. Bonn, am Schauspiel

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Weisenborn Frankfurt/Main u. am Metropoltheater München. 2012–16 Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel, seither am Schauspiel Frankfurt/ Main, am Theater Magdeburg, am Residenztheater München u. am Staatstheater Dresden. Weise, Christian, geb. 1973 Eisleben/SachsenAnhalt; Schauspieler, Puppenspieler und Regisseur. Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1996/97 Puppenspieler am Maxim-Gorki-Theater Berlin, 1997–99 Schauspieler u. Puppenspieler am Schauspiel Frankfurt/Main u. 1999–2002 am dortigen Theater am Turm (TAT). Seit 2001 freier Regisseur, u. a. an den Schauspielhäusern in Köln u. Zürich, am Deutschen Theater u. am Maxim-Gorki-Theater Berlin. 2005–07 Hausregisseur am Neuen Theater Halle/Saale, 2005–13 regelmäßig am Staatstheater Stuttgart unter der Intendanz von Hasko Weber, diese Zus.arbeit setzt sich seither am Deutschen Nationaltheater Weimar fort. 2015–17 inszenierte er wiederholt am Theater Augsburg, seit der Spielzeit 2018/19 Hausregisseur am Nationaltheater Mannheim, am Staatstheater Darmstadt u. weiterhin in Weimar. Literatur: Henschel Theaterlex. 922. Weise, Johanna [VI,3137]. Sie lebt (2019) in Trogen/Appenzell Ausserrhoden. Weise, Klaus [VI,3138], geb. 1936 [nicht 1937]. 2004–07 GMD an der Oper Halle/Saale u. seit Sommer 2006 zugleich Chefdirigent der Staatskapelle. Seit 2007 Gastdirigent. Weise, Klaus [VI,3138]. 2003–13 GI am Theater Bonn. Literatur: Henschel Theaterlex. 923. Weise, Lisa [VI,3138], geb. 16. 12. 1880 Weimar, gest. 6. 12. 1951 Ort unbek. (Berlin?; begraben am Hauptfriedhof in Weimar). Sie war mit dem Schriftsteller Friedrich Werner van Oestéren (1874–1953) verheiratet. Weisel, Wilfried [VI,3138], geb. 25. 1. 1940 Ort unbek., gest. 16. 4. 2016 Nürnberg (?). Weisenborn, Joy (geb. Margarete Schnabel) [VI,3142], gest. 2004 Ort unbek. (begraben am Friedhof in Lohe-Rickelshof/Schleswig-Holstein). Nach dem Tod ihres Ehemannes Günther W. (1969) lebte sie im Tessin, zuerst in Agarone, später in Ascona; kurz vor ihrem Tod kehrte sie

Weiser nach Dtl. zurück. Der Sohn Christian W. drehte den Dokumentarfilm „Die guten Feinde: Mein Vater, die Rote Kapelle und ich“ (2017). Literatur: Joy u. Günther Weisenborn, Wenn wir endlich frei sind. Briefe, Lieder, Kassiber, 1942–1943 (mit einer Einleitung von Hermann Vinke, hg. E. Raabe; erw. Neuausg.) 2008; Joy u. Günther Weisenborn, Liebe in Zeiten des Hochverrats. Tagebücher und Briefe aus dem Gefängnis 1942–1945 (hg. Ch. Weisenborn, S. Weisenborn u. Hans Woller, Mitarbeit G. Jaroschka u. H. Tuˇcek) 2017. Weiser, Christina [VI,3142], geb. 1966 Frankfurt/Main. Sie ist mit Thomas Bockelmann verheiratet, der Intendant u. Schauspieldirektor am Schauspiel Kassel ist, an dem sie weiterhin Ensemblemitglied ist. Weiser, Ignatz Anton von [VI,3143]. Die beiden Kantaten „Christus begraben“ (1741) u. „Christus verurteilt“ (1743) vertonte Leopold (nicht dessen Sohn Wolfgang Amadeus) Mozart. Weiser, Reinhold, geb. 6. 3. 1955 Hockenheim/Baden-Württemberg; Schauspieler und Musiker. Studienaufenthalt in den USA u. Ausbildung bei Seanchan O’Dell in San Francisco. 1986–98 Engagement am Nationaltheater Mannheim, seither freier Schauspieler, u. a. an der Badischen Landesbühne Bruchsal, am Pfalztheater Kaiserslautern, bei den Schlossfestspielen Neersen u. seit 2003 an den Schauspielbühnen Stuttgart. Er komponiert Bühnenmusik, arbeitet als Übersetzer u. tritt mit eigenen Programmen auf.

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Weisgerber dem Spanischen übers. von Reinhard Andress [u. Nachwort] u. Egon Schwarz). Literatur: Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Univ. Wien 1938 [online]; R. Andress, Der Fall des Kabarettisten, Schriftstellers, Journalisten u. Diplomaten ~. Vom passiven zum aktiven Zionisten im Exil (in: Weltanschauliche Orientierungsversuche im Exil […], hg. R. A.) Amsterdam 2010; E. Lopez-Semeleder, ‚Ich war Europäer‘. Der Roman von ~ in dt. Übersetzung. Eine funktionale Übersetzungskritik nach dem Modell von Margret Ammann (Masterarbeit Wien) 2011; R. Andress, „Propaganda-Arbeit“ gegen das „Dritte Reich“ u. das Bemühen um eine Nachkriegsordnung im lateinamerikanischen Exil. Der Fall des ~ (in: Exil im Krieg 1939–1945, hg. H. Häntzschel, I. Hansen-Schaberg, C. Glunz, Th. F. Schneider) 2016. Weiser-Bender (geb. Bender), Eugenie [nicht Emma] [VI,3145], geb. 2. 3. 1849 Ort unbek. Sie lebte seit 1921 im Marie-Seebach-Stift in Weimar. Literatur: R. Schau, Die Stiftung der Marie Seebach. Ein Altenheim für Bühnenkünstler seit 1895 in Weimar, 2015. Weisgerber, Eleonore [VI,3145]. Zuletzt spielte sie 2004–06 am Theater am Ring in VillingenSchwenningen u. 2015 am Schlosspark-Theater Berlin. Vorwiegend Film- u. Fernsehtätigkeit.

Weiser, Wolfgang [VI,3144], geb. 29. 9. 1928 Baden/Niederöst., gest. 22. 3. 1996 Feldafing/ Bayern.

Weisgerber, Gregor, geb. um 1983 Freiburg/ Br.; Schauspieler. 2005–09 Ausbildung an der Folkwang Hochschule in Bochum, während des Studiums spielte er ebd. am Schauspielhaus u. am Prinzregent-Theater sowie am Schauspiel Essen. 2009–12 erstes Engagement am Theater der Stadt Aalen. 2012/13 Aufbaustudium am Lee-Strasberg-Seminar in New York. Danach freier Schauspieler, u. a. an den Westfälischen Kammerspielen Paderborn, am MainfrankenTheater Würzburg u. am Theater Naumburg. 2014–17 Ensemblemitglied am Salzburger Landestheater. Danach freier Schauspieler, u. a. am „Mär & Meer – Theater an Bord“ u. wieder am Theater der Stadt Aalen.

Weiser Varon, Benno (eigentl. Benno Weiser, auch Bobby W., Ps. Prospero) [VI,3144], gest. 5. 10. 2010 Brookline/Massachusetts. 2008 erschien in dt. Übersetzung sein Roman „Ich war Europäer. Roman einer Generation“ (aus

Weisgerber, Thomas, geb. 17. 1. 1929 Hannover, gest. 2. 8. 2018 Ort unbek.; Schauspieler. Abgebrochenes Medizinstudium, Schauspielausbildung in Frankfurt/Main. Gründete 1951 in Wiesbaden das Zimmertheater „Studio

Weiser, Rochus [VI,3144]. 2003–07 Gastschauspieler am Nationaltheater Mannheim sowie am Kinder- und Jugendtheater. 2009 Weiterbildung „Acting for film“ am Theater Halle 7 in München u. 2012/13 am Institut für Schauspiel-, Film- u. Fernsehberufe an der Volkshochschule Berlin Mitte. Vorwiegend Film- u. Fernsehtätigkeit.

Weishappel 51“, das er später wegen finanzieller Schwierigkeiten schließen musste. Engagements an den Theatern in Hof, Freiburg/Br., Hamburg u. Bremen. 1960 an der Volksbühne Berlin u. langjährig bis in die achtziger Jahre am Volkstheater Rostock. Später betrieb er einen Bauernhof u. ein Gasthaus an der Ostsee. Literatur: Habel 456. Weishappel, Gustl (August) [VI,3146], gest. 21. 4. 2008 Gräfelfing/Bayern. Seit 1955 war er beim Bayerischen Rundfunk (BR) beschäftigt, bis 1995 moderierte er im Programm Bayern 1 die morgendliche Sendung „Musikjournal“, danach arbeitete er weiterhin für den BR als Sprecher. Literatur: W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016. Weishaupt, Katharina, geb. 1980 Ort unbek.; Regisseurin. 2006–10 Regiestudium an der Folkwang-Univ. der Künste in Essen. Regisseurin u. a. am Schauspielhaus Düsseldorf u. am Theater Aachen. Seit 2013 schreibt u. realisiert sie Konzepte für Inklusives Theater in Nordrhein-Westfalen. Mitbegründerin des Theaterkollektivs „Band of Gold Productions“, mit dem sie bühnenfremde Orte wie z. B. das Düsseldorfer Landgericht bespielte. 2017 gründete sie zus. mit Friedhelm Hogen die „Theater Werkstatt“ Aachen, an der KünstlerInnen mit Handicap im Bereich Schauspiel aus- u. weitergebildet werden. Weishaupt, Roman, geb. 1979 Degen/Graubünden; Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor. Nach seiner Ausbildung zum Grundschullehrer studierte er 2002–06 Leitende Künste mit dem Schwerpunkt Theaterpädagogik an der Hochschule für Musik u. Theater in Zürich. 2007–14 Theaterpädagoge am Theater Chur. 2011 Gründer (zus. mit Corsin Zarn u. Chris Hunter) u. seither Leiter des „Teater Giuven Grischun/Junges Theater Graubünden/ Giovane Teatro Grigioni“ (TGG/JTG/GTG), an dem er auch inszeniert. Designierter Direktor (ab 2020) am Theater Chur. Weiskam, Margo [VI,3146]. 1999–2006 Ensemblemitglied am Landestheater Detmold, danach freie Sängerin, u. a. am Nationaltheater Weimar, an den Theatern in Lüneburg, Görlitz, Greifswald u. Koblenz, am Staatstheater Schwerin, an der Musikalischen Komödie Leipzig u.

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Weismann wiederholt bei den Staufer-Festspielen in Göppingen. 2016 nahm sie ihren Bühnenabschied, seit 2017 gibt sie privaten Gesangsunterricht in Berlin-Wedding. Weiske, Christina-Agens [VI,3146]. Korrigiere: Agnes. Weiske, Volker [VI,3146]. Er war bis zu seiner Pensionierung 2007 Musikdramaturg am Opernhaus in Halle/Saale, wo er (2019) auch lebt. Literatur: B. Schwarzberg, Profile aus Halle/ Saale – Bürger unserer Zeit, Bd. 2, 2000. Weiskopf, Herbert [VI,3148], geb. 1903 Hannover, gest. in Oregon/USA nach einer Vorstellung in der dortigen Oper. Er war mit der Sängerin Wanda W., geb. Connell (1921–2012), verheiratet. Literatur: P. Weiskopf, On the wings of song. My life with the maestro. A memoir, Palmdale 1995. Weiskopf, Silvia, geb. 6. 2. 1980 Mainz; Schauspielerin. 2002–06 Ausbildung an der Schauspielschule in Bochum. 2006 Gastengagement am Schauspielhaus Zürich, danach Engagements 2006–08 am Schauspiel Leipzig u. 2008– 10 am Theater Bielefeld. Seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Schauspiel Essen. Weismann, Paul, geb. 26. 2. 1953 Vöcklabruck/ Oberöst.; Schauspieler und Regisseur. 1972– 75 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien u. 1978/79 am Théâtre de la Mandragore in Paris. 1977–79 erstes Engagement am Schlosstheater Moers, 1981–83 Ensemblemitglied am Theater Pforzheim, danach Fest- u. Gastengagements u. a. in Wien am Theater in der Josefstadt, an den Stadttheatern in Klagenfurt u. Nürnberg, am Nationaltheater Ljubljana, an den Staatstheatern in Kassel u. Osnabrück, bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall, am Berliner Kriminal-Theater. 1993–96 Ensemblemitglied am Staatstheater Stuttgart u. 2004/05 an den Städtischen Bühnen Heidelberg. 1998/99 Künstlerischer Berater am Theater der Altstadt in Stuttgart, Regisseur von Kindermusicals in Stuttgart u. Wien. Er unterrichtete 1994–98 an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, 2000/01 an den Performing Arts Studios in Wien, seit 2009 ist er Dozent für Szenen- u. Rollengestaltung am „Michael Tschechow Studio“ in Berlin.

Weiss Weiss, André [VI,3150]. Er war bis zu seiner Pensionierung 2011 Chordirektor am Staatstheater Darmstadt. 2015/16 interimistischer Chordirektor u. 2018/19 Chordirektor mit Dirigierverpflichtung am Staatstheater Meiningen. Weiss, Andreas, geb. 1952 Frankfurt/Main; Dirigent. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Frankfurt/Main u. a. bei Helmuth Rilling, Jiˇr í Stárek u. Karl Maria Zwißler u. in Meisterkursen u. a. bei Rafael Kubelík. 1976– 86 Künstlerischer Leiter des Jungen Kammerorchesters Heidelberg. Ständiger Gastdirigent 1982–84 beim Folkwang Kammerorchester Essen u. 1987/88 bei der Philharmonie Südwestfalen. 1985–93 musikalischer Leiter der Kammeroper Frankfurt. Seit 1986 Professor für Dirigieren an der Hochschule für Musik in Karlsruhe u. Leiter des Schulmusikorchesters. Zahlreiche Gastdirigate, seit der Spielzeit 2017/18 ständiger Gastdirigent bei der Philharmonie BadenBaden. Weiß, Christopher, geb. 1978 Göttingen/Niedersachsen; Schauspieler und Regisseur. 1999– 2003 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover, 2002 Debüt u. Gastengagement am dortigen Schauspiel. 2003–07 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Göttingen. Seit 2007 freier Schauspieler u. Regisseur. Er besuchte Tom Strombergs „Was ihr wollt (w.i.w.) Akademie“ in Brandenburg, die er 2009 abschloss. Danach gründete er zus. mit Kai Fischer die Theatergruppe „Die Azubis“, mit der sie zahlreiche Performanceprojekte im Raum Hamburg u. Niedersachsen durchführen. Außerdem unterrichtet er an der Schule für Schauspiel in Hamburg. Weiss, Dinah Eleonora s. Hinz, Dinah [I,798 u. Nachtragsbd. II,279]. Sie war mit Georg(es) Weiss (1926–1993) verheiratet. Weiß, Elisabeth, geb. 2. 11. 1984 Berlin; Bühnen- und Kostümbildnerin. Nach dem Abschluss 2003 der Fachschule für Mode u. Bekleidung in Berlin-Kreuzberg hospitierte u. assistierte sie im Bereich Bühnenbild u. a. in Berlin am Deutschen Theater u. am MaximGorki-Theater. 2006–11 Bühnenbildstudium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Johannes Leiacker, Henning Schaller u. Kattrin Michel. Während des Studiums machte sie Ausstattungen u. a. am BAT-Studiotheater Berlin. Freie Bühnen- u. Kostümbildnerin

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Weiss u. a. am Schauspiel Chemnitz, am Schlosstheater Moers, an den Landestheatern in Altenburg u. Bregenz, an den Schauspielhäusern in Graz u. Wien, ebd. auch am Kosmos-Theater. Seit 2011 Zus.arbeit mit der dt.-französischen Compagnie „Epik Hotel“ in Frankreich u. Dtl. Weiß (geb. Köster), Ev-Kathrin [VI,3152] s. Köster (verh. Weiß), Ev-Kathrin [Nachtragsbd. III,146]. Weiß, Ferdl (auch Weiß-Ferdl) [VI,3152]. Sein eigentl. Name war Weisheitinger [nicht Weßheitinger]. Weiß, Franz Xaver [VI,3153], geb. 7. 1. 1766 Ort unbek., gest. 5. 9. 1836 Donaueschingen (?). 1787–89 Ausbildung bei Anton Raff in München, danach bis 1800 [nicht 1818] als Kammersänger am Fürstlichen Hof in Donaueschingen. Literatur: F. Loy, Die Hofmusik am Fürstlich Fürstenbergischen Hof zu Donaueschingen im 18. Jahrhundert (in: Süddt. Hofkapellen im 18. Jahrhundert. Eine Bestandsaufnahme, hg. S. Leopold u. B. Pelker) 2014. Weiss, Harald [VI,3154]. 1999–2005 Aufenthalt in Salvador/Bahia (Brasilien), seither lebt er wieder in Spanien (Mallorca). Über einen Zeitraum von 15 Jahren beschäftigte er sich mit Nacht, Dunkelheit u. Finsternis. Am Anfang stand die Tonbandkomposition „Reise in die Nacht. Eine Performance zu Wasser und zu Lande in sieben Stationen“, die im Rahmen der EXPO Hannover am 6. 5. 2000 uraufgeführt wurde, den Abschluss des Zyklus bildete die „Ode an die Nacht für Solisten, Chöre und Instrumente“, deren UA am 24. 2. 2017 im Kultur- u. Veranstaltungszentrum „Radialsystem“ in Berlin stattfand. Literatur: MGG ²17,726; I. Warmuth, „Suchen wir das Kinderherz in uns!“ Der Komponist ~ feiert im Mai 2019 seinen 70. Geb.tag (in: Üben & musizieren 35/6) 2018/19. Weiss, Heinz(-Walter Friedrich) [VI,3155], gest. 20./21. 11. 2010 Grünwald/Bayern. Weiss, Ilona [VI,3155]. 2010 übernahm der Sohn Benjamin W. das Hotel in Rostock, 2018 wurde die Kleinkunstbühne „Spot“ in „Rocktheater Rostock“ umbenannt.

Weiss Weiss, Isa, geb. 1984 Uslar/Niedersachsen; Schauspielerin. 2005–09 Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München, während des Studiums spielte sie ebd. 2006 an den Kammerspielen u. 2007/08 am Metropoltheater. 2009–12 erstes Engagement am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, 2012–15 am Theater Münster u. 2014/15 auch am Theater Konstanz. Seither freie Schauspielerin weiterhin in Münster, am Landestheater Schwaben, am Staatstheater Darmstadt u. bei den Burgfestspielen Jagsthausen. Weiss, Jakob, geb. 1984 Nürnberg; Bühnenbildner und Regisseur. Zunächst Bühnenbildassistent, ab 2006 auch mit eigenen Arbeiten als Bühnenbildner am Staatstheater Stuttgart, in Berlin an der Schaubühne, am Berliner Ensemble u. am Theaterdiscounter. Anschließend Regieassistent an den Schauspielhäusern in Stuttgart u. Hannover. 2010 erste eigene Regiearbeiten am „Theater im Kino“ (TiK) Berlin, später auch am Ballhaus Ost, wo er 2016 die mehrteilige Performancereihe „intervisions“ entwickelte, u. am Schauspiel Hannover. 2014 Mitarbeit am Theaterprojekt „100 Dokumente“ am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Seit 2015 freier Regisseur, u. a. an der Württembergischen Landesbühne Esslingen, am Deutschen Theater Göttingen, am Staatstheater Karlsruhe u. am Nationaltheater Mannheim. Weiss, Karl-Heinz [VI,3157], gest. 28. 11. 2007 Berlin. Weiß, Kerstin [VI,3157], geb. um 1962 Marburg/Lahn. 2004–08 Oberspielleiterin u. danach regelmäßig Gastregisseurin an den Theatern Nordhausen-Sondershausen, zus. mit dem Intendanten Lars Tietje gründete sie die Schlossfestspiele Sondershausen, bei denen sie 2006 u. 2009 inszenierte. 2010–12 studierte sie berufsbegleitend Theater- u. Musikmanagement an der Univ. München. 2010 gründete sie das Freie Musiktheater „musica europa“, das die jährlich stattfindenden Schlossfestspiele Marburg veranstaltet. Seit der Spielzeit 2014/15 ist sie am Theater Bielefeld als persönliche Referentin des Intendanten u. seit 2015 auch als stellvertretende Intendantin tätig. Am 14. 4. 2010 wurde ihr Stück „Alles Theater“ am Theater Nordhausen uraufgeführt. Weiß, Klaus [VI,3157]. 2005–18 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum.

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Weiss Weiss, Lydia, geb. 14. 5. 1939 Wien; Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin. Ballettunterricht u. Sprechausbildung im Studio „Dannbacher“ in Wien, ab 1950 Kinderschauspielerin u. Elevin an der Volksoper ebd. Später privater Schauspielunterricht bei Dorothea Neff. Als Tänzerin, Sängerin u. Schauspielerin wirkte sie u. a. in Wien am Theater der Jugend u. am Theater an der Wien, am Theater des Westens Berlin, am Theater am Dom Köln, am Theater Basel, bei den Bregenzer u. bei den Stockerauer Festspielen. Sie spielte 1975 u. 1976 in Wien in der „Arena“, später an der Kleinen Komödie im Theater am Kärntnertor, an der Tribüne u. bei Evamaria Kaiser’s Kindertheatergruppe „Kaikukas“. In den späten 80er Jahren zog sie sich ins Privatleben zurück. Weiss, Manfred [VI,3157]. 2002–06 Künstlerischer Leiter u. Geschäftsführer der Jungen Oper der Staatsoper Stuttgart. Gründungsmitglied u. Künstlerischer Leiter von „indieOper!“. Seit der Spielzeit 2010/11 Künstlerischer Leiter der Jungen Szene „Semper Zwei“ an der Staatsoper Dresden. Als Regisseur u. a. am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, am Nationaltheater Mannheim, an der Staatsoper Stuttgart, am Theater Augsburg, bei den Schloßfestspielen Weikersheim u. bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. Außerdem schreibt er Stücke u. Libretti vorwiegend für Kinder u. Jugendliche. Werke (nur für die Bühne, Ausw.; Neufassung): P. A. G. S. (Musik: Andreas Breitscheid) UA November 1999 Staatsoper Stuttgart; Eins ist Noth oder Was tun wir heute? UA 8. 4. 1999 Nationaltheater Mannheim; Deine Chance!, UA 14. 5. 2000 Nationaltheater Mannheim; Zur Sonne, zur Freiheit (Musik: Ali N. Askin) UA 23. 6. 2002 Nationaltheater Mannheim; Erwin, das Naturtalent. Musiktheater (nach Motiven von Volker Kriegels Erzählung „Erwin mit der Tröte“; Musik: Mike Svoboda) UA November 2005 Junge Oper der Staatsoper Stuttgart; Figaro, kurz vor der Hochzeit (Musik: ders.) UA 2006 Freilichtspiele Schwäbisch Hall; Der unglaubliche Spotz. Kein Märchen, sondern eine Oper für alle ab 6 Jahren (Musik: ders.) UA 2. 12. 2007 Theater (Werkraum) Freiburg; Prinzessin Ulla und die schöne Lau. Eine Oper für Kinder (nach einer Geschichte von Eduard Mörike, Musik: Thomas Stiegler) UA 17. 9. 2009 Württembergische Landesbühne Esslingen; Die Konferenz der Tiere. Eine tierische Revue (nach Motiven von Erich Kästner, Musik: Johannes Wulff-Woesten) UA 8. 7. 2012 Staatsoper (Semper Zwei) Dresden; Robin Hood – Zu gut, um

Weiß wahr zu sein (Musik: Mike Svoboda) UA 2013 Lucerne Festival Luzern; Prinz Bussel (nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Joke van Leeuwen, Musik: Johannes Wulff-Woesten) UA 27. 4. 2013 Staatsoper (Semper Zwei) Dresden; Durch die Blumen (Musik: Huihui Cheng) UA 8. 6. 2014 Theaterhaus Stuttgart; The killer in me is the killer in you my love. Musiktheater (nach dem Stück von Andri Beyeler, Texteinrichtung zus. mit dem Komponisten Ali N. Askin) UA 16. 10. 2016 Staatsoper (Semper Zwei) Dresden; Once around the world. Eine musikalische Weltreise mit 78 Umdrehungen (Musik: Mike Svoboda) UA 9. 4. 2017 Lucern Festival Luzern; Das Rätsel der gestohlenen Stimmen. Musiktheater (nach dem Theaterstück „Mr. A’s Amazing Maze Plays“ von Alan Ayckbourn) UA 13. 5. 2018 Staatsoper (Semper Zwei) Dresden. Weiß, Martin, geb. 7. 5. 1907 Berlin, Todesdatum u. -ort unbek.; Sänger und Regisseur. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, ab 1936 Engagements an den Theatern in Gotha, Sondershausen u. Beuthen. 1941–46 (ab 1944 Kriegsdienst) u. 1947/48 als Sänger u. Regisseur am Landestheater Dessau. Anschließend in Berlin, 1951–53 Hilfsinspizient für Oper u. Schauspiel in Frankfurt/Main; weiteres (2019) nicht bekannt. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Weiß, Nina [VI,3158]. Sie war bis 2008 Ensemblemitglied am Theater Bonn, seither ist sie vor allem im Fernsehen u. in der Werbung tätig. Weiß, Peter, geb. 27. 11. 1962 München; Schauspieler. 1984–87 Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, freier Schauspieler, u. a. an den Städtischen Bühnen Frankfurt/Main, bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel, in München am Prinzregententheater, an der Komödie im Bayerischen Hof u. zwischen 1986 u. 2002 wiederholt am Volkstheater, 2003 u. 2005 bei den „Thurn u. Taxis Schlossfestspielen“, 2003, 2008 u. 2015 beim Kultursommer Garmisch Partenkirchen. Weiss, Peter, geb. 14. 9. 1984 Hannover; Schauspieler. 2005–09 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, während des Studiums spielte er u. a. ebd.

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Weiss am Maxim-Gorki-Theater u. am Berliner Ensemble. 2009–11 erstes Engagement am Neuen Theater Halle/Saale, 2012/13 am Theater Magdeburg u. danach am Theater unterm Dach Berlin. Weiss, Philipp, geb. 5. 2. 1982 Wien; Autor. Studierte Germanistik u. Philosophie an der Univ. Wien, nach dem Studium unterrichtete er 2008 an der Univ. in Baku (Aserbaidschan). Seit seiner Rückkehr lebt er als freier Autor von Prosa u. Theaterstücken in Wien. 2013/14 Hausautor am Schauspielhaus Wien, 2018 erschien sein Roman „Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen“. Werke (nur für die Bühne): Egon. Ein KunstStück, UA [in Form einer Szenischen Lesung u. Performance] 7. 2. 2008 Leopold-Museum Wien; Allerwelt, UA 20. 3. 2014 Schauspielhaus Wien; Ein schöner Hase ist meistens der Einzellne, UA 12. 12. 2013 Projekttheater Vorarlberg; Der letzte Mensch, UA 8. 10. 2019 Theater Nestroyhof Hamakom Wien. Weiss, Rahel, geb. 1986 Leipzig; Schauspielerin. 2007–11 Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum, während des Studiums gastierte sie ebd. am Schauspielhaus, am Prinzregent-Theater u. am Theater „Rottstr 5“ sowie am Schauspiel Dortmund. 2011–13 erstes Engagement am Deutschen Nationaltheater Weimar, 2013/14 am Theaterhaus Jena u. 2014– 16 am Deutschen Theater Göttingen. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel. Weiss, Rainer [VI,3174]. Bis 2009 gastierte er am Landestheater Detmold, seither Lieder- u. Konzertsänger. Er unterrichtet seit 2007 an der Hochschule für Musik in Detmold u. an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford-Witten. Weiss, Samuel [VI,3175]. Er ist seit der Spielzeit 2001/02 Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, wo er auch inszeniert sowie u. a. am Theater Bremen, an den Schauspielhäusern in Stuttgart u. Frankfurt/Main. Außerdem unterrichtet er an der Schule für Schauspiel in Hamburg. Weiss, Sebastian, geb. 1985 Berlin; Schauspieler. Nach der Matura Regieassistent am HansOtto-Theater Potsdam, anschließend 2006–10

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Weiß, Sina, geb. 9. 8. 1990 Worms/RheinlandPfalz; Schauspielerin. Ausbildung 2012–15 an der Schule für Schauspiel in Wiesbaden, während des Studiums spielte sie am dortigen Staatstheater. Nach 2015 u. a. am Schauspiel Frankfurt/Main, seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied an der Badischen Landesbühne Bruchsal.

Weißbach, Giso [VI,3177]. Seit 1999 Gastschauspieler u. a. am Theater Magdeburg, an der Komödie Kassel, am Theater Lüneburg, am Metronom-Theater Oberhausen, bei den Störtebeker Festspielen in Ralswiek, 2014–16 am Naturtheater Greifensteine im Erzgebirge u. auf Tournee. 2017 als Regisseur u. Darsteller bei den Karl-May-Freilichtspielen in Engelberg (Schweiz). 2010 veröffentlichte er seine Autobiographie u. d. T. „Weil ich ein Sonntagskind bin. Aus dem Leben eines unerschütterlichen Optimisten“. Literatur: Habel 457; N. Finke, In den Schluchten der Schweiz. Im Gespräch mit ~, Schauspieler u. Regisseur bei den neuen KarlMay-Freilichtspielen in Engelberg/Schweiz (in: Karl May & Co. Nr. 146) 2016.

Weiss, Stefan [VI,3176], geb. 17. 8. 1899 [nicht 1902] Wien, gest. 13. 8. 1984 Zürich [nicht 1989 in den USA]. Literatur: ÖML.

Weißbach, Nancy [VI,3177]. Seit 2012 gastierte sie regelmäßig bei den Tiroler Festspielen in Erl, ab 2017 singt sie an den Staatstheatern in Oldenburg u. Kassel.

Weiss, Stephanie, geb. in den USA Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung am Mannes College of Music in New York, erste Auftritte an Opernhäusern in den USA. 2004/05 weitere Studien mit einem Stipendium der „American Berlin Opera Foundation“ an der Deutschen Oper Berlin. 2006 Fachwechsel (vom Sopran zum Mezzosopran). Seither ständige Gastsängerin an der Deutschen Oper Berlin, weitere Gastauftritte u. a. am Theater Bern, an der Staatsoper Berlin, am Staatstheater Schwerin u. an der Oper Leipzig.

Weißbach, Teresa [VI,3177]. 2005–07 Ensemblemitglied am Burgtheater Wien, danach freie Schauspielerin, u. a. bei den Zwingerfestspielen in Dresden, 2011 u. 2012 bei den Nibelungenfestspielen in Worms, am Alten Schauspielhaus Stuttgart, auf Tournee mit dem Euro-Studio Landgraf u. wiederholt an den Hamburger Kammerspielen. Seit 2009 interpretiert sie Lieder aus den 20er u. 30er Jahren zus. mit dem Pianisten u. Tänzer John R. Carlson u. d. T. „In der Bar zum Crocodil“.

Ausbildung an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Graz. 2010–16 erstes Engagement am Theater Heilbronn, 2016–19 Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover. Weiss, Silvia [VI,3176]. Zuletzt sang sie auf der Opernbühne 2007 am Teatro San Carlo in Neapel u. 2008 an der Staatsoperette Dresden.

Weiß, Thomas [VI,3176], gest. 27. 8. 1651 Lilienfeld/Niederöst. Er trat in den Benediktinerorden im Kloster Neresheim (heute Baden-Württemberg) ein. Nach dem Ende seiner Lehrtätigkeit 1633 in Salzburg war er Beichtvater in Lilienfeld. Literatur: RES (Regesta Ecclesiastica Salisburgensia; online).

Weisschnur, Timo, geb. 1989 Hamburg; Schauspieler. 2010–14 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, während des Studiums spielte er am dortigen Schauspiel. Seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin.

Weiss, Viktor [VI,3176]. Als Mitglied am „Euro Theater Central“ Bonn spielte er von 1987 bis 2015 in 780 Vorstellungen den Einakter „Der Kontrabass“ von Patrick Süskind, danach gastierte er an diesem Theater.

Weisse, Gottfried [VI,3180], geb. 25. 12. 1903 [nicht 1904] Dresden, gest. Ende August/Anfang September 1992 Hannover. 1948–55 GMD am Landestheater Hannover u. bis 1969 Dirigent. Danach Arrangeur von Bühnenmusik an der dortigen Landesbühne, an der er 1984 zum Ehrenmitglied ernannt wurde.

Weiß-Müller (geb. Müller), Louise (MarieLouise) [VI,3176], geb. 30. 10. 1876 [nicht 1879] Ludwigsburg/Baden-Württemberg, gest. 19. 1. 1935 München.

Weiße, Nikola [VI,3181]. 2001–06 am Schauspielhauses Zürich, danach bis 2013 am Theater Basel. 2016 als Gast am Schauspielhaus Zürich u. 2017 am Stadttheater Bern. Sie spielt häufig in

Weissenbach Inszenierungen von Christoph Marthaler. Außerdem war sie mit Soloprogrammen u. Eigenproduktionen unterwegs. Literatur: Schweizer Theaterpreise 2014: Omar Porras, ~, Fabienne Hadorn (Bundesamt für Kultur) 2014. Weissenbach, Fritz [VI,3181], gest. 12. 8. 1978 Saarbrücken (?). Nach seiner Rückkehr 1946 aus der Kriegsgefangenschaft trat er als Unterhaltungskünstler im Saarland auf. Dann beim Radio in Saarbrücken, u. a. als einer der drei Sprecher der „Saarlandbrille“. 1949–76 gestaltete er zus. mit seiner Ehefrau Gerdi W. (geb. Gerda Merdes, Künstlername Gerdi Palmer, 1922–87) die Sendung „Allerhand für Stadt und Land“. Literatur: Saar-Nostalgie. Erinnerungen an frühere Zeiten im Saarland. Kapitel „Radio und Fernsehen“ [online]. Weißenberg, Olaf [VI,3181], geb. in Düsseldorf. 2005–11 Engagement am Theater Osnabrück, seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied am Theater Heidelberg. Weißenborn, Eva [VI,3182], geb. 1954 Oberdorla/Thüringen. 1989–2002 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Nach ihrem Gastengagement 2003/04 am Staatstheater Wiesbaden trat sie auf der Bühne nicht mehr auf, sie arbeitet seither für Film u. Fernsehen. Sie ist mit dem Schauspieler Klaus-Dieter Klebsch verheiratet. Weißenborn, Günter [VI,3182]. Sohn des Pianisten u. Dirigenten Günther W. Zus. mit seiner Ehefrau Ursula leitet er weiterhin „Müllers Marionetten-Theater“ in Wuppertal-Elberfeld. Weissenborn, Katharina, Geb.datum u. -ort unbek.; Kostümbildnerin. Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Seit 1998 freie Kostümbildnerin für Oper u. Schauspiel, u. a. am Opernhaus Zürich, an der Staatsoper Stuttgart, an den Schauspielhäusern in Bochum, Frankfurt/Main, Köln u. Graz, am Thalia-Theater Hamburg u. am Nationaltheater Mannheim, Seit 2014 u. a. an der Staatsoper Dresden, am Theater Lübeck, am Theater BielSolothurn, an den Opernhäusern in Halle/Saale u. Frankfurt/Main, an den Theatern in Hagen u. Münster.

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Weissert Weissengruber, Thomas, geb. 15. 5. 1977 Wien; Schauspieler und Sänger. Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien, Abteilung Schauspiel in der Klasse Elfriede Ott, Abschluss 2005. Während des Studiums am Volkstheater u. an der Volksoper. Freier Schauspieler, u. a. in Wien an den Vereinigten Bühnen (2009–11), am Theater „Akzent“, an den Kammerspielen u. am Theater „Bronski & Grünberg“, an der Bühne Baden, bei den Sommerfestspielen Berndorf, bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel, den Schlossfestspielen Ettlingen, beim Festival auf Schloss Weitra u. auf Tournee. Weissensteiner, Manfred, geb. in Winterthur/ Zürich Datum unbek.; Regisseur und Theaterleiter. Studium der Germanistik an der Univ. Graz u. Kulturmanagement in Salzburg. Seit 1985 als Schauspieler tätig. 1992 in Graz Gründer des „Theaters am Ortweinplatz“ (TAO!) als theaterpädagogisches Zentrum u. Jugendtheater, seither dessen Künstlerischer Leiter. Weisser, Jens [VI,3184]. Er spielte 2009 u. 2010 bei den Burgfestspielen Jagsthausen, in Hamburg 2010/11 am Altonaer Theater u. 2011–13 am Lichthof-Theater. Bei der freien Gruppe „Wildwechsel Aussen Theater“ inszeniert er u. a. auch seine eigenen Stücke, bei denen er auch mitspielt. Werke (nur für die Bühne): Die Seejungfrau auf der Bundesstraße. Komödie für 2 Personen und eine Leiter (zus. mit Inga Alima) UA 2. 10. 2015 Schaulust Bremen (Güterbahnhof, durch die Truppe „Wildwechsel Aussen Theater“); Shakespeares vergammelte Werke, UA 3. 2. 2017 ebd. Weisser [nicht Weissert], Katrin [VI,3184]. 2006 spielte sie am Theater am Kurfürstendamm Berlin u. 2009 an den Hamburger Kammerspielen. 2010 übersiedelte sie mit ihrem Ehemann, dem Sänger Peter Lodahl, nach Kopenhagen, wo sie nach Erlernung der dänischen Sprache wieder bühnentätig ist. Weissert, Andreas [VI,3184]. In den letzten Jahren tritt er mit Literatur-Leseabenden auf. Weissert, Johanna, geb. 1964 Darmstadt/Hessen; Schauspielerin und Regisseurin. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart. Erstes Engagement am Stadttheater Konstanz, als Schauspielerin und/ oder Regieassistentin an den Theatern in Basel,

Weißig Wuppertal u. Aachen, wo sie auch inszenierte. Seit 1999 als Regisseurin u. Schauspielerin am Kinder- u. Jugendtheater am Theater Dortmund. Als Gastregisseurin u. a. am Volkstheater Rostock u. am Pfalztheater Kaiserslautern. Weißig, Bernd [VI,3185]. Er war bis Ende der Spielzeit 2008/09 Intendant am Theater Waidspeicher in Erfurt. Seit 2009 freier Regisseur u. Komponist von Bühnenmusik in Sangershausen. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Weißkopf, Moritz, geb. in Erfurt/Thüringen Datum unbek.; Bühnen- und Kostümbildner. Studierte 1995–2002 Soziologie an der Technischen Univ. Dresden u. 2000/01 Entwicklungssoziologie u. Musikethnologie an der Freien Univ. Berlin. Von 2002 bis 2009 arbeitete er in der internationalen Humanitären Hilfe, parallel dazu Fotograf, Webdesigner, Grafiker u. Installationskünstler. Seit 2011 Zus.arbeit mit Jeannine Cleemen im Bühnen- u. Kostümbereich, u. a. an den Theatern in Aachen, Erfurt, Magdeburg u. Pforzheim, am Schlossparktheater Berlin u. am Goethe-Theater Bad Lauchstädt, für versch. Festivals u. a. für die Händelfestspiele Halle/Saale, für das Ekhof-Festival Gotha u. für die Domstufen-Festspiele Erfurt. Weißler, Ernst [VI,3185; Neufassung:] geb. 28. 5. 1887 Königshütte/Oberschlesien (Chorzów/Polen), gest. 23. 6. 1972 in Dtl. (Freiburg/ Br.?). Sänger, Korrepetitor und Pianist. Studierte Jura an der Univ. Halle/Saale, 1910/11 ebd. privater Gesangsunterricht, 1911/12 Studium an der Hochschule für Musik in Berlin Gesang bei Max Stange u. Johannes Messchaert sowie Klavier bei Charles Bünte, 1912– 14 privater Gesangsunterricht bei Felix Meyerowitz. 1914/15 als Sänger u. Solorepetitor am Stadttheater Halle, 1915/16 in ders. Funktion am Stadttheater Lübeck. Nach dem Ende des 1. Weltkriegs (1916–18 Soldat) Pianist u. Privatkorrepetitor in Berlin. 1925–27 Dozent an der Volkshochschule in Eberswalde, außerdem gab er Konzerte, hielt Vorträge mit Klavierbeispielen u. stellte ein Ensemble zusammen, mit dem er Opern einstudierte. Ab 1927 lebte u. arbeitete er wieder in Berlin, nach 1933 Korrepetitor, Gesangslehrer u. Chorsänger in verschiedenen jüdischen Gemeinden. Im Juni 1939 emigrierte

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Weitershausen er nach Shanghai, Tätigkeit als Klavierlehrer u. -spieler, gelegentlich trat er auch in Konzerten auf. Unter der japanischen Besatzung musste er vom Frühjahr 1943 bis August 1945 im Ghetto Hongkew leben. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs Pianist bei einer Kapelle in einem Tanzlokal. Im November 1946 übersiedelte er nach Peking, bis 1948 Dozent am Music Department des National Institute of Fine Arts u. Klavierlehrer, 1948/49 lebte er wieder in Shanghai. Im November 1949 Rückkehr nach Europa, er lebte seit 1950 in Freiburg/Br. wo er 1951 an der dortigen Volkshochschule unterrichtete. Seine „Erinnerungen an China, 1939–1950“ wurden 1972 von Gertraud Schaefer (im Eigenverlag) veröffentlicht. Literatur: S. Fetthauer, ~ (in: Lexikon verfolgter Musiker u. Musikerinnen der NS-Zeit, hg. C. Maurer Zenck u. P. Petersen, Univ. Hamburg) 2007 u. aktualisiert 2017 [online]. Weißmann, Gerda [VI,3186]. Sie ist nicht identisch mit Gerda Klein-Weissmann (geb. 1924 in Bielitz/Polen), die den Holocaust überlebte, autobiographische Werke u. mehrere Kinder- u. Jugendbücher schrieb. Mit ihrem Gatten Kurt Klein (1920–2002) lebte sie in Buffalo, das Ehepaar gründete 1998 die Stiftung „The Gerda and Kurt Klein Foundation“. Weißmann, Meta s. Seinemeyer, Meta [III,2169]; korrigiere: gest. 19. 8. [nicht 7.] 1929; ergänze: wenige Stunden vor ihrem Tod heiratete sie den Dirigenten Frieder W. Literatur: R. Bunz, Der vergessene Maestro Frieder Weissmann, 2016. Weissmann, Nadine (Tamira) [VI,3186]. 2006– 08 Ensemblemitglied u. seither als ständige Gastsängerin am Nationaltheater Weimar, weitere Gastengagements, u. a. an den Staatsopern in Dresden u. München, an der Oper Frankfurt/ Main, an der Komischen Oper Berlin, an den Opernhäusern in Madrid, Barcelona u. Paris, 2013–17 bei den Bayreuther u. 2019 bei den Salzburger Festspielen. Weitbrecht, Georg s. Hahn, Erwin [I,672 u. Nachtragsbd. II,147]. Weitershausen, Gila von (eigentl. Gisela Freiin von W.) [VI,3187]. Zuletzt spielte sie am Theater an der Kö Düsseldorf, am Ernst-DeutschTheater Hamburg u. 2019 an der Komödie im

Weithaler Bayerischen Hof München. Sie ist mit dem Radiologen Dr. Hartmut Wahle verheiratet u. lebt in München. Weithaler, Katharina [VI,3187]. 2001–05 erstes Engagement am Mainfranken Theater Würzburg, anschließend Gastengagement am Stadttheater Fürth u. Sprecherin für den Bayrischen Rundfunk in Nürnberg. Nach dem Masterstudium „Körpertheater“ an der Manchester Metropolitan Univ. 2007–09, unternahm sie Forschungsreisen u. spielte in London, Manchester u. Polen, später in Istanbul u. unterrichtete Körpertheater an der Univ. ebd. Dann freie Regisseurin, 2015 u. a. am Theater Gera. Seit 2016 lebt u. arbeitet sie in London, u. a. schreibt sie Drehbücher u. unterrichtet an der Identity School of Acting. Weitkamp, Friedel (Wilhelm), geb. 27. 2. 1933 Gelsenkirchen/Nordrhein-Westfalen; Sänger und Regisseur. Gesangsausbildung in Dresden, erstes Engagement an den Landesbühnen Sachsen Dresden-Radebeul, 1961–71 am Landestheater Dessau, anschließend in Dresden u. dann bis 1986 am Elbe-Elster-Theater Wittenberg, wo er auch inszenierte. Nach seiner Ausreise in die BRD war er am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen bis 1995 (noch länger?) engagiert. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Weitkamp (geb. Walter), Hannelore, geb. 5. 12. 1947 Dessau; Sängerin und Souffleuse. Private Gesangsausbildung, von 1974 bis zur Schließung 2002 am Elbe-Elster-Theater Wittenberg, anfangs als Mitglied des Chores u. nach 1990 als Solistin. 2003–12 am Landestheater Dessau, zuerst als Mitglied im Extrachor, ab 2004 als Souffleuse. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Weitkamp, Johanna [VI,3187], geb. 28. 2. 1955 Brandenburg. 1980/81 [nicht 1977/78] Solokorrepetitorin am Staatstheater Meiningen, 1982– 87 [nicht 1978–87] Erste Kapellmeisterin am Theater Wittenberg. Sie gründete in Walldorf die firmeneigene „SAP Kammerphilharmonie“ u. die „SAP Kammeroper“, seit 2001 ist sie

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Weitzmann Geschäftsführerin der „SAP Sinfonieorchester GmbH“. Weitkamp, Kurt (Julius Hermann) [VI,3187], gest. 19. 8. 2001 Ort unbek. Weitschacher, Markus, geb. 1989 Wien; Schauspieler. 2009–12 Ausbildung an der Schauspielakademie „Elfriede Ott“ in Wien, während des Studiums spielte er bei den Nestroyfestspielen in Maria Enzersdorf. 2012–16 Ensemblemitglied am Theater des Kindes in Linz. Seither freier Schauspieler, u. a. an den Vereinigten Bühnen Bozen, am Stadttheater Klagenfurt, bei den Festspielen Stockerau u. den Schlossspielen Kobersdorf. Weitz, Pierre-André, geb. im Elsass Datum unbek.; Bühnen- und Kostümbildner sowie Regisseur. Studierte Architektur in Straßburg, Gesangsausbildung ebd. am Konservatorium, während des Studiums Mitglied im Chor der Opéra National du Rhin. Seit 1989 künstlerische Zus.arbeit mit dem Regisseur Olivier Py an Opernhäusern in Frankreich, in Brüssel, Genf, Basel u. Köln, an den Staatsopern in Wien u. München u. an der Deutschen Oper Berlin. Seit 2015 gelegentlich auch Regisseur der von ihm ausgestatteten Opern. Weitzel, Christoph von [VI,3189]. Er ist nicht mehr bühnentätig u. widmet sich dem Liedgesang. Seit einigen Jahren tritt er mit seiner „Oper für Obdach“ auf. Als Obdachloser verkleidet, singt er, am E-Piano begleitet von Frank Wasser, Lieder aus Franz Schuberts „Winterreise“ an großen Bahnhöfen in Dtl. Seit 2010 lebt er in der Orangerie des Schlosses Unterzenn, dort ist er Künstlerischer Leiter der Konzertreihe „Orangerie-Konzerte Schloss Unternzenn“. Weitzmann, Annette, geb. 1. 6. 1967 Oberhausen/Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. 1989–92 Ausbildung an der Univ. der Künste in Berlin u. 1993 am Lee Strasberg Theatre & Film Institut in New York. 1994 erstes Engagement am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau, danach u. a. an der Volksbühne Berlin. 2003–11 Ensemblemitglied am Volkstheater „Mondpalast“ in Wanne-Eickel. 2012 am Theater Krefeld, 2013 freie Schauspielerin bei diversen Projekten, 2014/15 u. 2018/19 am Rheinischen Landestheater Neuss, 2015/16 am Theater Aachen.

Weixelbaum

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Welge

Weixelbaum, Franz Cornelius [VI,3189], getauft 4. 6. 1785 Wallerstein/ Bayern, gest. frühestens 2. 11. 1828 Ort unbek. Älterer [nicht jüngerer] Bruder von Georg W., bis 1806 Mitwirkung in der Wallersteiner Hofmusik. 1826/27 vermutlich am Theater Augsburg. Anfang November 1828 in München. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online].

Niederbayern Landshut, bei den Burgfestspielen Bad Vilbel, am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken u. wiederholt am Theater der Stadt Aalen.

Weixelbaum, Georg (Ps. Johann Weichselbaum) [VI,3189], getauft 8. 4. 1787 Wallerstein/ Bayern. 1809 heiratete er Josephine MarcchettiFantozzi. 1826/27 längerer Aufenthalt in Nürnberg mit Auftritten im Theater u. im Konzert. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online].

Wekwerth, Manfred [VI,3190], gest. 16. 7. 2014 Berlin. Nach 1992 als Gastregisseur u. a. in Berlin am Berliner Ensemble u. 1998–2000 am Theater des Ostens, am Staatstheater Meiningen, am Burgtheater Wien, am Neuen Theater Halle/Saale u. 2000–02 am Westdt. TourneeTheater (WTT). Literatur: Henschel Theaterlex. 926; R. Mack, Dramenanalyse zu Bertolt Brechts „Arturo Ui“. Vergleich u. Analyse der Inszenierungsweisen von Heiner Müller u. Peter Palitzsch / ~ (Studienarbeit München) 2006; Politisches Theater u. Philosophie der Praxis oder Wie Brecht Theater machte. Ein Interview mit ~ (in: Zeitschrift marxistische Erneuerung 17) 2006; Neues vom alten Brecht. ~ im Gespräch mit Joachim Lang (hg. V. F. Lang u. K. Sprenger) 2010; A. Renk, ~ (in: Wer war wer in der DDR?) 2010 [OnlineAusgabe]; Th. Wieck, Brechts Verwalter: ~, der frühere Intendant des Berliner Ensembles, ist tot (in: Theater der Zeit 9) 2014.

Weixelbaum (geb. Fantozzi, auch Marcchetti-Fantozzi), Josephine (Giuseppina) [VI,3190], geb. 14. 3. 1786 Neapel [nicht 1789 Modena], Todesdatum u. -ort unbek. Wuchs bei ihrer Großmutter in Modena auf. Seit 1809 mit Georg W. verheiratet. Im Winter 1825/26 Kunstreise durch Italien, u. a. Engagement in Mailand am Teatro Carcano. 1826/27 längerer Aufenthalt in Nürnberg mit Auftritten im Theater u. im Konzert. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Weixelbraun, Heinz [VI,3190], geb. 1963 Spittal an der Drau/Kärnten. Seit 2007 spielte er als freier Schauspieler u. a. in Wien am Rabenhoftheater, am Theater „Drachengasse“, am Schauspielhaus u. am Theater Nestroyhof/Hamakom, an den Landestheatern in Bregenz u. St. Pölten, am Theater Virulent Linz, bei den Sommerspielen Melk u. wiederholt an der Neuen Bühne Villach. Weixler, Dorrit [VI,3190], geb. 27. 3. 1892 Berlin. Weixler, Steffen, geb. 1983 Bruchsal/BadenWürttemberg; Schauspieler. 2007–11 Ausbildung an der Theaterakademie Vorpommern, während des Studiums spielte er an der Vorpommerschen Landesbühne Anklam u. am Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt. 2011–14 Erstes Engagement am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel, seit 2014 freier Schauspieler, u. a. am Theater „Die Tonne“ Reutlingen, am Stadttheater Aachen, am Landestheater

Weizenegger, Birgitta [VI,3190]. Bis 2010 spielte sie in der TV-Serie „Lindenstrasse“. Sie arbeitet als Filmregisseurin u. Fotografin in Berlin, seit 2017 im Allgäu.

Welch, Corby, geb. 1973 im Bundesstaat Minneapolis/USA; Sänger. Ausbildung an der Univ. of Minnesota bei Lawrence Weller u. an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Mannheim bei Rudolf Piernay. Engagements u. a. an der Staatsoper Hamburg, am AaltoMusiktheater Essen, am Nationaltheater Mannheim, am Staatstheater Nürnberg, in Lissabon, Ferrara u. Modena sowie beim Schleswig-Holstein Musik Festival, bei den Schwetzinger u. den Ludwigsburger Schlossfestspielen. 2003–18 Ensemblemitglied u. danach als Gast an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, weitere Gastengagements am Landestheater Linz, am Nationaltheater Weimar u. am Opernhaus in Riga. Welge, Anneliese Adelheid Erika [VI,3192], gest. Mitte März 2007 Lübeck. Welge, Theresa, geb. 1987 Berlin; Schauspielerin. Wuchs zweisprachig auf (dt.-tschechisch). Studierte 2007–12 Theaterwissenschaft an der

Welke Univ. Leipzig, während des Studiums arbeitete sie am Prager Kammertheater, wo sie auch Regieassistentin bei Dušan David Paˇr ízek war. Seit der Spielzeit 2012/13 am Theater Bremen, zuerst als Regieassistentin, seit der Spielzeit 2014/15 mit eigenen Inszenierungen.

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Wellber die beiden seit 2001 als „Costa Divas“ auf, in ihrem Theater gibt es außerdem Kabarett, Travestieshows, Lesungen u. Märchenvorstellungen.

Welke, Antonia, geb. 5. 9. 1989 Berlin; Schauspielerin und Sängerin. Ausbildung (Musical) in München 2009 an der Abraxas Musical Akademie u. 2010–16 an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“, während des Studiums ebd. am Deutschen Theater u. am Staatstheater am Gärtnerplatz, am Stadttheater Fürth, am Staatstheater Nürnberg u. am Theater Augsburg. Seit 2017 Ensemblemitglied an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt.

Welker, Sebastian, geb. 1983 Karlsruhe; Regisseur. Sohn von Hartmut W., 2003–05 Ausbildung als Regisseur bei Willy Decker, begleitete als Assistent versch. Produktionen. 2007 Regieassistent am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken, parallel studierte er einige Semester Gesang bei Rosemarie Bühler an der dortigen Hochschule für Musik Saar. Seit 2011 freier Regisseur, u. a. an den Staatstheatern in Saarbrücken, Karlsruhe u. Braunschweig, am Pfalztheater Kaiserslautern, an den Wuppertaler Bühnen, am Theater Trier, an der Jungen Oper Hannover u. an den Landesbühnen Sachen Radebeul.

Welker, Gabriele [VI,3195]. Seit 1997 freie Schauspielerin u. Sängerin, u. a. am Akademietheater München, am Theater Augsburg, am Torturmtheater Sommerhausen, bei den OrffFestspielen in Andechs (2000–04) u. bei den Festspielen Heppenheim. Seit 2004 Schauspieldozentin in der Musicalabteilung an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München.

Wellano, Andreas [VI,3195]. Am „Wu WeiTheater“ ist er zus. mit Sieburg weiterhin als künstlerischer Leiter, Schauspieler u. Regisseur tätig. Ab 2005 Koproduktionen mit dem Künstlerhaus „Mousonturm“ in Frankfurt/Main, seit 2006 entstehen auch Projekte mit Kindern u. Jugendlichen. Als Gastschauspieler u. a. am Staatstheater Darmstadt u. am Stalburg-Theater in Frankfurt-Nordend.

Welker, Hartmut [VI,3195]. Vater von Sebastian W. Seit 2002 gastierte er u. a. an den Staatsopern in Dresden u. München, an den Opernhäusern in Rom, Nizza u. Genf, am Staatstheater Nürnberg u. 2000–06 bei den Bayreuther Festspielen.

Wellber, Omer Meir, geb. 23. 10. 1981 Be’er Scheva/Israel; Dirigent. Ausbildung am Konservatorium in Be’er Scheva, 1999 Abschluss, Fortsetzung des Studiums 2000–08 an der Musikakademie in Jerusalem bei Eugene Zirlin u. im „Mendi-Rodan-Programm“. Privater Kompositionsunterricht bei Tania Taler u. bei Michael Wolpe (bis 2004). Während des Studiums Dirigent versch. Orchester, u. a. des Jerusalem Symphony Orchestra u. des Haifa Symphony Orchestra u. an der Oper in Tel Aviv. Seit 2009 Musikdirektor des „Raanana Symphonette Orchestra“. 2008–10 Assistent von Daniel Barenboim an der Berliner Staatsoper u. an der Mailänder Scala. 2010–14 Musikdirektor am „Palau de les Arts Reina Sofia“ in Valencia. Seither internationaler Gastdirigent, regelmäßig an der Bayerischen Staatsoper München, am Teatro La Fenice Venedig u. an der Staatsoper Dresden, an der er seit der Spielzeit 2018/19 Erster Gastdirigent ist. Außerdem ist er ab Juli 2019 Chefdirigent des BBC Philharmonic Orchestra u. ab 2020 Musikdirektor des Teatro Massimo in Palermo. Zus. mit Inge Kloepfer veröffentlichte er 2017 das Buch „Die Angst, das Risiko und die Liebe. Momente mit Mozart“.

Welker, Karl Hans [VI,3195; Neufassung:] geb. 5. 11. 1920 Merseburg/Sachsen-Anhalt, gest. 24. 4. 1987 Wittenberg; Dramaturg. Ab 1939 Kriegsdienst u. Gefangenschaft. 1950–54 kulturpolitisch tätig. 1954–64 Dramaturg, ab 1959 Chefdramaturg an den Städtischen Bühnen Erfurt, 1964/65 Dramaturg am Landestheater Dessau, dann in Neustrelitz, später bis 1980 Dramaturg am Elbe-Elster-Theater Wittenberg. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Welker, Mario [VI,3195], geb. in Wittenberg (?). Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. Im Mai 2008 eröffnete er zus. mit Stefan Schneegaß das „CLACK Theater“ in Wittenberg. Als „Male Diva“ (Welker) u. „Sweety“ (Schneegaß) treten

Welle Literatur: F. Hanssen, Hoch die Gläser! Seit 100 Jahren wird in der Arena von Verona Oper gespielt […] zum 200. Geb.tag, ist natürlich wieder eine „Aida“ fällig […], musikalisch geleitet von ~. Ein persönlicher Glückwunsch (in: Opernwelt 8) 2013; M. Thiel, Apropos … Dresden. Die Liste der Opernhäuser, die auf ~ vertrauen, ist lang und prominent. Die Semperoper ist für den 34-jährigen Israeli mittlerweile zu einer Art Stammhaus geworden […] (in: ebd. 9/10) 2016; U. Plewnia, Der Tannhäuser aus der Wüste. An der Semperoper begeistert der Israeli ~. Der Star-Dirigent liebt Dresden, spielt Wagner u. lädt auch Pegida-Anhänger in seine Konzerte ein (in: Focus 8) 2019. Welle (eigentl. Kalb) Hugo [VI,3196]. In den 1950er Jahren möglicherweise Besitzer eines Hutgeschäftes in Würzburg. Literatur: Mann für Mann. Biographisches Lexikon zur Geschichte von Freundesliebe u. mannmännlicher Sexualität im dt. Sprachraum, Teilbd. 1 (hg. B. U. Hergemöller) ²2010. Welleba, Leopold (Columban Josef) [VI,3196; Neufassung:] geb. 30. 1. 1878 Wien, gest. 24. 12. 1953 ebd.; Komponist und Maler. 1888–92 Hofsängerknabe, danach kurze Zeit Privatunterricht bei Anton Bruckner u. Eusebius Mandyczewski. Studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Edmund von Hellmer (Plastik) u. Christian Griepenkerl (Malerei). Nach seiner Heirat 1906 mit der Fabrikantentochter Helene Fürst (1876–1936) lebte er als Porträtmaler, freier Komponist u. privater Musikpädagoge in Wien. Um 1908 machte er an der Musikschule „Kaiser“ eine Kapellmeisterausbildung. Seit 1932 Mitglied der Nationalsozialistischen Dt. Arbeiterpartei (NSDAP) u. Leiter der Fachgruppe für ernste Musik der NSKulturgemeinde. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Des Schusterbuben Rache. Posse mit Musik (Text: W. Kaiser) UA 8. 8. 1908 Stalehners Sommertheater Wien; Stock im Eisen. Oper (Text: Julius Sikkind-Schwarz) UA 5. 12. 1909 Theater an der Wien Wien; Die Sonn’ geht auf. Volksstück mit Musik (Text: Anna Tropper) UA 28. 11. 1911 Znaim; Der Witwenball. Operette (Text: M. Wassermann) UA 18. 8. 1911 Prag. Literatur: ÖML. Wellemeyer, Tobias [VI,3196]. 2004–09 GI am Theater Magdeburg, 2009–18 Intendant am

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Wellerdiek Hans-Otto-Theater Potsdam. Seither freier Regisseur, u. a. am Vorarlberger Landestheater Bregenz u. am Theater Heilbronn. Literatur: Ch. Rakow, Eine Möwe überm Tiefen See. „Ergriffenheit u. Empathie“: ~, der neue Potsdamer Intendant, will zurück zu einem Theater, das Pathos zulässt (in: Theater heute 2) 2010. Wellen, Björn von der, geb. 6. 6. 1980 Ankum/ Niedersachsen; Schauspieler. 2006–09 Ausbildung am Europäischen Theaterinstitut in Berlin. Während u. nach dem Studium (2008–11) spielte er am Berliner Ratibor-Theater als Mitglied des Improvisationstheaters „Die Gorillas“. Seit 2011 freier Schauspieler, u. a. am Theater „Landungsbrücken“ Frankfurt/Main, am Theater „Der Keller“ Köln, in Berlin am Heimathafen, am Ballhaus Ost u. am Pfefferberg-Theater. Wellenbach, Albrecht [VI,3196]. Möglicherweise handelt es sich bei dem Namen W. um den Künstlernamen für Albrecht Geiß, geb. 14. 5. 1885 Kaiserslautern, Todesdatum unbek. Weller, Bettina, geb. 1962 Düsseldorf/Nordrhein-Westfalen; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte 1983–88 Bühnen- u. Kostümbild an der Hochschule der Künste in Berlin bei Achim Freyer, danach Assistenzen an der Schaubühne ebd., am Burgtheater Wien u. am Schauspiel Bochum. Freie Bühnen- u. Kostümbildnerin, u. a. in Berlin am Deutschen Theater u. an der Volksbühne, an den Schauspielhäusern in Frankfurt/Main, Bonn u. Zürich, am Theater Bremen u. am Deutschen Theater Göttingen, seit 2016 wiederholte Zus.arbeit mit Theo Fransz. Sie lebt seit 1995 in Amsterdam, dort realisiert sie neben ihrer Tätigkeit als Bühnenbildnerin (auch in den Niederlanden) bildende Kunstprojekte mit Kindern u. arbeitet als Illustratorin. Weller, Dieter [VI,3196], gest. 24. 10. 2018 Hohn/Schleswig-Holstein. Weller, Walter [VI,3196], gest. 14. 6. 2015 Wien. Literatur: ÖML; ~ gest. (in: Prolog. Wiener Staatsoper, Nr. 191) 2015. Wellerdiek, Karl-Heinz, geb. 1959 Gütersloh/ Nordrhein-Westfalen, gest. 15. 1. 2019 Hamburg; Sänger, Schauspieler, Autor und Theaterleiter. Er machte eine kaufmännische Lehre u. eine Tischlerlehre, um das familieneigene

Wellhoff Möbelunternehmen weiterzuführen. Gesangsu. Schauspielausbildung in New York, München u. Hamburg, Auftritte auf Kreuzfahrtschiffen. Ab 1982 führte er in Hamburg mehrere Hotels, später eine Tanzschule. 2004 übernahm er den „Engelsaal“ in der Hamburger Neustadt. Er eröffnete das Privattheater 2005 u. leitete es als „Prinzipal“ bis zu seinem Tod. Er führte Operetten, Musicals u. Schlagerrevuen auf; schrieb Drehbücher, Libretti u. Erzählungen, u. a. „Die Prinzipalin und vier weitere Liebesgeschichten rund um den Engelsaal“ (2008) u. „Oma Krögers Bismarckhering. Dreißig appeldwatsche Hamburger Familiengeschichten“ (2011). Werke (nur für die Bühne, UA-Ort: Engelsaal, Hamburg; Ausw.): Im Krug zum grünen Kranze. Das fröhliche Volkslieder-Musical, UA 20. 4. 2006; Champagner für die Diva. Komödie, UA 1. 4. 2011; In der Spelunke „Zur alten Unke“. Eine durch und durch kriminelle Musik-Revue, UA 5. 6. 2014; Silver Ladies. Das Dauerwellen-Musical (Musik: Ralf Steltner) UA 4. 12. 2015; Ein Traumschiff der Liebe. Musical in zwei Akten (Musik: ders.) UA 10. 11. 2016; Die glückliche Scheidung. Ein Musical über die Szenen einer Ehe (Musik: ders.) UA 1. 9. 2017; Die große Heinz-Erhardt-Show. Musical (Musik: ders.) UA November 2017; Mama Loo – Die große Les-Humphries-Party (Musik: Les Humphries) UA 9. 2. 2018. Literatur: D. Samsen, Der Chef des „Engelsaal“, ~, ist verstorben (in: Vun düt un dat in Hoch und Platt 2) 2019. Wellhoff, Fritz [VI,3199]. Vermutlich spielte er zuletzt 1951 an den Städtischen Theatern Chemnitz. Wellig-Bertram, Maria [VI,3199], geb. 17. 11. 1864 Ort unbek. 1934 feierte sie in Frankfurt/ Main ihren 70. Geb.tag. Literatur: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt/Main [online]. Wellin (eigentl. Lewin), Arthur (auch Artur) [VI,3199]. 1941 wurde er von Prag aus ins Ghetto Łód´z deportiert, wo er am 31. 10. ankam. Wellings, Lars, geb. 21. 8. 1962 Mülheim an der Ruhr; Schauspieler. Studierte 1984–88 Schauspiel u. Klassische Gitarre an der Hochschule für Musik, Theater u. Medien in Hannover. 1989–92 erstes Engagement am Theater

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Welp an der Ruhr in Mülheim, 1992–98 Ensemblemitglied am Residenztheater München, seither freier Schauspieler, u. a. am Schauspielhaus Zürich, am Staatstheater Wiesbaden, am Landestheater St. Pölten, an den Vereinigten Bühnen Bozen, bei den Burgfestspielen Bad Vilbel, am Theater Lübeck (2017/18), am Schauspiel Dresden u. am Theater an der Effingerstraße Bern. Wellmann, Ingeborg [VI,3200], gest. 6. 1. 2015 Berlin. Sie war mit dem Schauspieler Heinz Giese (1919–2010) verheiratet. Wellmann, Paula, geb. 1986 Ort unbek.; Bühnenbildnerin. Ausbildung 2006–08 an der Academie Beeldende Kunsten in Maastricht u. 2010–13 an der Univ. der Künste in Berlin. 2008–10 Ausstattungsassistentin in Berlin am Berliner Ensemble, ab 2011 arbeitet sie zus. mit der Regisseurin u. Choreographin Aniara Amos, u. a. für die Oper Magdeburg u. bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Ab 2015 Zus.arbeit mit Ersan Mondtag u. dem „KAPITÆL ZWEI KOLEKTIF“ u. a. am Thalia-Theater Hamburg; weitere Zus.arbeit mit Lucia Bihler u. a. am Deutschen Theater Göttingen u. am Theater Lübeck, mit Christian Weise u. a. in Berlin am Ballhaus Ost, an den Nationaltheatern in Weimar u. Mannheim sowie mit Lilja Rupprecht u. a. am Theater Lübeck (Kammerspiele), am Deutschen Theater Berlin u. am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Wells, Inge(borg) (Ps. für Ingeborg Maria Kusserow) [VI,3200], geb. 28. 1. 1919 Wollstein/ Posen (Wolsztyn/Polen), gest. 14. 4. 2014 Hove/ England. Welly, Lilly, geb. 1905 Ort sowie Todesdatum u. -ort unbek.; Sängerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, 1927–30 erstes Engagement an der Volksoper Hamburg, 1930–32 am MetropolTheater Berlin, danach in Mailand u. 1934/35 in Rom. 1935–37 am Neuen Stadttheater TeplitzSchönau, dann emigrierte sie in die Schweiz u. sang 1937–39 in Solothurn u. 1941/42 in Luzern; weiteres nicht bekannt. Literatur: W. Schneidereit, Discographie der Gesangsinterpreten der leichten Muse von 1925 bis 1945 im dt.sprachigen Raum […] Band 3, 2019. Welp, Willi [VI,3200], geb. 7. 11. 1961 Essen. Seit 2006 spielte er die Rolle des „Scar“ in Disneys Musical „Der König der Löwen“ am Stage Theater im Hamburger Hafen, seit 2015 ist

Wels er Künstlerischer Leiter des Musicals. Seit 2003 arbeitet er auch als Regisseur, u. a. am Altonaer Theater Hamburg u. bei den Burgfestspielen Jagsthausen, außerdem unterrichtete er seit 2005 an der Joop van den Ende Academy in Hamburg bis zu deren Schließung 2016. Wels, Wolfgang [VI,3201]. 2005–11 Chordirektor u. Kapellmeister am Theater Ulm, seit der Spielzeit 2011/12 Studienleiter u. Kapellmeister am Stadttheater Gießen, außerdem seit 2015 Lehrbeauftragter für das Fach Klavier an der dortigen Univ. Welsch (geb. Speer), Marina, geb. 4. 2. 1966 Frankfurt/Main; Schauspielerin. Nach ihrer Ausbildung zur Fremdsprachensekretärin machte sie ein Volontariat zur Bildredakteurin, einige Zeit arbeitete sie in Bukarest. Ab 2005 private Schauspielausbildung in London, Köln, Mallorca u. Los Angeles u. a. bei Bernhard Hiller, M. K. Lewis u. Tom DiCillo. Seit 2010 am Theater „Kammerspielchen“ Solingen u. 2018/19 auch am Theater an der Luegallee Düsseldorf. Außerdem besuchte sie versch. Kunstakademien u. Meisterkurse, u. a. 2001–03 Gaststudentin bei Hermann Nitsch an der Hochschule für Bildende Kunst „Städelschule“ in Frankfurt, sie malt u. gestaltet Bronzeskulpturen. Welsch, Ulrich [VI,3202]. 2002/03 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung an den Städtischen Theatern Chemnitz. Nach einer Erkrankung musste er seine Bühnenlaufbahn aufgeben, seit 2008 Klavierlehrer im Eggental (Südtirol) u. Chorleiter in Welschnofen, außerdem organisiert er Konzerte. Welschenbach, Martina, geb. in Stuttgart Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Stuttgart, an der Guildhall School of Music and Drama in London, dort absolvierte sie auch den Opera Course am Royal College of Music, weiterte Studien in Meisterkursen bei Kiri Te Kanawa, Thomas Allen u. Graham Johnson. Während ihres Studiums gastierte sie am Staatstheater Stuttgart u. am Nationaltheater Zagreb. 2004 Mitglied im Internationalen Opernstudio des Opernhauses Zürich u. 2005–08 Engagement am Opernhaus. 2008–14 Ensemblemitglied u. seither ständige Gastsängerin an der Deutschen Oper Berlin, 2010 gastierte sie an der Opera de Bastille in Paris; weitere Gastengagements an den Wuppertaler Bühnen (2016), 2019 an den Opernhäusern

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Welte in Rennes, Angers u. Nantes sowie an der Oper Bonn. Welschke, Adolfine [VI,3202], geb. 10. 6. 1871 Prag. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Welser-Möst, Franz [VI,3202]. 2005–08 GMD am Opernhaus Zürich, von 2010 bis 2014 (Rücktritt) GMD der Wiener Staatsoper. Er dirigiert an der Scala in Mailand, an der Staatsoper Berlin u. seit 2015 alljährlich bei den Salzburger Festspielen. Als Musikdirektor des Cleveland Orchestra wird er dieses bis 2022 leiten. Literatur: W. Schreiber, Große Dirigenten, 2005; Kadenzen: Notizen u. Gespräche (aufgezeichnet von Wilhelm Sinkovicz) 2007; G. Persché, Doppelspitze. Dominique Meyer wird ab 2010 Wiener Staatsoperndirektor, ~ GMD (in: Opernwelt 7) 2007; H. W. Koch, Licht im Dickicht. ~ u. David Pountney entfalten in Zürich den Zauber von Strauss’ „Frau ohne Schatten“ (in: ebd. 2) 2010; G. Persché, Lust auf die Knochenmühle. Der neue GMD der Wiener Staatsoper, ~, über den Opernalltag, Probeneffizienz, Rotation im Graben u. das „schönste“ Opernorchester der Welt (in: Opernwelt, Jahrbuch) 2010; „Dem Mythos näher kommen …“: der neue Wiener „Ring“ (in: Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“. Europäische Traditionen u. Paradigmen, hg. I. Schmid-Reiter) 2010; Handbuch Dirigenten. 250 Porträts (hg. J. Caskel, H. Hein) 2015; F. Zinnecker, Porträt ~ […]. Begegnungen mit einem Unnahbaren (in: Opernwelt 3) 2016; E. Pluta, Problemfall „Fidelio“. Salzburger Festspieldokumente mit Lorin Maazel (1983) u. ~ (2015) (in: ebd. 11) 2016; R. Schöttle, Die Weisheit der Götter. Große Dirigenten im Gespräch, 2016. Welskop, Heidrun (auch Heidi) [VI,3203]. Sie ist nicht mehr bühnentätig u. bietet Sprechtraining, Präsentations- u. Mediencoaching in Berlin u. Paris an. Literatur: Habel 458. Welte, Anne [VI,3203]. 2009 spielte sie am Capitol-Theater Düsseldorf u. 2010 am Musical Dome Köln, 2008–12, 2016 u. 2017 bei den Freilichtspielen Tecklenburg. Seit 2016 Engagement am Theater „Krimödie“ Hamburg. Außerdem tritt sie als Sängerin auf Kreuzfahrt-

Welte Schiffen auf u. ist seit 2013 Dozentin für Schauspiel u. Gesang bei Projektwochen der Stahlberg-Stiftung an Hamburger Schulen. Welte, Otto [VI,3203]. 1943 wird er als Mitglied der Operette am Stadttheater Marburg (Maribor) genannt. Welter (auch Welter-Fuchs), Ilse [VI,3204]. Seit 2015 Bühnenbildernerin u. a. an den Staatsopern in Berlin, München u. Hannover, am Staatstheater Darmstadt u. am Theater Kiel. Welter, Ursula („Uschi“), geb. 29. 7. 1946 Ort unbek., gest. 29. 1. 2010 München; Kostümund Bühnenbildnerin. Sie machte in Kassel eine Schneiderlehre, Ende der 1960er Jahre zog sie nach Berlin. Sie studierte Bühnen- u. Kostümbild u. arbeitete an der Schaubühne am Halleschen Ufer, später vor allem Kostümbildnerin beim Film. Anfang der 1980er Jahre übersiedelte sie nach München. Welter-Wolf, Hella [VI,3204]. 1978 wirkte sie in einem Kurz-Spielfilm. Welteroth, Petra [VI,3205], geb. 1959. Seit 2005 Engagements als Schauspielerin u. Sängerin u. a. am Nationaltheater Mannheim, am „Stage Apollo Theater“ Stuttgart, an den Staatstheatern in Wiesbaden u. Darmstadt, am Capitol-Theater Düsseldorf, am Stadttheater Ingolstadt, bei den Domfestspielen Bad Gandersheim u. den Freilichtspielen Schwäbisch-Hall. Welton, Derek, geb. in Australien Datum unbek.; Sänger. Studierte Sprachwissenschaft u. Deutsch an der Univ. in Melbourne, Gesangsausbildung an der Guildhall School of Music and Drama in London, 2007–09 sang er am dortigen Studiotheater. Danach gastierte er u. a. an der Opera North Leeds, bei der Grange Park Opera West Horsley, an den Staatsopern in Hamburg, Dresden u. München. 2011 war er Mitglied des „Young Singers Project“ bei den Salzburger Festspielen u. sang dort in einer konzertanten Aufführung von Igor Strawinskys „Le Rossignol“, ebd. gastierte er wieder 2013 (bei den Osterfestspielen) u. 2017. An der Staatsoper Hamburg sang er u. a. am 10. 5. 2015 in der UA der Oper „La bianca notte“ von Beat Furrer die Rolle des „Regolo“. Seit 2015 ist er Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin. Seit 2017 gastiert er bei den Bayreuther Festspielen.

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Welzel Weltzien, Roman [VI,3207]. 2003–05 am Theater Ulm, danach Ensemblemitglied 2006– 10 am Staatstheater Meiningen, 2014–16 am Landestheater Detmold u. seit der Spielzeit 2018/19 am Anhaltischen Theater Dessau. Welunschek, Karl [VI,3207]. 2005 gründete er das austro-afrikanische Schauspielensemble „Collective Les Nègres“ u. inszenierte 2006 Jean Genets „Les Nègres“ dreisprachig in der Studiobühne der Grazer Oper. 2005–07 Kurator im Stadtmuseum Graz, Leiter der Abteilung „Living Museum“. Seit einigen Jahren lebt er auf Reisen, längere Aufenthalte in Istanbul u. Südost-Asien. Welz, Elisabeth, geb. 1924 Nürnberg, gest. 3. 10. 1997 München; Schauspielerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, sie spielte u. a. am Schauspielhaus Nürnberg u. am Theater rechts der Isar in München. Welz, Grete [VI,3207], geb. 1904 Halle/Saale, gest. 1961 Ort unbek. Sie war mit dem Dirigenten u. Komponisten Eugen Bodart (1905–1981) verheiratet. Welz, Hans [VI,3207], gest. 1988 Ort unbek. Welz, Michael (Magnus Anton), geb. 18. 3. 1953 Skellefteå/Schweden; Schauspieler und Performer. Kam mit seinen Eltern 1955 nach Wien zurück (seine Eltern lebten nur vorübergehend in Schweden). Er studierte Kunstgeschichte u. Alte Geschichte an der Univ. Wien, Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste ebd., 1981 Romstipendium. Seit 1985 Performances im öffentlichen Raum; privater Schauspielunterricht u. a. bei Uwe Falkenbach, Christian Suchy u. Ingrid Sturm. Schauspieler u. Regisseur am Off-Theater. Seit 2008 Mitglied des Wiener „Bernhard Ensembles“. Welzbacher, Patric, geb. 1987 Flörsheim am Main; Schauspieler. 2009–13 Ausbildung an der Theaterakademie in Köln, seit 2010 spielte er in Köln bei der freien Theatergruppe „nö theater“, am Schauspiel u. am „Theater im Bauturm“. 2016–18 Ensemblemitglied an der Burghofbühne Dinslaken, seither freier Schauspieler an Kölner Bühnen, u. a. am Schauspiel, am Theater „Tiefrot“ u. am „Theater im Bauturm“. Welzel, Karlheiz [VI,3208], gest. März 2014 Ort unbek. 1978/80 Leiter des 1979 gegründeten Kabaretts „Die Arche“ in Erfurt.

Welzl Welzl, Caroline, geb. in Wien Datum unbek.; Regisseurin. Studierte am Königlichen Konservatorium in Glasgow u. arbeitete vor, während u. nach ihrer Ausbildung im In- u. Ausland als Performerin, Produktionsbetreuerin u. Regieassistentin, u. a. am Burgtheater Wien u. am Landestheater Niederösterreich St. Pölten, ebd. entstanden 2013 auch ihre ersten eigenen Inszenierungen. Seit 2015 freie Regisseurin, u. a. am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Theater „Phönix“ Linz, in Wien am „Dschungel“ u. am Theater „Rabenhof“. Wemheuer, Werner [VI,3208], gest. 14. 12. 1977 Wiesbaden. Sein Mozart-Singspiel in 3 Akten „D’ Webermädln“, Text von Richard Franz, mit der Musik nach W. A. Mozart bearbeitet, wurde 1933 in Wiesbaden uraufgeführt. Wempner, Daniela [VI,3209]. Sie spielte bis 2010 an Hamburger Bühnen, u. a. am Altona Theater, am Theaterschiff, am Ohnsorg-Theater u. bei dem Tourneetheater „Badische (heute „Deutsche“) Kammerschauspiele“. Zus. mit Urte Langrock gründete sie in Hamburg das mobile Kindertheater „Theater Pulcinella“, das sie seit 2008 mit Ilona Schnakenberg leitet, mit ihr u. Kalle Dittmann gründete sie auch das Maskentheater „Spätschicht“. Außerdem unterrichtet sie in der „JugendAkademie“ in Bad Segeberg u. in der Theaterschule „Junge Mimen“ in Hamburg.

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Wendeberg berlehrling. Kindermusical (Musik: Heike Wagner) UA November 2010 Niederdeutsche Bühne Flensburg; Der Fluch des Wikingers, UA 15. 7. 2011 Haithabu (durch das Wikingertheater „Midgaard Skalden“); Flucht nach Haithabu, UA 13. 7. 2012 Haithabu (durch dasselbe Theater); Tiet to leven. Niederdt. Sozialkomödie, UA 27. 11. 2015 Niederdeutsche Bühne Münster; WaschBar. Musical (Musik: Nick Nordmann) UA 13. 2. 2016 Flensburg; Rock my Soul – Das Les Humpries Musical, UA 16. 2. 2019 Bürgerhaus Harrislee-Flensburg. Wempner, Sylvia [VI,3209]. Seit 1988 unterrichtet sie als Dozentin am Hamburger Schauspiel-Studio „Frese“; seit 1980 ist sie mit dem Schauspieler u. Regisseur Rolf Becker verheiratet.

Wempner (geb. Gäthje), Irmgard [VI,3209]. 2007 feierte sie an der Niederdeutschen Bühne Flensburg ihr 60jähriges Bühnenjubiläum, an dieser Bühne inszenierte sie bis 2005 auch Kindertheaterstücke.

Wenborne, Caroline, geb. in Sydney/Australien Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung am Konservatorium in Sydney bei Maree Ryan u. in Meisterklassen bei Joan Sutherland, Richard Bonynge u. Donald McIntyre. 2005/06 Mitglied des Opernstudios der Oper Köln, 2006/07 Stipendiatin der Opera Foundation Australia an der Wiener Staatsoper, an der sie seit der Spielzeit 2007/08 Ensemblemitglied ist. 2016–18 sang sie bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: K. Vlach, „Man darf die Freude an dem, was man macht, nicht verlieren!“ ~ im Gespräch mit K. V. [= online-Merker, 23. 12. 2011]; A. Láng, ~ im Portrait (in: Prolog. Wiener Staatsoper, Nr. 190) 2015; P. Blaha, Ein Glückskind. ~, die australische Sopranistin singt an der Wiener Staatsoper […] (in: Bühne 2) 2016.

Wempner, Michael [VI,3209]. 1996 gründete er die „Broschmann & Finke Company“, aus der in Flensburg-Harrislee 2010 das freie Theater „Broschmann & Finke Theater Company“ wurde, das er zus. mit Dirk Magnussen leitet. Als Regisseur inszeniert er hoch- u. niederdt. Theaterstücke sowie 2008–12 das „Wikinger Open Air“ in Haithabu bei Schleswig. Werke (nur für die Bühne nach 2003; Ausw.): Baldurs Tod, UA 7. 8. 2008 Schleswig (durch das Wikingertheater „Midgaard Skalden“ im Rahmen der Landesgartenschau); Champagner To’n Fröhstück. Niederdeutsche Komödie, UA 5. 3. 2009 Döser Speeldeel Cuxhaven; Kampf um Raikja, UA 23. 7. 2010 Haithabu (durch das Wikingertheater „Midgaard Skalden“); Der Zau-

Wendeberg, Michael [VI,3211]. 2000–05 als Pianist Mitglied des Ensembles „intercontemporain“. Ab 2005 studierte er in Saarbrücken Orchesterleitung in der Meisterklasse von Toshiyuki Kamioka, dessen Assistent er an den Wuppertaler Bühnen war. 2008–10 Assistent u. a. von Daniel Barenboim, Pierre Boulez u. Simon Rattle an der Staatsoper Berlin, 2010/11 Kapellmeister am Nationaltheater Mannheim, 2011–14 Dirigent u. Stellvertreter des GMD am Theater Luzern. 2011–18 Musikalischer Leiter des Ensemble „Contrechamps“ in Genf, seit 2018 Erster Gastdirigent des Ensembles. Seit der Spielzeit 2016/17 Erster Kapellmeister an der Oper Halle/Saale, außerdem Gastdirigent.

Wendel Wendel, Bärbel, geb. 2. 12. 1944 Dörnitz/ Sachsen-Anhalt; Gewandmeisterin. Nach einer Schneiderlehre in einem privaten Modeatelier 1964–69 Schneiderin am Städtischen Theater Magdeburg, 1969–73 Gewandmeisterin am Carl-Maria-von Weber-Theater Bernburg. Fortbildungskurse an der Staatsoper u. an der Komischen Oper Berlin. 1973–2009 Gewandmeisterin am Anhaltischen Landestheater Dessau. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wendel, Lina [VI,3211], geb. in Ost-Berlin. 1997–99 [nicht 2003/04] am Staatstheater Cottbus, 2004–06 an der Comödie Dresden. Seit 2008 spielte sie wiederholt am Berliner PolitKabarett „Charly M.“. Wendel, Norbert [VI,3211]. Seit 2009 freier Schauspieler, u. a. am Oldenburgischen Staatstheater, an der Oper Kiel, an den Theatern in Bielefeld, Lübeck u. Konstanz, am Landestheater Detmold u. bei den Burgfestspielen Bad Vilbel. Wendel, Paul s. O’Montis, Paul [Nachtragsbd. IV,337]. Wendelin, Mathias, geb. 1974 Bad Hersfeld/ Hessen; Dramaturg. Studierte am Institut für Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen, danach künstlerischer Produktionsleiter für verschiedene nationale u. internationale Theaterfestivals. 2005–08 Schauspieldramaturg u. Assistent der Schauspieldirektion bei den Wiener Festwochen. Seit der Spielzeit 2008/09 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, bis 2014 als leitender Disponent u. seit 2014 als Organisatorischer Leiter des Jungen Schauspielhauses. Wendelin, Sebastian, geb. 1982 Wien; Schauspieler. Ausbildung in Wien, seit 2002 spielte er u. a. in Wien am Theater „Drachengasse“, am „dietheater Künstlerhaus“, beim Sommertheater Mödling u. am Staatstheater Stuttgart. 2009– 14 Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden, seither Gastschauspieler, u. a. am Burgtheater Wien u. am Volkstheater München. Wendels, Marlise [VI,3211], geb. 28. 4. 1923 [nicht 1922] im Saargebiet, gest. 23. 8. 2012 Schwalbach/Saar.

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Wendland Wenderoth, Helmut (Ps. Jakob Nain) [VI,3212]. 2018 kommissarischer Gesamtleiter des Kresch-Theaters Flensburg, an dem er auch inszeniert. Unter dem Ps. schrieb er das Stück „Ich bin kein Stadtmusikant“, das am 18. 2. 2018 am Kresch-Theater (Studiobühne II) uraufgeführt wurde. Literatur: C. Schönherr-Heinrich, „Verliebt ins Gelingen“. Ein Gespräch mit Anne Krause u. ~ (in: Fokus: Kunst- u. Kulturschaffende in Bildungseinrichtungen! […], hg. M. Heber u. M. Jas) 2017. Wendholz, Andreas [VI,3212]. 2001–08 Künstlerischer Betriebsdirektor u. stellvertretender Staatsintendant am Staatstheater Nürnberg. 2009 Aufenthalt in Israel. Seit 2010 Operndirektor u. stellvertretender Generalintendant am Theater Krefeld-Mönchengladbach. Als Gastdramaturg u. a. an der Komischen Oper Berlin, am Aalto-Musiktheater Essen u. am Theater Regensburg. Wendicke, Grit, Geb.datum u. -ort unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Ausbildung in London am Central Saint Martins College of Art and Design u. an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Danach absolvierte sie ein Studium der Szenografie an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ Potsdam-Babelsberg. Seit 1998 freie Bühnenu. Kostümbildnerin für Musik-, Theater- u. Tanzproduktionen, u. a. 2008 am Staatstheater Braunschweig, an den Landestheatern in Innsbruck, Tübingen u. Neuss, am Theater Junge Generation Dresden u. wiederholt an der Neuköllner Oper Berlin. Außerdem arbeitet sie als Ausstellungsgestalterin, u. a. konzipierte sie 2011 die Dauerausstellung „Traumfabrik – 100 Jahre Film in Babelsberg“ für das Filmmuseum in Potsdam. Wendland (eigentl. Gagelmann), Hartmut [VI,3212], gest. 23. 7. 2018 Kreuzlingen/Thurgau (?). 1981–92 Studienleiter am Stadttheater St. Gallen, 1993–2014 Leiter der Musikschule Kreuzlingen u. 1996–2012 des Thurgauer Jugend-Symphonieorchsters. Chorleiter u. a. 1981–92 des „Liederkranz am Ottenberg“ u. 1982–2004 des Theaterchores Winterthur. Komponist u. a. von Kantaten u. Kindermusicals; unter dem Namen Gagelmann schrieb er auch Prosa, u. a. „Annas Tod. Briefe an das Leben“ (1988) u. „Mozart hat nie gelebt“ (1990).

Wendler

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Wendt

Wendler, Anja, geb. 1980 Essen/NordrheinWestfalen; Bühnen- und Kostümbildnerin. Machte nach der Matura eine Schneiderlehre bei „art for art“ in Wien. Studierte 2002– 07 Kostümdesign an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg bei Dirk von Bodisco u. Rheinhard von der Thannen u. 2006 Textildesign an der Univ. Valparaiso (Chile). 2007–09 Assistentin am Schauspielhaus Hamburg. Seit 2004 freie Kostüm- u. seit 2010 auch Bühnenbildnerin, u. a. in Hamburg, am Schauspielhaus, auf Kampnagel u. an der Opera stabile, an der Deutschen Oper Berlin, am Theater Rudolstadt u. am Staatstheater Wiesbaden.

Landestheatern in Detmold u. Coburg, an den Theatern in Eisenach, Wuppertal, Erfurt, Krefeld-Mönchengladbach, Bielefeld u. St. Gallen, an der Oper Leipzig, an den Staatstheatern in Hannover, Braunschweig u. Schwerin, auf der Felsenbühne Rathen u. an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul.

Wendler, Anton [VI,3213], geb. 13. 8. 1934 Amsterdam, gest. 15. 6. 2017 Wien. Sein letzter Auftritt an der Wiener Staatsoper war im Juni 1999. 1982 u. 1991 war er für jeweils vier Jahre Betriebsrat des darstellenden künstlerischen Personals der Wiener Staatsoper.

Wendrich, Thomas [VI,3216]. Er lebt als freier Schauspieler, Regisseur u. Schriftsteller in Berlin, er schreibt Drehbücher, 2015 erschien sein Roman „Eine Rose für Putin oder Die unvollendeten Aufzeichnungen des Johann Stadt“.

Wendler, Hansi [VI,3213], gest. 12. 12. 2010 München. Sie war mit dem Regisseur Hans Grimm (1905–1998 [nicht 2001]) verheiratet. Der gemeinsame Sohn Oliver (1948–2017) war ebenfalls Schauspieler. Wendler, Horst-Ulrich [VI,3213], gest. 13. 9. 2009 Ort unbek. Zus. mit seiner Ehefrau Ursula Damm-W. schrieb er das Drehbuch zur Familienserie „Rentner haben niemals Zeit“, die vom Dezember 1978 bis April 1979 im Fernsehen der DDR ausgestrahlt wurde. Wendling, Fabian geb. 1985 Kiel; Bühnenbildner. Nach Assistenzen am Staatsschauspiel Dresden u. am Deutschen Theater Berlin studierte er an den Hochschulen für Bildende Künste in Hamburg u. in Dresden bei Raimund Bauer, Barbara Ehnes u. Thomas Demand, 2015 Abschluss. Installationen auf verschiedenen Festivals u. Ausstellungen, u. a. in der Kunsthalle Kiel u. bei der Ruhrtriennale Bochum. Freier Bühnenbildner u. a. an den Staatstheatern in Mainz u. Saarbrücken, am Landestheater Schleswig Holstein, an den Schauspielhäusern in Hamburg u. Bochum sowie am Nationaltheater Mannheim. Wendorff, Gero, geb. in Köln Datum unbek.; Sänger und Schauspieler. Musicalstudium an der Theaterakademie „August Everding“ in München, Abschluss 2012. Seither Musicaldarsteller, manchmal auch Schauspieler, u. a. an den

Wendrich, Fritz [VI,3216]. Im Mai 2017 las er aus seinem Buch „Die Macht und die Sorgen“ in Dresden. Literatur: B. Baake, Immer wieder Theater: ~ – ein Rückblick auf sieben Intendantenjahre in Weimar (in: Weimar-Kultur-Journal 3/6) 1994.

Wendt, Albert [VI,3216]. Viele seiner Stücke wurden auch als Hörspiele gesendet. Er lebt in Kleinpösna bei Leipzig. Werke (nur für die Bühne; Neufassung, Ausw.): Das Hochhaus, UA 1972 Arbeitertheater Leichtmetall Rackwitz; Nachfrost – Die Weihnachtsmänner – Die Grille, UA 11. 9. 1976 Städtisches Theater (Kellertheater) Leipzig; Die Dachdecker, UA 9. 10. 1979 Städtisches Theater Leipzig; Die wilden Wege, UA 1979 Theater Brandenburg; Der Fahrer und die Köchin, UA 1979 (1980?) Deutsches Theater Berlin; Schritte, UA 1980 „Das Ei“ (Kleines Theater im Friedrichstadtpalast) Berlin; Die Teefrau (zus. mit anderen Szenen u. d. T. „Wendt gegen Wendt“) UA 1980 Poetisches Theater „Louis Fürnberg“ (= Studiobühne der Univ.) Leipzig; Das Hexenhaus, UA 1980 Arbeitertheater „Maxim Gorki“ Berlin; Der Stolperhahn (auch u. d. T. „CEierhuhn und Stolperhahn“) UA Oktober 1981 Arbeitertheater „Maxim Gorki“ Berlin – revidierte Fassung, UA 1984 Halle/Saale; Die Kellerfalle, UA 6. 4. 1981 Städtisches Theater Leipzig; Die fremde Fuhre, UA 1982 Dresden; Der Sauwetterwind, UA 18. 9. 1982 Theater der jungen Welt Leipzig; Bronek und die Angeschlagene, UA 1984 Berlin; Mein dicker Mantel, UA 5. 10. 1984 Theater der Bergarbeiter Senftenberg; Prinzessin Zartfuss und die sieben Elefanten, UA 7. 11. 1984 Volksbühne Berlin – als komische Oper in einem Akt mit der Musik von Franz Petzold, UA 1989 Theater Cottbus; Der Vogelkopp, UA 11. 10. 1985 Theater der

Wendt Freundschaft Berlin – als Oper mit der Musik von Jan Trieder, UA 6. 10. 1989 Schauspielhaus Karl-Marx-Stadt (Chemnitz); Heduda auf dem Pflaumenbaum, UA 8. 11. 1985 Bühnen der Stadt Gera; Das Blechboot, UA 20. 10. 1989 Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau; Padulidu und Lorelei, UA 8. 10. 2000 Das Weite Theater Berlin; Betti Kettenhemd, UA 1. 11. 2001 Theater Salz und Pfeffer Nürnberg; Adrian und Lavendel, UA 2002 Freiberg; Abele und der blasse Moff, UA 2002, Berlin; Prinzessin Wachtelei mit dem goldenen Herzen, UA März 2003 Theater Grashüpfer Berlin; Rettelbusch und Seidenschal, UA 26. 11. 2009 Helios-Theater Hamm. Literatur: G. Taube, Realismus u. Poesie im Kindertheater der DDR. Zum Kindheitsbild bei ~ (in: Kinder- und Jugendliteraturforschung international […], hg. G. Glasenapp) 2014. Wendt, Dimo [VI,3217]. Schlagzeugstudium bei John B. Arnold in der Drumfactory in Berlin, wo er auch wohnt u. arbeitet. Freier Schauspieler u. a. an der Berliner Compagnie, Schlagzeuger u. Lehrer an seiner „Schlagzeugschule D. W.“, seit 2011 unterrichtet er auch Schlagzeug u. Perkussion an der Simplay-Musikschule in Berlin-Friedenau. Wendt, Franziska [VI,3218], gest. 1947 Düsseldorf. Seit 1922 Ehrenmitglied des Stadttheaters Düsseldorf. Literatur: R. Sandhagen, ~. Historische Wohnorte von bekannten Frauen der Düsseldorfer Kulturszene [online]. Wendt, Klaus [VI,3218], gest. 22. 3. 2012 Mannheim. Wendt, Marianne [VI,3218]. 2001–05 freie Regisseurin u. a. am Deutschen Theater Berlin, an den Bühnen der Stadt Köln, an den Staatstheatern in Mainz u. Karlsruhe sowie an Theatern in Polen. 2006 absolvierte sie den Lehrgang „Fiction producer TV“ am Institut für Schauspiel-, Film- u. Fernsehberufe (ISFF) an der Volkshochschule Berlin u. 2006/07 die Drehbuchwerkstatt an der Hochschule für Fernsehen u. Film (HFF) in München. 2006 gründete sie zus. mit Christian Schiller ihre Firma „SchillerWendt GbR“, gemeinsam schreiben sie Drehbücher, Hörspiele u. Radiofeatures, vor allem für öffentlich-rechtliche Sender. Außerdem entwickeln sie multimediale Rauminstallationen.

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Wendt Wendt, Marisa, geb. 6. 10. 1984 Osnabrück; Regisseurin und Autorin. Studierte Theaterwissenschaft u. Germanistik an der Univ. Leipzig, Abschluss 2010. Zunächst freie Schauspielerin, 2013 Regieassistentin u. Regisseurin am Landestheater Schleswig-Holstein. Seither freie Autorin u. Regisseurin. Werke (nur für die Bühne): Heldentat und Monstertod, UA 11. 11. 2015 Landestheater Schleswig-Holstein; Die Nacht, in der alles. Jugendstück, UA 30. 11. 2017 ebd.; Goldzombies. Jugendstück, UA 17. 1. 2019 Landestheater Coburg. Wendt, Marwin, geb. in Mannheim-Neckarau Datum unbek.; Disponent und Operndirektor. Studierte 1993–96 Musikwissenschaften u. Germanistik an der Univ. Heidelberg, während des Studiums verschiedene Gastassistenzen u. Hospitanzen im Bereich Musiktheaterregie u. Schauspiel. 1996–99 Regieassistent, Abendspielleiter u. Regisseur am Theater Vorpommern Stralsund-Greifswald. Anschließend freier Mitarbeiter beim Theaterfachverlag „Mykenae“. 2002–06 Mitarbeiter u. Disponent des Künstlerischen Betriebsbüros an der Staatsoper Hannover, 2006–10 Leiter des Künstlerischen Betriebsbüros an der Staatsoper Stuttgart u. 2010–16 Chefdisponent an der Komischen Oper Berlin. Seit der Spielzeit 2016/17 ist er Operndirektor u. stellvertretender Intendant der Oper am Nationaltheater Mannheim. Wendt, Michaela [VI,3218]. Sie ist nicht mehr bühnentätig. Sie veranstaltet u. a. Literarische Führungen in Kunstmuseen. 1999–2007 Schauspiellehrerin bei der Swiss Musical Academy in Bern. Wendt, Olivia, geb. im Vogtland Datum unbek.; Schauspielerin und Sängerin. Ausbildung 1999–2004 an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ in Leipzig. Anschließend unterrichtete sie Gesang in München u. leitete den Gröbenzeller Gesangsverein. Seit 2005 am Stadttheater Ingolstadt, zuerst regelmäßig als Gast u. seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied. Sie tritt auch mit der Band „Kinderkram“ auf, die sie mit Kollegen im Oktober 2011 gründete. Außerdem ist sie Gesangslehrerin u. Chorleiterin, u. a. des Gospelchores „Martin Singers“.

Wendt Wendt, Ria [VI,3219], geb. um 1906 in Österreich, gest. um 1960 Prag (?). Nach einer schweren Operation (1937/38) zog sie nach Prag. Nach dem Krieg war sie nicht mehr bühnentätig. Ihr Ehemann, Viktor Saxl (geb. 1902 Prag, gest. 1960? ebd.) war ebenfalls von 1931 bis 1938 als Dramaturg, Regisseur u. Schauspieler am Neuen Stadttheater Teplitz-Schönau engagiert. Literatur: Le théâtre de Teplitz [online]. Wendt, Tomi, geb. um 1977 Kiel/SchleswigHolstein; Sänger. Wuchs in Bayern auf, studierte zunächst Schulmusik an der Musikhochschule in München, anschließend Gesang an der Musikhochschule in Augsburg u. a. bei Hartmut Elbert, Gerald Häußler u. Jan Hammar. Liedu. Meisterkurse absolvierte er bei Rudolf Jansen, Rudolf Pierney, Margo Garrett u. Brian Zeger. Vier Jahre lang war er Mitglied der Bayerischen Singakademie. 1998–2000 Chorleiter u. Geigenlehrer an der Städtischen Musikschule in Pfaffenhofen an der Ilm u. 2004–07 Leiter der dortigen Liedertafel. Seit der Spielzeit 2007/08 Ensemblemitglied am Stadttheater Gießen. Wendt-Walther, Ursula [VI,3219], gest. 17. 2. 2016 Nürnberg (?). Im April 1994 nahm sie am Opernhaus Nürnberg in der Rolle der „Senta“ im „Fliegenden Holländer“ von Richard Wagner ihren Bühnenabschied. Wendtland, Nils, geb. 1983 Berlin; Dramaturg und Pressesprecher. Studierte in München Dramaturgie an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ sowie Theaterwissenschaft, Neuere Deutsche Literatur u. Geschichte an der Univ. ebd. (Abschluss 2012). 2006– 09 Dramaturgieassistent, Persönlicher Referent des Intendanten u. später Dramaturg am Deutschen Theater Berlin, 2009–13 Pressesprecher am Schauspiel Frankfurt/Main, 2013–15 Dramaturg am Deutschen Nationaltheater Weimar. 2015–19 Pressesprecher u. Leiter Kommunikation u. Marketing am Schauspielhaus Hamburg, seit der Spielzeit 2019/20 in denselben Funktionen am Schauspiel Hannover. Wengenroth, Patrick [VI,3219]. Er inszeniert regelmäßig in Berlin an der Schaubühne am Lehniner Platz u. am Hebbel am Ufer (HAU). Wiederholte Zus.arbeit mit dem Label „Staatsakt“ u. seinem Gründer Maurice Summen u. mit der Band „Ja, Panik“ (Andreas Spechtl). Außerdem produzierte er zusammen mit Deutschlandradio Kultur diverse Hörspiele, 2017 u. 2018

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Wengenroth war er Künstlerischer Leiter des Augsburger Brechtfestivals. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Pott-pourri, UA 20. 9. 2008 Theater Oberhausen; The Americas – War of the Worlds. 3 in 1: Menschheits-Komödie + Politik-Drama + Kriegs-Musical, UA 1. 6. 2010 Schaubühne am Lehniner Platz Berlin; Was kann eine gute stehende Schaubühne eigentlich wirken? von und mit Friedrich Schiller, I UA 15. 9. 2009 – II u. III 14. 1. 2010 ebd.; Was! Ist das episches Theater?, UA 25. 3. 2010 ebd.; Also sprach Zarathustra (nach Friedrich Nietzsche) UA 16. 1. 2012 Schaubühne am Lehniner Platz Berlin; Männerphantasien (nach Klaus Theweleit) UA 24. 4. 2013 Badisches Staatstheater Karlsruhe; Der Spielmacher – Ein Fussical (zus. mit Maurice Summen) UA 24. 6. 2016 Hebbel am Ufer (HAU) Berlin; Ab jetzt ist Ruhe oder Die fabelhafte Familie Brasch. Projekt nach dem Roman von Marion Brasch, UA 30. 10. 2016 Mecklenburgisches Staatstheater (E-Werk) Schwerin; Ch. Wolf, Nachdenken über Christa T./Störfall (Bühnenfassung) UA 11. 11. 2017 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin; Die Welt ist: schlecht! und ich bin: Brecht! Musikalische Revue unter Verwendung von „Das Badener Lehrstück vom Einverständnis“ und anderen Texten von Bertolt Brecht, UA 9. 3. 2017 Theater Augsburg. Literatur: Dramenpoetik 2007. Einblicke in die Herstellung des Theatertextes (hg. B. Haas) 2009; M. Dey, ~ denkt das Brechtfestival neu […] (in: Dreigroschenheft 24/1) 2017; Ch. Weinhold, Amüsement u. Skandal. Das diesjährige Augsburger Brecht-Festival unter der neuen Intendanz von ~ (in: Theater der Zeit 5) 2017; ders., Wider das mechanische Denken. Das Brecht-Festival in Augsburg erkundet im zweiten Jahr unter der Leitung von ~ das komplizierte Verhältnis von Ich u. Wir (in: ebd. 4) 2018. Wengenroth, Wolfgang [VI,3220]. 2002–07 Solorepetitor an der Komischen Oper Berlin, 2007–09 Kapellmeister am Theater für Niedersachsen Hildesheim-Hannover, 2009–14 Zweiter Kapellmeister am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Seit der Spielzeit 2016/17 in ders. Funktion am Nationaltheater Mannheim. 2013– 15 bei den Bayreuther Festspielen als Assistent von Kirill Petrenko, Gastdirigate u. a. am Königlichen Theater Kopenhagen, an der Opéra National de Lyon u. am Teatro Colón (Argentinien). Seit 2016 unterrichtet er als Professor für

Wenger Korrepetition an der Univ für Musik u. Kunst in Graz. Wenger, Clemens, geb. 1982 Krems an der Donau; Komponist und Pianist. Ausbildung (u. a. Jazzklavier u. Komposition) an der Privatuniv. (Konservatorium) in Wien u. an der Donauuniv. in Krems. Mitgründer u. künstlerischer Leiter der „JazzWerkstatt Wien“, Musiker u. Komponist u. a. für „5/8erl in Ehr’n“, „Die Strottern“, die „Ausseer Hardbradler“; für Klaus Maria Brandauer, Willi Resetarits, Wolfgang Reisinger u. Paulus Manker. Komponist von Bühnenmusik u. musikalischer Leiter seit 2008 wiederholt am Wiener Volkstheater, 2018 auch am Münchner Volkstheater. Für das Stück „Die Österreicherinnen“ von Thomas Arzt komponierte er die Musik, es wurde an den Kammerspielen des Tiroler Landestheaters Innsbruck am 19. 1. 2019 uraufgeführt. Wenger, Muriel [VI,3220]. Wuchs zweisprachig (dt. und katalanisch) auf. 2003–15 Ensemblemitglied als Sängerin u. Schauspielerin u. seither als Gast am Theater Chemnitz. Danach studierte sie Tontechnik am SAE-Institute in Leipzig u. arbeitet seit 2016 als Tontechnikerin am Mittelsächsischen Theater Freiberg-Döbeln. Wenger (auch Herren-W.), Veronika [VI,3220]. 1962–66 [nicht 1968–72] Unterricht in Schauspiel, Gesang u. Tanz bei Edith Langer-Tolnay in Bern. 2009–12 diverse Weiterbildungen, u. a. in Clown- u. Körpertheater. Am „Theater Remise“ in Bern ist sie weiterhin als Regisseurin u. Schauspielerin tätig. Wengler, Verena, geb. 1963 Innsbruck; Schauspielerin. Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien bei Susi Nicoletti, Otto Schenk u. Klaus-Maria Brandauer. Erste Engagements 1979–84 am Burgtheater Wien, am Schillertheater Berlin u. am Schauspiel Frankfurt/Main. Seit 1992 freie Schauspielerin, u. a. am ErnstDeutsch-Theater Hamburg, am Theater am Kurfürstendamm Berlin, am Theater am Dom Köln, am Theater an der Kö Düsseldorf, an der Komödie im Bayerischen Hof München, am Contra-Kreis-Theater Bonn, am Grenzlandtheater Aachen sowie an der Komödie u. am Fritz Rémond Theater im Zoo in Frankfurt/Main.

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Weniger Wenglor (eigentl. Wenig), Ingeborg [VI,3220], gest. 19. 11. 2014 Berlin. Seit 1955 [nicht 1953] Ensemblemitglied an der Staatsoper Berlin, an der sie u. a. am 4. 10. 1959 in der UA der Oper „Der arme Konrad“ von Jean Kurt Forest die Rolle der „Res“ sang. Seit 1974 unterrichtete sie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wengraf, Senta (Michaela Irene) [VI,3221], geb. 1924 [nicht 1927]. Bis 1998 war sie Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt Wien. Sie war mit Marcel Prawy befreundet u. erbte seinen Nachlass, den sie nach Prawys Tod 2003 an die Wiener Stadt- u. Landesbibliothek übergab. Wenhold, André [VI,3221]. 2008 Mitglied des Chores bei den Eutiner Festspielen, seit 2011 Souffleur am Pfalztheater Kaiserslautern. Weniger, Hans (Johann Franz) [VI,3222; Neufassung:] geb. 10. 6. 1925 Wien, gest. 18. 2. 1996 Hamburg; Schauspieler. 1939–42 Lehre bei der Gummi- u. Reifenfirma „Semperit“ in Wien, 1942–45 Soldat. Ab 1945 privater Schauspielunterricht bei Eugen Herbert Kuchenbuch, Dorothea Neff u. Zdenko Kestranek. 1947/48 beim Rundfunk. 1948 am Neuen Theater in der Scala, mit dessen Ensemble er 1949 auf Gastspielreise nach Berlin ging. Dort Engagements am Hebbel-Theater, am Deutschen Theater u. am Theater am Schiffbauerdamm. 1957 übersiedelte er mit seiner Familie nach Hamburg. Er war dort nicht mehr bühnentätig sondern arbeitete bis zu seiner Pensionierung (1989) bei der Deutschen Bank. Er war seit 1953 mit der Schauspielerin Sigrid Ingeborg Roth (Uebel, 1928–2017 [?]) verheiratet. Der gemeinsame Sohn Kay W. ist Kunsthistoriker u. Verfasser von Filmlexika. Weniger, Nina [VI,3222], geb. 1. 12. 1968 [nicht 1973] Frankfurt/Main. Tochter von Wolfram u. Monika W. Sie studierte 2009–14 an der Humboldt-Univ. in Berlin Skandinavistik u. Europäische Ethnologie u. an der Univ. in Stockholm Rhetorik u. Nordische Sprachen. Seit 2012 unterrichtet sie Praktische Rhetorik in skandinavischen Sprachen am Nordeuropa-Institut der Humboldt-Univ. Seit 2013 Auftritte mit eigenen Lesungen.

Weniger Weniger, Rika [VI,3222]. Ensemblemitglied 2005–10 am Staatstheater Oldenburg u. 2010– 14 am Staatstheater Braunschweig, seither freie Schauspielerin, u. a. am Maxim-Gorki-Theater Berlin u. am Theater Erlangen. Wening (auch W.-Brem), Marga [VI,3222], geb. 17. 6. 1902 Ort unbek., gest. 11. 7. 2002 München. Wenk, Erich [VI,3222], gest. 30. 3. 2012 Lohmar/Nordrhein-Westfalen. Wenk, Stefano [VI,3222]. 2000–15 Ensemblemitglied am Stadttheater Bern. Anschließend lebte u. arbeitete er drei Jahre in Kapstadt (Südafrika), 2018/19 als Gast wieder am Theater in Bern. Wenke, Otto, geb. 24. 12. 1900 Wiesbaden, gest. 21. 3. 1991 ebd.; Schauspieler. 1917–27 in der Stadtverwaltung von Wiesbaden tätig. Danach Schauspieler, erstes Engagement am Landestheater Darmstadt, 1936/37 am Theater Würzburg, 1940–44 am Landestheater Dessau. 1946–51 am Theater in Frankfurt/Main u. anschließend am Staatstheater Wiesbaden. Später trat er als Rezitator auf. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wenke, Rainer [VI,3223]. Die letzten Jahre inszenierte er wiederholt am Eduard-WintersteinTheater in Annaberg-Buchholz u. bei den Festspielen Bad Hersfeld. Wenkel, Ortrun [VI,3223]. In den letzten Jahren gastierte sie u. a. am Opernhaus Graz, an den Theatern in Bern u. Kiel, 2012 am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken u. 2015 am Stadttheater Gießen. Beim Steirischen Herbst sang sie am 17. 9. 1999 in der UA der Oper „Tod und Teufel“ (Libretto: Peter Turrini) von Gerd Kühr die Rolle der „Magda Schneider“. Literatur: G. Asche, Sempre aperto – per tutto. Zwischen Oper u. Konzert, zwischen Barock u. Moderne: die Altistin ~ beherrscht virtuos die Kunst der wohlüberlegten Grenzüberschreitung (in: Opernwelt 2) 2006.

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Wensch Wenkert, Vera [VI,3223]. Seit 2009 freie Sängerin u. a. am Opernhaus Zürich (2015) u. in Konzerten. 2001–11 Mitglied der Jury für die Abschlussprüfungen der Gesangsstudenten am Konservatorium in Luxemburg. 2011 gründete sie das internationale Institut „StimmKunst“ in Oberengstringen (Zürich), an dem sie seither unterrichtet. Wenkoff, Spas [VI,3224], gest. 12. 8. 2013 Bad Ischl/Oberöst. 1993 nahm er seinen Bühnenabschied, er lebte danach in Bad Ischl. 1976–78, 1982 u. 1983 sang er bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: P. M. Schneider, Heldentenor ~. Alles war Zufall, 2008; W. P. Seiferth, Richard Wagner in der DDR – Versuch einer Bilanz, 2012. Wenning, Paul, geb. 1954 Schwerin/Mecklenburg-Vorpommern; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, während des Studiums als Gast u. danach sechs Jahre Mitglied am dortigen ThaliaTheater. Danach u. a. an der Freien Volksbühne Berlin, am Theater am Turm (TAT) Frankfurt/Main, an den Theatern in Basel, Zürich, Konstanz u. Aachen. Seit der Spielzeit 2005/06 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Göttingen. Wenninger, Karl, geb. 1973 Salzburg; Schauspieler. Studierte 1993–98 Medizin an den Universitäten in Innsbruck u. Graz, 1999– 2003 Holzarbeiter u. Mineur im Untertagebau. 2004–08 Schauspielausbildung in München am Schauspielstudio „Gmelin“, Rollenstudium bei Mario Andersen an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“, Gesangsunterricht bei Thomas Gropper, an der Hochschule für Musik u. Theater ebd., privater Schauspielunterricht bei Michael König in Wien. 2008–11 Ensemblemitglied am Pygmaliontheater Wien, seither freier Schauspieler, u. a. am OFF-Theater Wien u. wiederholt beim Festival „Theaterzeit“ in Freistadt. Außerdem ist er seit 2011 Bühnenpräsenztrainer an der Opernschule der Wiener Staatsoper. Wenninger, Michael (Nikolaus) [VI,3225], geb. 27. 11. 1969 Wolfratshausen/Bayern. 2003– 06 Mitglied am Maxim-Gorki-Theater Berlin, 2007/08 u. 2012/13 am Volkstheater Wien. Wensch, Hildegard s. Küthe, Hildegard [Nachtragsbd. III,237].

Wentsch Wentsch, Birgit, Geb.datum u. -ort unbek.; Kostümbildnerin. Nach ihrer Lehre zur Herrenschneiderin studierte sie an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg. Danach arbeitete sie als Gewandmeisterin an der Staatsoper Hamburg, am Festspielhaus Bayreuth u. in Berlin am Berliner Ensemble. Ab 1989 freie Kostümbildnerin für Film u. Tanztheater. 2001–07 Leiterin der Kostümabteilung an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, seit 2007 Kostümdirektorin an der Staatsoper Berlin. Als Gastbühnenbildnerin u. a. am Opernhaus Leipzig, an der Oper Graz u. an der Staatsoper Dresden. Wentzek, Birte, geb. 8. 2. 1983 Hagen/Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. 2003–07 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg. Seither freie Schauspielerin, u. a. am Thalia-Theater Hamburg, am Bremer Theater, am Alten Schauspielhaus Stuttgart, in Berlin am Theater „Glaskasten“ u. am Schlossparktheater. Sie ist Mitglied des von ihr mitgegründeten „Ensemble Kerubim“, das auf dem „Kulturhof Götz“ in Groß Kreutz (Havel) spielt. Wentzel, Marcel Willem [VI,3227]. Bis 2018 dirigierte er an der Staatsoper Stuttgart, Gastdirigate u. a. an den Opernhäusern in Dortmund, Nürnberg, Neapel, Amsterdam u. bei den Maifestspielen in Wiesbaden. Seit 2009 unterrichtet er als Professor für Musikalische Leitung in der Opernklasse an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg. Wenzel, Claudia [VI,3228]. Schwester von Hans Eckhardt W. Sie gastierte seit 2010 u. a. an der Komödie Dresden, am Winterhuder Fährhaus Hamburg u. auf Tournee, außerdem tritt sie mit zahlreichen Lesungen auf. Literatur: Habel 459. Wenzel, Hans Eckhardt [VI,3228]. Bruder von Claudia W. 2013 Musikalischer Leiter an der Neuen Bühne Senftenberg, zahlreiche Konzerttourneen, u. a. 2014 in Kuba u. Nicaragua. Veröffentlichungen von CDs u. Gedichten, u. a. „An eines Sommers frühem Ende“, 2017. Literatur: L. Kirchenwitz, ~ (in: Wer war wer in der DDR?) 2010 [Online-Ausgabe]. Wenzel, Hans Jürgen [VI,3229], gest. 8. 8. 2009 Halle/Saale. 1989 Vizepräsident des Verbandes der Komponisten u. Musikwissenschaftler

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Wenzel der DDR (VKM) u. 1989/90 dessen Präsident, 1990–93 Präsident des Verbandes Deutscher Komponisten (VDK). Seit 2000 Honorarprofessor für Komposition an der Musikhochschule Dresden. Literatur: ~ gestorben (in: Musik-Texte 123) 2009; B.-R. Barth, H. Müller-Enbergs, ~ (in: Wer war wer in der DDR?) 2010 [OnlineAusgabe]; A. Schlünz, Ist Komponieren erlernbar? Die Komponistenklassen Sachsen-Anhalt u. Dresden (in: Komponieren mit Schülern […], hg. Ph. Vandré u. B. Lang) 2011; A. Keuk, Komponieren auf Augenhöhe (in: Musik-Texte 150) 2016; ders., Kraftvoll-Schöpferisch dem Leben begegnen. Komponist ~ gestorben (in: neue musikzeitung [nmz]; online); Komponisten Sachsen-Anhalt [online]. Wenzel, Heidemarie [VI,3229]. Zuletzt (2000, 2005/06, 2010–13) spielte sie in der dt. Fernsehserie „In aller Freundschaft“. Sie lebt (2019) in Berlin-Tempelhof. Literatur: Habel 459. Wenzel, Joachim E. [VI,3229], gest. 31. 7. 2003 Hamburg. Wenzel, Johannes, geb. 1977 Karlsruhe/BadenWürttemberg; Regisseur. Studierte 1997–2003 Philosophie, Germanistik u. Arts du spectacle an den Universitäten in Heidelberg u. Montpellier. Während des Studiums Hospitanzen u. Gastassistenzen in Berlin am Deutschen Theater, an der Schaubühne, am Berliner Ensemble, an der Opéra de Montpellier u. am Badischen Staatstheater Karlsruhe. 2004–08 Regieassistent am Schauspiel Köln, in der Spielzeit 2005/06 erste eigene Inszenierung. Seit 2007 freier Regisseur, u. a. in Berlin am Hebbel um Ufer (HAU) u. am Ballhaus Ost, an den Schauspielhäusern in Hamburg u. Köln, am Theater Erlangen u. am Staatstheater Braunschweig. 2014 gründete er zus. mit dem Autor u. Übersetzer Matthias Naumann das Theaterkollaborativ „Futur II Konjunktiv“, sie entwickeln Projekte in unterschiedlichen performativen Bereichen mit wechselnden KünstlerInnen. Wenzel, Lajos, geb. 1979 im Rheinland; Schauspieler, Regisseur und Intendant. Wuchs in Wahlscheid/Nordrhein-Westfalen auf, nach einer Lehre zum Fotografen 2001–04 Schauspielausbildung an der Schauspielschule Charlottenburg in Berlin. 2004–08 Engagements u. a. am

Wenzel Nationaltheater Weimar, am Jungen Staatstheater des Landes Berlin, am Schlosstheater Celle, am Fränkischen Theater Maßbach, an der Badischen Landesbühne Bruchsal sowie bei verschiedenen freien Theatergruppen in Berlin u. Köln. 2008–12 Künstlerischer Leiter u. Regisseur an der Kammeroper Köln, gleichzeitig auch 2009–11 Leiter der Kinderopernfeste am Festspielhaus Baden-Baden sowie 2010 u. 2011 Künstlerischer Leiter des Festivals „Monschau Klassik“. 2012–17 stellvertretender Intendant u. Regisseur am Jungen Theater Bonn. Freier Regisseur u. a. am Contra-Kreis-Theater Bonn, am Alten Schauspielhaus Stuttgart u. an der Oper Köln. Seit 2010 Co-Regisseur u. CoAutor, seit 2016 Regisseur, Autor u. Produktionsleiter der „Divertissementchen“ des Kölner Männer-Gesangvereins an der Oper Köln. Ab der Spielzeit 2019/20 Intendant der Landesbühne Rheinland-Pfalz im Schlosstheater Neuwied. Wenzel, Olivia, geb. 1985 Weimar; Autorin und Performerin. Studierte 2004–10 Kulturwissenschaften u. ästhetische Praxis an der Univ. Hildesheim. Sie lebt in Berlin, arbeitet als Performerin u. freie Autorin, außerdem ist sie Sängerin u. Songwriterin der Band „humming“. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Passagen, UA [szenische Lesung] Oktober 2011 Badisches Staatstheater Karlsruhe (im Rahmen des 1. Karlsruher Dramatikerfestivals); Wir – in Scharen, UA 15. 4. 2010 Cammerspiele Leipzig; Bei Drücken Senden (Musik: Michael Emanuel Bauer) UA 10. 11. 2011 Neuköllner Oper Berlin; Jiggy Porsche taucht ab, UA 12. 4. 2012 Kammerspiele München; Exzess, mein Liebling, UA Juni 2013 Deutsches Theater Berlin (im Rahmen der Langen Nacht der Autoren); Weißes Mäuschen, warme Pistole, UA 21. 6. 2013 Ballhaus Ost Berlin; Vom Sitzen auf angestammten Plätzen, UA 21. 9. 2014 Thalia-Theater Hamburg; 1 yottabyte leben, UA [szenische Lesung] 8. 5. 2018 Berlin (im Rahmen des Internationalen Stückemarktes des Berliner Theatertreffens 2018; geplante UA 17. 1. 2020 Staatstheater Saarbrücken). Wenzel (auch Bulang-W.), Petra-Maria, geb. in Bautzen/Sachsen Datum unbek.; Schauspielerin und Regisseurin. Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans-Otto“, danach zweijähriges Engagement am Theater Bautzen, anschließend an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul. Seit der Spielzeit 2003/04 Ensemblemitglied am Deutsch-Sorbischen Volkstheater

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Wenzlaff Bautzen, seit 2005 auch Leiterin des Sorbischen Kindertheaters. Wenzel, Thomas, geb. 1966 Wiesbaden; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Graz, u. a. bei Jürgen Goslar u. Dieter Pfaff. Während des Studiums spielte er am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg. 1992–96 erstes Engagement am E. T. A.Hoffmann-Theater Bamberg, danach bis 2003 an den Städtischen Bühnen Münster. Seit 2003 ist er Ensemblemitglied am Schlosstheater Celle. Wenzel, Timo Alexander [VI,3230], geb. in Heilbronn/Baden-Württemberg. 2004–07 Ensemblemitglied am Pfalztheater Kaiserslautern, seither freier Schauspieler, u. a. an den Staatstheatern in Braunschweig u. Nürnberg, an den Kammerspielen Paderborn, am Altonaer Theater Hamburg, am Theater Regensburg, am Schlosstheater Celle, am Landestheater Niederbayern Passau-Landshut sowie an Münchner Bühnen, u. a. wiederholt am Theater „Viel Lärm um Nichts“ in der Pasinger Fabrik. Wenzl, Andrea [VI,3231; Neufassung:] geb. 1979 Leibnitz/Steiermark; Schauspielerin. Besuchte die Ballettschule in Leibnitz, Schauspielstudium an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Graz, 2002–10 erstes Engagement am dortigen Schauspielhaus, 2010/11 am Volkstheater Wien, 2011–15 am Bayerischen Staatsschauspiel München. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. 2017 gastierte sie bei den Salzburger Festspielen. Literatur: L. Lohs, Rückkehr eines Jungstars. ~: ein Porträt […] (in: Bühne 11) 2015. Wenzl, Martin, geb. 16. 8. 1984 Passau/Bayern; Schauspieler. Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München, seit 2010 Mitglied des Kindertheaters am dortigen Lustspielhaus. Wenzlaff, Michael, geb. 13. 1. 1966 Bad Oeynhausen/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. Studierte zunächst Freie Kunst in Hannover, 1994–97 Ausbildung an der Berliner Schule für Schauspiel, seither freier Schauspieler, u. a. in Berlin am Hebbel am Ufer (HAU), am MaximGorki-Theater, am Theater an der Parkaue, am Ballhaus Naunynstrasse, am Theater Freiburg/ Br., auf Kampnagel Hamburg, am Theater „Aspik“ in Hildesheim u. bei den Heersumer Sommerspielen.

Wenzler Wenzler, Franz [VI,3231], geb. in Braunschweig [nicht Hochberg], gest. 9. 1. 1942 Rom. Trotz Anbiederungsversuchen an das nationalsozialistische Regime, u. a. 1934 als Regisseur u. Co-Drehbuchautor des Films „Hundert Tage“ nach einer Vorlage von Benito Mussolini, fiel er 1935 Ungnade. Er bekam keine Regie-Angebote mehr u. wurde aus der Reichsfilmkammer ausgeschlossen. Er kehrte nach Wien zurück u. war wieder an den Kammerspielen tätig. Später übersiedelte er nach Rom. Literatur: K. Weniger, Zwischen Bühne u. Baracke. Lexikon der verfolgten Theater-, Filmu. Musikkünstler 1933–1945, 2008; ders., „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Dtl. u. Öst. emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht, 2011; F. Tietke, Co-produzierte Widersprüche. Die dt.-italienischen Historienfilme „Campo di maggio – Hundert Tage“ u. „Condottieri“ (in: Tenöre, Touristen, Gastarbeiter. Dt.-italienische Filmbeziehungen, hg. F. Bono u. a., Übersetzung: Andrea Kirchhartz) 2011 (= Text + Kritik). Wepper, Elmar [VI,3231]. Er lebt (2019) in Planegg (Bayern) u. arbeitet weiterhin als Filmschauspieler. Literatur: R. Holzemer, Alles ganz einfach. Ein Gespräch mit ~ (in: Märchenwald, Hg. Bayerische Staatsforsten) 2008. Wepper, Fritz [VI,3231]. Seit 2002 spielt er in der Fernsehserie „Um Himmels Willen“. Er war seit 1979 mit Angela von Morgen verheiratet, die im Jänner 2019 starb. Literatur: R. Aurich, Tragödie des Talents. Der Schauspieler ~ wird 70 (in: Film-Dienst (Bonn) 17) 2011. Werba, Markus [VI,3232]. In den letzten Jahren gastierte er u. a. an den Staatsopern in Dresden, Wien (seit 2010), München (2007) u. Berlin (2018/19), an der Scala in Mailand, am Teatro La Fenice in Venedig, an den Opernhäusern in Zürich u. Genf, an der New Yorker Met u. bei den Salzburger Festspielen (2005, 2006, 2008 u. 2012–14). Literatur: P. Blaha, Ohne Mozart ist es schwierig. Benjamin Bruns u. ~ singen […] an der Wiener Staatsoper (in: Bühne 11) 2013. Werckmeister, Hans [VI,3234], geb. 27. 12. 1871 [nicht 1879] Berlin, gest. 4. 7. 1929 ebd. Er war mit der Schauspielerin Luise Auguste, geb.

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Werger Hubert (1882–1942), bis zur Scheidung 1922 verheiratet. Sie spielte vor dem 1. Weltkrieg am Deutschem Theater Berlin, später Filmschauspielerin. Werckmeister, Luise s. unter Werckmeister, Hans. Werckmeister, Vicky (Viktoria Luise) [VI,3234], vermutlich gest. 1968 Berlin. Literatur: W. Schneidereit, Discographie der Gesangsinterpreten der leichten Muse von 1925 bis 1945 im dt.sprachigen Raum […] Band 3, 2019. Werdelis, Simon, geb. 1990 Neustadt an der Weinstraße; Schauspieler. 2010–14 Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, während des Studiums spielte er u. a. am dortigen Landestheater. 2013–16 erstes Engagement am Residenztheater München, seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden. Werdenberg, Ursula [VI,3234]. 2003–05 Chefdramaturgin am Theater Heilbronn. 2007–12 Geschäftsführerin des Internationalen Theaterinstitutes (ITI) Schweiz. Seit 2012 Gastdozentin für Dramaturgie an der Mongolian State Univ. of Arts and Culture in Ulaanbaatar u. Workshopleiterin für Dramaturgie u. Stückentwicklung an der Univ. of St. La Salle in Bacolod City (Philippinen). Ihr Szenisches Dokument über ein Tabu (nach einer Erzählung von Linda Stibler) „Das Geburtsverhör“ wurde 2014 im Museum Baselland in Liestal uraufgeführt. Literatur: Schweizer Schriftstellerinnen u. Schriftsteller der Gegenwart [online]. Werder (eigentl. Schluckwerder), Erich [VI,3235], geb. 11. 3. 1900 Dresden, gest. 31. 8. 1965 Leipzig. 1950–60 Schauspieler u. Oberspielleiter am Landestheater Dessau u. 1960–64 an den Städtischen Bühnen Leipzig. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Werger, Stefanie [VI,3247], geb. in Maria Lankowitz/Steiermark [nicht Köflach]. Das Kaffeehaus in Graz besaß sie bis 2007. Weiterhin tritt sie mit Musik- u. Kabarettprogrammen auf, 2014/15 große Tournee mit ihren schönsten Liebesliedern (gleichzeitig CD-Veröffentlichung), zuletzt (2018) mit „Schene Liada & Wüde

Werkmeister Gschichtn“. Nach dem Erscheinen ihres ersten Buches 1991 „Am Anfang war die Liebe“ gründete sie ihren eigenen Verlag („Averbo GmbH“), ihre Autobiographie u. d. T. „Als ich auszog, berühmt zu werden“ veröffentlichte sie 2016. Literatur: R. Dolezal, J. Prokopetz, Austropop – das Buch. Weltberühmt in Österreich, 2009. Werkmeister, Heinrich [VI,3248], gest. 16. 8. 1936 Tokyo. Literatur: H.-J. Bieber, SS und Samurai: Dt.japanische Kulturbeziehungen 1933–1945, 2014. Werle, Anna, geb. in Berlin Datum unbek.; Sängerin. Studierte zunächst Rechtswissenschaft in Berlin, 2005–12 Gesangsstudium zunächst in Rostock, dann an der Univ. der Künste in Berlin bei Robert Gambill, Erik Schneider u. Axel Bauni, Meisterkurse besuchte sie u. a. bei Montserrat Caballé, Grace Bumbry, Frank Hilbrich u. Michael Hampe. Während des Studiums Debüt am Anhaltischen Theater Dessau, im Sommer 2011 sang sie an der Jungen Oper Schloss Weikersheim. 2012–15 erstes Engagement am Landestheater Detmold, seither freie Sängerin, u. a. an der Oper Halle/ Saale, an den Staatstheatern in Mainz u. Nürnberg, an den Theatern in Görlitz, Lüneburg, Kiel u. Ulm, an der Staatsoper Stuttgart, bei den Opernfestspielen Heidenheim, bei den Tiroler Festspielen Erl u. seit 2017 wiederholt an der Staatsoperette Dresden. Werle, Simon, geb. 13. 6. 1957 Freisen/Saarland; Übersetzer und Autor. Studierte 1977–83 Romanistik u. Philosophie an den Universitäten in München u. Paris. Seit 1985 freier Übersetzer, vor allem unbekannter oder seit langem nicht mehr gespielter Stücke; Autor von Erzählungen, Romanen u. Theaterstücken. Lebt in München. Werke (nur für die Bühne; ohne Übersetzungen): Parabel Parzifal. Kammeroper (Musik: Kompositionsklasse Adriana Hölszky) UA 12. 3. 1999 Stadttheater Gießen; Der Weichselzopf, UA 24. 3. 2000 Vereinigte Bühnen KrefeldMönchengladbach; Melos. Die Invasion, UA 17. 4. 2003 Theater Bielefeld; Parabel Parzival. Schauspiel, UA 2. 4. 2005 Staatstheater Darmstadt; Das Blut des Falken, UA 20. 9. 2006 Städtische Bühnen Münster; Sganarelle oder Der Heiler wider Willen. Komödie in drei Akten (frei nach Molière, übersetzt u. bearbeitet) UA 20. 6. 2008 Theater der Altmark Stendal; Duell

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Wernecke der Stimmen, UA [der szenischen Lesung] 23. 1. 2019 Meta-Theater Moosach. Literatur: O. Ehrismann, „Mein Pferd, an Wald gewöhnt, scheut vor den Limousinen“ Parzival auf der Thunderbird ‚Parabel Parzival‘, Libretto von ~ (in: Raum, Zeit, Medium – Sprache und ihre Determinanten […], hg. G. Richter) 2000; J. Hanimann, Übersetzer, die schicksalhaften Treuebrecher. Lobrede auf ~ (in: Sinn u. Form 70/3) 2018; Monacensia Literaturarchiv und Bibliothek [online]. Werlin, Iris [VI,3248; Neufassung:] geb. 4. 10. 1958 in der Schweiz (Brugg/Aargau?); Schauspielerin. Ausbildung 1972–75 an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart u. 1975–78 an der Musical-Tanzschule „Alain Bernard“ in Bern. 1975–78 erstes Engagement am Staatstheater Stuttgart, 1977 auch am Stadttheater Heidelberg, 1979/80 am Schauspiel Marburg, 1981/82 an den Städtischen Bühnen Münster, 1984–89 Ensemblemitglied am Theater Baden-Baden u. 1988 bei den Domfestspielen Bad Gandersheim. Seither freie Schauspielerin, u. a. in Stuttgart am Renitenztheater u. an der Komödie im Marquart, in Berlin am Theater am Kurfürstendamm (2000/01) u. am Theater am Südwestcorso (2006/07 u. 2014), am Staatstheater Cottbus, am Musical Dome Köln, bei den Schlossfestspielen Ettlingen u. den Freilichtspielen Tecklenburg, 2012/13 am „Theater 11“ in Zürich, 2016 an der Komödie Bielefeld, 2018/19 an der Volksbühne Michendorf u. auf Tourneen. Wermer, Federico [VI,3253]. Lebensdaten unbek. 1948 entwarf er das Teatro Círculo Italiano in Villa Regina (Argentinien). Wernecke [VI,3249], das ist Wernecke, Paul (s. dort). Wernecke, Jeanette [VI,3250], geb. 1978 Nordhausen/Thüringen. 2004–10 Ensemblemitglied an den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld-Mönchengladbach. Seither freie Sängerin, u. a. an den Theater in Hagen, Lübeck, Dortmund u. Augsburg, an den Wuppertaler Bühnen u. am Staatstheater Cottbus. Außerdem ist sie seit 2011 Solistin bei der Münchner Bigband „Fink & Steinbach“, gastierte regelmäßig bei Musicalgalas u. Crossover Produktionen; seit 2012 arbeitet sie auch als Schauspielerin.

Wernecke Wernecke, Lars, geb. 1966 Hamburg; Regisseur, Oberspielleiter, Intendant und Autor. Studierte 1987–90 Psychologie an der Univ. Hamburg, 1987–93 Schauspieler, Regisseur u. Leiter des Jungen Theaters Ahrensburg. 1990–93 Regiestudium an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Graz. 1991/92 Regieassistent u. -hospitant am Deutschen Schauspielhaus Hamburg u. an der Oper Graz, 1992/93 Regieassistent u. Schauspieler am Theater „Gruppe 80“ in Wien, 1993–97 am Schauspiel Essen zuerst als Regieassistent, ab 1995 als Regisseur. 1998–2013 freier Regisseur, u. a. am Staatstheater Meiningen, am Landestheater Eisenach, am Gostner Hoftheater Nürnberg, in Berlin an der Tribüne u. am Renaissance-Theater, am Theater Erlangen, am Schlosstheater Celle u. am Nikolaisaal Potsdam. 2013–18 Oberspielleiter der Sparten Schauspiel u. Musiktheater am Staatstheater Meiningen, seit 2018 Intendant der Frankenfestspiele Röttingen. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Illusionen – Alexandras Leben. Chanson-Schauspiel, UA 2002 Ufa-Fabrik Berlin; freitot. Theatersolo, UA 6. 12. 2006 Tribüne Berlin; Sweet Sweet Smile. Theatersolo (mit der Musik von Richard Carpenter) UA 2006 Schlosstheater Celle; Orpheus Britannicus. Musikalisches Theaterstück (mit Musik von Benjamin Britten u. Henry Purcell) UA 9. 7. 2008 Nikolaisaal Potsdam; Berlin Comedian Harmonists. Verrückte Zeiten (musikalische Arrangements: Franz Wittenbrink) UA 2009 Theater am Kurfürstendamm Berlin. Wernecke, Paul [VI,3249; Neufassung:] geb. 17. 1. 1852 Dessau, gest. 5. 2. 1901 ebd.; Theatermaler. Sohn des Theatermalers Friedrich W. (1816–1882). 3-jährige Ausbildung zum Maler an der Akademie in Karlsruhe, danach Studienaufenthalt in Holland u. weitere Studienreisen. Seit 1882 Theatermaler am Herzoglichen Hoftheater in Dessau. Außerdem war er Architektur- u. Landschaftsmaler. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Werner, Alfred (Karl Peter) [VI,3250], geb. 9. 7. 1949 Wien, gest. 31. 8. 2009 ebd. Am Theater „Ronacher“ in Wien sang er am 6. 12. 1990 in der UA der Oper „Kehraus um St. Stephan“ von Ernst Krenek die Rolle des „Kabulke“, beim Steirischen Herbst wirkte er 4. 10. 2003 in der

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Werner UA des Musiktheaters „Theater der Wiederholungen“ von Bernhard Lang mit. Er gastierte bei den Opernfestspielen in St. Margarethen, an der Neuen Oper Wien u. seit 2002 an der Volksoper, deren Ensemblemitglied er seit 2008 war. Werner, André [VI,3250]. Lebt als freier Komponist in Berlin, erhielt mehrere Stipendien, u. a. 2007/08 Aufenthaltsstipendium in der Villa Serpentara in Olevano Romano. Seine Oper „Lavinia A.“ (Text: Gerd Uecker nach William Shakespeare) wurde am 15. 4. 2007 am Theater Osnabrück uraufgeführt. Literatur: MGG² Supplement 1114; H. La Motte-Haber, Denken im Klang. Zur Musik von ~ (in: Positionen 30) 1997; dies. „Ich bin mitten zwischen den Wirklichkeiten“. Eine kleine Laudatio für ~ anlässlich des Ernst von Siemens Förderpreises (in: Neue Zeitschrift für Musik 162/4) 2001; D. Brandenburg, Getriebe des Grauens. UA: ~s Oper ‚Lavinia A.‘ in Osnabrück (in: Die dt. Bühne 6) 2007. Werner, Arthur [VI,3250], geb. 1975 Tarnowskie Góry (Tarnowitz)/Polen. Bis 2008 am Theater Regensburg, wo er 2004–06 den Theater-Jugendclub leitete, 2009 ebd. am Turmtheater u. am Cosmos-Theater Bregenz, seither freier Schauspieler in Wien an der „Garage“ bzw. am „Werk X“. Werner, Astrid [VI,3251]. Seit 2005 hatte sie diverse Lehraufträge für Gesang, seit 2016 ist sie Gesangslehrerin an der Musikschule „Gottfried Kirchhoff“ in Bitterfeld-Wolfen. Werner, Axel [VI,3251]. In Berlin 1989–2017 Mitglied am Berliner Ensemble, 2018 u. a. in Berlin am Theater im Palais u. am Theater im Kunst- u. Kulturzentrum ACUD. Außerdem ist er Lehrbeauftragter für den Studiengang „Schauspiel“ an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Literatur: Habel 461. Werner, Bettina, geb. 1982 Berlin; Kostümbildnerin. Studierte Modedesign an der Hochschule für Technik u. Wirtschaft in Berlin u. machte nach ihrem Abschluss einen Kurs für „Costume Design“ am Central Saint Martins College in London. Danach Kostümassistentin u. a. an der Komischen Oper Berlin u. 2010–12 an den Münchner Kammerspielen, dort entwarf sie ihre ersten eigenen Kostümbilder. Seit 2012 freie Kostümbildnerin, u. a. in München

Werner am Residenztheater, an den Kammerspielen u. am Volkstheater, an den Theatern in Bonn, Regensburg, Bremen u. Augsburg, in Berlin am Berliner Ensemble, am Theaterhaus Jena, am Vorarlberger Landestheater Bregenz, am Schauspiel Frankfurt/Main u. am Schauspiel u. an der Staatsoper Stuttgart. Werner, Carlos Alfred [VI,3251], gest. 11. 8. 2016 Affoltern am Albis/Zürich. Werner, Christoph [VI,3251]. In Halle/Saale 2005–11 Intendant des „neuen theaters“ u. 2005–08 Intendant des Internationalen Festivals „Theater der Welt“, seit 2011 Künstlerischer Direktor des Puppentheaters u. seit 2012 Künstlerischer Kodirektor am Thalia-Theater. Er schreibt auch Romane, u. a. erschien 2014 „Marie Marne und das Tor zur Nacht“. Werner, Daniel (Ps. Engelbert Brunn), geb. 29. 7. 1957 Wiesbaden/Hessen; Schauspieler und Autor. Sohn der Schauspielerin Elisabeth Scherer (1914–2013). Trat schon als Kind am Theater in Ulm auf. Studierte zunächst Theaterwissenschaft an der Univ. München, 1979– 83 Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum. Engagements u. a. an den Schauspielhäusern in Bochum u. Düsseldorf, am Theater Baden-Baden u. an den Städtischen Bühnen Krefeld-Mönchengladbach. Später vor allem als Sprecher tätig. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Heldentod – Eine Ansehrolle. Farce, UA 5. 3. 1993 Burghofbühne Dinslaken; Ich sprenge alle Ketten. Revue, UA 8. 9. 1995 ebd. (?); Mutterkreuz oder Das erste Band, UA 8. 5. 1996 Theater am Sachsenring Köln. Werner, Emmy [VI,3252]. Nach ihrer Direktion am Wiener Volkstheater inszenierte sie noch gelegentlich, u. a. an den Landestheatern in Linz u. St. Pölten, am Stadttheater Klagenfurt, bei den Raimundspielen in Gutenstein u. am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Anlässlich ihres 80. Geb.tages 2018 erschien ihre Autobiographie u. d. T. „… als ob sie Emma hießen. Eine Nachbetrachtung“. Literatur: M. Spiegel, Wiener Damenhaft. Ein nie geführtes Gespräch zwischen Johanna Dohnal, Lotte Ingrisch-Einem, […] und ~ über weibliche Wege im Wien des 20. Jahrhunderts, 2005; Ch. Haberlik, Regie-Frauen. Ein Männerberuf in Frauenhand, 2010; biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 3 (hg. I. Korotin)

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Werner 2016 [online]; P. Janke, Jelinek u. die Wiener Theaterszene. Gespräch mit Anna Badora, Hermann Beil, Eva Brenner, ~, moderiert von P. J. (in: Jelinek(Jahr)Buch) 2016/17. Werner, Eugenie [VI,3253]. Eine E. W., geb. 1875, wurde im November 1941 von Wien nach Kowno (Kaunas) deportiert u. dort ermordet. Ob sie mit der Angeführten identisch ist, bleibt ungeklärt. Werner, Evelyn [VI,3253]. Sie gastierte u. a. am „Kammerspielchen“ Solingen u. 2018 am Teatro Colón in Buenos Aires, vorwiegend tourt sie mit ihren Solo-Programmen, u. a. „Viva la Diva“ u. zuletzt (2018) „Der Wind hat mir ein Lied erzählt“. Werner, Federico [nicht Frederico] s. Wermer, Federico. Werner, Franziska, geb. 1981 Berlin; Schauspielerin. Studierte 2000/01 Theaterwissenschaft u. Neuere dt. Literatur an der Freien Univ. Berlin. 2001 Assistentin von Christoph Schlingensief an der Volksbühne am RosaLuxemburg-Platz ebd., 2001–05 Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. 2005–08 erstes Engagement am Theater Oberhausen, 2008–14 am Staatstheater Wiesbaden, wo sie am Jungen Staatstheater inszenierte. Seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied am Oldenburgischen Staatstheater. Werner, Fritz, Lebensdaten unbek.; Bühnenbildner. Ausbildung an den Bühnen der Stadt Gera (1950 Volontär, 1951 Assistent). Ab 1952 Bühnenbildner an den Theatern in Cottbus u. Rudolstadt. 1962–89 Ausstattungsleiter am Theater der Stadt Plauen. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Werner (verh. Putzke), Hanna (Margarete) [VI,3254]. Sie ist nicht mehr am Theater beschäftigt. Sie unterrichtete (bis 2017?) an der Hochschule für Musik in Osnabrück. Werner, Helga, geb. 24. 12. 1946 Dresden; Schauspielerin. Studierte an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, 1969–71 erstes Engagement am Stadttheater Freiberg. 1971– 2012 Ensemblemitglied u. seither als Gast am

Werner Staatsschauspiel Dresden. Sie gibt musikalischliterarische Abende u. Lesungen, gastierte an „Hoppes Hoftheater“ in Dresden u. tritt regelmäßig in der Märchenkuppel der „Yenidze“ in Dresden als Märchenerzählerin auf. Werner, Jürgen, geb. 25. 6. 1957 Dresden; Pianist, Komponist und Korrepetitor. Ausbildung an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden, ab 1979 Korrepetitor am Landestheater Dessau. 1988 übersiedelte er in die BRD u. arbeitete als Solorepetitor an verschiedenen Opernhäusern, u. a. am Staatstheater am Gärtnerplatz München, dort unterrichtete er auch an der Hochschule für Musik u. an der Otto-Falckenberg-Schule. Seit einigen Jahren ist er Professor an der Univ. der Künste Berlin im Studienfach Gesang/Musiktheater. Er komponiert u. a. Klavierstücke u. Filmmusik. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Werner, Kurt-Rudolf, geb. 20. 9. 1909 Biela/ Teschen (Bielsko-Biała/Polen), Todesdatum unbek.; Sänger. Schulbesuch in Kiel, ab 1938 ebd. Ausbildung an der 1936 gegründeten „Nordmarkschule für Musik, Bewegung u. Sprecherziehung“. 1942 erstes Engagement am Staatstheater Kolberg, doch musste er im selben Jahr einrücken. Nach Kriegsdienst u. Gefangenschaft ab 1947 am Volkstheater Hamburg, an den Theatern in Braunschweig, Münster u. 1954–56 Ensemblemitglied am Landestheater Dessau, danach lebte er in Kiel. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Werner, Lars, geb. 1988 Dresden; Autor und Regisseur. Studierte 2010–16 Medienkunst an der Hochschule für Grafik u. Buchkunst in Leipzig u. 2012/13 Sculpture am Camberwell College in London. Gleichzeitig studierte er 2014–18 Szenisches Schreiben an der Univ. der Künste in Berlin. Seit 2015 organisiert er zus. mit Eva Hüster die Szenische Lesereihe „Glanzoderharnisch“ in Berlin. 2017 gründete er das Berliner „Ringtheater“ als Teil der Kulturstätte „Zukunft am Ostkreuz“, Schwerpunkt ist die neue Dramatik u. neue performative Formen. Sein Stück „Weißer Raum“ wurde am 8. 6. 2018 bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen uraufgeführt.

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Werner Werner, Margot [VI,3256], gest. 1. 7. 2012 München. Literatur: ÖML; W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016; biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 3 (hg. I. Korotin) 2016 [online]; AustriaForum [online]. Werner, Marko [VI,3256]. Bis 2013 Ensemblemitglied am Staatstheater Braunschweig, 2013/14 am Theater Regensburg, seither am Helios-Theater in Hamm u. als Gast bei zahlreichen internationalen Festivals. Werner, Mathias [VI,3257]. Er lebt (2019) in Owschlag (Schleswig-Holstein) u. arbeitet als Klavierlehrer an der Musikschule in Rendsburg. Nach einer Ausbildung für nebenamtliche Organisten ist er außerdem Organist in Owschlag u. in verschiedenen Gemeinden im Umkreis. Werner, Mathias, geb. in Wittenberg/Sachsen Anhalt Datum unbek.; Kostüm- und Bühnenbildner. Studierte Garten- u. Landschaftsarchitektur an der Technischen Univ. Dresden, ab 1995 Bühnenbildassistent in Berlin am Berliner Ensemble. Seit 2000 freier Kostüm- u. Bühnenbildner für Schauspiel u. Musiktheater, u. a. in Berlin am Deutschen Theater u. am Theater im Palais, am Nationaltheater Weimar, am Volkstheater Rostock, am Theater Heilbronn, am Staatstheater Cottbus u. am Theater Rudolstadt, wo er seit der Spielzeit 2012/13 auch Ausstattungsleiter ist. Werner, Matthias, geb. 1975 Nordhausen/ Thüringen; Kostüm- und Bühnenbildner. Ausbildung zum Innenausstatter u. Architekturstudium am Bauhaus in Weimar, 2000–06 Bühnenbildassistent u. a. bei Jan Pappelbaum an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin, am Theater Nordhausen u. am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. Seit 2004 freier Bühnen- u. Kostümbildner, u. a. an den Schauspielhäusern in Stuttgart, Bochum u. Zürich, an der Neuen Oper Wien, an den Staatstheatern in Oldenburg, Braunschweig, Darmstadt, Dresden, Saarbrücken, Schwerin u. Wiesbaden sowie in Berlin am Maxim-Gorki-Theater, am Ballhaus Naunynstrasse u. an der Neuköllner Oper. Werner, Monika [VI,3257]. Sie leitet seit 2012 die Schauspielwerkstatt Hamburg u. seit 2016 auch „Hamburgs einfach freies Ensemble“ (HefE), wo sie auch inszeniert.

Werner Werner, (Amalie) Pauline (Ps. A. P.) [VI,3258], gest. 31. 7. 1877 Berlin. Literatur: H.-J. Mende, Lexikon Berliner Grabstätten, 2006. Werner, Pe (Malou) [VI,3248]. Anlässlich ihres 25-jährigen Plattenjubiläums 2015 veröffentlichte sie das Jubiläumsalbum „Von A nach Pe“ (in Zus.arbeit mit der WDR Big Band Köln u. dem WDR Rundfunkorchester Köln), daraus entstand 2016 das kabarettistische Programm „Beflügelt von A nach Pe“ mit Peter Grabinger am Klavier. Mit dem Programm „Best Of: Von A nach Pe“ geht sie 2019 auf Tournee durch Dtl. Seit 2018 ist sie Beirätin des Deutschen Textdichter-Verbandes. Werner, Peter [VI,3258], geb. 1953 im Ruhrgebiet, gest. 20. 4. 2013 Ort unbek. Zuletzt arbeitete er am Theater Münster, doch konnte er die Premiere seiner Arbeit, die Ausstattung für die Oper „Salome“ von Richard Strauss, nicht mehr erleben. Werner, Philipp, geb. in Köln Datum unbek.; Sänger. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Köln bei Josef Protschka u. an der Folkwang Univ. der Künste bei Jan-Hendrik Rootering. Während des Studiums Gastengagements u. a. an der Oper Köln (Kinderoper), an den Wuppertaler Bühnen, an den Theatern in Hagen u. Trier. 2014/15 Mitglied des Jungen Ensembles am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, 2016 gastierte er am Theater Hagen, am Staatstheater Darmstadt u. am Theater Halle sowie beim „Kurt Weill Fest“ in Dessau. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Theater Pforzheim. Werner (W.-Dietrich), Regina [VI,3259]. 2015 erhielt sie die Ehrenprofessur an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig u. 2016 wurde sie in den Ruhestand verabschiedet, sie hat jedoch weiterhin einen Lehrauftrag u. gibt Meisterkurse. Werner, Robert [VI,3259], geb. 1934 in Süddeutschland, gest. 1. 4. 2015 Münster/Westfalen; Nach seiner Tätigkeit als musikalischer Oberleiter am Theater Ulm (1968–71) arbeitete er nicht mehr am Theater. 1972–78 Lehrer am Gymnasium im Jugenddorf „Christopherus“ in Versmold u. 1978–97 Musiklehrer am Städtischen Gymnasium in Ahlen, wo er auch viele Schüleraufführungen inszenierte. Danach lebte

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Werner er mit seiner Gattin, die ebenfalls Musikpädagogin war, in Münster. Werner, Rudolf [VI,3259], geb. 1951 Ort unbek. Werner, Sabine [VI,3259], geb. 1960 Kiel. Ausbildung 1982–86 an der Univ. der Künste in Berlin. Freie Schauspielerin u. a. in Berlin am Ballhaus Ost, an den Sophiensälen u. am Theater unterm Dach, in Dresden am Societätstheater u. an der Comödie, 2017 am Stadttheater Fürth. Werner, Simon, geb. 24. 5. 1971 Leipzig; Schauspieler. Ausbildung 1992–96 an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, 1996–2008 Mitglied am dortigen Schauspiel, 2012 u. 2013 gastierte er bei den Störtebeker Festspielen. Werner, Theo Maria (Ps. Werner Hauff) [VI,3260], gest. 1989 München. Literatur: W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016. Werner, Tilo, geb. 1962 Demmin/Mecklenburg-Vorpommern; Schauspieler. Nach seiner Ausbildung zum Elektromonteur in Neubrandenburg arbeitete er als Elektriker in Berlin. Dann Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, ab 1985 verschiedene Engagements, u. a. am „bat“ Berlin, an der Pocket Opera Company Nürnberg, an der Landesbühne Hannover, am Neuen Schauspiel Erfurt, am Theater für Niedersachsen Hildesheim u. bei den Freiluftspielen in Waren/Müritz. 2011/12 an der Städtischen Bühne Lahnstein, seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau. Werner, Tilo [VI,3260], geb. 1969 Braunschweig/Niedersachsen. 1999–2002 Ensemblemitglied an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin. 2002 am Krétakör-Theater in Budapest. Er lernte Ungarisch u. trat in mehreren Inszenierungen in ungarischer Sprache auf. Er gastierte auch am Wiener Burgtheater. Anfang 2007 kehrte er nach Dtl. zurück u. spielte an den Kammerspielen des Deutschen Theaters Berlin. Seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied am Thalia-Theater Hamburg.

Werner Literatur: „Harte Tanzarbeit der Worte u. Ideen“. Ein Gespräch mit dem Regisseur Bastian Kraft, der Dramaturgin Beate Heine sowie den Schauspielerinnen Philipp Hochmair, […], ~ […] (in: Der zerbrochne Krug von Heinrich von Kleist. Balancen des Rechts in Bastian Krafts Inszenierung am Thalia-Theater Hamburg, hg. O. Gutjahr) 2015. Werner, Ursula [VI,3260], geb. in Eberswalde/Brandenburg [nicht Berlin, dort wuchs sie auf]. 1974–2009 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Maxim-Gorki-Theater Berlin. Sie gastierte auch an den Münchner Kammerspielen. Ihre Autobiographien erschienen u. d. T. „~. Eine Biografie in Gesprächen“ (mit R. Warnstädt) 2011 u. „~. Immer geht’s weiter“, 2014. Literatur: Habel 461. Werner, Witolf [VI,3260]. 2001/02 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung an den Städtischen Bühnen Osnabrück u. 2004/05 am Theater Dortmund. 2005–13 am Theater Bielefeld, zuerst als Kapellmeister u. Assistent des GMD, ab 2008 als Zweiter Kapellmeister u. Studienleiter, 2012/13 komissarischer Kapellmeister. Seit der Spielzeit 2014/15 Leiter des Bühnenorchesters der Staatsoper Wien u. seit 2017 auch Chefdirigent des Akademischen Symphonie-Orchesters der Wirtschaftsuniversität Wien. Außerdem Gastdirigent u. a. der Bergischen Symphoniker, Pianist und Liedbegleiter. Werner-Rizzoli, Lili [VI,3265]. Todesdatum unbek. Ihr Ehemann, der Sänger Herbert Werner-Waldenburg, war gelernter Schirmmacher. Zus. führte das Ehepaar nach dem 2. Weltkrieg einen eigenen Betrieb in Frankfurt/Main. Wernicke, Annemarie [VI,3266; Neufassung:] geb. zwischen 1918 u. 1936 München. Tochter von Otto W. 1936 Umzug nach Berlin, ebd. Schauspielunterricht. Nach dem 2. Weltkrieg erstes Engagement an der Bayerischen Landesbühne München, danach am dortigen Volkstheater u. 1948–94 Ensemblemitglied am Bayerischen Staatsschauspiel. Sie war mit dem Rundfunksprecher Helmuth Buchen verheiratet. 2017 lebte sie im Diakoniewerk MünchenMaxvorstadt. Werntgen, Heike, geb. in Essen Datum unbek.; Schauspielerin, Sängerin und Regisseurin. Studierte 1994–98 Dt. u. Englische Literatur an der Univ. Bochum, Schauspielausbildung

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Werth 1998–2000 an der Stage School of Music, Dance and Drama in Hamburg, 2001/02 am Lee-Strasberg-Theatre-Institute in New York u. 2007– 11 am Theaterpädagogischen Zentrum in Köln. Darstellerin und/oder Regisseurin, u. a. am Scala-Theater Köln, an der Comödie Bochum, am Trias-Theater Ruhr, bei Tourneetheatern u. Sommerfestspielen. 2011–15 Theaterpädagogin am Jungen Theater Bonn. Außerdem entwickelt sie zus. mit Stephan Tillmanns Kindertheaterstücke für das „Mi-Ma-Mut-Mach-Theater“ in Essen. Werres, Elisabeth [VI,3268]. Seit 2003 unterrichtet sie als Professorin für Gesang an der Univ. der Künste in Berlin u. gibt regelmäßig Meisterkurse im In- und Ausland. Werrlich, Thomas [VI,3268]. Bis 2014 Mitglied am Gerhart-Hauptmann-Theater GörlitzZittau, seither freier Schauspieler u. a. am HansOtto-Theater Potsdam u. am Staatstheater Kassel. Werschner, Weslau, geb. 29. 3. 1940 in Ungarn, gest. 28. 2. 2010 Dresden; Sänger. Kam 1944 mit der Familie nach Dtl., wuchs in Delitzsch auf u. machte eine Schlosserlehre. Während der Armeezeit in Leipzig Mitglied des „Erich-Weinert-Ensembles“ u. Gesangsausbildung. 1963 erstes Engagement am Volkstheater Halberstadt, danach an den Städtischen Bühnen Magdeburg. 1976–99 Ensemblemitglied an der Staatsoperette Dresden, an der auch seine Gattin, die Sängerin Ulrike Buhlmann, engagiert war. Er gastierte u. a. an der Oper Leipzig, an den Theatern in Magdeburg, Teplice u. am Landestheater Dessau. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Werth, Benjamin, geb. 1981 Cleveland/Ohio; Sänger. Ausbildung 2000–04 an der Ohio State Univ. u. 2004–06 an der Manhattan School of Music in New York. 2007–09 Mitglied am Opera Institute in Boston u. 2009/10 im Opernstudio des Teatro Communale in Bologna. Während des Studiums versch. Gastauftritte. 2009–14 erstes Engagement am Landestheaters Coburg, seither als Gast am Theater Aachen u. am Tiroler Landestheater Innsbruck. Werth, Eva-Maria [VI,3268], geb. 1937 Ort unbek. Sie lebt (2019) in Berlin.

Werth Werth, Hanna, geb. 1986 Hanau/Hessen; Schauspielerin. 2008–12 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. 2012–14 erstes Engagement an den Wuppertaler Bühnen, 2013/14 gastierte sie am Schauspielhaus Düsseldorf, an dem sie seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied ist. Wertheim, Elsa (Elisabeth) [VI,3269; nicht eingelöster Verweis], geb. 25. 4. 1874 Wien, gest. 27. 5. 1944 Rottach-Egern/Bayern; Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielschule des Konservatoriums der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, 1891 Debüt am Theater Potsdam, danach am Stadttheater Karlsbad, 1893 in Berlin am Neuen Theater, 1894 in Krefeld, 1895 am Stadttheater Brünn, 1896–98 am Raimundtheater Wien u. 1898–1901 am Stadttheater Breslau. 1900 heiratete sie den Sänger Leo Slezak u. beendete ihre Bühnenlaufbahn. Literatur: C. M. Gruber, H. Reitterer, ~ (in: Österreichisches Biographisches Lexikon [ÖBL] 1815–1950, Lieferung 58) 2005 [im Artikel Slezak, Leo; online]. Werthmann, Janine, geb. 1981 Dinslaken/ Nordrhein-Westfalen; Kostümbildnerin. Nach ihrer Ausbildung zur Bekleidungstechnischen Assistentin in Duisburg arbeitete sie zunächst in verschiedenen Modeateliers sowie als Kostümhospitantin am Schauspielhaus Düsseldorf u. als Kostümassistentin am Nationaltheater Mannheim, ebd. entwarf sie auch erste eigene Kostüme. Seit 2006 freie Kostümbildnerin für Schauspiel, Oper u. Ballett, u. a. am Schauspiel Frankfurt/Main, am Stadttheater Bremerhaven, an den Theatern in Heidelberg, Aachen, Magdeburg, Basel, an den Staatstheatern in Karlsruhe u. Saarbrücken sowie an der Deutschen Oper Berlin. Werths, Tim, geb. 29. 1. 1992 Aachen; Schauspieler. 2013–17 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/ Main, während des Studiums spielte er am dortigen Schauspielhaus, 2017–19 Ensemblemitglied am Residenztheater München, 2019/20 am Burgtheater Wien. Wertmüller, Michael, geb. 20. 10. 1966 Thun/ Bern; Komponist und Schlagzeuger. Ausbildung in Bern 1982–85 an der Swiss Jazz School, 1986–90 am Konservatorium ebd. u. 1990/91 am Sweelinck-Konservatorium in Amsterdam.

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Wertmüller 1993–95 Schüler von Salomo Fränkel in Bern u. 1995–99 Schüler von Dieter Schnebel an der Univ. der Künste in Berlin. Er war während des Studiums 1989–91 Schlagzeuger im Berner Sinfonieorchester, Gast u. a. beim Concertgebouw Orkest Amsterdam, er spielte neben Solokonzerten mit diversen Kammermusikensembles. Er gab weltweit Konzerte mit der Jazzcore-Band „Alboth“, dem Trio „Full Blast“ (zus. mit Peter Brötzmann u. Marino Pliakas) u. diversen anderen Formationen. Für Christoph Schlingensiefs Fluxus-Oratorium „Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir“ (UA 21. 9. 2008 Gebläsehalle Duisburg-Nord im Rahmen der Ruhrtriennale) komponierte er Musik u. wirkte auch als Schlagzeuger mit. Seit 2005 ist er Gastdozent in Berlin an der Humboldt Univ., an der Akademie der Künste u. an der Univ. der Künste. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Engel der Zukunft. Musiktheater (nach Walter Benjamin) UA 8. 1. 2006 Rathaus Thun; Anschlag. Musiktheater (Text: Lukas Bärfuss) UA 17. 8. 2013 „Schüür“ Luzern (im Rahmen des Lucerne Festival, Moderne 1) – komplettierte Fassung UA 24. 3. 2014 Akademie der Künste Berlin (im Rahmen der Berliner Festspiele „MaerzMusik“); Weine nicht, singe. Oper (Text: Dea Loher) UA 20. 9. 2015 Staatsoper Hamburg; Die Bibel. I Der Schrei, UA 27. 4. 2017 neben der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz – III Im Fegefeuer (nach Gedichten von Friederike Mayröcker, Claudio Puntin, Felix Mendelssohn-Bartholdy) UA 14. 10. 2017 Alexanderplatz Berlin (durch die Opernkompanie „Novoflot“, in Kooperation mit Radialsystem V); Valentin. Komische Oper (Texte von Karl Valentin) UA 28. 5. 2017 Deutsches Schauspielhaus Hamburg; Diodati. Unendlich (Text: Dea Loher) UA 21. 2. 2019 Theater Basel; Im Fadenkreuz, UA 16. 3. 2019 Centro Cultural „Matucana“ Santiago de Chile (Teil der von „Novoflot“ 2014 gestarteten „T-House-Tour“, in Kooperation mit dt. u. schweizerischen Kultureinrichtungen). Literatur: G. Thieme, Elementare Wucht. Setzen die Nebenschauplätze den Ton? Mit starken Arbeiten von […], ~ u. […] macht Hamburgs neuer Intendant Georges Delnon Eindruck (in: Opernwelt 11) 2015; J. Otten, Musik als Katalysator […], ein Bibelprojekt der Berliner Opernkompagnie Novoflot (in: ebd. 12) 2017; P. Hagmann, Jeder ein Ich, überlebensgroß. Keinen Aufwand hat das Theater Basel für ‚Diodati. Unendlich‘ des Schweizer Komponis-

Wertsch ten ~ gescheut. Doch der Berg gebar eine Maus (in: ebd. 4) 2019. Wertsch, Anneliese, geb. 20. 1. 1922 Würzburg, gest. 3. 7. 2008 Bad Kissingen/Bayern; Schauspielerin. Über ihre Schauspielausbildung ist nichts bekannt. Ab 1949 Mitglied der Theatergemeinschaft „Fränkisches Theater“ im Schloss Wetzhausen, seit 1960 im Schloss Maßbach, an diesem Theater gastierte sie auch in den letzten Jahren wiederholt. Später spielte sie am Schlosstheater Celle, am Theater Bremen, am Nationaltheater Mannheim u. an den Westfälischen Kammerspielen in Paderborn. Sie war in erster Ehe mit dem Gründer des „Fränkischen Theaters“ Oskar Ballhaus (1908–1972) verheiratet, ihr zweiter Ehemann war der Schauspieler u. Regisseur Götz Olaf Rausch (1921–1992). Werum, Adrian [VI,3273], geb. 13. 4. 1969 Mainz. Musikalischer Leiter von Musicals u. a. in Stuttgart am Apollo-Theater, am Alten Schauspielhaus u. am Palladium-Theater, am „Theater 11“ Zürich, bei den Thunerseespielen, am Operettentheater St. Petersburg in Ventspils (Lettland) u. am Theater im Sägewerk in Geislingen an der Steige. 2010 Gründer des „Orchesters der Kulturen“ u. seither dessen Künstlerischer Leiter. Anlässlich des 750 jährigen Jubiläums der Stadt Sindelfingen wurde im November 2013 in der dortigen Stadthalle sein Musical „Sirenen der Heimat“ uraufgeführt. Werz, Wilfried [VI,3273], gest. 14. 8. 2014 Glienicke/Nordbahn (Brandenburg). Er war von 1968 [nicht 1977] bis 1995 Chefbühnenbildner an der Staatsoper Berlin. Seit 1979 unterrichtete er an den Kunsthochschulen Berlin-Weissensee u. Dresden. Im Ruhestand widmete er sich der Landschaftsmalerei. Literatur: Bild u. Szene. Bühnenbildner der DDR 1978 bis 1986 (hg. I. Pietzsch, G. Kaiser u. D. Schneider) 1988; I. Werz, ~ Bühnenbilderbuch – Menschenbilderbuch, 2010; W. P. Seiferth, Richard Wagner in der DDR – Versuch einer Bilanz, 2012. Wesemüller, Jörg [VI,3274], geb. in Kassel. 2001–06 als Dramaturg, Regisseur u. Leiter des Jugendclubs am Theater Konstanz. Seit 2006 freier Regisseur u. a. am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken, wo er den 2006 neu gegründeten Jugendclub „U 21“ leitete. Seit der Spielzeit 2017/18 Leiter des Jungen Staatstheaters am Staatstheater Braunschweig.

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Wessel WesenAuer (eigentl. Wesenauer), Peter, geb. 14. 10. 1966 Bad Aussee/Steiermark; Dirigent und Komponist. Studierte Dirigieren (u. a. bei Michael Gielen u. Hans Graf) u. Komposition (bei Boguslav Schäffer u. Ennio Morricone) am Mozarteum in Salzburg u. an der Hochschule für Darstellende Kunst u. Musik in Wien. 1988– 95 Trompeter bei der Militärmusik Salzburg u. 1991–2000 Leiter des Ensembles „Rubato“. Seit 1996 lebt er als freier Dirigent u. Komponist, u. a. von Blasmusik, in Hallstatt. 2002 gründete er zus. mit Susanne Hehenberger die „Sinfonietta da Camera Salzburg“ u. ist seither deren Chefdirigent. Von 2006–12 war er Musikdirektor des „Salzkammergut Mozartfestivals“, seit 2012 ist er Künstlerischer Leiter des Burghauser Kammerorchesters u. seit 2013 des Festivals „HallstattClassics“. Außerdem ist er regelmäßig als Gastdirigent an Theatern tätig, u. a. am Landestheater Niederbayern Landshut–Passau– Straubing. Am 15. 6. 1996 wurde sein Musiktheater „Schwarzes Gold“ im Rahmen der Ottnanger Kulturtage uraufgeführt. Wessel, Gisela, geb. 10. 11. 1926 Hamburg; Schauspielerin. Private Schauspielausbildung bei Ida Ehre u. Eva Fiebig. Sie war von 1962 bis 1982 Ensemblemitglied am Ohnsorg-Theater in Hamburg. Wessel, Kai [VI,3275]. Er gastierte in szenischen Produktionen bei den Händel-Festspielen in Göttingen, Halle/Saale u. Karlsruhe sowie bei Festivals für barocke oder zeitgenössische Musik in Wien, Amsterdam, Venedig u. Innsbruck. Zuletzt (ab 2017) sang er bei den Salzburger Festspielen u. an den Opernhäusern in Stuttgart u. Köln. 2006–12 unterrichtete er an der Privatuniv. (Konservatorium) in Wien, seit 2009 ist er Professor für Gesang u. Historische Aufführungspraxis an der Hochschule für Musik u. Tanz in Köln, seit 2014 auch Dozent für Gesang mit Schwerpunkt zeitgenössische Vokalliteratur an der Hochschule der Künste in Bern. Literatur: Der Countertenor. Die männliche Falsettstimme vom Mittelalter zur Gegenwart (hg. C. Herr, K. W., A. Jacobshagen) 2012. Wessel, Lutz, geb. 1969 Hamburg; Schauspieler. Studierte Germanistik u. Theaterwissenschaft an der Univ. Erlangen, 1994–98 Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, Debüt am Deutschen Theater ebd., Gastengagements am Theater am Turm (TAT) Frankfurt/Main u. am

Wessel-Therhorn Nationaltheater Mannheim. 1999–2002 Ensemblemitglied am Theaterhaus Jena. Danach freier Schauspieler, u. a. am Nationaltheater Mannheim, an den Theatern in Bremen, Erlangen u. Mülheim an der Ruhr, an den Staatstheatern in Oldenburg u. Meiningen, am Hebbel am Ufer (HAU) Berlin, an den Wuppertaler Bühnen u. am Theaterhaus Jena. 2014–16 Ensemblemitglied u. seither als Gast am Schauspielhaus Düsseldorf, als Gast auch in Berlin am Theater unterm Dach u. am Kleinen Theater am Südwestkorso. Wessel-Therhorn, Helmut [VI,3276], gest. 3. 9. 2012 Münster. Wesseler, Fedora, geb. um 1982 Köln; Dramaturgin. Tochter von Karl u. Dorothea W. Studierte 2004–11 Allgemeine u. Vergleichende Literaturwissenschaft an der Univ. Sorbonne in Paris sowie an den Universitäten in Dijon u. Mainz, 2011 Dr. phil. 2006 Regiehospitanz bei der RuhrTriennale, bis 2010 versch. Regieassistenzen, 2011–14 Dramaturgin am Opernhaus Zürich, bei den Salzburger Festspielen u. am Theater Bielefeld. 2015–18 Leitende Dramaturgin für Musiktheater u. Konzert am Theater Lübeck. Seither freie Dramaturgin für Musiktheater u. Übersetzerin französischer Theaterstücke, teilweise zus. mit ihrer Mutter. Wesseler, Karl [VI,3276], gest. 26. 4. 2010 Köln. Jahrzehnte lang unterrichtete er an der Rheinischen Musikschule, später an der Musikhochschule Rheinland in Köln. Er war mit der Dramaturgin Dorothea Renckhoff verheiratet, die gemeinsame Tochter ist die Dramaturgin Fedora W. Sein Stück mit Musik für kleine und große Kinder „Clown in Afrika oder Wie man mit Lachäpfeln Affenräuber fängt“ wurde am 2. 6. 2001 auf der Waldbühne Heldritt uraufgeführt. Literatur: D. Renckhoff, ~ tot [= Musenblätter; online]. Wesseling, Maria Riccarda [VI,3276]. 2006 sprang sie an der Opéra national in Paris kurzfristig am Premierenabend in der Titelpartie von Christoph Willibald Glucks „Iphigénie en Tauride“ ein. Seither internationale Gastsängerin. Sie sang in mehreren Uraufführungen, u. a. am Theater St. Gallen am 6. 5. 2017 in der Oper „Annas Maske“ von David Philip Hefti die Rolle der „Anna Sutter“. 2015–18 Künstlerische Leiterin der Opernakademie am Königlichen Konservatorium in Den Haag, dort gab sie 2018 ihr Debüt als Regisseurin.

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Wessiack Literatur: G. Herzog, Leben in seiner puren Form. Die Schweizer Sängerin ~ macht CDKarriere (in: Musik & Theater 29/5) 2009. Wesselmann, Berth [VI,3276]. Er spielt (2019) weiterhin am Theater Baden-Baden. Wessels, Heike [VI,3276]. Sie absolvierte Meisterkurse bei Brigitte Fassbaender, Thomas Hampson u. Gwyneth Jones. 2008–18 Ensemblemitglied u. seither als Gast am Nationaltheater Mannheim, weitere Gastengagements am Opernhaus Graz, an der Volksoper Wien u. an der Deutschen Oper am Rhein DüsseldorfDuisburg. Wessels, Pia, geb. 1966 Berlin; Bühnen- und Kostümbildnerin. Nach einer Schneiderlehre in Berlin studierte sie 1989–93 Modedesign an der Fachschule des „Lette-Vereins“ ebd. u. an der Technischen Univ., Abschluss 2004. Praktika absolvierte sie u. a. im Textilmuseum in Krefeld, im Museum für angewandte Kunst in Wien u. an der Staatsoper Berlin. Kostümassistentin u. a. in Berlin an der Freien Volksbühne u. am Berliner Ensemble. Seit 1991 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin, u. a. am Schloßtheater Celle, bei den Kurt-Weill-Festspielen in Dessau, an der Landesbühne Niedersachsen Nord, am Theaterhaus Jena, an der Oper Halle/Saale, an der Vorpommerschen Landesbühne Anklam, am Schauspiel Chemnitz, regelmäßig am Landestheater Detmold u. bei den Sommerspielen im Schloss Britz in Berlin. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7]. Wessely, Rudolf [VI,3279], gest. 25. 4. 2016 München. 2001–11 Ensemblemitglied am Bayerischen Staatsschauspiel München. Seit 2000 war er Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Literatur: Henschel Theaterlex. 934; Habel 462; H.-J. Ruckhäberle, Nachruf auf ~ (in: Jahrbuch, Bayerische Akademie der Schönen Künste in München 30) 2017. Wessenina, Antonina s. Vesenina, Antonina. Wessiack, Markus, geb. 12. 5. 1969 Innsbruck; Sänger. Als Jugendlicher Mitglied verschiedener Chöre, ab 1986 Gesangsunterricht am Tiroler

Weßler Landeskonservatorium in Innsbruck u. gleichzeitig Schauspielausbildung am dortigen Kellertheater. Bis 1998 war er als Sänger und Schauspieler in der Region Innsbruck tätig. 1998 Fortsetzung des Gesangsstudiums am Konservatorium u. in Kursen bei Brigitte Fassbaender u. Walter Berry. 2002–05 u. wieder seit der Spielzeit 2008/09 Mitglied am Schleswig-Holsteinischen Landestheater Rendsburg. Weßler, Kai, geb. 1974 Duisburg/NordrheinWestfalen; Dramaturg. Studierte Theater-, Musik- u. Medienwissenschaft sowie Jura an der Univ. Bochum. Nach dem Studium Dramaturg u. Pressesprecher am Theater Regensburg, 2002–10 am Theater Aachen, zuerst als Pressesprecher, ab 2005 als Dramaturg für Musiktheater u. Konzert, anschließend Musiktheaterdramaturg am Staatstheater Nürnberg. Seit der Spielzeit 2018/19 Dramaturg für Musiktheater an der Staatsoper Dresden. Wessler, Tobias [VI,3279; Neufassung:] geb. 1971 Wuppertal; Schauspieler und Sänger. 1995–97 Schauspielunterricht bei Herwig Mark, zuerst als Eleve u. 1997–2002 Ensemblemitglied am Theater Krefeld-Mönchengladbach, als Gast weiterhin ebd., an der Landesbühne Niedersachsen Nord, an den Wuppertaler Bühnen u. am Grillo-Theater Essen. Seit 2010 arbeitet er außerdem als Creative Director für große Event-Marketing-Agenturen sowie als Film- u. Theaterproduzent. Wessner, Erich, geb. 14. 3. 1948 Hollabrunn/ Niederöst., gest. 6. 6. 2016 ebd.; Sänger. Ausgebildeter Pflichtschullehrer für Deutsch u. Musikerziehung. Private Gesangsausbildung. 1981– 2008 Mitglied des Chores der Wiener Staatsoper, seit 1991 auch Solist kleiner Rollen. Westen, Annelies Brigitte [VI,3281]. Sie gab vermutlich 1976 ihr letztes Konzert. Ihr Ehemann, der Komponist u. Musiktheoretiker Dietrich Manicke, starb 2013 in Detmold. Westen, Nina [VI,3281]. Künstlername für Ingrid Werner, sie ist mit dem Regisseur Günther Würtz verheiratet, der u. a. Regisseur der Fernsehsendung „Haifischbar“ war, in der sie auch öfter aufgetreten ist. Das Ehepaar lebt zurückgezogen in Dannenberg (Elbe).

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Westerkamp Westenberger, Erna [VI,3281], geb. 21. 6. 1910 Frankfurt/Main, gest. 20. 10. 1998 ebd. Literatur: W. P. Seiferth, Richard Wagner in der DDR – Versuch einer Bilanz, 2012. Westenfelder, Silvia, geb. 2. 6. 1957 Mannheim/Baden-Württemberg; Schauspielerin und Theaterpädagogin. Ausbildung in Freiburg/Br., seit 1992 Ensemblemitglied am Kreschtheater in Krefeld. Wester, André [VI,3282]. Er arbeitet in Düsseldorf als selbständiger Trainer für Radio- u. Fernsehjournalisten sowie als Personal-Coach. Westerbarkei, Philipp, geb. 1987 in Nordrhein-Westfalen; Regisseur. Studierte Theaterwissenschaft u. italienische Philologie an der Univ. Bochum. Erste eigene Inszenierungen im Rahmen der Plattform „Young Directors“ an der Deutschen Oper am Rhein DüsseldorfDuisburg, an der er seit der Spielzeit 2013/14 als Spielleiter u. Regisseur tätig ist. 2018 Gastregisseur am Landestheater Coburg. 2016 Mitgründer des Musiktheaterfestivals „Sommer Nacht Oper“ in Kaiserslautern, wo er 2015 u. 2016 als Regisseur, Bühnen- u. Kostümbildner die Aufführungen betreute. Westerbarkey, Adriane, geb. in München Datum unbek.; Kostüm- und Bühnenbildnerin. Nach ihrer Ausbildung als Theatermalerin an der Bayerischen Staatsoper München arbeitete sie 1996–99 ebd. in diesem Beruf, von 1993 bis 2003 war sie auch bei diversen Projekten an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ beteiligt. Von 2001 bis 2003 studierte sie Kostüm- u. Bühnenbild bei Karl-Ernst Herrmann. Seit 2003 freie Kostüm- u. Bühnenbildnerin für Schauspiel u. Oper, u. a. am Schauspiel u. an der Oper Frankfurt/Main, am Staatstheater Stuttgart, am Nationaltheater Mannheim, am Schauspielhaus Hamburg, an der Oper Graz, an den Theatern in Bern, St. Gallen u. Freiburg/Br., kontinuierliche Zus.arbeit mit der Regisseurin Florentine Klepper. Westerkamp, Jörg [VI,3283]. Er gastierte in den letzten Jahren u. a. an der Musikalischen Komödie Leipzig, an der Oper Graz, an der Volksoper Wien u. bei versch. Sommerfestspielen.

Westermaier Westermaier, Sabine [VI,3283], geb. in München. 2005–09 Dramaturgin am Staatstheater Stuttgart, von 2009 bis 2017 arbeitete sie als Lektorin bei „henschel SCHAUSPIEL Theaterverlag“ in Berlin. 2019 gründete sie zus. mit der Theaterwissenschaftlerin Dorothea Lautenschläger in Berlin den Theaterverlag „rua. Kooperative für Text und Regie“. Westermann, Kurt (Curt) [VI,3283]. Er hieß mit bürgerlichem Namen Paul Scholz. Literatur: Stadtlexikon Darmstadt [online]. Westermann, Ulrich, geb. 29. 2. 1968 Heidelberg; Schauspieler und Regisseur. 1993–97 Ausbildung an der Schauspielschule in Freiburg/Br. 1998–2001 erstes Engagement am Schlosstheater Celle, 1999 auch am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg, 2001–05 Ensemblemitglied am Anhaltischen Theater Dessau, 2006–08 u. 2012 am Pfalztheater Kaiserslautern, 2008 am Landestheater Schwaben Memmingen, danach bis 2014 auf Tournee als Mitglied der Konzertdirektion Landgraf, 2011 als Gast am Landestheater Schleswig Holstein, 2014–16 am Niederbayerischen Landestheater Landshut u. 2018/19 am Theater an der Effingerstraße Bern. Seit 2006 regelmäßig bei den Kreuzgangspielen Feuchtwangen, auch als Regisseur. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Westermeier, Raphael [VI,3283]. 2005–14 Ensemblemitglied am Theater Ulm, 2014–18 am Landestheater Tübingen, seit 2018 freier Schauspieler, u. a. an den Theatern in Aalen u. Konstanz u. am See-Burgtheater Kreuzlingen. Westernhagen, Thilo von [VI,3284], gest. 11. 1. 2014 Lübeck. Westernströer, Ines Marie, geb. 4. 3. 1986 Bochum/Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. 2007–11 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Während des Studiums ab 2009 Mitglied des Schauspielstudios am Staatsschauspiel Dresden u. 2011–16 Mitglied. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Schauspiel Köln.

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Westphal Westhausen, Reinhard [VI,3284], gest. 15. 1. 2011 Bitterfeld-Wolfen/Sachsen-Anhalt. 1951– 54 am Stadttheater Chemnitz, 1955–58 am Volkstheater Rostock u. 1958–92 [nicht 1990– 93] Ensemblemitglied am Landestheater Dessau. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]; W. P. Seiferth, Richard Wagner in der DDR – Versuch einer Bilanz, 2012. Westhausser, Helmuth [VI,3284]. Am Theater Bielefeld Ensemblemitglied bis 2005, danach weiterhin als Gast, 2006 Ehrenmitglied. Außerdem war er in Bielefeld als Schauspiellehrer tätig. Westien, Fritz [VI,3284], gest. 23. 1. 2019 Neubrandenburg / Mecklenburg-Vorpommern (?). 1976–90 Betriebsdirektor der Neubrandenburgischen Philharmonie. Westphal, Eberhard, geb. 17. 10. 1934 Berlin, gest. 13. 9. 1998 Béziers/Frankreich; Maler und Bühnenbildner. Besuchte 1955–58 die Meisterschule für das Kunsthandwerk in Berlin, Bühnenbildstudium u. Assistenz bei Werner Kleinschmidt. Seit 1958 arbeitete er als freischaffender Maler, zahlreiche Gruppen- u. Einzelausstellungen u. Bühnenbildner, u. a. am Studio Diogenes Berlin, an den Kammerspielen Düsseldorf, an der Burghofbühne Dinslaken u. am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel. Seit 1989 lebte er mit seiner (zweiten) Ehefrau, der Keramikerin Margrit Käsch, in Südfrankreich. Literatur: ~. Mediale Landschaften – Markierungen. Katalog der Retrospektiven Ausstellung, Stadtmuseum Düsseldorf, 2001. Westphal, Fritz, geb. 1. 10. 1930 Leipzig; Dramaturg. Zuerst Regieassistent u. Schauspieler am Deutschen Theater Berlin, 1965–68 Oberspielleiter am Stadttheater Freiberg, danach am Staatstheater Dresden u. bis 1974 Schauspieldramaturg an der Bühnen der Stadt Erfurt. 1974–76 Schauspieldirektor an den Landesbühnen Sachsen Dresden Radebeul, 1981–83 Oberspielleiter am Theater Stralsund, 1983–86 Dramaturg am Heinrich-Kleist-Theater Frankfurt/Oder u. 1986–91 Chefdramaturg am Landestheater Dessau. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6].

Westphal Westphal, Horst, geb. 1929 Leipzig; Schauspieler. Vater von Matthias W. Während seiner Lehre zum Automechaniker nahm er privat Schauspielunterricht in Meißen, ebd. erstes Engagement am Stadttheater. Danach am Maxim-Gorki-Theater Berlin, am Nationaltheater Weimar, ab 1983 am Staatstheater Schwerin. 1988–2003 an der Volksbühne Berlin, daneben gastierte er 1993–2002 am BAT-Studiotheater ebd., 1993 am Stadttheater Dortmund, 1994 am Kleist-Theater Frankfurt/Oder, 1995 am Hans-Otto-Theater Potsdam, 1998/99 am Theater an der Parkaue Berlin, 1999 am Theater Magdeburg, 2000 am Volkstheater Rostock, 2003–06 am Theater Lübeck, 2009 am Theater Braunschweig u. zuletzt 2010 am MaximGorki-Theater Berlin. Literatur: Habel 463. Westphal, Ingeborg, geb. 17. 4. 1946 Berlin (Datum auf Grund der Zusatztafel auf ihrem Grab), gest. 28. 7. 2012 ebd.; Schauspielerin. Spielte als Jugendliche in Ost-Berlin am Theater der Freundschaft u. im Haus der Jungen Pioniere. Sie absolvierte eine Pädagogische Fachschule u. arbeitete dann mit sprachbehinderten Menschen. Schauspielausbildung an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin-Schöneweide. Erste Engagements an den Theatern in Meiningen, Halle/Saale, Rostock u. Eisenach. 1983 übersiedelte sie in die BRD u. spielte am Stadttheater Heidelberg u. dann in Köln. Seit 1986 lebte sie Berlin u. gastierte u. a. am Renaissance-Theater. Literatur: Habel 463. Westphal, Jan, geb. 17. 9. 1990 Bad Homburg/Hessen; Schauspieler. 2011–14 Ausbildung an der Schauspielschule „Academy of Stage Arts“ in Oberursel. Erste Engagements u. a. am „Theater alte Werkstatt“ in Frankenthal, bei den Sommerfestspielen Wiesbaden u. am Kosmos Theater Bregenz. 2016/17 am „DAS DA Theater“ in Aachen, 2017/18 am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel, seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Theater Dortmund. Westphal, Jörg, geb. 1968 Suhl/Thüringen; Schauspieler. Nach seiner Ausbildung 1990–93 zum Krankenpfleger in Suhl 1994–98 Schauspielstudium an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. 1998–2012 Ensemblemitglied u. seither

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Wetter als Gast am Grips-Theater Berlin, weitere Gastengagements am Hans-Otto-Theater Potsdam u. am Schlosspark-Theater Berlin. Westphal, Kerstin [VI,3285], geb. in Lübeck. 2001–10 an den Westfälischen Kammerspielen Paderborn, ab 2010 am E. T. A. Hoffmann Theater Bamberg, am Theater Memmingen u. am Grenzlandtheater Aachen. Seit 2012 als Gast am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin u. seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied der dazugehörigen niederdt. „FritzReuter-Bühne“. Westphal, Matthias, geb. 9. 2. 1955 Dresden; Schauspieler und Regisseur. Sohn von Horst W. Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 1983–86 erstes Engagement am Theater Nordhausen, wo er auch inszenierte. Danach am Theater in Rudolstadt u. 1989/90 in Anklam. 1992–2009 am Anhaltischen Landestheater Dessau, zuerst als Gast u. seit 1993/94 als Ensemblemitglied. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6] u. Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7]. Weth, Alexandra von der [VI,3286]. 2003 musste sie wegen einer Stimmbandkrise pausieren, 2005 kehrte sie an die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg zurück, an der sie vorwiegend singt. Seit 1997 unterrichtet sie, 2010 gründete sie das Institut für Stimmbildung in Düsseldorf. Außerdem ist sie seit 2016 auch als Konzertveranstalterin u. Moderatorin tätig. Weth, Georg A. [VI,3286], gest. 26. 8. 2015 Endingen am Kaiserstuhl/Baden-Württemberg. Wetter, Mark [VI,3288]. 1997 begründete er die Theatertage in Lenzburg u. 2002 den Trägerverein „Theaterschöneswetter“. Die Theatertage führte er jährlich durch, zum letzten Mal 2017, danach wurde auch der Verein aufgelöst. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Jeda, der Schneemann (zus. mit Paul Steinmann) UA 27. 8. 1986 Zürich („Theaterspektakel“); Jeda, der Soldat (zus. mit dems.) UA 2. 9. 1986 ebd.; Das Waldfest (zus. mit Peter Rinderknecht u. Véronique Thievent) UA 7. 10. 1989 Theater am Hechtplatz Zürich; Platt’n’Spieler. Ein Tagund Nacht-Theaterstück (mit Paul Steinmann,

Wettges Musik: Tini Hägler) UA 14. 10. 1992 Theater Tuchlaube Aarau („Theaterschöneswetter“); Platzkonzert und Kofferflug (zus. mit dems.) UA 12. 6. 1994 Theater Bilitz Frauenfeld; Aprikosenzeit (zus. mit dems., Stephan Lichtensteiger u. Jörg Bohn) UA 9. 9. 1995 Theater Tuchlaube Aarau; Grims Garten (zus. mit dems.) UA 13. 11. 1998 ebd.; Herbstzeitrose. Eine Märchenfalle (zus. mit dems.) UA 8. 2. 1995 ebd.; Tanz im Glück (zus. mit dems.) UA 18. 11. 2000 ebd.; Dr. Schlummer. Werkstatt für Schlaf und Wach, UA 16. 9. 2006 Sternensaal Wohlen. Wettges, Martin, geb. 6. 5. 1983 Regensburg/ Bayern; Dirigent. Studierte Dirigieren am College-Conservatory of Music in Cincinnati, an der Univ. für Musik u. Darstellende in Kunst Wien u. an der Hochschule für Musik u. Theater in München. Daneben studierte er Musikwissenschaft, Philosophie u. Musikpädagogik. Dirigent versch. Orchester, Gastdirigent u. a. am Staatstheater am Gärtnerplatz München, an der Oper Graz, am Landestheater Coburg u. an der Oper Karlstad (Schweden). 2004–06 Korrepetitor am Freien Landestheater Bayern, 2006– 11 Chorleiter der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ am Prinzregententheater München, 2008–13 Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik u. Theater ebd., dort leitete er 2010/11 auch die jährlichen Musiktheaterproduktion der Opernschule. Danach Gastdozent an versch. internationalen Hochschulen. 2013–15 Chordirektor u. Dirigent an der Opera North in Leeds, 2016–18 Chordirektor mit Dirigierverpflichtung am Staatstheater Meiningen, seit der Spielzeit 2018/19 Chordirektor an der Norwegischen Nationaloper in Oslo. Außerdem ist er seit 2009 Musikdirektor u. Künstlerischer Leiter der Oper Mauritius. Wettstein, Christoph [VI,3289]. Als Schauspieler u. Sänger, u. a. in der Maag Music-Hall u. am „Theater 11“ in Zürich, am Pfalztheater Kaiserslautern, am Apollo-Theater Stuttgart, am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, an den Vereinigten Bühnen Bozen, bei den Winnetou-Festspielen in Engelberg u. seit 2005 wiederholt an der Seebühne Walenstadt. Wetzel, Daniel s. unter Rimini Protokoll [Nachtragsbd. V,259]. Wetzel, Nina [VI,3290]. In den letzten Jahren arbeitete sie als Bühnen- u. Kostümbildnerin u.

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Wey a. an den Schauspielhäusern in Hamburg, Hannover u. Zürich, in Berlin an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, an der Schaubühne am Lehniner Platz u. am Maxim-Gorki-Theater, an den Münchner Kammerspielen, am Burgtheater Wien, am Theater Basel u. am Théâtre Vidy Lausanne. Wetzel, Stephan [VI,3290], geb. in Stuttgart. Dramaturg 2006–09 am Staatsschauspiel Dresden u. 2009–11 am Schauspielhaus Düsseldorf. Von 2011 bis 2015 war er als freier Übersetzer, Redakteur u. Dramaturg tätig, u. a. bei den Berliner Festspielen sowie an den Schauspielhäusern in Stuttgart u. Frankfurt/Main. Seit Oktober 2015 ist er Lektor beim Theaterverlag „henschel SCHAUSPIEL“. Wetzler, Johannes [VI,3291]. Er war 1970 Gründer u. bis Ende des Jahres 2011 Chormeister der Linzer Singakademie, ebenso 1979 Gründer u. Künstlerischer Leiter des Linzer Universitätsorchesters bis 2007. Wewel, Günter [VI,3291]. Von 1989 bis 2007 war er Moderator der musikalischen FernsehUnterhaltungssendung „Kein schöner Land“. Wewelsiep, Ulrich [VI,3292]. Er gastierte in den letzten Jahren u. a. am Staatstheater am Gärtnerplatz München, am Staatstheater Kassel u. bei den Bad Hersfelder Festspielen. Er ist Gesanglehrer an der Bergischen Musikschule Wuppertal. Wewerka, Christian, geb. 30. 6. 1961 Berlin; Schauspieler. Anfang der 80er Jahre spielte er an Berliner OFF-Theatern, gleichzeitig privater Schauspielunterricht, vor allem bei Geraldine Baron. 1991–93 am Theater der Stadt Aalen, 1994–99 am Stadttheater Würzburg, 1994 bei den Schlossfestspielen Ettlingen, danach u. a. am Zimmertheater Tübingen, am Theater am Kurfürstendamm Berlin, bei den Gandersheimer Domfestspielen u. auf Tournee. Seit 2003 vorwiegend Film- u. Fernsehschauspieler; seit 2011 unterrichtet er an verschiedenen Schauspielschulen u. leitet Trainingsgruppen für Schauspieler. Wey, Lorin, geb. 1990 Bern; Sänger. Bruder von Terry W. Ausbildung am Konservatorium (Privatuniv.) Wien bei Gabriele Sima, Elena Filipova u. Stephen Chaundy, ebd. an der Neuen Oper u. an der Bühne Baden. Seit der Spielzeit

Wey 2017/18 Ensemblemitglied am Stadttheater Bielefeld. Literatur: K. Masek, Alexander Kaimbacher & ~. Halbgott & Nibelung. Ein Doppelinterview [= online-Merker, 6. 3. 2018]. Wey, Maria-Elisabeth [VI,3292]. Sie spielt (2018) weiterhin am Theater Erfurt. Wey, Serena [VI,3293]. Seit 2012 spielt sie in einer aufgelassenen Garage in Basel, im „Theater Garage“ mit wechselnden Partnern. Wey, Silke, geb. in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) Datum unbek., Kostümdirektorin. Ausbildung zur Damenschneiderin; verließ kurz vor der Wende (1989) die DDR u. arbeitete als Schneiderin im Rheinland. 1990–95 Studium an der Fachhochschule für Technik u. Wirtschaft in Berlin im Fach Bekleidungsgestaltung. Kostümassistentin am Staatstheater Kassel. 2002–14 Produktionsassistentin u. stellvertretende Kostümdirektion an der Deutschen Oper Berlin, seit 2014 Kostümdirektorin an der Oper Leipzig. Wey, Stefan, geb. in Meiningen/Thüringen Datum unbek.; Schauspieler und Regisseur. 1986–89 als Eleve am Staatstheater Meiningen, 1989–93 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 1993– 97 Engagements an den Bühnen in Erfurt u. Dresden, anschließend fünf Jahre am Deutschen Nationaltheater Weimar. Seit 2005 freier Schauu. Puppenspieler u. Regisseur. Er spielt u. inszeniert an vielen Festivals im Bereich Kinder- u. Jugendtheater sowie Figurentheater im In- und Ausland. Wey, Terry, geb. 15. 9. 1985 Bern; Sänger (Countertenor). Bruder von Lorin W. Ausbildung als Solist der Wiener Sängerknaben bei Silvija V. Purchar, später ebd. am Konservatorium (Privatuniv.) bei Kurt Equiluz u. Christine Schwarz. Freier Sänger, u. a. in Wien am Theater an der Wien, an den Staatsopern in Stuttgart u. Berlin, ebd. auch an der Komischen Oper u. an der Deutschen Oper, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, bei den Händel-Festspielen in Halle, Karlsruhe u. Göttingen, bei der Styriarte (2014), am Teatro Real Madrid, am Théâtre des Champs-Elysées Paris sowie mit freien Theatergruppen, u. a. „Nico and the Navigators“. Am Nationaltheater Mannheim wirkte er in der UA (26. 5. 2017) des

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Weyers Musiktheaters „Infinite Now“ von Chaya Czernowin mit, bei den Bayreuther Festspielen sang er am 24. 7. 2018 in der UA der Oper „Der verschwundene Hochzeiter“ von Klaus Lang die Rolle des „Fremden“ (die Aufführungen fanden nicht im Festspielhaus statt, sondern auf der Kulturbühne „Reichshof“). Sein besonderes Interesse gilt der Vokalpolyphonie der Renaissance, u. so gründete er 2004 das Vokalensemble „Cinquecento“. Wey, Zino, geb. 1988 Basel; Regisseur. Über sein Studium ist nichts bekannt. Regiehospitanzen 2004 am Jungen Theater Basel, 2010 am Schauspielhaus Zürich, 2011 am Maxim-GorkiTheater Berlin u. am Theater Basel. 2012–14 Regieassistent an den Münchner Kammerspielen, während dieser Zeit inszenierte er regelmäßig eigene Projekte. Seit der Spielzeit 2014/15 freier Regisseur, u. a. weiterhin in München an den Kammerspielen u. am Residenztheater, an den Schauspielhäusern in Zürich u. Wien, am Nationaltheater Mannheim, an der Kaserne Basel, am Theater „Winkelwiese“ Zürich, am Ballhaus Ost Berlin, am Staatsschauspiel Stuttgart u. am Theater Bern. Mit der freien Gruppe „GKW“ (zs. mit Moïra Gilliéron u. Ariane Koch) realisiert er regelmäßig eigene Projekte. Weyde, Clara, geb. 1984 Ort unbek.; Regisseurin. Studierte zunächst Kommunikationsu. Politikwissenschaft in München u. Berlin u. engagierte sich in Projekten der Entwicklungszus.arbeit in Guatemala, Indien, China u. Dtl. 2009–11 Regieassistentin am Theater Bremen. 2011–15 Regiestudium an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg. Seit 2015 freie Regisseurin, u. a. in Hamburg am Jungen Schauspielhaus, am St. Pauli Theater, am Thalia in der Gaußstraße u. auf Kampnagel, an den Theatern in Bielefeld, Bremen, Bonn u. Lübeck, an den Staatstheatern in Braunschweig, Hannover, Dresden u. Nürnberg. Weyers, Christoph, geb. 1965 im Allgäu; Bühnen- und Kostümbildner. Nach seiner Ausbildung zum Theatermaler studierte er Bühnenu. Kostümbild u. arbeitete zunächst für Filmu. Fernsehproduktionen. Ab 1998 „Associate Set Designer“ für Musicalproduktionen, später Bühnenbildner u. a. für Musiktheater, Schauspiel u. Revuen. Sein eigenes Atelier in Hamburg wurde 2013 Teil des Gallissas Verlages in Berlin, dessen Miteigentümer u. Creative-Direktor er ist. Zus. mit seinem Team u. dem Ver-

Weyers lag entwickelt er neue Stücke u. Konzepte für die Bühne. Weyers, Joséphine [VI,3293]. 1997–2016 Schauspielerin u. später auch Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit am Landestheater Schwaben Memmingen. Literatur: M. Laages, Wie viel Nähe? Theaterpaare im Kontrast […] (in: Die Dt. Bühne 11) 2014. Weyers, Walter [VI,3293]. 1997–2016 Intendant am Landestheater Schwaben Memmingen. Werke (nur für die Bühne; Berichtigung u. Ergänzungen): Lilith. Heavy-Metal Oper, UA 2. 7. 2003 [nicht 2005] Landestheater Memmingen; Windstrich. Schauspiel, UA 8. 3. 2008 E. T. A. Hoffmann-Theater Bamberg; Kanaan. The Story of Abraham. Heavy-Metal Oper (Musik und Liedtexte: Eres Yohanan u. Kobi Fari) UA 24. 9. 2015 Landestheater Memmingen. Literatur: M. Laages, Wie viel Nähe? Theaterpaare im Kontrast […] (in: Die Dt. Bühne 11) 2014; Portrait einer Intendanz (Hg. Landestheater Schwaben) 2016. Weyh, Florian Felix [VI,3294]. Seit 2003 ist er Moderator u. Berater des Erlanger Poetenfestes. Literatur: Henschel Theaterlex. 935. Weyl, Roman [VI,3295], gest. 16. 1. 2011 Berlin. Seine Autobiographie u. d. T. „Im Theater aufgewachsen“ erschien 2008. Weyland, Nils [VI,3295]. Als Audio Producer u. Gründer von „wir-sprechen.de“ arbeitet er seit 2003 im eigenen Studio zus. mit seiner Ehefrau Katharina.

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White Weyrich, Josef [VI,3298], geb. 14. 3. 1872 Ort sowie Todesdatum unbek. Er war bis 1932 Oberspielleiter am Landestheater Salzburg. Literatur: Die Stadt Salzburg im Jahr 1942 Zeitungsdokumentation von S. Göllner [online]. Whisnant, Caroline, geb. in den USA Datum unbek.; Sängerin. Studierte Musikwissenschaft u. Gesang, Mitglied im Opernstudio der Virginia Opera, erste Engagements an versch. Opernhäusern in den USA. 2004–10 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim, gleichzeitig u. auch nach 2010 gastierte sie u. a. am Badischen Staatstheater Karlsruhe, an der Oper Frankfurt/Main, an den Opernhäusern in Stockholm u. Oslo; zwischen 2010 u. 2014 am Aalto-Musiktheater Essen, am Stadttheater Gießen, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg u. am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. White, Christopher, geb. 1984 in England; Pianist und Dirigent. Ausbildung an der Royal Academy of Music in London, 2007 Abschluss. Konzertpianist. Als Korrepetitor u. Dirigent u. a. an der Oper Frankfurt/Main u. an der English National Opera. Seit 2014 Solorepetitor an der Deutschen Oper Berlin, seit der Spielzeit 2017/18 auch Studienleiter. White, John Simon (eigentl. Hans Schwarzkopf), geb. 4. 3. 1910 Wien, gest. 6. 11. 2001 Sarasota/Florida; Operndirektor. Studierte Germanistik an den Universitäten in Wien u. Paris, 1933 Dr. phil. 1934–38 Lehrer am Schottengymnasium in Wien. 1938 emigrierte er in die USA, wo er zunächst als Lehrer arbeitete. Seit 1946 an der New York City Opera, zuerst als Assistent, 1951 als Verwaltungsdirektor u. 1970–80 als Direktor in Zusammenarbeit mit den Dirigenten Julius Rudel u. Felix Popper. Literatur: ÖML.

Weyrauch (geb. Weber, von), Jeanette (Maria Anna Theresia Antonetta) [VI,3296], gest. 1. 5. 1834 Kölleda/Thüringen. Nach ihrem letzten Engagement 1822–24 in Köln lebte sie im Haus ihres Schwiegersohnes Friedrich Sebald Ringelhardt (1785–1855) in Köln bzw. ab 1832 in Leipzig, 1833 übersiedelte sie zu ihrem Sohn August W. nach Kölleda. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online].

White, Sabrina, geb. 24. 10. 1972 Landshut/ Bayern; Schauspielerin. Schwester von Sandra W. 1995–98 Ausbildung an der Athanor Akademie für Film u. Theater in Burghausen. Regelmäßig spielt sie im Komödienstadel u. in Bernd Helfrichs Chiemgauer Volkstheater.

Weyrauch, Kurt [VI,3296], gest. April 2002 Wiesbaden (?). 1957 eröffnete er in Wiesbaden das „Kleine Theater“, später auch unter dem Namen „Intimes Theater“ u. „Kleine Komödie“, das er zus. mit seiner Ehefrau Ute Ellin bis 1994 leitete.

White, Sandra, geb. 28. 8. 1962 Landshut/Bayern, gest. 28. 7. 1989 München; Schauspielerin. Schwester von Sabrina W. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, ab 1984 in München an der Kleinen Komödie, am Raritäten-Theater u. an der Lore-Bronner-Bühne.

Whitehouse Literatur: W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016. Whitehouse, Elizabeth, geb. um 1964 Hobart/Tasmanien (Australien); Sängerin. Ausbildung am Konservatorium in Sydney bei Marianne Mathy u. später privat bei Henri Portnoj. Weitere Studien in Wien an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst sowie privat bei Ruthilde Boesch u. Martino Stamos in Nürnberg. Zuerst Auftritte als Konzertsängerin. 1988–91 erstes Engagement am Staatstheater Darmstadt, 1991–96 Ensemblemitglied am Opernhaus Nürnberg. Seit 1996 internationale Gastsängerin, zuletzt (2009/10) am Theater Lübeck u. an den Städtischen Bühnen Münster. Literatur: Kutsch-Riemens 7,5034. Whitener, Joshua, geb. in den USA Datum unbek.; Sänger. Wuchs im Bundesstaat Missouri auf. Ausbildung an der Indiana Univ. „Jacobs School of Music“, dann Mitglied in den Opernstudios der Glimmerglass Opera, der Central City Opera u. der „Des Moines Metro Opera“ in Indianola (Iowa). 2010 Engagement am Theater Plauen-Zwickau, 2011–17 Ensemblemitglied am Mainfranken-Theater Würzburg, 2016/17 am Theater Dortmund, dort sang er u. a. am 21. 5. 2017 in der UA der Familienoper „Gullivers Reise“ von Gerald Resch die Titelrolle. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim. Er gastierte u. a. an den Landestheatern in Innsbruck u. Linz, an den Staatstheatern in Kassel, Darmstadt u. Meiningen sowie an der Scala Mailand. Whittlesey, Christine, geb. 12. 1. 1950 New York; Sängerin und Pianistin. Ausbildung am Konservatorium in Boston u. a. bei Iride Pilla u. John Moriarty. Erste Engagements in Boston, Santa Fe u. Washington. 1981 übersiedelte sie nach Dtl., sie sang u. a. an den Opernhäusern in Berlin, Gelsenkirchen u. Basel sowie bei mehreren Festspielen u. Festivals. Sie wirkte in mehreren Uraufführungen mit, u. a. am 19. 6. 1999 im Rahmen der Wiener Festwochen in der weiblichen Hauptrolle in der Oper „Bählamms Fest“ von Olga Neuwirth u. am 2. 8. 2000 in Villach beim Carinthischen Sommer in der Rolle des „Frühlings“ in der Oper „Riesen, Zwerge, Menschenfresser“ von Gerhard Schedl. Seit 1991 unterrichtet sie an der Kunstuniv. in Graz. Literatur: Kutsch-Riemens 7,5034.

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Wickenhauser Wibom, Madelaine, geb. um 1970 in Schweden; Sängerin. Ausbildung an der Opernhochschule in Stockholm u. in Meisterkursen u. a. bei Ileana Cotrubas, Grace Bumbry, Régine Créspine, Barbara Bonney, Gustav Kuhn, Richard Trimborn u. Margreet Honig. 1998–2012 Ensemblemitglied u. danach bis 2015 als Gast am Theater Luzern. Nach 2015 Konzertsängerin in Luzern, Stimmbildnerin in einem Chor u. Gesangslehrerin. Wich, Günther [VI,3303]. Er konnte 2018 seinen 90. Geb.tag feiern. Literatur: Ch. Henzel, Interview mit ~ (= gekürzte Fassung eines am 19. Juli 2016 geführten Interviews; online). Wichart (eigentl. Wicha, Wicha-W.) Josef [VI,3303], gest. 1993 Wien. Wichert, Achim [VI,3303], geb. 9. 3. 1934 Leipzig, gest. 10. 5. 2008 ebd. Er war in Leipzig von 1961–97 Ensemblemitglied an der Oper u. an der Musikalischen Komödie. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wichert (Vicet), Lilly (auch Lenk-Wichert) [VI,3304], geb. 1926 Ort unbek. (in Dtl.), gest. 13. 12. 2016 Buenos Aires/Argentinien. Wichmann, Joachim [VI,3304], gest. 22. 5. 2002 Dießen am Ammersee/Bayern. Wichmann, Karl Horst [VI,3305], gest. August 2018 Innsbruck. Wichmann, Katrin [VI,3305]. 2005–09 Ensemblemitglied am Thalia-Theater Hamburg, seit der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Wick, Armin [VI,3305], gest. 19. 3. 2008 Hamburg. Wick, Marlin [VI,3305]. Lebt seit 2014 in Berlin. Wickenhauser, Walter [VI,3306], gest. 27. 9. 2002 Berlin. Literatur: Habel 464.

Wickerhauser Wickerhauser, Willy [VI,3306]. Vermutlich ist er identisch mit dem Schauspieler Wickenhauser, geb. 28. 8. 1920 in Dtl., gest. Dezember 1984 Central Islip/Suffolk/New York. Wickermann, Frank, geb. 1966 Bochum/ Nordrhein-Westfalen; Schauspieler und Regisseur. Studierte 1986–90 Germanistik, Theater-, Film- u. Fernsehwissenschaften an der Univ. Bochum. 1990–94 Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum u. 1993/94 erstes Engagement am dortigen Schauspielhaus. 1994–99 als Schauspieler u. Regieassistent am Theater Oberhausen, 1999–2003 als Schauspieler u. Regisseur am Schlosstheater Moers, 2003– 06 wieder in Oberhausen. Anschließend freier Schauspieler, u. a. am Schauspielhaus Hamburg. Seit 2008 wieder Ensemblemitglied am Schlosstheater Moers, außerdem unterrichtet er seit 2011 an der Folkwang Univ. der Künste. Wickert, Gregor [VI,3306]. 2004–11 Ausstattungsleiter u. Mitglied des Künstlerischen Leitungsteams am Theaterhaus Jena, seither freier Bühnenbildner u. a. an den Theatern in Heidelberg u. Basel, an den Staatstheatern in Nürnberg, Braunschweig u. Saarbrücken, am Schauspielhaus Hamburg u. an der Deutschen Oper Berlin. 2016 gründete er zus. mit seiner Gattin, der Schauspielerin Nina Schopka, das Theaterkollektiv „Korso-op.Kollektiv“. Wickert, Hartmut [VI,3306]. Seit 2006 ist er Direktor des Departements „Darstellende Künste u. Film“ an der Hochschule der Künste in Zürich. Wickinghoff, Horst [VI,3307]. Er leitete bis 1994 (?) das Hermes-Tournee-Theater; er lebt (2019) in Essen. Wiczonke, Hildegard, geb. 26. 12. 1934 Berlin; Sängerin. Nach ihrem Schulbesuch in Prag u. Bernburg machte sie eine Lehre als Sekretärin, daneben war sie am Theater in Bernburg Komparsin, sang im Extrachor u. nahm Gesangsunterricht. 1953 erstes Engagement als Chorelevin am Theater Quedlinburg, dann als Choristin an den Theatern in Wittenberg, Greiz, Erfurt, Brandenburg u. Eisleben, wo sie die Prüfung zur Solistin ablegte. 1966–92 Ensemblemitglied (als Solistin) u. seither als Gast am Anhaltischen Theater Dessau, wo sie (im Stadtteil Roßlau) wohnt. Sie tritt auch im musikalisch-literarischen Kabarett „Die Unverwüstlichen“ auf.

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Widhalm-Windegg Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6] u. Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7]. Widauer, Christopher [VI,3307]. Bis 2010 am Kabinetttheater Wien, 2010–13 Theaterreferent im Büro des Kulturstadtrates des Magistrats der Stadt Wien, seit 2013 ist er als Direktionsmitglied für „Digital Development“ an der Wiener Staatsoper verantwortlich. Widauer, Nives [VI,3309]. Zahlreiche Einzelausstellungen u. Beteiligungen an Ausstellungen. Literatur: Do I dream or am I alive? ~ [Ausstellung Kunsthaus Baselland, Muttenz], hg. I. Müller, 2011; Y. Ziegler, Bettina Grossenbacher u. ~ (in: Kunst-Bulletin 11) 2011; ~. Die neue Zeit / die Welt von gestern [Katalog einer Ausstellung im Foyer Großes Festspielhaus Salzburg], Redaktion u. Gestaltung: Ronny Dietrich, 2014. Widder, Wolf [VI,3308]. 2009–15 Operndirektor mit Intendantenvollmacht am Theater Pforzheim. Seither freier Regisseur u. a. am Staatstheater Neubrandenburg/Neustrelitz, an den Theater in Ulm sowie Lübeck u. am Landestheater Detmold. Außerdem unterrichtet er in Professorenvertretung „Szenische Darstellung in Musiktheater“ am Institut für Musiktheater an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Widdra, Antje [VI,3308]. Seit 2005 freie Schauspielerin, u. a. am Mainfranken-Theater Würzburg, in Berlin an den Sophiensälen u. vor allem am „Theater unterm Dach“. Wider, Theresia (Therese) [VI,3308], gest. 17. 2. 2012 Potsdam. Widerhofer, Rudi [VI,3308]. Er lebt in Graz, wo er auch vorwiegend arbeitet, u. a. am Theater am Ortweinplatz, am Theater im Mezzanin, das auch 2002 sein Stück „Die Heimatmaschine“ uraufführte, seit der Spielzeit 2016/17 regelmäßig am Schauspiel. Widhalm-Windegg, Fritz (Friedrich Heinrich) [VI,3309], gest. Ende Mai/Anfang Juni 1990 Wien.

Widl Widl, Susanne [VI,3309], geb. 1944 [nicht 1948]. 2002 wurde in ihrem „Café Korb“ in Wien die „Artlounge“ errichtet, gestaltet von Günter Brus, Peter Kogler u. Peter Weibel. Literatur: Widl. Mein Leben im Spiegel der Medien (hg. S. W.) 2016. Widlak, Joachim (Johannes Hermann) [VI,3309], gest. 21. 10. 2011 Ort unbek. (in Sachsen). Widmaier, Frank Martin [VI,3309], geb. 1962. 2005–07 stellvertretender Intendant am Staatstheater am Gärtnerplatz München, anschließend bis 2010 Künstlerischer Betriebsdirektor am Theater Dortmund, an der dortigen Medienakademie hatte er ab 2010 einen Lehrauftrag für Theater- und Orchestermanagement, seit 2015 unterrichtet er Theatermanagement an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. Er gründete u. konzipierte die Biennale Sindelfingen als Kulturfestival mit Open-AirTheater, Tanz, Musik, Installation u. Bildender Kunst. Seit März 2019 Künstlerischer Leiter des Brandenburger Theaters. Widmaier, Matthias [VI,3309], geb. 20. 3. 1958 [nicht 1967] Darmstadt. Seit 2001 leitet er als Direktor den Fachbereich Dirigieren bei „Herwald Artists Management e. K.“, einer internationalen Agentur für Musiktheater u. Konzert. Außerdem ist er als Gesangs- u. Klavierlehrer sowie Dirigent mehrerer Chöre in Karlsruhe tätig, u. a. seit 2010 Leiter des Gesangvereins „Harmonie Palmbach“. Widmann, Christine von [VI,3310]. Sie lebt (2019) in Bern. 2009 erschien anlässlich ihres 90. Geburtstages ihre Autobiographie u. d. T. „Glück und Tragik einer großen Stimme oder Durch die Netze geschlüpft“. Widmann, Jörg [VI,3310]. Ab 2004 versch. Aufenthalte als Composer in Residence, Mitglied mehrerer Kunstakademien. Solistische Auftritte als Klarinettist mit internationalen Orchestern, seit einigen Jahren auch Orchesterdirigent, u. a. Solist u. Chefdirigent des Irish Chamber Orchestra der Univ. in Limerick. Von 2001 bis 2015 hatte er eine Professur für Klarinette an der Hochschule für Musik in Freiburg/ Br., ab 2009 auch eine Professur für Komposition. Seit 2017 ist er Professor für Komposition an der Barenboim-Said Akademie in Berlin.

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Widmann Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): K(l)eine Morgenstern-Szene. Kurzoper für Sopran, Schauspieler, russisches Cymbalon (oder Hackbrett) und Schlagzeug (Text nach Christian Morgensterns „Egon und Emilie“) UA 2. 12. 1997 Carl-Orff-Saal München; Monologe für zwei. Zwei Musiktheaterstücke mit Intermezzo für einen Schauspieler, Frauenstimme und Ensemble, UA 9. 5. 2002 Prinzregenten-Theater München; Das Gesicht im Spiegel. Musiktheater in 16 Szenen (Text: Roland Schimmelpfennig) UA [der revidierten Fassung] 27. 3. 2010 Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg; Babylon. Oper in sieben Bildern (Text: Peter Sloterdijk) UA 27. 10. 2012 Bayerische Staatsoper München – überarbeitete Fassung, UA 9. 3. 2019 Staatsoper Berlin. Literatur: MGG ²17,870; M. Forster, Musik als Obsession. ~ im Porträt (in: Neue Zeitschrift für Musik 164/3) 2003; M. Seeber, Leiden an Leib und Seele. Zum Werk ~s (in: Musik-Texte 102) 2004; M. Fein, Im Sog der Klänge. Gespräche mit dem Komponisten ~, 2005; G. M.-M. Balk, Zwischen Tradition u. Innovation. ‚Das Gesicht im Spiegel‘ von ~ u. Roland Schimmelpfennig (Magisterarbeit München) 2005; J. P. Hiekel, Dunkle, fiebrige u. komische Seiten. Interpretationen des Romantischen im Schaffen von ~ (in: Musik & Ästhetik 11) 2007; G. Schröder, Komponieren um 2000. Drei Modelle nach Originalen von Thomas Adès, ~ u. Olga Neuwirth (in: Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie 4/3) 2007; J. Brügge, Visuelle Metaphern als ästhetische Legitimation in der Neuen Musik. Zu Wolfgang Rihm, ~ u. André Ruschkowski (in: Bildmusik […], hg. J. B.) 2007; U. Büchter-Römer, Spitzenkarrieren von Männern in der Musik. Gespräche […], 2012; S. Bruhn, Die Musik von ~, 2013; Spuren – der Komponist ~. Symposion […], hg. H.-K. Jungheinrich, 2013; R. Rennicke, Widerhall verwunschener Gärten. Die Musik von ~ (in: Musik & Ästhetik 17) 2013; ~ (hg. U. Tadday) 2014 (= Musik-Konzepte N. F. 166); F. H. Besthorn, Geräusch- u. Klangwelten bei ~. Zwei Einblicke (in: Geräusch – das Andere der Musik […], hg. C. Hongler, Ch. Haffter, S. Moosmüller) 2015; St. Mösch, „Für meine Generation ist erst mal wieder alles möglich“: ~. Interview (in: Komponieren für Stimme […]. Ein Handbuch, hg. St. M.) 2017; F. H. Besthorn, Echo – Spiegel – Labyrinth. Der musikalische Körper im Werk ~s, 2017. Zur Oper Babylon: W. Schreiber, MythenStaatsaktion. ~, Peter Sloterdijk, La Fura dels

Widmann Baus u. Kent Nagano spielen ‚Babylon‘ an der Bayerischen Staatsoper (in: Opernwelt 12) 2012; R. Rennicke, „Babylon hat mein Komponieren verändert“. ~ im Gespräch über seine neue Oper ‚Babylon‘ (In: Neue Zeitschrift für Musik 173/6) 2012; K.-F. Schulter, Bis zur Erschöpfung. Gerade feiert sie in München UA. ~s neue Oper ‚Babylon‘. K.-F. Sch. sprach mit dem Komponisten über den intensiven Entstehungsprozess (in: Das Opernglas 11) 2012; W.-D. Peter, Mythischer Gigantomanismus. UA von ‚Babylon‘ in München (in: Oper & Tanz 6) 2012; J. Lange, Der Rest ist Rampe. ~s ‚Babylon‘ zu einem Libretto von Peter Sloterdijk in München uraufgeführt (in: Die Dt. Bühne 12) 2012; G. Rudiger, Effektvoller Parforceritt für Opern-Normalos. An der Bayerischen Staatsoper in München wurde ~s neue Oper ‚Babylon‘ uraufgeführt (in: Das Orchester 61/1) 2013; U. Ehmann, ~. Am Ende der „babylonischen Gefangenschaft“ (in: Zeitschrift des Interessenvereins des Bayerischen Staatsopernpublikums [IBS-Jounal] 32/1) 2013; B. Zuber, Verschiebung u. semantische Überschreibung. Der Doppelchor der Juden in ~s ‚Babylon‘, Bild 5 (in: J. W., hg. U. Tadday) 2014 (= Musik-Konzepte N. F. 166); U. Konrad, „Hereinspaziert, hier gibt’s die ganze Welt“. ‚Babylon‘: Phantasmagorie u. Imagination in der Oper von Peter Sloterdijk u. ~ (in: Akademie aktuell. Bayerische Akademie der Wissenschaften 2) 2015; E. Hofem, Die Darstellung von Weiblichkeit im Musiktheater der Jahrtausendwende. ~s ‚Babylon‘: Inanna als Sinnbild einer neuen Generation? (Masterarbeit, Folkwang Univ. der Künste) 2015; P. P. Pachl, Die Bedeutung der Zahl Sieben. ~s ‚Babylon‘ in einer Neufassung an der Staatsoper Unter den Linden (in: Oper & Tanz 2) 2019. Widmann, Mara, geb. 1986 Berlin; Schauspielerin. Ausbildung 2007–11 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 2010/11 ebd. am Berliner Ensemble u. am Ballhaus Ost. Seit 2011 Ensemblemitglied am Münchner Volkstheater, 2017 ebd. auch am Residenztheater u. 2018 am Vorarlberger Landestheater Bregenz. Widmann, Marcus [VI,3312], geb. in München. 1997/87 erstes Engagement am Burgtheater Wien. Seit 2002 regelmäßig an den Kammerspielen Landshut, daneben gastierte er an der Komödie am Max II München, an der Landesbühne Hannover, 2006/07 Engagement am

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Widmer Nationaltheater Lessja Ukrainka in Kiew, 2008– 11 Ensemblemitglied am Bayerischen Staatsschauspiel München, anschließend meist Gastengagements am Staatstheater Wiesbaden, am Theater Augsburg, in Bregenz am Landestheater u. am Kosmos-Theater sowie als Mitglied der „a-gon Theaterproduktion“ auf Tournee. Widmer, Gisela, geb. 12. 11. 1958 Luzern; Kolumnistin, Moderatorin und Autorin. 1986– 2001 Auslandskorrespondentin u. Kolumnistin in Delhi u. London. Seit 2001 freie Autorin in Luzern. Sie schreibt u. a. Theaterstücke für Profi- u. Laienbühnen. Außerdem unterrichtet sie Satire u. Kreatives Schreiben an der Schweizer Journalistenschule „MAZ“ in Luzern. Werke (nur für die Bühne; Ausw.): Clara Wendel, UA 1983 Stadttheater Luzern; Atoll. Eine Wohlfühlgroteske, UA 2006 Theater Luzern; Ein Luzerner Sommernachtstraum (frei nach William Shakespeare) UA 2007 Luzerner Freilichtspiele; Notglück. Eine komische Tragödie, UA 13. 11. 2008 Kleintheater Luzern; Best of Zytlupe, UA 2008 Theater am Hechtplatz Zürich; Dr. Faustus (frei nach Christopher Marlowe) UA 2009 Luzerner Freilichtspiele; Grand Hotel Excelsior, UA 2010 Theaterproduktion Brunnen; Romeo und Julia (frei nach William Shakespeare) UA 2011 Luzerner Freilichtspiele; Biedermanns.umgezogen. Eine Satire auf die Islamdebatte, UA 2011 Theater Luzern; Tyyfelsbrigg, UA 2014 Freilichtspiele Andermatt, 2013; Stadt der Vögel, UA 2017 Luzerner Freilichtspiele. Literatur: Lexikon Schweizer Schriftstellerinnen u. Schriftsteller der Gegenwart [online]. Widmer, Kurt [VI,3313]. Er unterrichtete an der Musikhochschule in Basel, seit einigen Jahren gibt er Meisterkurse, u. a. in Öst., Dtl., Moskau u. Tokio. Über seine Erfahrungen als Sänger u. Lehrer schrieb er in dem Buch „Und niemand merkt, dass die Giraffe brennt. Gesang ist innerer Bewegung Klang“, erschienen 2018. Widmer, Roberto [VI,3313]. 1988–98 Ensemblemitglied an den Bühnen der Stadt Bielefeld u. 2002–08 am Stadttheater Bremerhaven. Seit 2008 freier Schauspieler u. Regisseur, u. a. weiterhin in Bremerhaven, Minden, Oldenburg, Hamburg u. Memmingen. 2011 gründete er in Bremerhaven das „haventheater – piccolo teatro“, das er seither leitet u. wo er auch inszeniert u. spielt.

Widmer Widmer, Roger [VI,3313]. Er ist nicht mehr bühnentätig, als Konzertsänger tritt er bei verschiedenen Konzerten in der Schweiz auf, außerdem unterrichtet er an der Musikschule Zürcher Oberland in Wetzikon Sologesang u. leitet den Frauenchor Bubikon. Als Verbandsdirigent des Chorverbands „Zürcher Oberland“ führt er verschiedene Chorkurse durch. Widmer, Urs [VI,3313], gest. 2. 4. 2014 Zürich. Er war Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste Frankfurt/Main u. seit 1995 der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt. Seine Autobiographie u. d. T. „Reise an den Rand des Universums“ erschien 2013. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): Kellner Lear. Ein Vaudeville, UA 20. 5. 2010 sogar-theater Zürich; Münchhausens Enkel, UA 28. 2. 2012 Theater Rigiblick Zürich; Das Ende vom Geld. Ein Todes-Experiment, UA 24. 3. 2012 Staatstheater Darmstadt; König der Bücher, UA 18. 6. 2014 Theater Rigiblick Zürich; Föhn. Musiktheater (Musik: Fortunat Frölich) UA 16. 9. 2014 Theater Basel. Literatur: Henschel Theaterlex. 936; KLG; N. Peters, ~. Die Angst vor dem Schweigen im Walde (in: Stück-Werk 4. Dt.schweizer Dramatik, hg. V. Sellier u. H. Müller) 2005 (= Theater der Zeit); ~. Vom Leben, vom Tod und vom Übrigen dies und das (hg. W. Giesen) 2006 [Begleitheft zur Ausstellung Univ.bibliothek Frankfurt am Main]; W. Giesen, ~s Theaterstück ‚Top Dogs‘, ein weltweiter Erfolg (ebd.); R. Kämmerlings, Laudatio auf ~ aus Anlass der Verleihung des Friedrich-Hölderlin-Preises 2007 der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe (in: Friedrich-Hölderlin-Preis) 2007; B. Alze, Die Individualität der Figuren in ~s ‚Top Dogs‘ am Beispiel von Julika Jenkins (Hochschulschrift Essen) 2007; A. Kreutz, ~, ‚Top dogs‘ (hg. J. Diekhans) 2008 [= Einfach Deutsch]; Das Schreiben ist das Ziel, nicht das Buch. ~ zum 70. Geb.tag (hg. D. Keel) 2008; Das Theater von ~. Inklusive 1 DVD ‚Frölicher, ein Fest‘ (hg. P. Schweiger, K. Eckert) 2008; M. Scherler, Der dramatische Autor im theatralen Produktionsprozess am Beispiel von ‚Top Dogs‘ von ~ u. „Amoklauf mein Kinderspiel“ von Thomas Freyer (Diplomarbeit Hildesheim) 2008; M. Trappen, ‚Top Dogs‘, Top Actors, Top Audience. Chronik der Rezeption eines Schweizer Erfolgsstücks in Rumänien (in: Germanistische Beiträge […], hg. M. Sass u. a.) Sibiu 2008. (= Germanistische Beiträge 24); B. Ender, „Ein Vater ist für mich Bertolt Brecht,

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Widra ein Großvater vielleicht“. Der Einfluss von Bertolt Brechts Theatertheorie auf ~s ‚Top Dogs‘ (in: Transitträume […], hg. A. Bartl) 2009; J. Schwyzer, ~s ‚Top Dogs‘. Eine Analyse: Realitätsfindung als Prozess – gestern, heute u. morgen (Hochschulschrift Aarau) 2009; J. Balogh, Geld, Angst, Arbeit u. Glück in ~s ‚Top Dogs‘ (Hochschulschrift Trier) 2011; U. Ladnar, ~, ‚Top Dogs‘, 2012; M. Ernestus, Von politischem Theater u. flexiblen Arbeitswelten. Überlegungen zu Theatertexten von ~, Richter u. Pollesch, 2012; P. Utz, Prekäre Propheten. Die Noah-Figuren von Hugo Loetscher u. ~ (in: P. U., Kultivierung der Katastrophe […]) 2013; A. Häcker, La farce et l’argent dans le théâtre d’~ (in: La farce aujourd’hui, hg. M. Gally F. Fix) Paris 2014; M. Victor, Sehnsuchtspunkte. Zum Tod von ~ (in: Theater heute 5) 2014; Y. Kunz, Asyl im Schlagwort. Eine Lektüre von ~s ‚Top Dogs‘ erweist sich als Streifzug durch lexikalische Vergangenheiten (in: Literarischer Monat 10) 2015; B. von Matt, Zum Gedenken an ~ (in: Jahrbuch der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung 2013/14) 2015; K. Pezold, Zwischen Konstruktion u. Rekonstruktion von Geschichte. Hans Frölicher, der „umstrittendste Schweizer Diplomat“, bei Christoph Geiser, ~ u. Thomas Hürlimann (in: Konstruktionen der Vergangenheit in der Deutschschweizer Literatur, hg. B. Burns, M. Pender) 2015. Widmer, Werner Max (Ps. Blues Max) [VI,3314]. Er tritt meist zus. mit dem Gitarristen Richard Koechli u. dem Schlagzeuger Sam Köhler auf, zuletzt (2018) mit seinem Programm „Finderlohn“. Widner, Alexander [VI,3315]. Lebt in Klagenfurt. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): Jud Herzl, UA 26. 1. 1997 Volkstheater Wien; Gras dem Vieh und Fleisch den Menschen. Spiel in 3 Sätzen, UA 3. 3. 1999 Klagenfurter Ensemble Klagenfurt. Widra, Raimund, geb. 13. 12. 1985 Potsdam; Schauspieler. Studierte 2006–08 Germanistik u. Philosophie an der Univ. Potsdam, 2008–12 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. 2012–16 erstes Engagement am Theater Magdeburg, anschließend Gastschauspieler in Stuttgart u. Augsburg. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken.

Wieandt Wieandt, Pascal, Geb.ort u. -datum unbek.; Regisseur. Nach dem Studium der Englischen Literaturwissenschaft u. Philosophie war er Assistent der Künstlerischen Leitung am „Theaterhaus G7“ in Mannheim u. inszenierte in der dortigen Freien Szene. 2011–14 Regieassistent am Theater Augsburg, wo er auch Regie führte. 2015 am Theater „Rampe“ Stuttgart. Seither freier Regisseur, u. a. an den Theatern in Erlangen u. Osnabrück, am Staatstheater Darmstadt u. am Nationaltheater Mannheim. Außerdem ist er Künstlerischer Leiter der Reihe „Stücke aus dem Papierkorb“ am „Theaterhaus G7“ in Zus.arbeit mit dem Nationaltheater Mannheim. Wiebalck, Matthias, geb. 3. 4. 1958 Bad Gandersheim/Niedersachsen; Schauspieler. Ausbildung 1977–80 am Hamburger Bühnenstudio „Hedi Höpfner“, in Workshops u. 1984/85 am Lee Strasberg Theatre and Film Institute in Los Angeles. Erste Engagements an den Theatern Krefeld-Mönchengladbach u. Lüneburg, seit Beginn der 1990er Jahre vorwiegend an Hamburger Bühnen, u. a. am Deutschen Schauspielhaus, an den Kammerspielen, auf Kampnagel u. am Allee-Theater. Außerdem veranstaltet er Lesungen. Wiebcke, Martin [VI,3315]. Seit 2004 Künstlerischer Betriebsdirektor am Theater Bremen, 2010–12 auch Mitglied der künstlerischen Leitung des Theaters. Wieben, Wilhelm [VI,3315]. Bis 1998 [nicht 1988] Sprecher der ARD-Tagesschau. Er lebt (2019) in Hamburg-Winterhude. Wieber, Elsa [VI,3315], geb. 1. 10. 1901 [nicht 1903] Uniontown/Washington, gest. 16. 8. 1999 Santa Fé/New Mexico. Literatur: Bayerisches Musiker-Lexikon Online (BMLO). Wiebking, Uwe Michael [VI,3315]. Er spielte zuletzt (2008–10) am Theater Lüneburg u. beim Tourneetheater „Greve“. Er lebt (2019) in Schleswig. Wiechert, Wolfgang, geb. in Hannover Datum unbek.; Dirigent und Pianist. 1989–93 Ausbildung an der Hochschule für Musik in Köln, Dirigieren bei Volker Wangenheim u. Klavier bei Aloys Kontarsky. 1993–96 Solorepetitor an den Städtischen Bühnen Krefeld-Mönchengladbach sowie Leiter der Städtischen Chöre. 1996–2002

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Wieckowski Studienleiter, stellvertretender Chordirektor u. Assistent des GMD an den Städtischen Bühnen Münster. Assistent u. a. bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen u. bei der Gächinger Kantorei. 2002–07 Dozent für Korrepetition in der Opernschulabteilung an der Musikhochschule in Stuttgart. 2007–12 Studienleiter am Badischen Staatstheater Karlsruhe, seit der Spielzeit 2012/13 in ders. Funktion u. als Pianist an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Wieck, Thomas, geb. 1945 Ort unbek.; Regisseur, Dramaturg und Autor. Studierte Theaterwissenschaft an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, Abschluss 1969. Er unterrichtete an dieser Hochschule, außerdem in Berlin an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ u. an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Daneben seit 1973 als Dramaturg u. Regisseur an versch. Theatern. 1975–77 wissenschaftlicher Mitarbeiter u. Sekretär des Verbands der Theaterschaffenden der DDR. 1989–94 Chefdramaturg am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin u. am Theater Nürnberg. Seither freier Dramaturg. Seit 1997 kontinuierliche Zus.arbeit mit der Regisseurin Andrea Moses, u. a. am Opernhaus Stuttgart u. an der Staatsoper Wien. Außerdem ist er Verfasser mehrerer theaterhistorischer Bücher, u. a. „!Stadttheater Greifswald Theaterstadt? 100 Jahre Theater Greifswald“ (2015) u. „Regie: Herbert König. Über die Kunst des Inszenierens in der DDR“ (2019). Literatur: Das gestische Prinzip – Fokus Brecht: Ein „verspäteter“ west-östlicher Gedankenaustausch zwischen Hans Martin Ritter u. ~ (in: Theater der Zeit 10) 2015. Wiecke, Maria [VI,3317], gest. 6. 6. 1997 Stuttgart. Wieckhorst, Ute [VI,3317]. Wuchs in Norddtl. auf. Seit 2004 freie Schauspielerin u. a. am Theater Naumburg, am Stadttheater Fürth, am Grenzlandtheater Aachen, am Theater im Gewölbe Weimar u. seit 2005 regelmäßig am Neuen Schauspiel Erfurt. Von 2007 bis 2011 machte sie an der Theaterwerkstatt Heidelberg eine berufsbegleitende Ausbildung zur Theaterpädagogin u. ist seither auch theaterpädagogisch tätig. Wieckowski, Harald von [VI,3317]. Nicht mehr bühnentätig. Er arbeitet u. a. als Autor für

Wieczorek TV-Stoffentwicklung, Übersetzer, Sprachregisseur u. als Dozent sowie Coach für elektronische Medien u. Mediamix. Wieczorek, Harald, geb. 21. 6. 1948 Ebermannstadt/Bayern; Schauspieler und Autor. Er besuchte die Seemannsschule in Bremervörde u. war Seemann bei der Handelsmarine. 1976–79 Schauspielausbildung in Stuttgart. 1979–81 erstes Engagement an der dortigen „tri-bühne“, seither freier Schauspieler, u. a. am Staatstheater Hannover, in München am „Theater rechts der Isar“ u. am Teamtheater, am Zimmertheater Heidelberg, am Torturmtheater Sommerhausen, an der Komödie Düsseldorf, am Theater am Kurfürstendamm Berlin u. auf Tournee, außerdem gastiert er seit 1979 bei den KarlMay-Spielen Bad Segeberg. Er schreibt Romane u. Theaterstücke. Am 13. 10. 2018 wurde sein Stück „Grauzone – Ticket ins Nichts“ im WolfFerrari-Haus in Ottobrunn uraufgeführt. Wieczorek, Larissa, geb. 24. 7. 1985 Berlin; Dramaturgin. Studierte 2007–12 Musikwissenschaft, Publizistik u. Kommunikationswissenschaft an der Univ. Pavia u. in Berlin an der Freien Univ. u. an der Humboldt Univ. Während des Studiums Hospitanzen, freie Musikjournalistin u. freie Mitarbeiterin in der Dramaturgie an der Komischen Oper Berlin. 2012– 14 Dramaturgieassistentin im Bereich Musiktheater am Theater Magdeburg, 2014–16 Dramaturgin für den Bereich Musiktheater u. Konzert am Theater Bielefeld u. 2016–18 Dramaturgin an der Staatsoper Berlin. Seit der Spielzeit 2018/19 Musiktheaterdramaturgin am Theater Erfurt. Wieczorek (geb. Hecker), Nora, geb. 18. 11. 1980 Essen; Regisseurin und Autorin. Studierte 2001–04 Angewandte Theaterwissenschaften, Germanistik u. Anglistik an der Univ. in Straßburg u. 2004–07 Germanistik u. Theaterwissenschaft an der Univ. Bochum. Während des Studiums inszenierte sie in der freien Theaterszene eigene Stücke u. war Regiehospitantin u. a. bei Jürgen Gosch u. Matthias Hartmann. 2007–10 Regieassistentin u. Regisseurin am Niedersächsischen Staatstheater Hannover, 2010–13 Regisseurin u. Autorin in der freien Theaterszene in Berlin, am Schauspiel Hannover u. an der Badischen Landesbühne Bruchsal. 2013–15 Dramaturgin für Schauspiel u. Puppentheater am Landestheater Altenburg-Gera. 2017 Produktionsleiterin des Internationalen Theaterfestivals

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Wiedemann „Odyssee Europa“ am Stadttheater Bremerhaven. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Seidenwasser, UA 11. 6. 2005 Studiobühne Univ. Bochum; Riss im Spiel, UA 6. 3. 2006 Theater der Gezeiten Bochum; Franz Kafka, Der Bau (Bühnenfassung) UA 1. 12. 2009 Staatstheater Hannover; Frida. Gehst du? Nein!, UA 2. 12. 2011 Theaterhaus Berlin Mitte. Wied, Thekla Carola [VI,3317]. Sie spielte am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg (2009) u. geht mit eigenen literarischen Programmen, die sie liest u. spielt, auf Tournee. Wiede, Anna Elisabeth [VI,3317], gest. 16. 6. 2009 Berlin. Wiedebusch, Theo [VI,3318], gest. 19. 5. 2007 Ort unbek. (begraben im Friedhof BremenRiensberg). Wiedecke, Johannes [VI,3318]. 2003–07 Ensemblemitglied an der Staatsoper Wien u. 2007– 10 am Staatstheater am Gärtnerplatz München, danach freier Sänger u. a. weiterhin am Gärtnerplatztheater, am Landestheater Salzburg, am Theater Krefeld-Mönchengladbach u. bei den Chiemsee-Festspielen. Seit 2013 arbeitet er als Pastoralassistent bei der Erzdiözese Salzburg. Wiedemann, Claudius [VI,3318]. Er promovierte 2010 in Spanischer Philologie an der Univ. Augsburg u. unterrichtet seit 2011 als Dozent u. wissenschaftlicher Mitarbeiter ebd. sowie an der dortigen Hochschule, an der er auch die Hochschul-Theatergruppe leitet. Wiedemann, Elisabeth [VI,3318], gest. 27. 5. 2015 Marquartstein/Bayern. 2003/04 ging sie mit der Landesbühne Hannover auf GastspielTournee, 2008 stand sie zum letzten Mal auf der Bühne. Wiedemann, Eva, geb. 5. 12. 1988 Düren/ Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. 2008–12 Ausbildung an der Theaterakademie in Köln, erste Engagements ebd. am Theater „Tiefrot“ u. in der „Orangerie“, wiederholt bei den Festspielen Clingenburg, am Kleinen Theater Bonn Bad Godesberg u. an der Landesbühne Rheinland-Pfalz Schlosstheater Neuwied.

Wiedemann Wiedemann, Hermann [VI,3319], gest. 21. 6. 1944 Puchberg am Schneeberg/Niederöst. [nicht Wien oder Berlin]. Ab 1942 unterrichtete er Operndramatische Darstellung an der Musikakademie in Wien. Er starb im Sanatorium „Strengberg“ in Puchberg. Literatur: ÖML. Wiedemann, Ingelore Anneliese Edeltraut, geb. 1. 11. 1921 Weimar, gest. 21. 1. 1968 Dessau/Sachsen-Anhalt; Sängerin. 1951–68 Mitglied des Chores u. Solistin kleiner Rollen, vor allem in Opern von Richard Wagner, am Landestheater Dessau. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wiedemann, Nadine, geb. 14. 4. 1988 Augsburg; Dramaturgin. Studierte 2010–14 Theaterwissenschaft, Sprach-, Literatur- u. Kulturwissenschaft u. Französisch an der Univ. München sowie 2014–17 Dramaturgie an der Theaterakademie „August Everding“ ebd., während des Studiums u. a. Hospitanz beim „DANCE-Festival“ München 2012, 2013 Dramaturgiehospitanz am Residenztheater u. 2016 Dramaturgieassistentin an den Kammerspielen. 2017/18 Dramaturgin am Hessischen Landestheater Marburg, seit der Spielzeit 2018/19 Schauspieldramaturgin am Theater Regensburg. Wiedemer, Claudia, geb. 1973 Bonn; Schauspielerin. Wuchs in Portugal u. Offenburg auf. 1994–96 Ausbildung (Tanz, Gesang u. Schauspiel) an der Stage School of Music, Dance and Drama in Hamburg. Seit 1997 freie Schauspielerin, u. a. am Staatstheater Hannover, am Theater in der Fabrik (TiF) Dresden, am Gostner Hoftheater Nürnberg, am Schauspiel Frankfurt/Main, an den Theatern in Erlangen, St. Gallen u. Lübeck, in Hamburg am ThaliaTheater, an den Kammerspielen, auf Kampnagel u. am Monsun-Theater sowie in Berlin am „Theater unterm Dach“, an den Sophiensälen, am Ballhaus Ost u. am Hebbel am Ufer (HAU). Wiedemer, Monika, geb. 18. 9. 1980 Lissabon; Schauspielerin. Studierte 2000–02 Musikwissenschaft an der Freien Univ. Berlin, 2002–06 Schauspielausbildung am Max-Reinhardt Seminar in Wien. 2006–10 erstes Engagement am Stadttheater Heidelberg, seither freie Schauspielerin, u. a. am „Theater unterm Dach“ Berlin, an den Theatern in Konstanz, St. Gallen u.

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Wieditz Aachen, in Stuttgart am Theater „Rampe“ u. an der Komödie am Marquart, am Theater am Kirchplatz (TAK) Schaan u. am Theater Magdeburg. Seit 2018 Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Wiedenhofen, Gert [VI,3320], gest. 19. 2. 2001 Ort unbek. Wiedenhofer, Magdalena, geb. 1989 Basel; Schauspielerin. Tochter der Sängerin Hedwig Fassbender. Ausbildung 2009–13 an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg, während des Studiums 2012/13 erstes Engagement am Staatstheater Wiesbaden, seither am Volkstheater München als Ensemblemitglied u. nach 2017 als Gast. Außerdem arbeitet sie als Theaterpädagogin. Wiedermann, Elise (auch Therese) [VI,3321], geb. 31. 8. 1851 [nicht 1. 9. 1854], gest. 24. 7. 1922 Melbourne-Prahran/Australien. 1883 [nicht 1893] heiratete sie den Unternehmer u. öst.-ungarischer Honorarkonsul Carl Ludwig Pinschof (1855–1926), mit dem sie in Melbourne lebte. Literatur: R. F. Middelmann, C. L. Pinschof (in: Australian Dictionary of Biography 11) 1988 [online]. Wiederstein, Carmen [VI,3321]. Sie gastiert u. a. an den Vereinigten Bühnen Wien u. wiederholt beim Musicalfrühling in Gmunden. Wiedey (auch Wiedegg), Hans [VI,3321], geb. 9. 1. 1883 Ort unbek. (Weimar?). Wiedey (eigentl. Lämmerhirt, geb. Wicky), Marie, geb. 13. 6. 1923 Weimar, gest. 2005 (?); Sängerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, erste Auftritte am Stadttheater Eisenach, 1947/48 am Landestheater Dessau, 1948/49 am Stadttheater Jena, 1949/50 an den Bühnen der Stadt Gera, 1950/51 am Landestheater Greifswald, 1951/52 am Volkstheater Halberstadt u. 1952–54 am Landestheater Meiningen. Weiteres nicht bekannt. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wieditz, Elke [VI,3321], geb. 1952. Sie ist auch nach 2017 am Nationaltheater Weimar engagiert.

Wiedl Wiedl, Richard [VI,3321]. Seit 1996 Gastsänger, u. a. an der Oper Leipzig, am SchleswigHolsteinischen Landestheater, am Staatstheater am Gärtnerplatz München, am Nationaltheater Weimar, an den Staatstheatern in Schwerin u. Darmstadt, an der Kammeroper Hamburg, am Stadttheater Klagenfurt, an den Landesbühnen Sachsen Radebeul, bei den Domfestspielen Bad Gandersheim (2007–09) u. 2018/19 am Hofspielhaus München, außerdem singt er bei zahlreichen Konzerten, Festivals u. Galaveranstaltungen. Wiedmann (auch Gleiß-W.), Katrin [VI,3321]. Seit 2006 sang sie auf Kreuzfahrtschiffen u. bei verschiedenen Veranstaltungen, außerdem trat sie mit eigenen Kompositionen u. Texten sowie 2009–13 mit Kabarettprogrammen auf. Seit 2012 entwickelt sie als Produzentin u. Regisseurin zus. mit einem Team Showproduktionen für Kreuzfahrtschiffe. Wiedner (verh. Elias), Gerti (Gertrude) [VI,3321], geb. 8. 5. 1933 Oberhaag/Steiermark. Sie heiratete 1965 den Schauspieler Buddy Elias (1925–2015), den Cousin Anne Franks. Seit 1986 lebt sie in Basel, wo sie das Antiquitätengeschäft ihrer Schwiegermutter übernahm. Die Briefe u. Dokumente, die auf dem Dachboden des Elternhauses von Buddy Elias lagen, wurden katalogisiert u. später digitalisiert. Daraus stellte sie Material zusammen, aus dem Mirjam Pressler, die auch mehrere Interviews mit dem Ehepaar führte, Material verwendete für das Buch „Grüße und Küsse an alle. Die Geschichte der Familie von Anne Frank“. Die Dokumente liegen im 2012 gegründeten „Familie Frank Zentrum“ im Jüdischen Museum in Frankfurt/Main. Wiedstruck, Yvonne (Martina) [VI,3322]. 1996–2005 Ensemblemitglied u. bis 2007 als Gast an der Deutschen Oper Berlin, danach als Gast u. a. an den Opernhäusern in Toulouse (2006) u. Paris (2017) sowie an der Bayerischen Staatsoper München, vorwiegend Lied- u. Konzertsängerin. 2007 gründete sie (unter dem Namen Weidenstrauch) ihre eigene Musikschule „Deutsches Lied-Theater Lindenbaum“ in Mühlenbeck-Summt (Brandenburg). Wieg, Hugo [VI,3322]. Er lebt in Breitenworbis (Thüringen), wo er eine Scheune ausgebaut hat u. dort Opern inszeniert. Als Regisseur arbeitet er u. a. bei der Oper in Starnberg, bei den Händelfestspielen Halle/Saale u. wiederholt bei den Opernfestspielen in Bad Hersfeld.

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Wiegand Wiegand, Frauke s. unter Sinjen, Sabine [IV,2211 u. Nachtragsbd. VI,353]. Wiegand, Karsten [VI,3323]. 2008–13 Operndirektor am Deutschen Nationaltheater Weimar. Seit der Spielzeit 2014/15 Intendant am Staatstheater Darmstadt. Literatur: A. Hillger, Goethe im Reißwolf: Julia von Sell u. ~ inszenieren „Faust I“ in Weimar (in: Die Dt. Bühne 5) 2001; U. Schweikert, Gemischtes Doppel: der neue Darmstädter Intendant ~ startet […] (in: Opernwelt 11) 2014; S. Sojitrawalla, Mit Schiedsrichter. Das Staatstheater Darmstadt hat mit ~ einen neuen Intendanten u. ein ganz besonderes Ensemble (in: Theater der Zeit 4) 2015. Wiegand, Mario, geb. 3. 7. 1970 Chemnitz; Komponist. Zuerst privater Unterricht bei Antonius Streichardt, 1990–97 Ausbildung (Komposition, u. a. bei Wolfgang von Schweinitz u. Michael Obst u. Klavier) an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar; mit Aribert Reimann befreundet. Lebt als freier Komponist in Weimar. 2004/05 Composer in Residence an der Almeida Opera in London. Mitorganisator des Festivals „Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik“, Mitglied des Kuratoriums der „Kulturstiftung des Freistaats Thüringen“. Werke (nur für die Bühne): Matrix Opera. Drei Miniaturen (Text: Hannah Dübgen) UA 5. 10. 2005 Künstlerhaus „Mousonturm“ Frankfurt/Main; The Tramway Condutor of Venice. Oper (Text: Marec Béla Steffens) Teil-UA März 2004 Sadler’s Wells London (durch das Almeida Ensemble, im Rahmen des Opernwettbewerbs der Genesis Foundation); Kater, erzähl mir ein Märchen! (Text: ders.) Teil-UA August 2005 Kammeroper Schloss Rheinsberg; Operette. Opernfarce (Text nach dem gleichnamigen Schauspiel von Witold Gombrowicz) UA 7. 3. 2009 Theater Osnabrück; Die zertanzten Schuhe. Kinderoper (Text: Marec Béla Steffens, nach dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm) UA 15. 3. 2011 Schulsporthalle Kassel (im Rahmen der „Nordhessischen Kindermusiktage“). Literatur: U. Schweikert, Göttlicher Idiotismus. Osnabrück, ~: ‚Operette‘ (in: Opernwelt 5) 2009. Wiegand, Sieglinde [VI,3323], gest. 4. 11. 2018 Meißen/Sachsen. Sie war mit dem Dirigenten Hartmut Kretzschmann verheiratet, der wie

Wiegard sie, von 1966 bis 1992, seit 1983 als Musikalischer Oberleiter am Landestheater Mecklenburg Neustrelitz engagiert war. Literatur: Abschied von ~ (in: Bühnenkurier [Neustrelitz], Spielzeit 2018/19, Ausgabe II/Januar) 2019. Wiegard, Frank, geb. 1974 Schwetzingen/ Baden-Württemberg; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, 2001–04 erstes Engagement am Staatstheater Kassel, danach freier Schauspieler, u. a. am Schauspiel Frankfurt/Main u. am Maxim-Gorki-Theater Berlin. Seither als Ensemblemitglied 2007–11 am Theater Heidelberg, 2011–16 am Badischen Staatstheater Karlsruhe, 2016–18 am Schauspiel Hannover u. seit der Spielzeit 2018/19 am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Wiegmann, Olaf [VI,3323]. Studierte an der Musikhochschule in Detmold [nicht Oldenburg]. Während des Studiums 1993–96 Studienleiter des Chores der NordWestDeutschen Philharmonie in Herford. 1996–2011 Kapellmeister u. Solorepetitor am Staatstheater Oldenburg, 1998–2010 leitete er zudem das Jugendorchester der Musikschule der Stadt Oldenburg u. unterrichtete 2000–05 das Fach „Ensembleleitung“ an der dortigen Univ. Seit 2006 ständiger Klavierbegleiter des Vokalensembles „Il Belcanto“, mit dem er im gesamten dt.sprachigen Raum konzertiert. Seit 2013 ist er auch Künstlerischer Leiter der Kammersinfonie Oldenburg u. unterrichtet seit 2012 an der Musikschule in Oldenburg die Fächer Musiktheorie u. Gehörbildung. Wiegold, Alexander, geb. 1979 Münster/Westfalen; Regisseur. Studierte zunächst Musik, dann Theater- u. Filmwissenschaft an den Universitäten in Bochum u. Zürich. Während des Studiums realisierte er mehrere Kurzfilme u. Videoarbeiten am Theater. Regieassistent am Schauspielhaus Bochum, in Zürich am Theater Neumarkt u. am Schauspielhaus, wo er 2009 sein Regiedebüt gab, u. bis 2013 am Burgtheater Wien, wo er seither als Regisseur arbeitet, Zus.arbeit mit dem Dramatiker Ferdinand Schmalz. Bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen inszenierte er 2017 das szenisch-musikalische Projekt „Egmont/Prometheus“, für das er zus. mit Christopher Hampton auch den Text verfasste.

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Wieking Literatur: P. Paterno, Sonne auf den Pelz! Tierisches Vergnügen für Kinder ab sechs: ~ inszeniert […] im Kasino am Schwarzenbergplatz [Wien] (in: Bühne11) 2018. Wiehle, Christian, geb. in Hamburg Datum unbek.; Bühnen- und Kostümbildner sowie Regisseur. Studierte 1990–94 in der Meisterklasse für Bühnen- u. Filmgestaltung an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien u. a. bei Axel Manthey, Klaus Zehelein, Frida Parmeggiani, Werner Schwab u. Hermann Beil. Danach Bühnenbild-Assistent am Schauspielhaus Hamburg. Seit 1995 freier Bühnen- u. Kostümbildner u. a. in Hamburg für die „Opera Group“ u. auf Kampnagel, ebd. auch als Regisseur (1998, 2001 u. 2002). 2003–06 Ausstattungsdirektor am Südthüringischen Staatstheater Meiningen. Seither wieder freier Bühnenu. Kostümbildner für Schauspiel u. Oper, u. a. wiederholt am Nationaltheater Weimar, an der Oper Stuttgart, am Anhaltischen Theater Dessau, am Schauspielhaus Bochum; am Oldenburgischen Staatstheater, an den Theatern in Bielefeld, Kiel, Bremen u. Oberhausen sowie an den Schauspielhäusern in Dresden u. Frankfurt/ Main. 2014 schloss er sich mit Michael Dissmeier zu einem Regieteam („Dissmeier & Wiehle“) zus., gemeinsame Arbeiten wurden bisher am Nationaltheater Weimar (2015) u. am Pfalztheater Kaiserslautern (2016) realisiert. Außerdem arbeitet er seit 2006 kontinuierlich mit der Regisseurin Andrea Moses zusammen. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7]. Wiekenberg, Werner [VI,3324], geb. in Hannover, gest. 28. 4. 2008 Dortmund. Wieking, Johanna, geb. 1986 Münster/Westfalen; Schauspielerin. 2008–12 Ausbildung an der Folkwang Univ. der Künste in Bochum, während des Studiums spielte sie ebd. am Theater „Rottstr. 5“ u. am Schauspielhaus. 2012/13 erstes Engagement am Theater Bonn, 2013/14 am Jungen Theater Heidelberg, am Theater Regensburg u. am Theater im Pumpenhaus Münster. 2013–16 am Prinzregent-Theater Bochum, 2016 auch am Maschinenhaus Essen, 2018/19 am Schauspielhaus Bochum.

Wiel Wiel, Stefan [VI,3324; Neufassung:] geb. 1955 Dresden; Bühnen- und Kostümbildner sowie Regisseur. Abendstudium (Malerei u. Grafik) an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. 1976–81 Studium der Szenografie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. 1981–84 Bühnen- u. Kostümbildner am Stadttheater Freiberg, 1984–89 Ausstattungsleiter am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen, als Gast in Schwerin und Bonn. Anschließend freier Bühnen- u. Kostümbildner, u. a. am Landestheater Halle, an der Oper Bonn, in Berlin an der Komischen Oper u. an der Staatsoper. 1991–94 Bühnen- u Kostümbildner am Staatsschauspiel Dresden, als Gast am Theater Chemnitz. 1994–2003 Ausstattungsleiter u. Regisseur am Theater Junge Generation Dresden u. seit 2003 in ders. Funktion an den Landesbühnen Sachsen Radebeul. Als Gast u. a. am Opernhaus Chemnitz, an den Theatern in Zwickau, Frankfurt/Oder, Baden-Baden, in Dresden am Staatsschauspiel u. am Societätstheater, am Staatstheater am Gärtnerplatz München, am Volkstheater Rostock, am Thalia-Theater Halle/Saale. Außerdem unterrichtet er seit 2009 Bühnenbild/Szenischer Raum an der Technischen Univ. Berlin. Wieland, Britta [VI,3325]. 2005–09 Assistentin der Künstlerischen Leitung der „Theater & Komödie am Kurfürstendamm“ Berlin. 2009 gründete sie die Künstleragentur „Wieland Artists Management Berlin“, seit 2015 ist sie regelmäßig als Gast an Musikhochschulen u. GesangsAkademien u. macht Coaching für junge Sängerinnen u. Sänger. Wieland, Dieter (Ps. Ewald Einriedt) [VI,3339], gest. 21. 2. 2013 Schwäbisch Hall. Von 1968 bis 1995 arbeitete er als Szenenmaler u. -plastiker beim Fernsehen des damaligen Süddt. Rundfunks. Im Ruhestand lebte er einige Jahre in Rothenburg ob der Tauber, später übersiedelte er nach Schwäbisch Hall. 2003 erschien von ihm das Buch „Gassenlicht. Eine Kindheit in Schwäbisch Hall (1938–1952)“. Wieland, Franz s. Westen [nicht Westen-Wieland], Franz. Wieland, Peter (eigentl. Ralf Sauer) [VI,3340]. Im Dezember 2014 feierte er in Köthen unter dem Motto „Hier, wo alles begann“ sein 60jähriges Bühnenjubiläum. 2016 erschienen seine

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Wieler Lebenserinnerungen, aufgeschrieben von chael Schuster, u. d. T. „P. W. Nicht nur Lady“. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz Mosigkau 61,6].

MiFair Die seit und

Wieland, Sylvia [VI,3341], geb. 1963 [nicht 1966]. 1998–2010 Ensemblemitglied am Schleswig Holsteinischen Landestheater, seither freie Sängerin, u. a. Auftritte zus. mit den „Flensburger Sahneschnittchen“, u. Märchenerzählerin. Wieler, Jossi [VI,3341]. 2011–18 Intendant der Staatsoper Stuttgart. Als Opernregisseur arbeitet er immer zus. mit Sergio Morabito, mit ihm inszenierte er in der Spielzeit 2018/19 an der Deutschen Oper Berlin u. an der Opéra National du Rhin in Straßburg. Literatur: Henschel Theaterlex. 937; R. Braunmüller, Resistent gegen Regietheater? „Ariadne auf Naxos“ in der Inszenierung von ~ u. Sergio Morabito (in: Richard Strauss u. das Musiktheater […], hg. J. Liebscher) 2005 (= Veröffentlichungen der Richard-Strauss-Gesellschaft 19); T. Staab, Mediale Inszenierungen – Inszenierungen des Mediums. Eine Untersuchung intermedialer Effekte entlang ~s Inszenierung „Rechnitz (Der Würgeengel)“ an den Münchner Kammerspielen (in: PerformingInterMediality […], hg. J. Schläder, B. Mailos Tibaldi, R. Siegal) 2010; J. Lochte, Totschweigen oder die Kunst des Berichtens. Zu ~s UA-Inszenierung von Elfriede Jelineks „Rechnitz (Der Würgeengel)“ an den Münchner Kammerspielen (in: Die endlose Unschuldigkeit […], hg. P. Janke, T. Kovacs, Ch. Schenkermayr) 2010; St. Metzger, Theater u. Fiktion. Spielräume des Fiktiven in Inszenierungen der Gegenwart, 2010 (zugleich Diss. München 2009); ~ – Theater (hg. H. Kurzenberger) 2011; B. Stegemann, Die Probe bei ~ u. Nicolas Stemann (in: Chaos u. Konzept […], hg. M. Hinz u. J. Roselt) 2011; G. Heeg, Bildergehen: Aufzug der Bilder u. Bildüberschreitung in ~s/Sergio Morabitos Inszenierung von Halévys „La Juive“ […] (in: Subjekt: Theater […], hg. G. Siegmund u. P. Bolte-Picker) 2011; G. Thieme, Wieder auf der Landkarte. Umbruch, Wechsel, Neubeginn: Das Leitungsteam um ~ hat an der Stuttgarter Staatsoper eine grandiose erste Spielzeit hingelegt […] (in: Opernwelt, Jahrbuch) 2012; D. Brandenburg, Die Vertrauensfamilie. Die Angst ist immer dabei … Der Regisseur u. Intendant ~ u. der Schauspieler André

Wieler Jung in Interview (in: Die Dt. Bühne 3) 2014; W. Schneckenburger, Wie im Stahlbad gehärtete Klänge. ~ u. Sergio Morabito inszenieren Richard Wagners Musikdrama „Tristan und Isolde“ an der Staatsoper Stuttgart (in: Das Orchester 10) 2014; U. Schweikert, Liebeswahn, geerdet. Wagner ohne Rausch: „Tristan und Isolde“ in Stuttgart, inszeniert von ~ u. Sergio Morabito […] (in: Opernwelt 9/10) 2014; A. Thiemann, Aus der Werkstatt. Seit mehr als zwanzig Jahren arbeiten ~ u. Sergio Morabito zus. Seit fünf Jahren leiten sie die Stuttgarter Oper. Ein Gespräch […] (in: Opernwelt, Jahrbuch) 2016; A. Thiemann, Klingende Kalligrafie. Toshio Hosokawas neues Musik-Theater „Erdbeben. Träume“ in Stuttgart, inszeniert von ~ u. Sergio Morabito, dirigiert von Sylvain Cambreling (in: Opernwelt 8) 2018; M. Harigai, Ortlose Stimmen. Theaterinszenierungen von Masataka Matsuda, Robert Wilson, ~ u. Jan Lauwers, 2018 (zugleich Dissertation, Freie Univ. Berlin 2016); Verwandlungen. Oper Stuttgart 2011–2018. Sieben Spielzeiten unter der Intendanz von ~ (hg. S. Morabito) 2018. Wieler, Michael [VI,3341]. Bis 2008 Intendant des Theaters Görlitz u. Geschäftsführer der Neuen Lausitzer Philharmonie, seit 2008 Bürgermeister für Kultur, Bauen u. Stadtentwicklung, Ordnung und Sicherheit in Görlitz. Wielgus, Radoslaw, geb. 1967 Lublin/Polen; Sänger. Studium der Musikpädagogik an der Univ. in Lublin, Gesangsausbildung an der Musikhochschule in Danzig. 1996/97 Engagement an der Warschauer Kammeroper, 1997/98 Mitglied des Opera Studio Nederland in Amsterdam. 1998–2007 Ensemblemitglied an den Städtischen Bühnen Münster, danach an den Theatern in Koblenz u. Hagen, seit 2013 Mitglied des Chores mit kleinen Solorollen am Pfalztheater Kaiserslautern. Wiemer, Otto (Gustav Friedrich) [VI,3342], geb. 20. 1. 1888 Festung Ehrenbreitstein in Koblenz, gest. 4. 9. 1960 Köngen am Neckar. Studierte 1910–13 Philologie an der Univ. Leipzig. Ab 1930 mit kriegsbedingter Unterbrechung Zus.arbeit mit Else Klink. Er rezitierte zu ihren Eurythmieaufführungen, unterrichtete 1935–41 am Eurythmeum in Stuttgart u. 1946–60 interimistisch am privaten Eurythmischen Konservatorium in Köngen, wo er auch Theateraufführungen leitete. Literatur: M. Siegloch, ~ (= Forschungsstelle Kulturimpuls, Dornach; online).

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Wieners Wiemken, Helmut Carl Rudolf [VI,3343], gest. 2004 Ort unbek. Wien, Dieter [VI,3350]. Beim Theater des Ostens spielte er zuletzt 2007/08, 2012 zog er sich ins Privatleben zurück. Er ist in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Madeleine Lierck (geb. 1949 Kempten) verheiratet. Literatur: Habel 465. Wien, Matti (eigentl. Matthias) [VI,3350], geb. 22. 4. 1963 Erfurt/Thüringen [nicht Berlin]. Wien, Richard [VI,3350]. 2002–06 an der Oper Graz zuerst als Solorepetitor u. Dirigent, ab 2004 als Erster Kapellmeister. Seit 2009 unterrichtet er an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart Orchesterleitung/ Studioorchester u. ist Institutsleiter. Wiencke, Manuel [VI,3350]. 2003–09 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Theater Augsburg, ebd. auch an der Kammeroper u. am Parktheater, weitere Gastengagements, u. a. an den Theatern in Luzern, Plauen-Zwickau u. Freiburg/Br., am Staatstheater am Gärtnerplatz München, an den Staatstheatern in Mainz, Karlsruhe u. Darmstadt, am Tiroler Landestheater Innsbruck. Außerdem 2009–15 Gesangslehrer u. Sprecherzieher am Leopold-Mozart-Zentrum der Univ. Augsburg u. 2015/16 Sprecherzieher an der Hochschule für Musik u. Theater in München. Danach Gesangslehrer an Musikschulen im Raum Augsburg u. Chorleiter. Er komponiert Klavierstücke, Schlager u. Chansons, letztere für das 2012 mitgegründete Ensemble „Motango“, mit dem er als Sänger auftritt. Wiener, Dan [VI,3352]. 2001 Weiterbildung zum Kommunikationstrainer, 2007 Gründung seines eigenen Unternehmens „communication & culture“, eine internationale Gesellschaft für kultivierte Kommunikation u. kommunikative Kultur. Berater internationaler Firmen u. Organisationen, speziell in Tourismus u. Kultur. Wieners, Anika, geb. 1987 in NordrheinWestfalen; Bühnenbildnerin und Raumstrategin. Studierte 2007–11 Innenarchitektur an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Detmold u. 2011–13 Raumstrategie an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. 2014–16 Bühnenbildassistentin am Mainfranken-Theater Würzburg. Seit der Spielzeit 2016/17 freie Bühnenbildnerin

Wienhausen u. Raumstrategin u. a. weiterhin in Würzburg, an den Theatern in Duisburg, Gera, am Landestheater Linz, an den Münchner Kammerspielen u. in der freien Theaterszene. Wienhausen, Sascha [VI,3354]. Seit 2009 ist er am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück als Professor für den Bereich Pop- u. Musicalgesang tätig u. seit 2012 als Dekan. 2009–12 Gastprofessor an der Hochschule für Musik u. Theater in Wien. Außerdem inszeniert er gelegentlich, u. a. am Theater Hagen. Wieninger, Julia, geb. 1968 München; Schauspielerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart. 1992– 96 erstes Engagement am Burgtheater Wien, danach Engagements an den Schauspielhäusern in Bonn, Düsseldorf u. Leipzig, am Deutschen Theater Berlin, am Theater Bremen u. am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. 2007–13 am Schauspiel Köln u. seit der Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Literatur: D. Marcus, Auf innerer Forschungsreise. Kämpfen, flirten, immer wieder lernen: Wie sich die Schauspielerin ~ am Schauspiel Köln in ihre Figuren vertieft (in: Theater heute 1) 2012; J. Fischer, Sich strecken. ~ spielt in „Reisende auf einem Bein“ die Hauptrolle in der Spielzeiteröffnung am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg […] (in: Die Dt. Bühne 9) 2015. Wiens, Edith, geb. 9. 6. 1950 Saskatoon/Kanada; Sängerin. Sie absolvierte ein Theologieu. Kirchenmusikstudium am Columbia Bible College in Clearbrook. Gesangsstudium an den Musikhochschulen in Hannover u. München bei Ernst Haefliger u. Erik Werba u. bei Richard Miller am Konservatorium in Oberlin (Ohio), von 1977 bis 1979 lebte sie in der Schweiz, danach übersiedelte sie nach München. Zuerst Konzertsängerin, 1986 Bühnendebüt bei den Opernfestspielen in Glyndebourne, danach internationale Gastsängerin. 2011 gründete sie die Internationale Meistersinger Akademie in Neumarkt in der Oberpfalz, die sie seither leitet u. an der sie unterrichtet sowie an der Juilliard School in New York, außerdem gibt sie weltweit Meisterkurse. Literatur: W. Müller, ~ – Sopranistin, Pädagogin, Akademiegründerin (in: Zeitschrift des Interessenvereins des Bayerischen Staatsopernpublikums IBS-Journal 31/4) 2012.

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Wierz Wiens, Wolfgang [VI,3354], gest. 16. 5. 2012 Hamburg. Nach 2007 arbeitete er als freier Dramaturg, u. a. für Robert Wilson u. Andrea Breth. Werke (nur für die Bühne; Bearbeitungen; Ausw.): Mark Twain, Tom Sawyer (Theaterfassung) UA 15. 10. 1969 Theater am Turm (TAT) Frankfurt am Main; Nachtasyl (nach Maxim Gorki, zus. mit Jürgen Gosch) UA 25. 10. 1981 Schauspiel Köln; Oedipus (nach Sophokles, zus. mit dems.) UA 1984 ebd.; Charles Dickens, Ein Weihnachtslied oder Der Geizhals und die Gespenster (Theaterfassung) UA 23. 11. 1985 Thalia-Theater Hamburg; Hänsel und Gretel (nach Jacob u. Wilhelm Grimm) UA 5. 12. 1999 ebd. Literatur: Henschel Theaterlex. 938; B. Burckhardt, F. Wille, Wir sind die Joschka Fischers des Theaters. Ein Gespräch mit ~ über 40 Jahre Denken und Planen im dt. Stadttheater, die Erfindung der Produktionsdramaturgie […] (in: Theater heute 12) 2006; J. Lux, Auf Augenhöhe oder: Karl Popper, der erste Zuschauer u. die Burgtheater-Marmelade. Ein Nachruf auf ~ (in: ebd. 7) 2012. Wiersbinski, Paul, geb. 1983 Halle/Saale; Videokünstler, Performer und Autor. Studierte angewandte Theaterwissenschaften an der Univ. Gießen, danach Videokunst bei Mark Leckey u. Douglas Gordon in der Filmklasse der „Städelschule“ in Frankfurt/Main, Abschluss 2010. Er entwickelt Performances u. Installationen. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): Red Light Red Heat – Eine Überbelichtungsmenagerie, UA 10. 1. 2012 Rundgang durch das Bahnhofsviertel Frankfurt/Main (mit den Schauspielern des Schauspiel Frankfurt); Autofahrt ins All, UA 11. 5. 2012 Staatstheater Mainz. Wiersch, Jürgen („Kalle“) [VI,3354], gest. 29. 7. 2014 Dortmund. Wierz, Johannes, geb. 9. 2. 1962 Bonn; Regisseur und Autor. Während seiner Ausbildung zum Freizeit- u. Medienpädagogen gründete er 1983 das freie Ensemble „Theater Scheinwerfer“ in Köln, das er leitete u. an dem er inszenierte. Außerdem arbeitete er als Ghostwriter für Liedermacher u. Sänger. Seit 1992 freier Autor, u. a. von Drehbüchern, Romanen u. von meist unaufgeführten Theaterstücken. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Christine – Rückkehr nach Wien, UA 1988 Bonn; Café Landtmann, UA 1990 Theater Scheinwerfer Köln.

Wiesbauer Wiesbauer, Dominique, geb. in Baden/Niederöst. Datum unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin sowie Videoartistin. Nach der Matura war sie zunächst als Requisiteurin u. Bühnentechnikerin tätig. 2009–14 Studium der Bühnen- u. Filmgestaltung an der Univ. für Angewandte Kunst in Wien, während des Studiums u. a. Assistenzen u. Bühnenbildmitarbeit bei Bernhard Kleber am Burgtheater Wien u. am Schauspielhaus Düsseldorf. Seit 2013 freie Bühnenbildnerin, u. a. in Wien am Burgtheater u. wiederholt am Rabenhoftheater, am Opernhaus u. am Schauspiel Wuppertal, am Theater Aachen, in Berlin am Berliner Ensemble u. bei den Festspielen in Wangen (Allgäu). Wieschke, Christoph [VI,3356]. 2002–09 an den Schauspielbühnen (Altes Schauspielhaus u. Komödie im Marquardt) Stuttgart, seit 2009 Ensemblemitglied am Landestheater Salzburg. Wiese, Carina Nicolette [VI,3356], geb. 1968 [nicht 1970]. Bis 2010 an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin, seither nur mehr Filmu. Fernsehtätigkeit. Wiese, Hans-Jürgen [VI,3357], geb. in Köthen/ Sachsen-Anhalt. Wiese, Victoria, geb. 2. 5. 1980 Bonn; Schauspielerin und Kabarettistin. 2004–07 Ausbildung an der Schauspielschule „Arturo“ in Köln. Freie Schauspielerin u. a. am Wittener Kinder- u. Jugendtheater, an der Studiobühne Köln, am „Theater am Puls“ in Schwetzingen u. seit 2009 wiederholt an der Freilichtbühne Ratingen. Zus. mit Rita Zimmermann bildet sie seit 2014 (?) das Kabarettduo „MaDamm“. Wiesenhütter, Gerhart (Wilhelm Robert), geb. 12. 8. 1912 Dresden, gest. 15. 9. 1978 Sondershausen/Thüringen; Dirigent, GMD und Organist. Studierte ab 1928 Orgel u. Dirigieren an der Staatlichen Orchesterschule der Sächsischen Staatskapelle Dresden. 1934–36 Stadtkapellmeister in Glauchau, 1941 Erster Kapellmeister am Stadttheater Saarbrücken, 1942 in ders. Funktion am Landessinfonieorchester „Westmark Ludwigshafen“ u. 1943 Dirigent der Staatskapelle Karlsruhe. 1944 dienstverpflichtet in Niederau bei Weinböhla. 1945 erster Dirigent der Dresdner Philharmonie, 1946 musikalischer Oberleiter beim Mitteldt. Rundfunk (MDR) Leipzig. Im September 1948 wurde er wegen

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Wiesler „parteifeindlichen u. antisowjetischen Verhaltens“ seines Amtes enthoben. 1948/49 GMD am Landestheater Halle/Saale, 1955–57 musikalischer Oberleiter am Volkstheater Rostock, anschließend am Metropol-Theater Berlin. 1958– 70 beim „Loh-Orchester“ in Sondershausen, zunächst als Gastdirigent, ab 1959 als künstlerischer Oberleiter, in der Saison 1967/68 Leiter des ägyptischen Sinfonieorchesters in Kairo. 1970–75 Chefdirigent am Staatlichen Sinfonieorchester in Gotha. Literatur: H. Köhler, ~ (1912–1978), 2004; N. Burchartz, ~ (in: Sächsische Biografie; OnlineAusgabe 2006). Wieser, Beate, geb. in München Datum unbek.; Schauspielerin und Regisseurin. Studierte Germanistik u. Philosophie an der Univ. München, gleichzeitig Schauspielunterricht, 1981 Bühnenreifeprüfung. Seit 1982 Engagements, u. a. an den Kammerspielen Düsseldorf, an der Badischen Landesbühne Bruchsal, am Stadttheater Lüneburg, am Nationaltheater Mannheim u. bei den Festspielen Feuchtwangen. Ab 1987 an Münchner Bühnen, u. a. am „TAMS“, am Theater rechts der Isar u. am Modernen Theater, in der Freien Szene u. wiederholt bei den Schloss-Spielen Hohenlimburg. Seit 1994 inszeniert sie auch, u. a. am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel. Wieser, Vitus, geb. 19. 8. 1977 Klagenfurt; Schauspieler und Kabarettist. Ausbildung an einer privaten Schauspielschule in Wien, in New York in den Theatergruppen „Labyrinth“ u. „Atlantic“ sowie im Herbert-Berghof-Studio. Engagements u. a. am Lichthof-Theater Hamburg, am Theater „Bluatschwitz Black Box“ in Altaussee u. am Theater „T’eig“ in Graz. Seit 2016 ist er mit seinem ersten Kabarett-Soloprogramm, „Gangster“, auf Tournee. Wiesinger, Helmut [VI,3360]. 2002–18 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Landestheater Niederöst. St. Pölten. Wiesinger, Kai [VI,3360]. Er arbeitet nur mehr als Film-u. Fernsehschauspieler; seine Gattin Chantal de Freitas starb 2013. Wiesler, Veit [VI,3361]. 1998–2008 als Gast (Pianist u. Arrangeur) am Satiretheater u. Kabarett „Die Arche“ in Erfurt, gleichzeitig 2001– 03 freier Mitarbeiter an der Otto-Falckenberg-

Wiesmüller

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Wigger

Schule in München. Seit 2006 Lehrbeauftragter u. seit 2008 Studienleiter Szenenstudium an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. Außerdem musikalischer Leiter am Puppentheater Magdeburg (2008), Liedbegleiter u. Komponist von Bühnenmusik.

Wiest, Gero [VI,3363]. 2003 Gründer u. bis 2006 Künstlerischer Leiter sowie Arrangeur des Jugendorchesters „schrÄgetÖne.stendal“. 2006–13 Leiter Schauspielmusik am Theater der Altmark Stendal. Seit 2018 Dirigent des „Altmark-Ensemble Stendal“.

Wiesmüller, Gabriele [VI,3361], geb. in Ulm/ Baden-Württemberg. 2007–09 Schauspieldramaturgin u. Regisseurin am Theater Konstanz, 2009–13 Operndirektorin u. Regisseurin für das Musiktheater am Theater Koblenz, 2016– 18 Chefdramaturgin am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Außerdem Lehrbeauftragte in Berlin an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (2014–16) u. an der Univ. der Künste (2014–18). Seit 2019 Künstlerische Direktorin u. Koordinatorin des Lehrbetriebs sowie Vertreterin des Präsidenten in künstlerischen Fragen an der Theaterakademie „August Everding“ in München.

Wiet, Verena [VI,3364], geb. 30. 8. 1925 [nicht 1927] Bremen, gest. 16. 8. 2011 Hamburg.

Wiesnekker, Roeland [VI,3361]. Zuletzt spielte er (2008) am Theater bei den Festwochen in Bad Wörishofen, danach nur Film- u. Fernsehtätigkeit. Wiesner, C(laus) U(lrich) [VI,3362], gest. 24. 10. 2016 Wandlitz-Klosterfelde/Brandenburg. Jörg Hückler schrieb eine Theaterfassung seines Drehbuches „Spuk unterm Riesenrad“, die am 16. 6. 2012 am „Theater im Stadthafen“ in Rostock uraufgeführt wurde. Wiesner, Helmut [VI,3362]. Das Theater „Gruppe 80“ leitete er zus. mit Helga Illich bis 2005 [nicht 2004]. Seit 2006 freier Schauspieler u. Regisseur, seit 2014 spielt er mit einigen ehemaligen Darstellern der „Gruppe 80“ im Gasthaus Lechner im IX. Wiener Gemeindebezirk. Wiesner, Silvio [VI,3363]. Ab 2006 Projekt- u. Produktionsleiter der Bühne Wittenberg, 2011 u. 2012 Leiter des Internationalen Musikfestivals „Himmel auf Erden“. 2010–15 am Anhaltischen Theater Dessau zuerst u. a. im Marketingbereich tätig, seit 2012 als Referent der Theaterleitung, seit 2015 am Theater Paderborn – Westfälische Kammerspiele, zuerst als Verwaltungsleiter u. seit 2016 als Verwaltungsdirektor. Wiesner, Sophie (Sofie) [VI,3363], geb. 10. 2. 1863 Wien, Todesdatum u. -ort unbek. Sie lebte 1937 in München. Literatur: Landesarchiv Baden-Württemberg [online].

Wietershofer, Jochen [VI,3364]. Wuchs in Karlsruhe auf. Die 2002 am Badischen Staatstheater Karlsruhe von ihm gegründete Gruppe „BaSta“ bestand dort bis 2016. Danach gründeten die Mitglieder den Verein „BaSta 60+“, der unter seiner Regie sowohl Stücke als auch Eigenproduktionen aufführt. Außerdem engagiert er sich im Seniorentheaterforum BadenWürttemberg, leitet Theaterworkshops im Inu. Ausland u. ist seit 2013 Beisitzer im Künstlerischen Beirat des Landesverbands Amateurtheater Baden-Württemberg. Wigger, Martin, geb. 1964 Hannover; Dramaturg und Theaterleiter. Studierte Altertumswissenschaften (Schwerpunkt Klassische Philologie) an der Univ. Hamburg, Dramaturgie an der Univ. der Künste in Berlin u. Religionswissenschaften an der Univ. Zürich. 1997–2001 Dramaturg am Landestheater Tübingen, 2001– 05 am Staatsschauspiel Dresden, 2005–07 Künstlerischer Leiter des Theaters „neubau“ im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden. 2007– 09 Leitender Dramaturg u. zus. mit Markus Heinzelmann Künstlerischer Leiter am Theaterhaus Jena, 2009–15 am Theater Basel als Chefdramaturg u. ab 2013 zus. mit Tomas Schweigen Leiter des Schauspiels. Seit 2015 Leiter des Kulturhauses „Helferei“ in Zürich, Kooperationen mit vielen Institutionen der Stadt Zürich, u. a. mit dem Theater Neumarkt u. dem Theater Winkelwiese. Seit 2004 ist er auch als Dozent an verschiedenen Hochschulen tätig. Wigger, Max(imilian) [VI,3365]. Ensemblemitglied 2005–08 am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken u. 2013–17 am Theater Ulm. 2017 u. 2018 bei den Festspielen in Bad Hersfeld. Wigger, Sonja [VI,3365]. Ausbildung an der Schauspielschule in Freiburg/Br., erstes Engagement an der Vorpommerschen Landesbühne in Anklam, 2003/04 an der Komödie am Altstadtmarkt in Braunschweig, 2004–08 Mitglied

Wigger des „Jungen Schauspiels“ am dortigen Staatstheater, seit 2013 wieder an der Komödie am Altstadtmarkt. Wigger, Stefan (eigentl. Stefan-Maria Wilhelm) [VI,3365], gest. 13. 2. 2013 München. Zuletzt war er mit der Regisseurin u. Dramaturgin Katrin Kazubko verheiratet. Literatur: Henschel Theaterlex. 939. Wiggers, Ulrich [VI,3366], geb. in Oldenburg/ Niedersachsen. Seit 2009 arbeitet er vermehrt als Regisseur für Schauspiel u. Musiktheater, u. a. am Grenzlandtheater Aachen, am Theater Trier, beim „DomplatzOpenAir“ in Magdeburg, regelmäßig bei den Freilichtspielen Tecklenburg, am Theater St. Gallen u. an der Musikalischen Komödie Leipzig. Wija, Tomasz, geb. 1982 in Polen; Sänger. Ab 2003 Ausbildung an der Univ. der Künste in Berlin bei Elisabeth Werres, privat bei Tom Krause u. in Meisterkursen bei Irwin Gage, Rudolf Jansen u. Robert Holl. 2005 Debüt an der Deutschen Oper Berlin, 2006 beim Belcanto Festival in Bad Wildbad u. 2009 bei den Eutiner Festspielen. 2011–14 Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel, seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied am Oldenburgischen Staatstheater. Er gastierte u. a. an der Komischen Oper Berlin u. am Theater Magdeburg. Wikarski, Alexander [VI,3366]. Er spielte am Kabarett „Die Kneifzange“ bis zu dessen Schließung im Jahre 2011, danach wiederholt am Berliner Kriminaltheater.

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Wilczynski (Ver)-lebens“ auf, weitere Programme folgten. 2004 gründete sie zus. mit dem Komponisten u. Pianisten Norman Eric Kunz das Musik-Kabarett-Duo „Wilbertz & Kunz“. Außerdem tritt sie regelmäßig mit ihren musikalischen Krimiprogrammen auf, begleitet von ihrem Gatten Thomas W., schreibt Chansons, Bühnenprogramme, Satiren, Kolumnen u. Kurzkrimis. Wilbusch, Jeff (eigentl. Jsroel Iftach Wilbuschewitz), geb. 1987 Haifa; Schauspieler. Wuchs in Jerusalem auf. Studierte zunächst Wirtschaftswissenschaften in den Niederlanden. Danach Schauspielausbildung in Israel u. 2011–15 an der Otto Falckenberg Schule in München. Während des Studiums spielte er ebd. an den Kammerspielen u. am Residenztheater, an dem er 2015–17 Ensemblemitglied war. Seither freier Schauspieler, u. a. an den Münchner Kammerspielen u. am Maxim-Gorki-Theater Berlin. Wilcek, Vanessa Alexandra [VI,3369]. In den letzten Jahren spielte sie u. a. am MetronomTheater Oberhausen, am Colosseum Essen, bei den Thunerseespielen, bei den Schlossfestspielen Ettlingen u. am Palladium-Theater Stuttgart. Wilcke, Alexandra (Marisa) [VI,3369]. Seit 2010 wiederholt am Alten Schauspielhaus Stuttgart. Außerdem gestaltet sie zus. mit Ihrem Bruder Nicolas Alexander Böll u. dem Gitarristen Eugène Rodger den meditativen Konzertabend „O aeterne Deus“, mit dem sie im dt.sprachigen Raum auf Tournee gehen.

Wikarski, Friedemann [VI,3366], geb. um 1945 Ort unbek., gest. Oktober 2009 Rostock/ Mecklenburg-Vorpommern. 1991 Gründungsmitglied des freien Theaters „Compagnie de comédie“ in Rostock u. seither dessen Mitglied.

Wilcke, Claus Dieter [VI,3369]. Zuletzt (ab 2008) spielte er bei den Klosterfestspielen Weingarten, am Kleinen Theater Bad Godesberg, an Boulevardtheatern u. auf Tourneen.

Wilberg, Katharina [VI,3366], geb. 1976 Regensburg/Bayern.

Wilcke, Nicolas Alexander (nach Namensänderung: Böll) [VI,3369]. Er ist vorwiegend in der Synchronisation tätig. 2006 Gründungsmitglied des Interessenverbands Synchronschauspieler (IVS) u. seither dessen Pressesprecher u. Chefredakteur.

Wilbertz (geb. Wilkin), Jutta, geb. in Dorsten/ Westfalen Datum unbek.; Kabarettistin, Sängerin und Autorin. Studierte Angewandte Theaterwissenschaften an der Univ. Gießen, Studienaufenthalt in Rom, ebd. Mitglied des freien Theaterkollektivs „Anados Teatro“. Private Gesangsausbildung in Gießen, Rom u. Köln. Ende der 90er Jahre trat sie mit ihrem ersten eigenen Kleinkunstprogramm „Lieder meines

Wilczynski, Peter, geb. 18. 7. 1958 Ort unbek.; Schauspieler und Regisseur. Gelernter Buchhändler, Schauspielausbildung 1986–90 an der Hochschule für Musik u. Theater in Rostock, 1990–93 Engagement am dortigen Volkstheater.

Wild Seither freier Schauspieler u. a. an der Landesbühne Sachsen Radebeul u. am Kabarett „academixer“ in Leipzig, wo er auch inszenierte, als Regisseur u. a. auch an der Pfeffermühle ebd. Wild, Falk-Willy [VI,3371]. Zuletzt (seit 2014) spielte er beim Piraten-Openair-Theater in Grevesmühlen, am Theater Marquardt Stuttgart u. 2018 bei den Jedermann-Festspielen in der Nikolaikirche Potsdam. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wild, Hubert [VI,3372]. 2009–12 Ensemblemitglied am Landestheater Salzburg, danach als Gast u. a. am Theater Bremen, am Luzerner Theater, an den Staatstheatern in Cottbus u. Meiningen sowie an der Oper Bremen. Er tritt auch als Schauspieler in Inszenierungen von Herbert Fritsch auf, u. a. am Schauspielhaus Zürich, am Burgtheater Wien, an der Volksbühne Berlin u. am Schauspiel Leipzig, wo er 2019 erstmals auch Regie führt. Wild (eigentl. Stiaßny), Ignaz [VI,3372], gest. 19. 10. 1909 Wien. 1878–99 Herausgeber seiner eigenen „Wiener Theater-Zeitung“. Literatur: E. Offenthaler, ~ (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2008 [online]. Wild, Monika [VI,3372]. Sie arbeitet als Regisseurin mit Laiendarstellern u. Laiendarstellerinnen bei zahlreichen Festspielen, u. a. 2009/10, 2013/14 u. 2015/16 bei der Theatergesellschaft Beinwil am See, 2009/10 bei der Theatergesellschaft Wil, 2011 wieder bei den Tell-Freilichtspiele Interlaken u. seit 2011 bei den Freilichtspielen Maria Bildstein in Benken (St. Gallen). Wild, Tom (Thomas) [VI,3372], geb. um 1960. 1995–99 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, während des Studiums am Studio [nicht Nationaltheater] Weimar. 2005–14 am Staatstheater Darmstadt, danach freier Schauspieler, u. a. bei den Burgfestspielen Bad Vilbel. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater Gießen. Wildbolz, Klaus [VI,3374], gest. 4. 1. 2017 Wien. Wilde, Fritz [VI,3375], gest. 1989 Heilbronn.

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Wilden Wilde, Richard [VI,3376], gest. 29. 11. 1938 Konzentrationslager Sachsenhausen. Seit 1901 Redakteur des Berliner „Börsen-Couriers“ u. Mitarbeiter weiterer Zeitungen. Außerdem war er Vorstandsmitglied des Verbandes Deutscher Bühnenschriftsteller u. Bühnenkomponisten sowie Herausgeber u. Chefredakteur der Verbandszeitschrift „Der Autor“. Ab 1934 durfte er nicht mehr arbeiten. Nach den Pogromen vom 9./10. November 1938 wurde er in „Schutzhaft“ genommen, nach Sachsenhausen verschleppt u. dort ermordet. Literatur: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, Stolpersteine Wielandstraße [online]. Wilde von Wildemann, Kurt [VI,3376], gest. 1992 Ort unbek. (begraben im Friedhof Hamburg-Ohlsdorf). Wilde, Tim [VI,3376]. Seit 2008 arbeitet er ausschließlich als Film- u. Fernsehschauspieler. Wilden, Bernd, geb. 1966 Krefeld/NordrheinWestfalen; Dirigent und Komponist. Studierte Kirchenmusik u. Dirigieren an der Hochschule für Musik in Köln, 1996–2000 Kapellmeister u. Studienleiter am Theater Hagen. Seit 2000 freier Komponist u. Dirigent in Bielefeld, u. a. der „Jungen Sinfoniker“ u. seit 2013 Künstlerischer Leiter des „Musikvereins der Stadt Bielefeld“. Er komponiert u. a. Streichquartette, Bühnenu. Filmmusik sowie kirchenmusikalische Werke. Er ist mit der Cellistin Imke W. (geb. 1971 Hamburg) verheiratet, die seit 1996 Mitglied der Bielefelder Philharmoniker ist u. die Texte zu seinen Kompositionen schreibt. Werke (nur für die Bühne, Text: Imke W., Ausw.): Die Schneekönigin. Musical, UA 17. 11. 1998 Theater Hagen; Aschenputtel. Musical, UA 29. 11. 2002 ebd.; Peterchens Mondfahrt, UA Spielzeit 2003/04 ebd.; Pit und Paula – Frisch versalzen. Kinderoper, UA 5. 4. 2013 Theater im Werftpark Kiel; Marina, die kleine Meerjungfrau, UA 18. 6. 2017 Schauspielhaus Kiel. Wilden (eigentl. Wychodil), Gert (Gerhart Alfred Arnold; Ps. Frank Colter, V. Vychodil, Gerd Wilden u. Jerry Wilton) [VI,3377], geb. 15. 4. 1917 [nicht 1921 bzw. 1923], gest. 10. 9. 2015 Tutzing/Bayern. 1976 gründete er das Vokalensemble „Die Viel-Harmoniker“, bei dem er als Pianist mitwirkte u. mit dem er bis 2002 auf Tournee ging. Zehn Jahre lang war er der

Wilden musikalische Leiter der Fernseh-Serie „Erkennen Sie die Melodie“. 2007 erschien seine Autobiografie (aufgezeichnet von Thomas Voigt) u. d. T. „Erkennen Sie die Melodie? Ein Komponistenleben zwischen Pop und Klassik“. Wilden, Imke s. unter Wilden, Bernd. Wildenauer, Ingold [VI,3377], gest. 27. 4. 2013 Zürich. Er war bis 2002 am Schauspielhaus Zürich engagiert. Daneben spielte er ebd. am Kammertheater Stok, am Theater an der Winkelwiese u. am Theater am Neumarkt. Wildenhain, Hilli [VI,3379], geb. 1913 Leipzig, Todesdatum u. -ort unbek. Tochter von Bernhard W. Wildenhain, Michael (Ps. Carl Wille) [VI,3379]. 1995 absolvierte er die Summer School des Royal Court Theatre in London. 1995–2004 Mitarbeit in der Projektleitung des Literaturwettbewerbes, 2015 Dresdner Stadtschreiber. Ab 2004 versch. Gastprofessuren, u. a. wiederholt am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. 2014–17 Vorstandsmitglied des Verbandes dt. Schriftstellerinnen u. Schriftsteller (VS), seit 2018 Vorsitzender des Berliner Landesverbandes (VS Berlin). Werke (nur für die Bühne; Neufassung): Umstellt, UA 19. 3. 1993 Staatsschauspiel Dresden; Denn es ist die Maschine in ihnen, die von Zärtlichkeit träumt, UA 8. 5. 1993 Freies Schauspiel Berlin; Im Schlagschatten des Mondes. Ein Stück, UA 22. 5. 1993 Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen; Fotografien / Keine Heimat, UA 1. 10. 1994 Theater Oberhausen; Hungrige Herzen, UA 21. 1. 1995 Theater der Stadt Heilbronn; Hänsel und Gretel oder Die Armen zündet man an (nach den Brüdern Grimm) UA 7. 5. 1995 Berliner Ensemble Berlin; Ins Offene, UA 12. 4. 1996 Theater am Halleschen Ufer Berlin; Enger Ort, UA 4. 9. 1996 carrousel-Theater Berlin; Der deutsche Zwilling, UA 6. 11. 1999 Saarländisches Staatstheater Saarbrücken; Minna. Musical (nach Gotthold Ephraim Lessings Lustspiel „Minna von Barnhelm oder Das Soldatenglück“, Musik: Konstantin Wecker u. Nicolas Kemmer) UA 2. 12. 2000 Theater Heilbronn; Dutschke. Sechs Bilder, UA 27. 10. 2007 Theater Bielefeld.

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Wildhagen Literatur: KLG; F. Lingnau, Wenn ich die Wahl habe, Fußball zu spielen oder zu einer Lesung zu gehen, dann fällt mir die Entscheidung leicht. Ein Gespräch mit dem Schriftsteller ~ (in: Am Erker 24/41) 2001; E. Ludwig, Brisant in Berlin. Der Schriftsteller ~. E. L. hat mit ~ gesprochen (in: Bulletin Jugend u. Literatur 38/1) 2007; J. Hemkentokrax, Nicht allein der Inhalt macht ein Buch zu einem politischen Buch. ~ im Gespräch (in: Poet 9) 2010. Wildermann, William [VI,3381], gest. 16. 5. 2004 Stamford/Connecticut. Wildermuth, Klaus [VI,3382], geb. 1955 in Oberbayern. Er spielt auch am Comedia-Theater Köln. Wildgrube, Gertrud [nicht Gertraud; VI,3384]. 1962–65 Engagement in Schwerin. Literatur: W. P. Seiterth, Richard Wagner in der DDR – Versuch einer Bilanz, 2012. Wildgrube, Hans-Jürgen, geb. 31. 8. 1950 Dessau/Sachsen-Anhalt; Schauspieler. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt. 1970/71 erstes Engagement am Landestheater Dessau, 1974– 81 Ensemblemitglied am Staatstheater Schwerin, später in Chemnitz. 1986 übersiedelte er in die BRD, Engagements u. a. an den Kammerspielen Hamburg, an den Theatern in Heidelberg u. Lübeck. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wildgruber, Olga [VI,3384]. Sie inszenierte in den letzten Jahren am Theater Lindenhof Melchingen (2012 u. 2013) u. wiederholt am Theater Koblenz. Wildhaber, Helmut [VI,3384], geb. in Moosburg/Kärnten [nicht Klagenfurt]. Er war bis 2005 an der Staatsoper Wien engagiert. Seither gibt er alljährlich Meisterkurse an der Musikschule in St. Veit (Kärnten). Wildhagen, Christian [VI,3385]. 2003–07 Chefdramaturg u. Mitglied der Künstlerischen Leitung am Theater Hagen. 2008–15 Feuilleton-Mitarbeiter bei der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, seit 2015 leitender Musikredakteur bei der „Neuen Zürcher Zeitung“.

Wildhagen Wildhagen, Heinz Detlef [VI,3385], gest. 1982 Wuppertal. Literatur: Stadtarchiv Wuppertal [online]. Wildmann, Lisa (Elisabeth) [VI,3385]. 2005– 10 Ensemblemitglied am Staatstheater Stuttgart, seither freie Schauspielerin, u. a. am Schauspielhaus Wien, bei den Festspielen in Reichenau an der Rax (2013 u. 2014), an den Theatern in Heidelberg u. Baden-Baden, am Euro-TheaterCentral Bonn, bei den Burgfestspielen Bad Vilbel (2015) u. in Stuttgart am Alten Schauspielhaus u. am Studiotheater. Mit dem Monolog „Die Waffen nieder!“ (nach dem gleichnamigen Roman von Bertha von Suttner, in der Bearbeitung u. Regie von Nikolaus Büchel) tourt sie seit der UA am 24. 5. 2014 bei den Festspielen Reichenau an der Rax durch Österreich u. Dtl. Außerdem unterrichtet sie Rollengestaltung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart. Wildner, Andrea(-Maria), geb. 1953 Graz; Schauspielerin. 1971–73 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Graz. 1973/74 erstes Engagement am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel, 1974– 83 Ensemblemitglied am Residenztheater München, in der Spielzeit 1975/76 gastierte sie am Schauspielhaus Zürich. Seit 1983 freie Schauspielerin, u. a. in München am Volkstheater u. am „Theater rechts der Isar“, beim Weilheimer Theatersommer u. bei den Volksschauspielen Tirol in Telfs. Außerdem ist sie auch als Malerin tätig, mehrere Einzel- u. Gruppenausstellungen. Wildner, Eduard [VI,3385]. Er spielte zuletzt bei den Raimundspielen Gutenstein, am Staatstheater am Gärtnerplatz München u. seit 2000 wiederholt bei den Festspielen in Reichenau an der Rax. Wildner, Johannes [VI,3386]. 2010–14 Erster Gastdirigent des BBC Concert Orchestra in London. Seit 2014 Intendant des Opernfestivals „Oper Burg Gars“ in Gars am Kamp u. seit der Spielzeit 2019/20 Chefdirigent des Sønderjyllands Symphony Orchestra in Sønderborg (Dänemark). Außerdem Gastdirigent u. seit 2014 Professor für Dirigieren an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Wien. Literatur: ÖML. Wildt, Bert(h)a [VI,3386]. 1931 lebte sie vermutlich in Krefeld.

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Wilharm Wilensky, Julian (Künstlername für Jankel Lewin, eigentl. Schengaus [oder Schongaus/ Schöngaus]) [VI,3386], geb. 1. 12. 1868 Deljatschisch/Gouvernement Minsk, gest. 10. 1. 1914 Denver/Colorado. Er war seit 1903 mit Anna Pollak (geb. 1882 Linz, Todesdatum unbek.) verheiratet. Sie war Musikberichterstatterin für das Linzer „Tagblatt“ u. emigrierte 1939 nach England. Literatur: V. Wagner, Jüdisches Leben in Linz 1849–1943. Band II Familien, 2008. Wilewska (Wehrli), Agata [VI,3386]. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover bei Christiane Iven u. in Meisterkursen bei Helena Lazarska, Sylvia Geszty, Montserrat Caballé u. Aribert Reimann. 2006– 16 Ensemblemitglied am Theater Basel. Seither vorwiegend Konzert- u. Liedsängerin. Sie führt ein eigenes Studio in Oberwil (Baselland) u. gibt Theater-Workshops in Basel. Wilfert, Bernhard [VI,3386], gest. 1970 (?) Ort unbek. Literatur: Le théâtre de Teplitz (Teplice; online). Wilgenbus, Dominik [VI,3387]. Er inszenierte in den letzten Jahren (ab 2004) u. a. am Volkstheater Rostock, am Theater für Niedersachsen Hildesheim, wiederholt an der Kammeroper München u. an der Musikalischen Komödie Leipzig, dort wurde auch sein Musical „Heidi“ (nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Johanna Spyri, Musik: H. C. Mylla) am 22. 10. 2004 uraufgeführt. Wilgenhof, Dennis, geb. 22. 4. 1973 in Holland, gest. 9. 5. 2017 Maastricht; Sänger. Ausbildung bei James McCray u. Prizrenka Petkovic. Arbeitete als Sprach-Coach für Schauspieler an der Toneelacademie in Maastricht u. trat am Concertgebouw Amsterdam auf. 2009–12 Engagement an der Oper Köln, seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Er gastierte u. a. an den Opernbühnen in Frankfurt/Main u. Köln, an den Staatsopern in Berlin u. München, an der Nederlandse Reisopera u. an der Mailänder Scala. Wilharm, Markus, geb. 22. 9. 1982 Düsseldorf; Schauspieler. 2005–09 Ausbildung an der Schule des Theaters im „Theater der Keller“ in

Wilhelm Köln, 2008–12 erstes Engagement ebd., gleichzeitig auch am Schauspielhaus Düsseldorf, an den Wuppertaler Bühnen u. 2011/12 am Grenzlandtheater Aachen. 2012–18 Ensemblemitglied u. danach als Gast an der Badischen Landesbühne Bruchsal. Wilhelm, Andreas, geb. 3. 2. 1947 Hainsberg/ Sachsen; Dirigent und Pianist. 1965–70 Ausbildung an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden u. a. bei Rudolf Neuhaus. 1971 Dirigent an der Staatsoper Dresden u. 1970–72 Pianist u. Cembalist im Orchester der Dresdner Philharmoniker. 1974–86 am Theater Brandenburg Erster Kapellmeister, ab 1978 Musikalischer Oberleiter u. 1984 Musikdirektor. 1986–89 Chefdirigent des Philharmonischen Orchesters u. Musikalischer Oberleiter am Kleist-Theater Frankfurt/Oder. Ab 1990 gastierte er vorwiegend als Konzertdirigent. Von 1971 bis 1995 (mit kurzen Unterbrechungen) unterrichtete er Korrepetition an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. Wilhelm, Bernadette, geb. 1986 Fulda/Hessen; Schauspielerin. Studierte 2005–09 Informationswissenschaften an der Fachhochschule in Potsdam, 2012–16 Schauspielausbildung an der Schauspielschule „Arturo“ in Köln, seit 2016 gastiert sie an der Burghofbühne Dinslaken. Wilhelm, Carl [VI,3387], geb. 1872, gest. September 1936 London. Im Oktober 1935 emigrierte er zu seinem Sohn Wolfgang (gest. 1984 Maidstone-Shepway) nach London. Literatur: K. Weniger, „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Dtl. u. Öst. emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht, 2011. Wilhelm (Wilheim), Fritz (eigentl. Friedrich) [VI,3387], geb. in Graz, gest. nach 28. 9. 1944 Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Am 28. 9. 1944 wurde er in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert u. dort ermordet. Literatur: ÖML. Wilhelm, Hans-Georg [VI,3388]. Neben seiner Tätigkeit als Musikalischer Leiter am Theater Baden-Baden unterrichtet er an der Landesakademie für die musizierende Jugend in BadenWürttemberg in Ochsenhausen.

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Wilhelm Wilhelm, Holger Matthias [VI,3388]. Mit einem Working-Holiday-Visum machte er 2008/09 eine Weltreise. Nach seiner Rückkehr war er bis 2012 wieder bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel engagiert, danach u. a. am Turmtheater Regensburg. Seit 2010 spielt er in der TV-Serie „Dahoam is Dahoam“ die Rolle des Gregor Brunner. Wilhelm, Horst [VI,3388], gest. Mai 2000 Hamburg (oder Lübeck). Wilhelm (später W.-Boston), Ines, [VI,3388]. Sie war bis 2010 Mitglied am Volkstheater Rostock. Seit 2011 unterrichtet sie an der John F. Kennedy Catholic High School in Somers/ New York. Wilhelm, Karl s. Bink, Karl [I,148 u. Nachtragsbd. I,103]. Wilhelm, Klaus [VI,3389], geb. in Nordbaden. Bis 2015 war er Musik-Direktor u. Dirigent von Musicals in Stuttgart, u. a. am Palladium-Theater, seither in denselben Funktionen am Theater Neue Flora in Hamburg. Wilhelm, Kurt (Otto) [VI,3389], gest. 25. 12. 2009 Straßlach/Bayern. Literatur: Henschel Theaterlex. 943; W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016. Wilhelm, Martin [VI,3390]. Lebte um 1954 in Berlin-Nikolassee. Wilhelm, Rolf Alexander [VI,3390], gest. 17. 1. 2013 München. Unter dem Pseudonym „Alex Rolf Ander“ komponierte er auch Schlager. Sein künstlerischer Nachlass liegt im Deutschen Komponistenarchiv im Europäisches Zentrum der Künste Dresden in Hellerau. Literatur: W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016. Wilhelm, Steffen, geb. 1965 Wiesbaden; Schauspieler und Regisseur. 1986–89 Ausbildung an der Schauspielschule „Genzmer“ in Wiesbaden. Seit 1992 in Frankfurt/Main, bis 2012 am Volkstheater, ebd. ab 1998 auch als Regisseur, danach am Fritz Rémond Theater im Zoo u. an der Komödie. Nach der Schließung des Volkstheaters gründete er zus. mit Hauke Hummel den Verein „Volkstheater Hessen“ u. seit 2013 leiten sie zus. das Theater.

Wilhelm Wilhelm, Tim (eigentl. Jörg-Tim) [VI,3388], geb. 9. 11. 1977 [nicht 1979] Bayreuth. Seit 2012 Sänger der Band „Münchener Freiheit“. Wilhelmi (geb. Gollmitz), Christine, geb. 1963 Goslar/Niedersachsen; Schauspielerin. Ausbildung 1983–85 am Bühnenstudio „Hedi Höpfner“ in Hamburg u. 1985/86 an der Hochschule für Musik u. Theater ebd. Seit 1985 freie Schauspielerin vorwiegend an Hamburger Bühnen, u. a. am Ernst Deutsch-Theater, am St. Pauli-Theater, auf Kampnagel, am Thalia-Theater, 2007–15 am Imperial-Theater, 2017 am Ohnsorg-Theater. Wilhelmi, Karl [VI,3392], geb. in Hamburg Datum unbek. Das Trio nannte sich die „Drei frohen [nicht fröhlichen] Gesellen“. Die Sendung, in der Salcher, Rauher u. W. auftraten, hieß „Der frohe Samstagnachmittag“ u. wurde vom Reichssender Köln von November 1934 bis Oktober 1939 ausgestrahlt. Wilhelmi, Philip, geb. 1984 Darmstadt; Schauspieler. 2006–10 Ausbildung an der Hochschule für Musik, Theater u. Medien in Hannover, während des Studiums spielte er am dortigen Schauspielhaus, 2010–14 Ensemblemitglied am Landestheater Tübingen. Seit 2014 freier Schauspieler, u. a. bei den Burgfestspielen Bad Vilbel, am Theater Würzburg, am Altonaer Theater Hamburg, am Kleinen Theater Berlin, am Staatstheater Meiningen u. am Alten Schauspielhaus Stuttgart. Wilhelmi, Stefan [VI,3392] 2018 spielte er am Torturmtheater Sommerhausen. Wilk, Ansgar [VI,3394]. Seit 2011 (schon früher?) Schauspieler, Regisseur u. Spielleiter am Hoftheater Bergkirchen, weiterhin spielt u. inszeniert er an der Neuen Werkbühne München. Wilke, Alexandra, geb. 1980 Cottbus/Brandenburg; Regisseurin. Studierte 2003–07 Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 2008–11 Regieassistentin am Schauspiel Chemnitz, ebd. erste eigene Inszenierungen. Seit 2011 freie Regisseurin, u. a. an den Schauspielhäusern in Chemnitz u. Leipzig, am Volkstheater Rostock, an den Theatern in Magdeburg u. Plauen-Zwickau u. am Staatstheater Cottbus. Seit 2018 leitet sie das Theater „die Bühne“ der Technischen Univ. Dresden.

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Wilke Wilke, Christiane [VI,3395]. Schauspielausbildung am „Theater der Keller“ in Köln. Seit der Spielzeit 2004/05 ständige Gastschauspielerin an der Burghofbühne Dinslaken. Wilke, Elena (auch Lena) [VI,3395], geb. 1959. Sie schreibt Chansons in den Sprachen Dt., Russisch u. Esperanto u. übersetzt ukrainische Liedtexte in Esperanto. Zus. mit ihrer Tochter Shenja (geb. 1990) gründete sie 2009 das Duo „JeLe“, mit Liedern in Esperanto geben sie Konzerte. Literatur: Esperanto […]. Sprache u. Kultur in Berlin u. Brandenburg. 111 Jahre. Jubiläumsbuch 1903–2014 (hg. F. Wollenberg) 2017. Wilke, Elisabeth [VI,3395]. Bis 2017 Ensemblemitglied an der Sächsischen Staatsoper Dresden. Seit 2000 Professorin für Gesang am Mozarteum in Salzburg, deren Abteilung für Gesang sie seit 2011 leitet. Wilke, Elisabeth s. Otto-Wilke, Elisabeth [II,1720 u. Nachtragsbd. IV,360]. Wilke, Jürgen [VI,3396], gest. 27. 5. 2016 Wien. Er leitete den „Laxenburger Kultursommer“ bis 2012, danach zog er sich ins Privatleben zurück. Seine Autobiografie (aufgezeichnet u. ergänzt von Wolff A. Greinert) erschien 2012 u. d. T. „… und immer wieder von vorn. Mein Leben“. Literatur: Austria-Forum [online]. Wilke, Klaus-Dieter [VI,3396]. 2005–09 Regisseur bei den Burgfestspielen in Reichenau im Mühlkreis, 2012 inszenierte er im Sommer in der Bruckmühle in Pregarten (Oberöst.). Seither trägt er zus. mit Susanne Herlet literarische Texte vor. Wilke, Petra, geb. in Bad Kreuznach/Rheinland-Pfalz Datum unbek.; Kostümbildnerin. In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts arbeitete sie als Assistentin von Moidele Bickel u. Frida Parmeggiani an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin. Seit 1996 freie Kostümbildnerin, u. a. an den Staatstheatern in Braunschweig u. Karlsruhe, an den Theatern in Lübeck, Krefeld-Mönchengladbach, Heilbronn u. Erlangen. Wiederholte Zus.arbeit mit der Regisseurin Constanze Kreusch. 2004–09 Ausstattungsleiterin der Sparte „Neubau“ am Staatsschauspiel Dresden, dort arbeitete sie sowohl als Kostüm- wie auch als Bühnenbildnerin.

Wilke

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Willcox

Wilke, Stephan, geb. 1961 Berlin; Schauspieler und Regisseur. Studierte Theologie u. Philosophie an der Univ. Bonn, privater Schauspielunterricht bei Erika Dannhoff. 1983–87 erstes Engagement am Fränkischen Theater Maßbach, dann u. a. an der Lore-Bronner-Bühne in München, 1990 am Goethe-Theater Frankfurt/Main, 1991–2000 Ensemblemitglied an den Berliner Kammerspielen. Er gastierte u. a. am Hansa-Theater Berlin, am „Theater Unten Drunter“ in Buckow, bei den RobinHood-Festspielen in der Klosterruine Boitzenburg u. seit 2010 bei den Jedermann-Festspielen im Berliner Dom. Er inszenierte u. a. bei den Festspielen in Ellwangen. Zus. mit der Flötistin Christine Roedel gibt er musikalische Lesungen.

Musikschule Wuppertal. Während des Schauspielstudiums spielte er am Theater in Cronenberg (TIC) u. an der Vorpommerschen Landesbühne Anklam. Seit 2016 freier Schauspieler, u. a. an der „Compagnie Magdeburg 09“, in Dresden am Boulevardtheater u. an der Comödie, an der Komödie Düsseldorf, am Theater u. an der Komödie am Kurfürstendamm Berlin u. beim Theatersommer Ludwigsburg.

Wilken, Rolf [VI,3397], gest. 24. 2. 2017 Osnabrück/Niedersachsen.

Willaschek, Wolfgang [VI,3399]. 1999–2006 Chefdramaturg u. Berater an der San Francisco Opera, 2008–10 Dramaturgischer Berater des GI Michael Schulz am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Seit 2007 ist er Professor für Dramaturgie audiovisueller Medien an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg, Abteilung Technik. Er schrieb das Libretto zur Oper „Die Physiker“ von Andreas Pflüger, die am 26. 10. 2000 an der Staatsoper Prag uraufgeführt wurde.

Wilken, Sonja [VI,3397], geb. 23. 12. 1928 Hamburg. Nach dem 2. Weltkrieg Ausbildung in Hamburg u. 1947 erstes Engagement am dortigen Thalia-Theater. Sie war mit dem Schauspieler u. Kabarettisten Reinhold Brandes (1928–1972) verheiratet. Nach seinem Tod zog sie sich weitgehend zurück. Wilkening, Stefan [VI,3398], geb. in Hatzenport/Rheinland-Pfalz [nicht Münstermaifeld]. 2000–11 Ensemblemitglied am Bayerischen Staatsschauspiel München, seither freier Schauspieler (teilweise in Sprechrollen an Opernhäusern), Sprecher u. Moderator, u. a. am Staatstheater am Gärtnerplatz München, am Theater Augsburg u. an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Wilkens, Andreas [VI,3398]. Seit 2010 arbeitet er als Bühnenbildner u. a. am Landestheater Flensburg, an den Städtischen Bühnen Münster, an den Staatstheatern in Mainz, Braunschweig u. Nürnberg, an der Sächsischen Staatsoper Dresden, an den Theatern in Lübeck u. Bielefeld u. an der Volksoper Wien, außerdem an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main in Zus.arbeit mit Studierenden u. dem Regisseur Jan-Richard Kehl. Wilkesmann, Dennis, geb. 28. 6. 1987 Wuppertal; Sänger und Schauspieler. 2012–16 Ausbildung an der Theaterakademie Vorpommern in Zinnowitz, ab 2017 Gesangsstudium an der

Will, Robert geb. 22. 6. 1991 Schwerin/Mecklenburg-Vorpommern; Schauspieler. 2013–17 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main, während des Studiums spielte er u. a. am dortigen Schauspiel. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Landestheater Detmold.

Willberg, Ulrike [VI,3399], geb. 1960 Ort unbek. 2006 gründete sie die Theatergruppe „Agentur für Weltverbesserungspläne“ (AWP), seither Konzeptentwicklung, Projektleitung u. Regie bei der AWP. Außerdem Dozentin für Darstellendes Spiel an den Universitäten in Hildesheim u. Hannover. Ihr Stück „Zuckeralarm“ wurde am 13. 4. 2013 im Veranstaltungszentrum „DRK-Kaufbar“ in Braunschweig uraufgeführt. Willberger, Thomas [VI,3399]. Er inszeniert an mehreren plattdt. Bühnen, war jahrelang Regisseur an der plattdt. Laienbühne „Das Flett-Ensemble“ u. dessen Nachfolgeensemble „Theater SpielArt“, seit 2017 auch dessen Künstlerischer Leiter. Willcox, Reuben, geb. in Devon/England Datum unbek.; Sänger. Ausbildung an der Guildhall School of Music in London, an der Juillard School in New York u. an der Hochschule für Musik in Mannheim in der Opernschule bei Rudolf Piernay. 1998–2000 erstes Engagement

Wille am Landestheater Coburg, 2000–05 Ensemblemitglied an der Oper Bonn. Seither Gastsänger, u. a. an der Oper Köln, an den Staatstheatern in Darmstadt u. Wiesbaden, an den Staatsopern in Hannover u. Berlin u. am Nationaltheater Mannheim, wo er u. a. am 29. 5. 2015 in der UA der Oper „Esame di mezzanotte“ von Lucia Ronchetti die Rolle des „Santoro“ sang. Wille, Heinrich [VI,3400], gest. 13. 10. 1828 Wien. Wille, Helga Valeska [VI,3400], geb. 1913 [nicht 1912], gest. 13. 6. 1992 Köln. Literatur: W. Schneidereit, Discographie der Gesangsinterpreten der leichten Muse von 1925 bis 1945 im dt.sprachigen Raum […]. Band 3, 2019. Willems, Ruth [VI,3402]. Sie spielte bis 2011 an der Komödie Düsseldorf. Willenbacher, Ulrike [VI,3402]. Sie ist auch unter der Direktion von Martin Beck (seit der Spielzeit 2019/20) Ensemblemitglied am Residenztheater München. Willensdorfer, Barbara [VI,3402], geb. 25. 10. 1970 Wien. In den letzten Jahren spielte sie wiederholt in Wien am Theater an der Gumpendorferstraße (TAG). Sie ist Mitbegründerin des Vereins zur Vernetzung von Improvisationskunst mit sozialem Engagement „improvista social club“, außerdem arbeitet sie als Improtrainerin für Workshops u. als Spielerin in diversen Improvisationstheaterformaten. Willer, Gutzi (Ps. für Ruth Gutzwiller [nicht Griesser]) [VI,3402]. Sie lebt 2019 in Meilen (Kanton Zürich). Willers, Nils, geb. 9. 12. 1961 Hamburg; Schauspieler. Studierte zunächst Theaterwissenschaft an der Freien Univ. Berlin, 1983–86 Schauspielausbildung am Ratibortheater in Kreuzberg bei Harald Klenk, Ute Wohlgemuth u. Jan Geerd Buss. 1986–90 am Theater „Vanilla Gorgon“ in Berlin, 1990–92 am Hans-Otto-Theater Potsdam, 1992/93 am Theater „Strahl“ Berlin u. 1993–97 am Jugendtheater „Havarie“ in Potsdam, 1996/97 auch an der Freilichtbühne an der Zitadelle in Berlin-Spandau u. an weiteren freien Berliner Theatern sowie 1998/99 in Dessau an der Lenzbühne. 1999/2000 am Kinder-

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Willi u. Jugendtheater „Theater zur 21sten Milchstraße“, 2002–09 Mitglied der Berliner „Compagnie“ u. 2004–16 am „Max Gaudio“ Volkstheater für Kinder u. Erwachsende. 2010–15 ehrenamtliche Tätigkeit, u. a. als technischer Leiter am Hoftheater Kreuzberg, 2011–16 Mitglied des Internationalen Theaterkollektivs „Theater am Tisch“, 2015–18 am Landestheater Detmold u. anschließend am Theater Ulm. Außerdem ist er seit 2000 Mitglied der „Minako Seki Company“ in Berlin. Willershäuser, Ralf [VI,3403], geb. 1964 Gießen/Hessen. Seit einigen Jahren arbeitet er vorwiegend als Gesangslehrer in Berlin-Wilmersdorf. Willert, Gerhard [VI,3404], geb. 1957. Er war bis 2016 Schauspieldirektor u. Regisseur am Landestheater Linz. Seither freier Regisseur, u. a. übersetzte u. inszenierte er 2018 Christophe Pellets „Der Vortrag“ am Theater Phönix Linz. Willfort, Manfred (Herrand Joseph) [VI,3404], gest. 7. 10. 1982 Tutzing/Bayern. 1953–56 [nicht bis 1959] Kapellmeister am Theater Essen, 1958– 74 ebd. Leiter der Städtischen Musikbücherei. Literatur: ÖML; Musik – hören, lesen, wissen. 75 Jahre Musikbibliothek der Stadtbibliothek Essen 1930–2005 [Redaktion: Reinhard Brenner] 2005. Willi, Herbert [VI,3405]. Mehrere Aufenthalte als Composer-in-Residence, u. a. 2008 beim „Kusatsu International Summer Music Academy & Festival“ in Japan. Die Neufassung seiner Oper „Schlafes Bruder“ wurde am 29. 3. 2008 am Stadttheater Klagenfurt uraufgeführt. Er war 2018 Mitinitiator des Ensembles „PulsArt“ am Vorarlberger Landeskonservatorium, in dem sich Lehrende u. Studierende zeitgenössischer Musik widmen. Literatur: ÖML; M. Grossmann, Zum Klang wird hier der Raum. ~s Musik setzt Zeichen für ein neues Musikverständnis (in: Die Tonkunst 2/2) 2008. Willi, Magda, geb. 1978 Zürich; Bühnenund Kostümbildnerin. Ausbildung 1999–2003 in London am Central St. Martins College of Art and Design. 2004–08 in Berlin an der Schaubühne am Lehniner Platz, zuerst als Assistentin von Jan Pappelbaum, ab 2005 als Bühnenu. Kostümbildnerin. Seit 2008 freie Bühnen- u.

Willi

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Kostümbildnerin, u. a. an den Schauspielhäusern in Dresden, Hamburg, Bochum, Zürich u. Düsseldorf, am Theater Basel, in Berlin am Ballhaus Naunynstraße u. am Deutschen Theater u. am Volkstheater Wien. 2013–17 Ausstattungsleiterin am Berliner Maxim-Gorki-Theater, seither wieder freiberuflich tätig, u. a. weiterhin am Maxim-Gorki-Theater, am Young Vic Theatre London u. an der Opéra Lyon. Willi, Marie-Louise (auch [VI,3405], gest. 1. 7. 2015 Bern.

Lang-Willi)

Willi, (Charlotte) Sonja, Geb.datum u. -ort unbek.; Kostümbildnerin. Studierte Modedesign an der Hochschule für Gestaltung u. Kunst in Basel. Während zwei Jahren Kostümassistentin am Schauspielhaus Zürich. Seit 2005 freie Kostümbildnerin, u. a. an den Schauspielhäusern in Hannover u. Essen, an den Theatern in Bonn, Mainz, Osnabrück u. Basel, am Volkstheater Wien sowie in der freien Szene. Langjährige Zus.arbeit mit der Regisseurin Schirin Khodadadian. Williams, Ceri, geb. in Wales Datum unbek.; Sängerin. 1989–93 Ausbildung am Welsh National College of Music and Drama in Cardiff, Mitglied des Chores an der Opéra Lyon u. 2001/02 an der Welsh National Opera Cardiff. 2002 Debüt als Solistin am Nationaltheater Mannheim, an dem sie bis 2005 Ensemblemitglied war, 2005–07 Mitglied u. seither als Gast an der Deutschen Oper Berlin. Seit 2007 freie Sängerin, u. a. an der Oper Halle, am Staatstheater Stuttgart, an den Theatern in Bern, Aachen u. Bielefeld, am Teatro la Fenice in Venedig u. am Teatro Massimo in Palermo. Seit 2015 ständige Gastsängerin an der Oper Bonn, wo sie am 9. 12. 2018 in der UA der Oper „Marx in London“ von Jonathan Dove die Rolle der „Helene“ sang. Williams, Daniel Lewis, geb. 1950 Billings/ Montana; Sänger. Vater von Judith W. Studierte zunächst Rhetorik u. Schauspiel an der Univ. in Utah. Ab 1978 Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in München u. a. bei Raimund Grumbach, Ernst Haefliger, Kurt Böhme u. Kurt Moll. Erstes Engagement an der Oper Trier, 1987–89 am Theater Krefeld-Mönchengladbach u. 1989–93 Ensemblemitglied an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Danach freier Sänger, u.

Willig a. an den Staatsopern in Dresden, München (zuletzt 2006) u. Hamburg, an der Deutschen Oper Berlin, an der Oper Frankfurt/Main, an den Opernhäusern in Genua, Marseille, Köln, Rom u. Venedig. Er lebt in Konz-Oberemmel. Literatur: Kutsch-Riemens 7,5054. Williams, Janet, geb. um 1966 Detroit/Michigan; Sängerin. Ausbildung an der Indiana Univ. in Bloomington bei Camilla Williams u. an der San Francisco Opera, wo sie 1987–91 Mitglied des Merola Opera- u. des Adler Fellowship Programms war. Weitere Studien mit einem Stipendium bei Regine Crespin in Paris. 1992–97 Ensemblemitglied an der Staatsoper Berlin, danach Gastsängerin, u. a. an der Oper Frankfurt/ Main, bei den Händel-Festspielen in Halle/Saale u. am Opernhaus Graz. Seit 2009 unterrichtet sie an der Hochschule für Musik u. Theater in Rostock (bis 2015), an der Lotte-Lehmann Sommer Akademie in Perleberg u. seit 2011 auch an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. 2009 gründete sie in Berlin die „Leistung und Performance Vokal Akademie“, die sie seither leitet. 2006 veröffentlichte sie ihr Buch „Nail Your Next Audition, the Ultimate 30–Day Countdown for Singers“, das 2007 auf deutsch u. d. T. „Erfolgreich Vorsingen! Der 30Tage Countdown zum Abheben“ erschien. Literatur: Kutsch-Riemens 7,5055. Williams, Judith, geb. 18. 9. 1971 München; Sängerin und Fernsehmoderatorin. Tochter von Daniel Lewis Williams, Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik in Köln bei Kurt Moll u. Brigitte Fassbaender, Ballettunterricht an der Royal Academy of Music in London. 1995/96 Ensemblemitglied am Theater Hagen sowie Gastauftritte. Krankheitsbedingt verlor sie ihre Stimme, gelegentlich trat sie noch zus. mit ihrem Vater in Konzerten auf. Sie war seit 1999 Fernseh-Moderatorin, seit 2007 verkauft sie im Fernsehen ihre eigenen Kosmetik-, Mode- u. Schmucklinien. Ihre Autobiografie „Stolpersteine ins Glück. Die Queen des Teleshoppings und ihr Weg an die Spitze“ erschien 2013. Willick, Ulla [VI,3405]. 1994–2013 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Theater Ulm. Sie war von 1970 bis zu dessen Tod 1982 mit dem Schauspieler Dieter Borsche verheiratet. Willig, Johannes [VI,3495]. 2003–11 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD an der

Willikens Oper Kiel. Gastdirigate u. a. am Teatro Comunale Bologna, am Teatro di San Carlo in Neapel, an der Oper Graz, am Staatstheater Wiesbaden, am Theater St. Gallen, am Theater Freiburg/ Br., an der Deutschen Oper Berlin u. an der Opéra Lyon. Seit der Spielzeit 2011/12 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Badischen Staatstheater Karlsruhe, wo er auch als Konzertpianist auftritt. Willikens, Ben (Eberhard Günther) [VI,3406]. Er arbeitete als Bühnenbildner 2009, 2013, 2014 u. 2016 für die Ruhrfestspiele Recklinghausen. Weiterhin zahlreiche Einzelausstellungen, u. a. 2011 im Museum der Bildenden Künste in Leipzig, 2013 im Forum „Würth“ in Chur u. 2016 in der Kunsthalle „Weishaupt“ in Ulm. Literatur: ~. Räume der Transzendenz (Katalog zur Ausstellung […] im Museum am Dom Würzburg, hg. J. Lenssen) 2009; W. Spies, Gespenstisches Theater der Abwesenheit (in: Licht und Dunkel, B. W., Orte im Dialog. Ausstellungskatalog […] Kunstmuseum Stuttgart, hg. M. Ackermann, S. Gruber) 2009; W. Grasskamp, Gespräche mit ~, 2011; Raumverloren. Sieben Reden für ~ [mit einem Vorwort von Michael Klett, hg. von dems. zum 75. Geb.tag von B. W.; Privatdruck] 2014; ~ – Leipziger Firmament (hg. H.-W. Schmidt, J. Nicolaisen) 2015; ~ – die Anmaßung der Räume u. Orte. Werke aus fünf Jahrzehnten [Ausstellungskatalog, hg. S. Weishaupt] 2016; ~. Werkübersicht [zus.gestellt von W. Grasskamp, hg. S. Weishaupt, Kunsthalle Weishaupt] 2017. Willimczik, Arne [VI,3406]. Bis 2014 Studienleiter u. Dirigent am Theater Regensburg, seit der Spielzeit 2014/15 Studienleiter an der Oper Köln. Willimczik, Frauke [VI,3406], geb. in Marburg/Lahn. Sie gastierte seit 2008 wiederholt am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, bei den Opernfestspielen Heidenheim (2012) u. am Theater Ulm. 2015/16 Mitglied des „Rias Kammerchores“, seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied im Chor u. Solistin kleiner Partien am Theater Basel. Willimsky, Maximilian, geb. 13. 12. 1895 Berlin, Todesdatum u. -ort unbek.; Sänger. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt. 1925/26 am Stadttheater Chemnitz, 1927/28 am Landestheater Altenburg, danach am Stadttheater Barmen-Elberfeld, 1930/31 am Friedrich-Theater

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Willmund Dessau, anschließend Gastsänger. 1945–50 gagement an der Staatsoper Wien. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz Mosigkau 61,6].

EnDie seit und

Willing, Ute [VI,3406]. Seit 2013 arbeitet sie auch als Regisseurin. Sie spielt oder inszeniert wiederholt am Theater an der Kö in Düsseldorf, an der Komödie im Bayerischen Hof München, am Theater am Dom Köln, an der Komödie am Kurfürstendamm Berlin u. bei den Komödienfestspielen Porcia (Kärnten). Willis-Sørensen, Rachel, geb. 1984 in den USA; Sängerin. Wuchs in Richland/Washington auf. Ausbildung an der Brigham Young Univ. in Provo/Utah u. am Houston Grand Opera Studio, ebd. erste Auftritte u. innerhalb des Nachwuchsprogramms an der Santa Fe Opera, danach am Royal Opera House London. 2012–15 Ensemblemitglied an der Sächsischen Staatsoper Dresden. Seither internationale Gastsängerin, u. a. an den Staatsopern in München u. Wien, an der Deutschen Oper Berlin, am Royal Opera House London u. an der Metropolitan Opera New York. Willmann, (Maria Anna Magdalena) Karoline [VI,3407]. 1832 lebte sie als Gesangslehrerin in Nürnberg, 1835 trat sie unter dem Namen W.Debberton, seit kurzem verehelichte Lehmann, am Theater in Innsbruck auf, 1837 in Pest, 1849 lebte sie in Kassel. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Willms, Carl [VI,3407]. Während seines Engagements (1791–94) als Souffleur am Hoftheater Weimar erarbeitete er zus. mit dem Regisseur u. Schauspieler Johann Heinrich Vohs Theatergesetze in 17 Paragraphen, auf die die dortigen Ensemblemitglieder schriftlich verpflichtet wurden. Literatur: Selbstinszenierungen im klassischen Weimar: Caroline Jagemann. Bd. 1 Autobiographie, Kritiken, Huldigungen (hg. R. B. Emde, in Zus.arbeit mit A. von Heygendorff) 2004. Willmund, André [VI,3408]. Bis 2010 Ensemblemitglied am Theater Augsburg, 2010–13 am Staatstheater Mainz, 2013/14 am Schauspiel Leipzig u. 2014–16 am Schauspielhaus Zürich.

Willnau Seither freier Schauspieler u. a. am Schauspielhaus Düsseldorf, am Staatstheater Stuttgart u. in Zürich am Theater Neumarkt u. am Theater an der Winkelwiese. Willnau, Carl Wilhelm s. Naumann Carl Wilhelm [II,1605 u. Nachtragsbd. IV,250]. Willnauer, Franz [VI,3408]. Er lebt (2019) in Leverkusen. In den letzten Jahren hat er sich vorwiegend mit Gustav Mahler beschäftigt. Schriften (Ausw.): Gustav Mahler, „Mein lieber Trotzkopf, meine süße Mohnblume“. Briefe an Anna von Mildenburg (hg. u. kommentiert) 2006; ders., „Verehrter Herr College!“ Briefe an Komponisten, Dirigenten, Intendanten (hg. u. kommentiert) 2010; Gustav Mahler. Die Hamburger Jahre. Biografie, 2011; ders., Briefe an seine Verleger (hg.) 2012; ders., „In Eile – wie immer!“ Neue unbekannte Briefe (hg. u. kommentiert) 2016. Willnauer, Jörg-Martin (Pseudonyme Martina Will u. Jörg Nauer) [VI,3408]. Er war Initiator u. Mitbegründer des Österreichischen Kabarettarchivs u. 1999–2004 erster Obmann des Vereins Österreichisches Kabarettarchiv. Seit 2010 tritt er mit dem Journalisten Ernst Sittinger als Kabarettduo „Sittinger & Willnauer“ auf. Willner, Christian (Valentin Willnowsky als Kunstfigur) [VI,3409]. Er tourt weiterhin mit seinem Bühnenpartner Christoph Dompke als Komiker-Duo „Emmi & Willnowsky“. Seit 2004 schreiben sie ihre Programme selbst, meist alle zwei Jahre ein neues, u. inszenieren auch ihre Auftritte. Willrett, Silke [VI,3410]. Wiederholte Zusammenarbeit mit den Regisseurinnen Tatjana Gürbaca, u. a. am Opernhaus Zürich, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, am Nationaltheater Mannheim, am Staatstheater Mainz, am Aalto-Theater Essen, an der Oper Köln, am Theater Bremen, mit Andrea Breth, u. a. an den Opernhäusern in Brüssel u. Amsterdam, an der Staatsoper Berlin u. bei den Salzburger Festspielen u. mit dem Regisseur Jim Lucasse, u. a. an den Opernbühnen in Nancy u. Limoges, am Theater Augsburg u. am Staatstheater Wiesbaden. Willrich, Hans-Joachim [VI,3410]. Bis 2009 Chordirektor u. Dirigent am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Seither Dirigent versch. Chöre.

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Wilson Willscher, Andreas [VI,3410]. Neben seinen Kompositionen für Orgel gibt er auch viele Orgelwerke heraus u. ist Mitarbeiter an Fachzeitschriften, außerdem ist er seit 2011 Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften u. Künste in München. Wilmanns, Klaus [VI,3410]. Das „theater 3 hasen oben“ von Pahl u. W. feierte im Oktober 2018 das 20jährige Jubiläum. Im Sommer sind die beiden mit dem Wohnwagen „KulturAnstifter-Mobil“ in den Dörfern des SchwalmEder-Kreises auf Tournee. Wilmot, Josepha s. Medori Josepha (Giuseppina) [II,1406 u. Nachtragsbd. IV,86]. Wilms, Bernd [VI,3411]. 2008–10 Kurator des Hauptstadtkulturfonds in Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 945. Wilrodt, Thorsten, geb. 1969 Hamburg; Schauspieler, Regisseur, Trompeter, Komponist und Autor. Studierte in Hamburg Musikwissenschaften an der Univ. u. Regie an der Hochschule für Musik bei Götz Friedrich. Er war u. a. Schauspieler am Schauspielhaus Hannover u. 2000–03 am Thalia-Theater Hamburg. Auf Kampnagel war er Mitgründer des Internationalen Jugendklubs „s[k]ampis“ u. inszenierte ebd., danach leitete er am Bremer Theater die „moksTheaterschule junge akteure“. Außerdem ist er Körpertrainer, Stimm-Coach u. führt ein YogaStudio. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): The Minim’ Jazzical. Oper, UA 5. 5. 1994 Kampnagel (Probebühne) Hamburg (im Rahmen des „Junge Hunde-Festivals“) – überarbeitete Fassung, UA März 1995 opera stabile Hamburg; Radical Romance. Musical, UA 9. 12. 2004 Kampnagel Hamburg; Chatters, UA 2006 junge akteure Bremen. Wilsing, Jörn W. [VI,3412], gest. 19. 9. 2010 Stuttgart. Bis 2006 Ensemblemitglied an der Staatsoper Stuttgart. Wilson, Lavinia [VI,3412]. Sei 2007 ausschließlich Film- u. Fernsehschauspielerin. Wilson, Rachael, geb. 1989 Las Vegas/Nevada; Sängerin. Ausbildung an der Juilliard School in New York, 2012 Debüt in der Carnegie Hall. 2013–15 Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper München, seit der Spielzeit

Wilß 2015/16 Ensemblemitglied der Staatsoper München. Wilß, Alexander [VI,3412]. Bis 2011 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Theater der Stadt Aalen, seit der Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied am Theater Paderborn–Westfälische Kammerspiele. Wilts, Bettina, geb. 1969 in Ostfriesland; Dramaturgin und Intendantin. Studierte Germanistik u. Geschichte an der Univ. Hannover, Dr. phil. 2004. Während des Studiums absolvierte sie diverse Praktika in freien Theatergruppen u. war Gründungsmitglied im Landesverband Niedersachsen für Christoph Schlingensiefs Partei „CHANCE 2000“. 2002–07 Dramaturgin an der Landesbühne Hannover, 2007– 14 am Schlosstheater Celle, zuerst als Dramaturgin u. Leiterin der Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit, 2008–14 Intendantin. 2015 Kuratorin, Pressesprecherin u. Dramaturgin bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel. Seit 2016 bei den Bad Hersfelder Festspielen als Künstlerische Betriebsdirektorin u. seit 2018 Chefdramaturgin u. Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros, dort wurde auch ihre Theaterfassung des Romans „A long way down“ von Nick Hornby am 20. 7. 2019 uraufgeführt. Wilz, Walter, geb. 20. 10. 1937 in Seligenstadt/Hessen, gest. 1983 im Münchner Stadtwald (Freitod); Schauspieler. Nach der Schauspielausbildung spielte er an Bühnen in Berlin, u. a. am Renaissance-Theater, in München, Hamburg u. Frankfurt/Main. Wimberger, Andreas [VI,3413]. Zwischen 2006 u. 2009 spielte er am Fritz Rémond Theater im Zoo Frankfurt/Main, am Theater in der Josefstadt Wien u. beim Tourneetheater „Der grüne Wagen“. Danach Film- u. Fernsehschauspieler. Wimberger, Gerhard [VI,3413], gest. 13. 10. 2016 Salzburg. Literatur: ÖML; H. Goertz, Memento vivere. ~ wird 85 (in: H. G., Mozart – Mythos – Literatur – Politik. Eine Anthologie) 2010 (= Beiträge der Österreichischen Gesellschaft für Musik 13); M. Mautner, „… nicht nur Musik“. ~ [Nachruf] (in: Österreichische Musikzeitschrift 71/6) 2016.

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Wimmer Wimberger, Peter [VI,3414]. Er war bis 2002 [nicht 2000] Ensemblemitglied an der Staatsoper Wien. Wimmer, Dorothea [VI,3414], gest. 17. 7. 2012 Ort unbek. Zuletzt arbeitete sie an der Oper Bonn. Wimmer (geb. Engers), Johanna [VI,3415], geb. um 1774 in der Grafschaft Wied, gest. 13. 3. 1849 Wien. Literatur: J. Ludvová, ~ [im Artikel Johann August Stöger] (in: Österreichisches Biographisches Lexikon) 2009 [online]. Wimmer, Johannes Maria, geb. 1977 Salzburg; Sänger. Ausbildung 1996–2004 am Mozarteum in Salzburg bei Gudrun Volkert, Robert H. Pflanzl, Josef Wallnig u. Hartmut Höll sowie in Meisterkursen bei Sherill Milnes, Brigitte Fassbaender u Gianni Raimondi. 2004 Debüt am Teatro Massimo Bellini in Catania, 2005 bei den Tiroler Festspielen Erl, danach Konzertsänger. 2008–11 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim, als Gastsänger, u. a. am Staatstheater Darmstadt, an den Theatern in Ulm, Hagen u. Heidelberg sowie am Nationaltheater Mannheim. Seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater Innsbruck. Wimmer, Sebastian, geb. 26. 1. 1885 München, gest. 29. 5. 1951 Dessau/Sachsen-Anhalt; Theatermaler und Bühnenbildner. Besuchte die Kunstgewerbeschule für Dekoration u. Malerei in Augsburg, später Schüler des Bühnenmalers Hans Frahm in München (ebd. auch Gesangsunterricht) u. in Dessau, wo er am dortigen Hoftheater 1909–14 dessen Assistent war. Nach dem 1. Weltkrieg wieder am Friedrich-Theater Dessau, ab 1921 Leiter (1945–51 Vorstand) des Malsaales, 1923–27 zus. mit Richard Eisold, ab 1925 auch Bühnenbildner. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wimmer, Susanne [VI,3417]. Seit 2011 Souffleuse am Stadttheater Ingolstadt; seit 2012 ist sie mit dem Regisseur u. ehemaligen Intendanten Pavel Fieber verheiratet. Wimmer, Wiebke [VI,3417]. Sie ist weiterhin Mitglied des Hamburger Improtheaters „Steife Brise“, außerdem leitet u. koordiniert sie die dazugehörige Theaterschule.

Wimpffen Wimpffen (geb. von Erck), Luise Therese Wilhelmine Freifrau von [VI,3417], geb. 23. 7. 1826 [nicht 23. 6. 1824], Todesdatum unbek. Sie heiratete 1843 Waldemar (eigentl. Vladimir Grigorjewitsch) von Wimpffen (1801–1863). Winbeck, Heinz [VI,3418], gest. 26. 3. 2019 Regensburg. Er war seit 2012 Mitglied der Bayerischen Akademie der schönen Künste. Er lebte mit seiner Gattin Gerhilde in Riedenburg-Schambach im Altmühltal im restaurierten Pfarrhof, einem der letzten Jurahäuser. Wincierz, Christian [VI,3418], geb. 12. 4. 1982 Mühlhaus/Thüringen. Bis 2008 Mitglied am Staatstheater Braunschweig, 2009–17 Ensemblemitglied u. seither als Gast am Theater Erlangen. Winckhler, Matthias, geb. 12. 3. 1990 München; Sänger. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg bei Andreas Macco u. Wolfgang Holzmair. 2015 Debüt bei den Salzburger Festspielen. 2015–18 Ensemblemitglied an der Niedersächsischen Staatsoper Hannover, seither freier Sänger, u. a. am Théâtre du Capitole in Toulouse, vorwiegend Konzert- u. Liedersänger. Winczewski, Patrick [VI,3419]. Er arbeitet seit 2006 als Schauspieler u. vor allem als Regisseur für Film u. Fernsehen. Windau, Alfons, geb. 3. 11. 1913 Hindenburg/ Sachsen-Anhalt; Bühnenbildner und Schauspieler. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, 1937–39 am Bayerischen Staatsschauspiel München, 1940–44 am Landestheater Dessau. Nach dem 2. Weltkrieg Filmarchitekt in Köln-Ried. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6] u. Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7]. Windberger, Ferry (Franz Ferdinand) [VI,3419], gest. 14. 10. 2008 Forchtenstein/Burgenland. Vater von Markus A. W. Windberger, Markus A. (Künstlername „Windy“), geb. 17. 10. 1960 Wien; Bühnenbildner, Intendant, Maler und Bildhauer. Sohn von Ferry W. u. der Ballettänzerin Inge Skof. Studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien Bühnenbild bei Lois Egg u. Malerei bei Anton

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Windhövel Lehmden, Abschluss 1982. Freier Bühnenbildner u. a. am Stadttheater Baden, am Landestheater St. Pölten u. bei den Bregenzer Festspielen, wo er Ernst Fuchs kennenlernte, für den er dann als dessen persönlicher Assistent zwei Jahre lang tätig war. 2009–13 Intendant des „Wiener Operettensommers“ im Schlosspark des Theresianums. Außerdem entwirft er versch. Themenparks u. ist seit 2019 Mitglied der Unternehmens-Kooperative „Puparium, der Raum für den Wandel“. Winde, Josef [VI,3419]. Weiterhin Zus.arbeit mit Sebastian Schug, seit 2006 auch mit Schirin Khodadadian, er übernimmt jeweils in ihren Produktionen die musikalische Leitung (Komposition, Live-Musik, Sounddesign u. Arrangements), u. a. an den Theatern in Basel, Bonn, Augsburg, Bamberg u. Lübeck, am Schauspiel Leipzig, am Volkstheater u. am Schauspielhaus Wien, an den Staatstheatern in Stuttgart, Wiesbaden u. Hannover, an den Nationaltheatern in Mannheim u. Weimar. Winde, Matthias [VI,3419], geb. in Oschatz/ Sachsen. 2003–09 [nicht bis 2006] am Theater Ingolstadt, danach freier Schauspieler. Seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Theater Rudolstadt. Winde, Simone [VI,3419]. Sie leitete von 2001 bis 2009 das Anklamer Jugendtheater „Nukammer“. Seit 2017 gastiert sie im „Ensemble Klassik am Meer“. Windegger, Erwin [VI,3420], geb. 21. 8. 1958 Meran/Südtirol. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Windfuhr, Ulrich [VI,3420]. 2007–13 Professor für Dirigieren an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, seit 2013 Professor für Dirigieren u. Orchesterleitung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, wo er auch an der Kammeroper dirigiert. Windhövel, Kai [VI,3421]. Ausbildung an der Schule für Schauspiel in Kiel, Abschluss 2000. 2006–08 am Volkstheater Rostock, 2008–12 am Theater Heilbronn u. 2012–16 am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am Theater Augsburg.

Windhuis Windhuis, Andreas, geb. 1962 Alpen/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. Ausbildung 1984–88 an der Hochschule für Musik u. Theater in Saarbrücken. 1988–91 erstes Engagement am Stadttheater Augsburg, seither freier Schauspieler, u. a. am Stadttheater Krefeld, an der Komödie Bochum, in Düsseldorf an der Komödie u. am Theater an der Kö sowie auf Tournee. 2008 gründete er zus. mit seiner Gattin die Agentur „WINDHUIS“ in Köln, seit 2011 mit Sitz in Hamburg. Windisch, Harald, geb. 1966 Innsbruck; Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule des Innsbrucker Kellertheaters, an dem er auch spielte, außerdem gastierte er u. a. am Volkstheater München, bei den Tiroler Volksschauspielen Telfs u. bei freien Produktionen in Wien. 2006–12 am Tiroler Landestheater Innsbruck, 2010 als Gast in Berlin am Berliner Ensemble, danach u. a. in Wien am Theater Nestroyhof Hamakom u. am Theater in der Josefstadt. Windisch, Helmut [VI,3422], gest. 1. 5. 2011 Weimar. Literatur: Thüringer Literaturrat, Autorenlexikon [online]. Windisch, Simon, geb. 1982 Graz; Regisseur. Studierte Germanistik u. Medienphilosophie an der Univ. Graz, Ausbildung zum Theaterdramaturgen an der Werkstätte Kunstberufe, am Internationalen Theater-Institut (ITI) u. an der Univ. Wien. Seit 2008 Hausregisseur am Theater am Ortweinplatz (TAO!) Graz, wo er auch Stücke dramatisiert u. entwickelt. Als Regisseur u. a. auch am Volkstheater Wien u. an den Landestheatern in Bregenz u. St. Pölten sowie am Schauspielhaus Graz. Zusammen mit dem Theaterkollektiv „Follow the Rabbit“ entwickelt er seit vielen Jahren Stücke für junges Publikum, mit der Gruppe „Das Planetenparty Prinzip“ Performances u. Theater-Spielkonzepte. Literatur: P. Paterno, In der Goldmine des Eigensinns. ~, der Grazer Regisseur verwandelt […] junge Menschen in Theaterstürmer (in: Bühne 2) 2018. Windisch, Wolfgang, geb. 22. 1. 1953 München; Schlagzeuger, Komponist und Kulturreferent. Studierte 1972–77 Schlagwerk u. Pauke an der Hochschule für Musik in München, wo er von 1977 bis 1979 die Meisterklasse besuchte, außerdem studierte er Jazz-Schlagzeug bei Joe

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Winell Nay an der Munich Jazz School, private Studien bei Enrique Ugarte (Komposition) u. Ernst Horn (Dirigieren). Ab 1977 Bühnenmusiker in München am Bayerischen Staatsschauspiel u. an den Kammerspielen. 1986–89 musikalischer Leiter am Theater der Jugend in München u. 1989–93 in ders. Funktion an der Württembergischen Landesbühne Esslingen. 1993–96 freier Komponist u. a. am Nationaltheater Mannheim, am Landestheater Tübingen, am Staatstheater Braunschweig, am Schauspiel Leipzig, an den Theatern in Gera u. Ulm. Er komponierte Bühnenmusik für Theater in Dtl. u. Österreich. 1996–2019 Kulturreferent der Stadt Garching bei München. Windisch-Spoerk, Nikolaus [VI,3422], geb. in Salzburg. Windlin, Anette [VI,3422]. 2012 wurde der Verein „Big Bang“ gegründet, um ihrer ‚Theaterproduktion Annette Windlin‘ eine rechtliche Grundlage zu geben. Mit dem Verein realisiert sie als Regisseurin Großprojekte, u. a. das musikalische Freilichtspektakel „Morgarten – Der Streit geht weiter“ anlässlich der 700-Jahr-Feierlichkeiten zur Schlacht am Morgarten, im April 2019 das begehbare Theater „Gedächtnispalast“ in der ehemaligen Spinnerei „Viscosistadt“ in Emmenbrücke (Luzern). Außerdem ist seit 2005 Dozentin u. Leiterin der Fachstelle Theaterpädagogik sowie des Studienganges CAS an der Pädagogischen Hochschule in Schwyz. Windmüller, Anna [VI,3422]. Bis 2013 am Schauspiel Stuttgart engagiert, seit der Spielzeit 2013/14 ist sie Ensemblemitglied am Deutschen Nationaltheater Weimar. Windmüller, Yaron [VI,3422]. Von 2001 bis 2006 [nicht 2004] leitete er das Opernstudio in Tel Aviv. Seit 2010 tritt er nicht mehr öffentlich auf u. widmet sich umfassend seiner Gesangsprofessur. Im Rahmen von Hochschulproduktionen sowie von kleineren Projekten ist er auch als Regisseur tätig. Winell, Jonathan, geb. in New York City Datum unbek.; Sänger. Ausbildung an der Hartt School of Music in West Hartford (Connecticut) u. an der Academy of Vocal Arts in Philadelphia. 2012 Debüt im Lincoln-Center, danach gastierte er an amerikanischen Opernhäusern. 2013–15 Mitglied des Internationalen Opernstudios an der Staatsoper Berlin. 2015/16

Wingen erstes Engagement am Theater Regensburg, seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater Magdeburg. Wingen, Katharina [VI,3425]. Bis 2010 war sie am Mittelsächsischen Theater Freiberg engagiert. 2009 gründete sie zus. mit Kollegen das Erste Sächsische Tourneetheater, die „Kammeroper Leipzig“, u. tourte mit einem Team von Sängern u. Pianisten durch Dtl. Die aufgeführten Opernpasticcios schrieb sie selbst, u. a. „See you in Walhalla“ (2011) u. „Mord in der Primadonnenloge“ (2012). Seit 2012 lebt sie in Bonn; sie leitet mehrere Chöre u. Singkreise bei der Volkshochschule u. der Lebenshilfe ebd., außerdem gibt sie Musical-Kurse u. unterrichtet an der Musikschule „mut“ in Bonn. Winger, Marret [VI,3425]. Sie war bis 2010 am Landestheater Schleswig engagiert. Seither Konzert- u. Liedsängerin. Außerdem gibt sie Kurse in der Evangelischen Familienbildung in Eppendorf. Wingrich, Thomas [VI,3425]. Seit 2001 freier Schauspieler, u. a. am Kleinen Theater Berlin, am Vorarlberger Landestheater Bregenz, auf Tournee mit dem Theater des Ostens, wiederholt seit 2003 bei „Klassik am Meer“ u. seit 2008 am Berliner Kriminal-Theater. Seit 2012 arbeitet er auch als Regisseur, u. a. in Berlin an der „Nordlicht Company“, am Inseltheater Moabit u. am Kriminal-Theater sowie am Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt-Quedlinburg. Winiewicz, Lida [VI,3426]. 2016 erschien ihr autobiografischer Roman „Der verlorene Ton“, zu ihrem 90. Geb.tag 2018 der Gedichtband „Ist die schwarze Köchin da? Kein Kinderspiel“. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): Thomas Middleton, Der Zerfall. Stück in 13 Bildern (übersetzt) dt. EA 14. 10. 1970 Schauspielhaus Bochum; ders., Frauen fürchtet Frauen. Tragödie in 5 Akten (übersetzt) UA 13. 4. 1985 Deutzer Freiheit Köln; Qualm. Musical (zus. mit Walter Schwab, Musik: Bernd van Ham) UA 1. 5. 1997 UFA-Fabrik Berlin; David Edgar, Albert Speer (nach der Biografie von Gitta Sereny; übersetzt) dt. EA 30. 3. 2002 HansOtto-Theater Potsdam; ders., Das Gefangenendilemma (übersetzt) dt. EA 26. 4. 2003 GrilloTheater Essen; Paradiso. Acht Bilder, UA 24. 9. 2008 Stadttheater „Walfischgasse“ Wien; Geisterbahn. Jede Fahrt ein Theater, UA 24. 3. 2010 ebd.

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Winkelmann Winiger, Urs Fabian [VI,3426]. Er war bis 2008 [nicht 2007] am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken engagiert. Seither freier Schauspieler, u. a. in München an den Kammerspielen u. am Prinzregententheater, an den Kammerspielen Landshut, am Theater Biel-Solothurn u. in Berlin am Theater am Kurfürstendamm, am Renaissance-Theater, am Heimathafen Neukölln, am Hebbel am Ufer (HAU1), am Kleinen Theater u. seit 2015 an der Vagantenbühne. Wink, Steffen [VI,3427]. Er spielt bei Theatertourneebühnen, zuletzt (2019) bei den Theatergastspielen Fürth. Winkel, Christina [VI,3427], geb. 1950. Sie nahm 2014 am Theater Vorpommern in Stralsund ihren Bühnenabschied. Winkel, Martina [VI,3427]. Sie schrieb die Libretti für die Oper „Kepler“ von Philip Glass, UA 20. 8. 2009 Landestheater Linz u. für das partizipative, von der EU geförderte Projekt „Orfeo & Majnun“, das 2018/19 in sieben verschiedenen Ländern durchgeführt wird: in Belgien, Frankreich, Malta, Österreich, Portugal, Polen u. den Niederlanden. Winkel, Sonja, geb. 1982 Hannover; Dramaturgin. Studierte Theaterwissenschaft, Neuere Deutsche Literatur sowie Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Freien Univ. Berlin u. an der Univ. Paris VIII. Dramaturgiehospitantin u. Regieassistentin in Berlin an der Schaubühne, am Maxim-Gorki-Theater u. an der Studiobühne der Freien Univ. Berlin. 2004–08 freie Dramaturgin u. Regisseurin sowie Mitbegründerin des Berliner Künstlerkollektivs „(e)at work“. 2008 Dramaturgieassistentin u. 2010 Dramaturgin am Bayerischen Staatsschauspiel München. 2011–18 Schauspieldramaturgin am Theater Heidelberg, seit der Spielzeit 2018/19 Geschäftsführende Dramaturgin für Schauspiel am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Winkelmann, Helmut [VI,3428], geb. 7. 3. 1941 Neuss am Rhein [nicht Düsseldorf], gest. 19. 8. 2018 Bad Vilbel/Hessen. Winkelmann, Hermann [VI,3428], geb. 1847 [nicht 1849].

Winkelmann Winkelmann, Jens [VI,3429]. Bis 2010 an der Staatsoperette Dresden, seit 2008 Mitglied am Mittelsächsischen Theater Freiberg, 2015 gastierte er bei den Beelitzer Festspielen. Winkelmayer, Regina [VI,3430]. Sie lebt (2019) in Hollenstein/Ybbs. Winkels, Frank Josef [VI,3430]. In den letzten Jahren spielte u. sang er u. a. am Theater St. Gallen, am Theater „Ronacher“ in Wien, am Capitol-Theater Düsseldorf, bei den Bad Hersfelder Festspielen, den Freilichtspielen Tecklenburg, am Aalto-Theater Essen u. am Theater am Puls in Schwetzingen, außerdem ist er seit 2013 Ensemblemitglied der „Heißen Ecke“ im Schmidt’s Tivoli Hamburg. Winkelsen, Uta, geb. in Düsseldorf Datum unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte Freie Grafik sowie Bühnen- u. Kostümbild als Meisterschülerin bei Karl Kneidl an der Kunstakademie in Düsseldorf. 1989–92 Bühnenbildassistentin am Nationaltheater Mannheim, seit 1992 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin für Schauspiel u. Oper, u. a. in Berlin an der Volksbühne u. am Berliner Ensemble, am Schauspielhaus Köln, am Nationaltheater Mannheim, an den Staatstheatern in Hannover, Darmstadt u. Nürnberg, an den Theatern in Basel, Aachen, Krefeld-Mönchengladbach u. Dortmund, an der Oper Leipzig, am Aalto Musiktheater Essen u. am Grand Théâtre in Genf. Winkelstern, Marianne (eigentl. Maria Anna Martha) [VI,3430], gest. 19. 10. 1966 London. Literatur: W. Schneidereit, Discographie der Gesangsinterpreten der leichten Muse von 1925 bis 1945 im dt.sprachigen Raum […]. Band 3, 2019. Winkens, Elke [VI,3430]. Seit 2008 gastierte sie u. a. am Stadttheater „Walfischgasse“ in Wien, bei den Festspielen in Berndorf, an der Komödie Düsseldorf, an der Neuen Bühne Villach u. bei der Sommernachtskomödie Rosenburg, außerdem arbeitet sie als Moderatorin u. geht mit ihren Kabarettprogrammen auf Tournee. Kabarettprogramme: Alles gelogen, UA 7. 11. 2012 Eden-Bar Wien; Putz dich. Eine musikalische „Putzlesque Show“, UA 17. 2. 2015 Casanova Wien; Wie jetzt? Missverständnisse und andere Irrtümer (zus. mit Thomas Weissengruber) UA 14. 10. 2017 ebd.

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Winkler Winkhaus, Eckhard [VI,3440]. Seit 2007 unterrichtet er an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Winkler, Adolf [VI,3439], gest. 26. 11. 2014 Graz. Im Kulturzentrum Perchtoldsdorf dirigierte er am 15. 9. 2007 die UA der Oper „Tarot“ von Juri Geworkia mit dem Text von Manfred M. Hrubant. Literatur: ÖML. Winkler, Andreas [VI,3430]. Er war bis 2015 Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich, danach u. a. beim Schleswig-Holstein Musikfestival, bei den Schwetzinger Festspielen, am Staatstheater Kassel, an der Bayerischen Staatsoper München u. am Teatro Verdi Triest. Aus der Band „The Sentimental Gangsters“ entstand 2012 das Nachfolgeensemble mit dem Namen „Don & Giovannis“, mit dem er europaweit konzertiert. Seit 2017 Künstlerischer Leiter des Projektes „Grand Opéra Wilhelm Tell“, 2021 soll auf der Rütliwiese in Seelisberg (Uri) unter Winklers Regie die Oper „Wilhelm Tell“ von Gioachino Rossini aufgeführt werden. Winkler, Angela [VI,3431]. Seit 2007 spielte sie vorwiegend in Berlin am Berliner Ensemble, am Deutschen Theater u. an der Schaubühne am Lehniner-Platz, außerdem in Hamburg am Schauspielhaus u. am St. Pauli Theater. Literatur: Henschel Theaterlex. 949; M. SetjeEilers, Hinter den Kulissen. Theaterfrauen des BE [Berliner Ensemble] erzählen, 2015. Winkler, Dolores, geb. um 1986 Rohrbach/ Oberöst.; Schauspielerin. Ausbildung 2007–11 an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart. 2010–12 erstes Engagement am Theater Freiburg/Br., 2012/13 am Schauspielhaus Wien, 2013/14 am Theaterhaus Jena, 2014/15 am Theater Aachen u. 2015/16 am Theater im Kunstquartier Salzburg. Seither in Wien, u. a. am Theater Nestroyhof Hamakom, am Theater Drachengasse, am Schauspielhaus u. am Kabarett „Niedermaier“. Winkler, Doreen, geb. 1980 Ort unbek.; Kostümbildnerin. Studierte zunächst Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft sowie Kommunikations- u. Medienwissenschaft an der Univ. Leipzig. Nach ersten Hospitanzen u. Kostümassistenzen bei Film u. Fernsehen absolvierte sie 2006–08 eine Ausbildung zur Staatlich geprüften Bekleidungstechnischen Assistentin in Leipzig. 2009–15 Kostümbildassistentin am Theater

Winkler der Jungen Welt ebd., seit 2015 freie Kostümbildnerin, u. a. weiterhin am Theater der Jungen Welt, am Schauspiel Leipzig, in der Freien Szene, für das Theaternetzwerk „raum4“ sowie bei der „UFA Fiction GmbH“ in Potsdam-Babelsberg. Winkler, Georg Carl [VI,3431], gest. 1989 (?) Ort unbek. Winkler, Gerhard E. [VI,3431]. 2009 gründete er das vorläufig auf privater Basis funktionierende „Center for Research in Interactive Music and System-Theory“ (CRIMSS) in seinem Wohnort Salzburg. Seit 2014 arbeitet er an seinem „Anamorphe-Zyklus“; am 23. 9. 2017 wurde in Salzburg im Rahmen des TaschenopernFestivals seine Kurzoper (nach Luigi Pirandello) „Der Mann mit der Blume im Mund (Anamorph XI)“ uraufgeführt. Winkler, Hans [VI,3432]. Er arbeitet weiterhin an Hamburger Bühnen, außerdem am Stadttheater Bremerhaven, an den Theatern in Chemnitz u. Ulm, am Theater Vorpommern Stralsund-Greifswald-Putbus sowie bei Tournee- u. Freilichtbühnen. Er unterrichtet an der National Theatre School of Canada in Montreal. Winkler, Hendrik [VI,3432]. 2008–12 Ensemblemitglied am Niederösterreichischen Landestheater St. Pölten. Seit 2012 freier Schauspieler u. a. in Wien am Theater Scala, am Theater in der Drachengasse u. am Atliertheater, an der Bühne Baden u. auf Tournee. Winkler, Hermann [VI,3432], gest. 21. 1. 2009 Gauting/Bayern. Seinen letzten Bühnenauftritt hatte er im Münchner Prinzregententheater am 30. 5. 1999 als „Hirt“ in der konzertanten Aufführung von Richard Wagners Oper „Tristan und Isolde“ unter der Leitung von Lorin Maazel. Literatur: E. Pluta, Stille Größen. Zum Tod von ~ (in: Opernwelt 3) 2009. Winkler, Karin, geb. 1963 Ort unbek.; Schauspielerin. 1983–87 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover, während des Studiums spielte sie am dortigen Staatsschauspiel. 1987/88 erstes Engagement an der Landesbühne Detmold, 1988/89 am Stadttheater Ingolstadt, danach u. a. wiederholt an der

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Winkler Bremer Shakespeare Company, am Schlossparktheater Berlin (1996), an den Schauspielhäusern in Leipzig u. Zürich, bei den Burgfestspielen Jagsthausen (1999 u. 2000), regelmäßig am Boulevard Münster, am Theater aus Bremen (TaB) u. am Theater Hof/19 Oldenburg. Seit der Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied am Schleswig-Holsteinischen Landestheater. Winkler, Karl [VI,3433], gest. 28. 3. 1964 [nicht 19. 3. 1985] Wien. Literatur: ÖML. Winkler, Kenneth („Kentrix“), geb. um 1989 Innsbruck; Musiker. 2010–16 Tontechniker am Tiroler Landestheater Innsbruck, an den dortigen Kammerspielen wurde am 18. 2. 2017 seine Kammeroper „Totentanz“ (nach dem gleichnamigen Einakter von Franz Kranewitter) uraufgeführt. Er arbeitet seither als Produzent u. Komponist in seinem eigenen Tonstudio in Innsbruck. Winkler, Markus Maria [VI,3435]. 2005–11 Mitglied des Tourneetheaters „Das Ensemble“, 2012 Clownausbildung an der Tamala Clown Akademie in Konstanz, 2015–17 am FestSpielHaus München-Neuperlach. Außerdem gastiert er mit szenischen Lesungen an versch. Orten in Dtl. Seit 2006 tritt er zus. mit Jürgen Wegscheider in literarischen u. kabarettistischen Programmen auf. Winkler, Martin, geb. 1928, gest. 22. 3. 2009 Ort jeweils unbek.; Schauspieler und Rezitator. Privater Schauspielunterricht in Heidelberg. Zuletzt spielte er am Theater Augsburg. Er war Mitbegründer u. Sprecher des 1955 von dem Sänger Willy Rosenau (1915–1999) gegründeten „Rosenau Trios“, das in fast allen Ländern Europas u. wiederholt in den USA, Kanada, Afrika, Australien u. in mehreren Ländern Südamerikas gastierte. W.s Ehefrau, die Pianistin Helga Becker-W., ist Pianistin des heute (2019) noch bestehendes Trios. Winkler, Martin [VI,3435], geb. 1968. Seit 2009 singt er regelmäßig an der Volksoper Wien; internationaler Gastsänger u. a. an den Staatsopern in München, Stuttgart, Dresden u. Wien, an der Oper Leipzig, an der Met New York, an den Opernhäusern in Madrid, London u. Genf, bei den Salzburger Festspielen (2019) u. am Theater an der Wien, wo er u. a. am 15. 11.

Winkler 2011 in der UA von Lera Auerbachs Oper „Gogol“ die Titelrolle sang. Bei den Bregenzer Festspielen verkörperte er am 18. 7. 2012 in der UA von Detlef Glanerts Oper „Solaris“ die Rolle des Forschers „Sartorius“. Winkler, Matthias, geb. 1981 Rüdersdorf bei Berlin; Bühnenbildner. Ausbildung an der Univ. der Künste in Berlin, während des Studiums schuf er erste eigene Bühnenbilder, u. a. an der Neuköllner Oper Berlin u. am Teatro Nacional de São Carlos Lissabon. Seit 2010 freier Bühnenbildner in enger Zus.arbeit mit seiner Partnerin, der Kostümbildnerin Noelie Verdier, u. dem Regisseur Ulrich Wiggers, u. a. am Hans Otto Theater Potsdam, an den Theatern in St. Gallen u. Trier, am Grenzlandtheater Aachen, am Consol-Theater Gelsenkirchen u. an der Freilichtbühne Altusried. Winkler, Otto [VI,3436], gest. 7. 6. 1988 Stuttgart. 1980–82 Präsident, später Ehrenmitglied der Hans Pfitzner-Gesellschaft. Literatur: Rheinland-Pfälzische Personendatenbank [online]. Winkler, Peter [VI,3436], gest. 16. 7. 2018 Ort unbek. (Hannover?). 1955–60 Studium (Dirigieren u. Klavier) an der Musikhochschule in Ostberlin. In Heidelberg gründete er die Kammermusikreihe „Musik des frühen 20. Jahrhunderts“. 1973–2000 an der Hochschule für Musik, Theater u. Medien in Hannover, zunächst als Korrepetitor für Partien- u. Ensemblestudien, ab 1986 als Professor für Musikalische Szenen- u. Ensemblearbeit, bis 2010 gab er weiterhin Dirigierkurse. Seit 1975 war er Künstlerischer Leiter der Kammersymphonie Hannover. Literatur: Hochschule für Musik, Theater u. Medien in Hannover, Archiv 2018 [online]. Winkler, Ralf [VI,3436], gest. 14. 9. 2009 Chemnitz. Er war seit 1991 Chefbühnenbildner der Theater Chemnitz. Außerdem hatte er einen Lehrauftrag für Bühnen- u. Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Literatur: C. Neppl, Biografie ~ (in: Programmheft zur Märchenoper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck) 2015. Winkler, Renate [VI,3436]. Sie gastierte (nach 2000) u. a. am Theater Lindenhof in Melchingen, an der Württembergischen Landesbühne

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Winkler Esslingen, an der Tonne Reutlingen u. am Zimmertheater Tübingen. Seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Theater Konstanz. Winkler, Sebastin M. [VI,3436]. Seit 2009 (Gast-)Engagements u. a. in München am Staatstheater am Gärtnerplatz u. 2010/11 am Residenztheater, 2010–13 am Staatstheater Stuttgart, 2012 u. 2013 bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel, 2014 am Vorarlberger Landestheater Bregenz, 2014 u. 2016 am Theater an der Rott Eggenfelden u. 2015 am Stadttheater Weilheim. Seit der Spielzeit 2014/15 Gastengagement, 2016/17 Ensemblemitglied, am Theater Regensburg. Winkler, Stephan, geb. 25. 1. 1967 Görlitz/ Sachsen; Dirigent und Komponist. 1983–85 Ausbildung zum Bibliotheksfacharbeiter an der Berliner Stadtbibliothek, 1985–91 Musikstudium (Komposition, u. a. bei Ruth Zechlin, Violoncello, Klavier u. Dirigieren) an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. 1990 Gründer des ersten „Ensembles für neue Musik“ (1994 unter dem Namen „Hörensagen“ u. ab 1997 „Echo“) an der Hochschule u. bis 1999 dessen Leiter. Seit 1991 freier Komponist u. Dirigent in Berlin. 1991 Studienaufenthalte in London, Paris, Wien u. Venedig. 1991/92 Dirigierkurse bei Friedrich Goldmann an der Akademie der Künste in Berlin, erste Arbeiten auf dem Gebiet der elektronischen Musik. Weitere Studien 1994/95 an der Princeton Univ. in New York City, 1999/2000 an der Cité Internationale des Arts in Paris u. 2008 Stipendiat in der Villa Massimo in Rom. 1996–2001 Leitungsmitarbeiter des jährlich stattfindenden NeuenMusik-Festivals „Klangwerkstatt Berlin“. Von 2000–11 verwirklichte er zus. mit Michael Beil audiovisuelle Konzertkonzepte unter dem Namen „SKART“. Werke (nur für die Bühne): Mutters Wunsch. Miniaturoper (für Schüler, nach einer Bildgeschichte von Eugen Egner) UA 3. 12. 2006 Leibniz-Gymnasium Bad Schwartau; Der Universums-Stulp. Musikalische Bildgeschichte in drei Heften (Text: Komponist zus. mit Thierry Bruehl nach dem gleichnamigen Roman von Eugen Egner) UA 7. 2. 2014 Opernhaus Wuppertal. Literatur: MGG² Supplement 1138; Ch. Metzger, Chancen für Neues. Bündelung der Kräfte versus dezentrale Vielfalt: Offenes Gespräch mit Vertretern der Neue-Musik-Szene (in: Musik im Dialog IV) 2002 (= Jahrbuch der Berliner Gesellschaft für Neue Musik 2000/01).

Winkler Winkler, Werner, geb. 6. 3. 1950 München; Schauspieler, Regisseur, Theatergründer und Autor. Studierte 1968–72 Maschinenbau in Regensburg. In München war er Mitbegründer 1972 der Kleinkunstbühne „Musikalisches Unterholz“ (MUH), 1974 des Theaters im Fraunhofer u. Mitinhaber bis 1980. 1976 gründete er zus. mit Beppi Bachmair u. Uwe Kleinschmidt die Kleinkunstbühne „Drehleier“, die er seit 1980 alleine führt. 1977 schrieb er die erste Vorstadtrevue „Varieté Spectaculum“, in den folgenden fünfundzwanzig Jahren folgte alljährlich im Winter ein neues Programm, mit Gastspielen u. a. in Berlin, Hamburg u. Wien. Sein Sohn Sebastian W. (geb. 1982 in München) ist Radiou. Fernsehmoderator. Winkler, Wolfgang [VI,3436]. In den letzten Jahren trat er nur selten am Theater auf, u. a. beim Theater „Klassik am Meer“. Er spielte zus. mit Jaecki Schwarz in der Kriminalfilmreihe „Polizeiruf 110“ von 1996 bis 2013, in der sie in Halle/Saale u. Umgebung ermittelten. Literatur: Habel 465; Mit dir möchte ich nicht verheiratet sein! Herbert & Herbert. Andreas Kurtz spricht mit Jaecki Schwarz & ~ über Freundschaft, TV-Kommissare und das Leben, 2012. Winner, Stefanie, geb. 1992 Witten/Nordrhein-Westfalen; Schauspielerin. 2011 Regiehospitantin am Schauspielhaus Bochum, 2012– 16 Ausbildung an der Schauspielschule am Theater „Der Keller“ in Köln, erste Engagements am Wolfgang-Borchert Theater Münster, am Jungen Grenzlandtheater Aachen u. an der Studiobühne Köln. Seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Schlosstheater Celle.

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Winter Winter, Claus Martin, Geb.datum u. -ort unbek.; Schauspieler und Regisseur. 1965–70 am Theater der Bergarbeiter Senftenberg, ab 1968 auch als Spielleiter. 1970–74 Oberspielleiter am Theater der Altmark Stendal, 1975–77 Dozent an der Schauspielschule in Rostock, 1977/78 Oberspielleiter an den Bühnen der Stadt Nordhausen. Danach freier Regisseur an Theatern in der DDR, u. a. wiederholt am Landestheater Dessau, ebd. 1990–92 Spielleiter. 1992 am Thalia-Theater Halle/Saale u. 1993 am Theater Stralsund. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Winter, Detlef (Hasso Otto), geb. 4. 4. 1929 Leipzig, gest. 11. 9. 2010 Naumburg/Saale; Maler, Grafiker, Lithograph und Bühnenbildner. 1945–49 in Leipzig Lehre als Lithograph u. Ausbildung zum Bühnenbildner. 1950–56 Studium Bühnenbild u. Grafik an der Werkkunstschule in Hannover u. an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. 1962–65 Bühnenbildner am Staatstheater Stuttgart u. 1965–70 an Theatern in Basel. Danach arbeitete er in Basel u. a. als Werk- u. Zeichenlehrer sowie 1983–94 als Lithograf u. Museumspädagoge am Schweizerischen Papiermuseum „Basler Papiermühle“. 1999 Rückkehr nach Dtl., lebte ab 2002 in Naumburg. Seit 1958 zahlreiche Einzelausstellungen u. Beteiligungen an Gruppenausstellungen. Literatur: visarte region basel. künstlernachlässe [online].

Winsauer, Waltraud [VI,3436], geb. 1945 Bregenz. Bis 2009 Ensemblemitglied an der Staatsoper Wien.

Winter, Francis C. [VI,3438], geb. 1972 Berlin. Von 2009 bis 2011 war er Dozent am „L4 Institut für Digitale Kommunikation GmbH“ in Berlin, seit 2013 arbeitet er als Filmdozent u. freier Autor in Berlin. Am 15. 1. 2009 wurde sein Stück „Spurensuche“ am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg uraufgeführt.

Winter (auch W.-Kriseleit), Angelika [VI,3438]. In den letzten Jahren arbeitete sie am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, am Neuen Theater Halle, am Theater Combinale Lübeck, am Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau u. am Volkstheater Rostock. Außerdem unterrichtet sie seit 2008 im Fachbereich Theaterund Veranstaltungstechnik an der Beuth-Hochschule für Technik in Berlin.

Winter, Franz (II) [VI,3439]. Er arbeitet in den letzten Jahren vorwiegend als Autor u. künstlerischer Leiter von kulturhistorischen Film- u. Musikprojekten sowie als Romanschriftsteller, u. a. „Operation Rheingold“ (2011) u. zuletzt „Die Schwierigen“ (2017). Literatur: F. Th. Brinkmann, „moving in and out of different feelings“. Die Mahler-Einspielungen des Uri Caine zwischen Transformation, Dekonstruktion und emotionalem State-

Winter ment (in: Religion, Geist, Musik […], hg. H. M. Dober, F. Th. B.) 2019. Winter, Fred s. Schneider-Winter, Fred [III,2055 u. Nachtragsbd. VI,153]. Winter, Gala Othero, geb. 1991 Weilburg/Hessen; Schauspielerin. Spielte vor ihrem Studium am Theater „Willy Praml“ in Frankfurt/ Main. 2011–15 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus ebd. Literatur: F. Schreiber, Wenn Theater tanzt. ~ spielt am Hamburger Schauspielhaus zwischen jugendlicher Distanz u. körperlicher Unmittelbarkeit. Porträt (in: Theater heute 6) 2016. Winter, Gottfried [VI,3439]. Er sang bis 2004 am Theater Chemnitz. Winter, Hans Adolf [VI,3439], gest. 1981 Ort unbek. Literatur: Bayerisches Musiker-Lexikon Online (BMLO). Winter, Judy (eigentl. Beate Marie Richard) [VI,3440]. Seit 2009 gastiert sie in Berlin am Theater am Kurfürstendamm u. am Renaissance-Theater, in Hamburg am Ernst-DeutschTheater, am Winterhuder Fährhaus u. am St. Pauli Theater, an der Komödie Düsseldorf u. bei den Festspielen in Bad Hersfeld (2015). Außerdem tritt sie mit Lesungen u. Chansons-Abenden auf. Winter, Karl-Heinz [VI,3440], geb. 1921 Ort unbek., gest. März 2008 Frankfurt/Oder (?). Nach 1989 spielte er am Seniorentheater „Spätlese“ in Frankfurt/Oder. Winter, Klaus, geb. 1. 5. 1944 HohensteinErnstthal/Sachsen; Sänger. 1962–67 Ausbildung an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. 1967–69 erstes Engagement an der Staatsoperette Dresden, 1969–74 am Landestheater Altenburg, 1974–80 an den Bühnen der Stadt Gera, 1979 als Gast u. 1980–84 Ensemblemitglied am Landestheater Dessau, anschließend am Theater der Stadt Plauen. 1993–2009 Mitglied des Chors am Theater Chemnitz. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6].

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Winter Winter, Maria (geb. Trittenwein, Ps. Maria Ortwin) [VI,3441]. Sie war seit 1890 [nicht 1891] mit dem Gynäkologen Georg Winter (1856–1946) verheiratet. Winter, Matthias [VI,3441], geb. in Annaberg/ Sachsen. Neben seinem Engagement als Sänger u. Regisseur am Theater Chemnitz unterrichtet er seit 2001 als Dozent für Dramatischen Unterricht an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Winter, Mona, geb. 1. 5. 1946 Haan/Nordrhein-Westfalen; Autorin und Regisseurin. Studierte Theaterwissenschaft u. Soziologie an der Univ. München, zus. mit Studienkollegen baute sie ebd. 1976 ein Bürgerhaus, die „Glockenbachwerkstatt“, auf. Über die gemeinsame Arbeit entstand das Buch „Venusfliegenfalle“, 1979. Später gründete sie in München den „Raben Verlag“, an dem sie 10 Jahre als Verlegerin u. Lektorin arbeitete. Seither ist sie freie Autorin von literarischen Texten, Hörspielen, Theaterstücken, Drehbüchern u. Essays. Ihre Stücke u. Hörspiele inszeniert sie oft selbst. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Tag der Tollkirsche, UA 1991 Theater Koblenz; Schlagende Herzen, UA 1992 ebd.; Gerne kannibalisch, UA 1992 oder 1993 ebd.; Knock Out. Ein Showdown in 13 Bildern, UA 9. 9. 1994 Jugendtheater e. V. Koblenz; Zu viele Engel hier. Franzi(ska Gräfin zu Reventlow). Eine Comödie, UA 20. 11. 1997 proT-Theater München; Herzflüge, UA 6. 10. 2000 Landestheater Schwaben Memmingen; When the music’s over. Schauspiel, UA 2000 Akademietheater München; Ich, eine von dir, UA November 2001 Gasteig (Black Box) München. Winter, Nele, geb. 8. 1. 1989 Kiel; Dramaturgin. Studierte 2009–13 Musikwissenschaft u. Deutsch an der Univ. Kiel, 2013–16 Musiktheater-Dramaturgie an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg. 2012/13 Dramaturgievolontärin an der Bayerischen Staatsoper München. 2014 Mitarbeit im Leitungsteam der „Autorenlounge“ im Rahmen des „Kaltstartfestivals“, 2015 Musikdramaturgin am Theater Lübeck. Seit der Spielzeit 2016/17 Dramaturgin an der Oper Leipzig. Winter, Olaf [VI,3442]. Seit 2001 Technischer Direktor an der Oper u. seit 2009 zusätzlich am Schauspiel Frankfurt/Main. Als Lichtdesigner arbeitet er u. a. auch an den Staatsopern

Winter in Stuttgart, München u. Berlin (ebd. auch an der Deutschen Oper), an den Opernhäusern in London, Amsterdam, Stockholm u. Paris. Winter, Reinhardt [VI,3443]. Außer bei den Komödienspielen Porcia gastierte er u. a. an der Neuen Bühne Villach, am Waldviertler Hoftheater, am Stadttheater „Walfischgasse“ Wien u. am Volkstheater München. Er ist Mitglied der internationalen Theaterkompanie „Theater of Eternal Values“ u. seit 2008 Künstlerischer Leiter der Schauspielschule „Krauss“ in Wien. Winter, Ronald, geb. in Nordhausen/Thüringen; Bühnen- und Kostümbildner sowie Regisseur. Studierte Architektur in Erfurt, kurze Tätigkeit in Leipzig. Seit der Spielzeit 2001/02 am Theater Nordhausen als Bühnenbildhospitant u. -praktikant, seit der Spielzeit 2002/03 als Bühnen- und Kostümbildner sowie seit 2004 auch als Regisseur von Theaterjugendclub-Produktionen. Seit 2012 Gastarbeiten an den Bühnen der Stadt Gera, am Jungen Theater Heilbronn u. am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Außerdem hatte er als Cartoonist mehrere Einzelausstellungen, zuletzt 2017 im Museum „Flohburg“ in Nordhausen. Winter, Ronny, geb. in Halle/Saale Datum unbek.; Schauspieler. Studierte Medienwissenschaften in Grenoble u. an der Hochschule für Film u. Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Danach Schauspielausbildung an der Theaterakademie Vorpommern, seit 2012 Ensemblemitglied am Theater Vorpommern Stralsund-Greifswald. Winter, Stephanie [VI,3444]. Sie war bis 2014 Dramaturgin am Staatstheater Kassel. Winter, Susann B(rigitte) [VI,3444]. 1996– 2001 Gastengagement am Volkstheater Wien, danach wiederholt an der Komödie im Bayerischen Hof München, wo auch ihr Kinderstück „Aschenputtels Schwestern“ im Dezember 2018 uraufgeführt wurde. Winter, Thomas, geb. 14. 2. 1974 Köln; Schauspieler und Regisseur. Bis 1995 Sänger der Kölner Soul-Funk-Band „Upstairs“. 1995–99 Ausbildung an der Folkwang Hochschule in Essen, 1999 bei den Domfestspielen Bad Gandersheim, 1999–2001 Engagement am Stadttheater Heilbronn u. 2001–04 am Staatstheater Oldenburg. Seit 2004 freier Schauspieler u. Sänger, u. a. am

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Winterfeld Nationaltheater Mannheim, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an den Städtischen Bühnen Münster, in Berlin an der „Bar jeder Vernunft“ u. am Theater am Kurfürstendamm. Seit 2010 arbeitet er auch als freier Regisseur, u. a. am Volkstheater Rostock, an der Oper Chemnitz, am Theater Heilbronn, an der Oper Graz, am Staatstheater Saarbrücken u. regelmäßig am Theater Bielefeld, wo er auch seit 2011 Künstlerischer Leiter der zum Theater gehörigen Spielstätte „Loft“ ist. Winterberg, Detlef [VI,3444]. Seit 2000 geht er mit Solo-Programmen auf Tournee, zus. mit dem französischen Clown Boris Aquier bildete er das Comedy-Duo „Les Types“ u. nahm an vielen Festivals teil. In den letzten Jahren inszeniert er Shows im Event-Bereich, im „Varieté et cetera“ in Bochum u. in den „GOP VarietéHäusern“. Winterberg, Franziska, geb. 1944 Ort unbek.; Schauspielerin und Regisseurin. Studierte Romanistik u. Anglistik an den Universitäten in Bonn u. Grenoble. Künstlerische Ausbildung am Kellertheater Köln, an der Opéra de la Monnaie Brüssel, an den Städtischen Bühnen Freiburg/Br. sowie in der Regieklasse an der Hochschule in Frankfurt/Main. Als freie Schauspielerin u. Regisseurin ist sie bei versch. Theatergruppen tätig. 1983 Mitbegründerin des „Theaters im Bauturm“ in Köln, außerdem initiierte sie 2010 die Gründung der Gruppe des Theaters „Köln-Süd“ u. ist dessen Künstlerische Leiterin u. Regisseurin. Winterer, Petra [VI,3446]. Seit 2004 arbeitet sie als freie Bühnen- u. Kostümbildnerin, u. a. in Hamburg am Thalia-Theater, am ErnstDeutsch-Theater u. am Deutschen Schauspielhaus, in München an den Kammerspielen, am Residenztheater u. an der Staatsoper, am Staatstheater Stuttgart, an den Theatern in Jena, Bremen, Bonn u. Lüneburg. Winterfeld, Saskia von [VI,3448]. Engagements seit 2004, u. a. 2004–08 bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall, 2005/06, 2010–12 u. 2017 am Staatstheater Braunschweig, 2008/09 am Landestheater Linz, 2012–14 am Theater Bern, 2018/19 am Kleinen Theater am Südwestkorso in Berlin u. am Vorarlberger Landestheater Bregenz.

Wintergrün Wintergrün, Sylvia [VI,3449], geb. 1957 Duisburg/Nordrhein-Westfalen. In den letzten Jahren gastierte sie u. a. am Grenzlandtheater Aachen, am Nationaltheater Mannheim u. bei den Bad Hersfelder Festspielen. Winterhalder, Lioba [VI,3449], gest. 13. 9. 2012 Düsseldorf. Winterson, Alexander [VI,3450]. 1996–2005 Dirigent bei den Schwetzinger Festspielen, 2003–10 Studienleiter u. 2010–15 Musikalischer Leiter des Internationalen Opernstudios an der Staatsoper Hamburg. Seit der Spielzeit 2016/17 Dirigent u. Studienleiter am Theater Lübeck. Winterstein, Jens [VI,3451]. Von 2006 bis 2013 war er am Schauspiel Stuttgart engagiert, seit der Spielzeit 2013/14 ist er Ensemblemitglied am Schauspiel Essen. Wintgens, Christopher [VI,3451]. Er war bis 2017 Ensemblemitglied am Theater KrefeldMönchengladbach. Sein Onkel, Graf Philipp von und zu Lerchenfeld, adoptierte ihn u. machte ihn nach seinem Tod im Dezember 2017 zu seinem Nachfolger. Seither widmet er sich dem Besitz, dem Wasserschloss Köfering in der Nähe von Regensburg. Winzen, Bruno [VI,3451]. 2003 bis 2006 [nicht 2005] am Theater Freiburg, seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Theater KrefeldMönchengladbach. Von 2014 bis 2018 trat er mit seiner Late-Night-Show „Schneller geht’s nicht – Die Herr Winzen Show“ einmal im Monat im Foyer des Stadttheaters Krefeld auf. Winzer, Johann [VI,3452], geb. um 1969. Studierte vor seiner Gesangsausbildung Physik u. evangelische Theologie an der Univ. München, wo er Mitglied im Vokalensemble „Junge Kantorei“ der Christuskirche war. Als Gastsänger trat er u. a. 2005, 2015 u. 2016 beim Isny Opernfestival auf. Wippersberg, Walter [VI,3452], gest. 31. 1. 2016 Steyr/Oberösterreich. Literatur: A. Weber, Denken, rauchen u. schreiben. Besuch bei ~ (in: Literatur und Kritik 459/460) 2011; M. Schreiner, „Vertraut auf euch selbst“. Nachruf auf ~ (in: ebd. 501/502) 2016.

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Wipprecht Wippich, Matthias [VI,3452]. An seinem Stammhaus, dem Theater Krefeld-Mönchengladbach, sang er in der UA am 5. 2. 2019 der heiter-satirischen Musikrevue „Let’s Stop Brexit! – Keep Calm and Drink Tea“ von Ulrich Proschka (mit Musik von Arthur Sullivan) die Rolle des „Matthew Plainbrooke“. Wipplinger, Christine [VI,3452]. 1994–97 Regieassistentin u. Dramaturgin am Theater der Jugend in Wien. Seit 1999 freie Regisseurin, u. a. in Wien am Volkstheater, am Stadttheater „Walfischgasse“ u. am Lustspielhaus, bei den Festspielen in Perchtoldsdorf u. Kobersdorf, an den Landestheatern in Linz, Innsbruck u. St. Pölten, an den Vereinigten Bühnen Bozen u. am Gerhart-Hauptmann Theater Görlitz-Zittau. Wipplinger, Claudia [VI,3453]. Sie ist nicht mehr bühnentätig. Sie gründete 2012 zus. mit Stefan Bauberger das Meditationszentrum „Almtal-Zendo“ in Pettenbach (Oberöst.), ist für die Organisation des Hauses zuständig u. leitet die Einführungskurse. Wipplinger, Stefan, geb. 1986 in Oberöst; Autor. Studierte Experimentelle Gestaltung an der Kunstuniv. in Linz, Regieassistent ebd. an einem kleinen Theater u. in der Freien Szene. Zog dann nach Berlin, wo er kurze Zeit Theaterwissenschaft u. anschließend Szenisches Schreiben an der Univ. der Künste studierte. Werke (nur für die Bühne): Hose Fahrrad Frau, UA 14. 10. 2016 „Volx/Margareten“ Wien (Koproduktion mit dem Max-Reinhardt-Seminar u. dem Volkstheater Wien); Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken. Eine Rechtfertigung von Daniel Paul Schreber (Theaterfassung zus. mit Fabian Gerhardt) UA 27. 4. 2018 Schauspielhaus (Kammerspiele) Bochum; Maß für Maß (nach William Shakespeare) UA 27. 4. 2019 Theater Koblenz; Wie Schnuppen von den Augen, geplante UA 2. 4. 2020 MainfrankenTheater Würzburg. Literatur: Ch. Kaindl-Hönig, Die Leere des Lebens. Holle Münster, das dt. Regietalent inszeniert am Volx/Margareten die UA von ~s ‚Hose Fahrrad Frau‘ (in: Bühne 10) 2016. Wipprecht, Alexander [VI,3453]. Er gastierte u. a. an der Comödie Dresden, am Theater Hof, am Theater de Stadt Aalen u. auf Tournee.

Wirbitzky Wirbitzky, Klaus, geb. 1940 Berlin; Regisseur und Autor. Ab den 1970er-Jahren war er als Hörspielregisseur tätig. Er inszenierte u. a. in Berlin am Renaissance-Theater u. am HebbelTheater, am Theater am Dom Köln, am E. T. A.-Hoffmann-Theater Bamberg, am Theater am Holstenwall Hamburg u. an der Comödie Bochum. Werke (nur für die Bühne): Rosen und Vergissmeinnicht. Komödie, UA 22. 12. 1982 Contra-Kreis-Theater Bonn; Champagner für Alle. Komödie, UA 17. 11. 1983 Komödie Hamburg; Heiße Nächte inflagranti. Lustspiel, UA 14. 2. 1992 Theater „Die Kleine Freiheit“ München; Christian, Fritz und Bärchen. Komödie, UA 11. 5. 1994 Contra-Kreis-Theater Bonn; Schampus, Schecks und schwarze Wäsche. Komödie, UA 21. 4. 1999 Comödie Bochum. Wirmer, Christian [VI,3453]. Er gastiert u. a. an den Theatern in Münster, Oberhausen u. Esch-sur-Alzette, am Kasemattentheater in Luxemburg, am „sogar theater“ Zürich, am Schauspielhaus Bochum u. (in Sprechrollen) an den Staatsopern in Stuttgart u. Hannover u. an der Zeitgenössischen Oper Berlin. Außerdem ist er mit Solo-Programmen (Monologen) unterwegs. Wirnitzer, Sebastian [VI,3453]. Seit 2004 arbeitet er vorwiegend als Regisseur, u. a. am Hans-Otto-Theater Potsdam, am Landestheater Eisenach, an den Staatstheatern in Braunschweig, Wiesbaden u. Meiningen, am Nordharzer Städtebundtheater, an der Landesbühne Wilhelmshaven u. an der Comödie Dresden. Außerdem gastiert er in der Rolle des „Bassa Selim“ in der Oper „Die Entführung aus dem Serail“ von Wolfgang Amadeus Mozart am Staatstheater Cottbus u. bei den Opernfestspielen in Savonlinna. Wirringa, Wolfgang A., geb. 1957 Düsseldorf; Schauspieler, Regisseur und Autor. 1978–80 Ausbildung in Köln u. Düsseldorf, seit 1980 freier Schauspieler, u. a. acht Jahre am „Theater an der Luegallee“ Düsseldorf, Autor u. Regisseur. 1979 Gründungsmitglied der freien Schauspielkompanie „Jhawemirc e. V.“ u. der Spielstätte „Hansa-Palast“ in Düsseldorf, später am Theater am Schlachthof in Neuss u. am „Theater Freudenhaus“ in Essen. Außerdem arbeitet er als Schauspielcoach u. Theater-Kursleiter an der Dramaschule in Düsseldorf. Sein Krimi-Kammerspiel „Wer ist der Mörder?“ wurde im Sep-

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Wirth tember 2008 im Rahmen des „Düsseldorfer Altstadtherbstes“ uraufgeführt. Wirschaz, Erwin [VI,3454], gest. 19. 12. 2011 Lilienthal-Frankenburg/Niedersachsen. Seit 1973 arbeitete er auch gelegentlich als Regisseur. Er war seit 1950 bis zu seinem Tod mit der Schauspielerin Annelore Kunze (1920–2013) verheiratet. Die gemeinsame Tochter ist die Filmschauspielerin Jutta W. Wirsching, Wolfgang [VI,3454], geb. 1970 Bamberg/Bayern. Gleichzeitig zu seinem weiterbestehenden Engagement am Freien Landestheater Bayern war er von 1992 bis 2003 Mitglied im Extra-Chor der Bayerischen Staatsoper München. Außerdem singt er Liederabende u. in Oratorien. Wirth, Andreas [VI,3455]. Er war bis zum Wintersemester 2005/06 Professor für Produktionsdramaturgie an der Hochschule bzw. der Univ. der Künste in Berlin. Wirth, Carolin M. [VI,3455], geb. in Hamburg. Sie war bis 2012 Ensemblemitglied am Theater Münster. Seither freie Schauspielerin, u. a. an den Theatern in Dortmund u. Paderborn, seit 2014 wieder als Gast am Theater Münster u. Mitglied des dortigen freien Ensembles „FreiFrau“. Wirth, Lucy [VI,3456; Neufassung:] geb. 2. 12. 1984 Zürich; Schauspielerin. 2004–07 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. 2007–09 erstes Engagement am Stadttheater Bern, 2009–11 Ensemblemitglied am Bayerischen Staatsschauspiel München, 2011 am Theater Augsburg, 2012–14 Ensemblemitglied der Schaubühne am Lehniner-Platz Berlin, danach als Gast am Theater Neumarkt Zürich. Wirth, Petra Maria [VI,3456]. Sie arbeitet für freie europäische u. internationale Theaterprojekte, seit der Spielzeit 2014/15 regelmäßig am Theater Lüneburg. Daneben arbeitet sie als Entwurfszeichnerin, Illustratorin u. Art Direktorin für dt. u. internationale Spielfilmproduktionen. Wirth, Susi [VI,3457]. Sie war bis 2013 Ensemblemitglied am Theater Konstanz, zwischen 2013 u. 2015 arbeitete sie in Berlin an der Komischen Oper u. am „Radialsystem“ sowie am

Wirthensohn Hans-Otto-Theater in Potsdam. Seit der Spielzeit 2014/15 ist sie Ensemblemitglied am Theater Magdeburg. 2006 erhielt sie das Dramatikerstipendium „Schreibzeit“ in Wien, das dort entstandene Stück „Live fast – Die Young“ wurde im Oktober 2007 am dortigen „Dschungel“ uraufgeführt. Im Rahmen der „primadrama, neue dramatik auf der bühne“ wurde ihr Stück „Jimi auch“ im Frühjahr 2009 uraufgeführt (Koproduktion mit dem Vorstadttheater Basel, der Tuchlaube Aarau u. dem Kleintheater Luzern). Wirthensohn, Otto [VI,3457], gest. 1997 Ort unbek. Wirthner, Karin [VI,3457]. Als freie Schauspielerin gastierte sie u. a. am „Theater überLand“ in Langenthal, am Theater „vis-à-vis“ in Bern u. am Kellertheater Winterthur. Seit 2017 leitet sie zus. mit ihrem Ehemann Frank Demenga das Berner Puppentheater, alle Figuren spielen u. sprechen sie selbst. Wirths, Charles, geb. 19. 3. 1926 Wuppertal, gest. 28. 3. 2012 Ort unbek.; Schauspieler. Nach seiner Schauspielausbildung Debüt in Wuppertal, danach Engagements u. a. in Bremen, Hannover, Frankfurt/Main, München u. Stuttgart. Vorwiegend Radiosprecher von Hörspielen, u. a. beim Südwestrundfunk. Wirtz, Dorothea [VI,3457]. Neben ihrer Gesangsprofessur an der Hochschule für Musik in Freiburg/Br. gibt sie Meisterkurse u. a. an der Europäischen Akademie für Musik u. Darstellende Kunst in Montepulciano. Wirtz, Josef [VI,3457; Neufassung:] geb. 8. 2. 1910 Essen, gest. 1977 Kleve/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler und Intendant. Nach einer kaufmännischen Lehre Schauspielausbildung an der Folkwang-Schule in Essen, 1941–44 erstes Engagement am Westfälischen Landestheater Paderborn. 1946 gründete er zus. mit seinem Kollegen Heinz Frey in Kleve das „Theater am Niederrhein“, dessen Verwaltungsdirektor er ab 1949 u. Intendant ab 1951 war. Weiterhin war er als Schauspieler an diesem Theater tätig. Literatur: E. Wirths, ~ (1910–1977). Intendant u. Schauspieler des „Theaters am Niederrhein“ (in: Klevische Lebensbilder) 2013. Wirtz, Rosa K. [VI,3457]. Als Leiterin des Kölner Atelier-Theaters konnte sie 2017 das 20jährige Jubiläum feiern.

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Wischnewski Wirtz, Wolfgang, geb. um 1942 Ort unbek., gest. Dezember 2007 Köln; Schauspieler und Regisseur. Sohn von Josef W., 1992–2005 als Schauspieler u. Regisseur Mitglied am Horizont-Theater in Köln. Wirz (eigentl. Volker), Mario [VI,3458], gest. 30. 5. 2013 Berlin. 2014 erschien der Kurzfilm „Mario Wirz“ von Rosa von Praunheim, der sechs Wochen vor seinem Tod gedreht wurde. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): Atemlos, UA 1982 Jugendtheater Kiel; Bella Italia, UA 1983 ebd.; Häuser (zus. mit Peter Slavik) UA 1984 ebd.; Morgen ist auch kein Tag, UA 1985 Theaterra Berlin; Hat ein Messer im Schnabel, UA 1986 Krolltheater Berlin; Riesenkrawall, UA 1986 Theater „Gaukelstuhl“ Berlin; Giftzahn lacht am lautesten, UA 1987 ebd.; Nest für einen Star, UA 1988 Theater „36“ Berlin; Ich bin Ich, UA 1989 Theater „Gaukelstuhl“ Berlin. Literatur: D. Prickett, „Das Ende der Illusionen ist noch lange nicht das Ende des Glücks“ oder Der Wunderglaube von ~ (in: Focus on German studies 9) Cincinnati 2002. Wirz, Maya [VI,3458]. Als Sängerin tritt sie bei verschiedenen Events, Shows u. Konzerten auf. Wirz, Philipp [VI,3458]. Er war bis 2009 Ensemblemitglied am Anhaltischen Theater Dessau, danach spielte er 2012 am Grenzlandtheater Aachen u. 2014–17 an der Astrid-LindgrenBühne Berlin. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6] u. Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7]. Wisbach, Jürg [VI,3458]. 2001–09 Ensemblemitglied am Deutschen Nationaltheater Weimar, 2009/10 am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, 2010–13 am Luzerner Theater u. seit der Spielzeit 2013/14 am Theater Bern. Seit 2001 gastiert er regelmäßig am Liebhabertheater Schloss Kochberg in der Nähe von Rudolstadt, auch mit eigenen Programmen. Wischmann, Marianne Ruth [VI,3458], gest. 6. 11. 2009 Starnberg/Bayern. Wischnewski, Wolfgang, Lebensdaten unbek.; Oberspielleiter und Regisseur. Ab 1964 Oberspielleiter am Theater in Bautzen u. an den

Wischniowski Bühnen der Stadt Zwickau, anschließend Spielleiter bis 1973 am Kleist-Theater Frankfurt/ Oder u. 1973/74 an den Bühnen der Stadt Nordhausen. 1975–82 wieder Oberspielleiter in Zwickau, 1983/84 am Theater der Stadt Zeitz u. 1984–87 als Spielleiter am Stadttheater Döbeln. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wischniowski, Michael, geb. 1990 Coburg/ Bayern; Schauspieler. Ausbildung an der Folkwang Univ. der Künste in Essen, während des Studiums gastierte er an den Schauspielhäusern in Bochum u. Dortmund. Seit der Spielzeit 2017/18 Engagement am Saarländischen Staatstheater Saarbücken. Wischnizkaja, Irina, geb. um 1972 Gomel/ Weißrussland; Sängerin. Ausbildung 1988–92 an der Musikfachhochschule in Gomel, 1993–95 an der Musikakademie in Minsk u. 1996–98 an der Hochschule für Musik in Köln bei Nathalie Usselmann-Kock. 1999/2000 Gastengagement an der Oper Köln, 2001/02 als Gast u. 2002– 05 Mitglied am Theater am Goetheplatz Bremen. Sie gastierte u. a. an der Opéra in Toulon, am Theater Gera-Altenburg u. an der Staatsoper Hamburg. 2007 u. 2008 Gastengagement an der „Opera en il Convento“ auf La Palma. 2004–11 Ensemblemitglied am Oldenburgischen Staatstheater, danach u. a. am Landestheater Detmold u. an der Oper Bonn. Seit 2013 freie Sängerin u. Gesangspädagogin in Oldenburg, wo sie auch zahlreiche Konzerte gibt. Wise, Thomas, geb. 9. 4. 1962 im Bundesstaat Michigan; Pianist und Dirigent. Ausbildung 1976–80 an der Arts Academy in Interlochen, 1981/82 am Mannes College in New York u. 1982–87 ebd. an der Juilliard School bei György Sandór. Fortsetzung des KlavierStudiums als Fulbright-Stipendiat 1990–93 an der Hochschule für Musik in Köln bei Aloys Kontarsky. Meisterkurse absolvierte er bei Peter Feuchtwanger, dessen Privatschüler er 1997–99 in London war, u. bei Jorma Panula. Von 1993 bis 2000 unterrichtete er an der Opernschule der Hochschule für Musik in Köln. 2001–04 Solorepetitor an der Staatsoper Hamburg, 2006–10 Gastdozent am Internationalen Opera Studio in Amsterdam. 2009–16 Dirigent, Studienleiter u. Assistent des GMD an der Oper Bonn, seit der

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Wissert Spielzeit 2018/19 Studienleiter am Theater Basel. Mit dem Bildhauer Ulrich Forster entwickelt er eine Reihe von kommentierten Klavierabenden. Wiseman, John, geb. im Bundesstaat Louisiana Datum unbek.; Sänger. Ausbildung am Curtis Institute of Music in Philadelphia u. als Fulbright-Stipendiat bei Hermann Reutter an der Hochschule für Musik in Stuttgart. Seit 1981 vorwiegend Musicalsänger, u. a. am Theater des Westens Berlin, am Hamburger Operettenhaus, in Wien am Raimund Theater u. am Theater an der Wien, in Erfurt am Theater u. bei den Domstufenspielen, am Landestheater Detmold, bei den Schlossfestspielen Ettlingen u. zuletzt 2012 bei den Burgfestspielen Bad Vilbel. Wiska, Lilli (Lily, Leopoldine) [VI,3460], gest. März 1961 Wien (?; begraben am Zentralfriedhof in Wien). Wismar (eigentl. Erdmann), Gerda [VI,3460], gest. in den 1990er Jahren. Wisniewska [nicht Wisniewski], Helga [VI,3461; Neufassung:] geb. November 1920 Frankfurt/Oder; Sängerin. Vor ihrem Studium sang sie bereits 1946 am Theater Frankfurt/ Oder. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Berlin bei Frida Leider. Nach Abschluss des Studiums Mitglied im Opernstudio der Deutschen Oper Berlin u. 1965–90 Ensemblemitglied der Deutschen Oper. Wissert, Julia, geb. 1984 Freiburg/Br.; Regisseurin und Intendantin. Zuerst Regieassistentin am Theater Freiburg u. am Theater Basel. Studierte dann Theater- u. Medienproduktion an der Univ. of Surrey in London u. a. bei Felix Barrett, Kasia Zaremba-Byrne u. Habib Nagmouchin. Sie gründete in London mit Kommilitonen die freie Performance-Gruppe „Banditos Perditos“ u. arbeitete als Kulturjournalistin bei „The German Link“. Anschließend Regieassistentin u. Regisseurin am Staatstheater Oldenburg u. am Jungen Theater Göttingen. 2011–14 Regiestudium bei Amelie Niermeyer am Mozarteum in Salzburg. Seit 2014 freie Regisseurin, u. a. in Berlin am Maxim-GorkiTheater, am Ballhaus Naunynstrasse, an den Staatstheatern in Oldenburg u. Wiesbaden, am Theater Luzern u. am Schauspielhaus Bochum. 2019/20 Regisseurin am Staatstheater Hannover u. Kuratorin in der dortigen Cumberlandschen

Wissmann Galerie. Designierte Intendantin (ab der Spielzeit 2020/21) am Schauspielhaus Dortmund. Außerdem ist sie Teil des in Windhoek u. Berlin ansässigen dt.-namibianischen Kollektivs „Kaleni“. Wissmann, Friedbert [VI,3463]. Lebt (2019) als freier Komponist in Dresden. Wissmann, Sandra, geb. 5. 7. 1979 Bochum; Regisseurin. Studierte Musik- u. Theaterwissenschaft sowie Kunstgeschichte an der Univ. Bochum, sie hospitierte in den Bereichen Regie, Dramaturgie, Öffentlichkeitsarbeit u. Ausstattung u. a. an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, am Aalto-Theater Essen u. am Landestheater Linz. 2004–14 am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen als Spielleiterin u. Regieassistentin, seit 2010 auch als Regisseurin. Seit der Spielzeit 2014/15 freie Regisseurin weiterhin in Gelsenkirchen, am Theater Osnabrück, bei den Gandersheimer Domfestspielen u. am Theater Koblenz. Wißmann, Thomas [VI,3463], geb. 16. 9. 1965 Dorsten/Nordrhein-Westfalen. Seit 2004 spielte er u. a. bei den Domfestspielen Magdeburg, am Metronom-Theater Oberhausen, am Stadttheater Hagen, bei den Schlossfestspielen Ettlingen, am Theater am Aegi Hannover u. auf Tournee, u. a. mit der Kammeroper Köln. Wissmüller, Elli [VI,3463], geb. 1979. Bis 2012 Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater Innsbruck, anschließend freie Schauspielerin u. Regisseurin in Innsbruck u. München. Seit 2015 ist sie Licht- u. Energiearbeiterin im Zentrum „Kap der Guten Hoffnung“ in Berlin. Wißner, Martin [VI,3463]. Er war bis 2013 Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, seit der Spielzeit 2013/14 ist er Ensemblemitglied am Theater Heidelberg. Wisten, Susanne Ruth [VI,3464]. Sie lebt (2019) zus. mit ihrer Schwester Eva in BerlinSchlachtensee. Wisth, Rudolf Oskar [VI,3464], gest. 1974 Wien [Angaben unsicher].

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Witkowski Withalm, Johanna, geb. 6. 7. 1984 Heidelberg/ Baden-Württemberg; Schauspielerin. Ausbildung an der Schauspielschule „Krauss“ in Wien, Abschluss 2012. Seither Engagements in Wien u. a. am Kosmosthater, an der Scala, am Volkstheater u. am Stadttheater „Walfischgasse“. Witholt, Wiard, geb. 1978 in den Niederlanden; Sänger. Ausbildung 2000–03 am Konservatorium in Amsterdam bei Maarten Koningsberger u. 2003–05 an der New Opera Academy ebd. 2005/06 Mitglied des Niederländischen Opera Studios u. 2006–08 am Atelier Lyrique an der Opéra Nationale in Paris. Meisterkurse besuchte er u. a. bei Robert Holl, Ann Murray, Graham Clark u. Brigitte Fassbaender. 2008 Debüt am Opernhaus in Brüssel, ebd. wiederholt als Gastsänger, u. a. sang er dort die Rolle des „Boten“ am 31. 3. 2015 in der UA der Oper „Penthesilea“ von Pascal Dusapin. 2009–17 Ensemblemitglied am Anhaltischen Theater Dessau, seit 2017/18 am Staatstheater Augsburg. Als Gast u. a. am Staatstheater Braunschweig. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7]. Witkowski, Sybille, geb. um 1981 Siegen/ Nordrhein-Westfalen; Sängerin. Studierte zunächst Klarinette u. nahm ab 2002 privaten Gesangsunterricht bei Rosemarie Hagemann in Dortmund, ab 2007 Ausbildung an der Hochschule für Musik in Nürnberg, u. a. bei Siegfried Jerusalem u. Elizabeth Whitehouse. Erste Auftritte an der Jungen Kammeroper Köln. 2008/09 Mitglied des Internationalen Opernstudios am Staatstheater Nürnberg u. 2009–11 Ensemblemitglied u. seither als Gast am Staatstheater Nürnberg. Sie gastierte am Theater Heidelberg, wo sie u. a. am „Zwinger 1“ die Titelrolle in der UA (26. 10. 2011) der Kammeroper „Las Cartas de Frida“ von Marcela Rodríguez sang. Weitere Gastengagements am Staatstheater Meiningen u. am Landestheater Coburg. Witkowski, Tom (eigentl. Günter Klaus), geb. 29. 11. 1937 Ohlau/Schlesien (Oława/Polen); Schauspieler und Regisseur. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart. Nach seinem Abschluss 1958 gründete er im selben Jahr zus. mit seinen Kollegen Heinz E. Johst u. Werner Johst das Zimmertheater Tübingen, an dem er bis 1960 spielte. 1961–65 am

Witt Schauspielhaus Düsseldorf, 1966–68 am Theater Krefeld-Mönchengladbach, 1969 am Düsseldorfer „Kom(m)ödchen“. 1969–75 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim, 1976– 78 am Staatstheater Oldenburg, 1979–85 am Theater Aachen, wo er 1983 sein Debüt als Regisseur gab u. 1985–87 am Theater Essen, außerdem machte er versch. Theatertourneen. Nach einem schweren Bühnenunfall musste er seine Karriere für zwölf Jahre unterbrechen. Ab 1995 lebte er in Kelmis (Belgien) u. war bis 2005 Vorstandsvorsitzender der Aachener Kultur- u. Theaterinitiative (AkuT). 1996 gründete er in Aachen eine Theaterschule, die „Akademie für freies Theater“ (heute „Theaterschule Aachen für Schauspiel, Regie, Musical“, die seit 2011 von Ingeborg Meyer geleitet wird). 2002 u. 2006 spielte er ebd. am Grenzlandtheater. Werke (nur für die Bühne): Das Narrenfest (nach einem Bild von Pieter Bruegel dem Älteren). Stegreifkomödie, UA 3. 9. 1994 Burg Frankenberg Aachen – u. d. T. „Comedia del Regio“ aufgeführt 1996 Aachen – u. d. T. „Die Zugvögel – ein Fest für Europa“ [alle Spieler sprachen in ihrer Muttersprache] UA 2013 Brüssel (im Rahmen des European Culture Forum). Witt, Andrea [VI,3465]. Bis 2008 spielte sie an den Wuppertaler Bühnen, seither Sprecherin am dortigen „Müllers Marionetten-Theater“, zus. mit Bernd Kuschmann gibt sie Rezitationsabende. Witt, Annabelle [VI,3465]. Wiederholte Zusammenarbeit u. a. mit den Regisseuren Stefan Bachmann, Antú Romero Nunes u. Stefan Pucher, u. a. an den Münchner Kammerspielen, am Schauspielhaus Zürich, am Thalia-Theater Hamburg, am Theater Basel, an den Staatsopern in Berlin (ebd. auch an der Komischen Oper) u. in München, am Burgtheater Wien u. an der Oper in Genf. Witt, Claus Peter [VI,3466], gest. 8. 5. 2017 Hamburg. Er war vor allem Fernsehregisseur, u. a. 1990–2002 der Fernsehserie „Lindenstraße“ des Westdt. Rundfunks (WDR). Witt, Joachim [VI,3467]. Er ist nicht mehr bühnentätig, hingegen veröffentlicht er zahlreiche CDs u. geht auf Tournee. Witt, Johannes, geb. 1985 Hamburg; Dirigent. Wuchs in Toronto u. Köln auf, Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Tanz in Köln bei

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Witt Michael Luig u. am Konservatorium „N. A. Rimski-Korsakow“ bei Loenid Korchmar in St. Petersburg. 2007–09 Stipendiat des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates u. Repetitor am Staatstheater Darmstadt. Seit der Spielzeit 2012/13 am Aalto-Musiktheater Essen, zuerst als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung, seit der Spielzeit 2016/17 als Zweiter Kapellmeister mit Repetitionsverpflichtung. Gastdirigent u. a. an der Oper Bonn, am Staatstheater Kassel u. am Pfalztheater Kaiserslautern. Witt, Kerstin [VI,3468]. Sie sang bis 2007 am Badischen Staatstheater Karlsruhe, danach als Gast am Theater Luzern (2009) u. am Staatstheater Wiesbaden (2014). Witt, Olek Konrad, geb. 1966 Krapkowice/Polen; Tänzer, Regisseur, Performer und Theaterleiter. Ausbildung an der Theaterakademie in Posen. Seit 1990 Tänzer, Regisseur u. Performer vor allem in der Freien Theaterszene, u. a. Mitglied der Berliner Ensembles „Tatoeba“ u. „Teatr Kreatur“. Gründer u. seither Künstlerischer Leiter 2004 des „SpinaTheaters“ Solingen u. 2008 des „Theaters der Migranten“ in Berlin-Neukölln. Außerdem ist er seit 2011 Workshopleiter bei „KUSS Theater sehen! Theater spielen!“ in Marburg. Witt, Peter-Uwe [VI,3469]. Ab 2007/08 Gastengagements am Anhaltischen Theater Dessau, am Stage-Apollo-Theater Stuttgart, am Theater Münster u. auf Tournee. Seit 2004 Leiter der Seniorenbühne der Volkshochschule Detmold u. seit 2009 Mitglied des Stadtrates der Stadt Detmold. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7]. Witt, Sebastian, geb. 14. 9. 1989 Berlin; Schauspieler. 2012–16 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Seit der Spielzeit 2016/17 am Stadttheater Ingolstadt. Witt, Susi (geb. Susanna Katharina Milica Mathilde Karolina Borotha von Trstenic) [VI,3470], gest. 9. 9. 1989 Wien. Sie war Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt Wien u. war seit 1940 mit ihrem Kollegen Erik Frey (1908–1988) verheiratet.

Witt Witt, Titus [VI,3470]. Er ist weiterhin an der Hamburger Kammeroper engagiert, an der er u. a. am 24. 5. 2019 in der UA der Oper „Offenbachs Traum“ von Mathias Husmann die Rollen „Hector Salomon, Koppelius, Mirakel u. Dapertutto“ verkörperte. Witt, Toni [VI,3470], geb. 1885 Dresden, gest. 1980 Dortmund. Literatur: Opera Italiana [esdf.-opera; online]. Witt, Wolfgang, geb. um 1968 Ort unbek.; Maskenbildner. Nach einer Friseurlehre in Trier Ausbildung als Maskenbildner in Freiburg/Br., danach arbeitete er in Hamburg bei einer Musicalproduktion. Seit 1993 Maskenbildner u. seit 2005 Leiter der Maskenbildnerei am Opernhaus Zürich. Witte, Bodo [VI,3470], gest. 11. 7. 2015 Erfurt. Witte, Carla, geb. 14. 12. 1989 Hamburg; Schauspielerin. 2011–14 Ausbildung an der Schule für Schauspiel in Hamburg, seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Staatstheater Meiningen. Witte, Friedrich [VI,3471; Neufassung:] geb. 1979 Solingen/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler. 2001–05 Ausbildung an der FolkwangUniv. der Künste in Bochum, während des Studiums spielte er am dortigen Schauspielhaus u. 2004/05 an den Wuppertaler Bühnen. 2005–11 erstes Engagement am Theater Osnabrück, 2011/12 beim Tourneetheater Landgraf u. 2012 am Schleswig-Holsteinischen Landestheater. Seit der Spielzeit 2012/13 Gastengagement am Theater Heidelberg. Witte, Jörg [VI,3471]. Er leitete bis 2010 das „Pathos Transport Theater“ (später „Pathos“) in München, an dem er weiterhin inszeniert. Ab 2007 als Gast u. a. an den Münchner Kammerspielen, am Hebbel am Ufer (HAU 3) u. am Theater Basel. Witte, Martina [VI,3471], geb. 30. 11. 1960 Rostock/Mecklenburg-Vorpommern. Das Ensemble des von W. geleiteten Theaters „Compagnie de comédie Rostock“ spielt in den Sommermonaten bei Freilichtvorstellungen im Rostocker Kloster „Zum Heiligen Kreuz“. Das Theater ist Mitveranstalterin des Rostocker Kabarettpreises „Der Rostocker Koggenzieher“, der seit 2005 verliehen wird.

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Wittekind Witte, Michael [VI,3472]. 2005–17 Ensemblemitglied am Theater Oberhausen u. seit der Spielzeit 2018/19 am Theater Freiburg/Br. Witte, Sophie, geb. 1983 Berlin; Sängerin. Studierte zunächst Musikwissenschaft, 2003–09 Ausbildung an der Univ. der Künste in Berlin, bei Siegfried Lorenz u. in Meisterkursen bei demselben, bei Krisztina Laki u. Julie Kaufmann. Während des Studiums als Gast u. danach als Mitglied am Schleswig-Holsteinischen Landestheater Flensburg, 2010/11 als Gast u. a. an der Oper Dortmund. Seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Theater KrefeldMönchengladbach. Witte, Thomas [VI,3472], geb. in Köln. Neben seinem Engagement am Gostener Hoftheater in Nürnberg inszeniert er am mobilen „Theater Lanzelot“, für das er auch Stücke bearbeitet. Witte, Thomas, geb. 1968 Peine/Niedersachsen; Schlagzeuger und Theatermusiker. Studium an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart bei Pierre Favre, Mitglied von dessen Percussionensembles. Theatermusiker in Berlin am Deutschen Theater u. an der Schaubühne am Lehniner-Platz, an den Schauspielhäusern in Hamburg u. Zürich, am Burgtheater Wien u. bei der Tanzkompanie „Dorky Park“. Außerdem Konzerttätigkeit u. Studioarbeit. Wittek, Elke [VI,3473]. Neben ihrer Tätigkeit als Inspizientin am Landestheater Detmold ist sie als Vertreterin der Partei „Bündnis 90/Die GRÜNEN“ Mitglied des Rates der Stadt Detmold u. des Ausschusses für Kultur, Tourismus u. Marketing. Wittekind, Uta [VI,3473]. Sie tritt gelegentlich zus. mit dem Kontrabassisten Uli Gincel auf. Nach ihrer Ausbildung zur Waldpädagogin u. Falknerin ist sie seit 2008 Mitarbeiterin des Rheinischen Waldpädagogiums. Wittekind, Wolfram [VI,3473], geb. in Hilden/Nordrhein-Westfalen. Er gastierte seit 2007 wiederholt bei den Tiroler Festspielen in Erl. Seit 2014 lebt er in Altdorf bei Nürnberg als freier Konzert- u. Oratoriensänger sowie Chorleiter, u. a. seit 2017 des Kammerchores „Franconia Vocalis“.

Wittekindt Wittekindt, Matthias [VI,3473]. Er lebt als freier Schriftsteller in Berlin u. schreibt seit 2011 vorwiegend Kriminalromane. Wittemer, Lisa Theresa, geb. 1991 Ludwigshafen am Rhein; Schauspielerin. 2010–14 Ausbildung an der Athanor-Akademie für Darstellende Kunst in Burghausen, 2014/15 am Nationaltheater Mannheim, 2017 am Stadttheater Weilheim, 2019 beim „Chor u. Musiktheater inscriptum“ in St. Gallen. Seit 2015 gastierte sie regelmäßig am Hoftheater Bergkirchen. Wittenberg, Peter [VI,3475]. Als Regisseur arbeitete er u. a. am Burgtheater Wien u. am Landestheater Linz. Seit der Spielzeit 2016/17 ist er Leiter des neugegründeten Schauspielstudios am Landestheater Linz. Literatur: Henschel Theaterlex. 953; P. Paterno, Die Komödie der Integration. ~, der Erfolgsregisseur, transferiert im Akademietheater Verhoevens Filmkomödie „Willkommen bei den Hartmanns“ auf die Bühne (in: Bühne 11) 2017. Wittenborn, Michael [VI,3475]. Er war 2000– 04 an den Münchner Kammerspielen engagiert u. gastierte zwischen 2004 u. 2009 am Burgtheater Wien. Seit der Spielzeit 2013/14 ist er Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Literatur: Henschel Theaterlex. 953. Wittenbrink, Franz [VI,3475]. Zus. mit seiner Partnerin, der Schauspielerin, Sängerin u. Textdichterin Anne X. Weber, lebt u. arbeitet er in Hamburg. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): Nix wie weg! UA 4. 20. 2008 Schauspielhaus Graz; Nacht-Tankstelle, UA 2008 St. Pauli Theater Hamburg; Und Tschüss! – Ein Schlussakkord, UA 14. 2. 2009 Schauspielhaus Hannover; So leben wir und nehmen immer Abschied, UA 25. 4. 2009 Burgtheater Wien; Die Lobbyisten. Ein musikalischer Abend im Hotel, UA 30. 12. 2009 Staatsschauspiel Dresden; Eh wurscht, UA 4. 11. 2010 Theater in der Josefstadt Wien; Eltern, UA 17. 3. 2011 Schauspielhaus Hamburg; Familienbande. Ein musikalischer Abend unter Verwandten (zus. mit Lutz Hübner) UA 23. 10. 2011 Staatsschauspiel Dresden; Koninginnenacht, UA April 2012 Nationale Toneel Den Haag; Männer am Schauspiel Köln. Ein Fußball-Liederabend, UA 25. 10. 2012 Spielstätte „EXPO XXI“ Köln; Forever Young, UA

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Witthuhn 31. 1. 2013 Theater in der Josefstadt Wien; Café ohne Aussicht. Eine Comedian-HarmonistsGeschichte von heute (zus. mit Anne X. Weber) UA 2. 3. 2014 Komödie am Kurfürstendamm; Schön Schön Schön, UA 11. 9. 2014 Theater in der Josefstadt Wien; Schlafe, mein Prinzchen, UA 20. 6. 2015 Berliner Ensemble Berlin; Willkommen. Ein deutscher Abend. Die Integrations-Revue, UA 14. 9. 2016 St. Pauli Theater Hamburg; Pumuckl. Das Musical (zus. mit Anne X. Weber nach Ellis Kaut) UA 19. 4. 2018 Staatstheater am Gärtnerplatz München. Literatur: Henschel Theaterlex. 954; L. F. Kassner, Zwischen ironischer Negation u. affirmativem Pathos. ~s szenische Liederabende ‚Denn alle Lust will Ewigkeit‘ u. ‚Männer. Ein Fußball-Liederabend‘, 2 Bde. [mit einem Klavierauszug u. Regiebuch der Inszenierungen] (Hochschulschrift München) 2009; L. Stampa, ~s Sekretärinnen „singen halt“. Ein szenischer Liederabend u. seine Bezüge zum Musiktheaterdiskurs (in: Mitten im Leben […], hg. A. Mungen, redaktionelle Mitarbeit U. Hartung) 2011; C. Pohlmann, Professionell singen ohne Gesangsstudium. Der Schauspieler im Umgang mit dem modernen literarischen Musiktheater am Beispiel des Liederabends ‚Schlafe, mein Prinzchen‘ von ~ am Berliner Ensemble 2015 (Bachelorarbeit Potsdam) 2016. Wittershagen, Lars [VI,3476]. Weiterhin Zusammenarbeit mit dem Regisseur Sebastian Nübling, u. a. in Hamburg am Thalia-Theater u. am Schauspielhaus, wiederholt am Jungen Theater Basel u. am Schauspielhaus Zürich sowie mit dem Ensemble des Theaters „N099“ in Tallinn 2011 u. 2013 für zwei internationale Produktionen. Außerdem unterrichtet er an der Hamburger Theaterakademie u. an der Otto-Falkenberg-Schule in München. Mit Händl Klaus als Textdichter komponierte er das WortSing-Spiel „Furcht und Zittern“, das am 12. 9. 2008 bei der Ruhrtriennale (als Koproduktion mit den Münchner Kammerspielen) uraufgeführt wurde. Witthoefft, Cornelis [VI,3477]. An der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart leitet er den Masterstudiengang Lied für Sänger u. Pianisten, außerdem gibt er Liedkurse im In- u. Ausland. Witthuhn, Dirk [VI,3477]. Bis 2012 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Theater Lübeck,

Wittig weitere Gastengagements, u. a. an der Kammeroper Frankfurt/Main, an der Comödie Dresden sowie an den Staatstheatern in Cottbus u. Darmstadt. Seit 2017 gastiert er mit einer neuen Fassung seines Hans-Albers-Abends, zus. mit Wolfgang Völkl spielt u. singt er „Hans Albers. Sein Leben, seine Lieder. Eine Theaterreise“. Wittig, Emil [VI,3478], geb. 1870 Ort unbek., gest. 1928 Berlin. Wittig, Helmut [VI,3478], geb. 14. 5. 1904 Posen/Preußen (Pozna´n/Polen), Todesdatum unbek. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wittig, Katrin [VI,3478; Neufassung:] geb. 8. 10. 1970 Berlin; Bühnen- und Kostümbildnerin. 1993/94 Ausbildung als Theatermalerin in Berlin am caroussell-Theater (Theater an der Parkaue), weitere Ausbildung in Maskenbau u. Theaterplastik, 1995 erste praktische Arbeiten, u. a. am Theater „Fürst Oblomov“ Berlin. 1996–99 Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Henning Schaller, Anne Neuser u. Andreas Reinhardt, 1999– 2003 an der Kunsthochschule Berlin Weissensee bei Peter Schubert, Roland Schimmelpfennig u. Hans-Joachim Ruckhäberle. Seit 2003 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin. Zus.arbeit im Schauspiel mit Sebastian Schug, seit 2007 kontinuierlich mit dem Musiktheaterregisseur Benedikt von Peter u. seit 2013 mit der Choreografin u. Tänzerin Eva Baumann. Sie arbeitet u. a. am Staatstheater Kassel, am Schauspiel Dresden, in Berlin an den Sophiensälen, an der Komischen Oper u. an der Deutschen Oper, an den Theatern in Heidelberg, Basel u. Luzern, an der Staatsoper Hannover, an den Wuppertaler Bühnen u. am Landestheater Detmold. Literatur: „Die Leere, das ist ein Riesending!“ ~ im Porträt (in: Die Dt. Bühne 4) 2015; Die letzten Fragen … an die Bühnen- u. Kostümbildnerin ~ (in: ebd. 4) 2018; D. L. Eilers, Im Sog der Stadt. In den Bühnenräumen von ~ werden Zuschauer zu Mitbewohnern. Ein Gespräch (in: Theater der Zeit 2) 2018. Wittig, Peter [VI,3478]. 2002 gründet er zus. mit Margarete Steinhäuser das „SiDat! Simon Dach Projekttheater“ in Berlin. Als Dozent unterrichtete er 2005–09 an der Berliner Schule

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Wittinghofer für Schauspiel in Berlin-Friedrichshain u. 2008– 18 an der Schauspielschule für Theater u. Film „Reduta Berlin“. Wittig, Peter geb. 1948 Gleisberg/Sachsen; Schauspieler, Sänger und Regisseur. Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig u. am Studio des Nationaltheaters Weimar. Seit 1973 als Schauspieler u. Sänger Ensemblemitglied am Theater Magdeburg, wo er auch in den Open-Air-Festivals mitwirkt, teils auch als Regisseur, sowie am dortigen „Theater an der Angel“. Wittig, Thomas [VI,3479]. Seit 2000 vorwiegend Konzert-, Oratorien- u. Liedsänger. Witting, Dieter [VI,3479]. Er war bis 2008 Ensemblemitglied u. 2008/09 als Gast am Burgtheater Wien. Witting, Manuel [VI,3480]. Er spielte u. a. 2014 im Theater „Globe Wien“, vorwiegend ist er jedoch Film- u. Fernsehschauspieler. Witting, Matthias [VI,3480]. Arrangeur, Leiter u. Komponist der Bühnenmusik u. a. am Theater der Jungen Welt Leipzig, am Theater Wolfsburg u. an der Astrid-Lindgren-Bühne in Berlin. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): Hiob. Ein Rock-Oratorium, UA 6. 11. 2009 Kirche auf dem Tempelhofer Feld Berlin; Konferenz der Tiere (zus. mit E. Blum u. Thomas Sutter, nach dem Roman von Erich Kästner) UA 23. 10. 2010 ATZE Musiktheater Berlin; Am Anfang war die Kuh. Ein kuhles Minimusical (zus. mit E. Blum) UA 7. 1. 2012 ebd. (in Zus.arbeit mit der Berliner Staatspoperette); Paulus von Tarsus. Crossover-Oratorium, UA 13. 10. 2017 Kirche auf dem Tempelhofer Feld Berlin. Wittinger, Gertrúd [VI,3480]. Sie singt seit einigen Jahren in Budapest an der Staatsoper u. im Müpa (ehemaliger Palast der Künste) sowie am Ungarischen Opernhaus in Cluj-Napoca (Rumänien). Wittinghofer, Astrid [VI,3480]. Sie ist seit einigen Jahren in der Administration des Marionettentheaters u. des Theaters „Ariane“ in Winterthur tätig. Am Theater Ariane arbeitet sie

Wittke auch als Schauspielerin u. Produktionsassistentin. Zus. mit ihrem Partner Jordi Vilardaga dramatisierte sie den Roman „Ich denke oft an Piroschka“ von Hugo Hartung, das Stück wurde u. d. T. „Ein Sommer mit Piroschka“ am 31. 5. 2017 am Bernhard-Theater Zürich (durch das Estrich-Theater) uraufgeführt. Wittke, Isolde, geb. 24. 7. 1957 Straubing/Bayern; Bühnen- u. Kostümbildnerin. Studierte Darstellende Kunst, Bühnen- u. Kostümbild an der Hochschule der Künste in Berlin. 1988–91 vorwiegend bei Berliner Off-Theatern tätig, seit 1987 Zus.arbeit mit dem „Theater zum westlichen Stadthirschen“ in Berlin. 1991–97 Lehrbeauftragte u. künstlerische Assistentin in der Bühnenbildklasse von Jürgen Rose an der Akademie für Bildende Künste in Stuttgart. Wittkopp, Winni (eigentl. Winfried) [VI,3480]. 2013 gründete er zus. mit Arne Unbehauen („Mr. Fingers“), Andy Dorn u. Sinisa Mandic in Erlangen die „Skinny Winni Band“. Bei den Auftritten wechseln Texte in fränkischer Mundart von Helmut Haberkamm mit Musik, Balladen u. Liedern ab, zuletzt waren sie seit Oktober 2018 mit dem Programm „Gräschkurs Fränkisch“ unterwegs. Wittlieb, Heike [VI,3481]. Sie ist seit 1996 [nicht 1995] Ensemblemitglied an der Oper Kiel, dort sang sie auch in der UA (18. 5. 2013) der Oper „Schachnovelle“ von Cristóbal Halffter die Rolle der „Krankenschwester“. 1999 war sie Mitgründerin des Ensembles „Cantoclarino“, 2002 in „ClarinoBelcanto“ umbenannt. Wittmann, Christian [VI,3481]. 1983–86 Ausbildung am „Zinner Studio“ in München. Als Schauspieler seit 2004 u. a. in Berlin am Hebbel am Ufer (HAU) u. am Theater an der Parkaue, am Theater am Neumarkt Zürich, am Societätstheater Dresden, am Schauspielhaus Düsseldorf, bei den Kunstfestspielen Herrenhausen u. am Theater Marburg. Als Regisseur an den Landestheatern Schleswig-Holstein u. bis 2015 regelmäßig in Linz. Seit 2010 konzipiert u. realisiert er Audio- u. Performanceprojekte im Duo mit dem Musiker u. Performancekünstler Zeitblom (eigentl. Georg S. Huber). Wittmann, Christoph [VI,3481]. 2005–10 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Nationaltheater Mannheim, als Gast wiederholt bei den Opernfestspielen Heidenheim.

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Wittmer Wittmann, Elmar [VI,3481]. Unter dem Namen „Ess-Kultur“ spielt er mit Gabi Kinsky im Restaurant „Großer Meyerhof“ in Freiburg/ Br., u. a. seit Oktober 2012 die von W. dramatisierte Fassung des Romans von Elke Heidenreich u. Bernd Schroeder „Alte Liebe“. Wittmann, Gerhard [VI,3482], geb. in Aindling/Bayern [nicht München]. Er gastierte von 2007 bis 2011 alljährlich bei den LuisenburgFestspielen Wunsiedel u. 2016 am Theater im Fraunhofer München. Seit 2018 führt er in Form von Lesungen das „Bairische Welttheater“ (das sind die Stücke „Die Bernauerin“, „Astutuli“ sowie ein Oster- u. ein Weihnachtsspiel) von Carl Orff auf. Wittmann, Thomas [VI,3483], geb. 1963 München. 2006 gastierte er in Berlin am Berliner Ensemble, 2007–09 am Schauspiel Köln, 2009–16 Ensemblemitglied am Berliner Ensemble u. seit der Spielzeit 2016/17 am Schauspielhaus Düsseldorf. Wittmayer, Gustav [VI,3484], geb. 20. 4. 1902 Klosterneuburg/Niederöst., gest. nach 1945. Am 15. Dezember 1942 wurde er ins Konzentrationslager Dachau deportiert, nach seiner Befreiung zog er nach Fischen (Allgäu). In Dachau wirkte er mit an dem komisch-schaurigen Ritterstück „Die Blutnacht auf dem Schreckenstein“ von Rudolf Kalmar. Literatur: R. Hartl, Die Blutnacht auf dem Schreckenstein (in: Theater ohne Grenzen […], hg. K. Keim, Peter M. Boenisch u. R. Braunmüller) 2003 (wieder in: Programmheft zu diesem Stück, aufgeführt im Theater in der Papierfabrik Dachau im Juli 2012; online). Wittmer, Alice, geb. 10. 10. 1988 Singen/ Baden-Württemberg; Sängerin, Schauspielerin und Tänzerin. 2009–12 Ausbildung an der Stage School in Hamburg. Seit 2012 Engagements, meist als Musicaldarstellerin, u. a. in Hamburg am Altonaer Theater u. an den Kammerspielen, am Theater Kiel, am Staatstheater am Gärtnerplatz München u. am Musiktheater „Fritz“ in Bremen. Wittmer, Raphael, geb. um 1982 Luzern (?); Sänger. 2003–07 Ausbildung an der Musikhochschule in Basel u. 2007–09 an der Hochschule für Musik in Köln bei Josef Protschka, während des Studiums gastierte er am Theater Basel. 2008–10 Mitglied des Internationalen Opernstudios der Oper Köln, 2010 als Gast

Wittmoser

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Wladarsch

an den Theatern in Münster u. Gießen. 2011– 14 erstes Engagement am Theater Zwickau, seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim, wo er u. a. am 16. 4. 2016 in der UA der Oper „Golem“ von Bernhard Lang die Rollen „Zwack / Wenzel / Schaffranek“ interpretierte.

Witzmann, Margarethe (Grete) [VI,3486], geb. 11. 12. 1900 Ort unbek., gest. 3. 7. 1975 Wien. Sie war mit dem Schauspieler u. Regisseur Alfred Neugebauer (1888–1957) verheiratet. Literatur: Die Arbeitslosen von Marienthal. Virtuelle Bibliothek, Biografien [online].

Wittmoser, Carsten [VI,3484]. In den letzten Jahren gastierte er u. a. am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, an der Staatsoper Hamburg, am Theater Bremen u. an der Metropolitan Opera New York.

Witzmann, Tanja, geb. 4. 3. 1972 Wien; Schauspielerin, Performerin, Regisseurin, Kostüm- und Bühnenbildnerin. Studierte Theaterwissenschaft an der Univ. Wien, Ausbildung zur Schauspielerin u. Performerin an der Bewegungstheaterschule des Teatret Cantabile 2 in Vordingborg (Dänemark). Hospitantin u. a. am Burgtheater Wien, am Teatret Cantabile 2 in Vordingborg u. am Liebfrauentheater München. Seit 1997 arbeitet sie als Schauspielerin, Performerin, Regisseurin, Kostüm- u. Bühnenbildnerin, meist in Freien Gruppen. 1999 gründete sie in Wien den Verein „Auf Grund“, zus. mit Kolleginnen entwickelt sie Multimediaperformances auf Improvisationen basierend.

Wittrisch, Katrin [VI,3484]. Seit 1997 ist sie bei den Händel-Festspielen der Oper Halle/Saale regelmäßig als Continuo-Cembalistin sowie als musikalische Assistentin tätig. Witzenbacher, Rainer [VI,3485]. Bis 2014 war er der Künstlerische Leiter des Münchner Theaterverlages „Desch“. Seither hat er seine eigene Agentur, die ausschließlich die deutschsprachigen Aufführungsrechte des dramatischen Gesamtwerkes der Autorin Yasmina Reza vertritt. Witzke, Daniel [VI,3485], geb. 1971 Duisburg/ Nordrhein-Westfalen. 2006–09 Künstlerischer Leiter seiner eigenen Produktionsfirma „BIG FISH“ in Hamburg, mit der er Musical-Erstaufführungen produzierte. 2010 inszenierte er bei den Schinderhannes-Festspielen in Simmern. Seit 2011 arbeitete er an Opern- u. Musicalbühnen in den USA, u. a. 2012/13 am Opernhaus in Seattle. Nach seiner Rückkehr nach Dtl. 2017/18 Leiter der szenischen Einstudierung am Aalto-Musiktheater Essen. Witzke, Ingo, geb. um 1979 Göttingen/Niedersachsen; Sänger. Privater Gesangsunterricht bei Susanne Krumbiegel, 2003–09 Ausbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Bernd Riedel, 2006 in der Opernklasse von Julia Varady u. in Meisterkursen bei Alessandro de Marchi, Thomas Quasthoff, Peter Schreier u. Jörg-Peter Weigle. Er gastierte u. a. in Berlin an der Komischen Oper u. an der Deutschen Oper sowie am Théâtre National in Luxemburg. 2008 Engagement am Theater in Hof, seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Staatstheater Cottbus, 2019 als Gast an der Staatsoper Berlin.

Witzmann, Thomas [VI,3486]. Seit 1992 realisiert er musiktheatralische Projekte für versch. Räume, u. a. für Museen u. Rathäuser. 2005–12 Projektdramaturg beim „Fonds Experimentelles Musiktheater“. Seine Kinderoper „Die Zauberküche“ wurde am 2. 5. 2013 an der Oper Köln uraufgeführt. Witzthumb, Ignace s. Vitzthumb, Ignace. Wixell, Ingvar [VI,3486], gest. 8. 10. 2011 Malmö/Schweden. Literatur: M. Staudacher, ~ gestorben (in: Opernwelt 11) 2011. Wladarsch, Heinrich, geb. 5. 7. 1939 Odry/ Tschechoslowakei, gest. 7. 1. 2013 Bayreuth; Bühnenbildner und Schauspieler. Bruder von Horst Vladar. Arbeitete ab 1957 am Finanzamt in Ingolstadt, zuletzt als Obersteuerrat. Bühnenbildner bei der Amateurtheatergruppe „Die Statisten“. 1969 gründete er zus. mit seinem Bruder u. dem damaligen Kulturdezernenten der Stadt Neuburg an der Donau, Anton Sprenzel, die „Neuburger Kammeroper“, für sie war er viele Jahre Bühnenbildner, später Geschäftsführer u. spielte auch mehrfach in kleinen Buffo-Rollen mit.

Wlasak Wlasak, Hans (Ps. Hans Anderer) [VI,3487]. Er war auch Heilpädagoge u. als solcher Mitarbeiter von Fritz Jean Begerts „Lombachschule“ in Habkern (Bern). Später wieder Schauspieler in Bern am „Theater der untern Stadt“ u. am Ateliertheater. Wlasak, Helmut [VI,3487], gest. 22. 11. 2012 Ampass/Tirol. Er war von 1967 bis 1992 Intendant am Tiroler Landestheater Innsbruck. Wlaschiha, Ekkehard [VI,3487], gest. 20. 2. 2019 Bayreuth. Bei den Bayreuther Festspielen sang er 1984 u. 1986–98. Literatur: W. P. Seiterth, Richard Wagner in der DDR – Versuch einer Bilanz, 2012; A. Kaiser, Jubilare: ~ (in: Opernwelt 5) 2018; E. Pluta, Alte Schule. Nachruf auf den Bariton ~ (in: ebd. 4) 2019. Wlaschiha, Tom (eigentl. Thomas) [VI,3487]. In den letzten Jahren arbeitet er ausschließlich als Film- u. Fernsehschauspieler. Wobig, Andreas [VI,3488]. 2006–12 freier Schauspieler, u. a. am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg, am Pfalztheater Kaiserslautern, am Theater an der Parkaue Berlin u. 2007–11 regelmäßig als Gast bei den Kreuzgangspielen Feuchtwangen. 2012–18 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Tiroler Landestheater Innsbruck. Wochinz, Herbert [VI,3488], gest. 16. 10. 2012 Klagenfurt. 1960 inszenierte er am „Theater am Tonhof“ in Maria Saal bei Klagenfurt Einakter von Thomas Bernhard, Texte von H. C. Artmann u. die Oper „Köpfe“ von Gerhard Lampersberg. Literatur: Öst. Nationalbibliothek. Literatur Archiv [online]. Wodianka, Thomas [VI,3489]. Unter der Regie von Christoph Marthaler gastierte er 2012 an der Volksbühne Berlin u. 2013 bei den Wiener Festwochen. 2013–17 Ensemblemitglied am Maxim-Gorki-Theater Berlin. Seither wieder freier Schauspieler, u. a. an der Volksbühne Berlin, an den Münchner Kammerspielen u. am Staatsschauspiel Dresden. 2004, 2007 u. 2015 spielte er bei den Salzburger Festspielen.

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Wöhlert Literatur: E. Behrendt, Viele Gesichter, aber kein Fake. Als Schauspieler, Tänzer u. Performer ist ~ schon oft aufgefallen. Im Berliner Gorki-Theater hat er sich in den letzten anderthalb Jahren ganz nach vorne gespielt (in: Theater heute 2) 2015. Wodner, Peter [VI,3489]. Er war bis 2004 Chordirektor an der Komischen Oper Berlin. Wodowoz, Manja (auch Mania) [VI,3489], geb. 15. 1. 1925, gest. 15. 3. 2015 Ort jeweils unbek. Sie war mit dem Literaten Gerhard Rolf Bahlsen (1905–1975), einem Sohn des Hannoveraner Keksfabrikanten Hermann B., verheiratet. Wögerbauer, Ferdinand [VI,3490], geb. in Adnet/Salzburg [nicht Stadt Salzburg]. Seit 1996 ständige Zus.arbeit mit dem Regisseur Peter Stein, seit 2008 u. a. in Wien an der Staatsoper u. am Burgtheater, an den Opernhäusern in Valencia u. Moskau, an versch. Theatern in Paris u. auf Europatourneen; wiederholt an den Opernbühnen in Lyon u. Rom, an der Mailänder Scala u. bei den Salzburger Festspielen. Weitere Zus.arbeit u. a. mit John Neumeier (zwischen 1999 u. 2013) in Hamburg. Woehe, Maraile, geb. 1965 Prisdorf/SchleswigHolstein; Schauspielerin und Sängerin. 1985– 89 Ausbildung an der Schauspielschule „Margot Höpfner“ in Hamburg. 1989–91 erstes Engagement am „Theater für Kinder“ in München, 1992–94 u. 1997 an der Komödie Kassel, 1996/97 am Ohnsorg-Theater Hamburg, 2005 u. 2010 am Theaterschiff „Batavia“ in Wedel, 2010–15 am Imperial-Theater Hamburg, 2017/18 am Theaterschiff in Lübeck, seit 2014 Ensemblemitglied an Schmidts Tivoli Hamburg. Von 2006 bis 2015 leitete sie ihre Theaterschule in Wedel. Wöhler, Gustav Peter [VI,3490]. Er gastiert u. a. in Hamburg an der Kabarettbühne „Polittbüro“ u. am St. Pauli Theater, am Landestheater Detmold u. am „Tipi am Kanzleramt“ in Berlin. Mit seiner „Gustav-Peter-Wöhler-Band“ gibt er weiterhin Konzerte. Wöhlert, Annett [VI,3490]. 2003–12 Oberspielleiterin des Schauspiels am Theater Neubrandenburg-Neustrelitz, seit 2012 Schauspieldirektorin am Mittelsächsischen Theater Freiberg-Döbeln.

Wöhrmann Wöhrmann, Frank [VI,3491]. Seit 2008 Gastengagements u. a. an den Staatstheatern in Darmstadt u. Karlsruhe, an den Opernbühnen in Dortmund, Köln u. Bonn, am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, am Nationaltheater Mannheim u. bei den Bad Hersfelder Festspielen. Als Regisseur u. Choreograph arbeitet er u. a. auch in Karlsruhe, am Volkstheater Rostock u. am Theater Bielefeld. Wölbern, Werner [VI,3491], geb. in Zeven/ Niedersachsen [aufgewachsen in Wohnste]. Seit 2008 freier Schauspieler, u. a. am Deutschen Theater Berlin, bei den Salzburger Festspielen, seit der Spielzeit 2011/12 am Residenztheater München, an den Schauspielhäusern in Bochum (seit 2014) u. in Frankfurt/Main (seit 2017). Literatur: Henschel Theaterlex. 955; T. Briegleb, Kämpfer auf verlorenem Posten … sind ~s Spezialität. Der Schauspieler ist zwar schüchtern, hat aber keine Scheu vor Schurken, Unsympathen u. Verlierern (in: Theater heute 1) 2010. Wölbitsch, Matthias s. Störmer, Matthias [Nachtragsbd. VII,98]. Wölfel, Martin [VI,3491]. Seit 2006 Gastengagement an der Oper Frankfurt/Main, weitere Gastauftritte an der Welsh National Opera Cardiff u. an der Deutschen Oper Berlin, wo er am 8. 10. 2017 in der UA von Aribert Reimanns „L’Invisible“ die Rollen der „Dienerinnen“ sang. 2007–15 unterrichtete er Gesang an der Hochschule „Robert Schumann“ in Düsseldorf, 2007–17 an der Folkwang Univ. der Künste in Essen, an der er 2017 zum Professor berufen wurde. Wölffer, Christian [VI,3492], gest 11. 2. 2015 Berlin (?). 2014 erschien seine Autobiographie u. d. T.: „Mit den Wölffers heulen oder Was für ein Theater!” Wölffer (geb. Körner), Ingeborg Maria Christel [VI,3492]. Sie nahm am 26. Mai 2018 am Abschiedsfest des Theaters u. der Komödie am Kurfürstendamm Berlin teil, seit Herbst 2018 spielen die „Kudamm-Bühnen“ in den Räumen des Schillertheaters. Wölffer, Jürgen [VI,3493]. Die Komödie Dresden schloss er 2010 wieder (zur Schließung des Theaters u. der Komödie am Kurfürstendamm Berlin siehe im Artikel seines Sohnes Martin).

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Wölk Woelffer, Martin [VI,3493]. Er leitet seit 2004 das Theater u. die Komödie am Kurfürstendamm, im Mai 2018 mussten die beiden Theater dem Neubau eines Shoppingcenters weichen. Die „Kudamm-Bühnen“ spielen ab Herbst 2018 in den Räumen des Schillertheaters. Woelfl, Robert [VI,3493]. Seit 2011 unterrichtet er Szenisches Schreiben am Institut für Sprachkunst an der Univ. für Angewandte Kunst in Wien. Seit 2012 veranstaltet er die Hörspieltage in Neulengbach (Niederöst.). Werke (nur für die Bühne, Ergänzungen): Nehmt uns unseren Luxus weg, UA 2005 Kabelwerk Wien (im Rahmen des Projekts „Vierundzwanzigstundenwerk“); Familien Unternehmer Geister, UA 25. 3. 2011 Theater Augsburg; Wir verkaufen immer, UA 20. 9. 2013 Mainfranken-Theater Würzburg; Keine Zeit für Klassenkampf, UA Oktober 2014 WerkX Wien; Weinende Kavallerieoffiziere. Performance, UA 21. 5. 2014 Landhaus Klagenfurt (im Rahmen des Projekts „Reigen Revisited“); Freiheit durch Hochseilartisten. Performance, UA 5. 11. 2015 Theater Nestroyhof Hamakom Wien (im Rahmen des Projekts „Die Sicherheit der Sicherheit“); Überfluss Wüste, UA 11. 10. 2018 E. T. A.-Hoffmann-Theater (Studiobühne) Bamberg. Literatur: B. Baake, Stückemarkt: Katharina Tanner u. ~ teilen sich den Jakob-MichaelLenz-Preis der Stadt Jena (in: Weimar-KulturJournal 10/1) 2001; Ch. Wahl, Bamberg: Quellen der Inspiration. ~: ‚Überfluss Wüste‘ (in: Theater heute 12) 2018; R. Al Khalisi, Quellen der Unsterblichkeit. ~: ‚Überfluss Wüste‘ (in: Theater heute, Jahrbuch) 2018. Wölfle, Gerd K. [VI,3494], geb. um 1957. Bis 2014 Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt, danach in der Verwaltung des Theaters tätig. Wölk, Jördis, geb. 1988 Potsdam; Schauspielerin. Ausbildung 2008–11 an der Accademia Teatro Dimitri in Verscio (Tessin) u. 2013–16 an der Hochschule der Künste in Zürich. 2012 Mitgründerin u. bis 2015 Mitglied des schweizerisch-italienischen Kollektivs für Körpertheater „ZwischenTraumTheater“, 2015 am Theater Luzern. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied an der Landesbühne Niedersachsen Nord Wilhelmshaven.

Wöllert Wöllert, Inna (Karwath+Todisko) [VI,3494], geb. 1973 Darmstadt. Seit 2006 arbeitet sie mit Räumen (u. a. Installationen, Performances) unter den Namen „Karwath+Todisko“, am Theater unter ihrem eigenen Namen, u. a. am Theater Oberhausen, am Staatstheater Darmstadt u. an der Opera National du Rhin in Straßburg. Seit 2009 hat sie einen Lehrauftrag an der Hochschule Darmstadt, Fachbereich Gestaltung. Wönne, Jürgen [VI,3494]. 1995 gründete er die „Künstler-Initiative Resonanz“ (KIR). Als Regisseur u. Kulturmanager in Saarbrücken u. Umgebung betreut er weiterhin Kulturprojekte in den Bereichen Kabarett, Comedy, Literatur u. Theater. Außerdem arbeitet er für den Kunst- u. Kulturclub „Die Winzer“, für die Reihe „Kultur im Krankenhaus“ (KIK) in Wallerfangen u. als Manager der Kabarettistin Jutta Lindner. Wördehoff, Thomas (Heinrich) [VI,3494]. 2001–09 Chefdramaturg der Ruhrtriennale u. bis 2019 Leiter der Ludwigsburger Schlossfestspiele. Wördemann, Stefanie, geb. 1974 bei Hamburg; Dramaturgin und Librettistin. Studierte Musikwissenschaft u. Germanistik an der Humboldt-Univ. Berlin. Nach Regieassistenzen u. a. für Peter Konwitschny an der Deutschen Oper Berlin 2001 Musiktheaterdramaturgin am Theater Osnabrück u. 2002–06 Redakteurin u. Dramaturgin der Berliner Philharmoniker. Daneben freie Autorin, Dramaturgin u. Produzentin, u. a. für das „Hebbeltheater/labor für musik:theater“ Berlin, „MaerzMusik“ u. „musica viva“. Seit 2005 arbeitet sie vor allem als Librettistin u. Co-Regisseurin mit ihrem Ehemann Helmut Oehring. Werke (nur für die Bühne, Musik: Helmut Oehring; Ausw.): Gunten. Eine TagebuchMusik auf Robert Walsers Roman „Jakob von Gunten“, UA 16. 8. 2008 Gare du Nord Basel; Die Wunde Heine. Songspiel (auf Texte Heinrich Heines) UA März 2010 Kurt-Weill-Festspiele Dessau; SehnSuchtMeer oder Vom Fliegenden Holländer. Oper unter Verwendung von Musiken Richard Wagners (mit Texten von Heinrich Heine, Richard Wagner, Mathilde Wesendonck, Hans Christian Andersen u. Helmut Oehring) UA 8. 3. 2013 Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf; AscheMond oder The Fairy Queen. Oper unter Verwendung von Musiken Henry Purcells (mit Texten von William

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Wörtge Shakespeare, Heinrich Heine, Adalbert Stifter u. Helmut Oehring) UA 19. 6. 2013 Staatsoper (im Schillertheater) Berlin; Die Brüder Löwenherz. Musiktheater für Kinder, Jugendliche und Erwachsene (nach dem gleichnamigen Roman von Astrid Lindgren) UA 6. 3. 2015 Staatsoper (Semper 2) Dresden; Agota? Die Analphabetin (Gestern/Irgendwo). Vokalinstrumentales Melodram (mit Texten von Ágota Kristóf) UA 4. 5. 2016 Staatstheater Wiesbaden; Kunst muss (zu weit gehen) oder Der Engel schwieg. Dokupoetisches Instrumentaltheater (auf die Wuppertaler Rede „Die Freiheit der Kunst“ und andere Texte Heinrich Bölls) UA 17. 12. 2017 Oper Köln; Eurydike? vol. 1, UA 15. 3. 2019 Festspielhaus Hellerau. Wörle, Robert [VI,3494]. Seit 2008 gastierte er u. a. am Theater Erfurt u. bei den dortigen Domstufenfestspielen, an der Volksoper Wien, an den Opernhäusern in Genf, Amsterdam u. Paris. Seit 2018 vorwiegend Konzertsänger. Wörner, Frank [VI,3495]. In den letzten Jahren tritt er vor allem als Interpret Neuer Musik in Zus.arbeit mit versch. Gruppen u. bei internationalen Festivals auf, Mitglied des Ensembles für Lautpoesie, Dada, Futurismus u. Neue Musik „EXpanded VOice COmpany“ (EXVOCO) Stuttgart. 2001–07 Gesangslehrer an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg u. 2002–11 an der Musikhochschule in Stuttgart. Seit 2011 ist er an der Hochschule für Musik in Saarbrücken tätig, bis 2014 als Dozent u. stellvertretender Leiter am „Studio für Stimmkunst und neues Musiktheater“, seit 2012 als Professor für Gesang. Wörner, Tamara [VI,3495]. Seit 2008 als Tänzerin u. Sängerin u. a. am Theater Neumünster, am Staatstheater Kassel, an der Staatsoperette Dresden, an der Oper Chemnitz u. in Hamburg am Theater im Hafen, am Hansa-Theater u. am Operettenhaus. Wörtge, Georg [VI,3496], gest. 7. 12. 1977 [nicht 1978] Dresden. Unter dem Ps. Georg Wörner schrieb er das Libretto für die Operette „Seine Hoheit, der Lakai“ mit der Musik von Eduard Czajanek, die UA war im April 1934 am Theater Görlitz. Literatur: A. Schwarze, Metropole des Vergnügens, 2016.

Wörz

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Wohlfarth

Wörz, Andy [VI,3496]. Er war bis 2009 Mitglied der A-cappella-Formation „Die Echten“. Danach Solokabarettist, seit 2013 tritt er auch zus. mit Thomas Hauser u. Uschi Nocchieri auf. 2005 erschien sein „Nonsenswörterbuch“.

Wohlbauer, Rosemarie [VI,3498], geb. 1937 [nicht 1939] Hamburg. In den letzten Jahren spielte sie an den Westfälischen Kammerspielen Paderborn, auf Tournee u. im Kulturhaus Eppendorf in Hamburg.

Wöss, Cornelia, geb. 1989 Feldkirch/Vorarlberg; Schauspielerin. 2009–13 Ausbildung an der Schauspielschule in Innsbruck. Seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied am Volkstheater Rostock.

Wohlbrecht, Matthias [VI,3499]. An seinem Stammhaus, dem Badischen Staatstheater Karlsruhe, sang er u. a. am 28. 1. 2017 in der UA der Oper „Wahnfried“ von Avner Dorman die Rolle des „Houston Stewart Chamberlain“. Gastsänger an italienischen Opernbühnen.

Wöss, Rainer, geb. 22. 5. 1962 Linz/Donau; Schauspieler. 1981–84 Ausbildung am Bruckner-Konservatorium in Linz, erste Engagements u. a. am Tiroler Landestheater Innsbruck, am Alten Schauspielhaus Stuttgart u. am Theater Koblenz. 1998–2004 am Maxim-Gorki-Theater Berlin u. 2004–06 ebd. am Deutschen Theater, 2008/09 am Hans-Otto-Theater Potsdam u. zuletzt 2010 an der Komischen Oper Berlin, seither vorwiegend Film- u. Fernsehschauspieler. Woggon, Jens [VI,3497]. Seit 2008 spielt er in Stuttgart am Forum-Theater u. regelmäßig am Alten Schauspielhaus. Woggon, Mirjam, geb. in Tübingen Datum unbek.; Schauspielerin, Kabarettistin und Autorin. Studierte 1991–94 Romanistik u. Empirische Kulturwissenschaften an der Univ. Tübingen, 1994–98 Schauspielausbildung an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München. 1998–2000 erstes Engagement am Stadttheater Pforzheim, seither in Stuttgart an den Schauspielbühnen (Altes Schauspielhaus, Komödie im Marquardt, Theater über den Wolken) u. am Theater der Altstadt. Außerdem tritt sie mit Kabarettprogrammen auf, u. a. zus. mit Udo Zepezauer „Lebenslang“ (2010) u. „Ab durch die Mitte“ (2018). Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Schiller: Ganz oder gar nicht (frei nach Friedrich Schiller) UA 3. 10. 2007 Altes Schauspielhaus Stuttgart; Couchgeflüster. Mirjams Latenightshow, UA 2008 Theater über den Wolken (im Fernsehturm) Stuttgart; Myriams Musicbox, UA 2009 ebd. Wogitzky, Charlotte s. Worgitzky, Charlotte. Wohl, Jehuda (Ps. Yehuda Bentow) [VI,3498], gest. 22. 12. 1988 Tel Aviv/Israel. Literatur: Lexikon verfolgter Musiker u. Musikerinnen der NS-Zeit [online].

Wohler, Demian, geb. 1984 Rotkreuz/Zug; Bühnenbildner. Studium der Innenarchitektur u. Szenografie an der Kunsthochschule in Basel, Abschluss 2010. Bühnenbildassistent am Schauspielhaus Zürich. Bei der Zürcher Theatergruppe „Far A Day Cage“ (FADC) war er während vieler Jahre verantwortlich für die Lichtkonzepte u. Bühnenkonstruktionen. Er gastierte mit der Truppe u. a. an Festivals u. war mit ihr drei Jahre lang am Theater Basel in Residenz. Als Bühnenbildner arbeitete er u. a. Schauspiel Hannover, am Theater Luzern, am Staatstheater Kassel u. am Stadttheater Klagenfurt. Seit 2017 ist er Ausstattungsleiter am Theater Oberhausen. Wohlers, Rüdiger [VI,3503]. Er lebt (2019) in Uetikon am See (Zürich) u. ist zus. mit dem Künstlerischen Leiter Peter Kennel Stimmbildner beim Konzertchor Harmonie in Zürich. Wohlfarth, Brigitte, geb. um 1967 Werbach/ Baden-Württemberg; Sängerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Würzburg u. in einem Meisterkurs bei James King, zunächst Konzertu. Liedersängerin. 1993 Debüt als Opernsängerin; sie sang die Sopranrolle in der monodramatischen Oper „Das Tagebuch der Anne Frank“ von Grigori Frid bei der dt. EA (28. 3. 1993) in der Nürnberger „Tafelhalle“. Anschließend Engagement am Staatstheater Braunschweig. Seit 1997 freie Sängerin, u. a. an den Opernhäusern in Frankfurt/Main, Chemnitz, Lübeck, Bologna, Palermo u. Tiflis, an den Staatstheatern in Stuttgart u. Meiningen sowie bei den Festspielen in Erl. Von 2010 bis 2015 war sie Gesangsprofessorin an der Hochschule der Künste in Bern, seit 2015 unterrichtet sie an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.

Wohlgemuth Wohlgemuth, Heiko [VI,3505]. Er schrieb von 2010 bis 2012 die Liedtexte für den „Nockherberg“ im Bayerischen Rundfunk. Außerdem arbeitet er als Puppenspieler u. als Übersetzer von Musicals. Werke (nur für die Bühne, Ergänzungen in Ausw.): Es war einmal – 7 Märchen auf einen Streich (Musik: Martin Lingnau) UA 2012 Schmidt Theater Hamburg; Cavequeen, UA 25. 10. 2012 ebd.; Die Königs vom Kiez. Das Musical mit Herz und Promille (zus. mit Mirko Bott, Musik: Martin Lingnau) UA 6. 9. 2013 ebd.; Der kleine Störtebeker. Eine musikalische Kaperfahrt (Musik: ders.) UA 2014 ebd.; Cindy Reller (Musik: ders.) UA 15. 9. 2016 ebd.; Tschüssikowski! Die abgefahrene Urlaubs-Revue (Musik: ders.) UA 24. 7. 2018. Wohlhauser, René [VI,3505]. Seit 2008 regelmäßig internationale Tourneen mit dem eigenen „Ensemble Polysono“, dem „Duo Simolka-Wohlhauser“ u. dem „Trio Simolka-Wohlhauser-Seiffert“. Außerdem Tätigkeit als Pianist, Liedbegleiter u. Sänger sowie als Professor für Komposition, Improvisation, Neue Musik, Musiktheorie u. Gehörbildung an der „Kalaidos Musikhochschule“ in Zürich. Literatur: MGG² Supplement 1146. Wohlleben, Christoph [VI,3505]. Studierte an der Hochschule der Künste in Berlin, Abschluss 1983, anschließend bis 1987 Dirigentenstudium an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Wien, weitere Studien an der Musikakademie Schloss Weickersheim u. bei Carla Maria Giullini an der Accademia Musicale Chigiana in Siena, außerdem Studien in Theateru. Orchestermanagement an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/ Main. Bis 2011 war er musikalischer Leiter der Festspiele in Bad Hersfeld, seither Gastdirigent. Dirigent vorwiegend von Musicals u. a. am Stadttheater Fürth, am Staatstheater Darmstadt u. an den Wuppertaler Bühnen. Wohlleber, Tilman [VI,3506]. Leiter versch. Chöre, u. a. weiterhin des „Voicetoys“, außerdem ist er auch als Komponist sowie Arrangeur tätig u. seit 2012 Kreis-Chorleiter des Düsseldorfer Chorverbandes. Wohlstadt (geb. Schirmer), Anna [VI,3506], geb. nach 1827. Ihr Vater Louis Urspruch war seit 1827 mit Charlotte Schirmer, geb. Methfessel, liiert u. heiratete sie 1833.

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Wohmann Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [online]. Wohlwend, Marco [VI,3507]. Er war bis 2008 [nicht 2004] am Theater Erlangen. Danach an den Wuppertaler Bühnen, als Gast am Theater Aachen u. bei den Burgfestspielen Mayen. Wohmann (geb. Guyot), Gabriele, geb. 21. 5. 1932 Darmstadt, gest. 22. 6. 2015 ebd.; Autorin. Besuchte das Nordseepädagogium auf der Insel Langeoog, wo sie später für kurze Zeit Lehrerin war. Studierte 1951–53 Germanistik, Romanistik, Musikwissenschaft u. Philosophie an der Univ. Frankfurt/Main. Danach gab sie Sprachunterricht an der Volkshochschule in Darmstadt u. an einer Handelsschule. Ab 1956 erste schriftstellerische Arbeiten, Poetik-Dozentur an den Universitäten in Augsburg (1983) u. Mainz (1988). Sie schrieb Prosa, Gedichte, Hör- u. Fernsehspiele, Essays u. Theaterstücke. Sie war seit 1953 mit dem Germanisten Reiner Wohmann (1926–2017) verheiratet. Werke (nur für die Bühne): Sylvester. Kammeroper (Musik: Manfred Niehaus) UA 5. 5. 1973 Staatstheater Stuttgart; Wanda Lords Gespenster, UA 26. 9. 1980 Staatstheater (Werkstattbühne) Darmstadt; Heiratskandidaten, UA 20. 11. 1981 Städtische Bühnen Augsburg; Keine Zeit und zu Paul. Kammerszenen (Musik: Eva Schorr) UA 26. 1. 1992 Aula der Stadt Calw; Hilfe, die Kinder kommen, UA 7. 12. 2005 Theater am Kirchplatz Schaan. Literatur: KLG; ~. Materialien-Buch (hg. Th. Scheuffelen) 1977; H.-D. Seidel, ‚Wanda Lords Gespenster‘ im Geiste ~s (in: Theater heute 11) 1980; D. H. Froese, Zwei Frauen: ~s erstes Stück ‚Wanda Lords Gespenster‘ (in: Die Dt. Bühne 11) 1980; G. P. und M. Knapp, ~, 1981; ~. Auskunft für Leser (hg. K. Sibleski) 1982; G. Häntzschel, ~, 1982; M. Seiler, Fliehendes Pferdchen [zur UA von ‚Heiratskandidaten‘] (in: Theater heute 1) 1982; H. Wagener, ~ 1986 (= Köpfe des 20. Jahrhunderts 107); B. Pivert, Ni Vivre, ni mourir. L’ennui dans l’oeuvre de ~ (Diss. Paris) 1999; ders., A contre-courant. ~ et les modernes (in: Des femmes en dialogue avec le siècle, hg. A. Lerousseau) Lille 2010; ders., ~ et l’acédie. Regard moderne sur un vieux démon (in: Études Germaniques 66/3) Paris 2011; ders., ~, une joyeuse anticonformiste (in: Recherches germaniques 42) Straßburg 2012; I. Scheidgen, ~. Ich muss neugierig bleiben. Die Biografie, 2012; B. Eichmann-Leutenegger, Diagnostikerin des privaten Alltags. Zum 80. Geb.tag von ~ (in: Stim-

Wohnlich men der Zeit 230/5) 2012; H. Altenhein, Ernste Absicht. Zum Gedenken an ~ (in: Jahrbuch. Deutsche Akademie für Sprache u. Dichtung Göttingen) 2015. Wohnlich, David [VI,3507]. Er komponiert u. a. für die „Helmut Förnbacher Theater Company“ Basel, bei der er auch als Schauspieler mitwirkt. Woisnitza, Karla [VI,3508]. Sie ist als Malerin u. Grafikerin tätig, zahlreiche internationale Ausstellungen. Literatur: Entdeckt! Rebellische Künstlerinnen in der DDR [Ausstellungskatalog] 2011. Wojciechowski, Marek, geb. in Polen Datum unbek.; Sänger. 1973–80 Ausbildung an der Hochschule für Musik in Warschau, 1980– 90 erstes Engagement an der Nationaloper Warschau. 1987–1996 Ensemblemitglied an den Wuppertaler Bühnen u. 1996–2000 am Staatstheater Braunschweig. Seit 2000 freier Sänger, seit 2011 regelmäßig an der Oper Kiel, wo er u. a. am 30. 4. 2011 in der UA der Oper „Savonarola“ von Volker David Kirchner die Rollen „Papst Alexander / Michelangelo Buonarotti“ sang. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wokalek, Johanna [VI,3508]. Sie war bis 2016 Ensemblemitglied am Burgtheater Wien, an dem sie 2018/19 gastierte. Seit 2014 tritt sie auch in Opern auf, u. a. am 28. 7. 2014 in der UA der Oper „Charlotte Salomon“ von Marc-André Dalbavie, in der sie als Ich-Erzählerin zus. mit der Sängerin Marianne Crebassa die Titelgestalt interpretierte. Außerdem arbeitet sie an neuen Ausdrucksformen mit, u. a. eröffnete sie 2015 das Hamburger Theater Festival mit dem von ihr konzipierten Programm „Fast ganz die Deine“, einer musikalisch-szenischen Lesung aus dem gleichnamigen Briefroman von Marcelle Sauvageot. Zusammen mit dem kubanischen Ensemble „Caribe Nostrum“ entwickelte sie das musikalisch-literarische Programm „Kuba – eine Spurensuche“ (2017). Sie sprach die Titelgestalt in der Musik-Kreation „Maria“ (Musik: Jan Müller-Wieland), deren UA am 23. 9. 2018 im Rahmen der Ruhrtriennale stattfand, Dirigent war Thomas Hengelbrock, mit dem sie seit 2012 verheiratet ist.

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Woldt Literatur: Henschel Theaterlex. 956; G. Herpell, „Wenn ich liebe, riskiere ich mich“ […]. Ein Gespräch über das zwiespältigste aller Gefühle (in: Süddt. Zeitung, Magazin 6) 2018; A. Schurian, Die Ratte in uns. Die großartige Charakterkünstlerin ~ […] feiert in Andrea Breths Inszenierung von Gerhart Hauptmanns „Die Ratten“ ein Comeback am Burgtheater (in: Bühne 3) 2019. Wolak, Ewa [VI,3508]. Sie beendete ihr Studium in Krakau 1993, ab 1995 studierte sie an der Musikhochschule in Karlsruhe bei Marga Schiml. Bis 2017 war sie Ensemblemitglied u. danach als Gast am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Sie gastierte u. a. an der Deutschen Oper Berlin u. an der Opéra national de Lorraine in Nancy. Seit 2003 unterrichtet sie an der Musikakademie in Krakau u. seit 2017 als Professorin für Gesang an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Wolcz, Nikolaus (Niky) [VII,3511], geb. 8. 1. 1944 Temeswar (Timi¸soara)/Rumänien. Seit 1974 ist er mit Ulla W. verheiratet, mit der er 1996 nach New York übersiedelte. Dort arbeitet er als Dozent an der Columbia Univ., als Leiter von Workshops, u. a. zur Commedia dell’arte u. als Regisseur, u. a. 2003 an der Metropolitan Opera. 2005 gründete er zus. mit seiner Gattin u. einigen ehemaligen Studenten das experimentelle Theater „Kuden“. Wolcz, Ulla, geb. Kronstadt (Bra¸sov)/Rumänien; Schauspielerin. Ausbildung in Bukarest. 1974 heiratete sie Nikolaus Wolcz, bis zu ihrem Wegzug in die BRD 1975 spielte sie am Deutschen Staatstheater Temeswar. Danach war sie in Frankfurt/Main, Essen, Berlin, Stuttgart, Bochum u. Bern engagiert. Bis 1996 unterrichtete sie an der Musikhochschule in Frankfurt/Main, dann übersiedelte sie mit ihrem Ehemann nach New York, wo sie als Dozenten an der Columbia Univ. tätig war; mit ihm u. einigen ehemaligen Studenten gründete sie 2005 das experimentelle Theater „Kuden“. Woldt, Lars [VII,3511]. In Wien Ensemblemitglied u. später als Gast 2004–10 an der Volksoper u. 2009–11 auch an der Staatsoper. Seither internationaler Gastsänger, u. a. an den Staatsopern in München u. Dresden, in Wien am Theater an der Wien, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, am Opernhaus Zürich u.

Wolf an der Opéra National in Paris. Er unterrichtete als Gesangsprofessor von 2011 bis 2016 an der Hochschule für Musik in Detmold, seit 2016 an der Hochschule für Musik u. Theater in München. Wolf, Alexander [VII,3512; Neufassung:] geb. 16. 8. 1962 Lübbenau/Brandenburg; Bühnenund Kostümbildner. Arbeitete nach seiner Drucker-Lehre als Drucktechniker u. besuchte im Abendstudium die Kunsthochschule Weißensee. 1984/85 Praktikum im Malsaal der Komischen Oper Berlin, anschließend studierte er Theatermalerei an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden u. 1988–93 Studium an der Kunsthochschule Weißensee bei Volker Pfüller u. Hans Joachim Ruckhäberle. Er war Bühnenbildassistent bei Ruth Berghaus u. Frank Castorf; 1984–93 Mitglied der Band „Ornament und Verbrechen“. Seit 1993 freier Bühnen- u. manchmal auch Kostümbildner, u. a. in Berlin an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, am Berliner Ensemble, am Deutschen Theater, am Maxim-Gorki-Theater u. am Hebbel am Ufer (HAU), an den Schauspielhäusern in Dresden, Leipzig, Düsseldorf, Graz u. Hannover, ebd. auch an der Staatsoper, an den Theatern in Freiburg/Br. u. Bremen, am Nationaltheater Luxemburg, am Theater Neumarkt Zürich, am Théâtre National de Chaillot in Paris u. am Deutschen Theater Göttingen. Wolf, Andrea [VII,3512]. Seit 2008 freie Schauspielerin, u. a. bei den Burgfestspielen Jagsthausen, bei den Brüder-Grimm-Festspielen Hanau, am Vorarlberger Landestheater Bregenz, an der Komödie Düsseldorf, an den Theatern in Hagen u. Trier, am Contra-Kreis-Theater Bonn, am Fritz-Rémond-Theater im Zoo Frankfurt/ Main, in Stuttgart am Theater am Marquardt u. am Alten Schauspielhaus. Außerdem gastiert sie mit eigenen literarischen Programmen mit wechselnden Partnern, arbeitet seit 2012 als Dozentin an der Filmhochschule in München u. hatte als Malerin mehrere Ausstellungen. Wolf, Andreas [VII,3512]. Kapellmeister 2005– 09 an der Staatsoper Hannover u. 2009–13 am Staatstheater Saarbrücken. Seit der Spielzeit 2013/14 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD, 2017–19 auch kommissarischer GMD am Theater Lübeck.

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Wolf Wolf, Andreas (II) [VII,3512], geb. im Rheinland. Als Leiter des „fastfood theaters“ gründete er zus. mit Karin Krug 2007 die „impro company GbR“ für den Bereich „Eventgestaltung, Training und Coaching“. Seit 2016 tritt das Ensemble des „fastfood theater“ mit seiner Montagsshow „Best of Life“ regelmäßig im Schlachthof in München auf, außerdem engagiert es sich im Auftrag des Goethe-Instituts im internationalen Kulturaustausch. Wolf, Andreas (III) [VII,3513], geb. 1981 Quedlinburg/Sachsen-Anhalt. Er gastiert u. a. an den Staatsopern in Dresden u. München, am Theater Lübeck, am Staatstheater Stuttgart, an der Opéra National du Rhin in Straßburg u. in Wien am Theater an der Wien. Wolf, Annette [VII,3513]. Studierte 1992–95 Film- u. Fernsehwissenschaften an der Univ. Bochum. 1998/99 persönliche Assistentin von Gian-Carlo Menotti. Seit 2002 freie Regisseurin für Schauspiel u. Musiktheater, u. a. an den Theatern in Erfurt, Koblenz u. Hagen, bei den Schlossfestspielen Zwingenberg, bei den Sommerspielen „RathausOper“ Konstanz u. am Opernhaus Graz, wo sie seit 2010 szenische Darstellung an der Kunstuniv. unterrichtet. Wolf, Annette, Geb.datum u. -ort unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte Textildesign in Basel, anschließend Bühnen- u. Kostümbild an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Jürgen Rose. Nach einer Assistenzzeit am Schauspiel Frankfurt/Main u. am Staatstheater Stuttgart hatte sie ein zweijähriges Engagement als Bühnenbildnerin an der Landesbühne Esslingen. Seit 1999 freie Bühnenu. Kostümbildnerin, u. a. am Schauspiel Essen, an den Wuppertaler Bühnen, an den Theatern in Kiel u. Konstanz, am Salzburger Landestheater, am Theater „Der Keller“ Köln u. am Wolfgang-Borchert-Theater Münster. Wolf, Arno Erich, geb. 14. 1. 1920 Dresden, gest. 2011 Berlin (?); Schauspieler, Regisseur und Intendant. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt. 1945–48 erstes Engagement am Theater Glauchau, danach an den Theatern in Halberstadt (ebd. auch als Regisseur), Görlitz u. Erfurt. 1960–63 am Landestheater Dessau, ab 1960 Intendant am Landestheater („Theater des Friedens“) Halle/Saale, 1966 wurde er vom Rat der Stadt Halle abberufen. Später war er Regisseur am DEFA-Studio für Synchronisation in Berlin.

Wolf Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wolf, Axel D. [VII,3513]. Als Bratschist gestaltet er auch musikalische Lesungen u. literarische Konzerte, oft in Zus.arbeit mit dem Schauspieler, Regisseur u. Autor Klaus Heydenbluth, u. a. 2014 „Das Bildnis des Dorian Grey“ von Oscar Wilde. Wolfs Oratorium „Loblied und Abgesang“ wurde am 24. 10. 2018 in der Erfurter Lutherkirche uraufgeführt. Wolf (später Biel), Barbara, geb. 1984 Zürich; Regisseurin und Chefdisponentin. Schauspielausbildung in Zürich u. in London an der Guildhall School of Music and Drama. 2007– 09 Regieassistentin in Zürich am Theater am Neumarkt u. am Schauspielhaus. Seit 2009 am Schauspiel Frankfurt/Main, bis 2012 Regieassistentin u. Regisseurin, seit 2012 Chefdisponentin. Wolf, Bernhard [VII,3513], geb. 27. 10. 1982 Bach/Tirol. Seit 2007 freier Schauspieler vor allem am Kellertheater Innsbruck, zus. mit Thomas Gassner u. Markus Oberrauch bildet er das „Feinripp-Ensemble“, mit ihren Programmen gastieren sie in Öst. u. Dtl. Seit 2013 ist Wolf Künstlerischer Leiter der „Geierwally Freilichtbühne“ in Elbigenalp (Tirol), für die er auch Stücke schreibt. Werke (nur für die Bühne): Sturm in den Bergen (zus. mit Thomas Gassner) UA 9. 7. 2011 Geierwally Freilichtbühne Elbigenalp; Bergfuir (zus. mit dems.) UA 5. 7. 2014 ebd.; Halbe Miete, UA 8. 11. 2014 Kellertheater Innsbruck; Todtentanz (zus. mit Christof Kammerlander) UA 4. 7. 2015 Geierwally Freilichtbühne Elbigenalp; Der Schein trügt (zus. mit Thomas Gassner) UA 9. 7. 2016 ebd.; Halbe Wohnung, UA 19. 11. 2016 Kellertheater Innsbruck; Lechufer, anno 1800 (zus. mit Christof Kammerlander) UA 7. 7. 2018 Geierwally Freilichtbühne Elbigenalp.

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Wolf Wolf, Bodo [VII,3514]. In den letzten Jahren arbeitet er hauptsächlich als Synchronsprecher. Literatur: Habel 467. Wolf, Burkhard [VII,3514], geb. 1960 [nicht 1962] Plettenberg/Nordrhein-Westfalen. Studierte 1978–87 Sport u. Katholische Theologie in Marburg u. Paderborn. 2009–12 Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater Innsbruck, 2013/14 als Gast am Vorarlberger Landestheater Bregenz u. am Stadttheater Fürth, 2014/15 am Thüringischen Landestheater Rudolstadt, seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater Magdeburg. Wolf, Christian Heiner [VII,3515], geb. in Dresden. Er war nach 2008 nicht mehr bühnentätig. Wolf, Diana [VII,3515], geb. in Rüsselsheim/ Hessen. Bis 2014 Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt, gleichzeitig absolvierte sie eine Ausbildung in experimenteller Malerei an der Freien Akademie für Kunst u Kreativität „akkrea“ in Ober-Ramstadt. Seither Malerin u. freie Schauspielerin, u. a. am Landestheater Eisenach u. an den Theatern in Konstanz u. Aalen. Wolf, Erich Martin, geb. 15. 9. 1947 Wien; Schauspieler und Regisseur. 1964–67 Ausbildung an der Schauspielschule „Krauss“ in Wien, 1966–68 am Theater am Belvedere ebd. 1969– 78 Sachbearbeiter in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, 1979–96 Geschäftsführer beim Verlag Herder Wien. Seit 1987 Geschäftsführer der Österreichischen Theatergemeinde. Neben seinem Brotberuf arbeitet er als Regisseur regelmäßig an der Komödie am Kai, am Theater der Tribüne, am Experiment am Liechtenwerd u. am Theater Center Forum, alle in Wien. Wolf, Gerd (II) [VII,3529]. Bis 2005 Ensemblemitglied u. danach noch bis 2010 als Gast an der Deutschen Staatsoper Berlin.

Wolf, Berthold [VII,3514], geb. 25. 4. 1853 Ort unbek., gest. 2. 1. 1914 Wien.

Wolf, Gregor [VII,3529], geb. 1981 Zempin/ Insel Usedom. Seit 2010 Ensemblemitglied am Theater Junge Generation (tgj) Dresden.

Wolf, Birgit (II) [VII,3514]. Sie arbeitet vorwiegend als Moderatorin und Film- sowie Fernsehschauspielerin.

Wolf, Günter [VII,3529], gest. 22. 12. 2014 Ort unbek. Literatur: Habel 467.

Wolf Wolf, Günther [VII,3529], gest. 3. 3. 2018 Stralsund. Literatur: A. Kaiser, Abschied: ~ (in: Opernwelt 5) 2018. Wolf, Hans-Jürgen [VII,3529], gest. 20. 3. 2018 Berlin. Wolf, Heinrich [VII,3530], geb. 1944 in Osttirol. Lebt (2019) in Ötzerau, einem Ortsteil von Ötz (Tirol). Literatur: B. Stecher, Vier Jahrzehnte lang ein Diener zweier Herren. ~ aus Ötz war als Opernsänger in 150 Rollen zu erleben (in: Impuls. Das Tiroler Oberland 21) 2015. Wolf, Helga (II) [VII,3530]. Sie inszenierte u. a. bei den Thunersee Festspielen (2008 u. 2009) u. wiederholt bei den Burgfestspielen Jagsthausen. Sie war mit dem Sänger Friedhelm Rosendorff (1934–2007) verheiratet; sie lebt (2019) in Schöntal-Berlichingen. Wolf, Hubert [VII,3530]. 2012 spielte er im Metropol Wien, 2017 u. 2018 bei den Festspielen Schloss Tillysburg (Oberöst.). Wolf, Ilka [VII,3535]. Sie tritt als Schlagersängerin auf Tourneen auf. Wolf, Isabella [VII,3535]. Weitere Gastengagements u. a. in Wien am Theater Nestroyhof Hamakom, am Schauspielhaus Wien, am Phönix Theater Linz u. an der Neuen Bühne Villach. 2011 gründete sie zus. mit Johanna Jonasch den Jugendtheaterclub „Junger Salon“, an dem sie inszenierte, 2017 musste sie ihre Theaterarbeit einstellen, da sie keine finanzielle Unterstützung mehr bekam. Wolf, Janina [VII,3536]. Seit der Spielzeit 2012/13 Theaterpädagogin am Schleswig-Holsteinischen Landestheater. Wolf, Jenny [VII,3536]. Bis 2016 war sie als Bühnen- u. Kostümbildnerin tätig u. a. am Theater Konstanz, an den Landestheatern in Neuss u. Detmold u. beim Festival auf Schloss Britz in Berlin. Seit 2017 arbeitet sie in einem Design-Büro in Wiesbaden.

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Wolf Wolf, Joachim [VII,3536], geb. 1936 Wiesbaden, gest. 18. 3. 2013 Ort unbek (in der Schweiz). Unter dem Namen „Marnac“ war er Berater u. a. bei Zaubershows u. Bühneninszenierungen an magischen Kongressen u. hielt Seminare. Sechs Jahre lang war er Präsident des „Magischen Clubs“ Bern, ab 2003 dessen Ehrenmitglied. Literatur: Magic Promotion Club, Bern [online]. Wolf, Julia (Christina), geb. 1980 Groß-Gerau/ Hessen; Autorin. Studierte Amerikanistik u. Germanistik an der Freien Univ. in Berlin, wo sie seither als freie Autorin lebt. Sie schreibt Prosa u. Szenisches für Theater, Radio u. Film. Ihr Theaterstück „Der Du“ wurde am 17. 1. 2010 an der Studiobühne Central Düsseldorf (Schauspielhaus Düsseldorf) uraufgeführt. Wolf, Karsten [VII,3537]. Er tritt vor allem im Leipziger Central-Kabarett auf, zus. mit dessen Gründer, dem Kabarettisten Meigl Hoffmann, hat er das Ausflugslokal „Waldschänke“ in Zwickau gekauft, in dem ebenfalls Veranstaltungen stattfinden. Wolf, Klaus B. [VII,3537], geb. in Gronau/ Nordrhein-Westfalen. Er spielte wiederholt am „i-camp/Neues Theater“ München bis zu dessen Schließung 2015. Seither Film- u. Fernsehschauspieler. Wolf, Kristin, geb. 18. 12. 1980 Königs Wusterhausen/Brandenburg; Schauspielerin und Kabarettistin. 2002–05 Ausbildung am Europäischen Theaterinstitut in Berlin. 2005 spielte sie am Theater in Baden (Niederöst.), 2006–09 bei den Freiluftspielen Waren (Müritz), 2007 am Neuen Theater Hannover u. 2007–09 auf Tournee. Seit 2009 Ensemblemitglied am Berliner Kabarett „Die Stachelschweine“. Wolf, Margret [VII,3538]. Sie lebt als Komponistin in Jerusalem, am 10. 11. 2012 wurde am Theater der Musikhochschule Würzburg ihre szenisch-dokumentarische Aktion, die Kammeroper „Refidim Junction“ uraufgeführt. Wolf, Maria [VII,3538]. Sie spielt u. a. am Zeitmaul-Theater Bochum, tritt mit Lesungen auf u. arbeitet als „Auftrittscoach“.

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Wolf, Martin [VII,3539]. 2005–10 Ensemblemitglied u. bis 2013 als Gast am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, danach ebd. auf Kampnagel, am Theater in der Speicherstadt u. regelmäßig am St. Pauli Theater.

Literatur: Ganymed Boarding. Schriftsteller schreiben über Meisterwerke des Kunsthistorischen Museum (KHM). Eine Produktion von „wenn es soweit ist“ in Kooperation mit dem KHM Wien (hg. J. Kornmüller u. P. W.) 2010.

Wolf, Matthias [VII,3539]. Er war bis 2012 Leitender Dramaturg am Theater Neubrandenburg-Neustrelitz, seit der Spielzeit 2012/13 ist er Geschäftsführender Dramaturg u. Schauspieldramaturg am Mittelsächsischen Theater Freiberg-Döbeln.

Wolf, Petra Kristin [VII,3541]. Von 1984 bis 1997 sang sie an versch. Theatern, u. a. 1987–90 am Stadttheater Hildesheim u. bis 2011 in Konzerten u. gab Liederabende. Seit 1994 ist sie als Stimm-, Sprech- u. Gesangs-Pädagogin in ihrem eigenen Institut in Hannover tätig.

Wolf, Matthias Friedrich [VII,3539], geb. 21. 6. 1957 Leipzig. Er gastierte an der Komischen Oper Berlin u. wiederholt an der Oper Köln, 2014–16 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Hessischen Staatstheater Wiesbaden.

Wolf (später auch Wolf-Schatz), Rainer, geb. 1967 Ort unbek.; Kabarettist und Moderator. Studierte in Bochum an der Akademie (Ausbildung zum Erzieher) u. an der Univ. Theater-, Film- u. Fernsehwissenschaften, Soziologie u. Geschichte. 1985–2007 Kabarettist mit verschiedenen (Solo-)Kabarettprogrammen, seit 1998 arbeitete er auch als Journalist sowie Moderator (u. a. der „Tigerenten Club Show“ beim Südwestrundfunk) u. konzipierte zahlreiche Kulturu. Medienprojekte. Seit 2008 Mediator u. Designer für Konfliktmanagement-Systeme.

Wolf, Michael, Geb.datum u. -ort unbek.; Schauspieler und Regisseur. Wuchs in Müllheim/Baden-Württemberg auf. 1983–87 Ausbildung an der Schauspielschule „Renato Cibolini“ in Basel, 1989–91 Regieassistent von Michael Pfleghar. Seit 1990 lebt er in Berlin. 1997 Mitgründer des Improvisationstheaters „Gorilla-Theater“, an dem er seither als Autor u. Regisseur arbeitet. Außerdem ist er Coach von Improvisationstheater-Gruppen. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Wenn Helga kommt. Eine heiter-skurrile Komödie, UA 1987 Basel; Knie tief im Dispo. Sechs Folgen einer interaktiven Theaterserie, UA 2003 Freie Kammerspiele Magdeburg; 42 (zus. mit Billa Christe) UA 2005 Sommertheater Moritzbastei Leipzig; Bis dass der Tod. Schwarze Komödie (zus. mit ders.) UA 16. 8. 2012 ebd. Wolf, Michael (II) [VII,3540]. Seit 2000 ist er im erweiterten Ensemble von „kraut produktion“ Zürich tätig. Wolf, Nicolas, geb. 1992 München; Schauspieler. 2015–18 Ausbildung an der Schauspielschule „Zerboni“ in München, 2018/19 erstes Engagement ebd. am Metropoltheater. Wolf, Peter (II) [VII,3540]. Er gründete die Gruppe „wenn es soweit ist“, mit ihr initiiert er Projekte. Die Texte zeitgenössischer Autoren u. Autorinnen werden von ihm, oft in der Zus.arbeit mit Jacqueline Kornmüller, inszeniert u. häufig in Museen gespielt, u. a. das Projekt „Ganymed Boarding“, mit dem er auch in mehreren europäischen Museen gastiert.

Wolf, Robert [VII,3541]. An der Hochschule der Künste in Berlin dirigierte er zuletzt 1981. Wolf, Robert (II) [VII,3541]. Sein letztes Stück „Der Entropist“ wurde am 5. 5. 2017 im Werkraumtheater in Graz uraufgeführt. Wolf, Roland [VII,3541], geb. in Trier/Rheinland-Pfalz. Er war bis 2017 Ensemblemitglied am GRIPS-Theater Berlin, seither vorwiegend Fernsehschauspieler. Wolf, Rosemarie [VII,3541]. Sie arbeitete bis 2004 als Moderatorin beim Schweizer Radio. Seither ist sie Mitglied von Peter Denlos Truppe „DinnerKrimi“. Wolf, Sabine [VII,3541]. Seit 2014 gastiert sie am Theater der Keller in Köln u. auf Tourneen. Wolf, Sandra [VII,3541], geb. um 1974. Das Studio of Young Artists „SoYA“ gründete sie 2005 zus. mit Katrin Fehse. Wolf, Sibylle [VII,3542]. Neben ihrer Unterrichtstätigkeit arrangiert sie Musikprojekte für verschiedene Bühnen. Wolf, Sissi (Sissy) [VII,3542], geb. 1979 [nicht 1980]. Sie ist vorwiegend mit Lesungen in Tirol unterwegs.

Wolf Wolf, Susanne Felicitas [VII,3542]. Sie lebt als freie Autorin in Wien. Werke (nur für die Bühne, Ergänzungen; Bearbeitungen in Ausw.): Das Gespenst von Canterville. Kinderstück (nach Oscar Wilde) UA 28. 11. 2009 Theater St. Gallen; Die Päpstin. Theaterstück (nach dem Roman von Donna W. Cross) UA 21. 6. 2012 Sommerspiele Melk; Der Graf von Montechristo (Dramatisierung nach Alexandre Dumas) UA 19. 6. 2013 ebd.; Liebling, ich zieh ein. Boulevardkomödie, UA 15. 10. 2013 Freie Bühne Wieden Wien; Seelentore. Kurzopern (Musik: Jörg Ulrich Krah) UA November 2013 Palais Kabelwerk Wien (Wien Modern in Zus.arbeit mit dem sirene-Operntheater); Feuerseele. Sie kämpfte für den Frieden – Bertha von Suttner-Solo (Musik: Georg Buxhofer) UA 13. 3. 2014 Budgetsaal des österreichischen Parlaments Wien; Le Passé – Das Vergangene (Bühnenfassung nach dem Film von Asghar Farhadi) UA 12. 2. 2015 Schauspielhaus Graz; Madame Johann Strauss (Musik: Neue Wiener Concert Schrammeln) UA 10. 4. 2015 MuTh (Konzertsaal der Wiener Sängerknaben) Wien; Schneewittchen und die 77 Zwerge. Kinderoper in zwei Akten (Musik: Elena Kats-Chernin) UA 1. 11. 2015 Komische Oper Berlin; Der Engel mit der Posaune. Schauspiel (nach dem Roman von Ernst Lothar) UA 2. 9. 2017 Theater in der Josefstadt Wien; Hildegard von Bingen. Die Visionärin. Schauspiel mit Musik, UA 17. 1. 2018 München/Unterföhring (durch „theaterlust“); Der Frauenversteher (zus. mit Peter Hofbauer, nach Wolfs Stück „Liebling, ich zieh ein“) 14. 2. 2018 Metropol Wien; Totenfrau (zus. mit Bernhard Aichner) UA 17. 6. 2018 Tiroler Landestheater Innsbruck; Prinzessin LiebdieLiebe. Kinderoper (nach dem Film v. A. Lalanne, Musik: Jörg U. Krah) UA 15. 10. 2018 „Brick 5“ Wien (Jeunesse Wien); Ben und Henry. Kinderoper (Musik: Attila Kadri S¸ endil) UA 7. 11. 2018 Regenbogen-Grundschule Berlin-Neukölln (durch die Komische Oper Berlin); Die Schattenkaiserin. Historien-Musical (unter Verwendung von Motiven von Bernhard Aichner, Musik: Jürgen Tauber u. Oliver Ostermann) UA 28. 9. 2019 Tiroler Landestheater Innsbruck. Wolf, Thilo [VII,3543], geb. in Fürth/Bayern. 2017 feierte er im Fürther Stadttheater das 25jährige Jubiläum seiner „Thilo Wolf Big Band“. Werke (nur für die Bühne): Bahn frei. Musikrevue (Text: Ewald Arenz) UA 15. 10. 2010 Stadttheater Fürth; Tod im Turm. Musical

Wolff

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(Text: Friedrich von Mansberg u. Nilufar K. Münzing) UA 5. 5. 2012 Theater Lüneburg; Der Tunnel. Musical (Text: Ewald Arenz) UA 16. 10. 2015 Stadttheater Fürth. Wolf, Thorsten [VII,3543]. Seit 2007 spielt das Ensemble seines Kabaretts „Leipziger Funzel“ während der Sommermonate im Leipziger Zoo. Seit einigen Jahren inszeniert er auch. Wolf-Morton, Eva [VII,3547]. Lebte (2016) in Wien. Wolf-Ramponi, Hannelore [VII,3547], geb. 8. 7. 1923 Karlsruhe (?), gest. 25. 9. 2010 Karlsruhe. Literatur: Stadtwiki Karlsruhe. Wolf-Schatz, Rainer s. Wolf, Rainer. Wolf-Schönburg, Stephan [VII,3547]. Zwischen 2008 u. 2011 Aufenthalte in Jenin (Palästina), wo er am Freedom Theatre Schauspielstudenten unterrichtete. Als Regisseur arbeitet er u. a. am Landestheater Detmold u. am Theater der Jungen Welt in Leipzig, wo auch sein Stück für Kinder „Der Vogel Anderswo“ am 13. 11. 2017 uraufgeführt wurde. Wolfbauer, Elisabeth [VII,3547]. Seit 2012 ist sie Mitglied des von Stefan Fleischhacker in Wien gegründeten Theaters „L.E.O. – Letztes Erfreuliches Operntheater“. Wolfermann, Katrin [VII,3550]. Seit 2008 freie Kostümbildnerin für Schauspiel, Tanz u. Oper, u. a. am Thalia-Theater Hamburg, in Berlin an der Deutschen Oper u. an der Berliner Schaubühne, an den Münchner Kammerspielen, am Schauspielhaus Bochum, am Staatstheater Mainz, am Nationaltheater Mannheim, am Tanzhaus Zürich u. am Theater Basel. Wiederholte Zus.arbeit mit Nicolas Stemann u. Felicitas Brucker. Wolfers, Anna Angelina [VII,3551]. Ist nicht mehr bühnentätig, sie betreibt zwei Modeboutiquen in Hamburg. Wolff, Achim [VII,3551]. Seit 2007 spielte er in Berlin, u. a. am Schlosspark-Theater u. an der Komödie am Kurfürstendamm, an der Komödie Winterhuder Fährhaus Hamburg u. am Theater am Dom Köln.

Wolff Literatur: Habel 468; Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wolff, Adolph (Albert Karl) [VII,3552], geb. 18. 10. 1787 Neustrelitz/Mecklenburg-Vorpommern, gest. 20. 8. 1841 Berlin. Nach seiner ersten Zeit als Regisseur am Königsstädtischen Theater in Berlin war er Direktor u. Regisseur an den Theatern in Mainz, Köln, Augsburg u. Nürnberg. Literatur: Jahrbuch u. Repertorium des Königsstädtischen Theaters in Berlin (hg. von den Souffleuren dieses Theaters Just u. Gollmick) 1842. Wolff, Alina, geb. 1986 Berlin; Schauspielerin. 2007–11 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Rostock. 2011–15 erstes Engagement am Theater Trier, 2015–18 am Rheinischen Landestheater Neuss u. seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am HansOtto-Theater Potsdam. Wolff, Angelika [VII,3552]. Tochter von Heinz Wolfgang W. Seit 2014 Operndirektorin u. Künstlerische Betriebsdirektorin am Tiroler Landestheater Innsbruck. Wolff, Ann-Elisabeth [VII,3552]. Sie wird voraussichtlich die Leitung des „Festival euro-scene Leipzig“ nach dem 30. Festivaljubiläum 2020 abgeben. Wolff, Christian [VII,3554]. Seit 2011 gastierte er u. a. am Theater an der Kö Düsseldorf, am Contra-Kreis Theater Bonn u. vor allem an der Komödie im Bayerischen Hof München.

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Wolff Wolff, Harald, Geb.datum u. -ort unbek.; Dramaturg und Regisseur. Nach dem Studium der Germanistik u. Philosophie an der Univ. Göttingen war er Assistent bei Werner Schroeter, Kay Voges, Marcus Lobbes, Thomas Krupa u. Konstanze Lauterbach. Anschließend arbeitete er in der Freien Theaterszene u. inszenierte u. a. in Göttingen, Augsburg, Münster u. Oberhausen. 2007–09 Chefdramaturg am Rheinischen Landestheater Neuss, Dramaturg 2009/10 am Staatstheater Braunschweig, 2010/11 am Landestheater Tübingen u. 2011–16 am Theater Aachen, seit der Spielzeit 2018/19 Chefdramaturg am Theater Gießen. Außerdem ist er Jurymitglied für den Kleist-Förderpreis für junge Dramatik, Mitinitiator der Aktion „40.000 Theatermitarbeiter*innen treffen ihre Abgeordneten“ u. seit 2017 Vorsitzender der Dramaturgischen Gesellschaft. Wolff, Harry [VII,3557]. Er lebt (2019) in Köln u. spielte bis 2005 auf Tournee. Wolff, Inga [VII,3558]. Sie spielte bis 2011 an der Neuen Bühne Senftenberg, 2014–17 Ensemblemitglied am Volkstheater Rostock, seither als Gast in Berlin an der Schaubühne am Lehniner Platz u. am Theater unterm Dach. Literatur: G. Decker, Die Reifeprüfung. Als die Schauspielerin ~ nach Rostock kam […] (in: Theater der Zeit 12) 2015. Wolff, Ingeborg (Maria) [VII,3558]. Sie inszenierte u. a. 2013/14 am Theater Cronenberg u. spielte 2017 in den Riedel-Hallen in Wuppertal. Außerdem unterrichtete sie an der FolkwangUniversität der Künste in Essen.

Wolff, Coralie [VII,3554]. Neben ihrer Leitung des „Theaters Oliv“ in Mannheim gibt sie Theaterkurse u. -workshops u. a. an Volkshochschulen u. schreibt Stücke für Amateurtheater.

Wolff, Johanna, geb. 1988 Rostock/Mecklenburg-Vorpommern; Schauspielerin. 2009– 13 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, während des Studiums spielte sie 2012/13 am Theater in der Josefstadt ebd. Seit 2013 gastiert sie am Landestheater Niederösterreich St. Pölten u. am Theater Nestroyhof Hamakom Wien. 2014 gründete sie zus. mit Milena Michalek u. Karl Börner das Theaterkollektiv „YZMA“. Hier wirkte sie als Schauspielerin an den gemeinsamen (bis 2018 sechs) Stückentwicklungen mit, die Aufführungen fanden meist im Theater „Drachengasse“ statt.

Wolff, Friedhelm [VII,3556]. Möglicherweise arbeitete er um 1960 als Persönlicher Referent des Intendanten an der Staatsoper Berlin.

Wolff, Joseph [VII,3559], geb. 18. 5. 1841 [nicht 1843; vgl. Grabstein auf dem Friedhof in Speyer].

Wolff, Christine [VII,3554]. Sie ist nicht mehr bühnentätig, arbeitet u. a. als Stimmbildnerin beim Vocalkreis Potsdam, gibt Meisterkurse, Stimmphysiologie- u. Gesangsseminare. Um allen Menschen das Singen zu erleichtern, hat sie in Potsdam das Projekt „Rudelsingen“ gegründet.

Wolff Wolff, Julia [VII,3559], geb. 1968. 2004–14 Ensemblemitglied am Schauspiel der Wuppertaler Bühnen. Nach einem schweren Unfall im August 2016 spielt sie seit Mitte 2018 wieder an den Wuppertaler Bühnen u. am Schauspielhaus Bochum. Wolff, Julie (eigentl. Juliane Maria) [VII,3559]. Seit 2010 gastierte sie u. a. in Berlin am Kleinen Theater, am „Tipi – das Zelt am Kanzleramt“, am Palazzo-Variété, am Theater am Kurfürstendamm, bei den Freilichtspielen im Rathaushof in Köpenick u. am GOP Variété-Theater Essen. Wolff, Karl-Heinz [VII,3560]. In Shanghai trat er am 14. März 1942 bei einem Bunten Abend im Seward Road Heim auf, für den KabarettAbend am 21. März 1942 schrieb er das Gedicht „Der pflichtbewusste Maurer“. Weiteres nicht bekannt. Literatur: Jewish Refugees in Shanghai 1933– 1947. A Selection of Documents (hg. I. Eber) 2018 (= Archiv jüdischer Geschichte und Kultur 3). Wolff, Katja [VII,3560]. Seit 2010 inszeniert sie u. a. am Opernhaus Wuppertal, bei den Thuner Seespielen, am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin u. am Landestheater Detmold. Als Regisseurin ist sie manchmal auch an der Stückentwicklung beteiligt, u. a. zus. mit Tilmann von Blomberg „Wir sind mal kurz weg“, UA 10. 7. 2012 St. Pauli-Theater Hamburg u. „Höchste Zeit“, UA 5. 9. 2014 Theater am Kurfürstendamm Berlin. Wolff, Konstantin [VII,3560]. Er gastierte seit 2012 u. a. an den Opernbühnen in Montpellier u. Lille, an der Volksoper Wien u. an der Staatsoper Berlin, vorwiegend singt er in Konzerten. Wolff, Kurt Egon [VII,3560], gest. 21. 6. 2001 Seattle/Washington. Wolff, Marie, geb. in Rostock/Mecklenburg-Vorpommern Datum unbek.; Schauspielerin. Ausbildung 2012–15 am Schauspiel-Studio „Frese“ in Hamburg, während des Studiums spielte sie ebd. u. a. am St. Pauli-Theater u. am Thalia in der Gaußstraße. Seit der Spielzeit 2015/16 Mitglied an den Kammerspielen Dresden u. beim Theaterkollektiv „Compania Sincara“ in Leipzig. Sie gastiert an der Komödie am Kurfürstendamm in Berlin u. am Winterhuder Fährhaus Hamburg.

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Wolff Wolff, Markus [VII,3561]. Er spielte bis 2015 in der freien Theaterszene Schweiz, u. a. 2005/06 im erweiterten Ensemble von „kraut produktion“. Danach war er bis 2018 an einem Gasthaus in Basel beteiligt, in dem er Veranstaltungen organisierte. Seit 2019 kümmert er sich zus. mit Gian Luca Hofmann um das Kulturprogramm im „Humbug“ im Basler KlybeckQuartier. Wolff, Maximilian [VII,3562]. Er war bis 2010 an den Uckermärkischen Bühnen engagiert, seither ist er nicht mehr bühnentätig. Wolff, Moses (Matthias) [VII,3562]. Anlässlich seines 25-jährigen Bühnenjubiläums spielte er am 21. 10. 2015 im Münchner Lustspielhaus sein erstes abendfüllendes Programm „In meiner eigenen Wohnung“, mit dem er dann auf Tournee ging. Zus. mit dem Regisseur Richard Westermaier erfand er die Figur des „Wildbach-Toni“, zunächst für die Website des Satiremagazins „Titanic“, später erschienen zahlreiche Folgen auf der Internetseite der „Süddeutschen Zeitung“ sowie Kurzfilm-Episoden, in denen er die Rolle spielt. 2014 veröffentlichte er den Bergroman „Wildbach-Toni“. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Highway to Hellas. Musical (zus. mit Arnd Schimkat u. Christian Doll, nach W.s u. Schimkats gleichnamigem Drehbuch; Musik: Heiko Lippmann) UA 10. 6. 2016 Domfestspiele Bad Gandersheim; Rasputin. Liebe Glaube Zärtlichkeit. Ein Theaterstück, UA 9. 11. 2016 Hofspielhaus München. Wolff, Patrick [VII,3562]. Seit 2011 gastierte er u. a. am Theater am Dom Köln, an der Komödie im Bayerischen Hof München, am ContraKreis Theater Bonn u. auf Tournee. Wolff (eigentl. Pollack), Rüdiger [VII,3564]. Mit eigenen Vertonungen von Gedichten von Erich Kästner, Wilhelm Busch u. Theodor Storm gastiert er in Dtl., 2018 erschien das Album „Dideldum!“ mit selbstkomponierten Chansons zu Texten von Wilhelm Busch. Wolff, Susanne [VII,3564]. 2009–16 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Seither freie Schauspielerin am Nationaltheater Weimar u. am Schauspiel Köln. 2016 gab sie ihr Debüt als Regisseurin am Schauspiel Frankfurt/Main. Literatur: Henschel Theaterlex. 957.

Wolff Wolff, Thomas [VII,3564]. Er ist der Sohn des Schauspielers Gerry W. (1920–2005). Wolff, Thomas (II) [VII,3564], geb. um 1964 Bremen. Wolff, Tobias, geb. 1975 Koblenz/RheinlandPfalz; Dramaturg und Kulturmanager. Studierte 1995–98 Musikwissenschaft am Trinity College in Cambridge, wo er Mitglied des Chores war, sowie Bratsche in Essen u. Düsseldorf. Er arbeitete dann am Theater Koblenz, beim Internationalen Beethovenfest in Bonn u. als administrativer Leiter u. Dramaturg am Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Ab 2002 war er freier Musikjournalist in Leipzig. 2006–09 Chefdramaturg u. 2010/11 kommissarischer Verwaltungsdirektor sowie persönlicher Referent des GI am Theater u. Philharmonie Thüringen AltenburgGera. Dazwischen absolvierte er ein einjähriges Wirtschaftsstudium an der Handelshochschule Leipzig. Seit 2011 Intendant der Göttinger Händelfestspiele. Wolff, Uli [VII,3564], geb. in Halle/Saale. Zus. mit seiner Partnerin, der Bühnenbildnerin Gerti Trauvetter, fertigt er in seinem Atelier Kulissen an, u. a. für Figuren- u. Tourneetheater, Musicals, niederdt. Bühnen u. für das Neue Theater Hannover. Wolff-Plottegg, Paul, geb. 18. 10. 1950 Graz; Schauspieler. Besuchte 1970–74 die Hochschule für Welthandel in Wien, 1974–76 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst ebd., während des Studiums spielte er am Ensembletheater ebd. 1976–78 am Landestheater Tübingen u. 1978–80 am Staatstheater Kassel. 1980–83 Studienaufenthalt in New York, u. a. am Herbert Berghof Studio in New York. 1983/84 an der Freien Volksbühne Berlin u. beim Tournee-Theater „Grewe“, 1984– 86 am Schauspielhaus Wien u. am Theater am Turm (TAT) Frankfurt/Main, 1986–89 am Nationaltheater Mannheim, 1989–92 am Staatstheater Stuttgart, 1992–95 am Theater Basel, an der Volksbühne am Lehniner Platz Berlin u. am Schauspielhaus Hamburg. 1996–2000 in Berlin an der Volksbühne, am bat-Studiotheater u. am Schillertheater, an der Württembergischen Landesbühne Esslingen u. auf Kampnagel Hamburg, 2000/01 ebd. am Thalia-Theater. 2001–09 mit Unterbrechungen am Burgtheater

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Wolfram Wien, 2009–11 an den Landestheatern in Bregenz u. St. Pölten, am Schauspielhaus Graz u. bei den Festspielen in Reichenau an der Rax. 2011–19 Ensemblemitglied am Residenztheater München, 2019 als Gast an den dortigen Kammerspielen. Wolffberg, Inge (Ingeborg) [VII,3566], gest. 4. 3. 2010 Berlin. Am Berliner Kabarett „Die Stachelschweine“ spielte sie bis in die späten sechziger Jahre. Wolffersdorff, Tobias von [VII,3566]. Bis 2014 war er Gastbühnenbildner am Theater St. Gallen. 2008 gründete er zus. mit Christian Thöner das Büro für Museums- u. Ausstellungsgestaltung „Thöner von Wolffersdorff“ in Augsburg. Wolffhardt, Rainer [VII,3566], gest. 9. 9. 2017 Engratshofen/Bayern. Literatur: „Dasein ist Pflicht, und wär’s ein Augenblick“. Ein Gespräch mit Regisseur ~, 2010; „Schicht um Schicht behutsam freilegen“. Die Regiearbeiten von ~ (hg. G. Helmes) 2012. Wolfinger, Kurt [VII,3567], gest. 2012 Ort unbek. Seine Gattin Irmhild Birnbaum starb 2009 (begraben am Neuen Friedhof Flörsheim am Main). Wolfkind, Peter Daniel s. Vujica, Peter. Wolfram, Andreas, geb. 22. 4. 1971 Velbert am Rhein; Schauspieler, Tänzer und Sänger. Ausbildung an der Neighborhood Playhouse School of the Theatre in New York u. in Wien am Studio des Theaters an der Wien. Seit 1993 Musicaldarsteller, u. a. am Stadttheater Aachen, am Starlight-Express-Theater Bochum, am Opernhaus Graz, bei den Festspielen in Bad Hersfeld u. Bregenz, am Operettenhaus Hamburg, am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, am Staatstheater Kassel, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an den Theatern in Dortmund u. St. Gallen, an der Oper u. an der Musikalischen Komödie Leipzig sowie an der Staatsoperette Dresden. Wolfram, Georg Friedrich [VII,3568], geb. 1720 Bad Langensalza/Thüringen, gest. 1785 Ort unbek. Literatur: G. E. Lessing, Emilia Galotti. Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen. Historisch-kritische Ausgabe (hg. E. M. Bauer) 2004 (zugleich Diss. Osnabrück 2001; mit einem Verzeichnis zeitgenössischer Personen).

Wolfram Wolfram, Hannsheinz [VII,3569]. 1934–39 artistischer Sekretär am Badischen Landestheater Karlsruhe. Weitere biographische Daten unbekannt. Literatur: Landesarchiv Baden-Württemberg [online]. Wolfram, Luise [VII,3570]. 2010–15 Ensemblemitglied u. danach als Gast an der Schaubühne am Lehniner-Platz Berlin. Wolfram, Martin [VII,3570]. Bis 2012 malte er Bühnenbilder für die Südwestfälische Freilichtbühne in Freudenberg. Neben seiner Tätigkeit als Bühnenmaler spielt u. inszeniert er seit 2010 bei der von ihm u. seiner Ehefrau Nele initiierten Theatergruppe „In Fraxino Vallium“. Wolfram, Robert [VII,3570]. Er ist nicht mehr bühnentätig; er arbeitet als Firmencoach. Wolfram, Sabrina [VII,3570]. 2011 gründete sie die Firma „Sabrina Wolfram ART PROJECT“ (S.W.A.P.), mit ihrem Team kreiert sie u. a. Feuer- u. Lichtshows. 2016 gründete sie zus. mit Ihrem Kollegen u. Produzenten Gunther Laudahn die Band „HOMBRE loco“. Die beiden treten als Sabreena Deevaloca u. Armin von Bielefeld in einem „Music’n’Fire Show Act“ auf u. bringen eigene Songs auf dt. u. legendäre Coverversionen aus den 60er, 70er und 80er Jahren auf die Bühne. Wolfram, Stefan [VII,3570]. Er war bis 2011, zuletzt als Hausregisseur, am Theater PlauenZwickau engagiert. Neben seiner Regietätigkeit arbeitet er auch als Bühnenbildner. Seit der Spielzeit 2016/17 ist er Oberspielleiter des Schauspiels am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen. Wolfsberger, Peter [VII,3570]. Als Mitglied am Burgtheater Wien spielte er dort zuletzt in der Spielzeit 2013/14. Wolfsteiner, Vincent [VII,3571]. Er gastierte ab 2010 an den Staatstheatern in Hannover, Schwerin, Oldenburg u. Darmstadt, am Tiroler Landestheater Innsbruck u. wiederholt an der Komischen Oper Berlin. 2012–15 Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg u. seit der Spielzeit 2015/16 an der Oper Frankfurt/ Main. Als Gast an der Staatsoper Berlin, in Wien am Theater an der Wien u. 2018 bei den Bayreuther Festspielen.

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Woll Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7]. Wolgast, Maria, geb. 1978 Berlin; Bühnenund Kostümbildnerin. Studierte Kulturwissenschaften an der Univ Hildesheim, Bühnen- u. Kostümbild an der akademi for scenekunst in Fredrikstad (Norwegen) u. an der Technischen Univ. Berlin. Assistentin u. künstlerische Mitarbeiterin bei Calixto Bieito u. a. in Oslo an der Oper u. am Nationaltheater, an den Opernhäusern in Frankfurt/Main, Stuttgart u. Stockholm. Seit 2009 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin, u. a. am „Black Box Teater“ Oslo, in Berlin am Theater an der Parkaue, an der Deutschen Oper u. am Deutschen Theater, am Jungen Theater Heidelberg, an den Theatern in Hildesheim, Baden-Baden u. Basel, am Hans-Otto-Theater Potsdam u. am Aalto-Musiktheater Essen. Von 2011 bis 2014 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Jury des Dt. Theaterpreises „Der Faust“ in der Kategorie Bühne/Kostüm. Seit 2011 unterrichtet sie u. a. an der Technischen Univ. Berlin, an der Hochschule Osnabrück u. an der Theaterpädagogischen Akademie in Heidelberg. Wolharn, Hanne Bernadine [VII,3572]. Sie ist kaum mehr bühnentätig, seit 2008 arbeitet sie als Kameracoach, vor allem bei verschiedenen Produktionen für Kinder u. Jugendliche. Wolke, Daniela [VII,3573]. Als „ShowBiss-Ladies“ aus Chemnitz zus. mit Katrin Guderian u. Ellen Latussek singen u. spielen sie Musicalausschnitte. Wolke, Luisa [VII,3573]. Sie gastiert mit Lesungen, u. a. zu Leben u. Werk verschiedener Dichter. Von 2011 bis 2017 machte sie eine Ausbildung am Institut für gestaltorientierte Weiterbildung (HIGW) in Hamburg, seither arbeitet sie auch als Heilpraktikerin für Psychotherapie u. als Kommunikations-Trainerin. Woll, Anna, geb. um 1996 Lebach/Saarland; Schauspielerin. 2013–17 Ausbildung an der privatem Univ. „Musik u. Kunst“ der Stadt Wien, sie spielte ebd. u. a. am „Dschungel“ u. am Schauspielhaus. Seit 2018/19 am Staatstheater am Gärtnerplatz München, wo sie in der UA am 16. 12. 2018 im Musiktheater „Momo“ von Wilfried Hiller die „Momo“-Sprechrolle verkörperte.

Wolle

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Wollschon

Wolle, Lise, geb. 1986 Berlin; Schauspielerin. 2008–12 Ausbildung an der Folkwang Univ. der Künste in Essen, während des Studiums gastierte sie u. a. am Grillotheater ebd., am Schauspielhaus Bochum u. bei der Ruhrtriennale. Seit 2012 am Theater Oberhausen zunächst als Gast, seit der Spielzeit 2013/14 als Ensemblemitglied.

Wollrab, Johannes [VII,3580], geb. 1976 Dresden (?). Nach 2009 gastierte er u. a. am Anhaltischen Theater Dessau, am Theater Koblenz u. bei den Festspielen in Bad Hersfeld. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist er Ensemblemitglied am Theater Magdeburg.

Wollenberg, Loretta [VII,3574]. An der Musikschule Grassau im Chiemgau inszenierte sie Musiktheater-Projekte in Zus.arbeit mit der Chorleiterin Sandra De Crescenzo. In Grassau wurde auch anlässlich des Richard Strauss-Jubiläumsjahres ihr Stück „Die Reise oder … Und plötzlich ist es ein ständiges Abschiednehmen“ am 2. 10. 2014 im Heftersaal uraufgeführt.

Wollrabe, Auguste [VII,3581]. Sie war mit dem Dessauer Fabrikanten u. Geheimen Kommerzienrat Hermann Kühn verheiratet. Die gemeinsame Tochter Elsbeth (1876–1935) war Pianistin u. die Gattin des Bildhauers Paul Peterich (1864–1937).

Wollenzin, Daniel, geb. 1984 Hamburg; Bühnenbildner. Studierte Kunst u. Bühnenraum an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, Praktika u. Assistenzen ebd. am ThaliaTheater u. am Deutschen Schauspielhaus, an beiden Theatern sowie am St. Pauli-Theater entstanden seine ersten eigenen Arbeiten. 2011– 15 Bühnenbildassistent am Schauspiel Frankfurt/Main. Seither freier Bühnenbildner u. a. an den Schauspielhäusern in Frankfurt/Main, Graz, Düsseldorf, Hannover, in Berlin am Berliner Ensemble, am Theater Regensburg, am Staatstheater Darmstadt u. am Nationaltheater Mannheim. Wollersen, Richard (Franz Johann) [VII,3576], gest. 1919 in Sachsen (Jahr u. Ort fraglich). Wollitz, Eduard [VII,3579]. Bis 1974 Ensemblemitglied am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, seit 1974 unterrichtete er an der Univ. Mainz, wo er den Fachbereich Gesang als Dekan 1985–94 leitete. 2011 erschien seine Autobiografie u. d. T. „Heiteres und Bedenkliches. Erinnerungen aus einem langen Sängerleben“ u. 2016 „Seitenwege. Was wäre wenn …?“, als erzählerischer Rückblick auf seine Jugend. Wollitz, Katharina [VII,3579]. Sie gastiert als Konzertsängerin u. ist seit 2003 als Gesangspädagogin an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt tätig, außerdem ist sie Chorleiterin diverser Chöre im Rheingau-Taunus-Kreis. Wollmann, Elke (Maria) [VII,3579], geb. 1961 Amberg/Bayern. Sie war bis 2018 Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg. Seit 1989 tritt sie mit literarisch-musikalischen Programmen auf.

Wollrath-Kramer, Barbara, geb. 1952 Mülheim an der Ruhr; Schauspielerin und Theatergründerin. Studierte Malerei u. Komposition an der Alanus Hochschule für Kunst u. Gesellschaft in Alfter, Musik u. Komposition bei Ernst Reuter in Berlin, Schauspiel- u. Regieausbildung in Stuttgart. Engagements u. a. in Basel, Berlin, Erfurt u. Stuttgart. 1996 gründete sie das Off-Theaterprojekt „TheaterTotal“ in Bochum u. ist dessen Künstlerische Leiterin u. Regisseurin. Mit den selbst erarbeiteten Theaterstücken geht das Ensemble auf Tournee durch Dtl., Österreich u. die Schweiz. Für die Junge Ruhrtriennale inszenierte sie vier Performances. Außerdem erstellt sie Konzepte für kulturelle Programme. Wollschläger, Hanna [VII,3582]. Sie ist nicht mehr bühnentätig, seit 2009 arbeitet sie als Stimmbildnerin beim Chor der HumboldtUniv. Berlin u. unterrichtet seit 2015 an einer Schule in Berlin. Wollschläger, Tobias, geb. 13. 4. 1986 Berlin; Schauspieler. 2006–09 Ausbildung an der Schauspielschule Charlottenburg. Seit 2009 freier Schauspieler, u. a. am Theater am Schlachthof Neuss, am Sommertheater u. an den Kammerspielen Dresden, am Heimathafen Neukölln, am Theater Eisleben, beim Theaterprojekt „Reaktionsraum“ Rudolstadt u. am Berliner Improvisationstheater „Theatersport“. Außerdem produziert er seit 2011 diverse Eigenproduktionen in Kooperation mit verschiedenen Berliner Schulen. Wollschon, Gerd [VII,3582], gest. 9. 9. 2012 Ort unbek.

Wollweber Wollweber, Friedrich [VII,3583]. Von 1979– 2001 spielte er die Figur des Jungdrachen „Poldi“ in der Fernseh-Puppenspielserie mit Klappmaulfiguren „Hallo Spencer“, 1989–2002 die „Eule Buh“ in der Fernsehserie „Sesamstraße“. Zus. mit Bernhard Hagemann schrieb er zwei englisch/dt. Kriminalerzählungen für Kinder, u. a. 2010 „The Treasure of Malta = Der Schatz von Malta“. Seit 2010 ist er wieder für den NDR als Puppenspieler tätig. Wolschowsky, Anna [nicht Amalie; VII,3587], geb. 1774 Prag. Literatur: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe [im Artikel Anton Schwarz; online]. Wolsdorff, Peter [VII,3588], geb. 28. 10. 1938 Labes/Pommern (Łobez/Polen). Er unterrichtet an der von seiner Gattin Ricky May.-W. gegründeten „Art for Future Schauspielschule“ u. inszeniert am dazugehörigen Theater. Wolsdorff (May-W.), Ricky [VII,3588], geb. 1963 Ostermiething/Oberöst. 2001–13 leitete sie das „european grouptheater“. Sie entwickelte die Lehrmethode „Multi Art Agogik“, die sie an der von ihr 2015 in Wien gegründeten „Art for Future Schauspielschule“ unterrichtet. Sie leitet die Schule sowie die 2017 gegründete Theatergruppe „Art for Future Theater“. Wolter, Birthe [VII,3588]. Bis 2014 spielte sie am Kammertheater in Karlsruhe, danach gastierte sie am Contra-Kreis-Theater Bonn u. 2016/17 an der Komödie Frankfurt/Main. Seit 2017 ist sie Mitglied des Berliner KabarettTheaters „Die Wühlmäuse“. Wolter, Conny [VII,3589]. Seit 2000 arbeitet sie als Sprecherin beim Mitteldt. Rundfunk (MDR), für Audioguides (in Museen) u. als Hörspielregisseurin. Wolter, Gerd [VII,3589], gest. 9. 2. 2019 München. Wolter (geb. Wollschläger), Hilde(gard Elise Alwine) [VII,3589], gest. 1. 3. 1946 Dresden. Wolter, Katrin, geb. 23. 1. 1983 Weißenfels/ Sachsen-Anhalt; Schauspielerin. 2008–11 Ausbildung an der Schauspielschule „Arturo“ in Köln. 2012/13 am Theater „Tiefrot“ Köln, 2015/16 am Grenzlandtheater Aachen u. seither bei Projekten des „Neuen Schauspiel“ Köln.

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Wolters Wolter, Lucius [VII,3590]. Als Musicaldarsteller gastierte er u. a. in Wien am RaimundTheater u. am „Ronacher“, bei den Festspielen in Gutenstein u. Tecklenburg, bei den Eutiner Opernfestspielen, den Thuner Seespielen, am Staatstheater am Gärtnerplatz München, am Theater „Neue Flora“ Hamburg, am ApolloTheater Stuttgart u. am Landestheater Detmold. Wolter, Peter [VII,3590]. Studierte zunächst Politikwissenschaften u. Germanistik an der Univ Trier. 1987–91 Ausbildung an der Schule für Schauspiel in Hamburg, 2007 Gründungsmitglied der Schauspielervereinigung „Raum 21“ in München. Bis 2017 Ensemblemitglied an der Münchner Schauburg, an der auch sein Stück „Geister aus Quadrath-Ichendorf“ am 25. 1. 2013 uraufgeführt wurde. 2018 Weiterbildung zum Synchronschauspieler bei „Yellow Dubmarine“ in München, außerdem mehrjährige Tätigkeit als Produktionsleiter für ein privates Tourneetheater. Wolter, Ralf [VII,3590]. Er lebt (2019) zurückgezogen in München. Wolter, Thomas [VII,3590]. Er lebt als freier Komponist in Braunschweig, wiederholt komponierte er Bühnenmusik u. übernahm die Musikalische Leitung am Staatstheater Nürnberg, an den Theatern in Ingolstadt u. Koblenz sowie am Landestheater Detmold. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Rumpelstilzchen. Kinderstück (Text: Tatjana Rese, nach der Vorlage der Brüder Grimm) UA 15. 11. 2012 Landestheater Detmold; Peterchens Mondfahrt. Kinderstück (Text: dies., nach dem Buch von Gerdt von Bassewitz) UA 4. 11. 2014 ebd.; Abgefahren in Leipzig-West. Revue (Text: dies.) UA 24. 9. 2016 Theater der jungen Welt Leipzig. Wolter, Tom [VII,3590]. Er gründete 2011 das Freie Theaterkollektiv „Wolter und Kollegen!“ in Halle/Saale, das er seither leitet, seit 2018/19 in der neuen Spielstätte im WUK Theater Quartier. Wolters, Heino [VII,3592], geb. 3. 8. 1939 Leipzig, gest. 12. 12. 2012 Hattersheim/Hessen. Literatur: Theaterfreunde Mainz [online].

Wolters Wolters, Kai [VII,3592]. Er arbeitet weiterhin am Rheinischen Landestheater Neuss, wo er manche seiner Inszenierungen unter ein gemeinsames Motto stellt, u. a. die fünfteilige Reihe „Blind date“. Außerdem schreibt er auch Stücke. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Auszeit! Ein musikalischer Seelenritt – Pilgern bis ans Ende der Welt (Musik: Walter Kiesbauer) UA 28. 9. 2012 Rheinisches Landestheater Neuss; Tatort Oberstraße. I „Harry, hol schon mal den Wagen“, UA 5. 2. 2016 ebd. (Studio) – II Mordsgier!, UA 11. 3. 2016 ebd. Wolters, Maximilian (eigentl. Otto Max Walter) [VII,3592], geb. 1924 Planegg bei München, gest. 2005 Ort unbek. Er war von 1959–64 [nicht vor 1948] mit der Schauspielerin u. Märchenerzählerin Trudi Gerster (1919–2013) verheiratet. Wolters, Urs-Peter [VII,3592]. Er inszeniert in der freien Schweizer Theaterszene, u. a. im Theater „Alte Oele“ in Thun, dort bietet er auch in seinem „Triangulum–Atelier für Lebensgestaltung“ u. a. Sprachcoaching an. Wolthuis, Jan Roelof [VII,3593], geb. 1962. 1998–2006 [nicht bis 2004] u. wieder in der Spielzeit 2011/12 Solorepetitor am Nationaltheater Mannheim, 2006–11 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Mittelsächsischen Theater Freiberg-Döbeln, 2012/13 Studienleiter am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Seither freier Dirigent u. Pianist, vor allem Liedbegleiter. Er unterrichtet an den Hochschulen für Musik in Würzburg u. Nürnberg. Wolz, Christian [VII,3594]. 2013 produzierte er sein Jubiläums-Werk „ecencia“, eine organischelektroakustische Konzert-Performance in zwei Sequenzen: „ecencia – pure“ u. „ecencia – works“, das am 19. 20. 2013 in den Berliner Uferstudios in einer Privatvorstellung uraufgeführt wurde, die UA der Neufassung war am 24. 8. 2018 im Museu de Leiria in Portugal. Wonder, Erich [VII,3599]. Von 1993–97 u. 1999–2004 arbeitete er als Bühnenbildner bei den Bayreuther Festspielen, seit 2010 u. a. am Burgtheater Wien, am Landestheater Linz, an der Staatsoper Berlin, an der Mailänder Scala u. an Opernhäusern in Frankreich. Von 1985 bis 2012 war er Professor an der Akademie der Bildenden Künste Wien u. leitete am Institut für Kunst u. Architektur die Abteilung für Szenographie.

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Wood Literatur: Henschel Theaterlex. 959; B. Kaesbohrer, Die sprechenden Räume. Ästhetisches Begreifen von Bühnenbildern der Postmoderne. Eine kunstpädagogische Betrachtung, 2010 (zugleich Diss. München 2009). Wondrak-Hübner, Ursula [VII,3995], geb. 28. 1. 1934 Berlin, gest. 16. 5. 2004 Ort unbek. (begraben am Waldfriedhof in Germering). Wong, Frank Dolphin [VII,3600]. 2004–10 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Theater Hagen, weitere Gastengagements u. a. an der National Oper in Warschau u. am Theater Solingen. Seit 2013 Ensemblemitglied am Theater Bielefeld. Wong, Jesse, geb. in Fairfax/Virginia Datum unbek.; Dirigent und Pianist. Ausbildung an der Harvard Univ. in Cambridge (Massachusetts), wo er auch das Kammerorchester der Univ. leitete u. im Univ.chor sang. Seit 2012 in Europa, u. a. am National Opera Studio in London u. am Theater Krefeld-Mönchengladbach. Seit der Spielzeit 2014/15 Korrepetitor u. Dirigent an der Deutschen Oper am Rhein DüsseldorfDuisburg. Wonka, Till [VII,3600]. Ensemblemitglied 2008–12 am Staatstheater Stuttgart, 2012/13 am Schauspiel Düsseldorf u. seit der Spielzeit 2013/14 am Maxim-Gorki-Theater Berlin, 2017 gastierte er bei den Nibelungenfestspielen in Worms. Wood, Angus, geb. in Melbourne Datum unbek.; Sänger. Wuchs in London auf, erster Gesangsunterricht am Royal College of Music, danach Ausbildung an den Universitäten in Melbourne u. Michigan (USA). Bis 2000 Engagement an der Australian Opera in Melbourne, danach versch. Gastauftritte. 2006–09 Ensemblemitglied am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, 2009–11 am Anhaltischen Theater Dessau u. 2011–14 am Theater Heidelberg. Seither singt er vorwiegend an Opernhäusern in Australien. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7].

Wood Wood, James [VII,3600]. Von 2005 bis 2011 sang er am Allee-Theater Hamburg, er gastierte u. a. am Theater Hagen, in Cuxhaven u. zuletzt 2015/16 an den Wuppertaler Bühnen. 2008 war er Künstlerischer Direktor von „Hams Musik Jazz Lounge u. Cabaret“ in Hamburg Eimsbüttel. Außerdem war er bis 2010 Dozent für Gesang in Hamburg an der Freien Schauspielschule u. an der Musical Company. Seit 2010 unterrichtet er Gesang an der Univ. Köln u. an der Chorakademie Dortmund, Gesang u. Szenische Darstellung an der Hochschule Osnabrück. Woods, Tom, geb. 1970 in Tansania; Dirigent. Wuchs in Perth (Australien) auf, Dirigierstudium bei Richard Gill am West Australian Konservatorium ebd. 1993 Debüt an der Oper in Sydney, Gastdirigate an versch. Opernhäusern in Australien. 1995–2005 Intendant des Sydney Youth Orchestra u. Chefdirigent des Christchurch Symphony Orchestra in Neuseeland. Seit der Spielzeit 2014/15 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Theater Regensburg, dort dirigierte er u. a. die UA (27. 1. 2018) der Oper „Die Banalität der Liebe“ von Ella Milch-Sheriff. Woodward-Stadtmueller, Donna [VII,3601]. Seit 2013 gibt sie Gesangskurse im Rahmen der „Musica Viva Musikferien“. Worale(c)k, Josephine [VII,3602], geb. 17. 8. 1781 Brünn, gest. 9. 12. [nicht 9.] 1830 Altdorf bei Nürnberg. Literatur: Kutsch-Riemens 4,705 (unter Cannabich-W.). Worch, Sebastian, geb. 1961 Hamburg (?); Dramaturg. Studierte Germanistik an der Univ. Hamburg, ebd. Ausbildung zum Dramaturgen am Deutschen Schauspielhaus. 1993–97 am Jugendtheater der Stadt Heidelberg, seit 1997 Dramaturg am Fränkischen Theater Schloss Maßbach, seit 2008 zusätzlich Szenenfotograf, er tritt auch in kleinen Rollen auf. Worch, Siegfried [VII,3602]. Er war bis 2001 Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden. Worch, Wanda [VII,3603]. 2007–10 Ensemblemitglied am Landestheater Linz, danach u. a. an der Komödie Düsseldorf u. wiederholt bei den Festspielen in Reichenau an der Rax.

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Woronetzki Worgitzky, Charlotte, geb. 6. 6. 1934 Annaberg/Erzgebirge, gest. 14. 12. 2018 Berlin; Schauspielerin und Autorin. Von 1951 bis 1954 besuchte sie eine Schauspielschule in Leipzig u. danach die Theaterhochschule ebd. 1954/55 erstes Engagement am Stadttheater Chemnitz, 1955/56 am Landestheater Dessau, danach an versch. Theatern, zuletzt am Maxim-GorkiTheater Berlin. Nachdem sie an einem von Peter Hacks geleiteten Schreibzirkel teilgenommen hatte, gab sie den Schauspielberuf auf u. widmete sich dem Schreiben. Sie lebte als freie Schriftstellerin in Berlin. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Workman, William [VII,3603]. Er unterrichtete seit 1987 an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg. Er ist mit der BallettTänzerin u. Tanzpädagogin Elizabeth Parker W. verheiratet, das Paar lebt (2019) auf dem eigenen Hof in Horst-Heisterende (Holstein). Worms, Rainer [VII,3605]. Seit der Spielzeit 2007/08 ist er zusätzlich noch Chefdisponent am Landestheater Detmold. Woron, Andrej [VII,3605]. Das von ihm gegründete „Teatr Kreatur“ bestand bis 2003. Die letzten Jahren arbeitete er als Regisseur u. meist auch als Bühnen- u. Kostümbildner u. a. an den Theatern in Osnabrück u. Bremerhaven sowie regelmäßig am Theater Konstanz. Woronetzki, Alfred Helmut, geb. 28. 3. 1932 ´ eSchwentainen [Altkirchen]/Ostpreußen (Swi ˛ tajno/Polen), gest. 7. 11. 2016 Dresden (?); Schauspieler. Erlernte den Beruf eines Chemikers in Erfurt, 1951–54 Schauspielausbildung an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin. 1954–56 erstes Engagement am Theater Altenburg, 1956–59 am Theater Neustrelitz, 1959–68 am Landestheater Dessau, 1968–70 an den Landesbühnen Sachsen Radebeul, 1970–2000 Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden. Er arbeitete auch mit versch. Laientheatern, u. a. mit den Arbeitertheatern in Bitterfeld u. Wolfen. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6].

Worsch Worsch, Michael [VII,3606]. Als Psychologe, Psychotherapeut u. Kunsttherapeut arbeitet er im therapeutischen Zentrum für Integrative Medizin „Die Klause“ in Bad Gleichenberg. Wortig, Dominik [VII,3607], geb. 1973. Er war bis 2011 Ensemblemitglied an der Oper Wuppertal, danach gastierte er u. a. an der Scala Mailand u. sang in Konzerten. Seit 2011 unterrichtet er am „Leopold-Mozart-Zentrum“ der Univ. Augsburg, seit 2017 als Professor u. Leiter. Außerdem ist er musikalischer Leiter der „VokalSolisten Augsburg“ u. der „ChorAkademie Augsburg“. Wortmann, Lüder Julius [VII,3607], geb. 1989 Ort unbek. (begraben am Friedhof BremenRiensberg). Wortmann, Sara [VII,3607]. 2007–10 am Schlosstheater Celle, 2010–14 Ensemblemitglied u. seither als Gast am Theater Lübeck, 2018/19 gastierte sie auch am Theater Koblenz. Wortmann, Sönke, geb. 25. 8. 1959 Marl/ Nordrhein-Westfalen; Regisseur und Produzent. 1983–89 Regiestudium an der Hochschule für Fernsehen u. Film in München u. am Royal College of Art in London. Seit 1991 Filmregisseur, 1998 gründete er seine eigene Produktionsfirma. Er arbeitet auch als Theaterregisseur, u. a. am Grips Theater Berlin u. wiederholt am Schauspielhaus Düsseldorf. Woska, Elisabeth [VII,3607], gest. 27. 3. 2013 Berg/Starnberger See. Für ihren Ehemann, den Komponisten Wilfried Hiller, hatte sie Texte für die Komposition „Gedankensplitter“ ausgesucht u. zus.gestellt. Zwei Tage vor der UA (29. 3.) starb sie. Wosnitza, Cornelia [VII,3607]. Sie ist vorwiegend als Konzert- u. Liedersängerin tätig. Seit den 2000er Jahren unterrichtet sie, seit 2009 als Dozentin an der Univ. der Künste in Berlin u. seit 2013 an der Hochschule für Musik u. Theater in Leipzig. Wottrich, Endrik [VII,3610], gest. 26. 4. 2017 Berlin. Von 1996 bis 2009 sang er alljährlich bei den Bayreuther Festspielen. Seit 2002 unterrichtete er an der Hochschule für Musik in Würzburg. Literatur: J. Brachmann, Der Durchstarter: Nachruf auf den Tenor ~ (in: Opernwelt 6) 2017.

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Wrangel Wouterse, Nico [VII,3610]. Er gastierte wiederholt am Theater Heidelberg, wo er u. a. am 6. 2. 2015 in der UA der Oper „Abends am Fluss“ von Johannes Harneit die Rolle des „Rechts“ sang, seit 2016 Ensemblemitglied am Theater Koblenz. Dort gründete er das „Calamus Reedquintet“, in dem er als Saxophonist u. Arrangeur tätig ist, außerdem gründete er 2015 zus. mit der Sopranistin Evelyn Czesla u. der Pianistin Michèle Kerschenmeyer das „Trio Cénacle“, gemeinsam widmen sie sich dem Liedrepertoire, besonders dem dt.- u. französischsprachigen Repertoire aus dem Grenzgebiet Luxemburg, Trier u. Metz. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Woyda, Annika [VII,3610]. 2013 gründete sie zus. mit Gabriel Diaz das „Theater am Ehrenbreitstein“ in Koblenz, das sie seither gemeinsam leiten u. in dessen Aufführungen sie jeweils mitspielt. Woyda, Gerhard [VII,3610], gest. 13. 1. 2017 Stuttgart. Woytowicz, Marko [VII,3611]. Er ist nicht mehr bühnentätig. Er arbeitet als Koordinator der Basketball-Jugendmannschaften beim FC Bayern München. Woytowicz, Monika [VII,3611]. Seit 2005 lebt sie zurückgezogen; zuletzt trat sie im Rahmen der ersten Zwenkauer Kunstmesse im September 2016 am Zwenkauer See mit einer Lesung auf. Literatur: Habel 470. Wrage, Susanne-Marie [VII,3613]. Sie unterrichtete 2008/09 an der Akademie der Darstellenden Künste in Ludwigsburg u. hatte 2008 an der Filmakademie ebd. eine Gastdozentur. Wragge, Ina [VII,3613]. 1997–2013 Musikdramaturgin am Aalto-Musiktheater Essen, seit 2007 in leitender Position, danach Referentin für Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit am Theater Hagen. Wrangel (geb. Lange), Hedwig Freifrau von [VII,3613]. Vermutlich liegt eine Verwechslung mit Wangel, Hedwig (siehe oben 123 u. V,2988) vor. Hedwig Lange dürfte nicht mit einem Herrn von Wrangel verheiratet gewesen sein.

Wrede Wrede, Bert [VII,3616]. Er komponiert Bühnenmusik, seit 2010 wiederholt am Burgtheater Wien, für die Salzburger Festspiele, in München am Residenztheater u. an den Kammerspielen, in Berlin am Deutschen Theater, an der Schaubühne am Lehniner Platz u. am Berliner Ensemble, an den Schauspielhäusern in Leipzig u. Frankfurt/Main sowie an Theatern in Kopenhagen u. Stockholm. Wrede, Kraft-Eike [VII,3617]. Er arbeitete in der Erwachsenenbildung als Dozent für Sprecherziehung an Volkshochschulen u. öffentlichen Einrichtungen, er unterrichtet auch privat „Sprechtraining“ (Stimmbildung, Sprechtechnik u. -kultur) an seinem Wohnort Berlin. Wrede, Winfried [VII,3617]. 2011 initiierte er mit „Flausen – young artists in residence“ ein Forschungsstipendium für professionelle Nachwuchskünstler, das eine vierwöchige Residenz an Theatern in Oldenburg u. an Spielstätten in Nordrhein-Westfalen beinhaltet. Wriedt, Gerlind [VII,3618]. Neben ihren Auftritten als Sängerin unterrichtet sie an der Musikschule der Stadt Koblenz. Wright, Martin, geb. 1955 Murtaugh/Idaho; Dirigent, Chorleiter und Sänger. Ausbildung an der Brigham Young Univ. in Provo (Utah) u. an der Univ. of Arizona in Tucson. 1982/83 Chordirektor u. Assistent des Intendanten an der Arizona Opera. 1984–97 Chordirektor an der San Diego Opera, wo er auch für erkrankte Sänger einsprang. 1993–2002 Chefdirigent des Niederländischen Rundfunkchors (Groot Omroepkoor) u. 2006–12 Chordirektor der Nederlandse Opera. Seit der Spielzeit 2013/14 Chordirektor an der Staatsoper Berlin. Wrobel, Reinhard, geb. 1959 Oberhausen/ Nordrhein-Westfalen, gest. Jänner 2006 Dinkelsbühl/Bayern; Schauspieler. Studierte 1981– 88 Theaterwissenschaft an der Univ. Erlangen u. spielte ebd. in einer Theatergruppe. Ensemblemitglied am Fränkisch-Schwäbischen Städtetheater in Dinkelsbühl, zwischen 1994 u. 2004 gastierte er bei den Kreuzgangfestspielen Feuchtwangen. Wroblewski, Alfred Heinrich [VII,3618], gest. 6. 9. 1989 Berlin. Er war bis zu seinem Tod Mitglied der Komischen Oper Berlin. Literatur: W. P. Seiferth, Richard Wagner in der DDR – Versuch einer Bilanz, 2012.

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Wronka Wroblewsky, Pascal von, geb. 10. 6. 1962 OstBerlin; Sängerin und Schauspielerin. Tochter des Musikers u. Pantomimen Clément von W. u. seiner ersten Ehefrau Barbara Freifrau von Wichmann-Eichhorn. 1978–80 Ausbildung zur Theaterschuhmacherin an der Komischen Oper Berlin, besuchte 1983–85 die Musikschule in Berlin-Friedrichshain, anschließend Gesangsstudium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Seit 1985 Mitglied der Jazzrockband „Bajazzo“. Am Theater gastierte sie u. a. in Berlin an der Komischen Oper, am Maxim-Gorki-Theater, am Theater unterm Dach u. an der Neuköllner Oper, am Schleswig-Holsteinischen Landestheater u. am Staatsschauspiel Dresden; wiederholt tritt sie auf in Bertolt Brechts „Die Dreigroschenoper“, u. a. 1987/88 am Theater Altenburg, 1999 am Anhaltischen Theater Dessau u. 2015 bei den Salzburger Festspielen in „Mackie Messer – eine Salzburger Dreigroschenoper“. Als Sängerin seit 1993 regelmäßige Zus.arbeit u. a. mit der „HRBigband“, der „RIAS-Bigband“ u. der Bigband der Deutschen Oper Berlin. Als (Jazz-)Sängerin unternimmt sie weltweit Tourneen, schreibt u. singt Songs für Filme. Außerdem unterrichtete sie 2007–12 an der „Berliner Schaupielschule“ u. ist seit 2011 Dozentin für Jazzgesang an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ in Leipzig. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wroch, Siegfried [VII,3618]. Irrtümlich für Siegfried Worch [VII,3602]. Wrona, Irina [VII,3619], geb. 1974 [nicht 1971]. Von 2006 bis 2013 gastierte sie regelmäßig am Nationaltheater Weimar, weitere Gastengagements u. a. am Grillo-Theater Essen, auf Kampnagel Hamburg u. am Alten Schauspielhaus Stuttgart. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater Bern. Wronka, Nina, geb. 1976 Malsch/BadenWürttemberg; Kostüm- und Bühnenbildnerin und Innenarchitektin. Sie machte zunächst ein Praktikum in den Fernsehwerkstätten des Südwestrunkfunks (SWR) in Baden-Baden, danach studierte sie Innenarchitektur in Wiesbaden, 2000 Diplomabschluss. Sie arbeitete als Innenarchitektin u. absolvierte daneben Bühnenbildassistenzen. Seit 2008 freie Bühnen- u. Kos-

Wronka tümbildnerin am Jungen Staatstheater Wiesbaden, am Theater Heilbronn u. am Landestheater Salzburg, meist in Zus.arbeit mit Oliver W. Zusätzlich betreibt sie seit 2011 zus. mit zwei Kolleginnen das Innenarchitekturbüro „Raumgesichte“. Wronka, Oliver, geb. 1973 Freiburg/Br.; Schauspieler, Regisseur und Autor. Studierte Anglistik u. Romanistik an der Univ. Freiburg, 1996–2000 Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 2000– 02 erstes Engagement am Schauspielhaus Zürich, dann freier Schauspieler u. a. am Badischen Staatstheater Karlsruhe, in Berlin am MaximGorki-Theater u. am Deutschen Theater, am Schauspiel Leipzig u. an den Mainzer Kammerspielen. 2006–14 am Jungen Staatstheater Wiesbaden, ab 2009 auch als Regisseur u. 2010–14 als Leiter. Während dieser Zeit inszenierte u. schrieb er auch eigene Bühnenstücke. Seit 2014 arbeitet er als freier Autor, Regisseur, Schauspieler, Sprecher, Kommunikationstrainer u. berater. Als Gastregisseur u. a. am Theater Heilbronn u. am Landestheater Salzburg. Werke (nur für die Bühne): Peterchens Mondfahrt (nach dem Märchen von Gerdt von Bassewitz, Musik: Timo Willecke) UA 13. 11. 2012 Hessisches Staatstheater Wiesbaden; 1001 Nacht. Eine märchenhafte Nacherzählung (Musik ders. u. Richard Kristen) UA 10. 11. 2013 ebd.; Halbe Helden (nach dem Jugendbuch „Dead Ends“ von Erin Jade Lange für die Bühne bearbeitet) UA 17. 1. 2019 Landestheater (Kammerspiele) Salzburg. Wronkow, Sonja (auch W.-Wright) [VII,3619], geb. 1906 Ort unbek., gest. 1973 [nicht 1987] Tel Aviv. Literatur: W. Schneidereit, Discographie der Gesangsinterpreten der leichten Muse von 1925 bis 1945 im dt.sprachigen Raum […] Band 3, 2019. Wrosch, Andreas [VII,3620]. Bis 2009 als Schauspieler am Theater Dortmund, seither freier Schauspieler, Regisseur u. Autor, u. a. am Theater Dortmund im Herbst 2015 Regisseur u. Leiter des Projektes, in dem Geflüchtete über ihr Schicksal berichten „Say it loud – Stories from the brave new world“. Sein Kinderstück „Der dicke Sternschnuppe“ (zus. mit Julia Penner) wurde am 21. 9. 2016 im EmmaTheater der Städtischen Bühnen Osnabrück uraufgeführt.

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Wübbe Wryk, Marta, geb. in Pozna´n/Polen Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Musikuniv. „Frederic Chopin“ in Warschau u. 2004– 07 Studium der Musikwissenschaft an der Univ. ebd., weitere Studien an der Manhattan School of Music in New York u. in Meisterklassen u. a. bei Tom Krause, Helena Łazarska, Ileana Cotrubas, Helen Donath u. Helmut Deutsch. 2011/12 Mitglied des Young Artists Program an der Virginia Opera, 2012–14 Mitglied des Opernstudios der Oper Köln. Seither gastiert sie am Theater Münster, an den Opernbühnen in Bonn, Köln u. Wuppertal, am Pfalztheater Kaiserslautern u. am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Wucherpfenning (geb. Rappaport), Irma [VII,3620], geb. 10. 7. 1880 Gleiwitz/Schlesien (Gliwice/Polnen). Literatur: Landesarchiv Baden-Württemberg [online]. Wuchinger, Nicky, geb. 1988 Berlin; Sänger und Schauspieler. 2008–12 Ausbildung an der Univ. der Künste in Berlin, während des Studiums 2010 Debüt am Theater Bremen. Seit 2012 Musicaldarsteller, u. a. am Theater Bielefeld, an der Neuen Flora Hamburg, am Metronom-Theater Oberhausen u. am Stadttheater Bremerhaven. Außerdem ist er Gitarrist u. Sänger in verschiedenen Rock- u. Metal-Bands. Wuchold, Anne [VII,3620], geb. in Euskirchen/Nordrhein-Westfalen. Sie ist nicht mehr bühnentätig. Als ausgebildete Yoga- u. Shiatsutherapeutin unterrichtet sie weltweit, außerdem leitet sie ein Retreat-Center auf Sardinien u. begleitet Reisegruppen durch Indien. Wudu, Dionne [VII,3620], geb. 1981 Hamm/ Nordrhein-Westfalen. Seit 2013 als Musicaldarstellerin u. a. an den Theatern in Bonn, Dortmund u. Wuppertal, am Staatstheater am Gärtnerplatz München, am Staatstheater Kassel u. an der Oper Graz. Außerdem arbeitet sie weiterhin als Moderatorin u. produziert als Songwriterin eigene Songs. Wübbe, Jutta [VII,3621]. In der Rolle der „Marlene Jaschke“ feierte sie 2017 mit dem Soloprogramm „Nie wieder vielleicht“ ihr dreißigjähriges Bühnenjubiläum, seither tourt sie damit durch Deutschland.

Wüllenweber Wüllenweber, Petra [VII,3622]. Sie lebt als freie Regisseurin (oft ihrer eigenen Stücke) u. Autorin in Köln. Als Regisseurin u. a. am Stadttheater Fürth, am Theater für Niedersachsen Hildesheim, am Theater Heilbronn u. am Theater der Jugend Wien. Werke (nur für die Bühne): Sex is a gift, UA 2. 7. 2003 Sommerblut-Festival Köln; Identity, UA 9. 6. 2004 ebd.; Das Dschungelbuch (nach Rudyard Kipling) UA 19. 11. 2005 Theater Regensburg; Der Zauberer von Oz (nach Frank Baum) UA 18. 11. 2007 ebd.; Am Horizont, UA 24. 5. 2009 Theater Überzwerg Saarbrücken; 35 Kilo Hoffnung (nach Anna Gavaldas Jugendroman in der Übersetzung aus dem Französischen von Ursula Schregel) UA 30. 4. 2011 ebd.; Zur Zeit nicht erreichbar, UA 16. 9. 2011 ebd.; Pinocchio (nach Carlo Collodi) UA 13. 11. 2011 Landestheater Linz; Netboy, UA 15. 10. 2013 Hans-Otto-Theater Potsdam; Zweier ohne (nach Dirk Kurbjuweits gleichnamiger Novelle) UA 14. 11. 2013 Theater Heilbronn; Der Tag, als ich lernte die Spinnen zu zähmen (nach dem gleichnamigen Roman von Jutta Richter) UA 22. 3. 2015 Theater Überzwerg Saarbrücken; Und morgen? UA 14. 4. 2015 HansOtto-Theater Potsdam; Restglühen, UA 30. 5. 2015 Theater für Niedersachsen Hildesheim; Auf Eis, UA 11. 3. 2016 E. T. A.-Hoffmann Theater Bamberg; Effi Briest (nach dem gleichnamigen Roman von Theodor Fontane) UA 5. 11. 2016 Theater für Niedersachsen Hildesheim; Die Weiße Rose, UA 11. 1. 2018 Theater der Jugend Wien. Wündrich, Hermann [VII,3623], geb. 1943 bei Dresden. Studierte Germanistik, Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft u. Philosophie an der Univ. Köln. 2004–17 Dramaturg in Berlin am Berliner Ensemble. Wündrich, Minna [VII,3623]. 2008–13 am Schauspiel Stuttgart, 2013–16 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum u. seit der Spielzeit 2016/17 am Schauspielhaus Düsseldorf. Wünsch, Benno [VII,3623], geb. 11. 11. 1886 Brünn. Ende Jänner 1942 in das Konzentrationslager Theresienstadt u. von dort am 11. 3. 1942 in das Transit-Ghetto Izbica (Polen) deportiert u. ermordet. Literatur: holocaust.cz [online].

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Wünscher Wünsch, Bernhard [VII,3624]. Als Dirigent ab 2012 mehrjährige Zus.arbeit mit dem Radiosymphonieorchester Minsk (Weißrussland), als Konzert- u. Liedbegleiter, vor allem mit seiner (zweiten) Ehefrau, der Sängerin Eilika, geb. Krishar, zahlreiche Gastauftritte. Außerdem ist er künstlerischer Leiter des „Musikhauses am Bielstein“. Wünsch, Christoph [VII,3624]. 2008–11 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe, 2014–17 am Mittelsächsischen Theater Freiberg-Döbeln. Wünsch, Markus [VII,3624]. Er war bis 2011 am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin engagiert. Seit 2011 ist er Professor für Schauspiel u. seit April 2014 Sprecher des Instituts für Schauspiel an der Hochschule für Musik u. Theater in Rostock. Wünsch, Renate [VII,3624], geb. 13. 4. 1964 Bern. 1993–2007 Mitglied im Kollektiv „TOJO Theater Reitschule“ Bern. Zus. mit Meret Matter u. Grazia Pergoletti Leiterin des „Theater Club 111“, an dem sie auch als Bühnen- u. Kostümbildnerin arbeitet. Wünsch, Thomas [VII,3624], geb. 1962 Ort unbek., gest. 28./29. 5. 2012 Detmold (?). Wünsche (geb. Frier), Annette [VII,3624]. Seit 2015 gastierte sie am Theater u. an der Komödie am Kurfürstendamm Berlin. Vorwiegend Filmu. Fernsehschauspielerin. Wünsche, Konrad [VII,3625], gest. 5. 4. 2012 Wensin/Schleswig-Holstein. Literatur: Ch. Wulf, In memoriam: ~ (in: Paragrana 21/2) 2012. Wünschel, Katrin [VII,3625]. Neben ihrer Tätigkeit als freie Schauspielerin arbeitet sie seit 2014 auch als Logopädin in Karlsruhe. Wünscher, Lilli, geb. 1980 bei Ueckermünde/Mecklenburg-Vorpommern; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Lübeck u. an der Hochschule für Musik u. Theater in Hannover bei Carol Richardson-Smith, Meisterklassen besuchte sie u. a. bei Mirella Freni, Anna Tomowa-Sintow, Marlis Petersen,

Wünschmann Edith Wiens u. Klesie Kelly. 2010–12 erstes Engagement am Stadttheater Bremerhaven, 2011– 13 Gastdozentin für Gesang an der Hochschule in Osnabrück. Seit der Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied an der Musikalischen Komödie Leipzig, als Gastsängerin u. a. an der Oper ebd., am Theater Magdeburg u. an der Staatsoperette Dresden. Wünschmann, Theodor [VII,3626], gest. 24. 3. 1992 Detmold/Nordrhein-Westfalen. Wünzer, Rudolf [VII,3626], geb. in Wald-Michelbach/Odenwald, gest. 5. 9. 1978 GarmischPartenkirchen/Bayern. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wüpper, Karl-Heinz („Charly“) [VII,3627], geb. 1920, gest. 12. 6. 2009 Orte jeweils unbek. Er war von 1980–95 teils als Ensemblemitglied teils als Gast am Theater Aachen engagiert. Würde, André [VII,3627]. Er gastierte 2010/11 am Theater „Der Keller“ Köln u. 2012 am Contra-Kreis Theater Bonn. Seither arbeitet er als Moderator. Würdinger, Ernst [VII,3627]. Er war bis 1999 Künstlerischer Leiter der Mödlinger Singakademie, neben seiner Tätigkeit als Univ.professor auch als Komponist, Dirigent u. Pianist tätig. Literatur: ÖML. Würfel, Claas [VII,3629]. Seit 2010 gastierte er u. a. in Berlin am Dokumentar-Theater, am Theater am Kurfürstendamm, am Theater in den Unterwelten u. beim Landschaftstheater „Sandstein Spiele“ in der Sächsischen Schweiz. Außerdem gibt er in Berlin Schauspielunterricht u. wöchentliche Workshops. Würgler, Felix, geb. 25. 8. 1963 Leer/Niedersachsen; Schauspieler und Regisseur. Wuchs in Bern, Ostfriesland u. Heidelberg auf. Studierte Verhaltensbiologie an der Univ. Frankfurt/ Main u. Biologie an der Univ. Freiburg/Br., Studienreisen nach China, Taiwan u. Toronto (Kanada). 1989 für eine Produktion Regieassistent am Theater Heidelberg. Schauspielunterricht bei Lisbeth Felder, Doris Merz u. Edgar Wiesemann in Freiburg/Br., 1993 Abschluss. Regieassistent am Stadttheater Freiburg

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Wüst u. 1990–92 Ensemblemitglied am „Auerbachs Kellertheater“ in Staufen. 1995–99 an den Städtischen Bühnen Heidelberg, 1999–2002 Ensemblemitglied am Anhaltischen Theater Dessau u. 2002–08 am Theater Heilbronn. Seit 2008 freier Schauspieler u. Regisseur, u. a. in Berlin am Theater unterm Dach, seit 2010 vorwiegend Sprecher. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Würtenberger (auch Würtemberger), Hugo [VII,3629], geb. 2. 5. 1897 Lauda/Baden-Württemberg. Literatur: Landesarchiv Baden-Württemberg, Generallandesarchiv Karlsruhe [online]. Würtenberger, Kurt (Joachim) [VII,3629] s. unter Würtenberger, J. W. [ergänze bei Kurt W.: geb. 2. 8. 1906 Frankfurt/Main, gest. 1985?]. Würtz-Rattunde, Ingrid [VII,3630], geb. 3. 3. 1938 Kolberg/Pommern (Kołobrzeg/Polen). Aus Anlass ihres 80. Geburtstags gab sie einen Liederabend in Freinsheim. Sie wohnt mit ihrem Ehemann, dem Musikwissenschaftler Roland Würtz, in Weisenheim am Berg (Rheinland-Pfalz). Würz, Birgit [VII,3630]. Zuletzt (2017) gastierte sie in einer Sprechrolle am Sirene-Operntheater in Wien. Vorwiegend Film- u. Fernsehschauspielerin. Würz, Joana Fee [VII,3631], geb. 6. 4. 1983 Heilbronn/Baden-Württemberg. Zuletzt gastierte sie als Musicaldarstellerin am ApolloTheater Stuttgart u. an den Vereinigten Bühnen in Wien. Wüscher, Herbert [VII,3633]. Seit 2010 tritt er als Straßensänger in Mainz auf. Wüst, Stefanie [VII,3634], geb. 2. 5. 1963 KölnWeiden. Seit der Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied u. Sprachcoach an der Oper Bonn. Außerdem unterrichtet sie an der Filmschauspielakademie „FIRST TAKE“ in Köln u. an der Singschule Köln-Weiden. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6].

Wüstemann

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Wuhrmann

Wüstemann, Berta Olga Charlotte, geb. 24. 6. 1909 Leipzig, Todesdatum u. -ort unbek.; Sängerin. Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt. Zuerst in Leipzig, 1935–39 Opernvolontärin am Friedrich-Theater Dessau, 1941/42 am Theater Zwickau. Nach dem 2. Weltkrieg 1945–48 am Theater Eisenach, 1949 in Erfurt u. danach in Leipzig. 1956–61 Ensemblemitglied am Landestheater Dessau. Weiteres nicht bekannt, sie dürfte in die BRD gezogen sein. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6].

Werke (nur für die Bühne, Ergänzungen): Flori und der Kokofant. Kinderoper (Text: Komponist in Zus.arbeit mit Ursula Haucke) UA 12. 5. 2013 Oper Bonn [nicht 2009 Berlin]; Beats of Berlin. A German History Musical, UA 21. 2. 2014 Admiralspalast Berlin. Literatur: Ch. Höppner, Wer beharrt, dem gelingt’s. Ch. H. im Gespräch mit ~ (in: Musikforum [Mainz] 9/4) 2011; M. Doehlemann, Der Komponist ~ oder Die überhörte musikalische Mitte, 2017; J. Brandhorst, „Der ist und lebt einfach Musik“. J. B. im Gespräch mit dem Komponisten ~ (in: Franz Grothe, Komponisten in Bayern Band 64) 2019.

Wüstemann, Karl [VII,3634]. Als Mitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe sang er u. a. am 9. 3. 1989 in der UA der Oper „Der Meister und Margarita“ von Rainer Kunad die Rolle des Psychiaters „Dr. Strawinski“. Er lebt (2019) in Biberach an der Riß.

Wüsthoff, Sabine [VII,3637]. Seit 1998 leitet sie auch den Berliner Mädchenchor (BMC), außerdem gibt sie regelmäßig Kurse für Chorleiterinnen, Dirigenten u. Dirigentinnen.

Wuestemann-Greguletz, Gudrun [VII,3634], geb. 10. 11. 1921 Berlin, gest. 22. 6. 1996 Ort unbek. Literatur: R. Winter, Mitschnitt der Dresdner Inszenierung von 1950 […]. Und wer ist die Daphne? [= operalounge; online]. Wüstendörfer, Edzard [VII,3635], geb. in Norden/Niedersachsen, gest. 5. 3. 2016 Zürich. Wüstenhagen (geb. Percy, auch Percy-W.), Emmi [VII,3636], geb. 8. 5. 1905 Wien, gest. 6. 6. 1975 ebd. Wüsthof (geb. Fischer), Ursula, geb. 1952 Darmstadt; Schauspielerin. 1972–75 Ausbildung an der Folkwang Univ. der Künste in Essen, erstes Engagement am Stadttheater Aachen. Nach ihrer Heirat (1977 oder 1978) übte sie dreißig Jahre ihren Beruf nicht aus. 2007 Rückkehr zur Bühne, u. a. am Taltontheater Wuppertal, am Kleinen Theater Bad Godesberg, seit 2017 Mitglied des „F.A.C.E. Ensemble“ u. regelmäßig am Theater „Tiefrot“ Köln. Von 2012–18 gastierte sie zus. mit Fabienne Hesse mit dem Stück „Einfach Marlene“ von Hagen Jablonski, begleitet am Klavier von Hermann Friedrich. Wüsthoff, Klaus [VII,3636]. Er lebt (2019) in Berlin.

Wüstkamp, Verena [VII,3637], geb. 1978 [nicht 1981] in Hessen. Seit 2010 spielte sie u. a. am Fritz-Rémond-Theater im Zoo Frankfurt/ Main, am Comoedienhaus Hanau, am Grenzlandtheater Aachen, an den Kammerspielen Wiesbaden, bei den Schlossfestspielen Neersen (2017) u. seit 2016 regelmäßig an der Komödie Düsseldorf. Wüthrich, Hans [VII,3638], gest. 20. 3. 2019 Arlesheim/Basel-Landschaft. Wüthrich, Werner [VII,3638]. Werke (nur für die Bühne, Ergänzungen): Dumm & Dick oder Was ist der Mensch (nach Rosmarie Buri) UA 26. 1. 2012 Theater 1231 Bern. Schriften (Ausw.): Koloman Wallisch. Drama nach einem Handlungsplan von Bertolt Brecht, 2012; Die Antigone des Bertolt Brecht. Eine experimentelle Theaterarbeit, Chur 1948 (unter Mitarbeit von Eberhard Elmar Zick) 2015. Wüthrich, Yves Laurent [VII,3638], geb. in Basel. Ensemblemitglied 2011–15 am Theaterhaus Jena u. seit der Spielzeit 2016/17 am Theater Luzern. Wuhrmann, Chantal [VII,3638]. In den letzten Jahren arbeitete sie u. a. am Theater Winkelwiese in Zürich, außerdem studierte sie Landschaftsarchitektur ebd. an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH).

Wukitsevits Wukitsevits, Elisabeth [VII,3639]. Nach ihrer Ausbildung (2014–17) zur zertifizierten Lehrerin der Complete Vocal Technique (CVT) in Kopenhagen unterrichtet sie in ihrem Studio in Köln. Wulf, Franziska, geb. 1984 Schwedt/Oder; Schauspielerin. 2006–10 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig u. gleichzeitig 2008–10 am Studio des Theaters Chemnitz. 2010–13 erstes Engagement am Theater am Neumarkt Zürich, ebd. auch an der „Roten Fabrik“ u. 2015 am Theater „Gessnerallee“, danach u. a. am Hebbel am Ufer (HAU) Berlin. Wulf, Meo, geb. 31. 1. 1992 Hamburg; Schauspieler und Performer. Spielte bereits ab 2004 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. 2012– 16 Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, während des Studiums spielte er u. a. am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg, in Wien 2016 am Theater der Jugend u. am Theater in der Josefstadt, an dem er bis 2018 Ensemblemitglied war. Seither freier Schauspieler u. Performer in Paris u. Hamburg. Wulfert, Manfred [VII,3639]. Als Ensemblemitglied am Theater Magdeburg sang er u. a. am 18. 3. 2016 in der UA der Kammeroper „Die Andere“ von Sidney Corbett die Rolle des „Nachor“. Wulff, Frank [VII,3639], geb. 28. 6. 1952 Hamburg, gest. 19. 3. 2010 ebd. Literatur: L. Jahn, Nachruf auf ~ von Ougenweide [online]. Wulff, K. P. M. (Ps. nikolaus fels), geb. 1950 Leipzig; Bühnenbildner, Maler, Grafiker, Zeichner, Karikaturist und Autor. 1968–70 Praktikant an den Theaterwerkstätten in Leipzig, 1970–75 Bühnenbildstudium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. 1975– 80 Szenenbildner für Film u. Fernsehen in Berlin. 1980–84 Kostüm- u. Bühnenbildner u. a. an den Theatern in Nordhausen, Stendal, Döbeln, Rudolstadt, Schwerin u. 1984–94 am HansOtto-Theater Potsdam. Seit 1994 lebt er als freier Zeichner, Maler, Grafiker u. Karikaturist in Lünen, zahlreiche Ausstellungen. Außerdem schreibt er Gedichte, Prosa- u. Theatertexte, seit 2000 unter dem Ps.

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Wulfgramm Wulff, Mathias, geb. 1959 Leipzig; Bühnenund Kostümbildner. Absolvierte zunächst eine Tischlerlehre u. studierte anschließend Innenarchitektur u. Möbeldesign an der Fachschule für Angewandte Kunst in Heiligendamm. Bühnenbildassistent in Berlin am Theater am Schiffbauerdamm (Berliner Ensemble), an den Freien Kammerspielen Magdeburg u. 2005–09 am Anhaltischen Theater Dessau, wo er seither lebt u. Zeichenkurse gibt. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7]. Wulff-Lübbert, Ilona M., Geb.datum u. -ort unbek.; Schauspielerin, Regisseurin, Autorin und Theaterleiterin. Studierte u. a. Kulturjournalismus u. Kunst in Hamburg, Frankfurt u. Salzburg, Mitarbeit an zahlreichen Theater-, Film- u. Musiktheaterproduktionen. 2008 Initiatorin u. Leiterin zus. mit Werner Wulz des Projektes „Theater wider die Gewalt“ der Katholischen Frauenbewegung Kärntens. Seit 1998 künstlerische Leiterin der Musicalcompany Klagenfurt. Außerdem unterrichtet sie Schauspiel u. Regie an der Musicalschule in Villach. Wulff-Woesten, Johannes [VII,3640]. An der Staatsoper Dresden arbeitet er auch als Dirigent u. musikalischer Leiter seiner Kompositionen. Aus seiner Beschäftigung mit Musik aus dem Ghetto Theresienstadt, stellte er einen „Theresienstädter Konzertabend“ zus., dessen musikalischer Leiter er war u. der an verschiedenen Orten zur Aufführung kam. Außerdem ist er als Pianist, Liedbegleiter, Organist u. Kammermusikpartner tätig. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): Die Konferenz der Tiere. Eine tierische Revue (Text: Manfred Weiß nach Motiven von Erich Kästner) UA 8. 7. 2012 Staatsoper (Semper Zwei) Dresden; Prinz Bussel (Text: ders. nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Joke van Leeuwen) UA 27. 4. 2013 ebd.; Das Rätsel der gestohlenen Stimmen. Musiktheater (Text: ders. nach dem Theaterstück „Mr. A’s Amazing Maze Plays“ von Alan Ayckbourn) UA 13. 5. 2018 ebd. Wulfgramm, Juliane [VII,3641]. Seit der Spielzeit 2013/14 Chefdramaturgin am Theater Koblenz.

Wulke Wulke, Alexander Thomas [VII,3641]. Er war bis 2014 an der Neuen Bühne Senftenberg engagiert, 2014–16 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Volkstheater Rostock, seit der Spielzeit 2018/19 an den Landesbühnen Sachsen Radebeul. Wulkopf, Cornelia [VII,3641]. Ihr letzter (?) Auftritt war am 26. 9. 2016 an der Bayerischen Staatsoper München. Wull, Trudel s. unter Schultheiß, Walter [Nachtragsbd. VI,231]. Wulst, Matthias [VII,3641], geb. in Leipzig. In den letzten Jahren arbeitete er u. a. am Theater Koblenz, am Pathos München, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, an der Badischen Landesbühne Bruchsal u. in der Freien Szene. Langjährige Zus.arbeit mit dem Regisseur Ulf Goerke. Wultsch, Werner, geb. 29. 10. 1962 Wien; Schauspieler. 1980–84 Schauspielausbildung am „Franz Schubert Konservatorium“ in Wien u. Studium der Theaterwissenschaft u. Publizistik an der Univ. ebd. Seit 1982 Engagements, u. a. in Wien am Theater beim Auersperg, am Volkstheater u. beim Beinhart-Ensemble, am Schauspiel Frankfurt/Main, an der Studiobühne Villach, am Klecks-Theater Hamburg, bei den Schlossfestspielen Langenlois u. bei Freien Theatern. Wulz, Werner [VII,3642]. Zus. mit Ilona M. Wulff-Lübbert Leiter des Projektes „Theater wider die Gewalt“ der Katholischen Frauenbewegung Kärntens. Als Musicaldarsteller u. a. seit 2015 alljährlich bei den Clingenburg-Festspielen u. seit 2007 bei der Musicalcompany Klagenfurt, wo auch sein Musical „Es war einmal im Dezember“ (nach Charles Dickens) 2012 uraufgeführt wurde. Wunderer, Mimi [VII,3642], gest. 13. 11. 2018 St. Pölten/Nideröst. Die von ihr gegründete „Bühne im Hof“ in St. Pölten leitete sie bis Ende 2015. Wunderlich, Alexander, geb. 1981 Berlin; Dramaturg. Studierte Musikwissenschaft u. Kunstgeschichte in Berlin an der Freien Univ. sowie Neuere Geschichte an der Technischen Univ. Ende 2010 Hospitant in der Dramaturgie an der Staatsoper ebd. Seit der Spielzeit 2011/12 am

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Wunsch Theater Osnabrück, zunächst als Dramaturgieassistent, seit der Spielzeit 2014/15 Musiktheaterdramaturg u. persönlicher Referent des Intendanten. Wunderlich, Katrin [VII,3644], geb. 1981 Selb/Oberfanken. Sie war bis 2010 Ensemblemitglied am Theater Ingolstadt, danach spielte sie 2011/12 an der Pasinger Fabrik München, 2012/13 auf einer Tournee, 2014/15 am Teamtheater München u. am Toppler-Theater in Rothenburg ob der Tauber, 2016/17 wieder in Ingolstadt am Theater (Stadttheater) u. seit 2017 wiederholt am Altstadttheater, 2017 bei den Frankenfestspielen Röttingen u. 2017/18 am Theater Heilbronn. Wunderlich, Sören [VII,3645]. Ensemblemitglied bis 2013 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, seit der Spielzeit 2013/14 am Theater Bonn. Wundrak, Christoph [VII,3646]. Von 1992 bis zur Abschiedsshow 2015 war er Instrumentalist, Arrangeur u. Komponist des Musikkabaretts „Die Blauen Engel“. 2006 Mitgründer u. seither Mitglied des Ensembles „Charlie & Die Kaischlabuam“, seit 2009 Zus.arbeit u. a. mit dem Kabarettisten Leo Lukas, mit dem Jazzmusiker Dieter Glawischnig u. dem Schriftsteller Reinhard P. Gruber. Zurzeit (2019) lebt W. als freiberuflicher Musiker, Komponist, Arrangeur u. Lehrer in St. Marein bei Graz. Wundsam, Katrin [VII,3646], geb. 1978 Neustift/Oberöst. Neben ihrem Engagement an der Oper Köln gastiert sie an den Staatsopern in Hamburg, Dresden u. Berlin, am Tiroler Landestheater Innsbruck u. bei den Bregenzer Festspielen. Wunsch, Annette [VII,3646]. Bis 2013 war sie am Theater St. Gallen engagiert, danach spielte sie u. a. an den Stadttheatern in Konstanz, Kempten u. Ingolstadt, bei den Kreuzgangfestspielen Feuchtwangen u. regelmäßig bei der freien Gruppe „Theater Triebgut“. Wunsch, Saskia, geb. 1980 Karl-Marx-Stadt (Chemnitz); Bühnen- und Kostümbildnerin. Nach ihrer Ausbildung zur Modistin 2002 Ausstattungsassistentin am Theaterhaus Jena, wo sie 2004 ihre erste eigene Ausstattung realisierte,

Wurm danach Zus.arbeit mit freien Gruppen. Studierte dann Bühnen- u. Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. 2006– 13 künstlerische Produktionsassistentin für die Forsythe Company am Festspielhaus Hellerau, gleichzeitig ab 2012 Assistentin des Bühnenbildners Harald B. Thor. Seit 2012 freie Bühnenu. Kostümbildnerin u. a. in Dresden am Staatsschauspiel u. an der Comödie, an der Oper Chemnitz, am Theater Bielefeld, an der Neuen Bühne Senftenberg, am Schlosspark-Theater Berlin u. an den Staatsopern in München u. Stuttgart. Wurm, Bernd [VII,3650], geb. 1944 Ort unbek. Wurman, Nina, geb. in Chicago/Illinois Datum unbek.; Musikerin, Komponistin und Regisseurin. Studierte Kontrabass an der Univ. Bloomington (Indiana) u. bei Ludwig Streicher in Wien. Sie arbeitete zuerst als Orchester- u. Kammermusikerin, dann als Komponistin, musikalische Leiterin u. Regisseurin u. a. am Landestheater Tübingen, am Theater Freiburg/Br., am Schauspielhaus Bochum u. am Nationaltheater Mannheim. 1988–90 musikalische Leiterin am Kinder- u. Jugendtheater in Heidelberg, 2002–11 musikalische Leiterin u. Komponistin (als Gast) am Badischen Staatstheater Karlsruhe, seit der Spielzeit 2012/13 regelmäßig als Gast am Theater Heidelberg. Neben ihrer Tätigkeit als Theatermusikerin tritt sie regelmäßig in Radiosendungen als Sängerin u. Geräuschemacherin auf. Seit 2009 unterrichtet sie an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart. Werke (nur für die Bühne): Nettis Nacht (Text: Jean-Michel Räber) UA 4. 5. 2003 Badisches Staatstheater Karlsruhe; Max und Moritz, UA 30. 3. 2013 Junges Ensemble Stuttgart; Ami goes home, UA 3. 10. 2014 Casino des US-Hospitals in Heidelberg-Rohrbach (im Rahmen des Theaterspektakels „Born with the USA“). Wurmsdobler, Harald [VII,3651]. Seit 2012 ist er Ensemblemitglied des freien Landestheaters Bayern u. seit 2013 auch Intendant der Pramtaler Sommeroperette im Schloss Zell an der Pram. Wurster, Barbara [VII,3652], geb. 13. 8. 1970 Metzingen/Baden-Württemberg. Seit 2010 gastierte sie u. a. am Schauspielhaus Düsseldorf, in Berlin am Theater des Westens, am SchlossparkTheater u. am Theaterdiscounter, an den Theatern in Aachen u. Münster sowie am Theater der Altmark Stendal.

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Wurzel Wurster, Johann Jakob [VII,3652]. Das Stück „Sturmfest“ wurde nicht 1999 in Bielefeld uraufgeführt (es ist noch frei zur UA). Am 12. 12. 2013 wurde sein Theaterstück „Willy 100 – Im Zweifel für die Freiheit“ im Neuen Stadthaus in Berlin uraufgeführt. Wurster, Regina [VII,3652]. Dozentin für Theaterpädagogik u. seit 2015 Leiterin der Beratungsstelle „Theaterpädagogik“ an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Brugg-Windisch. Wurster, Steffi [VII,3653]. Von 2009 bis 2013 arbeitete sie an einer filmischen Langzeitstudie in Sotschi, welche u. a. die Auswirkungen der Olympiade auf Landschaft u. Bewohner dokumentiert. Seither Bühnenbildnerin u. a. am Home-Theatre Manchester, am Nationaltheater Mannheim, am Schauspielhaus Graz, am Residenztheater München, am Deutschen Theater Berlin, am Schauspiel Frankfurt/Main, am Staatstheater Hannover, am Vorarlberger Landestheater Bregenz u. an den Theatern in Heidelberg, Aachen u. Bielefeld. Außerdem entwickelt sie interdisziplinäre Projekte u. Videos. Wurz, Stefan [VII,3653]. Neben seinen Tätigkeiten als Komponist, Arrangeur, Pianist u. musikalischer Leiter ist er seit 2012 als Gitarrist Mitglied des Hildesheimer Tangoorchester „fauxpas“. Sein Jugendrockmusical „Brandnacht“ (Text: Martin Doll) wurde am 7. 8. 2010 bei einem Open-Air-Spektakel in Bockenem bei Hildesheim uraufgeführt. Wurzel, Gisa [VII,3654], geb. 15. 4. 1902 Wien, gest. 10. 4. 1974 ebd. 1946 spielte sie am Theater in der Josefstadt, danach erst wieder 1966/67 an der Burgenländischen Landesbühne Eisenstadt. Literatur: Th. Eckstein, Von den Wiener Bühnen nach Theresienstadt. Die jüdischen SchauspielerInnen Karl Mauth, Friedrich Pistol u. ~ im Portrait (Masterarbeit Wien) 2018. Wurzel, Patrick, geb. 1983 Halle/Saale; Spielleiter und Künstlerischer Planungsdirektor. Studierte Musikwissenschaft, Germanistik u. Kunstgeschichte an der Univ. Halle sowie Literaturwissenschaft an der Univ. Hagen. Nach Engagements als Regieassistent an den Theatern in Halle/Saale, Neustrelitz u. Saarbrücken war er Spielleiter an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. 2012–16 Künstlerischer

Wurzer Produktionsleiter am Staatstheater am Gärtnerplatz München, seit der Spielzeit 2016/17 Direktor für Künstlerische Planung u. Betriebsdirektor an der Oper Chemnitz. Wurzer, Melanie, geb. in Klagenfurt Datum unbek.; Sängerin. Musicalausbildung an der Performing Academy in Wien sowie Gesangsstudium am Konservatorium ebd. u. 2014–16 am Opernstudio der Hochschule der Künste in Biel, 2015/16 am Theater Biel-Solothurn, Gastengagements u. a. an der Operettenbühne Bremgarten, bei den Schlossfestspielen Langenlois, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, am Operettentheater Salzburg, am Theater „Ronacher“ Wien u. ebd. an der Tschauner-Bühne sowie an der Bühne Baden. Wurzwallner, Raimund [VII,3654]. Das „Theater zur weiten Welt“ in Lüneburg gründete er 2007 zus. mit Birgit Becker, mit ihr zus. leitet er es auch. Beide spielen auch in den Stücken mit, gelegentlich inszeniert er. Wuschek, Kay [VII,3654]. Als Intendant des Theaters an der Parkaue in Berlin (voraussichtlich bis 2020) ist er seit 2009 sowohl Vizepräsident des Internationalen Theaterinstituts (ITI) sowie Mitglied im Künstlerischen Ausschuss des Deutschen Bühnenvereins.

Wussow, Alexander (Sascha) [VII,3655]. Nach einer längeren Bühnenpause gastierte er 2018 an der Freien Bühne Wieden in Wien.

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Wutz Wussow, Barbara [VII,3655]. 2011, 2012 u. 2014 spielte sie bei den Berliner „Jedermann-Festspielen“ im Berliner Dom die Rolle der „Buhlschaft“, danach gastierte sie 2015 bei den Karl– May-Spielen in Bad Segeberg, 2016 an der Komödie im Bayerischen Hof München u. 2017 am Theater an der Kö in Düsseldorf. Sie tritt auch mit zahlreichen Lesungen auf, teilweise zus. mit ihrem Ehemann Albert Fortell. Wust, Wolf-Reinhard [VII,3656]. Er arbeitete bis 2010 am Staatstheater Wiesbaden. Wustlich, Frank, geb. um 1941 Glashütte/ Sachsen; Sänger. Arbeitete als Werkzeugmacher im Volkseigenen Betrieb (VEB) Glashütter Uhrenbetriebe u. war Mitglied einer Band im „Klub der jungen Talente“. Dann Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden, 1971 Abschluss. 1971–2006 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Staatstheater Cottbus. Wustlich, Kai [VII,3656]. Er ist in Linz Geschäftsführer u. Ausbilder seines Studios „maskenwelt Special Make up“. Wuttke, Martin [VII,3656]. Als Schauspieler Zus.arbeit mit René Pollesch u. Frank Castorf an der Volksbühne am Rosa-LuxemburgPlatz Berlin bis 2017, weitere Arbeiten mit Pollesch am Schauspielhaus Zürich u. am Staatstheater Stuttgart, außerdem weiterhin Mitglied am Wiener Burgtheater. Am Berliner Ensemble spielte er bis zuletzt (im Juni 2018) die Titelrolle in Bertolt Brechts „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ in der Inszenierung von Heiner Müller. Literatur: Henschel Theaterlex. 962; K. Dermutz, „Ich habe erlebt, dass Theater eine politische Kraft haben kann“. ~ im Gespräch mit K. D. (in: Theater der Zeit 2) 2000; ~. Theaterarbeit mit Schleef, Müller, Castorf, Pollesch (hg. St. Suschke) 2006; G. Decker, Die Nacht unserer Existenz. Der Schauspieler ~ in „Gretchens Faust“ […] (in: Theater der Zeit 9) 2009; F. Wille, Französisch für Anfänger […] ~ dreht „Trompe l’amour“ nach Balzac auf die Volksbühne (in: Theater heute 6) 2014. Wutz (geb. Ernst), Maria [VII,3657], geb. 19. 3. 1898 Starnberg/Bayern, gest. 4. 6. 1983 Miesbach/Bayern. Nach dem 2. Weltkrieg versuchte sie erfolglos als Privatlehrerin für „Gesang u. Dramatik“ zu arbeiten, auch ihr Versuch,

Wyatt 1950 wieder als Opernsängerin an den Bühnen der Stadt Essen aufzutreten, scheiterte, über ihr weiteres Leben ist nichts bekannt. Sie war seit 1920 mit dem Kaufmann u. seit 1931 Rentier Max W. (1891–1981) verheiratet. Beide waren überzeugte Nationalsozialisten u. blieben ihrem antisemitischen u. antidemokratischen Weltbild auch nach 1945 treu. Testamentarisch verfügte das Ehepaar aus ihrem Nachlass einen Volksmusikpreis zu vergeben. Nach Erscheinen des Gutachtens wurde die Vergabe eingestellt u. das Vermögen aufgeteilt. Literatur: Albert A. Feiber, Nützliche Nähe zu Hitler. Das Ehepaar Max u. Maria Wutz im Netzwerk „Alter Kämpfer“. Ein Gutachten des Instituts für Zeitgeschichte (in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 61) 2013 [auch online]. Wyatt, Carol, geb. 20. 10. 1943 Marshall/Texas; Sängerin. Ausbildung bei Tina Piazza an der Baylor-Univ. in Waco (Texas) u. bei Tomaso Jappelli in Mailand. 1969 Debüt am Opernhaus in Palermo. Danach Mitglied an der Staatsoper Hamburg u. an der Deutschen Oper Berlin, Gastengagements u. a. an den Opernhäusern in Frankfurt/Main, Dortmund u. Zürich, an den Staatstheatern in Karlsruhe u. Stuttgart sowie an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Nach 1996 Rückkehr in die USA, wo sie sich in den Dienst der Organisation „Joy Ministries“ gestellt hat u. bei diversen Veranstaltungen auftritt. Literatur: Kutsch-Riemens 7,5111. Wybranietz, Caroline, geb. 1990 Stralsund/ Mecklenburg-Vorpommern; Schauspielerin. 2008–12 Ausbildung an der Theaterakademie Vorpommern in Zinnowitz auf der Insel Usedom. 2012–16 erstes Engagement am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied an der Landesbühne Niedersachsen Nord Wilhelmshaven. Wycik, Ekhart [VII,3657]. Bis 2010 stellvertretender GMD u. Erster Kapellmeister am Theater Dortmund. Seither Gastdirigent u. seit 2015 Music Director des Festivals „Inese Galante“ in Riga/Lettland. Außerdem unterrichtet er seit 2016 als Professor für Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. Wyhl, Adolf Julius Brosch von (nach 1945: Dolf von W.), geb. 5. 2. 1904 Biebrich/Hessen, Todesdatum u. -ort unbek.; Schauspieler und Regisseur. 1919 Debüt vermutlich in Wiesbaden,

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Wyrwich danach meist Mitglied von Wanderbühnen, u. a. auch am Theater Potsdam u. in Aschaffenburg, wo er auch inszenierte. Nach dem 2. Weltkrieg Schauspieler u. Regisseur u. a. in Wiesbaden. Nach 1967 ist über ihn nichts mehr bekannt. Wyler von Ballmoos, Till, geb. 1979 Bern; Regisseur und Musiker. Studierte in Bern Violoncello an der Hochschule der Künste u. Theaterwissenschaft an der Univ. 2006–11 Regiestudium an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München. 2007 Assistent bei Dimiter Gotscheff am Deutschen Theater Berlin. Seit 2011 entwickelt er versch. Projekte für das Musiktheater u. inszeniert u. a. an den Kammerspielen München, am Stadttheater Bremerhaven, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Theater Bern u. bei Theaterfestivals. Wylowa, Wanda s. Vyslouzilová, Wanda [s. oben 82 u. V,2840]. Wynarski, Daniel [VII,3658]. Er ist Mitglied des Chores am Theater Bremen. Nach einem Psychologie-Studium an der Fernuniv. in Hagen arbeitet er seit 2018 auch als Psychologischer Berater in Bremen. Wypchło, Leszek, geb. 31. 5. 1961 Wrocław/ Polen; Sänger. Ausbildung an der Staatlichen Musikhochschule in Wrocław, 1981–89 erster Tenor im Opernchor u. Solist kleiner Rollen am dortigen Opernhaus, während dieses Engagements Gesangsunterricht bei Kazimierz Myrlak an der Musikakademie ebd. Seit 1989 erster Tenor im Opernchor u. Solist am Anhaltischen Theater Dessau. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Wyrsch, Peter Beat [VII,3659]. Er war bis 2013 Direktor am Theater Biel-Solothurn, als Regisseur arbeitete er weiterhin an der „Pocket Opera Company“ Nürnberg. 2018 übernahm er für einige Monate die Direktion am Theater Heidelberg. Wyrwich, Rabea [VII,3659], geb. 16. 7. 1980 Düsseldorf/Nordrhein-Westfalen. Seit 2010 gastierte sie u. a. an der Studiobühne Köln, am „Dschungel“ Wien, am Theater Überzwerg Saarbrücken u. am Schau+Spielhaus in Bornheim. Außerdem unterrichtet sie als ausgebildete Yogalehrerin.

Wysocka Wysocka, Barbara, geb. 1978 Warschau; Regisseurin und Schauspielerin. Studierte zunächst Violine an der Hochschule für Musik in Freiburg/Br., dann Regie u. Schauspiel an der Theaterhochschule in Krakau, während des Studiums spielte sie u. a. am dortigen Stary Teatr, an dem sie seither wiederholt auftritt. Seit 2007 freie Regisseurin, u. a. in Warschau am Nationaltheater u. an der Nationaloper sowie am Stary Teatr Krakau, in München an den Kammerspielen u. an der Staatsoper, am Opernstudio der Bregenzer Festspiele sowie am Wiener Volkstheater. Wysocki, Gerd von (Ps. Harald Banter) [VII,3659]. Halbbruder von Gisela von W., er lebt (2019) in Köln-Brück. Literatur: H. Müller, 70 Jahre ~ (in: Unser Brück 59) 2000; J. Brandhorst, „Grothe war ein universeller Musiker“. J. B. im Gespräch mit dem Komponisten ~ (in: Franz Grothe) 2019 (= Komponisten in Bayern 64). Wysocki, Gisela von [VII,3660]. Halbschwester von Gerd von W. (Harald Banter). Sie lebt in Berlin, zuletzt erschienen von ihr der Roman „Wiesengrund“ (2016) u. „Wir machen Musik. Geschichte einer Suggestion“ (2010), in dem schreibt sie u. a. über ihren Vater Georg von W., der Produktionsleiter bei verschiedenen Schallplattenfirmen, u. a. bei „LondströmOdeon“ war. Literatur: Henschel Theaterlex. 963; L. Müller, Geisterkunde. Laudatio zur Verleihung des

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Wyzner Heinrich-Mann-Preises an ~ (in: HeinrichMann-Jahrbuch 35) 2017 (auch in: Sinn und Form 69) 2017. Wyssbrod, Peter [VII,3661]. In einer Ausstellung würdigte 2015 die Stadtbibliothek Biel sein Schaffen. Er lebt in Biel u. in Frankreich. Wyttenbach, Jürg [VII,3661]. Er unterrichtete an der Musikakademie in Basel 1967–2003 eine Konzertklasse für Klavier u. 1970–2000 Interpretation zeitgenössischer Musik. Er lebt (2019) in Basel. Literatur: HLS; M. Kunkel, „Die Schweizer waren einst kühn und mutige Bürschchen, wer weiss, warum sie jetzo sind nur noch feige Würstchen“. ~s Werkprojekt ‚Hors Jeux‘ u. andere Ungereimtheiten (in: Die Schweiz ist Klang, hg. O. Ette) 2007; I. Rentsch, Ein sportliches Luftschloss.~s ‚Hors jeux‘ u. das „instrumentale Theater“ (in: Musiktheater der Gegenwart […], hg. J. Kühnel, U. Müller u. O. Panagl) 2008; M. Ziegler, Verstehen – welcher Horror! „VRRUCKT“ – ein Minifestival zum 75. Geb.tag ~s (in: Dissonance 110) 2010; R. Brotbeck, Kennet dir das Gschichtli scho? Gedanken zum Universum des Musikers ~ (in: ebd. 130) 2015. Wyzner, Franz [VII,3662]. Zuletzt (2017 u. 2018) gastierte er am Staatstheater am Gärtnerplatz München.

X Xell (auch Xell Dafov; Künstlername für Alexander Xell Dafov), geb. 1973 Plovdiv/Bulgarien; Komponist, Sänger und Oboist. Wuchs in Dtl. auf, besuchte das Musikgymnasium in Weimar u. studierte 1990–95 Oboe an der Musikhochschule „Franz Liszt“ ebd. Anschließend Zus.arbeit mit dem Pianisten Sebastian Roth, in Berlin Sounddesigner u. Produzent für Fernsehstationen. 2005 gründete er sein theatralisches Progressiv-Rockensemble „Xell and his Schizophonic Orkestar“, mit dem er 2010 ein Album veröffentlichte. Als freier Bühnenkomponist, Theatermusiker und musikalischer Leiter arbeitet er u. a. am Deutschen Theater Berlin, am Nationaltheater Weimar, am Centraltheater Leipzig, am Oldenburgischen Staatstheater u. an den Schauspielhäusern in Dortmund u. Hannover.

sical/Show) an der Univ. der Künste in Berlin. Seit 2003 Engagements als Musicaldarstellerin an den Theatern in Bremen, Hagen, Kiel u. Münster, an der Musikalischen Komödie Leipzig, 2007 bei den Freilichtspielen Tecklenburg, 2008 bei den Bad Hersfelder Festspielen u. 2016 bei den Volksschauspielen Ötigheim. 2017 am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, 2018/19 am Theater für Niedersachsen in Hildesheim u. 2019/20 am Schleswig-Holsteinischen Landestheater. Seit 2011 Zus.arbeit mit dem Pianisten Seyyit El-Cherbiny, gemeinsame Auftritte unter dem Namen „Soleya“.

Xiahou, Jinxu, geb. 1990 Zibo/China; Sänger. Ausbildung am Zentralkonservatorium für Musik in Peking u. seit 2015 an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst Wien bei Florian Boesch. Seit 2012 Ensemblemitglied an der Wiener Staatsoper.

Xiong, Kejia, geb. 1983 Jingdezhen/China; Sänger. 2000–07 Ausbildung in Beijing am Konservatorium u. an der Kunstakademie, 2007–11 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. 2011/12 am Opernstudio am Theater Bremen. 2011–13 als Gast beim Lehár Festival Bad Ischl, an der Deutschen Oper Berlin u. am Theater Biel-Solothurn. 2013–17 Ensemblemitglied am Theater Hagen, seither freier Sänger u. a. 2019/20 am Teatro Carlo Felice in Genua.

Ximénez-Carrillo, Marysol, geb. 1982 Osnabrück/Niedersachsen; Sängerin, Schauspielerin und Tänzerin. 2000–04 Ausbildung (Mu-

Xylander, Oscar Ritter von [VII,3663]. Mögliche Lebensdaten: geb. 1889, gest. 1948, Orte jeweils unbek.

Y Yabara, Yassu, geb. 1982 Berlin; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte 2003/04 Theaterwissenschaft an der Univ. Wien u. absolvierte ein Praktikum in Kostümmalerei bei „Art for Art“. 2005–11 Studium Kostümbild, u. a. bei Florence von Gerkan an der Univ. der Künste in Berlin, Hospitantin u. Assistentin u. a. an der Komischen Oper, an der Deutschen Oper, an der Staatsoper u. am Renaissancetheater, alle in Berlin. 2009 erstes eigenes Bühnen- u. Kostümbild am Hebbel am Ufer (HAU 2). Seit 2011 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin, u. a. an der Oper Leipzig, am Staatstheater Mainz, am Theaterhaus Jena, am Theater Aachen, an der Oper Frankfurt/Main u. am Nationaltheater Mannheim. Seit 2012 Zus.arbeit mit dem Musiktheaterkollektiv „Hauen und Stechen“ bei performativen Opernproduktionen, u. a. in Berlin am Ballhaus Ost u. an der Neuköllner Oper. Yachmi (auch Yhacmi-Caucig), Rohangiz, geb. 13. 9. 1940 Teheran; Sängerin. Wuchs in Frankfurt/Main auf, Gesangsunterricht ebd. bei Gertrude Pitzinger u. Bruno Vondenhoff sowie bei Luigi Toffolo in Triest. 1961 Debüt am Opernhaus Dortmund, 1963–66 Engagement am Staatstheater Wiesbaden u. 1966–93 Ensemblemitglied an der Staatsoper Wien. Gastsängerin an Bühnen in Dtl., der Schweiz, in Italien, in Moskau u. 1978–82 bei den Salzburger Festspielen, dort sang sie auch am 7. 8. 1984 in der UA der Oper „Un Re in ascolto“ von Luciano Berio die Mezzosopran-Rolle. Literatur: Kutsch-Riemens 7,5115; ÖML. Yahia, Mino, geb. 1929 (1924?) Alexandria/ Ägypten; Sänger. Während seiner Ausbildung zum Psychiater in New York Gesangsunterricht, ebd. u. dann in Europa. 1955 Debüt am Theater Heidelberg, 1956/57 am Theater Kiel, 1957– 60 Ensemblemitglied am Opernhaus Nürnberg u. 1960–66 an der Bayerischen Staatsoper München, wo er u. a. am 27. 11. 1963 in der UA der Oper „Die Verlobung in San Domingo“ von Werner Egk die Rolle des „Gottfried“ sang. Er gastierte an der Staatsoper Wien, am Staatstheater Hannover, am Teatro Colón Buenos Aires u. bei den Salzburger Festspielen, wo er am 16. 8. 1961 in der UA der Oper „Das Bergwerk zu Falun“ von Rudolf Wagner-Régeny die Rolle des „alten Fischers“ sang. Literatur: Kutsch-Riemens 7,5115.

Yakar, Rachel, geb. 3. 3. 1938 Lyon; Sängerin. Ausbildung am Conservatoire National in Paris u. privat bei Germaine Lubin ebd. sowie bei Francesco Carino in Düsseldorf. 1963 Debüt am Opernhaus in Straßburg, 1964–90 Ensemblemitglied an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. 1975–86 ständige Gastsängerin am Opernhaus Zürich, weitere Gastspiele u. a. an der Bayerischen Staatsoper München, an der Covent Garden Opera London, bei den Schwetzinger Festspielen, wo sie am 15. 5. 1969 in der UA der Oper „Märchen von der schönen Lilie“ von Giselher Klebe die Rolle der „Schlange“ sang. 1975, 1976 bei den Bayreuther Festspielen. 1993 nahm sie ihren Bühnenabschied u. unterrichtete danach am Konservatorium in Paris. Literatur: Kutsch-Riemens 7,5116; TdS. Yanagihara, Yuka, geb. 1978 Japan; Sängerin. Ausbildung an der Univ. für Kunst u. Musik in Okinawa u. 2002–06 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Anneliese Fried u. Thomas Quasthoff, seit 2004 Meisterschülerin bei Gundula Janowitz. Als freie Sängerin tritt sie vor allem in spartenübergreifenden Projekten auf, u. a. mit der Berliner Opernkompanie „Novoflot“ u. wiederholt mit dem Regisseur David Marton, u. a. am Staatsschauspiel Dresden, an den Münchner Kammerspielen u. an der Oper in Lyon. Yang, Antonio, geb. 1974 Seoul/Südkorea; Sänger. Ausbildung an der Univ. „Yonsei“ in Seoul, am Istituto Musicale „Alfredo Casella“ bei Carlo de Bortoli in Novi Ligure (Alessandria). Ab 2003 privater Gesangsunterricht bei Daphne Evangelatos an der Hochschule für Musik in München. 2008–13 Ensemblemitglied am Theater Lübeck u. 2013–18 am Staatstheater Nürnberg. Er gastierte u. a. an der Staatsoper Hamburg u. 2015–18 jährlich bei den Opernfestspielen in Heidenheim. Seit 2018 als Gast an der Staatsoper Dresden u. als Professor für Operngesang an der Univ. „Yonsei“ in Seoul. Yang, Guibee, geb. 1983 in Südkorea; Sängerin. Ausbildung in Seoul u. 2006–10 an der Hochschule für Musik u. Theater in München bei Gabriele Fuchs. Meisterkurse besuchte sie u. a. bei Edith Wiens u. Helmuth Deutsch. 2008/09 sang sie am Prinzregententheater in München u. am Theater Augsburg. Seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied an der Oper Chemnitz. Als Gast u. a. am Theater Rudolstadt, an der Oper Leipzig u. bei Festivals.

Yang Yang, Yura, geb. 1990 in Südkorea; Dirigentin. 2009–13 Dirigierstudium bei Joachim Harder an der Hochschule für Musik in Detmold, während des Studiums Korrepetitorin am Stadttheater Bielefeld. 2013–18 Solorepetitorin mit Dirigierverpflichtung am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, 2018/19 am Theater Kiel als Kapellmeisterin, Solorepetitorin u. musikalische Assistentin des GMD Georg Fritzsch. Seit der Spielzeit 2019/20 Erste Kapellmeisterin u. stellvertretende GMD am Theater Aachen. Yangel, Alexandra, geb. 1992 Moskau; Sängerin. Violinstudium am Moskauer Konservatorium, Gesangsunterricht an der dortigen „Gnessin Musikakademie“ u. am Opernstudio sowie ab 2013 am Konservatorium (Privatuniv.) Wien, seit 2014 Mitglied von Yehudi Menuhins „Live Music Now“ in Wien. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied an der Wiener Staatsoper. Yavuz, Halil [VII,3664]. Seit 2006 Ensemblemitglied am Kinder- u. Jugendtheater „Theatertill“, Gastengagements u. a. wiederholt am Schauspiel Essen u. an der Comödie Fürth. Yazdkhasti, Dariusch [VII,3664]. Seit 2010 als Regisseur u. a. an den Staatstheatern in Osnabrück u. Mainz, wiederholt an den Theatern in Kiel u. Bielefeld, wo er seit der Spielzeit 2018/19 Hausregisseur ist. Yeghiyan, Narine, geb. 16. 12. 1981 Jerewan/ Armenien; Sängerin. 2001–08 Ausbildung am Staatlichen Konservatorium in Jerewan. 2009– 11 als Gast am dortigen Opernhaus. 2011–13 als Stipendiatin der „Liz Mohn Kultur- u. Musikstiftung“ Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Berlin, 2013 nahm sie an Meisterkursen teil, u. a. bei Brigitte Fassbaender, Deborah Polaski, Francisco Araiza u. Grace Bumbry. Seit der Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied der Staatsoper Berlin, als Gast an den Staatstheatern in Braunschweig u. Oldenburg. Yeginer, Ayla, geb. 1983 Kiel/SchleswigHolstein; Regisseurin. Tochter von Murat Y. Wuchs in Oldenburg auf, wo sie schon als Kind am Staatstheater spielte. Ab 2011 Regieassistentin an versch. Bühnen, 2013 Debüt als Regisseurin am Theater „Kontraste” in Hamburg, seither freie Regisseurin am Oldenburgischen Staatstheater, am Stadttheater Pforzheim u. am Ohnsorg-Theater Hamburg. Designierte Schauspieldirektorin (ab der Spielzeit 2020/21)

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Yildirim zus. mit der Dramaturgin Cornelia Pook am Theater für Niedersachsen Hildesheim. Yeginer, Cem Lukas, geb. 1993 Oldenburg/ Niedersachsen; Schauspieler. Stand bereits als Kind am Staatstheater Oldenburg auf der Bühne, 2009–13 am Stadttheater Pforzheim. 2014– 18 Ausbildung an der Theaterakademie „August Everding“ in München, während des Studiums spielte er ebd. am Akademietheater u. am Prinzregententheater, 2017 bei den Nibelungenfestspielen in Worms. Seit 2018/19 am Staatstheater Nürnberg. Yeginer, Murat, geb. 1959 in der Türkei; Schauspieler, Regisseur und Schauspieldirektor. Vater von Ayla Y. Wuchs in München u. Hamburg auf. 1974–77 Schauspielausbildung in Hamburg u. erste Auftritte an den dortigen Kammerspielen. 1977–80 als Schauspieler u. Regieassistent am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken, 1980–87 am Theater Kiel. 1987–2007 Ensemblemitglied als Schauspieler u. Regisseur am Staatstheater Oldenburg, 2008–14 Schauspieldirektor am Theater Pforzheim. 2014–18 Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz, seit der Saison 2018/19 Oberspielleiter am Ohnsorg-Theater Hamburg. Als Gastregisseur u. a. an den Staatstheatern in Meiningen u. Karlsruhe, am Pfalztheater Kaiserslautern u. am Theater Ulm. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Vom Winde verdreht, UA 1992 Theater an der Glocksee, Hannover; Vielleicht – Ein Spiel, UA 1995 Staatstheater Oldenburg. Yesilay, Ibrahim, geb. 1990 Ankara; Sänger. Studierte zunächst Informatik, ab 2012 Gesangsausbildung an der „Hacettepe-Univ.“ in Ankara, 2014–16 Mitglied am Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, danach Engagement am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen u. Gastauftritte. Seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Yigit, Burak [VII,3664]. Vorwiegend Film- u. Fernsehschauspieler, am Theater spielte er zuletzt 2014 in Berlin am Heimathafen Neukölln u. 2019 am Berliner Ensemble. Yildirim, Harun, geb. 1981 Kiel/SchleswigHolstein; Schauspieler. 2004–08 Ausbildung an der Freien Schauspielschule in Hamburg, seither

Yilmaz Engagements in Hamburg am Kleinen Hoftheater u. am Winterhuder Fährhaus. Yilmaz, Deniz, geb. in Samsun/Türkei Datum unbek.; Sänger. Ausbildung am Konservatorium in Mersin, Abschluss 2002, seit 2000 an der dortigen Oper, anfänglich als Mitglied des Chores, später als Solist. Später Mitglied des Opernstudios „Cnipal“ in Marseille. 2010–16 Ensemblemitglied am Staatstheater Braunschweig, seit 2016/17 an der Wiener Staatsoper. Als Gast u. a. an der Staatsoper Hamburg, an den Theatern in Regensburg u. Koblenz, am Teatro Municipal in Santiago u. am Théâtre du Capitole in Toulouse. Literatur: P. Blaha, Verrückt nach der Bühne […] ~ gibt sein Rollendebüt als Valentin in Gounods „Faust“ (in: Bühne 3) 2017. Yilmaz, Mehmet, geb. 1970 Lauffen am Neckar; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Saarbrücken, Abschluss 1997, während des Studiums spielte er am dortigen Staatstheater. 1997/98 an den Landesbühnen in Bruchsal u. Esslingen, 1998–2000 am Theater Ingolstadt, 2001/02 am Theater Ulm, dann in Berlin, u. a. am Tacheles, am Theater unterm Dach, 2003/04 am BAT-Studiotheater u. 2007/08 am Hebbel am Ufer (HAU). 2008– 11 Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg, 2012/13 am Staatstheater Mainz, 2009–13 am Ballhaus Naunynstraße Berlin u. seit 2013 Ensemblemitglied am dortigen Maxim-GorkiTheater. Yim, David, geb. in Südkorea Datum unbek.; Sänger. Ausbildung an der „YeungnamUniv.“ in Gyeongsan, 1995–2000 Engagement am Staatstheater in Seoul. Ab 2000 Mitglied im Chor u. Solist kleiner Partien an der Staatsoper Hamburg. 2003–06 Fortsetzung seiner Studien an der Hochschule für Musik in Lübeck bei James Wagner u. Günther Binge sowie in einem Meisterkurs bei Pier Miranda Ferraro in Mailand. 2007 am Theater Bremen u. am Aalto-Musiktheater Essen, 2007/08 am Staatstheater Hannover u. 2008–18 Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg. Yoes, Janice, geb. 30. 8. 1942 Fayetteville/Arkansas; Sängerin. Ausbildung zur Pianistin u. Sängerin an der Drake Univ. in Des Moines (Iowa) u. an der Tulsa Univ. in Oklahoma. Weitere Gesangsstudien u. a. bei Hans J. Heinz an der

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Yoon Juilliard School of Music u. bei Vincent La Selva in New York. Auftritte an Opernhäusern in den USA. Mitte der 1970er Jahre ging sie nach Dtl., 1975–77 am Stadttheater Augsburg, danach an den Staatstheatern in Saarbrücken u. Karlsruhe. 1978–84 Ensemblemitglied am Opernhaus Nürnberg, 1980–83 Gastengagement am Opernhaus Graz u. internationale Gastauftritte. Seit 1985 unterrichtete sie an der Musikabteilung der Univ. von Arkansas in Fayetteville. Literatur: Kutsch-Riemens 7,5119. Yolcu, Mürtüz [VII,3664]. Bis 2010 organisierte er das Internationale „Diyalog TheaterFest“ in Berlin. Von 2007 bis 2013 koordinierte er die Türkische Filmwoche Berlin. Vorwiegend Film- u. Fernsehschauspieler. 2017 war er Mitbegründer von „Tara“, einer Künstlerinitiative zwischen Istanbul u. Berlin. In der ersten Hälfte des Jahres 2019 war er Stipendiat der Kulturakademie Tarabya. Yolcu, Yüksel [VII,3664]. Seit 2010 Regisseur in Berlin am „Atze-Musiktheater“ u. wiederholt am Grips-Theater, dort wurde auch sein Stück „Inside IS“ (nach Motiven des Buches „Inside IS – 10 Tage im Islamischen Staat“ von Jürgen Todenhöfer) am 12. 10. 2016 uraufgeführt. Zuletzt (2018) inszenierte er am Theater der Jugend (Renaissancetheater) in Wien. Eine weitere Bühnenbearbeitung ist das Stück „Mio, mein Mio“ (nach dem Roman Astrid Lindgren), das 2013 an der „FEZ-Bühne“ in BerlinWuhlheide uraufgeführt wurde. Literatur: Ch. Kaindl-Hönig, Stark, zäh u. wild. ~, der dt. Regisseur, Autor u. Schauspieler inszeniert […] am Renaissancetheater (in: Bühne 10) 2018. Yoo, Hansung, geb. 1985 Jeon-Ju/Südkorea; Sänger. 2004–07 Ausbildung an der Koreanischen Nationalen Univ. der Künste in Seoul u. 2010–12 an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg bei Carolyn James. Seit 2006 Opernauftritte. Seit der Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel. Yoon, Hee Saup, geb. in Seoul/Südkorea Datum unbek.; Sänger. 1996–2002 Ausbildung an der „Hanyang Univ.“ in Seoul u. ab 2005 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. 2006–08 Mitglied des Opernstudios der Staatsoper Hamburg u. 2008–12 Mitglied der Staatsoper. Seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel.

Yoon Yoon, Jongmin geb. in Seoul/Südkorea Datum unbek.; Sänger. Ausbildung 2002–08 an der „Hanyang Univ.“ in Seoul u. 2008–10 an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Mannheim bei Rudolf Piernay. Anschließend Mitglied der dortigen Opernschule. Meisterkurse besuchte er u. a. bei Helmuth Rilling, bei Axel Bauni, Ulrich Eisenlohr, Peter Nelson u. Anne Le Bozec. Seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Theater Regensburg. Yorentz, Ani, geb. 1984 in Armenien; Sängerin. Studierte 1993–2000 Gesang u. Klavier an der Kunstschule in Jerewan (Armenien) u. 2001–08 Gesang an der Musikhochschule „Komitas“ ebd., 2005–08 Mitglied im Opernstudio in Jerewan. Fortsetzung der Studien ab 2008 an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main bei Thomas Heyer. 2011 als Gast u. seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel, 2019 als Gast an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Yoshikawa, Ina, geb. in Tokio Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Musikhochschule in Tokio, Abschluss 2001, Fortsetzung der Studien 2002/03 an der Hochschule für Musik in Nürnberg-Augsburg, anschließend besuchte sie bis 2006 die Meisterklasse von Jan Hammar. 2003/04 Mitglied im Internationalen Opernstudio am Staatstheater Nürnberg. 2004/05 erstes Engagement am Landestheater Linz, 2006–15 Ensemblemitglied an der Staatsoper Hannover, 2016–18 am Staatstheater Nürnberg, 2018/19 als Gast am Nationaltheater Mannheim sowie an den Theatern in Bremen u. Chemnitz. You, Eun Yee, geb. um 1965 in Südkorea; Sängerin. Ausbildung an der „Yon-sei-Univ.“ in Seoul, an den Konservatorien in Rom, Mailand u. Genf. 1999/2000 Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich. Erste Auftritte an den Opernhäusern in Genf, Zürich u. in Shanghai, Gastengagements u. a. am Theater Basel, am Théâtre du Châtelet Paris, an der Deutschen Oper Berlin u. am Théâtre du Capitole Toulouse. 2001–18 Ensemblemitglied an der Oper Leipzig. Literatur: Kutsch-Riemens 7,5120. You, JunHo, geb. 1980 Seoul/Südkorea; Sänger. Ausbildung ab 1999 an der „Chung-Ang Univ.“ in Seoul u. 2006–10 an der Hochschule für Musik u. Theater in München. Während

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Younes des Studiums sang er ebd. am Prinzregententheater u. an der Kammeroper. Seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied an der Volksoper Wien, als Gast u. a. am Tiroler Landestheater Innsbruck, an der Oper Frankfurt/Main u. an der Staatsoper Dresden. You, Tito, geb. in Südkorea Datum unbek.; Sänger. Ausbildung an der National Univ. in Seoul, 1994 Debüt ebd. an der Nationaloper. Fortsetzung des Studiums 1995–99 am Konservatorium „Giuseppe Verdi“ in Mailand. 1999 Mitglied des Jungen Ensembles an der Bayerischen Staatsoper München. Ab 2000 Ensemblemitglied an den Staatstheatern in Kassel bis 2004, in Darmstadt 2004–08 u. 2008–17 in Stuttgart. Als Gast an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, am Aalto-Musiktheater Essen u. an der Oper Frankfurt/Main. Youn, Kwangchul, geb. 1966 Chungju/Südkorea; Sänger. Ausbildung an der Musikschule in Cheongju, 1988 Debüt an der Staatsoper Seoul. 1990/91 Fortsetzung seiner Gesangsstudien an der Musikhochschule in Sofia bei Lesa Koleva u. 1991–93 an der Musikhochschule (Haus der Künste) in Berlin bei Herbert Brauer. 1993/94 an der Oper Leipzig, 1994–2004 Ensemblemitglied u. seither als Gast an der Staatsoper Berlin sowie internationale Gastspieltätigkeit. Bei den Bayreuther Festspielen sang er 1996–2000, 2002–12, 2014 u. 2015. Seit 2010 unterrichtet er am College of Music an der Seoul National Univ. Literatur: Kutsch-Riemens 7,5120. Youn, Samuel, geb. 1971 Seoul/Südkorea; Sänger. Ausbildung in Seoul, am Konservatorium in Mailand u. an der Hochschule für Musik u. Tanz in Köln bei Arthur Janzen. Mitglied im Internationalen Opernstudio der Oper Köln, seit der Spielzeit 1999/2000 Ensemblemitglied an der Oper Köln. Gastengagements u. a. an der Oper Leipzig, an der Deutschen Oper Berlin, an den Opernhäusern in Seoul, Sevilla, Barcelona, Valencia, Lissabon, Mailand, Paris, Toulouse, Amsterdam u. Chicago sowie 2004–07 u. 2010–15 bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: Kutsch-Riemens 7,5120. Younes, Kathrin, Geb.datum u. -ort unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Studierte 1999–2004 Innenarchitektur an der Technischen Hochschule in Rosenheim. Ausstattungsassistentin 2003/04 bei den Kreuzgang-

Young spielen Feuchtwangen, 2003–07 am E. T. A.Hoffmann-Theater Bamberg u. 2007–10 am Nationaltheater Mannheim, wo auch ihre ersten eigenen Ausstattungen entstanden. Seit 2010 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin u. a. an den Theatern in Regensburg, Köln, Düsseldorf, Stuttgart, Frankfurt/Main u. Heilbronn, am Nationaltheater Mannheim, beim Dehnberger Hoftheater u. beim Naturtheater Grötzingen. 2007 Mitbegründerin des Lichtlabors „Sein u. Schein“ in Höchstadt u. zus. mit Peter Y. künstlerische Leiterin. Young, Eduard (auch Benno Eduard) [VII,3664], geb. 7. 1. 1795 München, gest. 7. 4. 1829 ebd. Er war seit 1823 mit Eva Apollonia Friedel (1803–1863) verheiratet. Literatur: B. Heller, „Young“ – eine Künstlerfamilie u. ihre Nachkommen (in: Archiv für Sippenforschung 32/21) 1966. Young, Leonie Merlin, geb. 1989 Augsburg/ Bayern; Schauspielerin. 2011–15 Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München, während des Studiums gastierte sie am Theater Ingolstadt. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Theater Basel. Young, Luise (Aloysia Theresia) [VII,3665], geb. 24. 4. 1829 [nicht 1835] Linz/Donau, gest. 27. 9. 1919 Zürich [nicht New York]. Sie kehrte in spätere Jahren nach Europa zurück u. lebte zuletzt in Zürich. Literatur: B. Heller, „Young“ – eine Künstlerfamilie u. ihre Nachkommen (in: Archiv für Sippenforschung 32/21) 1966. Young, Simone [VII,3665]. 2007–12 Erste Gastdirigentin des Gulbenkian-Orchesters in Lissabon, bis 2015 Intendantin der Staatsoper Hamburg u. GMD des Philharmonischen

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Yung Hee Staatsorchesters Hamburg. Seither Gastdirigentin u. a. am Opernhaus Zürich u. an den Staatsopern in Berlin, München, Dresden u. Wien sowie von zahlreichen Konzert-Orchestern. Literatur: Handbuch Dirigenten. 250 Porträts (hg. J. Caskel, H. Hein) 2015; S. Martens, Eine gute Idee! ~ blickt auf ihre letzte Hamburger Premiere – und auf 10 erfolgreiche Jahre an Alster u. Elbe. Ein Gespräch (in: Das Opernglas 5) 2015; A. Thiemann, Weiße Nächte an der Alster. Zum Abschluss ihrer zehnjährigen Intendanz dirigiert ~ […] die erste UA im großen Haus: „la bianca notte“ von Beat Furrer (in: Opernwelt 7) 2015; L. Draži´c, „Es steckt viel Mythos in diesem Beruf“. ~ im Gespräch mit Lena D. (in: Österreichische Musikzeitschrift 70/3) 2015; Die Staatsoper Hamburg unter ~. Oper sinnlich erfahrbar machen (hg. von der Staatsoper Hamburg, Redaktions-Team: Daniela Becker) 2015. Yücel, Mine, geb. in Höxter/Nordrhein-Westfalen Datum unbek.; Sängerin. Privater Gesangsunterricht bei Cordula Sodt, 2002–11 Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik in Köln, u. a. bei Klesie Kelly-Moog u. an der Hochschule für Musik, Theater u. Medien in Hannover, Meisterkurse besuchte sie u. a. bei Mirella Freni u. Edda Moser. 2006 Debüt am Stadttheater Hildesheim, seither Gastsängerin, u. a. am Theater Remscheid, 2011 an der Oper Köln, 2013 an der Kammeroper Schloss Rheinsberg, 2014/15 am Theater Görlitz u. an den Wuppertaler Bühnen, wo sie am 15. 12. 2014 in der UA der Oper „Alice im Wunderland“ von Andreas N. Tarkmann die Titelrolle sang. 2018/19 an den Staatstheatern in Cottbus u. Meiningen. Yung Hee (Yung Hee Bormann) Yvonne [VII,3669]. Bis 2012 Mitglied des Ensembles „JO! Junge Oper“, zwischen 2009 u. 2016 spielte sie am Theater „Strahl“ in Berlin, seit 2016 in Hamburg am „Theater Kontraste“ u. seit 2017 Mitglied am Ohnsorg-Theater.

Z Zaba, Marcel [VII,3670], geb. in Baden/Aargau. Bis 2009 war er am Stadttheater Bremerhaven tätig, seither u. a. am Pfalztheater Kaiserslautern, bei den Burgfestspielen Mayen u. am Theater Heilbronn. Zabanoff, Michael [VII,3670]. 2012–14 Gastengagement am Theater Bremen, 2016 am Theater Koblenz. Zabbée, Jan Alexander [VII,3670], geb. in Hille/Nordrhein-Westfalen [nicht Osnabrück]. 2010–12 Ensemblemitglied am Theater der Jugend Wien, 2012/13 am Theaterlabor Bremen. Seit 2016 freier Schauspieler in Hille, wo er eigene Projekte entwickelt u. zus. mit seiner Ehefrau Ulrike Z. kleinere Stücke u. Sketche schreibt, mit denen sie auftreten. Zabeltitz, von [VII,3671]. Der Vorname der Schauspielerin ist Maria. Zabinski, Marc [VII,3671]. Seit 2010 Gastengagements u. a. an der Komödie Braunschweig, am Piraten-Open-Air Grevesmühlen, am Neuen Theater Hannover u. am BoulevardTheater Münster. Zabolitzki, Julia [VII,3671], geb. 10. 2. 1978 Hanau/Hessen. 2009–12 am Deutschen Nationaltheater Weimar, am Theater Plauen-Zwickau, am Thalia-Theater Halle/Saale u. am Theater Heilbronn, danach u. a. 2015–17 am Theater der Jungen Welt Leipzig u. 2019 am dortigen Schauspiel. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Zacek, Angelika [VII,3672], geb. 29. 1. 1971 Wien. Seit 2011 inszenierte sie u. a. am Mainfranken-Theater Würzburg, bei den Schlossfestspielen Ettlingen, am Jungen Staatstheater Parchim, an den Landestheatern in Altenburg u. Detmold, am Staatstheater Cottbus, am HansOtto-Theater Potsdam, am Kasemattentheater Luxemburg u. am Volkstheater Rostock. Zach, Cornelia [VII,3672], geb. 1970 Graz. Sie lebt als Konzertsängerin in Hamburg u. unterrichtet Stimmbildung an der Singschule in Blankenese.

Zacher, Hansi [VII,3674], geb. 1930 München, gest. 1993 ebd. Literatur: W. Ebnet, Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten, 2016. Zacher, Rolf [VII,3674], gest. 3. 2. 2018 Büdelsdorf/Schleswig-Holstein. Zachow(-Vallentin), Elise [VII,3674], geb. 1876 im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Zade, Maja, geb. 1972 Ort unbek.; Dramaturgin, Übersetzerin und Autorin. Wuchs in Dtl. u. Schweden auf, studierte englische Literatur an den Universitäten in London u. Kingston (Kanada). 1997–99 „Senior Reader“ am Royal Court Theatre in London. Seit 1999 an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin, zuerst als Lektorin, dann Dramaturgin. Sie übersetzt ins Deutsche (Lars von Trier, Caryl Churchill) u. ins Englische (u. a. Marius von Mayenburg, Roland Schimmelpfennig u. Falk Richter). Werke (nur für die Bühne): status quo, UA 18. 1. 2019 Schaubühne am Lehniner Platz Berlin; abgrund, UA 2. 4. 2019 ebd. Literatur: E. Behrendt, Stabile Harmonien. Utopische Spiele in Berlin: ~ stellt an der Schaubühne den ‚status quo‘ der Genderverhältnisse auf den Kopf […] (in: Theater heute 3) 2019; dies., Mitte im Untergangsrausch. Uraufführungen in Berlin u. Heidelberg: Thomas Ostermeier inszeniert ~s ‚abgrund‘ an der Berliner Schaubühne […] (in: ebd. 6) 2019. Zadejan, Stefan [VII,3675], gest. 8. 5. 1987 Wien. Am Konservatorium in Linz war er bis 1971 [nicht 1965] Leiter der Opernklasse. Zadek, Hilde [VII,3675], gest. 21. 2. 2019 Karlsruhe. Literatur: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 3 (hg. I. Korotin) 2016; M. Venuti, „Musik muss aus dem Herzen kommen“. ~ zum 100. Geb.tag (in: Musik in Baden-Württemberg, Jahrbuch 24) 2017/18; E. Pluta, Alte Schule. Nachruf auf die Sopranistin ~ (in: Opernwelt 4) 2019. Zador-Bassth, Emma [VII,3678]. Sie war die Tochter von Sigmund Bass [nicht Bassth] u. Bertha, geb. Meyer, die aus Dtl. in die USA ausgewandert waren. Emma Z. war seit 1935 mit Fritz Grünebaum verheiratet, das Ehepaar lebte 1940 in Manhattan.

Zadow Zadow, Ingeborg von [VII,3678]. Ihre Theaterstücke wurden bis 2019 in elf Sprachen übersetzt. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Werke (nur für die Bühne; Neufassung): Ich und Du, UA 26. 2. 1993 Theater Nordhausen; Pompinien, UA 10. 2. 1995 Stadttheater Konstanz; Besuch bei Katt und Fredda, UA 7. 5. 1997 Junges Theater Zürich; Der vergessene Tag. Ensembleprojekt, UA 25. 9. 1997 Junges Theater Zürich (Theater an der Sihl Zürich); Hexenspiel, UA 14. 1. 2000 Zwinger 3 Heidelberg; Alte Schachteln, UA [als Puppentheater] 4. 6. 2005 Theater Altenburg-Gera; Zwischenzeit. Monolog, UA 7./8. 5. 2005 Landestheater Tübingen (im Rahmen des Autorenfestivals „Kapitulation oder Befreiung – die Stunde Null“); Filipa Unterwegs. Monolog, UA 10. 2. 2006 Theater „Feuer und Flamme“ Braunschweig; Über Lang oder Kurz, UA 11. 12. 2010 Theater Junge Generation Dresden; Raus aus dem Haus, UA 14. 4. 2012 Comedia Theater Köln – als Kinderoper (Musik: David Wagner) UA 30. 11. 2013 Landestheater Linz; Haus Blaues Wunder, UA 3. 10. 2015 Nationaltheater Junges Theater „Schnawwl“ Mannheim; Finia will fort. Interaktives Kindermusiktheaterstück, UA 28. 4. 2016 Hilde-Domin-Saal der Stadtbücherei Heidelberg (durch das „KinderMusik-Theater“ Heidelberg); Matilda, ihre Macken und Ich (Musik: Silke Schwarz) UA 3. 5. 2018 ebd. Literatur: A. Kodzis-Sofi´nska, Zur Aufnahme der Theaterstücke von ~ in Polen (in: Literatur u. Sprache in Kontexten, hg. I. Bartoszewicz) Breslau 2010; F.-J. Payrhuber, ‚Komm jetzt geh‘. Ein Theaterstück von ~ für ältere Kinder (in: Lesefutter für Groß u. Klein […], hg. P. Josting) 2014. Zadra, Christoph [VII,3678]. Seit 2011 tritt er alljährlich bei den Festspielen in Reichenau an der Rax auf, 2014/15 gastierte er an den Kammerspielen Wien. Zängerle, Sissi [VII,3679]. Sie leitet zahlreiche Workshops u. Sommercamps, arbeitet als Theaterpädagogin in der Prävention, u. a. gegen sexuelle Übergriffe an Schulen, u. als Regisseurin in der Freien Theaterszene, außerdem inszeniert sie seit 2011 Stücke mit amerikanischen Studenten der Germanistik an der privaten Duke Univ. in Durham (North Carolina). Zänsler, Anneliese s. Zoephel, Anneliese [VII,3847].

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Zaharanski Zäuner, Günther [VII,3679]. 2011 gründete er im Cafe-Restaurant „Wien Drei“ die „Wien 3 Krimibühne“, auf der KrimiautorInnen regelmäßig ihre neuesten Werke vorstellen. Zagermann, Simon [VII,3679], geb. in München. Ensemblemitglied bis 2011 am Deutschen Nationaltheater Weimar, 2011–13 an den Vereinigten Bühnen Graz, 2013–15 am Schauspielhaus Wien, 2015 Gastengagement am Landestheater Niederösterreich St. Pölten. 2015–19 Ensemblemitglied am Theater Basel, seit der Spielzeit 2019/20 am Residenztheater München. Zagler, Luis [VII,3679]. 2017 gründete er die „Südtiroler SchlossFestSpiele“ in Meran. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): Die Verfolgten, UA 8. 8. 2017 Schloss Tirol; Die Erbinnen, UA 9. 8. 2018 Schloss Winkel Meran-Obermais; Die Präsidenten, UA 1. 7. 2018 Schloss Trauttmansdorff Meran. Literatur: Lexikon Literatur in Tirol [online]. Zagrean-Chiba, Ariadna [VII,3679]. Sie war bis 2009 Studienleiterin am Theater Luzern. Seither freie Korrepetitorin u. Pianistin. Zagrosek, Lothar [VII,3680]. In den letzten Jahren dirigierte er u. a. an den Opernhäusern in Bologna, Köln, Frankfurt/Main sowie bei den Tiroler Festspielen Erl. Literatur: K. Luehrs-Kaiser, „Ich bin der Schamane“. ~ über die Einstudierung von Lachenmanns „Mädchen mit den Schwefelhölzern“ an der Deutschen Oper Berlin (in: Opernwelt, Jahrbuch) 2014; Handbuch Dirigenten. 250 Porträts (hg. J. Caskel, H. Hein) 2015; Y. Han, ~ im Blickpunkt (in: Das Opernglas 7/8) 2019. Zaharanski, Sarah, geb. 1989 Hallein/Salzburg; Schauspielerin. 2008–12 Ausbildung an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Graz, während des Studiums spielte sie in Graz am Theater im Palais u. am Schauspielhaus sowie an der Schaubühne Berlin. Erste Engagements 2013 am Schauspielhaus Graz u. am Stadttheater Klagenfurt. 2015–17 Ensemblemitglied am Landestheater Coburg, seither freie Schauspielerin u. a. am Vorarlberger Landestheater Bregenz u. wieder in Klagenfurt.

Zaharia Zaharia, Adela, geb. 1987 Arad/Rumänien; Sängerin. Ausbildung an der Musikakademie „Gheorghe Dima“ in Cluj-Napoca. Danach Mitglied des Opernstudios der Komischen Oper Berlin u. anschließend 2012–14 Ensemblemitglied der Komischen Oper. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Als Gastsängerin u. a. weiterhin an der Komischen Oper Berlin, an den Opernhäusern in Frankfurt/ Main u. Barcelona, an den Staatsopern in München u. Berlin. Zaharia, Ramona, geb. in Rumänien Datum unbek.; Sängerin. Ausbildung an der Hochschule „George Enescu“ in Ia¸si, anschließend Mitglied der Oper Timi¸soara. 2012 gastierte sie bei den Festspielen St. Margarethen, 2013 in Riga u. 2015/16 an den Staatsopern in Stuttgart u. Hamburg. Seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, als Gastsängerin an der Deutschen Oper Berlin u. an der Metropolitan Opera New York. Zahl, Peter-Paul [VII,3681], gest. 24. 1. 2011 Port Antonio/Jamaika. Briefe: Mut und Wut. Rudi Dutschke und P.-P. Z. Briefwechsel 1978/79 (bearbeitet von Gretchen Dutschke, hg. Ch. Ludzuweit) 2015. Literatur: KLG; S. Beck, Reden an die Lebenden und an die Toten. Erinnerungen an die Rote-Armee-Fraktion in der dt.sprachigen Gegenwartsliteratur, 2008; S. Colvin, The impact of an unperson? ~, Peter-Jürgen Boock, and the cultural impact of prison writing (in: Cultural impact in the German context […], hg. R. Braun) Rochester 2010; T. Lachmann, ~, eine politische Schreibszene (in: „Schreibarbeiten“ an den Rändern der Literatur […], hg. U. Gerhard u. H. Palm) 2012; T. Lachmann, Ein Militanter, „der schrieb, druckte, buchbinderte, Flugblätter verteilte, in den Straßen kämpfte (und) nach und nach lernte, im Kollektiv zu arbeiten“. ~ als literarischer Aktivist (in: Literatur in Westfalen 16) 2018. Zahlbaum, Matthias [VII,3682]. Weiterhin am Sommertheater in Brandenburg „theater 89“, außerdem gastiert er in Berlin am Berliner Ensemble, am Theater im Palais, an der Komödie am Kurfürstendamm, am Schillertheater u. als Mitglied des „Hexenberg Ensembles“ im Pfefferberg-Theater.

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Zahn Zahmoul, Inés, geb. 26. 1. 1981 Bremen; Schauspielerin und Sängerin. Ausbildung an der Schauspielschule in Frankfurt/Main u. Gesangsstudium an der JOOP van den Ende Academy in Hamburg. Während des Studiums Auftritte als Schauspielerin, Sängerin u. „Stelzenperformerin“, danach u. a. als Sängerin auf DeutschlandTournee, in Hamburg am Ernst-Deutsch-Theater u. am Thalia-Theater, bei den Clingenburg Festspielen u. am Agon-Theater München. Seit 2010 unterrichtet sie Gesang u. Stimmbildung an der Schauspielfabrik in Berlin u. seit 2018 auch ebd. an der DMA-Medienakademie. Zahn, Arthur (Paul Felix), geb. 22. 12. 1902 Dresden, gest. 31. 8. 1983 Darmstadt; Schauspieler. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, erstes Engagement am Theater Waldenburg, 1928–58 mit kriegsbedingter Unterbrechung an den Städtischen Bühnen Chemnitz, 1958/59 am Landestheater Dessau. Nach seiner Übersiedlung in die BRD war er wahrscheinlich nicht mehr bühnentätig. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Zahn, Erika [VII,3683], gest. 26. 5. 2013 Gießen/Hessen. Zahn, Julius [VII,3683]. Möglicherweise handelt es sich um Wilhelm Julius Zahn (1859– 1934), der 1912 Direktor des Theaters in Altenburg war. Zahn, Luca, geb. 16. 7. 1991 Herrenberg/ Baden-Württemberg; Schauspieler. Spielte ab 2010 am Theater Lindenhof in Melchingen. 2012–16 Ausbildung an der Folkwang Univ. der Künste in Bochum, 2016 als Gast am Prinzregent-Theater ebd. 2016–18 erstes Engagement am Pfalztheater Kaiserslautern. Seit 2018 freier Schauspieler, u. a. in Kaiserslautern. Außerdem studierte er Empirische Kulturwissenschaft am Ludwig-Uhland-Institut in Tübingen. Zahn, Tiina [VII,3683]. Ihr Gesangsstudium absolvierte sie von 1998 bis 2004. Seither freie Sängerin in Hamburg, neben ihrer Tätigkeit als Solistin, vorwiegend in Konzerten, singt sie regelmäßig u. a. im RIAS Kammerchor Berlin, im NDR-Chor Hamburg u. im Collegium Vocale Gent.

Zahnd Zahnd, Suzanne [VII,3684]. Sie lebt in Zürich als Leiterin von Schreibworkshops, Verfasserin u. Performerin von „Spoken Word Texten“. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen, Ausw.): Absolut Züri. Folge 4: Lucas’ Geist, UA 2008 Theater Winkelwiese Zürich; Cüpliweg 10. Ein Immobilientrauma in drei Folgen, UA 2012 Plaza Zürich; Wir Erben. Eine Schweizer Saga (zus. mit G. Meister) UA 20. 12. 2013 Schlachthaus-Theater Bern (durch das Theater Club 111); Ecce homo. Ein Stück mit Menschen und Robotern über Künstliche Intelligenz und das Menschsein, UA 2. 4. 2014 Fabriktheater Zürich; Frisches Blut, UA 29. 12. 2015 Schlachthaus-Theater Bern (durch das Theater Club 111); Remake 68. Von Ideen und ihren Leichen (zus. mit G. Meister) UA 26. 1. 2018 ebd. (durch das Theater Club 111). Literatur: Lexikon Schweizer Schriftstellerinnen u. Schriftsteller der Gegenwart [online]. Zaimoglu, ˘ Feridun [VII,3684]. Seit 2011 widmet er sich wieder intensiv der Malerei, zahlreiche Einzel- u. Gruppenausstellungen. Werke (nur für die Bühne zus. mit Günter Senkel; Ergänzungen): W. Shakespeare, Hamlet (bearbeitet) UA 18. 9. 2010 Thalia-Theater Hamburg; W. Shakespeare, Julius Caesar (bearbeitet) UA 10. 4. 2011 Theater Kiel; Alpsegen, UA 15. 4. 2011 Kammerspiele München; Bildergeschichten I: Liebe, diesseits, jenseits, UA 25. 11. 2011 Theater Kiel; Aufstand. Kammeroper (Musik: Enver Yalçin Özdiker) UA 4. 3. 2012 Kleines Schauspielhaus der Wuppertaler Bühnen; Bildergeschichten II: Raben, UA 30. 3. 2012 Theater Kiel (in Kooperation mit der Kunsthalle zu Kiel); Moses, UA 5. 7. 2013 Passionstheater Oberammergau; Siegfrieds Heldentaten, UA 19. 3. 2015 Volkstheater München; Die Zehn Gebote, UA 15. 4. 2016 Theater Kiel; Antigone (frei nach Sophokles) UA 10. 9. 2016 Schauspielhaus Zürich; Luther, UA 7. 10. 2017 Theater Kiel; Siegfrieds Erben, UA 20. 7. 2018 Nibelungenfestspiele Worms; Die Entführung aus dem Serail, Monolog (nach dem Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart) UA 17. 8. 2018 Musik & Theater Saar; Babylon, UA 19. 6. 2019 Sommerspiele Melk; Siegfried, UA 13. 8. 2019 Kulturbühne „Reichshof“ Bayreuth. Literatur: Henschel Theaterlex. 968; KLG; M. Moradpour, Heißblütige Bekenntnisse [zu ‚Schwarze Jungfrauen‘] (in: Theater der Zeit [nicht Theater heute] 11) 2009; F. Matthes, „Authentic“ Muslim voices? ~’s ‚Schwarze Jungfrauen‘ (in: Religion and identity in Germany today

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˘ Zaimoglu […], hg. J. Preece, F. Finlay u. S. Crowe) Oxford 2010; D. Kimmich, „Liebe ist hochreaktionär“. ~ u. die Liebe in Zeiten „spröder Melancholie“ (in: Liebe in der dt.sprachigen Literatur nach 1945 […], hg. K.-H. Götze) 2010; G. Pelloni, Da ‚Kanak Sprak‘ a ‚Schwarze Jungfrauen‘. La traiettoria del sovversivo nella „KanakLiteratur“ di ~ (in: Letteratura d’impegno […], hg. Ch. Conterno) Padua 2010; B. Burckhardt, Nichts ist wunderbar [zu ‚Alpsegen‘] (in: Theater heute 6) 2011; G. Husemann, Vom „Sprachrohr der Kanaken“ zum „dt. Dichter“. ~ (in: Schriftstellerische Inszenierungspraktiken […], hg. Ch. Jürgensen u. G. Kaiser) 2011; J. Neubauer, Türkische Deutsche, Kanakster u. Deutschländer. Identität u. Fremdwahrnehmung in Film u. Literatur. Fatih Akın, Thomas Arslan, Emine Sevgi Özdamar, Zafer S¸ enocak u. ~, 2011 (zugleich Diss. Freiburg/Br. 2011); ~ in Schrift u. Bild. Beiträge zum Werk des Autors u. Künstlers (hg. R. Schütt unter Mitarbeit von K. Erdei) 2011; N. Codina, Hinter dem Schleier: ~s u. Günter Senkels ‚Schwarze Jungfrauen‘ (in: Anuari de filologia. Literatures contemporànies 4) Barcelona 2011; ~ (hg. T. Cheesman, K. E. Yesilada) Oxford 2012 (= Contemporary German Writers and Filmmakers 1); K. Kouamé, Der ewige Nigger? Über die neue „Othello“Übersetzung von ~ u. Günter Senkel (in: Le dialogue culturel entre Afrique subsaharienne et Allemagne […], hg. B. P. N’guessan) Paris 2012; K. E. Ye¸silada, Gottes Krieger u. Jungfrauen: Islam im Werk ~s (in: Islam in der dt. u. türkischen Literatur, hg. M. Hofmann u. K. von Stosch) 2012; M. Hofmann, Romantische Rebellion. Anti-bourgeoiser Gestus u. dt.-türkische Traditionsaneignung bei ~ (in: M. H., Dt.-türkische Literaturwissenschaft) 2013; Ch. Leipold, Moses unchained (in: Theater der Zeit 9) 2013; T. Zenker, Hybride Identitäten u. postdramatische Tendenzen bei Emine Sevgi Özdamar u. ~ (in: Spielräume des Anderen […], hg. N. Birkner) 2014; Ch. Meyer, ~ adaptateur de Shakespeare (in: Interprétations postcoloniales et mondialisation […], hg. F. Aubès) Bern 2014; Neuer Mainzer Stadtschreiber gewählt: ~ ist der 31. Träger des Literaturpreises (in: Mainz. Vierteljahreshefte für Kultur, Politik, Wirtschaft, Geschichte 34/4) 2014; J. Twist, Sufism and insurgency. Religiosity and cosmopolitanism in ‚Schwarze Jungfrauen‘ by ~ and Günter Senkel (in: Forum for modern language studies 51/1) Oxforf 2015; M. El Hissy, „Wahnprediger“. Zur Ambivalenz religiöser Figuren bei ~ (in: Interkulturalität u. Transkulturalität in

Zajgier Drama, Theater u. Film […], hg. Ch. Dawidowski) 2015; F. Matthes, „Ich bin ein Humanistenkopf“. ~, German literature, and worldness (in: World authorship, hg. R. Braun) Toronto 2015; A. Jonczyk, Interdiskursanalyse des Dramas ‚Schwarze Jungfrauen‘ von ~ u. Günter Senkel (in: Grenzüberquerungen u. Migrationsbewegungen […], hg. G. Jelitto-Piechulik, M. Jokiel, M. Wójcik-Bednarz) 2015; A. Warakomska, Die Abenteuer der dt. Protagonisten in Polen in den Werken von ~ – Überlegungen aus kulturwissenschaftlicher Perspektive (in: Dt.-polnische Beziehungen in Kultur u. Literatur […] 8, hg. L. Kolago) Warschau 2016; D. Bruss, Italienische Gefallsucht u. dt. Schwermut. ~ zwischen Akademie, Italien u. Heimatgefühl (in: Migration – Reise – Zusammenprall der Kulturen […], hg. A.-R. Meyer, E. Spedicato) 2016; M. Dallapiazza, Ende eines Mythos? Die Nibelungen im 21. Jahrhundert. Zu Ulrike Draesner u. ~ (in: Transkulturalität und Translation […], hg. I. Kasten u. L. Auteri) 2017; BecciSue Schmitz, Die Dekonstruktion des Eigen- u. Fremdbilds. ~s ‚Schwarze Jungfrauen‘ (Studienarbeit Univ. Trier) 2017; C. Albert, Ein Kieler Türke in Rom. ~s Erfahrungen in der Villa Massimo (in: Dialogo tra Italia e Germania […], hg. M. Pigozzi) Bologna 2017; St. Kroesen, Übertragungsfehler. Verhandlungen von Hybridität bei ~, Yasemin S¸ amdereli u. Nuran David Calis. Kulturwissenschaftliche u. literaturdidaktische Lektüren, 2018 (zugleich Diss. Köln 2017); N. C. Solà, Verflochtene Welten. Transkulturalität in den Werken von Najat El Hachmi, Pius Alibek, Emine Sevgi Özdamar u. ~, 2018 (zugleich Diss. Tübingen 2017): Ch. M. Nilsson, Scheitern an der monolingualen Hölle. ~s Überschreibung von „Othello“ mit deutschem „Dreck“ (in: German studies review 41/3) Baltimore 2018; M. Dallapiazza, Lustige Nibelungen? ~s Siegfriedfarce für das dt. Theater (in: Mittelalterbilder in der dt.sprachigen Literatur des langen 20. Jahrhunderts […], hg. M. D. u. S. Ruzzenenti) 2018. Zajgier, Matthias, geb. 1984 Neumarkt/Bayern; Schauspieler. Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Rostock, Abschluss 2010. Vor u. während des Studiums Gastengagements u. a. am Volkstheater Rostock, am Theater Regensburg u. am Staatstheater Cottbus. 2010–13 erstes Engagement an der Württembergischen Landesbühne Esslingen, seit der Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied am Stadttheater Ingolstadt.

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Zamani Zalasinski, ´ Mikołaj, geb. in Polen Datum unbek.; Sänger. Ausbildung an der Musikakademie in Katowice, Engagements an Opernhäusern in Polen, u. a. an der Schlesischen Oper in Bytom, 1995–97 an der Oper in Krakau, 2000 am Opernhaus in Warschau. 2008–18 Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg, als Gastsänger u. a. am Teatro La Fenice in Venedig, am Teatro Regio in Turin, an der Wiener Kammeroper, an den Staatstheatern in Wiesbaden u. Augsburg, an den Opernhäusern in Zürich, Madrid, Tel Aviv, Chicago, Warschau u. Posen sowie bei verschiedenen Opernfestspielen. Zalewski, Włodzimierz, geb. 1. 3. 1951 Łód´z/ Polen; Sänger. Ausbildung an der Musikakademie in Łód´z, 1975 Debüt u. langjähriges Engagement am dortigen Opernhaus. Zahlreiche Gastauftritte, seit 1982 regelmäßig am Theater im Revier Gelsenkirchen, 1987 bei den Bregenzer Festspielen. Er unterrichtete 1981–2008 an der Musikakademie in Łód´z, 2002–05 an der Hochschule für Musik „Fryderyk Chopin“ in Warschau u. gab Meisterkurse. Literatur: Kutsch-Riemens 7,5133. Zallinger (auch Rohan-Z., eigentl. Z. zum Thurn), Monika von [VII,3686]. Sie unterrichtet seit 1987 in Wien am Max-Reinhard-Seminar u. seit 1995 an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst. Zaluskowski, Sabine [VII,3687]. Das Theaterensemble „All You Need“ leitete sie bis 2013. Sie arbeitete als Theaterpädagogin, gab 2016–18 Integrationskurse u. war 2015–18 Inklusionsassistentin an Schulen. Danach gründete sie in Bonn die Agentur „Potentialgestaltung & Inklusionsgestaltung“, die sie seither leitet. Zamani, Bijan [VII,3687; Neufassung:] geb. 16. 10. 1975 Berlin; Schauspieler. Ausbildung 1997–2001 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 2001–05 erstes Engagement am Staatstheater Mainz, 2005–13 Ensemblemitglied am Schauspiel Stuttgart. Seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied am Residenztheater München. Zamani, Janina [VII,3687], geb. 22. 8. 1973 Bremen. 2001–11 Ensemblemitglied der Bremer Shakespeare Company, seither freie Schauspielerin u. Stimmtrainerin.

Zambelletti Zambelletti, Orazio, geb. 1973 Beckum/ Nordrhein-Westfalen; Schauspieler und Regisseur. 1994–98 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, während des Studiums spielte er ebd. am Thalia-Theater, am Schauspielhaus u. 1997–2000 auf Kampnagel. 1999 am Volkstheater Wien u. 2002–04 Regieassistent am Schauspielhaus Bochum. Seit 2002 freier Regisseur, u. a. an den Theatern in Bielefeld u. Heidelberg, am Jungen Theater Göttingen u. am Prinzregent-Theater Bochum. Zambelly, Bianca von (Bibersheim) [VII,3687]. Sie lebt (2016) in Essen-Rüttenscheid. Zambelly, Sascha von [VII,3688]. Seit 2002 arbeitet er als Sprecher u. seit 2012 auch in der Synchronisation. Zambrano, Álvaro, geb. 1987 La Serena/Chile, Sänger. Ausbildung an der Pontificia Universidad Catolica de Chile bei Ahlke Scheffelt u. 2009–12 an der Hochschule für Musik in Freiburg/Br. bei Reginaldo Pinheiro. 2012–16 Engagement an der Deutschen Oper Berlin, anschließend u. a. an der Nationaloper in Bergen (Norwegen). Seit der Spielzeit 2019/20 Ensemblemitglied an der Oper Leipzig. Zamfir, Mihai [VII,3688]. Zuletzt gastierte er am Theater Bremen in der Spielzeit 2013/14. Zamfirescu, Gabriela, geb. 4. 7. 1952 Bra¸sov/ Rumänien; Sängerin. Ausbildung an der Musikhochschule „George Enescu“ in Ia¸si, wo sie einige Jahre an der dortigen Philharmonie engagiert war. 1985–90 Engagement am Landestheater Dessau, 1990–92 an den Städtischen Bühnen Erfurt, danach an den Bühnen in Görlitz u. Nordhausen. 2002–18 Ensemblemitglied am Theater Pforzheim. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Zamostny, Eva, geb. in Wien Datum unbek.; Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin. Gesangs-, Schauspiel- u. Tanzausbildung an den Performing-Arts-Studios in Wien bei Marie Landreth u. Lotte Ledl, Abschluss 2006, sowie in Tanzstudios u. a. in Los Angeles, Melbourne u. Rio de Janeiro. Vorwiegend Musicaldarstellerin, u. a. in Stuttgart am Alten Schauspielhaus

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Zandwijk u. am Palladium-Theater, am Stadttheater Klagenfurt, am Theater Magdeburg, bei den Bad Hersfelder Festspielen u. 2019/20 an der Volksoper Wien. Zamulo (geb. Eckermann), Birgit [VII,3689]. Sie gastierte 2010/11 am Theater Hagen, seit 2013 spielt sie am Theater an der Rott in Eggenfelden u. lebt in Bad Griesbach. Sie war mehrmals verheiratet, u. a. mit dem Bassisten u. Sänger Bernd Zamulo (geb. 1946). Unter dem Künstlernamen „Birgit Fröhlich“ realisierte sie zus. mit dem Objekt- u. Aktionskünstler HA Schult (geb. 1939) Kunstaktionen. Zander, Bert, geb. 1972 Weimar; Videogestalter. Während seiner Ausbildung zum Kaufmann arbeitete er als Licht-, Ton- u. Videotechniker auf verschiedenen Festivals, seit 1998 machte er Video- u. Ton-Assistenzen u. a. für Joachim Schlömer, Christoph Schlingensief u. Peter Brook. 2004 Abschluss seines Studiums der Gestaltung an der Bauhaus-Univ. in Weimar. Seit 2000 arbeitet er als freier Videogestalter in Schauspiel u. Oper u. a. an den Theatern in Basel, Bern u. Luzern, an der Deutschen Oper Berlin, am Schauspielhaus u. an der Oper Frankfurt/Main, an der Staatsoper Stuttgart, am Staatsschauspiel Dresden, am Schauspielhaus Zürich u. an den Münchner Kammerspielen. Zander, Horst [VII,3690], geb. 24. 4. 1939 Aachen/Nordrhein-Westfalen, gest. 13. 12. 2012 Graz. 2008–10 Regisseur u. künstlerischer Berater der Coburger Sommeroperette. Er unterrichtete 1969–2008 Musikdramatische Darstellung u. Dialogsprechen an der damaligen Akademie u. heutigen Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Graz. Zandwijk, Alize, geb. 1961 Hellendoorn/Niederlande; Regisseurin und Theaterleiterin. Regiestudium an der Theaterakademie in Kampen, inszenierte zunächst in der Off-Szene u. am Jugendtheater der „Toneelgroep“ Amsterdam. Ab 1998 zus. mit Guy Cassiers Künstlerische Leiterin des „Ro Theaters“ Rotterdam, 2006–15 alleinige Direktorin. Seit 2003 arbeitet sie als Regisseurin auch in Dtl., u. a. am Thalia-Theater Hamburg, am Deutschen Theater Berlin u. seit der Spielzeit 2012/13 am Theater Bremen, an dem sie seit der Spielzeit 2016/17 Leitende Regisseurin des Schauspiels ist.

Zanetti Zanetti, Massimo, geb. 1962 Mailand; Dirigent. Ausbildung am Konservatorium „Giuseppe Verdi“ in Mailand. 1996–99 Kapellmeister am Theater Bremen, 1999–2002 Chefdirigent an der Flämischen Oper Antwerpen u. Gent. Seither Gastdirigent, u. a. an den Staatsopern in Dresden, Berlin u. Hamburg sowie an internationalen Opernhäusern. Zanetti, Selene, geb. 1989 Vicenza; Sängerin. Ausbildung am Konservatorium „Cesare Pollini“ in Padua bei Cosetta Tosetti u. in Modena bei Raina Kabaivanska, Meisterkurse absolvierte sie u. a. bei Katia Ricciarelli u. Paolo Vaglieri. Erste Auftritte am Teatro Comunale in Cagli u. in Produktionen im Rahmen des XII. Maria-Callas-Festivals in Sirmione. 2016–18 war sie Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper München, an der sie seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied ist. Zanger, Daniela [VII,3690], geb. 7. 1. 1972 Weinhein/Bergstraße. Neben ihren Studien nahm sie 1996 bis 2000 privaten Gesangsunterricht bei Hara Savino in Frankfurt/Main u. 2001 bei Gundula Hintz in Berlin. Bis 2008 Ensemblemitglied am Anhaltischen Theater Dessau. Danach freie Sängerin, u. a. 2010 am Theater Regensburg u. am Staatstheater Cottbus. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6] u. Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7]. Zanger, Meinhard [VII,3690]. Er ist weiterhin (voraussichtlich bis 2021) Intendant am Wolfgang-Borchert-Theater Münster, an dem er auch inszeniert. 2011 u. 2012 war er Jury-Mitglied für das „fringe-Festival“ der Ruhrfestspiele Recklinghausen. Zangger, Gerda [VII,3691]. Sie lebt (2019) mit ihrem Gatten, dem Schauspieler u. ehemaligen Theaterdirektor Alex Freihart, in Winterthur. Weiterhin treten beide mit Lesungen auf. Žanic, Nenad [VII,3691]. Er ist weiterhin Ensemblemitglied am Eduard-von–Winterstein Theater in Annaberg-Buchholz, außerdem leitet er seit 2011 den Theaterjugendclub des Theaters. Dort inszenierte er auch auf der Studiobühne am 15. 10. 2017 die UA seines Theaterstückes „Hap Slap – Ist doch nur Spaß“. Seit

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Zapf Sommer 2011 verkörpert er vor der St. Annenkirche in Annaberg in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ die Titelrolle u. seit 2014 spielt er auch auf der Naturbühne Greifensteine. Zanot, Silvia, geb. in Magdeburg/Sachsen-Anhalt (?) Datum unbek.; Sängerin. 1980–86 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. 1986–89 erstes Engagement am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz, 1989–96 Ensemblemitglied am Theater Magdeburg u. 1998–2000 am Theater Hildesheim. Sie gastierte u. a. am Anhaltischen Theater Dessau, an den Opernbühnen in Koblenz, Münster, Osnabrück, Görlitz, Eisenach, Cottbus u. Hagen. Als Gesangspädagogin unterrichtete sie an der Univ. Magdeburg u. an der Rheinischen Musikschule in Köln. Zapata, Kathleen Gallego [VII,3692]. Von 2003–10 spielte sie an der Kulturarena Berlin, 2006–10 am St. Pauli Theater Hamburg u. an der Komödie am Kurfürstendamm Berlin, ebd. 2012/13 am Theater am Kurfürstendamm, 2013/14 am Pfefferberg-Theater u. an der Märchenhütte. Zapatka, Katharina [VII,3692]. 2008/09 [nicht 2007] am Künstlertheater Karlsruhe, 2009/10 an den Zeisehallen Hamburg, 2011/12 an der Kaserne Basel, dann in Berlin seit 2015 am Kriminaltheater u. seit 2016 auch am RenaissanceTheater, dort kam auch ihr Stück „Schlaflos in Berlin“, das sie zus. mit Nadine Schori u. Adelheid Kleineidam schrieb, am 14. 1. 2016 zur UA. Sie gastierte am Berliner KinderTheater (BKT); seit 2018 ist sie Dozentin für Szenenunterricht an der Filmschauspielschule Berlin. Zapatka, Manfred [VII,3692]. 2011–19 Ensemblemitglied am Residenztheater München, im Sommer 2011 spielte er wieder bei den Nibelungen-Festspielen in Worms. Literatur: Henschel Theaterlex. 969. Zapf, Anton [VII,3692]. Gastdirigent u. a. an den Opernhäusern in Dortmund, Braunschweig, Paris, Madrid u. Oslo, an der Staatsoper Hamburg u. seit 2012 regelmäßig an der North West Opera Irland. Im Cuvilliés-Theater München dirigierte er am 30. 5. 2014 die UA der Oper „This New Ocean“ von Nélida Béjar. Von 2012–17 war er Dozent für Orchesterleitung an der Musikhochschule München, 2016– 18 kommissarischer Domkapellmeister am Dom

Zapf zu Unserer Lieben Frau in München. Außerdem konzertiert er als Organist, Pianist u. Liedbegleiter. Zapf, Helmut [VII,3603]. Er lebt in Panketal bei Berlin u. ist seit 2015 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Musik. Zapf, Peter s. Ziehr, Paul. Zapf, Richard [VII,3694]. Seit 2012/13 spielt er an Hamburger Bühnen, u. a. am Altonaer Theater, am Monsun-Theater, am Ernst-DeutschTheater, am St. Pauli Theater, an der Komödie Winterhuder Fährhaus u. auf Kampnagel. 2015 gründete er zus. mit einem Kollegen das „Theater Zündstoff“, seither spielen sie das präventive Theaterstück „Geheimsache Igel“ von Olaf Krätke an Schulen u. in Kulturhäusern in Hamburg, Bremen u. Niedersachsen. Außerdem unterrichtet er Szenenstudium an der Schule für Schauspiel in Hamburg. Zapf, Rosl [VII,3694]. Das Todesdatum (2. 11. 1974) ist falsch; sie lebt im Seniorenheim Hof bei Salzburg u. konnte 2015 ihren 90. Geb.tag feiern. Bis 1976 war sie Ensemblemitglied an der Oper Frankfurt/Main. Zapfe, Nils [VII,3694]. 2012–14 Künstlerischer Leiter der „Spielstätte Stadt“ am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, danach als Regisseur oder Schauspieler an den Sophiensälen Berlin, am Theater Bielefeld u. 2020 am Staatstheater Braunschweig. 2016–19 Hausregisseur am „Theater junge Generation“ Dresden. Werke (nur für die Bühne): Bonsai Bielefeld, UA 23. 3. 2017 Theater Bielefeld; Stella Incognita, UA 22. 3. 2018 Staatstheater (Haus Drei) Braunschweig; Süßer Vogel Freiheit. Ein Stadtraum-Projekt mit Audiowalk, UA 16. 11. 2018 Theater Bielefeld. Zapiór, Hubert, geb. 1993 Brzesko/Polen; Sänger. Ausbildung an der Fryderyk-ChopinMusikuniv. u. an der Aleksander-ZelwerowiczTheaterakademie, beide in Warschau, sowie an der Juilliard School in New York. Erste Auftritte an der Warschauer Kammeroper, 2017/18 auf der Kleinen Bühne am Teatr Wielki ebd. Ab der Spielzeit 2019/20 Ensemblemitglied an der Staatsoper Hannover.

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Zaron Zappe (geb. Salinger), Jeanette (Johanna Nepomuzena; Ps. Jeanette Blumenfeld) [VII,3694], geb. 25. 6. 1813 Wien-Leopoldstadt. Literatur: ÖML. Zarculea, Ioachim, geb. 1990 Media¸s/Rumänien; Schauspieler. Wuchs in Süddtl. auf, 2012– 16 Ausbildung an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Während des Studiums spielte er u. a. in Nürnberg am Staatstheater u. am Gostnerhof Theater Nürnberg sowie am Schlossplatztheater BerlinKöpenick. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater Altenburg-Gera. Zaree, Maryam [VII,3696]. Sie wurde im EvinGefängnis in Teheran geboren, 1985 gelang ihrer Mutter die Flucht nach Dtl. 2019 drehte sie den Dokumentarfilm „Born in Evin“. Sie spielte 2009/10 am Schauspiel Hannover, dann an Berliner Bühnen, u. a. am Ballhaus Naunynstrasse u. 2016–18 am Maxim-Gorki-Theater. Werke (nur für die Bühne): Niemandsland (zus. mit Yael Ronen) UA 4. 5. 2014 Schauspielhaus Graz; Kluge Gefühle, UA 20. 4. 2018 Theater Heidelberg. Zarest (eigentl. Zapf), (Georg Leonhard) Julius [VII,3697], gest. 31. 10. 1939 Stettin (Szczecin/ Polen). Literatur: Bayerisches Musiker-Lexikon Online (BMLO). Zarnack, Wolfgang, geb. 28. 4. 1978 Saarbrücken; Schauspieler. 2000–03 Ausbildung an der Schauspielschule in Mainz, 2002/03 Gastengagement am dortigen Staatstheater. 2003– 06 erstes Engagement am Schlosstheater Celle, 2006–12 Ensemblemitglied u. bis 2014 als Gast am Jungen Staatstheater Wiesbaden, anschließend Gastengagement am Theater Naumburg, 2015–17 Ensemblemitglied am Theater an der Elbe Hamburg, 2017/18 Gastengagement bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel. Zaron, Andreas [VII,3697]. Als Musicaldarsteller und Schauspieler trat er seit 2009 auf, u. a. am Deutschen Theater München, am Theater im Rathaus Essen, am Theaterschiff in Bremen u. Lübeck, am Seeburgtheater Kreuzlingen, an der Komödie Kassel u. auf Tournee.

Zart Zart, Christine [VII,3698]. 2007–10 u. 2016/17 Ensemblemitglied, dazwischen als Gast, am Südthüringischen Staatstheater Meiningen, zwischen 2010 u. 2016 weitere Gastengagements am Theater Annaberg-Buchholz, am Landestheater Eisenach u. an der Alten Oper Erfurt. 2000 Debüt als Regisseurin am Landestheater Marburg, seither inszenierte sie u. a. am Volkstheater Leipzig, am Landestheater Coburg, am Theater Kiel, wiederholt am Theater Plauen-Zwickau u. am Theater Annaberg-Buchholz. Außerdem tritt sie seit 1998 mit diversen Kabarett-, Musical- u. Chanson-Programmen auf. Zartmann, Jürgen [VII,3698]. Bis 2012 spielte er im Ensemble „Klassik am Meer“ in Koserow auf Usedom, später gastierte er ebd. mit Soloprogrammen u. Lesungen. Seit 2008 tritt er mit dem Programm „Der Feuermann“ auf. Literatur: Habel 475. Zarzutzki, Sebastian, geb. 1978 Ort unbek.; Dramaturg, Regisseur, Autor und Musiker. Studierte Theater-, Film- u. Fernsehwissenschaft, Musikwissenschaften u. Germanistik an der Univ. Köln. Regieassistent am Staatstheater Mainz, danach Autor u. Regisseur, u. a. am „Theaterlabor im Tor 6“ in Bielefeld, am „Forum Freies Theater“ Düsseldorf, am Staatstheater Mainz u. am Schauspiel Essen. Seit der Spielzeit 2011/12 am Rheinischen Landestheater Neuss, zuerst als Regieassistent, später als Dramaturg u. Regisseur, teilweise von eigenen Texten, außerdem komponiert er Bühnenmusik, konzipiert (musikalische) Reihen, u. a. „Heiliger Bimbam“ u. „Promis und Pralinen“ u. leitet die musikalischen Produktionen. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Für immer 27. Ein musikalischer Höllentrip, UA 30. 4. 2015 Rheinisches Landestheater Neuss; 1:0 für Robin Hood. Kinderstück, UA 8. 11. 2015 ebd.; Rio Reiser – Wann, wenn nicht jetzt? Liederabend, UA 11. 11. 2017 ebd.; Die kurze Geschichte der Menschheit (inspiriert durch „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ von Yuval Noah Harari). Eine Weltuntergangsrevue, UA 10. 11. 2018 ebd. Zaufke, Thomas [VII,3699]. Seit 2015 ist er Jury-Mitglied bei der Vergabe des Deutschen „Musical Theater Preises“. Werke (nur für die Bühne, Ergänzungen): Die Schneekönigin (Text: Franziska Steiof nach Hans Christian Andersen) UA 18. 11. 2006

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Zauleck Schauspielhaus Düsseldorf; Humboldt! Ein Musical für Alexander von … (Text: Ulrich Michael Heissig) UA 30. 9. 2010 Fontane-Haus Berlin (Musical-Auftrag durch die Musikschule Reinickendorf); Mein Avatar und ich. Musical (Text: Peter Lund) UA 25. 11. 2010 Neuköllner Oper Berlin; Big Money. Musical (Text: ders.) UA 19. 3. 2011 Badisches Staatstheater Karlsruhe; Alice im Wunderland. Ein neues Musical (Text: Henry Mason, nach den „Alice“-Romanen von Lewis Carroll) UA 1. 6. 2012 Theater der Jugend Wien; Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Ein Musical (Text: Katrin Lange u. Edith Jeske, nach dem gleichnamigen tschechisch-deutschen Märchenfilm von Václav Vorlíˇcek u. František Pavlíˇcek) UA 22. 6. 2013 Felsenbühne Rathen (durch die Landesbühnen Sachsen Radebeul); Die letzte Kommune. Theaterstück (von Peter Lund) mit Musik, UA 21. 9. 2013 GRIPSTheater Berlin; Wagners Ding mit dem Ring. Musical Comedy (Text: Ulrich Michael Heissig) UA 26. 10. 2013 Oper Leipzig; Schwestern im Geiste. Eine musikalische Zeitreise (Text: Peter Lund) UA 13. 3. 2014 Neuköllner Oper Berlin; Grimm! Die wirklich wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf (Text: ders.) UA 7. 12. 2014 Oper Graz; Kopfkino. Ein Filmmusical (Text: ders.) UA 13. 4. 2017 Neuköllner Oper Berlin; Der Hase mit den Bernsteinaugen. Musical (Text: Henry Mason, nach dem gleichnamigen Buch von Edmund de Waal) UA 6. 4. 2019 Landestheater Linz. Zaugg, Fritz [VII,3699], gest. 24. 3. 2013 Luzern (?). Er war bis zu seiner Pensionierung Ende Februar 2013 Leiter der Redaktion „Hörspiel u. Satire“ beim Schweizer Radio u. Fernsehen (SRF). Zaugg-Graf, Hannes [VII,3700], geb. in Uetendorf/Bern. Er ist nicht mehr bühnentätig. Seit 2010 ist er Mitglied des Kantonsparlaments, seit 2019 Großratspräsident. Zauleck, Franz [VII,3700]. Er lebt in Berlin u. Mecklenburg. Lehraufträge hatte er u. a. an der Kunsthochschule Berlin Weißensee, an der Grafik- u. Designschule in Anklam u. an der Bauhaus-Univ. Weimar. Literatur: H. Kiesel, Kraft der Sprache u. der Bilder. Der Berliner Illustrator u. Autor ~ – eine Wiederentdeckung (in: Eselsohr 22/8) 2003; B. Blume, Von Hörspiel u. Bildspiel. ~ im Porträt (in: 1000 und 1 Buch, Nr. 1) 2006; G. Oschatz,

Zaum

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Zaunmair

~ – Jede Farbe, Hauptsache schwarz (in: Marginalien 185) 2007; Papier. Korb. Zeit. Die Neue Berliner Papierkorbzeitung. Versuch einer Inventur (zur Ausstellung „Papier. Korb. Zeit“; ~s Neue Papierkorbzeitung, 2010–2013, mit einem Vorwort von Jürgen Rennert) 2013.

Literatur: Henschel Theaterlex. 970; E. Boldt, Wenn sich das Unsagbare verplappert. Das Chortheater von ~ u. Marion Schneider gräbt im kollektiven Unbewussten u. fördert so manchen Versprecher zutage […] (in: Theater heute 4) 2018.

Zaum, Ulrich [VII,3700]. Sein „Theater Rayo“ ist eine lose Theaterkooperative, die u. a. aus Malern, Puppenbauern, Bühnenbildnern, Schau- u. Puppenspielern besteht. Werke (nur für die Bühne, Ergänzungen): Reineke Fuchs oder wie die Politik in die Welt kam. Ein Stück über Tricksen, Täuschen und das Theater der falschen Gefühle, UA 20. 11. 2010 Nancyhalle Karlsruhe (durch das Theater Rayo); Monsterballade. Eine Ballade (frei nach Mary W. Shelley) UA 3. 6. 2011 Ruhrfestspiele Recklinghausen (Koprodunktion mit den Kammerspielen Hamburg). Literatur: Henschel Theaterlex. 970.

Zauner, Friedrich Ch(ristian) [VII,3701]. Werke (nur für die Bühne, Ergänzungen): Abraham im ägyptischen Exil. UA 17. 6. 2011 Rainbach (im Rahmen der Rainbacher Evangelienspiele); König David. UA 14. 6. 2012 ebd.; Von Jakob, Josef und seinen Brüdern, UA 2013 ebd.; Tamar oder Wie eine Stele, 19. 6. 2014 ebd.; Esther, UA 11. 6. 2015; Johannes – Der Rufer in der Wüste, UA 14. 6. 2016 ebd.; Passion, UA 14. 6. 2018 ebd.; Das Grab ist leer, UA 13. 6. 2019 ebd. Literatur: Das Landestheater Linz 1803–2003 (hg. M. Klügl) 2003; G. Thiériot, „La Heimat“ à l’épreuve de Dieu. Les drames religieux de l’Autrichien ~ (in: Heimat. La petite patrie dans les pays de langue allemande […], hg. M. Béghin) Grenoble 2009; P. Pabisch, Maulwurfshügel, Taubenbaum u. eine Honda. Interviews mit ~ u. Roswitha Zauner zu ihrer literarischen Arbeit, 2012 (DVD im Anhang); ders., Die Rainbacher Evangelienspiele voll der Erwartung. Zu ~, ‚Von Jakob, Josef und seinen Brüdern‘ (dt. u. englisch; Texte u. Skizzen) 2014; R. Thalmann, ~ u. die Bibel. 11 Interviews, 2018.

Zaun, Rainer [VII,3701]. 2010–18 Ensemblemitglied am Theater Hagen, danach am Nationaltheater Mannheim, am Staatstheater Mainz u. am Stadttheater Bremerhaven. Von 2007–15 gastierte er bei den Bayreuther Festspielen. Bei den Domstufen-Festspielen Erfurt sang er am 9. 8. 2019 in der UA des Musicals „Der Name der Rose“ von Gisle Kverndokk die Rolle des „Bernardo Gui“. Zaun, Susanne, geb. 1979 Mainz; Regisseurin und Kulturschaffende. Studierte 2000–07 Angewandte Theaterwissenschaft an den Universitäten in Gießen u. Bergen (Norwegen). Als freie Regisseurin entwickelte sie Theaterprojekte u. a. in Frankfurt/Main am Künstlerhaus Mousonturm u. am Schauspiel, am Theater Junge Generation Dresden u. am „zeitraumexit“ Mannheim, diese entstehen seit 2011 in Zus.arbeit mit Marion Schneider unter dem Namen „Zaungäste GbR“, u. a. „Mit den Beinen im Bauch. Eine Nabelschau“, UA 11. 4. 2014 Mousonturm Frankfurt/Main u. „Es ist doch eine schöne Sache, über Kanzlerkandidaten zu reden und dabei Blutwurst zu essen“, UA 2. 2. 2019 Hessisches Landestheater Marburg (in Koproduktion mit dem Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt). Seit 2013 auch Zus.arbeit mit dem Performancekünstler sowie Bühnen- u. Kostümbildner Mamoru Iriguchi in verschiedenen Kontexten, u. a. in Kinder- u. Jugendprojekten am Schlosstheater Moers.

Zauner, Martin [VII,3702]. Er ist weiterhin Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt Wien, an dem er im März 2019 den Titel „Kammerschauspieler“ erhielt. Zauner, Roswitha [VII,3702]. Literatur: P. Pabisch, Maulwurfshügel, Taubenbaum u. eine Honda. Interviews mit Friedrich Ch. Zauner u. ~ zu ihrer literarischen Arbeit, 2012 (DVD im Anhang). Zauner, Walter [VII,3702]. Er war bis 2005 Mitglied des Münchner „Aschentonnenquartetts“, seit 2006 ist er vorwiegend als freier Autor tätig, er schreibt Geschichten u. Kabarett-Texte. Außerdem leitet er Workshops, Seminare u. Kurse zu den Themenbereichen Rhetorik, Präsentation u. Kreatives Schreiben. Zaunmair, Christiane, geb. 1985 Wels/Oberöst; Regisseurin. Studierte Theater-, Filmund Medienwissenschaften an der Univ. Wien, 2009–11 Musiktheaterregie ebd. an der Univ.

Zaurins für Musik u. Darstellende Kunst. Während des Studiums Hospitanzen u. Assistenzen u. a. an der Wiener Staatsoper, am Teatro dell’Opera Rom, am Landestheater Linz u. am Schlosstheater Schönbrunn, ebd. auch Debüt 2011 als Regisseurin. Regieassistentin 2012 an der Jungen Oper der Staatsoper Stuttgart, danach am Theater Magdeburg u. später am Staatstheater Mainz, 2013/14 Zus.arbeit mit Dieter Dorn an der Oper Genf, 2015 an der Staatsoper Berlin u. 2018 bei den Osterfestspielen in Baden-Baden. Seit der Spielzeit 2015/16 freie Regisseurin u. Leiterin von Wiederaufnahmen. Seit der Spielzeit 2018/19 persönliche Mitarbeiterin des Opern- u. Konzertdirektors am Theater Bern. Zaurins, Janis geb. 1972 Hamburg; Schauspieler. Privater Schauspielunterricht bei KarenAnn Roschild, Jens Weisser u. Steve Ray. Seit 1998 regelmäßig am Imperial-Theater Hamburg. Zavrakis, Vasilios [VII,3703], geb. 1984 [nicht 1985]. 2013–17 Ensemblemitglied an der Landesbühne Niedersachsen Nord Wilhelmshaven, an der dortigen Jungen Bühne „TheOs-Theater im Oceanis“ wurde auch sein Stück „Abrakadabro … oder so?“ am 29. 10. 2017 uraufgeführt. Seit 2018 spielte er am Ohnsorg-Theater Hamburg. Er tritt auch mit eigenen Programmen auf, u. a. mit dem Stück „Ouzo for one“ u. zus. mit Jeffrey von Laun in „Blaue Weihnacht“. Zaworka, Rita [VII,3703]. Nach ihrem Festengagement am Mittelsächsischen Theater Freiberg, bis 2009, gastiert sie dort. Zayas, Edgardo (eigentl. Edgardo Zayas Martínez), geb. 20. 8. 1964 Ponce/Puerto Rico, gest. 29. 11. 2017 Wuppertal/Nordrhein-Westfalen; Sänger. Ausbildung in San Juan an der Univ. u. am Konservatorium bei Maria Esther Robles, erste Auftritte an Opernbühnen in Puerto Rico. Fortsetzung des Studiums an der Juilliard School of Music in New York bei Patricia McCafrey u. Beverly Johnson, während des Studiums sang er auf Tourneen der New York City Opera, danach Engagements in Florida, Colorado u. Georgia. Mit einem Stipendium besuchte er die Hochschule für Musik in Wien u. war Mitglied des dortigen Opernstudios. 1994 Finalist von Gesangs-Wettbewerben u. Auftritte als Konzertsänger in Italien, weitere Gesangsstudien u. a. bei Renata Scotto. Freier Sänger, 2001– 05 Ensemblemitglied der Wuppertaler Bühnen,

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Zechmann anschließend Gastsänger, u. a. am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, an den Theatern in Lübeck, Ulm u. Dortmund sowie an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Außerdem war er privater Gesangslehrer, unterrichtete auch in Kursen an Universitäten u. als Dozent an der Opernwerkstatt am Konservatorium in San Juan. Zboralski, Joerg, geb. 22. 3. 1967 Wattenscheid/Nordrhein-Westfalen, gest. 27. 3. 2014 Hamburg; Bildender Künstler und Regisseur. Studierte 1985–92 Malerei an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Gerhard Richter, dessen Meisterschüler er war. Seit 2008 zus. mit seiner Lebensgefährtin Mirja Biel an den Theatern in Bremen, Chemnitz, Erlagen u. Lübeck, am Deutschen Theater Göttingen u. am Nationaltheater Mannheim. Ab der Spielzeit 2013/14 war er zus. mit Biel Hausregisseur am Theater Bonn. Literatur: B. Kölle, Zwischen Anarchistischer Gummizelle u. Professorenkasino. Die Düsseldorfer Kunstakademie in den mittleren u. späten Achtzigerjahren. B. K. im Gespräch mit Matthias Roeser u. ~ (in: Es geht voran. Kunst der 80er, eine Düsseldorfer Perspektive […], hg. von der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen Düsseldorf) 2010. Zebinger, Franz [VII,3704]. Im Auftrag der Stadt Bruck schrieb er das Oratorium „Paradiesreise“ zu den Gedichten des Minnesängers Hugo von Montfort, es wurde am 23. 5. 2017 im Kulturhaus in Bruck uraufgeführt. Zech, Johannes(-Alfred) [VII,3705]. 1952/53 u. 1956–66 am Theater Rostock, auch als Spielleiter. Literatur: W. P. Seiferth, Richard Wagner in der DDR – Versuch einer Bilanz, 2012. Zech, Rosel (eigentl. Roselie Helga Lina) [VII,3708], gest. 31. 8. 2011 Berlin. Literatur: Henschel Theaterlex. 971; G. Rühle, Das Los des Schönen. Zum Tod der Schauspielerin ~ (in: Theater heute 10) 2011. Zechmann, Heinz [VII,3709], gest. November 2007 in Kärnten (?). Literatur: B. Spittaler, Die Dramatik von ~ (Hausarbeit Univ. Salzburg) 1980.

Zechmeister Zechmeister, Barbara [VII,3710]. Sie ist weiterhin Ensemblemitglied an der Oper Frankfurt/Main, daneben gastiert sie u. a. an den Staatstheatern in Stuttgart, Nürnberg u. Hannover, am Nationaltheater Mannheim, am Aalto-Musiktheater Essen, an den Opernbühnen in Rouen, Lissabon u. Nowosibirsk sowie bei Festivals. Seit 2005 unterrichtet sie am Konservatorium in Frankfurt. Zechner, Kathrin [VII,3710]. 2002–04 Künstlerische Leiterin u. 2004–12 Intendantin bei den Vereinigten Bühnen Wien. Ab 2012 Fernsehdirektorin beim Öst. Rundfunk (ORF), seit 2017 Programmdirektorin. Literatur: L. Lohs, Die Vielfalt hat eine Bühne. ~: die Pläne der Musical-Intendantin für Raimund-Theater u. Ronacher (in: Bühne 7/8) 2005. Zedda, Alberto, geb. 2. 1. 1928 Mailand, gest. 6. 3. 2017 Pesaro/Italien; Dirigent. Ausbildung am Konservatorium in Mailand u. Studium der Musikgeschichte an der Univ. Urbino. 1956 Debüt als Dirigent an der Mailänder Scala, 1957–59 Leiter des Symphonie-Orchesters am Oberlin-College in Cincinnati. 1961–63 Kapellmeister an der Deutschen Oper Berlin, anschließend Gastdirigent, u. a. 1967–69 an der New York City Opera, 1984–90 an der Wiener Staatsoper, 1982 u. 2003–07 wieder an der Deutschen Oper Berlin sowie regelmäßig an der Mailänder Scala, wo er in der Spielzeit 1992/93 Künstlerischer Leiter war. Seit 1981 Künstlerischer Berater u. 2001–15 Künstlerischer Direktor beim Rossini Opera Festival in Pesaro. Außerdem war er Mitglied des künstlerischen Beirats der Fondazione Rossini in Pesaro u. Ehrenpräsident der Dt. Rossini-Gesellschaft. Zus. mit Philip Gossett gab er die Historisch-kritische Rossini-Neuedition heraus. Literatur: B. Donin-Janz, Auf dem Weg zu einer Spontini-Renaissance? Ein Gespräch mit Riccardo Muti u. ~ (in: Musica 48/3) 1994; A. Pâris, Klassische Musik im 20. Jh., ²1997; M. Struck-Schloen, Kontrollierter Wahnsinn. Rossini-Fieber: „Semiramide“ unter ~ in Antwerpen […] (in: Opernwelt 2) 2011; H. Klüver, Überlebenskünstler. Das Rossini Opera Festival in Pesaro zwischen Forschung, Ausbildung u. großem Theater (in: ebd. 11) 2016; A. Cahn, Inkarnation des Belcanto. A. C. kann nicht fassen, dass ~, Rossinis Statthalter auf Erden, nicht mehr unter uns ist (in: ebd. 4) 2017.

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Zeeb Zedek, Marek [VII,3710]. Zuletzt (2016) gastierte er am „Theater in der Filmdose“ in Köln. Zedler, Otto [VII,3711], gest. 1. 5. 1978 Teltow/Brandenburg. Literatur: Mann für Mann. Biographisches Lexikon zur Geschichte von Freundesliebe u. mannmännlicher Sexualität im dt. Sprachraum, Teilbd. 2 (hg. B. U. Hergemöller) ²2010; Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Zedler, Ralph [VII,3710]. Bis 2011 war er Solo- u. Ballettrepetitor am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, seit 2011 freier Musiker u. Autor, 2019 Repetitor u. Pianist am Volkstheater Rostock. 2013 erschien seine Monographie „Arleen Auger. Würdigung eines heimlichen Stars“. Zednik, Heinz [VII,3713]. An der Wiener Staatsoper sang er zuletzt im März 2017. Er inszenierte 2014 am Tiroler Landestheater Innsbruck u. 2016 an der Wiener Volksoper. Zu seinem 50-jährigen Staatsopern-Jubiläum veranstaltete 2015 das Wiener Theatermuseum die Ausstellung „Der Meister Tön’ und Weisen … H. Z. – 50 Jahre Staatsoper“. Literatur: G. Persché, Zerbrecht euch den Kopf! ~ über Patrice Chéreau u. den Bayreuther Jahrhundert-„Ring“, die zeitgenössische Opernregie u. Kulturpolitik in Österreich (in: Opernwelt 9/10) 2006; P. Blaha, Der Erste im zweiten Fach. ~ feiert im November sein 50-jähriges Staatsopern-Jubiläum […], in Innsbruck inszeniert er […] (in: Bühne 11) 2014; O. Láng, Seit 50 Jahren daheim (in: Prolog. Wiener Staatsoper, Nr. 193) 2015. Zednikova (verh. Dumont), Rena [VII,3713]. Sie spielte 2008–10 an den Münchner Kammerspielen, 2011 am Thalia in der Gaußstraße Hamburg u. nach einer längeren Pause 2018 in der Pasinger Fabrik in München. Außerdem schreibt sie Drehbücher u. Kurzgeschichten, 2013 erschien ihr Roman „Paradiessucher“. Zeeb, Matthias [VII,3713]. 2008–11 Ensemblemitglied am Neuen Theater Halle/Saale, seither freier Schauspieler, u. a. am Metronom-Theater Oberhausen, am Theater Erlangen, am Ballhaus Ost Berlin u. am Kammertheater Karlsruhe. Regelmäßig arbeitete er mit der „Drehbühne“ Berlin zus. u. entwickelt mit dem Regie-

Zeger kollektiv „Prinzip Gonzo“ interaktive Theaterformate. 2019 gastierte er bei den LuisenburgFestspielen Wunsiedel. Zeger, Ralph [VII,3713]. Als freier Bühnenbildner arbeitet er seit 2015 u. a. am Schauspielhaus Graz, an den Staatstheatern in Darmstadt, Schwerin u. Mainz, an den Theatern in Bern, Bielefeld u. Lübeck sowie regelmäßig am Nationaltheater Mannheim. Wiederholt Zus.arbeit mit der Regisseurin Cordula Däuper. Zeh, Brigitte [VII,3714]. Mehrere Jahre lebte sie an versch. Orten, da ihr Lebensgefährte bei internationalen Hilfsorganisationen arbeitete, u. a. gastierte sie 2013/14 am Stadsteater Malmö. Nach dem Tod des Partners ließ sie sich in Berlin nieder u. arbeitet als Film- u. Fernsehschauspielerin. Zeh, Elke [VII,3714]. Sie war bis 2011 Ensemblemitglied am Theater Vorpommern, seither freie Schauspielerin, wiederholt in Dresden an Hoppes Hoftheater u. am Societätstheater, bei den Freiluftspielen Waren (Müritz) u. an den Landesbühnen Sachsen Radebeul. Zeh, Juli [VII,3714]. 2010 Dr. iur. an der Univ. Saarbrücken. Sie lebt seit 2007 als Schriftstellerin u. Volljuristin in Barnewitz (Havelland) u. ist seit 2019 ehrenamtliche Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg. Zuletzt (2018) erschien von ihr der Roman „Neujahr“. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): Yellow Line (zus. mit Charlotte Roos) UA 10. 6. 2012 Staatstheater Braunschweig; Nullzeit (nach dem gleichnamigen Roman in einer Bühnenfassung von Bernhard Studlar) UA 8. 3. 2014 Schauspiel Bonn; Mutti (zus. mit Charlotte Roos) UA 22. 5. 2014 Ruhrfestspiele Recklinghausen (in Koproduktion mit dem Deutschen Nationaltheater Weimar); Spieltrieb (nach dem gleichnamigen Roman für die Bühne bearbeitet von Laura Linnenbaum u. Johanna Vater) UA 23. 9. 2015 Theater Bonn; Angriff auf die Freiheit, UA 6. 4. 2017 Badisches Staatstheater Karlsruhe; Unterleuten (nach dem gleichnamigen Roman in einer Bühnenfassung von Jenke Nordalm u. Beate Seidel) UA 18. 11. 2017 Nationaltheater Weimar – (Bühnenfassung von Ute Scharfenberg u. Tobias Wellemeyer) UA 19. 1. 2018 Hans-Otto-Theater Potsdam; Leere Herzen (nach dem gleichnamigen Roman für die Bühne bearbeitet von Remsi Al Khalis) UA 18. 1. 2019 E. T. A. Hoffmann-Theater Bamberg.

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Zehelein Literatur: Henschel Theaterlex. 972; KLG; J. Wittmann, „Mit Recht spielt man nicht!“. Rechtsdiskurse bei ~ (in: Stimmen der Gegenwart […], hg. C. Schlicht) 2011; V. Boenisch, Nonstop Nonsens Bonn: ~ ‚Nullzeit‘ nach Rainer Werner Fassbinder „Welt am Draht“ (in: Theater heute 5) 2014; B. Noack, Die Angela u. der Sigmar. Charlotte Roos/~ ‚Mutti‘ (in: ebd. 10) 2014; T. Ibs, Weimar: Unser Dorf hat Zukunft. ~ ‚Unterleuten‘ (in: ebd. 1) 2018. Zeh, Walter, geb. 1941 Wien; Sänger und Chorleiter. Ausbildung in Wien am Konservatorium u. an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst, 1970–2002 Mitglied des Wiener Staatsopernchores mit Soloverpflichtung. Als Solist gastierte er u. a. an der Bayerischen Staatsoper München, an der Deutschen Oper Berlin, an der Mailänder Scala, in Barcelona, Paris u. bei den Salzburger Festspielen. Seit 1997 ist er Künstlerischer Leiter des Chores „Wien Neubau“ u. seit 2006 des von ihm gegründeten „Philharmonia Chores Wien“. Zehe, Klaus Maria [VII,3715]. Er arbeitet weiterhin im Künstlerkollektiv „Futur 3“, zuletzt in der Produktion „Shit Island. Ein postkolonialer Südseetraum“ (UA 18. 11. 2017 Orangerie im Theater im Volksgarten Köln). Zehe, Michael, geb. 4. 2. 1986 Neustrelitz/ Mecklenburg-Vorpommern; Sänger. Ausbildung 2008–10 bei Klaus Häger an der Hochschule für Musik u. Theater in Rostock u. 2010– 14 an die Univ. der Künste in Berlin bei Siegfried Lorenz. Meisterkurse absolvierte er bei Gerd Uecker, Lars Woldt u. Eric Schneider. Während des Studiums gastierte bei den Seefestspielen Mörbisch u. 2014 am Mittelsächsischen Theater Freiberg-Döbeln. 2014–18 erstes Engagement am Landestheater Detmold, seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied an der Oper Halle/Saale. Zehelein, Klaus [VII,3716]. Bis August 2014 war er Präsident der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München u. leitete ebd. an der Univ. den Studiengang Dramaturgie. Von 2003 bis 2015 war er auch Präsident des Deutschen Bühnenvereins. Literatur: D. Brendel, „Kunst muss gar nichts müssen, aber sie kann.“ ~ im Gespräch mit D. B. (in: Österreichische Musikzeitschrift 68/6) 2013; „… macht Neues“ (?) Musiktheater nach

Zehelein 1945. ~ im Dialog mit Jürgen Schläder (in: Sündenfall der Künste? […], hg. K. Wagner, H. von Berg, M. L. Maintz) 2018. Zehelein, Lina, geb. 1983 Frankfurt/Main; Dramaturgin. Arbeitete nach der Matura zunächst einige Jahre als Beleuchterin u. Kameraassistentin in Berlin. Später studierte sie Allgemeine u. Vergleichende Literaturwissenschaften, Theater-, Film- u. Medienwissenschaften sowie Kunstgeschichte an der Univ. Frankfurt u. Theaterwissenschaft in Paris. Während des Studiums Dramaturgin in der freien Theaterszene, Übersetzerin u. später Projektassistentin für die Theater- u. Künstlervereinigung „Union des Théâtres de l’Europe“ in Paris. 2013 Leiterin des Jugendprojekts „The Children’s Choice Awards“ der Ruhrtriennale, anschließend Dramaturgin am Theater Augsburg, 2014–16 am Theater an der Parkaue Berlin u. seit der Spielzeit 2016/17 Leiterin der Abteilung „Mitmachen u. Vermittlung“ am Staatstheater Darmstadt. Zehentner, Michael, geb. 1992 Villach/Kärnten; Schauspieler. 2013–17 Ausbildung an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Graz, während des Studiums gastierte er u. a. am dortigen Schauspielhaus. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied der Neuen Bühne Senftenberg. Zehetbauer, Sieglinde, geb. in Prien am Chiemsee Datum unbek.; Sängerin. Besuchte 1995/96 die Berufsfachschule für Musik in Altötting, anschließend studierte sie Kirchenmusik am Mozarteum in Salzburg, ebd. auch Gesangsausbildung, 2006 Abschluss. Seit 2005 freie Konzert- u. Opernsängerin, wiederholt beim Opernfestival Immling. 2011 Mitgründerin des Vereins „erlesene oper“ in Halfing (Chiemgau), dessen Ziel es ist, unbekannte oder vergessene Opern aufzuführen. Die Vorstellungen, bei denen sie seit 2014 regelmäßig mitwirkt, finden im Kultur- u. Kongress-Zentrum in Rosenheim statt. Außerdem unterrichtet sie in Rosenheim privat Klavier, Orgel u. Gesang. Zehetgruber, Martin [VII,3716]. Langjährige Zus.arbeit mit dem Regisseur Martin Kušej, u. a. an der Bayerischen Staatsoper München (2007, 2013 u. 2017) u. der Regisseurin Andrea Breth, u. a. an den Opernhäusern in Amsterdam u. Brüssel, an der Staatsoper Berlin (2018) sowie am Burgtheater Wien (zuletzt 2019). Literatur: Henschel Theaterlex. 972.

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Zehnder Zehetner, Herbert [VII,3717; Neufassung:] geb. 1948 Wien; Maskenbildner. Neffe des Filmarchitekten Hans Zehetner (1914–1973). Absolvierte eine Lehre zum Friseur, 1971–95 Maskenbildner an der Staatsoper Wien, ab 1972 bei den Salzburger Festspielen, ab 1980 Stellvertreter des Chefmaskenbildners u. 1992–2001 Chefmaskenbildner, auch bei den Osterfestspielen. 1996–2015 am Burgtheater Wien. Er ist mit der Maskenbildnerin Margit Hadrawa verheiratet. Von 1982 bis 2017 war er Vorsitzender der Fachgruppe „Maskenbildner“ der Österreichischen Theatertechnischen Gesellschaft. Zehetner, Michael [VII,3717]. Seit 2010 regelmäßiger Gastdirigent beim Lehár-Festival in Bad Ischl, Zus.arbeit u. a. mit der Neuen Oper Wien (2012), der Philharmonie Danzig u. den Vereinigten Bühnen Bozen. Zweiter Kapellmeister u. seit Sommer 2019 Erster Kapellmeister der Bühne Baden. Zehlen, Ute [VII,3717]. Sie gastierte zuletzt am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel u. 2012 am Schauspielhaus Bochum. Zehm, Norbert [VII,3717]. Seit 2004 leitet er die von ihm gegründete Musikausbildungsstätte, das „Zehm Kreativ Musikzentrum“, wo er mit anderen Künstlern u. a. Klavier, Keyboard, Komposition u. Theorie unterrichtet. Am 11. 11. 2018 wurde seine Oper „Strange Meeting. Kenotaph für einen unbekannten Soldaten“ im „ORF Studio 3“ in Innsbruck durch das Tiroler Ensemble für Neue Musik uraufgeführt. Das Libretto schrieb Peter Wolf nach dem gleichnamigen Gedicht von Wilfred Owen. Literatur: I. Zehm, ‚Cadence Macbeth‘. Eine zeitgenössische Oper von ~ (Bachelorarbeit Mozarteum Salzburg) 2016. Zehnder, Christian [VII,3718]. 2015 gründet er mit dem Chorleiter u. (Oberton-)Sänger Marcello Wick den „Chor Partial“, der sich neuen Obertonwerken für Chor widmet. Seit 2018 ist er Künstlerischer Leiter der „Klangwelt Toggenburg“. Am Theater Basel wurde sein Stück „oops, wrong planet!“ mit dem Text von Gesine Schmidt am 15. 4. 2011 uraufgeführt. Auf seine Initiative entstand die 2014 ebd. uraufgeführte Oper „Föhn“ von Fortunat Frölich u. Urs Widmer.

Zehrfeld Literatur: M. Berardini, Verschmelzung von Kulturen u. Musikstilen: der Vokalkünstler ~ (in: Schweizer Volkskunde 100/4) 2010; J. Rühl, ~, Balthasar Streiff. Gespräch (in: D. Ringli, J. R., Die Neue Volksmusik. Siebzehn Gespräche u. eine Spurensuche) 2015. Zehrfeld, Ronald [VII,3720]. Er arbeitet seit 2006 ausschließlich als Film- u. Fernsehschauspieler. Zeibig, Karoline (Frederica Xenia) [VII,3720], geb. 1818 St. Petersburg, gest. 1869 Bethlehem/ Pennsylvania. Sie übersiedelte nach 1857 in die USA, wo sie in Bethlehem an der „Boarding school“ Gesang unterrichtete. Literatur: Pennsylvania German church records of births, baptisms, marriages, burials […], Bd. 2, Baltimore 1983 [online]. Zeidler, Eva s. Schmitt, Eva [III,2041 u. Nachtragsbd. VI,132]. Zeidler, Lutz [VII,3722]. Als Ensemblemitglied (seit 2001) am Landestheater Linz interpretierte er bei der Eröffnung des Musiktheaters am 12. 4. 2013 in der UA der Oper „Spuren der Verirrten“ von Philip Glass die Rolle des „Zuschauers“. Zeies, Georg [VII,3722], geb. 1962. Seit 2005 ist er am Mainfranken-Theater Würzburg, zuerst als Gast u. seit 2010 als Ensemblemitglied. Zeiler, Johannes [VII,3723]. 2010–14 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Wien. Zeim, Klaus [VII,3723]. Er war Mitglied des Berliner Kabaretts „Kneifzange“ bis zu dessen Schließung 2011. Seither Auftritte als freier Kabarettist. Zeindlinger, Markus (Künstlername Markus Zett) [VII,3724]. Seit 2011 Mitglied des „fastfood Improvisationstheaters“ München u. seit 2014 bei der Off-Gruppe „toxic dreams“ Wien. Zeintl, Nadine [VII,3724]. Sie gastiert u. a. an der Wiener Volksoper, am Landestheater Niederösterreich St. Pölten, bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf, an der Neuen Bühne Villach u. am „klagenfurter ensemble“. Seit 2016 Mitglied des Staatstheaters am Gärtnerplatz München.

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Zeisler Zeis, Friedrich Karl Christoph [VII,3724], geb. 1765 [nicht 1768] Dettelbach am Main, gest. 24. 10. 1805 Dessau/Sachsen-Anhalt. Er war bis zu seinem Tod Mitglied der Schauspieltruppe von Friedrich Wilhelm Bossan in Dessau. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Zeisberg (geb. Muhes), Ingmar [VII,3725]. Sie war seit 1972 mit dem Architekten Albert Speer Jun. verheiratet, der 2017 starb. Sie lebt in Frankfurt/Main u. Murnau-Egling. Zeisberg, Simone [VII,3725]. Sie war von 2010 bis 2016 als Pädagogin an den „bundtStift-Schulen“ Strausberg angestellt, danach machte sie eine Ausbildung zur Therapeutin u. Schmerzspezialistin. Zeisel, Rudolf [VII,3725], geb. 7. 10. 1879 [nicht 1885] Gurein/Böhmen (Kuˇr im/Tschechische Republik). Er wurde am 8. 7. 1943 aus Prag ins Konzentrationslager Theresienstadt u. von dort am 6. 9. 1943 ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]; A. Kuh, Werke (hg. W. Schübler). Personen- u. Werkregister [online]. Zeiser Celesti, Marco [VII,3726], geb. um 1960 Rom. Zeisler, Karoline, geb. 1944 in Niederöst.; Schauspielerin. Ausbildung am Horak-Konservatorium in Wien. Erste Engagements in Wien, u. a. 1968 am Theater am Börseplatz u. 1969 am Theater der Jugend, an den Schauspielhäusern in Köln (1970) u. Dortmund (1971). 1971/72 an den Vereinigten Bühnen Wuppertal, 1972– 74 am Stadttheater Würzburg, 1974–79 Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe u. 1980–84 am Thalia-Theater Hamburg. 1985/86 Gastengagement am Goethe-Theater Frankfurt/Main, 1987–89 Ensemblemitglied am Stadttheater Ingolstadt. Seit 1990 freie Schauspielerin an Theatern in Öst., 2004/05 Gastengagement am Theater in der Josefstadt Wien.

Zeitblom Zeitblom, Georg (Künstlername für Georg S. Huber), geb. 7. 5. 1962 Rosenheim/Bayern; Gitarrist, Komponist und Performancekünstler. Studierte Elektronische Bass-Gitarre. 1984 gründete er die Band „Sovetskoe Foto“, in der er bis 1993 spielte. Von 1994 bis 1996 war er Mitglied des Improvisationsensembles „ThoThmann Anlagen“. Von 1999–2001 bildete er zus. mit Christian Fennesz das Elektronik Duo „Golden Tone“, 2005–07 als Bassist Mitglied der „Pole Band“ u. 2008–11 der experimentellen Psychedelic Blues Band „Heaven And“. 2011 gründete er mit Jochen Arbeit, Boris Wilsdorf u. Achim Färber die Band „Automat“. Seit 1996 zahlreiche Kompositionen für Hörspiel-, Theater-, Film- und Ballettproduktionen. Seit 2010 realisiert er im Duo mit Christian Wittmann Audio- u. Performanceprojekte. Zeitner, Benedikt S. [VII,3729]. Neben seinen Auftritten zus. mit Dominik Wagner als MusikKabarett-Duo „Ass-Dur“ arbeitet er als Heilpraktiker. Zeitschel, Hermine [VII,3729], gest. 1989 Düsseldorf. Sie war (seit 1929) die dritte Ehefrau von Eugen Szenkar. Literatur: E. Bauchhenss, Eugen Szenkar (1891– 1977). Ein ungarisch-jüdischer Dirigent schreibt dt. Operngeschichte, 2016. Zeitz, Ulrike (Hanna) [VII,3729]. Sie tritt als Chansonsängerin auf, spielt am „BAFF Theater“ Delitzsch, wo auch ihr Stück „Durst nach Meer“ am 15. 11. 2017 uraufgeführt wurde, u. gibt Schauspielunterricht. Zelinka, Wilfried [VII,3732], geb. 2. 10. 1975 Oberwölz/Steiermark. Neben seinem Engagement an der Oper Graz gastiert er u. a. an der Volksoper Wien, an der Komischen Oper Berlin, am Staatstheater Darmstadt, an den Theatern in Klagenfurt u. Mönchengladbach sowie an der Oper Bonn. Zell, Heinrich, Lebensdaten unbek.; Sänger. 1944 kurze Zeit als Chorsänger in Erfurt, dann zum Kriegsdienst verpflichtet. 1945–48 u. 1955– 58 am Opernhaus Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), 1948/49 in Rudolstadt, 1949–51 in Halberstadt, 1951–55 am Stadttheater Cottbus u. 1958–68 Ensemblemitglied am Landestheater Altenburg. Literatur: W. P. Seiferth, Richard Wagner in der DDR – Versuch einer Bilanz, 2012.

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Zeller Zeller, Bibiana [VII,3734]. 2005 u. 2006 spielte sie bei den Salzburger Festspielen in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ die Rolle der „Mutter“. Ihre Erinnerungen (aufgezeichnet von Marina C. Watteck) erschienen 2015 u. d. T.: „Bitte lasst mich mitspielen!“. Zeller, Felicia [VII,3735]. Sie war 2013 Hausautorin am Nationaltheater Mannheim. Sie schreibt Kurzprosa, Theaterstücke, produziert u. a. Kurzfilme u. macht Leseperformances. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): XFreunde, UA 12. 10. 2012 Schauspiel Frankfurt/Main; Die Welt von hinten wie von vorne, UA 5. 10. 2013 Nationaltheater Mannheim; Wunsch und Wunder, UA 16. 1. 2015 Saarländisches Staatstheater Saarbrücken; Zweite allgemeine Verunsicherung, UA 19. 2. 2016 Schauspiel Frankfurt/Main; Ich, dein großer analoger Bruder, sein verfickter Kater und du, UA 6. 11. 2016 Saarländisches Staatstheater Saarbrücken; Karl und Rosa. Für Geister Eintritt frei (Bühnenbearbeitung nach Teilen des Romans „November 1918 – Eine deutsche Revolution“ von Alfred Döblin) UA 22. 2. 2019 Theater Magdeburg. Literatur: B. Burckhardt, Bescheidenheit ist keine Zier […], ~s ‚X-Freunde‘ machen ein Geschäft daraus und zahlen den Preis dafür (in: Theater heute 11) 2012; Ch. Wahl, Die Logik der Hohlformeln. Kommunikationsdesign ohne Selbsterkenntnisstocken: ~s ‚Die Welt von hinten wie von vorne‘, uraufgeführt in Mannheim (in: ebd. 11) 2013; P. Laudenbach, „Mein Spezialgebiet ist heiße Luft“. ~ schließt in ihrem Stück ‚X-Freunde‘ [Stück des Jahres] die Befindlichkeiten der Kreativbranche mit den neuesten Marketing-Phrasen kurz […] (in: Theater heute, Jahrbuch) 2013; F. Wille, Das Geld, die Liebe u. die Kinder. Die Dreifaltigkeit des Glücks […]. Neue Stücke von […] u. ~ [‚Wunsch und Wunder‘] (in: Theater heute 3) 2015; ders., Dramatische Kulturtechniken. Neue Stücke von Nis-Momme Stockmann, ~ u. Wolfram Höll in Hannover, Frankfurt u. Leipzig (in: ebd. 4) 2016; ders., Spiele mit der Wirklichkeit. ~ entwirft in Saarbrücken eine Überwachungs-WG […] (in: ebd. 1) 2017; ders., Magdeburg: Das große Chaos. ~ nach Alfred Döblin ‚Karl und Rosa. Für Geister Eintritt frei‘ (in: ebd. 4) 2019. Zeller, Franz-Xaver, geb. 12. 7. 1989 Huglfing/Bayern; Schauspieler. 2013–16 Ausbildung an der Schauspielschule „Zerboni“ in München. Während des Studiums spielte er ebd. am

Zeller Pathos-Transport-Theater u. am TAT-Theater an der Theresienwiese, 2016 gastierte er beim Kultursommer Garmisch-Partenkirchen. 2017 am Theater Wasserburg u. am Theater Schloss Maßbach, 2017/18 an der Komödie am Altstadtmarkt Braunschweig, 2018 bei den CarlOrff-Festspielen in Andechs. Seit der Spielzeit 2017/18 Mitglied am Zentraltheater München. Zeller, Fredrik [VII,3736]. Er lebt freischaffend in Tübingen. An der Staatsoper Stuttgart wurde Jean Cocteaus „Die Menschliche Stimme“ mit seiner Musik am 3. 7. 2011 uraufgeführt. Zeller, Nadja, geb. in Kassel/Hessen Datum unbek.; Kostümbildnerin. Studierte 2006–12 Kostümdesign an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. 2013–17 Assistentin für Kostümbild an den Bühnen der Stadt Köln, ebd. entwarf sie auch eigene Kostüme. Seither freie Kostümbildnerin u. a. am Schauspiel Leipzig. Zeller, Patrik [VII,3736]. Er arbeitet weiterhin mit dem Regisseur Ingo Berk zus., für dessen Inszenierungen er Bühnenmusik komponiert. Mit dem Sagenerzähler Jürg Steigmeier tritt er mit musikalischen Erzählungen unter dem Titel „Jenseitige Begegnungen“ regelmäßig auf. Seit 2010 arbeitet er zunehmend als Kulturvermittler, u. a. mit dem Musikprojekt „Le son d’été“, leitet Workshops an Schulen u. führt seit 2015 seinen Benefizanlass „Zeller Weihnacht“ durch. Zeller-Schömig, Monika [VII,3738], geb. in Wien. Sie war mit dem Künstler u. Bühnenbildner Iannis Kourkoutakis bis zu seinem Tod 2005 verheiratet. Sie lebt (2019) in Braunschweig. Literatur: Portrait ~ (in: Vier Viertel Kult. Vierteljahresschrift der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz 7/25) 2017. Zellinger, Alfred [VII,3738]. Er lebt als freier Schriftsteller u. Künstler in Gmunden u. Wien. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): Börsenkonzert (Musik: Franz Koglmann) UA 24. 11. 2012 ORF-Radiokulturhaus Wien; Join! Oper (Musik: ders.) UA 8. 5. 2013 Museumsquartier Wien; Doktor Faustus in London (Musik: ders.) UA 8. 9. 2016 Jazz-Music-Club „Porgy & Bess“ Wien; Doktor Faustus. Oligarch (Musik: ders.) UA 9. 10. 2017 ebd.; Faustina – Die Erbin (Musik: Lisa Hofmaninger) UA 14. 3. 2019 ebd.

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Zels Zellmer, Cathrin [VII,3739]. Sie ist die Tochter von Uwe Z., 2019 spielte sie an der Württembergischen Landesbühne Esslingen. Ihre Zwillingsschwester Sabine Z. ist Kostümschneiderin an der Staatsoper Stuttgart. Zellmer, Uwe [VII,3739]. Vater der Zwillinge Cathrin u. Sabine. Nach einer schweren Erkrankung tritt er seit 2013 nur mehr selten auf. 2012 erschien sein Roman „Himmelsberg, Engelswies“. Literatur: F. Huby, Semmer Kerle oder semmer koine? Laudatio auf ~ u. Bernhard Hurm anlässlich der Verleihung des Ludwig-UhlandPreises am 29. April 2011 (in: Literaturblatt für Baden-Württemberg 18/4) 2011. Zellweger, Helen F(lorence) [VII,3739]. 2014 gründete sie zus. mit Georg Hoanzl u. Michael Niavarani den „Schultz & Schirm Bühnenverlag“ in Wien, den sie seither leitet. Zels, Martin [VII,3740]. 1995–2005 Mitglied der Klezmerband „huljet!“, 1999–2006 u. 2009– 13 Künstlerischer Leiter, Komponist u. Dirigent des Chores „Auftakt“ in Nürnberg, 2001– 17 Musikalischer Leiter am „Theater Pfütze“ in Nürnberg, 2009–16 auch Künstlerischer Leiter, während dieser Jahre entstanden zahlreiche Theatermusiken. 2012 gründete er die Musiktheatersparte „jungeMET“ an der „Pfütze“. Seit 2017 lebt er in einem Wohnwagen in Oberöst.; 2018 erschien sein Roman „Aus der Haut“. Werke (nur für die Bühne; Ausw.): Vom Großen und Ganzen. Chorisches Musiktheater (Text: Christian Schidlowsky) UA Oktober 2003 Tafelhalle Nürnberg (Koproduktion mit dem Chor „Auftakt“); Kaspar Hauser oder Unter Menschen. Chorisches Musiktheater (Text: Friedrich Karl Waechter) UA 14. 12. 2006 Tafelhalle Nürnberg (Koproduktion mit dem Chor „Auftakt“); Das Kind der Seehundfrau (Text: Sophie Kassies) UA 22. 10. 2010 Theater Pfütze Nürnberg (Kooperation mit dem Staatstheater Nürnberg); Der beste Koch der Welt. Orchesterkomödie (Text: Paul Maar) UA Dezember 2011 ebd.; Die Monopolis Oper. Chorisches Musiktheater, UA April 2012 Tafelhalle Nürnberg (Koproduktion mit dem Chor „Auftakt“); Die große Wörterfabrik. Kammeroper (nach dem gleichnamigen Buch von Agnès de L’Estrade) UA 4. 10. 2013 Theater Pfütze Nürnberg (Kooperation mit dem Stadttheater Fürth); Flügelschläge. Ein Theater Requiem, UA 6. 4. 2018 Stadttheater Grein.

Zelter Zelter, Joachim [VII,3740]. Er lebt in Tübingen. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): Tier mit drei Buchstaben, UA 29. 1. 2011 Zimmertheater Tübingen; Betrachtungen eines Krankenhausgängers, UA [u. d. T.: Würden Sie meine Schmerzen mit mir teilen?] UA 2. 2. 2013 Theater „Die Tonne“ Reutlingen; Der Ministerpräsident (Dramatisierung nach dem gleichnamigen Roman des Autors von Willi Schlüter) UA Sommer 2013 Theater in der List Hannover; Biel am See, UA 23. 1. 2016 Zimmertheater Tübingen; Der liebe Gott wartet unten. Monodrama (basierend auf J. Z.s Roman „Das Gesicht“) UA 26. 6. 2017 Stadthaus Klagenfurt; Der Prediger, UA 14. 9. 2019 Theater Gütersloh. Literatur: Ch. Freitag, Betrachtungen eines Schriftstellers u. andere Vorkommnisse. Ein Gespräch mit ~ (in: Literaturblatt für Baden-Württemberg 19/5) 2012. Zemankova, Katerina [VII,3741]. Sie gastiert an Frankfurter Bühnen, u. a. am Fritz Rémond Theater im Zoo, an der „Fliegenden Volksbühne“ u. bei den Sommerspielen „Barock am Main“. Zemann, Götz [VII,3741], geb. 24. 4. 1946 Pöls/Steiermark. 1983–2012 Ensemblemitglied u. danach als Gast (zuletzt in der Saison 2017/18) an der Oper Graz. Zemma, Walter [VII,3749], gest. 10. 3. 2013 Düsseldorf. Er war Ehrenmitglied des Düsseldorfer Schauspielhauses. Zemme, Oskar [VII,3749]. Er lebt in Linz/Donau. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): Die Sakrilegia, UA 14. 2. 2017 Experiment Theater am Liechtenwerd Wien. Literatur: Das Landestheater Linz 1803–2003 (hg. M. Klügl) 2003; J. Danielczyk, ~ (in: StifterHaus, Literaturfoschung 2015; online). Zemme, Ulrike [VII,3750], gest. 14. 11. 2017 Wien. Sie war von 1989 bis 1995 Produktionsdramaturgin am Wiener Burgtheater, seit 1998 [nicht 2000] war sie Dramaturgin u. seit 2006 [nicht 2008] Chefdramaturgin am Theater in der Josefstadt ebd., wo sie auch Dramatisierungen machte, u. a. Bühnenfassungen von Daniel Glattauer: „Gut gegen Nordwind“ (UA 7. 5. 2009) u. „Alle sieben Wellen“ (UA 6. 5. 2010). Außerdem übersetzte sie russische Theaterstücke.

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Zengerle Zemmrich, Philipp, geb. 1989 Dresden; Schauspieler. 2012–16 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg, während des Studiums spielte er u. a. ebd. am Thalia-Theater in der Gaußstrasse, am Jungen Schauspielhaus u. auf Kampnagel. Seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Theater der Jungen Welt Leipzig. Zender, Hans [VII,3750]. Von 1988 bis 2000 war er Professor für Komposition an der Musikhochschule in Frankfurt/Main, 2013 Composerin-residence beim Festival „Klangspuren Schwaz“. Er ist Mitglied der Akademien der Künste in Hamburg, Berlin u. München. Zus. mit seiner Gattin gründete er die „Hans und Gertrud Zender-Stiftung“. Diese vergibt in Zus.arbeit mit der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, der Musica Viva München u. BR Klassik des Bayerischen Rundfunks seit 2011 alle zwei Jahre den „Happy New Ears“-Preis. Schriften (Ausw.): Die Sinne denken. Texte zur Musik 1975–2003 (hg. J. P. Hiekel) 2004 (2., revidierte u. erweiterte Auflage 2018); Denken hören – Hören denken. Musik als Grunderfahrung des Lebens, 2016; Mehrstimmiges Denken. Versuche zu Musik und Sprache, 2019. Literatur: H.-W. Heister, Prozess u. Geschichte. Zeit u. Zeitgestaltungen bei ~ u. seinen Zeitgenossen (in: Neue Zeitschrift für Musik 172/6) 2011; J. P. Hiekel, Vom Zusammenspiel des Denkens u. der Töne. Zum Komponieren ~s (ebd.); ~ (hg. U. Tadday) 2013 (= Text + Kritik); Unité – Pluralité. La musique de ~. Colloque Strasbourg 2012 (hg. P. Michel, M. Froidefond u. J. P. Hiekel) Paris 2015; Handbuch Dirigenten. 250 Porträts (hg. J. Caskel, H. Hein) 2015; E. Hiller, „Canto ergo sum“ – Komponieren aus der Ganzheit. ~ zum 80. Geb.tag (in: neue musikzeitung 65/11) 2016; M. Nyffeler, Der Weg der Erkenntnis führt über das Ohr. ~ im Porträt (in: Festivalkatalog Wien Modern 29) 2016; F. Spangemacher, Happy new ears: der Dirigent ~ (in: Opus. Kulturmagazin der Großregion 9) 2016; R. Klein, ~, das Hören u. die Affekte (in: Musik & Ästhetik 21) 2017; R. Peters, Die gleiche Sache von zwei Seiten. Die Dirigenten-Komponisten Michael Gielen, ~, Heinz Holliger u. Peter Eötvös (in: Komponieren & Dirigieren […], hg. A. Dr˘car, W. Gratzer) 2017. Zengerle, Heidi [VII,3751]. Am Piccolo Theater Cottbus war sie bis 2003 Ensemblemitglied, seither ist sie dort ständige Gastschauspielerin u. Regisseurin. Seit 2012 Mitglied des „Spuk

Zengerle Theaters“ Berlin, außerdem tritt sie mit szenischen Lesungen auf, leitet Schauspielworkshops u. gibt Sprechtraining. Zengerle, Thomas, Geb.datum u. -ort unbek.; Videodesigner und -techniker. 1997– 2000 Ausbildung zum Industriemechaniker für Maschinen- u. Systemtechnik an der BHS Sonthofen. 2003–09 Studium der Foto- u. Medientechnik an der Fachhochschule in Köln, vor u. während seines Studiums arbeitete er u. a. an der Staatsoper Dresden, bei den Salzburger Festspielen u. 2007/08 als Videoassistent für „fettFilm“ im Palais der Künste in Budapest. Seit 2008 freier Videodesigner u. -techniker, u. a. bei den Salzburger Festspielen, bei der Ruhrtriennale, an der Oper Bonn, in Berlin an der Komischen Oper u. 2010–12 an der Staatsoper. Von 2016 bis 2017 baute er die Videoabteilung an der Theaterakademie „August Everding“ in München auf. Zenker, Christian [VII,3752]. 2011 u. 2012 gastierte er bei den Händelfestspielen in Halle/Saale, vorwiegend Konzert- u. Liedersänger. Seit 2018 Künstlerischer Leiter des A-cappella- Chores „Collegium Alba“ in Giengen an der Brenz. Zenker, Jörg [VII,3753]. Er arbeitet als Regisseur u. a. in Ulm am Theater „Mücke“ u. beim Amateurtheater „TheaterWerkstatt“. Außerdem ist er Theaterpädagoge u. macht historische Stadtführungen in Ulm.

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Zepperitz Zentner, Ulrich [VII,3753]. Freier Schauspieler in München, u. a. am Metropoltheater, am Teamtheater u. im Kulturzentrum „Schwere Reiter“ sowie bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. Als Regisseur arbeitet er mit Freien Gruppen. Zepezauer, Udo [VII,3754], geb. in Bad Wildbad/Baden-Württemberg. Zepp (geb. Lohr), Marie-Theresa, geb. 1. 4. 1983 Würzburg/Bayern; Schauspielerin. Wuchs in Südtirol auf, Ausbildung 2001/02 an der Schauspielschule in Bruneck u. 2003–07 am „Theater der Keller“ in Köln. Ab 2007 freie Schauspielerin u. a. am Forum Freies Theater (FFT) Düsseldorf, in Köln am Theater im Bauturm, an der Studiobühne u. am Casamax-Theater, am Stadttheater Bruneck, am Grenzlandtheater Aachen, am Contra-KreisTheater Bonn u. am Wolfgang-Borchert-Theater Münster. 2014–17 am Kinder- u. Jugendtheater des Theaters Hagen, seit 2015 wiederholt am Stratmanns-Theater Essen u. am Apollo-Theater Siegen. Zeppenfeld, Georg [VII,3755], geb. 1970 Attendorn/Westfalen. 2001–05 Ensemblemitglied u. seither ständiger Gast an der Staatsoper Dresden. Internationale Gastspieltätigkeit, 2002 u. 2012–14 bei den Salzburger u. 2010, 2011 sowie seit 2015 jährlich bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: N. Schmid, Wagner singen. Ein Gespräch mit Christa Mayer u. ~ (in: M. Herrmann, Richard Wagner in Dresden) 2012; M. Thiel, Basso Cantante […]. Ein Gespräch (in: Opernwelt 11) 2013.

Zenkl, Stefan [VII,3753]. 2011–13 Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel, seither freier Sänger u. a. am Opernhaus Zürich, an den Theatern in Basel, Gera u. Magdeburg, am Staatstheater Wiesbaden, am Stadttheater Klagenfurt sowie bei den Opernfestspielen in St. Margarethen u. Heidenheim. Er sang in mehreren Uraufführungen: an der Staatsoper Hannover (im Ballhaus 1) am 11. 2. 2007 in Edward Rushtons „Die fromme Helene“ die Rolle des „1. Feuerwehrmannes“ u. am Stadttheater Klagenfurt am 28. 3. 2018 in der Oper „Koma“ von Georg Friedrich Haas die Rolle des „Michael“.

Zeppenfeld, Hannelore [VII,3756], geb. 8. 2. 1929 [nicht 1934] Herne/Nordrhein-Westfalen, gest. 11. 7. 2016 Taunusstein/Hessen. 1999 gastierte sie am Theater am Kurfürstendamm Berlin, 2004 u. 2007 spielte sie wieder am FritzRémond-Theater im Zoo Frankfurt/Main.

Zenner, Sandrine, geb. 20. 1. 1991 Berlin; Schauspielerin. 2014–19 Ausbildung an der Hochschule der Künste in Bern, während des Studiums gastierte sie 2017/18 am Theater Luzern u. an den Münchner Kammerspielen. Seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Theater Bonn.

Zepperitz, Annette [VII,3756]. Als freie Bühnen- u. Kostümbildnerin arbeitet sie u. a. in Wien am Theater in der Josefstadt, am Ronacher-Theater u. bei den Festwochen, an den Städtischen Bühnen Münster u. am Staatstheater Meiningen.

Zepter Zepter, Martin [VII,3756]. Er war bis 2010 Geschäftsführer u. Mitglied der künstlerischen Leitung des „Theaterhauses“ Hildesheim, 2009 u. 2010 war er Regisseur am Deutschen Theater Göttingen. Er arbeitet für verschiedene Institutionen als Künstler, Dozent u. Kulturpädagoge in den Bereichen Projektmanagement u. ästhetische sowie politische Bildung. 2012 ist er mit seiner freien Theatergruppe „theatrale subversion“ nach Dresden gezogen. Zera, Matthias (Maciej), geb. 1987 Gda´nsk (Danzig)/Polen; Schauspieler. 2008–12 Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München, während des Studiums gastierte er u. a. ebd. am Staatsschauspiel u. an den Kammerspielen sowie am Theater Augsburg. 2012 als Gast u. 2013–17 Ensemblemitglied am Theaterhaus Jena, danach am Theater Regensburg, am „Theater im Bauturm“ Köln u. am „Theater Rottstr 5“ Bochum. Zerboni (Z. di Sposetti), Anna (Barbara) von [VII,3757], geb. 21. 3. 1981 München. Schwester von Verena von Z. Zus.arbeit mit dem Regisseur Jérôme Junod am Theater Basel, am Theater St. Gallen u. am Theater Biel-Solothurn. Zerboni (Behrmann von Z.), Ulrike [VII, 3757]. Sie leitete die von ihrer Mutter Ruth Z. gegründete Schauspielschule „Zerboni“ bis 2012. Zerboni (Z. di Sposetti), Verena von, geb. 23. 10. 1973 München; Kostümschneiderin u. -bildnerin. Schwester von Anna von Z. Nach einem Jurastudium besuchte sie die Meisterschule für Mode in München. Sie arbeitet als Theaterschneiderin am Staatstheater Nürnberg, entwirft u. realisiert Kostüme für das Theater „Pfütze“ ebd. u. für das Ensemble „Spielwerk“ in Ansbach. Außerdem regelmäßige Zus.arbeit mit dem „SETanztheater“. Zerck, Thomas, geb. 1985 Schwerin/Mecklenburg-Vorpommern; Schauspieler und Schlagzeuger. 2010–14 Ausbildung an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg, seit der Spielzeit 2014/15 Gastengagement am Landestheater Tübingen, ebd. auch als Schlagzeuger sowie am Theater Lübeck. Bei den Domstufen-Festspielen Erfurt interpretierte er am 9. 8. 2019 in der UA des Musicals „Der Name der Rose“ von Gisle Kverndokk die Rolle des „Bencio von Uppsala“.

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Zett Zervoulakos, Sarantos [VII,3760]. Seit 2010 freier Regisseur, u. a. an den Staatstheatern in Mainz, Kassel u. Schwerin, an den Schauspielhäusern in Düsseldorf, Leipzig u. Graz, am Theater Oberhausen, in Wien am Volkstheater u. am Burgtheater, sowie an den Nationaltheatern in Thessaloniki u. Athen. Literatur: Ch. Kaindl-Hönig, Spirale der Gewalt. ~ inszeniert die UA von Johannes Schrettles „Planet der Waffen – Zaun u. Zeit“ […] am Volx/Margareten (in: Bühne 10) 2018. Zerwer, Uwe [VII,3770], geb. in Bochum. 2014–17 gastierte er an den Staatstheatern in Darmstadt u. Wiesbaden sowie am Schauspielhaus Bochum. Seit der Spielzeit 2017/18 ist er Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt/ Main u. unterrichtet seit 2008 an der dortigen Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst. Zerz, Michael [VII,3760]. Bis 2016 war er Lehrbeauftragter für Lichtgestaltung an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, weiterhin arbeitet er am dortigen Schauspielhaus. Zerzawy, Milian [VII,3760]. 2008–11 am Schauspielhaus Düsseldorf, seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Zürich. Zeska, Frank von [VII,3761]. Er leitete bis 2019 das „Studienhaus Göhrde“ in Hamburg. Zett, Jirka [VII,3761]. Bis 2018 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Zürich, seither am Thalia-Theater Hamburg. Zett, Markus s. Zeindlinger, Markus. Zett, Sebastian, geb. 1972 Berlin; Schauspieler und Regisseur. 1999–2002 Ausbildung an der Schauspielschule für Theater u. Film „Reduta“ in Berlin. Spielte dann in der freien Szene, 2004 Debüt als Regisseur. Im selben Jahr gründete er das Berliner „lux-theater“, eine Bühne für Studierende u. junge Erwachsene, die er bis zur Schließung 2014 leitete u. an der er als Regisseur u. Schauspiellehrer tätig war. Seither freier Schauspieler u. Regisseur. Außerdem tritt er mit szenisch-musikalischen Lesungen auf, zus. mit Schauspielkollegen u. Musikern, zuletzt (2018/19) mit dem literarisch-musikalischen Liebesbrief-Parcours „So lesen Sie doch, dass ich Sie liebe!“, begleitet vom Gitarristen Daniel Lindenblatt.

Zettisch Zettisch, Bernd [VII,3762], geb. 13. 2. 1945 Dresden. Neben seinem Engagement an der Staatsoper Berlin gastiert er u. a. an der Oper Leipzig u. an der Staatsoper Dresden. Zettl, Karl-Heinz [VII,3762], geb. 5. 9. 1937 Freital/Sachsen. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Zetzsche, Manfred [VII,3762]. Er wohnt (2019) in Leipzig-Marienbrunn. Literatur: Habel 476. Zeuge, Yvonne [VII,3763], geb. in Berlin. Sie tritt bei Festivals u. mit eigenen Programmen auf. Zeumer, Gerhard [VII,3763], gest. 31. 8. 2012 Ort unbek. Zeumer, Isabel [VII,3763]. Seit der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied am Stadttheater Bremerhaven. Zglinicki, Simone von [VII,3764]. Bis 2018 war sie Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Literatur: Habel 476. Zgoll-Wallburg, A. Louis [VII,3764], geb. 21. 6. 1909 Königshütte/Schlesien (Chorzów/ Polen), gest. 19. 4. 2001 Ort unbek. (begraben am St. Matthias-Friedhof in Berlin-Tempelhof). Zhang, Wenwei, geb. in Dailan/China Datum unbek.; Sänger. Ausbildung am Theateru. Tanzzentrum der Liaoning Opera in Shenyang, später studierte er zwei Jahre am „Centre national d’insertion professionnelle des artistes lyriques“ (CNIPAL) in Marseille. 2009/10 Mitglied des Opernstudios an der Oper Frankfurt/ Main, 2011–17 Ensemblemitglied an der Oper Dortmund u. seit 2014 regelmäßig am Opernhaus Zürich. Als Gast an Opernbühnen vorwiegend in Frankreich.

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Zhukov Zhidkova, Elena, geb. in St. Petersburg Datum unbek.; Ausbildung am Konservatorium in St. Petersburg. 1995–97 Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Hamburg, 1997 Engagement an der Deutschen Oper Berlin, an der sie seither gastiert. Internationale Gastsängerin, u. a. wiederholt an den Staatsopern in Hamburg (seit 2001) u. Wien (seit 2014), an den Opernbühnen in Leipzig, Köln, Frankfurt/ Main, Amsterdam, Paris, Toulouse, Sevilla u. Prag sowie 2001–03 u. 2019 bei den Bayreuther Festspielen. Literatur: A. Láng, ~ im Portrait. Ein Konzentrat an Dramatik u. Leidenschaft. ~ kehrt als dämonische Fürstin zurück (in: Prolog. Wiener Staatsoper, Nr. 196) 2016. Zhuber, Helmut, geb. 1959 München; Schauspieler. Ausbildung am Mozarteum in Salzburg. Ensemblemitglied 1982–85 an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin, 1985–92 am Nationaltheater Mannheim, 1992–98 am Staatstheater Darmstadt u. 1998–2000 am Thalia-Theater Hamburg. Seither freier Schauspieler u. a. am Staatsschauspiel Dresden, am Landestheater Linz, am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg, am Volkstheater München, am Theater Bremen, am Nationaltheater Weimar, an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin u. seit 2016 wiederholt am Theater Erlangen. Er gastiert auch mit szenischen Lesungen u. Monologstücken, u. a. „Ausblick auf das Paradies. Ein Elling-Monolog“ (zus. mit Stephanie Kunz u. Christine Bette Bopp, nach dem gleichnamigen Roman von Ingvar Ambjørnsen) UA 14. 11. 2004 in einer Wohnung in den „Grindelhochhäusern“ in Hamburg. Seit 2009 ist er Univ.professor für Schauspiel am „ThomasBernhard-Institut“ am Mozarteum in Salzburg. Zhukov, Oleg, geb. 1980 Odessa/Ukraine; Schauspieler. Kam 1994 nach Dtl. u. absolvierte eine Ausbildung zum Bewegungspädagogen. 2003 Debüt als Schauspieler am Theater Oberhausen, seither freier Schauspieler u. a. an den Theatern in Bonn, Koblenz u. Aachen, an den Sophiensälen Berlin u. am „Theater Arbeit Duisburg“ (TAD). 2012 gründete er zus. mit Kornelius Heidebrecht u. Martin Kloepfer das Theaterkollektiv „subbotnik“. Vokal- u. Instrumentalkompositionen, Erzählungen u. LivePerformances werden zu einer eigenen Bühnensprache entwickelt, das Team tritt auf u. a. am Schauspiel Köln u. am Jungen Nationaltheater Mannheim.

Ziaja Ziaja, Helga [VII,3764], gest. 24. 10. 2013 Bad Berka/Thüringen. Sie war mit dem Schauspieler Manfred Heine verheiratet, der am 28. 3. 2019 in Weimar, im Marie-Seebach-Stift, starb. Ziavras, Yorgos, geb. in Griechenland Datum unbek.; Pianist und Dirigent. Studierte Architektur an der Nationalen Technischen Univ. in Athen, ebd. auch Pianistenausbildung. Fortsetzung des Studiums (Klavier u. Orchesterdirigieren) an der Hochschule für Musik u. Tanz in Köln. 2014–17 Mitglied am Opernstudio Niederrhein, seit der Spielzeit 2017/18 Repetitor mit Dirigierverpflichtung am Theater KrefeldMönchengladbach. Außerdem ist er musikalischer Leiter des Opern-Ensembles „Oper(O)“ in Athen. Zic (Žic), Ivna [VII,3765]. Sie schloss ihr Regiestudium an der Theaterakademie in Hamburg 2011 ab. 2011–13 Teilnahme am Lehrgang „FORUM TEXT“ an der „uniT“ Graz. 2011/12 Hausautorin am Theater Konstanz u. 2012/13 am Luzerner Theater. Sie ist Mitglied des Übersetzerkollektivs „Versatorium“ in Wien u. der Kooperative für Text u. Regie „rua.“ in Berlin. Zus.arbeit als Regisseurin u. Autorin mit den Autorinnen Henriette Dushe u. Natascha Gangl. Werke (nur für die Bühne): Als eine Mutter meine Tochter war, UA Oktober 2011 Badisches Staatstheater Karlsruhe (im Rahmen des 1. Karlsruher Dramatikerfestivals); Die Vorläufigen, UA 20. 5. 2012 Theater (Spiegelhalle) Konstanz. Zick, Jörg [VII,3765]. Seit 1999 gastieren Gabriele Meyer u. J. Z. als hessisches Ehepaar „Brigitte u. Herbert Schwerdtfeger“, wiederholt spielte er bei der „Fliegenden Volksbühne“ Frankfurt/Main. Zick, Raphaela [VII,3766]. Seit 2014 spielt sie auch am Tegernseer Volkstheater. Zickel, Willy, geb. 9. 2. 1921 Wanzleben/Sachsen-Anhalt; Schauspieler. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, 1945–50 an den Bühnen der Stadt Gera, 1950–54 Ensemblemitglied am Landestheater Dessau u. danach in Jena. Weiteres nicht bekannt. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6].

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Ziegler Zidariˇc, Andreja, geb. 1989 in Slowenien; Sängerin. Ausbildung 2008–12 am Konservatorium (Privatuniv.) Wien u. a. bei Michele Friedman, Uta Schwabe u. Patricia Nessy sowie in Meisterkursen bei Thomas Hampson u. Jerry Coyle. Während des Studiums gastierte sie beim Wiener Operettensommer u. am Stadttheater Baden. 2014 Mitglied des Young Singers Project der Salzburger Festspiele. Seit 2015 Gastsängerin am Stadttheater Baden, am Tiroler Landestheater Innsbruck, an der Staatsoperette Dresden u. bei Opernfestivals. Ziebe, Werner [VII,3767]. 2003–18 Mitglied am Berliner Kriminal-Theater. Ziegenbalg, Bob [VII,3769], geb. 1955 in Unterfranken. Zieger, Ulrich [VII,3770], gest. 23. 7. 2015 Montpellier/Frankreich. Sein Nachlass befindet sich im Literaturarchiv der Akademie der Künste in Berlin. Literatur: Über die Abwesenheit. Ein Gespräch zwischen Peter Funken u. ~ (in: Abwärts! 2/11) 2015; A. Koziol, Ein Nachruf auf ~; für einen doch schmerzlichen Takt ineinander. Für ~ (in: Herzattacke 28/1) 2016; N. Hünger, Liederliche Lieben; für einen doch schmerzlichen Takt ineinander. Für ~ (ebd.). Zieglarski, Alexander Frank [VII,3770]. 2008– 11 am Landestheater Detmold, 2011/12 als Gast am Theater der Altmark in Stendal, seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Theater Vorpommern Stralsund-Greifswald-Putbus. Ziegler, Artur [VII,3771]. Vermutlich handelt es sich um Arthur Z., geb. 14. 8. 1899 Ort unbek., gest. 4. 2. 1975 Weimar. Er lebte seit 1965 in der Marie-Seebach-Stiftung in Weimar. Literatur: R. Schau, Die Stiftung der Marie Seebach. Ein Altenheim für Bühnenkünstler seit 1895 in Weimar, 2015. Ziegler, Daniela [VII,3773]. Als Musicaldarstellerin trat sie in den letzten Jahren auf bei den Frankenfestspielen Röttingen, 2012/13 am Raimund-Theater Wien u. 2018/19 am Stage-Palladium-Theater in Stuttgart.

Ziegler Ziegler, Dietmar, geb. 5. 4. 1967 Ort unbek., gest. 7. 6. 2017 Hamburg (?; begraben am Hauptfriedhof Weimar); Schauspieler und Sänger. 1987–91 Ausbildung an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar, daneben absolvierte er versch. Kurse, u. a. in Schauspiel u. Tanz. Während des Studiums spielte er 1989/90 am Landestheater Dessau u. am Nationaltheater Weimar. 1991–95 u. 1996–98 Musicaldarsteller an der „Neuen Flora“ in Hamburg, seit 2000 wiederholt am Musical-Theater in Füssen, später wieder in Hamburg, am Deutschen Theater München, am Theater Eisenach, am Schlosstheater Fulda, auf Tournee u. als Solist auf Kreuzfahrtschiffen. Seit 2004 unterrichtete er an der Stage-School in Hamburg. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Ziegler, Friederike [VII,3773]. 2010–12 Ensemblemitglied am Landestheater Detmold, danach u. a. 2013/14 am Theater Vorpommern, 2013–16 am Theater der Altmark Stendal, bei den Sommerfestspielen auf Gut Tornow u. seit 2017 am Comödienhaus Bad Liebenstein. Außerdem gastiert sie seit 2010 mit versch. Soloprogrammen. Ziegler, Günter [VII,3775]. Zuletzt spielte er 2017 bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel. Er lebt u. arbeitet als Schauspieler u. Synchronsprecher in Los Angeles u. Lüneburg. Ziegler, Isabell, geb. 1974 Pforzheim/BadenWürttemberg; Goldschmiedin sowie Bühnenund Kostümbildnerin. Ausgebildete Gold- u. Silberschmiedemeisterin, studierte später Design an der Fachhochschule in Düsseldorf bei Anita Lütke u. Ton van der Laaken, Abschluss 2008. Bühnenbildassistentin am Schauspielhaus Düsseldorf, ebd. entwarf sie auch ihre ersten eigenen Bühnen- u. Kostümbilder. Seither freie Bühnen- u. Kostümbildnerin, u. a. am Landestheater Neuss, am Mainfranken-Theater Würzburg u. am Consoltheater Gelsenkirchen, außerdem Zus.arbeit mit freien Ensembles, u. a. mit „Fred – Freies Ensemble Düsseldorf“. Ziegler, Kilian, geb. 1984 Olten/Solothurn; Kabarettist. Seit 2008 tritt er mit seinen Programmen bei Poetry Slams, Solo-Shows u. Lesebühnen auf, Mitbegründer der Lesebühnen „Wortklang“ in Olten sowie „Texte und so“ in

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Zieher Zürich. Außerdem gibt er Workshops in Schulen u. moderiert Veranstaltungen. Seit 2013 gastiert er zus. mit dem Pianisten Samuel Blatter, von 2016 bis 2019 war das Slam-Kabarett-Duo mit seinem zweiten Programm „Ausbruch aus dem Strauchelzoo“ auf Tournee. Ziegler, Theo [VII,3778]. Im Februar 1963 dirigierte er das Pfalzorchester in Speyer. Ziegler, Thomas [VII,3779]. Weiterhin Zusammenarbeit mit dem Choreographen Martin Schläpfer, u. a. an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg u. am Staatstheater Oldenburg. Ziegler, Timocin, geb. 1986 Eggenfelden/Bayern; Schauspieler. Nach seiner Ausbildung zum Hotelfachmann Schauspielausbildung 2010–12 an der Neuen Münchner Schauspielschule u. 2012–15 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Während des Studiums spielte er u. a. in München an der Studiobühne u. am Rationaltheater, in Berlin an der Volksbühne u. an der Schaubühne. Seit 2016 Ensemblemitglied am Volkstheater München. Ziegler-Metzger, Mady [VII,3779], geb. 5. 12. 1879 München, gest. 26. 12. 1979 St. Paul/Minnesota. Sie emigrierte 1931 [nicht 1933] in die USA. Literatur: Women of Minnesota. Selected Biographical Essays (hg. B. Stuhler u. G. Kreuter) St. Paul 1998 [online]. Ziegler-Weispfennig, Anne [VII,3779]. Sie lebt (2019) in München u. führt noch gelegentlich Regie. Zieglmaier, David [VII,3779]. Ausbildung am Schauspielstudio „Gmelin“ in München. Bis 2014 Ensemblemitglied an der Burghofbühne Dinslaken, wo er auch sein Debüt als Regisseur gab. Seit 2014 freier Schauspieler am Landestheater Salzburg u. seit 2017 jährlich bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel. Zieher, Anita [VII,3779]. Für das „portraittheater“ erarbeitet sie seit 2006 Stücke über Biographien, meist von Frauen, in denen sie auch selbst die Hauptrolle spielt, außerdem gastierte sie zus. mit Maria Magdalena Leeb mit Kabarettprogrammen.

Ziehl Werke (nur für die Bühne; Aufführungen durch das portaittheater): Hannah. Verstehen. Ein Dialog mit Hannah Arendt (zus. mit Brigitte Pointner u. Originalzitaten von Hannah Arendt) UA 14. 10. 2006 Graz; Sich entwerfen können – Ein Simone de Beauvoir Update (zus. mit ders. u. mit Originalzitaten von Simone de Beauvoir und anderen, aus Interviews mit John Gerassi u. Alice Schwarzer) UA 8. 1. 2008 portraittheater Wien; George Sand trifft Frédéric Chopin. Ein Theater-Konzert-Abend (zus. mit ders. u. mit Originaltexten von George Sand) UA 27. 9. 2011 Theater Drachengasse Wien; Peace Please! Ein Bertha von Suttner Journal (zus. mit ders. u. mit Originalzitaten von Bertha von Suttner u. ZeitgenossInnen) UA 28. 8. 2009 Schloss Harmannsdorf (Niederöst.); Geheimsache Rosa Luxemburg (zus. mit Sandra Schüddekopf sowie mit Originaltexten von Rosa Luxemburg) UA 19. 1. 2016 Arbeiterkammer Linz; Curie Meitner Lamarr unteilbar (zus. mit ders. u. mit Originalzitaten von Marie Curie, Lise Meitner u. Hedy Lamarr) UA 24. 2. 2014 Theater Drachengasse Wien; Arbeit, lebensnah – Käthe Leichter und Marie Jahoda (zus. mit ders. sowie mit Originalzitaten von Käthe Leichter, Marie Jahoda u. ZeitgenossInnen) UA 16. 2. 2018 Arbeiterkammer Linz; Mathematische Spaziergänge mit Emmy Noether (zus. mit ders. u. mit Originalzitaten von Emmy Noether u. ZeitgenossInnen) UA 4. 6. 2019 Henry-Ford-Bau Freie Univ. Berlin. Ziehl, Christiane [VII,3780]. Sie gastiert u. a. am Theaterschiff Potsdam u. am Berliner Admiralspalast. Außerdem ist sie Mitglied des Theaterkollektivs „Heimathafen“ in Berlin-Neukölln. Bis 2017 leitete sie das Jugendtheater der Stadt Brandenburg. Ziehr, Paul [VII,3780]. Sein eigentl. Name war Peter Zapf. Seine Gattin Martha Z., geb. Volkert (geb. 27. 8. 1877 Dresden, Todesdatum unbek.), war 1908–33 Mitglied des Chores u. Solistin kleiner Rollen am Hof- bzw. Landestheater Dessau. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Zielcke, Angelika, geb. 1945 Königsberg/Ostpreußen (Kaliningrad); Schauspielerin. Nach der Flucht aus Ostpreußen lebte die Familie in Ansbach, später in Stuttgart. Ausbildung an

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Zielke der Westfälischen Schauspielschule in Bochum, erstes Engagement am dortigen Schauspielhaus, anschließend an den Münchner Kammerspielen u. an den Schauspielhäusern in Köln, Bonn u. Frankfurt/Main. 2001–04 Ensemblemitglied am Mainfranken-Theater Würzburg. Zieler, Thomas, geb. 22. 4. 1957 Magdeburg/ Sachsen-Anhalt; Schauspieler. 1977–81 Ausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig u. am Schauspielstudio der Staatstheater Dresden. 1981–93 als Schauspieler, Regisseur u. Oberspielleiter u. a. an den Theatern in Nordhausen u. Zittau sowie an den Staatstheatern in Meiningen u. Schwerin. Außerdem unterrichtete er an den Hochschulen in Potsdam-Babelsberg u. in Rostock u. arbeitete mit Amateurkabaretts u. -theatergruppen. 1993–96 Sprecher u. Redakteur beim privaten Rundfunksender in Mecklenburg-Vorpommern „Antenne MV“. Seit 1996 wieder Schauspieler, u. a. bei freien Gruppen sowie 2016 u. 2018 bei den Kreuzgangspielen Feuchtwangen, außerdem tritt er mit Lesungen auf. Seit 2000 Rundfunksprecher; er gründete 2004 in Magdeburg den Hörbuchverlag „Zielophon“. Zielinski, Johanna, geb. 1984 in Posen; Regisseurin. Wuchs in Bielefeld auf, 2007–10 am dortigen Stadttheater Regieassistentin u. Regisseurin im Rahmen der Reihe „Freitag Nacht“, für diese erarbeitete sie auch 2009 zus. mit dem Schauspieler John Wesley Zielmann das AndyWarhol-Stück „For ever Art?“. 2010–14 Studium an der Hochschule der Künste in Zürich. Mit Zoé Kilchenmann bildet sie das Produktionsteam „Norman Spenzer“, das Stücke entwickelt, die Z. inszeniert, u. a. „Schlaf!“ (zus. mit Esther Becker) UA 11. 5. 2019 Theater Winkelwiese Zürich. Als Regisseurin arbeitet sie u. a. am Kellertheater Winterthur u. am Theater Luzern. Zielinski, Jürgen [VII,3782], geb. 1953 [nicht 1954] Bergkamen/Nordrhein-Westfalen. Studierte Sozialpädagogik, Medienkommunikation u. Kulturwissenschaft an den Universitäten in Bochum u. Dortmund. Seine Intendanz am „Theater der jungen Welt“ (TdjW) Leipzig wird er 2020 an seine Nachfolgerin Winnie Karnofka (geb. 1978 in Mühlhausen) übergeben. Zielke, Immo, geb. 17. 12. 1926 Halberstadt/ Sachsen-Anhalt; Schauspieler. Ausbildung in Lübeck u. Braunschweig, ebd. 1946–48 erstes

Zielke Engagement, 1948/49 am Theater Rudolstadt, danach in Naumburg, Staßfurt u. Zeitz. 1951–54 am Theater Frankfurt/Oder, 1954–62 Ensemblemitglied am Landestheater Dessau u. 1962– 87 am Schauspielhaus Leipzig. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Zielke, Nicole [VII,3782]. Sie arbeitet als Kostüm- u. Bühnenbildnerin seit 2010 u. a. an den Theatern in Heidelberg u. Basel, an den Staatstheatern in Kassel u. Karlsruhe, am Nationaltheater Mannheim u. am Landestheater Niederösterreich St. Pölten. Regelmäßige Zus.arbeit mit dem Regisseur Sebastian Schug. Zielke, Patrick, geb. 1982 Überlingen/Baden-Württemberg; Sänger. Ausbildung an der Hochschule für Musik in Stuttgart u. a. bei Dunja Vejzovic u. in Meisterkursen bei Francisco Araiza, Rudolf Piernay u. Wolfgang Schöne. Während des Studiums gastierte er am Wilhelma-Theater Stuttgart. 2011–13 erstes Engagement am Theater Luzern, 2013–17 Ensemblemitglied am Theater Bremen u. seit der Spielzeit 2017/18 am Nationaltheater Mannheim. Als Gastsänger u. a. an der Staatsoper Stuttgart u. am Opernhaus Frankfurt/Main. Ziellenbach, Annette [VII,3782]. Sie gastiert mit verschiedenen Theaterproduktionen, u. a. seit 2003 mit „Toujours la Piaf“, begleitet von Alexander Seemann am Klavier u. Akkordeon. Zielmann, John Wesley [VII,3782], geb. 1979 [nicht 1980]. Er war bis 2012 Ensemblemitglied am Stadttheater Bielefeld, zus. mit der Regisseurin Johanna Zielinski entwickelte er dort 2009 das Andy-Warhol-Stück „For ever Art?“ u. verkörperte die Figur Warhol. Von 2011 bis 2015 konzipierte u. moderierte er die Neujahrskonzerte der Bielefelder Philharmoniker. Seit 2013 am Stadttheater Bremerhaven u. bei den Burgfestspielen in Bad Vilbel. Zielonka, Cordula, geb. 1986 Frankfurt/Main; Schauspielerin. Ausbildung 2006–10 am Schauspielstudio Berlin u. 2012 am Herbert-BerghofStudio in New York. Seit 2010 freie Schauspielerin an Berliner Bühnen, u. a. am Theaterforum Kreuzberg u. am Ballhaus Ost. Zielstorff, Ilse Carola [VII,3782], gest. Mai 2015 München.

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Ziesch Ziemann, Klaus [VII,3783]. Bis 2014 Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt. Ziemann, Sonja [VII,3783]. Sie lebt in München u. konnte dort 2016 ihren 90. Geb.tag feiern. Ziemen, Florian [VII,3784]. 2003–10 Solorepetitor u. Zweiter Dirigent am Aalto-Musiktheater Essen, 2010–12 Erster Koordinierter Kapellmeister am Theater Bremen, 2012–17 Erster Kapellmeister u. stellvertretender GMD am Stadttheater Gießen. Seit der Spielzeit 2017/18 GMD u. Operndirektor am Theater für Niedersachsen Hildesheim. Ziemer, Ute [VII,3784]. Bis 2012 Ensemblemitglied am Staatstheater Meiningen, seither freie Sängerin, vor allem in Konzerten. Ziemssen, Wolfgang [VII,3784], gest. 12. 5. 2012 Wiesbaden. Zierke, Heinz-Jürgen [VII,3785], gest. 23. 12. 2015 Prenzlau/Brandenburg. Bis 2013 lebte er in Stralsund, danach übersiedelte er nach Prenzlau. Zierl, Christine [VII,3785]. Sie lebt (2019) in Lütjensee/Schleswig-Holstein. Zierl, Helmut [VII,3785]. Seit 2012 spielte er u. a. am Theater am Kurfürstendamm Berlin, am Theater im Rathaus Essen, am Theater im Marquardt Stuttgart, am Winterhuder Fährhaus Hamburg u. beim Tourneetheater „Landgraf“. Ziermann, Norbert [VII,3795]. 2003–17 Ausstattungsleiter an der Kieler Oper, regelmäßig arbeitet er auch am dortigen Schauspiel u. entwarf die Bühnenbilder für mehrere SommerOpen-Airs. Zierold, Jan [VII,3785]. Seit 2004 wiederholt am „Theater an der Effingerstrasse“ in Bern. Ziesak, Ruth [VII,3786]. Sie singt vorwiegend in Konzerten u. Liederabenden. Seit 2008 ist sie Professorin an der Hochschule für Musik „Saar“ in Saarbrücken u. gibt Meisterkurse u. a. in Dresden, Würzburg u. Montepulciano. Ziesch, Thomas [VII,3786], geb. 1967. Neben seinem Engagement am Volkstheater Bautzen betreut er seit 2009 die Laienschauspielgruppe in Crostwitz.

Ziesch Ziesch, Thomas [VII,3786], geb. 1971. Als Gastschauspieler u. a. am Staatstheater Oldenburg, an den Theatern in Bonn, Heidelberg u. Bremen, ebd. auch an der Shakespeare Company, am Schlosstheater Celle u. am Grenzlandtheater Aachen. Als Bühnenkampfchoreograph arbeitet er an vielen Sprech- u. Opernbühnen. Er unterrichtet szenischen Bühnenkampf an den Hochschulen in Bremen, Hannover u. Köln. Ziese, Christa Maria [VII,3786], gest. 22. 1. 2012 Meiningen/Thüringen. Sie war mit ihrem Kollegen Rainer Lüdeke, der 2005 starb, verheiratet. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]; W. P. Seiferth, Richard Wagner in der DDR – Versuch einer Bilanz, 2012. Zieser, Petra [VII,3787]. Neben ihrer umfangreichen Tätigkeit als Film- u. Fernsehschauspielerin spielt sie nur selten Theater, u. a. 2014 am Renaissance-Theater Berlin, 2018 gab sie am dortigen Grips-Theater ihr Debüt als Regisseurin. Zieser, Sabine [VII,3787]. Sie spielt weiterhin am „Theater Mummpitz“ in Nürnberg, dort wurde auch ihr letztes Stück (geschrieben zus. mit Michael Schramm) „Lottes Feiertag oder Wie Joseph zu seiner Ohrfeige kam“ am 26. 3. 2011 uraufgeführt. Ziesmer, Santiago [VII,3787]. Er gastiert am Berliner Schlosspark-Theater u. spielte bis 2014 die Rolle des „Dünnen Vetters“ bei den Berliner „Jedermann-Festspielen“. Ziffer (geb. Elsner), Edeltraut [VII,3788], geb. 8. 4. 1936 Berlin, gest. 28. 12. 2017 ebd. Zigah, Simon, geb. 1983 Hamburg; Schauspieler. Ausbildung 2000–03 am Bühnenstudio der Darstellenden Künste in Hamburg, danach freier Schauspieler, u. a. in Hamburg auf Kampnagel, am Thalia-Theater u. am St. Pauli Theater, am Schauspiel Frankfurt/Main, am Renaissance Theater Berlin, am Staatstheater Nürnberg, am Landestheater Tübingen u. am Théâtre des Capucins in Luxemburg. 2006–09 als Gast bei den Bad Hersfelder Festspielen. Seit 2010 am Theater Bremen, bis 2013 Ensemblemitglied am „Moks“ u. seit der Spielzeit 2013/14 am Schauspiel.

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Zillmann Zigann, Andreas, geb. Juli 1975 Ort unbek. (Recklinghausen?); Schauspieler, Regisseur und Showproduzent. 1992–96 Ausbildung zum Informationselektroniker in Hamm. Seit 1998 am Kleinen Theater Herne als Schauspieler, Regisseur u. Theaterleiter. Produzent versch. Shows, zus. mit Belinda Ley u. Uwe Schmidt gründete er die „Walk-Act-Company“ in Bochum. Literatur: St. Ludwig, 52 Runden. 52 Interviews, 2016. Zigelski, Franz-Jürgen [VII,3788]. Seit 2012 gastiert er am „Euro Theater Central“ Bonn, am Theater des Westens Berlin u. an der Kammeroper Köln. Zihlmann, Daniel [VII,3789]. Langjährige Zus.arbeit mit den Operettenbühnen in Hombrechtikon u. Bremgarten (zuletzt 2019). Zikeli, Alice, geb. 9. 10. 1990 Düsseldorf; Schauspielerin. Ausbildung 2010–14 an der Schauspielschule „Der Keller“ in Köln, während des Studiums spielte sie u. a. ebd. am Schauspiel u. am Theater am Dom sowie an den Wuppertaler Bühnen. 2015–18 am Wolfgang-BorchertTheater Münster, seither freie Schauspielerin, u. a. am Schlosspark-Theater Berlin. Zilcher, Almut [VII,3789]. Seit der Spielzeit 2006/07 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Zilias, Stephan [VII,3791]. 2012–14 Repetitor u. Kapellmeister am Staatstheater Mainz, 2014/15 Erster Kapellmeister am Theater Lüneburg u. 2015–18 an der Oper Bonn. Seit der Spielzeit 2018/19 Dirigent an der Deutschen Oper Berlin. Ziller, Kirstin [VII,3791]. Sie arbeitet als Heilpraktikerin u. Physiotherapeutin in einer eigenen Praxis in Aachen u. ist nicht mehr bühnentätig. Zillich, Anke [VII,3791]. 2010–18 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum u. seit der Spielzeit 2018/19 am Schauspiel Dortmund. Zillmann, Daniel, geb. 18. 1. 1981 Berlin; Schauspieler und Sänger. 2003–05 Ausbildung bei Kristiane Kupfer am Special-Coaching-Actors-Studio in Berlin. Seit 2005 Film- u. Fernsehschauspieler, seit 2014 auch Bühnenschauspieler, bis 2017 an der Volksbühne am Rosa-

Zillmann Luxemburg-Platz Berlin u. 2017/18 am Schauspielhaus Hamburg. Zillmann, Ernst (Heinz Erich Gerhard), geb. 25. 10. 1920 Saßnitz/Insel Rügen; Schauspieler. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, 1951 erstes Engagement am Theater der Freundschaft Berlin, 1952 am Theater der Altmark Stendal, Anfang der 1960er Jahre am Theater Plauen. 1965–69 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), 1969–72 am Landestheater Dessau u. anschließend bis 1974 am Theater Gera. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Zimdar, Caroline [VII,3796], geb. 1779 Hamburg, gest. 24. 1. 1847 Berlin. Zimmer, David, geb. in Frankfurt/Main Datum unbek.; Sänger. Studierte zunächst Kontrabass an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, gleichzeitig Gesangsausbildung bei Jacek Pazola, Carl Tanner, Susanne Schimmack u. Neumar Starling. 2012–17 Ensemblemitglied am Landestheater Coburg, seither freier Sänger, u. a. an den Theatern in Kiel, Münster, Magdeburg u. Gera sowie an der Komischen Oper Berlin. Zimmer, Felix [VII,3796]. Sein Stück „Gestrandet auf 19-7-4“ mit der Musik von Marko Gebbert u. Christian Kämpfer wurde am 22. 10. 2012 am Schauspiel Kiel uraufgeführt, als Ensemblemitglied am dortigen Theater spielte er seinen Monolog „Sehnsucht unter Brotfruchtbäumen“ (UA 7. 3. 2016). Zimmer, Hans [VII,3797]. Er war bis 2011 Leiter des Theaterpädagogischen Zentrums Hannover u. Lehrer für Darstellendes Spiel an der Integrierten Gesamtschule (IGS) Mühlenberg. Langjährige Zus.arbeit mit dem Klecks-Theater Hannover, wo 2013 die UA seiner Bühnenfassung des Romans „Memed mein Falke“ von Ya¸sar Kemal stattfand. Außerdem arbeitet er als freier Regisseur. Zimmer, Hans-E(berhard) [VII,3797]. Er war 1989–2010 Dirigent an der Staatsoper Dresden.

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Zimmering Zimmer, Heinz [VII,3797], gest. 13. 6. 2018 Dresden(?). Er war auch Jazz-Pianist, als solcher gründete er 1982 das „Heinz-ZimmerJazz-Team“ u. begleitete bis 1987 das Kabarett „Die Posthornissen“. Zimmer, Marlene, geb. 15. 3. 1987 Wiesbaden; Schauspielerin. Schwester von Thomas Z. 2007–10 Ausbildung an der Wiesbadener Schule für Schauspiel. 2010/11 erstes Engagement an den Mainzer Kammerspielen, 2012/13 gastierte sie am Schauspiel Frankfurt, 2014 an der Burghofbühne Dinslaken. Seither freie Schauspielerin an Frankfurter Bühnen, u. a. seit 2014 an der Dramatischen Bühne, am Theater „Willy Praml“ u. am Theater „Landungsbrücken“. Zimmer, Oliver [VII,3797]. Seit 2004 Regisseur am Torturmtheater Sommerhausen, daneben inszenierte er u. a. bis 2013 am Team-Theater München u. bis 2015 am Toppler-Theater in Rothenburg an der Tauber. Zimmer, Thomas, geb. 25. 1. 1985 Wiesbaden; Schauspieler. Bruder von Marlene Z. Studierte Germanistik, Theaterwissenschaften u. Geschichte an den Universitäten in Mainz u. Leipzig, 2009–13 Schauspielstudium am Konservatorium der Stadt Wien, 2013–16 erstes Engagement am Westfälischen Landestheater CastropRauxel, seither am Staatstheater Darmstadt, in Wiesbaden am Staatstheater u. an den Kammerspielen sowie bei den Burgfestspielen Bad Vilbel. Zimmer-Gawrikow, Rita, geb. 1937 Berlin; Kostümbildnerin. Studierte 1957–61 Malerei u. arbeitete später als Kostümbildnerin für Film u. Ballett. Sie schrieb Hörspiele u. zus. mit Wolfgang Kohlhaase die Komödie „Fisch zu viert“, die 1970 in Dresden uraufgeführt wurde. Zimmering, David [VII,3798]. Bis 2013 Ensemblemitglied am Mittelsächsischen Theater Freiberg-Döbeln, seither freier Schauspieler, u. a. in Dresden an der Comödie u. am Projekttheater, am Ekhof-Theater Gera, beim Festival „Theaterzeit“ in Freistadt (Oberöst.) u. beim „theater krimimobil“. 2016 trat er mit seiner Bauchrednerpuppe „Jimbo“ am Spuktheater Berlin auf.

Zimmering Zimmering, Esther [VII,3798]. Freie Schauspielerin, u. a. an den Hamburger Kammerspielen, in Berlin am Renaissance-Theater u. am „Heimathafen“ sowie am Zimmertheater Steglitz. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Zimmering, Ron [VII,3799]. 2008–12 Ensemblemitglied am Staatstheater Saarbrücken, anschließend bis 2016 Regiestudium an der Hochschule für Musik u. Theater in Hamburg. Seit 2016 freier Regisseur am Landestheater Detmold u. am Theater Osnabrück. Am Jungen Schauspielhaus Hamburg leitet er die monatliche Veranstaltungsreihe „heimaten“. Zimmerlin, Alfred [VII,3799]. Als Cellist ist er Mitglied des Trios „Kimmig-Studer-Z.“ u. des Komponistenkollektivs u. Improvisationstrios „KARL ein KARL“. Werke (nur für die Bühne; Ergänzungen): Herz-Stücke. Szenische Kammermusik (Text nach Gottfried von Straßburg) UA (der Nummern 3, 4, 6 und 7) 11. 9. 2010 Luzern (Lucerne Festival); Ana Andromeda. Sieben lyrische Bilder auf einen Text von Ingrid Fichtner, UA 14. 9. 2012 ebd.; Mehr als elf. Commedia für eine Opernsängerin, Statistinnen und Statisten (Text: Zsuzsanna Gahse) UA [konzertant] 6. 9. 2014 Ackermannshof Basel. Zimmerling, Andreas, geb. 1987 Bremen; Schauspieler. Ausbildung 2009–13 an der Theaterakademie in Zinnowitz, seit 2013 als Regieassistent, Schauspieler u. Inspizient an der Vorpommerschen Landesbühne Anklam. Zimmermann, André [VII,3800]. Freier Schauspieler, u. a. am Berliner Kriminal-Theater u. bei den Sommertourneen in Brandenburg am „Theater 89“. Außerdem unterrichtet er an der Berliner Schule für Schauspiel. Zimmermann, Andreas [VII,3800]. 2010/11 Oberspielleiter am Grand Théâtre Genf. Seit 2010 als Regisseur u. a. am Tiroler Landestheater Innsbruck, am Theater Biel-Solothurn, an der Kammeroper Wien u. 2019 beim Landschaftstheater Ballenberg.

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Zimmermann Zimmermann, Angela [VII,3800]. Neben ihrer Tätigkeit als freie Bühnen- u. Kostümbildnerin ist sie „Visual Arts Teacher“ an den Internationalen Schulen in Dresden (2012–18) u. Düsseldorf (seit 2018). Zimmermann, Ben [VII,3801]. Er gastierte am „Theater am Aegi“ Hannover, an der Vagantenbühne Berlin u. am Theater im Rathaus Essen, an der Uckermärkischen Bühnen Schwedt u. bei den Brüder-Grimm-Festspielen in Hanau. Außerdem ist er seit 2013 Mitglied des Berliner Theater- u. Künstlerensembles „Die Auftakter“. Zimmermann, Benedikt, geb. 1987 München; Schauspieler. 2008–12 Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München, 2012–14 erstes Engagement am Stadttheater Erlangen, 2015 u. 2016 spielte er bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel. Seit 2016 freier Schauspieler, u. a. in München am Metropoltheater u. an der Komödie im Bayrischen Hof sowie am Theater Wasserburg. Zimmermann, Bernhard [VII,3804]. In den 1950er Jahren bis zu seiner Pensionierung 1962 Chefdirigent des WDR Rundfunkchores Köln, 1962–64 Chordirektor des Städtischen Musikvereins Düsseldorf. Zimmermann, Broder Jan („Loma“), geb. 1973 Ort unbek.; Schauspieler, Clown und Musiker. Ausbildung an der Schule für Tanz u. Theater in Hannover. Seit 1996 Schauspieler, Sänger, Autor u. Musiker in Theater-, Show- u. Musikproduktionen. Als „Loma“ bildet er zus. mit „Lapa“ (das ist Christian Robinson-Schütte) das Duo „Havariegefahr“, mit ihren Programmen treten sie bei zahlreichen Veranstaltungen auf. Zimmermann, Carsta [VII,3805]. Schwester von Jan Z. Mitglied des Ensembles „Hexenkessel Hoftheater“, das das Sommertheater im Monbijoupark in Berlin Mitte bespielte. Seit 2015 spielt das Ensemble im „Pfefferberg Theater“. Zimmermann, Daniel Ramin, geb. 30. 10. 1985 Rom; Schauspieler. Wuchs in Berlin u. Tübingen auf, studierte 2005/06 Iranistik an der Freien Univ. Berlin, 2006–09 Ausbildung an der Schauspielschule „Art of acting“ ebd. Während

Zimmermann

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des Studiums spielte er an der Württembergischen Landesbühne Esslingen. 2010–12 Ensemblemitglied am Theater „fensterzurstadt“ Hannover u. 2012–17 am „Prime Time Theater“ Berlin. Seit 2017 studiert er Regie an der „filmArche“ in Berlin.

Zimmermann, Joey [VII,3811]. 2005–12 Ensemblemitglied am Theater Aachen. Seither freier Schauspieler, u. a. am Theater Bern, am Teatro Matto Zürich u. auf der Freilichtbühne Schernelz (Bern) als Mitglied des „SchluchtTheaters“.

Zimmermann, Elsa (Künstlername Elsa Salvi) [VII,3805], geb. 28. 6. 1873 Saint-Avold/Frankreich, gest. 30. 10. 1938 Münster/Westfalen. Literatur: Bayerisches Musiker-Lexikon Online (BMLO).

Zimmermann, Katharina [VII,3812]. Ihr Vater Franz Xaver Gebel wurde 1787 [nicht 1798] in Fürstenau bei Breslau geboren.

Zimmermann, Felix, geb. 1994 Köln; Schauspieler. 2014–17 Ausbildung an der ArturoSchauspielschule in Köln, während des Studiums spielte er am dortigen „Horizont Theater“ u. am Stadttheater Hagen. Seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied des Kinder- u. Jugendtheaters am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel. Zimmermann, Franz, geb. 29. 9. 1906 Köln, gest. 25. 9. 1979 Düsseldorf; Schauspieler, Dramaturg und Hörspielregisseur. Studierte Literatur u. Kunstgeschichte vermutlich in Köln. 1928–32 am Schauspielhaus Düsseldorf, als Dramaturg, Schauspieler kleiner Rollen, Redakteur der Programmzeitschrift „Masken“ u. zuletzt auch Direktionsstellvertreter. Ab 1934 Filmschauspieler, nach dem 2. Weltkrieg Hörspielregisseur zunächst beim RIAS Berlin, dann beim Nordwestdt. Rundfunk (NWDR) in Köln. Zimmermann, Hanna [VII,3807], geb. 1964 Kassel. 1994/95 Bühnenbild- u. Kostümassistentin an den Städtischen Bühnen Freiburg/Br., seit 1996 [nicht 1993] freie Bühnen- u. Kostümbildnerin, seit 2012 u. a. am Landestheater Salzburg, an den Städtischen Bühnen Münster, an den Theatern in Trier, Bielefeld u. Lübeck sowie an der Bremer Shakespeare Company. Zimmermann, Hans Otto [VII,3808], geb. 12. 3. 1955 Bremerhaven, gest. 11. 5. 2015 Berlin (?). Er inszenierte u. a. 2005–07 für das Moabiter Theaterspektakel. Zimmermann, Jan [VII,3810]. Bruder von Carsta Z. 2016 zog er mit dem „HexenkesselEnsemble“ in das „Pfefferberg-Theater“. Er inszeniert die Märchen, die sog. „Grimmis“, für die im Hof des Theaters der „Glaspalast“ errichtet wurde.

Zimmermann, Mareike [VII,3812]. Freie Regisseurin, u. a. an den Staatstheatern in Wiesbaden u. Meiningen, an den Theatern in Passau, Regensburg u. Erfurt, am Landestheater Eisenach sowie regelmäßig am Tiroler Landestheater Innsbruck. Seit 2018 ist sie Dozentin für Szenische Gestaltung/Arienarbeit an der Folkwang Univ. der Künste in Essen. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Ritter Odilo und der strenge Herr Winter. Klassenzimmer-Oper für einen Sänger und einen Pianisten, UA Februar 2011 Pfalztheater Kaiserslautern; Post für den Tiger. Schauspiel für Kinder (nach dem gleichnamigen Buch von Janosch) UA Februar 2018 Landestheater Eisenach; Der Ritter in der weißen Rüstung. Erzählmusiktheater über den jungen Maximilian I. (Musik: Hermann Pallhuber) UA März 2018 Tiroler Landestheater Innsbruck. Zimmermann, Maren [VII,3812]. Seit 2011 freie Dramaturgin, u. a. an den Staatstheatern in Nürnberg u. Karlsruhe, bei den Nibelungenfestspielen Worms, bei Literaturfestivals u. vor allem für Schauspiel u. Ballett am Landestheater Salzburg. Werke (nur für die Bühne): Nightfever. Ein handgemachtes Musical, UA 2. 10. 2011 Landestheater (Kammerspiele) Salzburg; Mythos Coco. Handlungsballett (Musikarrangement Eduardo Boechat) UA 22. 1. 2016 Landestheater Salzburg. Zimmermann, Marina [VII,3813], geb. in Lübeck-Travemünde. Sie gastiert weiterhin in Hamburg am Imperial-Theater, seit 2014 auch am Ohnsorg-Theater u. am Theater „das Schiff“, außerdem an der Komödie Bielefeld u. am Theaterschiff Lübeck. Zimmermann, Marsha [VII,3813]. Am Theater Plauen-Zwickau war sie bis 2013 Mitglied. 2013–16 freie Schauspielerin u. a. am Theater im Rathaus Essen u. an den Schauspielbühnen Stuttgart, 2016/17 Ensemblemitglied

Zimmermann am Pfalztheater Kaiserslautern, 2017/18 wieder freie Schauspielerin, u. a. auf Tournee. Seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Theater Trier. Zimmermann, Martin, geb. 1971 Wildberg/ Zürich; Regisseur, Choreograf und Clown. Nach seiner Lehre als Schaufensterdekorateur in Zürich absolvierte er das Centre national des arts du cirque (CNAC) in Châlons-en-Champagne. Anschließend Mitglied der Produktion „Le Cri du caméléon“. 1998 Rückkehr in die Schweiz. Choreograf, Regisseur u. Clown, zus. mit dem Komponisten Dimitri de Perrot u. dem Tänzer Gregor Metzger bildete er 1999–2004 das Kollektiv „MzdP“, zus. entwickelten sie die Trilogie „Gopf“ (1999), „Hoi“ (2001) u. „Janei“ (2004). In Zus.arbeit mit de Perrot entstanden die Stücke: „Gaff Aff“ (2006), „Öper Öpis“ (2008), „Chouf Ouchouf“ (2009; aufgeführt von der Acrobatic Group of Tangier) u. „Hans war Heiri“ (2012). Mit diesen Stücken gingen sie auch weltweit auf Tournee. Seit 2014 arbeitet er allein; in den Stücken „Hallo“ (2016) u. „Der Besucher“ (2016; UA in der Fondation Beyeler in Basel) trat er als Solist auf, das Stück „eins zwei drei“ inszenierte er. Alle Uraufführungen fanden am Théâtre Vidy in Lausanne statt. Zimmermann, Michael, geb. 23. 11. 1956 Stuttgart-Degerloch; Bühnenbildner und Mediendesigner. 1978–81 Ausbildung als Tischler, danach machte er u. a. einen Restauratorkurs. 1984–88 arbeitete er in der Bühnentechnik am Staatstheater Stuttgart, 1988–92 Technischer Leiter am Theater im Depot u. 1993– 95 Bühnenbildassistenz an der Staatsoper, beide Stuttgart. Seit 1996 freier Bühnen- u. Kostümbildner u. a. in Neustrelitz, am Schauspiel Leipzig, am Theater Baden Baden, bei den Schlossfestspielen Zwingenberg, am Stadttheater Bozen, an der Slowenischen Nationaloper Ljubljana, am Opernhaus Halle/Saale u. am Landestheater Altenburg. Zahlreiche Klanginstallation, Performances u. Theatermusiken. 2015 gründete er die private „Galerie Steinenberg“ in Rudersberg-Steinenberg. Zimmermann, Michael D., Geb.datum u. -ort unbek.; Bühnen- und Kostümbildner. Studierte zunächst Bühnen- u. Kostümbild in Köln u. Dortmund, anschließend Architektur u. Kunstgeschichte in Frankfurt/Main. Bühnenbildner u. a. an den Theatern in Ulm, Hildesheim, Passau, Landshut, Hof, Gelsenkirchen, an

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Zimmermann den Staatstheatern in Braunschweig u. Darmstadt, am Pfalztheater Kaiserslautern, am Landestheater Coburg, wo er einige Jahre auch Ausstattungsleiter war, sowie am Teatro Colon in Bogota (Kolumbien). 1999–2013 Leiter der Kostümabteilung am Tiroler Landestheater Innsbruck, seit der Spielzeit 2013/14 Chefkostümbildner. Seit 2007 ist er in der Doppelfunktion auch als Ausstattungsleiter an den dortigen Kammerspielen tätig. Zimmermann, Nanette, Geb.datum u. -ort unbek.; Bühnen- und Kostümbildnerin. Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Erich Wonder. Seit 1997 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin, seit der Spielzeit 2011/12 regelmäßig am Theater Heidelberg, dort wiederholte Zus.arbeit mit der Regisseurin Andrea Schwalbach, mit dieser auch an den Theatern in Osnabrück, Augsburg u. Bielefeld, bei den Antikenfestspielen Trier u. an den Wuppertaler Bühnen. Zimmermann, Osy [VII,3813]. Seine Bühnenprogramme entstanden zus. mit Paul Steinmann. Zum (vorläufig) letzten mal trat er Anfangs März 2019 am Theater im Burgbachkeller in Zug auf. Literatur: F. Meyer, Die Splitter einer ganzen Karriere. ~ geht nochmal aufs Ganze. Respektive: geht auf seine ganze Karriere los […] (in: Magazin „Zug Kultur“, März) 2019. Zimmermann, Paul (August Hermann), geb. 25. 6. 1889 Elberfeld/Nordrhein-Westfalen, Todesdatum u. -ort unbek.; Sänger, Schauspieler und Inspizient. 1906–17 erstes Engagement am Stadttheater Barmen, 1917–33 als Mitglied des Chores, Solist kleiner Rollen u. als Schauspieler am Hof- bzw. Landestheater Dessau. 1946–58 wieder in Dessau, anfangs Mitglied des Opernchores, später Inspizient der Oper. Nach 1963 lebte er in Magdeburg. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Zimmermann, Paul, geb. 1956 im Ruhrgebiet; Schneider, Kostümdirektor und Bühnenbildner. Ausbildung zum Herrenmaßschneider in Berlin, erste Theaterarbeiten für freie Theatergruppen u. a. an der Deutschen Oper Berlin. Seit 1981 am Theater Bremen, zuerst als Fundusverwalter, ab 1984 als Schneider, Gewandmeister u. Ausbilder, seit 2001 Leiter u. seit 2008

Zimmermann Direktor der Kostümabteilung. Daneben auch Bühnenbildner u. a. für das Kinder- u. Jugendtheater „Moks“ des Bremer Theaters. Zimmermann, Pedro [VII,3814]. Er war bis 2012 Geschäftsführer der „Zuger Sinfonietta“, weiterhin ist er Geschäftsführer der „camerata variabile“ u. des Kammermusikfestivals in Engelberg. Zimmermann, Peter [VII,3815]. Er gastierte seit 2012 u. a. am Theater St. Gallen, am „Theater 11“ Zürich u. am Musicalhaus Bern. Weiterhin Regisseur bei Amateurbühnen. Literatur: Habel 477. Zimmermann, Regine [VII,3815]. 2009–13 Engagement am Maxim-Gorki-Theater, 2013– 17 Ensemblemitglied an der Schaubühne u. seit der Spielzeit 2017/18 am Deutschen Theater, alle in Berlin. Zimmermann, Rita, Geb.datum u. -ort unbek.; Pianistin, Komponistin und Kabarettistin. Musik- u. Germanistikstudium an der Hochschule für Musik in Köln u. an den Universitäten in Köln u. Bonn. Seit 1980 trat sie zus. mit Heide Michels als Kabarettduo auf, seit 2014 (?) bildet sie zus. mit Victoria Wiese das Kabarett „MaDamm“. Sie schreibt für sämtliche Kabarettprogramme die Texte u. komponiert die Musik, singt u. spielt Klavier, Akkordeon u. Ukulele bei den Vorstellungen. Außerdem ist sie Mitglied in der Band „Rita und der kleine Schosch“ u. tritt auch als Solistin auf. Zimmermann, Rolf (Ps. als Sänger Robert Steffan) [VII,3816], geb. 8. 9. 1925 Leipzig, gest. 2016 Berlin. Redakteur, später Redaktionsleiter beim Rundfunk. Das Musical „Connie und der Löwe“ wurde 1968 bei den Arbeiterfestspielen in Halle/Saale aufgeführt. Literatur: DDR-Tanzmusik [online]. Zimmermann, Stefan [VII,3816]. Er inszeniert vorwiegend die Produktionen für seinen Gastspielbetrieb „a.gon Theater GmbH“. 2010 war er Gründungsmitglied des Vereins „Die Theaterinitiative e. V.“ u. ist seither dessen Vorsitzender. Werke (nur für die Bühne): Deutschstunde. Schauspiel in sieben Bildern (nach dem Roman von Siegfried Lenz) UA 4. 11. 2014 Lahr/ Schwarzwald (a.gon Theater); Monsieur Claude und seine Töchter (Theateradaption nach dem

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Zimnik gleichnamigen Kinohit von Philippe de Chauveron und Guy Laurent) UA 8. 9. 2016 Theater in der Josefstadt Wien; Mr. President First, UA 13. 3. 2019 Remchingen (a.gon Theater). Zimmermann, Udo [VII,3816]. Er war von 2004 bis 2008 Intendant des Europäischen Zentrums der Künste Hellerau. Er lebt in DresdenLoschwitz. Literatur: ~. Ein Fest-Buch zum 6. Oktober 2013 (hg. S. Zimmermann) 2013 [mit CD u. DVD]; A. Falentin, Hoch konzentriert. Eine schwierige Aufgabe für die Regie: ~s Kammeroper ‚Weiße Rose‘ über die Geschwister Scholl im Kölner Staatenhaus (in: Die Dt. Bühne 12) 2016; A. Kornel, „Tief unter uns nur Schweigen“. Die Ästhetik der Stille in ~s Kammeroper ‚Weiße Rose‘ (in: Die Tonkunst 11/3) 2017; M. Ernst, „Sagt nicht, es ist fürs Vaterland!“ ~s ‚Weisse Rose‘ hatte 2018 Hochkonjunktur (in: Oper & Tanz 1) 2019. Zimmermann, Viola [VII,3819]. Seit 2013 gastierte sie bei den Bregenzer Festspielen, am Nationaltheater Mannheim, an den Wuppertaler Bühnen, an der Oper Halle/Saale, an den Theatern in Magdeburg, Aachen u. PlauenZwickau, am Landestheater Neustrelitz u. bei den dortigen Festspielen im Schlossgarten (seit 2017). Zimmermann, Walter [VII,3819]. Er war von 1993 bis 2014 Professor für Komposition an der Hochschule der Künste in Berlin. Literatur: A. Breier, ~. Nomade in den Zeiten (hg. A. Jeschke u. W. Grünzweig) 2014. Zimmerschied, Sigi [VII,3820]. Seine Soloprogramme seit 2013 sind: „Multiple Lois – Einwürfe eines Parasiten“, 2015 „Tendenz steigend – Ein Hochwassermonolog“, 2017 „Der siebte Tag – Ein Erschöpfungsbericht“ u. 2019 „Heil – vom Koma zum Amok“. Literatur: E. M. Fischer, „A Bullterrier springt durch koan Reifn“. Zu ~s 50. Geb.tag gratuliert E. M. F. (in: Lichtung 16/4) 2003; K.-H. Paulus, Wenn ihm „der Kamm schwillt“, ist der Passauer Kabarettist ~ am besten (in: Schöner Bayerischer Wald 226) 2015. Zimnik, Sylvia [VII,3821]. Seit 2013 ist sie Musicaldarstellerin beim Tourneetheater „Cocomico Theater“ Köln u. unterrichtet ebd. an der Stimm-Werkstatt.

Zinflou

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Zinsstag

Zinflou, Aljoscha Sena [VII,3823]. Er ist in der Privatwirtschaft tätig u. tritt nicht mehr auf.

Zinkler, Jan [VII,3826]. 2004–10 Ensemblemitglied am Staatstheater Braunschweig.

Zink, Anka [VII,3823]. Ihre Solo-Kabarettprogramme waren: 2013 „Leben in vollen Zügen“, 2015 „Zink extrem positiv“ u. 2018 „Das Ende der Bescheidenheit“.

Zinn, Barbara [VII,3826]. Neben ihrem Engagement am „neuen theater“ Halle/Saale spielt sie seit 2008 u. inszeniert auch seit 2017 am Kabarett „Kiebitzensteiner“.

Zink, Bernhard [VII,3824]. 2003–12 Lehrbeauftragter für „Schulpraktisches Klavierspiel“ an der Hochschule für Musik u. Theater in München u. 2006–18 Musiklehrer am Gymnasium in Geretsried, für Schüleraufführungen komponierte er Musicals. Seit 2018 Mitarbeiter im Bayerischen Kultusministerium, Referat „Kulturelle Bildung“. Zink, Cornelia [VII,3824]. 2005–14 Ensemblemitglied am Staatstheater Cottbus. Sie gastierte wiederholt bei den Seefestspielen Mörbisch, an der Staatsoper Hamburg, an der Komischen Oper Berlin u. am Staatstheater am Gärtnerplatz München, wo sie (in der Reithalle München) am 4. 11. 2016 in der UA der Oper „Liliom“ von Johanna Doderer die Rolle der „Marie“ sang. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied an Nationaltheater Mannheim. Zink, Ingeborg [VII,3824]. Es handelt sich um die dänische Sängerin Ingeborg Zinck, Tochter des Schauspielers Otto Z. Sie war mit dem Verleger Axel Juncker (1870–1952) verheiratet. Zink, Stephanie [VII,3824]. Sie singt in Konzerten u. arbeitet als Atempädagogin in Merzhausen. Zinkan, Sven, geb. in Hanau Datum unbek.; Schauspieler und Sänger. Er spielte zuerst am Theater Willy Praml in Frankfurt/Main u. war bis 2003 Sänger u. Musiker in verschiedenen Bands. Ausbildung an der Schauspielschule in Mainz, Abschluss 2007. Ensemblemitglied 2007–14 am Eduard-von-WintersteinTheater Annaberg-Buchholz u. seit der Spielzeit 2014/15 am Staatstheater Meiningen. Zinke, Thomas C. [VII,3825]. Er gastierte bis 2016 bei der Bremer Shakespeare Company, weitere Gastengagements, u. a. 2013 an der Staatsoper Hamburg u. 2013/14 am Theater Bielefeld. Seit 2017 Ensemblemitglied am Theater Altenburg-Gera. Außerdem tritt er mit szenischen Lesungen auf, meist zus. mit dem Pianisten Hauke Scholten.

Zinn, Gerda Ursula [VII,3826], geb. 14. 9. 1913 [nicht 1918], gest. 26. 2. 2012 Santa Barbara/Kalifornien. 1955 übersiedelte sie in die USA u. widmete sich der „Vedanta“, einer Richtung der indischen Philosophie. Zinner, Martina, geb. 8. 1. 1972 Graz; Schauspielerin und Sängerin. Studierte Deutsche Philologie, Anglistik, Amerikanistik, Theatertheorie u. -praxis an den Universitäten in Graz u. 1992/93 in Leipzig. Private Schauspielausbildung, Gesangsunterricht an der Musikhochschule in Graz. Seit 1993 Ensemblemitglied am Theater im Bahnhof Graz. 1999–2006 Sängerin bei der Band „meine band“ u. seit 2014 bei der Band „Pfeffer und Konsorten“, bei der sie auch Kornett spielt, außerdem unterrichtet sie seit 2015 an der Kunstuniv. Graz. Zinser, Karsten [VII,3828]. 2006–09 Ensemblemitglied u. danach als Gast am Schlosstheater Celle, weitere Gastengagements u. a. an der Landesbühne Niedersachsen Nord Wilhelmshaven sowie an der Schaubühne Berlin. Seit 2014 Ensemblemitglied am Jungen Theater Göttingen. Zinsli, Samuel C. [VII,3828]. Von 2000 bis 2012 war er Kritiker beim Musiktheatermagazin „Orpheus“. Wiederholt tritt er in einer Sprechrolle in der „Operabox“ des Zürcher Kammerorchesters auf u. inszeniert u. a. am „Theater Weißglut“ in Rapperswil-Jona u. bei der Theatergruppe „Theater Schrama“. Zinsmeister, Katja [VII,3828]. 2000–03 [nicht bis 2005] am Bremer Theater, 2010–18 Ensemblemitglied am Theater Aachen, seit der Spielzeit 2018/19 am Hans-Otto-Theater Potsdam. Zinsstag, Gérard [VII,3829]. Er gab 1995 [nicht 2001] seine Lehrtätigkeit am Konservatorium Zürich auf. Er lebt in Zürich u. Villeneuve-lèsAvignon.

Zint Zint, Gerdy (Gerhard) [VII,3829]. Er war in Berlin bis 2009 an der Schaubühne engagiert, 2011 gastierte er an der dortigen Volksbühne. Seither Film- u. Fernsehschauspieler. Zintel, Tobias Yves, geb. 1975 Passau/Bayern; Medienkünstler. Studierte 2002–07 Konzeptkunst an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Joseph Kosuth. Am Theater arbeitet er u. a. als Bühnenbildner u. Videodesigner, u. a. an den Münchner Kammerspielen, am Theater Basel, am Theater Neumarkt Zürich sowie in Berlin am Hebbel am Ufer (HAU) u. an der Deutschen Oper. Zintl, Christina [VII,3829]. 2008–11 Dramaturgin am Schauspielhaus Düsseldorf, als Gastdramaturgin am Theater Neumarkt Zürich, am Schauspiel Leipzig u. am Staatstheater Nürnberg. Seit 2012 ist sie Künstlerische Leiterin des Berliner Theatertreffens „Stückemarkt“ u. unterrichtet an der dortigen Freien Univ. Ziolkowska (Ziółkowska), Patrycia [VII,3829]. 2009–16 Ensemblemitglied am Thalia-Theater Hamburg u. seit der Spielzeit 2017/18 am Schauspiel Frankfurt/Main. Zipf, Jonas, geb. 21. 7. 1982 Jugenheim/Hessen; Dramaturg und Regisseur. Studierte Psychologie an der Freien Univ. Berlin u. in Paris St.-Denis, 2005–09 Regiestudium an der Theaterakademie „August Everding“ in München. Als Dramaturg u. Regisseur arbeitete er während des Studiums für diverse freie Produktionen. Mitbegründer u. Regisseur (2005– 09) beim Theaterkollektiv „O-Team“ (Team „Odradek“). 2009/10 Regieassistent am Thalia-Theater Hamburg, 2011–14 Dramaturg u. Künstlerischer Leiter am Theaterhaus Jena, 2014/15 Schauspieldirektor am Staatstheater Darmstadt. Seit 2016 ist er „Werkleiter“ von „JenaKultur“. Zipp, Lena [VII,3830]. Sie gastiert in Halle am „neuen theater“ u. am Thalia-Theater. Zirinn, Josef [VII,3831], gest. Dezember 1949 Wien. Zirner, August [VII,3832]. Seit 2011 gastiert er u. a. in München am Residenztheater u. am Volkstheater sowie am Theater in der Josefstadt Wien. Literatur: Henschel Theaterlex. 975.

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Zisterer Zirner, Johannes [VII,3832]. Seit 2012 am Residenztheater München. Literatur: Henschel Theaterlex. 976. Zirngast, Martina [VII,3813]. 2010–12 Bühnenbildassistentin am Schauspiel Frankfurt/ Main, seit 2012 freie Bühnen- u. Kostümbildnerin, u. a. am Rheinischen Landestheater Neuss, am Theater „Feuerblau“ Graz u. am „Theaterlabor Inc.“ Darmstadt. Zischka, Ewald, geb. 13. 2. 1929 Emanuelshof bei Kaaden/Böhmen (Kadaˇn/Tschechische Republik), gest. 18. 4. 1994 Dessau; Schauspieler. In den 1950er Jahren war er am Nationaltheater Weimar engagiert, danach am Theater Greifswald. Seit der Spielzeit 1960/61 Ensemblemitglied bis zu seinem Tod am Landestheater Dessau. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Zisser (verh. Dax), Theresa, geb. 1990 Vorau/ Steiermark; Sängerin. Ausbildung an den Universitäten für Musik u. Darstellende Kunst in Graz bei Annemarie Zeller, Joseph Breinl u. Robert Heimann sowie in Wien bei Robert Holl, Gabriele Fontana u. Edith Lienbacher. 2015/16 Mitglied im Opernstudio der Mailänder Scala u. Gastauftritte am Opernhaus. Seit ihrem Studiumsabschluss 2017 als Gastsängerin an der Volksoper Wien, am Staatstheater am Gärtnerplatz München u. im Sommer 2019 bei der Oper im Steinbruch St. Margarethen. Zisterer, René [VII,3834]. 2008–15 Mitarbeiter der Direktion, ab 2013 Oberspielleiter an der Staatsoper Wien. Seit 2016 Professor für musikdramatische Darstellung u. Szenische Interpretation an der Kunstuniv. Graz. Gastregisseur am Staatstheater Darmstadt, an der Oper Köln, am Tiroler Landestheater Innsbruck u. am Pfalztheater Kaiserslautern. Für die Kinderoper „Fatima, oder Von den mutigen Kindern“ (Musik: Johanna Doderer) schrieb er das Libretto. Das Werk wurde am 23. 12. 2015 an der Wiener Staatsoper uraufgeführt. Zisterer, Thomas (Ägidius) [VII,3834]. Er gastiert seit 2010 an der Volksoper Wien, beim Léhar-Festival in Bad Ischl u. regelmäßig an der Bühne Baden (Niederöst.).

Živanovi´c-Wegele Živanovi´c-Wegele, Tatjana, geb. 1972 Belgrad; Pianistin und Komponistin. Ausbildung an der Univ. für Musik u. Darstellende Kunst in Graz u. a. bei Alexander Satz u. an der Musikakademie „Gnessin“ in Moskau. Komponistin, Musikalische Leiterin, Musikerin, Regieassistentin u. Produktionsleiterin u. a. am Schauspielhaus Bochum, am Renaissance-Theater Berlin, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, am Théâtre National Luxemburg, an den Münchner Kammerspielen, am Hans-OttoTheater Potsdam u. am Volkstheater Belgrad. Außerdem arbeitet sie als Executive Producer für Broadcast Design für nationale u. internationale Sender u. zus. mit ihrem Gatten, dem Komponisten u. Pianisten Peter Wegele, im Komponistenstudio „ZW Music“ in München. Zivilhof(f)er, Wenzel Franz [VII,3836]. Er war bis 1728 Kapellmeister des Fürsten Esterházy in Eisenstadt. Zlateva, Wessela [VII,3836]. Bis 2010 unterrichtete sie an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Wien, seither gibt sie Privatunterricht u. Meisterkurse. Zlatkowa, Sonia [VII,3836]. Sie sang bis 2010 an der Oper Graz, seither unterrichtet sie Gesang an der Kunstuniv. Graz. Zlonitzky, Eva [VII,3836]. Sie lebt (2019) in Hamburg. Zmorek, Klaus [VII,3837]. Nach einigen Tourneegastspielen ist er seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Theater Bonn. Znidarec, Mathias [VII,3838], geb. in Darmstadt. Bis 2011 Engagement in Berlin am Berliner Ensemble, 2011–14 am Theaterhaus Jena, ebd. Debüt als Regisseur, seit der Spielzeit 2014/15 Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt. Er arbeitet auch mit freien Gruppen, u. a. mit „copy&waste“. Zobrys, Benjamin, geb. 1976 Berlin; Schauspieler und Choreograf. 1996–2000 Ausbildung an der Univ. der Künste in Berlin, freier Schauspieler u. Sänger, u. a. in Berlin am Theater des Westens, am Theater am Kurfürstendamm u. an der Neuköllner Oper, an den Stadttheatern in Bern u. in Klagenfurt, am Staatstheater am Gärtnerplatz München, am Theater der Jugend Wien. Seit 2001 in Hamburg am St.-Pauli-

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Zöllner Theater u. wiederholt am Schmidt-Theater, wo er auch als Choreograf arbeitet. Zoch(-Westphal), Gisela [VII,3840]. Sie lebt (2019) in Rüschlikon/Zürich. Zoder, Hans (Bernhard) [VII,3841], gest. 1965 im Bundesstaat Illinois. Seine Gattin Marie Lange-Z. (geb. 1881) starb am 6. 1. 1971 u. ist im „Hazelwood“ Friedhof in Springfield/Missouri begraben. Zöchling, Martha [VII,3842]. Mit ihrem Ehemann, dem Sänger u. Pianisten Björn Maseng, lebt sie in Wien. Zöckler, Billie (eigentl. Sibylle) [VII,3842], geb. 18. 1. 1949 [nicht 1953]. Seit 2012 gastierte sie in München am Metropoltheater u. an der Komödie im Bayerischen Hof, an der Komödie u. am Theater an der Kö Düsseldorf, am Theater am Dom Köln, sowie am Contra-Kreis-Theater Bonn. Zöhrer, Athanasia, geb. 1989 Berlin; Sängerin. Ausbildung 2008–14 am Mozarteum in Salzburg, während des Studiums sang sie u. a. an der Kammeroper München. 2014–19 erstes Engagement an der Staatsoper Hannover, als Gast an den Staatsopern in Dresden u. Hamburg. Zöller, Aljoscha [VII,3842]. 2012–16 Ausbildung an der Alanus-Hochschule für Kunst u. Gesellschaft in Alfter u. ebd. Engagement am Hoftheater, 2019 als Gast am „Acker-StadtPalast“ in Berlin. Zöller, Wilhelm [VII,3843]. 1867–69 an der Herzoglichen Hofoper Dessau. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. Zöllkau, Lou, geb. 1989 Köln; Schauspielerin. 2011–15 Ausbildung an der Folkwang-Univ. der Künste in Bochum, während des Studiums spielte sie am dortigen Schauspielhaus. Seit 2015 teils als Mitglied teils als Gast am Schauspiel Köln, 2019 bei den Bad Hersfelder Festspielen. Zöllner, Edith, geb. 1930 Ort unbek., gest. 12. 1. 2012 Berlin; Schauspielerin und Theaterleiterin. Studierte Medizin u. arbeitete nebenbei ab Mitte der 1960er Jahre an den Kammerspielen in Berlin-Moabit, ab 1980 leitete sie das Theater bis zu dessen Auflösung 1999.

Zöllner Zöllner, Ivo [VII,3845]. Er war bis 2016 Dramaturg für Musiktheater u. Konzerte am Theater für Niedersachsen Hildesheim. Seither ist er Dramaturg u. Theaterpädagoge am GerhartHauptmann-Theater Görlitz-Zittau, seit 2018 auch Dramaturg für die Philharmonischen Konzerte der Neuen Lausitzer Philharmonie. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 7, 2011 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,7]. Zöllner, Marie [VII,3846], geb. 1812 Pest, gest. 20. 6. 1886 Wien. Literatur: ÖML. Zoephel, Klaus [VII,3847], gest. 27. 1. 2017 Ingolstadt/Bayern. Zörner, Sieglinde [VII,3848]. Bis 2013 in versch. Produktionen am Staatstheater am Gärtnerplatz München, seither versch. Performances u. Workshops in Bregenz u. am Spielboden Dornbirn. Zörner-Erb, Jochen [VII,3848]. Er moderiert seit Jahren in Wuppertal die „Kamingespräche“. Zoff, Beate [VII,3848]. Seit 2012 u. a. am Schauspielhaus Pforzheim, am Alten Schauspielhaus Stuttgart, am Ohnsorg-Theater Hamburg u. seit der Spielzeit 2015/16 an der Musikalischen Komödie Leipzig. Zoffmann, Katharina [VII,3851]. Seit 2013 lebt u. arbeitet sie wieder in Wien, u. a. 2016 als „Projektassistentin“ bei „Tanz die Toleranz“. Zogg, Andrea [VII,3851]. Er spielt in Zürich am Theater „Rigiblick“ u. am Theater am Hechtplatz, an dem er auch Regie führt. Zohm, Claudia [VII,3851]. Sie war bis 2012 Mitglied des Opernchores (u. Solistin kleiner Rollen) am Nationaltheater Weimar. Seit 2012 ist sie Gesangspädagogin an der Musik- u. Kunstschule in Jena u. Leiterin des Chores „VocaLisa“ in Weimar. Zolchow, Heiko [VII,3852]. gest. 1987 Berlin (?). Literatur: ~. Mehring Galerie Berlin [Ausstellungskatalog, hg. D. Nawrocki] 1988; Th. Wieck, Regie: Herbert König.: Über die Kunst des Inszenierens in der DDR, 2019 (= Theater der Zeit, Recherchen 140).

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Zorn Zollikofer, Hans (Henry) [VII,3853], geb. 20. 4. 1931 St. Gallen, gest. 1. 2. 2013 ebd. Initiator der „Ostschweizer Stiftung für Musik u. Theater“, deren Präsident er von 1993 bis 2003 war. Zombeck, Olaf, geb. um 1944 Ort unbek.; Bühnenbildner, Licht- und Kostümdesigner. Er arbeitet an in- u. ausländischen Bühnen, u. a. in Nürnberg u. über 30 Jahre lang am Staatstheater Hannover, in Tokio, Stockholm, Lissabon u. Nizza. Zoppi, Rosina [VII,3856]. Sie leitet weiterhin die „Oper im Knopfloch“ u. gibt seit 2019 Jugendlichen Gesangsunterricht in ihrem Studio in Brütten (Zürich). Zoré, Ingrid [VII,3857]. Am Theater arbeitete sie u. a. an der Bayerischen Staatsoper München, an der Deutschen Oper Berlin u. zuletzt für eine Aufführung beim Open Air Berlin 2012. Literatur: B. Hanke, „Es muss stimmen“. Die Kostümbildnerin ~, 2016. Zorlu, Haydar [VII,3858]. 2011 gründete er das dt.-türkische Theater „SanatOdası/KunstRaum“ in Istanbul. Er spielt (auf Türkisch u. auf Deutsch) seit 2009 alle Rollen in Johann Wolfgang Goethes „Faust“. Mit diesem Solo gastiert er in Dtl. u. in der Türkei. Zorn, Hasso, geb. 28. 6. 1931 Frankfurt/Oder, gest. 4. 2. 2016 Berlin (?); Schauspieler. Ausbildung an der Berliner Theaterschule, Engagements an den Theatern in Stendal, Görlitz, Magdeburg u. Frankfurt/Oder, später vorwiegend Synchronsprecher. Er war mit der Schauspielerin u. Sängerin Jessy Rameik (gest. 31. 8. 2018 Berlin) verheiratet. Zorn, Magdalena [VII,3858]. Sie arbeitet nicht mehr als Dramaturgin. 2014 Dr. phil. in München, 2014–16 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Musikwissenschaft ebd. an der Univ. u. seit 2018 Leiterin des interdisziplinären Forschungsprojektes „Die musikalisierten Licht-Räume der deutschen Nachkriegsavantgarde. Karlheinz Stockhausen und die Künstlergruppe ZERO“. Zorn, Rita [VII,3859], geb. 1921 Ort unbek. Literatur: I. Michalowski, ~: Hagener Operndiva (in: Frauen in der Hagener Geschichte, hg. vom Dt. Frauenring) 1995.

Zorn Zorn, Yuval [VII,3859], geb. 1976. Bis 2012 Kapellmeister an der Oper Frankfurt/Main. Seither Gastdirigent, vor allem am Opernhaus in Tel Aviv, außerdem unterrichtet er Dirigieren an der Musikakademie in Jerusalem. Zrenner, Christoph [VII,3860], geb. 1960. Beim Singspiel auf dem Nockherberg spielte er 2007–09 sowie 2014–19 die Rolle des Politikers Horst Seehofer. Zschau, Juliane [VII,3860]. Sie ist mit dem Schauspieler Leopold Altenburg (geb. 1971 in Graz) verheiratet, der ebenfalls bei den „Roten Nasen“ als Clown arbeitet. Zschernig, Janina, geb. 1988 Nürnberg; 2008– 12 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Frankfurt/Main, während des Studiums spielte sie am Schauspiel ebd., am Stadttheater Heidelberg u. bei den Heidelberger Schlossfestspielen. 2012 gastierte sie an den Staatstheatern in Mainz u. Karlsruhe, seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied am Theater Erlangen. Zschernig, Teresa, geb. 1987 Berlin; Tänzerin und Schauspielerin. Besuchte 1997–2002 die Staatliche Ballettschule in Berlin, Schauspielausbildung 2008–11 an der Hochschule der Künste in Bern, während des Studiums spielte sie in Berlin an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz u. am bat-Studiotheater. 2012 als Gast am Stadttheater Konstanz, 2012–14 erstes Engagement am Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt-Quedlinburg, 2014–16 Ensemblemitglied am Jungen Schauspielhaus Düsseldorf. Seit 2016 freie Schauspielerin u. a. am Schauspiel Leipzig, am Ballhaus Ost Berlin, an der Burghofbühne Dinslaken, am Schauspielhaus Düsseldorf, am Rheinischen Landestheater Neuss u. am Hans-Otto-Theater Potsdam. Außerdem entwickelt sie eigene Tanzprojekte u. a. am Hebbel am Ufer (HAU) Berlin u. bei Festivals. Zschiegner, Fritz [VII,3861]. 1964 gab er einen Gesangskurs an der Volkshochschule in Kassel. Zschiesche, Volkram [VII,3861]. Er war bis 2013 Ensemblemitglied am Theater Ulm. Seither realisierte er mehrere Jugendtheaterprojekte u. leitete Workshops für Jugendliche, außerdem arbeitet er als Schauspielcoach u. Kampfchoreograph für Film, Fernsehen u. Theater.

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Zuch Zschocke, Mirko [VII,3862], gest. September 2013 Ort unbek. Zschokke (Zschocke), Adalbert [VII,3862], geb. 6. 6. 1881 Stettin/Pommern (Szczecin/Polen), gest. 13. 1. 1934 Schwerin [Daten unsicher]. Zschoppe, Henny [VII,3865], geb. 1902 Hamburg. Zschunke, Manuel, geb. 1991 Frankfurt/Main; Schauspieler. 2011–15 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, während des Studiums spielte er 2013/14 am Neuen Theater Halle/ Saale. Seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied am Theater Bonn. Zsigmond, Gabriella [VII,3865], geb. 27. 12. 1943 Budapest. Literatur: Ungarisches Theaterlexikon [online]. Zsigmondy, Katalin [VII,3865], geb. 22. 8. 1956 Ort unbek.; Ausbildung an der OttoFalckenberg-Schule in München. Mit ihrem Ehemann August Zirner tritt sie in szenischen Lesungen auf. Zubanovich, Helena [VII,3865]. Sie gastierte 2012–15 u. a. am Nationaltheater Brünn, an der Volksoper Wien, am Staatstheater Meiningen, an der Deutschen Oper am Rhein DüsseldorfDuisburg u. an der Oper in Posen. Seit 2015 Ensemblemitglied an der Bayerischen Staatsoper München. 2014 promovierte sie an der Musikhochschule in Posen, an der sie seit 2015 als Dozentin unterrichtet. Zuber, Heinz [VII,3866]. Er spielte nach 2003 weiterhin am Wiener Burgtheater. Seine Autobiographie erschien 2016 u. d. T. „Soll ich sagen? Erinnerungen“. Zuber, Mario [VII,3866], geb. in Bayreuth. Er gastierte als Schauspieler u. Sänger in den letzten Jahren u. a. am Theater im Schlossgarten Arnstadt (ebd. auch als Regisseur), an der Kammeroper Köln u. bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel. Zuch, Jörg [VII,3868], geb. in Ost-Berlin. Seit 2013 gastierte er am Palladium-Theater Stuttgart, am Metronom-Theater Oberhausen u. in Berlin an der Vagantenbühne u. am Theater des Westens.

Zuckerman Zuckerman, John, geb. in Kalifornien Datum unbek.; Sänger. Ausbildung (Gesang u. Komposition) an der Univ. von Südkalifornien in Los Angeles u. an der Manhattan School of Music in New York. Engagements an Opernbühnen in den USA, u. a. bei der Opera Company Brooklyn u. an der Lyric Opera San Diego. Seit 2010 in Europa, 2010/11 am Landestheater Salzburg, 2011–15 am Opernhaus Dortmund, anschließend als Gast am Theater Aachen. Zuckermandel, Ludwig [VII,3869], geb. 1898 Berlin, gest. 1973 Ort unbek. Er war der Sohn des Bankiers u. Mäzens Lorenz Z. (1847–1928). Züchner, Lucca, geb. 1979 Bremen; Schauspielerin und Sängerin. 2001–05 Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München. Anfangs Musicaldarstellerin u. a. an den Theatern in Ingolstadt, St. Gallen u. Basel sowie an der „Bar jeder Vernunft“ Berlin. 2010–17 Ensemblemitglied an der Schauburg München, 2018 ebd. am Metropoltheater u. 2018/19 am Theater am Goetheplatz Bremen. Züger, Heidi (Emma) [VII,3891]. Seit der Spielzeit 2013/14 spielt sie am Schleswig-Holsteinischen Landestheater Rendsburg. Zühlke, Anna-Lena [VII,3891], geb. in Berlin. Von 2009 bis 2012 gastierte sie u. a. am Theater Plauen-Zwickau, am Musiktheater Görlitz u. am „Depot“ in Dortmund, seit der Spielzeit 2012/13 ist sie Ensemblemitglied am Theater der Jungen Welt Leipzig. Zürcher, Felicitas, geb. 1973 in der Schweiz; Dramaturgin. Studierte Germanistik, Philosophie sowie Sozial- u. Wirtschaftsgeschichte an der Univ. Zürich u. an der HumboldtUniv. Berlin. 2001–03 Regieassistentin am Maxim-Gorki-Theater Berlin, 2004 Schauspiel- u. Tanzdramaturgin am Stadttheater Bern, 2004– 09 Dramaturgin am Deutschen Theater Berlin u. 2009–16 am Staatsschauspiel Dresden, 2011– 16 leitete sie auch das „Schauspielstudio Dresden“ an der Hochschule für Musik u. Theater in Leipzig. Seit der Spielzeit 2016/17 ist sie Leitende Dramaturgin am Schauspielhaus Düsseldorf u. Lehrbeauftragte an der Folkwang-Univ. der Künste.

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Zulauf Zürcher, Yannick [VII,3892]. Er spielte bis 2014 am Theater Konstanz. Seither freier Schauspieler, u. a. am Theater an der Effingerstrasse Bern, bei den Burgfestspielen Bad Vilbel, am Freien Theater Bozen, am Theater „spielzeit“ Landshut u. am Vorarlberger Landestheater Bregenz. Außerdem Tätigkeit im kulturpädagogischen Bereich. Zürn, Hans [VII,3899]. Er spielte bis 2011 am Volkstheater Frankfurt/Main. Zürner, Johann, geb. 1978 Vilsbiburg/Bayern; Schauspieler. 2000–04 Ausbildung an der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst in Stuttgart, während des Studiums u. danach (2002–06) spielte er am Staatstheater Hannover, 2004 am Theater „Rampe“ Stuttgart, am Pathos-Theater München u. 2004/05 am Theater am Goetheplatz Bremen, 2005/06 an der Komischen Oper Berlin. 2006–14 Ensemblemitglied am Staatstheater Schwerin. 2016 am TiyatromTheater Berlin, 2017 am Theaterschiff Stuttgart u. an der Komödie Wuppertal, anschließend beim Tourneetheater (für Kinder) „Nimmerland-Theater“. Von 2011–16 trat er mit seinem Kabarettprogramm „Mann in Not“ u. mit seinem Travestie- u. Chansonprogramm „Rückkehr einer Diva“ auf. Züsli, Peter [VII,3899]. Er war von 1985 bis zu seiner Pensionierung 2016 Co-Leiter des Zentrums Theaterpädagogik an der Pädagogischen Hochschule in Luzern. Zug, Thomas [VII,3899]. Seit 2006 vorwiegend im Improvisations- u. Businesstheater tätig. Zugowski, Karl [VII,3899], geb. 1939. Er war bis 2011 Ensemblemitglied u. ist seither ständiger Gast an der Musikalischen Komödie Leipzig. Zulauf, Tim [VII,3899]. Seine letzten KMUProjekte waren: Zur Biennale Tunis 2015 „La porte portable“, das für das Zürcher Theaterspektakel 2016 neu adaptiert wurde, 2017 die theatrale Installation „Trollhaus – Maison des Trolls“ u. 2018 „Entgeisterung“ zus. mit Yves Netzhammer. Außerdem unterrichtet er an der Hochschule der Künste in Bern.

Zum Eschenhoff

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Zurabishvili

Zum Eschenhoff, Silke, Geb.datum u. -ort unbek.; Dramaturgin. Studierte 2005–10 Szenische Künste an der Univ. Hildesheim. 2010–13 dramaturgische Assistentin u. Dramaturgin am Hebbel am Ufer (HAU) Berlin, u. a. Leiterin des Festivals „100° Berlin“ u. Produktionsleitung des 24-stündigen Theater- und Performanceprojektes „Unendlicher Spaß. 24 Stunden durch den utopischen Westen“. 2013/14 Dramaturgin beim Festival „Theater der Welt“ in Mannheim, 2014/15 zus. mit David Brückel stellvertretende Leiterin der Bürgerbühne am Staatsschauspiel Dresden, 2016–18 Leiterin der Bürgerbühne am Nationaltheater Mannheim. Seit 2018 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsgruppe „Krisengefüge der Künste“ am Institut für interdisziplinäre Arbeitswissenschaft an der Univ. Hannover, 2019/20 Jurymitglied des Festivals für professionelles Freies Theater „Best OFF“ der Stiftung Niedersachsen.

Zumdieck, Helge, geb. 1964 Warendorf/ Nordrhein-Westfalen; Schlagzeuger. Studium am PercussionInstitute of Technique in Los Angeles, 1986 Abschluss u. anschließend ein Jahr lang ebd. Lehrtätigkeit. Seit 1988 freier Schlagzeuger in Hamburg von Live-, Studio-, Rundfunk- u. Fernsehproduktionen sowie bei Theatervorstellungen, u. a. in Hamburg am Deutschen Schauspielhaus, am Thalia-Theater u. am St. Pauli-Theater, an den Theatern in Lübeck u. Bremen. Außerdem war er von 1990 bis 2000 Lehrbeauftragter an der Hochschule für Künste in Bremen, 2000 Mitgründer der „School of Music“ in Hamburg.

Zum Felde, Andrea [VII,3900]. Seit 2014 gastierte sie u. a. am Theater für Niedersachsen u. am Staatstheater Oldenburg, seit 2016/17 in Bremen wiederholt an der Shakespeare Company u. am Schnürschuh-Theater.

Zumpe, Sebastian [VII,3902], geb. in Leipzig. 2010–15 Ensemblemitglied am Stadttheater Bremerhaven. Seit 2016 freier Schauspieler, u. a. bei den Burgfestspielen Bad Vilbel, am Theater Erfurt u. am „Neuen Globe Theater“ in Potsdam.

Zum Felde, Thorsten [VII,3901]. Als Musiker u. Komponist ist er in den letzten Jahren vor allem am Theater Bremen u. am Stadttheater Bremerhaven tätig.

Zupanˇciˇc, Violetta [VII,3904], geb. in Wien. 2012–18 Ensemblemitglied am Theater Erlangen.

Zum Kley, Georg, geb. 1958 Mönchengladbach/Nordrhein-Westfalen; Schauspieler, Theaterleiter und Autor. Studierte Theaterwissenschaft, Germanistik u. Romanistik an der Univ. Köln, Schauspielstudium an der FolkwangSchule in Essen. 1995 gründete er das „Kölner Künstler Theater“ (KKT), das er seither zus. mit Ruth Zum Kley leitet, u. an dem er auch spielt. Werke (nur für die Bühne, Ausw.): Untermenschen. Theaterstück für Jugendliche, UA 28. 5. 1991 Horizont-Theater Köln; Pantoffelhelden. Theaterstück für Jugendliche, UA 18. 9. 1994 Künstler-Theater Köln; Himmelsstaub. Schauspiel, UA 11. 11. 2003 ebd.

Zummach, Martin [VII,3901]. Martin Z. (1911–1983) war von 1978 bis 1983 Chorleiter u. Dirigent der Möllner Liedertafel. Ob es sich um den Solorepetitor desselben Namens handelt, konnte nicht geklärt werden.

Zur, Noam [VII,3904]. 2011–15 Erster Dirigent der Kammerphilharmonie Frankfurt/Main. Seit 2015 Künstlerischer Leiter u. Chefdirigent des „International Tino Pattiera Opera Arias Festival“ in Dubrovnik u. seit 2016 Erster Gastdirigent des dortigen Symphonieorchesters. Seit 2018 Chefdirigent beim Argentinischen Staatsorchester in Salta. Zur Linde, Rainer [VII,3904], gest. 26. 1. 2015 Detligen/Bern. Zur Mühlen, Michael von s. Mühlen, Michael von zur [Nachtragsbd. IV,192].

Zumbühl, Samuel [VII,3900]. Er war bis 2015 Ensemblemitglied am Theater Luzern. Seither ist er nicht mehr bühnentätig, er arbeitet als Berufsintegrationscoach.

Zur Nieden, Ida [VII,3905], geb. 10. 8. 1886 [nicht 1887] Köln. Literatur: Bayerisches Musiker-Lexikon Online (BMLO).

Zumbült, Marietta [VII,3900], geb. in Stuttgart. Zuletzt gastierte sie 2017 am Nationaltheater Weimar. Sie singt vorwiegend in Konzerten.

Zurabishvili, Zurab [VII,3904]. 2010–13 Ensemblemitglied am Aalto Musiktheater Essen. Seit 2013 internationaler Gastsänger.

Zurmühle Zurmühle, Mark [VII,3905]. Bis 2014 Intendant am Deutschen Theater Göttingen, danach freier Regisseur u. a. am Maxim-GorkiTheater Berlin, am Thalia-Theater Hamburg, am Schauspiel Frankfurt/Main u. am Stadttheater Bremerhaven. Seit der Spielzeit 2017/18 Schauspieldirektor am Theater Konstanz. Literatur: Henschel Theaterlex. 978; Bleibt alles anders. Die Intendanz ~ am Deutschen Theater in Göttingen 1999– 2014 (hg. L. Keßler) 2014 (= Theater der Zeit). Zuschlag, Marcel, geb. 1993 Meisenheim/ Rheinland-Pfalz; Schauspieler. 2013–17 Ausbildung an der Hochschule für Musik, Theater u. Medien in Hannover, während des Studiums spielte er am dortigen Schauspiel. Seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied am E. T. A.Hoffmann-Theater Bamberg. Zuschneid, Oda [VII,3906]. Zus. mit Annette Müller leitete sie von 2010 bis 2018 das Kinderu. Jugendtheater am Hessischen Landestheater Marburg, sie inszenierte sowohl am Jungen Theater als auch am Landestheater. Ab 2014 Studium der Angewandten Theaterwissenschaft an der Univ. Gießen. Seit der Spielzeit 2018/19 Leiterin u. Regisseurin des Kinder- u. Jugendtheaters am Landestheater Tübingen. Zuzanek, Mimi [VII,3906]. Sie arbeitete als Kostüm- u. Bühnenbildnerin bis 2005 am Volkstheater Wien, danach Kostümbildnerin u. a. am Stadttheater Mödling u. bei den Stockerauer Festspielen. Zvetanov, Boiko [VII,3906]. Bis 2012 Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich, seither singt er vorwiegend in seiner bulgarischen Heimat, u. a. an den Opernhäusern in Varna u. Stara Zagora. Zwaag, Eric van der [VII,3906]. Bis 2011 Oberspielleiter am Theater „Die Tonne“ in Reutlingen. Seit 2011 freier Schauspieler, u. a. bei den Volksschauspielen in Ötigheim u. am SandkornTheater Karlsruhe. Zwach, Sabrina [VII,3906]. 2008–11 Dramaturgin u. Leiterin der Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit an der Volksbühne am Rosa-LuxemburgPlatz Berlin. Seit 2011 freie Dramaturgin, u. a. am Residenztheater München, am Burgtheater Wien, an den Schauspielhäusern in Köln,

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Zwetkoff Frankfurt/Main, Zürich, ebd. auch am Opernhaus, Hamburg, ebd. auch am Thalia-Theater sowie am Theater Bremen. Außerdem war sie von 2008 bis 2016 verantwortlich für die Fassungen, Bearbeitungen u. Neuübersetzungen der Stücke, die Herbert Fritsch inszenierte. Zwarg, Oliver [VII,3906]. Seit 2015 gastiert er u. a. an den Staatsopern in Dresden, München u. Hamburg, am Staatstheater Wiesbaden, an der Oper Köln, an der Komischen Oper Berlin, am Teatro Real Madrid u. an der Opéra National du Rhin in Straßburg. Zwedberg, Eva, geb. in Schweden Datum unbek.; Sängerin. 1985–88 Ausbildung an der Theater- u. Opernhochschule in Göteborg, 1988/89 Gastengagement am dortigen Opernhaus. Privater Gesangsunterricht bei Irmgard Hartmann-Dressler in Berlin, 1990/91 als Gast am Theater Lübeck, 1991–93 Engagement am Stadttheater Bern, 1993–95 Gastengagement an der Deutschen Oper Berlin. 1995–99 Ensemblemitglied am Pfalztheater Kaiserslautern, Gastengagements u. a. an der Bayerischen Staatsoper München, an der Komischen Oper Berlin, an den Staatstheatern in Wiesbaden u. Hannover sowie bei den Schwetzinger Festspielen. Seit 2012 Mitglied des internationalen Vokalensembles „Phønix16“ in Berlin. Seit 2000 arbeitet sie als Gesangslehrerin u. Voice Coach in ihrem „Vocal Studio“ in Berlin-Charlottenburg u. unterrichtet seit 2012 an der Hochschule für Musik u. Theater in Rostock. Zwerenz, Karl Mathias [VII,3924], geb. 11. 9. 1826 Wien, gest. 30. 12. 1898 ebd. Literatur: ÖML [im Artikel seines Sohnes Karl Ludwig Z.]. Zwerenz, Marie [VII,3925]. Ihr Gatte Arthur Guttmann starb 1956 [nicht 1952]. Zwetkoff, Peter [VII,3925], gest. 17. 5. 2012 Baden-Baden. Sein Nachlass liegt im Forschungsinstitut Brenner-Archiv in Innsbruck. Literatur: S. Schletterer, Töne der Empathie – Positionen der Verweigerung. Annäherungen an ~ im Spiegel seiner WeggefährtInnen (in: Mitteilungen aus dem Brenner-Archiv 34) 2015; G. Arnold, Leitmotive in der Hörspielmusik von ~ zum „Herr-der-Ringe“-Hörspiel von 1991/92 (Bachelorarbeit Tübingen) 2017.

Zwieg Zwieg, Elisabeth [VII,3927]. Bis 2013 Ensemblemitglied, danach bis 2015 als Gast an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt. Sie ist mit dem Regisseur u. Schauspieldirektor Gösta Knothe verheiratet. Zwimpfer, Kaspar [VII,3928]. Seit 2013 arbeitete er u. a. an den Theatern in Oberhausen u. Freiburg/Br., an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg u. an der Staatsoper Hamburg. Zwink, Markus [VII,3928]. Bei den Passionsspielen in Oberammergau wird er 2020 wieder Musikalische Leiter u. Dirigent sein. Zwipf(-Zaharia), Florian [VII,3929]. Seit 2002 selbständiger Produzent u. Veranstalter in Füssen. 2017/18 Intendant des Festspielhauses Füssen, ab 2018 zus. mit Wilfried Hiller Veranstalter des „Carl Orff Festes Andechs Ammerse“. Er ist mit der Tänzerin Angelica Zaharia verheiratet, die in Füssen eine Ballettschule leitet. Zwitzers, Ingeborg [VII,3929]. Sie lebt (2019) als Gesangslehrerin in Detmold. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6].

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Zysik Zwoch, Wolfgang, geb. 28. 1. 1935 Dessau; Theatermaler. Erlernte den Beruf des Theatermalers in den Zentralen Werkstätten der Leipziger Bühnen. 1953–98 am Landestheater Dessau als Theatermaler, 1956 als stellvertretender Vorstand des Malsaales u. seit 1989 als Vorstand. Literatur: Dessauer Künstler-Lexikon. Die Theaterkünstlerinnen u. Theaterkünstler seit 1794, Bd. 6, 2010 [= Zwischen Wörlitz und Mosigkau 61,6]. ˙ Zylis-Gara, Teresa Geralda [VII,3931], geb. 23. 1. 1930 [nicht 1935]. Zysik, Jörg, geb. 1971 Wolgast/MecklenburgVorpommern; Bühnen- und Kostümbildner. Ausbildung an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Karl Kneidl, dessen Bühnenbildassistent er von 2007 bis 2009 war. Erstes eigenes Bühnenu. Kostümbild während des Studiums 2006 am „Forum Freies Theater“ (FFT) Düsseldorf. Seit 2009 freier Bühnen- u. Kostümbildner, u. a. am Theater für Niedersachsen Hildesheim, an den Theatern in Gütersloh u. Osnabrück, wiederholt an der Burghofbühne Dinslaken, am Zimmertheater Tübingen u. am Gostner Hoftheater Nürnberg.