Der Weg zum Denken und zur Wahrheit: Studien zur frühgriechischen Sprache 9783666251528, 3525251521, 9783525251522

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HYPOMNEMATA 57

V&R

HYPOMNEMATA UNTERSUCHUNGEN ZUR ANTIKE UND ZU IHREM NACHLEBEN

Herausgegeben von Albrecht Dihle / Hartmut Erbse / Christian Habicht Hugh Lloyd-Jones / Günther Patzig / Bruno Snell

HEFT 57

VANDENHOECK & RUPRECHT IN G Ö T T I N G E N

BRUNO SNELL

Der Weg zum Denken und zur Wahrheit Studien zur frühgriechischen Sprache

Unveränderter Neudruck der 1. Auflage von 1978

VANDENHOECK & RUPRECHT IN G Ö T T I N G E N

CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Snell, Bruno: Der Weg zum Denken und zur Wahrheit: Studien zur frühgriechischen Sprache / Bruno Snell. Unveränd. Nachdr. der l.Aufl. Göttingen : Vandenhoeck und Ruprecht, 1990 (Hypomnemata; H.57) ISBN 3-525-25152-1 NE: GT

Unveränderter Neudruck 1990 © Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen 1978. - Printed in Germany. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, das Buch oder Teile daraus auf foto- oder akustomechanischem Wege zu vervielfältigen Druck: Mylet-Druck, Dransfeld

Vorwort Die hier zusammengestellten Arbeiten ergänzen und führen fort, was ich seit meiner Dissertation über die geschichtliche Entwicklung des griechischen Denkens (aber auch über die systematischen Grundlagen des Erkennens) veröffentlicht habe. Bei solchen „Ergänzungen" ließ es sich nicht vermeiden, auf früher Gesagtes zu verweisen — sonst hätte ich noch mehr Altes wiederholen müssen, als ich so schon getan habe. Meine früheren Darlegungen habe ich nicht mit allzuviel philologischen Details belasten wollen, hier jedoch habe ich Belegstellen ausführlicher besprochen, zumal wenn es — angesichts der bisherigen — für die weitere Diskussion nützlich schien. Vor allem aber habe ich versucht, die alten Gedanken ein wenig weiterzuführen, sowohl im Geschichtlichen wie im Systematischen2. Ich fuge diesen Aufsätzen einen Vortrag bei, den ich 1932 in Amersfoort gehalten habe, und zwar auf Wunsch meines Freundes H. J . Pos (1898—1955). Ihn interessierte es, was die verschiedenen Nationen beisteuerten, um Probleme auf der Grenze von Philosophie und Geschichte (zumal Sprachgeschichte) zu lösen. — Damals konnte dieser Vortrag aus politischen Gründen nicht gedruckt werden. Er ist mir erst jetzt wieder zufällig in die Hand gefallen — und soll nun meinen Dank denen sagen, die mir damals meinen Weg gewiesen haben. 1

Ich benutze dabei die folgenden Abkürzungen:

Atsch, u. d. H.\ Aischylos und das Handeln im Drama 1928. Aufb.: Der Aufiau der Sprache, 3. Aufl. 1966. Ausdr.: Die Ausdrücke für den Begriff des Wissens in der vorplatonis'chen Philosophie, Philol. Unters. 29, 1924. Alt. Gr.: Die alten Griechen und wir, 1962. Dicht, u. Ges.: Dichtung und Gesellschaft, Studien zum Einfluß der Dichter auf das soziale Denken und Verhalten im alten Griechenland, 1965. Entd.A: Die Entdeckung des Geistes, Studien zur Entstehung des europäischen Denkens bei den Griechen, 4. Aufl. 1975. Tyrt.: Tyrtaios und die Sprache des Epos, Hypomnemata 1969. 2 Von den in diesem Band zusammengestellten Stücken sind das 2., 4. und 5. schon früher veröffentlicht ( S . 21, 53, 91); hier sind sie neu bearbeitet und erweitert. Für mancherlei Ergänzungen und Korrekturen danke ich H. Erbse und besonders R. Führer.

Inhaltsverzeichnis 1. Der Weg zum abstrakten Denken 2. Wie die Griechen lernten, was geistige Tätigkeit ist a) ytrfvdjaKeiv

9 21 22

b) el&bcu

26

c) oo^tfc

32

d) owiivai, ovrri&eodai e) ioropia

35 36

f) pavitävew

38

g) ¿niorao&cu h) voeü>

40 41

3. „Verstehe, was ich dir sage" (Pindar fr. 105). 4 .