190 72 124MB
German Pages 584 [620] Year 1933
DEUTSCHER V E R E I N FÜR KUNSTWISSENSCHAFT
Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler Begründet vom Tag für Denkmalpflege Zweite Abteilung
ÖSTERREICH Erster Band
Berlin
1933
Deutscher Kunstverlag,
Wien A n t o n S c h r o l l & Co.
ÖSTERREICHISCHES
BUNDESDENKMALAMT
Die, Kunstdenkmäler in Kärnten, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg herausgegeben von D A G O B E R T F R E Y und K A R L G I N H A R T unter Mitwirkung von Heinrich Hammer, Eberhard Hempel, Franz Martin und Heinrich Waschgier
Wien A n t o n S c h r o l l & Co.,
1933
Berlin
Deutscher Kunstverlag
I ' r i n t e d in A u s t r i a Druck d e r M a n z s d i e n B u c h d r u c k c r c i , W i e n I X
Inhaltsfibersicht Vorwort
VII
Verzeichnis der Abkürzungen
XI
Kärnten bearbeitet von K a r l G i n h a r t [G.] unter Mitarbeit von A n t o n M a c k u [Ma.], F r i t z N o v o t n y [N.], L e o p o l d S p e n e d e r [Spe.] und A n n a S p i t z m ü l l e r [Spi.] . . . . i Salzburg bearbeitet von F r a n z M a r t i n [ M . j . . 109 Steiermark bearbeitet von E b e r h a r d H e m p e l [H.] unter Mitarbeit von E d u a r d A n d o r f e r [A.], W a l t e r F e l i c e t t i - L i e b e n f e l s [L.] und R o b e r t M e e r a u s [Me.] 179 Tirol bearbeitet von H e i n r i c h H a m m e r [Ha.] unter Mitarbeit von M a t t h i a s Mayer [May.], J o s e f R i n g l e r [R.] und H e i n r i c h W a s c h g i e r [W.] 369 Vorarlberg
bearbeitet
von
Heinrich
Wasch-
g i e r [W.]
517
Künstlerverzeichnis
547
Ortsverzeichnis
559
BERICHTIGUN GEN Seite 207, 26. Zeile, statt „die Oratorien- und das schmiedeeiserne Chorschrankengitter" nur: „und die Oratoriengitter". Seite 207, vorletzte Zeile, statt „das Deckenbild seine Begegnung mit Sophie von Ungarn darstellend, durch Übermalung entstellt, vermutlich von Joh. Lederwasch" richtig: „ a n der Decke Szenen aus dem Lebten des hl. Benedikt, an den Wänden dekorative Fresken E . 18. J h . " . Seite 2 1 5 , vorletzte Zeile ist nach „c. 1 7 2 0 " einzufügen: „—30, bez. Carlo Formentini". Seite 216,
16. Zeile ff. von unten, statt „Maria Verkündigung" richtig: „Engel Gabriel verkündet dem Zacharias und der Elisabeth die Geburt des Johannes d. T . " . Das Fragezeichen nach „der ungläubige Thomas" fällt weg. Statt „ 2 weibl. Heilige" richtig: „ B r a u t und Bräutigam des Hohenliedes".
VORWORT N o c h k u r z v o r seinem T o d e hat G e o r g
D e h i o , d e r das
W e r d e n dieses Bandes stets mit l e b h a f t e m Interesse v e r f o l g t hat, einige einbegleitende W o r t e d a f ü r geschrieben; sie seien an die Spitze gestellt: „ D e r Plan dieses H a n d b u c h s , wie er
1901
am
Denkmal-
ptlegetage in F r e i b u r g vorgelegt und in den f o l g e n d e n J a h r e n bis 1 9 1 2 in 5 B ä n d e n z u r A u s f ü h r u n g g e b r a c h t w a r , enthielt —
notgedrungen
deutsche S c h w e i z reichischen
—
zwei
große
Kaiserstaats.
Seite
langsam.
bezweifelt,
es
Kronlande
D a ß sie integrierende
des G e s a m t b e g r i f f s der deutschen keiner
Lücken:
u n d die deutschen
aber
Kunst
ihre
fehlten des
die
öster-
Bestandteile
seien, w u r d e
Ausfüllung
gelang
von nur
1 9 2 6 k o n n t e in der 2. A u f l a g e des 4. Bandes die
S c h w e i z als A n h a n g h i n z u g e f ü g t w e r d e n . hatte der H e r a u s g e b e r
U m dieselbe Zeit
die einleitenden S c h r i t t e getan,
auch die D e n k m ä l e r Österreichs in das B u c h
um
aufzunehmen.
Die A u s f ü h r u n g k o n n t e er selbst nicht ü b e r n e h m e n .
Es be-
d u r f t e dazu einer M e h r z a h l
zusam-
von Bearbeitern unter
menfassender L e i t u n g des B u n d e s d e n k m a l a m t e s in W i e n . D e r V e r f a s s e r der ersten f ü n f Bände ist an der G e s t a l t u n g
der
zwei abschließenden n u r insoweit beteiligt, als sie nach denselben G r u n d s ä t z e n behandelt w o r d e n sind, die f ü r jene maßgebend gewesen w a r e n . Werkes gewahrt
So ist die Einheitlichkeit des ganzen
geblieben."
Die Verhältnisse f ü r die Bearbeitung lagen in weit ungünstiger als in Deutschland. ventarisierung
in der
Österreich
D i e systematische
„österreichischen
In-
Kunsttopographie",
VIII
von der bisher 23 Bände erschienen sind, umfaßt nur einen kleinen Teil des ganzen Gebietes. Von den im vorliegenden Bande behandelten Bundesländern war nur das Land Salzburg, dem die Bände VII, I X — X I I I , X V I , X V I I , X X und X X I I gegewidmet sind, in dieser Form bearbeitet. Da auch f ü r die noch nicht veröffentlichten politischen Bezirke St. Johann im Pongau und Zell am See die Manuskripte bereits vorliegen, so kann die Inventarisierung dieses Landes als abgeschlossen angesehen werden. In diesem Falle konnte also die Bearbeitung für das Handbuch auf einer umfassenderen Inventarisierung aufgebaut werden, so wie dies bei den reichsdeutschen Bänden zum größten Teil möglich war. Die textliche Fassung wurde von Landesarchivdirektor Fr. Martin besorgt, der selbst drei politische Bezirke des Landes für die Kunsttopographie bearbeitet und 192$ in seiner „Kunstgeschichte von Salzburg", auch schon einen Überblick über die künstlerische Entwicklung des ganzen Landes geboten hatte. Dagegen konnte die 1889 erschienene „Kunsttopographie des Herzogtums Kärnten" als vollkommen veraltet nicht in diesem Sinne als Grundlage dienen. Für die übrigen Länder liegen überhaupt noch keine kunstgeschichtlichen Inventare vor. Es ergab sich daher die Notwendigkeit, für das Handbuch eine vollkommen neue Aufnahme der Kunstdenkmale auf Grund einer systematischen Bereisung, auf der alle Pfarrkirchen, Schlösser und Burgen besucht wurden, durchzuführen. Dies war in kurzer Zeit nur unter Heranziehung einer größeren Zahl von Mitarbeitern möglich, wobei besonders die ortskundigen wissenschaftlichen Kräfte berücksichtigt wurden. In Steiermark und Tirol konnte sich die Schriftleitung auf die kunsthistorischen Institute der Universitäten stützen: für Tirol hatte Professor H . H a m m e r , für Steiermark Professor E. Hempel mit Unterstützung von Professor H. Egger die Bearbeitung übernommen. Kärnten besorgte Privatdozent K. Ginhart, der als gebürtiger Kärntner ein genauer Kenner des Landes ist, Osttirol (polit. Bez. Lienz) und Vorarlberg Professor H. Waschgier (Brixen),
IX der schon früher mit Vorarbeiten f ü r die Kunsttopographie dieses Landes betraut war. Diese verantwortlichen Leiter der Aufnahmearbeiten in den einzelnen Ländern mußten sich aber wiederum eines Stabes von Mitarbeitern bedienen, über die vorstehende Inhaltsübersicht Aufschluß gibt. Bei dieser verzweigten Arbeitseinteilung schien es zweckmäßig, die Autorschaft f ü r jeden Artikel durch ein Signum festzuhalten. Dr. M. M a y e r (Going), Prof. Dr. H . Pirchegger (Graz) und Landesarchivdirektor Dr. M. Wutte (Klagenfurt) haben in dankenswerter Weise archivalische Daten beigesteuert, bzw. die historischen A n gaben überprüft. Die Aufnahmearbeiten wurden in der Hauptsache in den Jahren 1923 bis 1928 durchgeführt, doch wurde auch inzwischen und noch während der D r u c k legung jede Gelegenheit benützt, den Stand zu revidieren. Wie schon G . Dehio in den einleitenden Worten hervorhob, wurden die österreichischen Bände — ein zweiter im Manuskript bereits abgeschlossener Band wird das übrige Gebiet (Wien, Burgenland, Nieder- und Oberösterreich) behandeln — in strengem Anschluß an die fünf reichsdeutschen Bände durchgeführt. Als abweichend ist nur folgendes hervorzuheben. U m die umfangreiche, kostspielige Neuinventarisierung nach Möglichkeit wissenschaftlich auszuwerten, glaubte die Schriftleitung die österreichischen Bände bei knappster Form doch etwas ausführlicher fassen zu sollen, als dies bei den reichsdeutschen Bänden, die zum größten T e i l auf den bereits veröffentlichten „Inventaren" beruhen, der Fall war. In Einverständnis mit G. Dehio wurde auch die obere Zeitgrenze bis Ende des vorigen Jahrhunderts heraufgerückt und wurden vor allem auch stets die letzten eingreifenden Restaurierungen angeführt. Nach Übereinkunft mit Ernst Gall, der die Neuauflagen des „reichsdeutschen D e h i o " künftig bearbeiten wird, soll die Benützbarkeit des Buches erleichtert werden durch das Hervorheben der wichtigsten Denkmale durch Sternchen, die Verbesserung der Karten, auf denen alle im Handbuch erwähnten Orte ver-
X merkt sind, und die Biiga.be von Plänen der historisch bedeutsamen Städte und unübersichtlicheren Kloster- und Burgenanlagen. Das W e r k hätte bei den großen Schwierigkeiten, die zu überwinden waren, nicht ohne namhafte Unterstützungen aus öffentlichen Mitteln durchgeführt werden können. V o r allem muß dem Bundesministerium für Unterricht besonderer Dank ausgesprochen werden, das zum größten Teil die bedeutenden Reisekosten für die Inventarisierung durch wiederholte Subventionen gedeckt hat. Weitere Beiträge hiefür leisteten die Notgemeinschaft deutscher Wissenschaft und die Landesregierungen von Kärnten, Salzburg und Vorarlberg. Für die Beschaffung der Pläne und die Drucklegung haben das Bundesministerium für Unterricht, die österreichisch-deutsche Wissenschaftshilfe und der deutsche Verein für Kunstwissenschaft als Herausgeber des Handbuches ansehnliche Beträge beigesteuert. Allen Stellen sei für diese Förderung der Dank ausgesprochen. Schließlich sei noch erwähnt, daß seit meinem Abgang von Wien im April 1931 Privatdozent Ginhart die Schriftleitung übernommen hat; ihm ist daher vor allem die Vollendung des Werkes, die verantwortliche letzte redaktionelle Bearbeitung der Manuskripte, die Beschaffung des Planmaterials und die Leitung der Drucklegung zu danken. Die Pläne von Graz und Bruck a. d. M. hat Dr. E. Andorfer gezeichnet, den Stiftsplan von St. Lambrecht hat P. Dr. O. Wonisch zur Verfügung gestellt; für die übrigen steirischen Stadtpläne konnten Zeichnungen Ing. Dr. H. Wengerts mitherangezogen werden. Für den Stiftsplan von Stams wurde die Aufnahme von Prof. Dr. Cl. Holzmeister benutzt. Die Pläne von Stadt Salzburg hat Landeskonservator Ing. Arch. E. Hütter überprüft. Allen Genannten sei hiefür Dank bezeugt. Nicht zuletzt danken wir den Verlegern, insbesondere dem Verlag A . Schroll & Co. in Wien, für alles freundliche Entgegenkommen. B r e s l a u , im Oktober 1932.
Dagobert
Frey
Verzeichnis der Abkürzungen a)
n a c h
B e g r i f f s p u n k t e n : damit: A . A n f a n g , M. Mitte, E. Ende, H . H ä l f t e , V . V i e r t e l bez. bezeichnet
beg. begonnen erb. erbaut voll, vollendet gew. geweiht R e s t . , rest. R e s t a u r a t i o n , restauriert Jh. J a h r h u n d e r t , in V e r b i n d u n g
urk. (erstmalig) wähnt zerst. zerstört I. I n s c h r i f t
rom. romanisch got. gotisch Ma., ma. Mittelalter, alterlich Renss. Renaissance
Bar., bar. B a r o c k , b a r o c k Rok., rok. R o k o k o , rokoko. In Verbindung mit diesen Stilbczeichnungen: fr. f r ü h , sp. spät
mittel-
K. Kirche Kap. Kapelle Klst. Kloster Basl. Basilika Hllk. Hallenkirche Gr. Grundriß S d i . S c h i f f , 3$ch. Msch. Mittelschiff Ssch. Seitenschiff Qsch. Querschiff
dreischiffig
Quadr., quadr. Quadrat, quadratisch R c k . , rck. R e c h t e c k , rechteckig
N . , n. N o r d , n ö r d l i c h S., s. S ü d , s ü d l i c h 1. l i n k s
urkundlich
er-
F i g . , fig. F i g u r , figürlidi Lhs. Langhaus J., j. J o c h , j o c h i g Bg. B o g e n Ark. Arkade Pfl. Pfeiler Sl. Säule Kapt. Kapitell Gwb. Gewölbe Epit. Epitaph
'/jkr. halbkreisförmig S c h l u ß S c h l u ß aus f ü n f S e i t e n des A c h t e c k s
5 /„
O . , o. O s t , östlich W., w. West, westlich r.
rechts
XII b) n a c h d e m A. Anfang Ark. A r k a d e bar. b a r o c k BasL Basilika beg. b e g o n n e n bes. besonders bez. bezeichnet Bg. Bogen BH. Bezirkihauptmannschaft bmkw. bemerkenswert c. zirka E. Ende ehem. ehemalig Epit. E p i t a p h erb. e r b a u t Fig., fig. Figur, figürlich fr. f r ü h gegr. g e g r ü n d e t gest. gestiftet gew. geweiht got. gotisch Gwb. Gewölbe gwbt. gewölbt Gr. G r u n d r i ß H. H ä l f t e h. heilig Hllk. Hallenkirche I. I n s c h r i f t Jh. Jahrhundert J. J o c h j. jochig K. Kirche Kap. Kapelle Kapt. Kapitell Klst. Kloster
c) d e r A. G. Ha. H. L. M. Ma.
Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr.
E. A n d o r f e r K. G i n h a r t H. Hammer E. H e m pel W . Liebenfels F. M a r t i n A. Macku
Alphabet: V j k r . halbkreisförmig 1. links Lhs. Langhaus M . Mitte Ma., m a . Mittelalter, mittelalterlich Msch. Mittelschiff N . , n. N o r d , nördlich O., o. Ost, östlich PfL Pfeiler Q u a d r . , q u a d r . Q u a d r a t , quadratisch. Qhs. Q u e r h a u s Qsch. Querschiff r. rechts Rck., rck. R e c h t e c k , rechteckig Renss. Renaissance Rest., rest. R e s t a u r a t i o n , restauriert Rok., rok. R o k o k o , r o k o k o rom. romanisch S., s. Süd, südlich Sch. Schiff isch., 2sch., 3sch. einschiffig usw. Ssch. Seitenschiff Sl. Säule sp. spät urk. u r k u n d l i c h (erwähnt) urspr. ursprünglich V. Viertel voll, vollendet W., w. West, westlich whgest. wiederhergestellt zerst. zerstört
MitarbeiterMay. Me. N. R. Spe. Spi. W.
Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr.
M. Mayer R. Meeraus F. N o v o t n y J. Ringler L. Speneder A. Spitzmüllcr H . Waschgier
KÄRNTEN ABTEI. BH. Völkermarkt. [Ma.] P f a r r - K . h. Leonhard. Geräumiger Bau mit quadr., in die Fassade eingebautem W . T u r m . }]. netzrippengwbt. Lhs., C h o r gleich breit, i quadr. J . und V 2 k r . Schluß E. 18. J h . I J 3 8 K . durch Untertanen der Herrschaft Möchling erb. (laut Memorabilielibuch: XJ21), 1 5 6 1 gew. 1 8 J 9 W . F a s s a d e und T u r m . *Spgot. A l t a r b i l d * Kreuzabnahme, mit Wappen des Abtes v o n St. Paul, Sigmund Jöbstl v o n Jöbstlberg ( 1 4 8 8 — 1 4 9 8 ) . A m H o d i a l t a r 2 spgot. Schnitzstatuen, männliche Heilige, E. 15. J h . , 2 A l t ä r e M . 1 7 . J h . , Hochaltarmensa sprok. 2. H . 18. J h .
AFRITZ. BH. Villach. [Spi.] P f a r r - K . h. Nikolaus. Wuchtiger got. Bau mit tonnengwbt. C h o r . Felderflachdecke des Sch. E. 16. J h . auf eingezogenen V2S1. N . tonnengwbt. K a p . W . V o r h a l l e n t u r m mit Zwiebelhelm. Gute Schnitzstatue h. Nikolaus um 1500, Muttergottesbild E . 16. J h . , Taufstein 1 6 8 1 , Ausstattung 1 7 2 3 .
AICH. BH. Völkermarkt. [Ma.] Filial-K. h. Sebastian. Kleiner urspr. erhaltener r o m . Bau mit flachgedecktem Lhs. und V 2 kr. Apsis. Dachreiter, o f f e n e Vorhalle. 3 Altäre i . H . 1 7 . J h . A n der Flachdecke volkstümliche Malereien.
ALTENMARKT. BH. St. Veit. [G.] P f a r r - K . h. Aemilian. Ansehnliche spgot. befestigte K . , u r k . 1424. Das Netzrippengwb. des großräumigen Lhs. auf kaptlosen R u n d diensten v o r W a n d p f l n . , das Sternrippengwb. im 5 / 8 C h o r auf Konsoldiensten. S. starker Sakristeiturm mit Spitzhelm. Dreiachsiger Sängerchor. Spgot. T a u f s t e i n . Glasgemälde A . und M. 15. J h . , Weltgerichtsfresko A . 16. J h . Wappengrabstein iji9. Betstühle mit ornamentaler Flachschnitzerei um 1 5 3 0 (vergl. KleinGlödnitz), C h o r b a n k 1 5 7 3 , 2 Seitenaltäre 1646, interessanter H o d i altar (Maler J o h . S e i t l i n g e r v o n G u r k ) M . 1 7 . J h . , z. T . mit Statuen i . H . 18. J h . , R o k . Kanzel M . 18. J h . , 5 Schnitzstatuen A. und E. 1 $ . J h . , überlebensgroßer K r u z i f i x u s um 1500. Karner. G o t . R u n d b a u . Im 8eckigen Innern die gratigen G w b . auf mittlerer Rundsl., bez. 1550, rest. 1739. G o t . Fresken 16. J h . : freie R a n k e n und Heilige. G o t . R ü s t k a m m e r . Dehio I
1
2
KÄRNTEN
A L T E R S B E R G . BH. Spittal. [N.] K. Ruine (h. Georg). Kleiner Bau mit flachgedecktem Lhs. und rom. V,kr. Apsis. Rest. i6$o. Interessante Apsisfresken: Kruzifix mit Maria und Johannes, Betende, 2. H. 14. Jh. Rest eines rom. Freskos Pantokrator.
A L T H O F E N . BH. St. Veit. [G.] Schloß und Hof urk. 953, als Markt 1268. Der sog. Obere Markt um das Schloß, eine reizvolle Siedlung längs des Bergkammes, zeigt noch die urspr. got. Anlage mit n. und s. rck. T u r m und Mauerresten. Das Sdiloß erneuert, ohne Bedeutung. Einige hübsche spgot. und Renss. Häuser (Nr. 5 dat. 1540). A m Riederhaus gute fig. Sgraffiti um 1580. Pestsl. 1682. Pfarr-K. h. Thomas Cant. Spgot., aufwändig durchgeführter Bau, 1. H. 15. Jh., stark rest. Im 2). Sdi. und eingezogenen C h o r ( s / 8 Schluß) Rippenkreuzgwb. auf Konsoldiensten. Skulptierte Kapt., Schlußsteine, Maßwerkfenster, Strebepfl., reich durchgebildeter Musikchor. Ansehnliches W. Portal, das gemalte Vesperbild im Bogenfeld durch Rest, verdorben. Radfenster. S. starker T u r m mit modernem Helm, n. kleinerer Turm. 2 kreuzgwbt. kleine Kap. und Modestuskap., 2j., 5 / 9 Sdiluß, Kreuzgwb. und Strebepfl. Fig. Römerstein. Grabsteine 15.—18. Jh. Renss. Taufstein. Altar E. 17. Jh., am Mittclbild (bez. C M F) Ansicht des Oberen Marktplatzes. 4 spbar. Statuen und Bild vom alten Hochaltar (der jetzige neugot.). Prächtige Rok. Kanzel 3. V. 18. Jh. Kalvarienberg-Kap. Origineller 3sch. Stiegenbau 17. Jh. 2 hübsche Seitenaltäre A. 18. Jh., inneres Gitter um 1725, die äußeren 1907. Filial-K. h. Cacilia im Unteren Markt. Rom., mehrfach veränderter Bau. Im rck. C h o r spgot. Sternrippengwb. auf Konsolen, im Sch. neuere Flachtonne mit Stidikappen. Moderner Dachreiter. Außen treffliches Christophorusfresko, bez. 1524, und ö l b e r g * fresko i . H . 15. Jh. Spgot. *Flügelaltar mit guter Bildnerei A. 16. Jh. Tabernakel, Kanzel und 3 Nebenaltäre von 1689 und 1693Marienstatue 2. H. 15. Jh. Schnitzstatue h. Nikolaus A. 16. Jh. Spgot. Predellenbild, bar., gotisierendes gemaltes Vesperbild. Karner. Frgot. gratgwbt. öeckbau, V 2 kr. erkerartige Apsis. Spärliche fig. Freskenreste um 1300.
A N N A B I C H L . BH. Klagenfurt. [Ma.J Schloß. Auf einem Hügel gelegener, 3geschossiger Bau von 1582 mit Sl.-Ark. Fassade. Stukkaturen M. 18. Jh. Vorzügliches Schmiedeeisentor i . H . 18. Jh., schöner R o k . Ofen und klassizistischer Kamin E. 18. Jh.
A R N O L D S T E I N . BH. Villach. [Spi.] Benediktinerstift. 1 1 0 7 von Otto, 1782 aufgehoben, 1886 abgebrannt, beherrschend gelegen. Die Anlage h. Georg, gew. 1 3 1 6 , von der
Bischof von Bamberg, gegr., heute Ruine, auf einem Hügel gruppiert sich um die Klst.-K. noch der 5/a Chorschluß mit
KÄRNTEN
3
Strebepfl., der W . T u r m mit K r e u z r i p p e n g w b . , Spitzbg.-Ark. und profiliertes Portal sowie Maßwerkfensterreste erhalten sind. D i e Stiftsgebäude got. 17. J h . , heute R u i n e n . 2sch. Sl. Saal E. 16. J h . (?) Portale 1 6 7 7 und 1 7 1 8 . Pfarr-K. h. Lambert. Mittelgroße got. K . mit sternrippengwbt. 5 / e Chorschluß E . 1 5 . J h . Flachgedecktes Sch., W . T u r m mit V o r halle und Pyramidenhelm von 1808. Fig. Abtgrabsteine 1 4 8 1 , 1 5 1 5 , I J 3 4 , 1 J 7 8 , 1583. Orgel mit gemalten Flügeln M . 1 7 . J h . , reicher Hochaltar M . 18. J h . Kap. h. Kreuz. Originelle Anlage 1 529, v o n einem Bach durchflössen. K r u z i f i x u s 1 J 1 7 und V o t i v b i l d e r 1 J 3 2 und 1592. Kap. schmerzhafte Muttergottes, 1 6 5 9 — 1 6 6 6 (}), mit Z w i e b e l k u p p e l . Friedhofs-Kap. J ü n g e r e r Bau mit byzantinischem Muttergottesbild. Cafe Post. Interessante Gemälde E. 16. J h . , A . 17. J h . aus dem Klst.
A U S S E R T E U C H E N . BH. Klagenfurt. [Spi.]
Pfarr-K. h. R u p e r t . Mittelgroßer spgot. Bau E . 1 5 . J h . Sch. und C h o r mit 5 / 8 Schluß tonnengwbt. mit Stichkappen. N . T u r m mit Spitzhelm. Spgot. Sakramentsnische. 8eckiger T a u f s t e i n mit guten Deckelmalereien M . 1 $. J h . An der O r g e l e m p o r e Reste got. F l a d i schnitzercien E. 16. J h . Stukkaturen M . 17. J h . G u t e einheitliche Einrichtung M. 18. J h .
BALDRAMSDORF. BH. Spinal. [N.] Pfarr-K. h. Martin. Interessanter 2sch. spgot. Bau, laut I. v o n Meister L a u r e n z R i e d e r 1 5 2 2 g w b t . Hauptsch. und schmäleres s. Ssch. mit reichem, die Hauptapsis mit einfacherem N e t z g w b . Unregelmäßiges N e t z g w b . im Seitenaior. Freistehender W. T u r m , nach Brand 1884 über 2 spgot. Geschossen neu gebaut. Chorfresken E. 16. J h . und 1 6 1 9 , C h r i s t o p h o r u s f r e s k o 2. H . 16. J h . Spgot. T a u f s t e i n . Grabsteine 1492, 1594, 1 7 1 6 . G u t e Holzstatue h. Martin A . 16. J h . Fastentuch, bez. 1 5 5 5 , mit 39 fig. Bildern. Schöner A l t a r im Ssch., 1704.
B A Y E R B E R G . BH. St. Veit. [G.] Filial-K. h. G e o r g . R o m . D o r f - K . F l a A g e d e c k t e s Sch., rck. C h o r und s. Sakristei kreuzgwbt. H ö l z e r n e r Dachreiter. Flügelaltar mit Reliefs A. 16. J h . Spgot. h. Rochusstatue. K a n z e l A., T a b e r nakel E. 17. J h . , Haupt- und Nebenaltar M . 18. J h .
BERG. BH. Spittal. [Spe.] Pfarr-K. Maria G e b u r t . R o m . W. Portal mit W ü r f e l k a p t . , netzrippengwbt. Sch. (einst 2sch. Hllk., der 8edcige M i t t e l p f l . 1 8 5 1 entfernt), '/ ä kr. T r i u m p h b g . , rom. k r c u z r i p p e n g w b t . C h o r q u a d r a t mit V 2 kr., modern bemalter Apsis. N . Sakristeiturm. Am Sch. Strebepfl., Schießscharten und Pechnasen. Schmiedeeisernes G i t t e r an einem T u r m f e n s t e r 1505. Grabsteine 1444, 1589, 1606 und 168j. Spbar. Kanzel, Altäre neu. G u t e Schnitzstatue M u t t e r gottes um 1420. Origineller Statuenluster und mehrere Sdinitzstatuen 18. J h .
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KÄRNTEN
Rundkarner, doppelgeschossig, rom., V 2 kr. Apsis, Strebepfl. A m * öteiligen Klostergwb. fig. ^Fresken, bez. 1428. ölbergfresko 16. J h . B L E I B E R G - G E R Ä U T H . B H . Villach. [Spi.] Pfarr-K. h. Heinrich. Mittelgroße D o r f - K . von 1506 mit sternrippengwbt. 5 / 8 Chor, später (1630?) um einige J . erweitert. Massiger, 3geschossiger W. T u r m mit Spitzhelm. Kelch 1 $06. B L E I B U R G . B H . Völkermarkt. [Ma.] Stadt. Im 12. Jh. Besitz der Stifte Seckau und St. Paul, im 13. J h . der Grafen Heunburg. 1228 versetzt an Grafen Hermann von Ortenburg, später Auffensteiner, 1368 niedergebrannt. Der Markt wird im 14. Jh. landesfürstlich. 1370 Stadtrecht. 1748 teilw. Erneuerung der Stadtbefestigung. 1 7 1 5 Pest. Pestkreuz 1724. Schloß. Mit der Stadtgeschichte eng verknüpft. Von der alten Burg ein T u r m übrig. Langgestrecktes Gebäude auf Hügel. Renss. Anlage 16. Jh. Unregelmäßiger Hof mit durch Sl. getrennten Doppelfenstern. Schöne Bibliothek. 3 Türen reich verziert um 1600. Seit 1601 Besitz der Grafen T h u m Valsassina. Spgot. Kap. Maßwerkfenster, bar. Gwb., gutes getriebenes Epit. 159$. Pfarr-K. h. Peter und Paul. 2sch. spgot. Anlage. W. Fassade und Vorhalle neugot., Lhs. 4 J . Sternrippengwb. Chor 3 J . und 5 /8 Schluß, gleich dem n. Ssdi. (4 J., Chor 1 J . und 5/8 Schluß) netzrippengwbt. Strebepfl. Quadr. S. T u r m mit bar. Helm. Innenraum hell, hoch, gut proportioniert. W. Empore über 6 Pfl. und sehr reichem Sterngwb. Spgot. Taufstein. Ein Altar M. 18. Jh., Kreuzigungsgruppe 2. H . 18. Jh., Kanzel klassizistisch E. 18. J h . 2 Altäre und Kirchenbänke neugot. Kap. h. Erasmus, 1554 gegr., im Bürgerspital. Kleiner R o k . Raum von 1765/66, rck. mit V 2 kr. Abschluß. Fresken, Altar und Bänke 1766. Friedhofs-Kap. Kleiner klassizistischer Bau 19. J h .
Neurenss. Altar.
B O D E N H O F . B H . Hermagor. [Spe.] Schloß. Bedeutende bar. Anlage, heute um die H . verkürzt und stark modernisiert. Innen z. T . gute Bilder und Einrichtungsstücke. Flachtonnengwbt. Kap. mit Stichkappen und V 8 Schluß, am Gwb. Stuckrippen und Empirerosetten. 3 Heiligenstatuen um 1500. Bild Freundschaft Christi um 1700, weibliche Schnitzstatue A. 18. Jh. Uber dem neuen Altar Gemälde Geburt Christi von M a r t i n J . S c h m i d t . B O D E N S D O R F . B H . Klagenfurt. [Spi.] Pfarr-K. h. Josef. Mittelgroßer kreuzgwbt. Bau 1666—1670. T a u f stein E. 16. Jh., h. Laurentiusbild 1624, Einrichtung E. 17. Jh. Evang. Toleranzbethaus. Flach gedeckter Saal 1803 mit W. T u r m . Einfache Deckenstukkos und gleichzeitige Einrichtung. In der Villa Marcheselli rom. Würfelkapt. mit Palmettendekor 2. H . 12. Jh., wohl aus Ossiach.
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BRÜCKL. BH. St. Veit. [G.] Pfarr-K. h. Johann. 1207—1230 urk. Stattliche spgot. K . A . 16. J h . v o n vorzüglichen Verhältnissen und gediegener A u s f ü h r u n g . Im weiträumigen Sch. und 5 / 8 C h o r Rippennetzgwb., im Sch. auf kaptlosen Sl. v o r Wandlisenen. N . v o m C h o r Sakristei, s. hoher starker Spitzhelmturm. Strebepfl., Maßwerkfenster. Reich profilierte Portale, am s. die Jahrzahl 1521. 3achsiger rippenkreuzgwbt. Orgelchor auf runden kaptlosen Sl., Jahrzahlen 1J22, 1 y35. Taufstein 1535. Grabstein Martin Leitner mit gutem Reliefbild IJ34. Holzgeschnitzter spgot. Kruzifixus. Orgel E. 17. J h . 2 Altäre 1711, Kanzel um 1720, Hochaltar M . 18. J h . A n der Orgeldiorbrüstung gemalt Christus und Apostel M. 18. J h . A m Pfarrhof Römerstein: 4 Brustbilderreliefs.
DANIELSBERG. BH. Spittal. [N.] Filial-K. h. Georg. Kleine, wahrscheinlich rom. K . 3 Römersteine (1 fig.) v o n einem ehem. hier befindlichen Herkulestempel.
DEINSBERG. BH. St. Veit. [G.] Pfarr-K. h. J a k o b d. Ä . Got. D o r f - K . , 1362 urk., seit 1425 Pfarre. 5 /8 Schluß am C h o r , starker s. T u r m mit Pyramidenhelm, s. Sakristei, w . Vorhalle. Im C h o r Rippenkreuzgwb., im Sch. bar. Stichkappentonne. Sakramentsnische und schöne gemalte Scheiben im ö. Chorfenster A . 15. J h . Knorjielwerkaltar um 1660, R a n k e n werkaltar E. 17. Jh., Hauptaltar 1699, Kanzel um 1780. Karner. R o m . Rundbau mit erkerartiger ö. Apsis, Kegeldach und Dachreiter. Stark zerstörte Fresken M . 13. J h .
DELLACH. BH. Klagenfurt. [Ma.] Filial-K. h. Valentin. Mit Ausnahme des spgot. Turmes an der N . Seite und des W . Portales hat die Rest, des 17. J h . den got. Charakter verwischt. Im Lhs. T o n n e mit Stichkappen, C h o r mit 5 / 8 Schluß. W . Vorhalle. 6 b m k w . spgot. Holzstatuen, darunter ein *Erzengel Michael. 2 Seitenaltäre M. 17. Jh., Kanzel A., H o c h - * altar M . 18. J h .
DELLACH bei Mellweg. BH. Hermagor. [Spe.]
Filial-K. h. Egid. U r k . 1347. Hauptaltarweihe 1485. Kleine K . mit spgot. rippengwbt. C h o r , flachgedecktem Sch., w. Vorhalle und s. bar. T u r m . A n der W. Wand b m k w . Freskenreste E. 14. J h . Einrichtung um 1700.
DEUTSCH-BLEIBERG. BH. Villach. [Spi.]
P f a r r - K . h. Florian. Stattlicher Bau von 1663 mit 5 / 8 Chorschluß. Im Sch. T o n n e und Stichkappen. W . Vorhalle. 3geschossiger S . T u r m mit bar. Zwiebelhelm. Gute Einrichtung i . V . 18. Jh., Kanzel und Holzstatuen h. Johannes v. N e p . und h. Maria M . 18. J h .
DEUTSCH-GRIFFEN. BH. St. Veit. [G.]
Pfarr-K. h. J a k o b d. Ae. V o n der rom., 1157 urk. K . (1218 Pfarre) das stark erneuerte flachgedeckte Lhs. und der quadr.
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kreuzgwbt. Chor erhalten. ä/8 Schluß, Sakristei und Sängerempore got. Der s. kreuzgwbt. Teil des Sch. und der w. Vorhallenturm mit geschweiftem Spitzhelm 17. Jh. Gute figürl. Fresken um 143$. Hochaltar um 1640, Kreuzaltar um 16j 5, Rosenkranzaltar 1661, Kanzel 1688. Friedhofs-Kap. h. Oswald. Got. 8eckiger gwbt. Karner, Chörlein mit 5/8 Schluß. Zeltdach. Altar E. 17. Jh. Steinstatuenfragment Muttergottes um 1400. Beim Mesner Schnitzstatue Maria A. 16. Jh. D I E L A C H . B H . St. Veit. [G.] Filial-K. h. Rupert. Kleine Dorf-K. mit flachgedecktem rom. Sch. und got. gratgwbt. % Chorschluß, 1669 rest. Hölzerner Dachreiter. Fig. Römerstein. 3 Knorpelwerkaltäre 3. V. 17. Jh. Spgot. geschnitzte Bischofsstatue. D I E X . B H . Völkermarkt. [Ma.] Pfarr-K. h. Martin. Bmkw. Bau, von einer Mauer mit Wehrgängen, 2 Rundtürmen und Torbau 15. Jh. umgeben. Diex urk. 895, 1379 K. Vom Bau 15. Jh. nur mehr das Portal im N. Turm und der Chor mit Netzrippengwb. unter dem S. Turm. Der Chor urspr. mit 5/e Schluß, Gwbansätze vorhanden. Heutige K. bar. 17. Jh., Umbau 18. Jh. Offene W.Vorhalle, gwbt. Lhs. von 2 Türmen flankiert, Chor mit flachrundem Abschluß. N. Turm bez. 164$. In der K. I. Stein „eclesia ex suo fundamento erigitur" 1778 bezieht sich auf einen Umbau. Chor und Pilaster mit rok. Kapt. Spgot. Sakramentshäusdien. 3 Altäre und Kanzel Rok. M. 18. Jh., 1 Altar A. 18. Jh. Deckengemälde 1885. D O B E R S B E R G . B H . St. Veit. [G.] Filial-K. h. Michael. Romanisierende Bergdorf-K. (1340 urk.). Weltgerichtsfresko A. 14. Jh. 3 Altäre 1651, Kanzel 1691. D O B R I T S C H . B H . St. Veit. [G.] Pfarr-K. h. Martin. Spgot. Chor mit Rippennetzgwb. auf Konsolen und V8SchIuß, flachgedecktes Sch. um 1780. W. Vorhallenturiri. Altäre und Kanzel um 1640, am Hauptaltar 3 spgot. Schnitzstatuen. D Ö B R I A C H . B H . Spittal. [N.] Pfarr-K. h. Aegid. Kleine spgot. K. mit sterngwbt. 5/v Chor und Lhs. mit bar. Flachdedce. Taufstein 11-79. Auf Hern r. Seitenaltar um 1720 kleines Holzrelief 14 Nothelfer E. 15. Jh. D Ö L L A C H . B H . Spittal. [N.] Filial-K. h. Andreas. Kleine spgot. K. netzgwbt. 5/s Chor und flach gedecktes Lhs. Portale bez. 1536 und 1538. Schloß Großkirchheim (jetzt Brauhaus1!. Schlichter Bau M. 16. Jh. (bez. 1561) mit Runderkern. Hauptsaal mit Kassettendecke (jetzt in Frauenstein). Häuser 16. Jh. (eines bez. 1557). D O R N B A C H . B H . Spittal. [N.] Filial-K. h. Katharina. Flachgedecktes Sch., rck. Ap«is mit Netzgwb. Als Stiftung des Andreas von Weißbriadi 1463 gew. Gut er-
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h a l t e n e , w e r t v o l l e A p s i s b e m a l u n g an W a n d u n d G w b . ( K a t h a r i n e n legende, V e r k ü n d i g u n g , musizierende Engel). Reicher kleiner A l t a r u m 1 7 3 0 m i t g u t e m * B i l d auf G o l d g r u n d in K i e l b g r a h m e n » (Vermählung der h. Katharina), offenbar v o m Meister der W a n d bilder. 2 Konsolenstatuen A . 16. Jh. K.-Ruine. Kleiner Bau aus d e r E r b a u u n g s z e i t .
DRASENDORF.
14. Jh.
mit
Resten
qualitätvoller
Fresken
BH. St. Veit. [G.]
Schloß. A m ö . g e l e g e n e n t u r m a r t i g e n T e i l g o t . p r o f i l i e r t e T o r u n d F e n s t e r s t ö c k e E . 1 $., A . 16. J h . , a m stattlichen W . T e i l S g r a f fiti E . 1 6 . J h . u m P o r t a l u n d F e n s t e r .
DRASING. BH. Klagenfurt. [Ma.] Schloß. V o n d e r a l t e n A n l a g e n u r R e s t e eines T u r m e s e r h a l t e n . 3gesdiossiges R e n s s . S d i l o ß 1 6 . J h . Unregelmäßiges Rck. mit Eckt ü r m e n an d e r O . Seite. S c h ö n e r q u a d r . H o f m i t je 2 P f l . - A r k . i m E r d g e s c h o ß u n d je 4 S l . - A r k . in den O b e r g e s c h o s s e n , an e i n e r Seite im 2. O b e r g e s d i o s s e v e r m a u e r t . Schönes G i t t e r 16. J h .
H. D R E I F A L T I G K E I T am Gray. BH. St. Veit. [G.]
P f a r r - K . G e m a u e r t e r 5 / e C h o r s c h l u ß , das Sch. ein flachtonnengwbt. Blockbau. Kanzel um 1700, Hochaltar um 1720, Tabernakel um 1770.
DRÖSCHITZ. BH. Villach. [Spi.] F i l i a l - K . h. E g i d . Kleine D o r f - K . mit rom. '/,kr. Apsis. A n der F l a c h d e c k e des Sch. u n d d e r w . V o r h a l l e i n t e r e s s a n t e v o l k s t ü m l i c h e Malereien. 3 geschnitzte Heiligenstatuen E. 15. J h . Orgelchor mit volkstümlichen Malereien 1804.
DÖRNFELD. BH. St. Veit. [G.] F i l i a l - K . h. P a n k r a t i u s . G o t . D o r f - K . m i t 5 / 8 C h o r . D a s s. T u r m q u a d r . u r s p r . P r e s b y t e r i u m . G r a t i g e s K r e u z g w b . 3achsiger S ä n g e r d i o r auf S t e i n s l . 1 7 . J h . Hauptaltar und Kanzel M . 17. J h . Im n. S e i t e n a l t a r 1 6 7 1 g e s c h n i t z t e s R e l i e f G e b u r t C h r i s t i u m IJOO. D i e F i g u r a l p l a s t i k des H a u p t a l t a r s u m 1 7 0 0 , 2 l e b e n s g r o ß e K o n s o l e n s t a t u e n u n d s. S c i t e n a l t a r u m 1 7 2 0 . G e m a l t e G r a b t a f e l 1 5 8 0 .
E B E N T H A L . BH. Klagenfurt. [Ma.] P f a r r - K . h. M a r i a . B m k w . s p b a r . K . v o n 1 7 7 0 . Q u a d r . Sch. m i t abgerundeten Ecken, kurze, geschweifte Überleitungswand zum C h o r q u a d r . m i t ö . ' / , k r . S c h l u ß . Z u S e i t e n des C h o r e s S a k r i s t e i e n . 2 W. Türme. D i e K . a u ß e n rck. Sch. u n d C h o r p l a t z e l g w b t . B m k w . Deckengemälde Mariä H i m m e l f a h r t und K r ö n u n g Mariens 1 7 6 6 v o n G r e g o r L e d e r w a s c h , v o n i h m auch A l t a r g e m ä l d e h. A p o l l o n i a 1 7 8 1 . B m k w . R o k . - u n d klassizistische A l t ä r e . S d i l o ß . R c k . 3 g e s c h o s s i g e r B a u m i t b a r . P i l a s t e r f a s s a d e 1. H . 1 8 . J h . I m 1. O b e r g e s c h o ß R a u m m i t F a m i l i e n b i l d e r n d e r G r a f e n G o e ß v o n J o h . P e t e r K o b l e r 1739. Bibliothek mit b m k w . Stuckos u n d T ü r e n 1. H . 1 8 . J h . , im g r o ß e n Saal F r e s k e n v o r 1 7 4 8 v o n
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J. F. F r o m i i i e r , 1841 von Andreas Hauser rest. Das Schloß gehörte zur nahen Burg Greifenfels und wurde im 16. J h . durch die H e r r e n von Neuhaus erb., 1567 von Erzherzog K a r l von Österreich Ebenthal benannt. 1704 kam es an J o h . Peter Graf von G o e ß , der es völlig umbaute. 1 7 7 $ und 1 9 2 1 rest.
EBERNDORF. BH. Völkermarkt. [Ma.] Ort 1 1 0 6 als Dobrendorf genannt. Die K . wurde v o r dem J a h r e 1 1 0 6 gegr. durch Stiftung des G r a f e n Cacelin. Zwischen 1 1 4 9 bis 1 1 5 4 verwandelt Patriarch Peregrin v o n Aquileja das Kanonikat in ein reguliertes Chorherrenstift. 1456 Güterstreit mit R i t t e r n von Redlberg. E. 15. J h . umgab Propst L o r e n z wegen der T ü r k e n einfälle ( 1 4 7 3 , 1476, 1478) das Klst. mit Wall und Graben. 1603 A u f h e b u n g des Klst., bis 1 7 7 1 Dotationsgut der Jesuiten, dann Obergabe an den Kärnter Studienfonds, seit 1809 Dotationsgut des Benediktinerstiftes St. Paul. Die K . und das ehem. Klst. bilden eine ausgedehnte Anlage auf sanfter A n h ö h e . H a u p t f r o n t e n gegen S. und W . , an der N W . Ecke runder Festungsturm. Eingang im S., schlichter rck. T o r b a u mit 1634 bez. Portal. Unregelmäßigkeiten im G w b . der Einfahrtshalle verraten ein ummauertes älteres T o r gebäude. Unregelmäßiger H o f mit isoliert stehendem T u r m und K., an die das Klst. im N . angebaut ist. Dieses u m f a ß t einen großen fast quadr. H o f , je 13 P f l . - A r k . im O. und W . T r a k t (im O. vermauert), 12 P f l . - A r k . im N . , 1 1 im S., 2geschossig. Bau 17. J h . , heute Schule und Verwaltungsgebäude. In mehreren R ä u m e n gute Stukkaturen 1. H . 18. J h . * Stifts-K. Mariä H i m m e l f a h r t . G r o ß e r b m k w . Bau aus verschiedenen Zeiten. Die rom. K . im spgot. Lhs. verbaut. C h o r 2 J . und 5 /8 Schluß mit Kreuzrippengwb. und Strebepfl. 14. Jh., Lhs. spgot., 5 J . mit eingezogenen Strebepfl., die K a p . Nischen bilden, darüber E m p o r e n . Reiches Sterngwb. mit geschwungenen Rippen A . 16. J h . C h o r und i V 2 J . Lhs. wegen der K r y p t a um 2 m erhöht, durch 12 Stufen verbunden. Spgot. W . E m p o r e über 10 ungleich gef o r m t e n Pfl-, die ein wirres N e t z g w b . tragen. Vorzügliche Maßwerkbrüstung. A n der S. Seite sschartige spgot. K a p . mit Sternrippengwb. 1. H . 16. Jh., ebenso die spgot. gwbt. Sakristei n. des Chores. Quadr. bar. K a p . 17. J h . U n t e r dem C h o r und 2 ö. J . des Lhs. K r y p t a , durch 20 ungleiche Pfl. unter dem C h o r in 3 Sch., unter dem Lhs. in $ Sch. geteilt, kreuzrippengwbt., 14. J h . Mächtiger, freistehender, spgot. quadr. Glockenturm mit Walmdach. G o t . Sdinitzrelief h. A n n a und Maria A . 16. Jh., spgot. SebastiansStatue und Verkündigungsrelief A . 16. J h . Prächtiges, rotmar* mornes, spgot. *Freigrab Ritter mit Fahne und Schwert, Christoph Ungnad, H e r r von Sonegg, t 149°- Grabstein mit Wappen Georg U n g n a d , t 1468, Propst Andreas Lochner 154°- Renss. Taufstein 1. H . 16. J h . K r y p t a a l t a r und 2 Seitenaltäre 1. H . 18. Jh., Kanzel R o k . M . 18. J h . , 6 Altäre R o k . 2. H . 18. J h . Filial-K. U . L . Frau am Berg. G e r ä u m i g , isch., spgot., Lhs. und C h o r nicht getrennt, 6 J . und 5/8 Schluß, spgot. N e t z g w b . mit ge-
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schwungenen R i p p e n , bar. W . E m p o r e und W . T u r m , H e l m 1 7 . J h . G o t . Holzstatue. V o t i v b i l d 1649, 3 Grabsteine E. 17. J h . , A l t a r M . 17. J h . , 2 Altäre und Kanzel R o k . M. und z . H . 18. J h . K a p . h. Geist am Berg. R o m . rck. flachgedeckter Bau, Decke bemalt 2. H . 17. J h . , ' / , k r . Apsis mit S t u k k a t u r e n 2. H . 1 7 . J h . Plastiken 17. J h . , A l t a r R o k . M . 18. J h . K a p . h. A n n a am Berg. Bar. quadr. K a p . Gleichgroße V o r h a l l e . 2 Halbfig. aus Stein 2. H . 14. J h .
EBERSTEIN. BH. St. Veit. [G.] Sdiloß. M . 19. J h . gründlich erneuerte r o m . und got. A n l a g e auf steilem Burgfelsen. U r k . 12. J h . , bis 1460 Görzisch, 2. H . 16. J h . Neubau. P f a r r - K . , ehem. B u r g - K a p . , ein v e r w o r r e n e r , im wesentlichen got. Bau über rom. Mauerzügen (Pfarre 1 2 5 2 urk.). Im Sdi. spgot. N e t z g w b . auf Runddiensten v o r eingestellten P f l . Skulptierte Schlußsteine. Im C h o r q u a d r . K r e u z g w b . , ö. Rundapsis, n. t o n n e n gwbt. R a u m , darüber O r a t o r i u m mit Stuckos um 1740, s. T u r m K a p . Mariahilfbild 1. H . , 2 Altäre E. 1 7 . J h . Großes G i t t e r 1744, H a u p t a l t a r 1760. Fig. Grabsteine 1594, 1 6 1 8 (Christalnigg). M a r k t . Haus N r . 30 mit Renss. Fenster. G o t . Bildstock 1 6 0 $ .
EBRIACH. BH. Völkermarkt. [Ma.]
P f a r r - K . h. J o h a n n d. T . Lhs. rom., der w. T e i l in E m p o r e n b r e i t e 1 8 1 0 — 1 8 1 5 hinzugebaut. G o t . C h o r mit 5 / s Schluß. N . T u r m r o m . K a p . h. Maria, 1 1 5 4 u r k . Filiale von E b e r n d o r f . , 1 3 6 7 u r k . h. J o hann. 1 6 3 3 H o l z e m p o r e . G u t e spgot. Holzstatuen E. 15. J h . , Glasgemälde 15. J h . , spgot. T a u f s t e i n . Altäre, Kanzel um 1700.
EGG. BH. Hermagor. [Spe.] P f a r r - K . h. Michael. P f a r r e u r k . 1288. Die spgot. S a a l - K . mit gleichbreitem C h o r hat 5 / 8 Schluß, s. K a p . und n. S p i t z h e l m t u r m . Urspr. N e t z g w b . auf Diensten, im C h o r 1 8 3 5 e n t f e r n t und durch Malereien von C h r . B r a n d s t ä t t e r aus H e r m a g o r ersetzt. In der s. K a p . M a ß w e r k f e n s t e r mit ''Glasmalereien 1492. Kirchen- * stuhl 1491 mit Stifterporträts der G r a f e n K h u e n b u r g . Weihwasserbecken 1424, 2 Wappengrabsteine 1493 und 1 5 4 2 . A l t a r 1648, Kanzel A., Hochaltar E. 18. J h .
EGG. BH. Villach. [Spi.] Filial-K. h. Andreas. Kleine got. D o r f - K . Hölzerne Vorlaube, flachgedecktes Sdi., im C h o r mit 5 / 8 Schluß R i p p e n n e t z g w b . auf Konsolen. Dachreiter mit geschweiftem Spitzhelm. Kleine gute Marienstatue, Holz, 3. V. 15. J h . Hochaltar i6$8.
E H R E N E G G . BH. Völkermarkt. [Ma.] Schloß. Geräumiger rck. Bau von 1586 mit 4 E c k t ü r m e n über Kragsteinen. Im Erdgeschoß geräumige D u r c h f a h r t , im 1. und 2. Stockwerke je ein großer Saal mit gekuppelten Renss. Fenstern. Im 2. Stock gute Stukkaturen und ein K a m i n 1673. Erbauer
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Eberhard Ertl von Hainstatt und Frau Prisca Waschl Tumersfelden. Die 2 Bau-I., Franz L. B. von Dietrichstein und Frau M. Theresia geb. Paradeiser 1673, beziehen sich auf Rest.
E H R E N T A L . BH. Klagenfurt. [Ma.]
Schloß. Auf Hügel gelegener 3geschossiger Bau 16. Jh., S. Fassade durch 2 Eckrisalite und Giebel belebt und mit R o k . Stukkaturen verziert. 2. H. 18. Jh. um ein Stockwerk erhöht und umgebaut. Aus dieser Zeit die Fassade, schöne Stuckdecken und ein Deckengemälde 1766 (Olymp) aus der Schule J o s . F e r d . F r o m i l l e r s .
EEERSDORF. BH. Klagenfurt. [Ma.]
Filial-K. h. Ruprecht. K. spgot. A . 16. Jh., vom gleichen Baumeister wie Wabelsdorf. Netzrippengwb. mit verzierten Konsolen und Schlußsteinen. Chor mit s / 8 Schluß, N. Turm, w. Vorhalle. Spgot. Fresken Beweinung Christi und h. Christoph, rest. 4 gute spgot. Holzplastiken A. 16. Jh. Seitenaltäre 1629 und 1683, Hochaltar E. 17. Jh.
E I N E R S D O R F . BH. Völkermarkt. [Ma.] Filial-K. Mariä Himmelfahrt. Geräumige, langgestreckte K. Chor hodigot., 3 J. und 5/8 Schluß, Kreuzrippengwb., N . Turm, s. Sakristei. Bar. Lhs. 6 J., Tonne mit Stichkappen. Die 1489 urk. K. war die alte Friedhofs-K. von Bleiburg. Im Chormaßwerk Reste ornamentaler Glasmalereien. Spgot. Fresken: n. 4 Bilder aus dem Leben h. Katharina, s. Anbetung der Könige. Marienstatue um 1400 aus Stein. Hochaltar 17. Jh., 2 Seitenaltäre um 1700. E I S E N K A P P E L . B H . V ö l k e r m a r k t . [Ma.] Pfarr-K. h. Michael, I O J O — 1 0 6 5 urk. Spgot. 3sch. Bau 1 j. Jh., stark rest. Lhs. 4 J. Hllk., Msch.-J. quadr., spgot. Kreuzrippengwb., bar. Kap. Chor 2 J. und 5/8 Schluß. Unschöner Turm, neugot. Helm. Altäre 17., 18. Jh. und 2 neugot. Monstranz 1629. Türkenschanze. Talsperre 1 j. Jh. Filial-K. Maria Dorn. Geräumige spgot. K. mit fast quadr. Lhs., das ein Pfl. in 2 Sch. mit je 2 ungleichen J. teilt. 2 w. J. sternrippengwbt., die ö. unregelmäßig netzrippengwbt. A. 16. Jh. Neuer Kap. Anbau. Chor 1 J. und 5/8 Schluß mit Kreuzrippengwb., s. quadr. Turm. Got., rest. Fresken h. Christoph, Beweinung Christi, Tod Mariä, h. Anna Selbdritt. Orgelkasten 1652. Altäre und Kanzel Rok. M. 18. Jh.
EPPERSDORF. BH. St. Veit. [G.]
Filial-K. h. Peter und Paul. Kleine spgot. K. 2. H. 15. Jh., von liebevoller Durchführung. Reiches Netzrippengwb. auf schlanken Pfl. Vorlagen, im 5/„ Chor auf Konsolen. Profiliertes W. Portal mit Fischblasenblendwerk. W. Sl. Vorhalle und Dachreiter modern. 3 reizvolle Altäre um 1750.
F A A K . BH. Villadi. [Spi.] Filial-K. h. Georg. Mittelgroße got. K. i . H . 15. Jh. Das Kreuzrippengwb. im Chor (5/R Schluß, Strebepfl.) und Netzrippengwb. im Sch. (übereckgestellte Strebelisenen wie in St. Kanzian) auf
KÄRNTEN
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kaptlosen Runddiensten. 2 profilierte Portale und Maßwerkfenster. S. starker Sakristeiturm mit Spitzhelm. Hölzerne V o r laube. Am Sch.-Gwb. übertünchte spgot. Brustbilder in Dreipässen. Großes h. Christophfresko A. 16. Jh., 2 kleine Holzstatuen um IJOO. Hauptaltar 3. V . 17. Jh., rest., 2 Seitenaltäre E. 17. Jh., Sängerempore 1690. F E D E R A U N . B H . V i l l a c h . [Spi.] Ruine. Burg zwischen 1 1 4 6 und 1 1 6 0 erb. Von der Hauptburg Reste des rck. Berdifrits und Mauerzüge erhalten. Im rck. Hof Zisterne. Vorburg von ähnlicher Anlage wie die Hauptburg. A m s. Fuße des Hügels auf isoliertem Felsblock massiger rck. Wohnturm. M. 12. Jh. bis 1759 bambergischer Besitz.
F E I S T R I T Z a. d. Drau. BH. Villach. [Spi.]
P f a r r - K . h. Georg, 1 1 6 9 urk. Ausgezeichneter spgot. Bau. Im* 5 /8 Chor reiches Sternrippengwb. auf Konsolen E. 1 j. Jh., im Sdi. etwas später und besonders mannigfaltig gemustert. Steinerne Sängerempore mit köstlich verziertem Geländer und spielerisch aufgelöstem Netzgwb. N . Kap. Anbau mit s / 8 Schluß und Sternrippengwb. auf Konsolen. Wuchtiger w. Vorhallenturm mit bar. Zwiebelhelm. Schönes got. Taufbecken. Hochaltar und Seitenaltäre i . V . 18. Jh., Kanzel E. 18. Jh. Wappenstein 1526. Kap. U. L. Frau am Bichl. Bmkw. got. kreuzrippengwbt. Kap. mit 5/fi Schluß, das Äußere verrest. 'Schnitzstatue Muttergottes» 2. Drittel 15. Jh. Gute Einrichtung A. 18. J h .
F E I S T R I T Z a. d. Gail. BH. Villach. [Spi.]
P f a r r - K . h. Martin. Von der 1199 urk. Kap. nichts erhalten. Die K . ist ein bmkw., mittelgroßer got. Bau A. 16. Jh. s / 8 Chor, reiches Sternrippengwb. mit Schlußsteinen. zgeschossiger W. T u r m mit Spitzhelm. Reich verziertes W. Portal. S. späterer Kap. Anbau mit Kreuzrippengwb. und skulptierten Schlußsteinen. Darin italienisch beeinflußter Stein- und Stuckaltar A. 17. Jh. Hodialtarmensa 1762. Wappensteine A. 17. Jh. und 1625. Pfarrhof 1769.
F E I S T R I T Z o b G r a d e s . B H . St. Veit. [ G . ] P f a r r - K . h. Martin. Von der 1 1 3 1 urk. K. ist noch möglicherweise das Lhs. erhalten, stark rest. Im spgot. 5 / s Chor (1524, I J J 7 ) und mächtigen n. Sakristeiturm mit geschweiftem Spitzhelm gratiges Sterngwb. auf runden Diensten. 2seitiges vergittertes got. Sakramentshäuschen. W. Vorhalle bar. 2 Altäre 1667, 1693 r e s t-, Kanzel E. 17. Jh., Hochaltar 1767. Epit. Bild 168$. ¿eckiger got. Karner mit flachrunder Apsis, patronierter Flachdecke, Pyramidendach.
F E L D K I R C H E N . BH. Klagenfurt. [G.] O r t 888 urk. Das Schloß ein stark erneuerter Bau 16. J h . mit 2 runden Ecktürmen. Reizvolle Biedermeierhäuser 1. H. 1 9 - J h . A m Stadtplatz Steinbrunnen 16. Jh. und Mariensl. 1761. Haus N r . 2 mit hübschem Blattwerkstucko A. 18. Jh. Neben dem im Kern got. Pfarrhof gemauerter spgot. Bildstock 15. Jh.
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KÄRNTEN
P f a r r - K . Maria Dorn. Urspr. mit Mauern und Türmen got. befestigte Anlage. Stattliche 3sdi. rom. Pflbasl. mit ö. T u r m , got. verändert. Das s. Sch. mit ®/8 Schluß kreuzgwbt., das n. ebenso netzrippengwbt., audi das Netzrippengwb. des Msdi. (auf Konsolen) A . 16. Jh. Der Chor mit s / 8 Schluß und Strebepfl. kreuzrippengwbt. M. 14. Jh., s. davon sterngwbt. Sakristei. S. got. Vorhalle mit 2 sprom. Kapt. 13. Jh., w. klassizistische Vorhalle M. 19. J h . Auf dem hohen T u r m bar. Zwiebelhelm. Gute Wappengrabsteine 1459, 1490, 1496, 1 J 1 7 , i J 1 9 , 1524, 1 J J 4 und 1 7 . — 1 9 . Jh. Vorzügliches spgot. Holzkruzifix A. 16. Jh. Linker Altar um 167$, Hochaltar und Kanzel um 1730, rechter Altar M. 18. Jh. Römischer männlidier Statuentorso. Rundkarner rom. mit Erkerapsis. Das Untergeschoß gwbt., im Obergeschoß Flachdecke. Wappengrabstein 1742. Altar E. 17. Jh. Filial-K. h. Michael, urk. 1387. Kleiner kreuzgwbt. got. Bau mit 5 / e C h o r und n. Zwiebelhelmturm. Die beiden Gwb. im Sch. modern. 3 rest. Altäre i . H . 18. Jh., Kanzel 3. V. 18. Jh., Orgel 1745. Spital-K. h. Dreifaltigkeit. Kleine bar. flachgedeckte Saal-K. mit V 2 kr. Apsis und s. Zwiebelhelmturm. Hauptakar und Kanzel um 1730, 2 Seitenaltäre M. 18. J h . (seit 1931 in Klagenfurt, fb. Residenz).
FERLACH. BH. Klagenfurt. [Ma.]
P f a r r - K . h. Martin. Lhs. mit gleich breitem 5/« Chor, n. und s. Kap. ungleich groß und dem Lhs. ungleich angegliedert. N . Sakristei, w. Vorhalle. Nach Votivbild in der K. war die s. Kap. vor 1779 erb., die n. Kap. später. 4 Altäre und die Kanzel bmkw. R o k . Arbeiten. Hochaltarbild h. Martin von J o s e f S a t t m a n n aus Ferlach 1844, ein Altar neu. Fresken E. 19. Jh. von A u g u s t V e i t e r.
FEUERSBERG. BH. Völkermarkt. [Ma.]
P f a r r - K . h. Stefan. Geräumige spgot. K., Chor und Lhs. gleich breit. W. Turm mit Spitzhelm. Weiter, heller Raum. Lhs. Netzgwb. 3 J., Chor 1 J . und s /„ Schluß sterngwbt., bar. Kap. Emporenbrüstung mit Blendmaßwerk, rest 1885. 1296 urk. Pfarre. Römerstein. 2 spgot. Holzplastiken h. Sebastian und h. Stefan A. 16. Jh. Schöner spgot. Taufstein. 2 Altäre und Kanzel um 1700 (einer bez. 1699), ein Altar M. 18. Jh.. Hochaltar klassizistisch E. 18. Jh.
FINKENSTEIN. BH. Villach. [Spi.] Burgruine. 1 1 4 2 urk., bis 14. Jh. Sitz der Finkensteiner, 1469 an Max von Österreich, später Dietrichstein. Wirkungsvoll gelegener, ausgedehnter Ruinenkomplex. Quadr. Berchfrit mit Eckquadern, umgeben von spgot. Gebäuden. Kap. mit spgot. profilierten Dienstresten im n. Rundturm. Besonders ansehnlich die 4fenstrige W. Wand (profilierte Kielbg. und Runddienste) des großartigen » Palas. Profiliertes n. Eingangsportal mit Dietrichsteinsdiem Wappen, nach 1469.
KÄRNTEN
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Schloß Neu-Finkenstcin. Unausgebautes 2geschossiges Gebäude von rck. Gr. 2 prächtige Diamantquaderportale E. 16. Jh.
FLATTNITZ. BH. St. Veit. [G.]
Filial-K. h. Johann d. T. Kuppelgwbt. Rundbau, 1173 gew. Got. kreuzgwbt. Hauptdior mit 5/8 Schluß und i ebensolche Nebendiöre. S. massiger niedriger Sakristeiturm. Wandgemälde von A u g u s t V e i t e r 1907—1910. Kleine gemalte Kreuzigung auf Holz, um 1400. (Seit 1931 im fb. Diöz. Mus. in Klagenfurt.) Hochaltar i . V . 17. Jh., Betstühle um 1700. Spgot. Kelch mit gravierten fig. Darstellungen.
FRAUENSTEIN. BH. St. Veit. [G.] Schloß. Stattliche, wohlerhaltene ehem. Wasserburg von 1519—1521 » (Bauherr Christoph Welzer). Von der rom., seit 1174 urk. Burg der Frauensteiner (bis 1267) der starkwandige runde Wehrturm mit in die Wand eingebauter Treppe erhalten, jetzt in der M. der S. Front, die den ö. und w. Trakt verbindet. Gegenüber an der n. Seite des doppelgeschossigen trapezförmigen Ark. Hofes ein gleicher späterer Rund- (Kap.-) Turm, ähnliche an den Ecken der Anlage, nur an der sö. Ecke ein Erker. Im Keller- und Erdgeschoß alle Räume tonnen- oder kreuzgwbt., z. T. auf Mittelsl., im Hauptgeschoß reizvoll getäfeltes Zirbenkabinett 16. Jh. Die hohen vorkragenden Steinplättchendächer auf interessantem altem Dachstuhl am Fuße als Wehrgang ausgebildet. 2 fig. Römersteine, hübsche Wappensteine 1 J 1 9 , 1J20, I J J 4 , am reizvoll profilierten Kap. Portal Jahrzahl 1 $21. Stuckos am Kap. Kreuzgwb. und Altar A. 18. Jh. Kassettendecke M. 16. Jh. aus Schloß Großkirchheim.
FREIBURG. BH. St. Veit. [G.]
Burgruine. 2 quadr. rom. Berchfrite. Burg urk. seit 1148. Die rom. Doppel-Kap. mit '/ 2 kr. Apsiden übereinander (ehem. hölzerne Flachdecken) im Mauerwerk erhalten. Die Burg war herzoglich.
FRESSLITZEN. BH. St. Veit. [G.]
Filial-K. h. Magdalena. Kleiner spgot. Bau. Im ! / 8 Chor Rippennetzgwb. auf Konsolen, im Sch. auf Pfl. Vorlagen Netzgwb. mit Rankenmalereien 16. Jh. N. Turm mit Zwiebelhelm. Fig. Römerstein. Hochaltar bez. M a t h i a s G r a f e n s t e i n e r 1688, Antependium um 1730.
FREUDENBERG. BH. Klagenfurt. [Ma.]
Filial-K. h. Martin, urk. 1497. Spgot. Netzrippengwb. im Chor mit 5/8 Schluß. Lhs. 2 J. kreuzgwbt., W. Turm. Spgot. rest. Sakramentshäuschen, Taufstein und h. Florianstatue A. 16. Jh. Hochaltar 1704 mit Altarblatt von J a k o b B r o l l o E . 19. Jh., Kanzel Rok. Fresken von J a k o b B r o l l o 1884.
FRIESACH. BH. St. Veit. [G.]
Geschichte. Stadt mit z. T. wohl erhaltener ma. Befestigung am Fuße des Peters- und Virgilienberges. Der Hof friesah 860 von König Ludwig d. D. dem Erzbisdiof Adalwin von Salzburg
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KÄRNTEN
geschenkt 1077 erb. Erzbisdiof Gebhard von S. am Petersberg ein Kastell, das zw. 1 1 2 4 — 1 1 3 0 von Erzbischof Konrad I. vergrößert und verschönt wird. Anlage der Stadt um dieselbe Zeit. F. bleibt bis in das 16. Jh. beliebte Residenz der Salzburger Erzbisdiöfe, denen die Stadt bis 1803 gehört. • Stadtanlage. 11 m hohe Stadtmauer, davor 9 m breiter Zwinger, Zwingermauer und 1 5 m breiter, 9 m tiefer Wassergraben in Szom Länge erhalten, von den 5 Toren (184$ und 1873 3 abgetragen, eines verfallen) nur mehr das w. Sacktor. Ferner erhalten 3 rck. starkwandige rom. Berchfrite (Rotturm) und bedeutende Reste auf dem Petersberg (s. u.) und (stark rest.) n. Geiersberg (Vorwerk). Hauptplatzachse senkrecht zur Talachse. Außerhalb der Mauer n. Dominikaner-Klst., s. Deutscher Ritterorden. Petersberg. 860 Hof friesah, 927 K. St. Peter, 1077 Kastellbau. 1 1 2 4 — 1 1 3 0 Vergrößerung, ab 149$ Modernisierung der Festung (Schalen), E. 18. Jh. Verfall, 1893 Sicherung. St. Peter. Querrdc. flachgedecktes Sdi., quadr. kreuzgwbt. Chor mit '/ 2 kr. Apsis (Gr. identisdi mit Grabes-K. Heinrichs I. um 930 in Quedlinburg), diese Teile vor- oder frrom. S. got. Sakristei, w. neuere hölzerne Vorlaube. Sakramentsnische 14. Jh., Deckenstuckos um 1600. Dachreiter. 3 Altäre und Kanzel um 1680. Steinstatue thronende Muttergottes um 1200. 5 Tafelbilder von einem Flügelaltar, das Mittelbild (Familien der 3 Marien) bez. 1525, ulmisch-augsburgisch beeinflußt. 3 spgot. Kasein, got. Truhe und Beschläge, 2 gotisierende Holzstatuen h. Peter und Paul 17. Jh. Von der Burg Gebhards (1077) 2 rck. Berchfrite erhalten, davon einer auf der höchsten Höhe (Oberhof) mit slchengekuppeltem Fenster, der zweite etwas tiefer. In einem oberen Geschoß die Kap. mit Resten der Dekoration: palmettengeschmückte Basen, Studcfries, Apsis• maiereien mit "Darstellung des Bischofs Romanus, typische Salzburger Arbeit um 1130. Der große rck. Berchfrit Konrads I. um 1130 ö. angebaut: 14,80 lang 9,80 breit, 28,30 hodi. Im 4. Geschoß die ij. urspr. tonnengwbt. Ruperti-Kap. mit Resten der reichen Dekoration. Vorkragender Teil der Apsis im 14. Jh. durch Füllungsmauer ersetzt. Reste vergoldeter und bemalter Stukkaturen. • Ornamentale und fig. "Fresken um 1140. An der w. Wand Thron Salomonis (vgl. Brixen und Gurk), n. Einzug Christi in Jerusalem, s. Abendmahl, ö. h. Rupert und Virgil, am Gurtbg. ApostelZum nebenstehenden Plan 1 Stadtpfarrkirche 2 Dominikanerkirche und -kloster 3 Heiligenblutkirche 4 Deutsche Ritterordenskircbe 5 Dominikanerinncnkloster 6 Peterskirche
7 Stadtbrunnen am Haupt- 14 Ehem. St. Johanniskirche platz 15 Ehem. Neumarkter-Tor 8 Pestsäule 16 Ehem. Olsa-Tor 9 Hauptplatz 84 17 Ehem. St. Veiter-Tor zo Ehem. Rathaus 18 Sack-Tor 11 Fürstenhof 19 Ehem. He drn-Tor 12 Kanonikatshaus 20 Florianisäule 13 Ehem Karncr 21 Friedhofkapelle
KÄRNTEN
fi'S-'^h
Krgi/ien
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Friesach i : 10.000 Die ehem. äußeren Befestigungen (Mauerzüge) gestrichelt und punktiert.
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KÄRNTEN
médaillons und kursierendes Ornamentband. Über der Kap. W o h n g e m a c h m i t K a m i n u n d 3 g e k u p p e l t e n F e n s t e r n . V o m n . ang e b . Palas (im 19. J h . a b g e t r a g e n ) e i n z e l n e F e n s t e r m i t g e k u p p e l t e n Z w i s c h e n s l c h e n e r h a l t e n . I m H o f r o m . S t e i n b r u n n e n . In der n w , Ecke got. B u r g k ü c h e mit h o h e m R a u c h m a n t e l . Sämtliche S c h a l e n b a u t e n A . 16. Jh., B u r g h a u p t m a n n s c h a f t m i t 3geschossiger S l . - A r k . F r o n t 2. H . 16. Jh. B u r g L a v a n t . Kleine got. u n d Renss. A n l a g e u m 2 H ö f e , urk. 1293. D i e L a v a n t e r B i s c h ö f e w a r e n meist S t a t t h a l t e r ( V i c e d o m e ) der Erzbischöfe. W a p p e n t a f e l I$6I. G e i e r s b e r g . A n l a g e u m 1 1 3 0 , alles s t a r k r e n o v i e r t . Q u a d r . sgesch. B e r c h f r i t . U b e r d e r T o r e i n f a h r t g o t . A n n e n - K a p . Flachdecke 1590. 5 / S c h l u ß . D a c h r e i t e r . F i g ü r l . F r e s k e n 2. H . 14. J h . A l t a r u m 1650. 8 V i r g i l i e n b e r g . V o n d e r g a n z e n b e f e s t i g t e n A n l a g e fast n u r m e h r die R u i n e des e d l e n K . C h o r e s , bald nach 1309 erb., e r h a l t e n . S t a d t p f a r r - K . h. B a r t h l m ä . G r ü n d u n g zwischen 1 1 4 4 — 1 1 6 7 , zahlreiche B r ä n d e , nach 1895 e n t s t e l l e n d e R e s t . Rom. Pfl.-Basl. (65,5 m l a n g , 21,3 m b r e i t ) 12. Jh. m i t w . T u r m p a a r u n d g o t . C h o r i . V . 14. J h . M s c h . 10,6 m b r e i t . Q u a d r . Pfl. m i t einfachen K ä m p f e r n aus S c h r ä g e u n d P l ä t t d i e n . A n d e n H o c h w ä n d e n des Msch. K r e i s f e n s t e r . W . S t u f e n p o r t a l (vgl. H o h e n f e l d ) . D i e Sch. u r s p r . f l a d i g e d e c k t , j e t z i g e S s c h g w b . ( P l a t z e i n ) w o h l e r s t 1684. G r o ß e r r o m . T a u f s t e i n m i t F l e c h t w e r k m u s t e r 12. Jh. D e r C h o r in a u s g e z e i c h n e t e n V e r h ä l t n i s s e n , 2 J. u n d 5 / 8 Schluß. K r e u z r i p p e n * g w b . auf R u n d d i e n s t e n . 10 ^ J u n g f r a u e n s c h e i b e n , manieristische Werke um 1290, 1838 aus d e r D o m i n i k a n e r - K . übertragen. 14 Scheiben u m 1325 m i t christologischen D a r s t e l l u n g e n . N . k r e u z r i p p e n g w b t . S a k r i s t e i u m 1320. N e t z r i p p e n g w b . des L h s . auf geg l i e d e r t e n P f l . V o r l a g e n A . 1 j . Jh. Meisterzeichen „ W o 1 f h a r t S p a u r " . M a ß w e r k b r ü s t u n g des Sängerchors, d a r a u f fig. g o t . Zeichn u n g . D i e b a r . E m p o r e n ü b e r den Ssch. 1896 r o m a n i s i e r e n d v e r ä n d e r t , b e s o n d e r s s a i l i m m das A u ß e r e d e r K . entstellt. 3 k l e i n e g e m a l t e Scheiben 1565, 1661 u n d 17. Jh. C h o r s t ü h l e 1 6 3 1 , H o c h altar 1679, S c h n i t z s t a t u e n 1. H . 18. Jh., K a n z e l u m 1775. Z a h l r e i c h e z . T . sehr b m k w . W a p p e n - u n d fig. G r a b s t e i n e : 1333 Bischof G e r o l d v o n G u r k , E r b a u e r des C h o r e s , R i t z z e i c h n u n g ; 1363 B. P e t e r v . L a v a n t , e b e n s o ; 1470 E r h a r t Ü b e r e c k e r , W a p p e n ; I J O I D e c h a n t A n d r e a s K h e t t n e r , B i l d n i s ; 1524 P r o p s t C o l o m a n B r u n m e i s t e r , B i l d n i s ; 1553 P r o p s t G e o r g V i s d l l , 3 R e l i e f s ; 1572 G e o r g S c h a f m a n n , b e z . B i l d n i s r e l i e f des steirisdien B i l d h a u e r s J c r i m i a s F r a n c k ; 1578 J o h a n n A g r i c o l a , Bildnis. D o m i n i k a n e r - K . E r s t e s K l s t . (das erste in D e u t s c h l a n d ) 1 2 1 7 g e w . , » 1 2 6 4 A l l e r h e i l i g e n - K a p . g e w . , 1300 neuer * C h o r g e w . Mehrfach Rest. 3sdi. l a n g g e s t r e c k t e f r g o t . P f l b a s l . o h n e T u r m , 1 2 1 7 — 1 2 6 4 erb., d e r C h o r 1 2 6 $ — 1 3 0 0 . L ä n g e 73,9 m , B r e i t e des Msch. 8,8 m. Edle Verhältnisse. S p i t z b g . A r k . auf u n g e g l i e d e r t e n rck. P f l . S e i t e n a p s i d e n a u ß e n '/jkr-, i n n e n 5 Seiten des 8ecks, K r e u z r i p p e n g w b . , die R u n d s t a b r i p p e n auf s p r o m . B l a t t w e r k k o n s o l e n , K n o s p e n -
KÄRNTEN.
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kapc. und Schlußsteinplastik frgot. D e r C h o r besonders ausgezeichnet proportioniert, einer der edelsten f r g o t . R ä u m e im sö. Deutschland. K r e u z r i p p e n g w b . auf Konsolen, M a ß w e r k f e n s t e r , Strebepfl. Gotteslammrelief im Bgfeld des Sakristeiportals. N . i j . k r e u z r i p p e n g w b t . Sakristei mit angefügter kleiner C h o r - K a p . h. Andreas, 1320 gew. Steinstatue einer stehenden *Muttergottes m i t » Kind, hervorragendes W e r k um 1300, vorzüglich erhalten. T h a n hauser-Kap. 1509 mit N e t z r i p p e n g w b . Die K r e u z g w b . des Lhs. und der Sängerchor um 1600. H o l z k r u z i f i x um 1300 (vgl. Salzburg, N o n n b e r g ) , neu bemalt. Schnitzstatue einer Muttergottes u m 1370. Sakramentsschrein nach 1600, Steinaltar 1680, Vesperbildaltar 1694, Gestühl 1724. D i e übrige reiche bar. Einrichtung seit 1883 durch neugot. ersetzt. Grabsteine: Ehepaar mit Knappen v o r M u t t e r s "Balthasar gottes, Relief gegen 1400. Thanhauser, ^ 1 5 1 6 , m i t * Standbildrelief, hervorragendes W e r k . Thanhausersteine i$6o, 1565. D o m i n i k a n e r - K l s t . Einfache 2geschossige Anlage 1673 u m quadr. H o f . Steinportal 1691. V o m Klst. Bau M. 13. Jh. im ö. Flügel des Kreuzganges A r k . Eingangswand z u m Kapitelsaal erhalten. Wappengrabsteine 1276, 1327, 1330, 1284, 1416, 1488, 150$, 1$44, 1J59. *Eichentür der Sakristei, beiderseits mit Pergament ü b e r - » zogen und bemalt: h. Nikolaus und Marmormuster, wertvolles Zeugnis des sp. Manierismus um 1280—1290 (vgl. Jungfrauenscheiben in der Barthlmä-K.). Spgot. *FlügeIaltar mit Schnitzreliefs.,» w o h l St. Veiter A r b e i t A . ¡6. Jh. Heiligenblut-K. M i t t e l g r o ß e r Bau nach 1309. 3 k r e u z r i p p e n g w b t . Jodie, 5/8 Schluß. K r e d e n z - und Sakramcntsnischen. S. Sakristei und Stiegenzubau. E m p o r e auf rom. Slchen, w o h l v o n der 1194 gew. Kap. stammend und 1627 wiederverwendet. Kristallbecher mit D r e i p a ß f u ß (Heiligenblutgefäß) i . H . 14. Jh. A m Hochaltar 1694 2 gute Schnitzstatuen um 1440. Kanzel um 1700, T a b e r n a k e l um 1760, A n t e p e n d i u m um 17S0. Wappengrabstein A . 16. Jh. Deutsche R i t t e r o r d e n s - K . h. Blasius. D e r D . R . O . seit 1213 in F. nachweisbar, zuerst im N . , zwischen 1240—1275 Übersiedlung, seit 1292 bei der heutigen K., die 1492 nach U m b a u wieder gew. wird. Mittelgroßer got. Bau mit w. bar. Zwiebelhelmturm, s. das Klst. (Spital). K r e u z r i p p e n g w b t . C h o r mit 5/8 Schluß 1. H . 1 5. Jh. Maßwerkfenster, Sakraments- und Sitznischen. Stichkappentonne des Sch., Sängerchor, Sakristei und T u r m 1492. Stuckierung am T u r m 172$. Zahlreiche A u f s c h w ö r - und Totenschilde der D . Ordensritter und Wappenschilde der L a n d k o m t u r e ab 1440, ferner viele spgot. Schnitzstatuen meist kärntnerischer H e r k u n f t 1 4 . — 1 6 . Jh. und 2 spgot. *Flügelaltäre: der im C h o r ein hervorragendes K ä r n t n e r » W e r k A . 16. Jh., der zweite im Sdi. aus F r a n k f u r t a. M., in der Predella und im A u f s a t z mit österreichischen spgot. Schnitzplastiken besetzt. Mehrere (rest.) got. Tafelbilder, 1 Glasgemälde um 1J20, Wappengrabsteine und Gemälde 17. und 18. Jh. Spital des Deutschen Ritterordens. 2gcschossigc Anlage v o n 1612 um rck. A r k . H o f . Wappensteine 1634, 1673. Zahlreiche Gemälde Dehio I
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• und Plastiken 14.—18. Jh., darunter *Steinbildwerk der Schmerzhaften Muttergottes A. 1 j. Jh. Kap. und Klst. der Dominikanerinnen. Stark rest. 2gesdiossiger Bau von 1627 in Hufeisenform. Grabstein mit Kreuz auf Dreipaßberg um 1300, Marmorrelief des Klst. mit Doppelwappen und I. 1627. Friedhof-Kap. 1833 erb. 4 bmkw. Terrakottapfl. mit Heiligenreliefs um 1 $40, aus der Barthlmä-K. Holzkruzifix von J o h. P r o b s t A. 19. Jh. Denkmäler. Marmorner Stadtbrunnen am Hauptplatz, 1563 f ü r Tanzenberg geschaffen, seit 1802 in F. A m 8eck. Becken mythologische Reliefs, 2 Rundbecken, von 3 Männern, bzw. 4 Putten ge• tragen. Oben kleine ausgezeichnete *Bronzegruppe Neptuns mit 4 Putten, süddeutsch, 2. H. 16. Jh., urspr. nicht zum Brunnen gehörig. — Pestsl. 1 7 1 5 . — Florianisl. 1803. Häuser. Breite rundbg. Einfahrtstore, A r k . H ö f e 16. Jh., vielfach got. Wölbungen. Hauptplatz 84: Hauszeichenstein mit I. larentz Twenger 1466. Rom. Doppelgrabsteine mit Büstenreliefs am Rathaus (Fassade 1838) und B a h n h o f s » . 26, röm. I.Steine im Fürstenhof. Kanonikatshaus 1586 mit Wappenstein 1674. Sammlungen. Steinsammlung neben St. Barthlmä: römische Reliefs, Werkstücke und I. Steine, 3 Blätterkapt., 2. Flechtbandkapt., wohl vom rom. Karner 12. Jh., jüdische Grabsteine 1358, 1 3 6 1 , 1 5 3 3 . — Stadtmuseum: reichhaltige, hauptsächlich volkskundlidie Samm« l u n g . Als Eingang rom. *Stufenportal des 1845 abgetragenen Rundkarners neben St. Barthlmä mit Brustbildrelief des segnenden Erlösers im Bgfelde, um 1200. Rom. eisenbeschlagene T ü r . Holzrelief Jüngstes Gericht, kärntnerisch, A. 16. Jh.
FRÖGG. BH. Villach. [Spi.] Kap. U . L. Frau. Kleiner tonnengwbt. Bau. Gute Schnitzstatue einer thronenden Muttergottes A. 1 j. Jh. In der Umgebung Grabhügelfeld aus der Hallstatt- und der La-Tene-Zeit.
G A B L E R N . BH. Völkermarkt. [Ma.] Filial-K. h. Johann und Paul. Urspr. erhaltene kleine rom. D o r f - K . Im Lhs. flache Kassettendecke mit dekorativer Bemalung 1688, im quadr. Chor gratiges Kreuzgwb. K. urk. erst 1454- 1 6 u t e Seitenaltäre 2. H. 17. Jh., Hodialtar 2. H. 19. Jh.
GAILITZ. BH. Villach. [Spi.]
Filial-K. h. Maria. Mittelgroßer Bau von 1490. 5 / 8 Chorschluß, flachgedecktes Sch., Dachreiter, Strebepfl. Gutes Marienbild um 1480 mit Kind. Interessante manieristischc Gemälde A., Hochaltar E. 17. J h . „Fischerkeusche". Umgebauter Hof mit Denkstein 1570.
GAISBERG. BH. St. Veit. [G.]
Pfarr-K. h. Georg. Von der rom., 1203 urk. K . die Grundanlage mit Chorquadr. erhalten. Sternrippengwb. auf fig. Konsolen, fig. Schlußsteine. Spgot. 5/8 Chor, Maßwerkfenster, Strebepfl., n. got.
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Sakristei. Im Sch. 3 bar. Muldengwb. Sw. Sakristei und w. V o r hallenturm bar. Got. Sakramentsnische mit Auferstehungsrelief und Lavabonisdie, got. Taufstein 1 5 1 2 . Im s. Chorfenster gute *GlasgemäIde um 1430. Spgot. Martinsrelief. Fresken: D r e i - » königsbild M. 15., Mannaregen 2. H . 16. J h . Hauptaltar und Kanzel um 1640, Nebenaltar um 1730.
GAJACH. BH. Spittal. [Spe.]
Filial-K. h. Andreas. Spgot. kleiner Bau. W. Vorhalle, Strebepfl., Netzrippengwb. auf Diensten mit V a kr. Schlußsteinen und farbigen Wappensteinen, n. T u r m mit Sakristei (spgot. Tür). Guter Flügelaltar A . 16. Jh., h. Markusstatue und Tabernakel um 1700. Rest eines Flügelaltars mit guter h. Georgsstatue. Tabernakel 1. H . 18. Jh., Flügelaltar um 1600, im Schrein Schnitzstatue h. Anna Selbdritt A . 16. Jh. Bar. Vesperbildwerk und h. Andreasstatue. An der Orgelempore Heiligenbilder A. 18. Jh.
G A L L I Z I E N . BH. Völkermarkt. [Ma.]
Pfarr-K. h. Jakob d. Ä. Rom. Reste, infolge späterer Umbauten unregelmäßige Anlage mit unruhiger Innenwirkung. Vorhalle, Hauptsch. und n. Ssch. durch 2 8eckpfl. geteilt, gratige Kreuzgwb. 17. Jh., C h o r mit 5/8 Schluß, frgot. Rippengwb., s. mäditiger quadr. T u r m mit Spitzhelm. K. urk. 1408. Altäre: 1. Seitenaltar 3. V. 17. Jh., r. M. 18. Jh., Hauptaltar etwas später, Kanzel E. 18. Jh., klassizistisch erneuert. Kelch 1704. 4 Evangelistenstatuen (Holz) und Sängerchorbrüstung 1. H. 18. Jh., gute Schnitzstatue stehende Muttergottes mit Kind um 1440. Von derselben Hand 2 weibliche Heilige, Sdinitzstatuen, jetzt im Diözesanmuseum Klagenfurt. An der Friedhofsmauer Steinstatue h. Katharina E. 14. Jh.
GERLAMOOS.
B H . Spittal. [Spe.] Filial-K. h. Georg. Spätestens im 13. Jh. entstandener Bau. Ehem. */ 2 kr. Apsis. Fundament erhalten. Fladigedecktes Sch. '/ 2 kr. Triumphbg. C h o r mit 5 / e Schluß und Stidikappenhalbkuppel. N . Sakristei, ö. Dachreiter, einfaches rom. Stufenportal. Außen "•Fresken E. 14. Jh. aus dem Leben Christi und h. Georgslegende.* Daneben schlecht erhaltener h. Christophorus. Innen Fresken M. 15. Jh. Leben Christi und des h. Georg und Spuren eines 3. Streifens. Altäre um 1700, Kanzel 1671.
GLAINACH.
B H . K l a g e n f u r t . [Ma.] Pfarr-K. h. Valentin. K. urk. 1364. Spgot. rippengwbt. Chor mit 5 /8 Schluß. Bar. Kap. und T u r m an der N.Seite des 18 $8 verlängerten Lhs. Fresko Christus am Kreuz, 1526, über dem Friedhofstor. Spgot. Sakramentshäuschen, Taufstein, Glocke 147$ und Kelch. Ein Altar i . H . , die übrige Einrichtung E. 18. Jh. GLANEGG. B H . K l a g e n f u r t . [ G . ] Burgruine. Ausgedehnte Anlage, beherrschend am Berghang gelegen, urk. seit 1 1 2 1 , seit 19. Jh. Verfall. Mäditiger rck. rom. Berchfrit mit hohem rundbg. Einsteigtor, im 3. Gesdioß eigenartige Dreifenstergruppe (vgl. Liebenfcls, Mannsberg), daneben ge2*
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kuppeltes Fenster, das feine Marmorslchen 12. J h . 14.—16. Jh., die Kap. 17. Jh.
Die Anbauten
GLANTSCHACH. BH. St. Veit. [G.] Pfarr-K. h. Andreas. Das Sch. möglicherweise aus der Gründungszeit zwischen 958—991. Grat. Kreuzgwb. Der 5 / 8 Chor und s. Spitzhelmturm sind got. Fig. Römersteine. Got. Weihwasserkessel, T a u f - und Grabstein, holzgeschnitzte St.-Andreas-Statue. 2 Altäre E. 17. Jh., Hauptaltar um 1 7 2 J , Kanzel um 1770. Spbar. geschnitzte Kreuzigungsgruppe E. 18. Jh. Karner, s. von der K . R o m . Rundbau mit V 2 kr. Apsis. Bemalte Flachdecke (Rosetten) um 1500.
GLOBASNITZ. BH. Völkermarkt. [Ma.]
Pfarr-K. Maria Himmelfahrt. A n der Stelle des römischen Juenna gelegen, zahlreiche Funde, Gebäudereste. Hochgot. kreuzrippengwbt. Chor mit V 8 Schluß. S. T u r m mit rom. Fenstern und spitzem Giebelhelm. Netzrippengwbt. Sdi., bar. tonnengwbt. Kap. 1265 urk. Kap., 1296 Pfarre. Spgot. Taufstein, Kanzel um 1700, 3 gute R o k . Altäre und Keldi M. 18. Jh., Grabsteine 17. und 18. Jh. Im Friedhof Totenleuchte 14. Jh. R o m . Rundkarner 13. J h . Kreuzrippengwb., hufeisenförmige Apsis, Kegeldach. Altar 17. J h .
GLÖDNITZ. BH. St. Veit. [G.]
Pfarr-K. h. Margaret. Eine Kap. urk. 1043. Mit hoher Festungsmauer — der got. Rundkarner zugleich Wehrturm — umgebener Bau, wohl von 1393. Im eingezogenen 5/e Chor Kreuzgwb., im Lhs. Stidikappentonne mit gratigem Netzwerk. S. Sakristeiturm mit Spitzhelm, n. bar. Kap. Got. Taufstein. Hölzerner Sängerchor 1648. Ein Seitenaltar um 1640, der zweite und die Kanzel um 1740, der Hauptaltar von K a r c h e r 1742 datiert.
GMÜND. BH. Spinal. [N.] Stadtpfarr-K. Maria Himmelfahrt. Mittelgroße 3sch. Hllk., gew. 1339. Netzgwb. im Lhs. 1499, ö. Rundkap. E. 17. Jh. Interessantes Fresko mit Ansicht von Gmünd E. 18. Jh. Schöne Grabsteine 15.—18. J h . Hochaltar 1730, übrige Einrichtung Rok. Karner. 2geschossiger Rundbau M. 14. Jh. Im Obergeschoß Rippengwb. 1 j. Jh., im Untergeschoß schlecht erhaltenes Kuppelfresko Weltgericht 14. Jh. Altes Schloß. Großer verfallener Bau 15. Jh., zum größten Teil 16. und 17. Jh., mit anschließender Stadtmauer. Neues Schloß. Großer einfacher Baukomplex, 1651 —1654 von A. R i e b e 1 e r, vielleicht nach Plan des Salzburger Dombaumeisters Solari f ü r Paris von Lodron, Erzbischof v. Salzburg erb. Stadt (seit 1346). Alle vier Stadttore sind noch erhalten. GNESAU. B H . K l a g e n f u r t . [ G . ] Pfarr-K. h. Leonhard. Mittelgroßer Bau 1 j. Jh., von Wehrmauern umgeben. Das fast quadr. Lhs. ist eine 3sch. sterngwbt. Halle (2
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Seckige Pfl.)> ö. quadr. T u r m mit bar. Z w i e b e l h e l m , ö. d a v o n netzr i p p e n g w b t . C h o r m i t s / 8 Sdiluß, S t r e b e p f l . und schönem Maßw e r k f e n s t e r . Die R i p p e n auf 3 / 4 Stehen mit vorzüglichen Blätterk a p t . um I J O O . S. vom T u r m sterngwbt. Sakristei. 8eckiger T a u f stein. Schnitzstatue einer stehenden M u t t e r g o t t e s mit K i n d A . 16. J h . , typische K ä r n t n e r A r b e i t . G u t e E i n r i d i t u n g : 3 A l t ä r e und Betstühle M . 18. J h . , K a n z e l A . 19. J h . — A m Pfarrhof spgot. N i s d i e mit Osterlammrelief.
G Ö R I A C H . BH. Villach. [Spi.] Pfarr-K. Maria N a m e n . Stattliche spgot. K . v o n 1489 und 1 5 1 6 mit '/(, Chorschluß und reichem S t e r n r i p p e n g w b . 3geschossiger W . T u r m mit Spitzhelm. Sakramentsnische, profiliertes W . Portal. Christophorusfresko I$I6. Portal 1663. Wahrscheinlich spgot. Marienstatue, bekleidet; geschnitzte h. Valentinstatue M. 1 5 . J h . , ebensolche h. Florianstatue und T a u f s t e i n E . 1 5 . J h . Rosenkranzmarienstatue 3. V . 1 7 . J h . Kanzel und H o c h a l t a r E . 1 7 . J h . , Seitenaltäre 1 . und 2. V . 18. J h . Spgot. Karner mit e r k e r a r t i g e r V 2 k r . Apsis, K r e u z r i p p e n g w b .
G Ö T Z I N G . BH. Hermagor. [Spe.] Filial-K. h. J o h a n n d. T . Kleine K . mit N e t z r i p p e n auf Konsolen, / 8 Schluß, n. Sakristei mit hölzernem T u r m , w . V o r h a l l e . K a n z e l und A l t ä r e um 1700, Schnitzstatue weibliche Heilige, um 1500.
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G O R I T S C H A C H . BH. Villach. [Spi.] Filial-K. h. Stefan. Kleine D o r f - K . R o m . , flachgedecktes Sch., got. g w b t . C h o r mit 5 / s Sdiluß, hölzerner Dachreiter mit Spitzhelm, w . V o r l a u b e . Geschnitzte Muttergottesstatue A . 14. J h . , derbe h. B i s d i o f s - , Elisabeth- und Johannesstatuen A . 1 5 . J h . , h. V a l e n t i n 2. V . 1 5 . J h . Seitenaltäre 1 5 1 7 mit Schutzmantelmuttergottes und Flügelreliefs sowie guter Predella A n b e t u n g der K ö n i g e ; gemalte Außenflügel h. Agnes, h. D o r o t h e a , h. B a r b a r a , h. Ursula.
G O T T E S T A L . BH. Villach. [Spi.] Pfarr-K. h. Margaret. Mittelgroße got. D o r f - K . 15. J h . 1862 stark rest. 5 / 8 Chorschluß und reiches S t e r n g w b . Mächtiger W . T u r m mit Spitzhelm. Eingemauerte Reste einer Steinstatue 3. V . 14. J h . G o t . T a u f s t e i n und K a n z e l . K a n z e l f u ß und F r a t z e n k o p f A. 16. J h . Sakramentsnisdie. Römerstein.
G R A D E N E G G . BH. St. Veit. [G.] Burgruine. U m den Anbauten ij./i6. Jh.
rck. got. W e h r t u r m eine G r u p p e jüngerer R i n g m a u e r mit kleinen E c k t ü r m e n .
G R A D E S . BH. St. Veit. [G.] P f a r r - K . h. Andreas. Mittelgroßer, im K e r n w o h l r o m . Bau. Im w . V o r h a l l e n t u r m 1 rom. gekuppeltes Fenster. S d i . fladigedeckt; im rck. C h o r Stichkappentonne; n. Sakristei. Figürl. R ö m e r s t e i n . 2 kleine Glasgemälde F.. 14. J h . Wappengrabsteine 1 4 3 6 und 1 5 1 1 ; Grabstein mit Stifterrelief und K r u z i f i x 1566. ö l b e r g f r e s k o 2. H . 15. Jh., Christophfresko, Tauf und Weihwasserstein um 1500.
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4 stark rest. Tafelbilder M. 16. Jh. auf den Seitenaltären 1685. Kanzel und Orgelchor 1688, Hochaltar E. 17. J h . Holzstatuen h. Franz de Paula, h. Franz Xaver und h. Johannes v. Nep. 1734. Bar. Wappensteine und Grabkreuze. Deckenfresken Martyrium des h. Andreas und symbolische Fig. von J o h a n n S t r o b l 1780. • Filial-K. h. Wolfgang. A m Marktausgang erhöht und einsam gelegene, mit hoher Mauer wehrhaft befestigte K. 36 m lang, 10,6 (8,5) m breit, 17,5 ( i j , 4 ) m hoch. Einer der vorzüglichsten, in der urspr. Wirkung nahezu unversehrt erhaltenen spgot. Kirchenbauten Kärntens. Bauzeit 1453—1474, Orgelchor 1 J 2 3 bis 1525. Prächtige, frei und leicht wirkende Verhältnisse; auffällig die strahlende Helligkeit des Raumes. Starker w. Vorhallenturm, 5geschossig, mit Maßwerkschallfenstern und spbar. Zwiebelhaube. Im 3). Sch. Eitonne mit Stichkappen auf profilierten Baldachindiensten, im 3). Chor mit 5 / 8 Schluß Nctzrippengwb. auf kaptlosen Diensten. A n beiden Gwb. unberührt erhaltene überaus reizvolle Blütenund Rankenmalereien, am Sch.-Gwb. noch bereichert durch Heiligenbrustbilder in Vierpaßmedaillons. N . Sakristei und Schatzkammer mit Sterngwb. In allen Details des mit großem bildhauerischem Aufwand durchgeführten Baues (viele Steinmetzzeichen) liebevolle, meisterhafte Durchbildung. 4stufige Strebepfl., am Sch. mit Tierreliefs. 3 reich profilierte Portale, das n. mit Auferstehungsrelief. Interessante Steinkanzel mit Büstenreliefs. Profiliertes Wandtabernakel, Kännchennischen, ornamentierte Steinmensen der j Altäre, • Weihwasserbecken usw. Im Chor noch der alte große *Flügelaltar A. 16. Jh. mit reichem und vorzüglichem plastischem (fig. und ornamentalem) und malerischem Schmuck, neben dem Heiligenbluter Altar der stattlichste der Kärntner Altäre, typisch bodenständig, die Malereien auf den Außenseiten der Flügel unter ulmisch-augsburgischem Einfluß. Kleine geschnitzte h. Wolfgangstatue um I J O O ; got. silbernes Armreliquiar, got. Meßglocke. Großes Bild Verkündigung M. 17. Jh. Kreuzigungsgruppe 168$. Wandaltar, Kanzeldedcel und Sakristeischrank F.. 17. Jh. Orgel 1 7 1 2 , Wandaltar A. 18. Jh., 2 hübsche Seitenaltäre um 1720. Bischofs- und h. Antoniusstatue 1. H. 18. Jh., h. Isidor- und h. N o t burgastatuen, 2 prächtige Sanktusleuchter, Tabernakel und Antependiuni: vorzügliche Schnitzarbeiten M. 18. Jh. Schloß. An einer Steillehne der Metnitzschlucht um rck. Hof gelagerter ansehnlicher Bau 16. und 17. Jh. (1394 urk.). Uber Eingangsportal Jahrzahl 1661, im Hof Wappenfresko 17. Jh. In mehreren Räumen gute Deckenstuckos A. 18. Jh., in einem Raum Deckenbild Esther von J o s e f F e r d i n a n d F r o m i l l e r , in der ehem. Kap. vorzügliche Stukkos um 1725.
GRADISCH. BH. Klagenfurt. [G.] Schloß. Stattliches Renss. Schloß 16. Jh., mit 2 starken Rundtürmen an diagonal gegenüberliegenden Ecken und rck. großem Innenhof. Die Gwb. noch got., im Obergeschoß gekuppelte Renss. Fenster. Auf den Türmen spbar. zierliche Zwiebelneime.
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Ö f e n 16.—19. J h . , S t u k k a t u r e n in einigen Sälen u n d in der Kap. 17. J h . , E i n r i d i t u n g 1 7 . — 1 9 . J h . Steirisdies T a f e l b i l d Geburt Christi M. 15. J h .
GRÄBERN. BH. Wolfsberg. [Spe.] Filial-K. h. Philipp und J a k o b . U r k . 1380. G o t . Bau. W . V o r hallenturm mit Spitzhelm. Sch. mit reichem N e t z r i p p e n g w b . auf Diensten, ebenso der gleichhohe und -breite C h o r . S. K a p . A n b a u mit N e t z r i p p e n g w b . u n d 5 / 8 C h o r . Spitzbg. Portale, Strebepfl., Maßwerkfenster. Römerstein. Kreuzigungs- u n d ö l b e r g f r e s k o um i $00. Spgot. Sakramentsnische mit G i t t e r , Marienstatue E. 1 5 . J h . T u m b a des sei. Wilhelm, Gemahls der sei. H e m m a v o n G u r k , der hier gestorben sein soll (M. 1 1 . Jh.), w o h l erst in bar. Zeit errichtet, die Malereien M . 18. J h . Grabstein 1669. L. Seitenaltar 1. H . , r. M., H o c h a l t a r E . 17. J h . , M a r i e n a l t a r und K a n z e l i . H . 18. J h .
GRAFENBACH.
B H . V ö l k e r m a r k t . [Ma.] Pfarr-K. h. Magdalena. Schöne spgot. K., v o n M a u e r n mit W e h r gängen und starkem E i n g a n g s t u r m umgeben. Bar. V o r h a l l e , 3 j. s t e r n r i p p e n g w b t . L h s , C h o r mit 5 / s Schluß netzrippengwbt. S. quadr. T u r m , n. Sakristei. Fischblasenmaßwerkfenster, gutes Portal. 1309 K . u r k . T u r m f r g o t . Reste, K . u m 1530. Spgot. Holzplastik h. Magdalena. 3 A l t ä r e und K a n z e l M. 1 7 . J h .
GRAFENDORF.
B H . H e r m a g o r . [Spe.] P f a r r - K . h. Michael. P f a r r e u r k . 1296. Kleine spgot. K . mit N e t z rippengwb. auf Diensten, 5 / 8 C h o r mit got., 1 4 1 4 bez. Wandbild. Zwischen C h o r und Sch. T u r m - Q u a d r . , s. spbar. tonnengwbt. K a p . mit Stichkappen. T a u f b e c k e n A . 16. J h . mit Gehäuse um 1700, Kanzel A. 18. J h . , 3 A l t ä r e E. 17. Jh., M . 18. J h . und um 1800.
GRAFENDORF.
B H . St. Veit. [G.] P f a r r - K . h. J a k o b d. Ä . V o m 1248 urk. Bau das Lhs. Mauerw e r k erhalten. G o t . V e C h o r mit R i p p e n s t e r n g w b . auf Sockelkonsolen, n. S p i t z h e l m t u r m , w. Portal und Sakramentsnische, fig. und o r n a m e n t a l verziert um 1400. R o m . Beschläge an der W . T ü r . V o r h a l l e n a l t a r 1627, Kanzel 1689, 2 Seitenaltäre E. 17. J h . , H a u p t a l t a r M . 18. J h . Schnitzstatuen thronende Muttergottes um 1440, h. Florian u m 1500.
GRAFENSTEIN.
B H . Klagenfurt. [Ma.] P f a r r - K . h. Stephan. 1 1 1 6 K . durch D i e t m a r von L u n g a u erb. und v o m Erzbischof K o n r a d von Salzburg gew. C h o r mit '/„Schluß und T u r m (zwischen C h o r und Lhs.) got. Lhs. bar. Halle mit je 1 tiefen K a p . n. und s. W . Portal, Sakramentshäuschen und T a u f s t e i n spgot. A l t ä r e 1. H . x 8. J h . und R o k . Schöne R o k . Stukkaturen.
Schloß. G r o ß e r rck. B a u von 1638. G e r ä u m i g e r H o f mit toskanischen S l . - A r k . B m k w . R o k . Fassade und S t u k k a t u r e n . D e k o r a t i v e Fresken 17. J h . im 2. Stockwerke. Innen 1919/20 verwüstet.
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KÄRNTEN.
GRATSCHACH.
B H . Villach. [Spi.] Filial-K. h. Philipp und Jakob. Kleine rom., 119$/9g urk. D o r f - K . mit quadr. Chorschluß und Flachdecke auch im Sdi. Reste eines Zahnschnittfrieses. Dachreiter. I. 1 5 1 2 . Gute Marienstatue, Holz, 3. V. 14. Jh., derbe Schnitzstatuen von Heiligen E. 14. Jh. Hodialtar 1653.
GRETSCHITZ.
B H . St. V e i t . [G.] Filial-K. h. Andreas. Got. Berg-K. Flachgedecktes Sdi. mit s. Turm, w. Vorhalle. Im s / 8 Chor Rippensterngwb. auf Konsolen. Nebenaltar A. 17. Jh., Hauptaltar um 1640. 5 spgot. Sdinitzstatuen.
GREUTSCHACH.
B H . V ö l k e r m a r k t . [Ma.] Pfarr-K. h. Martin. Eine langgezogene, unregelmäßige, /eckige Festungsmauer umgibt die K . und den Karner. 3 rck. Wehrtürme, Wehrgänge z. T . erhalten. K. mit w. Vorhalle, 4 J . Lhs. mit Sternrippengwb., anschließend quadr. Turm mit Kreuzrippengwb. zwischen breiten Gurtbg. Chor mit 5 / s Schluß, Rippengwb. über Konsolen, Strebepfl., Sakristei s. vom Turm. 1238 urk. K. h. Michael. Turm und Mauern frgot., spgot. Wölbungen A. 16. Jh. Got. Taufstein und 2 Plastiken, 1 Altar 2. H. 17. Jh., 2 Altäre A . 18. Jh., Kanzel neugot. Rundkarner mit Hufeisenapsis über Kragsteinen, 4 Strebepfl. Im Obergeschoß Kreuzrippengwb. über Konsolen. Fig. Fresken M. 14. Jh.
GRIFFEN. B H . V ö l k e r m a r k t . [Ma.] Ruine. Auf bewaldetem Plateau eines schroffen Kalkfelsens. Von der ausgedehnten Anlage nur mehr Mauerreste erhalten. Älteste, rom. Anlage mit Spuren der Kap. auf der höchsten Stelle des Berges (Bruchsteinmauer), got. Teil 14. Jh. (Quadermauern). Die Zubauten aus mehreren Jh. in ihrer Anlage durch die unregelmäßige Form des Plateaus bestimmt. Von Bamberger Bischöfen erb., urk. 1160. 1292 setzte sich hier Ulrich von Heunburg fest, 1759 kauft Kaiserin Maria Theresia Schloß und Güter von Bamberg, später an die Grafen Egger. Verfall seit E. 18. Jh. GROPPENSTEIN.
B H . Spittal. [ N . ] Schloß. Urk. 1254. Stattlicher Bau 15. Jh. mit starkem rom. Berchfrit und Zinnenmauer mit Wehrtürmen. Kleines Wappenglasgemälde 16. Jh., Möbel 16. und 17. Jh. Kap. Verwahrloster Bau mit rom. '/ 2 kr. Apsis und spgot. Lhs. Unter der Tünche der Apsis Fresken.
GROSS-STERNBERG.
B H . Villach. [Spi.] Pfarr-K. h. Georg. Got. kreuzrippengwbt. Chor mit 5/8 Schluß, das Sch. 1580, ö. Turm. In der w. Vorhalle interessante volkstümliche Malereien. R o m . Ornamentstein und frma. Dreikopf• stein. *Holzstatue h. Georg E. 15. Jh., got. Taufstein mit wert-
KÄRNTEN.
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vollen Aufsatzmalereien M . 15. J h . H o c h a l t a r E. 18. J h . Bmkw. Fastentuch 1629. Burgruine. Seit 1 2 6 7 u r k . G r a f e n v o n Sternberg, die B u r g im 15. J h . zerst., nur Reste des rck. Berchfrits erhalten.
GUNZENBERG. BH. St. Veit. [G.] Pfarr-K. h. Florian. Silbervergoldetes R e l i q u i e n k r e u z 1. H . 1 5 . J h . 3 K n o r p e l w e r k a l t ä r e M. 1 7 . J h . , R o k . K a n z e l um 1760.
GURK. BH. St. Veit. [G.] Dom-K. Maria H i m m e l f a h r t . G r ä f i n H e m m a v o n Friesach- * Zeltschach baut in G u r k eine M a r i e n - K . , die 1043 gew. wird. 1072 G r ü n d u n g des Bistums G u r k . Heutiger Dom von Bischof R o m a n I. um 1 1 4 0 zu bauen beg., 1 1 7 4 Weihe der K r y p t a , um 1200 Beendigung. Nach 1 1 7 4 (Weihe der K r y p t a ) Bauunterbrechung (an der s. Ssch. Wand merkbar), jedoch 1200 Weihe des Hauptaltars, 1202 des Kreuzaltars. 1 7 8 7 Übersiedlung des D o m kapitels nach K l a g e n f u r t . 5 R ö m e r s t e i n e , davon 2 mit guten Reliefs 2. J h . n. C h . I. Rom. Periode. D e r D o m ist eine hochrom. 3sdi. P f l . Basl. mit einem über die Ssch. nicht vorspringenden Querhaus, 3 d u r d i Lisenen gegliederten '/ 2 kr. Apsiden und 2 w . T ü r m e n , zwischen denen im Erdgeschoß eine tonnengwbt. Portalvorhalle und darüber eine l j . k r e u z g w b t . E m p o r e sich befindet. U n t e r der ö. H ä l f t e des Baues, halb in die E r d e versenkt, die quadr. K r y p t a mit K r e u z g w b . auf 6 rck. P f l . und 100 weißen Marmorsl. mit W ü r f e l k p t . U r s p r . die 3 Sdi. flachgedeckt, die jetzigen N e t z r i p p e n g w b . got. Querhäuser in Österreich mehrfach üblich (Salzburg, D o m und St. Peter, Klosterneuburg, St. Lambrecht i. St., St. Paul i. L . u. a.), in G u r k aber erst nach der Planung beschlossen und ausgeführt. Im letzten ö. J . urspr. je 1 Sl. ('/ 2 S1. an den N a c h b a r p f l . und an der Apsiswand), die E m p o r e n darüber (mit Brüstung, ohne oberen A r k . A u f bau) seit M . 1 3 . J h . e n t f e r n t . K r e u z g a n g und Gebäude f ü r Propst und Geistlichkeit urspr. n. vom D o m , im 17. J h . abgetragen, bzw. durch Neubauten ersetzt. M a ß e : 66,20 m lang, 23,20 m breit, die T ü r m e 4 1 , 5 0 m hoch, samt bar. Zwiebelhelm 60 m. Breite des Msch. 8,36 m, H ö h e 18 m ; Breite der Ssch. 5,22 m, H ö h e 1 0 m ; Breite des Qusch. 10,37 m > H ö h e 18 m. P f l . 6,50 m : 0,93 m : 0,93 m , P f l . Abstand 4,37 m, Scheitelhöhe der A r k . 9 m. K r y p t a 19,85 m lang und breit, Sl. H ö h e 1,99 m, A r k . H ö h e 2,80 m ; H ö h e der G w b . Scheitel 3 m. W . E m p o r e 1 1 , 4 0 m lang, 8,45 m breit, Scheitelhöhe der 2 K r e u z g w b . 7,70 m. Baumaterial: fast m a r m o r a r t i g e r eisenhältiger Urkalkstein aus nahem Bruch. Zahlreiche geometrische Steinmetzzeichen. Einheitliche B a u f ü h r u n g . U r k . genannt deutsche B a u h a n d w e r k e r G c r o l d u s , W i c h r a m , R e i n b o t o, Arnoldus, Pilgrimus, Meinhardus. N e b e n S. Portal Meisterinschrift H I C E X V L W I D O I — P~SENS C E P I T O P V S N A . Uberall meisterhafte technische A u s f ü h r u n g . Bauschmuck: Palmettenornamente an den w. V i e r u n g s p f l . - K a p t . , R a n k e n an den ö.
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KÄRNTEN.
(diese umgearbeitet M. 13. Jh.). Knospenkapt. an den '/¡Sl. der inneren Vorhalle, am W. Portal und in der W. Empore. Rundbg. Friese an der s. Ssch.- und Hochsdi. Wand und an den Apsiden. • Das S.Portal 3stufig M. 12. Jh., das *W. Portal besonders reich mit säuldienbesetzten Stufen, knapp vor 1200. Weißer Marmor, Trichterhöhe 7 m, Trichterbreite 5,50 m, Tiefe 1,95 m, Torbreite 2,02 m, Torhöhe 4,04 m, Höhe der Vorhallentonne 8,08 m. Reidier Palmetten-, Blatt- und Rosettendekor. Das Bogenfeld urspr. wohl bemalt. Die Gurker Bauornamentik ist durchaus selbständig und weder mit Oberitalien noch Bayern näher verwandt. Sehr zierlich die auf gekuppelten Sl. ruhenden Dreierark. zu seiten der sldienbesetzten Apsisnische in der O. Wand der W. Empore. Hier der Fußboden aus quadr. Tonfliesen mit eingebrannten geometrisdien Mustern, um 1200. Rom. Altäre. 2 marmorne Tisdialtäre in der Krypta, der s. Thomasaltar 1 1 7 6 gew., der n. Johannisaltar vor 1189. Hodialtar»antependium mit römischem "'Cosmatenmosaik um 1200. »Bildncrei 12. und 13. J h . 1.* Bogenfeld des S.Portals mit Brustbildrelief Christi. Alte bunte Bemalung. M. 12. Jh. — 2. Relief eines Löwen und Basilisken an der Hauptapsis außen und 3 Tragköpfe des Hemmasarges in der Krypta, um 1 1 7 4 . — 3. Bogen• feld mit Relief *Samsons, den Löwen bezwingend. Ausgezeichnete Arbeit E. 12. Jh. Seit 15. J h . im Propsthof ( 1. Obergeschoß) eingemauert. — 4. Marmorner Männerkopf im Museum, vorzügliche Arbeit A. 13. Jh. — 5. Ebenso Eidechsenrelief an der s. Grabenmauer. — 6. Grabstein des Bischofs Otto (t 1214) mit Reliefbildnis des Stifters der Wandmalereien in der W. Empore (neben dem s. Kryptator). — 7. Muttergottesstatue in der Krypta, Holz, » A . 13. Jh., 1784 stark entstellt. — 8. »Holzreliefs an der W . T ü r , um 1225. Reste von 2 Zyklen, links symbolisch-repräsentative, rechts erzählende Darstellungen. — 9. Bischofsgrabstein mit Reliefbildnis E. 13. Jh. (neben 6.). Wandmalereien 12. und 13. J h . 1. Evangelistensymbole an einem s. ö. • Kryptagwb., um 1200. — 2. *MaIereien der W . E m p o r e . Einheitliches christologisches Programm. Freskotechnik. Erhaltung bis auf 2 Beschädigungen in den Gwb. durch Brand 1808 und einzelne Ausbleichungen gut, unberührt von Rest. A m ö. Gwb. Erschaffung Adams, Gebot des Herrn und Sündenfall (Vertreibung verloren). Im Scheitel die 4 Paradiesesströme, an den Gwb. Anläufen 4 Evangelisten und 4 Engel. A m w. Gwb. Himmlisches Jerusalem mit Lamm Gottes, 4 Evangelistensymbolen, 12 Aposteln und 8 Engeln. A n den Anläufen 4 Propheten. A m Gurtbg. zwischen den 2 Kreuzgwb. Jakobsleiter und Christusmedaillon. An der O. Wand Thron Salomonis: Muttergottes mit Kind und 8 als Frauen dargestellte Tugenden in zarter Bg. Architektur. A n den Stufen des Thrones (wie die Nimben stuckiert und ehem. vergoldet) 14 Löwen (Apostel, h. Johann d. T . und h. Johann Ev.), darüber 7 Tauben (Gaben des h. Geistes) und 6 Prophetenbüsten. In den Zwickeln des Apsisvorbaues links Bischof Otto I., der 1 2 1 4
KÄRNTEN.
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vor der Weihe gestorbene Stifter der Malereien, rechts Bischof Dietrich II., 12 $3—1278, der nach Brand 1260 die Malereien rest. und 1264 zum 2. Mal die Kap. weihte. (Bezügliche I. rechts am Rande.) Apsisnische im 18. J h . z. T . abgeschlagen. In den A r k . Leibungen 4 Gestalten. A n der W . W a n d Verklärung Christi: Christus in Mandorla, darunter Petrus und Stifter canonicus Ulricus secundus (urk. 1218), links Moses und Jakob, rechts Elias und Johannes, oben 2 Engel, im Kreisfenster Glasgemälde mit Darstellung der Kreuzabnahme, um 1270. A n den Seitenwänden n. Einzug Christi in Jerusalem und Verkündigung der Geburt Mariens (stark zerst.), s. Verkündigung Mariens und Zug der h. 3 Könige. Unter diesen Schildbg. Gemälden n. Medaillonstreifen mit Brustbildern h. Männer, s. h. Frauen. Die G u r k e r W. Emporefresken sind das künstlerisch bedeutsamste Denkmal des Manierismus des fr. 13. J h . Der seit 1 1 9 1 wiederholt urk. Maler Heinrich wird 1226 noch als lebend, 1239 als verstorben erwähnt. 1 2 1 4 stirbt der dargestellte Bischof O t t o l . , 1 2 1 8 wird der dargestellte canonicus Ulricus secundus genannt. Daher und auch aus stilistischen Gründen Entstehung der Fresken um 1220. Nach Brand 1260 Rest, durch Bischof Dietrich II. Unterschiede zwischen 1. und 2. Manierismus (um 1260) besonders an der O . W a n d deutlich zu sehen: Thron Salomonis um 1220 und Darstellung der 2 Bisdiöfc um 1260. Für 2. Manierismus vergl. 3 figürl. Freskenreste in der Todesangstkap. um 1260 (sowie Jungfrauenscheiben in St. Barthlmä und Nikofaustür in der Dominikaner-K. zu Friesach). — 4. Christophorusfresko im n. Querhaus, 8 m hoch, um 1250. — 5. Evangelistensymbole an einem nö. Kryptagwb. E. 13. Jh. II. Got. Periode. Bauschaffen. Füllungsmauer zwischen den Türmen 1339—1343. Netzrippengwb. im Querhaus und Sakristeiportal M. 1 j. Jh. 1468—1490 Bau des Propsthofes mit sternrippengwbt. Kap. Bis 1 5 1 3 Erbauung der Befestigung: 4 runde Ecktürme, Wehrmauerreste und Wassergrabenstück erhalten. Sternrippengwb. des J . vor der Vierung im Dom 1 5 1 3 . Sschgwb. nach Brand 1525, Mschgwb. der Unter-K. (Netzrippen) 1591 durch L e o n h a r d U t t n e r aus Passau. Bildnerei. Rankengeschnitzte T ü r der W. Empore A. 1 $. Jh. Schnitzstatue Erlöser (Ober-K.) M. 15. Jh., Muttergottes (ebenda) und 14 Sdinitzreliefs am Gwb. der Propsthofkap. sowie Steinreliefs am Domchorgwb. um 1 $00. *6 Sdinitzreliefs mit Darstellungen der « Hemmalegende um 1 j 15, vermutlich von L i e n h a r t P a m s t e l l in St. Veit a. d. Glan. Urspr. im Kreuzgang. Grabstein des Bischofs von Seckau Christoph Zach (f 1508) mit Reliefstandbild, vorzügliche Salzburger Arbeit H a n s B e i e r l e i n s oder H a n s Valkenauers. Malerei. 1. * Vorhallenfresken (A. und N . Testament), giottesker * Einfluß, aber heimischer Meister zwischen 1339—1343. — 2. h. Barbarafresko (N. Pfl.), veronesisch oder unter Einfluß Giovannis da Milano, um 1360. — 3. Saulussturz- und Altherrenfresko (s. Quhs.)
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KÄRNTEN.
um 1380. V o m selben Meister P f l f r e s k e n 4.—6. h. Heinrich, W o l f gang und Muttergottes. — 7.—9. M a r i e n t o d f r e s k o (n. Ssdi.), h. D o r o t h e a f r e s k o (s. Quhs.) und Maria V e r k ü n d i g u n g s f r e s k o (s. Ssch.) E . 14. J h . — 10. *Sdiutzmantelmuttergottes, n. P f l f r e s k o u m 1420. — 1 1 . s. P f l f r e s k o h. L e o n h a r d und h. Paulus, um 1440. — 1 2 . T a s t e n t u d i von Meister K o n r a d v o n F r i e s a c h 1458, L e i n w a n d , 8,90 m im Quadr., mit 99 Darstellungen A . und N . T e stament, das älteste erhaltene Fastentuch K ä r n t e n s . — 1 3 . Fig. und ornamentale Glasgemälde in den V o r h a l l e n f e n s t e r n , um 1 3 4 0 . III. B a r . Periode. B a u s d i a f f e n . Stiftsgebäude 1 6 3 7 — 1 6 6 4 , Baumeister P e t e r F r a n z C a r 1 o n e aus Leoben. U m b a u des Propstgebäudes ( H o f a r k . ) , das Portal 1658 bez. H a u p t p o r t a l des Stiftes 1682. Zwiebelhelme der D o m t ü r m e 1 6 7 9 — 1 6 8 2 . U m b a u des 8eckigen got. K a r n e r s z u r Todesangstkap. 1 7 2 1 . Barockisierung des Hemmasarges in der K r y p t a 1 7 2 1 . U m 1780 O b e r t ü n d i u n g des D o m i n n e r n , der W . W a n d und der T ü r m e ( 1 9 2 3 — 1 9 3 0 entfernt). Bildnerei. Grabsteine (n. Ssdi.): 1. Propst Sigismund v. Freistriz, v o r zügliches Wappenrelief, W Z B und M G bez., w o h l A u g s b u r g e r Kreis H a n s D a u c h e r s . — 2. Barbara Galler ( f 1 5 5 9 ) mit gutem Reliefbildnis. — 3. Schulmeister Peter Schlatell aus Eichstätt, Brustbildrelief um I J 3 0 — 1 $40. — 4. P r o p s t C h r i s t o p h Galler ( t 1 $49) und 5. Christian Spiritus ( t 1 $70), ebenso. — 6. Propst K a r l von G r i m m i n g mit Standbildrelief v o n M a r t i n Pocab e l l o in K l a g e n f u r t 1 6 1 2 (sw. Pfl.). — 7. Gedenkstein und Flügelaltar des Propstes C h r i s t o p h Galler um H 3 0 (n. Ssdi.). A m Stein Relief des knienden Propstes. — 8. ^Hochaltar und Seitenaltäre, meisterhafte Sdinitzwerke von M i c h a e l H ö n e l aus Pirna i. S., 1 6 2 6 — 1 6 3 6 , Goldfassung 1654. A m 7,30 m breiten und doppelt so hohen Hochaltar wimmelnde Fülle fig. Gestalten, bes. großartig die 4 Evangelistenstatuen und die G r u p p e Mariä H i m m e l f a h r t . — 9. 2 P f l . Altäre von 1669. — 10. Orgel und C h o r s t u h l 1 6 2 $ , O r a t o rium 1678. Chorgestühl 1681 ( K n o r p e l w e r k ) . — 1 1 . A m H e m m a altar ( K r y p t a ) Marmorrelief Sterbeszene H e m m a s , bez. A n t o n C o r r a d i n i in Vene(dig), seitlich 2 Engel und 2 sitzende Frauenstatuen H o f f n u n g und Glaube. Virtuose A r b e i t e n v o n 1 7 2 1 des bekannten venezianischen Bildhauers. — 12. Fig. Schnitzwerke in der Todesangstkap., grazile Arbeiten um 1 7 2 5 , möglicherweise v o n Anton Artl. — 13. *Kreuzaltar, Bleiguß von Georg Raphael Donner 1740/41. A n der Mensa allegorisdies R e l i e f , die A u f s a t z g r u p p e vollplastisch: Maria mit dem Leichnam C h r i s t i , von einem Engel gestützt, seitlich 2 Putten. Edles Meisterw e r k des großen österreichischen Plastikers. — 14. K a n z e l : üppiges S d i n i t z w e r k , e n t w o r f e n von den Brüdern B i b i e n a, ausgeführt durch K a s p a r E c k h a r t und L e o p o l d Wasserbauer 1 7 4 0 / 4 1 . A n der Brüstung *6 figürl. Bleireliefs, ein 7. am P f l . , großartige W e r k e G e o r g R a p h a e l D o n n e r s . — 15. T a b e r nakel des Kreuzaltars, noble Bleiguiiarbeit von D o n n e r s Schüler
29
KÄRNTEN. Balthasar Ferdinand Moll triebene Silberampel, nach 1 7 5 3 .
in
Wien,
1765. —
16.
Ge-
Malerei. 1. A n der s. Ssdi. W a n d 3 große figürl. Fresken W e n z e l A i c h l e r s v o n Spittal 1560. — 2. Fresken am Msch.-Gwb. 1 5 9 1 von O . K r ä u ß 1, 1928 rest. — 3. Fresken A n t o n Plument h a l s an der A l t a r w a n d und in den 3 Apsiden, 1598. Interessante manieristische W e r k e , entwicklungsgeschichtlich w e r t v o l l . (Urspr. Bestand in den Apsiden erhalten.) — 4. Altargemälde v o n J o h a n n und B a r t h o l o m ä u s S e i t l i n g e r 1638 und 1669. — 5. D e c k e n f r e s k o in der Todesangstkap. 1 7 2 1 . — 6. Daselbst 6 große Ölbilder u m 1 7 5 0 mit Darstellungen der Hemmalegende.
G U R N I T Z . BH. Klagenfurt. [Mi.] P r o p s t e i - K . h. M a r t i n . K . und Propstei auf steil abfallendem H ü g e l gelegen. P f a r r e u r k . 1 2 1 9 , Propstei 1240. K . um 1640 m i t abgerundeten Ecken und V 2 k r . C h o r . S. T u r m . Bmkw. Grabsteine G e o r g Sigismund v o n Neuhaus 1600 und des Erbauers Propst J . Benedikt M i t t e r h o l z e r 1640. 2 Altäre i . H . 18. J h . , Kanzel A . 18. J h . , gute plastische G r u p p e Kreuzigung M. 18. J h . , klassizistischer Hochaltar 1782. Von
der B u r g r u i n e
nur
mehr wenig
kenntliche
Reste
erhalten.
G U T T A R I N G . BH. St. Veit. [G.] P f a r r - K . h. R u p e r t . V o m rom., 1 1 6 0 u r k . Bau T u r m q u a d r . und Lhs. erhalten. I m spgot. 5 / 8 C h o r Sternrippengwb. auf R u n d diensten. Hausteinstrebepfl. U n t e r dem C h o r gwbt. Gebeinkammer. I m Sch. spgot. R i p p e n n e t z g w b . auf kaptlosen P f l . , 3achsiger Sängerchor, s. Kielbg. Portal. In der s. Sakristei R i p p e n k r e u z g w b . , im n. K a p . Z u b a u K r e u z g w b . , im T u r m q u a d r . Stichkappenspitztonne. A m T u r m außen die gewaltsame Rest. 1886 besonders unangenehm. Römersteine. T a u f s t e i n um 1500. Weltgerichtsfresko 1. H . 16. J h . Gotisierendes Abendmahlrelief 17. J h . , Kanzel E . 1 7 . J h . mit Evangelistenstatuen M. 18. J h . Hauptaltar um 1720. In der n. K a p . 2 R o k . Altäre um 1760, der eine mit Kreuzigungsbild v o n E u s t a c h i u s G a b r i e l , der andere mit gutem h. Martinsbild. 2 Seitenaltäre 1769. Betgestühl und K o n solstatuen um 1760. Achatius-Kap. Kleine gratig gwbt. got. K a p . mit eingezogenem 5 /8Chor. A l t a r A . 18. J h . Spgot. Bischofsstatue, H o l z .
H A I D K I R C H E N . BH. St. Veit. [G.] Filial-K. h. Z y r i a k u s . V o m rom., 1 1 5 5 u r k . Bau das flachgedeckte Sch. und der '/»kr. T r i u m p h b g . erhalten. G o t . 5 / 8 C h o r . ö . Sakristei 1 8 5 1 . Dachreiter. Hauptaltar um 1680, Nebenaltäre 1697 und 1 7 1 7 .
HAIMBURG. BH. Völkermarkt. [Ma.] P f a r r - K . U . L. Frau H i m m e l f a h r t . Schöner Bau mit rom. Resten (vermauertes Fenster), spgot. umgebaut. Quadr. T u r m mit Scckigem H e l m . 4 J . Lhs. und gleich breiter C h o r mit % Schluß, Netzrippengwb. C h o r höher als Lhs., Fenster mit Fischblasen-
3°
KÄRNTEN.
maßwerk, Screbepfl. In der Sakristei got. Kreuzgwb. K . urk. 1284. Umbau und Wölbung A. 16. Jh., Chorgwb. E. 15. Jh. • Ausgezeichnetes spgot. Tastentuch, Leimfarbe auf Leinwand, 36 Bilder, bez. 1504. Schönes spgot. Sakramentshäusdien, spgot. Beschläge. A m Chorgwb. fig. Fresken 1473. Hauptaltar 1673, Tabernakel neugot., 2 Seitenaltäre 1747, einer 1. H . 18. Jh., Kanzel neugot. Fresko 17. Jh., Grabsteine 1564, 1 6 1 7 . Rauterburg. Ruine auf dem Gebirgszug Wandelitzen, das ältere Heunburg. Unregelmäßiges Viereck mit abgerundeten Ecken, in 4 ungleich große Räume geteilt. Bruchsteinmauerwerk in Fischgrätverband. Keine Architekturdetails. Haimburg. Auf isoliertem Felsberge. Torturm mit bar. Fenstern. Noch hohe Mauern erhalten, da 1832 noch unter Dach. W. die ältere got. Anlage, 2 Fenster erhalten, der übrige Teil mit bar. Architektur und Stuckrahmen um 1700. Rauterburg um 1 1 0 3 vorhanden. Graf Ulrich von Heunburg zieht sich 1292 nach G r i f f e n zurück, da Heunburg nicht genug sicher war. 1322 Erlöschen des Mannesstammes, 1 3 6 1 Grafen von Cilli, dann Galler, Rosenberg, Egger, heute Helldorf.
H A L L E G G . BH. Klagenfurt. [Ma.] • Schloß. Bmkw. Renss. Bau von 1546. Unregelmäßige Anlage, um 2 Höfe, deren Gebäude in stumpfem Winkel aneinanderstoßen. Im kleineren Hof 3geschossige Sl.-Ark., der 2. langgestreckte Hof mit n. Knickung des O. Endes 2geschossig, im Obergeschoß die doppelte Anzahl der Sl.-Ark. des Untergeschosses. Die A r k . z. T . bloß Wandelgänge ohne anliegende Räume. Römerstein. Schmiedeeisengitter 16. J h . Die Hallegger A. 13. J h . ein mächtiges Geschlecht. 1246—1256 befestigen Albert und Heidenreich von Hallegg auf eigene Kosten 2 T o r e des neu gegründ. Klagenfurt. U m 1470 kommt Hallegg durdi Heirat an die Gutensteiner, die es bis 1535 besitzen, dann an Christoph Welzer. 1 J 4 6 Neubau von Moritz Welzer, 1 $76 durch Viktor Welzer vergrößert.
H A R D E G G . BH. St. Veit. [G.] Burgruine. 2 turmartige Anlagen um kleinen Hof. V o m n. rom. Teil, 1 1 3 4 erwähnt, stehen noch 3 Geschosse. Der sw. Teil stark zerst. S. einzelner runder rom. Vorturm mit hoch gelegenem Tor.
H A R T ob Glanegg. BH. Klagenfurt. [G.] Filial-K. h. Lambert. Kleine rom. K., urk. 1136. Fladigedecktes Sdi., '/jkr. Apsis, w. Vorlaube, Dachreiter. Apsisfresken um 1400 Christus mit den Evangelistensymbolen, h. Wolfgang und h. Lambert. Fresken h. Anna Selbdritt und biblisdie Szenen 2. H. 15. Jh. Gemaltes Epit. 1610. Kanzel 1632, Hochaltar M. 17. J h . mit 3 got. Schnitzstatuen um 1520, Seitenaltar M. 18. J h .
HEILIGENBLUT. BH. Spittal. [N.]
»Pfarr-K. h. Vinzenz. Bedeutsamer got. Bau in berühmter Landschaft, an Stelle einer Basl. (E. 13. Jh.). 3sch. Hllk. mit Emporen. S. Turm mit Spitzhelm, kleine vorgebaute Eingangshalle und
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von 2 Sl. getragene Krypta. Netzgwb. z. T. mit bemalten Schlußsteinen im Lhs. 5/8 Cnor und 5/a Krypta. 1 Geschosse Maßwerkfenster. Baugesdiichte ungeklärt. Chor 1. Drittel IJ. Jh. (schöne gemalte Muttergottes im Netzgwb. um 1430), Lhs. von H a n s H u e b e r aus Siegmundskron in Tirol 1483 (?) voll. (I.), 1491 gew. Spgot. Treppenbalustrade am Eingang zur Krypta mit vorzüglichem Maßwerk. H. Christophorusfresko 16. Jh., Freskenzyklus der Bricciuslegende 1707. Schönes Sakramentshäuschen aus weißem Kalkstein 1496. Als Hochaltar der bedeutendste *Flügelaltar Kärntens. Laut I. 1520, die Schnitzereien von W o l f - * g a n g A ß l i n g e r , Schüler Michael Pachers, Gemälde von S i m o n v. T a i s t e n und M. R e i c h l i c h . Kleiner Flügelaltar A. 16. Jh. H E L E N E N B E R G . BH. St. Veit. S. Magdalensberg. H E M M A B E R G . B H . Völkermarkt. [Ma.] Filial-K. h. Hemma. K. aus verschiedenen Bauzeiten. Chor mit •V8 Schluß sternrippengwbt., spgot. S. Turm. Die 2 ö. J. des Lhs. got., doch 17. Jh. umgebaut, gratiges Kreuzgwb. 3 w. J. 2.H. 17. Jh., gratig gwbt. N. Kap. Römersteine, 2 gute spgot. Plastiken h. Magdalena und h. Hemma. 3 Altäre i . H . 17. Jh., Kanzel und 3 weitere Altäre um 1700. Nw. unterhalb der K. bar. Rosalien-Kap. mit moderner Rosalienstatue von S u i t b e r t L o b i s s e r . H E R M A G O R . BH. Hermagor. [Spe.] Pfarr-K. h. Hermagoras und Fortunat. Pfarre urk. 1169. Die jetzige spgot. K. gest. von Balthasar von Weißbriach, f 1484. Rippengwbt. 5 / 8 Chor mit Strebepfl., 3sch. Halle mit Netzgwb., s. sterngwbt. Kap., n. Turm. Nach Brand 1904 teilweise neugot. rest. Kleiner Flügelaltar (seitliche Flügelbilder, Mittelstatue: h. Maria mit Kind) um 1500, die übrigen Altäre E. 17. und A. 18. Jh. Taufstein und 2 gute Wappengrabsteine A. 16. Jh. H I M M E L B E R G . BH. Klagenfurt. [G.] Pfarr-K. h. Martin, urk. zwischen 1065—1066. Mittelgroßer rom.got., bar. veränderter Bau. Ober dem kreuzgwbt. Chorquadr. Spitzhelmturm, got. Chor mit 5/8 Schluß. Im Lhs. spitzbg. Stichkappentonne, einfache Stukkaturen und fig. Malereien 17. Jh., das w. J. erst um 1770. S. kreuzgwbt. Kap. Got. Taufbecken 16. Jh. Zahlreiche Wappen- und fig. Grabsteine 16.—18. Jh., bes. bmkw. Marmorrelief Balthasar von Bibrach zu Piberstein 1556. Vorzügliche Einrichtung M. 18. Jh. Karner. ßeckieer got. Bau. n. von der K. An der Kuppel mit Stichkappen sehr gute Bänderrankenstukkaturen um 172$ vom Meister der Stukkaturen in der Gurker Domkrypta. Schloß. Urk. 1395. Um rck. Ark. Hof unregelmäßig gelagerter 3geschossigcr Bau 14. und 15. Jh. Die Hofark. M. 16. Jh. Reizvolle Deckenstuckos um 1730. In der Kap. gutes italienisches Gemälde um 1600. Vor dem Schlosse Grenzstein, bez. 1612, aus der Ossiacher Gegend mit dem Wappen Pregrad, Ossiach, Piberstein.
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HOCHFEISTRITZ. BH. St. Veit. [G.] * P f a r r - K . U . L . F r a u . H o c h gelegene F e s t u n g s - K . , u r k . 1 4 7 5 , eine d e r b e d e u t e n d s t e n s p g o t . K . K ä r n t e n s , m i t spielerisch reichem A u f w a n d a n bildnerischer B a u z i e r 1 4 4 6 — 1 4 9 1 e r b . ( M e i s t e r M a t h e s und J ö r g d e r P a r l i e r 1502). D e r stattliche B a u v o n g o t . Kaplanei, Wehrmauern und T ü r m e n umgeben. 3sch. 4). H a l l e , 26 m lang, 1 1 , 3 m breit. E i n g e z o g e n e r zj. C h o r m i t 5 / 8 Schluß, s. S a k r i s t e i . T u r m u n d 2 W e n d e l t r e p p e n in das w . J . des L h s . eingebaut. 4Stufige S t r e b e p f l . , die des L h s . wesentlich reicher gestaltet. A n einem C h o r p f l . G r ü n d u n g s - I . 1 4 4 6 . 3 d e k o r i e r t e P o r tale, b e s o n d e r s g l ä n z e n d das s. u n d w . m i t v i e l f a c h p r o f i l i e r t e m G e w ä n d e , K o n s o l b a l d a d i i n e n , Fialen usw. Reich verziert mit D i e n s t e n u n d B l e n d m a ß w e r k die w . T u r m w a n d . D e r Innenraum v o l l s p r ü h e n d e r K r a f t . A u c h h i e r w i e d e r ü p p i g e E n t f a l t u n g bildnerischer Z i e r an P f l . , D i e n s t e n , K a p t . , Schlußsteinen. Im fast q u a d r . Sch. auf 4 8eckpfl. S t e r n r i p p e n g w b . , jenes i m C h o r u n o r g a n i s c h ansetzend ( B r a n d , 1 4 9 1 neue W e i h e ) . Sängerchor mit Maßwerkbrüstung. S e l t s a m k e i t e n : ausgebildete S t r e b e p f l . an d e r ö. I n n e n w a n d des T u r m e s u n d m a ß w e r k a r t i g e D o p p e l s p o r n e an den Chorrippen. G o t . F r e s k e n im B g f e l d des w . P o r t a l s u n d Z y k l u s v o n 2 7 F e l d e r n ( V e r k ü n d i g u n g — J ü n g s t e s G e r i c h t ) an d e r S. Seite. D i e alte G w b . M a l e r e i ü b e r t ü n c h t . Das oberste T u r m geschoß 1 8 0 7 , d e r S p i t z h e l m m o d e r n . H . A n n e n a l t a r u m 1 6 3 0 bis 1 6 4 0 . S. S e i t e n a l t a r , 2 W a n d a l t ä r e i m C h o r u n d d e r g r o ß a r t i g e Hochaltar (1672, v o n einem G u r k e r Tischler, v o m G u r k e r Maler B a r t h . S e i t l i n g e r g e f a ß t ) m i t reichem, v o r z ü g l i c h durchgeb i l d e t e m K n o r p e l s c h n i t z w e r k u n d fig. B i l d n e r e i . A u c h 3 gute l e b e n s g r o ß e spgot. S c h n i t z s t a t u e n h. M a r i a m i t K i n d , h. M a r g a r e t a , h. B a r b a r a , u m I J O O . H o l z r e l i e f T o d M a r i a , typische K ä r n t n e r A r b e i t A . 16. J h . Prächtige K a n z e l u m 1 7 4 0 v o n F e r d i n a n d Walter aus St. L a m b r e c h t . I m ö. W e h r t u r m R u n d k a p . m i t A l t a r u m 1 7 2 0 u n d 2 k l e i n e n spgot. Schnitzstatuen u m 1 5 0 0 .
HOCHOSTERWITZ. BH. St. Veit. [G.] • B u r g . A u f isoliertem F e l s h ü g e l prächtig gelagert, ein W a h r z e i c h e n K ä r n t e n s , w e i t h i n das L a n d s c h a f t s b i l d beherrschend. 860 u r k . , v o n da bis M . 1 2 . J h . salzburgisch, d a n n landesfürstlich. Die Herren v o n O s t e r w i t z (bis 1 4 7 8 ) herzogliche M u n d s c h e n k e n . A b 1478 l a n d e s f ü r s t l i c h e P f l e g e r , u n t e r M a x I. Z e u g h a u s , h i e r a u f m e h r f a c h v e r p f ä n d e t , seit 1 5 4 1 an C h r i s t o p h K h e v e n h ü l l e r . 1 J 7 0 kauft G e o r g K h . die B u r g u n d g i b t i h r 1 5 7 0 — I J 8 6 die h e u t i g e G e s t a l t . ( N u r d e r ö. Flügel d e r H o c h b u r g i . H . 1 6 . J h . ) Ununterbrochen seitdem i m Besitz d e r K h . H o c h o s t e r w i t z ist noch z. T . B u r g im m a . Sinne ( B e r g h ö h e als V e r t e i d i g u n g s w e r t ) , z. T . schon Festung i m m o d e r n e n Sinne ( B a s t i o n ä r s y s t e m ) . Ohne zwingenden Grund w i r d an einen italienischen A r c h i t e k t e n gedacht. Fortifikatorisdi b e s o n d e r s interessant die 1 4 T o r b a u t e n des in S - K u r v e n a u f w ä r t s f ü h r e n d e n W e g e s , durch R u s t i k a r a h m u n g e n der T o r e , fig. R e l i e f s u n d I. T a f e l n geschmückt. I m H o c h b u r g h o f B o g e n g ä n g e , in der
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Hochosterwitz i : 3000 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Fähnrichstor Wächtertor Nautor Engeltor Löwentor Mann tor Khevenhüllertor Landschaftstor Reisertor Waffentor
11 12 i l 14 15 16 17 iS 19 20
Mauertor Brücken tor Kirchentor Kulmertor Zwinger Kleiner Burghof Großer Burghof Kapelle Burgkirche Wacht türme
K a p . Fresken um 1 5 7 0 und ein K n o r p e l w e r k a l t a r 1 6 7 3 . A n der noch got. wirkenden Burg-K. mit Spitzhelmturm und 5 / g Schluß fig. P o r t a l r a h m u n g und Sgraffiti (1586). B r o n z e a l t a r E . 16. Jh.» ebenso ein aus Eichenholz geschnitzter betender R i t t e r und eine nackte Frauenstatue, sehr b m k w . Leistungen. H a u p t a l t a r A . 18. J h . Sammlung v o n R ü s t u n g e n und W a f f e n 16. und 1 7 . J h . B r o n z e relief Jesus, Engel, Maria, Josef, bez. 1576. A m Fuße des B u r g berges Meierhof von 1 5 5 9 und Turnierhof um 1 5 7 0 . H Ö L L E I N . B H . St. V e i t . [ G . ] Filial-K. h. L e o n h a r d . Kleine r o m . B e r g - K . mit R u n d a p s i s , flachgedecktem Sch. und w. V o r h a l l e n t u r m . In der Apsis r o m . Freskenreste 12. J h . H a u p t a l t a r 1664, N e b e n a l t a r 1 6 7 1 . Debio I
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H O H E N B U R G bei Pusarnitz. B H . Spittal. |N.J Marien-Kap. Urspr. Burg-Kap. zu Hohenburg. Kleine Wallfahrts-K. mit rom. '/,kr. Apsis und flachgedecktem Lhs. i. H. 18. Jh. Einfaches, wahrscheinlich vorrom. Sl. Portal mit interessantem Reliefstein. Grobes bemaltes Kreuztragungsrelief A. 16. Jh.
HOHENFELD. BH. St. Veit. [G.] Pfarr-K. h. Radegund. Vom rom. Bau (1043, Pfarre 1249) das w. Stufenportal (12. Jh.) mit Türbeschlägen (s. Grafendorf, Friesach) und der n. Turm erhalten. Spgot. Sakristeiturm (Rippensterngwb.) mit rom. Teilungssldien in den Sdiallfenstern. Der übrige Bau bar. verändert und modern. Got. Taufstein. Grabsteine 14. bis 18. Jh. 2 gußeiserne Grabsteine aus der Mariazeller Gießerei 1826 und 1828. Hauptaltar um 1740, um 1780 verändert. 2 Seitenaltäre und Kanzel um 1780.
HOHENPRESSEN. BH. St. Veit. [G.]
Pfarr-K. h. Johann. Rom. Bergdorf-K. von 1130, mehrfach verändert. Sakramentsnische und Taufstein got. Marienaltar um 1640, Hochaltar um 1720, Kreuzaltar und Kanzel M. 18. Jh. Römersteine.
HOHENSTEIN. BH. St. Veit. [G.] Burg.
Ansehnliche doppelgesdiossige Anlage in Kreuzform von erweitert. An den Enden des längeren w.-ö. Flügels vorspringende */2kr. Türme. Sw. kleiner Hof, w. Steinportal. Verblaßte architektonische Rahmenmalereien 17. Jh. Im s. Turm Kap. mit einfachen Gwb. Stukkaturen 17. Jh. Zwischen H. und Pulst lag vermutlich die keltorömische Stadt Noreja, berühmt durch den Germanensieg 1 1 3 v. Chr.
HOHENWART. BH. Villach. [Spi.]
Burgruine. Zwischen 1 1 4 4 — 1 1 4 9 wird die Burg von Pilgrim von Pozzuolo an Herzog Heinrich V. von Kärnten geschenkt, 1162 an den Gurker Bischof verkauft, 133$ ortenburgisch. Dann Grafen von Cilli und nach deren Aussterben 14J6 wahrscheinlich im Erbfolgekrieg zerst. Ausgedehnte Anlage mit rck. Berchfrit, Erkervorbau und spitzbg. Fenstern, zweigeschossiger Kap. mit '/ 2 kr. Apsis und Resten der Wohngebäude und Wehrmauer.
HOLLENBURG. BH. Klagenfurt. [Ma.]
Schloß. Auf abfallendem Hügel, hoch über dem N. Ufer der Drau gelegener, langgestreckter Bau von unregelmäßiger Anlage. Im geräumigen H o f einstöckige Sl.-Ark. Uber Türen und Fenstern des Untergeschosses Bibelsprüche. Der ältesten Anlage gehört der NO. Teil der Burg an mit dem urspr., heute vermauerten Eingang. Außer geringen Resten entstammt aber das Schloß dem 16. Jh. Schlußsteine im Hof und I. tragen die Jahreszahlen i j i ä , 1559 und 1588. Der lange gedeckte Zugang über großen, gemauerten Bg. war urspr. durch eine Zugbrücke von der Burg getrennt, er wurde 2. H. 17. Jh. von Sigmund Hellfried Grafen von Dietrichstein erb. Die 1684 gew. Kap. besitzt einen Altar, 2 große
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Leuchter und eine Kanzel aus M. 17. Jh. Die B u r g urk. seit 1142, 1245 sterben die Hollenburger aus, die B u r g k o m m t an die Pettauer. 1348 durch Erdbeben zerst., dann whgest. 1472 an Kaiser Friedrich II. 1505 pfleg- und pfandweise Inhabung durch Sigmund von Dietrichstein, 1514 an denselben verkauft und in der Folgezeit umgeb.
HORNBURG. BH. St. Veit. [G.]
Burgruine. U m den rom. rck. Wehrturm hohe got. Ringmauer mit Wehrgang und R u n d t u r m . N . und nö. tiefer liegende Wirtschaftsgebäude. W. '/¡kr. mächtiger V o r w e r k t u r m und kleine got. Kap. Ruine.
HORNSTEIN. BH. Klagenfurt. [Ma.]
Schloß. Auf bewaldetem H a n g über dem Wörthersee gelegenes kleines Sdiloß mit Ecktürmchen im So. und N w . Im 16. J h . erb., im 17. Jh. Staudadier Besitz. Neuer n. Zubau. HÜTTENBERG. B H . S t . V e i t . [ G . ] Durch zahlreiche Funde der Eisenwerksbetrieb in der Umgebung seit vorgeschichtlicher und römischer Zeit erwiesen. Pfarr-K. h. Nikolaus, urk. 1425 und 1432. Spgot., mehrfach rest. Bau von 1491 (I. am sw. Strebepfl.). N . starker T u r m , % Chor. W. Portal mit reidi profiliertem Gewände, Fialen, Krabben, Blendmaßwerk. Vor dem s. Portal netzrippengwbt. Vorhalle. Spgot. Taufstein. Die Gwb. des wohl- und weiträumigen Innern (Spitzkappentonnen) aus Holz, 1845. N . und s. gotisierende Zubauten und T u r m modern. Spgot. geschnitzte h. Wolfgangsstatue. Altäre E. 18. Jh. Schloß Süßenstein. Kleiner Bau M. 16. Jh., stark rest.
HUNGERBRUNN. BH. St. Veit. [G.]
Schloß. Mittelgroßer Bau 16. Jh., stark rest. Rck. Gr., an den Schmalseiten 2 R u n d t ü r m e (vergl. Hohenstein). Fig. Römerstein. Marmorbrunnen mit Wappenzier Khevenhüller IJ82, ein zweiter, einfacher, mit Masken um 1580. Wegkap. mit großer geschnitzter Kreuzigungsgruppe 2. V. 18. Jh.
INGOLSTAL. BH. St. Veit. [G.]
Pfarr-K. h. Gotthard. D o r f - K . , urk. 1169. Flachgedecktes Lhs., kreuzgwbt. quadr. Chor, n. Sakristei, w. gedrungener Vorhallenturm mit Spitzhelm. Spgot. Sakramentsnische, Taufstein und gemalter Flügelaltar um 1532. 2 Altäre um 1670, Hauptaltar um 1725, R o k . Kanzel 3. V. 18. Jh. Im Sch. bmkw. Deckenfresken von J o s e f F e r d i n a n d F r o m i l l e r (bez. F. F. pinxit 1760). INNER-KREMS. B H . S p i t t a l . [N.] Pfarr-K. h. Andreas. Kleiner spgot. Bau mit netzgwbt. 5 / 8 Chor. Lhs. mit 2 J. Kreuzgwb. E. 16. Jh. Bmkw. großes gemaltes Epit. Daniel Aschauer, -f- 1591. Chorstühle 1676. Kanzel A. 18. Jh. I N N E R - N O E R R I N G . B H . Spittal. [N.] Pfarr-K. h. Erasmus. Einfacher spgot. Bau, S.Portal bez. 1517, 3«
36 nach 1690 rest. • Kreuzigungsbild, Kasel 1 j . J h .
KÄRNTEN. Auf dem linken Seitenaltar E. 17. J h . gutes salzburgisch, M. 15. Jh. Got. Kelch, gestickte
IRSCHEN. BH. Spittal. [Spe.] P f a r r - K . h. Dionys martyr., urk. 1190. 2sch. Lhs. (Pflachse läuft schräg durch den Raum) mit Netzrippengwb., eingezogene Strebepfl., n. im Unterbau rom., im Obergeschoß spgot. Turm., V 2 kr. Triumphbg., kreuzrippengwbt. Chorquadr., '/¡kr. Apsis mit Strebepfl. und got. Fenstern (an Stelle der rom.), s. Sakristei. A m Triumphbg., am Kreuzgwb. und in der Vorhalle Wandmalereien um 1800. Flügelaltar um 1500. 2 Seitenaltäre um 1700 und 1. H . 18. Jh., Kanzel 18. Jh. Konsolstatuen E. 17. Jh. Vitrinen mit Schnitzstatuen M. 18. Jh. Sdiutzengelstatue und Orgel spbar. Kap. h. Johann im Walde. Kleine, 1242 urk. Kap. mit w. Vorhalle. Tonnengwbt. Sdi. mit w. Dachreiter, V 2 kr. rom. Apsis. Altar M. 17. Jh., bar. Kanzel und Konsolstatuen, in Vitrine Marienstatue um 1780.
KAMERING. BH. Villach. [Spi.] P f a r r - K . Maria Dörnach. Von der 108$—1097 und 1296 urk. K. nichts erhalten. Mittelgroßer Bau mit got. V 8 Chor, Kreuzrippengwb. auf Konsolen, 2fach abgetreppte Strebepfl., ö. Dachreiter, w. Vorhalle. Got. Taufbecken 16. Jh., gute h. Martinsstatue, Holz, A. 16. Jh. (jetzt St. Magdalena a. d. Tragail).
KAMP. BH. Wolfsberg. [Spe.] P f a r r - K . h. Nikolaus. 1493 gew. W. T u r m , Sch. mit reichen Netzrippengwb. auf Diensten, '/ 2 kr. Triumphbg., 5 / 9 C h o r mit Kreuzrippengwb. auf Konsolen, Strebepfl. Rechter Seitenaltar 2. H. 17. J h . mit 2 guten Sdinitzstatuen A. 16. Jh., linker Seitenaltar um 1700, im Aufsatz Statuen A . 16. Jh. Modernisierter bar. Hochaltar. Im Sch. 2 spgot. Konsolstatuen. K A P P E L a. d. D r a u . B H . K l a g e n f u r t . [ M a . ] P f a r r - K . h. Zeno. Mutterpfarre des Rosentales, vermutlich ins 9. Jh. zurückreichend. Urk. 1169, 1299 Cividale einverleibt, 1443 an Viktring abgetreten. Von der rom. K. Plastikreste hockendes Männlein, ein Kopf und Segnende Hand erhalten. Die bestehende K. ist eine bmkw. bar. platzlgwbt. Hllk., 1768—1770 erb., mit N . und S. Kap. am Lhs. und V 2 kr. Chor, daran s. Sakristei. W. Vorhallenturm mit bar. Helm. Deckenfresko Aufnahme des h. Zeno in den Himmel 1768, von A . V e i t e r rest. 1897. Hauptaltar z. T . 17. Jh., Scitenaltäre R o k . 3 Gemälde von J . F. F r o m i l i e r . Kanzel 1898.
KAPPEL am Krappfeld. BH. St. Veit. [G.] P f a r r - K . h. Paul, urk. 1158, Neubau 1 5 1 3 . Rck. Apsidenturm, spgot. Sch. mit Rippennetzgwb., s. spgot. Sakristei. W. spbar. weit-
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räumiger Dreiapsidenzubau in Kleeblattgr., die w. Apsis durch kurze Tonne verlängert, s. die Sakristei, darüber Empore. 3 Altäre und Prozessionsbaldachin um 1750, Kanzel um 1770. Karner, rund, spgot., '/,kr. Konsolenapsis, Sterngwb. A n K . und Karner mehrere Römersteine. Kap. Spgot. mit Altar aus Tschirnig um 1670. A m Pfarrhof marmorne Relieftafel mit I., die an Rest, durch Pfarrer Coloman Brunmaister IJO6 erinnert.
KARLSBERG. BH. St. Veit. [G.] Burgruine. Einst Sitz des mächtigen kärntnerischen Geschlechtes der Herren von K., vor 1 1 6 0 erb., seit 1194 Auffensteiner Besitz. Rom. rck. jgeschossiger Berdifrit, n. davon schwächerer rck. T u r m . Schloß, 2geschossige Anlage um rck. Hof 1. H . 17. J h . Steinportal mit gräflichen Goeßschen Wappen 1697. 2 kreisrunde Reliefsteine mit Auffensteiner Wappeneule, und ebensolcher Doppelfenstergiebel mit Adler, A. 14. Jh. Sdiloß-Kap. h. Karl Borromäus, E. 17. Jh. Glei&zeitiger Altar. Reich geschnitzter Wappenaufsatz vor 1696. Oratorium um 1730.
K A R N B U R G . BH. Klagenfurt. [Ma.] Pfarr-K. h. Peter und Paul. Auf steil abfallendem Berge, auf dem * ein rck. Plateau mit z. T . sichtbarer Umfassungsmauer erkennbar ist. Fundort zahlreicher römischer Altertümer. Auf dem Felde n. der K. stand der Kärntner Fürstenstein, auf dem der Herzog in eigenartiger Zeremonie eingeführt wurde (jetzt im Museum in Klagenfurt). 888 karoling. Pfalz civitas Karantana, 1259 Caernperg genannt; K. 927 erwähnt. An der karolingischen K. viele Römersteine vermauert. Quadr. Chor, Lhs. flachgedeckt, an der S. Seite Sakristei, got. W. Turm. Die alte Anlage 1929 wieder zur Geltung gebracht. Karolingisches Steinslchen, rom. Steinrelief Segnende Hand, got. Taufstein. S. got. kreuzgwbt. kleine h. Annen-Kap.
KELLERBERG. BH. Villach. [Spi.] Pfarr-K. h. Ulrich, got., 1308 urk. Kap. Sch. flachgedeckt, später angeb. an den kreuzrippengwbt. Chor mit V 8 Schluß. Sakramentsnische mit Schmerzensmann und Taufstein 1 j. Jh. Hochaltar A., Seitenaltar M. 18. Jh. Frgot. Grabstein. Schloß. Der alte Bau 1348 zerst., der jetzige 16. Jh. 2 diagonal gestellte Rundtürme. Kachelofen E. 17. Jh.
KERSCHDORF. BH. Villach. [Spi.] Filial-K. h. Ulrich (Köstenberg). Kleiner rom. Bau mit '/ 2 kr. Apsis. An der Flachdecke des Sch. volkstümliche Malereien. Gute Schnitzstatue Muttergottes mit Kind A. 15. Jh. Filial-K. h. Nikolaus (St. Georgen vor dem Bleiberg). Kleiner Bau E. 15. Jh. Flachgedecktes Sch., kreuzgwbt. 5 / 8 Chor. S . T u r m mit Spitzhelm. Derbes Christophfresko 2. V. 15. Jh., h. Bartholomäus und h. Jakobus E. 15. J h . Hochaltar und Seitenaltäre 2. V. 17. Jh., Seitenaltar A. 18. Jh.
KÄRNTEN.
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Schloß. Wuchtiger Bau 2. H. itf. Jh.
Schönes Rustikaportal.
K E U T S C H A C H . B H . Klagenfurt. [Ma.] Pfarr-K. h. Georg. Ort urk. I I J O , Kap. 1237. 1242 Pfarre. 3*ch. sprom. Basl. mit gratigen Kreuzgwb. An der N. und S. Seite des Lhs. je eine Kap. mit guten Stukkaturen A. 18. Jh. Sprom. O. Turm, dann spgot. Chor mit Strebepfl., spgot. Sakristei, w. Vorhalle. Interessanter vorrom. Grabstein. Got. Sakramentsnische und Taufstein, Glocke 1507. Ein Altar M. 17. Jh., Hauptaltar und ein Seitenaltar A. 18. Jh., 2 Seitenaltäre um 1730. Got. Friedhofsleudite. K I R C H B A C H . B H . Hermagor. [Spe.] Pfarr-K. h. Martin. Pfarre urk. 1296. Jetzige K. 1508. In Sch. und ®/8 Chor Flachtonne mit Stichkappen. N. Turm. Am Friedhofstor Fresko h. Martin um 1480. Got. Taufstein, Grabstein um 1540. Hochaltar mit schönem Akanthuswerk und guten Statuen um 1700, Seitenaltar M. 17. Jh., Kanzel M. 18. Jh. K I R C H B E R G . B H . St. Veit. [G.] Pfarr-K. U. L. Frau. Das rom. Lhs. (Patron seit 1266 St. Peter in Salzburg) seit 1838 gwbt. Prächtig durchgebildeter Chor von 1466 (Schule Hodifeistritz), auch der n. Sakristeiturm got. Am Hochaltar um 1730 gute geschnitzte Muttergottesstatue um 142$. K L A G E N F U R T . B H . Klagenfurt. [Ma.] • Stadtgeschichte und Anlage. Der Name Klagenfurt urk. zwischen 1193—1199, die Siedlung lag urspr. in der sumpfigen Niederung an der Glan s. Untergoritschitzen. 1224 der Ort das letztemal. 1240—i2jo wurde von Herzog Bernhard von Spanheim an der Kreuzung der Straßen Villach—Völkermarkt und Friesach— St. Veit—Loibl die heutige Stadt gegr. Die Brüder Albert und Gerhart von Hallegg befestigen dort zwisdien 1246—1256 2 Türme. 1279 zum erstenmal Stadt genannt, bis 1518 sehr bescheiden und Zum nebenstehenden Plan 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
Domkirche Stadt pfarrkirche Heiligengeistkirche Marienkirche Bürgerspitalkirche Elisabethinenkirchc Kapuzinerkirchc und -kloster Priesterhauskapelle Landhaus Rathaus Burg Fürstbischöfliches Palais Museum Gurker Haus
15 16 17 18 19 29 21 22 23 24 25 26 27
Palais Goeß Palais Christallnigg Palais Rosthorn Herberts töckel Lind wurm brunnen Maria Theresien-Denkmal Mariensäule Obelisk Dreifaltigkeitssäule Steinerner Fischer Florian) säule Theater Künstlcrhaus
A ehem. Villacher-, B ehem. St. Veiter-, C ehem. Viktringer-, D ehem. Völkermarktcr Tor
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K l a g c n t u r t i : 10.000 Der Umfang der mittelalterlichen Stadt ist durch kicuzweisc Schraffierung bezeichnet ; die vergrößerte Stadt des 16. Jahrhunderts erscheint durch die vier Ringe (Ringstraßen) begrenzt.
4°
KÄRNTEN.
hauptsächlich um den Alten Platz gruppiert. 1268 zum erstenmal die landesfürstliche Burg genannt, die an Stelle des n. Landhaustraktes stand, sie war im 1 j . Jh. Ruine, da die Herzoge zumeist in St. Veit Hof hielten. 1489 schenkte Kaiser Friedrich III. die baufällig gewordene Burg den Bürgern als Rathaus, doch mußten sie sich verpflichten, dem Kaiser ein Absteigquartier zu sichern. i $ i 8 wurde die durch den Brand von 1514 vollständig verarmte Stadt von Maximilian I. den Ständen Kärntens geschenkt, in deren Besitz sie sich bis 1849 befand. Die Stände verpflichteten sich, Klagenfurt zu befestigen, und zur Verhütung von Bränden wurde befohlen, daß nur gemauerte Häuser mit hinter Zinnen verborgenen oder Steindächern errichtet werden durften. Hinter erneuerten Fassaden haben sich mehrere Bauten aus dieser Zeit und dem späteren 16. J h . erhalten, z . T . mit schönen Renss. A r k . H ö f e n , wie z . B . das Christallniggsdie Haus (Herrengasse 14), mit bmkw. Empirefassade, das ehem. Dietrichsteinsdie (Alter Platz 31), das ehem. Fürst Porciasdie Palais (Neuer Platz 13) mit Relief bild Kaiser Karls V . 1 5 6 6 von J o h. B. R i p a aus Lugano und bar. Fassade 17. Jh. u . a . m . 1518 erhielten die Stände den A u f t r a g zum Zeughausbau (Untergeschoß des ö. Teiles des N . F l ü g e l s des Landhauses). 1J27 Verbindung von Stadt und See durch einen Kanal (Lend) beschlossen, der den Stadtgraben speisen sollte. 1534 oder 1537 wurde mit den Aushebungsarbeiten begonnen. Die Stadtbefestigung wurde D o m e n i c o d e L a l i o aus Lugano (f 1563) übertragen und 1540 begonnen. G r . ein Rhombus, an dessen Ecken spitzwinkelige Bastionen vorsprangen. Die Gassen sehr breit und nach den Himmelsrichtungen orientiert. S. v o m Alten Platz der weiträumige Neue Platz, im O. der Fürsten-, im W. der Heiligengeistplatz. 1583 das Villacher-, 1584 das St. Veiter-, I J 9 0 das Viktringer-, 1591 das V ö l k e r m a r k t e r - T o r und damit die ganze Befestigung mit einem breiten Graben davor voll. 1809 wurde sie von den Franzosen geschleift und nur das V ö l k e r m a r k t e r - T o r verschont, das 1867 abgetragen wurde. * Dom-K. h. Peter und Paul. Die K . ist vollkommen umbaut. Zugang durch einen n. Sl. Gang (1715) mit Portalwand 1879. Weiträumige Halle, das Lhs. beiderseits von 4 Kap. mit Emporen umgeben. D e r lange Chor mit V 2 kr. Schluß und das Lhs. sind mit Stichkappentonnen gwbt. Noch häufige Verwendung von Spitzbg. Geräumiger s. Kap. Anbau. W . T u r m mit zierlichem, reich gegliedertem Zwiebelhelm. V o n den Ständen mit dem Spitale, das später Jesuiten-Klst. war und jetzt Kaserne ist, 1578 zu bauen beg., 1591 als protestantische Dreifaltigkeits-K. gew., 1604 den Jesuiten übergeben und den Apostelfürsten gew., 1661 S. Kap. vom Grafen Andre Orsini-Rosenberg gest., 1665 das 1723 Brand, ab 1724 Presbyterium umgeb., 1714 G r u f t erb. whgest. Seit 1787 D o m - K . Reiche Wand- und Deckenstukkaturen in der W . E m p o r e 1669, sonst um 1725 (oder A . 18. Jh.). Die bar. Deckengemälde 1927 von A u g u s t V e i t e r weitgehend erneuert. Im C h o r 4 Wandgemälde von P. S u i t b e r t L o b i s s e r 1928.
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Prächtige Kanzel 1 7 2 6 und plastische G r u p p e h. Johannes v. N e p . 1727. Reich geschnitzte Kirchenstühle A . 18. J h . W i r k u n g s v o l l e r Hochaltar 1 7 $2 mit großem Ölbild Absdiied der beiden Apostel- * fürsten, v o n D a n i e l G r a n , v o n demselben auch das A u f s a t z gemälde h. Dreifaltigkeit. 7 Seitenaltäre aus Stein 1 . H . 18. J h . : S . S e i t e : 1. * G e m ä l d e h. Ignatius v o n P a u l T r o g e r ; 2. B i l d * h. Josef v o n A u g u s t Veiter 1902. B m k w . R o k . Gitter M . 18. J h . I m n. Sl. G a n g 4 preziöse Steinstatuen h. Rochus, h. Sebastian, h. F r a n z X a v e r , h. Ursula v o n der 1 7 3 7 auf dem Alten Platz erb., 1874 abgetragenen h. J o h a n n e s v. Nep.-Sl. F r a n c e s c o R o b b a s aus Laibach. Biirgerspitals-K. h. Sebastian. Bau v o n 1663 m i t 8eckigem modernem Dachreiter. V 2 k r . Chorschluß, T o n n e mit Stichkappen. 3 A l t ä r e und Kanzel, gute Arbeiten um 1 7 3 5 , H o c h a h a r b i l d v o n J o s e f F e r d i n a n d F r o m i l l e r 1 7 3 8 . Weihwasserstein 1 7 3 1 . Elisabethinen-K. ( V o r s t a d t - K . St. Lorenzen). B m k w . , nach N . orientierter, k r e u z f ö r m i g e r Bau mit verlängertem S. A r m . U b e r dem mittleren Quadrat ein Platzel, in den A r m e n T o n n e n mit Stichkappen. D e r T u r m an der W . Seite des S. A r m e s trägt einen bar. Spitzhelm. A l s K . des 1 7 1 0 gest. Elisabethinen-Klst. an dasselbe angeb., 1 7 3 0 voll., 1 7 8 3 durch die E r z h e r z o g i n Marianne rest., 1784 G r u f t erb. und Hochaltar gest. K a n z e l und Seitenaltar mit Statuen und Bilderschmuck, gute A r b e i t e n der Bauzeit. Gutes Kreuzigungsbild am Hochaltar 1784 v o n M a r t i n Knoller 1765 mit schon klassizistischem D e k o r . In der G r u f t vorzügliche Bleigruppe Christus am K r e u z , h. Maria, h. Johannes und h. M a g dalena, w o h l v o n B a l t h a s a r M o l l . Heiligengeist-K. N u r die S. Seite der K . steht frei. Hoher W . T u r m mit Doppellaterne und 3 Zwiebeln. Lhs. mit T o n n e 5 und Stichkappen gwbt., / s Chorschluß. D e r G r . got. 1355 urk. Filiale v o n Maria Saal, 1 5 6 3 protestantisch, sollte 1594 niedergerissen werden, 1600 dem protestantischen Gottesdienst geschlossen, 1 6 3 0 neu erb., 1 6 3 9 gew., 1 6 7 2 — 1 6 7 8 das Klst. der Ursulinerinnen, 1887 das Schulgebäude erb. V o r h a l l e des s. Einganges um 1800. A m G w b . und T r i u m p h b g . gute fig. Gemälde v o n J o s e f und A u g u s t V e i t e r 1886. Weihwasserstein 1 6 2 3 . Die 3 A l t ä r e stark erneuert. Hochaltarblatt Pfingstfest v o n L o r e n z G 1 a b e r 1 . H . 1 7 . J h . Vorzügliche geschnitzte R a n k e n gitter an der Orgelempore und den Oratorien u m 1700. Kanzel sp. R o k . u m 1770. Kapuziner-K. Nüchterner, isch., nach N . orientierter stichkappentonnengwbt. Saal m i t quadr. k r e u z g w b t . C h o r und 2 mit dem Lhs. nicht organisch verbundenen k r e u z g w b t . K a p . an der O. Seite, erb. 1 6 4 6 — 1 6 4 9 . U m 1 8 3 0 Bau und Einrichtung stark rest. Hochaltarbild v o n J o s e f V e i t e r , U n t e r s a t z des Hochaltars und die Kanzel v o n U n t e r b e r g e r aus G m u n d e n u m 1900. K r e u z b e r g - K . A u f künstlich erweitertem Plateau, zu dem 32 S t u f e n f ü h r e n , nach W . orientierter Bau v o n 1 7 3 7 mit quadr. Sdi. und 5 / 8 C h o r , an den 2 Sakristeien angeb. sind. 2türmige Fassade mit
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Vorhalle, Pilastergliederung, Zwiebelhelmen. Sdi. mit kuppelartig überhöhtem Kreuzgwb., dessen Grate sich im Scheitel verlieren. Im Chorgwb. zarte Stukkos ca. 1737. Kanzel 17. Jh., 3 hübsche R o k . Altäre mit Bildern und Statuensdimuck. Im Scheitel des Sch. Gwb. fig. Fresko von J o s e f F e r d i n a n d Fromiller. Unterhalb der K. 13 Stationskap. und kleine Grabkap., der von Jerusalem nachgebildet. Marien-K. isdi. Hllk. mit geradem Chorsdiluß und N . Kap. mit rundem Chorschluß. Kreuzgwb. 8eckiger T u r m zwischen Chor und Lhs. 1 6 1 1 Erlaubnis zum Bau eines Franziskaner-Klst., 1 6 1 3 Grundsteinlegung, 1624 Klst. und K . voll. 1636 Brand und whgest. N . K a p , gest. vom Grafen Andre Rosenberg-Orsini, 1 6 J I gew. T u r m 1723 abgebrannt, 1729 whgest. 1809 K. und Klst. an die Benediktiner von St. Paul, 1902 an den Studienfonds, 1 9 1 4 an die Jesuiten. Hochaltar 1624, Seitenaltäre 1635 gew., 1738/39 whgest. Altarblatt H e r z Jesu von S t o l z , Heilige Familie von J . C a l o z 2. H . 19. Jh. A m bmkw. Altar unter dem T u r m , 1706 gew., Marienbild, Richtung Meister von Meßkirdi, um 1525. Chorstukkaturen und Fresken E. 17. Jh. Schöne R o k . Kanzel, Kirchenstühle 2. H . 18. Jh. Gute Grabsteine 17. und 18. J h . Priesterhaus-Kap. h. Karl Borromäus. 2geschossiger Gebäudekomplex von 1759 mit 2 großen rck. Sl.-Ark Höfen. Die Kap. 1767/68 von J o h a n n G e o r g H a g e n a u e r erb. 3teilige 2geschossige Fassade, durch Bündelpilaster mit verkröpftem Gebälk gegliedert, über dem Mittelteil bar. Helm. Rck. Raum, zj. Tonne mit Gurtbg., platzlgwbt. Quadr. und Vjkr. Chorschluß. Schöne fig. Fresken von E u s t a c h i u s G a b r i e l 1769. Hochaltar 1768 von J o h a n n G e o r g H a g e n a u e r entworfen, die Schnitzgruppe Kreuzabnahme von J o h a n n P r o b s t aus Sterzing. 2 große Gemälde: Marter des h. Petrus A. 19. Jh., Kreuzabnahme von Johann Scheffer von Leonhardshof A . 19. Jh. Schöne Empirekanzel. Stadtpfarr-K. h. Egid. Geräumiger Saal mit rck. C h o r und je 4 tiefen Kap. zu Seiten des Lhs., die über Kreuzgwb. Emporen tragen. Lhs. und C h o r tonnengwbt. Unter dem hohen W. T u r m mit schlankem Zwiebelhelm offene Vorhalle. 1255 urk. Vikar, 1283 Gründung, 1497 Nothelfer-Kap. gest. von Hans Goder. Diese alte rom. oder frgot. K . nadi dem Erdbeben 1690 abgetragen. 1692 Grundsteinlegung, 1693 Presbyterium, 2 Sakristeien und Dachreiter voll., 1695 Eindeckung des Lhs. 1697 K . mit 6 Altären gew., T u r m 1709 voll., 1723 durch Feuer zerst. 1733 whgest., 1843 Helm erneuert, 1859—1861 Rest, der K . und Altäre. Die Fassade wurde 1893 von F e r d i n a n d S c h a c h n e r in die heutige Form gebracht. Deckengemälde n < i von J o s e f v o n M ö 1 c k h und J o s . F e r d . F r o m i l l e r (Chor), 1928 durch Rest, weitgehend verändert. Die Altäre A. 18. Jh. mit gutem fig. und ornamentalem Schmuck. Altarbilder: 2. links Kreuzigung 1607 von J . A d a m I m h o f f ; 2. rechts 14 Nothelfer von F. A d a m o C l a u s 1699; 4. links oben h. Johannes d. T . 1728;
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4. rechts Engelsturz und darüber Dreifaltigkeit 1727 von J o s e f Ferdinand Fromiller. Krönung Mariens 1827 von Schreiber. Hauptaltar 1761 mit Gemälden von J o s . A n t . C u s e t i aus Bassano, die beiden Bronzeengel um 1860 von Hans Gasser. K. Stühle 1696, Kanzel f r . R o k . Zahlreiche Grabsteine, darunter vorzüglidie Arbeiten 16. und 17. J h . Lindwurmbrunnen auf dem Neuen Platz. 1582 Aufstellung eines Wasserbehälters befohlen. 1590 wurde der Stein (Chloritschiefer) auf dem Kreuzbergl gebrochen, 1636 war der Brunnen fertig. Der monolithe Lindwurm dürfte von U l r i c h V o g e l s a n g gemeißelt sein, die Statue des Riesen vom Gurker Bildschnitzer Michael Hönel. Das Gitter von G e o r g T i l l i t z , die 140 Wappenschilder waren von L o r e n z G l a b e r bemalt. Steinerne Löwen (von den Stadttoren?) am Hause Heuplatz N r . 18, Stauderplatz N r . 3, Getreidegasse N r . 2 und Völkermarkterstraße N r . 8, durchweg 2. H. 16. Jh. Der Steinerne Fischer auf dem Heiligengeistplatz ist ein gutes, 1606 bez. Werk volkstümlicher statuarisdier Kunst. Dreifaltigkeits-Sl. auf dem Heiligengeistplatz. Ober doppeltem Marmorsockel mit Balustrade korinthisdie Sl., welche mit Kugel, vergoldetem Kreuz und Halbmond bekrönt ist. Die Sl. wurde nach Abwendung der Pest 1689 errichtet, 1897 rest. und an die heutige Stelle übertragen. Am 1. Sockel etwas derbe Marmorgruppe Gott Vaters mit dem Kruzifix vor sich. Floriani-Sl. auf dem Heuplatz. Nach der großen Feuersbrunst 1777 im Jahre 1 7 8 1 errichtet. Sockel aus verschiedenen Marmorarten. Durchdringung eines kreuzförmigen Prismas mit einer Pyramide, als Bekrönung die Statuen h. Florian und ein Engel mit Schild und Schwert, auf den Sockelvorsprüngen h. Sebastian und h. Egidius. Obelisk auf dem Kardinalsplatz. Aus Salzburger Marmor zur Erinnerung an den Preßburger Frieden 1807 von Kardinal Franz Graf Salm errichtet. Am Sockel: J o h a n n P r o b s t fecit. Obeliskbrunnen im Landhaushof, 1833 bez. Unter dem Wappenstein ein Männerkopf, aus dessen Mund eine Röhre entspringt. Maria-Theresien-Denkmal auf dem Neuen Platz. An Stelle der 1764 von B a l t h a s a r M o l l in Hartblei gegossenen Statue 1873 ErzStatue der Kaiserin von F r a n z P ö n n i n g e r . Denkmal Kaiser Franz Iosefs (1914) auf dem Obstplatz und Spanheimerbrunnen (1932) auf dem Alten Platz, von J o s e f K a s s i n . Landhaus. Hufeisenförmige Anlage 1574—1590 mit 5 0 m l a n g e r * W. Fassade und um 74 m nach O. verlängertem S. Flügel. Die Straßenfronten bestehen aus einem sockelartigen Erdgeschoß und 2 durch eine große Ordnung zusammengefaßten Obergeschossen, welche Gestalt sie 1739 erhielten. Die w. Hofseite ist urspr. erhalten. Hier im Erdgeschoß Pfl.-Ark., im Obergeschoß längs der Flügel Treppenläufe, von Sl.-Ark. begleitet und unter den 2 siebengeschossigen Türmen (mit hohen, schlanken Zwiebelhelmen) be-
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• ginnend. Im Obergeschoß des W . Flügels der *große Wappensaal mit Fresken v o n J o s e f F e r d i n a n d F r o m i l l e r 1 7 3 9 / 4 0 ; an der Decke die H u l d i g u n g der K ä r n t n e r Stände v o r K a r l V I . 1 7 2 8 , an der N . W a n d die E i n f ü h r u n g des H e r z o g s auf dem Fürstensteine, s. Überreichung des Schenkungsbriefes an die Stadt 1 5 1 8 , f e r n e r 700 W a p p e n : ö. und w . geistl. Landstände, s. Landeshauptleute, n. - V i z e d o m e und -Verweser. Im kleinen Wappensaal gemalte Wappen der B u r g g r a f e n , Generaleinnehmer und V e r o r d n e t e n , an der Decke allegorisches F r e s k o F r o m i l l e r s : die W a h r h e i t als Tochter der Zeit. A n Stelle des N . Flügels stand v e r m u t l . die 1 2 5 2 u r k . landesfürstl. Burg, die 1 3 3 5 an die H a b s b u r g e r k a m . 1489 schenkte Kaiser Friedrich III. die baufällige B u r g den B ü r g e r n als Rathaus. 1 5 7 4 Beschluß, mit dem B a u des Landhauses zu beginnen. 1 5 7 5 B a u ä m t e r besetzt, Bau des großen Wappensaales, 1580 G w b . des 2. Stockwerkes des n. Seitenflügels und großer Wappensaal v o n A n t o n P l u m e n t h a l ausgemalt, 1 5 8 3 Benützung der Landstube erwähnt, 1588 Fassade v o n P l u m e n t h a l gemalt, 1728 neues T o r in den großen Wappensaal, 1739/40 großer und kleiner Wappensaal von J o s e f F e r d i n a n d Fromiller ausgemalt, 1 7 3 9 Straßenfassaden barockisiert. Baumeister: H a n s F r e y m a n n aus K l a g e n f u r t 1 5 7 4 — 1 5 8 1 (Gr. und teilweiser A u f bau); J o h a n n A n t o n V e r d a 1 5 8 1 - — 1 5 8 4 : T r e p p e n a u f g ä n g e , A r k . und ö. Verlängerung des S . F l ü g e l s ; seit 1588 C h r i s t o p h W i n d i s c h. Im Landtagssitzungssaal B e f r e i u n g s f r e s k o v o n S u i t b e r t L o b i s s e r 1928, im V o r r a u m zum kleinen Wappensaal allegorische Wandgemälde von A n t o n K o l i g 1930. Gurkerhaus. D e r Bau 16. J h . im V o r h a u s und H o f z. T . n o d i erkennbar. Beim U m b a u 2. H . 18. J h . hat die Fassade die heutige * Gestalt bekommen. In der K a p . spgot. *Schnitzaltar mit 6 gesdinitzten Reliefdarstellungen aus der Leidensgeschichte Christi. S t a m m t aus St. Peter ob G u r k . Die Außenseiten der Flügel b e m a l t : V e r kündigung, h. Christoph, h. F l o r i a n ; reich geschnitzte B e k r ö n u n g A . 16. J h . Reliquiare 17. J h . , R o k . A l t a r , schöner O f e n E . 18. J h . » R o m . " T r a g a l t a r aus G u r k 2. H . 1 2 . J h . H e m m a o r n a t E . 17. J h . Rathaus. A m N e u e n Platz, nach 1650 v o n J o h a n n A n d r e Graf Rosenberg erb., die Fassade E. 18. J h . überarbeitet. Palais C o e 6 am Alten Platz 30, stattlicher spbar. Bau mit eleganter Pilasterfassade, v o r 1738. Fürstbischöfliches Palais. H u f e i s e n f ö r m i g e r , 2geschossiger klassizistischer Bau, 1 7 Ä 9 — 1 7 7 1 von N i e . P a c a s s i f ü r Erzherzogin Marianne erb. Bar. Gartenanlage. Schönes Schmiedeeisentor. In der K a p . Wandgemälde von J o s e f P i c h l e r 1798 und bronzierte Holzplastik Beweinung Christi, eine K o p i e von J o h a n n P r o b s t 1 7 9 7 nach G . R . D o n n e r s W e r k im G u r k e r D o m e , f e r n e r 2 prächtige Leuchter 1797. Ölgemälde v o n P a u l T r o g e r. I m sogen. Salmzimmer eingelassene Bildnisse der Familie des Kardinals v o n dem Wiener Maler G e o r g Weichert um 1790. Palais Christallnigg, Herrengasse 1 4 , 1787 und A . 19. J h . A u d i sonst zahlreiche P r o f a n b a u t e n 1 6 . — 1 8 . J h . , in den Vorstädten z. T . hübsche Biedermeierbauten. Palais R o s t h o r n , u m 1800.
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Museum des Geschichtsvereines für Kärnten. Reichhaltige Samm- * lung z. T . sehr wertvoller Objekte von der vorgeschichtlichen Zeit bis zur Gegenwart. Ebendort 'Heimatmuseum, ausgezeichnete,» reiche Sammlung volkstümlicher Gegenstände. *Fürstbisdiöflidies • Diözeianmuseum (im fb. Palais), stattliche Sammlung kirchlicher Kunstaltertümer aller A r t von der Romanik bis zum Barock.
KLEIN-GLÖDNITZ. BH. St. Veit. [G.] Filial-K. h. Johann d. T . mentaler Flachschnitzerei M. 17. J h .
Rom. K. urk. 1208. Kanzel mit orna(s. Altenmarkt) datiert 1539. Altar
KLEINKIRCHHEIM. BH. Spittal. [N.] Filial-K. h. Katharina im Bade. Kleiner Bau £ . 15. Jh. jj. Lhs. und gleichbreiter Chor mit Sterngwb. Unter der K. Grufthalle mit Warmquelle. Orgelchor mit prächtiger Flachschnitzerei A. 16. Jh. Bar. Fresko, übrige Ausmalung neu. Hochaltar aus 2 Perioden: Schnitzereien und Vorderseite der Flügel um 1530, Rückseite von Schrein und Flügeln bez. J o h a n n e s Schneller 1 $73. Mittelmäßiges, stark rest. Werk.
KLEIN-ST.-PAUL ob Hornburg. BH. St. Veit. [G.]
P f a r r - K . K. urk. 1060—1088, Pfarre 1 2 1 1 . Größere spgot. D o r f - K . Got. Taufstein. Wappengrabstein Eroltzheim 1534. Weihwasserstein 1647. Nothelferaltar um 1720, Seitenaltäre um 1740, Hochaltar um 1770.
KÖCKING. BH. Völkermarkt. [Ma.] Filial-K. h. Hermagoras und Fortunat. Kleine rom. K., im Lhs. bemalte Kassettendecke 1692, frgot. Chor mit 5/8 Schluß, Rippengwb., s. Sakristei. Dachreiter mit hohem Pyramidenhelm. 2 Seitenaltäre 2. H . 17. Jh., Hochaltar A. 18. Jh., Kanzel neu. K Ö S T E N B E R G . B H . Villach. [Spi.] Pfarr-K. h. Jakob, urk. 1202, 1355, 1410. Befestigter Bau mit wuchtigem w. Spitzhelmturm und kreuzrippengwbt. ®/8 Chor E. 14. Jh. N . kreuzrippengwbt. Kap. Anbau. Das ebenso gwbt. Sch. jünger. 8eckiger got. Taufstein, Weihkessel 1617, 3 Altäre M. 17., einer A . 18. Jh.
KÖTSCHACH. BH. Hermagor. [Spe.] P f a r r - K . zu U. L. Frau. 3sch. spgot. Hllk., erb. von B a r 1 1 m ä » Fir taler i $ i 8 — 1 5 2 7 . Prächtiges pflanzenstudtornamentiertes Gwb., das rechte Ssch. schmäler und netzrippengwbt. W. T u r m mit Spitzhelm. W. Portal spitzbg., reich profiliert, S. Portal kielbg. Im geräumigen Innern Grabsteine 1594, 1667, 2 Steinwappen 1 5 1 8 , 1521. Seitenaltäre A. und M. 18. Jh., Hochaltar (Gnadenbild Schwarze Muttergottesstatuette) M. 19. Jh. Beichtstühle A. 18. Jh., Orgelemporenbrüstung mit reichen R o k . Ornamenten. N . grenzt an den C h o r das Kistgebäude, nach der Ubergabe 1 7 1 2 erb.
R O T T M A N N S D O R F . B H . Klagenfurt. [Ma.]
P f a r r - K . h. Georg. K. aus mehreren Bauperioden, 1194 urk., 1203 Pfarre. V o m rom. Bau der Turm zwischen Chor und Lhs. und ein
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KÄRNTEN.
Teil der Lhsmauern. Sakristei ist die 1453 u r k - Kap. Chorschluß mit Strebepfl. A . 16. Jh. St.-Sebastians-Kap. mit V , Schluß an der S. Seite des Sch. 1730. Christophfresko um 1520. Got. Taufstein, Weihwasserbecken, Sakramentsnische und Totenleudite. Bmkw. Marienaltar 1727, Haupultar, Kanzel und Sebastiansaltar rok.
KRAIGERSCHLÖSSER. BH. St. Veit. [G.] Hochkraig: mächtiger rom. Berchfrit, umgeben von kleiner, jüngerer Wohn- und Wirtschaftsanlage. N . einzelner Vorturm. Niederkraig: um den starken rom. Wehrturm ausgedehnte jüngere Zubauten. Spgot. Palas 16. Jh. N ö . Vorturm. Der s. runde Vorturm als Kap. (h. Johann v. Nep.) eingerichtet. 2 figürl. Römersteine. Altar A. 17. Jh., mit Ranken- und Statuenschmuck um 1730. Hochkraig seit E. 1 1 . Jh. Sitz der Herren von Kraig, die seit 1236 herzogliche Truchsesse waren und 1564 in Kärnten ausstarben. Niederkraig urk. E. 14. J h . K R A S C H A C H . B H . H e r m a g o r . [Spe.] Filial-K. h. Nikolaus. Kleine spgot. K. mit flachgedecktem Sch., gratgwbt. Chor und w. Holzdachreiter. Altäre um 1700 mit guten spgot. Holzskulpturen E. 1 j . Jh. Geschnitzter Rosenkranz um 1700.
KREMSBRÜCKE. BH. Spittal. [N.] P f a r r - K . Maria Trost. Kleine K., von Ferdinand III. 1640 gest. Im Pfarrhof spgot. Kelch und Antwerpener Missale 1599 mit Fragmenten einer niederländischen illuminierten Hs. A. 16. Jh. Filial-K. h. Nikolaus. Rom. N . Turm mit Doppelfenster. Das Lhs. und der gleichbreite Chor mit durchlaufendem Netzgwb. A. 16. Jh. An die 3 Lhs.-J. s. bar. kreuzgwbt. 2gesdiossiger „Lutherchor" angebaut. Steinstatue h. Nikolaus 15. Jh. Grabsteine 16. und 17. Jh. Hochaltar E. 17. Jh., Glocke 1748.
KÜHNSDORF. BH. Völkermarkt. [Ma.] Filial-K. h. Egid. Kleine D o r f - K . Rom. flachgedecktes Sch., frgot. kreuzrippengwbt. Chor mit s / 8 Schluß. S. Sakristei. Muttergottesstatue E. 1 j. J h . Kanzel um 1700, 3 Altäre 1. H. 18. Jh.
LAAS. BH. Hermagor. [Spe.]
• Filial-K. h. Apostel. Schöne spgot. K., 1 5 1 6 von B a r t l m ä F i r t a 1 e r erb. Sch.-Gwb. mit Pflanzenstuckdekor (wie Kötschach), netzrippengwbt. s / 8 Chor, n. Turm, Strebepfl., 2 reich profilierte Kielbgportale 1 5 1 8 . An der Leibung des sö. Fensters Doppelsteinwappen mit der Jahrzahl I J I O . Innen schönes Sakramentshäuschen A. 16. Jh., ebenso Sakristeitür und Kanzelfuß, an beiden vorzügliches spgot. Astwerk. Im Chor Freskenreste h. Dreifaltigkeit 153$. Hochaltar M. 17. Jh., Tabernakel M. 18. Jh. Schnitzstatuen h. Florian- und h. Georg, A . 16. Jh. 2 Seitenaltäre 1655 und 1700, Kanzel um 1700. Brüstung der Orgelempore mit Apostelgemälden 17. Jh. Das bez. Bildnisfresko 1535 des Baumeisters übertüncht.
LAMPERSBERG. BH. Spittal. [N.] Filial-K. h. Lambrecht.
Kleiner Bau A. 16. Jh. mit V 8 Schluß und
KÄRNTEN.
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Maßwerkfenstern im Chor. Die Holzdecke mit reidier spgot. Ornamentik in Schablonenmalerei bedeckt, über dem Altar h. Lambertus gemalt. Reste von 2 Flügelaltären E. 1 j . Jh. Holzstatue h. Lambrecht A . 15. J h .
L A N D S K R O N . BH. Villach. [Spi.] Burgruine. Ausgedehnte Anlage mit Vorburg, beherrschend auf vorspringenden Felsberg gelegen. Nach I J J I wurde die erste Burg erb., nach dem Jahre 1552 von Christoph Khevenhüller sodann die seit 1842 durch Brand ruinierte jetzige mächtige Renss. Burg. Die zinnengekrönte Mauer mit Leiterwulst und Basteien sowie Türmchen z. T . noch erhalten. A n der n., ö. und w. Seite kleine Vorwerke und Zwinger. W. massiger, 4eckiger, mehrgeschossiger Turm. Kap. mit '/ t kr. Chor. Ausgedehnte gwbt. Wohnräume.
L A N S A C H . BH. Villach. [Spi.] Filial-K. h. Gotthard. Kleiner profanierter rom. Bau. Flachgedecktes Sch., tonnengwbt. V 2 kr. Apsis. Wandgemälde A . 16. J h .
L A T S C H A C H . BH. Villach. [Spi.] Pfarr-K. h. Ulrich, ¿sch. tonnengwbt. Bau 1759 mit Einheitliche gute Ausstattung aus der Bauzeit.
W.Turm.
LAUNSDORF. BH. St. Veit. [G.] Pfarr-K. Mariä Himmelfahrt. Dorf-K., urk. 1 2 6 1 . V o m rom. Bestand Sch. und Apsisturm erhalten, got. verändert. Got. A n 5 bauten: / 8 C h o r , Strebepfl., Rippennetzgwb., ebenso in der T u r m halle, im Sch. 2 niedere Kreuzrippengwb., n. Sakristei, s. Kap. mit rippengwbt. 5 / s Chorschluß. Bar. Vorhalle, spbar. Zwiebelhelm mit Laterne. Bmkw. geschnitzte Muttergottesstatue um 1440, 3 Heiligenstatuen um 1500. Spgot. Taufstein. In der Vorhalle Kassettendecke mit bemalter Flachschnitzerei M. 16. J h . (vgl. St. Martin bei Osterwitz). 2 Altäre um 1650, 2 um 1700, T a b ernakel M. 18. J h .
L A V A M Ü N D . BH. Wolfsberg. [Spe.] Pfarr-K. Mariä Himmelfahrt. Pfarr-K. urk. 1201. Die jetzige bedeutende 3sch. Hllk. hat Netzrippengwb. im Msch., Kreuzrippengwb., in den Ssch., Strebepfl., Maßwerkfenster. Triumphbg. spitzbg., Chor kreuzrippengwbt. Quadr. und rippengwbt. V 8 Schluß. Spgot. Kapt., Wappen, Pflanzenrosetten usw. Sakristei mit spgot. Vorhangbgtor. In der Eingangshalle des W. Turmes Kreuzrippengwb. Am T u r m ornamentale Freskenspuren A. 16. Jh. (?). Weihwasserbecken A. 18. Jh. S. Seitenaltar 1642, n. Seitenaltar 1638. Prächtiger Hochaltar und Kanzel um 1700. Linker ö. Seitenaltar um 1640, der rechte modern. Geschnitzte Konsolstatuen h. Margarete und h. Katharina um 1460.
L E N G H O L Z . BH. Spittal. [Spe.] Filial-K. h. Lambrecht. Kleine 1 1 7 7 urk. rom. K. mit Vorhalle, '/,kr. Apsis und ö. Dachreiter. Altäre 18. Jh.
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KÄRNTEN.
LIEBENFELS. BH. St. Veit. [G.] Burgruine, 2 quadr. rom. Wehrtürme in ausgezeichnetem Bruchsteinmauerwerk, 4- und ¿geschossig, verbunden durch got. Zinnenmauern mit T o r und kleinem Edlturm. Um den höher stehenden ö. Wehrturm ausgedehnte Wohnbauten 15./16. J h . Got. DoppelKap. A m ö. Wehrturm 3 Trichternischen f ü r Signalzwecke.
L I E D I N G . B H . St. Veit. [G.]
» P f a r r - K . h. Margareta. Die schlanke got. K., Karner, Friedund Pfarrhof auf steilem Plateaurand prächtig gruppiert. Münsterbau 975 geplant, K. 1043, Pfarre 1 1 3 1 erwähnt. V o m rom. Bau Teile des S A . , das w. Stufenportal mit Bgfeldrelief (Drache, Löwe, Engel) E. 12. Jh. und 2 Kapt. erhalten. Im hohen Sch. Stichkappenspitztonne mit Rippen, got. Sängerchor auf 4 Sl. Der schlanke, um 5 Stufen erhöhte Chor 1. H. 14. Jh., in vorzüglichen 5 Verhältnissen, so breit wie das Sdi., / 8 Sdiluß, Strebepfl., Kreuzrippengwb., Maßwerkfenster, Blendmaßwerk an den Wänden. Sakraments- und Sessionsnisdien. Unter dem C h o r 3sdi. kreuzgwbt. Slkrypta. Got. Sakristei und Turm mit bar. Zwiebelhelm. In der Turmkammer Fresken Legende h. Johannes d. T . A. 14. Jh. In den »Chorfenstern ''Glasgemälde 1. H . 14. J h . Fresko Maria mit dem Kind zwischen h. Margareta und h. Katharina M. 15. Jh. Römer* stein. Vorzügliche Einrichtung, besonders der H o c h a l t a r von 1770, die 2 Seitenaltäre von 1777, reizvolle R o k . Werke von G e o r g H i 1 1 i n g e r in St. Veit a. d. Glan. A u d i Kanzel und Taufsteinaufsatz, die Stukkaturen der Orgelchorbrüstung, deren geschnitzte Aufsatzgitter und die Sch. Pilaster sind Werke des R o k . Kryptaaltar und Fresko (Maria verleiht dem Karmelitergeneral Simon Stock das Skapulier), 17. Jh. Karner, spgot. rck. Bau mit 5/8 Schluß, Sternrippengwb., Dachreiter. Got. Totenleuchte.
LIEMBERG. BH. St. Veit. [G.] P f a r r - K . h. Jakob d. Ä. Gratgwbt. D o r f - K . , urk. 1456. Römerstein. Fig. Fresken hinter dem linken Seitenaltar um 1420. Geschnitzte Bischofstatue um 1470, 2 Glasgemälde 1 j . Jh. Altar 1685, ein anderer, Hauptaltar und Kanzel E. 17. Jh. Schloß. Stattlicher Renss. Bau mit Erkertürmen, um 1570. Ruine Liemberg am nahen Gösebergabhang. Runder rom. Berchfrit, stark zerst.; s. davon quadr. Berchfrit und Palasreste. Urk. 1167.
LIESEREGG. BH. Spittal. [N.] P f a r r - K . Mariä Himmelfahrt. Mittelgroßer spgot. Bau. Lhs. mit reichem Netzgwb. Gleichzeitig S. T u r m mit Maßwerkdoppelfenstern, deren Trennungssl. mit rom. Eckblattbasen aus Marmor. Chor und s. Ssch. M. 17. Jh. Spgot. Taufstein und Weihwasser* becken. Grabsteine 1425, 1475, 1541, 1 7 0 1 . *Flügelaltar E. 15. Jh. gest. vom Deutsdiordensgroßmeister Siebenhirter in Millstatt. Hochaltar M. 18. Jh. mit großem Tabernakelaufbau 1816. Große Glocke 15. Jh., eine von 1 $07.
KÄRNTEN.
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LIESING. B H . H e r m a g o r . [Spe.] Pfarr-K. h. Nikolaus. Pfarre urk. 1429. Die spgot. K. mit Strebepfl. hat gwbt. Sdi. (Rippen abgeschlagen), ebensolchen 5 / s Chor, w. Vorhalle und s. Turm mit Spitzhelm. Hochaltar um 1700 mit 3 guten Flügelaltarskulpturen (Reliefbilder im Pfarrhof) M. 16. Jh. LIND bei Arnoldstein. B H . Villach. [Spi.] Filial-K. h. Stefan. Gute geschnitzte Muttergottes 2. V. 1 $. Jh. LIND ob Sachsenburg. B H . Spittal. [Spe.] Pfarr-K. h. Bartholomäus. Pfarre vor 1262. Got. Bau. Netzrippengwbt. Sch., kreuzrippengwbt. Chor mit 5/8 Schluß, s. Sakristei, n. Oratorium und Turm. W. klassizistische Fassade. Grabstein 1514. Spgot. Taufstein. Altäre A. 18. Jh. LUDMANNSDORF. B H . K l a g e n f u r t . [ M a . ] Pfarr-K. h. Jakob, urk. 1370. Turm zwischen Chor und Lhs. und Lhswände rom., rippengwbt. Chor 1446 mit 5/8 Schluß und Strebepfl. got. S. Sakristei, w. bar. Vorhalle. Lhs. laut I. von M e i s t e r L a m p r e c h t 1515 erb. (wahrscheinlich bloß gwbt. und verstrebt.) Spgot. Sakramentsnische, Taufstein und Opfernische 1520, Glocke i j 2 i . Hochaltar A. 18. Jh.
L U G G A U . B H . Hermagor. [Spe.]
Pfarr-K. Maria Schnee. Spgot. Bau von B a r t l m ä F i r t a l e r aus Innidien 1 5 1 5 beg. 5 J . Lhs., schmälerer 2). Chor, die Netzrippen an den Stichkappentonnen um 1730 abgeschlagen und durch spbar. Bandwerk ersetzt. N u r am Gwb. im Erdgeschoß des stattlichen, aus roten Sandsteinquadern erb. w. Vorhallenturms sind die graziösen Netzrippen (wie in Kötschach und Laas) noch erhalten. Im 2. Geschoß romanisierende Rundbgfriese und der Name Bartlmä Firtaler sowie Jahrzahlen 1520, 1535, i$44 und 1582. Got. (bekleidete) Gnadenstatue der schmerzhaften Muttergottes, 2 Schnitzreliefs Tod und Krönung Marias von ehem. Flügelaltar um I J O O . Kirdienbänke M., Beichtstühle E. 17. Jh., Kanzel um 1720. Hochaltar 1749, gleichzeitig 2 Seitenaltäre. Orgel und Sängerdiorbrüstung um 1 7 7 J . Klst. 3geschossiger Bau um 1600. MAGDALENSBERG (Helenenberg). B H . K l a g e n f u r t . [G.] In röm. Zeit besiedelt. Zahlreiche Funde, darunter 1502 Jünglingstatue aus Erz, j. Jh. v. Chr., erst in Salzburg, jetzt Wien. Filial-K. h. Helena, urk. 1254. 3sch., spgot. sternrippengwbt. Bau 15. Jh. mit s. Seitenchor. Flügelaltar 1502, Schreinstatue h. Helena, im Aufsatz Muttergottes, h. Magdalena, h. Katharina; Flügelgemälde Legende h. Helena, Predellabild thronende Maria. S. Altar A. 18. Jh. mit 4 Schnitzreliefs A. 16. Jh. Vorrom. (?) Dreikopfstein. S. got. rippengwbt. Kap. mit bar. Altar. MAGLERN. B H . Villach. [Spi.J Am Hoischhügel Reste einer altchristlichen Saal-K. 5. Jh. mit '/ 2 kr. Apsis und eingestellter Priesterbank sowie Diakonikon und Prothesis. Dohio
I
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KÄRNTEN.
SdilofL 2gesdiossiger Bau £ . 16. J h . m i t 2 n. E c k t ü r m e n .
MALLESTIG. BH. Villadi. |Spi.] Filial-K. h. M a r g a r e t a . Kleine g o t . D o r f - K . , u r k . seit 1340. Pat r o n i e r t e Flachdecke i m Sch., k r e u z g w b t . C h o r m i t s / 8 Schluß. G e mauerter offener Glockendadireiter, hölzerne Vorlaube. Fresko 3. V. 15. J h . h. C h r i s t o p h , K r e u z i g u n g , weibl. Heilige. K r u z i f i x 17. J h .
MALTA. BH. Spittal. [N.] Pfarr-K. M a r i a H i l f . K. u r k . 1006—1039. M i t t e l g r o ß e K. gew. 1492. R i p p e n g w b t . ä / 8 C h o r , Lhs. m i t N e t z g w b . N . spgot. Ssdi. 3 J. m i t N e t z g w b . , s. 2 J. K r e u z g w b . 17. J h . R ö m e r s t e i n . F r e s k o h. D o r o t h e a 2. H . 13. J h . S p g o t . T a u f s t e i n . G r a b s t e i n 1548. A l t a r in d e r rechten K a p . A. 17. J h . m i t 2 hübschen spgot. S t a t u e n , die a n d e r e n Seitenaltäre 1622, 1671, 1673. Karner. Schlichter s p g o t . R u n d b a u m i t Flachdecke E. 18. J h . 1 bed e u t e n d e spgot. H o l z s t a t u e n h . M a r i a u n d h. J o h a n n e s .
MANNSBERG. BH. St. Veit. [G.] B u r g . U r k . 1065—1075. D e r älteste n o d i g o t . T e i l ist der t u r m artige 4geschossige M i t t e l t e i l m i t w. A n b a u . W . T e i l m i t A r k . H o f 1J49. Balkendecke m i t W a p p e n u n d K a m i n e E. 16. Jh., ö. P f a r r h o f t r a k t 1627. S t u k k a t u r e n in d e r K a p . v o r 1711, Z i m m e r s t u k k a t u r e n u m 1730. W . isolierte Turmruine.
MARIA BICHL. BH. Spittal. [N.]
Filial-K. h. Maria. 2sdi. Bau E . 1$. J h . I m H a u p t - S c h . u n d 5 / 8 C h o r reiches N e t z g w b . B r ü s t u n g des s t e i n e r n e n O r g e l c h o r e s m i t d u r c h b r o c h e n e n M a ß w e r k f e l d e r n . E i n r i c h t u n g wesentlich A. 18. J h .
MARIA ELEND im Rosental.
BH. Villach. [Spi.]
Pfarr-K. Stattliche 35dl. s p g o t . H a l l e v o n edlen V e r h ä l t n i s s e n . Altester T e i l die h e u t i g e s t e r n r i p p e n g w b t . Sakristei, d a r ü b e r (rom.?) T u r m m i t Z w i e b e l h a u b e 174 j . yj. C h o r u m IJOO m i t 5 / 8 Schluß. A m G w b . graziöse S t u k k a t u r e n u n d Malereien 1731. Im Lhs. 4 Pfl. Paare. Schöne M a ß w e r k f e n s t e r . U b e r Eck gestellte S t r e b e » p f l . N . K a p . 1684. "'Flügelaltar A . 16. J h . m i t typisch k ä r n t n e r i scher Schnitzplastik u n d zierlicher O r n a m e n t i k . I m H o c h a l t a r g u t e M u t t e r g o t t e s s t a t u e A. 15. J h . ; geschnitzte S c h u t z m a n t e l m u t t e r g o t t e s 4. V. 16. J h . B m k w . S e i t e n a l t ä r e 1663, E. 17. J h . u n d 1733. Reicher H o c h a l t a r , Bet- u n d Beichtstühle M. 18. J h . K a n z e l 1777. Weg-Kap. 1725. Gnaden-Kap. im W a l d 1750. B e m a l t e Flachdecke, H o c h a l t a r u m 1750 m i t r o m a n i s i e r e n d e r geschnitzter M u t i e r g o t t e s .
MARIA FEICHT. BH. Klagenfurt. [G.] • F i l i a l - K . R e i z v o l l e r m i t t e l g r o ß e r s p g o t . Bau A. 16. J h . Von der r o m . , u m 1060—1076 u n d 1136 u r k . K. nichts e r h a l t e n . Sternr i p p e n g w b t . C h o r m i t 5 / 8 Schluß, M a ß w e r k f e n s t e r n u n d S t r e b e p f l . 5. S a k r i s t e i t u r m m i t ( e r n e u e r t e m ) S p i t z h e l m . N e t z r i p p e n g w b t . Sch. m i t S t r e b e p f l . 3adisiger s t e r n r i p p e n g w b t . O r g e l c h o r , an der M a ß w e r k b r ü s t u n g J a h r z a h l 1 $24, a m G w b . Meisterzeichen P. S. u n d 2mal J a h r z a h l 1521. A u f d e r 8eckigen S t e i n k a n z e l J a h r z a h l 1516.
KÄRNTEN.
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Die liebevolle architektonische Behandlung zeigt sich auch am originell mit Blendmaßwerk geschmückten W. Portal. Römische I. Steine und fig. Reliefs. Wappengrabstein 1727 mit Auferstehungsrelief. Ausgezeichneter Hochaltar um 1660, Wandaltar um 1730.
MARIA GAIL. BH. Villach. [Spi.] Pfarr-K. Urk. 1090 und 1261. Der massige quadr. O. Turm mit got. Spitzhelm wohl noch rom., C h o r mit s / a Schluß E. 14. Jh., Tonne mit Stichkappen. Sternrippengwbt. Sch., die Strebepfl. innen, 1 J . Jh. Spgot. w. kreuzrippengwbt. Vorhalle. Fig. Steinreliefs Seelenwägung E. 13. Jh., Georgslegende 1. Drittel 14. Jh. Steinerne Orgelempore auf Marmorsl. mit Löwenträgern 1 j . Jh., derbe Steinmuttergottes 14. Jh., gute Schnitzstatue Muttergottes M. 1 5. Jh., 2 gute geschnitzte Heiligenstatuen 1., bmkw. geschnitzte Schutzmantelmuttergottes 3. Drittel 16. Jh. 'Flügelaltar A . 16. J h . , « einer der besten in Kärnten mit vorzüglicher Schnitzplastik und Flügelgemälden. 2 Seitenaltäre A. und M., Hochaltar A. 18. Jh.
MARIAHILF. BH. St. Veit. [G.] Filial-K. Großräumiger Zentralbau von 1 7 2 $ — 1 7 2 7 in Vierpaßform, außen quadr. ummantelt. In den Ecken Oratorien, an der W. Seite 2 kurze Zwiebelhelmtürme. 8eckige Zeltkuppel mit Laterne. An den Wölbungen Bilder und vorzügliche Bänderrankenstukkos. In der w. Nische Orgelchor, darunter schönes geschmiedetes Gitter, in den übrigen pompöse Altäre von 1744, ebenso die Kanzel (Bilder von G e o r g R a f aus St. Andrä, Statuen von J o h a n n P o c h e r aus Salzburg).
MARIA HÖFL. BH. St. Veit. [G.] Filial-K. Der kleine got. kreuzrippengwbt. Bau mit V8 Chor (1. Drittel i j . Jh.) durch bar. Ssdi. (Stichkappentonnen) 17. Jh. erweitert. In den Cliorfcnstcrn vorzügliche fig. Glasgemälde um 1 4 2 j . Gute Marienstatue um 1500. Altäre, Kanzel und Triumphbgrahmung 1681.
MARIA IM GRABEN bei Vorderberg. BH. Hermagor. [Spe.]
Filial-K. Bmkw. got. Bau 15. Jh. Flachgedecktes Sdh. mit Deckenbildern 1 7 1 9 , netzrippengwbt. 5 / s C h o r , w. Vorhalle, n. Turm. 2 gute Flügelaltartafeln um 1500: außen Maria Verkündigung, innen Christi Geburt, Anbetung, Mariä Krönung, Maria Lichtmeß. 2 Flügelaltäre um I J O O schlecht erhalten. Schnitzstatuen: weibl. Heilige und Maria mit Kind, 2. H. 14. J h . ; Anna Selbdritt und weibl. Heilige A., Immaculata 1. H. 16. Jh.
MARIA RAIN. BH. Klagenfurt. [Ma.]
Pfarr-K. Ort urk. 860, K. 927. 1 1 4 4 dem Stifte Viktring geschenkt, 1445—1466 Erweiterungen der K., 1658 Grab-Kap. erb., 1729 2. T u r m aufgeführt und Seitentore erhöht. Die ma. K . im w. Teil des heutigen Baues, die spgot. Gwbrippen unter dem Verputz erkennbar. Spgot. Christophfresko und W. Portal. Der bar. Bau hat Kleeblattchor, die Arme als Sakristeien. Neben dem Lhs. tiefe Kap. 2türmige W. Fassade. Römischer Ornamentstein als 4'
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KÄRNTEN.
Opferstock. Gutes Gitter 1658. Bänke, Zinnenleuchter, ein Altar mit Gemälde h. Josef von F. S t a i n e r (1691) E. 17. Jh., Kanzel 1709, gute R o k . Altäre M. 18. J h .
MARIA ROJACH.
B H . W o l f s b e r g . [Spe.] Pfarr-K. Maria Himmelfahrt. Pfarre urk. 1 3 1 4 . Ehedem befestigte K. W. T u r m , got. Portal, 4J. Sdi. mit Kreuzrippengwb., '/¡kr. Triumphbg., kreuzrippengwbt. niedrigerer Chor mit 5 / g Schluß, interessante frgot. Konsolen und Dienstkapt., Strebepfl., spitzbg., jetzt z. T . vermauerte Fenster. Frgot. Orgelemporen• brüstung, unter der Empore Sternrippengwb. *Flügelaltar um 1500 (geschnitzte Darstellungen z. T . nach Dürer). Got. Mensa mit Hochaltar um 1700. bpgot. Schnitzstatuen Muttergottes, Anna Selbdritt und h. Cäcilie. Altäre und Kanzel A. 18. J h .
MARIA SAAL. B H . K l a g e n f u r t . [Ma. u. G . j • Pfarr-K. Von der ältesten K . des von Salzburg entsendeten Chorbischofs Modestus (um 770) ist nichts mehr erhalten. Zahlreiche bmkw. römische I.- und Reliefsteine aus dem nahen Virunum. •Im n. Ssch. der K. '"Modestusgrab: später geschlossener karolingischer Tischaltar auf 6 Sl. Die heutige K . ( j o m lang, 20 m breit) ist eine einheitliche befestigte Anlage i . H . 15. J h . 1669 Brand des Daches. Die 3 Sch. wurden bei der Wiederherstellung 1670 unter ein gemeinsames hohes Dach gebracht, die 2 starken W. T ü r m e bekamen bar. Zwiebelhelme. Spgot. 3sdi. Pflbasl. mit nicht vorspringendem Qsch. A n den 3 Chören 5 / s Schlüsse. S. got. Sakristei. Vor dem s. Eingang neugot. Vorhalle. Als Bgfeld ein A . i j . J h . zu einem Christusrelief umgearbeitetes röm. Brustbildrelief. In der K. und unter der geräumigen W. Empore schönes Netzrippengwb. S. 2 Kap., eine davon 1459 vollendet, mit guten Stukkaturen A. 18. Jh. Fresken: Im ''Chor gest. von Wilhelm Neuschwert und Frau, geb. Mordax 143 $: Zug und Anbetung der h. 3 Könige und betlehem. Kindermord, 1884 stark übermalt. A m *Querhausgwb. fig. Malereien um 1435, am Triumphbg. übermalt Jüngstes Gericht E. IJ. Jh., an den Gwbkappen des ''Msch. in 83 Feldern Wurzel Jesse und Ranken, 1491 bez. A n der n. Querhauswand Jesus wandelt auf dem Meere, von H e r b e r t B ö c k l 1928. A m s. Turm got. Ornamentfries 16. Jh., beim S. Portal (ergänzt) Muttergottes mit musiz. Engeln. An der S . W a n d übermalt h. Christoph A. 16. Jh. A m Chor Christus am Kreuz 18. J h . und ölberg um 1700 von F e r d . S t a i n e r , Altäre: Zwei spgot. *Flügelaltäre, der im s. C h o r aus St. Georgen am Sandhof bez. 1526: Vorne Schnitzreliefs h. Georg zu Pferd, mit dem Drachen kämpfend; auf den Flügeln h. Anna, h. Oswald, h. Helena, h. Elisabeth; in der Predella Beweinung Christi. Rückseiten bemalt: Weltgericht und Beweinung Christi; auf den Flügeln 6 Passionsbilder. Im n. Chor bes. reizvoller Schnitzaltar um 1520 aus Arndorf, mit reicher spgot. Bekrönung, möglicherweise aus der Werkstätte des Lukas T a u s s m a n n in Villach: Im Schrein Krönung Mariens, darunter 5 weibliche Heilige; auf den Flügeln Verkündigung, Anbetung,
KÄRNTEN.
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h. U r s u l i mit G e f ä h r t i n n e n , 14 N o t h e l f e r ; in der Predella: Beweinung Christi und 4 Heilige. Rückseiten bemalt: am Schrein O r n a m e n t e , auf den Flügeln je 4 Heilige, an der Predella der Auferstandene m i t 2 Engeln und betenden Pilgern. Z u m Altar gehörig die Holzstatuen h. Georg und h. Florian an den Nebenpfl. In der von spgot. G i t t e r n umfriedeten sog. Sachsen-Kap. (1451 S t i f t u n g der Barbara Sachs) Altar E. 17. J h . mit b m k w . fast lebensgroßen spgot. H o l z s t a t u e n um 1500: Christus am Kreuz, h. J o h a n n e s u n d Maria, in der Predella 3 Unschuldige Kinder. Im großen Hochaltar 1714 *Gnadenbild Muttergottes, t h r o n e n d , * Steinguß A. 1 5. Jh. N e u g o t . Tabernakel, 2 Silberreliefs G e b u r t Christi, h. 3 Könige, A. 18. Jh. Stefanialtar und Josefsaltar A. 18. J h . Gemälde V e r m ä h l u n g Maria von F e r d . Stainer, Silbertabernakel. 2 Seitenkap. Altäre A. 18. Jh. Einrichtung: T a u f stein antike Marmorsdiale mit H o l z k u p p e l 18. Jh., antiker Sark o p h a g als Weihwasserbecken. Spgot. Weihwasserstein, 2 spgot. Betstühle um 1 $00, Sakristeischränke mit Intarsien 1750. Vorzügliche E m p o r e n b r ü s t u n g und Orgelkasten 1736, Kanzel und G r u p p e h. Johannes v. N e p . am Gegenpfl. 1747. T ü r e n mit getriebenen got. Beschlägen. Bmkw. Plastiken: Weltenrichter, auf der Weltkugel sitzend, E. 15. Jh., h. Modestus um 1500, M u t t e r gottes u n d Relief G e f a n g e n n a h m e Christi A. 16. J h . Zahlreiche fig. R ö m e r s t e i n e 2.—4. Jh. aus dem nahen V i r u n u m : z.B. römische Postkutsche, Doppelbildnis, säugende Löwin, Vase mit 2 P a n t e r n und Laubwerk. Viele spgot. u n d Renss. Grabsteine, b m k w . der W a p p e n stein des K o n r a d G r a f , t '453> ¡ n der Sachsen-Kap., des Peter Sihweinshaupt (Ritterbild) f 1508, 3 spgot. aus rotem M a r m o r der Familie des Salzburger Erzbischofs Leonhard Keutschach: ^ K r ö n u n g * Mariens, wohl von H a n s V a l k e n a u e r , u m 1 $00, großartiges Relief; Christus am K r e u z 1511 und Schmerzensmann. Grabstein des Dechants R u p e r t Rosegger, t 1586, mit Relief Abschied Christi. Im N o r d t u r m große, klangschöne Gloc&c von M a t t h i a s L a n d s m a n n in K l a g e n f u r t 1687. K a r n e r s. von der K. Als got. runder Befestigungsturm A. 1 j. Jh. erb., um 1500 mit 2geschossigcn Pfl.-Ark. umgeben. Im Erdgeschoß urspr. R i n g t o n n e auf Mittelsl., seit 1751 h. G r a b eingebaut; im Obergeschoß Kap. m i t spgot. Netzrippengwb., im Dachraum Freskenrest h. Michael A. 15. Jh. Im unteren A r k . Gang 4 Fresken (Leiden Christi), gest. von Kanonikus Oswald Schnelcho 1521, durch Rest, v e r d o r b e n ; Steinrelief Kreuztragung u m 1500, zwei Wappensteine 15. J h . ; Eisengitter 16. Jh. W. angeb. p r o f a n i e r t e spgot. Kap. mit gratigen Netzgwb., darüber spgot. Kanonikerw o h n u n g e n , w. die 2geschossige Dechantei, n. von der K. die Propstei, ö. T o r b a u m i t spgot. profiliertem T o r , w. das Kapuzinerstöckel, ö. neben dem Karner ein zweiter '/ 2 kr. T u r m , heute Wohnzwecken dienend, ö . und s. hohe Festungsmauern u n d in den Felsen gesprengter Graben, n. und w. war die prächtige Kirchenburg, die 1480 vergeblich von den U n g a r n b e r a n n t wurde, durch die Steilhänge von N a t u r geschützt. Im stimmungsvollen
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KÄRNTEN.
Friedhof zwischen K. und K a r n e r steht die reich verzierte spgot. •LichtsL, 1497 gest. von V i k a r Erasmus K h a p a u n in St. Veit. Pestkreuz. Reizvoller gwbt. Laubenbau am ö. Ortsausgang, bez. 1J23, die s. F r o n t und das Innere v o l l k o m m e n mit vorzüglichen Fresken geschmückt. R ü c k w a n d fig. reiche K r e u z i g u n g ; am G w b . h. Geist, 4 Evangelisten, 4 Propheten. In Medaillons alttestamentlidie Vorbilder, schöne Renss. O r n a m e n t i k , bez. P L . MaricnsL zur Erinnerung an die Befreiung Wiens 1683.
MARIA SIEBENBRONN. B H . V i l l a c h . [ S p i . ]
Filial-K. G o t . Bau A . 15. J h . 3j-, sternrippengwbt. Sch., kreuzrippengwbt. C h o r mit */8 Schluß, M a ß w e r k f e n s t e r , Vorhalle, Dachreiter. Reste ornamentaler Glasgemälde 15. J h . Christophfresko A . 1 $ . J h . , später verändert. Fig. Gwbmalereien A . 16. J h . Schnitzstatue Muttergottes A . 1 $. J h . , 2 Schnitzstatuen h. Stefan und h. Martin E . 15. Jh., 2 geschnitzte Leuchterengel und b m k w . Schnitzrelief T o d Mariens A . 16. J h .
MARIA WÖRTH. B H . K l a g e n f u r t . [ M a . ]
Reizvolle Lage auf einer Felsenhalbinsel, die nur durch einen schmalen Streifen mit dem U f e r verbunden ist. Erstmals als Besitz des Bischofs A r n o l d von Freising (875—883) genannt. Bischof Waldo v o n Freising (884—906) ließ die Reliquien der h. Primus und Felician aus R o m nach Maria W ö r t h übertragen. Bischof Otto I. (1138—1158) gründete eine Propstei. 1 j 13 kam Maria W ö r t h an den St. Georgsritterorden, der seinen Sitz in Millstatt hatte, 1542 w u r d e die Propstei samt dem Kanonikate an die Grafen v o n Salamanca verpfändet, 1598 k a m sie an die Jesuiten, nach A u f hebung des Jesuitenordens wurde die P f a r r e verweltlicht.
P f a r r - K . D e r älteste Teil ist die K r y p t a , die durch 4 M a r m o r p f l . in 3 kreuzgwbt. Sch. geteilt w i r d , 2 ö. P f l . und die spgot. Rippengwb. des 5 / 8 Schlusses i . H . 14. J h . D e r w. stark erneuerte Teil des Lhs. mit gratigen Kreuzgwb., durch einen R u n d p f l . in 2 Sch. geteilt, ist rom. Ursprungs, in der W . W a n d noch ein rom. Fenster, auch das s. Stufenportal ist rom., das n. got. um 1400. Sternrippengwbt. C h o r mit 5 / e Schluß u m 6 Stufen erhöht (Krypta) 14. J h . U n t e r dem n. T u r m K a p . Das s. Ssch. mit Netzrippengwb. 1506 gew. G o t . Sakristei s. v o m Ssch. In der O. Apsis der K r y p t a Fresken 15. J h . Marienbild auf H o l z gemalt, Kopie eines byzantinischen italienischen Bildes, 1469 gew. Spgot. geschnitzte Muttergottes um 1460 am Hochaltar und Schnitzstatuette eines knienden Stifters A . 16. J h . ö l b e r g f r e s k o 1521. Geschnitzter Totenschild des Ulrich Peusdier v o n Leonstein 1J30. Geschnitzter spgot. "'Kruzifixus um IJOO. G o t . Taufstein mit geschnitztem Deckel aus Millstatt 1682. Hochaltar mit gutem Knorpelschnitzw e r k 1658, 3 hübsche R o k . Altäre, ebenso die Kanzel 1761. Karner. ö . v o n der P f a r r - K . 1279 als K a p . der h. Katharina, Elisabeth und Magdalena gew. 2geschossiger R u n d b a u mit hohem Kegeldach. A l t a r M. 17. Jh., schmiedeeisernes Gitter 1742.
KÄRNTEN.
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R o s e n k r a n z - K . (Winter-K.) Kleiner rom. Bau mit quadr. C h o r , s. Kap. und geschlossener w. Vorhalle. Gratige Kreuzgwb. Die K . reicht als Bau möglicherweise in das 9. J h . zurück, wurde aber nach U m b a u 1 1 J J wieder gew., nach Brande 1399 whgest. und die got. Fenster des Lhs. ausgebrochen. Dachreiter mit bar. Zwiebel. Im C h o r gut erhaltene ' F r e s k e n M . 12. J h . : E v a n g e l i s t e n s y m b o l e » und 12 Apostel in Sl.-Ark. *Glasgemälde Muttergottes A . IJ. J h . , * Holzgruppe Beweinung Christi A . 16. J h . , ebenso Schnitzstatue h. Nikolaus. Opfernisdie I J 4 0 . Altäre A . 18. J h .
MASTENITZEN. BH. St. Veit. [G.]
Filial-K. h. Philipp. G o t . B e r g d o r f - K . mit g r a t g w b t . 5 / 8 C h o r , hölzerner Vorlaube und Dachreiter. Das Sdi. flachgedeckt. H a u p t altar u m 1670, Kanzel und ein Seitenaltar E. 1 7 . J h . , der andere A . 18. J h . B m k w . Schnitzstatue h. A n n a Selbdritt A . 16. J h .
MATSCHACH. BH. Klagenfurt. [Ma.] Filial-K. h. R u p e r t . Spgot. K . 1391, bzw. 1489 m i t fladigedecktem Lhs., gwbt. C h o r mit 5 / 8 Schluß, die Rippen abgeschlagen. Dachreiter, w . Vorhalle. 3 got. Holzstatuen v o m 1489 u r k . A l t a r . E m porenbrüstung mit 16 gemalten Heiligen E. 15. J h . , got. T ü r beschläge und Firstkreuz. Schöne Schnitzplastik h. R u p e r t und Glocke A . 16. J h . 3 Altäre M. 17. Jh., einer bez. 1646.
MATZELSDORF. BH. Spittal. [N.]
Filial-K. Maria H i m m e l f a h r t . Schlichte D o r f - K . mit spgot. 5 / 8 C h o r (reiches N e t z g w b . mit Malereien) und flachged. Lhs. Auf dem Hochaltar A . 18. J h . gute holzgeschnitzte Gruppe K r ö n u n g Mariä A . 16. J h .
MAUTHEN. BH. Hermagor. [Spe.] P f a r r - K . h. Markus. Spgot. Bau mit netzrippengwbt. Sch. A n den quadr. Schlußsteinen Heiligenreliefs. Der ®/8 C h o r v o n 1742. N. bar. kreuzgwbt. Ssdi. A m w. Vorhallenturm Heiligenfresken u m 1340, an der S . W a n d des Sch. fig. Fresken v o n 1514. Grabstein um 1700. Altäre M. und E. 17. J h . und A . 18. J h . , Hochaltar um 1742, Hauptbild M. 19. J h . Haus N r . 45 neben der P f a r r - K . 16. Jh., die reizvollen Fassadenmalereien 1. H . 18. J h .
MELLWEG. BH. Hermagor. [Spe.] P f a r r - K . h. Gertraud. Spgot. Bau mit Netzgwb., ®/8 Chorschluß, s. Spitzhelmturm, Interessante Fresken: Anbetung der Könige, oberitalienisch beeinflußt, E. 14. Jh. Seitenaltäre M. 17. Jh., Hochaltar M . 18. J h .
METNITZ. BH. St. Veit. [G.] P f a r r - K . h. Leonhard. V o m älteren, 1131 urk. Bau nichts mehr nachzuweisen. Stattliche spgot. Anlage. Eigenartig das 3sch. Lhs. mit derben Rundsl. und schweren spitzbg. K r e u z g w b . Kreuzrippengwbt. 5 / 8 Chor. N . starker Sakristeiturm. Bar. n. Sakristei
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KÄRNTEN.
und s. Kap. 2 geschnitzte Heiligenstatuen um 1440 und A. 16 Jh. Annenaltar um 1700, reicher Hauptaltar mit gutem Bild (Fromiller?), 2 Seitenaltäre, Kanzel und 2 Osterleucüter (vgl. Grades, St. Wolfgang) um 1760. Kreuzaltar um 1 7 7 J . Besonders bmkw. • 1 3 holzgeschnitzte Apostelstatuen im Lhs., die zu den besten spbar. Schnitzleistungen Kärntens gehören, 2. Drittel 18. Jh. Karner s. von der K. Achteckiger gwbt. got. Bau mit ö. 5 / g Chörlein. Steiles Pyramidendach mit Laterne. Außen ein breiter Fries • von "'Totentanzfresken um 1 $00.
MICHELDORF. BH. St. Veit. [G.] Pfarr-K. h. Veit. Von der rom. 1 1 5 8 urk. K . nichts mehr nachzuweisen. Spgot. D o r f - K . , z. T. barockisiert. W. Spitzhelmturm 1447. Got. Taufstein. Schnitzstatue Maria M. 14. Jh. Marmornes Auferstehungsrelief um 1580. 2 Seitenaltäre 1655, Hochaltar um 1680, Kanzel M. 18. Jh. Römischer I.Stein.
MIEGER. BH. Klagenfurt. [Ma.] Pfarr-K. h. Bartlmä. Urk. 1359. Bestehende K . 16. Jh. (am Triumphbg. 1540, vielleicht Datum der Vollendung). Sakristei 1628, Lhs. 3 J . und gleich dem Chor mit s / 8 Schluß sternrippengwbt. Vorzügliche spgot. Schnitzstatuen h. Sebastian und h. Laurentius. Hochaltar 17. Jh., Seitenaltäre A. 18. Jh.
MILLSTATT. BH. Spittal. [N.] Gründung eines Benediktinerklst. durch die bayerischen Pfalzgrafen und Brüder Aribo und Poto zwischen 1070 und 1088. Von einem älteren Bau der Flechtwerk-Reliefstein mit Kreuz, 8-/9. Jh. im n. Stiftshofdurchgang. Bis 1469 Benediktinerstift, hierauf bis 159S Sitz des Georgsritterordens, 1598—1773 im Besitz der Jesuiten, dann staatlich, die Stifts-K. seither * Pfarr-K. h. Salvator und Allerheiligen. Großer, reich ausgestatteter 3sch. Bau. Von der im südostdeutschen T y p u s erb. Pfl. Basl. mit wenig überhöhtem Msdi. (12. Jh. und Neugestaltung nach Brand M. 13. Jh.) noch der w. Teil (4 J.) erhalten, mit 2 wuchtigen W Türmen (bar. Zwiebelhelme) über Turmhalle mit vermauerten Ark. Der ö. Teil der K. mit drei 5/8 Chören und das Netzgwb. nadi Brand um 1 5 1 6 . 3 spgot. netzgwbt. Kap. (Domitians-, Siebenhirter-, Geumann-Kap.). W. Eingang aus der mit rom. » R i p p e n g w b . gedeckten Vorhalle in das Msch.: ^Stufenportal mit reichem fig. und ornamentalen Schmuck, Bogenfeldrelief mit Darstellung des Stifters, Abtes Heinrich II. ( 1 1 6 6 — 1 1 7 7 ) - Das Portal und der übrige Skulpturenschmuck des W. Werkes (Kantenschmuck, Kapt., Reliefs, davon 2 an der Siebenhirter-Kap.) ein Hauptwerk der rom. Plastik Kärntens von hoher Qualität. Ein Relief am Kanzelpfl. vermutlich älter. Muttergottesfresko in der Vorhalle E. 14. Jh., daselbst Fresko von Meister Friedrich von V i 1 1 a c h, bez. 1428, Fresken an den Pfl. im Lhs. A. 15. Jh. Bmkw. ornamental geschnitzte W. T ü r 1464. Got. Weihwasserkessel. Grab-
KÄRNTEN.
Millstatt 1 2 3 4
Ehem. Stiftskirche Siebeuhirterkapelle Geumannkapelle Domitianskapelle
5 6 7 8
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i : 3000
Loretokapelle Annenkapelle Kreuzgang Ehem. Hochmeistcrschloß
9 10 11 12
Ehem. Stiftgebäude Pfarrhof Fricdhoftor Zugang z. Kreuzgang
steine: Kunigunde v. Andechs, Mutter des Abtes Heinrich II., f 1 1 4 8 , 2 prächtige marmorne der beiden Hochmeister Siebenhirter 1508 und G e u m a n n 1 5 3 3 . T r u h e mit Brustbildern an den Stirnwänden und Beschlägen 12. Jh. Gonzagatruhe, oberitalienisch, 2. H. i j . Jh., das fig. Relief davon und ein 2. im Museum in K l a g e n f u r t ; 2 Elfenbeintruhen, gleichfalls aus dem Brautschatz der Paola Gonzaga, jetzt im G r a z e r Dom. Paola Gonzaga heiratete 1477 den G ö r z e r G r a f e n Leonhard, der nach dem T o d e seiner Frau die T r u h e n den Georgsrittern in M. sdienkte. *WeItgerichtsfresko * zw. 1 5 1 2 — 1 5 1 9 (von Urban Görtschacher?) außen an der W. Wand. 2 got. Schnitzstatuen um 1 $00, geschnitzte Jesuitenheilige M. 17. J h . 2 Leuchter aus Messing M. 17. J h . L o r e t o - K a p . E. 17. J h . St.-AnnenK a p . mit beachtenswertem Gitter 1708 und schönen Stuckos A . 18. J h . Reiche Seitenaltäre und Kanzel R o k . In der Sakristei übermalte spgot. Tafelbilder und hübscher kleiner A l t a r A . 17. J h . Großes Fastentuch 1593 von O s w a l d K r ä u ß l mit 42 fig. bemalten Feldern. Domitians-Kap. Sarkophag 1643 des sei. Domitian, des legendenhaften ersten Stifters von M., auf reichem A l t a r 1 7 1 6 . Domitiangrabstein, bez. 1449. Glocke 1 j. J h .
5»
KÄRNTEN.
Friedhoftor mit fig. spgot. Malereien A . 16. J h . * Kreuzgang s. v o n der K . V o n der ältesten A n l a g e aus der Zeit des ersten K . Baues A . 12. J h . die meisten Fensterkapt. Fig. Portal M . 1 2 . J h . , Ergänzungen hier und Skulpturen der ehem. Kapitelsaalw a n d wahrscheinlich M . 1 3 . J h . Fresko Maria im Wiesenhag M . 1 j . J h . Freskenreste 1499. G w b . A . 16. J h . E h e m . Stift (Hochmeisterschloß). G r o ß e A n l a g e mit 4 massigen W e h r t ü r m e n und 2 H ö f e n , z . T . E . 1 5 . J h . , hauptsächlich 16. und 17. J h . In den spgot. H o f a r k . r o m Sl. Spgot. Wappensteine. S o n n e n u h r mit Wandgemälde u m 1600. MÖCHLING. BH. V ö l k e r m a r k t . [Ma.] Pfarr-K. h. Paul, u r k . 1 1 2 3 und 1296. Spgot. Bau u m 1500. Q u a d r . W . T u r m 1 $07. 3 J . Lhs. mit N e t z r i p p e n g w b . über K o n solen, C h o r 1 J . u n d % Schluß, N e t z r i p p e n g w b . über Diensten. B a r . S . K a p . M . 17. J h . Spgot. W . P o r t a l , bez. 1490. Vorzügliche Schnitzstatuen h. L e o n h a r d um 1470, Muttergottes A . 16. J h . Weihwasserstein 1 5 2 1 , spgot. T a u f s t e i n und Sakramentshäuschen A . 16. J h . 1 A l t a r 1 6 6 $ , 3 A l t ä r e rok. 2. H . 18. J h . D e r b e r ü h m t e zierliche Schrein, Laubsägearbeit in F o r m einer got. K . 1. H . 15. J h . , im W i e n e r Kunsthist. Museum. Schloß. Einfacher rdc. Bau 17. J h . , im Saale gute S t u k k a t u r e n 2. H . 1 7 . J h . , die Fresken aus dem Leben der h. H i l d g a r d übertüncht.
MÖDERNDORF. BH. Hermagor. [Spe.] Filial-K. h. Martin. Kleine spgot. K . u r k . 1480, mit flachgedecktem Sch., rippengwbt. ä / H C h o r und hölzernem Dachreiter. C h r i s t o p h o r u s f r e s k o M . 16. J h . B m k w . Flügelaltar (Flügelbilder: h. Florian und h. Sebastian, englischer G r u ß , h. H u b e r t u s und ein M ä r t y r e r ) A . 16. J h . Hochaltar um 1660 mit geschnitzter h. M a r tinsstatue A . 16. J h . Schloß. W u d i t i g e r Bau
16. J h .
2 gute Kachelöfen aus dieser Zeit.
MÖKRIACH. BH.
Völkermarkt. [Ma.] Fiüal-K. h. Martin, u r k . 1 4 5 5 . Malerischer got. Bau. C h o r niedriger als Lhs., Dachreiter, Vorhalle. I m Lhs. bemalte Kassettendecke 1693, Randkassetten jetzt in der V o r h a l l e . C h o r mit % Schluß und Stichkappengwb. Altarrest 1679, 2 Seitenaltäre u m 1700, H a u p t a l t a r M . 18. J h .
MÖLLBRÜCKEN. BH. Spittal. [N.]
* Filial-K. h. L e o n h a r d . Kleiner spgot. Bau v o n schöner R a u m wirkung. 2 J . Lhs. mit Sternrippengwb., 5 / 8 C h o r mit K r e u z rippen- und Sternrippengwb. Sängerchor mit M a ß w e r k b r ü s t u n g und 2 prächtigen K o n s o l e n , auf deren einer Meisterzeichen und J a h r z a h l 1 4 7 3 . G e d r u n g e n e r unausgebauter S. T u r m mit Wendeltreppe und Pyramidendach. Schießscharten im steilen W. Giebel. » B m k w . h. Leonhardsstatue A . IJ. J h . Bedeutender großer "'Sdinitzaltar um I J O O in bizarrer Spgot. (vgl. R a p p e r s d o r f ) . Geschnitztes Chorgestühl 1512. 2 gute Heiligenstatuen 1740. Kanzel und M a r i e n a l t a r R o k . um 1760.
KÄRNTEN. Filial-K. h. Magdalena am L u r n f e l d .
59
Kleine rom. K .
MOLZBICHL. BH. Spittal. [N.] Pfarr-K. h. T i b u r t i u s . (K. zwischen 1060 und 1076 erwähnt.) Einfacher Bau 18. J h . Lhs 4 J . mit Flachgwb., V , k r . C h o r möglicherweise auf rom. G r . Römerstein. 3 b m k w Ornamentsteine im Pfarrgarten, 9.—10. J h .
MOOSBURG. BH. Klagenfurt. [Ma.] Ruine. Die karolingische und rom., 888 und 1190 u r k . Burg w a r , auf mehreren H ü g e l n , die v o n großen Teichen und Sümpfen u m geben sind, erb. Mauerreste eines quadr. rom. T u r m e s erhalten. Schloß, v o n den Ernauern i . H . 16. J h . erb., Vergrößerungen und Anbauten 17. J h . I. an der eisernen Eingangstür 1616, am T o r b g . darüber 1688. Im 1 . Stock Rittersaal, riesige spgot. Halle, die den ganzen spgot. T r a k t einnimmt und durch vier 8eckige P f l . in 3 Sch. geteilt ist. D e r entsprechende große Saal des 2. Stockwerkes wurde im 17. J h . durch Einziehung von Mauern geteilt. In einem R ä u m e b m k w . Stukkaturen A . 17. J h . K a p . mit A l t a r und R u n d turm A . 17. J h . Pfarr-K. h. Michael, urk. 865. Heutiger Bau 1 7 $ $ . Prächtiges Epit. mit Reliefbildnis Ulrich v. Ernau, f 1607. 4 fig. Römersteine.
MÜHLDORF. BH. Spittal. [N.] P f a r r - K . h. Veit. Kleine spgot. K . mit hübschem Seitenaltar 1621. Auf dem Hochaltar A . 18. J h . , rest., 2 spgot. Schnitzstatuen H. Georg und h. Florian.
NAMPOLACH. BH. Hermagor. [Spe.] Filial-K. h. K u n i g u n d . D o r f - K . mit flachgedecktem Sch., stidikappentonnengwbt. got. s / 8 C h o r , w. Vorhalle und n. T u r m . G u t e geschnitzte weibliche Heiligenstatue um 1500, 3 Altäre und Kanzel (darüber Mariä Himmelfahrtsbild, bez. E. P. 1643) um 1700.
NEUDENSTEIN. BH. Völkermarkt. [Ma.] B u r g von 1329, auf einem Felsenhügel am linken D r a u u f e r gelegen. Unregelmäßiges R c k . Im S. und O. T r a k t Reste 14. J h . Die K a p . springt mit dem ä / 8 Schluß aus der O . F r o n t vor. Im H o f an 3 Seiten A r k . G ä n g e 16. J h . Wallreste, Turnierplatz deutlich kenntlich, T o r t u r m 1841 abgetragen. 1667 Stukkaturen im R i t t e r saal, Deckengemälde v o n A n t o n i o B i e p o . 1919 Einrichtung stark beschädigt.
NEUHÄUSL. BH. Völkermarkt. [Ma.] Pfarr-K. h. J a k o b d. Ä . U r k . 1408. Ansehnliche got. K . Quadr. sternrippengwbt. Sch. 15. J h . , C h o r 14. J h . i . J . und ®/8 Schluß, kreuzrippengwbt. Maßwerkfenster. N . T u r m mit gekuppelten Kleeblattfenstern. In einem C h o r f e n s t e r 7 Glasgemälde A . ij. J h . : ö l b e r g , Geißelung, Christus am Kreuz, I2jähriger Jesus im T e m pel, h. G e o r g , h. Nikolaus?, h. Jakobus d. Ä., Stifter. 3 Altäre und Kanzel R o k . M . 18. J h .
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KÄRNTEN.
Schloß Neuhaus. Das heutige Schloß, rck. mit i ö. T ü r m e n , quadr. Hof mit toskanischen Sl.-Ark., Renss. 16. J h . Im Erdgeschoß (Tor) Teile eines älteren Baues. 1224 urk.
N E U H A U S . BH. Villach. [Spi.] Filial-K. h. Nikolaus, 1843 erb. In der Nähe auf Hügel Rest einer profanierten Kap. A m '/¡kr. Tonnengwb. gute Malereien h. Apostel und Szene aus der Legende des h. Nikolaus, A . 15. J h .
NIEDEROSTERWITZ. BH. St. Veit. [G.] Schloß. Einfacher 3geschossiger Bau 17. J h . über hakenförmigem G r . ö . auf Terrasse die öeckige Kap. (Klst. Gwb.) mit Sl. Vorhalle. A l t a r um ¡670.
NIKOLSDORF. BH. Villadi. [Spi.] Filial-K. h. Nikolaus. Kleiner got. Bau. Flachgedecktes Sch., kreuzgwbt. 5 / 8 C h o r , Dadireiter. B m k w . Fresko h. A n n a Selbdritt A . 16. J h . Gute Schnitzstatuen: 2 h. Johannes 2. Drittel 1 y. Jh., h. Nikolaus A . 16. J h . Interessanter Flügelaltar 1 5 5 3 mit Sdinitzplastiken und Gemälden. Seitenaltar 1648, Kanzel 1687, Seitenaltar A . 18. J h .
NUSSBERG. BH. St. Veit. [G.] Filial-K. h. Oswald. Bar. K. von 1739. V o m got., 1496 urk. Bau der s. Sakristeiturm erhalten. 2 Seitenaltäre 2. H . 17. Jh., Hochaltar und Kanzel, beide ungefaßt, um 1739, aus der Werkstatt J o h a n n P a c h e r s in St. Veit. Glocke von 1 4 3 1 . Burgruine. Große spgot. Anlage um annähernd quadr. H o f , stark verfallen. Eingemauerte Römersteine. Gesdilecht urk. 1 1 3 6 .
OBERE FELLACH. BH. Villach. [Spi.]
Filial-K. h. Thomas. Got. Bau. Kleiner Flügelaltar M. 1 5. J h . mit geschnitzter Marienstatue und Flügelgemälden um 1440 und 1 5 1 0 . 2 Tafelbilder stehende Heilige M. und 3. V . 15. J h . Hochaltar M. 17. Jh., Seitenaltar 1661. Kalvarienberg-Kap. A n der Flach decke des Sch. geschnitzte Rosetten in Feldern 17. J h . 2 Seitenaltäre 1670, Hochaltar M. 18. J h .
OBERHOF. BH. St. Veit. [G.]
P f a r r - K . h. Nikolaus. Got. D o r f - K . (14C5 urk. Filiale von Metnitz, seit 1787 P f a r r - K . ) mit flachgedecktem Sch., gwbt. 5 / e C h o r , n. Sakristei, hölzernem Dachreiter. Schnitzstatue h. Nikolaus um 1440; Taufstein 1468. Hauptaltar um 1675. Seitenaltar und Kanzel 2. V. 18. J h .
OBERJESERTZ. BH. Villach. [Spi.] Filial-K. h. Michael. Kleiner spgot. Bau mit flachgedecktem Sch., kreuzgwbt. 6 / 8 Chor, w. Vorhalle. Interessantes h. Christophfresko A . 16. J h . Freskenreste A . 16. Jh. in der Vorhalle.
O B E R L A T S C H A C H . BH. Villadi. [Spi.] Filial-K. h. Job. B m k w . got. Bau E. 1 $. J h . Das Sch. flachgedeckt, im 5 / 8 C h o r Kreuzrippengwb. und Maßwerkfenster. S . T u r m mit
KÄRNTEN.
61
bar. Zwiebelhelm. Kleiner Flügelaltar mit Schnitzstatue E. I J . J h . Hochaltar 1688, Orgelchor und 2 Seitenaltäre um 1700, Paramentenkasten 1760.
OBER-LOIBACH. BH. Völkermarkt. [Ma.]
Filial-K. h. G e o r g . Malerisch gelegener spgot. Bau E . 15. J h . F l a d i gedecktes Lhs., sternrippengwbt. 5 / j C h o r , Strebepfl., s. T u r m . 2 gute Statuen h. Josef und h. Maria E . 1 5 . J h . Ausgezeichneter A l t a r M . 1 7 . J h . , 2 einfachere 17. J h . , Kanzel 18. J h .
OBERMÜHLBACH. BH. St. Veit. [G.] P f a r r - K . h. G e o r g . V o n der rom., 1 1 3 1 u r k . K . nichts mehr nachweisbar. G o t . D o r f - K . , v o n P f a r r h o f , kleinem T u r m und Friedh o f m a u e r wehrhaft umfriedet. 5 / 8 Chorschluß, w . starker V o r hallenturm, n. Sakristei, alles z. T . barockisiert. Römersteine. Hübsche Einrichtung: Hauptaltar um 1 7 3 0 , R o k . Kanzel, 2 A l t ä r e um 1775.
OBERVELLACH. BH. Spittal. [N.] P f a r r - K . h. Martin. G r o ß e r spgot. Bau mit gleichzeitiger fächergwbt. K r y p t a . Das Lhs., der fast gleichbreite und beinahe gleichlange C h o r mit 5 / a Schluß und die N . K a p , mit schönen N e t z g w b . , S . K a p , k r e u z g w b t . 18. J h . Gedrungener T u r m mit Spitzhelm. W. Portal 1500 v o n einer in K ä r n t e n seltenen F o r m . Orgelchor über k o n k a v e m G r . mit Maßwerkbrüstung. In dem großen charakteristischen A l t a r a u f b a u der N . K a p . 1697 3teiliges ' ' A l t a r - » gemälde v o n J a n S c o r e 1, frühestes bekanntes W e r k Scorels 1 5 2 0 : h. Sippe, h. C h r i s t o p h und h. Apollonia (Porträts des Stifters Christ. Frangipani und Frau). Gegenüber holzgeschnitzte spgot. ölberggruppe. Spgot. T a u f s t e i n . Vorzügliche Glasgemälde 1 5 1 j . A u f dem Orgelchor A u f s a t z eines Flügelaltars ca. 1 5 2 0 und R e s t eines spgot. Chorgestühls. Holzgeschnitzte Kreuzigungsgruppe A . 16. und 1 7 . J h . Zahlreiche Grabsteine 1 5 . — 1 8 . J h . Reidier Hochaltar M . 18. J h . , übrige Einrichtung A. 18. J h . Glocke 1 y. J h . P f a r r h o f A . 16. J h . Interessante Holzdecke A . 16. J h . mit romanisierender O r n a m e n t i k . Flügelbild eines spgot. Altars (h. Barbara). M a r k t . Mehrere stattliche Häuser A . 16. J h . (Haus auf dem M a r k t platz 1 5 2 1 ) . Gutes R o k . Gitter 1764 am Friedhofseingang. Schloß Trabuschgen. Einfacher Bau A . 16. J h . (Eingangsgwb., Wappen), umgestaltet seit 1 6 9 1 , als das Schloß in den Besitz der Grafen Stampfer kam. Hübsche Fassade mit Pilastern und 3eckGiebel. Ausstattung der Innenräume i . V . 18. J h . Im großen Saal Deckenfresko mythologische Szene und Kopien nach R u b e n s ' Medicizyklus, F r ü h w e r k e von J o s e f F e r d i n a n d F r o n i i l l c r 1 7 1 6 . B m k w . kleine ovale K a p . mit guten Fresken von A n t o n Z o 1 1 e r (?).
ORTENBURG. BH. Spittal. [N.] R u i n e . R u i n e n der groß angelegten B u r g hauptsächlich spma. R o m . Berchfrit. Reste einer spgot. K a p . U r k . Adalbert v o n O . 1 0 9 3 ; seit 1 1 4 2 G r a f e n v. O . ; das Geschlecht stirbt 1 4 1 8 aus.
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KÄRNTEN.
OSSIACH. BH. Klagenfurt. [G.]
• Pfarr-K. Maria Himmelfahrt. Ossiach als Benediktinerstift von dem bayerischen Adeligen Ozi vor 1028 gegr.. 1484 Brand von K. und Stift. Weihe der neuen K. 1500. Aufhebung des Stiftes 1783. Mittelgroße 3$ch. 4'). rom. Pfl.-Basl. 4 0 : 1 4 m mit nicht vorspringendem Qsch., Vierungsturm, Chorquadr. und 3 '/,kr. Apsiden, urspr. flachgedeckt, IJOO kreuzgwbt. Kreuzrippengwbt. n. Taufkap., 1 J., 5 / 8 Schluß, Strebepfl., Maßwerkfenster, 14. Jh. S. quadr. Kap., sterngwbt., E. 1 $. Jh. Gute Rankenmalereien am Gwb. der n. Kap. bez. J A C p . KAZN. PICT. v. W. 1615. Bei der durchgreifenden Barockisierung 1746—1753 wurden die Ark. erhöht und Gwb. und Wände reich mit vorzüglidien, zart getönten Rok. Stukkaturen und fig. Gemälden ( J o s e f F e r d i n a n d F r o m i 11 e r mit Gehilfen) geschmückt, die künstlerisch wertvollste Leistung dieser Zeit in Kärnten. Römischer Reliefstein (Pferd) als Grabstein des polnischen Königs Boleslav II., der in Ossiach 1098 gestorben sein soll. Grabstein 1497; Wappengrabsteine 1J32, 1556, 1607, i6$6, 1682, 1725, 1737, I7J3, Büdnisgrabsteine * i $ 5 j , 1587, 1621. *Flügelaltar mit je 3 Schnitzstatuen im Schrein und in der Predella und Reliefs an den Flügeln, ausgezeichnete Kärntner Arbeit um 1515. Vorzüglich reiche Einrichtung: Hauptaltar, Kanzel und Orgel A. 18. Jh., 4 Seitenaltäre 2. V. 18. Jh. Ehem. Stift. Vier 2- und 3geschossige Flügel um quadr. Hof, erb. 1622—1628, 1741—1749 z . T . erneuert. Deckengemälde und Stukkaturen E. 17. Jh. im Refektorium (O.Flügel). Im S.Flügel Benediktussaal (Stiegenhaus) 1741 mit Deckengemälde (Himmlische Aufnahme des h. Benedikt) von J o s e f F e r d i n a n d F r o m i l l e r , im Fürstensaal (W. Flügel) 1749 ebenso (Standbilder der Habsburger) und gute Stuckos M. 18. Jh. Steinerne Marienstatue im Hof 3. V. 17. Jh. Die Baulichkeiten um den 2. ö. Hof (Kreuzgang) 1816 abgetragen. Got. Rundturm (Karner) an der nö. Mauerecke. Wirtschaftsgebäude 1818.
OTTMANACH. BH. Klagenfurt. [Ma.] Pfarr-K. h. Margareta. Ort urk. 980, K. 1134 gew. Der rom. Epoche gehört das Turmquadr. zwischen dem 5 / e Chor und dem Lhs. an. Der heutige Turm an der S. Seite mit Dopelfenstern und Würfelkapt. wurde laut I. nach 1610 (161.) wahrscheinlich mit Benützung von Baugliedern des alten Turmes erb. Neugot. Helm. Lhs. 2. H. 18. Jh. um die platzlgwbt. Ssch., die vom kreuzgwbt. Msch. durch je einen Pfl. getrennt sind, erweitert. W. Vorhalle. Rom. eisenbeschlagene Tür. 2 Glocken 15. Jh., got. Taufstein. Grabsteine 16. und 17. Jh. Altäre i . H . 18. Jh., Chorstühle 1749, Vorhallenfresko Vertreibung aus dem Tempel von K a r l Z e c hn e r 1757.
PASSERING. BH. St. Veit. [G.] Filial-K. h. Margareta. Kleine got. Dorf-K., 1529 gew. Flachgedecktes Sch., etwas eingezogener gwbt. V 9 Chor. 2 got. Flügelaltäre
KÄRNTEN. mit Schnitzstatuen, Reliefs und Malereien, bez. Hauptaltar um 1700.
63 1525 und
ijjo.
P A T E R N I O N . BH. Villach. [Spi.] Straßenmarkt, 1296 urk., vom erhöht gelegenen Schlosse beherrscht. Pfarr-K. h. Paternian. Bmkw. Bau von 176$ mit spgot. Kern, jetzt s. Seitenkap. (5/a Chorschluß, Kreuzrippengwb.). Weiträumiges Sdi. mit elliptisdi geschlossenem C h o r und seitlichen Kap. Die mittleren Kap. quschartig. Platzelgwb., Pilastergliederung. Auch der T u r m möglicherweise vom got. Bau. Innen gute, stark rest. Malereien (Paternianuslegende) aus der Bauzeit. Reiche Ausstattung. Schnitzstatue h. Paternian 2. V. 15. Jh. Taufbecken 1652, Kanzel A. 18. Jh., Seitenaltar 171 j, 2 weitere, ein bunter Marmoraltar mit reichem bildnerischen Schmuck M. 18. Jh., Hochaltar 1773. Grabsteine 16.—18. Jh. Schloß. Ausgedehnte Anlage 16. Jh. um rck. H o f . Jahrzahl i $ $ 8 mit Dietrichstcinschem Wappen. Rustikaportal 1629. Rom. Ornamentstein. Renss. Löwe. Römerstein. Häuser: Nr. 49 1 $64, N r . 47 i$88, N r . 10, 20, 57 2. H. 16. Jh.
PFANNSDORF. BH. Völkermarkt. [Ma.]
Pfarr-K. h. Philipp. Langgestreckte got. K., urk. 1329. Chor 14. Jh., 1 J. Kreuzrippengwb., 5/a Schluß. Gratig gwbt. Lhs., Netzgwb. mit geschwungenen Rippen über Diensten, mächtiger W. Turm. Geschnitzte Muttergottesstatue und Fresken Anbetung der Könige, Tod Mariens, Christus am Kreuz, h. Georg 2 . H . 14. Jh. Spgot. Taufstein. Bmkw. 3 Altäre und Kanzel R o k . M. 18. Jh. Gruft-Kap. der Grafen Orsini-Rosenberg, 1 8 1 1 — 1 8 1 9 erb. Empirealtar und Glasgemälde von G. M o h n (Wien) 1820.
PICHLERN. BH. Klagenfurt. [G.] Filial-K. h. Philipp und Jakob. Urk. 14 51. Kleiner got. Bau. Stichkappentonnengwbt. 5 / s Chor, flachgedecktes Sdi., Dachreiter. Kleiner Flügelaltar i . V . 16. Jh. mit guten Malereien und Schnitzstatuen. Hochaltar M. 17. Jh., Seitenaltar A. 18. Jh.
PISWEG. BH. St. Veit. [G.] Pfarr-K. h. Leonhard. Von der 1164 urk. K. das Mauerwerk des Lhs. erhalten, noch heute flachgedeckt. Got. 5 / 8 Chor, s. kurzer got. Sakristeiturm. 2 Seitenaltäre 1647 und i6$o. Hauptaltar E. 17. Jh., Antependium um 1720. Karner. Frgot. Rundbau mit ö. erkerartiger Apsis, an der Kuppel * innen 4 rck. Rippen. Bmkw. die gut erhaltenen fig. *Fresken an der Wbg., z. T. wörtliche Übernahme aus der Gurker W. Empore, E. 13. Jh.
PLATZ. BH. Spittal. [N.] K . R u i n e . Interessanter kleiner Bau i . H . 14. Jh. Lhs. urspr. fladigedeckt, Chor mit seltenem 4/6 Schluß und Gratgwb. Schmale hohe Spitzbg. Fenster. Rest eines hölzernen Orgelchors mit einfacher
64
KÄRNTEN.
«Ornamentik 14. Jh. (?). G u t erhaltene "'Fresken i . H . 14. Jh. im Chor (Krönung Maria, Anbetung des Kindes) und an der äußeren W. Wand (h. Christoph, Kreuzigung, Maria mit Kind). Unter der Tünche weitere Fresken. Hauptbeispiel der wenigen aus dem 14. Jh. erhaltenen Fresken dieser Gegend.
PLESSNITZ. BH. Spittal. [N.]
Filial-K. h. Johann. Kleine K. A. 16. J h . Unregelmäßiger 5 / a Chor mit Sterngwb. auf Konsolen. Gwb. Malereien A. 18. Jh. Sch. mit flacher Holzdecke A. 16. Jh. mit reicher spgot. Ornamentik in Schablonenmalerei. Ebenso Sängerchor. Aufsatz und Predella eines Flügelaltars, charakteristisches Werk A. 16. Jh., der zartgliedrige Fialenaufbau besonders beachtenswert. Kanzel i . V . 18. Jh.
P O C K H O R N . BH. Spittal. [N.] Filial-K. h. Martin. Spgot. D o r f - K . mit schönem bemalten Netzgwb. I J 2 7 . Der 5 / 8 C h o r nicht in der Lhs. Achse. H. Christophorusfresko 16. Jh. 2 hübsche Altäre um 1680, übrige Einrichtung R o k . M. 18. J h .
PÖCKAU. BH. Villach. [Spi.] Filial-K. h. Ruprecht. Kleiner got. Bau mit flachgedecktem Sdi., kreuzrippengwbt. 5 / 8 Chor, w. Vorhalle und Dachreiter. Gute Sdinitzstatue h. Ruprecht E. 15. Jh. Hochaltar, Kanzel und 1 Seitenaltar A. 18. Jh., ebenso gute Gemälde Kreuzigung und Kreuzabnahme.
PÖLLING. BH. Wolfsberg. [Spe.] Pfarr-K. h. Johann d. T . Vikar urk. 1314. Barockisiertes tonnengwbt. Sch., got. 5 / 8 Chor mit Sternrippengwb. und Maßwerkfenstern, s. Sakristei, got. N . T u r m . Reiches Sakramentshäuschen 1533. Einrichtung A. 18. Jh.
POGÖRIACH. BH. Villach. [Spi.] Filial-K. h. Dreifaltigkeit. Kleiner Bau von 1 6 8 1 ; 3 quadr. J., das mittlere mit n. und s. 5 / s Schluß, ebenso der ö. Chorschluß, dahinter Sakristei 1679. W. Vorlaube, ö. Spitzhelmturm. Hölzerner Orgelchor 1684. Holzstatuen: kleiner h. Bartholomäus um 1430, h. Katharina und h. Margareta um 1460. 3 hübsche Altäre E. 17., Kanzel A. 18. J h .
P O I T S C H A C H . BH. Klagenfurt. [G.] Filial-K. 14 Nothelfer. 2). kreuzgwbt. Bau von 1 7 1 3 mit '/»kr. Apsis und s. Spitzhelmturm. Pilastergliederung. Reicher Altar und hübsche Kanzel um 1 7 1 3 . Schloß. Einfacher 2geschossiger Bau von 1 7 1 5 .
P R E G R A D . BH. Klagenfurt. [G.] Burgruine am Berghang. Das Geschlecht urk. seit 1 1 6 6 , die Burg 1 2 1 2 . jedeiger rom. Berchfrit und s. jüngerer Nebenbau. Schloß im Tale. 3geschossiger kubischer Bau 2. H. 16. Jh. mit gekuppelten Renss. Fenstern.
KÄRNTEN.
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PULST. BH. St. Veit. [G.] Pfarr-K. Maria Himmelfahrt. Von der 1 1 3 1 urk. K. nichts erhalten. Einheitliche spgot. Anlage A. 16. Jh. Rippennetzgwb. auf Runddiensten. A m starken W . T u r m Jahrzahl 1534. Profiliertes Kielbg. Portal. Altar in der s. Kap. A. 17. Jh., 2 Seitenaltäre um 1660, Kreuzaltar um 1725, Hauptaltar um 1750. Malteser Ordenskommende 1263. S. der K. rck. got. Karner mit Rundapsis auf Konsole.
P U S A R N I T Z . BH. Spittal. [N.] Pfarr-K. h. Michael. Mittelgroße spgot. K. mit schönem Netzgwb. 5 im (vermutlich rom.) Lhs. K . urk. 1077, Pfarre 1166. / 8 Chor. Rom. N . T u r m mit Zwiebelhelm. 2 profilierte Portale 1 j 19 mit Meisterzeichen L a u r e n z Rieders und 1 $27. Grabsteine 1 5 — 1 8 . Jh. Großer R o k . Hochaltar M. 18. Jh. Glocke 1558.
P U S T R I T Z . BH. Völkermarkt. [Ma.] Pfarr-K. Maria Heimsuchung. 1196 K . urk. Heutiger bmkw. Bau 1430 beg. Mächtiger W . T u r m , 4 J . Lhs. mit bar. Tonne mit Stichkappen, Chor 1 J . und 5/8 Schluß mit Netzrippengwb. nicht in gleiaier Achse mit dem Lhs. Spgot. netzrippengwbt. Sakristei, bar. Kap. und Orgelempore. Schöne spgot. T o r - und Fensterprofile und Gesimse. Z. T . Maßwerkfenster, 4mal abgetreppte Strebepfl. Befestigungsmauern 18$6 geschleift. Spgot. Wandnische und Türbeschläge A. 16. Jh. Sehr gute geschnitzte Muttergottesstatue E. i j . Jh. Renss. Sakramentshäuschen, gute Arbeit 1523. Hochaltar A., 1 Seitenaltar und Orgelkasten 2. H . 17. Jh., 2 Seitenaltäre um 1700. Geschnitzte Kreuzgruppe R o k . M. 18. Jh., Beichtstuhl A. 18. Jh. Votivtafeln E. 16.—18. Jh.
R A D S B E R G . BH. Klagenfurt. [Ma.] Pfarr-K. h. Lambert. Pfarre urk. 1216. Heutige K. A. 16. Jh. Im Chor mit 5/8 Schluß die Gwb. Rippen abgeschlagen. Netzrippengwbt. Lhs., spgot. W . E m p o r e , T u r m I J 5 7 . Spgot. T a u f stein, Fresko Jüngstes Gericht i . H . 16. Jh. Gute Seitenaltäre, R o k . Hauptaltar E. 18. Jh. Karner. R o m . Rundbau mit '/ 2 kr. Apsis, einfaches rom. Portal, bar. Fenster, flache Decke. Pfarrhof 1535 erb., doch barockisiert.
R A N G E R S D O R F . BH. Spittal. [N.] Pfarr-K. h. Peter und Paul. K. urk. zwischen 1006—1039. Mittelgroße K. A. 16. Jh. (Der gemalte *Flügelaltar 1425 mit D a r s t e l - * lungen h. Petrus und h. Paulus jetzt im fb. Diözesanmuseum in Klagenfurt, der älteste erhaltene Flügelaltar Kärntens.)
RAPPERSDORF. BH. Spittal. [N.] Filial-K. h. Andreas. Kleine, reizvolle spgot. D o r f - K . Flachgedecktes Sdi., netzgwbt. 5 / 8 Chor mit 3eckigen Strebepfl. S . T u r m mit Zeltdach. Kleiner Flügelaltar um 1500, rechts bmkw. kleiner Flügelaltar in grotesker Spgot. vom Meister des Möllbrückner Altares (vgl. Möllbrücke). Reste spgot. Chorgestühls. Kanzel und Dchio I
5
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KÄRNTEN.
Hochaltar mit guter Ornamentik A . 18. Jh., auf letzterem 2 grobe Sdinitzstatuen und 2 Altarflügel E. 1 j . J h .
RASTENFELD. BH. St. Veit. [G.] Schloß. Unregelmäßiger 8eckiger Bau 1 5 . — 1 6 . Jh., 4geschossig, um kleinen Innenhof. In der Kap. R o k . Tabernakel 1774.
RECHBERG. BH. Völkermarkt. [Ma.] Pfarr-K. h. Barthlmä. Hochgot. Bau mit spgot. und bar. Zubauten und Umgestaltungen. Lhs. durch 1 Pfl. in 2 Sch. geteilt, dann Turmquadr. und hochgot. ij. C h o r mit 5 / a Schluß, Kreuzrippengwb., Strebepfl. 1236 urk. Ort Rechberg, 1408 Pfarre, 1495 dem Georgsritterorden, 1600 mit Millstatt den Jesuiten übergeben. 4 Altäre um 1700, Kanzel neugot. Rundkarner, rom. Bau, Kuppel unter Kegeldach, V 2 kr. Apsis mit 2 rom. Fenstern. Kommenda E. 16. Jh. voll. Verblaßtes h. Georgsfresko 1581 (?).
RINKENBERG. BH. Völkermarkt. [Ma.] Pfarr-K. h. Florian. Ansehnlicher Bau. Hochgot. Chor, 1 J., •Vg Schluß, kreuzrippengwbt. über Konsolen, Strebepfl. A n der N . Seite quadr. Turm. Lhs. 2 J., Sterngwb. E. 1 j. Jh., unter der W. Empore mit Maßwerkbrüstung Netzgwb. Römerstein. Spgot. Taufstein. 1 Altar 17. Jh., 2 rok. M. 18. Jh., Hochaltar 1749. R O G G A U ( O b e r e Schürt). B H . V i l l a c h . [Spi.] Filial-K. h. Magdalena, urk. 1272. Got. kreuzgwbt. 5/8 Chor, flachgedecktes Sch., w. Spitzhelmturm. Schnitzstatuen h. Johannes d. T . E. IJ. Jh., J weibliche Heilige A. 16. Jh. Hochaltar M. 18. Jh.
ROSEGG. BH. Villadi. [Spi.] Schloß. Reizvoller 2geschossiger Bau 3. V. 18. Jh. in Park. Mittelbau (mit Ovalsaal) durch 1 geschossige Trakte mit Seitenbauten verbunden. Ruine. Stammschloß der Herren von Rase, die im 14. Jh. ausstarben. Ausgedehnte Anlage auf isoliertem Felshügel. Rck. Berchfrit, Umfassungsmauern mit runden Türmen (got.?), zahlreiche Mauerreste. Pfarr-K. h. Midiael. Von dem 1069 urk. Bau nichts erhalten. Kreuzrippengwbt. got. V8 Chor, das tonnengwbt. Sch. von 1817. W. Turm. Wappengrabsteine 1 5 2 1 , 1606, 1627, 1686, 1773, 1777Einrichtung E. 18. Jh. Römerstein.
ROTTENDORF. BH. Klagenfurt. [G.]
Filial-K. h. Magdalena. Got. Bau 1 j. J h . Im Sch. Spitztonne, im schmäleren Chor mit 5/8 Schluß, Strebepfl. und Maßwerkfenstern Netzrippengwb. In der W. Wand Schießscharten und ein Gußerker. S. starker Sakristeiturm mit Spitzhelm. Altar 1633.
R O T T E N S T E I N . B H . Klagenfurt. [Ma.]
Pfarr-K. h. Magdalena. Die 1496 urk. K. ist ein rom. Bau (Fenster unter dem Dache), das Lhs. spgot. sternrippengwbt., der 5 Chor mit /8 Schluß kreuzrippengwbt. W. Turm und offene Vor-
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KÄRNTEN.
halle. Got. Glocken und Türbeschläge, ebenso der steinerne Kanzelfuß. Hochaltar A. 18. Jh., Seitenaltäre 2. H . 17. Jh. Felsenburg. In die Steilwände des rechten Drauufers gemeißelte Räume, die gemauerte Stirnwand eingestürzt. Als Siedlung urk. seit 1 1 3 5. R Ü C K E R S D O R F . B H . Völkermarkt. [Ma.] Filial-K. h. Andreas. Kleiner rom. Bau ( 1 1 5 4 urk.) mit frgot. W. Portal. Vorhalle, Lhs. und quadr. Chor, beide (lachgedeckt. Dachreiter mit Spitzhelm. Schnitzstatue h. Ulrich E. 14. J h . 2 Altäre E. 17. Jh., einer um 1700.
R Ü D E N . BH. Völkermarkt. [Ma.] P f a r r - K . h. Magdalena. Groß angelegte, im C h o r sehr schöne spgot. K . Lhs. 3 J., Turm an der N. Seite, Sakristei und W. Empore. i $ 2 i urk. Pfarre. Vorzügliche Holzplastik h. Agnes um 1400. Grabsteine 16. und 18. Jh. Taufstein spgot. 16. Jh. 2 Altäre A., einer 2. H., Kanzel E. 18. Jh.
S A A K , BH. Villach. [Spi.] P f a r r - K . h. Kanzian. Got. Bau 1518. Sternrippengwb. im C h o r und Sch. N . Turrn., W . K a p . 18. Jh. mit einfachen Fresken. Gute holzgeschnitzte Marienstatue E. 14. Jh. Fresko von A. K o l i g 1929. ST. A G N E S E N . B H . Völkermarkt. [Ma.] Filial-K. 3sch. geräumiger Bau, got. Sch. }'/ 2 J., quadr. rom. Chor 13. Jh., darüber Spitzhelmturm mit z. T. vermauerten gekuppelten Fenstern, s. Sakristei, w. Vorhalle. K. urk. erst 1461. Strebepfl., G w b . (Tonne mit Stichkappen) und Fenster neu. Empore 1816. Sakramentshäuschen und Taufstein spgot., Altäre A. 18. Jh., Grabstein E. 17. Jh. Rundkarner
mit ßteiligcm
Rippengwb.,
Strebepfl., '/ 2 kr.
Apsis.
S T . A N D R Ä . B H . St. V e i t . [ G . ] Filial-K. Got. Bau. Flachgedecktes (ehem. gwbt.) Sch., netzgwbt. 5 / e Chor, s. starker Sakristeiturm mit Spitzhelm, w. hölzerne Vorlaube. 3 bmkw. Schnitzstatuen um 1440 (Maria mit Kind, h. Andreas, h. Wolfgang), h. Andreasstatue E. 15. Jh. Hauptaltar E. 17. Jh., Kanzel A. 18. Jh., Seitenaltar um 1740. S T . A N D R Ä . B H . W o l f s b e r g . [Spe.] Stadt, urk. 1289, Ringmauer z. T. noch erhalten. Stadtpfarr-K. urk. 890. Kurz vor 1225 Regular-Propstei und Bischofsitz (Bistum Lavant). Im Bau des 14./1 j. Jh. die rom. Anlage noch erkennbar: 3sch. Basl. mit w. Spitzhelmturm (rom. gekuppeltes Fenster). Msch. kreuzrippengwbt., in den Ssch. Kreuzgwb., der 5/8 Chor kreuzrippengwbt. N. und s. kreuzgwbt. Kap. Steinrelief T o d Mariens 1480. Gute fig. und Wappengrabsteine M. 1 5 . J h . , I J 1 7 , 1578, 1618, 1662 (bez. P h i l i b e r t P a c o b e 1), 1686, 1689, A. 18. Jh. und 1718. Stukkaturen der n. Turm-Kap. um 1700, Chorgestühl 1761, Taufbecken E. 18. Jh. 5'
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KÄRNTEN.
Maria Loreto. D e r großräumige Bau als J e s u i t e n - K . 1 6 7 3 — 1 7 0 4 von F r a n z Kaspar von Stadion errichtet. A n der W . Fassade Zwiebelhelmtürme. Im Sch. flache T o n n e mit Stichkappen, gleichgwbt. Qsch. mit ' / ¡ k r . Schlüssen, C h o r mit abgerundeten Ecken. A l t a r bild Kreuzigung E . 1 7 . J h . , 2 Seitenaltäre, 8 gute Bilder in hübschen R a h m e n i . H . 18. J h . , übrige Ausstattung E . 18. J h . G r a b m a l des Erbauers 1678.
ST. A N D R Ä bei Seltenheim. BH. Klagenfurt. [Ma.]
Filial-K. W . T u r m und anschließender k r e u z g w b t . T e i l des Lhs. r o m . , die Verlängerung des Lhs. kreuzrippengwbt., 5 / s Schluß und n. Sakristei got. W . V o r h a l l e . Barockisierung 1 7 . J h . Römersteine, got. Sakramentshäuschen und Türbeschläge, Grabstein 1480, andere 17. Jh. Hochaltar M . 17. J h . , Kanzel 1 7 . J h . Die 2 Seitenaltäre durch L a u b - und Bänderornament über dem T r i u m p h b g . miteinander verbunden, 1. H . 18. J h .
ST. A N D R Ä (Kollerhof). BH. St. Veit. [G.]
Filial-K. Kleiner got. Bau. Spgot. rippenkreuzgwbt. C h o r mit V 9 Schluß, Kielbgportal, Maßwerkfenstern. Die schweren K r e u z g w b . des Sch., Sakristei und Dachreiter 19. J h . Spgot. Opferstocknische mit origineller figuraler Einfassung. 3 fig. Römersteine. Hochaltar 3. V., 2 Ncbenaltäre E. 17. J h . 4 spgot. Schnitzstatuen um 1500, h. Martinsstatue M. 18. J h .
ST. A N N A ob St. Lorenzen. BH. Klagenfurt. [G.]
Filial-K. Hoch gelegener kleiner Bau. H ö l z e r n e Vorlaube, flach gedecktes Sch., tonnengwbt. C h o r mit Stichkappen und 5 / 8 Schluß, n. Sakristei. Dachreiter mit Zwiebelhelm. Kanzel und 2 Altäre 1675 und 1679, Hauptaltar 1 7 3 7 , darin spgot. Schnitzgruppe h. A n n a Selbdritt (Kind bar.) v o n einem Flügelaltar A . 16. J h . , von dem noch 4 Flüg«lreliefs ( V e r k ü n d i g u n g , Heimsuchung, Geburt Christi, T o d Mariä), typische K ä r n t n e r Arbeiten, erhalten sind. Auf den Rückseiten gemalte Heilige.
ST. DONAT. BH. St. Veit. [G.] Pfarr-K. V o m rom., 1 1 5 4 urk. Bau in der spgot., vielfach rest. D o r f - K . nichts mehr nachweisbar. Starker W . T u r m mit Spitzhelm, C h o r mit 5 / s Schluß, s. Sakristei. Im C h o r Rippenansätzc auf Konsolen, grat. K r e u z g w b . aus neuerer Zeit. Orgclchor auf Steinsl. mit Platzelgwb., n. O r a t o r i u m und w. Vorhalle bar. Viele z. T . b m k w . fig. Römersteine. G u t e h. Valentins- und Marienstatue um 1500. 2 K n o r p e l w e r k a l t ä r e 3. V . 17. J h . , H a u p t a l t a r 1749.
ST. EGID
am Linsenberge. B H . Klagenfurt. [Ma.] Filial-K. C h o r mit 5 / 9 Schluß, M a ß w e r k f e n s t e r n und N e t z r i p p e n gwb. N . T u r m mit hübschem H e l m spgot. Im Lhs. T o n n e mit Stichkappen 17. J h . Spgot. Sakramentshäuschen mit G i t t e r , T a u f stein, C h r i s t o p h f r e s k o 1 5 2 2 und Holzstatuen h. Maria und h. Leonhard, vorzügliche Statue h. Egid A . 16. J h . Guter Altar 1597, Hauptaltar 2. H . 17. J h . , Kanzel 1 6 3 2 , n. Seitenaltar i . H . 18. J h .
KÄRNTEN.
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S T . E G I D E N a. d. D r a u . B H . Villach. [Spi.] Pfarr-K. Von der 1 3 1 3 urk. K. nichts erhalten. Mittelgroßer, massiger Bau mit got. Kreuzrippengwb. 5 / 8 Chorschluß. W. T u r m mit Spitzhelm. Das kreuzgwbt. Sch. und Kap. mit Tonne und Stichkappen später. Steinerne Orgelempore. Holzstatue h. Maria mit Kind M. 15. Jh., Vesperbild 2. V. 16. Jh., Seitenaltar i . V . 18. Jh., Hochaltar M. 18. Jh.
ST. FILIPPEN. BH. St. Veit. [G.] P f a r r - K . V o n der 1 1 7 7 urk. K. nichts nadizuweisen. Stark rest. got. D o r f - K . mit 5/8 Chor (originelles Astrippengwb.). Die Kreuzgwb. des Lhs., n. Sakristei und w. Vorhallenspitzhelmturm modern. Hauptaltar 1735, 2 Seitenaltäre und Kanzel um 1760. S T . F L O R I A N . B H . St. V e i t . [ G . ] Filial-K. Spgot. Wallfahrts-K. Im Sdi. gratiges Zickzackgwb., im 5 / s Chor Rippennetzgwb. auf kaptlosen 8eckdiensten. N. Turm, 3sdi. Erweiterung und w. Verlängerung des Lhs. sowie s. Zubau zum Chor bar. Gute Einrichtung: Altäre von 1637, 1669 und 1720, Hochaltar um 1740, Kanzel um 1790.
ST. GANDOLF. BH. Klagenfurt. [G.] P f a r r - K . Urk. 1136. 2sch. got. Pflhalle, kreuzrippengwbt., netzrippengwbt. Chor (5/8 Schluß), 1 5. Jh. W. Vorhalle und Spitzhelmturm. Got. Sakramentsnische. Hauptaltar und Kanzel um 1740, 2 Seitenaltäre 1743 und 1752. S T . G E O R G E N am Längsee. B H . St. V e i t . [G.] Schloß. Als Benediktinerinnenklst. zwischen 1002—1018 von Graf Otwin v. Sonnenburg im Pustertal und seiner Gemahlin Wichpurch gest., 1783 aufgehoben. Große Anlage 1654—1658 von P e t e r F r a n z C a r l o n um annähernd quadr. Ark. H o f , den die K. in 2 ungleiche H. teilt; der 2geschossige n. Flügel 1546. Römische Brunnenschale, 3 fig. Römersteine. Überlebensgroßer geschnitzter Kruzifixus A. 18. Jh. Pfarr-K. Stattlicher got. Bau, der 1324 gegr. Franziskaner-K. zu St. Veit verwandt. N. rom. Stufenportal i . H . 13. J h . V o m got. Bestand nur das Äußere der N . Seite und des Chors ( s / 8 Schluß) mit 3Stufigen Strebepfl. und die Umrahmung des s. Portals innen erhalten. Die wohlgelungene Barockisierung des Innern um 1 7 2 1 . Mehrere Grabsteine 16.—18. Jh., darunter jener mit Bildnis der Äbtissin A f r a von Staudach um 1562. St. Georgsrelief in Stein 1 7 2 1 . Prächtige spbar. Einrichtung um 1720 mit guten Bildern und vorzüglicher Schnitzbildnerei. Rom. Reliefstein vom Stiftergrab. Friedhofs-K. h. Jakob. Kleiner, stark rest. Bau. Flaches Sdi., eingezogener Chor mit 5 / e Schluß und Strebepfl. Schöner Römerstein (Weinranken). Hauptaltar um 1680, Nebenaltäre um 17JO.
ST. G E O R G E N am Sandhof. BH. Klagenfurt. [Ma.]
Pfarr-K. Pfarre urk. 1216. Rom. S . T u r m mit neuem Spitzhelm, got. Chor mit 5/8 Schluß, Strebepfl. und Kreuzrippengwb. auf
7° z. T . geschmückten w. Vorhalle. Got. A . 16. Jh. Grabmal 18. Jh. Römerstein. mit 5/8 Apsis. Altar
KÄRNTEN. Konsolen. Bar. Lhs. mit Stichkappentonne, Sakramentsnische mit Gitter und Taufstein 1677. Hochaltar A. 18. Jh., Seitenaltäre E. S. der K. 8eckiger frgot. rippengwbt. Karner um 1700.
S T . G E O R G E N am Weinberge. B H . V ö l k e r m a r k t . [Ma.] Pfarr-K. h. Georg. Spgot. Bau von 1536 mit Sternrippengwb. und 5 /8 Schluß. Chor und Lhs. nicht in einer Achse. T u r m an der N . Seite barockisiert. S. St. Annenkap. 17. Jh. Unter dem Chor gwbt. Unter-K. Kristallnigsche G r u f t , w. Vorhalle. K. 1043 genannt. Heutiger Bau vom gleichen Steinmetz wie in Töllerberg, St. Margareten 1538. R o m . Kapt. als Weihbrunnstein; gute got. Holzplastiken h. Georg und h. Florian 2. V. 15. Jh., gute Altäre i . H . 18. Jh.
ST. G E O R G E N bei Villach. BH. Villach. [Spi.]
Filial-K. von 1488. Fladigedecktes Sch., kreuzgwbt. 5 / 8 C h o r . R o manisierende Holzstatue der Muttergottes. Schöner got. Kasten mit Flachschnitzerei. Kelch 1 5 1 1 . Gute Schnitzstatue h. Anna Selbdritt A. 16. Jh. Hochaltar M. 17. Jh., 2 Seitenaltäre um 1700.
ST. G E O R G E N unter Straßburg. BH. St. Veit. [G.]
Pfarr-K. Stark rest. rom. Bau (urk. 1044) mit gwbt. '/ 2 kr. Apsis, fladigedecktem Sch., n. Sakristei. Got. Taufstein. Deckenfresko 18. Jh. Seitenaltar und Kanzel E. 17. Jh. Hauptaltar 1. H. 18. Jh. S T . G E O R G E N v o r d e m Bleiberg. B H . Villach. [Spi.] Pfarr-K. Got. Bau E. I J . Jh., angeblich erst 1670—1676 erb. Wahrscheinlich rom. N. T u r m . Sternrippengwbt. Chor mit 5/9 Sdiluß. Schöne Maßwerkfenster. N . kreuzgwbt. Kap. Anbau. W. Vorhalle. 7 gute Schnitzstatuen von Heiligen 2. H. 15. Jh., Holzrelief Anbetung der Könige, Holzkruzifix und Taufbecken A. 16. Jh. Interessantes Votivbild 1591. Hochaltar um 173 j.
ST. G E R T R A U D . BH. St. Veit. [G.]
Filial-K. Kleine rom. flachgedeckte K. mit got. gratgwbt. 5/8 Chor. Reste romanisierender fig. Malereien 14. Jh.; im Chor ornamentale Deckenfresken A. 17. Jh. Holzgesdinitztes Gertrudisrelief mit Stifter A. 16. Jh. Kanzel und Tabernakel um 1700.
S T . G E R T R A U D bei W o l f s b e r g . B H . W o l f s b e r g . [Spe.] Pfarr-K. Urk. 1289 K. Die jetzige K. A. 16. Jh. erb. Netzrippengwbt. Chor mit 5/8 Schluß; Sch. mit gratigen Netzgwb. auf Diensten mit Renss. Kapt. Auf einem Dienstwappen die Jahrzahl 1507. Maßwerkfenster, W . T u r m , profiliertes Portal. S.Sakristei und Kap. Anbau 1678. Gute spgot. Sakristeitür und Kap. Tür. • Stark rest. Altäre. In der Turmvorhalle 3 *spgot. Konsolstatuen h. Gertrud, Maria, Bartholomäus A. 16. Jh. Muttergottesstatue 18. Jh. Schöne Gitter 17. Jh.
KÄRNTEN.
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ST. HELENA am Wieserberg. BH. Hermagor. [Spe.] Filial-K. K l e i n e r o m . K . m i t flach g e d e c k t e m Sch. u n d ' / , k r .
gwbt. A p s i s . G o t . M a ß w e r k f e n s t e r s p ä t e r . A u ß e n s. 2 C h r i s t o p h o r u s f r e s k e n : das i. rom., d u r d i den späteren T u r m (16. J h . ) verdeckt, v o n d e r S a k r i s t e i u n d d e r T u r m k a m m e r s i c h t b a r ; das 2. 1 6 . J h . In der Apsis und am T r i u m p h b g . r o m . Fresken M . 12. J h . Christus als W e l t e n r i c h t e r m i t d e n E v a n g e l i s t e n s y m b o l e n , A p o s t e l u n d Heilige, 3 A l t ä r e u m 1700 u n d E . 19. J h . Hübsche weibliche S k u l p t u r 1 4 . J h . u n d in d e r M e n s a G r a b p l a t t e u m 1 5 0 0 ; K a n z e l 1682 und holzgeschnitzter R o s e n k r a n z 17. J h .
ST. JAKOB im Lesachtal. BH. Hermagor. [Spe.] P f a r r - K . 1 3 9 8 u r k . eine K . D i e j e t z i g e k l e i n e , n e t z r i p p e n g w b t . s p g o t . K . u m 1 5 2 3 . 5 / s C h o r , s p i t z t o n n e n g w b t . Sch., n. T u r m . A m neugot. Hochaltar 3 gute got. Statuen und 2 Reliefbilder A . 16. J h .
ST. JAKOB ob Ferndorf. BH. Villach. [Spi.] F i l i a l - K . G o t . B a u . K l e i n e r , g u t e r , s t a r k rest. F l ü g e l a l t a r A . ¡6. J h . M i t t e l s t a t u e h. J a k o b , seitlich F l ü g e l r e l i e f s h. P e t e r u n d h. P a u l , außen derbe gemalte V e r k ü n d i g u n g . I m A s t w e r k der B e k r ö n u n g Christusstatue.
ST. JOHANN. BH. Wolfsberg. [Spe.] Filial-K. Spgot. Bau. C h o r u n d Sch. gleich h o c h u n d b r e i t , m i t reichen N e t z r i p p e n g w b . , S t r e b e p f l . u n d w . T u r m . Klassizistische V o r h a l l e m i t W a n d m a l e r e i T a u f e C h r i s t i , s. S a k r i s t e i . S p g o t . S a kramentsnische mit Kreuzigungsgruppe A. 16. J h . Grabsteine Christian Freiherr v o n Silberberg 1727, Sigersdorf um 1560 und 1 6 2 7 . 2 n e u e A l t ä r e m i t O r n a m e n t s t e i l e n u n d B i l d e r n i . H . 18. J h . A u f d e m D e c k e l d e r s p b a r . K a n z e l H e i l i g e n s t a t u e A . 16. J h . O r g e l u m 1800.
ST. J O H A N N im Rosental. BH. Klagenfurt. [Ma.] P f a r r - K . V o n der 1 1 9 2 u r k . K . nichts m e h r e r h a l t e n . B a r . B a u , L h s . , C h o r m i t % S c h l u ß , 2 ungleiche K a p . e b e n s o . W . V o r h a l l e n t u r m . P r e s b y t e r i u m 1 7 5 9 gedeckt, gew. 1 7 6 2 . Altäre und Kanzel 1 8 . J h . , h. S e b a s t i a n s a l t a r 1744. Gutes Gemälde Vermählung M a r i ä M . 1 8 . J h . , in d e r A r t des S t a i n e r . Kreuzwegbilder 1813 von J o h a n n Schreiber.
ST. KANZIAN. BH. Villach. [Spi.] F i l i a l - K . U r k . 1 3 0 1 . G e r ä u m i g e r g o t . B a u 2. H . 1 5 . J h . m i t s t e r n r i p p e n g w b t . 5/8 C h o r , ü b e r d e m L h s . S t i c h k a p p e n t o n n e . L i s e n e n a r t i g e , ü b e r e c k gestellte S t r e b e p f l . Fig. Römersteine. Quadr. S . T u r m b e z . 1 5 8 6 . G u t e W a n d g e m ä l d e 3. V . 1 5 . J h . h. K a n z i a n , K a n z i a n u s u n d K a n z i a n i l l a , A . 1 6 . J h . Ii. C h r i s t o p h , v o n 1 5 6 5 (?) A n b e t u n g der Könige, Urteil Salomonis und Reiterzüge. Geschnitzte M u t t e r g o t t e s s t a t u e 3. V . 14. J h . , 3 H o l z s t a t u e n E . 1 y. J h . Kanzel 1 6 1 4 , H o c h a l t a r um 1675, 2 Seitenaltäre A . 18. J h . und 1738.
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KÄRNTEN.
ST. K L E M E N T E N . BH. St. Veit. [G.] Filial-K. Spgot. Dorf-K., urk. 1200—1204. Kleine spgot. Kreuzigungsgruppe. Im Chor got. Freskenspuren. Kanzel um 1640 auf spgot. Steinfuß. 2 Seitenaltäre 1686, Hauptaltar 1 7 1 1 , gleichzeitiger Kreuzaltar.
ST. KOSMAS. BH. St. Veit. [G.] Filial-K. Von der älteren, 1277 urk K. nichts mehr erhalten. Einheitliche, liebevoll durchgeführte spgot. Anlage, wohl 2. H. 1 j. Jh., 1 5 5 1 (Jahrzahl über dem Portal) rest. Etwas eingezogener 5/8 Chor (Strebepfl., Rippennetzgwb. auf Konsoldiensten, Maßwerkfenster), höheres, wie der Chor in freier Weiträumigkeit gut proportioniertes Lhs. (Rippennetzgwb. auf kaptlosen Runddiensten), kein w., nur n. und s. Portal. Starker hoher Sakristeiturm mit spitzem Pyramidenhelm. Sakristeivergrößerung 1735. Audi Opferhaus und Oratorium spbar. Vorzügliche Einrichtung, wohl von J o h a n n P i c h e r in St. Veit a. d. Glan: Hauptaltar bez 1754, 2 Nebenaltäre, Kanzel und Kreuzigungsgruppe am Triumphbg. Ornamentierter Römerstein.
ST. L A M B R E C H T am Lambrechtsberg. BH. Wolfsberg. [Spe.] Filial-K. U r k . 1091. Die bmkw. K. hat stark rest. W . T u r m mit Eingangsportal, }j. Sch. mit Platzlgwb. auf Gurten und Pilastern, spitzbg. n. Portal, platzlgwbt. Chor mit 5/9 Schluß und Strebepfl., s. Sakristei. Im Hochaltar 1682 ausgezeichnete spgot. h. Lambertstatue A. 16. Jh., Tabernakel A. 18. Jh. Die übrige Einrichtung z. T. stark rest. A. 18. Jh.
ST. L E O N H A R D . BH. Klagenfurt. [G.] Filial-K. Urk. 1253. Flachgedecktes rom. Sch., höherer got. gratgwbt. 5/8 Chor. W.Portal mit rom. Beschlägen. Altar 1654 mit geschnitzter spgot. h. Leonhardsstatue um 1460.
St. L E O N H A R D i. L. BH. Wolfsberg. [Spe.] * Pfarr-K. Gründung durch Bischof Otto von Bamberg zwischen 1106 und 1 1 3 9 . Die jetzige hervorragende K. 14. und 15. Jh. 3sch. kreuzrippengwbt. Pflbasl. mit W. T u r m , spitzbg. Triumphbg., 3j. Chor mit ®/8 Schluß, Strebepfl. und Maßwerkfenstern. Einfaches W. Portal, reich profiliertes S. Portal. Im Chor und an der S. Seite * des Lhs. reiche Folgen von "Glasgemälden 14. und A. 15. Jh. Ober der s. Sakristei Strebebg., die 2 schönen Statuen h. Leonhard und h. Laurentius jetzt in der K. Sakramentsnische 14. Jh., schöne Dienstkapt. Grabsteine 14.—16. Jh. Fastentuch aus Reichenfels, um 1J20. Spgot. Flügelaltar und Reste eines solchen mit bar. • B i l d e r n A . 16. J h . Gute Statuen: 'holzgeschnitzte Muttergottes am rechten Triumphbgpfl. M. 14. Jh., spgot. h. Leonhard, spbar. h. Joh. v. Nep. A m Hochaltar 1646 Rok. Tabernakel Reiche Session um 1700, Kanzel 2. V. 18. Jh. Neben der K. frgot. Karner, Rundbau. Friedhofsportal A. 17. Jh. Filial-K. h. Kunigund.
Got. barockisiert. 4j. Lhs. mit Kreuzgwb.
KÄRNTEN.
73 s
und Fladigurten. W. Turm. Chor mit /8 Schluß, Stichkappentonne. Interessante Sakramentsnische 2. H . 14. Jh., an der Sakristeitür spgot. Türklopfer. Einrichtung 2. H. 17. und 1. H. 18. Jh. Ruine Gomarn. Ausgedehnte spgot. Burganlage am nw. Ende der Stadt. Starkwandiger quadr. Wehrturm. Vereinzelt got. profilierte Werkstücke erhalten.
ST. L E O N H A R D auf der Saualpe. BH. Völkermarkt. [Ma.] Filial-K. Hohe spgot. K. von 1451 mit 3). Lhs., Chor 2 J . und /8 Schluß. Netzrippengwb. S. Turm. Altar um 1600, ein zweiter und Kanzel E. 17. Jh., ein dritter Altar um 1700.
5
ST. L E O N H A R D bei Siebenbrünn. BH. Villadi. [Spi.]
Pfarr-K. Größerer bar. Bau. Römerstein. Gute Sdinitzstatue h. Leonhard A. 16. Jh. Einrichtung 1. H. 18. Jh., Gestühl um 1800.
ST. L E O N H A R D bei Villadi. B H . Villadi. [Spi.]
Filial-K. Spgot. Bau, Sdi. und 5/„ Chor tonnengwbt. W. Dachreiter. Paramentenkasten E. 15. Jh. Flügelaltarreste A. 16. Jh. mit h. Sebastiansstatue und gemalten Flügeln. 2 Seitenaltäre 1673, Kanzel E. 17. Jh., Hochaltar i . V . 18. Jh. S T . L E O N H A R D im Bade. B H . K l a g e n f u r t . [G.] Filial-K. Got. Bau M. 15. Jh. Stichkappentonnen mit Netzauflagen. N. quadr. Sakristeiturm. Sängeroior auf 2 Steinsl., ein Kapt. bez. 1 $40. 3 kleine Glasgemälde um 1540 h. Leonhard und Stifterpaar. Am Triumphbg. interessante Schnitzgruppe der Kreuzigung M. ¡6. Jh. Tabernakel 1636, Hauptaltar, 2 Nebenaltärc und Kanzel um 1725, Wandaltar 2. H. 18. Jh. Kap. Kleiner got. Bau von 1528 ö. von der K., darunter die Heilquelle. Netzrippengwb. auf Konsolen. Wand- und Gwbmalercien, Jüngstes Gericht, Heilige, Ranken, bez. 1537. Knorpelwerkaltar 1668 mit Schnitzstatue h. Leonhard 15. Jh.
ST. L O R E N Z E N bei Sillebrücken. BH. Klagenfurt. [Ma.]
Filial-K. K. urk. 1261. Kleiner Bau mit rippengwbt. ®/8 Chor, ö. Vierpaßfenster. Lhs. erneuert mit gratigen Kreuzgwb. Im Untergeschoß des spgot. W. Turmes gratiges Sterngwb. 2 gute spgot. Altarschreine ohne Mittelstatuen, die Flügel mit Heiligengestalten und Verkündigung Mariä bemalt. Spgot. Holzstatuen Muttergottes und h. Oswald A. 16. Jh. Seitenaltäre E. 17. Jh., Hochaltar 1. H. 18. Jh. Römerstein.
ST. L O R E N Z E N im Gitsdital. BH. Hermagor. [Spe.]
Pfarr-K. Urspr. spgot. netzrippengwbt. Kap., heute Chor mit 5 / 8 Sdiluß. 1866—1869 neugot. Sch. und n. Turm. Sakramentshäuschen 15. Jh.
ST. L O R E N Z E N im Lesachtal. BH. Hermagor. [Spe.]
Pfarr-K. Kleine spgot. netzrippengwbt. K. mit Strebepfl., ®/8 Schluß und n. Turm 1474 m ' t Spitzhelm. Got. Schlußstcinbilder Evangelistensymbole, h. Sebastian, h. Florian, h. Lorenz und Kirchen-
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KÄRNTEN.
lehrer. Fresko Jüngstes Gericht A. 16. Jh. A m neugot. Hochaltar 3 spgot. Schnitzstatuen und h. Katharinenstatue A. 18. Jh.
ST. M A G D A L E N A a. Lurnfeld. BH. Spittal. S. Möllbrücken. ST. M A G D A L E N A a. d. Magdalensberg. BH. Wolfsberg. [Spe.]
Filial-K. W. Vorhalle, flachgedecktes Sch. mit spgot. T o r , schmälerer Chor mit 5/e Schluß, Maßwerkfenstern und Kreuzrippengwb. auf Konsolen sowie Strebepfl. N . Sakristei, Dachreiter. Der Chor wohl i. H. 14. Jh. Linker Seitenaltar und Schnitzstatue h. Urban M. 17. Jh., Hochaltar um 1700 mit guter Schnitzstatue h. Magdalena A. 16. Jh. Rechter Seitenaltar i . H . 18. Jh. S T . M A G D A L E N A bei W e i t e n s f e l d . B H . St. V e i t . [G.] Filial-K. Kleine rom. D o r f - K . Flachgedecktes Sch. mit got. patronierter Decke, ebenso die Sängerdiorbrüstung; rdc. kreuzgwbt. Apsis, s. got. kreuzgwbt. Sakristeizubau. Das vorzügliche kleine * Glasgemälde h. Magdalena 2. H . 12. Jh. ist das älteste Glasbild Österreichs. Christophorusfresko 14. Jh., ein 2. und Maria mit Heiligen um 1470. Altäre und Kanzel 1679.
ST. M A R E I N . BH. Wolfsberg. [Spe.] Pfarr-K. Pfarre urk. 1207. Die heutige spgot. K. 3sch., netzrippengwbt. Halle, z j . Chor mit 5 / 8 Schluß und Kreuzrippengwb. Der barockisierte Triumphbg. schließt in flachem Spitzbg. N . und s. des Chores kreuzrippengwbt. Seitenkap., darüber 2 Türme. N. Sakristei. Strebepfl. und Maßwerkfenster. Z. T . wertvolle Grabsteine 1 3 . — 1 8 . Jh. Spgot. Orgelemporcnbrüstung und schöne Steinkanzel A. 16. Jh. (mit bar. Holzstatuen und neugot. Deckel). 2 Seitenkap. Altäre, Konsolstatuen und Bänke 2. H . 17. Jh. Die übrigen stark rest. Altäre A. 18. Jh.
ST. M A R G A R E T E N bei Wolfsberg. BH. Wolfsberg. [Spe.]
Pfarr-K. K . urk. 1326, Pfarre 1497. Jetzige K. 1530 geb. Uber Chor und Sch. mit reichem Netzrippengwb. gemeinsames Dach. Got. Strebepfl. und Maßwerkfenster, W. Turm, n. Kap. und Sakristei. A m Sch. Gwb. und s. Portal Malereien 1753. Grabsteine Andree Waissau 1601, 2 Grabsteine 18. Jh. 2 Seitenaltäre M. 17. Jh., Statuen A. 18. Jh. Kanzel und Hochaltar mit guten Statuen i . H . 18. J h . Tabernakel des Kreuzaltars 2. H. 17. Jh.
ST. M A R G A R E T E N in der Reichenau. BH. Klagenfurt. [G.] Pfarr-K. U r k . 1307. Mittelgroßer spgot. Bau 1493. W. Vorhallenturm mit Spitzgiebel, 3j. tonnengwbt. Sch. 1 $22 mit Stichkappen und Netzgraten, schmälerer ij. Chor mit 5/8 Schluß, Strebepfl. und Rippensterngwb. Sakramentsnische mit Gitter und Taufstein got. Hölzerner Orgelchor 1 5 1 S . Gutes volkstümliches h. Christophfresko 1507, Todesangstfresko 1 5 1 3 . Wappengrabstein 1466. Geschnitztes Vesperbild und got. Kirchenbank A. 16. Jh. Beichtstuhl 1634, Sakristeischrank 1675, geschnitztes Vesperbild E. 17. Jh. 3 Altäre, Kanzel und Chorstuhl um 1725.
KÄRNTEN.
75
ST. M A R T I N . BH. Völkermarkt. [Ma.] Filial-K. Gut erhaltene rom. Dorf-K. Rom. S. Portal, '/jkr. Apsis, im Sch. flache Kassettendecke 16. Jh. Got. W.Empore. Dachreiter mit Spitzhelm. Got. Rauchfaß. Freskenreste 16. Jh. Hauptaltar z.H. 17. Jh., Seitenaltar 1711. S T . M A R T I N am Krappfelde. B H . St. Veit. [G.] Pfarr-K. K. erb. 991—1023; Neubau 1075; Pfarre urk. 1257. Fladigedecktes Sdi., s. Sakristeiturm, erhöhter spgot. % Chor (Rippensterngwb. auf Konsolen), Sakramentshäuschen. Spbar. Kap.Anbau 18. Jh. Got. Taufstein, Reliquienkreuz, spgot. Bischofsstatue A. 16. Jh., großer Kruzifixus, 2 spgot. Chorstühle. Tabernakel 1627, 2 Seitenaltäre um 1640, Hauptaltar 1686, Kanzel E. 17. Jh., Altar h. Johannes v. Nep. M. 18. Jh. ST. M A R T I N am Silberberg. BH. St. Veit. [G.] Pfarr-K. Got. Dorf-K., urk. 1285. Im quadr. Altarraum (Erdgeschoß des ö. Spitzhelmturmes) Sternrippengwb. auf Diensten 1529, im Sch. Stidikappentonne. Sängerchor und w. Vorhalle 18. Jh. Kanzel 1668, 2 Seitenaltäre um 1670, Hochaltar um 1725. ST. M A R T I N bei Feldkirchen. B H . Klagenfurt. [G.] Pfarr-K. Urk. 1519. Mittelgroßer got. Bau. Sternrippengwbt. 5 /s Chor, kreuzgwbt. Sch. Profilierte Sakramentsnisdie und W.Portal um 1520. S. Spitzhelmturm. Gute Schnitzstatuen h. Martin und Muttergottes um 1525. Hochaltar 1684, 2 Seitenaltäre und Kanzel A. 18. Jh. Römischer I.Stein und Wappengrabstein 1647. ST. M A R T I N bei Frojach. B H . Villach. [Spi.] Filial-K. Kleiner got. Bau mit flachgedecktem Sch. und tonnengwbt. Chor mit '/jkr. Sdiluß. W. Vorhalle und Dachreiter. Gute Schnitzstatue h. Martin A. 16. Jh. Am Orgelchor patronierte volkstümliche Malereien 16. Jh. ST. M A R T I N bei Osterwitz. B H . St. Veit. [G.] Filial-K. Rom. Dorf-K., urk. 1123—1130. Gwbt. rck. Chor, '/jkr. Stichkappentonne und s. Spitzhelmturm got. In der bar. w. Vorhalle spgot. Kassettendecke mit bemalter Flachschnitzerei (vgl. Launsdorf). 3 Altäre 1668. ST. M A R T I N im Granitztal. B H . Wolfsberg. [Spe.] Pfarr-K. Urk. 114 5. Jetzige K. got. und barockisiert. W. Vorhalle, Sch. mit gratigen Kreuzgwb. auf Pilastern, n. Seitenkap. Der ehem. kreuzrippengwbt. Chor (Rippen abgeschlagen) mit 5/8 Schluß, got. S. Turm, n. Sakristei. 2 fr. bmkw. steinerne Bischofsreliefs. Spgot. Sakramentsnische, 2 gute Schnitzstatuen A. 16. Jh., bmkw. Grabstein des Leonhard von Kolnitz 1587, ebenso sein Wappenschild. Grabstein der Barbara, Tochter Wilhelms von Windischgrätz 1591. Seitenaltäre M. 17. Jh., Kanzel 1. H., Hochaltar M. 18. Jh. N. der K. einfacher runder Karner.
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KÄRNTEN.
ST. M A R X E N . BH. Völkermarkt. [Ma.]
Filial-K. h. Markus. B m k w . spgot. K., urk. 1 2 1 5 . Lhs. 3 J . , Chor 1 J . und s / 8 Schluß, Strebepfl., Sterngwb. über Rundstäben, W. Empore. Quadr. n. Sakristeiturm. Christophfresko 16. Jh. Altäre und Kanzel A. 18. Jh.
ST. MICHAEL. BH. Villach. [Spi.] Filial-K. U r k . 1 4 3 1 . Kleiner rom. Bau. Fladigedecktes Sch., tonnengwbt. '/¡kr. Apsis, w. Vorhalle, ö. Dachreiter. Guter kleiner Flügelaltar A. 16. Jh., die Flügel modern.
ST. M I C H A E L am Zollfeld. BH. Klagenfurt. [Ma.]
Pfarr-K. K . urk. 1 1 6 2 , Pfarre 1 2 1 6 . 1739 Brand und whgest. Sternrippengwbt. Chor mit 5 / a Sdiluß, Lhs. flachgedeckt mit Stukkaturen A. 18. J h . und gutem Deckengemälde Krönung Mariens von A n t o n Z o l l e r . Sakristei und Spitzhelmturm an der S.Seite des Lhs. Got. Taufstein. Seitenaltäre M. 17. Jh., die Altarbilder von A d a m B r a n d s t ä t t e r 1863, Hochaltar E. 18. Jh. Mehrere Römersteine.
ST. M I C H A E L ob Bleiburg. BH. Völkermarkt. [Ma.]
Pfarr-K. U r k . 1 1 0 6 und 1296. Großer got. Bau. Quadr. W . T u r m im unteren Teil spgot. $ J . Lhs. kreuzgwbt., C h o r 1 J . und 3 /a Schluß, netzrippengwbt. über Diensten. Maßwerkfenster, Strebepfl. Kap. aus 5 Seiten des 8ecks. Spgot. Taufstein. Kap.Altar 1 7 4 1 , Hochaltar und Kanzel E. 18. Jh.
ST. O S W A L D ob Hornburg. BH. St. Veit. [G.]
Pfarr-K. Spgot. Bergdorf-K., urk. 1396 und 1548. Flachgedecktes Sch., kreuzgwbt. e / a Chor, n. Sakristeiturm. Profiliertes got. W. Portal und Sakramentsnische. H. Leonhardstatue um 1500, 4 Schnitzreliefs um 1530. 3 Altäre E. 17. Jh., Tabernakel um 1730, R o k . Kanzel um 1770.
ST. O S W A L D im Rosental. BH. Villach. [Spi.]
Filial-K. Kleiner got. Bau. Fladigedecktes Sdi-, sternrippengwbt. / e Chor, w. Vorhalle, Dachreiter. Gute Schnitzstatuen Muttergottes mit Kind 2. V. 14. Jh., h. Nikolaus A. :6. Jh. Hübsdic gemalte Predella Christus, Maria, Johannes A. 16. Jh. Hochaltar 1641, 2 Seitenaltäre 1. und 3. V. 17. Jh.
s
S T . P A U L o b F e r n d o r f . B H . Villach. [Spi.] Pfarr-K. Urk. 1438. Kleiner Bau. Kreuzrippengwbt. got. 5 / a Chor, bar. Sch., Dachreiter. Gute Schnitzstatue h. Paulus E. 15. Jh. Hodialtar um 1700, 2 Seitenaltäre (1 bez. 1 7 1 7 ) und Kanzel A. 18. Jh.
ST. PAUL im Lavanttal. BH. Wolfsberg. [G.]
»Benediktinerstift. Prächtig auf einem Hügel über dem Tale gelegen. Hier stand eine zwischen 9 9 1 — 1 0 2 3 urk. K. h. Egid und die Burg Lavant der Gräfin Richardis, die den Rheinfranken Siegfried Grafen von Spanheim heiratete. Er stirbt 1065, Richardis
KÄRNTEN.
77
St. Paul i. L. i : 3000 1 Stiftskirche 2 Rabensteinerkapelle 3 Alte Pfarrkirche
4 Prälatur 5 Stiftsgebäude 6 Torbau
7 Wirtschaftsgebäude 3 Paulusbninnen 9 Ehem. Kreuzgang
baut auf der Burg eine h. Pauls-K., f ü r die 1090 ihr S o h n Engelbert I. v o n A b t W i l h e l m von Hirsau ( W ü r t t e m b e r g ) Benediktinermönche zur Errichtung eines Klst. holen läßt. 1 0 9 1 schenkt Engelbert I. dem ersten Abte Wczilin die K . St. Paul, dazu den H o f und O r t . 1093 K . gew. ( 1 1 0 1 und 1 1 0 2 monasterium dedicatur). A l t ä r e urk. seit 1 1 0 6 . 1264 urk. demnächst bevorstehende (Neu-) Weihe der K . Nach Brand 1 3 6 7 whgest. und 1 3 7 5 gew.
73
KÄRNTEN.
Unter Abt Hieronymus Marchstaller ( 1 6 1 6 — 1 6 3 8 ) Neubau des Stiftes beg., das die K. mit 4 Flügeln allseits hätte umschließen sollen; der n. und w. Flügel fertig geworden, vom ö. und s. nur Ansätze: einfache, hofwärts zgeschossige Ark., außen 3—4geschossige Fronten, der nw. sechsedcige Eckturm um 1670. In mehreren gwbt. Räumen des w. Erdgeschosses prächtige Stukkaturen, bes. in der Bibliothek E. 17. Jh., im Refektorium und im Turmkabinett i . V . 18. Jh., in anderen des Obergeschosses schöne Kassettendedcen 17. Jh. Fig. Gwb. Fresken von S u i t b e r t L o b i s s e r im WinterRefektorium 1924, im Sommer-R. 1932. S. von der K. Brunnen 1 7 1 9 mit Steinstatue h. Paulus, profilierter Steinbrüstung und geschmiedetem Gitter. Sw. am Fuße des Hügels langgestreckter Wirtschaftsbau, um 1620, angeschlossen der Torbau mit von Sl. Nischen flankiertem, 1633 datiertem T o r . 1782 Aufhebung des Stiftes, 1809 Wiederbesiedlung mit Benediktinern aus St. Blasien im Schwarzwalde. S. vom Stifte stattliche klassizistische Wirtschaftsgebäude A . 19. Jh. Im Garten rom. Steinstatuentorso 1. H . 13. Jh. * Stiftspfarr-K. Bedeutende rom. Pflbasl. aus Sandsteinquadern mit 2 quadr. w. Türmen, vorspringendem Qsch., breit-rck. Chorhaupt und 3 1 / 2 kr. Apsiden. Einer der wichtigsten rom. K . Bauten Österreichs. Innere Länge 51,50 m, Msch. 8,10 m, Ssch. 3,80 m breit. Die 3 Sdi. urspr. fladigedeckt. Unter dem Chorhaupt vermauerte (unerforschte) Krypta. Die Grundanlage mit den Türmen geht bei naher Beziehung zu St. Aurelius (1059) und zu St. Peter und Paul (1082) in Hirsau auf den Gründungsplan 1091—1093 zurück, die Ausführung jedoch weist im sorgsamen und feinen Detail vor allem des Außenbaues (an den Apsiden Blend-Ark., Rundbg. Friese, Lilienmuster und Würfelbänder, auch am Qsch. reicher Schmuck) auf Gurk und erscheint, im allgemeinen über Gurk hinausgehend, vor dem 4. V. 12. Jh., ja (unabhängig von Gurk) bei den Lhs.-Kapt. und denen des z. T . aus älteren Werkstücken behelfsmäßig zusammengestellten s. Sl. Portals vor 1. H. und M. 13. Jh. nicht möglich. Echt hirsauisch die durch Schwibbg. bewirkte Absonderung der ö. Lhs.-J. A n den Vierungspfl. und in den Leibungen der Lhs.-Ark. '/ 2 S1. Vorlagen, in den Ecken der Hauptapsis 3 / 4 Sl. mit verschiedenartigen Würfel-, Knospen-, Kelch- und Laubkapt. Hauptbauzeit daher (auf Grundriß E. 1 1 . Jh.) 4. V. 12. Jh., dann nach Unterbrechung mit anderen, ebenso vorzüglichen Kräften dekorative Bereicherung M. 13. Jh. Aus dieser Zeit auch das Bgfeldrelief A n betung des Kindes im S. Portal (vgl. Stifls-K. von Griffen) und das spitzbg. w. Trichterportal mit Bgfeldrelief des thronenden segnenden Christus zwischen Engeln und 2 knienden Gestalten, etwas schwerblütige, zähflüssige Arbeiten von überdies beabsichtigter altertümlicher Haltung. Qsch., Chor und erstes ö. Lhs.-J. zwischen 1 3 6 7 — 1 3 7 5 kreuzrippengwbt., dabei die Dächer wesentlich steiler, höher gebildet. Die 4 weiteren Lhs.-J. 1468 netzrippengwbt. Der Raumeindruck hat dadurch empfindlich gelitten. Der Oberteil der W. Türme mit Verwendung rom. Sldien gleichfalls z. T . got. (14. Jh.) verändert.
KÄRNTEN.
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Der n. Kreuzgang um rck. Hof stark in got. und bar. Zeit verändert, die s. Teile des w. und ö. Flügels zu Kap. umgestaltet, die vom n. Ssch. der K. zugänglich sind (in der ö. reidie Stuckdecke mit Bildfeldern, 17. Jh.). N . vom n. Qsch. Abschnitt urspr. Kapitelhaus, jetzt bar. Sakristei 17. Jh., ö. an sie angeschlossen die zierliche sog. Rabensteiner-Kap., ein zj. kreuzrippengwbt. got. Bau um 1370 mit 5/8 Chorschluß und Strebepfl. Die rom. V 2 kr. Fenster der K . vielfach vergrößert oder vermauert 17.—19. Jh. Fresken: Im Dachboden Reste der ornamentalen rom. Bemalung 12. Jh. der Hochschi ff wände des Lhs. sichtbar. In der Hauptapsis 1931 fig. Fresken M. 13. Jh. entdeckt. A n den Gwb. Kappen und Schlußsteinen der 3 Sch. des Lhs. in 21 Vierpässen und 24 Kreisen fig. Fresken um 1470—1480 von M i c h a e l und F r i e d r i c h F ä c h e r : h. Dreieinigkeit, Maria mit Kind, Evangelistensymbole, Heilige, Engel, Wappen. A n der n. Qsch. Wand 1931 aufgedeckt in reicher Kielbg. Architektur kniendes Stifterpaar Engelbert I. und Gemahlin Hedwig, empfohlen von h. Benedikt und h. Katharina, 1. Engel mit Wappen Kärntens, des Stiftes, einem 3. unbekannten und Wappen des Abtes Jöbstl v. Jöbstlberg (1488—1498), der daneben kniend als Stifter des Bildes dargestellt ist. Im anschließenden Schmalfelde der ö. Qsch. Wand Fortsetzung der Kielbg. Architektur, darin stehend h. Paulus und Petrus, darüber Schweißtuch mit Christuskopf. Im flammigen Blattwerkrahmen r. lebendiger Bildniskopf des Maler: Meister des Abteier Gnadenbildes (s. d.) um 1493. Daneben Fresko Schutzmantelmuttergottes (1932), darüber Jeder trägt sein Kreuz von S u i t b e r t Lobisser (1931). Grabmäler. Stifter-Wappenstein 2. H . 14. Jh., weitere 1502, 1677, 1 6 9 1 ; 4 fig. Steine 1 5 1 6 , M. 16. Jh. und 1 j 5 8. Prächtiger Grabstein mit Standbildrelief des Abtes Ulrich Pfinzig ( 1 J 1 5 bis 1530), ebenso wie das köstliche *Sakristeiportal mit Kreuzigungsund Schmerzensrelief ein Werk L o y H e r i n g s um 1J25. Beide Arbeiten aus heimischem grauem Marmor, wichtig f ü r den auch sonst vielfach in dieser Zeit merkbaren Einfluß von Augsburg (Eichstätt) auf Kärnten und für das Eindringen der Renss. Formen auf diesem Umwege. Einrichtung. 6 reiche, prächtige Seitenaltäre und Kanzel mit Statuen und Reliefs, 3. V . 18. Jh., 4 Altarbilder von J o s e p h R . v. H e m p e l , vor 1850. Der romanisierende Hochaltar 1880. Sakristeischränke A. 18. Jh. (prächtige Paramente 18. Jh.), Betstühle ebenso. Geschmiedetes Gitter zur n. A u f erstehungs-Kap. 17. Jh. Sammlungen. Das Stift besitzt zahlreiche, aus St. Blasien mitgebrachte Kunstaltertümer: eine umfangreiche Sammlung von Holzschnitten, Kupferstichen, Radierungen, Handzeichnungen, Gemälden (deutsche, niederländische, italienische Meister 1 5 . — 1 8 . Jh.), Handschriften (Buch des h. Ambrosius 5. Jh., Reichenauer Sakramentar E. 10. Jh., Psalterium 13. Jh.), Inkunabeln und illustrierten Werken des 16.—19. Jh., überdies eine große Münzensammlung, ferner Gläser 17. und 18. Jh., Porzellane und Fayencen 18. und 19. Jh. und eine Reihe kunstgewerblicher Gegenstände,
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KÄRNTEN.
darunter bes. b m k w . (olgende: *Elfenbeinrelief H i m m e l f a h r t Christi und Christus in der Herrlichkeit, deutsch, n . J h . , der Silberrahmen mit Evangelistenmedaillons und Rankengravierungen 14. J h . ; 2 kleine *Bronzekruzifixe 1 2 . J h . ; *Reliquienkreuz mit Goldblechverkleidung und Edel- und Halbedelsteinen sowie 24 antiken G e m m e n und 3 ägyptischen Skarabäen, auf der Rückseite graviert Majestas Domini mit Evangelistensymbolen und Heiligen, die Vorderseite um 1075, die Rückseite unter A b t Gunther ( 1 1 4 1 bis 1 1 7 0 ) , der das K r e u z neu fassen ließ: *Glockenkasel mit flg. und ornamentalen Stickereien 12. J h . ; *Pluviale mit fig. Darstellungen in Goldstickerei 1 3 . J h . ; ^Buchdeckel, silbervergoldet, mit fig. Reliefs K r ö n u n g Mariens und stehende Muttergottes mit dem Kinde, jedesmal zwischen 2 stehenden männlichen Heiligen, alles in reicher got. Architektur, auf dem R a h m e n die 4 Evangelisten, Maria Verkündigung und köstliches L a u b w e r k , französisch 3. V . 1 3 . J h . ; got. Kelch und große got. Monstranz A . 16. J h . ; *Erzrelief Orpheus und E u r y d i k e von P e t e r V i s c h e r d. J . ("f" 1528); zahlreiche, z. T . prächtige kirchliche Geräte 17. und 18. J h . ; Elfenbeinkruzifix 17. Jh., bez. F. H . P.; K r e u z aus Buchsbaumholz, bez. L . M. 1664, am Langbalken in durchbrochener Arbeit der Stammbaum des H e r r n , in den Kreuzarmen 66 Medaillons mit Szenen aus dem Leben Christi; U h r und Silberrelief O p f e r Abrahams, um 1700; Alabasterrelief Kaiser Josef II. hört die Messe des Abtes Martin Gerbert von St. Blasien, 1777. Filial-K. h. Erhard. U r k . zw. 1 0 9 6 — 1 1 0 2 . Got., 1 6 2 3 barodtisierter Bau mit 5 / 8 Chorschluß. Maßwerkfenster, got. Portal. S. und n. Pest-Kap. mit Stukkaturen und Deckengemälden 2. H. 17. J h . Grabsteine 1602, 1629, 1697, 1730. Hochaltar 1705 aus der Stifts p f a r r - K . 2 Seitenaltäre um 1740.
ST. PETER
a m B i c h l . B H . K l a g e n f u r t . [ M a . u. G . ] 2 *Giebelsteine 9. J h . mit 3Streifigem langobardischem Ornament und ein v o r r o m . Grabstein. Der T u r m zwischen Lhs. und V 2 kr. Apsis hat Doppelfenster mit 2 vorrom Trennungssl. C h o r mit Tonne und Halbkuppel gwbt., durch Strebepfl. gestützt. Das flachgedeckte Lhs. barockisiert und um zirka 5 m verlängert. Römische Sl. Reste. Grabstein 1 $43. Hochaltar M . 17. J h . , n. Seitcnaltar 1. H. 18. J h . ST. PETER b e i M o l z b i c h l . B H . S p i t t a l . [ N . ] Filial-K. h. Peter. Kleiner Bau, vermutlich E. 18. Jh. Außen 2 R ö m e r steine. B m k w . ein kleiner gemalter Flügelaltar A . 16. J h .
Filial-K. A n der W. Fassade
ST. PETER
bei Reichenfels. B H . W o l f s b e r g . [Spe.] Pfarr-K. K . urk. 1203, Pfarre 1388; 1490 Kirchenbrand durch T ü r k e n , 1492 whgest. Got. Bau. W . Vorhallenturm mit bar. Haube. Netzrippengwbt. Sch., kreuzrippengwbt. C h o r mit e / 8 Schluß. S. Sakristei. Strebepfl., Maßwerkfenster, profiliertes T o r IJ. J h . Taufstein 1488. Got. Sakramentsnische. 2 Schnitzstatuen A . 16. J h . Hochaltar E. i j . Jh., Seitenaltäre und Baldachin mit gutem Bild i . H . 18. J h .
KÄRNTEN.
81
Karncr. Rom. Rundbau mit Apsis, 13. Jh. S T . P E T E R bei T a g g e n b r u n n . B H . St. V e i t . [ G . ] Pfarr-K. V o n der 927 urk. K. nichts mehr nachzuweisen. Mittelgroße, im Kern rom. K. mit got. 5/8 Sdiluß. Im Sch. spgot. Netzrippengwb. Orgelchor und Vorhalle 19. Jh. Got. Taufstein. Weih Wasserkessel 1647, Wappengrabsteine 164}, 1695, 1738. Gutes geschnitztes Abendmahlrelief, typische Kärntner Arbeit um 1520. Knorpelwerkkanzel um 1660, 3 Altäre 1 7 3 1 .
ST. P E T E R IM H O L Z . BH. Spittal. [N.]
Pfarr-K. Gelegen auf der Höhe des ehem. Stadtberges an der Stelle der frchristlidien Bischofs-K. von Teurnia. Im wesentlichen got. Bau 14./15. Jh., Turmanlage älter. Fresken: h. Christopherus 1. H. 14. Jh. in der T u r m k a m m e r ; christologisdier Zyklus mit Weltgericht 2. H. 14. Jh. Römersteine am Pfarrhof. Römische und altchristliche Reste der keltorömischen Stadt Teurnia (Tiburnia), das schon im 5. Jh. Bischofsitz war: Stadtmauer, Forum, Wohnhäuser nur in Fundamenten, am bedeutendsten die kleine 'Fried- # hofs-K. am Fuße des Stadtberges. Die Mauern sind bis zirka 1 m Höhe erhalten. Vorhalle (heute Museum), ö. 2 Seitenkap. mit Vjkr. Schluß. Das Lhs. selbst schließt gerade und besitzt im O. Abschnitt die typische '/ 2 kr., frei eingestellte Priesterbank. In der n. Seitenkap. bedeutsames "'Fußbodenmosaik um 500: 12 Felder m i t * Symbolen, Ornamenten und Stifter-I. Ursus und Ursina.
ST. P E T E R im Katschtale. BH. Spittal. [N.]
Pfarr-K. h. Peter. 2 Bauzeiten: w. H. des Lhs. 2sch. mit Netzgwb. und Mittelpfl. mit Ecksl. A. 16. Jh. Das ö. anschließende Lhs.-J. und die rck. Apsis mit Kreuzrippengwb. 17. Jh. Spgot. Taufstein. Große hölzerne Orgelchoranlage. Prächtiger Hochaltar um 1700.
ST. P E T E R ob Gurk. BH. St. Veit. [G.J
Filial-K. Rom., 1 1 7 9 urk. K. mit flachgedecktem Sch. und eingezogenem rck. Chor, dessen Rippenkreuzgwb. zwischen 1487 bis 1 5 1 8 , ebenso die w. Vorhalle. Kleines Glasbild Verkündigung und gute geschnitzte h. Petrusstatue aus ehem. Flügelaltar A. ¡6. Jh. (Ein Flügelaltar aus der K. im Gurker Haus in Klagenfurt.)
ST. PRIMUS und FELIZIAN. BH. Klagenfurt. [Ma.]
Filial-K. isdi. spgot. K. mit neuer Flachdecke im Lhs., rippengwbt. Chor mit 5/8 Schluß. T u r m und Dach 1900 rest. Vorzüglicher Flügelaltar von 1 5 1 4 , aus Flitsch hieher übertragen. Die Bekrönung von J o s e f V e i t e r 19. Jh., auch die Bilder h. Leonhard und h. Matthäus neu. S. Seitenaltar 1657, Altarblatt Schmerzensmann von J . R . P. B e l i k e l 1636, n. Seitenaltar A. 18. J h . 2 Glocken 1454 und 1455. Geschnitzte Muttergottesstatue 15. Jh.
ST. R U P R E C H T am Moos. BH. Villach. [Spi.]
Pfarr-K. 1 1 9 5 genannt, ö . rom. quadr. Apsisturm, später kreuzgwbt.; Lhs. spgot. sternrippengwbt., E. 18. Jh. w. verlängert. Wcltgerichtsfresko im Chor 2. V. 15. Jh. Holzrelief Anbetung Christi E. 15. Jh. Gute Gemälde M. 18. Jh. Wappengrabstein 1658. Dehio I
6
82
KÄRNTEN.
Evangelisches Bethaus 1785, w. Turm 1863. S T . S A L V A T O R . B H . St. Veit. [G.] Pfarr-K. Stattlicher spgot. Bau ( 1 J 1 7 ) in sdiönen Verhältnissen. Weiträumiges Sdi. mit Rippennetzgwb. auf 8seitig. Wandvorlagen; 5 /a Chor mit Rippennetzgwb. auf Konsolen; mächtiger n. Turm, w. Vorhalle, Musikchor auf Sternrippengwb. Profiliertes w. und s. Kielbgportal. Fig. Glasmalereireste A. 16. Jh., spgot. Taufstein. S. bar. Kap. Prächtige spbar. Einrichtung: 5 Altäre und Kanzel M. 18. Jh. S T . S E B A S T I A N . B H . St. Veit. [G.] Pfarr-K. Von der 1261 urk. K. nichts erhalten. Stattliche spgot. K. um I J O O mit w. Vorhallenturm, n. Sakristei. Im Sch. '/.kr. Tonne mit Stichkappen, im 5/8 Chor reiches Netzrippengwb. auf kaptlosen Diensten. In den Einzelheiten liebevolle, aufwändige Durchbildung. N . Gruftkap. um 1680. Kanzel, Taufstein, Opferstode und Baldadiinkonsole: hübsche spgot. Steinarbeiten. Spgot. Sebastiansstatue im Wegkreuz am Dorfeingang. z Altäre um 1680, Hauptaltar 1719 (Maler J o h a n n G e o r g P ü r k h e r zu St. Veit), Seitenaltar A. 18. Jh. Wappengrabsteine 1672, 1688, 1768. S T . S T E F A N am Krappfelde. B H . St. Veit. [G.] Pfarr-K. Stark rest. rom. Dorf-K. ( 1 1 3 1 urk.) mit rck. Apsidenturm, s. Sakristei und bar. Kap. Anbau. Portal und Sakramentsnische spgot. Zwiebelhelm mit Laterne 1766. Alle Gwb. modern. Römerstein. Rom. Fleditbandkapt. 12. Jh., sidier nicht aus der K., ähnliche neben St. Bartlmä in Friesach. Fastentuch 1612. Marienbild A. 18. Jh. Hauptaltar um 1630, 3 Nebenaltärc von zirka 1680, zirka 1700 und 1707 (bez. Maler J o h a n n e s J a k o b u s M a r c e l s u s F e n g e r ) . Kirchenbänke 1745. S T . S T E F A N bei Finkenstein. B H . Villach. [Spi.] Pfarr-K. Mittelgroße 3sch. got. Dorf-K. von 1477 (Meister J ö r g von Klagenfurt). Im Msdi. niedriges Kreuzgwb. auf derben rundbg. Pfl.-Ark., in den Ssch. Tonnen mit Stichkappen. Gwbt. Chor mit 5/8 Schluß, in der s. Sakristei Rippenkreuzgwb. Starker w. Vorhallenturm mit bar. Zwiebelhaube und Laterne. Wandund Deckengemälde von J o h a n n G r a b e r 1886. Got. Taufstein. Orgelempore mit Malereien an der Brüstung 3. V. 18. Jh. Kanzel A. 18. Jh., s. Seitenaltar um 1725, n. und Hauptaltar M. 18. Jh. An der Friedhofmauer 2 derbe fig. Steinreliefs E. 14. Jh. Gußeiserne Grabtafeln (Gußwerk Mariazell) 1816, 1852. S T . S T E F A N bei Niedertrixen. B H . Völkermarkt. [Ma] Pfarr-K. h. Stefan. Urk. 1339. Gerade geschlossener kreuzrippengwbt. Chor mit Strebepfl., n. quadr. Turm mit Spitzhelm. Lhs. mit ovalem Platzl überwbt. S. Sakristei. Altäre 17. und 18. Jh., gute Kreuzigungsgruppe Rok. M. 18. Jh. Karner. Rundbau mit Strebepfl-, '/jkr. Apsis über Kragsteinen, Rippengwb., frgot. Fenster E. 13. Jh. Gutes Fresko Jüngstes Gericht IJ. Jb.
KÄRNTEN.
83
S T . S T E F A N bei W o l f s b e r g . B H . W o l f s b e r g . [Spe.] Filial-K. D i e v o n Bischof O t t o v o n B a m b e r g zwischen 1106 bis 1139 erb. K. spgot. erneuert. Kleiner netzrippengwbt. Bau m i t 5/ S c h l u ß , n. S a k r i s t e i , b a r o c k i s i e r t e m S p i t z h e l m t u r m , S t r e b e p f l . 8 und Maßwerkfenster. Römerstein. *Sainitzrelief Christus am» ö l b e r g u n d 4 Schnitzstatuen Maria m i t dem Kinde, h. Stefan, h. C h r i s t o p h , h. Sebastian A . 16. Jh. 2 S e i t e n a l t ä r e u m 1700, Hochaltar neugot. ST. T H O M A S a m Zeiselberge. BH. Klagenfurt. [Ma.] P f a r r - K . h. T h o m a s . O r t u r k . 1 1 7 0 , K . 1203. G o t . Bau. Lhs. 3 J. m i t G u r t e n u n d g r a t i g e n N e t z g w b . , schmälerer C h o r m i t 5 / Schluß. N . T u r m , S t r e b e p f l . , w . V o r l a u b e , s. Sakristei. Zahl8 reiche R ö m e r s t e i n e . Nische mit Gitter, Taufstein u n d Kelch got. A l t ä r e u n d K a n z e l 1. H. 18. Jh.
ST. T H O M A S bei Wolfsberg. BH. Wolfsberg. [Spe.] Filial-K. Kleiner spgot. Bau. N e t z r i p p e n g w b . i m Sch. auf D i e n s t e n , i m C h o r m i t 5/e S c h l u ß S t e r n r i p p e n g w b . D e r S p i t z h e l m t u r m in d e r n ö . Sch. Ecke e i n g e b . Strebepfl., Maßwerkfenster, r e i z v o l l e s W . P o r t a l . G r a b s t e i n 1600. H o c h a l t a r und K a n z e l 2. H . 17. Jh., S e i t e n a l t a r neu. 2 g u t e s p g o t . S c h n i t z s t a t u e n A . 16. Jh. Gemälde Sdiutzmantelmuttergottcs 1. H . 17. Jh. Hübsche rok. S t ü h l e M . 18. Jh.
ST. V E I T a. d. Glan. BH. St. Veit. [G.] A l s D o r f (villa) u r k . 1 1 3 1 , als M a r k t ( f o r u m ) 1199. Bis 1 1 7 3 b a m bergisch, d a n n R e s i d e n z d e r K ä r n t n e r H e r z o g e , bis 1 5 1 8 L a n d e s hauptstadt. Die Stadtanlage Rck., von Straßenkreuz durchquert, w o h l e r s t v o n 1 4 1 2 b z w . 1532, an d e r O W . S t r a ß e 2 P l ä t z e . Z i n n e n m a u e r n , n w . Edc- u n d V o r t u r m , nö. B u r g t u r m sowie S t a d t g r a b e n e r h a l t e n , alles v o n 1531/32, die 4 T o r e i 8 j i — 1 8 9 0 abgetragen. P f a r r - K . h. D r e i f a l t i g k e i t . Stattliche 3sch. E m p o r e n - B a s l . m i t • hohem ö. C h o r t u r m . V o m r o m . B a u ( u m 1200) die s t ä m m i g e n Q u a d e r - P f l . u n d A r k . , 5 q u e r r c k J. u n d C h o r q u a d r a t . Die p r o f i l i e r t e n P f l v o r l a g e n , R i p p e n k r e u z g w b . u n d der 5 / 8 C h o r s c h l u ß s p g o t . Seit 1 4 1 9 u r k . M e i s t e r H a n s ; a n den fig. S c h l u ß s t e i n e n J a h r z a h l e n 1426, 1441. E m p o r e n ü b e r d e n Ssdi. 18. Jh. Auf „ S t i l r e i n i g u n g " eingestellte, nicht glückliche R e s t , a b 1884: g o t i sierender Chorturm mit schlankem Spitzhelm, w. neurom. S t u f e n p o r t a l (nach a l t e m k o p i e r t ) , n u r das B o g e n f e l d m i t D a r s t e l l u n g des L a m m e s z w i s d i e n L ö w e u n d A d l e r a l t : 1. H . 13. J h . Hauptaltar und Kanzel neugot. Fig. R ö m e r s t e i n e . Marienstatue aus Stein u m 1300, b a r . ü b e r a r b e i t e t . G r a b - und Gedenksteine 1 j . — 1 8 . Jh., d a r u n t e r einige v o r z ü g l i c h e W e r k e ( V e s p e r b i l d r e l i e f als A l t a r v e r k l e i d u n g , u m 1520; R e l i e f s t e h e n d e Frau in N i s c h e , u m 1530). T a u f s t e i n , Lichthäuschen und überlebensgroßer "'Holz-» k r u z i f i x u s s p g o t . u m 1500. O r g e l u m 1720, C h o r b r ü s t u n g u m 1735. 3 A l t ä r e ( V e s p e r a l t a r 1745, F r a u e n a l t a r v o n J o h a n n Pacher in St. V e i t 1752, F l o r i a n s a l t a r u m 1780, ü b e r a r b e i t e t ) . 6*
84
KÄRNTEN.
St. Veit a. d. Glan i : 10.000 1 2 3 4
Stadtpfarrkirchc Kamer Klosterkirche Spitalskirche, jetzt Städt.
5 6 7 8
Kalvarienbergkirche Rathaus Herzogsburg Barmherzigenspital
9 Bezirkshauptmannschaft I O Schüsselbrunncn
11 Florianibrunuen 12 Dreifaltigkeitssäule Museum
13 14 15 16
Rundturm Ehem. Klagenfurter-Tor Ehem. Weitensfelder-Tor Ehem. Friesachcr-Tor
17 Ehem. Villacher-Tor 18 Prinzhoferhaus 19 Evangelische 20 Wehrtunn
Kirche
Karner s. von der K. R o m . Rundbau mit spgot. Sternrippengwb. Karolingischer Flechtwerkstein um 900. Fig. Fresken M. 18. Jh. und von P. S u i t b e r t L o b i s s e r 1930. Kriegergedäditnissarkophag von K a r l M. K e r n d l e . Klst.-K. Unbefleckte Empfängnis Maria. Langgestreckte got. Saal-K., 1323 gegr. als K. des Klarissinnenklst., 1542 Herbergshaus, 1638 bis 1775 Franziskaner. Seltener 4 /, Chorschluß. Kreuzrippengwb. auf Spornkonsolen. Fig. Schlußsteine. Strebepfl., Fenstermaßwerkreste. Schmächtiger w. T u r m . 2achsiger Sängerdior. N . und s. bar. Kap. M. 17. Jh., die s. durch Bg. gegen das Sdi. geöffnet. 3 derbe Steinreliefs (Stifterwappen) mit I. (Jahrzahl 1323). Steintumba mit fig. Hochrelief um 1380. Vorzügliche, reich dekorierte Schnitzaltäre 1666, 1667, 1669 und E. 17. Jh., Kanzel und Hauptaltar prächtige Arbeiten 1734 (1739 gefaßt). S. Reste des Klst. M. 17. Jh. Spitals-K. Kleiner got. Bau. Mit dem umliegenden Bürgerspital im 14. Jh. gegr. Im C h o r Kreuzrippengwb., im breiteren Sch. bar. Stichkappentonne. N . Portal mit Tympanonrelief 4. V. 14. Jh.
KÄRNTEN.
85
(3 A l t ä r e um 1 6 7 0 jetzt in der Seminar-K., 1 spgot. Flügelaltar, 1 Schnitzstatue h. Elisabeth, 8 Tafelbilder Legende h. V e i t und 4 Schnitzreliefs Leiden Christi, um 1 5 0 0 , im Mus. d. Gesch. Vereines in Klagenfurt.) Maria L o r e t o am Kalvarienberg. Kleiner Bau v o n gungsgruppe 1. H . 18. J h .
i6$8.
Kreuzi-
Bürgerhäuser, vielfach spgot. 15., zumeist 16. J h . Mehrere p r o filierte Steintore. In manchen H ö f e n Renss. Bggänge 16. J h . Zahlreiche Hauszeichen, auch mehrere fig. Römersteine. A m * R a t - # haus über spgot. T o r schönes fig. Metallgußrelief 1 4 6 8 m i t Sachsenspiegelspruch, prächtige Fassadenstuckierung, ebenso an der g w b t . Dedce des großen Saales, v o n M a r x Josef Pittner in Klagenfurt 1754. Im H o f 3gesdiossige S l . - A r k . M . 16. J h . Am Oberen Platz N r . 1 4 , Eckhaus zur K., Steinstatue h. M a r k u s um 1470, am Unteren Platz N r . 7 fig. Steinrelief Putten mit Bäckerschild, 1 5 1 6 . Die alte H e r z o g s b u r g 1. H . 1 5 . J h . an der nö. Stadtmauerecke besteht aus einem 2gesdiossigen W o h n b a u m i t Bggang und 7achsigen gedehnten Saalbau, der quadr. Eckturm, nicht eingebunden, mag älter sein. Schloß K ö l n h o f 1 7 8 3 v o n J o h . G e o r g H a g e n a u e r und Bezirkshauptmannschafi, klassizistische Bauten E. 18. J h . Sdiüsselbrunnnen: römische Steinschale und Sockel, letzterer überarbeitet, Jahrzahl 1 5 6 6 . Gelungenes bronzenes Bergmännchen ( „ B a r t e l e " ) aus derselben Zeit. Florianibrunnen 1 7 . J h . mit schönem Gitter (Aufsatzstatue modern). Dreifaltigkeitssl.: wirkungsvolles großes M a r m o r d e n k m a l mit Statuen, 1 7 1 j v o m Paduaner A n g e l o de P u t t i . Städtisches Museum, lokalgeschichtlich interessant. Im P r i n z h o f e r haus S a m m l u n g v o n W e r k e n des hier geborenen Malers ( 1 8 1 6 bis 1885).
ST. WALBURGEN. BH. St. Veit. [G.] I ' f a r r - K . K . urk. zwischen 1 0 6 0 — 1 0 8 8 , Pfarre 1 2 7 3 . A u s dieser Z e i t « das einfache Sl. Portal, die übrige stattliche K . spgot. Die Einzeldurchführung reich und sorgfältig. Im Sdi. und erhöhten •'•/„ C h o r (bez. 1 j 1 2 ) Rippennetzgwb., im C h o r auf Konsoldiensten, im Lhs. auf kaptlosen Dienstbündeln. 3adisiger, eingeschwungener, reich geschmückter Orgelchor 1 $ 7 2 über Sternrippengwb. auf 2 Pfl. S. v o m C h o r Sakristei, n. Kap. mit seltenem '/„ Chorschluß. W. starker hoher V o r h a l l e n t u r m mit Spitzhelm, bez. i j 1 7 / 1 8 / 2 2 . Spgot. T a u f s t e i n und Weihwasserkessel. Grabsteine 1 6 . — 18. J h . S. kleiner bar. Kap. Z u b a u . Kreuzaltar um 1 6 5 0 , Marienaltar um 1680, Hochaltar E. 1 7 . J h . mit spgot. Schnitzstatuen h. Barbara und h. Katharina. Kanzel um 1 7 7 5 , Orgel um 1780. Bildstock an der Straße. In der vorderen Nische b m k w . Fresken A . i j . J h . Kreuzigungsgruppe; h. Petrus, h. Katharina, h. Paulus, h. Barbara, Schweißtuch Christi.
86
KÄRNTEN.
ST. WOLFGANG am Fratres. BH. Spittal. [N.] Filial-K. h. Wolfgang. Got. K. mit barockisiertem, flachgedecktem Sdi. 4 Wellenrankensteine. Der Flügelaltar E. zesanmuseum in Klagenfurt. Seitenaltäre
sterngwbt. 5/8 C h o r und karolingische marmorne 15. J h . jetzt im fb. Diö1632, Lavabonische 1657.
SCHILTERNDORF. BH. Völkermarkt. [Ma.]
Filial-K. h. Grab. Auf isoliertem Hügel weithin sichtbar gelegene bmkw. bar. K . von 1761. Doppelturmfassade mit Vorhalle, tonnengwbt. Sch., Kuppelquadr. und 3 Halbkuppeln (Kleeblattschluß). Kuppel mit ¿eckiger Laterne. Kuppelfresko von J o h a n n F r a n z K l e i n b e r g e r. Gute Altäre und Kanzel rok. aus der Bauzeit.
SCHLATTEN. BH. Villadi. [Spi.] Filial-K. h. Ursula. sula A. 15. Jh.
Kleiner got. Bau.
Gute Sdinitzstatue h. Ur-
SELKACH. BH. Klagenfurt. [Ma.] Filial-K. h. Leonhard. K. urk. 1567. Spgot. W. Portal. Heutiger Bau urk. 1648. Geräumige Vorhalle, langes rck. Lhs., Chor mit s / 8 Schluß, bar. Gwb., Dachreiter. Hochaltar 1639. Chorstuhl, Kasten und Kanzel 1651. Seitenaltäre E. 17. und A. 18. Jh.
SELPRITSCH. BH. Villadi. [Spi.] Filial-K. h. Andreas. Kleiner got. sternrippengwbt. Bau 1482. Christophfresko 1583. Orgelempore mit volkstümlicher Malerei 1609 und 1696. Bild h. Ursula von V i k t o r K a r n e r , pictor in Villadi 1623. 3 Altäre 1648.
SELTSCHACH. BH. Villadi. [Spi.] Filial-K. h. Servatius. Kleiner Bau mit kreuzrippengwbt. got. /8 Chor, jüngerem fladigedecktem Sch., Dachreiter und w. Vorhalle. 2 Flügelaltäre mit guten Schnitzstatuen, Reliefs und Gemälden, i j o j und 1 5 1 7 bez. Geschnitzte Muttergottesstatue E. 15. Jh. Reicher Hochaltar und Kanzel i . V . 18. Jh. 5
SIRNITZ. BH. Klagenfurt. [G.] Pfarr-K. h. Nikolaus. Kap. urk. 1164, Pfarre 1 2 1 8 . Größere got. 3sch. kreuzgwbt. Halle (8 schwere Sl., vgl. Metnitz), ö. Chorquadr. und enger Chor mit 5/« Schluß. Gwbt. Sakristei. W. Vorhallenturm mit bar. Haube. Vorzügliche Einrichtung mit Statuen und Schnitzornamentik: linker Seitenaltar und Kanzel E. 17. Jh., Hauptaltar um 1700, rechter Seitenaltar A. 18. Jh. Karner. Sterngwbt. 8eckiger got. Bau mit 5/R Chor, Strebepfl. und bar. Zwiebeldach. Untergeschoß (Mittelsl.) Beinkammer. Fresko 15. Jh. Christus, Maria, h. Johannes. Seitenaltäre 1633 und 1648. Protestantische K. Mittelgroßer Bau von 1860. Stidikappentonnengwbt. Sch., 5/8 Chor.
SITTERSDORF. BH. Völkermarkt. [Ma.] Pfarr-K. h. Helena. 1154 urk. capella. Geräumiger Bau. Quadr. W . T u r m nach Einsturz des alten 1863 neu erb. Lhs. E. 17. Jh.
KÄRNTEN.
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durch 2 Pfl. in 3 Sch. geteilt, tonnengwbt. mit Stichkappen, spgot. C h o r nicht in der Achse, N e t z r i p p e n g w b . über Konsolen, Strebepfl. A . 16. J h . S. Sakristei. R ö m e r s t e i n . A l t ä r e i . H . und M . 18. J h . , Kanzel r o k . 2. H . 18. J h . Spgot. T a u f s t e i n A . 16. J h . Karner. R o m . rundes K u p p e l g w b . , '/ 2 kr. Apsis. Im W . durch 2 angebaute P f l . K a p . Nische mit A l t a r f r a g m e n t um 1700.
SÖBRIACH. BH. Spittal. [N.] Filial-K. h. R u p e r t . Bescheidener spgot. Bau mit hübsdiem Hochaltar E. 17. J h . G u t e H o l z s t a t u e Schmerzensmann 1. H . 16. J h .
SÖRG. BH. St. Veit. [G.] Pfarr-K. h. M a r t i n . V o n der rom., 1 0 6 0 — 1 0 8 8 und 1 1 3 1 u r k . K . nichts erhalten. Spgot. D o r f - K . in m a u e r u m w e h r t e r Festungsanlage. R u n d e r W e h r t u r m als K a r n e r . Im niederen Sch. und eingezogenen C h o r gratige N e t z g w b . A n einem Sängerchorpfl. Jahrzahl IJ27. W . V o r h a l l e , s. Sakristei, n. O r a t o r i u m s z u b a u , Dachreiter. Spgot. T a u f s t e i n . D e r starke S p i t z h e l m t u r m steht n. isoliert. Sein Erdgeschoß w a r der C h o r einer zweiten, vermutlich älteren K . , deren G r u n d m a u e r n noch nachweisbar sind. Kanzel A . 18. J h . , 2 Seitenaltäre um 1740, H a u p t a l t a r um 1780.
SONNEGG. BH. Völkermarkt. [Ma.] Burgruine, v o n H o c h w a l d überwuchert. G r o ß e Anlage auf isolierter Berggruppe. Mauern mit rom. und got. Architekturdetails erhalten. Im 1 3 . J h . Sitz des herzoglichen Landgerichtes im Jauntale, im späteren Mittelalter Besitz der U n g n a d .
SPITALEIN. BH. St. Veit. [G.J Filial-K. h. J o h a n n . Mittelgroße spgot. K . mit flachgedecktem Sch., netzrippengwbt. C h o r mit 5 / 8 Schluß (Maßwerkfenster). S. Sakristeizubau, h ö l z e r n e r Dachreiter, hölzerne V o r l a u b e . A n der C h o r w ö l b u n g Malereien Jüngstes Gericht, Evangelistensymbole, R a n k e n 1. H . 16. J h . , ebenso h. Apollonia im Sch. A n den W ä n d e n sonst bar. A p o s t e l f r e s k e n u m 1700. 3 geschnitzte Apostelstatuen um 1500. 3 A l t ä r e M . 17. J h . , z. T . mit R o k . Zusätzen, K a n z e l E . 17. J h . Spgot. T r u h e .
S P I T T A L a. d. Drau. BH. Spittal. [N.] Stadt. D e r O r t geht auf die Stiftung einer K a p . und eines Spitals durch die O r t e n b u r g e r G r a f e n O t t o II. und H e r m a n n I. 1 1 9 1 zurück. 1 2 4 2 u r k . M a r k t . Die Lage im rechten W i n k e l zwischen D r a u und Lieser b e s t i m m t die F o r m der Anlage, die zum H a u p t platz erweiterte Drautalstraße bildet ihre Hauptachse. Pfarr-K. Maria V e r k ü n d i g u n g . U r s p r . rom. Basl., 1 3 0 7 N e u b a u . Aus dieser Bauzeit das 4j. Lhs. C h o r q u a d r . und 5 / 8 C h o r auf deutlich e r k e n n b a r e r r o m . Grundlage. K r e u z r i p p e n g w b . im Msch. und C h o r . Die t o n n e n g w b t . Ssch. 1584. Ihre ö. Enden bilden querovale K u p p e l r ä u m e mit seltsamen R u n d f e n s t e r n . S. T u r m 1896, Sakristei 1899. 2 Steinreliefs, vermutlich Seitenteile eines Sarkophags, V e r e h r u n g der Muttergottes mit K i n d durch Mit-
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glieder des Grafengeschlechtes Cilli, nach 1418. Große Anzahl z. T . bmkw. Grabsteine 14.—18. Jh. Die K. bildet in ihrem Stilgemisch ein Kuriosum, die Raumwirkung ist durch die neugot. Einrichtung und überreiche neue Ausmalung arg beeinträchtigt. In der Kirchhofmauer Vesperbild, Steinguß A. 15. Jh. • Schloß. Prachtvoller Renss. Bau, beg. auf Grund des Testamentes Gabriel Salamancas, Grafen von Ortenburg, vor 1539, bez. 1 J 4 2 , 1 5 j r , 1597. Unbekannter italienischer Architekt. 1524 Übergabe der Grafschaft Ortenburg und Spittais an Gabriel Salamanca. Bis 1639 Salamanca, 1640—1662 Grafen Widmann, 1 6 6 2 — 1 9 1 8 Fürsten Porcia. Fast quadr. 3geschossige Anlage um rck. großartigen Ark. Hof mit Rundturm an der N W . und SO. Ecke (dieser im Kern vom älteren Burgbau), ö . angebautes Gartenportal und 8eckiger T u r m A . 17. Jh. Der in der A r t oberitalienischer Quattrocentopaläste gehaltene wuchtige Bau am bedeutsamsten in den dekorativen Teilen: Marmor- und Stuckrahmungen der Fenster und Portale mit Groteskenornamentik in hervorragender Relieftedinik. Im großen Saal hölzerne Kassettendecke 16. Jh. aus Millstatt. Prächtige geschmiedete Gitter 16. und 17. Jh. Stuckwappen im Hof und Aufbau des reichen n. Hauptportals um 1700. Römersteine aus Teurnia. Hübsche R o k . Laterne. Das gegenüberliegende ehem. Vizedomgebäude gleichzeitig mit dem Schloß, bez. 1537. Am Hauptplatz einige stattliche Bürgerhäuser 16. Jh. „Petzlhaus" mit origineller Stuckdekoration E. 18. Jh.
SREJACH. BH. Völkermarkt. [Ma.]
Filial-K. h. Pankraz. Spgot. Bau. Chor und Lhs. gleich breit und hoch mit schlankem Dachreiter. W. Vorhalle, n. Sakristei. Netzrippengwb. im C h o r über Rundstäben, im Lhs. über Konsolen. Chor mit Strebepfl. und Maßwerkfenstern. (Die 2 geschnitzten und polychromen Chorstühle von 152$ im fb. Diözesanmuseum in Klagenfurt.) Spgot. Kreuzigungsfresko. Weltgerichtsfresko 1609, h. Christophfresko 1662. Hochaltar 1644, Kanzel um 1700.
STALL. BH. Spittal. [N.] P f a r r - K . h. Georg. K. urk. 957—993. Sternrippengwbt. */„ Chor 1. Drittel 14. Jh. Im 3). Sch. spgot. Netzgwb. Nach Brand 1825 rest. Uber dem Kreuzgwb. im Chor-J. stand bis 1895 ein Turm Grabstein 1441.
STALLHOFEN. BH. Spittal. [N.] Filial-K. h. Maria. Mittelgroße K . A. 16. J h . W.Portal 1520, am Orgelchor 1 521 und Zeichen des Baumeisters L a u r e n z R i e d e r . Netzgwb. im Sch. und 5/8 Chor. Orgelempore mit Maßwerkbrüstung auf zartgliedrigem Netzgwb. Schlanker N . Turm mit Spitzhelm. Reste von Glasgemälden 14. Jh. Reicher Hochaltar und übrige Einrichtung Rok. M. 18. J h . Kleine Marienstatue 1. H. 14. Jh. Kreuzförmige Kap. (Stampfersche Gruftkap.) A. 18. Jh. mit Kuppel. Fresken von J o s e f F e r d i n a n d F r o m i l l e r 1 7 1 7 und bmkw. Altar mit 2 Holzstatuen A. 16. Jh. Feine Raumund Farbwirkung.
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S T A U D A C H H O F . BH. St. Veit. [G.] Filial-K. h. Ruprecht. Got. rippengwbt. V 8 Chor, flachgedeckt. Lhs., Vorlaube und hölzerner Dachreiter. 2 Altäre und Kanzel um 1680, Hauptaltar E. 17. Jh. Holzplastiken: kleiner got. Bischof A. 16. Jh., gotisierende Krönung Maria A. 17. Jh., 2 Apostel M. 17. Jh., 4 spbar. Statuen 1. H . 18. J h . Gut Weilern. Renss. Schloß. 2. H . 16. Jh. mit 2 quadr. Türmen.
STEINBICHEL. BH. St. Veit. [G.] P f a r r - K . h. Nikolaus. Got. Bergdorf-K. von 1436. S. starker Spitzhelmturm. Im 3). Sch. Kreuzrippen-, im 5/8 Chor Netzrippengwb. Christophfresko 153. (?), bar. übermalt. Chorgestühl I J J J . Kanzel um 1700. S. Seitenaltar 1 7 1 9 , n. und Hauptaltar um 1780, Tabernakel um 1740.
S T E I N im Jauntale. BH. Völkermarkt. [Ma.]
P f a r r - K . h. Lorenz. Bar. Vorlaube, kreuzrippengwbt. Lhs. 14. Jh., C h o r mit außen runder, innen 5/8 Apsis netzrippengwbt. A . 16. Jh. N . T u r m aus neuerer Zeit mit Spitzhelm. Rom. Krypta, durch 4 Sl. in 3 gratig kreuzgwbt. Sch. geteilt. Römerstein. Altar und Kanzel 18. Jh. Die Kirche steht innerhalb der Burgruine. Karner, rom. Rundbau, innen 8eckig, '/jkr. Apsis. Fladikuppel mit Stichkappen. Portal und Dachgesimse got.
STEUERBERG. BH. Klagenfurt. [G.] Pfarr-K. h. Peter und Paul. 1 1 3 1 urk., 1 1 5 4 Pfarre. V o m rom. Bau Sch. und ö. Chorturm mit Spitzhelm, das Lhs. spgot. netzrippengwbt E. 1 j. Jh. Kreuzgwbt. Chorquadr., netzrippengwbt. Chor mit 5 / s Schluß. Darunter gwbt. Beinkammer. A m W. Portal Jahrzahl 1490. Vorlaube. Sakramentsnische, fig. Freskenspuren an der W . W a n d 1. H. 15. Jh., am Gwb. A. 16. Jh. Sakristeischrank 1672. Got. Taufstein. Schnitzstatue Muttergottes A. 16. J h . 2 Seitenaltäre A., Hauptaltar M. 18. Jh., Kanzel etwas jünger. Sehr reizvolle steinerne Lichtsl. 15. Jh. S T I F T G R I F F E N . B H . V ö l k e r m a r k t . [Ma.] Alte P f a r r - K . Lhs. 3*/2 J . mit spgot. Netzrippengwb. und Strebe- * pfl., ö. anschließend quadr. T u r m mit Tonnengwb. W. sprom. Stufenportal. Chor mit 5 / a Schluß 14. Jh. N . vom Lhs. kreuzrippengwbt. Ssch., auf Gwbschilddien Jahrzahlen 1537/38, sprom. N. Tor. A n das Ssch. ö. anschließend quadr. Raum mit gekuppelten sprom. Fenstern. 1236 urk. Pfarr-K. Freskenreste 15. J h . Hochaltar 2. H . 17. Jh., Seitenaltäre und Kanzel um 1700. Ein Teil der umlaufenden Festungsmauer mit Wehrgängen und Wehrturm erhalten. Am Wege spgot. gemauerter Bildstode mit steinernen Architekturdetails. Pfarr-K., ehem. Stifls-K. Mariä Himmelfahrt. Geräumige 3sch. im » Gr. rom. Pflbasl. jj. Lhs., Vierungsquadr. und gerade geschlossener Chor. Ssch. schließen gerade ab. Bar. gratige Kreuzgwb. um 1700. Am E. des n. Ssch. rck. Kap., bar. Kap. mit Kuppel dem s. Ssch.
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angebaut. Dachreiter, Fassade barockisiert i. H . 18. J h . 1236 von Bischof E k b e r t von B a m b e r g Prämonstratenserstift gegr., 1 2 7 2 Stifts-K. gew., um 1 7 0 0 barockisiert, gwbt., 1 7 8 6 Stift a u f g e h o b e n . Opferstock rom. Architekturdetail, spgot. T a u f s t e i n . Reizvolle Stukkierungen um 1 7 0 0 und M . 18. J h . H o c h a l t a r 1 7 7 6 , aus der Z e i t auch 1 Seitenaltar. Kirchenbänke um 1700 und 2. H . 18. J h . , schöne Chorstühle und Sakristeisdirank 1744. Prächtige K a n z e l um 1740. Zahlreiche fig. und Wappengrabsteine 1 $ . — 1 8 . J h . , d a r u n t e r z. T . gute spgot. A r b e i t e n . Stift. J e t z t z. T . P f a r r h o f , z. T . Wirtschaftsgebäude. Inneres z. T verfallen. Fassaden mit übertünchten T e r r a k o t t a o r n a m e n t e n und Plastikschmuck um 1700. Im bar. Kreuzgang r o m . rotes Sandsteinrelief h. 3 Könige. M . 1 3 . J h . , der 2. Teil, M a r i a und Heiliger, • im O r t . 5 vielfigurige, polychrome, spgot. ''Holzreliefs Leiden Christi A . 16. J h . Beweinung des H e r r n , gutes Schnitzwerk um i 530.
STOCKENBOI. BH. Villadi. [Spi.] Sternrippengwbt. P f a r r - K . h. Nikolaus. G o t . Bau v o n 1 5 x 3 . / s C h o r , tonnengwbt. Sch., Dachreiter. Seitenaltar und G e m ä l d e E . 17. J h . , Hochaltar A . 18. J h . , K a n z e l M . 18. J h . 5
STRASSBURG. BH. St. Veit. [G.] Die stattliche fürstbischöfliche Bergschloßruine und die zu iliren Füßen längs der Straße zwischen B u r g b e r g und G u r k liegende kleine Stadt bilden mit dem nahen Lieding im W . eine reizvolle Siedlungsgruppe. D e r O r t 1 1 8 0 u r k . als urbs, um 1200 als f o r u m . E r entwickelte sich aus der B u r g , die älter ist.
Burgkapdle Faultunn Zinnentunu Schloßhof Stall- und K a s t e n b a u I.aubrngang Portalbau Bastei
Schloß Straßburg
1 : 3000
« S c h l o ß . Es w a r die Residenz der G u r k e r Fürstbischöfe bis 1787. i . A n l a g e 1 1 3 1 — 1 1 4 7 durch Bischof R o m a n I. erb. A u s rom. Zeit noch die kleine (innen barodeisierte) K a p . mit Rundapsis im o. T r a k t erhalten, vermutlich auch das M a u e r w e r k der beiden
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4eckigen Berchfrite im N. und W. — 2. (im wesentlichen bestehende) A n l a g e um großen unregelmäßigen rc&. H o f unter Fürstbisdiof G e r o l d 1 3 2 6 — 1 3 3 3 . Zwischen 1 3 4 3 — 1 3 6 8 g r o ß e r Brand. Zwischen 1 4 5 3 — 1 4 6 9 und 1 5 5 2 — 1 5 5 7 W i e d e r h e r s t e l l u n g e n . — 3. (bar.) B a u phase: 1584 Errichtung des Stall- u n d Kastengebäudes durch den Italiener J o h a n n A n t o n V e r d a (vgl. K l a g e n f u r t Landhaus). V o n ihm auch der L o g g i e n - V e r b i n d u n g s g a n g , alles in einfachen, aber wirkungssicheren F o r m e n . 1 6 1 1 2stöckiger S . T r a k t . 1682 bis 1689 prächtige 2geschossige H o f - A r k . A n l a g e ( J o h a n n P a y r aus St. Lambrecht). 2 noble Steinportale ( G a b r i e l Wittini und J o h a n n C l a u s in K l a g e n f u r t ) . Seit 1856 (Blitzbrand) V e r f a l l . In den letzten J a h r e n Sicherungsarbeiten. V o n der einst prächtigen Einrichtung (Straßburger Bildteppich 14. J h . im ö s t . M u s e u m f. K u n s t und Industrie) wenig erhalten. In der bar. doppelgeschossig angelegten K a p . vorzügliche S t u k k o s ( W i 1 1 i n i) und gute Wandmalereien ( A d a m C l a u s ) 1688. P f a r r - K . h. N i k o l a u s . K a p . urk. 1 1 6 9 , K . 1260. Kollegiatstift 1 3 2 6 — 1 3 3 3 gegr. Stattliche, urspr. 3sch. spgot. K., 4)., mit 3). C h o r (r'/8 Schluß) M . 15. J h . D e r starke n. T u r m v o n einem älteren Bau 2. H . 1 3 . J h . (spbar. Zwiebelhaube). Die S t e r n r i p p e n g w b . im C h o r auf Runddiensten, b z w . K o n s o l e n , im Sch. auf 8eckigen kaptlosen Diensten. Besonders reiches R i p p e n n e t z g w b . unter dem Orgelchor. Die Ssch. zwischen 1 6 3 0 — 1 6 4 3 zu bar. K a p . u m gestaltet. Einfache Stukkierungen, in der sö. K a p . reiche zarte B ä n d e r r a n k e n s t u k k o s um 1720. 3Stöckige Pilasterfassade 1684. S a l m - K a p . einfach klassizistisch zwischen 1 7 8 3 — 1 7 8 7 . Zahlreiche Grabsteine 1 3 9 1 — 1 7 9 2 , darunter bes. b m k w . der r o t m a r m o r n e mit dem : i Doppelbildnis der Bischöfe J o h a n n V . Schallermann ( f i 4 6 j ) « und Ulrich II. v o n Sonnenberg (f 1469), eine ausgezeichnete Salzburger A r b e i t , und der nobel-pompöse des Kardinals J o h a n n G o e ß 1715. Vorzügliches ^Vesperbild aus Kalkstein A . I J . J h . Inter-* cssantcs Bild 1 J 7 3 Christus lehrend in Landschaft. In den 7 Seitenkap. hübsche A l t ä r e mit gutem bildnerischem und malerischem Schmuck 1 6 4 3 — 1 6 4 8 , 1 6 6 $ , 1688 und E . 1 7 . J h . Weitere reizvolle Arbeiten der 2. H . 17. J h . : C h o r g e s t ü h l , Sakristeischrank 1691, Mcssingluster. Kirchstühle um 1725, prächtige O r g e l 1743 ( C y r i a c h W e r n e r , G r a z ) , vorzüglicher großer H o c h a l t a r 1 7 4 7 ( V e i t E r h a r d , fig. Schmuck von B a l t h a s a r Prantstett e r in J u d e n b u r g , Bild h. N i k o l a u s v o n J o s . Ferdinand F r o m i 1 1 e r), Fassung 1 7 7 2 ; aus dem gleichen J a h r die ausgezeichnete K a n z e l ( G e o r g Hittinger). H . - G e i s t - S p i t a l s - K . F r g o t . K u p p c l r u n d b a u , urk. 1 3 3 7 , mit angehängtem t o n n e n g w b t . C h o r . Strebepfl., Kegeldach, am C h o r spbar. zierlicher Dachreiter. Kanzel E . 1 7 . J h . S t u k k o s im C h o r und H a u p t a l t a r u m 1720. M a r i a - L o r e t o - K . A m S. H a n g e des Burgberges 1 6 5 0 erb. kleine t o n n e n g w b t . K a p . mit geradem ö. Abschluß, d a r ü b e r 2 kleine quadr. T ü r m c h e n mit Zwiebelhauben. N . Sakristei (Tonne), w. V o r h a l l e (Annenkap.). Wappensteine 1650 und 1 7 4 1 .
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A m w. Ortsausgang 2 rom. Steinreliefs: Löwe 2. H . 12. J h . und Brustbild des Bischofs Walter (1200—1213). Reste der Stadtmauer und got. Teile an einigen Häusern erhalten. Stattliches Alumnatsgebäude mit hübscher Pilastergliederung und Sl. Portalen, im Innern Stukkos um 1780, wohl von J o h a n n G e o r g Hagenauer (vgl. Zwisdienwässern).
TAGGENBRUNN. BH. St. Veit. [G.]
Burgruine. Ausgedehnte unregelmäßige Burganlage von 1497. V o n der älteren seit 1143 urk., 1479 zerst. Burg nichts erhalten. Die inneren Wohngebäude stark verfallen, gut erhalten die hohe Ringmauer mit 3 starken Rundtürmen. Erb. vom Salzburger Fürsterzbischof Leonhard v. Keutschadi.
TAINACH. BH. Völkermarkt. [Ma.] Propstei-K. Maria Himmelfahrt. Ort urk. III6, Pfarre 1203. Geräumiger got. Bau. Chor mit 5 / 8 Schluß. Nach Brand 1853 stark verändert. Heute ist die K. tonnengwbt. mit Stichkappen, der n. T u r m mit neuem Giebelspitzhelm. Bar. Kap. Römerstein. Holzplastik h. Valentin E. 14. Jh. Kanzel, Altäre R o k . M. 18. Jh. Hochaltar neu. Grabsteine 18. Jh. Rundkarner, 2Stödcig ohne Apsis, im Obergeschoß offener D a g stuhl, bar. Fenster.
TANZENBERG. BH. St. Veit. [G.] Schloß. Mächtiger Bau um großen rdc. Sl. H o f , seit 1898 Olivetaner-Klst. und z. T . stark verändert. A n der n. Ecke ältester spgot. Teil: Rundturm (modern erhöht), Kragsteingalerie, got. Tore und Fenster A. 16. Jh. Das übrige ausgedehnte Schloß der 2. H . 16. Jh. besaß früher Ecktürme und war mit Gartenterrassen und Mauern umgeben. Stattliches Steinportal an der nw. Bergfront. Schönes Steinportal an der sö. Talfront, urspr. T o r zum Rittersaal. Die I. Tafel darüber von i j i i nennt den Salzburger Erzbischof Leonhard von Keutschadi. Zahlreiche, z. T . versetzte Marmorfenster. Der prächtige Ark. Hof durch Aufsetzen eines 3. Geschosses in der Wirkung beeinträchtigt. Die sw. Front (hier ehem. der Rittersaal) seit 1898 in eine romanisierende K. umgestaltet. (Marmorbrunnen von 1563 aus dem H o f e seit 1802 in Friesach, Hauptplatz.)
TECHANTIG. BH. Villach. [Spi.] Filial-K. h. Radegund. Kleiner got. Bau. Sternrippengwbt. / s Chor, tonnengwbt. jüngeres Sch., Dachreiter. Gute Muttergottesstatue A. 15. Jh. Hochaltar A., Seitenaltar M. 18. Jh.
s
TENTSCHACH. BH. Klagenfurt. [Ma.] Schloß. Auf Hügel gelegener, weithin sichtbarer 3geschossiger Renss. Bau 16. Jh. mit 3 Ecktürmen, der nw. nicht ausgebaut. Bmkw. Hof mit Sl.-Ark. Im nö. Turm Kap. mit vorzüglichem Altar A. 18. Jh. Das Geschlecht der Tentschacher urk. 1236, das neu erb. Schloß 1570.
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T H A L E N S T E I N . BH. Völkermarkt. [Ma.]
Schloß. Bar. Bau. Fassade i. H. 18. Jh. Gute Stukkaturen i. H. und vorzügliche R o k . M. x8. Jh. Kap. mit Altar i. H. 18. Jh. Urspr. Rosenbergsdier Besitz.
T H Ö R L . BH. Villach. [Spi.] Pfarr-K. h. Andreas. Von der rom. 1 1 5 9 urk. Kap. das Mauerwerk des spgot. sternrippengwbt. 4J. Sdi. erhalten, der ij. kreuzrippengwbt. C h o r mit 5 / e Schluß und Strebepfl. A. 1 j. J h . W. T u r m 1503 mit Spitzhelm. Got. Sakramentsnische. Vorzügliche fig. Fresken M. 15. Jh., an der n. Chorwand (A. und N . Testament) rest., am Triumphbg. (Jüngstes Gericht) unberührt. 2 Seitenaltäre 1648, 1657, Hodialtar M. 18. Jh.
T H U R N H O F . BH. St. Veit. [G.] Schloß. Vom rom. (bischöfl.) seit 1 1 4 0 urk. Bau (Pregrat) nichts erhalten. 4stöckiges massiges Schloß über rck. Gr. N . Rustikaportal mit Wappenrelief und Freskenschmuck 1585, darüber gekuppeltes Fenster (auch s.). Neben dem Hauptgebäude rdc. got. Wehrturm.
TIFFEN. BH. Klagenfurt. [G.] Pfarr-K. h. Jakob d. Ä . Urk. um 1060. Rom. ö. Chorturm mit Spitzhelm, das Chorquadr. kreuzgwbt. 2sch. Lhs., das Mauerwerk rom. oder vorrom., 3 8eckige Pfl., spgot. Netzrippengwb., in den Kappen gute fig. Malereien um 1500. ö . Chorzubau 1758. Zahlreiche, auch {ig. Römersteine. Frma. korinthisches Kapt. Gutes Tafclgemälde Auferstehung Christi, gest. von Leonhard Meidisner 1530. 2 Seitenaltäre um 1720, Hauptaltar und Kanzel um 1758. Filial-K. h. Margarete. Kleiner rom. Bau. Dachreiter. A n der Flachdecke gemalte Ranken um 1700. Triumphbg. Leibung um i8jo. Hochaltar um 1720. Pflegerhaus („Gschlosser"). 3geschossiger wuchtiger Bau 16. Jh., ebenso das große 3geschossige Vorratsgebäude („Kasten"). Im D o r f e Eckhaus an der Straße, 2geschossig, 2. H . 16. Jh. Gemauerter got. jeckiger Bildstock 1 $ . J h .
T I G R I N G . BH. Klagenfurt. [Ma.] P f a r r - K . h. Egid. Von der 1 1 3 6 gew. K. Reste im got. umgebauten Chor mit 5 / 8 Schluß. Gratige Gwb., Strebepfl., spgot. Turm und W . P o r t a l . Das Lhs. 17. Jh. barockisiert, fladigededct, S. Kap. angeb. mit hoher Kuppel und guten Stukkaturen. Got. Taufstein und bmkw. Schnitzstatue E. IJ. Jh. Prächtiger Hochaltar und guter Seitenaltar M. 17. Jh., s. Seitenaltar A. 18. Jh. Karner. Rom. Rundbau 1 1 3 6 als ecelesia baptismalis gest. V s kr. Apsis.
T I M E N I T Z . BH. Klagenfurt. [Ma.] P f a r r - K . h. Georg. Auf steil abfallendem Hügel. Ort urk. 1165/66, Pfarre 1 2 1 6 . Chor mit ;'/8 Schluß kreuzrippengwbt., Strebepfl.,
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KÄRNTEN.
S. T u r m und W. Portal got. Das stidikappentonnengwbt. Lhs. barockisiert. N . Sakristei, w. Vorlaube. Römerstein. Spgot. Sakramentsnische und Taufstein. B m k w . Seitenaltäre und Kanzel rok., Hochaltar, Altar an der n. Wand und Plastik h. Johann v. Nep. in Rahmen E. 18. Jh. Unter dem T u r m gwbt. Raum mit Mittelstütze (Beinhaus).
TÖLLERBERG. BH. Völkermarkt. [Ma.] P f a r r - K . h. Margareta, urk. 1043. Geräumiger spgot. Bau. A. 16. J h . mit massivem Spitzhelmturm. Sch. 4 J., Netzgwb., Schlußsteine. Chor 1 J . und 5 / s Schluß. W. Empore über reichem Netzrippengwb. mit Schlußsteinen auf 2 Pfl. I. 1538 (gleicher Steinmetz in St. Georgen am Weinberge 1536). Gwbmalereien stark übermalt, bez. 1583. Grabstein E. 16. und 17. Jh. Spgot. Flügelaltar E. 15. Jh. Altäre und Kanzel 1. H. 18. Jh. Karner. Rundbau mit Kegeldach; Freskenspuren.
TÖPLITSCH. BH. Villach. [Spi.] Filial-K. h. Lambert. Kleiner got. Bau. Flachgedecktes Sdi., kreuzgwbt. 5 / 8 Chor, Dachreiter, w. Vorhalle. 2 gute Schnitzstatuen Muttergottes mit Kind M. 15. Jh., h. Lambert 3. V. 15. Jh.
TREFFEN. BH. Villach. [Spi.] P f a r r - K . h. Martin. Ort urk. 860, K . 1060—1076. Turm mit rom. Doppelfenster und got. Spitzhelm; 5 / e C h o r A. 15. Jh. mit Stichkappentonne; netzgwbt. Kap. E. 15. J h . 4). flachgedecktes Sch. E. 17. Jh. Fig. und ornamentale Malereien C h r i s t o p h Brands t e t t e r 1837 und J . P i r k e r 1874. Fig. Römerstein. Fresken A. 16. Jh. Bildnis- und Wappengrabsteine 15.—18. Jh. Einrichtung um 1800. Schloß. Stattlicher, 3geschossiger Bau 1691. Rustikaportale, Stukkaturen E. 17. Jh. Bmkw. bar. Einrichtung. Burgruine. Ausgedehnte Anlage, urk. 860 und 1065. Runder rom. (?) Berchfrit, rdc. Türme und spgot. Zwingerreste mit Torbau.
TREFFLING. BH. Spittal. [N.]
Pfarr-K. h. Leonhard. Kleine K. Gratgwbt. 5/8 Chor 14$4 gew. Lhs. 1 5 1 8 , nach rechts verschoben, mit einfachen Netzgwb. Grabsteine M. 15. Jh. Rest eines Flügelaltars: Innenseite der Flügel wertvolle Malerei (Passionsszenen) M. 15. Jh., Außenseite (Heilige) um IJOO, gest. von Andreas von Graben. Ruine Sommeredc. Schloß urk. 1237. Z. T . gut erhaltener Bau 1. H . 16. Jh. mit Erker und gwbt. freistehendem Rundturm.
TREFFLING. BH. St. Veit. [G.] Filial-K. h. Michael. V o m rom., 1 1 3 1 urk. Bau nichts erhalten. Got. Bau 15. Jh. Flachgededctes Sch., gwbt. 5/8 Chor, n. Sakristei. Glasmalerei 2 weibliche Heilige um 1400. Christophfresko um 153c, derbe fig. Fresken in einer Fensterlaibung M. 15. Jh. Hölzerner Sängerchor 1619. Kanzel E. 17. Jh., Haupt- und Seitenaltar 1670, ein 2. um 1725. Got. Schnitzstatue h. Michael E.
KÄRNTEN. 15. J h . 8eckiger Pyramidendach.
got.
Karner
mit
Konsolenapsis,
95 Klostergwb.,
T R I X E N . BH. Völkermarkt. [Ma.] 3 Burgruinen. Obertrixen. A u f steilem kleinem Bergkegel quadr. T u r m aus Bruchstein. Das Plateau so klein, daß keine weiteren B a u t e n R a u m finden konnten. Mittertrixen. A u f dicht bewaldeter B e r g k u p p e bedeutende Mauerreste der rck. B u r g , mit Fenstern und T ü r ö f f n u n g e n , doch ohne Decken. V o m T u r m 2 Geschosse mit got. Gewändeprofilen, Teile gratiger K r e u z g w b . erhalten. Niedertrixen, spärliaie Mauerreste. Urspr. bloß 2 T r i x n e r Burgen. I m 9. J h . eigener T r i x n e r K o m i t a t . U r k . 895, 12 j i u r k . 3. T r i x n e r B u r g , 1 3 1 1 landesfürstlich, während die andern den H e u n b u r g e r n und dann P f a n n b e r g e r n gehörten. B e n e n n u n g : O b e r - , Mitter- und N i e d e r t r i x e n erst spma.
T S C H R I E T T E S . BH. Völkermarkt. [Ma.] Filial-K. h. Margareta. K l e i n e r got., barockisierter B a u mit massivem f r g o t . W. T u r m . 3]. Lhs., T o n n e mit Stichkappen, C h o r 1 J . und 3 / s Schluß. A u f den A l t ä r e n 17. und 18. J h . Statuen Muttergottes, h. Sebastian, h. Margareta, h. S t e f a n eines spgot. Schnitzaltares, die Flügel, gemalte R ü c k w a n d und Predella zu einem Bilde zusammengestellt (Passionsbilder, Stifter), bez. 1 5 4 7 .
T U L T S C H N I G . BH. Klagenfurt. [Ma.] P f a r r - K . h. J o h a n n d. T . O r t urk. 1 1 3 6 , P f a r r e 1 2 1 6 . Durch die n. und s. A n b a u t e n erscheint die K. außen k r e u z f ö r m i g mit V i e r u n g s t u r m . G w b t . C h o r mit 5 / 8 Schluß und T u r m got. mit bar. H e l m . Im Lhs. T o n n e mit Stichkappen. W . o f f e n e V o r h a l l e , bar. n. K a p . Gründliche Rest. 1 8 1 3 . 2 spgot. Grabsteine und ein v o r züglicher zirka 3 m hoher des K o n r a d Lichtenstein, f 1594, und Frau, f 1 $89. 4 Altäre und Kanzel 1 8 1 3 . G u t e Altarbilder, eines signiert J o h a n n S c h r e i b e r 1 8 1 3 .
U M B E R G . BH. Villach. [Spi.] Filial-K. h. Matthäus. Kleiner Bau 1452. G u t e Schnitzstatuen Muttergottes 3. V . 14. J h . , h. J o h a n n e s i . V . 15. J h . Seitenaltar 1C57, Hochaltar und Kanzel E. 17. J h .
U N T E R F E R L A C H . BH. Villadi. [Spi.] Fiiial-K. h. G r e g o r . Kleiner got. Bau. K r e u z r i p p e n g w b t . 5 /„ C h o r , im Sch. Stichkappentonne. Dachreiter, w. V o r h a l l e . G u t e Schnitzstatue h. G r e g o r A. 16. J h . Hochaltar i . V . 18. J h .
U N T E R G E R Ä U T H . BH. Villach. [Spi.] Filial-K. h. 3 Könige. Kleiner Bau 18. Jh., im C h o r gute gemälde Evangelisten. J ü n g e r e K a p . Sehr gute geschnitzte mantelmuttergottes und 2 gute fig. bemalte Altarflügel A . Holzrelief A n b e t u n g der K ö n i g e E. 15. J h . Kanzel A . Seitenaltar 167$, Hochaltar A. 18. J h .
WandSchutz16. J h . 17. J h . ,
96
KÄRNTEN.
UNTERGUMTSCHACH. BH. Klagenfurt. [Ma.]
Fiiial-K. h. Leonhard. K. urk. 1435. Im flachgedeckten Lhs. ein rom. Fenster. C h o r frgot. mit Rippengwb., T u r m neu, 4 /, Chorsdiluß. Chorfresko Kreuzigung £ . 14. Jh., 2 bmkw. Glasmalereien um 1400, Christus am Kreuz mit Maria und Johannes, 4 Heilige und Engel. Hochaltar 1682.
VELDEN. BH. Villach. [Spi.] Schloß. 3geschossiger Bau von 1603 mit öeckigen Türmen und hübschem Rustikaportal. Khevenhüllerwappen. Zu Hotelzwecken adaptiert.
VIKTRING. BH. Klagenfurt. [G. und Ma.]
» D e r Ort urk. 890 Vitrino, um 1 1 4 $ Vitringe, K. 8$o—861. 1 1 4 2 Zisterzienser-Klst. von Herzog Bernhard von Spanheim gegr., 1202 K. von Erzbisdiof Eberhard von Salzburg gew. Die K. nach dem Vorbilde Fontenays erb., die ersten Möndie kamen aus Bettnach-
Viktring 1 : 3000 1 2 3 4
Ehem. Stiftskirche -Kirchturm Ehem. Prälatur Ehem. Stift
5 6 7 8
Pfarrhof Altes Schulhaus Kapcllenturm Ehem. Getreidekasten
9 10 11 12
Ehem. Friedhof Brunnen Parktor Zugang zum rom. Südportal
KÄRNTEN.
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Weiler. 1786 das Stift aufgehoben, 1787 Pfarre. 1847 wurde die K. um einige J . (zirka 25 m) wegen Baufälligkeit verkürzt. Vom urspr. Klst. nichts mehr erhalten. Spgot. Reste in der ehem. Prälatur, stark erneuert M. 19. Jh. Die übrigen ausgedehnten Stiftsgebäude (heute Tuchfabrik mit prächtigen 3geschossigen Sl.-Ark.Höfen 18. Jh. Brunnen 1675 mit Schmiedecisengitter, die Marienstatue 18. Jh. Pfarr-K. U. L. Frau. 3sch. rom. spitztonnengwbt. Pflbasl. mit • Qsch. Quertonnen audi in den Ssdi. R o m . Stufenportal aus dem s. Ssch. zum ehem. Kreuzgange. Der urspr. gerade Chorschluß A. 14. Jh. durch einen 5/8 Schluß erweitert, das Chorquadr. kreuzrippengwbt., E. 15. Jh. wurde die Trennungsmauer der beiden ö. Kap: des n. Qsdi. abgetragen und der Raum durch ein spgot. Netzrippengwb. zu einer Kap. vereint. Dem E. 1$. oder A. 16. Jh. gehört die geräumige netzrippengwbt. Kap. mit kleinem Chor mit 5 /e Schluß n. vom Querhaus, der Turm mit Spitzhelm sowie die langgestreckte Kap. neben dem n. Ssch. an. 1847 neue Fassade. In den 3 großen got. Chorfenstern vorzügliche hg. *Glasgemälde * Got. Taufstein, spgot. Lavabonisdie. E. 14. und A. 15. Jh. Vorzügliche Altäre 17. und 18. Jh., 4geschossiger, reich geschnitzter Hochaltar um 1630; Marmoraltar mit Gemälde von F. S t a i n e r, 1710. Kanzel neugot. Grabsteine: vor dem s. Portal: um 1200 mit Relief Kreuz und 2 Tauben, ohne I.; Stein des Heidenreich und Albert von Heilcgg M. 13. Jh. (Ritzkontur und I.); am Chorschluß außen: Abtgrabstein A. 13. Jh. mit Reliefbildnis in Ganzfig.; in der K.: Johann Skodel um 1400, andere 15.—18. Jh., darunter bmkw. der des Sigmundt Neuhaus 1463, Sigmundt Schkodel 1 5 1 5 , des Abtes Georg Rainprecht, "f 164-3, m ' t alter Polychromierung.
V I L L A C H . BH. Villach. [Spi.] Sladt. Als wichtiger Verkehrsknotenpunkt schon früh besiedelt. * Römisch Sianticum oder Santium. 878 Uillah pons, 979 Curtis Villac an Brixe.i, vermutl. um 1000 an Bamberg, im Besitz des Hochstiftes bis 1759. 1060 Marktrecht, M. 12. Jh. blühende Handelsstadt mit Stapelrechten, 1242 Münzrecht bestätigt. 1348, 1572 und 1690 starke Beschädigungen durch Erdbeben, 1J24 und 1606 große Feuersbrünste. Stadtanlage im Kern erhalten, die Tore 1885 zerst. Langgestreckter Hauptplatz mit Pestsl. (Dreifaltigkeitsgruppe und Heilige) A. 18. Jh. (1930 abgetragen, Wiederaufstellung geplant). Stadtpfarr-K. h. Jakob. Urk. 979, 1 1 3 7 . Große weiträumige 3sch. * Hllk. Der )j. Chor in Breite des Msdi. mit 5 / s Schluß, Maßwerkfenstern und Strebepfl. und die s. Sakristei 2. H. 14. Jh. (nach 1348). Kreuzrippengwb. auf Konsolen. Die Sl. Halle mit reichem Netzrippcngwb. 2. V. 15. Jh. Chor und Halle von überaus edler Raumwirkung. 2 s. Kap. 1462, die n. Kap. 1 5 1 7 , Sternrippengwb. Orgelempore vor 1484. 3 profilierte Portale, im n. und s. holzyeschnitzte Bgfelder ijji, 1552. W. kreuzrippengwbt. Vorhalle als Verbindung zum freistehenden gewaltigen W. Turm, dessen unterer Teil mit Lisencn und Spitzbgfricsen 13. Jh., Obergeschoß 1759, Dehio I
7
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KÄRNTEN.
Villach i : 10.000 1 2 3 4
Stadtpfarrkirche"] St. Nikolaikirche Burg Rathaus
5 Festsäule 6 Hans Gasser-Denkmal 7 Pfarrkirche h. Kreuz
Helm 1848. Christophfresko im Chor i . V . i j . Jh., bar. übermalt. A m Chorgwb. Fresken biblische Szenen und Stukkos E. 17. Jh. Glasgemälde biblische Szenen, 1551 und 1553. Steinrelief Anbetung der Könige 4. V. 14. Jh., Grabsteinreste 1. H . 14. Jh. Geschnitzter Betstuhl 1464, z. T . erneuert. Bmkw. geschnitzter Kruzifixus E. 15. Jh. am Hochaltar. Taufbecken mit Reliefs A. 16. Jh. Steinkanzel mit Reliefs und Statuen, interessantes Werk von G a l l u s S e l i g e r 15$$. Gutes Chorgestühl M. 17. Jh.,
KÄRNTEN.
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ebenso sw. K a p . Altar. Prächtiger, zart komponierter Hochaltar und 6 weitere Altäre A . 18. Jh. Geschmiedete Gitter 16.— 18. J h . Zahlreiche "Grabsteine 14.—19. Jh., darunter besonders bmkw. • mit Bildnisreliefs: Balthasar Weißpriach 1484, Georg Leininger 1517 Siegmund von Dietrichstein 1538, Siegmund Khevenhüller 15J2, Christoph K h . mit 2 Frauen 15J7, Siegmund II. K h . 1561, Schcnburger 1570, Georg Khevenhüller m i t Familie 1579, bez. U l r i c h V o g e l s a n g , unbenannter K h . 3. V . 16. J h . , Seenus IJ87; ferner viele gute Wappensteine. Pfarr-K. h. Martin. U r k . 1197, 1233. R o m . Mauerwerk. Ältester Teil der T u r m mit Kreuzgwb. und bar. Zwiebelhaube. Spgot. tonnengwbt. C h o r mit s / 8 Schluß, kreuzgwbt. Seh. und 2 qsdiartige kreuzgwbt. K a p . Fig. Gemälde A u g u s t V e i t e r . W. V o r halle. Geschnitztes Vesperbild A . 15. J h . h. A n n a Selbdritt und Sdiutzmantelmuttergottes A . 16. J h . 2 Seitenaltäre M . und E. 17. J h . , Kanzel A., Hoch- und Seitenaltar M . 18. J h . S. v o n der K . 5 spgot. Kap. mit / s C h o r und Stern rippengwb. In den Kappen b m k w . fig. Malereien in Vierpässen E . IJ. J h . Das röm. Santicum lag vermutlich an Stelle St. Martins. Pfarr-K. h. Peter (h. Kreuz). 1726—1738 v o n A n d r e a s S i e g e l , Stadtmaurermeister, und J a k o b S c h e r e r , Zimmermeister, erb. in K r e u z f o r m mit 8eckiger mittlerer Kuppel und 2 hohen Zwiebelhelmtürmen an der eingesdiwungenen Fassade. Pilastergliederung, edle Gesimse. Einheitliche gute Einrichtung mit Statuen und b m k w . Altarbildern 2. V . 18. Jh. N . ovale Gnadenkap. mit erneuerten Malereien. Bildstock 14. J h . an der Klagenfurterstraße. 4 Steinreliefs Kreuzigung und Heilige in Nischen. Häuser. G o t . : Khevenhüllergasse 3, Widmanngasse 34, Karlsgasse 10. Zahlreiche Bauten mit edlen Rcnss. A r k . H ö f e n und Portalen: ehem. Burg, Kaiser-Josef-Platz 1 (1527), Widmanngasse 6 (1530), I2(ij66), Hauptplatz 9 (1577), 20 (Gasthof Post) mit reizvoll verziertem E r k e r E. 16. Jh., 12 (1612), Italienerstraße 17(1654), Rathaus E. 16. Jh. mit besonders malerischem A r k . H o f und Rustikaportal. Schloß Mörtenegg 2. H . 16. Jh., in der Halle b m k w . Steinrelief eines Vesperbildes 1505 und schöne Marmorkapt. 16. J h . Schloß Wertenau 162 j mit Ecktürmen und K a p . Reizende Stuckfassade Fuggergasse 7 M . 17. J h . Empirebauten A. 19. J h . : Völkendorferstraße 3, Peraustraße 26, Widmanngasse 41 (1839). Museum. Reiche Sammlung von kunst-, kultur- und ortsgeschichtlichen Gegenständen.
VÖLKERMARKT.
B H . V ö l k e r m a r k t . [Ma.] Stadl. Sie nimmt die Spitze einer keilförmigen, steil zur Drau a b - * fallenden Diluvialterrasse ein. Name V ö l k e r m a r k t (Markt des F o l k o , das r neueren Datums) erscheint zuerst 1 1 0 $ — 1 1 2 6 latinisiert als Volchimercatus und V o l k e n f o r u m , 1224—1238 als Volchenmarcht, noch im 18. J h . Völkhenmarckht geschrieben. Besitz der Spanheimer bis 1147, da Herzog Bernhard seinen Anteil an das T
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KÄRNTEN.
Stift St. P a u l i. L. schenkt. D e r alte M a r k t an der Stelle d e r heutigen St. R u p r e c h t e r - o d e r St. V e i t e r v o r s t a d t . 1 2 4 0 G r ü n d u n g d e r heutigen S t a d t . Seit 1 2 5 2 u r k . Stadt, 1 3 4 2 neues Stadtrecht, bis 1 4 . J h . herzoglicher u n d K l s t . M a r k t , d a n n h e r z o g lich. Erzbischof E b e r h a r d II. v o n S a l z b u r g g r ü n d e t ein K o l l e g i a l stift 1 2 3 1 . 1 2 4 0 B a u b e g i n n d e r K . in d e r S t a d t u n d V e r l e g u n g des K a p i t e l s z u r neuen K . 1 2 3 9 E r r i c h t u n g einer B u r g durch H e r z o g Bernhard, bald von den Äbten abgetragen. Im 14. Jh. E r b a u u n g d e r Herzogsburg in d e r Stadt, 1 4 5 3 d e r S t a d t geschenkt, R e s t e in d e r S t a d t k a s e r n e . 1 2 6 3 W e i h e d e r Augustiner-K., welche
Völkermarkt 1 Stadtpfarrkirche 2 Ehem. Bürgerspitalkapelle 3 Ehem. Herzogsburg
1 : 10.000
4 Bezirkshauptmannschaft 5 Dreifaltigkeitssäule 6 Ehem. Rathaus
7 Ehem. Stadtwachthaus 8 Haus Laßnig 9 Weg nach St. Ruprecht
U l r i c h III. stiftete. 1808 K l s t . a u f g e l ö s t , 1 8 2 0 K . a b g e t r a g e n , ein n e u e r e r T e i l des K l s t . h e u t e Bezirkshauptmannschaft. 1 3 0 8 B r a n d , der die S t a d t bis auf 3 H ä u s e r vernichtete. U n t e r Friedrich III. gegen die T ü r k e n s t a r k e B e f e s t i g u n g e n angelegt, z. T . erhalten. D u r c h die E r h e b u n g K l a g e n f u r t s z u r H a u p t s t a d t ( 1 5 1 8 ) v e r l o r V ö l k e r m a r k t seine politische, durch die V e r l e g u n g d e r Südstraße ü b e r den L o i b l seine V e r k e h r s b e d e u t u n g . I m Bürgerspitale spgot. K a p . m i t N e t z r i p p e n g w b . , derzeit b e w o h n t . * Stadtpfarr-K. h. M a g d a l e n a . 1 2 4 0 erb., n u r m e h r r o m . W . W e r k erhalten, 1463 u r k . Pfarre. 3sch. spgot. n e t z r i p p e n g w b t . H l l k . 2. H . 1 5 . J h . m i t ü b e r h ö h t e m Msch., dessen R i p p e n ü b e r K o n s o l e n enden, die im H a u p t - u n d S. C h o r m i t B l a t t w e r k u n d G e s t a l t e n v e r z i e r t sind. I m S. C h o r geschmückte Schlußsteine. G o t . Sakristei
KÄRNTEN.
101
an der N . S e i t e , bar. K a p . A . 18. J h . an der S.Seite. Doppeltürmiges W . W e r k mit rom. Stufenportal M . 1 3 . J h . N.Turm mit bar. H e l m , S . T u r m zum größten T e i l durch Erdbeben 1690 zerst. Fassade rest. 1844. Mschgwb. A . 19. J h . erneuert. Spgot. Sakristeitür und Wandnische. Reiche spgot. Beschläge. Fresko h. Maria, h. K a t h a r i n a , h. Barbara 1460, stark beschädigt, eine K r e u z i g u n g 1 5 1 6 übertüncht. Grabsteine 1 5 . — 1 8 . J h . Gutes Vesperbild aus Stein A . 1 5 . J h . Chorstühle M . 17. J h . , N o t h e l f e r altar 1 7 1 4 , Marienaltar 1 7 3 5 , weitere A l t ä r e 1. H . 18. J h . , K a n z e l M . 18. J h . Kirchenbänke, Beichtstühle neugot., Hochaltar 1896. Glasmalereien E. 19. J h . V o r der W . Fassade (ehem. F r i e d h o f ) schöne spgot. Lichtsl., v o n den Schustern und Lederern 1 4 7 7 gest. V o r s t a d t p f a r r - K . h. Ruprecht. 1 1 7 7 u r k . P f a r r e . 1 2 3 1 Kollegialkapitel f ü r 13 K a n o n i k e r gest., nach 1240 zur K . h. Magdalena in der Stadt verlegt. R o m . , stark barockisierter und erneuerter Bau mit W a n d p f l . , bar. G u r t t o n n e mit Stichkappen, ö . r o m . * T u r m 1 2 . J h . * mit R u n d b g f r i e s und Blendbg., s. got., stark rest. K a p . Rom. Stufenportal, im T y m p a n o n ornamentaler R ö m e r s t e i n . Spgot. S. Portal und Sakramentshäuschen in der Sakristei. Grabstein 14. J h . Kanzel, Altäre M . 18. J h . , neugot. K a p . A l t a r , Hochaltar 1875. Karner am Friedhof. K r e u z g w b t . R u n d b a u , urspr. Hufeisenapsis, jetzt f r g o t . 5 / s Schluß. Kalvarienberg-Kap. Kleiner Bau v o n 1780 mit flachrunder Apsis. G u t e steinerne Muttergottesstatue A . 14. J h . , aus dem A u g u s t i n e r Klst. K o p f des Kindes neu, H a n d der Maria und K r o n e bar. Kreuzigungsaltar 2. H . 18. J h . Häuser. A m
M a r k t p l a t z ehem. Rathaus
mit Lauben
und
Portal 1499, Gasthaus Laßnig 1 5 4 3 , Kirchengasse 42 v o n
spgot.
1562.
Dreifaltigkeitssl. 1 7 1 5 .
WABELSDORF. BH. Klagenfurt. [Ma.] Filial-K. h. Georg. O r t u r k . 1 3 4 5 . Spgot. K . mit flachgedecktem Lhs. und netzrippengwbt. C h o r mit 5 / s Schluß. Rippenkonsolen und Schlußsteine plastisch verziert. S. Sakristei, w . o f f e n e V o r h a l l e , ¿eckiger Dachreiter über dem T r i u m p h b g . , mit M a ß w e r k f e n s t e r n . K . v o m gleichen Baumeister wie Zeltschach und Eiersdorf. Im Chor spgot. Fresken unter der Tünche sichtbar. Fresko h. C h r i s t o p h A . 16. J h Vorzügliche Muttergottesstatue, H o l z , u m 1500. Altäre und Kanzel 17. J h .
WAISENBERG. BH. Völkermarkt. [Ma.] Burgruine auf einem vorgeschobenen Bergkegel. U r s p . Schloß „ T r u x e n " . E . 1 2 . J h . durch K a u f Bistum G u r k . I m 1 7 . J h . Besitz der Welzer, um 1 6 7 0 — 1 6 8 0 Christalnigg, seit 2. H . 18. J h . verlassen. Ausgedehnte Festungsanlage, mächtiger T o r t u r m mit Wendeltreppe in 2 Geschossen erhalten. Burggebäude mächtiger quadr. 3geschossiger Bau. I m nw. T u r m kr. rom. Kap., in der Apsis und an den W ä n d e n Freskenspuren, Flachkuppel. Ein R a u m mit ¿grätigem G w b . , spgot. T o r - und Fenstergewände.
102
KÄRNTEN.
WAITSCHACH. BH. St. Veit. [G.]
* P f a r r - K . U. L. Frau. Bedeutende spgot. Bergwallfahrts-K., 1447 beg. (1390 und 142$ urk.), nach Uberlieferung durch Leonhard von Keutschach (um 1 4 8 1 — 1 J 1 9 ) voll. ?sch. stattliche Hllk., in der Anlage Hohenfeistritz verwandt, jedoch ohne dessen glänzende 5 Durchführung. $j. Lhs., }]. Chor mit /8 Schluß, n. Kap. als Fortsetzung des n. Ssch., s. Sakristei. 4Stufige Strebepfl. Das Innere von bester Wirkung. Rippennetzgwb. im Chor, Rippensterngwb. im Msch., Rippenkreuzgwb. in den Ssch. A n den Wänden schlanke Runddienste mit skulptierten Kapt., an den 8eckpfl. des Lhs. Konsolen. Skulptierte und bemalte Schlußsteine. W. Turm in das Msch. eingezogen, über dem K. Dach 8seitige zierliche Kielbggiebel und niederer Spitzhelm. Sängerchor mit glatter Brüstung. N . Wendeltreppenturm. Reich dekoriertes W. Portal, einfacher das n. und s. Maßwerkfenster und w. Fensterrose. Zahlreiche Steinmetzzeichen. Spgot. Sakramentshäuschen mit prunkvoller Turmbekrönung. Lavabonische. Fig. Römerstein. Altar 1626 („Landschaftsaltar") mit reichem fig. und ornamentalem Schnitzwerk; starke gotische Nachwirkung. Reizvoller Kap. Altar 1668, bis 1931 am Aufsatz 3 spgot. Schnitzstatuen. Der pompöse Hauptaltar und 1 kleiner Nebenaltar um 1670, die großen Statuen und der Tabernakel an ersterem M. 18. Jh. N . Nebenaltar E. 17. Jh., s. mit üppigen Bänderranken um 1720. Hübsdie Kanzel von B a l t h a s a r K e d l 1743. Schnitzstatue h. Johannes v. Nepomuk 1754. Votivbild 1661, eines mit Ansicht Judenburgs M. 18. Jh. Karner. 8seitiger got. Bau mit Strebepflchörlein (5/8 Schluß). Reste eines Kreuzigungsfreskos A. 16. Jh. Im Innern fig. und ornamentale Freskenreste 1620.
WALDENSTEIN. BH. Wolfsberg. [Spe.] Filial-K. h. Johann v. Nep. Kleiner Bau von 1752, Bauherr Franz Erwin Reichsgraf von Schönborn. Pilastergliederung. Das Sch. mit einer flachen Tonne mit Stichkappen gwbt., der Chor innen mit 3 /6 Schluß, außen V 2 kr. W. Dachreiter mit Zwiebelhaube. Reizvolle Ausstattung aus der Bauzeit. Fig. Fresken von Friedrich F r e i d e n b e r g e r . Altar, Kanzel, Empore, Schnitzstatuen und Gemälde M. 18. Jh. Schloß. Urk. 1255, A. 14. Jh. als Bamberger Lehen Besitz der Ungnad. 1638 an das Hochstift Bamberg verkauft, 1672 Bischof Peter Philipp von Bamberg, der es seinem Vetter Johann Otto Grafen von Dornbach vermacht. 169J—1807 Besitz der Grafen von Schönborn, derzeit Grafen Henckel-Donnersmarck. A m Berghang unregelmäßige, ma. Burganlage. Bar. Zu- und Umbauten, überragt vom mächtigen 4kantigen Hauptturm.
WASSERHOFEN. BH. Völkermarkt. [Ma.]
Filial-K. h. Magdalena, 1489 gew. Rundbau mit got. bemalter Flachdecke und rck. kreuzgwbt. Chor. V 2 kr. Fenster, w. Vorhalle. Kegeldach mit bar. Helm. Altar M. 18. Jh.
KÄRNTEN.
103
Schloß Wasserhofen. Massiger Bau 2. H. 16. Jh. mit 2 Ecktürmen, im Hof auf einer Seite Sl.-Ark.
WASSERLEONBURG.
B H . Villach. [Spi.] Schloß. Urk. 1 2 J 3 . Got. 4eckiger Berdifrit, H o f t r a k t mit Sl.-Ark., 3gesdiossige Fassade mit Rustikaportal E. 16. Jh., W. Fassade 1747. Kap. 1723 mit guten Deckenstukkaturen. Marmorner Hochaltar mit Bild und Statuen.
WEISSENEGG. BH. Völkermarkt. [Ma.] Ruine. Auf .vorgeschobenem, bewaldetem Bergkegel. Beträchtliche Mauerreste bis zu 3 Stockwerken erhalten, Decken eingestürzt. Graben, Vorhof um einen Teil des Gebäudes. Hufeisenförmige Burganlage. Im inneren Hof Brunnen. Rck. Turm, ö. mächtiger Rundturm mit zirka 2 m dicken Mauern. Die ungleiche Mauerstärke und Fügung läßt auf Zubauten verschiedener Zeiten schließen. Rom. und spgot. Reste erkennbar. Burg von den Herren von Weißenegg erb. Friedrich v. W. fiel 1293. Im 1$. Jh. starb das Geschlecht aus.
WEISSENSTEIN. B H . Villach. [Spi.] Pfarr-K. h. Leonhard. Stattlicher spgot. Bau. Kreuzrippengwbt. r, /8 Chor, sternrippengwbt. 3). Sch. 2. H . 15. Jh. S. Spitznelmturm. Got. Taufstein A . 16. Jh. Hochaltar und 2 Seitenaltäre E. 17. Jh. Kanzel 1718. Grabsteine 1538 und 1623. WEITENSFELD.
B H . St. V e i t . [ G . ] Pfarr-K. h. Johannes E v . V o n der rom. 1 1 5 7 urk. K . nichts erhalten. Große spgot. K . mit weiträumigen Sdi. (Spitztonne mit dünnen Rippenauflagen auf Halbsl. vor eingezogenen Strebepfl., um 1500), schmälerem Chor mit 5/8 Schluß (Rippenkreuzgwb. auf Konsolen, Sakraments- und Sitznische A. 15. Jh.). S. kreuzrippengwbt. Zubau und kreuzgwbt. Sakristei, starker n. T u r m mit spbar. Doppelzwiebelhaube und Laterne. 2 Altäre M. 17. Jh., Kap. Altar E. 17. Jh., Hauptaltar um 1720, Kanzel 1761. Friedhof-Kap. Kleiner 8seitiger got. Bau (gwbt., Strebepfl.) mit s / 8 Chörlein und Pyramidendach. U m K. und Friedhof Wehrmauer mit starkem ö. Rund türm 16. Jh. Filtal-K. h. Magdalena s. St. Magdalena b. W.
W E L Z E N E G G . BH. Klagenfurt. [Ma.] Schloß. Großer 2geschossiger Renss. Bau von 1 5 7 1 mit rck. Türmen. Der Hof im Erdgeschoß von je 3 Sl.-Ark. umgeben, im Obergeschoß die doppelte Anzahl Sl.-Ark. In den Bogenzwickeln einige Sgraffiti erhalten. Holzdecke 1671 und Stukkaturen aus dieser Zeit und 1. H . 18. Jh. Gute Einrichtung 17. und 18. Jh. Seit 1670 Besitz der Grafen Rosenberg-Orsini.
WERNBERG.
B H . Villach. [Spi.] Schloß. U r k . 1227. 1576 weitgehender Neubau durch Georg Khevenhüller, 1672—1783 Besitz des Stiftes Ossiach. 4 Flügel mit
KÄRNTEN. rck. Ecktürmen um rck. Ark. Hof. Rustikaportal 1575 mit Bildnisrelief Georg Khevenhüllers und seiner 2 Frauen. Kap. 18. Jh. Portal 17 58. Stukkaturen um 1670 und A. 18. Jh. Bildstock mit Steinreliefs um 1580.
WERSCHLING. BH. Klagenfurt. [G.] Filial-K. h. Thomas. Urk. 1494. Got. Bau. A n der Flachdecke des Sch. patronierte Muster 17. Jh. Kreuzgwbt. quadr. Chor, darüber Turm, s. kreuzgwbt. Sakristei. Originelles fig. Fresko 10 Gebote 1516. Schnitzstatuen h. Thomas A. 16. Jh., h. Andreas und h. Paulus M. 16. Jh., h. Josef und h. Thomas 2. H. 16. Jh., mehrere 17. und 18. Jh. 2 Seitenaltäre 1633, Hauptaltar und Kanzel um 1700.
WEYER. BH. St. Veit. [G.] Wasserburg mit Ecktürmen und w. Torturm (daselbst Erbauer-I. 1585, Lichtenstein). Renss. Portale und Fenster. Im Hof teilweise Bg. Gänge. Der Wassergraben trockengelegt.
WIETING. BH. St. Veit. [G.] Propsteipfarre h. Margaret. Von der 1 1 8 8 — 1 1 9 3 erwähnten K . möglicherweise das Mauerwerk des flachgedeckten Lhs. des im übrigen got. Baues (A. 15. Jh.) erhalten. Im Turmquadr. Sternrippen-, in den n. und s. Anschluß). Kreuzrippengwb. Schlanker Spitzhelmturm. Der 5 / s Chor (Rippennetzgwb.) von guten Raumverhältnissen und aufwändiger Durchführung. S. rippennetzgwbt. Sakristi mit 5/8 Chor. Sakramentsnische A. 15. Jh. In der Sakristei Freskenreste 13., IJ. und 17. Jh. Renss. Taufstein. Hauptaltar M. 17. Jh., 2 Seitenaltäre um 1730. 2 gute deutsche Bilder bez. 1670 A. M., großes Votivbild mit Ansicht des Stiftes Ossiach um 1700, 5 Ölbilder in schön geschnitzten Rahmen M. 18. Jh. Mehrfach Römersteine, darunter Statue einer sitzenden Frau ohne Kopf. Propsteigebäude. Stattlicher spgot. Bau, stark rest. Bildstode 1628 mit 3 Steinreliefs.
WINDISCH ST. MICHAEL. BH. Klagenfurt. [Ma.]
Pfarr-K. K. urk. 1366. Spgot. Bau A. 16. Jh., Netzrippengwb. im Chor und Lhs., verzierte Konsolen und Schlußsteine, Fischblasenmaßwerkfenster. N . Sakristeiturm, w. Vorhalle 1627. Spgot. Fresko h. Christoph. Spgot. Taufstein, Sakramentshäuschen und Holzplastik h. Nikolaus. Hochaltar A., Seitenaltäre 1. H . 18. Jh. Karner. Rom. flachgedeckter Rundbau ohne Apsis, die Fenster verändert.
WINKLERN. BH. Spittal. [N.] Pfarr-K. h. Lorenz. Zum größten Teil spgot. Bau mit kleiner Krypta. Schön profiliertes S.Portal, ehem. bez. 1 5 1 5 . Der w. Teil des Sch. bar. Tonnengwb. Neugot. Ausstattung. Kap. h. Benedikt auf dem Penzelberg. Hübscher bar. Bau 1765 mit guter Rok. Ausstattung.
KÄRNTEN.
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W Ö L L A N . BH. Villach. [Spi.] Filial-K. h. Peter und Paul. Kleiner got. Bau A. 15. Jh. Wandgemälde Grablegung A. 15. Jh. Sonnenuhr 1735. Guter Flügelaltar I J 1 9 : Mittelreliefs Anbetung der Könige, Flügel- und Predellengemälde. Schnitzstatuen h. Petrus und h. Paulus M. 16. Jh. Seitenaltar 1661, Hochaltar 1706, Gestühl 1708, Kanzel A. 18. Jh.
WOLFSBERG. BH. [G. u. Spe.] Stadt. Überragt vom nö. auf Berghang gelegenem Schlosse. Urspr. bambergisch (soit 1053—1057), der Name Wolfsberg urk. 1178. Der Ort entwickelt sich zwischen Schloßberg und Lavantfluß. 1 3 3 1 Bestätigung des Stadtrechtes. Seit 1759 österreichisch. Von der ehem. Befestigung ö. starker rck. Wehrturm („Marterturm") erhalten, got., 1 4 . / 1 J . Jh. A m stattlichen, langgestreckten, von meist Igeschossigen, im Kern got. und renss. Häusern umgebenen Hohen Platze hübsche Mariensl. (Pestsl.) von 1 7 1 8 mit Marienstatue und Engel- und Heiligenstatuen von S i m o n R e i s c h l . V o r der Kapuziner-K. steinerner interessanter Renss. Bildstock („Swentzestöckl") 1532 mit derben fig. Reliefs. Stadtpfarr-K. h. Markus. Urk. 1243 Pfarrer. 1. Dreisch. sprom. Pfl.-Basl. 1. H . 13. Jh., 45,60 m lang, 26,60 m breit, urspr. flach gedeckt. 5 J . Lhs., ö. Chorquadr., s. davon Reste des rom. Turmes, das Erdgeschoß desselben Sakristei. Die fast quadr. Pfl. mit schlichten Kaptgesimsen an den Ecken abgefast. Prächtiges Trichterportal mit je 3 Slchen mit Knospenkapt., Schellenstreifen, * Rundbgfries, das Bgfeld bemalt (wie im Gurker W. Portal). Im Chorquadr. Slchenträger f ü r das Gwb. A m Kanzelpfl. derbes Steinrelief eines Löwen mit männlichem Kopf dahinter (h. Markus?) 1. H. 13. Jh. — 2. Einwölbung der K . mit Kreuzrippengwb. E. 14. Jh., Zubau des ö. 5/8 Chorschlusses und des starken n. Turmes mit ö. angeschlossener kreuzrippengwbt. Kap. mit s / 8 Schluß. N ö . netzrippengwbt. h. Katharinen-Kap. und W . E m p o r e 4. V. 15. Jh. — 3. Die 2 n. und 3 s. kreuzgwbt. Kap. 17. Jh., ebenso die Emporen über den Ssch. und der hohe nö. Zwiebelhelmturm in der heutigen Form. — Fig. Römerstein. Zahlreiche wertvolle Grabsteine: Wappen- und I.Steine: 1400 Georg Gözz zu Rabenstein, 1457 Anton Himmelberger v. Himmelberg, 1506 Heinrich v. Gutenberck, 1533 Georg v. Streitberg, 1540 Ursula v. Bibra, Valentin v. Bibra, 1563 Georg Ulrich Kindtsberg (Erz), 1564 Georg und Bartlme Freidl, I J 7 0 Hans Harsdil, 1572 Wilhelm Paumgartner, 1581 Andreas v. Sauer, Graf v. Ankenstein, 1585 Simon Hammer, 1601 Franz Taenion, 1652 Leonhard Scherer. Ferner 1 5 1 4 Christian v. Schaumberg, mit dem ausgezeichneten *Standbildrelief des Ritters mit Fahne, vermutlich Arbeit J ö r g » G ä r t n e r s ; um 1550 Johann v. Himmelberg, mit Standbildrelief des Ritters mit Fahne. — Einrichtung: in der Kap. n. vom Hauptchor Altar 1632, rest. 1775 und 1865, mit guten Bildern Schmerzhafte Muttergottes und Maria (letzteres angeblich von Sassoferrato); in der n. spgot. Kap. guter, schlecht gefaßter Altar
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KÄRNTEN.
mit b m k w . Bild h. K a t h a r i n a i . H . 18. J h . ; in der w . N . K a p , v o r zügliches Bild v o n J . B . v . R ü l 1667 h. K u n i g u n d e , der reizvolle R a h m e n u m 1780. In der s. V a l e n t i n - K a p . Reliquienkästchen * 1663. Vorzüglicher Hochaltar 1 7 7 6 , mit gutem * G e m ä l d e h. M a r kus v o n M . J . S c h m i d t (Kremserschmidt). M e h r f a c h gute Schnitzstatuen v o n Heiligen 18. J h . K a p . h. A n n a . K l e i n e r spgot. Bau 1 5 . J h . 2 J . reiches N e t z r i p p e n g w b . auf Diensten. Kein Chorraum. Schönes Kielbg. Portal, w . • D a c h r e i t e r . * G u t e r Flügelaltar A . 16. J h . , i m Schrein Sdinitzstatue Muttergottes mit dem K i n d e , auf den Flügeln innen R e l i e f s h. G e o r g , h. O t t o , h. Florian, h. K o r b i n i a n , außen gemalt Maria V e r k ü n d i g u n g , G e b u r t Christi, T o d Marias. A u f den feststehenden Flügeln gemalt h. K a t h a r i n a , h. Margareta, h. B a r b a r a , h. R o salia, auf der Predella Christus und 1 2 Apostel. I m R a n k e n a u f s a t z E . 1 7 . J h . Sdinitzstatue h. A n n a mit Maria. F i l i a l - K . h. D r e i f a l t i g k e i t . 2 quadr. k r e u z g w b t . J . , am ö. 2 seitliche 1 / 2 k r . Apsiden. Die Fassade erneuert. Bau 2. H . 16. J h . Ebenso 2 Grabsteine. 3 bar. A l t ä r e v o n Bildhauer T a d 1 in W o l f s berg 1 7 2 4 und 1 7 2 8 . G u t e geschnitzte Marienstatue um 1 5 2 0 . K a p u z i n e r - K . T o n n e n g w b t . B a u 1 6 3 4 — 1 6 3 8 , die Einrichtung neu. K l s t . nach B r a n d 1 7 7 7 whgest. F r i e d h o f - K a p . 1 4 N o t h e l f e r , erb. 1647 v o n A u g u s t i n G r a s n d o r f e r. Grabsteine 1 5 9 0 , 1 6 0 1 , 1 7 1 0 . Schloß. Bis 1 7 5 9 bambergisch, seit 1846 G r a f e n Henckel-Donnersmarck. D e r got. Bestand durch U m b a u 1 8 4 6 — 1 8 5 3 im Windsorstile (Architekt R o m a n o ) v o l l k o m m e n verwischt. In der K a p . Altar 1597. Mausoleum, 8eckiger Zentralbau mit V o r h a l l e , v o n F r i e d r i c h A u g u s t S t i e l e r (Berlin) f ü r die 1 8 5 7 v e r storbene G r ä f i n L a u r a H e n c k e l - D o n n e r s m a r k , geb. G r ä f i n H a r d e n * berg. D a s m a r m o r n e *Liegebild derselben auf der mit Engelstatuen verzierten T u m b a ein W e r k des Berliners A u g u s t K i ß. Schloß B a y r h o f e n . Stattlicher Renss. Bau mit reizvollem 2geschossigen S l . - A r k . - H o f . Zwickelreliefs M ä n n e r - und L ö w e n k ö p f e , W a p p e n tafel 1 5 8 3 . O . P o r t a l bez. 1 5 6 6 , nö. öeckturm 1584.
W O L L A N I G . BH. Villadi. [Spi.] Filial-K. h. L o r e n z . K l e i n e r got. Bau. Interessante Felderdecke 1 5 1 4 mit gemalten Füllungen. Schnitzstatuen h. L o r e n z und h. S t e f a n 2. V . 1 5 . J h . 3 A l t ä r e A . 18. J h .
ZEDLITZDORF. BH. Klagenfurt. [G.] P f a r r - K . U. L. Frau. Karmeliterhospiz 1 7 5 5 — 1 7 8 6 . Kleiner doppelgeschossiger K l s t . Bau 1 7 5 5 u m quadr. H o f m i t K r e u z g a n g , die K . bildet den n. Flügel. I m Sch. V 2 k r . T o n n e mit G u r t e n , 1 / 2 k r . Apsis. Einheitliche Aussattung mit fig W a n d - und Deckengemälden und 3 Statuenaltären, auch K a n z e l u n d O r g e l um 1760.
ZELL. BH. Klagenfurt. [Ma.] P f a r r - K . h. Ulrich. Seit 1364 Messerecht und F r i e d h o f . Bau A . 16. J h . mit flachgedecktem, stark barockisiertem Lhs., sternrippen-
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gwbt. Chor mit / 8 Schluß und spgot. w. T u r m mit Vorhalle. N . bar. Kap. mit 5 / e Schluß, an die ö. die Sakristei anschließt. Glocke 14. Jh. Got. Taufstein und W. Portal. 2 Altäre und Kanzel R o k . M. 18. Jh. Hauptaltar 1870.
ZELTSCHACH. BH. St. Veit. [G.] Pfarr-K. h. Andreas. Von der 1060—1088 urk. K . das T u r m - * quadr. erhalten (im ö. Schallfenster rom. Teilungssl., Spitzhelm). Der übrige aufwändig durchgeführte Bau 15. Jh., leider zu stark rest. W. 8seitiger,Treppenturm. Das Innere von köstlicher Raumwirkung. A m Rippennetzgwb. vorzügliche got. Rankenmalereien. Sängerchor mit Maßwerk- und Fialenschmuck. Im niederen T u r m - • quadr. (erneuert) gratige, im kleinen 5/8 Chor Rippenkreuzgwb. Reich profiliert w. und s. Portal, Maßwerkfenster. Got. Freskenreste 15. Jh. S. bar. Sakristei. 3 Altäre 1756 mit guter fig. Plastik. Von derselben Hand geschnitzte Heiligenstatuen. Am Pfarrhof (rom. Reste) bmkw. got. Baumeistergrabstein.
ZIENITZEN. BH. St. Veit. [G.] Pfarr-K. h. Georg. Got. /8 Chor, Strebepfl., starker fensterreste (Auferstehung, IJ. J h . 2 Seitenaltäre 1686,
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Dorf-K. Flachgedecktes Sch., gwbt. w. Vorhallenturm, s. Sakristei. GlasHimmelfahrt, Antlitz Christi) 1. H. Kanzel 1689, Hochaltar um 1730.
ZOLLFELD. BH. Klagenfurt. [Ma.]
Stätte der römischen Stadt Virunum. Zahlreiche wertvolle Funde seit dem 16. Jh. (Zumeist im Klagenfurter und Wiener Kunsthistor. Museum.) A n der Straße der *Kärntner Herzogstuhl, ein Doppel- * sitz aus römischen Werksteinen. Hier leistete der auf dem Fürstenstein in Karnburg (s. d.) eingeführte Herzog den Ständen den Eid, empfing die Huldigung, sprach Recht und vergab die Lehen. Hübsches Lanzengitter 1834.
ZWEIKIRCHEN. BH. St. Veit. [G.] Pfarr-K. h. Johann d. T . 1233 urk., stark rest. Flachgedecktes Sch., im 5 / s Chor spgot. Astrippengwb. S . T u r m 1584 mit bar. Kielbggiebeln um 1770. W. Portal und Taufstein got. Mehrere fig. Römersteine. Seitenaltar um 1700, Hauptaltar um 1730, Kanzel und Orgelchor um 1770. Filial-K. h. Stefan. Flachgedecktes Sch., im quadr. Chor gratige Kreuzgwb. Got. w. Portal. Offener Glockenaufsatz. Altar E. 17. J h . 2 ornamentierte römische Werkstücke.
ZWEINITZ. BH. St. Veit. [G.] Pfarr-K. h. Egyd. Rom., 1169 urk. mittelgroße K . Flachgedecktes Sch., quadr. rippennetzgwbt. Chor mit '/¡.kr. Apsis, s. kreuzgwbt. got. Sakristei. Rom. Stufenportal mit Sl. und Kämpferschmuck (3streifiges Bandgeflecht, 2 Köpfe), das Osterlammrelief vom Bgfeld an der N . Wand eingemauert erhalten, statt dessen stark erneuertes Fresko A. 15. Jh. Schmerzenshaupt mit Engeln und Stiftern. Got. Taufstein, Wappengrabsteine 15. Jh., 1J07 und bar. 3 Altäre M. 17. Jh., Kanzel um 1780. Leonhardfresko A. 15. Jh.
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KÄRNTEN.
Friedhof-Kap. Kleiner flachgedeckter Hallenraum mit Glasbild Maria mit Kind A. 15. Jh.
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/8 Schluß.
ZWICKENBERG. B H . Spittal. [Spe.] Pfarr-K. h. Leonhard. Urk. 1334. Rom. Chorquadr. mit Kreuzrippengwb. mit rundem Schlußstein (Lamm Gottes). Spgot. 3J. Sch. mit eingezogenen Strebepfl., Netzgwb. auf Diensten, bemalte Schlußsteine, 15. Jh. Im N . des Chores spgot. Turm. W. Vorhalle. V 2 kr. Triumphbg. A n der äußeren S. Wand Freskenzyklus: h. Leonhardslegende, italienisch beeinflußt wohl M. IJ. Jh. Daneben h. Christophorusfresko 2. H. 15. Jh. und die Jahreszahlen 1507, 1542, I J J 4 , M D X V I „Nithardus Obersee, Bonarum artium Magister etc." Im Innern Fresken an den Gwbkappen (Evangelisten, Engel), bez. 1438. Hochaltar neugot. mit 2 spgot. Schnitzstatuen. Ausgezeichneter Flügelaltar A . 16. Jh. (Schnitzstatueri: h. Dionysius, h. Leonhard, h. Laurentius; Reliefs: h. Martha, h. Margareta, h. Katharina, h. Barbara; Malereien: h. Christopherus, h. Sebastian). Gute Schnitzstatue einer Muttergottes 1. H. 16. Jh. A m Triumphbg. Rosenkranzgruppe um 1700. Spbar. Konsolstatuen 18. Jh. Z W I S C H E N W Ä S S E R N . BH. St. Veit. [G.]
* Schloß Böckstein. Stattlicher kubischer Bau, das bedeutendste klassizistische Baudenkmal Kärntens, 1780 von J o h a n n G e o r g H a g e n a u e r f ü r Fürstbischof Josef Graf Auersperg errichtet. Geistvolle Gr. Lösung: uno sub tecto (hervorgehoben in der I. über dem S. Portal), auch originelle Kaminführung. Wirkungsvolle Gliederung der 4 3geschossigen Fronten durch edle Steinportale und Pilaster. Nobles Stiegenhaus. Ovaler durchgehender Mittelraum. Kap. und Prunkzimmer mit reizvollen Tapetenmalereien und Stukkaturen von K e l l e r . Architektonische Zier- und Nutzgartenanlage aus der Bauzeit des Schlosses.
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chilindorfr", beim Türkeneinfall 1480 zerst., 1499 von „ M a y s t e r H a n n s D i e t m a y r " whgest. Der Chor (1 J . und 5/8 Schluß, Kreuzrippengwb.) anscheinend 14. J h . ; Sch. spgot. (3 J . Netzgwb.). W. turmartiger Dachreiter, M. 18. Jh.
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STEIERMARK.
OBDACH. BH. Judenburg. [H.] Pfarr-K. h. Ägydius, genannt 1207. Vermutlich rom. Ursprungs: das breite Hauptsch. mit 3 fast quadr. J., s. Ssdi. und Chorquadr. Netzrippengwb. M. 16. J h . ; n. Ssch. 17. J h . ; T u r m voll. 1760; Portale bez. 1546, 1616, 1693. Fresko h. Christopherus um I J J O . Statue h. Ägidius 1460—1470, der in ein Buch vertiefte jugendliche Möndi individuell aufgefaßt. Pfarrhof, 1 7 1 2 erweitert. Marienstatue E. 15. Jh. • S p i t a l s - K . spgot.; 1447 Indulgenzbulle zu Gunsten der K . ; 17. Jh. Verlängerung des Sch. um 3 J . Vesperbild um 1 4 1 0 , Muttergottesstatue um 1470 wohl vom ehem. Hochaltar. H . Papst E. 15. Jh., ganz individuelle Erscheinung mit deutschem Bauernkopf, wohl aus gleicher, vermutlich Judenburger Werkstatt wie der h. Agidius der Pfarr-K. Got. Altarflügel mit h. Sebastian und h. Florian, ausgezeichnete Arbeit um 1470. Hochaltar 1628, im oberen Aufsatz 2 spgot. Statuen um 1470. R . Seitenaltar signiert H. S. 1 7 1 2 , 1. Seitenaltar signiert M. S. 1 7 1 5 .
OBERHAUS. BH. Gröbming. [H.] Filial-K. h. Margaretha, 1 1 7 1 erwähnt. Spgot. Bau A . 16. Jh. (K. und 3 Altäre 1520 konsekriert). 1924 Brand, Einsturz des reichen Netzrippengwb.; 1927 Einwölbung durch eine Tonne ohne Rücksicht auf den got. Charakter. Im Chor Netzrippen mit hängendem Schlußstein in der Mitte eines Sechsblattes erhalten. Rom. Kruzifix I. H . 12. Jh. Hochaltar und Kanzel 1632. Spgot. Statue h. Margareta A. 16. Jh.
OBERMAIERHOFEN. BH. Hartberg. [Me.]
Schloß. 16. Jh. Freiherrn Teuffenbach zu Obermaierhofen, 1730 G f . Kolloredo, 1748 Gf. Herberstein, 1788 G f . Kottulinsky. Das hochgelegene Wohnschloß: 5 unregelmäßige Flügel um offenen H o f . 3geschossiger, rdc. n. Torturm; im obersten Geschoß die urspr. rundbg. Stein-Fensterstöcke, die übrigen rck. erweitert; das Parapet über dem Portal mit Wappen und Bau-I. 1574 erhalten. Im 2. Stock des Torbaues Saal mit Wand und Decke überziehendem • F r e s k o : Exotische Landschaft mit Tierstaffagen, um 1780. Öfen um 1800. Die Grundformen der Bastionen in der Bodengestaltung noch kennbar. Gewölbte Brücke über den Halsgraben mit 2 bmkw. Vasen 2. V. 18. Jh. Hufeisenförmige Vorburg mit quadr. mittlerem Torturm, gegenwärtige Gestalt M. 18. Jh.
OBERTAL. BH. Umgeb. Graz. [H.] Schloß, 1 $ 15 vom Bischof Andreas Grafen von Trauttmannsdorff erb., 1563 vergrößert, mehrfach umgestaltet. Von den Türmen nur der Torturm alt, der an Stelle der Zinnen eine Zwiebel trug. Sl.Ark. Hof bez. 1632. Zimmer mit Stuck und Wandgemälden c. 1650. Kap. 1656 neu ausgestattet. Altarbild Taufe Christi in der Richtung des P e t e r d e P o m i s , Holzskulptur Beschneidung Christi E. 15. Jh. und bmkw. Stuckdekoration.
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O B E R W Ö L Z . B H . Murau. [H.] Stadt. V o n Bedeutung als befestigter Mittelpunkt des Freisinger Kammergutes. D e m Bistum 1007 von König Heinrich II. geschenkt. Entsprechend der Blütezeit im 14. und 1 j . J h . eine durch Mauer, $ T o r e (3 erhalten), Bastionstürme und hochgelegene Burg des Pflegers geschützte ma. Stadt. Die Anlage ergab sich aus einer Straßengabelung beim Zusammentreffen von 2 T ä l e r n , w o z u noch der zur Burg Rotenfels führende Weg kam. A m Kreuzungspunkt 2 K., von denen die Spital-K. durch Verbindung mit dem Hintereggertor, bes. aber durch ihre, der Straßenführung folgende Adisenkrümmung stadtbaulich v o n hohem Interesse ist. In der Mitte der marktartig verbreiterten, durch das Schöttltor abgeschlossenen Hauptstraße Mariensl. mit h. Sebastian und h. Rochus, vermutlich v o n 1 7 1 7 . V o m ehem. Freisinger Amtshaus (jetzt Graggober) noch die alte E i n f a h r t und got. Fenstergewände am Nordgiebel erhalten.
1 2 3 4 5 6 7 8
Stadtpfarrkirchc Spitalkirche E h e m . Amtshof Ehem. Rathaus Hintereggcrtor Ncugassentor Schöttltor Mariensäule
Oberwölz 1 : 10.000 Stadtpfarr-K. h. Martin. 12S0 gew. 3sch. sprom. Pflbasilika, 5 J „ , got. Halbrunddienste als Pfl. Vorlagen mit einfachen Kapt. Sprom. T u rm über dem ehem. Chorquadr. Spgot. C h o r (Grundstein 1456) mit 5 / s Schluß und Stichkappengwb. 1692. Die spgot. N e t z rippen der Sch. nur über der Orgelempore erhalten, im übrigen abgeschlagen, als J . A . v. M ö l k 1 7 7 7 die Gewölbe mit Fresken bemalte. A m O. Ende des s. Ssch. frgot. Kap. mit K r e u z g w b . Außen ist der basl. Charakter durch die Verschmelzung der 3 Dächer zu einem einzigen verwischt. Das R o m . nur durch den T u r m betont. St. Josefsaltar um 1740, Judenburger Werkstatt. 2 b m k w . got. Vortragskreuze. Grabsteine: K u n z von Welz, A . 16. J h . ; Hans Lienhart v o n Siegerstof, t I 5 5 9 Filial-K. h. Sigismund beim Spital. 1360 urk. Spitalskap., v e r m u t l i c h * z. T . im C h o r erhalten. 3sch. Hllk., 3 T ü r m e , 1430 v o m Baumeister Hans Jersleben voll. Individuelle künstlerische Leistung durch die Anbringung der Büste des Baumeisters und ausführliche I. innen an der N . Wand betont. Der nach dem Hintereggertor im
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Bg. führenden Fluchtlinie sich anpassend, hat er die Sch. durch 2maliges Brechen der Achsenrichtung in den beschränkten R a u m zwischen C h o r und Stadtmauer eingeordnet. Ferner verengt er im ö. Teil die 3sch. Halle durch Einbau einer Sakristei zur 2sch. als Ubergang zum isch. Chor. Vielfältiges und doch einheitliches Raumbild. Sternrippen. Fenster regotisiert. Emporenbalustrade in reicher Hausteinarbeit mit mittlerem altarartigen Vorsprung und den Wappen der Habsburger, des Freisinger Bischofs Nicodemus della Scala, der Welzer, Leisser und des Baumeisters. Im Chor jteilige Session und 1 symmetrisch sich entsprechende Sakramentsnischen. Hochaltar 1 6 5 1 . Statuen Maria, Johannes und Magdalena M. 18. Jh. Kriegerdenkmal mit Gemälden von F. S i l b e r b a u e r 1924. Kanzel um 1600. Spgot. Gestühl und Schrank. 2 Büsten weibl. Heiliger 1430/1440, jetzt im Grazer Diözes. Museum. 4 große geschnitzte Stehleuchter, vorzügliche Arbeit, E. 17. Jh. 6 Kreuzwegbilder v. J o h . L e d e r w a s c h (1789). A m Äußern bmkw. der 8eckige Glockenturm, seitlich dem Chorhaupt aufgesetzt und aus den Strebepfl. heraus entwickelt. Filial-K. h. Pankraz. Spgot. Bergkirchlein, 1 $. Jh. erb. Hochaltar 1 6 3 1 . Statue h. Pankratius um 1490.
OBERZEIRING. BH. Judenburg. [H.] Markt seit etwa 1280, ehem. größtes Silberbergwerk der Steiermark. Pfarr-K. h. Nikolaus. Spgot. Netzrippengwb. Friedhofs-Kap. h. Elisabeth, angeblich 1 1 1 1 gew. Ehem. Knappen-K. Frgot., urspr. flachgedecktes Sch.
ÖBLARN. BH. Gröbming. [Me.] Pfarr-K. h. Andreas 1730 an Stelle einer älteren K. (M. 15. Jh.) * neu erb. Got. nur das Spitzbogentor der Sakristei. ^Hochaltar M. 18. Jh. mit bmkw. Statuen, z . T . angeblich von J. T h . S t a m m e l ; 2 Seitenaltäre und Kanzel um 1802; einzelne gute Plastiken des späten 18. Jh. auf Konsolen. Hochaltarbild h. Andreas 1764 von F r o m i 1 1 e r, unruhige Komposition. Hcrrsdiaftshaus, 1565, stattlicher 3geschossiger Ren. Bau.
OPPENBERG. BH. Liezen. [L.]
» P f a r r - K . Mariä Geburt seit etwa 1753. Einsame Berg-K. in 1060m Höhe. 1. Erwähnung im 13. Jh., im 14. und 15. Jh. vermutlich Umbauten. Bmkw. Bau, dessen 3 Lhs.-J. der rom., urspr. flach gedeckten K . angehören. Oberhalb des spgot. Gwb. rom. Fenster » u n d Reste der frgot. ^Bemalung A. 14. Jh.: Blattrankenfries, h. Michael, h. Georg und andere ngurale Motive von stark retardierendem Stilcharakter. Die Malereien am runden Chorscheidebg. übertüncht. Spgot., um 4 Stufen erhöhtes Altarhaus, 3 J., s/8 Schluß, die Netzgwb. beträchtlich höher als im Lhs. Strebepfl., Wanddienste mit walzenförmigen Basen und Kapt. Got. Fenster teilweise mit Maßwerk. Die Kreuzrippeneinwölbung des Lhs. über eingezogenen Streben altertümlicher. Orgelempore über 3 spitzbg.
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A r k . Seitenkap. von 1 7 3 1 . W . T u r m mit welscher Haube, got. Schallfenster, netzgwbt. Portal Vorhalle. Hochaltar um 1700, überarbeitet, Gnadenbild (angeblich aus Krakau) und Statuen 2. H . 18. J h . T a bernakel bez. 1600. Seitenaltar 1684 rest., in der Mitte got. * A I t a r - • sdirein mit Anbetung, vortreffliche Schnitzarbeit E. 15. Jh., neu gefaßt. Ölbild, Maria mit Kind, 16. Jh., übermalt.
O S T E R W I T Z . B H . Deutsch-Landsberg. [H.]
Wallfahrts-K. h. Maria, schmerzhafte Mutter, in schöner Berglage. Nach spgot. I. T a f e l angeblich 1015 erb. Die spgot. K. entsprach dem heutigen Msch. (2 J., Rautengwb. auf 8eckdiensten) und C h o r (2 J . , Kreuzrippengwb., 5 / 8 Schluß). Starker W . T u r m mit spgot. Kielbgportal und Rippengwb. im Eingangsraum und Orgelchor. Die 2 Ssch. 1749. Spgot. Vesperbild um 1500 (neu gefaßt) auf dem Hochaltar. Spgot. Wandtabernakel. St. Valentin- und St. Sebastiansaltar 1749. Hochaltar um 1780, Richtung J a k . P e y e r.
O T T E N D O R F . BH. Hartberg. [Me.] Filial-K. h. Helena. % C h o r - K a p . mit N e t z g w b . ohne Rippen, bez. 1587. Sdi. 3 rck. J . mit flachelliptischem G w b . E. 17. Jh. S. quadr. T u r m , 1840 erhöht. 2 Oberteile geschnitzter Altaraufbauten 1. V. 18. J h . , bei Seitenaltären selbständig verwendet.
P A C K . BH. Voitsberg. [A.] P f a r r - K . h. Martin. U r k . 1245. T u r m und anstoßende W . W a n d der K . (ehem. bez. 1524) spgot.; das 3/8 geschlossene Sdi. i . V . 18. J h . neuerb. R o k . Einrichtung, an Hochaltar und Orgel Wappen der G r a f e n v. Saurau. Schloß (seit 1870 P f a r r h o f ) , urk. 1352 als Feste Roseck; in neuerer Zeit überarbeitet.
P A L D A U . BH. Feldbach. [Me.] P f a r r - K . h. Veit. V o m 1441 beg. Bau: C h o r 2 J., V , Sdiluß, Rippengwb., spitzbg. Maßwerkfenster, Strebepfl. und quadr. F r o n t t u r m mit Kielbg. Portal. 17. J h . : Sch. 3 J., Kreuzgwb., Glockenstube des T u r m s . Filial-K. St. Sebastian am Saazkogel, nach 1829. G u t e r Hochaltar 2. H . 17. Jh.
1500 erb.
Frontturm
P A L F A U . BH. Liezen. [A.] P f a r r - K . Allerheiligen, inkorp. dem Klst. A d m o n t . A n Stelle einer ma. Kap. erb. 1 7 3 3 — 1 7 3 5 von einem Polier J . Prandauers. Schmuckloser rck. Bau. Die Kuppelhaube des W. Turmes 1827/28. A m r. Seitenaltar b m k w . Muttergottesstatue c. 1460, überarbeitet und unten verkürzt. Eine kleinere got. Marienbüste als Bekrönung einer Tragstange. Das Altarblatt Christus am K r e u z , 1748, von Michael S t i l p p , nicht mehr vorhanden. Hochaltar mit 2 guten Engelstatuen und Gemälde von J o h . B. R a u n a c h e r (?), »735-
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I m Pfarrhof 2 gemalte Flügel eines spgot. A l t a r w e r k e s und kleines K r u z i f i x v o n J . T h a d d . S t a m m e l M . 18. J h .
PASSAIL. BH. "Weiz. [Me.] Dekanatspfarr-K. h. V e i t , 1 6 6 7 — 1 6 9 6 an Stelle älterer K . erb. P f a r r e u r k . 1240. Halle mit K a p . und E m p o r e n . U b e r dem T r i u m p h b g . und im C h o r Fresken v o n J . A . M ö 1 k (?). Spgot. Sakristeitor mit eisenbeschlagener T ü r . Hochaltar M . 18. J h . , Bild H i m m e l f a h r t des h. V e i t bez. I. M ö 1 c k , gute vermutlich f r ü h e A r b e i t . 6 Seitenaltäre 4. V . 1 7 . bis i . V . 18. J h . Geschnitzte C h o r stühle 3. V . 1 7 . J h . Q u a d r . W . T u r m , M . 19. J h . erhöht. *Filial-K. h. A n n a am Lindenberg, erb. 1 5 1 0 . iscfa. 3 J . , 5 / 8 C h o r . Reiches N e t z g w b . mit verlorenen R i p p e n auf 8eckigen 3 / 4 P f l . ohne K ä m p f e r g l i e d . Unterseite der Orgelempore bemalt: quadr. Felder mit grün-weißem vegetabilischem O r n a m e n t . I m Mittelfeld W a p pen und I.: „ M . Mathias Ignatius Tusser P f a r r h e r r zu Passail 1 6 5 7 . " Prächtiger Schnitzaltar h. A n n a M . 17. J h . , d u r d i moderne Fassung entstellt. 2 Seitenaltäre M . 18. J h . Holzstatue h. Sebastian i . V . 16. J h . in bar. Fassung.
PEGGAU. BH. Umgeb. Graz. [H.] Burgruine. V o m 1 2 . J h . bis 1362 den Freien v o n Peggau, späteren G r a f e n v o n P f a n n b e r g , 1 3 7 3 — 1 5 9 6 den G r a f e n v o n M o n t f o r t gehörig. Seit 1 6 5 2 Besitz des Stiftes V o r a u , seit Beginn 19. J h . dem V e r f a l l überlassen. U b e r der Felswand an der W . Seite 3 W o h n trakte, d a v o n der H a u p t b a u zuhöchst auf der W . Spitze mit der K a p . h. Lucia. E r h a l t e n der dahinter befindliche B e r g f r i e d und die m e r k w ü r d i g e , einst v o n einem T u r m überbaute Küche mit hohem, öseitigen, außen p y r a m i d e n f ö r m i g e n R a u c h f a n g . Filial-K. h. Margareta. C h o r (1 J . , 5 / 8 Schluß) wahrscheinlich v o r 1 3 8 9 v o n der jüngeren Margarete v o n P f a n n b e r g , der ersten Gemahlin H u g o v o n M o n t f o r t s , Sch. (3 J . , N e t z g w b . ) vermutlich unter dem Pfleger auf Peggau H . Wispacher d. Ä . (f 1 4 7 5 , G r a b platte im Sch.) erb. A n den R i p p e n W a p p e n der Mautnerfamilie M a n k h i , am Schlußstein das der M o n t f o r t . 2 Seitenkap. mit * schönen *Decken- und W a n d f r e s k e n v o n C . H a c k h o f e r (Kreuzigung Werkstattarbeit), vermutlich unter dem Pfleger B. M a r c i n g o ( t 1 7 2 5 ) erb. Im C h o r A l t a r b i l d e r h. Margareta und h. Barbara v o n J . A . M ö l c k (bez. und datiert 1768.). In der Sakristei 2 Engelstatuen eines Tabernakels M . 18. J h .
PERNEGG. BH. Bruck a. d. Mur. [A.] Filial- (Wallfahrts-) K . h. Maria. Stattliche 3sch. spgot. H l l k . , erb. M . IJ. J h . ( 1 4 6 1 ? ) . Das 4jochige Lhs. durch 2 Reihen v o n je 3 schlanken A r k . - P f l . in ein breites Msch. und schmälere Ssch. gegliedert. Schönes, meist 3teiliges Fenstermaßwerk. Hochchor 1 J . und 5 / e Schluß. 1774/75 das Innere in R o k . F o r m e n u m gestaltet. Fresken v o n J o s . A d a m M ö l c k 1 7 7 5 (vorwiegend Marienszenen). U b e r dem spgot. W . Portal der eigenartig schmale ma. G l o c k e n t u r m . Hochaltar mit guten Statuen, bez. 1 7 4 0 ; im
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Mittelbaldachin spgot. Muttergottesstatue i . V . 16. J h . , bar. überarbeitet und durch A n f ü g u n g seitlicher Gewandteile in die f ü r Gnadenbilder übliche Dreiecksform gebracht. Ü b r i g e Einrichtung um 1 7 7 5 — 1 7 8 0 . Die 4 reich geschnitzten Totenschilde der H e r r e n v . Pernegg und R ä c k n i t z (A. 16. J h . bis 1 6 1 5 ) w u r d e n 1 9 2 6 v e r äußert und durch K o p i e n ersetzt. A n der W . F r o n t vorzügliches M a r m o r g r a b m a l des Gallus Freiherrn v . R ä c k n i t z mit lebens- * großen Hochrelieffig. in architektonischer U m r a h m u n g , bez. J e r e mias Franck 1590. Schloß, erb. 1 5 7 8 — 1 5 8 2 durch Gallus Freiherrn v . Räcknitz. Wappengeschmückte Bau-I. in der T o r e i n f a h r t . G r o ß e r quadr. Pfl.-Ark. Hof. In einem Kabinett des W . Flügels b m k w . G w b . Malereien, bez. 1680 (antik-mythologische Szenen). Anschließend mehrere R ä u m e mit R o k . Stuckdecken und z. T . etwas späteren Öfen. Ruine, Stammveste der H e r r e n v. P. (urk. 1 1 4 3 , B u r g 1284). D i e stark verfallene ma. Anlage bestand aus V o r w e r k und kleiner Hauptburg. E t w a s tiefer Reste eines Wehrbaues des 14. J h . P F A N N B E R G . B H . Umgeb. Graz. [H.] Burgruine. 1 2 2 7 Ulrich v o n P f . , Freier v o n Peggau, erwähnt. 1 3 6 2 bis 1 5 2 4 Besitz der M o n t f o r t - B r e g e n z . 7eckiger B e r g f r i e d mit m o dernem, oberem Abschluß. I m W . T u r m got. profiliertes H o f portal mit halbrundem V o r b a u . Palas auf der N . K u p p e . Kap.: Fresko mit Darstellung des 1423 verstorbenen Minnesängers H u g o v o n M o n t f o r t und Familie M . 1 5 . J h . PIBER. B H . Voitsberg. [A.] Pfarr-K. h. Andreas. M u t t e r p f a r r e dieser Gegend. U m 1066 zur P f a r r - K . erhoben, seit 1 1 0 3 (mit Unterbrechung) dem Klst. St. L a m brecht inkorporiert. Typisches Beispiel einer rom. L a n d - K . A . 1 3 . J h . U b e r dem tonnengwbt. C h o r q u a d r . der v o n bar. H a u b e bekrönte T u r m ; V 2 k r . Apsis, mit R u n d b g . und Zahnschnittfries. D a r u n t e r kleine 8eckige K r y p t a . Das urspr. flachgedeckte Sch. i . V . 16. J h . mit einer netzrippengezierten Stichkappentonne auf plumpen W a n d p f l . eingwbt. 2 Seitenkap. 1 7 . J h . A n der N . Seite des C h o r q u a d r . got. K a p . 1 4 . J h . , 1 J . , ®/8 Schluß, K r e u z r i p p e n g w b . , jetzt Sakristei. Kanzel und K r e u z a l t a r (schwungvoll bewegte Statuen) M . 18. J h . , Hochaltar um 1 7 2 0 . Eingelegter Sakristeischrank mit schöner Schnitzbekrönung v o n A b t A n t o n S t r o z ( 1 7 0 7 — 1 7 2 4 ) . A u ß e n mehrere fig. Römersteine und guter Reliefgrabstein eines Ritters A . 17. Jh. D e r Propsteihof (Taverne) bildete mit den Wirtschaftsgebäuden der N . Seite ( T o r t u r m ) f r ü h e r eine u m 1490 geschaffene Befestigungsanlage u m die K . Schloß. E r b . 1 6 9 6 — 1 7 2 8 v o m Stift St. Lambrecht im Stile D o m e n i c o S c i a s s i a s . Großes, fast quadr. Gebäude mit 4 Eck risaliten. B m k w . der 3geschossige P f l . - A r k . H o f . I m S. Flügel 2 durch moderne Q u e r w ä n d e unterteilte Säle mit Stuckdecken A . 18. J h . und c. 1740. Dehio I
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PICHEL bei Tragöß. BH. Bruck a. d. Mur. [A.] Filial-K. h. N i k o l a u s . K l e i n e r C h o r (i J . und 5 / e Schluß) u n d die 2 anschließenden Msch. Joche f r g o t . ; derbes K r e u z r i p p e n g w b . Im * 17. J h . 3sch. erweitert. Im s. Chorschlußfenster 4 *figurale Glasgemälde um 1 2 8 0 — 1 2 9 0 (h. Petrus, h. Johannes, h. P a u l u s mit S t i f t e r Gotschalk und h. N i k o l a u s ) . Spgot. Nikolausstatue 1. V . 16. J h . Hochaltar 1746. B m k w . St. Laurenziusaltar um 1 7 3 0 , die Seitenstatuen älter. Rechter Ssdi. A l t a r mit gutem Hochrelief der h. Familie, bez. 1680.
PICHELHOFEN. BH. Judenburg. [H.] Schloß, 1 6 0 2 — 1 6 1 2 Besitz A d a m von Gallenberg. T r a m d e c k e n und T ü r e n , bez. 1604. O f e n 1 5 $ 8 .
Aus dieser Zeit
PICHL OB S C H L A D M I N G . BH. Gröbming. [H.]
Amtshof der Herrschaft Ennstal des Klst. St. Peter in Salzburg. In der T r a m d e c k e der ehem. Gaststube bez. 1448. Auf der Bergseite die kleine Pfarr-K. h. J a k o b d. Ä., 1 7 6 2 von A n d r e a s Huber aus Kitzbühel erweitert. H o c h a l t a r v o n J o h . G e o r g E n g e l e aus G r ö b m i n g 1 7 7 5 . Gleichzeitige Seitenaltäre mit Gemälden von F l o r i a n S c h m i e d aus K r e m s .
P I C H L E R N bei Irdning. BH. Gröbming. [Me.]
Schloß. U r k . 12. J h . Besitzer 1 7 . J h . Stainadi, 1659 Saurau, 18. J h . Welsersheimb, E . 19. J h . L a m b e r g . N . T r a k t (E. 16. Jh.?): 2geschossig, mit r u n d e m E c k t u r m . Hauptgebäude urspr. 3geschossig, Stöckl 1. H . 1 7 . J h . ; bei A n b a u des W . F l ü g e l s mit E r k e r t u r n ) 1892 stark modernisiert. U b e r dem Eingang das Stainach-Wappen. 4 Ö l g e m ä l d e : J a g d der Kaiserin Maria Theresia aus E r n a u , mit A n sichten der Schlösser E r n a u und Strechau.
P I N G G A U . BH. Hartberg. [Me.]
Wallfahrts-K. Maria Hasel u r k . 1 3 7 3 . G o t . Bau im 18. J h . durch N e u b a u ersetzt. V o r 1 7 1 8 C h o r (außen noch Strebepfl.) und Qsch., nach 1 7 1 8 Sch. umgebaut. V o r h a l l e , bzw. Orgelchor mit W . F r o n t » und quadr. M i t t e l t u r m um 1748. Die ^Fresken im Qsch. bez. J. C. H a c k h o f f e r 1718. A m Triumphbg. Chronogramm 1718. Im C h o r Fresken von Schülerhand. Darstellungen aus der Passion und in der V i e r u n g 4 Szenen aus der Geschichte des Gnadenortes. Reiche O r n a m e n t i k und illusionistisch-architektonische R a h m u n g e n , 1925/26 whgest. Reicher Hochaltar 3. V . 18. J h . ; Gnadenbild * Vespergruppe 2. V . 16. J h . Seitenaltäre Kreuzigung und Kreuzabnahme, plastische G r u p p e n (vermutlich von J o h . F e n c s t ) v o r illusionistischen H i n t e r g r ü n d e n H a c k h o f e r s . Die Kreuzabnahme nach Rubens. B m k w . Kanzel um 1 7 2 5 . B r u n n e n - K a p . 3teilige offene L a u b e bez. 1696. Im Mittelteil Altar mit illusionistischem A u f b a u von J . C . H a c k h o f e r, bez. 1 7 1 8 ; gleichzeitige Statue Mater dolorosa.
P L A N K E N W A R T . BH. Umgeb. Graz. [H.] Schloß. 1 1 7 9 gleichnamiges Geschlecht erwähnt. Besitzer: 153.: bis 1699 S t ü r g k h , 1 7 3 9 — 1 7 8 9 Herberstein, die 1754 das Schloß er-
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Heuerten. Sprcnss. Charakter insbesondere im S l . - A r k . H o f m a ß gebend. I m O . T r a k t R?ste d e r E i n r i c h t u n g M . 1 7 . J h . : T r a m decken steinerne T ü r g e w a n d t (bez. 1656). K a p . m i t gleichzeitigen S t u k k a t u r e n u n d St. Georgsaltar.
P Ö L L A U . BH. Hartberg. Me.] Stattlicher M a r k t , das 15C4 bis 1 7 8 5 bestandene A u g u s t i n e r C h o r - » h e r r e n s t i f t einschließend. Urspr. Stubenbergsches Schloß, in dessen H o f die 1 1 7 0 g e n a n n t e P f a r r - K . h. V e i t stand. D a s jetzige j g e schossige S t i f t s g e b ä u d e , bz.w. g r ä f l i c h L a m b e r g s c h e Schloß u n t e r P r o p s t M . J . M a i s t e r ( 1 6 6 9 — 1 6 9 6 ) erb. G r o ß e r quadr. H o f mit 3geschossigen A r k . , w . ansihlicßend ein gleich b r e i t e r rck. H o f . D i e n i e d r i g e r e n G e b ä u d e , in der sw. Ecke, auf den U n t e r b a u t e n d e r B u r g , e n t h a l t e n o r i g i n e l l e o f f i n e T r e p p e n a n l a g e in w e i t g e s p a n n t e n Bg. eingebaut. Die w. Ark. modern. Eingangstor mit W a p p e n des S t i f t e s u n d des Propstes v. O r t t e n h o f e n . A n den E n d e n des N . T r a k t e s 8eckiger T u r m e r k e r . G l i e d e r u n g durch 3 O r d n u n g e n sich v e r j ü n g e n d e r Pilaster. Bmkw. Innenräume: Ehem. R e f e k t o r i u m m i t Stuckdedte bez. i6s4Ehem. Bibliothek mit freskiertem Tonnengwb., die geistlidie u n d weltliche Wissenschaft, bez. „Antonio M ä d e r n i pinx 1699". Illusionistische Raume r w e i t e r u n g in schwächlicher N a c h a h m u n g der F r e s k e n P i e t r o de C o r t o n a s im Pal. B a r b e r i n i in R o m . Ecksaal m i t F r e s k o V e r h e r r l i c h u n g d e r M a l e r e i von M a t t h i a s v . G ö r z u m 1 7 3 0 / 3 1 . R e i c h e P o r t a l e in H o l z , teilweise v e r g o l d e t , u m 1 7 2 0 — 1 7 3 0 , besonders b m k w . die d e r Bibliothek. I m G a r t e n q u a d r . P a v i l l o n m i t F r e s k e n : D e v i s e n , bez. 1690; „ P e r s p e k t i v e " , v. M a d e r n i. D e k a n a t s p f a r r - K . h. Veit, ehem. S t i f t s - K . , an d e r S. Seite des * g r o ß e n H o f e s , c. 1 7 0 0 — 1 7 1 0 erb. T o n n e n g w b t . L h s . , beiderseits je 3 K a p . , d a r ü b e r E m p o r e n , w. 3sch. V o r h a l l e , d a r ü b e r O r g e l c h o r ; in d e r Flucht der K a p . die 2 q u a d r . T ü r m e ; ü b e r der V i e r u n g h o h e r S f e n s t r i g e r T a m b o u r u n d K u p p e l mit L a t e r n e ; 11m die V i e r u n g k l e e b l a t t a r t i g 3 1 ' 2 kr. E x e d r e n , die ö. v e r t i e f t . K o l o s s a l pilastcr m i t K o m p o s i t k a p t . ; A u ß e n g l i e d e r u n g durch breite Lisenen. F e n s t e r rck., abwechselnd Segment- und Dreiecksgiebel. D e r ausg e b a u t e S. T u r m ins 8eck v e r j ü n g t m i t K u p p e l u n d L a t e r n e . B a u leiter J o a c h i m C a r l o n e und R e m i g i u s H o r n e r . W.Front A . 1 9 . J h . R e i c h e * F r e s k o d e k o r a t i o n des M a t t h i a s v o n G ö r z , » 171 2 — 1 7 1 8 . Im Sch. u n d in J e n E x e d r e n über dem H a u p t g e s i m s e illusionistische A r k . Stellung im Anschluß an die A r c h i t e k t u r ; beim Orgelchor 4 Gruppen Seeliger, im Sch. 4 K i r c h e n v ä t e r und 2 A u g u s t i n e r h e i l i g e , in den E x e d r e n A p o s t e l . In den illusionistischen Ö f f n u n g e n d a r ü b e r : D a v i d u n d musizierende E n g e l , H e i l i g e in A n b e t u n g des L a m m e s , I m m a c u l a t a , S t u r z der g e f a l l e n e n E n g e l ; A p o t h e o s e n ö. h. V e i t , n. Maria, s. h. A u g u s t i n . In den P e n d e n t i v s die 4 E v a n g e l i s t e n , frei nach D o m e n i c h i n o s G e s t a l t e n in S. A n d r e a della V a l l e in R o m . Im T a m b o u r m o n o c h r o m e allegorische G e s t a l t e n . In der Kuppel E n g e l , in der L a t e r n e h. D r e i f a l t i g k e i t . In den K a p . u n d Emporen Decken und W a n d g e m ä l d e : in 19'
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illusionistischer Architektur biblische Szenen und Legenden. Letztere kaum eigenhändig, durch Rest, verdorben. Bei manchen Flüchtigkeiten der immer schwungvollen Zeichnung warmes, klares Kolorit von großer dekorativer Wirkung. Vorbilder Pozzo, Domenichino, Lanfranco. Bmkw. die reichen stillebenartigen Details (Blumensträuße). Die Altaraufbauten urspr. z. T . gleichfalls illusionistische Malerei, jetzt verdeckt. Hochaltartabernakel um 1770, die seitl. Figurensockel um 1790. Gemälde Martyrium h. Veit von J . A . v. M ö 1 k ; ebenso die Seitenaltarbilder: h. Sippe, h. Johann von Nep. und h. Augustin; die beiden letzteren bez. und datiert » 1 7 7 8 . Rosenkranzaltar bez. 1725, ^Gemälde von J . C. H a c k h o f e r, Maria als Rosenkranzkönigin, bez. und datiert 1722; der » i m Aufbau gleiche Augustineraltar bez. 1782. "'Christus am Kreuz von M a r t i n A l t o m o n t e , angeblich bez. und datiert 1725. Anbetung der Könige und Johannes E v . von M. v o n G ö r z. Prächtige reiche Kanzel M. 18. Jh. Auf der w. Empore Chorgestühl und geschmackvolle Orgel in schöner Fassung um 1730. » B m k w . kleines Vesperbild i . H . 1$. Jh. auf dem Kreuzaltar. Grabplatte des Stifters Hans v. Neuberg, f 1485, und seiner Schwester Elisabeth, f J 5°3> roter Marmor mit sorgfältigem Wappenrelief. Prälatengrabplatten mit lebensgroßen ganzen Fig.: Ulrich v. Trauttmansdorff, t i j i 2 ; Michael Praithofer, f 1641, und Michael Joseph Maister, + 1696, die 2 letzteren polychromiert. »Saalartige Sakristei, am Spiegelgwb. Fresko M. v . G ö r z bez. 1723. Im Mittelfelde die h. Dreifaltigkeit und Engel mit den Leidenswerkzeugen, an der einfassenden Attika 8 Kartuschen mit auf das Meßopfer bezüglichen Wundern und allegorischen Gestalten. Vorgebäude 2. V. 18. Jh. 2 Flügel mit je 1 Torpavillon mit gebrochenem und geschweiftem Giebel und Statue h. Augustin, bzw. Immaculata, letztere J . M. L e i t n e r zuzuschreiben; Torbg. mit Spuren figuraler und ornamentaler Bemalung. Mariensl. laut Chronogramm 1681 errichtet, mit Wappen des Stiftes und Propstes M. J . Maister, rest. 1 8 1 5 . Kalvarienbcrganlage mit polychromierten Skulpturen, bez. 1706, die Bildstöcke des Prozessionsweges 1774 mit modernen Fresken. Herz-Jesu-Kap. erb. 1699, 1750 3 Kap.-Anbauten, Deckengemälde von J . A . v. M ö 1 k. Herz-Mariä-Kap. erb. 1 7 1 5, Nischenkap., Wandgemälde von M. v. G ö r z (?).
PÖLLAU. BH. Murau. [H.]
Pfarr-K. h. Leonhard. Urk. 1293. Ältester Teil der Chor mit schweren frgot. Kreuzrippen. Kreuzigungsfresko um 1450. Statue h. Ottilia um 1520. Gute Arbeiten in der Judenburger Richtung Joh. N i s c h l w i t z e r s : Hochaltar, Mariazeller Altar und Marienstatue an der Orgelbrüstung (17 j 5).
PÖLLAUBERG. BH. Hartberg. [Me.]
* Wallfahrts-K. h. Maria, auf steilem, weithin beherrschendem Gipfel, M. 14. Jh. erb. Pfarr-K. seit 1707, einst dem Stifte Pöllau
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inkorp. 2sch. Halle aus je 3 fast quadr. J . ; ö. in voller Breite der Chor: 3sch. auf 4 Pfl. mit 5/8 Sdiluß. W. 3teilige Vorhalle, darüber Empore. Kreuzrippengwb. auf Dienstbündeln mit Sodtel und kaptartiger Deckplatte. Reicher Skulpturensdimuck: im Chorschluß prächtige steinerne Sessionen mit freitragenden Baldachinen in üppiger' Ornamentik mit figuralen Details; Schlußsteine der Gwb.; (leere) Statuenkonsolen mit turmartigen Baldachinen. Beim Abarbeiten der Tünche und durch Auswechslung einzelner Werkstücke ist viel von der urspr. Wirkung verloren gegangen. Einfacher Wandtabernakel. Maßwerkfenster. Schlanke, 4fadi abgetreppte Strebepfl., Traufgesimse; der Mittelteil der 3teiligen Front enthält das reichgegliederte Portal mit Wimperg, darüber 2 Reihen Blendark.; n. polygonales Treppentürmchen. 1674 zerstörte ein Brand Turm, Dach und Inneneinrichtung; der heutige quadr. Zwiebelturm über der W. Front bald danach aufgesetzt. Eine 2. W. Empore 1691 ins 1. J . vorgebaut, mit Wappen des Pöllauer Prälaten Jos. Mich. Maister. Reiche Stuckdekoration 1 6 9 1 : 6 fast rundplastische Fig. der 4 Evangelisten und 2 Propheten von eigenartig magerer, ausdrucksvoller Bildung. 3 freskierte Kartuschen: Anbetung der Hirten, Darstellung im Tempel, Maria Verkündigung, 1691 von A n t o n i o M a d e r n i. Hochaltar um 1 7 1 0 mit fig. Schmuck, von M a r x S c h o k o t n i g g begonnen und vermutlich durch dessen Sohn J o s e f 1730 vollendet mit Wappen des Prälaten Johann Ernest v. Orttenhofen; f ü r den feingliedrigen Innenraum allzu schwer und groß, so daß die rückwärtigen Pfl. verdeckt werden. Got. Marienstatue als Gnadenbild. Reiche Kanzel A. 18. Jh. Prächtiger *Orgelkasten mit A k a n t h u s - * Ornament um 1700. Überlebensgroße Statue Märiens mit dem Kinde 4. V . 17. Jh. Sakristei mit Deckengemälde Stammbau Mariens, bez. 1703. Bmkw. Schränke und Beichtstühle um 1700. Angebauter Pfarrhof, bez. 1694. St.-Anna-Kap., klein, mit bescheidenen Stuckornamenten um 1730. Vorzüglicher Altar bez. 1644, gleichzeitig das Bild h. Anna Selbdritt. * Bildstöcke der 70er Jahre 17. Jh. längs des Aufstieges von Pöllau bis Pöllauberg. P Ö L S . B H . Judenburg. [H.] Der Hof ad Pelissam 890 von Ludwig dem Deutschen dem Salzburger Bistum geschenkt. Pfarr-K. Mariä Himmelfahrt, 1 1 4 7 genannt. Die rom. Pfl.-Basl. * 12. Jh. mit Vierungsturm, hat ihre urspr. Erscheinung bis auf die spgot. Sternrippengwb. und den spgot. Chor bewahrt. 3sch., 4 J., schwach vortretendes Qsch. C h o r : quadr. J . und 5/8 Sdiluß. Spgot. Musikempore. Rom. Detailformen an den Sockeln und Kämpfern der Vierungspfl. und am W. Portal, wo 2 Säulchen mit kelchförmigen Kapt. in die Mauerstufe eingestellt sind, während die innere Umrahmung der Türöffnung dem Umbau der Spgot. angehört. Damals auch die rom. Oberlichten durch Rundfenster mit
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M a ß w e r k ersetzt. Das noch spätere große Satteldach und die nach den T ü r k e n e i n f ä l l e n um 1500 oberhalb der Ssch. ausgebrochenen Schußscharten bei der Restauration beseitigt, um die Obermauern des Hauptsch. wieder frei zu legen. Oberer T e i l des Vierungsturms spgot. A . 18. J h . E r w e i t e r u n g der Ssch. durch schmale K a p . und Einsetzen des großen W . Fensters. Spgot. Statuen h. Johannes E v . und h. Johannes Bapt. auf dem Franziskusaltar (A. 16. Jh.). Die Marienstatue (E. 1 5. J h . ) v o m Hochaltar jetzt im P f a r r h o f . An ihrer Stelle eine Renss. Muttergottes um 1 5 2 5 . Das hervorragendste Stück der A u s s t a t t u n g : das K r u z i f i x r. im Hauptsch., M. 16. J h . Gestühl um 1600, im C h o r mit R o k . Aufsätzen (kurz v o r 1770). Im übrigen gehört die Ausstattung der Blütezeit der J u d e n b u r g e r W e r k s t a t t M . 18. J h . an. Karner, rom., über dem Beinhaus K a p . mit 3 / 4 kr. Apsis, 2läufige T r e p p e und got. Portal. G o t . Lichtsl. im Friedhof. Pfarrhof, im K e r n spgot. Wappen des P f a r r e r s Hans Duscer, bez. 1 4 9 1 .
PÖLS. BH. Leibnitz. [H.] Schloß. 1463 „ h o f P o l c z " erwähnt. 2 T r a k t e im rechten W i n k e l , der durch einen Stiegenturm ausgesetzt ist. A r k . G a n g modern. 5 Eckerker, urspr. mit Zwiebeltürmchen. Im N . Flügel gute Stuckdecken: die der ehem. K a p . u m 1680, 2 um 1770. Deckengemälde Venus mit Putten.
POPPENDORF. BH. Feldbach. [Me.] Schloß. Bau v o n 1676 des G r a f e n J . N . v . Mersperg, im wesentlichen unverändert. Massiges, langgestrecktes 2 1 / 2 gesdiossiges Gebäude mit Eckrisaliten; der s. und Altane v o r dem E i n f a h r t s t o r modern. In der Mittelachse großer Saal durch die ganze T i e f e des Hauses, i V 2 Stock hoch, Spiegelgwb. mit reichen ^Stukkaturen in der A r t des A l e s s a n d r o S e r e n i o ; moderne Galerien an den Schmalseiten. Einige flache, ähnlich stukkierte Decken, teilweise arg verstümmelt. Balkendecken, alte T ü r e n und Beschläge. Sdiloß-Kap. um 1720, freistehend. Außen verzogenes 8eck; innen oval mit K u p p e l ; G r u f t g e w ö l b e auf Sl. B m k w . Altarbild h. Barbara, bez. J o h a n n V . H a u c k 1 7 1 5 . Die Heilige ist ein P o r t r ä t der Stifterin G r ä f i n Eleonore Mersperg. Im H i n t e r g r u n d Ansicht des Schlosses.
P R A N K H . B H . Judenburg. [H.] Schloß, Stammsitz der P r a n k h c. 1 1 3 5 , 1459 „haws vnd siez P r a n k h " erwähnt. D e r um einen H o f und einen mittleren hohen T u r m gruppierte malerische Renss. Bau (bez. 1 5 8 2 über der T r e p p e ) mit seinen wechselnden Firsthöhen durdh U m b a u t e n 1879 und 1 9 0 1 entstellt. D e r f r ü h e r freie Einblick in den H o f ist durch einen neuen Flügel behindert; durch ein neues Treppenhaus wurde f e r n e r der H o f stark verengt, so daß die 5 Renss. A r k . der beiden unteren Geschosse k a u m zur W i r k u n g k o m m e n . Portale und Fenster meist neu. A u f der Rückseite V , k r . vorspringender Flügelbau mit 2 großen Z i m m e r n übereinander.
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PREDING. BH. Leibnitz. [H.] Pfarr-K. h. Maria in Dorn. Neubauten 1699 und 1743. Der 3seitig geschlossene Chor vielleicht got. Ursprungs. Untere Teile des W . T u r m e s im Stil des 16. Jh. Primitives Relief Maria zwischen dem h. Dionys und einer weiblichen H . 1. H. 14. Jh. Hochaltar mit Statuen in der Richtung J a k o b P e y e r s (1765 gew.). Gnadenstatue Maria in Dorn um 1460 mit seitlichen Barockfalten, Christkind erneuert. Grabsteine der Saurau: Als Gegenstücke: Gilg S., "I" 1563, errichtet 1579, Erasmus S., f i 5 9 2 . *Georg S , e r - * richtet 1588. Veith Reinprecht S., E. 16. Jh.
PREDLITZ. BH. Murau. [H.] Pfarr-K. h. Primus und Felizian. Kleiner got. Bau oberhalb des Ortes, isch., Holzdecke mit bmkw. spgot. Bemalung: Kasscttierung, mit unregelmäßig wechselndem Schablonenmuster, hell auf dunklem Grund (Ranken, Maßwerk, Monogramm Christi, Hirsch, steirischer Panther, Greif). Eingezogener Chor 14. Jh. mit schwerem Kreuzrippengwb. und schmalen Fenstern. Hochaltar um 1750. Marienaltar 1 7 1 3 , Dreifaltigkeitsaltar 1 7 1 2 . Got. Christophorusbild übertüncht.
PREMSTÄTTEN. BH. Umgeb. Graz. [A.]
Pfarr-K. h. Thomas, genannt 1386, Pfarre seit 1761. Spgot. Chor lt. I. 1549 erb., i J . und 5/8 Schluß, Netzrippengwb.; charakteristisches Beispiel für das lange Nachwirken der got. Tradition in den Alpenländern. Sch. bar. M. 18. Jh. (4 J., Kreuzgwb. auf derben Wandpfl.). A n der S.Seite des Chors Turm, bez. 1 5 1 8 (Haube bar.). Kanzel und 2 Seitenaltäre mit guten Statuen c. 1760—1770; Hochaltar 1783, Bild von A n t o n J a n d l . Schloß. Stammsitz der Herren v. Prevenstetten (urk. 1164). Seit 17. Jh. Eigentum der Grafen v. Saurau. Quadr. Bau um A r k . Hof 2. H . 17. Jh. Portale und Innenausstattung um 1770—1780. Die gemalten Wandbespannungen (u. a. reizende Chinoiserien in R o : a und exotische Landschaften) 1927 verkauft. Zierliche R o k . und fr. klassizistische Öfen. In der 1774 gew. Kap. vorzügliche venezianisch beeinflußte Fresken bez. 1772, von der gleichen Hand wie die Fresken der Grazer Domherrenhof-Kap. Marmor-Tabernakel vermutlich von V e i t K ö n i g e r . Französischer Garten mit Steinskulpturen von J o h . P i r i n g e r (?).
PROLEB. BH. Leoben. [A.] Pfarr-K. h. Martin, urk. 1230; bis 1 8 1 3 Filial-K. Got. Chor mit Kreuzrippengwb. Sch. und W. Turm 1666. Hochaltar bez. 1668, das Altarblatt vermutlich von J . B. C o l u m b a . Kanzel und 2 Seitenaltäre gleichzeitig.
PUCH. BH. Weiz. [Me.] Pfarr-K. h. Oswald. Vom got. Bau des 1 j. Jh. der Kern des quadr. Turmes und das untere Mauerwerk der K. (spitzbg. S. Portal) erhalten. Im 4. V. 17. Jh. neu eingewölbt, Fenster rck. verändert,
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Turm erhöht. I. Stein 1466. Hochaltarbild h. Oswald, bez. 1772; bmkw. Aufbau des J a k o b P e y e r 1768/69. Kanzel A. 18. Jh.
PÜRGG. BH. Gröbming. [H.] Burg der Gaugrafen im Traungau, „Castrum Gruscharn", heute verschwunden. Pfarr-K. h. Georg, angeblich 1 1 3 0 gew. (I.). Das Archidiakonat 1 1 8 5 erwähnt. Von der rom. Basl. erhalten: 3 Sch. von 3 J., 4 Pfl., Triumphbg. mit Ssdi. Apsiden, die s. auch von außen sichtbar. Rom. Oberlichtfenster nachträglich erweitert. Eingebauter, wuchtiger W. T u r m mit frgot. Kreuzgwb. im unteren, nach dem Seil, offenen Geschoß. Im Läuthaus darüber übertünchte Fresken anscheinend vom E. 13. Jh. Rom. Turmportal mit rom. Beschlägen. Chor 14. Jh. mit quadr. J . und 5 / s Schluß. Kreuzrippen. Gleichzeitige Altarmensa mit Maßwerk. Spgot. Netzrippengwb. im Hauptsch., Kreuzrippengwb. in den Nebensch. Spgot. Empore. Altarmensa in der steinernen Balustrade. A n der Vorderseite Büste wahrscheinlich des Kanzlers Kaiser Friedrichs III. Konrad Zeidler. A m Emporenaltar 2 Flügel A. 16. Jh. Rom. Kruzifixus (Datum 1487 kann sich nur auf spätere Aufstellung beziehen). Vespergruppe A. 15. Jh. H. Alexius und h. Antonius Eremita A. 15. Jh., h. Rupert um 1490, h. Anna Selbdritt um 1 5 2 J . (Votivtafel Ulrich von Reichenegg, Landschreiber in Steiermark [1410] in der Landesbildergalerie Graz.) Scheiben M. 14. Jh. im rechten Chorfenster. Rotmarmorgrabsteine: Konrad Zeidler, f 1442; Hans von Herberstein, "f 1 5 3 J . Taufstein 1483. Pfarrhof spma., Reste der Sgraffitodekoration um 1600. St.-Johannes-Kap., rom., M. 12. Jh., von hoher Bedeutung wegen ihres gleichzeitigen Freskenschmuckes. Bei der Rest. 1892 allzuweit gehend übermalt und ergänzt. Sch. 8,30 m lang, 4,60 m breit, Fenster an der Längsseite und flache moderne Decke, die nach Beseitigung der späteren Gwb. eingezogen wurde. Chorraum: 3,40 m breit, 3,6$ m tief mit Flachkuppelgwb.; die 3 Wände durdi je 3 Blendbg. gegliedert, von denen der mittlere höher gestelzt ist und je ein Fenster umfaßt. Über dem Scheitel des Chorbgs. Gott Vater, zu dem sich 1. Kain, r. Abel mit Getreidegarbe und Lamm wenden. Unter Kain ein Priester, der eine K. als Stiftung darbringt, die sich kaum auf die Kap., eher auf die Pfarr-K. beziehen könnte. Unter Abel ein 2. Stifter aus dem Laienstand mit betend erhobenen Händen. Unter der Decke ein Mäanderfries, um den Chorbg. eine Ranke mit orientalischem Ornamentmotiv, das aus kufischen Schriftzeichen entwickelt ist. Auf der r. Langseite Verkündigung an Maria, schlafender Josef, dem der Engel im Traum erscheint, Geburt Christi mit stark ergänzten Hirten und Ziegen. Darüber r. die $ klugen, 1. die 5 törichten Jungfrauen. Unter der ehem. Holzempore 1. eine lebendige Teufelsgestalt, r. eine allegorische Szene, vermutlich Kampf der Tugenden und Laster in Anlehnung an die Fabel des Katze-Mäusc-Krieges: 7 Raubtiere, anscheinend Katzen, stürmen eine Burg, die von kleineren Tieren, wohl Mäusen, verteidigt wird. Im Chor hinter
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dem A l t a r 1. h. J o h a n n d. T . , r. vermutlich J o h a n n E v . A n den seitlichen Wänden 2 h. Bischöfe und 2 Könige. D a r ü b e r Engel und die symbolischen weiblichen Gestalten der Barmherzigkeit und W a h r h e i t , die sich begegnen, und der Gerechtigkeit und des Friedens, die sich küssen. In den 4 Zwickeln die Personifikationen der 4 Weltreiche, die den unteren Kreis der K u p p e l mit emporgehobenen A r m e n halten. I m Scheitel das L a m m Gottes, umgeben v o n den 4 Evangelistenzeichen.
PUSTERWALD. BH. Judenburg. [H.] Pfarr-K. Maria Moos. Sch. 1695 eingewölbt. Spgot. C h o r mit Netzrippen. W . T u r m . W a p p e n der G r a f e n Hans v . M o n t f o r t (Daten 1 5 1 5 und 1 5 4 5 nicht mehr sichtbar, D a t u m 1585 irrig). Hochaltar 1 7 7 2 . Muttergottesstatue, K ö r p e r spgot., 1784 v o m Bildhauer G e o r g P a m e in J u d e n b u r g übersdinitzt. Stationsbilder von G e o r g Lederwasch.
PUX. BH. Murau. [H.] Burg. Gleichnamiges Geschlecht, u r k . seit c. 1 1 3 0 . 1321—1856 und seit 1 8 7 2 Besitz der Freiherren v . Pranckh. R o m . K a p . erhalten. Freskenreste M . 1 3 . J h . A l t a r 1676. Grabstein Adam v . Pr., f 1 5 9 1 . Totenschild C h r i s t o f f s v . Pr., f 1616. Puxer Luegg, auch Schallaun genannt, ma. H ö h l e n b u r g in der Puxer Wand.
RABENSTEIN. BH. Umgeb. Graz. [H.] Burg. Gleichnamiges Geschlecht u m 1 1 3 8 erwähnt. E. 15. Jh. vernichtender Brand. Wichtige Bauperiode unter G r a f Sigismund Friedrich v o n T r a u t t m a n n s d o r f f . I m Besitz dieser Familie v o n 1670—1730. A u f einem Felsen oberhalb der M u r gelegen, v o n N . und S. mit den Breitseiten v o n weitem sichtbar. H i n t e r dem Felsen bergseits der tiefer gelegene H o f . 3 geschossiger H a u p t t r a k t urspr. höher. Innen durch U m b a u 1 6 7 0 — 1 6 8 0 2 hohe Säle mit großen Fenstern entstanden, der kleinere, um sich in die gegen die M u r zu vorgeschobene Spitze einzufügen, mit 8eckigem G r u n d r i ß . In seiner der Längsellipse sich nähernden F o r m V o r s t u f e f ü r J . B. Fischers v o n Erlach Saal im Schloß Frain, in dessen G r a z e r Jugendperiode der U m b a u v o n R . fällt. Reiche Stuckdecken, im Detail denen des großen Saales in Schloß Eggenberg ähnlich. Gleichzeitige Deckenbilder: mythologische Szenen.
RACHAU. BH. Judenburg. [H.] Pfarr-K. h. Oswald. U r k . 1406. mit Hündchen, Stein, A . 1 5 . J h .
Gnadenbild:
Muttergottesstatue
RADKERSBURG. B H . R a d k e r s b u r g . [ M e . ] Einst wichtige Grenzfestung. Die alte Stadt hat Wall (erniedrigt) und G r a b e n und dadurch das charakteristische Gepräge bewahrt. Stadtpfarr-K. h. J o h a n n d. T . , u r k . 1 2 . J h . ; heutiger Bau 1 5 . J h . , * C h o r älter als L h s . ; die stilistischen M e r k m a l e durch wiederholte
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Rest, fast verwisdit. 3sdi. Basl., 4 J . U r s p r . kleine, z. T . rund-, z. T . spitzbg. Mschfenster in den spitzbg. Stichkappen des T o n n e n g w b . C h o r 3 J . und % Schluß; gedrücktes T o n n e n g w b . mit spitzbg. Stichkappen auf rck. W a n d v o r l a g e n , die auf Konsolen aufruhen. Spitzbg. A r k . auf kurzen, plumpen, 8edkigen P f l . mit V 2 k r . V o r l a g e n ; der spitzbg. T r i u m p h b g . und C h o r aus der Hauptachse nach N . gerückt. G w b . R i p p e n abgeschlagen und durch neogot. Malerei
1 2 3 4 5 6
Radkersburg
Stadtpfarrkirche Maria Hilfkirche Ehem. Augustinerkloster Rathaus Ungartor Murtor
1 : 10.000
ersetzt; nur im s. Ssch. reidies Sternrippengwb. um 1500 und W . E m p o r e mit B l e n d m a ß w e r k erhalten; im n. Ssch. flach-spitzbg. Kreuzgwb. ö . Sakristei mit polygonalem Schluß; zum C h o r Kielbg. T o r mit verstümmelter K r e u z b l u m e und alten Beschlägen Zierliche Sessionsnische mit 5 Blendark. Die W . W a n d der K . in die Stadtmauer v e r b a u t ; W . T u r m 1 8 1 1 . S. spgot. H a u p t p o r t a l . K r ä f t i g e Strebepfl. Reste des urspr. reichen Schmuckes: Fratzen am Chorgesims, Fialentürmchen am Sakristeischluß. B m k w . G r a b steine: Eggenberg, Wappenstein 15. J h . ; lebensgroßer R i t t e r 2. V . 16. J h . , beide roter M a r m o r . G e o r g Königsfeld, f I 5 5 2 > Christoph Schneider, f 1564, C h r i s t o p h Welzer, f 1 5 6 6 , letztere 3 weißer
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Marmor, fig. Reliefs in rahmender Renss. Architektur. Veit Flucher, t 1 6 3 1 , Wolf Kraus, f 1640. Filial-K. Maria Hilf, erb. 1643. 3 Sdi. mit je 4 J. Gratrippenkreuzgwb. auf 8eck. Pfl.; Msch. leidit überhöht. A m W . P o r t a l I.: Ruep Kummer Burger und Fischer zu Radkerspurg 1643. Stattlicher quadr. Turm mit schöner Pilastergliederung und Zwiebelkuppel über dem i . J . des s. Ssch. Reiches Zufahrtstor mit Attika 3. V. 17. Jh. Ehem. Kapuziner-K., erb. nach 1 6 1 4 ; exekriert und mit Zwischendecke unterteilt. Die O. Wand, ein steiler Quadergiebel mit Seckigem Türmdien von einem Bau des 14. Jh. (?). Rathaus mit Seckigem Ä 'Uhrturm: die unteren 3 Geschosse mit a b - * schließender vorkragender Galerie spgot., mit Wülsten in Kielbg. gegliedert; darüber 1 höhere bar. Geschosse mit Kuppelhelm und Laterne, nach dem Stadtbrande 1806 erb. Haus Langgasse 31 mit hofseitigem Bogengang M. 16. Jh., spgot. Details. Ehem. Zeughaus (Steueramt) 2. H . 16. Jh. Schöner Ark. H o f . 2 straßenseitige 3 /8 Erker. Fassade 1798. Palais Herbersdorf mit Ark. Hof wie Zeughaus. Laut I. 1580—1583 erb. Ehem. Landschaftliches Provianthaus mit Wappen und I. 1588; renoviert 1803. Palais Wurmbrand 4. V. 16. Jh. 3teiliges Rundbgfenster der dell'Allio-Schule mit vegetabilischem Reliefornament. Bezirkshauptmannschaft bez. 1649. Palais Nadasdy (Hauptschule) E. 18. Jh. Hauptgeschoß und Attika mit Ochsenaugen. Tabor 74, Relief Auferstehung Christi :. H . 16. Jh., Mischung von got. und Renss. Formen. Mariensl. 1680; die 4 Heiligenstatuen 1766. Florianisl. 1774.
RADMER. BH. Leoben. [A.] Pfarr-K. h. Anton v. Padua, Stiftung Erzherzog Ferdinands II.; erb. 1600—1602 von „Paumeister" H a n s R e ß e l , vielleicht nach Entwurf des G i o v . P i e t r o d e P o m i s . Hohes Sdi. 4. J., unmerklich eingezogener Chor, 2. J . und Segment-Abschluß; Tonnengwb. mit Stichkappen. Zu Seiten des Chores 2 Türme, 1757 erhöht. Reizvolle Stuckdekoration i . V . 18. Jh. Die Fresken, Szenen aus dem Leben des h. Antonius, bez. M. (vielleicht A n t o n i o M a d e r n i). Vorzügliche Einrichtung: 2 Seitenaltäre bez. 1681, sdlöne Kanzel, bez. 1 7 1 4 , stattlicher Hochaltar mit gutem statuarischen Schmuck 1727, Altarblatt 1602.
R A N T E N . BH. Murau. [H.] Pfarr-K. h. Bartholomäus. Hauptpfarre der Gegend schon vor 1 1 5 5 . Spgot. Erweiterungsbau 1523 voll. 2 ungleiche Sdi., ähnlich der K. von Schöder, vermutlich von den gleichen Werkleuten erb. Breiteres Hauptsch. 5 J . und Netzrippen; schmäleres n. Ssdi. x J., der W. Teil vom Turm eingenommen. Chor 2 J., 5/9 Schluß, Sternrippen, Sakramentshäusdien und Sessionsnische. Got. Orgelempore. Turm unten frgot., 1748 erhöht, Zwiebelhaube. Christophorusfresko 1 5 1 7 und eine Freskenfolge religiös-allegorischer Dar-
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Stellungen, anscheinend unter M a r t i n in R . ( 1 5 5 2 — 1 6 0 0 ) entstanden.
Zeiler,
Protestant.
Pfarrer
R A T T E N . BH. Weiz. [Me.] Pfarr-K. h . N i k o l a u s , 1709 in K r e u z f o r m erb. Ä l t e r e r W . T u r m . Sch. m i t T o n n e n g w b . ; C h o r und Qsdi. A r m e V 2 k r . mit H a l b kuppeln. St. I s i d o r - A l t a r : b m k w . reicher A u f b a u 3. V . 1 7 . J h . mit gutem gleichzeitigem G e m ä l d e . H o c h a l t a r und M a r i e n - A l t a r A . 18. J h . B a r b a r a - A l t a r bez. 1 7 1 2 , Bild bez. G . A . f a s h u e b e r. Volkstümliche, aber k r ä f t i g e m p f u n d e n e fig. Plastiken. Rosenkranz-Kap. bez. 1664, mit gleichzeitigem großem, b m k w . » S c h n i t z a l t a r . Pfarrhof 1665 erb.
REIFENSTEIN. BH. Judenburg. [H.] Burgruine. Gleichnamiges Geschlecht 1 1 4 5 e r w ä h n t , c. 1 4 4 5 — 1 5 8 9 Besitz der F r h . v o n P ö g l , F ü h r e r des protestantischen Adels, anschließend der T e u f e n b a c h , seit 1698 der Fürsten v o n Schwarzenberg. D i e ma. A n l a g e e t w a A . I J . J h . ausgestaltet. A n Stelle des R i n g grabens auf der w . und s. Bergseite ein tiefer, breiter G r a b e n angelegt, in den das sw. Eckrondell der V o r b u r g v o r s p r i n g t . V o n 2 Brücken, die über den G r a b e n durch T o r e der inneren W e h r m a u e r in die V o r b u r g f ü h r t e n , haben sich M a u e r p f l . erhalten. N . tiefgelegenes W o h n g e b ä u d e , vermutlich mit Stallungen, ö . der V o r b u r g auf Felsen die H a u p t b u r g mit B e r g f r i e d , der n u r noch wenig h e r v o r t r i t t . S. größerer, n. kleinerer I n n e n h o f . In letzteren springt auf der N . Seite der 5 / s Schluß der got. K a p . v o r .
REIN. BH. Umgeb. Graz. [H.] Stiftskirche M a r i ä H i m m e l f a h r t . Die Zisterzienser-Abtei c. 1 1 2 9 durch L e o p o l d I., M a r k g r a f e n v o n S t e i e r m a r k , gegr. und v o n Ebrach aus besiedelt. I . B a u : r o m . Pfl.-Basl. schlichtester F o r m , orientiert, 3sch., g w b t . , im O . und W . gerade geschlossen, infolge kleiner Fenster dunkel. D a v o n erhalten der ö. T e i l m i t je 2 A r k . Bg., den O b e r m a u e r n des Hauptsch. und vielleicht auch dem T o n n e n g w b . , n u r durch die eingespannte E m p o r e im 18. J h . m i t dem System des Sch. v e r b u n d e n . 1 7 3 7 Beginn dieses v o m G r a z e r H o f b a u m e i s t e r J o h . G e o r g S t e n g geleiteten U m b a u e s mit der A b t r a g u n g der r o m . K . , 1 7 3 8 das Sch. voll., 1 7 3 9 G r u n d s t e i n des C h o r e s , 1 7 4 2 Weihe des C h o r e s , 1 7 4 7 Weihe des Sch. Durch die V e r l e g u n g des C h o r e s nach W . , der 1 6 m über die ehemalige E i n g a n g s f r o n t hinausgeschoben w u r d e , w a r die K . v o m Stiftsportal aus nicht n u r schneller zu erreichen, es ergibt sich auch durch die Einstellung der Fassade mit ihrer Kolossalordnung v o n Halbsl. in das S y s t e m des neugebildeten ersten H o f e s neben dem älteren T u r m (jetzige F o r m 1 7 8 2 ) f ü r den das Stift Betretenden sogleich ein prächtiges Bild. I m I n n e r n w u r d e lichte W e i t r ä u m i g k e i t gew o n n e n . D e r urspr. f a r b i g lebendige Eindruck w o h l erhalten V o r h a l l e 3sdi. 2 J . ; Sch. 4 J . , K a p . zwischen den W a n d p f l . ; C h o r b g . k o n k a v eingezogen m i t 2 Altarnischen; C h o r 2 J . , 5 / 8 Schluß. Das System der W a n d p f l . , die über mächtigen, rötlich m a r m o r i e r t e n
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Gebälkstücken die Gurte der Sdi.-Gwb. und die seitlichen Quertonnen tragen, tritt um so kräftiger hervor, als die sich vorbauchenden Emporen unterhalb der Gebälkzone verbleiben. Die Kuppelillusion der böhmischen Gwb. der 4 J. durch die Fresken J. A. v. M ö 1 k s (1766) verstärkt. Ausstattung im einzelnen ohne besondere Feinheit. Das *Hochaltarbild „h. Nacht" von M. J. * S c h m i d t (Kremserschmidt) von 1779 stammt aus der K. von Straßengel. Seitenaltäre mit Bildern von J. A m o n t e (1745—1750). Annenaltar mit Bild von J. V. H a u c k 1731. Byzantinisches *Bild- * täfeichen mit Maria und dem Christkind 12. Jh., seit 1677 im Stift. Plastiken von J. M. L e i t n e r , von dem auch die Fig. der Fassade stammen (1743/44). Grabsteine: Rotmarmorplatte Herzog Emsts des Eisernen, f 1424, in der Kap. r. vom Chor. Unter dem Mönchsdior die Äbte !>Joh. Lindenlaub, f 1529 (I$I 7 verfertigt), Georg» Freyseysen, f 1605, das Medaillon mit dem Porträtkopf des Abtes erst bei der Neuaufstellung um 1740, vermutlich von J. M. L e i t n e r hinzugefügt, wie auch beide Platten damals die gleiche
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Stiftskirche Taufkapelle Grabkapelle Mittelalterlicher Konventhof Neue Sakristei Alte Sakristei Winterrefektorium Sommerrefektorium Kreuzkapelle Bibliotheksbau Stiftsportal (Huldigungssaal) Prälatur
Stift Rein 1 : 3000 Rahmung erhielten, Sockel M. 16. Jh., wohl erst bei der Neuaufstellung zu diesem Zwecke verwendet; Placidus Mally, 174$; Matthias Gülger, f 1628. Außerdem Grabplatte für Angehörige der Familie von Grabm (Wolfgang, f 1521, Andreas, f 1512). Reichgeschnitztes Rok. Gestühl im Sch., Presbyterium (1743) und Mönchschor (1749). Alte Sakristei mit bmkw. Stuck (1682). An der Fensterseite die alte Front kenntlich. Stiftsgebäude. Ma. Konventhof s. der K. Von der 1. Anlage vermutlich die mittlere Sl. Reihe der neuen Sakristei. Refektorium und Küche noch am urspr. Platz im S. Flügel. Altes Dormitorium im 1. Geschoß, im mittleren Pfl. Lichtnische. Nach O. anschließend das einstige Abthaus (1340, bzw. 1346) mit Kreuz-, späterer Dreifaltigkeitskap. 1406 beg., 1409 gew. Einst freistehend mit kleinem Turm, im 18. Jh. in den S.Flügel des 1. Hofes einbezogen. Mittleres Kreuzrippengwb. auf Bündeln von Halbrunddiensten. Chor mit 5/s Schluß. Vermauerte Maßwerkfenster. Von
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den K r e u z a r m e n hat nur der s. die urspr. F o r m (i J . mit p o l y gonalem Schluß) behalten. Schön ausgemeißelte K a p t . und K o n solen. (Die wertvollen gleichzeitigen Scheiben aus gleicher W e r k stätte wie die der Lichtensteinkap. in Seckau, 1926 verkauft.) Im jetzigen Wirtschaftshof, v o r der damaligen E i n g a n g s f r o n t gelegen, einst das Spital mit der K a p . und das Gästehaus mit der K a p . h. Benedikt ( 1 2 2 9 gew., Apsis in der S O . Ecke noch kenntlich). Nach der N i e d e r b r e n n u n g durch die T ü r k e n 1480 V e r s t ä r k u n g der Befestigungen, von denen 2 T ü r m e des Wirtschaftshofes (der n. bez. 1480, s. 1479) und Teile der M a u e r n erhalten sind. Damals der O . T r a k t des Wirtschaftshofes (bez. 1 5 0 5 ) mit einem Mariaschutzbild als A u ß e n f r e s k o E. 1 5 . J h . und vermutlich auch der irrtümlich als B u r g der G r a f e n v o n R u n a bezeichnete Schüttkasten, jetzt R u i n e errichtet. I m Erdgeschoß des O . Flügels spgot. A r c h i v r ä u m e mit Fresken (bez. 1 5 0 1 ) . U m 1600 N e u b a u des alten Konventes. D e r neue K o n v e n t h o f erhielt S l . - A r k . Neuanlage des Stiftsgartens mit T o r 1659 und Gartensaal mit S t u k k a t u r e n ( 1 6 8 0 — 1 6 9 0 ) . 1 7 2 0 bis 1 7 4 $ umfassender U m b a u , bei dem die O . und W . Fassaden, der regelmäßige große H o f , die 2 Verbindungstrakte zwischen N . Flügel und K . entstanden. Im v o r d e r e n die Bibliothek mit Fresken, vermutlich v o n J . A m o n t e. A n Stelle des bastionartig vorspringenden Torhauses des N . Flügels Risalit mit toskanisdier Kolossalpilasterordnung. Innen Huldigungssaal, in Fresko v o n J . A m o n t e ausgemalt (bez. 1740). Steinerner Saal mit S t u k k a t u r e n 1 7 2 0 — 1 7 3 0 . St. Ulrich auf dem Ulrichsberg, v o n Enea Silvio Piccolomini 1 4 5 3 konsekriert, T u r m 1 7 0 1 , rest. 1 8 5 3 . St. Wolfgangskap. E . 1 5 . J h .
REINBERG. BH. Hartberg. [Me.] Filial-K. h. Nicolaus, urspr. B u r g - K a p . Vermutlich davon Quaderbau des quadr. rom. A l t a r r a u m e s erhalten. Das K r e u z g w b . auf Konsolen um 1400. I m Sch. Flachdecke. Deckenmalereien A . 18. J h . : im Sch. K r ö n u n g Maria, im C h o r Putten. Hochaltar M . 1 7 . J h . 3 doppelseitig bemalte Flügel eines got. Altares mit Szenen aus dem Leben Jesu, T e m p e r a , 1. H . 15. J h .
REITENAU. BH. Hartberg. [Me.] Schloß. U r s p r . Wasserschloß. Heutiger Bau M . 17. J h . mit älteren Bestandteilen; verzogenes 3geschossiges 6eck mit 4 runden EckT ü r m e n . 4 Flügel W o h n b a u , 2 „ K a s t e n " . Innenhof mit flachelliptischen Blendark. A . 18. J h . Doppelgeschossige K a p . mit schöner Gutes gleichzeitiges Altarbild h. F r a n z X . Stuckdecke nach 1 7 3 0 . in prächtigem Schnitzrahmen.
REITEREGG. BH. Umgeb. Graz. [H.] Schloß. Im 1 7 . J h . über T - f ö r m i g e m G r . mit vorgelegtem stattlichem T u r m erb. 1695 U m b a u durch Ferdinand Ignaz v o n Moscon, wobei der T u r m v e r s d i w a n d . Die 2 vorspringenden Flügel später. T u r m , Terrasse und Zinnen v o m letzten U m b a u 1872—1874. Pestsl. beim Wirtschaftshof, mit Eckputten und Festons reizvoll verziert. E . 1 7 . J h .
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R I E G E R S B U R G . B H . Feldbach. [Me.'J Hauptpfarr-K. h. Martin. Pfarre urk. 1170. Chor 2. H . 15. Jh. * 2 J . und 5/8 Schluß, Netzgwb. auf schlanken 8eckigen Wandvorlagen. Sdi. 4 J . Kreuzrippengwb. auf plumpen Pilastern, 1 I. Orgelemp. W . P o r t a l mit Stabwerk um Eselsrücken 2. V. 16. Jh. Turm s. vom Chor. 2 quadr. Kap. und die W.Vorhalle, Zutaten 17. Jh. Mit Ausnahme des bemörtelten Turmes Rohbau aus Basaltquadern. Gute A-usstattung E. 18. Jh. Hodialtarbild von A . J a n d 1. Bmkw. Epit. Erasmus v. Stadl E. 16. Jh. mit Bildnis und Kampfszenen in Relief. Altarbild h. Wenzel von L. K u p e l w i e s e r . Epit. Georg Christian v. Ursenbeck, nach 1619, schöne, interessante Skulptur. St. Magdalenen-Kap. im Hauptpfarrhof, urspr. rom. (?) geräumiger Bau; älteste Pfarr-K.; heute teilweise in die Wohnräume verbaut und wie der stattliche Hauptpfarrhof durchgreifend erneuert. Feste Riegersburg auf mächtigem, s.-n.wärts ziehendem, nur von * S. zugänglichem Basaltmassiv. Im 12. Jh. landesfürstlidi, 1478 Reichenburger, 1 5 7 1 Frh. v. Stadl, 1618 v. Ursempeck, 1637 Seifried Frh. v. Wechsler, ab 1648 dessen Nichte Elisabeth Wechsler, verehelichte Freifrau v. Galler, 1672 deren Schwiegersohn Johann Ernst G f . Purgstall und Nachkommen bis 1817. Seit 1822 Fürst Liechtenstein. Einst Doppelburg: Kronegg auf dem n. höheren, Lichtenegg auf dem s. niedrigeren Gipfel. Bastionen und Tore beschirmen den Aufgang, laut Fels-I. um 1685 durch Joh. Ernst G f . Purgstall erb. Besonders bmkw. das sogenannte „Cillitor", bez. 1678 mit Obergeschoß und Erkertürmchen und das Liditenegger T o r , Doppeltor neben dem ehem. Sdiloß Lichtenegg, dessen Zugang 1679 bez. Das Wenzelstor, ein ausgedehntes Vorwerk, und den in den Felsen gemeißelten Graben davor schuf 1637—1653 Elisabeth v. Galler laut I. im Fries des Quaderportales, dessen Rundbgtor von Pilastern und Nischen mit Statuen Mars und Bellona flankiert wird. Baumaterial vom abgetragenen Liditenegg. W. mündet der in den Felsen gehauene sogen. Eselssteig, eine Treppe für Tragtiere. Ein 2. Felsengraben umschließt das eigentliche Hochschloß Kronegg. Gesamtcharakter E. 16., A. 17. Jh. 2 Innenhöfe, teilw. mit Ark. Der W. und N . Flügel in kühnster Weise über die Felswände, teilweise auf Schwibbogen über Klüfte vorgebaut. 2—3 Geschosse. Eingangsturm an Stelle des 1799 durch Blitz zerstörten älteren höheren. Hervorzuheben Brunnenlaube in zierlicher Schmiedearbeit über der Zisterne 1. H . 17. Jh. Innenräume: Kap. 2 J . Kreuzrippengwb., 1. H 15. Jh. 2 Altäre M. 17. Jh., einer 1658 bez. Rittersaal erkerartig vortretend, im breiten Vorderteil Fenster, rückwärts 3 mächtige doppelgeschossige Portale in reichster Intarsia, laut I. 1600, gleichzeitig die prächtige Kassettendecke. Weißer Saal (Speisesaal) nach I. 1658 durch Elisabeth v. Galler erb., reidistukkiertes Spiegelgwb. mit gemalten Kartusdien: 4 Weltteile und 2 Sdilachtszenen. Fürstenzimmer mit schönen Portalen und prunkvoller Kassettendecke um 1600 (erneuert). Römerzimmer mit Deckengemälden in
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Leimfarben auf Leinwand, Darstellungen aus der römischen Geschichte, und Bilderzimmer mit ähnlicher Decke mythologischen Inhalts um 1600, rest. Einzelne Stuckdecken 2. H . 17. Jh. Im Türkenzimmer Kamin bez. 1588.
RÖTHELSTEIN. BH. Frohnleiten. [H.] Pfarr-K. h. Oswald. Schlichter Bau 17. Jh. Hochaltarbild aus der Werkstatt J . M ö l k s (bez. und 1775 datiert). In Wegkap. Muttergottesstatue 2. V. 15. Jh.
RÖTHELSTEIN. BH. Liezen. [L.]
«Schloß. Prächtiger Herrensitz 16$5 von Abt Urban am Hange des Klosterkogels erb. Rck. Anlage um Hof mit polygonalen Türmen an den W. Ecken und großem ö. 8eckigem Turm von hohem malerischen Reiz. W. Vorhof, umgeben von Schießschartenmauer samt Rondellen und Spitztürmchen. Im Schloßhofe 2geschossige Ark., ö. Wappen des Abtes. Innenausstattung, großartiges Beispiel der Wohnkultur um 1655: Prächtige Vertäfelungen, Holzdecken, reiche Renss. Türrahmungen, Intarsienschmuck, figurierte Kachelöfen u. v. a. Ein großer Bilderschatz vervollständigte den Schmuck der Räume. Bmkw. der große Speisesaal mit urspr. Stuckgwb., 1 5 , 8 m lang, unter A b t Matthäus (Wappen 1753) flach gedeckt. Deckenfresko h. Blasius und h. Benedikt. A n den Wänden auf * Leinwandtapeten köstlicher *Bilderzyklus aus der Geschichte des verlorenen Sohnes, um 1777. Als Hintergründe das Stift und seine Besitzungen. Im O. T u r m h. Benediktskap. Reiche Stuckdecke, die Lünettenbilder (Benediktszenen) verdorben, Stuckaltärchen. Darüber Andachtszimmer des Abtes, 3 renss. Schnitztüren, Wappen, reichverzierter, polychromierter eiserner Ofen mit Wappen des Abtes. In den Dachbodenräumen Malereireste. Interessant die große Rauchküche. Im Schloßhofe 3 Kanonen, 1681 von M e d a r d u s R e i g gegossen. Eine Feldschlange aus der Zeit Kaiser Maximilians I.
ROTHENFELS. BH. Murau. [H.]
Schloß. U r k . 1305. Bis 1805 Besitz des Bistums Freising. Sitz des Burggrafen von Oberwölz. In der Gesamterscheinung mit dem Wohntrakt auf dem nach S. abstürzenden Felsen und 2 MauerZurn nebenstehenden 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Unterstes Tor Josefi-Bastei Burgtor (Cillitor) Annator Leopoldi-Bastei Antoni-Bastei Johannis-Bastei Wasserbassin Aufstieg (scharfe Kehre) Alte Bastei Lichteneggtor Reitstall
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Plan
Lichtenegg-Bastei Paxktor Ehem. Provianthaus Küchengarten Katharinen-Bollwerk Trockener (äußerer) Graben Wenzeltor Nasser (innerer) Graben Pulverturm Wehrhafter Vorturm Eselsteig Zwischentor
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Riegersburg 1 : 3000
Daliio I
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ringen auf der N W . Seite erhalten. Bergfried an der O. Ecke abgebrochen. Im einzelnen stark erneuert. Bildstock mit Marienstatue u m 1490.
ROTHENTHURM. BH. Judenburg. [H.] Sdiloß. 2 T r a k t e mit über Eck gestellten Erkern und Sl.-Ark. Hof. Kap. 1 6 4 7 erb.
ROTTENMANN. BH. Liezen. [L.] Stadt. In der Nähe vermutlich Römersiedlung zur Beherrschung des Straßenzuges von Virunum nach Ovilava (Wels). U r k . 927. 1320 Verleihung aller Rechte u n d Freiheiten. Von der rck. Ringmauer im O. u n d S. größere Strecken erhalten, dsgl. der S. Turm mit got. Durchfahrt. V o m einstigen Wohlstand der Stadt, als noch der Bergbau in Blüte stand, zeugen die schönen Bürgerhäuser des 17. und 18. Jh. beiderseits der einst wichtigen Verkehrsstraße (Salzstraße). Interessant das ehem. Salzamt mit 2 Erkern auf Konsolen, im Hofe got. Fenster. In der Nähe der Pfarrk. die sogen. Kaserne, großer verwahrloster Bau mit Steinportal, 17. Jh., einst Besitz der Freih. von Welsersheimb. Stadtpfarr-K. h. Nikolaus. Bis 1785 dem Chorherrenstifte i n R . i n k o r p . Große spgot. Hailenk, m i t 3 nahezu gleichbreiten Sdi. von 4 0 , 2 0 m Länge, 16 m Breite, 15 m Höhe. V o m älteren, 1439 geförderten, 1478 voll. Bau T u r m und Lhs., dessen urspr. noch an den Strebepfl. erkenntliche 4 J. Einteilung bei einem Umbaue auf 3 J . verringert wurde. A n Stelle der urspr. 6 n u r 4 mächtige kapt.lose Pfl., die durch den großen Abstand dem der ausgehenden Gotik eigenen Streben nach optischer Raumerweiterung entgegenkommen. Die Mängel dieser mit materiellen und bautechnisdien Schwierigkeiten kämpfenden Neugestaltung bes. am verzerrten u n d primitiv angesetzten Sternrippengwb. ersichtlich. Lhs. 1489 gew. Der 3sch. Chor und 7/14 Schluß laut Bau-I. 1498 von C h r i s t o f M a r l , dem Schöpfer der K. von St. Oswald und vermutlich auch von Allerheiligen i. M., fertiggestellt. Einwölbung über Seckigen Pfl. und Wanddiensten I J 0 9 . Gediegene Bauausführung in Haustein. Strebepfl. von sternförmigem Gr., spielerisch verziert. Fenstermaßwerk sehr schön entwickelt, teils modern ergänzt. Der Inneneindruck durch den Wegfall des eine A r t Chorumgang bildenden Pfl. v o r dem Polygonschlusse empfindlich gestört. A n dessen Stelle plumper neuerer Stützbg. Uber der Sakristei große netzgwbt. Empore. A m Chorscheidebg. spgot. Anbau m i t Propstloge u n d Patronsitz. Lhs. 1675 durch Anbau von 4 Seitenkap. verändert. Orgelempore ebenfalls aus späterer Zeit. N. Portal mit reich gegliedertem Gewände. Im W . T u r m got. Portalvorhalle u n d Schallfenster, Helm modern. Einrichtung: Spgot. rotmarmorner Taufstein und M a r morkanzel, bez. 1513 (Propsteiwappen). Figurenreicher Hochaltar, gute Arbeit 2. V. 18. Jh., Altarblatt vielleicht von B a r t . A 11 om o n t e. A n der W a n d bmkw. Ölbild, Maria mit Heiligen, 17. J h * In den 1. Seitenkap. h. Antonius- und Josefialtar, "'Altarbilder von M. J. S c h m i d 1777, desgleichen St. Xaverbild in der r. Seitenkap.
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Schöne Orgel, letzte Arbeit von F r a n z C h r i s m a n , unvoll. 1795. Chorgestühl und Sakristeischränke M. 17. Jh. Bmkw. Grabsteine: Anna Grünmarin, f 1562; spgot. Wappenstein eines H o f mann; Melchior von Moshaim, f 1558; Frau Susanne Offlingerin, t 1619St. Michaels-Kap. ehem. Friedhofkap. 1432 gew. isch., 3/8 Schluß, darunter Beinhaus, profaniert. Ehem. Augustiner Chorherrenstift. Gründung 1455. Urspr. außerhalb der Stadtmauern bei der Bürgerspitalsk. Besetzung durch Chorherren von St. Dorothea in Wien. 1480 wegen T ü r kengefahr Abbruch und Verlegung in den Neubau nahe der Pfarrk. Mehrflügelige Anlage, wiederholt umgeb. Ältester Teil der S. T r a k t mit dem Verbindungsflügel zur K . (jetzt Pfarrhof und Schule). Schlichte Räume, im Gange Stuckdecken. 1760—1770 herrschaftlicher Neubau 2 weiterer Flügel im O. außerhalb der Klst. Mauer. Portal mit Trophäen und Emblemen. Spitals-K. h. Maria. 1446—1451 an Stelle einer 1341 errichteten Kap. w. außerhalb der Stadtmauer erb., bis 1480 Stiftsk. isch. mit kurzen Querarmen und 3 / s Schluß. Rautengwb. über polygonalen Wanddiensten. A n den Schiffwänden Holzemporen und Kap. f ü r die Kranken, ähnliche Lösung wie in der Spitalsk. zu Oberwölz. In der unteren Kap. bmkw. der spgot. Wappengrabstein des Obrist Caspar Lechtaler, f 1 5 1 4 . Hochaltar gute Arbeit M. 18. Jh. Spgot., 2teiliger, reich geschnitzter ^Betstuhl mit B a i - * dachin und Fialenbekrönung. A n der Rückwand Spruchbänder: „Fridericus III. I. H . S. Maria Anna, A. E. I. O. U . " L. portugiesisches Wappen, auf dem Spruchbande: „Leonora-Anno Domini 1 5 1 4 (!) W . " Stark erneuert, dabei vielleicht das ursp. Datum verändert. Über dem r. Kreuzarm schlanker T u r m mit Maßwerkfenstern. Spitzbg. S. Portal. Außen am Chorschluß Treppentürmchen. Im anstoßenden Spital vielleicht Kern des ma. Baues. Schloß Grünpüchel. Einst mächtige 4-Flügel-Anlage um H o f , vermutlich 1453 von den Frh. Hofmann erworben. Düsterer, langgestreckter Bau, heute Bauernhof. Eckrisalite, bossierte Ecken. Einige Räume mit Stuckdecken 17. Jh. Kap. modernisiert. Schloß Thalhof. Schmuckloser, 2geschossiger rck. Bau mit Mansardendach. Im 17. und 18. Jh. umgebaut. Steinportal, bez. 1782. Angebaute Kap. abgerissen. Einfache Stuckdecken. Gartentorgitter Empire. Besitz 15. Jh. Herren v. Rappach, 1 5 5 1 Frh. Hofmann, 1636 Stift Admont. In der Nähe Grundmauern der 1578—1579 erb. Protestantischen K . Kuppelgedeckter Rundbau mit quadr. Vorhalle, 1599 zerst. S A L L A . B H . Voitsberg. [A.] Pfarr-K. h. Peter und Paul. Urk. 1245. Ältester Bau vielleicht die tonnengwbt. Sakristei. W . T u r m und Chor spgot.; letzterer (ehem.) bez. 1 5 1 4 , 1 J . und 5 / s Schluß, Sternrippengwb. auf Wanddiensten. Das urspr. flachgedeckte Sch. bar. eingwbt. Im Chor schlichte spgot. Tabernakelnische. Hochaltar um 1670 mit geschnitzter Muttergottesstatue A. 16. Jh., Tabernakel um 1780. 20*
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Burgruine Klingenstein (einst „ S a l l a " genannt). K l e i n e , seit A . 1 7 . J h . stark v e r f a l l e n e Befestigungsanlage m i t s. ausspringendem W e h r t u r m u n d j e c k i g e m B e r g f r i t an der W . S e i t e . E r b . IJ./16. J h . z u r Sicherung der Stubalmstraße.
St. A N D R Ä IM SAUSAL. BH. Leibnitz. [H.]
Pfarr-K. V o m B a u des 1 5 . J h . , in mindestens 3 P e r i o d e n entstanden, der T u r m m i t spgot. P o r t a l u n d das alte P r e s b y t e r i u m , jetzt K a p . der Epistelseite, erhalten. 1 7 2 3 U m b a u in N S . R i c h t u n g Gleichzeitig die Seitenaltäre. V o n ihnen die seitlich a u f g e h ä n g t e n Ö l b i l d e r : h. U r b a n bez. J o a n n . V e i t H a u c k 1 7 2 3 u n d h. J o h a n n v o n N e p o m u k ebenfalls bez. J o. V . H a u c k. V o r z ü g l i c h e r Hochaltar. D a s M i t t e l b i l d bez. P h i l . C a r l Laubmann pinxit Graecii 1758. Im Altarunterbau: J o h a n n T i r c k h . d i m e 1 7 5 8 , wahrscheinlich der Altartischler. In der g r o ß e n Seitenk a p . als R e s t der alten V e r g l a s u n g ein Fenster m i t der U m s c h r i f t „ M a g d a l e n a v o n S t u b e n b e r g f ü r sein G e m a h l 1 5 3 6 " . K . Stühle (mit A u s n a h m e der kleinen neben dem Speisgitter) 1 7 8 9 geliefert v o m Tischlermeister K r e u z e r in St. F l o r i a n . Orgel 1 8 1 2 . Grabstein: 1 5 7 6 H e r r M o s h e i m v . Gleinstetten u n d G e m a h l i n f ü r ihre Tochter.
ST. A N N A AM MASENBERG. BH. Hartberg. [Me.]
Filial-K. Schlichter B r u d i s t e i n b a u 1499. S. P o r t a l g e k e h l t e r S p i t z b g . v o n R u n d s l . f l a n k i e r t , d a r ü b e r leere Nischen, isch. 2 J . S t e r n g w b . auf D i e n s t b ü n d e l n m i t k a p i t e l l a r t i g e m Sims. W . E m p o r e auf 3 R u n d b g . nach 1 6 3 3 . C h o r 3 J . m i t 3 / 8 Sdiluß, S t e r n g w b . auf 8eckigen W a n d vorlagen. Z i e r l i d i e Steinmetzarbeiten an K o n s o l e n u n d T o r g e w ä n d e n ; W a n d t a b e r n a k e l u n d Sessionen m i t K i e l b g . Quadr. Frontturm 17. Jh. S p g o t . M i t t e l g r u p p e i m H o c h a l t a r i . V . 18. J h . * B m k w . " ' S t . - A n n a - A l t a r , Schnitzgruppe m i t gemalten F l ü g e l n , bez. 1 5 2 2 .
in
Schrein
und
Predella
ST. A N N A IM L A V A N T E G G . BH. Judenburg. [H.]
B e r g - K . , 1 6 9 2 v o n d e m admontischen V e r w a l t e r v o n A d m o n t büchel P . M o d e s t als K a p . erb., 1 7 3 7 e r w e i t e r t u n d m i t 3 A l t ä r e n aus der J u d e n b u r g e r W e r k s t a t t ausgestattet. 1 7 8 7 P f a r r e . B m k w . : A l t a r b i l d h. A n n a Selbdritt u n d Statue h. L e o n h a r d , beide E . 1 7 . J h .
ST. A N N A IN FRESEN. BH.
D e u t s c h - L a n d s b e r g . [H.] P f a r r - K . G o t . B a u in beherrschender L a g e 670 m ü b e r Schwanberg gelegen. 3 J . K r e u z r i p p e n g w b . , i m w . t i e f e r e n J . R i p p e n abgeschlagen, 5 / 8 Schluß. G o t . Fenster viereckig v e r ä n d e r t . A u f der N . Seite Sakristei u n d stumpf abschließender T u r m auf mächtigen Strebepfl. 1779. A n w . Eingangsseite in R u n d b g . auf Sl. sich ö f f n e n d e K a p . m i t F r e s k o h. A n n a 1 8 . J h . R . d a v o n spitzbg. Portal und Außenkanzel 1 6 1 0 . H o c h a l t a r m i t Statue h. A n n a , v o n C o r b i n i a n G r a f S a u r a u 1 7 7 8 gestiftet. J o a d i i m s a l t a r u m 1 7 5 0 . A l t a r h. A n t o n i u s E r e m . u n d h. A l e x i u s E . 1 7 . J h . Luster von K a i s e r K a r l V I . 1 7 3 1 gest.
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ST. B A R T H O L O M Ä am Hohen Tauern. B H . Judenburg. [H.] Pfarr-K. Inkorporiert der Abtei Admont. Neubau von 1785—1790: 2sch., 2Vg J., 2 Pfl., Stichkappengwb., spgot. Portal und C h o r : 1 J., 5 /8 Schluß, Netzrippengwb. A m Schlußstein das Admonter Stiftswappen. Hochaltar c. 1750 mit herrlichen !i Skulpturen von T h. * S t a m m e 1. Besonders eindrucksvoll der in innerer Erregung die Rechte hoch hebende Joachim und die beseligt die Botschaft entgegennehmende Anna. Gejaidhaus. Von Hans Herzhaimb f ü r Kaiser Maximilian I. erb. Einfacher Alpenhof mit vorspringenden Flügeln.
ST. BARTHOLOMÄ
an der Lieboch. B H . U m g e b . G r a z . [ H . ] Ehem. Pfarr-K. U r k . 1 3 1 9 . Ursp. flach gedecktes Sch. Von den rom. Fresken im Dachstuhl Köpfe von Heiligen kenntlich. Spgot. Gwb.
ST. BENEDIKTEN. B H . Judenburg. [H.]
Filial-K. Urk. 1208. Der got. Bau in späterer Zeit nach S. verbreitert. Muttergottesstatue c. 1420; der höfische Typus ins Bäuerliche übersetzt. Spgot. Flügelaltar um 1525. Pestkerze, liegend die ganze Länge des K. Raumes einnehmend.
ST. BLASEN. BH. Murau. [H.] Filial-K. 1 1 2 6 gew., Neubau 1 7 1 7 — 1 7 2 3 . Hochaltar 1726, wahrscheinlich von B a l t h a s a r P r a n d s t ä t t e r in Judenburg. St.-Veit-Altar M. 17. Jh. mit spgot. St.-Veit-Statue E. 15. J h . Dazugehörige Teile in der Stiftssammlung St. Lambrecht. Kreuzaltar 1769. Annenaltar 1 7 4 1 . Kanzel 1769. S T . CACILIA. B H . M u r a u . [ H . ] Filial-K. Urk. 1300 erw. Flachdecke und Orgelempore M. IJ. Jh., mit Ranken und Maßwerkstreifen bemalt. Seitliche Empore 1709 von C h r i s t i a n P e r t l bemalt. Chor quadr. J . mit Kreuzrippengwb. und 5/8 Schluß. In der Leibung des Chorbgs. Brustbilder der klugen und törichten Jungfrauen M. 1 j. Jh. Neben der Kanzel gleichzeitiges Fresko der Beweinung Christi unter dem Kreuz. Im Chor 2 Flügelaltäre M. 15. Jh., h. Barbara im r. Schrein um 1470. Got. Chorgestühl M. 15. Jh. Kanzel 1585.
ST. DIONYSEN.
B H . B r u c k a. d. M . [ A . ] Pfarr-K. U r k . c. 1 1 4 6 und 1 1 5 2 , Pfarre 1165. Sch. rom.; am Dachboden (S. Wand) 3 vermauerte rom. Rundbgfenster und die abgesägten Balkenköpfe der urspr. Flachdecke. Letztere 2. H . 1 j. Jh. durch ein bedeutend niedrigeres Netzgwb. auf Halbsl. ersetzt, wodurch die 3 Sch.-J. sehr gedrückt erscheinen. Gleichzeitig die etwas tiefer gesetzten Spitzbgfenster ausgebrochen. Das Gwb. des 6 got. Chores (2 J . und / s Schluß) E. 18. Jh. erneuert. Hoher W. T u r m mit spbar. Haube. Bmkw. der Taufstein mit eingeritzten Kreisrosetten und Lilienornamenten 13. Jh. Gute Kanzel um 173 J. Hodialtarbild bez. J o s . d e M ö l c k 1783. Von demselben auch
STEIERMARK. die 8 großen Gemälde (neutestamentliche Szenen) bez. 1784. Außen am Chorschluß teilweise aufgedeckte Fresken M. 14. Jh.: nimbierte Heilige in giebelbekrönten Nischenarchitekturen. Pfarrhof im Kern ma., I. über Tor bez. 1513.
ST. E R H A R D in der Breitenau. BH. Bruck a. d. M. [A.]
Pfarr-K. (seit 1760) erb. M. 14. Jh. Ansehnliche isch. got. K.; Chor 2 J . und 5 / s Schluß, Sch. 3 J., Kreuzrippengwb. Maße: Gesamtlänge 34,6J, Chorlänge 17,60, Breite 8,30, Gwb.höhe 13 m. N. got. Kap. (2 J. und % Schluß, Kreuzrippengwb. auf Wanddiensten mit schlichten Kelchkapt.), wohl erst E. 14. Jh. erb., fälschlich als urspr. Gotteshaus bezeichnet. Das Abschlußpolygon durch später ausgebrochenen Durchgang entstellt. Zwischen dieser und dem ma. Turmunterbau (n. am Chor) 1. H. 17. Jh. kleine quadr. Kap. eingefügt. S. Sakristei und größere Seitenkap. E. 17. Jh. Hoher Turm mit laternenbekrönter Haube 18. Jh. Im Tympanon des got. W. Portales bmkw. St.-Erhard-Relief um 1400, der bekrönende Wimperg anscheinend etwas später (Fischblasenmaßwerk). Außerordentlich wertvoll die 'Glasgemälde um 1390; 16 figurale und 8 (z. T. moderne) Architekturscheiben auf 2 Chorschlußfenster verteilt: 1. Passionsszenen, r. Marienleben, h. Erhard und der Stifter Herzog Albert III. von Österreich mit seinen beiden Frauen. Abgesehen von der Person des Stifters lassen auch die Typen keinen Zweifel über die Herkunft der Scheiben aus der höfischen Werkstätte in Wien aufkommen. Rosenkranz- und St.-Leonhards-Altar, hübsdi dekoriert, um 1680—1690 (Chorkap.). Kanzel gegen 1700. U-förmig ausschwingende Musikempore mit reichverzierter Brüstung 1732. Im Chor 2 schön geschnitzte Oratorien bez. 1732 r. und 17J7 1. Die übrige Einrichtung um 1774. Stattlicher Hochaltar mit gutem figuralen Schmuck; Altarblatt bez. G. H. 1645. S T . G A L L E N . B H . Liezen. [L.] »Pfarr-K. Urk. um 1152, inkorp. der Abtei Admont. Ansehnlicher spgot. isch. Quadersteinbau mit Strebepfl., 1523 gew. 1736—1740 Erweiterung unter Abt Anton II. (Wappen an der Decke, bez. '739)Kostenvoranschlag von J a k . P r a n d a u e r , Bau von Hans Retschizegger Spgot. jj. netgwbt. Lhs. (13,96m Länge, 10,50 m Breite und 12,85 m Höhe). Bar. Chor, gerader Schluß und modern veränderte Empore. Turm im O. des Altarhauses, Neubau 1753 (Wappen des Abtes Matthäus). In den Achseln des Lhs. spgot. Treppentürmchen, s. got. Portal. Fresken am got. Chorscheidebg. von J o h a n n L e d e r w a s c h 1797 voll. Großer Hochaltar mit klassiz. Anklängen aus rotem Stuck* marmor mit schönem *Mariä Himmelfahrtsbild von M. J. S c h m id t 1782. Tabernakel 1830. Gute Seitenaltarbilder h. Ignaz und h. Franziskus, vermutlich von B a r t . A l t o m o n t e um 1740. Die Engel r. vermutlich von J. T h . S t a m m e l (sein Name in den Bauakten). In der St.-Josef-Kap. M. 18. Jh. Gruft des Stifters Lebersorg. Orgel 1797.
STEIERMARK. Pfarrhof, beträditlidier Zubau 1 7 1 5 . Gemalte übertüncht. Sdlöne alte Gewerkenhäuser.
3" Pilastergliederung
Got. WegsL bez. 1488. St.-Johann-v.-Nepomuk-SL 2. H . 18. J h . S T . G E O R G E N a m Gasenbach. B H . W e i z . [Me.] Filial-K. (bis 1788 Pfarr-K.). Urk. 1295. Urspr. rom. Anlage, das Chorquadr. vermutlich im Kern des quadr. O. Turmes erhalten. s Im 1 j . Jh. Umbau, got. Chor 1 J . mit / 8 Schluß, 1347 (?) bez. Rippengwb. auf pyramidenförmigen Konsolen. 1686—1688 heutige Gestalt des Turmes, ins 8eck verjüngt, mit Zwiebelkuppel. Der Umbau 1726 nahm die Länge der alten K. zur Breite, die 2 Chorkap. nunmehr am 2. J . des heutigen Sch. Besonders guter Hochaltar bez. 1727, Plastiken Werkstatt J . S c h o k o t n i g g , bmkw. Gemälde h. Georg von M. v. G ö r z (bez. 1728). Die 2 Seitenaltäre E. 18. Jh. Ebenso die reiche Kanzel mit prächtigen Plastiken. Schöne alte Fassung, bez. F. l o s . R e i c h pinx 754. 2 polidiromierte Holzstatuen h. Fürstinnen E. 15. Jh., Reste eines spgot. Altars.
ST. GEORGEN am Schwarzenbach. BH. Judenburg. [H.]
Pfarr-K., 1409 erb. Ein mittlerer starker Rundpfl. mit 8 Halbrunddienstcn teilt den fast quadr. Innenraum in 2 Sch. Chor mit */8 Schluß aus der Achsenmitte des Ssch. etwas nach N . verschoben. Im Sch. Kreuzrippen, im Chor Sternrippen. Altäre um 1650. Schießscharten unter dem Dach, vermutlich nach den Türkeneinfällen um 1500 ausgebrochen. S T . G E O R G E N an d e r Stiefing. B H . Leibnitz. [ H . ] Pfarr-K., im 12. Jh. von den Grafen von Piain gegr. Reste des rom. Portals im unteren Geschoß des Turmes. Neubau 1 7 J 0 bis 1754. Grabstein eines Frh. von Glojach um 1550. Schloß. Besitzer: 1248 Bistum Seckau, I J J J — 1 7 5 1 Frh. v. Glojach, 1 7 5 1 — 1 8 1 6 Frh. v. Egkh-Hungerspadi. Freitreppe im Schloßhof in Formen der Dell'Allio-Schule. Saalbau über der Einfahrt um 1755. Immaculatastatue 1762.
ST. GEORGEN bei Rottenmann. BH. Liezen. [L.]
Filial-K. Urk. 1 3 1 3 . Rom. Lhs. Innen rom. Fenster erhalten. Nach dem Türkeneinfall 1480 primitive Netzrippengwb. Gleichbreiter Chor mit Strebepfl., ®/8 Schluß. Prachtvoller, gut rest. *Flügelaltar, 5 m hoch, 2. Jahrzehnt 16. Jh., einer Gruppe im E n n s - * tale nahestehend. Im Schreine h. Georg zwischen h. Ulrich und h. Blasius, im Aufsatz Heiligenstatuen, in der Predella Vesperbildgruppe. Sehr bedeutend die Malereien der Flügel, mit verschiedenen Entlehnungen nach A. Dürer (vgl. den Flügelaltar aus Großreifling im Joanneum zu Graz). Geöffnet: Betlehem. Kindermord und Flucht nach Ägypten. Geschlossen: h. Ursula, h. Barbara, h. Anna Selbdritt, n. Katharina. Auf den Seitenteilen h. Blasius und h. Nikolaus, darunter 2 Wappenschilde mit undeutlicher Jahreszahl 1616? (vielleicht urspr. x 516). Frauen- und
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Leonhardialtar 2. H . 17. J h . schläge.
2 got. Portale, an einem got. Be-
ST. GEORGEN ob Judenburg. BH. Judenburg [H.]
Pfarr-K. U r k . 1292. V o m rom. Bau Chorquadr. mit T u r m . Got. Chor A . IJ. J h . 1 J., */9 Schluß, schmale Fenster, Birnstabrippen (angebliche Altarweihe 1453). Spgot. Sakramentshäuschen A . 16. Jh. Breites Sdi. im Mauerkern vielleicht noch rom. Als Träger der Kanzel 2 rom. Basen mit Eckeinrollungen 2. H . 12. Jh. Im Aufsatz des Hodialtares Marienstatue, Kärntner Typus um i $ 2 j . Kreuzaltar nach M. 17. Jh. (Stiftung der Brüderschaft 1677). Martyrium h. Georg von J o h a n n L e d e r w a s c h 1793. Vom gleichen Meister 1., $., 8., 10., 1 1 . , 12. und 14. Stationsbild.
ST. GEORGEN ob Murau. BH. Murau. [H.]
Pfarr-K. Laut I. 1188 gew. 1477 Erneuerung. Apsis und rom. Fenster an der O. Seite. Gegenwärtig spgot. 3sch. Halle mit Netzgwb. Fratzenhaft-lebendiger rom. Tierkopf, ehem. Wasserspeier, in der SW. Ecke unter der Empore eingemauert. Bmkw. 6 Scheiben im 1. Chorfenster M. 14. Jh., teilweise erneuert, besonders die Scheibe mit der T a u f e Christi. 2 Tafelbilder: h. Petrus und h. Paulus um 1440. ST. G O T T H A R D . B H . Umgeb. Graz. [H.] Kap. 1373 erw. Die kleine, von D o m . S c i a s s i a erb. Kuppelk. über griechischem Kreuz mit 1 T u r m 1659 gew., 1808 abgetragen. Schloß bis 1786 zu Stift St. Lambrecht gehörig. S T . H E L E N A bei M ü l l n . B H . M u r a u . [ H . ] Filial-K. Spgot. T u r m 17. Jh. Hochaltar um 1650. Seitenaltar um 1750, beide Neumarkter Werkstatt. Spgot. Marienstatue in der Sakristei. Bildstock mit gut erhaltenen, lebendigen Fresken 1 5 1 4 . S T . H E M M A am Kreuzberg. B H . Voitsberg. [A.] Filial-K. isdi., spgot., erb. um 1540. 1 J . und 5/8 Schluß, Netzrippengwb.; an einer Gwb. Konsole Schild mit Steinmctzzeichen. Bar. Vorhalle. Hochaltar 2. V. 17. Jh. Bmkw. Sitzstatue Maria mit Kind um 1 4 1 0 , Holz, neugefaßt.
ST. JAKOB am Jakobsberg. BH. Murau. [H.]
Filial-K. Urk. 141 j. Flache Holzdecke des Sch. mit spgot. Ranken A . 16. Jh. bemalt. Got. Chor, Kreuzgwb., 5/8 Schluß. Kleiner Flügelaltar um 1 5 1 0 , zu dem wohl auch die Statuen Maria, h. Sebastian und Schmerzensmann im Aufsatz des Hochaltares (um 1720) gehören mögen. Seitenaltar um 1650. »
ST. JAKOB im Walde. BH. Hartberg. [Me.]
Pfarr-K. 1204 erb., dem Stifte Vorau inkorporiert. Urspr. rom. 3sch. Basl.; 2. H . I J . und 3. V. 17. Jh. umgebaut; quadr. T u r m an Stelle des 1. Joch des s. Sch. 1768. Msch. doppelt so hoch und breit als die
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Ssdi., Tonnengwb. mit spitzbg. Stichkappen auf Seckigen Pfl. Vorlagen, die in Kegelkonsolen enden. W. hölzerne Orgelempore. Gedrückte Vjkr. Ark. auf 8eckigen Pfl. Ssch. 3 J., Kreuzgwb. mit Birnstabrippen. Uber n. Ssch. Oratorium, isch. C h o r mit '/jkr. Schluß; Tonnengwb. über reich profil. Kranzgesimse. Beiderseits agesdiossiger Sakristei- bzw. Kap. Anbau. Eingangstor bez. 1663. Engelfresko 18. Jh. Hochaltar z . V . 18. Jh. mit gutem Bilde Maria Himmelfahrt, angeblich von K a r l R i t s c h . Kanzel M. 18. J h . W. Portal spitzbg. mit profilierter Laibung, von 2 Strebepfl. flankiert. In der Friedhofmauer Werkstücke von Gwb. Rippen mit gleichem Profil wie in den Ssch.; vom Chor oder Msch. stammend. Pfarrhof c. 1732; im Saal gleichzeitige zarte Stuckdecke mit Prospekt des Stiftes Vorau. S T . J A K O B in der B r e i t e n a u . B H . B r u c k a. d. M . [ A . ] Filial-K., bis 1760 Pfarr-K. Kleiner got. Chor, 1 J . und s / 8 Schluß, um 1400. Das ehem. got. Sch. im 17. Jh. bar. umgestaltet und durch Anbau von 2 Seitenkap. erweitert. Aus derselben Zeit der W. Turm. Im s. Chorschlußfenster 6 figurale got. Glasgemälde A. 15. Jh. (2 Architekturscheiben modern ergänzt). Die 2 Seitenkap. Altäre mit Schnitzdekoration um 1700. A m Scheidebg. 2 kleine Altäre 1701. Hochaltar um 1770 mit gutem h. Jakobusbild (vielleicht von J . A. M ö 1 c k). S T . J O H A N N am K i r c h b e r g . B H . V o i t s b e r g . [ A . ] Filial-K. h. Johann d. T . U r k . 1394. Neubau in spgot. Formen, bez. 1525 am sw. Strebepfl. Sch. 3 J., Chor 2 J . und ®/8 Schluß, Netzrippengwb. auf Wanddiensten und Konsolen. Bezeichnend f ü r das Abbrechen der ma. Bautradition die 2 funktionslosen Strebepfl. an den Längsmauern des Sch. T u r m 1658, Zwiebelhaube 1680. Im Chor kleine Piscina und hübsdi dekorierte spgot. Türbekrönung (vermutlich urspr. Sessionsnische). Das Gemälde des linken Seitenaltares ( i . H . 17. Jh.), Muttergottes auf Mondsichel, nach einem Stich A. Dürers 1516. Kanzel 1749. In der Seitenkap. bmkw. Schnitzrahmen c. 1650—1660 und Florian-Altar, bez. 1719. Etwa gleichzeitig die reizvolle Rankeneinfassung der Wandnische im Chor. Hochaltar 18. Jh.
ST. J O H A N N am Tauern. BH. Judenburg. [H.]
P f a r r - K . h. Johann d. T., 1535 erb. 1737 n. erweitert, T u r m 1866. Hochaltar um 1770 (1771 und 1772 Zahlungen f ü r die Fassung). Kruzifix über dem Seitenportal 1705 gest.
ST. J O H A N N bei Herberstein. BH. Hartberg. [Me.]
P f a r r - K . h. Johann d. T., urk. gen. 1 1 7 0 , Neubau 1655 neben d e m » 16 $2 durch Graf J . M. Herberstein errithteten, 1787 aufgehobenen Augustiner-Eremitenklst. Vorhalle, Priesterbetchor und Orgelchor als jgesdiossiger, schmaler Aufbau der W. Front vorgelegt und durch geschweiften Giebel mit Dachreiter abgeschlossen. Helles, wohlräumiges Sch. An den Architekturgliedern sparsamer guter Stuck nach 1660; im Chor 2 kreisförmige Stuckreliefs Taufe
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Christi und Enthauptung Johannis. Hochaltar um 1 7 3 0 mit • prachtvollem *Bouletabernakel. Rosenkranzaltarbild des M. v. G ö r z 1726. Kanzel 3. V. 18. Jh. Im Sakristeizubau A . 18. Jh. bez. Fresken J . C. H a c k h o f e r 1730 (Spätwerk). A m Gwb. auf das Meßopfer bezügliche Darstellungen, in den Lunetten die 4 letzten Dinge, an den Fenstergewänden Marienfestkalender; illusionistischer Aufbau des Lavabos. Passionsszenen. Betchor: freskierte Kartuschen an der Stuckdecke, gleichfalls von H a c k h o f e r . Mittelbild H . Dreifaltigkeit und Kirchenväter. Zahlreiche römische fig. Reliefs, z. T. beschädigt und roh ergänzt. S T . J O H A N N i m Saggautal. B H . L e i b n i t z . [ H . ] Pfarr-K. h. Johannes d. T., eine der ältesten Pfarren der Gegend, 1 1 7 0 erwähnt. 1750—1758 (bez. am Chor) von Baumeister J o h a n n F u c h s neu erbaut. Großartig gestalteter Innenraum über elliptischem Gr. In der Querachse breite, ausgerundete Kap.Nischen, in den Diagonalachsen schmälere Kap. Die sw. seitlicher Eingangsraum. Flachkuppel f ü r ein den Raum nach oben fortführendes Fresko berechnet, eine Aufgabe, die die Bemalung des 19. Jh. nicht erfüllt. Chor 1 J., Platzlgwb. flachbg. geschlossen. Fassade mit 3 konkaven Achsen und Giebelturm. Alexius- und 14-Nothelfer-Altar um 1720. Das 14-Nothelfer-ölbüd in Anlehnung an W e i ß e n k i r c h n e r . Die 3 Hauptaltäre mit weiß gefaßten Skulpturen vor braun gebeizter Architektur mit goldenem Ornament c. 1760—1770. S T . J O H A N N in d e r Scheiben. B H . J u d e n b u r g . [ H . ] Pfarr-K. h. Johann d. T . 1202/03 erwähnt. Jetzige Gestalt 1J30. Der ältere C h o r ebenfalls in spgot. Zeit eingwbt. und mit Maß• werkfenstern versehen. Turm 1779 erhöht. *Schnitzaltar um 1 J 2 5 mit Flügelreliefs. Von gleicher Hand der Altar in dem Peterskirchlein unter Schloß Heimfels in Tirol und Apostelstatuen in der Burgkap. von St. Lambrecht. S T . J O H A N N ob Hohenburg. B H . Voitsberg. [A.] Pfarr-K. h. Johann d. T., urk. 124$. Neubau 1850. Fig. Grabstein Pernhart v. Prankh, f 1 jzJKalvarienberg-K. 1740. Hochaltar gleichzeitig. A m Wege 4 Sandsteinstatuen, Passion Christi, i . V . 18. Jh. Schloß Hohenburg, urk. 1 1 5 3 . Rck. Bau mit 4 schräggestellten Ecktürmen, 16. Jh.
ST. J O H A N N U N D PAUL. B H . Umgeb. Graz. [H.]
Bergkirchlein in Admonter Besitz, mit Unterstützung der Erzherz. Maria 1 J 8 9 — 1 5 9 5 von P e t e r V a l n e g r o vergrößert. Fresken mit der Legende der H. 1740—1750. Gleichzeitiger Hochaltar. Seitenaltar mit bmkw. Mariaschutzbild mit den Porträts der Erzherzogin Maria und des Kaisers Ferdinand (um 1620). Statue h. Rochus von F. G. E c h t e r 1688, gleichzeitiger h. Sebastian. In der Vorhalle Renss. Schrein des ehem. Hochaltares 2. H . 16. Jh.
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ST. K A T H R E I N am Hauenstein. BH. Weiz. [Me.] Pfarr-K. h. Katharina v. A. isch. Bau, 1712. Unterbau cies • W. Turmes got. Qsch. Arme und Chor '/ 2 kr. Turm und Sdi. nach Brand 1904 whgest., Exedren erhalten. Seitenaltäre A., Hochaltar M. 18. Jh. S T . K A T H R E I N am Offenegg. B H . Weiz. [Me.] Pfarr-K. h. Katharina v. A. Rom. ö. Chorturm. M. 15. Jh. s. Sch. Wand südwärts vorgeschoben und eine 2sdi., 3). got. Halle errichtet. 1742 Öffnung der n. Sch. Wand und Anbau eines '/¡kr. Chores, so daß die gegenwärtige Adisenrichtung zur urspr. normal steht (S.-N.). 8eckiger Oberbau des Turmes 17. Jh. (?). S T . R A T H R E I N an der Laming. BH. Bruck a. d. M. [A.] Pfarr-K. h. Katharina. Urk. 1330 Kap., 1376 Pfarr-K. isdi., spgot., A. 16. Jh. Sch. 3 J., eingezogener Chor 2 J. und 5/8 Schluß, durchweg Sternrippengwb. Bmkw. die 2 sich kreuzenden freien Stützrippen im Chorsdiluß. Got. W. Turm. Seitenaltäre und Kanzel i . V . 18. Jh. Hochaltar A. 18. Jh. mit Statuen von M a t h i a s K e r n 1654; das urspr. Altarblatt von L e o n h a r d F e z 1655 im Pfarrhof. (Gemalter Flügelaltar h. Martin um 1430 und 2 Tafelbilder um 1440 im Landesmuseum Graz.) Außen am Chorschluß spgot. Kreuzigungsfresko, stark verwittert. Filial-K. h. Alexius, erb. M. 15. Jh. Die 2sch. K. weist verwandte Züge mit der Pfarr-K. in Hallstatt auf. Ein Mittelpfl. trägt das Sternrippengwb. des annähernd quadr. Sch. Die 2 symmetrischen Parallelchöre je 3 J. und 5/8 Schluß, Netzrippengwb. auf 3 Pfl. Gut erhaltene dekorative Gwbmalereien im Scri. 2. H. 15. Jh. Seitenaltäre und Kanzel M. 17. Jh. Am Hochaltar des n. Chores (bez. 1640) bmkw. Muttergottesstatue um 1410—1420. Alexiushochaltar im s. Chor M. 18. Jh. (1742?). S T . R I N D . BH. Feldbach. [Me.] Filial-K. h. Andreas 17. Jh., urspr. spgot. (S. steinerner Türstock mit 3 Wappen). Turm 1808. Sch. 3 rck. J., Kreuzgwb. auf Gurtbg., quadr. Chor mit 3/8 Schluß. 3 Altäre 3. V. 17. Jh. S T . L A M B R E C H T . BH. Murau. [H.] Benediktinerabtei durch Graf Markwart von Kärnten (f 1076) und seinen Sohn Herzog Heinrich III. 1102/03 gegründet. 1786 bis 1802 aufgehoben. Als Kunststätte mit Neumarkt und Judenburg ein obersteirisches Zentrum an der Kärntner Grenze bildend, das um 1400 für wenige Jahrzehnte führende Bedeutung erhielt, wovon die Stiftssammlung zeugt. Im übrigen liegt der Schwerpunkt auf dem 17. Jh., das hier weniger als sonst von dem 18. verdunkelt erscheint. Stifls-K. Schon 1066 im Thajagraben eine dem h. Lambrecht gew.» K. 1262 und 1287 nach Bränden Neubauten. Von der rom. Basl. (2 Türme, 3 Sch., Quersch.) ist das Mauerwerk der Türme bis unterhalb der jetzigen Uhren, im Dachstuhl an Bgfriesen kennt-
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lieh, und der W. Teil der Längsmauern der Sch. erhalten. Für den Eindruck bestimmend wurde die Hochgotik. Der Umbau, schon unter Otto von Laa begonnen ( 1 3 1 1 — 1 3 2 9 ) . wurde das ganze 14. J h . hindurch fortgesetzt. Nach den Weihedaten der Altäre ist zuerst das Quersdi., dann das Langhaus, am Schluß der Chor gebaut worden (Mitteilung v. O. Wonisdi). Vollendung nadi I. am n. Chorpfl. 1386. Demnach scheint ein einheitlicher Plan von Anfang an bestanden zu haben. Es entstand eine tiefe Hllk. mit 1 1 P f l . Paaren, wovon 5 auf den Chor entfallen. Bei dem s / 1 2 Schluß ist das letzte Pfl. Paar nicht, wie üblich, enger gestellt. Im übrigen oberbayrischer Typus (vgl. die spätere Münchner Frauenk.). Als Baumeister kommen der 1359 in St. Lambrecht verstorbene „ N y c o l a u s . . . istius loci magister operis" und der 1405 verstorbene „magister U l r i c u s Lapicida huius loci" in Frage. Die klare organische Gliederung des Chores — aus Dienstbündeln entsteigen birnstabförmige Kreuzrippen, aus Halbrundstäben die A r k . — wird f ü r den Eintretenden durch die schlichten Seckigen Sch.-Pfl. verdeckt, was bei der ehemaligen Anordnung von Pfl.Altären weniger fühlbar war. Erst neuerdings wurden diese an den Längswänden aufgestellt. Der Platz des einstigen Lettners ist an der Gliederung des ersten Pfl. Paares des Chores, das in seinen unteren Teilen die 8eckform zeigt, noch kenntlich. Der Chor nachträglich c. 30 cm erhöht. Das spgot. Fischblasenornament der seitlichen Fenster im Chorschluß erst nach dem Brand 1471 eingesetzt. Dagegen im Fenster hinter dem Hochaltar noch das urspr. Maßwerk. Zahlreiche Steinmetzzeichen. Schön gegliedertes Renss. Portal, sichtlich von D o m . S c i a s s i a entworfen (1645). Vermutlich noch manches an Fresken unter der Tünche erhalten. H. Agnes (um 1400) im s. Ssch. aufgedeckt. An ma. Ausstattung nur die Marienstatue des Annen-Altares M. 14. Jh. (durch Rest, verdorben) und die des Mariazeller Gnadenaltares um 1460—1470 erhalten. Hochaltar 1631 von V a l e n t i n K h a u t t . Seitenaltäre von C h r i s t o f f P a u m g a r t n e r (in Neumarkt tätig) um 1640. Gemälde von M e l c h i o r M a y r aus Donauwörth (bez. 1643/44). Statuen des St.-Emmeram-Altares von M i c h a e l H ö n e l aus Pirna (Kontrakt 1636). Seine an der stilvollen Parallelfältelung und den Charakterköpfen leicht kenntliche Art tritt noch stärker bei den 4 Kirchenvätern der Orgelempore (1640) und dem h. Lambert über dem inneren Kirchenportal hervor. Benediktus-Altar 1618. 2 Leuchterengel, Modelle für Mariazell, von L o r e n z o M a t i e l l i 1722. Tabernakel 1719 von L e o p o l d V o g t n e r . Kanzel um 1735 aus der Judenburger Werkstatt. Fastentuch aus der K. von Veitsch, um 1480. Fig. Grabplatte des Abtes Johann Trattner, + 1570. Oratorien mit von B a l t h a s a r K i e n b e r g e r geschnitzten Decken M. 17. Jh. Priesterchor hinter der Orgel, urspr. MichaelsZum MbensUkendtn Plan 1. Stiftsgebäude 2. Stiftskirche 3. Karner
4. Peterskirche 5. Schloßkapelle 6. Rest der Burg
7- Bastei 8. Gartenpavillon 9. Eingangstrakt
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St. Lambrecht 1 : 3000
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Kap., deren Fresken (um i$oo) unter der Tünche sichtbar werden. Reichgeschnitztes Gestühl von C h r . P a u m g a r t n e r 1640 bis 1643. In der Gruft Altar mit Kreuzigungsgruppe um 1490. Sakristei mit vorzüglicher einheitlicher Ausstattung: Stukkaturen von J o h . B a p t . C h e r u b i n aus Judenburg 1657, Schränke von G r e g o r P e r c h t o l d 1658. Marienstatue um 1480. Karner M. 12. J h . ; 12 Fenster an die urspr. Bestimmung als Apostelk. erinnernd; kreisrund; Kuppelgwb. von 2 sich kreuzenden Wulstrippen unterspannt; rom. Kapt.; Apsis mit äußerem Rundbg. Fries, seitlich von neuerem Fenster durchbrochen. Got. Portal. Großes Gruftgwb. St. Peter, Laienk., nach 1424 erb. isch., 3 J., Kreuzgwb. Eingezogener C h o r : 1 J., 5 / 8 Schluß, Netzrippen. Hochaltar aus Aflenz, im Schrein geschnitztes h. Abendmahl um 1525, vermutlich Villacher • Werkstätte. Auf dem r. Seitenaltar *Marienstatue um 1430, durch Rest, entstellt. Gemalte Flügel: Begegnung von Joachim und Anna, Rüdeweisung des Opfers, E. 1$. J h . ; die Rückseiten mit Darstellungen aus der Agnes-Legende um 1520. L. Seitenaltar um # 1420 von einem steirischen Meister mit Kreuzigung, auf den Flügeln h. Thomas und h. Benedikt und auf urspr. feststehenden Flügeln Johann Ev. und Johann d. T. Schloß-Kap. Maria Krönung, 1421 gew. Rest des unter Abt Rudolf von Lichtenegg um 1400 ausgebauten Schlosses. Innendekoration teilweise neogot. Flügelaltar um 1520 aus Schloß Buchberg, vermutlich Villacher Werkstatt, im Schrein Krönung Maria, auf den Flügeln Reliefs aus dem Marienleben. A n der Emporenbrüstung Nothelferstatuen um I J I O , mit denen in der Stiftssammlung, der alten Prälaten-Kap. und der Kap. auf dem Schönanger zu einem 14 Nothelferaltar gehörig. 2 Heilige um I J I O auf Konsolen. V o r der Kap. ein zum Pfl. zubehauener Stein mit sprömisdier I., spätantiker Ranke und karolingischem Flechtornament. Stiftsgebäude. An ma. Teilen nichts erhalten. Neubau von D o m . S c i a s s i a aus Rovereto 1639 beg. In der gleichmäßigen Anlage, die noch die Steigerung nach einem Zentrum vermeidet, typischer, noch von Renss. Geist erfüllter Bau M. 17. Jh., imponierend durch die Einheitlichkeit und wohlabgewogene Zeichnung aller Details. Im Innern die Durchführung möglichst langer Korridore angestrebt. Feiner, zurückhaltender Deckenstuck von M a t h i a s C a m i n. Gitter M. 17. Jh. In den Gängen 2 Muttergottesbilder vom Abt Valentin Pierer gest., das mit der Birne 1524 bez. und 2 Kruzifixe um 1500 und um 1530. Kaisersaal mit Stukkaturen von T a d d e o G a l l i und M a t h i a s C a m i n (Kontrakt 1643). Refektorium mit Deckenbild der Speisung der 5000 von L e o n h a r d F e z (1654). Die Papstbilder vom gleichen Meister zeigen venezianischen Einfluß. Bibliothek 1676/77 erb. Gast- und Prälatentrakt vom Baumeister F i d e l i s H a i n z l erb. (Grundstein 1730). Mittelrisalit unter Abt Eugen Inzaghi (1737—1760). Rok. Innenausstattung um 1740. Stukkaturen von J o h . K a j e t a n
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A n d r o y, von dem auch die des schönen Prälatensaales (c. 1738) stammen. Die 'Sammlungen an Gemälden und Skulpturen beanspruchen in- * folge ihres geschlossenen Charakters als Teile der alten Ausstattung des Stiftes und seiner steirischen Besitzungen besonderes Interesse. Rundbild der thronenden Muttergottes um 1420. *Votivbild mit Schlachtenszene, verwandt mit dem kurz nach * 1430 zu datierenden Portalrelief in Mariazell. Vom gleichen Meister ölberg (die rückseitige Kreuztragung nicht eigenhändig). Gleichzeitig: Martyrium des h. Andreas und Enthauptung des h. Dionys, Rückseite Verkündigung, Ausgießung des h. Geistes, Kreuzigung, 2 Halbfig. h. Petrus und Maria, 2 Geistliche von Patronen empfohlen. 3teilige Tafel mit Kreuzschleppung, Kreuzigung und Beweinung 2. H. 14. Jh. Rückseite der Flügel des in der Petersk. befindlichen Aflenzer Altares. Stammbaum Mariens um 1500. St. Lambertstatue M. 14. Jh. 6 *Sdieiben, vermutlich aus der Peters-K., • um 1430; ^Scheibe Maria mit Kind M. 13. Jh. * Unter den Wirtschaftsgebäuden dominiert der Kasten 1624/2$ mit älterem spgot. Portal. Der große Hof durch eine Bastei mit Statuen von J o h . M a t t h . L e i t n e r aus Graz (1746 aufgestellt) eingefaßt. Pavillon im Stiftsgarten von D o m . S c i a s s i a erb. (Rechnungen 1647—1649). S T . L E O N H A R D i. d. V o r d . Groß-Sölk. B H . G r ö b m i n g . [Me.] K. und Pfarrhof ehem. Schloß, 14. Jh. erwähnt, auf isoliertem, aus dem Engtal aufragenden Gipfel. Im 16. Jh. Besitz der Hoffmann v. Grünbüchel, 1590—1617 Herberstein, 1617—1773 Jesuitenorden; seit 1787 Pfarre. Schloß (Pfarrhof) 3geschossiges Stöckl 15-/16. Jh. Vereinzelte got. Fensterstöcke, Tonnengwb. mit spitzbg. Stichkappen. Pfarr-K., um 1730—1740 aus einem Pferdestall adaptiert. Hochaltar 1686 bez.; bei Neuaufstellung teilw. verändert. Bild h. Leonhard um 1740. Um K. und Pfarrhof starke, hohe Ringmauer.
ST. LORENZEN. BH. Murau. [H.] Filial-K. Rom. Sch. (2 rom. Fenster der S. Seite). Flachdecke und Empore mit got. Maßwerkmustern und Ranken M. 15. Jh., wie bei der nahen K. h. Cacilia bemalt. Chor nach Erweiterung 1765 neu gwbt. Hochaltar A. 18. Jh. mit Statue h. Lorenz um 1490. Vesperbild, derb, aber charaktervoll, um 1500. Flügelaltar IJ24, Schreinstatuen h. Maria, h. Barbara, h. Katharina, auf den Flügeln Szenen des Marienlebens. Beichtstuhl 1607. S T . L O R E N Z E N am Autersberg bei Birkfeld. B H . Weiz. [Me.1, Filial-K. Spgot., 1 rck. J., Chor mit 5/8 Schluß, Sternrippengwb. auf V, Sl. Wandvorlagen. 2 Konsolköpfe. In den Rippenverschneidungen Masken. Spitzbg. Maßwerkfenster. Im W. weitgespannter Scheidebg., 1501. Roher Bruch- und Hausteinbau. W. Zubau 17. Jh. Bmkw. Einrichtung M. 17. Jh. Geschnitzte lebensgroße Statue h. Johann Ev. 1713.
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a m Wechsel. B H . H a r t b e r g . [Me.] Pfarr-K. urk. 1344; dem Stifte Vorau inkorporiert. 1700 neu erb. Quadr. Unterbau des 8eckigen W. Turmes älter (?). Bau-I. mit Wappen des Stiftes, des Propstes Ph. Leisl und des apostolisch. Protonotars Dr. Rupert Prenner, Förderer des Baues. Illusionistisch gemalter Kulissenaufbau des Hochaltars 1 7 1 1 . Übermaltes Hochaltarbild Apotheose des h. Lorenz mit der Muttergottes, h. Augustin und Stifter Prenner und die Seitenaltarblätter Maria Verkündigung und h. Josef von J . C. H a c k h o f e r. Pfarrhof, 1 7 1 8 bis 1724 erb. ST. LORENZEN bei Katsch. B H . M u r a u . [ H . ] Bergkirchlein, flache Holzdecke mit got. Maßwerkmuster. Chor 1 J., 5/,, Schluß, Kreuzrippen. Hochaltar 1703 gefaßt. Bmkw. die spgot. Statuen h. Laurentius, h. Petrus, h. Bartholomäus, um 1500 Gröber die Christusstatue um 1490 auf dem r. Seitenaltar.
ST. LORENZEN
i m M ü r z t a l . B H . B r u c k a. d. M . [ A . ] Pfarr-K. Alteste Pfarre des Mürztales, urk. 92$ („ecclesia ad Morizam"). 35dl. sprom. Pfl.-Basl. 2. H . 13. Jh. Das urspr. flachgedeckte Msch. öffnet sich in spitzbg. Ark. gegen die saimäleren Ssch. ö . Chorquadr. bei Einwölbung des Lhs. in das Msch. einbezogen. j J . Netzrippengwb. E. 15. Jh. Aus derselben Zeit die Musikempore. Die alten schlitzförmigen Lichtgaden an den Hochmauern des Msch. über dem Gwb. (Dadiboden) erhalten. Got. Chor um 1343, 1 J . und 5/8 Schluß, Kreuzrippengwb. R. neben der W . F r o n t ma. T u r m , bez. 1431 und 1481. (10 got. Glasgemälde des mittleren Chorschlußfensters, i . V . 15. Jh., jetzt im ö s t . Museum zu Wien.) Seitenaltäre 3. V. 18. Jh. A m Barbara-Altar gutes Bild, die Statue des toten Heilandes von V e i t K ö n i g e r um 1780. Große Kanzel c. 1730. Stattlicher Hochaltar M. 18. Jh. Altarblatt (Laurentiusmartyrium) bez. B. S c h e i t 1748. Pfarrhof, im Kern got. R o k . Ofen. Im Vorsaal alte, seitenverkehrte Kopie der Rosenkranzmadonna von Caravaggio. Schloß Oberlorenzen. W. und S.Flügel 16./17. Jh. Durch modernen Zubau an der N . Seite die ehem. H o f a r k . in das Innere (Treppenhaus) verlegt. Schloß Nechelheim. Wahrscheinlich vom Rittergeschlecht der Nechenhaim (urk. 1 1 8 8 — 1 4 0 1 ) erb. In der jetzigen Gestalt Bau des 16. J h . A n der Front 2 Rundtürme. Fassade 18. Jh.
ST. LORENZEN i. P. BH. Liezen. [L.] Älteste Pfarre des Paltentales, urk. 1169, inkorporiert der Abtei Admont. Pfarr-K. Anlage des 4j. Sdi. und T u r m rom. Nach Türkeneinfall vermutlich eingreifende Wiederherstellung. An Stelle der Flachdecke Netzrippengwb. über '/¡kr. Diensten mit Hinterlagen. Rippen abgeschlagen. Triumphbg., Portale und Schallfenster spitzbg. W. Orgelempore auf 4 Pfl., unschön durdi Holzanbau verlängert. Moderner Chor. Bäuerliche Ausstattung.
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Pfarrbof. 2 Reliefs von J. T h. S t a m m e I, Szenen aus dem Leben des h. Bernhard, übermalt. S T . L O R E N Z E N o b Scheifling. B H . M u r a u . [ H . ] Pfarr-K. Von dem urspr. Bau, zu dessen C h o r nach der I. 1522 der Grundstein gelegt wurde, nichts erhalten. 1780 Neubau, isch. tonnengwbt. W. Turm.
ST. L O R E N Z E N unter Knittelfeld. BH. Judenburg. [H.]
Pfarr-K., urk. c. 1 1 4 7 . Spgot., reidies Sternrippengwb. Kruzifix mit Maria, am Eisenbahnübergang, Werk des salzb. Meisters des Kalvarienberges von Hallstatt, Richtung Meinrad Guggenbidiler, um 1 7 1 0 .
S T . M A R E I N am Pickelbach. B H . U m g e b . G r a z . [ H . ] Pfarr-K., urk. 1406. Spgot. Bau ( I J J O am s. Strebepfl.). W . T u r m 1 7 7 1 . Vesperbildgruppe M. 16. Jh. S T . M A R E I N bei K n i t t e l f e l d . B H . J u d e n b u r g . [ H . ] Pfarr-K., vor 107$ von Hartnit, Vater Adalrams v. Waldeck, Stifters v. Seckau erb. 1 1 4 0 daselbst das Augustinerdiorherrenstift errichtet, das 1 1 4 2 nach Seckau verlegt wurde. Neubau vom Stiftspropst Andreas Ennsthaler durch den Admonter Baumeister N i k l a s V c l b a c h e r kurz vor M. 15. Jh., ungewöhnlich reich ausgeführt. Von der rora. K. der T u r m mit rundbg. Doppelfenstern und Sakristei stammend. 2sdi., 4 J., 3 Pfl., Sternrippengwb. Chor 2 J., 5/8 Schluß, Rautengwb. A m Scheidebg. HabsburgerWappen, „herzog albrechr. zu Ostreich und Kunig Friedrich zu Österreich 1447". Die Pfl. mit quadr. Kern und vorgelegten Halbrunddiensten wiederholen sich seitlich in gleicher Form als weit vorgeschobene Wandpfl., wodurch der Raum reicher gegliedert erscheint. Der als einfacher Zylinder belassene untere Teil der 2 Pfl. diente vermutlich zur Anbringung von Gemälden. Günstig die Schrägstellung der ö. Abschlußwände der 2 Sch., wodurch der Blick in den Chor geleitet wird. Die Bemalung der Gwb. Felder mit spgot. Blütenstielen (Daten 1463 im Chor, 1490 im Sch., Wappen des Stiftspropstes Johannes Dürnberger) erreicht im Chor ihren Höhepunkt. Spgot. Piszinen r. im Chor und beim r. Seitenaltar. N. Vorhalle mit allzu üppig und unorganisch gebildeten Rippen, Konsolen und Baldachinen. A m Doppelportal Porträtbüste des Baumeisters mit der I. „Niclas v. Admund maist. d. Kirdien 1445". Rom. Sakristei mit got. Kreuzrippengwb. und 5 / a Schluß. Geringwertige Fresken von 1698. 2 n. Emporen mit reich ausgeführten Balustraden und Rippen. Ausstattung. Hochaltar 1703. Im Aufsatz Muttergottes 1480—1490. Statuen h. Martha und h. Maria Magdalena, vorzügliche Arbeiten um 1500, auf Konsolen im Chor. L. Tlügelaltar 1524 aus der Filial-K. h. Martha, gest. vom Stifts-» propst Gregor Schärdinger, mit dem Pfarrer von St. Marein Ch. Spuel auf der Predella dargestellt. 3 Schreinstatuen h. Maria, h. Georg und h. Stephan unter reizvoll in zahlreichen Kiclbg. verschlungenem Astwerk des Aufsatzes, durch moderne Fassung schwer Dehio 1
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beeinträchtigt, h e r v o r r a g e n d e W e r k e , vermutlich eines Villacher Meisters. Die Marienstatue ein in der U m g e b u n g häufig wiederholter T y p u s . B m k w . die Konsolenstatue eines h. Bischofs im Sdi., u m 1490. K r u z i f i x M . 18. J h . in der Vorhalle. Kronleuchter 1641 und 1702. Schönes Gestühl E. 17. J h . in den 2 E m p o r e n .
ST. M A R E I N bei Neumarkt. BH. Murau. [H.]
Pfarr-K. U r k . 1 1 9 0 . V o m r o m . Bau der im Vergleich z u m spgot. Sch. unverhältnismäßig mächtige T u r m erhalten. D a r a n eing e m a u e r t 2 sprömische G r a b r e l i e f s Mann und Frau. Statuen h. K a t h a r i n a und h. M a r g a r e t a u m 1490. 2 Seitenaltäre u m 1780 mit G e m ä l d e n v o n J o h . L e d e r w a s c h : r. Schlüsselübergabe an Petrus, 1. h. A n n a . Karner. R o m . kreisrunder Bau, '/ 2 kr. Apsis. R o m . Fenster auf der S. Seite. Spgot. Portal. S p u r e n einer unterhalb des Daches h e r u m laufenden Galerie kenntlich. K r y p t a mit i2eckigem K l s t . - G w b . U n t e r der Tünche Fresken 1 3 . J h . in 4 Streifen zu erkennen. In der Apsis Christus in der M a n d o r l a thronend.
ST. M A R E I N im Mürztal. BH. Bruck a. d. M. [A.] Pfarr-K. h. A n n a . U r s p r . der h. Maria gew., seit 1 1 0 3 dem Klst. St. L a m b r e c h t inkorp., P f a r r e u r k . 1248. G o t . C h o r 2 J . und 5 / 8 Schluß, K r e u z g w b . , 14. J h . ; im Sch. (2 quadr. J . ) K r e u z g w b . mit hängendem Schlußstein, M . 15. J h . F r g o t . W . T u r m nicht in der Längsachse der K . Seitenaltäre E . 1 7 . J h . , H o c h a l t a r um 1700, mit R o k . Zutaten. K a n z e l und Orgel c. 1 7 7 0 — 1 7 8 0 . Pfarrhof. B m k w . Muttergottesstatue um 1 4 3 5 . St.-Sebastians-Kap. E. 1 5 . J h . Quadr. K r e u z g w b . mit 3 / 8 Schluß. A u ß e n B l e n d - A r k . und K a n z e l . A m A l t a r (E. 17. J h . ) Schnitzstatuc h. A n n a Selbdritt u m 1470. Schloß Spiegelfeld. I m 1 3 . J h . Besitz der R i t t e r v. Spiegelfeld. R c k . Bau des 16./17. J h . ; die 4 E c k t ü r m e bei der Rest. 1760-—1765 entfernt. S T . M A R G A R E T E N a. d. R a a b . B H . W e i z . [ M e . ] Pfarr-K., erb. um I J O O . Sch. 3 J . , N e t z g w b . auf R u n d p f e i l e r v o r lagen m i t reidier Deckplatte. C h o r 1 J . und 3 / 0 Schluß, S t e r n g w b . auf K o n s o l e n . Schöngegliedertes S . P o r t a l bez. 1 5 1 3 . Strebepfl.; W . T u r m 1 3 2 2 bez., Glockenstube 1616. Das Innere durch R e gotisierung beeinträchtigt. Seitenaltarbilder h. Patricius und h. D o n a t u s bez. „ A n t o n J ä n t l pinxit 1 7 9 4 " . S T . M A R G A R E T E N bei K n i t t e l f e l d . B H . J u d e n b u r g . [ H . ] Pfarr-K., 1208 als Filial-K. v o n K o b e n z e r w ä h n t . Rom. Chorquadr. mit T u r m ü b e r b a u . Spgot. Sch. und C h o r mit 5 / s Schluß. R e i z v o l l e r Blick durch die niedrigen f r g o t . Bg. nach dem C h o r . 3 sprömische Reliefs, d a r u n t e r eine Stele mit Medusenhaupt und Delphinen E. 1. J h . n. C h r . Scheibe h. Margareta M . 1 5 . J h .
ST. M A R G A R E T E N bei Lebring. BH. Leibnitz. [H.] Pfarr-K. Sdiloßk. v o n H e n g s b e r g , um 1 1 3 6 an das Stift Suben bei
STEIERMARK.
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Schärding (Oö.) gelangt. 1705 um ein Drittel s. verbreitert und ö. verlängert. Vom got. Bau 3 außen eingemauerte Köpfe und Taufstein erhalten. Portalturm 1 5 1 6 .
ST. MARGARETEN bei Silberberg. B H . M u r a u . [ H . ] Pfarr-K., urk. 1324. Spgot. Bau mit Halbrunddiensten. Nach Bränden neuere Gwb. ohne Rippen. Portal bez. 1 J 1 5 . Am W . T u r m 2 sprömische I. Hochaltar 1740—17JO. Ausgrabungen lassen hier das durch den Germanensieg 1 1 3 v. Chr. berühmt gewordene Noreja vermuten. ST. MARTHA o b e r M a r e i n . B H . J u d e n b u r g . [ H . ] Filial-K. V o m Seckauer Stiftspropst Andreas Ennsthaler an Stelle einer Kap. 1478—1480 erb. isch., flache Holzdedce. Chor 1 J., 5 / 8 Sdiluß, Sterngwb. mit feingliedrigen spgot. Blütenstilen bemalt. Hochaltar 1750. St.-Josefs-Altar um 1700 aus St. Marein, ausgetauscht gegen den Flügelaltar von 1524. ST. MARTIN am W ö l m i s b e r g . B H . V o i t s b e r g . [ A . ] Pfarr-K., urk. 1372, bis 1786 Filiale von Edelschrott. Neubau E. 17. Jh. Die urspr. etwas niedrigere Giebelform des Sch. am Dachboden über dem Chorscheidebg. erhalten. Im Schlitzfenster der ma. Chorabschlußwand ehem. figúrales Glasgemälde 14. Jh., jetzt im Landesmuseum Graz. Seitenaltäre 1694, Hochaltar um 17S0. ST. MARTIN
an der Salza.. B H . G r ö b m i n g . [ M c . ] Pfarr-K., inkorporiert dem Stifte Admont. Urk. 12. Jh. Neubau 1738. Praditvoller, reichgeschnitzter ^Hochaltar mit Wappen d e s * Abtes Urban, c. 1635. Urspr. Mittelplastik durch Gemälde ersetzt, seitlich Statuen h. Barbara und h. Katharina, im Oberbau !i Papst Urban. Bmkw. Kruzifixus 2. V. 16. Jh. (?). » In Weg-Kap. gutes Hochrelief des h. Lorenz, nach 1 500.
ST. MARTIN
im Sulmtal. B H . D e u t s c h - L a n d s b e r g . [ H . ] Pfarr-K. Urk. 1244. Von der orientierten ma. Kap. ist das spgot. Portal (A. 16. Jh.) in der Vorhalle des 1664—1666 davor gebauten Turmes erhalten. Neubau 1 7 0 1 — 1 7 1 4 , nach N . gerichtet. 1783 Turm erhöht. Hodialtarbild h. Martin zu Pferd von P h i l . C a r l L a u b m a n n (bez. und 1745 datiert), von demselben Bild h. R o chus, h. Sebastian und h. Rosalia (bez. und datiert 1746) auf dem r. Seitenaltar. 2 Bruchstücke sprömischer Reliefs. St. MARTIN in d e r Karchau. B H . M u r a u . [ H . ] Filial-K. von St. Lambrecht. Die Überlieferung der Gründung durch Markgräfin Kunigunde unwahrscheinlich. Der 1189 gew. rom. Bau in den Grundzügen erhalten, isch. mit erneuter spgot. Flachdecke, rom. Fenster in der W. Wand. Kreuzgwbt. Chorquadr., rom. Fenster in der O. Wand. Erneuerter Turm mit Zwiebel über dem W.Giebel. Hochaltar M. 17. Jh. mit vortrefflich geschnitzter Gruppe des h. Martin mit dem Bettler. Statuen h. Margareta, h. Kunigunde, h. Leonhard um 1490. Auf dem Seitenaltar 21 *
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STEIERMARK.
r. ausdrucksvolle Gruppe des sterbenden h. Benedikt von 2 Ordensbrüdern umgeben, vermutlich von M i c h a e l H ö n e l , M. 17. Jh.
ST. M I C H A E L . B H . Leoben. [A.] Pfarr-K. U r k . 92$. Mutterpfarre sämtlidier K. dieser Gegend, seit 1196 dem Stifte Admont inkorp. Zerst. beim Türkeneinfall 1480, neugew. 1 5 1 2 . Im ö. J . des got. Chores (Kreuznppengwb.) 1621 bis 1623 der T u r m erb. (spbar. Haube). Sch. und Seitenkap. 1728. Hochaltartabernakel 1784 von F r a n z X a v . K r e n a u e r (?). Altarblatt und Wandfresken von G r e g o r L e d e r w a s c h 1784. A n den Wänden 6 große Gemälde, Kirchenväter, 1746/47 von G o t t f r i e d B e r n h a r d G ö t z in Augsburg für das Klst. Admont gemalt. Filial-K. h. Walpurgis. M. 12. Jh. von 2 slawischen Edelleuten gest. (urk. c. 1 1 7 $ ) . Bmkw. der E. 13. Jh. erb. Chor: 1 J . und 5 / s Sdiluß, Kreuzrippengwb. auf Wanddiensten mit Laubwerkskapt. Neben der Grazer Leechk. das früheste Werk der reifen Got in * Steiermark. In den Chorschlußfenstern wertvolle 'Glasgemälde um 1290; 10 Einzelfig. in Rundpässen: Kluge und töridite Jungfrauen, weibliche Heilige und der Stifter Abt Heinrich II. von Admont. Sein Todesdatum 1297 ein Terminus ante quem. Entwicklungsgeschichtlich den Friesacher Jungfrauen-Scheiben in St. Barthlmä nahestehend, deren sprom. Zackenstil zugunsten einer schlankeren frgot. Formauffassung gemildert erscheint. 5 Scheiben dieser Folge im 19. Jh. über die Grazer Burgkap. an das Germanische Museum in Nürnberg gelangt. Außen am Chor spgot. Christophorusgemälde, darunter Reste eines älteren Bildes erkenn bar. Hochaltar M. 17. Jh., Seitenaltäre A. 18. J h
ST. N I K O L A I im Sausal. B H . Leibnitz. [H.]
Pfarr-K., urk. 1 1 5 7 . Nach 1 2 1 5 Pfarrk. 1763 nach einem wesentlichen Umbau konsekriert. 1818 jetziges Presbyterium erb. und an den Haupteingang gegen O. angefügt. Die Turmmauer im W. früher die Hochaltarseite, durchbrochen für den heutigen Eingang. Turm nach I. 1871 neu aufgeb. Einrichtung 18. Jh. Altarbild bez. 1726 in der Kap. „Maria zu D o r f e n " rechts vom Eingang. Engel nach Uberlieferung vom alten Hochaltar. In der Kap. Krönung Mariens in altem Rahmen. Im Turmeingang Kreuzigungsbild 17. Jh. A m Triumphbg. 2 Medaillons h. Sebastian und h. Augustin, ehem. Bekrönungen der Seitenaltäre. Orgel 18. Jh.
S T . N I K O L A U S i. d. Inn. Groß-Sölk. B H . Gröbming. [Me.] Pfarr-K. dem Stifte Admont inkorporiert, lauti. 1609 erb. E. 17. Jh. um die Tiefe der Orgelempore w. verlängert. In der Chorkap. Deckengemälde h. Dreifaltigkeit, spätes 18. Jh., stark rest. Hochaltar 1659 bez. 2 gleichzeitige Seitenaltäre; gute Kanzel um 1720. Hölzerne Orgelempore mit Gemälden der 12 Apostel an der Brüstung, spätes ¡7. Jh.
ST. OSWALD Pfarr-K. U r k .
bei O b e r z e i r i n g . B H . J u d e n b u r g . [ H . ] 1280. Weiträumige spgot. 2sch. Hllk. mit
isch.
STEIERMARK.
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C h o r , 1469 von Meister C a s p a r (vermutlich der J u d e n b u r g e r B ü r g e r und Steinmetz, genannt M. C a s p a r d e r Stickger) beg., 1496/97 E i n w ö l b u n g durch Meister C h r i s t o f f M a r l v o n R o t t e n m a n n , 1499 Steinmetzarbeit an den Fenstern v o n demselben. V o m gleichen J a h r e die Altarsteine. 4 achteckige M i t t e l p f l . , reiches Sternrippengwb. bez. 1496. Die Ö f f n u n g des C h o r b g s . ist etwas zu klein, so daß keine gute R a u m f o l g e zustande k o m m t . Spgot. Orgelempore v o n einem P f l . getragen, die beiden H ä l f t e n springen im stumpfen W i n k e l zurück. W . T u r m 1 4 7 1 bez., nach 1 5 5 8 ausgebaut, 1 7 3 3 whgest. A l t ä r e aus der J u d e n b u r g e r W e r k s t a t t . Hochaltar 1 7 7 2 , v o n dem J u d e n b u r g e r Maler I g n a z L o y 1 7 7 4 gefaßt. L . Seitenaltar 1654, r. 1688. St.-Wolfgang-Altar 1752. Ölbild h. Wendelinus von J o h . L e d e r w a s c h 1804 bez. Stationen vermutlich v o n demselben. K a n z e l um 1760. P f a r r h o f 1 7 3 6 — 1 7 3 9 erb. 4 ^Ölbilder v o n M a r t i n Johann» S c h m i d t (Kremser Schmidt): U n g l ä u b i g e r T h o m a s , h. N a c h t (bez. und datiert 1790), V e r k ü n d i g u n g , Pfingsten. Vom Pfarrer Leopold Pensemann als Altarschmuck f ü r die hohen K i r d i e n f e s t e angeschafft. F o r m e n und Farben visionsartig auf ein M i n i m u m reduziert. U m so eindrucksvoller und w a h r e r im besonderen die im silbernen Licht erstrahlende Erscheinung Christi im T h o m a s b i l d B m k w . Ölbild büßende Magdalena, italienisch M . 17. J h .
ST. P A N K R A T Z E N . BH. Umgeb. Graz. [H.] Pfarr-K. Urk. 1365. Spgot. Sch. 3 J . , N e t z g w b . Alterer Chor 1 J . , 5 /„ Schluß, K r e u z g w b . Glasscheiben, um 1440, v e r k a u f t . 2 Seitenaltäre A. 17. J h . , 1. mit b m k w . gleidizeitiger Marienstatue. Sebastiansaltar 1 7 3 2 . Außen K r u z i f i x M . 18. J h Spgot. S t . - A n n a K a p . bez. 1 4 2 j neben der K. G r u p p e h. A n n a Selbdritt um 1 5 3 0 .
ST. PETER am Kammerberg. BH. Murau. [H.]
Pfarr-K., urk. 1140. Die ehem. 3sch. r o m . Pfl.-Basl. noch im Ssch. mit 3 niedrigen A r k . und am T r i u m p h b g . kenntlich. 14. J h . : 5 C h o r 2 J . , /8 Sdiluß, O . Teil des s. Ssch., der im Anschluß an die rom. Basl. nodi niedrig gehalten ist. S p g o t . : U m b a u des Msch. und des s. Ssdi. zu einer Halle von 4 J . , 8eckpfl. und R a u t e n g w b . Dabei unter Abweichung von der r o m . Einteilung die J . schmäler gebildet, so daß die neuen s. Pfl. nidit mit den alten n. k o r r e spondieren. Gleichzeitige E m p o r e auf der N . Seite. Ferner w u r d e der T u r m in die N W . Ecke eingebaut. Die E m p o r e k a m auf eine rom. Sl. und einen P f l . zu ruhen. V o n einem rom. A l t a r stammen die M a r m o r Sl. und 2 Kapt. des 1. Altarbaldachins. N e b e n dem Hochaltar 2 spgot. H o l z s k u l p t u r e n , h. Ulrich und R u p e r t , um 1490. In 2 Chorfenstern Glasscheiben 2. V. 15 J h . , erneuert. A m C h o r b g . Statue h. Petrus um 1490. L. Seitenaltar mit Statue h. J a k o b u s d. Ä. (A. 16. Jh.). Im s. Ssch. Muttergottesstatue um 1 5 1 0 , durch moderne Fassung entstellt. K a r n e r , 2gesdiossig, rund, kleine Apsis. In der oberen K a p . Michaelsaltar c. 1 7 1 0 . 6 K r e u z w e g b i l d e r von J o h . Lederw a s c h , jetzt im P f a r r h o f .
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STEIERMARK.
S T . P E T E R am Ottersbach. B H . Radkersburg. [Me.]
Pfarr-K. Quadr. T u r m n. vom C h o r aus Bruchstein und Quadern mit Traufgesimsen, 14. J h . (?). K . B a u am W . G i e b e l 1 7 7 1 bez. Hochaltar und 2 Seitenaltäre um 1770. 6 zierliche Reliefs mit Szenen aus der Petrus-Legende an den Emporenbrüstungen, 3. V . 18. J h .
ST. PETER
außer G r a z . B H . U m g e b . Graz. [ H . ] Pfarr-K. U r k . 1277, 153$ nach Zerstörung durch die T ü r k e n neugew. G o t . nur die unteren Geschosse des W. Turmes. Neubau A . 17. J h . B m k w . Kanzel M. 18. J h . Immaculatastatue im C h o r um 1740, I. M . L e i t n e r zuzuschreiben.
ST. PETER-FREYENSTEIN. BH. Leoben. [A.]
Pfarr-K. U r k . 1 1 8 8 , Pfarre seit 1786. Die isch. spgot. K . bez. 1497. C h o r 1 J . und ä / 8 Schluß, Netzrippengwb.; Sch. 4. J . , Sternrippengwb. W. T u r m 1879. Im C h o r spgot. Wandtabernakel mit kunstvollem Gittertürchen. Kleine Petrusstatue um 1520. Rok. Altäre und Kanzel 3. V . 18. J h . Wallfahrts- (Filial-) K. h. Maria. E r b . 1661—166) an Stelle der ma. Burg Freyenstein (urk. 1269). V o n dieser außer dem Torgebäude ein mächtiger R u n d t u r m am C h o r p o l y g o n erhalten (jetzt Sakristei), isch. K., 4 J . und '/„Schluß; T o n n e n g w b . mit Stichkappen auf Wandpfl. Zierliche Stuckdekoration und Freskomalereien 1 7 2 1 . Hauptportalvorbau mit spgot. Sl. Schäften. Die beiden gut dekorierten Seitenaltäre 1667, Hochaltar bez. 1663, Kanzel um 1670. H . Grab-Kap. 1662. Nachbildung des H . Grabes in Jerusalem. Schloß Friedhofen. Bez. 1667; quadr. Bau mit 4 vorspringenden Ecktürmen und A r k . H o f . In der ehem. K a p . (?) reiche Stuckdecke.
ST. P E T E R im Sulmtal. B H . Deutsch-Landsberg. [H.]
Pfarr-K. U r k . 1244. Das Alter der Siedlung durch die erhöhte Lage bestätigt. Neubau 1699. Freistehender T u r m bez. 1662, im unteren Teil wohl Rest der w. vom gegenwärtigen Bau gestandenen, 1645 abgebrannten K. Stiege und Statue h. J o h a n n v. Nep. 1792. B m k w . R o k . Ausstattung unter der Patronanz der G r a f e n Khuenburg. Hochaltar 1784. Kanzel und Seitenaltäre 1782. Auf dem r. Ölbild h. Leonhard, bez. F. M. S t r a u s fe. 1 7 1 8 , darunter Schrein 1778 mit den kostbar verzierten Gebeinen des h. Placidus. Auf dem 1. Seitenaltar bmkw. Bild h. Sebastian. Pfarrhof 1 7 6 0 — 1 7 6 6 stattlich erweitert. 2 Z i m m e r mit gleichzeitigen geschnitzten Türen. Bild des Kardinals G r f . Khuenburg c. 1760. Z i m m e r mit chinesischen Landschaften ausgemalt, 18. Jh.
S T . P E T E R ob Judenburg. B H . Judenburg. [H.]
Pfarr-K., 1239 vom Herzog Friedrich II. den Seckaucr Bisdiöfcn verliehen. Spgot. Sch. mit auf Halbrunddiensten ruhenden N e t z gwb. Später angeb. (in gegenwärtiger Form von 1765): 2 Ssch., im flachen Segmentbg. schließender C h o r , O. T u r m . Hochaltarbild Schlüsselverleihung an h. Petrus von J o h . Lederwasch
STEIERMARK.
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1799. Eigenartige Kanzel mit Fischzug Petri um 177$. Auf dem r. Seitenaltar 1 h. Bischöfe um 1530. Vesperbildgruppe, grobe Arbeit A. IJ. Jh.
ST. R A D E G U N D . BH. Umgeb. Graz. [H.]
Pfarr-K. Urk. 1295, um 1500 erb. Datum 1490 am Turm, 1 5 1 3 an der inneren Eingangsseite; über dem Portal Wappen des Bischofs M. Scheit (1482—1503). Sch. von breiter gedrückter Form mit Netzgwb. Chor wegen des S. Turmes verschoben. 3 Fresken 1506: Kruzifix, Anbetung des Kindes, Beweinung. Kalvarienberg 1760, ausgestaltet 1803 und 1844.
ST. R U P R E C H T am Kulm i. d. Ramsau. BH. Gröbming. [H.]
Pfarr-K., Sch. im Mauerkern rom. Chor 1444 von „Stephan Gvent periger" voll. An der N . Wand des Sch. rom. Fresken mit dem jüngsten Gericht, unter späteren Fresken teilweise aufgedeckt, desgl. got. im Chor mit Kreuzigung, Auferstandenem Heiland, Jüngstem Gericht, M. 15. Jh. Statue h. Rupert um 1460. S T . R U P R E C H T an der R a a b . B H . W e i z . [Me.] Dekanats-K. Hauptbauzeit c. 1730—1740 (an der W . F r o n t 1730, am Chor 1732 bez.). Turm und anschließende St.-Josef-Kap. urspr. got. isch., 5 rck. J., beiderseits flache Kap., bzw. Emporen. Gute Kanzel M., Gruppe Christus am Kreuze E. 18. Jh. Marien-SI. nach M. 17. Jh. St.-Johann-von-Nep.-Statuc, bez. 1 7 1 1 . S T . R U P R E C H T ob M u r a u . B H . M u r a u . [H.] Pfarr-K. Urk. 1 3 3 1 . Vom Bau des 14. Jh. Chor: t J., 5/8 Schluß, Kreuzgwb. Gleichzeitige Scheiben in 3 Chorfenstern mit kniendem Stifter Heinrich. Got. Sakramentshaus. Ölbild Johannes Ev. von J o h . L e d e r w a s c h , einst auf dem Hochaltar in Stadl (1792V
ST. SEBASTIAN bei Mariazeil. BH. Bruck a. d. M. [A.]
Filial-K. erb. M. 17. Jh. von D o m e n i c o S c i a s s i a . Kleiner kreuzförmiger Zentralbau mit Betonung der Hauptachse, Tonnengwb., Holzdachreiter 1 7 1 3 . Hochaltar um 1640—1650, urspr. f ü r die K. in Mariazell bestimmt. Seitenstatuen mit ausdrucksvollen Köpfen und altertümlich plissierter Gewandbehandlung von M i c h a e l H ö n e l aus Pirna in Sachsen. Figuraler Schmuck der Bekrönung um 1730, vermutlich von L. M a 1 1 i e 1 1 i. Das vorzügliche Gemälde Mariä Himmelfahrt bez. F r i e d e r i c u s S t i l p p 1730. Von demselben zweifellos auch die beiden Seitenaltarbilder (1. h. Rochus, r. h. Rosalie). St. Sebastiansstatue auf Sl., um 1650. In Straßen-Kap. gegenüber dem Krankenhaus Kruzifixus (Bleiguß) von B a l t h a s a r M o l l 1767/68.
ST. SIEGMUNDSBERG. BH. Bruck an der Mur. [A.]
Filial-K. Kap. erb. um 1443, zerst. 1485. Neubau i . V . 16. Jh. isch. spgot. Bergkirchlein: 3 J. und 5 / s Schluß, Netzgwb. (Die Schnitzstatuc der Madonna lactans, ein ins Volkstümliche ab-
STEIERMARK. gewandelter T y p u s der Muttergottes in der Eligiuskap. des St.-Stephans-Domes in Wien, um 1390, seit 1 9 2 7 im Germanischen Museum.) Bescheidener Flügelaltarrest u m IJOO. A n der Bek r ö n u n g des bar. Hochaltares b m k w . spgot. Holzschnitzwerk h. Siegmund c. 1 5 3 0 , A l t a r b l a t t Maria auf Mondsichel v o n F r i e d r i c h S t i l p p aus Scheibs 1 7 6 1 . Seitlich auf Wandkonsolen 2 kleine spgot. Statuetten h. C h r i s t o p h u n d h. Sebastian 1. V . 16. J h . A m Bergsattel got. Bildstock mit kleiner Muttergottesstatue E. 14. J h . S T . S I G I S M U N D . B H . Leibnitz. [H.] Filial-K. V o m Bau der 2. H . 1 5 . J h . S . P o r t a l bez. 1496. A n der Evangeliumseite der alte Hochaltar, f e i n f ü h l i g e A r b e i t um 1580. A n der Epistelseite gleichzeitiger Seitenaltar h. Sigismund.
ST. S T E F A N ob Leoben. BH. Leoben. [A.]
Pfarr-K. gegr. um 1 1 2 0 v o n G r a f W a l d o v . R e u n . P f a r r e 1 1 9 $ . Die got. K . 1 7 8 7 (bez. an der M u s i k e m p o r e n b r ü s t u n g ) unter V e r wendung der ma. Umfassungsmauern bar. umgestaltet. Strebepfl. am Sch. und '/ 8 Chorschluß erhalten. Stark zerst. Fresken E. 18. J h . , vermutlich von G r e g o r L e d e r w a s c h , dem w o h l auch die 4 z. T . in N e b e n r ä u m e n befindlichen Ölbilder sowie das b m k w . ehem. Hochaltarbild im O r a t o r i u m a u f g a n g zuzuschreiben sind. L. Seitenaltar M . 17. J h . , ehem. in G r ö b m i n g . D e r spbar. Hochaltar 1 8 2 2 aus dem aufgehobenen D o m i n i k a n e r k l s t . in Leoben hieher übersetzt.
ST. S T E F A N ob Stainz. BH. Deutsch-Landsberg. [A.]
Pfarr-K., u r k . 1 2 1 8 und 1245. Das urspr. flachgedeckte rom. Lhs. A . 16. J h . in die gegenwärtige Gestalt gebracht. N i e d r i g e 3sch. H a l l e , 4 J . , 2 X 3 P f l . (an den 2 ersten L a u b w e r k z i e r a t ) , im Msch. Stern-, in den Ssdi. N e t z r i p p e n g w b . B m k w . 2 K o n s o l k ö p f e und zahlreiche skulptierte Schlußsteine mit heraldischen E m b l e m e n . G o t . C h o r 14. J h . , 2 J . und 5 / 8 Schluß, K r e u z r i p p e n g w b . A u f den neogot. Seitenaltären 2 spbar. Statuen. Im Pfarrhof R o k . O f e n .
ST. ULRICH. BH. Leibnitz. [H.] Filial-K. v o n Heiligen K r e u z am Waasen. U r k . 1442. mit gratigem K r e u z g w b . , 1706 whgest. Ulrichsbrunnen. Spgot. Bildstode über B r u n n e n s t u b e .
G o t . Bau
ST. V E I T am Vogau. BH. Leibnitz. [H.] Pfarr-K. Urk. 1163. V o m urspr. Bau der W . T u r m , an den Runddiensten des unteren Raumes und dem M a u e r w e r k kenntlich. Die K . erstreckte sich von dort nach O . Beim U m b a u nach N . gerichtet. Derselbe v o m G r a z e r Baumeister J o s e f H u e b e r 1748 beg. Daten 1 7 5 0 Mitte der Fassade, 1 7 5 1 C h o r , 1 7 6 6 ö. Fassadent u r m , 1768 w. Fassadenturm. Breites Sch. 4 J . mit wechselnder Tiefe. i . J . : Orgelempore, 2. und 4. J . v o n größerer T i e f e mit Platzlgwb. und seitlichen K a p . zwischen M a u e r n p f l . , 3. J. mit seit-
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liehen Portalen und Halbst. Kap. Ecken wie auch der Obergang zum stark eingezogenen Chor ausgerundet. Chor '/ 2 kr. Fassade mit toskanisdier Pilasterordnung, mittlere Achse konkav eingezogen, flankierende Zwiebeltürme. Bei der schönen * R o k . Ausstattung • der Anteil des Bildhauers V e i t K ö n i g e r bestimmend. Von ihm die Skulpturen des Hodialtares (1756 voll.) und Kreuzaltares, Maria und Christus im Presbyterium. Aus seiner Werkstatt die 12 Apostel. Die Vergoldung modern und allzu weitgehend. Hochaltarbild Marter des h. Veit von F r a n c e s c o d e P a l c o , 1752 bez. Ober den 2 Seitentüren 2 Ölbilder von A. J a n d 1, h. Familie 1787, Abendmahl 178$. Deckenfresken von F. B a r a z z u t t i , 1 9 1 4 — 1 9 2 2 . Orgel E. 17. Jh. aus Mariazell. Grabmalrelief Kaspar v. Kuenburg, f 1570, mit Familie kniend unter der Auferstehung Christi dargestellt.
ST. V E I T in der Gegend. BH. Murau. [H.]
Pfarr-K., angeblich Rom. T u r m über eingesetzt. Gute h. Veit von J o h a h. Sebastian auf r. Karner, kreisrund Krypta.
1 1 9 0 erb. Nach Brand von 1656 whgest. 1657. Chorquadr. Sl. der rora. Turmfenster 1659 Ausstattung um 1770. Bmkw. Hochaltarbild n n L e d e r w a s c h 1783, von gleicher Hand Seitenaltar. Sprömisdies Relief. mit Kuppelgwb., 2 rom. Fenster, Apsis
ST. V E I T ob Graz. BH. Umgeb. Graz. [H.]
Pfarr-K., urk. 1373. Spgot. nur der mittlere Teil des Turmes, Neubau 1662. Altarbild Marter des h. Veit von H. A. W e i ß e n k i r c h n e r 1680. Kanzel um 1760. 2 Seitenaltärc E. 18. J h .
ST. W O L F G A N G . BH. Deutsch-Landsberg. [H.]
Filial-K. Got. Bergkirdilein 1494. 2 J . und 5/H Schluß. Glocke 13 51 von M a g i s t e r Vivencius in Venedig gegossen (neuerdings umgegossen). Hochaltar um 1650. S T . W O L F G A N G in M ö n c h e g g . B H . J u d e n b u r g . [H.] Pfarr-K. auf hohem Bergkamm gelegen. Spgot. Chor mit 5 / s Schluß, das Sdi. 17. Jh. Stukkaturen um 1750. Tafel 1593 mit den Stiftern eines nicht mehr vorhandenen Kruzifixes: Georg Nueber und Frau.
S A U E R B R U N N . BH. Judenburg. [H.] Schloß, gegen 1552 von Franz von Teuffenbach über einer Sauerbrunnquelle errichtet, 1578 als Hospital den Armen vermacht. N . und W. T r a k t z. T . abgetragen. An der S. Ecke bastionartiger Turm mit Zeltdach c. 1600. Freistehende Kap. 1689. Oberhalb des Schlosses die Sternschanze. Die 2 späteren Walmdächer beeinträchtigen den wehrhaften Renss. Charakter.
S A U R A U . BH. Murau. [H.] Wallfahrts-K. Maria Dorn, angeblich 1 7 1 7 erb., doch ist die K. f ü r das 17. Jh. bezeugt. Daß der Clior einst Kap. der nicht mehr
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vorhandenen Burg war, ist unwahrscheinlich. Hochaltar A . 18. Jh., r. Seitenaltar 1722, 1. Seitenaltar 1663 (1763 rest.), Orgel 1739. Vesperbildgruppe M. 18. Jh. Marienstatue um 1520, Villacher Typus.
SCHÄFFERN. BH. Hartberg. [Me.] Pfarre genannt 13. Jh. Pfarr-K. h. Peter und Paul erb. 1777/78. Hochaltarblatt und Seitenaltarbild h. Familie um 1777 von J . C. L a u b m a n n . Über Haupteingang gute St.-Johann-von-Nep.-Statue, bez. 1766. Bmkw. Grabsteine aus der zerst. Nikolaus-K. in der Elsenau: Nikolaus Perner, f 1550; Ruprecht Rindsmaul, f i 6 $ i ; Wolf Rindsmaul, f 1703; Salome Rindsmaul, geb. Herberstein, t 1742.
SCHEIFLING. BH. Murau. [H.] Pfarr-K. h. Thomas. Urk. 1202/03. Damals schon dem Stift St. Lambrecht gehörig. Rom. Chorquadr. mit frgot. Kreuzgwb. und Fenstern. Hochaltar um 1740, Judenburger Werkstatt des • J . N i s c h l w i t z e r . Ausdrucksvolle * Vesperbildgruppe A . 15. Jh. Lebendig bewegte Flachrelieffig. um 1490 von einem 14 Nothelfcraltar.
SCHIELLEITEN. BH. Hartberg. [Me.] Ruine. Regelmäßige rck. Anlage auf halber Bergeshöhe mit Ark.H o f , 4 runden Editürmen und 1 quadr. W. Turm. Kap. mit Resten got. Rippen auf Konsolen aus gebranntem Ton. Das Ganze von rck. Ringmauern mit 4 rck. Ecktürmen umgeben, 16. Jh. * Schloß. Zu Füßen der Ruine 1730 durch die Grafen Wurmbrand erb. langgestrecktes Gebäude mit Pilastergliederung; Blendattika mit Statuen besetzt. Letztere über dem 3achsigen, leicht vorgesdvweiften Mittelpavillon aufgebogen. Abschließender Pavillon nur am W . E n d e der Flügel ausgeb. Reiche Stuckdecken um 1730; mehrere gute Öfen, einer in Form eines Tabernakelsdirankes. Ausstattung des elliptischen Mittelsaales A. 19. Jh.
SCHLADMING. BH. Gröbming. [H.] Alte Bergstadt, nach Empörung im Bauernkrieg 152$ niedergebrannt. Rck., durch die Marktstraße halbiert. N . Stadtmauerreste. Salzburger T o r neben der Stadtpfarr-K. Haus des Marktrichters Martin Reißinger, jetzt Pension Flechner, innen 2 reich eingelegte Sprenss. Türen bez. 1622. Pfarr-K. h. Adiaz. Sprom. W. T u r m mit bar. Zwiebel. Im übrigen als spgot. 3sch. Hllk. mit 10 Rundpfl. und 5 /, 2 Schluß 1522 bis 1532 neuerb. Netzrippen abgeschlagen. Ähnlich der älteren Stiftsk. von St. Lambrecht, doch bezeichnenderweise bei gleicher Breite nur u m hoch. Hochaltar 1702—1704 vom Tischlermeister P e t e r H a f n e r zu Radstadt und Bildhauer zu Admonc M a r t i n N e u b e r g, Mariazeller Altar 1719, Kreuzaltar A. 18. Jh. mit Vesperbildgruppe A. 16. Jh. Kruzifix vor dem Hochaltar, von der Decke hängend, wohl audi von M. N e u b e r g. Kanzel A. 16. Jh.
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(Sockel modern). G r a b m ä l e r : Michael v. Katzpeck, 1 5 8 8 errichtet. V o t i v b i l d des Mathias v . Katzpeck 1 5 7 1 mit der Jakobsleiter. R o t marmortaufstein 1666. Karner, nadi Brand
1 6 1 8 whgest.
G o t . Portal zur unteren
Kap.
SCHMIERNBERG. BH. Leibnitz. [H.] Burgruine. 1 2 5 0 „Castrum Smilnburch" erw. St. Pauler Lehen der H e r r e n v o n Mureck. Bis 1 3 2 2 Besitz der G r a f e n v o n H e u n b u r g , darauf der Freien v o n Sannegg. 1 4 5 6 landesfürstlich. Im 1 7 . J h . Besitz der Stubenberg, 1 7 4 0 — 1 9 1 2 der Schönborn. N o c h A . des 19. J h . w u r d e die Kirche benutzt, seither Ruine. Umfangreiche stark befestigte A n l a g e auf schmalem Bergrücken. Alter Zugang von S O . Daselbst F u n d a m e n t m a u e r n der Wirtschaftsgebäude. Im ersten Graben noch ein Stück der 1 m starken W e h r m a u e r n , letzter Rest des von niedrigen turmbewehrten M a u e r n umzogenen V o r w e r k e s (vgl. Ansicht 1 6 2 2 ) , v o n der eigentlichen B u r g durch einen 2. G r a b e n getrennt. In diesem ein Stück der 1,2 $ m starken W e h r m a u e r , überragt v o n der mächtigen sö., seitlich v o n 2 R u n d türmen eingefaßten S c h m a l f r o n t der Burg. Die M a u e r unten 2,50 m stark. In den R u n d t ü r m e n endigen die L a u f g ä n g e der seitlichen, über Steilabfällen errichteten W e h r m a u e r n . Burgtor neben dem S. T u r m . Die A u f f a h r t steigt zwischen den S W . M a u e r n und einem großen W o h n b a u empor, der im übrigen mit seinen c. 1 m starken, bis zur H ö h e v o n 3 Geschossen erhaltenen M a u e r n die untere B u r g bildet. N W . Bergfried, als T u r m nicht m e h r herausgehoben. V o r g e l a g e r t der S W . F r o n t ein mittlerer B u n d turm, auf dessen Innenseite ein noch erhaltener Bg. das innere B u r g t o r kennzeichnet. A u f der S W . Seite W o h n b a u und davon abgesondert zuhöchst der gewaltige viergeschossige Palas, v o n dem noch die Quaderecken bis auf die n. stehen. U b e r älterem V e r p u t z solcher des 18. J h . mit Freskenresten in den tiefen Fensterleibungen der 2 m starken M a u e r n . N ö . K a p . mit 3seitigem Schluß, der ehemals aus der Mauerflucht hervorsprang. Rippenansätze (vermutlich 14. Jh.) und 2 Nischen erhalten, davon die n. w o h l einst Sakramentshäuschen, v o n einem halben Vierpaß überspannt. NW. ein Graben.
SCHÖDER. BH. Murau. [H.] P f a r r - K . , Mariä G e b u r t , urk. 1 2 3 4 als K a p . der R a n t n e r P f a r r e erwähnt. N e u b a u A . 16. J h . ( 1 5 0 4 am w . Schlußstein, 1 5 1 6 an der Sakristeitür). 2sch. H l l k . , der in Ranten ähnlich, aber f ü r den Eintretenden durch die Steigerung v o m niedrigeren und schmäleren s. Nebensch, zum Hauptsch., das im C h o r sich fortsetzt, wirkungsvoller. S p g o t . : E m p o r e , W . und S . P o r t a l und T u r m mit neogot. H e l m . Hochaltar um 1 7 7 0 mit 2 Muttergottesstatuen, die größere um 1 4 7 0 , die kleinere schönere um 1490. S t . - F l o r i a n - A l t a r um 1 6 7 5 mit gutem Bild der A n b e t u n g der Hirten im A u f s a t z ( A . 1 7 . J h . ) und 4 Statuen um IJOO: h. Petrus, h. Paulus, 2 Engel. FranzX a v e r - A l t a r 1 7 3 0 — 1 7 4 0 , vermutlich v. B a l t h a s a r Prands t e t t e r. In der Sakristei Heiligenstatue um 1480.
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Karner. Reste eines 8eckigen, 2gesdiossigen Baues im Friedhof. Im Pfarrhof 3 Stationsbilder von J o h a n n Lederwasch (1794). Die übrigen, zu einem josefinischen Kreuzweg gehörig, in Kap. und Häusern verstreut.
SCHÖNANGER. BH. Murau [H.]
Wallfahrts-K. Schmerzhafte Muttergottes. Filiale von St. Lambrecht. 1830 erb. Statuen h. Lambert und h. Sebastian um 151c, zu einem 14 Nothelferaltar des Stiftes gehörig.
SCHÖNBERG. BH. Murau. [H.] Pfarr-K. h. Ulridi. Frgot. Chor 2 J., Kreuzgwb., Maßwerkfenster in der geraden Schlußwand. H . Ulrich auf dem Hochaltar, um 1490. S C H Ö N B E R G ob K n i t t e l f e l d . B H . J u d e n b u r g . [ H . ] Pfarr-K. h. Stephan, vor 1 1 7 1 dem Stift Seckau geschenkt. Jetziger Bau 1742 durch Anbau des Chores und einer Kap. erweitert. (Die 1 7 2 3 — 1 7 2 4 von J . J . S c h o y verfertigten 6 Steinstatuen nicht mehr vorhanden.) Pfarrhof vom Baumeister F i d e l i s H a i n d z l erb. (Kontrakt 1733)Kalvarienberg-Kap. mit Statuen des virtuosen Meisters des Kalvarienberges von Hallstatt, A. 18. Jh.
SCHRATTENBERG. BH. Murau. [H.] Schloßruine. Urk. 1 1 6 2 ; 1448 „türm Sehr." erwähnt. 1681 bis 1688 von Viktor Jakob von Prandtegg umgeb. Seit 1696 schwarzenbergisch, 1 9 1 5 niedergebrannt. Einheitlicher, sorgfältig ausgeführter Vierflügelbau mit 4 Ecktürmen. Torturm über dem S. Flügel und Ark. Hof mit toskanischen Sl. Die 4 Gartenpavilloii» in der Umfassungsmauer erhalten. Wegkap. mit Muttergottesstatue M. 15. Jh. Christkind bar.
SCHWANBERG. BH. Deutsch-Landsberg. [A.]
Dekanats-K. h. Johann d. T. Seit 1244 P f a r r - K . Rom. Anlage 13. Jh. Uber dem tonnengwbt. Chorquadr. der Turm, dem im 18. Jh. ein polygonales Obergeschoß aufgesetzt wurde. Got. Cl or 1 J . und 5/8 Schluß, innen 1790 umgestaltet. Beide Räume ¡896 zur Sakristei adaptiert. Das 6joch. Sch. A. 16. Jh. mit Netzrippcngwb. auf Halbsl. überdeckt. An einem Schlußsrein Wappen der Spangenstein. N . got. Kap. 14. Jh., 3 J., Kreuzrippengwb. Der ganze Bau stark erneuert. 2 Reliefgrabsteine des Andreas ( + 1 5 1 6 ) und Christof v. Spangenstein (f nach 1530). Außen am Chorschluß großes Christophorusfresko E. 1 j . Jh., stark beschädigt. Kapuziner Klst.-K. h. Schutzengel, gew. 1 7 1 4 . Nachbildung der Grazer Kapuziner-K. Das Hodialtargemälde bez. J o h a n n e s V i t u s H a u c k h 1709, von demselben auch das h. ValentinbilH am 1. Seitenkap. Altar 1 7 1 2 , durch Rest, verdorben. In der Loretokap. klassizistischer Sl. Aufbau mit 2 guten Statuen, E. 18. Jh., aus der Kapuziner-K. in Leibnitz übernommen.
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Filial-K. h. Josef (am Berg), erb. 1685. Altäre 1 7 1 1 ; die trefflichen Hodialtarstatuen von J o h . B a c h s t u t z aus Leibnitz. Längs des Weges zur K. 5 bar. Steinstatuen (Passion Christi). An der Wieserstraße kleine Kap. mit gutem spgot. Kruzifix, A. 16. Jh. Häuser. Mittermühle um 1600 (Doppelfenster der d e 1 l'A 1 1 i oSchule). — Gasthaus Totz, hübsche bar. Fassade 2. V. 18. Jh. MariensL mit 7 Statuen, bez. 1 7 1 7 . Schloß, urk. 1269. Neubau 1581 durch Wilh. von Galler (bf7. an» Portal). In der M. des bmkw. Sl.-Ark. Hofes Brunnen mi; aicer Steinbrüstung A. 18. Jh. In der 1778 gew. Kap. ein spbar. Altar. Zahlreiche Stuckdecken um 1720 und 1790.
SCHWARZENEGG. BH. Leibnitz. [H.] Schloß, erb. 1. H . 17. Jh. Kap. mit Wachsbildnis des Joh. Gabriel Frh. v. Maschwander (M. 17. Jh.).
SECKAU. BH. Judenburg. [H.] Stift. Ein Denkmal des von N W . eindringenden Deutschtums. * 1140 von Adalram von Waldeck für Augustinerchorherren in St. Marein bei Knittelfeld begründet, schon 1 1 4 2 nach dem stilleren Seckau verlegt, seit 1 2 1 8 Sitz des Bischofs der Diözese Seckau, 1259 Vernichtung der Klst. Gebäude durch Brand, 1480 Nonnenstift von den Türken zerst., 1782 aufgehoben, seit 1883 Klst. der Beuroner Benediktiner. Stifts-K. Maria Himmelfahrt. Einst ein typischer spätrom. Bau * innerhalb einer ganzen Gruppe, jetzt durch die Erhaltung der urspr. Sl. des Inneren ein für das Alpengebiet einzigartiges Beispiel der gewaltigen K r a f t dieser gedrungenen Bauglieder mit ihren schweren Würfelkapt. und weit ausgreifenden Eckkappen der breiten Basen. Unter Mitwirkung des aus Sachsen stammenden, kunstverständigen Erzbisdiofs Konrad I. von Salzburg (f 1 1 4 6 ) als jsch. flachgedeckte, orientierte Basl. ohne Qsch. mit 3 nebeneinander liegenden Apsiden erb. 1164 Hochaltar gew. Seit 1260 Wiederherstellung unter Leitung des Kanonikus Wilhelm. Damals stand nur der S . T u r m der W . F r o n t . Der n. um 1333 erb. Das jetzige Qsch., durch das der Innenraum um 2 J . verlängert wird, gehört dem Erweiterungsbau der Beuroner Benediktiner an. Die Anlehnung an die Hirsauer Schule (insbesondere an Paulinzelle) erstreckt sich auf die schlichte Gr. Form, den Stützenwechsel, die 3 Apsiden, die 2 T ü r m e der W. Front. An Paulinzelle erinnern vor allem die Verzierung der Schildbgflächen der Würfelkapt. durch je z Halbkreisbg. und die von denselben aufsteigenden vertikalen Leisten, die durch eine Horizontalleiste verbunden werden. Seckau schließt sidi mit St. Peter und der K. auf dem Nonnberg in Salzburg, mit Gurk, Millstatt und St. Paul im Lavanttal zu einer salzburg.-steir.-kärntnerischen Gruppe mit bayrischen (kein Qsch.) und Hirsauer Stilmerkmalen zusammen. Die ehem. Raumgliederung durch die gleichmäßige spgot. Einwölbung und den dabei erfolgten
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Seckau 1 Stiftskirche 2 Bischofskapelle 3 Mausoleuni
4 5 6 7
; 3000
Ursprungskap. Karner Kreuzgang Prälatur
8 Mariensäule 9 Hofwirt 10 Kapelle h. Lucia
Abbruch des T r i u m p h b g . verwischt. Weniger stört die erwähnte Verlängerung des Hauptsch. V o n 1 0 J . waren die beiden letzten durch den T r i u m p h b g . und die noch erhaltenen Scheidbg. in den Ssch. als C h o r q u a d r . abgetrennt. Als Maßeinheit wiederholt sich dasselbe 4mal im Sch. Durch die an 2., 5. und 8. Stelle eingestellten Pfl. werden ein Quadr. v o n 2 J . am A . und am E . mit ein-
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fadiem Stützenwedisel und dazwischen 2 längsrck. Raumabschnitte von je 3 J . mit doppeltem Stützenwedisel zusammengefaßt (abba). Zugleich wird die Raumfolge durch die Stufen vorbereitet, von denen 9 hinab in die Vorhalle, 3 noch tiefer ins Sch. und 4 in der Höhe der 7. Stütze empor zu dem früher vor dem Chorquadr. aufgestellten Laienaltar führen. Wechselnde Formen der Stützen: an 2. Stelle 8eckpfl., wovon der n. in Relief einen Löwen, Knaben mit Falken und einen Priester aufweist, an 5. Stelle Pfl. mit Halbrundvorlagen in den Leibungen, an 8. Stelle Pfl. mit Halbrundvorlagen auf jeder Seite. Die Würfelkapt., durch Kreissegmente und Rosetten verziert, nehmen teilweise kelchartige Formen an. Das spgot. Sternrippengwb., eines der schönsten in Steiermark, unter Stiftspropst Johannes Dirnberger ( 1 4 8 0 — 1 5 1 0 ) geschaffen, ist den gedrungenen rom. Formen durch kräftige Bildung ohne Aufgabe des bewegten Charakters angepaßt. Reste höherer frgot. Gwb. in den Konsolen der Oberwände und den Schildbg. im Dachstuhl kenntlich. Die gemalten spgot. Ranken der Gwb. Felder nach aufgedeckten Resten ausgeführt. Kreuzgwb. der Ssch. vermutlich 14. Jh. (die ersten 5 des s. Sch. 15. Jh.). Die n. angebaute Bischofskap. 14. Jh. (2 J., 5/8 Schluß) ehemals zu dem abgebrochenen Nonnenklst. gehörig. Im Chor rom. Fensterrose eingemauert, vielleicht einst an der Fassade. R o m "'Fresko an der 3. s. Sl., Mutter- * gottes um 1260, der thronenden in Gurk verwandt. Ursprungskap. neben der Sakristei. Gwb. von 2 rom. Sl. mit Blattkapt. getragen. Frgot. Grabstein des Propstes Ortolf von Prank (1259 bis 1289). Außeres. Mehr als im Innern sind hier die modernen Zutaten, das Qsch. und die Türme bestimmend. Nach Einsturz des N . Turmes 1886 wurde auch der S . T u r m abgetragen und beide neorom. wieder aufgeb. In der mit sprom. Kreuzgwb. eingedeckten Vorhalle 4fadi abgestuftes rom. Portal mit je 2 Rundsl., dem ältesten Bau angehörig, an das sich aus etwas späterer Zeit und von roherer Arbeit eine weitere Stufe mit 2 Rundsl. anschließt. Weihwasserbecken 1452. V o r dem Portal 2 steinerne frgot. Löwen. Von der Außendekoration entspricht nur der unterhalb des Daches verlaufende Rundbg. Fries der Längsseiten und der 3 Apsiden der ehem. Anlage. Ausstattung. In der Turmkap. r. auf Mensa von i486 der vom Stiftspropst Johannes Dirnberger 1507 errichtete spgot. ehem. Laienaltar. Im Aufsatz Krönung Maria von einem Kranze umfaßt. Das auf die Fernsicht berechnete, phantasievolle Werk in der jetzigen Aufstellung seiner Wirkung beraubt. R . Ssch.: Kruzifix, archaisierend, Typus 14. Jh. Über einem Portal Steinrelief, thronende Muttergottes, 3. V. 13. J h . *Holzstatue des knienden * Stifters mit dem Kirchenmodelf, um 1420, der dazugehörige Bischof im Kaiser-Friedridi-Museum in Berlin. Grabstein Bischof Georg Übericker, f 1477, bmkw. Salzburger Arbeit, von der gleichen Hand wie die Grabplatte Peter Murers in der Pfarrk. von Knittelfeld, vermutlich von einem Mitgliede der Familie E y b e n s t o c k .
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Hauptsd».: Gestühl c. 1780; Kronleuchter E. 16. Jh. Vor dem Hochaltar Grabplatte des Stifters Adalram von Waldeck. A. 16. Jh. herg e s t e l l t , Todesdatum 1146, c. j o Jahre zu früh. *Triumphkreuz mit Maria und Johannes, Schnitzstatuen i . H . 13. Jh., ehemals in der abgetragenen Pfarrk. h. J a k o b (1198 gew.). L. Ssch.: Thronende Muttergottes um 1460. Renss. Altar 1523, modern vergrößert. Vesperbildgruppe A . 15. Jh. Grabsteine: Ernst Prankker von Prank, f 1482, Salzburger Arbeit; Bischof Georg Agricola, f i $84; Propst Andreas Ennsthaler, f 1480; Propst Laurentius v. Spielberg, f 1587, italieni*sche Arbeit. "Mausoleum Karls II. (f 1590) in den 2 ö. J . des 1. Ssch., Hauptwerk der höfischen Grazer Sprenss., die von italienischen Meistern beherrscht war. Die prächtige Gesamtwirkung durch den reichen und vielfältigen Zusammenklang der verschiedenen Künste begründet. 1587 beg. Baumeister A l e x a n d e r d e V e r d a. Bildhauer S e b a s t i a n C a r l o n, tätig am Sarkophag 1 5 8 9 — 1 J 9 5 , an den Stukkaturen bis 1612. Wandgemälde von T e o d o r o G h i s i (um 1588), zwischen den Fenstern „Lasset die Kindlein zu mir kommen"; Altarbild Christi Verklärung. Die Deckenfresken aus G h i s i s Werkstatt. Die Hand des Meisters zeigen vor allen die 4 großartig aufgefaßten Evangelisten » z u Seiten des Hochaltars. Bisdiofskap. 'Ursprungsbüd auf dem Hochaltar: Maria mit Christkind vom Typus der Nikopoia, durch die Legende mit der Gründung von Seckau in Zusammenhang gebracht, kleines Marmorrelief von vorzüglicher Arbeit, vermutlich oberitalienisch um 1200. Got. Armleuchter, unter Propst Ennsthaler (1437—1480) angeschafft. Grabplatte des Bischofs Martin Brenner, f 1616. Karner ö. von der K., sprom., rund, in den Grundmauern und dem etwas gespitzten Bg. des Altarraumes erhalten. (Verschwunden die einst daneben befindliche Liechtensteinkap., von Ulrich gestiftet und von seinem Sohn Otto voll., 1279 gew.) Stiftsgebäude. Mauer mit Schießscharten nach dem Türkeneinfall von 1480 erb.; um 1600 entstandene regelmäßige Wohntrakte, vollständig nur auf der S. und W. Seite erhalten. Für die Fernwirkung ist die Beseitigung der die Gebäudegruppen weithin beherrschenden Turmzwiebeln, erhalten am T u r m der SW. Front, von Nachteil. Die Neubauten begannen mit dem unter Stiftspropst Wolfgang Schwaiger (1587—1589) erbauten, Kapitel und K. verbindenden Trakt mit innerem Kreuzgang, wobei ältere Teile einbezogen wurden. Im Dachstuhl des W. Traktes Freskenreste E. 13. Jh. mit Darstellungen aus dem Leben Johannis d. T . Um 162 5 W . F r o n t (Prälatur) von 29 Achsen (Daten an den Portalen: r. 1625, 1. 1628), flankiert von Türmen. Kaisersaal mit reicher Stuckdecke 1640, vermutlich von T. G a l l i und M. C i m m i n . Gleichzeitig der Radmeistersaal mit entsprechender Decke. 5 Scheiben um 1420—1430, Legende des h. Alban aus der Liechtensteinkap. Ausgedehnter Ark. Hof mit toskanischer Pilasterordnun^. S.Flügel um 1660. Darin Kap. mit gleichzeitiger Decke. Huldigungssaal 2. H. 17. Jh. Daselbst Totenschild Wolfgang von
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Prinks, dessen Topfhelm Kopie des im Wiener Kunsthist. Museum befindlichen Originales. Maria und Johannes, gotisierende Statuen 2. H. 16. J h . H. Augustin vom Meister der Kalvarienbergkap. in Schönberg und Hallstatt, A. 18. Jh. Im R a u m vor dem Kapitelsaal Rest einer Schreingruppe um 1520: Vermählung der h. Katharina und h. Jakob d. A. Markt. Spgot. Kap. h. Lucia, zum ehemaligen von Propst Joh. Dirnberger (1480—1510) gegründeten Armenspital gehörig. Sternrippengwb. mit gemalten Ranken und spgot. Fresken mit der Gestalt des Stifters. Pestsl., von einer 1 7 1 7 in Augsburg gegossenen Marienstatue bekrönt, umgeben von gleichzeitigen Steinstatuen. H o f w i r t , einst Sitz der Freiherren von Moshart, mit R o k . Stuckdecken um 1740. Kap. h. Johann v. Nep. mit Kreuzsdileppung 1766.
SEEWIESEN. BH. Bruck a. d. M. [A.] Pfarr-K. h. Leonhard (Pfarre seit 1756). isch. got. K., erb. M. 14. Jh. (1335 erzbischöfliche Baubewilligung, 1366 angeblich gew.). Sch. 3 J., eingezogener Chor 1 J . und 5 / 8 Schluß, durchweg Kreuzrippengwb. Fenstermaßwerk teilweise spgot. B m k w . holzgeschnitzte h. Anna-Selbdritt-Gruppe 2. H . 14. Jh. Hochaltar bez. 1697 mit Statuen von A n d r e a s M a r x ; das Altarblatt bez. H a n n s A d a m W e i s s e n k i r c h e r 1688. Musikemporenbrüstung A. 18. Jh., R o k . Orgel um 1760. Pfarrhof i7$6.
SEGGAU. BH. Leibnitz. [H.] Schloß oberhalb Leibnitz auf dem von der Sülm umflossenen Seggauerberg. Im Ma. 2 nur durch eine Mauer getrennte Burgen. Die ältere Burg Oberleibnitz gehörte schon im 10. Jh. dem Erzbistum Salzburg. 1 2 1 8 erhielt der Bischof von Seckau bei Gründung des Bistums die Nordhälfte der Burg. Die Vizedome der Erzbischöfe residierten in der S . H ä l f t e . Beide Burgen 1479 beim Türkeneinfall verwüstet (Denkstein auf der Empore der Schloßkap.). Neubau unter Erzb. Leonhard von Keutschach (1495—1519), durch den Vizedom Balthasar von Gleinitz 1 5 1 6 voll. Unter Bischof Martin Brenner kam 1595 auch der salzburgische Teil an das Bistum Seckau. Beide Schlösser wurden vereinigt und auf gleiche Höhe gebracht (Sprenss. Fenster des n. Flügels!). Martin Brenner erneuerte auch die Ringmauer und errichtete 1586 das Zeughaus vor dem n. Eingangsportal. Die Sl.-Ark. der Hofseite vermutlich von Johannes Markus Graf von Aldringen (1633—1664) dem älteren Bau in 3 Geschossen vorgelegt. Nach I. seines Porträts im Billardzimmer hat er das Schloß zum großen Teil in die heutige Form bringen lassen. Der im Hof stehende mittlere Hauptturm 1 8 1 5 und 1827—1835 niedergelegt. V o n den daran eingemauerten zahlreichen sprömischen Reliefs ungefähr 40 in die Hoffronten versetzt. Sic stammen zusammen mit zahlreichen anderen im Joanneum zu Graz befindlichen, aus der Nekropole der nahegelegenen Stadt Flavia Solva (Wagna bei Leibnitz) und setzen sich in der Hauptsache zusammen aus Grabsteinen — mehrfach das für NoDehio I
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ricum typische Rundmedaillon —, aus Grabaltären und aus Reliefs von größeren Grabbauten. Unter den letzteren bmkw. Szenen aus der Herakles- und aus der Hippolytossage. Außerdem ein Weihrelief an den norischen Mars Latobius, den Gott selbst darstellend. Alle Steine aus dem weißen grobkörnigen Marmor von St. Oswald in Steiermark, i. bis E. 2. Jh. n. Chr. In der M. des marktseitigen Traktes die im 1. Stock gelegene Kap., spgot. Formen vom Neubau unter Leonhard von Keutschach unter bar. Dekoration erkennbar. Der Altarraum springt erkerförmig über die Flucht der Hauptmauer hinaus. Gegenüber Musikempore. Spgotisches Kielbg. Portal, Netzrippengwb. und Rotmarmorreliefs h. Rupert und h. Virgil (bez. 1518). Stuck und Fresken (stark rest.) unter Bischof Joh. Ernst Grafen Thun (1679—1687). R o k . Altar von Jacob Ernst Graf v. Liechtenstein, Bischof von Seckau 1728—1738 gest. Der s. Schmaltrakt des Hofes ebenfalls unter Erzbischof Leonhard v. Keutschach erb. Sein Wappen bez. 1504, zwischen den spgot. Fenstern des 1. Stockes. Ein Teil des Neubaues bereits 1503 fertiggestellt (Denkstein im neuen Glockenturm). Der ehemalige SO. Turm im unteren Teil erhalten. M. 18. Jh. im 2. Stock der S. Hälfte des O. Traktes die prächtigen 4 Bischofszimmer eingerichtet, deren Stukkaturen, Täfelungen mit eingelassenen Bildern und Öfen sich als einheitliches Ganzes erhalten haben. Von den Gemälden bmkw. z Eremitenbilder von J o h a n n U l r i c h L o t h , um 164 j (bez. und datiert). Im Billard- und Schlafzimmer Porträts der Bischöfe von Seckau, von Martin Brenner an naturgetreu. Die N . H ä l f t e des Schlosses, der Seckauer Anteil, wurde früher als der erzbischöfliche Teil noch unter Bischof Matthias Scheidt ( 1 4 8 1 — 1 5 0 3 ) wieder aufgebaut. E r setzt sich noch heute durch die Brechung der Längsachse des O. Traktes und durch eine Giebelmauer im Dachstuhl vom Schloß Oberleibnitz ab. Datum 1491 bei einer jetzt vermauerten Treppe in der N O . Ecke. Daselbst noch einige spgot. Portalgewände. A m Äußern dieses Traktes, der im N . den Hof abschließt, das Wappen des Bischofs Scheidt. Der Eingangsturm wie die W. Seite wurden bei Aufgabe der Befestigung freigelegt. Als n. Abschluß des Gartens auf alter Bastion eine großartige, röbogige Gartenhalle über ausgedehntem Weinkeller von Bischof Rudolf Joseph Grafen Thun 1693 im Rohbau voll. Kap. Seggauberg auf halbem O. Hang zur Erinnerung an die Türkenkämpfe 1841 als Rotunde erb. Bildstock an der Sulmbrücke, mit Statue des Schmerzensmannes 17. Jh. Schloß Polheim, s. gelegener, ehemaliger Ansitz der Herren von Leibnitz, Salzburger Ministerialen, nach ihrem Aussterben 1386 an die Herren von Polheim. Schlichter Sprenss. 2flügel-Bau. Wappen des Bischofs Rud. Jos. Graf v. Thun und Datum 1693 weisen wohl auf die Übernahme des Schlosses nach dem Aussterben der Polheim im 17. Jh. hin.
SEIZ. BH. Leoben. [A.]
Filial-K. h. Ulrich.
1230 dem h. Martin gew., 1418 h. Ulrich
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erstmalig als Patron genannt. Ältester Teil die tonnenüberwölbte rom. Sakristei (urspr. Gotteshaus?). Die isdi. got. K . mit flachgedecktem Sdi. und kleinem Chor (i J . und 5/8 Schluß) weist bar. Veränderungen (Chorgwb.) auf. Im 1. Chorschlußfenster Rest eines zerst. Glasgemäldes Vesperbild um 1400 (z. Z. in Privatbesitz). Zu Seiten des Hochaltares 2 spgot. Statuen h. Blasius und h. Martin um 1525. Aus derselben Zeit die kleine Sebastianstatuette am Martinsaltar und 2 jetzt im Landesdenkmalamt Graz befindliche Schnitzfiguren! h. Johann d. T . und weibl. Heilige. Kreuzigungsvotivbild in geschnitztem Rahmen bez. 1623. L. daneben gutes Ölbild der h. Familie um 1700, ruinös.
SEMRIACH. BH. Umgeb. Graz. [H.] Pfarr-K. h. Ägidius. Spgot. Hallenbau (Datum 1439 früher im Sdi. sichtbar, 145$? am Chorbg.); Mitarbeit von Steinmetzen des Grazer Domes anzunehmen. 3sch., 4 J., 6 8eckige Pfl. mit konkaven Flächen und Sternrippengwb. A m Chorbg. unförmige Rippenkonsolen mit 2 männlichen Köpfen. Fenster mit Fischblasenmaßwerk. Tiefer Chor, 3 J . und 5 / s Schluß, c. 100 Jahre jünger als die Sch. (1J43). Schlußstein mit 2köpfigem Adler des Königs Ferdinand. Ehemalige Sakristei mit Sternrippengwb. im T u r m n. des Chores. Das Äußere bei der Rest. 1882—1887 durch das niedrigere Dach, den romanisierenden Rundbgfries und unrichtig profilierte Deckplatten der Strebepfl. beeinträchtigt. Einköpfiger Adler am W. Portal. Ehemaliges Hochaltarbild h. Ägid von I g n a z F l u r e r . Marienaltar um 1650. Die übrige Ausstattung M. 18. Jh. Bmkw. Statue h. Dismas an einem Sch.-Pfl. St. Michaels-Kap. Datum 137$ nicht mehr sichtbar. Vesperbild um 1720.
St. Ulrich, Wallfahrtskap. in herrlicher Berglage. 8eckiger Zentralbau um 1 7 1 0 .
SÖCHAU. BH. Feldbach. [Me.]
Pfarr-K. h. Veit, urk. 1400. Chor 1 J . und 5 / a Schluß, Sternrippengwb., Strebepfl. E. 15. Jh. Sch. 2. H . 17. Jh. A m 3. J . beiderseits quadr. Kap. mit */2kr. Schluß. Über dem W . P o r t a l bez. 1667. Quadr. S. Turm. Spgot. Taufstein um 1500.
SÖDING. BH. Voitsberg. [A. und H.] Filial-K. h. Sebastian, 16. Jh. (bez. 1562 am S . T o r ) . In der w. Turmvorhalle kleines spgot. Portal. Außen Römersteine eingemauert. Bmkw. die zu 2 Seitenaltärchen zusammengestellten Teile eines polychromen Schnitzaltares um IJ30. Vorzügliche Reliefs mit Szenen aus dem Marienleben. Links der ehem. Mittelschrein (Tod Mariä, als seitliche Rahmenfüllung Stammbaum Christi); rechts die 2 Flügel. Reizvolle Bekrönung und Seitenteile (beginnendes Knorpelwerk) 2. V. 17. Jh. Sprenss. Hochaltar aus Stein (bemalt), 1. Drittel 17. Jh., in der M. derbe h. Anna-Selbdrittgruppe (spätere Änderung des K. Patrons). Spbar. Sebastiansstatue. A m Chor Kreuzkap. bez. 1676 (Abschlußgitter). 22*
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Schloß Großsöding, seit 1665 Besitz der Kellersperg. 1687 Umbau. In der damals angefügten Kap. Freskenreste von E g y d d e R y e (um 1600), aus der Grazer Burgkap. stammend.
SPIELBERG. BH. Judenburg. [H.] Schloß. 1 1 4 1 Adelssitz, 1330 „Hof zu Sp." erwähnt. 1570 mit 2 übereckgestellten Türmen und 3 Doppelfenstern im Stil der dell* Alliosdiule von den Teuffenbach neuerb. A r k . Hof mit toskanischen Sl. Bmkw. gut erhaltene alte Einrichtung. Holzplafond 17. Jh. Spätrenaissanceofen E. 16. Jh. aus Schloß Pichelhofen.
SPIELFELD. BH. Leibnitz. [H.] Schloß, Adelssitz urk. um 1 2 1 0 genannt. E. 17. Jh. von General Graf Siegbert Heister aus türkischer Beute erb. Von den 3 breiten Ecktürmen der s. angeblich der 1372 erwähnte „turn Spiluelden". Freitreppe und mittlerer Erkerturm mod. Mariensl. 1739.
SPITAL AM SEMMERING. BH. Mürzzuschlag. [A.]
Pfarr-K. Maria Himmelfahrt. Hospital gegr. 1 1 6 0 von Markgraf Ottokar V., K . urk. 1220; 1 3 3 1 — 1 7 8 6 dem Klst. Neuberg inkorp. 1) Das urspr. flachgedeckte Sch. rom. 2) Gegen 1300 Anbau des frgot. Chores, 2 J . und 5/8 Schluß, Kreuzrippengwb. auf schlanken Dienstbündeln mit Kelchkapt.; in den Polygonfenstern Rundstabmaßwerk erhalten. 3) S. Seitenkap. 14. Jh., 4 J . und 5/8 Schluß, Kreuzrippengwb. 4) 1 5 1 6 (bez. Strebepfl. der N.Seite) Flachdedce des Sch. durdi Netzrippengwb. ersetzt und Musikempore erb.; gleichzeitig die n. Seitenräume (urspr. Hospital?) sowie die s. Seitenkap. mit Emporen versehen und dem Lhs. als Ssch. einverleibt. — Das Äußere stark erneuert. W . P o r t a l um 1300, Vorbau modern. * Neben dem spgot. N . T o r bmkw. ''Muttergottesfresko, böhmisch, Richtung des Meisters von Hohenfurth E. 14. Jh., leider sehr verwittert. N . am Chor der Turm über quadr. Kap. (derbes Kreuzrippengwb.) 14. Jh. — Im Chor frgot. Piscina und Session. Glasgemälderest um 1300, in situ Ornamentsdieiben, 2 figürliche Scheiben (Kreuzigung und Grablegung) im Landesmuseum Graz. A n der 1. Chorwand beschädigtes Gemälde: oben Kreuzgruppe, darunter Allegorie der Erlösung durch die h. Eucharistie, seitlich Muttergottes mit Kind und Christus an der Geiselsl., Wende 15./16. Jh. St. Florians-Altar um 1630 (die moderne Bez. 1620 nicht mit dem Abtwappen vereinbar). In der Turmkap. reich gezierter Tabernakelaltar mit Wappen des Neuberger Abtes Balthasar Huebmann (1626—1663). Prächtiger Hochaltar c. 1640, Mittelfig. eine kleine thronende Maria mit Kind in rom. Stilformen; die den Baldachin umgebenden Putten auf Wolken und die 3 vorzüglichen Statuen der Bekrönung i . V . 18. Jh. Auf der S. Sch.Empore überarbeitete Schnitzgruppe der Krönung Maria M. 15. Jh. (wahrscheinlich Bruchstück vom spgot. Hochaltar) und derbe Sitzstatue Maria mit Kind, Holz, um 1530. (Wallfahrts-K. Frauenbrunn, 1682—1686 erb., 1797 profaniert und 1873 abgetragen. Das Gnadenbild jetzt am Hochaltar der Pfarr-K.)
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STADL. BH. Murau. [H.] Pfarr-K. h. Johann d. T . Spgot., isdi., fast gleichbreiter Chor, hallenmäßiger Charakter. Netzrippen. Daten 1473 am Chorstrebepfl., 1495 an äußerer Nordwand des Chores, 1505 am Schlußstein im Chor. N . Turm. Sein unteres Geschoß öffnet sich als Kap. nach dem Chor. Daselbst got. Sakramentshaus. Renss.Taufstein. Kfuzifix um 1600 von gleicher Hand wie im Pfarrhof in Murau.
STADL. BH. Weiz. [Me.] Schloß. Bis ins 17. Jh. Besitz der Freih. v. Stadl. Unregelmäßiger * 3gesdiossiger Komplex bei ungleichen Stockwerkhöhen der einzelnen Trakte; M. 16. Jh. durch Ark. Gänge zusammengefaßt, die am w. (ältesten?) Flügel auf Konsolen ruhen. Die enge Stützenstellung bei gebrochenen Fluchten von malerischer "Wirkung. Die Außenfronten A. 17. Jh. 2 Stuckdecken (Allegorien der 4 Jahreszeiten) und Kap. h. Josef (Altar und zahlreiche Reliquiarien) 3. V. 17. Jh. Wegen der Lage in der Ebene urspr. von 2 Gräben mit Wall umgeben; davon noch Außentorturm erhalten. Daran handwerksmäßige figürliche Reliefs mit Wappen und I. Andreas Stadl 1608. Mariensl. an der Straße. geln, bez. 1622.
Obelisk mit dorischem Kapt. auf 4 Ku-
S T A I N A C H . BH. Gröbming. [Me.] Schloß. Stammsitz der gleichnamigen, im 12. Jh. genannten Familie; später in Ober-, Mitter- und Unterstainach geteilt. Von den ersteren nur mehr geringe Mauerreste; letzteres um 1800 (?) in ein Landhaus verwandelt und in jüngster Zeit durchgreifend verändert, bildet ein nach N . offenes 2geschossiges Hufeisen mit alten w. Rundturm.
S T A I N Z . BH. Deutsch-Landsberg. [A.] Ehem. Augustiner-Chorherrenstift. Gegr. um 1230 von Leutold * v. Wildon, 178$ säkularisiert. Ehem. Stifts-K. h. Katharina, urk. 1229. Die vorausgehende, nach O. orientierte K . besaß nach einer Ansicht des 17. Jh. (auf dem Stifterbildnis im Schloß) über der kleinen Portalvorhalle 3 aneinandergereihte Rundbg. Fenster, ferner ein Qsch. und am Chor 2 8eckige Türme mit Spitzhelmen, auf deren quadr. Unterbauten auch die gegenwärtigen Türme stehen. Neubau c. 1680. öjochiges Lhs. Längs der Seitenwände niedrige und nicht sehr tiefe Kap. mit darüberliegenden Emporengängen. Gwb.: Segmenttonne mit Stichkappen. Den Pfl. an der Innenseite korinthische Pilaster vorgelegt, das Gebälk rings um dieselben herumgeführt. A m 5. J . (von O. gezählt) ehem. 2 nach außen vorspringende Seitenkap., die n. 1809 abgebrochen. Durch die enge Stellung der vom früheren K . Bau übernommenen quadr. Türme (im s. rippenloses Netzgwb. auf Konsolenträgern erhalten) das 1. Chorjoch stark eingezogen. Dieses, wie das folgende rck. hat Kreuzgwb. und eine korinthische
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Pilasterordnung mit v e r k r ö p f t e n Kranzgesims. Reiche Stuckdekoration in den schweren Hochrelief f o r m e n des ausgehenden 1 7 . J h . : Blattgewinde und großzackige A k a n t h u s r a n k e n u m r a h m e n die Bildfelder, dazwischen girlandentragende Putten und Füllh ö r n e r ; an den G u r t e n Rosettenzierat. Die v o n Kuppelhauben bek r ö n t e n 8eckigen Turmobergeschosse c. 1 7 3 0 — 1 7 4 0 . U n g e k l ä r t die Strebepfl. an den seitlichen C h o r m a u e r n (Rest der ma. K . Anlage?). Ausstattung: Sehr pompös der die ganze Schlußwand ausfüllende Hochaltar E . 1 7 . J h . , das Gemälde, M a r t y r i u m der h. K a t h a r i n a v o n H . A . W e i ß e n k i r c h n e r , durch Rest, v e r d o r b e n . T a b e r n a k e l 1805 v o n J o h . G a s s e r . A m Choreingang 2 Seitenaltäre um 1720. Das übrige Mobiliar v o n A b t J o h . A n t . v. Angelis um 1 7 6 0 — 1 7 7 0 : Marienaltar (Seitenkap.) bez. 1766. Vorzügliche Skulpturen v o n dem G r a z e r Bildhauer V e i t K ö n i g e r an der Kanzel, am J o h a n n - v . - N e p o m u k - , K r e u z - und J o s e f - A l t a r . Das Gemälde des letzteren bez. J o a n . A n t . R a n n a c h e r 1762. In der vordersten K a p . der N . R e i h e Epit. f ü r den 1249 f K i s t g r ü n d e r Leutold v . Wildon, M . 1 5 . J h . N e b e n dem A n n e n - A l t a r figuraler Grabstein des Abtes Simon E b e r h a r d (f 1650), E . 1 7 . J h . in Stuck ausgeführt. Schloß (ehem. Klst. Gebäude), erb. gleichzeitig mit der K . Die H o f - A r k . soweit nicht v e r m a u e r t , durchweg verschalt. Im E r d geschoß des S. T r a k t e s ehem. R e f e k t o r i u m mit G w b . S t u k k a t u r e n und Malereien aus der Z e i t der K . D e k o r a t i o n (wohl audi von derselben H a n d ) . Einige Stuckplafonds um 1 7 2 0 — 1 7 3 0 : besonders reich und gut erhalten im sö. Ecksaal des 1 . Stockwerkes, bez. C a r l o F o r m e n t i n o 1720. Die Initialen I. A . P. S. auf dem stuckumrahmten Deckengemälde des darüberliegenden Saales d ü r f t e n sich auf eine R e s t , unter A b t J o h . A n t . v . Angelis beziehen. A n den Ecken der G a r t e n m a u e r 2 achteckige Pavillons mit ebensolchen laternartigen T ü r m c h e n , um 1 7 2 0 — 1 7 3 0 . Gegenüber dem Eingangstor stark verwitterte Mariengruppe, bez. 1 7 3 3 , in der A r t des J o h . M a t h . L e i t n e r . Markt: H a u s H a u p t p l a t z 47 2. H . 1 7 . J h . ; die beiden N i s d i e n statuen zu Seiten des mittleren Doppelfensters u m 1740. Bmkw. Steinstatue der Muttergottes mit K i n d in der Fabrikgasse, M . 18. J h . Kalvarienberg-Kap. 1 7 2 3 .
STALLHOFEN. BH. Voitsberg. [H.] Pfarr-K. h. N i k o l a u s . Orientiert. R o m . : Starker W . T u r m und Sdi. im M a u e r k e r n . Spgot.: C h o r (Dat. 1520), v o m Sch. G w b . , Fenster, Portale. N e t z r i p p e n nur im C h o r erhalten. 2 sprom. L ö w e n und 2 1 sprömische Relief steine. 2 M a r m o r t a f e l n mit G e boten 1 5 5 5 .
STANZ. BH. Mürzzuschlag. [A.] Pfarr-K. h. K a t h a r i n a , u r k . 1360. N e u b a u u m 1 7 3 0 . In der G r . Lösung (Lhs. u n d V i e r u n g mit 3 '/ 2 kr. Apsiden) u n v e r k e n n b a r der Einfluß der Pöllauer Stifts-K. D e r W . T u r m anscheinend v o m
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älteren K . B a u . Kreuzaltar um 1725. Hochaltar bez. 1 7 4 1 , das Gemälde Vermählung h. Katharina vön J . V. H a u c k, bez. I. V. H . 1740; reich vergoldetes R o k . Tabernakel und die übrige Einrichtung 1750—1760. Filial-K. h. Ulrich, 2sch., got.; Chor (2 J . und 5/8 Schluß, Kreuzrippengwb.) um 14$0 durch Otto v. Stubenberg erb.; Lhs. (4 J . Netzgwb.) und r. Ssch. (Sterngwb.) 1 5 1 8 — 1 5 2 1 . Das wegen des steil ansteigenden Terrains fehlende 1. Ssch. durch flache Ark. Nischen zwischen den eingezogenen Strebepfl. angedeutet. Bmkw. die Astwerkornamentik des S. Tores. Turm (über der got. Sakristei) 1697. Im Chor Blendmaßwerkbrüstung mit gemalter spgot. Predella Christus und 12 Apostel. St. Leonhard-Altar 1674, an der Bekrönung 2 got. Statuetten: h. Ulrich um 1440. die rechte um 1480. Hochaltar 3. V. 17. Jh. (die hinten angebrachte Konsekrationsurkunde 1 6 1 7 kann sich nicht auf diesen Altar beziehen), Tabernakel c. 1735. Kanzel bez. 1 7 1 6 . Im Sch. L-förmige Empore mit gedrechselt. Balustersäuldien und Schnitzzierat, bez. 1634. Im Gasthof Gesselbauer Halbfig. Bild h. Hieronymus von H . A. W e i ß e n k i r c h n e r um 1680—1690, stark nachgedunkelt.
STEIN. BH. Murau. [H.] Burgruine, urk. c. 1 1 3 0 . Erworben 1503 f ü r das Stift St. Lambrecht als Sommerresidenz. Umfangreiche, stark befestigte Anlage auf beherrschendem Berggipfel. 2 n. Vorburgen. Kap. im N . Trakt, 2 J., Kreuzgwb. Urspr. Anlage einer Doppelkap. erkennbar. S. Rampe zum oberen Hof mit Palas, Bergfried, doppelten Wehrgängen und 2 w. Rundtürmen.
STIWOLL. BH. Umgeb. Graz. [H.]
Pfarr-K. h. Philipp und Jakob. Im Sch. Tonnengwb. mit Stichkappen. Chor (bez. 1422): 1 J., 5/8 Schluß, Sterngwb. Spgot. W. Turm (bez. 1539). Im Pfarrhof die modern gefaßte Statue des stehenden Jesukindes, M. 17. Jh., voll feinen Naturgefühls.
S T R A D E N . BH. Radkersburg. [Me.]
Dekanats-K. h. Maria Himmelfahrt. Urspr. Anlage 13. Jh. Vom heutigen Bau der Chor (2 J . und 5/8 Schluß, Rautengwb.) M. i j . Jh.; Sch. 4 J., Sterngwb. auf 3/4 Sl. 1472; niedrige Ssch. und Emporen, in elliptischen Bg. geöffnet, um 1700. T u r m an der N . Seite des Chores urspr. got.; an der Glockenstube 1771 bez. Die Wirkung des schönen, stattlichen Innenraumes durch geschmacklose moderne Ausmalung fast ganz zerst. Guter Hochaltar 3. V. 18. Jh. mit besonders eleganter Bekrönung; gleichzeitig Kanzel und zierliche Brüstung der Orgelempore. Außenbaucharakter um 1700. Floriani-K. erb. 1664. Schönräumiges Sch. Gute Einrichtung M. 18. Jh., Hochaltar bez. 1754. Sebastiani-K. Ober-K. rck. tonnengewölbter Raum V 2 kr. geschlossen. Unter-K. spitzbg. Gwb. mit Stichkappen; T o r bez. I J 1 5 . Klassizistischer Altar mit Vesperbildgruppe. T u r m erkerartig aus der W. Front vorspringend. Allgemeiner Charakter durch die Rest, von 1631 bedingt.
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STRALLEGG. BH. Weiz. [Me.] Pfarr-K. h. Johann d. T . Sdi. urspr. j rck. J., Netzgwb. auf Rundpfl. Vorlagen M. 15. Jh. Um 1677 das 4. und 5. J . zu kreuzgwbt. Vierung umgeb. und beiderseits 1 quadr. Kap. angefügt. Diese Kap. und die Oberwände der Scheidebg. mit Stukkaturen und Fresken von A n t o n i o M a d e r n i, bez. und datiert 1699, Darstellungen aus der Marien und Joseflegende. Urspr. got. Orgelchor im i. Sch.-J. bar. ins 2. J . vorgebaut. Strebepfl.; W . F r o n t stattlicher Dachreiter M. 18. Jh. Hochaltar um 1720—1730, bmkw. Kanzel 1 7 1 4 bez., mit guten Plastiken und kleiner Replik des Vorauer Kanzelbildes (Salvator mundi). Floriani-Kreuz, bez. 1716. Konkaver Nischenbildstock mit teilw. zerst. Fresko von J . C. H a c k h o f e r : h. Dreifaltigkeit und 6 Heilige.
STRASS. BH. Leibnitz. [H.] Benefiziat-K. Maria Himmelfahrt. Als Schloßk. von Hans Ulrich von Eggenberg erb. (Grundstein 1625 oder 1628). Hochaltar mit ausgezeichnetem Ölbild Maria Verkündigung von H a n s A d a m W e i ß e n k i r c h n e r um 1680. Vom gleichen Meister auf den Seitenaltären r. Apostel Simon und Judas, 1. Johannes d. T . Unter den Grafen Leslie Decke und Wände mit Fresken aus dem Marienleben und der Heiligenlegende von J o s . A d a m v. M ö l k 1776 bemalt. Schloß. Nach I. 1583 von Barth, v. Eggenberg erb., als Kaserne völlig umgestaltet. Bmkw. sprömischer Reliefstein um 100 n. Chr. mit einem Löwen, einer Urne, Arabeske zwischen 2 Greifen, am Sockel die Romulus und Remus säugende Wölfin. Derber Grabstein Ehepaar zwischen Söhnen, 2. Jh.
STRASSENGEL. BH. Umgeb. Graz. [H.]
* Wallfahrts-K. h. Maria, Gründung des Stiftes Rein, unter Abt Hartwig ( 1 3 3 1 — 1 3 4 9 ) beg., gew. 135$. In der auf schmaler Bergzunge das Murfeld beherrschenden Lage die Ergänzung zu dem in der Niederung eines Seitentales versteckten Zisterzienserstift. Die K. ein bes. durch den T u r m in Steiermark einzig dastehendes Denkmal der Hochgotik, in reicher Steinmetzarbeit ausgeführt. 3sch. Hllk., 4 J., Rippenkreuzgwb. mit Birnstabprofil, Pfl. mit gekehlten Ecken, Halbrunddiensten und reichen Laubkapt. An den Wandkonsolen figuraler Schmuck. Als die n. Fenster nicht vermauert waren, von noch größerer Raumsdiönheit. 3 Chöre wie bei St. Stephan in Wien. Jeder Chor 3seitig geschlossen, der m. um 1 J. vorgezogen und in 5 Fenster geöffnet. Urspr. Orgelchor. Mauernische mit romanisierendem Bg. Fries f ü r Sitzbänke. Piscine 1. vom Hochaltar und in der ehem. Kap. über der Schmerzhaften Muttergottes-Kap. Je eine Fensterrose an der W . F r o n t und am i . s . J., letztere 15. Jh. in Form sphärischen Quadr. 145$ die Sakristei, wohl die jetzige Muttergottes-Kap. auf der N . Seite und vermutlich auch der W. T u r m (1828 erhöht) erb. 1754 Anbau der St. Anna-
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Kap. und der jetzigen Sakristei. A m Außenbau überrascht der kühn über dem n. Seitenchor hochgeführte 8eckige T u r m , dessen Glockenstube und Helm durchbrochen ist. Die an sich wenig organische Verbindung von Chorschluß und Turm wirkt als eigenartige Zusammenziehung des Bauprogrammes von St. Stephan. Die bes. an den Konsolenfratzen lebendig wirkende Steinmetzarbeit läßt die Mitarbeit Wiener Kräfte vermuten. Die Kreuzrosen der Strebepfl. modern, i schöne Portale, am s. Portal Tympanonrelief mit der Beweinung, am W. Portal mit der Verkündigung, erneuert, hier schon Formen des i j. Jh. S.Türflügel 1740. Ausstattung. Vom rom. Altar 2 Sl. mit Würfelkapt. hinter dem 1. Seitenaltar. Auf dem Hochaltar kleines Wurzelkruzifix, 1255 gefunden (nach Bericht von 1390), und Gnadenbild Maria im Ährenkleid, c. A. 15. Jh., frühestes Beispiel des weitverbreiteten Typus, der auf ein Mailänder Vorbild zurückgeht. Stand urspr. in einer Kap. im Msch. Aus der 2. H . 14. J h . zahlreiche ^Scheiben * in den Chorfenstern und der s. Rose (stark rest. und mit modernen untermischt). Von der glanzvollen Ausstattung des 18. Jh. — für den Hochaltar hatte J . B . F i s c h e r v. E r l a c h einen Entwurf geliefert — haben sich 2 *Seitenaltarbilder von * Joh. M a r t i n Schmidt (Kremserschmidt) erhalten. R . h. Johann v. Nep., 1. h. Sebastian, bez. und datiert 1 7 8 1 . Hochaltarbild der h. Nacht (1779) von demselben seit 1 8 1 9 auf dem Hochaltar der Reiner Stifls-K. Altar M. 18. Jh. in der Annen-Kap. Orgel 1 7 3 1 , 1778 rest. Gestühl und Kanzel M. 18. Jh. Auch die Umgebung ein wohlerhaltenes Bild einer alten Kirchenburg mit dem von Mauern umzogenen, in 3 Toren sich öffnenden Kirchhof. Propstei bez. 1494, O . T r a k t 1586. „Kaisergebäu" 1582, Absteigquartier Kaiser Leopolds als Bräutigam. Neugebäude mit n. Ark., gleichzeitiger Ausstattung, reicher Stuckdecke im W. Zimmer, geschnitzten Türen und Kachelöfen. Wappen des Abtes Alanus Matt (1684—1696). Doch wohl schon etwas früher erb., da auf der Ansicht des Schlösserbuches von Vischer (1681) vorhanden.
STRASSGANG. BH. Umgeb. Graz. [H.] Schloß und K . h. Martin. Seit 1074 teilweise, seit 1 1 4 4 ganz im Besitz des Stiftes Admont. 1550 Umbau des Schlosses. Jetzige Gestalt mit 4 runden Ecktürmen und H o f - A r k . des N . Flügels 1638 durch Baumeister P e t e r V a s o l , der 1642 (Datum über dem K. Portal) auch die K. erb. Neuausstattung 1738—1740. Monumentaler ''Hochaltar: Reiterfig. des h. Martin, r. h. Eligius,* ein frischbeschlagenes Pferdebein anheilend, I. h. Paulus vom Pferde stürzend. Ein Hauptwerk der kirchlichen Plastik des 18. Jh. in Steiermark, von J o s e f T h a d d ä u s S t a m m e l im Wetteifer mit Donners Martins-Altar in Preßburg geschaffen. Pfarr-K. h. Maria im Elend, burgmäßig das Grazer Feld beherrschend. A n Sch. und Chorquadr. mit Turmüberbau rom. Anlage (M. 12. Jh.) kenntlich. 1460 von Hanns und Georg von Gradner zum Dank f ü r einen Türkensieg „größer und herrlicher erbaut" (I. im Pfarrhof). Aus dieser Zeit Sdi. mit 4 J., Chor 2 J.,
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STEIERMARK.
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/ e Schluß, N e t z r i p p e n g w b . auf Halbrunddiensten. Wenig geschickt beim T u r m die rom. G r . F o r m des breiten R d c . v o m zwiebelbekrönten Abschluß des 1 7 . J h . weitergeführt. 2 K a p . 1 6 7 4 dem Sdi. angefügt. B m k w . gleichzeitige Stukkaturen. Hochaltar v o n J . J . S c h o y 1 7 2 8 m i t spgot. Mariaschutz-Relief, u m 1500. Ü b e r der Sakristeitür Relief der Beweinung Christi u m i $ 3 ° - I " der n. K a p . Altarbild h. A n t o n v o n Padua v o n H . A . W e i ß e n k i r c h n e r . Kanzel und Seitenaltäre c. 1 7 6 0 . B m k w . Grabstein des Ritters J ö r g G r a d n e r , t 1 4 7 6 , mit großem W a p p e n , vermutlich Salzburger A r b e i t , dem des Peter M u r e r in Knittelfeld ( v o n einem Mitglied der Bildhauerfamilie E y b e n s t o c k ) nahestehend. 3sprömische Reliefs mit Brustbildern und derbe Muttergottesstatue A . 14. J h . P f a r r h o f v o n g u t bewahrtem spgot. C h a r a k t e r . mit Marienstatue um 1400.
Bildstock im O r t
Filial-K. h. Florian, 1 5 9 7 v o n E r z h e r z o g i n Maria an Stelle älteren Baues auf der H ö h e oberhalb St. erb. Vorzügliche Stukkaturen des T o n n e n g w b . mit Fresken aus der St. Florians-Legende 1697. R . Seitenaltar 1 6 7 3 , 1. 1 6 7 4 . T a f e l M a r i a zwischen Heiligen E . 16. J h . V o t i v b i l d mit Darstellung des Brandes des 3. Sackes in G r a z 1 6 7 0 .
STRECHAU. Schloß. BH. Liezen. [L.] •Schloß. Mächtige A n l a g e mit starken Fortifikationen, das Landschaftsbild beherrschend. U r k . 1 1 . J h . , im 12. J h . Geschlecht „ v o n Strechau" e r w ä h n t . U n t e r den Freiherren H o f m a n n im 16. J h . wichtiger S t ü t z p u n k t der protestantischen B e w e g u n g im Paltentalc. 1 6 2 9 A n k a u f durch A b t U r b a n v o n A d m o n t , der verschiedene Umbauten vornahm. V o n dem ma. Baue fast nichts erhalten. W . V o r b u r g m i t Pechnase, leere Geschützstände, dahinter „ Z i geunerturm". D a n n großer V o r h o f mit R i n g m a u e r , am Schüttkasten M a r m o r w a n d b r u n n e n u n d Kreuzigungsrelief ( W a p p e n A b t A n t o n , f 1 7 5 1 ) - ö . das v o n K a p . T ü r m c h e n bekrönte Hochschloß von malerischem Gesamtumriß. Brückenzugang, großes Rustikaportal, die bronzebeschlagenen T ü r e n heraldisch ornamentiert. Überraschend schön der 3geschossige renss. A r k . H o f im C h a r a k t e r italienischer Palasthöfe, 1 6 2 9 — 1 6 3 2 v o n unbekannten italienischen Architekten erb. R u n d b g . auf toskanischen Sl , Steinbalustraden. In den schönen Proportionen und den Renss. M o t i v e n der T ü r pilaster an die reichere A n l a g e im Schlosse zu Spittal a. d. D r . erinnernd. D . W a p p e n des A b t e s U r b a n , des Stifters und seiner V o r gänger, bez. 1 6 2 9 . M . Brunnen m i t schöner schmiedeeiserner Laube. Im n. T r a k t e einstige protestantische Kap., später dem h. Joseph gew. A n der flachen Spiegeldecke zwischen Stuckbändern und * zarten Grotesken 8 ^Bildfelder m i t Szenen aus altem und neuem Testamente in der f ü r die Dissidenten charakteristischen typologischen Gegenüberstellung, v o n einem m i t der A r t des G i o v a n n i da Udine vertrauten welschen Meister. Ähnliche Dekorationen im Pögelhof bei Bruck a. d. M . In der jüngeren K a p . über der E i n f a h r t b m k w . A l t a r 1 6 3 7 m i t schönen bunten Statuen (Wappen des Abtes U r b a n ) . Ausstattung der Gemächer z. T . 17. J h .
STEIERMARK. Bmkw. „Fürstenzimmer" und „Rittersaal". an der Stuckdecke mytholog. Malereien.
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S T U B E G G bei A r z b e r g . B H . W e i z . [Me.] Ruine des Stubenbergschen Schlosses auf Bergnase. V o r b u r g ; got. Bergfried mit anschließenden 3geschossigen Wohngeb. 1 5 . — 1 7 . Jh. um rck. Innenhof. Zahlreiche Erker und Fenster; Spuren hölzerner Galerien. Reste von Stuckornamenten 17. Jh. um Fenster und T o r e : Volutenbänder und Hermen. Kap. noch kenntlich.
STUBENBERG. BH. Hartberg. [Me.] P f a r r - K . h. Nikolaus. Urk. 1400; neugeb. 1757—1760. Grabsteine: Hanns Drachsler, f 1454, mit Wappen, *Epit. Herberstein» mit bmkw., fast lebensgroßer Plastik Christus am Kreuz, seitlich kniend 8 männliche und 8 weibliche steife, aber ausdrucksvolle Fig., M. 16. J h . Margaretha Pfeilberg, f J 574» Tempelherr Hans Steinpeiß zu Eidiberg, f I 5 9 I - Seitenaltar j . V . 18. J h . Elegante Kanzel nach 1780. Bild Maria Himmelfahrt mit warm abgedämpftem Kolorit bez. J . C . H a c k h o f e r 1724. Sdiloß. Nach Zerstörung der älteren höher gelegenen Burg E. 13. Jh. begründet. Stubenbergisch. Im 17. Jh. Maschbandter, Herberstein u. a. 2gesdiossiges Quadr. mit Ecktürmen um Innenhof. 2 Flügel Wohnbauten, der 3. Galeriesaal, der 4. nur Ark-, die am Wohnflügel fortlaufen. N W . T r a k t bez. 1 5 8 1 . Steinportale, hölzerne Kassettendecken und Türen, stark rest.
STÜBING. BH. Umgeb. Graz. [H.]
Schloß. Urk. 1147. Ma. Anlage in Grundmauern erhalten: N . Hauptbau, s. halbrunder T u r m , dazwischen Verbindungstrakt mit Eingangsportal; bergseitiger Hof mit Wehrmauer. Im übrigen seit 1863 durch die Grafen Palffy-Daun im Windsorstil wieder aufgebaut und n. erweitert.
STURMBERG. BH. Weiz. [Me.] Ruine. U r k . A. 14. Jh. 1423 bis 17. J h . Besitz Radmannsdorf; seit 2. H . 18. Jh. Verfall. Bergfried 1 5. Jh. enthält großes spitzbg. Maßwerkfenster. 2 Wohntrakthöfe, 1 quadr. Torturm, 2 Rundtürme 16. Jh. Die H ö f e durch Wehrmauer mit auf gemauerten Rundbg. ruhendem Gang getrennt. Der Turm z. T. Quadernbau.
T A N N . BH. Judenburg. [H.]
Sdiloß. U r k . c. 1 1 7 5 , 1 5 5 6 — I J 6 I von Erasmus v. Teufenbadi neu erb., Wappen mit Datum 1 5 $ 7 am Portal. Die äußeren Werke M. 17. Jh. durch Erasmus Graf v. Saurau (bez. am Portal 1642). Erhalten w. Umfassungsmauer mit Zinnen und Rundturm, in der SO. Ecke Wirtschafttrakt mit Einfahrt und rundem Eckturm. Der eigentliche Schloßbau in der N W . Ecke in neuerer Zeit verfallen.
TAUPLITZ. BH. Gröbming. [H.]
Pfarr-K. h. Kreuz, 178$ erb. Altar (1788) mit schönem, stark nachgedunkeltem Bild des Gekreuzigten von J . M. Schmidt ( K r e m s e r Schmidt).
34»
STEIERMARK.
TAUSENDLUST. BH. Umgeb. Graz. [H.]
Bergschloß. Vermutlich von Christoph Rüdt v. Kollenburg erbaut, in deren Besitz 1588—1607 (bez. tj88 an Deckentram im 1. Stock). Bmkw. Temperamalereien der Tramdecken: zarte Groteskenstreifen mit sinnbildlichen Darstellungen, E. 16. Jh. von einem niederländischen Romanisten, vielleicht aus dem Kreise der Grazer Hofkünstler.
TEUFENBACH. BH. Murau. [H.] Pfarr-K. h. Margareta. Urk. 1232. Rom.: Turmunterbau und ehem. flachgedecktes Sch. mit je 2 Rundbg., die sich gegenwärtig in 4 Kap. öffnen, in der 1. r. 2 got. Kreuzgwb. und Wappenschild der Teuffenbach. Spgot. Chor 1437 gew. Sch.-Gwb. und Orgelempore 17. Jh. 17 Grabdenkmäler der Frh. v. Teuffenbach: 1. Kap. r. Jakob T., f 1538, und Cordula geb. v. Windischgräz, t IJ44; Jörg T., f 1491» " n d Dorothea geb. v. Schrenperg, f 1 4 8 1 ; Christof T., f 1*56. und Joachim T., f 1554; Bernhard T., f 1576» Ursula geb. Färber, f 1569» und Ursula geb. v. Pranckh; Erasmus T., f i j 6 6 , und Hemma geb. v. Winkler; am Altar oberer Teil des Renss.-Epit. Franz T . und Beatrix geb. Schrott. 2. Kap. r. Franz T. 1578 und Beatrix geb. Schrott kniend unter Kruzifix, in Lunette Weltgericht. C h o r : Hemma T . geb. Winkler, f 1 5 7 1 ; Pollycarp T., f i J 4 3 ; Andreas T . und Katharina geb. v. Rattmannstorf, beide f 1480; O f f o T., f 1609, mit Frau und Tochter, 1 6 1 1 von dem Steinmetzen P h i l i b e r t P o c a b e l l o errichtet, aufwendige, aber steife Renss. Arbeit. 2. Kap. 1. Hans T., f 1 5 4 1 , Walpurg v. Lichtenperg, f i J 0 3 , und Regina geb. v. Dietrichstein, Ì 1 5 2 9 ; Hans Wagner v. Wagensperg, + 1 5 8 0 , und Juliana v. Altenhaus und Maria T . ; Cyriak T., f i^Sz, und Regina T . ; Franz T., f 1578; 1. Kap. 1. Hans T., f IJ42, und Regina geb. Dietrichstein, bmkw. Rotmarmorgrab mit den Gestalten der Verstorbenen. Balthasar T., f 1559. Hochaltar, St.-Josefs-, St.-Johann-von-Nep.- und Kreuzaltar aus der Judenburger Werkstatt J . N i s c h l w i t z e r s , letztere 1740, ersterer etwas früher. Außen am Chor Christophorusfresko A. 1 j. Jh. Schloß Neu-Teufenbadi, M. 16. Jh. erb., 1621 von den Frh. v. T. an die Frh. v. Putterer verkauft. Neben der K. gelegen, an der N. Seite von 2 Ecktürmen flankiert. Im Erdgeschoß z Räume mit Stichkappengwb. um 1600. Von der äußeren einst mit Ecktürmcn versehenen Umfassungsmauer Reste an der N W . Ecke. Schloß Alt-Teufenbach, gleichnamiges Geschlecht c. 1 1 3 5 erwähnt. Neuerdings wieder bewohnbar gemacht. T r a k t mit Front nach SW. und Reste eines an der S. Ecke der Umfassungsmauer gelegenen Rundturmes.
THALBERG. BH. Hartberg. [Me.] Sdiloß. Im 15. Jh. Besitz der Neuberg und Rottal. R u i n e n : 2 rom. Quadertürme und Torbau 13. Jh. mit zierlichem Rundbg.portal und skulpierten Gebälkresten. Wohnbau 15. Jh. durch Rest, der Erker beraubt. Gwb. Rippen in Kap. und Halle mit
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M . - P f l . k a u m mehr kenntlich. Noch A. 19. J h . ein J u w e l , heute geschmackloses Erholungsheim. A m Fuße des Burghügels V o r b u r g , 2geschossig, H u f e i s e n - G r . , 17. Jh. Rck. mittlerer T o r t u r m und 2 runde E d i t ü r m e .
THANNHAUSEN bei W e i z . B H . W e i z . [Me.] Schloß. U r s p r . Oberfladnitz genannt. Alter Besitz der Teufien- » bach, E. 16. J h . Frh. Thannhausen, 1 7 1 4 G f . W u r m b r a n d , ab 1 8 1 6 Frh. v . Gudenus. Schloß in heutiger Gestalt 1585 erb. 3geschossiges R c k . u m I n n e n h o f , n. und w. A r k . , 4 Ecktürme. Im N . Flügel Reste älterer Anlage. Doppelt und 3fach gekuppelte Bg.Fenster in schöner Hausteinarbeit, der d e 1 l'A 1 1 i o - Schule entsprechend. ö . H a u p t p o r t a l mit Bau-I. K o n r a d Frh. v. T h a n n hausen und D o r o t h e a v. Teuffenbach. Reich skulptierter Steink a m i n im 1. Stock O . T r a k t und mehrere Türstöcke E. 16. J h . Im 0 . F l ü g e l 2gesdiossige Kap., am Portal bez. 1606. Bmkw. Altar 3. V . 1 7 . J h . P r u n k t r e p p e und hofseitige K o r r i d o r e im O . F l ü g e l 1 . V . 18. J h . M e h r e r e Zimmer im 2. Obergeschoß mit gleichzeitigen Stuckdecken und Öfen, stark erneuert; schönes Schmiedeeisengitter der T r e p p e . Treppenhaus in sw. H o f e c k e M . 19. J h . mit z. T . echten anderen Gebäudeteilen entnommenen deH'ÄllioFenstern. THÖRL. B H . B r u c k a. d. M . [ A . ] Ruine Schadienstein. 1 4 7 1 zur Sicherung der Mariazellerstraße von A b t Schachner des Stiftes St. Lambrecht erb.; 2. H . 17. J h . bereits Ruine. N . Teil V o r b u r g mit Eingangstor. Der innere Burghof im W . und S. v o m Palas umschlossen. Darin die 1479 gew. B u r g k a p . : Q u a d r . C h o r mit ehem. erkerartig vorkragender 3 / 8 Nische; Sch. 2 rck. J . , K r e u z r i p p e n g w b . z. T . eingestürzt. A n den Wänden Freskenreste. St.-Barbara-Kap. U r k . 1567, als Seitenflügel des Schlosses T h ö r l 1740/41 erb. Nach N . orientiert, im S. '/ 2 kr. geschlossen. Fresken (an der Decke M a r t y r i u m der h. Barbara) sowie die Ölbilder am H o c h a l t a r (h. Barbara als Patronin der Sterbenden) und Seitenaltar (Kreuzabnahme) bez. J o s . d e M ö l c k 1776. V o n ihm vermutlich auch das Ovalbild h. Florian. R o k . Kanzel und E m p o r e n gleichzeitig. Straßenkap. am s. Ortsende. Vorzügliche holzgeschnitzte * K r e u z - • g r u p p e um 1530. Eines der schönsten Denkmale der ausklingenden G o t . in Steiermark. Im Gegensatz zur naturalistischen K ö r p e r modellierung w i r k e n die K o p f t y p e n Christi und der beiden Schacher etwas altertümlich. Höchst reizvoll die malerische Gewanddraperie der unteren Statuen (h. Maria, h. Magdalena, h. J o hannes).
TOBELBAD.
B H . Umgeb. Graz. [H.] Seit 1 5 2 6 durch die steirische Landschaft fortlaufend ausgeb. Das malerische Bild von K . , Pfarrhof und Festsaal im C h a r a k t e r eines alten Bades durch die Beseitigung der St. J o h a n n - v o n - N e p . - S t a t u e
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STEIERMARK.
von J . J . S c h o y (172$), eines Hauptwerkes steirisdier Barockplastik, einst in einer Wegkap., jetzt im Barockmuseum in Wien, beeinträchtigt. P f a r r - K . Unbefleckte Empfängnis, urk. 1 2 1 8 . 1629/30 von den Landständen erb. 8eckiger Zentralbau. Bezeichnendes Werk der Grazer welschen Bauhütte; die steile laternenbekrönte Kuppel aus Schindeln von einem deutschen Zimmermann, seit 1 9 1 6 nicht zum Vorteil der K. durch eine stärker gewölbte, blechgedeckte ersetzt. Glockenturm über dem niedrigen Chorraum. Ausstattung M. 18. J h . ; Altar u. Kanzel 1790 von J a k o b P e y e r . Bmkw. 2 Konsolenstatuen, h. Josef und h. Franziskus. Das Altarbild von A n t o n J a n d 1, bez. 1790. P f a r r h o f , ehem. kaiserl. Jagdschloß mit 4eckigem massivem T u r m . A n der S. Ecke in den 2 oberen Geschossen Renss.-Ark. Festsaal, einfacher, stilvoller Bau 2. V. 18. Jh., igeschossig mit Mansardendach, vermutlich von J o s e f H u e b e r (Zahlung von 1746 f ü r Arbeiten in T . ) ; Deckenfresko von F r a n z I g n a z F l u r e r , bez. und datiert 1 7 3 2 : Die olympischen Gottheiten erfreuen sich des heilkräftigen Wassers, ein von Frische und Heiterkeit erfülltes Werk dieses originellen süddeutschen Meisters. T R A B O C H . B H . Leoben [A.] P f a r r - K . h. Nikolaus, inkorporiert dem Klst. Admont, urk. 1282. Urspr. Gotteshaus die tonnengwbt. rom. Sakristei mit kleiner Segmentapsis. Die isch. sprom. K . 2. H . 13. Jh. erb.; flachgedecktes Sdi. (1843 w. erweitert) und Chorquadr., darüber der Turm, 1675 erhöht. A m 1. Seitenaltar prächtiger kleiner Altaraufsatz aus Goß, I6$4-
T R A G Ö S S - O B E R O R T . B H . B r u c k a. d. M . [ A . ] P f a r r - K . h. Magdalena, urk. 1 2 1 0 , als Pfarre 1255. Das rom. Sch. urspr. flachgedeckt, E. 15. Jh. mit Netzrippen (4 J.) eingewbt. N . got. T u r m . Chor und 2 Seitenkap. 17. Jh. A n der n. Sch.Wand, (über dem Gwb.) figurale Freskenreste 14. J h . Außen neben W . P o r t a l stark ergänzte Fresken 2. H. i j . Jh., Mariä T o d und Christus am ö l b e r g . Marienaltar 1662. Lazarusaltar 1699. St. Antonius-Kap. spgot., bez. 1 5 1 4 . 2 J., Netzrippengwb., der '/¡kr. Schluß auf den Grundmauern eines rom. Karners mit Untergeschoß. Altar gew. 1690. Pfarrhof um 1500, überarbeitet 2. H. 16. Jh. W. Renss. Doppelfenster. Im Saal des r. Stockwerkes spgot. Tafelbild, Epit. des 1493 ermordeten Pfarrers Melchior Lang. Bei Rest. 1930 allzusehr erneuert. Das kleine Schnitzrelief h. Margareta E. 15. Jh. wohl ehem. zu einem Nothelferaltar gehörig. Von der spma. Befestigungsanlage Umfassungsmauer mit Schießscharten z. T . erhalten. Filial-K. h. Nikolaus in Pichl s. d. T R A H Ü T T E N . B H . Deutsch-Landsberg. [H.] P f a r r - K . h. Nikolaus. 1381 s. Nicolaus in Osterwitz erwähnt. 1534 nach Neubau gew., wovon die alte n. Sakristei stammt. Hoch-
STEIERMARK. altar u m 1700, 2 Seitcnaltäre mit Bildern v o n P h. C . m a n n , 1. V e r m ä h l u n g Mariens, bez. 1747, r. h. M a r t i n
351 Laub-
TRAUTENFELS. BH. Gröbming. [Me.] Schloß, einst wichtige T a l s p e r r e auf isoliertem V o r b e r g e des • G r i m m i n g . Im 13. Jh. als N e u h a u s Besitz des E r z s t i f t e s S a l z b u r g ; 16. bis A . 17. Jh. F r h r . H o f m a n n v . G r ü n b ü h e l ; d a n n bis 1815 G f . T r a u t t m a n s d o r f f ; 1 6 7 0 — 1 6 7 2 in h e u t i g e r G e s t a l t erb. und seither T r a u t e n f e l s genannt. M ä d i t i g e Bastionen, an d e r S. Seite breiter G r a b e n ; S. T o r m i t Bau-I. des G f . S i e g m u n d Friedrich T r a u t t m a n s d o r f f 1672. D a s Schloß ein massiger 3geschossiger Rdc. Bau mit e n g e n Lichtschachten, in der M . quadr., an der N W . Ecke R u n d t u r m , an der S. F r o n t k u r z e v o r s p r i n g e n d e Seitenflügel. Bedeutende I n n e n d e k o r a t i o n in den G e m ä c h e r n des 1. O b e r geschosses: Stuckdecken m i t g e m a l t e n Feldern. 2geschossiger spiegelg w b t . "'Galeriesaal, 3 M a r m o r p o r t a l e ; A l l i a n z w a p p e n des G f . Siegm. * Friedr. T r a u t t m a n s d o r f f u n d der Cäcilie R e n a t a B u r g g r ä f i n D o n n a zu W a r t e n b e r g . 21 f r e s k i e r t e Stuckkartuschen, mythologischallegorisdie D a r s t e l l u n g e n ; neben A p o l l o bez. C a r p o p h o r u s T e n c a l a f 1670. Deutliche N a c h e m p f i n d u n g der C a r r a c c i . D e r „ H e r b s t " Ersatz v o n 1777. D i e G e m ä l d e der übrigen 9 Z i m m e r gleichfalls mythologisch-allegorischen Inhalts v o n verschiedenen H ä n d e n : das S c h l a f z i m m e r v e r m u t l i c h T e n c a 1 a, die übrigen dek o r a t i v e Leistungen einheimischer M a l e r . Im r o t e n Salon Signatur L. S t e u e r 1673. Schöne eingelegte T ü r e n . Schloß-Kap., freistehend, Spiegelgwb. mit Stuck und Fresken v o n T e n c a 1 a : V e r k ü n d i g u n g M a r i ä und Engel.
TRAUTMANNSDORF. BH. Feldbadi. [Me.] P f a r r - K . h. Michael, erb. M . 17. Jh.; bez. 1654. K. u r k . 1401. Hochaltar 3. V . 18. Jh. B m k w . *Epit. der T r a u t t m a n s d o r f f E. 1 3 . , * 16. und 1. H . 17. Jh.
TRIEBEN. BH. Liezen. [L.] Filial-K. h. A n d r e a s , u r k . 1160. B m k w . isch. Bau E. 14. Jh. Der gleichbreite C h o r m i t spgot. S t e r n r i p p e n g w b . G o t . Piszine, schönes F e n s t e r m a ß w e r k , rest., Glasfensterrest im J o a n n e u m G r a z . Im Lhs. N e t z r i p p e n g w b . G o t . W . P o r t a l (Birnstabprofil). A u ß e n s. großes verblichenes C h r i s t o p h o r u s b i l d , bez. 1531. Bmkw. Hochaltar mit W a p p e n des A b t e s R a y m u n d ( I 6 $ 9 — 1 6 7 5 ) . In der M i t t e zwischen h. Petrus und h. Paulus der h. A n d r e a s , interessante got. Holzplastik, v e r m u t l i c h 1. H . 1$. Jh., bar. umgearbeitet. Seitenaltarblatt, h. E r e n t r u d ? , anläßlich der Pest 1 7 1 4 — 1 7 1 6 gest., im H i n t e r g r u n d e Stift A d m o n t . Kirchenstühle E. 17. Jh., K a n z e l 18. Jh. 2 bar. S d i n i t z w e r k e , h. Maria und h. Joseph, 2. H . 18. Jh.
TROFAIACH. HB. Leoben. [A.] P f a r r - K . h. R u p e r t , u r k . 1195. E i n g e z o g e n e r C h o r 14. Jh. (2 J. und % Schluß, K r e u z r i p p e n g w b . ) Sch. bez. 1462: 4 J., Sternrippeng w b . auf Halbsl. Zwischen den k r ä f t i g e n , die Strebepfl. v e r stärkenden W a n d v o r l a g e n flache Nischen. M u s i k e m p o r e auf 2 X 4
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Spitzbg.-Pfl. Got. W. Turm 1783 erhöht. Im Chor spgot. Wandtabernakel, bmkw. das Gitter. Hochaltar i . V . 18. Jh., mit gutem Gemälde Taufe des Herzog Theodor v. Bayern durdi den h. Rupert. Aus derselben Zeit das Oratorium. Kanzel bez. 1721. Seitenaltäre: h. Kreuz c. 1730, h. Anna bez. 1731, h. Florian um 1740— 17JO. Filial-K. h. Dreifaltigkeit, vielleicht identisch mit der 1195 e r " wähnten capella s. Salvatoris. Große isch. spgot. K., ehem. außen bez. 1524. Chor 2 J. und ä/8 Schluß; Sch. 4.)., reidies Netzrippengwb. Die doppelgeschossige Musikempore mit stukkierter Brüstung um 1725. An der N.Seite des Chores der 1701 erb. Turm. • Kanzel c. 172$—1730. 2 Nebenaltäre um 1740; am r. ^geschnitztes Vesperbild E. 14. Jh. Der stattliche Rok. Hochaltar c. 1770, angeblich aus Leoben übernommen; in der M. got. Dreifaltigkeitsgruppe um 1420 (überarbeitet). Altar der Loreto-Kap. 1713. Lebensgroße Kreuzgruppe, neugefaßt, bez. 1751. Lebzelterhaus (Nr. 44), frrenss. Ark. Hof, 1. H. 16. Jh. Schloß Stibidihofen, rck. Bau mit 1 schräggestellten Ecktürmen, 17. Jh.
TURNAU. BH. Bruck a. d. M. [A.j Pfarr-K. h. Jakob, inkorp. dem Stift St. Lambrecht. Urk. 1387, Pfarre 1785. Die Flachdecke des ma. Sch. A. 16. Jh. durch Sterngwb. (2 J.) ersetzt. W. Turm mit spgot. Tor. Presbyterium 1646. Außen an der S. Wand Freskenreste 14. Jh. (Christus mit Apostel) und Christophorusfresko um 152$. Bmkw. Holzstatue der thronenden Muttergottes mit Kind M. 15. Jh. Altäre und zierliche Kanzel um 1760—1770; die Hochaltarstatuen aus der Werkstätte des Grazer Bildhauers V e i t K ö n i g e r . Am Seitenaltar Maria-Rosenkranz-Bild von J. A. M ö 1 c k. Gegenüber Kruzifix 1777-
TURRACH. B H . Murau. [H.] Pfarr-K. h. Josef, durch Fürst Adam Franz v. Schwarzenberg für das Eisenwerk 1726 erb. Hochaltar um 1780 mit bmkw. Ölbild. 2 Kruzifixe aus Wachs und Holz, M. 18. Jh. Stationsbilder von M i c h a e l H a u s s f e t t e r 1761. Pfarrhof um 177$, mit St.-Johannes-v.-Nep.-Statue 1731. ÜBELBACH. B H . Umgeb. Graz. [H.] »Pfarr-K. h. Lorenz, urk. 135$. Neubau E. des 1. Drittels des 16. Jh. (Dat. 1527 an der S.Wand, IJ29 im Chor). Sch. 4 J . ; 5 Chor 2 J., /e Schluß. Der imponierende Eindruck großer Weite des Innern durch das staffelweise Herausrücken der Schildmauern im 3. und 4. J. erhöht, wobei beim 3. J. die entstehenden Kap. niedriger, aber audi tiefer gehalten sind. Die Breitentendenz durch die Bildung der Rippensysteme, deren Rauten im Sch. quer, im Chor längs zur Tiefenachse gerichtet sind, verstärkt. Spgot. Empore, deren Ansatzrippen noch vorhanden sind, durch eine auf 4 Pfl. ruhende bar. ersetzt. Taufstein 1414. W.Turm. Bmkw.
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Ölbild des Hochaltarcs h. Lorenz von H . A. W e i ß e n k i r c h n e r 1680, das zugehörige Ovalbild h. Familie von gleicher Hand jetzt in 1 . Kap. 1. Daselbst hervorragende, durch moderne Fassung schwer beeinträchtigte Muttergottesstatue um 1430. 1. Kap. r. Ölbild Christi Geburt, Richtung des K r e m s e r S c h m i d t .
U N T E R - L I M B A C H . B H . Hartberg. [Me.]
Filial-K. h. Bartolomäus, urk. 1x70; P f a r r - K . bis 15. J h . Gegenwärtige Form 14. Jh. (?). Flachgedecktes Sch., rundbg. Scheidebg., spitzbg. gwbt. ®/a Chor. W. spitzbg. Portal, j Altäre 2. H . 17. J h , gute Bilder E. 18. Jh.; die derben Holzstatuen h. Rochus und h. Sebastian des Hauptaltares noch got. In Vorhalle 17. Jh. (?) Altar und St.-Oswald-Statue auf Sl. 2. H . 17. Jh.
UNTERROHR. BH. Hartberg. [Me.] Pfarr-K. h. Florian, 3. V. 17. Jh. W . T u r m von älterem, wehrhaftem Charakter. Hochaltarblatt bez. J o s . Wonsiedler pinx. 1852. Seitenaltarblätter: Tod des h. Josef, bez. „ A d a m S e m i l fecit Ao 1746" und Maria Himmelfahrt, von gleicher Hand. Lebensvolle Kompositionen, jedoch trübes Kolorit. Altaraufbauten und Kanzel 2. V. bis M. 18. Jh.
UNZMARKT. BH. Judenburg. [H.] Pfarr-K. h. Magdalena. Urk. 1 3 1 1 . V o m Bau des 14. Jh. Chor erhalten: quadr. J . mit Kreuzgwb., V 8 Schluß mit derben Rippen. Neubau gegen 1737 (bez. am Portal). Einheitliche Ausstattung der Judenburger Werkstatt. Nach I. r. Seitenaltar, Beichtstühle und Kanzel 1740.
UTSCH. BH. Bruck a. d. Mur. [A.]
Filial-K. h. Ulrich. U r k . 1421. Kleiner Chor mit 5 / 8 Schluß um 1400, Fenstermaßwerk und Sessionsnischen spgot., das 3jochige Sch. A. 16. Jh. mit Netzrippen eingwbt.; gleichzeitig die oblonge Seitenkap. erb. Breite Chorstrebepfl. mit Durchgängen. Uber dem spgot. W . T o r (doppeltgeschweifter Kielbg.) Ulrichfig. i . V . 16. Jh. In 2 Chorschlußfenstern 19 Glasgemälde um 1430 (Passionsszenen, Stifter u. Heilige). Flügelaltarschrein mit 3 Schnitzstatuen um 1440, daneben kleine got. Ulrichstatue. Derbe Marienstatue 2. V. 15. Jh. Auferstehungsaltar A. 17. Jh., die 2 Seitenstatuen vermutlich Rest einer spgot. Kreuzgruppe. Martinsaltar (bez. 1663) mit bmkw. Schnitzrelief um 1520. Hochaltar M. 17. Jh., sein Tabernakel auf der Musikemporc. (In einer Wegkap. ehem. vorzügliche Schnitzgruppe der Beweinung Christi um 1520, jetzt im Landesmuseum Graz.)
VASOLDSBERG. BH. Umgeb. Graz. [H.]
Schloß. Urk. 1299. Noch 1680 umfangreiche, um 2 Höfe gruppierte Burg. Erhalten der N. Flügel mit innerem Burgtor und ein neuerdings erhöhter Turm auf der S. Seite. Kap., Sakristei (frgot.) und Küsterraum an den Gwb. noch kenntlich. Datum 1069 in der Einfahrt (Ziffern 16. Jh.) nicht erklärlich. Dehio I
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VEITSCH. BH. Mürzzuschlag. [A.] Pfarr-K. h. Veit., urk. 1373, inkorporiert dem Stift St. Lambrecht. Kleine got. K . mit wuchtigem W. Turm. Niedriger Chor 2. H . 14. Jh., 1 J . und 5 / s Schluß, Kreuzrippengwb.; das Sch. bez. 1456, 3 J . Netzrippengwb. Im Maßwerk der Chorschlußfenster Reste got. Ornamentscheiben. Bmkw. geschnitzte Muttergottes mit Kind um 1460. R o k . Altäre, die übermalten Bilder des Rosenkranz- und Sebastian-Altares von F r i e d r i c h S t i l p p 1766. In der Seitenkap. schmiedeeisernes Nischengitter A. 18. Jh. Außen am Chorsdiluß zerst. spgot. Fresken, erkennbar Christus in Mandorla mit Maria und Johannes. Pfarrhof spgot., bar. überarbeitet. Im O. Flügel Plafondstukkaturen um 1740, vermutlich von J o h . C a j e t a n Androy.
VOITSBERG. BH. Voitsberg. [A.] Die urspr. Ansiedlung lag um die St. Margareten-K. am Tregistbach (alte Pfarr-K., urk. 1 1 0 3 , abgebrochen 1890). Neugegründet um 1200 von Herzog Leopold III., 124$ urk. civitas. Typischer Straßenort: die Durchzugsstraße verbreitet sich zum langgestreckten Marktplatz, dessen Schmalseiten ehem. 2 Tore abriegelten. Burgruine Obervoitsberg, urk. 1 1 8 3 , seit 18. J h . im Verfall. Der (z. T . nachma.) Kernbau mit dem hohen Palas in den Umfassungsmauern erhalten. W. und s. Reste einer Zwingeranlage. 3 durch Wehrtürme verstärkte Mauerzüge verbanden das Bergsdiloß mit dem nicht mehr bestehenden „unteren Schloß" (urk. 1 2 6 J ) und der ehem. Stadtbefestigung. Stadtpfarr-K. h. Michael, urk. 1277, als Pfarr-K. 1443. Der wuditige Chorquadr. T u r m (mit stillosem modernen Helm) und das urspr. flachgedeckte Lhs. rom., 13. Jh.; letzteres seit Einwölbung um 1500 eine 3sch. Halle, 5 ) . , Netzrippengwb. auf 2 Reihen 8eckiger Pfl. Kleiner got. Chor 14. J h . : 1 J . und 5 /8 Schluß, Kreuzrippengwb. Abgetrepptes rom. W. Portal Der Hochaltar von J o s . S c h o k o t n i g g 1741 fiel samt der übrigen bar. Einrichtung der Regotisierung zum Opfer. Beim N . T o r Weihwasserbecken, roter Marmor, bez. Hans Schmit (Stifter?) 1523. Spgot. Taufstein. Mehrere Grab- und Wappensteine 2. H. 16. Jh. Außen spgot. Totenleuchte i . V . 16. Jh. St. Josef-K. des ehem. Karmeliter Klst. (gegr. 1395 von Friedr. und Georg v. Hanau, aufgehoben 1812). Erb. 1690—1708. An 2 seitlichen Eingangstoren geschnitzte Rankenumrahmungen. St.-Anna- und Kreuzaltar 2. V. 18. Jh. Stattlicher Hochaltar mit vorzüglichem statuarischen Schmuck, vermutlich von Marx S c h o k o t n i g g , bez. 1 7 1 1 ; das Gemälde (Tod des h. Josef) bez. Franz Carl Rempp. Im Chor kleiner R o k . Rosenkranzaltar. Gegenüber bmkw. Rotmarmor-Epit. der Klst. Gründer Friedrich v. Hanau ("f" 1 4 1 3 ) und seiner Tochter Grüna v. Laun (f 1424), Salzburger Arbeit um 1430; die pompöse Baldachinumkleidung mit allegorischen Fig. (Holz, weiß gefaßt) 176$ hinzugefügt. Kanzel i . V . 18. Jh., R o k . Zierat der Brüstung später.
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O r g e l , O r a t o r i e n f e n s t e r und die rcichgesdinitzten G i t t e r der M u s i k e m p o r e c. 1 7 6 0 — 1 7 7 0 . Außen an der L o r e t o k a p . W a p p e n stein des G r f . R u d o l f v . Wagensperg 1679 und stark v e r w i t t e r t e r spgot. Grabstein. Filial-K. h. Blut. Angeblich 1293 erb.; an der isch. spgot. K . ( i . V . 16. J h . ) jedoch älterer Bestand nicht nachweisbar. Sdi. 3 J . , C h o r 2 J . ; niedriges N e t z r i p p e n g w b . Im 17-/18. J h . der C h o r u m 2 J . erweitert. Hochaltar m i t figürlicher K r e u z g r u p p e , bez. I. L . D . 1777. K a n z e l c. 1670. K l e i n e r Flügelaltarrest u m 1 5 3 0 , die geschnitzte D r e i f a l t i g k e i t im Schrein überarbeitet und ergänzt. An den Flügeln innen Flachreliefs, außen sehr beschädigte Malereien. Profanbauten: Burggasse 5 (ehemaliges Bürgerspital), die got. K a p . 1878 zu W o h n z w e c k e n adaptiert. Erhalten der s / 8 Chorschluß (ohne G w b . ) und K a p t . R e s t mit Rippenansatz. Hauptplatz 55, bez. 1 5 3 6 . P o r t a l und laubenartiger Ü b e r b a u auf 8eckigem P f l . noch in spgot. F o r m e n . B m k w . die vielfigurige Mariensl. 1 7 5 3 , vermutlich v o n J o h. M a t h. L e i t n e r. Schloß Greißenegg, u r k . 1443 als „ V e s t e Voitsperg enhalb der K a i n a c h " , 1489 „gschlos auf dem G r e y s n e g k " . U n t e r V e r w e n d u n g des alten Mauerbestandes m o d e r n umgeb. I m H o f D o p p e l w a p p e n des einstigen Besitzers G r f . Adolf v. Wagensperg 1758.
V O R A U . BH. Hartberg. [Me.] S t i f t s p f a r r - K . h. T h o m a s . D e r 1 1 6 3 gest. Niederlassung der reg. Augustiner C h o r h e r r e n diente zuerst die 1 1 4 9 gew. P f a r r - K . h. T h o m a s als Stifts-K. Sie brannte 1 2 3 7 gleich dem Stiftsgebäude gänzlich nieder, worauf die h. E g y d i e n - K . im M a r k t (bis 1 7 8 3 ) P f a r r - K . wurde. D e r N e u b a u der Stifts-K. 1 2 5 7 gew., aber erst u m 1 3 0 0 voll. V o n den 2 quadr. F r o n t t ü r m e n w u r d e der im K e r n rom. s. U h r t u r m in 2. H . 15. J h . u m ein verjüngendes O b e r geschoß e r h ö h t ; der n. G l o c k e n t u r m 1 5 9 7 erb. N e u b a u der K . 1 6 6 0 — 1 6 6 2 u n t e r Belassung der T ü r m e , isch. Lhs., T o n n e n g w b . mit Stichkappen auf Pilastern; beiderseits je 4 Kap., darüber E m p o r e n . Qsdi. mit analogen E m p o r e n ; geräumiger C h o r mit ' / ¡ k r . Schluß. T o n n e n - , b z w . K r e u z g w b . ; im C h o r 2 schlanke gekuppelte Bg. Fenster. W . Orgel-, zwischen den T ü r m e n Betchor. Aus- * stattung. Ü p p i g e T r e s k o d e k o r a t i o n 1 7 0 0 — 1 7 0 4 im Sch. v o n K a r l R i t s c h und J o s . G r a f e n s t e i n ; Kap., E m p o r e n und V o r halle von J o h . C a s p a r W a g i n g e r ; 1 7 2 2 die 2 ö. K a p . v o n einem Schüler H a c k h o f e r s ; 1 7 5 0 Betchor v o n C a r l Unterh u b e r. Reiche illusionistische A r c h i t e k t u r f r e s k e n mit statuarischen monochromen Fig. In den illusionistischen Durchbrechungen der G e w ö l b e m i t t e n des H a u p t r a u m e s j große Darstellungen ( v o n W . nach O.): A p o t h e o s e des Stifters, M a r k g r a f e n O t t o k a r I I I . ; des h. A u g u s t i n ; des h. T h o m a s ; Maria H i m m e l f a h r t ; H i m m e l s g l o r i e mit Engeln. A n der Dedce der Vorhalle Mariä V e r k ü n d i g u n g . In den K a p . und E m p o r e n analog schwebende E n g e l ; an den W . W ä n d e n der K a p . Leben J e s u ; in den E m p o r e n Verherrlichungen von 23«
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Vorau i : 3000 i Stiftskirche a Prälatur 3 Bibliothek
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Klausur Vorgebäude Torturm Türme
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Wirtschaftsgebäude Mariensäule {Pestsäule} Brunnen Sakristei
Ordensheiligen; im Betchor David, Christus die Jünger beten lehrend, an der Decke Gottvater und Engel. Gewandte Anwendung des italienischen Dekorationsstiles vor A. dal Pozzo, schwere, satte Farbenharmonien; die wirkungsvollen Fresken Unterh u b e r s im Gegensatz hiezu von hinreißendem tiepolesken Schwünge der Komposition. Üppig auch die Stuckdecken der beiden W . K a p . , bez. und datiert 1700, und die der Kreuzkap. (im S. T u r m ) 1705 von D o m e n i c o B o s c h o. Prunkvolle Ein* richtung. Der imposante "'Hochaltar 1704 nach genialem Entwurf von M a t t h i a s S t e i n 1, Plastiken von J. F. C a s p a r und Gabriel Niedermaier. Sl. Aufbau mit plastischer Mittelgruppe: Apostel um den Sarg Mariens, darüber von Engeln ge-
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tragenes ovales Ölbild Assunta von A n t o n i o B e l l u c c i , abschließend plastische Dreifaltigkeitsgruppe; zahlreiche dekorative figurale und ornamentale Plastiken; mächtiges Tabernakel. Zugehörig 2 Kredenzaltäre mit Gemälden Apostel Thomas, bzw. Markgraf Ottokar; dgl. 4 Statuen von Bischöfen in der Vierung. Die Seitenaltäre paarweise gleich im Aufbau (von W. nach O.): 1. Michael- und Kreuzaltar nach 1 7 3 1 ; Gemälde h. Michael von R . v. R o y i n . 2. Magdalena- und Floriani-Altar c. 1 7 0 $ — 1 7 1 0 ; üppige phantastische Akanthusrahmungen, die Skulpturen denen des Hochaltars und der Kanzel verwandt; bmkw. Gemälde h. Florian, gleichzeitig. 3. Anna- und Sebastiani-Altar, lt. I. auf letzterem 1 7 1 j nach Entwurf H a c k h o f e r s von G a b r i e l N i e d e r m a i e r und A n d r e a s S c h e l l a u f ; bmkw. Gemälde h. Anna von C. U n t e r h u b e r , "h. Sebastian von J . C. H a c k h o f e r. 4. Frauen- und Augustini-Altar vor 1730 mit späteren Veränderungen (Kniefiguren); prächtige *Holzstatue Maria mit dem Kinde M. 1 j. Jh., Gemälde h. Augustin von J . C. H a c k h o f e r bez. und datiert 1727. Bes. hervorzuheben die ^Kanzel von 1706, vermutlich nach M. S t e i n 1 s E n t w u r f , an der Rückwand Ölbild Salvator mundi. A n den Pilastern Folge von gemalten biblischen Szenen in prunkvollen Schnitzrahmen und andere dekorative Skulpturen. Chor- und Kirchenstühle 1724. Ausstattung der Loretokap. ( N . T u r m ) 1732. — Grabmäler von 8 Prälaten 17. und 18. Jh. mit lebensgroßen Porträtreliefs. *Epit. Christoph v. Rottal, f 1480, mit Wappen. Stift. Die 3geschossigen Klausur- und Prälaturgebäude s. und n. an die K. angeb., je 3 Seiten eines quadr. Innenhofes mit Ark., die 4. Seite die K. W. quadr., ö. 8eckige Ecktürme. Die stukkierten W. Fronten um 1733. Klausur erb. um 1625. Bmkw. Innenräume: Sakristei rck. Saal mit flacher Decke. *Fresken von J . C. H a c k h o f e r , Decke und W. Wand Jüngstes Gericht, des Künstlers Meisterwerk, an den übrigen Wänden Passionsszenen. Schöne Schränke und Täfelungen bez. 1716. Kapitelsaal mit 5 Deckengemälden Verherrlichung des kanonischen Lebens von J . C. H a c k h o f e r . Refektorium mit Gemälde h. Augustin von H a c k h o f e r . Im Hof gute *Schmiedeeisen-Brunnenlaube 2. V. 17. Jh. Prälatur. O . T r a k t erb. 1692—1694, N . und W . T r a k t 1 7 2 5 — 1 7 3 3 . Innenräume: 'Bibliotheksaal, flaches Tonnengwb. mit Stichkappen, Fresken von I g n a z G o t t l i e b K r o l l , umgeben von zartem Stuckdekor; Hauptfelder der Decke: Salomonisches Urteil; Philippus und Kämmerer; Salomo und Königin v. Saba. Diese Dekoration um 1 7 3 1 , die Repositorien 1767. Ehem. Handschriftenzimmer mit einheitlicher Ausstattung 1 7 3 1 . Deckengemälde 3 göttliche Tugenden von J o s . G e o r g M a y r ; schöne Repositorien; Ölgemälde Immaculata von H. A. W e i ß e n k i r c h n e r . Die Stukkaturen bez. J o h . M a r i a B i s t o l i 1 7 3 1 . In den Räumen des 2. Obergeschosses reiche ^Stuckdecken um 1730—1740 von gleicher Hand; besonders hervorzuheben jene des Speisesaales und des Fürsten-
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zimmers; bmkw. gleichzeitige glasierte Ofen vermutlich Hartberger Herkunft. Prälaten-Kap. h. Johannes v. Nep. mit Altargemälde und Wandbildern aus der Legende des H. von, bzw. nach H a c k h o f e r. Fürstenzimmer mit bemalten Wandbespannungen Legende h. Augustin (um 1740). Zahlreiche Ölgemälde, hervorzuheben h. Agathe im Kerker, Richtung H o n t h o r s t ; h. Thomas, h. Prosper und Mariä Verkündigung von F r a n z • Stainpichler; *h. Josef mit dem Kinde von H. A. Weißenkirchner; h. Theobald und Selbstporträt von H a c k h o f e r ; 4 Porträts, darunter ein Selbstporträt J. G. M a y r s. Porträtsammlung der Pröpste; künstlerisch Wertvolles »erst 18. Jh., *Porträt Ph. Leisl von H a c k h o f e r . Vorgebäude, langgestreckter Mitteltrakt und 2 kurze Flügel, mit der W. Front des Hauptkomplexes den großen Vorhof einschließend, erb. 1 6 1 9 ; 2geschossig mit turmartigen Risaliten; Gestaltung des Torturmes um 1700. S. anschließend Meierhof mit 2 alten Wehrtürmen und gleich dem Stift mit nodi erkennbaren Bastionen. Pestsl. vor dem Stiftseingang: Columna vitinea mit Immaculata, von 8 Heiligenstatuen umgeben, bez. 1720. Gartenhaus w. vom Stifte mit dekorativen Außenfresken 1722 von Hackhofer. St.-Johann-d.-T.-K. im Stiftsfriedhof, urk. E. 13. Jh. Urspr. rom., das Sdì. im 17. Jh. eingwbt., dabei rundbg. Fenster vermauert und neue rck. ausgebrochen. W. Teil des schmäleren, V 2 kr. geschlossenen Presbyteriums rom., vermutlich einst Unterbau eines Turmes; im 17. Jh. erweitert. W . T u r m 17. Jh. Altarbild h. Johann d. T . von W o n s i e d l e r ; Kreuzabnahme, alte Kopie nach Luca Giordano (Venedig, Akademie). Außen Reste eines Freskos, Predigt h. Johannes am Jordan von H a c k h o f e r . Markt- (Filial-) K. h. Egydius, gew. 1202. Vom rom. Bau der Chorquadrat-Turm, um Glockenstube mit spitzbg. Schallfenstern erhöht, ö . davon Chor 1$. J h . : 1 J . und 5/a Schluß, kräftige Rippen auf Konsolen. Im Mittelfenster Maßwerk; Wandtabernakel, Strebepfl. V o r 1584 Verbreiterung des Sch. nach N . zu fast quadr. Saal. Uber rck. Fenstern Ochsenaugen, Flachdecke mit »vorzüglichem "'Fresko von J . C. H a c k h o f e r , bez. 1708, h. Dreifaltigkeit und Heilige auf Wolken. Hochaltar mit prädniger »Marienstatue z . V . 18. Jh.; die Altarblätter h. Agathe und h. Egydius sowie h. Erhard von H a c k h o f e r , Donatus nach ihm. B m k w . Kanzel und Taufbecken 3. V. 17. Jh. Friedhof-K. h. Kreuz, 1445 gew., A. 18. J h . umgeb. und um Qsch. und Chor erweitert. Die flachen Strebepfl. und schlanken rck. Fenster noch an den got. Bau erinnernd. Steinportale 1. H. 17. Jh. Hochaltar und Qsch. Altäre um 1750. St. Isidor- und Notburgaaltar reiche phantastische Aufbauten; bei beiden die älteren Gemälde E. 17. Jh. f ü r die neuen Altäre angestückt und z. T . übermalt. Gute Kanzel gleichzeitig. Maria Himmelfahrt- und Mau-
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ritiusaltar bez. 1634. In der Sakristei 2 spgot. Reliefs Sdiweißtuch der h. Veronika und h. Barbara, nach 1500. $ Nischen-Kap. um die K., mit Fresken H a c k h o f e r s : A u f erstehung Christi, Erscheinung vor Maria, 3 Frauen am Grabe, Ungläubiger Thomas, Jüngster Tag, z. T. sehr zerst., bzw. rest.; am ansprechendsten die 3 Frauen. Gemeindehaus, stattlich mit 2 Zinnengiebeln an der Front, um 1600. MariensL E. 17. J h . Bildstock, spgot., 1 V. 16. Jh.
VORDERNBERG. BH.
Leoben. [A.] Pfarr-K. Maria Himmelfahrt, bis 1830 Filial-K. Sdi. und Seitenkapellen voll. 1661. Musikemporenbrüstung um 1730. Das rck. C h o r - J . nach Brand 1743 (Rok. Stukkaturen). A m Chorschluß der 1698 erb. T u r m mit klassizistischer Bekrönung 1830. Schöne Kanzel M. 18. J h . ; Hochaltartabernakel von J o h . M a t t h ä u s K r e n a u e r um 1744 (189$ z . T . verändert). Filial-K. h. Laurentius, urspr. Pfarr-K., als „sand Elspeten" 1388 erwähnt. isch., spgot., dat. 1465 an Konsolenschild unter der Musikempore. Chor vermutlich etwas älter, 1 J . und 5/8 Schluß, Kreuzrippengwb.; Sch. 3 J., Netzrippengwb. S. got. T u r m und bar. Seitenkap. Im C h o r reizvolles spgot. Sakramentshäuschen mit 2 zierlichen Gittertürchen; unerfreulich die modernen Zutaten. Freskenreste 2. H. 15. J h . : Marientod und 3 Konsekrationskreuze (Gegenüberstellungen von Aposteln und Propheten). Zerst. das 1464 bez. St. Laurentius-Bild im Sdi. und Stigmatisation des h. Franziskus im Chorschluß; von letzterem Wappen u. I. 1490 erhalten. Guter Kreuzaltar 1687. Außen 2 bmkw. Steinreliefs, Christus am ö l b e r g und Kreuztragung, in Anlehnung an Veit Stoß, um 1520. Profanbauten, zumeist von den im 17. Jh. durch die Eisenindustrie zu Wohlstand gelangten Radmeister- und Gewerkenfamilien erb. Rathaus, 17. J h . Schräggestellter und runder Eckturm, Stuckdecke c. 1720, Türbekrönungen 2. H. 17. Jh. Nr. 98 Steyrerhaus mit vorspringendem T u r m 17. Jh., stuckierte Saaldecke c. 1670. Nr. 118 Pichelhof („Ratsherrenburg"), großer Saal mit prächtiger Stuckdekoration um 1684 (durch Querwand unterteilt). Nr. 87 um 1700, Portal und Muttergottes in Baldachinumrahmung. Nr. 167, Stuckfassade bez. 1769. A m Platz bmkw. schmiedeeiserne Brunnenlaube 1668. Dreifaltigkeitssl. mit zahlreichen Steinstatuen, Frühwerk des J o h . J a k o b S c h o y 1 7 1 6 / 1 7 (stark verwittert).
WACHSENECK bei A n g e r . B H . W e i z . [Me.] Ruinen. Urspr. Salzburger Lehen; das ältere Schloß seit 17$ 1 unbewohnt, das jüngere 1806 abgedeckt und verlassen. 1. Ältere Ruine: langgestrecktes rck. Gebäude, Fenster und T o r spitzbg.; z . T . noch spitzbg. Gwb. Stark verfallen. 14. Jh.? 2. Jüngere Ruine auf mächtigen Subkonstruktionen. Zwinger mit T o r t u r m ; gemauerte Rampe zur hochgelegenen Zugbrücke. Hoher Bergfried mit Eckquadern und Haustein-Kranzgesimse. Im Wohngebäude Spuren
3&°
schöner Treppenanlage. A. 17. Jh.
STEIERMARK. Zahlreiche Fenster und Erker.
16. bis
W A L D . BH. Leoben. [A.] Pfarr-K. h. Kunigund, inkorporiert dem Stift Admont. Urk. 1402. Got. Bau 15. Jh. Im Sch. Netzgwb., Rippen z. T . abgeschlagen. Chor: 2 J., Kreuzgwb.; das 3. J . mit segmentförmigem Abschluß 1/84/85 zugeb. Chorfresken bez. J o h . L e d e r w a s c h 1789. W. Turm mit schlankem got. Helm. A m I. Seitenaltar spbar. Muttergottesstatue. Die 3 schwachen Hochreliefs h. Dismas, h. Johannes v. Nep. und Brustbild Christi in Strahlengloriole, mit Unrecht J . T h . S t a m m e l zugeschrieben. Straßen-Kap. am sö. Ortsende. Derbe spgot. Muttergottesstatue um 1530. Evangelische Pfarr-K. (in Unterwald) 1784 erb. Neubau 1828/29., Turm 1849/50.
W A L D B A C H . BH. Hartberg. [Me.] Pfarr-K. h. Georg, urk. 1464; inkorporiert dem Stift Vorau. Chor 14. Jh., 2 J., Netzgwb., 3 / s Schluß; die Rippen ohne Konsole. Gleich breites Sch. vor 1 7 0 1 ; flache Decke. Fresken im Sch. unter der Tünche; in 3 Kap. meist freigelegt, bez. 1701. Bäuerliche Nachahmung der Fresken im Sch. der Vorauer Stifls-K. Hochaltar 1. V. 18. Jh., Marienaltar mit Statue 2. H. 15. Jh. Klassizistische hölzerne Orgelempore.
W A L D E C K . BH. Feldbach. [Me.] Schloß. Um 1600 f ü r das benachbarte zerst. Narreneck durch die Familie Narringer erb. Urspr. (nach dem Donatibilde um 1700 in der St. Anna-K. in Kirchbach) Wohngebäude mit Turm ohne Flügel, parallel ein Wirtschaftstrakt vorgelegt; beide durch 2geschossigen A r k . Gang verbunden. Wohnschloß heute größtenteils abgetragen, dient als Meierei; urspr. Wirtschaftsgebäude A. 19. Jh. zu Wohnzwecken adaptiert.
W A L D S C H A C H . BH. Leibnitz. [H.] Schloß. Gleichmäßiger quadr. Bau am Fuße des Nikolaiberges. Einfahrt W. Seite. T u r m in der Achse des Einganges. 2stöckiger, hervorragend schöner und allseits geführter Ark. H o f . Erb. 1631 durch einen Grafen v. Trauttmannsdorff. Die heute aufgelassene Kap. 2. H . 18. Jh. unter Adam G f . Breuner ausgestattet.
W A L D S T E I N . BH. Umgeb. Graz. [H.] Ruine, urk. 1 1 4 $ . Besitz der Herren von Wildon nach 1190, Windischgrätz seit 1468. Auf einem schmalen, beiderseitig steil abfallenden Rücken gelegen. Die Zugangsstraße vom 3eckigen Bergfried nächst der W. Spitze gedeckt. Dem Palas gegenüber n. rom. Kap. mit erhaltenem Chorbg., Rundapsis und Fenstern. Reste späteren Kreuzgwb. von 2 J . Vorgeschobenes Werk auf der weiter talwärts gelegenen Bergkuppe.
STEIERMARK.
36I
Schloß. Ein älterer kleiner Bau i . H . 16. Jh. (bez. 1540 auf einem Schornstein) mit übereckgestellten Erkerbauten und Turm in der sw. Ecke des jetzigen rck. Hofes deutlich zu unterscheiden von dem unter Pongraz v. Windischgrätz durchgeführten Erweiterungsbau von 1555, der dem Schloß mit Ausnahme der O . H ä l f t e die jetzige Form gab (I. im Eingangsraum der SW. Ecke). Aus dieser Zeit die von jonischen Sl. getragene Eingangshalle. Freskenreste mit dem Wappen Windischgrätz. Seit 1630 Besitz der Fürsten v. Eggenberg, seit 1667 von Johann Seyfried v. E. zu einem gleichmäßigen rck. A r k . Hof vergrößert. Aus dieser Zeit prachtvoller Schrank, Türen und Stuckdecke im Salon der SW. Ecke. Große saalartige Kap. im S.Flügel, erb. von den Dietrichstein (seit 1730 im Besitz des Schlosses): R o k . Stuckdecke um 1750 und 3 gleichzeitige Altäre. Hochaltarbild Immaculata von H . A . W e i ß e n kirchner. Auf der Empore gute Holzskulptur thronende Muttergottes um 1500. Gartenpavillon z . H . 17. Jh. mit Fresken der Schöpfungsgeschichte.
W A L T E R S D O R F . BH. Hartberg. [Me.]
Dekanats-K. h. Margarete. (Pfarre urk. 12. Jh.), erb. 1689—1690, T u r m 1695—1697. 3 Altäre 1 7 1 8 — 1 7 3 2 , z. T . modern verändert; Kanzel um 1700. Gute eingelegte Kirchenbänke 1746. Sprömische Skulpturen: freiplastischer Löwe mit Widderkopf; sitzende Gewandfig. ohne Kopf und 7 andere figurale und ornamentale Reliefs.
WARTBERG.
B H . Mürzzuschlag. [A.] Pfarr-K. h. Erhard. Urk. 1407. Pfarre 178$. Heutige K. 1730 erb. Kreuzförmiger Gr. mit 3 V 2 kr. Apsiden nach dem Vorbild der Stifls-K. in Pöllau. W . T u r m 1737. Gute Einrichtung um 1740/50; das Gemälde des 1. Seitenaltares (h. Anna Selbdritt) bez. P h i l . C a r . L a u b m a n n 1745. Hochaltartabernakel in spbar. Formen von T e n d i e r . Ruine Lichtenegg. Erb. um 1395 vom gleichnamigen Geschlecht. Wesentlicher Neubau 2. V. 16. Jh. durch den Gewerken Sebald Pögl. Seit 1792 im Verfall. Die durch einen Zwinger verstärkte Anlage mit turmartigem Palas und einem engen, allseits von Bauten umschlossenen Hof noch ziemlich gut erhalten.
WASSERBERG. BH. Judenburg. [H.]
Schloß, auch Seckauburg genannt, schon 1274 zu Seckau gehörig. Flügelbau mit hohem N . Turm im Hof zu Seiten des Torweges. Von den äußeren runden Ecktürmen hat sich nur der an der S.Ecke erhalten. Kap. (bez. 1483) 1853 umgeb. WEINBURG. B H . R a d k e r s b u r g . [Me.] Sdiloß, altes landesfürstliches Lehen. 2geschossige Anlage, unregelmäßiges jede in beherrschender Berglage. N . T r a k t und anliegender Torbau als got. erkennbar. Ark. Gang 1 J 7 8 — 1 5 9 0 durch den kaiserlichen Baumeister A n d r e a B e r t o l e t t i ; ebenso vermutlich die geräumige Kap. Vauban-Ecktürme 2. H . 17. Jh. Glockenturm um 1700 in heutige Gestalt umgeb.
3Ö2
STEIERMARK.
W E I S S E N B A C H a. d. Enns. B H . Liezen. [L.] Kap. an der Ennsbrücke, erb. 1763 (Chronogramm). Reiches schmiedeeisernes Portalgitter. In der Flachkuppel Dreifaltigkeitsfresko. Rok. Tabernakel. 3 Nischen-Statuetten h. Maria mit Kind, h. Johannes v. Nep. und h. Nikolaus. W E I S S E N E G G . BH. Umgeb. Graz. [H.] Schloß, das Grazer Feld beherrschend, vor 1542 Turndt (?) genannt. 1681—17$6 Besitz der Grünbach. Nach außen unregelmäßiges jedt mit 2 Türmen und moderner Fassade des N. Flügels. Die Zwiebelbekrönung des W.Turmes 17.1h., E. 19. Jh. durch Zinnenkranz ersetzt. Ark. Hof c. 1600. N.Flügel mit Tramdecken A. 17. Jh. W. und S.Flügel mit Stuckdecken (bez. 1771 und 1772). Kap. E. 17. Jh. mit schwerer Stuckdecke von J. A. Q u a d r i o . Marienstatue vor dem Schloß, J. M. L e i t n e r zuzuschreiben. W E I S S K I R C H E N . BH. Judenburg. [H.] Pfarr-K. h. Veit, schon 1066 bestehend, seit 1103 der Abtei St. Lambrecht inkorporiert. Rom. Chorquadr. mit Turmüberbau. Urspr. 2sch. In spgot. Zeit 3sch. durch Anbau des s. Ssch. Gleichzeitig neuer Chor erb. 1904 Neubau der Sch., wobei Hauptachse nach S. verlegt, so daß der neue Chor s. vom Turm angeb. werden konnte. Alter Chor 2 J., % Schluß, Netzgwb. auf Halbrunddiensten. Altar c. 1650, dem in Mariabuch verwandt. St. AnnaGruppe c. I J 3 0 . In der Turmvierung Freskenreste, Legende des h. Vitus, c. 1530. W E I Z . B H . Weiz. [Me.] *Filial-K. h. Thomas v. C. (Tabor-K.) urk. 1188, von zu Wohnzwecken umgebauten Wehrbauten und Mauern umgeben; der urspr. wehrhafte Charakter noch gut erkennbar. Sch. und Turm der K. M. 17. Jh. bei Verwendung alter Mauern; der zierliche Chor 1. H. 1 j. Jh. Sch. 3 rck. J., Kreuzgwb. auf Pilastern mit Rundstäben an den Graten und Schlußsteinen mit Christuskopf und Wappen Stubenberg; enge (nodi rom.?) Fensterschlitze. W.Portal bez. 1644. Chorquadr. in gedrücktem Spitzbg. geöffnet. Chor 1 J. und 5 /8 Schluß. Kräftige, konsolartig an der Wand angesetzte Rippen; Schlußstein mit Osterlamm. 3 spitzbg. Maßwerkfenster. Mäditige Turmstrebepfl., zierliche am Chor. Sch. Wände und Turm bis zum Scheitel des Gwb. Quaderbau; Turmoberbau (Wehrturm mit Schießlucken 1 6 4 4 ) , Ziegel; Chor Bruchstein. Hochaltarblatt um 1771 von J. A. v. M ö 1 k. Römersteine mit fig. Reliefs. Schloß Radmannsdorf urspr. Radmannsdorfisch; 1623—1773 Grazer Jesuiten; jetzt Sitz von Staatsämtern, z. T. Wohnungen. Stark verändert. Heutige Anlage an Stelle älterer E. 16. bis A. 17. Jh. Schloß und Garten eben in M. des Marktes gelegen, urspr. von hoher Mauer mit Eck- und Tortürmen umschlossen, teilweise noch erkennbar. Hauptgebäude 3geschossig mit 2 vorspringenden stumpfen Türmen und 2geschossiger Anbau bilden ein nach S. offenes Hufeisen, i$6o—1600 erb. Von den für die d e l l '
STEIERMARK.
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A 1 1 i o - Schule charakteristischen Fenstern nur wenige mehr an O r t und Stelle. (Einige im Landesmuseum G r a z im sogenannten „ W e i z e r S a a l " eingemauert, der die urspr. W a n d v e r t ä f e l u n g des Weizer „ R i t t e r s a a l e s " enthält; ein K a m i n im Landhaus ebenda.) D e r sogenannte „ J a g d g a n g " urspr. ein nach N . offenes H u f e i s e n aus A r k . mit Ecktürmen, 2geschossiger Bau 1. H . 17. J h . , m o d e r n verbaut.
WEIZBERG. BH. Weiz. [Me.j Dekanats- und Wallfahrts-K. Schmerzhafte Maria 1 7 5 7 durch d e n * G r a z e r Baumeister J o s e f H u e b e r erb. ( P f a r r e u r k . 1070). Spbar. Halle v o n heiterer Festlichkeit. Hauptachse S . - N . Lhs. j J . , das M j . breiter und in elliptische Konchen ausladend; s. V o r h a l l e und Orgelempore, n. C h o r , beide einspringend. C h o r flachelliptisch geschlossen; r. und 1. Sakristeianbauten mit loggienartigen O r a torien. A n den Enden der schmalen J . Flachnischen. W a n d g l i e d e r u n g durch Pilaster und S / 4 S 1 . ; verkröpftes, weit ausladendes K r a n z gesimse, böhmisches G w b . , Fenster rck., im Fladibg. ausspringend. 2 F r o n t t ü r m e , leicht k o n k a v e r Mittelteil; reiche Pilastergliederung. H a u p t p o r t a l mit A t l a n t e n , darüber in Nische Muttergottesstatue, traditionell v o n Z e i l l i n g e r 1. H . 18. J h . Zeltdächer der T ü r m e nach Brande 1792. Fresken 1 7 7 1 von J . A . v . M ö 1 k . A n der Decke und im C h o r Szenen aus dem Marienleben, in V o r h a l l e und K r e u z k a p . Passionsszenen. Sämtlich mit reichen Architekturen in U n tersicht und illusionistischen R a h m u n g e n , nicht ohne Schwung, aber flüchtig ausgeführt. 1 8 5 3 gründlich rest. Reidie, bmkw. Ausstattung. Imposanter Hochaltar 1 7 7 1 von V e i t K ö n i g e r als nischenartiger Sl. A u f b a u mit Statuen; Gnadenbild V e s p e r g r u p p e i . V . 15. J h . , gänzlich erneuert; freistehende Mensa mit T a b e r n a k e l . Einfache Seitenaltäre und zierliche Kanzel 1 7 7 1 , bzw. 1 7 7 J v o n Jakob Peyer. Die 6 Seitenaltarbildcr v o n M ö 1 k. Elegante Beichtstühle und Orgelgehäuse E. 18. J h . Grabsteine mit W a p p e n R a t m a n n s d o r f 15. J h . , Stubenberg 1565 und Herberstein 1 7 0 3 ; K o n r a d F r h . v. T h a n n h a u s e n , t 1 6 0 1 , mit Kreuzigungsrelief, im H i n t e r g r u n d Ansicht der ehem. K. (?). V o r der F r o n t w i r k u n g s volle doppelarmige Freitreppe 1756 nach E n t w u r f J . H u e b e r s mit Steinbandgeländer und Statuen h. Florian und h. Donatus. Bei Seitenaufgang bunte Statue h. Johannes v. N e p . v o n P h i l . J a k . S t r a u b , bez. 1 7 3 3 .
WELSBERGL. B H . D e u t s c h - L a n d s b e r g . [ H . ] Schloß, 1765 von L e o p o l d Graf v. Wclsershcimb an Stelle des abgebrannten Berglahofes erb. In dieser Familie 1 7 1 9 — 1 8 0 9 . 1809 bis 1868 den G r a f e n K h u e n b u r g gehörig. Langgestrecktes R d s . mit seitlichen Querflügeln. N u r O. Teil zu 2 Geschossen und Mezzanin ausgeb. W . Teil einstöckig. Mansarddächer, über den v o r springenden Flügeln und dem pavillonartig überhöhten Mittelbau zeltförmig. Fassadengliederung durch mittlere Spitzgiebel. Der Mittelpavillon außerdem durch gebrochene Rundgiebel oben abgeschlossen. W a p p e n Welsersheimb auf der Talseite.
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STEIERMARK.
WELSDORF. BH. Feldbach. [Me.] Schloß. V o n urspr. geschlossener quadr. Anlage mit 4 Ecktürmen die 2 Wohnflügel mit anliegenden T ü r m e n erhalten. H o f mit 2geschossigen korbbgförmigen A r k . Gängen (die abgetragenen Flügel nur A r k . Gänge). A m Kamin 1676 bez. T o r v o r b a u mit schönem Portal und Wappen des Stiftes Pöllau und des Propstes O t t e n hofen, der W . 1 7 0 1 erwarb, A . 18. J h .
W E N G nächst Admont. BH. Liezen. [L.] Lokal-K. Kosmas und Damian. Pfarre seit 1786. . Inkorporiert der Abtei A d m o n t . Erste K . 1394 erb. 1 4 1 6 Neubau, vielleicht von Niklas Velbacher. Unter A b t U r b a n 1646 umgestaltet. Eingreifender N e u b a u nach Brand von 1889, N e t z g w b . C h o r , 2 J . mit ®/e Schluß. Dienste ohne Kapt. mit Rippenstümpfen. Spgot. Fenstermaßwerk. Marmorspeisgitter aus der Stiftsk. mit Gitter M. 16. J h . Portal 1646. Schmiedeiserne Kreuze 18. J h . A m Friedhofportal Reste alter Malereien. Sebastiani-Kap. Vermutlich anläßlich der Pest i486 gest., c. 1496 Kleiner, reizvoller kreuzgwbt. Bau — i j o i erb., 1666 verändert. mit geradem Schluß, übereckgestellten Streben, Kielbg. Portal (Jahreszahl 1496). T u r m 1789 abgetragen. Kostliche Fassadenfresken mit Renss. Anklängen i . V . 16. Jh., 1676 und später rest. Darstellung: r. h. Rochus mit Stiftern, 1. h. Sebastian mit kniendem Mitstifter der Kap., Prior F. Weigel, mit Spruchband. A n den äußeren Feldern r. Gefangennahme Jesu, 1. h. Christof von starker künstlerischer Kraft. Rest. Altar 1679. Altarbild neu. Grabnerhof an der Straße nadi Weng. U r k . 12. J h . G e h ö f t aus der Zeit des Abtes Matthäus ( t 1779).
Stattliches
W E N I G Z E L L . BH. Hartberg. [Me.] P f a r r - K . h. Margareta, urk. 1209 als Kap. P f a r r e inkorporiert dem » S t i f t e V o r a u , gegenwärtige Form um 1730. Feine ''Stukkaturen weiß auf rosafarbenem Grunde, größtenteils gleich nach Erbauung, die der Qsch. A r m e vermutlich nach 1740. Freskierte Kartuschen nach 1 7 3 5 durch J o s e f G e o r g M a y r in deutlicher Nachfolge J . C . Hadchofers. In den Qsch. Armen schwache Arbeiten von K o c h in Hartberg 1 8 1 0 — 1 8 1 1 . Reicher Hochaltar um 1745, Tabernakel 1799; Marienaltar bez. 1746, Tabernakel 1796; Patriziusaltar mit b m k w . Bild A . 18. J h . Kanzel M. 18. Jh., besonders reich und schwungvoll. Hübsche R o k . Orgel. Brüstung der Musikempore 1799, gute, klassizistische Leistung. Außenbau mit einheitlicher Pilastergliederung; W. Front mit halb verlöschtem Fresko Immaculata und Heilige, vermutlich von J . G . M a y r . Frontturm mit Kuppelhelm. 4 Nischen- und 1 offene Kap. um die K . mit Fresken der $ Geheimnisse des schmerzhaften Rosenkranzes von J. C . H a c k h o f e r. Mit Ausnahme der 1 7 2 1 bez. Kreuz-Kap. sehr zerst.
STEIERMARK.
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W E T T M A N N S T Ä T T E N . BH. Deutsch-Landsberg. [H.]
Pfarr-K. h. Valentin. 1 7 1 2 erb., 1 7 1 8 gew. Turm 1730 voll. Ehem. Hochaltarbild 1705. Holzstatuen Maria und Johannes im Wirtschaftsgebäude.
WEYER. BH. Umgeb. Graz. [H.] Wasserburg, 1451 „veste zum Weyer" erwähnt. 1659-—1817 Besitz der Edlen v. Haydtegg. A n der N . und O. Seite breite Wassergräben. Außenfront des O. Flügels von 2 vieleckigen turmartigen Vorsprüngen flankiert. Die Hofseite mit 3 A r k . Gängen schließt ein schlanker Turm ab, durch einen Torbg. mit der Schloß-Kap. verbunden, deren Altar in Schloß Neupfannberg übergeführt ist. 8eckiger Saal bez. 1590.
WIES bei Burgstall. BH. Deutsch-Landsberg. [H.]
Pfarr-K. Gegeißelter Heiland. 1774—1782 von G r f . Maria Anna v. Herberstein geb. Schrottenbach durch Maurermeister J o h a n n F u c h s aus Marburg erb. 1800—1802 Turm vom Maurermeister J o s e p h R o t t m a y r und Zimmermeister J o s e p h W i n d i s c h aus Graz erb. Zweckmäßig gestalteter weiter Raum, wobei F u c h s , klassizistischen Tendenzen folgend, vom elliptischen Gr. von St. Johann im Saggautal zum Kreis übergeht, der von mächtiger Flachkuppel überwölbt ist. Breit abgeschrägte Ecken. Chor 2 J., gerade geschlossen. Uber dem Orgelchor Giebelturm der W. Fassade, 1778 und 1802 bez. Hochaltar um 1780. Rok. Chorgitter stammt aus Mahrenberg. Filial-K. h. Veit in Altenmarkt, ehem. Pfarrk. I.: „den türm hat machen lassen her Siemund von Eybesbalder. . . 1 5 1 3 . " Vom got. Bau 1 J., 5 / a Schluß. Schwere Rippen, im Schluß auf 2 beschädigten Köpfen aufruhend. Hochaltar 1686. Schöner ' R o t - « marmorgrabstein des Sigmund von Eibiswald (f 1 5 1 5), gepanzert mit Schwert und Fahne auf einem Löwen stehend.
WILDALPEN. BH. Liezen. [A.] Pfarr-K. h. Barbara, inkorporiert dem Stifte Admont. Erb. 1728 bis 1730. Saalartiger flachgwbt. Innenraum mit 2 korrespondierenden Seitenkap. A m W. Turm Wappen des Abtes Anton II. von Mainersberg. Fresken 1784/8 j von J o h., F r a n z und A l o i s Lederwasch. Altäre mit guten Skulpturen 1 7 3 0 / 3 1 ; Hochaltartabernakel und R o k . Antependium um 1780. Die kleine Schutzengelstatue in der 1. Seitenkap. ein Frühwerk des J . T h a d d. S t a m m e l 1 7 3 1 ; von ihm auch das vorzüglich geschnitzte Vesperbild 1763 (r. Kap.). K. und Pfarrhof baulich verbunden.
WILDBACH. BH. Deutsch-Landsberg. [H.]
Schloß. 14. Jh. bis 1438 Pettauer Lehen, dann landesfürstlich. 1 J 2 4 Sigmund v. Wildensteins Belehnung, in dessen Familie bis 1791. Seit 1801 Besitz Johann Masseg und Nachkommen. Nach Zerstörung durch die Türken (bez. 1534 im Kellergeschoß des SO. Turmes) bis 1540 (Denkstein an der O. Seite) durch Sigmund W. Neubau mit Ecktürmen, durch das höhere abgewalmte Satteldach der O. Hälfre
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sich h e r v o r h e b e n d . Gegen 1730 durchgreifender Umbau, Verlänger u n g nach W . , w o d u r c h ein k l e i n e r H o f entstand, n. V o r l a g e eines M i t t e l b a u e s (geräumiges T r e p p e n h a u s ) . A b s c h l u ß des U m b a u e s 1 7 8 8 (bez. S. Seite). Z a r t e S t u k k a t u r e n u m 1 7 3 0 an d e r Fassade ( v e r w a n d t d e n e n des Palais W i l d e n s t e i n in G r a z ) , in d e r Stiege u n d den Z i m m e r n des 2. Stockes. R o k . und Empireöfen. Reste der Wanddekoration. St. A n n a - K a p . m i t A l t a r u m 1 7 6 0 .
WILDON. BH. Leibnitz. [H.]
P f a r r - K . h. M a g d a l e n a . Urk. 1252. V o m got. Bau der untere T e i l des T u r m e s v o r d e r O . F r o n t (bez. 1 4 8 7 ) ; oberes 8eck m i t Z w i e b e l nach B r a n d 1 7 3 0 w h g e s t . Sch. 1 6 7 2 — 1 6 7 6 erb. Hochaltar v o m G r a z e r Bildhauer V e i t K ö n i g e r 1766. Hochaltarbild T o d d e r h. M a g d a l e n a v o n J . V . H a u c k . K a n z e l m i t H i m m e l f a h r t des Elias 1 7 8 4 , w i e auch die 1 9 2 7 e r w e i t e r t e O r g e l (M. 1 8 . J h . ) aus d e r K a r m e l i t e r k l s t . - K . in G r a z . G r a b s t e i n e d e r R i t t e r v . L e y s s e r (Maximilian L., f 1 5 5 5 ) ; F r a n z H o f f s t ö t t e r , f 1767. Neues Schloß, j e t z t Landessiechenhaus, 1 6 6 0 erb. v o n den F ü r s t e n v. Eggenberg. Rathaus 1 7 3 0 n e u e r b . Mariensl. 1 6 8 2 . Bürgerhaus mit Laube 1566. Burgruine, S i t z des i m 1 2 . u n d 1 3 . J h . b l ü h e n d e n gleichnamigen Ministerialengeschlechtes. Ä l t e s t e r T e i l das V o r s c h l o ß auf d e r W . S p i t z e ( „ F u l " u r k . c. 1 2 5 0 ) m i t e i n e m i m u n t e r e n T e i l erh a l t e n e n , aus Q u a d e r n erb. B e r g f r i e d . G r ö ß e r e O . B u r g („maius Castrum W i l d o n i a " 1 2 6 5 ) . E r h a l t e n : R e s t e 2 T o r b a u t e n , T e i l e d e r ö. u n d w . W e h r m a u e r n ; f r e i s t e h e n d e , e h e m . v o n T o n n e ü b e r w ö l b t e K a p . mit got. Strebepfl., W a p p e n Ulrich v o n Leysser 1 5 2 0 ; Brunn e n m i t W a p p e n des F ü r s t e n J o h . A n t o n v . E g g e n b e r g 1 6 3 0 ; K ü c h e m i t p y r a m i d e n f ö r m i g e n R a u c h f a n g aus Z i e g e l n . Die O . H ä l f t e n a h m das u m f a n g r e i c h e Schloß ein. Z u r V e r t e i d i g u n g des A u f s t i e g e s dienten d e r jetzt v e r s c h w u n d e n e „ t u r n gelegen o b d e r K i r c h e n " ( u r k . 1 4 2 7 ) u n d das „ ö d H a u s bei d e m n i d e r n t o r " (urk. 1443).
WINKLERN. BH. Murau. [H.] Lokalie M a r i a H e i m s u c h u n g ( A l t ö t t i n g ) , Stift A d m o n t i n k o r p o r i e r t . 1654 v o m A d m o n t e r Verwalter v o n Meinhardsdorf Thomas L a n g a n g e r u n d d e m Z i m m e r m e i s t e r M a t t h i a s M e r l z u bauen Flaches T o n n e n g w b . , beg. W . T u r m u n d 3 A l t ä r e 1 7 4 1 erb. k r e i s r u n d e r C h o r entsprechend d e r A l t ö t t i n g e r G n a d e n k a p . d u r d i * 7 flache Nischen e r w e i t e r t . ^ H o c h a l t a r v o n J . T h. S t a m m e 1. Seine geniale H a n d zeigt sich v o r allem an den S t a t u e n d e r h. A g a t h a u n d h. A g n e s in den Nischen z u Seiten des C h o r b g s . Fresken v o n J. A . v. M ö l k 1777. Kleine skizzenhaft-lebendig e r f a ß t e K r e u z w e g b i l d e r v o n J o h a n n L e d e r w a s c h , bez. 1 7 9 9 . Gestühl M . 18. J h .
WOLFSBERG. BH. Leibnitz. [H.] P f a r r - K . h. D i o n y s . U r k . 1269. V o m g o t . B a u d e r C h o r z. T . e r h a l t e n . 1 7 3 5 E r w e i t e r u n g s b a u beg., 1 7 5 6 F a s s a d e n t u r m e r h ö h t . Bildstode, bez. I 6 6 J , m i t S t a t u e des S c h m e r z e n s m a n n e s .
STEIERMARK.
367
W O L K E N S T E I N bei Wörschach. B H . G r ö b m i n g . [Me.]
Ruine. Schloß 1 2 . bis E . 14. J h . ; Besitz gleichnamiger Familie, dann landesfürstlich; 1 6 2 2 F r h . v. H o h e n b u r g ; 1 6 3 0 — 1 8 1 7 G f . Saurau. E h e m . Sitz des landesfürstlichen A m t e s und Landgerichtes Ennstal. N u r geringe Mauerreste der einst bedeutenden B u r g erhalten. A n die H o c h b u r g mit B e r g f r i e d , W o h n - und Wirtschaftsgebäuden 2 Z w i n g e r angegliedert, welche die Zugänge v o n N . und W . sichern. D e n älteren N . Z u g a n g sperrt auch ein Halsgraben. Die Umfassungsmauer des weiten w . (jüngeren) Zwingers ist mit V 2 k r . ausspringenderi, turmartigen Bastionen versehen. Hochburg und N . Z w i n g e r w o h l noch got.; W . Z w i n g e r 16. J h .
WUNDSCHUH. BH. Umgeb. Graz. [H.] Pfarr.-K. h. Nikolaus. Neubau 1914/15. V o m urspr. Bau das spgot. Turmuntergeschoß, bez. 1497, und der Hochaltar, 1 7 2 2 v o n F r a n z K a r c h e r gefaßt, mit Ölbild h. N i k o l a u s als P a t r o n der Schiffbrüchigen v o n A n t o n J a n d l , bez. 1766, erhalten. Neuschloß, 1 6 4 3 — 1 7 9 4 Besitz Dietrichstein. B m k w . die G a r t e n mauer A . 18. J h . mit plastischem Schmuck und reichen G i t t e r t o r e n .
ZEIRING. BH. Judenburg. [H.] Propstei, 1074 v o n Erzbischof G e b h a r d v . Salzburg dem Stift A d m o n t geschenkt. 2 W o h n t r a k t e , in der S W . Ecke zusammenstoßend, in der alten Erscheinung mit unversehrten Schindeldächern erhalten. A n den W . T r a k t die K a p . angeb. M a u e r mit Schießscharten, über deren S. Ecke ein 8eckiges T ü r m c h e n in F o r m eines Pavillons. Renss. T ü r e n u m 1600, Ö f e n u m 1750. Kap. h. A g a t h a 1 1 6 0 erwähnt, spgot. N e u b a u ( D a t u m 1424 und W a p p e n des Abtes Andreas v o n Stettheim). isch., 3 J . C h o r : 1 J . , 5 / 8 Schluß. G o t . Orgelchor. Netzgwb. Fenster und C h o r t u r m 1 7 . J h . N e t z g w b . Neuausstattung unter A b t R a y m u n d (1659 bis 1675). Statue h. A g a t h a auf dem Hochaltar 1 4 7 0 — 1 4 8 0 . Kruzifix, dem in St. J o h a n n am T a u e r n nahestehend. V o n den Ölbildern b m k w . Heiliger mit 2 fürstlichen K n a b e n um 1 7 0 0 ; Jüngstes Gericht A . 1 7 . J h . und Muttergottes, italienisch, um 1650.
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i 525> 532> 534. 545 Flicher A. 490 Flurer I. 188, 217, 224, 230, 2 3 2 ff., 339. 350 Föger S. 406 f F o n t a n a G. 402 F o n t a n a G. B. 371 F o n t a n a J. B. 402 F o n t a n e r K. P. 403 F o r m e n t i n i J. 232 F o r m e n t i n i P. A. 232
F o r m e n t i n o C. 342 Fortschecker J. 1 6 0 , 2 73 F r a n c k J. 16, 232, 289
Freidenberger F. 102 F r e y m a n n H . 44 Friedrich v. Villach 6
}
Fries S. 109, 112, 122,
131,
149,
549
G e r o l d J. 173 Geroldus 2 ; G e y e r E. v. 160 G e y e r J. 392 Geyger C h r . 443 Ghisi T . 336 Gianollo C. 271 G i a q u i n t o C . 22$ Giener F. 468, 481, 408,
168
Frölich J. 163 Fromiller J. F. 8, 10, 22, 3 5 f., 4 1 ff., 6 1 f., 8 8 , 9 1 , 2 8 6 , 444 Frueauf R . 119 Fuchs F. 376, 393 Fuchs J. 198, 246, 3i4. 365 Fuetscher J o h . 525, 536 Fuetscher J. A. 525, 536 Fuetscher M. A. J34, $3 6 - 544 Fugel G. $24 F u n k h U. 479 G. H . 3 1 0 G.W. 469 Gabi J. 436 Gabler J. 522 Gabriel E. 29, 42 Gäminger J. 194 Gaissenhoff J. 541 Gall J. 163 Galli T . 318, 336 Gallmetzer 484 Gallo P. 213 G ä r t n e r J. IOJ, 281 Gasser H . 43 Gasser J. 342, 407 Gasser M. 415 Gebler J. 232 G e h r i M. 398, 407, 4 5 8 . 515 Geizkofler R . 121 G e p p e r t 398 G e r h a r t H . 405
JOI
Gigl A. 415, 427, 463,
470
Gigl G. 507, $31 G i n e r J. 138, 468, 498,
$01,
JII
Glaber L. 41, 43 G l a n e r C h r . 118 Glantschnigg U . 407, 498
Glatzl P. 494 Gliber J. 181, 240 Godl S. 402 f., 477, $06
G ö r t s c h a c h e r U . 57 G ö r z M. v. 217, 2 9 1 f., 3 1 1 , 314 Götsch J. 486 G ö t z G . B . 181, 240, 2 2 5 > 324 G ö t z i n g e r A. 162 f. Gold J. 370, 429, 439. 463. 5 i o G o t t l i e b K. 371, 400 G r a b e r J. 82 G r a b m a y e r A. 271 Grafenstein J. 355 Grafensteiner M. 13 G r a n D. 41 Gras K. 163, 405, 410,
420
G r a s m a y r J. G. 3 7 0 f., 374, 376, 384. 393.' 399. 4 0 $ ff., 4 1 5 , 418, 439. 4 4 i . 477.486. 5°7 G r a s n d o r f e r A. 106 Grasser E. 411, 476 G r a t l A. 414 f. G r a t l B. 399
55°
K Ü N S T L E R VERZEICHNIS.
Gratl G. 424 f., 486 Gratzer J. 473 Greil J. 425, 484 Greil Ph. 484, {20 Greiter J. M. 152, 464 Greiter M. 464, 471 Gremblich S. 393 Grenier L. v. 147 Grießer K. 502 Grissemann E. 513 Groder V. 381 f., 388, 495 G m G. 440, 474 GrueberE. $18, 529, $31 f., 540 Gruesser G. 232 Grunder S. 504 Grussit 491 Guarinoni Dr. H. 375» 5°7 fGünter M. 370, 381 f., 385, 387, 394, 406, 463 Gugg G. 138 Guggenbichler M. 115, 12 < f., 134, 137, i j o t . , 171,463 Gumpp Chr. 403 f., 408, 410, 417 Gumpp G. A. 399, 403, 406 ff., 414 ff., 419, 488 Gumpp J. M. 407, 4 1 1 , 413, 415 ff., 4i9. 49i H. S. 284 Haas A. 514 Haas J. Chr. 376 f., 4 66 Habacher J. M. 213 Habacher M. 213 Hackhofer J. C. 204, 218, 22$, 240, 26$, 274, 288, 290, 292, 314, 320,344, 347. 3 $7 "•> 364 Hann M. 407 Häusl V. 110
Hafenegger A. 496 Hafner P. 330 Hagenauer J. B. 42c Hagenauer J. G. 42, 85, 92, 108, 1 1 3 f., 128, 151, 157, 160, 164 Hagenauer R. (Barduzzi) 113 Hagenauer W. 113, 1 1 ; , 121, 128, 132, I J I , 160, 164, 170 f., 176, 377, 421, 448 Haim G. 173 Hainzl F. 172, 318, 332 Hallaert D. v. 371 Haller F. 454 Haller Ph. 370, 382, 393 Hamerl E. 443, 456 Hans F. 22$ Hans (Meister) 83, 152, 1 j6 Harperger P. 173 Harrer M. 248 Hatzer Th. 439 Hauck J. V. 205, 223, 226, 229 f., 247, 253, 269, 278, 280, 294, 301, 308, 33*. 343. 366 Hauer H. 135 Haun J. 373, 378, 381, 467, 481, 494 Hausen G. 270 Haußfetter M. 352 Hauwiller J. W. 118 Hayberger G. 179, 181 Hechenberger A. 473 Heck M. 486 Heel J. 376 Heilmayr F. A. 174 Heinrich (Maler) 27 Heinz H. 232 Helbok J. 543
Hellweger F. 405, 420, 485, 513 Hempel J. R. v. 79 Henig F. 473 Henrici K. 454, 494, y13 Hering Loy 79, 479 Herkomer J. J. 404, 504 Hermann F. $22, 531 Hermann F. G. 151 Herold Ch. 158 Heß M. 163 Hettinger A. 480 Hettinger G. 480 Hettinger J. G. 37$, 480 Hewetson Chr. 542 Hilbe S. 526 Hilber F. 393 Hildebrandt J. L. v. 163 Hinterseer Ph. 151, .155. 1 57. 172 Hirschalbmer U. .'74 Hittinger G. 48, 91 Hitzl F. n o , 118, 147. MO, 154 Hitzl J. G. 119, 128, 134, 150 f., 154, 170 Högler A. 121 Högler J. 132 Högner B. 166 Hönel M. 28, 43, 316, 324, 327 Hörbst F. R. h i Hörmbler L. 150, '7? Höttinger J. G. 454, 476 Hoffingotc J. 406 Hoffler W. 125, 137, 166 Hofmann J. 499, 501 Holger J. G. 119 Holzer 491
KÜNSTLER VERZEICHNIS. Holzimmler H. 477 Holzinger Chr. 506 Holzmeister C. 443 Holzmeister G. 393 Holzpecher M. 227 Honegger P. 399, 491, Honthorst 358 Horner R. 189, 291 Hornöck F. X. 128, 1 5° Huber A. 290, 373, 377» }85. 397. 4*i. 465,
jii
Huber F. M. 491 Huber H. 411 Huber M. G. 476 Huber P. 408 Huber S. 389 Huber W. $27 Hueber A. 510, 514 Hueber H. 31 Hueber J. 179, 181, 198, 2 2 2 , 2 2 7 , 2 2 9 f., 2 3 2 f., 2 7 2 , 2 7 $ . 3 * 8 , 3 5 0 , 363
Huldt H. G. 280
I. G. L. $ 3 2 I. J. F. 469 I . L . D . 35$ I. M. B. P. 4 4 6 Ilzfeldner J. G. 134, 165,
1 7 s ff-
Imhoff I. A. 42 Intzinger P. 140 Ittenbach 449 J . A . F . P . $25 Jacob H. 161 Jäger A. 417 Jäger Chr. 403, 417 Jäger M. 488 Jäntl A. 322 Jais J. 379, 42$, 43*. 474 Jandl (Jantl) A. 198, 206, 2 1 3 , 2 2 7 , 2 4 2 ,
263. *95. 3°3. 3*9. 3 50, 367
Janeck F. C. 244 Jaud J. 175, 457 Jehle 148 Jehly J. A. 541 Jehly J. M. $33, $36 Jele C. 374, 376, 382, 397, 400,407, 422, 424, 427, 4 3 1 ,
435. 451 f-. 4*6. 461, 467, 474,479. 4 8 3 , 4 8 5 , 500, $ 1 2
Jenet S. 270 Jenewein J. 449 Jersleben H. 285 Jörg d. Palier 32 Juen A. 387 Karle J. 375 f., 3 8 1 ff., 388,
396, 4 3 5 , 4 5 2 , 460, 4 6 2 , 468, 4 7 4 , 496, 509,
511 Karle St. 381, 452, 4 6 2 , 468, 4 7 4
Kager M. 528 Kammloger A. 272 Kapp H. i$8 Kapferer 438 Karcher F. 20, 367 Karner V. 86 Kaspar J. 468 Kassin J. 43 Kauffmann A. 524, 54* Kauffmann J. J. $42 Kaut V. 278, 316 Kazn J. 62 Kedl B. 102 Keill J. 473, $04, 511 Keller 108, 283 Keller J. 386, 396, 454. 496, 5*6 Kendler T. 11$, 117 f-> 165. 17* Kern I. 202, 263 Kern M. 315 Kerndle K. M. 84 Keßler G. 396 Keßler S. 37$
551
Keutschach J. E. v. '7*. 175 Khautt V. 278, 316 Kheimbhofer F. 166, .'75 Kienberger B. 316 Kink M. v. $26 Kirchebner A. 385, 387. 394. 4 " . 455. 4 j 8 , 4 6 0 f., 4 6 9 , 4 7 2 , $04, $06
Kirchebner F. 420, 486, 504,
515
Kirchebner J. 376, 420,
504
Kirchhoffer J. 256 Kirchmayer G. joo Kirchmayr T. 455, .507. 5°9 Kirchmayr W. 490 Kirchner M. 373 385, 427, 429, 4 7 3
Kiß A. 1 0 6 Klausner C. W. 539 Klausner J. N i s c h l w i t z e r J . 249, 292. 3 3 ° . 348 N i ß l F. S. 374, 454, 463 f., 4 9 $ , $07 N i ß l F. X . i 2 i , 1 5 7 , 370, 3 7 7 . 382. 384. 394. 397. 4 2 8 , 4 5 1 . 495. 5 ° 3 N o b i l e P. 1 6 3 , 2 2 2 N o n o G . B. 197 N o r e r 464 N o v o B. de 182 Nußbaumer H. K. 533 Ober R. 517 Obstall B. 1 5 7 , 163 Oefele F. J . 138 Oeffle B. 251 O f n e r F. 4 2 7 O r t A . 403 O s w a l d P. 165 Overbeck J . F. 271 P L . 54 P. T . G . 2 8 1 Pacassi J . 400 Pacassi N . 44 P a c h e r F. 79, 4 2 3 , 442 f. P a c h e r J a k . 447
P a c h e r J o h . 60, 7 2 , 83 P a c h e r M . 79, 1 1 9 , 149 Pacobel P h . 67 Palco F. 329 P a m e G . 297 P a m s t e l l L . 27 P a r t i J . 503 P a t e r e r J . 397, 442, 448, 4 5 6 Paumgartner Chr. 269, 276 f., 316, 318 P a u r S. 1 $6 P a y r J . 91 P a z e r i n o G . 2 7 7 f. Peisch P. 467 P e n d i J . 522 P e n z F. 372, 387, 405, 449, 4 5 3 f., 458, 4 6 2 , 474, 493, 497. 509. 5 " Perchtold G. 2 7 1 , 318 Pereth J . F. 1 1 2 , i2j, 1 3 3 f., 136, 166 (., 1 7 0 Perger 454 Pergler J . 128, 150 P e r n e g g e r F. 1 8 0 Pernegger H . 237 Pernegger M. 156 P e r n l o c h n e r F. 384, 395 f., 4 2 0 , 492 P e r n l o c h n e r J . 500 P e r t i l l e r B . 166 Pertl C h r . 309 P c r w a n g e r J . 469 P e r w a n g e r P. P. 1 1 9 , 140, I 6 J P e t e r p. de Leisnitza 173 P e u r w e g A . 4 4 5 , 499 P e y e r J . 2 0 3 , 206, 235. 263, 287, 295 f ; 3 5 ° . 363 Pezolt G . 1 2 1 , 1 5 7 Pfaffinger J. A. 114, 1 1 7 , 127, 130 ff.,
148, 1 5 0 f., 157, 164, 166, 1 7 1 P f a u n d l e r J . 383 P f l a u d e r G . 496 P f l a u d e r P. 1 1 8 , 1 5 6 , 161 P i a z z a C . 403 Pichler A . 1 1 2 P i c h l e r J . 44 Pichler P. 229 Pig F. 387 P i l g r i m u s 25 Pirckmann A. 115 P i r c h e r M . 268 P i r i n g e r J . 295 P i r k e r J . 94 P i t t n e r M . J . 85 Plank 382 Plattner Chr. 513 P l a t t n e r F. 4 4 5 , 449 f-. 5 ° 4 . 5 1 5 . 531 Plattner J. $13 Platzer C h r . 430 Plasisganig D . 1 1 4 , 130 Plumenthal
A . 29,
44 P o c a b e l l o M . 28, 2 7 7 P o c a b e l l o Ph. 208, 2 2 0 , 348 P o c h e r J . 51 P o c k T . 2 7 1 , 534 Pömbstl C. 185 P ö n n i n g e r F. 43 Pötsch H . 3 7 j Pötsdinigg J. A. I i i , 180 Pogner M. 1$7 Poleta H . 2 1 3 P o l e t a P. 2 1 3 P o l l a c k M . T . 1 51 f. P o l l a k T h . 407 P o m i s P. de 209, 2 2 3 f f . , 2 2 7 f., 2 3 3 f., 2 3 6 , 249, 2 6 1 , 284, 299 P o r t a G . de la 2 2 0 Posquelle B . 408 Posquelle L. 4 1 0
KÜNSTLER VERZEICHNIS. Pozzo A. 197 Pozzo D. da 400 Prandauer J . 287, 310
Prandstetter 456,
Chr.
$03
Prantstetter B. 91, 309. 33i Prato D. $23 Praxmarer A. 486 Primbsch 260 Prilli S. 250 Prinzhofer 8$ Prinzig F. 414 Probst J . 18, 42 ff. Procaccini E. 263 Puchler Th. 182 Puellacher J . A. 387, 468, 483,
486
Puellacher L. 435 f., 439. 4 4 i . 4 8 5> 5 ° ' Purker J . 266 Purkher J. G. 82 Puh J . 1 6 7 , 1 7 2 Purtscher J. ) 1 9 Pusjager M. 123, 408,
491
Pusterwalder H. 189 Putti A. de 8$ Quadrio A. 228, 362 Quaglio G. 127, 234 Qualeus J. 234 Quellinus E. 391 RL 383 Rabl V. 424 Raf G. 51 Raffciner E. 372, 393 Ramsperger J . 137 Ranacher J. 212, 34 2 Randolf J. 4 J 0 Randolph M. 473 Rappolt M. JIO Rattensberg J . F. 43i Rattensperger J. 114, 176
118,
136, 157
Raunacher J . B. 19$, 198,
287
Rauth 468 Reckeisen 149 Redi J . B. 148 Regozzi A. 537 Regozzi J. $37 Reich F. J . 3 1 1 , 538 Reichartinger Chr. 4 7 6 FF-
Reichel J . 375 Reichenhaus V. v. 180
Reichlich M. 31, 394 Reig M. 304 Reinboto 25 Reindl H. 388, 459, 468, 488,
490
Reinhart F. 420 Reinhart H. 40$, 420
Reischl S. 105 Reiser C. 407 Reiser N. 479 Remp F. C. 230, * 3 * f - . 354 Renn B. 408, 410 Renn F. 388, 4 $ i , 493 Renn G. 496 Renn J. A. 421, 469 Rensi A. 130 Renzler J. 504 Reselfeldt K. 156, 181,
201
Ressel H. 299 Retschizegger H. .3 Ridinger E. 423 Riebeier A. 20 Riebrer P. 278 Rieder L. 3, 65, 88 Riepp J . B. 37J, f., JOJ,
510
Rindsmaul R. 472 Ripa J. B. 40 Ris S. 3 8 3 Riß J. B. 3 9 9 Ritsch K. 313, 355 Ritterl M. 391
555
Robba F. 41 Römmer A. 227 Roethiers R . v. 131 Romano I. 106 Rosa G. O. 209 Rosa P. 371 R o ß J . G. 1 3 7 , 1 6 7 Rossi H. 228 Rottmayr J . 365 Rottmayr v. Rosenbrunn J. M. 116, 1 3 1 f., 1 3 4 , 1 4 8 ff., 1 5 4 , 161 ff. Rottmayr M. 12J, r 3.7 Royin R. v. 357 Ruf J. J . 5 1 7 , 5 3 4 , $4* Ruef M. 427, $12 Rül J. B. v. 1 0 6 Rye E. 2 0 9 , 2 3 0 , 340
SM 4 6 5 Sallari A. 148 Sandrart J. 129, 146 Santer J . 404, 454 Santi C. 157 Sapser G. 131, 172 Sartori A. J. 413 Sattler J . M. 157, 163 Sattmann J. 12 Scamozzi V. 145 Schachner F. 42 Schäufelein H. 423 Schaider A. 464 Schaller J . 400 Schaumberger J . M. 137. 158 Scheffer J. 42 Scheidt J. B. 247, i6Q, 3 2 0 Schei S. 502, 50 $ Schellauf A. 357 Schemberger J . 174 Scherer J . 99 Schiestl M. 396 Schiffer M. 190 Schilcher G. 460
556
KÜNSTLER VERZEICHNIS.
Schmerlaib J. 261 Schmidt Fr. v. i n , 11 j , 116, $30, 542, 545 Schmidt J. 149, 152, i j 7 , 168, $09 Schmidt J . M. 4, 106, 132, i j i , 156 f., 180, 216, 224, 226, 239, 266, 272 f., 301, 306, 310, 325, 345.» 347. 353 Schmidt P. 113, 129, 135. 171 Schmied Fl. 290 Schmiedhammer G. 402 Schmutzer J. 374 Schmutzer J. M. 396 f., 470, 5 " . 535 Schnegg J. 3Sj, 2, 469 Schneller J. 4J Schnurrcr J. 23S Schön E. 475 Schönfeld H. 147, 264, 403 f. Schöpf J . 377, 405 ff., 427 f., 450, 465, 470, 477.491. 5°7. 513 Schöpfer W. 507 Schokotnigg J. 189, 212, 226, 229, 274, 293. 3 1 1 . 354 Schokotnigg M. 181, 228, 261, 27$, 293, 354 Schongauer M. 118 Schop K. 542 Schor B. 491 Schor E. 404 f., 408, 410, 490 Schor H. 403 f., 408, 483 Schor J. F. 491 Schor J. P. 404 Schoy J. J. 224, 226 f., 230, 236 f.,
26$, 332, 346, 350, 359 Schräm L. v. 269 Schrank C. 279 Schraudolph J. v. 462 Schreck B. $17 Schreiber J . 43, 71, 95 . Schtaiger L. 229 Schuler J. 493 Schwäbl H. 164 Schwaiger J. 1 1 9 Schwanthaler F. 132 Schwan thaler L. 164 Schwanthaler Th. 131 Schwarz K. 125 Schweigger G. 216 Schweinester J. 428 Schwerzenbacher J. 457 Sciassia D. 183, 233, 236, 249, 257,270, 272, 289, 312, 316, 318 f., 327 Scorel J. 61 Screta C. 147 Seitlinger B. 29, 32 Seitlinger J. 1, 29 Selb J . A. 388 Selb K. 388 Seliger G. 98 Semil A. 353 Sereni A. 270 Sereni J. 228 Serenio A. 198 f., 208, 294 Sesselschreiber G. 402 Scwer H. 390 Siber A. 407, 480 Siegel A. 99 Siegenbruck S. 226 Siena F. da 146 f. Sigmund v. Judenburg 254 Simon A. 52j Sing F. Th. 156
Sing K. 403 Silberbauer F. 254, 258, 286 Siler M. 115 Singer F. 385, 504 Singer J. A. 2 5 j Singer Jak. 129, 135, 380, 424, 427> 457. 476 Singer Joh. 414, 427, 476 Singer K. 157, 166, 171, 176, 242, 397, 424, 473, 510 Söll J. 129 Solari A. 146, 156, Solari S. 122, 138, 146, 160 Spaur W. 16 Spaziis L. de 413 Spieler J. J. 517 Spieß M. 388 Spillenberger J. 429 Spörr F. 452, 498, 5i5 Spörr J. 465 Sporer J. 396 Stadl M. v. 454 Stadler A. 374 f., 398, 422 Stäber G. 153 Stämer M. 484 Stainer F. 52 f., 71, 97 Stainmüllner Th. 280 Stainpichler F. 228, 358 Stammet J. Th. 179 ff., 207 f., 240, 251 f., 272 f., 286, 288, 309 f., 321, 345. 360. 365 fStanetti J. 271 Stangassinger A. 166 Staudacher F. 464 Stauder J. K. 535 Stecher 387 Steger A. 423
KÜNSTLER VERZEICHNIS.
557
Steidl A. 408 Steidle M. 149, i$6,
Stuz F. 380 Suevus W. 479
Unterhuber C. 210,
Steinle B. 490 Steinle M. 132, 3$6 f. Scelzle M. 399 Steng J. G. 225, 300 Stengg J. 229 Stethaimer H. 148 Steuer L. 351 Stickger C. 325 Stief S. 170 Stieglmayr 164 Stieler F. A. 106 Stilpp F. 327 f., 354 Stilpp M. 287 Stolz 42 Stolz A. 384 Stolz I. 454 Stolz M. J13 Stolz R. 433 Storrer J. Chr. 403 Stoß V. 476 Straßer J. 370, 481 Straub Ph. 189, 195,
TL 282 Tadei M. D. 231 Tadl 106 Taisten S. v. 31, 443. 44J. 4J7 Taußmann L. 52 Tencala C. 351 Tendier C. 242, 361 Tendier J. 213, 2$9f. Terzano G. G. 280 Terzanus J. J. 190 Teufel H. 371 Thaler R. 505 f. Thenig G. 486, $04 Thoman (Meister)
V . A . J07 Vaist U. 476 Valkenauer H . 27,
464
198, 226, 229, 363
Straus F. M. 237, 326
Strebele J. B. 388 Streicher F. N. 1 1 7 f.,
I 2 i , 129, 135, 1 4 1 , 1
54» 4 2 7 Streißenberger B. 1.39 Strickner J. 210, 37°. 399. 407.4 6 8. 488, 5 1 2
Strigel Strobl Strobl Strobl Strolz JiJ Stuart 169
B. 423 Chr. 396 F. 122 J. 22 Chr. R. v.
148,
164
Sturm A. 376, 496 f., 505
Sturn H. 527 f.
Thomas H. 132 T h u m F. G. $44 T h u m M. 464, $23 Tillitz G. 43 Tintoretto 229, 26^ Tirckh J. 308 Tomasi N. 41 j T o r r e Bar. 213 Torre Ben. 213 Trabi P. 402 Trenkwalder D. 517, 531 Troger P. 41, 44, 130, 147, 149, I J 2
Turing N. 399, 403, 4 1 1 f., 4 1 8 f., 447 T u m b P. 480 Tunner J. 223 Turnipp 266 Ulricus (Meister) 316 Umhauser M. 400,
P. B. 129,
Stumpfegger S.
200
406, 499
m,
Unterberger 41 Unterberger F. S. 478, 491
Unterberger M. 406 Untergasser J. 480 Unterholzer 258
iSiff-
Uttner L. 27
53, 128, 136,
Valnegro P. 197,
160
228, 3 1 4
Valtiner Th. 141, 439 Vasol P. 345 Veen O. v. 134 Veiter A. 12 f., 36, 40 f-> 99 Veiter J. 41, 81 Velbacher N. 167, 208, 3 2 1 , 364
Verda A. de 336 Verda J. A. 44, 91 Vierthaler M. 118 Vischer J. 490 Vischer J. B. 229 Vischer P. 80, 402 Vivencius (Meister) 329 Vögeler J. 493 Vogel K. 476 f. Vogelsang U. 43, 99 Vogl J. Chr. 225, 230
Vogtner L. 316 W. H. j 2 7 WZB. 28 Wächter P. 414 Wäginger J. G. 439 Wärl J. a)6, S. Wörl Wagenschön A. 224 Waginger J. C. 35j Wagner J. 270, 465 Wagner Th. i j i f . Walch A. J. 396 Walch E. 4 j o f., $09 Waldburger H. 153 f., 157, 163, 169
Waldinger K. 531 Waldmann J. J. 407, 463 f., 494
KÜNSTLER VERZEICHNIS.
558 Waldmann K. 377,
3 9 3 , 404, 4 0 8 , 4 1 0 , 448, 4 J I , 475, J07
Waldner H . 400 Walser B. 425 Walter F. 32 Walter K. J . 199, 411, 413
Waltl B. 380 Wanner J . 390 Warati I. 119 Washueber G. A . 300
Wasserbauer L. 28 Weber G. 424 Weber M. 238 Weblus M. 421 Wegelin O. 523 Wegscheider J . I. Weichert G. 44 Weis K. 467 Weiß F. A. 424, 496 Weiß J. 1 1 3 , 397, 421
Weiß J . B. 174 Weißenkirchner (Weißkircher) H. A. 1 8 4 , 1 9 2 , 1 9 8 f., 2 1 7 , 2 2 5 f., 2 2 9 f., 2
55> 337. 353.
3 ' 4 . 3 2 9> 3 4 * " - . 346. 3 $ 7 3 6 1
Weißenkirchner W. 1^5. 13*. ! 3 7 . 149. 162, 16$, 167, 1 7 1 ,
175 Weiskopf F. 387 Weispacher 513 Wening M. 232
Wenzl (Meister) 153 Werdt G. v. 403 Werkstätter B. 171 f. Werner C . 91 Werner M. 501 Wichram 2$ Wido 25 Wieser L. 1 5 1 , 463 Wiesinger W. 138, ij* Wild H . 1 y3, 157 Wilhelm 114, 479 Windisch Chr. 44 Windisch J . 365 Wink Chr. 138 Winkler Chr. 182 Witting 430 Wittini G. 91 Wittwer J . G . 436, 440, 469, 502 51 j
Wörl (Wärl, Wörle) J. 372, 385, 426, 436
Wörle G. 505 Woerndle A. v. 512 Wörz J . 497 Wolf A. 403 Wolfgang (Steinmetz) 254 Wolker J . G. 490 f. Wonsiedler J . A. 197.
2
6 3 . 353, 358
Wurth 271 Wulfinger M. 26 j Zanusi J . i n ,
117,
119, 125, 132, 1 3 9 f-» ' 4 9 . ^8, 167, 171, 1 7 6 f., 463. 4 7 ° . 4 7 7
Zauner F. A. 271 Zauner J . 406 Zauner M. 467 Zebhauser F. 170 Zebhauser J . 157 Zechner K . 62 Zehender M. 518 Zeiller F. A. 375, 386, 4 3 1 , 4 4 8 . 4 5 8 . 4 6 2 , 466, 4 8 8 , 4 9 1 , 4 9 3 f-. 5 ° 9 . 5 " f - .
514 Zelller J . J . 375 f.,
380, 4 9 3 , J 2 0 , 528
Zeiller P. 375, 380, 496, 505. 5 ° 9 f -
Zeillinger 363 Zeller S. 491 Zick G. 539 Zick J . 169 Ziper J . 531 Zobl M. 386 Zöpf B. 113, 121, 138, IJI, 155. 157.
165 Zoia A. 281 Zoller A. 372, 387, 450, 4 5 2 , 4 5 8 f., 491.
497
Zoller J. A. 61, 76, 369. 3 7 3 . 392. 4 4 / . 452, 4J4, 4581., 4 6 2 , 474, 5 1 1
Zoller M. 458 Zuccalli C. 122 Zucchi K. 542 Zugalli C. 148 f., 171 Zwickle J . 518 Zwizel J. 476
ORTSVERZEICHNIS (K. = Kärnten, S. = Salzburg, St. = Steiermark, T . = Tirol, V. = Vorarlberg.) Abialtern 369 Abfaltersbach 369 Absam 369 Abtei 1 Abtenau 109 Achenkirch 370 Admont 179 Admontbühel 182 Adnet 109 Adriach 182 Affenhausen 4 J 0 Aflenz 183 Afling 427 Afritz 1 Aich 1 Aigen b. Irdning 184 Aldrans 370 Algersdorf 184 Allerheiligen b. Herbersdorf 184 Allerheiligen b. Polls 184 Allerheiligen i. Mürztal 184 Alm 109 Alpbach 370 Altaussee 184 Alt-Ems 532 Altenberg b. Hitzendorf 184 Altenmarkt (K.) 1 Altenmarkt (S.) 1 1 0 Altenmarkt a. d. Enns 185 Altenmarkt b. Fürstenfeld 185
Altersberg 2 Althofen (K.) 2 Althofen (S.) 1 1 0 Althofen (St.) 185 Alt-Hofen b. Lochau 534
Altenstadt 517 Alt-Kainach 250 Alt-Roseneck 381 Altstarkenberg 497 Alt-Teufenbach 348 Amiach 370 Am Lueg 386 Ampaß 370 Amras 371 Andelsbuch $ 1 7 Angath 371 Anger 185 Anif n o Annaberg 1 1 0 Annabichl 2 Anras 372 Anraut 37$ Anthering 1 1 0 Ardning 186 Arnfels 186 Arnoldstein 2 Arnsdorf 1 1 1 Arzberg 187 Arzl (Imst) 372 Arzl (Innsbruck) 373 Asch 373 Aschach 508 Aschau (Spertental) 373
Aschau (Zillertal) 373
A u