C. M. Wielands Sämmtliche Werke: Band 17/18 Peregrinus Proteus, II. Agathodämon [[Erstausg.]. Reprint 2019 ed.] 9783111404646, 9783111041162


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German Pages 563 [568] Year 1839

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Table of contents :
Inhalt des zweiten Theils
Sechster Abschnitt
Siebenter Abschnitt
Achter Abschnitt
Neunter Abschnitt
Front Matter 2
Erstes Buch
Zweites Buch
Drittes Buch
Viertes Buch
Fünftes Buch
Sechstes Buch
Siebentes Buch
Anmerkungen zum achtzehnten Band
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C. M. Wielands Sämmtliche Werke: Band 17/18 Peregrinus Proteus, II. Agathodämon [[Erstausg.]. Reprint 2019 ed.]
 9783111404646, 9783111041162

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E. M Wielands

sämmtliche Wevke.

Siebenzehnter Band.

Leipzig. Verlag von Georg Joachim Göschen. 1839.

Peregrmus Proteus. Von

C. M. Wieland,

Zweiter Dand.

Leipzig.

Verlag von Georg Joachim Göschen. 1839.

Inhalt

des zweiten Theils.

VI. Abschnitt. Peregrin wird durch den Tod semeö Vaterö Besitzer eine- großen

Vermögens, und seine Obern lassen sich endlich gefallen, den größten Theil davon, alö ein zum Dau deS Reichs GotteS betgetrageneS Scherf­ lein , zu ihren Handen -u nehmen.

Gr wird nach Nikomedien berufen,

erhält zur Belohnung der Treue, welche er btöher in dem angefangnen

Werke seiner Heiligung bewiesen, daö Versprechen, daß er nun ohne weiterö zum Anschauen der höchste,! Geheimnisse deö Reichs deö LichtS

zugelassen werde, und empfängt von Hegestaö, alö dem dazu von Kerinthus verordneten Mystagogen, den wirklichen Unterricht in der erhabe­

nen Gnosis,

hinter deren emblemattschen und allegorischen Bildern

KerinthuS daö wahre Geheimniß seines weit gränzenden politischen PlanS

verbarg.

Peregrin, dessen unheilbare Phantasie in dieser auö magische«

VI

itib kabbalistischen Quellen geschöpften Gnosis die nahe Befriedigung seiner höchsten Wünsche ahndet, nimmt die Bilder für die Sache selbst,

und bestärkt dadurch seine Obern in dem Urtheil, daß er ihrem Orden

bloß als Werkzeug, aber alS solches durch seinen Eifer für ihre Sache, die ihm die Sache Gotte- war, und durch die unbedingten Aufopferun­ gen, wozu sie ihn immer bereit sahen, desto größere Dienste thun könne. Anstatt also dis Decke von seinen Augen wegzunehmen, unterhalten sie

ihn vielmehr in seiner schwärmerischen VorftellungSart, und bestimmen ihn endlich, nach einer strengen Vorbereitung, in den Missionen zu ar­

beiten, durch welche der Orden die in Asien zerstreuten Drüdergemelnen

nach und nach mit sich zu vereinigen suchte.

Peregrin wird zu diesem

in eine Pffanzschule der Kerinthischen Secte nach Ikonium,

Ende

und von da nach Syrien abgeschickt.

Der glückliche Fortgang seiner

Arbeiten wird durch eine von Panum aus gegen ihn gerichtete Cabale

unterbrochen: er wird vor lern Statthalter von Syrien angeklagt und

kraft des bekannten Trajanischen EdtcrS inS Gefängniß geworfen. richtigung der Erzählung des Lucianischen Ungenannten.

Be­

Peregrins

Gemüthszustand bei der Fortdauer seiner Einkerkerung.

VII. Abschnitt. Unverhoffter nächtlicher Besuch, den er von Diokleen im Gefängniß erhält.

Sie entdeckt sich ihm alS die Schwester des Kerinthus, macht

ihn mit der geheimen Geschichte ihreS Bruders und mit dem Innern

seines großen Plans bekannt, und öffnet ihm dadurch auf einmal die

Augen über die ganze Kette von Täuschungen, wodurch er von Äcrin-

VII

thu- und Hegels bisher zum blinden Werkzeug ihrer politischen Ab.­ sichten gemacht worden war.

Peregrin erhält durch ihre Vermittlung

ferne Freiheit wieder, unter der Bedingung Syrien sogleich zu verlassen. Cr stellt sich als ob er in alle ihre Absichten mit ihm eingehe, verlaßt

sie aber bald darauf heimlich,

und entflieht nach Laodicea, fest ent;

schlossen, alle Gemeinschaft nut LrerinthuS und seinem Anhang auf

immer abjubrechen.

VIII» Abschnitt. Der schwärmerische . S. i32fgg ) In einem Anfall von Letdenschaftgebar einst die Weisheit einen ungestalteten Aeon weiblichen Geschlecht-, Achamoth oder Euthymesis, und dieser fiel in dle Finsterniß der Materie. Furcht, Angst unv Trauer wechselten bei ihm unaufhörlich ab mit Lachen, wel­ ches erregt wurde durch die Erinnerung an die Schönheit deS verlorenen LtchteS. Ihre heftige Begierde nach diesem brachte hervor die Seele der Welt, deS MeltschöpferS (DemiurgoS) und andere Seelen; auS ihren Thränen entstand das Wasser, aus ihrem Lachen die durchsichtige, auS ihrer Trauer die dichte Materie. Nachher brachte sie noch drei Substanzen hervor, eine materielle, eine geistige und eine Seelenartige. Au- Gestaltung der letzten entsprang der Demiurg, welcher mir Hülfe Jesu und seiner Mutter au- der seelenartigen Substanz sieben Himmel baute, deren sechs von Engeln bewohnt werden, und der siebente sein eigener Sitz ist. Die materielle Substanz bestand auS den drei Gemüths­ bewegungen der Achamoth. AuS der Furcht entstanden die Thiere, auder Trauer die bösen Geister, aus der Angst die mit Feuer gemischten Elemente. Endlich bildete der Demiurg deü Menschen auS der materiellen und seelenartigen Substanz, zu welchen aber Achamoth auch unver­ merkt etwa- von der geistigen mischte. Daium besteht der Mensch auS drei Theilen, der materiellen und sterblichen, der seelenartigen, der Seligkeit oder Unseligkeit fähigen, und der geistigen unsterblichen. — AlleS dieß, wie fremdartig es dem Christenthum ist, wußte man gleich­ wohl mit ihm in Verbindung zu bringen. S. 15. Ex oterlsche und esoterische Lehrart — Jene

Pleland, PeregrinuS ProteuS,

II.

13

182 enthielt da- allgemein Mtttheilbare, was auch außerhalb der Schule jeder wissen durfte, diese da- Geheimniß der Schule. S. 17. Au- einem Paphlagonier u. f. w. — Die Pa/ phlagonler waren wegen Stumpfheit de- Verstandes und Rohheit in üblem Rufe. S. 18- Mit einem Akoluthen — Der Akoluth in der Ehristianischen Kirche wär eine Art Küster, Diener der Diakonen, der ihn in allen Amt-verrichtungen begleitete, beim Gotte-dienste die Lichter anjündete, bet Einweihung und Ordination ein Mach-licht in der -Hand hielt, und für Reinigung der Kirche und kirchlichen Gefäße sorgte.

Siebenter Abschnitt. S. 5 5. Von den Jüngern hinter dem Vorhang — So hießen diejenigen Schüler de- Pytyagora-, vor welchen er nicht- Gehet/ meS hatte. M. S. 44. Zoroaster—Dergl. die Natur der Dinge, Anm. 8. zu 1, Buch, Dd. 25.

Achter Abschnitt. S. 98.

Vier Obolen — Ungefähr drei Groschen.

S. 102. Alle sech-3a u-erringe deine - Ttmolau - — S. da- Schiff oder die Wünsche in Lucian- Merken, übers, von Wie/ land Dd. i. S. 317 fg. S. iio Robert von Llrbrtssel — S. Dd. io. S. 521 ff. S. in. Demetrtu - , war ein griechischer Philosoph der Ey/ Nischen Schule, der sich unter der Regierung dc- Ealigula, Claudiuund Nero zu Rom aushielt. Seucca gedenkt seiner öfters auf- rühm/ lichste. So sagt er Im 62st