Über geodätische rhombische Kurvennetze auf krummen Flächen, insbesondere auf Flächen konstanter Krümmung [Reprint 2019 ed.] 9783111419022, 9783111054650


138 80 2MB

German Pages 19 [24] Year 1900

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Table of contents :
Über geodätische rhombische Kurvennetze auf krummen Flächen, insbesondere auf Flächen konstanter Krümmung
Abteilung
Recommend Papers

Über geodätische rhombische Kurvennetze auf krummen Flächen, insbesondere auf Flächen konstanter Krümmung [Reprint 2019 ed.]
 9783111419022, 9783111054650

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

Sitzungsberichte der

Heidelberger Akademie der Wissenschaften S t i f t u n g H e i n r i c h Lanz

Mathematisch - naturwissenschaftliche Klasse * Im Verlag von Carl Winters erschienen: A b t e i l u n g A.

TTnivrrsitätsbuchhandhmg

in

Heidelberg

Mathematisch-physikalische Wissenschaften. J a h r g a n g 1921

1. FRANZEN, H. Über die chem Bestandteile grüner Pflanzen. 12. Mitteilung: Über die flüchtigen Bestandteile der Eichenblätter. 2. KÖNIGSBERGER, L. Über partielle Differentialgleichungen erster Ordnung. 3. HEFFJER, L., und W. STOLLENWERK. Über Scharen gleichberechtigter Koordinatensysteme. Mit 3 Textabbildungen. 4. PERRON, OSKAR. Uber die Approximation irrationaler Zahlen durch rationale. I. 5. LIEBMANN, HEINRICH. Der geometrische Aufbau der Bäcklundschen Transformation. 6. EISENHUT, 0 . Über Kathodenstrahlintensitätsmessung durch feste Kondensatoren. 7. KÖNIGSBERGER, LEO. Über vollständige Integrale partieller Differentialgleichungen erster Ordnung. 8. PERRON, OSKAR. Über die Approximation irrationaler Zahlen durch rationale. II. 9. LIEBMANN, HEINRICH. Flächen mit einer vorgeschriebenen Schar geodätischer Parallelkurven. 10. BALDUS, RICHARD. Über die Flächen, welche die Strahlen eines Bündels unter festem Winkel schneiden. 11. KÖNIGSBERGER, LEO. Die Erweiterung des Helmholtzschen Princips von der verborgenen Bewegung und den unvollständigen Problemen auf kinetische Potentiale beliebiger Ordnung. A b t e i l u n g B.

Biologische Wissenschaften. J a h r g a n g 1921.

1. ROSSEL, A. Über die Beziehungen der Biochemie zu den logischen Wissenschaften. PREISE

WERBEN

AUF ANFRAGE

morpho-

MITGETEILT

* Bestellungen auf solche Veröffentlichungen der math.-naturw. Klasse, welche früher im Verlag von Carl Winters Universitätsbuclihandlung in Heidelberg erschienen sind nimmt auch der Verlag Walter de Gruyter & Co., Berlin, entgegen.

Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Stiftung H e i n r i c h Iianz Mathematisch -naturwissenschaftliche K l a s s e = J a h r g a n g 1925. 13. A b h a n d l u n g .

=

Ober

geodätische rhombische Kurvennetze auf krummen Flächen,

insbesondere auf Flächen konstanter Krümmung. Herrn G e h e i m e n

Rat

Professor Dr. A u r e l Voß in München zur V o l l e n d u n g seines achtzigsten Lebensjahres am 7. D e z e m b e r

1925

verehrungsvollst gewidmet von

Otto Volk in Kaunas (Litauen).

Vorgelegt von Herrn L i e b m a n n in der Sitzung vom 14. November 1925.

Berlin

und L e i p z i g

1925

W a l t e r d e G r u y t e r & Co. v o r m a l s G. J. G ö s c h e n ' s c h e V e r l a g s h a n d l u n g / J . G u t t e n t a g , V e r l a g s b u c h h a n d l u n g / G e o r g Reimer / K a r l J . T r ü b n e r / V e i t & Comp.

Über geodätische rhombische Kurvennetze auf krummen Flächen, insbesondere auf Flächen konstanter Krümmung. Die Frage nach rhombischer Teilung der Flächen rührt von Herrn Voss her. 1 ) Neben vielen andern Sätzen hat Herr Voss den Satz bewiesen, d a ß e i n e g e o d ä t i s c h e r h o m b i s c h e T e i l u n g n u r a u f L i o u v i l l e s c h e n F l ä c h e n m ö g l i c h is,t 2 ), einen Satz, den Herr L A G A L L Y 3 ) in anderer Weise und kürzlich Herr P E R R O N 4 ) aufs neue, offenbar ohne Kenntnis der Voss sehen und L A G A L L Y sehen Arbeit, in fast ganz gleicher Weise bewiesen haben. Herr P E R R O N hat in seiner letzten Abhandlung auch die Flächen konstanten Krümmungsmaßes behandelt, indem er die Kugel (als Fläche positiver konstanter Krümmung) und die Pseudosphäre (als Fläche negativer konstanter Krümmung) untersucht. In beiden Fällen macht Herr P E R R O N verschiedene Ansätze, wobei er aber immer wieder auf die von ihm im Falle der Ebene erhaltene Funktionalgleichung zurückkommt. Im folgenden wird ein anderer, allgemeiner Weg eingeschlagen, indem zunächst für eine beliebige Liouvillesche Fläche die Untersuchungen durchgeführt und erst nachträglich als Beispiele die Flächen konstanter Krümmung betrachtet werden. Letztere lassen sich so ganz allgemein und im speziellen — es werden ebenfalls die Kugel und die Pseudosphäre ') Vgl. A.Yoss, Über ein neues Prinzip der Abbildung krummer Flächen Math. Annal. Bd. 19 (1881), S. 1 — 2 6 ; Über aequidistante Kurvensysteme auf krummen Flächen. Katalog der math. Ausstellung zu Nürnberg. 1892. S. 1—11; Über diejenigen Flächen, welche durch zwei Scharen von Kurven konstanter geodätischer Krümmung in infinitesimale Rhomben zerlegt werden. Sitzungsber. d. bayr. Akad. der Wiss. math.-phys. Kl. Bd. 36 (1906), S. 247—296; Kurvennetze und Laplacesche partielle Differentialgleichungen. ' Ebenda. 1924. S. 39 — 68. Vgl. auch O . V O L K , Nachträgliche Bemerkung zu der Note: Geradlinige rhombische Kurvennetze. Ebenda. 1925. S. 39 f. 2) Vgl. Sitzungsberichte der bayr. Akad. d. Wiss. 1906, S. 269. 3) Vgl. M. L A G A L L Y , Über die Verbiegung geodätischer Netze. Sitzungsberichte der bayr. Akad. d. Wiss. math.-phys. Kl. 1910 (10. Abhandlung). 4 ) Vgl. 0 . PEERON, Über geodätische rhombische Netze auf krummen Flächen. Math. Zeitschrift. Bd. 24 (1925), S. 178 ff. 2

OTTO

4

VOLK:

betrachtet — behandeln. Die angewandte Metbode besteht in einer Verallgemeinerung des Ansatzes, den Herr Voss *) bei der Bestimmung von isogonalen Netzen machte und den ich bei der von mir zuerst 2 ) vollständig durchgeführten Behandlung der Frage nach allen geradlinigen rhombischen Netzen einer Ebene ebenfalls anwandte. §1-

Die allgemeinsten rhombjschen Systeme. Sollen die Kurven u = const. und v = const. ein rhombisches Kurvennetz bilden, so muß sein:

(1)

xu2 + yj + Zu* = x„2 + yS +

Setzt man:

.

iyu=PXu, yv = qxv, \ ¿u ~ ' Xui '->; — S XVi

so muß also sein: (3)

(1 + f - + r 2 )

= (1 + g 2 + s 2 ) a;«2.

Die Integrabilitätsbedingungen von (2) geben:

(4)

(p - q) xuv +pvx„quxv = 0, (jF — Ä'iiD X^ Sy, Xy ===

Aus (3) und (4) oder (3) und (5) erhält man:

«> -- % Vm^.+/ [(«--*y\m) w •«* ° - % i/ms+/ K* - » yi-m) mit der Bedingung: ') Vgl. A. Voss, Kurvennetze und Laplacesche partielle Differentialgleichungen. Zweiter Teil. Sitzungsberichte der bayr. Akad. d. Wiss. pnath. -phys. Kl. 1924, S . 103—113. 2 ) Vgl. O.VOLK, Zur Voss sehen Arbeit: Kurvennetze und Laplacesche partielle Differentialgleichungen. Sitzungsber. d. bayr. Akad. d. Wisa. math.-phys. KL. 1924, S. 165 — 1 7 9 ; Geradlinige rhombische Kurvennetze. Ebenda. 1925. S . 35 — 38. Herr PEBKON sieht in der in Anmerkung 4 S. 3 genannten Abhandlung von einem Hinweis auf meine Arbeit a b , obwohl er erst durch das Manuskript meiner ersten Abhandlung veranlaßt sich mit dieser Frage beschäftigte. Es mag auch bemerkt sein, daß ich mich unabhängig von der letzten Arbeit des Herrn PEKRON mit dem Folgenden beschäftigt habe.

Über geodätische rhombische Kurvennetze auf krummen Flächen usw.

(8)

Pv _ rv _ / qu p—q r —s \p-q

_

5

su \ /x +p2+r2 r — sJ 1/ . +f 2 l + s*

Die Integrabilität von (6) und (7) erfordert: ' aA (p— q) Vl+p^ + r"- ) 2u\ (p — q) Kn-g'+s" / G e l i n g t es, die b e i d e n G l e i c h u n g e n (8) und (9) zu l ö s e n , so hat man alle rhombischen K u r v e n n e t z e a u f einer F l ä c h e bestimmt. §2. Flächen mit geodätischen rhombischen Netzen.

Die Kurven u = const. und v = const. sind geodätische Linien, wenn die Fundamentalgrößen e, f, g die Gleichungen erfüllen: (10) 3v

2u Vj/^e

Nun ist für rhombische Netze: folglich:

oder:

Es wird also, wenn F eine Funktion nur von (u + v), eine solche nur von u — v bezeichnet: f i r >> y

i\ Ve

=

x

uVl+P2+r2

= Xv K l + 2 2 + S2 = F(u + v) -

&(u-v),

Das Linienelement ds hat also die Form: ds* = (F-