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German Pages 72 Year 1977
A K A D E M I E D E R LAND WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK
ARCHIV FÜR
GARTENBAU «
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H E F T 2 • 1976 • B A N D 24
Arch. Gartenbau, Berlin 24 (1976) 2, S. 109-176
EVP 5,- M
31 026
Zeltschrift „Archiv filr Gartenbau" Herausgeber: Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der Deutschen Demokratischen Republik DDE - 108 Berlin, Krausenstraße 38/39. Verlag: Akademie-Verlag, DDR - 1 0 8 Berlin, Leipziger Straße 8 - 4 ; Fernruf 220 0441; Telex-Nr. 114420; Postscheckkonto: Berlin 36021; Bank: Staatsbank der DDR, Berlin, Kto.-Nr.: 6836-26-20712. Chefredakteur: Prof. Dr. Dr. h. c. GERHARD FRIEDBICH, Institut für Obstforschung Dresden-Pillnitz der A d l , DDR - 8057 Dresden, Pillnitzer Platz 2. Redaktionskollegium: Dr. habil. W. FEHKMANN, Dresden; Prof. Dr. Dr. h. c. G. FRIEDRICH, Dresden; Dr. H. KEGLER, Aschersleben; Prof. Dr. H.-G. KAOTMANN, Berlin; Prof. Dr. sc. S. KRAMER, Berlin; Prof. Dr. habil. G. STOLLE, Halle; Prof. em. Dr. sc. H. RUPPRECHT, Berlin. Anschrift der Redaktion: Institut für Obstforschung Dresden-Pillnitz der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften, DDR - 8057 Dresden. Pillnitzer Platz 2. Veröffentlicht unter der Lizenznummer 1276 des Presseamtes beim Vorsitzenden des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik. Gesamtherstellung YEB Druckerei „Gottfried Wilhelm Leibniz", DDR — 445 Gräfenhainichen. Erscheinungsweise: Die Zeitschrift „Archiv für Gartenbau" erscheint jährlich in einem Band mit 8 Heften. Das letzte Heft eines Bandes enthält Inhalts-, Autoren- und Sachverzeichnis. Bezugspreis eines Bandes 120,— M zuzüglich Versandspesen (Preis für die DDR 4 0 , - M). Preis je Heft 15,- M (Preis für die DDR 5 , - M). Bestellnummer dieses Heftes 1039/24/2. Urheberrecht: Die Rechte über die in dieser Zeitschrift abgedruckten Arbeiten gehen ausschließlich an die Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der Deutschen Demokratischen Republik über. Ein Nachdruck in anderen Zeitschriften oder eine Übersetzung in andere Sprachen bedarf der Genehmigung der Akademie, ausgenommen davon bleibt der Abdruck von Zusammenfassungen. Kein anderer Teil dieser Zeitschrift darf in irgendeiner Form - durch Photok^pie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren — ohne schriftliche Genehmigung der Akademie reproduziert werden. All rights reserved (including those of translation into foreign languages). No part of this iBsue, except the summaries, may be reproduced in any form, by photoprint, microfilm or any other means, without written permission from the publishers. © 1976 by Akademie-Verlag Berlin • Printed in the German Democratic Republic
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A K A D E M I E D E R LAND WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN D E R D E U T S C H E N DEMOKRATISCHEN R E P U B L I K
ARCHIV FÜR
GARTENBAU tf
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PQ
H E F T 2 • 1976 • BAND 24
Arch. Gartenbau, Berlin 24 (1970) 2, S. 109-176
INHALT
COflEPSKAHHE
XyjiEBHH, M.
D . HULEWICZ u n d M . KALBARCZYK
Veränderlichkeit des Ertrages und einiger Nährkomponenten des Salates in Abhängigkeit vom Licht . . . . 113 P . AUGUSTIN
Messung der Photosyntheserate an Blattscheiben I. Aufbau einer kleinen 4-Kammerküvette zur gleichzeitigen Messung des C02- Gaswechsels mehrerer Varianten
KAJIEAPHHK
M3MeH1HB0CTb ypOHta« H HeKOTOpHX NUTCLTGJIBHBIX BEMECTB canaTa B 3aBnCHMOCTH OT CBeTa
113
I L AYRYCTHH
121
Onpeaejiemie HHT6HCHBHOCTH (JIOTOCHHTe3a JIHCTOBblX IIJiaCTHHOK. I-oe cooömeHHe: KoHCTpyKijHH HeöoJibIIIOÜ 4-KaMepHOÖ KIOBeTbl ÄJIH 0BH0BpeMeHHOrO H3MepeHHH HeCKOJIbKHX BapHaHTOB oÖMeHa C02
121
P . AUGUSTIN
Messung der Photosyntheserate an Blattscheiben II. Physiologisches Verhalten der Blattscheibe der Gewächshausgurke (Cucumis sativus L.) während der Messung der Photosyntheserate 125 J . LANCKOW
Optimale Standraumzumessung für die Gemüseproduktion in Gewächshäusern II. Kopfsalat- und Kohlrabiproduktion in Kombination von hoher Bestandsdichte und Totalernte
OnTHManbHbie nnomajui nHTaHHH B OBomeBo^CTBe samHmeHHoro rpyHTa. 135
2-oe cooßnjeHHe: IIPOH3BOHCTBO na-
qaHHoro canaTa H KOJibpaSn B ycnoBHHX 3arymeHHoro noceBa H cnjiomHOÖ yöopKH
135
E . JIAHKOB
149
R . B Ü T T N E B , G . F R I E D R I C H u n d J . SALZER
Vergleich der auf die Blattfläche bezogenen Nettophotosynthese verschiedener Apfelsorten
OnpeaejieHHe HHTEHCHBH0CTH $OTOCHHTeSa JIHCTOBLIX njiaCTHHOK. 2-oe cooßmemie: $H3H0ji0rHiecK0e noBeHeHHe JIHCTOBLIX njiaCTHHOK TenjiHMHux orypijOB (Cucumis saticus L.) B XO«e H3MepeHHH HHTeHCHBHOCTH $oTOCMHTe3a 125 E . JIAHKOB
J . LANCKOW
Optimale Standraumzumessung für die Gemüseproduktion in Gewächshäusern III. Blumenkohlproduktion im Plastfoliengewächshaus mit Ernte im April/Mai
IL AyrycraH
OnTHMajibHue njiomaaii nnTaHHH B 0B0meB0ACTBe 3amHmeHHoro rpyHTa. 3-e cooSmeHHe: BupamHBaHHe iiBeTHOÖ KanycTH B iraeHoiHoft Tennime H yöopua ypojKan B anpene-iaae. . .
149
P. BIOTHEP, T. OPHAPHX, E. 3AJimEP 159
H . P E S C H K E u n d B . MARINOV
Untersuchungen zur kombinierten Anwendung von Bitumenemulsion und Stickstoffdüngemitteln beim Flüssigmachen I. Wirkung auf den Gehalt an löslichem Stickstoff im Boden 167
CpaBHeHHe iHCToro $0T0CHHTe3apa3HblX COpTOB HÖJIOHH OTHeCeHHOrO K JIHCTOBOft nOBepXHOCTH
159
X . IIEIIIKE, B . MAPHHOB
MCCJieROBaHHH no KOMSllHIipOBaHHOMy npHMeHeHHio SiiTyMHbix aMyjibCHÖ H a30THbix ynoßpemiit npn HUIRKOM MyjibHnpoBaHHn
167
Inhalt
111 J . LANCKOW
CONTENTS
Optimal spacing of greenhouse vegetables. I I . Growing lettuce a n d kohlrabi a t high s t a n d density for all-inone harvest
D . HULEWICZ, M . KALBARCZYK
Variation of lettuce crop yield a n d nutrient content a s influenced b y light
J.
113
P . AUGUSTIN
Measuring the photosynthetic rate on leaf discs. I . Structure of a small four-camera cuvette for simultaneous measurement of the CO2 g a s exchange of several treatments . . . P . AUGUSTIN
Measuring the photosynthetic rate on leaf discs. I I . Physiological behaviour of leaf discs from greenhouse-grown cucumber (Cucumis sativus L . ) on measuring the photosynthetic r a t e
8«
LANCKOW
Optimal spacing of greenhouse vegetables. I I I . Growing cauliflower in a plastic film greenhouse for harvest in April and May R . BUTTNER, G . FRIEDRICH, J .
121
135
149
SALZER
Comparison of the net photosynthesis per unit leaf area of several apple varieties
159
H . P E S C H K E , B . MARINOV
125
Investigations into the combined application of bitumen emulsion a n d nitrogen fertilizers on liquid mulching. I . The effect on the soil soluble nitrogen content
167
Arch. Gartenbau, Berlin 24 (1976) 2, S 113-120 Institut für Naturwissenschaftliche Grundlagen der Pflanzenproduktion der Gartenbaufakultät der Landwirtschaftlichen Akademie Lublin
DZIEBZYKBAJ HTJLEWICZ u n d MABIA
KALBABCZYK
Veränderlichkeit des Ertrages und einiger Nährkomponenten des Salats in Abhängigkeit vom Licht
Eingang: 3. Dezember 1974
Der Gemüseertrag und sein Nährwert hängen in hohem Grade von den jahreszeitlich bedingten Veränderungen der Menge an den in den Pflanzen enthaltenen Bestandteilen und deren Qualität ab. Die zusammengestellten Ergebnisse einer ganzen Reihe von Gefäßversuchen, die unter den Gewächshausbedingungen teilweise bei Anwendung des Kunstlichtes von Glühlampen LF—40 W und teilweise in den nacheinander folgenden Zeitabschnitten durchgeführt wurden, lassen auf Größe und Umfang dieser Veränderungen schließen. Salat [Sorte 'Maikönig'] wurde entweder in den mit Nieder- oder Hochmoortorf gefüllten Tontöpfen herangezogen. Die angewandten Düngergaben betrugen 80 bzw. 320 mg Stickstoff in N H 4 N 0 3 , 160 mg P 2 0 5 in N a H 2 P 0 4 , ferner 120, 240 und 480 mg K 2 0 in K 2 S 0 4 , 40 mg MgO in MgS0 4 • 7 H 2 0 . ES wurden auch übliche Mengen an Mikronährstoffen angewandt. I m Falle des Hochmoortorfes wurde zusätzlich gekalkt, wobei die CaCo 3 -Gabe 4000 mg pro Topf betrug. Die Temperatur im Gewächshaus betrug durchschnittlich + 15,2°C am Tag und + 11,4°C in der Nacht. Die Beleuchtungszeit und -dauer wurde ungefähr den im Gewächshaus herrschenden Bedingungen angepaßt. Durchschnittlich betrug die Beleuchtungsintensität im Gewächshaus 6000 Lx um 12 Uhr mittags. Die Kunstlichtwerte wurden in den im Gewächshaus aufgestellten Zuchtkammern auf 12000, 6000 und 3000 Lx bestimmt. Alle chemischen Analysen der oberirdischen Pflanzenteile wurden mit der allgemein gültigen Methodik durchgeführt. Wie es zu erwarten war, wurde der Ertrag an Trockenmasse, die in g pro Topf gemessen wurde, nicht nur von den durch den Menschen bestimmten Faktoren, sondern auch von der Zeitdauer und Intensität der Beleuchtung beeinflußt. Die Ertragskurve verlief in Form einer Sinusoide, wobei die höchsten Werte der Trockenmasse des Salats in den Monaten von März bis Juni, die niedrigsten dagegen von Oktober bis November gefunden wurden. Wird der Gehalt an Trockenmasse unter Einwirkung des Stickstoffdüngers mit dem unter Einwirkung des Kalidüngers auf dem Hintergrund der differenzierten Tageslänge verglichen, so läßt sich bemerken, daß der positive Kalieinfluß bei dreifacher Gabe dieses Düngers größer war als der des Stickstoffes. Es muß jedoch angedeutet werden, daß der Gehalt an Trockenmasse unter der Stickstoffeinwirkung gleichmäßiger war und auf einem höheren Niveau lag. I n der 3. Tabelle wurden die Trockenmassewerte zusammengestellt, die in zwei Versuchen im Zeitraum vom 10. 1. bis zum 20. 3. gewonnen wurden. Die Versuche
Huiewicz/Kalbarczyk, Veränderlichkeit
114
von Ertrag und Nährkomponenten des Salats
Tabelle 1 Ertrag der Trockenmasse des Salats Monat
Trockenmasse g/Gefäß
I III V VII IX X XI
1,67 2,66 2,65 1,85 1,31 0,76 1,06
GD 5 % - 0,51 GD 1 % - 0,68 Tabelle 2 Stickstoff- und Kalieinfluß auf den Salatertrag Düngung Trockenmasse g/Gefäß Ni N2 N3 Kf K2 K3
1,47 1,68 1,93 1,23 1,24 2,10
GD 5 % für K - 0,47 Tabelle 3 Einfluß der unterschiedlichen Lichtintensität auf den Salatertrag Beleuchtungsdauer
ganze Vegetationszeit I. Vegetationshälfte I I . Vegetationshälfte
Trockenmasse g/Gefäß 12000 L x 6000 L x
3000 L x
NPK t
npk2
NPKi
npk2
NPK t
npk2
2,53 2,47 2,21
2,93 2,78 2,27
2,37 2,78 1,60
2,36 2,57 1,66
0,93 2,44 1,18
1,20 2,39 0,94
natür. Licht
NPK t
npk2
3,53
2,29
—
-
-
-
wurden im Gewächshaus bei natürlichem Licht und bei drei Intensitäten des Kunstlichtes durchgeführt. Kunstlicht wurde entweder während der ganzen Vegetationsperiode des Salats oder ausschließlich in der ersten bzw. der zweiten Vegetationshälfte angewandt. Außerdem wurde auch die Kaligabe differenziert. Im Vergleich mit dem Gehalt an Trockenmasse, der bei dem während der ganzen Vegetationsperiode angewandten Licht gewonnen wurde, lag der Ertrag der Trockenmasse bei Anwendung des Lichtes ausschließlich in der ersten Vegetationsperiode entweder auf dem Niveau des bei Dauerbeleuchtung gewonnenen Ertrags oder war höher. Bedeutend niedriger war dagegen der Gehalt an Trockenmasse bei Anwendung einer zusätzlichen Beleuchtung in der zweiten Vegetationsperiode.
115
Archiv für Gartenbau, XXIV. Band, Heft 2,1976
Der Gehalt an frischer und trockener Masse des Salats in Abhängigkeit von der Beleuchtungsintensität und zwei Formen des Stickstoffdüngers wurde in Tabelle 4 dargestellt. Tabelle 4 Einfluß der vier Lichtintensitäten und zweier Formen des Stickstoffdüngers auf den Salatertrag Beleuchtungsintensität 12000 8000 6000 natür.
Lx Lx Lx Licht
NH4N03 N4 Fr.S. Tr.S.
N2 Fr.S.
34,13 23,99 15,00 10,22
40,95 30,70 33,49 15,11
GD 5% - 8,42 £; d. Fr.S. N t - 80 mg/Gefäß N 2 - 320 mg/Gefäß
2,31 1,62 0,88 0,59
Tr.S.
(NH 4 ) 2 S0 4 Nj Fr.S. Tr.S.
N2 Fr.S.
Tr.S.
3,02 2,27 2,00 0,92
30,41 22,52 19,05 8,60
37,86 33,81 42,56 11,41
3,09 2,62 2,49 0,76
2,03 1,49 1,02 0,56
GD lo/0 - 1 2 , 1 8 g d.Fr.S.
100 mg N ergab bei Anwendung der Gabe von 80 mg N/Gefäß: 12000 8000 6000 natür.
Lx Lx Lx Licht
in N H 4 N 0 3 2,89 g d.Tr.S. 2,02 g d.Tr.S. 1,10 g d.Tr.S. 0,74 g d.Tr.S.
in (NH 4 ) 2 S0 4 2,54 g d.Tr.S. 1,86 g d.Tr.S. 1,27 g d.Tr.S. 0,70 g d.Tr.S.
Mit dem Absinken der Lichtintensität wurde der Gehalt an Trockenmasse des Salats wesentlich niedriger und dies ohne Rücksicht auf die Form des angewandten Stickstoffdüngers. Tabelle 5 Einfluß von vier Formen des Stickstoffdüngers auf den Salatertrag Form des 12000 Lx Stickstoffdüngers Fr.S. Tr.S. g/Gef. g/Gef. NH 4 NO 3 (NH 4 ),S0 4 Ca(N0 3 ) 2 CO(NH 2 ) 2
53,82 62,62 49,92 44,81
3,80 4,85 3,38 3,18
natürliches Licht Fr.S. Tr.S. g/Gef. g/Gef.
Produktivität 100 mg N bei 12000 Lx und 320 mg N/Gefäß
25,28 26,51 14,66 23,32
1,18 g 1,51 g 1,05 g 0,99 g
1,46 1,62 0,88 1,35
d.Tr.S. d.Tr.S. d.Tr.S. d.Tr.S.
Der Trockenmasseertrag bei Umrechnung auf eine Stickstoffeinheit wurde sowohl in Abhängigkeit von der Lichtintensität als auch von der Form des angewandten Stickstoffdüngers entsprechend niedriger. Der prozentuale Gehalt an Gesamtstickstoff und der an Nitraten wiesen eine Zunahme bei der Verkürzung der Tageslänge und Erniedrigung der Lichtintensität auf. Die höchsten Werte des Gesamtstickstoffes und der Nitrate wurden von August bis Dezember registriert. Von Dezember an nahm der Gehalt an diesen Stoffen ab und erreichte seinen niedrigsten Wert im Januar und März. Neben der Lichtintensität war der Gehalt an Nitraten im Salat von der Kali- und vor allem Stickstoffdüngung
Huiewicz/Kaibarczyx, Veränderlichkeit von Ertrag und Nährkomponenten deB Salats
116
Tabelle 6 Gehalt an Gesamtstickstoff Zeitraum
Gesamt-N in o/„ d. Tr.S.
8. 1.-27. 3. 15. 3 . - 2. 5. 17. 5.-17. 6. 19. 7.-14. 8. 15. 9 . - 5.11. 20.10.-28.12. 15.11.-15. 2.
2,99 4,05 3,31 5,66 5,16 6,79 4,87
GD 5% - 1,05 GD 1% - 1,44 Tabelle 7 Gehalt an Nitraten unter Einwirkung unterschiedlicher Lichtintensität Lichtintensität
N-N0 3 -Gehalt in % d.Tr.S. in den Jahren 1974 1973
12000 6000 3000 natür.
1,43 1,49 1,59 1,55
Lx Lx Lx Licht
1,68 1,71 2,02 1,42
Tabelle 8 Gehalt an Nitratstickstoff Zeitraum
N-N0 3 in ppm d.Tr.S.
I I - III IV V - VI VIII IX- X XI-XII X I - II X I I - III
3570 7490 4620 10460 10050 16230 6450 5030
GD 5% - 2300 GD 1% - 3180
abhängig. Eine Steigerung der Stickstoffgabe von 80 mg auf 320 mg pro Topf verursachte eine Zunahme an Nitraten um 264%. Der Gehalt an P 2 0 5 war sowohl von dem Monat abhängig, in dem die zur Analyse bestimmte Probe entnommen wurde, als auch von der Stickstoff- und Kaligabe. In den Wintermonaten von Dezember bis Januar wurde der Gehalt an Phosphor im Vergleich mit übrigen Monaten wesentlich niedriger, unter denen der Zeitraum von Mitte Mai bis Mitte September die höchsten Werte aufwies. Sowohl der Stickstoff
Archiv für Gartenbau, XXIV. Band, Heft 2,1976
117
Tabelle 9 Gehalt an P 2 P 5 Monat
Gesamt-P 2 0 5 in % d. Tr. S.
I III V VII IX X XI XII
0,91 1,55 1,63 1,41 1,89 1,11 1,28 0,83
GD 5% - 0,58 GD 1% - 0,82
als auch Kali übten einen steigernden Einfluß auf den P 2 05-Gehalt aus, obwohl die Phosphorwerte auf einem niedrigen Niveau blieben. Der Gehalt an Kali wies wesentliche jahreszeitlich bedingte Schwankungen auf. Sein höchster Wert im Salat wurde in den Monaten September bis Ende Februar — also in einem Zeitraum niedriger Lichtintensität — festgestellt. Dieser Befund steht im Einklang mit der Zunahme an entnommenem Kali im Versuch mit Glühlampen, Tabelle 10 Gehalt an K 2 0 in Abhängigkeit von der Lichtintensität Lichtintensität
K 2 0 in % d.Tr.S. 1973 1974
12000 6000 3000 natür.
10,19 11,57 11,95 11,40
Lx Lx Lx Licht
8,99 10,99 12,13 9,23
Tabelle 11 Gehalt an Karotinen Zeitraum
Karotine in mg/100 g d.fr.S.
18.12.-17. 3. 8. 1.-20. 3. 15. 3 . - 2. 5. 17. 5.-17. 6. 19. 6.-14. 8. 15. 9 . - 5.11. 20.10.-28.12. 15.11.-25. 2.
16,29 19,08 20,12 22,56 10,84 7,06 11,85 10,94
GD 5% - 5,56 GD 1% - 7,56
in dem eine Erniedrigung der Lichtintensität bei gleichzeitiger Steigerung der Kalidüngergaben eine Zunahme an Kaligehalt in den Pflanzen bewirkte. Der Gehalt an Karotinen ließ auch jahreszeitlich bedingte Schwankungen erkennen. Von J a n u a r an nahm deren Menge zu und erreichte ihren Spitzenwert Ende Juni.
Hüiewicz/Kalbarczyk,Veränderlichkeit von Ertrag und Nährkomponenten des Salats
118
D a n n n a h m der Gehalt an Karotinen ab u n d erreichte seinen niedrigsten Wert im November. Sowohl eine Steigerung der Stickstoff- als auch Kaligaben verursachte eine Zunahme an Karotingehalt. Tabelle 12 Einfluß der Stickstoffgabe und -form sowie unterschiedlicher Lichtintensität auf den Vitamin-C-Gehalt Lichtintensität
80 mg N/Gefäß 320 mg N/Gefäß NH 4 N0 3 (NH,,) 2 S0 4 NH4NO3 (NH4)2SO
Me
Ha3BaHwe p a ö o T t i : MsMeHiHBOCTb ypovKaa BemecTB canaTa B 3aBHCMM0CTH OT cßeTa B
npeHJiaraeMOÖ
paßoTe
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H
HeKOTopux mrraTejiEHUx
HCCJieAOBaHHii
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Ha ypoHtaii cyxoro BEMECTBA TeruiHHHoro canaTa. OnuTH npoBOAHJiHCb B TeieHHe Bcero ro,na B T E I M I M E c N P H M E H E M I E M JIAMN HaKannB A H H H , I T O n03B0JiHJi0 npoaHajiH3HpoBaTb BJiHHHue ;NHMe
paßoTii: Onpeflejiemie HHT6HCHBHOCTH 0T0CHHTE3A JIHCTOBHX I-oe cooCmemie: K O H C T P Y K I J H H HeSojitiuoft 4-KaMepHoii KIOBCTH «Jin oßHOBpeMeHHoro H3MepeHHH HecKOJibKHX BapHaHTOB oÖMeHa C0 2 HA3BAHNE
njiacTHHOK.
OimcaHa HeöojibmaH KiOBeTa c 4 KaMepaMH, KOTopan n03B0JiHeT oßHOBpeMeHHO H3MepHTb rasooÖMeH JIHCTOBHX njiacTHHOK pacTeHHii pasHoro npoHcxojKAeHHH (copTa H BapaaHTH 06pa60T0K).
Summary Title of the paper: Measuring ofthephotosynthetic rate on leaf discs. I. Structure of a small four-camera cuvette for simultaneous measurement of the C0 2 gas exchange of several treatments The author describes a small cuvette with four single cameras for the simultaneous measurement of the gas exchange of leaf discs from plants of different varieties and treatments.
Literatur AUGUSTIN, P , : Messung der Nettophotosynthese an Blattproben der Gewächshausgurke (Cucumis (sativus L.) Archiv für Gartenbau 20, 2 2 9 - 2 3 8 , (1972) BABTOS, J . ; P. KUBIN u. I . SETLIK: Dry weight increase of leaf discs as a measure of photosynthesis. Biol. Plantarum (Praha) 2, 2 0 1 - 2 1 5 , (1960)
Archiv für Gartenbau, X X I V . Band, H e f t 2, 1976
123
L.: The use of leaf tissue samples for studying the characteristics of the photosynthetic apparatus, in: Prediction and measurement of Photosynthetic productivity Proceedings of the I B P / P P Technical Meeting Trebon 1969, Wageningen 1970 NATR,
Anschrift des Autors: D r . P . AUGUSTIN
Institut für Gemüseproduktion Großbeeren der AdL der DDR 1722 Großbeeren
Arch. Gartenbau, Berlin 24 (1976) 2, S. 1 2 5 - 1 3 3 Institut für Gemüseproduktion Großbeeren der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDE
PETER AUGUSTIN
Messung der Photosyntheserate an Blattscheiben. I I . Physiologisches Verhalten der Blattscheiben der Gewächshausgurke (Cucumis sativus L.) während der Messung der Photosyntheserate Eingang: 7. Februar 1975
Einleitung Auf Grund ihrer geringen Größe von etwa 1 cm 2 haben Blattscheiben bei der Messung der Photosynthese zahlreiche, vor allem arbeitstechnische Vorteile gegenüber ganzen Pflanzen oder intakten Blättern (AUGTTSTIN, 1972 u. 1976; NATR, 1970). Es können große Probenmengen von Beständen entnommen werden, die unter praxisähnlichen Bedingungen aufwachsen. Die Trennung der Blattscheiben von der Pflanze stellt jedoch einen Eingriff dar, wodurch sich aus der Schnittverletzung oder auch der fehlenden Wechselwirkung mit den anderen Pflanzenteilen bestimmte Wirkungen ergeben können. U m diese Wirkungen näher zu charakterisieren, wurden Blattscheiben der Gewächshausgurke auf ihr physiologisches Verhalten untersucht. Material u n d Methoden Die Blattscheiben werden nach der Entnahme in die Löcher einer voll mit Wasser gesättigten Polyurethanschaumstoffplatte eingelegt. Die Schaumstoffplatte mit den Scheiben wird in die Meßküvette eingelegt. Die Bestimmung der Photosyntheserate erfolgt je nach Fragestellung entweder gravimetrisch durch Wägung der Trockenmassezunahme oder durch Messung des C0 2 -Gaswechsels (AUGUSTIN, 1972, 1976). Bei der gravimetrischen Bestimmung wurden die Blattscheiben 3 oder 6 h lang folgenden klimatischen Bedingungen ausgesetzt: ,40 klx Beleuchtungsstärke, 20 °C Lufttemperatur u n d 0,15 Vol.-% C0 2 -Konzentration bei einer Luftdurchströmung von 1,7 1/cm2 Blattscheibenoberfläche und Stunde. Diese Bedingungen kommen denen der potentiellen Photosyntheserate (PCH2O) s e h r nahe. Die Gravimetrie wurde zum Vergleich der Photosyntheserate (P CH ,o) von Varianten mit unterschiedlichem Ertragsniveau herangezogen. Die Gas Wechseluntersuchungen dienten dazu, u m die Photosyntheserate (PCo2) der Blattscheiben in Abhängigkeit von Beleuchtungsstärke, Lufttemperatur und CO2Konzentration zu untersuchen. Die Messungen erfolgten in den Jahren 1971 bis 1973 an verschiedenen Sorten u n d anderen Versuchsvarianten, die in Gewächshäusern unterschiedlichen Typs unter praxisähnlichen Bedingungen angebaut wurden. Die Aussaat erfolgte dabei im Dezem9 Archiv für Gartenbau, XXIV. Band, H. 2,1975
126
P. AUGUSTIN, Messung der Photosyntheserate an Blattscheiben (II.)
ber in Tontöpfen, wobei die Pflanzen Zusatzlicht aus Leuchtstoffröhren erhielten. Die Pflanzung erfolgte Anfang Februar, nach Ausbildung des 4. Laubblattes. Um den physiologischen Zustand der Blattscheiben näher zu charakterisieren, wurden zu folgenden Problemen Untersuchungen durchgeführt: 1. 2. 3. 4. 5. 6.
Diffusion löslicher Verbindungen aus den Blattscheiben in die Schaumstoffplatte Kohlenhydratdynamik der Blattscheiben Gehalt an N-Verbindungen in den Blattscheiben Wassergehalt der Blattscheiben Dynamik von P cjj 2 q und Pco 2 absolute Höhe des Gaswechsels der Blattscheiben 6.1. im Vergleich zum integral an einer ganzen Pflanze gemessenen Gaswechsel 6.2. in Abhängigkeit von den drei obengenannten klimatischen Faktoren
Die Bestimmung der Kohlenhydrate erfolgte mittels der Anthronmethode. Die einzelnen Fraktionen der stickstoffhaltigen Verbindungen wurden mit der Mikrokjeldahl-Methode bestimmt.
Ergebnisse und Diskussion 1.
Diffusion löslicher Verbindungen
Es erfolgt eine schwache Diffusion löslicher Verbindungen in die Schaumstoffplatte. Auf die Diffusion von N0 3 -N in die Platte konnte nur indirekt geschlossen werden (s. unter 3.). Dieser N0 3 -N diffundiert aber wahrscheinlich wieder in die Blattscheiben zurück. 15% der Zunahme an löslichen Zuckern der Blattscheiben (s. unter 2.) wurde in die Platte abgegeben. Das entspricht 0,75% des Endgewichtes der Blattscheiben oder 3 % der Gesamttrockenmassezunahme bei 6 h Exposition der Blattscheiben.
2.
Kohlenhydratdynamik der Blattscheiben
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle 1 Trockenmassezunahme (A TM) von Blattscheiben und Veränderungen des Gehaltes an Kohlenhydraten während 3 h und 6 h Expositionszeit: 400 Blattscheiben aus 8 Versuchen Versuchsdauer
3h 6h
Trockenmasse [mg] vor nach
ZI TM
1,614 1,574
0,500 0,966
2,114 2,540
löslicher Zucker [m g o/ 0 ] vor nach
Stärke [mg % ] vor
nach
2,95 2,89
4,23 5,95
33,8 22,5
7,31 8,04
Aus dieser Tabelle geht hervor, daß der Stärkegehalt nach 3 h bedeutend höher ist als nach 6 h Expositionszeit. Es muß angenommen werden, daß eine „Umstellung" des Stoffwechsels stattfindet, d. h. daß andere nicht näher definierte Stoffe entstehen. Auch Wachstumsprozesse können eine Rolle spielen, was auch in den folgenden Meßergebnissen zum N-Haushalt und Wassergehalt zum Ausdruck kommt.
Archiv für Gartenbau, XXIV. Band, Heft 2,1976 Ö e3D T3 3
127
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P. AUGUSTIN, Messung der Photosyntheserate an Blattscheiben (II.)
128 3.
Gehalt an N-Verbindungen
E s wurden die Menge und der Gehalt an Nitrat- und Eiweißstickstoff sowie an Stickstoff in den löslichen organischen Verbindungen bestimmt, um Hinweise zu finden, ob ein Eiweißabbau stattfindet ( N A T R , 1 9 6 7 ; A T K I N S u. a. 1 9 7 1 ; HELLEBTTKST u . a . 1964).
Die Ergebnisse gehen aus Tabelle 2 und 3 hervor. Die Ergebnisse deuten auf eine Zunahme an organischen N-Verbindungen auf Kosten des Nitratstickstoffes hin. E s gibt eine Ausnahme. Bei den 3 h-Versuchen nimmt die Menge an N in den löslichen organischen Verbindungen ab. Da in diesen Versuchen keine Zunahme an Protein-N stattfindet, und der Nitrat-N auch abnimmt, kann angenommen werden, daß lösliche N-Verbindungen, zumindestens Nitrat-N, in die Schaumstoffplatte diffundieren, obwohl er dort wegen der geringen Konzentration nicht nachgewiesen werden konnte. Wahrscheinlich findet eine Umstellung des Stoffwechsels statt, denn nach 3 h ist noch keine Zunahme der Gesamteiweißmenge im Gegensatz zu den 6 h-Versuchen nachweisbar. Das deutet wiederum auf ein Wachstum hin.
4.
Wassergehalt
Bei der Messung von Pqh2o n a h m der Wassergehalt im Verhältnis zur Trockenmassezunahme ab; d. h. je höher A TM war, um so geringer war relativ zu A TM die Frischmassezunahme. Die Ergebnisse sind aus Tabelle 4 ersichtlich. Tabelle 4 Wassergehalt der Blattscheiben vor Versuch
nach Versuch Zunahme an Expositions- Bedingungen Trockenzeit masse
86%
85%
~
8%
3h
87%
85%
~2o%
3h
87%
81%
-50%
6 h
0,03 Vol.-o/o CO; 30 °C, 40 klx 0,15 Vol.-o/o CO. 20 °C, 40 klx desgleichen
Bei einigen 6 h-Versuchen nahm ds Frischgewicht sogar ab. Auch hieraus kann auf eine Umstellung des Stoffwechsels geschlossen werden. Wahrscheinlich werden wasserärmere Stoffe gebildet.
5.
Dynamik von P g ^ 0 und P cc>2
Bei den Messungen von PCHJO G a b e s hinsichtlich der Höhe von P C H 2 O keine signifikanten Unterschiede zwischen 3 h- und 6 h-Versuchen, wie aus Tabelle 5 hervorgeht. Ein anderes Bild ergibt sich bei der Messung von PCQ2, wie aus Abbildung 1 hervorgeht. Der Vergleich zeigt, daß P C 0 2 und P C H 2 o nicht gleich verlaufen (Abb. 1).
129
Archiv für Gartenbau, X X I V . Band, Heft 2 , 1 9 7 6
Tabelle 5 Vergleich v o n PCH20 ^EI ® Expositionszeit
Pggä0 [ m g / d m 2 . h]
3h 6 h
17,6 18,9
un
2 findet allerdings auch bei intakten Gurkenblättern statt (HOPKINSON, 1 9 6 4 ) . Aus der weitaus stärkeren Abnahme von P cc , 2 im Vergleich zu P C H j 0 bei 0,15% C0 2 nach 6 h ist zu schließen, daß das Verhältnis von absorbiertem C0 2 zu akkumulierter Trockenmasse, welches bei unseren Messungen bei 1,7 lag, im Laufe der Expositionszeit immer kleiner wird. Es bildet sich im Verhältnis zur C0 2 -Aufnahme immer mehr Trockenmasse (s.unter P k t . 4, Wasserverlust). Das deutet wieder auf ein Wachstum der Blattscheiben hin.
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142
J. Lanckow, Optimale Standraumzumessung íür Gemüseproduktion in Gewächshäusern (II)
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Archiv für Gartenbau, XXIV. Band, Heft 2, 1976
145
Bis zu dem Zeitpunkt, wo wir über Prozeßsteuerung einen vorgegebenen Erntetermin exakt einhalten können, wird es folglich notwendig sein, den Erntetermin individuell festzusetzen. Dazu ist es erforderlich, über den Verlauf der Substanzbildung und die hieraus abzuleitende finanzielle Entwicklung Klarheit zu schaffen. Zu den in Frage kommenden Terminen werden jeweils an drei oder vier repräsentativen Standorten innerhalb eines Gewächshauses Zwischenernten vorgenommen. Es werden größenordnungsmäßig insgesamt 50 Salatköpfe geerntet und gewogen, oder von der gleichen Zahl Kohlrabi die Knollendurchmesser bestimmt. Werden die ermittelten Kennziffern graphisch aufgetragen (Abb. 1 und 2), so erlauben die Kurvenverläufe mit genügender Genauigkeit Rückschlüsse auf den zweckmäßigen Erntetermin. 3.4.
Ökonomische Beurteilung
Im Rahmen der untersuchten Standweiten steigt der Gewinn unter den relativ günstigen Bedingungen der Versuchsdurchführung zumindest bis zur Bestandsdichte von 33,3 Pfl/m 2 an (Abb. 3 bis 5). Für zahlreiche Produktionsbedingungen wird für Ernten von Mitte März bis Ende April in Übereinstimmung mit praktischen Produktionsergebnissen (Tab. 10 u. 11) im Interesse einer den Bedarfswünschen entsprechenden äußeren Qualität (z. B. geringer Anteil der Größenklasse 6) und zur Verminderung des Risikos (vor allem Reduzierung der Fäulnisgefahr) für Kopfsalat eine Bestandsdichte von 30,9 Pflanzen/m 2 (Pflanzabstand 0,18 m X 0,18 m) empfohlen. Die gleiche Empfehlung wird für Kohlrabi mit Ernteterminen bis Anfang Mai ausgesprochen. Das Verfahren der Totalernte läßt in Verbindung mit einer optimalen Bestandsdichte von 30,9 Pflanzen/m 2 gegenüber dem bisherigen Verfahren der Folgeernten mit geringerer Bestandsdichte einen günstigen Erlös erwarten (Tab. 12). Der Erlös ist bei dem neuen Verfahren in der Regel sogar höher als beim bisherigen Verfahren.
wächshaus mit Pflanzung Mitte Februar
Pflanzenabstand[m]
146
J.
Lakckow,
Optimale StandraumzumesBung für Gemüseproduktion in Gewächshäusern (II)
[M/m2]
0.25x0,25
, ? Abb. 4. Ökonomische Kennziffern zur Produk33im.j5t.lmJ t i o n v o n Kopfsalat in Abhängigkeit von der Be0.20x0,20 0.18x0,180.20x0,15 0,16x016 standsdichte im heizbaren PlastfoliengewächsPf/anzenabstandjmj haus mit Pflanzung Ende Februar/Anfang März
[M/m2] 20-
Kohlrabi
Erlös
1612-
Kosten
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8-
••••..Gewinn
¡t-
16,0
3g0pflßf/m¿1 Abb. 5. Ökonomische Kennziffern zur Produktion von Kohlrabi in Abhängigkeit von der Be0,20x0.20 0,18x0.180,20x0,150.18x0,15 standsdichte im heizbaren PlastfoliengewächsPflanzenabstand Qn] haus mit Pflanzung Ende Februar 25,0
0,25x0,25
30,9
33,3
Tabelle 11 Produktionsergebnisse zu Kopfsalat in der GPG „Muldental" Döbeln in nichtheitzbaren Plastfoliengewächshäusern (Krahkstöver, 1972) Jahr
1970 1971 1972
Pflanzabstand
Ertrag
Erlös
m
Pflanzenbesatz St/m 2
St/m 2
M/m2
0,20x0,20 0,20X0,175 0,19x0,15
25,0 28,0 35,0
13,9 26,0 25,0
4,72 12,98 12,10
Da die technologischen Untersuchungen zur Totalernte planmäßig erst zu einem späteren Zeitpunkt abgeschlossen werden, lassen sich gegenwärtig keine exakten Kosten f ü r die beiden Verfahren gegenüberstellen. Bereits jetzt k a n n jedoch gesagt werden, daß selbst bei gleicher Kostenhöhe beider Verfahren die Totalernte mit Dichtpflanzung gegenüber der alten Methode eine Gewinnerhöhung bei Kohlrabi von 1 bis 2 M/m 2 u n d bei Kopfsalat bis 4 M/m 2 erbringt. Selbst f ü r den Fall, d a ß durch Totalernte ein geringerer Erlös als durch Folgeernten erzielt wird, ist eine Gewinnerhöhung gegenüber dem alten Verfahren zu erwarten. I n diesen Überlegungen ist
147
Archiv für Gartenbau, XXIV. Band, Heft 2,1976
Tabelle 12 Vergleichende ökonomische Kennziffern zwischen dem früheren Verfahren (geringe Bestandsdichte, Folgeernten) und dem neuen Verfahren (optimale Bestandsdichte und Totalernte) für Kopfsalat der Sorte 'Muck' und Kohlrabi der Sorte 'Frühweiß' bei Pflanzung Mitte Februar/Anfang März in ein heizbares Plastfoliengewächshaus Gemüseart
Verfahren
Standweite
m Kopfsalat Kohlrabi
alt neu alt alt neu
0,20x0,20 0,18x0,18 0,25X0,25 0,20x0,20
0,18X0,18
Anzahl der Ernten St
Ertrag
Erlös
kg/m 2
M/m 2
«s2 1 äs2 m2 1
3,0 3.8 2.9 4,0 3,9
14,10 19,21 10,30 12,72 16,67
ohnedies noch unberücksichtigt, daß die zeitigere Räumung des Gewächshauses bei Totalernte weitere ökonomische Vorteile für die Gesamtjahresnutzung des Gewächshauses ergibt. 3.5.
Diskussion der Ergebnisse
Die Ergebnisse zur optimalen Bestandsdichte gelten nur für die genannten Bedingungen, speziell auch nur für die verwendeten Sorten. Demgegenüber sind die Ergebnisse zur Totalernte in gewissem Umfang auf andere Sorten übertragbar. Das neue Verfahren der Totalernte in Kombination mit optimaler Bestandsdichte besitzt folglich f ü r Kopfsalat und Kohlrabi generelle Bedeutung, aber stets nur mit der sortenspezifischen optimalen Bestandsdichte. Zu den pflanzenbaulichen Ergebnissen der Totalernte muß eingeschätzt werden, daß die Totalernte homogene Wachstumsbedingungen im Gewächshaus hinsichtlich Temperatur (Heizung, Lüftung, BMSR-Technik), Wasser- und Nährstoff Versorgung, Bodendesinfektion und Pflanzenschutz sowie die Verwendung einheitlichen Jungpflanzenmaterials (Saatgutfraktionierung und Jungpflanzenselektion) voraussetzt. I n dem Maße wie diese notwendigen Bedingungen weiter verbessert werden, wird auch der Erfolg der Totalernte steigen. Zusammenfassung Der hohe Arbeitszeitaufwand für die Handernte von Kopfsalat und Kohlrabi muß auch im Gewächshaus durch den Einsatz einer Erntemaschine gesenkt werden. Um nicht teure, selektiv erntende Maschinen entwickeln zu müssen, wurde pflanzenbaulich die Totalernte von im Gewächshaus produziertem Kopfsalat und Kohlrabi erprobt. Das neue Verfahren ist als Kombination von Totalernte und sortenspezifischer optimaler Bestandsdichte durchzuführen. Die Ertragsleistung wird gegenüber dem früheren Verfahren der Folgeernten mit niedrigerer Bestandsdichte nicht vermindert.
J. Lanckow, Optimale Standraumzumessung für Gemüseproduktion in Gewächshäusern (II)
148
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Summary T i t l e of t h e p a p e r : O p t i m a l s p a c i n g of g r e e n h o u s e v e g e t a b l e s . I I . G r o w i n g lettuce a n d kohlrabi a t high s t a n d density for all-in-one h a r v e s t T h e g r e a t m a n - h o u r r e q u i r e m e n t f o r t h e m a n u a l h a r v e s t of l e t t u c e a n d k o h l r a b i m u s t b e r e d u c e d b y u s i n g m e c h a n i c a l h a r v e s t e r s i n t h e g r e e n h o u s e a s well. W i t h a v i e w t o a v o i d i n g t h e d e v e l o p m e n t of e x p e n s i v e s e l e c t i v e h a r v e s t e r s c r o p p i n g e x p e r i m e n t s w e r e c o n d u c t e d o n t h e a l l - i n - o n e h a r v e s t of g r e e n h o u s e - g r o w n l e t t u c e a n d k o h l r a b i . T h e n e w p r o c e d u r e is a c o m b i n a t i o n of a l l - i n - o n e h a r v e s t a n d v a r i e t y specific o p t i m a l p l a n t spacing. Crop yields are n o t lower t h a n t h o s e a b t a i n e d w i t h t h e c o n v e n t i o n a l m e t h o d of s u c c e s s i v e h a r v e s t i n g a t l o w e r s t a n d d e n s i t y .
Literatur Btjetjck, K.: 6 Köpfe Salat mehr vom Quadratmeter, Dt. Gärtnerpost 24 (1972) 45, 4 K r a h n s t ö v e k , K . : Schriftliche Mitteilung der Erzeugnisgruppe Gewächshausgemüse des KOV „Leipziger Qualitätsgemüse" 1972 Lanckow, J.: Ertragsreserven im Gemüsebau durch optimale Standraumnutzung im Gewächshaus erschließen, Gartenbau 18 (1971) 247-248 V o g e l , G. und J. Lanckow : Erste pflanzenbauliche Ergebnisse zur einmaligen Ernte von Kohlrabi und Kopfsalat in Plastfoliengewächshäusern, Arch. Gartenbau 20 (1972) 197—205 Anschrift des Autors Dr. J. Lanckow Institut für Gemüseproduktion Großbeeren der AdL der DDR 1722 Großbeeren
Arch. Gartenbau, Berlin 24 (1976) 2, S. 149-158 Institut für Gemüseproduktion Großbeeren der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR JOACHIM
LANCKOW
Optimale Standraumzumessung für die Gemüseproduktion in Gewächshäusern I I I . Blumenkohlproduktion im Plastfoliengewächshaus mit Ernten im April/Mai Eingang: 13. September 1974
1.
Aufgabenstellung:
Die Erfüllung der vom V I I I . Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands gestellten Hauptaufgabe, das materielle und kulturelle Lebensniveau unserer Bevölkerung weiterhin zu erhöhen, erfordert für die Gemüseproduktion in Gewächshäusern u. a. eine Sortimentserweiterung. Im Rahmen dieser Sortimentserweiterung ist aus ernährungswissenschaftlicher Sicht dem Blumenkohl eine große Bedeutung beizumessen. Zur Gewährleistung einer effektiven Produktion müssen jedoch folgende Fragen geklärt werden — maximale Ausschöpfung des Ertragspotentials — Reduzierung der Anzahl der Teilernten mit Zielstellung auf Anwendung der Totalernte — Verkürzung der Vegetationsperiode zur besseren Einpassung in die gemüsebauliche Nutzungsfolge der Plastfoliengewächshäuser Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden die Fragen der maximalen Ausschöpfung des Ertragspotentials durch optimale Standraumzumessung untersucht. 2.
Lösungsweg
Die Untersuchungen wurden in 6 m breiten Plastfoliengewächshäusern durchgeführt. Die Gewächshäuser waren in Nord-Süd-Richtung angeordnet. Sie verfügten über eine Rohrheizung, die zur Außenluft mit einer Temperaturdifferenz von 10 Grad ausgelegt war. Die anbautechnischen Kenndaten der dreijährigen Untersuchungen sind der Tabelle 1 zu entnehmen. Es wurden jeweils 5 bis 6 Teilernten durchgeführt. Tabelle i Anbautechnische Kenndaten
Pflanzung Erntebeginn Ernteende
Versuch A
Versuch B
Versuch C
4. März 23. April 6. Mai
7. März 14. April 13. Mai
25. Februar 14. April 4. Mai
150
J.
Lanckow,
Optimale Standraumzumessung für Gemüseproduktion in Gewächshäusern ( I I I )
Die Ernteprodukte wurden nach T G L 6867 sortiert. Zusätzlich wurde für jede Blume das Gewicht bestimmt. Die Angaben über die Ertragsmasse beziehen sich folglich auf diese Wägung und nicht auf eine Umrechnung. Bei der Sortierung in Gewichtsware wurden Blumen verwendet, die den Mindestauflagedurchmesser von 150 mm nicht erreichten, jedoch ohne Umblatt eine Masse von über 0,1 kg/Stück aufwiesen. Vorblüher wurden in der Regel nicht in „Gewichtsware" sortiert. Der Erlös wurde nach der Preisanordnung P R 27/2 berechnet. Die Werte enthalten den Grundpreis und den Vertragszuschlag. Diese Untersuchungen wurden durchgeführt, nachdem mit ' S i t t a ' eine Sorte zur Verfügung stand, die sich vom Standpunkt hoher Ertragsfrühzeitigkeit und Schwachwüchsigkeit für hohe Bestandsdichten besonders anbot. Zur Ermittlung der optimalen Bestandsdichte wurden die in Tabelle 2 genannten Pflanzabstände überprüft. Tabelle 2 In die Untersuchungen einbezogene Pflanzabstände der Sorte 'Sitta', Pflanzabstand m
Pflanzenbesatz St/m 2 %
0,50x0,40 0,40x0,40 0,40x0,30 0,30X0,30
5,0 6,2 8,3 11,1
100 124 166 222
Vergleichweise wurde die Sorte „Frühernte" im Abstand von 0,40 m X 0 , 4 0 m angebaut. 3.
Ergebnisse
Im Versuch A wurde überprüft, welche Standraumzumessung bei Einsatz der Sorte ' S i t t a ' größenordnungsmäßig von Interesse ist. Die Frage, ob die für andere Sorten gültigen Standweiten von 0,50 m X 0,40 m und 0,40 m X 0,40 m Bedeutung haben, konnte im einjährigen Versuchsergebnis eindeutig dahingehend beantwortet werden, daß zumindest die Standweite 0,50 m X 0 , 4 0 m für die Sorte ' S i t t a ' zu groß ist (Tab. 3). Tabelle 3 Erträge der Sorte 'Sitta' bei unterschiedlicher Standweite Pflanzabstand
Ertrag Masse
Stückzahl Güteklasse A
2
3
4
St/m 2
Summe Gewichtsware St/m 2 St/m 2 St/m 2
0,1 0,1
1,4 1,4 1,1 0,5
2,8 3,5 4,6 3,9
0,5 0,9 1,7 5,2
Größenklasse
m
kg/m 2
0,50x0,40 0,40X0,40 0,40x0,30 0,30X0,30
2,3 2,6 3,1 3,3
Güteklasse C
St/m 2
— -
St/m 2
4,8 5,9 7,4 9,6
0,1 0,2 0,5 1,3
Erlös
M/m 2
7,84 9,08 10,70 10,49
Archiv für Gartenbau, X X I V . Band, Heft 2,1976
151
Deshalb wurde in den nachfolgenden Untersuchungen die Standweite 0,50 m X 0,40 m nicht weiter geprüft. Statt dessen wurde die Sorte 'Frühernte' bei einem Pflanzabstand von 0,40 m X 0,40 m in die Untersuchungen einbezogen. Auf die Detail werte der Tabelle 3 wird bei den nachfolgenden Vergleichen mit eingegangen.
3.1.
Anzahl erntefähiger Pflanzen
Die absolute Zahl der Pflanzenausfälle steigt mit zunehmender Pflanzdichte an (Tab. 4). Diese Tendenz gilt im Prinzip auch dann, wenn die Zahl der Pflanzenausfälle auf den Pflanzenbesatz bezogen wird. Die absolute Zahl der je Flächeneinheit geernteten Pflanzen steigt zwar trotzdem mit zunehmender Pflanzdichte an, relativ zum Pflanzenbesatz nimmt sie jedoch kontinuierlich um bis zu 5 % ab. Hieraus folgt, daß bei hoher Bestandsdichte mit geringfügig höheren Pflanzenausfällen als bei der bisherigen Standweite gerechnet werden muß. Indem der Pflanzenbesatz um 4,9 St/m 2 erhöht worden war, stieg im dreijährigen Mittel der Ausfall um 0,8 Pflanzen/m 2 und im Einzelfall um maximal 1,3 Pflanzen/m 2 an.
3.2.
Anzahl der verkaufsfähigen Ernteprodukte
Die Anzahl der je Flächeneinheit produzierten verkaufsfähigen Ernteprodukte erhöht sich mit zunehmender Bestandsdichte (Tab. 5). Auch die Anzahl nicht verkaufsfähiger Ernteprodukte (Güteklasse C) wird durch den Pflanzabstand beeinflußt; und zwar erhöht sich die Zahl nichtverkauf sfähiger Ernteprodukte mit zunehmender Bestandsdichte absolut und bezogen auf die Zahl der jeweils geernteten Pflanzen auch relativ. 3.3.
Sortierung der verkaufsfähigen Ernteprodukte
In den dreijährigen Untersuchungen sind verkaufsfähige Ernteprodukte in der Güteklasse A in Form der Größenklassen 2 bis 4 sowie in Form derGewichtsware angefallen. Die absolute Zahl der Ernteprodukte in den Größenklassen A 2 bis A 4 weist für die verschiedenen Standweiten nur geringe Unterschiede auf, während diejenige der Gewichtsware mit steigender Bestandsdichte deutlich zunimmt (Tab. 6). Sowohl absolut, als auch relativ zum Pflanzenbesatz fällt bei der Dichtpflanzung mehr Gewichtsware an als bei der Bezugspflanzweite von 0,40 m X 0 , 4 0 m. Bei der engen Standweite wurden in der Größenklasse A 1 keine Ernteprodukte realisiert (Tab. 6). Außerdem tritt mit zunehmender Bestandsdichte eine geringe Verschiebung der Ernteprodukte von A 3 nach A 4 ein (Tab. 7). Die Ertragsfrühzeitigkeit wird durch die Standweiten nicht beeinflußt. Die Frühzeitigkeitszahl (FZZ) beträgt bei der Standweite 0,40 m X 0,40 m 56,8 und bei der engsten Standweite 56,3. Demgegenüber erreichte die Sorte „Frühernte" einen Wert von 68,7, schneidet also am schlechtesten ab.
152
J. L a n c k o w , O p t i m a l e Standraumzumessung für Gemüseproduktion in Gewächshäusern ( I I I )
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Hinweise und Richtlinien für den Autor Das „Archiv f ü r G a r t e n b a u " publiziert Originalmitteilungen über Methoden u n d wissenschaftliche Ergebnisse des Obst-, Gemüse- u n d Z i e r p f l a n z e n b a u s . A u f g e d r ä n g t e Darstellungsform ist zu a c h t e n . Eine Darstellung d e r Ergebnisse iß mehreren Mitteilungen läßt sich n u r a u s n a h m s w e i s e b e f ü r w o r t e n . Umfangreichere Beiträge sollten als , I n f o r m a t i o n s a r t i k e l ' erscheinen. I h n e n liegen aus* f ü h r l i c h e Beiträge zugrunde, die als M a n u s k r i p t e in einem F a c h d e p o t gespeichert u n d auf W u n s c h eingesehen werden k ö n n e n . I n der Regel werden n u r abgeschlossene U n t e r s u c h u n g e n veröffentlicht. Das schließt jedoch n i c h t aus, d a ß besonders bedeutungsvolle Teilergebnisse als kurze Mitteilung erscheinen*. Ubersichtsbeitiage k ö n n e n n u r d a n n g e d r u c k t werden, wenn sie eine s t r a f f e V e r a r b e i t u n g de3 Stoffes erkennen lassen u n d von aktueller B e d e u t u n g sind.
1.
Inhaltliche Gestaltung der Manuskripte
Die E i n l e i t u n g ist so kurz wie möglich zu halten u n d h a t sich nur auf die P r o b l e m a t i k der Arbeit zu beschränken. Nur die neueste u n d wichtigste L i t e r a t u r ist heranzuziehen. Ü b e r M a t e r i a l u n d M e t h o d e n ist eine kurze Übersicht, evtl. in Tabellenform, a n g e b r a c h t , sofern es sich nicht um neu entwickelte oder modifizierte Methoden h a n d e l t . Von einer Beschreibung bereits b e k a n n t e r Verfahren ist u n b e d i n g t abzusehen. Die Darstellung dieses Abschnittes m u ß t r o t z aller K ü r z e dem Leser die genaue Beurteilung der Ergebnisse ermöglichen. Die wichtigsten E r g e b n i s s e sind in F o r m von übersichtlichen Tabellen oder graphischen Darstellungen mitzuteilen. Eine doppelte Darstellung als Tabelle u n d zugleich Abbildung ist unzulässig. Es ist zu vermeiden, die Angaben a u s den Tabellen u n d Darstellungen in W o r t e n n o c h m a l s in den T e x t eiiizifbeziehen. Der T e x t in diesem A b s c h n i t t h a t sich nur a u f ' d a s zum V e r s t ä n d n i s der a u s g e f ü h r t e n Ergebnisse sowie der d a r a u s herzuleitenden Z u s a m m e n h ä n g e Notwendige zu beziehen. Die D i s k u s s i o n der E r g e b n i s s e m u ß auf der neuesten einschlägigen L i t e r a t u r beruhen u n d zu klaren Schlußfolgerungen f ü h r e n . Hinweise auf die weitere' E n t w i c k l u n g der Arbeit sowie Schlußfolgerungen f ü r Forschung u n d P r a x i s sind erwünscht, sie erhöhen den I n f o r m a t i o n s w e r t des Beitrages. Keine Wiederholung zum vorhergehenden A b s c h n i t t . Die Z u s a m m e n f a s s u n g h a t sich auf dis Wiedergabe der wichtigsten Ergebnisse m i t den d a r a u s gezogenen Schlußfolgerungen zu beschränken u n d ist so zu formulieren, daß sie als R e f e r a t i n D o k u m e n t a t i o n s o r g a n e ü b e r n o m m e n werden kann.
2.
Technische Gestaltung der 3Ianuskripte und Veröffentlichungsbedingungen
Die M a n u s k r i p t e sind zweifach an die Sehriftleitung, Archiv f ü r G a r t e n b a u , Chefredakteur Prof. D r . D r . h . c . F R I E D R I C H I n s t i t u t f ü r Obstforschung, 8057 Dresden, Pillnitzer PI. 2 zu senden. Die Schriftleitung n i m m t n u r M a n u s k r i p t e an, deren G e s a m t u m f a n g 15 Schreibmaschinenseitcn, einschl. Tabellen, Abbildungen u n d Literaturverzeichnis, n i c h t überschreitet ( M a n u s k r i p t g e s t a l t u n g nach T G L 6710). Die Arbeit d a r f n i c h t , in anderer F o r m , im I n - oder Ausland veröffentlicht worden sein. Der Kopf des Manuskriptes e n t h ä l t in der genannten Reihenfolge Entstehungsort (Institution) Vor- u n d Z u n a m e n des A u t o r s (der Autoren) Titel der Arbeit F ü r die Gliederung des Textes gilt T G L 0-1421. Die Z u s a m m e n f a s s u n g (nicht länger als 20 Zeilen) i£t in deutscher u n d möglichst auch in russischer u n d englischer Sprache zur V e r f ü g u n g zu stellen. Gegebenenfalls wird die Übersetzung von der R e d a k t i o n v e r a n l a ß t . D a s Literaturverzeichnis ist u n t e r der Überschrift „ L i t e r a t u r " alphabetisch zu ordnen. F iir die Zitierweise gelten T G L 20 972 und TGL 20969. Die Abbildungen sollen r e p r o d u k t i o n s f ä l y g sein, d . h . P h o t o s sind möglichst als Hochglanzabzüge zu liefern u n d zeichnerische Darstellungen m i t schwarzer Tusche auf weißem Grund a u s z u f ü h r e n (3. T?GL 2 4 4 7 0 ) . Alle Abbildungen sind fortlaufend zu n u m e r i e r e n . Die Abbildungsunterschriften sind als gesondertes Verzeichnis beizufügen, Abbildungen Bind nicht auf T e x t - oder T e x t r ü c k s e i t e n zu kleben. Die Tabellen sind m i t Überschriften zu versehen u n d gesondert f o r t l a u f e n d zu numerieren. I m T e x t des Manuskriptes ist zu vermerken, wo die Abbildungen u n d Tabellen einzuordnen sind. Formelzeichen sind n a c h T G L O—1304,, mathematische Zeichen nach TGL 0—1302 zu verwenden. Bei Maßen sind die gesetzlich vorgeschriebenen physikalisch-technischen Einheiten zu benutzen (Gesetzblatt der D D R , Sonderdruck N r . 289, 15. Dez. 1958). A m Schluß d s s Beitrages Ist die Anschrift des Verfassers anzugeben. Die A u t o r e n erhalten t - m b r u c h a b z ü g e z u r K o r r e k t u r (Korrekturzeichen nach T G L 0-16 511) m i t befristeter TerminStellung. Bei Nichteinhaltung der Termine erteilt die R e d a k t i o n I m p r i m a t u r . Alle T G L sind zu beziehen d u r c h d a s B u c h h a u s Leipzig, Abteilung S t a n d a r d s , 701 Leipzig, P o s t f a c h 140.
Acta hydrochimica et hydrobiologica Naturwissenschaftliche Grundlagen des Gewässerschutzes und der Wasserbehandlung Herausgegeben im Auftrag der Chemischen Gesellschaft der DDR und der Biologischen Gesellschaft der DDR von J. Kaeding, Dresden, W. Panovsky, Leipzig, W. v. Tümpling, Erfurt, unter Mitarbeit zahlreicher Wissenschaftler des In- und Auslandes je Heft 96 Seiten — 16,7 cm X 24 cm jährlich erscheinen 6 Hefte — Preis je Heft 25,— M Bestell-Nr. 1090
Die Zeitschrift dient vorwiegend der Publikation -wissenschaftlicher Arbeitsergebnisse auf dem Gesamtgebiet der Hydrochemie und Hydrobiologie der Gewässer als auch der naturwissenschaftlichen Grundlagen der Technologie und Praxis der Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung. Hierin sind die Aufgaben der Wasseranalytik mit einbezogen. Besonderer Wert wird dabei dem systembezogenen Zusammenhang der Disziplinen und Arbeitsmethoden sowie den strukturellen und funktionellen Zusammenhängen von stofflichem Bestand, Stofftransport und Stoff- und Energieumsatz in den verschiedenen Systemen beigemessen. Der Begriff der naturwissenschaftlichen Grundlagen umfaßt gleichermaßen die theoretische Basis als auch, die praktische Anwendung der Naturwissenschaften in Gewässerschutz und Wasserbehandlung. Zur Lösung der komplexen Aufgabe steht den Herausgebern eine Anzahl international anerkannter Fachkollegen zur Seite.
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