Arbeitsheft Anatomie 2 9783131529817

Prüfungswissen aktiv lernen - mehr als nur richtig kreuzen Die Themen in diesem Heft: - Brustsitus - Bauch- und Beckensi

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Arbeitsheft Anatomie 2
 9783131529817

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Arbeitsheft

Anatomie 2 Joachim Kirsch

h

Prof. Dr. Joachim Kirsch Abt. Medizinische Zellbiologie Institut für Anatomie und Zellbiologie Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Im Neuenheimer Feld 307 69120 Heidelberg

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in­ der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte biblio­ gra­fische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb. de abrufbar.

Autoren und Verlag haben sich bei der Zusammenstel­ lung der Fragen, bei der Zuordnung der Lösungen und bei der Kommentierung von Fragen und Lösungen um größtmögliche sachliche Richtigkeit bemüht. Dennoch wird eine Gewähr für die in diesem Band enthaltenen Angaben nicht übernommen.

Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann also nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt. Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urhe­ berrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Überset­ zungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © 2009 Georg Thieme Verlag KG Rüdigerstraße 14 D - 70469 Stuttgart Umschlaggestaltung: Thieme Verlagsgruppe Umschlagfoto: Studio Nordbahnhof, Stuttgart Grafikbearbeitung: M. & A. Waletzko – W. AGENCY, Leonberg Satz: medionet Publishing Services Ltd., Berlin Druck: Wesel Kommunikation Printed in Germany ISBN 978-313-139171-1

1 2 3 4 5 6

Vorwort Viele Studierende der Medizin muss­ten schmerzlich erfahren, dass Anatomie einen überwältigenden Reichtum an Details bedeutet, von dem man sich nicht abschre­ cken lassen darf. Die hinter diesem Detailreichtum verborgene Syste­ matik und Schönheit des Faches erschließt sich erst, wenn der Blick von den Details ablässt und wenn die übergeordneten Zusammen­ hänge sichtbar werden. Die griechische Präposition ανα, die ja auch im Wortstamm Anatomie enthalten ist, bedeutet nicht nur hinein (was im Zusammen­ hang mit der Anatomie immer wieder erwähnt wird), sondern auch hinauf. Dagegen müsste das Herunterschneiden oder das Zergliedern eher mit der Präposition κατα bezeichnet werden. Was bedeutet dies für das Studium der Anatomie und deren Verständnis? Zum einen wird klar, dass an der Detailvielfalt kein Weg vorbeiführt, denn durch Zergliedern wurden die Details der Anatomie über­ haupt erst sichtbar gemacht. Die eigentliche Herausforderung des Faches besteht jedoch darin, die Informationsflut so zu ordnen, dass das Detailwissen zu einem funktio­

nellen Verständnis des Aufbaus und der Funktionen des menschlichen Körpers integriert werden kann. Erst wenn dies geleistet wurde, kann man klinische Zusammen­ hänge begreifen und sie müssen nicht mehr auswendig gelernt wer­ den. Das Arbeitsheft Anatomie 2 will den Studierenden der Medizin helfen, eine solche, integrierende Sichtweise durch die aktive Ausei­ nandersetzung mit anatomischen Sachverhalten selbst zu entwickeln. Bei diesem Arbeitsheft handelt sich natürlich nicht um ein „redu­ ziertes“ Lehrbuch. Dennoch sollen durch die aktive Beschäftigung mit den Aufgaben die wesentlichen Aspekte des jeweiligen Themen­ kreises angesprochen werden. Es ist eines der Ziele des Arbeitsheftes, Detailaufgaben und komplexe Aufgaben ebenso bunt gemischt anzubieten wie deren Formate. Die Auseinandersetzung mit den unter­ schiedlichen Aufgabenformaten bietet viele zusätzliche Vorteile. Vielerorts spielen mündliche Prü­ fungen (Testate) im Präparierkurs eine herausragende Rolle, während bei schriftlichen Prüfungen, wie dem schriftlichen Teil des ersten

Staatsexamens, „Multiple Choice“ der Vorzug gegeben wird. Auf Letzteres kann man sich durch das notorische „Kreuzen“ vorbereiten, für die Vorbereitung auf münd­ liche Prüfungen gibt es dagegen noch keine einschlägigen Werke. Hier könnte vor allem die Auseinan­ dersetzung mit den so genannten „freien“ Fragen nützlich sein. Trotz dieser Hintergedanken wünscht der Verfasser sich, dass die Bearbeitung der Aufgaben mit einem gewissen Vergnügen, viel­ leicht sogar Schmunzeln verbun­ den sein wird, bzw. dass sich sein Vergnügen in den Aufgaben wider­ spiegelt. Ohne das grafische Material des Georg Thieme Verlages wäre eine Umsetzung dieser Ideen unmöglich gewesen. Für die konstruktive und stimulierende Zusammenarbeit mit Frau Dr. Petra Fode und Frau Nina Bergold möchte ich mich ganz besonders bedanken, denn ohne ihre Mitwirkung würde es dieses Arbeitsheft nicht geben.

Heidelberg, im Januar 2009 Joachim Kirsch

Seiten Kapitel

1

6 – 22

1

Bauch- und Beckensitus

23 – 49

2

Zentralnervensystem

50 – 68

3

Auge

69 – 76

4

Ohr

77 – 82

5

Brustsitus

Inhalt

Lösungen

ab Seite 83

1

1

Brustsitus

Brustsitus

Entwicklung von Pleurahöhlen, Herz und Lungen [1] Aus welcher embryonalen Struktur entwickeln sich die serösen Körperhöhlen?

[2] Beschreiben Sie anhand der Abbildung den fetalen Blutkreislauf. Nennen Sie dabei alle beteiligten ­Strukturen!

[3] Ergänzen Sie folgenden Satz zur Entwicklung des Zwerchfells: und den

Das Zwerchfell entwickelt sich aus dem . Später wachsen vom Aufgrund des motorisch vom

der Thoraxwand Muskelanlagen ein. des Zwerchfells während der Embryonalphase wird es (C3-C5) innerviert.

[4] Ein Neugeborenes fällt direkt nach der Geburt durch schwere Atemnot und verminderte Sauerstoffsättigung auf. Bei der Auskultation stellen Sie fest, dass auf der linken Seite des Thorax statt Atemgeräuschen Darmgeräu­ sche auskultierbar sind. Sie lassen eine Röntgenaufnahme anfertigen und diagnostizieren daraufhin eine angeborene Zwerchfellhernie. Wie entsteht im Verlauf der Entwicklung eine solche Zwerchfellhernie?

6

[5] Wie gelangen die Lungen in die Pleurahöhle? Ergänzen Sie durch folgende Begriffe: Die

Perikardhöhle (5.2)

in die

Zölomhöhle (5.3)

tum erweitern sich diese nach dorsal und ventral, während von

Pleurahöhle (5.4)

lateral die

Canales pericardioperitoneales (5.5)

einwachsen und zur

Plicae pleuropericardiales (5.6)

Dieser Vorgang grenzt die

1

wachsen von dorsal (Lungenwurzel)

Brustsitus

Lungenknospen (5.1)

ein. Mit fortschreitendem Wachs­

in die

Membrana pleuropericardialis (5.7)

verschmelzen. von der

ab.

[6] Beschriften Sie die einzelnen Anteile der Herzschleife! Wo befindet sich die Ausstromseite, wo die Einstrom­ seite? stromseite (6.1)

(6.2)

(6.3) (6.4)

stromseite

(6.1)

(6.3)

(6.2)

(6.4)

[7] Ordnen Sie den angegebenen maßgeblichen Strukturen der Herzentwicklung den jeweiligen Zeitraum ihres Auftretens zu! Machen Sie dazu ein Kreuz in das richtige Kästchen. bis 23. Tag

bis 28. Tag

27. – 37. Tag

bis 20. Tag

Entwicklung der Scheidewände Herzschlauch kardiogene Zone Herzschleife

7

Atmungsorgane

1 Brustsitus

[8] Ergänzen Sie folgende Sätze (R für rechts und L für links): Der

Hauptbronchus ist länger

als der Der

. Hauptbronchus weist ein

­weiteres Lumen auf. Der

Der

Hauptbronchus ist um 35°,

der

ist um 20° von der Trachea

abgewinkelt. Wenn ein Kleinkind eine Erdnuss aspiriert (eingeatmet)

Hauptbronchus setzt nahezu

die Verlaufsrichtung der Trachea fort.

hat, suchen Sie bei der Bronchoskopie zunächst im

Hauptbronchus.

[9] Aus welchen Blutgefäßen werden die Trachea und die Hauptbronchien versorgt?

[10] Welches Lungensegment findet sich in welchem Teil der Lunge? (R für rechts, L für links, LR für beide) Lobus superior

Lobus medius

S. apicale

S. laterale

S. superius

S. posterius

S. mediale

S. basale mediale

S. apicoposterius

S. basale anterius

S. lingulare superius

S. basale laterale

S. lingulare inferius

S. basale posterius

S. anterius

[11] Bei einem plötzlich auftretenden Glottisödem (zum Beispiel durch eine allergische Reaktion auf einen Insek­ tenstich) muss ein „Luftröhrenschnitt“ vorgenommen werden. In der Abbildung sind die drei verschiedenen Zugangswege eingezeichnet. Welche Strukturen wer­ den jeweils durchtrennt? (von oben nach unten) Koniotomie: (11.1) Obere Tracheotomie: (11.2) Untere Tracheotomie: (11.3) 8

Lobus inferior

1

[12] Kennzeichnen Sie in dem folgenden Schema des rechten und des linken Hilum pulmonis mit rot die Arte­ rien, mit blau die Venen und mit grau den Bronchialbaum:

Brustsitus



rechte Lunge

linke Lunge

[13] In den Abbildungen sehen Sie die verschiedenen Anteile des Bronchialbaumes. Benennen Sie die einzelnen Strukturen von groß nach klein!

(13.4)

(13.1)

(13.5)

(13.6)

(13.3)

(13.2)

Trachea →

(13.1) →

(13.2)



(13.3) →

(13.4)



(13.5) →

(13.6) → Alveoli

Welche dieser Strukturen zählen zum respiratorischen Abschnitt des Bronchialbaums?

9

1

[14] Beschriften Sie die Strukturen der rechten und der linken Lunge!

Brustsitus

(14.3)

(14.4) (14.5) (14.6)

(14.1)

(14.7) (14.2)

(14.8) (14.9)

(14.12) (14.13)

(14.10) (14.14) (14.11)

[15] Ergänzen Sie folgende Aussage zur Inspiration: Bei tiefer Inspiration vergrößert sich das Lungenvolumen um etwa

l. Die Lunge dehnt

sich dabei überwiegend in den Recessus

und in den Recessus aus.

Ösophagus [16] In welche Abschnitte wird der Ösophagus eingeteilt und an welchen Strukturen orientiert man sich ­hierbei?

10

Pars

vom

bis

Pars

vom

bis

Pars

vom

bis

[17] Eine Patientin leidet unter chronischen Schluckbeschwerden. Bei der Auskultation hören Sie ein deutliches Geräusch während der Systole. Sie vermuten als Ursache der Schluckbeschwerden eine Erkrankung des Herzens.

Brustsitus

Welcher Teil des Herzens kann, wenn er vergrößert ist, Schluckbeschwerden verursachen und warum ist das so?

1

[18] Wie nennt man die durch Pfeile gekennzeichneten Stellen des Ösophagus? HWK 6 Cartilago cricoidea

(18.1)

Trachea, Pars thoracica BWK 4/5

Sternum (18.2)

Cavitas thoracis, Mediastinum Pars thoracica BWK 10

Diaphragma

Pars abdominalis

(18.3)

Aorta

[19] Wie wird im Normalfall ein Zurückfließen des Speisebreis vom Magen in den Ösophagus verhindert? Folgende Worte sollten in Ihrer Erklärung vorkommen: Vollständiger Verschluss, Lamina propria mucosae, Einengung des Lumens, Tela submucosa, Längsdehnung, ­Venenplexus

[20] Korrigieren Sie den folgenden Satz zur Funktion der Ösophagusmuskulatur: „Der Verschluss des Oesophagus gegen den Magen erfordert die aktive Verkürzung des Oesophagus durch ­Kontraktion der Längsmuskulatur.“

11

1 Brustsitus

[21] Ein Patient, dessen chronischer Alkohol­abusus bekannt ist, wird mit Übel­ keit eingeliefert. In der Klinik erbricht er im Schwall dunkles Blut durchsetzt mit Blut­ gerinnseln. Bei der Notfallendoskopie diag­ nostizieren Sie blutende, erweiterte Venen (Ösophagus­varizen). Sie vermuten, dass die­ sen eine Leberzirrhose (chronische Erkran­ kung mit Umbau des Leber­parenchyms) zugrunde liegt. Welche weiteren drei in der Abbildung dar­ gestellten venösen Gefäße sind an den por­ tokavalen Anastomosen beteiligt? (21.1)

(21.1) (21.1)

(21.2) (21.2)

(21.3)

(21.2)

(21.3)

Ergänzen Sie folgende Sätze zu den Ö ­ sophagusvarizen! Bei Druckerhöhung in der Vena

(21.4) (z. B. bei Leberzirrhose) kommt es zur

Stromumkehr der unteren Venae

(21.5). Das Blut fließt weiter über die Vena (21.6) und die Vena

in die Vena

(21.7)

(21.8).

Thymus [22] Ordnen Sie den folgenden Organen ihre Lage zum Thymus im oberen Mediastinum zu! Organ Pleura mediastinalis

12

Lage zum Thymus ventral

Sternum

dorsal

Große Gefäße, Perikardbeutel

lateral

1

[23] Korrigieren Sie die folgende Aussage:

Brustsitus

„Der Thymus gehört zu den sekundären lympha­ tischen Organen und ist maßgeblich an der Prägung der B-Lymphozyten beteiligt.“

[24] Die Lymphozyten unterliegen im Thymus einer positiven und einer negativen Selektion. Erklären Sie diese thymische Selektion: Positive Selektion: Negative Selektion:

[25] Eine 43 jährige Patientin klagt über außergewöhnliche muskuläre Ermüdbarkeit. Besonders abends beim Fernsehen fielen ihr häufig ungewollt die Augen zu. Das läge aber nicht am Fernsehprogramm, denn sie sei dabei hellwach. Nach einigen Untersuchungen stellen Sie bei der Patientin einen gutartigen Tumor des Thymus (Thymom) und eine Myasthenia gravis fest. Thymome bilden häufig Auto-Antikörper gegen Antigene der mus­ kulären Endplatte, insbesondere gegen nikotinische Acetylcholinrezeptoren. Dies führt zu den beschriebenen Symptomen der Myasthenia gravis. Bei einer Thymomentfernung muß der Chirurg wie bei jeder OP auf die Gefäße besonders Acht geben. Aus welchem Gefäß stammen die arteriellen Rami thymici zur Versorgung des Thymus?

In welche Venen fließt das Blut ab? (25.2)

(25.1)

(25.3)

Herz [26] Ergänzen Sie die Namen der verschiedenen Facies in folgender Aussage: Am Herzen unterscheidet man die dorsokaudale Facies die ventrale Facies sowie eine rechte und linke Facies

(26.1), (26.2), (26.3).

13

1

[27] Beschriften Sie die nummerierten Gefäße der Ein- und Ausstrombahn des Herzens!

Brustsitus

(27.1)

(27.7)

(27.2)

(27.8)

(27.3)

(27.9)

(27.4)

(27.10)

(27.5)

(27.11)

(27.6)

(27.12)

Auf welche Seiten des Herzens blickt man bei den beiden oben stehenden Abbildungen? Was wird in der Klinik als Vorderwand und was als Hinterwand bezeichnet? Ergänzen Sie: (27.13),

Die linke Abbildung zeigt die Facies die rechte Abbildung zeigt die Facies

(27.14) des Herzens.

Als Vorderwand bezeichnet man in der Klinik die Facies des

(27.15)

(27.16) Ventrikels, als Hinterwand bezeichnet man die

Facies

(27.17) des

(27.18) Ventrikels.

[28] Ordnen Sie die folgenden Strukturen des Herzens ihrem Platz zu! (Es müssen nicht alle Kästchen befüllt werden) Mm. papillares, Taschenklappen, Mm. pectinati, Trabeculae carneae, Segelklappen Vorhöfe

14

Zwischen Vorhöfen und Kammern

Kammern

Zwischen Kammern und großen Gefäßen

[29] Bei einer Untersuchung hören Sie einen Herzgesunden mit dem Stethoskop ab. Sie können zwei Herztöne unterscheiden. Wodurch entstehen die zwei Herztöne?

1 Brustsitus

(29.1) Als nächstes kommt ein Patient mit Aortenklappenstenose (Aortenklappenverengung) an die Reihe. Sie hören zusätzlich zu den Herztönen ein schleifendes Geräusch. Wie entstehen solche Herzgeräusche? (29.2)

[30] Beschriften Sie die Strukturen in folgendem schematisierten Röntgenbild!

(30.1) (30.9)

(30.2)

(30.8)

(30.3) (30.4)

(30.5) (30.7)

(30.6)

[31] Ordnen Sie die folgenden Strukturen des Herzens in der Reihenfolge, in der sie das Blut durchquert, das aus dem Körperkreislauf zurück zum Herzen fließt. Zeichnen Sie dazu Pfeile ein! Aortenklappe Lungenvenen

Mitralklappe Linker Ventrikel

Lungenstrombahn

Rechter Vorhof A. pulmonalis Aorta

Trikuspidalklappe Pulmonalklappe

Linker Vorhof

Vena Cava Rechter Ventrikel

15

1

[32] Beschriften Sie die Abbildungen der Koronararterien! Verwenden Sie folgende Begriffe:

Brustsitus

R. coni arteriosi, A. coronaria sinistra, Rr. interventriculares septales, R. circumflexus, R. posterior ventriculi sinis­ tri, R. interventricularis anterior (2x), R. atrialis, R. lateralis, R. marginalis sinister. (32.10)

(32.1) (32.2) (32.3) (32.4)

(32.9) (32.5)

(32.8)

(32.6)

(32.7)

R. nodi sinuatrialis, R. atrialis, R. marginalis dexter, R. coni arteriosi, R. interventricularis posterior, Rr. interventri­ culares septales, R. posterolateralis dexter, A. coronaria dextra. (32.18)

(32.11)

(32.17) (32.16)

(32.15) (32.14) (32.13)

(32.12)

[33] Welche Versorgungstypen gibt es am Herzen und wie ist deren ungefähre prozentuale Verteilung in der Bevölkerung? Aus welchem Gefäß entspringt der Ramus interventricularis posterior bei dem jeweiligen Versor­ gungstyp? Versorgungstyp

16

% d. Bevölkerung

Ramus interventricularis posterior aus

1

[34] Ergänzen sie folgenden Satz über das Erregungsleitungssystem! ist der Schrittmacher des Herzens. Er liegt an der Dorsalseite des in der Nähe der Einmündung der

Brustsitus

Der

unter dem Epikard. Die Zellen des Sinusknotens rufen Erregungssalven von

Impulsen pro

Minute hervor. Die Erregungswelle breitet sich daraufhin über das Richtung Kammern aus. Über den

in wird die Erregung auf das Kam­

mermyokard übertragen. Die Erregung läuft weiter über das

. Es

verläuft im Ventrikelseptum und teilt sich dort in die Schenkel

und

auf. Die Erregung der Ventrikelwände erfolgt schließlich über die im Kammermyokard verlaufenden

rückläufig von der Herzspitze zur Herz­

basis.

Arterien, Venen und Lymphgefäße des Thorax [35] Eine Aorten-Isthmusstenose entsteht durch die Verödung der Aorta an der Stelle der Einmündung des fetalen Ductus arteriosus (Botalli) mit nachfolgender Einengung der Strombahn. Der linke Ventrikel muss infolgedessen einen immer höheren Druck aufbringen, um Bauchorgane und die unteren Extremitäten mit Blut zu versorgen. Unbe­ handelt kommt es zu Hypertrophie und schließlich Insuffizienz des linken Ventrikels. Eine besondere Bedeutung hat die A. thoracica interna bei Aorten-Isthmusstenose. Können Sie sich vorstellen, was sie in diesem Fall so bedeutsam macht?

(35.1) Welche weiteren zwei weiteren Arterien spielen hierbei eine Rolle? (35.2) Woran kann man daher im Röntgenbild eine Aorten-Isthmusstenose erkennen? (35.3)

[36] Pleurapunktionen werden häufig in der mittleren Axillarlinie durchgeführt. Können sie sich erklären, warum hier eine gute Stelle dafür ist? (36.1) Warum versucht man, bei einer Pleurapunktion außerdem mit der Punktionsnadel immer am oberen Rand einer Rippe einzugehen? (36.2) 17

1

[37] Beschriften Sie bitte die Blutgefäße in der unten stehenden Abbildung!

Brustsitus

(37.1)

(37.8)

(37.2)

(37.9)

(37.3)

(37.10)

(37.4)

(37.11)

(37.5)

(37.12)

(37.6)

(37.13)

(37.7)

[38] Ergänzen Sie den folgenden Satz zum Ductus thoracicus: Dem Ductus thoracicus auf der linken Seite entspricht der auf der rechten. 18

[39] In welche vier Abschnitte gliedert sich der Ductus thoracicus?

(39.1)

(39.3) (39.4)

Brustsitus

(39.2)

1

[40] Ergänzen Sie: Die V. azygos sammelt im Thoraxbereich das Blut aus folgenden 8 Venen(systemen):

V. intercostalis superior dextra V. hemiazygos V. hemiazygos accessoria

[41] Beschriften Sie die Venen im folgenden Schema!

(41.10)

(41.1)

(41.2)

(41.9)

(41.8) (41.3)

(41.7)

(41.4)

(41.6) (41.5)

(41.1)

(41.6)

(41.2)

(41.7)

(41.3)

(41.8)

(41.4)

(41.9)

(41.5)

(41.10) 19

1

Nerven des Thorax

Brustsitus

[42] Wie verlaufen der rechte und der linke Nervus vagus? Der

(42.1)  Nervus vagus verläuft auf der Vorderseite des Ösophagus.

Der

(42.2)  Nervus vagus verläuft auf der Rückseite des Ösophagus.

[43] Ein Patient kommt mit folgenden Symptomen in Ihre Praxis: das linke Augenlid hängt herab (Ptosis), die linke Pupille ist verengt (Miosis) und das Auge scheint tiefer in der Augenhöhle zu liegen (Enophthalmos). Welchen Eigennamen gibt es für diese Symptomen-Trias?

(43.1)

Was ist geschädigt?

(43.2)

Der Ausfall welches Muskels verursacht die Ptosis?

(43.3)

Der Ausfall welches Muskels verursacht die Miosis?

(43.4)

[44] Ordnen Sie den folgenden sympathischen Ganglien im Thoraxbereich die richtigen Versorgungsgebiete zu: 2. – 5. Ganglion

über N. splanchnicus major zum Plexus coeliacus

5. – 9. Ganglion

N. splanchnicus minor, prävertebrale Ganglien

9. – 11. Ganglion

Mediastinalorgane

[45] Beschreiben Sie, was bei einem Singultus (Schluckauf) passiert! Welche Nerven können beteiligt sein?

[46] Um welche Strukturen schlingen sich der rechte bzw. der linke N. vagus? Zeichnen Sie den Verlauf grob in die Zeichnung ein! Der rechte N. vagus schlingt sich um (46.1) Der linke N. vagus schlingt sich um (46.2)

20

Angewandte und Topographische Anatomie

1

cm

Brustsitus

[47] Sie bestimmen durch Perkussion (Abklopfen) die Lungengrenzen eines Patienten. Danach bitten sie den Pati­ enten tief einzuatmen. Wie weit (in cm) sollten sich die Lungengrenzen im Normalfall nach kaudal verschieben?

[48] Ein Patient kommt mit den Symptomen einer Pneumonie (schlechter Allgemeinzustand, mäßiges bis sehr hohes Fieber (> 38,5°C), Schüttelfrost, Tachykardie, Tachypnoe, zähflüssiger, eitriger Auswurf) in Ihre Praxis. Sie auskultieren beide Lungen von dorsal, können aber keinen pathologischen Befund erheben. Welchen Bereich der Lunge können Sie so nicht beurteilen?

[49] Ordnen Sie die Strukturen dem richtigen Abschnitt des Mediastinums zu! (MS = Mediastinum superius; MA= Mediastinum anterius, MM= Mediastinum medium; MP= Mediastinum posterius; die letzten drei sind Teile des Mediastinum inferius; Mehrfachnennungen sind möglich: siehe Beispiel!) MS Truncus sympathicus Truncus brachiocephalicus Vv. azygos und hemiazygos V. cava superior Vv. brachiocephalicae Ösophagus Truncus pulmonalis Ductus thoracicus Nn. vagi N. laryngeus recurrens Nn. cardiaci Aorta ascendens Nn. phrenici Lymphgefäße und Lymphknoten Trachea Nn. splanchnici Nn. phrenici Vv. pulmonales Arcus aortae Herz und Perikard Thymus

[50] Ergänzen Sie die Volumina in der folgenden Tabelle (Mittelwerte)!

MA

MM

MP

X

X

Bezeichnung

Volumen [l]

Atemzugvolumen Inspiratorisches Reservevolumen Exspiratorisches Reservevolumen Residualvolumen 21

1

[51] Kombinieren Sie die Auskultationspunkte am Herzen mit der entsprechenden Herzklappe!

Brustsitus

4 ICR rechts parasternal 5 ICR links medioclaviculär 2 ICR links parasternal 2 ICR rechts parasternal

Trikuspidalklappe Aortenklappe Mitralklappe Pulmonalklappe

Denken Sie sich einen passenden Merkspruch zu den Auskultationspunkten aus!

[52] Benennen Sie die gekennzeichneten Strukturen des Röntgenbilds!

(52.5)

(52.1)

(52.2)

(52.4) (52.3)

[53] Ordnen Sie bitte die Buchstaben der folgenden Strukturen ihrem Platz in der Computertomografie zu! A: Aorta descendens B: Hauptstamm der linken Koronararterie C: Aorta ascendens D: Pulmo dexter E: RIVA F: Corpus sterni G: Pulmo sinister H: Linker Vorhof I: Pulmonaler Ausflusstrakt

22

2

Bauch- und Beckensitus

2

[1] Welche beiden Drehungen und Kippungen führt die Magenanlage während der Entwicklung durch? Art der ­ ewegung B (Drehung oder Kippung)

Grad

Richtung (mit oder gegen den Uhrzeigersinn)

Achse (Längsachse oder Sagittalachse)

Bauch- und Beckensitus

Entwicklung

1. Bewegung 2. Bewegung

[2] Was versteht man unter dem Begriff „physiologischer Nabelbruch“ und wann kommt dieser zu Stande?

[3] Ordnen Sie den genannten embryonalen Strukturen die daraus entstehenden Ligamenta zu!

Mesohepaticum ventrale

(3.1)



Mesohepaticum dorsale

(3.2)



Mesogastrium dorsale

(3.3)

[4] Ein siebenjähriger Patient leidet an folgenden Symptomen: Hohes Fieber (bei oraler Messung 38,4°C, rektal 39,4°C), starke Schmerzen im gesamten Abdomen, Entlastungsschmerz beim Abtasten. Er wird mit der Ver­ dachtsdiagnose „Appendizitis“ ins Krankenhaus eingeliefert. Intraoperativ weist die Appendix jedoch keinerlei Entzündungszeichen auf. Welche anatomische Besonderheit, die bei ca. 1 bis 3 % der Bevölkerung vorkommt, könnte noch hinter den Symptomen stecken?

Welche 2 Namen gibt es für die Verbindung zwischen Mitteldarm (Nabelschleife) und Dottersack, die nor­ malerweise vollständig obliteriert, aber hier bei diesem Patienten zu einer Entzündung geführt hat?

[5] Welcher entwicklungsgeschichtlichen Struktur entspricht die Plica umbilicalis mediana (an der Innenseite der Bauchwand) und von wo nach wo verläuft sie? Ergänzen Sie: Die Plica umbilicalis mediana entspricht dem obliterierten und liegt zwischen

und

der

. 23

2

[6] Aus welchen beiden Anlagen bildet sich die Niere?

Bauch- und Beckensitus

Welche Strukturen entwickeln sich aus der Ureterknospe?

[7] Wie kann man das Vorhandensein einer „Beckenniere“ erklären? Aus welchem Blutgefäß wird eine Beckenniere meist versorgt? Was ist eine Hufeisenniere? Ergänzen Sie dazu folgende Sätze: Durch das Längewachstum des Embryos kommt es zum relativen Unterbleibt der Aufstieg aus dem Becken, bleiben die

der Niere. kurz und die Niere

verbleibt im Becken. Während die Nieren normalerweise durch die

aus der Aorta versorgt ­werden,

erfolgt die Blutversorgung einer solchen Beckenniere aus der Eine Hufeisenniere entsteht durch

. der unteren Abschnitte des

, anstatt zwei getrennter Nieren entsteht ein hufeisenförmiges Gebilde. Der Aszensus einer Hufeisenniere wird durch die

gehemmt.

Organe des Magen-Darm-Kanals [8] Benennen Sie die verschiedenen Abschnitte des Magens in der nebenstehenden Zeichnung!

(8.1) (8.2)

(8.3)

(8.4) (8.5)

24

[9] Bei einem Patienten ist ein Magenkarzinom festgestellt worden. Vor der OP fragt der Operateur den PJ’ler, der die Haken halten soll, nach der Durchblutung des Magens. Der Magen wird im Wesentlichen von vier Arterien versorgt. Vervollständigen Sie die Tabelle! Entspringt aus

Lage

A. gastrica sinistra an der kleinen Kurvatur A. splenica

Bauch- und Beckensitus

Name der Arterie

2

A. gastroduodenalis aus A. hepatica communis

[10] Bei Magenkarzinomen muss man neben Lymphknotenmatastasen vor allem auch auf Lebermetastasen achten. In welche Gefäße drainiert das venöse Blut der kleinen und der großen Kurvatur des Magens? Erklären Sie den venösen Abfluss anhand der Abbildung! Nennen Sie dabei alle beteiligten Gefäße. Kleine Kurvatur:

Große Kurvatur:

[11] Ein Patient klagt über Schmerzen im Oberbauch (punktförmig, etwas links von der Mitte), die 1 bis 2 h nach der Nahrungsaufnahme schlimmer werden. Ferner berichtet er über Übelkeit und Appetitlosigkeit, besonders nach dem Genuss von Kaffee, fettreicher Nahrung, Zitrusfrüchten und kohlesäurehaltigen Getränken. Bei der Anamnese­ erhebung erfahren Sie, dass er gelegentlich flüssigen, breiigen, teils tiefschwarzen Stuhl absetzt. Welche Verdachts­ diagnose stellen Sie und wie würden Sie die Diagnose absichern?

Sie sollen bei dem oben geschilderten Patienten eine Gastroskopie durchführen. Wo würden Sie besonders auf Ulzera achten?

25

2

[12] Innervation des Magens: Ordnen Sie die folgenden Begriffe ihrem jeweiligen Platz in der Abbildung zu! Tragen Sie dazu den entsprechenden Buchstaben in die Tabelle ein!

Bauch- und Beckensitus

Plexus splenicus

R. coeliacus des Truncus vagalis posterior

R. hepaticus des Truncus vagalis posterior

Truncus vagalis anterior

N. splanchnicus minor sinister

Plexus hepaticus

Rand des Lig. hepato-duodenale

Äste des Plexus gastricus (auf den Aa. gastroomentales)

Ganglia coeliaca

R. hepaticus des Truncus vagalis anterior

A. gastrica sinistra mit Plexus gastricus

Plexus pancreaticus (auf den Aa. pancreaticoduodenales)

R. pyloricus des Truncus vagalis anterior

N. splanchnicus major sinister

Plexus mesentericus superior (auf A. mesenterica superior)

26

[13] Die Lymphabflussgebiete des Magens ­orientieren sich an der arteriellen Gefäßversorgung des Magens. Nennen Sie die entsprechenden vier regionalen Lymphknoten!

2 Bauch- und Beckensitus

[14] Ergänzen Sie den folgenden Satz zum Lymphabfluss des Magens sinngemäß! Die Lymphe der regionalen Lymphknoten des Magens fließt zunächst zu den und gelangt dann in die

und schließlich in den .

[15] Nicht nur bei vielen Erkrankungen des Magens, son­ dern auch bei Gallenwegs- oder ­Pankreaserkrankungen wird häufig eine Gastro­duodenoskopie durchgeführt. Wichtig ist hier vor allem das Auffinden der Papilla duodeni major.

E A D

C

Welcher Buchstabe bezeichnet diese?

Welche anatomische Bedeutung hat die Papilla duodeni major und woran kann man sie endoskopisch erkennen?

B

[16] Welcher Anteil des Duodenums liegt intraperitoneal? (16.1) Über welche Struktur ist dieser Anteil beweglich mit der Leber verbunden? (16.2)

27

2 Bauch- und Beckensitus

[17] Welcher Buchstabe in der folgenden Abbil­ dung bezeichnet das sogenannte Treitz-Band? Wel­ che anatomische Bezeichnung gibt es für das TreitzBand?

B

C

E

Buchstabe:

D

Anatomische Bezeichnung des Treitz-Bandes: A

Was bezeichnet man als Treitz-Hernie?

[18] Handelt es sich bei den Blutgefäßen in der unten stehenden Abbildung um Arterien oder Venen? Beschriften Sie die Blutgefäße.

(18.1)

(18.2)

(18.12)

(18.11) (18.3)

(18.10)

(18.4) (18.5)

(18.6)

(18.9)

(18.8)

28

(18.7)

(18.1)

(18.7)

(18.2)

(18.8)

(18.3)

(18.9)

(18.4)

(18.10)

(18.5)

(18.11)

(18.6)

(18.12)

Vervollständigen Sie den folgenden Satz zum Verlauf der A. mesenterica superior! Die A. mesenterica superior zweigt etwa in Höhe der A. von der Aorta ab und zieht (Pars

2 Bauch- und Beckensitus

[19] Eine 60 jährige Patientin wird mit folgenden Symptomen stationär aufgenommen: akute abdominelle Schmer­ zen, Diarrhö, leichter Schock. Nach etwa 6 h bessern sich die Symptome. Sie haben routinemäßig ein EKG veranlasst, auf dem Sie ein Vorhofflimmern erkennen. Nach weiteren 8 h verschlechtert sich der Zustand der Patientin rapide. In der Abdomenübersichtsaufnahme ist ein paralytischer Ileus (Darmverschluss) sichtbar, es kommt zu Erbrechen und blutiger Diarrhö. Dieser Verlauf ist typisch für einen Mesenterialinfarkt. Durch das Vorhofflimmern ist ein Thrombus entstanden, der in eine der darmversorgenden Arterien gespült wurde und dort das Gefäß verstopft hat. Durch die unterbrochene Blutzufuhr in den betroffenen Darmanteilen haben sich die genannten Symptome ausgebildet. Zu 85% ist beim Mesenterialinfarkt die A. mesenterica superior betroffen.

des ) nach kaudal.

Nennen Sie die Äste der A. mesenterica superior (außer Aa. jejunales und Aa. ileales) in kranio-kaudaler Abfolge!

[20] Durch welche drei makroskopisch sichtbaren Merkmale kann man den Dickdarm vom Dünndarm unter­ scheiden?

[21] Ein 8 jähriger Junge wird mit Verdacht auf Appendizitis stationär aufgenommen. Bei der Operation wird die Appendix jedoch nicht sofort gefunden. Welche fünf Lagevariationen der Appendix kommen vor?

Wie kann ausgehend vom Colon die Appendix aufge­ sucht werden?

29

2

[22] Zeichnen Sie die zwei typischen Schmerzpunkte bei einer Appendizitis in das Schema ein! Wie werden sie genannt?

Bauch- und Beckensitus

Es gibt 4 weitere Schmerzzeichen, die typisch sind bei Appendizitis, ken­ nen Sie diese?

[23] Die unten stehende Abbildung zeigt zahlreiche Endarterien. Definieren Sie „Endarterie“: (23.1) Eine der Endarterien ist von besonderer klinischer Bedeutung. Markieren Sie diese Endarterie in der Abbildung. Wie heißt diese Endarterie? (23.2) Kennen Sie ihre klinische Besonderheit? A. pancreaticoduodenalis inferior

A. mesenterica superior

Flexura coli sinistra

A. colica media A. colica dextra A. ileocolica Aa. jejunales u. ileales

A. appendicularis

(23.3)

30

[24] Die unten stehende Abbildung zeigt halbschematisch drei wichtige Anastomosen im Bereich des Truncus coeliacus, sowie der A. mesenterica superior und inferior.

und

(24.1): aus Aa.

(24.1)

A. (24.2): aus A.

und

(24.2)

Bauch- und Beckensitus

Beschriften Sie die Anastomosen und geben Sie die Namen der beteiligten Arterien an! Eine der Anastomosen besitzt keinen Eigennamen.

2

A. (24.3): aus A.

und

(24.3)

A.

[25] In Höhe der primären Arkaden der A. mesenterica superior befinden sich 100 – 200 Lymphknoten, die Nodi lymphoidei juxtaintestinales. Zu welcher „Sammelstation“ gehören diese und von wo werden sie gespeist? (25.1) Welche zwei weiteren großen Sammelstationen gibt es für die Lymphe der Verdauungsorgane? (25.2) Wohin gelangt die Lymphe nach Passage der Nll. juxtaintestinales? (25.3)

[26] Benennen sie in der unten stehenden Abbildung die wichtigsten Äste der A. mesenterica inferior!

(26.1)

(26.2)

(26.3)

[27] Ergänzen Sie folgenden Satz zur Vena mesenterica inferior: Die Vena mesenterica inferior mündet hinter

in die Vena

.

31

2

[28] Ergänzen Sie folgenden Sätze zur parasympathischen Innervation des Darmes: Das Versorgungsgebiet des

reicht bis kurz vor die Flexura coli sinistra.

Bauch- und Beckensitus

Aboral davon erfolgt die parasympathische Innervation aus den Segmenten

des

; die Fasern verlaufen in den Nervi (28.1). Wie nennt man in der Klinik den Punkt, der zwischen den beiden Versorgungsgebieten nahe der Flexura coli sinistra liegt? (28.2)

[29] Bei einem 75jährigen Patienten tasten sie bei der rektalen Untersuchung einen Tumor im Rektum. Bei der körperlichen Untersuchung war Ihnen ein vergrößerter, harter, schmerzloser Lymphknoten in der rechten Leistengegend aufgefallen. Wie verläuft der Lymphabfluss des Rektums? Verbinden Sie die Gebiete mit Pfeilen mit ihren jeweiligen Lymph­ knotenstationen! obere Hälfte des Rektum

distaler Anteil des Rektum

Endstück des Rektum und Analkanal

Nn. lymphatici iliaci interni und Nn. lymphatici sacrales

über die Nn. lymphatici superiores in die Mesenteriallymphknoten

Nn. lymphatici inguinales

Wo sitzt bei diesem Patienten aller Wahrscheinlichkeit nach der Tumor?

[30] Bei dem oben genannten Patienten wurde ein fortgeschrittenes Rektumkarzinom diagnostiziert, das nun durch eine Rektumamputation entfernt werden muss. Bei der Operation muss der Chirurg zunächst alle betreffenden Arterien auffinden. Welche Arterien versorgen das Rektum mit Blut? Aus welchen Stromgebieten stammen sie? Ergänzen Sie die Tabelle! Arterie

32

aus

2

[31] Eine 55jährige Patientin berichtet über Beimengungen von hellrotem Blut zum Stuhl. Was könnte die Ursache sein? Ergänzen Sie folgende Sätze:

Bauch- und Beckensitus

Die Patientin hat vermutlich

.

Es handelt sich hierbei um Gefäßknäuel unter den der

, die aus gespeist werden und mit Ästen der Rektalvenen hier ausbilden.

Man muss bei der Patientin aber trotzdem auf jeden Fall weitere Untersuchungen durchführen, um ein auszuschließen. [32] Ergänzen Sie den folgenden Text zum Kontinenzorgan! Das Kontinenzorgan besteht aus einem muskulären Anteil und einem Letzterer wird von den

.

gebildet, dieser Bereich wird in der Klinik auch als bezeichnet.

[33] Ordnen Sie die muskulären Anteile des Kontinenzorgans ihrer Innervation zu! Anteil des Kontinenzorgans

Innervation

M. sphincter ani internus

Nn. rectales inferiores aus dem N. pudendus (Willkürinnervation)

M. puborectalis

parasympathisch: Nn. splanchnici pelvici; sympathisch: Nn. splanchnici sacrales

M. sphincter ani externus

Plexus sacralis (parasympathisch und sympathisch)

Perinanale Haut

Nn. rectales inferiores aus dem N. pudendus

Leber, Gallenblase, Pankreas [34] Ordnen Sie in der folgenden Tabelle die Impressionen der Leber den richtigen Leberlappen zu (S für Lobus sinister, D für Lobus dexter). Zu welchen Impressionen passen die Buchstaben in der Abbildung? Impressio

S/D

Abb.

Impressio colica Impressio duodenalis Impressio renalis Impressio gastrica

A

D

B

C

33

2

[35] Bitte ergänzen Sie den folgenden Text zu den Peritonealverhältnissen der Leber! Die nicht verwachsene Oberfläche der Leber ist von Peritoneum viscerale überzogen und liegt daher

Bauch- und Beckensitus

(35.1). Das Peritoneum ist über eine Tela subserosa mit einer Kapsel aus Bindegewebe, der

(35.2), verbunden. Man unterscheidet eine dem Zwerch­

fell zugewandte,

(35.3) gewölbte Facies diaphragmatica und eine komplex strukturierte (35.4), die den Baucheingeweiden zugewandt ist. Die Area nuda der Facies

diaphragmatica wird von den Ligg.

(35.5) begrenzt, deren Umschlagfalten

in ihrer Gesamtheit als Lig. coronarium hepatis bezeichnet werden. Das Lig. triangulare sinister läuft in der

[36] Die Leber hat

(35.6) aus.

Segmente. Wie werden die vier Leberlappen genannt?   Lobus… ,

,

und

[37] Ordnen Sie den Ligamenten der Leber die richtige topografische Bedeutung zu! Name

topografische Bedeutung

Lig. falciforme hepatis

Teil des Omentum minus; begrenzt die Bursa omentalis nach ventral

Lig. teres hepatis

trennt linken Leberlappen und Lobus quadratus

Lig. venosum

begrenzt die Area nuda des Lobus dexter

Lig. triangulare dexter

Teil des Omentum minus; enthält V. portae, A. hepatica propria und Ductus choledochus

Lig. triangulare sinister

trennt rechten und linken Leberlappen

Lig. coronarium hepatis

trennt linken Leberlappen und Lobus caudatus

Lig. hepatoduodenale

begrenzt die Area nuda des Lobus sinister

Lig. hepatogastricum

Umschlagfalten der Ligg. triangularia an der Area nuda

[38] Welche Strukturen treten an der Porta hepatis (siehe Abbildung) in die Leber ein oder aus? (38.1)

(38.1) (38.2)

(38.2) (38.3)

(38.3)

34

[39] Ergänzen Sie folgende Sätze zu den Nachbarschaftsbeziehungen der Gallenblase: Die Gallenblase liegt in der Fossa

2

(39.1) der Leber. . (39.2) Rippe wenige Zentimeter unter die

Margo inferior der Leber. Er steht damit in Kontakt zur Flexura

. (39.3)

Der Gallenblasenhals liegt unmittelbar ventral der Pars

(39.4).

Bauch- und Beckensitus

Der Fundus reicht rechts des Lig. falciforme hepatis in Höhe der

[40] In der unten stehenden Abbildung ist das Quellgebiet der Vena portae, die sich in der Nähe der Leber­ pforte in einen Ramus dexter und sinister aufteilt, schematisch dargestellt. Ordnen Sie den Venen die entspre­ chenden Buchstaben der Zeichnung zu! V. lienalis V. mesenterica inferior

G

D

V. rectalis superior V. colica sinistra

E

I

V. mesenterica superior Vv. jejunales und ileales

K C

H

F

V. gastroomentalis dextra und sinistra V. ileocolica V. colica dextra und media

B

A

V. cystica

[41] Bitte beantworten Sie folgende Fragen zur Gliederung und den topographischen Beziehungen des Pankreas! (41.1)

Was liegt im Duodenalbogen?

(41.2)

Was umgreift der Processus uncinatus?

(41.3)

Auf Höhe welcher Wirbelkörper liegt das Corpus pancreatis?

(41.4)

Womit ist die hintere Seite des Corpus pancreatis verwachsen?

(41.5)

Wovon bildet die ventrale Seite des Pankreaskopfes die dorsale Wand?

(41.6)

Wie wird der vor der Aorta abdominalis liegende Teil des Corpus genannt?

(41.7)

Wo endet die Cauda pancreatis?

35

2 Bauch- und Beckensitus

[42] Sie nehmen eine Patientin mit Bauchschmerz auf (45 Jahre, 2 Kinder). Bei der sitzenden Patientin ­drücken Sie etwas medial von der Medioclavicularlinie knapp unterhalb des rechten Rippenbogens die Bauchdecke mit mehreren Fingern etwas ein und bitten die Patientin tief einzuatmen. Bei der Inspiration gibt die Patientin einen plötzlichen, umschriebenen Druckschmerz an (Murphy-Zeichen). Welches Organ könnte betroffen sein und wie heißt das Krankheitsbild?

Milz [43] Vervollständigen Sie bitte die folgenden Aussagen über die Lage der Milz! Die Milz liegt in der linken Regio bis

unter dem Zwerchfell in Höhe der

. Rippe. Die Längsachse des Organs verläuft in etwa auf Höhe der

. Rippe.

[44] Beschriften Sie die folgenden Abbildungen zur Milz!

(44.1)

(44.6) (44.7) (44.8)

(44.5)

(44.9) (44.15) (44.14) (44.13)

(44.4)

(44.2) (44.3)

(44.10) (44.11)

(44.1)

(44.9)

(44.2)

(44.10)

(44.3)

(44.11)

(44.4)

(44.12)

(44.5)

(44.13)

(44.6)

(44.14)

(44.7)

(44.15)

(44.8) 36

(44.12)

.

[45] Welche Leitungsbahnen verlaufen in den folgenden Ligamenta?

2

Lig. gastrosplenicum:

[46] Ein 13 jähriger Junge ist an Pfeifferschem Drüsenfieber (Ätiologie: Epstein-Barr-Virus) erkrankt. Trotz leichten Fiebers ist er kaum im Bett zu halten und will mit seinen Freunden Fußball spielen. Wissen Sie, warum er dies auf keinem Fall tun sollte?

Bauch- und Beckensitus

Lig. splenorenale:

[47] Bilden sie aus den nachfolgend genannten Elementen eine richtige Aussage zum Verlauf der V. splenica: V. splenica, hinter, Pankreas, V. mesentrica superior, Dorsalseite, Pankreaskopf, Vena portae, Rinne.

Endokrine Organe [48] Beantworten Sie die folgenden Fragen zu den Nachbarschaftsbeziehungen der Nebennieren! Die rechte Nebenniere ist pyramidenförmig. Wo liegen die Basis und die Spitze der Pyramide? Die Basis liegt auf Die Spitze liegt zwischen Woran grenzt die linke Nebenniere mit ihrer Vorderfläche? An die Rückwand der

[49] Ordnen Sie den drei Aa. suprarenales ihre Ursprungsgefäße zu! A. suprarenalis superior →

(49.1)

A. suprarenalis media



(49.2)

A. suprarenalis inferior



(49.3)

[50] In Ihre Praxis kommt ein gut gebräunter Mann von 48 Jahren. Er gibt an, dass er sich in letzter Zeit müde und abgeschlagen fühle und vermehrt unter Infektionen, Appe­ titlosigkeit und gelegentlich Übelkeit und Erbrechen leide. Außerdem nehme er in letzter Zeit gerne sehr salzige Nah­ rung zu sich. Er ist 1,80 m groß und wiegt 57 kg, der Blut­ druck ist erniedrigt. Sie diagnostizieren nach Untersuchung des Blutes einen M. Addison („Bronzehautkrankheit“), eine Erkrankung, die mit einer Insuffizienz der Nebennierenrinde einhergeht.

Welche Hormone werden in welchem Abschnitt der Nebennierenrinde gebildet? Abschnitt (Zona…) Hormon

37

2

[51] Ergänzen Sie die folgenden Aussagen zum endokrinen Anteil des Pank­ reas! Die Abbildung zeigt die endokrinen Zellen des Pankreas.

Bauch- und Beckensitus

Der endokrine Anteil des Pankreas wird oft auch als bezeichnet und be­steht aus 0.5 – 2 Millionen Zellinseln. Diese Langer­hans-Inseln verteilen sich vorwiegend auf die Drüsenläppchen in und

des Pankreas.

[52] Etwa 2 Monate nach einem ohne Komplikationen überstandenen grippalen Infekt berichtet ein 17jähriger ­Patient über leichte Ermüdbarkeit, Kraftlosigkeit und Antriebsarmut. Er habe auch etwas an Gewicht verloren. Außer­ dem berichtet er über verstärkten Durst und häufiges Wasserlassen. Bei der körperlichen Untersuchung bemerken Sie Azetongeruch. Sie diagnostizieren einen Diabetes mellitus Typ1. Welche Teile des Pankreas sind von dieser Erkrankung betroffen?

[53] Der Lymphabfluss aus dem Corpus- und Caudabereich des Pankreas erfolgt entlang der A. splenica bzw. A. pancreatica inferior. Wie nennt man die entsprechenden Lymphknoten? (53.1) Im Bereich des Pankreaskopfes wird die Lymphe über die Nll. pancreaticoduodenales superiores et inferiores weitergeleitet. Welche Lymphstationen folgen unmittelbar auf die zuvor genannten? (53.2)

Harnorgane [54] Ergänzen sie die folgenden Aussagen zur Fascia renalis! Die Fascia renalis ist Bestandteil der Fascia Sie ist nach

und

und nach

und

(54.1). (54.2) geschlossen (54.2) spaltförmig offen.

[55] Ordnen Sie den folgenden Strukturen der Niere die zutreffenden Definitionen zu!

38

Struktur

Definition

Capsula adiposa

Fasziensack, der die Capsula adiposa umschließt

Capsula fibrosa renis

Fettkörper, der Nieren und Nebennieren einschließt

Fascia renalis

Organkapsel der Niere aus straffem Bindegewebe

[56] Die Abbildung zeigt die rechte Niere von dorsal. Beschriften Sie die markierten Strukturen!

2 Bauch- und Beckensitus

[57] Die neben stehende Abbildung zeigt die Architektur von Nierengefäßen und intrarenalem Harnab­ leitungssystem im Querschnitt einer Pyramide. Ordnen Sie die Begriffe den mit Buchstaben markierten Strukturen zu! A. corticalis radiata Subkapsuläres Nephron Juxtamedulläres Nephron und Glomerulus Tubulussystem A. und V. arcuata Arteriola und Venula recta Cortex renalis Arteriola glomerularis efferens V. corticalis radiata Sammelrohr A. u. V. interlobaris Arteriola glomerularis afferens Pyramis renalis

39

2

[58] Definieren Sie: „Nierenlappen“ und „Nierensegmente“! Nierenlappen:

Bauch- und Beckensitus

Nierensegmente:

[59] Ein Patient stellt sich mit folgenden Symptomen in der Ambulanz vor: Übelkeit und Erbrechen, stechende, krampfartige und wellenförmige Schmerzen im Rücken und im seitlichen Unterbauch, verminderte Harnmenge, der Harn ist rötlich gefärbt. Sie vermuten einen Nieren- bzw. Harnleiterstein und nehmen eine Ultraschallunter­ suchung der ableitenden Harnwege vor. Wie wird dieses Krankheitsbild genannt? (59.1):  An welchen drei Stellen suchen Sie vor allem nach Steinen? (59.2):  (59.3):  (59.4):  [60] Der Harntransport aus der Niere ist ein aktiver Vorgang, der durch koordinierte Kontraktionen von glatten Schließmuskeln (Sphinkteren) zu Stande kommt. Beim Weg durch den Harntrakt passiert der Harn anschließend Ure­ teren, Blase und Urethra. Ordnen Sie den aufgeführten Schließmuskeln die passende Lokalisation und den genannten Abschnitten der Harnblase die zugehörigen Öffnungen zu! Schließmuskel

Lokalisation

M. sphincter pelvicis

Papilla renalis

M. sphincter fornicis

Nierenkelch

M. sphincter calicis Abschnitte der Harnblase Corpus vesicae/Apex vesicae

Nierenbecken Öffnungen Ureteren

Fundus vesicae

Urethra

Collum vesicae

obliterierter Urachus/Lig. umbilicale medianum

Weibliche Geschlechtsorgane [61] Die Position des Uterus im kleinen Becken kann durch drei Lagebezeichnungen bestimmt werden. Ergänzen Sie die Tabelle! Lagebezeichnung:

Bedeutung:

Normalstellung:

Winkel zwischen Längsachse des Körpers und Längsachse des Zervikalkanals Flexio Positio

40

in der Mitte der Verbindungslinie zwischen beiden Spinae ischiadicae (Interspinallinie)

[62] Ordnen Sie den Bändern und Peritonealstrukturen am inneren weiblichen Genitale die richtigen Bezeich­ nungen zu! Tragen Sie dazu folgende Begriffe in die Tabelle ein!

von Peritoneum bedeckte Bindegewebsfalte zwischen Rectum und Uterus eine an den Seitenkanten des Uterus ansetzende Bindegewebsplatte, die von Peritoneum überzogen ist das die Cervix uteri umgebende Bindegewebe

Bauch- und Beckensitus

Parametrium; Lig. latum; Lig. cardinale; Lig. teres uteri; Plica rectouterina; Lig. ovarii proprium; Lig. suspensorium ovarii

2

querverlaufende Bindegewebszüge zwischen Cervix und Beckenwand zieht vom Tubenwinkel durch den Leistenkanal bis in die Labia majora pudendi (Rest des Gubernaculum der Embryonalzeit) Peritonealduplikatur von der Beckenwand zum Ovar (enthält die Vasa ovarica) zieht von der Extremitas uterina ovarii zum Tubenwinkel

[63] Die untenstehende Abbildung zeigt einen Sagittalschnitt durch den Uterus. Beschriften Sie zunächst die fünf Teile des Uterus (graue Kästen)! Ergänzen Sie dann die übrigen Bezeichnungen! Wie nennt man die eingezeichneten Winkel (Pfeile)? (Winkel 1)

(1)

(63.1) (63.11)

(63.2)

(63.3) (2)

(63.10) (5)

(63.4)

(4) (63.5) (63.9)

(3) (Winkel 2)

(63.8)

(63.7)

(63.6)

(63.1)

(63.7)

(63.2)

(63.8)

(63.3)

(63.9)

(63.4)

(63.10)

(63.5)

(63.11)

(63.6) 41

2

[64] Beschriften Sie in der folgenden Abbildung zur Blutversorgung des weiblichen Genitales zunächst die beiden Hauptgefäße (Kästen) und dann die verschiedenen Rami!

Bauch- und Beckensitus

(1) (64.1) (64.6)

Lig. suspensorium ovarii (64.2)

(64.5)

(64.3)

Ureter

Lig. teres uteri (2)

(64.4)

[65] Beschriften Sie in der folgenden Abbildung die geburtshilflich wichtigen Beckenmaße!

(65.1)

(65.2) (65.3)

[66] Tube und Ovar sind gegeneinander beweglich, damit der Fimbrientrichter sich über die Erhebung eines Graaf-Follikels legen kann. In welchen drei Strukturen sitzen die Muskelzüge, die diese Beweglichkeit ermög­ lichen?

42

Männliche Geschlechtsorgane

2

(67.1) Lig. umbilicale medianum

(67.2)

(67.1)

(67.3) (67.4)

Ostium ureteris

Vesica urinaria

(67.2)

(67.5)

(67.3)

(67.6) (67.7) (67.8) (67.9)

Bauch- und Beckensitus

[67] Beschriften Sie in der unten stehenden Abbildung die inneren und äußeren männlichen Geschlechtsorgane!

(67.11)

(67.4) (67.5)

(67.10) (67.6) (67.9)

(67.10) (67.11)

Scrotum

(68.8)

(67.7)

[68] Sortieren Sie die folgenden männlichen Geschlechtsorgane in die Tabelle ein! Glandula vesiculosa, Testis, Scrotum, Urethra masculina, Penis, Epididymis Äußere Geschlechtsorgane

Innere Geschlechtsorgane

[69] Sortieren Sie die aufgeführten Hüllen des Hodens von außen nach innen! A: Tunica albuginea, B: Fascia cremasterica , C: Fascia spermatica externa, D: Lamina visceralis tunicae vaginalis testis (Epiorchium), E: M. cremaster, F: Tunica dartos, G: Lamina parietalis tunicae vaginalis testis (Periorchium), H: Fascia spermatica interna

43

2

[70] Bei der körperlichen Untersuchung eines 70jährigen Patienten in der Urologie fällt Ihnen eine Schwellung am Hoden auf. Sie diagnostizieren eine Varikozele, eine krampfaderartige Erweiterung des Plexus pampiniformis. Auf Grund welcher anatomischen Gegebenheit entsteht eine Varikozele meistens auf der linken Seite?

Bauch- und Beckensitus

[71] Ein 50jähriger Mann, Vater von 4 Kindern, kommt zusammen mit seiner Frau in die urologische Praxis. Das Ehepaar hat sich entschlossen, dass es nun keine Kinder mehr möchte und fragt, wie eine Sterilisation beim Mann durchgeführt wird. Vervollständigen Sie den folgenden Satz sinnvoll! Bei einer Vasektomie wird der

vor Eintritt in den in Lokalanästhesie beidseitig unterbrochen.

[72] Ordnen Sie die folgenden Abschnitte der Samenwege ihrer Lokalisation in den entsprechenden Organen oder Organabschnitten zu! Abschnitte der Samenwege

Lokalisation

Ductus epididymidis

Caput epididymidis

Ductuli efferentes testis

Glandula vesiculosa

Ductus deferens

Prostata

Ductus ejaculatorius

Funiculus spermaticus

Ductus excretorius

Colliculi seminales

Ductuli prostatici

Cauda epididymidis

[73] Vervollständigen Sie den folgende Sätze zur Prostata sinnvoll! Das Sekret der

(73.1) hat mit 70% den größten Volumenanteil am

Ejakulat, während das Sekret der

(73.2) 30% des Ejakulatvolumens ausmacht.

Prostatahyperplasien entstehen meist in der

(73.3) während

­Prostatakarzinome meist in der

(73.4) entstehen.

[74] Kreisen Sie alle Begriffe, die zur anatomischen Einteilung der Prostata gehören mit roter Farbe ein, und alle Begriffe , die zur funktionellen Einteilung gehören, mit blauer Farbe! Lobus dexter/ sinister Periurethrale Zone

Innenzone

Lobus medius Isthmus prostatae Außenzone

44

[75] Die folgende Abbildung zeigt einen Querschnitt durch den Penis. Ergänzen Sie die entsprechenden Buchstaben der fehlenden Beschriftungen! Septum penis Corpus spongiosum Tunica albuginea corporum cavernorum N. dorsalis penis Fascia penis (profunda) A. profunda penis Fascia penis superficialis (Tela subcutanea) V. dorsalis profunda penis

I K L M N O P

Bauch- und Beckensitus

A B C D E F G H

A. urethralis V. dorsalis superficialis penis Tunica albuginea corporis spongiosi A. dorsalis penis Cutis und Subcutis Urethra, Pars spongiosa Corpus cavernosum

(75.15)

(75.1)

(75.14)

(75.2)

2

(75.3) (75.13)

(75.4)

(75.12) (75.5) (75.11)

(75.6) (75.10) (75.9)

(75.7)

(75.8)

[76] Sie sind Anästhesist und bereiten einen Patienten auf einen größeren abdominalchirurgischen Eingriff vor. Dazu müssen Sie unter anderem venöse Zugänge legen, die Narkose einleiten und einen transurethralen Kathe­ ter legen. Um einen transurethralen Katheter fachkundig („lege artis“ = kunstgerecht) legen zu können, muss man die Engstellen der männlichen Harnröhre kennen, da sie dem Vorschieben des Katheters einen Widerstand entgegensetzen. Nennen Sie die drei Engen der Urethra masculina von außen nach innen!

(76.1) (76.2) (76.3)

45

2

Arterien

Bauch- und Beckensitus

[77] Die rechts stehende Abbil­ dung zeigt schematisch die Ab­ gänge des Truncus coeliacus. Beschriften Sie die markierten Arterien!

(77.11)

Aorta abdominalis Truncus coeliacus (77.1)

(77.10) (77.9)

(77.2)

(77.8)

(77.3) (77.4)

(77.7)

(77.5)

(77.6) A. pancreaticoduodenalis inferior A. mesenterica superior

(77.1)

(77.7)

(77.2)

(77.8)

(77.3)

(77.9)

(77.4)

(77.10)

(77.5)

(77.11)

(77.6)

[78] Bitte vervollständigen Sie in der folgenden Abbildung die Äste des Truncus coeliacus in der richtigen Hierarchie! Truncus coeliacus

A. hepatica communis

A. hepatica propria

E

46

D

A

A. gastrica sinistra

C A. gastroomentalis dextra

Rr. pancreatici

B

Venen

2

Die venösen Abflüsse der rechts liegenden Organe münden direkt in die

.

Das venöse Blut der linksseitigen Vv. suprarenales sowie das der linksseitigen V. ovarica bzw. testicularis fließt zunächst in die

.

Bauch- und Beckensitus

[79] Ergänzen sie die folgende Aussage zum venösen Abfluss sinnvoll!

[80] Am oesophagokardialen Übergang, am Rektumausgang und an der Mündung der V. umbilicalis gibt es Venen, die ihr Blut über Zwischenstationen sowohl in die Vena portae hepatis als auch in die V. cava leiten kön­ nen. (Portocavale Anastomosen). Ergänzen Sie in der folgenden Tabelle die jeweiligen Zwischenstationen! Submuköse Ösophagusvenen Vv. oesophageales

Bauchwandvenen Vv. paraumbilicales

V. portae

V. portae

V. cava sup.

Rektaler Venenplexus Vv. rectales media / inf.

V. cava inf.

V. portae

V. cava sup.

Lymphatisches System [81] Der Lymphabfluss von rechter und linker Seite des Abdomens erfolgt asymmetrisch. Wo steckt der Fehler in der folgenden Abbildung? Ergänzen Sie die fehlenden Organe! Ductus thoracicus

Cisterna chyli

Truncus intestinalis Truncus lumbalis dexter

Truncus lumbalis sinister

47

Vegetatives Nervensystem

2 Bauch- und Beckensitus

[82] Vervollständigen Sie den folgenden Satz zur sympathischen Versorgung der Bauch- und Beckenorgane sinn­ gemäß! Die sympathischen Fasern für die Organe im Bauch- und Beckenraum verlaufen meist ­Umschaltung durch die

Ganglien hindurch und werden erst in

den

Ganglien umgeschaltet.

[83] Sortieren Sie die folgende Tabelle richtig. Verbinden Sie dazu die passenden Buchstaben miteinander in der Reihenfolge Ganglion – Lage - Versorgungsgebiet A Ganglia coeliaca

E

Abgänge der Aa. renales

I

über dem Abgang der A. mesenterica inferior

B Ganglion ­mesentericum superius

F

Nebenniere, Niere, ­Ureter (nahe der Niere)

K

Caput pancreatis, Duodenum, Jejunum, Ileum, Caecum, Kolon oral der Flexura coli sinistra

C Ganglion ­mesentericum inferius

G Leber, Gallenblase, Magen Milz, Pankreas

L

Kolon aboral der Flexura coli ­sinistra, obere Etage des ­Rektum

D Ganglia ­aorticorenalia

H um Truncus coeliacus

M unter dem Abgang der A. mesenterica superior

[84] Wie nennt man die vegetativen Nerven, die in der nebenstehenden Abbildungen die dargestellten prävertebralen Ganglien speisen?

Th 5 Th 6 Th 7

(84.1) N. splanchnicus

N. splanchnicus



und ggf. N. splanchnicus

Th 8 (84.1)

Th 9 Th10 Th11 Th12

(84.2) Nn. splanchnici

L1 (84.2)

48

Ganglion coeliacum

L2 L3

Ganglion mesentericum superius

Topografische Anatomie und Peritoneum

2

(85.7)

(85.1)

Bauch- und Beckensitus

[85] Beschriften Sie in der unten stehenden Abbildung die schematisch dargestellten Drainageräume der Abdominalhöhle!

(85.6)

(85.2) (85.5)

(85.3)

(85.4)

[86] In welchem der in der vorherigen Aufgabe genannten Recessus ist beim liegenden (!) Patienten eine Flüssigkeitsansammlung (Aszites, Blutung) mit größter Empfindlichkeit nachzuweisen?

[87] In der nebenstehenden Abbildung sind die chirurgischen Zugangswege zum Pankreas mar­ kiert. Benennen Sie die Strukturen, die jeweils durchtrennt werden müssen!

Hepar (87.1)

Gaster

Pancreas

(87.3)

(87.1)

(87.2)

Bursa omentalis (87.2)

Colon transversum Omentum majus

Duodenum Mesenterium

(87.3)

49

3

3

Zentralnervensystem

Zentralnervensystem

Entwicklung des ZNS [1] Die folgende Abbildung zeigt im Querschnitt ein Zwischenstadium der Differenzierung des Neuralrohres im Bereich des späteren Rückenmarks. Bitte ergänzen Sie in den Kästen, welche Strukturen sich aus Flügel- und Grundplatte sowie aus der Zone der vegetativen Neurone entwickeln! Deckplatte weiße Substanz Zone der vegetativen Neurone

Flügelplatte

Grundplatte

Bodenplatte

[2] Die Gehirnentwicklung erfolgt vom kranialen Neuralrohr aus über die Hirnbläschen bis zu den definitiven Strukturen des entwickelten Gehirns. Sortieren Sie die folgenden Begriffe richtig in die Tabelle! Metencephalon; Mesencephalon; Diencephalon; Telencephalon; Myelencephalon; Medulla oblongata, ­Basalganglien, Pons, Cerebellum; Tectum und Tegmentum; Thalamus; Kortex; Seitenventrikel, Aquädukt; 4. Ventrikel; 3. Ventrikel 3-Bläschenstadium

5-Bläschenstadium

Definitive Strukturen (Auswahl, mehrere pro Kästchen möglich)

Zugehöriger Hohlraum

Prosencephalon (Vorderhirn) Mesencephalon (Mittelhirn) Rhombencephalon (Rautenhirn)

Rückenmark [3] Ca. 500 v. Chr. wurde Rom vom etruskischen König Lars Porsenna belagert. Die Lage der Römer war so verzweifelt, dass sich der junge Gaius Mucius Scaevola zu einem Attentat auf den Belagerer entschloss, das leider schiefging. Scaevola wurde gefangengenommen. Zum Beweis des Mutes der jungen Römer hielt er seine rechte Hand in ein Feuerbecken. Die Hand verbrannte, ohne dass Scaevola sich von den Schmerzen beeindrucken ließ. Diese Legende wirft für den Mediziner die entscheidende Frage auf, weshalb es bei Scaevola nicht zu einem reflekto­ rischen Zurückziehen der Hand (Schmerzreflex) kam. Was könnte dahinterstecken?

50

schlaffe Lähmung

spastische Lähmung

3 Zentralnervensystem

[4] Sie nehmen einen Patienten auf, bei dem Sie die Befunde erheben, die in der unten stehenden Abbildung illustriert sind. Ihre Diagnose lautet: Brown-Séquard-Syndrom.

Analgesie, Thermanästhesie

Welche Seite des Rückenmarks ist bei diesem Patienten verletzt worden? alle sensiblen Qualitäten ausgefallen (im Dermatom Th 10)

Hypästhesie, bewusste Propriozeption ausgefallen

Auf der Höhe welches Rückenmarkssegments ist die Verletzung aufgetreten?

[5] In den unten stehenden Abbildungen sind rechts die wichtigsten aufsteigenden, links die wichtigsten absteigen­ den Bahnen des Rückenmarks markiert. Ergänzen Sie die Beschriftungen! (5.1) (5.2) (5.3)

(5.11) (5.10)

(5.4)

(5.9)

(5.5)

(5.8) (5.7)

(5.6)

[6] Die folgende Abbildung zeigt eine wichtige Leitungsbahn des Rückenmarks. Um welche handelt es sich (6.2)? Beschriften Sie die Abbildung!

(6.1)

(6.1) (6.2)

(6.2) (6.3)

(6.3)

(6.4)

rezeptives Feld

(6.4)

51

3

[7] Ergänzen Sie den folgenden Text sinngemäß: Die spinozerebellären Bahnen sind entweder doppelt oder

gekreuzt.

Zentralnervensystem

Bei einer Läsion in einer der Kleinhirnhemisphären kommt es daher zu einem Ausfall der unbewussten Propriozeption auf der

Seite.

[8] Markieren Sie in der Abbildung diejenigen Bahnsysteme, die Signale vom vestibulären System empfangen! B

Wie heißt diese Bahn?

D C A E

Truncus encephali [9] Welche Strukturen werden zusammen als Hirnstamm bezeichnet?

[10] Beschriften Sie die Hirnnerven in der nebenstehenden Abbildung des Hirnstamms von ventral! Welcher Hirnnerv verlässt den Hirnstamm von dorsal? (10.12)

Fossa interpeduncularis (10.1) (10.2) (10.3) (10.4) (10.5) (10.6) (10.7) (10.8) (10.9) (10.10) (10.11) Decussatio pyramidum

52

[11] Ergänzen Sie die fehlenden Beschriftungen der Hirnnnervenkerne in der Ansicht des Hirnstammes von ­dorsal!

(11.9) (11.8) (11.1) (11.7) Nucleus n. abducentis Nucleus n. facialis (11.6) Nucleus salivatorius inferior Nucleus ambiguus

Zentralnervensystem

Nucleus accessorius n. oculomotorii

3

(11.2)

Nucleus cochlearis Nuclei vestibulares Nucleus n. hypoglossi (11.3)

Nucleus dorsalis n. vagi

(11.4)

(11.5)

Welche 3 Kerne gehören ganz oder teilweise zu den Kerngebieten des N. vagus?

[12] Ergänzen Sie die fehlenden Beschriftungen in der unten stehenden Abbildung und markieren Sie die 3 Teile des Rhombencephalons!

(12.8) (12.1)

(12.7) (12.6) (12.5)

Cerebellum (12.2) (12.3)

(12.4)

53

3

[13] Bitte ergänzen sie die fehlenden Begriffe in dem folgenden Text zur Gliederung des Mesencephalon! Das Mesencephalon gliedert sich in das

mit der Lamina tecti

Zentralnervensystem

(Synonyme: Lamina quadrigemina,

), dem in der Mitte gelegenen Tegmen­

tum mesencephali, und den ventral liegenden Die

(Hirnschenkeln). (periaquäduktales Grau) befindet sich an der Grenze von

Tectum und Tegmentum. Die beiden oberen Colliculi sind Teile des

Systems, die beiden

unteren Colliculi Teil des

Systems.

[14] Welche drei Hirnnerven entspringen im Mesencephalon?

[15] Die Abbildung zeigt einen Schnitt durch die oberen Vierhügel des Mesencephalons. Ordnen Sie die Buchstaben den richtigen Strukturen zu! A Aquaeductus mesencephali B Ncl. n. oculomotorii C Tractus corticopontinus

(15.9)

E Tractus corticopontinus

(15.8)

G Ncl. ruber H Substantia nigra I

Formatio reticularis

(15.1)

Tractus spinotectalis Tractus spinothalamicus lateralis Brachium colliculi inferioris

D Ncl. colliculi superioris

F Tractus corticospinalis

54

Nucleus mesencephalicus n. trigemini

(15.2) zentrale Sympathikusbahn

(15.3)

Fasciculus longitudinalis medialis

(15.4)

(15.7)

(15.5) (15.6) Lemniscus medialis

N. oculomotorius

Tractus tectospinalis

Cerebellum

3

Der

enthält

vor

allem

efferente

Bahnen

aus

den

. Er spaltet sich auf in einen schwächeren Schenkel, der zum zieht und einen stärkeren Schenkel, der zum Mes- und Diencephalon zieht. Der

enthält ausschließlich afferente Bahnen.

Der

enthält afferente und efferente Bahnen.

[17] Die 3 verschiedenen Teile des Cerebellum werden nach ihren jeweiligen Eingän­ gen benannt. Wie heißen diese 3 Teile?

Zentralnervensystem

[16] Ergänzen Sie folgenden Text zu den Kleinhirnstielen sinnvoll!

Ergänzen Sie die Funktionen der drei dargestellten Ausgänge der Klein­ hirnkerne!

Nucleus fastigii, Nucleus vestibularis lateralis

(17.1)

mediale deszendierende Systeme

(17.4) laterale deszendierende Systeme

(17.2)

Nuclei emboliformis u. globosi

(17.3)

Nucleus dentatus

prämotorischer Cortex

Vestibulariskerne

(17.6)

(17.1)

(17.4)

(17.2)

(17.5)

(17.3)

(17.6)

(17.5)

[18] Je nach befallenem Gebiet oder Kleinhirnkern kann man charakteristische Störungen bzw. Ausfallerscheinungen beobachten. Ordnen Sie zu! betroffenes Gebiet/ betroffener Kern Ncl. dentatus, Pontozerebellum Ncl. interpositus, Spinozerebellum Ncl. fastigii, Vestibulozerebellum

Ausfallerscheinung Fallneigung Ataxie Adiadochokinese

55

3

[19] Ergänzen sie die Beschriftungen der Ansicht des Cerebellum von kaudal! (19.1)

Zentralnervensystem

(19.13)

(19.14)

(19.2) (19.3)

(19.12)

(19.11)

(19.4) (19.5)

(19.10)

(19.9)

(19.8)

Vallecula cerebelli

(19.7)

(19.6)

(19.1)

(19.7)

(19.2)

(19.8)

(19.3)

(19.9)

(19.4)

(19.10)

(19.5)

(19.11)

(19.6)

(19.12)

Diencephalon [20] Ergänzen Sie die Beschriftung der verschiedenen Anteile des Diencephalon in folgendem Schnittbild! (20.1) (20.2)

(20.3)

(20.4)

(20.5)

56

(20.6)

(20.7)

[21] In folgender Tabelle sind einige Abschnitte und Strukturen des Diencephalons aufgelistet. Ordnen Sie den Abschnitten ihre jeweiligen Strukturen zu! Strukturen (nicht vollständig)

Thalamus

Ncl. subthalamicus (Corpus Luysi)

Metathalamus Epithalamus Hypothalamus Subthalamus

Ncll. preopticus, paraventricularis, supraopticus, dorso- und ventromedialis Corpora geniculata (mediale und laterale)

Zentralnervensystem

Abschnitt

3

Glandula pinealis (Corpus pineale); Habenula Ncll. ventrolateres, mediales, anteriores

[22] Die Abbildung zeigt die Hypothalamuskerne und die Hypophyse. Ordnen Sie die richtigen Buchstaben den Kerngebieten zu und ergänzen sie die folgenden Sätze zur Hypophyse! A: Ncl. ventromedialis; B: Ncl. paraventricularis; C: Ncl. supraopticus; D: Ncl. dorsomedialis Die Neurone des Nucleus paraventricularis und des Ncl. dorsomedialis setzen

und frei, die bei Bedarf in der ausgeschüttet wer­

den. Die Neurone der anderen genannten Kerne sezer­ nieren

ins Blut, die in der die Hormonausschüt­

tung auslösen.

Telencephalon (Endhirn, Großhirn) [23] Ergänzen Sie die fehlenden Beschriftun­ gen der Abbildung des Großhirns!

23.9: Zeichnen Sie in die Abbildung ein: prämotorischer Kortex, primär motorischer Kortex, supplementär motorischer Kortex.

(23.1) (23.1)

(23.2)

(23.2)

(23.3)

(23.3) (23.4) (23.5)

(23.8)

(23.7)

(23.6) (23.7)

(23.6)

(23.5)

(23.4)

(23.8) 57

3

[24] Bitte ordnen Sie den folgenden spezialisierten Kortexarealen die entsprechenden Funktionen zu!

Zentralnervensystem

Präfrontaler Kortex

Spracherkennung

Primärer motorischer Kortex

Bewegungen in einem Gelenk

Prämotorischer Kortex

Konjugierte Augenbewegungen

Frontales Augenfeld

Erkennung eines visuellen Reizes

Motorisches Sprachzentrum (meist nur in der linken Hemisphäre vorhanden)

Planung und Steuerung komplexer Bewegungen

Primärer somatosensorischer Kortex

Somatotopische Abbildung eines Reizes

sekundärer visueller Kortex

Programmgeber für Artikulation

sekundärer auditorischer Kortex, links

Höhere kognitive Funktionen, Kontrolle von Emotionen und Sozialverhalten

[25] Bitte klären Sie den Zusammenhang zwischen den Basalganglien. Tragen Sie dazu die Begriffe Globus pallidus; Putamen; Corpus striatum; Nucleus lentiformis und Nucleus caudatus richtig in das Schema ein. (25.1) (25.2) (25.3) (25.4) (25.5)

[26] Ergänzen Sie die Beschriftung der Strukturen des Schnittbildes! (26.1)

58

(26.2) (26.3)

(26.4) (26.5)

(26.6)

(26.1)

(26.4)

(26.2)

(26.5)

(26.3)

(26.6)

[27] Ordnen Sie die Fasersysteme des Großhirns den durch sie verbundenen Strukturen zu!

3

Verbundene Strukturen

Assoziationsfasern

Kortex mit kaudal gelegenen („niederern“) Strukturen

Kommissurenfasern

Funktionell zusammengehörige Kortexareale innerhalb einer Hemisphäre

Projektionsfasern

Funktionell zusammengehörige Kortexareale der rechten und linken Hemisphäre (homotopisch: asymmetrische Areale; heterotopisch: symmetrische Areale)

Zentralnervensystem

Fasersystem

[28] Beschriften Sie die Abbildung zur Topographie des Allocortex und ergänzen Sie den Text!

(28.1) (28.2) (28.3) (28.4) (28.5) (28.6)

Der

organisiert insbesondere das

.

Deshalb führt sein Ausfall bei der Alzheimer-Erkrankung zur Störung des .

Funktionelle Systeme [29] Tragen Sie in der Tabelle die für die aufgeführten Funktionen oder Aufgaben relevanten Kortexareale ein!

Konjugierte Augenbewe­ gungen

Planung von ­Bewegungen, ebenfalls Ursprung von Fasern der ­P yramidenbahn

Beeinflusst die Muskulatur beider Hände bei komplexen Bewe­ gungsabläufen

Motorisches Sprach­ zentrum

Vorbereitung von Bewegungen im Zusammenhang mit somatomoto­ rischen Reizen

Ursprung der Pyramiden­ bahn, Willkür­ motorik

[30] Ergänzen Sie den folgenden Satz zur Pyramidenbahn sinngemäß! Die Pyramidenbahn setzt sich aus dem Tractus

(zu den

Motoneuronen) und dem Tractus motorischen

(zu den

im Hirnstamm) zusammen. 59

3

[31] In Ihre Praxis kommt ein Patient, dessen linke Gesichtshälfte gelähmt ist. Wie kann man klinisch eine periphere von einer zentralen Fazialisparese unterscheiden? Was ist die anatomische Grundlage dieser Unterscheidung?

Zentralnervensystem

[32] Welche der beiden Definitionen trifft auf eine primäre Sinneszelle zu? A  Das primär afferente Neuron hat auch Rezeptor­ funktion und leitet in seinem Fortsatz ein Aktions­ potential zu einer Synapse im ZNS.

B  Die Rezeptorzelle bildet kein fortgeleitetes Akti­ onspotential sondern ist über ein Synapse mit einer afferenten Faser des PNS verbunden.

[33] Vervollständigen Sie das Schema zu den Schmerzmodalitäten! Somatischer Schmerz

Eingeweideschmerz Nadelstich, Hautquetschung

Muskelkrampf, Kopfschmerz

Nervenverletzung

[34] Ergänzen Sie die fehlenden Stationen der Bahn des Pupillenreflexes! Afferente Bahn:

Efferente Bahn:

1., 2. und 3. Neuron in

Axone des 3. Neu­ rons über N.opticus und Tractus opticus zum

Axone des 4. Neurons zu den parasympathischen Kerngebieten des N. oculomotorius

Hier Umschaltung auf 4. Neuron.

( Hier Umschaltung auf 5. Neuron

Axone des 5. Neu­ rons über N.

Axone des 6. Neu­ rons über die Nn.

zum Ganglion

zum M. sphincter pupillae.

Hier Umschaltung ). auf 6. Neuron

[35] Verbinden Sie die Stationen der Bahn des Akkomodationsreflexes! Beginnen Sie beim N. opticus. Corpus ­geniculatum laterale

Area ­pretectalis

Nucleus Perlia

N.opticus Nn. ciliares breves

60

sekundäre visuelle Area19

Nuclei ­accessorii n. oculomotorii

Primäre Sehrinde (Area 17)

Ganglion ciliare

N. oculomotorius

M. ciliaris

Tractus opticus Zwischenneurone

3 Zentralnervensystem

[36] Eine 74 jährige Frau kommt in Ihre Sprechstunde. Sie befindet sich in einem sehr guten Allgemein- und Ernäh­ rungszustand und ist vollständig orientiert. Sie erläutert, dass ihre Schwiegertochter sie zum Arzt geschickt habe, weil „mit ihr etwas nicht stimmen könne“. Sie würde in letzter Zeit häufig am Türrahmen anstoßen und hätte auch schon des Öfteren Blumenvasen von der Tischkante gestoßen. Bei der körperlichen Untersuchung erheben Sie einen altersentsprechenden Befund, lediglich das Gesichtsfeld ist nach beiden Seiten hin stark eingeschränkt. Sie veranlassen ein MRT des Schädels und entnehmen Blut zur Bestim­ mung der hypophysären Hormone. Wie heißt der Gesichtsfeldausfall und was sehen Sie vermutlich im MRT?

[37] nasales Gesichtsfeld des rechten Auges temporales Gesichtsfeld des rechten Auges

Die roten Balken markieren zwei Läsionen der Sehbahn. Wie nennt man die resultierenden Gesichtsfeldausfälle? (37.1)

nasale Retina

(37.2)

temporale Retina

(37.1)

(37.3)

Ergänzen Sie die Beschriftungen der Sehbahn in der Abbildung!

(37.4)

(37.3)

(37.5)

(37.2)

(37.4)

(37.6)

(37.5) (37.6)

(37.7)

(37.7)

[38] Tragen Sie die fehlenden Teile der Hörbahn in die Tabelle ein! Station

Lokalisation

1. Neuron Verlauf 2. Neuron

Direkte Hörbahn

Indirekte Hörbahn

Ncl. colliculi inferioris

Ncl. olivaris superior



Ncl. corporis trapezoidei

Verlauf 3. Neuron Verlauf Kortexareal

61

3

Innere Liquorräume

Zentralnervensystem

[39] Ergänzen Sie die Beschriftungen zu den inneren Liquorräumen, die in der unten stehenden Abbildung feh­ len! Recessus suprapinealis

(39.8)

Recessus pinealis

Trigonum collaterale

(39.7)

(39.1)

(39.2)

(39.6) Recessus supraopticus

(39.3)

Recessus infundibuli (infundibularis)

(39.5)

Apertura mediana ventriculi quarti Recessus lateralis endet in der Apertura lateralis ventriculi quarti

(39.4)

[40] In allen Ventrikeln befindet sich Plexus choroideus, der den Liquor sezerniert. Lediglich zwei Abschnitte sind völlig frei von Plexusgewebe. Wo befinden sich diese?

[41] Beschriften Sie die folgende Abbildung, die eine Dorsalansicht des 4. Ventrikels nach Entfernung des Klein­ hirns zeigt! (41.1)

(41.2)

(41.4)

[42] Wie nennt man die drei Verbindungen zwischen inneren und äußeren Liquorräumen?

62

(41.3)

[43] Ergänzen Sie die folgende Tabelle zu den Begrenzungen der Ventrikel! Seitenventrikel Pars centralis

Seitenventrikel Vorderhorn

Seitenventrikel Unterhorn

3. Ventrikel

4. Ventrikel

Begrenzung

Boden:

medial: Septum pellucidum

Boden: Rostrum corpo­ ris callosi

Boden:

ventral:

lateral: Ncl. caudatus

Vorne lateral:

medial:

lateral:

lateral:

Dach:

Hinten lateral: Tha­ lamus

lateral: Mark­ lager des Lobus temporalis

ventral: Lamina terminalis (Commissura anterior)

dorsal:

Dach: Corpus ­callosum

Dach:

dorsal: Corpus pineale

3 Zentralnervensystem

Ventrikel

Hirn- und Rückenmarkshäute, äußere Liquorräume [44] Ergänzen Sie den folgenden Text zur Dura mater sinngemäß! Bei der Dura mater ( ein

) kann man ein

Blatt und

Blatt unterscheiden. Im Schädelbereich sind mit Ausnahme der beide Blätter miteinander verwachsen. Im Bereich des Spinalkanals sind

beide Blätter durch einen und

voneinander getrennt, in dem sich Fettgewebe befinden.

[45] Markieren Sie in der unten stehenden Abbil­ dung der Hirnhäute im Bereich des Schädels den Subarachnoidalraum!

[46] Durch die Injektion eines Lokalanästhetikums in den Periduralraum (=Epiduralraum) des Lum­ bal­bereichs (PDA = Periduralanästhesie) können Schmerzen unter der Geburt gemindert werden. Markieren Sie den entsprechenden Raum in der Ab­ bildung!

Was befindet sich (außer den Arachnoidalzotten) in diesem Raum?

Welche 6 Strukturen werden bei einer Lumbalpunktion durchstochen (Reihenfolge!)?

63

3

[47] Benennen Sie in der unten stehenden Abbildungen die markierten Liquorzisternen! Die kleinen Pfeile geben die Richtungen des Liquorflusses an.

Zentralnervensystem

(47.6)

(47.5)

(47.4)

(47.1)

(47.3) (47.2)

[48] Erklären Sie, warum Erbrechen ein Hauptsymptom bei Meningitis ist! Verwenden Sie folgende Begiffe: frontal und parietal; okzipital; sensible Innervation; Dura mater; N. vagus; Äste des N. trigeminus

[49] Ein zwei Monate alter Säugling wird wegen Krampfanfällen mit dem Rettungswagen in die Notaufnahme gebracht. Er ist schlapp, hat mehrmals erbrochen und hat Atemaussetzer. Die weinende Mutter gibt schließlich zu, das Kind mehrmals kräftig geschüttelt zu haben, da es nicht aufhören wollte zu schreien. Sie denken sofort an eine Subduralblutung. Vervollständigen Sie den folgenden Satz zur Entstehung der Subduralblutung! Bei einem Schütteltrauma kann es zur Ruptur von und es bildet sich ein mit Blut gefüllter

64

kommen. Blatt der Dura treten auseinander und .

Gefäßversorgung

3

A. carotis interna

Zentralnervensystem

[50] Die unten stehende Abbildung zeigt die beiden Quellgebiete des Circulus arteriosus Willisii. Bitte vervollstän­ digen Sie den Circulus und beschriften Sie die fehlenden Äste!

A. basilaris

[51] Ein 70 jähriger Patient hat bereits 3 synkopale Anfälle mit Bewusstseinsverlust erlitten. Er berichtet ferner über Schwindelanfälle, die meist bei körperlicher Betätigung insbesondere des linken Armes auftreten. Sie ver­ muten ein „Subclavian Steal“-Phänomen. Bitte erklären Sie dem Patienten anhand Ihres anatomischen Wissens Ihre Vermutung!

[52] Malen Sie in der unten stehenden Abbildung mit 3 verschiedenen Farben die Versorgungsbereiche der drei großen Hirnarterien ein! Vervollständigen Sie die Legende! Corpus callosum

Legende:

Seitenventrikel

Nucleus caudatus

Thalamus

A. 



A. 



A. 



Insula

Mantelkante

Claustrum Putamen Capsula interna

Hippocampus

Globus pallidus

65

3

[53] Korrigieren Sie die Beschriftungen der Versorgungsgebiete der genannten Arterien! Verbinden Sie dazu die Nummern mit dem richtigen Arteriennamen!

Zentralnervensystem

A. inferior anterior cerebelli (53.1)

(53.5) A. superior cerebelli

A. inferior posterior cerebelli (53.4) A. spinalis anterior und Rr. paramediani a. vertebralis (53.3)

A. basilaris (53.2)

[54] Prüfen Sie den folgenden Text zu den Venen des Gehirns auf sein Richtigkeit. Streichen Sie falsche Angaben durch und verbessern Sie gegebenenfalls falsche Angaben. Die V. magna cerebri führt das Blut aus dem Marklager, den Basalganglien, dem Diencephalon und der Pons. Sie erhält Zuflüsse aus der V. anastomotica inferior, V. interna cerebri, der V. basalis und der V. occipitalis interna. Sie mündet im Confluens sinuum.

[55] Ergänzen Sie in der unten stehenden Abbildung die Beschriftung der venösen Sinus! Falx cerebri (55.1)

(55.9)

(55.2)

(55.3)

(55.4)

(55.8) (55.5)

(55.7)

(55.6) Tentorium cerebelli V. jugularis interna

66

Angewandte und topografische Anatomie

(56.1)

Durch welchen Neurotransmitter wird diese Inhi­ bition im Rückenmark überwiegend vermittelt?

(56.2)

Durch welchen Stoff kann seine Wirkung antago­ nisiert werden?

(56.3)

Welche Auswirkungen hat eine Vergiftung mit diesem Stoff?

Zentralnervensystem

[56] Die Inhibition von Alpha-Motoneuronen durch Gamma-Interneurone spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulation der Motorik.

3

[57] Ein Jugendlicher stürzt bei einem Verkehrsunfall von seinem Motorroller. Da es ein heißer Sommertag ist, war er ohne Helm gefahren. Als Sie kurz darauf an der Unfallstelle eintreffen, ist das Unfallopfer bei Bewusst­ sein und gibt an, auf die rechte Seite des Kopfes gefallen zu sein, sonst sei außer ein paar Prellungen aber alles in Ordnung. Bei einer orientierenden Untersuchung beobachten Sie eine deutlich verzögerte Pupillenreaktion rechts. Auch haben Sie den Eindruck, dass sich der Bewusstseinszustand des Unfallopfers eintrübt. Mit welcher Verdachtsdiagnose veranlassen Sie den sofortigen Transport ins Krankenhaus? Erklären Sie die vermutete Verletzung mit Hilfe Ihrer anatomischen Kenntnisse!

[58] Sie sind Assistenzarzt in der Neurologie. Ein 78jähriger Patient (Patient 1) wird in die Notaufnahme gebracht. Er kann nicht sprechen und seine rechte Körperhälfte ist gelähmt. Außerdem bestehen Sensibilitätsstörungen auf der rechten Körperseite. Die linke Körperhälfte ist nicht betroffen. Kurz darauf wird ein 60jähriger Mann (Patient 2) vom Notarzt eingeliefert. Er berichtet von plötzlichen Sensibilitätsstörungen und Lähmungen im rechten Bein. Einige ­Stunden später werden Sie erneut in die Ambulanz gerufen. Dieses Mal erwartet Sie eine 69jährige Patientin ­(Patientin 3), die aus der Augenklinik zu Ihnen überwiesen wurde. Im Bericht des Kollegen aus der Augenklinik steht, dass die Frau plötzlich erblindet sei, man aber am Auge keine Ursache für die Erblindung feststellen könne. Welche Erkrankungen vermuten Sie jeweils? Können Sie mit Hilfe Ihrer anatomischen Kenntnisse Schlüsse auf die betroffenen anatomischen Strukturen ziehen? Erkrankung Patient 1

(58.1)

Patient 2

(58.2)

Betroffene Strukturen

Patientin 3 (58.3)

67

3

[59] Auf der Abbildung sehen Sie den sensorischen Homunculus, die kortikale Repräsentation der sensiblen Innervation. Ergänzen Sie die Namen der zu- und wegführenden Bahnen!

Zentralnervensystem

Gyrus postcentralis

Thalamus Capsula interna Pallidum Putamen Caput nuclei caudati (58.1) Cauda nuclei caudati

(58.2) (58.3)

[60] Auf der Abbildung sehen Sie die motorischen Bahnen, die vom Kortex wegführen. Versuchen Sie, den motorischen Homunculus einzuzeichnen!

Fibrae corticonucleares bulbi

Tractus corticospinalis anterior Tractus corticospinalis lateralis

68

4

Auge

4 Auge

Orbita [1] Verbinden Sie die Teile der Orbitawand (fett gedruckt) mit den jeweils beteiligten Knochen! Mehrfachverbin­ dungen kommen vor. Dach

Boden

Os frontale

Os ethmoidale

Os zygomaticum

Maxilla

Os palatinum

laterale Wand

mediale Wand

Processus frontalis ­maxillae Os lacrimale

Ala major des Os sphenoidale Ala minor des Os sphenoidale

[2] Beschriften Sie die in der Abbildung sichtbaren Öffnungen der Orbita!

(2.1)

(2.9)

(2.2)

Os frontale, Pars orbitalis

(2.3)

(2.8)

(2.4) Os nasale

(2.7)

Maxilla, Proc. frontalis

Os zygomaticum

Os lacrimale

(2.6)

Os ethmoidale, Lamina orbitalis Sulcus infraorbitalis

Maxilla, Facies orbitalis

(2.5)

(2.1)

(2.6)

(2.2)

(2.7)

(2.3)

(2.8)

(2.4)

(2.9)

(2.5)

[3] Ergänzen sie den folgenden Satz zur Orbita sinngemäß: Die Orbita ist ein etwa kegelförmiger Raum, an dessen Basis sich der und an dessen Spitze sich der

befindet. 69

4

[4] Beschriften Sie in der folgenden Abbildung die wichtigsten Äste der A. ophthalmica!

Auge

(4.9) (4.1) (4.8) (4.7)

(4.2)

(4.6)

(4.3)

(4.4)

(4.5) R. anastomoticus

A. ophthalmica

A. carotis interna A. meningea media

[5] Ordnen Sie in der folgenden Tabelle den Arterien, die durch die Orbita verlaufen, das richtige Versorgungsgebiet zu! Arterie A. lacrimalis

Versorgungsgebiete Bulbus vor dem Äquator, Endast zur Stirn

Aa. ciliares longae

Retina

Aa. ciliares breves

N. opticus im Bereich des Discus

A. centralis retinae A. ethmoidalis anterior A. ethmoidalis posterior A. supraorbitalis Aa. palpebralis mediales

mediales Augenlid Meningen vordere Schädelgrube Tränendrüse und lateraler Lidbereich (über Aa. palpebrales laterales) mediale Nasenschleimhaut Bulbus hinter Äquator

[6] Mit welcher Arterie bilden die A. supratrochlearis und A. dorsalis nasi (beides Endäste der A. ophthalmica) im Bereich des medialen Augenwinkels Anastomosen und aus welchem Stromgebiet stammt diese?

Bulbus [7] Weisen Sie den drei Tunicae des Bulbus die dazugehörigen Strukturen zu! Tunica fibrosa bulbi

70

Tunica vasculosa bulbi

Tunica interna bulbi

[8] Da die Cornea keine Gefäße enthält, muss ihre Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen über andere Mechanismen erfolgen. Über welche drei Systeme wird die Cornea versorgt?

Auge

(8.1)

4

(8.2) (8.3)

[9] Beschriften Sie die Abbildung zur Iris! Ordnen Sie dazu die Buchstaben richtig zu! A: M. sphincter pupillae B: M. dilatator pupillae C: Circulus arteriosus iridis minor D: Circulus arteriosus iridis major E: zweischichtiges pigmentiertes Irisepithel F: Stroma iridis G: Cornea

[10] Was bezeichnet man als „Uvea“?

[11] Ergänzen Sie bitte die unten stehende Tabelle zu den inneren Augenmuskeln! Muskel

Innervation

Funktion

postganglionäre parasympathische Fasern in den Nn. ciliares breves M. dilatator pupillae

[12] Bitte vervollständigen Sie den Satz mit Hilfe der folgenden Begriffe sinngemäß! Bruch-Membran, Akkommodation, Desakkommodation, M. ciliaris

ermöglicht die

Der

der Linse, während die elastische bewirkt.

die

71

4

[13] Welche Faktoren bestimmen die Farbe der Iris („Augenfarbe“)?

Auge

[14] Die unten stehende Abbildung zeigt eine Ansicht des Ciliarkörpers und der Linse von dorsal. Beschriften Sie darin die unterschiedlichen Anteile des Corpus ciliare!

[15] Korrigieren Sie folgende Sätze zur Retina! Vom Inneren des Bulbus oculi gesehen ist die Retina die dritte Schicht. Sie hat einen lichtempfindlichen Teil, den Pars caeca retinae und einen lichtunemp­ findlichen Teil, den Pars optica retinae. Die Pars optica retinae geht in die Pars caeca über. Der Über­ gang ist gezackt und wird Ora serrata genannt. Die Stelle des schärfsten Sehens ist die Papilla nervi optici.

[16] Ergänzen Sie folgende Sätze zur Macula lutea sinnvoll! Die ca.

ist eine trichterförmige Vertiefung mit einem Durchmesser von . Sie enthält nur

, keine

Die

sind an ihren Rand verlagert, daher trifft das Licht direkt auf die und die

72

.

wird deutlich vermindert.

(17.5)

(17.9)

(17.6)

(17.10)

(17.7)

(17.11)

(17.8)

(17.12)

4 Auge

[17] Die beiden Abbildungen zeigen den Feinbau der Retina links als histologischen Schnitt und rechts schema­ tisch. Ergänzen Sie in den Kästchen, wo innen (Richtung Schädelinneres) und wo außen (Richtung Linse) ist! Ergänzen Sie außerdem die Beschriftungen! Welcher Pfeil zeigt in die Richtung des Lichteinfalls und welcher Pfeil in die Richtung der Erregung?

Äußere Augenmuskeln und Drüsen [18] Vervollständigen Sie die folgende Tabelle zu den äußeren Augenmuskeln unter Zuhilfenahme der aufgeführ­ ten Begriffe! Adduktion, N. trochlearis, Elevation, Innenrotation, N. oculomotorius, Depression, N. abducens, Abduktion, Außenrotation Muskel

Innervation

Funktion

M. rectus superior M. rectus inferior M. rectus lateralis M. rectus medialis M. obliquus superior M. obliquus inferior

73

4 Auge

[19] Mit Ausnahme der Mm. rectus lateralis und medialis besitzen die äußeren Augenmuskeln neben einer Hauptfunktion auch Nebenfunktionen, die für 4 Augenmuskeln in den folgenden Abbildungen durch Pfeile bezeich­ net sind. Ordnen Sie der jeweiligen Abbildung den zugehörigen Muskel zu und benennen Sie Haupt- und Nebenfunk­ tionen! (19.1)

(19.2)

(19.3)

(19.4)

Muskel Hauptfunktion Nebenfunktionen

[20] Welche Augenmuskeln werden auf der rechten bzw. linken Seite bei den unten dargestellten Blickrich­ tungen aktiviert? Tragen sie den entsprechenden Muskel für jedes Auge in die Kästen ein! Blick nach rechts oben

(20.1)

Blick nach links oben

(20.2)

Blick nach links unten

Blick nach rechts unten

(20.3)

(20.4)

[21] Im Bereich der Augenlider kommen drei unterschiedliche Drüsenpakete vor. Welche Drüsen gibt es?

Wo befinden sie sich?

Wofür ist das jeweilige Sekret zuständig?

Wie ist der Tränenfilm aufgebaut?

74

Innere Schicht:

aus den

Mittlere Schicht:

aus den

Äußere Schicht:

aus den

Angewandte und topografische Anatomie

4 Auge

[22] Bitte beschreiben Sie die Auswirkungen von Nah- bzw. Fernakkommodation auf die Linse sowie auf den ­Ziliarmuskel und die Zonulafasern!

[23] Ergänzen Sie die folgende Tabelle zu den Augenkammern! Kammer

Begrenzungen

Camera anterior (Vordere Augenkammer)

ventral:

Inhalt

dorsal: seitlich:

Camera posterior (Hintere Augenkammer)

ventral: medial: dorsal: seitlich:

Camera postrema/vitrea

ventral: lateral und dorsal:

[24] In der folgenden Abbildung ist der Weg des Kammerwassers mit Pfeilen markiert. Ergänzen Sie die für den Abfluss des Kammerwassers maßgeblichen Strukturen! (24.1)

(24.1)

(24.2) (24.3) (24.4) Ergänzen Sie den folgenden Satz zur Beteiligung des M. ciliaris am Abfluß des Kammerwassers! Die

des M. ciliaris

führt zu einer

Cornea

(24.2) Conjunctiva

Sklerasporn

(24.3) Sclera Zonulafasern

des Fontana-Raumes – evtl. auch des – und erleichtert

Corpus ciliare

(24.4)

hintere Augenkammer

so den Abfluss des Kammerwassers. 75

4 Auge

[25] Sie machen Famulatur in der Augenklinik. Sie dürfen zunächst bei einem gesunden Kollegen mit dem Augenspiegel (Ophthalmoskop) üben. Was sehen sie? Beschriften Sie die markierten Strukturen des unten abge­ bildeten Fundus oculi und geben Sie an, wo temporal und wo nasal ist! (25.1)

(25.2)

(25.3) (25.9) (25.8)

(25.7)

(25.6)

(25.5)

(25.4)

(25.1) 

(25.6) 

(25.2) 

(25.7) 

(25.3) 

(25.8) 

(25.4) 

(25.9) 

(25.5) 

[26] Anschließend dürfen Sie selbst einen Patienten untersuchen. Der Assistenzarzt erklärt Ihnen vorher, dass es sich bei der Erkrankung des Mannes um ein Glaukom (grüner Star) handelt. Bei dieser Erkrankung besteht aus verschiedenen Gründen ein zu hoher Augeninnendruck, durch den der Sehnervenkopf geschädigt wird. Ergänzen Sie folgenden Text zum Glaukom. Verwenden Sie folgende Begriffe: Offenwinkelglaukom; Winkelblockglaukom; Kammerwinkel; Trabekelwerk; Irisgewebe Beim schlossen. Beim der Abfluss durch das

76

ist der Kammerwinkel durch ist der behindert.

ver­ zwar offen, aber

5

Ohr

5 Ohr

Entwicklung des Hör- und Gleichgewichtsorgans [1] Ordnen Sie den embryonalen Strukturen in der linken Spalte die entsprechenden definitiven Strukturen von äußerem und Mittelohr zu! 1. Schlundfurche

primitive Paukenhöhle

1. Schlundtasche

Meatus acusticus internus

Epithel der 1. Schlundtasche und Epithel der 1. Schlundfurche

Incus

Knorpel des 1. Schlundbogens

Malleus

Knorpel des 1. Schlundbogens

Trommelfell

Knorpel des 2. Schlundbogens

Stapes

[2] Welche Strukturen entwickeln sich aus ventralem und dorsalem Teil der Ohrbläschen? ventraler Teil dorsaler Teil

Äußeres Ohr [3] Warum wird bei einer Inspektion des Trommelfells (Otoskopie) die Ohrmuschel nach oben und hinten ­gezogen?

[4] Ergänzen Sie die in der folgenden Abbildung des Trommelfells fehlenden Beschriftungen! Die römischen Ziffern geben die Quadranten an. Incisura tympanica

(4.8)

(4.1)

Stria membrana tympani posterior

Stria membrana tympani anterior

(4.7) (4.6)

IV

I

(4.5)

(4.2) (4.3)

Os tympanicum

III

II

(4.4)

77

5

Mittelohr

Ohr

[5] Beschriften Sie in der unten stehenden Abbildung die drei Etagen der Paukenhöhle (Kästchen)! Beschriften Sie anschließend die restlichen Strukturen. (5.4)

(5.1)

(5.5)

(5.10) (5.9)

(5.2)

(5.8) (5.3) (5.7)

(5.6)

[6] Kreisen Sie diejenigen Strukturen ein, die nicht zum Inhalt der Paukenhöhle gerechnet werden! Plexus tympanicus Malleus

Stapes

M. stapedius

Incus M. tensor tympani

M. tensor veli palatini Aa. tympanicae

N. vestibularis

N. facialis Chorda tympani

[7] Im Bereich des Geniculum canalis n. facialis zweigen drei Nerven vom N. facialis ab. Welche sind dies, welche Faserqualitäten führen sie? Ergänzen Sie die Namen der Nerven und verbinden Sie sie mit den richtigen Faserqualitä­ ten sowie diese mit den richtigen Zielorganen! Nerv

Faserqualität

Zielorgane

präganglionär ­parasympathisch

Zunge bzw. über das Ganglion submandibulare zu den Gll. submandibularis und sublingualis

sensorisch und ­präganglionär ­parasympathisch

M. stapedius

motorisch

über das Ganglion pterygopalatinum (als N. canalis pterygoidei) zu Tränendrüse und Drüsen des Nasen-Rachenraumes

[8] Ein 64 jähriger Patient beklagt sich in Ihrer Sprechstunde über eine gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber lauten Geräuschen. Ihnen fällt eine deutliche Asymmetrie des Gesichtes auf. Können Sie das Symptom und Ihre Beobachtung mit nur einer Annahme erklären?

78

[9] Ergänzen Sie den folgenden Satz zu den Mittelohrmuskeln sinngemäß! Mittelohrmuskeln dienen der Reduktion hoher

Die beiden

5 Ohr

, einer dynamischen Anpassung des und einer Abschwächung der .

[10] Erklären Sie Funktion und die Befestigung der Gehörknöchelchenkette an Hand der Abbildung. Ver­ wenden Sie die jeweils aufgeführten Begriffe! Schalldruck Trommelfell Steigbügel Kippbewegung ovales Fenster Wellenbewegung Innenohr

(10.1) Incus Manubrium mallei Lig. mallei lat., ant. und sup. Wände der Paukenhöhle Rückseite des Trommelfells

(10.2)

[11] Erklären Sie kurz: Was passiert bei Otitis media (Mittelohrentzündung) mit dem Trommelfell? Welche Folgen hat dies?

Innenohr [12] Welche der folgenden Teile werden zum Vestibularorgan gezählt, welche zum Hörorgan? Verbinden Sie! Utriculus Hörorgan

Sacculus Ductus endolymphaticus Ductus cochlearis

Vestibularorgan

Saccus endolymphaticus Ductus semicirculares anterior, posterior und lateralis 79

5

[13] Die nebenstehende Abbildung stellt schematisch das knöcherne und das häutige Labyrinth dar.

Ohr

(13.1)  Was bedeuten die unterschiedlichen Grauschattierungen?

Ductus semicircularis lateralis

Ductus semicircularis posterior

Canalis semicircularis anterior

Ductus semicircularis anterior

Dura mater encephali

Dunkel:

(13.2)

Mittel:

(13.3)

Hell:

Aquaeductus vestibuli

Ergänzen Sie die in der Abbildung fehlen­ den Beschriftungen!

Sacculus

(13.4)

(13.2) (13.3) (13.4) (13.5) (13.6)

Fenestra vestibuli

(13.5)

Stapes

Utriculus

Fenestra cochleae

Cochlea

(13.7) (13.6)

(13.7)

Scala tympani

Helicotrema

Scala vestibuli

Ductus cochlearis

Finden Sie den Fehler bei den übrigen Beschriftungen?

(13.8)

[14] Der Querschnitt des Ductus cochlearis ist dreieckig. Wie nennt man die drei Wände?

[15] Die folgende Abbildung zeigt den Aufbau der Cochlea. Ergänzen Sie die fehlenden Beschriftun­ gen der Räume und Membranen! (15.1) (15.2) (15.3) (15.4) (15.5) (15.6) (15.7) Wozu dient die Stria vascularis und wel­ che beiden mikroskopisch-anatomischen Besonderheiten weist sie auf? 80

(15.8)

5

[16] Beschriften Sie in der folgenden Abbildung die markierten Strukturen des Corti-Organs!! (16.1)

(16.2)

(16.3)

Ohr

(16.1) (16.2) (16.3) (16.4) (16.5) (16.4)

(16.5)

(16.6)

(16.6)

Erklären Sie anhand der Zeichnung, wie die Sinneszellen des Corti-Organs durch die Schwingungen des ovalen Fensters erregt werden. Ergänzen Sie dazu folgende Sätze! Die Schwingungen der Membrana stapedialis im ovalen Fenster erzeugen eine im Ductus cochlearis. Dadurch kommt es an dem für diese bestimmte typischen Ort zur maximalen Auslenkung der

- und so auch der

 membran. Durch die gegenläufigen werden die

.

Stereozilien der äußeren Haarzellen abgebogen. Die äußeren Haarzellen ändern ihre Länge und verstärken so die Wirkung der Wanderwelle auf die inneren Haarzellen, die dann ein in den afferenten Nervenfasern erzeugen.

[17] Bitte sortieren Sie folgende Tabelle zu den Sinnesfeldern des Vestibularorgans! Verbinden Sie dazu die zusammenpassenden Elemente mit Linien! Teil des Vestibularorgans

Lokalisation und Lage der Sinneszellen

Aufbau der ­gallertigen ­Deckschicht

Mechanismus der Reizübertragung

Registrierte Bewegung

Sacculus

Cristae ­ampullares

Cupola ­(kuppelförmig) ohne Kristalle

Otolithenmembran bleibt aufgrund ihrer Trägkeit zurück.

Lineare ­Beschleunigung, Auslenkung von der Senkrechten

Utriculus

Macula sacculi, vertikal zur Körperachse

Statolithen/ Otolithen­ membran mit Kristallen

Otolithenmembran bleibt aufgrund ihrer Trägkeit zurück.

Radiale ­Beschleunigung

Bogengänge

Macula utriculi, horizontal zur Körperachse

Statolithen/ Otolithen­ membran mit Kristallen

Endolymphe bleibt aufgrund ihrer ­Trägheit zurück und lenkt die Cupola aus

Lineare ­Beschleunigung, Auslenkung von der Horizontalen 81

Sinnfreies Anatomie-Rätsel Kennen Sie das Rätsel in der „Zeit“? Es könnte sein, dass Sie die Frage erst verstehen, nachdem Sie die richtige Antwort gefunden haben ☺

Regeln: Arterie, Vene, Nerv etc. ausschreiben, Adjektive ohne Leerzeichen anschließen, Umlaut z. B. UE.

1

5

2

3

4

6

7 8

9

10

11

12

13

14

15

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18 20

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22 23

24

25

Waagerecht  5 In dieser Börse ist kein Geld, dennoch wird sie häufig geöffnet 8 Nur Blinde gelangen an diese Küste 9 In dieser Grube ist die Aussicht besonders gut 11 Das Spiel auf dieser Saite zeugt von gutem Geschmack 12 Solange man sehr jung ist, geht es schneller von rechts nach links 13 Diese Wand ist nicht von Pappe 14 Hinter dieser Wand geht man leicht in die Irre 16 Greift man zu dieser Sichel, fließt Blut 20 Was hat der Reiter vor dem Fenster verloren? 21 Wenn es mit den Nachfolgern nicht klappt, kann das auch an den Zähnen liegen 22 Senke den Blick, doch schließe Deine Augen nicht! 24 Ist die Kammer voll, geht bald das Licht aus 25 Wasser unter den Hügeln Senkrecht  1 Ver­ leiht dem ZNS Flügel, ist aber kein koffeinhaltiges Getränk 2 Kann auch im Halbkreis rotieren 3 Schau Dir diese Perle an! 4 Auf den Weg zu den Pyramiden muss man hier durch 6 Dieses Netz ist eng geknüpft, dennoch kann man gut durchsehen 7 Schiebt sich was dazwischen, kommt man nicht so leicht ans Ziel 10 Hierbei darf man auch braven Kindern die Ohren lang ziehen 15 Man sollte diese Tube nicht ausdrücken 17 Am Ende dieser Treppe hat man ein schneckenförmiges Fenster gebaut 18 Wer zügelt die Zirbel? 19 Wenn Dir die Luft weg bleibt 23 Weder gerührt noch geschüttelt würde James Bond sein Lieblingsgetränk ohne diese Zutat trinken.

Waagerecht  5 Bursa omentalis 8 Ora serrata 9 Fovea centralis 11 Chorda tympani 12 Foramen ovale 13 Paries membranaceus 14 Paries labyrinthicus 16 Falx cerebri 20 Stapes 21 Nucleus dentatus 22 Nervus oculomotorius 24 Camera anterior 25 Aquaeductus mesencephali Senkrecht  1 Flügelplatte 2 Ductus semicircularis 3 Nucelus perlia 4 Capsula interna 6 Retina 7 Nucleus interpositus 10 Otoskopie 15 Tuba auditiva 17 Scala tympani 18 Habenulae 19 Koniotomie 23 Olive

Seiten

Lösungen

Kapitel

Brustsitus

84 – 86

1

Bauch- und Beckensitus

87 – 90

2

Zentralnervensystem

91 – 94

3

Auge

94 – 95

4

Ohr

95 – 96

5

Quellenverzeichnis der Abbildungen

97 83

1

1

Brustsitus

[1]  Intraembryonales Zölom [2]  Fetaler Blutkreislauf: In der Plazenta arterialisier­ tes Blut gelangt über die Vv. umbilicales, teilweise an der Leber vorbei (Ductus venosus Arantii) in die V. cava inferior und den rechten Herzvorhof. Von dort gelangt das sauerstoffreiche Mischblut über das noch offene Foramen ovale in den linken Vorhof und von dort in den linken Ventrikel. Das Blut wird dann über die Aorta in den Kreislauf, insbesondere in die A. carotis ausgewor­ fen. Venöses Blut aus der V. cava superior gelangt in den rechten Vorhof und von dort in den rechten Ventrikel. Da die fetalen Lungen jedoch noch nicht entfaltet und mit Flüssigkeit gefüllt sind, gelangt das aus dem Truncus pulmonalis ausgeworfene venöse Blut nicht über die Lungenarterien in die Lungen sondern durch den Ductus arteriosus (Botalli) in die Aorta und von dort in die übrigen Arterien des fetalen Organismus. [3]  Das Zwerchfell entwickelt sich aus dem Septum transversum und den Plicae pleuropericardiales. Später wachsen vom Mesenchym der Thoraxwand (von lateral) Muskelanlagen ein. Aufgrund des Deszensus des Zwerchfells während der Embryonalphase wird es motorisch vom N. phrenicus (C3-C5) innerviert. [4]  Eine angeborene Zwerchfellhernie entsteht wenn der (linke) Canalis pericardioperitonealis nicht voll­ ständig durch die Plica pleuropericardialis verschlos­ sen wird. [5]  Die Lungenknospen (5.1) wachsen von dorsal (Lungenwurzel) in die Canales pericardioperitoneales (5.5) ein. Mit fortschreitendem Wachstum erweitern sich diese nach dorsal und ventral, während von lateral die Plicae pleuropericardiales (5.6) in die Zölomhöhle (5.3) einwachsen und zur Membrana pleuropericardialis (5.7) verschmelzen. Dieser Vorgang grenzt die Perikardhöhle (5.2) von der Pleurahöhle (5.4) ab. [6]  6.1: Bulbus cordis (=Conus arteriosus); 6.2: Ven­ triculus communis; 6.3: Atrium commune; 6.4: Sinus venosus; Das Blut fließt von der Einstromseite am Sinus venosus durch Atrium commune, Ventriculus communis und Bulbus cordis in den Truncus arteriosus (Ausstromseite). Der Pfeil in der Zeichnung zeigt die Drehung der Herzschleife während der Entwicklung an. [7]  x x x x

Zeitliche Abfolge des Auftretens von maßgeblichen Struk­ turen der Herzentwicklung: kardiogene Zone (bis 20. Tag) Herzschlauch (bis 23. Tag) Herzschleife (27. – 37. Tag) Entwicklung der Scheidewände (bis 28. Tag)

[8]  Der linke Hauptbronchus ist länger als der rechte. Der rechte Hauptbronchus weist ein weiteres Lumen auf. Der rechte Hauptbronchus setzt nahezu die Verlaufsrich­ tung der Trachea fort. Der linke Hauptbronchus ist um 35°, der rechte ist um 20° von der Trachea abgewinkelt. Wenn ein Kleinkind eine Erdnuss aspiriert (eingeatmet) hat, suchen Sie bei der Bronchoskopie zunächst im rechten Hauptbronchus. [9]  Die Trachea wird aus der A. thyroidea inferior, die Hauptbronchien aus den Rr. bronchiales versorgt. 84

[10]  Lobus superior S. apicale S. posterius S. apicoposterius S. lingulare superius S. lingulare inferius S. anterius

R R L L L LR

Lobus medius S. laterale R S. mediale R

Lobus inferior S. superius S. basale mediale S. basale anterius S. basale laterale S. basale posterius

LR LR LR LR LR

[11]  Koniotomie: Spaltung des Lig. cricothyroideum medianum (11.1); obere Tracheotomie: Luftröhrenschnitt (11.2) knapp oberhalb der Schilddrüse, untere Tracheotomie: Luftröhrenschnitt (11.3) knapp unterhalb der Schilddrüse. Außerdem werden Haut, eine dünne Muskelschicht und Fettgewebe durchtrennt. [12]  Von oben nach unten: Rechte Lunge:  rot-rot-graublau-blau-blau. Linke Lunge: rot-blau-grau-blau. Faustregel: Arterien oben, Venen unten und vorne, Bronchien hinten [13]  Trachea, Bronchus principalis (dexter und sinis­ ter) (13.1), Bronchi lobares (13.2), Bronchi segmentales (und subsegmentales) (13.3), Bronchioli terminales (13.4), Bronchioli respiratorii (13.5), Ductus alveolares (13.6), Alveoli. Ductus alveolares und Alveoli wer­ den zum respiratorischen Abschnitt gerechnet, alle übrigen zum konduktiven Abschnitt. [14]  14.1: Facies costalis; 14.2: Lobus inferior; 14.3: Apex pulmonis; 14.4: Lobus superior; 14.5: Margo ante­ rior; 14.6: Fissura horizontalis; 14.7: Lobus medius; 14.8: Fissura obliqua; 14.9: Basis pulmonis; 14.10: Facies cos­ talis; 14.11: Lingula; 14.12: Lobus superior; 14.13: Fis­ sura obliqua; 14.14: Lobus inferior [15]  Bei tiefer Inspiration vergrößert sich das Lungen­ volumen um etwa 2,5 l. Die Lunge dehnt sich dabei über­ wiegend in den Recessus costodiaphragmaticus und in den Recessus costomediastinalis aus. [16]  Pars cervicalis vom Ösophagusmund bis zum Eintritt in den Thorax; Pars thoracica vom Eintritt in den Thorax bis zum Durch­ tritt durch das Zwerchfell; Pars abdominalis vom Durchtritt durch das Zwerchfell bis zur Einmündung in den Magen. [17]  Eine Vergrößerung des linken Vorhofs (z. B. bei Mitralklappenstenose) kann wegen der topographischen Nähe zum Ösophagus eine Auslenkung des Ösophagus und dadurch Schluckbeschwerden verursachen. [18]  Ösophagusengen (Die obere Ösophagusenge ist die engste Stelle): 18.1: Obere Ö.: Constrictio pharyngo-oesophagealis (früher: Angustia cricoidea, Ösophagusmund) 18.2: Mittlere Ö.: Constrictio partis thoracicae (früher: Angustia aortica, Aortenenge) 18.3: Untere Ö.: Constrictio phrenica (früher: Angustia diaphragmatica, Zwerchfellenge) [19]  Die Längsdehnung des Ösophagus bewirkt eine Einengung des Lumens, durch Venenplexus in der Lamina propria mucosae und in der Tela submucosa wird ein vollständiger Verschluss erreicht.

[20]  Die Öffnung des Oesophagus gegen den Magen erfordert die aktive Verkürzung des Oesophagus durch Kontraktion der Längsmuskulatur. [21]  21.1: Vv. paraumbilicales; 21.2: Vv. colicae (Venen retroperitonealer Kolonabschnitte); 21.3: V. rectalis superior und die rektalen Venenplexus Bei Druckerhöhung in der Vena portae (21.4) (z. B. bei Leberzirrhose) kommt es zur Stromumkehr der unteren Venae oesophageales (21.5). Das Blut fließt weiter über die Vena azygos (21.6) und die Vena hemiazygos (21.7) in die Vena cava superior (21.8). [22]  Die Pleura mediastinalis liegt lateral, das Sternum ventral und die großen Gefäße dorsal des Thymus. [23]  Der Thymus gehört zu den primären lymphati­ schen Organen und ist maßgeblich an der Prägung der T-Lymphozyten beteiligt. [24]  Positive (thymische) Selektion: Im Thymus über­ leben nur diejenigen Lymphozyten, die eigene Antigene in Zusammenhang mit Molekülen des MHC richtig erken­ nen können. Nur wenn ein Lymphozyt dies kann, stellen die umgebenden Thymuszellen die Überlebenssignale zur weiteren Entwicklung dieser T-Lymphozyten bereit. Negative (thymische) Selektion: Diejenigen T- Lym­ phozyten, die fälschlicherweise körpereigene Antigene erkennen und bekämpfen, werden durch Einleitung der Apoptose (programmierter Zelltod) bereits im Thymus eliminiert. [25]  A. thoracica interna (25.1); V. thyroidea inferior (25.2); V. brachiocephalica (25.3) [26]  Am Herzen unterscheidet man die dorsokau­ dale Facies diaphragmatica (26.1), die ventrale Facies sternocostalis (26.2), sowie eine rechte und linke Facies pulmonalis (26.3) [27]  27.1: Arcus aortae; 27.2: A. pulmonalis sinistra; 27.3: Vv. pulmonales sinistrae; 27.4: Truncus pulmona­ lis; 27.5: V. cava inferior; 27.6: Pars ascendens aortae; 27.7: V. cava superior; 27.8: A. pulmonalis dextra, 27.9: Truncus brachiocephalicus; 27.10: A. carotis communis, 27.11: A. subclavia sinistra; 27.12: Vv. pulmonales dex­ trae Die linke Abbildung zeigt die Facies sternocostalis (27.13), die rechte Abbildung zeigt die Facies posterior (27.14) des Herzens. Als Vorderwand bezeichnet man in der Klinik die Facies sternocostalis (27.15) des linken (27.16) Ventrikels, als Hinterwand bezeichnet man die Facies diaphragmatica (27.17) des linken (27.18) Ven­ trikels. [28]  In den Vorhöfen befinden sich die Mm. pectinati, in den Kammern die Trabeculae carneae und Mm. papillares. Zwischen Vorhöfen und Kammern befinden sich die Segelklappen (=Atrioventrikularklappen: Mitral­ klappe und Trikuspidalklappe), zwischen Kammern und großen Gefäßen befinden sich die Taschenklappen (Aor­ tenklappe und Pulmonalklappe). [29]  29.1: Der 1. Herzton, der den Beginn der Systole markiert, entsteht bei Ventrikelanspannung (Ventrikelanspannungston). Der 2. Herzton markiert das Ende der Systole. Er entsteht beim Verschluss der Aortenklappe und der Pulmonalisklappe (Klappenschlusston). Die Herztöne entstehen bei der physiologischen Herzaktion.

29.2: Im Gegensatz zu den Herztönen werden Herzge­ räusche durch Verwirbelungen des Blutes ausgelöst, sind also Strömungsgeräusche. Sie treten besonders an verkalkten oder geschädigten Klappen (z. B. Aortenklap­ penstenose) und bei Septumdefekten auf. [30]  30.1: Arcus aortae („Aortenköpfchen“); 30.2: Truncus pulmonalis („Pulmonalisköpfchen“); 30.3: lin­ ker Vorhof (Auricula sinistra); 30.4: linke Kammer; 30.5: Apex; 30.6: rechte Kammer; 30.7: rechter Vorhof; 30.8: Aorta, pars ascendens; 30.9: V. cava superior. [31]  Vena Cava → Rechter Vorhof → Trikuspidalklappe → Rechter Ventrikel → Pulmonalklappe → A. pulmonalis → Lungenstrombahn → Lungenvenen → Linker Vorhof → Mitralklappe → Linker Ventrikel → Aortenklappe → Aorta [32]  32.1: A. coronaria sinistra; 32.2: R. circumflexus; 32.3: R. interventricularis anterior; 32.4: R. margina­ lis sinister; 32.5: R. lateralis; 32.6: R. interventricularis anterior; 32.7: Rr. interventriculares septales; 32.8: R. posterior ventriculi sinistri; 32.9: R. coni arteriosi; 32.10: R. atrialis 32.11: Rr. interventriculares septales; 32.12: R. posterolateralis dexter; 32.13: R. interventricularis posterior; 32.14: R. marginalis dexter; 32.15: A. corona­ ria dextra; 32.16: R. atrialis; 32.17: R. nodi sinuatrialis; 32.18: R. coni arteriosi [33]  Linksversorgungstyp: 15%, R. interv. post. aus R. circumflexus der A. coronaria sinistra  Ausgeglichener Versorgungstyp: 70%, R. interv. post. aus A. coronaria dextra Rechtsversorgungstyp: 15%, R. interv. post. aus A. coronaria dextra [34]  Der Sinusknoten ist der Schrittmacher des Her­ zens. Er liegt an der Dorsalseite des rechten Vorhofs in der Nähe der Einmündung der V. cava superior unter dem Epikard. Die Zellen des Sinusknotens rufen Erre­ gungssalven von 60 bis 70 Impulsen pro Minute her­ vor. Die Erregungswelle breitet sich daraufhin über das Vorhofmyokard in Richtung Kammern aus. Über den AV-Knoten wird die Erregung auf das Kammermyokard übertragen. Die Erregung läuft weiter über das AV-Bündel (auch His-Bündel). Es verläuft im Ventrikelseptum und teilt sich dort in die Schenkel Crus dextrum und Crus sinistrum auf. Die Erregung der Ventrikelwände erfolgt schließlich über die im Kammermyokard verlau­ fenden Purkinje-Fasern rückläufig von der Herzspitze zur Herzbasis. [35]  35.1: Im Fall einer allmählich entstehenden Aor­ tenisthmusstenose kann sich mit der Zeit ein Kollateralkreisklauf über die A. thoracica interna aufbauen, durch den die Blutversorgung der Bauchorgane verbes­ sert wird. 35.2: Die A. subclavia und die Interkostalarterien sind an dem Kollateralkreislauf beteiligt. 35.3: Im Röntgenbild sind Rippenusuren (Einschnitte an den Rippen) zu erkennen, die durch die erweiterten Interkostalarterien verursacht werden. [36]  36.1: In der mittleren Axillarlinie liegen die intercostalen Leitungsbahnen geschützt im Sulcus costalis. 36.2: Da die intercostalen Leitungsbahnen am Unterrand der Rippen verlaufen, versucht man, die Punktion möglichst am Oberrand der Rippe durchzuführen.

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[37]  37.1: V. jugularis interna sinistra; 37.2: A. subcla­ via sinistra; 37.3: V. subclavia sinistra; 37.4: V. brachioce­ phalica sinistra; 37.5: Arcus aortae; 37.6: A. pulmonalis sinistra; 37.7: Aorta thoracica; 37.8: Truncus pulmonalis; 37.9: Vv. pulmonales dextrae; 37.10: A. pulmonalis dex­ tra; 37.11: V. cava superior; 37.12: V. brachiocephalica dextra; 37.13: Truncus brachiocephalicus [38]  Truncus lymphaticus dexter [39]  39.1: Pars abdominalis; 39.1: Pars thoracica; 39.1: Pars cervicalis; 39.1: Arcus ductus thoracici [40]  Vv. oesophageales, Vv. bronchiales, Vv. pericardi­ acae, Vv. mediastinales, Vv. phrenicae superiores [41]  41.1: V. thyroidea inferior; 41.2: V. brachiocepha­ lica sinistra; 41.3: V. cava superior; 41.4: V. hemiazygos accessoria; 41.5: V. hemiazygos; 41.6: Vv. intercostales posteriores; 41.7: V. azygos; 41.8: V. brachiocephalica dextra; 41.9: V. subclavia dextra; 41.10: V. jugularis interna dextra [42]  42.1: linke; 42.2: rechte [43]  43.1: Horner Syndrom; 43.2: Sympathikusschädigung; 43.3: M. tarsalis superior (Ausfall der sym­ pathischen Innervation); 43.4: M. dilatator pupillae (Ausfall der sympathischen Innervation) Der scheinbare Enophthalmos wird durch die Ptosis hervorgerufen: Es entsteht der Eindruck, dass das Auge tiefer liegt. [44]  2. – 5- Ganglion: Mediastinalorgane; 5. – 9. Ganglion: über N. splanchnicus major zum Plexus coeliacus; 9. – 11. Ganglion: N. splanchnicus minor, prävertebrale Ganglien [45]  Beim Schluckauf kommt es zu wiederholten, teils rhythmi­ schen Kontraktionen des Zwerch­ fells bei nahezu gleichzeitigem Verschluss der Glottis. Beteiligt sind N. laryngeus recurrens (Glottisverschluss) und N. phrenicus (Zwerchfellkontraktion) [46]  46.1: A. subclavia dextra; 46.2: Arcus aortae, (Verlauf siehe nebenstehende Abbildung) [47]  ca. 5 cm

[48]  Der mittlere Lungenlappen der rechten Seite projiziert zum größeren Teil auf die Körpervorderseite und muss daher von ventral auskultiert werden. [49]  Strukturen des Mediastinums: Truncus sympathicus Truncus brachiocephalicus Vv. azygos und hemiazygos V. cava Vv. brachiocephalicae Ösophagus Truncus pulmonalis Ductus thoracicus Nn. vagi N. laryngeus recurrens sinister Nn. cardiaci Aorta ascendens Nn. phrenici Lymphgefäße und Lymphknoten Trachea Nn. splanchnici Nn. phrenici Vv. pulmonales Arcus aortae Herz und Perikard Thymus

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MA

MM

MP x

x x x x x

x x x

x x x x x x x

x x

x

x x x

x x

x

x x

x x x

[50]  Die Werte sind konstitutionsabhängig. Mittel­ werte von Frauen und Männern: Atemzugvolumen: 0.5 – 0.6l; Inspiratorisches Reservevolumen: 2.9 – 3.2l; Exspiratorisches Reservevolumen: 1.6 – 1.8l; Residualvolumen: 1.2 – 1.4l [51]  4. ICR rechts parasternal: Trikuspidalklappe; 5. ICR links medioclaviculär: Mitralklappe; 2. ICR links parasternal: Pulmonalklappe; 2. ICR rechts parasternal: Aortenklappe. Unser Vorschlag für einen Merkspruch: Alle pfeifen traurige Melodien um 22: 45. [52]  52.1: Trachea; 52.2: Hilum; 52.3: Diaphragma; 52.4: Retrokardialraum; 52.5: Retrosternalraum [53]  Von oben nach unten: Linke Seite: F; D; C; H; A; Rechte Seite: I; G; E; B

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Bauch- und Beckensitus

[1]  1. Bewegung – Drehung – 90° – im Uhrzeigersinn – Längsachse 2. Bewegung – Kippung – 90° – im Uhrzeigersinn – anterior-posteriore Achse [2]  „physiologischer Nabelbruch“ nennt man die vor­ übergehende Auslagerung von Teilen der Nabelschleife aus der Peritonealhöhle ins Nabelzölom während der 6. bis 10. Embryonalwoche. [3]  3.1: Lig. falciforme hepatis; 3.2: Omentum minus (bzw. Ligg hepatogastricum und hepatoduodenale); 3.3: Lig. gastrosplenicum und Lig. splenorenale [4]  Es könnte sich um ein Meckel Divertikel handeln. In der Embryonalzeit wird die Verbindung Ductus vitellinus oder Ductus omphaloentericus genannt. [5]  Die Plica umbilicalis mediana entspricht dem obli­ terierten Allantois-Gang (= Urachus) und liegt zwischen Nabel und Apex der Blase. [6]  Die Niere bildet sich aus dem metanephrogenem Blastem und der Ureterknospe. Aus der Ureterknospe entstehen: Ureter, Nierenbecken, Nierenkelche, Sammelrohrsystem [7]  Durch das Längenwachstum des Embryos kommt es zum relativen Aszensus (Aufstieg) der Niere. Unter­ bleibt der Aufstieg aus dem Becken, bleiben die Ureteren kurz und die Niere verbleibt im Becken. Während die Nieren normalerweise durch die Aa. renales aus der Aorta versorgt werden, erfolgt die Blutversorgung einer solchen Beckenniere aus der A. iliaca. Eine Hufeisen­ niere entsteht durch Fusion der unteren Abschnitte des metanephrogenen Blastems, anstatt zwei getrennter Nieren entsteht ein hufeisenförmiges Gebilde. Der Auf­ stieg einer Hufeisenniere wird durch die A. mesenterica inferior gehemmt. [8]  8.1: Fundus; 8.2: Kardia; 8.3: Corpus; 8.4: Pars pylorica (Pylorus); 8.5: Antrum [9] Name der Arterie

Entspringt aus

Lage

A. gastrica sinistra

Truncus coeliacus (Aorta abdominalis)

an der kleinen Kurvatur

A. gastrica dextra

A. hepatica communis

an der kleinen Kurvatur

A. gastroomentalis sinistra

A. splenica

an der großen Kurvatur

A. gastroomentalis dextra

A. gastroduodenalis aus A. hepatica communis

an der großen Kurvatur

[10]  Kleine Kurvatur: Vv. gastrica dextra und sinistra in die V. portae. Große Kurvatur: V. gastroomentalis dextra über die V. mesenterica sup. in die V. portae; V. gastroo­ mentalis sinistra über die V. lienalis in die V. portae [11]  Ulcus ventriculi oder Ulcus duodeni. Durch eine Gastroduodenoskopie kann man die Diagnose sichern. Am häufigsten treten Ulcera in den pylorusnahen Teilen des Magens und am Bulbus duodeni auf. [12]  Von oben nach unten: linke Spalte: K B M D N J C G; rechte Spalte: H I E O A F L [13]  Nll. gastrici dextri und sinistri; Nll. splenici; Nll. gastroomentales dextri und sinistri; Nll. pylorici

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[14]  Die Lymphe der regionalen Lymphknoten des Magens fließt zunächst zu den Nodi coeliaci und gelangt dann in die Trunci intestinales und schließlich in den Ductus thoracicus. [15]  Der richtige Buchstabe ist C. In der Papilla duo­ deni major mündet die Ampulla hepatopancreaticae. Sie ist die gemeinsame Endstrecke des Gallenganges (Ductus choledochus) und des Pankreasganges (Ductus pancreaticus). Man erkennt die Papilla duodeni major an der Plica longitudinalis. Außerdem kann man unter Umständen austretende Gallenflüssigkeit beob­ achten. [16]  16.1: Pars superior duodeni; 16.2: Lig. hepa­ toduodenale [17]  Richtig ist D; Anatomische Bezeichnung des Treitz-Bandes: Lig. suspensorium duodeni. Bewegliche Dünndarmanteile können im Recessus duodeni superior, einer Bauchfelltasche hinter dem Treitz-Band, ein­ geklemmt werden (= Treitz-Hernie). Es kann dadurch zu einem Ileus kommen (= Darmverschluss: Behinderung der Passage im Dünndarm und Minderdurchblutung der betroffenen Dünndarmschlingen). [18]  Es handelt sich um Arterien. 18.1: A. gastrica sinsistra; 18.2: A. splenica mit Rr. pancreatici; 18.3: A. caudae pancreatici; 18.4: A. pancreatica magna; 18.5: A. pancreatica inferior; 18.6: A. pancreatica dorsalis; 18.7: A. mesenterica superior; 18.8: A. pancreaticoduo­ denalis inferior (R. anterior); 18.9: A. pancreaticoduode­ nalis superior anterior; 18.10: A. pancreaticoduodenalis superior posterior; 18.11: A. gastroduodenalis; 18.12: A. hepatica communis. [19]  Die A. mesenterica superior zweigt etwa in Höhe der A. suprarenalis media sinistra von der Aorta ab und zieht ventral des Duodenum (Pars horizontalis) nach kaudal. Die Abgänge sind von oben nach unten: A. pancreaticoduodenalis inferior; A. colica media; A. colica dextra; A. ileocolica. [20]  Der Dickdarm hat im Gegensatz zum Dünndarm drei Taenien. Er besitzt Appendices epiploicae (omentales) und ist durch seine Haustrierung zu erkennen. [21]  Lagevarianten der Appendix: retrocaecal, paracaecal, paraileal fixiert, im kleinen Becken (bei Cae­ cum-Tiefstand), unterhalb des rechten Rippenbogens (bei Caecum-Hochstand). Man sollte auch an einen Situs inversus denken! Mithilfe der drei Taenien (Taenia omentalis, Taenia mesocolica, Taenia libera) kann man die Appendix auffinden: Auf der Appendix laufen die Taenien zusammen. [22]  siehe Abbildung rechts. Schmerzpunkte: Mc BurneyPunkt: Mitte zwischen Spina ili­ aca anterior superior und Nabel (Druckschmerz). Lanz-Punkt: Übergang rechts zum mittleren Drittel zwischen rechter und linker Spina iliaca anterior supe­ rior (Druckschmerz). Weitere 87

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Schmerzzeichen: Blumberg-Zeichen: Kontralateral zum Mc Burney-Punkt Schmerz bei langsamem Eindrücken der Bauchdecken und plötzliches Loslassen (LoslassSchmerz). Rovsing-Zeichen: Schmerzen bei retrogra­ dem Ausstreichen des Kolons; Psoasdehnungsschmerz: Schmerzen bei schneller Streckung des zuvor gebeugten rechten Hüftgelenks; Rektaler Druckschmerz rechts (=Douglasschmerz) bei digital-rektaler Untersuchung. [23]  23.1: Endarterien sind sämtliche Arterien, die sich nicht mehr verzweigen (keine Kollateralen) bzw. keine Anastomosen eingehen. In der Abbildung sind dies z. B. die schematisch dargestellten Aa. rectae der Aa. jejuna­ les und ileales. 23.2: Klinisch wichtig ist die A. appendicularis. 23.3: Bei einer akuten Entzündung kann die Blutzufuhr zur Appendix nicht ausreichend gesteigert werden, weshalb es zu einer Nekrose der Appendix kommen kann. [24]  24.1: Pankreasarkade: Anastomosen zwischen: Aa. pancreaticoduodenales superior ant. und post. (aus der A. gastroduodenalis der A. hepatica communis, einem Ast des Truncus coeliacus) und der A. pankreaticoduodenalis inferior (aus der A. mesenterica supe­ rior). 24.2: Riolan Anastomose: Anastomose zwischen A. colica media (aus der A. mesenterica superior) und der A. ascendens der A. colica sinistra (aus der A. mesente­ rica inferior). 24.3: Kein Eigenname: Anastomose zwischen A. rectalis superior (aus der A. mesenterica inferior) und der A. rectalis media (aus der A. iliaca interna). [25]  25.1: Sie gehören zu den Nodi lymphoidei mesenterici superiores und werden mit Lymphe aus dem Jejunum und dem Ileum gespeist. 25.2: Nll. coeliaci und Nll. mesenterici inferiores 25.3: die Lymphe gelangt über die Trunci intestinales in die Cisterna chyli. [26]  26.1: A. colica sinistra 26.2: A. rectalis superior (A. sigmoidea ima) 26.3: Aa. sigmoideae [27]  Die Vena mesenterica inferior mündet hinter dem Magen in die Vena splenica. [28]  28.1: Das Versorgungsgebiet des N. vagus reicht bis kurz vor die Flexura coli sinistra. Aboral davon erfolgt die parasympathische Innervation aus den Segmenten S2-S4 des Sakralmarks; die Fasern verlaufen in den Nervi splanchnici pelvici. 28.2: Der Punkt wird CannonBöhm-Punkt genannt. Die Innervationsgebiete überlap­ pen sich jedoch ein wenig. [29]  Der Lymphabfluss aus der oberen Hälfte des Rek­ tum erfolgt über die Nn. lymphatici superiores in die Mesenteriallymphknoten. Die Lymphe aus dem dista­ len Anteil des Rektum wird über die Nn. lymphatici iliaci interni und Nn. lymphatici sacrales drainiert. Die Lym­ phe aus dem Endstück des Rektum und dem Analkanal (und der Haut der Analregion) gelangt zu den Nn. lymphatici inguinales. Bei dem vergrößerten Lymphknoten könnte es sich daher um eine Lymphknotenmetastase des Rektumtumors handeln. Dazu passt auch der charak­ teristische Tastbefund am Lymphknoten. Der Tumor sitzt demnach vermutlich im Endstück des Rektum distal der Plica transversalis recti (Kohlrausch-Falte). [30]  A. rectalis superior aus der A. mesenterica infe­ rior, A. rectalis media aus der A. iliaca interna und A. rectalis inferior aus der A. pudenda (aus A. iliaca interna)

[31]  Die Patientin hat vermutlich Hämorrhoiden, es handelt sich hierbei um Gefäßknäuel unter den Columnae anales, die aus der A. rectalis superior gespeist werden und mit Ästen der Rektalvenen hier arteriovenöse Anastomosen (Glomera rectalia) ausbilden. Man muss bei der Patientin aber trotzdem auf jeden Fall wei­ tere Untersuchungen durchführen, um ein kolorektales Karzinom auszuschließen. [32]  Das Kontinenzorgan besteht aus einem muskulä­ ren Anteil und einem Schleimhautanteil. Letzterer wird von den Columnae anales gebildet, dieser Bereich wird in der Klinik auch als Zona haemorrhoidalis bezeich­ net. [33] Anteil des Kontinenzorgans

Innervation

M. sphincter ani internus

parasympathisch: Nn. splanchnici pelvici; sympathisch: Nn. splanchnici sacrales

M. puborectalis

Plexus sacralis (parasympathisch und sympathisch)

M. sphincter ani externus

Nn. rectales inferiores aus dem N. pudendus (Willkürinnervation)

Perinanale Haut

Nn. rectales inferiores aus dem N. pudendus

[34]  von oben nach unten: D C; D D; D B ; S A [35]  35.1: intraperitoneal; 35.2: Tunica fibrosa oder Glisson-Kapsel; 35.3: konvex; 35.4: Facies visceralis; 35.5: Ligg. triangularia dextra et sinistra; 35.6: Appendix fibrosa hepatis. [36]  Die Leber hat 8 Segmente. Die Leberlappen hei­ ßen Lobus dexter, sinister, quadratus und caudatus. [37] Lig. falciforme hepatis

trennt rechten und linken Leberlappen

Lig. teres hepatis

trennt linken Leberlappen und Lobus quadratus

Lig. venosum

trennt linken Leberlappen und Lobus caudatus

Lig. triangulare dexter

begrenzt die Area nuda des Lobus dexter

Lig. triangulare sinister

begrenzt die Area nuda des Lobus sinister

Lig. coronarium hepatis

Umschlagfalten der Ligg. triangularia an der Area nuda

Lig. hepatoduodenale

Teil des Omentum minus; enthält V. portae, A. hepatica propria und Ductus choledochus

Lig. hepatogastricum

Teil des Omentum minus; begrenzt die Bursa omentalis nach ventral

[38]  Ductus hepaticus dexter und sinister treten an der Porta hepatis aus der Leber aus. Beide Gallengänge ver­ einigen sich noch im Bereich der Leberpforte zu einem gemeinsamen Gang, dem Ductus hepaticus communis (38.3). Außerdem treten die V. portae (38.1) und die A. hepatica propria (38.2) in die Leber ein. [39]  39.1: Fossa vesicae biliaris; 39.2: 9. Rippe; 39.3: Flexura coli dextra; 39.4: Pars superior duodeni [40]  V. lienalis: G; V. mesenterica inferior: I; V. rectalis superior: A; V. colica sinistra: H; V. mesenterica superior: K; Vv. jejunales und ileales: B; V. gastroomentalis dex­ tra und sinistra: E; V. ileocolica: F; V. colica dextra und media: C; V. cystica: D [41]  41.1: Caput pancreatis; 41.2: die Vasa mesente­ rica superiora, die an dieser Stelle (Incisura pancreatis) auf die Vorderseite des Pankreas treten; 41.3: LWK1-2; 41.4: mit der dorsalen Bauchwand; 41.5: Bursa omenta­ lis; 41.6:  Tuber omentale; da dieser Teil sich in die Bursa omentalis vorwölbt; 41.7: am Lig. splenorenale [42]  Es handelt sich vermutlich um eine Entzündung der Gallenblase, eine Cholezystitis.

[43]  Die Milz liegt in der linken Regio hypochondriaca unter dem Zwerchfell in Höhe der 9. bis 11. Rippe. Die Längsachse des Organs verläuft in etwa auf Höhe der 10. Rippe. [44]  44.1: Extremitas posterior; 44.1: Margo inferior; 44.3: Facies diaphragmatica; 44.4: Extremitas anterior; 44.5: Margo superior; 44.6: Extremitas posterior; 44.7: Margo superior; 44.8: Facies gastrica; 44.9: Hilum sple­ nicum; 44.10: Extremitas anterior; 44.11: Facies colica; 44.12: Margo inferior; 44.13: Facies renalis; 44.14: V. splenica; 44.15: A. splenica. [45]  Lig. gastrosplenicum: A. und V. gastrica brevis, A. gastroomentalis sinistra; Lig. splenorenale: A. und V. splenica [46]  Es besteht bereits bei geringem Trauma die Gefahr einer Milzruptur. [47]  Die V. splenica verläuft in einer Rinne an der Dorsalseite des Pankreas und vereinigt sich hinter dem Pankreaskopf mit der V. mesenetrica superior zur Vena portae. [48]  Die Basis liegt auf dem oberen Pol der rechten Niere. Die Spitze liegt zwischen V. cava inferior und Area nuda; Die linke Nebenniere grenzt mit ihrer Vor­ derfläche an die Rückwand der Bursa omentalis. [49]  49.1: A. phrenica superior; 49.2: Aorta; 49.1: A. renalis [50]  Zona glomerulosa: Mineralokortikoide (z. B. Aldosteron), Zona fasciculata: Glucokortikoide (Corti­ sol), und Zona reticularis: Androgene (männliche Sexu­ alhormone) [51]  Der endokrine Anteil des Pankreas wird oft auch als Inselorgan bezeichnet und besteht aus 0.5 – 2 Millionen Zellinseln. Diese Langerhans-Inseln verteilen sich vorwiegend auf die Drüsenläppchen in Corpus und Cauda des Pankreas. [52]  Die Insulin produzierenden endokrinen Zellen des Inselorgans. [53]  53.1: Nll. pancreatici superiores et inferiores; 53.2: Nll. hepatici und Nll. mesenterici superiores [54]  54.1: Fascia subperitonealis; 54.2: kranial und lateral; 54.3: kaudal und medial [55]  Capsula adiposa: Fettkörper, der Nieren und Ne­ben­nieren einschließt; Capsula fibrosa renis: Or­gan­ kapsel der Niere aus straffem Bindegewebe; Fascia renalis: Fasziensack, der die Capsula adiposa umschließt [56]  56.1: Extremitas (Polus) superior; 56.2: Pyramis renalis; 56.3: Papilla renalis; 56.4: Calyx renalis minor 56.5: Calyx renalis major (Calyx superior) 56.6: Margo medialis; 56.7: A. renalis; 56.8: V. renalis; 56.9: Pelvis renalis; 56.10: Harnleiter (Ureter); 56.11: Cortex renalis; 56.12: Medulla renalis; 56.13: Radii medullares (Mark­ strahlen); 56.14: A. und V. arcuata; 56.15: A. und V. interlobaris; 56.16: Columna renalis; 56.17: Capsula fibrosa; 56.18: Margo lateralis; 56.19: Facies posterior; 56.20: Extremitas (Polus) inferior [57]  von oben nach unten: A. corticalis radiata: A; Sub­ kapsuläres Nephron: G; Juxtamedulläres Nephron und Glomerulus: M; Tubulussystem: C; A. und V. arcuata: L; Arteriola und Venula recta: E; Cortex renalis: K; Arteriola glomerularis efferens: B; V. corticalis radiata: H; Sam­ melrohr: I; A. u. V. interlobaris: D; Arteriola glomerularis afferens: N; Pyramis renalis: F

[58]  Nierenlappen  sind beim Erwachsenen meist an flachen Einfurchungen der Oberfläche erkennbar. Sie bestehen aus einem pyramidenförmigen Ausläufer des Nierenmarks und der umgebenden Nierenrinde. Die Gliederung ist besonders beim Neugeborenen gut sicht­ bar ausgeprägt. Nierensegmente sind dagegen Bezirke der Nieren, die dem Versorgungsgebiet einer Segmentarterie entsprechen. [59]  Man spricht von einer so genannten „Nierenkolik“ (59.1): „Nierensteine“ schmerzen nur dann, wenn sie in den Harnleiter gelangen und von dort langsam abwärts wandern. Das ist vor allem bei kleinen Steinen möglich, da große Steine nicht in die Harnwege abrut­ schen können. Da die Steine oft langsam abgehen, kön­ nen die Harnleiter irritiert werden, sich entzünden und zu sehr starken Schmerzen führen. Folglich bleiben Nierensteine bevorzugt an den drei Harnleiterengen hängen: 59.2: Übergang von Nieren­ becken in den Ureter; 59.3: Knick des Ureters an der A. iliaca communis bzw. externa beim Übertritt in das kleine Becken; 59.4: Durchtritt des Ureters durch die Bla­ senwand. [60]  Schließmuskeln: M. sphincter pelvicis → Nieren­ becken; M. sphincter fornicis → Papilla renalis; M. sphincter calicis → Nierenkelch. Abschnitte der Harnblase: Corpus vesicae/Apex vesicae → obliterierter Urachus/Lig. umbilicale medianum; Fundus vesicae → Ureteren; Collum vesicae → Urethra [61]  Lage­ bezeichnung:

Bedeutung:

Normalstellung:

Versio

Winkel zwischen Längsachse des Körpers und Längsachse des Zervikalkanals

Spitzer Winkel (< 90° nach vorn)

Flexio

Winkel zwischen den Längsachsen von Corpus und Zervikalkanal

Stumpfer Winkel (> 90° nach unten)

Positio

Stellung der Portio vaginalis in der Mitte der Verbindungs­ uteri im Beckenraum linie zwischen beiden Spinae ischiadicae (Interspinallinie)

2

[62]  von oben nach unten: Plica rectouterina; Lig. latum; Parametrium; Lig. cardinale; Lig. teres uteri; Lig. suspen­ sorium ovarii; Lig. ovarii proprium [63]  Kästen: 1: Isthmus uteri; 2: Cervix uteri (Portio supravaginalis); 3: Cervix uteri (Portio vaginalis); 4: Cor­ pus uteri; 5: Fundus uteri. Weitere Beschriftung: 63.1: Tunica mucosa  (Endomet­ rium); 63.2: Cavum uteri mit Längsachse; 63.3: Canalis cervicis mit Cervix-Längsachse; 63.4: Excavatio rectoute­ rina; 63.5: Fornix vaginae (Pars posterior); 63.6: Longitudi­ nalachse des Körpers; 63.7: Vagina mit Längsachse; 63.8: Fornix vaginae (Pars anterior); 63.9: Excavatio vesicou­ terina; 63.10: Tunica muscularis (Myometrium); 63.11: Tunica serosa (Perimetrium). Winkel: 1: Flexio; 2: Versio [64]  Kästen: 1: A. ovarica aus Aorta abdominalis; 2: A. uterina aus A. iliaca interna Weitere Beschriftung: 64.1: R. ovaricus (A. uterina), 64.2: R. tubarius (A. ovarica), 64.3: A. ligamenti teretis uteri (A. uterina), 64.4: R. vaginalis (A. uterina), 64.5: Rr. helicini (A. uterina), 64.6: R. tubarius (A. uterina) [65]  65.1: Conjugata vera obstetrica (Conjugata dia­ gonalis); 65.2: Conjugata vera, 65.3: Conjugata recta (Beckenausgangsebene) 89

2

[66]  Glatte Muskulatur in der Tubenwand, im Lig. suspensorium ovarii und im Lig. ovarii proprium. [67]  67.1: Ductus deferens, 67.2: Glandula vesicu­ losa, 67.3: Ductus ejaculatorius, 67.4: Prostata, 67.5: Glandula bulbourethralis, 67.6: Bulbus penis (Corpus spongiosum), 67.7: Epididymis, 67.8: Testis, 67.9: Glans penis, 67.10: Urethra masculina, 67.11: Penis (Corpus cavernosum) [68]  Äußere Geschlechtsorgane: Penis, Scrotum, Urethra masculina; Innere Geschlechtsorgane: Glan­ dula vesiculosa, Epididymis, Testis [69]  F; B; E; C; H; G; D; A [70]  Die linke V. testicularis mündet rechtwinklig in die V. renalis sinistra, während die rechte V. testicula­ ris spitzwinklig in die V. cava inferior mündet. Durch die rechtwinklige Einmündung entstehen ungünstigere Abflussverhältnisse. [71]  Bei einer Vasektomie wird der Ductus deferens vor Eintritt in den Leistenkanal in Lokalanästhesie beid­ seitig unterbrochen. [72]  Ductuli efferentes testis

Caput epididymidis

Ductus excretorius

Glandula vesiculosa

Ductus ejaculatorius

Prostata

Ductuli prostatici

Colliculi seminales

Ductus deferens

Funiculus spermaticus

Ductus epididymidis

Cauda epididymidis

[73]  73.1: Glandula vesiculosa; 73.2: Prostata; 73.3: periurethralen Zone; 73.4: Außenzone [74]  rot (anatomische Einteilung): Lobus dexter/sinis­ ter, Lobus medius, Isthmus prostatae; blau (funktionelle Einteilung): Periurethrale Zone, Innenzone, Außenzone [75]  75.1: K (V. dorsalis superficialis penis); 75.2: D  (N. dorsalis penis); 75.3: N (Cutis und Subcutis); 75.4: G (Fascia penis superficialis (Tela subcutanea)); 75.5: E (Fascia penis (profunda)); 75.6: C (Tunica albuginea cor­ porum cavernorum); 75.7: O (Urethra, Pars spongiosa); 75.8: L (Tunica albuginea corporis spongiosi); 75.9: B (Corpus spongiosum); 75.10: I (A. urethralis); 75.11: P (Corpus cavernosum); 75.12: F (A. profunda penis); 75.13: A (Septum penis); 75.14: M (A. dorsalis penis); 75.15: H (V. dorsalis profunda penis) [76]  76.1: Osteum urethrae externum; 76.2: Pars membranacea; 76.3: Pars intramuralis mit dem Ostium urethrae internum [77]  77.1: A. splenica; 77.2: A. gastrica sinistra; 77.3: A. gastroomentalis sinistra; 77.4: Rr. pancreatici; 77.5: A. gastroomentalis dextra; 77.6: Rr. duodenales; 77.7:

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A. pancreaticoduodenalis superior; 77.8: A. gastrica dex­ tra; 77.9: A. gastroduodenalis; 77.10: A. hepatica prop­ ria; 77.11: A. hepatica communis. [78]  A: A. splenica; B: A. gastroomentalis sinistra; C: A. gastrica dextra; D: A. gastroduodenalis; E: Aa. pancreati­ coduodenalis superior (anterior et posterior) [79]  Die venösen Abflüsse der rechts liegenden Organe münden direkt in die Vena cava. Das venöse Blut der linksseitigen Vv. suprarenales sowie das der linksseitigen V. ovarica bzw. testicularis fließt zunächst in die linke V. renalis. [80]  Submuköse Ösophagus­ venen Vv. oesophageales

Bauchwandvenen Vv. paraumbilicales

Rektaler Venenplexus Vv. rectales media / inf.

V. gastricae

V. azygos/ V. hemiazygos umbilicalis

V. epigastrica sup.

V. rectalis sup.

V. iliaca int.

V. portae

V. cava sup.

V. thoracica int.

V. mesenterica inf.

V. cava inf.

V. subclavia

V. portae

V. portae

V. cava sup.

[81]  Siehe nebenstehende Abbildung: Der Colon descen­ dens führt seine Lymphe in den Truncus lumbalis sinister ab. Die Leber, die in der Abbildung fehlte, führt ihre Lymphe in den Truncus intestinalis ab. [82]  Die sympathischen Fasern für die Organe im Bauchund Beckenraum verlaufen meist ohne Umschaltung durch die paravertebralen Ganglien hindurch und werden erst in den prävertebralen Ganglien umgeschaltet. [83]  A – H – G; B – M – K; C – I – L; D – E – F [84]  84.1: Nervus splanchnicus major, N. splanchnicus minor und ggf. N. splanchnicus imus, (eine unregelmä­ ßig auftretende Abspaltung des N. splanchnicus minor); 84.2: Nn. splanchnici pelvici [85]  85.1: Recessus subphrenici; 85.2: linker parieto­ kolischer Spalt; 85.3: linker mesenterokolischer Spalt; 85.4: rechter mesenterokolischer Spalt; 85.5: rechter parietokolischer Spalt; 85.6: Recessus hepatorenalis; 85.7: Recessus subhepaticus. [86]  Am empfindlichsten lässt sich im Recessus hepatorenalis Flüssigkeit nachweisen. [87]  87.1: Omentum minus; 87.2: Mesokolon trans­ versum; 87.3: Ligamentum gastrocolicum

3

Zentralnervensystem

[1]  Flügelplatte: Hinterhorn; Grundplatte: Vorderhorn, Zone der vegetativen Neurone: Seitenhorn [2] 3-Bläschenstadium 5-Bläschenstadium Definitive Strukturen Zugehöriger (Auswahl) Hohlraum Prosencephalon

Telencephalon Diencephalon

Thalamus

Mesencephalon

Mesencephalon

Tectum, Tegmentum Aquädukt

Rhombencephalon Metencephalon Myelencephalon

Kortex, Basalganglien Seiten­ ventrikel

Pons, Cerebellum

3. Ventrikel 4. Ventrikel

Medulla oblongata

[3]  Die Beantwortung dieser Frage ist natürlich rein hypothetisch, hat aber im Hinblick auf die topographi­ sche Organisation des Rückenmarks ihren Reiz. Bei einer angeborenen Missbildung (z. B. Arnold-Chiari-Syndrom), kann es durch Schädigung der Leitungsbahnen für die Temperatur- und Schmerzempfindung zu Ver­ letzungen und Verbrennungen kommen, die der Patient nicht fühlt. Tiefensensibilität und Tastempfindungen sind meist nicht betroffen. Die Ursache des Arnold-ChiariSyndroms ist eine mit Liquor gefüllte Höhle („Syrinx“), in der Nähe des Zentralkanals des Rückenmarks. Die Ausbil­ dung der Höhle führt zu einer Schädigung der Commissura alba und der in ihr kreuzenden Schmerzbahnen. Natürlich können die Schmerzbahnen auch nach ope­ rativen Eingriffen (Tumorentfernung) oder bei entzünd­ lichen Erkrankungen des Rückenmarks so geschädigt werden, dass die Temperatur- und Schmerzempfindung ausfällt. [4]  Ursache des Brown-Séquard-Syndroms ist die halbseitige Durchtrennung des Rückenmarks, bei diesem Patienten links auf Höhe des Segments Th 10. [5]  aufsteigend: 5.1: Fasciculus gracilis, 5.2: Fasciculus cuneatus, 5.3: Tractus spinocerebellaris posterior 5.4: Tractus spinocerebellaris anterior, 5.5: Tractus spinotha­ lamicus lateralis 5.6: Tractus spinothalamicus anterior; absteigend: 5.7: Tractus tectospinalis, 5.8: Tractus reti­ culospinalis, 5.9: Tractus corticospinalis anterior, 5.10: Tractus rubrospinalis; 5.11: Tractus corticospinalis late­ ralis [6]  6.1: Pedunculus cerebellaris superior; 6.2: Tractus spinocerebellaris anterior; 6.3: Perikarion des 1. Neu­ rons; 6.4: Perikarion des 2. Neurons [7]  Die spinozerebellären Bahnen sind entweder dop­ pelt oder nicht gekreuzt. Bei einer Läsion in einer der Kleinhirnhemisphären kommt es daher zu einem Ausfall der unbewussten Propriozeption auf der ipsilateralen Seite. [8]  Gesucht ist der Tractus vestibulospinalis (A). [9]  Mesencephalon (Mittelhirn), Pons und Medulla oblongata; im klinischen Sprachgebrauch werden manchmal auch noch das Diencephalon und einige Basalganglien hinzugerechnet. [10]  10.1: N. oculomotorius, 10.2: N. trigeminus, Radix motoria 10.3: N. trigeminus, 10.4: N. abducens, 10.5: N. facialis, 10.6: N. intermedius, 10.7: N. vestibu­ locochlearis, 10.8: N. glossopharyngeus, 10.9: N. vagus,

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10.10: N. hypoglossus, 10.11: N. accessorius. 10.12: Dorsal entspringt der N. trochlearis. [11]  11.1: Ncl. mesencephalicus n. trigemini, 11.2: Ncl. principalis n. trigemini, 11.3: Ncl. tractus solita­ rii, 11.4: Ncl. spinalis n. trigemini; 11.5: Ncl. spinalis n. accessorii, 11.6: Ncl. salivatorius superior, 11.7: Ncl. motorius n. trigemini, 11.8: Ncl. n. trochlearis, 11.9: Ncl. n. oculomotorii Zum N. vagus gehören Ncl. dorsalis n. vagi, Ncl. ambiguus, Ncl tractus solitarii. [12]  12.1: Aquaeductus mesencephali; 12.2: Ventricu­ lus quartus; 12.3: Boden der Fossa rhomboidea; 12.4: Medulla oblongata; 12.5: Pons; 12.6: Hypophyse; 12.7: Mesencephalon; 12.8: Diencephalon. Zum Rhombence­ phalon gehören: Pons und Cerebellum (=Metencepha­ lon, synonym: Hinterhirn) und die Medulla oblongata (=Myelencephalon; synonym: verlängertes Mark) [13]  Das Mesencephalon gliedert sich in das Tectum mesencephali mit der Lamina tecti (Synonyme: Lamina quadrigemina, Vierhügelplatte), dem in der Mitte gele­ genen Tegmentum mesencephali, und den ventral lie­ genden Crura cerebri (Hirnschenkeln). Die Substantia grisea centralis (periaquäduktales Grau) befindet sich an der Grenze von Tectum und Tegmentum. Die beiden oberen Colliculi sind Teil des visuellen Systems, die bei­ den unteren Colliculi Teil des auditorischen Systems. [14]  N. oculomotorius, N. abducens und N. trochlearis. [15]  15.1: D (Ncl. colliculi superioris), 15.2: A (Aquae­ ductus mesencephali) 15.3: B (Ncl. n. oculomotorii) 15.4: G: (Ncl. ruber) 15.5: H (Substantia nigra) 15.6: C (Tractus corticopontinus) 15.7: F (Tractus corticospina­ lis) 15.8: E (Tractus corticopontinus) 15.9: I (Formatio reticularis). [16]  Der Pedunculus cerebellaris superior enthält vor allem efferente Bahnen aus den Kleinhirnkernen. Er spaltet sich auf in einen schwächeren Schenkel, der zum Rückenmark zieht und einen stärkeren Schenkel, der zum Mes- und Diencephalon zieht. Der Pedunculus cerebellaris medius enthält ausschließlich afferente Bahnen. Der Pedunculus cerebellaris inferior enthält afferente und efferente Bahnen. [17]  17.1: Spinocerebellum (spinale und trigeminale Eingänge), 17.2: Pontocerebellum (pontine Eingänge); 17.3: Vestibulocerebellum (vestibulare Eingänge); 17.4: Ausführung; 17.5: Planung und Programm; 17.6: Gleichgewicht und Okulomotorik [18]  Ncl. dentatus, Pontozerebellum → Adiadochokinese; Ncl. interpositus, Spinozerebellum → Ataxie; Ncl. fastigii, Vestibulozerebellum → Fallneigung (im Standversuch) [19]  19.1: Lobus centralis, 19.2: Lingua cerebelli, 19.3: IV. Ventrikel, 19.4: Nodulus; 19.5: Flocculus; 19.6: Pedun­ culus flocculi; 19.7: Tonsilla cerebelli; 19.8: Pyramis vermis; 19.9: Uvula vermis; 19.10: Fissura horizontalis; 19.11: Pedunculus cerebellaris inferior; 19.12: Peduncu­

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3

lus cerebellaris medius; 19.13: Pedunculus cerebellaris superior; 19.14: Velum medullare superius [20]  20.1: Nuclei ventrolaterales thalami; 20.2: Nuc­ leus reticularis thalami; 20.3: Lamina medullaris late­ ralis; 20.4: Lamina medullaris medialis; 20.5: Corpus mammillare 20.6: Nuclei mediales thalami; 20.7: Nuc­ leus anterior thalami [21]  Abschnitt

Strukturen (nicht vollständig!)

Thalamus

Ncll. ventrolateres, mediales, anteriores

Metathalamus

Corpora geniculata (mediale und laterale)

Epithalamus

Glandula pinealis (Corpus pineale); Habenula

Hypothalamus

Ncll. preopticus, paraventricularis, supraopticus, dorso- und ventromedialis

Subthalamus

Ncl. subthalamicus (Corpus Luysi)

[22]  Kästchen von oben nach unten: Ncl. paraventricu­ laris (B), Ncl. dorsomedialis(D); Ncl. ventromedialis (A); Ncl. supraopticus (C). Lückentext: Die Neurone des Nuc­ leus paraventricularis und des Ncl. dorsomedialis setzen Oxytocin und ADH (Vasopressin) frei, die bei Bedarf in der Neurohypophyse ausgeschüttet werden. Die Neurone der anderen genannten Kerne sezernieren Liberine ins Blut, die in der Adenohypophyse die Hor­ monausschüttung auslösen. [23]  23.1: Lobus frontalis; 23.2: Sulcus centralis; 23.3: Lobus parietalis; 23.4: Lobus occipitalis; 23.5: Sulcus lateralis; 23.6: Lobus temporalis; 23.7: frontales Augen­ feld; 23.8: Broca-Feld. 23.9: Siehe folgende Abbildung: prämotorischer Cortex

supplementär motorischer Cortex

Gyrus precentralis (primär motorischer Cortex, M I)

[26]  26.1: Ventriculus lateralis, cornu posterior; 26.2: Cauda nuclei caudati; 26.3: Thalamus; 26.4: Globus pal­ lidus; 26.5: Putamen; 26.6: Caput nuclei caudati [27]  Assoziationsfasern → Funktionell zusammenge­ hörige Kortexareale innerhalb einer Hemisphäre Kommissurenfasern → Funktionell zusammengehörige Kortexareale der rechten und linken Hemisphäre (Homotopisch: symmetrische Areale, heterotopisch: asymmetrische Areale) Projektionsfasern → Kortex mit kaudal gelegenen („nie­ deren“) Strukturen [28]  28.1: Corpus callosum; 28.2: Corpus fornicis; 28.3: Crus fornicis; 28.4: Columna fornicis; 28.5: Corpus mammillare; 28.6: Hippocampus. Der Hippocampus organisiert insbesondere das Gedächtnis. Deshalb führt sein Ausfall bei der Alzheimer-Erkrankung zur Störung des Kurzzeitgedächtnisses. [29]  von links nach rechts: Frontales Augenfeld; Prä­ motorisches Areal; Supplementär motorischer Kortex; Broca-Region; Parietaler Assoziationskortex; Primärer motorischer Kortex [30]  Die Pyramidenbahn setzt sich aus dem Tractus corticospinalis (zu den spinalen Motorneuronen) und dem Tractus corticonuclearis (zu den motorischen Hirnnervenkernen im Hirnstamm) zusammen. [31]  Bei einer zentralen Fazialisparese (die bevor­ zugte Bezeichnung lautet „zentrale faziale Parese“, da der N. facialis im eigentlichen Sinne nicht geschädigt ist, sondern bereits die Neuronen, die vom Kortex zu seinem Kerngebiet ziehen) ist die mimische Muskulatur der Stirn auf der betroffenen Seite funktionsfähig, bei einer peripheren Fazialisparese dagegen nicht. Ursache dieses Phänomens ist, dass bei einer zentralen fazialen Parese derjenige Anteil des Fazialiskerngebiets, von dem die Äste zur Stirnmuskulatur ziehen, von Fasern beider Hirnhälften angesteuert wird. Ein Ausfall kann so durch die gesunde Seite kompensiert werden. [32]  A trifft zu. [33]  Viszeraler Schmerz

Somatischer Schmerz

[24]  Präfrontaler Kortex

Höhere kognitive Funktionen, ­Kontrolle von Emotionen und Sozial­ verhalten

Primärer motorischer Kortex

Bewegungen in einem Gelenk

Prämotorischer Kortex

Planung und Steuerung komplexer ­Bewegungen

Frontales Augenfeld

Konjugierte Augenbewegungen

Motorisches Sprachzentrum (meist nur links)

Programmgeber für Artikulation

Primärer somatosensorischer Kortex

Somatotopische Abbildung eines Reizes

sekundärer visueller Kortex

Erkennung eines visuellen Reizes

sekundärer auditorischer Kortex, links

Spracherkennung

[25]  25.1: Ncl. caudatus; 25.2: Corpus striatum; 25.3: Putamen; 25.4: Ncl. lentiformis; 25.5: Globus pallidus. (Ncl. caudatus und Putamen werden zusammen als Corpus striatum, Putamen und Globus pallidus als Ncl. lentiformis bezeichnet.)

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Oberflächenschmerz

Tiefenschmerz

neuropathischer Schmerz

Nadelstich, Haut­ quetschung

Muskelkrampf, Kopfschmerz

Nervenverletzung Gallenkolik, Ulkus, Appendizitis

Eingeweideschmerz

[34]  Afferente Bahn: 1., 2. und 3. Neuron in der Retina

Axone des 3. Neurons über N.opticus und Tractus opticus zum Nucleus pretectalis. Hier Umschal­ tung auf 4. Neuron

Efferente Bahn Axone des 4. Neurons zu den parasympathischen Kerngebieten des N. oculomotorius (Ncl. assessorii n. oculomotorii = Edinger-Westphal). Hier Umschaltung auf 5. Neuron

Axone des 5. Neurons über N. oculomotorius zum Ganglion ciliare. Hier Umschal­ tung auf 6. Neuron

Axone des 6. Neu­ rons über die Nn. ciliares breves zum M. Sphinkter pupillae.

[35]  N.opticus → Tractus opticus → Corpus genicula­ tum laterale → primäre Sehrinde (Area 17) → Zwischen­ neurone → sekundäre visuelle Area19 → Area pretectalis → Nucleus Perlia → Nuclei accessorii n. oculomotorii → N. oculomotorius → Ganglion ciliare → Nn. ciliares bre­ ves → M. ciliaris

[36]  Der Gesichtsfeldausfall wird bitemporale Hemianopsie genannt, im MRT sehen Sie vermutlich einen Tumor der Hypophyse. [37]  37.1: bitemporale (heteronyme) Hemianopsie (am häufigsten durch einen Hypophysentumor ausge­ löst, siehe oben); 37.2: homonyme Hemianopsie; 37.3: N. opticus, 37.4: Chiasma opticum, 37.5: Tractus opti­ cus, 37.6: Corpus geniculatum laterale, 37.7: Sehrinde (Area striata) [38]  1. Neuron: Ganglion spirale; Verlauf: N. vestibulocochlearis; 2. Neuron: direkte Hörbahn: Ncl. cochlearis posterior; indirekte Hörbahn: Ncl. cochlearis anterior; Verlauf: Lemniscus lateralis; 3. Neuron: Corpus geniculatum mediale; Verlauf: Radiatio acustica Kortexareal: Gyri temporales transversi [39]  39.1: Cornu occipitale (posterius) des Seitenven­ trikels; 39.2: Aquaeductus mesencephali, 39.3: Ventri­ culus quartus, 39.4: Canalis centralis; 39.5: Cornu tem­ porale (inferius) des Seitenventrikels, 39.6: Ventriculus tertius, 39.7: Cornu frontale (anterius) des Seitenventri­ kels; 39.8: Foramen interventriculare [40]  Im Vorder- und Hinterhorn der Seitenventrikel. [41]  41.1: Kleinhirnschenkel, 41.2: Apertura mediana, 41.3: Bochdalek-Blumenkörbchen, 41.4: Apertura late­ ralis [42]  2  Aperturae laterales ventriculi quarti (Luschka), Apertura mediana ventriculi quarti (Magendi) [43] Seiten­ ventrikel Pars centralis

Seiten­ Seitenventrikel 3. Ventrikel ventrikel Unterhorn Vorderhorn

Boden: Thalamus

medial: Septum pellucidum

Boden: Boden: Chiasma Rostrum opticum corporis callosi

lateral: Ncl. cau­ datus

Vorne lateral: Caput nuclei caudati

medial: Hippocampus

lateral: Thalamus

lateral: Crura cere­ belli

Dach: Corpus callosum

Hinten lateral: Thalamus

lateral: Markla­ ger des Lobus temporalis

ventral: Lamina terminalis (Com­ missura anterior)

dorsal: Cere­ bellum

Dach: Corpus callosum

Dach: Cauda nuclei caudati

dorsal: Corpus pineale

4. Ventrikel

ventral: Boden des Rhomb­ encephalons

[44]  Bei der Dura mater (Pachymeninx) kann man ein periostales Blatt und ein meningeales Blatt unterschei­ den. Im Schädelbereich sind mit Ausnahme der venösen Sinus beide Blätter miteinander verwachsen. Im Bereich des Spinalkanals sind beide Blätter durch einen Epiduralraum voneinander getrennt, in dem sich Fettgewebe und venöse Plexus befinden. [45]  Subarachnoidalraum siehe Abbildung:

Es befinden sich Liquor cerebrospinalis und Blutgefäße im Subarachnoidalraum.

[46]  Periduralraum siehe Abbildung rechts. Durchstochen werden Haut, Lig. supraspinale, Lig. interspinale, Lig. flavum, Epiduralraum, Dura mater. [47]  47.1: Cisterna ambiens, 47.2: Cisterna cerebellomedullaris, 47.3: Cisterna pon­ tomedullaris, 47.4: Cisterna interpeduncularis, 47.5: Cis­ terna chiasmatica, 47.6: Cisterna interhemispherica [48] Die Dura mater wird im Bereich des Schädels frontal und parietal von Ästen des N. trigeminus sen­ sibel innerviert. Okzipital erfolgt die sensible Innervation durch den N. vagus, der auch für Innervation des Gastrointestinaltraktes und Erbrechen verantwortlich ist. Bereits eine Reizung der Hirnhaut durch starke Son­ neneinstrahlung („Sonnenstich“) kann dieses Erbrechen auslösen. [49]  Bei einem Schütteltrauma kann es zur Ruptur von Brückenvenen kommen. Periostales und meningeales Blatt der Dura treten auseinander und es bildet sich ein mit Blut gefüllter Subduralraum. [50]  Circulus Willisii siehe nebenstehende Zeichnung. [51]  Durch eine Stenose in der linken A. subclavia proximal des Abgangs der A. vertebralis kann es zu einer Umkehr der Richtung des Blutflusses in der linken A. vertebralis kommen. Das Blut fließt dann von der rechten A. vertebralis weniger in die A. basilaris als vielmehr über die linke A. vertebralis in die linke A. subclavia, über die dann die Muskulatur des linken Armes versorgt wird. Dies erklärt die vermehr­ ten Schwindelanfälle bei Betätigung der linken Hand. [52]  siehe nebenstehende Abbildung: mittelgrau: A. cerebri media; hellgrau: A. cerebri anterior; dun­ kelgrau: A. cerebri posterior. Die Blutversorgung von Capsula interna, Hippo­ campus und Globus pallidus ist komplex. Sie werden z. T. auch über die A. choroidea anterior versorgt. [53]  53.1: A. cerebelli superior, 53.2: A. inferior poste­ rior cerebelli, 53.3: A. inferior anterior cerebelli, 53.4: A. spinalis anterior und Rr. paramediani a. vertebralis 53.5: A. basilaris [54]  falsche Angaben durchgestrichen: Die V. magna cerebri führt das Blut aus dem Marklager, den Basalgang­ lien, dem Diencephalon und der Pons. Sie erhält Zuflüsse aus der V. anastomotica inferior, V. interna cerebri, der V. basalis und der V. occipitalis interna. Sie mündet im Con­ fluens sinuum. → Sie mündet in den Sinus rectus. [55]  55.1: Sinus sagittalis inferior, 55.2: Sinus caver­ nosus, 55.3: Sinus sphenoparietalis, 55.4: Sinus petro­ sus inferior, 55.5: Sinus petrosus superior, 55.6: Sinus sigmoideus, 55.7: Sinus transversus, 55.8: Sinus rectus; 55.9: Sinus sagittalis superior [56]  56.1: Glyzin; 56.2: Strychnin; 56.3: Übererreg­ barkeit und Krämpfe der Muskulatur insbesondere der Atemmuskultur (Exitus infolge Atemlähmung)

3

A. cerebri anterior

A. communicans anterior

A. cerebri media

A. communicans posterior

A. carotis interna

A. cerebri posterior

A. basilaris

Corpus callosum

Seitenventrikel

Nucleus caudatus

Insula

Thalamus

Mantelkante

Claustrum

Putamen

Capsula interna

Hippocampus

Globus pallidus

93

3 4

[57]  Es handelt sich vermutlich um eine Epiduralblutung. Der Patient ist wahrscheinlich auf die Pars squamosa des rechten Os temporale gefallen. Es wurde ein Ast der in der Dura der Pars squamosa verlaufenden A. meningea media verletzt. Durch die Blutung wird die Dura mater (periostales Blatt) in diesem Bereich vom Schädelknochen abgedrängt, das Hämatom bildet eine Raumforderung. Diese führt ipsilateral zu einem verzö­ gerten Pupillenreflex. Das Hämatom muss zeitnah aus­ geräumt werden, sonst kann der Patient an der arteriel­ len Blutung versterben. [58]  Patient 1: Mediainfarkt mit typischer Halbseiten­ symptomatik. Verschluss der A. cerebri media links mit Beeinträchtigung der Sprachzentren. Patient 2: Mantelkanteninfarkt. Verschluss der A. cerebri anterior links mit Beeinträchtigung von Kortextei­

4

Auge

[1]  Dach: Os frontale; Boden: Maxilla, Os zygomati­ cum, Os palatinum; laterale Wand: Os zygomaticum, Ala major des Os sphenoidale; mediale Wand: Ala minor des Os sphenoidale, Processus frontalis maxillae, Os lac­ rimale, Os ethmoidale, Os frontale [2]  2.1: Incisura frontalis; 2.2: Foramen ethmoidale posterius; 2.3: Foramen ethmoidale anterius; 2.4: Cana­ lis opticus; 2.5: Foramen infraorbitale; 2.6: Fissura orbi­ talis inferior; 2.7: Fissura orbitalis superior; 2.8: Foramen zygomaticoorbitale; 2.9: Foramen supraorbitale [3]  Die Orbita ist ein etwa kegelförmiger Raum, an des­ sen Basis sich der Aditus orbitalis und an dessen Spitze sich der Anulus tendineus communis befindet. [4]  4.1: A. supraorbitalis; 4.2: Aa. ciliares posteriores longae; 4.3: A. lacrimalis; 4.4: A. centralis retinae; 4.5: A. ethmoidalis posterior; 4.6: A. ethmoidalis anterior; 4.7: Aa. ciliares posteriores breves; 4.8: A. palpebralis media­ lis; 4.9: A. supratrochlearis [5]  A. lacrimalis → Tränendrüse und lateraler Lidbereich (über Aa. palpebrales laterales); Aa. ciliares lon­ gae → Bulbus hinter Äquator; Aa. ciliares breves → N. opticus im Bereich des Discus; A. centralis retinae → Retina; A. ethmoidalis anterior → Meningen vordere Schädelgrube; A. ethmoidalis posterior → mediale Nasenschleimhaut; A. supraorbitalis → Bulbus vor dem Äquator, Endast zur Stirn; Aa. palpebralis mediales → mediales Augenlid [6]  A. angularis aus dem Stromgebiet der A. carotis externa [7]  Tunica fibrosa bulbi: Cornea, Sclera; Tunica vasculosa bulbi: Iris, Corpus ciliare, Choroidea; Tunica interna bulbi: Pars optica retinae; Pars caeca retinae [8]  8.1: über das Randschlingennetz skleraler und episkleraler Gefäße im Bereich des Limbus 8.2: über das Endothel: Glukoseaufnahme aus dem Kammerwasser und aerobe Glykolyse 94

len, die für die Motorik und Sensibilität des rechten Bei­ nes zuständig sind. Patientin 3: Posteriorinfarkt: Verschluss der A. cerebri posterior mit Beeinträchtigung der Sehrinde. [59]  58.1: Tractus pyramidalis (Pyramidenbahn); 58.2: Lemniscus medialis; 58.3: Tractus spinothalamicus late­ ralis [60]  siehe Abbildung:

8.3: über das Epithel: Sauerstoffaufnahme aus der Luft [9]  9.1: A, M. sphincter pupillae; 9.2: C, Circulus arte­ riosus iridis minor; 9.3: F, Stroma iridis; 9.4: E, zwei­ schichtiges pigmentiertes Irisepithel; 9.5: D, Circulus arteriosus iridis major; 9.6: B, M. dilatator pupillae; 9.7: G, Cornea [10]  Iris (Regenbogenhaut) Corpus ciliare (Strahlen­ körper) und Choroidea (Aderhaut) werden in der Klinik unter dem Begriff Uvea zusammengefasst. [11]  M. sphincter pupillae

postganglionäre parasympathi­ sche Fasern in den Nn. ciliares breves

Verengung der Pupillen (Miosis)

M. dilatator pupillae

sympathische Fasern aus dem Ganglion cervicale superius in den Nn. ciliares breves

Erweiterung der Pupille (Mydriasis)

[12]  Der M. ciliaris ermöglicht die Akkommodation der Linse, während die elastische Bruch-Membran die Desakkommodation bewirkt. [13]  Die Farbe der Iris wird durch Anordnung und Anzahl der Melanozyten unter der Epithelschicht bestimmt. [14]  14.1: Pars plicata; 14.2: Pars plana; 14.3: Fibrae zonulares; 14.4: Processus ciliares; 14.5: M. ciliaris [15]  Vom Inneren des Bulbus oculi gesehen ist die Retina die erste Schicht. Sie hat einen lichtempfindlichen Teil, den Pars optica retinae und einen lichtunempfind­ lichen Teil, den Pars caeca retinae. Die Pars optica reti­ nae geht in die Pars caeca über. Der Übergang ist gezackt und wird Ora serrata genannt. Die Stelle des schärfsten Sehens ist die Fovea centralis der Macula lutea. [16]  Die Fovea centralis ist eine trichterförmige Ver­ tiefung mit einem Durchmesser von ca. 1,5 mm. Sie ent­ hält nur Zapfen, keine Stäbchen. Die inneren Retinaschichten sind an ihren Rand verlagert, daher trifft das Licht direkt auf die Photorezeptoren und die Streuung wird deutlich vermindert.

[17]  17.1: außen; 17.2: innen; 17.3: Erregung; 17.4: Lichteinfall; 17.5: innere Grenzschicht (Stratum limitans internum; 17.6: 3. Neurone (Ganglienzellen); 17.7: ama­ krine Zellen; 17.8: 2. Neurone (bipolare Zellen); 17.9: Horizontalzelle; 17.10: 1. Neurone (Photorezeptoren); 17.11: äußere Grenzschicht; (Stratum limitans exter­ num); 17.12: Pigmentepithel [18]

Innere Schicht: Muzinschicht aus den Becherzellen der Bindehaut Mittlere Schicht: wässrige Schicht aus der Tränendrüse Äußere Schicht: Lipidschicht aus den Meibom-Drüsen. [22]  Fernakkommodation: Linse abgeflacht, Ziliarmus­ kel entspannt, Zonulafasern gespannt. Nahakkommodation: Linse gewölbt, Ziliarmuskel kontra­ hiert, Zonulafasern entspannt. [23]

Muskel

Innervation

Funktion

M. rectus superior

N. oculomotorius

Elevation

Kammer

Begrenzungen

Inhalt

M. rectus inferior

N. oculomotorius

Depression

M. rectus lateralis

N. abducens,

Abduktion

N. oculomotorius

Adduktion

M. obliquus superior

N. trochlearis

Innenrotation

ventral: Cornea dorsal: Vorderseite der Iris und dorsaler Linsenpol seitlich: Angulus iridocornealis

Kammerwasser (Humor aequosus)

M. rectus medialis

Camera anterior (Vordere Augen­ kammer)

M. obliquus inferior

N. oculomotorius

Außenrotation

Camera posterior (Hintere Augen­ kammer)

ventral: Rückseite der Iris medial: Äquatorregion der Linse dorsal: Glaskörpergrenzmembran seitlich: Corpus ciliare

Kammerwasser (Humor aequosus)

Camera post­ rema/vitrea

ventral: hinterer Linsenpol, Corpus ciliare lateral und dorsal: Retina

Glaskörper (Corpus vitreum)

[19]  19.1: M. rectus superior; Hauptfkt: Elevation; Nebenfkt: Abduktion, Innenrotation 19.2: M. rectus inferior; Hauptfkt: Depression; Nebenfkt: Adduktion, Außenrotation 19.3: M. obliquus inferior; Hauptfkt: Außenrotation; Nebenfkt: Elevation, geringe Abduktion 19.4: M. obliquus superior; Hauptfkt: Innenrotation; Nebenfkt: Depression, geringe Abduktion [20]  20.1 M. obliquus inferior

20.2

M. rectus superior

M. rectus superior

20.3 M. obliquus superior

M. obliquus inferior 20.4

M. rectus inferior

M. rectus inferior

M. obliquus superior

[21]  Gll. tarsales (Meibom-Drüsen)

Randbereiche der Augen­ lider

Talgdrüsen zur Stabilisie­ rung des Tränenfilms

Gll.ciliares (Moll-Drüsen)

münden in die Haarbälge der Wimpern

apokrine S ­ chweißdrüsen

Gll. sebaceae (Zeis-Drüsen)

münden in die Haarbälge der Wimpern

Talgdrüsen

5

4 5

[24]  24.1: Trabekelwerk mit Fontana-Räumen; 24.2: Schlemm-Kanal; 24.3: episklerale Venen; 24.4: Kammer­ winkel. Lückentext: Die Kontraktion des M. ciliaris führt zu einer Erweiterung des Fontana-Raumes – evtl. auch des Schlemm-Kanals – und erleichtert so den Abfluss des Kammerwassers. [25]  25.1: nasal; 25.2: temporal; 25.3: Fovea centra­ lis; 25.4: Macula lutea; 25.5: Ast der A. centralis retinae; 25.6: Ast der V. centralis retinae; 25.7: Ein- bzw. Aus­ trittsstelle von A. und V. centralis retinae; 25.8: Discus nervi optici; 25.9: Excavatio disci [26]  Beim Winkelblockglaukom ist der Kammerwin­ kel durch Irisgewebe verschlossen. Beim Offenwinkelglaukom ist der Kammerwinkel zwar offen, aber der Abfluss durch das Trabekelwerk behindert.

Ohr

[1]  1. Schlundfurche: Meatus acusticus internus; 1. Schlundtasche: primitive Paukenhöhle; Epithel der 1. Schlundtasche und Epithel der 1. Schlundfurche: Trommelfell; Knorpel des 1. Schlundbogens: Malleus; Knorpel des 1. Schlundbogens: Incus; Knorpel des 2. Schlundbogens: Stapes [2]  ventraler Teil: Sacculus, Cochlea; dorsaler Teil: Utriculus, Bogengänge, Ductus endolymphaticus [3]  Durch den Zug nach oben und hinten versucht man die Biegung des Meatus actusticus externus aus­ zugleichen. [4]  4.1: Pars flaccida; 4.2: Pars tensa; 4.3: Stria malle­ aris; 4.4: Lichtreflex; 4.5: Umbo; 4.6: Stapes; 4.7: Incus; 4.8: Prominentia mallearis

[5]  5.1: Epitympanon; 5.2: Mesotympanon; 5.3: Hypotympanon; 5.4: Stapes; 5.5: Sehne des M. tensor tympani; 5.6: Tuba auditiva; 5.7: Membrana tympanica; 5.8: Meatus acusticus externus 5.9: Malleus; 5.10: Incus [6]  N. facialis, N. vestibularis, M. tensor veli palatini werden nicht zum Inhalt der Paukenhöhle gerechnet. [7] Nerv

Faserqualität

Zielorgane

N. petrosus major

präganglionär para­ sympathisch

über das Ganglion pterygopalatinum (als N. canalis pterygoidei) zu Tränen­ drüse und Drüsen des Nasen-Rachen­ raumes

N. stapedius

motorisch

M. stapedius

Chorda tympani

sensorisch und präganglionär para­ sympathisch

Zunge bzw. über das Ganglion subman­ dibulare zu den Gll. submandibularis und sublingualis

95

5

96

[8]  Die Asymmetrie des Gesichts weist wie die Hypera­ kusis auf eine periphere Facialislähmung unter Beteili­ gung des N. stapedius hin. Die Lähmung des M. stapedius führt zu einer Hyperakusis. Ursache könnte ein Neurinom des N. facialis (oder auch des des N. vestibulo­ cochlearis „Akustikusneurinom“) im Bereich des Meatus actusticus internus sein. [9]  Die beiden quergestreiften Mittelohrmuskeln die­ nen der Reduktion hoher Schallintensitäten, einer dyna­ mischen Anpassung des Lautstärkebereichs und einer Abschwächung der Übertragung der eigenen Stimme. [10]  10.1: Schalldruck auf das Trommelfell verschiebt die Gehörknöchelchenkette. Es kommt zu einer Kippbewegung des Steigbügels. Dies wiederum bewegt die Membran des ovalen Fensters (Membrana stapedialis) und erzeugt eine Wellenbewegung in der Flüssigkeits­ säule im Innenohr. 10.2: Das Manubrium mallei ist mit der Rückseite des Trommelfells verwachsen, außerdem ist der Malleus mit drei Bändern, dem Lig. mallei laterale, anterius und superius, an den Wänden der Paukenhöhle befestigt. Ebenso ist der Incus über die Lig. incudis superius und posterius am Dach und der Rückwand der Paukenhöhle fixiert. [11]  Bei einer Otitis media ist das Trommelfell infolge vermehrter Durchblutung stark gerötet und in Richtung des Meatus acusticus externus vorgewölbt. Hierdurch wird seine Schwingungsfähigkeit stark eingeschränkt: Der Patient hat Schmerzen und hört schlechter. Im Laufe der Erkrankung kommt es normalerweise zum Spontan­ durchbruch des Trommelfells, woraufhin sich Eiter ent­ leert und die Verwölbung wieder abnimmt. [12]  Sacculus, Utriculus und die Ductus semicirculares anterior, posterior und lateralis sowie Ductus und Saccus endolymphaticus werden zum Vestibularorgan gezählt, während der Ductus cochlearis Bestandteil des Hörorgans ist. [13]  13.1: Dunkles Grau: Position der Sinnesepithelien; mittleres Grau: endolymphatischer Raum; helles Grau: perilymphatischer Raum; 13.2: Saccus endolym­ phaticus; 13.3: Cristae ampullares; 13.4: Macula utriculi; 13.5: Macula sacculi; 13.6: Ductus perilymphaticus; 13.7: Ductus reuniens; 13.8: Utriculus und Sacculus wurden vertauscht!

[14]  Paries vestibularis, Paries externus und Paries tympanicus [15]  15.1: Scala vestibuli; 15.2: Reissner-Membran; 15.3: Ductus cochlearis; 15.4: Stria vascularis; 15.5: Membrana tectoria; 15.6: Basilarmembran; 15.7: Scala tympani 15.8: Epithelzellen der Stria vascularis produ­ zieren die Endolymphe. Das Epithel der Stria vascularis wird nicht von einer Basallamina getragen und ist gut kapillarisiert. [16]  16.1: innere Haarzelle; 16.2: Lamina tectoria; 16.3: Stereozilien; 16.4: afferente Hörnervfasern; 16.5: äußere Haarzelle; 16.6: Lamina basalis; Lückentext: Die Schwingungen der Membrana stapedialis im ovalen Fenster erzeugen eine Wanderwelle im Ductus coch­ learis. Dadurch kommt es an dem für diese bestimmte Schallfrequenz typischen Ort zur maximalen Auslen­ kung der Basilar- und so auch der Tektorialmembran. Durch die gegenläufigen Scherbewegungen werden die Stereozilien der äußeren Haarzellen abgebogen. Sie ändern ihre Länge aktiv und verstärken so die Wirkung der Wanderwelle auf die inneren Haarzellen, die dann ein exzitatorisches Potential in den afferenten Nerven­ fasern erzeugen. [17] Teil des Ves­ti­ bu­lar­ organs

Lokalisation und Lage der Sinnes­ zellen

Aufbau der gallertigen Deckschicht

Mechanismus der Reizüber­ tragung

Registrierte Bewegung

Sacculus

Macula sacculi, Vertikal zur Kör­ perachse

Statolithen/ Otolithen­ membran mit Kristallen

Otolithen­ membran bleibt aufgrund ihrer Trägkeit zurück.

Lineare Beschleunigung, Auslenkung von der Senkrechten

Utriculus

Macula utriculi, horizontal zur Kör­ perachse

Statolithen/ Otolithen­ membran mit Kristallen

Otolithen­ membran bleibt aufgrund ihrer Trägkeit zurück.

Lineare Beschleunigung, Auslenkung von der Horizontalen

Bogen­ gänge

Cristae ampulla­ res

Cupola (kuppel­ förmig) ohne Kristalle

Endolymphe bleibt aufgrund ihrer Trägheit zurück und lenkt die Cupola aus

Radiale Beschleunigung

Quellenverzeichnis der Abbildungen Kapitel 1, Aufgabe 6: Duale Reihe Anatomie, 1. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York 2007 Alle übrigen Abbildungen und Abbildungsausschnitte in Kapitel 1 und 2, Deckblätter: Schünke, M., Schulte, E., Schumacher, U. et al, Grafiker: Markus Voll u. Karl Wesker, Prometheus Hals und Innere Organe, 1. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York 2005

Alle Abbildungen und Abbildungsausschnitte in Kapitel 3, 4, 5 und hinter Kreuzworträtsel: Schünke, M., Schulte, E., Schumacher, U. et al, Grafiker: Markus Voll u. Karl Wesker, Prometheus Kopf und Neu­ roanatomie, 1. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York 2005

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Notizen

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