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German Pages 50 [62] Year 1870
Zur
OrMMÜm der MMtkritiKeits Armenpßege in
Berlin.
Die Rertheitung von Reichthum und Rrmuth in den Stadtbezirken. Von
Ernst Bruch, Regierungs-Referendar a. D., Beamter des städtischen statistischen Bureaus.
Drrlm. Verlag von I. Guttentag. 1869.
Inhalts - Uebersicht. 1. Die Grundlagen zu dem Projecte einer Organisation der Wohlthätigkeitö - Armenpflege. — Vorlage des Magistrats an die Armen - Direction vom 31 Januar 1864. — Auszug aus dem Referate des Stadtverordneten Dr. Straßmann vom 20. De zember 1867. 2. Darstellung der sich daraus ergebenden statistischen Aufgabe. 3. Beschreibung und Werth der Quellen. 4. Gang der Vorarbeiten. 5. Die Abstufung der Wohlhabenheit und der Armuth in den Stadtbezirken. 6. Reducirung der Verschiedenheiten der Stadtbezirke auf ein gleiches Mah. 7. Vergleichung aller zur Beurtheilung von Leistungsfähigkeit und Unterstützungsbedürftig, feit in den Stadtbezirken in Betracht kommenden Momente. 8. Rangordnungen der Stadtbezirke: a. nach dem Gesammtdurchschnitt der Steuerzahlung. b. nach dem Procentsatz der Wähler über 5 Thlr. zur Bevölkerung. c. nach dem Procentsatz der Wähler unter 5 Thlr. und der Almosenempfänger zur Bevölkerung. 9. Vergleichende Uebersicht der Resultate nach den 3 Rangordnungen. 10. Zusammenfassung der Hauptresultate nach historischen Stadttheilen. 11. Erster Versuch zur Bildung von 10 WohlthätigkeitS-Revieren. 12. Definitiver Vorschlag zur Bildung von 9 Wohlthätigkeits-Revieren.
1. Die Grundlagen jit dem Projekte einer
-Armenpflege.
Die Vorlage des Magistrats an die Armendirection vom 31. Januar 1864 war die bahnbrechende Grundlage, welche zu längeren eingehenden Berathungen im Schoße der letzteren Behörde über die hochwichtige Frage der Organisation einer beson dern Pflege freier Wohlthätigkeit in der Bevölkerung Berlins Veranlas sung gegeben hat. Die genannte Vorlage charakterisirt die sich daraus ergebende Auf gabe dahin, daß damit a) die gänzliche Trennung der polizeilichen Armenpflege in ihrem strengen und eigentlichen Sinne von allen Bethätigungen der Wohlthätigkeit, die über dieselbe hin ausgehen oder die Vorbeugung der Armuth sich zum Ziele setzen, und zugleich mit dieser Trennung b) die Ausscheidung eines selbständigen Gebiets der freien Wohlthätigkeit, welches der Selbstverwaltung in größeren und kleineren Bezirken als ein neues, weites und fruchtbares Feld überlassen werden könne, gemeint sei. Neber die Principien und Zwecke dieser Vorlage hat der ernannte Referent der Armendirection, der Herr Stadtverordnete Dr. Straßmann, unterm 20. December 1867 ein die theoretische und praktische Seite der Sache so gründlich und erschöpfend behandelndes Votum*) ausgearbeitet, daß das Verständniß für die ganze Tragweite der neuen Idee, insbesondere auch für die dem städtischen statistischen Büreau gestellte, in den folgenden Darstellungen und Rechnungen enthaltene statistische Aufgabe durch die Wiedergabe des principiellen Theils oben gedachten Votums vollständig gewonnen wer den kann. Die Genehmigung hierzu ist durch die dankenswerthe Vermittlung des Herm Autors gütigst ertheilt worden.
Gericht de- Stadtverordneten Dr. Straßmann über die Borlage de- Magistrat- vom 31. Januar 1864, betreffend die Reorganisation der hiestgen Armcn-Pflege.
I. Vorstehend bezeichnete Vorlage ist mir im Beginn des vorigen JahreS zur Bericht erstattung übergeben worden. Zur Entschuldigung dafür, daß ich die Erledigung des mir gewordenen Auftrages so lange hinausgeschoben habe, kann ich mich nur auf mein eigenes Bewußtsein berufen, daß es mir an Interesse für die Sache zu keiner Zeit gefehlt hat. Durchdrungen von auftichtiger Theilnahme für die Idee der Wohlthätigkeits - Organisation, welche die Magistrat-Vorlage in Aussicht nimmt, ist es mir trotzdem schwer geworden, mich bezüglich der Einzelnheiten endgültig zu entscheiden. Ueber die Art und Weise, wie die Organisation in's Werk gesetzt werden konnte, war ich vielfach schwankend, bald in diesem Punkte, bald in jenem, und die Hoffnung, immer noch etwas Besseres zu finden, ließ mich die Schlußabstimmung immer wieder vertagen. Inzwischen habe ich erkannt, daß die Aufgäbe, welche durch die Magistrats-Vorlage gestellt ist, durch Rechnung und Nachdenken, wie •) Dieses 7 Druckbogen umfassende Votum ist auf Veranlaffung der Armendirection ln einer größeren An zahl von Exemplaren gedruckt worden.
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Zur Organisation der Wohlthätigkeits-Armenpflege in Berlin.
etwa ein mechanisches Problem gelöst wird, nicht bis in das Kleinste hinein gelöst werden kann, sondern daß bezüglich der Details Manches der Zeit und der späteren Erfahrung über lassen bleiben muß. In dieser Erkenntniß habe ich mich nunmehr entschlossen, meine An sichten Ihrer Prüfung zu unterbreiten. Das Eine vielleicht mag der stattgehabten Ver zögerung als etwas Gutes nachgesagt werden, daß sie uns gestattet, alle jene Widerwärtig keiten und Animositäten unbemerkt zu lassen, welche an das erste Bekanntwerden der Magistrats-Vorlage sich geknüpft haben. Diese Dinge haben die Jahre glücklich zu Grabe getragen. Für die Beurtheilung der Vorlage vom 31. Januar ist die Methode, wie die Be rathung vorgenommen wird, von entscheidender Wichtigkeit. Das Votum vom 25. Mai, die Verhandlung der Armen-Eommissions-Vorsteher vom 17. Juni 1864, die schriftlichen Gut achten der EommissionsVorsteher Sarban, Peck und Zimmermann haben den gemein samen Fehler, daß sie zu starr an dem Gedankengang der Magistrats-Vorlage festhalten. Dasselbe ist auch mit den Fragen der Fall, welche von dem Herrn Vorsitzenden unter dem 8. Mai 1865 formulirt worden sind. Alle diese analytischen Versuche graben sich so tief in den Gedanken gang der Vorlage ein, daß sie über den Gang das Ende des Ganges aus den Augen lassen, über den Weg das Ziel. Das. Ziel der Vorlage ist: eine Organisation der Wohlthätigkeit zu schaffen, welche mit der Kraft der ganzen Bevölkerung sich der Ver armung innerhalb der Bevölkerung entgedenwirft. Unglücklicher Weise aber ist die MagistratsVorlage so construirt, daß dieses Ziel nicht als ein für sich selbst erreichbares dargestellt wird, sondern daß es nur erreichbar gedacht wird unter der Voraussetzung, daß die ArmenDirection die polizeiliche Armenstege von allen Bethätigungen der Wohlthätigkeit gänzlich trennt und ein selbstständiges Gebiet der freien Wohlthätigkeit aus ihrer Verwaltung aus scheidet. Es ist aber leicht einzusehen, daß jede Berathung, welche durch die Pforte dieser Vorbedingung an die Prüfung der Magistrats-Vorlage herangeht, die allergrößte Wahrschein lichkeit ft"w sich hat, in eine einfache Ablehnung der Vorlage auszuschlagen. Denn, abgesehen von der (Schwierigkeit, die gänzliche Trennung der polizeilichen Armenpflege von allen Be thätigungen der Wohlthätigkeit praktisch durchzuführen, wie kann die Armen-Direction über haupt daran denken, Funktionen, die ihr nach Recht, Gesetz und Herkommen obliegen, an eine neu zu begründende Institution abzugeben, ehe nicht ganz unzweifelhaft erwiesen ist, daß die neue Institution im Stande sein wird, die übernommenen Funktionen regelmäßig zu erfüllen? Erwiesen aber kann im vorliegenden Falle die Leistungsfähigkeit der neuen Organi sation nur werden durch die Thatsache ihrer Wirksamkeit. Um zu wissen, ob die neue Organisation den von ihr gehegten Erwartungen entsprechen wird, muß sie eben schon be gründet sein und bestehen. Begründet werden kann sie aber wiederum nur, wenn die ArmenDirection die mit ihrer Verwaltung verbundene Wohlthätigkeit ausscheidet und an die neue Organisation abgiebt. Also befinden wir uns in einem wunderschönen Eirkel, aus dem nicht herauszukommen ist. Um bei dieser Lage der Sache dem Gedankeninhalt der Magistrats-Dorlage gerecht zu werden, bleibt nichts Anderes übrig, als das wir direct auf das Ziel losgehen, d. h. daß wir die Organisation zuerst und für sich selbst betrachten und die Frage, ob die ArmenDirection Etwas abgeben könne und was, für den Augenblick ganz auf sich beruhen lassen. In der That liegt auch gar keine absolute Nothwendigkeit vor, das Zustandekommen der Wohlthätigkeits-Örganisanon von dem Trennungs- und Scheidungs-Prozesse innerhalb der Armen-Direction abhängig zu machen. Es läßt sich ganz wohl denken, daß eine Organi sation zur Ausübung prophylaktischer Wohlthätigkeit innerhalb der Bevölkerung zu Stande kommt — ohne jede Gebietöüberweisung von Seiten der Armen-Direction. Warum sollte eS denn nicht möglich sein, daß sich in einem Revier von 60,000 oder 80,000 Seelen fünfzig Männer zusammenfinden, welche aus sich heraus, ohne daß sie auf einen bestimmten Boden von der Armen-Direction gestellt sind, die Agitation zur Organisirung der Wohl thätigkeit in die Hand nehmen? Und warum sollte es nicht möglich sein, daß eine solche Agitation, wenn sie mit redlichem Willen, mit Umsicht, mit Beharrlichkeit und Eifer betrieben wird, warum sollte es nicht möglich sein, daß eine solche Agitation Etwas zu Stande bringt? Alan wird mir einwerfen, daß ich mit meinem Verfahren die Magistrats - Vorlage auf den Kopf stelle. Allerdings. Indessen ist dadurch nur das äußere Ansehen der Sache verändert, das Wesen ganz und gar nicht. Und ich meine auch, daß es ganz wohl zulässig ist, in formeller Hinsicht ein wenig freier mit der Magistrats-Vorlage zu schalten, weil der Magistrat selbst kein Bedenken trägt, die formelle Behandlung, welche dem Gedanken der prophylaktischen Wohlthätigkeit in der Vorlage vom 31. Januar zu Theil geworden ist, als eine dem Gegenstand nicht vollkommen entsprechende ru bezeichnen (Conferatur beispielsweise das Schreiben vom 29. Juni 1864, in welchem der Magistrat sagt, daß die Vorlage vom 31. Januar eine Publicität erlangt habe, welche „bei der ganz allgemeinen uno ein seitigen Gestalt des Projects" von ihm nicht beabsichtigt gewesen sei.). Es handelt sich also für jetzt nur allein darum, eine Organisation zu schaffen, welche auch für diejenigen Hülfsbedürftigen, die der polizeilichen Armenpflege nicht angehören, eine möglichst ausreichende Fürsorge sicher stellt, und die Armen-Direction soll erklären, ob sie eine solche Einrichtung für wünschenswerth hält oder nicht.
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Die Grundlagen zu dem Projdcte einer Wohlthätigkeits-Armenpfleze.
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II. Ich glaube aber, daß in Betreff dieser Frage eine Meinungsverschiedenheit nicht ob walten kann. Man kann eben nicht Nein sagen. Wer behaupten wollte, daß hier in Berlin für die Bevölkerung keine Veranlassung vorhanden ist, sich zu gemeinsamer Hülfe gegen Noth und Verarmung zu organisiren, der würde einfach die Thesis auf stellen, daß unsere socialen Verhältnisse mit denen aller übrigen großen Städte gar nicht die mindeste Aehnlichkeit haben, daß wir weder gegenwärtig ein Proletariat haben, noch si'ir die Zukunft eines zu gewärtigen, daß wir, mit einem Worte, in der besten Welt leben. Ein so kindlicher Optimismus ist in der Armen-Direction nicht anzutreffen. Ohne Zweifel treten die socialen Uebelstände bei uns noch nicht in der Schärfe zu Tage wie in Paris und London, und wir dürfen hoffen, daß sie vielleicht niemals in der Schärfe zu Tage treten werden, weil wir eine Volksschule haben, wie wir sie haben. Allein immerhin ist doch Das, was wir täglich sehen und erleben, ernst haft genug, und die Aussichten für die Zukunft sind keineswegs tröstlich. Ein Blick auf die Erwerbs-Verhältnisse unserer Stadt, wie sie sich seit einer Reihe von Jahren gestaltet haben, läßt uns erkennen, das wir auf ein stetig wachsendes Proletariat uns gefaßt halten müssen.
Berlin ist nicht nur eine große Stadt geworden, sondern es ist ganz vorzugsweise eine große Fabrikstadt geworden: es wird von den Leiden, welche die großen Heerde der Industrie Heim zusuchen pflegen, nicht befreit bleiben. Dieser perspective steht zur Zeit die bürgerliche Gesellschaft rathlos und wehrlos gegenüber. Wir beschränken uns darauf, das fertige Proletariat entgegen zu nehmen; das Werden und Wachsen des Proletariats zu verhindern, dafiir finden wir kein Verständniß. Es wäre ein Zeichen äußerster Kurzsichtigkeit, wenn Jemand sich einbilden wollte, daß wir hier in Berlin eine Organisation der Wohlthätigkeit entbehren können, weil unsere Be völkerung schon aus eigenem Antrieb so viel leistet an guten Werken, daß damit dem physischen und moralischen Verfall der Massen genügend entgegen gewirkt wird. Es ist ganz gewiß wahr, daß bei einzelnen Gelegenheiten, wie z. B. bei dem Unglücksfall in der Wasser thorstraße, bei dem Nothstand während des vorjährigen Krieges, die Wohlthätigkeit unserer Bevölkerung in der alleralänzendsten Weise sich bethätigt hat. Allein solche außerordentliche Vorkommnisse beweisen für die regelmäßige und durchschnittliche Leistungsfähigkeit ganz und gar Nichts. Sie beweisen zunächst nur, daß unter außerordentlichen Umständen Außerordent liches geleistet werden kann, — und das weiß jedes Kind. Solche furchtbare Katastrophen erschüttern die Bevölkerung in ihren tiefsten Tiefen. Da öffnen sich die Herzen, und ein Edelmuth, eine Opferfreudigkeit ergießt sich sonder Gleichen. Das Publikum wacht auf in Schrecken und spendet den zürnenden Göttern mit vollen Händen. Ist aber die Katastrophe vorbei, bann schläft es sachte wieder ein. Und für gewöhnlich läßt es sich nicht stören. Für die Tausende und aber Tausende, welche im Staube der Civilisation zertreten werden und still verenden, für diese hat es keine Thränen. Mit dem landläufigen Elend findet man sich ab, so billig und so bequem es angeht. Das find ja die gewöhnlichen Geschichten: Arbeits losigkeit, starke Familie, Todesfall und bergt Für solche Geschichten ist man abgestumpft. Auch wird man gar zu ost betrogen. — Außerdem aber, wenn wir uns das Verfahren ver gegenwärtigen, mittelst dessen in den einzelnen Fällen solche überraschende Erfolge der Wohlthätigkeit erzielt worden sind, so zeigt sich, daß überall in den betreffenden Fällen eine die ganze Breite der Bevölkerung umspannende Organisation in Wirksamkeit gewesen ist, sei es, oaß für die besondere Gelegenheit neue und besondere Organe geschaffen wurden, sei es, daß schon bestehende Organisationen (Bezirks-Vereine, Wahl-Vereine und bergt) von der Central stelle in Anspruch genommen wurden. Demnach lautet das Conclusum, welches aus jenen Beispielen einer in’ä Große gesteigerten Massen-Wohlthätigkeit abzuleiten ist, in seiner ganzen Vollständigkeit so: Bei außerordentlichen Ereignissen können durch Massenwirkung außeror dentliche Erfolge der Wohlthätigkeit erreicht werden, wenn eine Organisation besteht, welche die Theilnahme der Bevölkerung allgemein zu machen, zu lenken und auszunutzen versteht. Wie nun mit diesem Satz bewiesen sein soll, daß wir, um uns gegen die Gefahren eines zunehmenden Proletariats zu schützen, eine besondere Organisation überhaupt nicht nöthig haben, ist völlig unbegreiflich. Es kommt nämlich bei der Frage, um die es sich uns han delt, gar nicht darauf an, ob die Wohlthätigkeit der Bevölkerung in ihrem mittleren und ge wöhnlichen Durchschnitt groß ist oder klein. Wie groß sie auch sein mag, ich behaupte, so lange sie atomistisch bleibt, so lange sie sich selbst überlassen bleibt, so lange tst sie nicht im Stande, den physischen und moralischen Verfall der Massen in wirksamer Weise zu bekämpfen. Das lehrt eben die Erfahrung. In allen großen Städten rühmt man sich, daß der Sinn für Wohlthätigkeit rege und lebhaft fei, in allen großen Städten kommen Beispiele von einer wahrhaft staunenswerthen Wohlthätigkeit vor, und doch lehrt die Erfahrung, daß die großen Städte nicht im Stande sind, das fociale Elend von sich abznwehren. Mit den besteinge richteten Anstalten, mit aller Wohlthätigkeit von Privaten und Vereinen, mit aller Anstren gung der Behörden — können die Bevölkerungen der großen Städte es nicht verhindern, daß rnnerhalb ihrer bürgerlichen Gemeinschaft Hunderte und Tausende aus Noth und Armuth sterben und verderben, abwelken und verfaulen. Unermüdlich von Einzelnen wird gebessert
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Zur Organisation der Wohlhätigkeits-Armenpflege in Berlin.
und gestrebt im Einzelnen; die Lage im Ganzen wird nicht geändert. Hier und da und dort wird eine Thräne getrocknet: die Schande des Proletariats wird nicht ausgelöscht. WaS mich betrifft, so würde mir, um mich für die Nothwendigkeit einer umfassen deren Wohlthätigkeit zu entscheiden, schon die eine Thatsache genügen, daß Personen, deren Würdigkeit und Bedürftigkeit vollständig anerkannt wird, ooH aus SHcmcjet an Mitteln von der Armen-Direction «bgetviefen werden müssen. Ich frage mich: Was wird aus diesen Per sonen? Ich erinnere mich, daß in einem hiesigen Bezirks-Verein, gelegentlich eines Vortraaes über die städtische Armenpflege, die Behauptung aufgestellt worden ist, daß in einem Jahre 14000 Gesuche von der Armen-Direction abschläglich beschieden worden sind. Diese Zahl ist sicherlich aus der Luft gegriffen. Wenn sie aber auch richtig wäre, so würde ihr doch irgend welche Bedeutung nicht beizumessen sein, weil es eben nicht darauf ankommt, wie viel Gesuche überhaupt innerhalb eines bestimmten Zeitraumes abgewiesen worden sind, sondern nur darauf, wie viele begründete Gesuche abgewiesen worden sind. Mit der Be antwortung der letzteren Frage würde allerdings em schätzbares Datum gewonnen sein. Es würde damit festgestettt sein, — da in der polizeilichen Armenpflege begründete Ansprüche nicht abgewiesen werden können, — wie weit auf dem Gebiete der Wohlthätigkeits-Pflege die Leistungen der Armen-Direction selbst hinter demjenigen Bedürfniß zurückbleiben, von welchem die Armen-Direction ganz unmittelbar in Kenntniß gesetzt wird. Leider aber läßt sich die Zahl der begründeten und abaewiesenen Gesuche nicht mit Sicherheit ermitteln. So viel indessen steht fest, daß in der Wohlthätigkeits-Pflege der Armen-Direction eine Menge Nieten gezogen werden. Die Klagen über beschränkte Mittel sind in der WohlthätigkeitsPflege stereotyp. — Also, wiederhole ich, was wird denn nun aus den Personen, welche ab gewiesen werden? Was wird aus Denen, welche einer augenblicklichen Hülfe bedürfen, um sich noch gegen Verarmung zu schützen? Und wenn es im Laufe eines Jahres nur Zwanzig wären, so bleibt es doch immer eine Frage, die jedem Menschenfreund schwer auf das Herz fällt: Was wird aus diesen Zwanzig? Ick kann mich bei dem Hinweis auf die vielen Ver eine, mit denen die Armen-Direction in Verbindung steht, nicht beruhigen. Ich will zuge ben, daß die Armen-Direction alle vorhandenen Vereine und Wohlthäügkeits-Anstalten kennt, und daß sie zu ihnen allen in den innigsten Beziehungen steht und nicht bloß auf dem GrüßComment, wie die „Cursorische Beleuchtung" es Darstellt. Ick will auch zugeben, daß die Armen-Direction es sich angelegen sein läßt, die Personen, welche abzuweisen sie sich gezwun gen sieht, anderwärts auf das Beste zu empfehlen. Trotzdem glaube ich nicht, daß durch die Vermittelung der Armen-Direction etwas Erhebliches erreicht wird. Die Mittel, welche den Vereinen und Wohlthätigkeits-Anstalten zu Gebote stehen, sind im Allgemeinen so knapp, daß sie meist schon durch die eigenen Bedürfniffe vollständig aufgezehrt werden, und daß für fremde Empfehlungen Nichts übrig bleibt. In Wahrheit liegt die Sache so, daß diejenigen Hülföbedürftigen, denen die Armen-Direction nicht helfen kann, mit ihrem ferneren Schicksal lediglich dem Zufall preisgegeben werden. Sie haben die Freiheit — anzuklopfen, hier und da und dort, und weil es nun so sehr viele Thüren giebt, an Denen angeklopft werden kann, so trösten wir uns mit dem Gedanken, daß schließlich doch wohl jedem Bedürftigen es ge lingen muß, vor die rechte Schmiede zu kommen. Das ist nun aber leider nickt der Fall. Hier ist kein Geld, da ist es zu ftüh und dort ist es zu spät. Hier ist der Bittsteller zu fromm, da ist er zu frei und Dort zu indifferent. Bei diesem Verein sind die Statuten der Art, daß dieser Petent überhaupt nicht unterstützt werden kann, bei dem zweiten ist es die besondere Form der begehrten Unterstützung, bei dem dritten die Höhe der Unterstützung, welche die Hülfe unmöglich macht. Der Petent will auf die vorhanoenen Schemata nicht passen. Er ist nach seinen besonderen Verhältnissen hülfsbeoürftig, nicht nach den Schablonen, die ihm vorgehalten werden. — Und wenn wir nun selbst annehmen, daß es jedem Bedürf tigen gelingen muß, an den rechten Mann zu kommen, welche Zeit kann nicht darüber hin gehen, bevor es ihm gelingt. Wie viele unnütze Wege wird er nicht zu machen, wie viele Demüthigungen zu ertragen haben! Und wenn er endlich an den rechten Mann gekommen ist, dann ist vermuthlich der rechte Moment vorüber; es ist keine Hülfe mehr, die ihm ge boten wird, es ist nur noch ein kleines Viaticum auf den Marsch — in die polizeiliche Ar menpflege. — Ein wahrer Jammer ist es für jeden fühlenden Menschen, die Anstrengungen mit anzusehen, welche solche Unglückliche machen müssen, um zum Ziele zu kommen. Da geht es zuerst einige Male an die Armen-Commission und an die Armen-Direction, dann an diesen Verein, dann an jenen und so kreuz und quer, — von Pontius zu Pilatus. Und meist find es gerade die Besseren, die in dieser Weise hin- und hergeworfen werden, meist gerade solche Personen, die durch ein plötzliches Unglück in Noth gerathen und zum ersten Male um Hülfe ansprechen. Denn Diejenigen, die schon öfter den Weg der Bitte gegangen sind, die haben Erfahrung und finden sich eher zurecht. Ich könnte eine lange Reihe von Thatsachen anführen, um nachzuweisen, daß schließlich, trotz aller Kreuz- und Querfahrten, die erwünschte Hülfe nicht eingetreten ist. Mir also gewährt die leichtmüthige Behauptung, daß die Unglück lichen, welche von der officiellen Prophylaxis im Stich gelassen werden, irgendwo in einem der wohlthätigen Vereine, deren es doch so viele giebt, ein Unterkommen finden, — mir ge währt diese Behauptung keine Beruhigung. Ich sehe nicht, daß sie den rettenden Strohhalm den sie suchen, wirklich erhaschen.
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Die Grundlagen zu dem Projekte einer Wohlthätigkeits-Armenpflege.
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Aber, so höre ich cimvenben, werden denn bei der neuen Organisation keine Abwei sungen vorkommen? Werden denn da die Mittel immer so unerschöpflich und so zur Hand sein, daß alle begründeten Gesuche erfüllt werden können? Gewiß nicht. Es werden auch bei den Revieren Fälle vorkommen, daß Personen ohne Hülfe belassen werden müllen, deren Würdigkeit und Bedürftigkeit vollständig anerkannt ist. Allein es ist denn doch ein großer Unter schied, ob eine Verantwortlichkeit vorhanden ist oder nicht. Das Mandat der Reviere ist unbe schränkt. Ihre Aufgabe geht ganz allgemein dahin, den Werken der Wohlthätigkeit obzuliegen und der Verarmung entgegen zu arbeiten. Es sind also die Personen, denen die Leitung e, verantwortlich, wenn nicht einer Aufsichtsbehörde, so doch ihrem Gewissen, daß diese be so erfüllt werde, wie sie gestellt ist. Sie sind verantwortlich, daß kein begründetes Gesuch abgewiesen wird, und wenn es ihnen an Mitteln fehlt, dann müssen sie die Privatwohltyätigkeit stärker und immer stärker anspannen, um dem Bedürfniß zu genügen. Sie haben keine Schranke für die übernommene Arbeit als die absolute Unmöglichkeit. Denn nur einer absoluten Unmöglichkeit gegenüber werden sie ihr Gewissen zum Schweigen bringen. Die Armen-Direction dagegen hat kein universelles Mandat zur Wohlthätigkeit; sie hat nur daS Mandat, diejenigen Summen, die ihr aus Vermächtnissen oder aus anderen Quellen für Zwecke der Wohlthätigkeit zustießen, diese Summen möglichst gut zu verwenden. Hiermit hört ihre Verantwortlichkeit auf. Die Armen-Direction also hat zur Schranke ihrer Wohl thätigkeit nur die relative Unmöglichkeit, daß sie selbst im Augenblick nicht die Mittel besitzt, um zu helfen. Es liegen aber vielleicht viele andere Möglichkeiten vor, wie im einzelnen Falle geholfen werden kann, — Möglichkeiten, die der Bedürftige selbst in seiner Verlassenheit und Unkenntniß der Verhältnisse nicht zu finden weiß, die aber von berufenen und kün digen Personen wohl gefunden werden könnten. Uebrigens habe ich eben nur den Zipfel des Schleiers gehoben. Ich habe gesagt, mir würde, um eine Erweiterung unserer Wohlthätigkeitspflege als nothwendig anruerkennen, schon allein die Thatsache genügen, daß die Armen-Direction gezwungen ist, eine Anzahl von Per sonen wegen unzureichender Mittel ohne Unterstützung zu lassen, die sie bei zureichenden Mitteln unterstützt haben würde. Wem diese Thatsache nicht genügt, der möge bedenken, daß außer den Personen, welche vorher der Armen-Direction als hülfsbedürftig bekannt ge worden sind, noch eine ganze Menge von Leuten der Verarmung anheimfällt, von denen die Armen-Direction bis dahin niemals auch nur das Geringste erfahren hat, eine Menge von Leuten, die zu träge, zu unwissend, zu ängstlich und verzagt, zum Theil auch zu stolz sind, um einen Appell an die Wohlthätigkeit zu versuchen. Wie Viele mögen nicht darunter sein, die durch eine kleine Hülfe, vielleicht nur durch einen guten Rath, vom Untergang gerettet werden könnten? Ist es Recht, diese Leute dem Verderben entgegen gehen zu lassen, blos weil sie uns nicht geniren? Oder ist es nicht vielmehr ein Gebot der Humanität und der wirthschastlichen Vorsicht, sie aufzusuchen in der Verborgenheit ihres Elends, den Grad und den Grund ihrer Verlegenheit aufzuspnren, um das Aeußerste noch abzuwenden? —
III. Es könnte den Anschein haben, als ob ich in dem vorigen Abschnitt in Bezug auf die Erfordernisse einer sachgemäßen Dialektik nicht ganz rechtschaffen gewesen wäre, Cs könnte scheinen, als öb ich die Nothwendigkeit einer Organisation, wie sie in der Idee der MagistratsVorlage enthalten ist, ohne weiteren Beweis in die Ueberzeugung des Collegiums hätte ein schmuggeln wollen. Mit Allem, was in dem vorigen Abschnitt gesagt ist, sei doch nur das Eine bewiesen, daß eine Erweiterung der Wohlthätigkeits-Pflege nothwendig sei, keines wegs aber Das, daß eine besondere Organisation nothwendig sei, uno noch weniger sei bewiesen, daß diese Organisation ausschließlich auf die Bevölkerung überttagen werden müsse, wie im Eingänge des Abschnitts anticipirt worden ist. Die Rechtfertigung ist leicht und be steht einfach darin, daS es ganz genau Dasselbe ist, ob ich beweise, daß eine ausgedehnte prophylaktische Pflege nothwendig sei, oder ob ich beweise, daß die Bevölkerung sich zu einer prophylaktischen Pflege organisiren müsse. Es kann eben gar keine ordentliche Prophylaxis anders geben, als wenn sie von der Bevölkerung ausgeht. Keine Behörde ist dazu im Stande, und keine dürfte es wagen, eine solche Fürsorge auf ihre Schultern zu nehmen, sticht auf dem Boden des Laffallianismus, nur allein auf dem Boden der Selbsthülfe kann die Prophylaxis haften und gedeihen. Nur allein die gesammelte Kraft der ganzen Bevöl kerung, in sich selbst organistrt und zur Initiative ausgerüstet, — nur sie allein ist im Stande, dem socialen Elend wirksam zu steuern. Wohl uns, wenn es uns gelingt, unsere Bevölkerung in diesem Sinne zu organisiren! Wir würden damit dieser Stadt eine gesicherte Zukunft verbürgen und zugleich der Welt das Beispiel geben einer socialen That, die der ganzen Menschheit zu Gute kommt. Oder sollte es wirklich Jemanden geben, der den verzweifelten Gedanken hätte, daß die Armen - Direction sich darauf einlassen könnte, die prophylaktische Wohlthätig
keit systematisch in die Hand zu nehmen?! Woher, wenn ich fragen darf, soll das Geld kommen? Wollen wir die Mildthättgkeit der Bevölkerung anrufen? Das bringt uns nicht vorwärts. Die Erfahrung an den Collectenaeldern lehrt, daß die Sammlungen der Armen-Direction auf einen Erfolg im Publikum kaum zu rechnen haben. Das Publikum
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Zur Organisation der Wohlthätigkeits-Armenpflege in Berlin.
leider übersieht die Wohlthätigkeits - Sphäre, welche innerhalb der Armen - Direktion liegt, aänzlich. Es ist der Meinung, daß die Armenbehörde nirgends mehr leistet, als wozu die Gemeinde unbedingt verflichtst ist. Wozu aber die Gemeinde verpflichtet ist, das hat sie aus den allgemeinen Einnahmen zu bestreiten, die Privatwohlthätigkert braucht nicht mit zuhelfen. Und wie steht es mit den Organen? Im Allgemeinen stndet sich, daß die Mitglieder der Armen-Commissionen einen sehr scharfen Blick haben für die Bedürfnisse der polizeilichen Armenpflege; fist Fragen der Wohlthätigkeit fehlt es häufig an feinerem Gefühl und Verständniß. Und das liegt in der Natur der Sache, weil die Commissionen eben fast aus schließlich mit der polizeilichen Armenpflege zu thun, jedenfalls nur über diese selbständig zu entscheiden haben. Es bilden sich dadurch im Laufe der Zeit eigenthümliche und ein seitige Anschauungen heraus, die das Urtheil tyrannisiren. — Jedenfalls wird Niemand be haupten wollen, daß die Armen-Commissionen, wie sie sind, ihre Prophylaxis selbständig und unabhängig von der Armen - Direktion sollten betreiben können. Und Das würde doch geschehen müssen. In Bezug auf die Wohlthätigkeits-Pflege nämlich würde eine Abhängigkeit oer Commissionen von der Armen - Direktion m keiner Weise festgebalten werden können. Denn, da die eigenen Mittel der Armen-Direction fitr eine vorbeugenoe Pflege im Großen ganz und gar ungenügend sind, so ließe sich die Sache doch nur so anfangen, daß die Com missionen angewiesen werden, die erforderlichen Mittel sich selbst zu beschaffen. Die Commis sionen würden also in Bezug auf die Beschaffung der Mittel selbständig sein, — und da raus folgt schon ein hoher Grad von Unabhängigkeit. Es kommt dazu, daß der Charakter der Pflege^, welche die Commissionen übernehmen würden, eine Unterordnung unter eine Centralbehorde überhaupt nicht duldet. Eine Wohlthätigkeits-Pflege, deren Aufgabe es sein soll, der Verarmung vorzubeugen, wird sich der Initiative im ausgedehntesten Maße zu be fleißigen haben. Sie wird sich nicht auf den Standpunkt des Zuwartens stellen dürfen, wie die polizeiliche Armen-Pflege es thut. Die polizeiliche Armen-Pflege giebt, wenn verlangt wird; sie sucht nicht, wem sie geben könnte. Die polizeiliche Pflege ist abwartend und zurückhaltend, nicht entgegenkommend. Eine Pflege dagegen, die vorbeugen soll, muß selbst die Gelegenheit entdecken. Sie darf sich nicht darauf verlassen, daß sie findet; sie muß suchen, unausgesetzt und mit rastlosem Elfer suchen, um, soweit es möglich ist, schon die ersten Anfänge der Verarmung sich zugänglich zu machen. Sie muß Jagd machen auf den rechten Moment. Denn fist die Pr^ohylaxis ist der rechte Moment Alles, weil möglicher Weise überhaupt nur in diesem Moment noch geholfen werden kann, jedenfalls aber nur in diesem Moment mit der verhältnißmäßig kleinsten Hülfe noch geholfen wird. Es liegt aber auf der Hand, daß eine Pflege, die den rechten Moment treffen und im rechten Moment mit den rechten Mitteln zugreifen soll, nicht an die Entscheidung einer Centtalbehörde ge bunden sein kann. Hier muß Alles der Entscheidung Derer, die an Ort und Stelle be obachten, überlassen bleiben. Die Armen-Commissionen würden demnach in Bezug auf die Wohlthätigkeits-Pflege autonom sein. Aber, ganz abgesehen von der Frage nach der Quali fikation, ist eine solche Autonomie schon aus dem Grunde ganz und gar unzulässig, weil da durch die verfassungsmäßige Stellung der Armen-Direction in ihrem Fundamente erschüttert werden müßte. Dre verfassungsmäßige Stellung der Armen-Direction ist ausschließlich be gründet auf der Verpflichtung der Gemeinde zur Ausübung der polizeilichen Armenpflege. Die Armen-Direction hat dafist zu sorgen, daß die polizeiliche Armen-Pflege prompt, ge wissenhaft und in ausreichendem Maße geübt wird. Dafür ist sie verantwortlich. Alle Einrichtungen müssen demnach so- getroffen sein, daß die polizeiliche Pflege scharf und sicher conttolirt werden kann. Eine solche Controle aber wird nicht möglich sein, wenn die Commissionen neben der polizeilichen Armenpflege von Amts wegen auch Wohlthätigkeit treiben, und wenn sie in Bezug auf diese Wohlthätigkeit ganz selbständig und unabhängig dastehen. — Uebrigens aber ist die Hauptsache, gegen welche Alles, was bisher beigebracht wor den, als wahre Kleinigkeit erscheint, die, daß die städtische Verwaltung schwere, und unbe rechenbare Gefahren für sich heraufbeschwören würde, wenn sie es wagen wollte, eine um fassende Wohlthatigkeitspflege zum Schutz gegen Verarmung in die Hand zu nehmen. Die Wirkung wäre, daß die ärmere Bevölkerung mit allen ihren Forderungen und Bedürfnissen systematisch gegen die städtische Verwaltung hingezogen würde. Das betteffende Publikum würde sich daran gewöhnen, in der Armen-Direction, d. h. in der städttschen Verwaltung, das Centrum für jebe Art von Hülfe zu erblicken, und es würde mit der Gewöhnung der Glaube sich festsetzen, daß jeder Bedürftige das Recht habe, die ihm nöthige Hülfe von der Armen-Direction zu verlangen, und daß die Armen-Direction die Verpflichtung habe, Alles zu gewähren. Denn dem betreffenden Publikum ist die Unterscheidung zwischen polizeilicher Pflege und Wohlthätigkeitspflege unbekannt; es beurtheilt vielmehr die Unterstützungen nach der Quelle, aus der sie fließen. Die Armen-Directton ist dazu da, für die Armen zu sorgen. Was sie also auch thut, es ist alles nur Pflicht und Schuldigkeit. Es macht auch keinen Unterschied für das betreffende Publikum, ob die Commissionen selbständig sind in Bezug auf die Wohlthätigkeitspflege oder nicht. Die Selbständigkeit der Commissionen bleibt immer nur ein Internum der Verwaltung: nach außen hin hat sie keine Geltung. Der ärmeren
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Die Grundlagen zu dem Projekte einer Wohtthätigkeits-Armenpflege.
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Bevölkerung gegenüber wird immer die Armen-Direction selbst, also die städtische Berwaltung, als der eigentliche Träger der neuen Wohlthätigkeitspflege vor Augen stehen. Alle Welt weiß, daß die Commissionen für ihre Geschäfte von der Armen-Direction beauftragt und bevollmächttgt sind, wie sollte man auf den Gedanken kommen, das sie für eine dauernde Thätigkeit ohne Mitwirkung der Armen-Direction sich in Bewegung setzen? Also wird die städtische Verwaltung sich den Schein einer Verbindlichkeit zuziehen, die sie unter keinen Umstanden haben soll. Denn es bedarf keines tieferen Nachdenkens, um zu erkennen, daß dieser Schein von Verbindlichkeit für die Verwaltung die traurigsten Folgen haben kann. So lange die Mittel für die prophylaktische Pflege den Commissionen reichlich zu fließen, wird die Sache ihren Gang gehen, ohne die Armen-Direction übermäßig zu belästigen. Die Zahl der Gesuche und Beschwerden wird sich um diverse Tausende vermehren, allein diese Mehrarbeit wird überwunden werden. Wie aber stellt sich der Fall, wenn die Willfährigkeit der wohlhabenden Bevölkerung nachläßt, wenn also, nachdem die Commissionen eine Reihe von Jahren im Sinne einer vorbeugenden Pflege gewirkt haben, die Beiträge sich zu vermindern anfangen, und der Zufluß zu erloschen droht? Was dann? Wird man das Unternehmen ad acta legen können? oder wird der Gemeinde-Säckel nach helfen müssen? Wird die Armen-Directwn das Unternehmen ad acta legen können, nachdem sie längere Zeit hindurch sich des Angelegentlichsten bemüht hat, alle Mildthätigkeit in sich rusammenfließen, alle Wohlthätigkeit von sich ausgehen zu lassen? Wird sie sich zurückziehen dürfen, nachdem sie selbst dazu gethan hat, die ärmere Bevölkerung von der Selbsthülfe zu entwöhnen, bei den Wohlhabenden den Trieb zur Wohlthätigkeit abzustumpfen und überhaupt die persönlichen Berührungen zwischen Reich und Arm zu beseitigen und unwirksam zu machen? — Und wenn sich nun gar der Fall ereignet, daß durch eine allgemeine Calamrtät, durch eine Handelskrisis, eine Revolution oder dergleichen, der Zufluß von Mitteln mit einem Schlage gänzlich abgeschnitten wird! Wie sollte die Verwaltung es anfangen, den Andrang der Hulfesuchenden abzuwehren? Die Lage wäre schrecklich! Einer solchen Lage aber die städ tische Verwaltung entgegenzuführen, kann Niemandem in den Sinn kommen. Demnach, wenn es als wünschenswerth anerkannt wird, unsere Fürsorge zum Schutze gegen Verarmung zu erweitern, so ist damit zugleich anerkannt, daß wir Bedacht nehmen muffen, unsere Bevölkerung zur Ausübung der erweiterten Fürsorge zu organisiren. Damit eine Fürsorge geübt werden kann, wie sie Humanität und wirtschaftliche Vorsicht gebieten, muß eine Körperschaft im öffentlichen Wesen vorhanden sein, welche den Beruf und die Pflicht hat und damit auch die sittliche Verantwortlichkeit, daß Niemand aus Mangel an rechtzeitiger und genügender Hülfe der Verarmung anheimfällt. Eine Körperschaft aber, die eine solche Veranwortlichkeit übernehmen soll, kann nur hervorgehen aus der Machtfülle der ganzen Be völkerung und nur bestehen auf der ununterbrochenen und regelmäßigen Theilnahme der Be völkerung, weil überhaupt nur unter dieser Voraussetzung die Erreichung des Zieles gesichert werden kann.
IV. Die Frage, wie organisirt werden soll, ist in der Magistrats-Vorlage nicht so eingehend behandelt worden, wie es im Interesse der Sache wünschenswerth gewesen wäre. Der Grund liegt darin, daß die Vorlage vom 31. Januar nicht prätendirt, ein m allen Theilen geschlossenes System zur Annahme zu empfehlen, sondern vielmehr nur die Idee der prophylaktischen Pflege im Allgemeinen in Anregung bringen will. Die Bildung der Organe, heißt es in der Vor lage, laßt sich natürlich tn sehr verschiedener Weise denken. Dieser Satz ist nur richtig in Bezug auf einige unbedeutende Aeußerlichkeiten, in Bezug auf die Principien, welche der Bil dung der Organe zu Grunde liegen müssen, ist er nicht richtig. Wenn wir an dem Gedanken festhalten, daß eine Prophylaxis, die Etwas bedeuten soll, getragen sein muß von der allge meinen Theilnahme der Bevölkerung, so ergiebt sich, daß die Organe, wenn sie ihrer Aufgabe gewachsen sein sollen, hervorgehen müssen aus der vollen und freien Mitwirkung der Bevöl kerung, und daß sie immer an diese Mitwirkung gebunden sein müssen. Dieses Princip er leidet nur dadurch eine Beschränkung, daß es zugleich nothwendig ist, zwischen der neuen Wohlthätigkeits-Pflege und der polizeilichen Armen-Pflege einen festen Zusammenhang in der Art herzustellen, daß den Organen der Wohlthätigkeit der Einblick in die Vorgänge der polizei lichen Armenpflege und umgekehrt den Organen der polizeilichen Pflege der Einblick in die Vorgänge der Wohlthätigkeit jederzeit offen steht. Aus diesen Gesichtspunkten wird sich der Modus, wie die neuen Organe gebildet werden müssen, in ganz bestimmter Weise ableiten lassen, wie in dem folgenden Abschnitt gezeigt werden soll. Ich bin aber der Ansicht, daß eine solche Organisation, wie ich sie zur Verwirklichung der Idee, um die es sich handelt, als nothwendig erachte, nicht erreicht werden kann, wenn nicht vorher durch eine große und schwungvolle Agitation die Bevölkerung über Ziel und Be deutung der neuen Organisation in das Klare gesetzt und eine rege Theilnahme für den Ge danken der prophylaktischen Wohlthätigkeit in Fluß gebracht ist. Aus diesem Grunde halte ich eS für zweckmäßig, daß zunächst, zur Auflockerung des Erdreichs, mit einer provisorischen Organisation der Anfang gemacht wird.
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Zur Organisation der Wohlthätigkeits-Armenpflege in Berlin.
Bor aller Organisation aber müssen wir uns darüber verständigen, ob wir die RevierEintheilung, wie sie in der Magistrats-Borlage gegeben ift> beibehalten oder nicht. Bon den fünf Revieren, welche der Magistrat vorschlägt, hatte schon im Jahre 1861 das zweite Revier eine Bevölkerung von 128,827 Seelen, das vierte von 113,758 und das fünfte von 126,832 Seelen. Daß innerhalb einer so großen Bevölkerungs-Masse den Forderungen einer gewissen haften Prophylaxis in gewissenhafter Weise sollte genügt werden können, ist mit Recht zu bezweifeln. Jedenfalls ist zu besorgen, daß das „Näherrücken der wohlhabenden und der be dürftigen Volksklassen" nicht mit derjenigen Lebhaftigkeit vor sich geht, wie wir es wünschen. Es empfiehlt sich also, die Reviere ju verkleinern, und glaube ich, daß für eine Bevölkerung von 700,000 Seelen, wie Berlin sie gegenwärtig hat, zehn Reviere um so weniger zu viel sein werden, als unsere Bevölkerung, wie wir annehmen dürfen, noch für längere Zeit in rascher Zunnahme begriffen bleiben wird. Die Seelenzahl jedes einzelnen Reviers würde zwischen 50,000 bis 80,000 variiren können. Begreiflicher Weise kann die Seelenzahl nicht als principium divisionis aufgestellt werden, vielmehr ist in erster Linie mir die Foroerung zu stellen, daß in allen Revieren Vermögen und Bedürfniß in gleichem Verhältniß vorhanden sei. Je mehr dieses Verhältniß in allen einzelnen Revieren congruirt, um so dauerhafter ist der Bestand der Organisation. Stellen wir uns vor, daß in dem einen Revier die Hülfs-Quellen nicht in demselben Berhältniß zur ärmeren Bevölkerung vorgesehen find, wie sie in den übrigen Revieren sich darbieten, so wird ceteris paribus die Folge eintreten, daß in diesem einen Revier die Verarmung rascher zu nimmt, und im Laufe der Zeit das Proletariat in stärkerem Maße sich ansammelt, als es in den übrigen Revieren der Fall ist. Weiter kann im Laufe der Zeit die secundäre Folge ein treten, daß aus einem solchen Revier die wohlhabende Bevölkerung^ mehr und mehr sich zu rückzieht, weil eben das Proletariat im Vergleich zu den übrigen Stadtgegenden in stärkerem Maße sich ansammelt. Und schließlich kann das betreffende Viertel in wirtschaftlicher Be ziehung so sehr herunterkommen, daß für die gemeinschaftliche Selbsthülfe kein Anhalt bleibt. In einem, solchen Falle, läßt sich dagegen sagen, würde durch eine neue Eintheilung geholfen werden müssen. Allein abgesehen davon, daß eö überall geboten ist, für Organisattonen, die durch sich selbst bestehen sotten, die Grundlagen möglichst dauerhaft zu legen und jede Wahr scheinlichkeit einer Aenderung, soweit es überhaupt thunlich ist, im Voraus zu beseitigen, ab gesehen davon, dürften in dieser Organisation etwanige Umlegungen der Reviere vielleicht nur mit großen Schwierigkeiten durchgeführt werden können. Die Reviere werden nicht leicht geneigt fein, aus solche Theile ihres Gebietes, in denen eine vorzugsweise wohlhabende Bevölkerung ansässig ist, zu Gunsten anderer Reviere zu verzichten. Und ein Zwang wird schwerlich ausgeübt werden könuen. Bon diesem Gesichtspunkte aus würde es sich sogar empfehlen, denjenigen Revieren, welche, nach der Art und Weise zu schließen, wie bis jetzt die einzelnen Stadtgegenden in wirtschaftlicher Beziehung sich entwickelt haben, schon in Folge ihrer örtlichen Lage voraussichtlich auf ein stärkeres Anwachsen der ärmeren Bevöl kerung zu rechnen haben, solchen Revieren von vorn herein einen kleinen Ueberschuß an wohl habenden Straßen und Straßentheilen zuzulegen, um ihre prophylaktische Leistungsfähigkeit zu erhöhen. — Auf die Nothwendigkeit, daß in allen Revieren die Einnahmequellen in einem möglichst gleichen Verhältniß zur ärmeren Bevölkerung sich vorfinden müssen, ist in der Magistrats - Vorlage ausdrücklich hingewiesen. Der Magistrat ist aber der Meinung, daß in den fünf Revieren, wie er sie abgearenzt hat, die Größe des Vermögens zur Größe des Bedürfnisses überall in gleicher Weife proportionirt ist. Wir können dahin gestellt sein lassen, ob dies der Fall ist, da wir ja überhaupt die fünf Reviere nicht behal ten, sondern zehn Reviere an ihr^ Stelle setzen wollen. Es wird also eine neue Eintheilung vorgenommen werden müssen, und wird bei dieser Eintheilung mit größter Sorgfalt darauf zu achten sein, daß die Leistungsfähigkeit in allen Revieren verhältnißmäßig auf gleichem Niveau steht. Die Uebelstände, welche sich aus einer Vernachlässigung dieses Gesichtspunktes ergeben, sind für die einzelnen Reviere, wenn die Stadt in zehn Reviere getheilt wird, ohne hin schon viel größer, als sie sein würden, wenn nur fünf Reviere vorhanden wären. Je kleiner die Reviere sind, um so schwerer fällt es ihnen, eine Ueberzahl von hülfsbedürftigen Personen zu ertragen. Das Problem also ist: die Bevölkerung Berlins in zehn Territorien dermaßen zu gruppiren, daß in jedem Territorium das Gesammtvermögen aller wohlhabenderen Insassen zu der Zahl der hülfsbe dürftigen Personen in einem gleichen Berhältniß steht. Die Lösung des Problems hat ihre großen Schwierigkeiten, aber ich glaube doch, daß diese Schwierigkeiten nicht unüber windlich sind. Bei sorgfältiger Verwerthung des statistischen Materials, welches uns zu Ge bote steht, wird sich eine richtige Abgrenzung wohl finden lasten. Das erste Glied der Provortton würde gefunden werden aus den Steuerrollen der Einkommensteuer, der Haus- und Miethssteuer und der Gewerbesteuer; das zweite Glied würde gefunden werden aus einer Summtrung und Vergleichung der von den Armen-Commissionen und von der Armen-Direction gewährten Unterstützungen, unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Miethssteuer-Befreiunaen, der unentgeltlichen Einschulungen u. s. w. Nachdem in dieser Weise die Eintheilung ausgearbeitet und festgestellt ist, würde von dem Magistrat mit der provisorischen Organisation vorgegangen werden können.
2.
Darstellung der statistischen Aufgabe.
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2. Darstellung der statistischen Aufgabe. Die Grundlage der Organisation einer freien Wohlthätigkeit in der Bevölkerung beruht sowohl nach den Vorschlägen des Magistrats als des Stadtverordneten vr. Straß mann auf einer localen Eintheilung der Stadt in mehr oder weniger Reviere, in welchen Leistungsfähigkeit und Hülfsbedürstigkeit in einem gleichen Verhältniß stehen muß. Der Magistrat giebt als Anhalt für diese Eintheilung die 5 BezirksvorfteherDistrikte an, indem er in denselben das Vorhandensein dieses gleichen Verhältnisses
voraussetzt. Der Stadtverordnete Dr. Straßmann will durch möglichst genaue und zuver lässige statistische Unterlagen erst jede Eintheilung überhaupt begründet sehen. Inwie weit die erstere Voraussetzung zutrifft und die Lösung der letzteren Aufgabe gewonnen ist, wird die folgende Untersuchung lehren. Dieselbe hatte sich lediglich auf das ange deutete statistische Problem zu beschränken, weßhalb natürlich über die praktische Aus führbarkeit des Projects an dieser Stelle ein der Beschlußfassung vorgreifendes Unheil nicht abgegeben werden sollte. Als die natürlichen Quellen für die Vornahme dieser statistischen Operation giebt der Stadtverordnete Dr. Straßmann einerseits die Steuerrollen an, andererseits die Summe der von der Armendirection und den Armencommissionen gewährten Unter stützungen, Miethssteuerbefreiungen, unentgeltlichen Einschulungen u. s. w.
In ersterer Beziehung wäre der correcteste und scheinbar naheliegendste Weg um zu dem gewünschten Ziele zu gelangen, offenbar die Vertheilung eines jeden in die Steuerrollen eingetragenen Pflichtigen mit seiner Steuer in die zu bildenden Reviere. Bei circa 10,000 Haus- und Gebäudesteuerpflichtigen, 13,000 Einkommensteuer- und 130,000 Miethssteuerpflichtigen wäre dies aber eine so zeitraubende und mühevolle Arbeit gewesen, daß damit der Vortheil der dadurch freilich erreichbaren Genauigkeit in einem richtigen Verhältniß kaum gestanden hätte. Dazu kommt, daß die Steuer summen, welche z. B. bei der Haus- und Miethssteuer nach Billetdiener-Revieren und den Stadttheilen in ihrer früheren Abgrenzung zunächst gezogen werden, für die zu bil denden Wohlthätigkeitsreviere gar nicht hätten nutzbar gemacht werden können. Für die Gebäudesteuer und Einkommensteuer werden unseres Wissens derartige locale Summirungen überhaupt nicht aufgestellt. Ueberhaupt erschien eine vollständig genaue und erschöpfende Zusammenstellung sämmtlicher Steuern, welche in Berlin gezahlt werden, für den ausgesprochenen Zweck dieser localen Vertheilung keineswegs unbedingt nothwendig zu sein. Denn die Steuern sind von vorneherein nur ein sehr unvollkommener Maßstab für die Wohlhabenheit und nur ein Nothbehelf, da eine einigermaßen zuverlässige Schätzung des Einkommens der Einwohnerschaft, namentlich des leistungsfähigen Theils derselben, überhaupt nicht existirt. Denn von einer Benutzung der zu den Zwecken der Gemeindewahlen von dem mit der Magistratshauptkanzlei verbundenen Wahlbüreau alljährlich vorzunehmenden Einschätzung der gesummten Wählerschaft in die entsprechenden Staatsklassensteuerstnfen mußte von vorneherein Abstand genommen werden. Nun steht freilich binnen Kurzem, wenn das auf die Einführung einer allgemeinen nur die Einwohnerklassen mit weniger als 300 Thlrn. Einnahme ausschließenden communalen Einkommensteuer gerichtete Project der Communalbehörden schon zum 1. Januar 1869 in's Leben tritt, für den angeregten Zweck ein Material zu Gebote, welches an Genauigkeit und Zuverlässigkeit Nichts zu wünschen übrig läßt. Denn hierdurch würde zunächst der Nothbehelf, wie er sich durch die Summirung der verschiedenen Steuern documentirt, durch die directe Ermittelung des Einkommens ersetzt sein. Außer den durch die erstere Methode be dingten, im Folgenden beschriebenen mühevollen calculatorischen und statistischen Ope rationen würde aber auch ferner eine Anzahl localer Einheiten in den 31 EinschätzungsCommisfions-Revieren von vomeherein gegeben sein, welche voraussichtlich eine weitere
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Zur Organisation der Wohlthätigkeits-Armenpflege in Berlin.
Specialisirung nach kleineren Bezirken vollständig unnöthig gemacht haben würde. Denn da diese Einschätzungs-Reviere genau nach den 16 historischen Stadttheilen und außer dem nach den 5 großen Bezirksvorsteher-Districten der Art gebildet worden sind, daß durch Zusammenlegung der einzelnen in verschiedener Beziehung sowohl die einen als die andern dargestellt werden können, so ist hierdurch die Möglichkeit der Berücksichti gung aller der Momente gewährt worden, welche bei der Organisation von localen Wohlthätigkeits-Revieren in der bezeichneten Weise in Betracht kommen können. In dessen war der Gedanke einer solchen Organisation weit eher gefaßt, als der Beschluß, eine allgemeine Einkommensteuer einzuführen. Da nun auch augenblicklich die über den wirklichen Eintritt einer solchen schwebende Ungewißheit noch nicht gehoben ist, so wur den die einmal angefangenen Vorarbeiten in der Hoffnung auf späteres besseres Ma terial umsoweniger verschoben, als dieselben schon damals für den vorliegenden Zweck ein ausreichend befriedigendes Resultat versprachen. Dazu muß noch bemerkt werden, daß auch später, wenn eine Einkommensermittelung der Bevölkerung nach den Ein schätzungs-Revieren vorliegt, die hier angestellte Untersuchung keineswegs überflüssig ge macht wird, da dieselbe um ein möglichst zweckentsprechendes Ergebniß zu liefem, die kleinste locale Einheit, nämlich die Stadtbezirke, zur Grundlage gewählt hat. .Um zu den gewünschten größeren Wohlthätigkeitsrevieren zu gelangen, war es nöthig, alle die Momente, welche zur Beurtheilung der Leistungsfähigkeit und Unterstützungsbedürstigkeit in denselben geeignet erschienen, vorher sämmtlich nach den gewählten kleinsten Ein heiten festzustellen. Die nachfolgenden Tabellen haben daher außer ihrem angedeuteten weiteren eigentlichen Zwecke auch die näher liegende Bedeutung, daß sie gleichsam einen Beitrag zur Physiologie dieser für alle communalen Zwecke, hoffentlich auch bald für alle Verwaltungseintheilungen der Stadt überhaupt, wie der Polizei, der Parochien, des Stadtgerichts u. s. w. so sehr bedeutungsvollen Stadtbezirke liefern.
3. Die benutzten Ctuellen und ihr Werth. Was nun das benutzte Material selbst angeht, welches sich, wie wir schon gesehen haben, in Beziehung auf die Leistungsfähigkeit aus die gezahlten Steuem zu beschränken hatte, ohne aber auf die stricte Ermittelung derselben nach den verschiedenen Steuer rollen ausgedehnt werden zu können, so bot sich eine schon fertige Zusammenstellung der hauptsächlichsten Steuern, welche von einem jeden Einwohner der Stadt gezahlt werden, in der Liste der politischen Wähler für die Landtagswahlen dar. Da diese, abgesehen von den durch die verschiedenen Armen - Commissionen geführten Listen der Almosenempfänger, die einzige Grundlage aller folgenden Untersuchungen und Berechnungen ist, so muß dieselbe etwas näher analysirt werden, um das Maß der Zuverlässigkeit der letzteren beurtheilen zu können. ES muß nun zunächst bemerkt werden, daß die benutzte Liste sich auf die im Oktober des Jahres 1867 stattgefundenen Abgeordneten-Wahlen bezieht. Das Material, welches zur Aufstellung benutzt wurde, ist auf die gewöhnliche Weise gewonnen, näm lich durch Listen, welche, für je ein Haus bestimmt, von den Hausbesitzern bei den einzelnen Miethern zum Selbsteintragen der betreffenden Abgaben herumgeschickt worden sind. Es ist nicht anzunehmen, daß durch das bei Einzelnen mögliche Interesse, seine persönlichen Verhältnisse der Behörde und den Hausgenossen gegenüber in einem besseren oder schlechteren Lichte erscheinen zu lassen, sehr erhebliche Fehler der Steuerangaben in die Listen hineingekommen sind. Außerdem findet noch durch das Wahlbüreau, an welches die ausgefüllten Liften eingereicht werden, eine Controle statt, indem für alle zweifelhaften Fälle officielle Ermittelungen aus den Steuerrollen selbst angestellt werden. Nach der Wahlverordnung vom 30. Mai 1849 soll nun die Bildung der 3 Ab theilungen, nach denen die Wahl der Wahlmänner stattfindet, nach der Summe der gezahlten Staatssteuern erfolgen. In den Städten, wo keine allgemeine Klassensteuer, sondern dafür eine Mahl- und Schlachtsteuer gezahlt wird, tritt dafür die etwa vor-
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Zur Organisation der Wohlthätigkeits-Armenpflege in Berlin.
Specialisirung nach kleineren Bezirken vollständig unnöthig gemacht haben würde. Denn da diese Einschätzungs-Reviere genau nach den 16 historischen Stadttheilen und außer dem nach den 5 großen Bezirksvorsteher-Districten der Art gebildet worden sind, daß durch Zusammenlegung der einzelnen in verschiedener Beziehung sowohl die einen als die andern dargestellt werden können, so ist hierdurch die Möglichkeit der Berücksichti gung aller der Momente gewährt worden, welche bei der Organisation von localen Wohlthätigkeits-Revieren in der bezeichneten Weise in Betracht kommen können. In dessen war der Gedanke einer solchen Organisation weit eher gefaßt, als der Beschluß, eine allgemeine Einkommensteuer einzuführen. Da nun auch augenblicklich die über den wirklichen Eintritt einer solchen schwebende Ungewißheit noch nicht gehoben ist, so wur den die einmal angefangenen Vorarbeiten in der Hoffnung auf späteres besseres Ma terial umsoweniger verschoben, als dieselben schon damals für den vorliegenden Zweck ein ausreichend befriedigendes Resultat versprachen. Dazu muß noch bemerkt werden, daß auch später, wenn eine Einkommensermittelung der Bevölkerung nach den Ein schätzungs-Revieren vorliegt, die hier angestellte Untersuchung keineswegs überflüssig ge macht wird, da dieselbe um ein möglichst zweckentsprechendes Ergebniß zu liefem, die kleinste locale Einheit, nämlich die Stadtbezirke, zur Grundlage gewählt hat. .Um zu den gewünschten größeren Wohlthätigkeitsrevieren zu gelangen, war es nöthig, alle die Momente, welche zur Beurtheilung der Leistungsfähigkeit und Unterstützungsbedürstigkeit in denselben geeignet erschienen, vorher sämmtlich nach den gewählten kleinsten Ein heiten festzustellen. Die nachfolgenden Tabellen haben daher außer ihrem angedeuteten weiteren eigentlichen Zwecke auch die näher liegende Bedeutung, daß sie gleichsam einen Beitrag zur Physiologie dieser für alle communalen Zwecke, hoffentlich auch bald für alle Verwaltungseintheilungen der Stadt überhaupt, wie der Polizei, der Parochien, des Stadtgerichts u. s. w. so sehr bedeutungsvollen Stadtbezirke liefern.
3. Die benutzten Ctuellen und ihr Werth. Was nun das benutzte Material selbst angeht, welches sich, wie wir schon gesehen haben, in Beziehung auf die Leistungsfähigkeit aus die gezahlten Steuem zu beschränken hatte, ohne aber auf die stricte Ermittelung derselben nach den verschiedenen Steuer rollen ausgedehnt werden zu können, so bot sich eine schon fertige Zusammenstellung der hauptsächlichsten Steuern, welche von einem jeden Einwohner der Stadt gezahlt werden, in der Liste der politischen Wähler für die Landtagswahlen dar. Da diese, abgesehen von den durch die verschiedenen Armen - Commissionen geführten Listen der Almosenempfänger, die einzige Grundlage aller folgenden Untersuchungen und Berechnungen ist, so muß dieselbe etwas näher analysirt werden, um das Maß der Zuverlässigkeit der letzteren beurtheilen zu können. ES muß nun zunächst bemerkt werden, daß die benutzte Liste sich auf die im Oktober des Jahres 1867 stattgefundenen Abgeordneten-Wahlen bezieht. Das Material, welches zur Aufstellung benutzt wurde, ist auf die gewöhnliche Weise gewonnen, näm lich durch Listen, welche, für je ein Haus bestimmt, von den Hausbesitzern bei den einzelnen Miethern zum Selbsteintragen der betreffenden Abgaben herumgeschickt worden sind. Es ist nicht anzunehmen, daß durch das bei Einzelnen mögliche Interesse, seine persönlichen Verhältnisse der Behörde und den Hausgenossen gegenüber in einem besseren oder schlechteren Lichte erscheinen zu lassen, sehr erhebliche Fehler der Steuerangaben in die Listen hineingekommen sind. Außerdem findet noch durch das Wahlbüreau, an welches die ausgefüllten Liften eingereicht werden, eine Controle statt, indem für alle zweifelhaften Fälle officielle Ermittelungen aus den Steuerrollen selbst angestellt werden. Nach der Wahlverordnung vom 30. Mai 1849 soll nun die Bildung der 3 Ab theilungen, nach denen die Wahl der Wahlmänner stattfindet, nach der Summe der gezahlten Staatssteuern erfolgen. In den Städten, wo keine allgemeine Klassensteuer, sondern dafür eine Mahl- und Schlachtsteuer gezahlt wird, tritt dafür die etwa vor-
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Die benutzten Quellen und ihr Werth.
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handene „birecte Communalsteuer" ein. Als solche ist die Miethssteuer anerkannt, so daß bei den Personen, welche keine Staatseinkommensteuer zahlen, die Miethssteuer bei der Abtheilungsbildung angerechnet wird. Hierdurch ist eine gewisse innere Ungleichmäßigkeit der Steuersummen, je nachdem das Einkommen über oder unter 1000 Thlr. beträgt, in die politischen Wählerlisten hineingekommen. Da die Staats-Einkommensteuer, ohne Berücksichtigung der in mahl- und schlachtstenerpflichtigen Städten wegen dieser Steuer gut geschriebenen Bonification berechnet wird, also in allen Einkommensklassen über 1000 Thlr. rein 3 Procent beträgt, die Miethssteuer dagegen in den Klassen mit weniger Einkommen nach neueren zuverlässigen Ermittelungen durchschnittlich weniger als 3 Prozent desselben beträgt, so ist hierdurch eine Begünstigung deß Wahlrechts, also bei Zugrundelegung dieser Steuersummen für die Beurtheilung der Leistungsfähigkeit, eine stärkere Be tonung der letzteren bei den günstiger situirten Bevölkerungsklassen ausgesprochen. Wenn dies an und für sich dem Zwecke der ganzen Aufstellung durchaus nicht widerspricht, muß doch ferner berücksichtigt werden, daß innerhalb der Klasse unter 1000 Thlr. Einkommen bei der ein allmäliges Sinken des Procentsatzes der Miethe zum Einkommen mit dem Steigen deS letzteren nachgewiesen ist, wieder durch die alleinige Berücksichtigung der Mieths steuer, als directer Personalsteuer, die untersten Klassen verhältnißmäßig günstiger hervor treten. Dieser allerdings vorhandene Uebelstand, auf den aber kein allzugroßes Gewicht gelegt werden mag, wird außerdem noch erheblich durch die übrigen Steuern ausgeglichen. Namentlich wird die Gewerbesteuer die Klassen von wenig unter 1000 Thlr. wieder stärker hervortreten lassen, und dem kleinen Handwerks- und Handelsstande zu der ihm gebührenden Stellung verhelfen. Dazu kommt dann noch die Grund- und Gebäude steuer, deren Vorhandensein zwar nicht ohne Weiteres auf ein größeres Einkommen bei den Betreffenden schließen läßt, die aber doch im Allgemeinen eine größere Leistungs fähigkeit, namentlich auch Leistungsbereitwilligkeit wegen der engen Verknüpfung der In teressen des Grundbesitzes mit dem Wohl und Wehe der großen Gemeinschaft voraus setzt. Man wird daher wohl der Ansicht beipflichten können, daß unter Zugrundelegung einer directen Personalbesteuerung, wie sie einerseits durch die Mieths- andererseits durch die Einkommensteuer dargestellt wird, und mit der ausgleichenden Zuhülfenahme der Gewerbe- und Realsteuern ein System gewonnen ist, welches in Ermangelung einer allgemeinen Einkommensermittelung sehr wohl auf die Leistungsfähigkeit der Bevölkerung für Zwecke der WohlthätigkeitS-Armenpflege schließen läßt. Man wird sogar nicht leugnen können, daß diese Ermittelung, namentlich wegen besonderer Betonung von Handel, Ge werbe und Grundbesitz, als der hauptsächlichsten und solidesten Factoren des Wohl standes und der Blüthe einer Stadt, und derjenigen menschlichen Nahrungs- und Beschästigungszweige, welche durch ein immer mehr um sich greifendes Proletariat den directesten und fühlbarsten Schaden an ihren eigenen Existenzbedingungen zu erleiden haben, in mancher Beziehung nicht unerhebliche Vorzüge vor einer allgemeinen und ausschließlichen Berücksichtigung des Einkommens haben muß.
Nm nun noch kurz die Personen zu charakterisiren, welche in diese Liste aufgenommen sind, so mag auf die Bedingungen des allgemeinen Wahlrechts für den Land tag hingewiesen werden. Es gehört dazu nach der oben citirten Wahlverordnung die Eigenschaft eines Preußen, die Vollendung des 24. Lebensjahres, die Selbständigkeit, der Vollbesitz der bürgerlichen Rechte, der sechsmonatliche Wohnsitz am Wahlorte und der Richtempfang von Armen-Nnterstützungen aus öffentlichen Mitteln. Wir sind der Ansicht, daß von vornherein diese Bedingungen des Wahlrechts, was das männliche Geschlecht angeht, auch die Bedingungen einer wahren communalen Leistungsfähigkeit darstellen, und daß von den durch diese Bestimmungen vom Wahlrechte ausgeschlossenen männlichen Personen in unserer Beziehung keinenfalls viel zu erwarten ist. Bedenk licher ist es aber, daß die weiblichen Haushaltungsvorstände von der Wählerliste, also auch von den folgenden Untersuchungen ausgeschlossen sind. Da man die weibliche Hülfe, welche sich auf andern communalen Gebieten — wir erinnern nur an die Waisen pflege — so vortrefflich bewährt hat, schwerlich für den vorliegenden Zweck wird ent-
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behren wollen, so bleibt nur übrig, datz man bei einer wirklichen Benutzung der fol genden Rechnungen zu den für die localen Einheiten gewonnenen Summen einen ent sprechenden Zuschlag für die selbständigen leistungsfähigen Frauen macht, der übrigens nach alten Erfahrungen ein Sechstel der angegebenen Zahlen nicht zu überschreiten braucht. Ein derartiger Zuschlag ist in der folgenden Tabelle nicht gemacht worden, weil er überall im gleichen Verhältniß hätte gemacht werden müssen und das einfache aus den wirklichen Ermittelungen hervorgegangene Verhältniß doch dasselbe geblieben wäre. Endlich muß noch hervorgehoben werden, daß das Militair in die zu den vorliegenden Zwecken benutzten Liste nicht ausgenommen worden ist. Bei dem losen Zusammen hänge, in welchem dasselbe zu den eigentlichen communalen Interessen steht, wird man auch hieraus einen wirklichen Mangel nicht herleiten können. DaS Militair gehört im Sinne des Gesetzes nicht zur Gemeinde, zahlt keine Gemeindesteuern, namentlich keine Miethssteuer und kann daher, was freilich nicht genug zu beklagen ist, auch kein reelles Interesse an den Gemeindeangelegenheiten nehmen. Man wird daher bei dem Versuche, den überhand nehmenden Pauperismus abzuwehren, seine Hülfe wohl entbehren
können. Es giebt übrigens auch eine ganze Reihe von Personen, welche in die politische Wählerliste ausgenommen sind, ohne doch an dieser Stelle Berücksichtigung gefunden zu haben. Das sind alle die Personen, welche keine Steuern zahlen, also in die dritte Wahlabtheilung hinter den Steuerzahlern ausgenommen sind. ES sind daS im We sentlichen die Chambregarnisten, die daher weder als ein Bestandtheil der leistungsfähigen, noch der hülfsbedürftigen Masse der Bevölkerung angesehen worden sind. Diese ganze Einwohnerklasse galt als gleichgültig für dm vorliegenden Zweck, sie kommt weder passiv in letzterer, noch auch activ in ersterer Beziehung zu einer einigermaßen erheblichen und entscheidenden Geltung. Die Form der Liste ist die folgende:
Wohnung
Urwahlbezirk
Steuersumme
Name
Thlr. Straße
|
Sgr.
No. (nach der Höhe geordnet.)
1
4. Gang der Vorarbeiten.
Da es zunächst darauf ankam, die Zahl der Steuernden und die Summe der von denselben gezahlten Steuern nach Stadtbezirken festzustellen, so wurde zunächst, um eine Beziehung zwischen den letzteren und den Wahlbezicken festzustellen, ein Tableau angefertigt, welches nachwies, zu welchem Stadtbezirk jeder Urwahlbezirk gehörte, und umgekehrt, wenn ein Urwahlbezirk aus mehreren Stadtbezirken bestand, hier auch die Möglichkeit gewährte, nach der in der Liste angegebenen Wohnung den entsprechenden Stadtbezirk zu bestimmen. Sodann wurde ein großes aus so vielen verticalen Spalten, als Stadtbezirke existiren, bestehendes Schema aufgestellt, welches weiter Nichts enthielt, als oben an seinem Kopfe die Nummern der betreffenden Stadtbezirke, für welche die Spalte gelten sollte. Nun wurde nach Feststellung deö Stadtbezirks, in welchem jeder verzeichnete Urwähler wohnte, dessen Steuersumme ohne Weiteres in die betreffende Stadtsbezirksspalte oben eingetragen. Wenn durch das auf einander folgende Einträgen
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behren wollen, so bleibt nur übrig, datz man bei einer wirklichen Benutzung der fol genden Rechnungen zu den für die localen Einheiten gewonnenen Summen einen ent sprechenden Zuschlag für die selbständigen leistungsfähigen Frauen macht, der übrigens nach alten Erfahrungen ein Sechstel der angegebenen Zahlen nicht zu überschreiten braucht. Ein derartiger Zuschlag ist in der folgenden Tabelle nicht gemacht worden, weil er überall im gleichen Verhältniß hätte gemacht werden müssen und das einfache aus den wirklichen Ermittelungen hervorgegangene Verhältniß doch dasselbe geblieben wäre. Endlich muß noch hervorgehoben werden, daß das Militair in die zu den vorliegenden Zwecken benutzten Liste nicht ausgenommen worden ist. Bei dem losen Zusammen hänge, in welchem dasselbe zu den eigentlichen communalen Interessen steht, wird man auch hieraus einen wirklichen Mangel nicht herleiten können. DaS Militair gehört im Sinne des Gesetzes nicht zur Gemeinde, zahlt keine Gemeindesteuern, namentlich keine Miethssteuer und kann daher, was freilich nicht genug zu beklagen ist, auch kein reelles Interesse an den Gemeindeangelegenheiten nehmen. Man wird daher bei dem Versuche, den überhand nehmenden Pauperismus abzuwehren, seine Hülfe wohl entbehren
können. Es giebt übrigens auch eine ganze Reihe von Personen, welche in die politische Wählerliste ausgenommen sind, ohne doch an dieser Stelle Berücksichtigung gefunden zu haben. Das sind alle die Personen, welche keine Steuern zahlen, also in die dritte Wahlabtheilung hinter den Steuerzahlern ausgenommen sind. ES sind daS im We sentlichen die Chambregarnisten, die daher weder als ein Bestandtheil der leistungsfähigen, noch der hülfsbedürftigen Masse der Bevölkerung angesehen worden sind. Diese ganze Einwohnerklasse galt als gleichgültig für dm vorliegenden Zweck, sie kommt weder passiv in letzterer, noch auch activ in ersterer Beziehung zu einer einigermaßen erheblichen und entscheidenden Geltung. Die Form der Liste ist die folgende:
Wohnung
Urwahlbezirk
Steuersumme
Name
Thlr. Straße
|
Sgr.
No. (nach der Höhe geordnet.)
1
4. Gang der Vorarbeiten.
Da es zunächst darauf ankam, die Zahl der Steuernden und die Summe der von denselben gezahlten Steuern nach Stadtbezirken festzustellen, so wurde zunächst, um eine Beziehung zwischen den letzteren und den Wahlbezicken festzustellen, ein Tableau angefertigt, welches nachwies, zu welchem Stadtbezirk jeder Urwahlbezirk gehörte, und umgekehrt, wenn ein Urwahlbezirk aus mehreren Stadtbezirken bestand, hier auch die Möglichkeit gewährte, nach der in der Liste angegebenen Wohnung den entsprechenden Stadtbezirk zu bestimmen. Sodann wurde ein großes aus so vielen verticalen Spalten, als Stadtbezirke existiren, bestehendes Schema aufgestellt, welches weiter Nichts enthielt, als oben an seinem Kopfe die Nummern der betreffenden Stadtbezirke, für welche die Spalte gelten sollte. Nun wurde nach Feststellung deö Stadtbezirks, in welchem jeder verzeichnete Urwähler wohnte, dessen Steuersumme ohne Weiteres in die betreffende Stadtsbezirksspalte oben eingetragen. Wenn durch das auf einander folgende Einträgen
4.
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Gang der Vorarbeiten.
der aus einem Bogen vorhandene Raum erschöpft war, wurde ein Streifen Papier in der Breite der Spalte an der oberen und unteren Seite auf den ersten Bogen befe stigt, um nicht durch Anlegung neuer Bogen die Uebersicht zu erschweren, und auf diesem Streifen oder weiteren darüber geklebten Streifen in der oben bezeichneten Weise mit dem-Nebertragen der Steuersummen fortgefahren. Durch diese Arbeit, welche die Kräfte eines Hülfsarbeiterß während mehrerer Monate ganz ausschließlich in Anspruch nahm, wurden zunächst die einzelnen in einem Stadt bezirke gezahlten Steuersummen, welche, da die Hauptliste von vorneherein nach der Höhe der Summen geordnet war, auch gleich je an der ihr zukommenden Stelle standen, nach der doppelten, localen und numerischen Bedeutung zusammengetragen. Aus dieser Anordnung sämmtlicher Steuersummen der politischen Wählerliste wurden alle weiteren Ermittelungen angestellt. Nachdem dieselbe gewonnen war, brauchte in keiner Beziehung mehr auf das Original zurückgegangen zu werden. Bei ihrer bedeutenden Ausdehnung, namentlich auch ungleichmäßigen Gestaltung, da in einigen Stadtbezirken sich viele Hunderte von Steuerzahlern ergaben, in andern nur wenige ermittelt wurden, für beide aber doch dieselbe Spaltenlänge offen gehalten werden nrußte, eignet sich diese Auf stellung nicht für eine Publication. Ebensowenig erschien eS empfehlenswerth, die nächste Zusammenziehung dieser sämmtlichen Einzelsummen, welche in genau derselben Anordnung durch Zusammenrechnung von immer den 10 höchsten in einem jeden Bezirk entstand, abzudrucken. Wenn auch die verticale Ausdehnung zehnmal geringer ist und durch die größere Uebersichtlichkeit das Interesse daran zunimmt, so ist doch die Ungleichmäßigkeit in der Längenausdehnung der einzelnen Stadtbezirke noch immer zu groß. Freilich wird man bei genauer Forschung über die Wohlstandßverhältnisse in einem Stadtbezirk, welche ja zu den allerverschiedensten Zwecken angestellt werden kann, die erwähnte Ur tabelle und die erste Zusammenziehung in Stufen ä 10 Steuersummen nicht ent behren können.
für die
100 Personen in der
weitere j Ab- I
der
a £
stufung
Stadtbezirke.
1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | 7. | 8.19. 10.|l.
öQ
eines Wähl
Steuersumme in Thalern, welche von je Namen
nittliche St
Thaler-
8 16 4 3 9 12 17 8 9 3 18 13 7 21 10 2 6 4 16 5 1 11 1
29 42 1 33 22 24 30 78 19 29 14 1 44 1 47 21 35 25 8 12 11 1 26 2 20 2 19 — 5
16
||
Zur Organisation der Wohlthätigkeits-Armenpflege in Berlin.
D urchschnittliche S te u e rz a h lu n g
Thaler-
Reste Steuersumme in Thalern, welche von je
Nr.,
für die
weitere
Namen
100 Personen in der
8
Ab
der
stufung
Stadtbezirke.
öQ Thl.
24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93
Französischestraßen . Taubenstr. DreifaltigkeitSkirch Leipzigerstr. Mohrenstr. Jägerstr. Jerusalemerstr. DönhofSplatz Schützenstr. Junkerftr. Kochstr. Zimmerstr. Böhmische Kirch Anhaltischeftr. WilhelmSftr. Puttkammerftr. Sternwarte ASkan^chtt Platz Hafenplatz Köthenerstr. Potsdamerftr. Victoriastr. Bendlerstr. Moritzhof Genthinerstr. Steglitzerstr. Botanische Garten Dennewitzplatz Karlsbad Trebbinerstr. Lankwitzstr. Kreuzberg Johannistisch Pionirstr. Planufer Kottbuser Damm Unbenannt Schlesischestraßen
9129 8655 10469 14827 13531 24089 16286 12298 8184 12070 10386 8299 7157 10457 8327 9183 9800 7977 7592 11016 11917 26840 30245 18950
1773 2006 3239 4025 4029 6248 4188 4415 2469 3505 2711 1758 2163 2678 1990 2591 2694 1638 1198 2165 3162 6222 7487
818 967 1799 2227 1731 2768 2148 2581 1301 2182 1412 709 1122 1346 1016 1482 1462 654 557 1022 1275 3011 2198
478 496 901 495 1154 595 528
867 1397 621 1396 707 356 550 721 635 935 851
700 366 385 853 565 424 440 446 497 400 301 566 361 534 383
519 695 365 1082
3287 12771 3314 1691 985 620 445 336 3882 583 9175 3933 6904 7189 6556
2129 998 655 483 400 324 1605 799 538 436 400 330 276 773 376 300 1606 831 534 408 329 287
Zeuahofstraßen Laufitzerplatz Unbenannt Kottbuserstraßen Heinrichsplatz Waldemarstr. Mariannen-ttfer Bethanien Elisabeth-Ufer Oranienstr. Britzerstr. Kohlenufer Fürstenstr. Brandenburgstr. Wafferthorstr. Hellweg HottmannSstr. Alexandrinenstr. Ritterstr. Jakobikirch Neue Grünstr. Kürassierstr. Stallschreiberstr. Turnhallen Oramenplatz Buckowerstr. Engelufer Köpnicker-Brücken
1401 1217 2935 4386 3116 6760 3545 5650 4533 5079 5336 6773 7633 3868 2573 9386 8231 5480 9258 7410 10501 9908 9209 9094 6188 5332 5294
520 997 479 666 779 1333 1273 1268 1018 1763 1903 874 384 2129 1702 1127 2739 1747 3185 3132 3074 2426 1872 1075 869
372 498 324 375 467 739 573 632 558 1021 999 509
256 400 338 300 287 374 463 446 457 437 708 687 359
399 339 400 400 527 477
289 332 276 292 439 341 356
790 540 384 514 373 1020 720 486 337
1277 1173 1515 886 701 432
873 849 1098 632 554 357
593 598 851 460 458 292
408 457 658 501 385 355 393
ST
3 |
g
7
G r
Armen-Unterftützung erhalten.
125 6 12329 443 27,8 7 11 105 3 12232 432 28,3 12 12 201 2 17106 562 30,4 17 19 220 10 23058 565 40,8 7 9 i 19 19838 410 48,4 8 2 665 33774 394 87,9 1 1 116 23618 437 54,0 7 1 i 21761 603 36,1 12 20 12970 506 25,6 25 11 255 21260 798 26,6 57 30 i 85 15754 537 29,3 16 10 11130 405 27,6 20 11 326 11328 497 22,7 23 8 229 15886 589 26,9 9 17 13244 741 17,8 75 40 i 77 68 15188 632 23,8 28 19 95 15821 642 24,6 31 28 201 10476 363 28,8 6 3 234 9590 375 25,6 12 8 14868 460 32,3 18 10 146 17423 506 34,4 13 10 i 37315 447 83,5 15 13 40234 363 110,8 15 12 20021 193 103,7 3 8 19 104,0 1977 3376 126 26,8 4 5 20263 741 27,4 25 8 4629 260 17,8 9 6 192 10 19,2 14328 770 18,6 20 8 2 4218 172 24,5 4 5 1 11382 851 13,4 20 10 2 8806 482 18,3 22 13 13 10644 749 14,2 46 29 425 42 10,0 5 1 2 703 44 15,9 3 3 6 994 31 32,0 — — — 1 120 450 5 210 18 111
4948
Unbenannt
g
Stufe zusammen entrichtet werden.
Zahl bier AlmoseitEmpfang«er, welch« monatl ich
18 2 6 12 2 4 13 ’S
5068 455 228 111 1409 1282 173 4101 7102 4078 8138 5381 8926 7328 8580 8101 11654 12143 5697 3012 14448 11578 7618 16153 10133 18906 18379 19529 15372 11494 8127 6747
160 23 28 10 108 130 18 412 696 367 432 484 627 568 776 640 735 636 435 227 619 479 416 713 393 745 798 982 755 771 629 378
31,7 19,7 8,0 11,1 13,1 9,9 10,0 9,9 10,2 11,1 18,7 11,1 14,2 12,9 11,1 12,7 15,8 19,1 13,1 13,3 23,3 24,2 18,3 22,6 25,8 25,4 23,0 19,9 20,4 14,9 11,9 17,8
18 24 36 17 10 2 9 32 36 88 26 31 31 26 116 47 59 9 20 28 24 28 27 11
9 33 15 28 9 30 35 75 6 6 —
7
1
8
12 6 13 29 33 17 30 28 25 38 50 36 24 12 21 32 23 16 17 19 25 23 23 21 27 30 35 43
2 4 4 15 31 11 9 10 8 28 28 9 10 8 23 21 16 7 10 15 8 16 7 18 15 17 14 19
14 10 17 45 64 28 39 40 33 67 78 47 34 20 44 54 41 23 27 36 34 40 30 39 42 48 51 62
i
2
1 2
1 2 2 1 1
1 2 —
4.
17
Gang der Vorarbeiten.
Zahl der AlmosenEmpfänger, welche monatlich
ThalerReste Steuersumme in Thalern, welche von je
Nr.s
für die weitere
Namen
100 Personen in der
der
8 8
G Z
Z
Ab
-r
W
stufung
w
Stadtbezirke.
CO
Z
Stufe zusammen entrichtet werden. Thl^
Michaelskirch Brückenstr. Neanderstr. DreSdenerstr. Sebastiansstr. Louisenkirch Spittelmarkt Wallstr. Holzmarktstr. Alexanderstr. Blumenstr. Markusstr. Langestr. Andreasplatz Andreasstr. Krautsstr. Koppenstr. RüderSdorferstr. Fruchtstr. Stralauerplatz Mühlenstr. Noch unbenannt deSgl. Große Frankfurterstr. Pallisadenstr. NikolauS-HosPital Weberstr. Waßmannsstr. Schillingsstr. Karserstr. Alexanderplatz Elisabethstr. Georgenkirch Gollnowstr. Büschingsplatz Noch unbenannt LandSbergerstr. Ist noch nicht gebildet Noch unbenannt desgl. Barthlomäuskirch Königsthor Keibelstr. Prenzlauerstr. Königsaraben Linienstr. Grenadierstr. Dragonerstr. Alte Schönhauserstr. Steinstr. Weinmeisterstr. Haaksche Markt Sophienkirch Monbijouplatz Johannisstr. Oranienburgerstr. Auguststr. Joachimsstr.6 Rofenthalerstr. Brunnenstr. Ackerstr. Thorstr. Elisabethkirch Gartenstr. Berastr. Anklamerstr. Bernauerstr. Strelitzerftr. Ruppinerstr.
5264 9991 9535 8211 4687 5617 15208 6386 5675 7332 5042 4006 5089 3210 3581 4074 3046 1808 2679 3793 4722
447 322 460 359 540
268
218
6602 354 109 4 253 16 13805 498 6 13994 603 152 3 13594 663 6868 432 80 3 8416 473 198 4 238 2 22272 571 8881 376 232 12 6713 233 93 6 89 9 11110 549 8203 624 40 4 6117 511 16 1 7194 553 96 3 5095 556 98 6 5243 500 6842 582 195 2 537 4858 8 60 2765 400 4165 500 4453 298 229 12 5135 255 92 5
6 112 60 348 260 60 551 423 400 310 271 74 354 218 110 108 510 335 434 184 80 967 453 325 210 944 549 378 268 706 454 400 300 212 279
427 465 1506 1820 1427 492 1580 1709 939 2145 452 1791 1562
279 290 757 1182 780
5029 762 3100 438 9293 2337 8193 2248 9805 2408 4178 1068 4201 1196 5874 1311 5631 1550 5328 1089 8292 2282 10863 2797 5304 1138 12560 2639 11245 2835 11421 2392 4299 917 5218 1529 5570 1119 4820 1085 4506 942 3754 841 4824 498 3769 717 2984 520 1111 2179 475 1853 317
323 254 1280 1223 1110 568 581 603 769 399 1225 1322 613 1011 1326 1078 424 783 497 516 378 425 354 448 375
4 10 13 16 6 13 6 10 11 5 7
18 740 641 513 439 444 358 478 277 608
449 354 242 400 297 339 347 270 344 272 396
420 317 592 501 279 445 334 339 294 307 369 300 300 208 356 300 275
331 300 241 208
2966 685 353 300 227
243 225 20 128 73 20 220 411 56 145 259 254 20 91 40
4 1 8 4 8 2 6 12 13 13 1 17 6 4 9 3 6 13 7 5
177 142 220 247 8 117 249 17 68 4 5 284 13 1 31 4
cl
L
OQ
10. |l.
Thl.
Armen-Unterstützung erhalten.
18,6 27,7 23,2 20,5 15,9 27,8 39,0 23,6 28,8 20,2 13,1 12,0 13,0 9,2 10,5 11,8 9,0 6,9 8,3 23,9 20,1
21 34 30 58 27 21 12 16 6 43 76 40 39 37 22 39 52 25 17 18 9
13 20 14 28 17 24 15 5 3 20 33 38 20 22 10 23 23 10 9 5 4
1 1 2 1 1 1
1
—
35 55 46 87 44 45 28 22 9 63 110 78 59 59 32 62 75 35 26 23 13
1508 4026 3776 8886 11568 8615 5781 9766 9480 5693 11733 3933 10859 11805 279
105 360 334 637 940 599 249 344 279 375 549 288 605 707 10
14,4 10 10 20 11,2 47 43 90 17 1 52 70 11,3 13,9 65 40 4 109 12,3 118 61 1 180 14,4 60 59 119 24 23,2 12 12 20 28,4 13 7 34,0 11 8 19 15,2 50 16 66 21,4 39 26 1 66 13,7 45 116 61 17,9 65 |27 92 16,7 115 61 2 178 27,9 =
6132 3792 14699 12949 14141 6821 7067 8276 9123 7125 13036 15406 7849 16372 16263 15650 5948 8403 7571 6728 6317 6344 5896 5545 4571 1377 3598 2383 297 4566
309 300 704 591 508 594 618 452 646 417 588 397 531 349 486 494 416 542 424 407 477 785 390 494 560 199 544 305 36 524
19,8 28 11 12,6 52 29 20,9 64 18 21,9 43 24 27,8 25 21 11,5 47 35 3 11,4 51 34 18,3 27 12 14,1 93 31 17,1 65 26 22,2 36 19 1 37,8 17 7 14,8 47 24 46,9 5 5 33,5 15 6 2 31,7 24 16 14,3 29 14 15,5 46 21 17,9 48 11 1 16,5 24 21 13,2 42 17 8,1 118 27 3 15,1 76 23 11,2 28 9 8,2 39 7 6,9 29 5 6,6 66 14 7,8 37 8 8,3 7 4 8,7 49 13 —
39 81 82 67 46 85 85 39 124 91 56 24 71 10 23 40 43 67 60 45 59 148 99 37 46 34 80 45 11 62
18
Zur Organisation der Wohlthätigkeits-Armenpflege in Berlin. Zahl der AlmosenEmpfänger, welche m o n a t l i ch
ThalerReste
Steuersumme in Thalern, welche von je Nr.,
g
für die
weitere
Namen
100 Personen in der
§ Z i
Ab-
der
stufung
St adtbezirke.
L
'c
7
OQ
10. |1.
L>
Armen-Unterstützung erhalten.
Stufe zusammen entrichtet werden. Thl.
164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210
Ist noch nicht gebildet Fehrbellinerstr. Ist noch nicht gebildet Wollanksstr. Chorinerstr. Eyristinenstr. Prenzlauerstr. Noch unbenannt Schwedterstr. Schönhauser Allee Pappel-Allee | Noch unbenannt
Bellermannsstr. Noch unbenannt Badstr. Wiesenstr. Grenzstr. Ghaufseestr. Borsiastr. JnvandenhauS Louisenplatz Manenstr. Schiffbauerdamm Unterbaumstr. Humboldshafen Johanneskirch Alt-Moabit Waldstr. Thurmstr. Stromstr. Hamburger Bahn Tegelerstr. Sellerstr. Weddingplatz Hochstr. Stettinerstr. Prinzen-Allee (Loloniestr. Reinickendorferstr. Nazarethkirch Noch unbenannt
4540 1290 656 449 395 300 300 242 3496 1815 3974 4651
660 388 266 393 956 557 438 351 254 444
1634 3365 10568 5738 6727 6011 8577 8657 4107
346 285 648 344 2292 1136 1438 671 1236 772 1356 682 2189 1217 1937 669 670
4146 12672 348 281 470 1546 2083 325 300 267 1928 368
86
8258
850
30 167
4840 2384 6530 5125 1002 8504 1988 1070 117 339
420 279 600 217 37 538 138 96 10 22
23 986 60 66 1059 117 335
6074 1114 589 380 276 1907
9 7 16 11 15 11
4
154 5 2412 377 4777 473 15744 722 10072 902 814 10681 8814 513 630 13655 11542 386 4846 229 87 682 160 4307 339 13376 480 109 1757 192 479 3123 286 2509 55 292 285 2126 332 2888 159 1119 546 4828 49 745 160 1144 229 1307 233 1927 2 6 4 31 64 399 12 75 30 231 1886375 83068
154 7 3 431 351 266 2 400 400 381 300 256 2 10 4 449 400 300 219 20 4 302 477 338 67 268 11 52 17 675 7 161 60 140 132 35
209 139 204 286 173 54 100 67 729 91 31 57
1643 305 2231 373 228 1003 3281 719 320 235 200 1053 1067 200 1625 242
395 73 231 Lotalsumme:
-i -
kT
9,7 37 29 31 13 3 37 11 26
16
102
22 15 16 11
59 44 47 24 3 57 18 31
20 7 5
1
1
4 1 3 7 1
1
2 3 2
5 7651
5. Die Abstufung der Wohlhabenheit nnd der Armuth in den Stadt bezirken. Die vorgedruckte Tabelle geht unmittelbar aus der erwähnten Zusammenziehung der Steuersummen ä 10 hervor, sie hätte mit viel größerer Mühe ohne daö ge nannte Zwischenglied aus der Urtabelle hergestellt werden müssen. Diese Tabelle, in welcher der Übersichtlichkeit wegen die einzelnen Stadtbezirke horizontal untereinander stehen, stellt nun in ihrem ersten Theile eine Zusammenziehung von immer je 100 einzelnen Steuersummen dar, giebt also für jeden Stadtbezirk an, wie viel Steuern immer je die 100 reichsten und leistungsfähigsten Personen in einem Stadtbezirk zu sammen zahlen. Da die Decimaltheilung überall streng festgehalten ist, hat man
18
Zur Organisation der Wohlthätigkeits-Armenpflege in Berlin. Zahl der AlmosenEmpfänger, welche m o n a t l i ch
ThalerReste
Steuersumme in Thalern, welche von je Nr.,
g
für die
weitere
Namen
100 Personen in der
§ Z i
Ab-
der
stufung
St adtbezirke.
L
'c
7
OQ
10. |1.
L>
Armen-Unterstützung erhalten.
Stufe zusammen entrichtet werden. Thl.
164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210
Ist noch nicht gebildet Fehrbellinerstr. Ist noch nicht gebildet Wollanksstr. Chorinerstr. Eyristinenstr. Prenzlauerstr. Noch unbenannt Schwedterstr. Schönhauser Allee Pappel-Allee | Noch unbenannt
Bellermannsstr. Noch unbenannt Badstr. Wiesenstr. Grenzstr. Ghaufseestr. Borsiastr. JnvandenhauS Louisenplatz Manenstr. Schiffbauerdamm Unterbaumstr. Humboldshafen Johanneskirch Alt-Moabit Waldstr. Thurmstr. Stromstr. Hamburger Bahn Tegelerstr. Sellerstr. Weddingplatz Hochstr. Stettinerstr. Prinzen-Allee (Loloniestr. Reinickendorferstr. Nazarethkirch Noch unbenannt
4540 1290 656 449 395 300 300 242 3496 1815 3974 4651
660 388 266 393 956 557 438 351 254 444
1634 3365 10568 5738 6727 6011 8577 8657 4107
346 285 648 344 2292 1136 1438 671 1236 772 1356 682 2189 1217 1937 669 670
4146 12672 348 281 470 1546 2083 325 300 267 1928 368
86
8258
850
30 167
4840 2384 6530 5125 1002 8504 1988 1070 117 339
420 279 600 217 37 538 138 96 10 22
23 986 60 66 1059 117 335
6074 1114 589 380 276 1907
9 7 16 11 15 11
4
154 5 2412 377 4777 473 15744 722 10072 902 814 10681 8814 513 630 13655 11542 386 4846 229 87 682 160 4307 339 13376 480 109 1757 192 479 3123 286 2509 55 292 285 2126 332 2888 159 1119 546 4828 49 745 160 1144 229 1307 233 1927 2 6 4 31 64 399 12 75 30 231 1886375 83068
154 7 3 431 351 266 2 400 400 381 300 256 2 10 4 449 400 300 219 20 4 302 477 338 67 268 11 52 17 675 7 161 60 140 132 35
209 139 204 286 173 54 100 67 729 91 31 57
1643 305 2231 373 228 1003 3281 719 320 235 200 1053 1067 200 1625 242
395 73 231 Lotalsumme:
-i -
kT
9,7 37 29 31 13 3 37 11 26
16
102
22 15 16 11
59 44 47 24 3 57 18 31
20 7 5
1
1
4 1 3 7 1
1
2 3 2
5 7651
5. Die Abstufung der Wohlhabenheit nnd der Armuth in den Stadt bezirken. Die vorgedruckte Tabelle geht unmittelbar aus der erwähnten Zusammenziehung der Steuersummen ä 10 hervor, sie hätte mit viel größerer Mühe ohne daö ge nannte Zwischenglied aus der Urtabelle hergestellt werden müssen. Diese Tabelle, in welcher der Übersichtlichkeit wegen die einzelnen Stadtbezirke horizontal untereinander stehen, stellt nun in ihrem ersten Theile eine Zusammenziehung von immer je 100 einzelnen Steuersummen dar, giebt also für jeden Stadtbezirk an, wie viel Steuern immer je die 100 reichsten und leistungsfähigsten Personen in einem Stadtbezirk zu sammen zahlen. Da die Decimaltheilung überall streng festgehalten ist, hat man
5.
Die Abstufung der Wohlhabenheit und der Armuth in den Stadtbezirken.
19
bei Weglassung der beiden letzten Ziffern jeder Summe immer sogleich auch einen Durchschnitt der Steuerzahlung für je 100 Personen, welche in einem Stadtbezirk die meisten Steuern zahlen. Die Stadtbezirke selbst sind charakterisirt durch ihre Nummern und Namen, welche jedem Stadtkundigen gleich die Gegend vergegenwärtigen. Nun geht natürlich die Zahl der Wähler jedes Bezirks nicht immer durch 100 auf. Es bleibt also fast überall ein Rest von Steuersummen übrig, welche wieder überall in doppelter Weise zur Anschauung gebracht sind. Die erste Restsumme stellt näm lich die Steuern dar, welche nach den Hunderten von einer ein Vielfaches von 10 anzeigenden Wählerzahl entrichtet werden, während der letzte kleinste Rest von weniger als 10 Steuerzahlern herrührt. Es sind also dies die beiden Reste, welche bei der Zusammenziehung von je 100 in den vorher gebildeten Stufen ä 10 und den einzelnen Steuersummen übrig blieben. Aus der in der vorstehenden Tabelle angegebenen Zahl sämmtlicher Wähler in jedem Stadtbezirk, ist nun auch die Zahl der bei diesen Resten in Betracht kommenden Wähler direct zu entnehmen. Wir nehmen zum Beispiel gleich den ersten Rathhausbezirk. In diesem sind die ersten 3 Colonnen der Tabelle ausgefüllt. Es zahlen also hier die reichsten 100 Personen zusammen 9300 Thlr. Steuern, oder durchschnittlich jeder 93 Thlr., die darauf folgenden 100 reichsten zahlen 2154 Thlr. oder durchschnittlich jeder 21 Thlr., die darauf folgenden 100 reichsten zahlen zusammen 719 Thlr. oder durch schnittlich jeder 7 Thlr. Hierdurch sind von den 342 Steuerzahlern des Bezirks 300 absorbirt. Die 40 folgenden Steuerzahler zahlen nun zusammen 115 Thlr. d. h. den ersten verbliebenen, in der Tabelle verzeichneten Rest. Wenn man auch hierfür den Durchschnitt brauchen will, ist die genannte Summe nur durch 40 zu dividiren, was 2,9 Thlr. oder 2 Thlr. 27 Sgr. ausmacht. Die letzten verbleibenden 2 Wähler zahlen dann endlich 2 Thlr. oder je 1 Thlr., womit die Steuerzahlung abschließt. Dieselbe Operation kann für jeden Stadtbezirk wiederholt werden. Die Durchschnittszahlungen für die Reste find nun nicht berechnet worden, weil man für den vorliegenden, und wohl auch die übrigen, bei einer Verwerthung dieser Zahlen zu verfolgenden Zwecke, mit der ohne Weiteres bei den vollen Stufen ä 100 sich ergebenden Durchschnittssummen auskommen wird. Um diese Tabelle für die ver schiedenen Zwecke leichter verwerthbar zu machen, ist sodann durch eine einfache Divi sion der ganzen gezahlten Steuersumme durch die Zahl der Wähler der gesammte Durchschnitt ihrer Steuern festgestellt. Eine Vergleichung dieses Durchschnitts mit den Durchschnitten der vollen Stufen ä, 100 gibt schon ein ziemlich richtiges und klares Bild von der Wohlhabenheit in jedem Stadtbezirk. Der Gesammtdurchschnitt reicht für diesen Zweck keineswegs aus, da wenige hoch und viele sehr niedrig be steuerte Personen zusammen denselben Durchschnitt ergeben können, wie viele in der mittleren Stufe der Wohlhabenheit stehende Personen. Die sehr bedeutsame sociale und auch für den vorliegenden Zweck sehr wichtige Verschiedenheit beider Erscheinungen würde bei dem reinen Gesammtdurchschnitt gar nicht zur Geltung kommen, während sie durch die hier befolgte Methode sofort klar und unzweideutig hervortritt. Wenn man für einzelne prägnante Fälle nähere Belehrung haben will, wird man frei lich einen Einblick in die Vorarbeiten nicht sparen können. Wir heben z. B. den 21. Seegershofbezirk hervor. Hier ergibt sich bei einem hohen Durchschnitt von 90,9 Thlr., daß nur 70 Personen zusammen 6897 Thlr. Steuern zahlen. Die Zusammenziehung in Stufen ä 10 aus der hier nicht abgedruckten, vorher erwähnten Tabelle zeigt folgende Reihe von Zahlen: Stufen ä, 10. Steuersummen. Stufen ä 10. Steuersummen. die 1. Stufe if 2. „ r/
3.
„
4.
v
4801 1337 449 179
die 5. Stufe „ 6. „ 7.
Summa:
66 39 26
6897 2*
20
Zur Organisation der Wohlthätigkeits-Armenpflege in Berlin.
Die Coucentrirtheit der Leistungsfähigkeit in wenigen Personen und das rasche Abfallen der Wohlhabenheit ergibt sich aus diesen Zahlen ohne Weiteres und um so auffallender, wenn man auch durch einen Blick in die Urtabelle erfährt, daß unter den 10 reichsten, welche zusammen 4801 Thlr. Steuern zahlen, sich noch einer be findet, welcher davon wieder den dritten Theil absorbirt. Wir sehen also hier, daß der hohe Durchschnitt durch wenige einzelne Personen hervorgerufen wird. Im Gegen satz dazu verweisen wir z. B. auf den schon oben hervorgehobenen ersten Rathhaus bezirk. Hier ist ein erheblich geringerer Durchschnitt von 36 Thlr. Dafür steht aber auch eine ganze Stufe ä 100 weit über demselben, während nur die übrigen 242, aber diese auch, wie wir schon oben gesehen haben, im allmäligen Sinken unter demselben stehen. Wir nehmen deshalb keinen Anstand, den Rathhaußbezirk in einer socialen Stufenfolge aller Stadtbezirke weit über den Seegerhof bezirk zu stellen, trotzdem des letzteren Gesammtdurchschnitt sich beinahe dreimal höher stellt, als der des ersteren. Auch für den speciellen Zweck, der hier vorliegt, nämlich einen Maßstab für die Beurtheilung der Leistungsfähigkeit für Wohlthätigkeits-Armenzwecke zu liefern, ist dieser Unterschied sehr erheblich. Denn wenn wir auch annehmen wollen, daß die Steuern, wie sie hier zusammengetragen sind, in einem directen Verhältniß zur Leistungsfähigkeit stehen, kann man doch keinenfalls diese Annahme auch auf die Leistungsw illigkeit ausdehnen. Für diese ist unbedingt eine größere Zahl von Personen mittlerer Wohlhabenheit von größerer Bedeutung, als eine geringere Zahl von Personen der höchsten Steuer- und Reichthumsstufen, wenn auch durch dieselben eine größere Steuersumme repräsentirt wird. Den Gegensatz zu der im ersten Theile der Tabelle dargestellten Wohlhabenheit bildet der zweite Theil derselben, welcher die Almosenempfänger nach 3 Klassen zur Anschauung bringt. Diese Klassen steigen umgekehrt von dem geringsten Grade der Bedürftigkeit, wo nur bis 3 Thlr. monatliches Armengeld gezahlt zu werden braucht, bis zur höchsten, wo mehr als 5 Thlr. monatlich zur Fristung der Existenz beansprucht werden müssen. Die Zahl dieser Almosenempfänger hat nun nicht, wie die der Wähler und Steuer zahler, für den Zweck der Beurtheilung der Hülfsbedürftigkeit eine directe Bedeutung, da ja dieselben überhaupt nicht in dem Sinne einer Wohlthätigkeits-Armenpflege als hülfsbedürftig zu betrachten sind. Man kann sie sogar als „versorgt" ansehen, wenn auch durch communale Mittel. Die wirklich Hülfsbedürftigen, gegen deren völlige Verarmung sich die Gesellschaft rüsten soll, stehen eine Stufe höher. Sie stecken in der Zahl der Wähler mit, aus der sie in den folgenden Betrachtungen ausgeschieden werden sollen. Die Almosenempfänger haben nur die Bedeutung, daß sie gleichsam als Kern anzusehen sind, an den sich die ganze Klasse der Bevölkerung, die dem Pauperismus nahe steht, anzuschließen pflegt. Wir sind nämlich der Meinung, daß überall da, wo die polizeiliche Armenpflege ein weites Feld der Thätigkeit zu be arbeiten hat, auch für die Ausübung einer fteien Wohlthätigkeit die größte und schwerste Aufgabe harrt. Aus diesen beiden gegensätzlichen Momenten kann man da her schon im Allgemeinen die Mittel übersehen, womit eine Wohlthätigkeitspflege ge handhabt werden kann, und die Größe dieser Aufgabe selbst beurtheilen.
6. Kedurirnng der Verschiedenheiten der Stadtbezirke auf ein gteiches Maß. Wenn aus dem vorliegenden Material die Abstufung der Wohlhabenheit in einem Stadtbezirk vollständig übersehen werden kann und auch durch eine vertkcale Verfol gung der in derselben allgemeinen Stufe verzeichneten Steuersummen schon eine allge meine Vergleichung der Stadtbezirke untereinander angestellt werden kann, so fehlt doch noch ein allgemeines gleiches Maß oder ein Schema, auf welches die in sich so man nigfaltigen und bunten Verhältnisse der Stadtbezirke reducirt werden können. Hierfür eignet sich am Besten eine Aufstellung, welche die Zahl der Wähler in jedem Stadt bezirk nach allgemeinen für alle gleich gebildeten Klassen der Steuersummen erkennen läßt. Dies ist in der folgenden Tabelle geschehen, welche sich sehr leicht und unmit-
20
Zur Organisation der Wohlthätigkeits-Armenpflege in Berlin.
Die Coucentrirtheit der Leistungsfähigkeit in wenigen Personen und das rasche Abfallen der Wohlhabenheit ergibt sich aus diesen Zahlen ohne Weiteres und um so auffallender, wenn man auch durch einen Blick in die Urtabelle erfährt, daß unter den 10 reichsten, welche zusammen 4801 Thlr. Steuern zahlen, sich noch einer be findet, welcher davon wieder den dritten Theil absorbirt. Wir sehen also hier, daß der hohe Durchschnitt durch wenige einzelne Personen hervorgerufen wird. Im Gegen satz dazu verweisen wir z. B. auf den schon oben hervorgehobenen ersten Rathhaus bezirk. Hier ist ein erheblich geringerer Durchschnitt von 36 Thlr. Dafür steht aber auch eine ganze Stufe ä 100 weit über demselben, während nur die übrigen 242, aber diese auch, wie wir schon oben gesehen haben, im allmäligen Sinken unter demselben stehen. Wir nehmen deshalb keinen Anstand, den Rathhaußbezirk in einer socialen Stufenfolge aller Stadtbezirke weit über den Seegerhof bezirk zu stellen, trotzdem des letzteren Gesammtdurchschnitt sich beinahe dreimal höher stellt, als der des ersteren. Auch für den speciellen Zweck, der hier vorliegt, nämlich einen Maßstab für die Beurtheilung der Leistungsfähigkeit für Wohlthätigkeits-Armenzwecke zu liefern, ist dieser Unterschied sehr erheblich. Denn wenn wir auch annehmen wollen, daß die Steuern, wie sie hier zusammengetragen sind, in einem directen Verhältniß zur Leistungsfähigkeit stehen, kann man doch keinenfalls diese Annahme auch auf die Leistungsw illigkeit ausdehnen. Für diese ist unbedingt eine größere Zahl von Personen mittlerer Wohlhabenheit von größerer Bedeutung, als eine geringere Zahl von Personen der höchsten Steuer- und Reichthumsstufen, wenn auch durch dieselben eine größere Steuersumme repräsentirt wird. Den Gegensatz zu der im ersten Theile der Tabelle dargestellten Wohlhabenheit bildet der zweite Theil derselben, welcher die Almosenempfänger nach 3 Klassen zur Anschauung bringt. Diese Klassen steigen umgekehrt von dem geringsten Grade der Bedürftigkeit, wo nur bis 3 Thlr. monatliches Armengeld gezahlt zu werden braucht, bis zur höchsten, wo mehr als 5 Thlr. monatlich zur Fristung der Existenz beansprucht werden müssen. Die Zahl dieser Almosenempfänger hat nun nicht, wie die der Wähler und Steuer zahler, für den Zweck der Beurtheilung der Hülfsbedürftigkeit eine directe Bedeutung, da ja dieselben überhaupt nicht in dem Sinne einer Wohlthätigkeits-Armenpflege als hülfsbedürftig zu betrachten sind. Man kann sie sogar als „versorgt" ansehen, wenn auch durch communale Mittel. Die wirklich Hülfsbedürftigen, gegen deren völlige Verarmung sich die Gesellschaft rüsten soll, stehen eine Stufe höher. Sie stecken in der Zahl der Wähler mit, aus der sie in den folgenden Betrachtungen ausgeschieden werden sollen. Die Almosenempfänger haben nur die Bedeutung, daß sie gleichsam als Kern anzusehen sind, an den sich die ganze Klasse der Bevölkerung, die dem Pauperismus nahe steht, anzuschließen pflegt. Wir sind nämlich der Meinung, daß überall da, wo die polizeiliche Armenpflege ein weites Feld der Thätigkeit zu be arbeiten hat, auch für die Ausübung einer fteien Wohlthätigkeit die größte und schwerste Aufgabe harrt. Aus diesen beiden gegensätzlichen Momenten kann man da her schon im Allgemeinen die Mittel übersehen, womit eine Wohlthätigkeitspflege ge handhabt werden kann, und die Größe dieser Aufgabe selbst beurtheilen.
6. Kedurirnng der Verschiedenheiten der Stadtbezirke auf ein gteiches Maß. Wenn aus dem vorliegenden Material die Abstufung der Wohlhabenheit in einem Stadtbezirk vollständig übersehen werden kann und auch durch eine vertkcale Verfol gung der in derselben allgemeinen Stufe verzeichneten Steuersummen schon eine allge meine Vergleichung der Stadtbezirke untereinander angestellt werden kann, so fehlt doch noch ein allgemeines gleiches Maß oder ein Schema, auf welches die in sich so man nigfaltigen und bunten Verhältnisse der Stadtbezirke reducirt werden können. Hierfür eignet sich am Besten eine Aufstellung, welche die Zahl der Wähler in jedem Stadt bezirk nach allgemeinen für alle gleich gebildeten Klassen der Steuersummen erkennen läßt. Dies ist in der folgenden Tabelle geschehen, welche sich sehr leicht und unmit-
Z
1.
10000 bis 9000 incl. 9000 eicl. - 8000 „ 8000 „ -7000 „ 7000 „ -6000 „ 6000 „ -5000 „ 5000 „ -4000 > 4000 „ -3000 „ 3000 „ -2000 „ 2000 „ -1000 „ Summa
10 LI L2 L3 14 L5 L6 L7 L8
1000 900 800 700 600 500 400 300 200
L9 }0 »1 12 JZ *4 !5 >6 17
100 90 80 70 60 50 40 30 20
„ „ „ „ „ „ „ „ „
- 90 „ - 80 „ - 70 „ - 60 „ - 50 „ - 40 „ - 30 „ - 20 „ - 10 „ Summa
►8 !9 10 11 i2
10 9 8 7 6
„ n ' „ „
-
13
Zahl der Wähler im — Stadtbezirk nach nebenstehenden Klassen der Steuersummen.
„ - 900 „ - 800 „ - 700 „ „ - 600 „ „ - 500 „ „ - 400 „ „ - 300 „ „ - 200 „ „ - 100 „ Summa
9 „ 8 „ 7 „ 6 „ 5 „ Summa
I2-
3.
1 4*
5.
6.
7. |8.
9.
10. 11. 12. 13. |14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. |21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30.
2
1
-
-
-
-
2 1 1
i
i i
-
1 1
-
—
-
-
2
2 2
3 3
2 3 5 13 23
2 2 2 2 18 27
1 2 1 2 3 2 5 6 26 48
1 3 1 4 1 4 7 20 41
2 5 27 34
-
i
i
i i
1
2 1 3 4 31 41
i 3 5 30 41
2 9 2 7 8 7 9 8 19 15 21 33 33 34 40 57 72 93 206* 263
2 1 7 12 23
2 15 6 18 48
65 unter 5 „ Sa. per se. Haupt-Summa^ 342
— 4 2 1 2 9
6 9 10 32 25 82
7 12 10 12 16 57
49
64
68
78
27
46
60
3 5 7 7 8 24 25 60 79 218
4 5 4 7 11 14 18 29 30 122
2 5 5 7 13 20 17 35 32 136
3 12 8 14 29 66
5 13 12 9 15 54
8 9 16 8 22 63
6 5 3 11 15 40
6 19 14 23 27 89
7 12 16 19 31 85
10 30 12 22 34 108
16 25 17 17 29 104
9 20 24 16 33 102
1 3 2 4 15 25
111
40
74
55
186
122
89
78
124
34
9 19 16 28 52 124
10 8 14 5 29 66
7 9 4 19 30 69
11 20 24 10 16 81
162
210
68
88
67
667
11 10 14 19 41 95
7 6 9 11 18 26 28 73 103 281
7 10 8 20 17 62
365 | 475 | 368 | 370 | 361
400 | 304
453 | 378 | 452
486
— i 1
13 8 14 16 36 87
6 7 15 20 46 47 82 230
4
— 1
4 6 5 13 28 56
4 1 6 5 3 15 26 28 67 155
3
__
6 4 10 6 12 38
4 1 2 3 12 12 28 29 75 166
3 4 2 6 13 11 22 51 63 175
3 2 1
12 8 24 21 30 38 33 58 51 275
5 8 9 14 23 15 18 38 52 182
1 11 3 9 9 21 26 49 74 203
—
— 1 2 1 1 4 2 4 7 22
8 5 9 11 14 31 23 47 71 219
8 7 7 11 29 25 33 68 80 268
—
3 10 6 12 9 22 16 38 68 184
5 9 11 7 13 28 37 49 74 233
6 7 8 19 16 21 28 35 55 195
—
5 11 10 15 20 27 25 74 80 267
i 15 16
6 7 10 8 22 25 39 76 99 292
1
4 4
1 6 1 11 14 11 18 39 45 146
1 10 12
1 5 16 23
1 2 8 22 33
1
3 4
3 2 4 7 17
2 1 6 35 44
i 3 3 11 18
1 1
4 3 12 29 48
1
2 2 11 16
—
2 1 4 10 23 41
1
3 12 17 36
-
3 3 4 3 6 5 17 21 58 120
1 3 4 7 12 27
i 2 4 13 29 50
528
—
1 2
471 | 231 |ri 300
1 i
— 1
—
3
i
—
1
i i 4 4 12 28 50
i 4 5 16 26
2 2 23 28
i 7 23 33
1 4 15 27 48
3 3 8 42 56
3 5 9 13 45 77
2 • 7 7 2 11 7 18 6 10 19 24 12 17 18 44 45 59 92 201 199
6 3 6 5 12 13 17 56 100 218
7 7 8 14 21 24 45 76 99 301
6 9 12 22 21 35 45 77 95 322
9 9 15 16 15 32 27 59 67 249
14 15 29 20 19 32 36 35 50 250
2 11 18 15 21 52 32 62 81 294
9 27 13 41 50 140
8 25 11 32 50 126
21 26 13 27 53 140
17 19 26 20 45 127
2 4 11 15 24 56
2 8 7 8 9 34
4 9 13 15 21 62
78
60
88
67
49
30
30
565 1 410 | 394
437
2 7 2 14 31 62
470 | 400 |n 527 1 384
443 1 432 1 562
Neducirung der Verschiedenheit der Stadtbezirke auf ein gleiches M aß.
1 2 3 4 5 6 7 8 9
Alaffen der Steuersummen.
Klaffen der Steuersummen.
1 10000 brs 9000 incl. 2 9000 erel. -8000 „ 3 8000 „ -7000 „ 4 7000 „ -6000 „ 5 6000 „ -5000 „ 6 5000 „ -4000 „ 7 4000 „ -3000 „ 8 3000 „ -2000 „ 9 2000 „ -1000 „ Summa 10 11 12 13 14 15 16 17 18
32.
-
- 900 „ - 800 „ - 700 „ - 600 „ - 500 „ - 400 „ - 300 - 200 « - 100 . Summa
2 8 36 48
90 „ 80 „ 70 „ 60 „ 50 „ 40 „ 30 „ 20 „ - 10 „ Summa
9 » 8 7 6 5 Summa
19 20 21 22 23 24 25 26 27
100 90 80 70 60 50 40 30 20
„
28 29 30 31 32
10 9 8 7 6
„ „ „ „ w
33
unter 5 „ Sa. per ie. Haupt-Summa
to to
Zahl der Wähler im — Stadtbezirk nach nebenstehenden Klassen der Steuersummen.
-
| 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50.
1 1
-
-
-
—
1 1
—
—
—
—
1 1
1
1
1
2 2
1
1
2 4 3 10 16 28 65 129
2 3 4 5 8 24 47
1 21 24
5 40 48
2 5 3 9 10 13 13 52 84 191
2 4 8 5 9 8 10 35 61 142
4 8 14 7 12 19 10 49 115 238
6 7 17 19 12 25 14 39 123 262
2 12 14 26 22 27 26 53 63 245
1 12 6 17 18 23 9 41 45 172
2 3 4 7 5 24 6 17 32 100
13 25 17 44 77 176
10 6 15 22 25 78
16 18 19 28 47 128
14 17 16 17 29 93
11 18 14 19 45 107
5 7 5 11 14 42
3 4 4 2 17 30
3 7 4 10 24
131
74
81
96
89
43
31
20
5 18 23
6 25 33
1 3 15 21
4 14 18
3 6 24 34
1 2 19 22
1 5 22 28
2 3 1 28 34
7 6 16 19 34 43 49 78 104 356
7 8 9 8 12 18 28 80 98 268
8 5 15 9 25 26 48 104 145 385
5 5 12 11 14 20 32 69 103 271
4 2 5 8 12 16 18 50 80 195
5 6 9 4 14 18 26 72 101 255
6 7 9 10 15 20 28 70 107 272
3 6 5 4 11 18 27 49 117 240
12 9 8 8 14 20 25 69 157 322
2 7 10 14 13 *21 24 73 137 301
17 15 21 25 46 124
10 22 14 23 57 126
23 36 32 35 74 200
14 9 34 36 49 142
13 7 15 26 32 93
5 12 21 28 63 129
15 17 27 26 55 140
20 26 25 58 105 234
20 27 23 26 59 155
75
89
175
91
96
95
143
244
127
603
506
741 | 632
2 2
3 1 7 21 33
1
497 | 589
1 1
1 1 4 4 17 16 71 115
2 1 4 29 37
798 |n 405
—
1
1 1 1
—
1 1 2 1 14 201
1 1
1 1 1
642 | 363 |n 460 | 506
447 | 363
53. 54. 55.
1 1
1 1
_
1
193 1
57. 58. 59. 60.
1 1
1 2 5
6 7 2
1 3 10 38 53
1 1 4 6
— —
1 1
2 9 11
__ 1 2 17 20
1
2 5 22 29
8 12
12 15
5 6 8 8 13 27 17 40 108 232
2 5 1 1 6 5 14 38 72
4 6 8 5 10 15 14 50 84 196
3 3 2 5 6 15 7 20 54 115
10 6 14 10 16 47 100 206
1 1 2 2 6 12
3 16 7 27 4 33 3 46 29 98 46 ;: 220
8 10 12 19 24 73
21 25 30 37 74 187
4 2 3 2 3 14
43
415
281
341
16
749 i1
42 1
44 1
31
4 1 3 7 3 14 35 69
6 9 3 16 13 35 19 68 138 307
4 10 9 9 14 52 102
—
4 3 5 14 26
27 25 22 34 75 183
9 8 8 9 23 57
— 1
24 26 44 34 94 222
3
24
198
95
-
287
101
770 n 851 | 482
1 2 1 4 3 11
—
19 1 126
4
741 | 260
1 3 5 9
1
—
3
2 2
2 3
1
1
_
1 4 6 12
2 1 1 2 5 12
1 4 1
1
— 6
1 3
24
13
1
s !! 1
Klaffen der Steuersummen.
Zahl der Wähler im — Stadtbezirk nach nebenstehenden Klassen der Steuersummen 62.
-
1 1 2
63. | 64. 1 65. >66.
67. 168.
69.
70.
71. 1 72. 73.
74.
75.
76. 77.. 78.1 79.
80.
81.
82.
83.
84.
85. | 86.
87.
88.
1
i
89.
90. > .
61.
10000 9000 8000 7000 6000 5000 4000 3000 2000
bis 9000 incl. »ei. - 8000 „ „ -7000 „ „ -6000 „ „ -5000 „ „ -4000 „ „ -3000 „ „ -2000 „ „ -1000 „ Summa
10 11 12 13 14 15 16 17 18
1000 900 800 700 600 500 400 300 200
„ „ „ „ „ „ „ „ „
- 900 „ - 800 „ - 700 „ - 600 „ - 500 „ - 400 „ - 300 „ - 200 „ - 100 „ Summa
19 20 21 22 23 24 25 26 27
100 90 80 70 60 50 40 30 20
„ „ „ „ „ „ „ „ „
- 90 „ - 80 „ - 70 „ - 60 „ - 50 „ - 40 „ - 30 „ - 20 „ - 10 „ Summa
28 29 30 31 32
10 9 8 7 6
33
„ 9 „ „ 8 „ 7 „ „ 6 „ „ 5 „ Summa
unter 5 „ Sa. per s«. Haupt-Summa
1 1 1 2
8 8
2 9 11
i 10 12
1 3 14 18
2 1 17 20
i 3 4
1 2
1 2 24 29
i 2 18 22
1 3 10 14
1 5 28 34
2 3 10 16
2 7 29 39
i 5 26 33
2 2 25 29
2 1 2 9 25
1
i
i — —
-
6 6
1 3 2 1 3 2 12
2 2
—
—
—
—
i 2
i i
1 1 1
i
1 1 1 1 4
4
i 2 5 8
2 4 7 4 4 5 8 12 42 88
1 1 9 3 9 9 16 29 66 143
3 1 6 4 6 12 11 34 77
2 1 4 5 2 5 6 22 54 101
2 5 3 4 6 5 7 11 76 119
4 5 3 9 11 11 8 37 111 199
2 1 6 5 10 13 10 45 78 170
2 5 2 7 8 9 18 34 92 177
5 4 4 4 2 16 1 22 81 139
6 7 4 7 10 10 16 54 131 245
3 12 10 7 11 11 19 49 110 232
4 3 4 3 6 9 10 23 72 134
1 1 3 3 1 3 7 12 29 60
11 8 3 7 9 18 13 61 138 268
3 10 5 3 17 19 11 39 117 224
6 1 4 3 5 7 14 33 81 154
2 4 9 15 13 28 23 78 166 338
2 3 13 4 11 16 24 43 82 198
3 4 11 14 15 26 45 95 171 384
1 7 9 15 20 27 46 91 163 379
5 13 15 15 9 22 44 109 236 468
3 7 10 10 11 18 31 70 139 299
7 16 11 23 86 143
6 8 7 10 46 77
11 10 14 7 44 86
9 19 16 24 .75 143
13 23 16 31 69 152
7 18 16 32 95 168
7 21 23 38 80 169
10 25 23 40 89 187
23 46 44 51 112 276
36 34 43 39 69 221
11 20 20 36 59 146
7 4 12 13 23 59
32 36 31 44 78 221
23 23 20 14 50 130
17 32 16 23 44 132
9 24 48 t 12 10 32 14 40 54 35 80 198
33 38 35 35 56 197
37 39 38 46 85 245
54 56 44 53 93 300
38 45 33 45 75 236
404
209
235
217
264
222
419
302
196
163
151
106
101
103
116
143
125
141
185
195
745 1 798 1i 982
755
2 — 3
7 11 22
2 2 3 6 13
1 1
9 11 7 17 33 77
90
9
247
-
1 1 3
1 1
-
132
14
16
6
69
23 |
—
2 6 9
2 3
160
—
4 3 1 5 12 26
2 2 8
—
—
1
1
28
__
101 108 | 130
5 5
1 1 10 12
—
i
2 3 4 3 3 15
1 2 4 9
2 4 6
1
1
1 3 4
i
1
i
i
18 | 412
696
367 | 432
484
627
568
776
640
735
636
435
227
619
479
416 | 713
99 393
Reducirung der Verschiedenheiten der Stadtbezirke auf ein gleiches M aß .
1 2 3 4 5 6 7 8 9
dS
ro
1 2 3 4 5 6 7 8 9
10000 bis 9000 iocl. 9000 eich - 8000 „ 8000 „ -7000 „ 7000 „ -6000 „ 6000 ,, -5000 ,, 5000 „ -4000 „ 4000 „ -3000 „ 3000 „ -2000 „ 2000 „ -1000 „ Summa
1
1 10 11
3 8 11
1 8 10
1 1
2 11 18
2
1^"
10 13
1 1 1 2 4 22 31
Illi
1 1 1
1
1
„ -800 „ „ -700 „ -600 „ -500 „ „ -400 „ „ -300 „ „ -200 „ „ -100 w Summa
1
1000 900 800 700 600 500 400 300 200
1 1 1
10 11 12 13 14 15 16 17 18
l der Wähler im —- Stadtbezirk naich rlebenstehenden L"lassen d er Steuers» mmen. 91. 92. 93.194.195. 96. | 97.198. 99. [100. 101.|102.|103.|104. 105. 1O6.|1O7.'1O8.109. 110.1111. 112.|113.[114. 115.1116. 117.118.1119.1120.
I
Klaffen der Steuersummen.
I
s
2 6 9
1 2 2 5 27 40
— 3 3 1 2 6 6 7 8 7 10 22 18 12 30 47 86 79 1 63 184
20 24
1 1
1 1 8 10
1
-
-
-
-
8 8
6 6
5 5
1 4 5
6 2 3 9 12 8 11 40 107 198
1 3 2 5 5 6 19 25 75 141
1 4 1 4 4 9 12 31 71 137
2 3 2 2 2 4 3 19 71 108
1 5 3 3 5 8 7 26 62 120
3 3 7 6 5 2 6 39 95 166
1 2 3 3 2 3 7 21 64 106
5 9 14
1 3 11 16
1 8 9
5 9 19 14 16 24 33 84 107 311
2 8 7 6 5 15 25 40 85 193
1 3 2 4 4 13 15 37 46 125
3 4 8 6 11 25 27 47 88 219
19 20 21 22 23 24 25 26 27
100 90 80 70 60 50 40 30 20
„ » „ ff « » « ff
- 80 „ “ 70 „ - 60 „ ~ 50 „ - 40 „ - 30 „ - 20 „ - io „ Summa
7 4 2 10 10 12 24 61 141 271
4 7 8 4 9 8 7 30 67 144
6 5 2 5 6 10 9 26 58 127
3 2 5 5 9 8 7 33 52 124
1 6 6 8 13 20 29 45 83 211
3 7 4 13 6 19 30 42 129 253
5 3 9 12 19 18 26 65 114 271
28 29 30 31 32
10 9 8 7 6
« „ „ ff ,
- 9 „ - 8 „ - 7 „ - 6 „ - 5 „ Summa
17 29 40 84 104 274
17 13 32 49 66 177
11 8 15 14 27 75
9 10 19 15 21 74
9 18 17 23 44 111
29 27 23 26 71 176
18 8 15 13 36 27 40 25 52 | 46 161 119
13 29 24 23 61 150
20 19 22 23 55 139
11 10 15 20 35 91
12 4 9 10 12 47
11 29 21 36 37 134
11 21 12 29 63 136
11 18 21 34 28 112
5 12 11 21 45 94
15 11 11 21 65 123
4 11 8 22 33 78
13 19 31 39 57 159
33
unter 5 „ Sa. per se. Haupt-Summa
213
297
165
146
145
156
207
130
80
78
43
180
281
250
312
319
297
771
629 || 378
354
498
603 || 663
432 | 473 | 571
376
233
549 | 624 | 511
553
556
500
140
1
-
1 1
1 1 3 5 10
1 1 16 18
-
6 . 6
2 2
2 2 1
1 7 8
1
4 7
1 3 5 19 36 64
1 1 6 5 11 20 57 102
4 4 2 2 5 3 7 20 29 76
4 3 11 16 18 62
11 14 17 21 57 120
12 7 9 11 22 61
7 12 4 18 29 70
2 1 10 10 22 45
2 5 1 5 8 21
252
305
273
326
169
165
582
537
400
500 | 298
255
__
—
2 1 7
—
6 7
5 6
12 14
1 10
2
3 1 6 5 11 12 40
2 3 5 6 6 9 49 80
1 3 1 3 8 22 32 72
1 4 7 4 7 10 16 45 97 191
4 9 7 12 7 10 16 58 165 288
2 4 3 1 2 12
4 3 6 8 25 46
8 8 10 15 24 65
14 29 37 27 55 162 |
26 40 38 47 74 225
53
227
191
270
417
105 I| 360 ■' 334 I| 637 i !
940
2
_
— -
— — —
K laffen
v
Zahl der Wähler im — Stadtbezirk nach nebenstehenden Klassen der Steuersummen.
6. Reducirung der Verschiedenheiten der Stadtbezirke auf ein gleiches Maß. 25
£ e c?
28 29 30 31 32
33
„ „ „ „ „ „ „ „ „
- 900 „ - 800 „ - 700 „ - 600 „ - 500 „ - 400 „ - 300 „ - 200 „ - 100 „ Summa
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
1 1 1
ii ii
2 8 10
i 9 10
1 4 5
- 90 „ - 80 „ - 70 „ - 60 „ - 50 „ - 40 „ - 30 „ - 20 „ - 10 „ Summa
2 9 5 3 10 11 17 38 111 206
2 2 2 5 9 7 12 26 84 149
2 2 3 5 6 16 14 32 63 143
3 3 3 11 7 17 30 60 134
9 // 8 „ 7 „ 6 „ ” 5 M Sununa
15 23 20 26 43 127
9 16 8 32 35 100
14 21 27 24 25 111
unter 5 „ Sa. per se. Haupt-Summa
198
158
143
542
424
407 |
10 9 8 7 6
„ „ „ „ „ „ „ „ „
„ „ „ „ fr
1
1
1 2
i 2 15 17
100 90 80 70 60 50 40 30 20
1 1
2 3
1 6 7
3 3
1 1 2 1 9 7 17 22 75 135
2 1 5 1 5 4 6 21 33 78
3 3 3 8 8 5 19 62 111
2 3 3 3 4 2 7 24 40 88
6 10 13 21 44 94
5 8 8 20 44 85
3 11 6 12 62 94
3 21 8 21 77 130
239
560
214
246
l477lI765!|
—
—
—
—
2 — 2
—
—
7 7
1 3 5 6 6 10 18 63 112
3 5 4 5 10 10 13 36 107 193 11 17 20 21 80 149
—
501
-
2 2 3 3 8 27 45
1
3 3 1 3 14 27
2 3 1 3 2 7 18 53 89
8 5 7 16 51 87
1 3 4 3 8 19
5 8 6 11 27 57
5 6 7 6 7 31
1 3
1 1 6
7 17 14 11 20 69
382
153
398
227
23
340
390 | 494 | 560
3
199 1 5«| 305
1 1 4 7
—
3 3
36 | 524 | 850
—
— -
—
— — _
— -
— — -
6 ii 17
3 3
—
—
—
—
1 1
1 2 2 4 7 9 12 37
2 4 3 8 22 39
1
1
1 3 10
1 2 2 6 7 20 11 31 64 144
10 12 9 12 17 60
1 2 1 2 1 7
13 19 31 41 45 149
5 12 1 6 9 33
262
77
18
228
600
217
37
538
2 3
1 1
5 5
4 7
5 1 3 5 7 5 8 14 54 103
2 2 2 1 1 4 10 35 57
4 1 3 6 7 8 10 13 87 139
2 2 2 2 7 3 11 44 73
10 13 18 20 41 102
2 12 10 15 23 62
19 21 28 33 93 194
213
159
420
279
1 5
—
—
—
—
■— —
i i
—
—
-
4
2
1 1 3
5 8
1 3 1 2 3 10
2 1 — 3
2 2
65
47
4
11
138
96
10
22
in Berlin.
19 20 21 22 23 24 25 26 27
1000 900 800 700 600 500 400 300 200
bis 9000 incl. eicl. - 8000 „ „ -7000 „ „ -6000 „ „ -5000 „ „ -4000 „ „ -3000 w „ -2000 „ „ -1000 „ Summa
der Wohlthätigkeits-Armenpflege
10 11 12 13 14 15 16 17 18
10000 9000 8000 7000 6000 5000 4000 3000 2000
Zahl der Wähler im — Stadtbezirk nach nebenstehenden Klassen der Steuersummen. 151. 152. 153. 154. 155.|156.|157.158.|159.|160. 161.|162. 163. 165. 164.|166. 167. 168 169. 170.|171. 172.(173. 174. 175. 176. 177. 178. 179. 180.
Zur Organisation
i 2 3 4 5 6 7 8 6
Klaffen der Steuersummen.
5
5
10 11 12 13 14 15 16 17 18
19 20 21 22 23 24 25 26 27
28 29 30 31 32
3
10000 bis 9000 excl. 8000 „ 7000 „ 6000 „ 5000 „ 4000 „ 3000 „ 2000 „ 1000 900 800 700 600 500 400 300 200
„ „ , „ „ „ „ „ „
9000 incl. 8000 „ 7000 „ 6000 „ 5000 „ 4000 „ 3000 „ 2000 „ 1000 „ Summa
900 „ 800 „ 700 „ 600 „ 500 „ 400 „ 300 „ 200 „ 100 „ Summa
Zahl der Wähler im — Stadtbezirk nach nebenstehenden Klassen der Steuersummen.
181. 182.|183.|184.185J186J187.188.|189. 19O.|191. 192.|193. 194.1195. 196.|197.|198.|199.200.!201. 202.|203.1204.1205.1206. 207. 208. 209J 210. 1
1 —
1
—
1 1 1
2
1 1 14
1
— 15
1 2 4 20 27
2 7 20 29
2 2
2 2
2 5 21 31
90 „ 80 „ 70 „ 60 „ 50 „ 40 „ 30 „ 20 „ 10 „ Summa
—
2 2 1 1 3 8 33 50
__ 3 5 7 4 6 19 20 51 115
4 4 6 10 9 12 32 59 100 236
2 1 8 11 8 14 17 44 73 178
3 5 8 12 6 13 10 26 95 178
4 4 4 5 9 17 19 23 94 179
4 5 4 6 17 22 16 63 150 287
4 1 7 6 8 18 28 50 62 184
6 6 4 10 22 59 107
9 „ 8 if 7 „ 6 „ 5 „ Summa
8 4 4 5 8 29
6 6 11 13 26 62
28 32 29 24 51 164
11 29 26 32 99 197
26 40 45 62 86 259
10 29 29 21 56 145
19 26 25 25 59 154
9 10 12 25 20 76
10 12 8 7 20 57
unter 5 „
296
294
291
516
365
174
162
97
Haupt-Summa
377
473
722
902
814
513
630
386
100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 9 8 7 6
„ „ „ „ „ „ „ „ „
„ „ „ „ „
1
10 11
1 9 12
1
1 10 11
—
1 1
1 2
1 3 2 3 2 3 8 18 40
3 3 1 7 6 8 8 21 57
1 1 2 5
2 4 18 5 10 39
6 7 9 13 10 45
54
68
79
234
229
87
160
—
1 2 2 2 1 6 14
1
—
1 1
1 3 4
1 1 2 2 6 4 15 41 72
2
1
2 6 4 14 26
2 4 3 9 17 26 59 120
1 3 5 7 18
2 6 4 19 33
1 1 13 15 32
3 1 3 3 11 26 48
3 6
4 5 8 6 12 35
7 10 3 9 18 47
1 2 4 1 2 10
5 12 12 11 23 63
4 2 — 6
2 3 5 7 6 23
4 9 4 5 7 29
4 5 5 1 12 27
182
44
204
211
122
359
24
104
168
286 |
55
285
332 | 159
546
49
160
229
1 1
—
2 2
1 2
1 3 10 14
1 1 1 5 2 5 5 8 28
1 1 3 4 6 12 27 54
2 4 4 4 9 35 60
1 1
2 4 2
2 4
7 15
1 3 5 7 14 30
3 6 7 10 17 43
91
147
393
339 | 109
— —
1 1
2 2
1
2 3 2 5 3 8 22 45
1 1
192 | 479
1 1
—
—
—
—
1
1 3 5 1
2
2 2
1
1 1 1 1 1 1
5 9 14
. 5 5
—
2 1 — 3
2 2 2 1 4 11
2 2
156
2
-
39
5
22
233
2
4
64
12
30
— -
—
1 5 8
Reducirung der Verschiedenheiten der Stadtbezirke auf ein gleiches Maß.
i 2 3 4 5 6 7 8 9
Klaffen der Steuersummen.
28
Zur Organisation der Mohlthätigkeits-Armenpflege in Berlin,
telbar aus den 3 vorigen Zusammenstellungen, nämlich der Urtabelle, der Stufenbil dung ä, 10 und ä, 100 entwickeln konnte. Hier stehen die Stadtbezirke wieder vertical nebeneinander. Die Stufenbildung ist, dem einfachsten Decimalsystem entsprechend, derart gebildet worden, daß zunächst 5 Hauptstufen für sich zusammengerechnet wor den sind, von denen die ersten die Personen mit Steuersummen von 10,000 bis
1000 Thlr., die zweite die von 1000 bis 100 Thlr., die dritte die von 100 bis 10 Thlr., die vierte die von 10 bis 5 Thlr. und endlich die fünfte die Steuer summen unter 5 Thlr. umfaßt. In der ersten Hauptstufe wurden gleiche Differenzen von 1000, in der zweiten gleiche Differenzen von 100, in der dritten von 10, in der vierten von 1 Thlr. angenommen, während die unterste Hauptstufe nicht weiter getheilt worden ist. Das letztere ist aus dem Grunde geschehen, weil diese ganze Klasse nicht mehr als leistungsfähiger Theil der Bevölkerung angesehen werden konnte. In den späteren Auseinandersetzungen ist dieselbe sogar direct den 4 oberen Stufen gegenübergestellt worden, indem angenommen werden zu können schien, daß gerade unter dieser Klasse der Bevölkerung sich größtentheils der Theil der Gesellschaft befinden würde, auf den sich die prophylaktische Thätigkeit der besser Situirten zu erstrecken
haben würde. Die Hauptsumme
der Steuerzahler in
jedem Bezirk muß natürlich mit der
vorn schon angegebenen genau übereinstimmen, wie man sich durch Vergleichung über zeugen kann. Diese ganze Tabelle bildet nun eine sehr wesentliche Ergänzung und Erweiterung der vorhergehenden Aufstellung. Ja sie ist im Stande die Urtabelle, wie wir vorher die erste Ausnutzung der politischen Wählerliste genannt haben, und die gleichfalls nicht mit abgedruckte Zusammenziehung nach Stufen ä 10 einigermaßen zu ersetzen, indem man die Stellung der einzelnen Personen, welche zu den vorne angeführten Stufen ä 100 beitragen, hier sehr leicht und klar übersehen kann. Wir nehmen z. B. den 21. Seegershofbezirk vor, dessen Stufen ä 10 wir vorne speciell angegeben haben, und ersehen hier, daß der höchste dort mit 1240 Thlr. Steuern angegebene Steuer zahlende hier in der letzten Stufe der ersten Hauptstufe, also unter den Personen mit 2000 bis 1000 Thlr. Steuern richtig verzeichnet ist. In ähnlicher Weise kann man sich von der Uebereinstimmung der übrigen Angaben überzeugen. Auch die oben schon hervorgehobene viel concentrirtere mittlere Wohlhabenheit, wir möchten sagen: Behäbig keit des ersten Rathhausbezirks tritt hier in ein helles Licht, indem beinahe volle %
der gesummten Wähler in der mittleren Hauptstufe von 100 bis 10 Thlr. Steuer verzeichnet sind. So bietet jeder Stadtbezirk ein eigengeartetes Bild, dessen Vergegen wärtigung wir den am Meisten in localer Beziehung interessirten Personen überlassen müssen. Eine noch viel schärfere Beleuchtung erhält aber dieses Bild durch eine Reihe von weiteren Berechnungen und Erläuterungen, wie sie im Folgenden weiter verfolgt
werden.
7. Vergleichung aller zur Beurtheilung von Leistungsfähigkeit und Unter stützungsbedürftigkeit in den Stadtbezirken in Betracht kommenden Momente. Wir wollen den Leser nicht mit der Beschreibung der ferneren Operationen, wie sie auf einander folgten, aufhalten. Wenn dieselbe bis hierher zum völligen Verständniß unseres Erachtens nicht zu entbehren war, verweisen wir nunmehr gleich auf die fol gende Zusammenstellung, welche alle die Momente, theils durch einen Auszug der vor hergehenden Darstellungen, theils durch neue Angaben zur einheitlichen Anschauung bringt, welche zur Beurtheilung der vorliegenden Frage geeignet und nothwendig sind. Die Stadtbezirke sind hier auch ohne weitere Zusammenziehung nach größeren Gruppen, unter einander gestellt, weil man, bevor an diese Gruppenbildung gegangen werden konnte, erst die einzelnen Theile genau und nach allen einschlagenden Richtungen sich
28
Zur Organisation der Mohlthätigkeits-Armenpflege in Berlin,
telbar aus den 3 vorigen Zusammenstellungen, nämlich der Urtabelle, der Stufenbil dung ä, 10 und ä, 100 entwickeln konnte. Hier stehen die Stadtbezirke wieder vertical nebeneinander. Die Stufenbildung ist, dem einfachsten Decimalsystem entsprechend, derart gebildet worden, daß zunächst 5 Hauptstufen für sich zusammengerechnet wor den sind, von denen die ersten die Personen mit Steuersummen von 10,000 bis
1000 Thlr., die zweite die von 1000 bis 100 Thlr., die dritte die von 100 bis 10 Thlr., die vierte die von 10 bis 5 Thlr. und endlich die fünfte die Steuer summen unter 5 Thlr. umfaßt. In der ersten Hauptstufe wurden gleiche Differenzen von 1000, in der zweiten gleiche Differenzen von 100, in der dritten von 10, in der vierten von 1 Thlr. angenommen, während die unterste Hauptstufe nicht weiter getheilt worden ist. Das letztere ist aus dem Grunde geschehen, weil diese ganze Klasse nicht mehr als leistungsfähiger Theil der Bevölkerung angesehen werden konnte. In den späteren Auseinandersetzungen ist dieselbe sogar direct den 4 oberen Stufen gegenübergestellt worden, indem angenommen werden zu können schien, daß gerade unter dieser Klasse der Bevölkerung sich größtentheils der Theil der Gesellschaft befinden würde, auf den sich die prophylaktische Thätigkeit der besser Situirten zu erstrecken
haben würde. Die Hauptsumme
der Steuerzahler in
jedem Bezirk muß natürlich mit der
vorn schon angegebenen genau übereinstimmen, wie man sich durch Vergleichung über zeugen kann. Diese ganze Tabelle bildet nun eine sehr wesentliche Ergänzung und Erweiterung der vorhergehenden Aufstellung. Ja sie ist im Stande die Urtabelle, wie wir vorher die erste Ausnutzung der politischen Wählerliste genannt haben, und die gleichfalls nicht mit abgedruckte Zusammenziehung nach Stufen ä 10 einigermaßen zu ersetzen, indem man die Stellung der einzelnen Personen, welche zu den vorne angeführten Stufen ä 100 beitragen, hier sehr leicht und klar übersehen kann. Wir nehmen z. B. den 21. Seegershofbezirk vor, dessen Stufen ä 10 wir vorne speciell angegeben haben, und ersehen hier, daß der höchste dort mit 1240 Thlr. Steuern angegebene Steuer zahlende hier in der letzten Stufe der ersten Hauptstufe, also unter den Personen mit 2000 bis 1000 Thlr. Steuern richtig verzeichnet ist. In ähnlicher Weise kann man sich von der Uebereinstimmung der übrigen Angaben überzeugen. Auch die oben schon hervorgehobene viel concentrirtere mittlere Wohlhabenheit, wir möchten sagen: Behäbig keit des ersten Rathhausbezirks tritt hier in ein helles Licht, indem beinahe volle %
der gesummten Wähler in der mittleren Hauptstufe von 100 bis 10 Thlr. Steuer verzeichnet sind. So bietet jeder Stadtbezirk ein eigengeartetes Bild, dessen Vergegen wärtigung wir den am Meisten in localer Beziehung interessirten Personen überlassen müssen. Eine noch viel schärfere Beleuchtung erhält aber dieses Bild durch eine Reihe von weiteren Berechnungen und Erläuterungen, wie sie im Folgenden weiter verfolgt
werden.
7. Vergleichung aller zur Beurtheilung von Leistungsfähigkeit und Unter stützungsbedürftigkeit in den Stadtbezirken in Betracht kommenden Momente. Wir wollen den Leser nicht mit der Beschreibung der ferneren Operationen, wie sie auf einander folgten, aufhalten. Wenn dieselbe bis hierher zum völligen Verständniß unseres Erachtens nicht zu entbehren war, verweisen wir nunmehr gleich auf die fol gende Zusammenstellung, welche alle die Momente, theils durch einen Auszug der vor hergehenden Darstellungen, theils durch neue Angaben zur einheitlichen Anschauung bringt, welche zur Beurtheilung der vorliegenden Frage geeignet und nothwendig sind. Die Stadtbezirke sind hier auch ohne weitere Zusammenziehung nach größeren Gruppen, unter einander gestellt, weil man, bevor an diese Gruppenbildung gegangen werden konnte, erst die einzelnen Theile genau und nach allen einschlagenden Richtungen sich
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38
2785 4057 6614 2704 3609 3180 3215 3076 3035 2280 3541 3381 3059 3519 3350 2024 2683 2289 4643 3218 960 5050 3546 3395 3375 4454 4152 3047 2794 3344 4426 3635 6047 4006 2975 3624 3817 5918
842 528 667 365 475 368 370 361 400 304 453 378 452 486 471 231 267 300 470 400 76 527 384 443 432 562 565 410 394 437 603 506 798 537 405 497 589 741
277 366 457 297 387 301 259 321 326 249 267 256 363 408 347 197 218 236 402 322 49 481 324 365 372 474 498 361 364 407 528 417 623 446 309 402 446 497
65 29 162 42 210 33 68 22 88 24 67 30 111 78 40 19 74 29 55 14 186 44 122 47 89 21 78 35 124 25 34 8 49 12 64 11 68 26 78 20 2 27 46 19 60 5 78 18 24 60 88 36 67 17 49 10 30 2 30 9 75 32 89 36 175 88 91 26 96 31 95 31 143 26 244 116
|JL
13,2 14,0 10,6 14,3 13,8 12,5 14.0 12,3 14,1 13,9 13,9 12,6 15,5 14,8 14,8 11,8 10,3 13,6 10,8 13,0 8,1 10,8 10,9 13,6 13,5 13,4 14,0 13,7 14,2 13,4 14,3 14,9 14.7 14,0 14,6 14,5 16,1 14,5
86,8 86,0 89,4 85,7 86,2 87,5 86,0 87,7 85,9 86,1 86,1 87,4 84,5 85,2 85,2 88,2 89,7 86,4 89,2 87,0 91,9 89,2 89,1 86,4 86,5 86,6 86,0 86,3 85,8 86,6 85,7 85,1 85,3 86,0 85,4 85,5 83,9 85,5
14. 1 15.
16.
17.
18.
über Gunter
zur Bevölke
9,9 9,0 6,9 11,0 10,7 9,5 8,1 10,4 10,7 10,9 7,5 7,6 11,9 11,6 10,4 9,7 8,1 10,3 8,7 10,0 5,1 9,5 9,1 10,8 11,0 10,6 12,0 11,8 13,0 12,2 11,9 11,5 10,3 11,1 10,4 11,1 11,7 8,4
2,3 4,0 3,2 2,5 2,4 2,1 3,5 1,3 2,4 2,4 5,2 3,6 2,9 2,2 3,7 1,7 1,8 2,8 1,5 2,4 2,8 0,9 1,7 2,3 1,8 2,0 1,6 1,6 1,1 0,9 1,7 2,4 2,9 2,3 3,2 2,6 3,7 4,1
1,0 1,0 0,5 0,8 0,7 0,9 2,4 0,6 1,0 0,6 1,2 1,4 0,7 1,0 0,7 0,4 0,4 0,5 0,6 0,6 0,2 0,4 0,1 0,5 0,7 0,8 0,4 0,3 0,1 0,3 0,7 1,0 1,5 0,6 1,0 0,8 0,7 2,0
H 1 Wähler über | unter = ta L .s_ .Z. L 5 Thlr. StG Z> zur Gesamm tzahl 6) oer nacyaewreienen Personen.
74,7 64.2 65.3 76,7 77,6 75,6 57,8 84,5 76,0 78,3 53,7 60,2 76,8 78,3 7O,o 82,4 78,1 75,9 81,1 76,6 62,8 88,1 83,3 79,2 81,6 79,3 85,6 85,9 91,9 91,3 83,2 76,9 70,3 79,2 70,9 76,1 72,5 58,0
19. |I 20. I 21.
7.8 17,5 7,4 28,4 4,7 30,0 5,7 17,6 4,8 17,6 7,6 16,8 17,4 24,8 5,0 10,5 6,8 17,2 4,4 17,3 8,9 37,4 28,7 11,1 4,4 18,8 6,7 15,0 25,0 5,0 3,4 14,2 4,3 17,6 3,5 20,6 5,2 13,7 4,8 18,6 2,6 34,6 3,5 8,4 1,3 15,4 3,9 16,9 5,3 13,1 6,0 14,7 2,9 11,5 2,4 11,7 0,5 7,6 2,0 6,7 11,8 . 5,0 6,7 16,4 9,9 19,8 4,6 16,2 22,0 7,1 5,9 18,0 4,2 23,3 13,5 28,5
12301 17199 19034 16890 20596 12121 9852 17292 15746 13880 7781 7609 22529 14929 14133 20776 21389 11067 20096 20686 6905 54091 30377 12329 12232 17106 23058 19838 33774 23618 21761 12970 21260 15754 11130 11328 15886 13244
Hiervon beträgt
die
| über Gunter
3» Procenten über | unter
der Halste der Gesammt-
steuer-Summe Personen.
JQ ’S
Hälfte.
6150 8600 9517 8445 10298 6060 4926 8146 7873 6940 3890 8805 11265 7464 7066 10388 10695 5534 10048 10343 3453 27045 15189 6165 6116 8553 11529 9919 16887 11809 10880 6485 10630 7877 5565 5664 7943 6622
22.
34 49 53 31 45 29 31 37 47 31 45 42 4 52 34 16 14 32 47 19 5 39 22 34 41 64 54 54 39 42 78 60 74 53 34 60 52 54
308 479 614 334 430 339 339 324 353 273 408 336 448 434 437 215 253 268 423 381 71 488 362 409 391 498 511 356 355 395 525 446 724 484 371 637 537 687
9,9 9,3 7,9 8,5 9,5 7,9 8,4 10,2 11,8 10,2 9,9 11,1 0,9 10,7 7,2 6,9 5,2 10,7 10,0 4,8 6,6 7,4 5,7 7,7 9,5 11,4 9,6 13,2 9,9 9,6 12,9 11,9 9,3 9,9 8,4 12,1 8,8 7,3
I 23.
Durchschnitt!. Steuerzahlg.
Es stehen
Proccntsätze der Wähler
5 Thlr.
® £ nachgewiesen.
13.
90,1 90,7 92,1 91,5 90,5 92,1 91,6 89,8 88,2 89,8 90,1 88,9 99,1 89,3 92,8 93,1 94,8 89,3 90,0 95,2 93,4 92,6 94,3 92.3 90,5 88,6 90,4 86,8 90,1 90,4 87,1 88,1 90,7 90,1 91,6 87,9 91,2 92,7
36,0 32,6 28,5 46,3 43,4 32,9 26,6 45,2 39,4 45,7 17,1 20,1 49,8 30,7 29,9 89,9 80,1 36,9 42,7 51,2 90,9 82,6 79,1 27,8 28,3 30,4 40,8 48,4 87,9 54,0 36,1 25,6 26,6 29,3 27,5 22,7 26,9 17,8
-Empfänaer.
hier | nicht
12.
Wähler unter l. und Almo-
11.
In Procenten
sind also
371 570 700 387 499 398 448 380 429 318 497 425 473 521 496 239 279 311 496 420 78 546 389 461 456 598 582 420 396 446 635 542 886 563 436 528 615 857
10.
Wähler
OQ
9.
lverhaupt.
5 Thlr. Steuern.
S-&
8.
sSs «>« 2,2 2,1 2,6 2,4 2,3 2,1 1,8 2,0 2,2 2,4 2,5 2,4 2,6 2,3 2,8 2,1 2,4 2,5 2,4 2,7 2,7 2,0 2,7 2,8 2,6 2,5 2,8 2,7 2,6 2,5 2,1 2,5 2,2 2,6 2,5 2,6 2,1 2,2
24. I 25.
26. I 27.
Gesammt- Durchschnitt!. Steuersumme Steuersumme der der Wähler Wähler
über Gunter
5 Thlr. 12090 16767 18396 16677 20333 11917 9520 16173 15523 13714 7195 7209 22240 14670 13717 20688 21242 10880 19874 20418 6828 53962 30204 12056 12013 16797 22822 19676 33692 23522 21531 12660 20689 15446 10811 11002 15532 12453
über | unter 5 Thlr.
211 43,6 432 45,8 40,3 638 56,2 213 52,5 263 204 39,6 332 36,8 50,4 119 47,6 223 166 55,1 586 26,9 400 28,2 289 61,3 259 36,0 416 39,5 88 105,1 147 97,4 187 46,1 222 49,4 63,4 268 77 139,3 129 112,2 173 93,2 273 33,0 219 32,3 309 35,4 236 45,8 162 54,5 82 92,6 96 57,8 230 40,8 310 30,4 33,2 571 308 34,6 319 35,0 27,4 326 34,8 354 7911 25,1
3,2 2,7 3,0 3,1 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,2 3,3 3,2 3,3 3,4 2,6 3,0 2,9 3,3 3,4 2,9 2,8 2,9 3,5 3,7 3,5 3,5 3,3 2,7 3,2 3,1 3,5 3,3 3,4 3,3 3,4 2,5 3,2
Vergleichung aller zur B eurtheilung der Leistungsfähigkeit ic.
rung.
Von den £ Wählern zahlen über | unter
7. ’-Ö'ss
er
Bezirke.
6.
Almosen. Empfänger.
völke
5.
§
Be
hl der Wähl
CivilStadt-
4-
=?
3.
Empfänger.
2.
hl der Almos
1.
8.
9.
10.
112. 13. In.Procentsätze
11 Uu
«r .« s Lg £ 5* ÄOQ
4830 5103 2861 3100 3746 4514 4195 3545 2062 342 1358 6382 2098 95 6358 1691 6369 4356 7383 300 253 366
632 642 363 375 460 506 447 363 193 19 126 741 260 10 770 172 851 482 749 42 44 31
505 511 289 294 364 417 404 332 173 16 102 543 165 10 483 129 436 201 408 26 20 18
127 131 74 81 96 89 43 31 20 3 24 198 95
47 59 9 20 28 24 28 27 11
287 43 415 281 341 16 24 13
28 9 30 35 75 6 6 —
1056 394 338 105 1038 979 169 4123 5745 3642 4238 4153 4614 6694 4978
160 23 28 10 108 130 18 412 696 367 432 484 627 568 776
28 9 12 4 39 40 9 165 292 158 197 267 363 346 357
132 14 16 6 69 90 9 247 404 209 235 217 264 222 419
8
9 33 15
14 10 17 45 64 28 39 40 33 67 78
In Procenten sind also hier | nicht nachgewiesen.
Wähler JL t? über 1 unter FH 5 Thlr. »r 5
14. | 15.
der AlmoWähler senüber | unter Emp. 5 Thlr. fänger
16.
17.
18. | 19. 1 20. 1 21.
Es © g i s
stehen
I In Procenten Hiervon über unter über I unter beträgt die der Hälfte der GesammtHälfte. steuer-Summe Personen.
22. | 23.
zur Gesamn ltzahl der nachgewwsenen Personen.
KG
74,4 72,9 77,7 74,4 74,6 78,7 85,0 85,1 •84,8 84,2 75,5 70,1 60,0 100,0 60,5 71,2 49,5 38,9 49,5 54,2 40,0 58,1
18,7 18,7 19,9 20,5 19,7 16,8 9,1 8,0 9,8 15,8 17,8 25,6 34,5
6,9 8,4 2,4 5,1 5,7 4,5 5,9 6,9 5,4
3,5 5,0 3,4 6,8 9,1 12,5 12,0 —
7594 7910 5238 4795 7434 8712 18658 20117 10010 988 1688 10132 2315 96 7164 2109 5691 4403 5322 212 352 497
66 61 31 31 38 55 47 44 14 2 13 60 25 3 56 14 61 16 57 7 3 2
566 581 332 344 422 451 400 319 179 17 113 681 235 7 714 158 790 466 692 35 41 29
10,4 9,5 8,5 8,3 8,3 10,9 10,5 12,1 7,3 10,5 10,3 8,1 9,6 30,0 7,3 8,1 7,2 3,3 7,6 16,7 6,8 6,6
89,6 90,5 91,5 91,7 91,7 89,1 89,5 87,9 92,7 89,5 89,7 91,9 90,4 70,0 92,7 91,9 92,8 96,7 92,4 83,3 93,2 93,5
23,8 24,6 28,8 25,6 32,3 34,4 83,5 110,8 103,7 104,0 26,8 27,4 17,8 19,2 18,6 24,5 13,4 18,3 14,2 10,0 15,9 32,0
2,3 2,2 3,0 2,7 2,3 2,6 2,0 1,7 2,1 3,7 2,4 2,9 2,7
36,0 23,8 47,1 54,3 41,4 33,3 48,0 41,9
15188 15821 10476 9590 14868 17423 37315 40234 20021 1977 3376 20263 4629 192 14328 4218 11382 8806 10644 425 703 994
16,6 39,1 42,8 40,0 32,0 28,6 25,7 36,1 38,4 40,0 41,8 51,0 55,0 54,5 41,8
78,6 60,9 57,2 60,0 56,5 64,3 25,7 54'1 53,2 52,9 49,9 41,4 40,0 35,0 49,1
4,8
5068 455 228 111 1409 1282 173 4101 7102 4078 8138 5381 8926 7328 8580
2534 228 114 55 705 641 86 2051 3551 2039 4069 2690 4463 3664 4290
1 2 5 1 5 10 3 36 59 30 8 43 54 62 66
159 21 23 9 103 120 15 376 637 337 424 441 573 506 710
0,6 8,7 17,9 10,0 4,6 7,7 16,7 8.7 8,5 8,2 1,9 8,9 8,6 10,9 8,5
99,4 91,3 82,1 90,0 95,4 92,3 83,3 91,3 91,5 91,8 98,1 91,1 91,4 89,1 91,5
31,7 19,7 8,0 11,1 13,1 9,9 10,0 9,9 10,2 11,1 18,7 11,1 14,2 12,9 llyl
2,4 3,1 2,8 2,5 2,6 2,7 1,0 2,7 2,7 2,7 2,6 2,8 3,0 2,5 2,6
679 701 372 395 488 530 475 390 204 19 135 774 275 10 798 181 881 517 824 48 50 31
14,1 13,8 13,0 12,7 13,o 11,7 11,3 11,1 9,9 5,6 10,0 12,1 13,2 10,5 12,5 10,6 13,8 11,9 11,1 16,0 19,9 8,5
85,9 86,2 87,0 87,3 87,0 88,3 88,7 88,9 90,1 94,4 90,0 87,9 86,8 89,5 87,5 89,4 86,2 88,1 88,9 84,0 80,1 91,5
10,5 10,0 10,1 9,5 9,7 9,2 9,6 9,4 8,4 4,7 7,5 8,5 7,9 10,5 7,6 7,6 6,8 4,6 5,5 8,7 8,0 4,9
2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,0 1,0 0,9 1,0 0,9 1,8 3,1 4,6
1,0 1,2 0,3 0,6 0,7 0,5 0,7 0,8 0,5
4,5 2,5 6,5 6,5 4,6 5,3 9,5 3,6
0,4 0,5 0,5 0,8 1,0 2,0 2,4 —
168 23 28 10 122 140 35 457 760 395 471 524 660 635 854
16,0 5,9 8,3 9,5 11,8 14,3 20,7 11,1 13,2 10,8 11,0 12,6 14,3 9,5 17,9
84,0 94,1 91,7 90,5 88,2 85,7 79,3 88,9 86,8 89,2 89,0 87,4 85,7 90,5 82,1
2,7 2,3 3,6 3,8 3,8 4,1 5,3 4,0 5,1 4,3 4,6 6,4 7,9 5,2 7,5
12,5 3,6 4,7 5,7 6,6 9,2 5,3 6,0 7,0 5,7 5,5 5,2 5,7 3,3 8,8
0,8
0,7 0,5 0,7
1,4 1,0 10,1 1,1 1,1 0,8 0,9 1,0 0,7 1,0 1,6
6,7 4,3 5,5
11,5 7,1 48,6 9,8 8,4 7,1 8,3 7,6 5,0 10,5 9,1
26.
27.
Durchsä)nittl. isetammt- Durchschnitt Steuer zahlg. Steuersumme liche Steuer -w 2 öS der summe Wähler der § a Wähler über | unter Ä f über I unter & s 5 Thlr. 5 Thlr.
zur Bevölkerung.
Z
24. 125.
sen°Empfänj
7.
3,0 2,7 3,0 2,7 2,6 2,2 2,3 2,7
29,3 30,1 35,4 31,7 40,0 41,1 91,8 120,9 115,4 122,9 32,8 36,1 26,3 19,2 27,7 31,6 23,0 39,6 23,8 14,5 31,7 53,3
3,3 3,3 3,3 3,0 3,2 3,0 2,9 2,7
4731 337 169,0 45,7 411 44 184 15,3 44 24,0 96 15 1197 212 30,1 1010 272 25,3 148 16,4 25 3314 787 20,1 5848 1254 20,0 3427 651 21,7 37,6 7413 725 17,4 4659 722 8037 889 22,1 6609 719 19,1 7264 1316 1 20,3
2,6 3,1 2,8 2,5 3,1 3,0 2,8 3,2 3,1 3,1 3,1 3,3 3,4 3,2 3,1
14793 395 15396 425 10225 251 9321 269 14578 290 17134 289 37175 140 40133 101 19957 64 1966 11 3297 79 19604 659 4332 297 192 13372 956 4078 140 10026 1356 7967 839 9567 1077 376 49 633 70 959 35
3,1 3,2 3,4 3,3 3,0 3,2 3,3 3,3 3,2 3,7 3,3 3,3 3,1
CO o
Zur Organisation der Wohlthätigkeits-Armenpflege in Berlin.
39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76
S
Von den E M Wählern zahlen über | unter 5 Thlr. Steuer. OQ
6.
der Wähler u 5 Thlr. und Al
N G
5.
gewi«
5
4-
Sum i
f Z
3.
Wähle
2.
der Ge
1.
5320 5510 4619 4031 2523 5841 3680 3793 5634 3055 5393 5677 6430 5870 5525 4410 3248 2832 3759 4421 5492 3053 3344 4136 2875 2398 4112 4578 3725 4160 4921 4366 4805 4535 3912 4080 2605 1960
640 735 636 435 227 619, 479 416 713 393 745 798 982 755 771 629 378 354 498 603 663 432 473 571 376 233 549 624 511 553 556 500 582 537 400 500 298 255
338 i 302 47 539 196 34 473 163 20 284 151 44 121 106 54 518 101 41 376 103 23 300 116 27 570 143 36 294 99 34 620 125 40 657 141 30 797 185 39 560 195 42 558 213 48 332 297 51 213 165 62 208 146 35 353 145 55 447 156 46 456 207 87 292 140 44 343 130 45 80 28 491 298 78 22 43 9 190 369 180 63 343 281 110 261 250 78 241 312 59 237 319 59 203 297 32 330 252 62 232 305 75 127 273 35 174 326 26 129 169 23 90 165 13
687 769 656 479 281 660 502 443 749 427 785 828 1021 797 819 680 440 389 553 649 750 476 518 599 398 242 612 734 589 612 615 532 644 612 435 526 321 268
13,0 14,0 14,1 11,8 11,1 11,3 13,6 11,7 13,2 13,9 14,5 14,0 15,9 13,5 14,9 15,4 13.6 13,7 14,8 14,6 13,7 15,6 15,5 14,5 13,9 10,1 14,9 16,0 15,8 14,7 12,5 12,1 13,4 13,5 11,1 12,9 12,4 13,7
87,0 86,0 85.9 88,2 88.9 88.7 86.4 88.3 86.8 86,1 85.5 86,0 84.1 86.5 85.1 84.6 86.4 86.3 85.2 85.4 86.3 84.4 84.5 85.5 86,1 89.9 85.1 84,0 84.2 85.3 87.5 87.9 86.6 86.5 88.9 87,1 87.6 86.3
6.4 9.8 10,2 7,0 4.8 8.9 10,2 7.9 10,1 9,6 11,5 11,0 12,4 9.5 10,1 7.5 6.6 7.3 9.4 10,1 8,3 9.6 10.3 11,9 10.4 7,9 9,0 7.5 7,0 5.8 4.8 4.6 6.9 5.1 3.2 4.3 5,0 4.6
4388 3575 5470 7285 4792 1977 2512 2489 3272 4777 2577 4924
105 360 334 637 940 599 249 344 279 375 549 288 605
52 133 143 367 523 359 152 251 234 240 347 143 402
53 20 227 90 191 70 270 109 417 180 240 119 97 24 93 20 45 19 135 66 202 66 145 61 203 92
125 450 404 746 112o 718 273 364 298 441 615 349 697
10,3 11,3 13,6 15,4 15,0 13,8 14,5 12,0 13,4 12,9 13,5 14,2
89.7 88.7 86.4 84,6 85,0 86,2 85.5 88,0 86.6 87,1 86,5 85.8
3,0 4,0 6.7 7.2 7,5 7.7 10,0 9.4 7.3 7,3 5.5 8,2
5,7 3.6 3.5 3.7 4,2 1.7 2.8 3.1 2.5 3.2 2.3 2,5 2,9 3.3 5.1 5.2 3,9 3.5 3.8 4.6 3.9 1.9 2.7 1.8 4.4 6,1 6.7 7.5 6.5 6.8 5,2 6,7 7,0 8,0 6,5 8,4
0,9 0,6 0,4 1,1 2,1 0,7 0,6 0,7 0,6 1,1
0^7 0,9 1,2 1,9 1,2 1.5 1,0 1.6 1.4 1.3 0,7 0,8 0,4 1.5 2.4 2,1 1.4 1,2 0,7 1,3 1,7 0,9 0,6 0,9 0,7
49.2 70.1 72.1 59.3 43.1 78,5 74,9 67.7 76.1 68.8 79,0 79.4 78.1 70.2 68,1 48.8 48.4 53.5 63.8 68.9 60,8 61.4 66.2 82,0 74.9 78.5 60.3 46.8 44.3 39.4 38.5 38.2 51.3 37.9 29,2 33.1 40.2 33.6
44,o 25,6 24,9 31,6 37,7 15,3 20,6 26,2 19,1 23,2 15,9 17,0 18,1 24,5 26,o 43,7 37,5 37,5 26,2 24,0 27,6 29,4 25,1 13,3 19,6 17,8 29,4 38,3 42,4 51,0 51,9 55,8 39,1 49,8 62,8 62,0 52,6 61,6
6,8 4,4 3,0 9,2 19,2 6,2 4,6 6,1 4,8 8,0 5,1, 3,6 3,8 5,3 5,9 7,5 14,1 9,0 10,0 7,1 11,6 9,2 8,7 4,7 5,6 3,7 10,3 14,9 13,3 9,6 9,6 6,0 9,6 12,3 8,0 4,9 7,2 4,8
8101 11654 12143 5697 3012 14448 11578 7618 16153 10133 18906 18379 19529 15372 11494 8127 6747 6602 13805 13994 13594 6868 8416 22272 8881 6713 11110 8203 6117 7194 5095 5243 6842 4858 2765 4165 4453 5135
4050 5827 6072 2849 1506 7224 5789 3809 8076 5067 9453 9189 9765 7686 5747 4064 3374 3301 6902 6997 6797 3434 4208 11136 4440 3357 5555 4101 3059 3597 2548 2621 3421 2429 1382 2083 2226 2568
42 67 58 45 18 51 42 35 73 38 7-8 85 114 6& 84 49 31 29 37 39 67 48 51 42 42 27 53 59 52 35 54 45 65 55 51 56 21 Y
598 668 578 390 209 568 437 381 640 355 667 713 868 690 687 580 347 325 461 564 596 384 422 529 334 206 496 565 459 518 502 455 517 482 349 444 277 247
41.6 29.6 35.4 49,2 46.7 50,0 55.7 69,0 78.5 54.4 56.4 41,0 57.7
42,4 50,4 47,3 36,2 37,2 33,4 35,5 25,5 15,1 30,6 32,9 41,5 29,1
16,0 20,0 17,3 14,6 16,1 16 6 8,8 5,6 6,4 15,0 10,7 17,5 13,2
1508 4026 3776 8886 11568 8615 5781 9766 9480 5693 11733 3933 10859
754 2013 1888 4443 5784 4308 2890 4883 4740 2846 5867 1966 5430
14 22 28 59 101 60 15 36 34 37 55 21 57
91 338 306 578 839 539 234 308 245 338 494 267 548
6,6 9,1 9.1 10,3 7,9 8.2 8,8 8.4 10,2 9.7 10.5 10.7 11.6 8,6 10,9 7.8 8,2 8,2 7.4 6.5 10,1 11,1 10.8 7.4 11,2 11,6 9,7 9.5 10,2 6,3 9,7 9,0 11,2 10,2 12,8 11,2 7,0 3,1
93,4 90,9 90,9 89,7 92,1 91 >8 91,2. 91,8 89,8 90,3 89,5 89,3 88,4 91,4 89,1 92,2 91,8. 91,8 92,6 93,5 89,9 88,9 89,2 92,6 88,8 88,4 90,3 90,5 89,8 93,7 90,3 91,0 88,8 89,8 87,2 88,8 93,0 96,9
12,7 15,8 19,1 13,1 13,8 23,3 24,2 18,8 22,6 25,8 25,4 23,o 19,9 20,4 14,9 11,9 17,8 18,6 27.7 23,2 20,5 15,9 27,8 39,0 23,6 28,8 20,2 13,1 12,0 13,0 9,2 10,5 11,8 9,0 6,9 8,3 23,9 20,1
2,9 2,9 3,0 2,6 2,1 2,3 2,5 2,8 2,7 2,5 2,6 2,9 2,7 2,7 2,9 2,4 2,3 2,4 2,8 2,7 2,3 2,6 2,4 2,6 2,5 2,7 2,3 2,2 2,3 2,6 2,6 2,7 2,6 2,5 2,7 2,9 2,6 2,5
7087 1014 10987 667 11591 552 5187 510 2683 329 14123 325 11265 313 7213 405 15672 481 9806 327 18481 425 17879 500 18916 613 14726 646 10750 744 7285 842 6228 519 6163 439 13346 459 13454 540 12904 690 6396 472 7990 426 21996 276 8629 252 6574 139 10554 556 7341 862 5373 744 6246 948 4106 989 4348 895 6027 815 3910 948 1948 817 3159 1006 3945 508 4682 453
21,0 20.4 24.5 18.3 22,2 27.3 30,0 24,0 27.5 33.3 29.8 21,2 23.7 26.3 19.3 21.9 29,2 29.6 37.8 30.1 28.3 21.9 23.3 44.8 29,0 34.6 28.6 21.4 20,6 25.9 17.3 21.4 18.3 16.9 15.3 18.2 30,6 52,0
3,4 3,4 3,4 3.4 3.1 3.2 3,0 3.5 3.4 3.3 3.4 3.5 3,3 3,3 3.5 2,8 3.1 3,0 3.2 3,5 3.3 3.4 3,3 3.5 3,2 3,2 3,1 3,0 3,0 3,0 3.1 2,8 3.2 3,1 3,0 3,1 3,0 2,7
86,7 93,9 91,6 90,7 89,3 90,0 94,0 89,5 87,8 90,1 90,0 92,7 90,6
14,4 11,2 11,3 13,9 12,3 14,4 23,2 28,4 34,0 15,2 21,4 13,7 17,9
1,9 2,0 2,2 2,1 2,3 2,1 2,5 2,6 2,1 2,1 2,3 2,1 2,2
1367 141 3381 645 3195 581 8076 810 10202 1366 7866 749 5477 304 9473 293 9347 133 5280 413 11106 627 3494 439 10218 641
26.3 25.4 22.3 22,0 19.5 21.9 36,0 37,7 39.9 22,0 32,0 24.4 25.4
2.7 2.8 3,0 3,0 3.3 3,1 3,1 2.3 3,0 3,1 3.1 3,0 3.2
7. Vergleichung aller zur B eurtheilung von Leistungsfähigkeit :c.
77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128
eo
129 130 131 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163
165 166
II •
gewiesenen Personen.
||
II
1
—
•
|
T
Zahl der Almosenempfänger.
§
Von den GemeindeWählern zahlen über | unter 5 Thlr. Steuer.
8. | 9. I 10.
11. 112. | 13.
14. | 15.
16.
17.
Procentsätze der In Procenten sind also hier | nicht nachgewiesen.
Wähler 5 D> über | unter j|S 5 Thlr. zur Bevölker ung.
7412 311
707 10
354 10
353 178
885 10
12,o 3,2
88,0 96,8
4,8 3,2
4,8
2,4
2373 2874 5361 5286 4023 4390 5212 3090 5315 3285 4943 3348 4395 3020 3960 4089 3406 4333 3298 3162 3566 6160 4175 3412 3984 1456 4230 2843 590 4934
309 300 704 591 508 594 618 452 646 417 588 397 531 349 486 494 416 542 424 407 477 785 390 494 560 199 544 305 36 524
188 137 449 410 359 338 341 298 356 222 405 344 320 304 389 359 222 344 266 264 238 225 176 248 178 46 146 78 13 184
121 39 163 81 255 82 181 67 149 46 256 85 277 85 154 39 290 124 195 91 183 56 53 24 211 71 45 10 97 23 135 40 194 43 198 67 158 60 143 45 239 59 560 148 214 99 246 37 382 46 153 34 398 80 227 45 23 11 340 62
348 381 786 658 554 679 703 491 770 508 644 421 602 359 509 534 459 609 484 452 536 933 489 531 606 233 624 350 47 586
14,7 13,3 14,7 12,5 13,7 15,4 13,4 15,9 14,5 15,5 13,0 12,6 13,7 11,9 12,8 13,1 13,5 14,0 14,7 14,2 15,1 15,2 11,7 15,6 15,3 16,0 14,8 12,3 8,0 11,9
85,3 86,7 85,3 87,5 86,3 84,6 86,6 84,1 85,5 84,5 87,0 87,4 86,3 88,1 87,2 86,9 86,5 86,0 85,3 85,8 84,9 84,8 88,3 84,4 84,7 84,0 85,2 87,7 92,0 88,1
7,9 4,8 8,4 7,8 8,9 7,7 6,5 9,6 6,7 6,8 8,2 10,3 7,3 10,1 9,8 8,8 6,5 7,9 8,1 8,3 6,7 3,7 4,2 7,3 4,5 3,2 3,5 2,7 2,2 3,7
5,1 5,7 4,8 3,4 3,7 5,8 5,3 5.0 5,5 5,9 3,7 1,6 4,8 1,5 2,4 3,3 5,7 4,6 4,8 4,5 6,7 9,1 5,1 7,2 9,6 10,5 9,4 8,0 3,9 6,9 I6-4
7822
850
349
501 102
952
12,2
87,8
4,5
Almo Wähler senüber | unter Emp 5 Thlr. fänger
zur Gesamm t/ahl der nachgewiesenen Peyoneri.
K i
£ 2 8 a E G
V
18. 119. | 20. | 21. E S stehen
In Procenten Hiervon über 1 unter! über | unter beträgt die der Hälfte der GesammtHälfte. steuer-Summe Personen.
22. | 23.
CO
24. | 25.
26. | 27.
DurchschnittlrcheSteuer^ayl Gesammt- Durchschnitt, £ 2 u Steuersumme liche Steuer» cE" der summe Wähler der Z | Wähler über Gunter E über | unter L Z 5 Thlr. 5 Thlr.
40,0 100,0
39,9
20,1
11805 279
5902 140
44 3
663 7
6,2 30,0
93,8 70,0
16,7 27,9
2,1
10702 1103 279
30,2 27,9
3,1
1,7 2,8 1,5 1,3 1,1 1,9 1,6 1,3 2,3 2,8 1,1 0,7 1,6 0,3 0,6 1,0 1,3 1,5 1,8 1,4 1,7 2,4 2,4 1,1 1,2 2,3 1,9 1,6 1,9 1,3
54,0 35,9 57,1 62,3 64,8 49,8 48,5 60,7 46,2 43,7 62,9 81,7 53,2 84,7 76,4 67,2 48,4 56,5 55,0 58,4 44,4 24,1 36,0 46,7 29,4 19,7 23,4 22,3 27,7 31,4
34,8 42,8 32,5 27,5 26,9 37,7 39,4 31,4 37,7 38,4 28,4 12,6 35,0 12,5 19,1 25,3 42,2 32,5 32,6 31,6 44,6 60,0 43,8 46,3 63,0 65,7 63,8 64,9 48,9 58,0
11,2 21,3 10,4 10,2 8,3 12,5 12,1 7,9 16,1 17,9 8,7 5,7 11,8 2,8 4,5 7,5 9,4 11,0 12,4 10,0 11,0 15,9 20,2 7,0 7,6 14,6 12,8 12,8 23,4 10,6
6132 3792 14699 12949 14141 6821 7o67 8276 9123 7125 13036 15406 7849 16372 16263 15650 5948 8403 7571 6728 6317 6344 5896 5545 4571 1377 3598 2383 297 4566
3066 1896 7350 6475 7070 3410 3533 4138 4561 3563 6518 7703 3925 8186 8131 2825 2974 4201 3786 3364 3158 3172 2948 2773 2285 689 1799 1192 149 2283
22 21 53 58 43 59 67 43 58 37 57 41 44 31 42 41 39 59 35 42 43 64 11 41 48 18 64 20 5 53
287 279 651 533 465 535 551 409 588 380 531 356 487 318 444 453 377 483 389 365 434 721 379 453 512 181 480 285 31 471
7,1 7,0 7,5 9,8 8,5 9,9 10,8 9,5 9,0 8,9 9,7 10,3 8,3 8,9 8,6 8,3 9,4 10,9 8,3 10,3 9,0 8,2 2,8 8,3 8,6 9,0 11,8 6,6 13,9 10,1
92,9 63,0 92,5 90,2 91,5 90,1 89,2 90,5 91,0 91,1 90,3 89,7 91,7 91,1 91,4 91,7 90,6 89,1 91,7 89,7 91,0 91,8 97,2 91,7 91,4 91,0 88,2 93,4 86,1 89,9
19,8 12,6 20,9 21,9 27,8 11,5 11,4 18,3 14,1 17,1 22,2 37,8 14,8 46,9 33,5 31,7 14,3 15,5 17,9 16,5 13,2 8,1 15,1 11,2 8,2 6,9 6,6 7,8 8,3 8,7
2,4 2,0 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,6 2,1 2,1 2,5 2,1 2,5 2,6 2,6 2,4 2,6 2,5 2,4 2,4 2,5 2,3 2,1 2,9 2,7 2,5 2,4 2,3 2,1 2,4
5743 389 3296 496 13895 804 12355 594 13675 466 6008 813 6196 871 7780 496 8252 871 6527 598 12429 607 15242 164 7155 694 16230 142 15952 311 15228 422 5325 623 7751 652 7050 521 6273 455 5558 759 4722 1622 5232 664 4726 819 3419 1152 918 459 2438 1160 1758 625 224 73 3587 979
30,5 24,1 30,9 30,1 38,1 17,8 18,2 26,1 23,2 29,4 30,7 44,3 22,4 53,4 41,0 42,4 24,0 22,5 26,5 23,8 23,4 21,0 29,7 19,1 19,2 20,0 16,7 22,5 17,2 19,4
3,2 3,0 3,2 3,3 3,1 3,2 3,1 3,2 3,0 3,1 3,3 3,1 3,3 3,2 3,2 3,1 3,2 3,3 3,3 3,2 3,2 2,9 3,1 3,3 3,0 3,0 2,9 2,8 3,2 2,9
1,3
36,7
52,6
10,7
8258
4129
79
771
9,3
90,7
9,7
2,5
6731 1527
19,3
3,0
Zur Organisation der Wohlthätigkeits-Armenpflege zu Berlin.
K
4. | 5.
Sum m a der hier nach-
N
||
II
2.
Zahl der GemeindeWähler. '
1.
7.
Vergleichung aller zur Beurtheilung von Leistungsfähigkeit:c.
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CO^CO_lfi>_ C0_CO^ to_C5_ C0_ CO^t- f-