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German Pages 342 [351] Year 2013
Meiner
Ernst Cassirer Nachgelassene Manuskripte und Texte Band 16 Vorlesungen zu Hegels Philosophie der Moral, des Staates und der Geschichte
E RNST CASSIRE R VORLE SUNGE N ZU HEG EL
E RNST CAS SI RER NACHGEL AS S ENE MANUSKR IP TE UND TE X TE Herausgegeben von Klaus Christian Köhnke John Michael Krois † und Oswald Schwemmer Band 16
F ELIX ME INER V ER LAG HAMBURG
ER N ST CASS I RER VORLE SUNGEN ZU HEGELS P HI LOSOPHIE DE R MORA L , D ES STAATE S UND DE R GESCHICH TE
Herausgegeben von Christian Möckel
FE LI X MEI NER VE R LAG HAMBURG
Bibliographische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über abrufbar. ISBN 978-3-7873-1262-7
Zitiervorschlag: ECN 16
© Felix Meiner Verlag GmbH, Hamburg 2013. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Dies betrifft auch die Vervielfältigung und Übertragung einzelner Textabschnitte durch alle Verfahren wie Speicherung und Übertragung auf Papier, Transparente, Filme, Bänder, Platten und andere Medien, soweit es nicht §§ 53 und 54 URG ausdrücklich gestatten. – Satz: post scriptum, www.post-scriptum.biz. Druck und Bindung: Beltz, Bad Langensalza. Einbandgestaltung: Jens Peter Mardersteig. Werkdruckpapier: alterungsbeständig nach ANSINorm resp. DIN-ISO 9706, hergestellt aus 100 % chlorfrei gebleichtem Zellstoff. www.meiner.de
INHALT
Vorwort des Herausgebers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VII VORLESUNGEN ZU HEGEL The Moral Theory of Hegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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BEILAGEN Hegel – All Souls College, Paralipomena + Dispositionen . . . . . . . . 119 Hegel-Vorlesung und Seminar Oxford 1934, Yale 1941/42 – Hegel (Seminar 1942/43) Zu Hegel’s Staatstheorie. . . . . . . . . . . . . . . 131 Some Remarks on Hegel’s Theory of the State . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 ANHANG Zur Textgestaltung 1. Zeichen, Siglen, Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 2. Regeln der Textgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198 Editorische Hinweise 1. Ziel und Gestalt der Ausgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201 2. Zu Überlieferungsgeschichte und Inhalt dieses Bandes . . . . . . 201 3. Für die Bearbeitung dieses Bandes herangezogene Manuskripte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201 4. Zur Entstehung der Textzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215 5. Zusammenhang mit anderen Nachlaßtexten . . . . . . . . . . . . . . . 224 Anmerkungen des Herausgebers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331 Personenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341
VORWORT DE S HERAUSGEBERS
Der vorliegende Band ist Ernst Cassirers nachgelassenen Texten zu Hegel gewidmet. Er präsentiert aus der Oxforder Zeit (1933–1935) den Text einer Vorlesung über die Moral- und Staatsphilosophie Hegels (1934), die in thematischem Zusammenhang sowohl mit Hegels Philosophie der Geschichte als auch mit der Moral- und Staatsphilosophie Kants steht. Ergänzt wird dieser Text durch eine Disposition der Oxforder Vorlesung, die als Beilage abgedruckt wird. Ebenfalls als Beilagen werden aus der Yaler Zeit Cassirers (1941–1944) zwei Mss. präsentiert, die vorbereitende Aufzeichnungen für zwei an der Yale University abgehaltene Hegel-Seminare (1941/42 und 1942/43) und einen Vortrag über Hegels Staatstheorie aus dem ersten der beiden Seminare enthalten. Das zweite Seminar nimmt umfangreich Bezug auf das Ms. der Oxforder Vorlesung. Bei den Recherchen und Editionsarbeiten hat der Herausgeber umfangreiche Hilfe und Unterstützung erfahren. Besonderer Dank gilt der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die die mehrjährige Forschungs- und Editionsarbeit zur Herstellung des Manuskriptes finanziell gefördert hat. Für die institutionelle Unterstützung dieser Ausgabe bin ich der Humboldt-Universität zu Berlin zu Dank verpflichtet. Unverzichtbare Hilfe habe ich bei diesem Editionsvorhaben von den Mitarbeitern der Universitätsbibliothek der HU, den Universitätsbibliotheken von FU, TU und UdK, der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Berlin, der Bayerischen Staatsbibliothek München und der Beinecke Rare Book and Manuscript Library der Yale University, New Haven (USA), insbesondere durch Frau Naomi Saito und Frau Karen Nangle, erfahren. Danken möchte ich ebenfalls Frau Dawn Dooher von der Oxford University Gazette und Fabien Capeillères (Caen / Princeton) für die Unterstützung meiner Recherchen. Oswald Schwemmer (Berlin) danke ich für die umsichtige, kollegiale Leitung und beständige Beförderung des Drittmittelprojektes ECN 16. John Michael Krois † (Berlin) war es leider nicht vergönnt, die Editionsarbeiten über ihren Beginn im Oktober 2009 hinaus interessiert zu verfolgen und mit Wort und Tat uneigennützig zu unterstützen. Paul Markus (Berlin) war mir als Studentische Hilfskraft ein unverzichtbarer Mitarbeiter bei der Transkription der Texte, dem mehrfachen Korrekturlesen der transkribierten Fassung und den umfangreichen Literaturrecherchen für den vorliegenden Band, ihm gebührt mein besonderer Dank. Für Hinweise und Hilfen dankt der Herausgeber außerdem: Jörn Bohr (Leipzig), Klaus Christian Köhnke (Leipzig), Axel Kopido (Hamburg) und Marcel Simon-Gadhof (Hamburg). Christian Möckel
VORLE SU NGEN ZU HEGEL
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THE M ORAL THEO RY O F HEGEL 1A
Hegel – [All Souls] Coll[ege] Oxf[ord] [Trinity Term] 1934B
[I.] [23/IV/1934] [1.] In the preface to his treatise on the fundamental principles of the MetaphysicsC of Morals Kant begins with the remark that ancient Greek philosophy was divided into three sciences: Physics, Ethics and Logic – a division which in his opinion was perfectly suitable to the nature of the thing, that is[,] to the essence of reason and to its systematic articulation.2 The only improvement that can be made in this classic division of philosophy consists, therefore, accord[ing] to K[ant]D not in any material changeE of its contents but in a formal and methodical alteration. Instead of merely enumerating the different parts of philosophy we have to look for a systematic principle from which this division follows and from which it necessarily results. In finding out this principle | we may both satisfy ourselves of the completeness of our division and also be able to determine correctly the necessary subdivisions. Kant regards therefore the traditional discrimination of several branches of philosophy, of which one is concerned with the problems of the physical world, the other with the problems of the understanding, the third with the problems of moral life –, not as a merely conventional and arbitrary one which is destined only for the use and purposes of the schoolsF; he considers it, on the contrary, as a natural description and as an adequate expression of the object itself which Philosophy has in view. And according to this conviction he always lays stress upon the upholding andG careful observation of A
THE MORAL THEORY OF HEGEL] innen im Kolumnentext wird die Pagi-
nierung Cassirers mitgeführt, ein senkrechter Strich im Text markiert den Seitenumbruch im Ms., siehe dazu auch vorliegende Ausgabe, S. 198 B Hegel . . . 1934] in Bleistift hinzugefügt auf Ms.-S. 1, oben rechts C Metaphysics] Metaphysic D according to Kant] in Bleistift über der Zeile hinzugefügt E change] ment gestrichen in: changement F schools] in Bleistift angefügt: s G and] danach gestrichen: the
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Vorlesungen zu Hegel
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these natural boundaries of reason. | It is, as he says, not an enlargement of science, but a disfigurement of science to neglect and to efface these natural boundaries. Therefore theA order in which Kant himself B hasC expounded his philosophical thought, is by no means a merely subjective and fortuitous one – due to his special liking for artificial distinctions and for theD symmetrical and architectonic form of his system. In adopting this order he thinks to explain and to elucidate the nature of reason itself. The line of demarcation which in the work of Kant divides and separates the whole of E philosophyF intoG different fields, into the domainsH of natural philosophy, of Logic and Ethics, has for Kant an objective sense and an objective truth.I We cannot | pass from one field to another without changing, at the same time, the principles and the method of our investigation, without submitting ourselves to different and even opposed conditions of knowledge and scientific explanation. It is especially the field of Ethics, the field of practical reason which opens toJ us such a new kind and such a new method of philosophical investigation. For in crossing the threshold of Ethics we have to change all the concepts and all our former views based upon the conditions of natural science and of theoretical philosophy. Here we are not concerned with those laws which constitute and explain the order and connection of natural things and events, the order and connection of the phenomenal world. We have to face | a new object and a new problem; with the problemK of freedom. Freedom would be nothing but a mere illusion, if all our knowledge was confined withinL the limits of experience, withinM the limits of theN world of sense-appearances. In order to understand its the] danach gestrichen: systematical himself] danach gestrichen: has developed his thought and in which he C has] danach in Bleistift gestrichen: explained and D the] über der Zeile hinzugesetzt E of] in Bleistift im Ms. ausgestrichen F philosophy] in Bleistift verbessert aus: philosophical problems G into] in Bleistift verbessert aus: in H into the domains] in the domain I an objective truth] in Bleistift gegenüber auf linkem Rand, von fremder Hand: ? actuality for truth J to] über der Zeile hinzugesetzt, von fremder Hand K with the problem] in Bleistift über der Zeile hinzugesetzt statt in Bleistift gestrichenem: and we have to explain the possibility of the knowledge of such an object, the possibility L within] in Bleistift, von fremder Hand, über der Zeile hinzugesetzt statt in Bleistift eingekreistem: in M within] in Bleistift, von fremder Hand, über der Zeile hinzugesetzt statt in Bleistift eingekreistem: in N of the] danach gestrichen: sensible A B
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The Moral Theory of Hegel
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meaningA we have to transcend this world – we have to form the idea of an entirely different order of things, of a ›mundus intelligibilis‹,B3 a world of pure noumena. Kant’sC philosophy erects aD partitionE between these two orders of things and of philosophical problems which by no efforts of speculative thought is to be surmounted.F We cannot reduce the form and the method of Ethics to the form of Logic or to the method of | natural philosophy – we cannot embrace in the same order of thought the questions concerning the objects and the possibility of experience and the questions arising from the idea of freedom and of moral obligation. Logic and natural philosophy on the one hand, Ethics on the other hand cannot be regarded as different links belonging as it were to one and the same chain of thought and of philosophical enquiry. The relation which undoubtedly existsG between them and which constitutes and explains their systematical connexion is a relation not of homogeneous, but of heterogeneous things. Instead of reducing them to a common unity, it points out their essential difference, their constant opposition. This dualism of theoretical and practical reason, | of nature and freedom, of the world “des Seienden und des Sein-Sollenden”4 (of what i s and what ought to be), is one of the presuppositions and of the principal foundations of Kant’s philosophy. In acknowledging this dualism and in insisting upon it Kant, of course, does not mean to deny the unity of reason. Reason is one – but this oneness and identity of reason is to be understoodH as a synthetic, not as an analytic unity – as a unity which does not exclude the differences andI oppositions of the single terms which are contained in itJ and comprehended by it. Critical philosophy cannotK remove this oppositionL; it can only describe it and exhibit it as a fact. In meaning] danach in Bleistift gestrichen: (and in order to conceive its possibility); runde Klammern in Bleistift B ›mundus intelligibilis‹,] danach gestrichen: of C Kant’s] Kants D a] verbessert aus: an E partition] danach unleserliches Wort in Bleistift gestrichen F surmounted.] sur über der Zeile in Bleistift hinzugesetzt statt drei gestrichener Buchstaben; danach in Bleistift gestrichen: over G exists] verbessert aus: [. . .]ists, unsichere Lesung, evtl.: subsists; ursprünglich in Bleistift in Klammern gesetzt, gegenüber auf linker Seite in Bleistift ausradierter Korrekturvorschlag: exists or [. . .] ? H understood] danach gestrichen: not I and] danach in Bleistift unleserliches unterstrichenes Wort gestrichen, evtl.: our; gegenüber auf linker Seite in Bleistift: ? J contained in it] über der Zeile hinzugefügt statt gestrichenem: combined K cannot] danach gestrichen: explain and it cannot L opposition] oppositions A
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this sense philosophy must content itself with defending the reality of | freedom and the reality of an ethical world without being able to explain or to conceive this reality. If reason seeks for such an explanation, if it endeavours to find out how freedom itself is possible, it quits the firm ground of philosophical enquiry. ›It is therefore‹ – as Kant emphasizes in the conclusion of hisA treatise on the fundamental principles of the MetaphysicsB of Morals – [›]no fault in the deduction of the supreme principle of morality, but an objection that should be made to human reason in general, that it cannot enable us to conceive the absolute necessity of an unconditional practical law . . . It cannot be blamed for refusing to explain this necessity by a condition, that is to say, by means of some interest assumed as a basis, since the law would then cease to be a moral law, i[d] e[st] a supreme law of freedom. | And thus while we do not comprehend the practical unconditional necessity of the moral imperative, we yet comprehend its incomprehensibility, and this is all that can be fairly demanded of a philosophy which strives to carryC its principles up to the very limit of human reason.”5 2. In considering these words of Kant which, in a certain sense, contain the whole of his ethical doctrine and which express the ultimate goal and the definite result of this doctrine, we are immediately led to the radical and decisive difference between critical and absolute idealism, between the system of Kant and thatD of E Hegel. It is a widely spreadF opinion which pervades and governsG nearly all the descriptions of the history of modern philosophy, that Hegel’s philosophy is, as it were, a direct descendent of the thought of | Kant;H that it has brought the fundamental presuppositions and fundamental principles, which were already involved in the Kantian system, to an explicit statement and to their full development. According to this view, – which in recent Hegelian litteratureI has been upheld for instance in the work of Richard Kroner “Von Kant zu Hegel” – the system of Hegel is the consummation and J fulfillment of all those promises which were contained in Kant’s original concephis] evtl.: this Metaphysics] Metaphysic C carry] unsichere Lesung; in Bleistift gegenüber auf linkem Rand von fremder Hand: ? D and that] über der Zeile in Bleistift eingefügt; gegenüber auf linker Seite ausradierter Korrekturvorschlag in Bleistift E of] and F spread] danach gestrichen: and G governs] in Bleistift: s H Kant;] danach gestrichen: and I litterature] über der Zeile in Bleistift von fremder Hand: literature J and] danach gestrichen: the A B
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tion of his own doctrine but which he himself was unable to carry out.6 Hegel appears as that philosopher who has builtA upon the foundations laid down by Kantian philosophy and who firstB succeeded in giving not only an outlineC of the true system of idealism but in erecting it in its totality. FollowingD | this opinion we had to consider the transition from Kant to Fichte, from Fichte to Schelling, from Schelling to Hegel as a continuous process of thought, as a slow and as it were placid developmentE of a method of thinking which was already intended in the Critique of pure reason and in the Critique of practical reason. But without mentioning the very serious systematical objections which may be raised to such a view, we must insist upon the fact that, even from the standpoint of a merely historical consideration, it seems to be untenable. Recent investigationsF about the origin and growth of the Hegelian systems – investigations which are based upon the careful examinations of Hegel’s manuscripts contained in the National Library of Berlin7 – have led to the result that the | true sources of the system are not to be sought in any external influence made upon the mind of Hegel but that there is, from the very beginning of Hegel’s earliest studies and earliest writings, a definite and original conception of his own which slowly ripens and grows to its maturity. It was not until theseG first manuscripts of Hegel were scrutinized and thoroughly explained and analyzed by Dilthey8 and until they were published (1907)H by Herman No h l , 9 a pupil of Dilthey’s, that we were able to understand and to follow the development of Hegel’s thought from its starting-point to that expression which it hasI found in the principal works of Hegel, in his Phenomenology of Mind, in his Logic, in his Encyclopaedia, in his Philosophy of Right. And in surveying all these different stages | of Hegel’s philosophy we cannot but admire its perfect unity and its unbroken continuity. Hegel’s systematic views may be liable to many difficulties and many objections; but even the most vehement adversaries and antagonists of his philosophy ought J not to deny the intrinsic truth and the intrinsic worth of his system. It
built] verbessert aus: build first] verbessert aus: firstly; Streichung in Bleistift C outline] danach in Bleistift gestrichen: and grandplan D Following] unsichere Lesung E development] danach in Bleistift gestrichen: of a purport and F investigations] investigation G these] über der Zeile hinzugefügt statt gestrichenem: this H (1907)] unter der Zeile, unter: published in Bleistift hinzugefügt I has] über der Zeile in Bleistift hinzugefügt J ought] statt gestrichenem: should A B
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Vorlesungen zu Hegel
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stands before us as a perfectedA work, as a thought which notwithstanding itsB complexity, its nearly infinite discriminations, is made and formed from the same mould. There is one conception and one conviction that pervadesC the whole work of Hegel – and we have to go back to this conception in order to be able to understand and to define the place which the problems of Ethics occupy in the Hegelian system. In comparing the contentsD andE | systematical form of Hegel’s Ethics with the contents andF method of Kant’s moral philosophy we are at once led to a fundamental difference. As we have pointed outG Kant has finished his ethical enquiry by the explicit statement, that that idea, upon which the possibility of duty and of moral obligation depends,H containsI in itself J a kind of incomprehensibilityK.10 Freedom must be acknowledged as a fact butL this fact has to prove and to support itself, instead of being reducible to or deducible from any other notion or principle. But to admit a fact of this paradoxical kind, a fact which being incomprehensible in itself is none the less the groundM and the basis of all rationality, would be, in the sense of Hegel, a contradiction in terms. For accor|ding to the first principle of his philosophy, which never has varied and which in the evolution of his thought never has undergone any change or modification, the difference between a world of facts on the one hand, and a world of reason, a world of ideas on the other hand is an arbitrary and superficial one. It is an idle and insufficient thought – a thought not aware of its own tasks and of its own original power – by which such differences are made and such separations are introduced. Truth is not to be divided in two domains and provinces, in the field of a priori and a posteriori knowledge, in a world of mere facts and of pure forms. For there is no gap which separates the realm of reason from the realm of experience. Philosophical thought, in its true and in its highest perfected] über der Zeile in Bleistift statt in Bleistift gestrichenem: highly finished its] danach gestrichen: infinite C pervades] danach in Bleistift gestrichen: and governs D contents] in Bleistift über der Zeile statt in Bleistift gestrichenem: purport E and] danach gestrichen: the the; letzteres the in Bleistift gesetzt und gestrichen F and] danach gestrichen: the G pointed out] danach in Bleistift gestrichen: before H depends,] danach in Bleistift gestrichen: and upon which consequently the whole edifice of morality must be built, I contains] über der Zeile statt gestrichenem: is J itself] danach gestrichen: not K incomprehensibility] danach in Bleistift gestrichen: – that; nach Satzpunkt geändert: freedom zu: Freedom L but] danach in Bleistift gestrichen: that M ground] danach in Bleistift gestrichen: work A
B
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sense, does not consist in the accommodationA of facts to reason | or in the adaptation of reason to facts. It consists, on the contrary, in the insight that there is not only aB conformity or a partial coincidence between reason and reality but that the very significanceC of D rationality is contained and implied in the nature of reality and that the veryE meaning of reality is to be defined by rationality. The rational is the real, the real is the rational.11 Hence to speak of the incomprehensibility of the idea of freedom is to deny its true reality, is to expel freedom from the world of men, of human experience and to locate it in a transcendent world, in a place inaccessible toF human thought and human will. Ethical theory would loseG its sense, its truth and its vigour by admitting such an artificial separation. For the worth | and the truth of such a theory cannot consist in the fact that it subjects the life of men, the reality of personal life and of history and politics, to arbitrarily thought out rules of conduct, to general and abstract principles of morality[.] All rules conceived in this way, all laws which instead of beingH derived from the reality of things,I are enforced and imposed upon this reality J, are mere phantoms;K they are subjective thoughts and subjective demands which prove to be perfectly invalidL whenM compared with the real standard of truth, with life and experience. If what we callN practical reason were nothing else than such a vague ideal outsideO the empirical worldP it never could have any influence and any power over the real world of human history. This world obeys ethical laws and | yields to ethical scales because it is, in its proper essence, not onlyQ mastered and subdued by reason, butR penetrated and permeated accommodation] accomodation a] danach gestrichen: partial C significance] signifance D of] danach gestrichen: reality E very] danach gestrichen: sense F to] danach gestrichen: all G lose] in Bleistift, von fremder Hand, über der Zeile statt in Bleistift gestrichenem und eingeklammertem: loose H instead of being] über der Zeile statt gestrichenem: are not I things,] danach gestrichen: but which J this reality] über der Zeile statt gestrichenem: it K phantoms;] danach gestrichen: which prove to be invalid, and to be perfectly powerless. L invalid] über der Zeile statt gestrichenem: powerless M when] statt gestrichenem: when N call] über der Zeile statt gestrichenem: understand by O outside] -side in Bleistift über der Zeile statt in Bleistift gestrichenem: -ward P world] danach in Bleistift gestrichen: and excluded from it Q only] danach gestrichen: submitted R but] danach in Bleistift gestrichen: as it were, A B
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by reason.A When Hegel, after a long interruption of his academical work, resumedB his philosophical lectures in Heidelberg, heC expressed this fundamental principle of his doctrine in the most pregnant and most striking way: “The courage of truth[,]” [–] he says – [“]the belief in the power of spirit is the first condition of philosophy. Man being spirit must esteem himself and ought to esteem himself worthy of the highest rank: he cannot esteem too highly the greatness and power of his spirit, and with this belief nothing will be so hard and unyielding as not to be openD to him. The essence of the universe at first hidden and closed has no powerE by which it would be able to withstandF | the courage of knowledge: it must become manifest, it must show its wealth and its depth and surrender themG to the enjoymentH of knowledge.[”]12 From this essential character and from this first beginning of Hegel’s philosophy we may draw at once an important inference concerning the structure of his ethical theory. What strikes us firstI in comparing this theory with the doctrines of former philosophy, with the doctrines of Aristotle, of Spinoza, of Kant is the fact that in the whole extent J of Hegel’sK litteraryL work no special work is destined for the treatment of the fundamental questions of morality. In order to find out and to determine the true sense of M Hegel’s ethical doctrines we cannot refer to any single work, in which the totality of those doctrines is expounded and we cannot confine ourselves within the limits of such a work, of such a compendious summary of the prin|ciples of morality. HegelN planned in his youth a special treatise whichO bears the title “System der Sittlichkeit”13; but even this treatiseP which remained an unpublished fragment, is far from dealing exclusively with the traditional viewsQ of moral phireason.] danach in Bleistift gestrichen: “The courage of truth” – says Hegel resumed] über der Zeile statt gestrichenem: began at first C he] danach in Bleistift eingekreist und in Bleistift gestrichen: has D open] korrigiert aus: opening E power] in Bleistift über der Zeile statt in Bleistift gestrichenem: force F withstand] danach gestrichen: to G surrender them] statt gestrichenem: give them H enjoyment] in Bleistift über der Zeile statt in Bleistift gestrichenem: delight I first] korrigiert aus: firstly J extent] über der Zeile statt gestrichenem: work K Hegel’s] danach gestrichen: no special L litterary] in Bleistift, von fremder Hand, über der Zeile in Klammern: literary M the true sense of] über der Zeile hinzugefügt N Hegel] danach in Bleistift eingekreist und gestrichen: has O which] danach gestrichen: he inscribed P but even this treatise] über der Zeile statt gestrichenem: and Q views] über der Zeile statt gestrichenem: and as it were conventional problems A B
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losophy, with thoseA questions which are treated in the classical worksB of this philosophy. It is inC thisD outline of his ethical teachingE that we become firstF aware of the fact, that Hegel attempts to give to moral philosophy not only a new contentG, but a new significance and a new definition. What he calls by the term ›Sittlichkeit‹ – a term which scarcely is to be translated in a perfectly adequateH word of the English language and which therefore byI English translators has been circumscribed in different ways – someJ renderingK it by phrases as Ethical world or EthicalL | order, othersM coining the new termN ›Ethicality‹ that means quite a different thing from what we are used to expressO by the name of morality and moral obligation. The first step of Hegel in the field of ethical investigation consists therefore in the enlargement of the whole domain of ethical problems and in an alterationP of theseQ demarcations which in former philosophy were used in order to separate this field from other systematical disciplinesR, especially from the field of Logic. That classical division of philosophy in Physics, Ethics and Logic, to which Kant refersS and in which he acquiesces, has therefore lost its sense for Hegel. He rejects all divisionsT of philosophy which are understood in a merely quantitative sense, which try to circumscribe and to determine the field and the contents of any | special philosophical discipline by distinguishing it from others and by excluding these othersU from its own sphere. Phithose] in Bleistift über der Zeile statt in Bleistift gestrichenem: that works] statt gestrichenem: groundworks C It is in] über der Zeile statt gestrichenem: In D this] danach gestrichen: first E teaching] danach gestrichen: we are already F first] über der Zeile hinzugefügt G content] korrigiert aus: contents durch in Bleistift eingekreistes: s H adequate] danach gestrichen: english I by] danach gestrichen: the J some] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt eingeklammertem und unterstrichenem: the one; gegenüber auf linker Seite in Bleistift: 〉 K rendering] über der Zeile statt gestrichenem: using L or Ethical] unter der Zeile statt gestrichenem: coining it by circumscriptions as M others] davor in Bleistift als Streichung eingekreist: the N term] term of O express] in Bleistift über der Zeile, statt in Bleistift gestrichenem: design P alteration] in Bleistift über der Zeile, statt in Bleistift gestrichenem, unter die Zeile gesetztem: the change; letzteres statt ursprünglich gestrichenem: an alteration Q of these] unter der Zeile statt gestrichenem: of the R disciplines] über der Zeile statt gestrichenem: investigations S refers] verbessert aus: referes T divisions] in Bleistift über der Zeile, statt in Bleistift gestrichenem: partitions U others] other A B
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Vorlesungen zu Hegel
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losophy is not a mere sum, a collectionA of parts which may be combined by simple aggregation. It is dealing with truth – and, as Hegel points out in the preface of the ›Phenomenology of Spirit‹[,] Truth is the Whole and cannot be defined otherwise than by the idea of the Whole as a systematic all comprehensive unity.14 In this unity weB cannotC but in a merely arbitrary and conventional way, separate single parts and we cannot give them an independent meaning and an independent existence. The so called parts are not to be understood, in aD quantitative sense, as mere scraps, as fragments of the whole; they are, on the contrary, provided that they have any philosophical significance and any | philosophical value, the Whole of Truth itself – taken in one of its essential moments and in a certain stage of its dialectical development. In the system of Hegel there can, therefore, be no separation and no critical limitation byE whichF reason is divided in itself and by which it is distinguished intoG several provinces, in the field of theoretical or practical reason. Theoretical and practical reason, Logics and Ethics penetrateH each other; and this very act of penetration of mutual determination, is that whichI we may call the reality, the realization of reason in its proper sense. From this it follows that in order to understand and to expound Hegel’s ethical doctrines we are not allowed to treat them as aJ self-contained and self-sufficing whole. They are notK to be derivedL from his ›Philosophy of Right‹ | or fromM his other writings concerning special legal, moral or political subjects; they must be explained and they must be constantly interpreted by reducing them to their systematical origin, by referring them to the Science of Logic, to the Encyclopedia and especially to the Phenomenology of Spirit. Hegel’s ethical teaching is not – as in a certain sense it was in Aristotle or
collection] unter der Zeile statt gestrichenem: whole we] danach gestrichen: can neither C cannot] danach gestrichen: distinguish single parts D in a] danach gestrichen: merely E by] über der Zeile eingefügt F which] danach gestrichen: practical G into] in Bleistift korrigiert, von fremder Hand, aus: in H penetrate] in Bleistift über der Zeile hinzugefügt, von fremder Hand, statt in Bleistift gestrichenem: are penetrating I which] in Bleistift über der Zeile hinzugefügt, von fremder Hand, statt in Bleistift gestrichenem und eingeklammerten: what J a] korrigiert, von fremder Hand, aus: an K not] über der Zeile eingefügt L derived] danach gestrichen: and to not only M from] in Bleistift über der Zeile hinzugefügt, von fremder Hand, statt in Bleistift gestrichenem und eingekreistem: of A B
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in Kant – a part or brandA of his system – it isB this system itself, it is a certain determinate aspect of it which nevertheless contains it as a Whole and claims to represent it in its totality. 3. But in admitting this view we encounter – with regard to our own investigation of Hegel’s moral theory and with regard to our analysis of hisC ethical ideas – a very serious difficulty. Every attempt to | deal with the problems of this theoryD in the course of a few lectures seems henceforth to become impossible. We have to consider the system of Hegel in its totality, we have to follow the dialectic process in all its steps and in all its necessary moments – or we have to renounce once for all the real insight intoE the nature and structure of Hegel’s philosophyF. We are notG allowed to cut out of this totality a special problem or even to leave out a single passage from the works of Hegel without being exposedH to the reproach that by such an abridgement and such an extract of his thought we have deformed and mutilated its sense. But on the other hand in yielding to this methodical demand we are led to very strange and paradoxical conclusions. In order to illustrate the state of the problem | by a single instance I may mention that in recent German litteratureI one of the most important and useful books that treats of J the problems of Hegelian philosophy has been a book of Theodor Haering. ItK appeared in the year 1929 and it is entitled: Hegel. Sein Wollen und sein Werk. Eine chronologische Entwicklungsgeschichte der Gedanken und der Sprache Hegels. The author of this work proceeds from the principle that we cannot boast of having reached a real insight intoL the essence of Hegel’s thought in its sources and in its historical and systematical evolution before having carefully scrutinized every word of his writings and before having interpreted every sentence in the right way. In the first volume
or brand] über der Zeile eingefügt is] danach gestrichen: the determine C his] danach gestrichen: principal D deal with the problems of this theory] in Bleistift auf Ms.-S. 25 oben rechts, neues Konvolut beginnend: Hegel – Coll[ege] Oxf[ord] 1934 (bis [Ms.-S.] 64); unleserlich: 4 E into] in Bleistift korrigiert, von fremder Hand, aus: in F philosophy] danach gestrichen: or of its G not] danach gestrichen: aut[horized] H exposed] über der Zeile statt gestrichenem: liable I litterature] korrigierendes x in Bleistift unter: tt J of] in Bleistift über der Zeile hinzugefügt K It] danach in Bleistift eingekreist und ausgestrichen: has L into] korrigiert, von fremder Hand, aus: in A B
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of his work, the only one whichA has appeared as yet, he is applying this maxim and this method of interpretation to the early manuscripts | of Hegel – firstB published by Nohl in the year 1907C – under the title “Hegels theologische Jugendschriften”. He examinesD these manuscripts in theirE full extent; he follows their chronological order and he engages to give us a commentary not only of every concept or thought but also of every termF occurring in the very rich and very complicated technical language of Hegel. The result of this method consists in the fact that in the work of Haering we have before us a big volume of about 800 pages, which nevertheless stops at the very moment in which Hegel’s system is on the point of emergingG, of evolving fromH the raw material, from the bulk of historical, theological, philosophical knowledge hoarded up in the preliminary studies of Hegel. HaeringI cuts short his explanation J and forsakes the reader | before Hegel has made his first step as a philosophical author, before the publication of his earliest works[.]K The author has promised to give us a second volume15 in which he intends to analyseL in the same careful and detailed way the first systematical works of Hegel. But what appears to him to be the true method and the true ideal of interpretation is by no means confined withinM these limits. He does not avoid the conclusion and he does not shrink back from the demand that a really satisfactory commentary of Hegel’s works should easily fill a hundredN volumesOand therefore exceed theP complete edition of these works by much more than the triple extent. ButQ is itR not evident that such an ideal and such a demand is | in truth a self-contradictory task? the only one which] in Bleistift über der Zeile hinzugefügt statt in Bleistift gestrichenem: which alone; gegenüber auf linker Seite in Bleistift Hinweiszeichen: > B first] in Bleistift korrigiert aus: firstly C 1907] in Bleistift D examines] über der Zeile hinzugefügt statt gestrichenem: considers E their] über der Zeile hinzugefügt statt gestrichenem: its F term] danach gestrichen: , of every new technical expression G emerging] in Bleistift über der Zeile statt gestrichenem: appearing H from] statt gestrichenem: out of I Haering] danach gestrichen: explanation J his explanation] in Bleistift unter der Zeile mit Hinweispfeil hinzugefügt K works.] danach in Bleistift gestrichen: , especially before the publication of his ›Phenomenology of Spirit‹ L analyse] danach gestrichen: and to interprete M within] statt gestrichenem: in N hundred] danach gestrichen: of O volumes] danach schwach zu erkennende eckige Klammer ausradiert P the] danach gestrichen: former Q But] danach in Bleistift gestrichen: it R it] in Bleistift über der Zeile eingefügt A
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Even when succeeding in this immense task we could by no means be sure of having reached our essential, our philosophical end. For the extent and the copiousness and completeness of a commentary is not to be used as the real standard of philosophical insight. It may perhaps be said that by such a copious and detailed account of every Hegelian thought and every Hegelian word we had attained no other goal thanA that which is described by Hegel himself in his termB ›bad infinity‹C. He always points out and emphasizes that true completeness and true perfection does not consist in theD quantitative comprehension,E in the exhaustive treatment of a subject which goes through all its single parts. This perfection isF | to be understood in a quite different sense, – it involvesG a qualitative meaningH whichI cannot be defined by the mere J categories of number and measure. And in this sense we may say that the perfect insight intoK the nature andL truth of a philosophical system is quite independent of that discursive view which we attain in passing through its single parts and in explaining its single presuppositions and problems. If the system is a real whole – in the senseM which Hegel gives to the notion of the whole – it must have a kind of omnipresence; it must be present and it must be recognizable in every constituent part, in every moment really belonging to itself. In this sense and under this presupposition alone we are entitled to treat hereN the problems of Hegel’s ethical theory. By such a treatment we don’tO attempt to abstract these problems and as it were | to tear themP off from the rest of the system; we attempt, on the contrary, to condense the system, to concentrate it in one of its moments and to explain it byQ this particular aspect.
than] then term] term of C ›bad infinity‹] in Bleistift über der Zeile hinzugesetzt: schlechte Unendlichkeit D the] über der Zeile hinzugefügt und gestrichen: merely E comprehension,] danach gestrichen: and quantitative F is] danach in Bleistift gestrichen: on the contrary G involves] über der Zeile H meaning] über der Zeile statt gestrichenem: sense; nach: meaning in Bleistift wieder gestrichen: and a qualitative value I which] über der Zeile statt gestrichenem: which J mere] über der Zeile K into] in Bleistift korrigiert, von fremder Hand, aus: in L and] danach in Bleistift gestrichen: in the M sense] danach gestrichen: of N here] in Bleistift über der Zeile hinzugefügt O don’t] dont P them] über der Zeile hinzugefügt Q by] danach gestrichen: from A B
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4. By these preliminary remarks I wish to define and to confine our present task. I don’tA mean, in the course of these lectures, to give a full account of the Hegelian system nor even to give a description and explanation of the Whole of Hegel’s ethical teaching. Such an explanation is not to be won,B save by the careful and thorough study of the principal works of Hegel: by the study of his Greater Logic, of the Phenomenology of Spirit, of the Encyclopaedia and the Philosophy of Right. Concerning the latter work which in a more special sense deals with the problems of EthicsC many more or less successful attempts have been madeD to give a short summary of it which contains | its main problems and its fundamental ideas. Setting aside here the German litteratureE of the subject I may mention in English (litterature) the book of J[ames] Macbride Ste rrett, which has appeared in the year 189316 and which, apart fromF translated selections from Hegel’s RechtsphilosophieG, gives inH anI introductory note a short exposition of Hegel’s Ethics. A more satisfactory attempt in this direction has been made recently in two English J books. The one, whose author is a Chinaman, W[ei] S[hi] Chang,17K has appeared in Shanghai under the title “The development[,] significance and some limitations of Hegel’s Ethical Teaching.” with a preface byL Prof. J[ohn] A[lexander] Smith of Oxford; the other[,] largerM and more systematical, wasN published in Oxford in the year 1921 by Hugh A. Reybur n and is entitled ›The Ethical | Theory of Hegel‹.18 Both books areO a good in-
don’t] dont won,] Komma in Bleistift C Ethics] danach gestrichen: there und eine Zeile nach unten verschoben: have been made D have been made] durch Einfügezeichen in Tinte zunächst hinter: successful dann in Bleistift gesetzt hinter: attempts E litterature] in Bleistift korrigierendes x unter: tt ; in Bleistift eingeklammert: litterature F apart from] über der Zeile statt gestrichenem: contains G Rechtsphilosophie] Rechtsphilosophy H gives in] über der Zeile statt gestrichenem: with I an] korrigiert aus: a; danach gestrichen: brief J English] über der Zeile hinzugefügt K Chang,] danach in Bleistift gestrichen: who is now a professor of philosophy in the University of Peking, L by] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift gestrichenem und eingeklammertem: of M larger] in Bleistift korrigiert, von fremder Hand, aus: more large N was] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift gestrichenem und eingeklammertem: has been O books are] über der Zeile statt gestrichenem: works give A B
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troductionA to the ›Philosophy of Right‹ and give the reader a valuable help for the study of the work itself. You will allow me once for all to refer to them for a more detailed account of Hegel’s doctrines thanB can be given in the course of these lectures. Here we are not concerned with a reproduction of these doctrines but with a different systematical view and systematical taskC. We are not enquiring after the contents of Hegel’s philosophy, after the development and the structure of his philosophical system. Presupposing this system in its essential results and in its main principles we try to define and to determine its position in the development of modern ethical and political thought. As it seems to me, this question is as yet very far from having been | answered in an exhaustive and in a really satisfactory and convincing way. Since the publication of the wholeD of Hegel’s workE since the progress which was made by Dilthey, by Nohl, by Georg Lasson in the knowledge and interpretation of his manuscripts, we may perhaps say, that some of the disputes which formerlyF divided the commentators of HegelG intoH two different campsI, may now be settled; that we have reached a fuller and more exact insight into the nature and the evolution of his philosophy. But with regard to the essential tendency of this philosophy, with regard to its concrete significance and its concrete ends, the dispute is still going on J – and we may perhaps say that in recent times, in the last ten or twenty years, this dispute has sharpened more andK more and has come to its mostL | violent and vehement form. Henceforth the question of the true meaning of Hegel’s philosophy, of its internal significance and its essential tendency, does not belong any more to the field of abstract theory, to the quiet domain of speculative philosophy. The discussion has long since left this field;M it has proceeded and as it were, burst out to the practical domain, to the domain of social and political life. All the differences and introduction] danach gestrichen: and a valuable than] danach in Bleistift gestrichen: it C task] durch Überschreiben korrigiert, unleserlich, woraus korrigiert D whole] danach in Bleistift gestrichen: work; Unterstreichung von whole in Bleistift regt Korrektur der Wortfolge an, gegenüber auf linker Seite ausradierte Korrekturhinweise in Bleistift E work] über der Zeile in Bleistift hinzugefügt F formerly] danach in Bleistift gestrichen und eingekreist: have G Hegel] danach gestrichen: ’s philosophy H into] in Bleistift verbessert, von fremder Hand, aus: in I camps] über der Zeile statt gestrichenem, unleserlichen Wort J going on] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt gestrichenem: lasting K sharpened more and] über der Zeile statt gestrichenem: come to its L most] danach gestrichen: vehement M field;] danach gestrichen: and A B
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oppositions which become manifest inA our present social and political life, all the irreconcilable contradictions and conflicts which divide and separate it, seemB to have at least one point of contact. However differing from each other and combatting each other they agree theoretically in their reference and their appeal to Hegel’s | philosophy. It will scarcely be necessary to cite special examplesC in order to give evidence of this surprising and paradoxical fact. In our days it is aD palpable factE how all the different political systems on which theF order of our social life depends and which compete with each other for the government of the world endeavour to go back to the thought of Hegel in order to find their theoretical support and their theoretical legitimation. Hegel himself has always and most emphatically upheld the view that the truth of a philosophical system is not to be proved by merely abstract considerations and reflexions. Philosophical thought has to prove its power and its validity in face of reality itself, it has to interfere with the actual life of men and to impress its stamp on that lifeG; to giveH it a new form and a new shape. | In applying this standard to Hegel’s own system we may judge that, in the course of the century that has passed since the death of Hegel it has stood its test. For there was no really important movement of political thought and of political life which has not, in a certain point of its development, started from Hegel and which has not attempted to increaseI its strength by one of his fundamental ideas. In the present time J Bolshevism andK Fascism have likewise takenL this turn. In Russia theM political system of the so called dialectic marxism, in Italy the philosophical and political doctrines of Gentile19 may be quoted as testimonies become manifest in] über der Zeile statt gestrichenem: unleserliches Wort, evtl.: govern B seem] danach gestrichen: , in a strange and paradoxical way C examples] über der Zeile statt gestrichenem: facts D a] in Bleistift über der Zeile E fact] in Bleistift über der Zeile; gegenüber auf linker Seite ausradierte Korrekturvorschläge in Bleistift F systems on which the] über der Zeile statt gestrichenem: social and economical G that life] in Bleistift über der Zeile statt in Bleistift gestrichenem: it ; gegenüber auf linker Seite, von fremder Hand, in Bleistift: „that life“ for „it“ → H to impress . . . to give] über der Zeile statt gestrichenem: to make its impression, to print its stamp I increase] über der Zeile statt gestrichenem: enforce J time] danach gestrichen: Russian K and] danach in Bleistift gestrichen: Italian or German L taken] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift gestrichenem: took M the] danach gestrichen: dia[lectical] A
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of this evolution of thought. But precisely by this astounding influence of the Hegelian system and by its immense political and practical fertility it has become | more and more ambiguous. We mayA apply to it the word of Schiller in the prologue of Wallenstein: [“]Confused by party hate and party favour // his portraiture in history is varied.[”]20 In dealing in these days with Hegel’s system, in attempting to expound and elucidate his ethical doctrines, his doctrine of society, of the State, of Right we must above all concentrate our questions and our efforts onB this point. We must try to restore his thought,C to understandD it in its original shape and in its original tendencies. Instead of leaving it to the combat of political parties which in an arbitrary way appropriate to themselves this or that special ideaE and doctrine of Hegel’s and which by this effort have, soF to speakG, torn in pieces his systemH, we have to reconstruct and to interprete it in its totality. Such a reconstruction and interpretation is perhaps not void of | practical efficiency and of practical importance: for, according to Hegel, there is no social conflict and no political combat which last of all is not to be fought out in the ideal sphere, in the sphere of thought. Every ambiguity of thought leads necessarily to an uncertainty and to an unsoundness of action: everyI rectification of thoughts results ultimately J in practical efforts. In this sense the study of Hegel is, at this very moment, far from being a mere subject of learning; it involves very important problemsK and practical decisions. 5. But if by this restriction to the fundamental problem and the fundamental idea of Hegel’s ethical teachingL – we have come toM a strict limitation and con|centration of our subject, this advantage seems to be
more and more ambiguous. We may] in Bleistift gegenüber auf linker Seite (Rückseite von leerem Bl. 38): Cit[atum] umschlagen! B on] to C thought,] danach gestrichen: and D understand] über der Zeile statt gestrichenem: reconstruct E idea] am Ende gestrichenes: s F so] verbessert aus: as G to speak] über der Zeile statt gestrichenem: it wear H system] statt gestrichenem: thought I every] danach in Bleistift, teilweise über der Zeile, ausgestrichen: clear clarification; rectification and J ultimately] über der Zeile eingefügt K problems] statt gestrichenem: ques[tions] L teaching] danach gestrichen: and by abstracting from every detail for which detail we refer to the authors and books mentioned before M come to] über der Zeile statt gestrichenem: reached A
20
Ms. 41a
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lost again if we attack our problem fromA a different sideB. For it is obviousC that it is impossible to understand and to explain the meaning of Hegel’s ethical and political doctrines and to determine their importance and their influence without constantly referring them to the doctrines of previous thinkers. Hegel hadD a very rich and very comprehensive knowledge of theE development of political thought and, likewise as in other fields, heF never had that presumption of originality which consists in the belief that every new philosophical system has to construct and as it were to createG a new worldH out of I its own perfectly new and hitherto unknown ideas. He always rejected this originality, he declared every J philosophy to be | a picture and a definite expression of its time and he insisted upon the fact that in his own system the problems and the principles of all former philosophy were contained and preserved. But if this claim proves to be true we cannot hope to give a full account of any ethical or political doctrine of Hegel’s without being engaged in the whole history of Ethics and Politics. We have only to take a cursory glance at theK manuscripts of Hegel published by NohlL in order to become aware that from his earliest youth he endeavoured to interweave in his thought the thought of all his predecessors. In the preface of the Phenomenology of Spirit he declares that this process of interweavingM and its necessity followN from the essence of Spirit itself[:] ›Der Einzelne – hervorbringt‹O | ›The particular individual has to go through the stages which the general mind has passed, but as shapes once assumed by mind and now laid aside, as stages of a road which has been worked over and levelled out. [. . .] In this respect culture or development of mind (Bildung) regarded from the side of the individual consists in his acquiring what lies at his hand from] über der Zeile statt gestrichenem: of side] danach gestrichen: and if we consider it from a different point of view. C obvious] statt davor gestrichenem: evident D had] has had E the] danach gestrichen: history and F he] danach gestrichen: has attempted G and as it were to create] über der Zeile eingefügt H world] danach gestrichen: of ideas I of] danach gestrichen: his J every] über der Zeile eingefügt K the] danach gestrichen: early L published by Nohl] über der Zeile eingefügt M interweaving] danach gestrichen: is necess[ary] N follow] follows O from the essence of Spirit itself: ›Der Einzelne – hervorbringt‹] gegenüber auf der linken Seite: [Georg] Lasson [Hrsg.], Phaen[omenologie des Geistes], Vorr[ede] S. 20 →; vgl. Hrsg.-Anm. 21 A B
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ready before him, in making its inorganic nature organic to himself, and taking possession of it for himself. 〈Looked at, however, from the side of universal mind, qua general spiritual substance, culture means nothing else than that this substance gives itselfA its own self-consciousness, brings about its own inherent process and its own reflection into self[.]〉‹21B | Therefore it is Hegel himself who asserts and who lays stress upon the fact that the truth of his system is not to be understood and not to be judged in the right way without constantly referring it to other systems which it has receivedC in itself and which it contains as “aufgehobenes Moment”,22 in that double sense that they are annulled and that they are retained and preserved in it. From this complexity and this enlacement of Hegelian thought thereD arises a new and a very difficultE problem of interpretation. We have to distinguish and to separate all these different threads in order to be able to judge of the whole of the texture. In this regard there is a striking difference between the ethical work of Hegel and the work of his predecessors. Kant’s moral philosophy is a whole resting upon itself and explaining itself. It stands before us, so to speak, as a firm | and isolated rock of doctrine; it contains no other presuppositions and it requires no further principles than those which are given by the critical system itself. But the moral and political theory of Hegel is of a very different structure. It has grown and developed in a continuous discussionF with previous thinkers, in a dialectic movement of ideas which follow each other and which imply and determine each other. Hegel has absorbed in his thought the political theories of Greek Philosophy, the theories of Plato, of Aristotle, of the Stoa – and he embraces likewise all the modern systems which have appeared since the days of the Renaissance. In his manuscripts we find a constant reference to those systems: to the thought of Macchiavelli, of Montesquieu, of Rousseau, of Kant and Fichte. In order to determine the true meaning and the original | tendency of his doctrine itG is therefore indispensable to give aH clear account of the
gives itself] in Bleistift Korrekturhinweis (Unterstreichung); gegenüber auf linker Seite, von fremder Hand: actuates? B ›The particular . . . into self.〉‹] vor dem Zitat, erste Zeile auf Ms.-S. Ms. 41a: ([Hegel,] Phenom[enology] of Spirit, transl[ated by James Black] Baillie, p. 26.; vgl. Hrsg.-Anm. 21 C received] danach, über der Zeile, gestrichen: and as it were absorbed D there] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift gestrichenem: their E a very difficult] über der Zeile statt gestrichenem: unavoidable F discussion] danach gestrichen: , in a kind G it] danach gestrichen: becomes H a] danach gestrichen: full and A
22
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historical conditions from which it has issued and under which it has developed. By this consideration the way which I attempt to follow in these lectures is prescribed. Concerning the content of Hegel’s ethical teaching I must renounce once for all givingA its full exposition and its full explanation – and for all the details of this question I shallB have to refer to the books mentioned before, especially to the thorough and careful analysis contained in the work of Reyburn on the Ethical Theory of Hegel. It is not this content,C but it is the historical and systematical position of Hegel’s Ethics, it is, as it were, the ideal place it occupies in the realm of ethical ideas which I shall try to describe and to fix in these lectures. Z 30/IV[/1934]D In the foregoing lecture I have attempted to define and to restrict the purpose of these lectures about Hegel’s ethical theory. As I pointed out, my principal aim does not consist in a full exposition and explanation of all the details of this theory, but in the definition of the historical and systematical position of Hegel’s Ethics[,] of the ideal place it occupies in the realm of ethical ideas[.]E In this investigationF | we shall therefore be concerned not with the particular applications and determinations of G Hegel’s ethical theory, but with the universal type of this theory. We shallH have toI inquire into that new character of an ethical theory which firstly has been introduced by Hegel’s philosophy – and we shall J have to estimate and to weigh the value of thisK way of ethical thinking and ethical teachingL M in comparison with other types which have prevailed in former philosophy. The task we have to set ourselvesN here is therefore in a certain sense analogous to that universal task which Hegel has striven to fulfill in his ›Phenomenology of Spirit‹. Instead of discussing the spegiving] in Bleistift korrigiert, von fremder Hand, aus: give shall] in Bleistift eingefügt, von fremder Hand C content,] contents, D 30/IV/1934] in Bleistift über nachfolgendem Einschub, Datum der 2. Vorlesung E In . . . ideas.] Einschub in Bleistift gegenüber auf linker Seite, Einschubort markiert hinter: these lectures. F In this investigation] statt gestrichenem: Not the particular developments, G of] danach gestrichen: the H shall] in Bleistift über der Zeile eingefügt, von fremder Hand I to] danach gestrichen: ask ourselves J shall] in Bleistift über der Zeile eingefügt, von fremder Hand K this] danach gestrichen, über der Zeile: new L way of ethical thinking and ethical teaching] über der Zeile eingefügt M teaching] danach gestrichen: type N ourselves] in Bleistift über der Zeile eingefügt, von fremder Hand, statt in Bleistift gestrichenem: us A B
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cial problems and the special concepts of Hegel’s ethical theory we shall attempt to answer the question, in what senseA moral consciousness, as a whole, has been influenced by this theory and in what sense we may consider this theory as a definite and important stageB | in the movement and development of modern ethical and political ideas.C Even apart fromD the question of the systematic value, of the definitive and absolute truth of the Hegelian system, this system may claim the right to be considered as one of the most characteristic and most active powers which have formedE the modern mind and which have given it a definite shape. To consider this power in itself, not only in its effects and results, must be one of the principal tasks of our following investigation.F
II. In order to determine the place of Hegel’s moral philosophy in the history of ethical thought we need not take intoG accountH the whole field of this history andI consider it in all its single steps[.] It is true that Hegel in his ethical theory likewise as in his logical theory regards his system | as the perfection and consummation of all essential thoughts which ever have appeared in the history of mankind. And if his claim to totality is right, if his J system comprehendsK the whole dialecticL process, his Ethics must in a certain sense include and explain these thoughts. NoM theory which really expresses a definite state in the evolution of ethical ideas, in the Phenomenology of moral consciousness, can entirely be lost[;] it must be understoodN in its relative truth and its relative necessity. But this demand of the dialectic method does not mean that all actual ethical thoughts and sense] danach gestrichen: our stage] danach gestrichen: which C ideas.] danach gestrichen: Apart D from] in Bleistift über der Zeile eingefügt, von fremder Hand, statt in Bleistift gestrichenem: of E formed] danach gestrichen: and F investigation.] gegenüber, auf linker Seite, von fremder Hand: Read to here / Apr[il] 21 [1934] G into] korrigiert aus: in H account] über der Zeile, von fremder Hand, statt gestrichenem: view I and] nachfolgend in Bleistift gestrichen und eingekreist: to J his] über der Zeile statt gestrichenem: its K comprehends] über der Zeile statt gestrichenem: describes and includes L dialectic] korrigiert aus: dialectical M No] statt gestrichenem: Nothing N understood] danach gestrichen: and acknowledged A B
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all the so called ethical theories which have been upheld and defended in the course of the history of philosophyA possess the same right and the same claim; that each of them must be preserved in the ultimate stage of philosophical, of speculative thought. For a great manyB of these theories have | never reached that level of thought which is the condition and the standard of speculative truth. They are not theories in that sense which is given to this term in Hegel’s own philosophy and in his description of the logical process – they are only opinions and sentiments without any claim to real universality.C It cannot be the task and it cannotD be the intention of a true history of philosophy andE much less of the true system of philosophy toF sum up all these particular and arbitrary opinions and to follow them in their course, in their empirical order of time. We may omit therefore from the very beginning of our investigation all those doctrines, which in their treatment of the problems of moralityG denyH the standard of rational thought. Doctrines of this kind may recommend themselves to the common sense of men and they | may be used in popular philosophy and in popular moralI instruction. But if the task of true J, of systematical philosophy does not consist in preaching but in teaching morality, if we are concerned in this field of knowledge not with a sum of single precepts for the conduct of men but with the foundations and principles of K ethical truth, we have to take a different route. All truth, the truth of natural laws as well as of moral laws, is based upon rationality and cannot be reached but by the process of rational, of speculative thought. Hegel rejects therefore all theories of morality which consciously avoid this field; which include themselves either in the field of merely empirical and psychological considerations or in the field of the so called moral sentiment. In the first comprehensive view of his system[,] | which is contained in the Phenomenology of Spirit[,] Hegel has
philosophy] danach gestrichen: are entitled to be considered and to be acknowledged as essential and as necessary, as B many] unter der Zeile statt danach gestrichenem: deal; in Bleistift gegenüber auf linker Seite, von fremder Hand, mit geschweifter Klammer umfaßt: Either: great deal . . . has / or great many . . . have C universality.] danach gestrichen: Die Meinung ist mein [Vgl. dazu Hrsg.-Anm. 80] D It cannot be the task and it cannot] It can not be the task and it can not E and] über der Zeile F to] danach gestrichen: follow G morality] danach gestrichen: have avoided and H deny] denie, verbessert aus: denied I moral] über der Zeile statt gestrichenem: ethical J true] statt gestrichenem: philos[ophy] K of] danach gestrichen: which A
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given a very preciseA and a very vigorousB statement of this view.C In the preface of the Phenomenology it has come to a definite rupture between the system of Hegel and all those types of philosophy which besides and outside the power of Reason, admit someD other source of philosophical knowledge or of moral certainty. Ethical truth as well as logical truth cannot be wrapt in mystery and does not admit any element and admixture being contrary to the essence and taskE of philosophy. Philosophy is the sphere of thinking; and philosophical thought is not to be mixed up with other sources which cannot but make turbid its purity. In most bitter and vehement words Hegel rejects the so called “Glaubensphilosophie” of Jacobi which proclaims the primacy of belief; which substitutes the power of devotion for the power of thought; which confounds | “Denken” with “Andacht”. And at the same timeF Hegel breaks awayG once for all from the philosophy of Schelling, which, according to him, has yielded toH the same temptation. “Die wahre Gestalt –I Philosophie selbst. ([S.] 5/6) Indem die wahre Gestalt – das Zeitalter hat ([S.] 6) [S.] 7: Das Schöne – Substanz sein. [S.] 8: Diese Genügsamkeit – erbaulich sein zu wollen.”23J | (Phenomenology of Mind, transl[ated by James Black] Baillie, Lond[on] 1910) / S. 5K ›The systematic development of truth in scientific form can alone be the true shape in which truth exists. To help to bring philosophy nearer to the form of science – that goal where it can lay aside the name of love of knowledge and be actual knowl edg e – that is what I have set before me. The inner necessity that knowledge should be science lies in its very nature; and the adequate and sufficient reason for this is simply and solely the systematic exposition of philosophy itself. . . . But if truth exists merely in what . . . is called at one time intuition, at another immediate knowledge of the Absolute,L . . . from that point of view it is rather the precise] unter der Zeile statt gestrichenem: clear vigorous] danach gestrichen: and emphatic C view.] danach gestrichen: Once for all D some] any E being contrary to the essence and task] über der Zeile mit Einfügehinweis F time] in Bleistift über der Zeile hinzugefügt, von fremder Hand G breaks away] über der Zeile statt gestrichenem: secedes H to] eingefügt über in Bleistift eingefügtes: to I Gestalt –] danach gestrichen: vorgesetzt. J “Die wahre Gestalt . . . zu wollen.”] gegenüber auf linker Seite: Phaenomenol[ogie des Geistes] – Zita t; doppelt unterstrichen: Zi tat K (Phenomenology . . . 1910) / S. 5] Beginn des Zitat-Einschubes, Ort auf Ms.-S. 51 (Bl. 54) markiert mit //, Zitat auf weiterer Seite Ms. 51 (Bl. 55r), Fortsetzung auf Rückseite (Bl. 55v) L Absolute,] danach gestrichen: religion, Beeing A B
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Ms. 51
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Vorlesungen zu Hegel
Ms. 51a, 51–52
opposite of the notional or conceptual form which would be required for systematic philosophical exposition. The Absolute would not be grasped in conceptual form, but felt, intuited, it is not its conception[,] but the feeling of it and intuition of it that are to have the say and find expression. . . . Not the notion but ecstasy, not the march of cold necessity in the subject-matter, but ferment and enthusiasm – these are to be the ways by which the wealth of the concrete substance is to be stored and spread out to view . . . This easy contentment in receiving, or stinginess in giving, does not suit the character of science. The man who only seeks edification . . . he may look where he likes to find this: he will easily find for himself the means to get something he can rave over and puff himself up withal. But philosophy must beware of the risk to beA edifying.B[‹]24 | By proceeding to the definite form of his own system Hegel has therefore left behind himC all those doctrinesD which don’tE raise themselves to the true principle of ethical life, to the principle and sphere of rationality. But in this latter sphere likewiseF we have now carefully to distinguish different statesG through which the evolution of this life has to pass.H Hegel has not onlyI attempted to describe these states and to explain them in their dialectic order but he has J in a certain senseK | in the evolution of his thought, passed through them and he is deeply and strongly influenced by this passage. First of all it is the philosophy of the eighteenth century, the philosophy of the ›Aufklärung‹, which has made a definite stamp on the mind and on theL doctrine of Hegel. It is true that Hegel in no period of his life perfectly agreed with this philosophy and that, from his first theological writings, heM criticised it most severely. But this critical attitude did not prevent him from understanding and acknowledging the most profound and the most original tendencies of the Philosophy of N Enlightenment. Like his juvenile friends and comrades in the Tübinger be] über der Zeile rave over . . . to be edifying.] Einfügung auf oberem Rand von Bl. 55v bzw. Ms.-S. Ms. 51v, Einfügeort markiert, Ende des eingefügten Hegel-Zitates C him] korrigiert aus: himself; -self in Bleistift eingekreist D doctrines] statt gestrichenem: attempts E don’t] dont F likewise] über der Zeile eingefügt G states] stades H pass.] danach gestrichen: In the development of his thought Hegel himself I only] danach gestrichen: described these states and J has] danach gestrichen: in the evolution of his philosophy K sense] danach gestrichen: gone himself L the] danach gestrichen: philosophy M he] nachfolgend gestrichen und eingekreist: has N of] danach über die Zeile gesetzt: the; in Bleistift wieder gestrichen A B
52–55
The Moral Theory of Hegel
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Stift, like Hölderlin and Schelling, Hegel wasA in his youth an enthusiastic admirer of the French RevolutionB and heC celebrated it as a new dawn of liberty and thought. But even later, when his own | political ideas had found their definite form – a form very much diverging from the ideals of the French revolution – he did not withdraw this judgement. ›The thought, the ideaD of right – he says – became effective at once, and to this the old edifice of wrong could not resist. In this thought of right there has been erected a constitution and on this foundation everything ought to be based.E Hence this was a gloriousF sunrise; all thinking beingsG shared in the celebrating of this epoch.‹25 What is expressed in these words is not only a personal and subjective feeling of the greatness and sublimity of the ideas of the French revolution. From his early youth Hegel very rarely indulgedH in such personal feelings. His agreement with the guiding principles embodied in the French constitution must therefore haveI a different reason | and a different source. By a careful analysis of the early manuscripts of Hegel we can indeed follow step by step the evolution of his political ideas and we can prove to J whatK extent he is indebted in this evolution to those thinkers whoL have been called the fathers of the French revolution. To Montesquieu’s ›Esprit des Lois‹ he owes the full and clear insight intoM the importance of the physical conditions, of the conditions of soil and climate for the different forms and systems of political and social life; to Rousseau’s [›]Contrat social[‹] he is indebted for a discrimination which has proved to be decisive for the whole structure of his later political theory: for the distinction between the universal will considered as a Whole, and the sum of the mere particular wills, for the distinction between ›la volonté générale‹ and ›la volonté de tous‹. All those who seeN in | the political doctrines of Hegel nothing was] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift gestrichenem und eingekreistem: has been B Revolution] in Bleistift korrigiert aus: revolution C he] danach gestrichen und in Bleistift eingekreist: has D idea] statt gestrichenem: concept E based.] danach gestrichen: This F glorious] danach gestrichen: rise of the G beings] danach gestrichen und in Bleistift eingekreist: have H indulged] statt gestrichenem: yielded I have] danach gestrichen: another J to] über der Zeile, überschreibt, von fremder Hand, in Bleistift gesetztes: to, statt gestrichenem und in Bleistift eingekreistem: on K what] danach gestrichen: high L who] korrigiert aus: which M into] korrigiert aus: in; überschreibt, von fremder Hand, in Bleistift gesetztes: to N see] statt gestrichenem: consider A
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Vorlesungen zu Hegel
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but a defence of certain traditional views, who regard him and admire him as a champion of political conservatism, must deny and reject this influence of the philosophy of the eighteenth century – but this denial is easilyA refuted by merely historical and philological proofs, by the study of Hegel’s early works and manuscripts. In his history of the evolution of the thoughts and language of Hegel, founded on this study, Haering has quite recently pointed out and emphasized this connection of ideas. If conservatism means mere traditionalism or conventionalism Hegel never was an adherent or advocate of conservatism. In the poem ›Eleusis‹ that was writtenB in the year 1796 and which is one of the most important and most interesting documentsC in the biography of Hegel, he reminds his friend Hoelderlin, to whom this poem is dedicated, | of the alliance which he entered with him in the seminary of Tübingen – of the promise they gave to each other “der freien Wahrheit nur zu leben Frieden mit der Satzung, die Meinung und Empfindung regelt, nie nie einzugehen”26 – (of the promise to live only for the sake of free truth and never, never make peace with convention that regulates opinion and sentiment). In his lifeD and his philosophy Hegel remained true to this promise. Also his later years have not denied that original idea of freedom and in his lectures about the philosophy of history heE declaresF the history of the world to be the progress in the consciousness of freedom.27 This declarationG and this definition is the inheritance for which Hegel is indebted to the eighteenth century, to the philosophy of theH EnlightenmentI. In one of his first philosophical treatises, in the treatise “Über die wissenschaftlichen Behandlungsarten des Naturrechtes” published in the year 1802 – Hegel seems to relinquish J | once for all the sake of the ›Naturrecht‹ the theory of natural and original rights inborn to men. But however declining from the theoretical foundation which the philosophy of the seventeenth and eighteenth century had attempted to give to this idea of original rights, he never absolutelyK repudiated the idea itself. It remains on the contrary easily] danach gestrichen: to be ›Eleusis‹ that was written] über der Zeile statt gestrichenem: which Hegel wrote; nach: written gestrichen: by Hegel C is one of . . . documents] über der Zeile statt gestrichenem: he sent to his friend Hoelderlin, he remembers Hoelderlin D life] statt gestrichenem: later years E he] danach gestrichen: has F declares] korrigiert aus: declared G declaration] über der Zeile statt gestrichenem: declared H the] über der Zeile I Enlightenment] enlightenment J relinquish] unter der Zeile statt gestrichenem: renounce K absolutely] statt gestrichenem: perfectly A B
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The Moral Theory of Hegel
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a constant motive and impulse in theA development of his mind and of his philosophy. There is, according to Hegel, a kernel of truth in this idea which never can be given up by philosophical reason and which is most worthy of being preserved. The truth of Right isB not to be exhausted byC its single manifestations, by the sphere of the positive law. There is and there must be a difference between the written law, the law of the State, and the unwrittenD law. To point out this difference Hegel likes to refer to | the Antigone of Sophocles, to the idea of the ἄγραφοι νόμοι.28 But[,] as he emphasizes[,] it is not enough to oppose these two spheres of law and to subordinate the one to the other. We have to determine them by each other; we have to develop them in indicatingE them as necessary moments of a dialectic process. The flaw in the former treatments of the problems of natural right consists according to Hegel in the fact that although makingF a clear division between the sphere of G natural and the sphere of positive rightH they proved to be unableI to bring the separate parts to a real synthetic unity. There was on the one hand a merely empirical, on the other hand a merely formal method of dealing with problems of right – but both were abstract and insufficient ways subject to the same exclusiveness. | This exclusiveness is J to be removed: instead of the mere seclusion of parts, we have to come to their absolute union, to their material interdependence and penetration. It is from this point of view that Hegel in his treatise ›Über die wissenschaftlichen Behandlungsarten des Naturrechts‹ analyzes and criticizes the doctrines of Kant and Fichte, and we have firstly to bestow our attention to that criticism in order to understand his own theory by which he means to repairK the defects of the former treatments of the questions of natural right. 6. According to H[egel]L the very nameM of ›natural right‹[,] the concept of a Right of nature[,] can lead us to the insight into the principal fault to which all the systems of natural right which hitherto have appeared in the history of philosophy were liable. The term ›nature‹ refers the] über der Zeile statt gestrichenem: his own method Right is] Right, is C by] danach gestrichen: the actual statements D unwritten] danach gestrichen: , the eternal E indicating] über der Zeile statt gestrichenem: indicating F although making] über der Zeile statt gestrichenem: they made G of] danach gestrichen: the H right] danach gestrichen: but that I unable] danach gestrichen: to remove again overcome this discussion and J is] statt gestrichenem: and K repair] über der Zeile statt gestrichenem: repair L According to Hegel] in Bleistift über der Zeile, Einfügeort markiert M name] statt gestrichenem: term A B
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Vorlesungen zu Hegel
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in its original sense to the external world, to the world in Space and Time. Reason attempts to conceive this world, | to understand its structure and its order. And in this attempt to bring the manifold phaenomena of nature to a synthetic unity[,] to subsume the single and particular facts under general laws, it must make use of certain categories destined for his purposeA. Of these categories thoseB of substance and causality are the most fundamental and important ones. TheC Logic of Hegel is divided in three different stages: the first containing the categories of Being (Sein), the second the categories of essence (Wesen) and the third the categories of the notion or concept (Begriff). In treating the problems of natural philosophy and natural science we are moving in the first and second sphere; in dealing with the problems of objective Mind or absolute Mind, with the problem of Law, of Moral life, of art or religion we have to proceed to the third sphere. But the error of the commonplace | and traditional view of the so called “Naturrecht” consists according to Hegel in the fact that they are farD from havingE a clear insight into this fundamental difference. They strive to constructF the world of Mind out of the materials given in the world of physical nature and they endeavourG to conceive it according to the same categories asH are used here. As Hegel has shown in his later treatment of Logic the Category of Dingheit, of Thinghood is to be considered as the centre of the principlesI of essence. It is the appropriate and adequate view for conceiving the world of physical nature. Nature is, as dispersed in Space and Time, at the first view an indefinite and indeterminate manifold of appearances J, but this multiplicity in space and this variety in time is held together and made coherent by the thought and principle of thinghood. Thinghood means more than the mere | coexistence or the mere succession of single qualities; it means a unity of them which denies andK overcomesL their spatial and temporal separation. An object given in sense-experience may appear firstly as a mere collection of simple qualities or properties bound together by no for his purpose] for und purpose überschrieben, vermutlich korrigiert those] über der Zeile statt in Bleistift gestrichenem: the categories; those überschreibt Korrekturvorschlag in Bleistift C The] statt gestrichenem: They D are far] are E having] über der Zeile statt gestrichenem: bring F construct] danach gestrichen: and to conceive G endeavour] statt gestrichenem: strive H as] über der Zeile statt gestrichenem: which I principles] über der Zeile statt gestrichenem: categories J appearances] über der Zeile statt gestrichenem: phaenomena K denies and] über der Zeile L overcomes] danach gestrichen: and in a certain sense A B
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The Moral Theory of Hegel
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other relation than by their coincidence in a certain point of space and time. But it is a different and a much closerA connexion which is asserted and posited in the category of thinghood. ›This salt – says Hegel in the Phenomenology of SpiritB – is a simple “Here” and at the same time manifold; it is white and al so pungent, also cubical in shape, also of a specific weight and so on. All these many properties exist in a simple “Here” where they inter-penetrate one another. None of these has a different “Here” from the others; each is everywhere in the same “Here” where the others are. At the same time, without being divided by different “Heres”, they do not affect each other in their | inter-penetration; its being white does not affect or alter the cubical shape it has, and neither affects its sharp outline, and so on. On the contrary each is simple relation-toself, it leaves the others alone and is related to these merely by being also along with them, a relation of mere indifference.‹29 But this indifference is removed and this seemingC self-sufficiency of the single qualities or properties is denied by the principle of thinghood as far as this principle is understood in its full and developed sense. By this principle the single and simple qualities are declared not only to coexist with each other but to belong to each other, that is to determine each other. The qualities areD notE understood as being combined in a merely arbitrary and fortuitous way; they depend on each other, they require each other or they exclude each other, and this connexion or | this exclusion is governed and regulated by general laws. But even in proceeding to these general laws and to that form of synthetic unity which is implied in them, we have not come to a trueF, to an absolute union. In the field of nature this union is not to be reached. Things in Space and Time are related to each other and acting on each other; but this reciprocity of action does not remove their singularity and their separation. Things are fixed and static units having a nature of their own and persisting in this isolation although they may come further to a kind of mutual intercourse and interdependence. When applying the mere category of thinghood to the problems of Mind, to the problems of Right, of the State, of politicalG and social life, we have therefore concerned these problems in an inadequate | manner and we haveH30 closer] über der Zeile statt gestrichenem: closer ›This salt – says Hegel in the Phenomenology of Spirit] gegenüber auf linker Seite: 〈N[ota] b[ene]: übers[etzen] nach Reyburn S. 19〉 [Dazu Hrsg.-Anm. 29] C seeming] über der Zeile D are] über der Zeile statt gestrichenem: may E not] danach gestrichen: be F true] über der Zeile statt gestrichenem: true G political] danach gestrichen: econom[ic] H we have] darüber in Bleistift, doppelt unterstrichen: 105 [Dazu Hrsg.-Anm. 30] A
B
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Vorlesungen zu Hegel
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thought them by a subordinate principle. This inadequacy is, according to Hegel, the principal and essential defect of all the so called theories of natural right. These theories – for instance the theory of Hobbes – setA themselves the task to explain the origin of society, of civil and political life. ToB fulfill this task they have constructed andC excogitatedD a ›status naturalis‹, a natural state antecedent toE social life. The principal problem of the Philosophy of right consisted in the question in what way and by what reason the formerF state has developed intoG the latterH. But according to Hegel in this very question there is contained the πρῶτον ψεῦδος of all the systems of natural right. For in his sense and in consequence of a principle which dominatesI the whole of his philosophy | there is no true development which goes from below to above, from the imperfect to the perfect, from the parts to the whole. The lower stage in the dialectic process is to be understood by the higher not vice versa; Nature is to be explained by Mind, not Mind by Nature. By denying J andK reversing this order the systems of natural right have missed their essential purpose. They have dissolved the organic unity of social life into single atoms which they conceived in a way analogous to that in whichL natural philosophy conceives the atoms out of which it attempts to explain and to construct the physical universe. But such a construction fails in recognizing the very truth and the very essence of social life. The totality and the complicationM of human relations involved in the fact of social life | is not a mere aggregate of single wills and single persons; but it is theN condition of personality and individuality; it is theO condition under which alone a person can act and can know himself by the medium of this action. TheP
set] davor gestrichen: have To] statt in Bleistift gestrichenem: And to; in Bleistift Korrektur von: To C and] a; darüber in Bleistift: (and) D excogitated] excogitated,; Komma in Bleistift E to] danach gestrichen: the F former] über der Zeile statt gestrichenem: later G into] statt gestrichenem: from H latter] über der Zeile statt gestrichenem: later I dominates] statt gestrichenem bzw. korrigiertem, d. h. in Bleistift eingekreistem: is dominating J denying] über der Zeile statt gestrichenem: failing to reorganize K and] danach gestrichen: by L way analogous to that in which] über der Zeile statt gestrichenem und in Bleistift eingeklammertem: analogous way as M complication] über der Zeile statt gestrichenem: complexion N the] über der Zeile statt gestrichenem unleserlichen Wort, evtl.: his oder true O the] verbessert aus: an P The] danach gestrichen: single A B
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The Moral Theory of Hegel
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separated and detached wills out of which, according to the view of the defenders of the theory of natural right[,] the social state of men arises is therefore a mere abstraction void of any empirical meaning and of any empirical truth. Once we assume this abstraction,A we have destroyed the reality of social life and we cannot succeed by any effort of reasoning, of formal inferences and formal deductions, in revivingB this caput mortuum. No recurrence and no appeal to an outward force can restore the lost unity. The theory of Hobbes is perfectly consistent with itself in asserting that in the so called state of nature thereC cannotD possibly be any | union, any connexion or harmony of wills. Here the single wills are exclusively related and restricted to themselves; they are opposed to each other and exclude each other. The state of nature is a ›bellum omnium contra omnes‹, aE war of all against all. This war is not to be finished but by a power standing above the single wills and subjugatingF their forces and impulses. This power of the sovereign must be an unrestricted, an absolute one, because in restraining or relaxing it, the relapse of the state of society into the state of nature, into the mere atoms of will, would be unavoidableG. In this conclusion it becomes obvious that the apparent unity of the will which is the goal of all the constructive systems of natural right isH a merely accidental one; a unity which has no truth and no support in itself but which always is | inI danger of breaking down at the first assault. It may however be objected against this view that the inference drawn by Hobbes from the principles of his system is far from being a true and necessary expression of the fundamental ideas of natural right. Taken as a whole the theories of natural right never agreed with J the conclusions of Hobbes. Instead of maintaining and defending the rights of absolutism they were the most ardent champions of liberty. They were constantly combatting the absolute omnipotence of the State and they carefully
Once we assume this abstraction,] This abstraction once supposed reviving] korrigiert, unsichere Lesung C there] in Bleistift unter der Zeile, von fremder Hand, statt gestrichenem: their D cannot] über der Zeile statt gestrichenem: can be no; danach gestrichen und in Bleistift eingekreist: be E a] danach gestrichen: state F subjugating] danach gestrichen: and annihilating them. opposite impulse G unavoidable] über dem verwischten Wort in Bleistift: inavoidable H is] danach gestrichen: in truth I in] über der Zeile statt gestrichenem: the J with] über der Zeile statt gestrichenem und in Bleistift eingekreistem: to; danach gestrichen: this sort of absolutism; gegenüber auf linker Seite, von fremder Hand in Bleistift: 1.) agree with ideas / 2.) agree to contracts / i. e. to do something. A B
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markedA certain limits over which the power of the State and the power of society is not to be extended. In this way natural right was the first to define and to circumscribeB the original and inalienable rights of men: the freedom of conscience, theC religious | liberty, the right of personal security and so on. But according to Hegel the true unity of social life and the true unity of the StateD are just as little to be reached and to be ascertained by this second way asE by the way of absolutism. For the freedom proclaimed and defended by the different systems of natural right remains likewise a mere abstraction void of a real and concrete sense. In the system of Kant for instance freedom and morality are based upon the principle of autonomy. No will is free but that will whichF, instead of receiving a law from without, gives the law to itself G. This law is not aH hypothetic but a categorical one: it claims absolute necessity and absolute universality. But if we compare this absoluteness involved in the categorical imperativeI we find that it is very different from and | in truthJ incompatible with what is called “absolute Sittlichkeit”31 (absolute Ethicality)[.] As Hegel pointed out against that form of union which is brought about in the system of Hobbes by the absolute power of the sovereign, that it is nothing else than an “empty name of a formless and external harmonyK”,32 becauseL in such aM union the elements of natural and spiritual life are not reconciled but only bound together by external force – he applies the same criticism to the method followed by Kant in the foundation of his Ethics. For according to him the so called autonomous will which is the highest principle of Kantian Ethics has not really overcome the form of externality. Such a will presupposes an opposition and cannot become effective except by this opposition. The pureN form of the moral law has in the system of Kant its counterpart in a sensuous matmarked] über der Zeile statt gestrichenem: defined omnipotence . . . circumscribe] am linken Rand senkrechte Linie in Bleistift C the] danach gestrichen: personal D State] danach gestrichen: can no more E as] über der Zeile statt gestrichenem: than F which] danach gestrichen: rejects G itself] stark verbessert H a] an I imperative] danach in Bleistift gestrichen: and testified by it; gegenüber auf linker Seite, in Bleistift von fremder Hand: “testify” not usual in this sense[,] perhaps – “exemplified”? J in truth] danach in Bleistift gestrichen: it is K harmony] über der Zeile statt zu streichendem: name L because] über der Zeile statt gestrichenem: that M a] an N pure] über der Zeile A B
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ter and it is only by | subjugatingA this matter that it can prove its power. But here again sensibility and rationality are not really reconciled; they are on the contrary separated and they are divided by an insurmountable gap. Throughout his whole system Kant emphasizes that man is to be considered as a citizen of two worlds, of the world of senses and of the intelligible world. As a part of nature, as “Sinnenwesen”, he is bound to the laws of sensibility and he is determined by his sensuous needs and desires. As anB intelligent being, as “Verstandeswesen”, he discovers a new form and a different kind of determination: the determination by the form of the pure will. But by this distinction of different forms of causality manC is deeply and radically separated in himself and is so to speak torn in pieces, which henceforth no more can be brought together. In this case likewise we have therefore | instead of D a real organic ethical orderE only their ›disjecta membra‹33 , their split and separate moments. Kant’s practical reason doesF not pervadeG and organizeH the whole of human life, but it dominates and violatesI this life. The demand of the categorical imperative is a transcendent demand directed towardsJ human beings who as K such belongL to quite a different, to an empirical order. They must be detached fromM this order to BeN able to understand and to obey the moral law; but by this detachmentO theyP have lost on the other hand every connection with the reality of things. The categorical imperative is therefore not a demand appropriate and adequate to living subjugating] über der Zeile statt gestrichenem und in Bleistift eingeklammertem: subjecting B As an] As C man] danach gestrichen: himself D of] über der Zeile E order] über der Zeile statt gestrichenem: -ity F does] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift eingekreistem: is G pervade] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift eingekreistem: pervading H organize] in Bleistift korrigiert von fremder Hand aus: organizing; Endung in Bleistift eingekreist I dominates and violates] in Bleistift korrigiert von fremder Hand aus: is dominating and violating; is und -ing in Bleistift eingekreist J towards] in Bleistift korrigiert von fremder Hand aus: to K as] in Bleistift korrigiert von fremder Hand aus: a L belong] in Bleistift korrigiert von fremder Hand aus: are belonging; are und -ing in Bleistift eingekreist M from] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift eingekreistem: of N to Be] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift eingekreistem und gestrichenem: for being O detachment] detachement P they] danach in Bleistift gestrichen: would A
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men,A it isB a merely formal postulate destined only for abstract beings, for mere shadowsC of humanity, for spectres without flesh and blood. | 7. The same arguments are used and repeated by Hegel against the ethical theories of Fichte. Fichte seems to be the philosophical predecessor of Hegel, the philosopher who has prepared the soil for his own system andD to whom he is indebted for his own method, for the methodE of the dialectic process. Indeed it was Fichte who firstly and absolutely rejected the presupposition of the Kantian dualism and who from his first treatise “Über den Begriff der Wissenschaftslehre” started from the demandF that all science and all philosophy is to be built upon the pure identity of a supreme principle. In the formula of the logical principle of identity, in the proposition A = A34 Fichte finds the beginning and, as it were, the pattern of the whole philosophical system; the foundationG of his theoretical work as well as of his ethical work. HisH concept of reason | itself is defined by this identity. That identity is expressed by Fichte in his fundamental termI ›Ichheit‹35 , the J principle of the Ego. It is a striking and remarkable fact that FichteK even before the foundation of his theoretical philosophy, before his first treatment of the subject of theL ›Wissenschaftslehre‹M laidN down andO explained this principle in an ethical and political treatise. In his paper ›Beiträge zur Berichtigung der Urteile des Publikums über die französische Revolution‹ (Contributions to the correction of the judgements of the public about the French revolution) he declares that all the original rights of men which have been laid down in theP systems of natural right are at bottom but different men,] danach gestrichen: but it is] danach gestrichen: an abstract, C shadows] über der Zeile statt gestrichenem: schemes D and] danach gestrichen: without whom it would not have been possi[ble] E method] statt gestrichenem: method F demand] über der Zeile statt gestrichenem: principle G foundation] statt gestrichenem: form H His] statt gestrichenem: And I term] term of J the] of the K Fichte] über der Zeile L subject of the] über der Zeile M treatment . . . ›Wissenschaftslehre‹] ursprünglicher Ausdruck treatment of the ›Wissenschaftslehre‹ im Ms. eingeklammert und – über der Zeile – ergänzt um subject of the, gegenüber auf linker Seite, von fremder Hand: “Before his first treatment of the subj ect o f the Wissenschaftslehre” or “. . . fundament of the W[issenschaftslehre]” N laid] davor in Bleistift gestrichen und eingekreist: has O and] danach in Bleistift gestrichen und eingekreist: has P the] danach in Bleistift gestrichen: different A B
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statements of one and the same fundamental right from which they may be derived. This fundamental right is the right of Egoity (Das Recht zum Ich). ›By the moral law in myself the form of the pure | Ego is determined in an unalterable manner: I ought to be an Ego, an independent being, a person; I ought always to will my duty; I have therefore a right to be a person and to will my duty.‹36 This fact of the absolute autonomy and the absolute independenceA of the Ego, guaranteedB by the form of the moral law, is according to Fichte the principal and the only indubitable fact from which all our theoretical and all our practical knowledge is to be deduced. With regard to the former, with regard to theoretical philosophy,C we find ourselves, in the beginning of our knowledge, in that point of view which is given us by sense-experience as belonging to a world of objects and exposed to the influence of them. Here the Ego appears as part of an outward world; and as such a part it has no real activity, no energy of itsD own. | ItsE actions are determined from without; and what we call the form of the Ego is therefore not a permanent quality but aF changing and unstable thingG. We consider ourselves as dependent on our senseimpressions and ourH desires and inclinations; and we cannot go further in our knowledge and in our will than these affections guide us. But it is the task of philosophy to annull and abrogate this first merely empirical view. If this view were the only and the true one, if really what we call our Self shouldI be nothing J but what it is regarded asK in Sensationalism, namely a bundle of perceptions and a heap of L desires, thereM would remain at least one undeniable and one incomprehensible fact. The fact of s elf- consc iousness never is to be explained in this way and under
independence] offensichtlich korrigiert aus: independency; gegenüber auf linker Seite, in Bleistift von fremder Hand: You usually say: / 1. dependency (e[xempli] g[ratia] state of d[ependency]) / 2. independence (state of i[ndependence]) B guaranteed] guarantied über die Zeile statt gestrichenem, unleserlichem Wort gesetzt C philosophy,] danach gestrichen: in the beginning D its] über der Zeile statt gestrichenem und in Bleistift eingekreistem: his; gegenüber auf linker Seite, in Bleistift von fremder Hand: “Its”, if as phil[osoph]ic abstraction; “his”, if man is meant. E Its] in Bleistift von fremder Hand und eingeklammert über die Zeile gesetzt: His F a] über der Zeile statt gestrichenem: something G thing] am Ende durch Einkreisen gestrichenes: s H our] danach gestrichen: sensual I should] statt gestrichenem: would J nothing] danach gestrichen: else and nothing more K as] mit Pfeil in Bleistift von: but as what an diese Stelle gesetzt L of] danach gestrichen: particular sens[ations] M there] statt gestrichenem: than A
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Vorlesungen zu Hegel
77–80
this condition: for self-consciousness isA | reflexion – and reflexion cannot be derived from mere passivity, but requires an original activity of the Self. In this activity the Self is not subject to nature, but produces the form of nature; it is not determined by objects,B as things in themselves, but it determinesC the form of objectivity. As Kant has proved in the Critique of pure reason the understanding itself D is the author of Nature; the transcendental unity of apperception is the formal condition under which alone Experience and therefore an object of experience is to be thought. In the course of his ›Wissenschaftslehre‹ and in its various forms Fichte attempts to explain in what manner this process of the production of objective knowledge takes place, by what means our Self, our active Intelligence, develops out of the first shades of sensibility, out of apparently mere | sense-impressions the world of imagination, of memory, of reflexion and self-conscious knowledge. By this process the Ego posits the Non-Ego, and it posits itself as determined by the Non-Ego and as determining the Non-Ego. Science is possible only by the latter process; by the fact that Thought copiesE not onlyF an outward world which it apprehends by mediation of the senses but that it produces this world in its essential form, in its logical outline. But the real, the definitive and decisive proof G of this relationH is to be found, according to Fichte, in practical philosophy; in the sphere of the will, not in the sphere of the understanding. For will is by its very essence not a mere capability of receiving impressions but an active power, it is not only a reproduction of what is given by experience but a productive energy[.] | By this energy of the practical Self the moral world is constructed in the same senseI as, by the activity of the theoretical Self, the physical world was built up and is] in Bleistift von fremder Hand In this activity . . . by objects,] ursprünglicher Satz, mit Streichungen und Korrekturzeichen in Bleistift versehen, lautet: In this activity the Self is not subject and subdued to nature, but it is producing the form of nature; the form of objectivity it is not determined by objects, gegenüber auf linker Seite, in Bleistift von fremder Hand: {subject to / subdued by} / You might write: / “. . . the self is not subject to the force of nature, but produces the form of nature” C determines] statt: is determining; Korrektur in Bleistift durch Einkreisen von: is und -ing D itself] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift eingekreistem: himself E copies] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift eingekreistem: is F only] danach gestrichen: reproducin[g]; unter der Zeile in Bleistift eingekreist: copying G proof] über der Zeile statt gestrichenem: prove H relation] danach gestrichen: of I in the same sense] über der Zeile A B
80–82
The Moral Theory of Hegel
39
was determined in its form and outline. Moral will never can acquiesce in any given state or stage of things; it must go beyond this shape and replace it by a new order which conformsA to its own law. This law becomes the ideal pattern according to whichB the real world[,] the world of human life and human history[,] is to be formed.C The seeming affection from without which the theoretical part of Fichte’s ›Wissenschaftslehre‹ had to presuppose in order to begin that dialecticD process, which leads us from passivity to activity, from the empirical view of the world to its logical and rational view, is therefore according to Fichte explained and deduced in practical philosophy. What, from the point of view of merely theoretical | consideration and reflexion was to be regarded as an incomprehensible limit of the Self, is here conceived in its necessity, in its true teleological sense. This limit which the pure form of the EgoE finds in the face of the Non-Ego,F andG which seems to be the insurmountable boundary of its activity proves to be not the restriction but the very condition of this activity. “These boundaries” – says Fichte in his treatise on the reason of our belief in a divine government of the world – [“]are,H it is true, inconceivable in their origin; but what does it matter, says practical philosophy. The significance of them isI the clearest and the surest thing: they are your J definite place in the moral order of things. What you perceive by them has reality; the sole reality which does concern us and which exists for us. The world of sense-experience, the material worldK is the permanent interpretation of | the command of duty, the living expression of what we ought to do since we ought to do.L Our world is the material of our duty made sensual; that is the true reality of things, the elementaryM stuff of all appearance[.]‹37 Z conforms] in Bleistift korrigiert aus: is conforming; in Bleistift eingekreist: -ing which] über der Zeile C formed.] danach in Bleistift ausradiert: ? D dialectic] verbessert aus: dialectical E Ego] danach gestrichen: seems to F Non-Ego,] danach gestrichen: these boundaries G and] über der Zeile H are,] danach gestrichen: as regards their origins, I is] danach gestrichen: the most clearest and the surest of all things whatever J your] über der Zeile statt gestrichenem: the K The world . . . material world] unter der Zeile, Einfügeort in Bleistift markiert, statt gestrichenem: It L to do.] nachfolgend Einfüge- bzw. Trennzeichen in Bleistift, Einfügung gegenüber auf linker Seite unten in Bleistift, das Einfüge- bzw. Trennzeichen wiederholend: bis hierher 30/IV[/1934]; meint das Ende der 2. Vorlesung M elementary] statt gestrichenem: fundamental A B
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Vorlesungen zu Hegel
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[7/V/1934] The phenomenalA worldB, the world of sensibility hasC, therefore,D no independent meaning, no sufficient reason in itself; its true reason which practical philosophyE finds out and which transcendental Idealism proves, is that it is the scene of action for self-conscious moral beings – the object on which they have to exerciseF and to evince their power. According to Fichte Idealism does not undertake to explain the metaphysical origin of the world; all thatG itH claims is to explain its ethical sense. And this sense is found by Fichte in the fact that exclusively in a finiteI world of sense the absolute, the moral J | Self can come to itsK manifestation and to itsL self-consciousness. The world of senses, of finite objects is given us in order to find and to prove by its mediation the infinity of the Ego. This infinity is demonstrated by the fact that moral consciousnessM never does rest and never ceases in itsN efforts of changing the empirical state of things, that from every result it has reached it is carried on to new tasks. In this power of negating all limits and of transcending all limits, in this progress over all single appearancesO of Space and Time the ethical Self proves not to be bound to Space and Time but to belong to a different, to a purely intelligible order. 8. Hegel’sP criticism of Q this system takes the same lineR as his criticism of Kant. As he points out Fichte boasted of goingS beyond the limits phenomenal] über der Zeile world] danach gestrichen: of appearance C has] statt gestrichenem: has not D therefore,] über der Zeile E philosophy] danach gestrichen: and transcendental idealism found F exercise] danach gestrichen: their G that] korrigiert aus: what; darüber in Bleistift von fremder Hand, ausradiert: that H it] über der Zeile statt gestrichenem: to; darüber in Bleistift von fremder Hand, ausradiert: it I finite] danach gestrichen: , in a J moral] in Bleistift über der Zeile; unter der Zeile unleserliches Wort in Bleistift gestrichen K its] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt gestrichenem und in Bleistift eingekreistem: his L its] über der Zeile, von fremder Hand, statt gestrichenem und eingekreistem: his M consciousness] danach gestrichen: does not acquiesce in any given state N its] über der Zeile, von fremder Hand, statt gestrichenem und eingekreistem: his O single appearances] über der Zeile statt gestrichenem: points P Hegel’s] über der Zeile statt gestrichenem: The Q of] danach gestrichen: Hegel R line] über der Zeile statt gestrichenem: way; Korrekturanmerkung in Bleistift ausradiert S of going] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift eingeklammerten: to go A B
83–86
The Moral Theory of Hegel
41
of the Kantian doctrine by denying | and eliminating the realistic element contained in his theory of knowledge. This theory seems to rest upon the supposition that the matter of experience is given us from without; that its source is not to be found inA the mind itself and can therefore not be explained by it but that its origin must be sought in an affection of B an unknown and for ever unknowable thing, a thing-in-itself. But did FichteC really succeed in getting rid of this unknown cause? In his early delineationD of the ›Wissenschaftslehre‹ Fichte is speaking of an original impulse by which the dialectic movement of the mind, its transition to the different statesE of consciousness,F is set going. The reason of this original impulse – of this “Anstoß”38 as it is called in German – is not to be found in the theoretical but in the practical sphere. It is a need and a demand of the mind which originally | incites it and which forces it to go from one step to another, to proceed from perception to imagination, from imagination to reason and so on. But, as Hegel objects,G if there is such a need Mind is no longer obeying its own laws; it has come under a necessity which is imposed upon it by an outward power. According toH HegelI this necessity would be J the counterpart and the very reverse of that pretended freedom of the absolute Ego on which Fichte attempted to found his philosophy. And there remains another no less serious objection. The reconciliation between reason and reality which is the true end of all speculative philosophy is in the system of FichteK but an external and apparent one. For according to this systemL the two opposite poles never can be brought to a real coincidence. The world of the Non-Ego has, as Fichte declares, no independent sense and no independent being: it exists only in order to be formed by the Ego and to be subjectedM | to in] danach gestrichen: theref[ore] of] statt gestrichenem: by C did Fichte] statt gestrichenem: has F[ichte] D delineation] über der Zeile statt gestrichenem und in Bleistift eingeklammerten: exhibitions; gegenüber auf linker Seite, in Bleistift von fremder Hand: (?) exposition = Vorstellung / exhibition = Ausstellung E states] über der Zeile F consciousness,] danach gestrichen: to the state of perception, of memory, of imagination, of reason and so on; gegenüber auf linker Seite in Bleistift großes Fragezeichen G , as Hegel objects,] über der Zeile H According to] über der Zeile statt gestrichenem: As I Hegel] danach gestrichen: declares J would be] über der Zeile statt gestrichenem: is K in the system of Fichte] über der Zeile L system] über der Zeile statt gestrichenem: doctrine M subjected] unter der Zeile statt gestrichenem: submitted A B
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Vorlesungen zu Hegel
86–87
the activities of mind, to the energy of theA Understanding and Will. But this subjection never proves to be really effective because the endB in view cannot be attained but by an infinite process. Supposing that this process had come to a standstill the world of the Non-Ego would be overcome; butC the suppression of it would, at the same time, mean and involve the annihilation of the Ego itself, which, deprived of the field of its activity, would have lost its reality. ForD in the absolute Self there is no possible distinction of activity and reality; – thisE Self is not a thing existing apart from its activity but it is nothing else than a pureF act, a “Tathandlung”.39 Hence it follows that in the system of Fichte the Kantian dualism is not reallyG removed; it is but expressed in a different way. The spheresH of the Ego and | the Non-EgoI, of the Infinite and the Finite, remain now as ever separated; and they exists only in J this separation and opposition. An opposition which is onlyK to be eliminatedL by an infinite process is notM to be eliminatedN at all.O Or as Hegel declares in his own technical language Fichte seems to demonstrate the power and preeminence of the Ego over the Non-Ego, and by this he believes he hasP reduced the latter to the former. But such a mere reduction is not a true and satisfactory synthetic union. Speculative philosophy in its highest and most perfect sense has not only to prove the abstract identity of the Self and Non-Self, of Reason and ExperienceQ, but it has to demonstrateR the Identity of Identity and Non-Identity. That means that in the true concept of reason, in the absolute idea there must be a perfectly harmonious equipoise of the] über der Zeile the end] danach in Bleistift eingekreist und gestrichen: taken C but] danach gestrichen: at D For] über der Zeile statt gestrichenem: , since E this] statt gestrichenem: since F pure] danach gestrichen: energizing G really] danach in Bleistift gestrichen: corrected and H spheres] sphere I the Ego and the Non-Ego] the Ego and and [gestrichen: the] Non-Ego J in] unsichere Lesung K only] über der Zeile, auf Einfügung in Bleistift: only L eliminated] statt gestrichenem: destroing only M not] über der Zeile; auf Einfügung in Bleistift: not N eliminated] danach gestrichen: not O at all.] in Bleistift gegenüber auf linker Seite: An opposition which is only to be eliminated by an inf[inite] proc[ess] is [gestrichen: not] to be eliminated not at all[.] P he has] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift eingekreistem und gestrichenem: to have; gegenüber auf linker Seite, in Bleistift von fremder Hand: ‘believe to’ / not idiomatic Q Experience] danach gestrichen: but it of the Subject and Object R to demonstrate] über der Zeile A B
87–90
The Moral Theory of Hegel
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Subjectivity | and Objectivity, of what is real and what is rational.40 Rationality means not only a mere demand, aA “Sollen” which is opposed to a “Sein”, it means the essence andB intrinsic power of reality itself – a power in theC face of which all resistance vanishes and is declared null and void.D 9. In applying this principleE to the ethical world we have come to that standpoint which is called by Hegel the standpoint of “Sittlichkeit”. It is very difficult to circumscribe this term by an adequate English word. The term ›Sittlichkeit‹ can not be translated by ›Morality‹; for Morality is usedF in the language of Hegel for expressing that subordinate sphere of moral consciousness, in which the moral law is conceived as a mere demand, whereas Sittlichkeit means that higher stage, in which that dualism[,] that opposition of what is to what oughtG | beH found[,] itsI annulment and its dialectic reconciliation. English translators of Hegel’s works have therefore been compelled J in order to express the thought of Hegel to introduce a new word – and it was Stirling who firstly invented for this purpose the term of ›Ethicality‹,41 which so far as I can seeK has been generallyL accepted in English Hegelian litterature but which sometimes is replaced by other phrases, as for instance by ›Ethical Order‹, ›Ethical World‹, ›Social Ethics‹. As none of them is a perfectly adequate expression of Hegel’s thought I think it would be preferable to renounce, in this case – as perhaps in many other cases – a verbal translation and toM use the original German word. In order to understandN the real meaning of Hegel’s concept of “Sittlichkeit” we have to go back to the very origin of his systemO and to those | manuscripts in which this origin firstP becomes
a] verbessert aus: an and] danach gestrichen: the C the] über der Zeile D void.] danach in Bleistift: // E principle] statt gestrichenem: system F used] über der Zeile statt gestrichenem: used G ought] teilweise von Tintenfleck bedeckt H be] danach unleserliches Wort gestrichen I its] danach gestrichen: dialectic J compelled] über der Zeile statt gestrichenem: compressed; compressed in Bleistift eingekreist und über das Wort gesetzt: compelled, beide Korrekturhinweise ausradiert; zudem gegenüber auf linker Seite Korrekturhinweis von fremder Hand in Bleistift ausradiert K see] danach gestrichen: is now usually L generally] über der Zeile M to] danach gestrichen: the N understand] danach in Bleistift gestrichen: the purport and O system] am Wortende durch Einkreisen gestrichen: s P first] in Bleistift korrigiert aus: firstly A B
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Vorlesungen zu Hegel
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visible. Hegel42A started from religious problems and this beginningB has imprintedC its mark upon the evolution of his thought and his language. In the theological writings of his youth he constantly uses the term ›Love‹ in order to express and to explain the very centre of religious and philosophical thought and their intrinsic unity. ›Love‹ is to be understood as the highest expression of that ›Synthesis‹, of that absolute union of oppositions, whichD Religion and Philosophy are striving for. For ›love‹ means quite a different thing thanE F the subordination of one person toG the will of another person or theH subjection of individual wishes toI a merely formal law. It J meansK that this | partition intoL several individualities and this opposition of the particular and the universal will has come to an end. InM the true conception of theN State and in the true idea of religion thisO problem is solved. Concerning the former Hegel indicates, in his early writings, the Greek ideal of the State, in which theP union of Q universality and individuality has been realizedR. As aS citizen of a freeT Greek πόλις a manU only submitted toV such laws asW he had given Hegel] danach in Bleistift gestrichen und eingekreist: has beginning] unter der Zeile statt gestrichenem: influence of these problems and of the language in which he attempts to express and explain them C imprinted] korrigiert in Bleistift von fremder Hand aus: printed D which] davor gestrichen: for E than] as F For ›love‹ means quite a different thing than] über der Zeile statt in Bleistift und Tinte gestrichenem: In this expression there is not to be understood G to] über der Zeile statt in Bleistift gestrichenem und eingekreistem: under; überschreibt Korrekturhinweis in Bleistift H or the] über der Zeile statt gestrichenem: and no I to] über der Zeile statt gestrichenem: or desires under; über in Bleistift eingekreistem under ebenfalls in Bleistift: to J It] unter der Zeile statt gestrichenem: Love K means] danach gestrichen: on the contrary L into] in M In] statt gestrichenem: It is N the] über der Zeile O this] statt gestrichenem: that P the] über der Zeile statt gestrichenem: that Q of] danach gestrichen: the R realized] danach gestrichen: and S As a] As T a free] über der Zeile U a man] danach gestrichen: was V to] in Bleistift eingefügt W submitted to such laws as] über der Zeile statt gestrichenem: obeying to laws which; gegenüber auf linker Seite in Bleistift: As a citizen of a free Greek πόλις a man only submitted to such laws as A B
91–93
The Moral Theory of Hegel
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to himself, and he obeyed only that superiorA whom he had installed himself. ›BThe idea of his country, of his State[,] says H[egel,]C was the invisible[,] the higher good for which he worked and that impelled him; this wasD his final aimE of the world or the final aim of his world which he found exhibited in reality or which he himself cooperated to exhibit and to preserve. In the face of this idea the individuality | of the single man dwindled. It wasF onlyG for this idea, not for himself thatH the individual man demanded immortality and permanence. Cato did not turn to Plato’sI Phaidon before that which hitherto had been for him the highest order of things, before his world, his republic was destroyed.[‹]43 Here therefore, in this form of the Greek πόλις, the ethical order (the ›Sittlichkeit[‹]) was realized J and had become objective in the State.K ›It was the Republic which survived the Republican and the thought was present to his mind, that it was his own soul and something eternal.‹44 It was not untillL this harmoniousM orderN had vanished, untilO the free Greek states were dissolved that man was constrained toP look for the lost harmonyQ of the ethical cosmos inR a different place. As in this world, in the world of political life | and of political institutionsS he could no longer satisfy himself, he had to strive for another invisible order beyond the world in which alone true unity and true happiness was to be found. In this desire the idea of Christendom has its origin and its deepest roots. ›Reason never
superior] am Wortende gestrichenes: s ›] über der Zeile: [Cassirer, EP III, S.] 292; vgl. Hrsg.-Anm. 43 C , says Hegel,] über der Zeile D was] danach gestrichen: [über der Zeile gestrichen: ultimate goal] the principal aim of his world or E final aim] über der Zeile statt gestrichenem: ultimate goal F It was] über der Zeile G only] korrigiert aus: Only H that] über der Zeile I Plato’s] Platon’s J realized] danach gestrichen: in the State K State.] in Bleistift gegenüber auf der linken Seite, von fremder Hand: Read to here Apr[il] 26. L untill] letztes l in Bleistift eingekreist M harmonious] korrigiert aus: harmonial N order] danach gestrichen: of the Ethical Universe O until] korrigiert aus: untill P to] danach gestrichen: seek Q harmony] danach gestrichen: and unity R in] danach gestrichen: another S institutions] in Bleistift korrigiert aus: instutions A B
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Vorlesungen zu Hegel
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could desist fromA attempting toB findC somewhere the Absolute, the Independent, the Practical; it could no longer meet with it in the will of man; it did not appear to it but in that divinity which Christian religion offered to it – outside the sphere of our lifeD and our will, but not inaccessible to supplicationE and prayer.[‹]45F In this way the division and the discord of the world seemed to be cured; but the reconciliation wasG no longer effectedH by man and did not belong to his own world, but it was due to a supernatural power, to a divine redeemer. That is according to Hegel the significance and the most | sublime speculative sense involved in the idea of Christendom. Christendom is proclaimed as the Religion of Love – and that means that it tends to the pure return of the Spirit to itself. For Love is the disunion andI opposition striving back for union. It is, as Hegel declares in his [›]lectures about the philosophy of religion‹, [›]the consciousness of oneself, to have one’s own J self-consciousness in the self consciousness of another.‹ K46 〈Vorles[ungen] über Relig[ions]phil[osophie, Bd.] XI[I], [S.] 227 – ihrer Identität〉 Hegel accepts this definition and this task of religious thought: but for him the definitive solution of the problemL, the absolute reconciliation of Mind and RealityM belongs to another sphere. There must be not only a transcendent, but an immanent reconciliation, and this reconciliation cannot be brought about butN by philosophy, the highest stage of absolute Mind.O In this task, however, Philosophy cannot | commit and confide to the mere powers of understanding, to that kind of reflexionP which separates itself from reality and which presumesQ to judge of reality from] danach gestrichen: the to] danach gestrichen, über der Zeile: some C find] danach gestrichen: in spite of all D life] über der Zeile statt gestrichenem: power E supplication] über der Zeile statt gestrichenem: our entreaty F prayer.‹] es bleibt unklar, wo Cassirer das abschließende Zeichen ‹ gesetzt haben will G was] über der Zeile statt gestrichenem: did H effected] statt gestrichenem: full I disunion and] über der Zeile J oneself, to have one’s own] himself, to have his own K another.‹] another.› L problem] danach gestrichen: and M Mind and Reality] über der Zeile; danach gestrichen: in himself N but] über der Zeile O Mind.] danach gestrichen: But in order to effect attain his highes[t] essential aim Philosophy has to pass though the different P kind of reflexion] über der Zeile statt gestrichenem: subjective reason; unsicher: reason Q presumes] über der Zeile statt gestrichenem: arrogates; gegenüber auf linker Seite, von fremder Hand: 〈more idiomatical〉 A B
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The Moral Theory of Hegel
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according to its own subjective standards. Philosophical thoughtA must plunge into reality itself in order to make sure of B its immanent reason and its immanent truth. In the ethical orderC this reason is contained and as it were embodied in the concrete forms of social life: in the family, the Civic Community and the State. The true ethical world develops itself in these three stages. Here there is no discrimination and no opposition between the individual and the universal will; both areD not only correlated to each other but as it were melt into each other. The individual will recognizes and realizes universal laws – not by conceiving the latter in the abstract form of thought, but by acknowledging | them in the concrete form of “Sitte” (of manners or customs)E[.] The individual will lives in this realmF of customs (of Sitte) as in its natural element, without knowing and without asking its origin.G [›]InH thisI ethical world J both the objective and subjective moments are present; but both are its forms only.K WhenL the ethical world is viewed from the objective standpoint, it may be said that the ethical man is unconscious of himself. In this sense Antigone declared that no one knew whence the laws had come; that they were eternal, that is to say, they are the absolutelyM independent realities[‹.]47 (Rechtsphil[osophie] § 144, Übers[etzung] Sterrett) The reality of these concrete forms of social life is not inferior to that of natural things, of physical objects[,] but it surpasses it by far. [›]By virtue of the fact that they exist in the | highest sense of independence the ethical substance, its laws and domination have for the subject an absolute authority and force, infinitely more stable than the mere being of nature[‹]48 (das Sein der Natur). ›The sun – says Hegel – moon, mountains, rivers objects of nature in general, exi st; they have for consciousness the authority not only of mere existence in general, but also of having a particular nature. Philosophical thought] über der Zeile statt gestrichenem: It in order to make sure of] über der Zeile statt gestrichenem: and plunge from it C ethical order] statt gestrichenem: field D are] danach gestrichen: correlates E (of manners or customs)] bei customs Endung s angefügt; gegenüber auf linker Seite, von fremder Hand: one says: The manners & customs of this or that people . . . / as in German, I believe: “Die Sitte dieses oder jenes Volks[”] F realm] über der Zeile statt gestrichenem: element G origin.] danach in Bleistift gestrichen: In the “Sittlichkeit”, H In] in Bleistift korrigiert aus: in I this] über der Zeile J world] statt gestrichenem: order K only.] danach in Bleistift gestrichen: The good is here substance, that means the filling up the objective with subjectivity. When Sittlichkeit, L When] in Bleistift korrigiert aus: when M absolutely] absolute A B
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Consciousness respects this particular nature and is guided by it when employed with objects of nature. But the authority of ethical laws is infinitely higher, since the things in nature present rationality only in a wholly external and particular manner, and conceal this rationality under the form of the contingent.[‹]49 The individual consciousness does not conceive and does not feel the power of the surrounding social life, the power of ›Sitte‹, as a commandA imposedB | upon it by an outward force – it acquiesces in it and it rests upon it as aC conditionD and a necessaryE constituent of its own being. The concreteF ethical laws, as they appear in the life of the family or in the life of the nationG [›]are nothing foreign to the subject, but they afford the subject the testimony of the spirit, as being of its own essence, as that in which it feels itself to exist and in which it lives as in its proper element, undifferentiated from itself.[‹]50 (ibid. § 146, 147) “In the simple identity with the actuality of individuals – says Hegel – the ethical appears as their common manner of acting, as custom.[‹] (das Sittliche erscheint in der allgemeinen Handlungsweise derselben – als Sitte) [›]. . . It becomes the penetrating soul, meaning and actuality of theirH existence, the living and present spirit, as a world whose substance first then exists as spirit.”51 ([ibid.] § 151) [“]The realm of “Sittlichkeit” is therefore | nothing but the absolute spiritual unity of the essence of individuals . . . This moral substance, looked at abstractly from the mere side of its universality is the law as the expression of such thought. But from another point of view it is also immediate actual self-consciousness as custom. On the other hand, the individual consciousness exists as a unitary member of the universal consciousness. Its action and existence are the universal custom (Sitte or ἔθος) in which it lives and moves and has its being . . . This unity, which throbs through both the negation and the affirmation of the individual, speaks its universal language in the common customs and laws of his people. Yet this unchanging essence – the spirit of his people – isI itself simply the expression of the single individuality which seems to be opposed to it. The laws proclaim what each one a command] statt gestrichenem: a form imposed] danach gestrichen: from C a] danach gestrichen: necessary D condition] danach gestrichen: of his own existence E necessary] statt gestrichenem: integrate oder integral F concrete] über der Zeile G in the life of the nation] über der Zeile statt gestrichenem: in the customs and manners of his country, in there [. . .] (unleserliches Wort) H their] über der Zeile statt gestrichenem: its I is] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift eingeklammertem: it A B
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The Moral Theory of Hegel
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is and doesA . . . Hence each one has in the | universal spirit nothing else than assurance of himself and finds in existing reality nothing but himself. In it I behold only independent beings like myself . . . I see them as myself and myself as them in this free unity or universal substance. Thus reason is realized in truth in the life of a free people. It is present, living spirit, in which the individual not only finds his character i. e. universal and particular essence proclaimed and prepared ready to hand, but also finds that he himself is this essence, and has attained his definite character. Hence the wisest men of antiquity have proclaimed the maxim: that wisdom and virtue consist in living in harmony with the ἔθος of one’s own people.”52 Phaenomenol[ogie] d[es] G[eistes] (Lasson) S. 233.B 10. We have now come to a general statement of the contentsC of Hegel’s ethical philosophy. It is not possible, | within the limits of these lectures to fill up this frame; to follow the thought of Hegel in all its particular ramificationsD and in all the subtlety of its dialectic evolution. Generally speakingE the Philosophy of Right is divided intoF three parts: the first treating abstract Right, the second Morality, the third “Sittlichkeit” or the Ethical order. The sphere of abstract right distinguishes itself and develops itself in three different stages, in “Property”, “Contract” and “Wrong” [(]Eigentum, Vertrag, UnrechtG[)]; the second sphere, the sphere of Morality, contains in itself the problem of Purpose and Culpability, of Intention and Welfare and of the Good and Conscience. [(]Der Vorsatz und die Schuld / Die Absicht und das Wohl / Das Gute und das GewissenH[)]. The last and most important section is articulated in three principal parts treating the nature of the family, the structure of civic community and the constitution of the State [(]Familie, bürgerliche Gesellschaft, StaatI[)].53 Without discussing here the right and the dialecis and does] is und does mit Wellenlinie unterstrichen Phaenomenologie . . . (Lasson) S. 233.] in Bleistift statt gestrichenem: ([ibid.] § 153) C contents] über der Zeile statt gestrichenem: purport; danach in Bleistift gestrichen: and tendency D ramifications] über der Zeile statt in Bleistift eingeklammerten und gestrichenem: determinations; gegenüber auf linker Seite, von fremder Hand in Bleistift: This is not, I think, quite the correct use of “determination[s]”: you might say less exactly – “ramifications” E speaking] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift gestrichenem und eingeklammertem: spoken F into] in Bleistift korrigiert von fremder Hand aus: in G Eigentum, Vertrag, Unrecht] in Bleistift gegenüber auf der linken Seite, Einschub markiert H Der Vorsatz . . . das Gewissen] in Bleistift gegenüber auf der linken Seite, Einschub markiert I Familie . . . Staat] in Bleistift gegenüber auf der linken Seite, Einschub markiert A B
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Vorlesungen zu Hegel
101–103
tic necessity of this | articulation and without entering into any detail of the questions treated by Hegel under the different titles[,] we only attempt to define the universal tendency of Hegel’s philosophy of Right and to determine its placeA in the modernB history of political ideas. It is true that in askingC this question we have come to one of the most intricate and most controversial problems of Hegel’s philosophy. Hegel’s philosophy of the State containsD in a certain sense the essence and extract of E the whole system and it claims to be the decisive proof for its philosophical truth. But from the first appearance of Hegel’s Philosophy of right up to this day there has been a constant and most vehement discussion not only aboutF the meaning of itsG individual concepts and individual doctrinesH but about its systematical sense taken as a whole. The quarrel of philosophical schools and of political parties begins with the question | to what general direction of political thought the Hegelian doctrine of the State appertains and what practical political purposes it serves. Hegel’s own preface to the Philosophy of Right firstI published in the year 1820 seemed – considering the peculiar historicalJ conditions of this moment – to admit but one interpretationK; it seemed to involve that, in the political debates of his time, HegelL declared himself M aN O professed enemy of all the so called liberal ideas, as an adherent and champion of political reaction.P In a wellQ known bookR of Rudolf Haym: Hegel und seine Zeit this point of view has been emphasized in a most place] in Bleistift über der Zeile statt gestrichenem: position modern] über der Zeile C in asking] asking D contains] über der Zeile statt gestrichenem: is E of] danach gestrichen: all his F about] statt gestrichenem: on the G its] über der Zeile H individual concepts and individual doctrines] single concepts and single doctrines I first] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt nach published in Bleistift gestrichenem: firstly; gegenüber auf linker Seite, in Bleistift von fremder Hand: Either: ‘first published’ o r: ‘pub[lishe]d for the first time’ J historical] danach gestrichen: and political K interpretation] über der Zeile statt gestrichenem: answer to this question L Hegel] durch Einkreisen und Pfeil in Bleistift hierher verschoben statt: that Hegel . . . has declared M himself] danach in Bleistift eingekreist und gestrichen: as N a] the O a] danach gestrichen: most P reaction.] danach gestrichen: It was Rudolf Haym for instance has Q well] über der Zeile statt in Bleistift gestrichenem: very R book] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, mit Fragezeichen versehen A B
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The Moral Theory of Hegel
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vigorous manner. ›So far as I can see – says Haym – all that Hobbes or Filmer, Haller or Stahl have taught, is relatively open minded in comparison with the famous phrase regarding the rationality | of the real in the sense of Hegel’s preface. The theory of divine free grace and the theory of absolute obedience are blameless and innocuous in comparison with the frightful doctrine what canonizes the subsisting as such‹54 〈p. 367 Übers[etzung] nach Reyburn [p.] 63, note [2]〉 The adherents of Hegel’s system could oppose to this interpretation the factA that the identity of reason and reality maintained by HegelB was not meant to exclude or to restrict freedom but to ascertain and prove it asC the very principle of political and ethical life. The history of the world was declared by Hegel as the progress in the conscience of freedom and theD principal task of the StateE F consists according to himG in promoting and subserving this essential purpose. In this promotion and in the definiteH realization of freedomI its philosophical justification is reached. | AsJ a matter of fact it must be admitted that if Hegel’s Philosophy of Right were nothing but a theoretical legitimation and a philosophical apotheosis of the Prussian StateK Hegel would have denied, by such a canonization of a given historical factL the principles upon which its philosophical method, the method of Dialectic, is built. For this Dialectic absolute truth and absolute rationality cannot be given andM exhibited in any single stateN of things to which the history of the world and the development of the Spirit has come; it belongsO only to the whole series of these developments. In this view of the dialectic method there is contained with regard to the the fact] über der Zeile Hegel] danach über der Zeile hinzugefügt und gestrichen: meant C was . . . it as] mehrfach, teilweise von fremder Hand, korrigierter Ersatz für: was not meant for [statt gestrichenem: was by no means to] excluding or for restricting [gestrichen: political and moral] freedom but for ascertaining and proving it as; gegenüber auf linker Seite von Cassirers Hand: was not meant to exclude or to restrict freedom but to ascertain and prove it as D the] danach gestrichen: State E of the State] über der Zeile F State] danach gestrichen: , its real signification and its real justification, G him] über der Zeile statt gestrichenem: Hegel H in the definite] über der Zeile I freedom] danach gestrichen: its signification is exhausted and J As] korrigiert aus: as; davor gestrichen: And K State] danach gestrichen: and its present constitution L fact] danach in Bleistift unleserliches Wort gestrichen, evtl.: all M and] danach gestrichen: cannot be N state] statt gestrichenem: step O belongs] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift eingekreistem und gestrichenem: is und -ing A B
52
Vorlesungen zu Hegel
105–107
problems of political life a distinctA revolutionary tendency: for there is no definite state of political affairs, | there is no historical constitution, which is really self-sufficient – which does not contain the germ of its negation and of its self-destruction. This point of view has been maintained and defended by Hegel from his earliest writings onB. 〈It is not a quiet and peaceful development by which the Spirit of the world is conductedC from one of its stages to another; but it is aD violent, it is, as it were, a volcanic eruption by which it is brought to a fresh form.〉E Already in this treatise concerning the scientific modes of treating natural right Hegel callsF the history of the worldG a tragedy of ethical life which the Absolute is constantly performing with itself. [›]HIt is the destiny of the absolute Spirit to give birth to itself incessantlyI intoJ objectivity, to submit toK suffrance and death and to riseL | fromM its ashes to new glory. The Divine in its shape and objectivity has immediatelyN a duplicate nature; and its life is the absolute unity of these natures.‹55 ([Hegel,] Pol[itische] Schr[iften] (Lasson) [S.] 384 f.)O If this holds good withP regard to Divinity it must equally be valid with regard to the State which is called by Hegel a ›mortal god‹56 . InQ the reality of the State life and death are not to be separated and it would be its real death: the death of its inner vivifying principle[,] to restrict it to an actual finite form and to deny it the right of proceeding to new shapes and stages. The difference between Hegel’s view and the principles of theR French revolution, the idea of 1789, distinct] über der Zeile statt gestrichenem: decided writings on] writings C conducted] in Bleistift über der Zeile mit Fragezeichen, von fremder Hand, statt in Bleistift eingeklammertem: conduced; gegenüber auf linker Seite, von fremder Hand in Bleistift: ‘conduce’ is a very rare word in this sense. D a] danach gestrichen: sudden and E 〈 . . . 〉] eckige Klammern in Bleistift F calls] über der Zeile statt gestrichenem: speaks of G world] danach gestrichen: and of the evolution of Spirit as of the performance of H ›] im Ms. findet sich kein Zitat-Einführungszeichen I incessantly] Verschiebensabsicht vor birth rückgängig gemacht durch Ungültigmachen der Einfügeortsmarkierung in Tinte und in Bleistift (Wellenlinie) J into] statt gestrichenem: in the K to] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt gestrichenem: in this shape L rise] unter der Zeile statt gestrichenem: resuscitate M from] statt gestrichenem: out of N immediately] in Bleistift eingeklammert; über der Zeile in Bleistift mit Fragezeichen, von fremder Hand: simultaneously O (Politische Schriften (Lasson) S. 384 f.)] zwischen den Zeilen P with] statt gestrichenem: of Q In] statt gestrichenem: Life R the] über der Zeile A B
107–109
The Moral Theory of Hegel
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is therefore to be understoodA in a different sense. What he contests and combats in these ideas and what he equally reproaches to the political doctrines of Kant and Fichte is the abstract separation between the formal, the moral good | and the historical and political reality of things – the strict and insurmountableB barrier erected between what is and what ought to be. If we don’t succeed in pulling down this barrier all hope of a definite reconciliation of truth and reality, of freedom and necessity, of philosophy and political history is vain. The idea of moral good wouldC remain in this caseD a futile demand which is powerless in theE face of the real world. ButF Reason is not condemned to such futility and impotence; it is, on the contrary, the moving force in the things themselves and it proves this inherent might and this inherent truth in its manifestations; above all in the manifestation of the State. The absolute worth and the absolute right conceded to the State by the philosophy of Hegel is therefore to be understood as a worth not belonging to one of its single shapes but as belonging to the totality of its appearances and to the principle | expounded and exhibited in this totality. TheG decisiveH question which we have to ask of I the philosophy of Hegel is not whether this philosophy was right in maintainingJ a special form of political life, the form of constitutional monarchy, as the best one and whether Hegel did succeed in proving this preference. The more profound speculative problem consists in the question what sort of relation we have to assume between the State on the one hand and onK the other theL manifestations of spirit: Morality, Religion, Philosophy and so on. Are these manifestationsM on the same level with the State, are they of a hig her ideal rank and dignity, or are they, so to speak, incorporated in it and therefore subject to its laws and its own purposes? understood] über der Zeile statt gestrichenem: sought and to be founded insurmountable] über der Zeile statt gestrichenem: irremovable C would] über der Zeile D in this case] über der Zeile E the] über der Zeile F But] über der Zeile G The] danach gestrichen: most important and H decisive] danach gestrichen: philosophical I of] in Bleistift von fremder Hand, statt gestrichenem: to; gegenüber auf linker Seite, in Bleistift von fremder Hand: ‘ask something of someone’ e[xempli] g[ratia] ‘I asked a favor of him’ but also: ‘I asked him a question’ or, ‘[I asked] a question of him’ J maintaining] mantaining K on] in Bleistift von fremder Hand eingefügt L the] in Bleistift von fremder Hand eingefügt M these manifestations] in Bleistift über der Zeile statt in Bleistift gestrichenem: they A B
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Vorlesungen zu Hegel
109–111
11. If we ask the sources themselves they seem to give us no definitiveA and unambiguous answer to this | question. Undoubtedly there are many passages in the works of Hegel in which he has proclaimed the absolute authority of the State and in which he has celebrated itsB omnipotence in the most emphatic manner. This omnipotence is not restricted to the external organisation of social life, to that sphere which is described by Hegel himself as the system of wants, as the administration of justice and as Police and Municipal corporation. It extendsC not only overD the entireE field of social organisationF but it claims to embrace and, as it were, to absorb the whole realm of spiritual life. [›]Man – says Hegel in his lectures about the philosophy of history – has no reasonable existence but in the State. Whatever he is, he owes to the State; it is only in it that he has his essence. Man holdsG all hisH worth andI all his spiritual reality J in fee of the State[.]‹57 | For [›]the State is the divine ›Idea‹ as it exists on earth.[‹]58 It is by this the properK object of the history of the world in general; the object in which Freedom finds its reality and in which it lives enjoying this reality. There is therefore no abstract morality, there areL no duties or obligations, which can be asserted in face of the State and against itsM authority. For the StateN isO the ethical substance itself, and as such itP has its being, that is, itsQ right[,] immediately[,] not inR abstract, but in concrete existence.S ItT is that concrete existence alone, not one of the manyU
definitive] über der Zeile statt gestrichenem: peremtory its] his C It extends] statt gestrichenem: or to D over] über der Zeile statt gestrichenem: to E entire] über der Zeile statt gestrichenem: whole F social organisation] über der Zeile statt gestrichenem: internal and external polity G holds] über der Zeile H his] über der Zeile statt gestrichenem: the I and] über der Zeile statt gestrichenem: of man J reality] danach gestrichen: he possesses K proper] über der Zeile statt gestrichenem: peculiar L there are] über der Zeile M its] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift eingekreistem: his N the State] in Bleistift über der Zeile statt in Bleistift gestrichenem: it O is] danach in Bleistift gestrichen: , on the contrary, P it] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift eingekreistem: he Q its] über der Zeile statt gestrichenem: his R in] danach gestrichen: an S existence.] danach in Bleistift gestrichen: , and T It] in Bleistift korrigiert aus: it U many] danach gestrichen: pretended moral demands or A B
111–114
The Moral Theory of Hegel
55
general thoughtsA regarded as moral demands whichB is the principle of its actions and of its conductC. Above all this principle holds good in all the relations of one State to another and in all | conflicts arising between different states. There is no international law which obligesD States in the same way as anE individualF is bound by laws and statutes.59 ›Since states in their relation of self-subsistence are opposed to one another as particular wills and the validity of treaties rests on this, and since the content of the particular will of the whole is its welfare, this particular welfare is the highest law in the relation of one state to another; and, all the more so, because the “idea” of the state is simply that in it the opposition of right as abstract freedom and of the satisfaction of the particular welfare is sublated and recognition first comes to states as concrete wholes[‹]60 (Rechtsphil[osophie] § 336; Übers[etzung] Reyb[urn, p.] 256 G) / [›]There is no praetorH who can judge of states and the Kantian idea of an | everlastingI peace by a league of Nations settling every dispute and arranging all discords in virtue of a power acknowledged by every single state would presuppose the unanimity of the states, which always would rest upon particular independent wills and therefore be liable to contingency J.‹61 (R[echts]ph[ilosophie] § 333) But however peremptory these words may sound they are none the less not the last words of Hegelian philosophy about the point in question. For[,] supposing that the common weal must be the supremeK even the only law which the state has to obey in all its actions[,] there remains the question in what manner this common weal itself is to be understood and to be defined. That a mere increase of physical power is not and cannot be the trueL standard of the welfare of a state: this is ascertained and acknowledged by the first principle of the Hegelian system. | The welfare of a state does depend on the maintenance and preservation of its inner form, not upon the growthM of its external powerN. In a well known thoughts] in Bleistift s von fremder Hand hinzugefügt which] statt gestrichenem: that C conduct] conduct‹ D obliges] danach gestrichen: and binds E an] statt gestrichenem: the F individual] danach gestrichen: will G 25 6] in Bleistift doppelt unterstrichen H praetor] danach gestrichen: over I everlasting] über der Zeile statt gestrichenem: eternal J contingency] statt gestrichenem: accidentality K supreme] statt gestrichenem: highest L and cannot be the true] über der Zeile statt gestrichenem: the real M growth] über der Zeile statt gestrichenem: extent N power] danach gestrichen: or upon A B
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115a
Vorlesungen zu Hegel
114–115, 115a
passage of his Logic Hegel has emphasized that such aA growth, that an enlargement of the territory of the state may as a matter of fact enfeeble and dissolve its form and may by this become the beginning of its ruin.62 To avoid this self-destruction the State must have a clear consciousness of what is really wholesome for it, of what preserves its principle and its health. And as the State atB allC events belongs to the realm of spiritual reality this principle is not to be defined by categories which lie beneath its own sphere, which refer only to material needs or to economical wants. A modern GermanD scholar of political law, Hermann Heller has published a book entitled | “Hegel und der nationale Machtstaatgedanke in Deutschland” in which he attempts to prove that all the later theories of the so called ›Machtstaat‹, of E Power as the essential aim of the state, are based onF the principles of Hegelian philosophy and have their deepest intellectual roots in this philosophy.63 But what has been overlooked orG what at least has been underestimated in this deduction is the fact that ›Power‹ in the system of Hegel means a very different thing from what it means in the modern champions of the “Machtstaat”. The only real power which is known to this system and which is acknowledged by it is the power of reason. ›The only Thought – says Hegel in the introduction to his lectures on the philosophy of history – which Philosophy brings with it to the contemplation of History,H | is the simple conception of Re a s o n ; that Reason is the Sovereign of the World; that the history of the world, therefore, presents us with a rational process. This conviction and intuition is a hypothesis in the domain of history as such. In that of Philosophy it is no hypothesis. It is there proved by speculative cognition, that Reason . . . is Substance as well as Infinite Power its own Infinite Material underlying all the natural and spiritual life which it organizes, as also the Infinite Form – that which sets this Material in motion . . . While it is exclusively its own basis of existence and absolute final aim, it is also the energizing power realizing this aim; developing it not only in the Phaenomena of the Natural, but also of the Spiritual a] danach gestrichen: extent at] zunächst überschrieben: in; danach gestrichen: every case C all] alls D German] über der Zeile E of] danach gestrichen: the absolute F on] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift gestrichenem: in G or] danach gestrichen: at H History,] darunter in Bleistift Hinweis auf eingelegte Ms.-S. (Bl. 52r/v): → cf. [Ms.S.] 115a; diese nimmt das Zitat neu auf, markiert die Stelle der Fortsetzung und gibt zuvor die Quelle an: H egel , Lectures on the philosophy of History, transl[ated] by J. Sibree, London 1857 / Introd[uction] p[age] 9 A B
115a, 116–117
The Moral Theory of Hegel
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Universe – the History of the World. That this “Idea” or “Reason” is the True, the Eternal, the absolutely powerful essence; that it reveals itself in the World, and that in that World nothing else is revealed but this and its honour and glory – is the thesis, which, as we have said, has been proved in Philosophy and is here regarded as demonstrated.[‹]64 | TheA omnipotence of the StateB proclaimed and vindicated in the system of Hegel is therefore bound in the condition that the State is in itself an embodiment of reason and cannot deviate from it. InC its true sense it is by no means a mere accumulationD of physical, of material power; it is, on the contrary, as Hegel says[,] aE spiritual power exerted over the mind and consciousness of his subjects. ›The guarantee of a constitution, i. e. the necessity that the laws be reasonable, and their actualisation secured – says Hegel in the Encyclopaedia – lies in the collective spirit of the nation – especially in the specific way in which it is itself conscious of its reason . . . But the guarantee lies also at the same time in the actual organisation or development of that principle in suitable institutions. The constitution presupposes that consciousness of the collective | spirit, and conversely that spirit presupposes the constitution: for the actual spirit only has a definite consciousness of its principles, in so far as it has them actually existent before it 〈 . . . A constitution only develops from the national spirit identically with that spirit’sF own development, and runs through at the same time with it the grades of formation and the alterations required by its conception.〉G It is the indwelling spirit and the history of the nation . . . by which constitutions have been and are made[.‹]65 (Enc[yclopaedia], § 540, transl[ated by] Wallace, Oxf[ord] [18]94, S. 266 f.) The true guarantee for the strengthH of a State and the only basis of itsI security consists therefore not in its merely physical but in its spiritual power. All those theories J of the ›Machtstaat‹ which are conceived from a merely naturalisticK point of view would be in the system of Hegel a contradiction in
The] davor ursprüngliche Fortsetzung des Hegel-Zitates nach History gestrichen: is the simple B State] danach gestrichen: upheld and defended C In] On D accumulation] in Bleistift, von fremder Hand, über der Zeile statt in Bleistift eingeklammertem: accumation E a] danach gestrichen: purely F spirit’s] spirits G 〈. . .〉] eckige Klammern in Bleistift H strength] über der Zeile statt gestrichenem: inner force I its] über der Zeile J theories] statt gestrichenem: theories later K naturalistic] statt gestrichenem, schwer lesbarem: naturlastic A
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Vorlesungen zu Hegel
117–120
terms: for | Nature has, in this system, no original power of its own but it has to borrow all its power fromA Spirit, from the absolute Idea to which alone belongs real omnipotence. And we may add another restriction. In the relation of different states to each other the exertion of merely physical power and consequently the state of war is, according to Hegel, not only necessary evil; it may be a very desirable good. In his earliest political paper, in his treatise on the constitution of Germany, written in the year eighteenB two Hegel emphasizes that the power of the State, the power of the connexion of all the particular wills with the whole does not appear in the tranquillity of peace but in the activity of war.66 And throughout the whole development of his system Hegel has maintained this view. [›]The final aspect of the state – he says | in the Encyclopaedia – is to appear in immediate actuality as a single nation marked by physical conditions. As a single individual it is exclusive against other like individuals. In their mental relations, waywardness and chance have a place; for each person in the aggregate is autonomous: the universal of C law is only postulated between them, and not actually existent. This independence of a central authority reduces disputes between them to terms of mutual violence, a state of war.‹67 (Enc[yclopaedia,] § 545, [translated by] Wallace[,] S. 274) But the power of the State appears in quite a different sense when we consider it not in its outward but in its inward relation: in the relation to its own citizens. Here again the State must have a real coercive power, it must enforce its universal will upon the particular wills of its subjects. But this coercion is far from being | opposed to freedom: it is, on the contrary, to be understood as a means which is subordinated to the end of freedom. ThereforeD in the relation to its citizens the State has constantly to take into accountE this principal end. And in exchange the individual inF obeying the laws of the State has to understand and to acknowledge that these laws are not imposed by an alien power but that they are the expression of his own rational will. It is only byG such an interdependence thatH the true ethical life of the state is to be secured. 68I [›]Liberty – says the [›]Enfrom] danach gestrichen: the might of the eighteen] danach in Bleistift gestrichen: hundred and; über der Zeile: 1802 C of] über der Zeile D Therefore] danach gestrichen: the State has E into account] in Bleistift eingefügt von fremder Hand statt eingekreistem: in view F in] über der Zeile G It is only by] über der Zeile statt gestrichenem: By H that] über der Zeile I secured.] danach in Bleistift gestrichen: [›]The State is the self-conscious ethical substance. This universal principle, with all its evolution in detail, is the absolute A B
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cyclopaedia‹ – is only deepA when it is differentiated | in all its fullness and these differences manifested in existence[.‹]69 (Enc[yclopaedia] § 541, [translated by] Wallace p. 268) A state which wouldB attempt to erect and to secure its power by neglecting all these differences and by oppressing them would by this very oppression, by this return to a merely abstract equality and unanimity, lose its own substantial right and trespass against its ethical substance. This substance mustC be all-comprehensive; it must contain in itself D all the different moments of economicE, of political, of social life and it must bring them to a real unity; but, on the other hand, this unity wouldF have no real ethical meaning and efficiency if it were produced by the mere effacement and suppression of all differences.G70 Z| [14/V/1934] 12. In our last lecture we have attempted to expound the main features of Hegel’s philosophy of the State. In orderH to judge this theory in the right way and to understand its philosophical and political tendency we must carefully distinguish its original form from the various interpretations and applications which were made of it in later political thought.I | aim and content of the knowing subject, which thus identifies itsself in its relation with the system of reasonableness[.‹] [Dazu Hrsg.-Anm. 68] [über der Zeile: (Enc[yclopaedia] § 537)]. A Liberty . . . is only deep] in Bleistift gegenüber auf linker Seite, von fremder Hand: Is this a translator’s work? I never before heard of “deep liberty”. B would] danach gestrichen: understand its C must] statt gestrichenem: demand D itself] danach gestrichen: and it must unite in itself E economic] verbessert aus: economical F would] danach in Bleistift gestrichen: be void and invalid G differences.] danach in Bleistift gestrichen: The State is for Hegel the ethical Substance itself – but in order to understand the | meaning and tendency of his statement we must constantly bear in mind that according to the fundamental principle which pervades [gestrichen: all] the philosophy of Hegel, true substantiality is not to be operated from subjectivity. “Es kommt nach meiner Einsicht . . . wirklich ist[.]” [Dazu Hrsg.-Anm. 70] (Phaenomenol[ogie] Vorr[ede], Lass[on] S. 127) The omnipotence of the State, of the Ethical Substance which is maintained in the system of Hegel means [statt gestrichenem: does] therefore, when understood in its [statt gestrichenem: in the true and perfect sense of this system in its true and proper sense not] most developed sense, not a negation, but a confirmation of the true principle of liberty [statt gestrichenem: freedom], of the principle of free subjectivity; by renouncing this subjectivity we should destroy that substantiality. H In order] statt gestrichenem: We must I In our last lecture . . . political thought.] Einschub in Bleistift, gegenüber auf linker Seite (Ms.-S. 121v), ersetzt der Sache nach auf Ms.-S. 122r die – nicht gestrichene – Passage: In order to come to a true insight into the significance of Hegel’s doctrine of
122
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In the century which has elapsed since the death of Hegel his system never has ceased to haveA a predominantB influence upon the development of political ideas. Not only the pupils and adherents of Hegel but also his professedC adversaries have more or less unconsciously succumbed toD this influence. I don’t mean, in the course of theseE lectures, to examine the question in what way, by this intertwinementF of thoughts, the Hegelian system has survived even in those doctrines which had in view its destruction and which seemed to have succeeded in this destruction. IG need only remind youH of the history and development of Marxism in order to giveI a striking exampleJ of this survival. But on the other hand it was the tragical fate of the Hegelian system that by theK authorityL which it has gained in different and strictly opposed political | camps its own significance has become obscureM and ambiguous. What, in the sense and in the conviction of Hegel, was an undivided and really coherent whole was made in these later applications of his thought a mere aggregate; it was as it were dismemberedN intoO several inorganicP parts. It is especially one of the most important and characteristic features of the system whichQ by this treatment of his political ideas has been obliterated. Hegel’s doctrine of the State does notR stand byS itself and cannot be understood by
the state we must therefore carefully distinguish the original form of this doctrine and the various interpretations and applications which were made of it in latter political | thought. A have] statt gestrichenem: be one of the B predominant] verbessert aus: predominating C professed] über der Zeile statt gestrichenem: declared D to] über der Zeile E these] danach gestrichen, schwer lesbar: cultur[al] F intertwinement] über der Zeile verbessert aus: interlacement G I] über der Zeile statt gestrichenem: We H you] über der Zeile I give] über der Zeile statt gestrichenem: convince you J a striking example] über der Zeile K the] in Bleistift verbessert aus: this L authority] über der Zeile statt gestrichenem: domination M obscure] verbessert aus: obscured N dismembered] statt gestrichenem: dissolved O into] in Bleistift korrigiert, von fremder Hand, aus: in P inorganic] anorganic Q which] danach gestrichen: has suffered by this R does not] statt gestrichenem: stands not for S by] über der Zeile, statt in Bleistift eingekreistem und gestrichenem: for; die Korrektur überschreibt ein in Bleistift von fremder Hand gesetztes: by; gegenüber auf linker Seite, in Bleistift von fremder Hand: ‘stand for’ means ‘be a substitute for’.
124–126
The Moral Theory of Hegel
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itself. TheA State, in all its dignity and sublimity, is only a certain andB definite stage in that dialectic movement by which absolute mind develops itself and realizes itself. It belongs to the sphere of objective Mind which describes the absolute Idea in its implicit and intrinsic being. Thus it | remains on the territory of finitenessC and its rationality retains the aspect of external apparency71 (Enc[yclopaedia] § 483, Wall[ace,] p[.] 240). Hence it follows that the State, belonging to this sphere and bound to it, can have noD unrestricted power over those stages which in the dialectic process followE itF and which are the more implicit realizations of the Idea. Those stages are described in the system of Hegel by the concept of ›absolute Mind‹. Subjective MindG on the one hand,H objective Mind on the other hand are only to be looked on as the road on which this highestI aspect of reality or existence rises to maturity. 72J The superiority | which the philosophy of Hegel claims for the state is therefore at bottom not an immediate, but a mediate power. The State cannot hold its government but in the name and for the sake of the real sovereign, of the absolute Idea. It is not in itself the source of the highestK power but it isL its administrator and executorM: it is, so to speak, a terrestrialN God, the substitute of God on earth. ›The State in and for itself is the ethical totality, the actualization of freedom; and actual freedom (freedom actually) is the absolute end of Reason. The State is the spirit that dwells in the world and realizes itself in the world through consciousness, while in nature the spirit actualizes itself only as its own other, as dormant spirit. Only when present as consciousness, knowing itself as existing The] über der Zeile certain and] über der Zeile C finiteness] in Bleistift über der Zeile statt: finitude D no] danach gestrichen: real sovereignty E follow] statt gestrichenem: are following F it] itself G Subjective Mind] davor und danach gestrichen: and H hand,] danach gestrichen: and I highest] in Bleistift über der Zeile J maturity.] danach in Bleistift gestrichen: ›The absolute mind, while it is self-centred identity, is always also identity returning and ever returned into itself; if it is the one and universal substance it is so as a spirit, discerning itself into a self and a consciousness, for which it is as substance.‹ [Dazu Hrsg.-Anm. 72] ([Encyclopaedia, §] 554) K the highest] über der Zeile statt gestrichenem: all L is] danach gestrichen: its so to speak M executor] in Bleistift gegenüber auf linker Seite, von fremder Hand: “exëcutor” / almost invariably – in spite of Ox[ford] Con[versation] Dict[ionary]; bezieht sich auf Cassirers markierte Absicht, die Silbe ex- zu betonen N terrestrial] terrestrian A B
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objectivity, is this spirit the State . . . | It is the course of God through the world that constitutes the State. Its ground is the power of Reason actualizing itself as will. When conceiving the State, one must not think of particular States, not of particular institutions, but one must much rather contemplate the Idea,A this real God.‹73 (Rechtsphil[osophie], § 258, Zus[atz]; engl[ish] transl[ation] St e r re t t , p. 191) The omnipotence of the State rests therefore on the fact and depends on the condition that it is the actualization of Mind. In theB system of Hegel there can, therefore,C be no separation between the concepts of ›Machtstaat‹ and ›Kulturstaat‹: both concepts coincide with each other. ›The highest aim that the State can attain – says Hegel in his philosophy of history – is that Art and Science are cultivated in it and come to a height corresponding to the spirit of the people. That is the | principal end of the State – but an end that it must not bring about as an external work but that must arise from itself.‹74 (Philos[ophie] der Weltgesch[ichte] Ausg[abe von] Lass[on,] S. 628; cit[atum] Meinecke, [Die Idee der] Staatsr[äson, S.] 45775) 13. But this very spiritualizationD of the State seems to involve a different problem and a serious dangerE as far as we consider it from the point of view of morality – as far as we put the question of the true relation between Morality and Politics. Hegel has in a most decisive manner refused to apply the common standards of morality to the problems of political life. The rules of morality lose their pretended universality when we proceed from the problems of private life and private conduct to political life, to the conduct of states. 76F In upholding | this view, in releasing the state from all moral regards and moral obligations, Hegel has become one of the most resolute champions of political Macchiavellism. In his first political writing, in the treatise on the constitution of Germany, he sides without any hesitation with Macchiavelli’s concept of the ›Ragione de stato‹,G of that Reason of the State which must prevail over all other considerations. Here he gives a glorification of the ›Principe‹ of Macchiavelli H77 in such an energetic and unreserved manner asI perhaps never had Idea,] danach gestrichen: God as actual on earth alone the] statt gestrichenem: that C , therefore,] über der Zeile D spiritualization] statt gestrichenem: clarification E danger] danach gestrichen: for the ques[tion] that fundamental in so far F states.] danach in Bleistift gestrichen: “Es ist zu einer Zeit – moralischer Gesichtspunkte.” [Dazu Hrsg.-Anm. 76] (Rechtsphilosophie § 337) Fortsetzungspfeil in Bleistift zeigt von of states. auf: In upholding G of the ›Ragione de stato‹,] statt gestrichenem: of ›Staatsrai[son‹] H Macchiavelli] danach gestrichen: which I as] in Bleistift über der Zeile von fremder Hand A B
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been heard before. ›In a period of misfortune – he says – when Italy was hastening towardsA her ruin and was the battlefieldB of wars carried onC by foreign princes for the sake of her provincesD, when she was offeringE the means for these wars and was at the same time, the prizeF of them, when | Germans, SpanishG, FrenchH and Swiss stripped her and foreign governments decided on the destiny of this nation – in the deep feeling of this state of general misery, of hatred, of disorder and blindness, an Italian politician conceived with cold circumspection the necessary conception of the deliverance of Italy by the union intoI one State . . . It is most unreasonable to treat the developmentJ of an idea which was immediately formed by observingK the conditionsL of Italy as an indifferent summary of moral and political principles fit for allM conditions and therefore for no condition. One has to read the ›Principe‹ taking into considerationN the history of the centuries precedingO Macchiavelli and the contemporary history of Italy, and then this book is not only justified | but it will appear as a highly magnificent and true conception of a genuine political genius of the greatest and noblest mind[.]‹78 (Pol[itische] Schr[iften, hrsg. von] Lasson[, S.] 112 f.) By this rehabilitation of the character and doctrine of Macchiavelli Hegel has made a most remarkable synthesis of political and philosophical ideas. The principles of Macchiavelli hitherto tolerated and defended in political practice P were now supported by a speculative system, by a system of philosophical idealism.Q In a book which deals
hastening towards] über der Zeile statt gestrichenem: running to battlefield] über der Zeile, danach gestrichen: scene C on] über der Zeile D provinces] über der Zeile statt gestrichenem: countries and E offering] statt gestrichenem: the means F prize] verbessert aus: price G Spanish] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift gestrichenem und eingeklammertem: Spains H French] korrigiert aus: Frenchmen durch Einkreisen in Bleistift von: -men I into] in Bleistift korrigiert, von fremder Hand, aus: in J development] über der Zeile statt gestrichenem: exhibition K was immediately formed by observing] über der Zeile statt gestrichenem: has been immediately derived from the consideration of L conditions] über der Zeile statt gestrichenem: state M all] danach gestrichen: states N read the ›Principe‹ taking into consideration] über der Zeile statt gestrichenem: go up to the reading of ›Principe‹ in view of O preceding] danach gestrichen: passed before P pra ct ice] danach gestrichen: have now found their Q idealism.] danach gestrichen: A distinguished German historian, who has written Friedrich Meinecke, he A B
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with theA development of the concept of ›Staatsraison‹ in modern history a distinguished German historian has called special attention to this point. ›It wasB a new and monstrousC event – says Friedrich Meinecke in his book “Die Idee der Staatsraison in | der neueren Geschichte” München 19/24D, – when Macchiavellism was received and admitted by an idealisticE doctrine, embracingF and supporting all moral value whilst hitherto it had its existence only beside and outside the ethical cosmos. What happed here was almost like the legitimation of a bastard.‹79 (Mein[ecke] a. a. O. [S.] 435) 14. But did Hegel really succeedG in this legitimation? Does his systemH contain a definitive solution of the problem of the relation of Ethics and Politics? In the course of these lectures we cannot enter intoI a detailed consideration of all the difficult and intricate questions involved in this problem. Here we have only to examine the questionJ whetherK the proofsL alleged by the Hegelian system for the independence of the State of moral rules and moral standards are really convincing in a logical, in a dialectical way. In giving his judgement Hegel of course did not mean to express a personal feeling | or a personal opinion. Such an opinion would be according to him, perfectlyM insignificant from the point of view of philosophy; it would be void of all systematical meaning and importance. PhilosophicalN truth must claim universality; it cannot content itself with that particularity which is the veryO character of opinion. (“Die Meinung ist mein”80 as Hegel says – a pun not to be translated into EnglishP). If, according to the rules of an immanent criticism, we apply to the doctrine
deals with the] über der Zeile statt gestrichenem: treats the history and It was] statt gestrichenem: Here then C monstrous] monstrerous D München 19/24] in Bleistift über der Zeile E idealistic] über der Zeile statt gestrichenem: philosophical F embracing] statt gestrichenem: cont[aining] oder cont[ributing] _ G 14. But . . . succeed] in Bleistift gegenüber auf linker Seite notiert: _/ bis hierher vorber[eitet] 6/V[/1934] H system] danach in Bleistift unleserliches Wort oder Kürzel gestrichen I into] von fremder Hand verbessert aus: in J Here we have only to examine the question] über der Zeile statt gestrichenem: But we may ask ourselves K whether] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift eingekreistem: if L proofs] in Bleistift korrigiert aus: proves M perfectly] danach gestrichen: void N Philosophical] statt gestrichenem: Philosophy O very] über der Zeile P English] danach in Bleistift eingekreist und gestrichen: language A B
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of Hegel no other standardsA than those which are contained in his own system and supplied by his own method, we have firstly to ask ourselves whetherB the dialectic explanation and deduction of morality which is given in hisC ›Philosophy of right‹ is exempt from all difficulties and all ambiguities. Hegel has placed morality in the sphere of objective | Mind and he has given to it an intermediate position between abstract right (Das abstrakte R[echt])D on the one hand and “Sittlichkeit” (Ethical order or Ethicality) on the other hand. By this it follows that Morality is separated and, as it were, expelled from that higher sphere, which is called by Hegel the sphere of the absolute Idea, – from the domain which includes Art, Religion and Philosophy. Here we meet with the first striking difference between the systems of Kant and Hegel. Kant strives to give a full account of E all the faculties and energies of the mind. He begins with an inquiry into the principlesF of theoretical knowledge, with a Critique of pure reason. But by this Critique, by the examination of the conditions of pure and empirical knowledge, he is led to the limits of this domain. Theoretical knowledge in attempting to comprehend | and to embrace the whole field of philosophical problems proves to be far from being theG unique and self-sufficient standard of truth. The belief in this self-sufficiency entangles theoretical reason in insoluble questions and in insurmountable difficulties; it ends in contradictions and antinomies which seem to be the impending ruin of the empire of reason itself. ›Our reason [–] says Kant [–]H has this peculiar fate that with reference to one class of its knowledge, it is always troubled with questions which cannot be ignored, because they spring from the very nature of reason, and which cannot be answered, because they transcend the powers of human reason.‹81 (Pref[ace] 1[.] Ausg[abe]) By this we are ledI to a necessary enlargement of the field of our critical examination. The investigation and the critical analysis of the problem of freedom leads to the discovery of a new order of things not | dependent on the conditions of sense-experience and not included in that concept of nature which may be defined as the whole
no other standards] in Bleistift über der Zeile whether] if C his] undeutlich, verbessert, evtl.: this D (Das abstrakte Recht)] in Bleistift über der Zeile E of] danach gestrichen: the fundamental principles of F principles] danach gestrichen: and conditions G far from being the] über der Zeile statt gestrichenem: not the H – says Kant –] über der Zeile I led] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift eingeklammertem und gestrichenem: conduced A B
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of the phenomenalA world subject to the law of causality. By the idea of freedom, by the concept of moral obligation and moral duty, reason detects in itself a new source and new principle: and it is this principle alone which makes accessible the intelligible world, the world of the Unconditioned. Practical reason has therefore its own field and its own ground; not merely does it standB besideC theoretical reason but it raises itself above theD domain within which the latter is confined,E above the domain of possible experience. The principle of the primacy of practical reasonF becomes in this way one of the guiding ideas of Kantian philosophy. But there is still another field of problems which is not contained in thisG discrimination of theoretical and practical reasonH. | Nature and Freedom however belonging to different orders,I the one appertaining to the order J of appearances in Space and Time, the other to a supersensuous realm of ends, are nevertheless connected with each other by an intermediate link. It is the ›Critique of Judgement‹ which attempts toK describe and to explain the nature of this mediation. The realm of beauty on the one hand, the realm of organic nature on the otherL, opens a new way for relating the phenomenal world to the intelligible world and for reconciling them as far as such a reconciliation is possible under the conditions of human knowledge. In his last systematical works, in his treatise “Die Religion innerhalb der Grenzen der reinen Vernunft”82[,] Kant has endeavoured to finish his critical task by applying his principles to the problems of religion and by confining religion | within the limits of reason. In this sense the truth of morality is according to Kant not the consequence, but the condition and presupposition of religious truth. MoralityM in its dignity and authority isN not only coordinated to but
phenomenal] phaenomenal not merely does it stand] statt verbessertem bzw. gestrichenem: it is not merely standing C beside] korrigiert aus: besides; in Bleistift gegenüber auf linker Seite von fremder Hand: bei der Seite = beside / übrigens = besides, (beside) D the] in Bleistift über der Zeile statt in Bleistift gestrichenem: its E within which the latter is confined,] in Bleistift über der Zeile F reason] danach gestrichen: upheld G this] evtl. his H reason] danach gestrichen: and I orders,] danach gestrichen: the J order] über der Zeile statt gestrichenem: realm K to] danach gestrichen: explain and to L other] danach in Bleistift eingeklammert: (hand) M Morality] danach gestrichen: is not only coordi[nated] N is] in Bleistift über der Zeile A B
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placed above religionA; for all genuine religious faith must be based in its principles and can be nothing else than Ethico-Theology. HegelB from the very beginning of his system has denied this primacy and supremacy of morality and he has always in the most vehement manner attacked the view of Kant. But it must be said that most of these attacks have missed their aim. ForC that impartiality and that historical objectivity in which Hegel excels and which is one of the outstanding features of his philosophy and of his mental character seems to be perfectly deficient in his criticism of Kant’s ethical doctrines. He neverD hasE succeeded in giving | a plain historical description and an unbiasedF explanation of these doctrines; what he really gives seems to be nothing else and nothing better than a polemical disfigurementG, even a caricature of Kant’s own view. He draws inferences which never had been drawn by Kant and which Kant never could have admitted without denying the fundamentalH principles of his philosophy. HeI does not shrink back from the reproach that the Kantian system is the very way to immorality because it consecrates J the private, the particular will above the universal will incorporated in the state and in its ethical substance. In his first attack on the Kantian formal principle of morality contained in his treatise onK the scientific modes of treating natural right Hegel declares that this principle, that the analytical unity and tautology of practical reason is not only superfluous but that it is perfectly wrong, nay that it | must be considered as the principle of immorality.83 For the merely abstract, the formal logical unity which is the sole purport of the Kantian categorical imperative is in itself compatible with every contentL; and therefore any arbitrary maxim could be converted into absolute law. But even if we admit that this objection holds good with regard to Kant’s logical deduction of the supreme moral law it becomes untenable in face of theM law itself. For the categorical imperative is by no means such an empty
but placed above religion] statt gestrichenem: but its religion Hegel] danach gestrichen und über der Zeile wieder eingefügt: has C For] danach gestrichen: without the sense for D He never] statt gestrichenem: He has E has] über der Zeile statt gestrichenem: seems to have F unbiased] unbiassed G disfigurement] statt gestrichenem: exaggeration H fundamental] über der Zeile I He] danach gestrichen: goes so far J consecrates] devotes K on] statt gestrichenem: concerning L content] verbessert aus: contents M the] verbessert aus: this A B
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thing as it is described in the polemics of Hegel, who likes to compare it with the logical formula of the principle of identity, with the formula A = A.84 When understood in its true sense and whenA reduced to its origin it contains a very distinct concrete meaning. This meaning consists in the division made by the Categorical Imperative between the sphere of mere things and the sphere | of moral persons. Personality is according to Kant the new category which is involved in the categorical imperative and which cannot be offered us in any other way. In this imperative, in the consciousness of duty and obligation, there is contained the idea of the autonomy of the will – the idea that will is not subject to outward laws but gives the law to itself. But the subject that isB capable of such an autonomy, thatC is not merely dependent on the affections from without, but has the power to determine itself according to the form of the pure will: this subject cannot himself belong to the sphere of things. ›To whatever laws any rational being may be subject – says Kant in his treatise on the fundamental principles of the Metaphysics of Morals – he being an end in himself must be able to regard himself as also legislating universally in respect of those same laws, | since it is just this fitness of his maxims for universal legislation that distinguishes him as an end in himself, and it follows that this implies his dignity (prerogatives) above all mere physical beings . . . In this way a world of rational beings (mundus intelligibilis) is possible as a kingdom of ends, and this by virtue of the legislation proper to all persons as members . . . Beings whose existence depends not on our will but on nature’s have . . . only a relative value as means, and are therefore called things; rational beings, on the contrary, are called persons, because their very nature points them out as ends in themselves, that is as something which must notD be used merely as means . . . These, therefore, are not merely subjective ends whose existence has a worth for us as an effect of our action, but objective ends . . .: an end moreover for which no other can be substituted, which they should subserve | merely as means, for otherwise nothing whatever would possess absolute worth; but if all worth were conditioned and therefore contingent, then there would be no supreme practical principle of reason whatever[.‹]85 (Abbot[t], S. 56 f., S. 46) In considering these words in which the whole content of Kantian Ethics is, as it were, condensed and concentrated and in looking back on the criticism of Hegel we are led to a surprising and paradoxical result. when] danach gestrichen: analyzed that is] statt gestrichenem: who is C that] danach gestrichen: has the power to be determined not by merely empirical things D not] über der Zeile A B
143–144, Ms. 144
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ForA in this essential and decisive point there seems to beB no real opposition between Kant and Hegel. That category of personality, which is according to Kant involved in the fact of the moral law andC which by a critical analysis may be deduced immediately from the consciousness of this law, wasD notE and indeed couldF not be denied by the philosophy of Hegel; for in denying it Hegel would haveG destroyed the foundation of his own system.H | Reason is in this system the absolute substance; but it cannot be thoughtI and it cannot be demonstrated as this substance without demonstrating it to be, at the same time, as self-conscious and as absolutely independent. Substantiality in its highest and its only true sense coincides therefore with personality. “Es kommt nach meiner Einsicht” – “wirklich ist”86 (Phaenomen[ologie,] Vorr[ede] Lass[on] S. 12 f.) J | says Hegel in the preface to his Phenomenology of SpiritK[:] ›In my view . . . everything depends on grasping and expressing the ultimate truth not as Substance but as Subject as well . . . If the generation which heard God spoken of as the One Substance was shocked and revolted by such a characterisation of his nature, the reason lay partly in the instinctive feeling that in suchL a conception self-consciousness wasM simply submerged and not preserved . . . The living substance is that being which is truly subject or what is the same thing, is truly realized and actual (wirklich) solely in the process of positing itself . . . True reality is merely this process of reinstating self-identity, of reflecting into its own self in and from its other, and is not an original and primal unity as such, not an immediate unity as For] danach gestrichen: there can be no doubt that seems to be] über der Zeile statt gestrichenem: is C and] danach gestrichen: with D was] statt gestrichenem: has E not] danach gestrichen: been denied F indeed could] über der Zeile statt gestrichenem: could G have] über der Zeile H his own system.] in Bleistift unter der Zeile auf Ms.-S. 143; danach eingelegt Ms.-S. Ms. [gestrichen: 41] 144, die Zitat enthält aus: [Hegel,] Phenomenology of Mind (Baillie) [Ed. London 1910] S. 15; danach folgt die ursprüngliche Ms.-S. 144 beginnend mit dem nicht gestrichenen Satzende: his own system.; Hegel-Zitat war ursprünglich für M.-S. 41 bzw. 41a gedacht I thought] danach gestrichen: as this J (Phaenomenologie, . . . S. 12 f.)] in Bleistift gegenüber auf linker Seite (Rückseite der eingelegten Ms.-S. Ms.144 ehemals 41) Verweis auf sich anschließendes Hegel-Zitat: Phaen[omenologie]-Cit[at] umst[ehend] ! K Phenomenology of Spirit] oben, auf der Höhe der Paginierung: Phenomenol[ogy] of Mind (Baillie) [Ed. London 1910] S. 15 L that in such] gegenüber auf linker Seite: Phaenom[enologie]-Cit[at]; schräg darunter: 125 M was] danach gestrichen: not A B
144
Ms. 144
70 144
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Ms. 144, 144–146
such‹[.]87 | It followsA from these words that, in the philosophyB of Hegel, the principle of free subjectivityC must be acknowledged bothD as the foundation and as the end of the system. ThereforeE[,] even if the State is described by Hegel as the only true ethical substance[,] that must not and indeed cannot be understood in the senseF, that by its overwhelming powerG free subjectivity is destroyedH. ›The State‹ – says the Encyclopedia – | [›]is the sel f-consci ous ethical substance[.] This universal principle, with all its evolution in detail, is the absolute aim and content of the knowing subject, which thus identifies itself on its volition with the system of reasonableness[.]‹88 (Enc[yclopaedia] § 535, Wallace p. 262) 15. Now we can explainI the difference between the fundamental view of Kant and that of Hegel in a more precise and systematical way. In J all the systems of modern philosophical idealism the categories of Subjectivity and Objectivity, of the Self and the World, of Freedom and Necessity[,] of Individuality and Universality are closelyK interwoven with each other and mutually determining each other. These categories are therefore the cardinal concepts bothL in the Kantian andM in the Hegelian system. But they are related to each other in different ways. Kant begins with the analysis of pure subjectivity – and from this point he proceeds to the sphere of objectivity, | to the reality of nature and history. He declares the understanding to be a faculty of rules whichN are united with each other in a central point. The unity of transcendentalO apperception, the unity of the theoretical self-consciousness is, at the same time, the condition of all possible experience and of the objects of experience. In this sense the spontaneity of the understanding is in itself the source and the presupposition of that objective order of appearances which we call Nature. It follows] Fortsetzung auf regulärer Ms.-S. 144 philosophy] über der Zeile statt gestrichenem: system C subjectivity] danach gestrichen: , dismissed and explained by Kant’s D both] über der Zeile E Therefore] in Bleistift über der Zeile; danach nicht korrigiert: Even F must not and indeed cannot be understood in the sense] über der Zeile statt gestrichenem: does not mean G power] danach gestrichen: this H destroyed] danach in Bleistift gestrichen: , but that it has passed to it and is preserved in it. I explain] über der Zeile statt gestrichenem: determine J In] statt gestrichenem: And K closely] über der Zeile L both] über der Zeile statt gestrichenem: as well M and] verbessert aus: as N which] which rules O transcendental] transscendental A B
146–148
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And the same process, the same progress of determination holds good in the ethical world. Here again we have to begin with the consideration of the pure form of the will in order to determine the content and the object of will. In the fact of moral consciousness we assure ourselves of the autonomy of the will, of its power of self-determination. This autonomy is explainedA in the formula of the categorical | imperative. In this formula the highest power of subjectivity, the absolute independency of the moral Self, is declared and confirmed; but, at the same time, we enter here intoB a sphere in which all mere particularity is denied and overcome. The categorical imperative commands us to act only on that maxim whereby we can will that it should become a universal law. ThisC demand must be conceived without any regard to the difference of singular wills; it must be maintained as an absolutely universal law, the same for all rational beings. And by the mediation of this universality we are led, in the Kantian system, to the sphere of objective will, to the will of the State. As Kant points out in his philosophy of history the rational will cannot find its actualization except in the form of social life. Personality requires for its E own sake, for the culture of allD | its immanent powers and energies, 89 the cooperation with other individuals, and it cannot come but by this cooperation, to its reality and perfection. Hence the necessity of social life and the power and authority of the State is to be derived immediately from the authority and validity of the categorical imperative itself; the obligation under which we are to our true self, to our rational being, involvesF and establishes those duties which are called social or political duties. Hegel’s ethical doctrine takes in this point the opposite route. He begins with that ideal of social and political life which he thinks to have been realized in the Greek πόλις. In the ancient states theG purpose of the subjective willH was the same as the will of theI State; the individual conscience was merged inJ the conscience and will of the State. Here
explained] statt gestrichenem: declared and into] in Bleistift von fremder Hand korrigiert aus: in C This] statt gestrichenem: It must D culture of all] in Bleistift gegenüber auf linker Seite, von fremder Hand: Read to here May 1 [1934] E its . . . energies,] in Bleistift über erster Zeile (Ms.-S. 148: energies,): 〈[S.] 158〉 [Dazu Hrsg.-Anm. 89] F involves] danach gestrichen: and our G the] danach gestrichen: individual H will] über der Zeile I the] danach gestrichen: will J was merged in] über der Zeile statt gestrichenem: coincided with A B
72
149a
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148–149, 149a, 150
the ethical substanceA | was represented as containing the independent self-consciousness that coincides with its concept, with the actual spirit of a family and a people (Rechtsphil[osophie] § 156, [Übersetzung] Sterrett p. 146; vgl. § 261, Zus[ätze] Lass[on] p. 351, Sterrett [p.] 196)90 But this immediate union has no true and permanent subsistence. It must be divided in its different moments and by this division it finds itself dissolved. B91 | It is by this division that the modern state is produced, the form of which liesC[,] according to Hegel, in this that the universal is allied to the full liberty of particularity and to the well being of the individuals. (R[echts]ph[ilosophie] § 260, Sterrett p. 194)D92 Thus Kant and Hegel agree with each other in admitting that true freedom is not theE | negation and the contrary of obligation, but that itF involves obligation as its essential element. But the way of Kant leads from freedom to obligation; the way of Hegel leads from obligation to freedom. In Kantian Ethics the moral will, the free personality affirms andG appointsH itself; and by this act it finds will of the State . . . substance] unter letzte Zeile (Ms.-S. 148: ethical substance) gesetzt: [Rechtsphilosophie, Lasson, Zusatz zu § 261 p.] 351/ [§] 156; siehe Hrsg.Anm. 90 B dissolved.] nachfolgende Passagen auf Ms.-S. 149 und 150 in Bleistift ausgestrichen: It is this progress that firstly produced the modern State [statt gestrichenem: It was by this progress that the modern state firstly has been produced,] and on which its significance, its true ethical meaning, depends. ›The principle of the modern state [–] says Hegel – has this enormous strength and depth that while it allows the principle of subjectivity to evolve itself into the independent extreme of personal particularity, brings all this back to substantial unity; and thus gains the subjective extreme in the substantial unity. [Supplementary.] The Idea of the State in modern times has the peculiarity that it constitutes the realization of freedom not according to subjective inclination, but according to the concept | of the will, that is according to the universal and divine element of freedom. These are imperfect States in which the Idea of the State is not yet developed, in which its particular determinations have not yet come to free independence. [Einfügungszeichen. Einfügung findet sich auf der Rückseite von Ms.-S. 149 und wurde ebenfalls in Bleistift ausgestrichen: In the States of classical antiquity, the universal element was already present, but the particularity was not yet liberated and brought back to universality i. e. to the common end of the whole.] The essence of the modern state lies in this that the universal is allied to the full liberty of particularity and to the well being of the individuals[.‹] [Dazu Hrsg.-Anm. 91] (Rechtsph[ilosophie] § 260, Sterrett p. 193 f.) Kant and Hegel agree with each other in the conviction that true freedom is not the Ende der Streichung auf Ms.-S. 150 Mitte C lies] statt gestrichenem: depends D (Rechtsphilosophie § 260, Sterrett p. 194)] zwischen die Zeilen gesetzt E It is by this division . . . is not the] ersetzender Text auf Ms.-S. 149a; Fortsetzung auf Ms.-S. 150 Mitte F it] danach gestrichen: is the G affirms and] über der Zeile H appoints] points A
150–153
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itself as subject to aA universal law. According to this law it builds up the objective ethical orderB[,] | the order of society and the order of the State. Hegel, on the contrary, starts from the opposite pole; from the substantial will incorporated in the State and he demands that this substantial will free and developC out of itself the personal, the self-conscious will. For Kant Liberty is the ›terminus a quo‹; for Hegel it is the ›terminus ad quem‹93[.] This is, of course, a very important systematical difference; but after all it must be said that inD spite of his most severe criticism of Kant’s ethical principles and even in his often very unjust polemics against these principles Hegel never ceased being a pupil of Kant’s. For he has not denied and meant not to deny the substantial sense and the value of E that idea of freedom which is the very keystone of Kantian Ethics and of the | critical system in its totality. 16. To consider the questionF from another sideG, we may take a nearerH view of the positionI which in the Hegelian system and by his dialectic method is given to the problems of morality. If J we were allowed to express the Kantian thought in theK philosophical language of Hegel we could designate the distinction between the systems of Kant and Hegel in saying that for Kant morality belongs to the sphere of absolute mind and is the very centre of this sphere while for Hegel it remains included in the realm of objective mind. But the proofsL allegedM by Hegel for assigningN to morality this peculiar place in the totality of the dialectic process are far from being perfectly convincing. First of all we observe that for Hegel himself that place was not a fixed and definite one.O | In the evolution of a] an order] in Bleistift über der Zeile C free and develop] frees and develops D This is . . . must be said that in] über der Zeile statt gestrichenem: ; but since according to Hegel’s own view the absolute mind is describing a circular course, since it is an identity returning into itself, this difference of direction means no fundamental [gestrichen: and] difference . . . In E has not denied . . . the value of] über der Zeile statt gestrichenem: has retained and maintained F question] über der Zeile statt gestrichenem: problem G side] über der Zeile statt gestrichenem: point of view H a nearer] über der Zeile statt gestrichenem: a I position] position, J If] danach gestrichen: it we[re] K in the] danach gestrichen: terminology L proofs] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift eingekreistem: proves M alleged] über der Zeile statt gestrichenem: given N assigning] über der Zeile statt gestrichenem: giving the O a fixed and definite one.] unter der Zeile statt gestrichenem: from the begins in the A B
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153–155
his thought and in the different descriptions of the system he didA not always ascribeB to morality thatC stage in the dialectic movement, which it occupies in the Philosophy of right. In the Phenomenology of Spirit Morality has its place not before but after the State. Here it has notD an intermediate position between two forms of right, dividing the spheres of private right and public right, but it appearsE as the transitionF from that form of G consciousness which is realized in the ethical order of the StateH to a new and more developed stageI, and by this it prepares the progress to religion and to the other forms of absolute Mind. Georg Lasson, who in GermanyJ has been for some decades one of the most resolute champions of Hegel’s philosophy[,] has in the preface to his edition of the philosophy of Right called attention to this point, and he has thought the description of the | Phenomenology to be more adequate and more convincing than the later statements. (Vorr[ede] zur R[echts]ph[ilosophie], [S.] XLVII ff., LV)94 If Hegel had maintained his former view, if he had conceded to morality a place in the sphere of the absolute Idea his political doctrine would have assumed another form. For concerning the problems of this sphere Hegel does not admit an absoluteK superiority of the State. The State in disregarding the forms of absolute MindL would trespass against its own essence and substance. ›The full realization of . . . freedom . . . – says Hegel in a note to his Encyclopaedia – is reached only in the state, in which mind develops its freedom into a world posited by it, an ethical world. Yet mind must step beyond this grade also. The defect of this objectivity of mind consists in that it is only something posited. The world must be let free again by mind and what is posited by mind be grasped also as somethingM | which immediately is. This occurs at the did] danach korrigiert und gestrichen: has ascribe] korrigiert aus: ascribed C that] danach gestrichen: same; über der Zeile: the same D has not] statt gestrichenem: is not E appears] statt gestrichenem: follows F the transition] the über der Zeile; statt gestrichenem: a passage from G that form of] über der Zeile statt gestrichenem: that stage of H the ethical order of the State] über der Zeile statt gestrichenem: political life I it appears . . . developed stage] vielfach korrigierter Satzteil gegenüber auf linker Seite noch einmal in Bleistift wiederholt: it appears as the transition from that form of consciousness which is realized in the ethical order of the State to a new and more developed stage J in Germany] über der Zeile K an absolute] statt gestrichenem, schwer lesbarem: a real L Mind] danach gestrichen: , the form in dis[regarding] M something] | ursprüngliche Ms.-S. 155 komplett mit diagonaler Linie in Bleistift ausgestrichen: which immediately is. This occurs at the third grade of mind, i. e. A B
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The Moral Theory of Hegel
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third grade of mind, i. e. Art, Religion and Philosophy.[‹]95 (Anm[erkung] zu § 385 Encycl[opaedia] cit[iert] nach Reyburn S. 265; trans[lated by] Reyb[urn]). What here is said concerning art, religion and philosophy seems to hold good in the same sense for morality. If we dont understand morality in a very narrow and in a merely conventional sense, if we conceive it in its purest and highest form – in that form, in which it was conceivedA in Kantian Ethics – we must claim for it the same independency which in the Hegelian system has been reserved for the stages of absolute Mind. In the sense of Hegel the authority of the State is not diminished by the fact that the State recognizes these stages to stand above and in a certain sense beyond itself. If Hegel admits in express words that the world of the state is not the definitive self-|realization of Mind, that Mind must step beyond this grade also, it would have been possible for him to concede to morality the same privilegeB that he has claimedC for art, religion and philosophy. For with regard to the relation to the state there seems to be no essential and no intrinsic difference between Morality and those other forms. As to their appearance in the outward world, in the world of History, Art, religion and philosophy are dependent on the state in this sense that outside its forms they have noD concrete existence. For their actualization in the history of Mankind they must presuppose the organisation of political and social life; and all their actual efficiency is bound to the condition that they adapt themselves to this organisation. But this does not mean thatE | by entering into the forms of political and social life they have lost and renounced their autonomy, their independent ideal value and ideal task. However bound to these forms and however subserving the aims and needs of the state and the civic comart, religion and philosophy.‹ (Anm[erkung] zu § 385 Encycl[opaedia] cit[iert] und übers[etzt] bei Reyburn, S. 265) One of the most important questions [gestrichen: serious objections] which [gestrichen: may be asked to Hegel’s Philosophy ethical doctrines is] we may propose to the system of Hegel is the question whether was has been said here about art[,] religion and philosophy does not hold good in the same sense when we are concerned with morality. [gestrichen: with that a morality of course] If morality is not understood in a narrow or conventional [gestrichen: sense] way, if it is taken in its [gestrichen: very perfection] purest and most profound sense [über der Zeile, unklar: in that sense, in which], it must claim the same independency which in the Hegelian system is reserved for art, religion and philosophy. Im Fließtext Fortsetzung mit neuer Ms.-S. 155; siehe Hrsg.-Anm. 95 A conceived] danach in Bleistift gestrichen: and exhibited B privilege] privilege, C claimed] statt gestrichenem: reserved D outside its forms they have no] über der Zeile statt gestrichenem: they can find their actualization and their E that] danach gestrichen: by this
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Vorlesungen zu Hegel
157–158
munity they are not entirelyA absorbed in them; they retain aB sense and an authority of their own. And it is not against the State, but it is by the State and for the sake of the State that this authority is granted to them. Its ethical substance contains in itself the purport of Art, of Religion and Philosophy not only as accidental and subordinate determinations but as necessary and integrantC conditions. Applying this relation to morality we had to say that moral life is in the same sense embodied in the ordersD of the state and transcending | these orders. It was this transcendence that, in Kant’s ethical system, was expressed by the distinction between Legality and Morality. Z [21/V/1934] In order to explain the content and the philosophical tendency of Hegel’s theory of the state, we have compared this theory in our previous lectureE with that doctrine of the state which was established by Kant in the foundation of his critical philosophy. Kant’s critical doctrine involves and emphasizes the distinction between two different fields, which are called by him the field[s] of Legality and Morality. In presupposing this distinction we may say that the State is acknowledged by Kant to beF the supreme power and the supreme judge in the sphereG of Legality. But itsH sovereignty cannot extend to morality, because in this case the will I would be subject to heteronomy and thereby would lose its ethical value. This value is not based onJ actions which may be commanded and enforced but in maximsK which cannot be imposed by force.L As KantM describes it in aN famous passage which is the introduction to hisO treatise
entirely] über der Zeile a] verbessert aus: an C integrant] in Bleistift von fremder Hand Fragezeichen über: integrant gesetzt; gegenüber auf linker Seite in Bleistift von fremder Hand: integral (?) D orders] statt gestrichenem: State E in our previous lecture] meint offensichtlich die Ms.-Seiten ab 134 ff. F In order to explain . . . by Kant to be] markierte Einfügung auf der gegenüberliegenden linken Seite (Bl. 34v), die die auf Ms.-S. 158 stehengelassene Zeile The State is, according to this system, überflüssig macht G sphere] statt gestrichenem: field H its] danach gestrichen: command and I will] will will J on] über der Zeile statt gestrichenem: in K maxims] danach gestrichen: and laws according to which the will determine[s] L by force.] danach gestrichen: The good will is [. . .] M Kant] Kant’s N a] mehrfach überschrieben statt: the O his] in Bleistift über der Zeile statt in Bleistift gestrichenem: its A B
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The Moral Theory of Hegel
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on the fundamental principles of the Metaphysics of MoralsA: [›]Nothing can possibly be conceived in the world, or even out of it, which can be called good without qualification except a good will; but such a will is good not because of what it performs or effects, not by its aptness for the attainment of some proposed end, but simply by virtue | of the volition, that isB, it is good in itself, and considered by itself is to be esteemed much higher than all that can be brought about by it. Even if this will should lack power to accomplish its purpose, if with its greatest efforts it should yet achieve nothing, it would like a jewel still shine by its own light as a thing which has its whole value inC itself.[‹]96 Hegel has absolutely rejected this view and he didD not hesitate toE ridicule again and againF this good[,] but ineffective will.G But (in this case likewise)H his criticism is based onI an interpretation of Kant which violates theJ principles of his doctrine. Kant has explicitly warned againstK treating the concept of a ›good will‹ in such a way as to confound or even to identify it with a mere wishL (Abbot[t] p. 10)97 But it is preciselyM thisN identification | upon which the criticism of Hegel is founded. InO all his writings, from the Phenomenology of Spirit to the Encyclopaedia and the Philosophy of Right, Hegel is abundant in sarcasms against the so called pure will which by this very purity loses its purpose. In the Phenomenology this will is described as ›das ungezogene Wesen‹, as ›die Einzelheit, die unmittelbar-allgemein sein will‹[.] “Die Verwirklichung des unmittelbaren ungezogenen Wesens gilt für Darstellung einer Vortrefflichkeit und für Hervorbringung des Wohls As Kant . . . of Morals] Einschub gegenüber auf linker Seite (Bl. 34v), Einschubort in Bleistift markiert B is] korrigiert aus: it C in] danach in Bleistift eingekreist und gestrichen: its D did] in Bleistift statt gestrichenem: has E hesitate to] in Bleistift über der Zeile hinzugefügt statt in Bleistift eingeklammerten: even recoiled F ridicule again and again] in Bleistift über der Zeile, ersetzt offensichtlich das nicht eindeutig gestrichene: from constantly ridiculing G Hegel has . . . ineffective will.] in Bleistift gegenüber auf linker Seite Wiederholung des korrigierten Satzes: Hegel has abs[olutely] rejected this view; and he did not hesitate to ridicule again and again this good, but ineffective will. H ( . . . )] Klammern in Bleistift I on] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift eingekreistem: in J the] danach gestrichen: very K against] über der Zeile statt gestrichenem: of confusing L wish] statt gestrichenem: will M precisely] über der Zeile N this] danach gestrichen: very O In] statt gestrichenem: From A
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Vorlesungen zu Hegel
Ms. 160, 160–162
der Menschheit[.]” A99 (Phaen[omenologie], S[ämtliche] W[erke Bd.] II, [S.] 274, 277) The universality proclaimed by the moral will, the will resting on its own law, is, therefore according to H[egel]B aC falsely usurped, an arrogated universality, a futile attemptD of the individual will to resist the course of the whole and to set up as a judge of the great orders of objective Mind. | Individual conscience is therefore treated in the ›Philosophy of Right‹ as if it were a mere rebellion against the true[,] the substantial laws of the State. ›Right and duty, as the absolutely rational characteristics of the will, are neither the particular quality of an individual’s will, nor a mere sentimental form, but they are universal laws and principles. Through these alone it is to be determined whether one’s conscience is true or not. Any appeal merelyE to its own arbitrary views is directly opposed to what it professes to be, that is, to the rational and absoluteF modes of conduct. Hence the state cannot acknowledge the validity of any merely private conscience, any more than science can accept merely subjective views‹100 (Rechtsph[ilosophie] § 137; Sterrett p. 121) But the parallel drawn by Hegel between the laws of truth and the laws of the will is far from being convincing andG, | taking everything intoH consideration, it seems more fit to revise than to support his view. The ideal of philosophical and scientific truth requires the elimination of all merely subjective and contingent views. But this elimination cannot be brought about but by the cooperation and the reciprocal workI of individual thinkers. It is this reciprocal workJ by which subjectivity delimits itself. This limitation is not due to an outward power which checks or restrains the efforts of individuals; it is not to be understood in that sense
“Die Verwirklichung . . . Menschheit.”] gegenüber auf linker Seite (Bl. 37v): engl[isches] Cit[at] umsteh[end]!; gemeint ist davor eingelegtes Bl. (37) Ms. 160: | Phenom[enology] of Spirit, transl[ated by] Baillie, p. 359 / The Law of the Heart and the Frenzy of Self-Conceit (p. 357) / ›The realization of the immediate undisciplined nature [in Bleistift gestrichen: (“Die Verwirklichung des unmittelbaren ungezogenen Wesens”)] passes for a display of excellence and for bringing about the well being of mankind[.]‹98 Gegenüber auf linker Seite (Bl. 36v): cit[ieren] Phaenomenol[ogie] B according to Hegel] über der Zeile C a] statt gestrichenem: an D attempt] danach in Bleistift gestrichen: of the will not conscience E merely] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift eingekreistem und gestrichenem: only F absolute] in Bleistift korrigiert aus: absolutely G and] danach in Bleistift gestrichen: it H into] in I work] über der Zeile statt gestrichenem: activity J reciprocal work] über der Zeile statt gestrichenem: common activity A
Ms. 160
162–164
The Moral Theory of Hegel
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that a ready made truth is given us once for all and that all our scientific activity is bound toA it as toB a fixed and dogmatical standard. It is on the contrary the free activity of mind which by its own energy and according to its own rules builds up | the realm of truth.C In admitting this free activity and in trusting it we don’t in any way give up the objectivity of truthD[.] The firmness and substantiality of scientific truthE does not exclude this free subjectivity but it rests upon it and cannot become manifest but by the help of it, by the process of free investigation. Even the false steps, theF errors which necessarily adhere to this process,G have a positive and fertile sense; for it is by them that truth reveals itself in a deeper and more distinct senseH. If we transfer these considerations from the sphere of theoretical life to the sphere of practical life we may say that in this sphere likewise subjectivity and objectivity are not opposed to each other but correlated to each other. The ethical system of Kant presupposes and expounds this correlation. | According to this system the freedom of the subject is in itself the origin and the very source of the objective validity of the moral law.I In the same senseJ as the logical, the transcendentalK subject proved to be the condition and the foundation of objective empiricalL truth,M the ethical subject is to be regarded asN the condition of moral truth, of the ideas of duty and obligation. In his criticism of Kantian Ethics Hegel has debased this transcendental subjectivity to the rank of a mere psychological subjectivity. In the claims of the moral subjectO he seems to see nothing elseP than an arbitrary resistance to the objective will of the State,Q a disobedience to the ethical substance which is a mark of the idleness and priggishness of the Self. But to this
bound to] danach gestrichen: this truth in a A[. . .] dogmatism of this kind is inconsistent with the aim B to] über der Zeile C truth.] danach gestrichen: Even And even D truth] danach gestrichen: for its essential E scientific truth] statt gestrichenem: truth theor[etic] F the] danach gestrichen: mistakes G process,] danach gestrichen: must be acknowledged to be not H sense] danach in Bleistift gestrichen: ; that the self-consciousness of truth is secured I law.] danach gestrichen: This law is an universal one; but its J sense] danach gestrichen: in which K transcendental] transscendental L empirical] über der Zeile M truth,] danach gestrichen: of the truth of experience, N to be regarded as] über der Zeile O subject] danach gestrichen: , of free personality P else] danach gestrichen: and nothing more Q State,] danach gestrichen: and to A
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Vorlesungen zu Hegel
164–167
may be objected that Kant, in his distinction of Morality and Legality,A | acknowledges the fullB authority of the State with regard to this latter sphere. 〈The power of the state is unrestricted in the whole field of actions: there is no right to active resistance against the laws and demands of the State in this domain.〉C The freedomD which Kant claims for the moral subject and the moral conscience isE reserved to internal action; it is not a freedom of doing, but of judging. And in the sense of Kant it is by no means the individual will, but it is the universal will which for its own sake demands this freedom and grants this freedom. The state may be called the ethical substance; but that does not mean that the individual will is entirely absorbed in it, that it is to be regarded as a mere accidental and indifferent thing which has no power and no worth of its own. We have seen that Hegel himself was far from drawing such a conclusionF | and that the privilege which he ascribes to the modern G state is based onH the fact that in the latter there is a much more developed consciousness of liberty and individuality than thereI ever was in classical antiquity. ›The principle of the modern state‹, he says, [›]has this enormous strength and depth that while it allows the principle of subjectivity toJ evolve itself into the independent extreme of personal particularity, brings all this back to substantial unity, and thus gains the subjective extreme in the substantial unity. The Idea of theK State in modern times has the peculiarity that it constitutes the realization of freedom not according to subjective inclination, but according to the concept of the will, that is, according to the universal and divine element of freedom. Those are imperfect States in which the Idea of the State is not yet out of the husks | in which its particular determinations have not yet come to free independence. In the States of classical antiquity, the universal element was already present, but the particularity was not yet liberated and brought back to universality;
Legality,] danach gestrichen: has in this latter sphere full] danach gestrichen: and unrestricted C 〈. . .〉] eckige Klammern in Bleistift D freedom] danach gestrichen: of moral conscience E is] danach gestrichen: not F conclusion] danach gestrichen: for he [gestrichen: sees] puts the difference between the [Lücke] / state and the modern state in the fact, that in the latter; gegenüber auf linker Seite in Bleistift: ([Ms.-S.] 149); siehe vorliegenden Band, S. 72. G mo dern] Hervorhebung durch Unterstreichen in Bleistift H on] über der Zeile statt gestrichenem: in I there] über der Zeile statt gestrichenem: it J to] über der Zeile K the] über der Zeile A B
167–169
The Moral Theory of Hegel
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i. e. to the common end of the whole.A‹101 (Rechtsphil[osophie], § 260, Sterrett p. 193 f.) If thus the real task of the modern state consists in developing the universal and divine element of freedom and in liberatingB the particularity, it must be asked if the State can fulfill this task only byC relying on thoseD forms of absolute Mind which are admitted in the Hegelian system – onlyE by the cooperation of Art, Religion and Philosophy – or if it does not need in this process of liberation the constant help of morality – of F that morality which has been | debased by Hegel’s philosophy of right to a lower gradeG, to a grade which lies below the state and its ethical dignity. 17. All thatH has been said hitherto about the relation of the State to morality may be summarized and illustrated by a famous historical example. In all his writings Hegel constantly refers to this example: to the trial and death of Socrates. In his lectures on the history of philosophy he has explainedI in whatJ sense Socrates was guilty and deserved his death.102 The charge brought against him,K the indictmentL for seducingM the Athenian youth and for introducing new gods was right and the verdict of the jury was just; for as a matter of fact it was a new God, it was a new form of N moral and religious consciousness which was represented by the person and the doctrine of Socrates. In this he detached himself from the ethical substance | of his country and his nation – and byO his death he had to atone for this injury. But in this paradoxical assent to the condemnation of Socrates Hegel acknowledges and emphasizes on
whole.] danach gestrichen: The essence of the modern State lies in this, that the universal is allied to the full liberty of particularity and to the well being of the individuals[.] B liberating] korrigiert in Bleistift aus: liberate C by] danach gestrichen: the D those] über der Zeile statt gestrichenem: help and co[operation] of the; dabei in Bleistift gestrichen: the E which are admitted in the Hegelian system – only] zwischen die Zeilen gesetzt F – of] über der Zeile, Trennstrich in Bleistift G grade] über der Zeile statt gestrichenem: rank; darüber ebenfalls gestrichen: scale H that] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand: that (that which) statt in Bleistift eingekreistem: what I he has explained] in Bleistift über der Zeile J what] statt gestrichenem: which K him] danach gestrichen: the charge L indictment] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift eingekreistem: indict; gegenüber auf linker Seite in Bleistift von fremder Hand: pr. „inditement“ M seducing] verbessert aus: having seduced N of] danach gestrichen: philosophical O by] über der Zeile A
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Vorlesungen zu Hegel
169–171
the other hand thatA SocratesB, however trespassing against the laws and customsC of his country and therefore against the ethical substance of the Athenian state, was upholdingD andE proclaiming a new andF higher right. In epochs when the current forms of right and good can no longer satisfy the better will there arise as to sayG individuals like Socrates (and the Stoics)H who seek to find within themselves and to determine out of their own minds truer forms of right and good103: If the existing world of freedom deserts this better willI he can no longer acquiesce in what passes for | duty and he must attemptJ to recoverK the harmony lost in reality in his inner ideal consciousness. It is true thatL the defect of this pointM of view consists in the fact that it is but an abstract one. If I am right – says H[egel] – to volatilizeN duty into subjectivity[,] I am wrong, on the other hand, if this abstract basis does not again developO itself. It is only in times when reality has become empty and spiritless that it is right for the individual to withdraw from the real world to his own inner life. Socrates rose in the times of the decay of Athenian democracy; he volatilizedP what really existed and fled back into himself Q for finding there the right and the good[.]104 (Rechtsphil[osophie] § 138; vgl. Zus[atz] Lass[ons] p. 320, cf. Sterrett p. 122) The right of the inner subjective law, of the law of morality, is here perfectly granted by Hegel; but it is restricted to thoseR cases in which the ethical substance loses in strength and deserts, so to speak[,] itself. But it mayS | be doubted if this substance and if the State which is its embodiment is in any time strong enough to supportT that] danach gestrichen: in the wrong of Socrates] danach gestrichen: there was proclaimed a higher right C customs] über der Zeile statt gestrichenem: therefore D upholding] statt gestrichenem: proclaiming E and] in Bleistift korrigiert aus: a F and] and a G as to say] in Bleistift über der Zeile H ( . . . )] runde Klammern in Bleistift I this better will] über der Zeile statt gestrichenem: him J attempt] in Bleistift mit runden Klammern und Fragezeichen versehen K to recover] in Bleistift über der Zeile L It is true that] über der Zeile statt gestrichenem: But M point] verbessert aus: standpoint N volatilize] über der Zeile statt gestrichenem: evaporate right and O develop] statt gestrichenem: evolve P volatilized] in Bleistift über der Zeile statt in Bleistift eingeklammertem: evaporated Q into himself] in Bleistift über der Zeile R those] über der Zeile statt gestrichenem: the S speak itself. But it may] die fünf Worte finden sich am Ende der Ms.-S. 170 (Bl. 1) und am Anfang der Ms.-S. 171 (Bl. 3) T support] statt gestrichenem: uphol[d] A B
171, 171a, 171–172
The Moral Theory of Hegel
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itself and to miss the help and the cooperation of the individual moral mind. It is not only in the times of social and political crises, it is in the totality of its being and its development that the state is depending on this inner life of personalityA. And the example of Socrates demonstrates at the same time in what sense by such an individual effort the ideaB of the State itself may be enriched and transformed.C | As Hegel himself has expressed this thought in his lectures on the history of philosophy: [›]Socrates has violated the spirit, the ethical life of his country: and this violation has been punished. But Socrates is at the same time that hero who has for himself the right, the absolute right of the mind conscious of itself and sure of itself. It is only the individual who isD destroyed by the punishment, not the principle; the principle will be elevated in later times to its true shape[.]‹105 (Vorl[esungen] über Gesch[ichte] der Phil[osophie] S[ämtliche] W[erke Bd.] XIV, [S.] 117) In fact the deathE | of Socrates was the beginning of a new epochF of political thought; it was the commencement of Platonic philosophy and of the Platonic ideal of the State.G 18. It is true that Hegel, in the preface of his philosophy of right[,]H | has criticized this Platonic ideal from the same point of view. He declares that Plato in his Republic hasI conceived nothingJ but the very nature of the Greek ethical order, but that, on the other hand he was conscious of a deeper principle invading this order. Longing for this deeper principle Plato excogitated a new state, which being merely an abstract and therefore external demand does not satisfy but violate the principle of the free and infinite personality. But he proved himself K a great thinker by the fact personality] danach in Bleistift gestrichen: and on this inner state of duty idea] statt gestrichenem: forms C transformed.] danach Einfügezeichen in Bleistift wieder gestrichen, jedoch nicht der gegenüber auf linker Seite mit Hinweis in Bleistift: [Einfügezeichen] verte gemeinte Einschub auf Ms.-S. 171a : As Hegel himself . . . In fact the death D is] danach gestrichen: abolished E In fact the death] ersetzt den auf Ms.-S. 171 nicht gestrichenen Satzanfang: For the death F epoch] über der Zeile statt gestrichenem: aera G ideal of the State.] gegenüber auf linker Seite in Bleistift: bis hierher vorzubereiten !, d. h. bis einschließlich Ms.-S. 171 H of his philosophy of right,] unter letzte Zeile gesetzt auf Ms.-S. 171 I has] danach in Bleistift eingeklammert und gestrichen: at bottom; in Bleistift gegenüber auf der linken Seite, von fremder Hand: “at bottom” not a good English idiom / it is like saying „am Boden“ J nothing] danach gestrichen: else K himself] über der Zeile statt gestrichenem: to be; in Bleistift gegenüber auf linker Seite, von fremder Hand: ‘ p rove t o b e’ would mean: at the end of a certain p roc ess the result showed him a great thinker; but here not a process but an ever-present fact is in question, as I take it. A B
171a
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173a
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172–173, 173a
that the moving principle of his philosophyA and of his ideal construction of the stateB was at the same time the point round which the axisC of the historical world was turning.106 In connexion with this judgement of Plato we find the famous words in which Hegel attempts to describe the true relation of Philosophy and | Politics. It is a vain illusion, itD is sheer priggishness if philosophy dreams of E changingF the present form of reality, if it thinks itself capable of correctingG and improving the world. Subjective philosophical thought has not such a power to overthrow the course of the world. Philosophy is the knowledge of what is, not of what ought to be. It has to understand the order and evolution of the objective mind, the order of History and Politics[,] not to resist or subvert this order. The instruction which philosophy can give does notH consist in teaching the state what it ought to be but in teachingI in what manner the state as the ethical universe is to be known and to be recognized. All philosophy isJ bound to a certain time, to a concrete stage in the evolution of the spirit of the world and it cannot jumpK this time and goL beyond the present moment.M | [ D]ageg en, Philosophie des Rechts, Vorrede (engl[ish] trans[lation] by Dyde, London 1896) Z [›]Philosophy is its time apprehended in thoughts. It is just as foolish to fancy that any philosophy can transscend its present world, as that an individual could leap out of his time or jump over Rhodes. If a theory transgresses its time and builds up a world as it ought to be, it has an existence merely in the unstable element of opinion, which gives room to every wandering fancy.N Such a pur pose philosophy at least always comes too late. Philosophy as the thought of the world, does not appear until reality has completed its formative process, and made philosophy] statt gestrichenem: principle of the state] über der Zeile C axis] über der Zeile statt gestrichenem: revolution D it] statt gestrichenem: and E of] in Bleistift statt in Bleistift eingekreistem: to F changing] statt gestrichenem: alter; in Bleistift korrigiert ursprüngliches: change G correcting] statt gestrichenem: impr[oving] H does not] in Bleistift über der Zeile statt gestrichenem: does, therefore, not I teaching] statt gestrichenem: knowing and recognizing J is] danach gestrichen: therefore K jump] danach gestrichen: beyond L and go] über der Zeile M moment.] eingelegte Ms.-S. 173a ohne Einfügungs- oder Fortsetzungszeichen, enthält das entsprechende Hegel-Zitat zu dem soeben von Cassirer Ausgeführten, oben zwei Zeilen gestrichen: Philosophy, and is here regarded and demonstrated. / / N fancy.] Ende Ms.-S. 173a (Bl. 5r): danach in Bleistift: verte ! A B
173a, 174–176
The Moral Theory of Hegel
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itself ready.A . . . : When philosophy paints its grey in grey, one form of life has become old and by means of grey, it cannot be rejuvenated, but only known. The owl of Minerva takes its flight only when the shades of night B are gathering.[‹]107 | At the first glance this famous passage from the preface of the ›Philosophy of right‹ seems to admit no other interpretation thanC that philosophy has no other task and no higher aim than the apotheosis of what is empirically given, the glorification and sanctification of the present state of things. And in the field of political doctrines this glorification seems especially to be offered to the Prussian state. When Hegel was appointed to a professorship atD Berlin he said in the introduction to his lectures on the philosophy of History that menE could not satisfy themselves but with Ideas and with what is legitimated by reason and that, in particular, the Prussian State is based onF intelligence (“Der preussische Staat ist es dann näher der auf Intelligenz gebaut ist[”])108 (L[a]sson R[echts]ph[ilosophie] Vorr[ede S.] XCI f.) All the philosophical and political adversaries of Hegel have alleged | these words in order to prove that HegelG declared himself to be a partisan of a determined political programmeH[,] a champion of political reaction. But in any case the philosophical point in question is not to be decided by referring to such political catch-words. Concerning the preface to the ›philosophy of right‹ we have to consider that it cannot be detached from the work itself. ItI would be a strange and the perverse method of interpretation to explain the work by the preface instead of explaining the preface by the work. And the famous phrase that the rational is the real and that the real is the rational109 cannot be understood in its true sense but by referring it to the whole of the system. In this system there is at least a very clear difference between what is called by Hegel “Wirklichkeit” (reality) and what is called | existence or even faule Ex[istenz] (inert or idleJ foul existence) (faule Existenz).110 By reality is meant all that which discoversK itself to be the product and the manifestation of the absolute
ready.] danach gestrichen: History gathering.‹] Ende der Einfügung C than] über der Zeile D to a professorship at] verbessert aus: as a professor in the university of E men] statt gestrichenem: Mankind F on] in G Hegel] danach in Bleistift eingekreist und gestrichen: has H programme] statt gestrichenem: party; danach gestrichen: and I It] statt gestrichenem: , that J faule Existenz (inert or idle] über der Zeile; in Bleistift: idle K discovers] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt in Bleistift eingekreistem: evinces A B
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Vorlesungen zu Hegel
176–178
Idea; it is that in which the substantial power of the Idea becomes evident. This power although being the foundation and the very essence of nature and history does not appear inA the same way and strength in any naturalB phenomenon or any historical event. Nature even taken as a whole cannot express it in a perfect and adequate manner; for Nature is not the idea itself but it is the ›Idee in ihrem Anderssein‹, ›die sich selbst entfremdete Idee‹ (the Idea in its alteration, the Idea alienated from itself)[.]111 [›]Nature is given us in Space and Time, and that means in the form of mere externality[,] in a formC which cannot contain and express the infinite Idea. It gives[,] therefore,D | way to accidentality and chance; it cannot in all its particular determinations be penetrated by reason.E Nature may therefore be described as the defection of the Idea from itself – the idea being in this shape of externality inadequate to itself‹112 (S[ämtliche] W[erke Bd.] VIIa [S.] 28) And even history when considered in its merely empirical aspect, as an indefinite series of temporal events is affected with that kind of externality. History is the proper domainF and the proper scene in which the absolute Idea proves its dominion. But this dominion appears only in the totality of history not in itsG particular and detached members. The idea is the only verifying principle of history; but not all the single events or moments partake in the same manner of this principle. There are, as Hegel says, empty leaves in the book of history; theH | periods in which theI real historical progress, the progress of the idea, seems to be checked – in which, so to speak, the pulsation of history is scarcely to be felt. Periods of this kind have, according to Hegel, an idle and inert existence but they have no true purport and no true reality. The identification of this existence with the life and reality of the absolute idea has been rejected by Hegel in the most unambiguous way. [›]We must presuppose intelligence enough to knowJ – he says – that existence is in partK mere appearance, and only in part reality. In common in] verbessert aus: indifferently natural] danach gestrichen: [gestrichen: and] or historical C in a form] statt: and in such a form D therefore,] in Bleistift unter der Zeile E reason.] danach gestrichen: The dialect[ic] F domain] über der Zeile statt gestrichenem: realm G its] in Bleistift über der Zeile statt in Bleistift gestrichenem: their H the] verbessert aus: there; danach gestrichen: are events and even periods in which the I in which the] über der Zeile, danach in Bleistift gestrichen: of peace and tranquillity [irrtümlich nicht gestrichen: which at] the first glance may appear as the most lucky and fortunate ages but in which nevertheless the J enough to know] enough K part] danach gestrichen: part A B
178–180
The Moral Theory of Hegel
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life, any freak of fancy, any error, evil and everything of the nature of evil, as well as every degenerate and transitory existence whatever getsA in a casual way the name of reality. But even our ordinary feelings | are enough to deny toB casual (fortuitous) existence the name of a real; for by fortuitous we mean an existence which has no greater realm than that of something possible which may as well not be as be. As for the termC reality, these critics would have done well to consider the sense in which I employ it. In a detailed logic I had treated amongst other things of reality, and accurately distinguished it not only from the fortuitous, which, after all, has existence, but even from the cognate categories of existence and other modifications of being[.]‹113 (Enc[yclopaedia, in:] S[ämtliche] W[erke Bd.] VI, [S.] 10; [Werke Bd.] VI, S. 10 cit[iert] bei Reyb[urn, p.] 64D[;] translat[ed by] WallaceE) [(]= The Logic of H[egel]; transl[ated] from the Enc[yclopaedia], 2. Ausg[abe] Oxf[ord] 1892 pp. 10 f.) IndeedF we cannotG come to any understanding, norH to any sound interpretation of Hegel’s fundamental ethical doctrines withoutI presupposing its Logic and without constantly referring to his logical Terminology. The system of Hegel has often been | charged by his philosophical and theological adversaries with Pantheism. But Hegel never maintainedJ such aK Pantheism as to deny the concrete difference of beings and the concrete differences of values and as to allow the plurality and variety of beingsL to be absorbed in a shapeless unity. In speaking in his philosophy of right of the pretended divine right of kings he declares that [›]it is not sufficient for us to say that God has established kings, since God has made everything, even the worst of things[‹]114 (Rechtsph[ilosophie] § 281 note). Reality does not mean for Hegel such a confusion of the best with the worst; itM is
gets] get; in Bleistift über der Zeile statt unleserlichem, verbessertem Wort deny to] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt eingekreistem: forbid; forbid casual (fortuitous) existence [über der Zeile in Bleistift eingefügt und wieder ausradiert: getting] the name war korrekt, deny to . . . ersetzt den Ausdruck forbid . . . getting . . . C term] danach gestrichen: of D Bd. VI, S. 10 citiert bei Reyburn, p. 64] über der Zeile E Wallace] danach gestrichen: , Prolog, pp. 10 f. F Indeed] danach gestrichen: there is G cannot] über der Zeile statt gestrichenem: can H , nor] and I without] danach gestrichen: constantly J maintained] über der Zeile statt gestrichenem: yielded himself to K a] danach in Bleistift eingekreist und in Tinte gestrichen: kind of L plurality and variety of beings] statt gestrichenem: manifold of things M it] danach gestrichen: means A B
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Vorlesungen zu Hegel
180–182
not attributed in an indifferent manner to any ever soA fortuitous and transitory existenceB. But in maintaining this discriminationC we are led to another difficult problem. If in the field of history and in the different forms of the state we have | to distinguish appearances and reality[,] if we have to separate the true, the real manifestation of the idea from what merely exists,D there must be a criterion which guides and directsE us in this distinction. But by admitting such a criterion, by measuring theF historical phaenomena of political and social life by a certain standard of truthG and worth, it seems that we relapse intoH the same error againstI which the Ethics of Hegel has warned us from its very beginning. Instead of insisting on and persisting in that which J i s , we seem to proceed to something elseK, which is not but which ought to be. If reality means a determined value, if it means a privilege that one thing has with regard to another, it seems that the knowledge of this difference cannot be attained but by appealing to the judgment of moral thought and moral consciousness. Are we not reduced by thisL | to a way of arguing which Hegel always has denounced as dangerous and which he has denied toM the true philosophy of the state? To this question Hegel would reply that, although there must be a distinction, the distinctive mark isN notO to be sought in anything like
so] danach in Bleistift unleserliches Wort eingekreist und gestrichen existence] statt gestrichenem: being C discrimination] über der Zeile statt gestrichenem: distinction; im Text keine Absatzmarkierung D exists,] in Bleistift gegenüber auf linker Seite von fremder Hand: ‘subsists’ often used for the passive sort of existence of material things. E guides and directs] über der Zeile statt gestrichenem: leads F the] danach gestrichen: different states and G truth] danach gestrichen: and by an [. . .] H into] in Bleistift von fremder Hand verbessert aus: in I against] in Bleistift über der Zeile statt in Bleistift eingekreistem und gestrichenem: of; of hatte ursprünglich ersetzt: against J and persisting in that which] über der Zeile, in Bleistift Einfügemarkierung K else] statt gestrichenem: other L Are we not reduced by this] unter der Zeile statt gestrichenem: But by this we are reduced M denied to] über der Zeile statt gestrichenem: forbidden N To this question . . . the distinctive mark is] zwischen den Zeilen statt gestrichenem: The distinctive mark for our judgement is therefore O he has denied . . . is not] gegenüber auf linker Seite in Bleistift Wiederholung des vielfach korrigierten Textstückes, Pfeil gibt das Ende der Wiederholung im Fließtext an: he has denied to the true philosophy of the state? To this question H[egel] would reply that, although there must be a distinction, the distinctive mark is not A B
182–184
The Moral Theory of Hegel
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a so called moral ideal. ›At one time‹ – says Hegel in the philosophy of right – [›]a lengthy discussion was held with regard to the opposition between morals and politics, and the demand was made that politics should be in accordance with morality. Here it may be remarked merely that the common weal has quite another authority than the weal of the individual, and that the ethical substance or the state has directly its reality or right not in an abstract but in a concrete existence. This existence, and not one of the many general thoughts held to be moral commands, must be the principle of its conduct.‹115 (R[echts]ph[ilosophie] § 337, ed[ition] Dyde p. 340) If therefore all standards taken from this domainA prove to be vain and futile | we have to look for another measure in order to judge of the truth and the worth of political institutions.B It is obvious that Hegel himself C constantly refers to such a measure for the real soundness and the substantial rights of historical periods and of particular forms of the state. But these standards dont belong to the sphere of moral ideas. The State can prove its right by nothing else than by theD strength of its domesticE government and its foreign policy. Philosophical thought has, after all, to conceive and to acknowledge the truth which lies in power. ›Men are as foolish – says HegelF – as to forget over idealistic views of | disinterested account of liberty of conscience and political freedom, the truthG which lies in power and so to believe firmly in a human work of justice and in imagining dreams against the higher justice of nature and truth. But this higher justice availsH itself of the needI of men in order toJ gain the mastery of them in spite of all their convictions, their theories andK their inner fervour.‹116 All those who after Hegel have proclaimed domain] statt gestrichenem: field institutions.] danach gestrichen: Ethical Philosophical Ethics has to been the truth which is in power C himself] danach gestrichen: never has ceased to seak for such a measure and that he D by the] danach gestrichen: But this pulsation of the state, this mark of its real soundness and its substantial right is not to be found in its so called moral height and perfection; it is to be found only in the E domestic] über der Zeile statt gestrichenem: inner and outward; gegenüber auf linker Seite von fremder Hand: does inner = domestic? domestic, or h ome gov[ernmen]t are the usual terms contrasted with foreign policy. F Hegel] danach gestrichen: in his treatise on the [gestrichen: gov[ernment] ] constitution of Germany G truth] statt gestrichenem: powe[r] H avails] statt gestrichenem: uses of I need] danach gestrichen: of men and suffering J to] danach gestrichen: bring them under its K and] and and A
B
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Vorlesungen zu Hegel
184–186
the unrestricted right of a so called ›Realpolitik‹, of actual politicsA unconcerned about any ethicalB considerations may cite for supporting their views these words of Hegel’s contained in his first political writing on the constitution of Germany. And in his ›System der Sittlichkeit‹ written in the year 1802 – the first comprehensive sketch of the whole of | Hegel’s ethical doctrinesC – there is a chapter about the ›absolute Government‹ (die absolute Regierung) which is ever more characteristic and striking in this regard. ›The state‹ – he says here – [›]is the self-certain absolute mind which recognizes no definite authority but its own: which acknowledges no abstract rules of good and bad, shameful and mean, craft and deception[.]‹117 Wallace who in an essay on ›Ethics and Politics‹ alleges these words of Hegel (Hegel’s Philosophy of Mind p. 142)118 justly remarks that they remind in a certain sense of theD famous description of Hobbes of the State as the sovereign Leviathan. ›But the Hegelian God immanent in the state‹ – he adds – [›]is a higher power than Hobbes knows: he is E What, in the history of philono mortal but in truth an immortal God.‹119 sophical thought, seemed henceforth to make the powerF of the state | immortal and invincible, was the fact that it was proclaimedG and sustained not by a materialistic, but by an idealistic system and for the sake of Idealism itself. By this[,] Idealism seemed to surrender definitively to the State and to cede it all its own rights and claims. § 19. It is true that even for HegelH the State is not exempt from all responsibility and that it may be submitted to a kind of ethical examination and ethical judgement. But it is not the consciousness of the individual,I which isJ entitled to such a judgment. The History of the world is the only tribunal which possesses the power and the authority to summons the State. In order to decide the question of right and wrongK with regard to the state and its nations[,] individual consciousness has to resign once for all and to appeal to this higher court. The state is not expected and politics] danach gestrichen: not troubled ethical] statt gestrichenem: ideal C doctrines] doctrines‹ D the] in Bleistift statt gestrichenem: that E God.‹] danach gestrichen: What means [über der Zeile gestrichen: the Godness of the state] to render it immortal and the fact that unlike Hobbes F the power] danach in Bleistift gestrichen und teilweise in Bleistift eingeklammert: of the Godness; in Bleistift gegenüber auf linker Seite, von fremder Hand: I’ve never seen ‘God ness’ before. G proclaimed] über der Zeile statt gestrichenem: supported H even for Hegel] über der Zeile statt gestrichenem: by this I individual,] danach in Bleistift gestrichen: it is not the moral consciousness J is] danach gestrichen: able K wrong] danach gestrichen: conscious[ness] A B
186–187, Ms. 187a, 188
The Moral Theory of Hegel
91
it isA not obliged | to appear before any other judge. The state is always right so far as it is the true and adequate expression of a certain “Volksgeist”, – of the mindB of a people[.] But, as Hegel says in his lectures on the philosophy of history, ›the principles of the minds of people[s] in a necessary sequence of stages are themselves only moments of the one universal mind, which elevates and completes itself in history through them D ([Philosophie der Weltgeschichte] inC a self-comprehending totality.[‹]120 E F W[erke] [Bd.] IX, 3[rd] ed[ition] 1848 p. 97 u[nd]G; transl[ated by] Reyb[urn] p. 262)H | (Rechtsphil[osophie] § 340; transl[ated by] Dyde p. 341)I ›The spirit of a nation is an existing individual having in particularity its objective actuality and self-consciousness. Because of this particularity it is limited. The destinies and deeds of states in their connection with one another are the visible dialectic of the finite nature of these spirits. Out of this dialectic the universal spirit[,] the spirit of the world, the unlimited spirit produces itself. It has the highest right of all, and exercises its right upon the lower spirits in world-history. The history of the world is the world’s court of judgement[.]‹121 | ThereforeJ we have to reject the dream of a League of nations which would be able to be the arbiter in the conflicts arising between different statesK. [›]Several states may, as a federation, sit in judgementL over others and, confederations like for example the Holy Alliance may be formed; but these are always only relative and limited.[‹] And so is the ›everlasting peace‹ which may be brought about by such organizations. [›]The only absolute judge who ever makes himself valid against the particular is the independent spirit who presents himself M as the universal and the active genus in the history of the world[.‹]122 (Rechtsphil[osophie] § 259; Lass[on] p. 350, transl[ated by] Sterrett p. 192 f.) it is] it mind] über der Zeile statt gestrichenem: spirit C in] korrigiert durch Einkreisen in Bleistift aus: into; into war korrekt D totality.‹] danach in Bleistift weiteres Zitat aus Reyburn, p. 262, gestrichen: By this history demonstrates that [›]what has happended and happens every day is not only not without God, but essentially his very work[.‹] [siehe hierzu auch Hrsg.-Anm. 124] E Werke] WW F 1848] über der Zeile G und] danach gestrichen: [S.] 547 H (Werke . . . p. 262)] danach: “Die / in Bleistift: verte! / [Ms.-S.] 187a; enthält Zitat aus Hegels Rechtsphilosophie; zur S. 547 siehe Hrsg.-Anm. 124 bzw. vorliegende Ausgabe, S. 93 I (Rechtsphilosophie § 340; translated by Dyde p. 341)] über der Zeile notiert J Therefore] davor gestrichen: The only absolute judge K states] danach gestrichen: and L sit in judgement] statt gestrichenem: form a supremacy over other[s]; Gestrichenes war korrekt M himself] über der Zeile A B
Ms. 187a
92
Vorlesungen zu Hegel
188–190
By this we have come at last to the real purport and to the ultimate conclusion of Hegel’s ethical teaching. HisA conception of the ethical world is not to be understood and not to | be upheld from the point of view of B abstractC philosophical thought nor is it based onD merely empirical observations. It rests upon aE speculative interpretation of the Universe and it implies a speculative creed[.]F All ethical doctrines of Hegel and especially his doctrine of the state areG founded on such a creed.H ProvidedI that human reason could notJ identify itself with a higher reason, with the reason of God, andK that it could not have an unrestricted, an absolute confidence in it,L historical as well as philosophical truthM would lose its foundation. History would no longer beN an intelligible whole; it would be a heap of meaningless andO absurdP events,Q a scene of folly and crime. That the history of the world and above all political historyR may have such an aspect is not denied by HegelS. The State is by no means a work of art which is beautiful and perfect in itself. It exists in the empirical world – and hence | in the sphere of chance and error; and it may be entirely disfiguredT by evil behavior. [›]But, as Hegel says, the most deformed human being, the criminal, the invalid and the cripple are His] statt gestrichenem: This teaching is of] danach gestrichen: a merely C abstract] danach gestrichen: or even of a merely D on] in Bleistift von fremder Hand über in Bleistift eingefügtem: in E nor is . . . upon a] über der Zeile statt gestrichenem: or even from the point of view of a merely F and it implies a speculative creed.] über der Zeile G are] über der Zeile statt gestrichenem: is H such a creed.] über der Zeile statt gestrichenem: a religious faith. Gegenüber auf linker Seite Wiederholung der mehrfach verbesserten Passage: be upheld from the point of view of abstract philosophical thought nor is it based on merely empirical observations. It rests upon a speculative interpretation of the Universe and it implies a speculative creed. All ethical doctrines of H[egel] are founded on this creed. I Provided] über der Zeile statt gestrichenem: Were it not J not] über der Zeile K and] danach gestrichen: were it not that L in it,] danach gestrichen: the whole M truth] über der Zeile N be] mit Pfeil in Bleistift an diese Stelle verschoben von: would be no longer O and] danach gestrichen: even P absurd] in Bleistift korrigiert aus: absurds Q events,] danach gestrichen: of a R and above all political history] über der Zeile bzw. zwischen den Zeilen S Hegel] danach gestrichen: and T disfigured] in Bleistift von fremder Hand korrigiert aus: disfigurated; in Bleistift gegenüber auf linker Seite von fremder Hand: to ‘disfigure’ / but, ‘disfiguration’ A B
190–192
The Moral Theory of Hegel
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still always living human beings: the affirmative life remains in spite of all defects[‹]123 – and the philosophy of the state has to do with this affirmative and positive aspect alone[.] (Rechtsphil[osophie] Zus[atz] zu § 258, Lass[on] p. 349 f. transl[ated] z[um] T[eil by] Sterrett p. 192A) By this it becomes evident that in the Hegelian systemB the glorification and apotheosis of the StateC does by no means intend toD justify and legitimateE all its single empirical forms. In these forms a disfigurementF of its true shape is always possible and it may beG unavoidable. But the philosophical and religious faith of Hegel does not admit that such a mutilation of the idea of the state may be a permanent one. Reality which is identical | with reason, always renovates and restores itself H. The State beingI the divine Idea as it exists on earth,J never can lose this substantial ground.K To deny this ground would be a ›crimen laesaeL majestatis‹; for it would mean to disbelieve and mistrust the divine government of the world. The outcome of Hegel’s philosophy of historyM, as it has been set forth systematically in his lectures, is the conviction that [›]what has happened and happens every day is not only not without God but essentially His very work.[‹]124 (W[erke]N [Bd.] IX (3rdO ed[ition]) p. 547; trans[lated by] Reyb[urn] p. 262) Every state and every nation has, therefore, in its historical developmentP to undergo a real ordeal by which the question of its right is decided. It is not the merely physical power which can decide this question; for in this very power thereQ may be involved and there may be prognosticated its decayR andS ruin. But after all the | judgment of history is infallible and p. 192] über der Zeile in the Hegelian system] über der Zeile C State] danach gestrichen: which is contained in the System of Hegel D does by no means intend to] über der Zeile statt gestrichenem: may not rightly be used for E justify and legitimate] korrigiert aus: justifying and legitimating F disfigurement] defigurement G may be] in Bleistift über der Zeile statt in Bleistift gestrichenem: is H itself] danach gestrichen: , and I being] über der Zeile statt gestrichenem: is J earth,] danach gestrichen: it K ground.] danach gestrichen: The outcome of Hegel’s philosophy of history consists in the L laesae] lassae M history] danach gestrichen: consists N Werke] WW O 3rd] 3e P development] über der Zeile Q there] verbessert, von fremder Hand, aus: their R decay] statt gestrichenem: ruin S and] danach in Bleistift eingekreist und gestrichen: its A B
94
Vorlesungen zu Hegel
192–193
irrevocable; this judgment once having been given,A all discussion about right or wrong has to cease.B Z [28/V/1934] § 20. If for bringing these lectures to a conclusion we attempt to summarize the essential contents of Hegel’s theory of the State and of his philosophy of history we may refer to that doctrine which is perhaps the shortest and the most striking expression of Hegel’s view – to theC famous doctrine of the ›cunning of reason‹. (‘List der Vernunft’). Hegel acknowledges and emphasizes that from the point of view of common sense and empirical observation, political history is nothing but a series of events void of sense and ethical purport.D ItE is thereforeF very easy but it is at the same time very superficial to prove by empirical facts and by philosophical reflexions founded upon them the irrationality and the ethical insufficiency of that world in which the State is and lives. All its lifeG is obviously permeatedH with physical and moral evilsI. But that absolute Reason which manifests itself in the history of the world is not | infected with these evilsJ. It is, on the contrary,K reason itself L thatM makes use of them for its own purposes. What in the field of experience, in that realm of chance and externality, seems to be opposed to the abstract Idea must, in this very opposition, subserve the aims of the idea. Reason does not deny and it does not overlook the fact that all human actions andN especially all political life is moved by private interestsO[,] byP ambition and vanity, by the struggle for power of individuals and political parties. But given,] given to cease.] in Bleistift gegenüber auf linker Seite: bis hierher [Monday] 21/V/[1934] C § 20. If for . . . to the] in Bleistift neu formulierter Anfang der folgenden Vorlesung, gegenüber auf linker Seite, unter: bis hierher 21/V/[1934]; ursprünglicher Satzanfang entfällt deshalb: All these considerations have found their comprehensive and striking expression in the D purport.] danach in Bleistift gestrichen: According to Hegel E It] in Bleistift korrigiert aus: it F therefore] in Bleistift über der Zeile G life] danach gestrichen: seems, as it were, infected H permeated] in Bleistift über der Zeile, von fremder Hand, statt über der Zeile in Bleistift eingeklammertem: filled, das ersetzt hatte gestrichenes: infected I evils] danach in Bleistift gestrichen: and as it were suffocated by them J evils] danach in Bleistift gestrichen: and is not obnoxious to them K contrary,] danach gestrichen: this very L itself] über der Zeile M that] danach gestrichen: emplo[ys] N and] danach gestrichen: above all O interests] danach gestrichen: and P by] danach gestrichen: the A
B
193–194, Ms. 194a, 195
The Moral Theory of Hegel
95
in all these conflicts and combats the individual, the particular willA is liable to a self-delusion. Instead of attaining its own goal and advancing itsB own wishes, it unconsciously promotes what the absolute Idea wantsC and demands. Individual desires and passions,D | individual merits and failures, individual well doings and crimes are nothing but the means of which this Idea avails itself in order to execute its designsE. MenF striving after particular endsG are in truth nothing but the representations and agents of the ›Weltgeist‹, of the one universal mind. It is this mind which in all history and all politics is the hidden motive power, while individuals and even nations and states are mere marionettes worked by its strings. ›Wenn die Idee – schlagend zu fühlen‹125 (R[echts]ph[ilosophie] Vorr[ede] Lass[on] S. 14)H | (Rechtsphil[osophie], Vorr[ede]; Lasson S. 14; transl[ated by] Dyde p. XXVII) ›Against the doctrine that the idea is a mere idea, figment or opinion, philosophy preserves the more profound view that nothing is real except the idea. Hence arises the effort to recognize in the temporal and transient the substance, which is immanent, and the eternal, which is present. The rational is synonymous with the idea, because in realizing itself it passes into external existence. It thus appears in an endless wealth of forms, figures and phenomena. It wraps its kernel round with a robe of many colours, in which consciousness finds itself at home. Through this varied husk the conception first of all penetrates, in order to touch the pulse[,] and then feel it throbbing in its external manifestations.‹126 | By doubting or denying this speculative creedI we should deprive the Hegelian system of its very foundation. 〈If this creed were to be shaken, Hegel’s philosophy of history and his idea of the state would J lose all balance.〉K It was from this side and in this most vulnerable point that Schopenhauer attacked the Hegelian doctrine and that he attempted to subvert it. Hegel’s theory of the state depends will] danach gestrichen: is at bottom always; in Bleistift gestrichen: always its] verbessert aus: this C wants] über der Zeile statt gestrichenem: wills D passions,] in Bleistift gegenüber auf linker Seite, von fremder Hand, mit Pfeil auf letzte Zeile der Ms.-S. 193: Read to here May 10 [1934]; eine Zeile unter dem Fließtext in Bleistift: [Meinecke, Idee der Staatsräson, S.] 453 M[einecke, S.] 435 transl[ate]; siehe Hrsg.-Anm. 125 und 473 E designs] in Bleistift über der Zeile statt gestrichenem: desings F Men] danach gestrichen: in following G ends] danach gestrichen: and H (Rechtsphilosophie Vorrede Lasson S. 14)] Ms.-S. 194 nur zu zwei Drittel beschrieben, gefolgt von Ms. 194a mit englischer Übersetzung des erwähnten Hegel-Zitates I creed] danach in Bleistift gestrichen: implied in these words J would] danach gestrichen: immediately K 〈. . .〉] eckige Klammern in Bleistift A B
Ms. 194a
96
Ms. 197
Vorlesungen zu Hegel
195–196, Ms. 197, 197
entirely upon his theory of the will. It presupposes the absolute freedom of the will or what is equivalent to it its absolute rationality. According to Hegel there is no real distinction between theoretical and practical reason, between the faculty of thinking and the faculty of will. Theoretical and practical mind are not to be distinguished as active and passive, | for Mind never is a merely passive faculty but is to be considered as active in all its forms and all its manifestations.A127 | Rechtsphilos[ophie] § 4 (transl[ated by] Dyde, p. 11 ff.)B[:] [›]We must not imagine that man is on one side thinking and on another side willing . . . Such an idea is vain. The distinction between thought and will is only that between a theoretical and a practical relation. They are not two separate faculties. The will is a special way of thinking; it is thought translating itself into reality; it is the impulse of thought to give itself reality . . . The theoretical is essentially contained in the practical . . . Those distinctions of theoretical and practical are inseparable; they are one and the same; and in every activity, whether of thought or will, both these elements are found.[‹]128 | (RechtsC phil[osophie] § 4 Zus[atz], Lasson S. 285 f.)129 manifestations.] danach Text auf den Ms.-S. 196 und 197 durch diagonale Linie in Bleistift ausgestrichen: 〈Inwards the theoretical mind produces [danach gestrichen: only] its ideal world and gains abstract autonomy within; on the other hand will is not to be separated from thought because it is directed to the objectification of a[n] inward world, an objectification which presupposes and implies the power of thought. All productions of the mind [›]are governed by the principle [danach gestrichen: “daß der Inhalt sowohl[”] ] of all reason, that the contents are at once potentially existent, and are the mind’s own in freedom[‹] (Enc[yclopaedia] § 443; transl[ated by] Wallace p. 208) “daß der Inhalt sowohl der an sich seiende als nach der Freiheit der seinige sei”. ›Thus, if we consider the initial aspect of mind, that aspect is twofold – as being and as its own –‹ [Dazu Hrsg.-Anm. 127 ] and the way of theoretical and practical mind is different only in the | direction, in which [danach gestrichen, Lesung unsicher: mind brings] these two moments of all mental activity are referred to each other and brought to a synthetic unity. [danach in Bleistift:] Man muss sich nicht vorstellen – Dasein zu geben[.] “Das Theoretische ist wesentlich im Prakt[ischen] enthalten – tätig” – “Diese Unterschiede – Ende des Paragraphen 〈cit[atum] umschl[agen]!〉; Pfeil in Bleistift weist auf linke [Rück-]Seite, zum eingelegten Bl. Ms. 197, auf dem findet sich ein Zitat aus Hegels Rechtsphilos[ophie] § 4 (transl[ated by] Dyde, p. 11 ff.) und in Bleistift gegenüber auf der linken (Rück-)Seite (Ms.-S. 196): Cit[ieren] Rechtsphil[osophie] § 4 ausfüllen! Unklar bleibt, ob das von Dyde übersetze Zitat ebenfalls der beabsichtigten Streichung unterliegt, oder ob es Verwendung finden sollte; siehe Hrsg.-Anm. 128. Auf Ms.-S. 197 unten befindet sich in Bleistift die Zeile: (Rechtsphilosophie § 4 Zusatz, Lasson S. 285 f.), die sich auf die in Deutsch formulierten Zitatstücke bezieht; siehe Hrsg.-Anm. 129 B Rechtsphilosophie § 4 (transl[ated by] Dyde, p. 11 ff.)] gegenüber auf linker Seite in Bleistift Pfeil auf: Cit[ieren] Rechtsphil[osophie] § 4 ausfüllen! C (Rechtsphil[osophie] § 4 Zus[atz], Lasson S. 285 f.)] in Bleistift auf Ms.-S. 197; daA
197–199
The Moral Theory of Hegel
97
The radical difference betweenA Hegel and Schopenhauer and the irreconcilable enmities of their systems areB based uponC this theory of the will.D For | Schopenhauer will is not a free, a rational power of the mind; it is on the contrary the ground and the very essence of all irrationality. It is a blind force which does not know itself and which is unfathomable for our intelligenceE. All we know is the metaphysical fact of will – a fact unveiling itself in our inner experience. But every attempt to conceive this fact, to define it by means of theoretical concepts, is vain and futile; it would not explain the will but it wouldF destroy its very essence.G HenceH to seek for rationality in the fieldI of the will and in its single manifestationsJ would be aK contradiction in terms, a demand annulling itself.L | Whatever in human history is subdued to the laws of the mere will and is belonging to its empire isM to be left to its fate, – to the fate of irrationality. History and Politics have no sense of their own – and it would be a mere sophistication, if Philosophy, instead of simplyN acknowledging this fact, would try to lend themO a sense. A philosophy true to its own conceptP never can condescend to such an attempt. It cannot legitimateQ a reality which by its natureR defies rationality. The life of the state must therefore be recognized as what it is – as a senseless play of the will with itself, and therefore as a scene of crime, of injustice and treachery. An
nach in Tinte Fortsetzung des Textes: The radical difference; zwischen gestrichenem und fortsetzendem Text ein Drittel der Seite leer A between] danach gestrichen: the systems of B are] is C upon] statt gestrichenem: in D will.] danach gestrichen: If will is E our intelligence] statt: the intelligence of man F would] danach gestrichen: deny and G essence.] danach in Bleistift gestrichen: In the same sense [statt gestrichenem: From this it follows that] all the empirical manifestations of the [gestrichen: absolute] will cannot reveal [to] ourselves anything [in Bleistift: that] would be [statt gestrichenem: which is] opposed to its absolute, to its metaphysical nature. H Hence] über der Zeile I the field] über der Zeile statt gestrichenem: these appearances J and in its single manifestations] über der Zeile statt gestrichenem: and to demand K would be a] statt gestrichenem: is a L itself.] danach gestrichen: The history of mankind and M is] danach in Bleistift gestrichen: therefore N simply] über der Zeile O them] danach gestrichen: such P concept] danach in Bleistift gestrichen: and to its own ideal task Q legitimate] danach gestrichen: and glorify R nature] danach gestrichen: forbids and
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Vorlesungen zu Hegel
199–201
optimistic view of this playA, as it is maintainedB by Hegel’s doctrine of the cunning of reason | would be, in the sense of Schopenhauer, not only an absurd, but a nefarious view. Like the system of Hegel the system of Schopenhauer claims to be a philosophy of idealism. But idealism means in this system not a glorification of empirical reality but its negation and annihilation. SuchC an annihilation is involved, according to Schopenhauer, in all the forms of speculative thought, in art, in religion and philosophy. The world of history and politics is separated from these ideal worlds by a gulf insurmountable for philosophical thought. Philosophical thought has to abandon this world to itself and to recognize it as what it really is – not as theD work of a divine will and a divine providence but as an appearance and an image of that senseless and unconscious power of will whichE is at the bottom of things.F | In this way Schopenhauer has opposed to the Hegelian PantheismG the Pan-demonism of his own. Hegel has declaredH his Logic to be the description of God as he is in his eternal essence before the creation of nature and finite mind.130 (S[ämtliche] W[erke,I Bd.] III, S.] 36) And his philosophy of history claims to be the proof J of K the fact thatL the true ideal, the idea of reason, is more than a merely subjective demand or a vain desireM. The real world isN what it ought to be; the rational will, the concrete good, isO the most powerful thing, the absolute power executingP and actualizing itself.Q131 | play] danach gestrichen: like that which maintained] über der Zeile statt gestrichenem: defended C Such] statt gestrichenem: It is D the] danach gestrichen: course of God though the world E which] irrtümlich gestrichen F things.] in Bleistift gegenüber auf linker Seite: bis hierher vorber[eitet] 20/V/ [1934] G Pantheism] danach gestrichen: his own H declared] über der Zeile statt gestrichenem: described I Sämtliche Werke] über der Zeile J proof] prove K of] über der Zeile statt gestrichenem: for L that] über der Zeile M or a vain desire] über der Zeile statt gestrichenem: but that it possesses the power of realizing itself. N is] danach gestrichen: therefore O is] danach gestrichen: indeed P executing] danach gestrichen: itself Q itself.] danach in Bleistift mit gekreuzter bzw. diagonaler Linie ausgestrichen: But Hegel knows that [gestrichen: such a prove is not to be] the truth of this assertion is not to be established in a merely empirical way [gestrichen: by the observation and comparison of single historical facts.] It is not [gestrichen: the result of history, but it is its a priori supposition. Philosophy brings] an inductive truth founded A B
202–203
The Moral Theory of Hegel
99
This reasonableness is by no meansA a result to be ascertained by history; it is anB axiom by which we conceive it to be an intelligible whole. Mind would not find any intelligibility in historyC provided that it should not bring it with itself. Or, as Hegel expresses his thought, heD who looksE at the world in a reasonable way is faced by it in the same manner: both views are reciprocal. If we give up this aspectF, which is not an empirical, but a speculative and religious oneG, we canH find noI longer anyJ sense in | historical and political life. It is true that considered from this point of view theK inference drawn from history for the proof L of the absolute sovereignty of reason seems toM imply a logical circle; we cannotN find God in history, but by presupposing him; and the theodicy found in history, the vindication of divine providence in view of the existence of physical and moral evil, would not be conclusive if we had no a priori proofs for his absolute omnipotence and his absolute goodness. § 21. If now we look back to that philosophical doctrine from which both the Hegelian system and the system of Schopenhauer have issued and whichO is presupposedP by them, if we consider the doctrine of Kant, we are ableQ, by such a comparison, to noteR one of the most characterupon the observation and comparison of single historical facts, but it is the philosophical, the a priori supposition of history. | As Hegel says in the beginning of his lectures on the philosophy of history, Philosophy brings with itself, for the exhibition and explanation of the historical world, only one thought; the thought, that reason governs the world and [gestrichen: therefore] for that, also in the history of the world, all that happened must have happened in a rational way. [Dazu Hrsg.-Anm. 131] A reasonableness is by no means] über der Zeile statt gestrichenem: is therefore not B an] über der Zeile statt gestrichenem: the C history] danach gestrichen: of D he] über der Zeile E looks] über der Zeile statt gestrichenem: looks F aspect] über der Zeile statt gestrichenem: view G one] statt gestrichenem: view aspect H can] statt gestrichenem: cannot I no] über der Zeile statt gestrichenem: any J any] danach gestrichen: meaning K It is true that considered from this point of view the] in Bleistift zwischen den Zeilen statt in Bleistift gestrichenem: Thus the L proof] prove M to] danach gestrichen: be N cannot] can not O which] danach in Bleistift gestrichen: , in a certain sense, although in a most different way, P presupposed] presupped Q are able] über der Zeile statt gestrichenem: may come R note] über der Zeile
202
100
Vorlesungen zu Hegel
203–205
istic and striking features of A Kantian philosophy. This philosophy does | not claim to give a full, an all-comprehensive explanation of the universe taken as a whole.B It does not inquire into the nature and origin of things in themselves but into the conditions and presuppositions of human knowledge. Philosophical thought has done its work if it succeeds in giving aC careful examination and a systematic survey of these conditions. In the theoretical sphere it does not attempt to overstepD the limitsE of experience; instead of transscending experience it resigns itself to a knowledge of its principles and of its structure. Kant has therefore, in an unambiguousF manner,G rejected the designationH by which one of his critics had tried to describe and classify hisI system in calling it a system of ›higher idealism‹. ›By no means higher‹132 – he replies in a well known passage of the ›Prolegomena‹. [›]High towers and their human rivals in metaphysics, both with so much wind about them, | are not in my line. [–] “Mein Feld ist das fruchtbare Bathos der Erfahrung” – my place is the fruitful low ground of experience, and even the word ›transscendental‹ does not mean, in my system, anything transcending all experience but its a priori condition, with no other purpose than to make empirical cognition merely possible.‹133 It follows from this definition of critical idealism that it cannot containJ an exhaustive solution of the riddles of the world; and that it cannot ever promise an answer to the question what the universe is in its metaphysical essence and as an absolute whole.K AsL the transscendental Dialectic points out, it isM this concept of an absolute whole which isN at the root of all the difficulties and perplexities in which Metaphysics has hitherto entangled itself. In pursuing this concept we
of] danach gestrichen: the whole.] danach gestrichen: Critical philosophy puts itself a more modest task: C giving a] danach gestrichen: systematic survey and a D overstep] in Bleistift und in Tinte doppelt über die Zeile gesetzt statt gestrichenem: go beyond E limits] über der Zeile statt gestrichenem: fields F unambiguous] danach in Bleistift gestrichen: and most decided G manner,] danach gestrichen: deduced from his system H designation] über der Zeile statt gestrichenem: name I tried to describe and classify his] über der Zeile statt gestrichenem: [gestrichen: clas[sify] ] given to his J contain] danach gestrichen: and cannot promise K whole.] danach gestrichen: The very concept of such an absolute whole has L As] korrigiert aus: as M is] über der Zeile statt gestrichenem: was N is] über der Zeile statt gestrichenem: lies A B
205–207
The Moral Theory of Hegel
101
are ledA to insolubleB contradictions.C | To avoid these antinomies we have to change the very idea of theoretical and practical philosophy. In the analysis of theoretical mind the ›Critique of pure reason‹ tries to prove that the only true legitimation of the pure concepts of the understanding is to be found in their being the a priori conditions of possible experience and, therefore, of the objects of experience[.] TheyD are not determined and they are not fit for the explanation of the metaphysical[,] the absolute nature of things; theirE legitimate and their only possible use is to spell appearances in order to be able to read them as experience. And in practical philosophy likewise the idea, in which all their problems converge, the idea of freedom is not capable of any further explanation. The truthF of this idea is to be proved by the fact of moral consciousness. This consciousnessG | contains in itself the possibility even the necessityH of aI will beingJ determined not by outward things or by merely sensuous inclinations and desires but obeyingK a universal law which it has given to itself. The objective reality of such a determination is not to be denied; but we have to recognize it as an ultimate principle. Reason would overstep all its bounds if it undertook to explain how pure reason can be practical – which would be exactly the same problem as to explain how freedom is led] danach gestrichen: in an inevitable insoluble] danach gestrichen: questions and C contradictions.] danach gestrichen: and; nachfolgende Ms.-S. 206 wurde diagonal in Bleistift komplett gestrichen und durch neue Ms.-S. 206 ersetzt, die den gestrichenen Text weitgehend aufnimmt: | [gestrichen: In order] To avoid these antinomies we have to change the very idea of theoretical and practical philosophy. In the analysis of theoretical mind the Critique of pure reason tries to evince that the true legitimation of the [gestrichen: a priori] pure concepts of our understanding, that the transscendental deduction of the categories, [gestrichen: does] is to be found in their being the a priori conditions of possible experience and, therefore, of the objects of experience. These categories are not determined for [gestrichen: giving an insight into] the [gestrichen: designing and] explanation of the metaphysical[,] the absolute nature of things [gestrichen: in themselves]: they are given us for spelling appearances in order to be able to read them as experience. And in practical philosophy likewise the idea in which all their problems converge, the idea of freedom is the highest principle of explanation, but it cannot be explained Ende der gestrichenen Ms.-S. 206 D They] statt gestrichenem: Hence E their] statt gestrichenem: They are F truth] danach gestrichen: and reality G consciousness] danach in Bleistift gestrichen: , the consciousness of duty and obligation, requires for itself and H even the necessity] über der Zeile I a] statt gestrichenem: the J being] über der Zeile statt gestrichenem: to be K obeying] statt gestrichenem: to obey A B
102
Vorlesungen zu Hegel
207–209
possible. In this sense critical philosophy does not comprehend the practical unconditional necessity of the highest law of morality, of the categorical imperative; it comprehends only its incomprehensibility – and that is all that can be fairly demanded of a philosophyA which strives to carry its principles up to the very limit of | human reason. A philosophy of this kind is not obliged to give a definite dogmaticB answer to all those questions which Metaphysics may raise concerning the absolute essence of things or concerning the absolute worth of the world. TheC problem of theodicy –D one of the most famous and most urgent problems of dogmatic Metaphysics – is therefore banished from the field of this philosophy. In a special paper entitled “Über das Misslingen aller philosophischen Versuche in der Theodizee” Kant has explained in an explicit manner by whatE reasons he thinksF such a theodicy to be a vain attempt of speculative philosophy.134 Concerning this problem the affirmative and the negative answer, the system of optimism and pessimism are liable to the same objections. Hence the system of Kant, when compared with that of Hegel and Schopenhauer, appears as | belonging to a radically different type of thought. This differenceG becomes evident not only in its answers, but in the veryH problemsI for which it seeks and expects an answer. In contradiction to the doctrines of Hegel and Schopenhauer which boast of being able to express in an all-comprehensive metaphysical formula the very essence of things and to pronounce sentenceJ, by this very formulaK on their valueL, critical philosophy puts itself a more modest task. If the Hegelian system may be described, in a certain sense, as a system of Pantheism – if the philosophy of Schopenhauer is a philosophy of Pandemonism – critical philosophy confines itself within the limits of human understanding and human will. It does not inquire into the worthM of the universe; it contents itself N, in its ethical part, with determining of a philosophy] über der Zeile dogmatic] verbessert aus: dogmatical C The] danach gestrichen: metaphysical D theodicy –] danach in Bleistift gestrichen: is therefore E by what] statt gestrichenem: that F thinks] danach gestrichen: to be G This difference] in Bleistift über der Zeile statt in Bleistift gestrichenem: Its distinction from these systems consists not merely in H the very] statt gestrichenem: its very I problems] danach gestrichen: themselves J pronounce sentence] über der Zeile statt gestrichenem: judge K very formula] statt gestrichenem: formula, of L value] danach gestrichen: of this essence universe M worth] danach gestrichen: and value N contents itself] statt gestrichenem: attempts A B
209–212
The Moral Theory of Hegel
103
the essence and the conditions | of the good will. And it thinks that in this inquiry human reason cannot mistake its way. Man cannot be deceived in this judgement; he cannot doubtA about his worth and about his ethical tasks because he himself determinesB this worth andC setsD these tasks. It is true that, according to Kant, the absolute certainty of this judgement is bound to the condition that it refers only to the inner world of moral conscience,E not to the outward world of empirical facts.F | It follows from this that the absolute harmony of theG Real and the Rational, the full correspondence between what is morally demanded and what is empirically given – a harmony and correspondence the proof of which is according to Hegel the very task of philosophy – cannot be ascertained in Kantian philosophy in an unquestionable dogmatic manner. Kant does by no means reject the demand of such aH harmony, but he insists on the fact that theoretical reason is deprived of all means to prove this harmony and to defend it against the attacks of Scepticism. The harmony between our ethical ideals on the one hand and the empirical order of | things,I on the other hand, admits therefore according to Kant, no theoretical a priori demonstration; itJ is based on a pure “Vernunftglauben” (on a rational creed)135 or on a postulate of pure practical reason. By such a postulate, by a belief from a requirement of pure reason, we may assume what is called in the Kantian System ›the correspondence between the kingdom of nature and the kingdom of ends‹.136 We may assume and we may trust that Nature in itself[,] that the laws determining the empirical course of things, the order of history and politics, are of such a doubt] danach gestrichen: whether himself determines] über der Zeile statt gestrichenem: himself gives C and] danach gestrichen: these tasks to himself. D sets] puts E conscience,] danach gestrichen: of duty, F empirical facts.] danach durch diagonale Linie in Bleistift ausgestrichen, eckige Klammern in Bleistift: 〈We can judge of the rightness and purity of the maxims of the will; but [statt gestrichenem: not of] we are not able to determine in the same [danach gestrichen: manner and] indubitable way the results and consequences of our actions. Concerning the latter there remains always an uncertainty which compels us to keep our judgement in suspense. But the truth and evidence of our moral [danach gestrichen: judgement, of o[ur] ] conscience, of our ideas of duty and obligation, is exempt from [unter der Zeile statt gestrichenem: not obnoxious to] | these doubts.; for the moral quality of the will does not depend on what it performs or effects [gestrichen: nor in its aptness for the attainment of some proposed end,] but simply in the character and in the form of the volition itself.〉 G of the] statt gestrichenem: between H a] an I things,] danach gestrichen: the order of history and politics J it] in A B
104
Vorlesungen zu Hegel
212–214
kind as to admit and to bring about the ends which are demanded by our moral consciousnessA. But in this case likewise morality must rest on itself and stand for itself. The validity of the moralB law is not toC be founded on the truth of the postulate;D | but the truth of the postulate depends upon the certaintyE of this law, which in itself possesses an absolute worth and an absolute autonomy. ›A requirement of pure practical reason‹ – says Kant – (Cr[itique] of pract[ical] reas[on] Abb[ott p.] 240) [›]is based on a duty, that of making something (the summum b onum[)] the object of my will so as to promote it with all my powers; in which case I must suppose its possibility, and consequently also the conditions necessary thereto . . . This duty is founded on something that is indeed quite independent on these suppositions, and is of itself apodictically certain, namely, the moral law, and so far it needs no further support by theoretical views as to the inner constitution of things, the secret final aim of the order of the world, or a presiding ruler thereof in order to bind me in the most perfect manner to act in unconditional conformity | to the law.‹137 These words, contained in the Critique of practical reason, are perhaps the most preciseF expression of what makes the real difference between the ethical system of Kant and the systems of his metaphysical followers. Kant insists onG the primacy of practical reason and by this he maintainsH the preeminenceI of pure Ethics overJ Metaphysics; the followers[,] in subverting this principle, make Ethics again dependent on Metaphysics and must change its constitution and its face according to the different metaphysical principles by which theyK attempt to explain and interprete the universe. § 22. As to the fundamental problem of the relation of the State to the sphere of individual will and individual conscience, thereL arises, from consciousness] danach in Bleistift gestrichen: , by the categorial imperative moral] statt gestrichenem: moralist C not to] not D postulate;] zwischen die Ms.-S. 212 und die nachfolgende Ms.-S. 213 sind neun nicht paginierte Bl. (Box 42, Folder 836, Bl. 1–9) mit dreizehn beschriebenen Seiten samt Deckblatt mit Cassirers Aufschrift Hegel – [All Souls] Coll[ege], Paral[ipomena] + Dispos[itionen] eingelegt; der Abdruck erfolgt als Beilage im vorliegenden Band, siehe S. 119–129 E certainty] danach in Bleistift gestrichen: and the autonomy F precise] danach gestrichen: and the most G insists on] über der Zeile statt gestrichenem: maintains H maintains] mantains I preeminence] preemince J over] on K they] korrigiert in Bleistift aus: the L there] their A B
214–217
The Moral Theory of Hegel
105
this apparently merelyA methodical differenceB, a radical difference in the contentsC of political Ethics itself. | A metaphysical system cannot admit or tolerate any ethical convictionD which is not agreeing with and subordinate to the very principle by which it explains the totality of things. The subjectivity of this convictionE is, according to it, a mere personal feeling which has to yield the victory to another and a higher power: to the power which is at the root of reality itself. In this sense Hegel always emphasizes that the individual willF has no possibility and no right whatever of resisting the course of the world or of criticizingG it. Such criticisms are the mortal sins in Ethics; for they rebel against the will of God or against the will and authority of the state, which is the march of God on earth. All opposition to this earthly God, not only in actions, but even in judgements, is therefore described by Hegel as if it couldH be based exclusively | upon an arbitrary and capricious will, upon mere priggishness and waywardness. To these changing moods, to these whims and freaks of the particular will Hegel always opposes that soundness and permanence which is to be found only in the realm of objective mind. [›]The state, as the actuality of the substantial will, 〈which actuality it has in the particular self-consciousness raised to its universality〉I is the independently rational (“das an und für sich Vernünftige[”]). ThisJ substantial unity is absolute, stable end-for-itself (absoluter unbewegter Selbstzweck); and this final end has the supreme right over against the individuals whose supreme duty it is to be members of the State[.‹]138 (Rechtsph[ilosophie] § 258; Sterrett[’s] trans[lation] p. 189) This omnipotence of the state is not restricted to the sphere of laws; it is expressed in anK even higher and more concrete mannerL | in this wide field of ethical order which may be described as the field of ›Sitte‹, of customs, manners, traditions or conventions. By virtue of his implicit faith in the power and worth of these traditions, by his awe for what is given in the form of apparently merely] apparently mere über der Zeile difference] danach gestrichen: in the order of philosophical questions C contents] unter der Zeile statt gestrichenem: purport D conviction] über der Zeile statt gestrichenem: principle E conviction] statt gestrichenem: principle; danach gestrichen: must F will] über der Zeile G criticizing] critizing H could] danach gestrichen: not I 〈. . .〉] eckige Klammern in Bleistift J This] danach gestrichen: final end K an] a L This omnipotence . . . more concrete manner] diese letzten vier Zeilen auf Ms.S. 216 in Bleistift mit diagonaler Linie ausgestrichen, Streichung unklar, da nachfolgender Text auf Ms.-S. 217 nicht ausgestrichen ist A B
106
Vorlesungen zu Hegel
217; 219–220
customs or institutional practice Hegel would appear as one of the most resolute championsA of mere conservatism – were it not that in his system this view is counterbalanced by another element of thought. Customs and manners, institutions and laws are in themselves no absolutely quiet and steadfast elements. In the same sense as all the other moments of concrete and real life theyB are subject to the supreme law which governs Nature and Mind, to the law of dialectic evolution. According to this lawC political and ethical life never can be brought to aD real standstillE. Every stage of itF has in itself the germ of its own destructionG. | As to the different principles of the minds of peoples their highest perfection and their prosperity is already the sign of their decay and death. The history of the world is the scene of this continual change by which particular national minds decay and die in order to give room for others which are brought to light. It is obvious, therefore, that of all the forms of political and social life, of all the national customs, laws, institution[s,] no one can withstand this dialectic process. But according to Hegel it is not the individual will and it is not the subjective mind which controls and directs this process. Not this mindH, but the absolute Idea is the true moving force. Ideas are not merely subjective thoughts produced by individual minds; they are, on the contrary, those universal productive powers which mouldI and determine the mind and the will of the individual[.]J It is therefore the Selbstbewegung der Begriffe (the self-motion | of concepts) which is at the bottom of all political and historical life.K But in the ethical sphere this highest principle of Hegelian philosophy encounters grave difficulties and implies a serious danger. For the omnipotence of the idea which is sure to sweep everything before it and to get the better of all individual resistance seems at the same time to discharge the individual mind of all champions] champion they] the C law] danach gestrichen: there is D political and ethical life never can be brought to a] zwischen den Zeilen E standstill] danach gestrichen: , no stagnation in the ethical and political order F of it] über der Zeile statt gestrichenem: once reached G destruction] danach in Bleistift mit diagonaler Linie Ms.-S. 218 komplett gestrichen: | , every seeming perfection is in truth a new beginning. The history of the world is for Hegel the scene of this continual death of particular national spirits and of this continual birth by which new national spirits come into the world. H this mind] über der Zeile statt gestrichenem: the individual I mould] über der Zeile statt gestrichenem: form J the mind and the will of the individual.] über der Zeile statt gestrichenem: subjective thoughts and individual wishes. K of concepts) . . . historical life.] diese ersten beiden Zeilen auf Ms.-S. 220 sind durch eine kurze diagonale Linie in Bleistift gestrichen, Streichung unklar A B
220–223
The Moral Theory of Hegel
107
real moral responsibility. The responsibility seems to be taken away from the individual in order to be imposed on a higher and really infallible power. Men think to act by themselves and for themselves; but, as a matter of fact, they are only the marionettes in the hand of the omnipotent Mind of the World. OurA personal wishes and desires, and even ourB personal moral demands are nothing but the single players in this universal puppet-show. It is a remarkable and curious fact | that Kant, in a passage of the ›Critique of practical reason‹[,] seems to have anticipated this view of Hegel and seems to have rejected it in express words.C He declares that moral freedom is not to be explained and to be saved by any dogmatic metaphysical system. ForD if we assume the notion of God, as it is defined and upheld by dogmatic Metaphysics it seems that we must, at the same time, [›]admit that a man’s actions have their determining principle in something which is wholly out of his power, namely in the causality of a Supreme Being distinct from himself, and on whom his own existence and the whole determination of his causality are absolutely dependent. Man would beE a marionette or an automaton | like Vaucanson’s, prepared and wound up by the Supreme Artist. Self-consciousness would indeed make him a thinking automaton; but the consciousness of his own spontaneity would be mere delusion if this were mistaken for freedom; and it would deserve this name only in a comparative sense, since, although the proximate determining causes of its motion and a long series of their determining causes are internal, yet the last and highest is found in a foreign land.[‹] In this case – as Kant adds in another passage – the conduct of man would [›]be changed into mere mechanism, in which[,] as in a puppet-show[,] everything would gesticulate well, but there would be no life in the figures.‹139 (Kr[itik] d[er] p[raktischen] V[ernunft], Abbot[t] p. 195, p. 245) TheF system of Hegel is not to be acquitted of this reproach. Of course it seems to be the veryG contrary,H the sworn enemyI | of all merely mechanical explanations of human actions; for all reality and all power is ascribed by it not to Nature but to the absolute Idea. But with Our] über der Zeile statt gestrichenem: Not only and even our] über der Zeile statt gestrichenem: but also C words.] danach gestrichen: If we think the D For] danach gestrichen: if we assume, according to the principles of such a system, that there is an absolute supreme principle to which [gestrichen: the will of] human will is subordinated E be] danach gestrichen: in this case F The] davor gestrichen: Even; The in Bleistift korrigiert aus: the G very] danach in Bleistift gestrichen: oppos[ite] H contrary,] danach gestrichen: and I sworn enemy] unter der Zeile statt gestrichenem: most resolute A B
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Ms. 224
Vorlesungen zu Hegel
223–224, Ms. 224, 224–225
regard to this idea individual thought and individual will seems to be in the same relation as in the naturalistic system it is with regard to the material world. Hegel has always emphasized that the truth and reality ascribed by his system to the absolute Idea is nothing else than the truth and reality of freedom itself. And in his theory of the state he declares the realization of freedom as the highest and essential aim. But in this realization he seems to rely exclusively on the energy and action of the universal mind of the world, not on the energy of subjective will and subjective morality. Undoubtedly his theory means not to exclude and cannot possibly miss this element of subjectivity. For the privilege of theA | modern state is found in the fact that it is[,] to a much larger extent than the states of classical antiquity, the reconciliation between the uniB versal and the individual will. (Cit[atum] umseit[ig]!)140 | (Rechtsphil[osophie], Zus[atz] zu § 261; transl[ation by] Dyde p. 251[)] Z ›Everything – he says –C depends on the union of universality and particularity in the state. In the ancient states the subjective end was out-and out one with the volition of the state. In modern times, on the contrary, we demand an individual view, and individual will and conscience. Of these things the ancients had none in the same sense. For them the final thing was the will of the state. While in Asiatic despotisms the individual had no inner nature, and no self-justification, in the modern world man’s inner self wants to be honoured.‹141 | And the right of this principle is acknowledged by Hegel not only in his general political theory but also in the treatment of particular questions and particular institutions. Speaking of the institution of public trial and trial by jury he declares that the question is not to be decided from aD merely utilitarian point of view. The right of self-consciousness, the moment of subjective freedom is, on | the conE But this right trary, to be considered as the substantial point of view.142 For the privilege of the] letzte Zeile auf Ms.-S. 223 gestrichen, Fortsetzung auf Ms.S. 224 jedoch nicht gestrichen B (Citatum umseitig!)] in Bleistift, meint das auf nachfolgend eingelegter Seite Ms. 224 notierte Zitat in Dydes Übersetzung, Raum für das Zitat ist auf Ms.-S. 224 ausgespart und versehen mit der Angabe, die auf der Seite Ms. 224 noch einmal wiederholt wird: Rechtsphil[osophie], § 261, Zus[atz], Lasson p. 351; transl[ation by] Dyde p. [251]; gegenüber auf linker Seite in Bleistift: Rechtsphil[osophie] § 261 (Zusatz) – [›]geehrt sein[‹] [Vgl. dazu Hrsg.-Anm. 140] C – he says –] in Bleistift über der Zeile D a] über der Zeile statt gestrichenem: the E point of view.] nachfolgendes Zitat auf Ms.-S. 225 durch diagonale Linie in Bleistift ausgestrichen: “From other considerations and upon other grounds, it is quite possible to dispute and defend one way or another, this or that advantage or disadvantage, but, [gestrichen: like all reasons of] these arguments are secondary and hence not decisive, or else they are taken from other and perhaps higher spheres A
225–227
The Moral Theory of Hegel
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of self-consciousness once admitted[,] on principle it seems that it must be maintained and defended even in [the]A | case thatB self-consciousness should find itself in opposition to the will of the state. In this case likewise the state would not be allowed to reject simply or to oppressC the claim of self-consciousness because, in oppressing it, it would have trespassed against its own substantial sense and substantial right. This substantialD right of the StateE is not exempt from all obligations because it is founded upon obligations.F From this dialectic opposition betweenG the power of the state andH the free subjective self-consciousness there may arise without doubt very serious problemsI in individual life and very grave conflicts in political life. But if the modern state is true to its task, if it J honours man in his intrinsic truth and essence, it must not avoid these conflictsK[.] | They must be endured, nay, they must in a certain sense be encouraged, not only for the sake of the individual will but even more for the sake of the universal will, which by this encouragementL[,] by this protection of free subjectivity attains the highest form of its substantial, of its really ethical power.M | of thought. That it were possible to administer justice well, perhaps better, with purely juristic courts (that is courts without juries) than with other institutions, does not here concern us; for if this possibility increased to a probability, yes even to a necessity, the right of self-consciousness would even retain its demands and not find itself satisfied[.]‹ [Dazu Hrsg.-Anm. 142] (Rechtsphil[osophie] § 228, Lass[on], p. 182, transl[ated by] Sterrett p. 185) A But this . . . even in the] Anschlußsatz findet sich ebenfalls auf Ms. 224: But this right of self-consciousness once admitted it seems to follow that it must be maintained and defended even in the B that] danach gestrichen: this C oppress] danach gestrichen: this D substantial] über der Zeile E of the State] über der Zeile F obligations.] danach gestrichen: and of these Undoubtedly there may arise G between] über der Zeile statt gestrichenem: of H and] danach gestrichen: of I serious problems] statt gestrichenem: grave conflicts J it] he K conflicts] danach gestrichen: nor suppress them by mere violence. It must endure them, nay, in a certain sense L encouragement] danach gestrichen: and M ethical power.] danach in Bleistift durch eine diagonale Linie auf den Ms.-S. 227, 228 und 229 ausgestrichen: 〈Hence the dialectic process which attacks the authority and steadiness of customs and manners, of institutions and laws takes not only place in the course of time and in the succession of the single national spirits. This process [gestrichen: is present in every moment of political life] pervades the totality of political life and is effective in all its [gestrichen: presents] moments. For it depends on the permanent opposition which consists [in Bleistift gestrichen: and
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Vorlesungen zu Hegel
230–231
[4/VI/1934]A If now for concluding our investigation of Hegel’s political ideas we look back at the evolution of the theory of the state in the eighteenth and nineteenth century we remark as it were a continual ascent in the philosophical appreciation of the state. This appreciation seems to be at the lowest degree in these political theories which are derived from the conception of natural right. The philosophical champions of this conception are from the very beginning of their doctrines in a certain opposition to the state. TheyB have to fight against its overwhelming power; they have to defend what they call the inbornC rights of men against the continuous encroachments of the state. For this purpose they endeavour to delimit a certain sphere of ethical and even of social life outsideD the | state and above its power and authority. The vindication of this sphere of original rights is one of the main subjects of the political theories in the eighteenth century, of the theories of the enlightenment. But if the state is separated in this way from one of its essentialE tasks, 〈if F it seems to a certain extent secluded from the domain of right, which is one of its most extensive must consist] between the different poles round which this life is turning; between subjective freedom and objective necessity. One of the most characteristic and concise | definitions of that idea of freedom which is the fundamental principle of Kantian Ethics is given in that formula of the categorical imperative which commands us to act in such a way as to treat humanity, whether in our own person or in that of any other, in every case as an end, never as means only. This imperative may be said to bind and to oblige not only the particular will but all forms of will whatever. Even those powers which may claim for themselves the greatest [über der Zeile statt gestrichenem: highest] universality and the highest place [statt gestrichenem: the ideality] in the scale of ideal values are not exempt from this demand, even the will of the state, [gestrichen, unklar: in the that] nay of the universal mind of the world, is not to be [gestrichen: understood in such a sense as to allow to degrade individual life] conceived in a sense by which personal [statt gestrichenem: individual] ethical life would be abased to a mere [gestrichen: play] puppet-show. [gestrichen: Hegel] In endeavouring to strengthen the power [statt gestrichenem: ideal] of the State | and to make it unattackable and unquestionable Hegel has perhaps failed to appreciate in the same manner the power of subjective will and subjective conscience, which always must counterbalance it; for only by this equipoise of different forces the harmony of subjectivity and objectivity, of reason and reality, which is the very theme of Hegelian philosophy, is to be reached.[〉] / [Vorlesungstext bis hierher niedergeschrieben am:] 3/IV/[19]34. A [4/VI/1934] ] Beginn einer letzten Vorlesung am 4. Juni 1934 ist nicht sicher auszumachen B They] in Bleistift korrigiert aus: For they C inborn] danach gestrichen: and original D outside] unter der Zeile statt gestrichenem: above E essential] über der Zeile statt gestrichenem: most important F if] danach gestrichen: the domain of right is in
231; 233–234
The Moral Theory of Hegel
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and most important provinces〉A its ethical value must, as it were, degenerate. The value of the state is nowB based on a mere utilitarian point of view. All itsC worth and dignity becomes dependent on its utility; on its effects on what is called the common welfare. And thatD welfare itself is defined in a very restricted sense; it means the protection from imminent dangers and the promotion of happiness. In the EnglishE philosophy of the eighteenth century this view isF upheld and defended by Locke in his treatise on civil government.G | ButH since on the other hand it cannot be deniedI that the state in protecting men from dangers and evils threatens them with other evils and imposes on them the most burdensome duties[,] the ethical J question of the worth of the state seems to result in a mere arithmetical problem. The state is now considered as aK necessary evil – necessary for preservingL men from greater evils, from the disastrous effects of anarchy. This doctrine of the state prevalent in the philosophy of the enlightenment is definitely rejected by Kant. Kant shakes this doctrine in its very fundament in denying the Ethics of Hedonism. If the only purpose of the state or its main end would consist in increasing the happiness | of mankind it would be deprived from all ethical worth;M for happiness is in itself, far from being the highest ethical value, the summum bonum, no ethical value at all. If the legitimation of the state is not 〈. . .〉] eckige Klammern in Bleistift now] danach gestrichen: left to and is C its] über der Zeile statt gestrichenem: this D that] in Bleistift statt in Bleistift gestrichenem: this E English] über der Zeile F is] danach in Bleistift gestrichen: for instance G government.] danach in Bleistift mit diagonaler Linie gesamte Ms.-S. 232 ausgestrichen: [irrtümlich letzte Worte auf Ms.-S. 231 nicht gestrichen: But since on the other hand] | upheld and defended by Locke. In Locke’s treatise on civil government the theory which regards a mutual contract of individual wills to be the origin and the moral basis of the power and authority of the state is developed in that sense that by this contract the individuals have not transferred all their [irrtümlich: its] rights. They have reserved for themselves, as an inalienable good, the rights of liberty and property; for it would be absurd to suppose that any rational creature should have surrendered of the rights contained in the natural state of men anything more than that which was unavoidable for the real purpose of the state, for the purpose to preserve the liberty and property of the individuals. The power of the society can therefore never extend itself farther than the common good. H But] davor auf Ms.-S. 233 in Bleistift gestrichen: | By considerations of this kind the state seems to be legitimated and to be acknowledged in its ethical significance. I denied] danach in Bleistift gestrichen: and it is not to be overlooked J ethical] über der Zeile statt gestrichenem: whole K as a] as L preserving] statt gestrichenem: preventing M worth;] danach gestrichen: whatever A B
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Vorlesungen zu Hegel
234–236
to be found in another sphere it falls short of its essential aim. In Kant’s own theory the state is therefore no longer the benefactor of mankind in that sense that it provides physical goods or safeguards from physical evils. It is the administrator and executor of justice – of A suchB a justice asC is notD underlyingE the rules andF standards of mere utility.G | By this consideration the state is elevated to a much higher spiritualH rank thanI could be conceded to it J by those theories which confined it within the narrow limits of practical utility.K Its true legitimation can be derived no longer from the immediate needs of practical life. Nothing but the highest principle of morality itself is entitled and adequate to such a task. But in acknowledging this principle as the real basis of its authority the state is bound to represent and to respectL itsM essential purport. It follows from this that its power which is nearly unrestricted, as far as the empirical, the physical life of men is concerned cannot be extended over that sphere in which man is to be regarded not as a merely empirical but as an | intelligible being – as a Noumenon in the sense of the critical system. Man is raised to this sphere by being himself the author of the moral law, by being endowed with an autonomous will.N The duty of the state – that duty which at the same time is the very origin of its ethical worth and its ethical authority – can therefore be described and defended by the of] statt in Bleistift gestrichenem: but such] in Bleistift über der Zeile C as] in Bleistift über der Zeile statt in Bleistift gestrichenem: which D not] danach gestrichen: to be derived from nor E underlying] danach gestrichen: to F rules and] über der Zeile G utility.] danach in Bleistift Zeile für Zeile gestrichen: That justice to which the State is bound and which it has to defend is an end in itself, not a mere means for any other purpose. 〈As Kant has expressed it somewhere in a most pregnant manner if Justice should perish it could be understood no longer why men should | exist on earth.[〉] H spiritual] über der Zeile statt gestrichenem: ethical I than] than it J it] him; danach gestrichen: as far as K utility.] danach gestrichen: But it is just by this L respect] statt gestrichenem: protect M its] statt gestrichenem: this N will.] danach durch diagonale Linie in Bleistift ausgestrichen, eckige Klammern in Bleistift: 〈The only obligation which is imposed on the state and from which by all its power it cannot possibly emancipate itself consists therefore in its duty of esteeming and protecting the [gestrichen: individual will. Of course] original right of individuality. Of course individuality is to be understood here in its transscendental, not in its merely empirical sense; that is to say it must be regarded not as the particular property of a single subject, but as the lawgiver in the kingdom of ends and, by this, as the source of a universal legitimation.〉 A B
236; 239
The Moral Theory of Hegel
113
formula of A the categorical imperative itself: ›act so as to treat humanity in every case as an end, never as means only.‹143 Hegel rejects this view because he thinks thatB it would be a doubtful and hazardous enterprise to found the state and the ethical life in general upon so weak a ground as individual will and individual reason. According to him theC reasonableness of the world and of the history of mankind is to be proved in a different way and it must be based on different and stronger powers. It is notD the individual mind of men, it is not moral personality in its merely subjective aspect that is to be considered as the true support of ethical life. ›Justice and virtue, violence and vice‹, says H[egel]E | in the Philosophy of Right[, ›]talents and their deeds, small and great passions, guilt and innocence, the fortunes and misfortunes of empires and individuals have their definite significance and worth in the sphere of conscious actuality and find therein their judgement and their still imperfect justice. But the history of the world lies beyond all such of] danach die beiden Ms.-S. 237 und 238 komplett durch diagonale Linien in Bleistift ausgestrichen, ersetzender Text auf Bl. 40v (Rückseite von Ms.-S. 236), d. h. links neben der gestrichenen Ms.-S. 237: | [irrtümlich nicht gestrichen: the categorical imperative itself: ›act so as to treat humanity in every case as an end, never as means only‹] / But that this idealization and humanization of the state encounters very great difficulties and that it is open to serious objections: this seems to be obvious as soon as, from this ideal sphere, we look back again at the world of empirical facts [gestrichen: of historical back[ground] ]. For in this field the state proves and always has proved to have quite a different shape. In the empirical world, in the world of history, there was never yet a state [gestrichen: which has] that complied with the wishes of philosophical idealism and that conformed to its as called moral standards. The real life of the state is not a moral life; it is a life full of aims, of frauds and violences. It is of no use for idealism to deny this fact or to throw a veil over it. For every true idealism must involve | an historical realism. Philosophy cannot sever [statt gestrichenem: separate] itself from [gestrichen: this realism and] the cause of reality and it cannot supersede its claims. Its true task is not to construct a state out of its own thought but to understand what the state is and what it always has been. And for this purpose it would be a very superficial view or, to put it mildly, it would be only the half solution of the problem, if it would consider the state exclusively as the administrator and the guarantee of any moral ideal. Morality may be in a certain sense one of the tasks and one of the essential ends of the state; but, in this case likewise, we have to understand by it not that vague and abstract pattern proclaimed by philosophers but a more concrete ideal. This ideal contains in itself both sides; the side of immorality as well as that of morality. ›Justice and virtue, violence and vice‹ [siehe Hrsg.-Anm. 144] Ende der gestrichenen Ms.-S. 238 B he thinks that] über der Zeile statt gestrichenem: according to him C According to him the] über der Zeile statt gestrichenem: The D It is not] über der Zeile statt gestrichenem: Not E Hegel rejects . . . says Hegel] Streichung auf Ms.-S. 237 und 238 ersetzender Text; auf nachfolgender Ms.-S. 239 irrtümlich nicht gestrichen: says Hegel A
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Vorlesungen zu Hegel
239; 241
points of view. In it, that necessary phase of the Idea of the world-spirit, which is at any time existent receives itsA absolute right: people with all their deeds, receives their completion, their fortune and renown.‹144 (Rechtsphil[osophie] § 345; transl[ated by] Sterrett p. 208)B The realityC of the state, the political history of mankind does therefore not comply and need not comply with our personal wishes orD our personal moral demands. For this reality there is to be usedE a different standard: we have to measure it by the rules of universal, not of individual reason. The universal spirit of the world, governing and pervading the world of historyF is the only competent judge and at the same time the only empowered executor of justice. It follows from this that all the special theories of Hegel concerning the problems of political and social life are builtG upon a metaphysical basis.H | ProvidedI that the certainty and validity of this basis should be questionedJ and should be attacked by sceptical doubts – the essential task of Hegel, the reconciliation of reality with reason, would its] it (Rechtsphilosophie § 345; translated by Sterrett p. 208)] danach mit diagonalen Linien in Bleistift auf den Ms.-S. 239 bis 241 ausgestrichen: That this fortune is not only a fortuitous one, that it is not only due to accidents, to physical circumstances which as such lie entirely outside the ethical sphere – that it has, on the contrary, an immanent justice of its own: that is ascertained and guaranteed | by the Hegelian conception of a universal spirit governing and pervading the world of history. In denying this spirit which is, according to Hegel, the only competent supreme judge and at the same time the only empowered executor of justice, we should deprive all the political theories of Hegel of their ethical purport. Hegel himself has, [gestrichen: of course, an] without any doubt, an unlimited confidence in the absolute justice and absolute power of the universal mind of the world. According to this confidence he may elevate the power of the state and the power of the particular national spirits to the highest degree – for he is convinced that it never can exceed a definite and immanent measure. [gestrichen: But when the empire of Hegelian meta[physics] ] In this sense it must be admitted that all the special theories of Hegel concerning the problems of political and social life [gestrichen: have a most] are based on a fundamental | ethical conception of reality and human life. But on the other hand it is evident that in this system the totality of the ethical order is built upon a metaphysical basis. C The reality] davor gestrichen: The true standard D or] in Bleistift über der Zeile statt gestrichenem: and E used] danach gestrichen: a higher and a more universal F The universal spirit . . . world of history] zwischen den Zeilen statt gestrichenem: It is this Universal reason that G built] unter der Zeile statt gestrichenem: based H The reality . . . metaphysical basis.] Streichung auf Ms.-S. 239–241 ersetzender Text auf Rückseite von Ms.-S. 239 I Provided] Fortsetzung auf Ms.-S. 241; zuvor gestrichen: If the firmity and it should happen that the firmity and J questioned] danach gestrichen: again A B
241–243
The Moral Theory of Hegel
115
lose its supportA. The ethical universe constructed by Hegel in his philosophy of right mustB share the fate of his metaphysical principle. By doubting the absolute validity of this principle, this universe itself must break down; the ethical order and the order of human history must be flung back to the original chaos.C Hegel’s ethical theory was threatened by such a chaos whenD the empire of | his metaphysical principle had come to its end. His followersE in modifying orF rejecting this principle endeavoured nevertheless to maintain some of the main consequences of it in the field of political theories. But the iron band that in the thought of Hegel himself linked together all these theories was once for all broken. TheG thought of HegelH was, as it were, fractured; and theI different political parties and factions were quarreling with each other about these fragments. They have used and interpreted them in a most divergent and even in an opposite sense; but it is a common feature in all these interpretations that in renouncing the systematical presuppositionsJ of Hegel’s philosophy they had to turnK back to a mere materialistic or naturalistic point of view.L | In fact manyM of the theoriesN which in modern times have appealed to the authority of Hegel in order to support their own political view – the theories of Marxism as well as those of Nationalism – seem to have undergone a self-deception. They have built upon a very unstable and precarious ground; for in referring to the words of Hegel, they have missed and even despised theirO true philosophical sense – a sense which cannot be detached from the idealistic background of the Hegelian system, from the belief in the identity of reality and reason.
lose its support] über bzw. zwischen den Zeilen statt gestrichenem: break down und not to be fulfilled und end in failure B must] danach gestrichen: therefore C chaos.] danach gestrichen: It was such a chaos D when] statt gestrichenem: after the E followers] danach gestrichen: in the field of political theories F or] danach gestrichen: even in entirely G The] über der Zeile statt gestrichenem: Thus this H of Hegel] über der Zeile statt gestrichenem: itself I the] danach gestrichen: fragment were J systematical presuppositions] über der Zeile statt gestrichenem: idealistic principle und background K turn] über der Zeile statt gestrichenem: go L point of view.] unter der letzten Zeile statt gestrichenem: | foundation of those theories which, in Hegel’s own mind, were the definite expression of his idealistic view of the Universe; of his belief in the identity of reality and reason. M many] much N theories] danach gestrichen: of O their] über der Zeile statt gestrichenem: his A
BE ILAGEN
HEGE L – [ALL SO ULS] CO LL[ EGE], PARAL[ I POME NA] + DISPO S[ ITIONEN] A
historical and political life. This life is the trueB and the only theod[icy]C D
ansonsten Konservatism – entgegen Hegels verdict[,] daß wenigstens E – was diesem Konserv[atismus] entgegensteht mod er n er Staat § 261145 (checks) – ist die dialekt[ische] Methode – Institut[ionen] stehen nicht sti ll, sie haben die Kraft der Beweg[ung] – aber: Se lbst bewegung der Begriffe – die Idee realizing itself – Marionettentheorie146 Grund: abs[olute] Macht der Idee, die jeden indiv[iduellen] Widerstand besiegt, aber –F Dieser Marionettentheorie hat Ka n t ausdr[ücklich] widersprochen – (Stelle?)147 Instit[utionen] müssen auf die Kraft des freien persönl[ichen] Geistes rechnen Mensch will in seinem Ge wissen geehrt sein G Rechtsphil[osophie] Zus[atz] zu § 261 + L[a]ss[on, Einleitung] [S.] 72 148 [. . .]H Daraus entstehen Konfl i kte – aber sie müssen ertragen + überwunden werden – Wenn wir die Gewalt des Staates überspannen – schwächen wir die Kraft I des freien Gewissens – orient[alische] Welt (Despot[ismus])149 Du kannst, denn Du sollst!150
Hegel – All Souls College, Paralipomena + Dispositionen] in Bleistift auf Deckblatt (Bl. 1), mit Unterstrich B true] statt gestrichenem: very C historical . . . theodicy] drei erste, den Text der Vorlesung auf ursprünglicher Ms.S. 203 fortführende Zeilen in Tinte, Abbruch; neue Ms.-S. 203 wird mit den gleichen Worten: historical and political life. begonnen, dann aber anders fortgesetzt; vgl. vorliegende Ausgabe, S. 99 D ] Trennlinie und nachfolgender Text (Bl. 2r) in Bleistift bis: Wirklich[keit] aufbauen. E § 261] über der Zeile F Grund: . . . besiegt, aber – ] zwischen den Zeilen G Mensch . . . § 261 Lasson S. 72] rechts zwischen den Zeilen; doppelt unterstrichen: 72 + H [. . .] ] unleserliches Wort I Wenn . . . Welt (Despotismus)] zwischen den Zeilen und am rechten Rand A
120
Beilagen
Ausnahmefall – SokratesA151 Mensch soll nicht fragen ob das Gu t[e] erreichbar sei Sitte + Sittl[ichkeit] müssen zusammen das Reich der eth[ischen] Wirk[lichkeit]B aufbauen[.]
α) Ze itg ebu ndenheit C Lösung des Dilemmas: Aprior[ismus] u[nd] Empirism[us] Hegel ü b e rs ch ä t z t die Vernunft der Wirklichk[eit] u[nd] er u n t e r schätzt die Vernunft des subjekt[iven] Gedankens er hält das “Gegebene” zu leicht für “vernünftig” [–] verbietet daher der ›Reflexion‹ über das “Gegebene” hinauszugehen – ist aber dadurch zweifellos dazu verleitet worden[,] empir[ische] Z ufälligke i ten zu hypostasieren[, zu] verabsolutieren ausdr[ücklich] anerk[annt] bei Reyb[urn p.] 252 152 [. . .].D s. Andererseits traut er den freien Gedanken zu wenig zu. er eilt i mm er voraus prudentia = providentia153 savoir pour prévoir154 keine T he ori e wäre mögl[ich], wenn die Phil[osophie] wirklich immer zu spät käme155 – Grossart[igkeit] der Hegel’schen Phil[osophie] gleichfalls, daß sie Probleme vorweggenommen hat, ›ihrer Zeit voraus‹ war Rückfall in die Abbildt heorie gerade bei diesem so durch u[nd] durch ›spekulativen‹ Denker[.] So paradox es klingt: Hegel war in di esem Punkte zu sehr “Empirist” [und] zu wenig spekulativ! Z Hegels Empirismus unterscheidet sich von dem englischen Typ dadurch, daß dieser die Wahrheit an eine Welt des “matter of fact” bindet, die ganz undurchdringlich für die Vernunft ist[.] Z – Hegel submits to f a c t s because he is convinced that re a s o n is inverted in facts daß sie nur “herausgezogen” zu werden brauchen Dürer Kunst156 der krit[ische] Ideal[ismus] liegt zwischen diesen beiden “Empirismen”
A B C D
Ausnahmefall Sokrates] zwischen den Zeilen am rechten Rand Wirklichkeit] evtl.: Werte Zeitgebund enheit] Beginn des Textes in Tinte [. . .].] unleserliche Abkürzung
Hegel – Paralipomena + Dispositionen
121
Hegels Auffass[ung] [›]neither thoroughly ideal nor thoroughly real[‹]!157 richt[ig] Reyb[urn p.] 257 f. Der ‚Fatalismus der Freiheit‘ in Hegels LehreA
Staat (Gesichtsp[unkte]) Z a) Proteischer158 Charakter der Hegelschen Staatslehre – Reaktion u[nd] Revolut[ion] Z 1) Re a k t [ i o n ] – Hayms Kritik cf. Reyb[urn p.] 63B159 Z Verherrl[ichung] des p re u s s [ i s ch e n ] St a a t e s – dag[egen] Lasson C cf. L[a]ss[on, S.] XLI f.160 Ansprache Hegel[s]161 Reyb[urn p. 237]: [›]to write down the Prussian constitut[ion] as the outD Z line of the state – he failed to sep[arate] distinctly[‹] 162 2) Re vo l u t [ i o n ] – Schon im Syst[em] der Sittl[ichkeit] vgl. Chang.163 Dialekt[ik] treibt weiter b) Entscheidender Punkt Staat u[nd] Sittlichk[eit] Z 1) Kant Kategor[ischer] Imperativ – Naturrechtl[iche] Kritik am besteh[enden] Staat – ursprüngl[iche] Menschenr[echte] – Recht an freier Persönl[ichkeit] – Menschheit in Deiner Person164 – Z Kants Kritik beschränkt die Handlungen gegenüber dem Staat [–] kein Recht des bewaffneten Widerstands etc. Z aber nicht die Gesinnung – das Gewissen [ist] der kategor[ische] Imperativ[,] der oberste Richter[.] Z Grundf[orm]E der religiös[en] Freiheit[,] der Gewissensfreih[eit] gegen den Staat verteid[igen]
A B C D E
Der ‚Fatalismus der Freiheit‘ in Hegels Lehre] gegenüber in Bleistift cf. Reyburn p. 63] in Bleistift cf. Lasson S. XLI f. Ansprache Hegels] gegenüber auf rechtem Rand cf. Lasson, . . . distinctly‹] in Bleistift Grundform] evtl. Grundfrage
122
Beilagen
2) He gel gegen den Vertragsged[anken] u[nd] die Atomis[ierung] des Staates cf. Fr[ei]h[eit] u[nd] F[orm S.] 564/5A165 Staat nicht an Ve r t rä g e gebunden: B cf. Reyb[urn p.] 256166 Schärfste Krit[ik] der Kant[ischen] Moralität Das autonome Individ[uum] darf sich nicht aus dem Staat herausstellen – C [Freiheit und Form S.] 562167 sich nicht zum Richter über den Staat machen – Der souver[äne] Staat erkennt keinen Richter über sich an Aber auch dies zweideutig Z a) Ausleg[ung] 1 Hegel ist der Vorkämpfer des nationalen Machtstaatsgedankens – Recht = Macht rücksichtsloser Realismus / (Heller)168 Z Aber in di esem Sinne ist das nicht haltbar – Gewiss der Staat ist Macht u[nd] will Macht – aber was bedeutet Macht in Hegelschem Sinne? nicht nur Naturkraft – physische Gewalt 〈 gut Reyb[urn]: [p.] 254 f. LasD [›]Reality higher because it is more moral[‹]170 [〉]E s[on S.] LXXII 169 Hegel lässt keinen Zweifel darüber (Logik)[,] daß die Au s d e h n [u n g ] des Staates sein Verderben werden kann – Grösse des Staats no [. . .]ppressionF in der innerl[ich] bind[enden] Macht überG die Bürger H171 – Nat iona lstaat – ri chtig daran: indwelling spirit – Verfass[ung] kann nicht ausgedacht u[nd] aufgepfropft werden: Reyb[urn p.] 238172[;] aber dies wusste auch das 18[.] Jahrh[undert]; gerade hier citiert Hegel MonI tesquieu 173
gegen den Vertragsgedanken . . . Freiheit und Form S. 564/5] gegenüber auf rechtem Rand B Staat . . . cf. Reyburn p. 256] gegenüber auf rechtem Rand, vertikal gesetzt C S. 562] gegenüber auf rechtem Rand D Lasson S. LXXII] Einfügung in Bleistift vom rechten Rand, Einfügeort markiert E 〈 gut Reyburn . . . m ore moral‹〉] in Bleistift zwischen den Zeilen F no [. . .]ppression] Lesung schwierig, evtl.: oppression G über] Lesung unsicher, evtl.: ohne H Grösse des Staats no [. . .]ppression . . . Bürger] in Bleistift zwischen den Zeilen und am rechten Rand; über der Zeile mit Strich zugewiesen: no [. . .]ppression I Na tio nalstaat . . . Montesquieu] Text in Bleistift auf Bl. 5v oberhalb der ersten Zeile: Der Staat ist also immer eine sittl[ iche] über den linken und rechten Rand geschrieben, eine Zeile befindet sich auf gegenüberliegendem Bl. 6r oben über der ersten Zeile: – werden nun durch den dialekt[ischen] A
Hegel – Paralipomena + Dispositionen
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speziell e n g l [ i s ch e ] Verfass[ung] kein a b st ra k t e s Vorbild obwohl B Montesq[uieu] für sie begeistert warA Lass[on S.] XXXIII174 Der Staat ist also immer eine s i t t l [ i ch e ] Macht – die Stätte, in der sich die a b s o l [u t e ] I d e e (Religion, Kunst, Philos[ophie]) realisiert D cf. a[uch] L[a]ss[on], [S.] 93175: Mei n[ecke] C [S.] 457 176 E Staat als Geist Fr[ei]h[eit] u[nd] F[orm S.] 567177 State a mortal god; but a m ortal godF Staat muss über sich hinaus in die Sphaere der absol[uten] Idee: beste G Z[u]s[ammen]f[assung] Encycl[opaedia] § 385 n[ote]; Reyb[urn p.] 265 178 Ihr H ist er verpflichtet alles geist[ige] Thun i m I Staat [S.] 569 Fr[ei]h[eit] u[nd] F[orm]179 aber es gilt auch das UmgekehrteJ Staat als Verwirkl[ichung] der Freiheit nichtK als ›alien power‹180 cf. Reyb[urn p.] 233, 235[;] aber dafür muss er die Autonomie der Person anerkennen u[nd] schützen[;] er darf nicht das Opfer der Überz[eugung], des sittl[ichen] Gewissens fordern –L Freilich giebt es keinen Richter im menschl[ichen] Sinne Aber die Weltgesch[ichte] ist das Weltgericht[:] sie vollzieht das Urteil – “Volksgeister” als einzelne nur Moment e des Weltgeistes cf. Reyb[urn p.] 263 M181 Das bloss Be st ehende ist also damit keineswegs gerecht fertigt Z
speziell englische Verfassung . . . war] auf Bl. 6r gegenüber auf rechtem Rand speziell . . . Lasson S. XXXIII)] in Bleistift Fortsetzung auf Bl. 6r, rechter Rand, Literaturangabe evtl. zu: (Lasson S. 350), siehe vorliegende Ausgabe, S. 124 C Me inecke ] doppelt unterstrichen D cf. auch . . . Me inecke S. 457] in Bleistift über der Zeile: die Stätte, in der sich die absol[ute], aber verbunden durch Linie in Bleistift mit: realisiert E Staat als Geist Freiheit und Form S. 567] in Bleistift gegenüber auf linkem Rand F State a mortal go d; but a m ortal god] gegenüber auf linkem Rand G Staat muss . . . Reyburn p. 2 6 5 ] ergänzender Text in Bleistift, verbunden durch Pfeile mit: Ihr ist er verpflichtet; doppelt unterstrichen: 2 6 5 H Ihr] d. h. der absoluten Idee I im] doppelt unterstrichen J alles geistige Thun . . . das Umgekehrte] gegenüber auf linkem Rand, durch Linie verbunden mit: Ihr ist er verpflichtet K nicht] Lesung unsicher; evtl.: not L er darf nicht . . . Gewissens fordern –] ergänzender Text unterhalb von: Freilich giebt es keinen Richter im menschl[ichen] Sinne, aber durch Linie verbunden mit: Person anerkennen u[nd] schützen M “Volksgeister” . . . Reyburn p. 263] Text in Bleistift über den linken Rand (Bl. 5v) hinaus geschrieben A B
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Beilagen
Unterschied von fauler Existenz u[nd] Wirkl[ichkeit] (Gott – auch das A Schlechteste cf. Lass[on S.] LXXIV!)182 〈Reyb[urn p.] 137: z. B. im histor[ischen] Recht vieles “Unrecht” 〈Sklaverei s[iehe] ob[en]〉 etc.〉183 B cf. Lass[on S.] LXXI f. 184 cf. a[uch] Reyb[urn] C Fr[ei]h[eit] u[nd] F[orm S.] 570 185 Es kann also ein Staat existieren, sogar blühen ohne im Hegel’schen Sinne “wirklich” u[nd] somit vernünftig zu sein – Nun kann diese seine Unvernunft nicht von aussen (durch abstrakte sittl[iche] Ideen) erkannt werden – sondern nur durch den dialekt[ischen] Prozeß, durch den immanent[en] Gang der Weltgesch[ichte] cf. Reyb[urn p.] 236 f.186 Rechtsphil[osophie] § 340 D u[nd §] 259 E (Lass[on] S. 350)187;F Aber ist wirklich nu r das äussere Geschehen berufen, zu richten – 〈unzulänglich cf. Reyb[urn p.] 258 f.[〉]188 – die Einheit des Staates muss Akt des selbstbew[ussten] Willens sein – dies meint Kants “Über den ewigen Frieden” – die Einzelstaaten müssen sich subordinieren lernenG Und kann überhaupt ledigl[ich] äusseres Geschehen richten? Gehört zu Rechten nicht immer ein moral[ischer] Maßstab der Maßstab des freien Gewissens – Die Kraft dieses Gewissens hat Hegel in seiner Staatslehre doch wesentl[ich] unterschätzt cf. Fr[ei]h[eit] u[nd] F[orm S.] 571!189 er ruft ja Kant geradezu – U n s i t t l [ i ch ke i t ] H zu [cf.] L[a]ss[on S.] 86190 ;I Jeder Staat ist auf das Urteil des freien Gewissens angewiesen – Anerkannt: moderner Staat: der Mensch will hier in seiner Innerlichke it geehrt sein cf. Fr[ei]h[eit] u[nd] F[orm S.] 568191
(Gott – auch das Schlechteste cf. Lasson S. LXXIV!)] in Bleistift hinzugesetzt cf. Lasson S. LXXI f.] in Bleistift durch Strich verbunden mit: 〈Reyburn . . . etc.〉 C cf. auch Reyburn / Freiheit und Form S. 570] gegenüber auf linkem Rand D 340] doppelt unterstrichen E 259] doppelt unterstrichen F (Lasson S. 350);] ist evtl. in Zusammenhang gebracht mit: Lass[on S.] XXXIII; siehe Hrsg.-Anm. 174 G 〈unzulänglich cf. Reyburn p. 258 f.〉 . . . – subordinieren lernen] in Bleistift zwischen den Zeilen und auf rechtem Rand H Unsittlichkeit] auf rechtem Rand I er ruft . . . cf. Lasson S. 86;] in Bleistift zwischen den Zeilen und auf rechtem Rand A B
Hegel – Paralipomena + Dispositionen
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er muß es frei geben, um selbst im geistigen SinneA bestehen, um seiner Pflicht gegenüber der absol[uten] Idee gerecht werden zu können – Dies tiefster Sinn des vielverschrienen “Liberalismus” der Aufklärung um des Staates willen, nicht wider den Staat ist die Freiheit des Individuums nötig u[nd] unumgänglich – das Gemeinwesen muß verkümmern u[nd] sittl[ich] verarmen, das d iese Freiheit nicht schont – cf. Hegel Reyb[urn p.] 240 Encycl[opaedia] [›]freed[om] is only deep[‹]192 – dies hier anwendb[ar]B Z dies der Sinn Kants – der Staat als ‘Erziehung zur Freiheit’ – als ein äusseres Zwangsmittel, das die Tendenz hat, sich selbst entb ehrlich zu machen Zivilisieren um (innerhalb) zu moralisieren – Teilnahme a l l e r sittl[ichen] Indiv[iduen] am Staatsleben cf. Lass[on S.] LXII C193D Gewissensfreih[eit] – Ohne dies Moment kommt es gar nicht zum wahrh[aft] e thische n Staat: er wäre nur gleich einer “eroberten Provinz” cf. E Reyb[urn p.] 250 f. 194 Re ch t d e s S e l b st b e w u s st s e i n s – ist das kein Sollen? R[echts]ph[iFG losophie] § 228195 Alle echte geist[ige] Erziehung muß Erzieh[ung] zur Freiheit sein – cf. in Hegels Pädag og ik Reyb[urn p.] 211: [›]The purpose of authority is to cancel itself[‹]196 das muss auch in der staatl[ichen] Sphaere anerk[annt] werdenH dem Wo rtlaut nach dies von Hegel durchaus anerkannt197 – auch bei ihm steht die Freiheit im Mittelpunkt als ›virile good‹
Sinne] Sinne, cf. Hegel . . . dies hier anwendbar] in Bleistift gegenüber auf linker Seite (Bl. 6v) C Teilnahme a ller . . . am Staatsleben cf. Lasson S. LXII] in Bleistift zwischen den Zeilen, durch Pfeil verbunden mit: Rech t des Selbstbewusstsein s D cf. Lasson S. LXII] in Bleistift über der Zeile, Einfügeort in der Zeile markiert E Gewissensfreiheit . . . “eroberten Provinz” cf. Reyburn p. 250 f.] in Bleistift gegenüber auf linker Seite, Strich verbindet Ergänzung mit: Teilnahme a ller sittlichen Individuen am Staatsleben F Rechtsphilosophie § 228] in Bleistift über der Zeile G Recht . . . Sollen? Rechtsphilosophie § 228] in Bleistift H cf. in Hegels Pä dagogik . . . anerkannt werden] gegenüber auf linker Seite A B
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Beilagen
(gegen Re st a u ra t i o n s i d e e n – Haller – cf. Fr[ei]h[eit] u[nd] F[orm] u[nd] Lass[on S.] LXXVA198 aber er lässt die ethische Welt in der “Welt der Sitte” aufgehen)
a) formelle Kritik falsche Stellung der Moralit[ät] – dialekt[ische] Ableit[ung] nicht überzeugend (cf. die treff[ende] Bemerk[ung] v[on] G[eorg] Lasson bes[onders] [. . .]B)199 auch nicht e i n h e i t l i ch [:] in der Phaenomenol[ogie] anders als in der Rechtsphilos[ophie] cf. auch Reyb[u rn p.] 23 5C200 b) Materiel l e [ Kritik] Sokrates – Au f l e h n [u n g ] gegen die Gesetze des Staates hat Sokr[ates] selbst abgelehnt Sokrates (rel[igiöses]) Recht cf. R[echts]ph[ilosophe] (Lass[on]) [S.] 320 D201 – aber nicht die innereE Kritik – Lösung von der “Sitte” – aber damit vertritt er die höhere Idee etc. cf. [Hegels] Vorl[esungen] über [die] Gesch[ichte] der Philos[ophie]202 Plat on: der Rechtsphilos[oph]F Grund des M a n g e l s der Hegelsch[en] Staatslehre: Vernunft kann der Wirkl[ichkeit] nicht vorau seilen – Reyb[urn p.] 235203 – aber das ist ein “Empir[ismus]”, der in seinen Konsequ[enzen] weiter G zur reinen Abbildtheorie führen würde – u[nd] war nicht bei den Theoret[ikern] des 18t[en] J[ahr]h[underts] Vern u n f t darausH geist[iger]I “Handlanger der Gedankenmänner” [geworJ den] – und H[eine] malt ein “Zukunftsbild”204 〈Lass[on S.] XXX[〉]205 (gegen Re staurationsi deen . . . S. LXXV] in Bleistift über der Zeile [. . .] ] unleserliche Abkürzung C cf. auch Reyburn p. 23 5] in Bleistift D Sokrates (religiöses) Recht cf. Rechtsphilosophie (Lasson) S. 3 2 0 ] in Bleistift auf Bl. 7r gegenüber auf rechtem Rand; doppelt unterstrichen: 3 2 0 E innere] Lesung unsicher F Platon: der Rechtsphilosoph] evtl.: Platon in der Rechtsphilos[ophie Hegels] G weiter] Lesung unsicher H daraus] Lesung unsicher, evtl.: darum I geistiger] Lesung unsicher J Grund . . . 〈Lasson S. XXX〉] in Bleistift oben auf Bl. 7v, einschließlich auf linkem Rand A B
Hegel – Paralipomena + Dispositionen
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L ist d e r Ve rnun ft cf. Meinecke206 cf. auch [Reyburn p.] 247 / [›]Reality has not completed[‹]207 Hegels eigner Ges[ichtspunkt:] Philos[ophie] kommt zu spät208 – Aber giebt es dann überhaupt eine spek[ulative] Theorie des Staates? Z eitgebundenh[eit] von Hegels Theorie209 [Reyburn p.] 247A B N ä h e re s s [ i e h e ] α))210 Einwand – das ist ebenfalls abstrakt u[nd] formell – wenn alles in der Weltgesch[ichte] “vernünftig” ist, so kein Unterschi ed möglich aber Hegel m acht andrerseits diesen Untersch[ied] zwischen fauler ExiC stenz u[nd] Wirkl[ichkeit] 〈cf. h[ie]rz[u] bes[onders] Reyb[urn p.] 264 f.〉211 nur mit der Einschr[änkung], daß die Re f l e x i o n nicht best[immen] kann, was “wirklich” u[nd] was bloss existent ist – Nur die Wirkl[ichkeit] sel bst kann es an den Tag bringen Fo rd e r ung e n in Hegels Staatsl[ehre:] Teilnahme aller s[iehe] früher212 Monarch – unvollk[ommene] Bild[ungen] können dagegen nichts ausD richten?! cf. Lass[on S.] LXXIII213 Spannung muss erhalten bleiben; Versöhn[ung] so wie Hegel sie sieht nur am Ende der Tage möglich der objekt[ive] und der subjekt[ive] Wille sind dann ausgesöhnt in “ein u[nd] dasselbe ungetrübte Ganze” Fr[ei]h[eit] u[nd] F[orm S.] 569[.]214 Aber das ist – ›Ideal‹ nicht Wirklichkeit f al scher Optimismus; unendl[iche] Auff[orderung] ans Sollen bleibt[.] Freiheit mussE sich verwirkl[ichen] u[nd] wird sich verwirkl[ichen] – von selbst durch das innerste Gesetz der Dinge KritikF – Freiheit ist Sollen aber ihre Verwirkl[ichung] ist stets wieder problematisch es bedarf stets erneuter A nstrengu ngen des eth[ischen] Geistes u[nd] des eth[ischen] Gewiss[ens]
cf. auch Reyburn p. 247 . . . Hegels Theorie Reyburn p. 247] in Bleistift gegenüber auf linkem Rand B Nä he re s siehe α) )] doppelt unterstrichen; gegenüber auf linkem Rand C 〈cf. hierzu besonders Reyburn p. 264 f.〉] in Bleistift hinzugesetzt D Fo rd e r u n g e n . . . cf. Lasson S. LXXIII] in Bleistift bis über den linken Rand (Bl. 7v) gesetzt E Freiheit muss] Beginn des Textes in Bleistift F Kritik] Kritic A
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Beilagen
Geschichte als Theodic[ee] H[au]pts[ächlic]h A Hartm[ann] ([S.] 350)B [S.] 3 61 Logik – Göttl[iche] Ged[anken] – Geschichte – H[au]pts[ächlic]hC Hartm[ann S.] 361 215 b)D HegelE – Schopenh[auer] – Kant Hegel: List der Vern[unft] Hegel’s Pan-theism / Schop[enhauer’s] Pan-demonism / Kant’s HumaF nism 216 Schop[enhauer] – Welt als Wille – blinder Wille blindes Leid – Geschichte ohne Sinn – [. . .]G Kunst, Philos[ophie], als Ver nein[u ng] dieses sinnl[ichen] Lebens – Nirwana Optim[ismus] ebenso absurd wie ruchlose Denkweise Pandaemonismus [–] Aufheb[ung] der Zeitform, Schleier der Maya217 – beides dogmatischH Z c) Kant[:] Die Welt als Ganzes kein UrteilI mögl[ich] [–]. Urf[est]st[ellung] J aller philos[ophischen] Versuch[ung] – Freiheit der sichere PunktK – Du musst glauben, du musst wagen – Vernunftglauben der Freih[eit]218 aber wirkl[ich] nur durch unsere Tat Du kannst denn Du sollst219 – Nicht beweisbar, aber Vernunftglaube prakt[isch] anzun[ehmen] berechtigt – Der Mensch darf nicht fragen, ob sein Ideal auch praktisch-erreichbar ist; er muss immer wieder ansetzen, von vorn anfangen!L Welt das Feld der sittl[ichen] Tat Hierin darf der Mensch nicht erwartenM Erfolg – hoffen, nicht wissen Ha uptsächl ich] Lesung unsicher, evtl.: H[au]ptst[ütze] (S. 350)] über der Zeile C Hauptsächlich] Lesung unsicher, evtl.: H[au]ptst[ütze] D b)] ein a) ist im Ms. nicht ersichtlich E Hegel] durch Linie (Strich) verbunden mit Geschichte als Theodic[ee] H[au]pts[äch lic] h Hartm[ann] ([S.] 350) [S.] 3 61 F Hegel’s . . . Humanism] rechts durch geschweifte Klammer umfaßt G [. . .] ] nicht lesbares Wort, evtl.: Sinn H beides dogmatisch] Einfügeort zwar markiert zwischen: kein Urteil mögl[ich] und Urf[est]st[ellung], Sinn aber unklar I Urteil] Lesung unsicher J Urfeststellung] Lesung unsicher K Punkt] Lesung unsicher L Der Mensch . . . von vorn anfangen!] zwischen den Zeilen und am rechten Rand hinzugefügt M erwarten] Lesung unsicher A
B
Hegel – Paralipomena + Dispositionen
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Kants d u a l i st [ i s ch e s ] System[:] kein Subjectivism im Sinne blosser “Vorstellung” [–] touch with reality [–] besonders: Fichte [. . .]A of ju sB tice 220 Gottespostulat221 – highest but no unconditioned worth Kant, [. . .]C Leben gleichf[alls] Mittel zur Freiheit sein D We r t daran geb[unden,] daß erE freie Pers[on] nicht F a n t a st e – Menschh[eit] in Deiner Pers[on]222 etc. keine ‘Versöhn[ung]’ mit der Wirkl]ichkeit] – keine absolute Versöhn[ung] mit dem Staat [–] Spannu ng G223 Humanism: Krit[ische] Phil[osophie] unterfängt sich nicht ein Urteil über Wert od[er] Unwert der Welt zu geben – Absol[ute] Total[ität]H reus est224 – Sie urteilt über Wert + Unwert des Menschen – Der Mensch ist das Wesen, das sich selbst seinen Wert giebt – u[nd] d adurch giebt er mittelbar der Wel t den Wert etc.
[. . .] ] Lesung unsicher, evtl.: Verwalter Kants dualistisches System . . . besonders: F ichte [. . .] of justice] auf rechtem Rand untereinander (Bl. 8v) C [. . .] ] nicht lesbare Abkürzung, evtl.: ird[isches] D sein] Lesung unsicher E er] Lesung unsicher F nicht] Lesung unsicher G Freiheit muss . . . Spannung] in Bleistift (Bl. 8r/v), danach in Tinte H Totalität] Lesung unsicher A B
He g el- Vorl es[ung] / u[nd] Seminar A B Oxford 1934, Yale 1941/42 225 H eg el C (Seminar 1942/43)226 Zu Hegel’s StaatstheorieD
He ge l-Vor lesung / und Sem inar] Unterstrichen als Titel H e ge l-Vorlesung . . . 1941/42] in Blaustift auf Briefumschlag (Vorderseite) C He ge l] doppelt unterstrichen D H e g e l . . . Zu Hegel’s Staatstheorie] in Bleistift auf weiterem Briefumschlag (Rückseite) A B
[ HEGE L- SE MI NAR YALE 1941/42]
Heg e l A Heg e ls Theol[ogische] Jugendschriften H[erman] Nohl Tüb[ingen] 1907 D ilt hey, Die Jugendgesch[ichte] Hegels, Berlin 1905B Difficulty and obscurity of H[egel]’s philosophy – Gans227 – Hegelian “left” and Hegelian “right” etc. Stirlin g , The Secret of Hegel, 1st edit[ion] 1865 2[nd] edit[ion] 1898C Fundamental fact: Hi story 1) General Remark: Every philosophy is based upon a fundamental phenomenon – No philosophy can live and thrive in the thin air of mere speculation – in the vacuum of absolute thought. Philosophy is abstract thought – but this abstr[act] thought is always directed to a concrete fact – Philosophy remains sterile if it does not start from experience – But experience is here not to be understood in the sense of the so called empirical schools – in the sense of our modern empiricism or positivism – It must be conceived as the whole of our human experience – not only the exp[erience] of the so called physical world – of material bodies and their constant physical qualities – but just as much our religious experience, historical experience, aesthetic experience [–] In this sense every philosophy may be described as a speculative interpreta tion of experi ence 2) Exam ple s Demokrit / Plato Atomism / Idealism Atomism: Fundamental concept: the concept of a nat ural law – a) Leukippes: Nothing comes into being without a reason, but everything arises from a specific ground and driven by necessity A B C
He ge l] Bl. 15 trägt oben rechts Paginierung: 1 He ge ls . . . Berlin 1905] in Bleistift auf rechtem oberen Rand der Seite Difficulty . . . 1898] auf oberen Seitenrand rechts neben: Hegel
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Beilagen
b) Plato’s ›Ideal ism‹ in nature we can find no strict and exact rules, no constant laws, no real truth – Truth is to be found in et ernal things – not in changing phenomena The “experience” of Mathematics c) Ari stotl e The organic world – “Nature” to be interpreted – not in terms of Mechanism, but in terms of the organic world. Hence his perpetual combat against the atomistic system – The fundamental category of nature is the category of purposiveness – “Entelecheia”
M odern Thoug ht A 1) Mathematica l theory of nat ure – Galileio, Kepler, Newton – Descartes, Spinoza Leibniz attempts to give a synthesis – a reconciliation between Aristotle and modern thought – a mathematical and teleological interpretation of nature 2) Kant Philosophy of Science – Philosophy of morality Z Critique of pract[ical] reason Zwei Dinge . . . → l[e]s[en]! B Abbott C228 p. – 3) Fichte – Schelling 4) H e gel History D All true reality is hi storica l reality – “H istori cism” E / the MetaphysicsF of History
A B C D E F
Mo dern Tho ught] Bl. 16r trägt Paginierung: 2 lesen!] Lesung unsicher, evtl.: lies! Abbo tt] Abbot; doppelt unterstrichen Histo ry] doppelt unterstrichen “ Historicism ”] doppelt unterstrichen Metaphysics] Metaphysic
Hegel-Seminar Yale 1941/42
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Heg e ls Jug e nd A D ilth ey, Die Jugendgeschichte Hegels [1905] Noh l, Hegel’s theol[ogische] Jugendschriften [1907] Three great sources of H[egel]’s thought[:] a) Greek Philosophy b) History c) Religion – Christian Theology but all this is not separated – it is one and the same great theme in different variations – How can we conceive Greek thought, Christian religion, the History of the World – as on e and the sam e from a speculative point of view. Fund am ental probl em[:] Tim e and E te rni ty Greek Philosophy – EleaticsB – Heraklitos – opposition between ‘Being’ and ‘Becoming’ the world of e te rnal truth – and the world of cha ng e Pl a to – Ar ist otle In his ›Timaeos‹ Plato describes ‘Time’ as the ›image of eternity‹229 – Christian Thought – The mystery of inca rnati on and the dogma of trinity – God is eternal, beyond time – butC his appearance is in time –D the birth of Christ is anE event in time – but on the other hand it is the true revelation of a supersensuous world beyo nd time Heg e l: New Answer – Time is eternity – Eternity is time That seems to be a fundamental contradiction – but the solution of this contradiction is the principal aim of Hegel’s philosophy – of the diale c tic al method – A B C D E
He ge ls Juge nd] Bl. 16v trägt in Bleistift Paginierung, doppelt unterstrichen: 2 Eleatics] Eleats but] Lesung unsicher but his appearance is in time –] Bl. 17r trägt Paginierung: 3 an] a
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Beilagen
Aug ustine – Heg el – Augustine’s philosophy of History – [Augustinus,] D e ci vitate Dei Civitas terrena – civitas divina – civitas terrena – is corrupt – Two quite different historical communities the earthly states based on force, which, being born of sin, of necessity go to meet their end at the day of judgement – the communion of saints, which makes its pilgrimage invisibly through the grace of God to the eternal fusi deo invisible divine city visible worldly cityA Profound medieval dua lism [“]Earthly life in the earthly city is corru pt in principle by sin since the fall of Adam[”] – [“]Hence the whole of empirical history deserves to perish.[”] “Out of a vessel which the potter has shaped for dishonour a vessel of honour cannot be made”230 – cf. [Ernst] H o f f m a n n , Ph[ilosophy] & H[istory, p.] 174 Z Pessimistic theory of human history – To this theory Hegel opposes his own C h r i st i a n theory of human history – which is an opti mi stic theory of history – “Christian Optimism” – a great paradox – One of the fundamental contradictions which haveB to be solved by the Hegelian Dialectical Method The “ Transce ndence of God ” a fundamental dogma 1) of Greek thought the Goal is επέκεινα τῆς οὐσία[ς] 2) of Christian Religion Infinite mind – the Finite MindC
Time i s eternity . . . worldly city] in Bleistift senkrechte Linie am rechten Rand des Textes, auslaufend in zwei schräg zu den letzten drei Zeilen verlaufende Striche B have] Lesung unsicher, evtl.: had C Earthly life . . . the Finite Mind] senkrechte Linie am linken Rand des Textes, auslaufend in zwei schräg zu den letzten vier Zeilen verlaufende Striche A
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Moder n Philosophy A Spinoza – The “immanence” of God Bruno – Spinoza – Z But the problem is not solved by Spinoza – In Sp[inoza]’s Philosophy we find no real ›immanence‹ The Spinozistic God is an a bstract God – a substantia quae in se est et per se concipitur231 in “Gott an sich” aber nicht in “Gott für sich”.B Thema Hegels Der Weg vom An-Sich-Sein Gottes durch das Für-Sich-Sein zum An-und Für-Sich-Sein – An object, concept, person or institution is “an sich” when it is still in the germ – merely implicit or potential – latent or undeveloped – It becomes “für sich” when its germ is developed[,] when it becomes explicit and actual – But further it becomes “an und für sich” when its individuality has become completelyC – specified The bud,D the flower, the fruit232 – see [Hegel,] Phe nomenol ogy, l[e]s[en]E p. 68 F The Abs olute of Spinoza and the Absolute of Schelling – are undifferentiated abstract unities – they are not de veloped – they are not ‘explicit’ They have only an “An Sich Sein” but not an “An und Für Sich [Sein]” Schelling’s mistake:
Modern P hilo so phy] Bl. 18r trägt Paginierung: 4/ In Spinoza’s . . . “Gott für sich”.] in Bleistift senkrechte Linie am rechten Rand des Textes C completely] danach gestrichen: universalized D ,] statt gestrichenem: and E lesen] Lesung unsicher, evtl.: lies F – specified . . . P henom enolo gy, lesen p. 68 ] in Bleistift senkrechte Linie am rechten Rand des Textes, auslaufend in zwei schräg zur letzten Zeile verlaufende Striche; doppelt unterstrichen: 68 A B
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see [Hegel,] Phenomenol[ogy] of Mind / mist[ake] p[p.] 73–75233 l[e]s[en]A !!B Z Revelation of God in History God himself has a history! – His ›eternity‹ is a hi storical eternity “Substanz” und “Subjekt” nur das Ganze des historischen Processes ist die Wahrheit – nicht ein ei nz el nes Faktum of nature or history [›]the night in which all cows are black[‹]234 p. 79 C p. 80[:] [›]In my view everything depends on grasping and expressing the ultimate truth not as a substance but as a subject as well.[‹]235 p. 80: [›]The living substance is that being which is truly subject[‹] – [›]truly realized and actual[‹]236 Der histor[ische] Prozess [ist] diese Realis ierung G ott es –D H e ge l ’s Pa nthe ism E By orthodox TheologiansF the H[egelian] system was very often accused of Panthei sm – on the other hand thereG were eminent and famous theologians who thought that the H[egelian] system was the best and most profound interpretation of Christian thought What m ea ns the so-called Hegelian Pantheis m Die Wirklicheit Gottes – his actuality – does not consist in a fragment of nature or in a fragment, a single stage of historical life – “ Die Wahrhei t i st da s Ganze” Phenom[enology] of Mind, p. 81 [›]The truth is the Whole[‹]237 actual, subject, self-becoming, self-development Dies der Fehler Spinozas – Spinoza is by no means an atheist – he is an acosmist – his system does full justice to the “absolute” nature of God – to God as the “absolute” One [–] lesen] Lesung unsicher, evtl.: lies They have . . . pp. 73–75 lesen !!] ] in Bleistift senkrechte Linie am rechten Rand des Textes, auslaufend in zwei schräg zur letzten Zeile verlaufende Striche C 79] doppelt unterstrichen D God himself . . . Realisierung Gottes –] in Bleistift senkrechte Linie am linken Rand des Textes, auslaufend in zwei schräg zu den letzten vier Zeilen verlaufende Striche E H egel’s Pantheism] Bl. 19r trägt Paginierung: 5 F Theologians] statt gestrichenem: Heg[elians] G there] Lesung unsicher A B
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but it does no justice to the world, to the manifold of nature and history This manifold – Ti me itsel f – is a mode of imagination A In Hegel’s systemB Time is the act uali zati on and therefore, the true, the concrete Reality of God – ›Eternity‹ exists only in time not beyond time Z L[e]s[en] p. 81 [›]The life of God[‹]238 – not as essence alone, but as form al so 239 p. 81C Sci en ce – de r B eg ri ff Science = knowledge of uni ve rsal principles [–] “System”. p. 67: [›]Philos[ophy] has its being essentially in the element of that univers ality which encloses the particular within it[‹]240 p. 70: [›]The inner necessity that knowledge should be science lies in its very nature[‹]241 – Med ium of ›thought‹ Only thought can grasp the universal – the totality of reality – If we speak of ›Science‹ – we think of ›Empirical Science‹ But from the point of view of H[egel] there is no empirical science – Science means ›universality‹ and empirical science is never truly ›u n i vers al‹ It is a s pe ci al perspective –D but a special perspective cannot give us the t ru th – [›]The truth is the whole[‹]242 – ([p.] 81 Ph[enomenology] of M[ind]) and n o empirical science deals with the whole – it always deals with a single piece, with a detached fragment of reality Mathem[atics] deals with numbers or figures – natural history deals with plants or animals – Astronomy deals with the fixed stars, the planets, the celestial bodies in general – History, in its empirical sense, is the history of a special nation or a special age – the History of Rome or the history of the middle-ages and so on But all this has no phil osophi c interest – because philos[ophy] is not interested in special fact
“ D i e Wa h r h e i t i st d a s G a n z e ” . . . i m a g i n a t i o n ] in Bleistift senkrechte Linie am linken Rand des Textes, auslaufend in zwei schräg zu den letzten drei Zeilen verlaufende Striche B In Hegel’s system] Bl. 19v trägt Paginierung, verbessert aus 6: 5b C ›Eternity‹ . . . p. 81] in Bleistift senkrechte Linie am rechten Rand des Textes, auslaufend in zwei schräg verlaufende Striche D It is a special perspective –] Bl. 20r trägt Paginierung: 6 A
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but with real i ty taken as a syst ematic whole – Ablehnung der e m p i r [ i s ch e n ] Wissensch[aften] bei Hegel see A Blatt C II,243 Logi c [of H egel] Wall ace p. 13 l[e]s[en]B !! 244 Where do we find this reality – this true or ›absolute‹ Reality – H e g e l ’s a n s we r : We can only find it in the whole of the historical process – ›Sp irit‹ i n i ts self -development Spirit which becomes ›explicit‹ and ›self conscious‹ Spirit – the absolute not as a static point but as a d ynamic process[,] self-activity245 cf. p. 84 f. D l[e]s[en]!E The life of the ›noti on‹ 246 – cf. p. 111 f[.]F Gegensatz zur ›Reflexion‹ des Verstandes ›Notion‹ G der Begriff Schwierigkeit der Übersetzung Sterre tt, p. 59 [›]I have used the term concept etc. This is the key-word to Hegel[‹]247 “be grei fen-” the al l-comprehensive thought H in opposition to ‘abstract’ thought which isol ates a part of reality and therefore does not expres s, but m utilate and falsify reality
Hegels Logi k – System der Kategorien – Einseitigkeit jeder Kategorie – jede Kategorie only a special view, a special express ion of Reality –I but not Reality taken as an organized Whole Popular view of H[egel]’s Logic –J The character of H[egel]’s Logic is the denial and suppression o f t h e principl e of i dentity and cont radict ion see ] doppelt unterstrichen lesen] Lesung unsicher, evtl.: lies C Ablehnung . . . Wallace p. 13 lesen !!] Zusatz zwischen den Zeilen und am rechten Rand D 84 f.] doppelt unterstrichen E lesen!] Lesung unsicher, evtl.: lies! F 111 f.] doppelt unterstrichen G ›Notio n‹] doppelt unterstrichen H a ll-com prehensive th ought] all comp reh ensive-th ought I Reality –] Reality. J Popular view of Hegel’s Logic –] Bl. 21r trägt Paginierung: 8; eine Ms.-Seite 7 fehlt A B
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In many passages of his Logic H[egel] speaks, indeed, withA great contempt of this famous principle – It is this principle that has made Logic entirely sterile – Encyclopaedie § 88248 l[e]s[en] ← !B Logik I[. Teil, S.] 76 ff.249 [›]Sein und N ichts i st dasselbe[‹]250 [Logik] I[. Teil], [S.] 76 Erstes Buch, erster Abschnitt, Qualität, Anmerk[ung] 1 ‘Wesen[’] das Resultat l[e]s[en] ← !C Elea tis che Logik auf den Satz der Identität gegründet ἔστι τὸ εἶναι s[iehe Hegels] Logik [Sämtliche Werke. Bd.] III, [S.] 74251 ←D Der einf[ache]E Ged[anke] des reinen Seins Ta ut olo gis che Logik Moderne Auffassungen (Wittgenstein)F[,] daß alle Logik, ja alle Mathematik Tautolog ie ist252 Aber Tautologie giebt keine E rkennt ni s ›Wahrheit‹ ist ›Process‹, Dialectic movement of thought not A is A but A is B. Werden noch nicht s[iehe Cassirer,] Erk[enntnis]probl[em]253 Erste Tr ias A. Sein B. Nichts C. Werden Sein [A:] – everything i s but there is no difference A stone or a star is a plant is an animal is man is God is From this point of view – with regard to mere being – all d if fe re nc e is extinguished
A B C D E F
with] with a lesen ← !] gegenüber am rechten Rand lesen ← !] gegenüber am rechten Rand ←] gegenüber am rechten Rand einfache] Lesung unsicher (Wittgenstein)] (Witgenstein)
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Enzyklopädie §[§] 86 – 88 ←A Der Anfang ist das reine Sein [Logik, Sämtliche Werke. Bd.] III, [S.] 59254 Werden C: Das reine Sein und das reine Nichts ist dasselbe [Logik, Sämtliche Werke. Bd.] III, [S.] 73255 Qual[ität] C [:] Werden s[iehe] ←B Log ik u nd Phae nomenologie C Der Faktor “Z ei t” D – . . . L og ic a nd Hi story One of the most difficult and most fundamental problems of Hegel’s philosophy – What he wishes to create is a Logic of History – that means a Logic of Becoming instead of a Logic of Being cf.E ›Heracli tean Logi c‹ Plato’s fundamental objection – Theaetetus c i t [ i e re n ] 256 / [. . .]F ! The Heraclitean f lu x is the tru th to find the ›Logic‹ of this Heraclitean flux The factor ›Time‹ Even in Hegel’s system Logic is eternal Hegel’s own description Z The ›notion‹ (idea) in its bare concentrated universality, the notion in i tself the notion in its essence before the creation (i. e. differentiation) of nature and finite spirit Logik [Sämtliche Werke. Bd.] III, [S.] 31G Einheit [›]Die Logik als das System der rein[en] Vern[unft], als das Reich des reinen Gedankens[‹]257 ← l[e]s[en]H [›]Dieses Reich ist die Wahrheit, wie sie ohne Hülle an und für sich selbst ist[‹]258 [Logik,] Einleit[ung] s[iehe] ←I [Phenomenology of Mind] Baillie p. 30[:] Z
← ] gegenüber am rechten Rand siehe ←] gegenüber am rechten Rand C Logik und P haenomenol ogi e] Bl. 22r trägt Paginierung: 9 D “ Zeit”] doppelt unterstrichen E cf.] Lesung unsicher, evtl.: A F [. . .] ] unleserliches unterstrichenes Wort, evtl: truth G S. 31] S. 33 H ← lesen] am rechten Rand; Lesung unsicher, evtl.: lies I Einleitung siehe ←] am rechten Rand A B
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[›]The world is a process that is self-contained, and so as a whole is at rest with itself: it is a process sub speci e tem pori s but a unified whole sub specie aet er nit ati s[‹]259 Eternal aspect – Logic Temporal (historical) aspect P heno me nolog y of Mi nd / Ca teg ory – p. 34/35 p. 3 4 “whereverA we have a function of thought unity in and through difference there we have a category, and there we have the operation of reason.”260 [p.] 35 [“]reason must articulate itself into a plurality (= system) of categories[”]261 cf. M atter, Num ber, see above Z B[aillie,] p. 53B [“]The indi vi du al is potentially capable of accomplishing all that humanity has explicitly realized.[”]262 Indiv[iduum] hat das Re ch t p[.] 75 Preface Baillie [“]But this new world when we want to see an oak . . . we are not satisfied to be shown an acorn[”]263 etc. rec olle ct ion – (ανάμνησις) ibid. 76/77264 Gegensatz zur Platoni schen ανάμνησις (transzendentale u[nd] immanente “Anamnesis”) “Anamnesis” der ewigen I deen C als zeitloser Urbilder und “Anamnesis” der konkreten Geschichte des Geistes p. 80 [“]The living substance is that being which is truly subject[”]265 p. 8 7 D [“]Scienc[e] on its side requires[”]. [“]Conversely the individual has the right to demand[”]266 Typ es of H istory Chro nolog ical aspect / (Erzählung)E A ntiquarian aspect Prag m atic aspect Spec ulat ive aspect Die Idee ist praesent, der Geist ist lebendig – er ist nicht vergangen und [er ist] noch nicht sondern er ist “wesentlich itzt”267 A B C D E
wherever] whatever 53] 50 “Anamnesis” der ewigen Id een] Bl. 23 trägt Paginierung: 10 87] doppelt unterstrichen (Erzählung)] Lesung unsicher
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“Truth”
G eneral Scheme A – “Substance”
“Die Wahrheit ist das Ganze”268 [cf.] Phenom[enology,] p. 68269 Mathematical Truth (Plato-Descartes) Logical Truth (Leibniz) Natural History (Aristotle – Darwin, Spencer ) Psychological truth – Locke’s ›historical plain method‹ Hegel’s view about “logical truth”[:] abstract truth [–] a great tautology [–] the extremes meet Universal truth – speculative truth Spec[ulative] (philosophical) truth has only one object[:] The Absolute [Francis Herbert] Bradley, App[earance] and Reality270 E mpirica l tru th [–] What the English call philosophy271 p. 13 Log[ic] (Wallace) New form of ex perien ce – universal experience Historicism against Physicalism New form of Logi c – Number one category but a very restricted one L og ic – the logic of History – the Logic of the historical process B The “Phenomenology of Mind” C aes ar 272 S ubstance “Substance” and “Subject” Bl[att] I I! ve rso C l [e]s[en] D Phenom[enology,] p[.] 80273 Relig ious A spect Augustine – God – a “transcendent” God Revela ti on of God in Nature, in History – but one event in History – the appearance of Christ › Pe ssi m ism‹ Deus absconditus274 – Pascal see Bl[att] IIE
Gene ral Schem e] Bl. 24r trägt Paginierung: 1 Ca esar] Cesar; doppelt unterstrichen, am rechten Rand C Blatt II! verso] meint Rückseite von Bl. 29, das die Paginierung II trägt; siehe vorliegende Ausgabe, S. 151 f. D lesen] Lesung unsicher, evtl.: l ies E see Blatt II] siehe edit.-philolog. Anm. C A B
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Spinoza – “Immanenz” = B l [att] II I! A but subst[antia] quae in se est et per se concipitur275 Im ag ina[t ion] B Spin[oza] wrong – not in his concept[ion] of God but in his conc[eption] of the world A-cosmist eter n al – sub specie aeternitatis Hegel: Time is the true eternit y 276 – Hic Rhodus, – hic salta!277 God has no history – he i s C history that means ›Subject‹ (not Kant’s or Fichte’s subject dies immer bekämpft: Ref lex ionsp hi losophie D[)] G ene ra l S che me E Spirit becomes manifest only in its history[.] The history of the spirit is the essent[ial] truth l[e]s[en]F Phen[omenology] of Mind p[.] 81: [›]The life of God[‹]278 not a mere huskG Father [–] Son [–] Holy Spirit Religion erke nnt, keinH Deus absconditus279 “im Medium des Gedankens”280 Hegel’sI Rationalism:281 Inaug[ural] address – Baillie / Phaenom[enologie] p. 40 [›]Gott will nicht engherzige Gemüter[‹]282 Phil[osophie] d[er] Gesch[ichte, p.] 19 J = engl[ische Ausgabe] p. 15[,] 16/17 [›]wer die Welt vernünftig ansieht[‹]283 ([Philosophie der] Gesch[ichte, p.] 15 d[eu]ts[ch] L[assons] Ausg[abe]) = p . 11 e n g l [ i s ch e ] Au s g [a b e ] cf. Bl[at t] III K anl[egen]L ! Bl att III!] meint Bl. 30r/v, das die Paginierung III trägt; siehe vorliegende Ausgabe, S. 152–154 B Imag inatio n] nach Im agina drei Buchstaben gestrichen C is] doppelt unterstrichen D Refle xionsphilo sophie] Ref lexi onsphi l osop hy E General Sche me] Bl. 25r trägt Paginierung: 2// F lesen] Lesung unsicher, evtl.: lies G husk] Lesung unsicher, evtl.: task H kein] Lesung unsicher I Hegel’s] Hegel J 19] 19) K B l a t t I I I ] doppelt unterstrichen; meint Bl. 30r/v, das die Paginierung III trägt; siehe vorliegende Ausgabe, S. 152–154 L anlegen] Lesung unsicher, evtl.: ans[ehen] A
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auch Schellings Identität bleibt abstrakt [p.] 73–75 Angr[iff]A gegen Schell[ing]284 p. 79 [›]the night in which all cows are black[‹]285 Synthesis – jetzt Philos[ophie] der Gesch[ichte] d[eu]tsch [S.] 98 engl[isch] p. 82286 und doch ewiger Prozeß – kein statisches Jetzt nunc stans – Scholastic nunc movens – Hegel a moving now es folgt: Log ic / Bl[att] V.B
(Sum mary) C Ge schi chts- Ansi chten a) religiös-mittelalterliche Ansicht – Augustine – hidden plan – civitas terrena – civitas Dei our earthly life no value in itself – a preparation for the eternal life – Providence – We know the general plan – but we do not know the ways of God – The general plan is not accessible to mere reason – to our human underst anding – but it is made known by the Gospel – by a special revelation of God – God’s will is inscrutable. [›]Crede ut intelligas – si non potes intelligere[‹]287 Augustine Blatt 2D symbolic (allegorical interpretation of history) August[ine] Bl[att] 8E Z
Angriff] Lesung unsicher Blatt V.] gemeint ist Ms.-S. V (Bl. 32); siehe vorliegende Ausgabe, S. 155 f. C (Summ ary)] rechts oben auf Blattrand; Bl. 26r trägt Paginierung: A D Augustine Blatt 2] unklar, welche Ms.-S. gemeint ist, Augustinus findet im Konvolut auf folgenden Ms.-S. Erwähnung: 3 (Bl. 17r), 1 (Bl. 24v), B (Bl. 27r) und II verso (Bl. 29v); siehe vorliegende Ausgabe, S. 136, 144, 147 f., 151 E Augustine Blatt 8] unklar, welche Ms.-S. gemeint ist, auf Ms.-S. 8 (Bl. 21r/v) findet Augustinus keine Erwähnung; siehe vorliegende Ausgabe, S. 140 f. A B
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b) The modern view – ›Secularization‹ of the philosophy of history Herder – individualisation and secularization – the subject-matter of history is no longer the will of God – Herder too speaks of ›Vorsehung‹ providence But his providence does not proceed according to a p re d e t e r m i n e d plan and it is not directed to a singl e point – to one aim – Individuality and multiplicity – opposition – [Herder,] Stimmen der Völker in Liedern [1788/89] Ran ke – [›]Jede Epoche ist unmittelbar zu Gott[‹]288 every epoch is not only a means – but an end inA itself – It bears an immediate, vertical relation to God. H erd e r Bl[at t] 4/5 B289 H eg el Rea s on – not faith U nivers alit y – not individuality Rea s o n, All real is rational all rational is real290 Einz ig er Gedanke, daß es in der Geschichte vernünftig zugeht291 [Hegel, Philosophie der Geschichte,] p. 12 f. / p. 89 = engl[ische Ausgabe] p. 75 / [›]History in general is therefore the development of Spirit in Time[‹] l[e]s[en]C p[.] 77[: ›]The very essence of spirit is activity[‹]292 / l[e]s[en]!D Summar y E Augustinian (medieval) type of HistoryF see page 3 – 3 versoG [›]out of a vessel[‹]293 dua lis m – pe ssimi sm – Herder’s type ›Individualism‹ Ranke “Jede Epoche ist unmittelbar zu Gott”294 every epoch is not only a means but an end in itself – it bears “a vertical relation to God.[”] Z in] it He rde r Bla tt 4/5] in Bleistift und doppelt unterstrichen: Bla tt 4/5 C lesen] Lesung unsicher, evtl.: lies D lesen!] Lesung unsicher, evtl.: lies! E Summa ry] in Bleistift rechts oben am Blattrand hinzugefügt F Augustinian (medieval) type of History] Bl. 27r trägt Paginierung: B G see page 3 – 3 verso] meint vermutlich Ms.-S. 3 (Bl. 17r/v); siehe vorliegende Ausgabe, S. 135 f. A B
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Hegel combats: 1) Augustine’s pessimism 2) Herder’s individualism U niversal pl an – [“]Einziger Gedanke[“], daß es in der Gesch[ichte] vernünftig zugeht295 [Hegel, Philosophie der Geschichte,] p[.] 12 f. p. 89 = engl[ische Ausgabe] p. 75 The odi cy 296 (Schelling) [Hegel, Philosophie der Geschichte] = engl[ische Ausgabe] p. 16
Re ligi on and Hi story – the two centres of H[egel’s] philosophy –A [. . .] [. . .] cusses el l ipse B H istory of rel i gi on – comparative religion – [ Die] Er zieh[ung] de s M enschengeschl echt s Lessings Re ligi on of hi story = Theodicy of History to recognize God in HistoryC Ide al of Truth Plato[:] Ethical truth – discovered by Socrates Mathematical truth – discovered by the Pythagoreans Plato is a disciple of Socrates / but at the same time he is a disciple of the Pythagoreans [–] of Archytas of Tarent Plato made a voyage to Sicily and to South Italy in order to meet the principle teachers of Pythagoreanism [–] Archytas of Tarent Plato’s D i a l e c t i c [is] a synthesis – a philosophical interpretation of ethical and mathematical truth De sc artes[:] Mathematical truth – the highest, nay the only form of truth [–] Truth is only to be attainedD in the form of a mathematical, deductive system of thought Even ethical truth is nothing else than mathematical truth [Spinoza,] Ethica more geometrico demonstrata297 Locke [:] inductive – psychological truth
Religion and H istory – the two centres of Hegel’s philosophy –] Bl. 28r trägt Paginierung: I B [. . .] [. . .] cusses e l l i p s e ] zwischen den Zeilen, Lesung und Bedeutung unsicher, evtl.: dei foens cusses el lip se C Religion and History . . . God in History] hinzugefügt auf oberem Blattrand D attained] statt gestrichenem: reached A
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History – in A this B historical pl ain C method History – but history of the subject ive mind The evolution of our ideas Z Heg e l[:] Historical truth – Historicism – Relig io n an d Hi story D Z Hegel’s De f inition of Tru th – Object iv[:] Die Wahrheit ist das Ganze . . .298 l[e]s[en]E Phen[omenology of Mind] s[iehe] Blatt 4/5 F Phenom[enology] p. 68 G299 Me tho d [:] How can we grasp – and how can we express this univers e of Truth – only by Thought H Z Wahrheit giebt es von keinem einz el nen Objekt The so called logical truth formal logical truth is a bstract Tr[uth] Logic [is] a great Tautolog y !!I The so called inductive truth is restricted to a special object confirm[ation]J les e xtrême s se tou chent 300 ext remes meet K GeometryL grows upon the truth of Space Arithmetic [→] Nu mber Physics [→] Mat ter a nd Noti on Biology [→] of organi c bodi es but all this is ab st ract truth – because it only applies to special objects in] Lesung unsicher, evtl.: on in this] über der Zeile statt gestrichenem: plain C plain] über der Zeile D Rel igion and Histo ry] Bl. 28v trägt Paginierung in Bleistift: Ib E lesen] Lesung unsicher, evtl.: lies F siehe Blatt 4/5] doppelt unterstrichen: 4 / 5; gegenüber auf rechtem Rand wiederholt: 4/5; meint vermutlich die Ms.-S. 4 und 5 (Bl. 18r/v und 19r/v); siehe vorliegende Ausgabe, S. 137–139 G p. 6 8] doppelt unterstrichen H Thoug ht] doppelt unterstrichen I Logic is a great Tautol ogy !!] zwischen den Zeilen am rechten Rand; doppelt unterstrichen: Ta uto lo gy J confirmation] Lesung unsicher, evtl.: confirm K confirmation . . . extremes meet] gegenüber auf rechtem Blattrand hinzugefügt L Geometry] über der Zeile statt gestrichenem: Mathematics A B
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Philosophy is universal truth – or absolute truth – There is only one object of Philosophy: The Absolute (Opposition to Kant – [›]my field is the fertile low ground of experience[‹]301 Prole gome na citi eren !!) ←A Kant B The “Absolute” [is] not g iven, but a task[,] not a datum, but a question a regulative princi pl e the principle of the systematic unity of experience – In Hegel the Absolute – the only subject-matter and the only principle of philosophy [Francis Herbert] B radl ey, Appearance and Reality302 S cie nce – “Wissenschaft” The only ›science‹ is Philosophy – because philosophy alone contains universal truth – a truth of the universe not of particular objects. C onte mpt for empirical science – [see] Logic (Wallace) p. 13 C303 l[e]s[en]!D What the English call “philosophy” [Logic (Wallace)] Anm[er kung 1, p. 13] Is ›Logic‹ a Science – in a certain sense – it contains truth but in an undeveloped form – Logic is a great Tautology (modern logic[al] positivism) no re ali ty E Philosophy of History and Philosophy of Religion Hegel as historical thinker and as religious thinker His system [is] a synthesis between History and Religion Hegel – an Atheist, a Theist, a Pan-Theist Hegelian left wingF and right wing [›]the battle raging in Russia[‹] – said a contemporary philosopher – is [›]actually a conflict between the left and right wing of Hegel’s school[‹]304 A B C D E F
←] am rechten Rand Ka nt] Kant; Bl. 29 trägt Paginierung: II 13] vierfach unterstrichen lesen!] Lesung unsicher, evtl.: lies! Is ›Logic‹ . . . no reality] gegenüber auf rechter Seite des Blattes hinzugefügt wing] whing
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[Hajo] Holborn,305 The Science of History, / [in:] The Interpretation of History[,] edit[ed] by Joseph R. Strayer, 1943 / Princeton Univ[ersity] Press, p. 62A Es kommt alles darauf an, die Wahrheit nicht sowohl alsB Substanz, als als Subjekt zu verstehen.306 Phenom[enology] p. 80 C see p ag e 4a D Interpretation des Terminus “Substanz” The “Substance” of God – the manifestation of God in Nature in History Phenom[enology] p. 8 6 E[: ›]The l ivi ng substance is that being which is truly subject, truly realized and actual[‹]307 Augustine – Augustine’s God remains a transcendent God – and therefore a “hidden God” the ways of God are inscruta bl e Pessimism of Augustine – “Whatever comes into being is worth perishing”308 “Out of a vessel which the potter has shaped for dishonour a vessel of honour cannot be made[”]309 Christian Optimism – a great paradoxF God is beyond Reason The Christian God is a deus abscondit us (Pascal)310 Transcendence of God in Greek thought
επέκεινα τῆς οὐσίας [›]Dieu sensible au cœur[‹]311 = Subjecti ve G It is based on feeling, not on thought H eg e l’s attack – his Rationalism –
p. 62] gegenüber auf linkem Rand Es kommt . . . als] Bl. 29v trägt Paginierung: Bl[att] II verso C 80 ] doppelt unterstrichen D see page 4a ] doppelt unterstrichen: 4a ; danach ebenfalls doppelt unterstrichen und gestrichen: Phenomenol[ogy] p. 68; page 4a meint vermutlich Ms.-S. 4 (Bl. 18r/v), da sich hier u. a. der Hinweis auf Phenomenology p. 68 findet; siehe vorliegende Ausgabe, S. 137 f. E 86 ] doppelt unterstrichen; muß heißen: 8 0 F Pessimism of Augustine . . . great paradox] Zusatz gegenüber auf rechtem Rand, danach gestrichen: Spinozas / modern immanence G S ubjec tive ] doppelt unterstrichen A B
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Religious truth is not wrapped in mysteries A Hegelianism against Romanticism against Schelling Fr[iedrich] Heinr[ich] Jacobi312 l[e]s[en] !!B Science p[.] 5bC Phe nom enol[ogy] (p. 67, p. 70)313 → p[.] 81D314 edification !!E The Address to hi s pu pi ls 315 Phenomenolog[y] Vorrede von Baillie lesen316 Phenom[enology] p. 40 Gott will nicht “engherzige Gemüter”317 Philos[ophie] d[er] Gesch[ichte] p. 19 F = engl[ische Ausgabe] p. 15, 16/17 p[.] 15 d[eu]tsch[e] Ausg[abe:] [›]werG die Welt vernünftig ansieht . . .[‹]318 = p. 11 engl[ische] Ausg[abe]319 !! Hegel boasts that in his philosophy the truth of Christian Rel[igion] has become m anifest God is no longer a Deus absconditus320 the truth of Christ[ianism] is now revealed in a much higher sense even in Schell i ng this aim was not attained – Schelling’s ›One‹ remains abstract identity –H Mystery of tri ni ty [–] Mystery of incarnation Phenom[enology] p. 7 9 I [›]the night in which all cows are black[‹]!321 p. 73–75 Angriff gegen Schell ing 322 Z God has no history – as a substance he i s history – as a “subject”. Time is the true eternity323 – [›]Die Idee ist präsent[‹]324 – Philos[ophie] d[er] Gesch[ichte] deutsch [p.] 98 = engl[isch] p. 82 J
The “Substance” of God . . . w ra p p e d i n myst e r i e s ] auf linker Seite senkrechte Linie in Bleistift, die oben und unten in zwei nach rechts abgeschrägte Linien ausläuft B lesen !!] Lesung unsicher, evtl.: lies !! C Science p. 5b] meint Ms.-S. 5b (Bl. 19v); siehe vorliegende Ausgabe, S. 139 D 81] doppelt unterstrichen E Science . . . edification !!] Ergänzung gegenüber auf rechtem Rand F Gott . . . Geschichte p. 19] Bl. 30r trägt Paginierung: III; doppelt unterstrichen: 19 G ›wer] davor gestrichen: p. 11 H ›wer die Welt . . . abstract identity –] auf rechter Seite senkrechte Linie in Bleistift, die unten in zwei nach innen abgeschrägte Linien ausläuft I 79] doppelt unterstrichen J Time is . . . englisch p. 82] zwischen den Zeilen und rechts neben Text hinzugesetzt; am rechten Rand senkrechter Strich in Bleistift, daneben in Bleistift, Bedeutung unklar: cf. gel b! A
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Even m an has no history – he i s history The pro ce ss is the true reality – Not the substance. Z Comparison with Spi noz a . . . [›]Substantia quae in se est et per se concipitur[‹]325 Imaginatio, ratio, intuitio Time [is] a form of i mag i nati on – Philosophical method: to look at things s u b qu a d a m a e t e r n i t a t i s s pec ie . . . A326 Hegel’s Critique – Spinoza was wrong not in his conception of God – but in his conception of the World – he is an Acosmist not an AtheistB he only knows the Absolute-One he does not do justice to the mani fold – to Time and History Time an d Et ern ity History is the true realityC [–] Time is the true eternity327 The History of the Spirit is the essential truth of the spirit (l[e]s[en]D p. 81 Phenom[enology:] The life of God [›]not as essence alone but as form also[‹]328!!)E früher gelesenF it is not an accident – a mere husk – it is the fundamental essence of the Spirit – SpiritG becomes mani fest only in its history.H Z Reality is a process – not a ›su bstance‹ Die Idee [›]nicht so ohnmächtig, es bloss zum Sollen zu bringen[‹]329 see Logic (Enc[yclopaedia] Wallace → page 11/12330 [›]L ife o f th e Notion[‹]331 (paradox) see Ph en[om enol og y, p. ] 111 f.I
Comparison . . . specie . . .] auf rechter Seite senkrechte Linie in Bleistift, die unten in zwei nach innen abgeschrägte Linien ausläuft B Hegel’s . . . an Atheist] auf rechter Seite senkrechte Linie in Bleistift, die unten in zwei nach innen abgeschrägte Linien ausläuft C reality] statt gestrichenem: eternit[y] D lesen] Lesung unsicher, evtl.: lies E ( . . . )] runde Klammern in Bleistift F früher gelesen] in Bleistift hinzugefügt G Spirit] danach gestrichen: is a H History is . . . history.] auf linker Seite senkrechte Linie in Bleistift, die unten in zwei nach innen abgeschrägte Linien ausläuft I Phe nomenology, p. 111 f.] doppelt unterstrichen A
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l[e]s[en]!A ›Notion‹, ›Concept‹ see page 6b B C L og ic , Phenomenology, P hi losophy of Histor y (Philos[ophy] of Nature [–] but here Hegel is not very original – he is dependent on Sche lli ng . . .) L ogic: Ca teg ory D – every category is partial view of reality Z Matter – Nu mber – Nus The totali ty of these categories is the real logical truth History of philosophy Wallace [p.] 159 f[.]E [›]every philos[ophy] has been refuted[‹] – [›]no phil[osophy] has been refuted[‹]332 etc[.] Hegel’s conception of the history of philosophy.F cf. Baillie p. 22333 “the notion gradually [‘]coming to consciousness of itself[’]”334 B[aillie p.] 23 Z Beispiele – einzelne “Kategorien” Category – Matter – Pythagoreans – Number – Everything is matter is number Parmenides discovers the category of Being Heraklitos of Becoming and so on. Each of these categories is ›true‹ and ›false‹ it is true when understood as a moment in the dialectic process – false when understood as the W hole of the Process every single categoryG (Number, Matter, Being, becoming) true as an “aufgehobenes Moment” In a certain sense a ll categories are ›universal‹ – they are applicable to all things whatever – but they are not complete – All things have a mate rial side – all have a numerical side [–] I can count everything apples, pears as well as thoughts – and so onH Setzen = to posit aufheben = 1) to destroy or to annul 2) to retain or to preserve lesen!] Lesung unsicher, evtl.: lies! see page 6b] doppelt unterstrichen; gemeint ist offensichtlich die Rückseite von Ms.-S. 6 (Bl. 20v); siehe vorliegende Ausgabe, S. 139 f. C page 11/12 . . . see page 6 b] am rechten Rand hinzugefügt, unter: Wallace → D Category] statt gestrichenem: Beispiel Frist; am rechten Rand: ? E 159 f.] doppelt unterstrichen F Hegel’s . . . philosophy.] Bl. 31r trägt Paginierung: IV; statt gestrichenem: III G category] categorie H In a certain sense . . . and so on] zwischen den Zeilen und am rechten Rand hinzugefügt A B
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p. 59 SterrettA335 The Gospel abrogates, annuls the Law and yet fulfils it – = retains it in transmuted form as an eternal (moment) of itself In this sense Hegel’s philosophy is the “Aufhebung” of all former philosophies – the abrogation and the fulfilment at the same time C ha rac ter of He g el’s Log i c The old (traditional) and the new (Hegelian) Logic. Classical (Aristotelian) Logic and Hegelian Logic – “Reflexion” and “Speculation” Di a lec tic is the only true specula tive Logic – as opposed to ›formal‹B Logic – ›Concrete‹ Logic in opposition to ›abstract‹ (formal) Logic – Kant ’s distinction between formal (general) and transcendental Logic M[ax] M[üller] [CpR, part] II, [p.] 47 (A 54) [›]As general logic it takes no account of the contents of the knowledge of the understanding nor of the difference of its objects[‹]336 – [part] IIC [›]General Logic takes no account of the contents of knowledge i. e[.] of any relation between it and its objects and considers the logical for m only in the relation of cognitions to each other, that is it treats of the form of thought in general[‹]337 Z Trans ce nde ntal D Logic – Fo r m al Logic [CpR] p. [A] 59 – M[ax] Mül ler: [ par t] II , [ p.] 52 E338 negative condition l[e]s[en] ! ←F Z Hegel contrasts formal Logic and speculative Logic Transcendental Logic as Logic of the p r i n c i p l e s of understanding is likewise abstrac t Logic h[ie]rz[u] s[iehe] Blatt 7/8G ↓ Lo g ic Being –H J l[e]s[en]I Logic – Wallace [p.] 15 8 f[.]339 Sterrett] Sterret ›formal‹] danach gestrichen: , ›abstract‹ C part II] auf linkem Rand D Transc ende ntal] Transscend enta l E part II, p. 52] doppelt unterstrichen F lesen ! ←] gegenüber auf rechtem Rand; Lesung unsicher, evtl.: lies ! ← G hierzu siehe Blatt 7/8] Ms.-S. 7 fehlt, Ms.-S. 8 (Bl. 21r/v) siehe vorliegende Ausgabe, S. 140 ff. H Log ic Being –] Bl. 32r trägt Paginierung: V; überschreibend: I I lesen] Lesung unsicher, evtl.: lies J 158 f.] doppelt unterstrichen A B
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thought in its merest indeterminations Eleatic thought – Spinozistic thingA Identity with itself God a being . . . Man . . . the planetary system – [›]This Being, as it is mere abstraction, is therefore the absolutely negative – which, in a similarly immediate aspect is just Nothing[‹]340 Wallace, p. 161 B Ne gati ve Theology Matte r substance without quality Anaximander – the ἄπειρον a great progress ! and so on! Be c om i ng – the real synthesis The truth is the Whole Applied to History: The so-called denial of the principle of identity341 – (G[reater] Logic I, [p.] 82) Enc[yclopaedia] § 88 C; = Wallace [p.] 163 D342 [›]white is black black is white[‹] (a simple quality) – [›]or a circle is a square[‹]343 [–] an abstract concept This is not real –E But is history – a great historical event: the conquest of GaulF by Cesar – one of the greatest triumphs of Roman PoliticsG – it laysH the foundation to the Roman empire but at the same time it prepares the destruction of the Roman Empires. [B]y the German barbarians – The Barbarians themselves are subjugated – not by mere power – but a new force that had been incorporated in the Roman Empire – the force of Christianity [–] synthesis The Germani c-Christian world [–] our modern CultureI Z thing] Lesung unsicher 161] doppelt unterstrichen C § 88] doppelt unterstrichen D 16 3 ] doppelt unterstrichen; gegenüber auf rechtem Rand in Bleistift drei waagerechte Striche E This is not real –] nachfolgend wird eine nicht numerierte und nicht eindeutig zuordenbare Ms.-S. wiedergegeben, bis einschließlich Go ethe on (. . . joke)! F Gaul] Gaule; d. h. Gallien G Politics] evtl.: Polities H lays] evtl.: brings; offensichtlich verbessert I By the German . . . Culture] Zusatz auf rechter Seite des Bl., zwischen den Zeilen A B
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1) P he nom enolog y Typical aspects see Baillie344 Stoicism, Scepticism, French Revolution Hegel’s Logic a logic of rea li ty – and that means a logic of evol ution; a logic of Time and Hist ory History described in logical terms. That leads to great p a ra d oxe s – both in n a t u ra l hist[ory] and in human history Die Frucht A wide rl egt die Bl üte 345 see P henom[enology] p. 68 B 2) H isto ry Verschied[ene] Fo r m e n der Geschichte[:] Empirical [–] Pragmatic see beso nd [e rs ] Blatt!! VC Z Wie kann ein Ding, oder ein Ereignis,D ein anderes widerlegen A pro po sit ion a judgment can refute another prop ositi on but not an event (That is a st um bl i ng bl ock [–] both for formal Logic and for an instruc tive apprehension G oe the onE (Nature is turned into a bad sophistical joke)!346
A B C D E
Frucht] statt gestrichenem: Blüte wird Phenomenology p. 68] doppelt unterstrichen Blatt!! V] gemeint ist Ms.-S. V (Bl. 32); siehe vorliegende Ausgabe, S. 155 f. Ereignis,] hierher zeigt Pfeil von see Phenomenolo gy p . 6 8 on] Lesung unsicher
HEGEL – SEMINA R A [( SEMI NAR 19 42/43) ZU HEGEL’S STAATSTHEORIE ]
H e ge l B A) Kein andrer Denker hat einen so unmittelb[aren] u[nd] tiefen Einfluss auf die Politik geübt als Hegel – Politische Probleme haben die großen Denker stets beschäftigt – Phoenix –C sie alle strebten eine “Theorie” der Politik zu entwickeln – Aber die Wege dieser “Theorie” und die der politischen Praxis bliebenD immer getrennt – The slogan “Das mag in der Theorie . . .”347 Aber keinem Denker gelang es diese Mauer zu durchbrechen, die Theorie und Praxis trennte B) Mit Hegel wird das ganz anders – Zunächst noch in kleinem Kreis – sein Werk ist auf den “preussischen Staat” beschränkt – aber es ist ganz ungenügend, ihn den Philosoph[en] des preuss[ischen] Staates zu nennen – Sein Einfluss wird immer grösser – Die Macht des metaphys[ischen] Systems schien wenige Jahrzehnte nach Hegels Tode gebrochen – NiemandE sprach mehr von seiner Naturphilosophie – Der Einfluss in England u[nd] Amerika beschränkte sich auf die Religionsphilosophie – Aber in der Po l i t i k zog der Hegelianismus immer weitere Kreise (cf. Oxf[order Vorlesung])348 Fascism – BolshevismF – National-Socialism349
H e g e l – S e m i n a r ] in Bleistift, als Titel unterstrichen; in Tinte unten quer zum Titel: – posited – transcended and preserved – conversion into its opposite (Bl. 5r) B He ge l] Bl. 6r trägt Paginierung: 1 C P hoe nix –] gegenüber auf rechtem Rand, doppelt unterstrichen D blieben] Lesung unsicher, evtl.: bleiben E Niemand] statt gestrichenem: In der Nat[urphilosophie] F Bolshevism] Bolschewism A
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C) Gegensätzl[iche] Ausle gung des SystemsA confused s[iehe] Blatt 2B D) Die Schwierigkeit besteht darin, daß wir bei Hegel nie von den blossen Res ult aten beginnen können – Zu jeder Thesis wird sich und muss sich eine Antithesis finden – das liegt im Wesen der dialekt[ischen] Methode Um zu einem Urteil über das H[egelsche] System zu kommen[,] müssen wir den g anz e n dialektischen Prozess durchlaufen – Greifen wir ein e i n z e l n e s Resultat heraus – / so sind wir immer in Gefahr des Irrtums – Kein Satz Hegels lässt sich isolieren [›]Die Wahrheit ist das Ganze C[‹]350 see Phenom[enology] + Z[e]tt[el] Seminar351 Hegel lehnt das Naturrecht ab und er hegt hohe Bewunderung für die französ[ische] Revol[ution] Er definiert die Weltgesch[ichte], im Einklang mit Kant, als das Bewusstsein im Fortschritt der Freiheit352 – Gedicht Eleusis } see page 2D Aber er opfert die Rechte des Individuums – Das ethische Individuum – Autonomi e Kant Fichte see Oxford[er Vorlesung] p. . . . E Moral u[nd] Politik = freaks cf. Oxf[order Vorlesung] Ms.[-S.] 182 353 kein Recht ge g en den Staat . . . Kein Wunder, daß ganz gegensätzliche Auslegungen möglich waren hier H aym =F Schlachtfelder354 → [Blatt] 1bG
C) Gegensätzliche Auslegung des Systems] Bl. 6v trägt Paginierung: 1a siehe Blatt 2] doppelt unterstrichen: 2 , statt gestrichenem: 1b und 1e; Ms.-S. 2 (Bl. 9r) siehe vorliegende Ausgabe, S. 164 f. C Ganz e] doppelt unterstrichen D } see page 2] statt gestrichenem: page 1b !; doppelt unterstrichen: 2 ; siehe dazu edit.-philolog. Anm. B; } umfaßt auch die darüberstehende Zeile: Fortschritt der Freiheit – E Kant Fichte . . . freaks cf. Oxford MS. 182] Zusatz gegenüber am rechten Rand; = doppelt unterstrichen: 182 F H a ym ] über der Zeile = G → Blatt 1b] meint sich unmittelbar anschließende Ms.-S. 1b (Bl. 7r) A B
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Beilagen
E) Ganz neuer Anfang –A Glorifikation des Macht B-Staates gegen Pla to see Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 171 f.C355 a) Legal State (Plato) b) Religious Ideal (Augustine) c) Ethical Ideal (Kant) Freiheit aller – Freiheit des Einzelnen – ! cf. auch O x f [o rd e r Vo r l e sung, Ms. -S.] 20 3 f f.D356 F S ch iller E Deutsche Grösse357 see Heller [S.] 11358 Heller [S.] 9 – Citate! “wahre” Politik soll keinen Schritt tun, [“]ohne vorher der Moral gehuldigt zu haben[”]! G359 d) Zuletzt noch ein romantisch-aesthetisches Ideal H erder: [›]der vernunftbegabte Einzelmensch[‹]360 see Heller [S.] 12 organisches Zusammenleben – unter der Obhut der Kirche see Heller361 Der Staat im ›beau ti ful individ ual‹362 F) Alle diese Ideale aufgehoben – Er b e g i n n t mit der Bekämpfung der Naturrechtl[ichen] Ideale[,] die noch in Kant u[nd] selbst in Fichte lebendig waren see Oxf[order] Ms.363 das Sittenges[etz] erhält seine Würde durch den Staat cf. → [Blatt] 2a H kein Recht gegen den Staat364 see Heller [S.] 43. aber ebenso die romantischen Ideale – Die Romantik ist ein Tra um, der zergeht an der heuti[gen]I polit[ischen] Wirklichkeit – [“]this actual God – no work of art[”]!!365 [Werke. Bd.] VIII, [S.] 313 – Wall[ace, Hegel’s Philosophy of Mind, p.] c76! J Der Staat ist nicht für das Glück der Individuen bestimmt –
E) Ganz neuer Anfang –] Bl. 7r trägt Paginierung: 1b Ma cht] doppelt unterstrichen C gegen Plato see Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 171 f.] in dunklerer Tinte eingefügt; doppelt unterstrichen: 171 f. D cf. auch O x ford er Vorl esung , Ms.- S. 2 0 3 ff.] gegenüber am rechten Rand; doppelt unterstrichen: Oxforder Vorl es ung, Ms. -S. 2 0 3 ff . E Schiller] doppelt unterstrichen F 11] doppelt unterstrichen G Heller S. 9 . . . zu haben”!] Zusatz gegenüber auf rechtem Rand H cf. → Blatt 2a ] doppelt unterstrichen: 2a ; gemeint ist die Ms.-S. 2a (Bl. 9v), siehe vorliegende Ausgabe, S. 165 f. I heutigen] Lesung unsicher J this actual . . . Wallace, p. c76!] Zusatz gegenüber auf rechtem Rand und zwischen den Zeilen; doppelt unterstrichen: c76! (d. h. clxxv i!) A B
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er ist kein blosser Wohlfahrts-Staat ++ konkrete Existenz – “Unrecht” [–] Seichtigkeit366 cf. R[echts-]Ph[ilosophie] § 337 – Mein[ecke, S.] 448367 s[iehe] Heller Geschichte als “Schlachtbank”A368 [–] G[eschichts-]Ph[ilosophie] S. 56[,] Heller [S.] 119 [“]Die Weltgeschichte ist nicht die Sphäre des Glücks[”]369 see Geschichtsphil[osophie] er denkt nicht g egen die Wirklichkeit – keine Trennung von Denken und Wollen[,] Theorie und Praxis → see Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 196, B 197 370 Harte, brutale Wirklichkeit [–] Verherrlichung des K r ieges page 3a C Ausschaltung der “allgemeinen Menschenliebe”371 p. 2 9 D Heller [siehe] O xf[o rde r Vorlesung , Ms.-S.] 118 ff. E372 Zeit g ebund enheit see [Blatt] 〈3a〉F Hegels KonservativismusG ist Traditionalismus – “Sitte” gegen Moralität[:] es ist [“]in der Natur der absolut[en] Sittlichkeit[,] ein Allgemeines oder Sitten zu sein[”]373 – Weisester Man[n] des Altertums374 → see R[echts-] Ph[ilosophie] § 153 Heller [S.] 77 Treits chke [›]zum ersten Macht, zum zweiten Macht[‹] H375 I see Heller [S.] 3 7, 5 3 376 Verherrlichung des reinen Ma cht-Staates – Z Rückgang auf Machiavelli see Übers[et zung] u[nd] Oxf[order VorleJ sung,] Ms[.-S.] 129 ff., 131377 + [Hegel,] Philos[ophy] of History378 (Heller[, S.] 54 f.)379 Näheres [siehe Blatt] 2a K Aber das ist nicht nur Praxis – Technik des Machtkampfes! Es ist – Philosophie M[achiavelli] war kein Philosoph ++ konkrete Existenz . . . Geschichte als “Schlachtbank”] Zusatz gegenüber auf rechtem Rand und zwischen den Zeilen B er denkt nicht . . . Ms.-S. 196, 197] Zusatz gegenüber auf rechtem Rand und zwischen den Zeilen; doppelt unterstrichen: 19 7 C page 3a] meint Ms.-S. 3a (Bl. 10); siehe vorliegende Ausgabe, S. 167 D 29] doppelt unterstrichen E O x fo rd e r Vo r l e s u n g , M s . - S . 118 f f . ] doppelt unterstrichen, Zuordnung nicht eindeutig F see Blatt 〈3a 〉] doppelt unterstrichen: 〈3a 〉; meint Ms.-S. 3a (Bl. 10); siehe edit.-philolog. Anm. C G Konservativismus] Konservatisvismus H Treit schke ›. . . Macht‹] Bl. 7v trägt Paginierung, doppelt unterstrichen: 1 c I 53] doppelt unterstrichen J 129 ff., 131] über der Zeile K Näheres siehe Blatt 2a ] siehe edit.-philolog. Anm. H auf S. 160 A
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Beilagen
Aber bei Hegel [–] Legitimierung durch die philosophische “Idee” – dies der tiefe dialektische Gegens[atz] – eine “idealistische” Philosophie, die den Machtwillen vergöt ter t – “Legitimierung eines Bastards”380 . . . see Bl [att] 2 a A . . . Wille Gottes divine Idea Bei M[achiavelli] eine solche VergottungB nicht möglich und nicht nötig – Er sprach für praktische, endliche, politische Zwecke – er schrieb ein Handbuch für Tyrannen . . . Aber bei Hegel ganz anders – Spiritualisierung der Macht – 〈p. 3aC – Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 113 ff[.,] 116 f.381 [›]indwelling spirit[‹]382〉 Z Das macht seine Theorie viel gefährlicher – er umkleidet die physische Macht mit einem Heiligenschein [–] Mach[iavelli]: practical political egoism Hegel: sac ro egoismo383 → see [Blatt] 3b D Die Idee ist [›]nicht so ohnmächtig es nur bis zu[m] S o l l e n zu bringen[‹]384 . . . 〈Geschichtsphilos[ophie] Einleit[ung]〉385 M achtverg ötteru ng –E Praktisch führt das zu einem gefährl[ichen] Opportunismus – Napoleon – Weltseele [–] [“]I saw this soul of the world riding through the streets of Jena[”]386 grosse Staatsrechtslehrer!387 see Heller [S.] 58F later: Prussian State – based on intell[igence] → Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 174388 Aber das ist nicht bl osser Opportunismus[,] der sich auf die Seite des Stärkeren schlägt – Es ist der “Weltgeist” selbst, der das Urteil spricht – “Die Geschichte hat gesprochen” The truth which lies in power! Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 183 f[.]! G389 (foolish)H Blatt 2a] doppelt unterstrichen; siehe edit.-philolog. Anm. H. auf S. 160 Vergottung] evtl. Vergötterung C p. 3a] meint: Blatt 3a, d. h. Ms.-S. 3a (Bl. 10r); siehe vorliegende Ausgabe, S. 167 D see Blatt 3 b ] doppelt unterstrichen: 3 b ; meint Ms.-S. 3b (Bl. 11r), siehe vorliegende Ausgabe, S. 168 E Ma chtvergötterung –] Bl. 8r trägt Paginierung: 1 d. F grosse Staatsrechtslehrer! see Heller S. 58] Zusatz auf Bl. 8r, links zwischen den Zeilen G 183 f.! ] in Bleistift doppelt unterstrichen H The truth which lies in power! Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 183 f.! (foolish)] Zusatz am rechten Rand A B
(Seminar 1942/43) Zu Hegel’s Staatstheorie
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Die Weltgeschichte ist das Weltgericht – und ihr Urteil ist end gültig – Es gibt keine höhere Instanz[,] an die wir appellieren können – kein[es] MenschenA Urteil geg en die Macht see B Jakob Burckhardt: [“]Die Macht ist an sich böse[”]390 Hegel[:] Die Macht ist an sich gut Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 128:391 Der Staat wird frei von abstrakten sittl[ichen] Maßst[äben] cf. [Blatt] 2a C Der preuss[ische] Staat “based on intelligence”392 Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 174 D [“]The State is the self-certain absolute Mind which recognizes no definite authority but its own[”]393 – see Wall[ace, p.] 182 E “der Staat hat keine höhere Pflicht als sich selbst zu erhalten”394 [Oxforder Vorlesung, Ms.-]S. 129395 = Mein[ecke, S.] 445396 F → Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 185397 “Allen Wert, den der Mensch hat, hat er allein durch den Staat.”398 [Hegel, Die Vernunft in der] Gesch[ichte, Bd.] I, [S.] 90 (Lass[on]) = Mein[ecke, S.] 454G399 Hobbes[:] mortal God Hegel[:] immortal God → Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 185! 400 cf. Wallace [p.] 182/83401 [›]Leviathan vel ut dignius loquar mortalis Dei[‹]402 Heller [S.] 5 f. Aber die se Würde ist H[egel] nicht genug!H [“]man muss ihn wie ein Irdisch-Göttl[iches] verehren[”]403 R[echts-]Ph[iI losophie] § 272 Hell[er, S.] 7 9 404 Keine Tre n n u n g von theoretisch und praktisch see Oxf[order VorleJ sung, Ms.-S.] 197 405 [“]Die Wahrheit, die in der Macht liegt[”]K406 – see Mein[ecke, S.] 443, Verfass[ung] Deutschl[ands]407 nein see . . .L glorification of the Pruss[ian] State Menschen] Mensches se e] doppelt unterstrichen C cf. Blatt 2a] doppelt unterstrichen: 2a; siehe edit.-philolog. Anm. H auf S. 160 D 174] doppelt unterstrichen E 18 2] doppelt unterstrichen F 18 5] doppelt unterstrichen G “Allen Wert . . . Staat.” Geschichte, Bd. I, S. 90 (Lasson) Meinecke, S. 454] Zusatz = gegenüber auf rechtem Rand H Leviathan . . . nicht genug!] Zusatz gegenüber auf rechtem Rand I 79 ] in Bleistift J 19 7] doppelt unterstrichen K “Die Wahrheit, die in der Macht liegt”] Bl. 8v trägt Paginierung, doppelt unterstrichen: 1e L nein see . . . ] in Bleistift A B
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[“]Confused by party hate and party favour / His portraiture in hist[ory] A has varied[”]408 → cf. Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 38409 H e ge l Disposition B Fries’ Urteil: [“‘]not in the gardens of science but on the dunghill of servility[’”]410 Wallace [p.] 179 C [1)] Gegensätzl[iche] Auslegung des Systems – Conservatism – Reaction – Haym D cf. Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 103E411 Re voluti onary power – “aufgehoben” F cf. Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 105412 Hegel’s philosophy – destroys and preserves – character of the dialectic method . . . S chlachtfel der i n Russland! cf. Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 37 G413 “fascism” Admirer of [the] French Revolut[ion] cf. Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 52 ff.414 Eleusis – Hegel no conservative! Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 56 f.415 progress in the consciousness of f re e d o m Oxf[order Vorlesung, Ms.S.] 104 H416 Z A) Höhepunkt des Rationalismus – Alle irrationellen Elemente ausgeschieden – auchI aus der Religion – Die Philos[ophie] muss sich hüten “erbaulich” zu sein Gott nicht nur in “Leiden”J – etc. s[iehe] Z[e]tt[el] S e m [ i n a r ]K417 L Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 51 ff.418 “Science”! such intuition in immediate knowledge419 = glorification . . . cf. Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 38] Zusatz, oben über der ersten Zeile von Ms.-S. 2 (Bl. 9r) B Hegel Disposition ] Bl. 9r trägt Paginierung: 2; mehrfach gestrichen: 1 b und 1 e C Fries’ Urteil . . . Wallace p. 179] Zusatz, gesetzt zwischen: Hegel und Disposition; doppelt unterstrichen; 179 D Ha ym] doppelt unterstrichen E 103] doppelt unterstrichen F cf. Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 105 ] in anderer Tinte hinzugesetzt; doppelt unterstrichen: 105 G 37] doppelt unterstrichen H Admirer . . . Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 104] Zusatz gegenüber auf rechtem Rand; doppelt unterstrichen: 104 I auch] Auch J “Leiden”] Lesung unsicher K Seminar] doppelt unterstrichen L 51 ff.] doppelt unterstrichen A
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B) Rationalismus der Geschichte – Alles reale Leben ist konkret-g eschichtl iches Leben Geschichte [ist] die eig entl i che Realität – Die Natur als physische Natur ist nur eine Abstraktion – oder ein Moment im geschichtl[ichen] Prozess → see Oxf[order Vorlesung,] Ms.[-S.] 176 f[.]A420 ›ideal moment‹421 see Sterr[ett, p.] 59 ([“]abrogated and integrated[”] [–] [“]to destroy or annul[”] – [“]to retain or preserve[”])422 Geschichte [ist] vernünftig – Hegel Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 18B423 Hegels Ansprache an seine Schüler424 . . . [“]Die Vernunft ist nicht so ohnmächtig es nur bis zu[m] Sollen zu bringen[.”]425 G[eschichts-]Ph[ilosophie, S. 42] (Heller [S.] 62)426 wo? C427 Die substantielle Macht sie setzt sich durch . . . [“]Gott regiert die Welt[”]428 G[eschichts-]Ph[ilosophie, S.] 74 (Heller [S.] 119) “verschmähte Wirklichkeit zu rechtfertigen”429 (G[eschichts-]Ph[ilosophie, S.] 74) Heller [S.] 119D Hegel macht niemals den Versuch, diese These zu beweisen – er def in ie rt Philosophie als diese Überzeugung der e inz ig e Gedanke . . . see Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 115, 115a E430 H yp o thesis –F “beweisen” nicht im logischen Sinne um etwas höheres abzuleitenG – sondern durch den Gang des histor[ischen] Prozesses selbst[,] durch das Ganze des dialekt[ischen] Prozesses Z Alles Vernünftige wirklich[,] alles Wirkliche vernünftig.431
2) Dialektischer “Umschlag” Historie: Quelle des “Irrationalismus” u[nd] des “Realismus” (Machiavelli: Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 129; 432 Meinecke Oxf[order Vorlesung, Ms.S.] 130 ff.H433[)] 176 f.] doppelt unterstrichen 18] doppelt unterstrichen C wo ? ] Seitenangaben in Bleistift gegenüber auf rechtem Rand: [doppelt unterstrichen:] 21 = / [gestrichen: 42] = 42 / 37 = 74 [Vgl. dazu Hrsg.-Anm. 427] D Gott regiert . . . Heller S. 119] Zusatz gegenüber auf rechtem Rand E 115, 115a ] doppelt unterstrichen F H ypothesis –] Bl. 9v trägt Paginierung: 2a G abzuleiten] ableiten H Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 129; Meinecke Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 130 ff.] doppelt unterstrichen: 129 ; schlecht lesbar: 130, evtl. 131 oder 135 A B
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Beilagen
Höchst paradox. Wie war dies möglich – Zu “Sittlichkeit” – cf. Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 21 ff., 88 ff[.]A434 E rste ns, Aufhebung der “abstrakten” Sittlichkeit, Moralität – Der Staat nicht dem “Sittengesetz” im Kantischen Sinne unterworfen – im Gegenteil: Das Sittengesetz erhält seine Weihe durch den Staat Gegensatz von Mo ralit ät u[nd] Sitt lichkeit [–] kein Recht gegen den Staat see Heller [S.] 43 435 Conscience versus the World s[iehe] St i r l i n g Darst[ellung] u[nd] Material.436 Gree k ideal of πόλις: Volk als G ott ! B custom: Oxf[order Vorlesung, O xf[order Vorlesung , Ms.-S.] 91, 437 C Ms.-S.] 98 ff[.]438 cf. Wall[ace, pp.] 195, 197D439 [cf.] Oxf [ord er Vorles ung, M s.-S .] 100; 148 E440 Der Staat wird frei von abstrakten sittlichen Maßstäben – Oxf[order F Vorle sung , Ms. -S.] 128441 als Ausdruck des “national spirit” Hegel [ist] der E rste, der diesen Terminus einführt cf. Heller S. 31G442 [“]Sittlichk[eit] nicht die reflektierte, wobei die eigene Überzeugung waltet[”],443 [cf.] Gesch[ichts]ph[ilosophie] Lasson [Bd.] I, [S.] 94 = Mein[ecke, S.] 449H Auch die “Nationalgeister” können irren – aber sie unterstehen nicht dem moral[ischen] Urteil des Einzelnen – kein I Prätor – cf. Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 111 ff[.] 444 Weltgeschichte ist das Weltgericht cf. Sem[inar]J Philos[ophy] of Hist[ory]445 . . . Zu “Sittlichkeit” – cf. Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 21 ff., 8 8 ff.] auf rechtem Rand; doppelt unterstrichen: 21, 8 8 B Oxfo rd er Vo rl esung, Ms.-S. 91, ] doppelt unterstrichen C 98 ff.] doppelt unterstrichen D 197] Lesung unsicher E Greek ideal . . . O x fo rd e r Vo r l e s u n g , M s . - S . 10 0 ; 14 8 ] Zusatz, auf Ms.S. 2a, gegenüber auf rechtem Rand; doppelt unterstrichen: O xforder Vorlesung, M s.-S. 100; 148 F Ox fo rd er Vo rlesung, Ms.- S. 128 ] doppelt unterstrichen G 31] doppelt unterstrichen H Sittlichkeit . . . Meinecke, S. 449] Zusatz in anderer Tinte gegenüber auf rechtem Rand I Kein Prätor – cf. Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 111 ff. ] in anderer Tinte; doppelt unterstrichen: 111 J cf. Seminar] Lesung unsicher, evtl.: cf. Lass[on] oder cf. Sum[mary] A
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[“]Es ist der GangA Gottes, daß der Staat sei[”]446 . . . R[echts-]Ph[ilosophie] § 272 Zus[atz] Heller [p.] 79 Der Staat [“]the divine Idea as it exists on earth[”] Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 111, + 126 ff. B + 144 f [.]C447 Andrerseits nicht nur physi sche MachtD Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 113 ff[.]448 “ideelle” Einheit [“]the indwe lling spi ri t[”] Oxf[order Vorlesung,] p. 116 f.449 [“]The strength of a country lies neither in the multit[ude] of its inhabitants[”]450 – see Wall[ace, p.] 181E (Vorr[ede]) cit[ieren]F [“The] guarantee [of a constitution . . .”] – not its physical but its spiritual power Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 117451 Absolute mind ve rsu s obj[ective] mind [→] Oxf[order Vorlesung,G Ms.S.] 124 ff[.]452 ›Wa r ‹ – see Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 118 ff[.]453 Heller [S.] 120 ff[.] [“]fiat bellum, pereat natio[”]454 / R[echts-]Ph[ilosophie] § 324 [Über die wissenschaftlichen Behandlungsarten des] N[atur-]R[echts, Sämtliche Werke (Lasson) Bd. 7,] S. 372 } Heller [S.] 121H455 Z Ma chtstaat und Kul turstaat [Heller] S. 127 ff.456 Z Not exempt from al l I responsiblity J see O xf [orde r Vorl esu ng , Ms.-S.] 186 ff[.]457 dag eg e n Heller dafür Meinecke [ S.] 45 7458 [“]Das Höchste was ein Staat erreichen kann[”]
Gang] über der Zeile statt gestrichenem: Wille + 126 ff.] gehört evtl. hinter: Heller [S.] 79 C Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 111, + 126 ff. , + 144 f.] doppelt unterstrichen: 111, 12 6 ff., 144 D Andrerseits . . . Macht] Bl. 10r trägt Paginierung: 〈3a〉 E 181] statt gestrichenem: 178 F The strength . . . citieren] Zusatz gegenüber auf rechtem Rand; Lesung unsicher: (Vorrede), evtl.: (Vorlesung) G Oxforder Vorlesung,] über der Zeile H } Heller S. 121] die geschweifte Klammer umfaßt beide Literaturangaben, siehe Hrsg.-Anm. 454 und 455 I all] doppelt unterstrichen J Oxforder Vorlesung] doppelt unterstrichen A B
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Beilagen
Philos[ophie] der W[eltgeschichte] – Ausgabe von Lasson [S.] 628, vgl. auch [S.] 871;459 see Mein[ecke, S.] 4 57 A “Freiheit war ihm mehr als Machtentfaltung, war ihm Einheit des Geistes[.]”460 Mein[ecke, S.] 457B Z Zeitg ebundenhe it der Philosophie cf. Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 173 f[.]461 Z Realität u[nd] E xi stenz C Z Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 176 462 H eg e l a nd Schopenhauer nefarious view [→] Oxf[order Vor lesung, M s.-S .] 200 463 3) “Große Männer”D H eroe nve rehrung – auch in sein[em]E moral[ischen] Urteil freiF nichts ohne Leidenschaft464 see Heller [S.] 58 f[.] → Rechtsphil[osophie] § 124, “Kammerdiener”G465 Napoleon – als Weltseele! because of the conquest of Europe . . . This nationalist speaks of Nap[oleon] I asH the spirit of the world because he had subjugated Germany! 466 E goismus zu[m] Prinzip erhoben . . . ›sacro egoismo‹467 – Heller [S.] 5 9 J Leidensch[aft] das Gewaltigste! K468 – [S.] 59/60 Heller Befried[igung] der Staatsint[eressen]L → wo [in] Oxford[er Vorlesung]?469 G e s ch [ i ch t s - ] P h i l [o s o p h i e ( B r u n st ä d ) , S . ] 5 7– 6 5M470 “List der Vernunft” see Oxford[er Vorlesung, Ms.-S.] 192 ff[.]471 + Einleit[ung N in die] Geschichtsphil[osophie] Heller [S.] 119 472 Not exempt . . . Meinecke, S. 457] Zusatz auf rechtem Rand, durch Strich verbunden mit: Heller S. 127 ff. B “Freiheit . . . Geistes.” / Meinecke, S. 457] auf rechtem Rand, durch Strich verbunden mit: Not exempt . . . Meinecke, S. 457 C Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 176] doppelt unterstrichen: 176 D “Große Männer”] Bl. 11 trägt Paginierung, doppelt unterstrichen: 3 b E seinem] Lesung unsicher, evtl.: dem F frei] Lesung unsicher, evtl.: frei[lich] G → Rechtsphilosophie § 124, “Kammerdiener”] in Bleistift zwischen den Zeilen, Pfeil zeigt auf: Leidenschaft H as] Lesung unsicher, weil überschrieben, evtl.: and I Na po leon . . . Germany!] Zusatz gegenüber auf rechtem Rand J 59] doppelt unterstrichen K das Gewaltigste!] gehört evtl. hinter: Staatsinteressen L Staatsinteressen] Lesung unsicher, evtl.: Staatsräs[on] M Geschichts-Philosophi e, S. 57– 6 5 ] doppelt unterstrichen N 119] doppelt unterstrichen; Strich verbindet die Angabe mit: “List der Vernunft” A
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Gefahr hierin . . . → Marionettentheorie 473 – see Mein[ecke, S.] 442[,]A [S.] 453 – cf. [Blatt] 3a B 4) Weltgeschichte – Weltgericht Z 5) Staat der Kultur unterwerfen cf. Blatt 3a C In this regard Hegel would have rejected with horror a[n]d indignation the “totalitarian” State thatD tries to emancipate itself from all cultural demands and all cultural tasks! Not exempt from al l E responsibility dagegen: Heller [S.] 79 ff. F dafür[:] Mein[ecke, S.] 457474 cf. Blatt 3a G see Oxf[orderH Vorlesung, Ms.-S.] 186 ff[.]475 [“]die Wahrheit, die in der Macht liegt[”]476 cf. Mein[ecke, S.] 442I E go is m us de r Nati onen [“]die Geister der anderen Völker rechtlos[”]!! R[echts-]Ph[ilosophie] § 347 Hel l er S. 129 J / cit[ieren]477 Theo d iz ee K Geschichtsphilos[ophie] L (engl[isch]) p. 16478 [Bd.] I, [S.] 55: Lasson Phil[osophie] der Gesch[ichte] = Mein[ecke, S.] 459479 “Die Philosophie verklärt das Wirkl[iche], das unrecht scheint, zu dem Vernünftigen”480 (Pan-Theismus[)]M Vers öh nung der Vernunft mit der Wirklichkeit . . .
442] doppelt unterstrichen – cf. Blatt 3a] doppelt unterstrichen: 3a; meint die Ms.-S. 3a (Bl. 10); siehe vorliegende Ausgabe, S. 167 C cf. Blatt 3a] gegenüber am rechten Rand; doppelt unterstrichen: Blatt 3a; siehe edit.-philolog. Anm. B D that] what E all] doppelt unterstrichen F 79 ff.] doppelt unterstrichen G dagegen: Heller S. 79 ff. dafür: Meinecke, S. 457 cf. Blatt 3a] Zusatz auf rechtem Rand; siehe edit.-philolog. Anm. B H Oxforder] Lesung unsicher, da mehrfach überschrieben I die Wahrheit, . . . Meinecke, S. 442] am rechten Rand, zwischen den Zeilen J He lle r S. 129] doppelt unterstrichen K Theodize e] Bl. 12 trägt Paginierung, doppelt unterstrichen: 4 L Geschichtsphilosophie / (engl[isch]) p. 16] durch eine kurze Linie verbunden mit: T heodiz ee; doppelt unterstrichen: 16 M Bd. I, S. 55 . . . (Pan-Theismus)] Zusatz auf rechtem Rand, über und gegenüber von: T heodiz ee A B
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Beilagen
“verschmähte Wirkl[ichkeit] zu rechtfertigen”481 see Bl[att] 2 A G[eschichts]ph[ilosophie, Werke, Bd. 9, S.] 46 B engl[isch p.] 38 482 [“]Schlachtbank[”,483 Werke, Bd. 9, S.] 27 C Christentum [hat] das nicht erreicht . . . Augustinus – Pascal see General Scheme – (Bl[att] II) verso484 Spinoza – ImmanenzD – (Bl[att] III)E und [Blatt] III: [“]Die Idee ist präsent[”]485 . . . s[iehe Blatt] III verso[:]F History the tr ue eternity eternal [–] Time is the true eternity486 – God has no history – he is history [“]fre ak of fancy[”]487 Reyb[urn, p.] 63 G that means “Subject” [but] not Kant[’s] or Fichte[’s] see General Scheme [Blatt] 2 H [“]Einziger Gedanke[”]488 S.I 12 f[.] S.J 89 = engl[isch] p. 75 History is [“]the development of Spirit in Time[”]489 p. 77 [“]The very essence of spirit is activity[”]490 see Summary [Blatt] A versoK Z cf. Philos[ophie] des Rechts S. XX (Mein[ecke, S.] 435)491 [“]Darauf kommt es dann an, in dem Schein des Zeitlichen und Vorübergehenden die Substanz, die immanent, u[nd] das Ewige, das gegenwärtig ist, zu erkennen[.”]492 Umkleidet sich mit einem unendlichen Reichtum von Formen etc. s[iehe] [. . .]L
see Blatt 2] doppelt unterstrichen: 2 ; meint entweder Ms.-S. 2 (Bl. 9r), siehe vorliegende Ausgabe, S. 164, oder Ms.-S. II (Bl. 29r), siehe vorliegende Ausgabe, S. 150 B Geschichtsphilosophie, S. 46 ] in Bleistift C “verschmähte . . . Schlachtbank“ S. 27] Zusatz gegenüber auf rechtem Rand; doppelt unterstrichen: 4 6 ; 3 8 und 2 7 ; in Bleistift auf rechtem Rand, doppelt unterstrichen: 27 D Immanenz] Immanzenz E Pascal . . . (Blatt III)] beide Zeilen durch geschweifte Klammer } verbunden F siehe Blatt III verso:] gemeint ist Ms.-S. III (Bl. 30r/v); siehe vorliegende Ausgabe, S. 152 f. G “ f re a k o f f a n c y ” Reyburn, p. 6 3 ] in Bleistift gegenüber auf rechtem Rand, doppelt unterstrichen: freak of fancy und 6 3 H see General Scheme [Blatt] 2] doppelt unterstrichen: 2; gemeint ist Ms.-S. 2 (Bl. 25); siehe vorliegende Ausgabe, S. 145 I S.] p. J S.] p. K see Summary Blatt A verso] gemeint ist die Rückseite von Ms.-S. A (Bl. 26v), siehe vorliegende Ausgabe. S. 146 f. L . . . ] unleserliches Wort, evtl.: auch A
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= Wallace ([ p.] 176[ ) ] 493 ( [ p.] 176) A B freaks – Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 182494 C Heg e l495
Hegel u[nd] Macchiavell: cf. Meinecke, Idee d[er] Staatsraison [1924] Ro s enz wei g, Hegel u[nd] der Staat [1920] H el le r, Hegel u[nd] der nat[ionale] Machtstaatsgedanke [1921] b[e]n[u]tz[en]: Ms. Philos[ophy] of History496
Hegel – Charakter seiner polit[ischen] Theorie sehr schwierig “Reaktionär” und “Revolutionär” Rechts und Links – Kampf[,] der jetztD in Rußland ausgefochten wird little exaggeration – (Kolb, Aufs[atz] – Ms.)497 continuityE in the higher stages [–] all the formerF are preservedG conservative character – revolutionary character – they are ne g ated – “aufgehoben” – Preuss[ischer] Staat – und Philosoph[ie] des Ma rxi sm us [–] dialekt[ischer] Marxismus Z Hegel und die französ[ische] Revolu tion Seine Auffassung der der Romantik diametral ent gegengesetzt – Er bekämpft die naturrechtl[iche] Auffass[ung] des 18ten Jahrhunderts – Aber er spricht mit Achtung, ja mit Bewunderung von den Idealen der franz[ösischen] Revolution Freiheitsbaum [Vorlesungen über] Geschichtsphilosophie:H Das war aber eine herrliche Morgenröte, [“]alle denkenden Wesen[”]498 (176) (176)] in anderer Tinte, korrigiert aus: (175) (175); doppelt unterstrichen freaks – Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 182] in Bleistift C He ge l] Bl. 13r trägt Paginierung: 1 D jetzt] d. h. 1942/43 E continuity] Lesung unsicher F former] formers G continuity in the higher stages – all the former are preserved] Zusatz auf rechtem Rand H Geschichtsphilosophie:] statt gestrichenem: Phaenomenologie: A B
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Beilagen
Paradoxer Charakter der Hegelschen M etaphys ik – Daß der Staat ein Ausdruck der “Vernunft” ist steht für Hegel fest – Aber was ist “Vernunft”? Vernunft ist für H[egel] nicht mehr ein su bj ekt ives Ideal z. B. ein ethisches Ideal er verspottet beständig diej[enigen,] die glauben, die Welt durch moral[ische] Ideen reformieren zu können – Das ist die Moral der “guten Herzen” aber sie ist ohnmächti g gegenüber der Wirkl[ichkeit] Die echte Vernunft ist objektive, s u b st a n t i e l l e Macht und diese ist [“]nicht so ohnmächtig, es bloss bis zu[m] S ollen zu bringen[”]499 Sie setzt sich durch – Reason is power the highest objective power / and the highest subjective power Hegels Ansprache an seine Hörer in Berlin500 Englisch in Baillie, Phenom[enology] of Mind501 aber auch das Umgekehrte Powe r is Reason Hegel[’s] curious penetration HeroA-worship Worship of reason Die grossen Männer sind “Geschäftsträger des Weltgeistes”502 (alle[s]B das im Hegel -Semi nar)503 Napoleon – when N[apoleon] made his appearance in Jena after he had won the battle of Jena[,] which decidedC the fate of G[ermany,] H[egel] was enthusiastic: [“]I have seen the soul of the world riding through the streets of J[ena”].504 H e ge l D Napoleon – Die “Seele der Welt”!505 Z Apotheose des Staates – Es ist der Gang Gottes . . . (Lit[eratur]: Hegel-Sem[inar] Phil[osophy] of Hist[ory] + Hegel-Seminar) Das ist ein Staats-Mythos geboren aus dem Geist des Rationalismus
A B C D
Hero] Lesung unsicher alles] Lesung unsicher decided] deccided He ge l] Bl. 14r trägt Paginierung: 2
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eines der paradoxesten Gebilde der Weltgeschichte, der Geschichte der Philos[ophie] andrerseits: Einschränkung – Der Staat als Kult urstaat Hüter der Relig[ion], Kunst, Wissensch[aft] Wenn er diese Kulturaufgaben vergisst, verliert er seine Realität – er sinkt in die “faule Existenz” hinab. Z Unterschied zwischen “Realität” u[nd] “Existenz” bei Hegel s[iehe] Hegel-Semin[ar]A H eg el & Mac chi avel l – s[iehe] die Schriften Hegels über M[acchiavelli] “Legitimierung eines Bastards”506 (Meinecke) Heg e l (Nachtr[ag ]) B Hegel’s princ[iple]C “das Ewige im Vorüb[ergehenden]D sehen zu lassen”507 is [. . .]E in [. . .]F in his political theory. Hegel is with strong ties connect[ed] . . . Philosophy cannot construct an ideal picture of reality, nor can it create a new reality. It has to wait until reality has completed itself G kein Denker [hat] eine so hohe Idee von der Philosophie – Piedestal – und auch – von der Fäh[igkeit] der Philos[ophie,] die hist[orische] Wirkl[ichkeit] zu verändern[,] dachte er sehr gering – Die Philos[ophie] kommt immer zu spät! see Phil[osophy] of R[ight] pref[ace] Re yb[urn p.] 7 5 H508 Z an der Grenze zweier Zeitalter und zweier Kulturen between the 18th and the 19th century, between the ideals of the French R[evolution] and the ideals of German romantici[sm] siehe Hegel-Seminar] Lesung unsicher: Seminar; meint das Hegel-Seminar 1942/43, siehe Ms.-S. 3a/3b (Bl. 10/11), A 4 (Bl. 4v); siehe vorliegende Ausgabe, S. 167 f., 176 f. B H e g e l ( Na ch t ra g ) ] Bl. 3r trägt die doppelt unterstrichene Paginierung: A 1; doppelt unterstrichen: (Nachtrag) C principle] Lesung unsicher, evtl.: pret[ension] D Vorübergehenden] Lesung unsicher E [. . .] ] unleserliches Wort, evtl.: beg[inning] oder big F [. . .] ] unleserliches Wort G Hegel’s . . . itself] Zusatz über dem und rechts neben dem Titel H kein Denker . . . Reyburn p. 75] Zusatz am rechten Rand, Einschubort markiert mit + A
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Beilagen
In his youth deeply impressed – a) Tübingen b) Eleusis When Hegel still was a student at the Theological Seminary in Tübingen, the first news about the F[rench] revol[ution] came to Germany, when H[egel] still etc. Aber auch noch später: Gesch[ichts]phil[osophie] herrliche Morgenröte . . . 509 Wenn wir Hegels Definit[ion] der Geschichte lesen[:] Weltgesch[ichte] . . . 510 es hätteA jeder Denker des 18t[en] Jahrh[underts] sprechen können – so hatte auch Kant in seinen [›]Ideen [zu einer allgemeinen Geschichte] . . .[‹] Aber Kant sprach in weltbürgerlicher Absicht – Hegel in nationaler Absicht. Das kosmopolitische Ideal ist aufgegeben – der “Weltgeist” ist “Nationalgeist” geworden Volk als Geist see Wall[ace, pp.] 195, 197511 – Der Staat ist verantw[ortlich] aber er ist nicht verantw[ortlich] dem indiv[iduellen] Gewissen – sondern dem National geist die Nationalgeister können irren[,] aber sie unterst[ehen] nicht dem Urteil des Einz[elnen] – sondern nur dem Urteil der Weltgesch[ichte] cf. Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 111 ff. B512 E ine Nation ist jeweilig der Träger, der agent des Weltgeistes – u[nd] auf Seite[n] dieser Nation ist das Recht C 〈Egoismus der Nationen R[echts-]Ph[ilosophie] § 347 = Heller S. 129〉513 später! – A 4)D Weder das Wort Freiheit, noch das Wort Fortschritt bedeutet dasselbe – selbst das Wort consci ousness hat sich verändert. Im 18ten Jahrh[undert] meint consciousness dasselbe, was es für Descartes bedeutet hatte –E der Archimedische Punkt – das denkende S ubj ekt [,] die substantia cogitans – Das denkende Ich findet in sich selbst Regeln des Denkens und Regelns des Handelns Daraus folgt eine bestimmte logi sche Gestalt der Welt und eine bestimmte ethische Gestalt – A B C D E
hätte] hatte – Der Staat . . . Ms.-S. 111 ff.] Zusatz gegenüber am rechten Rand Recht ] doppelt unterstrichen später! – A 4)] meint Ms.-S. A 4 (Bl. 4v); siehe vorliegende Ausgabe, S. 176 f. Im 18ten . . . bedeutet hatte –] Bl. 3v trägt die unterstrichene Paginierung: A 2
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Das alles hatte noch seine volle Kraft im philosoph[ischen] Idealismus Kant’s und Fichtes – Kant – Der Verstand ist der Urheber der Natur Proleg[omena] u[nd] Kritik [der reinen Vernunft] F ichte – “Recht zur Ichheit” see Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 82 A514 All das ist ›subjektive Reflexionsphilosophie‹515 see Naturrecht Näheres: Reyburn516 – Demgegenüber will Hegel die objekt ive Macht der Idee betonen – Es ist nicht Sache der Indi vi duen, das Recht, die Sittlichkeit, die Vernunft durchzusetzen Die Vernunft, die Idee, setzt sich selbst durch und sie bedient sich der Individuen für ihre eigenen Zwecke – Die Indiv[iduen] glauben für sich zu arbeiten; aber sie arbeiten in Wahrh[eit] im Dienste der Weltvernunft. [S]ie sind nur Marionetten in der großen puppet-show Aber die Idee[,] die Vernunft zieht die Drähte (Früheres str[eichen])B Z [“]Die Vernunft nicht so ohnmächtig es bloss zu[m] Sollen zu bringen[”]517 s[iehe] fr üh er (Früheres str[eichen]) Comm[on] sense declares to have enough with the common empiri[c]al [knowledge] of things. He disputes the lofty “thoughts” of philosophers as mere freak of fancies – On the other hand condem[n]s the life of man – declares it to beC unworthy of the highest id[ea]D – cf. Encycl[opaedia]E see Encycl[opaedia] [Bd.] VI, p. 10–11[;] Reyb[urn,] p. 70 Wallace p. 11518 auf der einen Seite der common sense, der die Philosophie verachtet – auf der andern Seite die Vernunft, die die Erfahr[ung] verachtet [–] beides phantastisch! freak of fancy [. . .]F. [“]The danger – to which Kant succumbed – is that in the eff[ort] to think the eth[ical] order in the notion we l o s e t o u ch w i t h t h e real[”.]519 (Reyb[urn p.] 71G) → cf. Reyb[urn p.] 73 ‘mere ought’H520
82 ] doppelt unterstrichen, korrigiert aus: 182 Aber die Idee . . . (Früheres streichen)] Bl. 4r trägt die Paginierung: A 3 C be] be the D idea] evtl.: ideal E Common . . . cf. Encyclopaedia] Zusatz auf Ms.-S. A 3 (Bl. 4r) bzw. oben, über der ersten Zeile, Einfügeort markiert F [. . .] ] unleserlich, evtl.: hier G 71] 70 H auf der einen Seite . . . ‘mere ought’] Zusatz gegenüber am rechten Rand und zwischen den Zeilen A B
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Beilagen
Das ist der Triumph des objektiven Geistes über den subjektiven – der Triumph des Staates über das Individuum Diesen Triumph findet Hegel zunächst in Griechenland Polis – Republ[ik] Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.] 91A521 s[iehe] früher (Früheres streichen) Später ist diese schöne Einheit zerstört worden die Einheit zwischen dem Ganzen u[nd] den Individ[uen] Aber es gilt sie wiederherzustell[en] Nicht das Individuum gegen den Staat nur noch das Individuum i m Staat u[nd] gewissermaßen d u rch den Staat Das Indiv[iduum] hat keine Rechte gegen den Staat see Heller [Machtstaatsgedanke, S.] 43522 vgl. Oxf[order Vorlesung, Ms.S.] 203 ff. B523 [“]Allen Wert, den der Mensch hat, hat er allein durch den Staat[”]524 ([Hegel, Vernunft in der] Gesch[ichte Bd.] I [S.] 90) Lass[on] = Mein[ecke, Die Idee der Staatsräson S.] 454525 [“]Die Sittlichkei[t] nicht die moderne, bei der mehr die eigene Überzeugung waltet[”]526 Gesch[ichts]ph[ilosophie] Lass[on Bd. I, S.] 94 = Mein[ecke, S.] 4 49 C527 Weisen des Altertums528 R[echts-]Ph[ilosophie] § 153 Heller [S.] 11529 (Früheres streichen!) Damit schlägt der Idealismus Hegels in einen krassen D Ma ter ia lismus um Der Staat hat keine andere Pflicht als sich selbst zu erhalten Heller [S.] 129 = Mein[ecke, S.] 445530 [“]die Geister der anderen Völker rechtlos[”]531 R[echts-]Ph[ilosophie] § 347 Heller p. 129 Dieser “objektive” Geist könnte ebenso als ›Geist‹ wie als die brutalste ›Materie‹ gedeutet werden Da er von der Ausschal[tu]ng der ind ividuellen Verantwortung [kündet]; u[nd] lässt nur die koll ekti ve Verant[wortung] übrig – Gewiss auch die Nationen können irre[n]– aber sie haben keinen Richter über sich – sie unterstehen nur der Weltgeschichte – Und das Urteil der Weltgeschichte ist kein abstract-sittliches
A B C D
Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 91] über der Zeile, Einfügezeichen 203 ff .] doppelt unterstrichen; evtl.: 103 f f. Meinecke, S . 449] doppelt unterstrichen Damit schlägt . . . einen krassen] Bl. 4v trägt die Paginierung: A 4.
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In der Weltgesch[ichte] entscheidet nicht die Absicht, noch das Motiv – see O xf [ord er Vorlesung, Ms.-S.] 186, 187 a A532 Das Recht des Herzens hat keine Gewalt über den Weltlauf Im Weltlauf entscheidet der Erfolg aber freilich Weltgesch[ichte] ist das Weltgericht – [“]wields its right[”]533 Phil[osophy] of R[ight] § 340, Reyb[urn p.] 257 B States f inite – Reyb[urn, p.] 239 534 Gefährl[icher] Opportuni smu s – s[iehe] früher (Früheres streichen!) see also Reyb[urn, p.] 236535 [“]In Prussia he saw the outlines of the political state which his thought required[”]536 Reyb[urn, p.] 237537 Allerdings:C wir müssen Hegel zu dem Vorwurf ansprechen, daß er das empirisch-Gegebene schlechthin mit der Vernünftigk[eit] verwechselt – Er kennt eine “faule Existenz” s[iehe] seine eigene Bemerk[ung] Encycl[opädie Werke Bd.] VI, [S.] 10 [;] Reyb[urn, p.] 64D538
see Oxford er Vorlesung, Ms.-S. 186, 187a] in anderer Tinte hinzugefügt; doppelt unterstrichen: Ox ford er und 187a B aber freilich . . . Reyburn, p. 239] Zusatz gegenüber am rechten Rand und zwischen den Zeilen, mit Strichen verbunden mit dem Wort: Erfolg; Lesung unsicher: 239 C Allerdings:] verbindende Linie zu: Opp ortuni smu s D 64] doppelt unterstrichen A
SOME REMARKS ON HE GE L’S THEO RY OF THE STATE A539
In order to understand the B aim of Hegel’s philosophy of history we must, first and foremost, haveC a clearD insight into the general character of the Hegelian idealism. Hegel’s system claims to be aE system of ›absolute idealism‹.F Hegel appears as the heir of the great idealistic tradition. His workG is believed toH completeI that great process of thought that begins with J Plato and that in modern philosophy reaches its culminating point in Kant’s critical philosophy. It is a widely spread opinion that Hegel’s philosophy is a direct descendent of the thought of KantK. Its greatest achievement, we are told, depends on the fact that here the fundamental presuppositions and principles which were already involved in the Kantian system are L brought to an explicit statement, to a full consciousness of all their systematic implications. In his work M ›Von Kant bisN Hegel‹ Ri chard Kroner has maintained this view. According to Kroner the system of Hegel is the consummation and fulfillment of all those promises which were contained in Kant’s original conceptionO but which Kant himself was unable to carry out.P540 I cannot accept So me remarks on Heg el ’s theo ry of th e stat e] im Ms. als Titel unterstrichen; handschriftlich im Ts. hinzugefügt: Cassirer, Meeting 4. February [19]42 B the] danach gestrichen: general C have] davor gestrichen: to D clear] clair E claims to be a] statt gestrichenem: has in the history of philosophy often been described as a F ›absolute idealism‹.] danach gestrichen: In this respect is it maybe commonly regarded as the ultimate goal that idealistic thought has reached in its continuous development. G work] fälschlicherweise gestrichen, fehlt auch im Ts. H is believed to] über der Zeile statt gestrichenem: is the I complete] korrigiert aus: completion; danach gestrichen: and the consummation of J with] über der Zeile statt gestrichenem: in K Kant.] danach gestrichen: and that; gegenüber am linken Rand, von fremder Hand in Bleistift, unverständliches Zeichen L are] über der Zeile statt gestrichenem: have been M work] im Ts.: work: N bis] zu; im Ts. irrtümlich: zu O conception] danach gestrichen: of his own doctrine P carry out.] danach gestrichen: Kant [gestrichen: laid the] laid down the foundations of the true system of philosophical idealism – but it was Hegel who first succeeded in erecting upon this groundwork a perfectly coherent system. A
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thisA view. I do not think that we can construct a continuous process of thought by which we areB led from the premisesC of Kant’s Critique to the principles and results of the Metaphysics of Hegel. Instead of D upon the harmony between Hegel and Kant we must to my mind lay stress upon the fundamental,E the intrinsic and ineradicableF opposition between the two systems. We may say that in a sense the essential content of Kant’s Critique of pure reasonG is contained in that chapter in which he deals with the ground of distinction of all subjects into phenomena and noumena.H Kant declares this distinction to be a classical one.I He fully accepts the PlatonicJ divisionK between the phenomenal and the noumenal world. But it is just this separation between ›phenomena‹ and ›noumena‹, between aL ›mundus sensibilis‹ and a ›mundus intelligibilis‹541 that, from the first beginnings of his philosophy, is rejected andM attacked by Hegel. He thinks, thatN if O we adopt this divisionP of objects into phenomena and noumena and consequently of the world into a sensible and anQ intelligible world, we never can come to a real philosophical truth. PhilosophicalR truth is the dissolution of all oppositions into a perfect unityS. Such a unity becomes impossible as long as we maintainT any substantial difference between the real and the ideal world, between reason and experience. It is the first task of philosophy to convince us thatU the
this] danach gestrichen: traditional are] über der Zeile statt gestrichenem: could be C premises] danach gestrichen: and presuppositions D Instead of] Instead; im Ts.: Instead E fundamental,] danach gestrichen: and F ineradicable] danach gestrichen: distinction and G Critique of pure reason] im Ts.: Critique of Pure Reason H all subjects into phenomena and noumena.] daneben, auf linkem Rand: K[ant,] S[eite] I one.] danach gestrichen: that is at the bottom of all our philosophical thought. J Platonic] danach gestrichen: τμῆμα – the K division] über der Zeile statt gestrichenem: separation L a] über der Zeile statt gestrichenem: the M and] danach gestrichen: vehemently N thinks, that] im Ts.: thinks that O He thinks, that if] über der Zeile statt gestrichenem: If P division] danach gestrichen: , this divorce; danach ebenfalls gestrichen: if we think of the Q and an] and R Philosophical] unter der Zeile hinzugefügt, Einfügeort markiert S unity] danach gestrichen: and harmony T maintain] danach gestrichen: not only a discord but U that] danach gestrichen: both of them are not only A B
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real world, the world of nature and history, not only conformsA to reason – for such an agreement or adaptation would always presuppose an essentialB difference between both of them – but that theyC coincide with each other. There is not only a harmony but an identity between the ideal and the real world, between reason and experience.D542 As Hegel says in his introduction to the lectures on the philosophy of historyE [›]Reason is substance as well as infinite power; its own infinite material underlying all the natural and spiritual lifeF as well asG the infinite form . . .[‹]H543 We find a very striking and characteristic expression of this conceptionI in the words that Hegel spoke, when, after a long interruption of his academicJ work, he resumedK his philosophical lectures in Heidelberg. ›The courage of truth‹ – he says here – ›the belief in the power of spirit, is the first condition of philosophy. Man being spirit must esteem himself and ought to esteem himself worthy of the highest rank. He cannot esteem too highly the greatness and power of his spirit. And with this belief nothing will be so hard and unyielding as not to be open to him. The essence of the universe at first hidden and closed has no power by which it can withstand the courage of knowledge: it must become manifest; it must
not only conforms] does not only conform; im Ts.: does not only conform essential] über der Zeile C they] the D experience.] danach gestrichen: [›]The only thought which Philosophy brings with it to the contemplation of history – says Hegel in his introduction to the lectures on the philosophy of history – is the simple conception of Reason – that Reason is the sovereign of the world that the history of the world, therefore, presents us with a rational process.[‹] [Dazu Hrsg.-Anm. 542] This conviction and this insight is a presupposition with regard to history as such. But in the domain of philosophy it is no presupposition. ([›]In der Philosophie selbst ist dies keine Voraussetzung[‹]) It is there proved by speculative cognition that E As Hegel . . . of history] am Seitenende unter gestrichener Zeile hinzugefügt F life] danach gestrichen: which G as well as] as also H form . . . ] danach gestrichen: [›]While it is exclusively its own basis of existence and absolute final aim, it is also the energizing power realizing this aim, developing it not only in the phenomena of the natural universe, but also of the spiritual Universe – the history of the world. That this ›Idea‹ is the true, the eternal, the absolutely powerful essence; that it reveals itself in the world and that in that world nothing else is revealed but this and its honour and glory – that is the thesis which, as we have said, has been proved in philosophy and is here regarded as demonstrated.‹ [Vgl. Hrsg.-Anm. 543] It is the thesis that pervades the whole Hegelian system and that connects and organizes all its different parts. I conception] über der Zeile statt gestrichenem: fundamental thesis J academic] verbessert aus: academical K resumed] über der Zeile statt gestrichenem: began A B
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show its wealth and its depth and surrender them to the enjoyment of knowledge. . .‹A544 These were very proud and magnificent words, andB even today we can feel their full vigourC and we can understand the inspiring power that they have exerted overD the wholeE younger generationF. But from the point of view of the general subject of this seminar545 we have to raise here another question. In which way does this fundamental thesis of the Hegelian system differG from all the other philosophical and political systems of the 18th century? Is not the belief H in theI rationality of the historical world a common conviction that is to be found in all the thinkers of the enlightenment? DoJ we not find the same courage of knowledge and the same courage of truth, of which Hegel speaks here, in Montesquieu, in Turgot, in CondorcetK? What then is the distinctive trait in Hegel’s thought – whatL makes the specific difference between theM type of historical and political thought introduced by him and the systems of the 18th centuryN? We find the answer to this question if we study an early treatise of Hegel: ›Über die wissenschaftlichen Behandlungsarten des Naturrechts,O seine Stelle in der praktischen Philosophie und sein Verhältnis zu den positiven Rechtswissenschaften‹546 published in the year 1802. (Contained in the first volume of the great edition of Hegel’s works.) All the former theories of the state, of the political and historical world, have been theories of ›natural rightP‹. TheyQ are arguing onR
knowledge. . .‹] knowledge. . .” words, and] im Ts.: words – and C full vigour] über der Zeile statt gestrichenem: whole power D over] statt gestrichenem: upon E whole] über der Zeile hinzugefügt, Einfügeort markiert F generation] danach gestrichen: in Germany G In which way does . . . differ] in Ms. und Ts.: In which way differs this fundamental thesis of the Hegelian system H belief] im Ts.: Belief I the] danach in Bleistift gestrichen: perfect J Do] statt: And do K Condorcet] danach in Bleistift gestrichen: – and, in German philosophy, in Kant and Fichte L what] davor gestrichen: and M the] danach gestrichen: his N the 18th century] über der Zeile statt gestrichenem: his predecessors O Naturrechts,] im Ts. per Hand in Bleistift: ›Über die wissenschaftlichen Behandlungsarten des Naturrechts‹ P right] im Ts. gestrichen und per Hand in Bleistift über der Zeile: law Q They] über der Zeile statt gestrichenem: All of them R on] upon A B
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the presupposition, thatA there is a certain sphere of natural rights that belong to the individual will – as opposedB to the will and to the power of the State. The state cannot abrogate these natural and individual rights. TheyC precede all the written laws and statutes; and they maintain, with regard to them, their priority, their superiority, their independence.D The freedom of conscience, the religious freedom, the right of personal security and even the right of property are described in the litterature of the 17th and 18th centuries as such original and inalienable rights. But Hegel attacks this view. The ideal of freedom proclaimed by the systems of natural right is according to him a mere abstraction. It has no place in our real and concrete world.E If the rational is the real, if both terms do not mean opposite extremes, but if they pervade and penetrate each other: then we cannot speak of an ideal that is conceived as a pure wish or as an abstract demand.F All this is a mere formalism that seems to elevateG philosophy over the empirical world, the world of facts – but that by thisH deprives philosophy of its fundamental force – of its force I Z to organize the real world. 547 J If we draw such a line of demarcationK – then our so-called ideas and ideals are nothing but chimerical entities.L They are regarded, on the one hand, as something far too excellent to have reality, on the other hand as something too impotent to procure reality for themselves[.] (Encycl[opädie],M
presupposition, that] im Ts.: presupposition that opposed] im Ts. per Hand in Bleistift über der Zeile: to the individual will as opposed C They] danach gestrichen: possess a priority D independence.] danach gestrichen: and originality. E world.] danach gestrichen: – in the world of history and historical facts. F or as an abstract demand.] über der Zeile statt gestrichenem: – a wish that may remain unfulfilled that has no real power of reality. And we cannot oppose such individual wishes or demands to the true and powerful reality: to the reality of the state. G elevate] wiederholt über gestrichenem: elevate H this] danach gestrichen: very destruction and separation, I world.] danach gestrichen, gefolgt von mehreren Leerzeilen: [›]Die Abtrennung der Wirklichkeit von der Idee [–] says Hegel in the Encyclopaedia (§ 6) [–] ist besonders bei dem Verstande beliebt, der die Träume seiner Abstraktion für etwas Wahrhaftes hält und auf das S o l l e n , das er vornehmlich auch im politischen Felde gern vorschreibt, eitel ist‹ [gestrichen: , als] [Dazu Hrsg.-Anm. 547 ] J If] im Ms. nicht eingerückt; im Ts. kein Absatz K demarcation] danach in Bleistift gestrichen: between the ideal world, between ›Sein‹ and ›Sollen‹, between what is and what ought to be L entities.] danach gestrichen: They become a mere system of phantasms. M Encyclopädie,] im Ts. per Hand in Bleistift: Encyclop[ädie] A B
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S[ämtliche] W[erke Bd.] VI, [S.] 10 f.)548 But itA isB this dualism between ›Sein‹ and ›Sollen‹ – a dualism that in the system of Kant is declared to be unavoidable and ineradicable – that is denied and rejected by Hegel. He finds the same dualism notC only in Kant but also in all the following systems. The idealism of Fichte, for instance, is nothing but a mere subjectivism.D549 In Fichte’s philosophy the Self, the Ego is declared to be the fundamental principle, both with regard to theoretical and practical philosophy.E550 Accord[ing] toF one of theG earliest writingsH Fichte declares that the only fundamental right of man, from which all the others may be derived and deduced, is the right of Egoity (Das „Recht zur Ichheit”[)I.] [›]By the moral law in myself[‹] – he says – [›]I ought to be an Ego, an independent being, a person – I have therefore a right to be a person and J to will my duty.[‹]551 It is this ethical subjectivism against which Hegel
But it] statt: – It is] danach unleserliches Wort gestrichen C not] danach gestrichen: also D subjectivism.] auf rechtem Rand: – cont[inued on page] 13; zweite Hälfte der Ms.-S. 11 ist leer, ebenso die Rückseite, eine Ms.-S. 12 fehlt, jedoch keine Lücke im Fließtext; Ms.-S. 13 beginnt mit gestrichenem Text: but it cannot – in the sense of a subjective idealism, of the idealism of Fichte – create or produce reality. Fichte gives a definition of reality in which reality is declared to be nothing else than ›das versinnlichte Material unserer Pflicht.‹ [Dazu Hrsg.-Anm. 549] E both with regard to theoretical and practical philosophy] in Bleistift zwischen den Zeilen hinzugefügt; danach zunächst Zeile für Zeile und dann noch in Bleistift durch diagonale Linie gestrichen: There is no reality besides the Ego and beyond the Ego. It is the beginning and the end, the Alpha and the Omega. “Das Ich setzt sich selbst und das Nicht-Ich” [Dazu Hrsg.-Anm. 550] – The Ego posits itself and the Non-Ego. This principle holds good both in theoretical and in practical philosophy. In his ›Contributions to the correction of the judgments of the public about the French revolution‹ – a treatise written; links neben gestrichenem Text am Rand Fragezeichen in Bleistift F According to] in Bleistift am linken Rand, unter der Zeile hinzugefügt; im Ts. gestrichen und über der Zeile per Hand ersetzt durch: In G the] im Ts. korrigiert zu: his H writings] writings of Fichte –; irrtümlich nicht zu Ende korrigierte Stelle I (Das „Recht zur Ichheit”)] im Ts. über der Zeile, per Hand, in Bleistift J duty.‹] danach durch Zickzacklinie über die Seite gestrichen: All the other things in the world – nature as well as history – are dependent on this fundamental act, or the originary ›Tathandlung‹, by which the Ego posits and asserts itself; for, as Fichte says, ›die Welt ist das versinnlichte Material unserer Pflicht‹ – our world is the material of our duty made sensual [Vgl. Hrsg.-Anm. 549]. The world has no independent structure of its own; it is made by us, it is a mere material, a stuff to which the moral will has to impress its own form. Here too, reality and reason, the Non-Ego and the Ego are not [gestrichen: really] united with each other. They are, on the contrary, separated by an [gestrichen: impassible] impassable gulf. Fichte A B
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vehemently protests.A ›Right and duty‹ – he saysB in his Philosophy of right (§ 137) [– ›]as the absolute rationality of the categories of the will are essentially not the private property of an individual, but have the form of universal characteristics of thought. Conscience, thus, must submit to a criticism of its truth. The State cannot acknowledge conscience in its proper form, videlicet asC subjective knowledge, just as little as in science the subjective opinion and the appeal to a subjective opinion has any validity.[‹]D552E Every attempt to construct a so-called ›ideal‹ state according to our own subjective moral standardsF remains, therefore,G vain and futile. Philosophy can plunge into reality and know its principle; but it cannot create reality out of nothingH and it cannot change its substanceI.J This thoughtK is expressed in a very striking way in the famous words of Hegel at the end of the preface toL his ›Philosophy of right‹. ›OneM word more[‹] – says Hegel here – [›]concerning the information of what the world ought to be. For that end philosophy always comes too late. As the thought of the world philosophy first appears when reality has concluded its constructive process and brought itself to completion. What
thinks that the opposition between Ich and Nicht-Ich, between the Ego and the Non-Ego has to be overcome by an infinite process of the human mind and the human will. But, as Hegel objects, such an infinite process is nothing at all – a process that never comes to an end, – is a contradiction in terms.; Fragezeichen in Bleistift links neben Streichung; Pfeil in Bleistift auf Fortsetzungsstext am unteren Seitenrand: It is this A protests.] danach gestrichen: It is impossible to criticize reality – the reality of history and the reality of the state – from such a subjective point of view. B he says] durch Einfügung von he – über der Zeile – verbessert aus: says Hegel; Hegel fälschlicherweise stehengelassen C as] überschrieben, evtl. verbessert aus: in D validity.] danach gestrichen: Even in its highest form speculative thought can never go beyond [über der Zeile statt gestrichenem: surpass] this boundary. It cannot construct E validity.] gegenüber auf linkem Rand: Cit[at] vergl[eichen] F according to our own subjective moral standards] zwischen den Zeilen hinzugefügt G , therefore,] über der Zeile hinzugefügt, Einfügeort markiert H nothing] im Ts.: nothing, I and it cannot change its substance] über der Zeile hinzugefügt, Einfügeort markiert J substance.] danach gestrichen: All thoughts made in this direction are not ideals, but illusions. K This thought] unter gestrichener Zeile hinzugefügt, statt – Anfang der folgenden Ms.-S. 16 – gestrichenem: All that L to] of M One] danach gestrichen: more
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is thus taught by the notion, history also shows to be necessary: only in the ripeness of reality does the ideal appear over against the actual and build up for itself that same world, apprehended in its substance, into an intellectual kingdom. When philosophy paints its grey in greyA, some shape of life has become old, and by grey in grey it cannot be made young again, but only known. The owl of Minerva spreadsB its wings only at the approach of twilight.‹553 If we speak of Hegel as an ›idealistic‹ philosopher we must, therefore,C never forget that his philosophical idealism does by no means exclude, but that it, on the contrary, impliesD and demandsE the strictest and most uncompromising political realism. Such a unity of opposite extremes is perfectly in the spirit of the Hegelian system and of the dialectic method. With regard to the political consequences it is, as Mr. H[endel] has pointed outF[,]554 difficult toG draw a sharp line of demarcation between Hegel and Machiavelli. 〈In his first political writing, in the treatise on the constitution of Germany, Hegel sides without any hesitation with Machiavelli’sH concept of the ›Ragione di stato‹ – of that Reason of the State which must prevail over all other considerations. He defends the Principe of Machiavelli555 in a most energetic wayI. ›In a period of misfortune‹ [–] Hegel says – [›]when Italy was hastening towards her ruin and was the battlefield of wars carried on by foreign princesJ in the deep feeling of this state of general misery, of hatred, of disorder and blindness an Italian politician conceived with cold circumspection the necessary conception of the deliverance of Italy by the union in one state . . . One has to read the ›Principe‹ taking into consideration the history of the centuries preceeding Machiavelli and the contemporary history of Italy – and then this book is not only justified, but it will appear as a highly magnificent and true conception of a genuine political genius of the greatest and noblest
grey in grey] gray in gray spreads] spread C therefore,] im Ts.: therefore D implies] im Ts.: but that it on the contrary implies E demands] danach gestrichen: in the sphere of political thought F , as Mr. Hendel has pointed out] in Bleistift am Ende der Zeile und auf rechtem Rand hinzugefügt als: , as Mr. H. has pointed out; im Ts. gestrichen: as Mr. Hendel has pointed out G to] danach gestrichen: sharp H Machiavelli’s] Macchiavelli; im Ts.: Macchiavelli I way] danach in Bleistift gestrichen: , against all the moral attacks that have been directed against; danach ebenfalls gestrichen: he refuses to apply the common standards of morality to the problem of political life. J princes] im Ts.: princes, A B
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mind.‹556 〉A But in a certain sense Hegel seems to go even fartherB than MachiavelliC. Machiavelli contents himself with a perfect secularization of the State – he frees the state from all moral and religious obligations. But in Hegel we find not only a glorification of the state but a sort of canonizationD[,] aE religious worship of the state.F [›]The State[‹] – he says – [›] is the divine Idea as it exists on earth.[‹]G557 It is the ethical substance itself and as such it has its being, that is its right immediately not in abstract, but in concrete existence. ›It is the course of God throughH the world‹ – we read in Hegel’s Rechtsphilosophie (§ 258; engl[ish] trans[lation by] Sterrett, p. 191) [–I ›]that constitutes the State. Its ground is the power of reason actualizing itself as will. When conceiving the State, one must not think of particular States, not of particular institutions, but one must J much rather contemplate the Idea, this real God.‹558 This apotheosis of K L the state is perhaps the most difficult problem in the Hegelian system. Over and over again Hegel declares that man holds all his worth and his spiritual reality in fee of the State – that the state is the object in which Freedom finds its reality and in which it lives enjoying this reality. But is not ›freedom‹ an empty and meaningless word, if the rights of the individual – thoseM ›inalienable‹ rights,N that have been established and defended in the systems of the philosophy of the enlightenment – are declared to be null and void in face of the omnipotent state? This fundamental question never could be silenced by theO commentators and adherents of the Hegelian system.P Hegel’s preface to the Philosophy of 〈. . .〉] eckige Klammern in Bleistift; im Ts. fehlen die Klammern, eigener Absatz aufgehoben B farther] farer C Machiavelli] danach gestrichen: did D canonization] danach gestrichen: of an apotheosis ad[. . .] E a] im Ts.: – a F state.] danach in Bleistift gestrichen: Hegel has expressed this deification of the state in the strongest words. G ›The State . . . on earth.‹] Im Ts. sind die Anführungszeichen gesetzt: “The State . . . on earth.[”] H through] throught I – we read in Hegel’s Rechtsphilosophie (§ 258; english translation by Sterrett, p. 191) –] im Ts. am Ende des Zitates J God.‹] danach gestrichen: It is easily to be understood that K the] danach gestrichen: omnipotent L perhaps the most difficult problem] über der Zeile statt gestrichenem: the very stumbling block M those] that; im Ts.: that N rights,] im Ts.: rights O the] danach gestrichen: defenders of P system.] danach gestrichen: When A
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Right, first published in the year 1820, seemed to admit but one interpretation. It seemed to involve that,A in the political debates of this time, HegelB declared himself the professed enemy of all theC liberal ideas – as an adherent and champion of the darkest political reaction[.] In his book ›Hegel und seine Zeit‹D Rudolph Haym has emphasized this point. ›So far as I can see‹ – says Haym (p. 367) [– ›]all that Hobbes or Filmer, Haller or Stahl have taught is relatively open-mindedE in comparison with the famous phrase regarding the rationality of the real in the sense of Hegel’s preface. The theory of divine free grace and the theory of absolute obedience are blameless and innocuous in comparison with the frightful doctrine which canonizes the subsisting as such[.]‹559 We meet with similar judgments in recent political and philosophical litterature. A German scholar of political law, Hermann HellerF has published a book entitled ›Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland‹ in which he tries to prove that all the later theories of the ›Machtstaat‹, of power as the unique andG essential aim of the state, are based on the principles of HegelH and have their deepest intellectual roots in his system.560 I do notI deny thisJ connexionK. I think, on the contrary, that Hegel’s philosophy is to a very large degree responsible for our modern theories of the omnipotent state. But on the other hand we cannot overlook the opposite movement. If in our next meeting we shall studyL the development of the theory of Marx we shall see that it is impossible to interpretM this theory without constantly going back toN Hegel’s system and toO his dialectic method. This opposition has always proved to be the stumbling-block in the interpretation of Hegel’s thought. How was it possible and how is it to be understood that immediately after Hegel’s death his disciples were that,] im Ts.: that Hegel] über der Zeile hinzugefügt, Einfügeort markiert C the] danach gestrichen: so called D book ›Hegel und seine Zeit‹] im Ts.: book, ›Hegel und seine Zeit‹, E open-minded] open minded F Heller] im Ts.: Heller, G unique and] in anderer Tinte über der Zeile hinzugefügt, Einfügeort markiert H Hegel] durch teilweise Streichung verbessert aus: the Hegelian system; dabei fälschlicherweise stehengelassen: the; im Ts.: the Hegelian system I not] danach gestrichen: intend to J this] danach gestrichen: intellectual K connexion] danach gestrichen: , and to combat this point of view; im Ts.: connection; L we shall study] im Ts.: we study M interpret] interprete N back to] danach gestrichen: those very [über der Zeile hinzugefügt: fundamental] principles of that Marx; fälschlicherweise gestrichen: to O to] über der Zeile hinzugefügt A B
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divided into entirely different camps – that the Hegelian ›Right‹ and the Hegelian ›Left‹ combatted each other in the most passionateA way?B In the course of these continual combats Hegel’s system seemed to lose its definite shapeC.561 Even in our own days it is very difficult to speak of the political system of Hegel without party hate and party favour. ButD if we wishE to elucidate the systematical question, we must first of all take into considerationF the historical background of Hegel’s philosophyG. We mustH regard the political doctrine of Hegel from a double point of view. Hegel has severely criticized the ideals of the French revolution. But he is by no means an adversary of these ideals as such – and he has never combatted them by those arguments that we find in the systems of political Romanticism. His critical attitude did not prevent him from understanding and appreciating the most profound tendencies of the French revolutionI and of the political ideals of the enlightenment.J As Mr.K Holborn L Hegel was in his youth an enthusiastic admirer of the has pointed out 562 French Revolution. But even later, when his own political ideas had found their definite form – he did not withdraw his judgment. ›The thought, the
passionate] unter der Zeile statt gestrichenem: vehement way?] way. C shape] zunächst danach gestrichen: ; it was, as it were, distorted in different directions; danach in Bleistift eckige Klammern, senkrechte Linie am linken Rand nebst Fragezeichen gesetzt und mit dünner, diagonaler Linie gestrichen: 〈We may apply to Hegel [verbessert aus: Hegel’s original theory] the word of Schiller in his prologue of Wallenstein: ›Von der Parteien Hass und Gunst verwirrt, schwankt sein Charakterbild in der Geschichte[.]‹ ([›]Confused by party hate and party favour / His portraiture in history is varied[‹] [Dazu Hrsg.-Anm. 561])〉 D But] am Zeilenende hinzugefügt, danach gestrichen: I do not wish to give you here my own judgment and systematic judgment and my concerning this system – All I wish is to understand and E if we wish] über der Zeile hinzugefügt F the systematical question, we must first of all take into consideration] zwischen den Zeilen hinzugefügt G historical background of Hegel’s philosophy] nach historical gestrichen: place – its position in the evolution of our modern political ideas. And for this purpose; zwischen den Zeilen hinzugefügt: background of Hegel’s philosophy H must] danach gestrichen: always I revolution] danach gestrichen: – of J enlightenment.] danach in eckigen Klammern in Bleistift: 〈Like his friends and comrades in the Tübinger Stift, like Hölderlin and Schelling,〉; auf linkem Rand mit vertikaler Linie markiert, daneben von fremder Hand in Bleistift unleserliches Wort K Mr.] M. L As Mr. Holborn has pointed out] unter der Zeile in Bleistift hinzugefügt statt eingeklammertem: 〈Like his friends . . . and Schelling,〉; im Ts.: pointed out, A B
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idea of right‹ – he says in the Phenomenology of spiritA – ›became effective at once, and to this the old edifice of wrong could not resist. In this thought of right there has been erected a constitution and on this foundation everything ought to be based. Hence this was a glorious sunrise; all thinking beings shared in the celebrating of this epoch.‹563 We have a poem of Hegel – written in his youth, in the year 1796, that is one of the most important and most interesting documents in the biography of Hegel. In this poem, entitled ›Eleusis‹B he reminds his friend Hölderlin, to whom the poem is dedicated, of the alliance into whichC he entered with him in the seminary of Tübingen. Both friends gave each other the promise ›der freien Wahrheit nur zu leben, Frieden mit der Satzung, die Meinung und Empfindung regelt, nie, nie einzugehen‹D564E (the promise ›to live only for the sake of free truth – and never, never make peace with any convention that regulates opinion and sentiment.‹[)] DidF Hegel in his later life and in his later philosophy keepG this promise? Did heH remainI true to the ideals of hisJ youth or did he deny them? Did he resolve to make his peace with the subsisting political powers and to become the ›philosopher of the PrussianK state‹? I think we must acquit Hegel of this charge that has often been made against him. To be sure Hegel never was a ›radical‹ – in the political sense of this term. But he was a very radical thinker and with regard to his fundamental philosophical spirit] im Ts.: Spirit ›Eleusis‹] im Ts.: ›Eleusis‹, C into which] which D einzugehen‹] einzugehen” E ›der freien Wahrheit nur zu leben, Frieden mit der Satzung, die Meinung und Empfindung regelt, nie, nie einzugehen‹] fehlt im Ts. F Did] Has G keep] kept H Did he] statt gestrichenem: Has he I remain] verbessert aus: remained J his] danach zunächst in Tinte korrigiert, dann in Tinte und Bleistift durch diagonale und Zickzacklinien ausgestrichen: youth – or did he resolve, [statt gestrichenem: renounce [statt gestrichem: deny] them? did he consent to making; davor gestrichen: was it enough for him to] to make his peace with the subsisting [gestrichen: power] political powers and [gestrichen: to becoming] to become the ›philosopher of the Prussian state‹? It is not easy to answer this question in a short and unambiguous way. But I think it would be superficial and it would not do justice to Hegel and his [gestrichen: philosophical] work to [gestrichen: believe] assume that the development of his political thought was a mere accomodation to external circumstances. To be sure Hegel never was a ›radical‹ – in the political sense of this term. If we [gestrichen: chose] choose to give him a party-name we must call him a conservative. K Prussian] Preussian A B
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and political principles he was not apt to make any compromise. Hegel’s doctrine of the state may in many respects appear paradoxical or even contradictory. But it does not lack a real unity and an inner consistency. If we wish to find this unity we must not allow ourselves to be led astray by later theories which appealed to the authority of Hegel and tried to interpret the Hegelian system in their own sense. Even in theA century after Hegel’s death his philosophy of the state never has ceased to exert a decisive influence on theB development of our political ideas. But the new generation that came after Hegel did no longer understand his metaphysical language.C All his fundamental concepts had, as it were, to be translated into a different idiom: into the language of a philosophical naturalism. But by this the notions and the terms of Hegel underwent a perfect change of meaning. In the sense of Hegel a naturalistic theory of the state is perfectly unintelligible – it isD a contradiction in termsE. The state does not belong to the order of naturalF things. It belongs to that order whichG in the language of Hegel is called the realm of objective spirit. Hegel’s doctrine of the ›Machtstaat‹ must be understood and interpreted in this sense. The term ›power‹ itself H never means a mere physical but a spiritual force. Hegel declares that the ›common weal‹I must be the supreme even the only law which the state has to obey in all itsJ actions. But what does this ›common weal‹ mean?K In an importantL passage of his greater LogicM H[egel] points out that a mere increase of physical power is by no means the criterion and the true standard of the welfareN of a state. The welfare of a state dependsO on the maintenance and preservation of its inner formP not upon the growth of its physical force. An enlarge-
the] danach gestrichen: second half of the 19th the] danach gestrichen: whole C language.] danach gestrichen: It had, so to speak, In order to understand his fun[damental] D is] danach gestrichen: nothing but E terms] term F natural] danach gestrichen: or physical G which] am Zeilenende hinzugefügt statt nachfolgend gestrichenem: that H itself] über der Zeile hinzugefügt, Einfügeort markiert I weal‹] über der Zeile statt gestrichenem: veal‹ J its] verbessert aus: his K does this ›common weal‹ mean?] means this ›common weal‹?; danach gestrichen: That a; im Ts.: means this ›common weal‹? L important] danach gestrichen: and very characteristic M Logic] Logics; im Ts.: Logics N welfare] walfare O depends] does depend P form] im Ts.: form, A B
Some Remarks on Hegel’s Theory of the State
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ment of the territory of a state may enfeeble and dissolve its form and may by this become the beginning of its ruin.565 But on which conditions does the ›inner form‹ of a state depend?A Here we have to distinguishB twoC different moments – an internal and [an] external moment –D by which the state is constituted. First of all the state is the representation, the embodiment of a national principle – of the spirit of the nation. ›The guarantee of a constitution, the necessity that the laws be reasonable and their actualization secured[‹] – says Hegel in the Encyclopedia – (§ 540) [›]lies in the spirit of the whole nation in the specific way in which it is itself E conscious of its reason[.] (im Geiste des gesamten Volkes, nämlich in der Bestimmtheit, nach welcher es das Selbstbewusstsein seiner Vernunft hat.)F But the guarantee lies also at the same time in the actual organization or development of that principle in suitable institutions . . . It is the indwelling spirit and the history by which constitutions have been and are made‹.566 But what we call the soul, the mindG of a people never can be found in external things. It manifests itself in the totality of its spiritual activities – in religion, science, art. In order to embody the true national spirit the State has not only to protect these activitiesH but it has to expressI them, to make them manifest. [›]The highest aim that the State can attain[‹] – says Hegel in his lectures on the philosophy of history – [›]is that art and science are cultivated in it and come to a height corresponding to the spirit of the people. That is the principal end of the state – but an end that it must not bring about as an external work but that must arise from itself.‹567 The true power of the state is, therefore, always itsJ spiritual power. In the system of Hegel there can be no separation between the concepts of ›Machtstaat‹ and ›Kulturstaat‹568; both concepts are correlative to each other and coincide with each other.
on which conditions does the . . . depend?] on which conditions depends the; ersetzt über der Zeile gestrichenes: what means the somewhat obscure expression of the; im Ts.: on which conditions depends the B distinguish] distinguished C two] über der Zeile statt gestrichenem: three D – an internal and an external moment –] über der Zeile hinzugefügt, Einfügeort markiert E itself] über der Zeile hinzugefügt, Einfügeort markiert F (im Geiste des gesamten Volkes, nämlich in der Bestimmtheit, nach welcher es das Selbstbewusstsein seiner Vernunft hat.)] fehlt im Ts. G mind] über der Zeile statt gestrichenem: spirit H activities] danach gestrichen: in an external sense I express] danach gestrichen: and manifest J is, therefore, always its] durch Streichung und Hinzusetzung verbessert aus: proves always to be a A
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Beilagen
From this point of view we must also understand the relation between ›Staat‹ and ›Sittlichkeit‹, – between the State and the ethical life. Hegel always insists on the fact that we cannot summonsA the state before a law court – not even before the court of our moral consciousness. There is no abstract morality, there are no duties or obligations which can be asserted in face of the state and against its authority. For the state is, as Hegel says, the ethical substance itself and as such it has its being, that is, its right immediately not in abstract but in concrete existence. That is a very dangerous principle that, once for all, seems to free the state from all moral obligation and all moral responsibility. But does it mean that the state is not only absolutely self-dependent but that it is infallible? Are there noB faults, no errors, no crimes in the actions of the state? That is not the opinion of Hegel. He is by no means blind toC the deepD defects of the stateE, to the faults and crimes we meet everywhere in actual political life. These defects are unavoidable; for the state does not belong to the highest realm of spiritual reality. ItF belongs to the sphere of ›objective mind‹ not to the sphere of ›absolute mind‹. It remains, therefore,G – as I Hegel says in the Encyclopedia (§ 483) –H on the territory of finiteness. 569 [›]The state[‹] – says Hegel – [›]is no work of art. It lives in the world – that is in the sphere of arbitrariness, of chance and error. Evil conduct canJ deform and disfigure the state in many respects[.‹]K570 (Rechtsphilos[ophie] § 258) But to the mind of HegelL all these inherent evils cannot be cured by any effort of our individual moral wills or by any philosophical or political system. It is only the dialectic process of the history of the world to which we can appeal. ›Die Weltgeschichte ist das Weltgericht‹M571 – The history of the world is the judgment of the world. The lots and deeds of the particular states and of the particular national minds are, as Hegel summons] im Ts.: summon no] danach gestrichen: erro[rs] C to] danach gestrichen: against D deep] über der Zeile hinzugefügt, Einfügeort markiert E of the state] über der Zeile hinzugefügt, Einfügeort markiert F It] danach gestrichen: is on G , therefore,] über der Zeile hinzugefügt H Encyclopedia (§ 483) –] Encyclopedia – (§ 483) I finiteness.] danach gestrichen: ›Seine wirkliche Vernünftigkeit behält die Seite äusserlichen Erscheinens‹ [Dazu Hrsg.-Anm. 569] [›]its rationality retains the aspect of external apparency.[‹] J can] danach gestrichen: defigurate defigure and K ›The state . . . respects.‹] im Ts. sind die Anführungszeichen gesetzt: “The state . . . respects.” L to the mind of Hegel] über der Zeile hinzugefügt, Einfügeort markiert M ›Die Weltgeschichte ist das Weltgericht‹] fehlt im Ts. A B
Some Remarks on Hegel’s Theory of the State
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says, ›the phenomenal dialectic of the finitude of these minds, out of which arises the universal mind, the unlimited mind of the world. This mind wields its right – and its right is the highest – in them, in universal history – the judgment of the world‹572 (Rechtsphilos[ophie] § 340)[.] [›]There is no praetor who can judge of statesA. The Kantian idea of an everlasting peace by a league of nations settling every dispute and arranging all discords in virtue of a power acknowledged by every single state would presuppose the unanimity of the states, which always would rest upon particular independent wills and therefore be liable to contingency.[‹]573 (Rechtsphilos[ophie] § 333) But there is nevertheless an immanent justice in the fate of nations and of particular states. There is a tragedy in history which reflects the universal tragedy of the world – of the absolute Mind. [›]It is the destiny of the absolute spirit[‹] – says Hegel – [›]to give incessantly birth to itself into objectivity, to submit to sufferance and death and to rise from its ashes to new glory[.‹]574 〈Polit[ische] Schriften (Lasson)B [S.] 384 f.〉C Even in the reality of the State life and death are not to be separated. It would be the real deathD, the death of its inner vivifying principle[,]E to restrict the state to an actual finite form. The state must constantly regenerate itself, it must by a continual dialectic process proceedF to new shapes and stages – and it is only in the totality of all these shapes that it can find its true reality.G
states] danach gestrichen: and who can decide their controversies Politische Schriften (Lasson)] im Ts. per Hand in Bleistift C 384 f.〉] 384 f.) D death] danach gestrichen: of the state E principle,] im Ts.: principle F proceed] procede G auf dem unteren Teil der Seite, auf dem Kopf stehend, in Bleistift, mit langem Unterstrich: Hegel. A B
ANHANG
ZUR TE XTGESTALTUNG
1. Zeichen, Siglen, Abkürzungen S per rd ruck Kursivdruck [] () 〈〉 ] /
Einfache Hervorhebung Cassirers; in Zitaten: Hervorgehobenes Herausgeberrede Eckige Klammer: Hinzufügungen des Hrsg. Runde Klammer: in Cassirers Manuskript Spitzklammer: eckige Klammer in Cassirers Manuskript Schließende eckige Klammer: Abgrenzung des Lemmas Zeilenbruch im Originaltext
Abkürzungen und Siglen: a. a. O. Abt. Anm. Aufl. Ausg. Bd., Bde., Bdn. Bg., Bgn. Bl. cf. ders. d. h. ECB ECN ECW Edit.-philolog. Anm. EP etc. FF f., ff. Hrsg. hrsg. Hrsg.-Anm. ibid. Kap. KpV KrV
am angegebenen Ort Abteilung Anmerkung Auflage Ausgabe Band, Bände, Bänden Bogen, Bögen Blatt, Blätter confer, vergleiche derselbe das heißt Ernst Cassirer: Briefwechsel Ernst Cassirer: Nachgelassene Manuskripte und Texte Ernst Cassirer: Gesammelte Werke. Hamburger Ausgabe Editorisch-philologische Anmerkung Ernst Cassirer: Das Erkenntnisproblem in der Philosophie und der Wissenschaft der neueren Zeit et cetera, usw. Ernst Cassirer: Freiheit und Form folgende, fortfolgende Herausgeber herausgegeben Herausgeber-Anmerkung ibidem Kapitel Kant: Kritik der praktischen Vernunft Kant: Kritik der reinen Vernunft
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Lib. MS Ms., Mss. o. J. p., pp. PhB S. Ts., Tss. vgl. Vol. WA Z z. B. z. T.
Anhang
Liber Ernst Cassirer: The Myth of the State Manuskript, Manuskripte ohne Jahresangabe page, pages Philosophische Bibliothek Seite, Seiten Typoskript, Typoskripte vergleiche Volume Weimarer Ausgabe der Werke Goethes Leerzeile (eingefügt oder gestrichen) zum Beispiel zum Teil 2. Regeln der Textgestaltung
Die Texte sind ohne Auslassungen vollständig wiedergegeben. Den Text begleiten drei Anmerkungsarten: 1) Cassirers eigene Anmerkungen stehen als Fußnoten und sind, wie sonst in Cassirers Werken, auf jeder Seite jeweils neu nummeriert – im laufenden Text mit hochgestellten Indexziffern bezeichnet; 2) editorisch-philologische Anmerkungen zum Ms.-Befund stehen mit Lemma-Angabe ebenfalls als Fußnoten im laufenden Text durch hochgestellte lateinische Großbuchstaben markiert; hier werden auch Streichungen mitgeteilt, die inhaltlich von Belang sein könnten; 3) Herausgeber-Anmerkungen sind durchnumeriert – im laufenden Text durch tiefgestellte Indexziffern bezeichnet – und im Anhang zusammengefaßt. Auf Markierung des Seiten- und Zeilenumbruchs der Originalmss. ist zugunsten der Lesbarkeit des Textes verzichtet worden; eine Ausnahme bildet die Paginierung des Oxforder Vorlesungstextes von Cassirers Hand, da sich der Beilagentext Hegel-Vorlesung und Seminar vielfach auf sie bezieht. Die Seitenzahlen des Ms. erscheinen innen im Kolumnentitel der vorliegenden Ausgabe; dabei wird Cassirers abweichende Paginierungsweise bei eingelegten Blättern (wie z. B. Ms. 194a) beibehalten. An Textstellen, an denen Eingriffe in die Reihenfolge der Seiten erforderlich wurden oder an denen im Original eingefügte Seiten bzw. Seitenteile mit zusätzlichen Seitenangaben versehen sind, werden zusätzliche Seitenhinweise in der Marginalienspalte plaziert. Sie geben jeweils den Beginn der betreffenden Seiten an. Inhaltlich bedeutsame Zeilenumbrüche werden ebenso mitgeteilt wie Leerzeilen, wobei das kursive Z am Ende einer Textzeile eine nachfolgend vom Herausgeber aus editorischen Erwägungen aufgehobene Leerzeile im Ms. markiert, während das in der Leerzeile selbst stehende Z eine vom Herausgeber eingefügte Leerzeile signalisiert. Im Ms. vorhandene Leerzeilen, die im Abdruck erhalten blieben, werden nicht extra gekennzeichnet. Die Ergänzungen von ausgesparten Wörtern sind – wie Eingriffe der Herausgeber (Einfügungen, Änderungen) – durch eckige Klammern [ ] kenntlich gemacht bzw. werden in
Zur Textgestaltung
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einer editorischen Anmerkung mitgeteilt. Cassirer zitiert in seinen Mss. mit einfachen und doppelten Anführungszeichen (‘ ’, “ ”), die manchmal schwer voneinander zu unterscheiden sind, sowie mit guillemets (› ‹, manchmal ‹ ›). Weil eine einheitliche Verwendung dabei nicht feststellbar ist, wird diese Zeichensetzung beibehalten. In einigen Fällen handelt es sich bei den in Anführungszeichen gesetzten Phrasen um Hervorhebungen Cassirers und nicht um eigentliche Zitate. Uneinheitlichkeiten (z. B.: transzendental, transcendental, Commentar, Kommentar) und Eigenarten in Cassirers Orthographie (ss statt ß, ae statt ä usw.) und Interpunktion wurden beibehalten, ebenso die Besonderheiten von Schreibweisen (z. B.: anderseits, zu einander, giebt). Verschiedene Schreibweisen von Namen werden beibehalten, eindeutig fehlerhafte Schreibweisen werden in editorisch-philologischen Anmerkungen mitgeteilt und im Text korrigiert. Cassirer läßt Kommata öfters weg oder setzt sie, wo sie unüblich sind. Texteingriffe wurden nur in Fällen vorgenommen, wo eine Sinnentstellung entstehen könnte. Cassirer verwendet sowohl Wortabkürzungen (mit Punkt), z. B. symbol. F., u., wie auch Kürzel (ohne Punkt) bei Wörtern mit der Endung ung. Abgekürzte Wörter werden in eckigen Klammern (z. B. symbol[ische] F[orm]) ergänzt. Bei Kürzeln ist die Schreibweise Cassirers uneinheitlich. Wo der Sinn dieser Kürzel eindeutig ist, werden sie, im Gegensatz zu den Abkürzungen, ohne Nachweis aufgelöst. Eindeutige Schreibfehler (z. B. gelegentlich vergessene Akzente) wurden stillschweigend berichtigt. Alle Hervorhebungen bleiben erhalten. Unterstrichene Wörter bzw. Wortteile in Cassirers Text sind, wie sonst in seinen Werken, durch Sperrung ausgezeichnet. Bei der Zitation aus verschiedenen Druckvorlagen werden unterschiedliche Texthervorhebungen einheitlich als Sperrdruck wiedergegeben, Ligaturen dabei aufgelöst. In den handschriftlichen Mss. werden Belegstellen für Zitate öfters am Rand notiert. Diese erscheinen als Cassirers eigene Literaturanmerkungen und als editorisch-philologische Anmerkungen mit dem Hinweis auf ihre Plazierung im Ms. Cassirers Zitierungen sind anhand der von ihm benutzten Ausgaben überprüft worden. Abweichungen bei Hervorhebungen werden nur in den Fällen mitgeteilt, wenn sich Cassirers Hervorhebungen nicht im zitierten Text finden. Bei Zitaten werden nur semantisch bedeutsame Abweichungen Cassirers mitgeteilt, nicht orthographische Modernisierungen. Die angeführten Quellen sind im Literaturverzeichnis vollständig aufgeführt. Von den Herausgebern nachgewiesene Zitate sind Cassirer zugänglichen Quellen entnommen und folgen nach Möglichkeit den von ihm (hier oder in anderen Schriften) zitierten Ausgaben. Hierfür wurde eine mehrfach ergänzte Liste der Bücher in Cassirers Privatbibliothek zugrunde gelegt.1 Diese Liste enthält die Verkaufsliste der Bibliothek Ernst Cassirers (Bernard M. Rosenthal, Inc. Rare Books – Manuscripts. 120 East 85th Street, New York, NY 10028, USA; Typoskript o. J.) sowie einen Karteikatalog (Department of Philosophy, University of Illinois, Chicago), dessen Erstellung beim Erwerb der Bibliothek Cassirers durch die University of Illinois Library (Chicago) veranlaßt wurde, eine Erfassung der Separata und anderer unkatalogisierter Schriften aus Cassirers Bibliothek im Besitz der University of Illinois Library sowie eine Liste von Teilen der Bibliothek aus Familienbesitz. 1
EDITOR I SCHE HIN WEISE
1. Ziel und Gestalt der Ausgabe »Ernst Cassirer · Nachgelassene Manuskripte und Texte« Ziel der ECN ist die Präsentation nachgelassener Mss. Cassirers. Dabei werden Cassirers Ms.-Texte annähernd textdiplomatisch wiedergegeben. Editorische Eingriffe (Emendationen und Konjekturen) wurden auf das Notwendigste beschränkt und sind immer angegeben. 2. Zu Überlieferungsgeschichte und Inhalt dieses Bandes Alle in diesem Band publizierten Mss. finden sich im Nachlaß Ernst Cassirers in der Beinecke Rare Book and Manuscript Library der Yale University, New Haven (USA).1 Der Band präsentiert den Text der Oxforder Vorlesung Cassirers über die Moral- und Staatsphilosophie Hegels, die in thematischem Zusammenhang sowohl mit Hegels Philosophie der Geschichte als auch mit der Moral- und Staatsphilosophie Kants steht. Die als Beilagen abgedruckten Mss. Cassirers stellen eine Disposition der Oxforder Vorlesung, sich auf die Vorlesung beziehende Aufzeichnungen für zwei an der Yale University abgehaltene Hegel-Seminare und einen Vortrag über Hegels Staatstheorie aus einem der beiden Seminare dar. 3. Für die Bearbeitung dieses Bandes herangezogene Manuskripte a) The Moral Theory of Hegel. Ms. (GEN MSS 98, Box 42, Folders 832–836 [# 46]) 1) Äußere Beschreibung: Papier: festes, kartonartiges Papier, leicht bräunlich bzw. gelblich, teilweise abgegriffen, unterschiedliche Papiersorten; Format: Bgn., 32,7 cm × 20,6 cm, 32,5 cm × 20,0 cm oder 32,8 cm × 20 cm, zu Lagen (Bl.) gefaltet von 16,4 cm × 20,3 cm, 16,3 cm × 15 cm oder 16 cm × 20 cm, ineinandergelegt, je zwei Bl. einseitig beschrieben, die Lagen wurden je Folder zu zwei (832–835) oder drei Heften bzw. Konvoluten (Folder 836) zusammengelegt, einige Ms.-Seiten wurden als Bgn. zusätzlich eingelegt, davon ist in der Regel nur ein Bl. beschrieben, ein Bl. leer, nur wenige Bl. wurden einzeln eingelegt, diese teilweise zweiseitig beschrieben; Wasserzeichen: je nach Papiersorte vier verschiedene Eine Geschichte der Überlieferung des Cassirer-Nachlasses ist im ersten Band dieser Ausgabe nachzulesen, siehe ECN 1, S. 279–284. 1
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Wasserzeichen (1. Frauenfigur mit Schild und Lanze, 2. The New Smooth Ivory, 3. SUPERFINE CREAMS LAID , 4. ANDHOLME ), einige Bl. ohne Wasserzeichen; Tinte: Ms. in schwarzer Tinte, Einschübe, Ergänzungen und Korrekturen von fremder Hand in Bleistift, Korrekturen von Cassirers Hand meist in Tinte; Paginierung: 1–243, zusätzlich eingelegte Bl. bzw. Ms.-Seiten: Ms. 41a, Ms. 51, 115a, Ms. 144, 149a, 155, Ms. 160, 171a, 173a, Ms. 187a, Ms. 194a, Ms. 197, Ms. 224. 2) Datierung: Das Ms. der Vorlesung The Moral Theory of Hegel wurde im Trinity Term 1934 (22. April bis 16. Juni)2 am All Souls College der Oxford University jeweils montags ab 10 Uhr vorgetragen.3 Ausgearbeitet wurde das Ms. offenbar unmittelbar vor Beginn und evtl. – zumindest die Korrekturen – auch noch während des Trimesters. Das Ms. enthält mehrfache und unterschiedliche Datierungen. Zumindest eine Datumsangabe scheint sich auf den Fortschritt in der Ausarbeitung der Vorlesung zu beziehen, so findet sich am Ende der – gestrichenen – Ms.-S. 229 der Vermerk: 3/IV [19]34, der nahelegt, daß Cassirer den wesentlichen Teil des Ms. bereits vor Trimesterbeginn niedergeschrieben hatte. Vier weitere Datierungen (Read to here) stellen Angaben dar, wann und bis wohin das Ms. von fremder Hand korrigiert wurde, Cassirer hatte dabei die Unterstützung von James E. Pettegrove.4 Eine dritte Art von Datierung ( bis hierher vorbereitet) markiert, wann und bis wohin Cassirer die Korrekturen von fremder Hand eingesehen und ins Ms. übernommen hat. Der vierte Typ von Datumsangaben erlaubt den Rückschluß, an welchem Tag im Trimester das Ms. bis zu welcher Ms.-S. vorgetragen wurde. Ausgehend von diesen vier Typen von Datierung ergibt sich folgender Zeitverlauf: zum 3. April 1934 sind mit 229 Ms.-Seiten wesentliche Teile der Vorlesung niedergeschrieben, die Pettegrove zur Korrektur übergeben werden. Am 21. April 1934 beendet Pettegrove die Korrektur der Ms.-S. 1–46, am 26. April schließt er die Korrektur der Ms.-S. 47–92 ab, am 1. Mai kommt die Korrektur bis Ms.-S. 147, am 10. Mai bis Ms.-S. 193 voran, für die letzten rund 50 Ms.-Seiten fehlt der entsprechende Vermerk, der sich jedesmal auf der letzten korrigierten Ms.-S. in Bleistift findet: Read to here. Vgl. Oxford University Calendar for the Year 1934. Oxford, pp. viii, x. Vgl. Oxford University Gazette. Friday 16 March 1934. Trinity Term, 1934: Schedule of Lectures authorized by Boards of Faculties & Studies, darin: Faculty of Literae Humaniores. Lecture List for Trinity Term, 1934, p. 496. 4 In Oxford war ein amerikanischer Rhodes-Stipendiat, James Pettegrove, bereit, Cassirer bei seinen englischen Texten zu helfen. Pettegrove übersetzte in Oxford auch Cassirers Arbeit über die englische Philosophie der Shakespeare-Zeit: Die Platonische Renaissance in England und die Schule von Cambridge (1932). – Vgl. John Michael Krois: Ernst Cassirer (1874–1945). Eine Kurzbiographie. In: Ernst Cassirer: ECB/ ECN 18, S. XXXVI. Cassirer selbst nennt Pettegrove 1941 in einem Brief ein[en] frühere[n] Schüler von mir. – Vgl. Ernst Cassirer an Paul Oskar Kristeller, New Haven, 27. November 1941. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, DVD. 2
3
Editorische Hinweise
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Wenn Cassirer auf Ms.-S. 132 vermerkt: bis hierher vorber[eitet] 6/V [1934], bezieht sich dies offensichtlich auf die Tatsache, daß er die Korrekturen Pettegroves, die dieser am 1. Mai bis einschließlich Ms.-S. 147 vorgenommen und übergeben hatte, ins Ms. eingearbeitet hat. Die Ms.-S. 122 bis 132 gehören zur 4. Vorlesung, die Cassirer am 14. Mai hält. Dem Hinweis auf Ms.-S. 200: bis hierher vorber[eitet] 20/V [1934] dürfte eine analoge Bedeutung zukommen. Auch wenn nur belegt ist, daß Pettegrove bis zum 10. Mai die Korrektur bis Ms.-S. 193 abgeschlossen hatte, war Ms.-S. 200 offensichtlich Teil desjenigen Ms., das in der 6. Vorlesung am 28. Mai vorgetragen wurde. Die Lesart, daß Cassirer am 20. Mai erst das Ms. bis einschließlich S. 200 fertiggestellt hätte, erscheint unwahrscheinlich, da sonst Pettegrove nicht am 10. Mai bereits die Korrektur der Ms.-S. 193 hätte abschließen können. Die – vermutlich sieben – Vorlesungen selbst haben am 23. und 30. April, am 7., 14., 21. und 28. Mai und – wahrscheinlich – am 4. Juni 1934 stattgefunden, wobei sich Belege dafür finden, daß am 30. April die 2. Vorlesung mit der Ms.S. 46 beginnt (siehe Ms.-S. 46v: 30/IV [1934]: In the foregoing lecture) und mit der Ms.-S. 82 endet (siehe Ms.-S. 82: bis hierher 30/IV [1934]). Folglich ist damit indirekt dokumentiert, daß die 1. Vorlesung am 23. April bis zur Ms.-S. 45 führte. Weiterhin verweist der Satzbeginn In our last lecture auf Ms.-S. 122 darauf, daß die 3. Vorlesung am 7. Mai mit der Ms.-S. 121 endete und die 4. Vorlesung am 14. Mai mit der Ms.-S. 122 anhob. Das Ende des Ms. für die 4. Vorlesung und der Beginn der 5. Vorlesung am 21. Mai lassen sich nicht eindeutig belegen, allerdings ist auf Ms.-S. 158 die Rede von our previous lecture, was darauf schließen läßt, daß dies die ersten Worte der 5. Vorlesung vom 21. Mai sind, deren Abbruch auf Ms.-S. 192: bis hierher 21/V [1934] wieder belegt ist. Die 6. Vorlesung am 28. Mai setzt den Vortrag demnach mit Ms.-S. 192 fort, der Schluß der 6. Vorlesung und der Beginn der 7. am 4. Juni lassen sich wieder nicht eindeutig belegen. Die Aussage in der 1. Zeile der Ms.S. 230: If now for concluding our investigation of Hegel’s political ideas kann aber als Beginn der letzten Vorlesung gedeutet werden. 3) Inhalt: Das Ms. auf 243 einseitig beschriebenen, fortlaufend numerierten Bl. und 13 zusätzlich eingelegten ein- oder zweiseitig beschriebenen Bl. besteht aus 11 Heften bzw. Konvoluten, die sich auf die Folder 832–836 verteilen. Folder 832: 1. Konvolut: 12 Bgn. zu 24 Bl. gefaltet und auf 24 Ms.-S. einseitig beschrieben, paginiert 1–24, alle Bgn. tragen Wasserzeichen: ANDHOLME . 2. Konvolut: 20 Bgn. teilweise zerschnitten oder zerfallen, auf 40 Bl. sind 39 Ms.-Seiten einseitig beschrieben, Ms.-S. 44 (Bl. 46) zweiseitig, keine Wasserzeichen, paginiert: 25–64, zusätzlich 2 Bgn. d. h. 4 Bl. eingelegt, davon sind zwei Bl. (Bl. 38 und 50) leer, die zusätzlich eingelegte Ms.-S. 41a ist einseitig beschrieben, Wasserzeichen: The New Smooth Ivory, die Ms.-S. 51 ist zweiseitig beschrieben, Wasserzeichen: The New Smooth Ivory. Damit umfaßt das 2. Konvolut 44 beschriebene Ms.-Seiten. Bl. 1 (Ms.-S. 1) in Bleistift links oben: Hegel – [All Souls] Coll[ege] / Oxf[ord] [Trinity Term] 1934, danach Text; Bl. 2–24 (Ms.-S. 2–24): Text; Bl. 25 (Ms.-
204
Anhang
S. 25): in Bleistift oben rechts, neues Konvolut beginnend: Hegel – Coll[ege] Oxf[ord] 1934 (bis [Ms.-S.] 64), danach Text; Bl. 26–37 (Ms.-S. 26–37): Text; Bl. 38: leer; Bl. 39–42 (Ms.-S. 38–41): Text; Bl. 43 (Ms.[-S.] 41a): ([Hegel,] Phenom[enology] of Spirit, transl[ated by James Black] Baillie, p. 26., danach: Text; Bl. 44–45 (Ms.-S. 42–43): Text; Bl. 46r/v (Ms.-S. 44): Text; Bl. 47–49 (Ms.-S. 45–47): Text; Bl. 50: leer; Bl. 51–54 (Ms.-S. 48–51): Text; Bl. 55r/v (Ms. [-S.] 51): (Phenomenology of Mind, transl[ated by James Black] B a i l l i e , Lond[on] 1910) / S. 5, danach Text; Bl. 56–68 (Ms.-S. 52–64): Text. Folder 833: 3. Konvolut: 24 Bgn., gefaltet, teilweise zerschnitten oder zerfallen zu 48 Bl., einseitig beschrieben als 47 Ms.-Seiten, und 1 leeres Bl., keine Wasserzeichen, paginiert: 65–111. 4. Konvolut: 8 Bgn., gefaltet zu 16 Bl., einseitig beschrieben als 16 Ms.-Seiten, paginiert: 112–127, zusätzlich 1 Bl. (Ms.-S. 115a) eingelegt, zweiseitig beschrieben, keine Wasserzeichen, d. h. insgesamt 18 beschriebene Ms.-Seiten. Bl. 1–31 (Ms.-S. 65–95): Text; Bl. 32: leer; Bl. 33–51 (Ms.-S. 96–114): Text; Bl. 53 (Ms.-S. 115): Text; Bl. 52r/v (Ms.-S. 115a): Hegel, Lectures on the philosophy of History, transl[ated] by J. Sibree, London 1857 / Introd[uction] p[age] 9, danach: Text; Bl. 54–65 (Ms.-S. 116–127): Text. Folder 834: 5. Konvolut: 10 Bgn. gefaltet zu 20 Bl. bzw. einseitig beschriebene 20 Ms.-Seiten, zusätzlich 1 Bg. gefaltet eingelegt, von dessen 2 Bl. nur eine Ms.[-S.] 144 beschrieben ist, d. h. insgesamt sind 21 Ms.-Seiten beschrieben, Wasserzeichen: Frauenfigur mit Schild und Lanze, The New Smooth Ivory und SUPERFINE CREAMS LAID , Paginierung: 128–147. 6. Konvolut: 11 Bgn. zu 22 Bl. gefaltet, 22 einseitig beschriebene Ms.-Seiten, Paginierung: 148–169, dazu zusätzlich 2 Bgn. zu 4 Bl. gefaltet eingelegt als Ms.-S. 149a und 155 bzw. als Ms.[-S.] 160, d. h. insgesamt sind 26 Ms.-Seiten beschrieben, Wasserzeichen: Frauenfigur mit Schild und Lanze, The New Smooth Ivory und SUPERFINE CREAMS LAID . Bl. 1–4 (Ms.-S. 128–131): Text; Bl. 5: leer; Bl. 6–17 (Ms.-S. 132–143): Text; Bl. 19 (Ms.-S. 144): Text; Bl. 18 (Ms.[-S.] 144 [korrigiert aus 41]): oben: [Hegel,] Phenomenology of Mind (Baillie) S. 15, danach Text; Bl. 20–24 (Ms.-S. 145–149): Text; Bl. 25 (Ms.-S. 149a): Text, untere Hälfte der Ms.-S. leer; Bl. 26–30 (Ms.S. 150–154): Text; Bl. 46 (Ms.-S. 155): Text gestrichen; Bl. 31 (Ms.-S. 155): Text; Bl. 32–33 (Ms.-S. 156–157): Text; Bl. 34: leer; Bl. 35–36 (Ms.-S. 158–159): Text; Bl. 38 (Ms.-S. 160): Text; Bl. 37 (Ms.[-S.] 160): Phenom[enology] of Spirit, transl[ated by] Baillie, p. 359, danach Text, untere Hälfte der eingelegten Ms.-S. leer; Bl. 39–45 (Ms.-S. 161–167): Text; Bl. 47–48 (Ms.-S. 168–169): Text; Folder 835: 7. Konvolut: 12 Bgn. zu 24 Bl. gefaltet bzw. zerrissen, 24 Ms.-S. einseitig beschrieben, Wasserzeichen: SUPERFINE CREAMS LAID/VHS und Frauenfigur mit Schild und Lanze; Paginierung: 170–193; dazu 2 Bgn. und 1 Bl. eingelegt (3 Bl.) als Ms.-S. 171a (ohne Wasserzeichen) bzw. 173a r/v (ohne Wasserzeichen) und als Ms.[-S.] 187a (Wasserzeichen: The New Smooth Ivory), d. h. insgesamt sind 28 Ms.-Seiten beschrieben. 8. Konvolut: 12 Bgn. gefaltet zu 24 Bl., 19 Ms.-S. einseitig beschrieben, 5 Bl. leer, Wasserzeichen: SUPERFINE CREAMS LAID und Frauenfigur mit Schild und Lanze, Paginierung:
Editorische Hinweise
205
194–212, davon Ms.-S. 206 doppelt, dazu zusätzlich 2 Bgn. eingelegt als 2 Bl., einseitig beschrieben als Ms.[-S.] 194a (Wasserzeichen: The New Smooth Ivory) und Ms.[-S.] 197a (Wasserzeichen: The New Smooth Ivory), d. h. insgesamt sind 21 Ms.-Seiten beschrieben. Bl. 1 (Ms.-S. 170): Text; Bl. 3 (Ms.-S. 172): Text; Bl. 2 (Ms.-S. 171a): Text als Einfügung markiert; Bl. 4 (Ms.-S. 172): Text; Bl. 6 (Ms.-S. 173): Text; Bl. 5r/v (Ms.S. 173a): gestrichener Text: Philosophy, and is here regarded and demonstrated., danach: [ D ]ag eg e n, Philosophie des Rechts, Vorrede (engl[ish] trans[lation] by D y d e , London 1896), danach: Text; Bl. 7–8 (Ms.-S. 174– 175): Text; Bl. 9: leer; Bl. 10–20 (Ms.-S. 176–186): Text; Bl. 21 (Ms.-S. 187): Text, am Ende rechts in Bleistift : verte! / [Ms.-S.] 187a, unteres Drittel der Seite leer; Bl. 22 (Ms.[-S.] 187a): oben: (Rechtsphil[osophie] § 340; transl[ated by] Dyde p. 341), danach Zitat als Text; Bl. 23–27 (Ms.-S. 188–192): Text; Bl. 28: leer; Bl. 29–30 (Ms.-S. 193–194): Text; Bl. 31 (Ms.[-S.] 194a): (Rechtsphil[osophie], Vorr[ede]; Lasson S. 14; transl[ated by] Dyde p. XXVII), danach Zitat als Text; Bl. 32 (Ms.-S. 195): Text; Bl. 33 (Ms.-S. 196): 3 Zeilen Text, danach Text durch diagonale Linie in Bleistift ausgestrichen; Bl. 34 (Ms.[-S.] 197): Rechtsphilos[ophie] § 4 (transl[ated by] Dyde, p. 11 ff.), danach Zitat als Text; Bl. 35 (Ms.-S. 197): durch diagonale Linie in Bleistift gestrichener Text, danach: (Rechtsphil[osophie] § 4 Zus[atz], Lasson S. 285 f.), danach: Text; Bl. 36–43 (Ms.-S. 198–205): Text; Bl. 44 (Ms.-S. 206[a]): Text diagonal in Bleistift komplett gestrichen; Bl. 45 (Ms.-S. 206[b]): Text; Bl. 46–48 (Ms.-S. 207–209): Text; Bl. 49: leer; Bl. 50–51 (Ms.-S. 210–211): Text; Bl. 52: leer; Bl. 53 (Ms.-S. 212): Text; Folder 836: eingelegtes Konvolut: Paral[ipomena] + Dispos[itionen]: 1 Deckblatt (Wasserzeichen: The New Smooth Ivory) und 4 Bgn., davon 1 Bg. als Umschlag (Wasserzeichen: SUPERFINE CREAMS LAID ), 3 Bgn. gefaltet bzw. zerlegt zu 6 Bl., zweiseitig beschrieben, keine Wasserzeichen, 1 Seite mit Text ohne Belang, keine Paginierung.5 9. Konvolut: 6 Bgn. gefaltet oder zerlegt zu 12 Bl., davon beschrieben 6 Bl. bzw. Ms.-Seiten, 6 Bl. leer, dazu 1 beschriebenes Bl. eingelegt: Ms.-S. 218, Wasserzeichen: The New Smooth Ivory; Paginierung: 213–219, insgesamt also 7 beschriebene Ms.-Seiten. 10. Konvolut: 5 Bgn. gefaltet bzw. zerlegt zu 10 Bl., beschrieben als 10 Ms.-Seiten, Paginierung: 220–229, zusätzlich 1 Bg. als 1 Bl. eingelegt: Ms.-[S.] 224, 1 Bl. leer, Wasserzeichen: The New Smooth Ivory, d. h. insgesamt 11 beschriebene Ms.Seiten. 11. Konvolut: 7 Bgn. zu 14 Bl. gefaltet bzw. zerlegt, 14 beschriebene Ms.-Seiten, davon 2 Seiten doppelt; einige Bl. sind in der Blattmitte geknickt, Wasserzeichen: keine; Paginierung: 230–243. Bl. 10–14 (Ms.-S. 213–217): Text; Bl. 48 (Ms.-S. 218): Text komplett gestrichen, untere zwei Drittel der Seite leer; Bl. 15 (Ms.-S. 219): Text; Bl. 16–21: leer; Bl. 22–25 (Ms.-S. 220–223): Text; Bl. 26 (Ms.-S. 224): oben 5 Zeilen Text, danach in Bleistift: (Cit[atum] umseit[ig]!), danach Lücke von 5–6 Zeilen für Zitat auf eingelegter Ms.[-S.] 224, danach: Rechtsphil[osophie], § 261, Zus[atz], Lasson p. 351; transl[ation by] Dyde p. [251], danach Fortsetzung Text
5
Zum Inhalt dieses Konvoluts siehe vorliegende Ausgabe, S. 119–129.
206
Anhang
im Anschluß an Ms.[-S.] 224; Bl. 27 (Ms.[-S.] 224): oben: (Rechtsphil[osophie], Zus[atz] zu § 261; transl[ation by] Dyde p. 251[)], danach: Zitat als Text, auf Zitat folgender Text (4 Zeilen) schließt an die ersten 2 Zeilen auf Ms.-S. 225 an; Bl. 28: leer; Bl. 29 (Ms.-S. 225): bis auf erste 2 Zeilen oben Text komplett gestrichen; Bl. 30–31 (Ms.-S. 226–227): Text mit Streichungen; Bl. 32–33 (Ms.S. 228–229): Text komplett gestrichen, auf Ms.-S. 229 unter der Streichung: 3/IV/[19]34; Bl. 34–35 (Ms.-S. 230–231): Text; Bl. 36 (Ms.-S. 232): Text komplett gestrichen; Bl. 37–39 (Ms.-S. 233–235): Text; Bl. 40r/v (Ms.-S. 236r/v): Text mit Streichungen; Bl. 41–42 (Ms.-S. 237–238): Text komplett gestrichen; Bl. 43r/v (Ms.-S. 239r/v): Text; Bl. 44 (Ms.-S. 240): Text komplett gestrichen; Bl. 45 (Ms.-S. 241): oben erste 5 Zeilen gestrichen, danach: Text; Bl. 46–47 (Ms.-S. 242–243): Text. 4) Bemerkung: Das Ms. trägt teilweise Betonungs- und Aussprachezeichen in Tinte oder Bleistift, gelegentlich erfüllen Unterstreichungen von Wortteilen diese Funktion. Mehrfach sind Korrekturen in Bleistift von fremder Hand nach Übernahme in den Text ausradiert worden. Manchmal sind in Tinte korrigierte Worte der besseren Lesbarkeit wegen noch einmal in Bleistift darüber gesetzt. Irrtümliche Schreibweisen im Englischen wie Hegels statt Hegel’s, Kants statt Kant’s wurden stillschweigend korrigiert. Beilagen b) Hegel – All Souls College, Paralipomena + Dispositionen. Ms. (GEN MSS 98, Box 42, Folder 836 [# 46]) 1) Äußere Beschreibung: Papier: festes, kartonartiges Papier, leicht bräunlich bzw. gelblich, teilweise verschmutzt und abgegriffen, insbesondere an den Ecken der Bl., unterschiedliche Papiersorten; Format: Deckblatt 20 cm × 16 cm, Bgn., 32,8 cm × 20 cm, zu Umschlag bzw. zu Lagen (Bl.) gefaltet von 16,4 cm × 20 cm, ineinandergelegt, Bl. einseitig oder zweiseitig beschrieben, Rand von außen ca. 5 cm gefalzt; Wasserzeichen je nach Papiersorte: Deckblatt: The New Smooth Ivory, Umschlagbogen: SUPERFINE CREAMS LAID , restliche Bgn. keine; Tinte: Ms. in schwarzer Tinte, Einschübe und Ergänzungen in Bleistift und schwarzer Tinte; Paginierung: keine. 2) Datierung: Das zwischen die Ms.-S. 212 und 213 der Vorlesung The Moral Theory of Hegel eingelegte Konvolut trägt keine Datierung, dürfte aber in Zusammenhang mit der Ausarbeitung des Ms. der Vorlesung, die am 3/IV [19]34 weitgehend abgeschlossen war,6 entstanden sein. 6
Siehe vorliegende Ausgabe, S. 202 f.
Editorische Hinweise
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3) Inhalt: Bl. 1: Deckblatt mit unterstrichener Aufschrift: Hegel – [All Souls] Coll[ege], Paral[ipomena] + Dispos[itionen]; Bl. 2: Umschlag, ursprünglich als Ms.-S. 203 in 8. Konvolut des Textzeugen a), oben drei Zeilen Text: historical and political life. This life is the true and the only theod[icy] / ; danach: Text, Bl. 9 (leer) bildet zweiten Teil des Umschlagsbogens; Bl. 3r/v: oben: α) Z eitg e b u n d e n h e i t ; danach: Text; Bl. 4r: oben: St a a t (Gesichtsp[unkte]) / a) Proteischer Charakter der Hegelschen Staatslehre – Reaktion u[nd] Revolut[ion] / 1) Re ak t[ i on ].; danach Text; Bl. 4v: oben: b) Entscheidender Punkt / Staat u[nd] Sittlichk[eit] / 1) Kant; danach Text; Bl. 5r: oben: 2) Hegel; danach: Text; Bl. 5v: Nationalstaat – richtig daran; danach: Text; Bl. 6r/v: Text; Bl. 7r: oben: a) for mel le Kri tik; danach: Text; Bl. 7v: Text; Bl. 8r: Text; b) Hegel – Schopenh[auer] – Kant; c) Kant; danach Text; Bl. 8v: Text; Bl. 9: leer (Umschlag). c) Hegel-Vorlesung und Seminar Oxford 1934, Yale 1941/42 – Hegel (Seminar 1942/43) Zu Hegel’s Staatstheorie. Ms. (GEN MSS 98, Box 42, Folder 831 [# 46]) 1) Äußere Beschreibung: Briefumschlagfragment (Vorderseite), bräunlich, vergilbt, Format: 28 cm × 21,5 cm, runder Poststempel (Conn[ecticut]), Absender und Anschrift in schwarzer Tinte, Aufschrift in blauem Buntstift, [Konvolut] 46 umkreist in roter Tinte; zweites Briefumschlagfragment, bräunlich, Format: 24,3 cm × 16,2 cm, Aufschriften: Maschinenschrift schwarz und Handschrift in Bleistift. Papier: drei unterschiedliche Papiersorten: 1.) 10 Bl. bräunlich-vergilbt, dünn, wurden einmal in der Mitte gefaltet, an der Falz und an den Seitenrändern teilweise eingerissen, beginnender Zerfall; Format: 21,3 cm × 28 cm; schwarze Tinte, Ergänzungen in Bleistift; Wasserzeichen: keine; Bl. beidseitig beschrieben; Paginierung: A 1/A 2, A 3/A 4, 1 Bl. ohne Paginierung, 1/1a, 1b/1c, 1d/1e, 2/2a, 3a/leer, 3b/leer, 4/leer. 2.) 2 Bl., weiß, leicht vergilbt, dünn, wurden in der Mitte einmal gefaltet, Bl. tragen deutliche Gebrauchsspuren, insbesondere Ecken rechts oben abgegriffen, verfärbt, Bl. teilweise oben geknittert, eingerissen, geklebt; Format: 21,5 cm × 28 cm; Wasserzeichen: keine; Tinte: schwarz; beidseitig beschrieben; Paginierung: 1, 2. 3.) 18 Bl., weiß-gelblich, leicht vergilbt; dünn, Format: 21,5 cm × 28 cm, nicht identisch mit Papiersorte 2.); Wasserzeichen: keine; Tinte: schwarz, Zusätze in Bleistift, alle Bl. bis auf Ms.-S. 10 und B beidseitig beschrieben; Paginierung: 9 Bl.: 1, 2/ 2 , 3, 4/, 5/5b, 6, 8, 9, 10, Ms.-S. 7 fehlt; 2 Bl.: 1, 2//; 2 Bl.: A, B; 5 Bl.: I/Ib, II/II verso, III, IV, V (über I). 2) Datierung: Ein Briefumschlagfragment (Vorderseite) trägt die Aufschrift: H e g e l - Vo r l e sung / und Se mi n ar / Oxford 1934, Yale 1941/42. Der Hinweis auf
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das Seminar Yale 1941/42 meint die an der Yale University Graduate School gemeinsam mit Charles W. Hendel und Hajo Holborn im Studienjahr 1941/42 (Fall Term: Ende August bis Mitte Dezember 41, Spring Term: Januar bis Mai 42)7 durchgeführte Lehrveranstaltung The Philosophy of History. Der Hinweis Hegel-Vorlesung zielt auf den Text der Oxforder Vorlesung The Moral Theory of Hegel, beide Mss. liegen in den Foldern 831–836 hintereinander in Box 48 (# 46).8 Die Aufschrift H e g e l (Seminar 1942/43) / Zu Hegel’s Staatstheorie, die sich auf dem zweiten Briefumschlagfragment findet, verweist zweifellos auf die Lehrveranstaltung im Spring Term 1942/43 (Januar bis Mai 1943), die Cassirer unter dem Titel Modern Idealism: Post-Kantian and Hegel angekündigt hatte.9 Das zuvor im Fall Term 1942/43 (Ende August bis Mitte Dezember 1942) angekündigte Seminar Modern Idealism: Kant paßt inhaltlich ebensowenig zu den Aufzeichnungen wie die übrigen Lehrveranstaltungen aus dem Studienjahr 1942/43.10 Die Bl., die selbst keine Datierungen enthalten, sind folglich zwischen Sommer 1941 und Frühjahr 1943 in Yale entstanden. Da auch aus dem Inhalt heraus eine eindeutige Zuordnung der beiden offensichtlichen Ms.-Teile, Bl. 3–12 + Bl. 13/14 und Bl. 15–32, zu den beiden Seminaren nur bedingt möglich ist, bilden sie doch alle ein einziges Konvolut (Folder 831), ist eine genauere zeitliche Eingrenzung ihrer Entstehung ebenfalls nur bedingt möglich. Die Indizien sprechen jedoch dafür, daß die Bl. 5–12 (Ms.-S. 1–4), die sich vielfach auf die Oxforder Vorlesung von 1934 beziehen, ebenso zum Hegel-Seminar 1942/43 gehören, wie die beiden Bl. 13 und 14 (Ms.-S. 1–2), die mit Heg el überschrieben sind und die eine eigene Papiersorte ausmachen. Das Gleiche gilt für die Bl. 3 und 4 (Ms.-S. A 1–A 4), die den Titel He g el (Nachtra g) tragen. Die Bl. 15–32 dagegen gehören offensichtlich ins Seminar Yale 1941/42 und damit in die – gemeinsam mit Hendel und Holborn – abgehaltene Lehrveranstaltung The Philosophy of History.11 Gelegentlich verweisen die Notizen zu Hegels Geschichtsphilosophie, die sich auf den Bl. 15–32 (Ms.-S. 1–10, 1–2, A–B, I–V)) befinden, auf andere Texte
Vgl. Yale University Graduate School. [1941–42] XXIX. Philosophy. Description of Courses: Graduate Courses, p. 182. Der Text Some remarks on Hegel’s theory of the state wurde, wie die handschriftliche Bemerkung auf dem Ts. (Box 50, Folder 1004, Bl.1, Ms.-S. 1) mitteilt, auf der Sitzung am 4. Februar 1942 gehalten, also im Spring Term 1941/42. Der Herder gewidmete Text (Box 48, Folder 951), der ebenfalls zum Seminar on the Philosophy of History / Yale 1941/42 (Bl. 15) gehört, enthält auf Bl. 1 (Ms.-S. 1) den Hinweis: (Meeting, December 17th, 1941), verweist also auf das Fall Term 1941/42. 8 Siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 225. 9 Siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 226. 10 Vgl. Yale University Graduate School. [1942–43] XXIX. Philosophy. Description of Courses: Graduate Courses, pp. 188–189; siehe auch Yale University Undergraduate Schools [1942–43]. Philosophy, p. 113; [1943]. Philosophy, p. 119. 11 Siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 445. 7
Editorische Hinweise
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bzw. Mss.,12 die Cassirer für die Lehrveranstaltung The Philosophy of History angefertigt hat, also auf die Folder 947–954 (Boxes 47/48).13 Die Bl. des Ms. von 1942/43 beziehen sich vielfach nicht nur auf die Materialien von 1941/42, sondern auch auf die Oxforder Hegel-Vorlesung von 1934. 3) Inhalt: Bl. 1: Briefumschlagfragment (Vorderseite): runder Poststempel (Conn[ecticut]), unleserlicher Absender (. . . / Conn[ecticut] / . . .), Adresse: Prof. Ernst Cassirer / Department of Philosophy / Yale University/ New Haven, Connecticut, in der Mitte in blauem Buntstift, von Cassirers Hand, unterstrichen: HegelVorle s[ung ] / u[n d] Semi nar / Oxford 1934, Yale 1941/42; Bl. 2: Briefumschlagfragment: oben in Maschinenschrift: ERNST A. CASSIRER , in der Mitte, von Cassirers Hand in Bleistift: Hegel (Seminar 1942/43) / Zu Hegel’s Staatstheorie / ; Bl. 3r (Ms.-S. A 1): He g el (Nachtr [ag]), danach: Text, cf. Oxf[order Vorlesung, Ms.-S.]14 111 ff.; Bl. 3v (Ms.-S. A 2): Text, see Oxf. [VL, Ms.-S.] 8 2; Bl. 4r (Ms.-S. A 3): Text, Oxf. [VL, Ms.-S.] 91, vgl. Oxf. [VL, Ms.-S.] 203 f f. bzw. 103 f f.; Bl. 4v (Ms.-S. A 4):Text, see Oxf. [ VL, Ms.-S.] 186, 187a ; Bl. 5: Deckblatt, quer, in Bleistift, unterstrichen: H e g e l – S e m i n a r , in Tinte, nicht quer: – posited / – transcended and preserved / – conversion into its opposite; Bl. 6r (Ms.-S. 1): oben: Hegel / A) Kein andrer Denker hat einen so unmittelb[aren] u[nd] tiefen Einfluss auf die Politik geübt als Hegel –, danach: Text, B) Mit Hegel wird das ganz anders –, danach: Text; Bl. 6v (Ms.-S. 1a): oben: C) Gegensätzl[iche] Auslegung des Systems / confused s[iehe] Blatt 2 / D) Die Schwierigkeit besteht darin, daß wir bei Hegel nie von den blossen Res ul tat en beginnen können –, danach Text; Bl. 7r (Ms.-S. 1b): E) Ganz neuer Anfang –, see Oxf. [VL, Ms.-S.] 171 f., a) Legal State (Plato) / b) Religious Ideal (Augustine) / c) Ethical Ideal (Kant), cf. auch Oxf. [ VL, Ms.-S.] 203 ff., d) Zuletzt noch ein romantisch-aesthetisches Ideal, F) Alle diese Ideale aufgehoben, see Oxf[order] Ms., cf. → [Blatt] 2a, danach Text, Theorie und Praxis → see Oxf. [VL, Ms.-S.] 196, 197, page 3a, Oxf. [ VL, Ms .- S.] 118 ff., see [Blatt] 〈3a 〉, danach Text; Bl. 7v (Ms.-S. 1c): Rückgang auf Machiavelli s e e Ü b e r s [e t z u n g ] u[nd] Oxf. [VL,] Ms[.-S.] 129 ff., 131, Näheres [siehe Blatt] 2 a, see B l [a t t ] 2 a , p. 3a – Oxf. [VL, Ms.-S.] 113 ff[.,] 116 f ., → see [Blatt] 3 b , danach Text; Bl. 8r (Ms.-S. 1d): Macht ve rg öt teru ng –, → Oxf. [VL, Ms.-S.] 174, Oxf. [VL, Ms.-S.] 18 3 f [.]!, Oxf. [VL, Ms.-S.] 128, cf. [Blatt] 2 a , Oxf. [VL, Ms.S.] 174, [Oxf. VL, Ms.-]S. 129, → Oxf. [VL, Ms.-S.] 185, → Oxf. [VL, Ms.S.] 185!, danach: Text, see Oxf. [VL, Ms.-S.] 197; Bl. 8v (Ms.-S. 1e): 2 Zeilen Text; Bl. 9r (Ms.-S. 2): Text, → cf. Oxf. [VL, Ms.-S.] 38, links außen: Hegel,
b[e]n[u]tz[en]: Ms. Philos[ophy] of History – Vgl. Bl. 13 (Ms.-S. 1), vorliegende Ausgabe, S. 171. 13 Siehe dazu die Anm. 15 auf S. 212. 14 Oxforder Vorlesung, Ms.-S.] im Folgenden abgekürzt als: Oxf. [VL, Ms.-S.] 12
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rechts außen: D i s p o s i t i o n , danach Text, [1)] Gegensätzl[iche] Au s l e g ung des Systems, cf. Oxf. [VL, Ms.-S.] 103, cf. Oxf. [VL, Ms.-S.] 105, cf. Oxf. [VL, Ms.-S.] 37, cf. Oxf. [VL, Ms.-S.] 52 ff., Oxf. [VL, Ms.-S.] 56 f., Oxf. [VL, Ms.-S.] 104, danach Text, A) Höhepunkt des Rationalismus –, danach Text, s[iehe] Z[e]tt[el] S e m [ i n a r ] , Oxf. [VL, Ms.-S.] 51 f f . , B) Rationalismus der Geschichte –, danach Text, → see Oxf. [VL,] Ms.[-S.] 176 f [.], Oxf. [VL, Ms.-S.] 18 , see Oxf. [VL, Ms.-S.] 115 , 115 a ; Bl. 9v (Ms.-S. 2a): H y p o t h e s i s –, danach Text, 2) Dialektischer “Umschlag”, danach Text, (Machiavelli: Oxf. [VL, Ms.-S.] 129 , Oxf. [VL, Ms.-S.] 130 ff., cf. Oxf. [VL, Ms.-S.] 21 ff., 8 8 ff[.], O x f . [ V L , M s . - S . ] 91, custom: Oxf. [VL, Ms.S.] 9 8 ff [.], Oxf . [ VL, Ms .-S.] 100; 148, – Ox f. [ VL, Ms. -S.] 128, Oxf. [VL, Ms.-S.] 111 ff[.], Oxf. [VL, Ms.-S.] 111, + 126 ff. + 144 f[.]; Bl. 10 (Ms.-S. 〈3a〉): Text, Oxf. [VL, Ms.-S.] 113 ff[.], Oxf. [VL,] p. 116 f., Oxf. [VL, Ms.-S.] 117, Oxf. [VL, Ms.-S.] 124 ff[.], see Oxf. [VL, Ms.-S.] 118 ff[.], see Oxf. [ V L , Ms.-S.] 186 ff[.], cf. Oxf. [VL, Ms.-S.] 173 f[.], Oxf. [VL, Ms.-S.] 176 , O x f . [ V L , M s . - S . ] 2 0 0 , Bl. 11 (Ms.-S. 3b): 3) “Große Männer” / H e roen ve reh rung – , danach Text, Befried[igung] der Staatsint[eressen] → wo [in] Oxford[er] [VL]?, “List der Vernunft” see Oxford[er VL, Ms.-S.] / 192 ff[.],– cf. [Blatt] 3a, 4) Weltgeschichte – Weltgericht, 5) Staat der Kultur unterwerfen, cf. Bl att 3a, see Oxf. [VL, Ms.-S.] 186 ff[.]; Bl. 12 (Ms.-S. 4): Theodi z ee , danach Text, see Bl[att] 2, see General Scheme – (Bl[att] II) verso / Spinoza – Immanenz – (Bl[att] III) und [Blatt] III: Die Idee ist präsent . . . / s[iehe Blatt] III verso, see General Scheme [Blatt] 2, see Summary / [Blatt] A verso, danach Text, Oxf. [VL, Ms.-S.] 182; Bl. 13 (Ms.-S. 1): H e g e l , danach 3 Zeilen Literaturangaben, b[e]n[u]tz[en]: Ms. Philos[ophy] of History, Hegel –, danach Text; Bl. 13v: Text, (alle[s] das im Hegel-Se mi n ar ); Bl. 14r (Ms.-S. 2): Hegel, danach: Text, (Lit[eratur]: Hegel-Sem[inar] Phil[osophy] of Hist[ory] + Hegel-Seminar), danach Text, s[iehe] Hegel-Semin[ar], Bl. 14v: H eg el & M acchia vell, danach 2 Zeilen Text; Bl. 15r (Ms.-S. 1): He gel, danach 5 Zeilen Literaturangaben, Fundamental fact: Hist ory / 1) General Remark:, danach Text; Bl. 15v: 2) Examples , danach Text, a) Leukippes, b) Plato’s › Idea lism ‹, c) A ristotle; Bl. 16r (Ms.-S. 2): Modern Thought / 1) Mathematical theory of nature, danach Text, 2) Ka n t , danach Text, 3) Fichte – Schelling / 4) H e g e l / Histor y, danach Text; Bl. 16v (Ms.-S. 2): Hegels Jugend, danach 2 Zeilen Literaturangaben, Three great sources of H[egel]’s thought[:] / a) Greek Philosophy / b) History / c) Religion – Christian Theology, danach Text, Fundamental problem[:] / Time and Eternity; Bl. 17r (Ms.-S. 3): Text, Hegel: New Answer, danach Text, Augustine – Hegel –, danach Text; Bl. 17v: Profound medieval dualism, danach Text, The “Transcendence of God” / a fundamental dogma / 1) of Greek thought / 2) of Christian Religion; Bl. 18r (Ms.-S. 4/): Modern Philosophy / Spinoza, danach: Text, Thema Hegels, danach Text; Bl. 18v: The Ab s o l u t e of Spinoza, danach Text, Der histor[ische] Prozess [ist] diese Realisierung Gottes –; Bl. 19 (Ms.-S. 5): Hegel’s Pantheism, danach Text; Bl. 19v (Ms.-S. 5b): In Hegel’s
Editorische Hinweise
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system, danach Text, Sc i en ce – der Begr i ff, danach Text; Bl. 20r (Ms.S. 6): Text, s e e Blatt II, danach Text; Bl. 20v: Spirit – the absolute, danach Text, Hegels L og i k – System der Kategorien –, danach Text; Bl. 21r (Ms.S. 8): Popular view of H[egel]’s Logic –, danach Text, Eleatische Logik, danach Text; Bl. 21v: Erste Tri as / A. Sein / B. Nichts / C. Werden, danach Text; Bl. 22r (Ms.-S. 9): Log i k und P ha enomenologie / Logic a n d H i st o r y , danach Text; Bl. 22v: Text; Bl. 23 (Ms.-S. 10): Text, Ty p e s of H isto ry / Ch ronol ogi c al aspect / A nti qua ria n aspect / Pragma tic aspect / Sp ec ul at i ve aspect, danach 2 Zeilen Text; Bl. 24r (Ms.-S. 1): G e n e ra l S ch e m e / “Truth” – “Substance”, danach Text; Hegel’s view about “logical truth”, danach Text; Bl. 24v: S ubstance, Bl[att] II! ve rso, Re l i gi ous As pect, see Bl[att] II, Spinoza – “Immanenz” = Bl[att] III! , danach Text; Bl. 25r (Ms.-S. 2//): General Scheme / Spirit becomes manifest onl y in its history, danach Text, cf. B l[att] III, danach Text; Bl. 25v: es folgt: Logic / Bl[att] V, danach leer; Bl. 26r (Ms.-S. A): (Summary ) / Ges chi chts-A nsichten / a) religiösmittelalterliche Ansicht – / Augustin[e] –, danach Text, Augustine Blatt 2, August[ine] Bl[att] 8, b) The modern view – / ›Secularization‹ of the philosophy of history / Herder –, danach Text; Bl. 26v: Ranke, danach Text, Herder Bl[att] 4/5, Hegel / Reason not faith / Universality – not individuality, danach Text; Bl. 27 (Ms.-S. B): // Summ ary / Augustinian (medieval) type of History / see page 3 – 3 verso, danach Text, Hegel combats: / 1) Augustine’s pessimism / 2) Herder’s individualism / U niversal p la n, danach Text; Bl. 28r (Ms.-S. I): Religion and History, danach Text, Ideal of Truth / P l a t o , danach Text, D e s c a r t e s , danach Text, L o cke , danach Text, He ge l[:] H istor i cal trut h – / Historicism –; Bl. 28v (Ms.-S. Ib): Religio n and Hi story / Hegel’s Defi nition of Truth –, danach Text; Bl. 29 (Ms.-S. II): Kan t, danach Text, Philosophy of History / and Philosophy of Religion, danach Text; Bl. 29v (Ms.-S. IIv): s e e p a g e 4 a , danach Text, Science p[age] 5b, danach Text; Bl. 30r (Ms.-S. III): Text; Bl. 30v: Text, Time and Eternity, danach Text, ›Notion‹, ›Concept‹ / see page 6b / L o g i c , P h e n o m e n o l o g y, P h i l o s o p hy o f H i st o r y , danach Text; Bl. 31 (Ms.-S. IV): Hegel’s conception of the history of philosophy., danach Text; Bl. 31v: Charac te r of Hegel’s Logic, danach Text, Tra nscende nt al Logic – / Formal Logic, danach Text; Bl. 32r (Ms.-S. V): h[ie]rz[u] s[iehe] Blatt 7/8 / Logic, danach Text, Negative Theology, danach Text; Bl. 32v: This is not real – / But is history –, danach Text, 1) Phenomenolog y, danach Text, 2) Hi story , see besond[ers] Blatt!! V, danach Text. 4) Bemerkung: Die Verwendung von drei unterschiedlichen Papiersorten und das Vorliegen von sieben differenten Paginierungen legen noch einmal nahe, das Konvolut in Folder 831 in zwei Gruppen von Blättern und in sieben Teilkonvolute einzuteilen. Die Blätter der beiden ersten Paginierungsweisen ( Hegel ( Na chtr[ag] [Ms.-S. A 1–A 4]) und Hegel – Seminar [Ms.-S. 1–4]) gehören nicht
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nur wegen der ersten Papiersorte zusammen, sondern auch wegen der nur auf ihnen vorkommenden Bezüge zur Oxforder Hegel-Vorlesung von 1934. Die beiden Blätter der zweiten Papiersorte ( Hegel [Ms.-S. 1–2]) besitzen ebenfalls eine eigene Paginierung. Diese drei Teilkonvolute können sowohl aus inhaltlichen Gründen als auch wegen einiger Verweise auf das Ms. bzw. das Seminar The Philosophy of History dem Hegel-Seminar 1942/43, also der Lehrveranstaltung Modern Idealism: Post-Kantian and Hegel, zugeordnet werden. Sie bilden damit eine Gruppe von Blättern des Konvoluts in Folder 831. Die restlichen Blätter mit vier verschiedenen Weisen der Paginierung gehören alle zur dritten Papiersorte. Aus inhaltlichen Gründen und wegen zahlreicher Verweisungen zwischen diesen vier Teilkonvoluten bilden sie eine zweite gemeinsame Gruppe von Blättern. Auch die sie charakterisierenden Bezüge zur Geschichtsphilosophie im allgemeinen und zu der Hegels im besonderen lassen eine Zuordnung zum Hegel-Seminar 1941/42, also zur Lehrveranstaltung The Philosophy of History, als sehr wahrscheinlich erscheinen. Für diese Lehrveranstaltung hat Cassirer noch andere Texte bzw. Mss. angefertigt, die sich in den Foldern 947–954 (Boxes 47/48, # 11) befinden und von denen der Text Some remarks on Hegel’s theory of the state (Box 48, Folder 954) in der vorliegenden Ausgabe abgedruckt wird.15 Dieser Text belegt, daß Hegels Staatsphilosophie ebenfalls Gegenstand des Seminars The Philosophy of History war. Die vom Hrsg. vorgeschlagene Zuordnung wird zudem durch die Aufschrift Hegel-Vorlesung und Seminar / Oxford 1934, Yale 1941/42 auf dem Briefumschlagfragment (Bl. 1) gestützt, die suggeriert, daß Materialien beider Lehrveranstaltungen in einem Umschlag (# 46) verwahrt werden. Die Tatsache, daß sich die Verweisungen auf Blätter der Oxforder Vorlesung nicht auf den Blättern finden, die hier vom Herausgeber dem Seminar The Philosophy of History von 1941/42 zugeordnet werden, sondern auf denen, die zu dem Seminar Zu Hegel’s Staatstheorie von 1942/43 gehören, widerspricht der vorgelegten Argumentation nur scheinbar, da die Aufschrift Hegel-Vorlesung
Es handelt sich um die (ursprünglich unter # 11 gesammelten) Mss. von Seminarvorträgen, die unter dem Titel aus Arbeit Seminar “Philosophy of History” Yale 1941–1942 zusammengefaßt sind: Some Remarks on Kant’s Philosophy of History (Folder 947), Burckhardt and the Concept of History in the Renaissance (Folder 948), Otto von Freising (Folder 949), Descartes, Leibniz, and Vico (Folder 950), Herder (December 17, 1941) (Folder 951), Ms. ohne Titel (Folder 952), The Philosophy of History (March 11, 1942 + March 18, 1942) (Folder 953), Some Remarks on Hegel’s Theory of the State (February 4, 1942) (Folder 954). Sie dienten Cassirer zu Vorträgen (lectures) in verschiedenen Seminarsitzungen. Die Texte der Folder 950, 953 und 954 wurden 1979 von Verene veröffentlicht, siehe Ernst Cassirer: Symbol, Myth, and Culture. Essays and Lectures 1935–1945. Ed. by Donald Phillip Verene. New Haven / London 1979, pp. 95–141; die Texte der Folder 947, 948, 950, 951, 953 und 954 wurden 1988 in französischer Übersetzung von Capeillères publiziert, siehe: Ernst Cassirer: L’idée de l’histoire. Les inédits de Yale et autres écrits d’exil. Présentation, traduction et notes par Fabien Capeillères. (Collection “Passages”). Paris 1988, pp. 51–67, 103–151. 15
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und Seminar / Oxford 1934, Yale 1941/42 nicht zwangsläufig Verweisungen, sondern lediglich ein Beieinanderliegen suggeriert. Der Abdruck der Texte aus Folder 831 folgt aus sachlichen Erwägungen nicht der vorgefundenen Reihenfolge der Blätter bzw. Teilkonvolute (Bl. 1–32v), sondern präsentiert die Blätter bzw. Konvolutteile in dem festgestellten zeitlichen und sachlichen Zusammenhang, und dies zusätzlich unter Beachtung der einzelnen Papiersorten. Deshalb bilden die Blätter 15–32 den ersten Teil der Beilage ( Hegel-Seminar, Yale 1941/42) und die Blätter 3–14 den zweiten Teil ((Seminar 1942/43) Zu Hegel’s Staatstheorie), wobei das Teilkonvolut He ge l ( Nach tr [ag]) (Bl. 3–4) sich an die Teilkonvolute H egel – Se m inar (Bl. 5–12) und He ge l (Bl. 13–14) anschließt und den Abschluß der Beilage bildet. Unter 3) Inhalt findet sich die in Folder 831 vorgefundene Reihenfolge der Blätter 1–32, siehe vorliegende Ausgabe, S. 209–211. d) Some remarks on Hegel’s theory of the state. Textzeuge 1: Ms. (GEN MSS 98, Box 48, Folder 954 [# 11]) 1) Äußere Beschreibung: Papier: 18 Bl., weiß, leicht vergilbt, sehr dünn, durchsichtig, Bl. weisen Gebrauchsspuren auf, alle Bl. links oder rechts gelocht; Format: 26,5 cm × 20,2 cm, außer Ms.-S. 11: unten Stück abgeschnitten: 22,3 cm × 20,2 cm; Wasserzeichen: keine; Tinte: schwarz, einzelne Korrekturen und Streichungen in Bleistift; in der Regel beidseitig beschrieben; 33 beschriebene Ms.-Seiten; Paginierung: 1–34, im Einzelnen: 1/2, 3/4, 5/6, 7/8, 9/10, 11 eingelegt, abgeschnitten, Ms.S. 12 fehlt, 13/14, 15, 16/17, 18/19, 20/21, 22/23, 24/25, 26/27, 28/29, 30/31, 32, 33/34. 2) Datierung: Der als Vortrag (lecture) für die Lehrveranstaltung (course) Philosophy of History verfaßte Text wurde am 4. Februar 1942 gehalten. Die Datierung Meeting 4. February [19]42 findet sich in Bleistift auf Bl. 1 (Ms.-S. 1) in Textzeuge 2.16 3) Inhalt: Ms. besteht aus 18 Bl., meist beidseitig beschrieben: Bl. 1r (Ms.-S. 1): S o m e remarks on / Hegel’s theory of the state, danach Text; Bl. 1v-Bl. 5r (Ms.-S. 2–9): Text, teilweise mit Streichungen; Bl. 5v (Ms.-S. 10): 1 Zeile Text, danach 7 Zeilen gestrichener Text, ca. Lücke von 5 Zeilen, danach Text, fortgeführt auf eingelegter Ms.-S. 11; Bl. 6r (Ms.-S. 11): eingelegt, 8 Zeilen Text, Ende des Textes, auf rechtem Rand: ― cont[inued on page] 13; Bl. 6v: leer; Bl. 7r (Ms.-S. 13): 6 Zeilen Text gestrichen; danach Text mit Streichungen; Bl. 7v
Vgl. Ts. Some Remarks on Hegel’s Theory of the State, Box 50, Folder 1004, Bl. 1 (Ms.-S. 1): Cassirer, Meeting 4. February [19]42. 16
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(Ms.-S. 14): bis auf erstes Wort und unten 2 Zeilen Text komplett gestrichen; Bl. 8 (Ms.-S. 15): Text mit Streichungen; Bl. 9r–16v (Ms.-S. 16–31): Text mit Streichungen; Bl. 17 (Ms.-S. 32): Text; Bl. 18r (Ms.-S. 33): Text; Bl. 18v (Ms.S. 34): 3 Zeilen Text, auf leerem unteren Teil der Seite, auf dem Kopf stehend, mit langem Unterstrich: Hegel. 4) Bemerkung: Der Text wurde 1979 von Donald Ph. Verene publiziert (siehe Anm. 15), jedoch ohne editorisch-philologische Anmerkungen und ohne ausführlichen Nachweis der von Cassirer verwendeten Zitate. Die von Cassirer am 4. Februar 1942 erwähnte nächste Seminarsitzung am 11. Februar, in der we study the development of the theory of Marx (siehe vorliegende Ausgabe, S. 187), konnte im Ms. Hegel-Seminar Yale 1941/42 weder durch Literaturangaben noch durch Notizen nachgewiesen werden.17 Textzeuge 2: Ts. (GEN MSS 98, Box 50, Folder 1004 [# 46]) 1) Äußere Beschreibung: Papier: 13 Bl., weiß, leicht gelblich, in der Mitte gefaltet; Format: unbekannt; Wasserzeichen: keine; Tinte: Maschinenschrift schwarz, einzelne Korrekturen und Ergänzungen in Bleistift, 12 Bl. einseitig beschrieben, auf Bl. 13 (Ms.-S. 13) Notiz auf der Rückseite; Paginierung: 1.–13. 2) Datierung: Siehe 2) Datierung für Textzeuge 1. 3) Inhalt: Bl. 1 (Ms.-S. 1): oben handschriftlich in Bleistift hinzugefügt: Cassirer, Meeting 4. February [19]42, danach: Some Rema rks on H egel’s T heory of the State; danach Text; Bl. 2–13r (Ms.-S. 2–13): Text; Bl. 13v: handschriftlich, auf dem Kopf stehend: Hegel. 4) Bemerkung: Das Ts. aus Folder 1004 folgt – bis auf wenige Auslassungen – wörtlich dem handschriftlichen Ms. aus Folder 954, Streichungen im Ms. sind im Ts. weggelassen, Korrekturen beziehen sich in der Regel auf Tipp- und Hör- bzw. Lesefehler der Schreibkraft, z. B. bei deutschen Namen und Buchtiteln. In einer der beiden Lectures The Philosophy of History wiederholt Cassirer diesen Gedanken erneut ohne konkrete Bezüge und Hinweise: We have already studied the system of Marx, according to which the whole historical life of man depends on certain general economic conditions. – Vgl. Ernst Cassirer: Symbol, Myth, and Culture. Essays and Lectures 1935–1945. Ed. by Donald Phillip Verene. New Haven / London 1979, p. 132. 17
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4. Zur Entstehung der Textzeugen a) The Moral Theory of Hegel. Ms. (GEN MSS 98, Box 42, Folders 832–836 [# 46]) Ernst Cassirer verläßt bereits am 12. März – bzw. endgültig am 2. Mai – 1933 gemeinsam mit seiner Frau Toni Deutschland, zunächst in Richtung Italien, den Sommer verbrachten sie dann hauptsächlich in Wien. Dort erhielt er den vom 28. Juli datierten Brief der Hochschulbehörde, der ihn über seine Versetzung in den Ruhestand auf Grund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums informierte. Einige Wochen später, nachdem die Hamburger Landesunterrichtsbehörde ihm die Zahlung seines Ruhegehaltes bei förmlicher Beibehaltung des Wohnsitzes in Hamburg zugesichert hatte, nimmt Cassirer das Angebot des All Souls College in Oxford an, vom 1. Oktober 1933 bis Anfang Juli 1935 als Chichele Lecturer zu lehren.18 Damit hatte er sich – nach längerem Zögern und Schwanken – gegen weitere Angebote aus den USA (University in Exile, New School for Social Research, New York)19 und aus Schweden (Malte Jacobsson) entschieden.20 Eine Einladung an die Hebräische Universität Jerusalem scheitert 1933/34 an Toni Cassirers Veto.21 Die Entscheidung für Oxford ist auch mit der Hoffnung und Erwartung verknüpft, daß durch die bevorstehende Übersiedlung der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg (K. W. B.) nach London ein Stück des alten “Hamburg”, das S[axl] und Sie [d. h. Panofsky – der Hrsg.] und ich aufzubauen versucht haben, erhalten und an anderer Stelle neu aufgebaut werden könnte.22 Nach All Souls wird er gegen seine Erwartung – zunächst für ein Jahr – nicht als Visiting Professor,23 sondern lediglich als Lecturer eingeladen. Die Zuerkennung des Research Grants of Oxford, die dies ermöglicht, wurde im August 1934 um ein Jahr verlängert. Sorgen bereitete Cassirer von Anfang an das Sprachproblem, er bemühte sich intensiv um Unterstützung beim Bewältigen der englischen Sprache.24 Vgl. John Michael Krois: Ernst Cassirer (1874–1945). Eine Kurzbiographie. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, S. XXXV. 19 Vgl. Ernst und Toni Cassirer an Erwin Panofsky, 31. Juli 1933. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, S. 131. 20 Vgl. Thomas Meyer: Ernst Cassirer. (Hamburger Köpfe) 2. Aufl. Hamburg 2007, S. 211 f. 21 Vgl. ebd., S. 214. 22 Vgl. Ernst und Toni Cassirer an Erwin Panofsky, 31. Juli 1933. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, S. 131. 23 Vgl. Ernst Cassirer an Malte Jacobsson, Wien 29. Juli 1933. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, DVD. 24 Vgl. Toni Cassirer: Mein Leben mit Ernst Cassirer. Hamburg 2003, S. 213; im Juli 1933 schreibt Cassirer aus Wien an Fritz Saxl: Da aber jetzt die alte Shakespeare-Leidenschaft in mir wütet – ich habe jetzt das Sh[akespear]’sche Drama zum ersten Mal englisch gelesen und genossen – . . . – Vgl. Ernst Cassirer an Fritz Saxl, 31. Juli 1933. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, S. 132. 18
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Cassirer richtet sich trotz aller Schwierigkeiten in Oxford ein und beginnt seine Lehrtätigkeit. Zunächst absolviert er seinen Besuch beim Vorstand des All Souls College, the Warden of All Souls, Prof. Adam.25 Dabei waren auch andere Mitglieder des College, das eher ein Research-College mit wenigen Studenten war, zugegen.26 In den nachgelassenen Papieren Cassirers findet sich eine – leider nicht datierte – Dankesrede in Englisch, die er entweder anläßlich eines Essens oder Empfanges, am Beginn seiner ersten Vorlesung, oder, was wenig wahrscheinlich ist, unmittelbar vor einem Vortrag am All Souls, gehalten hat.27 Für das erste Trimester am All Souls College, das Michaelmas Term28 1933, findet sich in der Oxford University Gazette keine Ankündigung einer Lehrveranstaltung, ganz offensichtlich war das Lehrangebot zu dem Zeitpunkt, als sich Cassirer endgültig für Oxford entschied, längst gedruckt. Dennoch bringt Cassirer mehrfach zum Ausdruck, daß er für die Vorbereitung von Lehrveranstaltungen in englischer Sprache entsprechend viel Zeit benötigt.29 Die zu ihnen Vgl. Toni Cassirer: Mein Leben mit Ernst Cassirer. Hamburg 2003, S. 212. Am 13. Oktober 1933 berichtet Cassirer aus Oxford an Saxl in Hamburg: Hier geht alles über Erwarten gut. Gestern die erste Einladung zu dem gemeinsamen Essen in New College. Ein unvergleichlicher Eindruck – und alle Leute von feinstem Verständnis und wirklicher Herzlichkeit! – Vgl. Ernst Cassirer an Fritz Saxl, Oxford, 13. Oktober 1933. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, DVD. 27 Vgl. GEN MSS 98, Box 44, Folder 876, Bl. 2r/v–5r/v: Before entering the special subject of these lectures I beg you to allow me to make some brief personal remarks. I can’t begin my lectures without a word of the heartiest thanks to those men whose kind invitation has given me the possibility and the opportunity of addressing you here. I should have felt myself greatly honoured by this invitation at any time and under any circumstances, but what made this invitation much more significant and much more impressive for me was the particular moment in which it reached me. It was an hour not only decisive for my own personal life, but perhaps decisive for the further development and for the future state of philosophical thought and philosophical culture in general. That the Warden and the Fellows of All Souls College have appointed me to a Lectureship in this College at this moment and that they have prepared for me a reception and a welcome which has surpassed all my hopes: this gives me the greatest joy and a feeling of gratitude, which I am quite unable to express in words – at least in adequate English words. – Vgl. ebd., Bl. 2r–3r. 28 Das Trimester Michaelmas Term beginnt in Oxford immer am 1. Oktober und endet am 17. Dezember, die Lehrveranstaltungen, also das Full Term, beginnen dagegen erst am 20. Sonntag nach Pfingsten (d. h. im Jahr 1933 am 8. Oktober) und endet am Samstag vor dem 2. Sonntag im Advent (1933 am 2. Dezember). – Vgl. Oxford University Calendar for the Year 1934, Oxford, p. 160, Oxford University Calendar for the Year 1933, Oxford, pp. xiv, xvi. 29 In einem Brief vom 29. Juli 1933 an Malte Jacobsson begründet Cassirer sein Zögern, eine Einladung nach Schweden anzunehmen, u. a. damit, daß er für den Fall, daß er das Angebot von All Souls annimmt, seine Oxforder Vorlesungen schon Anfang Oktober [1933] beginnen [müßte] – und auch der September würde dann wohl durch die Vorbereitungen zur Übersiedelung sehr stark in Anspruch genommen sein. – Vgl. Ernst Cassirer an Malte Jacobsson, Wien 29. Juli 1933. In: 25 26
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gehörende Leibniz’ Discours de Métaphysique gewidmete Vorlesung (Box 45, Folders 897–898) in englischer Sprache wird in ECN 14 ediert. Auch erwähnt er am 28. Oktober 1933 in einem Brief an Moritz Geiger, daß er dienstags abends am All Souls College ein Seminar zu halten habe, das, da es in englischer Sprache gehalten wird, ziemlich intensive Vorarbeit erfordert.30 Dafür, daß Cassirer in der Erinnerung seiner Frau seine erste Oxforder Vorlesungsreihe . . . eine Kantvorlesung . . . in deutscher Sprache gehalten habe,31 findet sich kein direkter Beleg, nur ein Indiz.32 Die in der Oxford University Gazette am 8. Dezember Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, DVD. Am 22. September 1933 heißt es im Brief an Jacobsson: Jetzt ist insofern die Entscheidung gefallen, als ich mich entschlossen habe, einer Einladung der Universität Oxford zu folgen, die mich aufgefordert hat, dort im nächsten Studienjahr Vorlesungen und Übungen zu halten. Da das Semester in Oxford schon Anfang Oktober beginnt, und da für meine Vorlesungen, insbesondere der sprachlichen Schwierigkeiten wegen, noch umfangreiche Vorarbeiten und Vorbereitungen nötig sein werden, so kann ich leider im gegenwärtigen Augenblick meine Absicht, nach Schweden zu kommen, nicht ausführen. – Vgl. Ernst Cassirer an Malte Jakobsson, London, 22. September 1933. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, DVD. 30 Ernst Cassirer an Moritz Geiger, Oxford, 28. Oktober 1933. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, DVD. 31 Nachdem die – laut Erinnerung Toni Cassirers – auf deutsch vorgetragene Vorlesung nur von 42 Zuhörern besucht wurde, was aber für All Souls eine Ausnahme an zahlreicher Zuhörerschaft bildete, habe Cassirer dies mit dem Warden Prof. Adam besprochen, der anscheinend gar nicht verstand, was Ernst [Cassirer] eigentlich meinte. . . . Ernst [Cassirer] beschloß, die nächste Vorlesung in englischer Sprache zu halten, und erreichte durch die große Anspannung, die dies erforderte, eine weitgehende Beherrschung der Sprache. – Vgl. Toni Cassirer: Mein Leben mit Ernst Cassirer. Hamburg 2003, S. 217. 32 In der in Anm. 27 erwähnten Dankesrede am All Souls College geht Cassirer auf das Sprachproblem ein und bestätigt in gewisser Weise die Erinnerung Toni Cassirers, daß er seine erste Vorlesung möglicherweise doch auf deutsch gehalten hat: I shall be quite unable to justify the trust which All Souls College and the University has put in me. What gives me the greatest disappointment and the greatest concern, is the fact that I am unfortunately not yet prepared to give these lectures in English. I have been, it is true, all my life not only a student but also a lover and admirer of the English language, of English literature and English philosophy and I am perfectly conscious of the fact that all my scientific and philosophical work is very largely indebted to English thought. But there is a great difference and a real gap between this theoretical interest in a language derived only from books, and the knowledge of how to use it in practice. I therefore thought that I would venture to presume upon your patience in attempting to give these lectures in my own still very poor and perhaps very queer English. After many considerations and after having consulted the Warden of All Souls College, I think, it would be best, for the present at any rate, to deliver my lectures in German; I will try to speak slowly and distinctly so that my audience can follow me, as I hope, without any difficulty. – Vgl. Bl. 4v–5v in Box 44, Folder 876. Diese Ankündigung in der nicht datierten Dankesrede widerspricht zwar der Auskunft, die Cassirer am 28. Oktober 1933 Geiger gibt (siehe Anm. 30), könnte sich aber auf eine andere Lehrveranstaltung
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1933 für das Hilary Term 193433 angekündigte Vorlesung Kant’s Moral Theory34 hat Cassirer wörtlich auf englisch ausgearbeitet. Ihr folgt im Trinity Term 193435 die in der vorliegenden Ausgabe wiedergegebene Vorlesung The Moral Theory of Hegel, die er – unter Rückgriff auf Passagen aus Freiheit und Form (1916) und das Hegel-Kapitel im 3. Band des Erkenntnisproblems (1920)36 – völlig neu ausarbeitete. Im selben Trimester kündigt Cassirer für samstags 12 Uhr auch eine als Informal Discussion bezeichnete Lehrveranstaltung The Presuppositions of the Exact Sciences an.37 Für das Michaelmas Term 1934 findet sich in der Oxford University Gazette zwar keine angekündigte Lehrveranstaltung, in einem Brief an Jacobsson vom 8. August 1934 spricht Cassirer allerdings davon, daß er am 17. oder 18. Oktober bereits wieder [s]eine Lehrtätigkeit in Oxford aufnehmen muss.38 Für das Hilary Term 1934 kündigt er die Vorlesung Intro-
beziehen, die er im Michaelmas Term 1933 abgehalten hat. Ob dies aber eine KantVorlesung war, ist derzeit nicht zu sagen, von der ersten für das nachfolgende Hilary Term 1934 in der Oxford University Gazette angekündigten Lehrveranstaltung, der Vorlesung Kant’s Moral Theory, liegt ein handschriftliches Ms. in englischer Sprache vor (siehe Anm. 34), das in ECN 15 veröffentlicht wird. Die Tatsache, daß es von der evtl. auf deutsch vorgetragenen unbekannten Vorlesung im Nachlaß kein Ms. gibt, müßte nicht allzusehr verwundern, da Cassirer in den Vorlesungen, wie er es . . . gewohnt war, wenn er deutsch vortrug, frei und nur durch ganz wenige Notizen unterstützt [sprach]. – Vgl. Toni Cassirer: Mein Leben mit Ernst Cassirer. Hamburg 2003, S. 277. 33 Das Oxforder Hilary or Lent Term beginnt am 10. Januar und endet am Tag vor Palmsonntag (März). Das Full Term, d. h. die Lehrveranstaltungen, beginnt am 2. Sonntag nach dem Tag der Heiligen Drei Könige (Januar), es endet am Samstag vor dem 4. Sonntag in der Fastenzeit. – Vgl. Oxford University Calendar for the Year 1934, Oxford, p. 160. 34 Vgl. Oxford University Gazette. 8 December 1933. Faculty of Social Studies. Lecture List of Hilary Term, 1934. Philosophy, p. 273; siehe GEN 98, Boxes 43/44, Folders 859–863. Im Ms. selbst ist die Rede von Kant’s moral philosophy – Vgl. Box 43, Folder 859, Bl. 1 und 2 (Ms.-S. 1. und 1.) 35 Das Trinity Term beginnt in Oxford am Mittwoch nach Ostersonntag (April) und endet am Samstag nach dem ersten Dienstag im Juli, das Full Term beginnt am 3. Sonntag nach Ostern (April) und endet am Samstag vor dem 3. Sonntag nach Pfingsten. – Vgl. Oxford University Calendar for the Year 1934, Oxford, p. 160. 36 Doch für alle diese Verpflichtungen schöpft er aus altem Material. Cassirer ist lethargisch und unmotiviert. Sein Gesundheitszustand ist labil, das Schicksal vieler Verwandten und Freunde belastet ihn. – Vgl. Thomas Meyer: Ernst Cassirer. (Hamburger Köpfe) 2. Aufl. Hamburg 2007, S. 215. 37 Vgl. Oxford University Gazette. Friday 16 March 1934. Trinity Term, 1934: Schedule of Lectures authorized by Boards of Faculties & Studies, darin: Faculty of Literae Humaniores. Lecture List for Trinity Term, 1934, p. 496. 38 Ernst Cassirer an Malte Jacobsson, Wien, 8. August 1934. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, DVD. Auch in einem Brief an Fritz Medicus im September 1934 hebt Cassirer, noch in Uppsala weilend, hervor, daß er am 20. Oktober . . ., zu Beginn des [Michaelmas] Terms, wieder in Oxford sein [will]. – Vgl. Ernst Cassirer an Fritz
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duction to Kant’s Critical Philosophy (Montags ab 10 Uhr) an,39 die ebenfalls in ECN 15 zum Abdruck kommt. Für das Trinity Term 1935 fehlt erneut die Ankündigung einer Lehrveranstaltung, Cassirer betreibt in diesen Tagen bereits intensiv seine Übersiedelung nach Göteborg, Schweden. Das Ms. der Vorlesung The Moral Theory of Hegel, das Cassirer jeweils montags um 10 Uhr vorträgt,40 wurde vor Beginn und evtl. – zumindest die Korrekturen – auch noch während des Trimesters (d. h. von April bis Juni 1934) ausgearbeitet, wobei der amerikanische Student Pettegrove als Korrektor fungierte (siehe Text a) 2) Datierung). Möglicherweise hat Cassirer aber bereits im Oktober 1933 mit der Konzipierung der Hegel-Vorlesung begonnen, bittet er doch in einem Brief an Saxl in Hamburg um die Übersendung des Buches von M eine cke über die Idee der Staatsraison, falls es die Bibl[iothek Warburg] besitzt, er, Cassirer, werde es für die Vorlesung oft brauchen.41 Ob er das Buch evtl. bereits für sein im Michaelmas Term 1933 abgehaltenes Seminar (siehe Anm. 30) benötigt hat, ist derzeit nicht feststellbar.42 Insbesondere im Jahr 1934 unternimmt Cassirer von Oxford aus viele Reisen und hält Vorträge, so in Wien, Basel, Zürich, Uppsala, Stockholm, Göteborg.43 Am 28. Juli 1934 feiert er seinen 60. Geburtstag, es erscheinen zwei Festschriften zu seinen Ehren.44
Medicus, 28. September 1934. In: ECB/ECN 18, DVD. Laut Oxford University Calendar beginnt das Full Term 1934 allerdings bereits am 14. Oktober. – Vgl. Oxford University Calendar for the Year 1934, Oxford, p. xiv. 39 Siehe Box 43, Folders 855–858; Vgl. Oxford University Gazette. Friday 13 December 1934. Lecture List for Hilary Term 1935: Philosophy, p. 282. 40 Vgl. Oxford University Gazette. Friday 16 March 1934. Trinity Term, 1934: Schedule of Lectures authorized by Boards of Faculties & Studies, darin: Faculty of Literae Humaniores. Lecture List for Trinity Term, 1934, p. 496. 41 Vgl. Ernst Cassirer an Fritz Saxl, Oxford, 13. Oktober 1933. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, DVD. Im Ms. der von Januar bis März 1934 gehaltenen Vorlesung Kant’s Moral Theory bzw. Kant’s Moral Philosophy finden Meinecke, sein Buch und selbst Hegel keine Erwähnung. 42 Cassirer wurde bereits im November 1933 gebeten, einem Komitee beizutreten, das die [. . .] Library beim Ankauf ausländischer Bücher berät und unterstützt, und in dem Zusammenhang solle er eine Liste der wichtigsten philosophischen Litteratur über Hegel und über Grundfragen der Ethik aus den letzten zehn Jahren zusammenstellen. – Vgl. Ernst Cassirer an Fritz Saxl, Oxford, 20. November 1933. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, DVD. 43 Vgl. Thomas Meyer: Ernst Cassirer. (Hamburger Köpfe) 2. Aufl. Hamburg 2007, S. 214 f. 44 Vgl. Philosophy & History. Essays presented to Ernst Cassirer. Edited by Raymond Klibansky and H[erbert] J[ames] Paton. Oxford 1936; die zweite, von Schülern Cassirers maschinenschriftlich hergestellte Festschrift ging verloren, in ihr waren Beiträge von Raymond Klibansky, Paul Oskar Kristeller, Leo Strauss, Eric Weil und Benedetto Croce versammelt. – Vgl. Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, S. 270 f. Hrsg.-Anm. 296.
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Beilagen b) Hegel – All Souls College, Paralipomena + Dispositionen. Ms. (GEN MSS 98, Box 42, Folder 836 [# 46]) Da die Blätter Paralipomena + Dispositionen in die Ms.-Seiten der Hegel-Vorlesung eingelegt wurden, zu der sie gehören, siehe hinsichtlich der Entstehungsbedingungen das zu a) The Moral Theory of Hegel. Ms. (GEN MSS 98, Box 42, Folders 832–836 [# 46]) Gesagte. c) Hegel-Vorlesung und Seminar Oxford 1934, Yale 1941/42 – Hegel (Seminar 1942/43) Zu Hegel’s Staatstheorie. Ms. (GEN MSS 98, Box 42, Folder 831 [# 46]) Das Ms. besteht aus Material, das für zwei Seminare angefertigt wurde, wobei die Blätter, die dem Heg e l-Seminar 1942/43 zuzuordnen sind, Bezüge enthalten sowohl auf die H e g e l - Vo r l e s u n g Oxford 1934 als auch auf das H e g e l S emin ar Yale 1941/42, d. h. auf die Lehrveranstaltung Philosophy of History, für die Cassirer noch weitere Texte angefertigt hat 45 (siehe Text c) 4) Bemerkung, vorliegende Ausgabe, S. 211 f.). Die Bl. entstehen folglich zwischen Sommer 1941 und Frühjahr 1943 in Yale, New Haven.46 Vom 20. Mai bis 4. Juni 1941 waren die Cassirers von Göteborg47 nach New York gereist und anschließend nach New Haven übergesiedelt. Ernst Cassirer hatte das Angebot einer Gastprofessur für zwei Jahre der Yale University angenommen, nachdem ihn das frühere der New School of Social Research, New York, nicht zufriedengestellt hatte. Die Einladung nach Yale, die aus akademischem Interesse am Sprachphilosophen Cassirer, nicht aus humanitären Erwägungen erfolgt war, hatte der Head of the Department of Philosophy, Professor Charles Hendel, ausgesprochen.48 Der Philosoph Ernst Cassirer war in Amerika beileibe kein Unbekannter.49 Für die Übersiedelung in die USA gab es mehrere Gründe. Zum einen war es in Schweden nicht üblich, nach Überschreitung der Altersgrenze, die schon mit 65 Jahren erreicht ist, . . . eine Lehrtätigkeit ausVgl. Anm. 15. Bereits am 12. Juni 1941 teilt Cassirer Kristeller aus dem Hotel The Cardinal in New York mit, daß er mit der Vorbereitung der Lehrveranstaltungen des Herbstsemesters in Yale zu beginnen gedenkt. – Vgl. Ernst Cassirer an Paul Oskar Kristeller, New York, 12. Juni 1941. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, DVD. 47 Seine private Bibliothek überläßt Cassirer leihweise der Universität Göteborg. – Vgl. Ernst und Toni Cassirer an Max Cassirer, New York, 16. Juni 1941. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, DVD. 48 Vgl. Toni Cassirer: Mein Leben mit Ernst Cassirer. Hamburg 2003, S. 278, 294 f. 49 Vgl. Thomas Meyer: Ernst Cassirer. (Hamburger Köpfe) 2. Aufl. Hamburg 2007, S. 234 ff. 45
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zuüben, woran Cassirer aber sehr gelegen war.50 Außerdem war den Cassirers die Bedrohung von Schweden nach seiner Absperrung in jenem Jahr 1940/41 sehr bewußt.51 Und schließlich bot der Aufenthalt in der Nähe New Yorks die Gelegenheit, einen Teil der Familie, ehemalige Kollegen und viele Freunde nach langer Zeit wiederzusehen.52 Auf der Überfahrt nach New York lernte Cassirer den russischen Linguisten Roman Jakobson kennen.53 Vom Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion und dem Überfall Japans auf die USA – letzterer zog spürbare Konsequenzen im amerikanischen Alltagsleben nach sich – erfahren die Cassirers bereits in den USA. Im Laufe seines Aufenthaltes in New Haven freundete sich Cassirer u. a. mit dem Ideengeschichtler Charles Hendel und mit dem deutschen Historiker Hajo Holborn an.54 Die Gastprofessur, die am 30. Juni 1943 endete, konnte aus verschiedenen Gründen nicht verlängert werden. Dank der Bemühungen Hendels wurden jedoch über die American Philosophical Association Mittel gefunden, die es dem 69-jährigen Cassirer ermöglichten, noch ein Jahr als Research Associate in Yale zu wirken.55 Im Januar 1944 erhielt er eine Einladung von der Columbia Universität New York, für ein Jahr eine Gastprofessur zu übernehmen, die er im Sommer 1944 notgedrungen auch annahm.56 An der Yale University hatte man »joint seminars« eingerichtet, gemeinsame, oft ganzjährige Seminare, die von mehreren Hochschullehrern, manchmal verschiedener Fachrichtungen, gemeinsam abgehalten wurden.57 Seine LehrVgl. Toni Cassirer: Mein Leben mit Ernst Cassirer. Hamburg 2003, S. 277; siehe dazu auch: John Michael Krois: Ernst Cassirer (1874–1945). Eine Kurzbiographie. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, S. XXXIX. 51 Vgl. Toni Cassirer: Mein Leben mit Ernst Cassirer. Hamburg 2003, S. 277 f.; Als wir Schweden verließen, stand es schon lange unter der Rückwirkung des europäischen Krieges. Alle Lebensmittel waren rationiert und frisches Obst eine Kostbarkeit. Warmes Wasser war seit anderthalb Jahren verschwunden, und der Mangel an Benzin hatte die Straßen fast autofrei gemacht. Die Absperrung von der übrigen Welt lastete auf den Gemütern, ohne daß darüber gesprochen worden war. – Vgl. ebd., S. 292 f. 52 Vgl. Thomas Meyer: Ernst Cassirer. (Hamburger Köpfe) 2. Aufl. Hamburg 2007, S. 237 f. 53 Vgl. Toni Cassirer: Mein Leben mit Ernst Cassirer. Hamburg 2003, S. 284 f.; dazu siehe auch: Ernst und Toni Cassirer an Malte Jacobsson, 13. Juni 1941. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, S. 217 f. 54 Vgl. Toni Cassirer: Mein Leben mit Ernst Cassirer. Hamburg 2003, S. 312. 55 Vgl. ebd., S. 321; siehe Thomas Meyer: Ernst Cassirer. (Hamburger Köpfe) 2. Aufl. Hamburg 2007, S. 234. 56 Vgl. Toni Cassirer: Mein Leben mit Ernst Cassirer. Hamburg 2003, S. 327; siehe dazu auch Ernst Cassirer an Susanne K. Langer, 8. April 1944. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, S. 232 f. und Ernst und Toni Cassirer an David Baumgardt, New Haven, 22. April 1944. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, DVD. 57 Vgl. John Michael Krois: Ernst Cassirer (1874–1945). Eine Kurzbiographie. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, S. XLI. Daß Cassirer diese Form der Arbeit sehr geschätzt hat, belegt die Wiedergabe seiner Bemerkungen im Yale Philosophical Club 50
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tätigkeit als Visiting Professor in Yale beginnt Cassirer Ende August 1941 im Fall Term 1941/42. Die wichtigste Lehrveranstaltung ist das Seminar The Philosophy of History58 mit dem Untertitel The philosophy of history and the significance of history for philosophy, das er (mittwochs) gemeinsam mit Hendel und Holborn für die fortgeschrittenen Studenten der Graduate School abhält 59 und dessen Aufzeichnungen er sowohl unter dem Titel Hegel-S eminar Yale 1941/42 (Folder 831, # 46) als auch unter dem Titel The Philosophy of History (Folders 947–954, # 11) zusammenfaßt. Im selben Semester bzw. Studienjahr 1941/42 gibt Cassirer zwei weitere Lehrveranstaltungen im Rahmen der Graduate Courses: die Vorlesung The Philosophy of Kant und das Seminar in the Philosophy of Language and the Principles of Symbolism.60 Seine Lehrtätigkeit im ersten Yaler Studienjahr beschreibt Cassirer wie folgt: In den drei verschiedenen Seminaren, die ich zu leiten habe, habe ich zwar keinen grossen, aber einen
in the spring 1944, die Hendel in seinen Erinnerungen an Cassirer zitiert (Charles Hendel: Ernst Cassirer. In: Philosophy of Ernst Cassirer. Ed. by Paul Arthur Schilpp. [The Library of Living Philosophers. Vol. 6] Evanston 1949, pp. 55–59, hier 56–57), Hinweis von Verene in: Ernst Cassirer: Symbol, Myth, and Culture. Essays and Lectures 1935–1945. Ed. by Donald Phillip Verene. New Haven / London 1979, p. 130 note 10. 58 Ich soll gemeinsam mit ihm [Charles Hendel – der Hrsg.] und einem Historiker [Hajo Holborn – der Hrsg.] ein Seminar über Geschichtsphilosophie leiten . . . – Vgl. Ernst und Toni Cassirer an Malte Jacobsson, 13. Juni 1941. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, S. 218. 59 Vgl. Thomas Meyer: Ernst Cassirer (Hamburger Köpfe). 2. Aufl. Hamburg 2007, S. 244. In seinem Seminarvortrag Herder erwähnt Cassirer explizit Hendels Mitwirkung im Seminar: Je n’entre pas ici dans ce problème qui a été accentué, lors de l’une de nos précedentes réunions, par M. Hendel. – Vgl. Ernst Cassirer: Herder (1941). In: L’idée de l’histoire. Les inédits de Yale et autres écrits d’exil. Présentation, traduction et notes par Fabien Capeillères. (Collection “Passages”). Paris 1988, p. 129. Toni Cassirer erinnert sich – möglicherweise mehrere Seminare zu einem zusammenziehend – an ein gemeinsames Seminar mit Hendel, dem anderen Philosophen Northrop, den jüngeren Stevenson, Beardsley etc. etc., an dem der Historiker Hajo Holborn teilnahm. – Vgl. Toni Cassirer: Mein Leben mit Ernst Cassirer. Hamburg 2003, S. 303. Allerdings scheinen auch die Kollegen (Assistant Professors) Frederic B. Fitch und Monroe C. Beardsley an den Seminarveranstaltungen teilgenommen zu haben, erwähnt Cassirer doch in einem der Vortragsmanuskripte (Folder 953) Folgendes: In this point I do by no means deny or doubt the conclusions that were drawn by Mr. Fitch and Mr. Beardsley. – Vgl. Ernst Cassirer: The Philosophy of History (1942). In: Symbol, Myth, and Culture. Essays and Lectures of Ernst Cassirer 1935–1945. Ed. by Donald Phillip Verene. New Haven/London 1979, p. 131 note 11. 60 Yale University Graduate School. XXIX. Philosophy. Faculty. Description of Courses. Graduate Courses. 1941–42, p. 182 f. Die Lehrveranstaltung Philosophy of Language and the Principles of Symbolism wird Cassirer 1942/43 noch einmal abhalten oder fortsetzen, das Ms. wurde 2005 in ECN 6 erstmals veröffentlicht (S. 191–346).
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sehr gewählten Hörerkreis, der zum grössten Teil aus jüngeren Dozenten der Universität besteht.61 Im folgenden Studienjahr 1942/43 veranstaltet er im Fall Term das Seminar Modern Idealism: Kant (Montag, Mittwoch, Freitag),62 an das sich im Spring Term (Montag, Mittwoch, Freitag) das Seminar Modern Idealism: Post-Kantian and Hegel anschließt, dessen vorbereitende Aufzeichnungen – bzw. einen Teil davon – er unter Seminar 1942/43 Zu Hegel’s Staatstheorie gemeinsam mit den Hegels Philosophie der Geschichte gewidmeten Blättern von 1941/42 aufbewahrt (Folder 831). Wie auch die Oxforder Hegel-Vorlesung dienen ihm die Aufzeichnungen aus beiden Hegel-Seminaren wenig später bei der Konzipierung des umfangreichen Hegel-Kapitels in seinem letzten Werk The Myth of the State (1946), das allerdings nach seinem plötzlichen Tode am 13. April 1945 von Brand Blanshard im Auftrage Hendels noch einmal bearbeitet wird.63 Die beiden Lehrveranstaltungen Modern Idealism sind im Studienjahr 1942/43 auch für die Undergraduate Courses angezeigt,64 sie werden 1943/44 ein weiteres Mal für die Undergraduate Courses veranstaltet.65 Daneben bietet Cassirer – gemeinsam mit den Kollegen Henry Margenau (Physiker) und F. S. C. Northrop – im Fall und im Spring Term 1942/43 das Seminar in Philosophy of Science an, das den Untertitel A historical and systematic study of problems trägt.66 Im Studienjahr 1942/43 führt er zudem das Seminar Aesthetics: Fundamental Types (Fall Term) und das Seminar Aesthetics: Symbolic Problems (Spring Term) durch.67 Im Fall Term übernimmt Cassirer zudem zusätzlich vertretungsweise eine Vorlesung über antike Philosophie.68 Vgl. Ernst Cassirer an Malte Jacobsson, 31. Oktober 1941. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, S. 222; siehe dazu auch Charles Hendel an Ernst Cassirer, 10. Januar 1941. In: ebd., S. 209 f. 62 Cassirers Texte zu dem Seminar The Philosophy of Kant (Yale 1941/42) werden in ECN 15: Courses and Lectures on Kant’s Philosophy abgedruckt. 63 Zur Entstehungs- und Editionsgeschichte von The Myth of the State und der Bearbeitung des Hegel-Kapitels (Chap. 12) siehe ECN 9, S. 343–347. 64 Yale University Graduate School. XXIX. Philosophy. Faculty. Description of Courses. Undergraduate Courses. 1942–43, p. 113. 65 Yale University Graduate School. XXIX. Philosophy. Faculty. Description of Courses. Undergraduate Courses. 1943, p. 119. 66 Yale University Graduate School. XXIX. Philosophy. Faculty. Description of Courses. Graduate Courses. 1942–43, p. 188. 67 Yale University Graduate School. XXIX. Philosophy. Faculty. Description of Courses. Graduate Courses. 1942–43, p. 189. 68 Ende Oktober 1942 teilt Cassirer Schilpp mit, er habe fast gar keine Sommerferien [gehabt], da zu Anfang des Sommers ein hiesiger Kollege, Prof. [Robert L.] Calhoun, erkrankte und ich mich plötzlich entschloss, seine Vorlesungen über alte Philosophie zu übernehmen. – Vgl. Ernst Cassirer an Paul Arthur Schilpp, New Haven, 7. Dezember 1942. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, DVD. Am 7. Dezember erwähnt er erneut, daß er eine Vorlesung über antike Philosophie hält. – Vgl. Ernst Cassirer an Paul Arthur Schilpp, New Haven, 26. Oktober 1942. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, DVD. Vermutlich handelt es sich um die Vorlesung, deren 61
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Im letzten Yaler Studienjahr 1943/44 kündigt Cassirer für Fall und Spring Term die Veranstaltungen The Development of Plato’s Dialectic und Theory of Knowledge an, wobei er letzteres Seminar wiederum gemeinsam mit Hendel, Northrop, Frederic B. Fitch, Charles L. Stevenson und Monroe Beardsley durchführt.69 Außerdem wird ein Seminar in the Theoretical Foundations of Culture (Fall und Spring Term) aufgelistet, vom erkrankten Kollegen Northrop übernimmt er im Herbst 1943 kurzfristig das Seminar über Contemporary Metaphysics.70 d) Some remarks on Hegel’s theory of the state. (GEN MSS 98, Box 48, Folder 954) Dieser Vortragstext entsteht im Rahmen der Lehrveranstaltung Philosophy of History (siehe Ausführungen zu Text c)) und wurde in der Sitzung am 4. Februar 1942 gehalten. 5. Zusammenhang mit anderen Nachlaßtexten a) The Moral Theory of Hegel. Ms. (GEN MSS 98, Box 42, Folders 832–836 [# 46]). Das Ms. der Oxforder Hegel-Vorlesung bildet eine eigenständige und originelle Abhandlung, die gewissermaßen zwischen den Hegel-Bildern steht, die Cassirer Ms. Ancient Philosophy. Yale 1942 bzw. Greek Philosophy (Yale 1942) in Box 36, Folders 680–690 (# 8) aufbewahrt wird (siehe Folder 680, Bl. 1 und 2). Im Yale Catalogue für das Studienjahr 1942/43 wird auf den Ausfall einer Lehrveranstaltung hingewiesen, die die Calhouns sein dürfte: Courses omitted in summer or fall terms of 1942 and spring term of 1943: Phi lo sop hy 12 7, Greek Philoso phy. – Vgl. Yale University Graduate School. XXIX. Philosophy. Faculty. Description of Courses. Graduate Courses. 1943–44, p. 189; ebenso fällt aus: Ph ilosop hy 126 , The Philosophy of Language and Principles of Symbolism. M. Cassirer – Vgl. ebd. 69 Yale University Graduate School. XXIX. Philosophy. Faculty. Description of Courses. Graduate Courses. 1943–44, p. 189; siehe dazu auch: John Michael Krois: Ernst Cassirer (1874–1945). Eine Kurzbiographie. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, S. XLI. 70 Ich selbst hatte für diesen Term drei verschiedene Kurse angezeigt: einen über Grundfragen der Erkenntnistheorie, einen anderen über Plato und einen dritten über Philosophie der Kultur. Dazu kommt jetzt noch ein Seminar über Contemporary Metaphysics, das ich ganz plötzlich übernommen habe, da Prof. Northrop, der schon lange Zeit nicht wohl war, sich für dieses Semester beurlauben lassen wollte. Wie ich nun durch all dies durchhalten werde, weiss ich selbst noch nicht recht. Es wird schon irgendwie gehen – aber die Zeit zur eigenen litterarischen Arbeit wird sehr knapp bemessen sein. – Vgl. Ernst Cassirer an Paul Arthur Schilpp, 6. November 1943. In: Ernst Cassirer: ECB/ECN 18, DVD.
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1916 in Freiheit und Form und seit 1943 in The Myth of the State entwirft,71 auch führen einzelne Überlegungen zurück auf das umfangreiche Hegel-Kapitel im 3. Bd. des Erkenntnisproblems 1920. Das Ms. der Hegel-Vorlesung von 1934 und das Ms. der Aufzeichnungen zu den beiden Hegel-Seminaren Yale 1941/42 und Yale 1942/43 (Box 42, Folder 831 [# 46]) werden gemeinsam zunächst als ehemaliges Konvolut 46 aufbewahrt. Auf den Ms.-Blättern des im Studienjahr 1942/43 veranstalteten Hegel-Seminars finden sich zahlreiche Verweise auf einzelne Ms.-Seiten der Vorlesung, die folglich zur Vorbereitung auf die einzelnen Sitzungen oder gar in den Sitzungen herangezogen wurden. Inhaltlich steht das Ms. der Vorlesung in einem engen Verhältnis sowohl mit dem Ms. der beiden Hegel-Seminare als auch mit dem Vortrag Some remarks on Hegel’s theory of the state (Box 48, Folder 954 [# 11]), dessen Ms. Teil des ehemaligen Konvolutes 11 ist, das die im Course The Philosophy of History von Cassirer gehaltenen Lectures enthält.72 In beiden Mss. bilden Hegels Staatsphilosophie und Geschichtsphilosophie bzw. der innere Zusammenhang zwischen ihnen den Ausgangs- und Endpunkt der Überlegungen. Beilagen b) Hegel – All Souls College, Paralipomena + Dispositionen. Ms. (GEN MSS 98, Box 42, Folder 836 [# 46]) Das zwischen die Ms.-Seiten der Oxforder Vorlesung von 1934 eingelegte Konvolut diente der Konzipierung und Vorbereitung von Teilen der Hegel-Vorlesung, es enthält eine Reihe von Überlegungen, Literaturangaben und Zitaten, die sich im Ms. der Vorlesung wiederfinden. c) Hegel-Vorlesung und Seminar Oxford 1934, Yale 1941/42 – Hegel (Seminar 1942/43) Zu Hegel’s Staatstheorie. Ms. (GEN MSS 98, Box 42, Folder 831 [# 46]) Das für das Seminar 1942/43 (Zu Hegel’s Staatstheorie) verfaßte Material (Bl. 3–14) enthält vielfache Verweise auf einzelne Ms.-Seiten der Oxforder Vorlesung von 1934 und die in ihr verwendeten Zitate aus den Schriften Hegels, insbesondere der Rechtsphilosophie, der Phänomenologie und der Vorlesungen zur Philosophie der Weltgeschichte (siehe Ausführungen zum Text a)). Außerdem finden sich auf den Blättern 3–14 Hinweise und Bezüge zu den Blättern 15–32, die für das Seminar Yale 1941/42 vornehmlich zu Hegels Philosophie der Geschichte angefertigt worden waren. Das Material zu beiden Seminaren Vgl. Christian Möckel: Hegel-Bilder im Wandel? Zu Ernst Cassirers Verständnis der politischen Philosophie Hegels. In: Fabrizio Lomonaco (a cura di): Simbolo e Cultura. Ottant’anni dopo la ‚Filosofia delle forme simboliche‘. Milano 2012, pp. 187–208. 72 Vgl. Anm. 15. 71
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zeigt vielfältige inhaltliche Übereinstimmungen mit der Oxforder Vorlesung über Hegels Moral- und Staatstheorie. Außerdem kehren einige Formulierungen und Zitate im Ms. des Vortrages Some remarks on Hegel’s theory of the state (Februar 1942) wieder, das ins Seminar Yale 1941/42 gehört, und im Buch The Myth of the State (1946). d) Some remarks on Hegel’s theory of the state. (GEN MSS 98, Box 48, Folder 954) Obwohl der Text keine expliziten Verweise auf die Oxforder Vorlesung von 1934 enthält, zeugen eine Reihe von Formulierungen und verwendeten Zitaten von einem Rückgriff auf das Ms. der Vorlesung. Außerdem werden im Text Hendel und Holborn, mit denen Cassirer das Seminar The Philosophy of History 1941/42 gemeinsam veranstaltete, erwähnt, auf Bl. 9v (Ms.-S. 17) und auf Bl. 12v (Ms.-S. 23).73 Holborn wird auch im Ms. Hegel-Seminar 1941/42 von Cassirer auf Bl. 29 (Ms.-S. II) zitiert.74 Inhaltliche Bezüge existieren außerdem zu dem 6. Kap. von Freiheit und Form (1916) und zu dem 1943/44 begonnenen Ms. von The Myth of the State (1946), gelegentlich bis in die einzelnen Formulierungen hinein.
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Siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 554 und 562. Siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 495 und 496.
ANMERKUNGE N DES HERAUSGEBERS
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THE MORAL THEORY OF HEGEL ] Zum Titel der Vorlesung siehe: Ox-
ford University Gazette. Friday 16 March 1934. Trinity Term, 1934: Schedule of Lectures authorized by Boards of Faculties & Studies, darin: Faculty of Literae Humaniores. Lecture List for Trinity Term, [22. April bis 16. Juni] 1934, p. 496: . . . The Moral Theory of Hegel. Mr. E[rnst] Cassirer M[onday] 10 [a. m.] All Souls [College]; auf derselben Seite 496 wird für den Trinity Term 1934 eine weitere Lehrveranstaltung Cassirers angekündigt, auch diese ohne Nennung von Doktortitel oder Professorentitel, wie sonst üblich: The Presuppositions of the Exact Sciences (Informal Discussion). Mr. E[rnst] Cassirer S[aturday] 12 [a. m.] All Souls [College]. 2 In the preface . . . articulation.] Die alte griechische Philosophie teilte sich in drei Wissenschaften ab: die Physik, die Ethik und die Logik. Diese Einteilung ist der Natur der Sache vollkommen angemessen, und man hat an ihr nichts zu verbessern, als etwa nur das Prinzip derselben hinzuzutun, um sich auf solche Art teils ihrer Vollständigkeit zu versichern, teils die notwendigen Unterabteilungen richtig bestimmen zu können. – Vgl. Immanuel Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Vorrede. In: Werke. Bd. 4: Schriften von 1783–1788. Berlin 1913, S. 243. 3 ›mundus intelligibilis‹,] Der m u n d u s i n t e l l i g i b i l i s ist nichts als der allgemeine Begriff einer Welt überhaupt, in welchem man von allen Bedingungen der Anschauung derselben abstrahiert und in Ansehung dessen folglich gar kein synthetischer Satz weder bejahend noch verneinend möglich ist. – Vgl. Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft. In: Werke. Bd. 3. Berlin 1913, S. 313. 4 “des Seienden . . . Sein-Sollenden”] So wie die Vernunft, in theoretischer Betrachtung der Natur, die Idee einer unbedingten Notwendigeit ihres Urgrundes annehmen muß, so setzt sie auch, in praktischer, ihre eigene . . . unbedingte Kausalität, d. i. Freiheit, voraus, indem sie sich ihres moralischen Gebots bewußt ist. Weil nun aber hier die objektive Notwendigkeit der Handlung, als Pflicht, derjenigen, die sie, als Begebenheit, haben würde, wenn ihr Grund in der Natur und nicht in der Freiheit (d. i. der Vernunftkausalität) läge, entgegengesetzt, und die moralisch-schlechthin-notwendige Handlung physisch als ganz zufällig angesehen wird (d. i. daß das, was notwendig geschehen sollt e, doch öfter nicht geschicht), so ist klar, daß es nur von der subjektiven Beschaffenheit unseres praktischen Vermögens herrührt, daß die moralischen Gesetze als Gebote . . . vorgestellt werden müssen, und die Vernunft diese Notwendigkeit nicht durch ein Sein (Geschehen), sondern Sein-Sollen ausdrückt: welches nicht stattfinden würde, wenn die Vernunft ohne Sinnlichkeit . . ., ihrer Kausalität nach, mithin als Ursache in einer intelligibelen, mit dem moralischen Gesetze durchgängig übereinstimmenden
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Welt betrachtet würde, wo zwischen Sollen und Tun . . . kein Unterschied sein würde. – Vgl. Immanuel Kant: Kritik der Urteilskraft. Zweiter Teil: Kritik der teleologischen Urteilskraft, § 76. In: Werke. Bd. 5. Berlin 1914, S. 482; Vgl. Nicolai Hartmann: Ethik. Berlin 1926. 18. Kap. Das Verhältnis von Wert und Sollen, S. 154–159. 5 ›It is therefore . . . reason.”] Vgl. Immanuel Kant: Fundamental Principles of the Metaphysic of Morals. In: Critique of Practical Reason and Other Works on The Theory of Ethics. Translated by Thomas Kingsmill Abbott. London / New York / Bombay 1909, p. 83 f.; statt no fault in the deduction heißt es bei Abbott: no fault in our deduction. Die entsprechende deutsche Fassung lautet: Es ist also kein Tadel für unsere Deduktion des obersten Prinzips der Moralität, sondern ein Vorwurf, den man der menschlichen Vernunft überhaupt machen müßte, daß sie ein unbedingtes praktisches Gesetz, . . . seiner absoluten Notwendigkeit nach nicht begreiflich machen kann; denn, daß sie dieses nicht durch eine Bedingung, nämlich vermittelst irgendeines zum Grunde gelegten Interesse, tun will, kann ihr nicht verdacht werden, weil es alsdenn kein moralisches, d. i. oberstes Gesetz der Freiheit sein würde. Und so begreifen wir zwar nicht die praktische unbedingte Notwendigkeit des moralischen Imperativs, wir begreifen aber doch seine Unbegreiflichkeit, welches alles ist, was billigermaßen von einer Philosophie, die bis zur Grenze der menschlichen Vernunft in Prinzipien strebt, gefordert werden kann. – Vgl. Immanuel Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Schlußanmerkung. In: Werke. Bd. 4, S. 323 f. 6 According . . . carry out.] Kant verstehen heißt über ihn hinausgehen, in die Tat umsetzen. Er [d. h. der von Kroner unternommene historisch-systematische Versuch – der Hrsg.] will den Kantianern die Augen dafür öffnen, daß die großen Nachfolger Kants über ihn hinausgegangen sind, we i l sie ihn verstanden, – weil sie ihn besser verstanden haben, als er sich selbst verstand. . . . Daher wird dieser Versuch mit einer kritischen Darstellung der Kantischen Philosophie beginnen und aus ihr die folgende Entwicklung herauswachsen lassen. – Vgl. Richard Kroner: Von Kant bis Hegel. Bd. 1. Tübingen 1921, S. 27; siehe auch Kroners Bezug auf Cassirer: Nach dem Urteile Cassirers scheint die nachkantische Bewegung für den ersten Blick keine ‚Entwicklung‘, sondern ‚Auflösung und Zerfall‘ der Kantischen Philosophie zu bedeuten. Aber näher zugesehen trifft dieses Urteil nur ihren ‚Schulbegriff‘, während sie ihrem ‚Weltbegriffe‘ nach sich in den Systemen der Nachfolger entfaltet hat und aus ihnen ‚nur um so klarer und befestigter hervortritt‘. Trotz dieser Anerkennung, die C[assirer] den spekulativen Systemen zollt, bekennt er, ‚sich schließlich auf die Methodik Kants, als das eigentliche sichere Fundament, von allen Seiten her zurückgewiesen‘ zu sehen, wodurch er jene positive Aeußerung in hohem Maße wieder eingeschränkt. Statt eine Entwicklung zuzugeben, sieht er vielmehr als geschichtliches Verdienst dieser Lehren nur an, daß sie ‚den Problemkreis Kants und der kritischen Philosophie erweitert haben.‘ (Gesch[ichte] d[es] Erk[enntnis]probl[ems Bd.] III, 1920, Vorwort und Einleitung). – Vgl. ebd., Bd. 1, S. 28 Anm. 1.
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National Library of Berlin] Cassirer meint die Handschriften der Königlichen Bibliothek in Berlin, später Staatsbibliothek zu Berlin. Vgl. Nachlaß Hegel. Handschriftenabteilung. Staatsbibliothek zu Berlin. 8 It was . . . by Dilthey] Vgl. Wilhelm Dilthey: Die Jugendgeschichte Hegels. (1905) In: ders.: Die Jugendgeschichte Hegels und andere Abhandlungen zur Geschichte des Deutschen Idealismus. In: Gesammelte Schriften. Bd. 4. [Hrsg. von Herman Nohl] 2. unveränderte Aufl. Leipzig / Berlin 1925, S. 5–190 bzw. 5–251. 9 and until . . . by Herman No h l ,] Vgl. Hegels theologische Jugendschriften. Nach den Handschriften der Königlichen Bibliothek in Berlin hrsg. von Herman Nohl. Tübingen 1907. 10 Kant . . . incomprehensibility.] Siehe Hrsg.-Anm. 5 bzw. vorliegende Ausgabe, S. 6. 11 The rational . . . the rational.] The rational is the real, And the real the rational. – Vgl. The Ethics of Hegel. Translated Selections from his “Rechtsphilosophie”. With an Introduction by J[ames] Macbride Sterrett: Boston / New York / Chicago / London 1893, p. 63; What is rational is real; And what is real is rational. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Right. Translated by Samuel W. Dyde. London 1896, p. xxvii; ‘What is rational is real, and what is real is rational. . . .’. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel. A Study of the Philosophy of Right. Oxford 1921, p. 54; deutsche Fassung: Was vernünftig ist, das ist wirklich; und was wirklich ist, das ist vernünftig. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6. Leipzig 1921, S. 14. 12 “The courage . . . knowledge.”] Eine andere Übersetzung findet sich u. a. bei Luqueer: The courage of truth, faith in the might of spirit, is the first requisite for philosophic study. – Vgl. Frederic Ludlow Luqueer: Hegel as Educator. New York 1896, p. 160; deutsche Version: Der Muth der Wahrheit, der Glauben an die Macht des Geistes ist die erste Bedingung der Philosophie. Der Mensch, da er Geist ist, darf und soll sich selbst des Höchsten würdig achten, von der Größe und Macht des Geistes kann er nicht groß genug denken; und mit diesem Glauben wird nichts so spröde und hart seyn, das sich ihm nicht eröffnete. Das verborgene und verschlossene Wesen des Universums hat keine Kraft, die dem Muthe des Erkennens Widerstand leisten könnte; es muß sich vor ihm aufthun, und seinen Reichtum und seine Tiefen ihm vor Augen legen und zum Genusse geben. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Heidelberger Antrittsrede (1816). In: Werke. Bd. 13. Berlin 1833, S. 6 (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 17, S. 22); ähnlich die Schlußsätze der Berliner Anrede an seine Zuhörer (1818): Der Muth [Lasson: Mut] der Wahrheit, Glauben an die Macht des Geistes [Lasson: Geistes,] ist die erste Bedingung des philosophischen Studiums; der Mensch soll sich selbst ehren und sich des Höchsten würdig achten. Von der Größe und Macht des Geistes kann er nicht groß genug denken. Das verschlossene Wesen des Universums hat keine Kraft in sich, welche dem Muthe [Lasson: Mute] des Erkennens Widerstand leisten könnte, [Lasson: könnte:] es muß sich vor ihm aufthun [Lasson: auftun] und seinen Reichtum und seine Tiefen ihm vor Augen legen und zum Genusse 7
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bringen. – Vgl. Hegel’s Anrede an seine Zuhörer bei Eröffnung seiner Vorlesungen in Berlin. In: Werke. Bd. 6. Berlin 1840, S. XL (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 8, S. 36), und in: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 5. 2. Aufl. Leipzig 1911, S. LXXVI. 13 “System der Sittlichkeit”] Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: System der Sittlichkeit (1803). In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 7: Schriften zur Politik und Rechtsphilosophie. Leipzig 1913, S. 417–503; siehe auch: ders.: System der Sittlichkeit. Aus dem handschriftlichen Nachlasse des Verfassers hrsg. von Georg Mollat. Osterwieck / Harz 1893. Eine englische Übersetzung des Textes lag 1934 noch nicht vor, die Erstübersetzung ins Englische stammt von H. S. Harris und T. M. Knox und ist erschienen in: Hegel’s System of Ethical Life and First Philosophy of Spirit. Albany, New York 1979. 14 Truth . . . unity.] The truth is the whole. . . . [P]ure thoughts become notions, concepts, and are then what they are in truth, self-moving functions, circles, are what their substance consists in, are spiritual entities. / This movement of the spiritual entities constitutes the nature of scientific procedure in general. Looked at as the concatenation of their content, this movement is the necessitated development and expansion of that content into an organic systematic whole. . . . The road to science, by the very movement of the notion itself, will compass the entire objective world of conscious life in its rational necessity. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. Translated, with an introduction and notes by J[ames] B[lack] Baillie. London 1910, 2nd ed. London / New York 1931, pp. 81, 95; deutsche Fassung: Die wahre Ge stalt , i n wel cher die Wahrheit ex istiert, kann allein d as wi ss en sch aft l i che System derselb en sein. . . . Das Wahre ist das Ganze. Das Ganze aber ist nur das durch seine Entwicklung sich vollendende Wesen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2. Leipzig 1907 (= Phänomenologie des Geistes. Hrsg. v. Georg Lasson. 2. Aufl. Leipzig 1921), S. 5, 14. 15 The autor . . . second volume] Vgl. Theodor L. Haering: Hegel. Sein Wollen und sein Werk. Eine chronologische Entwicklungsgeschichte der Gedanken und der Sprache Hegels. Bd. 2. Leipzig / Berlin 1938. 16 the book . . . 1893] Vgl. Hrsg.-Anm. 11. 17 Wei Shi C h a n g ,] Wei Shi Chang, chinesischer Philosoph. * 1887, † 1969. Chang (Yi Zhang) stammt aus der Südwestprovinz Sichuan. Ein Stipendium ermöglicht ihm ab 1913 das Philosophiestudium an der Universität Michigan (USA), wo er 1919 in Philosophie promoviert. Danach setzt er seine Hegel-Forschungen in England (Oxford) und Deutschland (Erlangen) fort und erwirbt 1923 an der Universität Oxford einen zweiten Doktortitel mit der Dissertation The development, significance and some limitations of Hegel’s Ethical Teaching (Shanghai 1925). 18 ›The Ethical Theory of Hegel.‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 11. 19 Gentile] Giovanni Gentile, italienischer Philosoph. * 30. 5. 1875 Castelvetrano (Sizilien); † 15. 4. 1944 bei Florenz. Studium der Philosophie an der Scuola Normale Superiore in Pisa bis zur Promotion 1897, unterrichtet von 1898 bis 1906 als Gymnasiallehrer in Campobasso und Neapel. Arbeitet ab 1903 bis 1923
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mit Benedetto Croce zusammen an dessen Zeitschrift La Critica. Ab 1906 Professor für Philosophiegeschichte in Palermo wechselt Gentile 1914 als Professor für Theoretische Philosophie nach Pisa und wird 1917 nach Rom berufen, wo er zunächst den Lehrstuhl für Philosophiegeschichte, ab 1926 den für Theoretische Philosophie innehat. Es erfolgt die systematische Ausarbeitung seines hegelianischen „Aktualidealismus“, 1920 die Gründung der Zeitschrift Giornale critico della filosofia italiana. Als Bildungsminister unter Mussolini führt er von 1922 bis 1924 die Bildungsreform durch, danach weitere akademische Ämter und Verwaltungstätigkeit, u. a. ab 1925 Präsident des Faschistischen Kulturinstituts, wissenschaftlicher Direktor der Enciclopedia italiana, Direktor der Scuola Normale Superiore von Pisa ab 1932 sowie im selben Jahr Eintritt in die Academia Nazionale dei Lincei. 1944 vermutlich von Partisanen erschossen. Schriften: Teoria generale dello spirito come atto puro (Pisa 1916); Sistema di logica come teoria del conoscere (2 Bde. Pisa / Bari 1917 / 1923); Der aktuale Idealismus (Tübingen 1931); Grundlagen des Faschismus (Köln 1937); Opere complete. 60 Bde. (Firenze 1925 ff.). 20 Confused . . . varied.] Confused by party hate and party favour, / His portraiture in history is varied; – Vgl. Friedrich Schiller: Wallenstein. Prologue, Spoken at the Reopening of the Theatre at Weimar, October, 1798. In: Friedrich Schiller: Wallenstein. A Dramatic Poem. Rendered in English Verse by Alexander Falconer Murison. London [u. a.] 1931, p. 6; deutsche Fassung: Von der Parteien Gunst und Haß verwirrt / Schwankt sein Charakterbild in der Geschichte; . . . – Vgl. Friedrich Schiller: Wallenstein. Prolog [Gesprochen bei Wiedereröffnung der Schaubühne in Weimar im Oktober 1798]. In: ders. Sämtliche Werke. Bd. 5. Stuttgart / Berlin o. J., S. 8; siehe dazu auch: Ernst Cassirer: MS, p. 249 (= ECW 25, S. 246). 21 ›The particular . . . into self.〉‹] The particular individual, so far as content is concerned, has also to go through the stages through which the general mind has passed, but as shapes once assumed by mind and now laid aside, as stages of a road which has been worked over and levelled out. . . . In this respect culture or development of mind (Bildung), regarded from the side of the individual, consists in his acquiring what lies at his hand ready for him, in making its inorganic nature organic to himself, and taking possession of it for himself. Looked at, however, from the side of universal mind qu a general spiritual substance, culture means nothing else than that this substance gives itself its own self-consciousness, brings about its own inherent process and its own reflection into self. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: The Phenomenology of Mind. (Baillie), p. 89 f.; deutsche Fassung: Der einzelne muß auch dem Inhalte nach die Bildungsstufen des allgemeinen Geistes durchlaufen, aber als vom Geiste schon abgelegte Gestalten, als Stufen eines Wegs, der ausgearbeitet und geebnet ist; . . . Die Bildung in dieser Rücksicht besteht, von der Seite des Individuums aus betrachtet, darin, daß es dies Vorhandene erwerbe, seine unorganische Natur in sich zehre und für sich in Besitz nehme. Dies ist aber von der Seite des allgemeinen Geistes als der Substanz nichts anderes, als daß diese sich ihr Selbstbewußtsein gibt, ihr Werden und ihre Reflexion in sich hervorbringt. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich
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Hegel: Phänomenologie des Geistes. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 20. 22 “aufgehobenes Moment”,] Die ursprünglich bestimmte Natur des Individuums hat ihre positive Bedeutung, an sich das Element und der Zweck seiner Tätigkeit zu sein, verloren; sie ist nur aufgehobenes Moment, und das Individuum ein S e l b st , als allgemeines Selbst. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 273. 23 “Die wahre Gestalt . . . wollen.”] Die wahre Gestalt, in welcher die Wa h r h e i t e x i st i e r t , k a n n a l l e i n d a s w i s s e n s ch a f t l i ch e Syst e m de rsel be n s ei n . Daran mitzuarbeiten, daß die Philosophie der Form der Wissenschaft näherkomme, – dem Ziele, ihren Namen der Liebe zum Wissen ablegen zu können und wirkliches Wissen zu sein, – ist es, was ich mir vorgesetzt. Die i n n ere Notwendigkeit, daß das Wissen Wissenschaft sei, liegt in seiner Natur, und die befriedigende Erklärung hierüber ist allein die Darstellung der Philosophie selbst. . . . Indem die wahre Gestalt der Wahrheit in diese Wi sse n schaft l ichkei t gesetzt wird, – oder was dasselbe ist, indem die Wahrheit behauptet wird an dem B e g r i f fe allein das Element ihrer Existenz zu haben, – so weiß ich, daß dies im Widerspruch mit einer Vorstellung und deren Folgen zu stehen scheint, welche eine so große Anmaßung als Ausbreitung in der Überzeugung des Zeitalters hat. . . . Das Schöne, Heilige, Ewige, die Religion und Liebe sind der Köder, der gefordert wird, um die Lust zum Anbeißen zu erwecken; nicht der Begriff, sondern die Ekstase, nicht die kalt fortschreitende Notwendigkeit der Sache, sondern die gärende Begeisterung soll die Haltung und fortleitende Ausbreitung des Reichtums der Substanz sein. . . . Diese Genügsamkeit des Empfangens oder Sparsamkeit des Gebens ziemt jedoch der Wissenschaft nicht. Wer nur Erbauung sucht, wer die irdische Mannigfaltigkeit seines Daseins und des Gedankens in Nebel einzuhüllen und nach dem unbestimmten Genusse dieser unbestimmten Göttlichkeit verlangt, mag zusehen, wo er dies findet; er wird leicht selbst sich etwas vorzuschwärmen und damit sich aufzuspreizen die Mittel finden. Die Philosophie aber muß sich hüten, erbaulich sein zu wollen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorrede zu: Phänomenologie des Geistes. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 5 f., 6, 7, 8. 24 ›The systematic development . . . edifying.‹] Bei Baillie: . . . If, that is to say, truth exists; intuited; it; not the notion, but; stored and increasingly extended. . . .; wishing to be edifying. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie), pp. 70, 71, 72, 73 f. 25 ›The thought . . . epoch.‹] Das Zitat scheint von Cassirer selbst übersetzt worden zu sein, es weicht von der Übertragung Sibrees ab: The conception, the idea of Right asserted its authority a l l a t o n c e , and the old framework of injustice could offer no resistance to its onslaught. A constitution, therefore, was established in harmony with the conception of Right, and on this foundation all future legislation was to be based. . . . This was accordingly a glorious mental dawn. All thinking beings shared in the jubilation of this epoch. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Lectures on the Philosophy of
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History. Translated from the 3rd German Edition. By J. Sibree. London 1857, p. 466; deutsche Fassung: Der Gedanke, der Begriff des Rechts machte sich mit einem Male geltend, und dagegen konnte das alte Gerüst des Unrechts keinen Widerstand leisten. Im Gedanken des Rechts ist also jetzt eine Verfassung errichtet worden, und auf diesem Grunde sollte nunmehr alles basiert sein. Es war dies somit ein herrlicher Sonnenaufgang; alle denkenden Wesen haben diese Epoche mitgefeiert. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. Teil 4: Die Germanische Welt. In: Sämtliche Werke. (Glockner). Bd. 11. Stuttgart 1928, S. 557 (= Werke. Bd. 9, S. 535). 26 “der freien Wahrheit . . . einzugehen”] des Bundes, den kein Eid besigelte, / der freyen Wahrheit nur zu leben, Frieden mit der Satzung / die Meinung und Empfindung regelt, nie nie einzugehn. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Eleusis. An Hölderlin, August 1796. In: Theodor Haering: Hegel. Sein Wollen und sein Werk. Bd. 1, S. III–VI, hier: S. III. Die englische Fassung, die Cassirer wiedergibt, scheint er selbst übersetzt zu haben, bei Luqueer, der sich auf den von Rosenkranz 1844 nur ungenau wiedergegebenen Text Eleusis stützt, heißt es: the bond that needs no pledge, but that endures, / In those who live to the free truth alone. – Vgl. Frederic Ludlow Luqueer: Hegel as Educator, p. 25. 27 the history . . . freedom.] The History of the world is none other than the progress of the consciousness of Freedom; a progress whose development according to the necessity of its nature, it is our business to investigate . . . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Lectures on the Philosophy of History. (Sibree), p. 19 f.; deutsche Fassung: Die Weltgeschichte ist der Fortschritt im Bewußtsein der Freiheit, – ein Fortschritt, den wir in seiner Notwendigkeit zu erkennen haben. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Die Vernunft in der Geschichte. Einleitung in die Philosophie der Weltgeschichte. (Lasson). 2. Aufl. Leipzig 1920 (= Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte. Allgemeine Einleitung. In: Sämtliche Werke. [Lasson]. Bd. 8. Leipzig 1920), S. 40. 28 ἄγραφοι νόμοι.] Rede von den ungeschriebenen Gesetzen spielt an auf folgende Stelle: Sophoclis: Antigona. In: ders.: Tragoediae. (Dindorf). Vol. III. 1860, 450–451, 453–455, S. 53 f. bzw. Sophocles: Antigone. In: ders.: The Seven Plays (Campbell). Vol. V. 448–455, p. 16; siehe dazu auch Ernst Cassirer: ECN 9, S. 116 f., 372. 29 ›This salt . . . indifference.‹] ‘This salt’, he says, ‘is a simple “Here”; and at the same time manifold; it is white and also pungent, also cubical in shape, a ls o of a specific weight, and so on. All these many properties exist in a simple “Here” where they inter-penetrate one another. None of these has a different “Here” from the others; each is everywhere in the same “Here” where the others are. At the same time, without being divided by different “Heres”, they do not affect each other in their interpenetration; its being white does not affect or alter the cubical shape it has, and neither affects its sharp outline, and so on. On the contrary each is simple relation-to-self, it leaves the others alone and is related to these merely by being a lso along with them, a relation of mere indifference. This “also” is thus the pure universal itself, the “medium” the “thinghood” keeping them together.’ [Note] 1: [Hegel,] WW.
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[Bd.] II. pp. 86–7, [Phenomenology of Mind] Baillie’s trans[lation]. I. [SenseCertainty, This, and Meaning] pp. 107–8. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 19 f. ; deutsche Fassung: Dies Salz ist einfaches Hier und zugleich vielfach; es ist weiß und auch scharf, auch kubisch gestaltet, auch von bestimmter Schwere usw. Alle diese vielen Eigenschaften sind in einem einfachen Hier, worin sie sich also durchdringen; keine hat ein anderes Hier als die andere, sondern jede ist allenthalten in demselben, worin die andere ist; und zugleich, ohne durch verschiedene Hier geschieden zu sein, affizieren sie sich in dieser Durchdringung nicht; das Weiße affiziert oder verändert das Kubische nicht, beide nicht das Scharfe u. s. w., sondern da jede selbst einfaches Sichaufsichbeziehen ist, läßt sie die anderen ruhig und bezieht sich nur durch das gleichgültige Auch auf sie. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 76 f. 30 we have 10 5] meint evtl. die Ms.-S. 105; siehe vorliegende Ausgabe, S. 51 f. 31 “absolute Sittlichkeit”] Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Über die wissenschaftlichen Behandlungsarten des Naturrechtes. 1802. Teil III. Die absolute Sittlichkeit. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 7, S. 371–396; siehe auch: Um die Idee der absoluten Sittlichkeit zu erkennen, muß die Anschauung dem Begriff vollkommen adäquat gesetzt werden, denn die Idee ist selbst nichts anderes als die Identität beider. – Vgl. ders.: System der Sittlichkeit. 1803. Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 7, S. 419. 32 “empty name . . . harmony”,] Cassirers Wortwahl stimmt mit der späteren Übersetzung T. M. Knox’ überein: Insofar as the unity is posited as a whole, it is given the empty name of a formless and external harmony called ‘society’ and ‘state.’ – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Natural Law. The Scientific Ways of Treating Natural Law, Its Place in Moral Philosophy, and Its Relation to the Positive Sciences of Law. Translated by T. M. Knox. Introduction by H. B. Acton. Foreword by John R. Silber. Philadelphia 1975, p. 65; deutsche Version: Die Einheit selbst aber kann, nach dem Prinzip der absoluten qualitativen Vielheit, wie in der empirischen Physik, nichts als wieder mannigfaltige Verwicklungen des als ursprünglich gesetzten einfachen und abgesonderten Vielen, oberflächliche Berührungen dieser Qualitäten, die für sich selbst in ihrer Besonderheit unzerstörbar und nur leichte, teilweise Verbindungen und Vermischungen einzugehen vermögend sind, an die Stelle der vielen atomen Qualitäten, also eine Vielheit von Geteiltem oder von Verhältnissen darstellen, und insofern die Einheit als Ganzes gesetzt wird, den leeren Namen einer formlosen und äußern Harmonie, unter dem Namen der Gesellschaft und des Staats, setzen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Über die wissenschaftlichen Behandlungsarten des Naturrechts. I. Die empirische Behandlungsart. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 7, S. 341. 33 ›disjecta membra‹] lat.: ver- oder zerstreute Glieder, Teile des Ganzen. 34 A A] Dieser Grundsatz . . . ist daher schlechterdings keines Beweises = fähig, d. h. er ist auf keinen höheren Satz zurück zu führen, aus dessen Verhältnisse zu ihm seine Gewissheit erhelle. Dennoch soll er die Grundlage aller Gewissheit abgeben; er muss daher doch gewiss und zwar in sich selbst, und um sein selbst willen, und durch sich selbst gewiss seyn. Alle anderen
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Sätze werden gewiss seyn, weil sich zeigen lässt, dass sie ihm in irgend einer Rücksicht gleich sind; dieser Satz muss gewiss seyn, bloss darum, weil er sich selbst gleich ist. – Vgl. Johann Gottlieb Fichte: Über den Begriff der Wissenschaftslehre. In: Sämmtliche Werke. Bd. 1. Leipzig o. J., S. 47 f. 35 ›Ichheit‹] Kurz, Ichheit und Individualität sind sehr verschiedene Begriffe, und die Zusammensetzung im letzteren läßt sich sehr deutlich bemerken. Durch den ersteren setzen wir uns allem, was außer uns ist, nicht bloß Personen außer uns, entgegen . . . – Vgl. Johann Gottlieb Fichte: Zweite Einleitung in die Wissenschaftslehre 1797. In: Sämmtliche Werke. Bd. 1, S. 504. 36 ›By the moral law . . . duty.‹] Englischsprachiges Zitat konnte nicht nachgewiesen werden, evtl. von Cassirer selbst übersetzt; deutsche Fassung: Durch das Sittengesetz in mir wird die Form meines reinen Ich unabänderlich bestimmt: ich soll ein Ich – ein selbstständiges Wesen, eine Person seyn – ich soll meine Pflicht immer wollen; ich habe demnach ein Recht, eine Person zu seyn, und meine Pflicht zu wo l l e n . – Vgl. Johann Gottlieb Fichte: Beiträge zur Berichtigung der Urtheile des Publicums über die französische Revolution. In: Sämmtliche Werke. Bd. 6. Leipzig o. J., S. 170 f. 37 “These boundaries . . . appearance.‹] Vermutlich Übersetzung durch Cassirer selbst, Erstübersetzung Johann Gottlieb Fichte: On the Foundation of our Belief in a Divine Government of the Universe. (Paul Edwards). In: 19th Century Philosophy. Hrsg. v. Patrick L. Gardiner. New York 1969, pp. 19–26; deutsche Fassung: Jene Schranken sind ihrer Entstehung nach allerdings unbegreiflich; aber was verschlägt dir auch dies? – sagt die praktische Philosophie; die Be de utun g derselben ist das klarste und gewisseste, was es giebt, sie sind deine bestimmte Stelle in der moralischen Ordnung der Dinge. Was du zufolge ihrer wahrnimmst, hat Realität, die einzige, die dich angeht, und die es für dich giebt; es ist die fortwährende Deutung des Pflichtgebots, der lebendige Ausdruck dessen, wa s du sollst, da du ja sollst. Unsere Welt ist das versinnlichte Materiale unserer Pflicht; dies ist das eigentliche Reelle in den Dingen, der wahre Grundstoff aller Erscheinung. – Vgl. Johann Gottlieb Fichte: Über den Grund unseres Glaubens an eine göttliche Weltregierung. In: Sämmtliche Werke. Bd. 5. Leipzig o. J., S. 184 f. 38 “Anstoß”] Wir konnten nemlich die Vorstellung überhaupt auf keine Art möglich denken, als durch die Voraussetzung, dass auf die ins unbestimmte und unendliche hinausgehende Thätigkeit des Ich ein Anstoss geschehe. – Vgl. Johann Gottlieb Fichte: Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre, 1794, § 5 Zweiter Lehrsatz. In: Sämmtliche Werke. Bd. 1, S. 248. 39 “Tathandlung”.] Der absolut-erste Grundsatz soll diejenige T h a t h a n d lung ausdrücken, welche unter den empirischen Bestimmungen unseres Bewusstseyns nicht vorkommt, noch vorkommen kann, sondern vielmehr allem Bewusstseyn zum Grunde liegt, und allein es möglich macht. – Vgl. Johann Gottlieb Fichte: Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre, 1794, § 1 Erster, schlechthin unbedingter Lehrsatz. In: Sämmtliche Werke. Bd. 1, S. 91. 40 of what . . . rational.] Vgl. Hrsg.-Anm. 11. 41 and it was . . . ›Ethicality‹,] Were we to reserve the Latin morality for Hegel’s Moralität, and the Greek ethicality for Hegel’s Sittlichkeit, . . . – Vgl.
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James Hutchison Stirling: The Philosophy of Law. A Course of Lectures delivered to the Juridical Society, Edinburgh, in November, 1871. St. Louis, Missouri 1872, p. 47. 42 Hegel] Im Folgenden stützt sich Cassirer teilweise wortwörtlich auf Ausführungen aus: Ernst Cassirer: EP III. 4. Kapitel: Hegel, S. 290 ff. 43 ›The idea . . . destroyed.‹] Vermutlich von Cassirer selbst übersetzt, eine englische Übersetzung als Early Theological Writings wurde von Richard Kroner und T. M. Knox erstmals 1948 veröffentlicht, der Wortlaut differiert leicht: The idea of his country or his state was the invisible and higher reality for which he strove, which impelled him to effort; it was the final end of his world or in his eyes the final end of the the world, an end which he found manifested in the realities of his daily life or which he himself cooperated in manifesting and maintaining. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Early Theological Writings. Transl[ated] by Richard Kroner und T. M. Knox. (1948) Philadelphia 1971, p. 154. Cassirer führt hier ein Hegel-Zitat aus dem EP III an: »Die Idee seines Vaterlandes, seines Staates war das Unsichtbare, das Höhere, wofür er arbeitete, das ihn trieb, dies ›war‹ sein Endzweck der Welt, oder der Endzweck seiner Welt – den er in der Wirklichkeit dargestellt fand, oder selbst darzustellen und zu erhalten mithalf.« – Vgl. Ernst Cassirer: EP III, S. 292 (= ECW 4, S. 280); deutsche Fassung: Die Idee seines Vaterlandes, seines Staates war das Unsichtbare, das Höhere, wofür er arbeitete, das ihn trieb, dies ‚war‘ sein Endzweck der Welt, oder der Endzweck seiner Welt – den er in der Wirklichkeit dargestellt fand, oder selbst darzustellen und zu erhalten mithalf. Vor dieser Idee verschwand seine Individualität, er verlangte nur für jene Erhaltung, Leben und Fortdauer, und konnte dies selbst realisieren; für sein Individuum Fortdauer oder ewiges Leben zu verlangen, oder zu erbetteln, konnte ihm nicht, oder nur ‚selten‘ einfallen, er konnte nur in tatenlosen, in trägen Augenblicken einen Wunsch, der bloß ihn betraf, etwas stärker empfinden – Cato wandte sich erst zu Platos Phädon, als das, was ihm bisher die höchste Ordnung der Dinge war, seine Welt, seine Republik zerstört war; . . . – Vgl. Hegels theologische Jugendschriften (Nohl), S. 222, außerdem S. 26 ff., 70 f., 219 f., 345 ff. 44 ›It was . . . eternal.‹] Vgl. dazu auch Hrsg.-Anm. 43; Cassirer führt hier ein Hegel-Zitat aus dem EP III an: »[D]en Republikaner überlebte die Republik, und ihm schwebte der Gedanke vor, daß sie, seine Seele, etwas Ewiges sei«. – Vgl. Ernst Cassirer: EP III, S. 292 (= ECW 4, S. 280); deutsche Fassung: . . . die Erscheinung, die [dem Bürger – der Hrsg.] das ganze Gewebe seiner Zwecke, die Tätigkeit seines ganzes Lebens niederriß, der Tod mußte ihm etwas Schreckliches sein, denn ihn überlebte nichts, den Republikaner überlebte die Republik, und ihm schwebte der Gedanke vor, daß sie, seine Seele, etwas Ewiges sei. – Vgl. Hegels theologische Jugendschriften (Nohl), S. 223; vgl. auch, mit etwas geänderter Transkription: Hegel: Jedes Volk. Text 34. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Gesammelte Werke. Bd. 1. Hrsg. von Friedhelm Nicolin u. Gisela Schüler. Hamburg 1989, S. 359–378, hier: S. 370. 45 ›Reason . . . prayer.‹] Diese Übersetzung der Hegel-Stelle findet sich in: George Plimpton Adams: The Mystical Element in Hegel’s Early Theological Writ-
Anmerkungen des Herausgebers
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ings. In: University of California Publications in Philosophy. Vol. 2. No. 4. Berkeley 1910, pp. 67–102, hier: p. 83. Adams setzt sich in diesem Artikel mit den Theologischen Jugendschriften auseinander und übersetzt mehrere Passagen, an der Stelle aber, wo Cassirer die Übersetzung noch weiter fortführt, beschränkt sich Adams auf diesen einen Satz. Auch die anderen Stellen, an denen Adams die Theologischen Jugendschriften auf Englisch zitiert, weichen von Cassirers Version ab; siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 43; deutsche Fassung: Die Vernunft konnte es nie aufgeben, doch irgendwo das Absolute, das Selbständige, Praktische zu finden, in dem Willen der Menschen war es nicht mehr anzutreffen; es zeigte sich ihr noch in der Gottheit, die die christliche Religion ihr darbot, außerhalb der Sphäre unsrer Macht, unsres Wollens, doch nicht unsres Flehens und Bittens – die Realisierung einer moralischen Idee konnte also nur noch gewünscht, (denn was man wünschen kann, kann man nicht selbst vollbringen, man erwartet, es ohne unser Zutun zu erhalten) nicht mehr gewollt werden. – Vgl. Hegels theologische Jugendschriften (Nohl), S. 224. 46 ›the consciousness . . . another.‹] Cassirer verweist hier auf Hegel-Zitate, die er in EP III, S. 290 f., verwendet: »das Bewußtsein von sich, sein eigenes Selbstbewußtsein im Selbstbewußtsein des Anderen zu haben«. »[. . .] ich habe mein Selbstbewußtseyn nicht in mir, sondern im Andern, aber dieses Andere, in dem ich nur befriedigt bin, meinen Frieden mit mir habe – und ich bin nur, indem ich Frieden in mir habe; habe ich diesen nicht, so bin ich der Widerspruch, der auseinandergeht – dieses Andere, indem es eben so außer mir ist, hat sein Selbstbewußtseyn nur in mir und Beide sind nur dieses Bewußtseyn ihres Außersichseyns und ihrer Identität [. . .]« – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Religion. 2. Bd. In: Werke. Bd. 12. Berlin 1832, S. 227 (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 16, S. 227); bei Speirs lautet die entsprechende Stelle anders: My self-consciousness is not in myself, but in another; but this Other in whom alone I find satisfaction and am at peace with myself – and I exist only in so far as I am at peace with myself, for if I had not this inner peace I would be the contradiction which breaks itself up into parts – this Other, just because it is outside of me, has its self-consciousness only in me. Thus the two are represented simply by this consciousness of their being outside of themselves and of their identity, and this perception, this feeling, this knowledge of the unity, is love. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Lectures on the Philosophy of Religion. Together with a work on the proofs of the existence of God. Translated from the second German edition by E. B. Speirs and J. Burdon Sanderson. The translation edited by E. B. Speirs in three volumes. Vol. 3. London 1895, pp. 10 f. 47 ›In this ethical world . . . realities‹.] In all ethicality (Sittlichkeit) both the objective and the subjective moments are present; but both are its forms only. The good is here substance that means the filling up of the objective with subjectivity. When ethicality is viewed from the objective standpoint, it may be said that the ethical man is unconscious of himself. In this sense, Antigone declared that no one knew whence the laws had come; that they were eternal: that is to say, they are the absolutely independent realities, the determinations proceeding from the nature of the case. – Vgl. The Ethics of Hegel
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(“Rechtsphilosophie”) (Sterrett), § 144, p. 136; deutsche Fassung: Im Ganzen der Sittlichkeit ist sowohl das objektive, als das subjektive Moment vorhanden: beide sind aber nur Formen derselben. Das Gute ist hier Substanz, d. h. Erfüllung des Objektiven mit der Subjektivität. Betrachtet man die Sittlichkeit von dem objektiven Standpunkt, so kann man sagen, der sittliche Mensch sei sich unbewußt. In diesem Sinne verkündet Antigone, niemand wisse, woher die Gesetze kommen; sie seien ewig: d. h., sie sind die an und für sich seiende, aus der Natur der Sache fließende Bestimmung. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, Zusatz zu § 144 (Die substantielle Sittlichkeit.), S. 325. 48 ›By virtue . . . nature‹] . . . by virtue of the fact that t h e y e x i st in the highest sense of independence, the ethical substance, its laws and domination, have for the subject an absolute authority and force, infinitely more stable than the mere being [da s Sein] of nature. – Vgl. The Ethics of Hegel (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett), § 146, p. 137; deutsche Fassung: Für das Subjekt haben die sittliche Substanz, ihre Gesetze und Gewalten einerseits als Gegenstand das Verhältnis, daß s i e s ind, im höchsten Sinne der Selbständigkeit, – eine absolute, unendlich festere Autorität und Macht als das Sein der Natur. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 146, S. 134. 49 ›The sun . . . contingent.‹] Bei Sterrett: rivers,; this particular nature,; in a wholly external (äusserl iche) and pa rticula r manner – Vgl. The Ethics of Hegel (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett) § 146, p. 137; deutsche Fassung: Die Sonne, Mond, Berge, Flüsse, überhaupt die umgebenden Naturobjekte sind, sie haben für das Bewußtsein die Autorität nicht nur überhaupt zu s e i n , sondern auch eine besondere Natur zu haben, welche es gelten läßt, nach ihr in seinem Verhalten zu ihnen, seiner Beschäftigung mit ihnen und ihrem Gebrauch sich richtet. Die Autorität der sittlichen Gesetze ist unendlich höher, weil die Naturdinge nur auf die ganz äußerliche und vereinzelte Weise die Vernünftigkeit darstellen, und sie unter die Gestalt der Zufälligkeit verbergen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 146, S. 134. 50 ›are nothing . . . itself.‹] On the other hand, the ethical substance, its laws and authority, are nothing foreign to the subject, but they afford the subject the t est i mony of the s pir it, as being of its own essence, as that in which it feels itself to exist (Sel bstgefühl), and in which it lives as in its proper element, undifferentiated from itself, – a condition that is unmediated and as yet identical, even as faith and trust are. – Vgl. The Ethics of Hegel (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett), § 147, p. 137; deutsche Fassung: Andererseits sind sie dem Subjekte nicht ein Fre m d e s , sondern es gibt das Z e u g n i s d e s G e i st e s von ihnen als von s e i n e m e i g e n e n We s e n , in welchem es sein S e l b st g e f ü h l hat, und darin als seinem von sich ununterschiedenen Elemente lebt, – ein Verhältnis, das unmittelbar, noch identischer, als selbst Gl aub e und Zutrau en, ist. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 147, S. 134.
Anmerkungen des Herausgebers
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“In the simple identity . . . spirit.”] But in the simple identity with the actuality of individuals, the ethical appears as their common manner of acting, as c ustom. . . . It becomes the penetrating soul, meaning, and actuality of its existence, the living and present spi ri t as a world, whose substance first then exists as spirit. – Vgl. The Ethics of Hegel (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett), § 151, p. 142; deutsche Fassung: Aber in der einfachen I d e n t i t ä t mit der Wirklichkeit der Individuen erscheint das Sittliche, als die allgemeine Handlungsweise derselben – als S i t t e , . . . und die durchdringende Seele, Bedeutung und Wirklichkeit ihres Daseins ist, der als eine Welt lebendige und vorhandene Ge i st, dessen Substanz so erst als Geist ist. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 151, S. 138. 52 “The realm . . . people.”] Sterrett bringt diesen Text in § 153 als Zitat aus Hegels Phänomenologie des Geistes, bei ihm heißt es: “The realm of morality (Si tt lichkei t) is nothing but; of its universality,; . . . essence; – the spirit of his people, –; . . . in this universal spirit . . . particular essence, proclaimed – Vgl. The Ethics of Hegel (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett), § 153, pp. 144–146; deutsche Fassung: . . . so schließt sich in diesem Begriffe das Reich der Sittlichkei t auf. Denn diese ist nichts anderes als in der selbständigen Wirklichkeit der Individuen die absolute geistige Einheit ihres Wesens; . . . Diese sittliche Substanz in der Abstraktion der Allgemeinheit, ist sie nur das g e d a ch t e Gesetz; aber sie ist ebensosehr unmittelbar wirkliches Selbstbewußtsein oder sie ist Sitte. Das einzelne Bewußtsein ist umgekehrt nur dieses seiende Eins, indem es des allgemeinen Bewußtseins in seiner Einzelheit als seines Seins sich bewußt, indem sein Tun und Dasein die allgemeine Sitte ist. . . . Diese Einheit des Seins für anderes oder des sich zum Dinge Machens und des Fürsichseins, diese allgemeine Substanz redet ihre allgemeine Sprache in den Sitten und Gesetzen eines Volks; aber dies seiende unwandelbare Wesen ist nichts anders als der Ausdruck der ihr entgegengesetzt scheinenden einzelnen Individualität selbst; die Gesetze sprechen das aus, was jeder Einzelne ist und tut; . . . In dem allgemeinen Geiste hat daher jeder nur die Gewißheit seiner selbst, nichts anders in der seienden Wirklichkeit zu finden als sich selbst; er ist der andern so gewiß als seiner. – Ich schaue es in allen an, daß sie für sich selbst nur diese selbständigen Wesen sind, als Ich es bin; ich schaue die freie Einheit mit den Andern in ihnen so an, daß sie wie durch mich, so durch die Andern selbst ist, – sie als mich, mich als sie. / In einem freien Volke ist darum in Wahrheit die Ve rnun ft verwi rkli cht; sie ist gegenwärtiger lebendiger Geist, worin das Individuum seine Bestimmung, d. h. sein allgemeines und einzelnes Wesen, nicht nur ausgesprochen und als Dingheit vorhanden findet, sondern selbst dieses Wesen ist und seine Bestimmung auch erreicht hat. Die weisesten Männer des Altertums haben darum den Ausspruch getan: daß die Weisheit und die Tugend darin bestehen, den Sitten seines Volkes gemäß zu leben. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 231, 232 f., 233. 53 Generally speaking . . . Staat.] First Part. Abstract Right. . . . 1. Property. . . . 2. Contract. 3. Wrong . . . Second Part. Morality. . . . 1. Purpose and Culpability. 51
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2. Intention and Welfare. 3. The Good and Conscience. Third Part. Ethicality (Sittlichkeit). . . . 1. The Family. . . . 2. The Civic Community. . . . 3. The State. . . . – Vgl. The Ethics of Hegel (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett). Table of Contents, p. IX f.; auf Deutsch: Erster Teil. Das abstrakte Recht. 1. Das Eigentum. . . . 2. Der Vertrag. 3. Das Unrecht. . . . Zweiter Teil. Die Moralität. 1. Der Vorsatz und die Schuld. 2. Die Absicht und das Wohl. 3. Das Gute und das Gewissen. . . . Dritter Teil. Die Sittlichkeit. 1. Die Familie. . . . 2. Die bürgerliche Gesellschaft. . . . 3. Der Staat. . . . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. Inhaltsverzeichnis. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, S. V–VI. 54 ›So far . . . as such‹] Bei Reyburn heißt es: doctrine which canonizes – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 63 Note 2; Deutsch: Soviel ich sehe, ist gegen jenes famose Wort von der Vernünftigkeit des Wirklichen im Sinne der Hegel’schen Vorrede Alles, was jemals die Hobbes und Filmer, die Haller oder Stahl gelehrt haben, eine verhältnismäßig freisinnige Lehre. Die Gottesgnadentheorie und die Theorie von der obedientia absoluta ist unschuldig und gefahrlos im Vergleich mit der furchtbaren Doctrin, welche das Beste h en de a ls Bestehendes heilig spricht. – Vgl. Rudolf Haym: Hegel und seine Zeit. Berlin 1857, S. 367 f.; siehe dazu auch: Vielleicht hat nichts so sehr dazu beigetragen, in der vormärzlichen Zeit die Philosophie verächtlich zu machen als das Hegelsche Wort der Reaktion: das Wirkliche ist vernünftig. – Vgl. Hermann Cohen: Einleitung mit kritischem Nachtrag zur 9. Aufl. der Geschichte des Materialismus von F. A. Lange. (1896) 3. Aufl. Berlin 1914, S. 39. 55 ›It is . . . natures.‹] Eine zu Cassirers Lebzeiten zur Verfügung stehende englische Übersetzung dieser 1942 im Text Some remarks on Hegel’s theory of the state erneut verwendeten Stelle (vgl. Hrsg.-Anm. 574, siehe vorliegende Ausgabe, S. 193) – bzw. von Hegels Artikel aus dem Jahre 1802 – konnte nicht nachgewiesen werden; vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Natural Law. The Scientific Ways of Treating Natural Law, Its Place in Moral Philosophy, and Its Relation to the Positive Sciences of Law. In: Hegel’s Political Writings. Translated by T. M. Knox with an Introductory Essay by Z. A. Pelczynski. Oxford (1964) 1969. In das Werk The Myth of the State (1946) nimmt Cassirer diese Stelle wie folgt auf: It is the destiny of the absolute spirit incessantly to give birth to itself into objectivity, to submit to suffering and death and to rise from its ashes to new glory. The Divine in its shape and objectivity has a duplicate nature and its life is the absolute unity of these two natures. – Vgl. Ernst Cassirer: MS, p. 253 (= ECW 25, S. 250); Deutsch: Es ist dies nichts anderes als die Aufführung der Tragödie im Sittlichen, welche das Absolute ewig mit sich selbst spielt, daß es sich ewig in die Objektivität gebiert, in dieser seiner Gestalt hiermit sich dem Leiden und dem Tode übergibt und sich aus seiner Asche in die Herrlichkeit erhebt. Das Göttliche in seiner Gestalt und Objektivität hat unmittelbar eine gedoppelte Natur, und sein Leben ist das absolute Einssein dieser Naturen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Über die wissenschaftlichen Behandlungsarten des Naturrechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 7, S. 384.
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›mortal god‹] Dieser Ausdruck geht auf Hobbes zurück: This is the generation of that great L e v i a t h a n , or rather, to speak more reverently, of that mortal god, to which we owe under the immortal god our peace and defence. – Vgl. Thomas Hobbes: Leviathan. Part 2: Of Commonwealth. Chap. 17: Of the causes, generation, and definition of a commonwealth. In: The English Works of Thomas Hobbes of Malmesbury. Edited by William Molesworth. Bd. 3. London 1839, p. 158; Lateinisch: Atque haec est Generatio magni illius Leviathan, vel (ut dignius loquar) Mor ta lis Dei; cui Pacem & Protectionem sub Deo Immortali debemus omnem. – Vgl. Thomas Hobbes: Leviathan, sive De Materia, Forma, & Potestate Civitatis Ecclesiasticae et Civilis. Teil 2: De Civitate sive Republica. Kapitel 17: De Causa, Generatione. In: Opera philosophica, Quae Latinè scripsit, Omnia. Antè quidem per partes, nunc autem, post cognitas omnium Objectiones, conjunctim & accuratiùs Edita. Buch VIII. Amsterdam 1668, p. 85; Deutsch: So entsteht der große Leviathan oder, wenn man lieber will, der sterbliche Gott, dem wir unter dem ewigen Gotte allein Frieden und Schutz zu verdanken haben. – Vgl. Thomas Hobbes: Leviathan oder von Materie, Form und Gewalt des kirchlichen und bürgerlichen Staates. Zweiter Teil. Vom Staat. Siebzehntes Kapitel. Grund, Entstehung und Definition des Staates. Zürich / Leipzig 1936, S. 206; siehe dazu auch: Der Staat ist die Welt, die der Geist sich gemacht hat; er hat daher einen bestimmten, an und für sich seienden Gang. . . . Man muß daher den Staat wie ein Irdisch-Göttliches verehren und einsehen, daß, wenn es schwer ist, die Natur zu begreifen, es noch unendlich herber ist, den Staat zu fassen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. § 272, Zusatz. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, S. 357. 57 ›Man . . . State.‹] Sibrees Übersetzung weicht vom Wortlaut des bei Cassirer verwendeten Zitates etwas ab: . . . the State is the actually existing, realized moral life. For it is the Unity of the universal, essential Will, with that of the individual; and this is “Morality”. The individual living in this unity has a moral life; possesses a value that consists in this substantiality alone. . . . It must further be understood that all the worth which the human being possesses – all spiritual reality, he possesses only through the State . . . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Lectures on the Philosophy of History. (Sibree). Introduction, p. 40 f.; Deutsch: Im Staat allein hat der Mensch vernünftige Existenz. . . . Alles, was der Mensch ist, verdankt er dem Staat; er hat nur darin sein Wesen. Allen Wert, den der Mensch hat, alle geistige Wirklichkeit, hat er allein durch den Staat. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte. Allgemeine Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 8 (= Die Vernunft in der Geschichte. [Lasson]), S. 90. 58 ›the State . . . on earth.‹] The State is the Divine Idea as it exists on Earth. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Lectures on the Philosophy of History. (Sibree). Introduction, p. 41; Deutsch: Das Göttliche des Staates ist die Idee, wie sie auf Erden vorhanden ist. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte. Allgemeine Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 8 (= Die Vernunft in der Geschichte. [Lasson]), S. 91. 56
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Above . . . statutes.] States are self-dependent sovereign beings; they make agreements with one another, but they do not thereby build up a body of positive, binding, and objective law. [Note:] V[ide] Philosophy of Right, § 330 note. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 255; Deutsch: Das äußere Staatsrecht geht von dem Verhältnisse selbständiger Staaten aus; was a n u n d f ü r s i ch in demselben ist, erhält daher die Form des S o l l e n s , weil, daß es wirklich ist, auf u n t e rs ch i e d e n e n s o u ve rä n e n Wil len beruht. . . . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 330, S. 266; Staaten sind keine Privatpersonen, sondern vollkommen selbständige Totalitäten an sich, und so stellt sich ihr Verhältnis anders als ein bloß moralisches und privatrechtliches. . . . Das Verhältnis von Staaten ist das von Selbständigkeiten, die zwischen sich stipulieren, aber zugleich über diesen Stipulationen stehen. – Vgl. ebd., Zusatz zu § 330. (Das Völkerrecht), S. 370; Der Grundsatz des Völkerrechts, als des allgemeinen, an und für sich zwischen Staaten gelten sollenden Rechts, zum Unterschiede von dem besonderen Inhalt der positiven Traktate, ist, daß die Tra k t a t e als auf welchen die Verbindlichkeiten der Staaten gegeneinander beruhen, gehalten werden sollen. Weil aber deren Verhältnis ihre Souveränetät zum Prinzip hat, so sind sie insofern im Naturzustande gegeneinander, und ihre Rechte haben nicht in einem allgemeinen zur Macht über sie konstituierten, sondern in ihrem besonderen Willen ihre Wir kl i ch kei t. Jene allgemeine Bestimmung bleibt daher beim S o l l e n , und der Zustand wird eine Abwechslung von dem den Traktaten gemäßen Verhältnisse und von der Aufhebung desselben. – Vgl. ebd., § 333, S. 368. 60 ›Since states . . . wholes‹] Bei Reyburn heißt es: and all the more so because; is sublated, and – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 256; Deutsch: Indem die Staaten in ihrem Verhältnisse der Selbständigkeit als bes o n d e re Willen gegeneinander sind, und das Gelten der Traktate selbst hierauf beruht, der besondere Wille des Ganzen aber nach seinem Inhalte sein Woh l überhaupt ist, so ist dieses das höchste Gesetz in seinem Verhalten zu anderen, um so mehr, als die Idee des Staates eben dies ist, daß in ihr der Gegensatz von dem Rechte als abstrakter Freiheit, und vom erfüllenden besonderen Inhalte, dem Wohl, aufgehoben sei, und die erste Anerkennung der Staaten auf sie als konkrete Ganze geht. – Vgl Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 336, S. 269. 61 ›There is . . . contingency.‹] Eine dieser Stelle genau entsprechende englische Übersetzung konnte nicht nachgewiesen werden, sie wurde möglicherweise von Cassirer selbst übertragen, er wiederholt sie 1942 im Text Some remarks on Hegel’s theory of the state (vgl. Hrsg.-Anm. 573; siehe vorliegende Ausgabe, S. 193). In Dydes Übersetzung lautet die Stelle: There is no judge over states, at most only a referee or mediator, and even the mediatorial function is only an accidental thing, being due to particular wills. Kant’s idea was that eternal peace should be secured by an alliance of states. This alliance should settle every dispute, make impossible the resort to arms for a decision, and 59
Anmerkungen des Herausgebers
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be recognized by every state. This idea assumes that states are in accord, an agreement which, strengthened though it might be by moral, religious, and other considerations, nevertheless always rested on the private sovereign will, and was therefore liable to be disturbed by the element of contingency. –Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Right. (Dyde), § 333 Note, p. 338. Deutsch: Es gibt keinen Prätor, höchstens Schiedsrichter und Vermittler zwischen Staaten, und auch diese nur zufälligerweise, d. i. nach besonderen Willen. Die Ka n t i s ch e Vorstellung eines e w i g e n Fr i e d e n s durch einen Staatenbund, welcher jeden Streit schlichtete und als eine von jedem einzelnen Staate anerkannte Macht jede Mißhelligkeit beilegte und damit die Entscheidung durch Krieg unmöglich machte, setzt die E instimm ung der Staaten voraus, welche auf moralischen, religiösen oder welchen Gründen und Rücksichten, überhaupt immer auf besonderen souveränen Willen beruhte und dadurch mit Zufälligkeit behaftet bliebe. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 333, S. 268. 62 In a well known passage . . . its ruin.] Quantum when it is taken as indifferent limit is that side from which a Determinate Being can unsuspectedly be attacked and destroyed. It is the c unning of the Notion to seize it from this side, where its Quality does not appear to come into play; – and this so much so that the aggrandizement of a State or of a property, and so on, which leads in the end to disaster for the State or the owner of the property, may at first actually appear as their good fortune. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Science of Logic. Translated by W. H. Johnston and L. G. Struthers. With an Introduction by Viscount Haldane of Cloan. Vol. 1. London 1929, p. 354; siehe auch: Thus too do States – other things equal – derive a different qualitive character from magnitudinal difference. Laws and constitution become something different when the extent of the State and the number of citizens increases. The State has a certain measure of its magnitude, and if forced beyond this it collapses helplessly under that very same constitution which was its blessing and its strength for as long as its extent alone was different. – Vgl. ebd., p. 390; Deutsch: Das Quantum, indem es als eine gleichgültige Grenze genommen wird, ist die Seite, an der ein Dasein unverdächtig angegriffen und zugrunde gerichtet wird. Es ist die List des Begriffes, ein Dasein an dieser Seite zu fassen, von der seine Qualität nicht ins Spiel zu kommen scheint, – und zwar so sehr, daß die Vergrößerung eines Staats, eines Vermögens usf., welche das Unglück des Staats, des Besitzers herbeiführt, sogar als dessen Glück zunächst erscheint. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Wissenschaft der Logik. 1. Teil. Erstes Buch. 3. Abschn.: Das Maß. 1. Kap.: Die spezifische Quantität. A. Das spezifische Quantum. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 3. Leipzig 1923, S. 346; siehe auch: So erhalten auch Staaten durch ihren Größenunterschied, wenn das übrige als gleich angenommen wird, einen verschiedenen qualitativen Charakter. Gesetze und Verfassung werden zu etwas anderem, wenn der Umfang des Staats und die Anzahl der Bürger sich erweitert. Der Staat hat ein Maß seiner Größe, über welches hinausgetrieben er haltungslos in sich zerfällt unter derselben Verfassung,
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welche bei nur anderem Umfange sein Glück und seine Stärke ausmachte. – Vgl. ebd., 2. Kap.: Das reale Maß. B. Knotenlinie von Maßverhältnissen. Anm. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 3, S. 384. 63 A modern German Scholar . . . philosophy.] Die Entwicklung des deutschen Volkes von der Kulturnation zur Machtstaatsnation ist oft genug gezeichnet worden; Hegels als des Begründers des modernen politischen Denkens wurde dabei nirgends hinreichend gedacht. . . . Gänzlich unbekannt ist Hegel vor allem aber als der erste und umfassendste Verkünder des modernen Machtstaatsgedankens geblieben. . . . [D]ie meisten unserer grundlegenden modernen Begriffe über den Staat und die Gesellschaft . . . [sind] von Hegel geprägt worden. Der Staat als Persönlichkeit und als Organismus in der für das 19. Jahrhundert charakteristischen Bedeutung, der Begriff der Nation, des monarchisch-konstitutionellen Prinzips, des modernen Völkerrechts, sowie der dem nationalen Machtstaate entsprechenden Rechtsbegriff überhaupt, sie alle sind Schöpfungen Hegels. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland. Ein Beitrag zur politischen Geistesgeschichte. Leipzig / Berlin 1921, S. V f. 64 ›The only Thought . . . demonstrated.‹] Bei Sibree heißt es: is S ubstance, as well as I n f i n i t e Powe r ; ; I n f i n i t e M a t e r i a l ; which it originates,; the Inf i ni te Form, –; existence,; phenomena; the True, the Eterna l,; powerful ; thesis which,; Philosophy, and – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Lectures on the Philosophy of History. (Sibree). Introduction, p. 9 f.; Deutsch: Ich will über den vorläufigen Begriff der Philosophie in der Weltgeschichte zunächst dies bemerken, daß, wie ich gesagt habe, man in erster Linie der Philosophie den Vorwurf macht, daß sie mit Gedanken an die Geschichte gehe und diese nach Gedanken betrachte. Der einzige Gedanke, den sie mitbringt, ist aber der einfache Gedanke der Vernunft, daß die Vernunft, die Welt beherrscht, daß es also auch in der Weltgeschichte vernünftig zugegangen ist. Diese Überzeugung und Einsicht ist eine Vora ussetzung in Ansehung der Geschichte als solcher überhaupt. In der Philosophie selbst ist dies keine Voraussetzung; in ihr wird es durch die spekulative Erkenntnis erwiesen, daß die Vernunft . . . die S u b st a n z , wie die u n e n d l i ch e M a ch t , sich selbst der un en dl i ch e Stoff alles natürlichen und geistigen Lebens, wie die une n dl i che For m, die Betätigung dieses ihres Inhalts ist . . . Wie sie sich nur ihre eigene Voraussetzung, ihr Zweck der absolute Endzweck ist, so ist sie selbst dessen Betätigung und Hervorbringung aus dem Innern in die Erscheinung nicht nur des natürlichen Universums, sondern auch des geistigen, – in der Weltgeschichte. Daß nun solche Idee das Wahre, das Ewige, das schlechthin Mächtige ist, daß sie sich in der Welt offenbart und nichts in ihr sich offenbart als sie, ihre Herrlichkeit und Ehre, dies ist es, was, wie gesagt, in der Philosophie bewiesen und hier so als bewiesen vora usgesetzt wird. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte. Allgemeine Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 8 (= Die Vernunft in der Geschichte), S. 4 f. 65 ›The guarantee . . . are made.‹] Bei Wallace heißt es: a constitution (i. e. [. . .] secured) lies; of the nation, –; –Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel:
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Philosophy of Mind. Translated from the Encyclopaedia of the Philosophical Sciences. With Five Introductory Essays by William Wallace. Oxford 1894, § 540, p. 136 f., Cassirers Seitenangabe 266 f. ist nicht korrekt; Deutsch: Die G a ra n t i e einer Verfassung, d. i. die Notwendigkeit, daß die Gesetze vernünftig und ihre Verwirklichung gesichert sei, liegt in dem Geiste des gesamten Volkes, nämlich in der Bestimmtheit, nach welcher es das Selbstbewußtsein seiner Vernunft hat . . ., – und dann zugleich in der demselben gemäßen wi rkl iche n Org ani sation als Entw icklung jenes Prinzips. Die Verfassung setzt jenes Bewußtsein des Geistes voraus, und umgekehrt der Geist die Verfassung; denn der wirkliche Geist selbst hat nur das bestimmte Bewußtsein seiner Prinzipien, insofern dieselben für ihn als existierend vorhanden sind. . . . eine Verfassung hat sich aus dem Geiste nur entwickelt identisch mit dessen eigner Entwicklung und zugleich mit ihm die durch den Begriff notwendigen Bildungsstufen und Veränderungen durchlaufen. Es ist der inwohnende Geist und die Geschichte . . ., von welchen die Verfassungen gemacht worden sind und gemacht werden. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 5, § 540, S. 447 f. 66 In the relation . . . war.] Die Gesundheit eines Staates offenbart sich im allgemeinen nicht sowohl in der Ruhe des Friedens als in der Bewegung des Kriegs; jene ist der Zustand des Genusses und der Tätigkeit in Absonderung, die Regierung eine weise Hausväterlichkeit, die nur Gewöhnliches an die Beherrschten fordert, im Kriege aber zeigt sich die Kraft des Zusammenhangs aller mit dem Ganzen, wieviel von ihnen fordern zu können er sich eingerichtet hat, und wieviel das taugt, was aus eigenem Triebe und Gemüte für ihn sie tun mögen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Die Verfassung Deutschlands. 1802. Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 7, S. 4; siehe auch: The essential unity of virtue – its negative character as regards all the empirical variety of virtues – is seen in the excellences required by the needs of war. – Vgl. William Wallace: Ethics and Politics. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Mind. (Encyclopaedia) (Wallace), p. cxcix. 67 ›The final aspect . . . war.‹] Bei Wallace heißt es: In their mutual relations; die im Ms. nachstehende Angabe Wallace, S. 274 ist offensichtlich nicht korrekt, das Zitat findet sich auf S. 146; Deutsch: Der Staat hat endlich die Seite, die unmittelbare Wirklichkeit eines e i nz el n en und natü rlich bestimmten Volkes zu sein. Als einzelnes Individuum ist er a u s s ch l i e ß e n d gegen a n d e re eben solche Individuen. In ihrem Ve r h ä l t n i s s e zueinander hat die Willkür und Zufälligkeit statt, weil das Al lg emeine des Rechts um der autonomischen Totalität dieser Personen willen zwischen ihnen nur sein s o l l , nicht wirkl ich ist. Diese Unabhängigkeit macht den Streit zwischen ihnen zu einem Verhältnisse der Gewalt, einem Z ustand des K rieges . . .. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 5, § 545, S. 456. 68 ›The State . . . reasonableness.‹] Die im Ms. nachfolgend gestrichene Angabe § 537 ist nicht korrekt: The State is the self-conscious ethical substance, the unification of the family principle with that of civil society. The same unity,
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which is in the family as a feeling of love, is its essence, receiving however at the same time through the second principle of conscious and spontaneously active volition the form of conscious universality. This universal principle, with all its evolution in detail, is the absolute aim and content of the knowing subject, which thus identifies itself in its volition with the system of reasonableness. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Mind. (Encyclopaedia) (Wallace), § 535, p. 131; Deutsch: Der Staat ist die s e l b st be wußte sittliche Substanz, – die Vereinigung des Prinzips der Familie und der bürgerlichen Gesellschaft; dieselbe Einheit . . . ist sein Wesen, das aber zugleich durch das zweite Prinzip des wissenden und aus sich tätigen Wollens die Form g ewußt er Allgemeinheit erhält, welche so wie deren im Wissen sich entwickelnde Bestimmungen die wissende Subjektivität zum Inhalte und absoluten Zwecke hat, d. i. für sich dies Vernünftige will. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 5, § 535, S. 442. 69 ›Liberty . . . existence.‹] Bei Wallace: . . . liberty; Cassirers Seitenangabe Wallace p. 268 ist nicht korrekt – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Mind. (Encyclopaedia) (Wallace), § 541, p. 138; Reyburn bringt das Zitat auf S. 240: “The one essential canon to make freedom deep and real is to give every business belonging to the general interests of the state a separate organization wherever they are essentially distinct: for freedom is deep only when it is differentiated in all its fullness and these differences manifested in existence.” ([Note] 1[:] Encyclopaedia, § 541; cf. [Hegel: Philosophy of Mind.] Wallace, p. 138.) – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 240; Deutsch: [Die Freiheit – der Hrsg.] hat nur so Tiefe, als sie in ihre Unterschiede entwickelt und zu deren Existenz gelangt ist. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 5, § 541, S. 449. 70 “Es kommt . . . wirklich ist.”] Siehe Hrsg.-Anm. 86, vorliegende Ausgabe, S. 69 bzw. 250. 71 It belongs . . . apparency] Die im Ms. nachfolgende Angabe p. 240 ist nicht korrekt: The objective Mind is the absolute Idea, but only existing in posse: and as it is thus on the territory of finitude, its actual rationality retains the aspect of external apparency. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Mind. (Encyclopaedia) (Wallace), § 483, p. 103; Deutsch: Der objective Geist ist die absolute Idee, aber nur a n s i ch seiend; indem er damit auf dem Boden der Endlichkeit ist, behält seine wirkliche Vernünftigkeit die Seite äußerlichen Erscheinens an ihr. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 5, § 483, S. 419. 72 ›The absolute mind . . . substance.‹] Bei Wallace: into itself: if – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Mind. (Encyclopaedia) (Wallace), § 554, p. 167; Deutsch: Der absolute Geist ist ebenso ewig in sich seiende als in sich zurückkehrende und zurückgekehrte Identität; die Eine und allgemeine Substanz als geistige, das Urteil in sich und in ein Wissen, f ür wel ches sie als solche ist. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Encyclo-
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pädie der philosophischen Wissenschaften. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 5, § 554, S. 474. 73 ›The State . . . God.‹] Bei Sterrett: through consciousness,; contemplate the I d e a , God as actual on earth ( w i r k l i ch ) , alone. – Vgl. The Ethics of Hegel. (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett), Supplementary to § 258, p. 191; Deutsch: Der Staat an und für sich ist das sittliche Ganze, die Verwirklichung der Freiheit, und es ist absoluter Zweck der Vernunft, daß die Freiheit wirklich sei. Der Staat ist der Geist, der in der Welt steht und sich in derselben mit Bewußtsein realisiert, während er sich in der Natur nur als das Andere seiner, als schlafender Geist verwirklicht. . . . Es ist der Gang Gottes in der Welt, daß der Staat ist; sein Grund ist die Gewalt der sich als Wille verwirklichenden Vernunft. Bei der Idee des Staats muß man nicht besondere Staaten vor Augen haben, nicht besondere Institutionen, man muß vielmehr die Idee, diesen wirklichen Gott, für sich betrachten. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 258 Zusatz, S. 349. 74 ›The highest aim . . . from itself.‹] In Sibrees Übersetzung ist der Satz so nicht enthalten. Sibree verkürzt oft und gibt hier nur eine inhaltliche Umschreibung des entsprechenden Absatzes: Thus Athens exhibited the spectacle of a State whose existence was essentially directed to realizing the Beautiful, which had a thoroughly cultivated consciousness respecting the serious side of public affairs and the interests of Man’s Spirit and Life, and united with that consciousness, hardy courage and practical ability. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Lectures on the Philosophy of History. (Sibree), p. 272; in The Myth of the State taucht dieser Satz wieder auf, vermutlich als Eigenübersetzung Cassirers, da er hier ebenfalls auf die Lasson-Ausgabe verweist. – Vgl. Ernst Cassirer: MS, p. 275 (= ECW 25, p. 271); Deutsch: Kunst und Wissenschaft sind die ideellen Weisen, in denen der Geist eines Volkes sich seiner bewußt wird; und das Höchste, was ein Staat erreichen kann, ist, daß in ihm Kunst und Wissenschaft ausgebildet sind, eine Höhe erreichen, die dem Geiste des Volkes entsprechend ist. Das ist der höchste Zweck des Staates, den er aber nicht als ein Werk hervorzubringen suchen muß; sondern er muß sich aus sich selbst erzeugen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte. Bd. 3: Die griechische und die römische Welt. (Lasson). 2. Aufl. Leipzig 1923 (= Sämtliche Werke. [Lasson]. Bd. 9), S. 628. 75 citatum . . . Staatsräson, S. 457] Wohl gab Hegel der Staatsräson und dem Machtstaate freiesten Spielraum und sah in der äußeren Macht eines Volkes das Korrelat seiner inneren Tüchtigkeit. ([Anm.] 2: G[eorg] Lasson in der Einleitung zu Hegels Philosophie der Weltgeschichte S. 79) Aber das Höchste, was er von ihrer Entfaltung erwartete, war nicht die nationale Macht an sich, sondern die nationale Kultur, die aus ihr, nicht unmittelbar bezweckt, aber organisch emporblühend hervorgehen sollte. ‘Das Höchste, was ein Staat erreichen kann, ist, daß in ihm Kunst und Wissenschaft ausgebildet sind, eine Höhe erreichen, die dem Geiste des Volkes entsprechend ist. Das ist der höchste Zweck des Staates, den er aber nicht als ein Werk hervorzubringen suchen muß; sondern er muß sich aus sich selbst erzeugen.’ [Anm.] 3) [Hegel,]
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Philosophie der Weltgeschichte, Ausgabe von Lasson, S. 628 . . . – Vgl. Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte. München / Berlin 1924, S. 457. 76 “Es ist . . . Gesichtspunkte.”] Es ist zu einer Zeit der Gegensatz von Moral und Politik, und die Forderung, daß die zweite der ersteren gemäß sei, viel besprochen worden. Hierher gehört nur, darüber überhaupt zu bemerken, daß das Wohl eines Staates eine ganz andere Berechtigung hat als das Wohl des Einzelnen, . . . Die Ansicht von dem vermeintlichen Unrechte, das die Politik immer in diesem vermeintlichen Gegensatze haben soll, beruht noch vielmehr auf der Seichtigkeit der Vorstellungen von Moralität, von der Natur des Staates und dessen Verhältnisse zum moralischen Gesichtspunkte. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 337, S. 269 f. 77 ›Principe‹ of Macchiavelli] Vgl. Niccolò Machiavelli: Il Principe. In: Il Principe e Opere Politiche Minori. Firenze 1888. 78 ›In a period . . . mind.‹] Die Quelle für die englische Übersetzung des Textes konnte nicht geklärt werden, evtl. handelt es sich um eine Eigenübersetzung Cassirers. Die Wiedergabe der deutschen Fassung muß korrekt lauten: the prize of them, . . . when. Bei Wallace ist in Ethics and Politics wie folgt von der Stelle die Rede: The writer of this unpublished pamphlet sees his country in a situation almost identical with that which Macchiavelli saw around him in Italy. It is abused by petty despots, distracted by mean particularist ambitions, at the mercy of every foreign power. It was such a scene which, as Hegel recalls, had prompted and justified the drastic measures proposed in the Prince, measures which have been ill-judged by the closet moralist, but evince the high statesmanship of the Florentine. In the Prince, an intelligent reader can see the enthusiasm of patriotism underlying the cold and dispassionate doctrines. Macchiavelli dared to declare that Italy must become a state, and to assert that there is no higher duty for a state than to maintain itself, and to punish relentlessly every author of anarchy, the supreme, and perhaps sole political crime. – Vgl. William Wallace: Ethics and Politics. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Mind. (Encyclopaedia) (Wallace), p. clxxx; Deutsch: In dem Zeitraum des Unglücks, als Italien seinem Elende zueilte und das Schlachtfeld der Kriege war, die fremde Fürsten um seine Länder führten, zugleich die Mittel zu den Kriegen darreichte und der Preis derselben war, . . . als Deutsche, Spanier, Franzosen und Schweizer es ausplünderten und fremde Kabinette über das Schicksal dieser Nation beschlossen, – in dem tiefen Gefühl dieses Zustandes allgemeinen Elends, des Hasses, der Zerrüttung, der Blindheit faßte ein italienischer Staatsmann mit kalter Besonnenheit die notwendige Idee der Rettung Italiens durch Verbindung desselben in Einen Staat. . . . Es ist höchst unvernünftig, die Ausführung einer Idee, die unmittelbar aus der Anschauung des Zustands Italiens geschöpft ist, als ein gleichgültiges, für alle Zustände, d. h. also für keinen Zustand passendes Kompendium von moralisch-politischen Grundsätzen zu behandeln. Unmittelbar von der Geschichte der vor Machiavell verflossenen Jahrhunderte und der gleichzeitigen Geschichte Italiens, mit dem Eindrucke, den diese gegeben hat, muß man an
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die Lesung des “Fürsten” gehen, und er wird nicht nur gerechtfertigt, sondern als eine höchst große und wahre Konzeption eines echten politischen Kopfes vom größten und edelsten Sinne erscheinen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Die Verfassung Deutschlands. 1802. Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 7, S. 110 f., 113. 79 ›It was . . . bastard.‹] Und so geschah nun das Neue und Ungeheure, daß der Machiavellismus eingegliedert wurde in den Zusammenhang einer idealistischen, alle sittlichen Werte zugleich umfassenden und stützenden Weltanschauung, während er früher sein Dasein immer nur neben dem sittlichen Kosmos, den man sich aufbaute, geführt hatte. Es war fast wie die Legitimierung eines Bastards, was hier geschah. – Vgl. Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte, S. 435. 80 “Die Meinung ist mein”] Eine Meinung ist eine subjektive Vorstellung, ein beliebiger Gedanke, eine Einbildung, die ich so oder so, und ein Anderer anders haben kann; – eine Meinung ist mei n, sie ist nicht ein in sich allgemeiner, an und für sich seiender Gedanke. Die Philosophie aber enthält keine Meinungen, – es gibt keine philosophischen Meinungen. . . . Die Philosophie ist objektive Wissenschaft der Wahrheit, Wissenschaft ihrer Nothwendigkeit, begreifendes Erkennen, – kein Meinen und kein Ausspinnen von Meinungen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie. 1. Bd. In: Werke. Bd. 13, S. 24 (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 17, S. 40). 81 ›Our reason . . . human reason.‹] In Müllers Ausgabe heißt es: peculiar fate that, with – Vgl. Immanuel Kant: Critique of Pure Reason. Translated into English by F[riedrich] Max Müller. (1896) Second Edition, Revised. London 1907, Preface to the First Edition. (1781), p. xvii; Deutsch: Die menschliche Vernunft hat das besondere Schicksal in einer Gattung ihrer Erkenntnisse: daß sie durch Fragen belästigt wird, die sie nicht abweisen kann; denn sie sind ihr durch die Natur der Vernunft selbst aufgegeben, die sie aber auch nicht beantworten kann; denn sie übersteigen alles Vermögen der menschlichen Vernunft. – Vgl. Immanuel Kant: Kritik der einen Vernunft. In: Werke. Bd. 3. Vorrede zur 1. Ausgabe vom Jahre 1781, S. 5 (= A VIII). 82 “Die Religion . . . Vernunft”] Vgl. Immanuel Kant: Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft. 1. Auflage. 1793. In: Werke. Bd. 6: Schriften von 1790–1796. Berlin 1914, S. 139–354; Englisch: Immanuel Kant: First Part of the Philosophical Theory of Religion. Of the Radical Evil in Human Nature. In: Critique of Practical Reason and Other Works on the Theory of Ethics. (Abbott), pp. 325–360. 83 In his first attack . . . immorality.] Aber die analytische Einheit und Tautologie der praktischen Vernunft ist nicht nur etwas Überflüssiges, sondern in der Wendung, welche sie erhält, etwas Falsches; und sie muß als das Prinzip der Unsittlichkeit erkannt werden. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Über die wissenschaftlichen Behandlungsarten des Naturrechtes. 1802. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 7, S. 355. 84 A A.] Die Bestimmtheit, in die Form der reinen Einheit oder der for= mellen Identität aufgenommen, bringt, wenn der bestimmte Begriff als Satz
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ausgedrückt wird, die Tautologie des formellen Satzes: die Bestimmtheit A ist die Bestimmtheit A, hervor. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Über die wissenschaftlichen Behandlungsarten des Naturrechtes. 1802. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 7, S. 356. 85 ›To whatever laws . . . whatever.‹] Auf S. 56 beginnt der erste Satz bei Abbott wie folgt: It follows incontestably that, to whatever . . . – Vgl. Immanuel Kant: The Fundamental Principles of the Metaphysics of Morals. In: Critique of Practical Reason and Other Works on The Theory of Ethics. (Abbott), pp. 56 f., 46; Deutsch: Nun folgt hieraus unstreitig: daß jedes vernünftige Wesen als Zweck an sich selbst sich in Ansehung aller Gesetze, denen es nur immer unterworfen sein mag, zugleich als allgemein gesetzgebend müsse ansehen können, weil eben diese Schicklichkeit seiner Maximen zur allgemeinen Gesetzgebung es als Zweck an sich selbst auszeichnet, imgleichen, daß dieses seine Würde (Prärogativ) vor allen bloßen Naturwesen es mit sich bringe, . . . Nun ist auf solche Weise eine Welt vernünftiger Wesen (mundus intelligibilis) als ein Reich der Zwecke möglich und zwar durch die eigene Gesetzgebung aller Personen als Glieder. . . . Die Wesen, deren Dasein zwar nicht auf unserm Willen, sondern der Natur beruht, haben dennoch, wenn sie vernunftlose Wesen sind, nur einen relativen Wert als Mittel und heißen daher S a ch e n ; dagegen vernünftige Wesen Pe rs o n e n genannt werden, weil ihre Natur sie schon als Zwecke an sich selbst, d. i. als etwas, das nicht bloß als Mittel gebraucht werden darf, auszeichnet . . . Dies sind also nicht bloß subjektive Zwecke, deren Existenz als Wirkung unserer Handlung für uns einen Wert hat, sondern o b j e k t i ve Z we cke . . . an de[ren] Statt kein anderer Zweck gesetzt werden kann, dem sie bloß als Mittel zu Diensten stehen sollten, weil ohne dieses überall gar nichts von a bsolutem Werte würde angetroffen werden; wenn aber aller Wert bedingt, mithin zufällig wäre, so könnte für die Vernunft überall kein oberstes praktisches Prinzip angetroffen werden. – Vgl. Immanuel Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. 2. Abschn. In: Werke. Bd. 4, S. 297, 286 f. 86 “Es kommt . . . wirklich ist”] Es kommt nach meiner Einsicht, welche sich nur durch die Darstellung des Systems selbst rechtfertigen muß, alles darauf an, das Wahre nicht als Substanz, sondern ebensosehr als Subjekt aufzufassen und auszudrücken. . . . Wenn Gott als die eine Substanz zu fassen, das Zeitalter empörte, worin diese Bestimmung ausgesprochen wurde, so lag teils der Grund hiervon in dem Instinkte, daß darin das Selbstbewußtsein nur untergegangen, nicht enthalten ist, . . . / Die lebendige Substanz ist ferner das Sein, welches in Wahrheit Subjekt, oder was dasselbe heißt, welches in Wahrheit wirklich ist, nur insofern sie die Bewegung des Sichselbstsetzens [. . .] ist. . . . nur diese sich wiederherstellende Gleichheit oder di e Re fl e xi on i m Anders s ei n i n sich selbst – nicht eine ursprüngliche Einheit als solche, oder unmittelbare als solche, ist das Wahre. Es ist das Werden seiner selbst, der Kreis, der sein Ende als seinen Zweck voraussetzt und zum Anfange hat und nur durch die Ausführung und sein Ende wirklich ist. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2. Vorrede, S. 12 f.
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›In my view . . . as such‹.] Bei Baillie heißt es: simply submerged,; The living substance, further, is; truly subject, or, what – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie), Preface, p. 80 f. (= Ed. London 1910, p. 15). 88 ›The State . . . reasonableness.‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 68, die im Ms. nachstehende Angabe p. 262 ist nicht korrekt, es muß lauten p. 131. 89 〈158〉] Siebenter Satz. Das Problem der Errichtung einer vollkommnen bürgerlichen Verfassung ist von dem Problem eines gesetzmäßigen äußeren Staatenverhältnisses abhängig und kann ohne das letztere nicht aufgelöset werden. – Vgl. Immanuel Kant: Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht. In: Werke. Bd. 4, S. 158. 90 (Rechtsphilosophie § 156 . . . p. 196)] The ethical substance, as containing the independent self-consciousness that coincides with its concept, is the a c t u a l s p i r i t of a family and a people. – Vgl. The Ethics of Hegel. (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett), § 156, p. 146; Everything depends on the true union of universality and particularity in the State. In the ancient States the will of the State was absolute, without reference to the subjective interests of individuals. The modern State honors the individual. Every duty to the State is also a right of the individual. The State is simply the organization of the concept of freedom. It is the universal condition necessary for the realization of particular end and individual welfare. – Vgl. ebd., § 261 Abstract of Supplementary, p. 196; Deutsch: Die sittliche Substanz, als das für sich seiende Selbstbewußtsein mit seinem Begriffe geeint enthaltend, ist der w i r k l i ch e G e i st einer Familie und eines Volkes. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 156, S. 139; Auf die Einheit der Allgemeinheit und Besonderheit im Staate kommt alles an. In den alten Staaten war der subjektive Zweck mit dem Wollen des Staates schlechthin eins, in den modernen Zeiten dagegen fordern wir eine eigene Ansicht, ein eigenes Wollen und Gewissen. . . . Die Verbindung von Pflicht und Recht hat die gedoppelte Seite, daß das, was der Staat als Pflicht fordert, auch das Recht der Individualität unmittelbar sei, indem er eben nichts ist als Organisation des Begriffs der Freiheit. Die Bestimmungen des individuellen Willens sind durch den Staat in ein objektives Dasein gebracht und kommen durch ihn erst zu ihrer Wahrheit und Verwirklichung. Der Staat ist die alleinige Bedingung der Erreichung des besonderen Zwecks und Wohls. – Vgl. ebd., § 261 Zusatz, S. 351. 91 ›The principle . . . individuals.‹] Bei Sterrett heißt es: and depth, that, while; of personal particularity, it, at the same time, brings; unity, and thus; Those are imperfect States; is not yet out of the husks, so to speak, in which; universality, i. e.,; in this, that; well-being – Vgl. The Ethics of Hegel. (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett), § 260, p. 193 f.; Deutsch: vgl. Hrsg.-Anm. 101. 92 (Rechtsphilosophie . . . p. 194)] Vgl. Hrsg.-Anm. 91. 93 ›terminus . . . ad quem‹] lat.: Ausgangspunkt bzw. Endpunkt. 94 (Vorrede . . . S. XLVII ff., LV)] Cassirer meint ganz offensichtlich die Einleitung des Herausgebers, nicht die Vorrede des Herausgebers: Dadurch, daß 87
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Hegel selbst in § 213 von der moralischen Seite und den moralischen Geboten, als welche den Willen nach seiner eigensten Subjektivität und Besonderheit betreffen, erklärt, daß sie nicht Gegenstand der positiven Gesetzgebung sein können (S. 172), und dadurch, daß er in § 207 der Moralität in dem bürgerlichen Leben eine eigene Sphäre und eigentümliche Stelle zuweist (S. 168), hat er der Sache nach selbst zugestanden, daß die Moralität eine Verwirklichung des sittlichen Willens von eigener Art und für Recht und Staat gleichsam unerreichbar ist, während sie dem Rechte und dem Staate in seinem ganzen Umfange eine innere Sanktionierung verleiht durch die Aufnahme seiner Ordnungen in das Innere des Pflichtbewußtseins. . . . so hebt Hegel mit vollem Rechte hervor, daß ein Staat gar nicht würde existieren können, wenn nicht eine innere Gesinnungsgemeinschaft zwischen seinen Angehörigen bestände. Ebendeshalb aber liegt in solcher Gesinnungsgemeinschaft ein durch das gesamte Volksleben hindurchgehendes und über das Rechtsleben hinübergreifendes Moment vor, das nicht als in der Sittlichkeit des Staates aufgehend, sondern als sie tragend und vertiefend zu Recht und Staate hinzukommt. Deshalb hat auch, wie wir schon im ersten Kapitel hervorgehoben haben, die Moralität in der Phänomenologie den sachgemäßeren Platz erhalten als in der Rechtsphilosophie. Denn dort tritt sie auf als das Hinausgehen des freien Geistes über die staatliche Sittlichkeit und leitet selbst durch die ihr immanente Dialektik zur Religion hinüber. . . . Hegel würde mit seiner Kritik der Moralität doch vielleicht mehr Eindruck gemacht haben, wenn er in der Rechtsphilosophie denselben Weg wie in der Phänomenologie gegangen wäre, den Geist aus der Moralität nicht in dem Staatsrechte münden, sondern zum Leben in dem Absoluten, zur Religion und Philosophie sich erheben zu lassen. – Vgl. Georg Lasson: Einleitung des Herausgebers. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, S. XLVII ff., LV. 95 ›The full realization . . . Philosophy.‹] Bei Reyburn beginnt und endet das Hegel-Zitat wie folgt: ‘Thus mind has stepped out of the form of mere subjectivity. But the full realization of that freedom, which in property is still incomplete and formal, is reached [. . .] i. e. art, religion, and philosophy.’ [Encyclopaedia] § 385 note. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 265; Deutsch: So ist der Geist aus der Form der bloßen Subjectivität herausgetreten. Die volle Verwirklichung jener im Eigenthum noch unvollkommenen, noch formellen Freiheit, die Vollendung der Realisation des Begriffs des objectiven Geistes wird aber erst im Staate erreicht, in welchem der Geist seine Freiheit zu einer von ihm gesetzen Welt, zur sittlichen Welt entwickelt. Doch auch diese Stufe muß der Geist überschreiten. Der Mangel dieser Objectivität des Geistes besteht darin, daß sie nur eine gesetzte ist. Die Welt muß vom Geiste wieder frei entlassen, das vom Geist Gesetzte zugleich als ein unmittelbar Seyendes gefaßt werden. Dieß geschieht auf der dritten Stufe des Geistes, auf dem Standpunkt des absoluten Geistes, d. h. der Kunst, der Religion und der Philosophie. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: System der Philosophie. Dritter Teil. Die Philosophie des Geistes. § 385 Zusatz. In: Sämtliche Werke. (Glockner). Bd. 10. Stuttgart 1929, S. 41.
Anmerkungen des Herausgebers
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›Nothing . . . value in itself.‹] Nothing can possibly be conceived in the world, or even out of it, which can be called good, without qualification, except a Good Will. . . . A good will is good not because of what it performs or effects, not by its aptness for the attainment of some proposed end, but simply by virtue of the volition, that is, it is good in itself, and considered by itself is to be esteemed much higher than all that can be brought about by it in favour of any inclination, . . . Even if it should happen that . . . this will should wholly lack power to accomplish its purpose, if with its greatest efforts it should yet achieve nothing, and there should remain only the good will . . . , then, like a jewel, it would still shine by its own light, as a thing which has its whole value in itself. – Vgl. Immanuel Kant: Fundamental Principles of the Metaphysics of Morals. First Section. In: Critique of Practical Reason and Other Works on the Theory of Ethics. (Abbott), p. 9 f.; Deutsch: Es ist überall nichts in der Welt, ja überhaupt auch außer derselben zu denken möglich, was ohne Einschränkung für gut könnte gehalten werden, als allein ein g ut e r Wil le . . . . Der gute Wille ist nicht durch das, was er bewirkt oder ausrichtet, nicht durch seine Tauglichkeit zu Erreichung irgendeines vorgesetzten Zweckes, sondern allein durch das Wollen, d. i. an sich, gut, und, für sich selbst betrachtet, ohne Vergleich weit höher zu schätzen als alles, was durch ihn zu Gunsten irgend einer Neigung, . . . nur immer zustandegebracht werden könnte. Wenngleich . . . es diesem Willen gänzlich an Vermögen fehlete, seine Absicht durchzusetzen, wenn bei seiner größten Bestrebung dennoch nichts von ihm ausgerichtet würde, und nur der gute Wille . . . übrig bliebe: so würde er wie ein Juwel doch für sich selbst glänzen, als etwas, das seinen vollen Wert in sich selbst hat. – Vgl. Immanuel Kant: Zur Grundlegung der Metaphysik der Sitten. Erster Abschn. In: Werke. Bd. 4, S. 249 f. 97 (Abbott p. 10)] . . . and there should remain only the good will (not, to be sure, a mere wish, but the summoning of all means in our power), then . . . – Vgl. Immanuel Kant: Fundamental Principles of the Metaphysics of Morals. In: Critique of Practical Reason and Other Works on the Theory of Ethics. (Abbott), p. 10; siehe auch Hrsg.-Anm. 96. 98 ›The realization . . . mankind.‹] Bei Baillie lautet es: the well-being – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: The Phenomenology of Mind. (Baillie). C. (AA). b. The law of the heart, and the frenzy of self-conceit. (Ed. London 1910), pp. 357–367, hier: p. 359. Vgl. außerdem Hrsg.-Anm. 99. 99 “Die Verwirklichung . . . Menschheit.”] Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. C. B. b. Das Gesetz des Herzens und der Wahnsinn des Eigendünkels. In: Werke. Bd. 2. Berlin 1832, S. 275–284, hier: S. 277 (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 2, S. 285); Bei Lasson lautet es: u n m i t t e l b a re n , u n g e z o g e n e n We s e n s – Vgl. ders.: Phänomenologie des Geistes. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 241–248, hier: S. 242; vgl. auch Hrsg.-Anm. 98. 100 ›Right . . . subjective views‹] Bei Sterrett heißt es: Any appeal to only its own arbitrary views,; to the rational and absolutely valid modes of conduct. – Vgl. The Ethics of Hegel. (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett), § 137, p. 121; Deutsch: Was Recht und Pflicht ist, ist als das an und für sich Vernünftige der 96
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Willensbestimmungen, wesentlich weder das besondere Eigentum eines Individuums, noch in der For m von Empfindung oder sonst einem einzelnen, d. i. sinnlichen Wissen, sondern wesentlich von a l l g e m e i n e n , gedachten Bestimmungen, d. i. in der Form von Gesetzen und Grundsä tzen. Das Gewissen ist daher diesem Urteil unterworfen, ob es wa h r h a f t ist oder nicht, und seine Berufung nur auf s ein Selbst ist unmittelbar dem entgegen, was es sein will, die Regel einer vernünftigen, an und für sich gültigen allgemeinen Handlungsweise. Der Staat kann deswegen das Gewissen in seiner eigentümlichen Form, d. i. als s ubjektives Wissen nicht anerkennen, sowenig als in der Wissenschaft die subjektive M e i n u n g , die Ve rs i ch e rung und Berufung auf eine subjektive Meinung, eine Gültigkeit hat. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 137, S. 115. 101 ›The principle . . . whole.‹] Bei Sterrett lautet es: and depth, that; personal particularity, . . . brings; of the husks . . . in which; i. e., to – Vgl. The Ethics of Hegel. (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett), § 260, p. 193 f.; Deutsch: Das Prinzip der modernen Staaten hat diese ungeheure Stärke und Tiefe, das Prinzip der Subjektivität sich zum s elbständig en Ex trem e der persönlichen Besonderheit vollenden zu lassen und zugleich es in die substa ntielle E inheit zurückz ufüh ren und so in ihm selbst diese zu erhalten. . . . [Zusatz] Die Idee des Staates in neuer Zeit hat als Eigentümlichkeit, daß der Staat die Verwirklichung der Freiheit nicht nach subjektivem Belieben, sondern nach dem Begriffe des Willens, d. h. nach seiner Allgemeinheit und Göttlichkeit ist. Die unvollkommenen Staaten sind die, in denen die Idee des Staates noch eingehüllt ist, und wo die besonderen Bestimmungen derselben nicht zu freier Selbständigkeit gekommen sind. In den Staaten des klassischen Altertums findet sich allerdings schon die Allgemeinheit vor, aber die Partikularität war noch nicht losgebunden und freigelassen, und zur Allgemeinheit, d. h. zum allgemeinen Zweck des Ganzen zurückgeführt. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 260, S. 202, § 260 Zusatz, S. 350. 102 In his lectures . . . death.] Anspielung auf Passagen wie: Diese innere Gewißheit ist allerdings ein anderer neuer Gott, nicht der bisherige Gott der Athenienser; und so ist die Anklage gegen Sokrates ganz richtig. . . . Nach den athenischen Gesetzen, d. h. nach dem Geiste des absoluten Staats, war dieses Beides, was Sokrates that, zerstörend für diesen Geist. . . . Hier hingegen verläugnete Sokrates diese Unterwerfung. Wir bewundern eine moralische Selbstständigkeit, welche ihres Rechtes sich bewußt, darauf besteht, sich nicht beugt, weder dazu, anders zu handeln, noch das für Unrecht anzuerkennen, was sie selbst für Recht erkennt. Er setzt sich dem Tode deshalb aus. Seine Weigerung, dem Volke seine Unterwürfigkeit gegen dessen Macht zu bezeigen, führte die Verurtheilung zum Tode herbei. Weil er sich nicht selbst die Strafe bestimmen wollte, weil er also die Anerkennung der richterlichen Gewalt des Volkes verschmähte, so war sein Schicksal der Tod. . . . Dieß hat das mit dem Sokratischen Principe gemein, daß von der inneren Bestimmung und Wahl des Subjekts abhängt das, was ihm Recht, Pflicht, was zu thun, gut,
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nützlich sey sowohl in Beziehung auf sich als auf den Staat, – nicht von der Verfassung, dem Allgemeinen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie. Theil (Bd.) 2. In: Werke. Bd. 14. 2. verb. Aufl. Berlin 1842, S. 107, 112, 114 f., 121 (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 18, S. 107, 112, 114 f., 121). 103 In epochs . . . good] Diese Passage hat Cassirer nahezu wörtlich dem § 138 bei Sterrett entnommen, wo sie dem Zusatz vorhergeht und mit diesem gemeinsam in eckige Klammern gesetzt ist: [Hegel says that in epochs when the current forms of right and good could not satisfy the better will, philosophers like Socrates and the Stoics sought to find within themselves and to determine out of their own minds, truer forms of right and good. . . . – Vgl. The Ethics of Hegel. (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett), § 138, p. 122. 104 If I am right . . . the good.] Diese Passage gibt Cassirer mit eigenen Worten wieder, die nicht Sterretts Ausgabe entlehnt sind, denn da lautet der in eckige Klammern gesetzte Text: [. . . S u p p l e m e n t a r y. We may grant that no current form of morality is absolutely true and final. When any current form has become insufficient or obsolete, it is the prerogative of subjectivity to evolve another one. In truth every existing form of ethicality (concrete social morality) has been produced through this subjective activity of the social spirit. We may grant this without retracting our criticisms upon the formal and formless character of mere subjectivity, before it has produced new forms. It is only in times when the current codes are empty and spiritless and exist as a mere dead letter, that it is right for the individual to withdraw to his own inner sanctuary. This was the case of Socrates. The same is also more or less true in some present conditions of society.] – Vgl. The Ethics of Hegel. (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett), § 138 Supplementary, p. 122; auch Dyde übersetzt den Text des Zusatzes zu § 138 anders: Addition. . . . Hence, if it is right to absorb right and duty into subjectivity, it is on the other hand wrong if this abstract basis of action is not again evolved. Only in times when reality is a hollow, unspiritual, and shadowy existence, can a retreat be permitted out of the actual into an inner life. Socrates appeared at the time of the decay of the Athenian democracy. He dissolved what was established, and fled back into himself, to seek there what was right and good. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Right. (Dyde), § 138 Addition, p. 133; Deutsch: Wenn es daher recht ist, das Recht und die Pflicht in die Subjektivität zu verflüchtigen, so ist es andererseits unrecht, wenn diese abstrakte Grundlage sich nicht wiederum entwickelt. Nur in Zeiten, wo die Wirklichkeit eine hohle geist- und haltungslose Existenz ist, mag es dem Individuum gestattet sein, aus der wirklichen in die innerliche Lebendigkeit zurückzufliehen. Sokrates stand in der Zeit des Verderbens der atheniensischen Demokratie auf; er verflüchtigte das Daseiende, und floh in sich zurück, um dort das Rechte und Gute zu suchen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 138 Zusatz, S. 320. 105 ›Socrates . . . shape.‹] In der im Ms. nachstehenden Angabe verwechselt Cassirer Bd. 14 der Werke und Bd. 18 der Sämtlichen Werke. (Glockner), in beiden Ausgaben handelt es sich aber um die S. 117: Das Volk von Athen hat das Recht
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seines Gesetzes, seiner Sitte gegen diesen Angriff, gegen diese Verletzung des Sokrates behauptet. Sokrates hat den Geist, das sittliche Leben seines Volkes verletzt; und diese Verletzung ist bestraft. Aber Sokrates ist ebenso der Heros, der das Recht, das absolute Recht des seiner selbst gewissen Geistes, des in sich entscheidenden Bewußtseyns, für sich hat. Indem nun, wie angegeben, dieß neue Prinzip in Kollision gekommen ist mit dem Geiste seines Volks, mit der vorhandenen Gesinnung, so hat diese Reaktion stattfinden müssen. Aber nur das Individuum ist vernichtet in der Strafe, nicht das Princip; der Geist des atheniensischen Volkes hat sich nicht wiederhergestellt aus der Verletzung, aus der Aufhebung desselben. Die unrichtige Form der Individualität wird abgestreift, und auf gewaltsame Weise, als Strafe. Das Princip wird später zu seiner wahrhaften Gestalt sich erheben. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie. 2. Bd. In: Werke. Bd. 14, S. 117 (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 18, S. 117). Mit der im Ms. als Zitat markierten Passage scheint Cassirer die Stelle aus Werke. Bd. 14 lediglich sinngemäß wiederzugeben. Bei Haldane z. B. lautet sie wie folgt: But though the people of Athens asserted through the execution of this judgment the rights of their law as against the attacks of Sokrates, and had punished the injury caused to their moral life by Socrates, Socrates was still the hero who possessed for himself the absolute right of the mind, certain of itself and of the inwardly deciding consciousness, and thus expressed the higher principle of mind with consciousness. Now because, as has been said, this new principle by effecting an entrance into the Greek world, has come into collision with the substantial spirit and the existing sentiments of the Athenian people, a reaction had to take place, for the principle of the Greek world could not yet bear the principle of subjective reflection. The Athenian people were thus, not only justified, but also bound to react against it according to their law, for they regarded this principle as a crime. In general history we find, that this is the position of the heroes through whom a new world commences, and whose principle stands in contradiction to what has gone before and disintegrates it: they appear to be violently destroying the laws. Hence individually they are vanquished, but it is only the individual, and not the principle, which is negated in punishment, and the spirit of the Athenian people did not in the removal of the individual, recover its old position. The false form of individuality is taken away, and that, ideed, in a violent way, by punishment; but the principle itself will penetrate later, if in another form, and elevate ifself into a form of the world-spirit. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Lectures on the History of Philosophy. Translated from the German by E[lizabeth] S. Haldane. Vol. 1. London 1892, p. 443 f. 106 He declares . . . turning.] Im Verlaufe der folgenden Abhandlung habe ich bemerkt, daß selbst die P latoni sche Republik, welche als das Sprichwort eines l ee ren Ide al s gilt, wesentlich nichts aufgefaßt hat als die Natur der griechischen Sittlichkeit, und daß dann im Bewußtsein des in sie einbrechenden tieferen Prinzips, das an ihr unmittelbar nur als eine noch unbefriedigte Sehnsucht und damit nur als Verderben erscheinen konnte, Plato aus eben der Sehnsucht die Hilfe dagegen hat suchen müssen, aber sie, die aus der
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Höhe kommen mußte, zunächst nur in einer ä u ß e re n besonderen Form jener Sittlichkeit suchen konnte, durch welche er jenes Verderben zu gewältigen sich ausdachte und wodurch er ihren tieferen Trieb, die freie unendliche Persönlichkeit, gerade am tiefsten verletzte. Dadurch aber hat er sich als der große Geist bewiesen, daß eben das Prinzip, um welches sich das Unterscheidende seiner Idee dreht, die Angel ist, um welche damals die bevorstehende Umwälzung der Welt sich gedreht hat. / Wa s ve r n ü n f t i g i st , d a s i st w ir klich; / und was wi rkl i ch ist, das i st vernünftig. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, S. 13 f. 107 ›Philosophy . . . are gathering.‹] Bei Dyde heißt es: . . .; so philosophy also is its time; If a theory transgresses its time,; . . . For such a purpose; Philosophy, as the thought – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Right. (Dyde), Author’s Preface, p. xxviii ff.; Deutsch: . . . so ist auch die Philosophie, ih re Z e it i n Ge dan ke n e rfaßt. Es ist ebenso töricht zu wähnen, irgendeine Philosophie gehe über ihre gegenwärtige Welt hinaus, als, ein Individuum überspringe seine Zeit, springe über Rhodus hinaus. Geht seine Theorie in der Tat darüber hinaus, baut es sich eine Welt, wie sie sein soll, so existiert sie wohl, aber nur in seinem Meinen, – einem weichen Elemente, dem sich alles Beliebige einbilden läßt. . . . so kommt dazu ohnehin die Philosophie immer zu spät. Als der Ge dan ke der Welt erscheint sie erst in der Zeit, nachdem die Wirklichkeit ihren Bildungsprozeß vollendet und sich fertig gemacht hat. . . . Wenn die Philosophie ihr Grau in Grau malt, dann ist eine Gestalt des Lebens alt geworden, und mit Grau in Grau läßt sie sich nicht verjüngen, sondern nur erkennen; die Eule der Minerva beginnt erst mit der einbrechenden Dämmerung ihren Flug. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, S. 15, 17. 108 (“Der preussische Staat . . . gebaut ist”)] Die Bemerkung, auf die Cassirer anspielt, findet sich nicht in der Berliner, sondern in der Heidelberger Antrittsrede. In der Berliner Antrittsrede, die in den Werken bzw. in den Sämtlichen Werken (Glockner) dem System der Philosophie (Encyclopädie) vorangestellt ist, käme folgende Stelle in Frage: Und überhaupt hat sich die Macht des Geistes so weit geltend gemacht, daß es nur die Ideen sind und was Ideen gemäß ist, was sich jetzt erhalten kann, daß was gelten soll, vor der Einsicht und dem Gedanken sich rechtfertigen muß. Und es ist insbesondere dieser Staat, der mich nun in sich aufgenommen hat, welcher durch das geistige Uebergewicht sich zu seinem Gewicht in der Wirklichkeit und im Politischen emporgehoben, sich an Macht und Selbstständigkeit solchen Staaten gleichgestellt hat, welche ihm an äußeren Mitteln überlegen gewesen wären. Hier ist die Bildung und die Blüthe der Wissenschaften eines der wesentlichen Momente im Staatsleben selbst. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Anrede an seine Zuhörer bei Eröffnung seiner Vorlesungen in Berlin, am 22. October 1818. In: Werke. Bd. 6, S. XXXVI (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 8, S. 32). Hinsichtlich der im Ms. erwähnten introduction to his lectures on the philosophy of History liegt vermutlich eine Verwechselung mit den Ausgaben von Hegels Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie vor, die die Heidelberger Antrittsrede
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als Vorwort (Inaugural Address) enthalten: We have already got so far, and have attained to a seriousness so much greater and a consciousness so much deeper, that for us ideas and that which our reason justifies, can alone have weight; to speak more plainly, the Prussian State is a State constituted on principles of intelligence. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Lectures on the History of Philosophy. (Haldane). Vol. 1, Inaugural Address, p. xii; Deutsch: Wir sind überhaupt jetzt so weit gekommen, zu solchem größerem Ernste und höherem Bedürfniß gelangt, daß uns nur Ideen und das was sich vor unserer Vernunft rechtfertigt, gelten kann. – Der preußische Staat ist es dann näher, der auf Intelligenz gebaut ist. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie. Theil (Bd.) 1. In: Werke. Bd. 13, S. 4 Anm. (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 17, S. 20 Anm.). In der im Ms. erwähnten Vorrede Lassons zu Hegels Rechtsphilosophie, die in Wirklichkeit die Einleitung des Herausgebers ist, wird dieser Gedanke aus der Heidelberger Antrittsrede unter Bezug auf Werke, 13. Bd., 1. Aufl., S. 4 Anm. wie folgt präsentiert: Darum konnte Hegel, als er nach Berlin übergesiedelt war, der einleitenden Ansprache, mit der er seine Heidelberger Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte begonnen hatte, die Bemerkung anfügen: “Wir sind überhaupt jetzt so weit gekommen, zu solchem größeren Ernst und höherem Bedürfnis gelangt, daß uns nur Ideen und das, was sich vor unserer Vernunft rechtfertigt, gelten kann. – Der preußische Staat ist es dann näher, der auf Intelligenz gebaut ist.” – Vgl. Georg Lasson: Einleitung des Herausgebers. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, S. XCI f. 109 And the famous phrase . . . rational] Vgl. Hrsg.-Anm. 11. 110 In this system . . . (faule Existenz).] Anspielung auf folgende, häufig zitierte Stelle: Sollte Deutschland ein Staat sein, so könnte man diesen Zustand der Auflösung des Staats nicht anders als mit einem auswärtigen Staatsrechtsgelehrten Anarchie nennen, wenn nicht die Teile sich wieder zu Staaten konstituiert hätten, denen weniger ein noch bestehendes, als vielmehr die Erinnerung eines ehemaligen Bandes noch einen Schein von Vereinigung läßt, so wie die herabgefallenen Früchte noch ihrem Baume angehört zu haben daran erkannt werden, daß sie unter seiner Krone liegen; aber weder die Stelle unter ihm noch sein Schatten, der sie berührt, retten sie vor Fäulnis und der Macht der Elemente, denen sie itzt gehören. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Die Verfassung Deutschlands. 1802. Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 7, S. 3 f.; siehe auch Hrsg.-Anm. 113. Den Ausdruck faule Existenz hatte Cassirer in FF, S. 569. Anm. aus folgender Textstelle zitiert: Dieses Gute, diese Vernunft in ihrer concretesten Vorstellung ist Gott. Gott regiert die Welt: der Inhalt seiner Regierung, die Vollführung seines Plans ist die Weltgeschichte. Diesen will die Philosophie erfassen; denn nur was aus ihm vollführt ist, hat Wirklichkeit: was ihm nicht gemäß ist, ist nur faule Existenz. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophie der Geschichte. Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Glockner). Bd. 11, S. 67 f. (= Werke. Bd. 9, S. 45 f.); auf Englisch, jedoch nicht in Cassirers Wortlaut: This G o o d , this Re a s o n , in its most concrete form, is God. God governs the world; the actual working of his gov-
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ernment – the carrying out of his plan – is the History of the World. This plan philosophy strives to comprehend; for only that which has been developed as the result of it, possesses b o n a f i d e reality. That which does not accord with it, is negative, worthless existence. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Lectures on the Philosophy of History. (Sibree). Introduction, p. 38. 111 (the Idea . . . from itself).] II. D ie Natur philosophie a ls die Wissenschaft der Idee in ihrem Anderssein . . . Die Natur hat sich als die Idee in der Form des Andersseins ergeben. Da die Idee so als das Negative ihrer selbst oder si ch äuße rl i ch ist, so ist die Natur nicht äußerlich nur relativ gegen diese Idee (und gegen die subjektive Existenz derselben, den Geist), sondern die Ä u ß e r l i ch ke i t macht die Bestimmung aus, in welcher sie als Natur ist. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse. Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 5, § 18, S. 50, § 247, S. 207. In MS wird Cassirer folgende Stelle aus dem § 248 der Enzyklopädie vermutlich in eigener Übersetzung zitieren: Nature has, therefore, been described as the defection of the Idea from itself – the idea being in this shape of externality inadequate to itself. – Vgl. Ernst Cassirer: MS, p. 262 (= ECW 25, S. 259); Deutsch: So ist die Natur auch als der Abfa ll der Idee von sich selbst ausgesprochen worden, indem die Idee als diese Gestalt der Äußerlichkeit in der Unangemessenheit ihrer selbst mit sich ist. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse. Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 5, § 248, S. 208. 112 ›Nature . . . itself‹] Siehe Hrsg.-Anm. 111; die im Ms. nachstehende Angabe Sämtliche Werke Bd. VIIa, p. 28 verwechselt Sämtliche Werke. (Glockner). Bd. 9 und Werke. Bd. 7.1, deren Seitenzählung in der Glocknerausgabe mitgeführt wird: Die Natur ist a n si ch, in der Idee göttlich: aber wie sie ist, entspricht ihr Seyn ihrem Begriffe nicht; sie ist vielmehr der u n a u f g e l ö ste Wide rspruch . . . . So ist die Natur auch als der Abfa ll der Idee von sich selbst ausgesprochen worden, indem die Idee als diese Gestalt der Aeußerlichkeit in der Unangemessenheit ihrer selbst mit sich ist. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse. Theil 2: Vorlesungen über die Naturphilosophie. In: Werke. Bd. 7.1. Berlin 1841, § 248, S. 28 (= System der Philosophie. Zweiter Teil. Die Naturphilosophie. In: Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 9. Stuttgart 1929, § 248, S. 54). Die englische Fassung stammt wahrscheinlich von Cassirer selbst, die er später in MS erneut verwendet. In Wallace’ Übersetzung (The Philosophy of Mind, The Logic [1894]) ist Teil 2 nicht enthalten. Eine erste Übersetzung dieses zweiten Teils der Enzyklopädie ins Englische durch A. V. Miller bzw. M. J. Petry erscheint im Jahre 1970. 113 ›We must . . . being.‹] Cassirer beruft sich im Ms. nachstehend auf Reyburns Zitierung des § 6 der Encyclopädie (Einleitung) und auf dessen Literaturangaben, er meint folglich anstatt S[ämtliche] W[erke] die Werke [WW] Bd. 6, für seine englische Fassung verwendet Reyburn die Wallace’sche Ausgabe der Encyclopädie (Einleitung und Erster Theil: Die Logik), bei Reyburn heißt es: Referring in the introduction of his Smal l er Log ic to the criticism which has been
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aroused by his identification of the real and the rational in the P hilosophy of Rig h t, Hegel says somewhat sharply, ‘We must presuppose intelligence enough to know, . . . that existence; whatever, gets; to forbid a casual (fortuitous) existence getting the name of a real; which has no greater value than that of something possible, which; being’. [Anm.] 1: [Hegel,] Encyclopaedia, WW. VI. p. 10; cf. Wallace, pp. 10–11. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 63 f.; Deutsch: Was aber den philosophischen Sinn betrifft, so ist so viel Bildung vorauszusetzen, daß man wisse, . . . daß überhaupt das Daseyn zum Theil Erscheinu ng , und nur zum Theil Wirklichkeit ist. Im gemeinen Leben nennt man etwa jeden Einfall, den Irrthum, das Böse und was auf diese Seite gehört, sowie jede noch so verkümmerte und vergängliche Existenz zufälligerweise eine Wir klichkeit. Aber auch schon einem gewöhnlichen Gefühl wird eine zufällige Existenz nicht den emphatischen Namen eines Wirklichen verdienen; – das Zufällige ist eine Existenz, die keinen größeren Werth als den eines Mög lichen hat, die so gut nicht sein kann, als sie ist. Wenn aber ich von Wirklichkeit gesprochen habe, so wäre von selbst daran zu denken, in welchem Sinne ich diesen Ausdruck gebrauche, da ich in einer ausführlichen Log ik auch die Wirklichkeit abgehandelt und sie nicht nur sogleich von dem Zufälligen, was doch auch Existenz hat, sondern näher von Daseyn, Existenz und anderen Bestimmungen genau unterschieden habe. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse. Einleitung. In: Werke. Bd. 6, § 6, S. 10 (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 8, § 6, S. 18). 114 ›it is . . . things‹] Addition. – If we are to apprehend the idea of the monarch, it is not sufficient for us to say that God has established kings, since God has made everything, even the worst of things. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Right. (Dyde), § 281 Addition, p. 294; Deutsch: Wenn man die Ideen des Monarchen erfassen will, so kann man sich nicht damit begnügen, zu sagen, daß Gott die Könige eingesetzt habe, denn Gott hat alles, auch das Schlechteste gemacht. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 281 Zusatz, S. 361. 115 ›At one time . . . conduct.‹] Bei Dyde: abstract, but – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Right. (Dyde), § 337 note, p. 340; Deutsch: Es ist zu einer Zeit der Gegensatz von Moral und Politik, und die Forderung, daß die zweite der ersteren gemäß sei, viel besprochen worden. Hierher gehört nur, darüber überhaupt zu bemerken, daß das Wohl eines Staates eine ganz andere Berechtigung hat als das Wohl des Einzelnen, und die sittliche Substanz, der Staat, ihr Dasein d. i. ihr Recht unmittelbar in einer nicht abstrakten, sondern konkreten Existenz hat, und daß nur diese konkrete Existenz, nicht einer der vielen für moralische Gebote gehaltenen allgemeinen Gedanken, Prinzip ihres Handelns und Benehmens sein kann. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 337, S. 269 f. 116 ›Men are . . . fervour.‹] Eine Quelle für die englische Fassung konnte nicht nachgewiesen werden; Deutsch: So töricht sind die Menschen, über ideali-
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schen Gesichten der uneigennützigen Rettung von Gewissens- und politischer Freiheit, und in der innern Hitze der Begeisterung die Wahrheit, die in der Macht liegt, zu übersehen, und so ein Menschenwerk der Gerechtigkeit und ersonnene Träume gegen die höhere Gerechtigkeit der Natur und der Wahrheit sicher zu glauben, welche aber der Not sich bedient, die Menschen unter ihre Gewalt, aller Überzeugung und Theorie und innern Hitze zum Trotz zu zwingen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Die Verfassung Deutschlands. 1802. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 7, S. 89. 117 ›The state . . . deception.‹] Cassirer entnimmt dieses Zitat Wallace’ Essay Ethics and Politics, p. clxxxii, wo dieser den Staatsbegriff Hegels mit dem Hobbes’ vergleicht und erklärt, sich dabei auf Hegels Texte Kritik der Verfassung Deutschlands (hrsg. von Georg Mollat. Kassel 1893) und System der Sittlichkeit (hrsg. von Georg Mollat. Osterwieck / Harz 1893) zu stützen (siehe p. clxxx). Es folgen mehrere als Zitate markierte, aber nicht konkret belegte Aussagen Hegels, unter ihnen das Zitat auf p. clxxxii nebst einem Hinweis auf Hegels System der Sittlichkeit. Die absolute Regierung. – Vgl. William Wallace: Ethics and Politics. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Mind. (Encyclopaedia) (Wallace), p. clxxxii; bei Wallace heißt es: no abstract rules statt no abstract issues. Das von Wallace vermutlich selbst übersetzte Zitat findet sich jedoch nicht, wie Cassirer irrtümlich behauptet, in Hegels Schrift System der Sittlichkeit, es findet sich ebenso nicht in Wallace’ Hegel’s Philosophy of Mind, p. 142, wie Cassirer im Ms. nachstehend angibt. In der Aufsatzsammlung Hegel’s Political Philosophy, hrsg. von Walter Kaufmann, New York 1970, wird die vorliegende Textstelle ebenfalls aus Wallace zitiert. Der deutsche Originaltext, auf den sich Wallace bezieht, ist in Mollats Ausgabe des System[s] der Sittlichkeit erschienen mit folgender Quellenangabe für diesen Anhang: (Aus: Vo r l e s u n g e n über die Philoso phie de s Gei st es. Jena. 1803–06. Die Handschrift befindet sich auf der Königl[ichen] Bibliothek zu Berlin.): Dieser Staat ist der einfache absolute Geist, der seiner selbst gewiss ist, und dem nicht Bestimmtes gilt als er selbst: keine Begriffe von gut und schlecht, schändlich und niederträchtig, Arglist und Betrug. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Anhang. I. Begriff, Entstehung und Formen des Staates. In: System der Sittlichkeit. (Mollat), S. 56. Vgl. dazu Hrsg.-Anm. 118; siehe auch Georg Wilhelm Friedrich Hegel: System der Sittlichkeit. (1803). Die absolute Regierung. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 7, S. 482–488. 118 (Hegel’s . . . p. 142)] Vermutlich irrtümliche Seitenangabe, Wallace bringt das Zitat (Vgl. Hrsg.-Anm. 117) in seinem Essay Ethics and Politics auf p. clxxxii, auf p. cxlii (142) ist, allerdings ohne Hobbes beim Namen zu nennen, von der Idee der Absoluten Regierung die Rede. – Vgl. William Wallace: Ethics and Politics. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Mind. (Encyclopaedia) (Wallace), pp. clxxxii, cxlii. 119 ›But . . . immortal God.‹] Vgl. William Wallace: Ethics and Politics. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Mind. (Encyclopaedia) (Wallace), p. clxxxii. 120 ›the principles . . . totality.‹] Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 262; Deutsch: Die Principien der Volksgeister in einer nothwendi-
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gen Stufenfolge sind selbst nur Momente des Einen allgemeinen Geistes, der durch sie in der Geschichte sich zu einer sich erfassenden Totalitä t erhebt und abschließt. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. In: Werke. Bd. 9. 3. Aufl. 1848, S. 97 (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 11, S. 119). 121 ›The spirit . . . judgement.‹] Bei Dyde: universal spirit,; unlimited spirit, – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Right. (Dyde), § 340, p. 341; Deutsch: Die Prinzipien der Volksgeister sind um ihrer Besonderheit willen, in der sie als e x i st i e re n d e Individuen ihre objektive Wirklichkeit und ihr Selbstbewußtsein haben, überhaupt beschränkte, und ihre Schicksale und Taten in ihrem Verhältnisse zueinander sind die erscheinende Dialektik der Endlichkeit dieser Geister, aus welcher der allgemeine Geist, der G e i st d e r We l t , als unbeschränkt ebenso sich hervorbringt, als er es ist, der sein Recht – und sein Recht ist das allerhöchste, – an ihnen in der Wel tg eschi ch te , als dem Wel tgerichte, ausübt. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 340, S. 270 f. 122 ›Several States . . . world.‹] Bei Sterrett: Several States may, as a federation, form a supremacy over others, and confederations, like, for example, the Holy Alliance, may be formed, but these are always only relative and limited, like “the eternal peace”. – Vgl. The Ethics of Hegel. (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett), § 259, p. 192 f.; Deutsch: Es können zwar mehrere Staaten als Bund gleichsam ein Gericht über andere bilden, es können Staatenverbindungen eintreten, wie z. B. die heilige Allianz; aber diese sind immer nur relativ und beschränkt wie der ewige Frieden. Der alleinige absolute Richter, der sich immer und gegen das Besondere geltend macht, ist der an und für sich seiende Geist, der sich als das Allgemeine und als die wirksame Gattung in der Weltgeschichte darstellt. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 259 Zusatz, S. 350. 123 ›But . . . defects‹] The State is no work of art, it exists in the world, and hence in the sphere of choice, accidence, and error. Hence the evil behavior of its members can disfigure it in many ways. But the most deformed (hässlichste) human being, the criminal, the invalid, and the cripple are still always living human beings: the affirmative, life, remains in spite of all defects, and here we have to do with this affirmative alone. – Vgl. The Ethics of Hegel. (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett), § 258, p. 192; Deutsch: Der Staat ist kein Kunstwerk; er steht in der Welt, somit in der Sphäre der Willkür, des Zufalls und des Irrtums, übles Benehmen kann ihn nach vielen Seiten defigurieren. Aber der häßlichste Mensch, der Verbrecher, ein Kranker und Krüppel ist immer noch ein lebendiger Mensch; das Affirmative, das Leben, besteht trotz des Mangels, und um dieses Affirmative ist es hier zu tun. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 258 Zusatz, S. 349 f. 124 ›what . . . work.‹] It reveals the development of freedom in the world, sets aside every irrelevant feature, and throws into the foreground the way in
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which nature gathers itself up into self-conscious rational mind: or, to take it from the other side, it manifests the presence of God in the world, and shows that ‘what has happened and happens every day is not only not without God, but essentially His very work.’ [Anm.] [Hegel,] Philosophy of History, WW, IX, 3rd edit[ion], p. 547 – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 262; Deutsch: Nur d i e Einsicht kann den Geist mit der Weltgeschichte und der Wirklichkeit versöhnen, daß das, was geschehen ist und alle Tage geschieht, nicht nur nicht ohne Gott, sondern wesentlich das Werk seiner selbst ist. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. 4. Theil: Die germanische Welt. In: Werke. Bd. 9, S. 547 (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 11, S. 569). 125 ›Wenn die Idee . . . fühlen‹] Wenn . . . die Idee für das gilt, was nur so eine Idee, eine Vorstellung in einem Meinen ist, so gewährt hingegen die Philosophie die Einsicht, daß nichts wirklich ist als die Idee. Darauf kommt es dann an, in dem Scheine des Zeitlichen und Vorübergehenden die Substanz, die immanent, und das Ewige, das gegenwärtig ist, zu erkennen. Denn das Vernünftige, was synonym ist mit der Idee, indem es in seiner Wirklichkeit zugleich in die äußere Existenz tritt, tritt in einem unendlichen Reichtum von Formen, Erscheinungen und Gestaltungen hervor, und umzieht seinen Kern mit der bunten Rinde, in welcher das Bewußtsein zunächst haust, welche der Begriff erst durchdringt, um den inneren Puls zu finden und ihn ebenso in den äußeren Gestaltungen noch schlagend zu fühlen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, S. 14. Nachdem er Hegels List der Vernunft erwähnt hat, bringt Meinecke auf S. 435 einen Teil des obigen Zitates: “Darauf kommt es an . . . schlagend zu fühlen.” – Vgl. Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte, S. 435; auch auf S. 453 ist die Rede von der einen und einzigen Vernunft, deren List es eben ist, Böses wie Gutes, Elementares wie Geistiges für sich arbeiten zu lassen. – Vgl. ebd., S. 453, siehe auch Hrsg.-Anm. 491 und 492. 126 ›Against . . . manifestations.‹] Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Right. (Dyde), p. xxvii f.; vgl. auch Hrsg.-Anm. 125. 127 ›Thus, . . . as its own –‹] Its [The mind’s – der Hrsg.] productions are governed by the principle of all reason that the contents are at once potentially existent, and are the mind’s own, in freedom. Thus, if we consider the initial aspect of mind, that aspect is twofold as b e i n g and as i t s ow n – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Mind. (Encyclopaedia) (Wallace), § 443, p. 62; die Seitenangabe Cassirers p. 208 ist wohl ein Irrtum: eine solche Seite gibt es bei Wallace nicht; Deutsch: Seine [des Geistes – der Hrsg.] Produktionen sind nach der Vernunftbestimmung, daß der Inhalt sowohl der a n sich se iend e, als nach der Freiheit der s einige sei. Somit, indem er in seinem Anfange be sti mmt ist, ist diese Bestimmtheit die gedoppelte, die des se ie nde n und die des se inig en, nach jener etwas als seiend in sich zu finden, nach dieser es nur als das s einig e zu setzen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 5, S. 383.
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›We must . . . found.‹] Bei Dyde heißt es: But we must not und These distinctions – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Right. (Dyde), § 4, p. 11 ff.; vgl. auch Hrsg.-Anm. 129. 129 (Rechtsphilosophie . . . S. 285 f.)] Aber man muß sich nicht vorstellen, daß der Mensch einerseits denkend, andererseits wollend sei, . . . denn dies wäre eine leere Vorstellung. Der Unterschied zwischen dem Denken und Willen ist nur der zwischen dem theoretischen und praktischen Verhalten, aber es sind nicht etwa zwei Vermögen, sondern der Wille ist eine besondere Weise des Denkens: das Denken als sich übersetzend ins Dasein, als Trieb sich Dasein zu geben. . . . Das Theoretische ist wesentlich im Praktischen enthalten . . . Diese Unterschiede sind also untrennbar: sie sind eines und dasselbe, und in jeder Tätigkeit, sowohl des Denkens als Wollens, finden sich beide Momente. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 4 Zusatz, S. 285 ff.; vgl. auch Hrsg.-Anm. 128. 130 Hegel . . . finite mind.] Man kann sich deswegen ausdrücken, daß dieser Inhalt die Darstellung Gottes ist, wie er in seinem ewigen Wesen vo r d e r E rs ch a f f u n g d e r Na t u r u n d e i n e s e n d l i ch e n G e i st e s i st . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Wissenschaft der Logik. 1. Teil. Allgemeiner Begriff der Logik. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 3, S. 31; Englisch: One may therefore express it thus: that this content shows forth God as h e i s i n h i s eternal es sence before the creation of Na ture an d of a Fi n i te Spi ri t. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Science of Logic. (Johnston / Struthers), Vol. 1, p. 60. 131 As Hegel . . . a rational way.] Anspielung auf Äußerungen wie die folgende: That this “Idea” or “Reason” is the Tr u e , the E t e r n a l , the absolutely powerful essence; that it reveals itself in the World, and that in that World nothing else is revealed but this and its honor and glory – is the thesis which, as we have said, has been proved in Philosophy, and is here regarded as demonstrated. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Lectures on the Philosophy of History. (Sibree), p. 10. 132 ›higher . . . higher‹] Kant verweist in den Prolegomena auf eine Rezension seiner KrV in den Göttingischen gelehrten Anzeigen (19. 1. 1782), in der sein transzendentaler Idealismus “ein System des [. . .] höheren Idealismus” genannt wird, was er in einer Anm. wie folgt kommentiert: Bei Leibe nicht der h ö h e re . – Vgl. Immanuel Kant: Prolegomena. Anhang. In: Werke. Bd. 4, S. 129 Anm.; vgl. dazu auch Hrsg.-Anm. 133. Später, in MS, p. 258, wird Cassirer auf diese Stelle in Kants Prolegomena verweisen und dafür die Ausgabe J. Mahaffys und J. H. Bernards benutzen; das vorliegende Zitat stammt ebenfalls aus dieser Quelle: . . . the reviewer begins and ends with saying, „this work is a system of transcendent (or as he translates it, of higher) [Note 1] idealism. . . .” [Note 1:] By no means higher. – Vgl. Kant’s Critical Philosophy for English Readers. Transl[ated] by John P. Mahaffy and John H. Bernard. Vol. 2: The Prolegomena. Translated, with Notes and Appendices. London 1889, p. 146. 133 ›High towers . . . possible.‹] High towers, and their human rivals in metaphysic, both with so much wind about them, are not in my line. My place 128
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is the fruitful low ground ( b a t h o s ) of experience; and the word t ra n s c e n d e n t a l , whose repeated explanation in my book he has never even grasped – so hurriedly did he read me – does not mean anything transcending all experience, but its a p ri ori condition, with no other purpose than to make empirical cognition merely possible. – Vgl. Kant’s Critical Philosophy for English Readers. (Mahaffy / Bernard). Vol. 2: The Prolegomena, p. 146; Deutsch: Hohe Türme, und die ihnen ähnliche metaphysisch-großen Männer, um welche beide gemeiniglich viel Wind ist, sind nicht vor mich. Mein Platz ist das fruchtbare Bath os der Erfahrung, und das Wort: transszendental . . . bedeutet nicht etwas, das über alle Erfahrung hinausgeht, sondern, was vor ihr ( a p r i o r i ) zwar vorhergeht, aber doch zu nichts mehrerem bestimmt ist, als lediglich Erfahrungserkenntnis möglich zu machen. – Vgl. Immanuel Kant: Prolegomena. Anhang. In: Werke. Bd. 4, S. 129 Anm.; vgl. dazu auch Hrsg.-Anm. 132. 134 In a special paper . . . philosophy.] Die Theodicee hat es, wie hier gezeigt worden, nicht sowohl mit einer Aufgabe zum Vorteil der Wissenschaft, als vielmehr mit einer Glaubenssache zu tun. – Vgl. Immanuel Kant: Über das Mißlingen aller philosophischen Versuche in der Theodicee (1791). In: Werke. Bd. 6, S. 134. 135 “Vernunftglauben” (. . . rational creed)] Die Annehmung der Grundsätze einer Religion heißt vorzüglicherweise der Glaube (fides sacra). Wir werden also den christlichen Glauben einerseits als einen reinen Ve r n u n f t g l a u b e n , andrerseits als einen O f fe n b a r u n g s g l a u b e n (fides statutaria) zu betrachten haben. Der erstere kann nun als ein von jedem frei angenommener (fides elicita), der zweite als ein gebotener Glaube (fides imperata) betrachtet werden. – Vgl. Immanuel Kant: Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft (1793). In: Werke. Bd. 6, S. 312; Englisch: Adopting the principles of a religion is called fai th , . . . (fides sacra), whence Christian faith will fall under investigation, partly as pure rational faith, and partly as revealed faith (fides statutaria). The former will appear, under the light of one freely and universally assented to (fides elicita); the latter, as one statutably ordained (fides imperata). – Vgl. Immanuel Kant: Religion Within the Boundary of Pure Reason. Translated by J. W. Semple. Edinburgh 1837, p. 217 f.; Cassirers rational creed statt rational faith konnte nicht nachgewiesen werden. 136 ›the correspondence . . . ends‹.] Teleology considers nature as a kingdom of ends; Ethics regards a possible kingdom of ends as a kingdom of nature. In the first case, the kingdom of ends is a theoretical idea, adopted to explain what actually is. In the latter it is a practical idea, adopted to bring about that which is not yet, but which can be realized by our conduct, namely, if it conforms to this idea. . . . A kingdom of ends is thus only possible on the analogy of a kingdom of nature, the former, however, only by maxims, that is self-imposed rules, the latter only by the laws of efficient causes acting under necessitation from without. – Vgl. Immanuel Kant: Fundamental Principles of the Metaphysics of Morals. In: Critique of Practical Reason and other Works on the Theory of Ethics. (Abbott), p. 55 note, p. 57; Deutsch: Die Teleologie erwägt die Natur als ein Reich der Zwecke, die Moral ein mögliches Reich
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der Zwecke als ein Reich der Natur. Dort ist das Reich der Zwecke eine theoretische Idee, zur Erklärung dessen, was da ist. Hier ist es eine praktische Idee, um das, was nicht da ist, aber durch unser Tun und Lassen wirklich werden kann, und zwar eben dieser Idee gemäß, zustande zu bringen. . . . Ein Reich der Zwecke ist also nur möglich nach der Analogie mit einem Reiche der Natur, jenes aber nur nach Maximen, d. i. sich selbst auferlegten Regeln, diese nur nach Gesetzen äußerlich genötigter wirkender Ursachen. – Vgl. Immanuel Kant: Grundlegung der Metaphysik der Sitten. In: Werke. Bd. 4, S. 295 Anm., S. 297. 137 ›A requirement . . . the law.‹] Bei Abbott heißt es abweichend: On the other hand, a requirement of pure practi cal reason; moral law;; ruler thereof, – Vgl. Immanuel Kant: Critical Examination of Practical Reason. In: Critique of Practical Reason and other Works on the Theory of Ethics. (Abbott), p. 240 f.; Deutsch: Dagegen ist ein Bedürfnis der reinen p ra k t i s ch e n Vernunft auf einer Pfl i cht gegründet, etwas (das höchste Gut) zum Gegenstande meines Willens zu machen, um es nach allen meinen Kräften zu befördern; wobei ich aber die Möglichkeit desselben, mithin auch die Bedingungen dazu, . . . voraussetzen muß, weil ich diese durch meine spekulative Vernunft nicht beweisen, obgleich auch nicht widerlegen kann. Diese Pflicht gründet sich auf einem freilich von diesen letzteren Voraussetzungen ganz unabhängigen, für sich selbst apodiktisch gewissen, nämlich dem moralischen Gesetze und ist sofern keiner anderweitigen Unterstützung durch theoretische Meinung von der innern Beschaffenheit der Dinge, der geheimen Abzweckung der Weltordnung, oder eines ihr vorstehenden Regierers bedürftig, um uns auf das vollkommenste zu unbedingt-gesetzmäßigen Handlungen zu verbinden. – Vgl. Immanuel Kant: Kritik der praktischen Vernunft. In: Werke. Bd. 5, S. 154. 138 ›The state . . . the State.‹] Bei Sterrett lautet der zweite Satz: This substantial unity is absolute, stable end-for-itself ( S e l b st z we ck ) in which freedom gains its supreme right, just as conversely this final end ( Endzweck) has the supreme right over against the individuals, whose suprem e duty it is to be members of the State. – Vgl. The Ethics of Hegel. (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett), § 258, p. 189; Deutsch: Der Staat ist als die Wirklichkeit des substantiellen Wi l l e n s , die er in dem zu seiner Allgemeinheit erhobenen besonderen S el b st be wußtsei n hat, das an und für sich Vernünftige. Diese substantielle Einheit ist absoluter unbewegter Selbstzweck, in welchem die Freiheit zu ihrem höchsten Recht kommt, sowie dieser Endzweck das höchste Recht gegen die Einzelnen hat, deren höchste P flicht es ist, Mitglieder des Staats zu sein. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 258, S. 195. 139 ›admit . . . figures.‹] Bei Abbott heißt es abweichend: . . . it seems as if we must admit; namely,; dependent . . . Man; automaton, like; freedom,; As long as the nature of man remains what it is, his conduct would thus be changed; in which, as in a puppet-show, – Vgl. Immanuel Kant: Critical Examination of Practical Reason. In: Critique of Practical Reason and other Works on the Theory of Ethics. (Abbott), pp. 194 f., 245; Deutsch: . . . auch einräumen, die Handlungen des Menschen haben in demjenigen ihren bestimmenden Grund,
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wa s gänz li ch a uße r i h rer Ge wa lt ist, nämlich in der Kausalität eines von ihm unterschiedenen höchsten Wesens, von welchem das Dasein des erstern und die ganze Bestimmung seiner Kausalität ganz und gar abhängt. . . . Der Mensch wäre Marionette, oder ein Vaucansonsches Automat, gezimmert und aufgezogen von dem obersten Meister aller Kunstwerke, und das Selbstbewußtsein würde es zwar zu einem denkenden Automate machen, in welchem aber das Bewußtsein seiner Spontaneität, wenn sie für Freiheit gehalten wird, bloße Täuschung wäre, indem sie nur komparativ so genannt zu werden verdient, weil die nächsten bestimmenden Ursachen seiner Bewegung, und eine lange Reihe derselben zu ihren bestimmenden Ursachen hinauf zwar innerlich sind, die letzte und höchste aber doch gänzlich in einer fremden Hand angetroffen wird. . . . Das Verhalten der Menschen, so lange ihre Natur, wie sie jetzt ist, bliebe, würde also in einen bloßen Mechanismus verwandelt werden, wo wie im Marionettenspiel, alles gut g estikulieren, aber in den Figuren doch kein Leb en anzutreffen sein würde. – Vgl. Immanuel Kant: Kritik der praktischen Vernunft. In: Werke. Bd. 5, S. 110, 159. 140 ›geehrt sein‹] Auf die Einheit der Allgemeinheit und Besonderheit im Staate kommt alles an. In den alten Staaten war der subjektive Zweck mit dem Wollen des Staates schlechthin eins, in den modernen Zeiten dagegen fordern wir eine eigene Ansicht, ein eigenes Wollen und Gewissen. Die Alten hatten keines in diesem Sinne; das Letzte war ihnen der Staatswille. Während in den asiatischen Despotien das Individuum keine Innerlichkeit und keine Berechtigung in sich hat, will der Mensch in der modernen Welt in seiner Innerlichkeit geehrt sein. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 261 Zusatz, S. 351; vgl. auch Hrsg.-Anm. 141. 141 ›Everything . . . be honoured.‹] Bei Dyde heißt es: out-and-out; self is honoured. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Right. (Dyde), § 261 Addition, p. 251; vgl. auch Hrsg.-Anm. 140. 142 “From other considerations . . . satisfied.‹] Bei Sterrett heißt es: or another this or that; from other; and perhaps higher; spheres – Vgl. The Ethics of Hegel. (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett), § 228, p. 185; Deutsch: Nach anderen Rücksichten und Gründen von diesen und jenen Vorteilen oder Nachteilen, kann herüber und hinüber gestritten werden, sie sind wie alle Gründe des Räsonnements sekundär und nicht entscheidend, oder aber aus anderen vielleicht höhern Sphären genommen. Daß die Rechtspflege an sich von rein juristischen Gerichten gut, vielleicht besser als mit anderen Institutionen, ausgeübt werden kö n n e , um diese Möglichkeit handelt es sich insofern nicht, als, wenn sich auch diese Möglichkeit zur Wahrscheinlichkeit, ja selbst zur Notwendigkeit steigern ließe, es von der anderen Seite immer das Re ch t d e s S e l b st b e w u ß t s e i n s ist, welches dabei seine Ansprüche behält und sie nicht befriedigt findet. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 228, S. 182. 143 ›act . . . as means only.‹] So act as to treat humanity, whether in thine own person or in that of any other, in every case as an end withal, never as means
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only. – Vgl. Immanuel Kant: The Fundamental Principles of the Metaphysic of Morals. In: Kant’s Critique of Practical Reason and other Works on the Theory of Ethics. (Abbott), p. 47; Deutsch: Handle so, daß du die Menschheit, sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden andern, jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchest. – Vgl. Immanuel Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. In: Werke. Bd. 4, S. 287. 144 ›Justice . . . renown.‹] Bei Sterrett heiß es abweichend: innocence, the glory of individuals and nations, the fortunes; which is at any time existent, receives its absolute right: people with all their deeds, who receive their completion – Vgl. The Ethics of Hegel. (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett), § 345, p. 208 f.; Deutsch: Gerechtigkeit und Tugend, Unrecht, Gewalt und Laster, Talente und ihre Taten, die kleinen und großen Leidenschaften, Schuld und Unschuld, Herrlichkeit des individuellen und des Volkslebens, Selbständigkeit, Glück und Unglück der Staaten und der Einzelnen haben in der Sphäre der bewußten Wirklichkeit ihre bestimmte Bedeutung und Wert, und finden darin ihr Urteil und ihre, jedoch unvollkommene, Gerechtigkeit. Die Weltgeschichte fällt außer diesen Gesichtspunkten; in ihr erhält dasjenige notwendige Moment der Idee des Weltgeistes, welches gegenwärtig s e i n e Stufe ist, sein abs ol utes Recht, und das darin lebende Volk und dessen Taten erhalten ihre Vollführung, und Glück und Ruhm. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 345, S. 272 f. 145 mod ern er Staat § 261] Vgl. Hrsg.-Anm. 140. 146 Marionettentheorie] Wohl aber war der entscheidende Gedanke schon ergriffen, der in dem späteren Systeme Hegels eine so große Bedeutung erhalten sollte und den man als seine eigentliche Zauberformel ansehen kann, um mit allen Widersprüchen und Unebenheiten der geschichtlichen Wirklichkeit gleichzeitig im vollen Umfange anzuerkennen und mit gelassenem Welt- und Allgefühl zu ertragen als bloße Vordergrunderscheinung, als Dissonanz, die sich auflöste in Harmonie, wenn man auf den höchsten Gipfel der Betrachtung stieg. Dann mußte freilich das bunte und reiche Getriebe der Geschichte umgedeutet werden zu einem bloßen Spiele von Marionetten, die von einer höheren Hand gelenkt wurden. Die Freiheit und das Eigenrecht, das allen geschichtlichen Kräften, sich auszutoben, gelassen wurde, wurde dadurch zu einer Scheinfreiheit, zu einem Scheinrechte. . . . Diese Marionettentheorie ist der Schlüssel zum Verständnis des Hegelschen Machtstaatgedankens. – Vgl. Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte. München / Berlin 1924, S. 442, siehe zudem S. 453, 459; vgl. auch Hrsg.-Anm. 139 und 473. 147 (Stelle?)] Vgl. Hrsg.-Anm. 139. 148 Zusatz zu § 261 Lasson S. 72] Zu § 261: vgl. Hrsg.-Anm. 145 bzw. 140; + zu Lasson S. 7 2 : vgl. Hrsg.-Anm. 169. 149 orientalische Welt (Despotismus)] Vgl. Hrsg.-Anm. 145 bzw. 140. 150 Du kannst, denn Du sollst!] Dieses fälschlich häufig Kant zugeschriebene Zitat stammt aus einem Gedicht Schillers: Auf theoretischem Feld ist weiter nichts mehr zu finden; Aber der praktische Satz gilt doch: Du kannst, denn du
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sollst! – Vgl. Friedrich Schiller: Die Philosophen. In: Sämtliche Werke. Bd. 1: Gedichte 1. Stuttgart / Berlin o. J., Anhang, S. 266–268, hier: S. 267. 151 Ausnahmefall – Sokrates] Vgl. Hrsg.-Anm. 102. 152 ausdrücklich . . . Reyburn p. 25 2] The weakness of Hegel’s whole treatment of sovereignty comes to a head in this doctrine. He generalizes from too narrow an experience when he says that a real unity must be a single particular man. The state does not come into existence in the king taken by h imse lf; and on the other hand, it does become real in any and every good citizen taken in his proper context. The state gets natural existence at many points and not at one alone; consequently all that Hegel says about hereditary monarchy is wide of the mark. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel. A Study of the Philosophy of Right. Oxford 1921, p. 252. 153 prudentia = providentia] lat.: Klugheit = Voraussicht. 154 savoir pour prévoir] Bekanntes Motto von Auguste Comte: Savoir pour prévoir, prévoir pour pouvoir (Wissen, um vorherzusehen, vorherzusehen, um handeln zu können). 155 wenn . . . zu spät käme] Vgl. Hrsg.-Anm. 107. 156 Dürer Kunst] . . . for art standeth firmly fixed in Nature, and whoso can rend her forth thence, he only possesseth her. – Vgl. William Martin Conway: Literary Remains of Albrecht Dürer. Cambridge 1889, p. 182; Deutsche Fassung in An Essay on Man (1944): “Denn wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur, wer sie heraus kann reißen, der hat sie.” – Vgl. Ernst Cassirer: EM, p. 151 Note 16 (= ECW 23, S. 164); bei Dürer selbst heißt es (1528) in seinen Vier Bücher[n] von menschlicher Proportion: Dann wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur, wer sie heraus kann reißen, der hat sie. – Vgl. Albrecht Dürer: Von menschlicher Proportion. In: Dürers Schriftlicher Nachlass. Auf Grund der Originalhandschriften und theilweise neu entdeckter alter Abschriften herausgegeben von K. Lange und F. Fuhse. Halle 1893, S. 206–237, hier: S. 226 f.; auch Panofsky zitiert den Satz – Vgl. Erwin Panofsky: Dürers Kunsttheorie. Vornehmlich in ihrem Verhältnis zur Kunsttheorie der Italiener. Berlin 1915, S. 175. 157 ›neither . . . real‹!] . . . we may ask if Hegel has succeeded in avoiding the difficulties indicated at the beginning of the chapter. I do not believe that he has. He has not given way entirely to either tendency; he does not treat the state as a sub-moral fact, nor does he fly to an abstract ideal apart from the real world. Nevertheless he does not avoid either fault completely, and the conception to which he sets forth is neither thoroughly ideal nor thoroughly real. . . . In consequence of this he tends on the other hand to cling to fact against the ideal. In the face of the inherent rights of the whole of organized society, each individual state is only one element of the total good, and cannot claim at its own will the sacrifice of other individuals to it. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 257 f. 158 Proteischer] gr./lat.: wechselhafter, wandelbarer. 159 Hayms Kritik cf. Reyburn S. 63] Vgl. Hrsg.-Anm. 54. 160 dagegen . . . Lasson, S. XLI f.] Immerhin unterscheidet die Polemik Hegels nicht genügend zwischen dem zufälligen Unvermögen der Richtungen, die
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zu seiner Zeit auf Fortbildung des politischen Lebens hinarbeiteten, und zwischen dem absoluten Rechte des vernünftigen Selbstbewußtseins, sich niemals mit dem erreichten und vorhandenen Zustande zufrieden zu geben. Das hat ihm den Vorwurf reaktionärer Gesinnung und rücksichtsloser Verherrlichung der staatlichen Zustände des damaligen Preußens zugezogen. Der Vorwurf ist sachlich nicht im mindesten berechtigt. Denn gerade Hegels Staatslehre geht in den wesentlichen Punkten über das hinaus, was zu seiner Zeit in Preußen bestehende Ordnung war. Formell aber weist der Vorwurf auf die Schwäche in der Hegelschen Systematik des Sittlichen hin, aus der man wohl alle Unzulänglichkeiten in seinem System der Rechtsphilosophie herleiten kann, nämlich auf die ungenügende Sonderung der höheren und innerlichen Form des Sittlichen von der staatlichen Organisation und auf die daraus folgende Verabsolutierung, ja Vergötterung des Staates. – Vgl. Georg Lasson: Einleitung des Herausgebers. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6. Leipzig 1921, S. XLI f. 161 Ansprache Hegels] Vgl. Hrsg.-Anm. 108. 162 ›to write . . . d i st i n c t l y ‹] He [Hegel – der Hrsg.] had seen how much Prussia could give, and had given, to Germany ; and although he did not, as is sometimes supposed, simply write down the Prussian constitution as the outline of the state, he failed to separate distinctly the essential and universal from the accidental and local. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 236 f. 163 vgl. Chang.] Eine ausdrückliche Beobachtung zu Hegels Haltung gegenüber der Revolution findet sich bei Wei Shi Chang im 1. Kapitel, das die Wissenschaftlichen Behandlungsarten des Naturrechts (Titel des dritten Teils: Philosophy of Ethicality) bespricht, nicht jedoch im folgenden Kapitel, das das System der Sittlichkeit behandelt. So heißt es: The passage from one stage of Spirit to another takes place according to Hegel by fits and starts. The view of the gradual development in history under the influence of the stage-theory is deepened into a theory of periodical jerks. Here a deeper justification for revolution in states is germinally found. And the accusation against Hegel as standing for finalism is clearly unjust. – Vgl. Wei Shi Chang: The Development, Significance, and Some Limitations of Hegel’s Ethical Teaching. Shanghai 1926, p. 13; siehe auch Hrsg.-Anm. 17. 164 Menschheit . . . Person] Vgl. Hrsg.-Anm. 143. 165 cf. . . . S. 564/5] Er [d. h. Rousseau – der Hrsg.] hat den Willen als Prinzip des Staates aufgestellt; allein indem er ihn nur in der Form des einzelnen Willens und den allgemeinen Willen lediglich als das ›Gemeinschaftliche‹ der Einzelwillen auffaßte, wird dadurch die Vereinigung der einzelnen im Staat zu einem Vertrag, der ihre Willkür, Meinung und beliebige ausdrückliche Einwilligung zur Grundlage hat. Dagegen aber ist hervorzuheben, daß es keineswegs etwas Beliebiges ist, Mitglied des Staates zu sein: denn indem der Staat ›objektiver Geist‹ ist, hat das Individuum selbst nur insofern Objektivität, Wahrheit und Sittlichkeit, als es ein Glied desselben ist. . . . Nicht schlechthin also tritt Hegel Rousseaus Theorie entgegen; sondern nur dies weist er als
Anmerkungen des Herausgebers
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ihren wesentlichen Mangel nach, daß sie kein bestimmtes Prinzip habe, um den allgemeingültigen Willen vom Kollektivwillen, die ›volonté générale‹ von der ›volonté de tous‹ zu unterscheiden. – Vgl. Ernst Cassirer: FF. 6. Kapitel, S. 564 f. (= ECW 7, S. 379 f.). 166 cf. Reyburn p. 256] The form taken by the abstract right which unites states is international law. This, as we have seen, is not like law within the state itself; for it cannot be said to be established. It is a good intention rather than an achievement. Its general doctrine is that the contents of treaties must be kept inviolate; but this principle has no greater security than the treaties themselves; for it is not embodied in a supreme general will, but exists only as a moment of the particular wills of the states concerned. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 256. 167 Freiheit und Form S. 562] Die ›absolute Sittlichkeit‹ aber, wie Hegel sie versteht, ist über diesen Gegensatz, in dem die Sittlichkeit des einzelnen notwendig befangen bleibt, hinaus. Sie ist so wesentlich die Sittlichkeit aller, daß man von ihr nicht sagen kann, sie spiegle sich als solche am Einzelnen ab. . . . Von dieser ›Individualität des Ganzen‹ aus ist nun auch das gesamte System des öffentlichen Lebens zu begreifen; . . . – Vgl. Cassirer: FF. 6. Kapitel, S. 562 (= ECW 7, S. 378). 168 (Heller)] Vgl. Hrsg.-Anm. 63. 169 Lasson S. LXXII] Der Gesichtspunkt, der alle diese Ausführungen Hegels beherrscht, ist der, daß kein Bestandteil des Ganzen isoliert für sich zu seiner Wahrheit kommen kann, und daß die staatliche Freiheit, also auch die wahre Freiheit jedes einzelnen Staatsangehörigen, in dem Bewußtsein der unbedingten Zusammengehörigkeit und Einheit aller Momente des staatlichen Organismus sich verwirklicht. / Die bürgerliche Freiheit gedeiht demnach nur in dem festen Rahmen der staatlichen Organisation. In diesem Rahmen muß sich auch die höchste Spitze der Regierungsgewalt einfügen. – Vgl. Georg Lasson: Einleitung des Herausgebers. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, S. LXXII. 170 ›Reality . . . m o re moral‹] Doubtless there is a sense in which reality is a higher category than others which at first sight seem more akin to finite mind, e. g. those of the moral sphere. . . . But in this sense reality is at the opposite pole from mere fact, from the abstract world of nature which lies below explicit mind altogether. It is rather the comprehensive whole to whose character finite mind is a more trustworthy guide than any purely objective thing, and which needs those lesser categories of mind in order to make itself manifest. Reality is higher than morality because it is more moral; that is to say, because it achieves all that morality aims at and more. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 254 f. 171 Hegel . . . die Bürger] Vgl. Hrsg.-Anm. 62. 172 Reyburn p. 238] Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 238; vgl. auch Hrsg.-Anm. 65; Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Mind. Translated from The Encyclopaedia of the Philosophical Sciences. With five Introductory Essays by William Wallace. Oxford 1894,
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§ 540, p. 137; siehe zudem: Was man so eine Konstitution m a ch e n nennt, ist . . . in der Geschichte niemals vorgekommen, . . . ; eine Verfassung hat sich aus dem Geiste nur entwickelt identisch mit dessen eigener Entwicklung und zugleich mit ihm die durch den Begriff notwendigen Bildungsstufen und Veränderungen durchlaufen. Es ist der inwohnende Geist und die Geschichte – und zwar ist die Geschichte nur seine Geschichte –, von welchen die Verfassungen gemacht worden sind und gemacht werden. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 5. 2. Auflage. Leipzig 1911, § 540, S. 447 f. 173 gerade . . . Montesquieu] In Ansehung des . . . geschichtlichen Elements im positiven Rechte hat Montes qui eu die wahrhafte historische Ansicht, den echt philosophischen Standpunkt, angegeben, die Gesetzgebung überhaupt und ihre besonderen Bestimmungen nicht isoliert und abstrakt zu betrachten, sondern vielmehr als abhängiges Moment e i n e r Totalität, im Zusammenhange mit allen übrigen Bestimmungen, welche den Charakter einer Nation und einer Zeit ausmachen; . . . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 3, S. 21. 174 Lasson S. XXXIII] Und als seine [d. h. Hegels – der Hrsg.] Grundanschauung tritt hervor, daß es gerade der absolute Geist selbst ist, der die Versöhnung des ewigen Seins und des geschichtlichen Werdens in der Wirklichkeit vollzieht. . . . Und zwar vollzieht dieser Prozeß sich ebensosehr zeitlich im geschichtlichen Fortschritt wie zeitlos in der ideellen Tat des Geistes, . . . So ist die Anknüpfung des geschichtlichen Werdens an das Dasein des Staates insofern einseitig, als der Staat vielmehr erst durch die tieferen Mächte des ideellen Lebens selbst zu einer geschichtlichen Erscheinung wird. Das, was den Gegenstand der geschichtlichen Entwickelung bildet, ist nicht die Staatsordnung als solche, sondern die umfassende Gemeinschaft der sittlichen Kultur, . . . Das System der Volksgeister also und der geschichtlichen Reiche dieser Welt ist der Weltgeist; dennoch ist auch der Volksgeist schon ›das sich wissende und wollende Göttliche‹. – Vgl. Georg Lasson: Einleitung des Herausgebers. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, S. XXXII. 175 cf. auch Lasson, S. 93] Hegel hat wahrhaftig dem Idealen seinen zukommenden Platz eingeräumt. Er hat nicht nur allgemein die ideelle Welt als den eigentlichen Inhalt und Reichtum des Staates anerkannt, sondern mit hohem Freimut und männlicher Begeisterung die großen Ideale der deutschen Nation, die Prinzipien der Innerlichkeit und des protestantischen Gewissens, der sittlichen und der bürgerlichen Freiheit verfochten und verherrlicht. – Vgl. Georg Lasson: Einleitung des Herausgebers. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, S. XCIII. 176 Me in e cke S. 457] Vgl. Hrsg.-Anm. 75. 177 Freiheit und Form S. 567] An der genannten Stelle zitiert Cassirer aus Hegels Rechtsphilosophie, Zusatz zu § 258: “Der Staat ist der Geist der in der
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Welt steht und sich in derselben mit B ewu ßts ei n realisiert . . . Nur als im Bewußtsein vorhanden, sich selbst als existierender Gegenstand wissend, ist er der Staat . . . Es ist der Gang Gottes in der Welt, daß der Staat ist; sein Grund ist die Gewalt der sich als Wille verwirklichenden Vernunft.” – Vgl. Ernst Cassirer: FF. 6. Kapitel, S. 567 f. (= ECW 7, S. 382); vgl. auch Hrsg.-Anm. 73. 178 Encyclopaedia . . . p. 2 6 5] Speaking of objective mind Hegel says: “Thus mind has stepped out of the form of mere subjectivity. But the full realization of that freedom, which in property is still incomplete and formal, is reached only in the state, in which mind develops its freedom into a world posited by it, an ethical world. Yet mind must step beyond this grade also. The defect of this objectivity of mind consists in that it is only something posited. The world must be let free again by mind and what is posited by mind be grasped also as something which immediately is. This occurs at the third grade of mind, i. e. art, religion, and philosophy.” [Note:] [Encyclopaedia] § 385 note. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 265; Deutsch: So ist der Geist aus der Form der bloßen Subjectivität herausgetreten. Die volle Verwirklichung jener im Eigenthum noch unvollkommenen, noch formellen Freiheit, die Vollendung der Realisation des Begriffs des objectiven Geistes wird aber erst im Staate erreicht, in welchem der Geist seine Freiheit zu einer von ihm gesetzten Welt, zur sittlichen Macht entwickelt. Doch auch diese Stufe muß der Geist überschreiten. Der Mangel dieser Objectivität des Geistes besteht darin, daß sie nur eine gesetzte ist. Die Welt muß vom Geiste wieder frei entlassen, das vom Geist Gesetzte zugleich als ein unmittelbar Seyendes gefaßt werden. Dieß geschieht auf der dritten Stufe des Geistes, auf dem Standpunkt des a b s o l u t e n Geistes, d. h. der Kunst, der Religion und der Philosophie. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: System der Philosophie. 3. Teil: Die Philosophie des Geistes. In: Sämtliche Werke. (Glockner). Bd. 10. Stuttgart 1929, § 385 Zusatz, S. 41 (= Werke. Bd. 7.2. Berlin 1845, S. 35). 179 S. 569 Freiheit und Form] Da das geistige Tun, wie es sich in der Kunst und der Wissenschaft, in der Religion und Philosophie darstellt, in all seiner Mannigfaltigkeit nur den Zweck verfolgt, sich dieser Vereinigung [d. h. der Synthesis des Allgemeinen und Besonderen, die sich im Staat ihren objektiven Ausdruck schafft – der Hrsg.] bewußt zu werden, so steht es bereits ursprünglich auf dem gleichen Boden wie der Staat. – Vgl. Ernst Cassirer: FF. 6. Kapitel, S. 569 (= ECW 7, S. 383). 180 ›alien power‹] The state has the same double relation to the individual. On the one hand, the individual must be aware that the state is something external to him, determining him, and even constraining him. . . . On the other hand, the individual must know that the state is not an alien power, but the expression and realization of his own rational principle. It is only his caprice which is constrained; his genuine will is emancipated and maintained. . . .The restraints of public life are the articulations of which the state requires in order to attain its proper unity and organization, and the citizen who is conscious of his identity with the state is made free by them. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, pp. 233 f., 235.
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cf. Reyburn p. 263] “The principles of the minds of peoples in a necessary sequence of stages are themselves only moments of the one universal mind, which elevates and completes itself in history through them into a selfcomprehending totality.” ([Note] 3: [Hegel, Philosophy of History, Werke 3rd edition Bd. IX,] p. 97) . . . There is a truth in nature which is omitted by history, there is a truth in history which the bare facts as happenings lack; and above both is a higher truth, viz. absolute mind. Nature exists, or if one prefers the word, is actual, and in a sense it is the basis of the reality of mind. But, in spite of this, it is not coherent; or, to put it otherwise, it is not complete in itself. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, pp. 262, 263; Deutsch: Vgl. Hrsg.-Anm. 120. 182 cf. Lasson S. LXXIV!)] Lasson zitiert hier die Bemerkung Hegels aus dem Zusatz zu § 282: “wenn man die Idee des Monarchen erfassen will, so kann man sich nicht damit begnügen, zu sagen, daß Gott die Könige eingesetzt habe; denn Gott hat alles, auch das Schlechteste gemacht” . . . – Vgl. Georg Lasson. Einleitung des Herausgebers. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, S. LXXIV, § 282 Zusatz, S. 361. 183 〈Reyburn p. 137: . . . etc.〉] . . . people have argued in favour of slavery that the slave was better treated and had a happier lot than many workmen. From Hegel’s point of view these contentions ignore the essential point, and forget that right is the soil of all virtue and happiness. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 137. 184 cf. Lasson S. LXXI f.] In seinem Eifer für den Gedanken der Freiheit entfernt sich Hegel sogar bisweilen wieder von dem historischen Begriffe des Rechts und verfällt in die Urteilsweise, die dem Naturrecht eigentümlich ist. So führt er einen hartnäckigen Kampf gegen manche Härten des alten römischen Rechtes und erklärt geradezu das in früheren Zeiten geltend gewesene Recht sachlich für Unrecht. Insbesondere bei der Besprechung der Sklaverei geht er von der Ansicht aus, daß sowohl das Recht wie die Rechtswissenschaft von dem Standpunkte des freien Willens anfangen, beide also über den unwahren Standpunkt, auf dem der Mensch als Naturwesen gelte und deshalb der Sklaverei fähig sei, schon hinaus seien ([§ 57,] S. 62). Wenngleich diese Ausführung mit der konkreten und historischen Auffassung des Rechtes, auf die Hegel abzielt, sich nicht verträgt, so bildet sie doch ein leuchtendes Zeugnis für die Entschiedenheit, mit der er das Prinzip der Freiheit als den wahren Inhalt alles Rechtes festhält. – Vgl. Georg Lasson: Einleitung des Herausgebers. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, S. LXXI f. 185 Freiheit und Form S. 570] Eine tiefere Würdigung und Begründung, als sie hier dem Staate zuteil wird, scheint in der Tat nicht möglich zu sein. Dennoch ist . . . der alte Gegensatz zwischen der ›objektiven‹ Form des Staates und der ›subjektiven‹ Forderung der Freiheit in Hegels Lehre zu keiner endgültigen Versöhnung gelangt. . . . Denn innerhalb des Hegelschen Systems sind ›Wirklichkeit‹ und empirisch-tatsächliches Dasein streng geschieden: und von 181
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dem Vorwurf, als habe er die Wirklichkeit der Idee und des Geistes mit dem verwechselt, was er selbst die ›faule Existenz‹ der Dinge nennt, muß Hegel billigerweise freigesprochen werden. Aber daß eine solche Auffassung seines Systems überhaupt entstehen konnte, hat seinen letzten Grund doch in einem innern Widerstreite, mit dem dieses System selbst behaftet bleibt. – Vgl. Ernst Cassirer: FF. 6. Kapitel, S. 570 (= ECW 7, S. 383 f.). 186 cf. Reyburn p. 236 f.] Before his mind was fully mature Hegel ripened late and when his view of the world was still gradually falling into shape, his eyes were opened to the radical weakness of Germany, and, probably after the shock of the treaty of Luneville, he indicated the unreality of the German Empire. The Empire was dissolved in 1806; . . . The P henomenology was his most mature work up to this point, and one looks in vain through it for a satisfactory appreciation of the state. He saw the weakness of the states of Germany; and he was convinced with the facts before him that nothing but the shock of war would reorganize them. . . . Like most other great thinkers, in the failure of the objective world to manifest its full rationality he fell back on the deeper rationality of the world as a whole in its direct relation to the individual. . . . In 1817 Hegel . . . published the Encyclopaedia, and in it the change of his thought is plain. The state had again become manifest to him, and in Prussia he saw the outlines of the political state which his thought required. . . . But although Prussia had a political organization and strength which served Germany well in her time of need, she had not all the elements of strength which a true state must have. . . . Hegel was too much immersed in his times to see this clearly. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 236 f. 187 Rechtsphilosophie . . . (Lasson S. 350)] Zu § 340, S. 270 siehe Hrsg.-Anm. 121; Die Individualität ist von der Besonderheit zu unterscheiden; sie ist Moment der Idee des Staates selbst, während die Besonderheit der Geschichte angehört. Die Staaten als solche sind unabhängig voneinander, und das Verhältnis kann also nur ein äußerliches sein, so daß ein drittes Verbindendes über ihnen sein muß. Dies dritte ist nun der Geist, der sich in der Weltgeschichte Wirklichkeit gibt und den absoluten Richter über sie ausübt. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 259 Zusatz, S. 350. 188 〈unzulänglich . . . p. 258 f.〉] . . . by insisting too strongly on the difference between the individual and the state, and on the special good of the particular state as the end of statesmanship, [Hegel – der Hrsg.] fails to make the higher common good a real end of self-conscious objective mind, that is to say, an object of will. / It is not a sufficient reply to point to the course of history – the judgement of the world – by which states are upheld and destroyed. . . . The moral order reveals itself in history only because the common good of the nations is higher than the particular good of any one of them; . . . There is more in the nature of objective mind than any finite state can bring forth; and this fuller truth demands the adherence and allegiance of states themselves. So long as it is not brought into being in the world of action, . . . the moral order has not come to itself and realized its immanent character. Hegel is
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right in insisting that there are important differences between the morality of an individual and that of a state; but he is wrong in supposing one such difference to be that although the higher good of the individual man has to be made real in the state, the good which stands above particular states need not become a present form of self-conscious will. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 258 f. 189 cf. Freiheit und Form S. 571!] Wenn für ihn die Vernunft kein bloßes Ideal eines Sollens, sondern die ›unendliche Macht‹ bedeutet, die sich in der Welt des Geschehens offenbart und in ihr nichts anderes als sich selbst offenbart – so wird in dieser Bestimmung, so erhaben sie scheint, doch die schlichte Einsicht verdunkelt, daß das Medium, durch das diese Verwirklichung sich vollzieht, lediglich in der sittlichen Arbeit liegt, die die Individuen zu vollziehen haben. Die Kraft, die innewohnt, aber wird abgestumpft, wenn ihr ein ›absolutes‹ Ergebnis vorgehalten wird, das der ›Weltgeist‹ als solcher in der Geschichte heraufführt. – Vgl. Ernst Cassirer: FF. 6. Kapitel, S. 571 (= ECW 7, S. 384 f.). 190 Lasson S. 86] Sein [d. h. Hegels – der Hrsg.] Groll, der sich in dieser Vorrede [zur Rechtsphilosophie – der Hrsg.] entlud, richtete sich aber auch gegen einen Feind, wider den er vom Beginn seiner schriftstellerischen Tätigkeit an beständig gekämpft hatte. Die ›Reflexionsphilosophie der Subjektivität‹, der er sogar in der Form der Kantischen Moral geradezu Unsittlichkeit vorgeworfen hatte ([Anm.:] Krit[isches] Journ[al] d[er] Phil[osophie], 2. Bd., 2. St[ück], S. 39.), sah er zu einer allgemeinen Weltweisheit ausgebreitet und verwässert. – Vgl. Georg Lasson: Einleitung des Herausgebers. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, S. LXXXVI. 191 Freiheit und Form S. 568] . . . in den modernen Zeiten dagegen fordern wir eine eigene Ansicht, ein eigenes Wollen und Gewissen. Der Mensch will hier in seiner Innerlichkeit geehrt sein; aber indem er sich in dieser Innerlichkeit erkennt, begreift er, daß das, was der Staat als Pflicht fordert, zugleich der wahrhafte Anspruch und das Re ch t der Individualität unmittelbar sei. – Vgl. Ernst Cassirer: FF. 6. Kapitel, S. 568 (= ECW 7, S. 382); siehe auch Hrsg.Anm. 145 bzw. 140. 192 ›freedom . . . deep‹] “The one essential canon to make freedom deep and real is to give every business belonging to the general interests of the state a separate organization wherever they are essentially distinct; for freedom is deep only when it is differentiated in all its fullness and these differences manifested in existence.” [Note:] cf. [Hegel,] Encyclopaedia, § 541; cf. Wallace, § 541, p. 138. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 240; Deutsch: Daß die Geschäfte der allgemeinen Interessen des Staates in ihrem notwendigen Unterschiede auch vo n e i n a n d e r g e s ch i e d e n organisiert seien, diese Teilung ist das eine absolute Moment der Freiheit; denn diese hat nur so Tiefe, als sie in ihre Unterschiede entwickelt und zu deren Existenz gelangt ist. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 5. Leipzig 1911, § 541, S. 449.
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cf. Lasson S. LXII] Für das Verhalten der Aufklärung zu der geschichtlichen Wirklichkeit war nichts bezeichnender als ihre Auffassung von Recht und Staat. . . . Für ihre Beurteilung von Recht und Staat . . . konnte sie sich ohne weiteres einer bereits im Mittelalter emporgekommenen und seitdem zu größter formaler Vollendung gediehenen Disziplin bedienen, die ihrerseits von je an auf Grundsätzen sich aufgebaut hatte, wie sie dem Wesen der Aufklärung kongenial waren. Diese Disziplin ist das Na turrecht, . . . – Vgl. Georg Lasson: Einleitung des Herausgebers. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, S. LXI f. 194 cf. Reyburn p. 250 f.] “Although the monarch appears as the highest point of the constitution, still one must grant that a conquered people is not identical in the constitution with the prince. A rising in a province conquered by war is different from a rebellion in a well-organized state. The conquered are not in revolt against their prince, and they commit no offence against the state, for they are not united in the ›idea‹ with the lord, nor in the inward necessity of the constitution: there is only a contract and not the bond which holds a state together. . . . ” [Note:] [Hegel,] Philosophy of Right, § 281 note. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 250 f.; Deutsch: Wenn so der Monarch als Spitze und Teil der Verfassung auftritt, so muß man sagen, daß ein erobertes Volk nicht in der Verfassung identisch mit dem Fürsten ist. Wenn in einer im Kriege eroberten Provinz ein Aufstand geschieht, so ist dies etwas anderes als eine Empörung in einem wohlorganisierten Staat. Die Eroberten sind nicht im Aufstande gegen ihren Fürsten, sie begehen kein Staatsverbrechen, denn sie sind mit dem Herrn nicht im Zusammenhang der Idee, nicht in der inneren Notwendigkeit der Verfassung; es ist nur ein Kontrakt, kein Staatsverband vorhanden. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 281 Zusatz, S. 362. 195 Rechtsphilosophie § 228] Das Recht des Selbstbewußtseins, das Moment der subjektiven Freiheit, kann als der substantielle Gesichtspunkt in der Frage über Notwendigkeit der öffentlichen Rechtspflege und der sogenannten Ge schworne ng e ri ch te angesehen werden. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 228, S. 182. 196 ›The purpose . . . itself‹] Hegel explains his view by a brief reference to the aims of education in the family. The mind begins in feeling, and, as Plato pointed out, education must first deal with it in accordance with this. Through the medium of love and obedience there must be laid down those dispositions which are the groundwork of the ethical character, and in its early years the child must live in the atmosphere of healthy family life. But the education must go farther, and its second aim is to enable the child to stand by itself and to become a free personality. This is the final end, and the purpose of authority is to cancel itself. This, however, is the end and not the beginning. A self-dependent character has to be acquired, and is not of easy attainment. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 211. 193
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dem Wo r t l a u t . . . anerkannt] Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, §§ 174 und 175, S. 148 f. 198 cf. . . . und Lasson S. LXXV] Schärfer jedoch als gegen die Theorie Rousseaus und der Französischen Revolution wendet sich Hegel jetzt gegen jene Theoretiker der Restaurationsepoche, die, wie Ludwig von Haller, im Staate nur die höchste Stufe natürlicher und privater Dienst- und Sozietätsverhältnisse sehen und ihn demgemäß aus dem bloßen Machtprinzip abzuleiten versuchen. – Vgl. Ernst Cassirer: FF. 6. Kapitel, S. 565 (= ECW 7, S. 380); Deshalb ist es sehr begreiflich, daß Hegel an derselben Stelle, wo er sich gegen den abstrakten Liberalismus der Rousseauschen Ideen mit besonnener Weisheit ausgesprochen hat, mit vernichtender Schärfe den einflußreichsten Vertreter der Restaurationsideen, K[arl] L[udwig] vo n H a l l e r, abgefertigt und die Rechtslehre, die sich mit Verachtung des Gedankens und der Freiheit auf die göttliche Einsetzung der Macht und auf die zwingende Ordnung der Natur beruft, als ebenso unvernünftig und unwahrhaftig wie der Ehre Gottes und der Würde des Menschen zuwider gebrandmarkt hat. ([§ 258 Anmerkung,] S. 198 ff.) – Vgl. Georg Lasson: Einleitung des Herausgebers. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, S. LXXIV f. 199 (cf. . . . besonders [. . .])] Nicht minder bedenklich erscheint die Stellung, die Hegel der M o ra l i t ä t gibt. Er erkennt einerseits an, daß die Begriffe der Pflicht, der Tugend und des Gewissens in dem Ganzen der Sittlichkeit notwendig gelten. Aber indem er zwischen dem abstrakten Personenrecht und dem Staatsleben die Moralität als einen besonderen Standpunkt des rein subjektiven Willens einfügt, vermag er ihr nicht wirklich gerecht zu werden. – Vgl. Georg Lasson: Einleitung des Herausgebers. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, S. XXVII. 200 cf. . . . p. 2 35 ] [Hegel’s – der Hrsg.] task is now to set forth the principles through which [the state – der Hrsg.] is realized. I do not think that he is completely successful in his attempt to do this, and the course of the dialectic is not altogether clear in this region. We saw at an early stage of our discussion . . . that the dialectic, although a thoroughly rational method, is not a priori or independent of experience. In the order of learning, though not in the logical order, experience is prior to philosophy. . . . Philosophy, as Hegel has told us, must wait until reality has completed itself; . . . all that a state can be had not appeared in the first quarter of the nineteenth century, and Hegel’s insight was limited. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 235. 201 cf. . . . (Lasson) S. 3 2 0 ] Nur in Zeiten, wo die Wirklichkeit eine hohle geist- und haltungslose Existenz ist, mag es dem Individuum gestattet sein, aus der wirklichen in die innerliche Lebendigkeit zurückzufliehen. Sokrates stand in der Zeit des Verderbens der atheniensischen Demokratie auf; er verflüchtigte das Daseiende, und floh in sich zurück, um dort das Rechte und Gute zu suchen. Auch in unserer Zeit findet es mehr oder weniger statt, daß die Ehrfurcht vor dem Bestehenden nicht mehr vorhanden ist, und daß der 197
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Mensch das Geltende als seinen Willen, als das von ihm Anerkannte haben will. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 138 Zusatz, S. 320; siehe auch Hrsg.-Anm. 102. 202 cf. . . . Philosophie] Cassirer hat Stellen wie die folgende im Auge: Daß die Realität der Sittlichkeit in dem Volksgeiste schwankend geworden, dieß kam in Sokrates zum Bewußtseyn; er steht darum so hoch, weil er eben das Bewußtseyn dessen hatte, was war, er seine Zeit ausspricht. Er erhob in diesem Bewußtseyn die Sittlichkeit zur Einsicht; aber dieß Thun ist eben dieß, es zum Bewußtseyn zu bringen, daß Sitten, sittliche Gesetze in ihrer Bestimmtheit, in ihrer Unmittelbarkeit schwankend sind, – ist die Macht des Begriffs, welche dieß unmittelbare Seyn und Gelten derselben, die Heiligkeit ihres Ansichseyns aufhebt. . . . Wenn nämlich also dem Begriffe es sich aufgelöst hat, daß die geltenden Gesetze, in der Form, wie sie dem einsichtlosen Bewußtseyn gelten, keine Wahrheit haben, sondern nicht diese allgemeinen sind, wie sie eine Bestimmtheit haben . . . : so sehen wir, dieß ist leer, hat keine Realität. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie. 2. Bd. 1. Theil. Geschichte der griechischen Philosophie. In: Werke. Bd. 14. Berlin 1833, S. 79 (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 18, S. 79); siehe auch Hrsg.-Anm. 102. 203 Reyburn p. 235] Philosophy, as Hegel has told us, must wait until reality has completed itself ; and so long as some essential form of reality has not yet come to light, the philosophy of the sphere to which it belongs must be imperfect. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 235; siehe auch Hrsg.-Anm. 200. 204 “Handlanger . . . Zukunftsbild”] Dieses merkt Euch, Ihr stolzen Männer der Tat. Ihr seid nichts als unbewußte Handlanger der Gedankenmänner, die oft in demütigster Stille Euch all Euer Tun aufs Bestimmteste vorgezeichnet haben. Maximilian Robespierre war nichts als die Hand von Jean Jacques Rousseau, die blutige Hand, die aus dem Schoße der Zeit den Leib hervorzog, dessen Seele Rousseau geschaffen. Die unstete Angst, die dem Jean Jacques das Leben verkümmerte, rührte sie vielleicht daher, daß er schon im Geiste ahnte, welch eines Geburtshelfers seine Gedanken bedurften, um leiblich zur Welt zu kommen? – Vgl. Heinrich Heine: Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland. 3. Buch. In: Sämtliche Werke. Bd. 7. Leipzig 1910, S. 294. 205 〈Lasson S. XXX〉] Der absoluten Souveränetät des von dem Bewußtsein der Idee getragenen Gewissens ihr Recht gegenüber aller sittlichen Institution einzuräumen, findet [Hegel – der Hrsg.] in seinem System nicht ausreichend Gelegenheit. Er hätte eben dann den staatlichen Organismus nicht mit der Sittlichkeit als solcher identifizieren dürfen, sondern ihn betrachten müssen als ein in sich der Ergänzung und Bereicherung durch tiefere Bestimmungen der Freiheit bedürftiges Fundament für alles sittliche Leben. Daß er schließlich dieser Bedürftigkeit des Staates, seiner inneren Unvollkommenheit sich bewußt gewesen ist, beweist seine Auffassung der Geschichte als des Gerichtes, das über alle einzelnen Staaten ergeht und den wahrhaft freien Willen
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erst in dem Prozesse der Weltgeschichte sich realisieren läßt. – Vgl. Georg Lasson: Einleitung des Herausgebers. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, S. XXX f. 206 cf. Meinecke] Denkbare gemeinte Bezüge sind: Diese Weltvernunft wurde wohl . . . verstanden als das fließende und in sich steigernde Leben der Menschheit, aber zugleich auch und in noch höherem Grade verstanden und gewürdigt als einheitlicher und überlegener Leiter und Lenker dieses ganzen bunten Spieles, als Direktor der Marionetten der Geschichte. Alles Individuelle dient der Realisierung der einen und einzigen Vernunft, deren List es eben ist, Böses wie Gutes, Elementares wie Geistiges für sich arbeiten zu lassen. . . . Die Lehre von der List der Vernunft war nichts anderes als die logische Konsequenz der Identitätsphilosophie, die dieses Mittels bedurfte, um die Einheit und Vernünftigkeit des gesamten Weltzusammenhangs dartun zu können. . . . Wie sehr erinnern nun all diese Gedanken [Fichtes – der Hrsg.] wieder an die Hegelsche Lehre von der List der Vernunft, die die Triebe und Leidenschaften der sinnlichen Welt bewußtlos für ihre eigenen höheren Zwecke arbeiten läßt. . . . Anders als durch diese Lehre, die Fichte und Hegel ganz unabhängig voneinander vertraten, konnte man zu der ersehnten Identität von Vernunft und Wirklichkeit nicht gelangen. – Vgl. Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte, S. 453, 459, 467 f. 207 ›Reality . . . completed‹] Hegel tended at times to under-estimate the solid rationality of the populace and to over-estimate the ability of disinterested officials to recognize the real tendencies and needs of the nation. Where he stood he could not see all that the French Revolution produced, nor the limitations of the Prussian regeneration of Germany. Reality had not completed its formative process nor has it done so yet. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 247. 208 Philosophie . . . spät] Vgl. Hrsg.-Anm. 107. 209 Zei t gebundenheit . . . Theorie] . . . some of the elements of Hegel’s parliament are reflections of his own time, and do not correspond to more modern conditions. The position of the landlord and noble has changed in the more industrialized communities; the guilds have disappeared; trade has become more indifferent to national boundaries, and even in these days it would be rash to suppose that the hands of the clock will turn back again. The representation of the people by classes and guilds is less feasible now than in Hegel’s time, for the ordinary citizen has a larger number of allegiances than before and is less easily swallowed up by one of them. It is difficult for any man to separate the accidents of his age from the essential and timeless, and Hegel does not entirely surmount the difficulty. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 247; siehe auch Hrsg.-Anm. 200. 210 Näheres siehe α))] Vgl. Ms.-S. 3r α) Zeitgebundenheit, vorliegende Ausgabe, S. 120. 211 〈cf. . . . p. 264 f.〉] What puts so many criticisms of Hegel out of court is the sheer assumption that the conception of reality is beyond examination, does not require to be scrutinized by thought, and must be accepted uncritically
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as a first principle. Hegel, on the other hand, notes that this acceptance is demanded on the part of thought itself; and he refuses to admit the validity of any conception unless it prove valid for thought. Reality is not a datum of knowledge, but a complex interpretation of experience. . . . Imperfect and incomplete things – like facts in space and time – . . . are dominated by inadequate categories and cannot be self-subsistent and coherent so long as these categories are unchanged. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 264 f.; siehe auch Hrsg.-Anm. 185. 212 Teilnahme. . . siehe früher] Siehe Ms.-Bl. 6v, vorliegende Ausgabe, S. 125. 213 cf. Lasson S. LXXIII] Nun aber erfordert die Notwendigkeit der Sache ein staatliches Organ, in dem diese Souveränetät zur Anschauung kommt. Dies Organ kann nur ein einzelnes Subjekt, ein bestimmtes Individuum sein. . . . Dieses Organ ist der M o n a rch , die Spitze der Subjektivität, der den einheitlichen Staatswillen zu repräsentieren hat. Hegel ist über die Einwürfe, daß es doch auch nichtmonarchische Staaten gebe, mit der abweisenden Bemerkung hinweggegangen, daß unvollkommene und zufällige Bildungen der Äußerlichkeit nichts gegen den Begriff der Sache auszurichten vermögen. – Vgl. Georg Lasson: Einleitung des Herausgebers. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, S. LXXII f. 214 Freiheit und Form S. 569.] “Indem der Staat, das Vaterland, eine Gemeinsamkeit des Daseins ausmacht, indem sich der subjektive Wille des Menschen den Gesetzen unterwirft, verschwindet der Gegensatz von Freiheit und Notwendigkeit. Notwendig ist das Vernünftige und das Substantielle, und frei sind wir, indem wir es als Gesetz anerkennen und ihm als die Substanz unseres eigenen Wesens folgen: der objektive und der subjektive Wille sind dann ausgesöhnt und ein und dasselbe ungetrübte Ganze.” [Anm.:] [Hegel,] Vorles[ungen] über die Philosophie der Geschichte (Einleitung). – Vgl. Ernst Cassirer: FF. 6. Kapitel, S. 568 f. (= ECW 7, S. 382 f.). 215 Hartmann . . . S. 361] Man versteht von hier aus sehr wohl, wie Hegel den Geschichtsprozeß als die reale Theodizee des Geistes bezeichnen, wie er alle Klage über Vergehen und Richtigkeit, alle Trauer über das Unterliegen des Edlen in der Welt geradezu als “Zeichen der größten Oberflächlichkeit” hinstellen konnte. Die Einsicht, zu der am Geschichtsproblem die Philosophie verhelfen soll, ist diese, daß das wahrhafte Ideal, die Idee der Vernunft, sich selbst verwirklicht, und daß kein Opfer des Vergänglichen für diese Verwirklichung zu hoher Preis ist. Das “wahrhaft Gute” ist nicht nur Ideal, sondern auch Kraft, sich selbst zu vollbringen. Nur die Ungeduld des kurzlebigen Individuums, das bloß Jeweiliges vor Augen hat, ist schuld an der Verkennung. Die Philosophie aber ist das Sich-Wissen der Vernunft. Darum belehrt sie den Menschen eines anderen: “daß die wirkliche Welt ist, wie sie sein soll; daß der vernünftige Wille, das konkrete Gute, das Mächtigste ist in der Tat, die absolute Macht, die sich vollführt”. ([Anm.] 2: [Hegel,] Philos[ophie] d[er] Weltgesch[ichte] (Lasson), [Bd.] I, [S.] 54) . . . Und in mehr theologischer Wendung zeigt sich noch eine andere Nunace. Gott regiert die Welt kraft eines Planes, dessen Vollführung die Weltgeschichte ist. Inhalt des Planes ist
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die Vernunft selbst. Philosophie nun ist dieselbe Vernunft, wie sie zum Wissen ihrer selbst durchdringt. Was sie erkennen will, ist “die Wirklichkeit der göttlichen Idee”. – Vgl. Nicolai Hartmann: Die Philosophie des deutschen Idealismus. II. Teil: Hegel. Berlin / Leipzig 1929, S. 350 ff., hier: S. 361. 216 Hegel’s . . . Humanism] Vgl. in Oxforder Vorlesung The Moral Theory of Hegel die Ms.-S. 197 ff., 201 ff., 209 f.; siehe vorliegende Ausgabe, S. 96 ff., 98 ff., 102 ff. 217 Schleier der Maya] Maya: ursprünglich Name einer Göttin, dann die Ursache der Illusion, durch welche das All-Eine als sinnlich-materielle Vielheit wahrgenommen wird, durch den Schleier der Sinne und der Imagination (»Schleier der Maya«): brahmanische, buddhistische Philosophie, Schopenhauer u. a. – Vgl. Rudolf Eisler: Wörterbuch der philosophischen Begriffe. 3. Aufl. Berlin 1910, Bd. 2, S. 769. 218 Vernunftglauben . . . Freiheit] Vgl. Hrsg.-Anm. 135; siehe auch vorliegende Ausgabe, S. 103 f. (Ms.-S. 211 f.). 219 Du kannst denn Du sollst] Vgl. Hrsg.-Anm. 150. 220 besonders: . . . j u st i c e ] Vgl. Ms.-S. 74 f., Oxforder Vorlesung The Moral Theory of Hegel; siehe vorliegende Ausgabe, S. 36 f. 221 Gottespostulat] Zu den sogen. Gottespostulaten bei Kant siehe: Pauline Kleingeld: Fortschritt und Vernunft. Zur Geschichtsphilosophie Kants. Würzburg 1995, S. 150 ff. 222 Menschheit . . . Person] Vgl. Hrsg.-Anm. 143. 223 Sp an n ung ] Vgl. Ms.-Bl. 7v, vorliegende Ausgabe, S. 127. 224 reus est] lat.: ist schuldig. 225 Hegel-Vorlesung / und Seminar / Oxford 1934, Yale 1941/42] Der Hinweis auf das Seminar Yale 1941/42 meint die für die Graduate Courses an der Yale University Graduate School gemeinsam mit Charles W. Hendel und Hajo Holborn im Spring Term (Januar bis Mai 42) 1941/42, Mittwochs von 16 bis 18 Uhr, durchgeführte Lehrveranstaltung The Philosophy of History, die den Untertitel trägt: The philosophy of history and the significance of history for philosophy. – Vgl. Yale University Graduate School. [1941–42] XXIX. Philosophy. Description of Courses: Graduate Courses, p. 182. Der Hinweis Hegel-Vorlesung meint den Text der Vorlesung The Moral Theory of Hegel, beide Texte liegen hintereinander in Box 48: Seminar . . . Yale 1941/42 in Folder 831, The Moral Theory of Hegel in den Folders 832–836; vgl. dazu Hrsg.-Anm. 1. 226 H e g e l (Seminar 1942/43)] Der Hinweis auf das Seminar 1942/43 ist nicht eindeutig, bezieht sich aber höchstwahrscheinlich auf das für das Spring Term (Januar bis Mai 43) 1942/43 in den Graduate Courses angekündigte Seminar Modern Idealism: Post-Kantian and Hegel, das Montags, Mittwochs und Freitags abgehalten wurde. Zuvor, für das Fall Term (Ende August bis Mitte Dezember) 1942/43, hatte Cassirer zu den gleichen Zeiten das Seminar Modern Idealism: Kant angekündigt. Die übrigen Lehrveranstaltungen aus dem Studienjahr 1942/43 kommen vom Thema her nicht in Frage. – Vgl. Yale University Graduate School. [1942–43] XXIX. Philosophy. Description of Courses: Graduate Courses, p. 188–189; beide Seminare wurden 1942/43 auch in den
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Yale University Undergraduate Schools angeboten – Vgl. Yale University Undergraduate Schools [1942–43]. Philosophy, p. 113; [1943]. Philosophy, p. 119. 227 Gans] Trotz allen diesen Vorzügen . . . ist man durch Misverstand und falsche Auslegung dazu gekommen, das vorliegende Buch nicht allein dem deutschen Publikum abwendig zu machen und vor demselben zu sekretiren, sondern es als ein serviles zu bezeichnen, von dessen Grundsätzen und Lehren sich jeder freiheitsliebende Mann entfernt halten müsse. – Vgl. Eduard Gans: Vorwort zu Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts, oder Naturrecht und Staatswissenschaft im Grundrisse. Hrsg. von Eduard Gans. Berlin 1833, S. VIII (= Werke. Bd. 8, S. VIII; = Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 7, S. 5). 228 → lesen! Ab b o t t ] Vgl. Immanuel Kant: Critique of Practical Reason and Other Works on the Theory of Ethics. Translated by Thomas Kingsmill Abbott. London/New York/Bombay 6th Edition 1909, pp. 1–86. 229 ›image of eternity‹] When the Father who begat the world saw the image which he had made of the Eternal Gods moving and living, he rejoiced; and he resolved, as the archetype was eternal, to make the creature eternal as far as this was possible. Wherefore he made an image of eternity which is time, having a uniform motion according to number, parted into months and days and years, and also having greater divisions of past, present, and future. These apply only to generation in time, and have no meaning in relation to the eternal nature, which ever is and never will be, for the unchangeable is never older or younger, and when we say the past is past, the future is future, we are speaking of generation, and not of true being. – Vgl. Plato: Timaeus. In: The Dialogues of Plato. Translated into English with Analyses and Introductions by B. Jowett in Four Volumes. Vol. 2. Oxford 1871, p. 479; vgl. auch Plato: Timaeus. In: Platonis Opera. (Burnet). Oxford o. J. Tomus 4, St. 37a–37e. 230 “Earthly life . . . made”] Vgl. Ernst Hoffmann: Platonism in Augustine’s Philosophy of History. In: Philosophy & History. Essays presented to Ernst Cassirer. Edited by Raymond Klibansky and H[erbert] J[ames] Paton. Oxford 1936, p. 174. 231 substantia . . . concipitur] Per substantiam intelligo id, quod in se est, et per se concipitur: hoc est id, cujus conceptus non indiget conceptu alterius rei, a quo formari debeat. – Vgl. Benedictus de Spinoza: Ethica ordine geometrico demonstrata. Pars I, Definitio 3. In: Opera. Vol. 1. Den Haag 1882, p. 39. 232 The bud . . . the fruit] The bud disappears when the blossom breaks through, and we might say that the former is refuted by the latter; in the same way when the fruit comes, the blossom may be explained to be a false form of the plant’s existence, for the fruit appears as its true nature in place of the blossom. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. Translated, with an introduction and notes by J[ames] B[lack] Baillie. 2nd ed. London / New York 1931, Preface, p. 68 (= 1st ed. Vol. 1. London 1910, Preface, p. 2); Deutsch: Die Knospe verschwindet in dem Hervorbrechen der Blüte, und man könnte sagen, daß jene von dieser widerlegt wird; ebenso wird durch die Frucht die Blüte für ein falsches Dasein der Pflanze erklärt, und als ihre Wahrheit tritt jene an die Stelle von dieser. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. Vorrede. In: Sämtliche Werke.
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(Lasson). Bd. 2. Leipzig 1907 (= Phänomenologie des Geistes. Hrsg. v. Georg Lasson. 2. Aufl. Leipzig 1921), S. 4. 233 see . . . pp. 73–75] Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Preface, pp. 72–76; Deutsch: Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 7–10; siehe auch Hrsg.-Anm. 284. 234 ›the night . . . black‹] To pit this single assertion, that “in the Absolute all is one”, against the organized whole of determinate and complete knowledge, or of knowledge which at least aims at and demands complete development – to give out its Absolute as the night in which, as we say, all cows are black – that is the very na ïveté of emptiness of knowledge. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Preface, p. 79; Deutsch: Dies eine Wissen, daß im Absoluten alles gleich ist, der unterscheidenden und erfüllten oder Erfüllung suchenden und fordernden Erkenntnis entgegenzusetzen, – oder sein Absolutes für die Nacht auszugeben, worin, wie man zu sagen pflegt, alle Kühe schwarz sind, ist die Naivität der Leere an Erkenntnis. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 12. 235 ›In my view . . . as well.‹] In my view . . . everything depends on grasping and expressing the ultimate truth not as Substance but as Subject as well. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Preface, p. 80; Deutsch: Es kommt nach meiner Einsicht . . . alles darauf an, das Wa h re n i ch t a l s S u b st a n z , s o n d e r n e b e n s o s e h r a l s S u b j e k t aufzufassen und auszudrücken. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 12 f. 236 ›The living substance . . . actual‹] The living substance, further, is that being which is truly subject, or, what is the same thing, is truly realized and actual ( w i r k l i ch ) solely in the process of positing itself, or in mediating with its own self its transitions from one state or position to the opposite. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Preface, p. 80; Deutsch: Die lebendige Substanz ist ferner das Sein, welches in Wahrheit Sub jek t, oder was dasselbe heißt, welches in Wahrheit wirklich ist, nur insofern sie die Bewegung des Sichselbstsetzens, oder die Vermittlung des Sichanderswerdens mit sich selbst ist. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 13. 237 ›The truth . . . Whole‹] The truth is the whole. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Preface, p. 81; Deutsch: Das Wahre ist das Ganze. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 14. 238 ›The life of God‹] The life of God and divine intelligence, then, can, if we like, be spoken of as love disporting with itself; but this idea falls into edification, and even sinks into insipidity, if it lacks the seriousness, the suffering, the patience, and the labour of the negative. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Preface, p. 81; Deutsch: Das Leben Gottes und das göttliche Erkennen mag also wohl als ein Spielen der Liebe
Anmerkungen des Herausgebers
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mit sich selbst ausgesprochen werden; diese Idee sinkt zur Erbaulichkeit und selbst zur Fadheit herab, wenn der Ernst, der Schmerz, die Geduld und Arbeit des Negativen darin fehlt. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 13. 239 not . . . as form al so] If the form is declared to correspond to the essence, it is just for that reason a misunderstanding to suppose that knowledge can be content with the “per se”, the essence, but can do without the form, that the absolute principle, or absolute intuition, makes the carrying out of the former, or the development of the latter, needless. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Preface, p. 81; Deutsch: Wenn die Form als dem Wesen gleich ausgesagt wird, so ist es eben darum ein Mißverstand, zu meinen, daß das Erkennen sich mit dem Ansich oder dem Wesen begnügen, die Form aber ersparen könne; – daß der absolute Grundsatz oder die absolute Anschauung die Ausführung der ersteren oder die Entwicklung der anderen entbehrlich mache. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 14. 240 ›Philosophy . . . within it‹] Moreover, because philosophy has its being essentially in the element of that universality which encloses the particular within it, the end or final result seems, in the case of philosophy more than in that of other sciences, to have absolutely expressed the complete fact itself in its very nature; . . . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Preface, p. 67; Deutsch: Auch weil die Philosophie wesentlich im Elemente der Allgemeinheit ist, die das Besondere in sich schließt, so findet bei ihr mehr als bei anderen Wissenschaften der Schein statt, als ob in dem Zwecke oder den letzten Resultaten die Sache selbst und sogar in ihrem vollkommenen Wesen ausgedrückt wäre, . . . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 3. 241 ›The inner necessity . . . nature‹] The inner necessity that knowledge should be science lies in its very nature; and the adequate and sufficient explanation for this lies simply and solely in the systematic exposition of philosophy itself. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Preface, p. 70; Deutsch: Die innere Notwendigkeit, daß das Wissen Wissenschaft sei, liegt in seiner Natur, und die befriedigende Erklärung hierüber ist allein die Darstellung der Philosophie selbst. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 5 f. 242 ›The truth is the wh ol e‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 237. 243 s e e Blatt II,] gemeint ist Ms.-S. II (Bl. 29r/v), siehe vorliegende Ausgabe, S. 150 ff. 244 L o g i c . . . p. 13 lesen !!] Those sciences, which thus got the name of philosophy, we call emp i ri c al sciences, for the reason that they take their departure from experience. Still the essential results which they aim at and provide, are laws, general propositions, a theory – the thoughts of what is found existing. . . . In England this is still the usual signification of the term
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philosophy. . . . [Note:] The journal, too, edited by Thomson is called ‘Annals of Philosophy; or, Magazine of Chemistry, Mineralogy, Medicine, Mechanics, Natural History, Agriculture, and Arts.’ We can easily guess from the title what sort of subjects are here to be understood under the term ‘philosophy’. . . . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: The Logic. Translated from The Encyclopaedia of the Philosophical Sciences by William Wallace. Oxford 2nd ed. 1892, § 7, p. 13; Deutsch: Wir heißen jene Wissenschaften, welche Philosophie genannt worden sind, empirische Wissenschaften von dem Ausgangspunkte, den sie nehmen. Aber das Wesentliche, das sie bezwecken und hervorschaffen, sind G e s e t z e , a l l g e m e i n e S ä t z e , eine T h e o r i e ; die G e d a n ke n des Vorhandenen. . . . Noch hat der Name P h i l o s o p h i e bei den Engländern allgemein diese Bestimmung. . . . [Anm.] Auch das von Thomson herausgegebene Journal hat den Titel: Annalen der Philosophie oder Magazin der C h e m i e , M i n e ra l o g i e , M e ch a n i k , Na t u r h i st o rie, L an dwi rts chaft und Kü nste. – Man kann sich hieraus von selbst vorstellen, wie die Materialien beschaffen sind, die hier p h i l o s o p h i s ch e heißen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 5. 2. Aufl. Leipzig 1911, § 7, S. 38 f. 245 self-activity] The anticipation that the Absolute is subject is therefore not merely not the realization of this conception; it even makes realization impossible. For it makes out the notion to be a static point, while its actual reality is self-movement, self-activity. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Preface, p. 84 f.; Deutsch: Jene Antizipation, daß das Absolute Subjekt ist, ist daher nicht nur nicht die Wirklichkeit dieses Begriffs, sondern macht sie sogar unmöglich; denn jene setzt ihn als ruhenden Punkt, diese aber ist die Selbstbewegung. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 16. 246 The life . . . › n o t i o n ‹ ] Science can become an organic system only by the inherent life of the notion. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Preface, p. 111; Deutsch: Die Wissenschaft darf sich nur durch das eigene Leben des Begriffs organisieren; . . . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 35. 247 ›I have used . . . to Hegel‹] Begr iff. – I have used the term concept in place of i de a, or of the barbarous term notion, as the best translation of Beg riff – a gripping together, comprehension, concept ( concipio) . This is the key-word to Hegel. – Vgl. The Ethics of Hegel. Translated Selections from his “Rechtsphilosophie”. With an Introduction by J[ames] Macbride Sterrett. Boston / New York / Chicago / London 1893, Introduction, p. 59. 248 Encyclopaedie § 88] Nothing, if it be thus immediate and equal to itself, is also conversely the same as Being is. The truth of Being and of Nothing is accordingly the unity of the two: and this unity is Becoming. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: The Logic. (Encyclopaedia) (Wallace), § 88, p. 162; Deutsch: Das N i ch t s ist als dieses unmittelbare sich selbstgleiche ebenso
Anmerkungen des Herausgebers
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umgekehrt d a s s e l b e , was das S e i n ist. Die Wahrheit des Seins sowie des Nichts ist daher die Ei nh e it beider; diese Einheit ist das Werden. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 5, § 88, S. 110. 249 Logik I. Teil, 76 ff.] Vgl. Hrsg.-Anm. 250. 250 ›Se in . . . dassel be ‹ ] . . . dieser Grund ist, daß der Ausdruck des Resultats, das sich aus der Betrachtung des Seins und des Nichts ergibt, durch den Satz: Se in und Ni cht s i st Ei ns u nd dass el b e, unvollkommen ist. . . . Insofern nun der Satz: S e i n u n d N i ch t s i st d a s s e l b e , die Identität dieser Bestimmungen ausspricht, aber in der Tat ebenso sie beide als unterschieden enthält, widerspricht er sich in sich selbst und löst sich auf. . . . Damit aber geschieht an ihm selbst das, was seinen eigentlichen Inhalt ausmachen soll, nämlich das Werden . / Der Satz enthäl t somit das Resultat, er ist dieses an si ch selbst. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Wissenschaft der Logik. 1. Teil. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 3. Leipzig. 1. Aufl. 1923 (= 2. Aufl. 1932), S. 75 f. 251 siehe Logik Bd. III, S. 74] Das Denken oder Vorstellen . . . ist zu dem erwähnten Anfange der Wissenschaft zurückzuweisen, welchen Parmenides gemacht hat, der sein Vorstellen . . . zu dem reinen Gedanken, dem Sein als solchem, geläutert und erhoben und damit das Element der Wissenschaft errschaffen hat. . . . Und das eleatische Ei ne oder Sein haben wir für das Erste des Wissens vom Gedanken anzusehen; . . . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Wissenschaft der Logik. 1. Teil. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 3, S. 73 f. 252 Moderne . . . Ta u t o l o g i e ist] 6.1. Die Sätze der Logik sind Tautologien. . . . 6.2. Die Mathematik ist eine logische Methode. . . . – Vgl. Ludwig Wittgenstein: Tractatus Logico-Philosophicus. With an Introduction by Bertrand Russell. London 1922, pp. 154, 168. 253 siehe Erkenntnisproblem] Vgl. Ernst Cassirer: EP I. Einleitung II, S. 20–50. 254 Bd. III, S. 59] Aber die, welche mit dem Sei n als Anfang darum nicht zufrieden sind, weil es in Nichts übergeht und daraus die Einheit des Seins und Nichts entsteht, mögen zusehen, ob sie mit diesem Anfange . . . zufriedener sein mögen, als damit, daß das Sein zum Anfange gemacht wird. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Wissenschaft der Logik. 1. Teil. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 3, S. 59. 255 Bd. III, S. 73] Erst das D ase i n enthält den realen Unterschied von Sein und Nichts, nämlich ein Et was und ein Anderes. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Wissenschaft der Logik. 1. Teil. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 3, S. 73; siehe auch Hrsg.-Anm. 250. 256 Theaetetus citieren] In der Einleitung zum EP I (siehe Hrsg.-Anm. 253) zitiert Cassirer u. a. Theaitetos, 152d f., 183b, zuvor bestimmt er Platons Leistung wie folgt: An diesem Punkte hat Platon, wie man sagen darf, den logischen Höhepunkt Sokratischer Methodik erreicht. Indem er auf diese Weise gegen den allgemeinen Begriff des Seins fragen lehrt, muß deutlich werden, daß keine Antwort, die selbst dem Berei ch des Seins entnommen wäre,
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der Tiefe des neuen Problems mehr gerecht werden kann. – Vgl. Ernst Cassirer: EP I, S. 36 f. 257 ›Die Logik . . . Gedankens‹] Die Logik ist sonach als das System der reinen Vernunft, als das Reich des reinen Gedankens zu fassen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Wissenschaft der Logik. 1. Teil. Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 3, S. 31. 258 ›Dieses Reich . . . ist‹] Der Satz folgt dem in Hrsg.-Anm. 257 wiedergegebenen und ist bei Hegel komplett hervorgehoben. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Wissenschaft der Logik. 1. Teil. Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 3, S. 31. 259 ›The world . . . a e t e r n i t a t i s ‹ ] Bei Baillie: s u b s p e c i e t e m p o r i s , but – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Translator’s Introduction, p. 30; vgl. auch Hrsg.-Anm. 326. 260 “wherever . . . reason.”] That language [of philosophy – der Hrsg.] is animated throughout by the activity of reason; and the results of its activity appear in the manifold ‘categories’ with which philosophy deals. Wherever we have a function of thought-unity in and through differences, there we have a category, and there we have the operation of reason. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Translator’s Introduction, p. 34. 261 “reason . . . categories”] And, finally, reason, while the supreme essential function of mind, must articulate itself into a plurality of categories, because mind is the absolutely concrete with an endless variety of content due to the fact that gathers up into itself the entire realm of finitude. . . . The plurality of categories referred to, being all in the long run expressions of the one supreme activity of reason, are necessarily connected with one another through their common derivation from a single source. Together they form a system so organically connected that any one category involves all the others, and can be clearly interpreted only in the light of the entire system. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Translator’s Introduction, p. 35. 262 “The i n d i v i d u a l . . . realized.”] Again, a new significance, not without interest in our day, is given to the familiar but much misunderstood statement that the individual is a representative of humanity. In Hegel’s view this is not an incidental feature, but a principle underlying human experience. The individual is potentially capable of accomplishing all that humanity has explicitly realized: the wealth of human resources is his rightful inheritance and endowment: the achievement of humanity is his own fulfilment, its range and its height the measure of his stature and his worth. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Translator’s Introduction, p. 53 f. 263 “But . . . an ac orn”] But this new world is perfectly realized just as little as the new-born child; and it is essential to bear this in mind. It comes on the stage to begin with in its immediacy, in its bare generality. A building is not finished when its foundation is laid; and just as little, is the attainment of a general notion of a whole the whole itself. When we want to see an oak with
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all its vigour of trunk, its spreading branches, and mass of foliage, we are not satisfied to be shown an acorn instead. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Preface, p. 75 f.; Deutsch: Allein eine vollkommene Wirklichkeit hat dies Neue so wenig als das eben geborene Kind; und dies ist wesentlich nicht außer acht zu lassen. Das erste Auftreten ist erst seine Unmittelbarkeit oder sein Begriff. So wenig ein Gebäude fertig ist, wenn sein Grund gelegt worden: so wenig ist der erreichte Begriff des Ganzen das Ganze selbst. Wo wir eine Eiche in der Kraft ihres Stammes und in der Ausbreitung ihrer Äste und den Massen ihrer Belaubung zu sehen wünschen, sind wir nicht zufrieden, wenn uns an Stelle dieser eine Eichel gezeigt wird. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 9. 264 re c o l l e c t i o n . . . ibid. 76/77] While the new world makes its first appearance merely in general outline, merely as a whole lying concealed and hidden within a bare abstraction, the wealth of the bygone life, on the other hand, is still consciously present in recollection. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Preface, p. 76; Deutsch: Indem einerseits die erste Erscheinung der neuen Welt nur erst das in seine Einfachheit verhüllte Ganze oder sein allgemeiner Grund ist, so ist dem Bewußtsein dagegen der Reichtum des vorhergehenden Daseins noch in der Erinnerung gegenwärtig. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 10. 265 “The living substance . . . subject”] The living substance, further, is that being which is truly subject, or, what is the same thing, is truly realized and actual ( w i r k l i ch ) solely in the process of positing itself, or in mediating with its own self its transitions from one state or position to the opposite. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Preface, p. 80; Deutsch: Die lebendige Substanz ist ferner das Sein, welches in Wahrheit Subje kt, oder was dasselbe heißt, welches in Wahrheit wirklich ist, nur insofern sie die Bewegung des Sichselbstsetzens, oder die Vermittlung des Sichanderswerdens mit sich selbst ist. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 13. 266 “Science . . . demand”] Science on its side requires the individual self-consciousness to have risen into this high ether, in order to be able to live with science, and in science, and really to feel alive there. Conversely the individual has the right to demand that science shall hold the ladder to help him to get at least as far as this position, shall show him that he has in himself this ground to stand on. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Preface, p. 87; Deutsch: Die Wissenschaft verlangt von ihrer Seite an das Selbstbewußtsein, daß es in diesem Äther sich erhoben habe, um mit ihr und in ihr leben zu können und zu leben. Umgekehrt hat das Indiv iduum das Recht zu fordern, daß die Wissenschaft ihm die Leiter wenigstens zu diesem Standpunkte reiche, ihm in ihm selbst denselben aufzeige. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 18.
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“wesentlich itzt”] . . . denn die Philosophie, als sich mit dem Wahren beschäftigend, hat es mit ewig Gegenwärtigem zu thun. Alles ist ihr in der Vergangenheit unverloren, denn die Idee ist präsent, der Geist unsterblich d. h. er ist nicht vorbei und ist noch nicht, sondern ist wesentlich itzt. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. In: Sämtliche Werke. (Glockner). Bd. 11. Stuttgart 1928, S. 120 (= Werke. Bd. 9, S. 98); bei Lasson lautet die entsprechende Stelle: Indem wir die Weltgeschichte begreifen, so haben wir es mit der Geschichte zunächst als mit einer Vergangenheit zu tun. Aber ebenso schlechterdings haben wir es mit der Gegenwart zu tun. Was wahr ist, ist ewig an und für sich, nicht gestern und nicht morgen, sondern schlechthin gegenwärtig, ‚Itzt‘ im Sinne der absoluten Gegenwart. In der Idee ist, was auch vergangen scheint, ewig unverloren. Die Idee ist präsent, der Geist unsterblich; es gibt kein Einst, wo er nicht gewesen wäre oder nicht sein würde, er ist nicht vorbei und nicht noch nicht, sondern er ist schlechterdings itzt. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte. Bd. 1: Einleitung: Die Vernunft in der Geschichte. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 8. Leipzig 1920, S. 165. 268 “Die Wahrheit . . . Ganze”] Das Wahre ist das Ganze. – Vgl. Hrsg.-Anm. 237. 269 Phenomenology, p. 68] Gemeint sind Aussagen wie: These stages are not merely differentiated; they supplant one another as being incompatible with one another. But the ceaseless activity of their own inherent nature makes them at the same time moments of an organic unity, where they not merely do not contradict one another, but where one is as necessary as the other; and this equal necessity of all moments constitutes alone and thereby the life of the whole. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Preface, p. 68; Deutsch: Diese Formen unterscheiden sich nicht nur, sondern verdrängen sich auch als unverträglich miteinander. Aber ihre flüssige Natur macht sie zugleich zu Momenten der organischen Einheit, worin sie sich nicht nur nicht widerstreiten, sondern eins so notwendig als das andere ist; und diese gleiche Notwendigkeit macht erst das Leben des Ganzen aus. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 4. 270 B ra d l e y, Appearance and Reality] Vgl. Francis Herbert Bradley: Appearance and Reality. A Metaphysical Essay. Second Edition (Revised), with an Appendix. London 1897. 271 What . . . philosophy] Vgl. Hrsg.-Anm. 244. 272 Cae sar] Dogmatism as a way of thinking, whether in ordinary knowledge or in the study of philosophy, is nothing else but the view that truth consists in a proposition, which is a fixed and final result, or again which is directly known. To questions like, “When was Caesar born?”. “How many feet make a furlongs”, etc., a straight answer ought to be given; just as it is absolutely true that the square of the hypotenuse is equal to the sum of the squares of the other two sides of a right-angled triangle. But the nature of a so-called truth of that sort is different from the nature of philosophical truth. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Preface, p. 99 f.; Deutsch: Der Dogmatismus der Denkungsart im Wissen 267
Anmerkungen des Herausgebers
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und im Studium der Philosophie ist nichts anderes als die Meinung, daß das Wahre in einem Satze, der ein festes Resultat ist, oder auch der unmittelbar gewußt wird, bestehe. Auf solche Fragen: wann Cäsar geboren worden, wie viele Toisen ein Stadium und welches betrug u. s. f. soll eine nette Antwort gegeben werden, ebenso wie es bestimmt wahr ist, daß das Quadrat der Hypotenuse gleich der Summe der Quadrate der beiden übrigen Seiten des rechtwinkligen Dreiecks ist. Aber die Natur einer solchen sogenannten Wahrheit ist verschieden von der Natur philosophischer Wahrheiten. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 27. 273 le se n Phenomenology, p. 80] Vgl. Hrsg.-Anm. 235. 274 Deus absconditus] (Lat.: der verborgene, d. h. unerkennbare Gott) Dieu étant ainsi caché, toute religion qui ne dit pas que Dieu est caché n’est pas véritable; et toute religion qui n’en rend pas la raison n’est pas instruisante. La nôtre fait tout cela: Ve re tu e s D eus abs conditus. . . . car la nature est telle, qu’elle marque partout un Dieu perdu, et dans l’homme, et hors de l’homme . . . – Vgl. Blaise Pascal: Pensées. Par Ernest Havet. Paris 1891, article XI, 5, p. 279, article XII, 10, p. 295. 275 substantia . . . concipitur] Vgl. Hrsg.-Anm. 231. 276 Time i s t he true e te rn i ty ] Vgl. dazu Bl. 12r (Ms.-S. 4) Theodizee; Bl. 17r (Ms.-S. 3), Bl. 19v (Ms.-S. 5b) und Bl. 30 (Ms.-S. III), siehe vorliegende Ausgabe, S. 169 f., 135, 139, 152 f. 277 Hic Rhodus, – hic salta!] Hic Rhodus, hic saltus. . . . Hier ist die Rose, h ier tanze. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. Vorrede. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6. Leipzig 1911, S. 15; vgl. auch Hrsg.-Anm. 107. 278 ›The life of God‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 238. 279 Deus absconditus] Vgl. Hrsg.-Anm. 274. 280 “im Medium des Gedankens”] In der Tat haben denn unsere letzten Erörterungen zur Genüge deutlich gemacht, daß in jenem Urteilszusammenhang nicht etwa das Leben selbst in ureigenster Gestalt, das Leben, wie es an sich ist, bevor es sich im Medium des Gedankens bricht, uns die gesuchte Auskunft erteilt, daß wir in ihm vielmehr die Frucht einer in methodischem Sinne streng geregelten Denkarbeit, also eben wiederum Erkenntnis vor uns haben. Nichts könnte dies schlagender erweisen als eben der Begriff des Lebens, in dem sie gipfelt. – Vgl. Theodor Litt: Erkenntnis und Leben. Untersuchungen über Gliederung, Methoden und Beruf der Wissenschaft. Leipzig / Berlin 1923, S. 57. Siehe dazu auch: Die Loslösung des Menschen von der Vormundschaft der physisch-sinnlichen Natur ist demnach durch die Lossprechung der Sittlichkeit von jeder transzendenten Begründungsweise und von jeder, irdischen wie himmlischen, Autorität bedingt und vermittelt. Wenn, vom Standpunkt des religiösen Bewußtseins aus, die Erlösung der Seele stets ihr passives Ergriffensein durch Gott voraussetzt – so wird hier gefordert, daß das Bewußtsein vielmehr selbsttätig, durch das Medium des Gedankens der Freiheit und des Selbstzwecks, das Unbedingte ergreift. – Vgl. Ernst Cassirer: FF, S. 239 (= ECW 7, S. 161).
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Hegel’s Rationalism:] Reason is the open secret of the world, because it opens all secrets. It makes the world after its own image, because it finds its own likeness in the face of the world. “The fast-bound substance of the universe has no power within it capable of withstanding the courage of man’s knowledge: it must give way before him, and lay bare before his eyes, and for his enjoyment, its riches and its depths” (Hegel’s address to his students in Berlin, October 22, 1818). – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Translator’s Introduction, p. 40. 282 ›Gott . . . Gemüter‹] Gott will nicht engherzige Gemüther und leere Köpfe zu seinen Kindern, sondern solche, deren Geist von sich selbst arm, aber reich an Erkenntniß seiner ist, . . . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. Einleitung. In: Werke. Bd. 9. Berlin 1837, S. 19 (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 11, S. 41); Englisch: God wishes no narrow-hearted souls or empty heads for his children; but those whose spirit is of itself indeed, poor, but rich in the knowledge of Him; and who regard this knowledge of God as the only valuable possession. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Lectures on the Philosophy of History. Translated from the 3rd German Edition. By J. Sibree. London 1857, p. 15 f. 283 ›wer . . . ansieht‹] . . . bei allem insbesondere, was wissenschaftlich seyn soll, darf die Vernunft nicht schlafen, und muß Nachdenken angewandt werden; wer die Welt vernünftig ansieht, den sieht sie auch vernünftig an: Beides ist in Wechselbestimmung. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. Einleitung. In: Werke. Bd. 9, S. 15 (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 11, S. 37); Cassirer verwechselt hier Werke. Bd. 9, S. 15 mit der Ausgabe Lassons: . . . bei allem insbesondere, was wissenschaftlich sein soll, darf die Vernunft nicht schlafen und muß Nachdenken angewandt werden. Wer die Welt vernünftig ansieht, den sieht sie auch vernünftig an; beides ist in Wechselbestimmung. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte. Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 8, S. 7; Englisch: And, especially in all that pretends to the name of science, it is indispensable that Reason should not sleep – that reflection should be in full play. To him who looks upon the world rationally, the world in its turn, presents a rational aspect. The relation is mutual. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Lectures on the Philosophy of History. (Sibree). Introduction, p. 11. 284 Angriff gegen Schelling] Folgende Passage ist gegen Schellings Begriff der Intuition gerichtet: Will ich aber dem Sprechen, welches die göttliche Natur hat, die Meinung unmittelbar zu verkehren, zu etwas anderem zu machen und so sie gar nicht zum Worte kommen zu lassen, dadurch nachhelfen, daß ich dies Stück Papier aufzeige, so mache ich die Erfahrung, was die Wahrheit der sinnlichen Gewißheit in der Tat ist: ich zeige es auf als ein Hier, das ein Hier anderer Hier, oder an ihm selbst ein einfaches Zusammen vieler Hier, d. h. ein Allgemeines ist, ich nehme so es auf, wie es in Wahrheit ist, und statt ein Unmi tt el b are s z u wi ss en, nehme ich wa hr. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 2, S. 74. Es könnten aber auch die Seiten 73–75 in der Ausgabe Baillies ge281
Anmerkungen des Herausgebers
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meint sein, die kritisch beginnen und enden: The Absolute on this view is not to be grasped in conceptual form, but felt, intuited; it is not its conception, but the feeling of it and intuition of it that are to have the say and find expression. . . . When such minds commit themselves to the unrestrained ferment of sheer emotion, they think that, by putting a veil over self-consciousness, and surrendering all understanding, they are thus God’s beloved ones to whom He gives His wisdom in sleep. This is the reason, too, that in point of fact, what they do conceive and bring forth in sleep is dreams. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Preface, pp. 72, 75 f.; siehe auch Hrsg.-Anm. 233. 285 ›the night in which all cows are black‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 234. 286 deutsch S. 98 englisch p. 82] So ist hiemit schon gesagt, daß die gegenwärtige Gestalt des Geistes alle früheren Stufen in sich begreift. Diese haben sich zwar als selbstständig nach einander ausgebildet; was aber der Geist ist, ist er an sich immer gewesen, der Unterschied ist nur die Entwickelung dieses Ansich. Das Leben des gegenwärtigen Geistes ist ein Kreislauf von Stufen, die einerseits noch nebeneinander bestehen, und nur andrerseits als vergangen erscheinen. Die Momente, die der Geist hinter sich haben zu scheint, hat er auch in seiner gegenwärtigen Tiefe. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. Einleitung. In: Werke. Bd. 9, S. 98 (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 11, S. 120); Englisch: This necessarily implies that the present form of Spirit comprehends within it all earlier steps. These have indeed unfolded themselves in succession independently; but what Spirit is it has always been essentially; distinctions are only the development of this essential nature. The life of the ever present Spirit is a circle of progressive embodiments, which looked at in one aspect still exist beside each other, and only as looked at from another point of view appear as past. The grades which Spirit seems to have left behind it, it still possesses in the depths of its present. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Lectures on the Philosophy of History. (Sibree). Introduction, p. 82. 287 ›Crede . . . intelligere‹] (Lat.: Wenn Du nicht erkennen kannst, glaube, um zu erkennen) Si non potes intelligere, crede ut intelligas. Praecedit fides, sequitur intellectus . . . – Vgl. Aurelius Augustinus: Sermo 118. De eisdem verbis Evangelii Joannis. In principio erat Verbum, etc. In: Opera Omnia. Accurante J[acques]-P[aul] Migne. Tomus 5. Pars 1. Paris 1861, p. 672. 288 ›Jede Epoche . . . Gott‹] Ich aber behaupte: jede Epoche ist unmittelbar zu Gott, und ihr Wert beruht gar nicht auf dem, was aus ihr hervorgeht, sondern in ihrer Existenz selbst, in ihrem eigenen Selbst. – Vgl. Leopold Ranke: Wie der Begriff “Fortschritt” in der Geschichte aufzufassen sei. Erster Vortrag; vom 25. September 1854. In: ders.: Über die Epochen der neueren Geschichte. Leipzig 1899, S. 17. Dieser Ausdruck Rankes geht in das Manuskript des Vortrages Burckhardt and the Concept of History in the Renaissance (1941) (Folder 948, Bl. 14v, Ms.-S. 27) ein, den Cassirer im Seminar The Philosophy of History hält. – Vgl. Ernst Cassirer: Le concept d’histoire durant la Renaissance (1941). In: ders.: L’idée de l’histoire. Les inédits de Yale et autres écrits d’exil. Présentation, traduction et notes par Fabien Capeillères. (Collection “Passages”).
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Paris 1988, pp. 103–114, hier: p. 114; siehe dazu auch die Editorischen Hinweise, vorliegende Ausgabe, S. 212, Anm. 15. 289 He rder Bl at t 4 /5] Angabe meint vermutlich die Ms.-S. 4 und 5 (Bl. 2v und 3r) des Textes Herder aus Box 48, Folder 951, dem Herder gewidmeten Vortrag in den Materialien des Seminars The Philosophy of History (Yale 1941/42). – Vgl. Ernst Cassirer: Herder. (1941). In: ders.: L’idée de l’histoire. (Capeillères), pp. 125–132, hier: p. 126 f.; siehe dazu auch die Editorischen Hinweise, vorliegende Ausgabe, S. 212, Anm. 15. 290 All real . . . is real] Vgl. Hrsg.-Anm. 11. 291 E i n z i g e r Gedanke . . . zugeht] Der einzige Gedanke, den die Philosophie mitbringt, ist aber der einfache Gedanke der Vernunft, daß die Vernunft die Welt beherrsche, daß es also auch in der Weltgeschichte vernünftig zugegangen sey. Diese Ueberzeugung und Einsicht ist eine Vora ussetz ung in Ansehung der Geschichte als solcher überhaupt; in der Philosophie selbst ist dieß keine Voraussetzung. Durch die speculative Erkenntnis in ihr wird es erwiesen, daß die Vernunft . . . die S ub stanz wie die unendliche M acht, sich selbst der unendl iche Stoff alles natürlichen und geistigen Lebens, wie die u n e n d l i ch e Fo r m , die Bethätigung dieses ihres Inhalts ist. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. Bd. 1: Einleitung. In: Werke. Bd. 9, S. 12 f. (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 11, S. 34 f.); Das Höchste aber für den Geist ist, sich zu wissen, sich zur Anschauung nicht nur, sondern zum Gedanken seiner selbst zu bringen. Dieß muß und wird er auch vollbringen, aber diese Vollbringung ist zugleich sein Untergang und das Hervortreten eines andern Geistes, eines andern welthistorischen Volks, einer andern Epoche der Weltgeschichte. Dieser Uebergang und Zusammenhang führt uns zum Zusammenhange des Ganzen, zum Begriff der Weltgeschichte als solcher, den wir nun näher zu betrachten, von dem wir eine Vorstellung zu geben haben. – Vgl. ebd., Werke. Bd. 9, S. 89 (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 11, S. 111); Englisch: But for spirit, the highest attainment is self-knowledge; an advance not only to the intuition , but to the t h o u g h t – the clear conception of itself. This . . . accomplishment is at the same time its dissolution, and the rise of another spirit, another world-historical people, another epoch of Universal History. This transition and connection leads us to the connection of the whole – the idea of the World’s History as such – which we have now to consider more closely, and of which we have to give a representation. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Lectures on the Philosophy of History. (Sibree). Introduction, p. 75; vgl. auch Hrsg.-Anm. 488. 292 ›History . . . is activity‹] History in general is therefore the development of Spirit in Ti me, as Nature is the development of the Idea in Space. . . . The very essence of Spirit is activity; it realizes its potentiality – makes itself its own deed, its own work – and thus it becomes an object to itself; contemplates itself as an objective existence. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Lectures on the Philosophy of History. Introduction. (Sibree). London 1857, pp. 75, 77; Deutsch: Die Weltgeschichte, wissen wir, ist also überhaupt die Auslegung des Geistes in der Zei t, wie die Idee als Natur sich im Raume
Anmerkungen des Herausgebers
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auslegt. . . . Der Geist h an de l t wesentlich, er macht sich zu dem, was er an sich ist, zu seiner That, zu seinem Werk; so wird er sich Gegenstand, so hat er sich als ein Daseyn vor sich. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. Einleitung. In: Werke. Bd. 9, S. 89, 91 (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 11. Stuttgart 1928, S. 111, 113); vgl. dazu auch Hrsg.-Anm. 490. 293 ›out of a vessel‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 230 und 309. 294 “Jede Epoche . . . Gott”] Vgl. Hrsg.-Anm. 288. 295 “Einziger Gedanke” . . . zugeht] Vgl. Hrsg.-Anm. 291. 296 The odi cy] Our mode of treating the subject is, in this aspect, a Theodicæa, – a justification of the ways of God, – which Leibnitz attempted metaphysically, in his method, i. e. in indefinite abstract categories, – so that the ill that is found in the World may be comprehended, and the thinking Spirit reconciled with the fact of the existence of evil. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Lectures on the Philosophy of History. (Sibree). Introduction, p. 16; Deutsch: Unsere Betrachtung ist insofern eine Theodizee, eine Rechtfertigung Gottes, welche L e i b n i z metaphysisch auf seine Weise in noch abstrakten, unbestimmten Kategorien versucht hat: das Übel in der Welt überhaupt, das Böse mit inbegriffen, sollte begriffen, der denkende Geist mit dem Negativen versöhnt werden; . . . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte. Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 8, S. 24 f. 297 Ethica more geometrico demonstrata] Vgl. Benedict de Spinoza: Ethica ordine geometrico demonstrata. In: Opera. Vol. 1. pp. 37–278. 298 Die Wahrheit ist das Gan ze . . .] Vgl. Hrsg.-Anm. 237, siehe auch Hrsg.Anm. 268 und 350. 299 Phenomenology p. 68] Vgl. Hrsg.-Anm. 232 und 269. 300 les e xtrême s se touch en t] Les sciences ont deux extrémités qui se touchent. – Vgl. Blaise Pascal: Pensées, article III, 18, p. 149. 301 ›my field . . . experience‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 133. 302 Brad le y, Appearance and Reality] Vgl. Hrsg.-Anm. 270. 303 Logic (Wallace) p. 13] Vgl. Hrsg.-Anm. 244. 304 ›the battle . . . Hegel’s school‹] If we turn our attention to the part played by historical thought in modern history we may feel even more disappointed. A philosopher recently asked whether the battle raging in Russia – the greatest battle in history in terms of number of men and extension of battlefield – was not actually a conflict between the left and right wing of Hegel’s school. Without doubt ideological wars are to a very large extent traceable to diversions of historical thought . . . – Vgl. Hajo Holborn: The Science of History. In: The Interpretation of History. Edited by Joseph R. Strayer. Princeton 1943, p. 62. Wen Holborn hier meint mit a philosopher recently asked, von Cassirer wiedergegeben als a contemporary philosopher, konnte nicht geklärt werden. 305 Holborn,] Hajo Holborn (1902–1969), deutsch-amerikanischer Historiker, Spezialist für moderne Deutsche Geschichte, der 1941/42 gemeinsam mit Cassirer und Hendel in Yale das Seminar The Philosophy of History durchführt, siehe auch Hrsg.-Anm. 225.
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Es kommt . . . zu verstehen.] Vgl. Hrsg.-Anm. 235 und 236. ›The l i vi n g substance . . . actual‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 236. 308 “Whatever . . . worth perishing”] Die Herkunft des als Zitat markierten Ausdruckes konnte nicht festgestellt werden, bei Hoffmann finden sich nur ähnliche Stellen, die diesen Gedanken umschreiben: For the Demiurge of the Ti m a e u s , Cosmos and soul have remained in the state in which God bestowed form upon them. For Augustine contrariwise . . . For ‘Nature’ no longer means ‘whatever has persisted in accordance with the divine will’, but rather ‘whatever has become depraved contrary to the divine will’. . . . according to Augustine the consequence of Adam’s fall has been precisely this, that evil has become existent, and that our function is not, primarily, to make this or that decision, but, primarily, to annihilate the evil which has become radical. – Vgl. Ernst Hoffmann: Platonism in Augustine’s Philosophy of History. In: Philosophy & History. (Klibansky / Paton), p. 187. Cassirer wird diesen Ausdruck später in MS wie folgt verwenden: Whatever comes into being by the dialectic process has its truth and its value only as a ufgehobenes M o m e n t . It is preserved as integral element; but its isolated reality is annulled. Every finite existence has to perish in order to give place to new and more perfect shapes. – Vgl. Ernst Cassirer: MS, p. 253 (= ECW 25, S. 250). 309 “Out of a vessel . . . made”] Vgl. Hrsg.-Anm. 230. 310 de us abs cond i tus (Pascal)] Vgl. Hrsg.-Anm. 274. 311 ›Dieu sensible au cœur‹] Dieu sensible au cœur, non à la raison. – Vgl. Blaise Pascal: Pensées, article XXIV, 5, p. 420. 312 Friedrich Heinrich Jacobi] Hegel äußert sich u. a. in der Logik zu Jacobi: Man sieht, Jac obi hat sehr bestimmt das Unwesen der Abstraktion, es sei nun sogenannter absoluter d. i. nur abstrakter Raum, oder eben solche Zeit, oder eben solches reines Bewußtsein, Ich, erkannt; er beharrt darin zu dem Behuf, die Unmöglichkeit eines Fortganges zu Anderem, der Bedingung einer Synthesis, und zur Synthesis selbst zu behaupten. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Wissenschaft der Logik. 1. Teil. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 3, S. 82. 313 Phe n omen olog y (p. 67, p. 70)] Vgl. Hrsg.-Anm. 240 und 241. 314 → p. 81 ] Vgl. Hrsg.-Anm. 237 bis 239. 315 The Add ress t o his pupi ls ] Vgl. Hrsg.-Anm. 12 und 108, siehe auch Hrsg.-Anm. 424. 316 Vo rred e von Bai ll i e lesen] Vgl. Hrsg.-Anm. 281. 317 “engherzige Gemüter”] Vgl. Hrsg.-Anm. 282. 318 ›wer . . . ansieht . . .‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 283. 319 = p. 11 englische Ausgabe] Vgl. Hrsg.-Anm. 283. 320 Deus absconditus] Vgl. Hrsg.-Anm. 274. 321 ›the night . . . black‹!] Vgl. Hrsg.-Anm. 234. 322 Angriff gegen Sch ell ing] Vgl. Hrsg.-Anm. 284. 323 Time is the true eternity] Vgl. Hrsg.-Anm. 276. 324 ›Die Idee ist präsent‹] Deutsch: Vgl. Hrsg.-Anm. 267; Englisch: . . . for philosophy, as occupying itself with the True, has to do with the eternally present. Nothing in the past is lost for it, for the Idea is ever present; Spirit is im306 307
Anmerkungen des Herausgebers
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mortal; with it there is no past, no future, but an essential now. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Lectures on the Philosophy of History. (Sibree), p. 82. 325 ›Substantia . . . concipitur‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 231. 326 sub quadam aeternitatis specie . . .] De natura Rationis est, res sub quadam aeternitatis specie percipere. – Vgl. Benedictus de Spinoza: Ethica. Pars II. Prop. 44, Corrollarium 2. In: Opera. Vol. 1, p. 113. 327 Time is the true eternity] Vgl. Hrsg.-Anm. 276. 328 ›not as essence . . . as form also‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 239. 329 Die Idee ›nicht . . . zu bringen‹] Die Substanz ist sie . . . – die unendli che Ma cht , indem die Vernunft nicht so ohnmächtig ist, es nur bis zum Ideal, bis zum Sollen zu bringen . . .. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. Mit einer Einleitung hrsg. von Friedrich Brunstäd. Leipzig o. J. (1. Aufl. 1907), 2. Aufl. 1924, S. 42; Die S u b st a n z ist sie, nämlich das, wodurch und worin alle Wirklichkeit ihr Seyn und Bestehen hat – die u n e n d l i ch e M a ch t , indem die Vernunft nicht so ohnmächtig ist, es nur bis zum Ideal, bis zum Sollen zu bringen, und nur außerhalb der Wirklichkeit, wer weiß wo, als etwas Besonderes in den Köpfen einiger Menschen vorhanden zu seyn; . . . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Glockner). Bd. 11. Stuttgart 1928, S. 35 (= Werke. Bd. 9, S. 13); siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 330 und 425. 330 see Logic . . . page 11/12] This divorce between idea and reality is especially dear to the analytic understanding which looks upon its own abstractions, dreams though they are, as something true and real, and prides itself on the imperative ‘ought,’ which it takes especial pleasure in prescribing even on the field of politics. As if the world had waited on it to learn how it ought to be, and was not! For, if it were as it ought to be, what would come of the precocious wisdom of that ‘ought’? When understanding turns this ‘ought’ against trivial external and transitory objects, against social regulations or conditions, which very likely possess a great relative importance for a certain time and special circles, it may often be right. In such a case the intelligent observer may meet much that fails to satisfy the general requirements of right; for who is not acute enough to see a great deal in his own surroundings which is really far from being as it ought to be? But such acuteness is mistaken in the conceit that, when it examines these objects and pronounces what they ought to be, it is dealing with questions of philosophic science. The object of philosophy is the Idea: and the Idea is not so impotent as merely to have a right or an obligation to exist without actually existing. The object of philosophy is an actuality of which those objects, social regulations and conditions, are only the superficial outside. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: The Logic. (Encyclopaedia) (Wallace), p. 11 f.; Deutsch: Aber die Abtrennung der Wirklichkeit von der Idee ist besonders bei dem Verstande beliebt, der die Träume seiner Abstraktionen für etwas Wahrhaftes hält und auf das S ollen, das er vornehmlich auch im politischen Felde gern vorschreibt, eitel ist, als ob die Welt auf ihn gewartet hätte, um zu erfahren, wie sie sein solle aber nicht sei;
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wäre sie, wie sie sein soll, wo bliebe die Altklugheit seines Sollens? Wenn er sich mit dem Sollen gegen triviale, äußerliche und vergängliche Gegenstände, Einrichtungen, Zustände u. s. f. wendet, die etwa auch für eine gewisse Zeit, für besondere Kreise eine große relative Wichtigkeit haben mögen, so mag er wohl recht haben und in solchem Falle vieles finden, was allgemeinen richtigen Bestimmungen nicht entspricht; wer wäre nicht so klug, um in seiner Umgebung vieles zu sehen, was in der Tat nicht so ist, wie es sein soll? Aber diese Klugheit hat unrecht, sich einzubilden, mit solchen Gegenständen und deren Sollen sich innerhalb der Interessen der philosophischen Wissenschaft zu befinden. Diese hat es nur mit der Idee zu tun, welche nicht so ist, um nur zu sollen und nicht wirklich zu sein, und damit mit einer Wirklichkeit, an welcher jene Gegenstände, Einrichtungen, Zustände usf. nur die oberflächliche Außenseite sind. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 5, S. 37 f. 331 ›Li fe of t he Noti on‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 246. 332 ›every philosophy . . . has been refuted‹] In the history of philosophy the different stages of the logical Idea assume the shape of successive systems, each based on a particular definition of the Absolute. As the logical Idea is seen to unfold itself in a process from the abstract to the concrete, so in the history of philosophy the earliest systems are the most abstract, and thus at the same time the poorest. The relation too of the earlier to the later systems of philosophy is much like the relation of the corresponding stages of the logical Idea: in other words, the earlier are preserved in the later; but subordinated and submerged. This is the true meaning of a much misunderstood phenomenon in the history of philosophy – the refutation of one system by another, of an earlier by a later. Most commonly the refutation is taken in a purely negative sense to mean that the system refuted has ceased to count for anything, has been set aside and done for. Were it so, the history of philosophy would be of all studies most saddening, displaying, as it does, the refutation of every system which time has brought forth. Now, although it may be admitted that every philosophy has been refuted, it must be in an equal degree maintained, that no philosophy has been refuted, nay, or can be refuted. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: The Logic. (Encyclopaedia) (Wallace), § 86 (2), p. 159 f.; Deutsch: Die verschiedenen Stufen der logischen Idee finden wir in der Geschichte der Philosophie in der Gestalt nach einander hervorgetretener philosophischer Systeme, deren jedes eine besondere Definition des Absoluten zu seiner Grundlage hat. So wie nun die Entfaltung der logischen Idee sich als ein Fortgang vom Abstrakten zum Konkreten erweist, eben so sind dann auch in der Geschichte der Philosophie die frühesten Systeme die abstraktesten und damit zugleich die ärmsten. Das Verhältnis aber der frühern zu den spätern philosophischen Systemen ist im Allgemeinen dasselbe, wie das Verhältnis der frühern zu den spätern Stufen der logischen Idee, und zwar von de r Art, daß die frühern die spätern als aufgehoben in sich enthalten. Dieß ist die wahre Bedeutung der in der Geschichte der Philosophie vorkommenden und so oft mißverstandenen Widerlegung des einen philoso-
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phischen Systems durch ein anderes, und näher des frühern durch die spätern. Wenn vom Widerlegen einer Philosophie die Rede ist, so pflegt dieß zunächst nur im abstrakt negativen Sinn genommen zu werden, dergestalt, daß die widerlegte Philosophie überhaupt nicht mehr gilt, daß dieselbe beseitigt und abgethan ist. Wenn dem so wäre, so müßte das Studium der Geschichte der Philosophie als ein durchaus trauriges Geschäft betrachtet werden, da dieses Studium lehrt, wie alle im Verlauf der Zeit hervorgetretenen philosphischen Systeme ihre Widerlegung gefunden haben. Nun aber muß, eben so gut als zuzugeben ist, daß alle Philosophieen widerlegt worden sind, zugleich auch behauptet werden, daß keine Philosophie widerlegt worden ist, noch auch widerlegt zu werden vermag. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: System der Philosophie. 1. Teil. Die Logik, § 86. Zusatz 2. In: Sämtliche Werke. (Glockner). Bd. 8. Stuttgart 1928, S. 204 f. (= Werke. Bd. 6, S. 166 f.). 333 cf. Baillie p. 22] The method by which philosophy proceeds is that of development of the notion. Development here does not mean development in time, but development in expression and coherence of the elements involved in the notion; it is a development in terms of and for the purposes of complete thought. The notion is an operative individual unity, and thus is a process which can be realized with more or less completeness. The unity of the elements in the notion may be implicitly asserted or explicitly affirmed; it may be immanent or fully unfolded. The elements in the notion may be taken by themselves, and each may in turn be said to be the whole notion; but each inevitably calls for the others as soon as the one-sided affirmation is clearly made and seen, because nothing short of the whole notion can express its meaning, and its unity is indissoluble. One partial affirmation, therefore, gives rise to another, till the notion is fully unfolded and installed as an explicit unity of all its elements. The partial affirmation of the notion is, relatively to the whole, an abstract affirmation; the complete explicit coordination of all the elements within the unity of the whole notion makes impossible any abstract isolation of elements, and so cancels all one-sided affirmations. Relatively to these abstract affirmations, the whole notion, as explicitly containing and co-ordinating all its elements, is concrete. From this point of view the development of the notion is described by Hegel as a process of the notion from abstract to concrete. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Translator’s Introduction, p. 22. 334 “the notion . . . ‘coming to consciousness of itself’”] Looking at the notion as an individual concentration of the highest activity of mind, which is essentially self-consciousness, the process is described as the notion gradually ‘coming to consciousness of itself ’. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Translator’s Introduction, p. 23. 335 p. 59 Sterrett] M o m e n t . – Phase, element, factor of a whole. What has been specified as a Be sonde rhei t, as für si ch is aufgehob en to a mome nt or organic element of a larger unity. Its independence (für sich) is destroyed, and yet it is preserved as an integral element. Its isolated reality is annulled (aufg e hob en ) through its being preserved as a dynamic factor in a more concrete unity. The a c i d and b a s e are a u f g e h o b e n in the
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sal t. – Vgl. The Ethics of Hegel. (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett). Introduction, p. 59. 336 ›As general logic . . . of its objects‹] In general logic, therefore, that part which is to constitute the science of pure reason must be entirely separated from that which forms (p. [A] 54.) applied, but for all that still general logic. . . . 1. As general logic it takes no account of the contents of the knowledge of the understanding nor of the difference of its objects. It treats of nothing but the mere form of thought. 2. As pure logic it has nothing to do with empirical principles, and borrows nothing from psychology (as some have imagined), because psychology has no influence whatever on the canon of the understanding. It proceeds by way of demonstration, and everything in it must be completely a p ri ori . – Vgl. Immanuel Kant: Critique of Pure Reason. 2nd Part containing Kant’s Critique. Trans[lated] by Friedrich Max Müller. London 1881, p. 47 f.; Deutsch: In der allgemeinen Logik muß also der Teil, der die reine Vernunftlehre ausmachen soll, von demjenigen gänzlich abgesondert werden, welcher die angewandte (obzwar [A 54] noch immer allgemeine) Logik ausmacht. . . . 1) Als allgemeine Logik abstrahiert sie von allem Inhalt der Verstandeserkenntnis und der Verschiedenheit ihrer Gegenstände und hat mit nichts als der bloßen Form des Denkens zu tun. / 2) Als reine Logik hat sie keine empirische Prinzipien, mithin schöpft sie nichts, (wie man sich bisweilen überredet hat), aus der Psychologie, die also auf den Kanon des Verstandes gar keinen Einfluß hat. Sie ist eine demonstrierte Doktrin und alles muß in ihr völlig a priori gewiß sein. – Vgl. Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft. In: Werke. Bd. 3. Berlin 1922, S. 81 f. 337 ›General Logic . . . in general‹] Bei Müller: General logic, as we saw, takes; its objects, and; that is, it – Vgl. Immanuel Kant: Critique of Pure Reason. 2nd part (Müller), p. 48; Deutsch: Die allgemeine Logik abstrahieret, wie wir gewiesen, von allem Inhalt der Erkenntnis, d. i. von aller Beziehung derselben auf das Objekt, und betrachtet nur die logische Form im Verhältnisse der Erkenntnisse aufeinander, d. i. die Form des Denkens überhaupt. – Vgl. Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft. In: Werke. Bd. 3, S. 82. 338 Formal Logic p. A 59 . . . p. 52] . . . when we speak of knowledge with reference to its form only, without taking account of its contents, it is equally clear that logic, as it propounds the general and necessary rules of the understanding, must furnish in these rules criteria of truth. . . . These criteria, however, refer only to the form of truth or of thought in general. They are quite correct so far, but they are not sufficient. For although our knowledge may be in accordance with logical rule, that is, may not contradict itself, it is quite possible that it may be in contradiction with its object. Therefore the purely logical criterium of truth, namely the agreement of knowledge with the general and formal rules of the understanding and reason, is no doubt a condition sine qua non, or a negative condition of all truth. But logic can go no further, and it has no test or discovering error with regard to the contents, and not the form, of a proposition. – Vgl. Immanuel Kant: Critique of Pure Reason. 2nd part (Müller), p. 51 f. (= A 59); Deutsch: Was aber das Erkenntnis der bloßen Form nach (mit Beiseitesetzung alles Inhalts) betrifft, so ist ebenso
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klar: daß eine Logik, sofern sie die allgemeinen und notwendigen Regeln des Verstandes vorträgt, eben in diesen Regeln Kriterien der Wahrheit darlegen müsse. . . . Diese Kriterien aber betreffen nur die Form der Wahrheit, d. i. des Denkens überhaupt und sind sofern ganz richtig, aber nicht hinreichend. Denn obgleich eine Erkenntnis der logischen Form völlig gemäß sein möchte, d. i. sich selbst nicht widerspräche, so kann sie doch noch immer dem Gegenstande widersprechen. Also ist das bloß logische Kriterium der Wahrheit, nämlich die Übereinstimmung einer Erkenntnis mit den allgemeinen und formalen Gesetzen des Verstandes und der Vernunft zwar die c o n d i t i o s in e qua non, mithin die negative Bedingung aller Wahrheit; weiter aber kann die Logik nicht gehen, und den Irrtum, der nicht die Form, sondern den Inhalt trifft, kann die Logik durch keinen Probierstein entdecken. – Vgl. Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft. In: Werke. Bd. 3, A 59, S. 85. 339 Logic – Wallace p. 158 f.] Pure Being makes the beginning: because it is on one hand pure thought, and on the other immediacy itself, simple and indeterminate; and the first beginning cannot be mediated by anything, or be further determined. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: The Logic. (Encyclopaedia) (Wallace), § 86, p. 158; Deutsch: Das reine Sein macht den Anfang, weil es sowohl reiner Gedanke als das unbestimmte einfache Unmittelbare ist, der erste Anfang aber nichts Vermitteltes und weiter Bestimmtes sein kann. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 5, § 86, S. 108. 340 ›This Being . . . No t h i n g ‹] Bei Wallace: But this mere Being; negative: which; aspect, is – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: The Logic. (Encyclopaedia) (Wallace), § 87, p. 161; Deutsch: Dieses reine Sein ist nun die reine Abst rakt ion , damit das absol ut Negative, welches, gleichfalls unmittelbar genommen, das Ni ch ts ist. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 5, § 87, S. 109. 341 The . . . principle of identity] The analysis of the Beginning thus yields the concept of the unity of Being and Not-Being, or (in a more reflected form) the unity of the state of being differentiated and of being undifferentiated, or the identity of identity and non-identity. This concept might be considered as the first or purest (that is, most abstract) definition of the Absolute; . . . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: The Science of Logic. Translated by W. H. Johnston and L. G. Struthers. With an Introductory Preface by Viscount Haldane of Cloan. Vol. 1. London 1929, p. 86; Deutsch: Die Analyse des Anfangs gäbe somit den Begriff der Einheit des Seins und des Nichtseins, – oder in reflektierterer Form, der Einheit des Unterschieden- und des Nichtunterschiedenseins, – oder der Identität der Identität und Nichtidentität. Dieser Begriff könnte als die erste, reinste, d. i. abstrakteste, Definition des Absoluten angesehen werden; . . . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Wissenschaft der Logik. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 3. Leipzig 1923, S. 59. 342 Encyclopaedia . . . Wal l ace p. 163] Das Nichts ist als dieses unmittelbare sich selbstgleiche ebenso umgekehrt d a s s e l b e , was das Sein ist. Die
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Wahrheit des Seins sowie des Nichts ist daher die E i n h e i t beider; diese Einheit ist das We rd e n . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 5, § 88, S. 110; Englisch: Nothing, if it be thus immediate and equal to itself, is also conversely the same as Being is. The truth of Being and of Nothing is accordingly the unity of the two : and this unity is Be comin g . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: The Logic. (Encyclopaedia) (Wallace), § 88, p. 163. 343 ›white . . . a square‹] This determination is otherwise dealt with in logic under the c ont radi c tor y Notions, and it is emphasized as being important that in the negative of a Notion only the negative must be held fast: it must be taken as the merely indeterminate extent of the Other of the positive Notion. Thus the merely not-white would be red, yellow, blue, and so on, as much as black. But white as such is the notionless determination of intuition; the no t of white is, then, equally notionless Not-being, which abstraction was considered at the very beginning of the Logic, when its next truth was recognized to be Becoming. . . . If no progress is made beyond white or red as sensuous images, then (as happens so often) something is called notion which in fact is only determination of imagination; and then it is true that not-white and not-red are not positive, while further the not-triangular is something quite indeterminate, since that determination which rests upon number and quantum in general is essentially indifferent and notionless. . . . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: The Science of Logic. (Johnston / Struthers). Vol. 2. London 1929, p. 274; Deutsch: Von dieser Bestimmung wird sonst in der Logik bei den ko n t ra d i k t o r i s ch e n Begriffen gehandelt und als etwas Wichtiges eingeschärft, daß beim Ne g a t i ve n eines Begriffs nur am Negativen festgehalten und es als der bloß u nb estimm te Umfang des A ndern des positiven Begriffs genommen werden soll. So wäre das bloße Nicht-weiße ebensowohl das Rote, Gelbe, Blaue usf. als das Schwarze. Das Weiße aber als solches ist die b e g r i f f l o s e Bestimmung der Anschauung; das N i ch t des Weißen ist dann das ebenso begrifflose N i ch t s e i n , welche Abstraktion ganz zu Anfang der Logik betrachtet und als deren nächste Wahrheit das Werden erkannt worden ist. . . . Wenn bei dem Weißen, Roten, als sinn lichen Vorstellungen, stehen geblieben wird, so wird, wie gewöhnlich, etwas Begriff genannt, was nur Vorstellungsbestimmung ist, und dann ist freilich das Nicht-weiße, Nicht-rote kein Positives, sowie vollends das nicht Dreieckigte ein ganz Unbestimmtes ist, denn die auf der Zahl und dem Quantum überhaupt beruhende Bestimmung ist die wesentlich g l e i ch g ü l t i g e , be griffs l ose . . . . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Wissenschaft der Logik. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 4. Leipzig 1923, S. 280 f. 344 Typical aspects see Baillie] Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie). Translator’s Introduction, pp. 11–54. 345 Die Frucht . . . Bl üte] Vgl. Hrsg.-Anm. 232. 346 (Nature . . . joke)!] Vgl. Johann Wolfgang von Goethe: Die Natur. (Fragment). In: WA. Werke. 2. Abt.: Naturwissenschaftliche Schriften. Bd. 11: Zur Naturwissenschaft. Allgemeine Naturlehre. Weimar 1893, S. 5–9.
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“Das mag . . .”] Vgl. Immanuel Kant: Über den Gemeinspruch: Das mag in der Theorie richtig sein, taugt aber nicht für die Praxis. In: Werke. Bd. 6: Schriften von 1790–1796. Berlin 1914, S. 355–398. 348 (cf. Oxforder Vorlesung)] Gemeint sind u. a. die – in der vorliegenden Ausgabe der Oxforder Vorlesung innen im Kolumnentext mitgeführten – Ms.-Seiten 35 ff., 105, 123 ff., 230 ff.; siehe vorliegende Ausgabe, S. 17 ff., 51 f., 60 ff., 110 ff. 349 Fascism . . . National-Socialism] Siehe Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 37; vgl. vorliegende Ausgabe, S. 18 f. 350 ›Die Wahrheit . . . Gan ze ‹ ] Vgl. Hrsg.-Anm. 237, aber auch 268 und 298. 351 Zettel Seminar] Hinweis bezieht sich auf die Blätter, die Cassirer für das Seminar The Philosophy of History, das er 1941/42 gemeinsam mit Hendel und Holborn abgehalten hat, angefertigt hatte und die mehrfach auf diese Aussage Hegels Bezug nehmen; siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 350. 352 Er definiert . . . Freiheit] Vgl. Hrsg.-Anm. 27. 353 cf. Oxforder Vorlesung Ms.-S. 182] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 88 f.; siehe auch Hrsg.-Anm. 115. 354 hier H a y m = Schlachtfelder] Cassirer hat hier offensichtlich den Streit um das hegelianische Erbe in bzw. zwischen Faschismus und Bolschewismus im Auge, der ab 1941 auch auf den Schlachtfeldern des Zweiten Weltkrieges ausgetragen wird, worauf er auf Bl. 9r (Ms.-S. 2) mit Bezug auf die Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 37, hinweist: Schlachtfelder in Russland; siehe vorliegende Ausgabe, S. 164 und S. 18 f. 355 see Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 171 f.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 82 f. 356 cf. auch O xfo rd er Vorl es ung , Ms.- S. 203 ff.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 99 f. 357 Schiller Deutsche Grösse] Vgl. Friedrich Schiller: Das Fragment Deutsche Größe. In: Sämtliche Werke. Bd. 2: Gedichte 2. Erzählungen, S. 386–390. 358 see Heller S. 11 ] Heller zitiert aus Schillers Fragment Deutsche Größe (siehe Hrsg.-Anm. 357) und kommentiert wie folgt: . . . “deutsches Reich und deutsche Nation sind zweierlei Dinge. Die Majestät der Deutschen ruhte nie auf dem Haupte seiner Fürsten. Abgesondert von dem politischen hat sich der Deutsche einen eigenen Wert gegründet, und wenn auch das Imperium unterginge, so bliebe die deutsche Würde unangefochten. Sie ist eine sittliche Größe, sie wohnt in der Kultur und im Charakter der Nation, der von ihren politischen Schicksalen unabhängig ist”. Mögen Briten und Franken nach Macht und Reichtum streben, der Deutsche “verkehrt mit dem Geist der Welten”. Hier ist die politische Grundstimmung des deutschen Geistes zu Beginn des 19. Jahrhunderts abgebildet, wie sie getreuer nicht wiedergegeben werden kann. Wie fern allen den übrigen Dichtern jener Zeit, etwa Lessing oder Go e the jeder nationale Machtgedanke lag, wie sehr ihnen jedes Verhältnis zum Staate und zur Politik überhaupt fehlte, ist allbekannt. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland. Ein Beitrag zur politischen Geistesgeschichte. Leipzig / Berlin 1921, S. 11. 359 “wahre . . . zu haben”!] Nach mehreren Kant-Zitaten zu Volkswille und Staatsgewalt sowie zu Frieden und Krieg zwischen den Völkern heißt es bei Heller dazu: Nichtsdestoweniger erscheint die Macht nie als ein sittliches 347
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Ziel und die Notwendigkeit einer formellen Ordnung trübt nicht die Einsicht, daß vom guten Bürger der moralisch gute Mensch streng geschieden werden müsse. Letzten Endes bleibt doch die Forderung, daß die “wahre Politik” keinen Schritt tun dürfe, “ohne vorher der Moral gehuldigt zu haben” ([Anm.] 14: [Kant: Gesammelte Werke. Ausgabe der Berliner Akademie der Wissenschaften. Bd.] VIII, S. 380.), und der ewige Friede bleibt ein wenigstens der “kontinuierlichen Annäherung” fähiges Ziel. [Anm.] 15: Ebd., [Bd.] VI, S. 350. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 9. 360 ›der . . . Einzelmensch‹] Und wenn etwa Herder, einer der ersten Künder deutschen Nationalbewußtseins schon zu sagen weiß: “der natürlichste Staat ist also auch ein Volk mit einem Nationalcharakter” ([Anm.] 23: [Herder:] Ideen zur Philosophie d[er] Gesch[ichte] der Menschheit, 9. [Buch,] IV. [Kapitel. Sämmtliche Werke. (Suphan). Bd. 13. Berlin 1887, S. 384.]) und vom “eigenen wohlbeschützten Grund und Boden der Deutschen” ([Anm.] 24: [Herder:] Briefe zur Beförderung der Humanität. 4[. Sammlung], [Brief] 42. [inkorrekt, muß lauten: 5. Sammlung, Brief 57. Sämmtliche Werke. (Suphan). Bd. 17, S. 276–319 – der Hrsg.]) spricht, so bleibt diesem gewichtigsten Wecker historischen Empfindens doch der vernunftbegabte Einzelmensch “der Sohn aller Elemente und Wesen, ihr erlesenster Inbegriff und gleichsam die Blüte der Erdenschöpfung”. ([Anm.] 25: [Herder:] Ideen [1. Buch,] III[. Kapitel. Sämmtliche Werke. (Suphan). Bd. 13, S.] 23.) Glückseligkeit der einzelnen ist das Ziel der Geschichte, in der der rationale Entwicklungsgedanke scharf betont wird. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 11 f. 361 see Heller] Anspielung auf Stellen wie die folgenden: Weil also Hegel die Religion als Stütze des Staates und als seine höchste Bestätigung betrachtet, tritt er auch für die preußisch-protestantische Einheit von Staat und Kirche ein, ganz im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen, von denen sogar ein Schleiermacher die Trennung beider verlangte. [Anm.] 26: Vgl. [Karl] Rothenbücher, [Die] Trennung von Staat und Kirche[. München 1908,] S. 79. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 80; Die frühe Romantik hatte sodann den politischen Organismusgedanken vorerst christlich-universalistisch und kosmopolitisch verwandt. Er sollte hier das Symbol der Überwindung der rationalistisch-atheistischen Zerreißung der mittelalterlichen Kultur- und Lebensgemeinschaft in die einzelnen Nationen durch eine neue organische Concordatia catholica sein, wurde aber zugleich auf den einzelnen Staat angewandt. / Der Staat als Organismus im spezifisch modernen Sinne wurde aber erst von Hegel verkündet . . .; erst von ihm wurde dieser “organische” dem “mechanischen” Staat entgegengesetzt. So vieles auch die Hegelsche innere Politik mit der “organischen” romantischen gemeinsam hat, nach außen unterscheidet sich Hegels Organismusstaat vom frühromantischen grundsätzlich dadurch, daß er ihn zum Symbol einer bewußten Machtpolitik macht. Erst von Hegel und in weiterer Folge von der späten Romantik wurde aber auch Kants Warnung vergessen, daß diese Organismuslehre nur “symbolisch” zu nehmen sei, “da einem Begriffe, den nur
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die Vernunft denken und dem keine sinnliche Anschauung angemessen sein kann, eine solche untergelegt wird.” [Anm.] 8: [Kant:] Kritik der Urteilskraft § 59. – Vgl. ebd., S. 91 f. 362 ›b e a u t i f u l i n d i v i d u a l ‹] Such are the qualities of that B e a u t i f u l I n d i v i d u a l i t y, which constitutes the centre of the Greek character. We must now consider the several radiations which this idea throws out in realizing itself. All issue in works of art, and we may arrange under three heads: the s ubj ec ti ve work of art, that is, the culture of the man himself; – the o bj e c t ive work of art, i . e. , the shaping of the world of divinities; – lastly, the polit ic al work of art – the form of the Constitution, and the relations of the Individuals who compose it. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Lectures on the Philosophy of History. (Sibree), p. 250. 363 see Oxforder Ms.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 29 ff., 56 ff., 70 ff., 107 f., 139 f., 230 ff. 364 kein Re ch t . . . Staat] Der Staat steht ganz außerhalb der Sphäre des Rechts. . . . “Staatsgewalt kann nicht Privateigentum sein; sie fließt vom Staat aus, es gibt kein Recht auf sie” . . . Die Staatsmacht steht also über dem Recht, der Staat ist “der höchste Gebieter”, er hat absolut “recht”. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 43; Zitate aus: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 7: Schriften zur Politik und Rechtsphilosophie. Leipzig 1913, S. 63; siehe auch Hrsg.-Anm. 353. 365 “this actual God . . . a r t ” !!] ‘In dealing,’ says Hegel, ‘with the Idea of the State, we must not have before our eyes a particular state, or a particular institution: we must rather study the Idea, this actual God, on his own account. Every State, however bad we may find it according to our principles, however defective we may discover this or that feature to be, still contains, particularly if it belongs to the mature states of our time, all the essential factors of its existence. But as it is easier to discover faults than to comprehend the affirmative, people easily fall into the mistake of letting individual aspects obscure the intrinsic organism of the State itself. The State is no ideal work of art: it stands in the everyday world, in the sphere, that is, of arbitrary act, accident, and error, and a variety of faults may mar the regularity of its traits. [. . .].’ [Anm.] 1: Hegel’s Werke, [Bd.] 8. [S.] 313 – Vgl. William Wallace: Ethics and Politics. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Mind. (Encyclopaedia) (Wallace), p. clxxvi; Deutsche Fassung des Hegel-Zitates: Bei der Idee des Staats muß man nicht besondere Staaten vor Augen haben, nicht besondere Institutionen, man muß vielmehr die Idee, diesen wirklichen Gott, für sich betrachten. Jeder Staat, man mag ihn auch nach den Grundsätzen, die man hat, für schlecht erklären, man mag diese oder jene Mangelhaftigkeit daran erkennen, hat immer, wenn er namentlich zu den ausgebildeten unserer Zeit gehört, die wesentlichen Momente seiner Existenz in sich. Weil es aber leichter ist, Mängel aufzufinden, als das Affirmative zu begreifen, verfällt man leicht in den Fehler, über einzelne Seiten den inwendigen Organismus des Staates selbst zu vergessen. Der Staat ist kein Kunstwerk, er steht in der Welt, somit in der Sphäre der Willkür, des Zufalls und des Irrthums, übles Beneh-
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men kann ihn nach vielen Seiten defiguriren. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Werke. Bd. 8. Berlin 1833, § 258 Zusatz, S. 320 (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 7, S. 336). 366 “Unrecht” – Seichtigkeit] Vgl. Hrsg.-Anm. 76 und 115. 367 Meinecke, S. 448] Das Wohl des Staates, bemerkte er, hat eine ganz andere Berechtigung als das Wohl des einzelnen, . . . – Vgl. Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte. München / Berlin 1924, S. 448. 368 Geschichte als “Schlachtbank”] Der Weltgeiststandpunkt ist vornehmlich politischer Weltmachtstandpunkt und Individuen und Völker erreichen ihn durch Verfolgung ihrer eigenen geistigen und politischen Interessen. Damit besorgen sie das Geschäft des Weltgeistes, denn sie sind “zugleich bewußtlose Werkzeuge und Glieder jenes inneren Geschäfts”. ([Anm.] 7: [Hegel:] R[echts-] Ph[ilosophie.] § 344.) Mag dadurch immerhin die Geschichte als “Schlachtbank” erscheinen, “auf welcher das Glück der Völker, die Weisheit der Staaten und die Tugend der Individuen zum Opfer gebracht” werden; all das gehört nur zu den “Mitteln” des absoluten Endzwecks, der eben dadurch erreicht wird. [Anm.] 8: [Hegel:] G[eschichts-]Ph[ilosophie. Hrsg. von Friedrich Brunstäd,] S. 56. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 118 f.; Die Staaten, Völker und Individuen in diesem Geschäfte des Weltgeistes stehen in ihrem besonderen bestimmten Prinzipe auf, das an ihrer Verfassung und der ganzen Breite ihres Z u st a n d e s seine Auslegung und Wirklichkeit hat, deren sie sich bewußt und in deren Interesse vertieft, sie zugleich bewußtlose Werkzeuge und Glieder jenes inneren Geschäfts sind, worin diese Gestalten vergehen, der Geist an sich und für sich aber sich den Übergang in seine nächste höhere Stufe vorbereitet und erarbeitet. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 7, § 344, S. 272; Aber auch indem wir die Geschichte als diese Schlachtbank betrachten, auf welcher das Glück der Völker, die Weisheit der Staaten und die Tugend der Individuen zum Opfer gebracht worden, . . . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. (Brunstäd), S. 56. 369 “Die Weltgeschichte . . . Glücks”] Die Weltgeschichte ist nicht der Bode n des Gl ücks . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. (Brunstäd), S. 62; Vgl. dazu auch Hrsg.Anm. 368. 370 see Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 196, 197] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 96 f. 371 “allgemeinen Menschenliebe”] Die christliche Sittlichkeit nennt er [Hegel – der Hrsg.] ein “Ausschließen vieler schöner Verhältnisse politischer Sittlichkeit”. ([Anm.] 12: Rosenkranz[: Hegels Leben. Leipzig 1844,] S. 59.) . . . Hegel findet die “individuelle Art” Christi im allgemeinen staats- und machtfeindlich. Im besonderen bekämpft er das Katholische und Universalistische des Christentums, das für die Idee der nationalen Macht unempfänglich ist. In sehr bezeichnender Weise biegt er einmal einen offenbar Rousseauschen Gedanken in seine Machtideologie um und sieht im Anteil an der nationalen
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Macht geradezu den Wert des Menschen: “Wenn der Kosmopolit das Menschengeschlecht in seinem Ganzen begreift, so kommt von der Herrschaft über die Objekte und von der Gunst des regierenden Wesens um so weniger auf Einen. Jeder einzelne verliert um so mehr an seinem Wert, an den Ansprüchen seiner Selbständigkeit, denn sein Wert war der Anteil an der Herrschaft.” ([Anm.] 15: [Nohl: Hegels theologische] J[ugendschriften. Tübingen 1907, S.] 378.) Im Zeitalter des allgemeinen Weltbürgertums ist für Hegel von Jugend an “diese allgemeine Menschenliebe” nichts als eine “schale Erfindung”, denn “ein Gedachtes kann kein Geliebtes sein”. ([Anm.] 16: [Theologische] J[ugendschriften, S.] 295.) . . . Seit den frühesten Zeiten sehen wir so in Hegel eine ausgesprochen nationale Weltanschauung sich entwickeln, die stets die staatliche Macht und nicht etwa die geistige Bedeutung der Nation in den Vordergrund stellt. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 29. 372 Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 118 ff.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 58 ff. 373 “in der Natur . . . zu sein”] Auch bei Hegel ist gegenüber der absoluten Sittlichkeit, des Staates die “Rechtschaffenheit” nur “relative Sittlichkeit”; . . . ([Anm.] 6: [Hegel:] Systemfragment, S. 473.) . . . So nur, als rein nationale Sitte ist die Hegelsche Sittlichkeit entstanden zu denken: “Wir bemerken hier auch eine Andeutung in der Sprache, daß es nämlich in der Natur der absoluten Sittlichkeit ist, ein Allgemeines oder Sitten zu sein.” [Anm.] 9: [Hegel: Über die wissenschaftlichen Behandlungsarten des] N[atur]r[echts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 7,] S. 392. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 77. 374 Weisester Mann des Altertums] “In Ansehung der Sittlichkeit ist das Wort der weisesten Männer des Altertums allein das wahre: sittlich sei, den Sitten seines Landes gemäß zu leben; und in Ansehung der Erziehung das, welches ein Pythagoreer einem auf die Frage, welche die beste Erziehung für seinen Sohn wäre? geantwortet: ‘Wenn du ihn zum Bürger eines wohleingerichteten Volkes machst.’” [Anm.] 10: [Hegel: Über die wissenschaftlichen Behandlungsarten des] N[atur]r[echts,] S. 396, [Hegel:] R[echts-]Ph[ilosophie] § 153. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 77; Auf die Frage eines Vaters, nach der besten Weise seinen Sohn sittlich zu erziehen, gab ein Pythagoreer . . . die Antwort: wenn Du ihn zum Bürge r e ines St aats von gu ten Gesetzen machst. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 153, S. 138; vgl. auch Hrsg.-Anm. 52. 375 ›zum ersten . . . Macht‹] . . . daß das Wesen des Staats zum Ersten Macht, zum Zweiten Macht und zum Dritten Macht ist. – Vgl. Heinrich von Treitschke: Bundesstaat und Einheitsstaat. (1864) In: ders.: Historische und Politische Aufsätze. Bd. 2: Die Einheitsbestrebungen zertheilter Völker. 5. Aufl. Leipzig 1886, S. 77–241, hier: S. 152. 376 see Heller S. 3 7, 5 3 ] Treitschke hatte in dem genannten Aufsatze 60 Jahre später behauptet, daß “das Wesen des Staates zum ersten Macht, zum zweiten Macht und zum dritten nochmals Macht ist”. ([Anm.] 21: Treitschke, [Bundesstaat und Einheitsstaat,] S. 152.) Ganz genau so definiert Hegel den
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Begriff des Staates, wobei er aber in der Durchführung des Machtprinzips im einzelnen noch weit rigoroser ist als Treitschke. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 37; Wer war Hegels Vorbild, wo hat er in der Literatur angeknüpft? . . . niemand anders als M a ch i a ve l l war bei Hegels Arbeit Pate gestanden, . . . Auch Treitschke dürfte Machiavell, in den er sich schon anläßlich seiner Habilitationsarbeiten vertieft hat, manches verdanken. – Vgl. ebd., S. 53. 377 se e . . . Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 129 ff., 131] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 62 ff.; siehe auch Hrsg.-Anm. 77 und 78. 378 Philosophy of History] How thoroughly equitable in the view of social morality such a subjugation was, is evident from Machiavelli’s celebrated work “The Prince.” – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Lectures on the Philosophy of History. (Sibree), p. 420; Deutsch: Wie zu dieser Unterwerfung im sittlichen Sinne durchaus ein Recht vorhanden war, ersieht man aus der berühmten Schrift Macchiavelli’s, “der Fürst”. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. In: Werke. Bd. 9, S. 487 (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 11, S. 509). 379 (Heller, S. 54 f.)] Daß aber auch Hegels Staatsauffassung unter dem tiefen und nachhaltigen Eindrucke Machiavells steht . . ., ist bisher nur deshalb nicht betont worden, weil man Hegel als Machtpolitiker nicht kannte. Zu seiner Zeit hatte die Geschichte bereits eine Unzahl der widerstreitendsten Ansichten über Machiavell gezeitigt. . . . Der erste, der in Deutschland für Machiavell einzutreten wagte und in dem sich die bedeutungsvolle Wandlung des politischen Urteils der Nation ankündigt, war Herder. . . . Von Herder scheint auch Hegel das Urteil über Machiavell übernommen zu haben, wenn ihm das geänderte Zeiturteil auch schon bei Montesquieu und Rousseau aufgefallen sein mag. Was die Lektüre Machiavells für Hegel bedeuten mußte, liegt klar zutage. . . . Die naheliegende Parallele zwischen dem Italien Machiavells und dem Deutschland Hegels drängte sich dem letzteren auf. . . . Von ihm selbst gilt, was er von Machiavell sagt: “Man kann wahrnehmen, das ein Mann, der mit dieser Wahrheit des Ernstes spricht, weder Niederträchtigkeit im Herzen noch Spaß im Kopfe hatte.” – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 54 f. 380 “Legitimierung eines Bastards”] Vgl. Hrsg.-Anm. 79. 381 Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 113 ff., 116 f.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 55 f., 57 f. 382 ›indwelling spirit‹] Der Hegelsche Ausdruck aus dem § 540 der Enzyklopädie findet sich in der Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 117, vgl. vorliegende Ausgabe, S. 57, siehe auch Hrsg.-Anm. 65. 383 sacro egoismo] Vgl. Hrsg.-Anm. 477; siehe auch Hrsg.-Anm. 467. Im MS kommt Cassirer noch einmal auf den sacro egoismo bei Hegel zu sprechen: He [Hegel – der Hrsg.] introduced that concept of sacro egoismo which after him has played such a decisive and disastrous role in modern political life. – Vgl. Ernst Cassirer: MS, p. 269 (= ECW 25, S. 266). 384 Die Idee ist ›nicht . . . zu bringen‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 329 und 425. 385 〈Geschichtsphilosophie Einleitung〉] Vgl. Hrsg.-Anm. 329 und 425.
Anmerkungen des Herausgebers
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“I saw . . . streets of Jena”] Diese Stelle konnte nicht wortwörtlich nachgewiesen werden, vermutlich handelt es sich um eine eigene Übersetzung Cassirers, in MS verwendet er diesen Satz ebenfalls ohne eine englische Quelle anzugeben. Alternative Übersetzungen: There is a letter of Hegel to Niethammer, dated: “Jena, Monday the 13th of October, 1806, the day on which the French have taken Jena, and the Emperor Napoleon entered its walls.” In this he says: “I saw the emperor – that world-soul – ride through the city reconnoitering. It is indeed a memorable experience to see such an individual, who, seated here on horseback, as from a center overlooks the world and rules it.” – Vgl. Frederic Ludlow Luqueer: Hegel as Educator. New York 1896, p. 45; “I saw the Emperor, that world-soul, riding through the city to reconnoitre. It is in truth a strange feeling to see such an individual before one, who here, from one point, as he rides on his horse, is reaching over the world and remoulding it. . . .” – Vgl. Edward Caird: Hegel. Edinburgh / London 1903, p. 66; Deutsch: [. . .] den Kaiser – diese Weltseele – sah ich durch die Stadt zum Recognosciren hinausreiten; – es ist in der That eine wunderbare Empfindung, ein solches Individuum zu sehen, das hier auf einen Punkt concentrirt, auf einem Pferde sitzend, über die Welt übergreifft und sie beherrscht. – Vgl. Hegel an Niethammer, Jena. Montags den 13. Oct[o]b[er] 1806. In: Briefe von und an Hegel. Hrsg. von Karl Hegel. 1. Theil. Leipzig 1887, S. 68. 387 grosse Staatsrechtslehrer!] Diese napoleonische Macht bejahte Hegel, sie bewunderte er bis zu ihrem Sturze fast bedingungslos. Die ‘Weltseele’ nannte er Napoleon, in ihm verehrte er den ‘großen Staatsrechtslehrer von Paris’ ([Anm.] 1: Kuno Fischer, H[egel]’s Leben und Werke I, S. 76.), und man wird nicht fehlgehen, wenn man annimmt, daß Hegel bei der Konzeption jenes Eroberers, der Deutschland zur Einigung zwingen sollte, an Bonaparte gedacht hat. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 58. 388 → Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 174] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 85; siehe auch Hrsg.-Anm. 108. 389 Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 183 f.!] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 89 f.; siehe auch Hrsg.-Anm. 116 und 406. 390 “Die Macht . . . böse”] Und nun zeigt es sich – man denke dabei an Louis XIV., an Napoleon und an die revolutionären Volksregierungen –, daß d ie Macht an sich böse i st . . ., daß ohne Rücksicht auf irgendeine Religion das Recht des Egoismus, das man dem Einzelnen abspricht, dem Staate zugesprochen wird. – Vgl. Jacob Burckhardt: Weltgeschichtliche Betrachtungen. Über geschichtliches Studium. II. Von den drei Potenzen. 1. Der Staat. In: ders.: Gesamtausgabe. Bd. 7: Weltgeschichtliche Betrachtungen. Historische Fragmente aus dem Nachlaß. Hrsg. von Albert Deri und Emil Dürr. Stuttgart / Berlin / Leipzig 1929, S. 25; siehe auch: Emil Dürr: Freiheit und Macht bei Jacob Burckhardt. Basel 1918. 391 Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 128:] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 62; siehe auch Hrsg.-Anm. 74 und 75. 392 “based on intelligence”] Vgl. Hrsg.-Anm. 108. 393 “The State . . . its own”] Vgl. Hrsg.-Anm. 117. 386
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“der Staat . . . zu erhalten”] In der Lasson-Ausgabe lautet es: Pflicht, als – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Die Verfassung Deutschlands. – 1802. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 7, S. 114. 395 Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 129] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 62 f. 396 = Meinecke, S. 445] Das bedeutete, daß Hegel mit dem Dualismus der Maßstäbe [von Politik und den Rechten bzw. der Moral – der Hrsg.] und der Weltanschauung brach und überging zu einer monistischen, letzten Endes pantheistischen Ethik und Weltbetrachtung. Der Gegensatz war hier jetzt nicht mehr moralisch und unmoralisch, sondern niedere und höhere Moralität und Pflicht, und die Pflicht der staatlichen Selbstbehauptung wurde als höchste Pflicht des Staates erklärt, sein selbstisches Interesse und Nutzen wurde ethisch sanktioniert. – Vgl. Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte, S. 444 f. 397 → Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 185] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 90. 398 “Allen Wert . . . Staat.”] Vgl. Hrsg.-Anm. 57. 399 Meinecke, S. 454] [Hegel – der Hrsg.] mußte schon deswegen den Staat = so hoch stellen, weil er seiner bedurfte zum Belege seiner Gesamtkonzeption, daß der Weltgeist sich fortschreitend in und durch die Geschichte realisiere. Er brauchte nun innerhalb der Geschichte eine Macht wie den Staat, der in besonderem und einleuchtendem Grade Träger vernünftiger Zwecke und zugleich ein das ganze Leben der Menschen beherrschender Träger war. “Allen Wert, den der Mensch hat, alle geistige Wirklichkeit hat er allein durch den Staat.” [Anm. Hegel:] Philosophie der Weltgeschichte, Ausgabe von Lasson [Bd.] I, [S.] 90. – Vgl. Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte, S. 454. 400 → Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 185!] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 90. 401 Wallace p. 182/83] Vgl. Hrsg.-Anm. 117–119. 402 ›Leviathan . . . mortalis Dei‹] Aber auch ein Hobbes konnte erst nach Abschluß des Vertrages “Aller” den Individuen alles Naturrecht und selbst jede Rechtspersönlichkeit zugunsten des nun die Macht allein und unumschränkt repräsentierenden Herrschers abdisputieren: “quo facto multitudo una persona est et vocatur civitas et respublica atque haec est generatio magni illius Leviathan vel ut dignius loquar mortalis Dei.” – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 5. 403 “man . . . verehren”] Vgl. Hrsg.-Anm. 56. 404 Heller, S. 79] Wie von allem Anbeginn ist hier der Staat “die Wirklichkeit der sittlichen Idee – der sittliche Geist als der offenbare” ([Anm.] 16: [Hegel,] R[echts-]Ph[ilosophie] § 257.) und man muß ihn “wie ein Irdisch-Göttliches verehren”. [Anm.] 17: [Hegel,] R[echts-]Ph[ilosophie] § 272. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 79. 405 see Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 197] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 96 f. 406 “Die Wahrheit . . . liegt”] Um die höchste Wahrheit zu erkennen, mußte zunächst die in den einzelnen Dingen selbst liegende Wahrheit anerkannt werden. Damit wurde nach Hegels Wort nun auch “die Wahrheit, die in der Macht liegt”, entdeckt und die Politik befreit von den Satzungen der gewöhnlichen Moral und von den idealen Ansprüchen der Individuen. – Vgl. Fried394
Anmerkungen des Herausgebers
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rich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte, S. 443; siehe auch Hrsg.-Anm. 116. 407 Verfassung Deutschlands] Vgl. Hrsg.-Anm. 116. 408 “Confused . . . has varied”] Vgl. Hrsg.-Anm. 20. 409 cf. Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 38] siehe vorliegende Ausgabe, S. 19. 410 “‘not . . . servility’”] A contemporary professor, Fries, remarked that Hegel’s theory of the state had grown ‘not in the gardens of science but on the dunghill of servility.’ – Vgl. William Wallace: Ethics and Politics. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Mind. (Encyclopaedia) (Wallace), p. clxxix. 411 cf. Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 103] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 50 f.; siehe auch Hrsg.-Anm. 54. 412 cf. Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 105] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 51 f. 413 cf. Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 37] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 18 f.; siehe hierzu auch Hrsg.-Anm. 354. 414 cf. Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 52 ff.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 26 ff. 415 Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 56 f.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 28 f., siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 26. 416 Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 10 4] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 51. 417 etc. siehe Zettel S emin ar] Es ist nicht ganz klar, welchen Zettel Cassirer hier meint, aber er könnte sich auf die Ms.-S. 5b (Bl. 19v) beziehen, die zum Seminar The Philosophy of History gehört, vgl. vorliegende Ausgabe S. 139; siehe auch Hrsg.-Anm. 238. 418 Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 51 ff.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 25 f.; siehe auch Hrsg.-Anm. 23 und 24. 419 such intuition . . . knowledge] Vgl. Hrsg.-Anm. 24. 420 see Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 176 f.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 85 f. 421 ›ideal moment‹] Hegel also uses the term I d e a l i t ä t as opposed to Re a l i t ä t to express the same relation. Re a l i t ä t is the explicit, specified form – the für si ch of Part i cul ari tät. This is reduced to its Idealität or to being an i d e a l ( i d e e l l ) m o m e n t , or dynamic factor. – Vgl. The Ethics of Hegel. (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett), p. 59. 422 (“abrogated . . . preserve”)] He [Hegel – der Hrsg.] begins with the will as implicit ( an sich), immediate (unmi ttelba r), and abstract ( a bstrakt) , following it through all its posited (ges etzte) phases (Momenta ) of particularity (Be sonderh ei t ) from undeveloped universality to its complete, concrete, and thoroughly mediated ( ve r m i t t e l t ) form of the c o n c e p t ( Be g rif f ) , by successive determinations (B estimm ungen) and forms of determinate being (D ase i n), which are as successively abrogated and integrated (aufgehoben). . . . This term, as Hegel tells us (Logic, § 96), has the double signification of “(1) to destroy or annul; (2) to retain or preserve.” – Vgl. The Ethics of Hegel. (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett), pp. 60 f., 58. 423 Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 18 ] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 9 f. 424 Hegels Ansprache . . . Schüler] Vgl. Hrsg.-Anm. 108, siehe zudem Hrsg.Anm. 161 und 12. 425 “Die Vernunft . . . zu bringen.”] Vgl. Hrsg.-Anm. 329 und 426.
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(Heller S. 62)] Seine [Hegels – der Hrsg.] Ideen sind selbst nicht ohne eine instinktive Lebenskraft, sie bilden, wie er einmal sagt, “ein Spiel der Kräfte”, sind ebensogut Geist wie vitalistische Macht. Für diesen Monismus, den man zu Hegels Zeiten Identitätsphilosophie nannte, ist also die Vernunft, die “unendliche Macht”, die “nicht so ohnmächtig ist, es nur bis zum Ideal, bis zum Sollen zu bringen”. [Anm.] 13: [Hegel,] G[eschichts-]Ph[ilosophie. (Brunstäd),] S. 42. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 62; siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 329. 427 21 = 42 / 37 = 74] S. 42: Der ei nz ige Gedanke, den die P hilosop h i e m i t b r i n g t , i st a b e r d e r e i n f a ch e G e d a n ke d e r Ve r n u n f t , daß d ie Ver nun ft die Wel t beher rsche, daß es a lso auch in der We l t g e s ch i ch t e ve r n ü n f t i g z u g e g a n g e n s e i . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. (Brunstäd), S. 42, siehe außerdem Hrsg.-Anm. 426; S. 74: Die Einsicht nun, zu der, im Gegensatz jener Ideale, die Philosophie führen soll, ist, daß die wirkliche Welt ist, wie sie sein soll, daß das wahrhafte Gute, die allgemeine göttliche Vernunft auch die Macht ist, sich selbst zu vollbringen. Dieses Gute, diese Vernunft in ihrer konkretesten Vorstellung ist Gott. Gott regiert die Welt, der Inhalt seiner Regierung, die Vollführung seines Plans ist die Weltgeschichte. Diesen will die Philosophie erfassen; . . . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. (Brunstäd), S. 74, siehe außerdem Hrsg.-Anm. 428 und 429; die Seitenangaben 21 und 37 bleiben unklar, in den Werken. Bd. 9 heißt es auf S. 21: Die Frage, was die Bestimmung der Vernunft an ihr selbst sey, fällt, insofern die Vernunft in Beziehung auf die Welt genommen wird, mit der Frage zusammen, was der E ndzweck der Welt sey; näher liegt in diesem Ausdruck, daß derselbe realisirt, verwirklicht werden soll. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. Einleitung. In: Werke. Bd. 9, S. 21 (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 11, S. 43); in den Sämtlichen Werken heißt es auf S. 37: . . . wer die Welt vernünftig ansieht, den sieht sie auch vernünftig an: Beides ist in Wechselbestimmung. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Glockner). Bd. 11, S. 37 (= Werke. Bd. 9, S. 15). 428 “Gott . . . Welt”] Jedes noch so schrankenlose Nationalmachtstreben erhält damit den denkbar höchsten Sinn; denn subjektiver Machtwille des Staates und objektiver Weltzweck fallen zusammen, und so zeigt sich, “daß die wirkliche Welt ist, wie sie sein soll, das wahrhaft Gute, die allgemein göttliche Vernunft auch die Macht ist, sich selbst zu vollbringen. Dieses Gute, diese Vernunft in ihrer konkretesten Vorstellung ist Gott, Gott regiert die Welt, der Inhalt seiner Regierung, die Vollführung seines Planes ist die Weltgeschichte.” [Anm.] 9: [Hegel,] G[eschichts-]Ph[ilosophie. (Brunstädt)], S. 74. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 119; siehe auch Hrsg.-Anm. 427. 429 “verschmähte . . . rechtfertigen”] Und letzten Endes hatte ja Hegel nichts anderes wollen als die “verschmähte Wirklichkeit rechtfertigen”. ([Anm.] 11: [Hegel,] G[eschichts-]Ph[ilosophie. (Brunstäd)], S. 74.) Unter den Händen war 426
Anmerkungen des Herausgebers
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ihm dabei die Apologie zur Apotheose geworden und das Seinsollen allerdings wieder einmal im Sein erschienen. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 119; Die Philosophie will den Inhalt, die Wirklichkeit der göttlichen Idee erkennen und die verschmähte Wirklichkeit rechtfertigen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. (Brunstäd), S. 74. 430 see Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 115, 115a] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 56 f. 431 Alles Vernünftige . . . vernünftig.] Vgl. Hrsg.-Anm. 11. 432 Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 12 9;] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 62 f. 433 Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 130 ff.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 63 f.; siehe auch Hrsg.-Anm. 79. 434 cf. Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 21 ff., 8 8 ff.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 11 f., 43 f. 435 see Heller S. 4 3] Hegels Bestreben aber geht dahin, die Staatsidee als solche von allem Recht zu trennen; denn es sei unmöglich, daß der Staat, wenn er bestehen will, “das Privatrecht in seiner ganzen Konsequenz” bestehen lasse. ([Anm.] 46: [Hegel: Die Verfassung Deutschlands. Sämtliche Werke.] Lasson [Bd.] VII, S. 98.) . . . Damit Deutschland wieder ein Staat werde . . . stellt Hegel den Staat über alles Recht. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 42 f. 436 siehe St irling . . . Material.] Vgl. James Hutchison Stirling: The Secret of Hegel. Being The Hegelian System in Origin, Principle, Form and Matter. Edinburgh / London / New York (1st edition 1865) 2nd edition 1898. 437 O x fo rd e r Vo r l e s u n g , M s . - S . 91,] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 44 f., siehe auch Hrsg.-Anm. 43. 438 Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 9 8 ff.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 48 f. 439 cf. Wallace, pp. 195, 197] Meint offensichtlich die Seitenangaben cxcv und cxcvii, d. h. Wallace’ V. Essay Ethics and Politics. Auf p. cxcv geht es Wallace um die ideale Totalität des Geistes: This totality is realised under the particular form of a Nation (Volk), which in the visible sphere represents (or rather is, as a particular) the absolute and infinite., auf p. cxcvii wird das Verhältnis von Religion und Sittlichkeit behandelt: Even in the Encyclopaedia Hegel endeavours to guard against the severance of morality and art and philosophy which may be rashly inferred in consequence of his serial order of treatment. ‘Religion,’ he remarks, ‘is the very substance of the moral life itself and of the state. . . . The ethical life is the divine spirit indwelling in consciousness, as it is actually present in a nation and its individual members.’ Yet, as we see, there is a distinction. – Vgl. William Wallace: Ethics and Politics. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Mind. (Encyclopaedia) (Wallace), p. cxcv, p. cxcvii. 440 O x fo rd e r Vo r l e s u n g , M s . - S . 10 0 ; 14 8 ] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 49 und 71 f. 441 Ox fo rde r Vor l esun g, Ms .- S. 128] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 62. 442 cf. Heller S. 31 ] Schon 1793 meint er [Hegel – der Hrsg.]: “Geist des Volkes, Geschichte, Religion, Grad der politischen Freiheit desselben lassen sich weder nach ihrem Einfluß aufeinander, noch nach ihrer Beschaffenheit abge-
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sondert betrachten. Sie sind in ein Band zusammen verflochten” ([Anm.] 18: [Nohl, Theologische] J[ugendschriften, S.] 27.), und schon im gleichen Jahre, also noch vor den Romantikern und zum ersten Male in der Literatur überhaupt, wird das Wort vom “Volksgeiste” von Hegel gebraucht. [Anm.] 19: [Nohl, Theologische] J[ugendschriften, S.] 21. Vgl. Kantorowicz, Volksgeist und histor[ische] Rechtsschule, H. Z. 1912, S. 300. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 31. 443 “Sittlichkeit . . . waltet”,] Der Staat handele bei Hegel nicht unmoralisch, sondern im Sinne einer höheren, über der allgemeinen und gewöhnlichen Moralität stehenden Sittlichkeit. Worin diese bestehe, lehrte er in seiner Geschichtsphilosophie. “Die Sittlichkeit des Staates ist nicht die moralische, die reflektierte, wobei die eigene Überzeugung waltet; diese ist mehr der modernen Welt zugänglich, während die wahre und antike darin wurzelt, daß jeder in seiner Pflicht steht.” [Anm.:] Hegel, Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte, herausg[egeben] von G[eorg] Lasson, [Bd.] I, [S.] 94. – Vgl. Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte, S. 449. 444 cf. Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 111 ff.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 54 f.; siehe auch Hrsg.-Anm. 61. 445 cf. Seminar Philosophy of History] Im wahrscheinlichsten Falle, daß die Lesung Seminar Philosophy of History korrekt ist und die Materialien des 1941/42 in Yale veranstalteten Seminars gemeint sind, dann muß sich der Hinweis auf die Bl. 15–32 beziehen, auf denen Cassirer Hegels Begriff der Geschichte als vernünftiger Weltgeschichte entwickelt, siehe vorliegende Ausgabe, S. 133– 157. Falls jedoch mit der Angabe cf. Summary Philosophy of History gemeint ist, dann würde dies auf die Ms.-S. A und B (Bl. 26 und 27) dieser Materialien zielen, siehe vorliegende Ausgabe, S. 146–148. Sollte jedoch die Lesung cf. Lasson Philosophy of History lauten müssen, dann könnte z. B. der Satz gemeint sein: Die Weltgeschichte nach ihrem Endzwecke haben wir zu betrachten; dieser Endzweck ist das, was in der Welt gewollt wird. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte. Bd. 1: Die Vernunft in der Geschichte. Einleitung. (= Sämtliche Werke. [Lasson]. Bd. 8), S. 30. Allerdings ist auch in den vorliegenden Materialien zu Hegels Staatstheorie, die Cassirer für das Studienjahr 1942/43 anfertigt, mehrfach von Weltgeschichte als dem Weltgericht die Rede. So in der Blättersammlung Hegel – Seminar (Bl. 5–12), siehe vorliegende Ausgabe, S. 158–171, insbesondere auf Ms.-S. 1d (Bl. 8r), siehe vorliegende Ausgabe S. 162 f., und auf Ms.-S. 3b (Bl. 11r), auf der sich die Angabe 4) Weltgeschichte – Weltgericht findet, siehe vorliegende Ausgabe, S. 168 f., und auf den Ms.-S. A 1 bis A 4 (Bl. 3r–4v), die die Blättersammlung Heg el (Nachtrag) bilden; siehe vorliegende Ausgabe, S. 173–177, hier insbesondere Ms.-S. A 4, S. 176 f. 446 “Es ist . . . Staat sei”] “Es ist der Gang Gottes in der Welt, daß der Staat ist.” [Anm.] 18: R[echts-]Philosophie Zus[atz] § 258. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 79; die von Cassirer nachstehend irrtümlich angeführte Quellenangabe R[echts-]Philosophie Zus[atz] § 272 gehört zu dem von Heller zuvor zitierten Hegelschen Satz: “wie ein Irdisch-Göttliches verehren”; siehe Hrsg.-Anm. 404.
Anmerkungen des Herausgebers
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Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 111, + 126 ff. + 144 f.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 54 f., 61 f., 69 f., siehe auch Hrsg.-Anm. 58. 448 Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 113 ff.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 55 f. 449 Oxforder Vorlesung, p. 116 f.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 57 f.; siehe auch Hrsg.-Anm. 65. 450 “The strength . . . inhabitants”] ‘The strength of a country lies neither in the multitude of its inhabitants and fighting men, nor in its fertility, nor in its size, but solely in the way its parts are by reasonable combination made a single political force enabling everything to be used for the common defence.’ – Vgl. William Wallace: Ethics and Politics. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Mind. (Encyclopaedia) (Wallace), p. clxxxi; Deutsch: . . . weil die Stärke eines Landes weder in der Menge seiner Einwohner und Krieger, noch seiner Fruchtbarkeit, noch seiner Größe besteht, sondern allein in der Art, wie durch vernünftige Verbindung der Theile zu Einer Staatsgewalt alles Dies zum großen Werke der gemeinsamen Vertheidigung gebraucht werden kann. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Kritik der Verfassung Deutschlands. Hrsg. von Georg Mollat. Kassel 1893, S. 45 f.; bei Lasson lautet es: Teile; dies; zum großen Zweck der gemeinsamen Verteidigung – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Die Verfassung Deutschlands. – 1802. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 7, S. 57. 451 Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 117] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 57; siehe auch Hrsg.-Anm. 65. 452 Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 124 ff.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 60 f. 453 see Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 118 ff.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 58 f. 454 “fiat bellum, pereat natio”] Von dieser Weltanschauung aus muß auch Hegels Kriegsphilosophie begriffen werden. . . . Da objektive Weltgeistverwirklichung und subjektives Machtstreben zusammenfallen, so erscheint auch der Krieg einmal als Ewigkeitswert der Menschheit, das anderemal als zeitlicher Wert für eine ellenbogenstarke nationale Macht. . . . So vermochte Hegel, was bislang wohl niemand gelungen war, den Krieg logisch und die Logik imperialistisch zu machen. . . . Hegel könnte also Kant variierend ernstlich sagen: fiat bellum pereat natio, es herrsche der Krieg und mögen auch die Völker darüber zugrunde gehen, denn wenn der Krieg aufhört, so hat es keinen Wert, daß Menschen auf Erden leben; sie wären einer Entwicklung nicht mehr fähig und die Welt verlöre ihren Zweck. Trotz dieser transpersonalistischen Kriegsrechtfertigung will Hegel auch hier das Individuum nicht zu kurz kommen lassen: “Der Krieg als [der] Zustand, in welchem mit der Eitelkeit der zeitlichen Güter und Dinge, die sonst eine erbauliche Redensart zu sein pflegt, Ernst gemacht wird, ist hiermit das Moment, worin die Idealität des Besonderen ihr Recht erhält und Wirklichkeit wird”, indem hier die Vergänglichkeit “ein gewolltes Vorübergehen” ist. [Anm.] 19: [Hegel,] R[echts-]Ph[ilosophie] § 324. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 120 ff. 455 Heller S. 121] . . . man muß einsehen, daß der Krieg überhaupt “nicht als absolutes Übel und als eine bloß äußerliche Zufälligkeit zu betrachten ist, welche, sei es in was es will, in den Leidenschaften der Machthabenden 447
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oder der Völker, in Ungerechtigkeiten usf., überhaupt in solchem, das nicht sein soll, seinen somit zufälligen Grund hat”. ([Anm.] 17: [Hegel,] R[echts-] Ph[ilosophie] § 324.) Es ist vielmehr für “die sittliche Totalität die Notwendigkeit des Krieges gesetzt – weil in ihm die freie Möglichkeit ist, daß nicht nur einzelne Bestimmtheiten, sondern die Vollständigkeit derselben als Leben vernichtet wird”. [Anm.] 18: [Hegel,] N[atur-]R[echt, in: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 7,] S. 372. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 121. Im Paragraphen 324 erläutert Hegel u. a. das sittliche M o m e n t d e s K r i e g e s und das Versumpfen der Menschen im Frieden. Bei Lasson lautet es abweichend an der zitierten Stelle: sei es in was es wolle,; seinen somit selbst zufälligen Grund habe. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 324, S. 263; die Stelle aus dem Naturrecht lautet: Diese Beziehung von Individualität zu Individualität ist ein Verhältnis, und darum eine gedoppelte, die eine die positive, das ruhige gleiche Nebeneinanderbestehen beider im Frieden, – die andere die negative, das Ausschließen einer durch die andere; und beide Beziehungen sind absolut notwendig. . . . Es ist durch diese zweite Seite der Beziehung für Gestalt und Individualität der sittlichen Totalität die Notwendigkeit des Kriegs gesetzt, der, weil in ihm die freie Möglichkeit ist, daß nicht nur einzelne Bestimmtheiten, sondern die Vollständigkeit derselben als Leben vernichtet wird, und zwar für das Absolute selbst oder für das Volk, ebenso die sittliche Gesundheit der Völker in ihrer Indifferenz gegen die Bestimmtheiten und gegen das Angewöhnen und Festwerden derselben erhält, als die Bewegung der Winde die Seen vor der Fäulnis bewahrt, in welche sie eine dauernde Stille, wie die Völker ein dauernder, oder gar ein ewiger Frieden versetzen würde. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Über die wissenschaftlichen Behandlungsarten des Naturrechtes. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 7, S. 372; siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 454. 456 Heller S. 127 ff.] Für ihn [Hegel – der Hrsg.] bleibt die “Menschheit” ein leerer Begriff, das “seinsollende” Völkerrecht deshalb kein wie immer geartetes Sollen. Das Recht hat nicht einer übernationalen Menschengesellschaft zu dienen, sondern seinen ausschließlichen Zweck in der Macht der nationalen Gemeinschaft. . . . Für ihn ist, wie immer, das Sein des Staates die höchste Forderung. “Der besondere Wille des Ganzen”, inhaltlich das “Wohl” des einzelnen Staates, ist allein das “höchste Gesetz in seinem Verhalten zu anderen“. ([Anm.] 38: R[echts-]Ph[ilosophie] § 336.) Von diesem muß alles Völkerrecht ausgehen; sein Imperativ lautet etwa: Du hast so viel Recht, als du Macht hast, und die völkerrechtlichen Vereinbarungen sind nicht mehr als Feststellungen der zufällig parallel laufenden Machtinteressen der einzelnen Staaten. . . . / Je größer die Macht des Staates, desto größer ist der Anteil, mit welchem der betreffende Staat am “absoluten” Rechte des Weltgeistes teilhat. Macht ist das höchste rechtliche und sittliche Gebot eines Volkes . . . – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 127 ff. 457 see O x fo rd e r Vo r l e s u n g , Ms.-S. 186 ff.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 90 f., beginnend mit § 19.
Anmerkungen des Herausgebers
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d age ge n Heller dafür Me i necke S. 457] Heller: Das Staatsinteresse ist also nach wie vor im Himmel und auf Erden höchstes sittliches Gebot, der Staat “absoluter unbewegter Selbstzweck” und ihm gegenüber haben weder das moralische Bewußtsein des Individuums noch die Sittlichkeitsforderungen einer Religion in Betracht zu kommen. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 79; Gewiß ist Hegels Machstaatsphilosophie aus einer der romantischen ähnlichen Zeitstimmung herausgewachsen. Entspricht sie doch auch genau dem Wortlaute der Novalisschen Forderung, den Staat an die Höhen des Himmels zu knüpfen und ihm eine Beziehung auf das Weltall zu geben. Ihre Tendenz aber ist eine durchaus diesseitige, auf die reale Politik gerichtet. . . . Für Hegel . . . ist nationale Macht höchstes Ziel, und man versteht seinen Weltgeist durchaus falsch, wenn man in ihm “die alte universalistische Tendenz“ wieder durchschlagen sieht. ([Anm.] 50: So Meinecke [Weltbürgertum und Nationalstaat. 4. Aufl.] S. 283.) . . . Der Weltgeist ist bei Hegel nichts anderes als der Ausdruck für die sittliche Berechtigung der nationalistischen Weltmacht, und von einem völkerverbindenden Universalismus ist bei Hegel auch nicht die allergeringste Spur zu finden. – Vgl. ebd., S. 130; Meinecke: So überbaute er die geschichtliche Welt mit mächtigen konstruktiven Gedanken, und so regt sich allerdings sehr bald der Zweifel, ob er nicht ihr dadurch auf die Dauer Luft und Licht nahm, ob er nicht . . . doch der Eigenart des geschichtlichen Lebens . . . Gewalt antat. Das läuft für uns auf die Frage hinaus, ob nicht auch in seiner Anschauung von Nation und Staat die alte universalistische Tendenz wieder durchschlägt und die reine empirische Erkenntnis wieder verdunkelt. Und das tut sie allerdings. – Vgl. Friedrich Meinecke: Weltbürgertum und Nationalstaat. 4. Aufl. München / Berlin 1917, S. 283; Derjenige Forscher, der bisher am eingehendsten den Hegelschen Machtstaatsgedanken untersuchte, kam zu der Meinung, daß für ihn “nationale Macht höchstes Ziel” war und daß sein Weltgeist nichts anderes sei als “der Ausdruck für die sittliche Berechtigung der nationalistischen Weltmacht.” ([Anm.] 1: Heller: [Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland. 1921], S. 130.) . . . Aber das Höchste, was er von ihrer [der Staatsräson – der Hrsg.] Entfaltung erwartete, war nicht die nationale Macht an sich, sondern die nationale Kultur, die aus ihr, nicht unmittelbar bezweckt, aber organisch emporblühend hervorgehen sollte. – Vgl. Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte, S. 457. 459 Ausgabe . . . S. 628, vgl. auch S. 871;] S. 628: vgl. Hrsg.-Anm. 74 und 75; S. 871: Diese drei Tatsachen der sogenannten Restauration der Wissenschaften, der Blüte der schönen Künste und der Entdeckung Amerikas und des Weges nach Ostindien sind der Morgenröte zu vergleichen, die nach langen Stürmen zum ersten Male wieder einen schönen Tag verkündet. Dieser Tag ist der Tag der Allgemeinheit, der endlich nach der langen folgenreichen und furchtbaren Nacht des Mittelalters hereinbricht, ein Tag, der sich durch Wissenschaft, Kunst und Entdeckungstrieb, das heißt, durch das Edelste und Höchste bezeichnet, was der durch das Christentum freigewordene und durch die Kirche emanzipierte Menschengeist als seinen ewigen und wahren Inhalt 458
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darstellt. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte. Bd. 4: Die germanische Welt. (= Sämtliche Werke. [Lasson]. Bd. 9) 2. Aufl. Leipzig 1923, S. 871. 460 “Freiheit . . . Geistes.”] Freiheit war ihm mehr als bloße staatliche Machtentfaltung, war ihm Einheit des Geistes und seines Innersten mit seiner Welt. – Vgl. Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte, S. 457; siehe auch Hrsg.-Anm. 458. 461 cf. Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 173 f.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 84 f. 462 Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 176] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 85 f.; siehe auch Hrsg.-Anm. 110. 463 Oxforder Vorl esu ng, Ms. -S. 200] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 99. 464 nichts . . . Leidenschaft] Aus den historischen Umständen und literarischen Einflüssen allein läßt sich aber die Hegelsche Machtstaatslehre nicht erklären. Gewiß wird das Individuum von der Gemeinschaft getragen und sein Bewußtseinsinhalt im weitesten Maße von Geschichte und Umgebung bestimmt; sein wesentlicher Kern bleibt aber doch immer sein unerklärlich Allerpersönlichstes. Und in diesem war auch bei Hegel die Machtideologie begründet. . . . Zur ehrfürchtigen Bewunderung zwingen ihn immer die urwüchsigen Instinkte: “Die Leidenschaft, die Befriedigung der Selbstsucht sind das Gewaltigste; sie haben ihre Macht darin, daß sie keine der Schranken achten, welche das Recht und die Moralität ihnen setzen wollen und daß die Naturgewalten dem Menschen unmittelbar näherliegen, als die künstliche und langwierige Zucht zur Ordnung und Mäßigung, zum Recht und zur Moralität.” [Anm.] 5: G[eschichts-]Ph[ilosophie. (Brunstäd)] S. 55. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 59 f.; Die Leidenschaften dagegen, die Zwecke des partikularen Interesses, die Befriedigung der Selbstsucht, sind das Gewaltigste; sie haben ihre Macht darin, daß sie keine der Schranken achten, welche das Recht und die Moralität ihnen setzen wollen, und daß die Naturgewalten dem Menschen unmittelbar näher liegen, als die künstliche und langwierige Zucht zur Ordnung und Mäßigung, zum Rechte und zur Moralität. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. (Brunstäd), S. 55. 465 “Kammerdiener”] Solche Reflexion hält sich an das Subjektive der großen Individuen, als in welchem sie selbst steht und üb ersieht in dieser selbstgemachten Eitelkeit das Substantielle derselben; – es ist die Ansicht “der psychologischen Kammerdiener, für welche es keine Helden gibt, nicht weil diese keine Helden, sondern, weil jene nur die Kammerdiener sind . . .”. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 124, S. 106. 466 because of . . . Germany!] Mit This nationalist ist hier in Cassirers Überlegung zur zwiespältigen Rolle Napoleons für das Schicksal Deutschlands ganz offensichtlich Hegel gemeint, vgl. dazu auch Hrsg.-Anm. 386. 467 ›sacro egoismo‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 477 und 383. 468 Leidenschaft das Gewaltigste!] Vgl. Hrsg.-Anm. 464. 469 wo in Oxforder Vorlesung?] Vgl. Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 110 ff., 168 ff.; siehe vorliegende Ausgabe, S. 54 ff., 80 ff.
Anmerkungen des Herausgebers
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Geschichts-Philosophie, S. 57–65] Gemeint sind u. a. Stellen wie die folgenden: [ N]i cht s Große s [ ist – der Hrsg.] in der Welt ohne Leidens ch a f t vo l l b ra ch t wo rd e n . . . Es sind zwei Momente, die in unsern Gegenstand eintreten; das eine ist die Idee, das andre sind die menschlichen Leidenschaften; das eine ist der Zettel, das andre der Einschlag des großen Teppichs der vor uns ausgebreiteten Weltgeschichte. Die konkrete Mitte und Vereinigung beider ist die sittliche Freiheit im Staate. . . . Aus dieser Erläuterung über das zweite wesentliche Moment geschichtlicher Wirklichkeit eines Zwecks überhaupt geht hervor, indem wir im Vorbeigehen Rücksicht auf den Staat nehmen, daß nach dieser Seite ein Staat wohlbestellt und kraftvoll in sich selbst ist, wenn mit seinem allgemeinen Zwecke das Privatinteresse der Bürger vereinigt, eins in dem andern seine Befriedigung und Verwirklichung findet, – ein für sich höchst wichtiger Satz. . . . Daß aber jene Lebendigkeiten der Individuen und der Völker, indem sie das Ihrige suchen und befriedigen, zugleich die Mittel und Werkzeuge eines Höheren und Weiteren sind, von dem sie nichts wissen, das sie bewußtlos vollbringen, das ist es, was zur Frage gemacht werden könnte, . . . [I]m Gange der Weltgeschichte selbst, als noch im Fortschreiten begriffenen Gange, ist der reine letzte Zweck der Geschichte noch nicht der Inhalt des Bedürfnisses und Interesses, und indem dieses bewußtlos darüber ist, ist das Allgemeine dennoch in den besonderen Zwecken und vollbringt sich durch dieselben. . . . [Die Menschen – der Hrsg.] vollbringen ihr Interesse, aber es wird noch ein Ferneres zustande gebracht, das auch innerlich darin liegt, aber das nicht in ihrem Bewußtsein und in ihrer Absicht lag. . . . Die Handelnden haben in ihrer Tätigkeit endliche Zwecke, besondere Interessen, aber sie sind Wissende, Denkende. Der Inhalt ihrer Zwecke ist durchzogen mit allgemeinen, wesenhaften Bestimmungen des Rechts, des Guten, der Pflicht usf. . . . Wenn man handeln will, muß man nicht nur das Gute wollen, sondern man muß wissen, ob dieses oder jenes das Gute ist. Welcher Inhalt aber gut oder nicht gut, recht oder unrecht sei, dies ist für die gewöhnlichen Fälle des Privatlebens in den Gesetzen und Sitten eines Staates gegeben. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie. (Brunstäd), S. 59 ff., 63 ff. 471 see Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 192 ff.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 93 f. 472 Heller S. 119 ] Vgl. Hrsg.-Anm. 368, 428 und 429. 473 → M a r i o n e t t e n t h e o r i e ] Meinecke S. 442: Vgl. Hrsg.-Anm. 146; Meinecke S. 453: Diese Weltvernunft wurde wohl, wie wir bemerkten, verstanden als das fließende und sich steigernde Leben der Menschheit, aber zugleich auch und in noch höherem Grade verstanden und gewürdigt als einheitlicher und überlegener Leiter und Lenker dieses ganzen bunten Spieles, als Direktor der Marionetten der Geschichte. Alles Individuelle dient der Realisierung der einen und einzigen Vernunft, deren List es eben ist, Böses wie Gutes, Elementares wie Geistiges für sich arbeiten zu lassen. – Vgl. Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte, S. 453. 474 dag e gen . . . Mei n e cke , S. 457] Vgl. Hrsg.-Anm. 458. 475 see Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 186 ff.] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 91 f. 476 “die Wahrheit . . . liegt”] Vgl. Hrsg.-Anm. 406. 470
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Hel l e r S. 12 9 citieren] Tatsächlich ist von niemand eine kühnere Metaphysik des nationalen Imperialismus entworfen worden als von Hegel. . . . “Dieses Volk ist . . . in der Weltgeschichte.” ([Anm.] 48: [Hegel,] R[echts-] Ph[ilosophie] § 347.) Dieser ersten und großartigsten Rechtfertigung des modernen nationalen Imperialismus wird man zugeben müssen, daß es kaum möglich erscheint, die nationale Machtpolitik unter einen höheren und “sittlicheren” Gesichtspunkt zu stellen, sie mehr sub specie aeternitatis zu betrachten, als es Hegel hier getan hat. / Man wäre vielleicht versucht, diese Metaphysik des sacro egoismo . . . ins rein Geistige umzudeuten und sie mit der, damals in Deutschland weit verbreiteten Idee der deutschen Menschheitsnation . . . gleichzusetzen. Eine so spirituelle Deutung würde aber Hegel gründlich mißverstehen und vor allem dem monistischen Grundgedanken seines Systems widersprechen. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 129; Dieses Volk ist in der Weltgeschichte, für diese Epoche, – u nd es kann (§ 346) in ihr nur einma l E poche mache n, – das Herrschende. Gegen dies sein absolutes Recht, Träger der gegenwärtigen Entwicklungsstufe des Weltgeistes zu sein, sind die Geister der anderen Völker rechtlos, und sie, wie die, deren Epoche vorbei ist, zählen nicht mehr in der Weltgeschichte. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 347, S. 273. 478 Geschichtsphilosophie . . . p. 16 ] It was for a while the fashion to profess admiration for the wisdom of God, as displayed in animals, plants, and isolated occurrences. But, if it be allowed that Providence manifests itself in such objects and forms of existence, why not also in Universal History. This is deemed too great a matter to be thus regarded. But Divine Wisdom, i. e. Reason, is one and the same in the great as in the little; and we must not imagine God to be too weak to exercise his wisdom on the grand scale. Our intellectual striving aims at realizing the conviction that what was intended by eternal wisdom, is actually a c c o m p l i s h e d in the domain of existent, active Spirit, as well as in that of mere Nature. Our mode of treating the subject is, in this aspect, a Theodicæa, – a justification of the ways of God, – which Leibnitz attempted metaphysically, in his method, i. e. in indefinite abstract categories, – so that the ill that is found in the World may be comprehended, and the thinking Spirit reconciled with the fact of the existence of evil. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Lectures on the Philosophy of History. (Sibree), p. 16. 479 Lasson . . . Meinecke, S. 459] Gott regiert die Welt; der Inhalt seiner Regierung, die Vollführung seines Planes ist die Weltgeschichte. Diesen zu fassen ist die Aufgabe der Philosophie der Weltgeschichte und ihre Voraussetzung ist, daß das Ideal sich vollbringt, daß nur das Wirklichkeit hat, was der Idee gemäß ist. Vor dem reinen Licht dieser göttlichen Idee, die kein bloßes Ideal ist, verschwindet der Schein, als ob die Welt ein verrücktes, törichtes Geschehen sei. Die Philosophie will den Inhalt, die Wirklichkeit der göttlichen Idee erkennen und die verschmähte Wirklichkeit rechtfertigen. Denn die Vernunft ist das Vernehmen des göttlichen Weges. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich 477
Anmerkungen des Herausgebers
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Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte. Bd. 1: Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 8, S. 55 (= Bd. 1: Die Vernunft in der Geschichte. Einleitung, S. 55); Die Lehre von der List der Vernunft war nichts anderes als die logische Konsequenz der Identitätsphilosophie, die dieses Mittels bedurfte, um die Einheit und Vernünftigkeit des gesamten Weltzusammenhanges dartun zu können. “Die Philosophie verklärt das Wirkliche, das unrecht scheint, zu dem Vernünftigen.” ([Anm.] 1: [Hegel:] Philosophie der Weltgeschichte, Ausgabe von G[eorg] Lasson, S. 55.) Aber diese Art von Theodizee und der ungemeine Optimismus, mit dem die Identitätsphilosophie die Wirklichkeit ansehen lehrte, barg nun auch die schwere Gefahr in sich, das moralische Gefühl abzustumpfen und die Exzesse der Machtpolitik auf die leichte Achsel zu nehmen. – Vgl. Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte, S. 459; siehe auch Hrsg.-Anm. 480. 480 “Die Philosophie . . . Vernünftigen”] Die Philosophie ist also nicht ein Trost; sie ist mehr, sie versöhnt, sie verklärt das Wirkliche, das unrecht scheint, zu dem Vernünftigen, zeigt es als solches auf, das in der Idee selbst begründet ist und womit die Vernunft befriedigt werden soll. Denn in der Vernunft ist das Göttliche. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte. Bd. 1: Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 8, S. 55. 481 “verschmähte . . . rechtfertigen”] Vgl. Hrsg.-Anm. 479. 482 Geschichtsphilosophie . . . p. 38 ] Vgl. Hrsg.-Anm. 110 zweite Hälfte. 483 “Schlachtbank”,] Aber auch indem wir die Geschichte als diese Schlachtbank betrachten, auf welcher das Glück der Völker, die Weisheit der Staaten, und die Tugend der Individuen zum Opfer gebracht worden, so entsteht dem Gedanken nothwendig auch die Frage, wem, welchem Endzwecke diese ungeheuersten Opfer gebracht worden sind. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophie der Geschichte. In: Werke. Bd. 9, S. 27 (= Sämtliche Werke. [Glockner]. Bd. 11, S. 49). 484 see General Scheme – (Blatt II) verso] Die mit lateinischen und römischen Ziffern nicht durchgehend paginierten Blätter General Scheme umfassen die Bl. 24 (Ms.-S. 1) bis 32 (Ms.-S. V), die Überschrift General Scheme tragen aber nur die Bl. 24 (Ms.-S. 1) und 25 (Ms.-S. 2), daran schließen sich die Bl. 26 und 27 (Ms.-S. A und B) an, die jeweils mit Summary überschrieben sind, gefolgt von den Bl. 28–32, die römisch nummeriert sind: I, Ib, II, II verso, III, IV, V. Alle diese Bl. beziehen sich auf die Lehrveranstaltung The Philosophy of History (Hilary Term 1941), siehe vorliegende Ausgabe, S. 133 bzw. 144 –157. Mit Blatt II verso ist folglich die Ms.-S. Bl[att] II verso (Bl. 29v) gemeint, siehe vorliegende Ausgabe, S. 151 f. 485 “Die Idee ist präsent”] Vgl. Hrsg.-Anm. 324 und 267, siehe dazu auch Ms.-S. Blatt III (Bl. 30r), vorliegende Ausgabe, S. 152 f. 486 Time is the true eternity] Vgl. Hrsg.-Anm. 276. 487 “f re ak of fan cy ”] Vgl. Hrsg.-Anm. 113. 488 “Einziger Gedanke”] Vgl. Hrsg.-Anm. 291. 489 “the development . . . Time”] Vgl. Hrsg.-Anm. 292. 490 “The very essence . . . activity”] Vgl. Hrsg.-Anm. 292.
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(Meinecke, S. 435)] Alles, alles dient der fortschreitenden Selbstverwirklichung der göttlichen Vernunft, und ihre List ist es, auch das Elementare, ja selbst das Böse für sich arbeiten zu lassen. Und wer vor der Konsequenz, damit auch das relative Recht der Bosheit anerkennen zu müssen, zurückschreckte, den verwies er auf die erhabene Ansicht des Lebens, die er sich selbst auf der Höhe des Systems errang, die esoterisch und exoterisch zugleich sein vermochte, weil sie die Notwendigkeit alles exoterisch Unschönen für das esoterisch Schöne nachzuweisen sich getraute. “Darauf kommt es an, . . . schlagend zu fühlen.” [Anm.] 1) [Hegel,] Philosophie des Rechts, 1821, [Vorrede,] S. XX. – Vgl. Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte, S. 434 f.; siehe auch Hrsg.-Anm. 492 und 125. 492 “Darauf . . . zu erkennen.”] Die Stelle findet bei Hegel folgende Fortsetzung: Denn das Vernünftige, was synonym ist mit der Idee, indem es in seiner Wirklichkeit zugleich in die äußere Existenz tritt, tritt in einem unendlichen Reichthum von Formen, Erscheinungen und Gestalten hervor und umzieht seinen Kern mit einer bunten Rinde, in welcher das Bewußtsein zunächst haust, welche der Begriff erst durchdringt, um den inneren Puls zu finden und ihn ebenso in den äußeren Gestaltungen noch schlagend zu fühlen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. Vorrede. Berlin 1821, S. XX ; siehe auch Hrsg.-Anm. 125. 493 = Wallace (p. 176)] ‘It is the theme of philosophy,’ he adds, ‘to ascertain the substance which is immanent in the show of the temporal and transient, and the eternal which is present.’ – Vgl. William Wallace: Ethics and Politics. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Mind. Translated from The Encyclopaedia of the Philosophical Sciences with five Introductory Essays by William Wallace. Oxford 1894, p. clxxvi; siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 492. 494 Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 182] Vgl. vorliegende Ausgabe, S. 88 f. 495 He ge l ] Die nachfolgenden Notizen auf den Bl. 13 und 14 (Ms.-S. 1 und 2) verweisen, im Unterschied zu soeben präsentierten Bl. 5–12 (Ms.-S. 1–4) – und den im Anschluß präsentierten Bl. 3–4 (Ms.-S. A 1–A 4) – nicht auf die Oxforder Hegel-Vorlesung von 1934, wohl aber mehrfach auf das Hegel-Seminar, das Cassirer 1941/42 gemeinsam mit Hendel und Holborn unter dem Titel The Philosophy of History abgehalten hat, siehe dazu Hrsg.-Anm. 225. Die Notizen gehören deshalb auch zum Hegel-Seminar Post-Kantian Idealism and Hegel im Spring Term 1942/43 (vgl. Hrsg.-Anm. 226), für das er auf die Materialien von 1941/42 zurückgreift: b[e]n[u]tz[en]: Ms. Philos[ophy] of History. Allerdings lassen die in Box 42 Folder 831 vorgefundenen Blätter keine eindeutige zeitliche oder sachliche Anordnung erkennen, auch der Gebrauch des Ausdrucks Seminar ist nicht immer eindeutig. Daß es sich dennoch um zwei verschiedene Seminare, also das von 1942 und das von 1943 handelt, unterstreicht die Bemerkung auf Bl. 14r (Ms.-S. 2): (Lit[eratur]: Hegel-Sem[inar] Phil[osophy] of Hist[ory] + Hegel-Seminar); siehe vorliegende Ausgabe, S. 172. 496 benutzen: Ms. Philosophy of History] Vgl. Hrsg.-Anm. 495. Die Bemerkung bezieht sich vermutlich auch auf diejenigen Vortragstexte, die für das gleichnamige Seminar 1941/42 angefertigt wurden und die in der Beinecke Library Yale in den Folders 946 bis 954 (Boxes 47 und 48) aufbewahrt werden. Diese 491
Anmerkungen des Herausgebers
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Aufzeichnungen, die u. a. den geschichtsphilosophischen Konzepten Cuviers (946), Kants (947), der Renaissancedenker (948), Otto von Freisings (949), Descartes’, Leibniz’, Vicos (950), Herders (951) und Hegels (954, siehe Beilage 3 in der vorliegenden Ausgabe) gewidmet sind, wurden teilweise von Donald Ph. Verene und Fabien Capeillères veröffentlicht. Vgl. dazu vorliegende Ausgabe, Editorische Hinweise, Anm. 15, S. 212. 497 (Kolb, Aufsatz – Ms.)] Gemeint sein könnte Franz Kolb, österreichischer Christlich-sozialer Politiker, Abgeordneter aus Tirol im Nationalrat (Bundesparlament), Priester und Historiker, der, in Auseinandersetzung mit den italienischen Faschisten, die in der Oxforder VL erwähnt werden, u. a. am 23. Februar 1928 im österreichischen Nationalrat eine Rede zur Lage der deutschen – und slawischen – Bevölkerung Südtirols angesichts der Herrschaft der italienischen Faschisten hielt. Diese Rede erfuhr große internationale Aufmerksamkeit, sie wurde in mehreren Tageszeitungen abgedruckt und später sogar als Heft in englischer Übersetzung verbreitet: Abg. Dr. Kol b – Tirol (Christl[ich]-Soz[iale]) erinnert an die Macht des Rechts und des Freiheitsgedankens der Völker, die im internationalen Leben oft schon eine ebenso starke Rolle gespielt hätten wie die reale Macht der Waffen. – Vgl. Schulthess’ Europäischer Geschichtskalender. Nr. 69 (1928/29), S. 221–224. 498 “alle denkenden Wesen”] Vgl. Hrsg.-Anm. 25. 499 “nicht . . . zum Sol l e n zu bringen”] Vgl. Hrsg.-Anm. 329 und 425. 500 Hegels . . . Berlin] Vgl. Hrsg.-Anm. 12, 108 und 424. 501 Englisch in Baillie, Phenomenology of Mind] Gemeint sind offenbar Stellen wie die von Baillie auf den Seiten 40 und 274 gebrachten: p. 40: Vgl. Hrsg.Anm. 281; p. 274: There appeared two aspects, one after the other; the one where the essential reality or the truly real had for consciousness the character of (objective) existence, the other where it had the character of only being (subjectively) for consciousness. But both were reduced to one single truth, that what is or the real p er s e (an si ch) only is so far as it is an object for consciousness, and that what is for consciousness is also objectively real. The consciousness, which is this truth, has forgotten the process by which this result has been reached; the pathway thereto lies behind it. This consciousness comes on the scene directly in the form of reason; in other words, this reason, appearing thus immediately, comes before us merely as the certa inty of that truth. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phenomenology of Mind. (Baillie), p. 274. 502 “Geschäftsträger . . . Weltgeistes”] Dies sind die großen Menschen in der Geschichte, deren eigene partikuläre Zwecke das Substanzielle enthalten, welches Wille des Weltgeistes ist. . . . Werfen wir weiter einen Blick auf das Schicksal dieser welthistorischen Individuen, so haben sie das Glück gehabt, Geschäftsführer eines Zwecks zu sein, der eine Stufe in dem Fortschreitungsgange des allgemeinen Geistes bildet. Aber sie als von dieser ihrer Substanz auch unterschiedene Subjekte sind das, was man gemeinhin glücklich nennt, nicht gewesen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte. Bd. 1: Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 8, S. 68, 78; vgl. dazu auch: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grund-
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linien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 344, S. 272, § 348, S. 274. 503 (alles das . . . Hegel- S e m i n a r )] Gemeint ist das Seminar Post-Kantian Idealism and Hegel (1942/43) bzw. die dafür angefertigten Notizen, so u. a. Ms.S. 3b (Bl. 11), auf der sich der Punkt findet: 3) “Große Männer” – Siehe vorliegende Ausgabe, S. 168. 504 “I have seen . . . of Jena”.] Vgl. Hrsg.-Anm. 386. 505 “Seele der Welt”!] Vgl. Hrsg.-Anm. 386 und 387. 506 “Legitimierung . . . Bastards”] Vgl. Hrsg.-Anm. 79. 507 “das Ewige . . . zu lassen”] . . . indeß die ideelle Denkweise das Ewige im Vorübergehenden schauen läßt und wir uns nach und nach dadurch auf den rechten Standpunct, wo Menschenverstand und Philosophie sich vereinigen, werden erhoben sehen. – Vgl. Johann Wolfgang von Goethe: Leben und Verdienste des Doktor J o a ch i m J u n g i u s , Rectors zu Hamburg. In: WA. Werke. 2. Abt.: Naturwissenschaftliche Schriften. Bd. 7: Zur Morphologie. Theil 2, S. 120; siehe auch: Ernst Cassirer: ECN 3, S. 160 f. 508 Reyb urn p . 7 5] This is what Hegel says in the often-quoted passage at the end of the preface to the P hi losophy of R ight. ‘One word more concerning the information of what the world ought to be; for that end philosophy always comes too late. As the thought of the world, it first appears when reality has concluded its constructive process and brought itself to completion. What is thus taught by the notion, history also shows to be necessary; only in the ripeness of reality does the ideal appear over against the actual, and build up for itself that same world, apprehended in its substance, into an intellectual kingdom. When philosophy paints its grey in grey, some shape of life has become old, and by grey in grey it cannot be made young again, but only known. The owl of Minerva spreads its wings only at the approach of twilight.’ – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel. A Study of the Philosophy of Right. Oxford 1921, p. 75; vgl. auch Hrsg.-Anm. 107. 509 herrliche Morgenröte . . .] Vgl. Hrsg.-Anm. 25. 510 Weltgeschichte . . .] Vgl. Hrsg.-Anm. 27. 511 see Wallace, pp. 195, 197] This totality is realised under the particular form of a Nation (Volk), which in the visible sphere represents (or rather is, as a particular) the absolute and infinite. Such a unity is neither the mere sum of isolated individuals, nor a mere majority ruling by numbers: but the fraternal and organic commonwealth which brings all classes and all rights from their particularistic independence into an ideal identity and indifference. . . . The process of history carries out a judgment on nation after nation, and reveals the divine as not only immanent in the ethical life but as ever expanding the limited national spirit till it become a spirit of universal humanity. – Vgl. William Wallace: Ethics and Politics. In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Mind. (Encyclopaedia) (Wallace), pp. cxcv, cxcvii. 512 cf. Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 111 ff.] siehe vorliegende Ausgabe, S. 54 f. 513 〈Egoismus . . . Heller S. 129〉] Vgl. Hrsg.-Anm. 477. 514 “Recht zur Ichheit” . . . Ms.-S. 82] Auf Fichtes Begriff der Ichheit kommt Cassirer in der Oxforder Vorlesung auf Ms.-S. 75 zu sprechen, siehe vorliegende
Anmerkungen des Herausgebers
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Ausgabe, S. 36 f. und siehe Hrsg.-Anm. 35; Ms.-S. 82 der Oxforder Vorlesung: vgl. vorliegende Ausgabe, S. 39 f. 515 ›subjektive Reflexionsphilosophie‹] Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Glauben und Wissen oder die Reflexionsphilosophie der Subjektivität in der Vollständigkeit ihrer Formen als Kantische, Jacobische und Fichtesche Philosophie. In: Kritisches Journal der Philosophie hrsg. von Fr[iedrich] Wilh[elm] Joseph Schelling und Ge[org] Wilhelm Fr[iedrich] Hegel. 2. Bd. 1. Stück. Tübingen 1802, S. 1–188 (davon: A. Kantische Philosophie. S. 22–62; B. Jacobische Philosophie. S. 63–137; C. Fichtesche Philosophie S. 138–185). 516 see Naturrecht . . . Reyburn] Vgl. Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 156–161; siehe vorliegende Ausgabe, S. 75–78. 517 “Die Vernunft . . . bringen”] Vgl. Hrsg.-Anm. 329. 518 see Encyclopaedia . . . Wallace p. 11] ‘The reality of the rational’, he says, ‘stands opposed by the popular fancy that ideas and ideals are nothing but chimeras, and philosophy is a mere system of such phantasms. It is also opposed by the very different fancy that ideas and ideals are something far too excellent to have reality, or something too impotent to procure it for themselves.’ [Anm.] 1: Encyclopaedia, W[erke]. [Bd.] VI. p. 10–11; cf. Wallace’s trans[lation]. p. 11. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 70; Reyburn übersetzt am Anfang des Zitates Reality statt Actuality: The actuality of the rational stands; Ideas; Ideas; to have actuality; – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: The Logic. (Encyclopaedia) (Wallace), § 6, p. 11; Deutsch: Der Wi rkl i chke i t de s Ver nü nfti gen stellt sich schon die Vorstellung entgegen, sowohl daß die Ideen, Ideale weiter nichts als Chimären und die Philosophie ein System von solchen Hirngespinsten sei, als umgekehrt, daß die Ideen und Ideale etwas viel zu Vortreffliches seien, um Wirklichkeit zu haben, oder ebenso etwas zu Ohnmächtiges, um sich solche zu verschaffen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften. Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 5, § 6, S. 37; siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 113. 519 “The danger . . . t h e real”.] Bei Reyburn: But the danger; ohne Hervorhebung: we . . . the – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 71. 520 ‘mere ought’] When duty is conceived as a mere ‘ought’, the unattained and the unattainable, it has no force behind it. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 73. 521 Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 91] Siehe vorliegende Ausgabe, S. 44 f. 522 see Heller S. 43] Vgl. Hrsg.-Anm. 435. 523 vgl. Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 203 ff.] Siehe vorliegende Ausgabe, S. 99 f. bzw. 50 f. 524 “Allen Wert . . . Staat”] Vgl. Hrsg.-Anm. 57. 525 = Meinecke, S. 454] Vgl. Hrsg.-Anm. 399. 526 “Die Sittlichkeit . . . waltet”] Vgl. Hrsg.-Anm. 443. 527 = Me ine cke, S. 44 9] Vgl. Hrsg.-Anm. 443. 528 Weisen des Altertums] Vgl. Hrsg.-Anm. 374. 529 Heller S. 11] In diesen Jahren ist es das äußerste Zugeständnis an den Staat, den er [W. v. Humboldt – der Hrsg.] hier “ein notwendiges Übel” nennt,
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wenn er einmal für die ganze Nation den “Geist wahrer Krieger, oder vielmehr edler Bürger” herbeiwünscht, “welche für das Vaterland zu fechten immer bereit sind”; die Nation zum Krieger aber zu erziehen, soll dem Staat verwehrt sein. [Anm.] 20: Bei Meinecke [Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte,] S. 43. – Vgl. Hermann Heller: Hegel und der nationale Machtstaatsgedanke in Deutschland, S. 10 f. 530 Heller S. 129 Meinecke, S. 445] Heller S. 129: Vgl. Hrsg.-Anm. 513, siehe = aber auch: Gegen einen Staat ist Bewirkung von Anarchie das höchste oder vielmehr das einzige Verbrechen; denn alle Verbrechen, deren der Staat sich anzunehmen hat, gehen dahin, und diejenigen, welche nicht mittelbar, wie andre Verbrecher, sondern unmittelbar den selbst angreifen, sind die größten Verbrecher, und der Staat hat keine höhere Pflicht, als sich selbst zu erhalten und die Macht dieser Verbrecher auf die sicherste Art zu vernichten. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Die Verfassung Deutschlands. Eingeleitet und auf Grund des handschriftlichen Nachlasses herausgegeben von Hermann Heller. Leipzig 1922, S. 129; Meinecke, S. 445: Vgl. Hrsg.-Anm. 396. 531 “die Geister . . . rechtlos”] Vgl. Hrsg.-Anm. 513. 532 see Oxford er Vorlesung, Ms.-S. 186, 187a] Siehe vorliegende Ausgabe, S. 91. 533 “wields its ri gh t”] ‘[. . .] This mind wields its right – and its right is the highest – in them in universal history, the judgement of the world.’ [Anm.] 1: Philosophy of Right, § 340. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 257; Deutsch: [. . .] als er [der Geist – der Hrsg.] es ist, der sein Recht, – und sein Recht ist das allerhöchste, – an ihnen in der Weltgeschichte, als dem We l tg eri ch t, ausübt. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 340, S. 270; siehe auch Hrsg.-Anm. 121. Schiller spricht in einem Gedicht ebenfalls von der Weltgeschichte als dem Weltgericht: “Zwei Blumen,” rief er, “hört es, Menschenkinder, / Zwei Blumen blühen für den weisen Finder, / Sie heißen Hof fn ung und Ge nuß . / “Wer dieser Blumen eine brach, begehre / Die andre Schwester nicht. Genieße, wer nicht glauben kann. Die Lehre / Ist ewig wie die Welt. Wer glauben kann, entbehre. / Die Weltgeschichte ist das Weltgericht.” – Friedrich Schiller: Resignation. In: Sämtliche Werke. Bd. 1: Gedichte I, S. 199. 534 Reyburn, p. 239] Hegel’s treatment of the state falls into three parts: firstly, its internal structure – the constitution; secondly, its relation, as a particular state, to other states beyond it – international law; thirdly, the wider development of mind in the world, of which each particular state is only a special phase – universal history. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 239. 535 see also Reyburn, p. 236] Auf S. 236 beschreibt Reyburn die Veränderungen, die sich in Hegels Auffassung vom deutschen – bzw. preußischen – Staat in den Perioden 1806/07 (Phänomenologie) und 1812–1817 (Enzyklopädie) abzeichnen. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 236. 536 “In Prussia . . . required”] In 1817 Hegel, now at Heidelberg, published the En cyc l opaedi a, and in it the change of his thought is plain. The state
Anmerkungen des Herausgebers
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had again become manifest to him, and in Prussia he saw the outlines of the political state which his thought required. Prussia was the political soul of Germany, and to it Hegel turned like most of the great German thinkers of that and the next generation. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 236. 537 Reyburn, p. 237] Hegel saw clearly what he had to do: he had to describe the essential nature of the state as such, to explain what it is to be a true state. – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel, p. 237. 538 siehe . . . Reyburn, p. 64 ] Vgl. Hrsg.-Anm. 113. 539 So me rema rks on He ge l ’s theor y of the sta te] Der Vorlesungsbzw. Vortragstext (Box 48, Folder 954) gehört zu der in den Graduate Courses an der Yale University Graduate School gemeinsam mit Charles W. Hendel und Hajo Holborn im Spring Term 1941/42 durchgeführten Lehrveranstaltung The Philosophy of History. Der Text, der sich vielfach auf die Oxforder HegelVorlesung von 1934 stützt, wurde, wie die handschriftliche Bemerkung auf dem Ts. (Box 50, Folder 1004, Bl. 1, Ms.-S. 1) mitteilt, auf der Sitzung am 4. Februar 1942 gehalten. Vgl. dazu auch Hrsg.-Anm. 225. 540 According to Kroner . . . to carry out.] Vgl. Hrsg.-Anm. 6. 541 a ›mundus . . . intelligibilis‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 85. 542 ›The only thought . . . process.‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 64. 543 ›Reason . . . infinite form. . .‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 64. 544 ›The courage . . . knowledge . . .‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 12. 545 But . . . seminar] Vgl. Hrsg.-Anm. 539. 546 ›Über . . . Rechtswissenschaften‹] Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Über die wissenschaftlichen Behandlungsarten des Naturrechts, seine Stelle in der praktischen Philosophie, und sein Verhältniß zu den positiven Rechtswissenschaften. In: Werke. Bd. 1. Berlin 1832, S. 321–423; englische Fassung: Vgl. Hrsg.-Anm. 55. 547 ›Die Abtrennung . . . eitel ist‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 330. 548 (Encyclopädie, . . . S. 10 f.)] Cassirer hat hier den § 6 der Kleinen Logik im Auge, verwechselt aber Sämtliche Werke. (Glockner). Bd. 8: System der Philosophie. Erster Teil. Die Logik und Werke. Bd. 6: Encyclopädie. 1. Theil: Die Logik: Der Wi r k l i ch ke i t d e s Ve r n ü n f t i g e n stellt sich schon die Vorstellung entgegen, sowohl daß die Ideen, Ideale, weiter nichts als Chimären und die Philosophie ein System von solchen Hirngespinsten sey, als umgekehrt daß die Ideen und Ideale etwas viel zu Vortreffliches seyen, um Wirklichkeit zu haben, aber ebenso etwas zu Ohnmächtiges, um sich solche zu verschaffen. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: System der Philosophie. Erster Teil. Die Logik. Einleitung. In: Sämtliche Werke. (Glockner). Bd. 8. Stuttgart 1929, § 6, S. 48 f. (= Werke. Bd. 6, S. 10 f.). Die Möglichkeit, daß er die Heidelberger Enzyklopädie meint, die in Glockners Sämtliche[n] Werke[n]. Bd. 6 (Stuttgart 1927) als Faksimile-Ausgabe des Originaldrucks erschienen ist, ist wenig wahrscheinlich. 549 ›das versinnlichte Material . . . Pflicht.‹] Unsere Welt ist das versinnlichte Materiale unserer Pflicht; dies ist das eigentliche Reelle in den Dingen, der wahre Grundstoff aller Erscheinung. – Vgl. Johann Gottlieb Fichte: Über
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den Grund unseres Glaubens an eine göttliche Weltregierung. In: Sämmtliche Werke. Bd. 5. Leipzig o. J., S. 185. 550 “Das Ich . . . Nicht-Ich”] Vgl. Friedrich Ueberweg: Grundriss der Geschichte der Philosophie. 4. Teil: Das neunzehnte Jahrhundert und die Gegenwart. 11. Aufl. Berlin 1916, S. 12; 9) Es ist ursprünglich nichts gesetzt, als das Ich; und dieses nur ist schlechthin gesetzt. (§. 1.) Demnach kann nur dem Ich schlechthin entgegengesetzt werden. Aber das dem Ich entgegengesetzte ist = N i ch t - I ch . – Vgl. Johann Gottlieb Fichte: Grundlage der gesammten Wissenschaftlehre 1794. In: Sämmtliche Werke. Bd. 1. Leipzig o. J., S. 104. 551 ›By the moral law . . . duty.‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 36. 552 ›Right . . . validity.‹] Bei Sterrett lautet diese Stelle: Right and duty, as the absolutely rational characteristics of the will, are neither the particular quality of an individual’s will, nor a mere sentimental form, but they are universal laws and principles. Through these alone it is to be determined whether one’s conscience is true or not. Any appeal to only its own arbitrary views, is directly opposed to what it professes to be, that is, to the rational and absolutely valid modes of conduct. / Hence the state cannot acknowledge the validity of any merely private conscience, any more than science can accept merely subjective views. – Vgl. The Ethics of Hegel. Translated Selections from his “Rechtsphilosophie”. With an Introduction by J[ames] Macbride Sterrett: Boston / New York / Chicago / London 1893, § 137, p. 121; auch S. W. Dyde gibt in Philosophy of Right eine abweichende Übersetzung dieser Stelle; Deutsch: Was Recht und Pflicht ist, ist als das an und für sich Vernünftige der Willensbestimmungen, wesentlich weder das besondere Eigentum eines Individuums, noch in der For m von Empfindung oder sonst einem einzelnen, d. i. sinnlichem Wissen, sondern wesentlich von allgem einen, gedachten Bestimmungen, d. i. in der Form von Gesetzen und Grundsätzen. Das Gewissen ist daher diesem Urteil unterworfen, ob es wa h r h a f t ist oder nicht, und seine Berufung nur auf sein Selbst ist unmittelbar dem entgegen, was es sein will, die Regel einer vernünftigen, an und für sich gültigen allgemeinen Handlungsweise. Der Staat kann deswegen das Gewissen in seiner eigentümlichen Form, d. i. als s ubjektives Wissen nicht anerkennen, so wenig als in der Wissenschaft die subjektive Meinung, die Versicherung und B e r u f u n g auf eine subjektive Meinung, eine Gültigkeit hat. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6. Leipzig 1921, § 137, S. 115. 553 ›One word . . . twilight.‹] In der bei Reyburn zitierten Stelle lautet es: to be; for; world, it first appears; necessary; only; actual, and – Vgl. Hugh A. Reyburn: The Ethical Theory of Hegel. A Study of the Philosophy of Right. Oxford 1921, p. 75; siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 107. 554 as Mr. Hendel has pointed out,] Bei Verene heißt es dazu in Hrsg.-Anm. 11: The text says “as Mr. Hendel has pointed out.” This course was jointly taught at Yale by Cassirer and two of his colleagues, Charles Hendel of the philosophy department and Hajo Holborn of the history department.” – Vgl. Donald Phillip Verene (Ed.): Ernst Cassirer: Symbol, Myth, and Culture. New Haven / London 1979, pp. 108–120, hier: p. 113 note 11; siehe dazu auch
Anmerkungen des Herausgebers
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vorliegende Ausgabe, S. 222, Anm. 58. Denkbar ist aber ebenfalls, daß Cassirer im Ms. an seinen Kollegen Holborn gedacht hat, erwähnt er ihn doch wenig später explizit in Ms. und Ts. des Vortrages (Ms.-S. 23, d. h. Bl. 12v), vgl. dazu Hrsg.-Anm. 562. Zudem verweist Cassirer auf einem der Blätter, die der Vorbereitung der Lehrveranstaltung The Philosophy of History (1941/42) dienen (siehe Hrsg.-Anm. 225), auf Ms.-S. II (Bl. 29), auf einen Beitrag Holborns, vgl. vorliegende Ausgabe S. 151. 555 the Principe of Machiavelli] Vgl. Hrsg.-Anm. 77. 556 ›In a period . . . mind.‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 78. 557 ›The State . . . on earth.‹] In Sibrees Übersetzung Lectures on the Philosophy of History lautet es: the Divine Idea; on Earth – Vgl. Hrsg.-Anm. 58. 558 ›It is . . . real God.‹] Bei Sterrett lautet es: . . . it is the course; the Idea, God as actual on earth (wi rkl i ch ), alone. – Vgl. Hrsg.-Anm. 73. 559 ›So far . . . as such.‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 54. 560 A German scholar . . . system.] Vgl. Hrsg.-Anm. 368, 373, 428, 456, 458 und 477. 561 ›Confused . . . varied‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 20. 562 As Mr. Holborn . . . pointed out] Vgl. Hrsg.-Anm. 554. 563 ›The thought, . . . epoch.‹] Cassirer spricht hier irrtümlich von der Phänomenologie des Geistes, das Zitat stammt aber aus Hegels Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. Teil 4: Die Germanische Welt; vgl. Hrsg.-Anm. 25. 564 ›der freien Wahrheit . . . einzugehen‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 26. 565 The welfare . . . its ruin.] Vgl. Hrsg.-Anm. 62. 566 ›The guarantee . . . are made‹.] Vgl. Hrsg.-Anm. 65. 567 ›The highest aim . . . from itself.‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 74. 568 ›Machtstaat‹ and ›Kulturstaat‹] Vgl. Oxforder Vorlesung, Ms.-S. 127 f., siehe vorliegende Ausgabe S. 62. 569 ›Seine . . . Erscheinens‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 71. 570 ›The state . . . respects.‹] Bei Dyde lautet diese Stelle etwas anders: The state is not a work of art. It is in the world, in the sphere of caprice, accident, and error. Evil behaviour can doubtless disfigure it in many ways, . . . – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Right. Translated by S. W. Dyde. London 1896, p. 247; eine abweichende Übersetzung findet sich auch bei Sterrett: The State is no work of art, it exists in the world, and hence in the sphere of choice, accidence, and error. Hence the evil behavior of its members can disfigure it in many ways. – Vgl. The Ethics of Hegel. (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett), p. 192; Deutsch: Der Staat ist kein Kunstwerk; er steht in der Welt, somit in der Sphäre der Willkür, des Zufalls und des Irrtums, übles Benehmen kann ihn nach vielen Seiten defigurieren. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: Sämtliche Werke. (Lasson). Bd. 6, § 258 Zusatz, S. 349. 571 ›Die Weltgeschichte . . . Weltgericht‹] Wahrscheinlich ein Vers aus Schillers Gedicht Resignation. (1784) – Vgl. Hrsg.-Anm. 533. 572 ›the phenomenal dialectic . . . world‹] Trotz Markierung als Zitat vermutlich eine Eigenübersetzung Cassirers, bei Dyde abweichende Übersetzung, vgl. Hrsg.-Anm. 121; Sterrett faßt den § 340 nur zusammen: [Hegel – der Hrsg.] gives
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his interpretation of the autobiography of humanity, whose individuals are nations, progressively and consciously realizing the idea of freedom, and entering upon their rightful heritage. It is thus throughout an ethical consideration of universal history, an ethical estimation of the course of man’s thoughts and deeds, under Divine guidance, to the largest and most rational form of self-realization. – Vgl. The Ethics of Hegel. (“Rechtsphilosophie”) (Sterrett), p. 206; siehe auch Hrsg.-Anm. 571. 573 ›There is . . . contingency.‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 61. 574 ›It is . . . new glory.‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 55.
LIT ERATU R VERZEICHNIS
Im Manuskript Cassirers nachgewiesene Literaturangaben und Zitate werden in den entsprechenden Ausgaben ermittelt. Auch die von den Herausgebern hinzugefügten Zitat- und Belegstellenangaben folgen nach Möglichkeit den von Cassirer (hier oder in anderen Schriften) zitierten oder in seiner Privatbibliothek befindlichen Ausgaben. Das Zeichen weist auf Werke hin, von denen bekannt ist, daß Cassirer sie besessen hat. Übersetzungen originalsprachlicher Zitationen und Belegstellen sind anhand verläßlicher zweisprachiger oder deutscher Ausgaben hinzugefügt, bzw. nachgewiesen und zitiert. Auch hier werden nach Möglichkeit Cassirer zugängliche Ausgaben herangezogen. – Die nur von den Herausgebern in Anmerkungen erwähnten Schriften sind nicht verzeichnet.
Augustine, Aurelius: De civitate dei. / The City of God. Engl[ish] translation by Marcus Dods. 2 Vols. Edinburgh 1872 (The Works of Aurelius Augustine, ed[ited] by Marcus Dods. Edinburgh 1871 ff., Vol. I and II). – Sermo 118 (CXVIII). De eisdem verbis Evangelii Joannis. In principio erat Verbum, etc. In: Opera Omnia. Post Lovaniensium Theologorum Recensionem. Accurante J[acques]-P[aul] Migne. Tomus Quintus. Pars Prior. Paris 1861, pp. 671–673. Bradley, Francis Herbert: Appearance and Reality. A Metaphysical Essay. (1893) Second Edition (Revised), with an Appendix. London 1897. Burckhardt, Jacob: Weltgeschichtliche Betrachtungen. Über geschichtliches Studium. In: Gesamtausgabe. Bd. 7: Weltgeschichtliche Betrachtungen. Historische Fragmente aus dem Nachlaß. Hrsg. von Albert Deri und Emil Dürr. Stuttgart / Berlin / Leipzig 1929, S. 1–208. Cassirer, Ernst: Freiheit und Form. Studien zur deutschen Geistesgeschichte. Berlin 1916. – Das Erkenntnisproblem in der Philosophie und Wissenschaft der neueren Zeit. Bd. I. Berlin 1906. Chang, Wei Shi: The Development, Significance and Some Limitations of Hegel’s Ethical Teaching. / Hegel’s Ethical Teaching, its development, significance and limitations. Publ[ished] under the auspices of the China Society of Arts and Science. Shanghai 1925. Conway, William Martin: Literary Remains of Albrecht Dürer. Cambridge 1889. Dilthey, Wilhelm: Die Jugendgeschichte Hegels. In: Die Jugendgeschichte Hegels und andere Abhandlungen zur Geschichte des Deutschen Idealismus. In: Gesammelte Schriften. Bd. 4. 2. Aufl. Leipzig / Berlin 1925, S. 5–237.
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Dürer, Albrecht: Von menschlicher Proportion. In: Dürers Schriftlicher Nachlass. Auf Grund der Originalhandschriften und theilweise neu entdeckter alter Abschriften herausgegeben von K. Lange und F. Fuhse. Halle 1893, S. 206–237. Fichte, Johann Gottlieb: Fichte’s Sämmtliche Werke. Hrsg. von I. H. Fichte. 8 Bde. Leipzig o. J. / Berlin 1845–1846 (= Sämmtliche Werke). – Beiträge zur Berichtigung der Urtheile des Publicums über die französische Revolution, 1793. In: Sämmtliche Werke. Bd. 6. Dritte Abtheilung: Populärphilosophische Schriften. 1. Bd.: Zur Politik und Moral. Leipzig o. J. (1845). – Ueber den Begriff der Wissenschaftslehre oder der sogenannten Philosophie 1794. In: Sämmtliche Werke. Bd. 1. Erste Abtheilung: Zur theoretischen Philosophie. 1. Bd. Leipzig o. J. (1845), S. 29–81. – Ueber den Grund unseres Glaubens an eine göttliche Weltregierung, 1798. In: Sämmtliche Werke. Bd. 5. Zweite Abtheilung: B. Zur Religionsphilosophie. 3. Bd. Leipzig o. J. (1845), S. 177–189. – Zweite Einleitung in die Wissenschaftslehre 1797. In: Sämmtliche Werke. Bd. 1, S. 453–518. Goethe, Johann Wolfgang von Werke. Hrsg. im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 133 Bde. in 143 Bdn. in 4 Abt. Weimar 1887–1919 (= Weimarer Ausgabe [WA]). – Leben und Verdienste des Doktor Joachim Jungius, Rectors zu Hamburg. In: WA. Werke. 2. Abt.: Naturwissenschaftliche Schriften. Bd. 7: Zur Morphologie. Teil 2. Weimar 1892, S. 105–129. – Die Natur. (Fragment). In: WA. Werke. 2. Abt.: Naturwissenschaftliche Schriften. Bd. 11: Zur Naturwissenschaft. Allgemeine Naturlehre. 1. Theil. Weimar 1893, S. 5–9. Haering, Theodor L.: Hegel. Sein Wollen und sein Werk. Eine chronologische Entwicklungsgeschichte der Gedanken und der Sprache Hegels. Bd. 1. Leipzig / Berlin 1929; Bd. 2. Leipzig / Berlin 1938. Hartmann, Nicolai: Die Philosophie des deutschen Idealismus. 2. Teil: Hegel. Berlin / Leipzig 1929. (Geschichte der Philosophie. Bd. 8: Die Philosophie des deutschen Idealismus). Haym, Rudolf: Hegel und seine Zeit. Vorlesungen über Entstehung und Entwicklung, Wesen und Werth der Hegel’schen Philosophie. Berlin 1857. (2. um unbekannte Dokumente vermehrte Auflage hrsg. von Hans Rosenberg. Leipzig 1927). Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Werke. Vollständige Ausgabe durch einen Verein von Freunden des Verewigten: Ph[ilipp] Marheineke, J[ohannes] Schulze, Ed[uard] Gans, H[einrich Gustav] Hotho, K[arl Ludwig] Michelet, F[riedrich] Förster. 19 Bde. Berlin 1832–1887 (= Werke). – Sämtliche Werke. Kritische Ausgabe. Unter Mitwirkung von Dr. Otto Weiß hrsg. von Georg Lasson. Leipzig 1907–1940 (= Sämtliche Werke. [Lasson]). – Sämtliche Werke. Jubiläumsausgabe in zwanzig Bänden. Auf Grund des von Ludwig Boumann, Friedrich Förster, Eduard Gans, Karl Hegel, Leopold
Literaturverzeichnis
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P ER SONEN REGISTER
Das Register berücksichtigt alle ausdrücklichen Erwähnungen von Namen historischer und fiktiver Personen durch Cassirer. Aufgenommen sind außerdem alle in den Beilagen erwähnten Personen. Formen wie Kantianismus usw. sind unter den jeweiligen Namen mitvermerkt. Nicht berücksichtigt sind Herausgeber und Übersetzer sowie Namen, die nur in Titeln zitierter Literatur enthalten sind. Abbott, Thomas Kingsmill 134 Anaximander 156 Antigone 29, 47 Archytas von Tarent 148 Aristoteles /Aristotle 10, 21, 134 f., 144 Augustinus /Augustine 136, 144, 146–148, 151, 160, 170 Baillie, James Black 142, 145, 152, 154, 157 Bradley, Francis Herbert 144, 150 Bruno, Giordano 137 Burckhardt, Jakob 163 Caesar, Gaius Julius 144, 156 Cato, Marcus Porcius 45 Chang, Wei Shi 16, 121 Condorcet, Marie Jean Antoine Nicolas Caritat, Marquis de 181 Darwin, Charles 144 Demokrit / Democritus 133 Descartes, René 134, 144, 148, 174 Dilthey, Wilhelm 7, 17, 133, 135 Dürer, Albrecht 120 Fichte, Johann Gottlieb 7, 21, 29, 36–42, 53, 129, 134, 145, 159, 170, 175, 181, 183 f. Filmer, Robert 51, 187 Fries, Jakob Friedrich 164 Galilei, Galileo 134 Gans, Eduard 133 Gentile, Giovanni 18 Goethe, Johann Wolfgang von 157 Haering, Theodor 13 f., 28 Haller, Carl Ludwig von 51, 126, 187
Hartmann, Nicolai 128 Haym, Rudolf 50 f., 121, 159, 164, 187 Hegel, Georg Wilhelm Friedrich 3, 6–8, 10–32, 34, 36, 40–46, 48–65, 67–79, 81–99, 102 f., 105–108, 110, 113–115, 119–122, 124–128, 131, 133–141, 144–155, 157–159, 161–166, 168 f., 171–174, 176–193 Heine, Heinrich 126 Heller, Hermann 56, 122, 160–163, 165–169, 171, 174, 176, 187 Hendel, Charles 185 Heraklitos / Heraclitus 135, 142, 154 Herder, Johann Gottfried 147 f., 160 Hobbes, Thomas 32–34, 51, 90, 187 Hoffmann, Ernst 136 Holborn, Hajo 151, 188 Hölderlin, Friedrich 27 f., 188 f. Jacobi, Friedrich Heinrich 25, 152 Kant, Immanuel 3–8, 10 f., 13, 21, 29, 34–36, 38, 40–42, 53, 65–73, 75–77, 79 f., 99 f., 102–104, 107, 110–112, 119, 121, 124 f., 128 f., 134, 145, 150, 155, 159 f., 166, 170, 174 f., 178 f., 181, 183, 193 Kepler, Johannes 134 Kolb 171 Kroner, Richard 6, 178 Lasson, Georg 17, 74, 85, 119, 121–126 Leibniz, Gottfried Wilhelm 144, 148 Lessing, Gotthold Ephraim 148
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Leukippes / Leucippus 133 Locke, John 111, 144, 148 Macchiavelli, Niccolò 21, 62–64, 161 f., 165, 171, 173, 185 f. Marx, Karl 60, 115, 171, 187 Meinecke, Friedrich 62–64, 95, 123, 127, 161, 163, 165, 167–169, 171, 173 Montesquieu, Charles de Secondat de 21, 27, 122 f., 181 Napoleon Bonaparte 162, 168, 172 Newton, Isaac 134 Nohl, Herman 7, 14, 17, 20, 133, 135 Parmenides 154 Pascal, Blaise 144, 151, 170 Platon / Plato 21, 45, 83, 126, 133– 135, 142, 144, 148, 160, 178 f. Ranke, Leopold von 147 Reyburn, Hugh A. 16, 22, 31, 51, 120–127, 170, 173, 175, 177 Rousseau, Jean-Jacques 21, 27 Rosenzweig, Franz 171 Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph 7, 25, 27, 134, 137, 146, 148, 152, 154, 188
Schiller, Friedrich 19, 160, 188 Schopenhauer, Arthur 95, 97–99, 102, 128, 168 Smith, John Alexander 16 Sokrates / Socrates 81–83, 120, 126, 148 Sophokles / Sophocles 29 Spencer, Herbert 144 Spinoza, Benedikt (Baruch) de 10, 134, 137 f., 145, 151, 153, 156, 170 Stahl, Friedrich Julius 51, 187 Sterrett, James Macbride 16, 140, 155, 165 Stirling, James Hutchison 43, 133, 166 Treitschke, Heinrich von 161 Turgot, Anne Robert Jacques, baron de l’Aulne 181 Vaucanson, Jacques de 107 Wallace, William 90, 160, 163 f., 166 f., 171 Wallenstein, Albrecht Wenzel Eusebius von 19, 188 Wittgenstein, Ludwig 141