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German Pages 50 [52] Year 1979
Joachim Burmeister Vertrauensschutz im Prozeßrecht
SCHRIFTENREIHE DER JURISTISCHEN GESELLSCHAFT e.V. BERLIN
Heft 59
W DE
G 1979 DE GRUYTER • B E R L I N • NEW YORK
Vertrauensschutz im Prozeßrecht Ein Beitrag zur Theorie vom Dispositionsschutz des Bürgers bei Änderung des Staatshandelns
Von Joachim Burmeister
Vortrag gehalten vor der Berliner Juristischen Gesellschaft am 12. Juli 1978 - erweiterte Fassung -
w DE
G 1979 DE GRUYTER • BERLIN • NEW YORK
Dr. Joachim Burmeister o. Prof. für Staats- und Verwaltungsrecht, Allgemeine Staatslehre an der Universität des Saarlandes
CIP-Kurztitelaufnahme
der Deutschen
Bibliothek
Burmeister, Joachim: Vertrauensschutz im Prozeßrecht : e. Beitr. zur Theorie vom Dispositionsschutz d. Bürgers bei Änderung d. Staatshandelns ; Vortrag gehalten vor d. Berliner Jur. Ges. am 12. Juli 1978, erw. Fassung / von Joachim Burmeister. — Berlin, New York : de Gruyter, 1979. (Schriftenreihe der Juristischen Gesellschaft e.V. Berlin ; H . 59) ISBN 3-11-008131-8
© Copyright 1979 Walter de Gruyter Sc Co., vormals G. J . Göschen'sdie Verlagshandlung, J . Guttentag, Verlagsbuchhandlung, Georg Reimer, K a r l J. Trübner, Veit Sc C o m p . , Berlin 30. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Printed in G e r m a n y . Satz und Drude: Saladrudc, Berlin 36 Bindearbeiten: Berliner Budibinderei Wübben Sc Co., Berlin 42
Inhaltsverzeichnis Seite I. Die A u f w e r t u n g des Vertrauensschutzprinzips als Folgewirkung der hervorstechenden Praktiken staatlicher Sozialgestaltung
7
1. Übergang von der Phase des Aufbaues der gesamtstaatlichen O r d n u n g in die Phase der Umgestaltung der gewachsenen Strukturen
7
2. Das Fehlen spezifischer verfassungsrechtlicher Eingrenzungen der staatlichen Umgestaltungs- und Umverteilungskompetenz
8
3. Vertrauensschutzrechtliche staatliche Einstandspflicht als K e h r seite des „verhaltenslenkenden Staatsakts"
11
II. Die fundamentalen Unsicherheiten bei der Standortbestimmung des Vertrauensgrundsatzes unter den verfassungsfortbildenden K r ä f t e n im Staate der Daseinsvorsorge, Wirtschaftsintervention und Planung
14
III. A u f r i ß der Wesens- und Wirkungsmerkmale des Vertrauensschutzprinzips als gestaltungsreduzierendes u n d konservierendes H a n d lungsregulativ
20
1. Kennzeichnung des Vertrauensgrundsatzes als Erscheinung der „verfassungsbildenden K r a f t des Faktischen"
20
2. Geltungsbezug auf Bereiche (verfassungs-)rechtlich nicht abschließend determinierter Handlungsvollmachten der Staatsgewalt . .
21
3. Schaffung umgrenzter Bestandsschutzpositionen außerhalb der Grundrechte sowie der eingriffsbegrenzenden Ausformungen des Übermaßverbots
22
4. Vertrauenssdiutzrechtliche I m m u n i t ä t der organisationsrechtlichen Innenbeziehungen zwischen staatlichen Kompetenzträgern . . . .
23
5. Unmöglichkeit der Umetikettierung des vertrauensschutzrechtlichen Beharrungsanspruchs in einen Anspruch auf Kompensation in Geld
24
IV. D e r Geltungsbereich des rechtsstaatlichen Vertrauensschutzprinzips im Verhältnis zur Rechtsprechenden Gewalt
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1. Die verfehlten Ansätze zur Lösung des Problems rückwirkender Rechtsprechungsänderung durch Rekurs auf den Vertrauensgrundsatz
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2. Unauflöslicher Widerspruch zwischen vertrauensrechtlicher Selbstbindung der Gerichte an frühere Erkenntnisse und immerwährender Überprüfungsbedürftigkeit und Änderungsfähigkeit der bisherigen Rechtsprechung
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Seite 3. Die aus den Wesens- und Wirkungsmerkmalen des Vertrauensgrundsatzes resultierende Notwendigkeit zur Unterscheidung zwischen Selbstbindung an gefestigte Rechtsprechung zu materiellrechtlichen und verfahrensrechtlichen Bestimmungen
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a) Unmöglichkeit der Konstruktion einer vertrauenssdiutzrechtlichen gerichtlichen Selbstbindung an die bisherige Spruchpraxis zu Vorschriften des materiellen Rechts
32
aa) Änderung gefestigter Rechtsprechung in bürgerlich-rechtlichen Streitigkeiten als Problem materieller Einwendungen oder Gestaltungsrechte zwischen den Prozeßparteien
35
bb) Änderung gefestigter Rechtsprechung in strafgerichtlichen Verfahren als Problem des Verbotsirrtums
36
cc) Änderung gefestigter Rechtsprechung in öffentlich-rechtlichen Streitigkeiten als Problem des Vertrauensschutzes gegenüber der Verwaltung
37
b) Wesenhafter Bezug des Vertrauensgrundsatzes gegenüber der Rechtsprechenden Gewalt auf die höchstrichterliche Interpretation verfahrensrechtlicher Bestimmungen
39
aa) Der Befund: einhellige Auffassung über die jederzeitige Änderbarkeit der Interpretation verfahrensrechtlicher Bestimmungen in der Prozeßrechtslehre
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bb) Die Gegenthese: Dispositionsschutz zugunsten des Klägers im Geltungsbereich des Dispositionsgrandsatzes im Verfahrensrecht
42
a) Schutzprinzip zugunsten des disponierenden Klägers
43
ß ) Begrenzung des verfahrensrechtlichen Dispositionsschutzes auf den Geltungsbereich der Dispositionsmaxime
44
y) Die vertrauensschutzfähigen Prozeßhandlungen . . . .
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