Versuch einer Synthese zwischen Metallismus und Nominalismus [Reprint 2019 ed.] 9783111410913, 9783111047195


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German Pages 138 [144] Year 1929

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Table of contents :
Vorwort
Inhalt
I. Einleitung
II. Der Preis als Korrelat zum Geld
III. Das Geld als technische Einrichtung zur Preiszahlung
IV. Die Währung als Grundlage des Rechnungs und Zahlungsverkehrs eines Landes
V. Ergebnis: Erklärung des Geldwesens durch die beiden Begriffe Preisgut und Preiseinheit als Bestandteile der metallistischen und nominalistischen Theorie
Anhang. Worterklärungen, Insbesondere Erläuterung der verwendeten Knapp-Ausdrücke
Verzeichnis der benutzten Literatur
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Versuch einer Synthese zwischen Metallismus und Nominalismus [Reprint 2019 ed.]
 9783111410913, 9783111047195

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Sozialwissenschaftliche Forschungen Herausgegeben von der

Sozialwissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft

Abteilung I - Heft 10

Berlin und Leipzig 1929

Walter de Gruyter & Co. v o r m a l s G . J . G ö s c h e n ' s c h e Verlagshandlung — J . G u t t e n t a g , V e r l a g s b u c h h a n d l u n g G e o r g Reimer — Karl J . T r ü b n e r — Veit & C o m p .

Versuch einer Synthese zwischen

Metallismus und Nominalismus. Von

Dr. Lisel Enderlen.

Berlin und Leipzig 1929

Walter de Gruyter & Co. vormals G . J . G ö s c h e n ' s c h e Verlagshandlung — J- G u t t e n t a g , Verlagsbuchhandlung G e o r g R e i m e r — Karl J . T r ü b n e r — Veit & C o m p .

Vorwort. Der A n f a n g meines Studiums fiel in die Inflationszeit, dieser für die Wirtschaftswissenschaft so ungemein anregenden weil rätselvollen Zeit. In der Vorlesung »Allgemeine Privatwirtschaftslehre« (Rieger-Nürnberg) bot sich uns Studierenden immer von neuem Gelegenheit, den Blick auf das gegenwärtige Geschehen in der Wirtschaft zu lenken, zumal ein Lehrer auf dem Katheder stand, der selbst seine Augen der Gegenwart nicht verschloß, sondern immer bestrebt war, die wirtschaftlichen Ereignisse einzuordnen in sein System, woran er uns spürbar teilnehmen ließ, und der — ein Schüler K n a p p s warl Kein Wunder, daß das Geldwesen auf diesem W e g e ein lebhaftes Interesse bei vielen erweckte I Aber diese persönlich vermittelten Einsichten in das Geldwesen stießen zunächst nur auf ein »gefühlsmäßiges Verstehen«; dieses lockte dann zur geldtheoretischen Literatur, zu der ich während meines Studiums immer wieder zurückkehren mußte: Das Geldproblem hatte es auch mir angetan I — Weitere spezielle Vorlesungen und Übungen über Geldtheorie bei R i e g e r , V e r s h o f e n , A r n d t , G e r l o f f , B u d g e , N e u m a r k , die oftmalige Beschäftigung mit den in der Literatur vorgefundenen Gedanken, mit geschichtlichen Darstellungen über das Geldwesen und mit den gegenwärtigen Zuständen und öffentlichen Diskussionen — zu denen nicht zuletzt die fortgesetzten Vorschläge zur Ausschaltung der Geldwertschwankungen gehörten — führten allmählich zu einem Gedanken, den ich nicht anders als »Synthese zwischen Metallismus und Nominalismus« bezeichnen kann. Und es ist ja bekannt: sobald eine derartige Erkenntnis kraft ihrer Augenscheinlichkeit sich aller weiteren Überlegungen mit Gewalt bemächtigt, sich ihnen in den W e g stellt oder aber sie sinnvoll abzuschließen imstande ist, — sobald also der eine Gedanke über alle weiteren Fragestellungen obsiegt, ist jenes psychische Erlebnis vorhanden, das im Reiche des Gesichtssinnes x ) Vgl. das Anfang 1928 in Nürnberg erschienene Buch »Einführung in die Privatwirtschaftslehre« von Wilhelm Rieger, insbesondere die Einleitung und K a p . X I I I »Über Geldwertschwankungen«.

6 mit der Lösung einer Vexierbildaufgabe verbunden ist: der Löser bringt es kaum mehr fertig, an Stelle der gefundenen Figur das vorherige Durcheinander von Linien zu erkennen. In diesem Zustand des Geblendetseins befinde ich mich nun. Dabei bin ich mir vollkommen bewußt, daß es sich hier keineswegs um einen neuen Gedanken handelt, sondern daß dieser vielmehr schon den meisten Abhandlungen über das Geld irgendwie zugrunde liegt — wenn auch unausgesprochen; unausgesprochen vielleicht wegen seiner Selbstverständlichkeit — sollte das aber ein Grund sein, auf seine ausdrückliche und deutliche Heraushebung zu verzichten, zumal sich wahrscheinlich hinsichtlich der begrifflichen Ordnung der erfahrungsgemäßen Tatsachen andere Einteilungsgründe und damit andere Erklärungsweisen ergeben? Diesen Grundgedanken nun ausführlich entwickeln und darstellen zu dürfen, war mein höchster Wunschi D a ß ich mir dieses Thema zum Gegenstand einer Doktor-Dissertation wählen konnte, danke ich der bereitwilligen Zustimmung meines verehrten Lehrers Professor G e r l o f f . In dieser Arbeit handelt es sich darum, einen erkannten Sachverhalt so klar wie möglich darzustellen, eingedenk der Aufgabe eines jeden wissenschaftlichen Arbeitens. Die Einsicht in die Bedeutung dieser Hauptaufgabe der wissenschaftlichen Darstellung gewann ich während meiner philosophischen Studien bei Professor C o r n e l i u s . Möge mein Streben der von ihm gewiesenen Richtung entsprechen!

Inhalt. V orwort

5

Inhaltsverzeichnis

7

I. E i n l e i t u n g

9

A . M e t a l l l i s r a u s , N o m i n a l i s m u s und die u n g e l ö s t e F r a g e . B. Methodisches