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German Pages 240 Year 1966
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VERMÄCHTNIS DER ANTIKE Gesammelte Essays zur
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Philosophie und Geschichtsschreibung
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Herausgegeben von Carl Becker
Unveránderter Nachdruck der zweiten, durchgesehenen und erweiterten Auflage
Photo: Fritz Grícshabcı'
KARL R1z:N1~mRD'r 1927
VANDENHOECK sc RUPRECHT IN GÖTTINGEN
INHALT Personifikation und Allegorie
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I. Personifikation. 1. Die Theorie
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2. Die nadrıepischc Zeit (12).
3. Hesiod und Pindar (23). 4. Themis (26). 5. Übergang zum Hellenisrnus (32.). - II. Allegorie (33).
I-Ieraklits Lehre vom Feuer . . . '. Heraclitea . . . . . Kostlômv àggmyóg . . . . . . . Empedokles, Orphiker und Physiker . . . Hekataios von Abdera und Demoltrit . . . . Herodots Persergeschichten. Ustliches und Westlidıes vonSagezuGeschichte. . . . . . . . .
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. . . . . . im Übergang. . . . . .
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'Das Problem der Persergeschichten (137). - Gyges (139). - Astyages ` und Harpagos (143). - Ursachen der Feindschaft zwischen Hellas und
Asien (151). - Prexaspes (153). -- Das Ende des Kambyses (156). -~ Vasallengesdıichten (158). ~ Xerxes (164).
Gyges und sein Ring. . . Thukydides und Machiavelli Platons Mythe-n . . . .
CIP-Titelrmfiznbme der Deutschen Bibliothek Reim'aerd.t, Kerl.Vermächtnis der Antike : gesammelte Essays zur Philosophie und Geschichtsschreibung / Karl Reinhardt. I-Irsg. von Carl Becker. Unveriind. Nachdr. cl. 2., durchges. u. erw. Aufl. Göttingen : Vandenhoeck u. Ruprecht, 1989
ISBN 3-525-257l9«8
Unveränderter Nachdruck der 2. Auflage 1989 © Vandenhoeck 55 Ruprecht, Göttingen 1960; 1966.
Printed in Germany. - Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. ]ecle Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mil-troverfilmung und die Einspeicherung und Verarbeitung
in elektronischen Systemen.
I-Ierstellung: Hubert öc Co., Göttingen
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Zeitalter (219). - Gesellschafl: (228). - Durchbrudı (233). 1. Protagoras (233). 2. Gorgias (23 5). -¬- Symposion (240). - Eschatolngien der Mitte (252). 1. Ph-aidros (253). 2. Phaiclon (261). 3. Staat (265). - Mythen des Alters (270). 1. Pnlitikos (270). 2.Tinıaios (274). 3. Kritias (280).Mythos und Idee (286).
Nietzsche und die Geschichte . . . Nietzsdıes Klage der Ariadne . . . . Die klassisdıe Philologie und das Klassische Ulrich von \X7ilamowi1:z=-Moellendorff . . Gedenkworte für Ludwig Curtius . . Gedenkworte für Gilbert Murray . Walter F. Otto . . . . . . . . . Akademisches aus zwei Epochen . . .
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Poseidonios über Ursprung und Entartung. Interpretation zweier kulturgeschichtlicher Fragmente , , _ _ _ , _ _ _ _ _
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§69
1. Wie ich klassischer Philologe wurde (38o). - 2. Nach 1933 (388).
Einführung (402). - I. Moses als vorzeitlicher Gründer (403). -II. Der Ursprung der Musik (425). _ III. Synkrisis (439).
Exkurse zu I: 1. Gründerl-isten (441). 2. Ekphrasis uncl Geoplıysilt des Toten Meeres (445)-. 3. Der Balsarnhain von Iericho (454). --
Exlturs zu III: Zur Gottesclefirrition des Poseidon-ies (457).
6 Nachwort
Inhalt _
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Verzeichnis der früheren Erscheinungsorte Wort« und Sachregister Stellenregister
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PERSONIFIKATION UND ALLEGORIE
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Personifikation und Allegorie -~ das sieht nach einer begrifflichen
Untersuchung aus. Und ganz ohne Begriffliches wird es nicht abgehen. Dennoch «- möge man manches befürchten: beabsichtigt ist nicht ein Beitrag zur Kunstlehre und Ästhetik. Es soll darauf ankommen, gewisse, für die archaische Zeit des Griechentums bezeichnende Erscheinungen, die in Kult, Mythos, Dichtung und bildender Kunstin gleicher Weise hervortreten, zu überblicken und nach unseren Kräften zu begreifen. Zur Klärung unserer Begriffe sei vorweg ein Blick in die Ge~ schichte der Mythologie geworfen: Wissenschaftsgeschichte, um uns
klarzuwerden, woher überhaupt denn unsere oft nur allzu geläufigen Begriffe kommen.
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I. Personifikation I. Die Theorie' Das Problem der Personifikation war jüngst noch eins der strittigsten der Religionsgeschichte und füllt in der Philologie, zumal der klassischen, wie Wilamowitz° »Glaube der Hellenen« zeigt, noch immer eins der wichtigsten Kapitel. Denn da von Natur der Mensch, so hatte man gefunden, als sprechendes zugleich ein personifizierendes Wesen sei, so habe er, dank dieser seiner Fähigkeit, auch seine Götter sich durch ››Personifikation