Untersuchungen zum Homerischen Apollonhymnos 3883390550, 9783883390550


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Untersuchungen zum Homerischen Apollonhymnos
 3883390550, 9783883390550

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Untersudlungen zum Homerisdlen Apollonhymnos

Karl F6ratel

StudienverlagDr. N. Brod. 2. Aluterdut

1958,

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Au■ fflhrliche

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Lehr■,

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LtgrB

Abdruck,

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trahgriecbi ■chen

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'YOll

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~tingen

L(i44ell) J(one1)

- Sc(ott)

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tiv ~P A11A1.G11iv xop1'v twv yuva~IIAvdµ~aa, ltcAcJta toO toO l11G,vou ba,vou ls: td6c t\ 11111, ubi 'ftrba hdcJta non eigaiticaat 'tiaes tecit lamie choro Deliaco tributae', H4 'tia• tecit ß1aai in ~ia-•, ut recte intellu:it Arietidee T. II, p. i.o9. (• or, 34, 35 !teil) 6~aAcycS11cvos; c•o1111pos;) tat, Al'IA~da~,11a'tIIGtaAJ..ivt~ 1poo,11~ov, cCt~, lpo~•• öµa, tria'tv 1 1100pa~ etc. - - -." ltuhateniWI glaubte, t1lr eeine Zweiteilung dee ß1aao• innere ua4 luiere OrGade au haben uad llit ihr aur einen relativ epltea Uberlieteruagetehler au t.orrigi.erea 2 ). lun vurdea nv die luieren Grllnde, die Beaeuauag dee Blldee dee 1 4eliachea' llpnoe bei (et-) V. 1TB durch Thuqdidee uad Arieteidee, echon 'YOD Gottt'ried Beraazm engeneitelt und ll:6aaea Jetzt ale en4gllltig widerlegt gelten. Aber c1u a1111der Iro11p0eitioa 4ee Gedichte geac~pfte Ar~t hat eich bie O-Oll unbeetrittea behauptet und iet auch heute noch Dicht eatt.rlftet. Doch pblllirt, vie Elt'riede Bulebott Pol 1953 auf Oruad 'ft>n un'ftr6ttentlichtBriet'aaterial der Univereitltebibliothet. Leiden

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nachgewiesen hat 3 ), der Ruha der Entdeckung nicht RuhnkeniUB• sondern dem philol06isch gebildeten 1'riesischen Ar&t AdrianUB Heringa. Dieser schlug schon 1753 in einem Briet an RuhnkeniUB die Zweiteilung des Jqmnos ohne Berücksichtigung der antiken zeucni1111e,aber sonst tut ait den gleichen Worten vor, mit denen jener sie dann in seiner Epistola Critica als seine eigene Beobachtung vortrug, ohne des inmschen verstorbenen Brietpartners su gedenken. Bine &veite dauerhafte, venn auch indirekte Binvirkung erfuhr die ErtorschllDg der bo•rischen Hymnen\IDd daait auch die des Apolloneyimos durch Pr. Aug. Volts Prolegomena 114 Hcmerum, Halle 1795. Gestilt&t auf das illllense Material der einige Jahre vorher ver6ttentlichten A- und B- Scholien llDd eine gründliche Kenntnis der antiken ara-tiker .achte er die schon mehrfach gel.uierte Ubeneugung von der Schrittlosigkeit der alten Zeit UDdder Uneinheitlichkeit der hoaerischen Gedichte su einer vissenschattlich begründeten Hypothese. Auch er hat, l.hnlich vie RuhnkeniUB• die Ansichten seiner Vorlluter viBBentlich entstellt oder ignoriert 4 ) ;. aber es bleibt sein Verdienst, die Bntstehung und erste Uberlieterung der bo•riachen Epen als ein groles viHenschattliches \IDd historisches Problea sichtbar gemacht &u haben - ein Problem, das noch heute ebenso aktuell \IDd ungel~st ist vie su seiner Zeit. Für die Jb'anen &og er aUB dem Schveigen der alexandrinischen Philologen UDdder T0D ihnen abhlngigen den llD&Dfechtbaren Schlu8, dai diese Bo•r nicht ar-tiker tllr ihren Ver1'aHer hielten 5 >. Wolf hatte •ich nur ait den l.uleren Z8\18DiHen ilber die · boMrischen Gedichte beschlttigt. Die luieren Arsu-te

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vven aber nicht beveiHn4, venn ■ ie nicht durch innere, aWI der .Ana17■e der Gedichte aelbat gevonnene Grilnde erginzt wurden. Die■e innere .Ana17■e der Epen mit 4- Ziel, die 'Vl:>n nrachiedenen Teilgedichte, Wolf theoreti ■ch poatulierten Schichten WIV. fe1tzW1tellen, war 4ann da■ Hauptanliegen der 'V0D deut ■ chen Philologen beatimten Bo-rforachung i.a 19. Jahrhundert und i• eraten Viertel de■ 2o. • und aie wird auch heute noch 'V0D Yielen Gelehrten fortgeaetzt. Mit der Bo■eranalyae atan4 die Analyae dea durch aeine •rkvllrdige ll'oapoaition zur Zergliederung her&Wlfordernden Apollonh1mno1 in vechaelaeitiger Beziehung. Man k6nnte nun erwarten, 4ai die 'Vl:>n Wolf f11r die Homerforachung neu erachloaaene hiatori ■che Di■en ■ ion auch zu einer ■ethodi ■chen Be ■innung Rber die JCriterien getllhrt h&tte, die bei der Ana17■e 'VOnGedichten einer ■o weit aurftckliegenden und ■o anderB&rtigen !poche anzuwenden seien. Statt 4e■■en i ■t die Bolllerphilologie und in ZW1umenhang ■it ihr die Unter■uchung der homeri ■chen ~en und des He ■ iod das pnze 19. Jahrhundert hindurch bei den Beurteiltmgn•P.■tlben de■ 18. ■tehen geblieben. dieee aber vven -rollig unhi ■tori ■ch und entet-ien den abaoluten Regeln, die i.a lrankreich dee 17. Jahrhunderte auf der Grundlage von Arietotelee• Poetik und Ho~z• Ar ■ poetica f11r die einzelnen Dichtungsgattungen aufgeetellt vorden waren. Brat nachdea 'VOrund 1a die Jahrhundertwende W. Dilthq, H. lmlffiin und andere die lige1J8e■etzlichkeit 'V0D Weltan■ch&Ullll8ell und Epochen ala Por■chungaprinzip in die Geiate■und lt'imetgeechichte eingetllhrt hatten, bepnnen auch in der klu ■i ■chen Philologie die Gelehrten damit, den beeonderen Stil und die besondere ltoapo11ition11Yei11efrilhgriechiecher

Dichtungen su untereuchen, Die Zweiteilung dea J11Do• durch ~uhnlr.eniua wirkte 80 ilberseugend, da8 aie eich, ala anerk8DDte· und gut bezeugte 'l'ataache, auch in den Editionen niederechlug, Bachd• 1796 Ilgen in ■einer Auapbe der hoaeriachen Byanen die beiden Teile dea Gedichte ala ge90nderte J11Den ait den Uberechrif'ten t:l, 'AscSHww /u{Ai.ov (nach der Benennung "tOnRuhnlr.eniua) ßd&i.ov (nach V. 372 t.) und llit getrennter und El, 'AscSAA111w Veraslhlung dargeboten hatte, folgten im die aeiaten Bereuageber6) bia su Gaoll und Ooodvin, die den ilberlieterten Zuatand wiederherstellten. Aber die Zveiteilungaeypothese hatte eine schwache Seite, ilber die Ruhnlr.eniua llit Schwigen hinveggepngen var. So einleuchtend die Ab80nderung des 'delischen' J11Dos var, der in den Venen 165 - 178 einen wirklichen Abschlul hatte, 80 unbefriedigend var der Anfang des 'wthischen' ait V. 179 tt. Aut dieae Weise konnte Ir.ein llymlos beginnen. Zur Ertu.lrung clieaes 11:i.ill.ichenSach-rerhalta waren sualtsliche Bypotheaen erforderlich, So bat du 'fOD Rubnlr.eniua 0.berpngene Probl• dea Antanga dea 'pythiachen' llylmoa eine Vielzahl 'fOD Theorien her"tOrgebracht, die ilber seine eintache Teilunc binauagingen, sie a:>clifizierten oder ersetzten. Dennoch var die llypotheae 'fOD Rubnlr.en!ua in ihrer uraprQ.nglichen Form aehr als hundert Jahre lang eine der beiden• aeiaten verbreiteten Auttasaungen über den Byimos;, auch nachdea 1886 Oeaoll als erster den Binachnitt nach V. 178 in Frage gelltellt hatte und in dies• Jahrhundert -rerachiedene unitaWiderlegunp-rerauche aut ihn riacbe un4 anders orientierte folgten, hat sie i.Jaer wieder Anhlnger getllnden: !Circbhott, O. Crwsiua, Risso, Allen 1, N. Croiset, Wilb, Sclaid, Deicbgrl.ber,

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Pfister. Bft~ - Wbite. AbruoVics. Proltko~ 1966.T) Ruhnkeniua' Teilung a:>4iti.derte Wilamrits 1916 c!ahin. 4al er clen 2. Byanoeteil &la Jl'ortaetsung de• 'delischen' lf1ano• au1'fdte • die acbon wn ihrea Vertuaer su die•• Zveclt gedichtet worden aei und ni-1• eine aelbatlndip Bzistenz pbabt habe. Dieae Auttaaaung wurde wn J. Jhmbert in aeiner Auapbe der llyanen in der Collection de• uniwrait•• de Prance wn 1936 ilberno an (aopr ill Tut, p. 8T) und bat durch ihn in Frankreich Verbreitung gefunden; aeither gilt dort der 2. llyanoateil al• "Suite wthique". Die Jl1potheae wn Wilamrits bat gegenilber der wn Ruhnkeniu• den Vorteil der gr61eren lintachheit: Sie macht die Annabweeiner aplteren VereinilUD& der beiden Byanen unter Wegl.uaung de• Antanp de• sveit• Oedicht• ilbertl.ilaaig. Dd ait ihr nicht alle Schvieri•eiten der tlberp.npstelle behoben werden, vu&te Vil-,vitz aelbst 8 >. Da der sveite Teil ill Ganzen nach aeiner Jrompoaition und aeinea Inhalt nur in einer •ehr lockeren und &uaerlichen Verbindung. ilber die al• Jl'ortaetsungallllkilndigUD&au1'zutaaaenden Vene 111 t. , sua ersten Teil ateht • iat die Jl'ortaetzer - 'l'heae nicht vahracheinlicher al• die alte Zvei - Jfyllnen - 'l'heorie; eine Bntacheidung mach• beiden iat nicht 1115gl.ich.Ia llbrigen hat Vil-,vits in aeiner knappen Behandlung de• in der aprachliche. text'delischen' Byanoa in aeinea lliubuch. kritische und aachliche Jlrkllrungen ilberviegen, da• Veratlndnia dea Inhalt• durch einige gute linselbeobachtungen pfflrdert. Veniaer gl.ilcklich aind aeine kurzen Bmerkungen sa 2. lf1ano•teil in aeinea "Pindaro•" 1922; ait 4- "talentloaen del9 ) 110ehte er sich nicht nlher betaaaen. phischen Rb&paoden" line andere llodi.ti.zierung '90D Ruhnlteniua' 'l'heae wnw:hte

Drerup 1937. Er vollte die Empl.ikatiODe11 der Trennung nach V. 178 und die d&raua henorppng,,neD Bnt~ebll•npbn,otbeaen 'YOll O. Herann. Altheia und JacobJ' Yeneiden 'IID4 ftrlegte die Schnittlinie hinter die neite ol.yllpische Bsene. 4.h. nach YOD Apollou Vorliebe tUr V. 206. Er falte die lonstatierung Delo•• V. 11io (sicl) - 1i.6. llit der 'Brveiterung' dllrch die Pestbeachreibung und die Anrede an die DeliadeD • V. 1liT 1761 unter 4• Gesichtspunkt zua-. dal der Gott hier al• Herr wn Delos gepriesen werde• und Ah dieae PD•• nicht enihlende Partie &1.awrilberphende Unterbrechung der Erzihl.ung de• 1 4eliachell 1 Teile• an;, nach dieaer Partie ti.n6e die Brzihl.ung ihre Fortaetaung und ihren Abachl\18 in der neiten ol.yapiachen Szene. V. 182 - 206. die Apollona "Autnalme in den OJ.yap" berichte. 10) Drerups Auttusung scheitert daran. dal die Prillentien der neiten olJapischen Szene keine VerpngenheitsJ>e4eutung haben k6anen. Sonst ist seine Interpretation hauptslchlich auf die Abgrenzung einzelner Teile und die Pestatellung der in ihren AbaeHUDgeDobwaltenden ~trie gerichtet. eine zu UDrecht gev6hnlich vernachl.lasigte Au1'pbe. Die Ab~ungen ain4. auch abgeaeben 'VOil den Veraen 1lio 2061 nicht ~r ilberzeugend. Die Zweiteilung des~ virf't die 1'rap aur. velcber Teil llter iat und. da die beiden Teile eine gleichartige und unter den epischen ll1aen selten beppende 11:aposition aufveiaen. dllait wahrscheinlich auch dem VerfaaHr de• jilngeren Teil• zm Vorbild pdient hat. Die bisher uget6brten Vertreter der Zveiteiliq haben. aoveit sie 4&raut su sprechen :ir-n. aus inneren 11114 iuieren Gr6D4en den 'delischen lqlmos' tUr llter al.a der. geu&wlicll u 4aa ln4e de• T. oder den Anfang de• 6. Jahrhl!llderta datierten 'wthiacben llywnos(teil)'

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erkl.1rt 11 >. Die entpgenp■etste All■icht hatte bi■her nur ■ID4e de■ -.oripn Jahrhundert ■ in Augu■t Fick einen Vertreter. Ir fand ■ eine klllme SprarbMaJ:,ce der hoaeri ■chen Bpen und in■ .Äoli ■che (bn. l)pri ■ che Bpnen. die ni■chen llteru. oder llmliche nicht - ioni ■che Dialekte) rllckilber■etsb&ren und jlmpren. in 4ea er■t in der sveiten Hlltte de■ 6. J&hrhundel"t ■ ent■tMdenen ioni ■ ierenden epi■chon Mi ■chdi&lekt

nrfdten Teilen unter■chie4• durch 44• Scholion su Pin4. •· 2. 1 be■tl.tigt. wonach der chii ■che Rb&p■ o4e lynaitho■• der in der 69. OJ.Japiade 1uer■t in 8Jrakua die hoMri ■chen lpeD -.orptnpn habe. "fiele Bin■ chilbe in die Dichtunc Boaer■ pacht und auch den .Apollonh1ano■ Yertal\t und 4lloaer suce■chrieben haben ■oll. Br ■&h 4ie ■en 1r1D&itho■ 41■ den letsten Redaktor der lliu und 04>-■■ee 411 11114 &1 ■ den de■ in der jlmprea Spn.chtona Yert.aten 'deli■chen T•~•er Bpno■ ' nach 4ea Vorbild de■ in die &npbliche nicht - ioni■che Urtona rl1ckilber■etsbaren 'p,rthi■chen u,.no■' 12 ). 1915 hat nun 11.L. Ve■t in ■in- kursen Aut■ata die den B,Jano■ betreffende 'l'be■e Fick■ wieder autpn11114 durch &Ddere. au■ 4ea Inhalt und der laapoeition ge■ch&ptte Argu.aente :r.ubevei■en p■ucht 13 >. Wenne■ • unter der Vorau■■et:r.ung der Richtipeit der Zveiteilung■1-7Pothe■e. ■chon ■ehr ■cbver ftllt. triftige Grlm4e nlr die &llPMin anpn-ne Priorit&t de■ '4eli■chen' Teil ■ -.or 4- 'p,rthi ■chen' beir.ubrinpn. ■o ■cheint der Ver■uch -.on V.■t :r.u zeigen. 4al\ der •achvei ■ de■ U1111eluthrtenVerhlltni ■■e■ er■t recht nicht gelingen vill. Denn die AD■tl!ie. die Ve■t 411 einselnen Partien 11114 Stellen Dmt UD4au■ denen er eine •acha!aung de■ anpblich glatt ■blautenden 'p,rthi■chen 111mio•'er■ chlielt. ■in4 alle leicht su viderlepn 14).

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Bei der Zweiteilung de■ RuhnJteniua blieb ee Dicht luiee. 1786 trat Gottfried Imst O:roddeck, ein Schiller Christian Gottlob Beyuee, in seiner 06ttinger Di ■Mrt&tion llit einer viel radikaleren Analyse henor. 'Ir -..rtocht die Zerlegung des llymnoe in 5 eelbetlndige H7Dentrapente ffrechieclener Linge. Die zua-neteller der H7Dene-1ung h&tten ffr■ chie­ dene Bymnen(trapente) auf Apollon getrennt, aber hintereinander aufseechrieben, und diese seien dann ia La\de ihrer lanpn Tradierung durch die SorsJ.o■ipeit der Ab■chreiber aJJwlbJich zua-sev■chaen. liehst der Zveiteilunsetheorie -.an Ruhnkeniua fand ia 19, Jahrhundert die '9011 Grod4eclt besriln4ete raditaJ• An&l7ee die meisten Anhlnrr 15>, in neuerer Zeit bat Brich Bethe eie vieder llit lach4ruclt -..rtreten. Weil die Bauptar~nte der Vertreter dieser P'orech1111&11richtung bei allen Diffrsen&en ill einzelnen seit Groddeclt ia wesentlichen die sJ.eichen geblieben sind, sollen eie sleich bei die■- wrptahrt werden: V. 1 - 13 sei ein Stilck aua ein• Hymioe, der die erste Auf16 nahlle Apollons unter die ol,Jllpiechen 06tter bee11111 ) • V. 19 - 178 ein nur des Anf'anp entbehrendes ~•trapent. V. 179 - 2o6 ■ei ein eelbstlndiger Hymio■; 4eml ee ■ei a) kein Grund ersichtlich, 'Rrua ein Dichter diese Beschreibung da tollenden ß1mlos wrauageechickt haben sollte, b) ea werde V. 183 Pytbo pnenn", de■■en Orllndung erst ia P'olsenden erzlbl.t werde, c) die 1'rap "Wie ■oll ich dich be■inpn" V. 2o7 ■ei nach dell auetmirlicben Preis dee Gotte■ in V. 179 206 nrn,l'lgl.ich. Darauf folge V. 2o7 - 387 (ohne die epltere ZufU&unaV. 3o5 - 3511)vieder ein Hymioe, da aur die Antanp,,.ree fehlten. Von dieHien die Ver■ e 388 - 5).6 trot& da scheinbar lilcltenloeen An■cblu8 in V. 388 al■ ein neue■ Hymio ■-

bruchatilck abzutrennen, denn iD iba werde Apollon Delphinioa besungen, vlhrend ia wrhergehenden Prapent , V. 2o7 387, der Apollon -.on Delphi und die Gr!lndung ■eine■ Orakel ■ gefeiert werde. Die Verkennung des typischen Charakters und der Funktion der olyllpiachen Szenen, das Wicht - Ver■tehen der rhetori■chen Frage nach dell '1'haa (V. 19 • 2o7), die ri,oroae Anwendung der aus d- ai.lveratandenen Ari ■totelea und Boras abgeleiteten lex unitatia poeticae beata.t noch 1931 Bethea Behandlung des !fyJmoa; dazu lt~ die inniachen -.on den radikalen An&17tikern auf die Uberpnppartien zvi ■chen den olyapiachen Szenen und den Erzlhlungen angewendete Zergliederung. Betbe unter■ cheidet 6 gr~re Stilcke: V. 1 - 13, V. 45 - 139, V. 146 - 176, V. 182 - 2o6, V. 214 - 387 (ohne 3o5 - 355), V. 388 - 5W., Die letzten beiden Stllcke habe der lo11pilator des Geauthyllnoa schon in oberfilchlicher Verbindung wrge1'\mden, Er habe die Partien iD einer ver■tlndigen Ordnung zu■-ngeatellt und machen sie sus-ngeleaene "isolierte Splitter und Plll.lael" genlgt: V. 14 - 18, V. 19 - 24, V. 25 29, v. 3o - 44, V. 140 - 145, v. 177 - 181, V. 2o7 - 213, A».r einen Weg der lqpotheaen lenkte die Erforschung des IIJm)oa Gottfried Hermann. Drei der richtigsten neueren deutachen Arbeiten llber das Gedicht, die wn Altheim, Jacob;y und Deubner bauen aut seinen Konstruktionen auf. In der seiner .,_enauapbe wn 18o6 wrau■ ge ■chickten Bpiatola ad llgeni1a entwarf Be:r'll&DD, ausgehend wn den als gesichert angenoaenen Ansichten Wolfs llber die Tltigkeit der Rhapsoden in der llteaten Phase der Bo•rllberlieferung, eine lafuaende Theorie der .Analyse der alten epischen Dichtung - ein imponierendes BJpotheaengeblude, du die moderne Boaeranal;yae begr!lndete. Er

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unterschied drei Arten rhapsodischer Beeinfiuaaung der hoaeriachen Gedichte: •acbahaung, d.h. Ubernalme "boaeriacher" Verse und Stellen (Beispiel: der Antue des 8. Iliubuche■ )i breitere Auatnhrung "homerischer" Andeutungen (Beispiel: der ia 21. Buch der lliu nach der kurzen Schilderung 06tterkupt ll. 2o, 56 - Tli); achlie8lich Interpolation, worunter er die Umarbeitung llterer Gedichte verstand (Beispiel: die Bint11gung der langen •eatorrede ia 11. Buch der lliu). Wihrend nun in den homerischen Epen die nrachiedenen Bearbeitungen von Diaalceuaaten so ineinandergearbeitet worden seien, da8 nur noch einzelne Anzeichen von ihnen 0.brig vlren (z.B. sei im IAmpf bei den Schiffen eine Passung ohne Mauer erkennbar, in der Patrolclie eine Passung, in der Rektor, nicht Euphorboa, der Bezwinger des Patrolcloa var), seien in den hoaeriachen lf;J]men, in Reaioda Theoaonie und der Batrachomyaaachie durch glücklichen Zutall nrechiedene Bearbeitungen z.T. unversehrt nebeneinander erhalten. "Librarii enim, qui diveraaa illorwa poeaatua recenaionea ante oculoa habebant, qU1D11 eu IIUl.tia in locia congruere inter ae animadverterent, eas recenaionea, ut labori percerent, in unua corpua coniunxerunt, seael ecribentea, quae di 'ftl"■arua recenaionua co..unia eaaent" 11). Die Reltonatrulcti011 nrachiedener Bearbeitungen a\18 dieser Art von Überlieferung sei svar hypothetisch und mancbaal nicht durchtllhrbar, ia Oenzen aber doch aussichtsreich. Der Apollo~• var der Musterfall, auf den sich die Theorie besondere gut anwenden liel (p. XI - XXXVII). Hermann ate:ttTeil drei seiner Meinung nach aeaicherte Va.te ia 'delischen' rianten fest, V. T8 b die Lesart VOD p, V. 96 t11r 98, V. 136 138 t11r 139, und erachlol daraus eine Bearbeitung des 'delischen' ~• durch einen zveiten Dichter. Dann fragte er sich, -•

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:fflr einen Zweck eine BearbeitUD&haben konnte, und antwortete:

Doch nur den, die Pe11tbe11chreibUD& Ulld die ganze pen~nliche Schlulpe.rtie zu ersetzen, die andere RhapeocleDbeia Vortrag de• Gedicht• an anderen Orten nicht gebrauchen konnten, Ihr Wegtal.l auite, ar~ntierte er weiter, auch an anderen Stellen des Gedichte zu Xnderunpn tllhren, die noch Z\111 Teil erkennbar aeien, So erhielt er ala erste Puaung des 'deli11chen'Hyano11: V. 1 - 13, 19, 25 - 58. 61 - 72, 74 - 95, 97 - 135, 139 - 178, Al• zweite: 1 - 13, 19 - 56, 59 - 71, 73 - 95, 97, 96, 99 138. Der fehlende .Antang de• 'pythischen' Hyanoa aei vahrecheinlich ia .Anfang des 'delischen' erhalten, etwa: V. 1 - 3, 12 - 18, 29. 179 tt. Die Zerrei.Jhmc der Tilphuaa - Bpiaocle, V. 2" - 277, 375 - 387, in zwei Teile, ihre unplnde a:,tiTiache Verlmilptwig llit der Orakel.gr(lndung Ulld DrachentötUD&, die ungeschickte Bint11gunc der Geschichte der 'l'yphoDgeburt, V. 305 - 354, zeigten auch i.a 'pythischen' lfyllnoe eine Bearbeitung an, Die l.ltere rueung die11e11Hyanoa aei ohne die Telphuea- UJ1ddie 'l'yphonepieode geveaen. Der Bearbeiter habe beide einptllgt, vielleicht auch noch die Veragruppen 182 2o6, 2o8 - 213, 231 - 239; dagegen habe er vahr■cheinlich den Bau des Tapele, V. 285 - 3oo, elilliniert. Die Schvichen der ReJ'Mllllechen ltonetruktion aind offenbar. Der Schlul -nm wenigen ftl'iae lectionee oder 11:flrzerenDubletten auf eine du ganze Gedicht oder grole Teile von ibll. II l a t l i betreffende Bearbeitun&, die Identifizierung c her an11t~8ige11Stellen llit Varianten• Doppelf&1111un&en, die Zuachreibung der fe■tpatellten Varianten an einen Ea besteht ein erDichter aind reine petitionea principii. 11chreckande11 lliinrhl.ltnie machen der lliniaalen re&len Orundl.age Ul1ddea atolzen lf1potheaenpblu4e, du darllber

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errichtet wurde. 1. Binsig die Varianten V. 78 b und V. 136 138 werden in den H111.als solche ausgewiesen;, alle anderen sind Stellen, an denen Hera.nn (und seine Vorglnger) Anstoa nahmen, und die sich heute sua gr&tten Teil befriedigend erkllren la111en. 2. Du lebeneinenderstehen TOD Doppelfassungen im Text lUt sich ill Jlym!.encorpua nur an p.ns wenigen Stellen erweisen oder auch nur wahrscheinlich -.chen 18) und ist natilrlich ein Zufallsergebnis der Oberlieferung;, so sind V. 136 138 in n (und danach in S und ed. princ. ) in den Text geraten; gerade sie waren ein Auagangspunkt der Theorie. Dd die Gleichung Anstoß• ia Text stehende Doppelfass\lllg • Bearbeit\1111 ventlndlichen sua Autspllren TOD Varianten auch an ~llig Stellen f'llhrt, vird schon bei Heniann deutlich. Voa Inhalt seiner L5sung hat besonders der Gedanke der Wegl.&sS\1111der Pestschilderung und der pers&nlichen Schlulpartie des 'delischen' Bymnos durch spltere Rhapsoden ein sihes Fortleben gehabt. Diese aut den ersten Blick bestechende Venmt\1111entbehrt jedoch einer realen Grundlage; denn die Erhaltung TOD Dichtungen aua trßhgriechischer Zeit, in denen die Dichter wn sich und ihren Anliegen sprechen, beweist, da8 einaal. berilhat gewordene Gedichte dieser Art ua ihrer selbst willen, als 'literarische' Werke, verbreitet vurden 19>. 1924 nahll Altheim die Variantentheorie Hermzms wieder aut und machte sie zur methodischen Grundlage seiner Ana17se20 >. Br nahll svei ursprOngl.ich getrennte Hyaien an und erltllrte ihr Zwi•-"Vaehaen durch den Auafall dea Anfangs des 'pythischen' llyanos (und des Bildes der Anruf'lmg V. 179 - 181) in einer nach V. 181 anzusetzenden Lllcke. All Anfang und Ende dea 'delischen' Byimos stellte er Mhrere Bearbeitungen fest. 1. Der ursprllngliche, zum Vortrag aut Deloa beatlllllte S,.Uos

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aei nicht an einen Gott gerichtet,

aondern aut die Begrllndung dea deliachen ltultea und Featea: V. 14 - 18. 3o - 176. 2. Da.raue aei wn ein- nicht an Deloa pbllZldenen Rbapaoden ein lqmloa aut Apollon geaacht worden durch ain neue ■ Prooillion und Eraetzung wn V. 147 - 176 durch 177 f.: V. 1 - 13. 19 - 29. 3o - 146. 177 f. 3. Die Verae 179 - 181 aeien der .Anfang eine ■ dritten Bpilop an Stelle wn V. 177 f., der 1m die Mitte de■ 6. Jahrhunderte in Milet nrtait worden aei. Ia 'pythiachen' llylmoa wollte Altheia die pographiachen .Anat61e in der Wer und Pahrtbeachreibun1 durch die Annablle wn Je einer Bearbeitung in den beiden Partien beaeitipn. 1. Xl.tere Puaung: V. 182 - 238. 243 - 423. 425. 430 - 435. 438 tt. 2. Jilnpre Paaa\lllg: V. 182 - 219. 239 - 277 (llllil "276" heißen). 281 - 422. 424. 426 - 429. 436 ff. Schließlich fand er 3. a Schluß dieaea lqmioa eine weitere Bearbeituns, die an Stelle der uraprllngl.ichen Verae 516·- 522 die Verae 523 - 544 paetzt habe. Von dieaen Doppelfuaunpn sind dia erate de■ 'deliachen' B;ymnoaund die beiden jtln&eren in den pographiachen Partien dea 'pythiachen' Oe4ichta nicht ein-.1. ala Mllslicblteiten denkbar. die Schlv.Bdublette de ■ 'wthiachen' llylmoa beruht aut einea unbegrllndeten aprachlichen Anstoß und aut einer talachen llberaetz\lllg wn v. 52921>. Henu.nna anal)'tiache Methode und WilUIOVitz' Portaetzertheae nreiniste 1933 Jacob7 in einer auatmlrlichen Abhandluns, "die ala daa Bindrill8lichate bezeichnet werden llllil, vu ilber du in Rede atehende Problem biaher 1eaast vorden iat" 22 ). Jacoby nrauchte zu beweisen, 4aB der Dichter de■ 'PJthiachen' Teil■ dieaen ala Portaetzuns verfaßte und 4aB er bei der llbernalae dea 'delischen' JqJmoa die Verae 14o 178 vesliei und„ Reet dea Gedichte •hrere llberarbeitunpn

vornalm. Ir stellte ill 'delischen' Jqmnos einige Varianten fest, außer der ilberlieferten, V. 136 - 138 fGr 139 und der allgemein dafGr gehaltenen, V. 96 fGr 98, noch zwei neue: V. 72 1'1ir 73 - 78 und V. 129 fGr 128. Eine Prilf\mg der Verse 136 - 138, die fGr seine ganze Theorie wn entscheidender Bed.eut\lDSsind, fllhrte ihn au dea Ergebnis, •'l.f)Or: 6~ 11r1p~1. 114l.l.ov V. 138 b sei "nausel, die - - - denn. 146, richtiger den ganzen Gegensatz des Schluilteiles 14o ff." vorwegnehme23 ) • Die Reihe der frapilrdigen SchlilHe von Varianten auf einen Urheber und auf dessen BearbeitllDg des Gedichts entwickelt sich so: Aus der Art der Varianten folge, da8 es sich um eine bewußte Redaktion handele, Ihre Tendenz, die sich besonders in V. 72 zeige, fl1hre au dem Ton des 'pythischen' Teils, der in Stil und Ausdruck ausgeglichener und blasser sei. Die Identitlt des Verfassers dieses Teils ait dem Redaktor des 'delischen' werde durch die Stellung von V. 136 - 138 bewiesen. "Der Ersatz von 139 durch 136/38 hat nur Sinn, wenn der Redaktor den delischen Teil - - - ait diesen Versen schließen oder - - - wenn er nicht nur 139 ersetzen vollte, sondern zugleich den ganzen aktuell - delischen und pera6nlichen Schluß 140/78, d,h, wenn er den Preis Apollons weiterfllhren wollte und - - - damit den Delier - - - llit de. Pyt.hier vereinen, ihn ge,riHeraden annektieren vollten2 4 ). Du vird dann ait der ilber die oben zitierte ÄuierllDg hinausgehenden Peststell\lDg belr.rl~igt • da8 V. 138 b "fo~lha~ • lr.laU9elartig" abschließe, da8 V. 137 f. V. 14o ff. nicht nur vorvepehlle, sondern "durch seine Pbna eine Wiederhol\lDS oder Pbrtfflhrung dieses Gedankens unaiSglich" aache 25 ). Du so ge-

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voanene Ergebnia van4te Jacob)' 4um auf 4u Prooillion 4ea 'deliachen' Bymoa, V. 1 - 18, u. Er behob die Anstöße, die er dort u 4en Venen T \ID4 14 - 18 naba, durch die ~nn•bwe neier '4elphiacher' Variuten: V. T - 9 t1lr 6 und V. 14 18 t1lr 10 - 1326 >. Die analytiache Arguwent&tion Jacobye zeigt die Pehler 4ee B•~•chen Vertahnlla, aber DOChveeentlich -.eratirkt durch strenge SJ'■t-tieierung \1114den deait verbundenen Anspruch auf unbedingte OOJ.tigkeit. Auf Schritt und Tritt wird deutlich, 4111er die BDt•tehunptheorie, die er aue dem Text zu entwiD&runckeln weint, in Wahrheit 'YOll auien in ihn hineintrlgt. ter leia.t auch ■eine durchgehende Interpretation 4ee '4eliechen' Byanoe, die er unter einseitiger Betonunc der fora&l.en Gliederung gibt, Da, vo die Theorie nicht einwirkt, ain4 dappn ■eine Erklirunpn wn hoh• Wert, eo bei der Besprechung dee Bpilop, dea die Erzlblung wrbereiten4en Stilckee V. 19 29, 4ee lugen eraten Satsea der Erslblung2T). Wirklich verdienstvoll. ist ■eine u guten Beobachtunpn reiche Behur V. 19, Mit anderen Worten: du Proo- dea deliachen ~ua gilt auch tl1r de11pythiachen"31 >. - In eina Anhang "Zu einzelnen Stellen" pb er eine evident richtige Deutung der Verae T un4 129 und eine ervlgennerte Erlülrung dea -rkvllrdigen in den Venen 23o - 238 geachilderten Kultbrauchea von Oncheato1. Deubnera Bypotheae ateht und tillt llit der Autf11111ungder zweiten ol:,apiachen Szene ala einer ei-1.igen Bandlung in der Verpngenheit. Daa dieae Szene in Stil und 'Weltanschauung' gerade llit d- 'pythischen' liyllno1 llberein1ti..t, IIUilte auch er anerkennen; er var darua geneigt, die Vertaaaer beilto..t einer der Stllclte tl1r identiach zu halten 32 >. Dieae ADD•bwe Selb1tviderlegung gleich, In einea kurzen altizzenhatten Festschrift - Beitrag 1tiamte 1956 Regenbogen llit linacbrlnltungen Deubner1 Bypotbe1e zu, II.ehrte aber in der Autfllllaung 'fOD der Uneinbeitlicblteit de1 neiten Teile• wieder zua Standpunkt der •a4iltalen Anal;rae z'Ql"Gclt.Zvar lehnte er Deubner1 Annabwe ab, V, 182 - 2o6 aeien 4aau be1tia.t, den letzten Teil dea 'delischen' lf1m)o1 zu eraetaen, al>er er ■timte seiner aut die Identitlt 110nV, 207 ait V. 19 pgrGndeten Fetrtatellung zu, dal du Prooillion de1 'clel.iscben' Jqanoa auch tl1r den 'pytbiachen' gelte. Die Punktion de1 'Zvi1cbenat6clte1' V. 179 - 2o6 vulte er nicllt zu Ir -.er1tand ■1 vie Deubner, Drerup und andere ala beat~n. ei-3.ige llan4l.ung, 4,b. al1 Anltuntt des n ..e u e n Gotte, ia Olyap und bearkte,

eher zua 'PJthiachen' Im zweiten Teil hielt

dal •• vepn

der lellnung

Pytbo V. 183 &la zua 'delischen' Teil gebaren llllaae. er die Typbonepiaode, V. 3o5 - 355, 11114 'YOD

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die Geschichte wn der Berbeit'llhruJlg der Priester, V. 388 5W., tQr 1pltere Zutllgv.naen. Sein abschließendes Urteil lautet: "Ia Ganaen p1prochen vllr4e ich air die Entstehung de1 B0Mri1chen .Apollon - lqlmu1 10 denken, 4a8 1eine erste Stute aut Delos entstanden sei, 4a8 4aDn vielleicht auch in dieses Stilck hinein, Zufllgungen getreten 1ind, Jedenfal.11 an dieses Btllck anphlngt, die tQr Delphi aionwll und be1tü.t waren, und 4a8 schließlich 4aa Ganae unter Zualtzen eine Art wn Überarbeitung ertuhr, die •• vielleicht geraten 1ein lUt, wn ein• Rhapsoden Jr-.plar au reden" 33). 1958 vidllete B,A. nn Groninpn ia 2, Teil seines Werke■ "La coa,position litteraire archa!que grecque" 4• Apollonb;rmlo1 ein lapitel, du Jedoch, nach der lichtberllckaichtiguog "fOD Deubner1 Arbeit zu 1chliden, aut lltere Autzeichnun34 gen aurilcqeht >. Br llbernaba die Hauptthese wn Jacoby, leitete sie aber nicht Mhr aus den wirklichen und veraaintlichen Varianten ia 'delischen I lf1anos ab , 10ndern begrilodete sie ai t da ArguMDt Beranoa. Br verfolgte die ICOJ1P01itiondes 1 4eli1chen' Teils und prlltte 4aDn ait groler Mthodiacher tllaicht die Arg1mente tQr die ursprllngl.ich 1elb1tlndip lxiatenz dieses Teiles, die durch sie llit an Sicherheit grenaen4er Wahrscheinlichkeit erwiesen werde, Die Anf&11&11lo1igkeit des zweiten Teil• und ■eine Verbindung ait da ersten schien ita einfacher und befriedigender durch die Fortaetaer-Theae als durch die Ann•hwe einer nachtrlglichen Vereinigung erkllrt zu werden, Mit Recht Nb er den Ormul, der den 'wthi1chen' Dichter bewegen konnte, an Stelle eines be10nderen Gedichts eine Fortaetaung aua 'delischen' a;,.noa zu verta11en, in der lerillmtheit de■ Blinden wn Chio1 und aeinea Werkea, an der er seine eigenen Vene teilnehMn laaaen wollte. Dann konstatierte er, vie Beraann und Altheia 1

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der Dichter der 'wt,hischen' Fortsetzung habe die Festbeschreibung und den pers6nlichen Schlu.lteil des 'delischen' llylmos beim Vortrag des Gesaateyimos an einea anderen Festort nicht beibehalten können. Die Verse 182 tt. schlössen sich sehr gut an v. 139 an, da sie die Handlungen Apollons nach seiner Geburt berichteten. UDabhlngig 'YOD dieser Entstehungsbß,othe■e nahm er au.lerdem, in Anlehnung an Outtaann und Blmbert, 11VeiVarianten zu den Versen 140 - 146 an. Auch abgesehen davon, 48' die Ver■e 182 ff, sich nur dann glatt an v. 139 an■chlieSen, wenn -.n die weite ol.ympi ■che Szene als Vergangenheitserzl.hlung -,ersteht, tritt bei van Oroningen die innere Widersprüchlichkeit der Ent ■tehungshJpo­ these deutlich hervor, gerade weil er sie bes ■er als ■eine Vorginger zu begründen sucht. Wenn, wie er einleuchtend verautet, der Ruhm des 'delischen' Bymnos und seines Dichters der Grund t1lr die Anhl.ngung einer Fortsetzung war, dann konnte der Fortsetzer nicht einen betrichtlichen Teil. die■es berllhaten Gedichts, noch dazu einen, in dea der grole Dichter ausnalmsveise "f0JI ■ ich selbat sprach, einfach wegfallen lassen. I■ ilbrigen enthll.t ■ eine ~se der ICcmposition dea 'deli ■chen' Byaios eine Reihe vertwller Beobachtungen zur foru.l.en und gedaDltlichen Verbindung der einzelnen Teile des Gedicht■, llach der Teilungsoperation "f0JI Ruhnltenius wagte es i■ 19, Jabrhundert ni-d, die linheit des 1',llilos zu -.ertreten. Gegen Ruhnltenius' Schnittlinie nach V. 178 wandte ■ ich 1886 35 als erster a-,i1 >; er bereitete daait der unitarischen Auttusung den Weg, obwohl er selbst den B;J■nos nicht t1lr ein einheitliche■ Xunatverk ansah und sich nur aus linsicbt in die Grenzen unseres Wissens einer zergliedernden Analyae

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enthielt. Seine vichtigaten ArglaeDte pgen die Zweiteilung 4e• lf1mo• und die auf ihr buierende radikale All&lyae lauteten: 1. Die Bnlhlung werde nicht nur -hrfach wn lJriach gehaltenen ZviachenatUcken unterbrochen. aondem habe auch ■elb■t bia V. 246 (richtiger: bi ■ V. 282) durch die blutigen Anreden an den Gott einen halblJri ■chen Charakter; 2, der Abachied wn den deli ■ chen Chorllidchen V. 166 tt. k.&me auch inaitten eine■ Gedicht ■ ■tehen; 3, die Vene 171 f, ■eien Ubergang■'ftrae, die die Rllck.k.ehrzua 'l'h- nach einer Digrea■ion bezeichneten; 4. weder der 'deliache' noch der 'wthiache' Teil habe eine einheitliche llandlung; 5. die Parallele zviachen beiden Teilen be■chrlnke ■ich aut die olyllpiachen Szenen llit der folgenden Prap nach dea 'l'h(V. 19 • 207) und aut da■ weite Benmgehen der Leto und de■ Apollon. Die er■te wirk.lieh unitariache Autta■■ung trug 19o8 Arthur Lu4vich wr; aber er di ■k.reditierte aie durch ■eine ab■urde Begrllndung. Ir er■chloi die linheit de• Bpno■ darau■, dai die■er ■ ich in 78 Gruppen wn Je 7 oder in 182 Gruppen wn Je 3 Venen gliedern la■ ae, dai al■o ■ein• Aufbau die ■peziell da Apollon heilige Siebenzahl und die in rieler Rin■ icht Nknle Dreizahl zugrunde liege. Diese Gliederung iat abaurd, weil aie Satzbau und Inhalt ilberhaupt nicht berUck.■ichtigt 36 >, Die Anaerk.ungen, die Lud.wichzu einzelnen Text ■tellen acht, brinpn anchen Fortachritt in der lrkl.lrung dea Gedicht•; 110 hat er &1.aeinziger die Punktion der TJpbonepiaode in der Ge■cbichte der Orak.elgrllndung wll erkannt, tine emater zu nelaen4e Verteidigung der Einheit dea ll;ymloa Ges>ll• unterna!a 1928 Caaillo Ceaai. Ir benutzte die Ars-nte ppn die Rubnk.eniua - Teilung zia Bewia der Unteilbarkeit de• Gedichte: die 'l'h-'rielhlt innerhalb der beiden Teile, den

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Uberpngacbarakter der Verse 177 f. • die Leup11J18eine ■ weitgehenden Paralleliaaus zwischen den beiden Teilen. Darllber hinaus ver■tand er die zweite olp.pische Szene als Verpngenheitserzlhluna. die nach der Geburt des Gotte■ "la sua imaiaaione al concilio degli dei" berichte3'r) • UDd gab eine gute Deutuna der Verse 179 - 181 und 2o7 aus UDitarischer Sicht. 38) Den Unterschied zviachen der 17rischen Bewegtheit des 'delischen' Teils und deia feierlich - epischen Charakter des 'PJ"thischen' erklirte er aus zvei in der Apollonreligion vereinigten Str&llmgen verschiedenen Ursprungs. von denen die eine ■ ich ia PJ"thi ■chen 1 die andere ill delischen Kult mnifestiere; der PJ"thi ■che Kult sei feierlich. ernst. Verehrung eine ■ kontinentalen Heilandaottes. der delische, aus d- Orient und Kreta ~D4. freier, lebhafter, enthusiastischer, dem Gesang und geistigen Leben zugewandt. Dieser Unterschied trete in den beiden Teilen des hc:aerischen lb'Jm•und ia Apollonbymnos des Kallmchos hervor, der eine llachabaung de■ hcaerischen sei. Diese Charakterisierung des deli ■chen und PJ"thischen Kultes ist unrichtig und ltaua etvaa anderes Hypo ■tuierung eines Y011 als eine religionsgeschichtliche nibedingten Unter■chiedes wischen den beiden B;Janosteilen. 1932 be:nlrvortete ltalinka in einer wertvollen Besprechung TOD Bethes Abh&n4111Jl8 die lin>ieit des llyllnos. leben guten Be-rl:ungen zu einaelnen Versgruppen brachte er einen neuen unitarischen Gesichtspunkt in die Dillkuaaion llber die l(capoaition des Oedichts: Der Gott sei schon zur Abh.a ■ungazeit des ll;Jano• panhelleniach pve■en, auch ein delisches P'eatpublikua habe gern von den Untemelmunpn des Gottes nach seiner Geburt gehl5rt.

Ia tolpnden

Jahr,

gleichzeitig

ait Jacoby. trug Dornseirt

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in ■ein- Buch "Die archaieche )b'thenerslhlung" eine veitreichende Theorie llber die lntetehung de■ Apollollh;ymnoe(IC&p.I und II) und die eich daraus ror die griechieche Literaturgeechichte ergebenden Folgerungen (Jtap. III - V) -.or: Der pnse lqlmos eei sviechen 582 und 548 v. Chr. von dem in Sizilien veilenden chiiechen Rhapeoden r,n&ithoe (echol. Pi. 1. 2, 1 c) in Anlehnung an die burleelte Chorlyrilt des Steeichoroe vertdt;, die Selbetvoretellung de■ Dichter■ ale de■ berilhaten blinden Slngere aus Chioe eei eine echershat'te Pilttion dee ~thoe auf Boaer, angeregt durch die Palinodie dee Steeichoroe. Dieee ltillme literarhietorieche lronetrulttion iet haltloe, eie beeteht aua teile unbeveiebaren, teile nacb.veielich talechen B;n,otheeen. Aber sur Brltllrung de■ lf1uo• VOii lmitariechen Standpunltt aua hat Dorneeitt nach Gem:>lleinen wichtigen Beitrag geleietet. Br erkannte den Priuielcharaltter der Veree 19 - 24, 179 t. • 208 - 213 1 und wie■ darauf hin, 4a8 die Anltllndi811D8 von Apollone 110Auc.,vu1.1i:11, V. 82, eich ia zweiten Teil mit der Schilderung der Entetehung der Jtultbeinaaen Pythioe, Telphueioe, Delphinioe ertlille und 4a8 der Gott ■ein V. 131 t. verltllndetee Lebeneprosrmit 4ea Leierepiel auf 4ea Olyllp, V. 182 - 2o6 (und auf 4ea Weg -.on Jtriea nach Pytho, V. 514 - 516), der irc,tung der Drachin V. 3oo tt. und der Oraltelgrllndung verwirkliche, In dem Wecheel der 'l'hemen, dea hlutipn Abbrechen und Besinnen mit etvu 'rilllig Anderea, du der lf1lmo•ale Gase■ seist, und beeondere in der lockeren Bintll811D8und der PiDpo!llp>'lition der 'l'yphongeechichte eah er eine 39>. Wennaan mit der Chorlyrilt lmü.iche ro.p,eitionneiee Dorneeitt eine eolche halblyrieche Art der ro.p,eition anerkennt, wird aan eine lmitarieche Interpretation dee Gedichte nicht unglaubhatt finden, allerdinc• nur, eolanp aan den

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tiefgreifenden Stilunterachied zwischen dea er■ten und zweiten Teil außer acht lUt. In einer gehaltreichen Miazelle brachte Johannes 'l'beopb, Xaltridi ■ 1931 ein neues Arguaent tllr den inneren zua-nhang der beiden Bymnoateile vor: Die zweite olympiache Szene zeige in der ganzen Situation und in einzelnen Auadrtlcken eine enge Berllbrung llit der Schilderung des delischen Pe■te■ V. 11-6161.; vor allem sei du Lied der Musen Leid und der Hinfilliglteit der Menschen, V. 189 - 193, eine unnrkennbare Korrektur des hyperbolischen Vergl.eich• der zm Pest ver■-1ten Ioner mit den unsterblichen Glittern in V. 151 f, Aulerdea beobachtete er, daß du Gesetz einer dreigliedrigen Steigerune den pnsen Aufbau der Verse 179 - 2o6 beati.alt und 4al es auch in der VerlcGndungde• Lebenaprogrdea Oottea V, 131 t. wirk•- iat, vo die Hervorhebung der Weiaaaguns die ilberragende Bedeutung der Oraltelgrilndung vor den anderen Progru.punkten . • ....... 4o) 1a zweiten ~~1 1 vorvegnebae • Eine weitere Unteratiltzung erfuhr die unitari■che Richtung ia folgenden Jahr durch einen Varia - Beitrag litr-, deaaen Hauptinhalt zahlreiche wertvolle Beaerkungen dea Religionahiatorikere zu Passagen des 'pythischen' Teil• bilden. Ir viea darauf hin, 4al die Rolle der 'l'heaia bei der ersten Pflege des DeQSeborenen Gotte■, V, 124 t., auf ■eine ia zweiten Teil inaugurierte Onkeltltiglteit hindeute, die llit eci11.au1Sc1.v(V. 253 • 293), elµi.au, (V. 3911)bezeichnet werde, Perner •inte er, nde stolze Unider in beiden Jlyaloateilen zm Auadruck tc ftrea.1.iUteanapruch des junpn Gottes (V. 29, 81 t. 161 f. 298. 483, 531 f,) stehe in bevult• lontrut zu der ZurGcbeieunc ■einer Mutter in aller Welt (V. 3o - li8) und ftrkl-re daher die beiden Teile miteinander.

line UDitariache Interpretation dea llyaDoa ila Anachlul an Ealr.ridi■ gab 1952 noratoa 41 ) • Sein Aufllats entbllt gute Bao• 1-chtunpn; eo hat er die Plmktion dea eraten Teil• der Oe'burta• erslhlung (V, 3o • 88) UDddie Bedeutung der literaucht lleru (V. 95 tt.) kl.ar erbDDt. Aber eine alle• durchdringende paJcbologietieche Brkl.l.runpwiae, die du Gedicht ala unaittelbeND UDdunchea UDD6tip Iiederachlag aeeliacher Begunpn auttalt, Nüwretlndni11 luaen du Poeitiw Dicht recht sur Wirklmg :iw-n. 1968UDtenaha w. talte iD aeiner Berliner Diaaertation den aclnrierigen Versuch, eine sugleich uafuaende un4 detaillierte UDitariache All&l.7aedea tonalen .Aufbaus 4etl -,..Oa IIIIChder Jllltbode eeinea Lehren H. Schvabl su geben. Die aut epiache Gedichte uiplNIDdeten Btropbentheorien 4ea 19. Jabrhunclerta VIIZ'eD in lfi&:re4it geraten, weil aie viel su ech-tiach wrgingen UD4der UberlieterUDg uncl dem Illhalt der Texte Onalt antaten; aber ihr .Auapnppunkt war die UDbeatreitbar richti• ge Beobachtung, 4a8 auch ila atichiachen Veraal dea Hexaaetera Tertalte Werke an vielen Stellen eine .Art 1"117thaiacher, atropbenlbnJicher Gliederung erkennen luaen • .Auadie•• Anaats hat H, Schft.bl eine die 1ehler dea trllheren Vert'abrena TV•ideDde ditterensierte Btrultturanal7ee entwickelt und in ahreren Arbeiten an lleaiode Theogoni-e erprobt 42 ). Dieae .Art der All&l.7aeaetst aich •- Ziel, 1. die •hntutige Gliederung eine• epiachen Vene oder Werbbachnitte in kl.einate Vera· gruppen, gr61ere 'lntvicltlUDp.gruppen' un4 -.tangr,eiche 'Orol• abschnitte' UD42. die Besiellungen dieser Teile zueinander autsUlleclteD, die ala obJelttiT gegeben gelten; sie beginnt dabei p-6llit den kl.einaten tinheiten UD4schreitet wn da su 1-r leren t01"t; Mittel oder Kriterien 111a .Auttindelt der .AbgrensUDpD

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und Beziehungen sind 1• der Sinn und 2. toraale

EleMnte aller Art, besonders solche, die aehrtach wiederkehreD, seien es ganze Ver■gruppe11, Verse, Wortgruppen, W6rter oder auch lliulgelemente wie Aa■onsnz und Bei■• Au.t du Jrzvingen einer ■chaa­ ti ■chen StropheDgliederung wird nnichtet, aber es wird nrsucht, in den numerischen Verh&l.tni ■■en der au.teinancSer tolpnden Gruppen eine Art 'VOil rbythllischelll Bntwicklunpgesetz des Ganzen zu tinden. Man wird einer derartigen ~•e nur ■ o v e i t tolgen k&men, wie sie die tormal.en Beziehungen nicht überstrapaziert und die durch SJntu: und Zu■ maenbang gegebenen elaentaren Sinneinscbnitte respektiert. Bine nur aus tormalen Beziehungen erschlossene Gliederung, die su SJntu: und Sinn in Widerspruch steht, -a tür die Rekonstruktion des uns verlorenen musikalischen Hintergrundes der Bpen'Vt>rtrlge Bedeutung haben, tür die An&l.7se der !Coapo■ ition de• Texte■ dart sie nicht verwendet werden, da die l[Qaposition Ja zuallererst vom Inhalt bestimmt ist 43>. Prüft mn unter dem Gesichtspunkt diese■ methodischen Postulat ■, gegen da.B auch Schvabl aehrtach ventöat, die ~■e 'Vt>nUnte, so lllul man sie als vertehlt bezeichnen. Denn sie setzt sich i■ Orolen und neinen llber wichtige oder eleantare Sinnein■chnitte hinveg. Waa die Gliederung i■ Orolen betrittt, so ist '901" alle■ zu nennen: die talsche Au.ttaasung und Gliederung der ganzen weiten Blltte der Oeburtaenlhl.ung, V, 89 44 139 (sicl), S, 33 tt •• ) die Zurechnung der Verse 1lao - 1~ zu■ tolpnden nicht - erdhlenden Teil, S. 42 - 44 i die Abtrennung der Verse 177 t. '90D V. 165 tt. , ■it c3enen zuau•teCu·• sie die tniachen Teile eines B;ranenschluasea bzv. -llberP11Ps bilden, S. 4T tt. i i■ zveiten Teil wird der enge '1.vse nbeng der DrachentMung (und des '1'1]lbollukurse■), V. 3oo - 3T4, ■it

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Ta,pelbau iporiert ( trotz Detndaa) , S. 7o tt. i die pue Schilderung der fahrt des Jtreterachittea ait der Delpbinepipbanie - Anfang und der Lichtepipbanie • IDde, V. 388 J.47, ist in ihrer deutlich aarlrierten Dreigliederung verkamlt und nach unten talach abgegrenzt, s. 84 - 5745 III neinen rillt auf: die den Ta,puagebrauch und die Abgrenzunc zweier tniacher h1aniacher Poraen, der t7Piachen Szene und der Ootteaanrede, Titrnachliaaipnde Zerlesunc der Verse 1 - 18 in :weiaal. 9 Verse, S. 21 - 25i die villldlrliche Binteil~ der .A.ufzlhlung geop-aphiacher Punkte v. 3o - 44, s. 27r.46 i du Zua_..fuaen des Indes der Deloarede, V. 79 - 82, mit 4ea Sc!m&rder Leto, V. 83 - 88, in einer llltvicklunpgruppe, s. 29 t.i die Loal&aunc des Veraea 146 von den a:,ntaktiach enc ait iba zua-nhlnpn4en Ver1en 143 - 145, s. J.3 r. i die Abtrennunc der Verse 156 r. von v. 157 rr., der Schilderune de1 Deliadengeaangea, zu der 1ie die Einleitung bilden, s. 44; die Trennune: der 'l'bewanphe des zweiten IQanoateila, v. 211i r., von den ihr al1 Folie dienenden .A.lternatiTitn, V. 2o8 - 213, s. 6o t. Beaerltensvert ist 1chlidlich noch die ungleiche Behan4lunc der redeeinleitenden Verse, die teile zur Rede gesogen, teil• gegen den 17DtUtti1chen Zua:m•nheng llit 4- vorherge~enden Abschnitt verbunden werden"7 >. lllt&lich ist dagepn der :weite Teil von Untea Arbeit, in 4ea er an Band der ill BJmo•begegnenden hoaeriachen Po~, Ver•• und Veragruppen du 1prachliche Verhlltni1 de1 Gedicht• zu 'Boaer' untersucht, s. 119 rr. P1lr die ~ Parallelen gibt er eine ill Ganzen nrnilnftip ICriti.lt von Tealtea riel zu veit phender Anaetzunc bewlter literarischer IDtlehnunpn, indea er auf den t7Piachen Charüter vieler Handlungen und Reden bzw. RedeatO.cltehinweist, die hier und dort ait den 4•

>.

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gleichen Worten viedergqeben werden, S. 156 - 178. Besonders ergiebig ist der letzte Abschnitt, s. 188 tt., in dem er die Verteilung der homerischen Parallelen auf' die einzelnen Partien des Hy:amosprflft. Er veist nach, daS die Hluf'iglteit des Auf'tretens wenigstens von grl!aeren haaerischen Fo:rweln und von ParallelTeraen weitgehend durch das Th- bedingt ist: relatiT die -isten rtnden sich im tcreterabschnitt des zweiten Bymnosteils, V. 388 - 544; relatiT die wenigsten in der Beschreibung von Apollons Oraltelsuche \Dld Tempelbau, V. 2o7 299, in der ersten olympischen Szene ait dem Gruß an Leto, V. 1 - 18, und in der Schilderung des delischen Festes \Dld des Abschieds von den Deliaden, V. 140 - 176. Ihre bis jetzt stl.rkste Bekrlftigung erfuhr die lDlitarische Auttusung des Jqmnos 1971 durch die umh.ngreiche Abhandlung von Manfred Forderer ß.ber "Die JCmposition des Bomerischen Apollonhylmua bis zua Prooi.mion dea zweiten Teils" (d.h. bis V. 215) 48 >. Anknß.p1'endan Drerup, aber O.ber ihn hinausgehend suchte Forderer die dichterische tinheit der Verse 1 - 2o6, die den ersten Hauptteil des lqmnos bilden sollten, \Dld den \Dlll511lichenzua-nhang des zweiten Prooillions, V. 2o7 - 215, und damit des ganzen zweiten By-mosteils llit diesem ersten Teil in einer allseitigen Interpretation zu erweisen, die sich in gleicher Weise auf' Textgestaltung vie auf' Gedankenpng, Inhalt und fol'llalen Aufbau erstreckt. Forderers grflndlinhe Beschlftigung llit dem ß.berlie1'erten '!'ext, seine 1'einsinnige lachr.eicbnung der Oedanltenentvickl\Dll, seine nrtrtlnc!nisvolle Analyse des Inhalts 1'llhren zu einer ganzen Reihe vert'fOller Blitenntni ■ 11e, in der Deutung der Ver■e 162 - 1611sogar r.u einer wirklichen Entdeckung. Daneben steht, gleichsa unnndttelt, ein 0.bertriebenes Auf'apllren 'fOn Vers-

a•rien

ubl•J 4aa allea

und wriachen

Yergleichbare

11114rernbeai•lmnpn,

-.Ji-

in 4en biaheripn

un4 gelegentlich B.,anoa weit tlbertrittt grenat ~9 ), und eine gleiche1 8en ppn

atolende

Arbeiten

tlber 4en

an Zahlelllllf*tik Sprache und Sinn ffr-

GeaUltautfuaung.

In 4er Textgeatal. tung wrtlhrt 1or4erer aehr behut•-• und ea gelingt iha, an einigen Stellen die Oberlieferung llbeneuppn

pn4

die Xnderunpn

der aodernen Berauageber

au rechtfer-

wn Kp6vo1.o V. 62 (8. 1i. V. 1~ (A. i.9), 4t' i\µ6,v V. 171 (8. 1oi.)

tigen i genannt aeien die Beibeb<ung

ait A. ~5), ltpyµt!vov un4 die Verteidigung ■in4

aelner

der Vei,afolge 81. 82 (8. 7i. t. )5o). Out

die Beobachtungen sur Oe4ankenfolp Pu ■apn,

Sata ■truktur

und

llberaeugen4 4ie Gliederung

ein-

4ea •uaenkatalop

V. 3o - i.i. un4 die Aufbauanal7ae der IIVf!iten olya,piachen Ssene V. 189 - 2o6 51 >. Die Interpretation der Geburtaeralhlung entWt

gute 8-rkungen

Virk■ellkeit

un4 Or68e Apollona

Oewalttltiglteit heit,

llber die

Unfruchtbarkeit

einer■eita

und Auaervlhltheit

(8. 76), llber die gleichartige

der

der Vene 162 - 1~,

die •acbahaunc

der

und der neinDelo ■

andereraeita

Punktion der Furcht der Linder

rung 4er Preude der Deloa (8. 92). Wirklich

W

Motiff:

der Hera (8. 86) und die dreifache

un4 der tiferaucht

Interpretation

aveier

befreiend

Steigeiat die

8. 100 t. Bier seigt 1or4erer,

der Delia4en aich nicht

auf fNade

Sprachen

einaelne 116rer kann, die kunatTOJ.le -ikaliacbe J>arbieaich i4entitbieren atellen die Verae eine der tunc der Nldchen iat. So erkllrt llteaten und vichtipten antiken Xulerunpn tl'ber die benubernde Wirkung 11berrapnder llllaenkunat dar 52). (oder Dialekte)

und dal du,

-1t

jeder

Geaatauttuauns au8 an dappn neptiY beurtei1. Br aiebt in 4er erat~ un4 ia Anachlul an Drerup auch

1orderera len.

besieht

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in cler sveiten ~iacbeD 8&- 4ie Du-atelluag eine• eiDM.1.du erqlicbt ea ila. 4i• ipn Vorpngea 4er y,....pn....,...•ti sveite ~iache Ssene ala 4irekte Portaet:11111& 4ea ID&ta cler 53 Oeburtaerslhl.UII& auhufaaaen >. 2. Den fllr aeine Auttuaung entachei4eD4eD Jroap>aitiouteil pvinllt Porclerer 4114urcb0 da& er 4eD letsten Teil der Oebartaenlhlunc. V. 12'1 - 11i2-.llit dlltr ia (seitloaen bsv. aktuellen) Prlaena gehaltenen Partie V. 1li3 176 au einer tillheit s-niat UD4ala erate Bllfte 4eD Veraen 117 - 2o6 ala der weite Bllt'te ppmi1beratellt5li)i durch die Peatatellung sahlreicher -ri•cher lntaprechUDpD Yerkl-rt er sunlchat 4ie beiden BUt'ten aitei11&11derund 4ann vieclerua den pnsen Jroa;poaitionateil und aeine UntergliederuDpn ait den beiden TOrauageheDc!enJroa;poaitionateilen V. 3o - 126 und V. 1 - 29 und deren Unterglie4ern 55 >. 3. 8cblie8lich lUt Porclerer 4ie pme BnihlUD& 4ea neiten Jr;rmioateila unberllcuichtigt. Gerade fllr einen Verfecbter der linbeit dea Jl1ano• hltte •• naheliepn llilsaen 0 den a&glicbeD Besiehunpn der neiten ol.Japiachen Ssene •- neiten ~•teil nacbsugeben. Dieae Besiehunpn ain4 0 rie unten geaeigt werden vir4 56) • Yiel uhlreicher 0 enger und 4irekter al• 4ie wenigen und in4irekten Besielnmpn sa enten B:,a.o.teil. Abachlielend aei noch e1-1 du Poaitiff betont: Porderer hat du Veratladnia de• ersten B:,mioateila waentlich pt&r4ert. Dal 4ie TOrliepnde Arbeit. 4ie pna uden TOrpbt. •hrfach au g1eicben oder llmlicbe :lrpbaiaHD k-i • darf au Yielleicbt al• eraitigeDclen Antue eiDea loueuua iD vicbtiPll Interpntationatnpn ........ 57). 1972 UQI A. llnbeck pierta.

iD

•i-

aber Um nacbtrlg1ich

UD&bhlagig wn Porderer komi-

berllcbicbt:l.pada

Auh&ta Argu-

- 51 -

-te

Ver■e

tl1r die inhaltliche

und

kcapo■ itionelle

Einbeit der

14o - 2o6 YOr 57 _a)

leubeck Teraeidet die Gevalt■-lteiten Forderen 0 indea er die sveite ol.Jal)i ■che Ssene al■ seitlo■ bsv. llberseitlich versteht und indea er die ersten laDdl:ungen des Gotte■ V. 127 ff. bei der Brsihlunc belUt • su der ■ie nach dea Auneia der Verpngellllei tsteapora geh6reni allerdinp hllt auch er. Jacob7 fol.gend 0 ■- Beginn de■ Dicht - enihlenden Teil ■ ait v. 1lio gegen die Tempora der Verben in V. 141 t. te■t 58 ). Wemier betont. 4d die Vene 177 t. eine unaittelbare Fort ■etsung erlaubell 0 wird un iha sust1-n Verwndtechat't 0 s-.-1. er ihre ait den tni ■chen 11,Jmlenechlllaeen sugibt. I■ 11111 aber te1tge1tellt verdeD 0 da es tl1r die Beurteilung dieser Vene TOD Bel&D&iat • 4d er vie andere Forscher YOr ihll die 8chlult7Pik der 1-ri ■chen' 11,JmlenunYO.l.l■tlDdig und ein■eitig be■chreibt. Zu den tni ■chen Schlulel-nten geh6rt auch die Bitte an die Gottheiti der Ab■chied kann tehlen und ebenso die AllkflndilUDI eine■ neuen Liedes 59 >. leubeck■ BauptanJ.iegen ist es, zu seigen 0 4d die Veree 179 - 2o6 "als Parallele. als er~zende■ Oepnetllck" su den Ver■en 14o - 17f: Jrcapoo• •rt ■ind ) • Br unter■cheidet sunlchat nei parallele Vengruppen. V. 1lio- 145 und V. 179- 187, in denen "die lerr■chatts und Wiritwlpbereiche de■ Gotte■ in nr■chiedener Fora ua■chrieben verdeD" 61). Ihre Allfpbe ■ei e■ , zu den Schilderungen de■ deli ■chen Ulld des olyllpi ■cheD Feste■ hiDsufUhren, in denen" die Nacht de■ zither■pielenden Gotte■, dee g6ttlichen Herren 4er Nu■ik" gerllbat verde. 62 ) n.a i■t ia Gusen llbeneugend. Aber gegen die zu-entu ■unc der Vene 179 - 187 11111 Binepruch erhoben werden, auch venn an 4en Per■o­ nenvechael ait V. 182 Dicht ual7ti ■ch erkllren Yil.J.. Die Vers0

1

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gruppe

179 - 181 hat in V. 181 ait der Benorhebung der Allein-

herrachatt Apollona ilber Deloa einen klaren Abachlui 0 in ihr i■t 'tOD 'Lindern' und einer Stadt die Rede, die er "be■itst" oder "beherr■cht" - ■l ■o Be■chreibung eine■ Zu■tandea, ■llp­ ·•iner Gotte■preia, ent ■prechend den Veraen 143 - 146, die auch ait der Betonung der Bevorzugung '90D Deloa ■chlieaen63 ) Dann ■etst ait V. 182 die Be■chreibung -,on llandlungen de■ Gotte■ ein: er geht nach Pytbo, -,on da sua 01:,.p, und er spielt

aut der Leier - al■o eine t7Pi ■che Ssene, vie in V. 2 - 13. tmd ■ein Leier■piel dauert ilber den Ort ■vechael hin bi■ au ■ei­ n• Auftreten ia 01.yap ununterbrochen fort. die Beschreibung ■eine■ Spiel ■ in V. 184 f, gilt auch tllr ■ein 01:,.piachea Nu■ i­ sieren und •rainst die Beachreibung ■einer Bracheinung in V. 2o1 - 2o3, ffir die beiden Peat ■childerungen ftr■ucht Reubeck nicht nur Parallelitlt, IIODdernauch einen engen Besiehungasu■~ nachsuveiaen, inc1ea er inabeaondere der Anaicht wn ltakridi ■ folgt, 4ail die peaaiaiatiacbe Auftaaaung voa Scbickaal der Men■chen ia Oeaang der llu■en, V. 19o - 193, eine berichtigende Antvort auf die Gleichaetsung der Beaucher de■ deliachen Pe■tea ait den Uneterblichen, V. 151 f,, 4ar■telle64 ). Aber die Bntaprechungen machen den beiden Schilderunpn aind nicht ■o :&■hlreich und ■trikt, via die Wiederkehr einiger Begriffe ftrai.ten lUt. Auf 4- deliachen Feet gibt ea nicht nur den Oe■ ang und 'l'all:& dea Deli■4encborea, aondern auch, nach 'l'hulr;Jdidea' einleuchtender Interpretation der ein■chllgigen Vern, andere cboriache Auttllhrungen, einen a:,md ■chen A-,n (sumJldeat ia Pau■ ttaapf), einen Aaon epiacher Slnpr, und nach 65 V. 155 einen e;rolen Mar1tt >. Die N&glicbkeit einer indirekten, andeutenden Be"ngnabwe der Vene 19o - 193 auf V. 151 f, aoll

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nicht pleugnet werden. aber W ■ ie nur oder auch nur haupt■lchlich eine .Antwort auf jene ilber■chvell&}.iche Äußerung ■ ind, triffl nicht 1u. Die Gl.eich■etsung der Fe■tteil.Dehaer ait den G&ttem vird in einer Fora vorgebracht, die ■ ie wn einer apodikti ■chen Aus ■age doppelt entfernt. Sie vird al ■ bloil eubjektift Meinung und die■e al ■ bloile Maglichkeit hinp ■tellt: "Meinen lt6DDte, eie eeien un ■terblich und altereloe ~r, ver daDD duultlae, veDD die Ioner ftr■ -lt ■ ind". Du i ■t die t:,pi■che Fora einer byperboli ■cha Aus ■age, vie eie in der allgaeinen 2. Per■• Siq. aehrfach ui Bpo■ bege111et66>. ID der .&glichen Venmtung einee fiktiftD Zuechauer■ er■cheint ein herau■ragender Zug dee wrher geechilderten Ge■chehen■ (Zu■tude■ u■v.) geeteigert 1u einer übertriebenen, objektiv fal ■chen oder unmglichen Vor■ tellung. Bi.DeÄuilerung in dieeer Fora ltanD ait d-, vu die Nuaen unter der Leitung dee ltitharupieleD4en Apollon auf 4- Olyap eingen, unmglich auf eine Stufe geetellt werden. Vor allea hat Heubeclt, ebeneo vie Forderer, 4u Verhiltnie der s-1eiten ol.Jmpi ■ cben Szene 1ur B:nlhlung de■ zweiten Teil ■ nicht in■ Auge gefallt. Von den ■'llgeD Verbindungen her ge■ehen, die mit der BrllhlUD& dieee■ Teile be■tehen, er■ cheinen die 115glichen Beziehungen der Biene sur Schilderune 4ee 4eliecben Feetee ale recht unbedeutend. Voile Zuetu.ung ftrdient dagegen Heubeclte voreichtige 8tell•m111•hN ~ur J[gapo■ition dee Geeaatb1Do■ 67 ). und a-Uigte Br beharrt nicht unbedingt auf der unitariechen Auffa■■UD& und etellt al ■ Gnmd t1lr ■eine Zurilclthaltung dae ungel6■te Probl- 4ee groileD Stilunter■ chieda 1viechen den beiden lf1mlo•teilen heraue. Arbeit ■Seit Rutmltaius beetan4 die vieeenechaftliche Apollollllymnoe vor allea in der .Analyee eeiner lgapo■ition.

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Die Einzelerkllrung wurde durch die lange Reihe der iro-entare zu den H;pmen ger&rdert 68 ) • Von ihnen -.erdienen drei beeondera genannt zu werden: der ilte11te YOD Carl David Ilgen, 1796. der in seinem auf uaf'a1111enderSprach- und Literaturkeantni11 beruhenden Ver11tllndni11des Textes 11plter nicht wieder erreicht wurde;, der von Gemoll, 1886, wegen 11eine11abgewogenen, B;nx>the11en veraeidenden Urteile zu probl.enati11chen Stellen;, der letzte von Allen 2 • 1936. wegen seiner reichen S.Cherlülrungen', die Jedoch nicht 1-r zuverllll11ig sind. Vernachllll11igt vurde dagegen neben der formalen Anal711e des llyano11die Untersuchung des Inhalte und der Motive der beiden in ihm enthaltenen Brdhlungen. Im 19. Jahrhundert bietet• vean aan TODeinigen beillufigen Bellerkungen der ~entare und Abhandlungen absieht, die offenbar TODWelcker angeregte Di1111ertation von C. ltiesel, 1835, die einzige Behandlung der inhaltlichen Zu11-nblnge. Die gr(lndliche, damle sehr -.erdien11tliche Arbeit ist aber heute wegen ihrer seitbedingten historisierenden Sagenauffa1111ungia Gefolge 1.0. lllller11 nur noch in Einzelheiten verwendbar. Auch in der Plllle der AbhandlUD&eD dieses Jahrhunderte findet eich erstaunlich venig llber den Inhalt der beiden H;pmo11erzlhlungen. Auf die wertvollen Bemerkungen Jacoby11 :&\III zweiten Jqmo11teil wurde oben hingewiesen. !rat in neuerer ·Zeit sind nei wesentliche Beitrlge zum inhaltlichen VeJ'!ltlndnia zu nrzeichnen. 1954 gab J. Detradaa ia Rahllen seiner Behandlung der Tbedelphiacher Prnpapnd, eine auanlhrliche Interpretation dea neiten l,Jmno11tei1a69 ). In ihr vird zua eraten Mal in klarer und ilberseugender Weise die Haupttendenz der Erzlhlung von der Orakelgrllndung herauage11tell t To);, diese Erkenntnis von Defn4u ist 4er Awspnppunkt

der Darlegungen in den Abachnitten 3.2.2.2

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und 3.2.2.5

der vorliegenden Arbeit. Weniger glileklieh iat Det.rad.as' religionspolitisehe Deutung der Beschreibung von Apollons Weg auf der Suche nach einer Oraltelstltte 11 >, umrahrseheinlieh und ganz am Text vorbeigehend seine Interpretation des 1Creterabsehnitts 12 >. Wichtige Erkenntnisse zua Inhalt des ersten Bymnosteils werden Forderer verdankt; darilber ist oben gesprochen worden. In der n-eiten HIJ.f'te des 19. Jahrhunderts sind mehrere Versuche .-acht worden, aus einer Untersuchung der Sprache des llymlos Rilekaehlilase auf seine ICol:lposition und das Verhlltnis seiner Teile zu den bollerisehen Epen zu ziehen 13 >. Diese Arbeiten aind heute ilberholt 14 >. Denn die Auttaaaung der epiaehen Sprache hat sieh inzwischen radiltal gewandelt. liDll&l haben die Foraehungen von IC. Witte, IC. Meiater und anderen die Sprache des alten Epos ala eine in jahrhundertelanger Tradition stehende, von den Gegebenheiten dea Veraes bedingte !Cunstapraehe autgevieaen, in der morphologisch jilngere und lltere Formen nebeneinander stehen; eine Unteraeheidung von trilheren und spiteren Sprachstuten schien dui t aehver, wenn nicht UJ11116glieh gesacht •. nann hat M. Parey in bahnbrechenden Untersuchungen die Formeln als die konstitutiven Ele1111nteder epischen Kunatapraehe erwiesen und die Eigenarten dieaer Sprache aus den Bedingungen milndlichen Dichtens erkl.lrtT 5 ). Die Binaicht in die toraelhaf'te Struktur der epiachen Sprache hat nun wieder die Maglichkeit einer begrenzten historiaehen Ersehlidung dieser !Cunstaprache eröttnet; unter der Vorau,aaetzung, da8 der Begritt der Forael .agliehat prlziae und nicht zu weit fflr die ein geta8t wird, laaaen aieh in pviaaen Teilgebieten, ausreichende■ 1'ormelaaterial vorliegt, lntwiekl.ungaatuten unter16 >. Doch aind dies- Vertahren, das aeheiden bzw. rekonatruieren

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der Methode der "inneren Rekonatruktion" in cler hiatoriachen Linguistilt nrgleichbar ist, 4a4urch enge Grenzengezogen, daß uns so wenig von der t'rllllgriechischen Bpilt erhalten ist. Denn - aut diese triTiale Wahrheit ai8 hier viecler hingewiesen werden - die Kunstsprache, vie sie uns in den erhaltenen Bpen und lrylmen vorliegt, setzt aehrere Jahrhunderte (wahrscheinlich) mllndlicher Dichtung voraus, von der nichts aut uns gekcamen ist; von 4er (gleichzeitigen und) splteren Bpik, von der vir Zeugnisae UD4Prapente haben, ganz zu schweigen. Die relative DO.rftigl[eit unserer Quellen und der aus der Technik mibldlicher Dichtung aich ergebende traditionelle, toraelhaf'te Charakter dea epischen Idi01111-.erbieten es, a 11 ein aus Sprachbeobachtungen kollJl()sitorische und chronologische SchliiBBe zu ziehen. Insbesondere aachen sie es unwllgl;.ch, iD der erhaltenen Bpik eine bestbate Stelle als du einzig in Frage ltomDencleVorbild einer anderen zu postulieren, venn an der letzteren ein lhnlicher Ausdruck in einer morphologisch jüngeren Sprachto:na auftritt. Dagegen k6nnen Sprachbeobachtungen einen gewissen Wert als anderen Argimenten au akzessorische Argumente neben K'oaposition bzv. Chronologie beanspruchen, v e n n in eins ausreichend grollen Gedicht(teil) eine ia Verhlltnia zu anderen Gedichten (bzv. Gedichtteilen) auttlllige Hlufung 110rphologisch junger Spracherscheinungen sicher testgeatellt werden kann; doch ist auch 4a Vorsicht geboten, a. B. sind th-tische Ullterschiecle au beriicksichtigen. Die beiden Teile des Apolloahymnoa bieten keine ausreichende Materialbasis tnr eine solche quantitatin Awrvertung wn Sprachbeobachtungen, vie sich aua lloekatras Unter-

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suchung ergibt TI). So ist der von Huibregtse 1940 unternoamene Versuch fehlgeschlacen, durch einen quantitativen Vergl.eich bestiiater Sprach- und Stileleaente in den beiden ~oeteilen die Zweiteilung des Gedichte zu erweisen 78 >; auSerdemhat Huibregtee den formelhaften Charaltter der epischen Sprache zu wenig berllcltsichtigt • .Auch die 1975 erschienene Dissertation von J. ScbrMer, in der "llit Hilfe des Vergleiche identischer oder vergleichbarer Fol'IIUl.ierungen" das ZeitTerhlltnis des 'deli1chen·1qmno1 1 sur Iliu zu beatmen versucht wird 79) • aul in ihrem Hauptanliegen aua den oben dargelegten Grllnden als verfehlt bezeichnet werden. Das von Schröder angewendete Verfahren geht liber mehrere .Arbeiten seines Lehrers E. Heitech8o) auf das bedeutende Werk "Homerische lffirter" von M. Leumarm, Basel 1950, zurllclt. Leumarmhat mit seiner l!:rltllrung auttll.liger Wortbildungen und Wortbedeutungen aua der Ullldeutungvorgegebener Stellen und Zuaaaenhinge einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung der epischen Kunstsprache geleistet • .Aber er hat dabei die von M. Parry begrllndete oral poet17 - Forschung ignoriert und in Verkennung der die Sprache der erhaltenen Epen beatmenden Technik 11\lndlicher Dichtung aus einem Teil seiner Beobachtungen innerhomerische .Abhlngig)ceiten erscblo11en; du hingt damit zua...,n, daß M. Parrys Untersuchungen in greßen Teilen Europas llnger als ein Jahrzehnt unbeachtet blieben 81 ). Von Lemann haben E. Heitsch und J. Scbr6der llit seiner Methode auch den Glauben an die M6gl.ichlteit, mit ihrer Hilfe Stellenabhingig)ceiten nachzuweisen, tibernomaen, wenn auch mit einigen Binscbrinltungen und Zugestlndni11en an die oral poetry - Forschung; und sie haben die chronologischen und analytischen Schlußfolgerungen, die tl1r Leumarm nur ein

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Bebenzweck aeiner Sp:rachunteraucbungen waren, zua Hauptanliegen ihrer Arbeiten gell&Cht. lun behalten Sprachbeobachtungen dieaer Art, die einer Prütung standhalten, auch c!ann ihren Wert, veun die aua ihnen gezogenen Folgerungen abzulebnen aind. Von ScbrMera ll)'Dt<tiacben und aeaantiacben Einzelbeobachtungen aind die meiaten ( 13 -.on 15) nicht akzeptabel;. aeine Brkllrungen von Stellen llit auff'llliger Flexion, Wort:t'or:aund Wortbildung aind in der Mehrzahl der Fllle ( 5 von 8) nicht llberzeugend82). Dagegen trlgt A. Boelr.atraa vorzllglicbe Unteraucbung aua da Jahr 1969 llber die i■ Apollon-, gro8en Aphrodite- und Delleterbylmoa :t'a.lbare Bntvicklunpatu:t'e der 1 :t'ormulaic diction' den beaonderen Gegebenheiten der epischen Kunatapracbe voll RecbnlJDl&83>.Sie gebt bei der Feststellung ■orpbologiscb jllngerer Spracberacheinungen mit der gebllbrenden Voraicbt vor, betrachtet aie i■ Z-1ulng der Formeln, in die sie eingebettet aind, und blltet aicb davor, von den wenigen als aicber ermittelten Flllen sprachlich jllngerer :t'ormulaic diction voreilig auf' spltere Ab:t'asaung oder veracbiedene Ver:t'aaser zu acblieBen. Wie aich aus dieser Ubersicbt ergibt, aind die ■eisten Arbeiten ilber den Apollonh1■no• d• Irompositionsproblea geridaet und beschrlnlr.en sich i■ wesentlichen a\11' eine Analyse der entacbeidenden (oder f'i1r entacbeidend gehaltenen) Verse und Partien, lu8ere Zeugniaae werden gevöbnlich n\D' zur Unteratiltzung der aus 4• Oe4icbt aelbat gewonnenen Au:t':t'aaaungherangezogen. Über die geringe Relevanz dieaer lußeren Zeugniaae 1'llr die tco.poaitions:t'rage beatebt beute weitgehende Ubereinat~;. ea bleiben aber einige ungeli5ate Probleme vie die Brlr.llrung der Aristeidesatelle or. 31i, 35 Keil und die Beurteilung der

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Jfac:hricht de• Scholion• zu Pi, •• 2, 1, lach wie vor v.matritwichtigq ten sind dagegen die tllr du lalllpoaitiouprobl• lf1Jmoaatellen; du ■ ind vor all•: die ala Orv.ndlage von Bntatehwiga~theaeii benutzten wirklichen oder veraeintlichen Doppeltuav.ngen ill eraten Byanoateil, V. 14 - 18. 96. 136 138. 146 - 15o (ait der Parallelllberlieterung bei 'l'huc. 3, 1o4). 179 - 181, und die tllr die lntacheidv.n& machen v.nitariacher und dv.aliatiacher Av.rtuav.n& wichtigen Partien, die beiden olympiacheii Szenen und du Ende dea eraten HJmnoateila, V. 165 - 178, Wie obeii geaagt, hat die Pixierv.n& auf du lfoapoaitionaproblund die punktuelle Beachlttigv.ng mit den datllr wichtigen Stellen dazu getllhrt, da6 der inhaltlichen Interpretation wenig Au1'Mruuilteit ge■chenkt wurde. Auch die beiden neueren Arbeiten von Defra4u und Porderer bieten trotz wertvollen Erkenntniaaen av.a den obeii dargelegten Grllnden keine befriedicen4e Geautinterpretation clea zweiten br.w. ersten ß1an. Die Mutter sei gleich nach der Geburt, Maion kurz darauf gestorben. Als die Lyder YOll den Aiolern au~ vertrieben wurden, sei du ICind ihnen aus der Stadt gefolgt, daher sein neuer lue •o,,11po, , TI>D &1111pctv= clxoAou&ctv • Ia weiteren Verlauf seiner Brslhlung hatte Aristo-

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telee dae eben aus d- A&onangetllhrte Orakel gebracht und auch deeeen Erttl.l.lung, den Tod Homers auf Ioe infolge des Liueeriteele, berichtet. Mit der Datierung dee Arietotelee et~ in der metrittenen A&onpartie der Dllpfang Homers durch den atheniechen König Medon überein (cap. 16, p. 43, 17 - 25 Wil.); denn Medon war Sohn des Kodroe, und sein Bruder leileue bzw. eeine Brilder f'iihrten die ionieche Wanderung an l3o). Dieee Legende iet offenbar eine geistvolle Ausdeutung des ewig unentechiedenen Streites um Homer• Vaterland. lach ihr hat Boaer gar keinen irdischen Vater und dal'I.D auch kein Vaterland; der Dichtergeniue entet-t vielllehr einem Gott aus dem Gefolge der Musen. Gezeugt wird er auf Ioe, der Ineel, die uch den (eben eingewanderten) Ionern benannt iet 131>. Dem entepricht nun aufs beste die Erzlhlung von der Ehrung Ho■ers auf Delos. Ale der echon hochberümte Dichter zur Panegyris auf die Insel gekomien ist und dort , auf dem Hörneral tar stehend, den Apollonhymnos vorgetragen hat, machen ihn die ver.-lten Ioner 132) zu ihrem "gaieinea■en" Bllrger, vihrend die Delier eine Aufzeichnung des Hymnos i■ Artemistem:pel aufstellen. Dieee ehrenhalber verliehene xo~vo•oA~TECa setzt dreierlei wraus: a) Bo■er kann nicht schon Bllrger einer Ionerge■einde pveeen sein, denn dann bitte er automatisch auch das gemeinBnrgerrecht des Ioner - •o~v&v beeeseen 133 >.Die Bürgerrechteverleihung und die i■ Orakel ausgesprochene Vaterlandslosipeit Homers erginzen sich also: der auf der "Ioner" Ineel wn eine■ Gott gezeugte 110aer ist Gemeinbesitz aller Io·ner. Der mit de■ Apollonl!1mnos gegebene und i■ vorhergehenden Abechnitt (cap. 17, p. 44, 13 f. Wil.) vorausgesetzte Wohnort Chioe steht dazu nicht in Widerepruch; denn i■ Hymnosv. 172 eagt der Dichter nur, daß er auf Chios v o h n t , und Chios

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bat auch nie den .An■pruch erhoben, da■ V a t e r l a n d Homers zu ■ein 1311 >. b) Die auf Delos vers-lten Ioner ■ind in einem xo1.v6v , ein• Bund vereinigt sedacht. Ihm i ■t uns zwar von einer politi ■chen Vereinigung der Ioner in Verbinduns lllit dem Apollonkult von Delos, absesehen '90111 delisch atti ■ chen Seebund, nicht ■ liberliefert. Aber es bestand in hiiltorischer Zeit, vor der liedervertuns des ionischen Aut■tandes durch die Perser und dann wieder seit der 2. Hllfte des 4. Jahrhunderts, der Bund der 12 ionischen Stidte, der seinen Mittelpunkt in d• sm Bordrand der Halbinsel ~kale gelegenen Panionion und dem dort geübten Kult des Poseidon Heliltonio■ hatte 135>. Man var überzeugt, daß der panionische Bund schon TOil den einvandernden Ionern gesrßndet worden var. Auf den Kult des Poseidon Helikonios im Panionion schien schon Homer n. 2o, 4o3 - 4o5 anzuspielen; er sollte TOii boiotischen Helikon oder von Helike in Achaia, der trliheren Heimat der Ioner, ilbertragen sein 136>. Diese gellufige Vorstelluns von dem uralten, auf die Wanderunpzeit zurückgehenden Ionerbund i ■t, wie es scheint, vom Verfasser des Abschnitts auf die delische Ionerversumüuns des Apollonbymnos übertrasen worden. c) Das Bundesblirserrecht, da■ nach der Vorstellung des Vertas■ers der Ionerbund bat, tritt neben die IonerversUlllllung des lqlmos und den pa.nionischen Bund als dritte der realen Gesebenheiten, auf denen seine Erfindung sich aufbaut. Ein solches Bllrgerrecht ist da■ Hauptllerkmal datür, da8 der lllit ila aussestattete Bund die feste Orsanisationsform (Bundesverfassung, Bundesbehörden), Kompetenz (ausvirtige Politik, Teile der Gesetzpbung und Rechtsprechung) und Einheit eines Staates hat, da8 er nach unserer Terainolosie ein 'Bundesstaat' ist 137). Diese Form des 'Bundeaataates' ait Bundesbdrserrecht lUt sich bei

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bi ■ in■ 5, Jahrhundert einicen Sta-en llit Vabncheinlicbkeit zurllcnertolgen und war qlichervei ■e noch llter. Ia li. Jahrhundert ill't ■ ie aueh wr der Maltedonenherr■ chatt gut bezeuct,. lach d• Vorbild die■er Bande ent ■tanden in helleniirti■cher Zeit weitere •01.vd llit bunde■■tutlicher Vertuaung 138>. Der Ionerbun4 hat veder in ■einer llteren noch in ■einer J(lngeren 1ona eine ■olche et■atliche linheit und ein Bun4e■bG.rgerrecht 139>.Der Verta■■er de■ Ab■cbnitt■ hat al■o ■einen tiJrpJranft1'. ti"fa aut Delo■ tagenden Ionerbund, der ■elb ■t ■cbon aut einer l'ontaination bel'\lht, noch ait d• iba au■ den 'Bunde■ etuten' ■einer Zeit bekunten Bunde■bG.rprrecht ■Wlge■tattet. 3. Bethe 2 - 8 hllt den die Rei ■en &.er■ berichtenden Ab■cbnitt tllr eine Einheit; er glaubt, zwei Stellen die■e■ Ab■chnitt ■ und dudt den ganzen Ab■chnitt al ■ helleni ■ti ■ch, al■o nicht-■l.Jriduanti ■ch erwi ■en zu Jr&men. Br erJrllrt die lhrungen tllr Bcaer in Ar10■: Statue, Tapa-, Monat ■-, Jahre■opter und alle vier Jahre eine Opterge■andt ■chatt nach Chio■ (cap. 17, p. lill, 9 - 2o Vil.), tllr "trilhe■ten■" helleni■ti■ch. Dem Bericht liegt vahracheinlich eine wirkliche Verehrung de■ heroisierten Boaer durch die Argeier zugrunde, und die■e kann ■ehr vobl llter al■ die belleni■ti■che Zeit gne■en ■ein 140 >. DIii ■ie in der Legende ■cbon zu Lebzeiten de ■ Dichter■ be10nnen wird (der allerdinp kurz danach ■tirbt), bedeutet gewiß eine Steiprung und acht die Beroi ■ ierung zu einer Art Apotheo ■e; e■ iit aber zu bedenJren, daß die bei Ari ■totele■ erhaltene Legende llber BerJcantt und Tod lkmer■ , 'flDD der die ent ■prechenden Teile der A10nenlhl.ung abhingen, die Per■on de ■ Dichter■ in lhnlicher Vei ■e zua Halbgott gesteigert hat. Die,.verleihung de■ "s-in■aaen" Bllrgerrechta durch die Ioner kann nach Bethe ebenfalls nur in die helleniati ■che Zeit geh6ren, da die■e die große Zeit der

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StaatenbODde, 1101.vd geveeen eei un4 ein 11owl>v div 'Uwv erst seit Alexander bestanden habe, Diese Auffuaung iat in der aacblichen Vorauasetzung und in der Schlußfolgerung Terteblt. Die wichtigsten 'Bundesstaaten' beatanden ecbon in wrhellenistiecber Zeit. Der panionieche Bund var auch in der Zeit seines ll'ichtbeetehens, ia 5. und in der 1• BAlt'te dee li. Jurbunderts, in allgemeiner Erinnerung; d&tllr eorgte die Se.genüberlieferung über die ionische Wanderung und die Oescbichtascbreibung Herodots. Scbon wr 371 vurde ein Vereucb zu •einer Wiederherstellung gemacht, und ■eine leugründung erfolgte, wie die neuen Ausgrabungen bestltigt haben, wr Alexander im Zuaaa-nhang ait der leugründung Prienes 1D die Mitte des 4. Jahrhunderts 141>.

4.

Weet vertritt zwar ait guten Grimden die Zugelwrigtllr Midas (cap. 15, p. Jr.eit de• Berichts ilber daa Grabepigr43, 1 - 15 Wil.) zu Allr.idaaaa' Agonerzihl.ung 142 >,hllt aber die des übrigen Abschnitte der fraglichen Partie tllr Z~n 143 Kompilators d&B die ). Er bat recht ait der Feststellung, Angaben über die Abtaaaung der Epen und deren Linge schwerlich 144 in dieser Form bei Al.lti4-a gestanden haben Jr.önnen >. Die Abschnitte über Ho111.ers Besuch in Argos und Delos spricht er Allr.idaaaa ab ait der Begründung, in ihnen sei Homer Chier, Al.lti4-a aber leugne das nach Aristoteles rhet. 2, 23 p. 1398 b 145 11 - 13 ), Dort sagt Allr.idulaa: ••• 11~1,Xto1, (TETl.µ~JICICJI.\I) N,L,

• • • lach d- oben unter 2. AU8genlhrten ist das Zitat im Gegenteil gerade eine weitere Beetltigung tllr die allr.idaaantische Herlr.unt't dee Delos - Abschnittee: DaS Homer Ir.ein Bürger von Chioe var, d.h. 11icbt aua Chios atuate, steht nicht in Widerepruch zu sein- Wohnen dort und paßt wrzügl.ich zu seiner in d- delphischen Orakelspruch und

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in der Verleihung des gemeinioniscben Bllrgerrecbts auagesprocbenen bzw. vorausgesetzten Vaterlandelosigkeit. So kann 11an es als Y&brscbeinlicb ansehen, daß die Bbrung Homers durch die Ioner zur Aaonerzlblung des Alltldamaa gebart bat; sie bat sieb als eine Kombination aus historischen und zeitgenassiscben Elementen herausgestellt. Diese Feststellung gilt aber nur f'llr die Verleihung des Ionerbllrgerrecbts an IJo-r, nicht f'llr die Acd11w11a - llacbricbt. In welchem Verbiltnis diese zu dem analysierten und annihernd datierten Teil der Geschichte steht, bleibt nun noch zu kliren. 1. Der wenig dauerhafte und wenig reprbentative Bescbreibstott des Ae:d11w11a spricht gegen eine splte Datierung der lqmnosauheicbnung. Mit Gips geweißte Holztafeln wurden im 4. Jahrhundert und splter gmhnlich in der Staatsverwaltung zu archivalischen Auheichnungen von bescbrlnltter Zeitdauer verwendet 146>. Der lqmnos ist aber nicht zur Autbevabrung im Tempelarchiv der Delier autgescbrieben worden, wie WillllllOYitz 440 anzunehmen scheint, sondern als Scbaustüclt, das gelesen werden sollte. Autzeicbnungen von aattereymien und (selten) anderen Gedichten in Heiligtillllern in Verbindung mit ICultbest-i-nng-,n, !hrendeltreten, Weihungen sind uns seit der 1. Blltte des 4. Jahrhunderts erhalten und werden durch literarische llacbrichten bezeugt 147>. Der Beschreibstott ist Stein oder (nur literarisch bezeugt f'llr Pindars 7. olympisches Gedicht und Hesiods Brga) Metall. Es ist schwer vorstellbar, daß die Delier im 4. Jahrhundert oder splter, wenn sie schon den lqanos des berühmtesten Dichters als Dokument f'llr die Bedeutung und den Glanz ihres Apollontestes in der Vergangenheit den Besuchern des Heiligt\DII vor Augen stellen wollten, ein f'llr die 4-lige Zeit so aindervertiges Material benutzt haben sollten. 2. Die Verleihung des "gemeinsamen" Bllrgerrecbts an Homer

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durch die Ioner ist, vie die aeisten Bllrgerrechtsverleihungen von Bilnden an Einzelpersonen, als !:hrung gedacht 1li8 ). Geehrt vird Boiler ror seinen Preis der Ioner und ihres Festes in dem eben vorgetraaenen Byano11.lach Analogie aller lhnlichen Ehrungen erwartet man eine Veröffentlichung der !:hrung ait Anpbe de11Verdien11te11, ror die 11ie erteilt vurde; 111111wrgleiche in11be11onderedie in11cbrittlich erhaltenen Auszeichnungen der Byanendichter Pbilodaa:>11von Skarpheia und Ari11tonoo11von l'orinth durch die Delpher in der 2. Blltte de114. Jahrhunderte: die Be11cblß1111e der Ehrenverleihung wurden zusamen mit den JCultgedichten, ror die 11ie erfolgten, aufgezeichnet und im Heiligtua aufge11tellt 149>. Bezieht man nun die AclSxwµa-lacbricht in die Fiktion der Biirgerrecht11verleihung ein, 110 entsteht ein sinnvoller zus-enhang. Die wn den Verwaltern de11Beiligt1a11, Aufzeichnung de11 den Deliern, im Artemistempel aufgestellte B;pmo11ist das sichtbare Zeichen der Ehrung, gleichsam ihre Publikation. In dieser Funktion ist die Bymno11aufzeichnungin der Erfindung verwendet, ohne selbst ein Bestandteil der Erfindung zu sein; denn sie ist a) wegen der Einzelheit der Aufstellung im Artemistempel sehr vahrscheinlich real, b) wegen des Bescbreib11toffes vermutlich llter und enthllt c) ltein Ebrendeltret. Denkt man eich dagegen die At:ISxwµo-lacbricht erst nachtrlalich in die Geschichte einge1"11gt, dann bleibt die Ehrung un-.ol111t&ndig und vor allea ohne eine fortdauernde sichtbare Folge, die (fiktiv oder real) in dieser Art der biographischen Legenden die Wahrheit verbürgt. So bezeugt der von Hesiod den beliltoni11chen Musen geweihte Dreit'uß mit der In11cbritt seinen Sieg ßber Homer, die silberne Schale mit Bo-r• Aut11cbritt in Delphi seinen Besuch dort, Statue mit In11cbritt und Beroenebren Boaer11 Besuch in Argo11, bilden Orakel und situationsbezogene

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Dichterverae den Kern der entsprechenden Episoden 150>. Vahracheinlich hat &lao die AclSx~11 -lachricht wn vornherein zu der Episode wn Homer• Besuch und Ehrung aut Delos gehllrt; und venn du zutrirtt. dann var aie vel'll\ltlich auch. neben d- Apollonhymlos. der reale Kern. zu dem die Ehrung hinzuerfunden vurde. 2.1.5.

Heaiod tr.

357,

Schol, Pi. 1 2. 1 d (p. 31. 7 - 12 Dr.): •~>-&xopo,6~ (PGrHist 328 F 212) '&1itoO auut~tlva~ xa\ ~ci"itt~u t~u ~~u o~tw tllG'i.u aÖtoi, (die Rhapsoden) 1poaxcxA"aea~. 6nAoC6~ 6 'HaCo6o, Aiywu· lu 6~'-• tdtt 1pwtou ly'. xa"t •oµnpo, 4o~6ol µlA1oµcu. lu uc11pot, ~µuo~, ~d,i.autc, 4o~6~u. toCBou 'A1&AAwua xpuadopou. 6\ tlxc Ant~. Ob die Verae zu dem Philochoros - Zitat gehllren, ist nicht sicher. Aber da sie ait Philochoros' Etymologie von ~a4'1t16&, wlllta.en ilbereinstinaen, kann 111&11es &ls wahrscheinlich anaehen; daß der Atthidograph Homer trilher anaetzte &ls Hesiod (F 210) und &lao wohl auch nicht an einen Agon beider Dichter glaubte. steht dea nicht im Vege151>. Die Bedeutung der Verse. die achon allein vegen dea Widerspruchs zu der Selbstlußerung Hesiods in den Brp. V. 65o tt .• nicht authentisch sein kllnnen. hat Otto Cruaius gut erkllrt 152>. Sie aeinen einen Agon beider Dichter und setzen. llit t&t, 1pQtou • einen weiteren als bekannt wraus, wohl den ilberlieferten in Cballds. den sie vielleicht übertrumpfen wollten. lach V. 3 besinpn beide Dichter Apollon, Dieser Vorstellung liegt der als hollerisch anerkannte Apollonbyllnos zugrunde; daa beveiat weniger der Anklang von V. 3 a an V. 123 a und 395 a des Bymoa. als dessen Inhalt 153>.

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Die teste Oberzeugung von der selbstlndigen B:xistenz der beiden lcymnosteile, die auch in der Antike bezeugt schien, und der mittelgriechisch - boiotische Bandlungsra\a ia sveiten Teil haben nun Schneiderin, Berglt, ll&U11eister, o. Cruaiu.a, Pfister, Raddatz und AbrllllOYicz zu der Auttassung veranl.at, die ps.hesiodischen Verse meinten ait den beiden wn &oller und Besiod wrgetragenen Apollongedichten den 'delischen' und den 'wthi1511 sohen' ff11mos ). Das schien durch das Scholion D zu n. 2 • 522 bestitigt zu verden,das V. 241 des l!Jlmos als hesiodisch 155 ). So glaubte man, ein wahrscheinlich veit wr Philozitiert choros liegendes Zeugnis tO.r die Zweiteilung des Apollonhyllnos gewonnen zu haben. Reute ist diese Auttaaaung mit dem Wegfall ihrer Voraussetzungen nicht mehr zu halten: 1. Der von dm Ro•rscholion als hesiodiach zitierte llyanosvers stand, vie neuere Papyruatunde ergeben haben, in den "Frauenltatalogen" 156l. 2. Bs gibt keine utiken Zeugnisse t11r die Selbatlndiglteit eines der beiden oder beider lcymnosteile; siehe die Abschnitte 2.1.1. bis 2.1.4. 3. 1a zweiten Teil beruht die Beschreibung der delphischen Landschaft (V. 281 bi11 285) sicher. die Schilderung wn Apollon11 Gehen durch Boiotien (V. 222 rr.) wahrscheinlich aut Lokalkenntnis; außerdem ist der Dichter mit delphischen und boioti11chen Lokalsagen vertraut (Tempelbau, Drachent6tung, Telphuaa, V. 244 - 387) und kennt den !Cultbrauch wn Onchestos (V. 230 238). Aber Ortskenntnis und ICenntnis lokaler )Cythen und Kulte besagen noch nichts ijber die Herkunft eines Dichters. Die Slnger der trllhgriechischen Zeit reisten weit herua, und das schon \a 700 bei den Barbaren !Cleinuiens berilhate Apollonoraltel aulte fahrende Slnger anziehen 157). 4. Auierd•

aachten B&uaeiater, Berglt und Crusiu.a den "heaio-

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dischen" Cbarakter des zweiten J11mnosteils geltend, den sie und Eultaitiologie, teils in der leigung zu luensetymologie teils in der unleusbaren Beziehung einiger Vene zu Resiodstellen zu finden glaubten 158) • De&egenhaben Jacoby und Abr..:nricz gezeigt, cla8 man "hesiodische" Zllge ebensogut im ersten Teil finden kann, vie du Sprechen von der eigenen Person, den Preis des Gottes in einer t7Pischen Handlung ait dea 159>; andeWechsel -,on Gegemrarts- und Vergangenheitstapora rerseits findet sich die stlrkste und dazu noch ganz bevu8t geilbte Roaernacbahwmg gerade ia 2. Teil, in der Erdhlung 16o). "fOD der Priesterbestallung Doch IIU8 aan heute die in den Literaturgeschichten deJ 19. und der 1. Rlltte des 2o. Jahrhunderts begegnende Autteilung epischer Dichtung auf eine hesiodische (boiotische) und eine hcaerische (ionische) Schule, deren eine die ernste theogonische, genealogische und didaktische, die andere die trei fabulierende Reroendichtung gepfiegt habe, ilberhaupt aufgeben. Die Sprache der erhaltenen trilhgriechischen Epen setzt eine Plllle epischer Produktion -,or ~rund Resiod voraus; die oral poetry - Forschung hat die Typik der epischen Sprache, sie und die vergleichende Literaturvissenschatt haben die durchgehende Typik auch der epischen Theaen und !tollpositionaveisen gezeigt 161>. Die Griechen besaßen außer der hesiodischen noch l&hlreiche andere Theogonien in Versen und splter auch in Prosa, die nach den erhaltenen Resten weitgehend unabhlngig "fOD Resiod waren und deren Verfasser aus den verschiedensten griechischen Landschatten stamten 162>, eine lhnliche Vielfalt IIU8 es auch in der Lehrdichtung ia engeren Sinn gegeben haben 163>. Man IIIU8sich also ia Bereich der trilhgriechischen lpik davor hilten, jeden zwischen zwei Gedichten festgestellten

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Themen-, Motiv-, Stilparalleli1111111s sogleich in eine Abhingigkeitsreihe mit ausschlie61endem Charakter uazmiünzen. So llßt sich aus den pa.-hesiodischen Versen nichts fllr eine Zweiteilung des Hyimos erschlie61en. Der eine homerische Apollonb1mnos und das Vorhandensein -ron Agonngen genügen in der Verbindung mit der Äußerung Besiocls über seine Teilnahme an einem Dichtervettkallpf' in Chal.ltis, op. 65o tt., zur Erltllrung der Erf'indung. 2.1.6.

Relevante Anspielungen und lachahmungen.

Beim Feststellen YOnlachwirkungen des Hyimos IIUß 11&11 den eben skizzierten typischen Charakter und den dürftigen tlberlief'erungsbestand der trllhgriechischen epischen Dichtung berllckaichtigen; man wird dann of't vorsichtiger urteilen, als es bisher geschehen ist. Fllr die Jrompositionsf'rage sind die wenigen sicheren oder wahrscheinlichen Fille von Anspielung und lachabaung ohne Beveiskratt. 0-,U B. 116 und zu h. 27, 15 sah in dem 27. homerischen Hyimos auf' Artemis eine lachbildung der beiden o~ischen Szenen des Apollo~oa und hat allge11eine Zuatinlung ge164 funden ). lach der weitgehenden tlbereinst-i-•ng seiner Sprache mit der der gro61en f'rühgriechiscben Epen gehlSrt der Arteaisbymnos sicher der archaischen Zeit an. Br preist die a&ttin in zwei sv-cmrrnhingenden typischen Szenen. In der ersten wird sie als Jlgerin geschildert, die die Berge durchstreift und llit aoldenea Bogen die Tiere der Wildnis erlegt, die ganze latur bebt und erschaudert bei der lirmenden Ja&d (V. 4 - 1o). Die zweite Ssene zeigt die Gattin, wie sie nach der Ja&d, nachdea sie den Bogen·entapannt hat, s,a "groaen

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Raue" ihres Bruders "ia reichen Gau der Delpher" geht, Pfeil und Bogen authingt UDddaDD den Reigen der Musen und Chariten zua Tanz anttlhrt, die G8ttiDDen singen von der Geburt der g6ttlichen Geschwister (V. 11 - 2o). Der allgemeine Preis des Gottes durch die Darstellung einer t7Pischen H&Ddlungist eine gewhDliche Fora der BymieDdichtung165>. Jagd und Tanz gehören zu den charakteristischen Tltigkeiten der Artemis 166>. Die Musen sind r llit dell Muaageten Apollon verbunden und besonders in Delphi heillisch 167>. Sieht au von diesen anderweitig begrilDdeten inhaltlichen UDd fomalen Zl.-ten ab, daDD bleibt: 1. die Beteiligung der Chariten u artellisischen Reigen, die allenfalls durch die sveite olympische Szene des Bymios angeregt sein kaDDte, aber ebeDBOgutlaaaen sich die Chariten hier als die natilrlichen Begleiterinnen der Musen verstehen 168>; 2. das Motiv des Bogenablegens beia Obergang von der wilden zur friedlichen Tltigkeit (V. 12 b, 16). Dieses Motiv vird aan u ehesten au.t die erste ol.yllpische Szene des Bymioa zurllckrtlhren; ck>chkann die XhDl.ichkeit beider Stellen auch durch den t7Piachen Cbaraltter der ß&Ddlung bedingt aein, ror die una nur durch Zufall weitere Belege fehlen 169). WllbracheiDlich iat die ebentalla von 0-11, S. 104. 349 f., featgeatellte Abhlngiglteit einer Stelle dea 28. homeriachen Bymios aut Athene von der ersten olyllpischen Szene dea Apollon11Jimoa170>. Der Bymioa, ilber deaaen Abtaaaungazeit aich nicht aehr aagen lUt

ala beia ArteaiaeymDoa, achildert die Geburt der G8ttin aua d- Raupt dea Zeua. Ala aie llit goldgllnzeDder Rilatung lanzenachvingend aua Zeua' Scheitel apriDgt (V. li 9 a), erfaßt ehrtilrchtigea Staunen die Gatter; der Olymp erzittert, die Erde brilllt au.t, und du Meer gerlt in Bewegung (V. 6 b/ 7 a. 9 b - 12 a) . Au.t die Erachilttenmc der latur

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folgt plötzlich regungslose Stille: die See hll.t ihre Wogen an, die Sonne h-t ihren Lauf, bis die Oöttin die Rllatung von ihren Schultern n:üat; den Schluß der grandiosen Szene bildet die l"reude des Zeus. yiit110&61 µ11TCETC1 Z&1'c (V. 12 b 16). Die Vorstellung, daß die lracbeinung der Göttin in Waffen und mit kriegerischer Oeblrde die Welt erstarren aacbt, und diese 11.bmendeFurcht durch du Ablegen der Waffen llbenrunden vird, ist vobl durch die Bingangazene des Apollonbyanoa angeregt; dagegen ist die Oetmü.aregung des teilnebaenden Betrachters• Ende einer Szene oder Beschreibung i.a Epos typisch, also nicht beveisend 171>. Ariatopbanes Equites 1o16 (tpd~tu, 'Ei>txttC611, AoyCwv d66v, ~v oo~ 'Aw6AAwv)Ccsxtv lt &61'To~o6~~ TP~•66111V lp~TCµwv - b.Bom. in Apoll. 443 lc 6' &6uTov NC1Tl6uot 6~iTP~•66wv lp~TCµwv • Der zweite BalbTera kann aus dem llymlos übern~ sein. Aber bei Ubereinat-i-mg"n TOD so kleinem U.fan,; und von so geringer inhaltlicher Bedeutung ist die Abhlngiglteit lteineavega gesichert, und die 10glicblteit, du\ una nur zuflllig keine anderen Parallelen erhalten sind, besonders groß. Die sicherste und umfangreichste lacbahmung des Bymriosliegt beltanntlicb in JCallillacboa 1 4. Bymnos auf Deloa vor. Ba genllgt, auf die auafllhrlicbe Behandlung des Gedichts durch Wiluovitz zu verveiaen 172>. JCalli.macboabenutzt entsprechend seinem Thema den ersten Teil des !qmnoa; aber V. 133 - 135 -.ebt er eine Anleihe bei.a zweiten Teil, V. 382 r. 173 ). 2.1.7.

Zeit der Hyimens-3.ung.

Die Prage, vann die uns vorliegende s-J.ung 'bolleriscber Byllnen zua-ngeatellt worden ist, bat einige Bedeutung 1'1ir

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Jtoapoaitio118probl-. Von Ruhnltenius bi ■ Prt ■ter i ■t vielfach die Auftas ■ung vertreten worden, die beiden Hymno■teile hltten in der SUllllung ursprllngl.ich ala zwei selbstindige lcymlen getrennt, aber hintereinander gestanden; ihre Vereinigung sei er■t ein Zufallsprodulr.t der aplteren Uberlieferungsgeachichte174>. Dagegen hat Dornseiff, llocbmal■ der homerische Apollonhylllnos 435, auf die Anordnung der Hymnenin der S-1.ung aufwerka■m gemacht. In ihr stehen die grollen Gedichte ■111 Anfang: h, 1 in Bacch. T V. (nach Stil und Inhalt der erhaltenen l"rapente zu urteilen, ein langes Gedicht), h. 2 in Cer. 495 V., h, 3 in Apoll. 546 V., h, 4 in Merc. 58o V., h, 5 in Ven. 293 V.; auf sie folgen die kleineren Hymnen, von denen keiner mehr ala 6o Verse, nur 2 mehr als 25 Verse uafa■ aen (h, 7 in Bacch, 59, h. 19 in Pan. 49 v.). Die Anordnung nü.t keine Rllck■ icht darauf, daß manche der kleineren Gedichte die gleiche Gottheit besingen wie ein großer oder ein anderer kleiner Hymnos175>. Bei der Annahme zweier getrennter, aufeinander folgender Hymnenauf Apollon ergibt sich folgende Reihe: h. 1 T V,, h, 2 495 V., h. 3a 178 (bzw, 181) V., h, 3b 368 (bzv. 365) V,, h, 4 58o V., h, 5 293 V. Mit Dornseiff a.o. vird man eine solche Reihenfolge f'lir unwahrscheinlich halten und demnach die Stellung des Apollonhylllnos in der Samal.ung als ein wahrscheinliches Argument f'lir die Einheit des Gedichts akzeptieren; die Entstehungazeit dieser Sammlung ergibt dann den terminua ante quem f'lir daa Vorhandensein des einheitlichen llylmos. Daher sollen im Folgenden die zur Eingrenzung der Entstehungsseit der llylmens-3.ung von Guttmann (t'llr den te1'111inusante qu-) 176) und den Kommentatoren (für die Datierung der einzelnen Hymnen, d.h. f'lir den te1'111inuspost qu-) vorgebrachten Argu11ente gepriltt werden. daa

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Der terminus post quem einer s-J.ung vird durch ihr jilngstes Glied bestmt. De.a ist unter den homerischen Jlymlen unzweifelhaft der 8. auf Ares. Mit seiner reinen Gebetsform, der Blutung siMbeladener Beiwörter, dem völligen Fehlen des eralhlenden Elements flllt er ganz aus dem archaischen epischen Stil der llbrigen Hymnenheraus. licht weniger ist sein astrologischer Inhalt der Uteren Religion fremd; denn nicht der Gott, 10ndern der Planet Ares vird in iba angerufen. Daher kann der Byanos nicht -.or der hellenistischen Zeit entstanden sein 177 >.Doch da er in seiner Art unter den hoaerischen Hymnenganz allein steht, in die schon bestehenlr.6nnte es sein, 4d er erst nachtrlglich 178 einget'llgt vorden ist >. Aber es gibt eine Reihe de 8-l.ung 'fOII Hymnen, die aut Grund des relatiY splt aufge~en oder verbreiteten Kultes der in ihnen besungenen Götter nicht mehr der archaischen Zeit (vor ca. 5oo) angehören können: B. 14 aut die 06ttermutter, &. 16 aut Aslr.lepios, B. 19 aut Pan 179 ). B. 31 aut die Sonne und H, 32 aut den Mond, die voa gleichen Vertaaser st-n oder wenigstens eng sus-engeh5ren, sind nach ihrea Inhalt schwer einzuordnen, aber auf Grund ihrer Sprache und ihres Stils sicher nach - archaisch 18o). Auch noch einige andere Jfyllnen, vie der 7. aut DioIQ"BOS und der 2o. aut Hephaistos, lr.6nnten nach - archaisch sein; aber die inneren und die luleren Kriterien sind zu unaicher 181 ). Andererseits zeigt Ir.ein Jqmnoa außer dem 8. Indizien, die au1' eine Entstehung in helleniatiacher oder aplterer Zeit 182 ). Den Hymnenfehlen die Ziige, die die hexametrische veiaen Kunat- und Oebrauchadichtung des Relleni ■-us charakterisieren: durch die achllelle und bewegliche Gedanlr.ennlhruug, erqlicht die Aufgabe der altepiachen llbraelaprache, die klare, logischere Batr.Yerbindlmg, die Keigimg au prer.i5aen 116rtern und

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AwldrGclten, au barocker Obertreibung und anderen dutlichlteiten. Sie etehen trotz rielen Abveichwigen UDdleuerungen ill tinzelnen noch ganz in der Tradition der alten epiachen JtUDatiat ihre Oe4anltenverbin4ung UDdltoapoaition aprache; vor all• noch archaiach - uaodath·, vie die gleitenden Uberglnge von relativer Appolition zu aelbatlndiger lrslhlung, die Bevorzugung quasi - relatiriacher Anlmilptungen, die Wiederholung llmlicher Oeünken nach d• Bedilrtnia der Aaaoziation u.a. zeigen. Dieaen alterttmlichen Stil hat die anapruchaloae Dichnoch ill 4. Jahrhundert tung 'YOll Rhapaoden ill 5, und rielleicht 183 in ltonaenatinr Treue bevahrt >; ill Belleniamua findet er eich auch in llittellliliger Oebrauchadichtung nicht aehr, vgl. s. B. die Berapiaaretalogie des Naiistu 1~}. So karm aan mit Vahrecheinlicblteit den Beginn der hellenistischen Zeit al• termnus post quea tUr die Byuene-1.ung ansetzen. Schwieriger ist der termnue ente qu• zu beet~n. Be Fona "Hemer in den gibt einige Zitate in der alls-inen B;,Jmen", "in den hcaeriechen lf1Jmen" o.l.: Diod, Sie. 1, 15, 7 und 4, 2, 4 (h. 1, 8 r.}, 3, 66, 3 (h. 1, 1 - 9}; Diodore JVt;hoQuelle ist an allen drei Stellen ein hellenietiachea 185 graphiachea llanclbucb }; Philoda. up\ cöacsc.:a, , •pap. Berc.' 1088 VI, 12 - 14, p. 42 Ooap. 1h, 2, 440) 186); ecbol. lic. Alexipbara, 130 (h, 2, 202 - 210); achol. Pi, P. 3, 14 p. 65, 7 - 10 Dr. (h. 16 in Aeacul,, 1 - 3),Die pauschalen Einleitungen dieser Zitate eetsen die Jtenntnia „hrerer Hymnenund du Bevuatsein ihrer gattungaliigen Zus-.igeh6riglteit voraus. Doch die Existenz eines 4• erhaltenen llmlichen Bymnencorpue karm- aus ihnen nicht ohne vei terea erachloeeen werden 187) • Denn wenn -.n zunlchat ei.mal da• Scholion zu Pi. P. 3, 14 beiseite lUt, du ilberbaupt du einzige Zitat aus ein• kleineren llymloe bringt,

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eo beziehen sie eich alle aut große Byanen. nilllich aut H. 1 1 2 und 3. Die großen lqlmen aber waren ilaer bekannt. Sie wurden von licht - ar-tikern 1111 atotnicher Detail• rillen herugezogen; diese Autoren intereaaierten aich begreifiicherveiae (und rielnicht eo sehr tllr die Kritik der alexandrinischen leicht auch voralexandriniachen) BOMrpbilologie an der Vertuaeracbaft Boaera, aondern begnügten eich daait. die lqlmen ait oder ohne Vorbehalt als boaeriach r.u bezeichnen. So k6nnten die allgemeinen Zitateinleitungen bei Diodor, Philod-. Scholion zu likander bloß auf der Kenntnis der in getrennten Auapben wrliegenden großen lqlmen beruhen. Das entscheidende Indiz t11r die Exiatenr. einer 8-1.ung ist demnach die Zurechnung der k 1 einer e n Gedichte zu den "Jqmnen Homers". lun zitiert daa gelehrte Scholion zu Pi. P. 3. 14 den kleinen Bymioa auf Aaltlepioa (5 Verse) ait der pauschalen Einleitung: lv 6~ tot, 'Oµqp~xoc, Öµvo~, (Aty&tm~, tlpnG~ ) • Es lietert also den gevilnechten Beweis. Aber dieser iat ohne prakt.iachen Wert. Denn so vahracheinlich ea auch ist. daß das Zitat bis in die 1plthellenieti11che Zeit zurilckgeht 188 >. ao venig ist es doch m!lglich, auch den Wortlaut seiner Einleitung bis dahin zurilckzudatieren. da die Pind&rkcaNDtare ia Lauf'e ihrer jahrhundertel&n&en Tradierung Verkiirzungen, ltcabinationen. lllllllchreibungen aller Art ertahren haben. Wahrscheinlich bietet aber PaUHDiu 9. 3o, 12 du gesuchte Zeugnis über die Zugehörigkeit der ltleineren G6tterliecler zu Jqaien den "Hymen Boaer■"· Der Periheget. der he-triache 189 des Olen, Paapboa, Orpbeua, Nuaaioa kemit ) und ...iu-.J.a den boaeriachen Deaeter- 1 eina.J. den Apollonh:,llnoa ant6hrtl9o), zieht an dieser Stelle einen Vergleich machen den orpbiacbell und den boaeriachen ß11men: Wer sich schon ait Dichtunc beacllU'-

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tigt habe, wiese, da8 die llJimen de• Orpbeua sehr lturs und gering an Zahl seien; die Lykaaiden kennten sie und elllgen de bei den heiligen ll&DcllUDSeD, Ia Schlluck der Worte 1tllnden de den lf1mnen lloaen nach, O.bertrlfen sie aber an religi5eer Bedeutung 19 1). Du Urteil O.ber die geringe Linge \Dld Zahl der orphischen Icymnensetzt TOraue, clai Paueaniu in der gleichen Gattung TODlllindeetene ein- Dichter gr51\ere und zahlreichere Gatterlieder 11:azmte.luD ist •• schon durch den zue-nhang da8 er auch bei diesen quaDtitativen .Angaben, vahracheinlich, die er nicht auedrß.cklich in den Vergleich einbezieht, die hoaeriachen Byimen als Vergleichsobjekt ia Sinn hatte. Eine weitere Uberlegung be1tltigt die•• Ann1bwe- Wenn Paueaniu die Jrorze der orphischen B)mien betont, eo wird ihll der Gegeneatz der 5 gro1\en hoaerischen lf1mnen vor Augen gest1Dden haben; aber es konnten ihll auch andere alte ll7imen sum Yer~eich dienen, Die Peatetellung ihrer kleinen Anzahl dagegen fordert als Maistab und Jrontrut eine Gruppe von zahlreichen Bywien eines alten Dichter,, und eine solche Gruppe stellen nur die homerischen lqmnen lllit !Unechlui der kleineren dar; denn von den anderen alten Bywiendichtern lt&nnte Paueaniae nur jeweils wenige Oedichte192>. Da&er nur aus zvei grolen llyllnen zitiert, ist 193 kein Oegenargment >. Die llylmenantllhrun.gen sind, wie eben gesagt wurde, TOil antiquarischen IntereHen be1tilat; an -.ythologiech - historischem Stoff aber bieten die kleineren Gedichte wenig oder nichts, und aan konnte aueto.hrlichere Darstellungen aus anderen Dichtungen heranziehen, So lUt eich •ue-entueen4 sagen, da8 als teraini post und ante qua ftlr die Entstehung der ]fyllneneamllung der Beginn der hellenistischen Zeit und Paueaniu &DDlberndgeeichert sind. YellJl Dieses Y911igbefriedigende lrpbni1 gestattet •• 1-rhin,

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Dornseitt recht bat, die lxiatenz des einheitlichen Apollonbymnos vor Pausaniaa anzusetzen und die> AnnaJwe. da8 er seine Entatebung einem apl.ten Uberlieterungstebler ftr'danke, auazuscblieilen. 2.1.8.

Scholion c zu Pindar •• 2, 1.

'0µnpC6a, lAEyov to µ~v &pxatov tO~$ &.~toO 'Oll~pou ylvou,, ot xa\ t~v •oCna~vaÖtoO lx 6~6ox"$ ~6ov• µcro 6'e taOta xa\ ol pa+ft1601.oöxltL T~ ylvo, cl, •oµnpov &vcfyovtc,. l•LfCIVEt$ 6\ lylvovto ol •EPL KdvaLtov, o~, fCIOL•oAA\ tQv l••v •oL~avta, lµSaAEtv cl, T~V 'Oµ~pou •oCnaLv. ~V 6c 6 Kdva~IO$ t'o ylvo, Xto$, ,, xa"t tiilv l•Lypa,oµlwv 'Oµ~pou •oLnµdt•v t~v El$ "A•dAA- ycypa~, ~µvov &vatltELxcv aÖtf. o~to, ow 6 Kdva~eo, •pwto, lv tupaxodoaL, lppa+46naE -r'a'Oµ~pou hn xat'a t'liv t•• '0Auµ•uf6a, :,, 'I••datpat&, ,naLv (POrHist 568 F 5). Du Scholion entbll. t zwei Informationen 11.berlCynai tbos : 1 • Er sei ein bekannter Bolleriden - Rhapsode aus Cbios gewesen, d• man viele Fllschungen auf den llaaen Hollers nachsagte 194), und habe selbst den Apollonby]mos -.erta.lt und dem Ho•r zugescbrieben195>. 2. Dieser Jrynaitbos habe in der 69. OlYIIJ)iade (5o4/ 5o1) zuerst in Syrakus die Gedichte Homers vorgetragen. PIil" die Historiker Hippoatratoa zveite Kachricbt vird der siziliscbe als Quelle angerohrt 196). Die Zeitangabe unter 2. ist ait der Vertuserscba1"t am Apollonbymlos unter 1. nicht -.ereinb&r. Die Kacbricbt von der Vertuser■cba:f't und der Unterecbiebung des Gedichts unter Bo•rs llallen grimdet sieb aur die Abschiedsworte des Dichters an die Deliaden, V. 165 - 176, in denen er sich als blinden Mann aus Cbios und als erf'olgreichaten Slnger der Panegyris bezeichnet. lan i ■t der weite Teil des Bylmoa in der 2.

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IIU:tte des 7. Jahrbun4erta, splteatens ua 6oo verf'dt 197 ) • Bei unitariacber A~USIIJl6 des Gesllllthylmos ist natUrlicb der erste Teil ai.t 4- zweiten gleichzeitig. Schreibt man die beiden Teile ver1chiedenen Verfassern zu, dann vird man aus inneren wie luleren Grllnclen den ersten Teil tnr llter halten 198). Dazu to.t, 4d der YOrliegende Text der Abschiedavorte, wie unten pzeigt wird, eine Fiktion auaschlieBt 199>. Geht an YOD diesen Voraus1etzungen aus, dann kann 11&11 die laclarichten des Pindaracholions t1ber ~tho1 llit einiger Wahr200 scheinlichkeit auf' zweierlei Weise koabinieren ). Entweder hllt man an der Verfasserschaft de1 Xynaitho1 fest und befreit eich wn der entgegenstehenden Zeitangabe de1 Hippostratoszitats durcb die Annebwe eine• Uberliefer11J16sfehler1, wie er bei der Wiedergabe wn Zahlen durch Buchstaben - Ziffern leicht eintreten Jtann201 ). Die Mitteilung aus Hippostratoa wird dann zu einem h&hat wrtvollen Zeugnis über die Frühgeschichte der Homerüberliefer11J16: ein bedeutender llolleride aus Cbios hltte im 7. Jahrhundert und zvar wahrscheinlicher in seiner ersten Hllfte (als Verfasaer des ersten Teil ■) ala 1plter (als Verfasser des Oeaaatbylmos, datiert nach seinem zwiten Teil gegen Ende des Jahrhunderts) die hoaerischen Epen zuerst in Syrakua wrgetragen. Schon relativ früh mll.Bteder BJmnos (bzv. sein erster Teil) lklller zuge1chrieben worden sein, ao 4d im 5. Jahrhundert die Blindbeit ein feat1tehendea El.eMnt der Bollerbiographie war und Thwcydides und Ari1topbane1 den (ersten Teil des) Bymnoa unbefangen als homerisch zitieren konnten 202 ). Die Zu1chreibung an Hemer k&mte :von den chiischen Homeriden ausgegangen 1ein. Ihnen IIUBten die Worte des llylmendichtera über seine cbiische Herkunft und 1eine Berülllltheit willkom.en sein al1 authentisches Zeugnis des sonst von eich nicht redenden Hcaer,

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das ihren Anspruch beatltigte, seine lacbko-en und Erben zu aein. Die E:rinnenmg an den wahren Vertaaaer 11118tesich neben dieser, wie ea scheint, verbreiteten Meinung der llteren Zeit erhalten haben. Der Autor dea Scholions hltte den nhren Vorgang unrichtig vereintacht, indem er daa Gedicht als Hl.schung dea ltynaithoa aut Homers IBllll!nausgab. Leider bleibt die Voraussetzung dieser Auttaasung, die Annahme einer tehlerbatten Olympiadenzahl, eine bloße, auch pe.l.lographisch nicht beweisbare Vermutung und damit auch diese Auttasaung selbst nicht mehr als eine M!Sgl.ichkeit. Man kann aber auch von der lachricht dea Hippoatratos • wie aie llberlietert iat, ausgehen. Allerdings macht dann c1&eWort •pwTo, Schwierigkeiten: 41111in der größten Stadt Siziliens die homerischen Epen aa Bode dea aechaten Jahrhunderts llberbaupt z1n ersten Mal vorgetragen vurden, iat Ulllll5glich. Schon am Anfang dea Jahrhunderts steht die Chorlyrik dea Steaichoroa unter homerischem Einfiuß, und in seinem weiteren Verlauf ist die JCenntnia Homers bei den Weatgriechen Tieltach bezeugt 203 ). BerO.cksichtigt man aber einerseits daa kurze hiatoriache Oedichtnia der Griechen und ihr Beatreben, von allem und jedell einen ersten Begrllnder nahatt zu machen, andererseits die vieltlltigen M!Sgl.ichkeiten der Verkllrzung solcher lachrichten ia Laute der Scholienllberlietenmg, dann kann man aus der lotiz sehr wohl einen plausiblen Sachverhalt entnehmen. Der Ausdruck T~ 'Oµ~pou h'I in der Verbindung llit der bestu.ten Zeitangabe veiat aut einen zus-nh&ngenden Vortrag der ganzen Epen. Ea k&mte sich also 1n die erste at t ent 1i che Rezitierung der vollatlndigen Epen ia Rahmen eines Peatea gehandelt haben, oder der Vortrag dea ganzen Hcaer durch den chiischen Rhapsoden k&mte ala besonders ~rkenaverte Lei-

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stuag ia Gedlchtnia geblieben UD4von der Lokalpachichte Terzeictmet worden aein 204 >. Zur eraten M!Sglichkeit ließe

eich die Regeluag dee RhapllOdenvortras• der boaeriachen Gedichte an den PanatheDlen Tergleichen, die die antiken Zeqniaae dell Solon, Peieietratoa (T) oder dem Peiaiatratiden 205 >. Ripparcboa zwschreiben Die vorhergehende 5achricht dee Scholion• nber (Jnaithoa als Verf'uaer de• Apollollllyanoe vlre dann unzutreffend UD4llillte ala bloße llypotheee antiker Gelehrter angeaehen verden 206 >. DIii ea eich ua eine aolche handelt, ll8t eich durch eine Interpretation de• Scholion• vahrecheinlich iachen. Al• wertn>llee Zeusni• nber die Hcaerllberlieterung ist du Scholion wieder beaprochen worden; aber in dea aeit Fr. Aug. Volt 1begreifiichen Bestreben, aws ihm den wirklichen Sachverhalt zu pvinnen, hat man die Arguaentation und Neinuag des Scholiaeten zu wenig von dem zu trennen gevuit, vaa eich aws ihr hietoriech erechließen lllt; daher sind au dem gleichen Text ganz verachiedene hietorieche Bchlüeae gezogen vorden 207 >. .Anlurilptendan Pindare (scheinbar) ervei terten Gebrauch des Bi:aeride--• unterscheidet da• Scholion zwei Gruppen von ec--iden und dementsprechend zwei Stuten in der Homerllberlieterung. Antlnglich hießen eo die wirklichen lachkolloaere. Sie eangen seine Dichtung l• 6~~6ox~, , indea sie aie einer vaa anderen nbernahllen. Dieeer Audruclt hebt die bruchloae Xontinuitlt der Hcaerllberlieterung bei den echten Homeriden hervor. Sie wird durch die Weitergabe der Gedichte von Vater zu Sohn innerhalb der gleichen Ji'ulilie gewahrt. 1lun geh~ ee zur typiach griechischen Auftueuag literaturgeechichtlicher VerhiltniHe und Vorginge, da8 man eich eine zuverlleeige Überlieferung der homerischen Dichtung nur aut dea Wege

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Ubernabme vom Dichter selbst , venn es sich ua lingere Zeitrlume handelte, auf dell Wege der Weitergabe ia gleichen Geschlecht oder im Lehrer - Schüler - Verhlltnis wratelals len konnte. So soll der spartanische Gesetzgeber ~urg, er auf seinen Reisen nach neinasien k11111, wn den IIM-hkcm n des K'reopbylos, der nach der llollerbiograpbie Gastfreund oder (bzv. und) Schwiegersohn Homers var 2o8), die Werke des Dichters erh<en und zuerst in Hellas (oder der Peloponnes) eingefflhrt haben 209 ). lach der wahrscheinlich llteren Fora der S.., ist er ait Homer selbst zu-e ngetrotten und bat, vie zu erginzen ist, von ibm persönlich seine Dichtungen apfangen 210 ). Es ist an sich klar und vird auch einige Male in zua-nhang ait der antiken Liedertheorie ausdrücklich gesagt, daß es die authentische, wllstindige Fasswig der homerischen Gedichte var, die der Gesetzgeber auf diese sehr direkte Weise erhielt 211 ). Auch in der Tradiund nach Griechenland hinüberbrachte tion llber die Regelung des Rhapaodenvortrags der homerischen Epen an den Panathenlen vird von einer "ersten" Ein1"üb.run8 einer ulgeblichen Fassung der Gedichte "in Hellas" berich~ 212 tet )t sie konnte nur von lac~I" oder Erben des Dich213 ters in Ionien si-n ). Die wn da Scholiasten so stark herausgestellte genealogisch bedingte Kontinuitlt der Uberlieferung Terbürgt also ihre Authentizitit; nur in der P'u.ilie des Dichters konnte sich seine Dichtung in reiner Fora erhalten. "Splter (sangen seine Dichtung und wurden Bcaeriden genannt)214) auch die Rhapsoden, die ihre Herkunft nicht -hr auf 11oaer zurllckffihrten". Zu ihnen gehören die von Pindar geDIIDllten 'Oll~pC6u~: pc14'1,60C (pm•twv l•lwv - - &o~6oC). Es ergibt sich schon aus dem Gegensatz, in den die unechten Hoaeriden zu den direkter

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echten lachlt-n Boaera llit ihrer kontinuierlichen Hoaertr&dition gestellt verden, dd jenen llit der Vervandtschaf't su lloaer auch der Besitz der authentischen Fassung seiner Gedichte abgesprochen verden soll, Als "berühmt" werden dann ir,naithos "und GenoHen" 215 ) genannt; man sage von ihnen, sie hltten viele Verse selbst gedichtet und in Hoaers Dichtung eirJcet11gt216 ). ir,naithos sei Chier gewesen und habe den Apollon)qalos vertdt und dm Homer angehlngt. Darauf tolgt, als Bestltigung der Berühmtheit dieses Rhapsoden, die lacbricht aus Hippostratos. Wie aind diese Nitteiluncen Uber den Chier ir,naithos in den Zus~ des Scholions einzuordnenT ot wcp\ Kdva~eov werden als besonders markante Vertreter der zweiten Gruppe von lloaeriden angetllhrt; eie gehören nach Meinung des Scholiasten zu den ~fjlbo\ oöxlt~ t'o ylvo, cl, •oµ~pov &vdyovtc,. Welcker und Wade-Gery rechnen sie zur ersten Gruppe, den echten Hoaernachltonaen, und milssen daher die Definition der zweiten Gruppe von lloaeriden (µcti 6~ taOta - &vdyovtc,) 217 als parenthetische lebenbesti-1ng -uttassen >.Dea viderapricht aber der Zweck des Scholions. Dieses vill gerade den erveiterten Gebrauch des Holleridenne.mena durch Pindar erkll.ren, und es ist natilrlich, dd es bei den Bo■eriden ia weiteren Sinne -.erveilt und eine historisch be&eugte Person aus IUUIA"hernd pindarischer Zeit antllhrt, die es tilr einen Vertreter dieser Gattung hllt 218 >. loch mehr spricht dagegen die de■ ir,naithos zugeschriebene ausgedehnte Filschertltiglleit. Wie hltte er die Gedichte, die er doch unvertilscht h 6~a6oxfls YOa Urheber und Ahnherrn empfangen hatte, nach Meinung des Scholiasten so entstellen k5nnen oder vollenf Andererseits llßt der tbstand, dd es gerade ein chi -

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i scher Rhapsode ist, gegen den sich der Verdacht richtet, den Apollonb,ymnos mit dea Selbstzeugnis des blinden Mannes von Cbios dea Homer untergescboben zu haben, zweierlei ait Wahrscheinlichkeit vermuten: 1. Kynaithos gehörte dem Geschlecht (bzv. der Gilde) der chiischen Boaeriden an, oder wenigstens wurde cS&aYOD ila behauptet. Denn ver sonst als ein chiischer Boaeride konnte ein Interesse daran haben, ein Selbstzeugnis Homers über seine chiische Heimat zu tllschenf Betrachtet man ferner die Mitteilungen des Scholions über Kynaithos unter dea Gesichtspunkt der historischen Wahrheit, unabhingig von der Ars-ntation, in der sie stehen, dann ergibt sich ebenfalls mit großer Wahrscheinlichkeit, daß er der chiischen Homeriden-Familie (-Gilde) angehörte, die zu seiner Zeit nach Pindars Zeugnis eine bedeutende Rbapsodenvereinigung gewesen sein muß: Er var Chier und ein berilhllter Rhapsode, dessen erster öttentlicher oder sonstwie maigeblicher Vortrag der hcaerischen Epen in Syrakus von der lokalen Geschichtsschreibung festgehalten wurde und dem die Quelle des Scholions, wohl ein ·hellenistischer Gelehrter, eine weitgehende, wenn auch negative Beeinfiussung des Bomertextes zuschrieb. 2. Die in der Fllschungabehauptung des Scholions illplizierte Anzveitelung der Ab~t•-1ng von Homer richtet sich nicht nur gegen Kynaithoa, sondern gegen die chiischen llollleriden insgeaaat. Der Byanos var wahrscheinlich das einzige, jedenfalls aber cS&aeindeutigste "urkundliche" Zeugnis von Homers Leben aut der Insel. Wird er als Falsifikat entlarvt, so wird duit dem Anspruch des ges■-ten chiischen Homeriden - 'Geschlechts', TOD Hoaer abzuat-n, der Boden entzogen, einem Anspruch, den es gewiß erhob und der iba auch von den Logographen (Atuaileos

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und) Hellaniko■ ■n gmbnlich suertannt vurde 219 >. Da8 der Autor des Scholions gerade dem Jtynaitho■ die Pilachung su■chreibt, i ■t vahr■ cheinlich daait su erkllren, dai dieser der einsige chiiache llolleride der ll.teren Zeit var, von dem 111111in der hellenistischen Epoche eine historisch beglaubigte Kunde 220 ). Da nun im eratenTeil des Scboliona eine Verbindung hatte sviachen Abate-ms von B011erund Boaerllberlieterung herseatell t vird, dart 11an diesen Gedanken auch hier erginsen und schließen, dai der Autor des Scholions dem Jtynaitho■ und den chiiachen Boaeriden sugleich mit der homerischen Abat~ auch den Beaits einer suftrllaaigen, unverderbten Pa■ aung der bolleriachen Gedichte absprechen vill. Die umfangreichen Fll■ chungen des Kyuaitho■ aetsen eine unvoll.ko-ne Form der Gedichte voraus, und diese kann tl1r ■ntilte Gelehrte, die von der Vc>lJk• e-'leit Hollers ll.berseugt waren, nicht die originale gewesen ■ ein. Uns ist aus der Antilte noch eine, anders begrll.ndete, Leugnung der Abat~g der Boaeriden von B0■1er bekannt. Sie ■t~ von Seleultoa, sicher dem alexandrinischen Gr-tilter der tiberianiachen Zeit, der wegen seiner exegetischen Ar221 ). lach beiten su Homer den Be~n 'Oil11p1.x&, erhielt llarpocration •• •0~11p,6a1.behauptete er im 2, Buch w&p"i. s.:.v (Biographien, vahracheinlich in einem Leben Boaera) gegen Holler■ hielt, ■ ie Xratea, der die Homeriden tl1r lac~n at-ien vielmehr von Geiseln ab, durch deren Austausch einst die Frauen und Mlnner der Chier Frieden ■ chloaaen, nachdem die Frauen ■n den Di0111'aienin Wahnsinn geraten und gegen die Mlnner in den !Camptgetreten seien. Daß der Homertoracher aus der Schule Ariatarch■ mit dieser Behauptung auch aut die Rolle des chiiachen Geschlechts in der Hoaerllberlieterung sielt, ist

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bei dem oben berührten ensen Zusamenhang von Genealogie und Tradierung des Homertextes sehr wahrscheinlich. Es würde zur Gewißheit, wenn die zuletzt von Vade-Oery mit beachtenswerten Grßnden vertretene Identifizierung des von Seleultos genannten Krates mit ICrates von Mailos, dem Haupt der pergaaenischen Schule, feststilnde 222 ). Vielleicht darf UD die Quelle c!es Scholions in dem gleichen Ulllkreis suchen, dem die Äußerung des Seleultos angehört: in einer Polemik alexandrinischer (nacharistarcheischerT) Homerphilologen gegen eine (pergameniscbeT) Auffassung, die mit einer maßgeblichen Bedeutung c!er Homeriden tllr die Bomerllberlieferung operierte. Außerdem benutzt das Scholion eine aus der Etymologie des Wortes abgeleitete Auffassung der Rhapsoden als der "Liederverbinder"223) • Vlhrend die echten, von Homer abstsmenden Boaeriden, die seine Dichtung in kontinuierlicher Tradition sangen, keine Berufsbezeichnung erhalten, werden die ihnen entgegengesetzten spiteren Bo111eridenals Rhapsoden bezeichnet; diese Benennung scheint also nur der zweiten, durch die licht Verwandtschaft mit Homer (und infolgedessen den licht-Besitz der ursprllnglichen Epenfassung) charakterisierten Gruppe von llolleriden zuznko-n, Da ihnen die authentische Form seiner Gedichte fehlte, entstellten sie sie durch Einschübe und Filschungen, vas 11111Beispiel des Kynaithos gezeigt wird. Da2 diese ihre Wirksamkeit mit ihrer speziellen Benennung als Rhapsoden zus-n'h~gt, macht die im Schol. R. 2 • 1 d (unter anderem) gegebene Deutung des Namens wahrscheinlich: die Dichtung Homers sei nicht vereinigt, sondern zerstreut und in Stiicke aufgelöst gewesen; die Rhapsoden bitten, wenn sie sie vortrucen, eine Art Verkniiptung und Baht (pa,~) gemacht und sie auf diese Weise 1usaanengetngt. Wie das gleiche Scholion

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berichtet, hat der Antiquar Dionyeio ■ von Ar810■, vahrechein224 lich au■ trilhhellenietiecher Zeit >, die■e Auttueung Ton •und 'l'l.tigkeit der Rbapeoden ait der Bintllhrung de■ Vortrag■ der ganzen Iliu Wld ~•ee an den Agonen ( in Ar810■ 1) kcabihiert 225>. Wir haben hier eine hauptelchlich au■ der Etymologie von ~Cl4,lil6ds; herauegeeponnene Fol'9 der antiken Liedertheorie vor un■, die ander■artig und wohl auch llter i ■t al.e die ■eit Cic, de or. 3, 137 belegte P'u ■Wll, nach der Peieietrato■ au■ den bieher einzeln vorgetragenen Liedern oder Teilen die urepr(lngl.iche Einheit der hoaeriechen Gedichte viederhergeetellt h&t226>. Du Jlolleriden - Scholion enrlhnt die Liedertheorie nicht, ee macht nur von der ihr zugrunde liegenden Rhapeoden - Etymologie Gebrauch, ua die UnzUTerll■ eigkeit der Baneriden - Rhapeoden Tm. Schlage de■ ~tboe darzut'll!l. Die Benutzung dieeer Etymologie gibt ■einer Ar~tation er■t die rechte Prlr.ieion: Wenn Pindar die Bomriden ~a•~iv lalwv &o~6oC, al.eo Rhapsoden nennt, eo ergibt oich per etyaologi ■- echon aus dieser Benennung die Frapllrdigkeit der Boaertradition dieser Bolleriden. 2.2. Innere Jrriterien. 2,2,1, un4

v.

Teapora un4 Zeitetufe 182 - 206.

der olyllpischen Szenen, V. 2 -13

Die Verben der er■ten olJ'IIJ)i ■chen Szene, V. 2 - 13, stehen ia Prleene un4 Aori■t ( dazu ein Imperfekt) , die der nei ten, V. 182 - 2o6, ausechliellich ia Pri■en■• Dieee Tempora bezeichnen hier, nach ein• in den GrundzGcen echon lange bekannten Gebrauch der griechiechen Sprache allg-in und der epiechen Sprache in■-

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besondere, typische, sich beliebig oft wiederholende Vorglnge227>. Trotzdem hat man sich besonders in neuerer Zeit aus inhaltlichen

und kompositorischen Grtlnden blutig dazu verleiten lassen, die Gegenvartstonien als historische Prlsentien und die geschilderten Vorginge als eimalige Ereignisae der Vergangenheit autzutassen 228 ) • bei der groilen Bedeutung der olympischen Szenen fllr die Kollposition des Gedichts hat diese Auffassung zu verfehlten Hypothesen über die Entstehung des überlieferten Ganzen gefflhrt. Darla ist es erforderlich, aut den Tempusgebrauch in den beiden Szenen nlher einzugehen. Die Sprache des trühgriechiachen lpos besitzt, anders als die epische Dichtung der R15mer,kein praesens historic1& (praesena pro praeterito) 229 >. Vergangene Ereignisse werden in den prlteritalen T~ra berichtet.Faßt man die Zeitstute die aktuelle ins Auge, dann bezeichnet das Prlsena einerseits Gegenvart des Dichters oder Red.enden, in die bestialte Vorginge direkt oder indirekt hineinfallen, andererseits die 'Zeitlosigkeit' uaer wiederkehrender Breignisse 230 ). Zur Bezeichnung solcher typischer, wiederholter Vorginge dienen außer dem Prlsens hauptslchlich noch zwei andere verbale Formen: der proapektive Konjunktiv, meistens in llebensltzen (in der homerischen Sprache gev6bnlich noch ohne Modalpartikel) und der in dieser Verwendung fast uaer mit Augment veraehene Indikativ Aorist, in Hauptsitzen und diesen gleichstehenden Relativaltzen (selten in Temporalaltsen). Der Indik&tiY Aorist hat in diesen Aussagen keine Zeitbedeutung, sondern drückt ausschließlich den perfektiven Aspekt an der Verbalhan4lung aus: erbezeichnet die sichere Oevilheit dea Eintretens eines Vorgangs in einer bestialten Situation oder unter beatialten Voraussetzungen. In der Mehrzahl der Fllle geht voraus oder t'olgt eine Be-

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■chreibung

der alJ.&-inen Situation bw. Vorau■■etsung durch Haupt- oder Belatinltse ait 'seitlo ■en' Prlaentien, durch ■ei ■t lronjunktirieche leben■ltse oder durch 11D'sfor■en einer bedinpnden Au■ease (Partizip, M,jektiv, Subatantiv) 231 >. I■ Gepnaats sur perfektiven BedeutUDgdee Aoriste bezeichnet da■ Prl■en■ den biperfektiven Aapekt an der Verbalh■ udlUDg. Besonders da■ Prl■ena '90n Verben ait schon an eich durather (iterativer) Bedeutung iet geeignet Z1D'Schilderung su■tlndlichen Geschehene ("gleich■Uipr Vorginge" nach der Ter■inologie 'VOil Zielinüi 232 >), alJ.&-iner 'Ge■etse' u■v. Aber auch venu du Verb eine ihre■ Wesen nach s1a Abschluß lt-nd• Handlung au■drllcltt (eine Bedeutung, die ott durch Prlverbieu zustande ltolat), enthllt da■ Prl■ en■ pgenilber 4- 'seitlo ■en' Aorist ein deutlich biperfektivee M:l■ent, eei ee daß der Vorgang in eeiua Verlaut vorpfflhrt wird oder durch du Duvi ■chentreten eine■ anderen Vorgang■ nicht s1a Abschluß lt«-t oder daß die Wiederholung einer in 1ich abgeechlo■eenen Handlung d&rgeetellt vird 233 >. Der~• beginnt in der feierlichen For11 dee antithetischen Paralleli-■ 234 ) ■it der Brltllrung dee Dichter■, er volle des Apollon Bekatoe gedenken. An den luen dee Gotte ■ echlieit eich V. 2 in ein- attributiven Relatinatz die ■..-rieche Schilderung ■einer Anltuntt i■ Olyap an, die nach epischer Zrzlhlveiee die fol&ende au■ tllhrlichere Darstellw:ic ilberechrittartig su■~fait 235 ). Diese beginut dann V. 3 mit eine■ au■ · de■ RelatiYHtz vereelbetlndigten Baupteats. v. 2 tpoµiouo~v ist eine Inten■ ivbildung au tPill/ll , auch ale D-zvwiMtiYlm aut tp&µo, beziehbar 236 >. Weil da■ Verb ■chon 'VOil ■eine■ Sther durative bzv. iterative Bedeutung hat und in der k6rperlichen Äuierung den verur■achenden Affeltt mit auadrilc1tt237 >, kann ee die Furcht der 06tter in sveierlei Funlttion bezeichnen:

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einmal als die s-illche Angabe der Wirkung von Apollons Erscheinen aut dea Olymp, v. 2; zua andern als begleitenden Vorgang neben den V. 3 - 12 a auatllbrlicher berichteten Handlungen. Dem tpo111foua1.v als Begleitvorgang entspricht ia Gepnsinn am Ende der Kurzszene, V. 12 b, xa.:pn , ebentalls ein Verb mit durativer Bedeutung, von Leto gesagt; auch ihre Preude erstreckt sich über den ganzen Zeitraum der beschriebenen Handlungen. Diese selbst, eingespannt zwischen die gegensltzlichen durativen Attektangaben, uaf'aasen 1. d&a Verhalten der Masse der Götter, einen durch die Pluralitlt der Kandelnden vielteiligen, allgemeinen, gevisaerma.ßen wiederholten Vorgang. Br vird durch Prlaentien mit tendnativer Bedeutung des Verbalstames bezeichnet, &va.:aaoua1.v V. 3 und xati:~oua1.v V. 12 a (dazu in dem von &va.:aaoua1.v abhängicen Temporalsatz ntai:w1. von Apollon). 2, In der Mitte stehen die Handlungen erat der Leto, dann des Zeua, die den entscheidenden lllllschvung herbeitO.hren von der explosiven Situation des Antanga zumtriecllichen Baptang am Ende. Sie werden wiedergegeben durch daa lllperteltt 11i:11w V. 5, der Vergangenheitsto:rm eines reduplizierten Verbalst-s, der in der epischen Sprache noch einen Rest intensiver Bedeutung zu haben scheint 238 >, und durch .Aoriste, lxdAaaac V. 6, &vcxpl11aac V. 8, ctacv V. 9, l6wxc V. 10239 >. Auch die zweite olympische Szene beschreibt die Wirkungder Ankunft des Gottes aut die Olympier; diesmal ist es der triedlicbe Gott der Musik und des Leierapiels, der die Götter zu Tuz und Gesang bewegt. Dieses Thema ist seiner Struktur nach ebenso dreaatisch vie das der ersten Szene, aber es vird ia Gegensatz zu dieser in einer "6llig un~tischen Weise dargestellt. Die ~tische Darstellunptorm zeigt sich in der Sprache: in dn aut daa Prlaens beschrlnkten Tellpuagebrauch

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in der Awnrabl von Verben llit rein durativer Bedeutung. Scbon du ltomlen Apollon1 1 V. 182 - 187, wird durch die Zerlegung des Weges in zwei Etappen (nach Pytbo V. 182 f., von Pytho sua Olymp V. 186 f.) und die damschen stehende Beschreibung der Erscheinung des leierspielenden Gottes (V. 1811f.) su einem selbstlndigen, auagetllhrten Bild. Die beiden cJ.eichlautenden Prlaentien t?a1. V. 182 und 187 stellen das Gehen Apollon1 in 1einea Verlauf dar, wenn sie auch durch die Anpbe des jeweiligen Zieles (V. 182 und 186 f.) eine temi.native luance erb<en 240). Die durch Apollona Anlr.untt bewirkte Hinwendung der ~ter zur Musik, die das entscheidende ~tische Motiv des 'l'baaa ist, wird 0.berhaupt nicht berichtet, sondern :ia ersten Vers der Schilderung der olJapischen Musik kurz als schon vollzogen genannt, V. 188: "Sogleich liegt den Unsterblichen an Leierspiel und Gesang". Der pnze ~tische Geb< der Szene steckt in d• einzigen Wort a,h.:xa , du die ruckartige Xnderung im Verhalten der 06tter bezeichnet 241 >. Zugleich fa8t der Vers, wie V. 2 bei der ersten Szene, das Folgende nach Art einer tlberschritt zua-n. Mit 11lAu V. 188242 ) beginnt die Reihe der Prlaentien von Verben llit durativer Bedeutung, die die IIWlischen Betltigungen der einzelnen 06tter als zulltlndliches Geschehen (gleicbalßig verharrende Vorginge nach Zielin11ti), ohne Jede terminative oder perfektive Komponente, aar■tellen: ÖµvtOol.V V. 190, 61>xt0vt' 196, 11na11lA1na1. 197, 10.:~oua' und hx1.6ap.:u1. 2o1. Unvermeidbar und darua tl1r die Be~i-mg ".er Darlltellunpfol'II irrelevant 1ind dapgen die durativen Prlaentien, llit denen die lrlcheinung de■ IIWlizierenden Gotte ■ be1chrieben ( 411,1.,ati:vt1. V. 2o2) und die Freude der l:ltern am Anblick des Bohne ■ auagedro.ckt wird ( l11.tlp1ovta1. V. 2011 ) , die der Freude der Leto • !nde der er■ten Ssene ent\ID4

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spricht. Demit i ■t gezeigt, daß der Wechsel von Prlsentien und Aoristen in der ersten und die ausschlielliche Verwendung von Prlsentien in der zweiten olympischen Szene d• in der Darstell'I.Ul6 typischer Vorglnge"ilblichen Tempusgebrauch entspricht. Aber dieser Bachveis und die Peststellung, daß die Sprache des t'rllhgriechischen Epos kein praesens historicua kennt, genilgen Auf'taasung der Prl.sentien noch nicht ganz, U111eine prl.teritale in den beiden oder in einer der beiden olympischen Szenen auszuschließen. Diea kann erst eine Betrachtung der Punktion des praeaena hiatoricum und der kontextuellen Bedingungen aeinea Auf'tretens leisten. Die bis veit in die ICaiaerzeit hinein unverl.nderte Verwendung des praesens historicum im Griechischen unterscheidet aich grundlegend von der in den modernen Sprachen und Z\1111Teil 'V'Onder im nach - archaischen Latein. Anders ala in diesen Sprachen tritt das praesens historicum im Griechischen (gewöhnlich) nicht gehluf't aur und dient nicht dazu, einen spannenden Vorgang oder einen zustl.ndlichen Sachverhalt lebendig vor die Augen zu stellen und damit die dramatische Wirkung oder die Anschaulichkeit zu ateigern. Sondern es hebt aus dem zus-nhang einea Berichtsilber vergangene Ereignisse einzelne, objektiv wichtige oder V0III Verh.sser ri1r wichtig angesehene Punkte heraus, ind- es aie als gleicha1111allg•ein gilltig und dllllit auch ri1r die aktuelle Gegenwart des Autors und seiner Leser/Barer rele-n.nt hinstellt. 0-ntsprechend vertritt es den aoristischen Aspekt bzv. die bei verba dicendi, mittendi und eundi auftretende aorist - lhnliche Punktion des Imperfekts: es "kennzeichnet ein Geschehen als unvend.ttelt eintretend und hebt es in schlrteren Uariasen aus d- Jrontext heraus"; es wird nicht zur

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Schilderung YOn als andauernd wrgestellten Handlungen oder 243 Zuatlnden nrvendet. ) Diese emphatische Funktion des Prbens in Vergangenheitserzlhlungen beruht auf einer Einsparu.nc abundanter syntaktischer Ausdrucksmittel, die P, fiparslQ' aufgewiesen und mit dem Terminus "conjunction reduction" benannt hat 244 >. In einea Kontext, der eindeutig als Bericht ilber ein einmaliges Geschehen der Vergangenheit bestumt ist, vas gewöhnlich durch Vergangenheitstt111p0ra, seltener auf indirekte Weise geschieht (z.B. durch Zeitangaben in Chroniken), braucht nicht Jedeeinzelne Aussage die lennzeichnung der Vergangenheit zu wiederholen; die Einsparung der Vergangenheitsbezeichnung enilSglicht die Verwendung des 'zeitlosen' Prbens zur Herwrhebung der Bedeutung des bezeichneten Vorgangs. Festzuhalten ist tllr c1u Folgende, daß die dea praesens historicum zugrunde liegende conjunction reduction eine unzveideutige.ltennzeichnung der Zeitstufe (Vergangenheit) und Aktionsart (einmalig) des Kontextes YOraussetzt. 245 ) IControntiert man nun diese Feststellungen ilber das historische Prbens mit da Teapusgebrauch in den beiden olympischen Szenen, so ergeben sich folgende Argumente gegen die Auftassung, daß in ihnen ein-.lige Vorginge der Vergangenheit dargestellt seien. 1, Was die aoristische P'unlttion des praesens historicum anbetrittt, so to-n dat11r in der ersten Szene nur einige, nicht alle Prbentien in Frage. &vaCoooua~v V. 3, t&ta t~taCvc~ V. 4, xaeC~oua~v V. 12 bezeichnen entsprechend ihrer terminatinn Aktionsart die Vollendung der Handlung. tpo~loua~v V. 2 k&mte allenfalls ingressiv - metaptotisch den Beginn der Handlung ausdrilcken. Aber zumindest xaCpn V. 12 hat imperfelr.tinn Aspekt, denn es bezeichnet die vihrend des sanzen wrher

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geschilderten Vorgangs andauernde Freude der Leto. In der zweiten Szene sind alle Prlaentien • Verben eindeutig iapertektiv (von der durch die Zielangaben erzeugten tenlinativen luance bei den beiden i:Zo1. V. 182 und 187 kann hier abgesehen werden); denn sie haben durative Aktionsart und lassen sich nach dea Zus-enhang nur als verweilende Beschreibungen gl.eictmlaig verharrender Vorginge verstehen. 2. Wenn aan die Prlaentien in den Szenen priterital versteht, dann ist ihre Anordnung und die Art ihres Auftretens in dea jeweiligen Kontext llllqlich oder ungev6bnlich. Die Analyse der ersten Szene hat ergeben, dd die Hauptpunkte des Gescllahens i.a 'zeitlosen' Aorist gehalten sind, vihrend die Prisentien die Ausgangs- und Endsituation wiedergeben. Gerade solche Hauptpunkte des Geschehens werden aber ia Griechischen ait d• eaphatischen Stilaittel des historischen Prlaens bezeichnet. Die Verteilung der Vergangenheits- und Gegenvartstempora in der Szene ist also dea ilblichen Gebrauch des praesens historic\111 in Vergangenheitserzihlungen geradezu entgegengesetzt. In der zweiten Szene weicht die ununterbrochene Auteinandertolge von 1o Prisentien von der gev6hnlichen vereinzelten Verwendung des praesens historic\111 ab; es llllate sich ua einen extremen Fall von gehiutta Auftreten dieses Auadrucklllllittels handeln, zu d• sich nur wenige Parallelen finden ließen. 3. In keiner der beiden Szenen vird das dargestellte Geschehen direkt oder indirekt als einmalig und vergangen gekennzeichnet. Die ente olympische Szene beginnt in einem an den laaen des Gottes sich anschließenden Relativsatz, der sowohl in sein• ersten vie auch in seine zweiten, grum&tisch aus der relativiachen Abhingiglteit gel~sten Glied und ebenso in dem VOil &weiten Satzglied abhingigen Te.poralsatz priaentiache Pridikate hat, V. 2 - li. Du Prlaena in solchen von einer Personen-

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beseichnUIIS abblngigen attributiven RelatiY■ltsen beseiclmet die Bigen■ cbaften oder Oellobnheiten der betreffenden Per■on ia allcaeinen Sinn~ ■oll die Alla-inbeit der Aua■-p einp■cbrlnkt werden, ■o ■ind 4atl1r sualtslicbe Indikationen (s.B. einscbrlllkencle Zeitanpben) notvendig. Da die■e bier Cbarakteri ■tü feblen • mal an die Ver■e 2 - 4 als al~ine de■ Gottes "Nrsteben, Danach besteht tllr eine Port■etsung der Darstellung die lrvvtung, 4d ■ ie aucb weiterhin in der Pol'll der allg-inen Aua■age pbalten ■ein vird. Die nw folpnden sunlch■t 4a■ infolge der Tap)ra be■tltigen die■e lrvvtunc: intenaiYeD Bedsutung seines Verbalst-■ ein• Aori ■t gleichwertige Illperfekt 11C11v11: V. 5 und die Aoriste in V. 6 - 1o, die die Gipfelpunkte des Gescbeben■ benorheben, dun die beiden die Ssene ab■cblielenden Prl■entien in V, 12, /tJJ.fdie Ssene folgt die Bepiliung der Leto, V. 14 - 18, die Frage nach 4• 'n1aa und der Tb-YOncblag, V. 19 - 29, Er■t V. 3o (erkennbar aber er■t ab V. 45) ■etst llit der Geburtage■cbichte eine lrsihlung aua der Verpngenbeit ein. lbeD■o klar ist 4a■ Fehlen eines Verpngenheitslrontextes bei der aveiten olylipiscben Ssene. Daa letzte Verpngenbeitsteapu■ YOr ihra Beginn liegt lio Vene sur6clt, a Ende der Geburtser■ lhlUDg, V, 142. Die duvischen ■tebellden Vene uataasen die BetoDUDgder 'WÜftrsalen Verbreitung dn Gottes wd seiner be■oD4eren Vorliebe tl1r Delo■, V, 143 - 146, die Schildel'llllg de ■ Ionert'eate■ und de■ Deliadenge ■angea, V. 141 V. 165 - 181. 164, und die Abacbied■- oder Uberpngspartie, lacb der Ssene folgt vie im er■ten Byanoateil die Frage D&Cb 4- ~ UDdder Th-YOncblag, v. 2oT - 215. Dann er■t beginnt die Verpnpnbeitsenlhlung YOnder OraltelgrimdUDg,

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2.2.2.

Anfang und Ende der Erzihlung

Ei.n wesentliches

Merkllal des Stils

chischen Dicht11J18und Prosa ist

des ersten

Teils.

der -rorlüassischen

der gleitende

tlbergang

grieTOD

ein-

Thema und Gedanken zu einem anderen,

kierten

Einschnitt

vo wir einen deutlich mar246 und einen neuen Anfang ervarten ). Ia ersten

Teil des Bymnos sind die Jl'uaen zwischen erzlblende11 und nichterzihlendem Teil durch engen formalen und inhaltlichen Anschluß verdeckt ; das hat zur Folge gehabt , daß der Anfang des Geburtilm;ythos bis in neuere Zeit 111111tritten war und daß sein Ende falsch abgegrenzt wird. v. 25 ff. ~ ws a& apwtov Ant'l.i tlxc xdpµa 8PotoCa~ XA~ve&~aaap\s Kdvtos &pos xpaw~ lv't vn°" änA• lv &µ,Lpdt9; - lxdtcptc 6\ xOµa XCAOL~V ltQ&L xlpaov 6\ ALyvavoCoLs&vlµoLOLVcvtcv &aopvdµcvos 'JliiaLtvntoCaLv &vdaacLs. (30) &aaovs Kpntn T1 lvt~S tXEL xa\ 6~µo, 'Atnvwv (31 - 43) - - (44) Ndtos T1 ~61Rdpos "PnvaLd TC actpncaaa, t6aaov la' ~Cvouaa 'Exn86Aov Cxcto Ant~, &C tCs

ol ya~lwv vlcC tlAoL olxCa elataL·

Der Relatinatz nischer ICultorte,

-

V. 30 - 44 enthllt nicht eine Liste apollisondern eine "Autzlhlung vohlgevllhlter Lo.nd-

marken" (Inseln, Vorgebirge, Berge und Stidte) ill Bereich • d er _li..a: .....s 247) • Bach dem Wortlaut von V. 30 "W" 1enele - - 248 einschließt" geben sie die Umrahllung eines Gebiets >. Als solche lassen sie sieb zunlcbst auch tatsichlich auffassen; denn sie sind ao angeordnet, daß sie von Kreta aus in einem großen Bogen die West-, ltord- und Oatltil.ste der Äglis beaeicbnen249). Aber aa Ende, V. 44, wird das lmalumngaprinsip aufgegeben: die Bennung von Baxos, Paros und der Delos benachbarten Insel Rbenaia t'l1brt in das mtgl"enzte Gebiet hinein

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und aut

Delo■

zu. Obvobl

da■

einleitende

Relativpronomen

3aaou, sich glatt an 11501.&VT1Tota1. V. 29 anscblie8en lUt, bei Beziehung auf V. 45 f. dagegen ein foraal abweichendes de.:,nstratives ltorrelat erhllt, ist doch nur die letztere Beziehung qlich.

1. Bei ltollektivbegriffen, Stadt-, Land- und Gebietsbezeichnungen wird das Relativpronomen in griechischer Dichtung und Prosa of't aut die zugehörigen Personen bezogen 250 ). Außerdem wird die Inkonzinnitlt hier noch durch den weiten Abstand der Beziehungmrter -n,neinander entschuldigt.-2. licht nur der unkultische Charakter, aondern auch die Anordnung der aufgezlblten geographischen Punkte machen sie ungeeignet zur Bezeichnung -n,n Apollons Herrschaft Qber die Menschen. Zuerst zur Umrahmung eines Gebietes eingefflhrt , markieren aie 11111!nde den Weg der schwangeren Leto (V. 44), und diese Vor ■tellung entspricht der Fona des Deaonstrati'Y\111111 V. 45 und bereitet die Ankunft auf daß Delos V. 49 f. -n,r. -3. Der Satz V. 45 - 50251 ) erfordert, eine Brvlhnung dea ausgedehnten Gebiets von Letos Irrfahrt voraufgenonaen wird. - 4. V. 29 kilndigt hergeht, die mit T&aaov h' nicht, vie Jacoey 7o3 meint, ein zweites selbstlndiges Thema neben der Geburt aut Delos , V. 25 - 28, an, sondern ist der unselbstlndige Abschluß der Ankilndigung des Geburtsthemas. !r hingt als Relatinatz Qber die parenthetisch aufzufassenden Verse 27/28 hinweg von tu{>.• lv 411,1.pih!J V. 27 a ab252 ) und Terbindet die Geburt auf Delos lli t der vorher in V. 2o - 24 nachdrncklich herausgestellten AllverbNitung des Gottes; denn gerade diese Verbindung stellt das Problem dar, das die Geburtsenlblung löst: vie die kleine, Me und felsige Insel dazu ka.nt, der Geburtsort des Qber alle Menschen herrschenden Gottes und damit die vor aller Welt Ausgezeichnete zu sein. Eine neue, beillufig angehlngte Aufzlblung von Ortsn1111envilrde den vorher-

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gehenden, aufs höchste gesteigerten Preis der göttlichen Macht nur abschvichen und vlre ia Hinblick auf die Komposition deplaziert. Auch eine Doppelbeziehung des Relatinatzes nach oben und unten, wie sie noch in neuerer Zeit einige Gelehrte annet.en 253 >, wird durch 2. und 4. all&geschlossen. Ea ist viel.aehr daait zu rechnen, daß man beim Vortrag nach V. 29 eine fauae eintreten liei1 254 >. Dennoch scheint die so auf'f'Ulig zu V. 29 st~de Form des Relativpronomens in V. 3o mehr als ein Spiel der Assoziation zu sein, das den Ubergang zu einea neuen Teil erleichtert. Der geographische Ra\111, den der Dichter bei seinen Auasagen über die Allverbreitung des Gottes (V. 22 - 25 und V. 29) im Auge hat, ist du "kllbernlhrende Festland und die Inseln" (V. 21), die Welt der Ioner oder besser: die Welt von Delos aus gesehen. Es ist derselbe, den die v. 3o - 44 aurgezihlten geographischen lluen als das Gebiet von Letoa Wanderungen uaund beschreiben 255 >. Beider Identitit iat ffir die eben ervihnte delische Seite des Geburtsthemas von BedeutUJI&. llachdea der Dichter berichtet hat, wie sich De.Loaaus Freude über das eben geborene und achnell zua grollen Gott ervachaene Kind ganz mit Gold bedeckte (V. 135 - 138 bzv. 135 + 139), rlhrt er rort : (lijO) aÖT~, 6' Öpyup&Tott &wt lxat~8&l' "A•oAAov &AAott µlv t' la'i. Kdvtou l8~oao aa~1aA&tvto,, &AAoTt6' a~ v~oou, TE xa\ övlpa, hAdoxatt,. aoAAoCTO~ vnoC TE xa\ &Aota 6tv6p~tvta, aaoa~ 6\ oxoa~aC tt tCAaL xa\ •P•ov,, &xpoL (lijS) ö+nAiv 6pl11n1, aotaµoC e' äAa 6~ apoplovt,,· ÖAA~o't 4~A• toC8t µdALot' laLtlpata~ ~top, - - Die Vergangenheitsteapora in V. 141 und 142 zeigen, dail diese Verse noch zur Erzlhlung gehören. Mit den zeitlosen

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llaai.nal.sltzen v. 143 - 145, die eine "Priamelfolie" 256) tllr die besondere Freude des Gottes an Delos, V. 146, abgeben, beginnt dann asyndetisch der neue, nicht - erdhlende Teil. Merltv!lrdigerveise haben alle Herausgeber (durch Absatz im Text) und die meisten Erlülrer, die daraut' eingegangen sind, die Prlterita übersehen und die Verse 140 - 142 mit 143 tt. zum nlchsten Teil des Gedichts gerechnet 257 >; eine Ausnahme machen nur WillllllOYitzund, mit Beruf'ung aut' ihn, Altheim 258 ). Den Anlai zu dieser falschen Einteilung gab die feierliche Anrede an Apollon V. 140, die einen neuen Einsatz zu bezeichnen scheint, und der enge inhaltliche zus-nhang zwischen V. 140 - 142 und 143 - 145, Der Dichter, der sich nach der Geburt des Gottes zunlchst mit kurzen, aus ein oder zwei W6rtern bestehenden Anreden und Benennungen begnügt hatte (V. 120. 123, 127, 13o), bezeichnet ihn in dem Augenblick, vo er aus dem Kind zum Gott geworden ist, in einer neuen, feierlichen Weise: V. 133 t. ~, EC1~vißCSooNEv&1~x&ov~s EÖpuo6ECns toCßos &NcpocN&µns liiatnß&>.os; • Zwei lange, zus...engesetzte Beiwörter begleiten den lamen, und die Wortgruppe steht gewichtig am Satzende und Versanfang, Die Anrede V. 140 geht über die Feierlichkeit dieser Appellation kaum hinaus; zu zwei langen Beiwörtern tritt noch clvat hinzu. aÖt&s f'llhrt, nachdem vorher in V. 134 - 139 von den Gattinnen und Delos die Rede war, mit Bllphase wieder Apollon als handelndes Subjekt ein. In der iterativen Form des "bald - bald" werden kurz und global die Wanderungen des Gottes über die menschenbevohnten Inseln und sein illaer wiederkehrender Besuch aut' Delos beschrieben. Obwohl die Verse noch die allgemeine Situation der Geburtserzlhl.ung berücksichtigen259>, f'llhren sie doch über die begrenzte Zeit und

I

ÖJ'tlichkeit,

in der sie spielt,

hinaus ins zeitlich

und räumlich

- 114 -

Unbesti-te und zeigen durch diese Ve~allgemeinerung die Tätigkeit des Gottes ins T;ypiache abstrahiert 260 >. De.B er au! den Inseln bei seinen Besuchen "scbane Tapel, Orakelstltten ror die Menschen", baut (V. 80 f.) 1 versteht sich bei dem Gründergott von selbst. So ist die Vielzahl seiner Tapel, ait der der neue Teil V. 143 beginnt, die Folge der Wanderuncen, auf denen er sich u Ende der Erziblung befindet 261 ). 2.2.3. Wirkliche und scheinbare Doppelfassungen im ersten Teil des Hymnos. 2.2.3.1.

V. 14 - 18.

V. 12 ff. - - - xaCp&~6l TE a6Tv~a Antw, J. .. ... .... ~ ouv&xa toto,gpov xa~ xapT&pov u~ov Et~Xt&v. xatp& µdxa~p• ~ AntoC, la~~ tlx&, ÖyAa~ tlxva (15) 'A16AAwvdt' &vaxta xa\ "Apt&µ~v loxla~pav, .~

' '\ l • • '\ ., t „ J. tnv µEV EV OptUY~Q, T0V 6& xpava9 EV~ A11A~, ... Spo, xa~ ... KJv&~ovSxeov, x&xA~µlvn apo, µaxpov &yxotatw ,ocv~xo, ü1' 'IwaoCo PEl8po~,. 1ws t' &p o' ܵv~owadvrw, E(luµvov l6vTa 0

'

In der Diskussion über diese Verse sind "Ströme von Tinte geflosaen 11262). Ihre Verbindung nach oben und nach unten erregte Anstoß. vor allem war es ihf Inhalt, der die Phantasie der Kritiker herausforderte: die unvermittelte Anruf'uns der Leto, die :Nennungder Artemis, die Vorwegnahmeder Geburtserzihlung, die genaue Angabe des Geburtsortes. Im 19. Jahrhundert betrachteten viele Gelehrte die Verse al.11 Einschub 263 >. Fllr die radikalen Analytiker waren sie ein Beweisstück ror ihre Annabwe, dai das überlieferte Gedicht ein IConglomerat unauae ,. ..,. 264 ). Berll&DD,Cbamberl!Q'De, Wilahingender Byanent'rapente sei movitz, Altheia und Jacoby fanden in ihnen eine Variante des

- 115 -

265 ) • ,._.e u· · "-- b en gab es uaer " . der Vertei...,_.enproolJlll.ons wie diger ihrer Echtheit, und diese ilberviegen in der letzten Zeit 266 ).

Vergleicht .a die Versgruppe mit dem unmittelbar Vorhergehenden, dem Schluß der olympischen Szene V. 12b/13, dann tlllt die Wiederkehr des gleichen Verb\llDSin der gleichen Anfangsstellung und die große Ähnlichkeit der Satzstruktur und des Inhalts auf: V. 12 b/13 "!11 freut sich die hehre Leto, weil sie einen bogentragenden und starken Sohn geboren bat" - V. 14 "Freue dich (eigentlich: befinde dich wohl267 >), selige Leto, da du gllnzende Kinder geboren hast ••• " Die Wiederaufnahme eines Begriffs aus einem vorhergehenden Satz oder Abschnitt in einem folgenden macht das assoziative Bindeglied, ilber du die Gedankenbewegung von einem zum anderen fortschreitet, deutlich sichtbar und stellt damit eine besonders enge inhaltliche Verbindung zwischen beiden her 268>. Bekanntlich ist diese Anknilptung mittels Sticbwrtern eine der blutigsten Verbindungsarten in der tbeognideischen Spruchsemmlung, vo Friedrich lietzsche ihre Bedeutung erkannt hat 269); aber sie begegnet auch sonst in Dichtung und Prosa 270 >. Die Verbindung der Verse 14 18 mit 12 f. durch die Wiederholung des Begriffs xaCpE1.v ist alao durch Parallelen hinreichend geschützt. Anst58ig, 110 "daß man derartiges Dichtern, die ihren JCr911verstehen ••• , unter keinen Uutlnden zutrauen kann •• . Daneben 111.Uß aber auch die andere Möglichkeit, daß sie Zusatzverse sind, ernsthaft geprllt"t werden; auch diese Auf'tassung hat immer wieder Anbllnger ge1'unden3oo). Zwar in der von n • S und der ed. princ. gegebenen Stellung vor V. 139 sind die Verse nicht zu halten 301 ). Stellt lllaD sie aber nach V. 139, vie ea Ilgen erw0g und Bothe, GelllOll, Kirchhoff, Ludvich vertraten 302 >, dann ergi~t sich ein sinnvoller Zusa11111enbang. 8E8pCen V. 136kann IIIIIII a) unverllndert beibehalten als Prldiltat eines neuen, selbstllndigen Satzes, das mit betonter Anfangsstellung und in engem asyndetischen Anachluß an den vorhergehenden Satz 303 ) den aus dem XPUO~&ve~aac sich ergebenden Zustand bezeichnet: xpua~ 6' &pa 6~AOS&1aaa ~vena' ~, !t& t& icov oGptos &ve&ocv ~Ans· 8&8pCl!l&c xaeopiiioa 6c~s AntoOs tE ycvlllAnv - - - • Oder lllaD kann es b), mit leichter Änderung in BlSpcllcv {so Ilgen, Kirchhort) oder besser Sc8pCe9 {so Gemoll), in den

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Vergl.eichaeatz einbeziehen: XPUOi6' &pa A"Ao, &saaa ~v&na', ~, &tc tc ~,ov oGpco, &vtca~v GAns ' Antoo, tc ycvl &Anv- - - 3~) • 8c8p,&9, •a&opidaaA~o, Doch auch diese optillalen Ml5gl.icblteiten der Einordnung der Randverse enthalten sprachliche Hirten: in a) die Unklarheit der Bedeutung von ScSpC&c~, zu dem über die Satzgrenze hinweg XPUOi erglnzt werden muß; in b) die 0.bermUige Hervorhebung dee ua Vergleichssatz ganz unbedeutenden Verb• 8l8p~&cv (-v) durch die Stellung aa Satzende / Vereanfang und seinen zua Aorist de• Hauptsatzverb• nicht recht paHenden Aspekt. So ist es Vllhrecheinlicher, daß die Verse 136 - 138 eine Variante z11V. 139 darstellen, wenn auob die Mligl.icblteit nicht ausgeechloaaen werden kann, daß sie Zusatzverse waren. Al• Variante sollen sie ill Folgenden besprochen werden. Bei der Verbindung von V. 139 mit V. 135 vird der Vorgang der Vergoldung durch ein Bild aus der Batur veranschaulicht und in seiner eillll&l.igen Wunderhattiglteit gezeigt: vie (im Prllbl.ing) eine Bergltuppe mit Blüten des Gehölzes, so erbli1hte ganz Deloe mit Gold. Du zua Vergl.eich auegevlhl.te Btüclr. latur, Gebirge und Wald, hat 0.ber die Eigenbedeutung einer gewiesen pathetischen Steigerung hinau. 305) eine besondere Beziehung zur Brslhlung. Die "felsige", eigentlich nur aus 4ea Berg (ynthoa bestehende Insel, die bet'llrchtet, YOnApollon in• Neer geatollen und zur nippe erniedrigt zu werden (v. 7o - 78), ist mit 4- ~,ov oGpco, de• Vergl.eich• fast identisch. Durch die weitgehende Identitlt des Gleichniegegenatandea mit dem Gegenstand der Yergl.ichenen lrzlhlung vird die Besonderheit de• letzteren Ull eo prlcnanter herausgestellt: licht im Blütenecbmuck de ■ Jl'rilhl.inp prangt der Felsen ia Meer, vie es ■ einer latur entspricht und vie e1 andere 1eineegl.eichen tun, sondern er bedeckt

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eich mit Gold, dem wegen seiner Schönheit, Jroatbarlteit und Unverglnglichlteit ~tlichaten aller Stotte 306>, denn aut iba ist der Gott geboren. Aut einen lhnlichen ll'all wn ltontrutvirltung durch partielle Identitlt zwischen Gleichnis und Verglichenem weist Hermann Frlnkel hin3oT). Il. 2, 467 t. verden die in der "blumenreichen" Skamandervieae eich aufstellenden Massen des Achaierheeres mit der Fülle der B11aen im P'rßhl.ing verglichen. An Stelle der Blumen aut der Wiese ist das ltriegaheer getreten 308 ). An der anderen Fassung, V. 135 + 136 - 138, sind wr allem die Verse 137/38, die die Begründung der Freude der Delos geben, vielfach kritisiert worden; Jacoby und Deubner haben das "Anstößige" an ihnen zur Hauptstütze ihrer Entstehungabypotheaen gemacht3o9 ). Ausgangspunkt der Kritik ist der zweite Teil

6c

xnp66~ ~5AAov. In der Tat des Satzes, V. 138 b: ••• tCAnaE enthalten die Worte, wenn man sie ohne Berücksichtigung der Parallelen aus dem Epos übersetzt, einen geviBBen Widerspruch zur Erzlhlung. Daß der Gott Deloa "in seinem Herzen ■ ehr liebte" (Deubner 262), besagt streng genmaen, daß er auch die anderen Inseln und Festlandeorte liebte, nur Delos ■ehr, vown aber in der Erzlhlung bis dahin nichts steht. Brat V. 140 - 142 wird wn seinen Wanderungen über die Inseln gesprochen, und im Anschluß daran beißt es am Anfang des nicht-erzlhlenden Teile, 310 V. 143 - 146 ), er habe rlele Tempel und Haine, alle Bergspitzen und Flüsse seien ibm lieb, aber an Deloa treue er sich am ■eisten. Jacoby und Deubner argumentieren nun i■ Anschluß an Bethe 21, die Variante V. 136 - 138 nehme V. 143 - 146 vorweg und sei daher mit diesen Versen nicht vereinbar; anders als Bethe glauben sie damit zu beweisen, daß die Variante dazu bestimmt gewesen sei, den persönlichen Schlußteil des delischen Hymnos, V. 140 ft., •u ersetzen. Diese Argumentation ist doppelt

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verfehlt. 1. Ba iat ervieaen, daß in archaiacher Dichtung eine viel größere Freiheit der Wiederholung, eine weniger atrenge Ökonomie herracht ala in Gedichten aplterer Zeit 311 ). Ea kann alao daraua, daß Veree etvae P'olgendee vorwegnehmen, nicht ohne veiterea ihre Unvertrl.glicblteit mit dieaem erachloaaen werden, r.-1 wenn aie in einer Err.lhlung vorkommen, daa Vorveggenommene in einem neuen, nicht-err.ihlenden Teil ateht und dort eine 312 klar erkennbare Funktion hat ). Auch daa an eich viel atlrkere Bedenken, daß die Verae eine in der biaherigen Err.ihlung nicht enthaltene Situation vora\lBeetr.en, lUt eich beheben. Waa in der Err.ihlung fehlt, die Liebe Apollona r.u den anderen 'Lindern', vird unmittelbar vor ihrem Beginn mit beeonderem Kachdruck herauagestellt: Uberall, auf Inseln und P'estlend, haat du Weide tür den Gesang gelegt, V. 2o f. ; an allen Warten, Bergapit:r.en, Fl.Uaaen, Vorgebirgen und Buchten hast du Gefallen (getunden), V. 22 - 24313 ). Da die ganze Erzihlung aut einer Vorvegn•hJDevon Zuk(lnttigem beruht 314 ), vlre es nicht verwunderlich, wenn V. 138 sich aut die spltere, aber schon im allgemein preiaenden Teil berührte Allverbreitung Apollona ber.5ge; die l!:rvihnung der Inseln und des Festlande,, vor denen sich Deloe aueger.eichnet tilhlt, V. 137b/ 38a, k5nnte daa nur beetitigen. -2. µ5AAov V. 138b muß nicht kOllp&l'ativisch verstanden werden. x~p&e~ µ5AAov ist ein im Epos hiufig wiederkehrender Vereechluß, der auch da verwendet vird, vo der Komparativ keine Berechtigung hat 315 >. Der nichtltomparativi~che Gebrauch von µ5AAov in dieeer Wendung kann eine Bedeutungskatachreae in einer eretarrten P'omel ,ein, aber auch ein Relikt der ursprllnglich nur inteneiven Bedeutung des Suffixe, -Je/os- 316 ). In V. 137b/ 138a verband Allen„ 2 , vohl unter dem Binfiuß

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wn µ5Uov V. 138b, El:Ano llit den Oenitinn und falte e11 als "vorzog wr" auf (• 11poECAno) i ihll folgten Breuning, Humbert, Deubner und implizit auch Jacob;r und lbrderer 317 ). Aus dieser erst bei 8ophokle11 Philoct. 1o99 f. belegten Jron11truktion schloß Allen auf die Prioritlt der Fassung V. 139 318 gegenilber 136 - 138 ). Du Richtige geben schon Clarke-Brneati z. St.: v~owv ~u.:pou TE geh~rt als partitinr Genitiv zu µ~v, EtAETO beißt wie ~bnlich "wlhlen" - "4&8 der Gott wn den Inseln und dem Festland sie enilhlt hatte, sieb niederzulaa11en"319). E11llßt sich also weder nach 11pracblicben noch nach inhaltlichen Kriterien entscheiden, welche der beiden Varianten -venn es sich ilberhaupt um solche handelt- llter ist. Aber die unten folgende Interpretation des weiteren Zusanmenhangs32o) ergibt doch, dal die Darlegung der Elllpfindungen der Delo11als Begr(lndung des Wunders schlecht entbehrt werden kann.

2.2.3.4.

v.

146 - 150. 0

146 aAA~ oi 6~A. tot8E µdA~oT l11~Tlp11ta~~TOP, l~ TO~ lAxExCTwvE,'IdovEs ~ycplOovTa~ • - ouv ' 11a~6EOO~ • ' 0~60~9, •• &~ OUTO~S xa~ Aoxo~o~v. ot 6l OE 11uyµaxC9TE xa'i. 6pxnOµij xa't &o~6~ 150 µvnodµEvo~ Tlp11ouo~v!Tav oT~owvTa~ayiiiva. So die lfymnenhs11. lij6 B &AA' !TE 6~A• tot8E µdA~oTa YE Ouµiv lTlp,ens, lvea TO~ lAxExCTwvts 'IdovEs ~yEplOovTa~ o'uv o,oto~v TExlcoo~ yuva~tC TE o~v !, &yu~dv, lvea OE 11uyµaxC9TE xa\ 6pxnoTut xa\ &o~6~ 150 B µvnodµEvo~ Tlp11oua~v!Tav xaelowa~v &ywva.

- 129 -

146 B - 15o B bei Tbuc. 3, 1o4, 4. Bier und V. 165 - 172 • Tbuc. a.o. § 5 weicht der Text des Zitats bei Ubereinsti-mg im Ganzen in rielen Einzelheiten von d- der B7mnenhaa. ab. Durch lbnliche Unterschiede ist das Verhlltnis der antiken Boaerzitate zu d• uns überlieferten Homertut charakterisiert. Inrieveit diese Divergenzen auf echte, alte Varianten, aut die Zitierveise des Autors oder auf Verderbnis in.der aplteren handachrirtlichen Oberlieferung des Zitierenden oder des zitierten Gedichts zurückphen, ist ein schwieriges Probl-, das nur durch die Untersuchung jedes einzelnen Falles und gegebenenfalls durch die Beobachtung der Zitierveise des 321 Autors einer Lösung nlher gebracht werden k&DD ). Die vorliegenden Verse des 'lbukydideszitats werden gewöhnlich als blole Variante zu den entsprechenden Versen der Bylanenüberlieferung anpaehen; Outtmann, Bumbert und van Groningen dapgen halten sie tl1r den Teil einer weitgehenden u,.noarezenaion, die die vorhergehende Partie, V. 141 - 1li5, in anderer Fora darbot als unsere Baa. 322). ~tritten ist die syntaktische Auffassung des Satzes V. 146 B. Drei Deutungen sind mllglich. 1. Er bezeichnet ein ein-1.igea Ereignis der Vergangenheit; &tc hat neben der temporalen auch kausale Bedeutung C: hci.61{ , quoniaa, quandoquidem): "Aber nachdea du (einaal, ja), Pboibos, an Deloa meisten 323 Oetallen gefunden haat l, nrsaaieln sich dir dort die •• Ioner ••• " In dieser Verwendung 1-egegnet &tc zwe1-l in den homerischen Epen und aplter mehrfach in Dichtung und Prosa 324 ). Wenn.an den Satz ao versteht, ist die Tbukydidesfaaaung mit den unmittelbar vorhergehenden Versen, 143 - 145, und mit der pnsen Geburtaenlhlung gut vereinbar; im Vergleich zur Bylanenilberlieterung hebt sie durch die Umkehrung des Verhlltnisaes



- 13o -

von Haupt- und Bebensatz 325 ) daa Ionertest

stlrker

hervor und

macht durch die Konjunktion &u: den kausalen zus-llhan8 zwischen dl!IIIFest und der Vorliebe des Gottes tQr Delos deutlich, Breuning 66 - 68 entscheidet sich mit Recht tQr diese Auf'taesung der Stelle und gibt eine gute Interpretation von ihr, wenn er auch ihre poetischen Qua.litlten übertrieben gut beurteilt. • und Humbert verstehen V. 1„ L6 2, Allen 1und2 , !Yel.yn - Wh1te B als iterativen Temporalsatz: "Aber immer wenn du, Phoibos, an Delos aa meisten Gefallen findest (oder: gefunden hast), dann ( cv6a) versaaaeln sich dir die •• Ioner ••• " Diese Ubersetzung ist sprachlich einwandfrei, aber sachlich WIIIIISglich. Der so aufgefaßte Bebensatz ist schon im Rahmen des Satzgetllges V. 146 B bis 148 B kaum verstlndlich. An Stelle des durch &n (&) V. 146 B geforderten scharten Gegensatzes zu den vorhergehenden Versen 143 - 145 steht ein anders gearteter, gar nicht gegensltzlicher Gedanke: Viele Heiligtilmer hast du, alle Berggipfel • • • sind dir lieb; a b e r w e n n du an Delos aa meisten Freude baat, findet das große Ionertest statt. Vor allem ist die Beschrlnkung der Vorliebe des Gottes tQr die In■el auf die kurze Zeit seines Festes merkwürdig, als ob er die ganze übrige Zeit an anderen Kultorten mehr Gefallen habe. Sie steht ZUII gesamten Inhalt und zu bestimten Äußerungen der 326 >. Erzlhlung in unüberbrückbarem Gegensatz 3, Guttmann und van Groningen nehmen an, daß sich hinter 1 &AA &tc ein ursprüngliches 4AAOtt verbirgt, und stellen die so eingeleitete Thwr;ydidestassung zu V. 141 t. 327 Zur Herstellung dieser Verbindung müssen nicht nur die dazwischen stehenden Verse 143 - 145 ausgelassen werden; es muß auch der Jcyntbos V. 141 eliminiert (so Outtmann) oder beBBer der ganze V. 141 vegelaasen und V. 142 zum ersten Glied des Gegensatzes uagea>delt werden (so van Groningen) : &AAott µ}v v~oous xtA.

>.

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Mit dieser pvaltaamen Operation glauben die beiden Gelehrten, eine beaaere und daher lltere rasaune des Textes zurllckzugevinnen. Veranlassung dazu gaben ihnen a) die inhaltlichen und sr-tiachen Anst~. die die als Einheit autgeta8te Partie V. 1'6o - 147 zu enthalten schien: der unverstlndliche Wechsel der 'ft?'balen Tempora, der ganze Gedankengang mit der zveimal.igen lennunc der Insel bzv. des l(ynthos; b) in V. 146 die Herwrhebung des Subjekts Apollon durch od • obwohl der Gott auch ia Vorhergehenden der Handelnde ist. Diese An ■t~ sind unbegrilndet. Die unter a) autget'llhrten erledigen sich dadurch, daß, vie oben Abschnitt 2.2.2 nachgewiesen, die Grenze wischen Erslhlunc und neuq Teil nach V. 142 angesetzt werden muß. Zu b) : In V. 143 - 145 ist Apollon logisches, nicht gr-tischea Subjekt ( TO~ V. 143), In den homerischen Epen vird mehnials ia weiten Glied einer gegensltzlichen Aussage mit ad nicht ein anderes Subjekt, sondern ein anderes Verhalten, eine andere !igenachatt an der gleichen Person eingeführt; z.B. Od. 16, 418 - 420, Il. 22, 9 r. 328 >. Darüber hinaus ist die konstruierte lltere Passung auch an sich höchst unbefriedigend. In ihr korrespondiert der konkreten Handlung des Herumatreitens "aut den menachenbevohnten Inseln" (V. 142) die besondere Freude an Delos (V. 146 B mit &AAoTc); eine solche Inlr.onzinnitlt des Ausdrucks ist in der Sprache der Chorlyrik, aber nicht in der des Epos mllglich. Und daß der Gott nur gelegentlich ( 4>.Aou ) an llelos am aeisten Freude hat, ist ebenBOYenig mit der Grundtendenz der Erzlhlung zu vereinbaren vie die Auffassung wn Allen 1 und 2 • lun aoll noch eine kurze Betrachtung der einzelnen Varianten folgen. V. 146 a: Die Hymnostasaung ergibt zu•-n mit den wrhergehenden Versen einen klaren Gedankencang: der Allverbreitung des Gottes in einem zveigl.iedrigen Hauptsatz

- 132 -

(V. 143 - 145) wird seine Vorliebe tllr Delos ebenfalls in einem Hauptsatz gegenübergestellt (V. 146), und an diesen in lockerer demonstrati-r-relativischer Anknüpfung die Vers-1.ung der Ioner angeschloaaen (V. 14T f.). Dagegen entsteht bei '!hukydides durch die Unterordnung des eigentlichen Gegensatzes (V. 146 B) und die syntaktische Integrierung und Auf'vertung der über den Gegensatz hinausführenden Vorstellung des Ionerfestes ein gebogener und zugleich 'periodisch' gestraffter Gedankengang, der dem parataktischen Stil des Epos weniger gut entspricht als die Bymnenüberlieferung. Im Zitat selbst flllt das Umbiegen des Gegensatzes nicht auf, und die 'Periodisierung' verleiht seinem Anfang eine ~Sere Geschlossenheit. Daher könnte &AA"!tt eine Änderung des Thukydides sein. bei Thulcydides, der nach V. 146 b: Der Aorist ltlp,en, dem Zusammenhangmetaptotisch-ingreaaive Bedeutung hat, muß nicht mit !tt zusammenhingen, sondern kann als selbatlndige ad der Bymnenhss treten. Die zuerst Variante auch zu dem &AAm in der Od. auftretenden Aoriste von tlp1tLV mit Vollstufe des St~ltals, ttp,ef\vmL und tlp,i,aaemL , sind, vie die vorzügliche Untersuchung von Latacz zeigt 329), Sekundlrbildungen zum infektiven Prlaensstamm, um die bei Formen dieses St-s aufgek01:11eneBedeutungsnuance "sich mit (oder an) etwas erfreuen" in aoristischem (ingreaaivem oder effektivem) Aspekt auszudrücken. paALatd yt Thuc.: noch Il. 15, 383; 23, 156; 24, 334; Od. 4, 366; stets im 4. Fuß, deaaen besondere Bedingungen (Henmnnsche Brücke, lex Wernickiana) offenbar für das yt verantwortlich sind. - l1Ltlp1taemL mit nativ vie in den Bym. 33o) nenhss. noch Od. 14, 288 • V. 148 a: mutoCs;auv 1mC6taaL Bymnenhaa. Der kom.itative Dativ mit möt&s; steht meist ohne Präposition, aber einige Male tritt adv hinzu 331). Der kurze Dativ - oLsvor Konsonant

- 133 -

findet sich in den h. So ist es denn auch allgemein anerkannt, daß hier die

'

Thukydidesversion ia Vergleich zur Jqmnosilberlieferung die urspril:ngliche Faaeung oder wenigstens doch eine alte Variante darstellt 334 ) • \

'l'huc. knilpt't zvar gut an anv h &yu1.du im vorhergehenden Vers an, ist aber doch nach dm ebenfalls 6rtlich autzutaasenden lu&a am VAvon v. 147 eine listige Wiederbolung335>, die auf du IConto des Thukydides oder seiner handschriftlichen Uberlieferung gehen k6nnte. - 6pxnaTuC xa'1. Thuc.: ebenso Od. 8, 253; 17, 6o5. 6pxn&µ6s komt in &01.60 den ~riechen Bpen nur im Genitiv vor, meist a VE. 6pxn&µijl xa'.. &01.60 vie in den llylllnenhBB,: Ps.-Res. scut. 282; Theogn. 791. V. 15o b. Zu dem &y~ua ~aTaa&a1. der llylllnenhss. vgl.

l

1

- 134 -

Od. 11, 314; lp1,v aTrt. Demgegenüber acheint 'l'hulqdidea daa .Ältere bewahrt su haben: !Tav 338) "wenn aie die (Wettkampt-)Veraamalung •a&laC1101.v&yww gesetzt haben" ist anacbaul.icher und entspricht dem homerischen Sprachgebrauch, vgl. n. 23, 258, Ocl. 2, 98. So gibt die 'l'hullydideataaaung da, vo sie wn der Jqmnenilberlieterung abweicht, teile Altes und vielleicht Uraprimglichea (V. 148 b; V. 15o b; 6pxnaTut V. 149T), teile SekUDdlrea, daa wn der Zitierveiae dea Autors selbst (&AA' &Tc V. 146T), •einer tlberlieterung ( lvta V. 149T) oder einer Variante der Bymnenilberlieterung (V. 146 bT) herrilhren kann. ,uAon6a

aT~ac1,v

2.2.3.5.

v.

165 - 178.

V. 165 - 172 werden zitiert 'Yl>n'l'huc. 3, 1o4, 5, V. 169 172 'Yl>nAriatid. or. 34, 35 Keil (avol. II p. 558 •• Dindort). Die Verse gehören zu den aeiatdiakutierten des pnzen Gedichte. Die wirkliche Textverderbnis in V. 165 und die angebliche in V. 171 b, du Fehlen von V. 173 (ff.) bei 'l'hullydidea und die Beziehung diese• Verses auf den Bachruhm des Dichters, der Plural des PersonalproDOMDa der 1. Person in V. 174 haben aehrere Varianten- und Interpolationatheorien UDdltilhne Interpretationen wn groler Tragweite t1lr die Literaturgeschichte 1a ist a neclmlßigaten, die 1mBtrittenen henorgeruten. Stellen eine nach der anderen su beaprechen UDdjeweils die Erörterung der nrachiedenen Auth.aaungen daran ansuachlielen.

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V. 165 • &AA'&yct' lA~•o~ µ~v 'A14AA111v 'Aptlµ~6~ tdv 'l'huc. • ecl. princ. am Rand, S: &ud yc Arit~ µ\v •~~ &14H111v M: &AAdyc (&AA' 4yc) 6\ Ariti µ~v &14AA111v die übrigen llyanenhee. Die thukydideieche Leeart iet von Laurentiua llormannue339 ) &le die urapriingliche Form der Uberlieterung erkannt und eeit Rubllkeniua 12 von allen Herauagebern al.lier Clarke-Erneeti in den ~entext autgenoaaen vorden. Ober die Entetehung der VerderbDie in der Hyimenüberlieterung vgl. Guti-nu 22 r .• van Gl'Ollingen 310 A. 1. HU11bertia Apparat z. St. rechnet ia Anechlul an Jlartinua und Barnee 31io) ait der M6glicbkeit, daß hinter v. 165 ein Ver• auagetallen var und die Leeart bei 'l'hwrydidee j(1nger iet; dagegen mit Recht van Groningen a.a.O. - &AAdmit einer Befehle- oder Wunechtor11-.rkiert den Uberpng von einer Darlegung zur (mehr oder weniger daraua folgenden) Aufforderung)). 1 ) • 4yc(tc) mit Optativ, also mit abgeechvlchter Bedeutung von Bpoe nur hier)l. 2 ). Die 4yc • findet eich ia trühgriechiechen Bitte "•ei gnldig" noch h. H011. 1, 17; 2o, 8; 23, 4; vgl. Od. 3, 38o; 16, 184. Zu der Pertekttora lA~•o~ vgl. Chantraine I 427 t.; Friek •· lAdaxoµa~. 'A1&AA111v 'Aptlµ~6~ tdv ( noch Od.

15. 410. V. 168. tc~vos taAa1c,p~o, lA~v die llyimenhss.: taAa1,,p~o, &AAo,l1cAtw 'l'buc. Die llyllnenü~erlieteruDfi> ist vorzuziehen. 1. lach der Leeart bei Thu!Q'didee kann taAa1,,p~o, &AAo, nicht ein loee angefflgtes Attribut zu T~S l1. &vtp~1111vV. 167 eein, vie tcCvos taA. der llyllnenhss., sondern muß eng mit diesem zue-ngehören, veil &Hos "ein anderer, sonst ein" nur direkt Z\111 Subjekt gehören kann. Dann ist aber die veite Sperrung, die es von t~, l1. &vtp~1111v trennt, kaUII ertrigl.ich 3li3 ). - ·2, &uo, verbindet den t~, h. &vtp~1111vmit dem Dichter (lµcCo

V. 166) in dem taAa1,,p~o,

-

- 136 -

Sein und hebt diese licen■cbaf't an d• illaginlren Anlta..J.ing be■onder■ hervor, Der Zua-nhang erfordert aber die ganz zu eucb to..t"; duu pe.it &ll&emeine Aua ■age "wenn j~ die Betonung de■ Tal.cntl!p1.o, nicht, vobl aber ■eine beillufice Eintllllrung in ein• nacbtriglicben Attribut und in Verbindung ait tctvos; : der Ankl =~e i ■t natllrlicb ein tctvo, und al■ ■olcber Tal.. ; vgl. t,tvos; Tal.a1cl!p1.os; Ocl. 7, 24 und 17, 84. Breuning 7o t. siebt die tbulcydideiacbe Le■art n>r 344), weil in ibr Tal.. an derselben Ver■■telle n>rlro..t vie in der 04, (6,193; 7, 24; 17, 84; ■tet ■ ait ein• SUbatantiT) und weil ibm l1tl.6w bezeichnender zu ■ein acbeint al ■ einfache■ htca1v ; auf die g~ti ■cbm und inbaltlicben Schwierigkeiten gebt er nicht ein 345>. V. 171. llyllnenbaa.: Ö1oapl!vua6t: Ö1oapl!v,06' M: Ö1oapl!vua6o1. &,' laµl1c1vN, t, z, b: &,' ÖµQvp: &,' Öµlwv a. 8 (A, B, C, l, G, Tbuc.: Ö1oapl!vua6o1.:Ö1oapl!vua6t A, c2 l1&,~µ1c1s; N, alii), ~ (verbi ■ lv lTlP• &vT1.yp4ff&,~µws;t~PnTa1. in margine additi ■); ■cbol, ad loc. (B, c2 , P); et. Beaycb. a 8646: &,' laµiiv H: d,,~µws; ♦ (J, Pl, U4, alii) 346 ).

s\\

Ari ■tid.: &1oapl!vua6t D, R, T, U: &1oapl!vaa6a1.AU//t//wo R: &t' laµ&vA, R2 , T: &,' Öµiiiv D, U. Nit Recht tritt l'orderer 1o4 tl1r die Beibehaltung n>n &,' laµlw der lqlinenilberlieterung ein. Nit Au■nabae n>n Clarlte Brneati haben ■eit Rubnlteniu■ 13 alle Berau■ geber und Erltllrer &,' laµlw er■etzt, zunlcb■t durch du bei 'l'buqdidea ilberlieterte &,~µ1c1s; bsv. cö,~µ1c1s;; nacbda Pr, Marx RbM62, 1907, 62o die .Änderung in&µ,' laµIMV n>rge■cblagen hatte, toiatm 2 iba Allen C•0C'l' 1912), Buabert und Weiher. Den .Änderungen lag nicht etvu lbnlicbe■ vie die Oberzeugung zugrunde, 4a8 &1& "ilber (etvu aprecben uav.)" heilen lt&me. Aber der Gebrauch wn &1&in dieser Bedeutung i■t, wenn aucb aelten, belegt, und war

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bei Herodot. Aristophane■ und Boaer; allerdings ignorieren ihn die groien ar-tilten der griechischen Sprache 347) • wlhrend ihn Liddell - Scott - Jones und Herodot - Kommentatoren ffrzeichnen 348 ) • Herodot nrvendet &a6 in 4ieHr Bedeut\lDC 5 -1: 4. 54, 195. 4; 1. 167. 2; 8. 94. 2 in CS.r ffrblosen Verbindung T'c.&ad - - - "Brzihl1.111C.Darstellung, Bericht O.ber - - -"; 7 • 195 abhlngig wn auvtdvcota1., Aristophanes Ran. 761 t.: - - - v6110, Ti., lvtd'.6' (in der Unterwelt) loT\ ui:11,vo, &a'o Tilv uxviiiv. &0C11. 11cyd.>.C11. aCl"t6E(I.CI.: - - -. vo gegen die geldlnstelten Brltllrungen WD ICockund Rader-.cber \ lli.t B, V&D Daele und W.B. Stanford 11ao Tilv TEXWV: HPI. 349 >. lloaer 11, 22. 126 - 128: Tilv Tcxviiv au nrstehen ist (Rektor spricht) oö 11iv •-, vOv l0T1.v &ai 6p~, oö6' &1~ 1iTPn, 1 T• (Achill) 4Clp1.ti11cva1..&tc IClptivo, ~i:tc6, TE, 35o), Mit Aaeis IClptivo, ~i:tcd, t' 6ap,tCTOV cl.>..>.~.>.01.1.v Bentae z.St. llliß man etva so 0.bersetzen: "ICeineSYep ist es jetzt 1115glich. (anhebend, .ausgehend) YOnalten Geschichten llit iha zu scbvatzen - - -." Die Abschvlch\lDC der Bedeutung "ausgehend YOn" zu bloiell "von. O.ber" ist scbon an dieser Stelle erkennbar. Daher erscheint es fraglich. ob du &ad ia llymnos eine YOneiner pvöhnlichen Bezeichnung ttlr "über (etvaa sprechen uav.)" wesentlich verschiedene Nuance auadrGckt, vie Vorderer 1o3 t. annimmt.der im übripn gut die ffrhüllte. indirekte Art des Selbstlobs herauastellt 351 >. Wennman das

..

'

YOrhergehende Verb\111in der überlieferten Form beliit • muß an einen Hiat ia 5. biceps in ICaut nehmen• ttlr den es nur sehr wenige Beispiele gibt 352). Vorzuziehen ist es vohl. ttlr Öaoap,vaotc Ö1o•pi:vaoea1. au schreiben, -c ttlr -ai. ist ein 353>, der imperativische Infinipvöhnlicher Itaziauatehler tiv tritt in der epischen Sprache besonders nach vorhergehen-

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aur3

54>. den Imperativen Uber Bedeutung und a6gliche Berkuntt der Variante &,if1111s; bei Thukydidea, deren relatives Alter durch du Scholion z,St. und durch Bea;ychio ■ 11 8646 (wohl aus Diogenian) beaeugt wird, handelt gut Forderer A. 7o, Wenn du ICollpoaitua &,if11111s; ia Zusammenhangeinen Sinn haben ■oll, au8 t'llr ■eine beiden Bestandteile eine ungewhnliche Bedeutung angeno1111e11 werden: &mui als 11&epo~ot~x&v bzv. la~t11t~x&v • -,n11- als "St~" verstanden werden; tl1r beides luaen ■ ich Parallelen finden, Das Wort k&nnte eine alte Variante der Byanoailberlieferung ■ ein, die dann aber wohl eher als Ulllodelung und laleutung des nicht veratandenen ~11l111vdenn ala dawn unabhlngige Alternative zu erkllren vlre. Bilcheler bei Guttunn 23 vermutete, an der Stelle dea 'korrupten' ~11l111v habe der lame des Dichter■ gestanden. Die volle Bedeutung dieser B;ypotheae brachte erat Vilaa:n,itz deutlich zum Ausdruck: 1111111habe den lamen des Dichter■ "beaeitigt, daait er Homer sein k~te". Ibm folgten Ernst Mu.l, Altheim, Finaler, Get'tken, E, Schvartz 355>. Die Annabae ist unn&tig und durch nicht ■ begrilndet. Ihr liegt die aus den Selbatnennungen dea Besiod, Tbeognia und aua ICoabinationen ilber die Spbragia dea alten kitharodiachen Ioaoa vorachnell verallgemeinerte Regel zugrunde, der Dichter milaae, venn er von aich apreche, auch ■einen lamen nennen 356). Aus der großen Verachiedenheit, die zwischen den pera&nlichen Äußerungen des Bea:iod in ■einem Muaenbymnoaund dea blinden Cbiera i.a Apollonhymnoa besteht, au8 aan achlielen, da& die Dichter epischer Hymnen in diesem Punkt eine lhnliche Freiheit besaßen wie die Chorl;yri1:er; eo richtig van Oroningen 313,

&,

&,

V. 173 - 176.

Ver■

173 beziehen die meisten Erkllrer

auf den

- 139 -

s p lt er e n Ruhm der Lieder dea Dichters, so zuletzt Porderer 1o5 t. Aber ihn so zu verstehen verbietet das Prleene clp1.an1'ouo1.v , vie schon Bothe und Schneidevin 24 gesehen haben. lach 1111AECta1.V. 1To, das ein viederholtee lto..en des Dichters bezeichnet, sind 15aa1. ••• clo1.6aC die bei seinen wiederholten Besuchen aut Delos jeweils vorgetragenen Lieder, die "alle", d.h. ~r wieder, "die besten sind, den höchsten Rang haben". µEt&11.a6Ev meint dann ein "hinterher" nicht lange oder 'Wllllttelbar nach dea jeweiligen Liedvortrag; eo richtig Allen 1•2 • lun bat schon Thulcydides aua den vorhergehenden Versen (165 - 172) aut einen mueischen Agon geschloHen. Wenn vom wiederholten 1to r-o einer Mehrzahl von epischen Singern nach Delos, und zvar, vie der ll;yllnos zeigt, zu dem Apollonteat, gesprochen und die Frece gestellt vird, ver von ihnen der ~61.ato, sei, dann kann ihr Auftreten lta'UII andere als in einem Agon stattgefunden haben; denn die Organisationsform mehrerer gleichartiger mueischer Darbietungen bei Gattertesten und anderen öttentlichen Anllesen war zu allen Zeiten in Griechenland der Agon; er vurde selbst in die llll)'thische Urzeit zurilckprojiziert 357 l. Durch die Annahme eines Agons erltllrt sich &p1.atEJouo1.v und µtt&11.06tv in der vaa zua-nhang geforderten Bedeutung: "hinterher", d.h. am Ende des jeweiligen Agone, venn alle Konkurrenten ihre Lieder vorgetragen haben und sich herausstellt, velchea davon &p1.ottJE1., Ober die Grilnde, die Tbukydides veranlaßten, zum Beveie eines muaischen Agons aut Delos nur V. 165 - 172, nicht auch V. 173 zu zitieren, lassen sich nur Vermutungen anstellen. Jedentalle ertllllen auch schon die von ibm anget'lihrten Verse den gewünschten Zveck358). Man dart also aua dem Fehlen von V. 173 nicht schließen, der ihm vorliegende oder bekannte if1mnentext habe den Vera nicht enthalten. lun hatte aber der Vers, venn man ihn vom späteren Ruhm des

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Dichters verstand, etvas sehr Beunruhigendes an sich. Seit Pl-. Aug. Wolt in seinen Prolegomena ad Boaerum aut Grund der sieben Jahre vorher verartentlicbten Scholien der codicea Veneti A und B festgestellt hatte, daß die alexandrinischen Boaererltllrer die bolleriscben Hymnenignorierten, var und ist man gegen das Zeugnis des Tbukydides (und Aristopbanea) davon \lberzeugt, daß Homer nicht den ersten llyllnosteil vertdt haben konnte 359 >. Aber var nicht auch Homer nach verbreiteter antiker Meinung blind und vohnte (zeitweilig) in Cbios, und wem sonst als ihll konnte das eo stark gesteigerte• unbegrenzte Lob der Dichtkunst in V. 173 geltenT Andererseits: ICoDDte\lberbaupt ein Dichter ein so allgemeines Lob von sieb selbst verk\lnden, var es nicht vielmehr a posteriori gesagt, als r\lckblickendea Urteil der bewundernden lacbveltT So wird das Bemühen der Kritiker verstlndlich, den Vers als aekundlr zu erweisen oder uazudeuten. Von Ruhnlr.eniuo bis Abel machten viele Gelehrte von da Argument Gebrauch, Tbukydides und Aristeides bitten deshalb, weil sie ihr Zitat als Ende des Byimoa bezeichneten, auch noch die restlichen Verse des delischen llyllnos, 173 - 176 (ohne die Schlußvendung V. 177 t. ) , antllhren 11\iBBen;ihr Fehlen bei beiden erweise sie als apltere Zutat 36o). Aber schon Hermann brachte gediese ArguMntation begr(lndete linvlnde vor; er tand Anhlnger, und seit Gemoll ist sie zu Recht endg(lltig aufgegeben. lach iba hielten ltirchbott, Wiluovi tz. Altheim und Bethe zwar an der Auaacbeidung von V. 173 fest, begr(lndeten sie aber llit dem Inhalt des Versea 361 >. gen

An sprachlichen Orilnden nlr die Unechtheit der Partie vuBte Rubnlteniua 13 nur die Wendung&p~oTcdoua~v&o~6a~ in V. 173 zu nennen, die jedoch von Henann llit dem Hinweis aut eine Verbindung des Verba llit Sachsubjekt bei Pindar verteidigt vurde 362 >, sonst begn{lgte er sich, V. 174 - 176 (besonders V. 176) global

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f'l1r •rnbome„iech zu erkllren.

Aut die viel gr61ere sachlichsprachliche Schvieriglteit in V. 173, wie 11nd11.a6tv ait dem Prlaene dee Verba zu vereinbaren sei, und auf' den problematischen Charakter der Deutung de• Ver••• aut den lachruha der Lieder uchten zuerst Bothe und Schneidevin aufllerks-, beide ftreuchten, durch IConjektur einen veretlndlichen Text herzueteuen363). Besondere Beachtung verdient noch du Argument. ai t d- Ilgen 243 (zu V. 174) die Interpolationetheorie wn Ruhnlteniue zu stützen suchte. Br -inte • der Plural der 1• Person in V. 174 f. bezeichne gegenüber d- Siqular wrher (V. 166) und nachher (V. 177 f.) die interpolierenden Rhapsoden, die sich hier offen d- Autor des Bymnos gegenQberstellten. Ilgens Hypothese haben epiter Spieß und -.or allem BaUMister und Priem widerlegt 364 ): Der Gebrauch der 1• Person des Plurals für die 1• Person des Siqulars und auch der Wechsel zwischen beiden Formen begegnet in griechischer Dichtung und Prosa 365 l. Aber diese Hypothese hat durch die Modifizierung der Interpolationstheorie Welckers Deutung wrbereitet. Von der Auf'fusung, Rhapsoden bitten den Vers "1011 lachruha der Lieder und damit die Deutung des blinden Mannes wn Chioe ale Homer in das Gedicht gebracht, ist es nur ein kleiner Schritt zu Welckers These, ein chiiecher Ho-riden Rhapsode (~thos) habe den ganzen delischen Hymnoaverfaßt und die persönlichen Worte nicht ia eigenen• sondern ia B_.n dee großen Archegeten seiner Rhapeodengilde geeprochen 366 l. Du V. 174, das Ilgen auf die Rhapsoden als Verfasser des Zusatzes bezog, war f'l1r Welcker ein Anzeichen dafür, daß der dichtende Rhapsode "nicht -.on und für sich allein spricht". Der zweite Augangspunkt f'l1r Welckers These war die Nachricht des Scholions zu Pi. M. 2, 1 c, der Ho1111eride Kynaithos habe den ApollonbyJmlos verfaßt und dea Homer zugeschrieben (angehingt o.l.).

")lt~,

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Welcker hat nach fast hundert Jahren lachfolger gefunden.in Wilhelm Schmid. Dornaeiff und erst jüngst wieder in M. Bovra und R. Dyer367). llgena Argument ist llngat abgetan. vaa R. Dyer nicht gehindert hat. ea wieder aufzunehmen; mit der lachricht von der Fiktion des K1naithoa operiert nur noch Dornaeiff und Dyer; die Auffassung achvankt zwischen pietitvoller M;yatifikation (Bovra) und scherzhafter Fiktion (Dornaeiff). Gleich geblieben ist bis heute die beunruhigende Boaernihe dieser Selbstnennung. da doch Homer als Verfasser des delischen llyllnoa ausgeschlossen sein soll. Doch diese gemeinaaae Grundlage der Interpolationsund der Fiktionatheorie ist sehr fragvilrdig. 1. Weder aus iußeren noch aus inneren (sprachlichen. stilistischen) Grilnden kann die Identitit des Dichters des ersten B;ymnoateila mit Bo-r. d.h. mit dem Verfasser oder maßgeblichen letzten Gestalter (zumindest) 368 ). 2. Die Bo-rnihe der der Iliaa ausgeachloaaen verden Selbstnennung kann aber ebensogut eine optische Tiuachung sein. verursacht durch unsere fast völlige Unkenntnis der außerh011eriachen und -heaiodiachen Epik des achten und trüben siebenten Jahrhunderts. Da der Bymnoadichter schon relativ bald mit Homer identifiziert wurde (Thukydidea. Ariatophanea). kann auch die Blindheit von ibm auf R011erllbertragen worden sein. Der lfymnoatext selbst bietet keinen Anhalt t11r irgendeine Art von Fiktion in dea persönlichen Teil. 1. Der ll;Jmloa ist sicher auf Deloa am Apollonfeat vorgetragen vorden. Das ergibt sich nicht nur aus der preisenden Anrufung der Leto (V. 14 18). der Schilderung des Ionerfeatea und dea Deliadengeaangea (V. 1li7 - 161i). sondern auch aus der Erzihlung von der Apollongeburt • in der das Verdienst der Inaelg6ttin Deloa besonders in herausgestellt wird369). 2. Das Fehlen des Dichte~• V. 172 f. beweist nicht eine aehr oder weniger geheimtlaYOlle

- 143 -

Bindeutung auf Homer, sondern erlüirt sich zwanglos aus der Vortracaaituation: Die Hörer auf Deloa wußten, ver der Dichter var. Wie oben geaact vurde, viHen vir viel zu wenig von der alten Hymnendichtung, um die Kennung des Dichternamens in persönlichen Äußerungen als den Normalfall anzusehen. Dagegen ist bei der An~ahme einer Fiktion das Fehlen dea lamena unveratlndlichT line Fiktion ohne klare Bezeichnung des Gemeinten ertllllt ihren Zweck nicht 310 ). 3. Mit Allena Interpretation von V. 113 fil1t die ill Munde des vortragenden Dichters achver veratl.ndliche Be~ngnahme 11,utdie zultilnrtige Wirkung der Gedichte 311 ). V. 177 f. Altheim 438 - 44o und Bethe 8 erkllrten die Verse fllr unvertrlglich mit dem Vorhergehenden; Altheim 439 f. vermutete deshalb, einer Anregung H. von Arnima folgend, V. 171 f eeien ursprünglich eine Variante zum ganzen zweiten Teil des delischen Bymnoa, V. 141 - 116, geveaen. Aber die Argumente der beiden Gelehrten können trotz den starken Worten, mit denen sie sie TI>rbringen, nicht ilberzeugen. Das gr-tiache Argument, UÖT\p fyJv V. 111 sei nach nµE~, 6' v. 114 "unerträglich", "umiaglich", ist eine Wiederholung des 11.ngat widerlegten luaeruaargumenta TI>nIlgen 312 ). Was den Inhalt der Verse betrifft, so erschien ihnen die nochmalige Hinwendung des Dichters zu Apollon allein "undenkbar", nachdem er ihn schon vorher, V. 165, und zvar zuaamen mit Artemis, angerufen hatte. Dagegen hat Jacoby 691 - 1o1 gezeigt, daß V. 165 und 111 f. die zvei (durch den Abschied von den delischen Mldchen voneinander getrennten) Teile eines typischen Bymnenschluaaea bilden: Bitte (bzv. Abechiedagrui) und Versprechen, den Gott auch weiterhin zu beaingen313). Die zuaitzliche Kennung einer (oder mehrerer) nahestehenden Gottheit(en) in einem Teil des Schlusses, vihrend im anderen nur die besungene Hauptgottheit erscheint, ist in den homerischen Hymnenblutig; auch Anfang und Ende von Hymnenkönnen

- 144 -

in dieser Weise voneinander abveichen 374 >. Die Ervi.bnung der Artemis (V. 165) und der Leto (V. 178) bat in V. 14 - 18 eine daß sie in einem Bymnos auf den Apollon von Delos Parallele; besonders sinnvoll ist, wrde bereits oben in Abschnitt 2.2.3.1 gezeigt.

2.2,3.6.

v.

179 - 181.

,,.a\lG, xa~.. Aux~nu . xa~' M9ou~nu ~paT&~vnu

~



l

'

xa~ M~AnTovlx&~, luaAou •&A~u tµ&p&&aaau, aÜTi, 6' a~ A~Ao~o•&p~xAJaTouµly' &udaa&~,. Die Verse nehmen die kritische Fugenstelle zwischen dem ersten und dem zweiten Teil des Bymnos ein. Weil sie hinter dem t:,pischen Schluß des delischen Teils stehen und mit dem Folgenden Ir.einen befriedigenden zua-nbang ergeben 315), haben die -isten Gelehrten von F. C. Matthil bis Wilh. Schmid versucht, ihnen durch Annahme einer Lücke nach V. 181 einen anderen Sinn zu geben, der mit ihren sehr verschiedenartigen Theorien llber 316 diese Partie des Bymnos llbereinstimmte ). Altheim hielt sie tllr den Anfang einer dritten Scblußfaasung (an Stelle von V. 165 - 118), Deubner zuaaaaen mit V. 182 - 206 tllr eine Variante zua zweiten Teil des delischen Hymnos (V. 14o - 118)371); Cbaaberllllile, Humbert und, auf ihm fußend, van Oroningen und Stelle M.L. West wollten ■ ie sogar von ihrer llberlieferten weg in den ersten Bymnosteil versetzen als Variante zu bestimmten Versgruppen vor bzv. nach der Oeburtserzlhlung 318). Die lennung von Neonien • ~dien neben Milet schien auf die Zeit der lydischen Vorherrschaf't llber die lr.leinaaiatischen Ioner, 379 ). JCeine die erste Hlltte ~es 6. Jabrhw:derts, zu veiaen dieser Hypothesen und Brlr.llrungen hllt einer Pril.1'ung stand.

- 145 -

Die Ver■e ■ ind in ■ ich abge■chlo■■en. Dea blolen "Be■ it1en" ( lxt:1., V. 18o) wn Lylden, Meonien und Milet vird in V. 181 die ungeteilte und unbe■chrlnkte Herr1chat't de■ Ootte1 llber Delo1 gegenllberge■tellt: "( ■elb■t, d.h.)allein aber andereneit ■ herrschst du gewaltig über die ringel.lllfio11ene 3 Delo1" 8o)_ lach die1er klaren Herau■stellung des be■onderen VerWtni11e1 Apollon1 1u der In1el konnten nicht noch andere l:ultorte au1'ge&lhlt ■ein. 2, Ihrem Inhalt nach be1agen die Verse nicht ■ anderes als V. 143 - 146: der Oott hat rlele 1Cult1titten, aber ■eine besondere Liebe gehlSrt Delos. An Stelle der 10Ho\ v110.:, 11iaa1. axo11.a.: uav. werden exellplari ■ch svei gan&e Linder und die grll.lte griechi1che Stadt lleinuien1 genannt. Die Beiwörter seipn, nach welchen Gesichtspunkten die Auswahl getroffen ist. "begehren■verte", d,h, schöne, glinsende, "Liebenaverte", reiche 'Linder', den "fetten, reichen" wn V. 48 entsprechend, 1tehen der "ringsU111pülten", d,h, kleinen, unfruchtbaren In1el gegenllber; vgl. du ihnliche Beiwort von Delos mit der nachfolgenden Bxpli&ierung V. 27 f. 381). Das Aufzeigen dieser Tendens der Ver1e schließt die Deutung auf eine bestimmte histori1che Situation nicht au■, aber aacht sie entbehrlich. 3, Aue 1. und 2. ergibt sich eindeutig, dai die Verse zum deli1chen Teil de1 lf;ylmo1gehören 382). Du gegen ihre Zugehöriatteit au die1e■ Teil bzv. ihre Echtheit vorgebrachte Argu-t, 1ie stünden nach der die Hymnengewhnlich abschlielenden Antilndigung neuer Lieder, ist nicht stichhaltig, da Ähnliche■ auch - Bnde de1 1. und 18. homerischen Bymnos wr1t~ 383 ). Aber der Gegensatz 1u de■ bevuiten Vermeiden von ICultort - •i■ deli1chen Tei1 384) ■acht e1 doch vahr1cheinlich, dai die Ver1•

•• nicht vo■ Verfa1ser dieses Teils st-n, zugeffigt worden sind.

sondern spiter

hin-

- 146 -

2.2.4.

'l'Jpische Kompositionselemente

ia lqanoa.

Der über primitive Gebetsanrufe hinauagehende, 'literarische' Bymnoa, das Loblied auf einen Gott, setzt sich au.a einigen typischen Fomn zu.a-n, die trotz der Zuce~rigkeit der einzelnen Bymnen zu ftrschiedenen Dichtungsgattungen (epische, elegische, chorlyriache, .anodische Hymnen) in wechselnder Hl.utiglr.eit, Variation und Koabination iaier wiederkehren. Die wichtigsten typischen Elemente in den hoaeriachen Hymnenhat Paul Friedlilnder bei der Interpretation '90n Resioda 'l'beogonieprooiaion mit dem iblll eigenen feinen Sinn tlir literarische Fol'llen besprochen 385 >. Da ■ ich in den antiken Göttern Geburt und Geschichte mit evigem Sein verbinden, können sie mit einer BrzlhlWlg aus ihrer Verglln6enheit oder mit der zeitlosen Darstellunc ihres iaier gleich bleibenden Wesens und Wirkens gepriesen werden. Beispiele tlir die Vergangenheitserzihlung, den ~hos, den rast alle lilngeren und -.nche kürzeren Hymnenhaben, erübrigen ilich. Wenn er '90n der Oeburt der Gottheit(en) erzihlt, berichtet er o:f't auch noch die ersten EreigniBBe nach der Geburt, Aufnahme in den Olymp, erste Taten u.,. 386>. Der zeitlose Preis des Wesens und Wirkens des Gotte■ in der einfachen Form gereihter Attribute oder in lilngeren, aeist relativisch an die Kennung de■ Gottes angeknüp:f'ten Darleguncen 38T) fehlt in keinem ll;ymnos. Aue den allgemeinen Lobpreisungen lassen eich in einer provisorischen Einteilung drei Formen al1 besondere charakteristisch herauaheben 388>. 1. Die u wichtigsten erscheinenden &pctaC und t~µa~ des Gottes werden aehr oder weniger •~iach autgezihlt mit einea 'theologi1chen' Interes ■e an Vollstilndigkeit. Man ftrgleiche z.B. den Anfang de ■ gro8en Aphroditehymno1: "lliae, sage

- 147 -

llir die Werke der rielgoldenen

Aphrodite, der rn,rischen, die den Glittern silBes Verlangen erregt und die bezwingt die Völker der sterblichen Menschen und die Vögel ia Biael und alle Tiere, eovohl welche das Peatlaad als auch welche das Meer in großer Zahl Dlbrt; alle betreiben die Werke l(ythereias mit dem schönen

Stirnband. .. •" ( daaD werden V. 7 - 33 die Wirkungsbereiche der drei einzigen ihr nicht erliegenden Wesen, der Athene, Artemis uad Bestia, kurz und genau aagegeben 389 )). oder den Bekatehymaos in Beaioda Theogonie, V. 411 - 452390 >. Im Apolloneymios k«-t diese Art dea Preisens nur indirekt TOr, eingebaut in den JCythos als Verldlndigung des Gottes; eindeutig im eraten Teil, V. 131 t.: der Gott gibt gleich nach der Geburt aeine drei Baupttltiglteiten bekannt, Leierapiel, Bogen und Weiaaagung; weniger klar im zweiten Teil, V. (247 - 253 ~ 287 - 293: er verkilndet seine Abaicht, an dieaem Ort einen Teapel zu erbauen und allen Menschen Orakel zu geben 391 ). 2. Der Gott wird durch die Darstellung einer bestimmten, tllr ihn charalr.teriatiachen und eich l.llllllerwiederholenden Titiglteit geprieaen. Solche ~urr.azenen mit der Brzihlung einer zeitlosen, t7Piachen Handlung finden eich aaturgemlß am hiutigaten in den Preialiedern der erzihlenden Dichtungapttuag, den epischen 392 >.Sie können neben dem N;ythos atehen, wie im Apollon-

.,_.n

brlmo••'l'heogonieprooilllion, dem 31. und 32. hoaeriachen Hymnos aut Sonne und Mond, in !Callimachos' Artelllishymnos und 'l'heolr.rits 22. Gedicht, in ltilrzeren Hymnenaber auch allein ZUID Preis des Gottes dienen 393 >. 3, Zua Preis dea Oottea gehört die lennuag der von ihm bevorr.ugten Autenthalts- und ICultorte, die seine Herrschaft in geographiacher Fixierunc zeigen: h. Rom. in Cer. 49o tt. "Die ihr dea veibrauchertllllten Eleuais Gau innehabt und das ringsU11noaaene Paroa und du telsige Aatron • hehre Gebieterin Deo und

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du, schöne Peraephoneia, ••• "; h. Boa. in Merc. 1 ff. "Den Hel'IIIA! ■ beaince, Muse, des Zeus und der Maia Sohn, der llber Kyllene gebietet und claa achafl-eiche Arkadien ••• " Die■e Kultgeographie ist eine veitverbreitete Art des Rlllmena, die sich mehr motivisch als foraal ..on d- unter 1. beschriebenen •~iachen G15tterlob unterscheidet. Sie hat Mi ■t nur einen Partikurzen UD.f'&nc und die abhlngige Fol'II eines attributinn zips oder Relatinatzea und ■teht oft neben anderen Arten des zeitlosen Preisen■• Selten ist sie in den auf uns gek-nen 394 >. Hymien zu aelbatindiger For11 und gr68erea Unfang erveitert Du kann auf dem Zufall der Uberlieferung beruhen, die uns ■o wenig lf1mnen aus der llteren Zeit erhalten hat. III ersten Teil des Apollonhymnoa ist das gellufige hyllniache Motiv aber jedenfall ■ in einer sehr untypischen Weise verwendet. Denn es erscheint hier nicht nur in verhlltnilllll&ig breiter Auafllhrung und als aelbatindiger Teil der Jroapoaition vor und nach der Geburtaerzlhlung, V. 2o - 24 (29) und 143 - 146; claa Besondere ist vielMhr, da8 keine Aufzlhlung ..on Kultorten gegeben, • sondern die Allverbreitung des Apollonltultes auf der Erde herausgestellt vird 395 >. Diese Besonderheit hingt mit dea deli■chen Thema des ersten Byanoateila zus~; und hinter beiden ■teht eine Eigenart der Apollonreligion: ihre bedeutendsten Kulte tendierten im Gegensatz zu denen anderer G15tter zu uninraaler Auabreitung, und aan stellte sich vor, daß der Gott ■elbst llber die Erde gegangen und llberall seine Beiligtllmer gegrllndet habe 396). Aber ..or allea ist das auttlllige Veraeiden von rqthentrichtigen und kultberihllten Ortanuien an dieser Stelle ebenso vie die Distanzierung der geographischen WlllllellV. 3o lila ..on der lrslhlung eine lr■cheinung de■ Stil■, durch die sich der erste Teil YOD dea sveiten llit ■einer llberreichen Verwendung der IQ'thi■chen Geographie unter■cheidet 397 >.

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Die uninr■ ale Verbnitunc Apollon■ wird eingef'Ghrt al ■ Begrllndung zu der zweifelnden Frage V. 19 "Wie ■oll ich dich nun bellingen, der du in aller Wei ■e gut zu be■ ingen bi ■tT" Snt nach die■er Begrilndung koaat die eigentliche 'l'heaaankilndigung in der Fragefoni, V. 25 ff.: "Btva wie dich zuer■t Leto gelehnt gegen den Berg gebar zur Freude tllr die Sterblichen, Jt;rnthoe auf der fel ■ igen In■ el, auf Delo ■, der rinpuafio■■ e­ nen ••• t" In d- pnz llmlich gebauten Ab ■ chnitt de■ zweiten Teil■, V. 2o7 - 215, vird nach der gleichen allgemeinen Fr■ce (V. 2107• 19) die Pllll.e de■ Stoffe■ in Alternativfragen wrgetllbrt, deren letzte dann die 'l'tccs ■ nln\ndigung gibt: "Soll ich dich in Brautverbunc und Liebe be■ ingen, wie du freien ging■ t da■ Azanti ■che Nldchen zu■ -n mit I ■c}Q'■ ••• , oder zu,:zman mit Pborba■ ••• , oder llit Ereutheu■, oder mit Leukippo■ ••• T Ocler vie du zuent eine Orllkel ■tltte tllr die Men■chen ■uchend ilber die Erde ging■t, temtreffender Apollont" Die Frage, die ein be■timatea The- ankilndigt und die eigentlich an die Mu■ e(en) gerichtet iat, findet eich aeit dem lpoa. n. 1, 1 - 8: "Den 7.om ainge, G6ttin, de• Peliden Achilleu■ ••• Wer alao wn den G6ttem ließ aie (Apmeanon und Achilleu■) ia Streit zu■-natoßent" 398 ) 2, 484 - 487: "Sagt llir nun, Mu■en, S.VOhnerinnen de• Olymp, ••• velchea die Pllhrer und Gebieter der De.naer waren". 5, 7o3 t. : "Welchen erlegte da zuerat und velchen zuletzt Hektor, dea Priaa>■ Sohn, und der eherne Areat" 399 ) Eine Weiterentvickung dieaer einfachen wd prlzi ■ en Fragen iat ea, venn der Dichter, bewr er ein bestu.tee Tb- ankilndigt oder ohne Ankilndigung gleich zu behandeln beginnt, eich ia Zveifel zeigt, velchen Stott er vlhlen ■oll. Dieae zveitelnde Frage in Einleitunpab11chnitten iat 'rhetori ■ch', ateta vird sie gestellt, U11 die P'lllle der llllglichen 'l'hzu zeigen und 110 auf indirekte und eben darull U11 eo vir-

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kungevollere Weiee die zu beeingende Per■on oder Sache zu erhöhen. Außerdem können die ua Gefolge der zveit'elnden Frage aut'gezlhlten oder angedeuteten Stotte -.or der eigentlichen 'l'haaangabe die Funktion einer Pri-1 haben: durch die zue-enstellung mit anderen Themen wird der beeondere Wert de• gevlhlten hervorgehoben. Vgl. Od. 9, 14 tt. 37 t.: "vas eoll ich dir nun zueret und vae zu allerletzt erzlhlenT Denn ICibmllerni ■ ee haben mir die 05tter, die S5hne de• Himlels, viele gegeben. Doch jetzt will ich zuerst -inen laaen nennen • • • Doch auf'• ■o will ich dir auch meine Heimtahrt berichten, die an Jmmerniseen reiche, die Zeus ilber mich gebracht hat, al• ich von Troja fortging." Pi. tr. 29 (Anfang de■ Zeuebyllnos): "Sollen wir Iurenos oder Melia mit der goldenen Spindel oder I.Cadmo• oder der Spartenmlnner heiliges Geechlecht oder 'l'hebe mit dem dunll:len Stirnreif' oder die alle• vapnde Btlrke de• Herakles oder die Hochzeit der veißarmigen Harmonia besingenT" (die Hochzeit der Harmonia und der Gesang der Mwlen auf' ihr var der Gegenetand der Erzlhlung). Die zveit'elnde Frage nach dem Thi■t nicht ott belegtlioo), aber da eie in verechiedenen nb&.igen vorko..t., darf' an eie al• ein Auaprlgungen und Zl'- ■ t7Pieche• Aued.rul!kllllittel, eine -.orrhetori ■ che Figur der dichteriechen Rede ansehen~ 1>. In den hoaeriechen Ji1mnen echlielt eich der zeitlose Preis des Gotte■ gewöhnlich an ■eine er■te lennung an, an die aa Anfang ■tehende Ankilndigung de■ Dichters, -.on ihm zu singen. Er kann aber auch nach dem IC,tho• etehen oder wiederkehren; denn der IC,thos erkllrt, wie der Gott selbet oder (eine) eeine(r) n.1111-=ent ■tanden ist. III Demeter~o• endet die Erzlhlung von der Einsetzung der eleueinischen JC,sterien mit cler Rllcklr.ehr der Deaeter und Pereepbone in die 05ttervers-1.ung auf' dem Ol.yllp (V. 483 t.); dann folgt in engem tor-

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u.len An■chlui ein allgemeiner Prei ■ der Göttinnen, V. 485 489 :" Dort vohnen ■ ie bei dela blitztreudigen Zeua, erhaben und ebrvllrdig. Selig der, den ■ ie unter den erdenbevohnenden Menachen bereitwillig lieben; ■chnell ■enden ■ ie iba an ■einen Herd in■ große Haus den Pluto■, der den ■terblichen Menachen Reichtua gibt." Bbenao iJa Berae■hyJmo•, nach dea )Cytboa, V. 576 - 578 :"Br verkehrt llit allen Sterblichen und Unaterblichen; nur aelten nlltzt er, mei ■t betrllgt er ohne Unter■chied in dunkler lacht die V8llter der ■terblichen Nen■chen". Im Prooillion der Theogonie nennt Be ■ iod nach der Brsihlung wn der Geburt der Mu■en und ihr• Einzug in den Ol.ylapdie laaen der Göttinnen und legt auatllhrlich dar, vu ihre "heilige 402 Gabe an die Menachen" (V. 93) i■t, V. 75 - 103 >. Im er■ten Teil de■ ApollonhyJmo■ wird die Allverbreitung de■ Gotte■ und die Vielzahl ■einer Heiligtlmer Ulllli.ttelbar wr und nach der Geburt ■erzihlung, zua Teil llit den gleichen Worten, gerllhmt (V. 2o - 24. 29 und V. 143, 144 ~22. 145 • 23, 146). Wu wrher in der erweiterten Fora der 'l'heaaanltl1ndigunc unerkllrt nebeneinander ■tand, univer■ ale Verbreitung und Geburt aut der kleinen In■el, er■ cheint nach dem )Cythoa noch einaal, i ■t aber nun durch ihn ver■ tlndlich geworden; ja, die ganze Feat■childerung V. 147 - 164 geh8rt al• Beleg 1'1lr die Vorliebe de■ Gotte■ 1'1lr Deloa (V. 146) zu die ■em Gedenken, mit dem ■ ie durch eine quui-relativiache Anknüpfung (lv&a V. 146) Yerbunden i ■t. Wenn '90D der Geburt enihlt wird, dann kann der Dichter aber auch achon im JC,tboa ■elbat beiJa er■ten An■-Licht-Treten de■ neuen Gotte■ , be'f'Or er ■ ein Autwach■en, ■eine ersten Taten u■v. berichtet, 'proleptiach' eine Charakteri ■tik ■eine■ We■en■ geben; ■o Bea. th. 6o b/61. 63 - 67, h, Boa. in Merc. 13 - 15,

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h. 19 in Pan. 37 und hier V. 125 b/ 126 (III' 12 b/13) 403 ). Wihrend sie in den hoaerischen llyllnen kilrzer ist und nur dea Inhalt, aber nicht der Fora nach den l(ythos durchbricht, beachreibt Hesiod die Tltipeit, Wohnsitze und lfachb&rn der Musen in prlsentischen Verbtormen und tlhrt dann llit einem rilckverveisen(V. 68) in der Geburtserzllüung tort. Auch bei anderen den TC5T' )b'thenthenen febl.t in den homerischen Hymnendiese Durchbrechung der Zeitstu1'e der E:rzllüung nicht. So im Demeterbylmos V. 440 und 478 tt. und vor allem in der zveiten Hll.tte des Apollonbylmos. Dort verden nicht nur im zeitlosen Prlsens die lfamen Pytho, P:,thios, Telphusios erkllrt (V. 372 - 374 und 385 b - 387) und 'proleptiach', vor der Berutungsgeachichte, die Priestertunlttionen der JCreter beschrieben (V. 393 b 396), aondern es verden auch die urzeitlichen Verhlltnisse, die Apollon au1' seinea Weg durch Boiotien antrittt, -na Dichter in einer Reihe von 'historischen' Ril.ckblicken sichtbar gea.cht: Theben p.b ea damals n o c h n i c h t (V. 225 - 228), der Kultbrauch ia Poaeidonhain von Onchestos beatand schon d a • a l • und besteht n O C h h e u t e (V. 23o - 238). das Frevlervolk der Phle&-er wohnte d a • a l s n o c h aa Kephiai■ chen See (V. 278 - 28o). Zu einem Aufbauprinzip vird diesea Verfahren in Beaioda Theo1011ie, vie C. Robert erkannt bat 404>. Auch aie beateht aua einer Verp.ngenheitaerzlhlung ait zahl.reichen •unterbrechungen', die das evige Sein der in ihrer lntatehung geachilderten Gestalten ina Auge fassen. Theogonie und BJmio• haben den gleichen Stott. Die Theogonie behandelt das Ganze, iat pviaaenaaien ein llyllno& au1' alle Oötter4o 5 ); der llyllnoa einen Ausschnitt, er iat, venigatena venn er den Geburt~ho• enthllt, eine partielle 'l'heolP)llie. Pindars Zeuabylmoa p.b eine Theogonie der olyllpischen G15tter4o6 >. Gevi11e Anzeichen und die Parallelen aua anderen Wlkern

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■achen ea

wahrscheinlich, da8 theogoniache Dichtung bei den Griechen uraprilnglich dieselbe Punktion hatte wie der llymnoa, dd sie vie dieser ein Kultlied var4o 7 >. Da der By■noa aus dea Gebet entstanden ist, to-i in ih■ außer dea Preis des Gottes die aktuelle Beziehung des Dichters (oder der Personen, die er vertritt) zu dem Gepriesenen und oft auch die besondere Situation zu■ Ausdruck, in der er vorgetragen vird, Die Erkllrung, den Gott besingen zu vollen, Anfanc und Abschied und Bitte u Schlui haben in den ho•riachen Hymen tn,ische For■enö sie sollen ia nlchaten Abschnitt besprochen werden. Die besondere Situation, in der ein lly■Doa gesungen oder aufgetilhrt vird, ist gewöhnlich eine Kulthandlung, ein G6tterfeat, Opfer o.l. Sie ist zugleich gepnvlrtig, als der Altt, an dem die Menschen gerade teilneh■en, und zeitwiederkehrend, als Einrichtung von G6ttern \Uld Dienst los, ~r an G6ttern. Wie ihr wirklicher Vollzug, so verbindet auch ihre Darstellung ia Lied die aktuelle Gegenwart dea Dichters (und der Ge■einde) mit de■ ewigen Sein der Gottheit, Persönliches und G6tterpreia. In den holleriachen H;ymnenist die Ber:ugnah■e auf das aktuelle 'l'eil der Feet wnr. nicht gerade blutig, Als ein eipnatlndiger lro■position erscheint sie nur uaersten 'l'eil des Apollonhl■no■, in der Por■ der reatbeachreibung, V. 147 - 164. Die Schilderung vie schon geaact der delischen P■neoris gehört einerseits, wurde, su dem allgeainen Preis nach der Geburtsgeschichte, in dem der Vielsahl der Kultstltten Apollona daa von ibm besonders bnoraugte Delos gepnilbergeatellt wird (V, 143 - 146). Der sichtbare Ausdruck der Vorliebe des Gottes tllr Deloa ist das groie Ionerfeat 0 der ~hoa begrilndet diese Bewrzugung und 4-it auch, indirekt, das Pest. Andererseits leitet die Fest-

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beechreibung, beeondere ihr neiter Teil, die Schilderung dee Geeangee der Deliaden (V. 156 - 1611)su den pere6nl.ichen Xulerungen dee Dichter•. in der Schlu8partie llber, die in die l'ol'II dee Abechiede von eben dieeen deliechen Ml4chen geltl.eidet ■ ind (V. 166 - 176). !loch klarer ale der erate Teil dee Apollonhyano■ gibt der Daeterhymlos die Aitiologie de■ JCultee, bei deeeen Begehung er vorgetracen vurde, und auch er enthllt eine Bezugnahme au1' die P'eeteituation. Sein ICrtho• erzlhlt die Vorge■chichte und Einsetzung dee eleueini ■chen JCulte■• Der Bericht -.on der lineetzung der lb"•terien durch Daeter, kurs -.or d- Ende der Brzlhlung, Teranlait den Dichter, die Zeit ■tufe der Vergangenheit zu durchbrechen und du Weeen und die Bedeutunc der N,reterien zu beecbreiben (V. 478 - 482). Aulerdea finden ■ ich nur noch in zwei bouriechen Hymnen, d- 6. auf Aphrodite und dem 26. auf Dionyeos, kurze Hindeutungen auf du gegemrl.rtige Peet , beide 4 Male in der abechlielenden Bitte dee Slnger■ an die Oottheit o8)_ In den chorl:,riechen Hymnendagegen sind eolche Brvlhnungen die Regel. Dieeer Unter■ chied erkllrt ■ ich leicht aue der Verechiedenhei t der iuleren Bedingungen, unter denen die Lieder beider Gattungen vorgetrapn vurden. Die Auft'llbrung -.on GMterliedern durch einen Chor bildete einen integriennden Beetandteil der eigentlichen JCultbancllung. Die wn einzelnen Singern (oder Rhapsoden) vorgetrapnen hoaerischen Byanen waren weniger eng oder gar nicht llit d- JCult nrbunden. Viele -.on ihnen dienten nach d- Auavei ■ ihrer Schlulnr■e ale Einleitungen, Prooillien, s1111Vortrac epiecher Dichtungllo9) • aa Anfang -.on Heeiode Tbeogonie steht ein JIJlmo• au1' die llleen, u Beginn der Brga ein kurzer Preie dee Zeue, un4 die■er Brauch Yird auch eonat Tiel1110 fach bezeuct ). Die Bpenrezitation u G6tterfeaten und bei anderen &ffentlichen Anliaaen var gevi5bnlich ala Agon organi. rtli11)

819



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Zu den boaeriachen If11mengetwrt ein t&rmlicher Anfang llit der Brlll:nmg des Dichters, die Gottheit besingen zu vollen. Put alle beginnen llit einea toraelhatten Ausdruck des Singen•, Oedenltens, Beginnen• oder llit einem tllsenanrut 412 ). Ob aus den Antangatonaeln, die die Muse(n) nicht nennen, eine fortgeschrittene lntvicll\mgllstufe des Selbstftrtltlndnisses der Dichter erschlos413 ). •en werden kann, m1i offen bleiben Vie der Anfang hat auch der Schlul der hoaerischen Hymen eine typische Poni. In ibll begegnen, in verschiedener Blutigkeit und l'ollbination, aber tut iJaer in der gleichen Reihenfolge, drei Jlotift: a) der Abschied■ grul xatpc (xa,pcTE ), b) eine Bitte an den Gott, c) das Bekenntnis de■ Slngers zum Preis des Gottes, blutig ftrbunden llit der Anldmdigung eines "anderen" Liedes. Die Nehnahl der ByanenschlO.He ist zweiteilig ( 17 von 31), 'wobei die l'ollbination a c 6.berviegt ( 11 11&1). Aa blutigsten findet ■ ich die Anrede an den Gott llit d- Abschiedsgrul (27 mal); vo er fehlt, tritt eine Bitte an seine Stelle (h. 2, 2o, 23, 24). In 16 von 31 Hymen vird eine Bitte an den Gott gerichtet. Die Betonung des Gottespreises (19 ll&l.) ist meist mit der Anldmdi1\1118eines neuen Liedes verbunden, in den 1'onae1Tersen: a,h~p ly'c.i.~t acto (Öµl~v TE ) Na"i.&AAn,µVlfooµ' &01.6"' (h. 2, 3, 4, 6, 1o, 19, 25, 27, 28, 29, 3o, 33) oder : ocO 6' ly~ &ptdµcvoc µcTa8~ooµa~ &AAovlc ~µvov (h. 5, 9, 18); anders, austllhrlicher aa lnde des 31. und 32. Bymos. hl 7. Byanos auf z• der negatiT to:naulierDion;raos steht sie allein, abpvudelt ten Aussage: oö6l •V !on \ octcS yc An6cSµcvovyAuNEp\v xoaµ"aa~ &o~6~v - f im ersten lf1mno• auf denselben Gott vird der negativen die positive Pol'IIIUl.ierungwrangestellt, V. 17 19: ot 6l a' &0~60'~j f6oµcv &pxcSµEvo~ A~yovtlc T', oÖ6l

•v !aT1. 1oct •

h~An6oµlvqi tcp"' µcµv"oea~ &o~6"' -; in V. 18 ist die Entfaltung dea Begriffes "1-r" in ein Paar

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polarer Gegensitze eine tnische Ve11dun1t\er ß1:mMtnapra414) , Ch e Vergleicht man llit dieser ZU11-stellunc der llyanenachlilase den letzten Abschnitt des ersten ß18l0steil ■, V, 165 - 178, dann findet man als tn,iscbe Bl-te • Anfanc b) 1v. 165: &AA'&yce' tA~xo~ µ~v 'A•&AA•v'ApTlµ~6~ tdv , und• lade c) V, 177 f.: QÖTop!y~v oö A~t• lx"a&Aov 'A•&AAwwl Öµvlwv &pyup&To(ov,/}u ~dxoµo, Tlxc A"T~. zYischen beiden steht der Abschied des Dichters nm den delischen Nl4chen, deren Gesang er in der ..arhergebenden Festschildel'llDg besonders prllllllt hat (V. 156 - 164)415 >. Br ist viel llnpr (11 Verse gepn 3) und folgt, vie H• ..an Arnia bei Altbeia 437 psehen hat, ia des B;,-nenachluases: a) der AbschiedsAufbau 4ell ilblichen Sc~ gruß xQl'.pnc ; b) die Bitte, ihn als den besten, ~r erfol.g&u nennen, V. 166 b - 173; c) du reichen Slnpr der Paneoris Versprechen, ihren Ruha ilberall zu TI1rldlnden, V. 174 - 176, Den Hauptteil bildet b (7 1/2 Ver■e) 416 ). Anstatt Schlui ..an dea Gott, der doch der Gott der Musik und der Slnpr var, scb&len Gesanc oder Sieg ia Agon zu ertl.ehen, bittet der Dichter die delischen Nldchen, seinen Slngerrubll &u TI1rbreiten. Der Wechsel der Adressaten enl&glicht es iba, die 11:onTISDtionelleFont der Bitte sua ■elbstbewiten Au■clruelr. ■eine■ ilberrapnden Dichtertua■ zu uchen. line in Inhalt und Gewicht TISrgleichb&re Au■■ap ilber die (V. 22 eipne Person ucht He■ io4 • Anfang ■eine■ Mus~• )1.). Beide Dichter vollen llit diesen Selbetlulerungen nicht die Autbenti&itlt des ..arherphenden bzw. folgenden Werlr.est1lr die lacbnlt sicherstellen, sondern ihre Z'Uh6rer ..an ihren dichterischen Qualititen ilberse1pn, Der eine spricht ..an 4ea 96tt1ichen Ursprung und 4er auf die Wahrheit prichteten Art, der andere ..an der llberlepnheit seines Dichtertua■• Die Stellung



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der beiden .AU11eagen in 4- jeweiligen Gedicht iat nicllt autlllig. Der .Anfang und du lnde sind in den hoaeriac!len B;yanen die Orte. an denen die Peraon 4•• Dichter• in du Gedicht tritt • .Aber ihre Bintllhrur.g iat gebunden an die Beaiehuag •• Gott in den typiachen Poraen der Ankilndil',III&.ihn au beainpn. der Bitte ua eine Ounat (tQr du wrgetragene Lied). dea Veraprechena. aeiner veiter zu gedenken. Heaiod beginnt llit der llblichen .Anltllndigung. gibt aber durch du offenbar uagev6hnliche Beiwort der Nullen. "die helilmni ■chen" (an Stelle etwa der "olyllpiachen")417) gleich au .Anfang au erkennen. 4d er eine neue und ungewohnte Bracheinuaptor11 der G6ttinnen im Sinn hat• eben die Nuaen. die ibm aa Helikon erachienen ain4 • .Aber au aeiner Dichnachdea er die Nuaen in ihrer Biterveihe kann er erat ~n. pnachatt ala die "helitoniachen" allgeaein geprieaen und dargeatellt hat: t1lr die OISttinnen iat die Bpiphanie wr 4ea boioti ■ chen Hirten nur ein Speaialfall ihre• Leben• und Treibena 18 auf dea Helikon~ >. lach der Brzlhlung von eich beaingt er dann die Nuaen in ihrer allgeaeinen Bedeutung. in ihrer uafuaenden OISttlichkeit. ala die "olyllpiachen". Der chiiache Dichter ftrabachiedet sich von dea Gott ait der gewöhnlichen Bitte. ihll gnldig au aein; incl- er zu die•- .Abachied den .Abachiedsgrui an die deliachen Nidchen hin1utQgt. achattt er eich Raua t1lr aeine peraanliche Äußerung; danach kehrt er wieder au dem Gott zurllck ait 4• VerapNchen. ihn weiter au beaingen. Verachiedene Poracher. 1ulet1t und ait beaon4erea •achdruck der Jacoby und .Abraorica 419 ) • haben die Meinung ftrtreten. lqaendichter habe aeine Selbatauaeage nach dea Vorbild Heaioda geataltet. vu vorauaaetat. daß aie bei dieaem eine ldlhne •euerung var. •un aind aber die beiden Äußerungen doch au "nlrachie-

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den wneinancler, al■ daß ■ ich die Anoahweeiner direkten Abblngigkei t autclrlngte. Dazu to..-t eine parallele Bracheinung den lritharodiin einer anderen Art aonodi ■cher 06tterlieder, ■chen Soaoi, die in alter Zeit manche Oeaein■ulteiten llit den hoaeri■ chen lqaen gehabt zu haben ■cheinen. Zu den fe■ten Kompo■ ition■el-nten de■ llcao■ gehörte, an■ cheinend bi ■ in die Zeit Terpander■ hinauf, ein mit d- alten aetaphori■chen Au■clruck Ofpay.:s; "Siegel" benannter Teil ■- (oder gegen) lade de■ Gedicht■, in d• der Dichter wn ■ich ■elb■t ■prach420 >. Be■ iod■ Muaenhyllno■ und -wenn die Zweiteilung de■ llberlieferten Ganzen richtig i ■t- der er■ te Teil de■ Apollonbyano ■ ■ ind ■ icher oder Yllhr■ cheinlich die IJ.te■ten erhaltenen epi ■chen ll;ymlen, vo■1 Demeter- oder gar da Berae■l!Jano• durch eine llngere Zeit■panne getrennt. Man vird al ■o die per■önlichen Äuierungen der beiden Dichter mit gri5ierer Wahr■cheinlichkeit al■ Wider■piegelungen eine■ in der alten B;ymiendichtung TUbreiteten Motiv■ denn al■ eine indiriduelle Jeuerung Be■ iod■ 421 und ihre l■cha!mung durch den blinden Chier autta■■en ). In der Jtoapo■ ition■ fora, der Sprache und 4- Netrua ■llla■en die (llngeren) hoaeri ■chen lqalen einige■ llit den alten kitharodi ■chen loaoi gea■ in■■- gehabt haben• -i t vir un■ voa die■en au■ den lechrichten der peripateti■chen Mwlikhi■toriker, den nei 11berlieferten •terpanclri ■chen' Prooillienanflnpn und den 'Persern' de■ Tiaotheo■ ein Bildaachen k&men. Aber zur Ableitung die■er loaoi aus jenen lqalen, vie ■ie Otto Cru■ iu■ nrtrat 422 ) • oder pr zur Identifizierung beider 0.tt.unpn, · 4ie Robert B6!ae und Beraann l'oller bewi■en au k6nnen gl-bten423). reichen die wenigen 0-in■ulteiten ppnilber 4■11 rielen

Unter■chieden bei weit-

Cru■ iu■ gelungen,

foraen der alten

4ie

nicht

au■ 424 ).

Doch

i■t e■

l'on■tanz pvi ■ aer t7Pi■cher lcapo■itiou­

epi ■chen

und vobl auch

lr.itharo4i■chen

BJaen-

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dichtung aua ihrem Vorlto-n und den r&rd■chen Elegikern

bei den helleni ■ti ■chen Dichtern zu zeigen 425 >, und Koller hat nach-

gevie■en,

dd in der Zeit der hoaeri ■ chen lpen, de■ He■ iod und rlelleicht noch eine ganze Weile danach der Vortrag epi ■cher 426). Aua den wenigen Dichtung Ge■ang mit JCitharabegleitung var ■ icheren

oder er■chlieibaren Pakten liit

■ich

ijber das Verhllt-

ni ■

der beiden lqanenarten sueinander - ehe■ten die■ entnehmen, dd die ■plter ■charf getrennten Gattungen in alter Zeit einander sial.ich nahe ■tanden und ■ ich auch gegen■eitig beeinflua ■en 427 konnten )•

Zua Schluß

■ei

noch auf eine Br■ cheinung hingevie■en, die eigentlich nicht Mhr su den Koapo■ition■-, ■ondern ■chon zu den Stiltormen geh6rt: auf das blutige Vorltc rn der Anredeform im Bylmo■, auf da.II Gemoll, Luclvich und Abraaovicz aufllerlt■am gemacht haben 428 >. Sieht 1111n '9011 den Schluipartien der beiden (V. 165 - 181. 545 t.) ab, in denen die Du- Form obligatori■ch i■t 429 ), dann begegnet die Anrede an den Gott eimial.

Teile

ia allg-in

prei ■enclen

Teil:

in den rhetorischen

1ragen,

v.

19 - 29, V. 2o7 - 215, und in der Schilderung de■ delischen Peste■ , V. 143 - 15o (gefolgt 'Y0l1 Brvlhnungen Apollon■ in der 3, Per■on, V. 157 t.). r.ua uclern in den Brslhlunpn: in der Oeburt ■geschichte 'Y0l1 der Geburt de■ Gottes an im Wech■ el llit Br- Pormn (2. Person: V. 12o. 127 - 129, 140 - 142, 3. Person: V. 119. 123. 13o, 133, 137 t.), in der O~dunpgeschichte l'Jtho• vlhrend der ganzen Wegbe■chreibung (V. 216 - 246 und V. 277 - 285 a), mit Auanahlle der Telphu■aepisode (von V, 2)1. bis V. 276).

Beim allgemeinen

Prei ■

der Gottheit vird die Anrede in •hreren bomeri ■ chen Hymnen gebraucht: im 21. Hymnos auf Apollon und ia 24. und 29, auf He■tia, die ganz in dieser Form gehalten sind und auch die gewöhnliche Einleitungsfol'llel der hcaerischen

- 16o -

Hymnennicht haben; neben der Br- Pona im 22. ~• auf Foaeiaon (V. li f.) und im 3o. auf Oe (V. 3 - 16);, dazu iro-t du Fragment aus da Anfang de• grolen Di0117eoab;yanoa,V. 1 - T, das eine lbnl.iche k0111p0aitoriache Punktion gehabt zu haben scheint vie die rhetorischen Fragen im ersten und zweiten Teil des Apollonhymloa 430). Der Gebrauch der Anredefona in der Brzlhlung hat dagegen in den hollerischen lf;Jmnenkeine Parallele. Ohne Zweifel stellt die Apostrophe in der Brzlhluns eine beeonders lebha:rte Redeweise dar; sie erscheint im ersten Teil sinnvoll, bei der Geburtaepiphanie des Gottes, ia zweiten ohne erkennbaren Anlaß, mehr schematisch Tervendet. Aber weitgehende stilistische oder analytische Folgerungen aus diesea Gebrauch zu ziehen, oder auf iha einen Gegensatz von '17risch' zu 'episch' aufzubauen, ist nicht geraten. 1 • Die die Br- Form auf'Veiaenden Abschnitte der Erzlhlung des zweiten Teils (Telphuaaepiaode, 'l'empelgr(lndung, Drachent5tung, Prieaterbeatallung) at~ in Stil und JConseption 'riillig mit der Wegbeschreibung llberein, können aleo von ihr nicht getrennt verden 431 ). 2. Ba kann unTel'llittelt 'VOneiner Aussageweise zur anderen llbergegangen werden, wobei offensichtlich auch die Gegebenheiten der epischen ICunataprache und des Verses eine Rolle spielen. 3. Auch der Dichter des Epos gestattet es sich, seine Lieblinsageatalten in Momentenbesonderer Spannung oder in stereotyper Wiederholung direlr:t anzusprechen, ua dann allerdings jede-.! aofort 432 ). Br- Stil zurllckzu1'allen wieder in den distanzierten 2.3.

Zuauaentua,mg

und Brglnsung.

Die iu8eren Zeupiaae haben sich als unergiebig ror die Laaung des !Cmpoaitionaproblerwiesen. Was die inneren Kriterien dazu beitragen, aoll hier kurz zuauaengefaßt werden. Du toJ.cende grobe Sch1111& die ICol!pOaition des Gedichts Teranachaulichen:

- 161 -

1• Anki!Ddigung des Dichters, des Apollon zu gedenken. V. 1• Handlung des Gottes: sein Schrecken 2. a) Eine'tn,ische' ftl"breitendes Eintreten in die Gattervers-3.ung und sein Bmpf&D8durch Leto und Zews. V. 2 - 13. b) Begrüßung der Leto als Mutter von Artemis und besonders von Apollon. V. 14 - 18. 3. Frage nach dem Thema. Begründung mit der Allverbreitung des Gottes. Vorschlag der Geburtsgeschichte. V. 19 - 29. 4. Brzlhlung von der Geburt Apollons aur Delos. V. 3o - 142. 5. a) Der Allverbreitung des Gottes wird gegenilbergestellt seine besondere Vorliebe ffir Delos. V. 143 - 146. b) Beschreibun& de■ Ionertestes aut Delo■ und in■besondere des Gesanges der deli.■chen Mldchen. V. 147 - 164. 6. Bitte de ■ Dichter■ um Gunst an Apollon und Artemis. Abschied von den delischen Mldchen mit Selbstemptehlung. Versicherung, Apollon veiter zu besingen. Der Gott wird apostrophiert al■ B e s i t z e r von L;ylr.ien:,Meonien, Milet , aber al ■ A 1 1 einher r scher ilber Delos. V. 165 - 181. 7. Eine 'tn,ische' Handlung des Gottes: er geht leierspielend nach fytho und von da zum Olymp, wo er die Gatter :?:uTanz und Gesang erveclr.t. Beschreibung des olympischen Tanzes. V. 182 2o6. 8. Frage nach dem Thema (V. 2o7 • 19). Vorschlag einer Reihe wn Liebesgeschichten und, am Ende, der Suche nach einer Stitte ■ein

erstes Orakel. V. 2o7 - 215. 9. Brzlhlung von der Gründung des pythischen Orakels und der Herbeiffihrung seiner Priester. V. 216 - 544. 1o. Schluß: Abschied vom Gott. Versicherung, ihn veiter zu besingen, und Ankündigung eines neuen Liedes. V. 545 t. Dieser Überblick ilber die Hauptlinien der Komposition liefert einige Argumente ffir die von Ruhnlr.enius vorgeschlagene und wn vielen Forschern akzeptierte Teilung des llymnos nach V. 178 oder besser V. 181; sie reichen jedoch allein zu einem ffir

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evidenten Beveia nicht aua, da ■ ie rein toraal.er latur aind und den Inhalt nur ia allgeaein■ten, den Stil gar nicht berllckaicbtipn. 1. Der er■te Teil ■cbeint in den Versen 165 - 178 (bav. 181) seinen Schluß zu haben. Daß die Partie die typi ■chen Bl.-nte eines lcywmenacbluaaea entbllt, erweitert ua den Abschied wn den Deliaden, vurde oben gezeigt. Aber ■o vahracheinlich es aut Orund der angefilhrten Parallelen auch i ■t, daß hier der Abschluß eines uraprlln&l.ich aelb ■tlndigen Gedichte -.orliegt, ■o venig lUt eich doch der :&illVBlldunitari ■ch orientierter :ror■cher widerlegen, daß die Verse auch eine Fortsetzung erlauwird nur ben433). Fal'lllicher Abschied mit dea Orui xoi.pt:(tt:) -.on den Deliaden (V. 166), nicht -.on Apollon (und Artemis) gen-n. Das obligatorische Bekenntnis des 81.ngers zum Preis des daß es ebenao aut eine Clottes (V. 177 t.) ist eo tonauliert, unmittelbare Fortsetzung ia gleichen Lied wie aut die fernere Zukunft bezogen werden kann. Die Parallele arcbai ■cher Bpen dringt sich aut, deren Scblilaae ebensovobl als Abschluß wie als Oberleitung zu Fortsetzungen dienen konntenll31i). So k~nnte die als Uberpnpetllck autget■ßt werden, du die Festbeschreibung oder beeeer den ganzen deliechen Teil abechlieit und zur Fortsetzung, da pythi ■chen Teil, llberleitet. Daß der Dichter sieb "VOnden deliecben Nl4chen, mit denen er vahracheinlich ein Chorlied autgetllbrt hati. 35 >, ■chon hier ftrabecbiedet, Partie

lieh eich ait JCalinka 387 au■ da thematischen zua-nhang de• Abechiede mit der Featachilderung erkllren. 2, Die weentlicben Teile der ltoapoeition sind zveiaal -.orhanclen: zweimal wird der Gott ait einer •typiechen' Bandlung geprieeen (Ir. 2 a und 7), aveiaal wird ein 'l'bangekimcligt in der kollplizierten Fora der rhetori ■chen Frage, die ein Aut-

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zeigen der Btot'tlll.le ermöglicht

(Br. 3 und 8), zveilllal wird ein

)Cythos erzlhlt (Ir. 4 und 9), zveilllal mit Schlußt'ormeln ein ("fOrllut'iger oder endgllltiger) Abschluß markiert (Ir. 6 und 1o). Aber eine solche Doppelung ist, VOii t'onalen Gesichtspunltt der JroapositlrOn aua gesehen, in einem archaischen Gedicht nicht "fOn'V'Ornherein UDIIÖglich; das zeigt Hesiods Musenbymnos, den uns die Interpretationen 'V'OnFriedli.nder und Wilamovitz (im wesentlichen) als Einheit aut'zut'a111en gelehrt haben 436 ). Auch in iha t'olgt zweimal aut' eine 'typische' Handlung (V. 2 - 21 und V. 36 b - 52) eine Verpngenheitserzlhlung (V. 22 - 34 und V. 53 - ca. 75, ohne V. 63 - 67). 3. Der erste Teil des Hymnoshandelt auaschließlich vom delischen )C:rthos und ICult, der zweite hauptslchlich "f0III pythischen437>; dazu kOlllllltder zuletzt von Nilsson und Frolikova herauagestellte Unterschied des geographischen Gesichtskreises: im ersten Teil ist die Rede von den Küsten und Inseln der .Äglis (V. 2o t'. 3o - 44. 137 t'. 141 r. 179 - 181), im zweiten von Mitt'elgriechenland, der Peloponnes und den benachbarten Inseln (V. 216 - 245. 277 - 285 a. 250 t'. • 290 r. 4o9 439) 438 ). Doch rür die Griechen var es derselbe Gott, der auf Delos geboren war und das Orakel in P,ytho besae 439 >, und dieses stand schon zur Zeit der homerischen Epen bei Griechen und Barbaren in hohem Ansehen440 >. Ein Festpublik1.111auf Delos konnte also sehr wohl Intere1111e an der Sage von der Gründung Pythos haben. Die seit der Odyssee bezeugte gewhnliche Form der Sage stellt sogar eine besondere Verbindung zwischen den beiden Kultorten her; denn sie zeigt P,ytho als erste irdische Station, zu der der Gott nach seiner Geburt aut' Delos to..i 441 >. Aber vor dem Hintergrund dieser Sage wird gerade der völlige Mangel eines Zus1111111enhangs zwischen dem delischen und dem wthischen Thema im Hymnos deutlich. Das Ende der Geburtserzlh-

lung (V. 140 - 142) zeigt den Gott, vie er auf den "•nschenbevohnten Inaeln" hel'\llllltreitt und, vie zu ergln&en ist, seine ersten Kulte begrilndet 442 ); 'VOil Pytbo und sein- sofortigen Gehen dahin ist Ir.eine Rede, Am Anfang der Bnlhl.ung des zweiten Teils (V. 214 - 216) lr.o-.t Apollon w■ ~ auf' die Erde, u■ eine Oralr.elstltte zu suchen; zu der eben berichteten Geburt und ersten Tltiglr.eit nach der Geburt vird Ir.eine Beziehuna hergesteut443>. Spricht die Verbindung von Delos \Dld Pytbo in der Sage einerseits eher tllr die Zweiteilung des lqmlos, so liefert sie auf der anderen Seite einen plausiblen Grund tllr die (sei es schon vom Autor oder erst nachtrlglich YOllzogene) Anlr.nilpt'l.mgdes pythischen Teils 1111 den delischen: durch diese Anlr.nilpt'l.mg wurde das in der Sage, d,h, in der ver■eintlichen Wirlr.lichlr.eit, ZW1umengehörige auch im Lied wenigstens lu&erlich zusammengebracht, Von einer lhnlichen 'IQ'lr.lischen' Tendenz zeugt die nachtrlgliche Verbindung des Anfangs der lliu ■it den lyprien, ihres Endes mit der Aithiopis, der Theogonie mit den Frauenlr.atalogen, der Erp mit einer Ornitbomantie 444 >. Auf zvei Punlr.te a\UI den vorhergehenden Erörterungen, die wr allem eine unitarische Auffassung des By■nos erschweren, sei noch ei!lllal hingewiesen: Die zweite ol.ywpiache Szene (Ir,

7) enthllt

vie die erste (Ir. 2 a) eine zeitlose Schilderung, lr.ann also nicht als Fortsetzung der Erzlhlung des ersten Teils nrstanden werden. die Abschiedavorte des Dichters an die delischen Nldchen (Ir. 6) sind Ir.eine P'ilr.tion, der B;y■noa (bzw. sein erster Teil) ist also auf Delos am Apollonfeat von iha selbst vorgetragen vorden 445). Zu einer ilber die Zweiteilung hinausgehenden Zergliederung dagegen gibt die Irompoaition des lfJJmo•Ir.einen Anlai; du dilrtte der Uberbliclr. ilber die tJl)iachen Ko■poaitionsele■eote gezeigt haben. Dai i■ zweiten Teil die Theae•np't\e V. 21li f.

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nicht die ganze Erslhlung, 11011derD allenfalls ihre erste Bllfte 4eckt (V. 216 - 387), ist kein Ar81m8Dt fllr die Abeonderung der neiten Hllfte, in der die Berbeitllhrung UDdtinaetzUDg der 446 ). Die Verse 214 f. Priester berichtet wird (V. 388 - Sll4) Jdlndigen, streng rn• n, nicht einaal die Gründung de■ Orakel ■, IIODderDbloi du Geben dea Gotte■ i1ber die Erde auf der Suebe nach einer Oralteletitte an. In den Anldlndigunga"teraen dea ersten Teile, V. 25 ff. , wird nur wn der Geburt Apollona auf Deloa, aber nicht WD dea Oevinnen der Inael ala Geburtapl&tz gesprochen, du die ganze erste Bllfte der GeburtaerslhlUDg auaacht (V. 3o - 88). Auch die Prooiaien wn lliaa UD4Oqaaee beseicbnen nar mit ein- Wort bzv. einer Wortgruppe du Bauptao•nt 4ea folgenden Geschehene; aber aie geben keinen auch nur einipraaien genauen oder wllatindigen Uberblick i1ber seinen Verlauf, sondern greifen au■ iba nur eine Seite oder einen Teil heraus, der beaonder■ die Autmerkaudteit der 116rer erregt; du bat "nll1 Groningen nachgevie■en447 ). Die einzige leidlich gesicherte gr68ere Variante, V. 136 138, tilgt ■ ich ebenao gut vie der V. 139, an dea ■en Stelle ■ ie tritt, in den i1berlieferten ltoap:,aitionazua-nbang dea S,-0• ein; eine tiefgreifende Redaktion dea pnsen Gedichte lullm au■ ihr Dicht eracbloaaen werden. Auch die tb~ideiacbe Puaung 'WOnV. 146 aetst keine andere ala die überlieferte Pona dea JIJlmo•wrau■• Die übrigen wn den ICritikerD postulierten UD4 sur AufatellUDg wn Bntatehungabypotbeaen benutzten "Varianten" haben eich s.'1'. ala ainnwlle Bestandteile dea 'WOrliegenden Textes herau■geatellt, a.'1'. ala Zuaatsverae, also Interpolationen ia gewbnlicben Sinn dea Wortes, vahrecheiDlicb machen laaaen 448) •

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3, Interpretationen. 3,1. Erster 3.1.1.

HYmnosteil.

Die olympische Szene, V. 1 - 13: Motivverschiebung.

Apollon tritt mit gespam1t- Bogen, den Pfeil auf' der Seblle, in das Haus des Zeus, vo die 06tter vers-lt sind; entsetzt springen die 06tter bei dieser BedrohUDgvon ihren Sitzen auf'. Du sieht nach Bimmelstlll'II und 06tterkallp:f' aus. Aber darum ltam1 es sich nicht handeln. Denn die 06tter sind :f'riedlich versumelt, und es wird, wie die Tempora der Verben zeigen 449>, die sich imner wiederholende, sozusagen alltigliche AnltUD:f't des Gottes auf' dem Olymp geschildert. So steht du Verhalten Apollons in groteskem Widerspruch zur 6ituation 450>. Der Widerspruch steigert die Geval t der drohenden Gebl.rde ins Ungeheuerliche. Rur Zeus und Leto können diese Epiphanie ertragen; sie bleiben (zunlchat) ruhig sitzen. Aber aus dem Tumult wird der ehrenvollste Empfang, Dem bedrohlichen Einbrechen in die :f'riedliche 06tterverallllllll.ung am Anfang steht am Ende die feierliche Begrilßung durch Zeus gegenßber • der die anderen 06tter ehrfurchtnoll stehend beiwohnen, um sich erst danach niederzusetzen, V. 1o - 12 ali51 >. Beides wird miteinander verbunden durch die tnraorgliche Handlung der Leto: du Abnebllen und Aufhingen des Bogens und du P'ßhren des Gottes zu seinThron, V. 6 - 9. Den Abschluß bildet eine "innere" Wirkung wn Apollons Auftreten• die Preu4e der Leto • V. 12 t. 452 ); in der Begr(mdung der Preude wird der Sinn der kursen Szene noch eimlal. sichtbar geaacht: Apollon ist ein llichtiger, starker Gott, der lllchtigate nach Zeus und Leto.

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Die du Mittel ■t«ck der eune bildende Handlung der Leto hat pn4esu Symbolcharakter. Sie Yer■ innbildlicht den ungeheuren Wandel 'tOII der Anfanga ■ ituation 1.ur Situation am Bnde. Da sie du f'aat UnYeNinbare ai teinander verbindet • vird eie relativ aueflhrlich enlhlt • au■ flhrlich aber nur im Verhlltnis zum ~ der kurr.en Ssene. All ■ ich iat ihre Dar■ tellung stark geratt't; nur die tllr die An■ch&uung vichtipten Vorginge verden weniger wichtige auegelu ■en, vie ea in 'typi ■chen Szenen' und Gleichniaaen Gblich ist. Weil du r.u Miinratlndni■■en UDdvillldlrlichen Xnderungen der Interpreten getuhrt 53 hati. >• eoll die Rancllung■abfolge genauer &n&17aiert verden. Zunlchat eine Vor~rkung llber die Ort ■verhll.tniHe. lach V. 5 iat der Sitr. der Leto an der Seite dea Zeus su denken. Aue der Oberreichung dea Bechers ait lektar durch Zeus• V. to f •• UDdau■ 4- Aut'hlngen von Apollona Bogenvatte "an der S&ule seine■ Vater■"• V. 8 f. • folgt• daß auch Apollona Thron neben da dea Zeus steht. Wenn femer Leto ihren Sohn zu sein'l'hreh "flhrt", V. 9 b, ao aal eich Apollona Sitzgelegenheit und damit auch die der Leto und dea Zeus in einiger Bntfemung wm BinPDC ia Inneren des Saales befinden. Weiter steht Zeus' Thron • . • i eh aua d- ■ehr geratf'ten Ausdruck 1po, ' • ' vie 111.ova 1atpo, berichtet,

loto V. 8 ergibt, an einer der vohl in der Mittellinie zur Sttltr.uns de■ 1'ir■tbalkena autgeatellten Blulen, wahrscheinlich auch, vie die Throne der Arete und des Alkinoo ■ Od. 6, 3o5 3o9. a Herd in der Mitte de■ Rauaea454 ). Bin Oberblick Gber die einzelnen Etappen der Handlung der Leto in V. 5 - 9 r.eigt nicht nur die Beachrl.nltung aut die bedeut-• Qaboltrlchtigen Momente, aondem ergibt auch an swei Stellen eine 'Ulllkehrung der nat«rlichen Handlungsabfolge ia Intereaae der druati ■chen Raftung und Steigerung; die zu erglnsenden Handluna-nte sind in n-m ge■etr.t:

- 168 -

ll•

V. 5, Leto bleibt neben Ze• aitHD. (ll• Sie steht &Q1' und geht auf Apollon su. ) 2 a. V. 6 a, Leto entapam1t den Bopn. (g_,A. Sie niart den Pfeil, den Apollon auf der SebDe hatte, vie aus der turcht-n Reaktion der G&tter au erschließen iat, 1111d steckt ihn in den 16cher; ) V. 6 b, Leto achlidt den 16cber. (2 d. Sie befestigt den entep&DDten Bogen aa ltllcher.) .l..!.· V. 7, Leto ni.Bmt Apollon den Bogen (ait dea ltllcher) YOD den Schultern. (ll. Sie geht damit sur Slule hinter Zeus' 'l'hroD,) l.J.., V. 8/9 a,

u.

und hingt ihn dort an golden• Pt'loclt auf. li• V. 9 b, Leto tllhrt Apollon su sein• 'l'hron (neben Zeus) und J.Ut ihn sich niedersetzen. Wahrscheinlich geh6rt du Verstauen des Pfeil• im ltllcher UD4 deasen Schlid1.ID6 (2 b und c) Tor du 1Dtspa1111endes Bogens (2 a). Du durch du Auahillgen der Sehne 1111 einea Bilde bewirkte BDtspaDDendes Bogen• vv ebenso schvieris au bfterltetelligen vie der uaseJtehrte Vor(PIZIC,der allein ia Bpoa se■childert und bildlich dargestellt vird. ZUIIBeapaDDendea Bogena brauchte 455 a1111 beide Arlle >.In der Beschreib\lD6, die n. 4, 1o5 tt won Pandaros' Vorbereitungen zu aein• Bogenschui sibt, geht du SpaDllen des Bogena (V. 112) da lSttnen des ltllchers und da Berauanellllen des Pfeils aus iha (V. 116) woraus. Allerdinp vird an nicht ait YOller Sicherheit aasen lt&.nen, 4111in V. 6 der ~ischen Ssene ein echtes '3atcpov sp6tcpov worliegt. Leto lt&mte den Pfeil, den sie Apollon abgen, n hatte, dhrend des Bogenentapannens beiseite gelegt oder auch in der einen Band behalten und diese 4ennoch bei der Verricht\lD6 gebraucht haben; oder aie lt&mte, als G&ttin, vaa MeDBchen~ glich iat, ait e i n e r Band wollbracht haben. Aller vie an den Zus rh•ng "WCh deuten wolle, ea bleibt die Beobachtung, 4111du ar-tiach virk8wre Bucll•ms--♦-, du Bopadu Schlielen des Jtachera entspann.en, wor du veniger virlts-,

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gestellt ist. Sicher i ■t 4&6egen, dd du Fllhren Apollon■ zu ■ einem Thron neben Zeus, V. 9 b ( in 3 d), mindesten■ z11111 Teil v o r da■ Aufbizlaen seine■ Bogens an die Slule de ■ Zeus, V. 8/9 a (3 c), tlllt. &youoa V. 9 8111 Schluß der Beschreibung der Letobandlung beweist, vaa ohnehin zu erwarten war: dd Leto nicht nur aufgestanden, aondern auch dem eintretenden Gott entgegengegangen war Die in V. 6 t. geschilderte 'Entwaffnung' de• Sohnes kann ■ ie nur gleich beim zua-ntretten mit ibm vorgeno-n haben; daß aie damit gewartet bitte, bis beide in die llbe lt&mte ihrer Throne gelt-n vlren, i ■t undenkbar; allenfalls mn noch das Abnehmendes Bogens von den Schultern, V. 7 (3 a), au1' diesen aplteren Zeitpunkt verschieben, doch ist auch du umrahr■cheinlich. Es liegt also zwischen V. 7 und 8 (bzw. zviechen V. 6 und 7) der Weg der Leto TOii Ort ihres Zusammentreffens mit Apollon zur Stelle des an der Slule stehenden Zeusthrones 'Ulldder daneben befindlichen Throne von ihr und Apollon. Da sie diesen Weg gewiß nicht zweia.l gemacht hat, einmal mit dem Bogen Apollona, das zweite Mal mit dem Gott selbst, so gehlirt das Binfllhren dea Gottes zu seinem Thron, wenigstens z11111 großen Teil, eigentlich vor du Aufbizlaen dee Bogens "an die Slule seines Vatera". Der Dichter has dieses Hintllhren gegen die J:Qgilt der Handlung eret nachtrlglich berichtet, weil er seine Auta-erltsallllteit auf den "leuchtenden Bogen", die furchtbare Watte des Gottes, konzentriert hatte. Der Bogen hatte, gespannt in der Hand des Gottes, die getlbrliche Anfangssituation geschaffen; in dem, vaa weiter mit ihm geschah, vie er von Leto dem Gott aus der Hand gen-n, entepannt, mit dem verechlo11&enen Köcher von seiner Schulter gehoben 'Ulld schließlich nber dem Ehrenplatz des Gottee neben Zeus autgehingt wurde, versinnbildlichte sich der Wandel der Situation (1 b).

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direkt, daß der Dichter die Geachlo■■enheit die■e■ Vorgangs nicht durch die reali■tische Einschiebung de ■ Hinnlhrens hat zerrei8en und damit ■eine Symbollr.ratt abschvlchen vollen. Den Ausveg aber, einen gleichzeitigen Vorgang nachtrlclich mit einem Zurilclr.gehen in der Zeit zu berichten, hatten die trllhgriechischen epi ■ chen Dichter nicht, vie Thad. Zielinslr.i gezeigt hatk56)_ so

■tarlr. und

Bun leuchtet

es ein, daß die drohende Gebirde des Bogenspannen■ a 1 s Motiv ursprllnglich nicht zu einer friedlichen Gattervers■-l.ung gehört, sondern in den Zusammenhang von . Auch dieser Abschnitt, und damit die ganze Brzlhlung, endet in einer andauernden Handlung, V. 1lio - 142. Die Wanderungen des Gottes, zerlegt in Ginge auf den K1nthos und Umherstreifen "über Inseln und Menschen hin", werden als wiederholte Vorginge, deren Ende nicht ins Auge gefaBt vird, charakterisiert durch du korrespondierende ÖAAoTtµ}v - ÖAAoTt6' a~ und den imperfektiven Aspekt der Verben. Dieser ist beim Imperfekt ~Adaxatt~ V. 142 gegeben; bei der scheinbaren Aoriatform ls~aao V. 141, die in Wahrheit eine sekundlre Angleichung des 'imperfectua

- 19-

de••-

flltm-i' u die Pl.uiOD .Aorin• 4aratellt5o6), iat die uiperfektiache AuttuSIIIII vobl der aoriatiacbma wrsuaiebea. Die sabegiut ait da Berbeiholea 4er Bileitb7ia, v. 1o2 - 11"• Der Berpac wird in allen lin&elbeiten enlhltö er acht ein Drittel der pnsen Oe'burtaenlblUDg au. Auf dieae Veiae wird der Vollaug der ll&11dl:1mg pns anecbaulich & M • in iba tritt die Bedeut\1111 4ea olyllpiachen Vi4entu4ea, den die B•ndl•m1 11bervin4et• und du Aulerordentliche der Geburt• die •i• herbeit1lhrt, deutlich henor. die Geburt aelbat nur ait 4• aacblich notvendir. •ten Detail er&lblt worden iat, V. 115 - 119, folct die ente Pflep de• leugeborenen: Vuchen, VicJteln, Jl'lltteruna. V. 12o 126. DIii ea aich • ein beaODderea, - ein &Mtliche• lind handelt, seipn eiDMl die in dieaer Partie beppenden Audrilcke aua der l:ul taprache. Du Vuchen pachieht &y"'1, am\ aoe«apw, • in ritueller UDcl lulerer Reinheit, wie aie wa Opfernden gefordert vird5oT). du Hinreichen der 06tternahrun1 "ein Eratlinpopfer bringen"5o8}. dm-eh Thema heilt lmpxcatoi. z- &lldern hat die lrDlbrlmg, V. 123 - 125, eine beaondere Bedeut'UJI&tllr die 06ttlichkeit de• Iindea. 1a wird betont, 481 aie &lldera i•t al• bei irdiachen lindern, V. 123. Thema, die 06ttin "Satsung", reicht Apoll.ODlektar und Allbroaia. Vie riele Stellen aeipn, iat die ftrachiedene lahr'UJI&kennseichnend und m-alchlich tllr du ftrachiedene Veaen der Neuehen und 06tter5o9). Die Jl'lltterunc ait lektar \1114.Aabro•ia 'bedeutet ■1110 die AnerkennUJI&der 06ttlichlteit de• lind••• aeine Autne.bae unter die oi,.piachen 06tter 510>. Daher folgt. ,ietst, vo du Kincl al• Oott will, s,a Oott ,-cht vol'llen iet, die beatltiat oder, vmn Pre\llle der Leto, "481 aie einen bogentraaenden UD4atarlten Sohn pboren hatte"• V. 125 f. Die v6rtliche Ubereinat.i-m1 "Oll V. 125 b/ 126 ait V. 12 b/ 13 veiat auf die tnieche Saene du An-

•achd•

- 191 •

tanp zurllck. Leto ■ Preude hier ist sozusagen du hi ■tori ■che Vorbild der Freude, die aie in der "Qegernnu-t" ~r wieder bei da ucht't'Oll•gevaltipn Eintreten ihre■ Sahne■ in die 511 GMterver■-1.ung 4111Ptindet >. Durch den weihevollen Charakter der Verrichtungen und die

andere Art der Brnihrung wird zvar die Besonderheit de■ 06tterkinde■ her'l'Orgeboben. Aber 'l'Or allzeigen es die detailliert berichteten Ptlegehandlungen doch &l.a du k l e i n e Kind duit du nun pl.Mzlich einsetzende unglaublich schnelle Heran• vach■ a zua großen Gott durch den Qepn■atz in ■einer ganzen Vunderbarkeit her't'Ortrete. Insbesondere die Wickelung ist nur dazu da, ua sogleich ge■prenct zu werden, V. 127 - 129512 >, und in die ■- anschaulichen Vorgang das Losbrechen des rasanten Wach■t- sichtbar zu mchen. Ilm tolgt ohne Aufenthalt ein■ aut■ andere. Der Gott verkllndet ■eine t~µa, und gibt duit zugleich ■ein er■te■ Orakel, V, 131 r.: "I■ gehöre llir Kithara und krmlmer Bogen; vei ■ ngen rill ich des Zeus untrllglichen Rat■chluß". Er -cht die ersten Schritte, V. 133, und beginnt ■ogleich ■eine Wanderungen über die "aenachenbevobnten Inseln", 'l'On denen er 1-r wieder zu der noch unbewohnten Delo■ llit da l';yntboa zurllckkehrt, V. 14o 142. Die Wanderungensind durch die Beschreibung der Reaktion der 06ttinnen und der Delo ■, V. 134 b - 1381 'l'O■ Vorhergehenden I■ Handeln des Gotte■ ist keine abgetrennt• aber nur to~. U:aterbrechung zu denken. Wlhrend er die ersten Schritte acht• ■t-en die 06ttinnen, nrgoldet ■ ich Delo■• So ■chreitet die lrdhl:ung in eina Zuge "Ym leugeborenen zu■ Gott in 't'Oller fflipei t tort • der die angeldlndigte Herrschaft über die Nan■chen nrvirklicht. Mit der iteratinn Aktion der Wancleruncenöttnet ■ich der Blick in die Weite, schließt die Szene. Ba bleibt noch die Reaktion der Umvelt aut die Geburt zu be-

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trachten. Bei grolen Mtterepiplumien und beaon4era natllrlicb TOii Mtterb )o n 'li.ele oder alle Bebei der Geburt reiche der latur in Bewegung; eine Art ~thetischer Regung des ~aos tut sich kun4. Ia B;Janos iat diese Reaktion in nei Etappen auf'geteilt. Bei der Geburt ■elnt beiat es nur pu lr:un und hochpoetisch, V. 118: "B■ liebelte die Br«e unter ihr". Du große Wunder vird tl1r die IDse~tin aufgespart. Sie ist neben 1Dt■chei4ung Apollon du sveite Tbeu des Bymnos; ihre 11111:ige wird ia ersten Teil der Szene dargestellt. Als au■ 4- Irin4 ein Gott geworden ist, der seine kllnftigen Tltislteiten nrkim4et, der auf' ihr su geben beginnt, ohne ■ ie in■ Neer su stolen, 4a bat sie Gevi.l!heit , 4d der li4 der Leto sieb er:ffillen vird • der "ntrspracb: "Br vird dich TOr allen (anderen) ehren", V. 88. V. 135 - 138: "Von Gold var gans Delos ■cbver, als sie des Zeus und der Leto Sohn sah, aus l"reude darllber, c!ai der Gott sie TOn den Inseln und dem Festland e:rvlblt hatte, sein Wohnsitz zu sein, und sie ia Herzen sehr lieb gevo1111en hatte". Die■e Verschiebung des Wunders ucbt eine i1111erelntvicklung ■ icbtbar. Du Goldwun4er markiert die dritte und letste Steigerung in der P'reucle der Delos; diese Steigerung gebt llit der steigenden Gevi8beit llber die Begnadung durch den Gott parallel: V. 61, nach 4•.Angebot der Leto, "sie freute ■ich"; V. 9o, nach 4• li4, "Delos freute sich ■ehr"; hier 4as Vunder513>. 3.1.6. Die lmamnmg der Oeburtsenllllung, V. 19 - 29 und V. 143 - 11i6: Bpiaodiacbe Kmposition 4e■ gansen Byano■teils.

Die Oe■chlo■■enbeit der epi■chn Szene oder Episode und tie relati 'Y breite AuafUbrung eine■ lr:unen Ge■chebe.:11111.mente■ • die ■ i• gibt, bat eine cbarakteri ■ti■cbe Pbra 4er linordnung in 4a veiteren ZU■ .-nbang 4e■ Gedichts sur Pblge, Du ID4e greift

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Ant'ang zur. Diese Stadt wurde im aogenannten ersten Heiligen Krieg zerstört. Er ist daa erste Ereignis aua der Geschichte Delphis, von dem wir eine einigermaßen zuverllasige Kunde haben. Die weund sentlichen Angaben gehen aut die Schritt des Aristoteles 528 Kallisthenes über die 1'7thiensieger zurück >. Ia Jahre 591/ 59o, 4pxovToC "Ae~vno~t~µwvC6ou (bzw. ECµwvoc), 6cA,o~, ruAC6a 529 zerstörten die Amphiktyonen und die mit ihnen verbihldeten Athener 53o) und Silcyonier 531 ) Xrisa, angeblich weil die ICrisler von den ZUII Heiligtum reisenden Pilgern gegen daa Gebot der Amphiktyonen Abgaben erboben 532 ) und rluberiach und gegen sie 'n>rgi.ngen. 533) Die Stadt wurde völlig vergevalttltig nichtet, ihr gesutea Gebiet dem Gott geweiht i die Amphiktyonen verpfiichteten sich ait eine11 feierlichen !id, das heilige Land nicht zu nutzen, und TI!?'tluchten die Obertreter dea !ides 534 >. Der ait der ideologischen Ereiferung einea Religionskrieges

>,

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gettlhrte Kampf gegen Kris& hat nicht nur zur phy'sischen Vernichtung der Stadt, sondern auch zu ihrer Zurllckdrlngung in der Sage gef'ilhrt. Auier i.a B;,mnoawird Kriaa in keinem Bericht von Apollona Oraltelgr(lndung ala bestehend genannt, und in der genealogischen Konstruktion iat der Heroa Delphoa Enkel oder Urenltel dea Deultalion, vlhrend der EponymoaKriaoa nur eine Generation "VOrden Troika und 5 - 7 Generationen nach Deultalion(Uber seine oder aeinea Vaters Phokos a-hlin) ko..t. 535>. Wie Defr&daa 57 r. dargelegt hat, iat e■ luierat unvahracheinlich, daß der Dichter des zweiten B;rmnosteila, der sonst lli.t allen Mitteln du hohe Alter und die Vorgingerloaiglteit dea Apollonoraltels zu zeigen sucht, nach dem He i 1 i gen Ir i e g Krisa ala vor der Or&kelgr(lndung vorhandene Eigenttlaerin dea Gebiets 'VOnfytho eingerllhrt hat. Der zweite Teil des Gedichts iat also höchstvahrscheinlich vor diesem Krieg ftrfdt vorden 536). Dieser Datierung steht die bis auf Ilgen zurllcltgehende c~nis opinio entgegen, daß die Prophezeiungavorte des Gottes am lnde des Jb'mnoa, V. 540 (bzv. 542) - 544, aur die durch den Heiligen Krieg herbeigettlhrte Herrschaft der Amphiktyonen Uber die delphische Prieaterachart anapielten 537 >. In den Versen warnt Apollon seine Jtnnrtigen Priester vor Uberheblichlteit: Wenn sie Preftl in Wort und Tat Ubten, vie es die Art der sterblichen Menschen aei, vUrden fremde Mlnner ihre Herren sein, unter deren Oeval.therrachart sie ewig stehen vUrden538>. Wlhrend ea bei der ganz allgemein gehaltenen Ervlhnung frevelhafter Worte und Taten unltlar bleibt, ob aie bestimrt.e Breigniaae •int oder nur dem f'rolaen, aur Theodizee bedachten Sinn des Dichters entstammt, iat die deutliche Anltilndigung 'VOnFremherrachart unzveifelhart ein vaticin\111 ex eventu. Die starke

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Betonung de■ Zwange■ 11114 der Untervertlmg in V. ~3: Tiiiv u•' &wyxa~v 6E6~~0Eat' ~~G'tG .&v'ta paßt Gberb&upt nicbt su der Rolle, die nach den oben anget'llhrten Zeugni■■en dil" AapbfJrt;yonen zur Zeit de■ Heiligen ICriege■ gespielt h&ben539); ■ie bezeichnet 4a&egen treftell4 du p■p■nnte Verhlltnie zvi ■chen der Stadt ■- lfeer W1Cldell au1' ihr• Gebiet gelegenen Beiligt1a, du zua Heiligen JCrieg ftlhrte. Die delphi ■che Prieater■ chat't legt Wert daraut, nicht wn krieli ■ cher oder pboltiacher Herlwn.t't zu ■ein; aie betrachtet ■ icb ale Gott aelbet aue der Freade herget'llhrt ull4 eingesetzt, und aie •pfindet, llit oder ohne Grund, die Abhlngiglteit wn ICri ■a al• drilcltende ZVang■herr­ achatt 540) • 3.2.1.2.

Zur

:r.aeund

Identitit

-von Krisa.

V. 431 und beaondere V. 438 f. wird un bei unbefangener Lekt6re -von einer Stadt in der lihe dee Neeree "fer■tehen. Du Beiwort EU6E~do,, "gut ■ ichtbar", in der Odyasee wn Itb&ka ge■ast541>, achließt die 10gl.icblteit au■ , "ICrisa" an dieser Stelle als du Gebiet der Stadt, nicht die Stadt aelbet autzutuaen 542). Die nachtrl&J.iche, ala Apposition zu dell Ort•-n konstruierte Binf11hrunc des Hafens V. 439 besagt vahracheinlich, daß dieser nicht einen Teil der Stadt bildete, ■ondern eich in einiger Entfernung wn ihr befand; die nachgestellte Appoaition hat hier, vie ott in der epischen Sprache, korrigierende Bedeutung, ■ ie aodifiziert die -vore.uagehell4eweniger genaue Be■ti..J.ung durch eine genauere Angabe543>_ Die Bezeichnung dee ltilnttigen Oraltelorte■ llit "ltri ■a" V. 269 UDd282 kann dann nur du Oe biet der in der libe dea Naerea gelegenen Stadt meinen, vie zuletzt Lerat einleuchtel:14 dargelegt hat 5lili) • Sicher iat die Beziehung aut du Gebiet der Stadt auch

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v.

"5• vo ea von da Lichtglan& de■ YCa Gott in ■ein• Tellpel entsimdeten VUDderbaren Peuar■ beißt, d.ai er "ganz ICri ■a" ertlll.l.te. W.. tnr eine Stadt war die■e■ "gut ■ ichtbare, veinrebenreicbe lriaa" llit ■ein• ge■onderten BatenT Alle■ ■pricht d.atnr, e■. llit der ia 1. Heiligen ICrieg ser■törten pbolti ■ chen Stadt zu identitisieren, die nach der ■chriftlichen Uberlieterung ilber clieaen ltrieg in der Ebene gelegen war und Seehandel trieb. Die Dicht getunden vord.en. Die Ausgrabungen tranStadt i■t bis•r sö■ iacher Arcblologen haben narheit d.arilber gebracht, d.ai ■ ie mit keiner der beiden in dieaer Gegend.te■tgestellten größeren Sied.lungen gleicbge■etzt werden ltaDn. Der den tel ■ igen, steil ilber d.ea Pleiato ■tal aufsteigenden Gebirgsvor■prung ■Mvestlich des heutigen Cbry■ ao einnebaende iv1teniacbe Ort lag seit d.ea 12. Jahrhundert in Tra-rn, der Platz blieb bis in b;rzantini545 scbe Zeit unbevobnt >. Die Ausgrabungen an der Nllndung des Plei■to ■ bei Xeropipdo/ Kirrha ergaben eine in trllbbelladi•cher Zeit begiDDende, in mittelbellad.iscber Zeit bedeutende, ia Spl.tbelladiltua nur schwach bezeugte Sie4lung und d.arilber b11Y.daneben die Beate dea delphischen Baten■ der ltlaa ■ iscben Zeit546). Aber die Uberlieterung ilber den 1• Heiligen ICrieg gestattet trotz ibrea brucbatilcltbaften und weitgehend legendlren Charakter einige Schlila■e ilber die Lage des trübgriechiscben 1Crisa547>. 1. Die Stadt war voblbabend durch den Handel ■ verltebr mit üiteritalien und Sizilien; vahracbeinlich war ■ ie der Auapnppunltt eines ersten ltoloni ■ation■ zuge■ zur Grilndung von Netapont, Zu ihrer Be&Vingungwar eine Blockade von See her erforderlich. Vgl. oben Abschnitt 3.2.1.1. 2. Der Stadt gehörte die zwischen d• Parn..e und der Kirphis lll O■ten UJ1d den loltri ■ cben Bergen :iJI Weaten sieb zum Neer hin

erstreckende Ebene, die nach 4ea Heiligen lrieg d• Gott ,veiht wurde und auch apl.ter noch die "krisliache" hie151t8. Du ka.at aehr anachaul.ich in der Anekdote S\a Auadruck, 1111>nach der Gott den .AmpMJrtyonenveiaaagte, aie vilrden die Stadt nicht eher einnehmen, als bia die Wogender Amphitrite aein ~no• bespil.lten; du aei daml YOD Solon oder neiathenea richtig ala Auf'torderung gedeutet worden, du Gebiet der Stadt 4ea Oott n veihen 5119). 3. Daß die Stadt selbat unten in der Ebene lag, beseugt die andere aua dieaem Jtrieg berichtete Anekdote: Die Belagerer bitten die in die Stadt tllbren4e Vaaaerleitung sunlchat abgeaperrt, dann du Wasaer llit lieavurs vergiftet und wieder in die Stadt geleitet; das vergit'tete Vasaer habe unter den Belagerten Darmerkrankungen henorgeruf'en und eo die Eroberung der Stadt eralSglicbt. Pa. - Hippokratea Preabeutikos S 17 ( IX p. 412 Li ttre) schreibt die ltriegslist dem koiacben Aaklepiaden lebros, Frontin 3, 7, 6 dem neiathenes, Pol7ln 6, 13 dea Bur7locboa, Pauaanias 1o, 37, 7 r. dem Solon su. Pauaaniu gibt die :ftlr die Lokalisierung entscheidende Bestimmung, da! du in die Stadt geleitete Wasser 'YOII Plei ■tos aa. An dieser Angabe su sveiteln beatebt kein Grund, auch venn beute der Pleiatoa sur ia Unterlaut kein Wuaer t1lhrt 55o). eo-rseit 4. Zvei Stellen enthalten darllber hinaua noch genauere Angaa&A~c ben. Presbeutikos f 11 (IX p. 4o8 Littrfl) : ~v &l 551 lyytc TOdTouToO T&aouµEy,aTn >, &xou vov 4 l••~x\c &yliv T,enca~ • • • Die Lage dea delpbiacben Hippodrou lllt ■ ich aus Stellen bei Pindar, besondere P. 5 • 3IJ- 39; 1o, 15 t., aua Pausaniaa 1o, 37, 4 und aua delpbiachen Inachrirten 552 ) ennlb•rnd eracblielen; Pcmtov nio 15, 330 t. bat sie richtig bestia.t. Br befand eich danach unterhalb des Parnaivorsprungs , auf' dem die JQ"keniacheSiedlung lag, in der llbe der Stelle, 'IIO cler Pleistos

a,~

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in die Bbene hinau.atritt; der von Delphi itm.ende Wegberilhrte ihn 1und ein t,vi:s; genannter Pfad tllhrte an ihm vorbei in du obere Pleietoata1 553 ). Die Anpbe de■ Preabeutikoa gevinnt an Glaubvllrdiglteit durch die weitere Mitteilung f 21 (IX p. 414 Littre), der Sohn de■ Bebroa, Chr,raoa, der bei der Bratllrmmg der Stadt ala Vorklllpter getallen war, aei ia Bippodroll begraben und werde TOD den Delphern ala Heroa verehrt. ltypotheaia a Pi. P. p. 2, 17 t. Dr.: ••• Kp.:ans;xT~at,i:ans; l•l T&VOTtViilvT"' l~ Tot, 61:A,0'1, 4yowns; 6600 ••• Dieae Angabe at~ llit der wahrscheinlichen IDkal.iaierung dea Hippo• drcaa ilberein und üllit auch llit der der Stadt ia Preabeutikoa. Der antike Weg nach Delphi vm Raten ICi.rrha aua tllhrte nach dea Verlassen der Bbene vahracheinlich sunlchat machen den Steilhingen dea Parndvoraprunga und der ICi.rphia im Pleiatoatal ent· lang 554>, licht weit unterhalb VOii Austritt dea Pleiatoa in die Bbene verengt ■ ich diese sviachen da Aualluter dea Giona Gebirges, Oulaa, im Weaten und dem der ICi.rphia, ~tikaa, im Osten auf' etwa 1 1/2 Im; hier befand ■ ich am Pleistoa die Ortschaft Xeropigado, bevor aie ana Meer verlegt wrde, Der fruchtbare Teil der Bbene liegt n~rdlich der Verengung; die sildlich davon eich eratreckende ltUatenebene iat viel weniger fruchtbar, sie war sur Zeit '90n Ulrich■ Reiae (1837) tut pns baual.oa und diente hauptalchlich ala Weideland 555). Wenndie archaische Stadt bei dieaer lnp lag, aa Rand dea ihr ge~rigen Fruchtlandea, konnte aie, ebenao wie wrher die IIIJlteniache Peatung, den Weg entlang dem Pleiatoatal nach Zentralgriechenland, den anderen durch daa Tal YOD Aapbiaaa in■ nördliche Griechenland und den oder die Zuginge nach Delphi behernchen. Zu dieser IDkal.isierung dea archaischen ltriaa steht YOD den antiken Zeugniaaen nur die inacriptio zu Pindars 1. 9, p. 149, 15 - 19 Dr. in einem gewissen Widerspruch. In eines vahnchein-

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lieb aua einea ■iQoniacben Lok&lbi■toriker (Jlenaicbao■T) ■t-­ •D4en Bericht tlber die lnt ■teblmg der ■ iQoniscbeD Pythia beißt e■ : 6l lv Tf •oll11, Tiv ICpi.aa,.v IICII~Nlaooav /196,~, T'liilsi.T~6Ei.a sop1.,011iVMV •~1. 6ila T00To 11axp&,y1.vo11iVT1, T~, soli.opx,a, 10.Ei.otiv~v T"bvti.xlll&vi.ovvauTi.x\v l6lq sapaoxEUlfoavTa xCIIAOoai. T'\iv01.TO&O'll&IAV aÖTiiv ••• Die hier be■cbriebelle Kriepl.a&e ■cbeint eine Loltali ■ ierung der Stadt in gN!aerer ■l!le 4n Baten■ und Meere■ su eiapteblen; denn 1NmD ■ ie 2 - 3 lr:a. Meer entfernt var, tragt e■ ■icb, vie un bei einer "Be1aprung" die Verbindung aua Baten autrecbt erhalten konnte. Doch einer■ eit ■ la■■en ■ icb durcbau■ Jeglicblteiten einer aolcben Verbindung denken, und anderer■eit ■ i ■t bei da uekdoten- und legendenbatten Charakter der pnsen Uberlieterung tlber den Heiligen Krieg sveitelbatt I ob eine Situation■■cbilderung wie " die Belagerten nr■orgten ■ ich ilber See mit Lebenaitteln" echte, aut Dapgen die Zeit de■ Kriege ■ zurßckgebende Tradition dantellt. i ■t die lblle, die nei ■tbene ■ in da Krieg ge■pielt bat, ■ icher im ganzen richtig beacbrieben. Man wird al ■o 1 ■oluge nicht neue arcblologi ■cbe Puncledu Bild nrlndern, ftut Grund der ■ cbrittlichen Uberlietel'Wlg ilber den 1. Heiligen Krieg du trilbgriechi ■ cbe Kri ■a in der kri ■li■chen lbene neben, 11114 nar bei da ■plteren Bippodroll, m■cben da Au■tritt de■ Plei ■to ■ in die Bbene und der oben be■cbriebenen Verengung der lbene.

'"°\

Die■e

noch zur Zeit der Abta■■1mg det1 Gedicht■, vie oben ia An■chlui an Detradu dargelegt vur4e. Die Besiebung 4n "Kri■a" ia lfyaao■ aut die pllolti■cbe Stadt i■t in jeder BiD■ icbt ■o einleuchtend, die Alternatin, der Dichter habe die ■eit ca. 5oo Jahren aer■t&rte .,-teni ■che Stadt gaieint, eo unvahracbeinlich, da& die er■tere Beziehung al■ ge■ ichert gelten bml. Dapgen lUt ■ ich die Frage, welcher 'YOD beiden Orten n. Stadt

be■tud

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2, 52o ia Pholl.erabachnitt des Schittall.atalop llit "Xriaa" ge-int ist, aolanae nicht eindeutig beantworten, vie die IDtlJtehung dieses aua Rainiasenzen an die JQ'll.eniache Verpnaenheit und apl.teren n-ten sua-ngeaetsten Kataloge nicht gell.l.irt ist. Jedenfalls auß an eich vor Augen halten, daß die Griechen von ein- Bruch der Kontinuitlt machen lt,Jkeniacher und trllhgriechiacher Zeit in dieser Gegend nichts vulten, dd sie II.eine dem Doriereinbruch in die Pelopo11De■ entsprechende finvanderung der Pholl.er in nachheroiacher Zeit 11.annten. lun var ea ganz tolgerichtig, dd MD vor der 1937/38 ertolgten Publikation der Ausgrabungen von Jannoray und ftl1 Bttenterre, die den negativen Betund erbrachten 556>, das ICriaa des llJmno•an der Stelle des m;yll.eniachenOrtes ansetzte und in ihll die trllhgriechiache Pholl.eratadt aah 557). Man hat aber auch danach noch bis in neueste Zeit an dieser oder einer lhnlichen Lokalisierung des bylmischen ICrisa teatgehalten. Freilich war an jetzt gen&tigt, seine Gleichsetzung mit der Stadt des 1. Heiligen Krieges auf'sugeben; man identifizierte ea atattdeeaen entweder mit dem in der lri11Derung tortlebenden m;yll.eniachen 0rt 558) oder mit Pytho/Delphi 559 Auier der Macht der gelehrten Tradition haben tolgende Faktoren zu diesen IIIOdernenNißverstlildnissen beigetragen: 1. Die Beseichnung der Loll.alitlt, an der Apollon sein Oralr.el grimden vird, ait "JCrisa"V. 269 und 282 verleitet duu, die entsprechende Stadt in der Ullgebllll8von Pytho auf' der B6he zu suchen 56o). Aber wenn man du "Xrisa" des iqlmoa nicht ait Pytho gleichaetsen will, muß Mil an diesen Stellen und V. 445 unter dea .._n du Gebiet der Stadt verstehen, vie un es seit tn.richa pv6hnlich getan hat; dallD ist es aber auch unerheblich, ob du lrisa, zu dessen Gebiet Pytho gehörte, auf' dea Parnaßvorsprunc oder darunter in der Ebene lag. Die Identitisierung dieaea "ICriaa"

>.

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lli.t 4• Oruelort selbst vird durch 4en weiteren Zu enbug des lf1mlostell:tes ausgeschlossen, vie scholl Lerat (A. 5112)627 t. geseigt hat : Der Oraltelort ist ...or Ap)llolul Orl1Dc1•mp-.Jct nwn561 los unc1 unbevohnt )• 2. Pin4ar und Büch7lides gebrauchen ia Zute MIDI lli.t den p,Jthischen Vettklapten l(p,ao, l, und Ale. tr. 1, 9 L.-P. ist wahrscheinlich die Zviache118tute x~poa erhalten. Mit JCriaavird vielleicht schon im Schittlk&talog, aicher jedenfalls ia Apollo~• die archaische Pbolterstadt bezeichnet; in der - 4. Jahrhundert v.Chr. an auftretenden Uberlieterung ilber den 1. Heiligen JCrieg erhllt liieaelbe Stadt ( und vu lli t ihr zunhlngt) pv6hnlich die jilngere, einige Male aber auch die 567>. Der Baten 'tOl1 Delphi, schrittlich lltere Pom des •568). bezeugt seit dem 4. Jahrhundert, heißt atets firrha



3.2.1.3.

Tendnus post quem,

Zu d- Oralr.elteapel legte Apollon selbat die Fundaaente. Die Baiaeiaterheroen Trophonios und Apaedes, Söhne des Erginos, setzten den "steinernen" Schvellstein daraut (V. 294 - 297), Den Oberbau tllhrten "unslhl.ige Stlmae der Menschen" aut, und zwar "aus gut bearbeiteten ( T, beHer wohl : aus gut gegrilndeten, verlegten o.l.) Steinen" (V. 298 t.) 569>. Diese Steinbauweise ist ia griechischen Mutterland verhlltnismUig jung; erst seit dem llbde des 7. Jahrhunderts begann sie dort die iltere Lehmziegelund Bolsarchitelttur zu nrdrlngen 510 ). Wahrscheinlich war du ia llylmoa beschriebene Bauwerk einer der er■ten autterllndischen Steintempel. Pilr den Dichter ist es der erste Or■lteltem­ pel in PTtho, und er spricht von ihlll so, 4d er au seiner Zeit beatanden haben muß. lach Pauaaniaa 1o, 5, 13 brannte er 548 v. Chr. ab; er vu.rde einige Jahrzehnte spiter durch den leubau der AJJrwj~iden ersetzt. lun berichtete Pindar in einem aus PaP)'rll■ trapenten und li-

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terariacben lachrichten partiell rekonstruierbaren Paian eine &Ddere Sage "fOD der Orakel.griln4ung, nach der der •steinerne" Tempel der lrginoaa&me drei Vorglnpr hatte 511>. Der erste Tempel, ao enlhlte er, beat&Dd aut1 8 Iorbeer"; der zweite, der "gefiügelte", aus Federn und Vacha, ein Werk "fOD iageln und Bienen. lachd• Apollon den "gefi6plten" Teapel zu den Hyperboreern entrllct.t hatte, errichteten Hephaiatoa und Athen& den "ehernen" 'relapel aus -.ai'n1r Bronze, Uber deeeen Giebel(n) sich aecha goldene Slngeri1111e11 in Nenachen'90gelgestalt erhoben. Ir ging durch Blitr.achlag und Brdbeben zugrunde; an seine Stelle trat der •eteinerne" Tempel dea Trophonioa und Agamedee. Seit langem baben Archlologen aus Pindara Schilderune 4ea VUllderbaren oatterbauverlr.a einen realen ire.p.1 mit reich• Bronzeplattenachlluclr. und goldenen (oder vergoldeten) airenengestaltigen Air.roteren erachlosaen. Als Zeit dieaee "ehernen" Tempele lr.oast die Bpoche vmi Anfang dee 'f. Jahrhunderte bie in eeine zweite Wtte in rrage 572>. Nr den lachtolgerbau ergibt sich daraus und aus seiner Steinbautechnilr. die Mitte dee 7. Jahrhunderte ala ( trilhester) terminus poet quea, und dieeer terminus gilt auch tO.r den ZVlliten H;yDmoeteil, in 4- erbeechrieben wird. Binen V11itere11teminua post quem Jr.ann die Benutzung '9011 Bollerveraen liefern, die nicht formelhaft sind und Ir.eine t;rpischen Vorginge beechreiben. Dabei ist jedoch auch Uber dieeen Vorbehalt hinaus '90raichtige Zurllclr.haltung angebracht. So wird an "1011 den svei in Frage ~den Iliaa - Parallelen die eine, n. 2, 5o6 trv. 23o, lieber beiseite laase111 da 11:i.tder Jmglicblr.eit gerechnet werden INS, 4ai die Bezeicilnung dea berllbaten Poaeidonheiligt,aa '9011Onchestos auch in nicht erllaltenen epischen Oedichteu -n,naa. Die &Ddere, n. 2, 592 (au dea P.,-lierkatalog) • V. i.23, enthllt ao spezielle geographiache

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Anpbeu, 4d eine Ubernabae aua der Iliu vahracheinlich iat. Hier erweckt aber vieclerua die Stellung dea Veraea ia lqlmoa Zweifel; er durchbricht die geograpbiache Reihenfolge un4 palt 573>. Br ilberbaupt nicht in eine Auhlhlung von matenpunkten t6nnte ia IIJlmO• eine apltere Interpolation aein und bleibt deab&lb beaaer auier Betracht, Beveiaend fflr die Richtung der Abblngip:eit und den benlten Charakter der Bntlebnung 1ind dagegen die Bntaprecbungen suder Be1cbreibung wn Teleacba Rllckkebr ia 15, Buch der Od711ee. Von.der Partie Od. 15, 292 - 300 iat die Be1cbreibung dea Vindea abgetrennt un4 er1t ia weiteren Verlauf der Schilderung 'ffrvendet: 04. 15, 293 f. e- V. 431lf. ; in der Auhlhlung der geogrepbiachen •i1t durch eine tatellung ein IC.ap oder ein lbnlich autfllliger ltllatenpunkt an■ Bnde geaetst: Od, 15,295 -::t v. lt25. 15, 297 "v. 427, 15, 298 • v. 426573 An Stelle de1 Kuren aut die vfloo1.eoo.: aa lnde der Oq11ee - hbrtbe1cbreibunc, 15, 299 f,, 1teht ill lqlmoa, kurz be'fOr dal Kreter1chiff "f08I We1tvind getrieben in den krilli1chen (• korintbi1chen) Golf einbiegt, der roMDtiache Auablick aut die pl~tslich aus den Wolken auftauchenden Iueln de• Od7saeua, V. 428 f. : V. 429 • 0d. 9 , 2ft ~ 1, 2k6 • 16, 123, Dieae 'literariachen' Raini1zensen ~ anacbaulichen die Route de• 'fQn Apollon gelenkten Schiffes, in4ea sie die Uberein1ti-mpn mit der Fahrt de1 Telmch und die Abnichungen von ibr herauastellen. Danach ist auch fflr die tolleDden aebr tniscben Vene Ubernabae aua der Oqiiaee vab.rlcbeinlich: v. 3"9 f. • 04. 11, 294 f. • 14,293 f.; v. 452 - k55 • Od. 3, 71 - 74 • 9, 252 - 255; V. 466 • 04. 24, ko2; V. 468 ~ Od, 13, 233574>, line genaue Datierung der Oqa1ee oder einselner Teile von ibr gibt e1 nicht. Aber fflr die ~pengeacbichte ist durch neuere Vuentunde die Abfa11unc vor dea 2. Viertel des 7, Jahrhunderts gesichert 575l.

ai

- 2t2 -

3.2.1.4.

Die

Sage

YODder Onltelgrllndung aulerb&lb des S.,-011.

der Stelle de■ heiligen Besirt■ de■ Apoll.on in pttho i■t eine Siedlunc der ■pit-,keniachen Zeit in den Bpochen Spitbel.ladisch III Bund C, d.h. etva ill 13. und 12. Jahrhundert, nachgewiesen. llach den Fun4en var llie nicht ■ehr bedeutend. Bine Kultstelle konnte bisher niclrt ■ icher auas-cht werden, aber e■ wurden in den Rluaern sabl.reiche weibliche ':l'ontigtlrchen getmi576>. Die Siedden, vie llie an allen a;Jkenischen Orten YC1rlllo•en lung geb6rte wahrscheinlich suder starlt befe■tigten Burg und Stadt auf da Vorsprung des Parllalpbirge■ bei dea heutigen Dorf Chryso. Die■e Burg YU?'de, vie die aei ■ten wichtigen a;Jkeniechell Orte Mittelgriechenland■ und der Pelopomae■, gegen 12oo genl.t•- zer■tart, ohne 4d die Angreifer eine Spur hinterlieaen 577). Der Ort blieb bis in byzantinische Zeit unbe■iedelt 578 >. Die Siedlung ill Beiligtua bestand noch eine Weile fort und ging er■t ill 12. Jahrhundert durch eine laturkatastrophe, einen genl.tigen 579 Bergrutsch, sugrunde >. Jedoch scheint in der folgenden Zeit, vielleicht nach eina Wechsel der Bev6llterung, die Siedlung■lton­ tinuitlt nicht vfillig unterbrochen au ■ein, vie dilrttige Re■te protogemetri■cher 'l'ongefUe au■ 4a 11./10. Jahrhundert nahelegen58o). Reichere Funde, clarunter Votivpben, die die Verehrung einer lllmüichen Gottheit beweisen, gibt ea bis jetzt er■t ■eit 4a 8. Jahrhun4ert 581). An

ill 11. JahrIrgen4vann in nacti-,lteni ■cber Zeit, rlelleicht hundert• haben no2"4vestgriechieche Phoker 4u Terlu■ ene oder nur noch dibm besiedelte Gebiet be ■etst und in der Ebene die llpiter ill Heiligen ICrieg serstarte Ste4t ICri ■a gegrßndet. Mit der neuen Bev6llterung hingt vahr■cheinlich auch du Bin■etsen der .Apollonirerehrung in P.,tho su■~. tl1r deren llteate Periode archlologieche Zeupi■■e fehlen 582>.

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JJd clie linetellung der ■plteren Bewohner Pftbos zu den sichtbaren Uberre■ten der Religion ihrer JVkeni ■chen Vorlluter virtt ein von Lerat 1956 te■tgestellter Sachverhalt ein beseichnende■ Licht~ 83 >. Bei einer begrensten Tierengra-

bung ia Heiligtua der Athena Pronaia hatte aan ö■tlich des alten 'l'apel.■ und ■ildlich der Altire der Göttin eine groAe ZUll weiblicher Tonidole JVkeDi.■cher Zeit ptlmden und darau■ den JVkeniechen Kult einer weiblichen Gottheit, der alten Herrin des Orakels, an clieser Stelle er■chlo■sen 584 ). line lact.rabung Lerats hat jedoch ergeben, 4ai es ■ich um ein er■t bei der Einrichtung de■ archai ■chen Athenaheiligt'l&II angelegtes Depot hlllldelt und 4ai clie Idole llindesten■ r.ua Teil TOil einer andern Stelle, wohl au■ d- Apollonheiligta, dorthin gebracht sein llliasen. Man betrachtete also cliese PiaQrchen als Kultgep1111tinde einer fernen Vergangenheit, die Dicht vernichtet werden durften. Diese Haltung entspricht vnJ1k,_"1 dem allgemeinen Verhiltlli.s der Griechen suder großen IQ'kenischen Vorr.eit, deren Stidte und Burpn bei ihrer Einwanderung wahrscheinlich r.1111 gr<en Teil acbon seit -hreren Generationen in ~rn laaen, Von "tOrnherein er■cheint clie IQ'kenische Zeit nur in der Umprlgunc, clie sie durch du ■agenbildende Bevuit ■ein der Griechen erfahren hat: als Beldeneaae und Kultm,ytbo ■, Von daber wird nun auch der M:,tbo ■ TOil der Oraltel.gr(lndung in seinem historischen Aua ■agevert verstindlich. Es stand tllr clie Griechen test, dd "tOr Apollon clie Göttin "Brcle", Ge (Gaia), clie thmltter alles Lebencligen, mit der ihre Götterge■chichte beginnt, in P7tbo Orakel gegeben hatte. Meist wird sie begleitet oder abgelöst "tOnder ebentalls alten Göttin "Satr.ung", Themis, einer Titanin nach Besiod, neben Ge ■teht als weniger bedeutender Partner Poseidon 585>.

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pb ••einender Oe heilipa BeSi14lich der Teapelterruae zirk, der svar nur in einer l!auabrecbnunc YOD 342/41 T. Cbr. 586 und bei Plutarch beseugt i■t ), deaaen Bxi■tenz aber clurch die aingullre Brb<UD&der unberllbrten latur an dieser Stelle beVie58 ■en vird T). Ob ill,erbaupt, und wenn ja, in welch• ~ang Oe dort einen ltult hatte, iat eine offene PrapSS8). Aber llaa Vor-

handenaein de■ Bezirk■ seigt venipten■ die re■tigteit der.,thiacben 'lraditi011. Die Gr6n4ungaaap i ■t un■ in sahlreichen Berichten und Anspielungen erb&J.ten. Von einer Hincteutunc in der 11, 58o t., l1ber ilkaioa tr. 3oT L.-P., Steaichoro■ fr, 573 P. bi ■ su nei in■ chrittlich aufgezeichneten Paianen de■ 2. Jahrhundert• v. Chr. ■ ind e■ ■cbon etwa 2o Belege. Dasu kcmen Orid aet. 1 1 321 tt. 438 tt. und apltere r&d ■che Dichter, lllftbograplli ■che Berichte bei Pa. - Apollodor 1, 4, 1, Pau■aniu 1o, 5, 5 ff. , Bygin fab. 140, 5 und praef. 34, in den Bcbolien su griechischen Dichtern, in den griechi ■chen Btyaologika unter nue.i, Ad,ol UIIY, 589),

Odl'••••

Sofern in die■en Zeupia ■en nicht nur wn da Drachenkulpf geaprochen vird, geben ■ie Oaia (und bsv. oder 'l'beaia) ala Vorllufer Apollon■ au■drllcklich an, oder e■ ■etst der zu■-n­ bang de ■ Berichts einen Vorglnger vorau■• Die einzigen Au■na!t­ bil4en der )IJmos und der -hr•re Versionen kollbinierende, rationalisierende Bericht de• Bpboros PGrBi■t To P 31 bS9o). lin weiterer festatebender Zug der Gr6D4unpsece i ■t die '1'6tUD&des Drachen■, der in den llteren ZeupiBBen -Dlo■ i ■t, er■t ■eit der euh_,.i ■tiachen Dar■tellung de ■ Bpboro■ r 31 b, c!er au ila einen freftlbaften Menschen aacbt, trlgt er den llnpt gebrluchlicb■tl PenoneDDeMD 1'7thon591>. Ob c!er Drache nun uraprtmglich c!er Urfeind dea Licht.,ttea Apollon war, der ihn bei aeiner Geburt bedrohte, vie suletst V.P. Otto llit be-

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achtennerten Grllnclen su seipn veraucht llat 592 ), oder ob er ~r nach Delphi geh6rte, vie die herrschende llllinUJ11vill, aeine '1'6tung ilt ill 4elphiachen Kult fest ftrankert. Bei der leuordnung des )J1thiachen Agon•, 'V0rllutig 591, endgllltig 582, wurde IN d• ursprllngl.ich allein "YOrbandenenGeaug der !Citllaroden auier 81Jlllilchen und hippiachen Wettklapten noch reine (JCitharawli.k, vie Strabon behauptet, und) nllteD11Uaik ge:f11gt. Ba aulte der llos>s Pythilto• 'V0rgetragen werden, der in •einen 5 Teilen die einzelnen Abschnitte de• Zv..-meaatole• und ltulpfe• Apollon• llit d• Drachen viederpb 593 >. In ein• suerat "YOn Pinc1ar594) ervlbnten, noch sur Zeit Plutarch• gefeierten delphischen hat "Septerion", du aber wegen de• achtjlhrigen Intervalls machen aeinen Aufflhrungen aehr 'riel llter aein -a 595), wurde die 'Mt\1111de• Drachen•, die nucht dee Gottes nach der Tat und seine lntsilhnung "YOn der Blutschuld aa Peneio• 596 ). Die lntsillmung des Gottes ilt natilrlich auch dargeateut aitiologiscb, 1ie erkllrt aeine Punktion als Hilter kultischer Reinheit und Herr der Sillmezeremonien; aber eie 1etzt "YOrallea ein g6tt1ichee oder tut - g6ttlichee Forat der Schlange "YOraua. Bitte der Gott nur ein Untier get&tet, ao vlre aeine lntaillmung abaurd, vie schon Plutarch de det. orac. 15 p. 417 P tt. dar1egi597>. Damit gerinnen aber die zahlreichen Berichte an Becleut\1111,die die Schlange al• Ablr.l5mllingder Ge und lfilterin ihree Onkele bezeichnen. Ia Gefolge einer solchen Auttueung vird Apollon1 Ubernahlle des Orakels durch die '1'6tung der Schlange IN einer gnal.t1aMD U1urpation 598 ). Wahrscheinlich iet dieae Sapntora ll ter, als •• die Chronologie der Belege erwarten lUt • Zua llindeaten vird durch eie und du Septeriontest ervieeen, dai die Schlange ale ein Wesen VOii Ranc der urzeitlichen oatterteinde autgetdt wrde. Aber die Version von der gevalt ■- Ubernahlle dee Orakele

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war UD'Nreinbar llit 4• komlte der Oott ._

Geist der delphiacben Religion. Wie Delphi aua die Neuehen '901' UberautUD4

YU"DeD und sur BeaiDDUD& auf ibre Grenaen autGevalttltipeit rordem, veim er Hlbst den beilipten Ort durcb eine Gewalttat usurpiert battef So ateben neben dieaer SapntuaUDg rriedlicbe VeraioneD. Aa Anfang -.oo Aiacb;rlo•' l11eenidm- begjon+- die delpbiacbe apof~T~, ibreo Bericbt aber die Alltloge dea apolliniacben Orallela eit den Worten, V. 1 - 8: "Zuerat mrter den 06ttero. ftrebre icb in die•• Gebet die erate Orallel.pberin Gaia; danacb Tbaia, die nacb ibrer Mutter diuea Orallel einnahe, wie eine Sage bericbtet; an dritter Stelle, eit ihrer ZuaH-mg_ obne daß Gevalt ppn jwza4 angwen4et YU'de, aetate aich bier eine andere Titanin, Tochter der lrde, nieder, Pboibe; die■e gibt du Orakel all Geburtstappbe 4ee Pboiboa; er trlgt (1eitber) den S-n der Pboibe al1 Bei-". Die auadriclüicbe Leup1111g der Gevalt in V. 5: oÖ6\ api, 11"-v TwcS, , aetat die Sage '90D der gevalt1wn Inbeait.aoabM wraua UD4bevei1t die ltorrektur. Wie A. Pluaart und J. D15ri1 nacbprieaen baben 599>, iat der Bericbt der apo,~T~, eine in Br&ihl.1111g uegeaetate Beachreilnmg dea Ostgiebels dea in der 2. Bllf'te 4el 6. Jabrbun• derta wn deD AJkNi'>niden erbauten Apollontapel1. Die DeratellUDS die1er Veraion an der bedeutendsten stelle de1 Heiligt,-, lUt den Schlul au, - Giebel 6ber da tinpng sua Orakeltapel, 4d •i• au dieaer Zeit die offiaielle Fu11111gder del:pbiachen Prieateracbatt •-•en i1t. Sie bat DOCbein beacbrlnktea 11:>rtleben gebabt, wie einip wenige apltere Belege aeipn6oo)_ Docb

acbon .Alkaio1 'bericbtete in einea ApollDbJano•, deaaen IDbalt wir clurcb die Pvapbrue de• apltantiken Reclnera Bieerioa kennen, rr. 3oT c L.-P., Y0D einer triedlicbeD Ankunft 4ea Oottn in Delphi auf' die Anor4Duna de• Zeua bin; du Orakel ist al• 'beatebend -.orauapaetst, aller 'fOII seinen rrllberen Inbabero. erfabren

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wir nichts•

vu

nicht 1111be-U ngt. an der Parapllrue

liepn

_.6o1). Als drittH ist tut allen Zeupissen I die aut 4u Oel.anpn ApallODS nach Delphi einsehen, dies paeinNa, 4d ■ ie den Oott gleich nach seiner Geburt dorthin ko n lusen6o 2 ). entweder als find aut den Ar.n seiner llltter6o 3 ) oder als blituchnell heranpvachsenen gro8en Oott ~). Der Weg des Gottes tl1hrt in einer, Tielleicht ll.teren, Fora der Bap (lber luboia 11114 Boiotien 6o5 ) • Bine andere VersiOD lllt ihn durch Attika phen. line nur DaCh gerissen Voneichell statttinden4e Prosession -«>nAthen nach Delphi, die P,thais6o6). wiederbolte jenen ersten Weg des Gottes, aut da ihn schon Athener begleitet haben sollten. All .Alltag 'ft>ll Aiscqlos' Blaeniclell beschreibt die delphische -,o,I\T1., den ilber Attika tllbreD4ml Weg des Gottes su seikilnftigen Oraltelsits und seinen lllptuig durch den l&dg Delpbo ■• Die Grilndunpsap, ao wie sie in •in- Teil der Zeugnis ■• erscheint, gibt auch einen Binveis au1' die ■ozusagen kulturhistori ■che Situation, in der sich bei der Inbe■ itsnahae des Orüels durch Apollon die \aliepnden Gebiete oder die pnse Jleuchheit betand, vu ia a:,thischen Sinne keinen Unter■ chied acht. 1s ist eine unkulti'rierte Urseit mit ungeblncligter Wildheit der Triebe und mit ungebincligter Jatur. Die■er Zustand wird e1-l. JIIYthologisch d&rpstellt in der Gestalt des erdpborenen Riesen Tit70■, der Leto auf' 4- Weg wn oder nach PJtho Onal.t antat und YOD Apollon (und Art-1s) getötet wrde6oT). Wenn die 'l'&tung des TitJQs in die Lebensgeschichte Apollons einleOrdnet wird, dann tolgt sie lwn nach seiner Geburt und ist seine neite Tat nach der Brlecung der Schlange oder aopr seine erste Tat 6oS) • .

Za andern wird die ltulturlosi,skeit 411111 'historisch'

dargestellt,

zur Zeit der Onltel.grlmsunlchst in der u Ostgiebel des

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Al)ollontapela vieclergepbenen Sage, die 4u Aition tur 4ie P,th&ia - Proua■ ion iat. In 4er Ra4e 4er 1po,f\T"' , Auch. lua, 12 • 11tbei.et ea: "Ba geleiten ilm (..-on Attika nach Del• pbi) und ehren ilm Hhr die veg'bereitenden Bmme dea llepbaiatoa, die 4ie ungezlJmte lrde su einer gedbat.en aachen•. Zu u>.cuto101.0\ 1at6cc 'Hta,atou V. 13 ~kt 4u Scholion: •4ie Athener•, un4 tU.gt weiter unten hinzu: "Wenn■ ie eine l'eatgeaandtacbatt nach Delphi achicken, gehen Nlnner wraua, die hte tragen, 1a 4ie lrde su kultirieren•. Atd 4ea Teapelgiebel ~ Apollon auf' ein- Viergeap&DDan und wird wn 4- t.ndeak&ig Delphoe (Aeech. Ilm. 15 t.) und TODden biaherigen Inhaberinnen dee Orakele Oaia, Tbme, Pboibe (V. T - 8) apf'an&en. Iba sur Seite etehen zwei "Mhne dea Hepbaiatoa•. Die wilde ••tur, die 4ie "Hepbaiato■ a&me• f11r den Durchzug dea Oottee urbar aachen, vird zu beiden Seiten der o&tter un4 Heroen, nach den Oiebelsvickeln zu, durch Je eine 'l'ierltulptguppe eyaboli ■ iert: L&ve Stier, L&ve - Hirach6o9). Oeeittung und lbral ist 4u Hauptziel TOnApollone Wirken atd der Erde und TOn seiner Orakelgrllndung bei Bpboroe J' 31 b: (durch ■eine Orakeltltigkeit) et, ~µcpcStnta 1p0Öxa>.ctto xai. lolllfpcSvi.cc - - - , und: xat' ·ä\, xpcSvov (kurz TOr der OnJr.eJ.crQn4ung) t'1v yflv hi.cSvTa ~µcpoOv to~, !vtp~1ouc - - -. In 4iesen Zeucni ■ sen erscheint Apollon im besonderen M■8e als n,0T11C , als •Orllnder•, 4er lhnlich vie 4ie heroischen St-ten• grinder ICultur ftrbreitet und eine neue, beaaere Ordnung achattt. Dal er atd der lrde heruageht und ■ eine Heiligtlmer aelbat •gr0ndet", iat tlberhaupt ein illll eir,:ttbal.icher Zug, der ihn TOil anderen Gottheiten unterscheidet 10>. Besonders acb&l hat Piraclar dieser Vorstellung Ausdruck gegeben in einea &yanos aut den ptoiachen Apollon, f'r. 51 a Sn. 3 : "Rundua ging er ilber 4ie (ganze) lrde und 4u Neer, er trat auf' die hohen Warten der Berge und

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■uchte

4ie Schluchten auf, 1'md ■een+• lepn4 'YOD (heiligen) Bai.Den". Der Gott der Brkeutni ■ un4 wrnei-n Di ■tanz ■teht doch auch wieder al• Oraltelpber 4en Nen■ chen beaon4era nahe, ja er ■pielt iD 4ie■er lipn■chaf't geradezu 4ie Rolle eines Beiluch, eines helten4en Mittlers zwischen Göttern un4 Men■cbeD.

line Art EDtwicltlunpge■chichte 4ea Oralr.ela entllllt 4ie Sage 'IOD 4en Tier 4elphiachen Teapeln, 4ie Pin4ar in 4- oben ervlbnten Paian enlblt 611 ). Du Material der Teapel und.ihre lrb&uer veiaen jeweils auf eine beaon4ere Seite oder Stute 4er apolliuiachen Wei ■ aagung. So entsprechen 4ea Lorbeer 4ea ersten Teapela 4ie wichtip Rolle 4ieaea Bauaea bei der Oralr.elgebung, 4eD Federn und 4a Vacha 4ea "getl.il&elten" Tempele 4ie Beobacht\1111dea Vopltl.up und vielleicht ein alte■ Bienenorakel, den a&ttlichen Baustorten In un4 Gold de■ von Bephaiatoa und Athen& erbauten Teapela 4ie hohe, den Zeuawillen verldmdende Mantik, 4- irdischen Bauatott Stein dea Bauveru der Erginoaa6hne 4ie aenachlichen, aber mit ~ttlichea Wi ■ aen inspirierten Pythien. 3.2.1.5.

Die

Sage

von der Berlr.untt der Delpher außerhalb des

JIJano•· Obwohl 4ie Bevolmer der euboiiachen Stadt St;rra YOnden DrJopern abat ... n, aagt Pauaaniaa 4, 34, 11, "achitzen sie ea nicht, Dryoper genannt su werden, ebenso wie die Delpher ea vel'lleiden, aich Pbolr.er au nennen", Tatalchlich haben alle Sagenver■ iODen llber 4ie Berlr.unt't der Delpher 4ie eindeutige Tendenz, illre nicht - pbolr.iache un4 duit natUrlich auch nicht - lr.ri ■li­ ■che Ab-♦ •-mg zu zeigen. Zvei Baupttormen der Sap laa ■en ■ich Wlter■ cheiden: 4ie Geschichte von der Berbeitahrung lr.retiacher Seefahrer durch den delphiuge ■taltigen Apollon und eine Autoch-

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tbonengeneal.ogie, die die apl.teren Delpher al• Ur'bewobner 4er Parndgegencl hinatellt. Beiden Sagenf'onan s-in•• iat die Ableitung 4e• laaena der Delpber oder de■ lpolqaoe Delpho• ~Delphin.Die UINllterbrochene Geltung dieser Btyaologie beveiaen die delphiachen lllmsen. Auf' ihnen ■in4 wn ihrea ersten Auftreten gegen IDcle 4ea 6. Jahrhundert■ an bis &\III 3. Heiligen Jtrieg Delphine dargestellt, und svar auf' der Vorderseite neben 4- Bauptayabol (und bsv.) oder auf der Rtlclt■eite612 ). Die l'.reter■age gibt im JlyBno■ und in den ■pl.teren Belegen 4aa Aition fflr den Apollonbeinaaen Delpbinio■ und den entaprechen4en Xult. Der ia lf1mno•, V. 49o tt., in ■einer BegrGndung geschilderte Xult de■ Apollon Deiphinio■ • Meer bei Jtri ■a bat vabr■cheinlich wirklich bestanden. Al• Delphinio■ wrde ApoJJ011 an den XU■ten de■ lpi■chen Meerea613>,be■on4er■ aber auf' der Ineel Jtreta verehrt; in XnoHo■ var 4aa Delphinion 4aa Baupthei614). ligt\111 der Stadt, in dea Staat■vertrlp aufgestellt vuraen Daai.t wird die Möglicblteit sichtbar, da8 die Byano■erslhl.ung wn der lmoHischen Herkunft der Begrilnder de■ Delphiniollltulte• bei 1'.ri ■a und ■plteren delphischen Priester einen historischen lern bat. Ihm ■ ind ia Apollonbeiligtua einige vertwlle, lli.t bildlichen Darstellungen nrsierte bronzene Watten (Schilde, ein Hel.a, eine Mitra) und andere Objekte au■ d• 7. Jabrbundert gefunden vorden, die sicher kretischer Herkunft ■in4615 ). An4erer■eit ■ var der ICult de■ Apollon Pythio■ ia lli.ttleren und 6atlichen l'.reta nrbreitet, in Gortyn und Drero• iat er aeit d• 7. Jahrhundert beseqt. Nargberita Ouarducci bat diese Beaiehungen machen Delphi und Jtreta in f'rl1h8riechi ■ cher Zeit aufpvie■en und in einen af'u■enc!eD Zu~ patellt 616). Sie seigt, 4al in dieser Zeit die relatiT hocbetehen4e lultur und Religion Kretas auf du f'elltlln4i ■ che Griechenland und bia

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nach UDteritalien und Siailien auaatrülte. Ia T. Jurh'IIDClert alao • wabracheinlich auch 110chfriher • hat c1aa 4elphiacbe Beillit ltreta geatand.en 0 und•• iat gut .aciich, ligtua in VerbinclUD& c1al ea auch in religi.~aen Dingen wn clort richtige linvirltullpn erfüren hat. Die kretiache Berltwitt 4er Del.pber aelbat ~rt allercliup 4er Sage •• rie ihre seoanphiache t.ge, ihre Sprache 11114 ihre Geachichte aeipn. aincl ai iaer l'bl:lker pveaen. 1 ao wenig sie c!ae auch wahrhaben voll ten T) •

6

Die ltreteraage iat aulerhalb 4ea Jl1mlo• nur in einigen INnen JVtlloanphiachen Anphen 'ieaeugt: Scholion au .Arat 318 aua 4en PhainCMD& clea JC&Ui.aacheera Bel'llippoa. Corniticiua Loqua tr. 4 Punaioli (• SerT. auct. Aen. 3, 332. wohl aua 4• Werk De et:,aia 4eorua), Plutarch 4e aollertia aniaali1a1 36 p. 9~ A, Tsetaea ia Scholion au ~phron 2o1618 >. .A.bgeaehen'90D 4er pnz llcuraen \1114allpaein gehaltenen Nitteilun& 4ea .Aratacholiona aua Beraipp haben clieae Berichte 4en Zus s-in••• c1al 4ie Kreter llit cler Abaicht einer l'oloniesrlln4uns autpbrochen ain4 619 ) 1 und c1al cler Delphin 4• Schitt ocler 4er notte 'YOl'auaachvulllt. Dieae indirekt•• aut treirilliga Folgen berubencle Art 4er g6ttlichen 1Uhruns ertorclert, ua ainnwll zu aein, eine Bed.rlnpi11 der l'oloniaten 4urch Stura ocler andere Wiclriglteiteni 4u luerpt aua Corniticiua Longua acheint ein 110lcbe11lreipia uau4euten 620 >. tine aut• Voratelluns da'YOngibt die der alten ltreteraap nachpbil4ete helleniatiache Legencle• clie sich an die hhrt cler wn nach Si110pe Ptol~oa Soter zur Binholuns dea Sarapiakultbil4•• pachickten .A.bpaanclten ge)milptt hat. VlhreD4 nach 4a Bericht clea Tllcitua, hiat. 4 0 83, clie Geaudten wa 10Di1 beauftragt werden. aunlchat 4en pythiachen .Apollon au betrqen. un4 aie nach einer glilcklichen Reiae dorthin den pvllnachten Be11cbei4 erhalten, tll,erlietert Plutarch 11.0. p. 984 At. tolgen4e11: Aut ~ Weg nach Sinope habe aie ein heftiger Sturm gegen ihren

- 222 -

Villen flber Nal• bineue 11&ebVeaten getrieben; da Hi ilmen in ihrer Be4rlnpi ■ ein Delphin wr 4- Bug encbienen UDcl bebe ■ ie iD rubip BIJCbten gelockt UD4 ■ ie ■cbliellicb, aut 4ieae Vei ■e tllhreD4 UD4pleitencl, nacb tirrb■ pbracbt. Bei 4- Unternebaen einer ltoloniegrOnclung erwartet einen -tlicb benumten Heroen al■ Antubrer. 'hetze■ ■cbol. ~2oT nennt 4en la■talio■ und ■einen SobD Delpbo■• ltutalio■, der Bero■ eponymo■ der 4elphi ■cben Quelle, vobl eine Weiterbildung aus 4er ur■prllnglicben Quellg6ttin fllr 4ie zvecke der Beroengenealogie, tritt aucb in 4• Autocbtbonen■t 7 .- aut, al■ Orolnter oder al■ Sobn 4e■ Delpbo■621 ). lacb Oomiticiua Iongua ua der ■ cbon YOnPindar in ein- Paian, rr. 52 1 1 b, ervlbnte Apollon■obn Bika4io■ nach Delphi 622). Der llit 4ie■er 8age unnreinbare AD■pruch der Delpher aut Autocbtbonentua d.rllckte ■ icb in zvei Arten wn Oenealogien aua. In einer var der BpoD1JIO■ Delpbo■ der Sobn einer Iok&J.g6ttin Melaina (Melaini■, Nelantbo, 1Celaino)623 ) und 4e■ Po■eidon oder de■ Apollon und ■t~e in sveiter oder dritter 6211 ). Die AbGeneration in veiblicber Linie WD Deukalion a1,

wa Delphin konnte auch iD 4ie■• Stautrecbt erhalten werden. lacb Orid aet. 6 1 120 (und 'hetze■ ■cbol. Jqc. 2oT) nreinigte ■ ich Po■eidon in Delphinp■talt llit llelantbo. In da anderen s+ ■-bs„ varen 4ie Delpher Urbewobner der Pvnalppn4 noch wr der Sintt'l.ut un4 gingen auf' 4ie .Autochtbonen Parnaa■o■ oder ~ro• (~reua) 625 surllck ). Al■ Autochtbonen 4ie■er oder einer Ilm.liehen Art ■incl 4ie Delpher in den Berichten auf'&u1'a■■en, in denen der ank• rnde Oott wn ihnen oder ihrea Jt6nig Delpbo■ e.ptangen wird.

leitung

de■■-• Delpho■

- 223 -

3,2,2.

Textinterpretation.

3,2.2.1.

Die neite

olympiache Szene, V. 182 - 2o6: Dell)biache

Thea&tik.

Auch der zweite Teil de• lf1allo• besinnt lli t einer typischen Szene, die du uaer wiederkehrende Auftreten de• Gotte• in der Oötterver•-1-'WII auf' d• Ol11IPbeachreibt. Ober die unterachiedliche Stil- UD4Sprachf'ora der beiden o~•chen Szenen ist oben geaprochen worden. Hier aollen der Inhalt und die Notin der neiten Szene unteraucht wrclen. 1'1aik ait Geaeng UD4Tanz 1ebl5rt tl1r die Oriecben zu den b6chaten :Freuden de• Neuehen- und 06tterduein• und ateht in pol.area Ge1enaatz zu ltaapt und Streit, die Scbaerz und Tod ia Gefcüge haben. So apringt auf' den eraten Blick der Gegenaatz in• Auge zwiachen der Brachein'WII de• leierapielenden Gottea, der hier und der wilden, die 01.yllpier zu Tanz und Geaeng tortreilt, lapt und Vervundung androhenden Geblrde de• bogenapannen4en Gotte• a Anteng de• Bymioa; die gleiche D&ratellunptora der typiacben Szene und die gleiche kompoaitorische Stellung ia Yerblltni• zu d•, vu folgt, heben die Bedeutung der beiden Schilderungen hervor und alr.zentuieren den Oegenaatz. Aber dieaer Oepnaatz beachrlnkt sich auf' die Auapnpaituationen; denn du bedrohliche Auftreten .A,pollona dort bleibt ohne Folgen., erweist sich &l• blole Machtdeaonatration und geht in den ehrenYOl.laten 111,pfengllberi - Bilde der eraten Szene steht, ebenao wie hier die Freude der lltern, die :Freude der llrtter O.ber ihren Sohn.

loch ein anderer Unterachied zur eraten olyllpiachen Szene iat augentillig. Der leierapielende Gott tritt nicht aoc].eich in die G6ttervera-1ung ein. Der Dichter lUt ihn zunlchat

- 224 -

"felsige Pytbo" aufaucben Wl4 erst YOa 4a schnell "vie ein Geclanke" sua Ol,Jllp eilen, Y. 182 - 187. Zvv vird YOa ■einer Wirkung in Pytbo Dicht• weiter berichtet. Sein Aufenthalt dort ist trauitoriach~ die ..olle Bntf<ung 4er apollinischen Nuaik ist 4• Olyllp und den G&ttern ..orbeh<en. Aber daß die■e Einbeziehung"°° Pytbo in den Weg de■ Gottes sua Ol,Jllp aehr i ■t &l ■ eine beillufige Bindeutung auf 4u Tb- der folgen4ea lnlhlung YOD 4er OrakeicrGn4ung 1 erhellt darawl, c1al gleich hier a Anfanc ••in•• Weges der Gott UD4 ■ein Leierapiel beschrieben verdea, V. 18li f. Die■e Beschreibung erglnzt die andere in der eigentlichen olyllpiachea Szene I V. 2o2 f. : hier ist ihr Gegenstand 4u "unsterbliche", duftende Gevud und der liebliche naas der Leier unter 4• Schlag des "goldenen" Plektroae, dort die glaazUllfloa■eae l!r■cheinung des nun auch tanzenden Gottes. Die Berau■■telluag der g&ttlichen Stoffqu&litlt YOD Oevaad und 626 Plektron ) uad der Lieblichkeit des Leierapiela in Y. 18li r . .acht deutlich, dai auch du irdische Auftreten Apollon■ in PJ'tho eine ..ollvichtige Ootteaepiphaaie i ■t. Vor allem iat festzub&l.tea, vu die Verse ia zua-ahaag ergeben: Ba i■t die g 1 eiche g&ttliche Nu■ ik, die die Br■cheinuag de■ Gottes aa sein• Or■telort uad auf dea Olyllp begleitet. Da nun die Darstellunpfon1 der 1-r Yiederbolten Baadluag, in der die Szene gestaltet ist, die Schilderung de■ Gottes in• Zeitlos - Ollltige erhebt, kaaa aan sagen: Das "1Bizierea ist die veaeatliche, typi■che Bracheinung■ fon1 Apollon■ vie bei ■ein• Auftreten auf 4• 01111P ao auch bei ■einer lpipbaaie in P,rtbo. Peraer i■t die (recelllliige) lpipbaaie de■ Gotte■ dort nicht 'YOII seiner Or■teltltigkeit zu trenaea 627>.• vird &lao auf eine bftlondere Rolle der Nwlik ia pythi ■chen Jtult, vielleicht 4u

- 225 -

auch~ einen Zw:::zrs7banc YOnlllaik und P)'thiacher Mantik hingecleatet. Zunlchat iat 1111da bekannte 11W1iachenAgon 1111den P,ythien su denken; er bestand nach den •echrichten unaerer antiken Oevlhrlllllmler bia sur Zerat6rung Kriau - al110 auch sur autadlichen Abtuaungaseit 4•• neiten Byaioateila - nur aus ein• Vettkaapt der ICitharoden und vurde erst nach dina Breipia ua einen Auleten - Agon erweitert und durch oaniache UDclhippiache Vettklapte erglut 628). Auch außerhalb 4•• Agon• werden in der frllhen Zeit, wie aplter, bei nrachiedenen Jrultiachen Allllaaen UDclYOD nrachiedenen Veranstaltern Cborlieder ~ den Oott, Paiane, su ICithara- (UDcl nisten-) Begleitung~..tßhrt worden aein. In der lnlhlung YOD cler Orakelgr'ßn4uag beseiclmet wohl die Autt11hrung dea Paiana, den die Kreter und klmtticen Priester unter Pl1hrung 4•• leierapielenden Oottn llllf ihr• Wegnach P,ytbo t.an......, dnpn, die Bintllhrung dieaer Liedgattuag in den delphischen Jtult (V. 513 - 519). Aber die lllaik, nar nicht du eigentlich apollinische Leierapiel, doch der nach teata llbytbllua gegliederte Gesang, vv auch die Gestalterin der Orakelaprllche, die Apollon durch den 11ml der Pythia YerJdmdete; aie waren (wniptena a potiori) in Veratol'II gehalten, in llterer Zeit ia lenaeter 629>. Die auaiache Fol'II der apollinischen Orakel iat in der Antike ~ beachtet worden, und Pin4ar ging, wie ea scheint, in eina Paian aopr 110weit, Mn-,ayne und die Mwlensu den Verleihern dea aantiachen Viaaena an die P,ythien su aachen. Dahinter steht die wiederholt bei antiken Autoren begegnende Vorstellung einer Verwandtschaft oder gar letsten Identitlt YOD lliaik und Mantik, YOnmwiiachea und aantiach• Viaaen63o). Doch 4a an der YOrliegenden Stelle in Verbindung ait P,ytbo nur

- 226 -

Leienpiel Apollou, nicbt aucb TOD 0eNDg und den 06ttimaeD dee Oeeeng1, den Musen, ge1procben vird, ..ia ee otten bleiben, ob der Dichter euch einen 10lchea direkten ZW:::m 7h•ng TOD apollinilcber Musik und lllmtik intendiert bat. Die eipntliche o~ilche Ssene, die llit der Ankunft dee Gottes in der ia Haue dee Zeue tapnclen 06ttenere-1.ung einsetzt, gibt eine der eindrucuwll1ten und auetmarlicheten Schilderungen der g6ttlichen Musik, die vir beeitzen. ICü:ridie 1o7 t. hat eine wichtige BeobachtUDI zur Pol'II der 06tterautzlhlung s-i:tc1. V. 2oo f,), erweckt die Vor■tellung eine■ treiaf&raigen Reigen■ der 06ttinnen, in dea ■en Mitte die beiden 06tter ala limeltlnser ihr Spiel treiben und Apollon " ■cb&n UD4hoch einher■chreitend" (V. 2o2), &l■o in einer Art Tanz ■chritt, die Kithara ■chllgt. line beaondere Bedeutung~ in der Szene 4- Inhalt de■ Muaenge■ange■ zu. Ir wird relatiT au■ tllhrlicb, in~ Ver■en, angegeben (V. 19o - 193). Ia Mittelpunkt de■ Liede■ der Musen ■teben die Leiden der Nen■cben, ihr Verfallen■ein an Alter und Tod, ihr Unnrstand und ihre Biltlosiglteit. 1, Beitacb bat die■e Ver■e ■ehr scb&n gewllrdigt ala ein einzigartige■ Zeugni■ des griechischen Pessimi~• und als dil■tere IPolie zur gllnzenden Schilderung des hilali■chen Muaikfestea 631>. Eine genauere Analy■e kann darllber hinaus Vllbrscheinlicb ..eben, dal sie in enger Verbindung zur folgenden Ersihlung TODder Orllndung des pythischen Orakels stehen und da8 sie eine ~aasende Begrllndung und Deutung der apollinischen Oralteltltiglteit geben. Die 11.iaenbeaingen "der 06tter unaterblicbe n die•• Teil de• Liedea, weil er ait der pnsen ol.Japiachen Mlaiuaene eine auafllhrliche UD4exapl.ariache Darstellung der Herrlichkeit de• Oötterdueina ex aua persona gibt. Du Jluaenl.ied als ein Lied '90D Göttern und Jlenachen hat also ein uninraale• 'l'haa. Dieae Voratallung wn der th-tiachen Uninraalialt de• IIIHDliede• ist Dicht ffl'eimelt. In d• Bpnoa auf die Misen • AD1'ulg der Theogonie gibt Beaiod ala typische, 1viederubrende '1'1.tigleit der Misen an, ihren Vater Zeus ia Olywp au erfreuen, "in4- aie du Seiende, Zuldmttige UD4Verpngene ll&gell" (th. 38), UD4er apeaifiaiert dieae globale Bueichnung i.hrea alluafuaenden Liedth • ia Po]&enden (V. 43 • 52) in 4Ni .Al>achnitten: de beaingen 1. du aus ICindern 'nlll G&ia UD4 Uranoa bestehende Göttergeschlecht und die 'ft>n clieaen abat~den olJ'llpiachen OMter (also eine Theogonie); 2. die 0.berragende Stallung und Nacht de• Zeus (ein llylmoa); 3. "du Oeachlecht der Neuehen UD4lltarken Giganten" (Beldaepoa bav. l&talor dichtung und Oigantoaachie). 633) In Pin4ara er•t• ~• auf Z.U tragen bei der Bochaeit de• ladaoa UD4der Baraonia die Misen aua Leierapiel Apollou eine Art uatuaender Oeachichte der Redner Ariateidea der OMter UD4Neuehen wr • oder, rie auadrlckt, "die in der geaaaten Zeit den (Göttern und) Menschen riderfahnnen 0..chicke UD4die Xnderung"; in den Prapenten iat 'fOll den lben de• Zeus und den claraua her'ft>rgehenden Göttern, 'fOll der L&auq der Titanen, '90D BeraltlH die Rede und 'fOll "da Allllerracher Zeit, der alle Seligen ilberragt"(f'r. 33)63).). Der Vergleich ait diHen Stellen lehrt aber auch, d.a du md:nraale Liedtheaa der Misen ia Bpnoa eine beaoll4ere Auaricbt11111hat. Dieae soll ia folgenden analysiert werden.



- 23o -

AD die

■,-rieche

Ervihnung der

Nen■chenleiden

V. 19o b/191 a

■chlielt ■ ich

ein zweiteiliger Relativ■atz. V. 191 - 193, der ale ihre Voraua■etzung oder Uraache das defiziente We ■en der Nen■chen auf'deckt. V. 191 kongruiert lla(o) nicht llit drn1oadws;, auf' du e■ vorausgeht,

■ ich

doch inhaltlich Fora und Bedeutung

und du ibll unllittelbar Pronomen■ zeigen, daß der

bezieht de■

nicht ein dem Beziehunpvort eindeutig Satz, den e■ einleitet, untergeordneter Attributi natz i ■t, ■ondern ein iha" .locker angehlngter appo ■ itioneller ErJtllrunp ■ atz llit der Bedeutunp ■chat­ der Prage bzv. de■ Auaruf'■, Durch den eo gestalteten Relativ■atz vird die Plllle der Leiden druti ■ch hervorgehoben. Die Angabe, daß die Men■chen mit so vielen Ubeln beb.af'tet "unter den unsterblichen Göttern" leben, V. 191, lUt die Götter als die Herren der Weltordnung, in der den Men■ chen du Leiden tierung

bestimmt i ■ t, erscheinen und damit auch in einem gevis ■ en allgemeinen Sinn als Urheber dieser Leiden. Mit der finiten Verbdie Au■ sage des er■ten Satzteil• ia ve■entlichen abgeschlo ■ sen und in sich verstlndl.ich. Be folgen zvei Attribute ZUII Subjekt, &tpa6€a:s; xo't &111{xovo~ • Sie erhalform ~woua(~)

V. 192

i ■t

ten durch die Trennung von ihrem ia Hauptsatz ■tehenden BezieZuatand■ attri­ hunpvort die syntaktische Punktion prldikativer bute. Die logi ■che Funktion oder auler■prachliche Bedeutung dieser ■yntaktischen Gruppe ergibt sich aua den Bedeutungen der beiden Wrter und dem inhaltlichen Zusemenhang, in dem ■ ie ■tehen:

Die unverstlndig unllittelbare

Men■chen

haben so viele Leiden, v e i 1 ■ ie und hilfio■ sind. Dallit vird al■ eigentliche und Ursache der aenschlichen Leiden die ve■enaUige

Schvlche der Men■chen selb ■t herausge ■tellt, Die betonte Stellung der Attribute aa Ende de■ Satzgliede■ und hinter dem finiten Verb unter■treicht die Wichtigkeit die■es Gedankens.

- 231 -

DIA Unveratln4ipeit

un4 Bilfioaipeit ala wesentliche llerkMle 4er Gattung Menschen, nicht ala zuflllige ligenachaften tinaelner zu Teratehen sind, zeigt sunlchat schon die AJ.lce•inhe-lt der Aua■-p: ea wird TOD den Nenachen ilberhaupt geaprochen ia Gegenaats au 4en Ol5ttern. Diese AuffaHwig findet ihre Beatlti.suq in 4ea folgenden Satzglied, V. 192 t. Denn die hier herauapatellte Unflhiglteit der Nenachen, ein Mittel gepn 4en 'l'od un4 eine Abnhr 4ea Alter■ au finden, acht den llaupt\lDterachied machen Ol5ttern un4 Neuehen au■ • Du logische our ll&Chliche Verhlltnia dieser Aussage au 4er wrhergehen4en iat viecler sprachlich nicht beseichnet; •• IIUI aua 4- Zua.-nbuig enchloaaen verden. Da nicht ans\lDebaen iat, 4al durch aie

an Alter un4 die -•chlichen Leiden auf 4u Auqeliefertaein 'fo4 beachrlnkt verden eollen, bleibt nur e i n e Deut11111 tlbrig: Du Verfallenaein an Alter un4 'l'o4 ist 4u arkanteate Beiapiel 4er menschlichen Scbvachheit. W&hracheinlich 110114allit aber auch angedeutet werden, 4al Jene zwar ~ wrhandenen, aber ■ ich doch rlelflltig un4 in verschiedenen Graden auavirten4en aenachlichen Scbvlchen un4 4ar&ua henorphen4en Leiden illren letsten Grund in dieser allpMinaten Defisiens haben, die die -«:bliche lxiatens schlechthin be4inct.\lD4sugleich 4ie 'differentia epecifica' sur a6ttlichen ld.atens iet - ein vahrllaft philoeophiacher Oed•Menpng, vie er in dieser Deutlich• bit \1D4 Abatraktheit in der \IDS erhaltenen Dichtunc wr Pin4ar den Tragikern -ich ■out nicht findet. 11114 Die wlle Bedeutung 4ea lllaengeaange■ tritt henor, wenn aan be4enk+ , welche Arten TOD Leiden durch die anschliche Unftr• "Nrur■acht line l'ltlnd:lpeit \ID4 Bilnoaipeit chung de• ersten 4er beiden Becritte ia trßh&riechiechen IJlo• kann 4arllber Auakunft pben. Bi• in die Zeit der Aufl&eung der un4 4er auf 4en alten Religion, der ao:pbiatiachen 'Autkl.lnmg'

-rden.

tJato•-

- 232 -

Menschen gerichteten Phi10110pbie• die eine achlrfere 'l'reml\lllC dea nun aua da religi6aen ZU.;rcrb•n1 "8r111111gel6aten aora.liachen Bereichs w. intellektellen -rollaieht • k&men Auaclrilcke intellektueller Detizienz auch ein Vergehen gegen die G6tter und die von den cf611111v in der alten Bpilt uchen davon keine Auanahlle. Abgesehen TOD der unllittelbar einleuchtenden Bedeutung einer Unkenntnis oder Torheit in beatu.ten aenachlichen Tltip:eitagebieten UD4Situationen zeigen aie zwei Verbeaonclera interesvendunpveiaen, die in die•• Zus-nhang aant sind. Sie können unbesonnene • veil die Folgen nicht bedenkende , Oberhebung gegen pbon timgierende Deaeter, vie ■ ie du ltin4 iJI 1'euerb&4 un■terblich -eben will, und nrhind.ert ■o 4e■■en Oottverdlmg (h. Boa. 2 in Cer. 239 - 251i). All Anfang ihrer Ottenb&runprede erkllrt die o&ttin die■e Art YOD Unnr■t1D4illteit al■ eine allpaein aen■ch­ liche Eigeucbart (Y. 256 - 258): "Uavi ■■ende Men■chen Wl4 Dicht nntehen4, du Lo■ de■ ~Dden Outen Wl4 du de■ (koa635 aenden) Ubel■ TOrher su erltennen >, ■o but auch 4u in 4einUDftrstllll4 dir groieD 8cha4en suptllgt". Den 4ie■ e ■o uaf'u■end. su nratehende -n■chliche BliD4heit 11114 Bilno■ iglr.eit iat OrUD4 und Vorau■ aetsung :rl1r die Oralteltltipeit de■ Apollon in Pytho, aur die in den vorherphenden Venen angespielt wird. Hier erteilt der Gott EinselDen Wl4 pnsen Staaten in allen richtigen Leben■bereichen ■einen helten4ell Rat. Seine Sprilche veiaen de■ Fragenden, vu :rl1r ihn sutrlglich i ■t, vie er Unheil n~iden oder eingetretene■ beheben kann; Wl4 aie be&Dapruchen sugleich auch, vie die Yer■ tor■ der richtigeren YOD ilmen seigt, eine ilber den Einseltall hiD&USphende Olll.tiglr.eit. Denn in ilmen werden iaplisit o4er explisit die Jlaupttorderungen altgriechi ■cher Religioaitlt nrltimdet UDd 4\U'ch die Autoritlt de■ Or<elgeber■ su Fttlichen Geboten erhoben: lbrturcbt vor den o&ttern, Selb■terlteDDtnia, 4.h. Bin■ icht in die 4e■ Neuehen ge■etsten Orensen, MUigung 6 36). Die vorstehenden Au■ tilhrUDgen 4ilrtten deutlich s-cht haben, 4d die neite typische Szene de■ Byano■ YOD einer eindeutig delpbi ■chen 'l'nclem beherr■cht ist. Ihr Dichter hat du \IJlinrNle ~ de■ lliaenge■uge■ unter 4• beaondeND A■peltt der aenachlichen Detisiens 4&rge■tellt UD4e■ 4uit su einer reliBi-l

gilS■en

oder aetapbpiechen BegrGnclwig der fttigkeit de■ p,Jthiechen Onkelgotte■ a-cht. Un4 er bat 4ie Virtung-ht 4er apolliniechen Mlaü. ale du paeincssz 'fe■-rlmal ftl'atalllleD, du 4ie Bpipllanien de■ Gotte■ in P,tbo Wl4 mf clea 01111P Jtennzeichnet und ftl'binclet. Auch wenn ein unaittelbarer Zu-cEPzn~ bang TODApollOD■ Leierepiel ait ■einer Oraltelpbung Dicht ervei ■bar iet, eo lllt eich claraua cloch eoriel er■ chlielen, 4al cler Dichter der g6ttlichen Nuaik eine l:tmlich Ullf'aeeencle Rolle ia RiEPel UD4aut lrclen r.uerlumnte vie Pin4ar in ■ein- ersten wthi ■chen Oeclicht. Dieae Interpretation der Szene vircl beetltigt clurch die Brzlhlung TODder Rerbeitt1hrung UD4Eineetzung der kilnttigen Prieeter. Die ■eetahrenclen Rlncller 11U11 lnoe ■oe zeigen -n■chliche Blinclheit und Rilno■ iglteit in doppelter Rin ■ icht, eillllal gegenilber den Wundererecheinungen, durch die Apollon ■ ie an du Oeetade TODJCri ■a fflhrt und eich ihnen dort aaniteetiert, zua andern gegenilber der Getlhrdung, die ihrer be?Orzugten Stellung droht. Sie Yeranlaeeen den Gott dazu, eie in ■ einem er■ten Orakel TOr Oberhebung und ungebilhrlichen Worten und Taten r.u warnen und ihnen ia Fall der lichtbeachtung drilckencle ll'reaUlerrechatt zu prophezeien. Da die Prophezeiung zur Zeit de■ Ge4ichte ortenbar in Brtllllung gegangen var, ■ ie aleo nach der Auf'tueung dea Dichter■ die Mahnung de■ Gotte■ in den Wind geechlagen haben, ■ incl ■ ie zugleich ein warnende ■ ltlteapel tnr die ganze llenachheit. 3.2.2.2. Oberblick ilber die Erzlhlung TODder Orakelgründung, V. 214 - si.4: Radikale Sagenkorrektur ia Geiet der delphiechen Religion. Vor dem Hintergrund der in Abechnitt 3.2.1.4 behandelten Sagen tritt du Beeonclere der ~•err.lhl.ung deutlich henor. Der

- 235 -

Vergl.eich llit ihnen vlre auch 4ama aizmTOll,

V9IIJl

••

featatGnde,

n • c b d- Jl1mlo• ent1tan4ell aind. lun i1t aber die Vorpacbichte de• Oralutl.1 in einer den beaprochenen Belegen Ihnliehen 1ona aua den dargelegten biatorilchen, ltultge1chichtlichen 4&8 aie

Ullcl 1agenge1chicbtlichen

'1111d Y&11 die in der Saae

Grllnden llter.

den Yier delpbiachen ir-peln enthaltene 'BatvicklUJIPl•chichde• Orakel• betrifft, ao lUt aicb &eigen, 4&8 die Be-

"IOll

te' lchreibung ferung

des ir-pelb&UI ia lqnoa, V. 294 - 299, eine Oberlieder Abfolge aehrerer Bauwerke TOrauaaetat.

TOD

Von allen

(.wlh,c\:nnp'l&pll bietet

die Br&ibl\1.118de• IQ'Doa die

b6chllte Verherrlichml& de• p;rthiachen Apollon Ullcl die n4ikalate B'lpll)rorrekt\D' ia Oeiat aeiner Religion. All nlchata ateht da TODaeinea Bationali ■-111 abgeaehen, lpboroa r 31 b. Auch er acht Apollon .,. lleugrlmcler I vobei er iba allerding1 ala

e,.ioa,

lonaeaaioo an die Vorpachichta..,.m Tbma s\D' Seite stellt, \1114awa Sch6pfer TOD l[ul.tui, \1114Moral; n.elleicht iat er Ym lf,pnoa beeinfl\llt.

Der Dichter

sieht

Oenerationenfolge frllherer Gatter d• VoJJJu nheit, au der ea l&turveaen, roen in atufenveiaer

die lbrvllrdilkeit,

die die

Orakel "Rrleiht,

Wl4 die uncl He-

olyapiache

IDtrickl\1.118 tllhren

•ua-,

'Ulld. aeine

ei-3.ip Orllnd•mge~at Q - 67 in llberaeupnder Wei1e dargelegt. Orue1

dhlt.

1 .

in den

~tter

e i n e n Gott

Du bat DefNdu

Apollon grlmdet 1ein

an •in- unberllhrten, pachicht1loaen Ort, den er frei Zeichen der Oeachichtlloaigkeit dea Orte• iat der fehlen-

Neuehen de .... , V. 269 \1114282 - 285 •• Auch die dort baaende, \1114Gattern feindliche Drachin iat nnenJ01 1 V. 3oo - ]oll, und pacbichtaloa TOD

einer

inaofern,

Gottheit

&11 1ie keine Ab•h-mg

ala Be1itaerin

bat \1114nicht

oder Verteidigerin

4ea Orte•

eingnetat iat. Aua ihrer ffiUIII erhll.t der Ort aeinen •-• V. 366 - 371a; in iba iat die Wohltat du Ootte1 ala Vorauaaetaung der Orüelgrlh,clung j_, ppmvlrtig. Die oattlicbuit

ApollODIIgenilgt, 1a aus 4a ein;nm, unfruchtbaren Ort den religi&sen Mittelpunkt der griechischen Welt su -.eben. Der Gott begrOndet selbst in lataasender und eodgilltiger Weise den OraJtelkult. Selbst legt er die ~te des riesigen steinernen Tmpels, V. 291i r., f'llhrt die Priester, die Jdlnttigen Delpher, herbei , V. 388 ff. , ents8n4et das heilige Feuer i1a Adyton, V. 4lio - 447. Von seiner Gegenwart ancezocen Te~ln sich "unzlhlige St'der Menschen", Vorliufer der apl.teren Mpbiltt70nen, und -.ollenden den Tmpelbau, V. 298 f. hrner errichtet der Gott - Veg nach Pytbo, bei der Quelle Telphuaa, sich selbst einen Altar, V. 381i f.; • Strand TOD lrisa begrilndet er seinen Kult als Delphinios, V. b9o - 496; beila Aufstieg von dort nach Pytho f'llhrt er leierapielend ait den ICretern den ersHD Paian ( llberhaupt oder im pythischen Jtul t) auf, V. 514 - 519. Aber die Geschichte YOD der Oraltelgrlmdu.ng vlre nach dea Wegfall der zeitlichen Di.Mnllion 'YOrdergrllndig - flach und gar nicht erst erzlhl.enawrt, venn der Dichter ihre Bedeutung nicht auf eine andere, neue Weise auadrllclten vllrde. Br zeigt die Grllndung des Orakels als den Beginn einer neuen Bpoche 1. in der Kulturgeschichte und 2. 4arllber hinaus in der G&ttergeschicbte, indem er die Verhlltniase auf der Erde und die Situation der G&tter auf dea 01.yap sichtbar acht, in die die Oraltelgrllndung hineintritt. Und 3. f'llhrt er in der Erzlhl.ung -.on der Bestellung der Priester die Bedeutung des Oraltels tllr die Menschen -.or Augen. In der :lrzlhl.ung spielt die Geographie eine richtige Rolle. Zweiaal vird ein Wegbeschrieben, der Ve1 ApollODIITCJa 01.yap bia zur Stelle dea ■plteren Pytho, V. 216 - 285, und die Pahrt de■ ICreter■chiffea ua die 814•, Ve■t- und llordkilate der Peloponne■ bia Jtriaa, V. 391 - lt39. Beide Mt.1.esind zahlreiche geographische Anpben in die E'rzlhluna integriert und uchen die Zu-

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rilclle&UJII dea Wege• in ihrea Verlauf' anacbaul.ich. Auf' wei Beacmderheiten bei der Vervendung dieaer pographiachen •-n •oll gleich hier hingevieaen wrden. veil aie die Brzlhlung al• Ganze• betreffen. 1. In der eraten Wegbeachreibung benutzt aie der Dichter in einer deutlich 'hiatoriaierenden' Abaicht • Wie ia folgenden Abaclmi tt nlber auagerllllrt vir4. betont er die licht - Bltiatenz der uralten Stadt 'l'heben. du Vorhandenaein de• alten ~•eidonkul.tea in Oncheatoa und du Wohnender frevelhaften Phlegyer 1111der Stelle clea aplteren Orchcaeno•• ua die Voratellung einer 1111itzur11ckliegenden und beaondera parteten Vergangenheit her'fOJ'Suruf'en. Aber 411Debentllbrt er in der gleichen Wegbeachreibun&und in der Schilderung der Fahrt dea ICreterachiffea viele lüeine und eini,ae groie Orte unbedenlüich auf und Tervickelt eich clait t11r una Heutige in einen unauflöabaren Widerapruch. der die Brkllrer zu zahlreichen IIJpotheaen TerllDlaßt hat. BeaoD4era acheint du Vorhandenaein YOnICriaa und die Zurechnung dea kilntt.i,aen Orakelortea zu aeinea Gebiet in achlrf•tOegenaatz zur Tendenz nicht nur der eraten Wegbeachreibung. 1ondern der guzen lrzlhlung zu atehen. 4'e doch gerade die Vorglngerloaigkeit dea Orakele zeigen will. Doch dieee Unkonaequenz iat. vie Jaco'b7 739 A. 2 richtig b-rkt. den griec:hiachen Bapn YOn uneitlichen OrllDcluqen Gberhaupt eigen 637>. Die Neuehen ala aoauaagen uorphe Nuae aind 1-r da, die entacheidenden rortachritte in lultur. Religion und Moral bringen einael.De Grlmdunpakte TOD Göttern und gottbepadeten Heroen. h:n4ena 2. Abpaehen TOD dieaer beaoaderen 'hiatoriaierenden' 'ftrleiht der Dichter aeinen Wegbeachreibungen eine Art TOD Verinda er da. vo er aie gebrauchen kllDD. die gangenheitakolorit. archaiaierende Geographie der hoaeriachen Bpen benutat. die nicht die Zuatlnde aur Zeit der Vollendung der Gedichte - und

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erst recht nicht die zur Zeit der Abf'UINDSdes neiten B::,aioateilll - viderepiegelt. IIODdernau1' l.ltere 'l'raditionen zurllckgeht. Preilich i ■t du nur in wenigen Plllen teatatellbar • da vir ilber die Siedlungaverblltnis ■e der tribgriecbiachen Zeit ao venig via ■en. In der Schilderung der ltretertahrt sind ■icher oder vahr■cheinlich archaisierend un4 at-n aus der epiachen Tradition: du "sandige Pylo•"• du ai.ndeatena V. i.21i. Vllhr■cheinlich auch V. 398 un4 liTo die Stadt bezeichnet; Arene V. 38>. In der Be■cbrei­ 422; die in B.li11herrschenden Epeier V. buDg TOD Apollons Wegverden V. 217 die Ainianen zuaai.t den Perrhaibern machen PJ.erien. 4• Dicht identifizierten "■andigen Lektos" und Iol.ko11gen&DDt. Du entspricht ungetlhr V. Tli8 tt .• vo sie ebenfalls ihrer An■etzung im Schittskatalog. zua-en mit den Perrhaibern - (vahr11cheinlicb) oberen Peneios und um Dodona (T) lokalisiert erscheinen 639 >. 1lun ist es aebr wahrscheinlich. daß sie zur Abtaasung11zeit des neiten B;rmlosteils (vielleicht auch schon zur 1111tma8l.ichen'Abtaasungazeit' der Ilias) ihre splteren Wohnsitze im oberen Spercheiostal innebatten64o). Die Wanderungender Ainianen haben in der Antike Beachtung gefunden. lach einer TOD Plutarch berichteten Sage haben sie sich nach ihrer Vertreibung aus dem Dotiachen Gefilde durch die Lapithen und nach Stationen in Aithakia (u oberen Peneios) und im n6rdl.ichen bn. sildlichen Bpiros in der krislischen Ebene niedergelassen un4 sind TOD dort durch Orllltel des pythischen Apollon in ihr splteres Gebiet gewiesen vor4en 641 >. Palls diese Sage zur Zeit dea Dichters schon bestand. ldhmte sie ihn zur archaisierenden Lokalisierung der Ainianen ia Anschluß an du Bpos veranlalt haben6"2 ); eine lhnliche Rolle dilrtte die Sage TOD der Lenkung der Kadaos - Orllndung durch du delpbi ■che Orakel bei der Leugnung der Existenz TOD Theben gespielt haben.

i.266

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3.2.2.3. Apollona Weg auf der Suche nach einer Orüelatltte, V. 21i. - 28o und 375 - 387: Dllratelluna eine• unkultiTierten UraustaDdea auf der lrde. Vor der Interpretation de• Inhalt• aoll die Dllratellunaatora in der Wegbuchreibung und 4er TelphW1a - l!piaode anal7aiert wv4en.

Der Weg Apollon• wir4 Dicht aWl-nfuaen4

beachrieben vie ia ersten -,.Oateil 4er 4er Lato. Seine Zurllcklegung wir4 Tielaehr in ihrea Portachreiten wn Station au Station ilberviepnd in Bauptaltaen llit tut ebenso Tielen Verben 4er Bewegungwie pocraphiacha Anpbe" vorpnlhrt und durch 4en perfekti'nll Aspekt 4ieaer Verben al• llauptwrpnc gekennaeichnet61. 3 ). Wenn an 4ie Anltun1't 4ea Gotte• an der Stelle de• aplteren Pytho einbesieht und V. 229 • 239 • ffl unbertlckaichtigt lUt, dann entfallen in 4en Veraen 216 - 285 a auf 2o geographische .Angaben 17 Verben 4er Bewegung; 4awn •incl nur 2, in V. 222 und 2i.2, Partisipien, alle llbrigen Prl4iltate Ton Rauptaltaen. lach drei "fOll den Tier durch Büurae bsv. eine lpiaode beaondera herauaphobenc Stationen: nach 4- Ort de• aplteren 'l'llebena, nach ODcheato• und TelphUH, leitet jeveil• 4er toraelhaft wiederholte Yen lvtcv 6\ 1potlpt,1 lx~c,, lxot"a4A" •AaoAAov nr Portaetsuag 4er Wegbeachreibung ilber, V. 229. 239. m. •ach der Tierten Station, der Stadt der Pblegyer, iat der PorMl:nra abgevaDdelt au einer aituationabeaogenen Angabe, V. 281: llit 'ruencl achnell• Stlhwtn 4en Berghang hinauf' nlhert sich der Gott 4er gran4ioaen Pelaludachaft 4•• ldlnf'tipn Orüelortea, 4ie der Dichter in den folpn4en Veraen kundig und treffend beschreibt. Daa 4er WegApollon• kein sielatrebip• Gehen, aon4ern ein trei vlhlendea Suchen iat, vir4 clurch svei einander genau ent-

sprechende Auaugen 4ea licbtgetallena (a Lel.urtiacben Feld) und des Getallena (a Ort der Telpbuaa) deutlich g ecbt. V. 220 b/ 221 ~ 2" b/ 2i.5. Beicle leiten. direkt oder iad.irekt. eine leuorientierung 4e• g6ttlicben Itinerare ein und gliedern so die ganze Wegbescbreibung in drei Abacbnitte. V. 22o t. trennt eine erate, ia Verblltnia zu ihrer Auad.ebnungnur kura und obne lüuree skizzierte Wegetappe (-na 0~ bia aua Lelutiacben Feld, V. 216 - 219) wn da eingeben4er beacbriebenen Wegdurcb daa aUdlicbe Boiotien, der durcb nei llngere .Bl:kuree (aua Ort 'WOnTheben, V. 225 - 228, UDdaua PoHidoabajn in ~cbeatos. V. 23o - 238) eine beaondere Bedeutung erhllt. V. 244 t. t1lbrt aur dritten Wegetappe llit nur drei, aber Diher charakterisierten Stationen: Telpbuaa (V. 2i.6 - 276), den Pblegyern • ltepbiaiacben See (V. 278 - 28o), d• Ziel• Panld (V. 281 - 285 a). Die llittlere Etappe zviscben den beiclen Willenabekunduncen da Oottes. V. 222 - 243, seigt eine annlbernd a,a■etriscbe Gliederung, aber nur in den Sacbkc:aplexen, nicbt in den Versublen. In der Mitte ateben die beiden Bldturae au i'heben und Oncbeatoa • V. 225 - 238; vor und binter ibnen je ein kuraea Wegatßck llit etwa gleicb rielen geograpbiacben Anceben: V. 222 224 llit 4 .Anpben in 3 Versen, V. 239 - 243 llit 3 Angeben in 5 Versen. Die Telpbuaa - lpiaode bestebt in ibra eraten Teil, V. 244 276, aua einer Bede dea Gotte■ und einer Antvortrede der ~llny■phe; in ihr• zweiten Teil, V. 375 - 387, vird. die Beatratung der Jympbe und die Brricbtung des Altar• llit einer kuraen Rede des Gotte• eingeleitet. Aber obvobl aicb in der lpiaode eine doppelte lluMUungabffegung YOllziebt • ein■al die t6r die des Gotte■ und seine Orüelgr1,ln4ung entacbeiclende tmti-ing Lenkung an den Ort des aplteren P:,tbo, aua andern die Entlar'VUllg der getlbrlicben Beiatßcke der Telpbuaa, ~ weder die

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eine noch die andere in den Reden zur Dar■tellung. Beide werden nur kurz und unvolletlndig ex peraona poetae berichtet und in richtigen Teilen der lroabination dea B8rera . Der alte Landesgott Po1eidon, Herr der in Oriechenlud altertilmlichen Wagenf'ahrt, hat • c h o n ■ein Heiligtu■ in Oncheetoe inne. Bine mit dell eraten Binepamien junger Pferde zua-enhlngender lultbrauch in ■ein• heiligen Hain charakterisiert die Zugehörigkeit 650 dea Ortes zu die•- Gott, V. 23o - 238 >. Von diesem Brauch vird als gegenvlrtig ge■prochen, aber dabei, in V. 237, seine uralte Herkunft besondere betont. tine bedeutende Io:talg6ttin,

die in anderen Sagen einen chthoni ■ch - urvelthaften Cbarakter tr1gt 651 >, die Quell.nyllphe Telpbuaa, i■t eiter■ilchtig auf den Ruha de■

Gottes UDcl 'Yel"■ucht, ihn b6aartig

2"-

su betrOgen, V. 276 (UDcl 375 - 387) • All Parna8 bau■t du Schlangenungeheuer, "du 'riel BIS••• den Menechen aut der Erde sut'llgte, ihnen eelbet UDcl ibrea Vieh, da eie ein blutgierige■ Ubel var" (V. 302 - 3c,I.). lntecheidend tl1r den Sinn der pnsen Vegbeechreibung i■t daa lichtwrbancleuein wn Theben. Die Oeechichte TOD der Orimd'IDI& 'l'hebena nu.t in -brtacher Bineicht eine Sondentellung unter 652 den Grindunp■apn ein >. 1. Von den Stldten de■ JDltterllDd.i•chen Griechenland• i ■t '!'heben die einsige, die eine echte, auegeprlgte Orindung■ eage hat, lhnlich den sahlreichen ICti■ia­ eagen griechi■cher ~lonien 653 ). Uberein~---en4 "oerichten taat. alle dieee Sapn wn der Ubervindung eine■ wilden U:rsuetande■, oft auch voa Xulpt ait Schlangen und. anderen ~heuern. 2. Die Grllndunpgeechichte Theben• i■t aber auch unter dieen Sagen auegeseichnet durch ibre beeondere Urtlalichlteit UD4 die Beteiligung der Gc5tter. Aue den TOD Jtadaoe geelten Drachenslhnen ervachaen au■ der Brde die er■ten Bewohner der Stadt; du i ■t eine neue Menechener■chat'tung, Tergleichbar d- Steinverf'en de■ DeuuJ.ion UDcl der Pyrrha nach der Sintfiut. Der quellbevachende Drache iet ein Sohn dee Are■ UDcl der Tilphoea Brin7a. Athen& ■teht Jtadaoe bei. Br prinnt die Tochter de■ Are■ und der Ap!irodite, B&r110niasur G bJ •n. Die Gc5tter ~ ■n su ■einer Bocbseit, bringen Oeechenlte, Apollon -■ isiert, UDcl die lll■ en Bingen; velche Onade du i■t, eagt Pindar P. 3 1 88 tt. O. 2, 78 vei& er TOD dea Leben de• ltadaoe auf den Ineeln der Seligen. Vielfache Vervandtechaft ait den G!Sttern erhebt ihn wit ilber die pw6hnliche Men■chennatur6 5'i). Aulerdi■t der redende 1w seiner G bJin Buw>nia vabr■cheinlich auch ein ■yllboliecher .Auadruck der wn ila begrllndeten etaatlichen 0-in-

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scbatt 655>. 3. Jtadmosvird zu seiner Grilndung durch du delpm.sche Orakel veranldt, Jedenfalls in den uns erhaltenen Sqenfaasungan, die llit der sogenannten 'l'itanographie des Muaaios beginnen, 2 B 1 Diels - lrranz. In einer llngeren Episode vird die Quellgöttin Telphusa als ein aytbisches Exemplua von erfolgloser UDlldurch Apollon gerecht bestrarter Q;rl)ris dargestellt. Die IDll:&lg6ttin ist schön, 656 wohlhabend und berillmt ). Als Apollon bei ihr den Orakelt-pel errichten vill, rlt sie iba ait dea scheinbar f'llrsorglichen Hinweis ab, der 11.nnolle Betrieb der Rosse, Jl&ultiere und Wagen werde seinea Kult hinderlich sein, V. 257 - 266. Sie -pfiehlt iba, im Gebiet von lrrisa, in der Schlucht des Parnd, sein Heiligtum zu gründen, V. 267 - 271, und wünscht iba, da8 er dort die Opfergaben der Menschen frohen Sinnes in B.pfans

nehme, V. 272 - 274. Du ist nun reiner Hobni denn an eben dea Ort, zu dem sie Apollon schickt, baust, vie sie ottenbar weiß, die Menschen und 'l'iere B>rdende Schlange. Sie hoftt, ait diesea Rat Apollon 1.1111 seinen Ruhm zu bringen, V. 275 t. 1llr diesen "Betrug" (V. 375 f, 379) bestrart sie der Gott ait einer da Vergeben prlzise entsprechenden Vergeltung: Der eifersilchtig ihren Bublll Hütenden zerstört er die Ursache dieses Ruhmes, indem er einen Felsen auf sie stillpt, und errichtet dann seinen Altar neben ihr, v. 382 - 387, Die Bedenlten, die Telphuaa in ihrer Rede gegen die liederlaaaung Apollons vortrlgt, V. 262 - 266, und die diesen z1.1111 Abbrechen des schon begonnenen GrQndungsunternebmens bewegen, machen deutlich, vaa der Gott sucht: einen Ort, an dem nichts neben iba steht, der seinen Rubll und seine Anziehungskraft nur in ihm und seinem Orakel bat. Sie geben daa Motiv f'l1r die 'Wabl des abgelesenen, eins-n, unfruchtbaren Platzes in der Schlucht des Parnail. Daraus ergibt sich zweierlei. t. Die QuellD1J11Phe gibt ihren Rat nicht nur in eigennütziger,

IIODdernin geradnu feindseliger Absicht; aie vill Apollon nicht bloi loaverden, sondern auch ina Verderben schicken. Trot&d• trittt ihr Rat 4aa fl1r den Gott objektiT Richtige. Brat und gerade der Ort, den aie iba mq,fiehlt, entspricht TI>JJ)re n seiner ~ttlichen Grole. Die dort lauernde Gefahr kann ihll nichts ubebeu; gleichaspielend, llit eine ■ Pfeilachul, erledigt er 4aa Schlugenungebeuer V. 357 ff. Die Jl7■pbe TerJumllt alao du Vllhre Veaen dea Gottes ao sehr, 4al aie ilm llit ibr• Terderblich a-inten Rat 1u aein• g:N58ten Rub■ Terhilft. Ihre Situation iat i■ objektiven Sinn 'ironiacb' • lhnlicb wie die der Preier i■ letzten Drittel der Ody'aaee657). Doch die Wirkung dieser Ironie wird dadurch atark beeintrlcbtigt • clal, wie oben ervllmt, die Baupt■otiTe der lpiaode nicht oder nur unpnGpmd sur Darstellung kc r=. 2. Die Telphuaa - Bpiaode i■ allpminen und die Rede der Telphuaa i■ beeonderen zeigen eine auffWige llotiTTernndtachatt llit der ersten Hllfte der Geburtaerdhlung i■ ersten ~•teil. An beiden Stellen wird die Wahl einea -•chenleeren, unf'ruchtbaren Ortea zur Wohn-bsv. IW.tat&tte Apollon.a in einen Rulmeatitel dea Oottea u■gellllnat. An beiden Stellen erfolgt die Wahl llit Hilfe einer LokaJgMtin. Die Reden der Deloa (V. 61 - 82) und Telphuaa (V. 256 - 2611)entsprechen aich i■ Gegensinn. lach ihnen scheint Deloa nur u■ aich, Telphuaa nur u■ den Gott besorgt au aein. In Wirklichkeit Terilllt ea aich Ullge)tehrt. Delos wagt ea ala einsigea t.Dd, die Geburt dea ala ■lchtig und unberechenbar angekflndigten Oottea auhunell■en - Telphuaa will ihn loaverden und nrderben. Du folgende Schaa ■11 die lntaprechungen in den Reden nrdeutlichen:

Delos treut sich, V. 61, vill gern den Gott aufnehaen,

v. 63 -

Telphuea ersGrnt, V. 256,

65;

hat aber Bedenken, V. 66, fUr sich, dal er sie in seiner &TcaaeaA~a zerst&rt, V. 67 - 78; findet Abhilfe in der Garantie, dal A. auf ihr den ersten Tempel baue, V. 79 81. Beide vimschen A. Gutes tUr den Pall Dann m6ge er bei allen Menschen Teapel bauen, V. 81 b/82.

hat Bedenken, V. 257 - 261, tUr den O o t t, 4al der Betrieb bei ihr YOn i h ■ ablenkt, V. 262 - 266; findet Abhilfe in d• Rat, seinen Tempel in l'risa zu bauen, vo er ungest&rt sei, V. 267 - 271. der Realisierung der Abhilfe: Dorthin m6chten ihm die Menschen schöne Opfer brincen, V. 272 274.

3.2.2.4. Oberblick Qber die Erzlhlung von den beiden Gründungstaten Tempelbau und Drachent&tung, V. 281 - 374: Streng syaietriache Episodenform. Die Partie V. 281 - 374 enthllt die eigentliche Orakelgr(lndung, die der Gott durch zvei Taten, Tempelbau und Drachent&tung, YOllzieht. In ihrer luieren Fora hat sie den Aufbau einer Episode mit streng symaetrischer Entsprechung der einzelnen Glieder. A ■ An f a n g steht der Ort ohne llamen, V. 281 284 • 4 Verse; a ■ 1 n de der aus Apollons Erlegung der Drachin und seinem Siegesruf erwachsene luie des Ortes und Jrultbeiname des Gottes, V. 371 - 374 • 4 Verse. Dann :to.it n l c h s t de ■ Anfang die AJJltlln4igungdee Tempel.baue

und der grolen Zuk:lmf't de■ Ol'alr.el■, V. 285 - 293 • 2 + T Veraei n l c h ■ t de ■ 1 n de der Siege■~ tlber der pt6teten Schlange ■it d• Sticbvort •iSec1.v su BepDD und a Schlul, V, 362 b - 3To • 1/2 + T + 1 Verse. A n d r i t t e r S t e 1 1 e T o ■ An t an I her folgt der '.l'ellp,lbau in drei Stuten, V. 291i- 299 • 6 Yer■e, unlbe"'tld 2 Ver■e ttlr jede Jl&u■ tute (1 1/2, 2 1/2, 2). An 4 er ■ e 1 b e n St e 11 e T O. 1 n d • • u • ■teht die lr'leSUDS 4er Drac:hiD, V. 356 362 •• 6 1/2 Ver■e. I n d e r M i t t • befindet ■ ich die Charalr.teri■ iermag der Drac:hin, ei-1. in allg-iner Por■ ■it kurser 'YOrau■creitender lrvllmung ihrer ffiUDg, V. 3oo - 3oli • 5 Vene, daDD clurcb eine Geschichte au■ ihrer Verpngeabeit, die Aufsucht de■ 'i'Jpbon, die ■ ich auaveitet zu ein• langen lxkur■ llber die Geburt diese■ Ungeheuer■, V. 305 - 355 • 51 Ver■e. Vor 11114 nach der epi ■od-■rtipn Partie ■tebt eine Ssene bei der Quelle Telpbu■a, V. 2lili - 276 und Y. 375 - 387, Dd der allgaeinen und ■pedellen Charalr.teri■tik der Dracbin eine besondere BedeutUDg zuk~t, zeigt ■cbon ihre Stellung gmau in der Mitte der Partie.• wird noch deutlicher durch

lxkur•••·

Br 111-t 51 Vene den UDTerblltni ■■Uigen tatang de■ •ini du i ■t gepmlber den 19 + 5 Ver■en da-n,r und den 19 Verat111 clMac:h, die den erslhlenden Teil ■'!-eben, in den er eingebettet i ■t, unter d• Ge ■ icht ■pmltt der Dllr■tellunptor■ ein nbrhatte■ Ubera■a. Yor alla de■halb haben ihn riele Brkllrer t1lr einen aplteren Ein■ chub gebalteni doch er i ■t ttlr den iDbal.tlicben Zu■ emnrl:an1 •mentbehrlicb, wie unten in Ab■chnitt 3,2,2.6 ge■ eigt werden wird. Da■it wird eine veitere lipntG■l.icbkeit der Partie ■ icbtbar. Sie seigt i■ Gegen■ats sur 'YOllendeten 8J trie der lulereD Por■ et-■ auttWi1 Ungetllge■, venn an inhaltliche Ge■ icht■punkte in■ Aup ta8t und die Gedankent1lhrung Tel'tolgt. 1. Die

beiden in der Partie berichteten Jl&n41'11Dge11, der Bau de1 grolen Steinteapel1 und die '.l'&tungder Drachin, ain4 ihrer llatur nach

auch nach den Angaben der Brzlhlung 1elb1t Ti.elfll.tig, geflhrlich und boch4r-ti1ch, die er1te durch die Beteiligung der Baumei1terheroen und der "unzlhligen Sta-e der Nen1chen" Ulld durch die Bedrohung -.on 1eiten der Schlange, die sveite durch du au■ giebig geechilderte gwaltige Foraat de1 Ungeheuer,. '?rotsdea er1cheinen 1ie in Ablaut und Daretellung 1tark verkil.rst und aller nach au8en und aureill&Dder gerichteten Beziehungen beraubt. Beim Tempelbau, V. 291'- 299, -rden zwar drei Bau.tuten unter1chieden. Aber jede 'YOD dieeen ilt in e i n e ■ Satz ■it eine II Prldikat im Aori1t kurz zu■ -ngefaßt. Die s&me 4ee Brgino1 und 4ie Men1chena.11en verden al1 Au■ tnhreo4e 4er sveiten bzv. dritten Bau■ tute genannt, ohne daß Grund und Art ihre• ro-n• und ihr Verbleib nach dem Tempelbau angegeben verden. Zvi1chen 4a Zu■-en1tol mit der Drachin und dem Tempelbau vird keine Verbindung herge1tellt, obwohl die Wahr1cheinlichkeit der B&ndlung1abfolge eine 1olche erfordert; siehe darllber den folgenden Ab1chnitt. :loch einfacher und kil.rzer al1 der Tempelbau i1t die Au■ einander1etzung ■it 4a Schlangenungeheuer und ■eine ~tung konzipiert und dargestellt. Sie erfolgt durch einen Preil1chu8 und vird in eine II kurzen Satz ■it aoriltilchea Prldikat berichtet, V. 357 / 358 a. Die iibrigen Ver1e de1 ~tung1ab1chnitt1 heben die Geflhrlichkeit der Schlange (V. 356) und ihren 'l'odelkampf ZUII Gegen1tand (V. 358 b - 362 a). Au■ diesem eklatanten Mangel an dr.,_tilcher Darstellung, der bei der Bedeutung und dea bewegten Charakter der B&ndlungen be1onder1 1pilrbar vird, ent1teht noch 1tlr:ter ala bei der Telphu■ a - Bpi1ode der lindruc:t einer llberragenden, unnahbaren Gr~ de1 Gotte■, die ■eine Taten zu Wundern macht und 1ie aller Wirklichkeit und Wahr1cbeinlichkeit der ■en1chlichen und s.T.

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Spblre entrGckt. 'bNoD4eND Du2. tiDe andere Seite 4er •bell beacllriebatell1mptora ist n, 4d nar unftl'hlltm. llil riel sur BerYOZhebuq der Bedeut11111 und Oetlbrliclllutit der Dnclwl und daait auch ihrer ffiUDI paagt wird, 4d aber 4u Neiate 4a'9VD nicht ela intqrieren4er Beatudteil des lluldlnnpablauta muipiert, aon4erD ela Bericht 'UDclBldwra die•lulerlich anp1'0gt ist: V. 3o2 - loli. 356 und V. 3o5 - 355. In pvi••er Weise in die Jlandl.UDI einbesopD ist die Auaaap, die 4er Gott in Hiner Si.,..rede f1ber die nun nicht Mhr beateMD4e Oetlbrlichkeit 4er Drachin und ihre au aplt k, nn4m UDpheuer - Jlel.ter wht, V. 36i. - 368; nur der relatiT auatwirlich bnchriebeDe Todeauapt der Schl&np, in 4- sich noch eiJaal. ihr 1llphner - For-t ~testiert, v. 358 b - 362 a, iat in 'fOll- Sinn llu41.uapbeatandteil. Die Bedeut\1111 des Tapelbaua da.....,~ auf eine Art z1a Aua4ruck, die -■n llit llinachrln'Jnm1 ela hllll41.Ullp1-anent bezeichnen kann: eiDaal in 4er AIIJdlD4ipnprede des Gottes, V. 287 - 293, 111.mandern in der ~{)Mlwe . Die "■teiner­ ne" Schwelle, die achon Il. 9, i.oi. tl1r den ganzen Teapel gebraucht wird (volil einen Vorglnger de■ ia Jly1moabeschriebenen Bauveru), hatte sua einen eine große ■yaboliache Bedeutung: Sie var die Grenze machen Heiligea und Profanem660>. Zua andern var aie offenbar, vie bei -eben anderen griechiachen Tempeln, ein architektoniache■ Wunderwerk: ein rieaiger, weit unter die SeiteDVincle beider■eit ■ de■ linganp eich eratreckender monolithiacher Block, deaaen 'l'ranaport und Verle8Ull8 b6chatea techniache■ ennen erforderte; auch der Tapel 4•• 4. Jahrhundert ■ beaal einen aolchen rieaigen 8chwellatein 661). lun fWt die Beachreibung de■ Teapelbaua llit ■-t der vorausgehenden Anknndi8Ull8in eigenartiger Weiae aus d- ltontext der lrsihlung heraua. Ale Apollon an der Stelle de■ Parnaigebirgea ank~, an die ilm Telphuaa verwiesen hat, apricht er aogleich die großen Grilndervorte, die er vor an die Quellg6ttin gerichtet b&tte(V. 287 - 293 a, 2liT - 253), - aber hier apricht er aie au ni■-and•: allein in der -n■chenleeren Bergvildnia, die der Dichter eben in ihrer pnsu Oroaartislteit gezeichnet hat (V. 282 - 285 a), Yerltnndet er die uninraale Ansiehunpkratt de■ Orakele, du er eich au griln4en anschickt. Du Fehlen ort-•analaaipr Zubln-er acht die■e Rede au einer VerkQndigung 'Y01" der pnsen Welt oder Menacbheit. Dun legt er unversOglich

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- 252 -

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l'.tisinnterDe__, ert'orderlicheD Qualit'itatioa 11114lllllp da, 1a den Te.pe1 su TOllea4en: einerseits das lleroenbrlllerpaar, .i.. Leiter des.._ su 4eaken, Lieblinge der 06tter el,m .,._ imer Baatltipeit hier 662 ); anc!ereneits "vnslbJ iae St--. c1er JlnucheD•. Woher 1ID4 wie sie an da_ ......... , __ Ort pstrilm •iD4, rir4 ~g berichtet wie illr 'Yenleibe

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DiUD'ffnnittelte ti.ntGbnng c1er 8111111 ll■Dacha k&mte eine ei.nf'ache Unprchicllichkeit aein. Aber an 4er Pvtie ist Dicht allein illre f'~e Oeat&J.tuag autt&llig. Auch ihr IDb< hebt sieb TOD 4er beaon4eren .Art 4er e.,-,aerslbl'IIDC ab. Apoll.Oll bendeJt; in ihr IIOUt 1-allein, ll]l0lltaD 111111 IIOUftrin, olme ADsto8 11114lilf'e TOD aulen (venn MD TOD 4- tngrir4ipD Rat der Tel.pbuaa ei-1. absieht), &la groler 01111Pier. Die Heiligkeit und die Nurtilt, die an d- Ort b&f'ten, k, n DUr 'ftlll ila. Ir Htst .opr äel.bat den l'.ult in CJug llit 4- IIDtdDcleD des heiligen reuen ia -re.pei, be'l'Or er die wiederua TOD iJa berbeipholten Prieater s1a Beiligtua f6hrt (V. a.JiJitt.). Ioante er den 'l'apel Dicht nlbat TOllendent Vu die Ba,aeiaterberoen 'fropbonios und Al st"es betrifft, tllhrt Tielleicht eine JVtbologiscbe Uberlecung -iter. Dir in sieb nbrscbeinlicb V. 297 paamrter Vater lrginoa, deasen •663 TOD der 'lltipeit seiner 8&ne berleitet >, iat keine leere gene&J.ogi ■cbe lrf'induag, sondern bat eine besoa4ere Geschichte, die t1b- uns suerst bei PiD4ar bezeugt iat 6Q). Ir wv einip Generationen nach da Bponyaen Orclwnoa IUmig der Btedt, nang 'fbe'bft sur Zahlung TOD Tribut, vurde aber ■cbliellicb wa junga Herakles getMet oder besiegt; f'erner naha er an der Arl(lll&UteD-

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fllbrt. teil. Er hat also einen auch chrcmologiach feat beatmten Platz in den orcholllellisch - thebaniachen Sagen. auf die Boaer und Besiod anspielen. die aber splter 0 ait d- Verfall der or„hoWenischeD Macht in archaischer Zeit. nur noch in blasser Erinnerung fortlebten 665>. Seine und seiner ~hne Bintllhrung in die ~serzlhlung steht also in ein- eklatanten sacenchronologischen Widerspruch zu der Zeit der Orakelgrllndung 0 die der Dichter durch vohlilberlegte Hinweise 'l'Or die GrilDclung'l'OnTheben und Orchomenosund aopr noch 'l'Or die Beaiegunc des gatterbedrohenden Typhon (V. 367 f.) datiert. Zieht m.n nun die bei Pindar erhaltene Legende O.ber die Tier delphischen Temepl heran, die bevei ■t. da8 das "steinerne" Bauwerk den Erginossahnen zugeschrieben wurde und daß es eine Oberlieferung llber (einen oder mehrere) Vorglllgerbauten gab. dann wird wahrscheinlich, da8 der Hymnosdichter einer vorgegebenen Sage folgte. die er nicht ilbergehen konnte. Ir wollte einerseits den Gott allein das Orakel von Grund auf erschaffen lassen. Also IIUBte auch der Gott eigenhindig den Tempel gril.nden; und sein Werk durfte nicht verglllglich sein. es llllßte bis zur Gegenwart fortdauern. Andererseits galt der zu seiner Zeit bestehende Tellpel als Bau des 'l'rophonios und Agamedes und sollte auch Vor11.ufer gehabt haben. Ir half sich. ind- er nur die Fundamente dell Gott zuschrieb, die wohl auch in Wirklichkeit vlhrend mehrerer Tempelneubauten unverindert geblieben waren. den wichtigsten und technisch schwierigsten Teil des Oberbaus aber den Heroen. Den dabei entstehenden Anachroniaue nahll er in JCauf. Zur Erkllrung der Mitwirkung der "unzlhligen St'-e der Menschen" trlgt eine :e-rkung Be?9&DllPrlnllel■ bei 666). Br veraltet. da8 in den Versen 298 und 299 die ersten W6rter 0 clµ,.: und xt~atoCa~v • gevlhlt sind 0 "um die Erbauer de■ Tempels al■ die ursprilnglichen 4µ,~xti:ovt, zu erkllren". llun ist freilich

die ■einer Venautung sugnmde liegende .Anuabwe,die beiden ll&rter aeien ia z,=i-nnh•ug nicht aehr puaend und nur ua der Btyaologie villen gebraucht, durch die oben referierten Dllrlegungen von Rowt viderlqt. Trotsdea k61111teer recht habell 667>. De1111 1. nrtlbrt der Dichter lhlll.ich ait d• ■- der anderen nrgleichbaren Nenachengruppe, die mit 4• Beiligt,a enger Terbunden var, ait d- Delphenw1en der •wi greta ai-nden Priester. Br ersihlt nar die Geschichte TOil der Berbeif'llhrullc der Priester durch den delphi.ngeataltigen Gott, die su allen aber gegen ■eine IIOl18tiZeiten ala Aition tllr diesen ■- plt, ge Gewohnheit, awi ■einer Brsihlunc herTOrgehende ■- u.tindlich su erkllren, Teracbveigt er in dieaa Pall den ■- und die lt:,aologie. Doch tllr utike Hörer (und Leaer) war ait der Geschichte die Benennung der Priester ala Delpher und die Berleitunc des laaena voa Delphin gegeben. Wahrscheinlich Teraied der Dichter den ■- aua sagenchronologiacher Akribie. Gepnat&nd ■eines lqwnos war der Gott und ■eine Grllndert&t. Du Autto-D des Delphemuiena aber gehörte bereit• der weiteren, rein aenacblichen (bsv. heroischen) 'Geschichte' der Priester u UD4 lac daher seitlich und th-tisch jenseits der Grensen seiner Brsihlung. 1a iat also aehr wohl m5glich, 4d der Dichter llllf eine lhlllich indirekte Weise eine laaenaerkllrung - UD4d&ait auch eine Weaenabeat-i-mg - der Allphikt7011engegeben bat. Sie vlreD d•nach uraprilDgllch die "Beiderseita(oder: Berua-) Erbauer" gewesen, d.h. die Vollender des Tapels auf der -n:a Gott und den beiden Bauaeisterheroen gescb&ttenen Grundlage, wahrscheinlich ist d&ait sogar eine ihrer B&upttunktionen tretteu4 beseicbnet, aiehe UDter 2. 2. Auch unabhlngic TOD dieser Bt,-ologie ist ea aebr vahracheiDlich, 4d die "unsihligen Sta- der Nenachen" ala Vor11.uter der historischen Aaphilr.t70nen gedacht sind. Apollon

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durchlc!u'eitet bei ■ ein- ■ucbenden leruageben, vie oben 1e■ act YUl'de, in ein- llnglicben Bogen da■ Gebiet 4er ■plteren Alaphiktyonie; be■on4er■ der er■te 'l'eil ■eine■ Vege■ , dvch Perrbaiber, Ainianen, du tbe■■ali ■cbe Iolko ■ und Buboia, findet ■o u be■ten ■eine ~kl.lrung. Perner ■pricbt 'l'elpbuaa in ihrer Trugrede von den 11cp1.n.:ovc, lvtPt,11101. • den "umwohnenden"Menschen, die Apollon Opfergaben bringen werden (V. 272 - 27Ji)668). Und außerhalb de■ llymlo ■ seuct die Oe■talt de■ vpoil,faen Heroa Aaphikt:,on von d- hoben Alter und der grolen Bedeutung, die die Griechen die■a religi&■ - politi ■chen Bund suacbrieben. Herodot 7, 220 ervlhnt du Heiligta de■ Heroa bei Anthela an den 'l'beraopylen. Er galt al ■ Sohn oder Bnkel de■ Deukal.ion - var al ■o eine Generation llter al■ der eponyme Heroa Delpho■ in der Autochthonengenealogie der Delpher -. fungierte al ■ einer der Archegeten in der lokriachen und the■■ali ■chen Genealogie und fand ■ogar in die attische IC&nipli■te Aufnahllle669). - Die Beteiligung der .A.phikt:,onen - Vorllufer a Tempelbau ent ■prach vahr■cheinlich einer Punktion der wirklichen .Amphiktyonensv Zeit der Abfu•ung de■ Hymno■: Vie ■plter k6nnten ■ ie auch ■ chon d■mal. ■ die Aufgabe der Finanzierung und Organi ■ation der Tempelneubauten und -umbauten gehabt haben6To). Der Dichter hat al ■o, venn die ange■tellten Oberlegungen richtig ■ ind, in ■einem Beatreben, die Hauptel-nte de■ delpbi ■chen Orakelbetriebe■ auf den ~tlichen Orllndung■akt surilcksufllllren, die "unslhligen Stlae der Mea■chen" al• Ursprung der Allphikt:,onie einge:f'Uhrt, obwohl du pl&tsliche Auftreten die■er Men■chemNnge den Erslhlsua~ empfin4lich ■t&rt. Er erbllt ■o beim Tempelbau eine dreifach ge■tufte Hierarchie der beteiligten Ve■ en, die ia neiten 'l'eil der Erslhlung ihre Ent ■prechung beim Orakelkult hat. All Anfang ■tebt hier vie dort natilrlich der Gott; dann folgt, ala Veraittler machen G&ttli-

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eh- UD4Nenachlicbea, eine Gruppe vm Gott 'beTOnugter Sterblicher, hier die beidell ._i■terheroen, 4ort clie au■ Kreta k• nmeu Prie■ter (die aplteren Delrpher); achlieAlich die llenp 4er durch lteine Auaaeiclmung hervorracendeu Jllnacheu, hier die "Wl&lbl.igen stader Nenachen" (clie ■plterea .Aa,ph:ilrtyonen), 4ort die p■aate (griechiache) Nenachheit, die den Gott in P7tbo TerehreD UD4Orakel ..on iba einholen wird. am all noch die •rltvllr4ip Verbin4wlg oder rleJwebr licht Verllin+mc der Partie ait der folgenden Dracheat6t,mc beaprochen ver4en. V. 298 tt.: "Ua&lbl.ip Stader Nenachell errichteten au beide Seiten (der Schwelle) dell 'hllpel - - - • .An 4er ach&l nielenden Quelle in der llhe tatete clie Drachia der Jlerracher, der Sohn 4ea Zeua, ait ■ein• ■tarlten Bogen, aie, die fei■te, sroAe, 4u wilde Non■trua, die Tiel Uble■ 4eD llelUlc:ben autllgte &lu' der Br4e, Tiel ihnen aelb■t Ull4 Tiel auch ihr• - - Vieh, 4a ■ ie ein blutgierige■ Ubel vv". Da& 4u a8rderiache IIDphner Poraat de■ 06tterfeia4e■ 'l'Jphon ait 4en un&lbJigen Neuehen bei 4- kcapl.e:nn, eine pnae Zeit dauernden Vorgang de■ 'lapelbaua tlberbaupt nicht in BerGbrung pJr. mea ■ein ■oll, i ■t t&la ..or■tellbar. ~ eine betrie4igea4e 11w11 •mpebfolp au erhalten, hlt•• der Dichter den Drachenkallpf .,. o r 48a 'hllpelbau oder ltura nach ••~ B e I i n n uordnen, de 'hllpelba al.ao pna oder.,. griS&ten Teil &lu' den Dracllenlteapf folpn luaen llllaaen. Ir hat offenbar 'bewAt &lu' eine aolcbe 'ftllD der Jlendlunplogik geforderte Verbinclung der beiden Vorslnle ftl'&ichtet, nil ■ie nicht in ■eine ltonaeption '90D der Onltelgrlln4uag hineilQldte. Denn hltte er TOD ein• Zu■-■toa llit der Drachin ..or oder vlhna4 de• TealJe).baua eralbl.t, 4aDn wlre aie al.a die Verteidigerin de■ ihr ph&ripn oder ihr an'YV'trauten Orte■ erschienen. Die OruDdtendella ■eine■ a,.Do• iat e■ aber, wie oben, Abachaitt 3.2.2.2, ia .Anachlul an Detra4u c!&l'plegt wrde, c1eD

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Ort der Orakelgrllndung als einen --

und geschichtslosen Platz au zeigen, aut den keine ll.tere Gottheit und auch nicht die Drachin einen Rechtsanspruch hatte. Dllr1m dart auch die Schlange selbst keinen und keine Abf'•-mg baben, vu eine Einordnung in den ICrei• der urzeitlichen Gottheiten bedeuten vil.rde; sie rird geschildert als etvu schlechthin Feindliches tilr Menschen und Götter 1 ein Urb6ses, von da der Heil•gott Apollon die Welt befreit. Die 'fOll der Schlange ungest6rte Errichtung des 'l'elllpela• lli t ldllmer Verachtung der Logik der Handlung als erste Grimdunptat hingestellt. drilct.t diese :Konzeption mit groier Bm:phue aus.

•wn

3.2.2.6. Die DrachentMung und der Exkurs der 'l'ypbongeburt, Y. 3oo - 374: Darstellung der kritischen Si~uation der Götter. Der Widerspruch zwischen der.eben herausgestellten Haupttendenz der Hymnoserzlhlung und einer ll.teren Gestalt der Sage best~ auch die besondere Da.rstellungsto:na der Drachent6tung. Der Dichter rill einerseits der Schlange jede Verbindung zu einer (Gruppe von) Uteren Gottheit(en) nehmen, deshalb tl1hrt er sie als nwn- und abst._mpJ os ein; anderersei t• rill er ihre wahrscheinlich in der Sage vorgegebene Rolle als gottlhnliche Hauptteindin Apollon• beibehalten, darua builbt er sich. ihr ungeheures Format und ihre Getihrlicht.eit zu zeigen. Br benutzt dasu die t1Pi•che Fo:na einer epischen ICurzazene, in der die T6tung eine• vorher nicht (oder nicht austührlich) eingef'Ghrten unbedeutenden JClmpten durch einen Haupthelden berichtet vird 671>. Ssenen dieser Art enthalten t.urze Anpben ilber Abs♦ •-mg, Herkunft, Bigensch&f'ten und LebenllUIUltindedes get6teten Gepers, deren llllltang TOD einem oder •hreren Epitheta bis zu einigen

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Ver ■en

reicht; einige ■chlielen llit einer Rede de■ ■ iegreicben Helden ilber dem Sterbenden 672) • Die Drachin i■t aber kein unbedeutender Gegner, ■ondern ein auch f'l1r Gatter bedrohliches Ungeheuer; und da sie keine Abat~ (und Herkunrt) haben darf, IIUi 'lmBO mehr ilber ihre Bigenachatten ge ■agt werden. Daher ■prengt ihre Charakterisierung durch Bericht und Exkurs zu■_. men, V. 302 - 356, die Form der 'ICurzazene, deren typischer Bestandteil aie doch iat. Mit dem im TOrigen Ab■ chnitt besprochenen Fehlen einer Verbinclung TOn Drachenkampf und Tempelbau hingt e■ zu■ -n, dal die Tötung der Schlange und, vaa aut sie folgt, nicht au■ einer besonderen, aut dieaea Ereiania bezogenen Situation entwickelt, ■ondern ia Anschluß an die allgeaeine Charakteristik des Ungettlu dargestellt wird. Die Aussage V. 356 fa.Bt nach da Exkurs V. 305 - 355 die diesem vorausgehende allgemeine Beschreibung der Drachin, V. 302 - 304, unter dem Gesichtspunkt ihrer Oeflhrlichlteit zu■-n. Sie iat ebenso wie jene Beschreibung (lp6coxcv V. 303) in der iterativen Iuance des imperfektiven Aspekt ■ gestaltet, wie das ox - Imperfekt ,lpcoxc und der Optativ ia Relativsatz zeigen, und bildet die Hintergrundhandlung, an die eich die durch den perfektiven Aspekt oder einen verwandten Teapu■ gebrauch charakterisierte Haupthandlung, der TodeBBchul und seine unmittelbaren Folgen, V. 357 - 360 a, in der Fora eines Inzidenzachanachlie8t: "Wer ihr begegnete, den trug (1-r) der Schickaal■tag davon, bi ■ (1chlie8lich) einen Pfeil aut aie scho8 der Herrscher, der fernvi.rkende Apollon, einen starken; TOD achlilnen Schmerzen zerriBBen lag ■ ie (auch gleich) da, unter lautes R&cheln sich aut der Stelle vll.zend; ein gewaltiges, unerme8liches Oet&ne erhob • aich" 673). Mit V. 360 b beginnt eifl neues Inzidenzacheaa. Ober der im Todealtallpf ■ ich schnell hin und her vll.zenden, all.lllhlich aber 1 11it da Aushauchen ihres eu114,, erlalmen-

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36o b - 362 a, beginnt der Oott seine Sieges6 rede, V. 362 b Tli), Brat nach deren Abacblul tritt, nach den Regeln dea Epos, der Tod ein, V. 3To b; der sterbende Gegner .ia das Rlllmen de• Siegers bis su Bade anh~ren. Die Rede Apollon■ ■etst eich au■ lbtiven su■-n, die su den typischen Bestandteilen de■ Rlllmen■ dber dea besiegten Gegner pblh-en. Sie enthilt 1. den Hinweis auf du elende Schicual, du den Leichnam de■ Beaiegten 1111St.Ue der Bestattung erwartet, eine beeonder■ earkuti ■che Pora de■ Rfltaens. Br wird hier gleich zweimal 1111be■onder■ betonter Stelle, ea Anfang und„ lnde der Rede, gebracht, V. 363 und 368 b/ 369; denn au■ dem 1"6eotc11. der Scblance geht, wie ill Polgenden dargelegt wird, der llaae de■ Orskelorte■ hervor. 2. Ott nennt der Sieger die Hancll.ung(en) de■ Besiegten (oder ■einer Partei), tnr die dieser den Tod (bzv. als Gott die lliederlace) erleidet, Hier ist das Motiv in■ Zultilnftige gewendet und hebt eo die Unechldlichkeit des Ungeheuers hervor: e■ wird die mit "vollendeten Hundertopfern" ZUII Orakel kommendenMenschen nicht verderben, V. 364 366. 3. Einigeale wird du Auegeblieben■ein oder das Zuepltiu-n mlchtiger Helfer hervorgehoben, hier das de• Typhon und der Chimaira, V. '31,7/ 368 a. 675) Der Exkurs V. 3o5 - 355 hat die Pol"ll der ll\npollpO"ition, die typisch ist f'llr Einlagen, die etvu vor der Zeit der Brdhl.ung Liegendes lterichten, das mit der Brzllüung verkndptt werden ■oll 676 ) : ( li) • Die Drachin sog das wn Hera empfangene aenachenteindliche Ungeheuer 'l)pllon auf, V. 3o5 f.; - (3). das Hera gebar, V. 3o7 a; - (2). au f.orn gegen Zeus, V. 3oT b; - ( 1). als dieser Athene au■ aeina Haupt hervorgebracht hatte, V. 308/ 3o9 a. 2, Hera ersfh-Dte und legte vor den vera-lten 06ttern den Grund ihre■ f.orn■ und ihre Absicht, allein einen Sohn henorsubringea, dar, V. 3o9 b - 331, - 3, Sie bat Gaia, den Scblan&e, V.

Uranos und die Titanen Sohn und brachte

ait

i.a Tartaroa

Hilfe dieser



einen Zewl tiberlegenen

Gottheiten

allein

den Typhon

sur Welt, V. 332 - 352. - li. Sie ilbergab ihn der Drachin sa Aufsiehen; er tat den Menschen riel Schlimle■ an, V. 353 bia 355. Die rilckvlrts gerichteten kurs gehalten und in eine

Teile dieser Ringkomposition sind II Satzgefilge ait Unterordnung

(li) - (1) • V. 305 - 309 a. eraten und weiten Grades vereinigt, Den Hauptteil de■ l!!xkuraee bilden die Zorne■rede der Hera, Jr. 2, und die 'l'yphongeburt, Jlr. 3. Beide Partien haben etva gleichen Ullf&JJg;jede von ihnen weist auch in der Binnengliederung qwmtitative Byi.etrien auf .Herarede: Einleitung, V. 309 b/ 310 • 1 1/2 Verse. P.rater Teil der Rede, Darlegung der Grilnde ihres Zorne, an die 06tter allgemein gerichtet, V. 311 - 321 • 11 Verse (Beleidigung durch die Athene - Geburt 5, Gegensats: ihr verkrilppel ter Sohn Hephaist 6 Verse) • Zvei ter ~il der Rede, Abrechnung mit Zeull Wl4 Ankilndigung der Alleingeburt eines Sohne■, an gerichtet, V. 322 - 330 • 9 Verse (Abrechnung, ohne V. 325 a, li, Ankündigung 5 Verse). Schluß, V. 331 • 1 Ver■• Zu■-en 22 1/2 Verae. - 'l'yphongeburt: Flehen su Gaia, Uranoa und den Titanen, Zeus

V. 332 - 3li2 • 11 Verse (Einleitung 2, Bitte 6, Schlul 3 Verse). Geburt des Typhon, V. 3li3 - 352 • 10 Vene (Sichsurilck&ieben 6, Geburt li Verse). zu■-n 21 Verse. Die Rede der Hera gibt eine perfekte Schilderung der Affekte der geltrlnkten lhef'rau, so vie die Rede der Telphuaa ein Muaterstilck bl5sartigen Betrugs ist. Und llm.l.ich vie die Telphuaarede fehlt ihr die dialogische Vechaelbesiehung, aber ihr fehlt ■ ie vollatlndig. Denn auf ihre Worte erfolgt keine Reaktion, weder eine Terbale noch eine tltliche, weder von Zeu■ noch von anderen 06ttern; du Unheil nimmt ungehindert seinen Lauf. !lach der Dar ■tellungaform ■oll nun der Inhalt des Elckuraea

-rcleD.

IID4•ein• Beaielnmg av Bauptenlblwig betrachtet In 4-, vu a berichtet: in 4er Verbinclmg 4er DrachiD ait 4a -it'IID4.g6tte~n 'IA:lpbeuer Tßllon UD4 in 4- rontl.ikt niacba Zeua und Hera, cS.r av BenorbrUlgllll& 4ea 'l'yphoD pfllllrt hat, offenbart aich 4ie kritiache Situation 4er 06tter. Der bkura iat ••it Gro44eck 33 'WOD 4en -iaten Gelehrten aua iDbaltlichen '11114tonalen GrllDdenfllr einen linachub gehalten 6 vor4en TI). Aber 4ieae QrGn4e aiD4 nicht stichhaltig. 1. Der OberPDS wa lll4e 4ea Bdmraea aur BaupteraWwig, V. 355 t. • Yerliert clu AnatWge, clu er auf 4en ersten Blick au haben scheint, bei ainnwuVortrag: Wenn nach v. 355 eine Pause ae-cht IID4 41111D V. 356 ait betont• leueinaata geaprochen vir4, ist eine l'ehlbeziehwig 4er Pronaaina ausgeschlossen. Allenfalls k&mte an als ...,,,ikalatea Mittel eine Ausscheidung 'WOnV, 355 ervipD.

ait 4er lamr:af'ora Tu,d.v bezeichnet, vie bei Bea. th. 3o6i im Siqearut Apol.lona Uber 4er Schlange 4appn heiat •• Tu.-cds;, vie noch Bea. th. 821. 86911114 n. 2, 782 t. Bei4e rorzen haben ein kurzes u un4 sind metrisch gleichwertig. Die aplteren Griechen 'brachten den ._n Glut4ea nach aeiner Besiegung durch Zeus wlkani•chea Peuer 1111d winde aus 4er ~e herautaen4uden Unptüma mit t"'o11111.• tOtos: • "qualmen, Quala" au.- sr, Aber 4u lebenaill&D4er 4er avei zorpbologiach UD&bblngigenPoraen ud 4i• l1Dm&glichkei t, aie als t~ zu erkllren, duu 4ie Verregullre Ableitwigen wa StVIIDcltachaf't4ea 'J'nbon mit ~uruiatiachen (11114 l&Jptiachen) ~machen•• vahracheiDlich, 4al ••in-•ein Fr-'.wort sugr,mde liegt, clu wlkHtJW)logiach al■ •~•l•"" gedeu678 tet vurcle ) • 2, Ia Büura vir4 clu ~heuer

3. In aeiner Sieparede nennt Apollon ohne weitere Brkllrung 'l'yphon Ull4 Cbimeir• ala llllcJ.iche Helfer 4er Schlenge, v. 367 t.

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Schon Pranke z.St. bat d&raut hingewiesen, da8 die unTeraittelte lfl'vltmung de■ Typhon T6llig in der Luft hinge, ve1111 nicht die Ge■ chichte ■einer Auf'zucht durch die Schlange wrherginge. 4. Darll.ber hinau■ lUt ■ ich der Inhalt de■ ganzen Büurae■ al■ ein ■ i1111wller, ja unentbehrlicher Be■tandteil der Byano■erzlhlung ervei■en679 ). Wie oben gesagt, zeigt der Dichter die Geflhrlicblteit der Schlange ei.nmal durch die direkte Be■chrei­ bung ihre■ We ■ en■, V. 3o2 - 3o4 und V. 356; zua andern durch die IÜ.t IICIC•on eingefllhrte Darstellung einer Handlung '9011 ihr in der Vergangenheit, in der ihre Rolle al■ 06tterfeindin sichtbar vird: ■ ie hat du Ungeheuer Typhon aufgezogen, du ■eine llitter Hera ihr ilbergeben hatte. Durch die■e■ ~DTerhiltni ■ vird die Schlange dem Typhon in Grale und Art illre■ Wesen■ gleich-, i.a Alter ■ogar wrange■tellt, ohne da8 eine genealogische Verbindung erforderlich v1re 68o). Dazu vird de■ Wesen■ und Wirken■ beider noch durch die Gleichartigkeit eine gleichartige Beschreibung und durch eine au■ drilckliche zu■-nstellung Terdeutlicht 681>. Doch du ~'ftrhil.tni ■ und die IÜ.t iba zu■~e kurze We■en■be■ chreibung bilden nur den Anfang und du Bade de■ ringfcirmg aufgebauten Exkurse■• Sein Kern i ■t die Geburt■ge■ chichte de■ 'l'ypbon. Sie fllhrt Uber die Beschreibung ■einer Geflhrlicblteit auf' der Erde hinaus und zeigt ■eine theogoni ■che oder theologische Bedeutung - und dalUt auch die der IÜ.t iba in Verbindung gebrachten Drachin. De1111 'l'ypbon erscheint in dieser Geschichte al■ ein mt aci■cher Beihilfe der 06tterumen Cl&ia,Urano■ und der Ubervundenen, in der Erdtiefe bauenden Titanen TOD Hera allein herwrgebrachte■ UngetOII, dazu be■tu.t, Zeus' Hauptgeburt der Athene zu Uberbieten und, ■tlrker al■ er, ■eine Herrschaft zu ■tnrzen. Du MotiT, du die ltra1"t bat, diesen theogoni ■chen, velt\a■pannenden tron.fiikt herbeisutllhren,

iat die Eifersucht Beru auf die ohne de henorgebJ'achte atralllende .... b)g. an'lcbaft clea z.u.. in die•• 1all Athene. UD4ihr daraus rea'llltie:rencler Bai pgen z.u.682>. lntaprec11en4 4el' pwltigen Bedeutung de• Notin un4 aeiner Polgen ain4 4el' Streit ait Zeua un4 die Geburt in aseniacheJ' AuatilhJ'licbJreit 1 Jenila ait einer Becle der Bera 1 d&J'patellt 1 v. 311 - 33o und 331-339. Dieae AutUhrlicbJreit 4ea Zl:lturaea aprengt svar die ihn -ge'bell4e Baupterzlhlung wn ~l'b&u un4 Dl'achent6tung 1 aber aie gibt iba die gevichtip Rolle einn Gegenbilde• zv olyllpiacben Szene v. 182 - 2o6. Die "WOn Ben. auaphende Geflbr4ung 4el' ZeuabeJ'J'acbaft in der Verpngenbeit lrontraatiert ait der seitloa - gegemrlrtipn olyllpiachen BenlicbJreit und 1reu4e. die aicb in Apollona llulik -,ollen4et. Von aulen her vir4 an dieae vseitliche oly!lpiacbe llri ■en■ i­ tuation ait Hilfe de■ A naotin nicbt nv die Gestalt der Dl'achin angelmilpf't 1 sondern auch 4u IJ'eignia ihrer T6tung und die GJ'ilndungdee Oreltel ■, Denn venn der Gott in ■ein• Siegeerut llber der ■terbenden Schlange V. 367 t. '1'1Phonun4 Chimaira ala ll&gl.iche1 aber zu ■plt k~de Helfer nennt. 4ann 683 heilt du 1 4a8 beide noch leben ). Dudt viJ'4 die OJ'eltelp-ilndung un4 Dracbent6tung auadricklicb in die Zeit dee Leben• und achrecklichen Wirken■ de■ Typhon gesetzt. 1s iet eine Jlri ■en­ seit vihrend der Bntatebung der olyapiecben G&tterfadlie 1 in der Zeua und die Oly!lpier durch 'l'ypbon bedroht aind, 3.2.2.7. Die HerbeitilhJ'ung der Prie■ter 1 V. 388 - 5lili: Die Bedeutung dee OJ'eltel ■ fl1r die Nenachen. Die ~enlhlung wn der HerbeitilhJ'ung der Prie■ter i ■t ein ei.Jidrw:ltevollee Doltaent der delphischen Nenechenauffu ■ung. Der Dichter hat eie dazu geaacht 1 ind• er auagerecbnet an den

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Gott llit seiner Gnadent11lle und Pllraorp bellacht- lretern exeaplariach die Rat- und Hiltloaigteit der Menschen ••ist• die seine■ helten4en und varn-4en Rate■ bedilrten, Br gestaltet die■e lnlhlunc. in der er Menschen darsuatelJ.en hat und• anders als bei der Drachent6tung 0 der -aiachen Geburt des Unpheuera Typhon. der Bestrafung der Quelle Telphu■a. aut Daratellap11USterder bcaeriachen (und anderer) Heldenepen surllckgreiten unn. su •in- echten Dr--.. du aus 4ea Ineinan4erri.rken der g6ttlichen und -uchlichen Seite du Wesen beider henortretaa 684 >. Doch trittt diese Charakterisierung nur aut den nei111t ten Teil der Partie zu, in d- Apollon llit und zu den~spricht, V. 448 - 544; in ihr• ersten Teil, der aehr al8 ein 685) • Drittel des Ge■■-tuatanp a~ht, V. 388 bzv. 391 - ~1 verden diakur■ iv und auatllhrlich die wnderbaren Vorginge beschrieben, die die Auapnp ■ituation des sveiten di&l.ogiacbea Teils bilden. So seigt die Partie als Ganzes ia Vergleich sur pertekten Bpiaodenatruktur der Erslhl.UJl8 des ersten JIJml,osteil• einen betrlchtlichen Mangel an szenischer Jronsentration. Die Gliederung der Partie in die beiden Teile und die tntergl.iederunc dieser Teile ergibt ■ich vor allea 11U11 i.nb<.lichen 0 veniger aus 117Dtalttiachen Gesichtspunkten. Annlhern4e qlllllltitatiTe Bntaprecbungen bestehen machen den Abschnitten des er9tell Teils; ia sveiten Teil tehlen sie so gut vie pns. Der erate Teil seigt Apollon veder vie bisher in 06tter- 1 noch vie nachher in Nenachenge■talt 0 sondern er stellt ilm in dar, Er beschreibt auatllhrlich zvei besonderen Bpipbuietoraen die wunderbare Pllhrt des ICreter■chittu nach ICri••• die Apollcm als Delphin aut teils natilrliche, teil■ magische Weise bewerkstelligt, und schließt llit der gewaltigen, acbreclt-rregenc'Ja Lichtepipbuie des Gottes, in der dieser, sua f'lmkenaprObftMen Stern gevandelt, in ■einea Te11pel du heilige Feuer entsfm4et 686>. TOil

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Er gliedert

•ich in clrei Ab•chnitte 'VOil etva gleich• 1.Wanc: 1. V. 397 - li13 • 17 Venei 2. v. k1k - 429 • 16 Yer••i 3- V. li3o - lili7 • 18 Ver••· Jeder Ab8chnitt begimit llit einer .Aktion de• Gotte• oder der lreter, die du FahrYerh<en cle• Schi1'te■ positiv oder negativ be■tiart. Ia ersten Fahrtabschnitt ist e• 4u ar-ti•che tin•etzen der Delphinepiphanie, 4u ent.sprechencl •einer Bedeutung be80n4er• anachaul.ich in neiMJ. 5 Yer•en dargeatellt wird: V. 397 - i.o1 du AD - Bord - Springen de• Rie•en4elpbin•, als Inzidenzsc~ gestaltet 687 )i V. i.o2 - i.o6 4u wiederholte ZurOckachleudern der neugierig ■ich •Illernden und dait die Au ■ach<ung der Besatzung wn der Betl.tigung der Segel. Der neite Ab ■chnitt beginnt llit da nrgeblichen Yer•uch der Kreter, 4u Schitt llit Kilte der Steuerruder an IAnd su lenken, V. li14 418i zur unwllstl.ndigen l'ona der Au8aage dehe 1111ten.Aa AD1'ang cle■ clritten ■teht du A~n eines starken Westwindes, der 4u Binbiegen des Schittes in den Jtrisl.i ■chen Oolt bewirkt, V. 43o - li35i e• wird in der Form eine• Insidenuch .... dargestellt, in de• ■en er•tea GJ.ied, V. lt3o - li32, die geographische Situation, die den ICurnech•el veran•chaul.icht, genau beschrieben vird. Darauf folgt in jedea Ab•chnitt eine kurze allgemeine Schilderung der Fahrt, wie sie ■ich aua der wrhergehenden Aktion positiv oder negativ ergibt. Sie ht •tets ia illperteJttiven Aspekt geh<eni ia sniten und clritten Abschnitt, vo der Gott nicht Urheber der einleitenden .Aktion i•t oder nicht als 80lcher genannt wird, wird die Lenkung durch ihn audr(lcJtlich angef'llllrt: 1. V. i.c,7 - 4o9 ai 2. V. lt19 - 421 ai 3. V. k36 t. Ia er•ten und neiten hbrtab■chnitt wird der Verlauf der Fahrt aulerda noch durch die Autzlhlung geographischer Punkte veranacbaul.ichti ia ersten nur durch zvei Angaben, V. i.c,9 b/ ltto a, ia aveitm durch

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9, V. 421 b - li26 (V. 423 Tielleicht Interpolatioa, Tgl. oben Abacbnitt 3,2,1.3). Der dritte Abacbnitt entbll.t &11 dieaer Stelle keine Allpben; d&111r aind ill einleitenden Iuidensachdie geograpbiachen VerblltniHe auatllbrlich d&rgeatellt, V. 43o - 432. Jeder Abacbnitt endet ait d- Gel1111&en su ein- Ort oder Punkt• der durch eine beaon4ere Cbarllltteriatü hervorgehoben wird, den11er iat der Scbauplats der nlcbaten tabrtbeat•-ari"'ll Aktion; die die B&uptvorglnge beseicbnenden Verben ateben ia pertektivu Aapekt. All Ende de■ ersten Abacbnitta erreicht du Schitt "die aeeruü.rlnste Stadt und den Pl.&ts de■ die Sterblichen erfreuenden Belioa, Taillaron, vo die lupottisen Scb&te ~r weiden de■ Herrachera Helioa; er beaitst den ~ieblichen Plats"; V. 410 b - 413, All lncle dea sveiten tauchen, als du Schitt aut Pberai sutihrt, plötzlich die I11■ elll dea Od7aaeua au■ den Wollten hervor aut, V. 427 - 429 - ein be■ondera acb&lea Beiapiel 'literarischer' Raailliesens 688). Den dritten beacblielen die detailgetreu beacbriebene Allkwlft in der ■endigen Katenbucht von ltriaa und die Lichtepiphallie dea Gotte■, V. 438 447689). Die Ankunft in ltriaa und die Liahtepipbanie entaprechen, auch in ihrem u.tang, genau der Fahrt der Kreter und der in aie hineintretenden Delpbinepipbanie ea Anfang, V. 397 - lio6. Der sveite Teil der Partie bildet eine durch Wechselreden de ■ nun in menacblicher Gestalt auftretenden Gotte■ UD4de■ Kretertllbrer■ beetu.te Szene. Zvei durch den Wecbael de■ Scb&uplatsea voneinander getrennte Dialoge, die einen llmlicben Aufbau bal>en und aut den jeweiligen Scbauplats Besug nebaen, gliedern dieaen Teil in :r.vei Abschnitte von ungleic~ ~ans: 1. V. 448 - 519 • 72 Verae; 2. V. 52o - 51i4• 25 Verae. Der erste Abschnitt der Ssene spielt ea Btrud von ltriaa, der sveite a Oralteltapel in Pytho.

Beide Abachnitte beginnen llit einer Vechaelre4e oder Re4e1 in 4er 4ie Umriaaenheit UD4Bilfioaigkeit der lreter bervortritt; UD4bei4aale lulert ■ ich 4ieae in einer Pn&e an den Oott 1 4ie 4en Ort de• Geacheheu betrittt o4er -,c,n ilm auageht. Ja eraten Abachnitt fragt Apollon 4ie nrat6rt in ihr• Schiff aitzen4en lreter nach ihrer Berlmntt 1 4ea zYeclt ihrer Fahrt un4 der Uraache ihre■ unpv6halichen Verhalten■• V. "8 - 1-62 (IJ + 1o + 1 Verae); in ■einer Antwort frllct der J'llhrer 4er lreter den Gott D&Chd• Ort und aeinea Bewohnern ua4 betont 4ie uafreivil.ligkeit ihre■ Hergelugena 1 V. 463 - 473 (1 + 1o Vene); beide Reden ain4 gleich lang. Ja aveiten Abachnitt richtet 4eraelbe Sprecher. nachd• 4ie lreter llit Apollon sua Oraltelort p:k, en Bind ua4 dieaer ihnen seinen Teapel gezeigt hat 1 V. 52o - 5231 an 4en Gott 4ie Prage nach ihra Lebenaunterhalt in 4er Bergvil4Di■• V. 524 - 53o (2 + 5 Verae)~O) In beiden Abachnitten vird durch dieae TOrbereiten4en Reden Apollon zu einer ltllrenden 1 Veiaung gebenden Antwort Teruldt. i. eraten antwortet er llit einer lugen Re4e1 in der er den lretern seine ~tlichlteit und ihren ltilnttigen Priesterberuf offenbart und Amreiaungen t11r die Begrilnclungde■ Delpb.inioaltultes aa Strand TOn ltriaa Ull4 tllr den Wegnach Pytho gibt: Selbatotfenbaruag und Berufung der Prieater V. k74 - 485 • 1 + 11 Verse; praktiache und ltultiache AmreisnmgenV. 486 - 5o1 • 16 Verse. Dann vird 1 ait etwa der gleichen Zahl 'YOD Veraen 1 die .Awlf'l1hrmlgder Amreiaungen berichtet 1 V. 5o2 - 519 • 18 Verse. In 4er entsprechenden Re4e de■ sveiten Abschnitts antwortet der Gott zunlchat auf' die Prage dea PIDlrers der lreter I beatimat dllna 4ie Punktionen ihres Priesterdienste■ und schlieet ait einea varaenden Orakel flber die Zukunft der nun als geatiliziacher o4er v<iscber Verband auf'gefalten lreter 1 V. 531 544 • 1 + t3 Verse.

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Ein Vergleich der lqllno■erslhlung mit den venipn oben in Ab■chnitt 3.2.1.5 besprochenen Parall.elfuaungen der Jtreter■age ge■tattet ■war keine Au■ saaen ilber die Prioritlt der einen Baaenfona vor der anderen; er erallglicht e■ aber, die Bigeurt dieser Brzlhl'Ullg besaer zu erfuaen. Ia llyimos sind die Jrreter nicht zu 4ea heroischen Unternehllen einer l'oloniegrlmdung auagetahren; ihr Ziel liegt nicht in unbekamlter Perne; und es pbt Dicht, vie in den splteren SagenTersionen angedeutet oder vorau■ psetzt, eine geflhrliche Situation, au■ der die gattliche l"Ghrung den einzigen, rettenden Awnreg b5te. alltiglichen Vielaehr befahren die Kreter du Neer zu und p.111 unheroi ■chen Zveck: zu Handelegeechlf'ten, V. 397. Der Trivialitlt dieser Tltigkeit entspricht die Anonyaitlt und du lichthervortreten ihres Filhrer ■, der nur al■ Geeprlchepartner dee Gottes die Meinung seiner Gruppe zum Auadruck bringt, V. 463. 525. Ferner befinden eie eich auf da richtigen ICura in bekamlten Gevleeern zu einea ihnen wohlbekannten Ort, dea sandigen Pyloe, V. 398 f. 469 f. Ihre Fahrt findet ea bellen 'l'a&e ■tatt, V. 441 • Der Blick aut die Vorgebirge, Jal■ tenorte und Inseln, an denen sie vorllberfahren, vird ihnen Dicht durch Dunkelheit oder Unwetter genoanen. So ergibt eich aue d• Pehlen einer Situation, die ein göttliche■ Eingreifen erfordert, ihr lichterkennen der Epiphanie und au■ d- lichterkeanen die Unfreivilliglteit, mit der eie ■ ie ertragen. Gegenilber eolch• Wider■tand iet aut der anderen Seite die Wwldervirk'Ullgdee Gotte■ in• Magische gesteigert und zeigt einen zvillgenden Charakter. Die 11&&eiTe karperliche Prleenz de■ Delphincotte■ an Bord bedeutet die Inbe■ itzneb- und die Beherrschung de■ Schiffes. Die Beherr■chung be■teht in der Lenk'Ullg nach eeinea Willen. Der al ■ Delphin an Bord liegende Gott vollzieht eie n e g a -

•in-

t i T dwch die 1.unlchat k6rperlich - direkte, dann pheilmieTOll - VUD4erbare Aueecbaltung der Schittebeeat&'Wlg '90D der Lezwm& d„ Schittea, v. IJo2- "°8 a ud v. li18, und p o • i t i T durch du Senden der geeigneten Winde, V. li2o b/ li21 a und V. Ji37. Die Verbind'Wlg der Anveaenheit dea g6ttlichen Delphine aut d• Schitt llit der Lezwm& durch den Wind i1t veaentlich tllr du Wunder. Vabrecheinlich liegt ihr die aagieche Vor1tell'Wlg 1.-ugrunde, 4d die Anveaenheit dea Delphine die lenkenden Winde urelchlich herwrrutt 691). Doch iat eein Mitfahren aut d• Schiff auch aua d• gegebenen zua-Dhang heraua Teretlndlich: ala 1ichtbare1 Zeichen der g6ttlichen Gegenvart ud al1 Symbol dea uentrinnbaren Zlnmgea der g6ttlichen Lenkung. Da aagie - l.bnl.icbeD, swingenden Charakter de1 Vunder1 atebt die realiatiache Beechreibung 1einee Vol11.ugee in drei Etappen gegenilber. Von dm Beibehalten der gehiaten Segel uDd ihrer 8tell1Ul8, du die Lenlr.'Wlg durch den Wind ilberhaupt erat ermöglicht, V. lio5 - 4o8 a, ilber den Windvech■el, V. li3o - 435, bis sur ADlr.lUltt - strand TODlrri■a, V. li38 f., iat kein Detail auagelusen, du den VUDderbaren Le~gang ■nachaulich TOr Augen rilcken kann. Durch eine gi'cSlere Anzahl geographiacher Punkte wird die Fahrt in die Realitlt eine■ beetmten Ra\11118■ hineinge■tellt.

Der ubedeutenden

Tltig)teit der Ireter, die ill !Contrut zum veltTerlDdernden Wirken des Gottes Mnschliche Jolihsal und aen■ ch­ liche Be■chrinktheit ottenbart, ent ■pricht die besondere Art ihres Verhaltens gegenil.ber den Bpipbanien. Ba hllt die Mitte zwischen dm wllen, sofortigen Erkennen dea Gotte■, wie es gottgeliebten Heroen zuteil wird, und der brutalen Gevaltanvendung lll;Jthischer Gotte ■t'reTler. Sie erkennen nicht den inneren Zua~ang zwischen den eint.eben Wundererscheinungen, zwischen Riesendelphin, vunderbarer Schitt■lenlr.ung, stern und n-,

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nicht die Beziehunc aut sie. De.ß es ■ ich t'llr die JCreter um ein Problem des Erkennen■ handelt,•~ der Dichter auadrilcklich bei der Beachreibunc ihrer

und bei den beiden letzten

Reaktion. Al ■ der Delphin, der von übernatürlicher V. 4o 1, auf ihrem Schiff' liegt, vollen ihn einige nihern "erkennen, kennen lernen", V. 402692 >cunc1

Größe ist, der Seeleute ■ich iha).

sie zurück, wobei er die Schitt■planken erschüttert, V. 403. De.ß sie ■ ich dem Delphin nihern, Eli aua clea Verhalten des Tiere■ erschlossen werden. Die Fora der Aua■ace ist etvae unklar, da sie nur die dem Dichter besonders wichtige Absicht der Kreter und die Reaktion des Delphin■ auf ihre llandlung, aber nicht diese Handlung selbst angibt; die gleiche Unaber er schleudert

klarheit findet ■ ich noch V. 414 - 420 und außerhalb des ByJmoa z.B. h. Hom. 7 in Bacch. 12 - 1~ .Bei Tainaron machen die JCreter einen vergeblichen Versuch, an Lend zu ko-n, V. 414 - 418: "Dort wollten sie landen, aussteigen und mit ihren Augen sehen und bemerken, ob das Ungetüm, das gewaltige Wunder, auf dem Boden des bauchigen Schitte ■ liegen bleiben oder in die Wogen der fischreichen Salznut springen werde. Aber du vohlgebaute693) Schitt gehorchte dem Steuerruder nicht - - - ". Wieder ist die eigentliche Handlung, die Betltigung de ■ Steuer ■, verdrlngt durch eine, dieamal besonders auatührliche, Darlegung ihrer Absicht, und diese richtet sich hauptslchlich aut das Beobachten des weiteren Verhalten■ des Riesentische■• lachdem sich der Gott in einer grandiosen Lichtepiphanie unitestiert und du ltultbegründende ewige Feuer in seinem Tempel entzündet hat, V. 440 - 441694 >, offenbart er sich nicht sogleich, sondern veranlaßt zunich■t in der Rolle eines neugierig fracenden Jünglings (V. 448 - 462) den Führer der JCreter zur deutlichen Artikulation ihrer Blindheit und Bilfioaigkeit, V. 463 473: Die Unfreivilligkeit ihres Hergelangena, der Wunsch nach

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Beillkehr und 4ie Verlumnung 4ea g6ttlicben aeiner

Plane• iat 4er Inbalt

Jlecle.

Docb 4-it nicht Pll\l&• Aucb nach 4er Oeviabeit ilber ihr begnadetes Oeacbiclt ergreift. 4ie IC:reter nocb eiiaal 4ie &Ua-in aenacblicbe, unberoiecbe Sorge ua 4en Lebensunterhalt, die schon ibre ffligkeit YOr 4• lingreiten de• Gotte• beatmt hatte. Denn llber 4ie Sicherung ihrer luleren Bxiateu hatte 4er Gott iD sei.Der ottenbarunprecle, V. liTla- 5o1, &l.a Ober etvu aelbatTeratln4l.icb Nitgevlbrtea nicht paprocben. Al• aie cl&raut, • Tapel ancelangt • besorgt tragen• vo-wonaie iD 4ieaer unfruchtbaren Berggegend leben sollen, V. 521a- 53o, antvortet er llit einer Anrede, die den antbropologiacben Charakter ihres .angelnden VeratlnclniHea der g6ttlicben Onade berauaatellt, V. 532 t.: "T6ricbte Menschen, Nllbselip, 4ie ihr Sorgen wollt und ac1-rzlicbe Nllben und Be4rln8Di••• tl1r euer Herz - - - "• Am lbde 4er 110 begonnenen Rede veiat er sie 4ann llit warnenden Worten auf 4u rechte Objekt ihrer Sorge bin, aut 4ie einzig virklicbe Oetlbrdung ihres glllcklicben Dueina, die ihnen von ihnen selbst droht und die wieder in der &l.lg-inen Menschennatur begrlln11-. ' det iat: ~ap~, (e') ~ ,,~~, laT~ •aTatvnTav • &vtp~IIIIV(V. 541). So bat der Dichter die Jtreter als ein Elteaplua hingestellt tl1r die Bilt- und Ratlosigkeit der Menschen ilberbaupt; von ihr singen in der Eingangsszene dieses Teil• die Mwlen aut d• Ol.yap, V. 189 - 193. Und in der warnenden Scblulpropheseiung Apollon• bat er -wor Augen getllbrt, vie der Gott -.on P,rtbo aua 4ieaer menschlichen Schvlche llit seinen Orakelsprllcben abzuhelfen BUCbt; aut diese Oruelgebung veiat • Anfang 4er gleichen Eingangsszene die lf&)ipbaniedea leierapielenden Oottea iD P,rtho, V. 182 - 185,

- 272 -

4 • Folgernreen: 4.1. Der

Grllnde

rar

die Zweiteil ""f

de■ llnmo■•

unter ■ chiedliche

Ver■uch eine■ Vergleich■

Bei den Interpretationen

Stil in den beiden lf1ano■teilen. llit d11r il.teren Bpik. in Kapitel

achtungen YOrgetragen, die zeigen,

dd

3 wurden einige

Beob-

eich die beiden llyJl-

no ■teil.e

in Dar■tellung■ fora und Inhalt ■ge■taltung -■entlieh voneinander unterscheiden, Sie lu■en eich in den folcenden drei Punkten zu■ •-enfa■■ en; dabei vird -- du Stilt-orMD de■ ersten Teile auagegangen, da diese lwapliaierter, abgeleiteter und seltener sind als die de■ zweiten Teile: Der erste lfJmnoeteil unterscheidet eich vca zweiten 1. durch die perfekte Szenen (oder Bpi ■oden) - Struktur, 2. durch die 'unernste' ~tterdaretellung, 3. durch ■eine ltomeption ambivalenten Wesen de■ Gottes. Welche Relevanz haben diese Beobachtungen rar das KompoeitioneproblemT Eine, treilich unvollkomene, Antwort aut diese Frage will der vorliegende Ab■chnitt geben. Durch einen Vergleich llit lhnlichen Stiltormen der trilhgriechi ■ chen Epik ■oll zu zeigen ver■ucht werden, daß die ea ersten Jqmno ■teil te■tge■tellten Stil.aer~e zu■-n noch in der Iliu und im Aphroditebymioe auftreten, da■

erste allein auch in der Ody- ■ ee, dd hinaus wenig verbreitet waren.

eie aber dari1l>er

Dieser Vergleich kann aus zwei Grllnden nicht Mhr als ein Ver■uch ■ ein, dea nur der Wert einer Bypothe■e auto.at. Einmal sind die beiden hoaeri ■ chen Gedichte,

die die Bauptau■e der erhaltenen trilhgriechi ■ chen Epik .,,auchen, in ihrer Geeurtautfueung und in der Beurteilung von Teilupekten heute so Ulllltritten wie eh und je seit Friedrich Augu■t Wolf. Die

Btilelaente bertlbren aber ao ■ehr die Oeaatauttu■11111 des ,ienilipn Gedicht ■, 4d eine ftl'cleicbende Beramiebuq wn lliu UD4~•" praJtti ■ch eine Stellmig~ in 4er 'bcaeri■cheD Prage' er1'or4ert, UD4die■er llattet nach Lage der Dinp ~ etwu BubjelttiTe■ an. Der Vertu■er bekennt al ■o, 4d er Schüen.1.dt■, Reinhardt ■ (und ■llderer) Aust11hrunpn Ober den Autbau bcaeri■cher Ssenen, Reinharclt■ De.rlelUIJleD 11ber die 06tter■senen und die Nen■chen­ UDcl 06tterauttu ■11111 der lliu m llit der die■en lrlllrunpn sugrunde liegenden unitariachen Betrachtungnei■e, 4d er terner auch Reinharclt■ Interpretation de■ Apbroclite5 111ano•in der Baupt■ache t11r richtig b&l.t 69 ) • Aber die Schlll■■e auf Identitlt bsv. Ver■chie4enheit der Vertu ■er 4er Gedichte, die Reinhardt aus ■einen ■tili ■ti ■chen Beobachtungen gesogen hat, llila■en al.a voreilig abgelehnt nr4en696). D■- Apbrocliteb1mlo• toa.t in die■er Prage eine Schlll■■elrolle au. Obwohl in den geer, nach Reinhardt ■ ilberseugender Interpretation, nannten Btilaerllllalen ait der lliu tlberein■tiaat und clasu noch auf R> ■eidon■ Prophesei11111tlber die Zukuntt de■ Aineiadenge■chlecht ■ ia 2o. Buch Besug n1-t, entb&l.t er ao -riele ■ ignitikante Abweichungen 'fOII 4er durch 'Hcaer' reprlaentierten Stute der epi ■chen JCun■t ■prache, 4a8 hier der Schlul auf eine betrlchtlich spltere Abtu■UIJISseit und 4-it auf eine Ver■chie4enheit der Vertu ■er wn Iliu UD4Hyano ■ berechtigt erscheint 697)• gennnten

•=

AndeNrseit ■

wird: der neptin

Bevei ■ ,

4d die 1enannten

Btilllerllllale aus■ chliellich den herangezogenen Gedichten eigen ■ind, cladurch er■clnrert oder •mw/5gl ich gaacht , 4d un■ neben die■en Oe4ichten nur ■ehr -nig an erslhlender epischer DichtUIII aus trahgriechi ■cher Zeit erhalten i ■t. Von den aulerboaeri ■chen Heldenepen gibt e■ nur wenip UD4

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dilrttige Fragmente. Wir erhalten durch die direkten und indirekten Bezeugungen einen Einblick in den Aufbau der q-kli1chen Thebaia, und, bedingt durch du Hinzutreten der Inhalt1angaben de■ Proklos, einen einigermaßen r.UTerliesigen Überblick dber die Komposition der Epen des troischen 11k].os, be1onders dber die der Jrn)rien und der Aithiopis 698 >, und außerhalb der Groiepen stehen uns einige ldlrsere epische Brzlhlungastdcke ti1r einen Vergleich zur Vertllgung: die holleri ■ chen lqmnen aut Delleter und Hermes, die paeudo-heaiodische Allpis und •hrere Episoden in Be ■ ioda Theogollie. Mit diesen Vorbehalten soll der Ver■uch einer vergleichenden Übersicht unternommen ,rel'den. 1 • Die Interpretationen der Abschnitte 3. 1 • 2 bis 3. 1 • 7 haben ergeben, dai die Geburtserzihlung llicht nur die iuiere, sondern auch die innere Porm einer epischen Szene oder Episode hat. In d- Gesprich der Szene vollzieht sich der fllr die Geschichte ausschlaggebende UuchYUDg, indem ■ich Delos tiir die Auf'nahlle des Gottes entscheidet; die Darstellung der Entscheidung eraiiglicht, wie Aristoteles bemerkt 699 ) , eine Charakterisierung Per ■onen, hier der Deloa, der I-loder, der an ihr beteiligten des Gottes. Raum ti1r diese Entscheidung und die l!nttaltung anderer innerer Vorginge wird geschatten durch die Ullllrandlung und die Aufteilung von Motiven, die in einer IJ.teren Form der Sage oder in th-ti ■ ch verwandten Sagen du Geschehen von außen her restlos beat~n und hier ihres determinierenden Charakter ■ entkleidet werden: die UmrandAuaucedber lung de■ Anknndignopwotiva in die allgwine du Wesen des Gottes und die daraus erst sich ableitenden Befürchtungen der Linder; di" Aufteilung der s711P&thetischen Reaktion der lavelt aut die Geburt des Gottes in du "Li.cheln der Erde" und die Vergoldung der Delos.

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Jl&)iaodenwn die■er Art bilden richtige Teile wn niu und Ody11ee. Auch llml.iche NotiT(ua)ge■t&l.tungen vie ia Byano■ als Voraua■etzung oder zur Erweiterung eines inneren Oescheha■ la■■en ■ ich in den beiden Jl&)ennachvei ■en. So ia 1. Buch der llia■ die Doppelung der erbeuteten P'rauen, die an die Stelle eine■ einfachen Beute1treit1 die Dar■tel­ lung de■ koapl.izierten, 'fOD der Chr,r■ei■ aut die Bri ■ei ■ Gber■pringen4en JConnikt ■ ■etzt, der die tigen■ cbaf'ten und Leiden■ch&tten der beiden !Zlnige und den inneren Wandel Achills TOD 4• ua die Ach&ier Be■orgte za Berbeitllhrer ihre■ Verderben■ ■ichtbar macbt700 >, ia 18. Buch V. 35 tt. die Totenklage der lereiden ua den 'Yml Sclaerz ilber den Tod des Patrokl.01 niedergeworfenen Achill. 701 ); die Verteilung der Bestattungazeraonien t6r Patrokl.01 auf' du 18., 19. und 23. Buch702 >, die Auf'■paltung der Tode■wrhersage der 'l'heti ■ t6r Achill in die unbestimmte Ankimdigung kurzen Leben■ ia 1., die Alternativprophezeiung ia 9., die Patrokl.01 einbeziehende Vorbern.ge ia 17. und ■chlieeJ.ich die be■tia■te 703 >, ia 5. Buch der Odya■ee V. Tode■ankllndigung ill 18. Buc11 177 tt. der Eid, den ■ ich Odyneu■ von Jtalyplo llber ihre guten Ablichten bei ■ einer lnt■endung ■c~ren lUt, und der serade denesen zur Charakterisierung de■ listigen Dulder■ beitrlgt, veil er bei ihr ia Gegensatz zu d• gleichen von firke abYerlangten Bid, 04. 1o, 337 tt., um1'5tig i ■t und f&l.scha Miltrauen ent■pringtTo!J)_ Szena/

Die Frage, ob derartige Szenen/ lpi ■oden ■ i t innerer D 1 n a a i 11: allein in den beiden bo•ri ■chen Gedichten oder ob ■ ie auch noch in anderen Mh• griechi■chen ~ auftraten, i ■t nicht lieber zu beantworten. Denn einerseits zeigen die oben genannten er■chließbaren oder TOrhandenen erzlhlenden epischen 'l'exte, vu auch ein Vergleich

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mit der Heldendichtung anderer V6llter beatltigt 705 ): daß ea gepben bat. Und Oeaprlchaazenen in epiacher Dichtung~ andererseits bieten die erhaltenen nichthoaeriachen Erzihlunp•tilcke die vieltlltipten l'ol'Mn von Reden; eie reichen 'YOll ganz kurzen, tol'llelbatt einander entaprechea4en Worten, die lediglich einen Beate.ndteil der Han4lung bilden, vie in Heaiods Uranoa- und Prcaetheuaepiaode 7o6), ilber lqere Reden, die etvu ilber die Handlung Hinausgehea4ea auadrllcken, aber entweder Monologe aia4 oder der dialogischen Vechaelbesiehung erM1J6eln, rie in der Aapia und der eraten Hlltte de• z-iten U,-Oateila 707 >, bia zu echten Dialogen, wie ia n-terund Hel'MalQmlo• und in der zweiten Hlltte dea neiten u,.noateila7o8), und schließlich zur vollendeten lpiaodentora ia ersten lqmnoateil und im ApbroditebJaoa 709). Doch luaen sich einige Arg1mente d&tl1r e.nt1lbren, daß die ausgebildete Fora der Episode in der nichtboaeriachen epischen Dichtung zumindest venig Yerbrcitet war: a. Von den neben Boaer erhaltenen epischen Erzlhl.ungastücken sind nur der erste IIJlmo•als Szenen/ Episoden ~iacher teil und der Apbrodite~s Art gestaltet. Ein Vergleich dieser Gedichte ait den gi-Mere aut Dimeter und He.-a und der neiDialoge enthaltenden ~en ten Bllt'te de• zweiten lf1ano•teils acht deutlich, rie •ehr der innere Gehalt der Reden ait der luhren Fora der azeniachen ~•ition zur;czr,hlngt. Ia Demeter- und Herae•~• und ia ICreterabachnitt des zweiten lqmioateila stehen arischen und (bzv. oder) vor den Dialogen l.lngere Erzihlpartien, die die oder einige der aplteren Unterredner in ihr• Verhalten, ihren Oetllbl.en und Attekten darstellen und daait den Reden einen richtigen Teil ihrer möglichen P'Unktion YOrvegnebaen. b. Gerade die••• breite, aut !Coaten der Reden gehende Schildern ex peraoEpen na poetae var nach Ariatotelea allen nichthcaeriachen

eigeattmlich gegenilber der azeniachen Jrouentration in lliu 710 ). 11114 Ol!yaaee c. Schließlich lllllte auch die Vielfalt und der ott gerinp oder tehleade iDDere ZU.■-nbug der ili dieaen lpeD erslhlten OeachebniHe der Oeatalt'WI& groler Gesprlcbsazenea binderlich ■ein711 ). 2. Vie in den Abecbnitten 3.1.1 UD4 3.1.li dargelegt vurde, ■timat du aerltvllrdig tolgenloae pvalttltige Auftreten Apollon■ in der er■ten ol.Japiacben Szene und die kurzlebige Intrige der Hera zur Verhi.n4er'llll&der Apollongeburt in der BrzlhlUII& in auttUliger Veiae ait der Mtterdaratelluq der lliu iiberein. Die relativ kollpl.izierte, abgeleitete Pora die■er Mtterclaratellung und ihre Funktion t1lr du Grolepoe Iliu wurde in den gleichen Abecbnitten im Anechlul an Reinhardt und Scbadevaldt llki.zziert 712 ): lCallpt • Aufl-uhr und Gevalt UDter den Mttern virlten, umgewandelt zu Brinneruq, Drohung, Bottnuq, nur noch indirekt ale Argumente in Oeeprlcbsezenen oder ■chatten, ihrer 'hiatori ■chen' Dimen■ ion beraubt und zu Drobgeblrden und harmlo■en Gegenaktionen herabgeeti.JBt, echvebende Situationen, au■ denen eich ■ zeniech darge■tellte Handl.UD&en entwickeln; tilr die lliu wird durch die■e beeondere Art der Mtterdaretelluq eine kontinuierliche Mtterbandluns,neben der Men■chenbandlung in der 11,Ythi ■chen Zeit de■ trojaniechen Kriege■ iiberbaupt er ■t erm&glicht, Auch der Apbroditehylmoe zeigt die■e Porm iliadiecher ~tterge■cbichten, Ua die bezwingende Nacht Aphrodite■ iiber die Mtter zu brechen• die ■ ie • wenn ■ ie nur will , zu Neealliancen ait Sterblichen Yerleitet, und i.brea UDertrigl.icben Rmmen ein lnd.e zu aacben, echllgt Zeua ■ ie ait der gleichen Nacht. deren Verk.6rperuq ■ie iat • UDd naat ihr Liebe zu einem Sterblichen ein (V. li5 - 52). Die buondere Dar■tellUDptora der MtierbaDdluq i ■t im Bymnoedie Voraua■etzung t'llr du "ironiech - ■ innige" Spiel "ait da Veaen deeaen, vu d- Orie-

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chen Aphrodite heilt" 713 >. Ist die Schilderung der ~ter als der "leicht Lebenden" im buchstlblichen Sinn des Wortes eine Bigenheit der genannten Gedichte? a. In der Odyssee gibt es keine durchgehende ~terhandlung, vas llit ihrem im Vergleich zur Ilias begrenzten 'l'h... , der Heimkehr des Binen gegenftber dem Ulllf'assenden Jramptgeschehen dort, zuaaaaenhingen dftrrte; nicht in so klarer Wehe durch das 'l'hbedingt und T5llig Terschieden TOn der llias ist die nicht nur die Menschenhandlung besti-nde, sondern auch aus dem Mmd des h5chsten Gottes 8111 Anfang des Gedichts ( 1 , 28 tt.) TBrldlndete Moral, die Gatterlaunen, -streitiglteiten, -betrug als Ursache des Leidens der Menschen auadrncklich und ihrea ganzen Wesen nach ausschließt 714 >. b. Soweit die Fragmente ein Urteil gestatten, scheint auch geden 11:y'klischen Epen eine kontinuierliche Gatterdaratellung fehlt zu haben; und wo wir etvas von olympisch• Geschehen erfahren, wie 1111 Anfang der R:,prien, hat es einen 'ernsten' Charakter und nimmt, TODkeiner Gegenwirkung beeintrichtigt, einen 715 geradlinigen Verlaur ). Du Stück Gatterhandlung, das der zveite lfymnosteil bietet, die Geschichte der 'l'yphongeburt V. 3o5 - 355, ist das gerade Gegenteil der Schilderung de■ Herawiderstandes im ersten lfymnosteil: Hera zürnt, veil Zeua die ■trahlende ~tin Athene ohne ■ ie hervorgebracht hat, vlbrend sie allein nur den Krüppel Hephaiatos geblren konnte, und bringt llit aagischer Beihilfe der Erde und der Titanen das Ungetlla Typhon zur Welt, das die Herrschaft des Zeus ■tilnen soll. c. Die neben He■ iod entscheidende Rolle "Homers" bei der Ausprlgung der griechischen Gatterautfas ■ung bezeugt Herodot 2, 53, 2: Hesiod und Homer hltten den Griechen eine 'ftleogonie gescharten, den ~tern ihre Beinaaen gegeben, "Ehren" (d.h. Funktionen, Wirkungsbereiche) und Fertigkeiten auf sie nrteilt

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UD4ihre Geat<en angegeben. Doch iat •• nicht aicber, ob (und Odyaaee) un4 Herodot ait 4a Juen lloaer• nur die lliu nicht auch noch andere Heldenepen -int; 1-rhin apricht er 2, 117 die Jryprien Boaer ab un4 ~rt i., 32 Zweifel an 4• bcaeri■chen Ur■prung der Bpieonoi. Ja Ganzen wird au ait einiger Wahracheinlicbkeit Tenmten dilrten, 4al die erhaben - UDeJ'Ute Art der 06tterdar■tellung ait ihren Folgen t1lr die l'ollpo■ ition UD4 ■aeni■che Struktur der Geclicbte in der ll.teren J&)ik nicht b&utig var. 3. Wie in den Abacbnitten 3.1.1 un4 3.1.3 gezeigt wurde, ist Apollon in der Dar■tellung de■ er■ten ~•teil ■ andere al• ein nach beatu.ten Oruncl9ltsen oder Eigenheiten ban4eln4er Gott. Yiei-br wird an iba eozuaagen quantitativ die ilbervlltilende g6ttliche MllcbttO.l.le gezeigt, und war al• ein acbau4erenreclr.en4e•, unerlr.llrliche■ Blminoaea, in 4• Scbreclr.licbkeit und Gnadenttllle nahe beieinander liegen. Und dieaer embiT&lente Ur~ ■einer 06ttlicbkeit wird nicht nur gezeigt, ■ondern be■ti.mmt auch in der :Ringang■•zene und in der Geburt ■erzihlung den pnsen Bancllunpverlaut: In der 011m1>i ■chen Szene verur■acht die Bpipbanie de• Gotte■ Furcht und Panilr., die aich in ehrenYOllen Bllpfang und J'reude nrvanclelt; in der Brslhlung tOhrt die Y0rau11pvußte Purchtbai:lr.eit eeiner g6ttlicben Ora&e sur Furcht der Linder und zur weiten Irrfahrt der Leto, die nrbeiiene· YOnihm au11gehende.Begnadung zur Aufnahme eeiner Geburt durch Deloa. Ein gleiche• Ve:rmeiden feetgelegter Charaktere und ein.gleiche■ Intereaee u Dlmoniechen UD4Gegeneltslichen lr.ennseicbnet die llenachen- und 06tterdar■tellung der Iliu; du bat Xarl Reinhardt in d- gllnsenden Aut■ats "Tradition und Geiet ill bcmeriechen Bpoe" gezeigt 716>. "In der Iliu gibt es Ir.einen ihrer Haupthelden, der aich nicht gegenaltslich su eich ■elbet

all••

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verhielte" 717 >. Auch ia Wesen de■ Gotte■ vird das Allbi"l&lente sichtbar geacht, vor allbei dem -.on entgegenge■etsten Syr pathien hin- und her pria ■ enen Zeus, aber auch bei anderen Göttern, z.B. bei Artemis n. 21, 479 tt .• Aplrodite n. 3, 38o ff. 718 ). Dieser Menschen- und Götterauttuaung entspricht die gl.eichllUige Verteilung der Byapathie de■ Dichter■ (oder letzten Redaktor■ !) auf Sieger und Unterlegene, auf Oriechen und Troer, in einzelnen Situationen und ia Ganzen, und dieser wieder "du Gleicbpvicht der Antei1nabM der Götter" und "Zeus als der Unentschiedene ilber ihnen"; d,h. die Men■chen­ un4 Götterautfusung bedingt die pnze ra.position des Gedichts719). In der Odyssee dagegen sind die Charaktere der bandel.Dden Personen klar beatimat und UDV&Ddelbar.BI gibt Gute und Mae, je nachdem vie sich die Personen zu dem erk&nnten oder unerkannten Odysseu■ stellen. o-Dtsprechend ist die 6yllpathie des Dichters einseitig bei den Guten, der Standpunkt 110l'alisch720). Auch den anderen erhaltenen epischen Dichtungen au■

trilhgriechiacher Zeit• ai t einer Au■nal:llle • ilber die gleich zu sprechen ■ein vircl, ist die Darstellung des Gegenal.t&licben ia Wesen der Menschen und Götter tr~. So ist z.B. ia neiten Teil des Apollonhyimos die ICon&eption des Gotte■ der des ersten Teils di■-tral entgegengesetzt. Apollon erscheint in iha als ein Gott, der, ohne eine lltere Gottheit zu depossedieren, in unberiihrter Bergvildnis sein Orakel griindet, der seinen Bogen gebraucht, ua ein Menschen und Göttern feindliches Ungeheuer zu erlegen, der heiatilcltlschen Betrug gerecht bestraft, der t'llr seine Priester sorgt und sie vor Uberheblicblr.eit varnt 721 ). Die Reste der kyklischen Bpen liefern keine An&eichen tnr eine Men■ chen- und Götterautfuaung nach Art der lliu und des ersten Bymnosteils; für Thebaia und Aithiopis li&t ■ ich der

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negative Beveia erbri.ncen 722 >. Sie begegnet nach unaerer ICenntnia nur noch ia Apbroditeb11mo•• Dort erflhrt Aphrodite aovohl die Begl.Gckung, du "•Ue Liebeaverlangen" (Y. lt5. 53) ala auch du Leid, die SiDDe■venrirnmg, die Verblendung (Y. 239 - 255), die ihre Nacht llber G6tter und Menschen zu bringen pnegt, an eich aelbat 723 ) • Z11aamrn!uaend vird 11&D •acenk6nnen, dd die drei besprochenen Sti.laerllm&l.e zu den Bracheinungaformen großer erzlhlen4er Dichtung geh6ren, die wie zu allen Zeiten eo auch in der fl-llhcriechiachen Epik nur aelten anzutreffen sind, dd aie aber dort, tar aich gen-n, zur Identifizierung oder Unterscheidung 4er (uns unbekannten) Verfasser Yerachiedener Gedichte Dicht ausreichen, wie du Beispiel dea Aphroditebylmoa lehrt , lachbei ihr- wiederholten Auftreten kaDD auch literarische •bw!mg eine Rolle gespielt haben. Andere 1111'1 ihre Auaa111ekraft ia Apollollb1mnoa beurteilt werden. Hier achaffen aie einen grundlegenden Unterschied zwischen den beiden Teilen dea gleichen ala Einheit llberlieferten Gedichte, und die Trennung dieaer Teile wird llberdiea durch die in Abschnitt 2.3 zuae.aaengeatellten kompoaitoriachen Gründe nahegelegt. Ea iat auch nicht ql.ich, den kruaen Stilunterachied aus den verschiedenen Tbeaen der beiden Hpmoateile abzuleiten. Wie in IC&pitel 3.1 dargelegt wurde, iat die besondere Fona der ersten Hpmoaerzlhlung durch eine etwas gevalta1111etJabildung der (oder einer) vorgegebenen Sage zustande gelt~, und ia zweiten Teil var zumindest ein episodischer (szenischer) Aufbau der Brzlhlung nicht von Yornherein durch clu Tbeaa auageachloaaen. So wird 111111aus den Untersuchungen der IC&pitel 2 und 3 ait groier Wabracheinlichkeit den Schluß ziehen dürfen, dd die beiden ~oateile von verachieclenen Yerfuaern ■t-.

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4.2. Das Verhiltnis

der beiden Bymnosteile zueinander.

Die beiden Hymnosteile zeigen bei allen stilistischen und inhaltlichen Unterschieden aufflllige !htsprecbungen in ihrer Itomposition, die seit Ilgen oft herausgestellt worden sind 72~). Wie oben in Abschnitt

2.3 dargelegt,

bedingen sie die merkvilr-

dige IComposition des Gesamtbymnos und geben einen der Gründe tQr die Zweiteilung ab. Zu den kompositorischen treten 1110tiviscbe Entsprechungen. Die typischen Eingangsszenen beider Teile haben das Eintreten Apollons in die olympische Götterverlung zum Gegenstand und schließen mit der Freude der Mutter bzv. der Eltern iiber ihren Sohn. Das Geben Apollons auf der im zweiten Teil entspricht den Suche nach einer Orakelstltte Wanderungen der Leto auf der Suebe nach einem Geburtsplatz fiir Apollon im ersten Tei1 725 ). Die Rolle der Lokalgöttin Delos entspricht im Gegensinn der Rolle der Quellgöttin Telpbuea, vgl. oben Abschnitt 3.2.2.3. Wenn man auf Grund der in den Abschnitten 2.3 und 4.1 vorgebrachten Arguaente von der Zweiteilung des Bymnos ausgeht,

dann beweisen diese

<sprecbungen

die Beeinnuesung des einen Teils durch den anderen. Das tiibrt zu zwei Fragen: 1. Welcher Teil ist lltert und 2. Wie erkllrt sieb die Vereinigung der beiden Teile! Auf beide Fragen, die so alt sind wie die Anal.y-se des B;ymnos, kann auch beute nur mit einea Abvlgen von Wahrscheinlichkeiten geantwortet werden. 1. Folgende Argumente sprechen f1lr die Prioritlt des ersten Teils. a) Die dichterische Qualitlt des 'delischen' Apollonbymnos außte einen splteren Dichter veranlassen, sieb bei der Behandlung eines llmlicben Themas an das Gedicht anzulehnen. Das Selbstzeugnis des Verfassers iiber seine cbiische Herkunft und iiber seine Berilbmtheit, das schon lange vor Tbukydides zu

aeiner Identifizierung llit Boaer gefllhrt zu b&beD acheint. erklct gut die Vereinigung dea 'P)'thiachen' lf1ano• llit dea 'deliachen': Du apltere Gedicht wurde daait unter die Verfuaerachaft dea berlllmten Dichter• patellt 726 >. Dapgen iat der ur gekehrte Vorpng pns unahrscheiDlich. b. Wie oben psqt. 1 entaprechen die Wanderungen Apollons ia neiten lf1:mloateil den Wanderungen der Leto ia ersten Teil. llun varea die Wanderungen der Leto offenbar durch die 8a&tt gegebeni aber daß Apollon nach dea aplteren P,tho ia Verlauf eine• suchenden Ullhergehens gelangte. i ■t eine Singularit&t dea zweiten lf1:mlo■teil1 1 die in Viderepruch su aller anderen SagenD.berlieferung D.ber die GrOndungdee Orakels steht 727). Daher iat die Annabl!e vahracheiDlich. daß die singullre Pona der Geechichte von dea Dichter dee neiten lqanoeteile in Anlehnung an die Brzlhlung des ersten Teile geecbatten worden i ■t. c. Du wenige Sichere. vu aich D.ber aorphologi ■ch jllqere Spracheracheinungen in den beiden lqanoateilen auwchen lUt. iat eher llit der Prioritit dea eraten und einer aplteren Abruaung dea sweiten 'l'eila zu vereinbaren ala llit da umgekehrten Zeitverhlltnia 728 >. 2. Die Prioritit dea eraten lf1anoateila wrauageaetzt. atellt aich weiter die doppelte l'rage. vie und vvua der jetzige zweite lf1:mloateil llit daa 'deliachen' Jqmnoa vereinigt wurde. unter deaaen Binfiul er entatanden iat. a. Auf die l'rage nach dea "Wie" gibt e■ aeit Vilaaovits 1 P'orteetsertbeae nei alternative ADtvorten: IDtveder wurde ein uraprilDgl.ich aelbstlndiger B;Jalo• auf den PTt,hiachen Apollon aplter und zwar vahracbeiDlich noch sur Zeit der lebendigen Jlhtt-peodiJrrmter Vegluaung aeiner ADfanpverae llit da 1 deliachen' lJlano• verbundeni oder der jetsige sweite llymloateil hat Die eine aelbatindige Exiatens gehabt und iat achon wn seinem

Verfasser als Fortsetzung des 'delischen' lly]moe kouipiert und diesea angefflgt worden. So gern 11811 eich auch t'llr die zweite Alternative entscheiden würde, die die Entstehung dee Gee..tbyanoe einfach erlülrt, muß 11811 doch zugeben, da8 der zweite Zwar erachvert Teil eelbet t'llr sie keinen Anhaltepun]ct bietet. die szenische ltl:aposition dee ersten Byanosteils und die Art seines Abschlusses eine Fortsetzung und macht einen glatten, unauttl.lligen Obergang 'lne/\gl i,ch; aber der zweite Teil Jmilptt weder inhaltlich noch formalen ein Thoder eine Auaeege dee ersten Teils en; vgl. dazu oben Abschnitt 2.3. Er ~ht vielAehr den Eindruck eines Gegenstückes zua 'delischen' lf1mnos, du eeina Vorbild gleic-lll, n, ee vielleicht auch llberbieten sollte. Doch bedenkt aen die ungetllge Erzlhltechnik des Dichters in der Partie von der OreJtelgrllndung, denn wird

es nicht t'llr UIUl6glich halten, da8 auch die aoutröee Koapoeition dee Ges..th71moe sein Plan und Wvk ist. - So ist die Frage, ob, wenn die Zweiteilung dee lf1mno• richtig ist, der zweite Teil ~r nur eine Fortsetzung des ersten oder uraprllnglich ein eelbetlndigee Gedicht var, nicht llit Sicherheit zu beantworten. b. Welche dieser Alternativen -.n auch vorzieht, tllr die Verbindung der beiden lqmnosteile kann un in beiden Pillen mit Wahrscheinlichkeit zwei Jt>tive venmten: eina.J. daa unter 1a genannte Bestreben, die 'pythische' Dichtung unter die Verfaseerschatt des bermi.ten blinden Dichters n>n Chioe zu stellen; zua andern die oben in Abschnitt 2.3 beaprocbene 'qklieche• Tendenz, die daa in der Sage aufeinander Folgende auch in der Dichtung vereinigen wollte. -.n

IIM:htry:

Zur HYapepawlpbe

In cliea•

TOD

P. Cuaola.

lachtrag sollen, 'l'Ca Stadpmkt der 'Y01'liegen4en Arbeit aua, einige Ba.-ltwlgen angetlgt werden flber die Behandlung 4ea Apollonhyanoa in der neuen italienischen Ausgabe von P. Cuaola: Inni a.erici, a cura 4i P. C., Nilano 1915i sie konnten nicht ■ehr in.den Text der Diaa.-tation eingearbeitet werden. An Rezensionen aincl 4• Vertuaer bekannt: A.I. Atbanuaakia, AJPb 91, 1916, 297 - 299i I.J. Bickeru.mi, Athenaeum 5li, 1976, 518 - 522; J. Hu■bert, RIO 89, 1916, 86 - 89; R. l'flbrer, Gno■on 5o, 1978, 7o5 - 710. Die ~entierte, ■it einer auat1lbrlichen Einleitung, einer italienischen Uberaetzung und eine■ Y6llig neu erarbeiteten kritischen Apparat Yeraebene Ausgabe Cuaolu bietet eine gute Porttllbrung und Zrglnzung der flber 2 lio Jahre alten erkl&ren4en Ausgabe von Allen • venn auch 4ie Zrlluterungen zu den einzelnen By■nen und die etvu ungeschickte Disposition einige Wnache orten lassen, vgl. Bickeraann a.o. 520 t. • Fl1brmam1 a.o. To5; 4ie recenaio co4icum und 4ie Textgestaltung ia allge■einen bespricht Pllhrmann a.O. Zunlcbat zu den allgemeinen Proble■en des Apollonhyluloa, die C. in der d• lf11uloatext YOrausgeachickten Einleitung bebadelt. C. vertritt die Zweiteilung des lf1■Do•• p. 91 tt. Ir hllt den ersten lf1■noateil rar ein in sich abgeacbloaaenea Gedicht, zu de■ die Verse 165 - 178 den Schluß bilden, aut den nicht• weiter habe folgen ki5nnen, p. 91. In der Auttuaung des 'l'bwl;ydi4ealtapitela 3, toll acblieet er sieb JacobJ' an unter Ignorierung der Ton Be\lbeck WSt 79, 1966, tli8 tt. vorgetragenen Argu■ente, p. 98. Den zweiten Jbw•teil bllt C., Viluovitz und anderen tolgencl, rar eine Portaetzung des 'delischen'~noa, weil er keinen eigentlichen Anfang habe und nicht ■it den

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Versen 179 - 181 habe beginnen können, p. 99 f. Wu die Abfuaungazeit dieses Teils betriffl, entscheidet er sich, p. 1o1, t'llr die Beziehung der Verse 542 f. aut die Allphikt70nen un4 damit t'llr die Datierung nach d• 1. Heiligen ICrieg; die Beziehung aut die Kriaier sei unwahrscheinlich, CÜl aan nach der Besiegung und Ve'!'d11W1mg der Stadt Verse, die aut ihre Herrschaft über den Oraltelort deuteten, sicher eliainiert bitte. Aber die Zugehi5rigkeit des Oraltelortea zu "Krisa" vird auch in den Versen 269 und 282 klar bezeichnet, und die Annehme, 4d diese Verse nach dem Heiligen ICries gedichtet sind, i•t viel unvahracheinlicher als die Alternative, 4d ein llterea Gedicht, in dem sie standen, nach diesem Krieg unverlndert geluaen vurde, außerdem paßt die in V. 542 r. prophezeite Oevaltherrsch&tt nicht zu dem, vu vir über die Rolle der AllpbiktJODen visaen, vie C. im K-ntar zu V. 540 f, selbst zugibt, Verfehlt ist C.a Interpretation des Scholions au Pi. 1, 2, (p. 1o1 f,). Er meint, das Scholion bezeuge eine erweiternde Bearbeitung des dea Homer zugeschriebenen Apollo~• und die Beanspruchung seiner Verfuaersch&tt durch den cbiiachen Rhapsoden lcynaithos. Das beruht aut der falschen Uberaetzung des Satzes xa't tQv t•~ypa,oµlvwv 'Oµ~pou 1o~~µc{twv t'ov Et, 'A16AAwvaycypa~, ܵvov &vatl6t~MEV aÖti ait "ateae per iscrita Omero e si presentd coae to l' inno ad Apollo attribuito suo autore" (p. 1o1). lun zu einzelnen Stell.en, die - besten in der Reihenfolge des Textes autget'llbrt verden, V. 1 - 13: Die Verse sind prlaentisch übersetzt, also als viederhol.te Handl.ung autgefdti die WilUIOvi.tz folgende Erltllrung des Tempusgebraucba ia r.c-. z. St. ist allerdings unzureichend, Vgl. Abschnitt 2.2.1. V. 18 ist die unni5tige Konjektur h' t'llr ö1' in den Text autgenomen. Vgl. A. 276. - V, 2o ist die Konjektur von Barnes

f,

- 287 -

vo1101.llclll1'cn' &01.61\caufgt,44

an. Gute Jlegri1D4ullg ia ._.,

Vgl, A, 515. - V. 51: III Text die UDD6tige ~ektur ~ &p tllr et yc(p • Vgl. A. 1189.- V. 53 iat die lon,jektur ti:ac1. tllr 1-:aac 1. mm6tig. v11. A. ll89. - V. 611:Die UbersetsUDg TOD 6ua11x1', ai.t "oscuro" ist schief. - lacb V. 81 ist die ADaetzUDgeiner Lücke ubegrimclet. Vgl. A, 1'91. - V. 96vird auageacbiecleD ud in der ilblicben Weise als Variante erkl.lrt. Vgl. Abschnitt 2,2.3,2, - V, 1!!:Die l.on,jektur lcp11ivov tllr lcpy11ivov ist UIIDlltig; Tgl, A. 1193.Der 3p110, wird in Aucblui 11D L.B. Laler -sen sei.Der LIDp als Oirlude autgetaat.; umllglicb. Die Gröae erkllrt sich ,n•JNbr wa der ilbe-scblichen Gr&\e TOD Gattern. -DD aie in ihrer vabreD Gestalt erscheinen. - V, 125: hiiptcno vird filscblich ai.t "veraa'Y&" ilbersetzt 9 deml es hudelt sich ua ein leugeborenes ud nach V. 121' ua du Darreichen nicht nur TOD nilasiger 9 sondern aw:b TOD fester lahrung. V. 133: Die lon,jektur hi: tllr 4116ist UIIDlltig. Vgl. A, 501'. V. 1110 vird durch Absatz als Beginn des neuen Teils gekennzeichnet. Vgl. Abschnitt 2,2,2, - V. 162: Im Text die Variante lla11llali.aanSv ait der Brkl.lrwlg TOD Vilcm,vitz ud Ruabert, Vgl. dagegen Forderer 1oo f. Ulld hier A. 52. - V. 171: Die Aut'Dahlle der auapekten Lesart einiger '.l'bu)qdideshss. cötifll"' in den Text ist •in Rllcltschritt. Vgl. A, ll.einlogels Darlegungen ilber die TbuqdiclesilberlieferUDg in A, J).6 Ulld zur Rechtfertigung TOD&,•"11i•v der BymiuilberlieferUDg Forderer 101' Ulld hier Abschnitt 2.2.3,5, -v. 179 - 181: Die Abtrennuag dieser Verse ersten llyanosteil ist unbegl"Gndet. Vgl. Abschnitt 2,2,3,6, V. 19o: Im ro... gute Vicl•rlegung TOD Reitschs Auttusunc der &cwv6ip' 4118POtG, Vgl. A. 632. - v. 191 f,: ös' &tovcftOI.GI. tcotai. wird in der Uberaetz'Wll fllacblich 1u lxovtcc gesogen. V. 217: III ro-. (au 216 - 221l) gute llwrltungeD ilber die

- 288 -

archaisierende

Lokalisierung

der Ainianen. Vgl. Abschnitt

3.2.2.2. - V. 3o5 - 355 hlJ.t C., im Kom. z. St., t1lr eine Interpolation, weil V. 356 riicht aut V. 355 habe folgen können. Vgl. dagegen Abschnitt 3,2.2.6. - Ebenda gibt C. eine gute Analyse der Typhonaeburtsgeschichte mit der Unterscheidung eines llteren Motin (Hera, Verk.6rperung und Verbündete chthonischer Nichte, als Feindin der ol:ym:pischen Götter) und eine• jüngeren (ihre Eifersucht ein Stück. ol:ym:piacher Faailiengeschichte). - V. 317 f.: Im Xma. gute Verteidigung des asyndetischen Ansch11111aesvon V. 318 an 317. - V. 325: Mit Recht wird die Konjektur ~u &p' der Konjektur~~• vorgezogen. - V. 339: Die in den Text autgen«-ene Konjektur~ &aaov ist aprachwidrig; vgl. Fllhrer a.o. 7o7. Vorzw:iehen ist die Konjektur von BenlllDJl (cC~ &aou) oder von Allen (laTw &aou). - V. 361 b/ 362 a: C. zieht tuµ~u nur zu AcCtc ("laacic3 la vita") und Titrbindet ,o~u~u als substantiviertes leutnm des .Adjektin in der Funktion eines inneren Objekts ait AaoaucCoua' ("esalando un aottio sanguinoso"). Vgl. A. 674. - V. 402: Die ltonjektur unbefriedigend. ao~am~ tnr uo~am~ ist unn6tis und s-tisch Vgl. Abschnitt 3.2.2.7. - V. 4o8: Die Konjektur hc~yc tnr lyc~pc ist unn6tig. - V. 427: Das überlieferte tcl>d, ist zu Unrecht durch tccf, ersetzt. Vgl. A, 573 a. - V. 472: Verdeni1111 folgend faßt C, udcno, hier nicht als "ritorno", sondern als "viagio in generale" aut und bezieht deavegen V. 472 b auf udaTou llµcuo~, nicht auf xmT~AtoµcuV. 471. Trotz ein- pwisaen Wider ■pruch zim Vorhergehenden wird 111111udato, hier doch als "Rllck.k.ehr"ver■tehen und ait Führer a,O. 7o9 V. lt72 b aut xmT~Atoµcubeziehen. - v. 488: Mit Recht wird lat hacCpou beibehalten. - V. 529: Zu Recht folgt C. Erne■ti und anderen in der Beziehung von la~pmto, als attributins .Adjektiv aut ~6E und gibt eine gute Begründung seiner Ablehn\1118der neueren

Auttaaeung. Yer■ e i ■t ti ■ iert

- Y,

539-

ein Nilgritt,

vird.

c.

■etat

51!1!: Die der

O..t<unc

de■ Texte■ 4ie■er

l'llhrer

a.O. 7o8 llit

in V. 539 b nei

lton,iekturen

TOD

Recht kriNatthil■

aaT" fµ'v ltdv yE µdl~oTa t1lr aa't fµ~v ltdv TEµ., indert - An!ang TOD V. 540 lii in EI! xi und ■chlidt V. 5lt1 ait einPunkt ab, ■o da& V. 5lio t. &1.• BecliD&UDPs•ta au V. 538 t. geh6rt. In dieser Verbindung ergeben die Ver■e 5lio t. keinen Sinn, ein:

vlhrend

sie

sehr gut als VorderMta

au der Drohunc V. 5lt2 f. trennunc

538.

(oder Teil

pu ■en. Auierdea

der Verse 5lto t. lu~••

eines

hlnct

■olchen)

bei der Ab-

V. 5i.2 in der l'Alft, Vgl. A.

- 292 -

1,

Die latinisierte Form ■eine■ ur ■prilnglich Rubnlte lautenden Ba•n■ bat der gebilrtige P-r seit ■einer Disputation in Wittenberg 1743 iaer beibehalten und auch auf seine Prau und seine Tochter ilbertragen. Du bat E. Bulabott Pol ger.eigt: Stwlia Rubnlteniana, Di ■■, Leiden 1953, 1o t.

2, Vgl. Drerup 82 - 86. 3, A.O. (A. 1) 192 - 194. 4. Vgl. die lange p. CXIII beginnende A. 84 und G. Finaler, I 1, 3z.eipr.ig 1924, 85 t. 5, P. CCLXVI

6. Mit

und

Ausnahme

A.

Boar

51,

von Wolf, Henu.nn, Clarlte -

Erne ■ti.

1 7, Allen p. 6o - 65; N. Croieet, Bietoire de la litterature 4 grecque I, Paris 1928, p. 581 - 584; W. Schaid, Geschichte der griechischen Literatur I 1, Nlnchen 1929, 233 - 236; BT~ - White p. XXXVI t. 8. 455 und Pindaroe 74 A. 3,

9, Pindaroa 74 A, 3, 1o. Zua~d=nd

Detradu

63.

11, Die Grihlde lassen sich nach dem derr.eitigen etwa eo

re■imieren:

1. die anae-ne,

Forscbunpstand

treilicb

viel r.u wenig

- 293 -

prbiaierte (und priziaierbaref) qu&l.it&tiTe Uberlegenheit dea eraten lfJaloateila ilber den sveiten und die iD V. 166 tt. S\a Ausdruck to-nde Berillllltheit dea Dichter•• die die Jllu-bebnom1 bsv. die nacbahMDde Fortaetsuns durch den Dichter de• 'pythiachen lfJaloa(teila)' Teratindlich macheni 2. einige wenige. aber beaondera auttWige Spracheracheinunsen ia sveiten lfJalo•teil. die (ao sut vie) keine lrltaprechung in den hoaeriachen lpeD und ia eraten Bym:aoateil haben. Dlalich a) die in Wortgebrauch und Voratellunpveiae aiJIIUlire WendungAetu. 6c tu~av to~vav Asosvc~oua(a) V. 361 t .• b) die twiktioneloae~ Duale V. li56. 487. 5o1• c) die offenbar a4 boc gebildete Untora spo•"'-axtc v. 538 (Tgl. dazu die unten A. 76 ugetuhrte Arbeit -.on A. Boeltatrali 3. die Tataache. 4a8 Thuc. 3. 1o2. 5 und Ariatophallea av. 575 bei.II Zitieren oder anapielenden !rvllmen TODStellen des eraten Byanoateila Boaer ala Vertuaer (dea Jqanoa) nennen• vu gegen eine Bpltdatieruns dea eraten Byanoateila su aprechen acheiDt.

I

12. A. Pick, Die bo•riache Iliaa - - -, oattingen 1886, 383 tt., beaondera 392 t. i dera. , Beitrip sur Kunde der indogerm. Sprachen 16, 189o, 1 - 28i dera., Die Bntatehung der OdyHee - - -, o&ttingen 1910, 159 tt. 13. CQ 25, 1975, 161 - 170. 14. h (p. 163). Du Ubertriebene und Uaaotirierte des in der ersten o~iachen Ssene beschriebenen Vorpnp, der als ein ~r wiederkehrender autsutuaen iat, hat Wellt sut geaeheDi aber er lUt auler Acht, 4a8 in der Geburtnnlhluns die Gevalttltiglteit und Macllt des Gottes in llmlicher Weise O.bertrieben m8geund UD1110tiriert erscheint und dort aogar du eine

- 294 •

bliebe Hancllunga-,tiv ist, und dal llberbaupt der llberatei&erte Preia des Gottes cbarüteristiscb t11r den 'deliacben llJIDos' iat i vgl. Abscbnitt 3. 1. 1 und IC&pi tel 3. 1 puaia. - Die Unklarbei ten, die West in den Versen 5 - 9 findet, kllren sich, venn m.n in Mcbnung stellt, dai die t11r 'typische Bandlungen' (z.B. Oleicbniaae) cbarüteristiache geraffte Daratellungafora ott einige unrichtige bzv. selbstverstlndlicbe Glieder der Handlungsabfolge llbergeht; du Problem der Verae Tf. hat schon Deubner gel6st. Vgl. Abacbnitt 3,1,1. - i.:_ (ebenda). Falsch ist Weats Behauptung, der Oru8 an Leto V. 111asei ein falach verwendeter Abs c b i e d s grul. xatpc wird ia t'rilhgriecbiscben lpos und splter (auch noch ia aodernen Griechisch) aovohl bei der BegrUung Yie beim Abachied gebraucht. - ~ (p. 1611). Beim Vergl.eich der Th~IUDPD in den beiden Teilen, V. 19 - 29 und V. 2oT - 215, atellt Weat fest, ia ersten Teil fehlten Alternativen, und folgert daraus:" tbis pert'unctor;y treataent of tbe ao~ aurely belonp to the i■itation, not to tbe aoclel". Du ist nicht richtig. Auch ia ersten Teil gebt der ADkllndigung des 'l'b_. eine Darstellung der P1ll.le der ~ichen Apollontb_.. -.oraua, V. 2o - 24, nur in anderer Fora und viel uatusender als ia zweiten Teil; die Priameltunlttion dieser Verse, ebenso Yie die der Verse 2o9 - 213, hat schon Dornseitt AN 3 - 5, 11 erkannt. Vgl. Abschnitt 2,2.4 und 3, 1,6. - 4. (ebcda). West aetst -.oraua, dd der geographische IC&talogV. 3o - 44 sich sovohl aut du Vorhergehende, V. 29, als auch aut du Folpnde, V. 45 ff., besieht, und stellt dann fest, er ••i ungeschickt einget11brt, und die beiden Besiehunpn Hi• nicht klar unterschieden und in ib.Na Verblltnis zueinander beet~. Diia Annablle einer Doppelbeziehung ist unbegrilndet, die InkoD-

- 295 -

zi.nnitit, daß einer Gebietabezeichnung als Beziehungavort eine k~ im GriePersonenbezeichnung als Relati'V\a entapricht, chischen biurig vor; vgl. Abachni tt 2. 2. 2. - 2:. (ebenda) • West findet Letos Argumentation V. 56 - 6o in der vorliegenden Sitiation unpaaaend und bilt aie deabalb rllr eine Bacbahllung der Verae 526 - 537. Aber die extreme Armut der Delos vird auch ia eraten Teil von Letoa Rede, V. 51- 55, benutzt, um die Inael zu dem Wapis zu überreden, den Gott, der geval.ttitig und llicbtig sein aoll, aufzunehmen, und sie ist überhaupt, entgegengesetzt dem Reichtum anderer Linder, die sieb verweigern, ein Baupta>tiv der Geburtserzlblung; der schlechte Rut der Deloa, V. 64, besteht eben in ihrer neinbeit und Armut (und vobl auch in der Sage, daß sie eine achvi.aende nippe var). Vgl. Abschnitt 3, 1,3 und 3, 1,6. - Scblieilicb 111.lßnoch Protest erhoben werden gegen die leichtfertige Ausscheidung von V. 95, 98 - 1o1. 1o5 f, als einer spiteren Variante zu V. 96, mit der West p. 169 f. den ganzen Heraviderstand und damit auch die Ursache von Letos neuntigigen Scbllerzen eliminiert. Ervigensvert ist dagegen Weata Vorschlag, p. 170, in V. 353 das wenig paaaende t&v6c durch t&v yc zu eraetzen, gut seine Widerle1 gung 'VOii Merkelbacbs sinnloser Konjektur 6 Ö•i•c~to rllr ilberliefertes 1taCxctto V. lio1. Zu Weats Brklirung p. 170 von &AAotcbzw, &AA' &tc V. 146 im Zitat bei 'l'huc. 3, 1o2, 5 vgl. A. 322, zu ■einer Hypothese (p. 167 f,) Gber die Verae 179 f, Abschnitt 2.2.3.6 und A. 377, 15, ZumZweck der besseren Ubersicht seien die Zerlegungen der raaurdikalen Analytiker zviachen Groddeck und Betbe •~iach Sondertqmaen getllbrt; dabei werden die jeweils poatulierten bsv. Bymnentr11&119nte mit i&dscben Zahlen DU11111riert. ~ Mattbii: I. V. 1 - 13; II. 14 - 18; III. 19 - 29; IV. 3o - 139;

- 296 -

V, 140 - 178; VI, 179 - 181; VII. 182 - 2o7; VIII. 2o8 - 543.Lehrs: I, V. 1 - 13; II. 14 - 18; III. 19 - 24; IV. 25 - 178; V. 179 - 181; VI. 182 - 206; VII. 2o7 - 213; VIII. 214 - 546. Scbneidevin: I, V. 1 - 13; II. 14 - 18; III. 20 t. 22 - 24; IV. 30 - 178; V, 179 - 181; VI. 182 - 2o6; VII, 19 • 2o7, 25 29. 2o8 - 546 (ohne V. 305 - 354). - Wepper: I. V. 14 - 18. 2 - 13. 182 - 2o6. 214 - 374 (V. 231 - 238. 244 - 276. 305 355, 375 - 387 spitere Zuf'llcun&en); II, 47 - 142. 3o - 44. 143 - 178 (V. 19 - 29. 81 t. 120 - 134, 140 spitere Zuf'll&ungen); III. 2o7 - 213, 388 - 546. - Chriatemen (auf Grund aetrischer und sprachlicher Beobachtungen): I. V. 1 - 13; II. 3o - 95, 97 - 135. 139; III. 14o - 172, 177. 178; IV. 182 206; V. 19 • 2o7, 25 - 29. 208 - 238. 243. 278 - 304. 356 374; VI, 244 - 277. 375 - 387; VII. 3o5 - 355; VIII, 388 546. - --,. Abel p. 3 t. 12: I. V. 1 - 13; II. 14 - 18; III. 3o 139; IV. 14o - 178; V, 182 - 206; VI, 19 • 207, 25 - 29. 208 304. 356 - 387 (ohne V. 239 - 242); VII, 3o5 - 355; VIII, 388 546. - Veniero: I. v. 1 - 16. 27 t. 17 t. 29 - 139. 182 - 206; II, 19 - 24, 208 - 213. 140 - 176; III, 177 - 181, 2o7. 25 t. 214 - 387 (3o5 - 356 spitere Zuf'ügung). 388 - 546 in einer Uteren Fassung ohne Delphin- und Lichtvunder (apiter llit StO.Cken aua einBymnos auf' Apollon Delphinios ltontalliniert). - Bur den zweiten llymnosteil zerlest au1' Grund seiner Unterau.chuncen Windisch P• 17 der HoMranlü.inge und des D;p_p..,rauchs 2o: I. V. 179 - 299; II. 3oo - 374; III. 388 - 546. 16. Dazu p. 76: V. 14 - 18 sei ein Schluß&Drut ~os auf' Leto.

aua

einem Lied oder

17. P. X t. Dazu gehört als notwendige Erginzung die Annahm, da.ß das Verhlltnis der Fassungen zueinander durch Verweise - Rand

- 297 -

anpgeben wurde; vgl. Altheim 440, Deuhner 271.

18. Vgl. A. 294. 19. Vgl. Wiluovitr. 2o. Vor ilm

■chon

440. L.P. CbaaberlllJDe in der wegen ihrer

Arbeit mit Recht llllbe&chtet gebliebenen in Apollin• Bollerici, B&lle 1908. 21. Siehe A.

nilchtipn

Di■■ertatiOD De

b1llno

69o.

22. DeubDer 248.

23.

s.

710.

24.

s.

717.

25.

s.

718.

26.

s.

723 - 73o.

27.

s.

698 - 7o1. 7o2 t. 7o3 t.

28.

s.

731 - 751.

29 • .h {p. 58. 6o - 62). Die Annahae, die Ver■e 297 t. ■eien eine uch 4a Te.pelbrand ~ Variante zu V. 299, i ■t ■pl­ teeten■ seit der ilbeneugenden baugnchichtlichen Interpreta-

siehe unten der Verse ~ - 299 durch G. Roux widerlegt; Ab■chnitt 3.2. 1.3 \ID4 3.2.2.5. Die lin1'1lbrung der "U11albligen tion

- 298 -

St&- der Menschen" V. 298 scha1':f't keine■-s■ einen besseren Uberpng zur Drachentötunc; eiehe unten Abechnitt 3,2.2,5, Zu dem schon von Beloch und WillllllOYitzwiderlegten Schlu.8 aue V. 269 - 271, die Partie mlleee vor Eintllhrung der Wagenrennen an den Pythien 582 verfaßt worden eein, siehe unten A. 540. -l:_ (p. 62 - 65. 69). Altheim folgend ilbereetzt Wade - Oeey V. 529 falsch und findet einen Widerepruch zviechen der in V. 524 - 544 vorauegesetzten Öde des Landee und dem Vorhergehenden. Wlhrend eich aber nach Altheiae Aneicht der Widerepruch nur aut die Schilderung der Umgebuncvon Pytho auf der Bl5he, V. 516 - 523, eretreckt, bezieht Wade - Geey auch noch die "veinrebenreiche" Ebene unten bei der Stadt !Criea (V. 438) in den Widerepruch ein, eetzt aleo die krielische Ebene mit der kargen delphiechen Berglandscha:f't gleich. -.3..~J p. 68 f. ) • In der Abtrennung der Drachentötung, V. 3oo - 374, von der Teapelgrilndung und der Aueecheidunc dee 'l'yphonexlturee1, V. 3o5 - 355, aue der Drachentötung ilbernimmt Wade - Geey die alten analytiechen Argumente. Zu deren Widerlegung vgl. unten die Abechnitte 3.2.2.5 und 3.2.2.6.

3o. Siehe oben S. 31.

31. s. 269. 32. s. 269 t. 33. s. 34.

34. Aut

Deubnere Arbeit vird nur 315 A. 2 allgaein

vervie1en;

aber eeine Haupttheee und auch eeine Beeprechunc einzelner Stellen (vgl. van Oroningen S. 3o5 ilber V. 6 - 9) werden nicht

-299

berllcltaichtigt 35.

s.

-



1o8 - 12o.

36. Vor ibm pb es im 19. Jahrhundert svei Versuche, eine strodie pllische Gliederung an Teilen de■ Byano ■ festzustellen, sich aber durch die Villldlr der zugrunde gelegten Textgestaltung -.on selbst erledigten: C.P. Creuser, Pytho's Grllndung, ein noai.■cher B.pmos, aua dell boaeri ■ chen Hyanos ■ut .Apollon ausgeschieden und ilber■etst, Progr. Hersfeld 181.8 (redusierte den zweiten Bymnosteil durch Ausscheidung wn aehr als 100 Versen aut 51 ftlnheilige Strophen); Veniero 44 tt. (teilte seinen b7. II und die Verse 3o5 - 355 in dreiStrophen, die ab V. zeilige, seinen By. III in ftlnheilige 388 nur noch in Oberresten taabar seien). 37. P. 871.

38. P. 872 - 874. 39. Seine falsche Auttassung der ersten olympischen Szene, AM1. 10, und die pZlfllD&ene Verbindung wn V. 179 - 181 mit 182 f., AM 101 berichtigte er !chtheitstragen 82 f. und 75 f. 2 1936 betllrvortete Allen in der der lrltllrung des Apollonhymnos -.orausgeschickten Vorrede, p. 186 - 193, die linheit de■ Jlpmos, ohne neue Oeaichtspunkte au bringen. 4o. Duu kommt lakridis' lies. 'VOil Deubners Arbeit, Onoa>n 161 191k,, 451 - 455, llit guten kritischen BeMrbmpn; unbegrilndet ist seine Behauptung 8, 453 r. 1 die Verse 177 - 181 lehnten sich wörtlich an die Chr,ysesszene 111:1Anfang der llias an.

- 3oo -

41. XapdAaµ•o, t. tAwp5To,, 'o 'oµ~p~xo, ~µvos ~l, 'A•&AAwva, 'At~v5

56,286

- 3o9,

42. Benaes 9o, 1962, 122 t. (zu V. 820 - 885), Hermes 91, 1963, 385 - 415 (su V. 1 - 115), Besiod, hrsg. von E. Heitsch, Darastlldt 1966 C•Wege der Forschung Bd. 44), 175 - 219 (au V. 29 - 42. 617 - 724). Besiods Theogonie, eine unitarische Analyse, SAW 25o, 5, 1966. 43. Vgl. J. Latacz, Oy1maai1a 76, 1969, 78 t. und auch die &ur Vorsicht ahnende Beaerltung von B. Erbse AABG32, 19To, 31, 44 • .1.:.Die Zerlegung des Abschnitts V. 89 - 1o1 nach V. 95 trennt nicht eine die (Haupt-)Handlung veitertllhreude Veragruppe, V. 89 - 95, von einer die verzögernde Gegenwirkung der Hera beschreibenden Gruppe, V. 96 - 112, ab. Denn in V. 89 - 1o1 vird an keiner Stelle die Handlung veiterptllhrt, sondern ein zustl.ndliches Geschehen beschrieben. Die Handlung, die die Yersaprnde Intrige llbervindet, beginnt V. 1o2. ~ Die erst.e Pfiege des leugeborenen, V. 120 - 126, die mit d- ruhenden Bild wn Letos Freude abschließt, V. 125 t., vird YOn der eigentlichen Geburtsszene abptrennt und, obwohl Apollon hier noch pr nicht handelnd henortritt, z1a tolgeuden Gro8abschnitt "Apollon nach seiner Geburt" gezogen. 45 • .1.:.Du erste handgreifiich - direkte Eincreiten des Delphingottes, V. 4o2 t. , iat von seiner Auavirltung aut die Schittabesatzung und d- daraus res\lliierenden ersten Fahrtabschnitt, V. 4o4 - 413, abgetrennt durch den Schnitt nach V. 4o3, 2, Die aus dea zweiten aagi.sch - indirekten Eincreiten des Gottes, der Außerltrartsetzung des Steuerruders, hervorgehende Fahrt

- 3o1 -

u der Weetkilate der PeloJIOIIDe•entlang. V. Ji19 - 1629. iet durch den villkilrlichen Schnitt nach V. 16216 aerechnitten. J.,.. Der aveite Teil clieeer Fahrt. V. 425 - li29. iet ait da dritten wunderbaren llingriff des Gotte•• da Windvechael, V. 43o 435. zu einer IDtvicklunpgruppe vereinigt • .!!.:.. Der aus da Win4vecheel reeultieren4e ICurnechael ait der l"abrt bi• lCriea iet von clieeer ■einer Ureacbe clurch den Schnitt nach V. 435 abgetrennt und ~ ait da ersten Teil der Lichtepipb&Die • V. 440 - "43. au einer IDtvicklunpgruppe vereinigt. h Dieser erste Teil der Lichtepiphanie vird TOD 4ea eng ait ibll IUH~ aengebarigen aveiten Teil. V. 4" - "47. durch Schnitt nach V. 4li3 abge't:rennt. L. Der den pnaen letaten Groiabachnitt der Erzlhlung einleitende Szenemrech•el• da• Auftreten de• Gotte• in Menschengestalt wr den Kretern un4 die llinleitung seiner ersten Rede. V. 448 - 451. illt wn dieaea Grokbachnitt loagel~•t durch den Schnitt nach V. 451 und ait da aveiten Teil der Lichtepipbanie. V. 444 - 447. zu einer lntvicklungagruppe vereinigt. li6. Vgl. die llberzeugende Einteilung der Veree bei Porderer 7o f. li7. Gegen die Syntax zua Vorhergehenden gesogen: V. 171. 246. 255 b/ 256. 285 f. 3o9 f. 362 b. "8 - 451. 1663. 167li. 52li r. Nit der folgenden Rede verbunden: V. 5o. 61. 83. 13o. 168. 48. Sie bildet den zweiten un4 Haupt - Teil dn Buches "Anfang und Ende der abeD4llncliachen ~ü". IJI ersten Teil analyeiert Forderer einige Gedichte der luxeaburgiachen Dichterin Anise Jtoltz. Der Titel des Buches ist nicht pnz zutreffend und die Yerbinclung der beiden Teile nicht sehr eng. vgl. E. Valgiglio. Mai& 24. 1972, 184. 187.

- 3o2 -

49. Behandelt werden Vera-.,-trien und Gliederunpentaprechungen vor all-: s. 84 t. (zwischen V. 3o - 88 und 89 - 126) 1 1o8 (in V. 12T - 176), 128 (zwischen V. 127 - 176 und 179 - 2o6), 13o (zwischen V. 179 - 2o6 und 140 - 164), 135 - 137 (zwischen V. 3o - 126 und 12T - 206) 1 137 (zwischen V. 1 - 29 und 12T 2o6) 1 138 t. ( zwischen V. 1 - 13 und 179 - 2o6) 1 141 (machen V. 14 - 29 und V. 12T - 176), 141 t. (zviachen V. 1 - 29 und 127 - 2106)• Ein Beispiel ia Wortlaut: S. 141: "Der pnze .Abschnitt nach der Geburt (12T - 2o6) ist etvu venipr als 2 3/4 aal so atark vie du pnze Prooimion ( 1 - 29) : 29 Verae sind es dort, 79 hier. Die Blltten wogen auf und ab llit 13 und 16 und 49 und 28 Versen. Dies- Rbytmua entgegen finden die besonderen Zahlenverhlltnisse des Prooilliona noch eine besondere lntsprechung in dea Abschnitt nach der Geburt, insofern hier das Mittelstück der eraten Blltte llit 25 Versen ( 14o - 164) und die weite Blltte mit 28 ( 179 - 2o6) in besonderer Weiae aufeinander bezogen sind. Dabei erhalten die 4 + 5 + 4 und 5 + 6 + 5 Verse des Prooimions ein Gegenstück in den 9 + 7 + 9 und 1o + 8 + 1o Versen der besonders aufeinander bezogenen Teile. Beidellll.le sind alle Glieder der zweiten Blltte gegenüber den entsprechenden trüberen ua je einen Ver• geateigert. Im Prooillion iat du Mittelglied jeder Blltte ebenAu1\englieder 1 falls ua einen Vers stirker al• die a,-.etriachen hier aber \III zwei Verse schvlcher ••• " Zllhlemvstik zeigt ■ ich im Berauaatellen der Ziffer 9 in den drei Teilen de■ 'ersten' ~•teil• und im Prooillion des 'zweiten' 1 s. 1"• 161: v. 1 - 29 • 22.. v. 3o - 126 • 2.7, v. 12T - 2o6 • 72., v. 2o7 - 215 • 2.• Auf diese Weise glaubt Forderer 1 t1lr die linheit der Verse 1 - 2o6 "geradezu -thematische Beveiae" erbracht zu haben, s. 152. Vgl. auch die Warnuns TOD A. Beubeck vor einer übertriebenen Suche nach quantitativen Bntsprechun-

- 3o3 -

gen, :eo29, 1972, 338. - AllChin der Feststellung wn t'llr die UDcl den Inhalt relevanten Wortwiederholungen, -an~•ition klingen UIIV. geht der Verfasser gelegentlich zu weit. Wichtig ist die Erkenntnis des den ersten lfyanoateil durchziehenden Al.l.:>tin, s. 69. 77. 85. 105. 1o8 f. (hier allerdings mit Übertreibungen). Schwerlich kann aan seinen Auafßhrungen folgen: auf s. 83 f. über vl-nap, &11-1Spoa~11v, &-eavch90~v V. 124 f. als "die wachsenden Glieder einer Dreierreihe", durch die drei.aal die Sterblichkeit Terneint werde; auf S. 112 und 121 über die kompositionelle, P'ernbedehungen konstituierende 6° a~ - Reihe V. 142. 159. 181. 2oo; auf S. 119 über die lxc~v - Reihe V. 18o. 184 f. 191. 196. 5o. Einleuchtend ist ferner die Beibehaltung von ~d y' V. 3, ydp V. 19, Kdveos V. 26, ~~aac~ V. 53, TE eu&ca V. 184 (vielleicht als parallel zu 411Sp0Ta aufzufassen; vgl. die Kritik wn Valgiglio, Maia 24, 186 an P'orderers Erklirung in A. 78). •icht ilberzeugend ist Forderer da, 110 er sich gegen die (überwiegende) Überlieferung entscheidet; eo ist abzulehnen advToaa' V. 19 (eo M; eine Unform, vgl. Valgiglio a.O. 186), yc 6l6o~xa V. 7o (coni. Forderer; ebenfalls eine Unfona, vgl. 214 (vgl. Valgiglio a.a.O.), ac ltoxa V. 88, ~ statt Valgiglio a.a.O. ) 1die Obernahme von nur zvei der drei Varianten- bzv. Zuaatzverae 136 - 138 (vgl. Valgiglio a.a.O.) 8. 89 94.

tv.

51. Zu V. 1 - 4 8. 62; zu V. 25 - 29 S. 67 f. 86; zu V. 3o - 44 S. 7o f.; zu V. 98 - 1o1 S. 79; zu V. 189 - 2o6 S. 117 - 127. 52. larhahnmg von Sprachen ( eo die gmhnliche Auffassung) oder Glossolalie (so WilB1110Vit1 45o - 452 und H.J. Tschiedel,

ZRGG27 • 1975, 22 - 39) ltann nicht gemeint ■ein, da nach dem 5 n e die Paa•aceabechlieienclen Bpiphonea v. 164 b die Ich Pllgung dee O e I a n g e s gezeigt werden eoll; 80 richtig Forderer. Auierde■ bedeutet in der trllhgriechiechen Bpilt ftl\lit auf Menschen bezogen nicht "Sprache", aondern "St~" und t&lyyu6Cl1. nicht "eprechen", aondern "tauen, rufen, echreien" u.i. Auch Dorn•eitte Auft'aesung AN 8, ee handle sich ua ein dre■atiech - lli■etiecbes Chorlied, iet nicht haltbar, weil bei dieeer Auft'usung V. 163 b/ 164 a keinen Sinn gibt; 110 richtig Tschiedel a.a.O. 26 r. Wenn also die Deliaden "aller MenecbeD St1-n und !Caetagnettengeltlapper nachzuahmen Tereteben" • V. 162/ 163 a, dann aind mit den "St1-n" aingende St~n ge-int, und der Ausdruck "alle Menechen" iet nicht individualisierend im Sinne wn "jeder einzelne" zu ver•teben, aondern ale allgemeine Univeraalititeaussage: alle Arten wn •tiall.icher Oeetaltung de• Liedea, die ee bei den Menschen ilberhaupt gibt, d.h. alle unter Menschen nur m5glichen Arten, und ebenso alle nur möglichen Arten von Kastagnettengeltlapper (durch du der Rh1'thllua markiert vird, vie Fordenr ~kt) ver•teben eie nachs~n. Der larhabmmgsbegrit't' vird hier auf du Vertngen ilber die Mittel und 10glicblteiten der Kunet anpvendet. Der univerealen l'.wlst der Deliaden ent•pricbt die uniffl'•al.e Wirkung, V. 163 b/ 164 a: "Be lt5nnte jeder (eiuel.De) Minen, er töne selbat." Jeder Hörer, Dicht nur jetzt, aondern i-r. wenn die Deliaden eingen (vgl. die durch den lronjunlttiT im lebeneatz, V. 158, bezeichnete 'iterative• Aktionsart), vird von ihrea Oeeang 10 bezaubert (V. 161 b), dal er sich mit ih■ identifiziert und glaubt, er singe 1elb1t. Dieae Voratellung mutet 1110dern,roi.ntiech an; sie begegnet aber bei Pa. Longin. de eublim. 7, 2: ,oot1. ydp •~, Ö1i t&A~eoo, iS4,ou, c1aCpttaC TE nµwv n ~ux\xal ya0p6v Tl. &vdat~µa Aaµedvouaa

- 3o5 -

w,

1AnpoOta~xaP4, xaC µcyaAaux.:U,, aöt~ ycvvtfoaoa, 31cp ~•ouacv. Btvu weiter unten ia selben Kapitel vird die universale Wirkung als ltriterium :fflr du wahrhaft Erhabene genannt, T, 4: 3AM,6l xaAa vdµ~tt l:l+nxat &Ant~vdTa 6~a IQVT~, &piaxoVTQ xat 1aa~v. 3tav yap tot, &1~614f6pwv l1~tn6cuµdtwv, Btwv, t~Awv, ~A~x~Qv,A6ywvlv T~ xat taÖt~v &µa 1cpC tQv aÖtQv &1aa~ 60•~• tdt' ~ lt &auµ,wvwv xpta~, xat auyxatdtta~, tnv l1t Ti tauµatoµiv• 1tat~v laxupav AaµBdvc~xat &wµ,tAcxtov. Bine Behandlung der Verse in gr~Serea zua-nhang vllrde eich lohnen. Manche Interpretationen tordern Kritik heraua. Verteblt und ein Rllcltachritt hinter Deubner ist die Auttu11ung der Verse 6 - 9, A. 1T, und 128 t., s. 8T t. mit A. 57 (vgl. auch Heubeclt BO 29, 338). µn6natcv V. 113 vird aut die Zultuntt besogen S. 105. Verkannt ist (trotz lloux) die Univer11alitlt der geographischen Aua11agenV. 22 - 24, s. 66 t., V. 143 - 145, vgl. unten A. 517. S. 96. 153 (zua-nta1111end);

w,

53. S. 64. 114 tt. Durch die Auttuaung b e i d e r olympischer Szenen &111einmaliger vergangener Breigni1111egerlt Porderer in gevi111e Schvierigkei ten, S. 137: e11 sei "beidemal.e derselbe Binsug Apollons in den Olymp gemeint: sein eratea Erscheinen dort nach aeiner Geburt au1' Deloa ••• " 54. s. 87 tt .• beaondera S. 1oT - 110. 125 - 127. 127 - 134. 55. Vgl. die oben A. 49 gegebene zua-natellung. 56. In den Abschnitten 3.2.2.1,

3.2.2.6 und 3.2.2.7.

57. Die Arbeit var bereite (im Januar 1911) bei der Abteilung :fflr Philologie in Bochumeingereicht, ala Forderera Werk erachien 1 und der Vertuaer Kenntnia wn Untea Diaaertation erhielt.

-, 3o6 -

57 a. Gedanken zum homerischen Apollonhymnoa, titis,

IC.J. Meren-

Athen 1972, 131 -146.

58. Zweite ■ che

Fe■tachri1't

olJIIIPi ■che

Szene hllt

Szene zeitloa:

s. 141,

die erate o~i-

Heubeclt dagegen ror die Schilderung

des er-

sten Auftreten■ des Gottea illl OllaP, S. 133. 141 und A. 15. Beginn eines

neuen Teils

ait V. 140:

s.

136 t.

59. Behandlung von V. 177 t.: S. 137 - 140. Zu den typischen menten der Bymenschlüase vgl. unten Abschnitt 2.2.4.

Ele-

6o. s. 140. 61. Zitat

S. 140, Behandlungs.

140

r.

62. s. 141. 63. Zu den Versen 179 - 181 vgl. unten Abschnitt 2.2.3.6. Ebenda auch über die Bedeutung von oü~d~ V. 181 "allein". Beubec:ta Ansicht, S. 141, es bezeichne vie V. 140 "die dezidierte Hinwendung an die Gottheit", überzeugt nicht, da der Gott ja schon von V. 179 ab angeredet ist. 64. s. 141 - 144. 65. Thuc. 3, 1o4, 3 - 6.

66. Il. 3,220; 67.

s.

4,429

- 431; 15,697

f.;

17,366

f.;

Od. 3, 123 f.

133.

68. Ilgen 1796; Matthiä 1800; Hermann 1806; Clarke -

Erne ■ti

1824;

- 3o7 -

Franke 1828; Bothe 1835; Bamei■ter 186o; Geaoll 1886; Allen 2 19()4; Allen 1936.

69. Preaiclre

partie, llJmne lloaerique

chap. III: Ia tomlation du a Apollon, p. 55 - 85.

■■nctuaire:

1

l'

7o. P. 61.- 67. 71. P. 58- 62.

72. P. 69 - 85. 73.

Scbllra■nn

1859; Windisch 1867;

Cbri ■ten■en

1876.

74. Auch heute noch brauchbar ist die gr1lnd].iche Naterial■ualung 'WOnEberhard, Die Sprache der erllten bomeri ■chen lqlmen nrglichen llit derjenigen der Iliu und~••"• Procr• llu■ull, 1. Theil 1873, 2. Theil 1874. 75. Vgl. die Uber■icht, die A. Lesll:y• Art. 1968, 7 tt. gibt. 76.

Al ■ llei ■piele ■olcher

Bomero■ •

RE Suppl XI,

Untersuchungen ■eien drei Arbeiten genannt, die in der Methode 'WOrbildlich ■ ind: J.B. Hai1111Vorth,The fiexibilit:, ot the Bcaeric toraul.a, Oztord 1968; A. lloebtra, Boaeric moditication■ ot tol'lllllaic prototype■, Allaterdam 1964 ( • Verb. 4. lr.on. llederl. Air.ad.• Atd. Letterlr.. • •.R. LXXI• 1); derselbe, The ■ub - epic ■tage ot the tol'lllll.aic traclition. Studie■ in the Bomeric bymi■ to Apollo, to Aphrodite ■nd to Demeter, .Amnerdaa 1969 ( • ebenda, LXXV,2). Zua llegritt der Forael und der lotvendip.eit ■einer llegrensung vgl. Leall:ya.O.

- 3o8 -

13 t. und vor &11- Boekatra, Moditicationa 1 - 25. Die unhaltbare Awidebnung des Foraelbegritts geht schon auf N. Parry surilck. Sie findet sich auf die homerischen lf1anenangewendet bei J.A. lotopoulos, 'l'he hoaeric bJma u or&l. poetry, A.JPh

83, 1962, 331 - 368; dagegen Hoekstra, Noditicationa G.S. ltirk YClSt 2o, 1966, 155 - 114,

14 t. und

11 • Hoekatra, 'l'he sub - epic stage 21 tt.

18. P.IC. Huibregtae, De homerische Apollobymnua, Groningen 1940. Der statistische Vergleich ergibt nur bei den Ver■- (und Ver■teil-) Entlehnungen einen gröieren Unterschied machen den beiden Teilen. Gerade diese sind aber in beaonderea Male durch 4u Themabedingt. Du unverhiltni..Uig blutige Aut'treten ganser Homerver■e ia ICreterab■chnitt de■ sveiten ~•teile erklirt eich d&raua, 4aa allein dort ia pnsen ~• Menacben in Situationen aut'treten, die so oder lbnlich auch in den Bpen vork-n, und awi d- bewußten Zitieren von ~••ee - Versen; vgl. dasu unten Abschnitt 3.2.1.3, 19, J. Schröder, ( • Beitrige au■

So. Vor

s. alla:

Iliu

und Apollonhymnoa, Meiaenheia aa 0111111915

sur klassischen

Philologie,

H. 59), Du Zitat

1. AphroditebJano ■, Aenea■ und

Bo•r,

G6ttingen

1965

( • Hn>c-eaata H. 15); Epische ICun■t ■prache und ~iache Chronologie, Heidelberg 1968.

81 . Vgl. Boekatra Noditicationa (A. 76) 8 t. AllCh die VOil N. Leu111.DD betreute Zilricher DiHertation von O. Zuabach, le'lllllrUl1pl1 in der Sprache der homerischen Hymnen, Winterthur 1955, berück-

- 3o9 -

eichtigt

die oral poetey - Forschung nicht.

82. Von den emntiechen und mtalttiechen Beobecht.unpl'I sind einleuchtend: (8. 20 f.) V. TB a otxCo •o~~aovTo~ (von Robben) llit Bedeutungek&tachreee des Verba gegenüber dem gleichen Halbnre n. 12, 168 (von Wespen), (8. 24) V. 10T a oÖTdp l1cC TcSy' 4xovac wohl eekundlr nach einer indirekten Rede gegenilber n. 20, 318 uev. nach direkter Rede, (s. 26) in V. 14T lAxcxCT~vt, situationsgerecht, in Il, 13, 685 wahrscheinlich eituationavidrig nrvendet. - Falach oder unwahrscheinlich: h In V. 12 a lv&o xo&C~oua~v hllt Schröder S. 15 f, lv&o tllr "nicht sehr passend", da e• die Plltze bezeichne, auf denen die Götter lr.urz vorher, vor ihrem Aufspringen, geeeBBen bitten, und nimmt deshalb eine Übernahme der Wendung Il. 3, 426 lv&o xd&~~• 'E.>.lvn an. Aber einerseits bat lv&o hier eine Funlr.tion, Daß nach dem bedrohlichen Einbruch des bogenepannenden Gottes in ihre friedliche Vers-1.ung die Götter sich auf den gleichen Sitzen niederlaaeen, von denen sie eben aufgesprungen waren, und bezeichnet den Abschluß ist lr.eineevega eelbstverstlndlich des paradoxen Situationevandels vom gefi.brlicben Angriff zum geht weiter. ehrenvollen Blllpf&Dg: die noraal.e Götternre-3.ung Andererseits ist Art und Stellung der Wendung sicher auch durch die Fol'llelspracbe bedingt. Außer lv&o xd&~~• 'E.>.lvn Il, 3, 426 sind die Formeln lv&o xa&l~ET0 (l~v/ l•c~To) undllv&a xa&E~cS~cvo,/-n/-o~ zu Yergleichen, zu der Stellung der Wendung im Satz nach dem Subjekt~,/ xaC p' &~\v lv&o xa&l~cT' l.'~ &pcSvou Il. 1, 536; Od. 5, 195, - ~ (s. lT). v. 22 - 24 entsprechen sachlich den Versen aus dem Schneegleichnis Il. 12, 282 - 281l. Der Interpretation, dal an der Iliaaatelle mit d- Fortschreiten der Beschreibung von den Berggipfeln über die Ebenen zur Meereslr.üste ein ~r be:rt.ipr werdendes "Schneegestöber"

I

- 310 -

angedeutet verden soll, widersprechen die Tempora der Verben xaA&i,9 12, 281, xlxuTaL 284, ctAuTa~ 286, die zus-n ait der einleitenden Konjunktion &,pa V. 281 die g 1 e i c b m l 8 i g e Bedeckung der ganzen Landschat't als das Ergebnis eines llnger anhaltenden dichten Schneefalls bei Windstille (V. 281) bezeichnen. Daher kann auch das Fehlen der mit dieser Interpretation behaupteten "Ausdrucksabsicht" in den ~sversen nicht deren 'sekundire' Verwendung indizieren. - l.:. Schroder -int gebraucht und heiße S. 17, in V. 27 sei lxdTtP6t katachrestisch "auf a 1 1 e n Seiten", vlhrend es in den ho-rischen Epen stets die ursprilngliche Bedeutung "auf beiden Seiten" habe; er erkllrt diese semasiologische Anomalie aus der Obernahme und Modifizierung des lhnlich lautenden Halbverses Il. 9, 6 a &µu6~, 6l TE xOµa xcAa~v&v. Aber lxdtcp6c hat auch in V. 2T seine ursprüngliche Bedeutung "zu beiden Seiten", da die Insel klein, schmal und langgestreckt ist (Linge 5 Im., grl58te Breite 1, 3 km.). - .!!.:_(S. 18). Daß in V. 42 die Bezeichnung von Kos als 11&h, Mcp&11111v &vep~11t11v I auf Mißverstlndnis von adjektivischem µlpo+ in der iliadischen Formel 11&AcL,(usv.) µcp&11t11v &v6p~11t11v 1 beruht, ist zumindest sehr zweifelhat't angesichts der spiteren Oberlieferung ilber Meroper auf Kos und der Verwendung von µlpo+ als Personennamen; zum Gebrauch von &v6pt11110~ mit Ethnikon verweist H. Koller, 0lotta 46, 1968, 23 f., auf DuAo~ycvla, T' &v6p~11ou,hier V. 398 '!W424und den unkriegerischen zua-nhang, in dem das Wort im Hymnos steht.- 2!. Schröder S. 19 bezeichnet die redeeinleitende Formel V. 50 gegenüber den lliaaparallelen als sekundir, veil sie in einem lebensatz stehe. Das geht nicht an. Vielmehr komat der Fonael in V. 50 derselbe Status zu vie n. 17, 74: Beide Male vird der Hauptvorgang im lebensatz berichtet, beide Male ist der Formelvers xaC µLV - - l11ca itcp&cvTa 1poo~66a aus der Unterordnung heraus halbwegs

- 311 -

ftreelbstlndigt. Vgl. 1ua Bau des pn1en Satzgetßges unten Abschnitt 3.1.3. - 6. ('8. 21). Die Verse 84 - 86 können gegenllber n. 15, 36 - 38 nicht deswegen "aorphologiach aekundlr" sein, weil sie ait der Porael µlyav 3pxov &1,1ooocv/61,1001,1a~ eingeleitet werden. Denn mit der Pormel wird der folgende Eid 1.11Ganzen als "groß" be1eichnet, V. 85 f. aber das Wasser der Styx als "der größte und furchtbarste Schvurgegenstand" (ffir die seligen 06tter);. anders, unvahrecheinlich, M. Le,-nn, Homerische V6rter, Basel 1950, 81 f. - h Zu V. 89 • Il. 14, 280. Od. 2, 378. 10, 346. 12,304 (Flur.). 18, 59 (Flur.) bmerkt Schr6der S. 21: "Der Uutand, daß in diesem Vers derselbe Sachftrhalt zweimal ausgedrückt wird, ist, wie mir scheint, nur dann verstlndlich, wenn angedeutet werden soll, daß der Vorgang des Schwören• eine gewisse Zeit in Anspruch nimllt;. daffir bestand doch wohl nur dann ein Bedllrtnie, wenn der Eid nicht - wie i■ lqmnos - schon in direkter Rede geleistet worden war." Daraus folgert er: "Der Vers ist hier also unangemeHen benutzt, vlhrend in !! 280 und an den tnnr Stellen der Od7esee, an denen der Vers belegt ist, die tra&l-iche Voraussetzung stets ertllllt ist." Du ist ortensichtlich ein Zirkelechlui daraus, daß der Vers in den homerischen Epen aut eine indirekte, ■eist kurze Bezeichnung der Bidesrede folgt. Denn aus seine■ Wortlaut , der den korrekten Gebrauch der Eidesformel, mit der lennung aller erforderlichen 06tter (vgl. Il. 14, 278 f.), hervorhebt, geht keineswegs hervor, daß es sich ua einen llngeren Eid handeln mllHe. Und außerdem ist nicht einzusehen, wieao die kurze indirekte Angabe _"sie schvor (vie er ftrlangte)" u.&. eine llngere Dauer des Eides anzeigen soll als eine wrtliche Antllhrung. - ~V. 97 - 99~ n. 13, 521 - 525. Schröder S. 23 t. findet das Motiv der Sichtbehinderung einer aut de■ Olymp befindlichen Gottheit durch

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goldene Wolken ia lqmnos pusend, ui der Iliasstelle dagegen unpassend angebracht und erschließt daraus Abhingislteit der Iliuatelle von den Byimoaveraen. Aber du Motiv kaml ia lqlmoa ebenso wenig in einen rational auttaßbaren Handlungaverlaut einpgliedert werden vie in der Iliaa;. siehe unten Abschnitt 3, 1 .4. ~ ul~v &µdµovd TE xpaTEp&vTE V. 100 b • Il. 4, 89 b. 5, 169b. 18, 55 b. 21, 546 b. Da daa Ad,iektiv &µdµwv in den hc:aeriachen Epen nie von Göttern gesagt wird, meint Scbröder S. 2li, der lqmnosdichter habe die Fonel aus der llias ilberno-n und unpuaend verwendet. Doch ist &µdµwv in V. 100 in Bezug auf' den noch nicht geborenen Apollon sehr puaend und situationabezogen gebraucht. Das Wort erk.llrt Heras heftige Eiteraucht; denn sie hat von Zeus ala Söhne nur den tllrichten Wilterich Ares und den ICrilppel Hephaist hervorgebracht. Auf' gleiche Weise begrilndet sie selbst im zweiten Teil, v. 314 - 321, vor den versamelten Göttern ihren tiefen Groll gegen Zeus nach der Athene - Geburt.10. s. 24 hllt Schrllder hEi.Ta in V. 106 nur dann tilr "ertrl.glich", wenn 1m1 den µ~ - Satz ala Betilrchtungssatz mit einea in V. 105 zu erginzenden entsprechenden Ausdruck auttasse und c•Ei.Ta al1 "uiderntalls, sonst" verstehe. Wegen dieser Annwlie hilt er den Vers tilr sekundir gegenilber bzw. abhlngig von der nur entfernt lhnlichen Wendung l•lEaai.v &•oTpl+Ei.,/ &•oTPE•lTw n. 12, 249, 20, 109. 256. 21, 339. Aber in V. 106 ergibt l1E1.Ta auch im adverbiellen Finalsatz einen guten Sinn: "damit aie aie dazJD./ darauf' (nlmlich nachdem Iris ihre Botscha:f't ausgerichtet hat) nicht am Gehen hindere." - 1t • Zu V. t 09 bemerkt SchNder S. 25: "Die auttillige Erscheinung, d&1I ia h, Apoll. rein te.poralea luC ait Imperfekt gebraucht vird, ist damit zu erk.liren, dal ein tonelhart vorgegebener Hauptsatz, vie er zweimal ia E (367. 868) belegt ist, in einen Nebensatz umgevuidelt wurde." Dabei läßt er außer Acht, daß der Prisenaat111111lxdvw (vie der

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Cx•) ia Bpoa gev6bn1ich eine dea aplteren "•• entPriaena•taprechende pertektiache Aktionaart zeigt, 4al al.ao aein ~rfekt ein• Aoriat oder Pluaquaaperfekt gleichwertig iat und auch in dieaer 1'unktion in llit l•cC, 3Tc, E~TEo,, eiDgeleiteten Taporal.altzen wrko.at. D&a Imperfekt Cxavc ia ta,,poral.en l•cC Satz hier und 04. 17• 28 iat al.ao apracbrichtig verwendet. ~ V. 114 ':! 11. 5, 778. SchriSder 8. 25 verateht TPnP•v al.a "acheu" und acblieit daraua, 4al der Vergleich ia 5. lliubuch aei. vo er aich 1JDll&ll•en4 und daher aua da lqlmoa llbern~n gut in den zua-Dh11111 einfilge. W&bracbeinlich zielt der Vergleich dea Oaqea der G15ttinnen (durch die Luft) mit (4• Flug YOD) Tauben auf die Schnelligkeit der Fortbewegung; zur leglichkeit der entaprechenden Bedeutung YOD TPnlllllV vgl, Priak a,v, Ia Bereich der Morphologie, Proaodie und WortbilOupg ain4 die auftretenden Beaonderheiten in der Regel bekannt und unbeatritten; ea lto.rt auf die Erklirung an. So iat auch YOnden Fll.len, die SchriSder auttllhrt 0 nur die allzu zuveraichtliche Ubername der Konjektur KoCoi.oin V. 62 zu beanatanden, die eine erkliruqabedllrftige proaodiache Anoul.ie llit aich bringt (8. 20);, vgl. Forderer A. 45, Einleuchtende lrklirung: die 'Junge'• in der llteren Epik sonat nicht begegnende Fora xnpayo Il. 140 270 vabracheinlich gebildet unter da Zvang, den YOkal.isch anlautenden Ootteanuen •y•vo, in die Il. 170 33, hier V. 61 0 04. 2, 35 belegten formelhaften Strukturen einzupaaaen (8. 19 r.); die irregulire Dehnuq der eraten Silbe YOD Ai.wvnV. 93 bedingt vobl durch den eraten B&1.bTitra 17, 377 bqepet 0 der noch Il. (8. 22 t.);, die VernacbllaailUJII dea anlautenden in Tor &6ov V. 22 veruraacht durch die Binfllcunc dieser Verbalpbrue in die noch 11. 8 0 557 • 160 299, hier V. 11ti.belqte to:raelhafte

f

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Verbindung von 1cioa~ 01101~11.: und 1ptiiovcs;Öxpo~ (S. 16; 110acbon Bain11110rthbei Boeltatra, Subepic ataae, A. 11 b p. 21) • hlach oder zlllllindeat einaeitig: h Scbröder erltllrt S. 17 die unregel.mißige Wortbildung A~yu1vo.:o~s;(&vlµo~o~v) in V. 28 aWI der Umsetzung der Formel (&µo/ µcT"la)1vo~o, &viµo~o Il, 12, 207 uav. Vgl, dagegen die von W,F. Wyatt, Netrical lengthening in Boaer, Ro■ 1969, 167 A, 1 erörterten Jeglichlteiten. l:. S. 20 leitet Schr6der du ■it d- St■-vokal. dea Pe■ilWNIU gebildete Ko11p0aitum11povo~1c6os;(etµ~) v. 72 au■ der Wendung xpavo!ls; up loiSor" Il. 3, 201 ab. Vgl. dagegen die überzeugende Erltlirung von Zumbach (A. 81) 18. - J.:..S. 26 leitet Schr6der die 2. Sg. Ind. des Aorietua ■ixtua in (l1\ KiS~ou) lsitoao 111~aaAocvTos;v. 141 au■ der 'Wendung' (lt apcos;) IICITt8~otTOIQ~ICIAotvTOSn. 13, 17 her, inde■ er sagt: "Der Verfasser des h. Apoll, nun, der in Vers 49 die häufig belegte 3, P. Sing. noch richtig ■it -oc- gebildet hatte (allerdings v.l, -011-), Yerfiel, als er die Wendung des I in die 2, P. umaetzte, auf die ihm niherliegende normalisierte Form." Dagegen ist einzuwenden: a. Dai die jüngere, normalisierte Form auf -oa- hier a 11 ein bezeugt ist, vlhrend aie sonst im Epos und i■ By■noe V. 49 nur ala Variante neben der ursprünglichen -oc - Fora auftritt, ist ~hetvahrscheinlich ein Zufall der Oberlieferung und darf nicht auf den Verfaaser des Gedichte zuril.ckgetllhrt werden. b. Ia Bpos ltcmmt auch die 2, Sg. des Illperativs vor. c. Den ~rtern xau8~ocTo 111~111AocvTos; fehlt jeder syntaktische oder andere Zuaumenhalt, der sie als Ausgangspunkt ro.r Aeao&iationen in Frage lt-n ließe. Ihr Zua ■-ntreffen in Il. 13, 17 und ihnlich in Ver■ 141 erltllrt ■ ich viel■ehr daraus, dai die obliquen singularischen Kaaua '90D 1a~111Aoc~,ihrer metrischen Struktur entaprecbend aeiat aa VE, aelten i■ 4. und 5, Pu8 atehen und dai die Aoristua mixtua - Formen von ea.:vw auf den 4. oder 5, Pu8

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festgelegt sind. - h S. 26 erklirt Schröder die auffll.lige Wortbildung (hatnlldi!tao) &cpchva~V. 157 aua der Übernahme 4es seltenen Apollonbeinuens aua Il. 1, 75. Doch &cpchvriist vabrscbeinlicb eine selbstlndige Ableitung wn &cpdswvneben (dea ia trllhgriecbiscben Epos fehlenden) &cpd•a~va; vgl. auch &cpchvn"Wohnung" und die Ortsn11111en 8cpdsva, 8cpdsva~ UDd Prisk a. &cpdswv.

Die Abblngiglteit des 'delischen llymnos' von Hesiod glaubt ScbrMer S. 13 f, daraus ableiten zu können, daß r.vei von den rier V. 93 - 95 genannten Göttinnen in der Götteraufr.ihlung Bes. tb. 11 - 21 wrkommen und der Halbvers 95 a nur noch in th. 21 ( dort im Gen. ) wiederkehrt 1

83, Siebe oben A, 76,

84. Vgl. J. Clusen - J. Steup, Thukydides, erklirt 3llerlin

1892, z.St.,

- - -, 3, Bd., S. 208; Heubeck, WSt 79, 1966, 152 f.

85. Z.B. E.F. Poppo - J.M. Stahl, Tb.uc;ydidis libri VIII - - -, Vol. II sect. 1, ed. alt. - - -, Leipzig 1875, p, 186; Clasaen Steup a.e.a.o.

86.

So

DoJ'D8eiff PhW54, 1934, 56o,

87. Groddeck 26 f.; Ilgen 8. 189; Nattbii 8. 15; Bauaeiater 8. 1o5; Outtmann 16; Priem 9; Cbristensen 15; Burckhardt - Biedel'll&Dll 7 A, 2. 88. Pral!ke S. 3 (Vorbem. zum del. 11pm,); Hignard 215 und A. 2; 1 Allen 8. 6o f.; Wiluovitz 441 i Cesei 881 f. i Bethe 38 A. 3; Pfister PhW53, 1933, 942; Dornseiff PhW54, 1934, 559; ders.,

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locbm&ls der homerische Apollonbylllnos, 432 - 434; Alle1? S.

186; JCaltridis 1o7 A. 8; Drerup 100 - 1o3; Heubeclt (A. 84) 153 - 155. 89. Iha folgten Pfister 146 f. (mit Änderung seiner A. 88 verzeichneten Meinung) und Humbert S. 68 f. Schvanltend Huibregtse (A. 78) 4 - 7 und van Groninpn 314.

9o. Thulcydides III 1o4, WBt 79, 1966, 148 - 157. 91. Vgl. Heubeclt a.O. 154 f. Dazu die von Gutt111BD11 16 A. 1 angetuhrte Stelle Plato leg. 12 p. 947 b. Vgl. auch Dornaeiff, loclmal.s der hcmerische Apollonbylllnos 431i. 92. Die Belege bei Pfister

147.

93. Die Ergänzung von 6to0 nimmt stillschweigend

vor Jacoby 692.

94. Vgl. !Cakridis 1o7 A. 8 und Heubeck (A. 9o) 154 gegen Jacoby 692. 95.

richtig Dornseiff Bocbm&ls der homerische Apol.lonhyanos Drerup 1o2, Heubeck (A. 9o) 153 f. 433 f., ICaltridis a.e.a.O., gegen Jacoby 691 f. So

96. Wilaaovitz 453 meinte, dail die letzten Worte V. 173 paraphrasierten. Dagegen mit Recht Bethe 38 A. 3. 97. Die Belege aind in Abacbnitt 2.1.1 gegeben. Auazunehllen sind in A. 88 Hignard und Wilamovitz; aiehe die folgende A.

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98. Bipard 215 f,; Bergk (A. 99) 75A. 25. 753 A. 31; Wilamovitz 441, 4• ohne eigene Darlegungen Altheim 43o und W. Schmid, Oescbicbte der griechischen Literatur I 1, llincben 1929, 233 A. 8 folgen; Pfister 147, 99, Vgl. Bergk, Oriecbiscbe Literaturgeschichte I, Berlin 1872, 750 A. 25, Zu Tbullydides siebe unten Abschnitt 2.2.3,5 mit A, 358,

100. Z.B. or. 37, 1 Keil (I p. 12 Dind.); 41, 2 (I p. 47); 43, 2 (I p. 1); 45, 3, 4 bis. 34 (I p. 82. 83. 97). Allerdings gebrauchen Pau■ania■ und spi.tantike Rhetoren gelegentlich die Bezeichnung 11pooCµ1.ov tllr Bylmos (die Belege bei Pfister PbW 53, 1933, 939), aber das ist bewußte■ Arcbaisieren. 1o1.

bei I.A. Pabriciu■, Bibliotbeca Oraeca - -, ed, nova cur. O. Chr, Harles, VI, Hamburg 1798, p. 5o, im "Index ■criptorum ab Ari ■tide citatoru111" •• Tbucydides. Zu■~e■tellt

1o2. Perner: or. 28, 34 Keil (II p. 5o2 Dind.) Kombination zweier Bc:aerver■ e zu einem metrisch falschen Vers (Il. 7, 157 a und 133 b); or. 46, 19 Keil (I p. 35 f, Dind.) ungenaue Paraphrase durch Kombination mehrerer Bomer1tellen (Il. 8, 203; 13, 27 - 3o; Keile Annabweeines kykliscben Epos "1• Quelle, krit. Appar. z,St., ist unn6tig); Ö11cptilv uttdp111v II p. 379 Dind. werden Homer und Platon f1lr eine nur bei Platon sieb findende Wortverbindung angefflbrt, 103. Siebe unten Abschnitt 2.1.i.. 1oli. Siebe llllten Abschnitt 2,1,3,

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l

Sou).~v begegnet noch Od. 1, 86 ~ 5, 3o (Beschluß 1o5. Vl\\l&PTlca der Götter über Odyaaeua' Rückkehr) und h. Boa. in Apoll. 252 ~ 291 (als Inhalt von Apollons Weiaaacung, aber ohne A1.&i;). - Vielleicht ist auch§ 2o der Rede et, ßooc1.6wva , or. 46 Keil (I p. 36 Dind.), in manchen Einzelheiten und in der ganzen Vorstellung und Satzfllgung von den Versen des Apollonh1mn0• angeregt, die die Allverbreitung des Gottes auadnicken und ibr seine besondere Vorliebe t11r Delos gegenüberstellen (V. 143 146; v. 2o - 24): - - - 140CII. \IEV&.TcaC, 1dvT&f;6c Al.\llvc, •caC 1dvTca11lp"T"' y"' xcaCT"' eca;,.dTTl\f; tcpd noac1.6wvo, •caC &vcae~\ICITCI xcaC&ydAµcaTca xcaCT&\llVI\xcaCvc•• 06 µ~v o~Tw yc ,c).ov o66lv o66l &yca11\TOV a6T~ o66l TC111.ov ~, A laeµoi; o~Toi; •caC~6& A xwPo,. Fraglich ist 11111Anfang der Rede 'Hpca•""' or. 4o leil (I p. 53 Dind.), die von Kaibel (in Keils Apparat

z.St.) behauptete Beziehung des Ausdrucks 1dvn1i; 6~ 10).udµvl\Toi; c? auf h. Bom. in Apoll. 19: 1dvTwi; gebraucht Aristeides ot't, und an Stelle des Adjektin dlu11voi; im ~s steht: 10).ud11vl\TOf; , das Pi. K. 2, 5 vorkoaat.

1o6. J. Labarbe, L'HOllllirede Platon, Liege 1949 ( • Bibl. de la Fac. de Philos. et Lettres de l'Univ. de Liege, CXVII). Ober diese durch Platon inspirierten Bomerzitate urteilt Lab&rbe richtiger als G. Lohse in seiner Diaaertation, Untersuchungen über Bomerzitate bei Platon, H11111burg 1961 (maachinenscbrit'tlich; Jetzt in: Helilton 4, 1 ff. 5, 248 ff. T, 223 ff.; freundlicher Hinweis von H. Erbse). Lohse erklirt seinerseits Platon• Abweichungen von der Bomervulgata in den betreffenden Pillen einleuchtender • .L. Xenopbon conY. 4, 6 zitiert 11. 23, 335 33T, Plato Ion 53T a/b V. 335 - 340. Xenophon hier wahrscheinlich von Platon abbingig: Wilamovitz Platon II, 2i-rlin 192o, 34 r.; Le.barbe 9o A. 2. v. 335 a. Xen. Rom. ca6Toi; (Xen. ca6Tov

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in Abbingiglteit von ein- zitateinleitenden 6cC) 6c NA1.V•flvc11,. : Plato di.v.flvai. 6c - - xa.; alnd, (~tellwig zur be■■eren Eintilgung de■ Zitat ■ in den zu■ -Dhang; ■o richtig IDh■e 31 - 33 • Helikon 5, 263 f. gegen Labarbe 9o - 93). V. 335 b. Xen. lutloTou la.; 6Ctpou : Plato lutloT• lv.; 6CtP• Boa. luwAln• lv~ 6CtP• (Labarbe 93 - 100, IDh■e 33 • ebenda 26>. f.). ·2. Strabon, 1iehe Text. Labarbe 236 - 242, Lohae 110 - 113 • Helikon 5, 288 f • ..l:. Arietagoraa legatio pro . Chri1tiani1 cap. 21 und Plato rep. 3, 388 c zitieren Il. 22, 168. Athenag. Boa. acpt Tctxoc : Plato acpt &otu (Labarbe 182 f., Lohee 91 f. • Helikon 5, 282). Ferner zitieren Athenag. a.a.o., Plato rep. 3, 388 c/d Il. 16, 433, Athenag. Plato aC' aC : Boa. w 1101. (ae aC Änderung Pl.atona : IDhae 93 f. • ebenda 282 f.; andere, umrahrecheinlich, Labarbe 183 - 186). Daa unepiache, in der TragMie pllufip aC beweist die Abhlngigltei t de• Athenagoru von Platon; in Il. 22, 168 aber folgt Athenagoraa ppn Platon der BoMrvul.gata. Out ilber dieee Art der halben Abhlngiglteit Labarbe 184. Ob aan mit Lohee 94 f. • ebenda 283 f, noch eine Zviachenquelle zvi ■chen Platon und Athenagoraa annehmen soll, iat fraglich. Dagegen apribht, dd die Cobortatio de ■ Pa. - Ju■tin, die cap. 2 ebenfall• die beiden Zitate hintereinander bringt, mit .:11101. n. 16, 433 und acpC Tctxos; Il. 22, 168 pna der llcaerilberlieferung folgt. _.!h Athenagoraa leg. pro Chri■t, cap. 13 aitiert n. 9, 499 5o1, Plato rep. 2, 361. d/e V. li97 b. li99 - 5o1. V. li99. Atbenag. (xaC To~, 11lv von Plato aa~ To~, 11tv : Boa. aaC 11tv To~,

ae

1Dh1e 66 -

69 • Helikon 5, 27li - 276 ilberaeugend

al ■ Änderung

f

Platona nacbgevie■en, anders Labarbe 155 - 159) Athenag. •uoC9a1. : Plato •uoCai.01. : Bea. tuicaai. (Labvbe 159 f., Loh■e

69 f. •

ebenda 276). Weitere Varianten:

Labarbe 16o -

1611, IDbae To f. • ebenda 277. - Daau .1:.,P■ .- Ju■ tinu■ Coborta-

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tio ad Graeco1 cap. 24 zitiert unter Berufung auf' Platon (rep. 2. 364 d) Il. 9. 497 b. P1. - J111tin. Bo■. aTPEITOC : Plato A~aToC (in einen Teil der Platonüberlieterung ist epiter aTpE1ToC eingedrungen; A~aToC Änderung Platon,: Lobee 62 66 • Helikon 5, 271 - 274 gegen Labarbe 15o - 155). 1o7. Der tlberlieterungebetund unten Abschnitt 2.2.3.5. Zur stelle 'Vgl. auch Wilamovitz 454 t. 1Ceil1 Deutung de1 Wortre1tee unter der Rasur in R auf' d>,Tt11111s; i1t ganz unsicher. In den Text hat er Eö,it11111s; wohl nur deswegen ge1etzt 1 veil e1 auch in ilteren Tl:11.lkydideea111gaben im Text stand. - ll'llr ~ Gruppe YOnZitaten des Aristeide1 1teht die Uberna.hlllea111einer Sekundirquelle te1t. Seine elmtlichen Solonzitate und -paraphraeen (or. 24, 14 K. • I p. 289 D.; or. 28, 137 - 140 K. • II P• 536 - 538 D.; Ö1Ep Twv TETTdp111v II p. 36o t. D.) at-n a111 dem 12. 2 'AenV.u11111.d6a• K. • Kinaithon) • Berglt (A. 99) 545 r. und Düntzer. Die homerischen Fracen. Leipzig 1874. 175 (01. 29). A. Fick. Die homerische Odyssee (A. 200) 1 279 (01. 2o), Rizzo 24 (01. 29 oder 39), Allen 65 t. und 2 Allen p. LXXVII. 183 - 186 (8. Jabrb.). Dornseitt AM39. 42 t. (49. 01.). AbrllBlYicz B. in Apoll. Del. 273 (vie Welcker). Bumbert p. 74 - 76 (ca. 700). Evel.yn-White p. XXXVII(8. Jabrb. T), R, D)rer CPh 7o. 1975. 119 - 121 (8. So

Jabrb.).

2o2. 'l'huc. 3. 1o4. oben Abschnitt 2.1.1, Aristopb. Av. 575. oben Abschnitt 2,1,3, Die Kopien dea Epimenides - Typs. die Homer llit gescbloaaenen Augen. also als blind darstellen. geben auf ein Original der Mitte dea 5, Jahrhunderts zurllck, vgl. Gisela M.A. Richter (A. 140) p. 47 t. 2o3, Vgl. unten A. 423 und unter den Stesicborost'rapenten

beson-

236o col I (twOd. 15. 16o tt.). ders t'r, 2o9 P. • Pap. ~f'r. 192, 193 P. (die Palinodie). Homerlr.enntnia im Westen im 6. Jahrhundert: Drerup 1o5, 2o4. Vgl. G.W. litzach. Die Sagent,oesie der Griechen. Braunschweig 1852. 316 - 318 (ai.t der Meinung. K. und seine Genoaaen hltten beliebige holleriscbe Partien vorgetragen). Kirchhort 904; V. Schllid (A. 98) 158 und 658 t. • Scbadeval.dt • Von Homers Welt zu PGrHiat 568 F 5. und Werk (A. 157) 56, JacobJ

!Co-.

2o5, Vgl. R. Merlr.elbach. Die piai ■tratische Redaktion der homerischen Gedichte. RhM95. 1952, 23 - 31; J.A. Daviaon. Peisiatratua and lloaer • TAPhA 86 • 1955, 7 - 18. Die lachricht über

Hipparcbos, Ps.-Plato Hipparch. 228 b, enthl.l.t eine lhnlich vergröbernde Obertreibung wie das Pindarscbolion: - - - cl'\: &110 TC 1olld xaC xald lpym ao,ca,&1c6cCtaTo xaC Td 'Oµ~pou l1n 1pQTo, lx6µ~ocv cl, T~v y~v TautnvC xaC ~vcfyxaac To~, ,ka+t,{,o~,nava&nvaCo~, lt Ö1ol~+c•, aÖTd 6~~lva~, :.01cp vOv lt~ ot6c •o~oOo~v -

2o6.

204 Oenannten

Ho-rische Unterauchungen C• Philologische Untersuchungen 7), Berlin 1884, 259 und A. 21; WilBIIIOVitz 440; Weiher 143. So auler

den A.

Wil8110vitz,

207. 11:urzund richtig urteilt da&egen Clawliua Salllaaiua, Plinianae exercitationes in C. Iulii Solini Pol7histora - - -, tom. I, Utrecht 1689, p. 6o7 (col1111nadextra) D/B: "Sane Cynaethus ille Chiua 'OµnpC6n, etiu tuit, et ab Ho•ro genus· suua iactabat, quamvis dissentiat ille gr-ticua". 208. Die Belege bei Raddatz (A. 129) 2204, 2 - 20. 2205, 53 - 55. 209, Aristot. tr. 611, 1o Rose (Auszug des Beraltleides Pontikos aus den Rol~Tcta~ des Aristoteles); Plut. Lyc. 4, 4 - 6, p. 41 B. Ohne lennung der Auahlndiger der Gedichte: Dio Cbrysost. 2, 45; Ael. var. bist. 13, 14. 210.-Bpboros FGrHist 7o r 149 (§ 19); Timaios FGrHist 566 F 127; Apollodor FGrHist 244 r 63 b. 211, Plut. Lyc. 4, 4 - 6, p. 41 E; Ael. var. hist. 212. Ps.-Plato

Hipparch. 228 b; Tgl. A. 2o5.

13, 14.

- 346 -

213.

So

richtig

J.A. Davison (A. 2o5) 12 t.

214. Die Erginzung nicht nur des Singens, sondern auch der Jkaeridenbenennung aua dem Vorhergehenden ist notwendig zur Erltlirung des (scheinbar) erweiterten Gebrauchs des •-ns bei Pindar und wird ilberdies durch schol. 1. 2, 1 e bestitigt, das einen Auazug &WI de■ vorliegenden Scholion gibt: 'OµnpC6a1. 1p&Tcpovµlv ol 'Oµ~pou 1at6c,, ~OTtpov 6l ol 1cpC Kdva1.eov pa861j16oC" o~To1. ydp t~v 'Oµ~pou 10Cno1.vaxc6aaectaav lµvnµ&vcuov xaC a1~yycAAov· lAuµ~vavTo 6l aÖT~ ldvu. Anders Wade-Gery, The poet ot the Iliad (A. 194) 21 ait A. 53. da man den Ausdruck ol 1cpC 215. Oder besser nur "~aithos", Kdva1.eovmit Welcker (A. 194) 225 A. 385 110hl als bloße U.schreibung des •-ns verstehen 111.111, wie sie in Zitaten ilblich var.

216. Daß dabei nicht allein an Interpolationen i■ heutigen Sinn des Wortes, also an Einschübe kleinsten tatanges, zu denken ist, zeigt der folgende Satz. Auch die Fllschung des ganaen Apollonhymnos var ein lµSaActv cl, T~v 'Oµ~pou 10Cno1.v. 217. Welcker (A. 194) 224; Wade-Gery 57. 72 t.; The poet of the lliad (A. 194) 19 - 21, besonders 73 A. 53. Dlla Richtige schon bei litzsch, Anmerkungen zu Hoaer's OdyBBee, 2. Bd., Hannover 1831, XII f. 218. Vgl. auch die verkürzte

Fassung, achol. 1. 2, 1 e (A. 214).

219. AltUBilaos FOrHist 2 F 2; Hellanikos FOrHiat 4 F 2o. Ob bei Harpocration s. 'OµnpC6a1.Akuailaos nur als Zeuge für die

- 347 -

Existenz des chiischen Bomeridencescblechts oder zus-n mit Hellanikos auch ror die Benennung C• Abstammung) von Homer angetllbrt vird, kann aus dem verkilrzten oder verderbten Text nicht mit Sicherheit entnonaen werden; vgl. Jacob;r im Apparat zu 2 P 2 und 362 P 5. 220. Ein gewisser Parthenios, Suda 1 665 (aus Hes;rchios): n. Xto,, l1010~&,, ult, 8lotopo,• &'\ lxaActto Xdo,, 'Oµ~pou 6l ~v &1&yovo,. lao,nocv cl, 8lotopa t8v lautoO 1atlpa. 221. Vgl. Sud& o 200 (aus He;rchios); B.A. Milller, Art. Seleukos 44), RB II A 1, 1921, 1251 - 1256; Wade-Ger;r, Tbe poet of the Iliad (A. 194) A. 51 8. 72. 222. Wade-Ger;r a.o. 2o f. A. 51 s. 72 f. Diese Identifizierung erfordert eine kleine Textinclerung: tlAcuxo, 6' lv 8 ncpt w &µaptdvc~v ,not Kpdtnta voµ,tovta (:o~,)lv tat, lcpo10~,a~, 'Oµnp,6a, &1oy&vou, ctva~ toO •o~ntoO. Die Alternative, Auffassung von 'Icpo10~,a~ als Buchtitel und Identifizierung von !Crates mit dem !Cultscbrirtsteller !Crates von Athen, bei

e,-

Jacob;r PGrHist 362 223.

r

5

Xo-.

1. 2, 1 e (A. 214), das die Liedertheorie direkt einf'llbrt. Es bat keine Beveiskrart, da die sein kann. Sie Liedertheorie aus schol. 1. 2, 1 d übern-n k&lnte aber auch aus einer vollstlndigeren Passung des Homein dem in seiner jetzigen Gestalt der ridenscholions st-n, Gedanke einer unvollkommenen Homerüberlieferung bei den 6a♦"'6ot oöxlt~ t8 ylvo, ,l, •oµnpov &vdyovtc, aus dem Zusammenhang erglnzt werden muß. So

das Scholienexzerpt

- 348 -

224. Die iibrigen ill gleichen Scholion (d) genannten Gelehrten. Pbilochoroe FOrBiet 328 F 212. likoltratee (tllr likolü.ee T) 376 F 8. Menaichaoe 131 F 9. gehörend4. oder 3, Jahrh. an; vgl. Jacoby

Xo-.zu

3o8,

225, FOrBiet 3o8 F 2: oL 6l, &T~ xoTd µlpo, •p&TEpovT"' •o~~Ew, 6~o6E6oµlvn, Tiv &ywv~aTwvlxoaTo, &T~ aodAo~To µlpo, ~6E,

TOO6c &eAov Tot, v~•iiia~v &pvo, &•o6E6E~yµlvov •poaoyopEV6"VG~T&TEµcv &pvljl6od,, o~~, 6c CKOTlPo, T"' •o~~OEw, EtOEVEX6E,an, To~, &ywv~aTm,otov &xovµlvov, •po, !AAnAoTQ µlpn mt T~v odµ•oaov •o'no~v l•~&vTo,, ~+.(lo~, •poooyopEut"w~. T00Td ,na~ A~ovdo~o, ~ 'Apy,to,. Die offenbar nur hier genannten &pv(j'6o, "Slnger um du X-" (Beey-ch, o 7355 und Et. Nagn. e.v. • Diogenian, Euatath. in Il. p. 6, 25 t. •t-n aua der gleichen Quelle vie du Scholion bzv. aua dem Scholion eelbet) al ■ Vorlluter der Rhapsoden eind eehr vahrecheinlich nicht hietoriech, sondern gelehrte Brtindung (dee DionyeioeT), vielleicht in Anlehnung an einen zu 3o8 F 2 und argiviechen Feetgebrauch; vgl. Jacoby M.P. lileeon, Griechische Feste, Leipzig 19o6, 435 - 438, Zu nrgleichen iet die aut einen attischen Lokal.brau.eh gegrimdete gelehrte Erkllrung von Tpoylj)6o, al ■ "Slnger um den Preis eines Ziegenbocke", die eeit dem 3, Jahrh, bezeugt iat. Uberhaupt könnte Tpoyi,60, daa Vorbild t1lr diese luen■ bildung geveeen aein, vie Latte ill Apparat zu Beaych, o 7355 'Hrautet. Die Verltniipf'ung der 'liederverbindenden' Tltiglteit der Rh&p■o­ den mit der 'Einfllhrung' der beiden vollatlndigen Epen an den Agonen zeigt 1. durch ihre Widerapriichlichlteit (vie konnten aie noch veeentlich "Liederverbinder" eein, venn eine zua~da.8 ee eich ua eine hlngende Fora der Gedichte schon vorlagt), nachtrlgliche Kollbination handelt und da.8 die Eintahrung der

Xo-.

wllstlndigen Epen (in Argoef) unabhlngig 'l'0D der RbapaodenBtJIIOlogie bezeugt var. 2. daß die aus der Btyw,logie erechloeeene Tltigkeit der Rbapeoden nach der Meinung antiker Gelehrter villiilrlich var und der ICorrelttur durch die Beechattung der authentischen Paseung der Gedichte bedurfte.

226.

Autgel6etsein der homeri ■ chen Gedichte in einzelne, zeretreute 'Teile' var nicht llberlietert, eondern erschloHen und zwar wr allem aus der Et,-ologie wn ~cS, : nirgende wird die Bntetehung diese• Zuetandes der Uberlieterung erlllrt (einzige Ausnabme: die Bomervita des Hesychios in der Das

Suda o 251 • p. :3).• 2 - 6 Wil. ) • oder werden• vaa aut dasselbe hinauskommt, ihre danal.igen Trlger beetu.ter, d.h. mit einer Berufsbezeichnung benannt (Ausnahme: der erfundene Bame &pvljl6cS,.siehe A. 225).die Anwendungdes alten, neben und nach &0~66, einzigen geeicherten hietorischen lamens ~,j,ljl66~ aut diese Phase der H011erilberlieterung vird etreng vermieden, vaa besonders deutlich die Konstruktion verrlt. Richtig H. • Patzer Hermes 8o • 1952• 317 • jedoch dürfte eeine Vel'IIIUtung auch das 'Panatbenlengesetz' sei eine Erfindung aut Grund der Rhapeoden-Etyw>logie, zu veit gehen. Anders Jacob)' zu Philochoros FGrHist 328 P 212. Außer dieeer Etymologie scheinen noch die folgenden Gegebenheiten zur Entstehung der Liedertheorie beigetragen zu haben: 1. Die Bachrichten ilber die Regelung des Rhapsodenwrtrags an den Panathenlen, siehe A. 2o5. Zu diesen lachrichten gehörte auch, vie Ps.-Plato Hipparch. 228 b bezeugt und die Analogie der Iqlr.urgsage und des Dionysioe wn Argos nahelegt, die Binf'llhrung einer zuverllssigen Passung der hOJDerischen Gedichte. die Iqlr.urgsage und das Bomeridensbholion zeigen, daß eine solche Fassung nur von den lachlr.o111111en Homers lr.omen konnte.

!Co-.

- 350 -

Dieser Punkt vird von Merkelbach übergangen, vgl. (A. 2o5) 31 A. 2o. 2. Du Bild, du die Ody■aee von dea Sinpr und seinillprori ■ ierenden Vortrac beliebiger oZµa~ gibt. 3. Vielleicht auch die Beobachtung von 61.Clfl"VIA~ • die e■ llit der Vor■tellung von der Vollk-nheit des Dichters zu vereinbaren pl. t; vgl. Ioseph. c • Apion- 1• 2. und die BinDie ■pltere Liedertheorie eliminiert die ~oC tllhrung einer authenti ■chen llollertu ■ung und .acht Pei ■ istra­ to■ zum er• t e n Wiedenu■-rllger ur di■ iecti Mabra poetae. 227. Vgl. z.B. Ilgen 191 t.; K.W. ICrllger, Griech, Sprachlehre tlir Schulen, I 25 , Berlin 1873, S 53, 1 A. 1. lo A. 2; II 23 , 1871, S 53, lo A. 2 und 3; Kllbner - Gerth I 158 - 162. 228.

So tas ■en

die er■te ol.yllpi ■che Szene aut: Groddeck 3o • Wegener 218 tt .• Bethe 13 - 15, Jacob)' 728 t. (llit einigea Schvanken), Abraaovicz 43, Deubner 271 r .• Detradu 62 (T), J. Er-oll 181 tt., P'orderer 64, Heubeck (A. 57a) 133. 141. Die sveite : Oroddeck 32, Wegener 221 - 223, Wilaaovitz Pindaros 74 A. 2, CeHi 871, Bethe 8 r. und 1o, ICalinka 392, Drerup 118 - 120, Eitre■ 13o, Deubner 258 - 261. 263 - 265, Detradu 63, Regenbogen 3o, Tim Groninpn 320 - 322, B. Heit■ch, 0,-Uiu■ 76, 1969. 38, P'orderer 114 rr.

229. Vgl. ICrllger (A. 229) II 2 • S 53, 1 A. 7; Kllbner - Gerth I 134, J. Wackernagel, Vorle■ungen über Syntax 12 • Basel 1926, 163 A. Sven■■on, Zu■ Gebrauch der erzlhlenden Teal,pora i■ Oriechiachen, Lund 193o, 96. 100 t., Schvyzer II 271 ■it A. 3, Chantraine II 191. - Die Gegem,artatormen, in denen Od. 7,

t.,

- 351 -

1o3 - 131 die Arbeit der Ml.gde und der Garten des 4Jkjnons pschildert wird, geben eine Zustandsbeschreibung und können schon deshalb nicht historische Prisentien sein. Die Partie wird allgemein als Einlage angesehen; sie könnte aus einer Rede •t-n; vgl. W. Theiler, Mus. Helv. 7, 195o, 1o3 f.; R. Nerltelbach, Untersuchungen sur 01:Q'saee, MliDchen1951 (• Zeteuta 2) , 162 f. ; W. Schadevaldt • Bo-r. Die 01:Q'ssee, ilbers. in deutsche Prosa, Hamburg 1958, 329, Res. th, 616 hat das Prlaens wahrscheinlich die Bedeutung der zeitlosen Gegenwart, th. 823 ist verdorben; siehe M.L. West, Hesiod, theogolQ', Oxford 1966, zu den Stellen. - Das praesens historicWD fehlt ferner in den ~en des ICall:imachos und in den Argonautita des Apollonios von Rhodos; zu den letzteren vgl. Herm. Prlnkel, loten zu den Argonautika des Apollonios • Milnchen 1968, 39 (zu 1, 18). 263 (zu 2, lool - 1029) und besonders 165 f. (zu 2, 169 - 176, A), wo er darauf hinweist, daß der durch die Präsentien gesicherte zeitlose, typische Charakter der beschriebenen Erscheinung von allen Obersetzern und lrkll.rern verkannt worden ist - eine Parallele zur falschen Auffassung der olympischen Szenen. 230. Zumzeitlosen 19o f.

Präsens vgl. Schwyzer II 270 f.; Chantrain~ II

231, Jetzt liegt eine austllhrliche Behandlung des Aorists und der anderen Tempora in zeitlosen Aussagen vor in den zwei Arbeiten YOD A.E. Peristeraltis : Essai sur l'aoriste intemporel en Grec, 'l'h4lse princ. Paris, und : Essai d'e.xpl.ication de l'eaploi de l'aoriste intemporel et d'autres forme• verbales clans les caaparaisons homeriques, These ccapl.. Paris; beide Athen 1962. Sie bestätigen die kurze, aber treffende Beschreib'IID& des

- 352 -

Gebrauchs des zeitlosen Aorists bei Schv)'zer II 283 - 286. Weniger prlzise Ch11t1traine II 185 - 187. 232. 'l'hadd. Zielinslr.i, Die Behlllldlung gleichseitiger im 11t1tilr.enEpos I, Pbilologua SUpplement VIII, 4o9 - 413.

Ereignisse 1899/1901,

233, tlber 'kontelr.tin' Pri.aentien vgl. Schwyzer II 259 Br. 2 (nach B. Rodenbuach, IP 21, 1907, 116 - 122. 124 - 126, IP 22, 1907/8, 4o2 - 4o8). Zur iterati'ftD Bedeutung des Pri1ena in allgemeinen Aussagen vgl. die Beispiele bei J. Brunel, LI aspect verbal et 1' empl.oi des pnverbes en Grec , particuliereaent en attique, Paris 1939, 2, und Peristerakis, These cClllp].. (A. 231) 123 t. 234. Vgl. lmhner - Gerth II 586; N. Lechner, De pleonaaai.a Boaericia. Para III, Progr. llilrnberg 189o, 3 - 9; West (A. 229) zu Bea. th. 1o2; D. Pehling, Die Wiederholungsfiguren und ihr Gebrauch bei den Griechen vor Gorgiaa, Berlin 1969, 272 t. 235. Die zua.-ntaaaende Vorv1"gnlbmedes Hauptwnta der folgenden Brsihlung findet sich in den h011eriachen Epen auf Schritt und Tritt (Beispiele aus den eraten Büchern der llias: 4, -66. 473 und 477 - 479; 5, 38 f. 43. 49 t. 59; 6, 7 f. 12. lT f.; 7, 161) , i1t aber darllber hinaus ein allgemeines Stilaerlmal der archaischen griechischen Literatur. Sie ist nrvandt ait den besonders i■ Epos begegnenden Voranltilncligungen des folgenden Geschehens und ■it den Prooi■ien, die den Inhalt graBe rer Partien und pnser Werke zus-nfaaaen. B.A. ft.11 Groningen hat diese Por■en beschrieben und ihre tiefe Verwurzelung im Denken der Griechen aufgezeigt: In the grip of the paat.

- 353 -

Basa;r on an upect of Greelr.thought, Leiden 1953 (• Philosophia antiq_ua VI), 35 - li6, und C0111posi tion 57 - 69. 236, Vgl. Schvyzer I 718. 720; Chantraine I 3"8. Von tpo11l111 und tpl11111erscheinen (bis in splte Zeit) nur Pormen des PrlsenBBt-s; Tgl. Frist s. tpl11111• Den fehlenden Aorist ersetzen in der epischen Sprache Ullachreibungen mit tp6µo~: z.B. ll, 3, 3" (t. f~Aa8c); 5, 862 (t, c?:Acv); 11, 117 (t. lxdvci. ); Od, 18, 88 (Öao T. IIAutc). 237,

n.

10, li92; 17, 2o3; 20, 28; 22, 2li1; Od. 16, lili6; 20, 215; hier V. 66. b kann aber auch eine Bezeichnung der Furcht dazutreten: Il. 7, 151; 15, 627 t.; Od. li, 820 (mit folgendem Prohibitinatz); 18, 8o; hier V. li7, So

238, Reduplizierte Prl.aensbildungen ursprilnglich iteratiT - intensiT: Schvyzer II 221 (1). 26o (3), Sowohl Formen YOn11C11vw vie Pormen 'VOil 11cv111 bezeichnen du Aushalten eines Angriffs, AnstUl'IIIB(YOnPersonen, Tieren und Elementargewalten) oder haben sonst eine verstlrlr.te Bedeutung. Daher lr.ann eine gegennicht aus einzelnen «ber µiw intensive Bedeutung von 11C11v111 Stellen erschloaaen ver4en. Pl1r eine solche (oder die Reste einer solchen) spricht aber doch: 1. daß in den h2, 421. 428; Od. 18, 322; 19, 181; Bea. th.

- 355 -

45. Anders Forderer 64. 240. Kontektive, 'determinierte' Bedeutung des Verbalstammes ist 1'i1r lpxoµo1. (Chantraine I 331 t., Peristeraltis These compl. (A. 231) 121 r., nach Meillet MSL23, 1921, 249) und flir 1:Zµ1.(Frisk s.v.) angeno-n worden, zu Unrecht, vie A. Bloch, Zur Geschichte einiger suppletiver Verba im Griechischen, Dias. Basel 1940, 41 - 52, zeigt. 241. Die Bedeutung von oÖTCxoin den homerischen Epen besti-t im Ganzen richtig M. Erren, Poetica 3, 1970, 24 - 58, aber mit z.T. gewaltsamer Ausdeutung der Beispiele (vie des Typs oÖTCxo 6' lyvw} und mit verfehlten oder zu veit gehenden Folgerungen 1'i1r die Odyssee. 242. µlAw hat bei Homerund Besiod noch keine Aoristformen; µlA~otv h. Bom. in Merc. 453.

zuerst

243. Das Zitat aus: K. Eriksson, Das praesens historicum in der nacbkl.assischen griechischen Historiographie, Lund 1943, 13. - Svensson (A. 229) legt in Kap. III S. 92 - 1o2 und S. 118 t. Beobachtungen zum Aspekt des historischen Prisens ausgevihl.ter Beispiele; vor und gibt gute Interpretationen Material: voluntative und nicht-voluntative Verben des Sagens, Verben des Schickens, intransitive Bevegungsverben bei Bdt. V - IX, Thuc. I - V, Xen. hist. Graec. I - IV, dazu Beispiele aus Dramen und lov. Test. ErikBBon a.O. beginnt mit einem ausgezeichneten Einleitungskapitel, S. 1 - 24, über das praesens historicum im klassischen Griechisch, in dem er an Band von zahlreichen Beispielen vor allem aus Geschichtsschreibung und Drama den Charakter, die Anvendungstypen und den

- 356 -

Anwendungsbereich dieser Erscheinung erfaßt. Seine Untersuchung nacbklusiscber GescbicbtBYerke (Pol)'b. , Diod. , Dion. Bal., llicol. Dua., Joseph., Arrian., Appian., Caea. Dio, Berod.) ergibt keine Änderung der Grundtunktion des praee. biet. In gleicher oder Ahnlicber Weise charakterisieren du praee. biet. : Ed. Hermann, Du praesene bietoric\a in Ienopbone Anabasis, BGO1~4, 183 - 214, A. noee, Der Indikativ des Prisen• bei Ba.er, Herodot und Tbukydidee, DiH. Erlancen Bilrnberg 1968, 223 - 246 (praee. bist. bei Bdt. und 'l'huc., ait Beetltigung von Erikesons Anwendungstypen). Vgl. auch Schwyzer II 271 t. 244. Poundatione ot language 4, 1968, 3o - 34 • hier i■t von seiner im Folgenden, 34 tt., entwickelten weitergehenden 'l'heorie abgesehen, vgl. dazu die kritischen Bemerkungen von S. Levin, dieselbe Zeitschritt 5, 1969, 386 - 39o. 245. Vgl. Svensson (A. 229) 94. 1o2; Schwyzer II 271 t. 246. Vgl • B. Frlnkel, Wege und Fonaen 4o - 82; van Groningen Compoei tion 41. 47 - 49, H. Frlnkel, Dichtung und Philosophie 144 (Bee. op.). 2oo (Sappho tr. 31 L.-P.). 5o7 (Pi. P. 9). 593 t. 247. Das Zitat aus C. le\a8M graphie von Griechenland Xlml.ich schon Priem 32 t. Wiluovitz 444, Allen 1•2 Unte 28 A. 2.

und J. Partach, Peyeikalische Geo••• , Breslau 1885, 1il8 A. 1• Vgl. noch Ge110ll zu 3o - '-5; zu 3o (- 44). Anders Bethe 18t.,

248. Vgl. 11. 2, 616 f. 845; 24, 544 (siehe A. 25).

- 357 -

24p. Wenn-.n die durch den Zwangdes Metruma bedingten Uutellungen innerhalb einzelner Ver■ e berilcksicbtigt und sieb klar.acht, da8 in V. 34 - 37 zuerst die Punkte an der kleinasiatiscben Küste von Ida bis Autokane genannt und dann V. 36 r. die diesem Küstenabschnitt vorgelagerten Inseln angerllbrt werden, erbll.t man eine sinnvolle Reihenfolge der llamen. Bur Slcyros V. 35 tll.lt aua der Reibe beraua, wenn es hier die Insel vor dem pagaaliscben Golf bezeichnet; vgl. dazu Wil111110witz 445. Unklar ist·die Lage von Aipi und liresiai V. 32; 2 vgl. WilU1ovitz a.a.o. und Allen z. St. - In der nördlichen .Ägiis werden die wenigen und aeist dem Festland vorgelagerten Inseln rast vollstindig autgezlbl t , so daß als Ularaluates nur das Meer llbrig bleibt (V. 32 - 4o); trotzdem wird durch die bogent6rmige Anordnung der Lokalitlten der Schein der llarahmung gewahrt; das Ende des Bogens V. 41- 43 schließt dann wieder "Linder" (die Kykladen) ein.

250. Kilhner - Gerth I 55; Schwyzer II 6o3 f. ( a 8) ; Chantraine II 21 (S 28); Vgl. Il. 24, 544 - 546: &ooovAloso, &vw, !ldxapo, l6o,, lvto, llpyt~ xa~ tpuy'n xaedwtpOt xa~ 'EAA~owovto,4wt,pwv, twv ot, ylpov, wAodt• TE xa~ utdo~ fCIO~ xcxdoea~. Die Inkonzinnitlt hat die meisten ll.teren Erkllrer und Herausgeber veranlaßt, den Relativsatz von V. 45 zu trennen und entweder aur V. 29 zu beziehen(Ilgen 2o5 t.; Clarke - Erneati; Mattbil Ausg. ) oder ibm durch Annahme einer Lllcke nach V. 29 einen neuen Vordersatz zu geben (Hermann; Wolf; Schneidewin 16 r.; Baumeister; Christensen 15; Burckbardt - Biedermann 4 und 9; K. o. Müller (A. 194) 122 r.).

- 358 -

251. Bach V. 46 ist nur eine achvache Interpunktion su setzen. v. 47 r. geh6rt zu da 8'siae v. 45 r. als BeachreibuDC entuaen4en .Aorist V. 45. Der ait 'lpCv y' neben d- zua ßu, 6~ I,' beginnende Sats V. 49 t. aetzt beide Teile des auch nur an V. 47 t. anRis1aes fort, vean er sich to~ schließt. Vgl. unten Abechnitt 3.1.3. 252. Geaoll z. St.; Buabert ia Text; van Groningen 3o7 A. 3, 253. Wilaaovitz 444; H. l'rlnkel Wege und Fonaen 72 A. 4; l[alinka 390; Dornaeitt AN 5; B. loller, Glotta 46, 1968, 2o - 22 (hllt die Partie t1lr ein aelbatlncliges, lltere• Stilclt); M.L. West, CQ 25, 1975, 164. Vor ihnen: F.C. Natthil 7, Matthil 18 t. 113 t. 118, Franlte su V. 29, Bignard 211, Goodvin.

254. Vgl. Deichgrlber 2417, Jacoby To3. - AaJll(leton beim Obergang von einer 'l'lte ertf\ndigung (in Frage- oder AU11sagerora) zur Auaf'llhrlmg iet ganz gewöhnlich. Z.B. Il. 1, 9; 2, 494; 5, 7o5; 04. 4, 351; 9, 19; weitere Beispiele, aus Herodot, bei van Groningen li4 - 46 (bei Besprechung der "cheville• expreaaives"). Vgl. auch JCllhner- Gerth II 3li6 (e); Sch,qzer II 632. - Auch V. 143 beginnt nach der Brd.hlung der neue Teil du Gedicht• uyndetiach. 255. Dei beide Rluae aich decken, haben die Bef'llrvorter der Doppelbeziehung erltannt; aber sie haben die Verschiedenheit der Auadrucutoraen vernachllssigt und voreilig kojipositoriache Schlilaae gezogen. 256. Dornaeiff AMT.

- 359 -

257.

zuletzt noch Unte 42 f., (A. 57 a) 136 - 140.

So

Forderer 94 - 97, Heubeck

258. Wilaaovitz 447. 449. 450. (vo tllr "142" 143 zu lesen ist), Altheim 435 A. 1. 259. ,h vifaous; TE xaC clvlpas; V. 142 gehört zuaamaen und bezeichnet die menscbenbevohnten Inseln im Gegensatz zur noch unbewohnten Deloa (in der Geburtserzlhlung ko-n keine Menschen vor, V. 59 gebt auf die Zukunft); so richtig nach Matthil Aniudv. 136 Allen 1 und M.M.Vock, Bedeutung und Verwendung TOD AIHP und AN8PQßOt••• , Dias. Freiburg (Schweiz) 1928, 27. Daß clvlpai; in inkonzinner Weise den polaren Gegensatz zu vifaous;, die abrige Menschheit• das Festland meint, vie nach Ilgen 236, Hermann, Botbe, Allen 2 J. Grim und J. Hoog LfgrE s. clvifp Sp. 846, 74 - 78, annehmen, ist in der epischen Sprache nicht möglich, vgl. die Kritik von Baumeister. - l:_Jacoby 713 A. 1 hat darauf hingewiesen, dul der so zu verstehende Auadruck nichts anderes bedeutet als V. 21 "auf dem - - Festland und auf den Inseln", die ganze (griechische) Welt im Bilde der ionischen, nur wird diesmal 'VOii Standort und von der Situation der Geburtserzählung aus nur die Gruppe der nlcbstgelegenen Lokalitlten als Vertreter des Allgemeinen genannt.

26o. Eine Parallele

dazu bietet der 26. homerische Hymnos auf Dionysos. In seinem ~bischen Teil wird zuerst das Aufziehen des Götterkindes durch die nyslischen llymphen beschrieben, V. 3 - 6; dann heißt es, V. 7 ff.: aÖtdp EKEC6n t&v6E ecaC KOA~uµvovlepE,j,av, 6n t&tc ,o~tC~caxc xae' ÖAifcvtas;lva~Aous; x~oo~ Mat 6&,vQ •c•uMaoµlvoi;" al 6' &µ' l•ovto

- 36o -

261. Vgl. Dornseiff AM 7. 262. Van Groningen

3o6.

263. Ilgen 193 (zu V. 14); Matthii 1o9 f. (zu V. 14 - 18); Welcker, neine Schritten 3, Bonn 1855, 185 A. 2; fiesel 41 f. ; Baumeister z. St. ; Priem 2o - 22; Burckhardt - Biedemann 11. Dazu: Wehrli, Art. Leto, RE Suppl. V, 1931, 566. 264. Groddeck 76; F.C. Matthii 6; Lehr& 423 f.; Schneiderin 9 11; Christensen 11 f.; Abel p. 3 (Vorbem. zu h. in Apoll.); Bethe 14 f. 265. Bemann XXIII f. fand, daß die Verse gut mit V. 12 f. zusammenhingen, aber nicht vor V. 19 stehen k5nnten; p. XXVIII XXXrechnete er sie zu der Prooimienvariante, die den Anfang des pythischen if1mnos gebildet habe: V. 1 - 3. 12 - 18. 29. 179 - 181 (zust~nd Schürmann 4). Jacoby 723 - 726 hielt -gekehrt die Anknüptung der Verse nach oben tllr ~ich und ■einte, sie bildeten zus-n mit V. 1 - 5. 7 - 9 und 19 - 29 das Prooi■ion des vo■ delphischen Fortsetzer überarbeiteten delischen By■noa (zusti-nd Wade - Gery 6o). Altheia 132 f. erschien das lebeneinander von V. 12 f. und 14 ebenso vie die Ubereinsti_,mg von V. 16 - 18 mit 25 - 29 unert~ich; er betrachtete V. 14 - 18 als das ursprüngliche Prooiaion der. Baupterzihlung V. 3o rr. Cha■berl~e 8 - 1o. 12 - 14 und Wila■ovi.tz 443: V. 14 - 18 seien dazu best~ gewesen, suaa■■en ■it V. 1 - 13 einen kurzen, aber vollatindicen B:,Jmos

- 361 -

zu bilden. - FUr einen Gebetaruf' dea Chorea, den aie aich an d- Vortrag dea Hymnoabeteiligt dachten, sahen die Verse an: c.A. ~ttiger, lCleine Schritten archlologiachen und antiquarischen Inhalts, gea. u. brag. wn J. Billig, l!d. 1, Dresden 1837, 71 A. 2; Botbe zu v. 1 - 13; Kirchhoff 917 f. Lenz 47f. und Wegener 220 wollten sie an den Anfang dea Hymnos setzen. 266. Franke z.St.; Schierenberg 8 (nach Schneiderin A. 8 S. 6o), der aber V. 19 - 29 in daa Prooi.mion des pythischen Bymnos versetzte; Hignard 210; Gemoll S. 117 und z.St., aber mit Zweifeln; Allen 1"2 ; Ludvich 182 f.; IC&l.inka389; Domseitt AM 2 f.; Pfister 148; Drerup 114; Deubner 263 f.; Huibregtse(A. 78) 1o; van Groningen 3o6, 267. Da& dies die Bedeutung dea Grußes xaCpt ist, bat J. Latacz nachgewiesen, ZumWortfeld "Freude" in der Sprache Homers, Heidelberg 1966, 45 - 52. 268. Vgl. van Groningen 34 - 36 (Les termes correlatif~). eine Partie aus Theognis anführt. 269. Zur Geschichte der theognideischen

der

Spruch111U1111lung, RhM22,

1867, 171 - 177. 270. Beispiele aus Heaiod und Homer bei West (A. 229) S. 76 r. (VIII: Words in one 11entence picked up in the next). FUr Pindar vgl. E. Thummer, Pindar, Die isthmischen Gedichte ••• I, Heidelberg 1968, 130 f. (Ir. 6: Verbindender Begriff). Vgl. auch Fehling (A. 234) 149 f., der S, 150 A. 22 für Beispiele aus der Ethnographie (Hekataios, Herodot) auf E. Borden, Die germanische Urgeschichte in Tacitus Genunia, Berlin 192o,

457 ff. hinveist. Wiederholung wichtiger Begriffe Qber grilßere Distanzen bei Thulqdides : J. de Roaill7, Hi ■toire et rai ■on chez Thuc)'dide, Pari ■ 1956, 33 - 4o; J.H, Finlq Jr,, Three e■■qs on Thuc)'dides, Cllllbridf!:eMaas. 1967• 122 ff, 271, Jacob7 726, ohne nihere Begründung, Ir folct ait diesem Urteil Ilgen 193 (zu V. 14) und Altheim 433, 272, Kit wller

Bedeutung des Verbuma de■ Hervorbringen& z.B.

n.

5, 546; 13. 45o, 452; 20. 23o; 24, 54o;bJ. Boa. 33. 4 - 8. Kit Schwerpunkt auf der prldikativen Be•t.i-m1 •md ab1eachvlchter Bedeutung de ■ Verba , vie hier : Il. 4 • 59 - 61 ; 5 , 875 f,; bJ. Hom. in Cer. 66; in Ven. 42 f. 273, Oe.llet de Santerre

127 - 134. 252 - 257.

274, Zur La&e vsl, Oallet de Santerre, Plan E (am Ende des Buches); Ouide de Dfilos par Pb. Bruneau et J, Ducat, Paria 19651 Plan I neben 8, 75 und Fig. 5 S. 78; E, Kirsten - W. ltrai.lter, Griechenlandltunde, Heidelberg 4 1962, S. 498 Abb, 132, - Siedlung i.a Hieron: Gallet de Santerre 71 - 87 (1171tenische Siedlung mit Palast). 219 - 222 und 227 - 232 (Siedlung der 1eo-trischen und archaischen Zeit; Chronolo1ie der dort 1etundenen ICeraailt). 233 - 237 (Ende der archaischen Siedlung). 275, Bezirk der Leto: Gallet de Santerre 143 - 147,257 t.; Kirsten - ICrailter a.O. 5o1 - 5o3, - Der runde See suerat wn Theosn, 7 und Hdt. 2, 170, 2 genannt. Die Uiventerraaae setzt ihn voraus : Gallet de Santerre, Eltploration archeol.01ique de Dfilos XXIV, Paris 1959, 33 f, - ZUIILetoteapel: Gallet de San-

terre,

Expl,

(A. 274),

arch. de Delos XXIV, 37 - 72; Guide de Delos

n° 53 S.

110 - 112.

276, Vgl. G&llet de Santerre 193 - 195, Der Ort der heiligen Palme kann nlll' aus Dichterstellen erschlossen werden (die vichtigaten: Od. 6, 162 f.; h, Hom. in Apoll. 17 f. 117 f.; Theogn. 5 - 7; Call. h, 4, 2o6 - 211), und diese sind naturgemiß nicht von der f'llr uns Bpltgeborene vGnschensverten Prlzision. der einschligiGegen lltere und neuere Fehlinterpretationen gen llyimosverse sei bemerkt: 1. V. 17 f. und 26 vird die Geburt nicht, vie französische Archiologen noch heute meinen (G&l.let de Santerre, chap. VII, Literatur; Guide de Delos (A. 115 - 125 passim, mit llterer 274) 27), a u f dem Kynthos sondern an seinem Filii, d. h. in der Et:ene lokalisiert. Gut darilber Jetzt Chr. Le Ro;y, La naissance d'Apollon et les palmiers diliens, BCHSuppl. I, 1973, 263 - 286; falsch ist die Erklärung von V. 17 und 26 a p. 283 285, die sich auch schon bei Forderer 65. 68 rindet. xa~ vgl. n. 5, 398 (schon von Ilgen z.St. Z1111 explikativen ange1'1ihrt) und J. Humbert, Syntaxe grecque, 3Paris 196o, 412 2oxford 1954, 291 f.; J.D. Denniston, The Greek particlea, nr. 5, Vielleicht hat Humbert Ubers. recht, venn er &xeo, hier nicht als "Hilgel, Anhöhe", sondern als "Abhang" au1'failt; zvar ist diese Bedeutung nicht belegt, aber &xeo, hat manchmal den Sinn von c5x&l'l "Uferhang, Steilufer" u.i. und umgekehrt, "fgl. Liddell-Scott-Jonea s. &xtl'l • V. 18 heißt Ö•' 'I'llfll•oCo ptltpoi.s; "unten am Wasser des Inopos" (das aus der Höhe herabkmat). Vgl. WilB1110vitz443 A. 3, Belege f'ilr diese Bedeutung von Ö•& mit Dativ bei Schv;yzer II 526 unten. Leto befindet sich also am Unterlauf des Inopos, "ganz nahe bei der Palme", die sie nach V. 117 ualtl.ammert, und lehnt

sich zugleich gegen den Berg ~bos. Diese Beschreib1111gist doppelt 'unre&listi■ ch'. Ei.mial. vird die GISttin ""ftl"BtincJ)jl'lh bei de. uneitlichen Ereignis der Gottesgeburt auf' der aeucbenleeren Inael - in Gbenenachlicher Griiße wrgeatellt (ao richtig Viluovitz a.e.a.o., zu Unrecht dqe&en Dornaeitt AM 3), vie auch sonat in epischer Dicht1111gGIStter, venn sie in ihrer Vllbren Gestalt erscheinen, z.B. n. 21, 407, h. lka. in Ven. 173 f., in Cer. 188 f. Za andern aacht daa aJJwibJiche Ansteigen des Berges - Inopos daa Lehnen auch einer Riesengestalt UDD!Sglich.Der Dichter zieht die geographischen und kultischen Bauptpimkte der Insel zu einem pathetisch llbersteigerten Bild zus-, ua den gewaltigen Vorganc angeaessen viederzuceben. Mit Recht Tergleicht Dornaeiff AM 3 Pi. O. 6, 64 ö+11Aoto •ltpav 1hCScnov l(povCou • Aus dem gleichen Grund IIUß 11&11 auch bei den übrigen Dichterstellen mit Ungenauigkeit der topographischen Angaben rechnen, Od. : der Palllbaa "neben" dem Altar Apollons, Theogn. : Leto gebirt, die Pai.e I.Dfusend, "-" kreisförmigen See, ltallilllachoa : "u Wasser des Inopos". Aber alle atmen darin überein, da8 sie die Geburt in der Ebene etatttinden lassen, wo die Beiligtl:lmer der apolloniachen Trias lagen. Auch Pi. pae. 12 • tr. 52 m, 8 tt., wo Zeus der Geburt 'YOIII Gipfel des Kynthos aus zusieht, steht dazu nicht in Widerspruch. Die Bergipfel sind der gmhnliche Sitz des Vettergottee, und in Delos wurde er auf der Spitze des Kyntbos als Zeus Kynthioa zus-en mit Athena Kynthia seit d• 7. Jahrhundert Terehrt , Gallet de Santerre 262 - 265. · ~ Aus d• Gesagten ergibt sich, da8 die Verse 17 f. (und 26) nicht eine andere Auffassung des Geburtsortes enthalten als V. 117 f. , vie Kiesel 4 1 , Chaaberl~e 9 f. glaubten, richtig echon Franke zu V. 17 und Schneiderin A. 8 S. 61. Aber sie

- 365 -

erginzen V. 117 r. durch die geographiachen Angaben (Kynthoa, Inopoa). Darilber aiehe unten Abachnitt 3.1.2. und 3.1.5.

m.

72, 1937, 191. 195 r. 200; Antike 14, 1938, 98 r. 111 f. ; vgl. auch Gall et de Santerre 144. 21i5. Die aei ■ten ii-

Benie■

brigen Aufstellungen Bethes ilber Ursprung, Alter und zentrale Bedeutung des Letoltultes auf Delos in Benaes 71, Benies 72 und Antike 14 aind durch neuere P'unde und Grabungen widerlegt; vgl. Oallet de Santerre 118 - 144.

278, Van Groningen 3o6. Vgl. auch Forderer 65. 279, Jacoby 725; Drerup 114 llit A. 2, 28o. Siehe unten Abschnitt 2.2.4. 281. Siehe oben Abschnitt 2.2.2. von Hesiods Theogonie, Berme■ 49, 1914, 4. 6 282. Du Pro611i.U11 8. 15 C• Besiod, Wege der Porschung XLIV, hrsg, von E, Heitsch, Darmatadt 1-966,281. 283 f. 292).

283, Vgl. das 'riel stlrker

artikulierte Abbrechen Heaiods nach der Brzlhlung von ■einer Dichterveihe, th. 35, und seine Interpretation durch Friedlinder (A, 282) 13 - 16 (290 - 294); E. Sieg-

MZID,

Zu

Be■ iods

Theogoniepro&aiua,

Fe■tachrift Brn■t

Kapp, llaa-

burg 1958, 9 - 1li (Be■ iod, Wege d, Forachung XLIV, 316 - 323); Ve■t

(A. 229) zu V. 1 - 115, In Pindara Chorliedern, die entweder Hymnensind oder aus hymnischer Tradition ervuchaen, ist das Abbrechen ein virtuo■ gehandhabte■ Hauptmittel der dicbteriachen Kun■t und erhllt eine 'metap~aiache' Begriindung. War

- 366 -

ea in alter

Zeit. ala die aplter getrennten Gattungen eich nlher atanden. eine allg•eine Ausdruckatora der h;Jwmiachen Dichtung? 284. Vgl. Forderer 68 mit A. 36. 285. Siehe unten Abachnitt 3.1.6. Zur Sprache von V. 14 - 18 : 14.i iat in den hoaerischen und heaiodiachen Epen auf vertrauliche oder erregte Anreden beschrinkt; ea tehlt stet ■ bei der Anrede eines Menschen an einen Gott und •iatens bei der Tg.l. J. Ansprache eines Untersebenen an einen Böherseatellten: A. Scott. The vocative in Boaer and Beaiod, AJPh 24, 1903, 192 - 196; Cbantraine II 37. In den Ji1]men bei der Anrutull& eines Gotte• noch : hier v. 179. 526; h. 26, 11. - Zur toraelh&rten Wendung clyAad tl11'\ICI vsJ.. LtsrE s. clyAa&s; , Sp. 77, 48 - 63 (8 aal - VB, 6 11&1.i.a Vera; Sp. 75. 75 r. iat Bea. tr. 31, 4 M.-w.tll.schlich unter.!.,., statt unter!!.,.., einseordnet). lli Zu 1 •A1t&u,,"d t • &'\IClna vgl. n. 1. 36 1 'A. 1. &'\ICl11t1.. belUt ( es könnte ohne Schidisuns des Zus•wenhuss sestrichen verclen), iat d&st von &va11ta nicht beachtet. Die -Wirkuns bei.II Stua"/= avaJt- ist im Hymnoanoch vernachlle•igt v. 181 (ait cod. r 1ttp1.11A~OTOI.O &vdooti.s; T), 385 ( lveci &v. T ) , 393 ( ot pa &v. T ) , 437, dagegen 1 &v(a)

Wenn an

T'

t

V. 179 und 526; in der f'rilhsriechiachen Epik iat aie aeiat erhalten; vgl. Chantraine I 126 t., LtsrE s. &'\ICltSp. 782, 56 bia 74. s. &vaooa Sp. 793, 23 - 27. s. clvdoow Sp. 794, 33 43. - "Aptt111.s; toxlai.pa (bzv. "A. 1.v t.av ) in f'rilhsriechiacher Epik 12 aal - VB, 2 L ,u: ) ohne laaen oder voa vor der Penthmiaeres: vgl. (dazu Hes. fr. 23, 11. 21.

VA; toxlai.pa (bzv. t.av , laaen setrennt 8 ll&l - VB, 2 aal Ebeling Lex. Ho■• s.v., I p. 597 26). - Zu V. 17 vsJ.. A. 276. -

11&1 a

- 367 -

18. &Yl(otdtwist in t'rühgriechiecher

!pi.lt

die einzige

Steige-

Adrungsform zu den (gegenüber 1lyx1.) eekundlren o-etbaigen schon in den homeverbien &yxoo, &yx&61.,die aber ihrerseits rischen Bpen voriw-en; eplter begegnen diese Steigerungeforaen nur bei Herodot häufiger, vgl. Liddell - Scott sub verbis, l,u!6po1.s; / • lCurzer Dativ am VE vor folgendem Koneonant. Die wenigen Dative auf - 01.s;, -Qs.vor Konsonant in den homerischen Bpen (hiufiger nur beim Demonstrativum Ö und nahestehenden Pronomina) sind offenbar eine Sonderentwicklung der epischen Kunetepracbe. Aue dem verhiltni..Uig häufigen Auftreten dieser Formen am VE YOr folgendem Vokal kann man erschließen, daß die Stell~ am VE einer der Auagangepunkte tUr ihre Ven.endung im Bpoe war; vgl. B,J. Mette, Der Pfeilecbu.B des Pandaroe, Halle 1951, 8 - 12. Zum Gebrauch der kurzen Dativtormen hat auch das Metrum beigetragen. Sie finden sieb blutig an Wörtern, die im 1, Sg, die metrische Valenz1r-v haben und mit der gewöhnlichen Dativendung die im Vers schwer unterzubringende Quantititenfolgev--vergeben vürden;vgl. Chantraine I 196. Beide Punkte 1m-n bei dor Erklirung von pcl6po1.s; hier in Betracht: Das Substantiv plc6po11ko.rt. im t'rühgriechiechen Bpos abgesehen YOnpcl6poi., hier und der jungen kontrahierten Fora l,cCepoi.01.11 b. Bom. 19, 9 nur im 1, Aklt, Pl. vor (29 mal; der lange Dativ ergibe" - - ") , und diese Form steht meist ui VE ( 25 mal); "Vgl. Ebeling Lex. Hall. e.v., II p. 26o (dazu Bea. th. 695, op. 738; tr. 3o, 35; 150, 23), So scheint l,clepoi.s; die eingullre Abwandlung des gewöhnlich ui VE stehenden B.e Aklt.s l,€c6pa in den Dativ zu sein. Jedenfalls kann es nicht ein Anzeichen tUr die epltere Entstehung der Veregruppe sein, wie Wilamovitz 443 A. 3 meinte.

286. Groddecl: 77, Ilgen 222, Mattbii 128 und Auag., Wolf, Franke, Abel, Spieß 6, Bat111eister, OUttm.nn li2, Priem 38, 0-,11,

- 368 -

Ludvich 185, Groddeclt und iha folcend Ilgen, Franlte, Prinamen1111, der Yen aiau■ einea anderen Dichter, aei wegen ■einer

tiert

Ähnlichkeit von ein- G~tilter worden und von da in den Text gelangt,

Band

von V. 98

110-

"quea nea> non 287, Hermann XXI (mit der achönen petitio principii: ridet variaa lectionea e■ ee alteriua"); Vil-,vitz 447 A. 3 (mit falscher Angabe der Oberlieferung); Breunins 64 (zu ■einer Begrllndung ■ iehe A. 292); Jacoby 7o8 (folgt Breuning); lluabert 83 A. 2 (scheidet ohne Grund auch V. 95 au■ ). Van Groningen 307 A. 7 ■timlt sveifel.Dd Jacoby zu. M.L. Veat, CQ 25, 1975, 169 f, fdt V. 96 als lltere Variante zu V. 98 - 1o1 aut und tilgt zu•-n mit den letztgenannten Versen auch noch V. 95 und 1o5 f., al■o die ganze Gegenwirkung der Hera. Vgl. dagegen die -iteren Au■ ttlhrungen die■e• Abschnitt ■ und unten Abacbnitt 3,1,4.

288. Pl1r die Echtheit von V. 96 auch Drerup 117 A, 2 aut Grund einer nicht ganz korrekten a;r-mnetriechen Gliederung der Partie (8. 116 An■atz des Beginn■ der Geburtaerzlhl.ung aut V. 91 ■tatt V. 89). 289, Vgl. Allen 2 XXX- XXXV. 290, Vgl. Allen, JHS 15, 1895, 272 - 274, 291 • H, Hom. in Apoll • 538 fehlt

in

M

und p, ex holloeoteleuto •

292, Vgl. Porderer 79 f. Mit Recht wendet Breuning 64 gegen Allen1. 2 ein, daß bei einer Aualuaung von V. 96 ex hcmoearcho auch der machen 96 und 98 atehende V. 97 au■ gefallen ■ein llil.8te. Aber sein Alternatinchluil, nach dea Wegfall die■er Erltlirung

bleibe nur die Annabmeeiner Kennzeichnung des Verses in

Q

als varia lectio,

ist falsch: Der Vers konnte auch als Zusatzvers bezeichnet sein; und er berücksichtigt nicht die Vielfalt der Fehle:rmög].ichlteiten beia Abschreiben. 293, lritiache Zeichen und Randbemerkungen in den Bymienhaa.: 2 Allen XXI (M), XXXIII t. (x). Für die kritischen Zeichen bei V. 136 - 138 siehe unten Abschnitt 2.2.3,3. 294, H. Hom. in Apoll. 136 - 138. 139 n, ed, princ., S; in Ven. 136, 136 a (in p sind die beiden Verae versehentlich zus-ngezogen). Der Variantencharakter von h. Rom. 1, 13 - 15 neben 16 und TOn h, Hom, in Vea. 274 f, neben 276 t. ist umstritten. Vgl. Allen 2 LVIII, 295, Siehe unten Abschnitt

3.1.4.

296. 1.:. Die Götter, wenn sie aut dem Olymp sind, werden gewöhnlich vorgestellt. ohne weiteres als im Hause des Zeus vera1111111elt ~ Mit der Angabe &xp•'OA~µ•• vird das Haus des Zeus hinreichend bezeichnet, das sich aut der höchsten Erhebung des Götterberges (oder einer der höchsten Erhebungen) befindet: vgl. 11. 8, 2 f,; 13, 523 - 525 (dazu 15, 84 rt.); 2o, 4 - 6 mit Schol. b • T zu V. 5; dagegen stehen die Hiuser der anderen Götter weiter abwärts: Il. 11, 75 - 77; Bea. th. 62 f, und West (A. 229) z.St. Vgl. auch West zu Bea. th. 43 und Porderer 79, 297. Gegen Allen (vgl. Allen 2 XLII t.) bat Breuning 38 - 45 die zuerst von Hollander (Uber die neu beltanntgevordenen Handschriften der homerischen Hymnen, Gymnaaialprogr. Oanabril.ck 1895, 1o t.) behauptete Abbingiglteit der Ha. S von de■ in der

- 370 -

laurentianiachen Bibliothek ilberzeugend bewiesen.

befindlichen

Exemplar der ed. princ.

298. Vgl. A. Oudeman, Art. ICritiache Zeichen, RB XI 2, 1922, 1923 f. C•r. 6 und 7); H. Erbse, llberlieferungageachichte der griechischen kluaiachen und hellenistischen Literatur, in: Geschichte der Textilberlieferung ••• I, Zilrich 1961, S. 227. 299. Abel S. X f. ; Allen 1. 2 ; ChamberlQDe 2o; WilllllOVi.tz 449 t. ; Altheim 44o; Breuning 64 - 66; Bethe 21; Jacob)- 710 f. 717 t.; hel7n - White S. 334 A. 1; Deubner 261 f.; Regenbogen )II, n.n Oroninpn 3o8 A. 3. Vorher: Be?'IIIIIIID XXI f. XXVIf.; Schierenberg 28 (zitiert nach Schneiderin 21). 3o. In der Anordn\1111TOD ß, ed. princ • , S: Clarke - Erneati

(zweifelnd); Drerup 117 A. 1; Dornaeiff lchtheitatragen 74 f. V. 135. 139. 136 - 138: Ilgen 234 (ait SlSpi.Ocv ) nur als erwogene, aber verworfene MISgl.icbk.ei t; Bothe; Oemoll ( ScSp~OIJ ); nrcbhoft 910 (SlSpi.Ocv ); Lud.rieb 185. Forderer 89 - 91-achliat vor, die Verafolge 139. 137. 138 als du Uraprilngl.iche anzusehen, V. 136 &ls aelrundlre Variante zu V. 139. Der so hergestellte Text vereinigt die Vorzilce beider Fua\lDgen und -wermeidet die Inkonnnienzen, die auftreten, wenn man sie unnrkilrzt nebeneinander stellt. Leider steht der Vorschlag in Widerspruch zua llberlieterungabetund und macht ko11plizierte und unwahrscheinliche BJpothesen notwendig. 301 • .!.:.Du Aa7Ddeton, du ~r einen sehr engen Anachlui an daa Vorhergehende oder einen völligen •euanfang bedeutet, iat hier fehl • Platze, k6nnte allerdin,;11 durch eine leichte Änderung ( nvOcc 6'. • • B&rnea) beaei tigt werden. l:_ Die Trennung des

- 371 -

&~l\aG~ V. 139 von dem XPUOi 81:llp~Ol\lll~

V. 135 f. durch die aust'llhrliche Begr(lndwig V. 136 b - 138 macht es ~glich, beide Verben von deaselben Vorgang, dem Bedecken mit Gold , zu verstehen. Auch die metaptotisch-ingressive Aktionsart von ~~no• vire nach dem den eingetretenen Zustand bezeichnenden und llil.6te geindert werPlusquamperfekt 8c811,eu unertriglich den, siehe unter 1. l:. Andererseits kann aber cl~f\OG~ auch nicht als ein von dem Vergolden verschiedener Vorgang, als "Brblühen" llit BlU11en, autgefait werden, da dann der folgende Vergleich tautologisch, d.h. sinnlos vilrde; du Erblühen einen ander■ geeiner "Bergkuppe llit Blüten des Waldes" 1111.8 arteten Vorgang veranschaulichen, und du kann nur du Wunder der Vergoldung sein. Vgl. Forderer 9o •

3o2. Siehe A. 3oo. 3o3. Vgl. ICllhner - Gerth II 340 nr. 2. 342 - 345 nr. 5 a( 'scheinbares Asyndeton' llit ungleichem Verhlltnis der Sitze); Schwyzer II 7o1 f.; Chantraine II 351,

304. Gleichnisende

i■ Ver■:

in der bukolischen Dihirese Il. 5, 5o2; 15, 636; nach de■ 1. bicepe n. 23, 763; Od. 10, 414. In allen P'illen folgt auf du Gleichnis ein mit «:i, eingeleiteter llbergangHatz. - 1111,e1:~v"schwer sein" llit Blüten, vie hier, h. Boa. in Cer. 472 f, (von Ge■oll angetiihrt); sonst of't '90■ Schversein mit Früchten aller Art: Il, 18, 561; Od. 19, 112; h. Boa. 3o, 9; in Cer. 455 f,; Bes. op. 466.

3o5, Vgl. Herm. Fl-lnkel (A, 171) 39 (II B 5), 98 (III A 2). 1o7 (III

C 2).

- 372 -

3o6. Vgl. Wil.-nntz

4li9 t. und Jl'orderer 91.

3o7. llenann Priokel

(A. 171) 4o.

308. Weitere

■prachlicbe

und inbaltliche

Parallelen zu V. 139: BeleP tllr C:.,au - Vergleich ohne Verb bei lbeling La. Jkia. •. au I 2 b, II p. 97 b, und Chantraine II 252 A. 2. - Tl nach au, Mi■t generali■ ierend, lbeling a.O. •• au III e, II p. 98 b f. , Chantraine II 24 1 f. r-.rque III. - Beispiele tllr &vtea , &vtctv u.l. in Verbindunc ait llA11bei Breuning 65 t. i dasu 6pCo, aoAuavtlo, llA11, Od. 14, 353.

3o9. Jacoby 710 und 717 f.i

Deubner 261 t.

310. Zua Beginn de• neuen Teil• mit V. 143 vgl. oben Ab■chDitt 2.2.2; zur Interpretation der Vene unten Ab■chnitt 3.1.6. 311. Siehe oben 312. Siehe.unten

Ab■chnitt

2.2.3.1

Ab■chnitt

3.1.6.

■ iehe

unten

313, Ober V. 2o - 24

und A. 282.

Ab■ chnitt

2.2.4 und 3.1.6.

de• kilnt'tigen bzv. eben gebonnen Gotte■ wird auf Irden, v. 66 - 69, ia B~l, V. 100 t .• und TOD der Mutter wraucewit, V. 125 t. Den B6rern war ■ ie gleich zu Anfang de■ Gedicht• in der ol.y11pi ■ cben Szene wr Augen ge■tellt worden. Siehe auch unten Abschnitt 3.1.3.

314. Die~

315, •11p6e~~4AAov1 : Il. 9, 3oo; 21, 136; 04, 5, 284; 9, 48o, 11,208, 15,370, 17,458, 18,387; 22,224; P■ .-Be■ • ecut.

- 373 -

85. - In nicht komparativischer Bedeutung: n. 9, 3oo, Od. 18, 387, 22, 224, Ps.-Bes. scut. 85. Vgl. E. Bornemann, ~Hee Interpretationen, Frankturt 1940, 64 ( zu 0d. 5, 284). 316. Vgl. E. Benveniste, ~en, II 15o,

Paris

llloms d'agent

et noaa d 1action en indo -

1948, 121 - 125 • Scbvy-r.er II 183 r. • Chantraine

317. Breuning 66 und A, 2, Humbert Obers., 710 A. 1, Forderer 92,

Deubner 262; Jacob:,

die 318. Pllr Deubner a.e.a.O. ist sie ein Anstoß unter -hreren, zusa.1en den seltundiren Charakter der Verse beweisen. Jacob;r a.e.a.O. legt nicht viel Wert darauf. 319. Weiteres zur Sprache TOn V. 136 - 138: ~ 1111topclwtransitiv noch Il. 16, 649, 24, 291, Solo rr. 15 D~. 'l'heogn. 168. 615 r.; ebenso 11ata6lp11011a1. Od. 11, 16, ;.. Das Wort ytvlU.11 • ylvos , Epos stets 8111 VE. - fil I yntoodv',l ( -11 ) , wahrscheinlich Dativ des Substantivs vie Il. 21, 39o (mit einem Erginzungssatz vie hier). 13, 29; das Fem. sicher adjektivisch nur Od. 11,54o, An den letzten beiden Stellen schvanltt die Uberlieterung zwischen yntoodvn Adj, und yntoodv',l Dat. des Substantivs. Pllr n. 13, 29 bezeugt schol. A z.St. • Berodian. ßcpt 'IA1.a11~, 1poofjt6C11s II 84, 1 rr., daB Aristarch das Wort als Adjektiv aurraBte, Aristophanes "und andere" ,als Substantiv (vgl. auch schol. D z.St. yntoodv',l· t~ x11p4 ). An Aristophanes schließt sich Berodian mit einleuchtenden Grilnden an: die Wörter aur -odvn seien bei Homer Bezeichnungen TODSachen, nicht Adjektive im Fem., und die Adjektive auf' -ouvo, bitten in der Regel keine besondere Feminintora. Von die■en ycvt~

im trühgriechischen

- 374 -

Argumenten ausgehend. widerlegt Latacz (A, 267) 152 r. die Bypothese von Urs Wyss, Die W6rter aut -advl'I , Dia ■• Zilrich, Aarau 1954, 28 r. 73 r., daß dte an Stellen wie Il. 13, 29, Ocl. 11, 5lio zua Dat. des Substantin uagedeutete Adjektivfora yntoadvl'I der Ausgangspunkt tilr alle advl'I - Bildungen sei. zus-ngestellt seien noch einige weitere 'Beobachtungen', die an den Versen gemacht worden sind. Die Beziehung von

v.

138 b aut Delos (Clarke - Bnlesti Uber■ •• Jl'ranke, B&uaeister) ist seit Gaoll ait Recht aufgegeben, - Die Behauptung 'tOl1 Wilaovita 449 t. • ICallia.cbos h, 4 in Del. 267 - 270 setzte die Pusung V. 136 - 138 voraus, widerlegt Jacob7 710 A. 1. - Jacob7 710 und 718: 138 b sei "D.auael", "tonaelbaft, klau■ elartig" und das mit ein Grund tilr die Un"Yereinbarkeit ait dea Folgenden. Das sagt er von einer Wendung, die in den hoae,i:ATIOE

rischen kolm.l

7 mal aitten i.a Satz, nur 2 mal ■- Satzende -.orDerselbe 710 A, 1: vTfa•v liui:pou u sei "reines Jl'IUlEpen

sel". 1111eopwa11 61.cts;AntoOs; TE ycvlllATIV ,., Yl'IIIOadv9 11d. "nicht geschickte Doppelung" - beides ottensichtlich unrichtig. Deubners Bellerltung 262, man erwarte statt vTfa•v &n111v vTfa•v , beruht auf seiner Autrassung des Genitivs als Gen. COlll)&r&tionis. - Auch allg-ine Urteile wie die Äußerung Hera&Dll8 (lX'III) ll'ber die unterschied.liehe Eianung der Varianten, einen Abschlu8 zu bilden, oder Deubners Feststellung "Yer■chiedener dichterischer Qu&litlten (a.e.a.O.) ltl}nnen die Prioritltstrage nicht entscheiden, 32o, Siehe unten Abschnitt

3,1,5,

321, Vgl, die zu■-nstellung der Boaersitate aus -.orala:andrini■ cher Zeit bei A, Ludwich, Die Boaenulgata als vorala:andrinisch erwiesen, Leipzig 1898, 71 - 133, Der Autor, der die

- 375 -

meisten Bomerzitate anfflhrt, Platon, geht sehr trei mit den Worten des Dichters 1111: bei ihm finden sich nicht nur gr11111111&.tische Anpassungen an den Prosa - Kontext, Auslassungen nicht ben6tigter Verse, sondern auch Vortlnderungen, Vers- und SzenenkOllbinationen, halbe und ganze Versneusch6pfungen, die zum großen Teil absichtlich sind und dem besseren Ausdruck eines intendierten Sinnes dienen; das bat o. Lohse (A. 1o6), von einigen Obertreibungen abgesehen, im Ganzen mit Erfolg gezeigt; er hat damit den schon von Arthur Ludvich in dem eben genannten Werk eingenommenen Standpunkt fortentwickelt und die Uberbevertung der Urkundlichkeit der platonischen Homerzitate durch J. Labarbe (A. 1o6) korrigiert. Bei den Versen, die der Historiker Thukydides zum urkundlichen Beweis eines alten Festes aut Delos aus dem Apollonhylllnos anfflhrt, ist mit relativ großer Treue der Wiedergabe zu rechnen. Aber man muß sich vor Augen halten, daß bis zum Autk~n der das Bachschlagen erleichternden Buchform des Kodex gewöhnlich und auch danach noch sehr ott aus dem Gedichtnis zitiert wurde. 322. Outtmann 18 - 22; Huabert 9 f. und 85 A. 1 ; van Groningen 3o8 312. M.L. West, CQ 25, 1975, 170 erkllrt das &u' lltc bzw. 4AAotc V. 146 B damit, da8 Thulrydides sein Zitat schon mit V. 141 begonnen habe, spiter aber ein Abschreiber seines Textes von 4Hotc V. 141 a zu &uci ad V. 146 a ilbergesprungen sei. Unwahrscheinlich. 323. Der Aorist hat metaptotische Bedeutung; er bezeichnet das Eintreten des Zustandes der Freude. Dali die Freude noch in der (zeitlosen) Gegenwart andauert, ist neben dem Objekt durch das g6ttliche Subjekt bedingt. Die Freude, die ein Gott an einem Ort findet, ist dauerhaft und begrllndet einen Kult. In gleicher

- 376 -

Wei ■e luum

von &v6dvc~v den Beginn eine■ fortdauernden Gefallen■ ausdrO.cken, du 06tter an Orten (nur ia Apollonbymlo■ und da von Apollon) und charakteri ■ti ■chen Tltigltei ten finden ( He■ iod, Hymnen): LfgrB •. &v6dV111 , 8p. 799, 75 - 8oo, 19; Sp. 8o1, 38 - 411;oder ltmmen .Aori■tforaen von ,~AcCv den Anfang einer dauernden Zuneigung von 06ttern su Nen■chen(gruppen) bezeichnen, die deren ganse Bxi ■tens bedingt: Bei ■piele tilr die Gegenwart n. 3, 415; 5, 423; 9, 117; Od. 8, 481; He■• th. 96 f. (vgl. V. 81 ff.); tilr die Vergangenheit vgl. lbeling Lex. Boa. •• ,~1€111 1 a, II p. 431 a 1. Hll.tte. Vgl. auch Peri ■teralti ■, Thi■e coapl.. (A. 231) 116 f. der

.Aori ■t

33 a, 22 f. ( ■tet ■ ßn 6~ ) • Pllr Sopboltle■ ■ iehe Bllendt, Lexi.con Sopbocleu■, 2iierlin 1872, 8,T. P• 559 •• Pllr Herodot: Povell, A Lexicon to Herodotu■, Cabridge 19281 •• hc 3 p. 273, Pllr die attischen Redner: Dea:>■thene■' ne\DI philippi ■ che Reden ••• erltl. von C. Rehdants, 2. Bett, II, Abt. (Indice■), 4Leipzig 1886, ■ ,Y. S. 111. Perner vgl. L.-Sc.-.J. •· ßtc B.

t.; Od. 17, 46o f.;

324. Il,

2o, 29

325, Der

Haupt ■atz

V. 146 vird

He■• fr,

leben■ats,

quui-relatin ■che leben■ats

der locker angeblngte V. 11'7 t. vird Haupt ■ats.

326. Vgl. V. 56 - 59, 87 t. 137 f. und unten

Ab■chnitt

3.1.6. llu■bert hat ia Text V. 179 - 181 nach V. 11'2 eingerilcltt und V. Duu beaerltt er 8. 85 A. 1, V. 1li3 bi ■ 145 eingeltl-rt. den llteren Text dar, der "•P"• 179 - 181 ■teilten nelleicht la ruine de■ pui■■ance■ d'A■ ie ■ineure" durch V. 143 - 145, eine Wiederholung von V. 22 t., er■ etst worden ■ei; die Thull;rclide■ fu■ung und die Bymnenh■■, ■ti-1;en ■it die■er ll.teren Por■ de■ Texte■ gut überein. Du lagekehrte i■t der Pall, vie

- 377 -

van Groningen 311 richtig direkt aut V. 181 gefolgt

bemerkt : V. 146 ( B) kann UlllllÖglich sein.

327. An den in A. 322 angegebenen Stellen.

De.rllber hinaus 1111chte n.n Groningen 311 t. in Ablnderung der Hypothese llumberta (siehe vorige A.) die Verse 179 - 181 als dritte :raaaung zu v. 14o - 146 (2. Fassung) bzw. 14o. 142 (4AAOTEµiv ). 1li6 B (4Uon: ; 1 • P'aaaung) ansehen. Zu der ldlhnen Uuetzung von V. 179 - 181 sind er und Humbert veranlaßt worden, weil sie zu Unrecht glaubten, die Verse kllnnten nach der typischen Schlußto:nael V. 177 t. nicht stehen; siehe darilber unten Abschnitt

2.2.3.6. 328. Weitere Beispiele II p. 298 a.

bei Ebeling Lei. Hom. a, ad I Ab und c,

329, Latacz (A. 267) 174 - 219. 33o, Auch an der Odyssee- Stelle

gehen Sitze mir pridikativea tCAo, voraus, V. 222 - 228: ••• Toto, la lv 10Aiµ•• fpyov 6i µo~ oö tCAov laxcv oö6' otx,.,.cACn, n TC tpift~ &yAadtixva,

&AAdµo~ atcC V"'' l•~PCTPO~,CAa~ naav xaC 1dAcµo~ xaC &xovtc, ldtcato~ xaC &CatoC, Auypd, td t' 4AAo~aCvyc xatapp~ynAa 1iAovTa~. aötdp lµoC td tCA' laxe, td 1ou tca, lv fpcoC t"xcv· 4AAo, ydp t' 4AAo~a~v&v~p l1~Tip1cTa~ lpyo~,. Beide Stellen zeigen, dai (l1~)tip1oµa~ annlhernd synonym mit tC µo~ tCAov lutCv ist; ebenao &6ctv in den A. 323 genan-

nten Auadr(lclten, siehe LtgrE a.a.O. Vgl. auch M. Landtester, Das griechische Nomen "philos" und seine Ableitungen, Hildesheim



- 378 -

1966 (• Spu4-ta n). 1oli t. - ~vgl. n. 13, 685 'Idov,, lA. 'Idov,,

lAuxtT„vt, ~ycpltovTa1. hier und Zu

1.

n.

3, 231, dazu ~ytpltcata1. n. 10. 127 (Ari ■tarchua: ~ycpltata1. codd.), alle - VI, ■cheinen wegen de■ unge,riShnl.ichen" fl1r -tri■ch gedehnte■ a ■eltun4J.r nach d- lllpertekt ~ytpleovTo (5aal n. • da'YOD4 aal ■- VI, 8 aal Od•• da-.on 5 aal ■- VI; ■ iehe lbeling Lex. Boa. ■ .T., I p. 532 b) pbildet zu ■ein; vgl, Ch&Dtraine I 98; G.P. Shipp, Studie ■ in the l&Dguage ot Ho.er. Ceabrid&e 2 1972, 38, 331, Vgl. lbeling Lex. Boa ••• aÖTcS,1 Ba, I p. 202; Ch&Dtraiue II 76 (S 100). 136 (S 198); Schwyzer II 164 t. 332, aÖTot, -.or lonllOD&DtOd. 4. 683; 19. 14o. 333. Siehe obeD Ab■chDitt 2.2.3,1. 334, leuere Neimmgen

■eit

Outtmarm: P'llr die Prioritit der thulr;rdidei ■chen Pu ■uug Outtaann 2o t. • BreUDiDC67 t. • vu GroDinpn 302 t. leutral Allen1. 2 , Huabert S. 9 llDd z,St. leptiT urteilt llber ■ie nur Oaoll z.St.

335, 336,

Ander■ Breuninc

68.

taTdva1, bn. tataata1, "0Auµw1.d6aPi. o. 2, 3; Ba. 11, 112; woAlµou, Bdt, 7. 9 II, 1; yu11v1.1101'.ts; IIGTGOTflaa1, I110cr. 4. 1 •

337, Vgl. Ltgrl ■ .T. • Sp. 136, 1o - 19, ait einer ■ehr bet'readlichen Interpretation de■ Artikel■ H,J. Mette).

tal■cher "f0D He■•

linordnuug und

th. 91 (Vert.

- 379 -

338. ZlllBAorist

von der Wurzel 1-11ed-, Chantraine

cfoa

I 416.

339. Laur. llormannuain: Aelii Ari11tidi11 .Adrianenai11 opera omnia rec •••• s. Jebb, tom. II, Oxford 1730, p. 592.

340. Bernardua Martinu11, Variarum lection\lll D.

'ft.11

IV, ed. alt. cura 1755, p. 184 r.; 11o-ri. nia11 et Ody11-

der Kemp, Utrecht

libri

11ea ••• , opera •.. Joauae Barnea, C111Bbridge1711, Vol II (par11 2) Ranarum et IIUl'ium pugna ... , it• Bymni et epigr-ta, p. 32. 2oxtord

341. Vgl. J.D. Denni11ton, Greelt particlea,

1954, 14

r.

(&AAd II 4). 16 (II 5, 2); Lf'grl 11. &AAd,Sp. 532, 33 - 535, 23, besonders Sp. 534, 35 - 73; 'ft.11 Groningen 313. Zu der Verbindung &n' &yc ( n) vgl. Ltgrl s. &yw, Sp. 113, 66 - 114, 9. 342. Vgl. Lf'grE a. &yc, clync, Sp. 134, 32 - 39. Sonst meist mit Imperativ

oder !Conjunlttiv,

illperativischem

selten

mit voluntativem

Futur oder

Infinitiv.

343. Vgl. die Beispiele

mit &Hos; in dieser

Bedeutung im Lf'grE a.

&AAo,, Sp. 554, 58 - 555, 37. 344. Ebenso, ohne Begründung, Guttmann 23. 345. Fr. Bücheler, Schritten 3. aer.,

Ind. lect.

2, Leipzig

hibern.

1927, 312 r.)

1, 1934, 191 (Coaposition

Bonn 1878/79, 3

Kleine

und van Groningen,

Mnem.,

3o9 A. 1) schlagen

V. 168

4AAotcv lAt~v vor. - Weiteres zur Sprache l11~xtov~wv&vtp"111111v 167 vgl. Lf'grB a. 44 - 47; h~xtov~ov, &vtp"111ou,1 Bea. th. tanzstellung\ lvtd6' - - - ht..tvl V. 168

IV.

r. (•

von V. 167 f'.: Zu

&vtp111110,, Sp. 878, • 231. - Zu der Disvgl.

r..B. Il.

6,

256 t; Od.. 22, 431 t. (über die Veregren:r.e hinveg);

h. Boa. in

Ven. 15.

346. Alezender neinlopl bette die Preundl.ichkei t, d• Vertueer sein aut eigene ltenntnie der llandechrit'ten gegrilndetea Urteil

illler die Thwqdl.de■etelle zur Vertilgung zu stellen: ist die Leeart der orthodoxen Tradition ( 8 •

"&,,...,.,

AJ!CPGNund die TODdiesen

pren ••

~zes).

B (Par.

ll&uptheDdachrit'ten

gr.

Bereich eine indirekte

1734, Ant.

„'hhlngig•11

1i.. Jhdt.)

iet

Jtopie TOD B ( Vat. gr.

JGn-

in die-

126) , und

weist nur ganz wenige signifikante .Allveichungen iha ppnaber aut. Duu gebart u.a. auch 3.1oi.,i. a,ota1. CGII: a,Ca1. B cett.; eine Jtorrektur

in der llandechrit't

votllr es ia puen gibt - koat riel

machen

Bund B nach CG -

nur noch zwei wenig ilberzeugende

datl1r als Erlülrung

kaua in Betracht.

u lloaer TOr, venn nicht

eher Rainiszens

Parallelen Ba liegt

gar eine Jtorrek-

tur u Band eines Textes der B,Janen. Diee würde 4um auch erlülren,

aut welche Weise B zu der Variante

&, ~11iilv g~n

hoch geOberlie-

eotern die JtonTitrpnz llit den ilJan"nhendechrit'ten nug bewertet und nicht eint'ach aut Seiten TOD Beinen terunptehler

aneetzt,

Juum vie hoaerische

der natllrlich

genausogut

et~

der neiten

Band~

alle

aue dereelben

dahinteretecken

Reminiszenz.

Anders als in 'Oesch. dee 'l'hulqdideetextes dargeetellt,

iet,

die Jtorrektur

ia

NA",S.

und die aarginale

(bsv. wn einer

2o ·

Jotis

der Jtorrekturhlnde,

TOD

die

Quelle echöpten und deevegen als Binheit

behandelt

werden t6nnen).

tographie

echeint

lach einer

ee air T6llig

sicher

neuen Überpriltun& der Phozu sein,

del B 't'Or der

Jtorre}ttur durch ~ tatslchlich &, ' ~11&v lu und del ~ du &, ' , du sich ea lnde der Zeile befindet, nur deevegen getilgt (und &, TOr du korrigierte ,11111,- der alte Akzent TOD ~11lilv

- 381 -

iat übrigens deutlich

noch deutlich

daß ea nur ein Wort iat.

zu uc,ben,

Schwierigkeit,

zu sehen - gesetzt)

die aich -

hat,

ua pnz

Die einzige

der Zuweisung der lorrektur

an

in der Regel einer Miachrezenaion B2 ergibt, iat die, daß~ folgt, in die -tlich auch das Variantengut der sogenannten

- Passung eingeatrl!mt iat • die an dieser Stelle aber gerade das suspekte cb,~µ111, bietet. ♦ iat jedoch nicht die einzige ♦

und ao bleibt

lomponente der ~-Quelle, bar• daß diese hier hatte.

die

cb,~µ111,aelbat

derlj,-Rezenaion, belegt.

-Variante

unberilckaichtigt auppl.

es kann aber als sicher

ill te...

z.st.

gelten,

ill 1o. Jhdt.

gige Überlieferung

entstanden

ist,

aufgegangen,

ser das

cö,~µ111,zuzuschreiben,

einfach

viel

plausibler

Das Scholion

YOrangeatellt 01.y'(i

zu unserer

finden,



In der ♦ -Rezension,

die

der orthodoxen 8-Tradition ist

zwar eine 'YOn8 unabhln-

aber ea flll t llir schwer. dieweil die Minuskel'Hrvechslung

stelle

ist

st...t

nar

nur in BP und der

aber sicher

aus

de■

Arche-

&,~µws YOraus, das in BC so auch als Le1ma 2 iat. Die Berührungen seiner Explikationen ~01'x111,,

11dvt111c , &epcS111, ait

8 blutig

auch cb,~µw,

iat.

zweiten Band von C vertreten, typus und setzt

Korrektoren,

mi5g].icherveiae noch

cbtflµetv • schweigen.

auf der Basis zweier Handachri:rten erst

Refiexen

daß diea nur eine sekundlre

Verwechslung 'YOnMinuskel ~ und ~ist, durch

gelassen

256), J (Baaileensia

gr.

gr. 92) und da'YOnabhingigen

Zwar hat das P-Scbolion

unterstützt

noch denk-

iat nur in den handschriftlichen

alao in Pl (Par.

4), Ud (urb.

1 III



ea durchaus

Attiziatenglossen

Heaych sind beachtenswert, (zumeist

aus Aelius

da sich in

Dionysius)

auf die Hauptquelle dea Beaych, nilllich zurückgegriffen haben. Bei der lockeren Berührung

die ihrerseits

Diogenian,

hier wird man eine solche Verwandtschaft 111en,jedoch keine weiterreichenden

zwar auch gelten

Schlllase daraus

las-

ziehen können."

Jli7. lt.V. lripr (•iehe A. 227; II 2 § 68, 16 A. li regiatriert er ~rhin ll. 22 • 126) • ltl1bner - Gerth, Sclnf7Hr II I auch Cbutraine II.

348. Vor L.

•chon Puaov und Stepbuua. Von llerodotl:onEDtatoren r..B. Stein r.u li, 5li. Ia Lfgrl vir4 die BJ-o•atelle nicht ia Art. &•4 • 110Ddern nur ait der .Liderung-wa IIU'x unter &µ,, Sp. 670, 27 - 29 angetnhrt, aber ohne Binvei■ darauf• 4ai u ■ich ua eine IDD,ielctur balldelt. Sp. 1o8li, 67 vir4 die Bedeutuag TOD &•411. 22 • 126 ala "Wlklar" ber.eichnet. - Sc. -J.

Daele, Ari■topbue IV - - - • Pari• 5 1962, p. 122; V.B. 2 Statord, Ari•topllane•• Tbe trop, Lolllllon 1963, ~. r..St.

)1.9. B.

ftll

350. Zur Bedeutuag der aprichwrtlichen Verbillllluagvon 6po, uD4 •iTPII (Ampieluag au1' einen JCrtho•'YOD der lnt■tebunc der Jlemchen &UII Bllund Steinen!) Ygl. •chol. A, b, D, T s.Bt. und Wut (A. 229) r.u Be•. tb. 35. 351. Zua Plural

~µilllV

352. Vgl. Cbutraine

an Stelle

de11 Singulars

Ygl. unten A. 365.

I 91.

353. Vgl. au.eh du Scbvanken machen beiden Poraen 'l'bulqdide•- un4 Ari•teidelrilberlieterwig. 354. Vgl. Chatraine

de11 Verb•

in der

II 316 t.

355. Vilaaoritr., Tiaotbeo•, Die Per•er• Leipzig 151o3, 100, Die griechi•cbe Literatur de• Altert-■, in: Die Kultur der Oegem,art, Teil I, Abteiluag VIII (Die griecb. und lat. Literatur und Spra-

- 383 -

ehe), Berlin 195, 17; Iliaa und Homer 453; E. Maaß, lfJ'bb 27, 1911, 548; Altheim 438; G. Finaler, (A. 194) 63; Geftlten, Griech, Literaturgeschichte I, Heidelberg 1926, Text 51; E. Schwartz, Heraes 75, 1940, 4. Gegen Altheims Meinung, mit dem Kamen des Eü9r1110~ , habe die Dichters am Ende von V. 171, wahrscheinlich Antwort der Deliaden begonnen, bat Dornseiff AM37 A. 1 mit Recht eingewendet, daß im llteren Epos eine direkte Rede nicht mitten im Vers beginnt. Der von Abramovicz, H. in Apoll. Del. 270 A. 47, angefßhrte :ra11,Il. 23, 855, liegt anders: der Beginn der direkten Rede im Vers ist durch das Vorhergehen eines Stilckes indirekter Rede bedingt. Finaler a.a.O. vermutet, der l1111edes Dichters habe in einem Vers nach V. 173 gestanden, den 111111gestrichen habe. 356. So ausdrllcklich

Wi1S1110Vitz 453.

357, Die Erzlhlung von Tbu.yris n. 2, 594 - 6oo setzt musische Agone voraus. Hesiod gewann bei den Leichenspielen fllr den challtidischen K8nig Amphid.-a im musischen Agon einen Dreifuß, op. 654 - 659, Weitere Belege bei W. Schmid (A. 98) 158 f. (Rhapsoden) • 332 - 335 ( ~iker) und in der Auf'zihl ung der Peste bei P. Stengel, Die griechischen Kultusaltertllmer, 3>«incben 1920, 251 - 258. Zummythischen Agon des Mars7aa mit Apollon vgl. Preller - Robert, Griechische )Cythologie I, '-Berlin 1894, 733 f,; des Th111eyrismit den Musen ebenda II 1, 4 1920, 413 416. Schon über die Bedeutung des Musisch - Agonalen J. Burckhardt, Griechische Kulturgeschichte, Berlin o.J., III 611f., IV 113 - 115. - VomSieg in Agonen verstanden den Vers: Ilgen Drerup 243 (zu V. 174); Welcker (A. 194) 161; Baumeisterz.St.; 1o2; 'YBl1 Groningen 312 A. 1. Theoretisch ist auch die Auffassung der Stelle IIÖglich, daß mehrere Singer ihre Lieder ohne

. f e■te Inat1tut1on . . • h • .,1 1. 2 die eine■ Agons -wortrupn; ■o ac einen .... en die Verse zu verstehen. Aber da.l griechische 8ill&er auf die Aua■ icht auf Auszeichnung, ein griechische■ Publikla auf du Pe■t­ ■tellen des Sieger■ verzichtet hltten, i ■t augesichts der seit 110-r und Be■ iod bezeugten Sucht der Griechen nach Vettuapfruha auf allen Gebieten ganz UIIYllhr■cheinlich. Die -iaten Brtllrer haben lieh durch die falsche Beziehung VOil 11ncSa1.a6Ev auf die Zukunft daVOD abhalten lu■en, den Vers VOil .Agonaiegen zu ftretehen; Yg].. zuletzt Wade - Gery (A. 194) 22 A. 57 (S. 74) und Beubeck, W8t 79, 1966, 153.

358,

Bauptzveck, d• lachveia des IIWli ■chen Agone, IIOCh die Teilubwe lfoaere an illll und dulit der lebenzveck ia-t, eeine Bedeutung zu zeigen (Beubeck a.O. 153 f.), kann -.n in Bezug auf du Ende dee Zitats eagen, da.l Tbulqdidee eo spareaa vie 116glich verfahren iet und abgebrochen hat, eob&ld der Bachneck erfüllt und ein ereter Abechlui de■ llit V. 165 beginnenden Satz- bzv. Gedanken-Ganzen erreicht var. Da

zu d-

359, Pr. Aug, Wolf (A. 194) CCLXVIund A. 51.Ari ■topb. Av. 574~ die Autorh. Boa. in Apoll. 114. Ruhnlteniue 6 f. beetritt schaft 110-r■ llit d• Argument, der Streit 1a die Bei■at Boaer■ hltte nicht entstehen können, venn Bcaer als Verfu ■er dee Apollollb1■no■ feetgeetanden hitte. Be vurde VOil Wolf llbenioaen, a.o. XCVIII, A, 65, und hat veitergevirkt bie zu Sophia Abraaovicz's Aufaatz B. in Apoll. Del, Verursacht vurde die lntvertung dee Apollonhl■De ale Argument in der Dillkueeion u■ Boaere Bei■at offenbar durch die alexandrinische Philologie, die ihn hielt; eine alexandrinische Hypothese ßber nicht tt1r ~riech den wirklichen Verfueer und du ZuetandeJti) n der Zuechreibung an Homer scheint im ■cbol. Pi. 1. 2, 1 c -wonuliegen,

siehe oben Abschnitt 2.1.8.

Batürlich

Matthil (19 - 22) sprachliche,

hat

stilistische,

1U1D

seit Aug.

-,ythologiache,

an-

tiquariache Grllncle f1ir die von (Ruhllkeniua und) Volt begrijndete ~lehnung der Verta■ aerachatt lloaer■ get'unden. aber ■ ie reichen zu einem Bevei ■ nicht au■, ■ iehe unten Kap. 3.1 und 3.3.

36o. Ruhllkeniua 139 Abel i.a Apparat z.St. -

Intere■■ant i ■t

die in der Beibehaltung der Schlulnr■e 177 t. liegende Inltonaequenz. Ruhllkeniua acheint sie deahalb nicht auagevorten zu haben, weil er sie zu dem "solitua Bymni epilogua et tini ■" (7) de■ eraten Teil ■ ·rechnete, der ein Argwaent f1ir ■eine Zweiteilung de■ Geaamthymloa var. Spltere ■ ind iba unbedenklich gefolgt. nur der scharfsinnige llgen apürte die llotvendiglteit, ihre (s. 243 r.). Beibehaltung zu rechtfertigen

361. Eirchhorr 911 (in apparatu critico); WillllllOVitz453 9 Altheim 438. Bethe 37, der außer Interpolation auch abaichtliche oder unabsichtliche Verderbni ■ de ■ Verse■ in lrv'6ung zieht. Vgl. auch Berglt (A. 99) 75o A. 25. K. Sittl (A. 174) 196.

o.

3, 42. Vgl. auch•· 1, 14 t •• 1o, 10. tr. 199. L.-sc. -J. a.v. II. In den ho-ri ■chen Bpen vird e■ nur -von Peraonen gebraucht, -i ■ t mit Bezug aut kriegeriacbe Tiichtiglteit, gelegentlich aber auch von anderen Vorz(lgen: vgl. Il. 11, 627. Od. 4, 652. n. 10, 3o5 r. geben die mei■ten Ba■ • ~11ou~, o~ uv &pt.a--rc&,cn, ••• -. Ari ■tarch (Schal. A, T) und ein Teil der Bea. &pt.aTot. lwo.. • Zur Bildung de■ Worte■ vgl. N. LelD&llll, Jk>.. rische WISrter, Baael 1950 (•Schweizerische Beitrlge zur Al.tertlllllllVi ■■enachatt 3), 138.

362. Pi.

1

- 386 -

363. Bothe z.St •• Schneiderin UOOI.V

24: TOO KliaCII.

Futur &pi.audoouoi.v

11ncSs1.o&Ev du

(nach Be.umei■ter z.St.)

364. Spiei 6,

slloi.v 11ciid'-

• Schon Barne■ (A. 340) s.Bt.,

&p. &.

aouai.v &.

bzw.

p. 32 hatte

konjiziert,

und Beraarm

■chlug ■pi.ter ToOup a11't µ. &pi.aud-

TI>r. ~ister

z.St.;

45,

Priea

365. Klllmer - Gerth I 83 r.; J. und zuletzt

die awigezeichnete

229) 12 98 - loo;

(A.

Waclternagel.

Bchvyser II 243 und A, 4. Fllr Boaer vgl.

Ch&Dtraine II 33 r. wn E.D. fioyd,

Untersuchung

Gl.otte. 47, 1970, 116 - 137. Wenn man in den boaerischen die Stellen l'l.ur.

ausscheidet•

wahrscheinlich

Personengruppe Dichter Fllle ergibt vta

rein

sich:

llawsherr

werden soll

tglieder)

einer

- Truppe,

(Beert'llhrer

- Fuilienai

singularischer

Poaaeaahpronoaen

sonalproncaen

, und nur die

Verwendung ins Auge r~t,

ilberviegende n11lupos;

dann

Mehrzahl der Belege wird

gestellt,

nur wenige -.oa Per-

n11Ets;und der 1. P. Plur.

des Verbums ohne Pro-

nomen. In einer weist

die Verbindung des Redenden llit

Die veit

lpen

an denen durch den Gebrauch der 1 • P.

e.uagedrücltt

- Rarer, llit

vegen

feinsinnigen

Interpretation

dieser

Stellen

noyd fflr die Mehrzahl der n11lupos; - Belege eine der

ursprilnglichen

Bedeutung des Suffixes

ltoDtraatierende

(oder separierende)

- TEpos;entsprechende Bedeutung nach (S.

131) und erltllrt

gut die beiden

Verwendungen

nllEts; , Od.. 16, 44 t. und 2, 6o t.,

TOD

einzigen

sicher

sage in einen ■olcher

Telemachos)

weiteren

Per■onenltreis

in der gegebenen Situation

durch ein direktes

tingiert,

sich llit

zu stellen,

gar nicht

"Ich" brilalt und unhöt'lich

singularischen als

(8. 131 - 133).

Äußerungen der Zurilclth&l.tung und Bescheidenheit Der Redner (beid-1.e

118 -

seiner

Aus-

obwohl ein

existiert, zu virlten

ua nicht oder sei-

- 387 -

ne Schviche unverhilllt einzugestehen. Allerdings geht noyd in seiner Sltepaia gegen andere aögliche Belege fllr diesen Gebrauch zu veit 0 z\D.i.Ddeat Il. 13, 257 ist seine Xnderung der pluralischen Verbform abzulehnen; sie kann ebenso erkllrt verden vie die Pluralformen an den beiden OdT■■eeatellen. Eine solche rein ■ iucuJ.arische Verwendung des Plurals der 1. P. liegt auch in &, ' l111l111v V. 171 vor• und sie hat auch eine Ghnliche Funktion vie an den OdTHeestellen. Al• der Dichter sich anschickt, aut d- Umwegeiner Bitte an die delischen Chormldchen sich selbst als den besten und erfreuendsten von allen nach Deloa ko-nden Sillgern zu bezeichnen, verfillt er in den bescheidener wirkenden Plural• vgl. Porderer 1o4. Dieser Plural hat dann die Plurale der 1. P. in V. 173 - 175 nach sich gezogen. auch das hat seine Parallele an den OcQ-aaeeatellen, 'Yg].. no7d s. 133. 366. Welcker (A. 194) 158 - 161. Welcker hielt die Unterhaltung mit den Deliaden fllr real, verstand aber das Verb olx cC in V. 172 ill metaphorischen Sinn "von d- Wirken eines 11.ngst Abgeschiedenen in dem durch ldinstleriache, bilrgerliche und religiöse Bande ihll eng angeschlossenen Vereine" (S. 161). - JCurz vorher hatte G.W. litzsch, De historia Bo-ri ••• -letemata I, Hannover 183o, 1o4 f. 129, in Erweiterung von Ilgen■ These die ganze pera5nl.iche Partie fllr den aplteren Zuaatz eines chiiachen Hoaeriden erkllrt • lllit TUtA1>,&vJtp V. 172 deute der Ho-ride nach den lamen Roder iolischen Glosse ~µnpo, • TutAd, spielerisch 11era an; denn es sei ein Eigenname erforderlich. Wie Welcker Jtiesel 3o f. 78 und G. Bernhard7• Grundriß der griechischen Li4 teratur I, Halle 1876, 333. 367. Wilh. Schmid (A. 98) 234 (A. 5: 1111AtCTa~ V. 170 sei geistig zu verstehen, von den Gedichten, oder • 1lAna~ ); llornaeitt AM9.

- 388 -

36 - 41 (der gaue pera~Dliche Teil aei eine acherzbat'te riktion dea chiiachen

~riden ~thoa, de• Verfuaera de• Oea■-tbymioa, anpregt durch die kurz zu'YOrentatandene Palinodie 2 dea Steaichoroa); N. Bovra, Reroic poet17, tondon 1961, 432 434, R. Dyer, CPh 10, 1915, 119 - 121 mit Unltenntnia ■einer Vorglnaer und Widerleger (Verfuaer dea llyanoa ppn IDde de• 8. Jh.a der Bo•ride lynaithoa, der mit V. 112 t. Boar bezeichne und in den Pluralfomen der 1. Peraon V. 111. 114 t. Bo•r und die Bo•riden zua~fuae). Weniger weitgehend Unte 46 t. und beaondera 41 A. 1 (llit Berufung auf Dornaeitt): der Dichter Peatlicblteiten". apreche 18&11"der Brinnerung an aelbaterlebte

368. Siehe unten Abachnitt 3.3.

369. Siehe

unten Abachnitt

3.1.3.

370. Bbenao wird die ia 19. Jahrhundert

'rielfach

geluierte

Anaicht,

die Selbatluierung Reaioda, op. 654 - 66o, 0.ber ■einen Sieg an •inDichter11&011in Challtia aei eine Rhapaodeninterpolation auf Grund der Legende 'Y0a Wettatreit Heaioda llit He.er, dadurch widerlegt, 4ail an der Opera - Stelle der Konkurrent nicht genannt iat, vgl. P. Nuon, Heaiode, Collection Bud6, Paria 1928, 11 t. , Abruorica 5li t. 371. Zu V. 174 t,: ••••

&ooov h'

11Z11v \ &vtp1h111votpc,.Sµcota 1.SAc1.s; (&vepw1111v) 1.SAc1., kann nicht Akltuaativ der Richtung ■ein

1o6); die Verben de■ atreitena" verbinden eich ihrer Bedeutung entsprechend. Akkuaati 'nln der rlual.ichen Bratreckung. Ale allg-iner druck weiten Her1mSiehena begegnen ia llteren Bpoa die (eo s.B. Huabert Obere., Pbrderer

gen: "über die Menschen hin" (Lfgrl

"Herur-

nur llit Aue -

Wendun-

~• &vep~10, , Sp. 893, TT -

894, 1o), "nber die Brde hin" (Od. 14, 38o; Bea. th. "über die Stld.te

(der Sterblichen,

der Menechen) hin" (Od. 15,

li92; 19, 170; 17, li86). &vt11w11111v ••• a.S>.1:1.s; eteht &1.1erkl.lrende

h'

Prlverb a>.ov

Appoeition,

iet

aleo parallel,

neben 11Zov, die Prlpoeition

aut beide zu beziehen:

1111\ 11l11os; 11:illmer-

753) und

vgl.

bzw. du

dae axll110 1106'

Gerth I 289 t, • Schwyzer II 81 UDd 189

A. 5. 1111ddie zwei parallelen prlpoeitiODalen Auadriclr.e bei &Alia6111. n. 10, 141 tC.e' o~t• x11t'h vllos; &~ at11otiv 0Zo1. eo weit"

&Alla6E ; - aaaov"eo viel, pnden

allsemeinen

bei&Allata1.:

Aueeage; vgl.

Od. 4, 81; 14,120;

1ibt

du hlutise

I n.

Bbeliq

beim Partizip

Lex. Bo111 •••

vos; (Stellen

bei Bbeliq

2, 648, Od, 8, 574, 11.SA1.v Be-

■ein,

seie1en 1ein" findet eich in Verbinduns ait Ea (Stellen bei I p. 113o a). die gleiche

II.

VIII.ETcl.

vowebent&l.le

deutuns von

(bzw. aao )

6, 415. Die quasi - pueivieche

deutUDI von w1.Etd111"bewohnt haupt1lchlich

aoHa

362, 15, 4o1. 492; 19,170.

a.SAE1.s;Ea V111.ETCJla1oos; J : Kbelulo ll, ••• Ea VIII.ETdouaov

die Besrenzuns der tol-

vor all.•

beim Partizip

a.O. •• wC111II,

Be-

Ea vo1..S1,11:-

I p. 1131 a).Zur

Er-

lr.llruns vgl. Prillr. •• voC111;die Bn>otheee von Leuaann (A. 362) 191 - 194, mit Recht abgelehnt

von E. Frlnkel,

37li • - Gesen\lber den oben anptWirten allseaeine Bpitheton ■ insuJ.1.rer

Stellen

iet

durch du

Auedruclt de■ Beruaetreitene

zu 11.S>.1:1.s; und durch die doppelte

ia 1111mo• der

echllllcltende

Ort1bezeichnuns

in

Weiee erweitert.

372. Al theilll und Bethe haben einen Vorslnger veranlaßt

Gnoaon 23, 1951,

durch den lluaeruevecheel,

Reihentolse 179 - 181. 177 t.) b-rltt: qua ee auctori caraini1 opponit". 373. Zur typischen

Form

de■

in Bothe • der• otrenbar

au V. 177 - 181 (in der "CJ.aueula rhapeodi,

llymnenechlueaea eiehe unten Ab1chnitt

- 39o -

2.2.4.

Teil dea Jqlmen•chlua■e■: - lncle h. 1 in Bacch. (S-le); 2 in Cer. ( Per■ephone); 9 in Dien. und 14 in Matr• deor. ( alloca1. tccat: ); 24 in Ve■t- (Zeu■); 29 in Ve■taa (Berae•). Aa Anfang oder lnde von s,.nen: h. 25 richtet eich an die Nuaen, Apollon und Zeua, ni..it aber nur 'WOil den Mu■en Abecbied; b. 27 richtet •ich an Artaie, ni..m Abecbied 'WOil beiden Letoldndern.

374. Zualtz1iche

hmnmg

'WOil

Gottheiten

in ein•

375. Einen ■olchen nachzuvei ■en, ist auch Dorn■eitt (.AN 1o), Jaeoby (72o. 737) und Drerup (119 t.) nicht gelunpn. IJD'Nnli.ttelt, einfach ait 6l angereiht, tolgt aut die Auhlhlung der llallptkult ■tltten de■ Gotte■ ia ioniech - kleina■ iati ■cben Bereich (der ia pnzen sveiten Teil nirgend■ •hr ervlhnt vird) die ■ zeni ■ch - breite lrslhlung einer wiederholten BandlUDI: vi• der Sohn der Leto lieblich leier■pielend in duftenden Gevlndern nach Pytho und &\a oi,.p geht, und die Gatter, von den nlngen ■einer Leier bewegt, ■ ingen und tanzen. 37!,,

c.r.

Natthil

11;

fie■el

83 - 85; Lehr• 424; Schneiderin 8; Bauaei ■ter; Bi,snard 227; Chri ■ten■ en 16; Abel; fichhott 912. 917; Allen\ Vilaovitz Pind&roa 74 A. 3 (8. 75 t.); Altheia 4162t.; Wilh. Schaid (A. 98) 233; Pri ■ter 149. fircbbott 911 913. 917 t. betrachtete llberdie■ die Verse ale "Oebetrut de• Chorea", ent ■prechend den Venen 14 - 18; ■ iehe oben A. 265.

377. Altheia 442 t.; Deubner 256 - 258. 263 - 265. Xhnlich vie Altheia Detradu 56 und A. 4.

- 391 -

318. Cbaaberlqne 22 t.; Variante zu V. 25 - 28. lluabert 85 A. 1; aiehe oben A. 326. Van Groningen 311 t.; aiehe oben A. 32T. N.L. Weat, CQ 25, 1975, 167 t. -int 1V. 179 t. hltten urapr(lnglich an Stelle "ftln V. 144 t. geatanden. lach der linverleib,mg von ~kien und Lydien in du Peraerreich aeien die Verae wn einem Bearbeiter an• Ende dea deliachen Hymioa geatellt und durch V. 181 abgerundet worden. Aber V&rU11 aollten ■ ie 1111 Ende weniger anat&ßig &la an der angeblich urapr{lnglichen Stelle geveaen aeinT Schon Bothe atellte die Verae ua, &llerdinga nur wr V. 177 t.; aiehe.oben A. 372. 319. So Wiluovitz Pindaroa 74 A. 3 (S. 75 t.); Altheim 443; Buabert 85 A. 1. Van Groningen 312 apricht nur v0■1 aileaiachen Uraprung der Verae.

38o. DaßcaÖtcSs hier eo viel vie "allein" bedeutet, hat W. BO.chner bei Dornaeitt Echtheitstragen 76 A. 1 erkannt. Deloa geh&rt nach der Auffassung de• lfylmos und der splteren Zeit uneingeschrlnkt Apollon, ebenso vie Delphi; der JCult der Leto und Artemis hingt ait dem Apollonkult zuaamaen und -cht ihm keine Konkurrenz, andere JCulte sind unbedeutend. I■ Gegensatz zur 'Alleinherrschaft' iiber Delos muß sich Apollon den Besitz von ~kien, Meonien und Milet mit anderen Gottheiten teilen, Milet z.B. ■it Athena. caÖtcSsmit dieser Bedeutungsnuance: Il. 2, 233; 5, 88o (Athena.,. geburt; dazu Schol. b, T); 8, 99 (duu Schol. Ai■); 13, 729; Ocl. 1, 53; 14, 8; 15, 311; 23, 171; Res. th. 924 (Athenageburt); h. Hom. in Apoll. 317 (Rephaistosgeburt); h, Rom. 28, 4 (Athenageburt). Bedeutete caÖtcSshier"in eigener Peroon", vie Clarke 1 Erneati Obersetzung, Geoll, Allen , helyn - White Obers., Weiber Obers. , Deubner 258 du Wort auttaaaen, dmm erglbe sich als Gegensatz die merkv(irdige Vorstell,mg, da8 der Oott die an-

- 392 -

deren genannten 'Linder' nicht per■önl.ich be■ itzt. Ganz wmöglich Beraann ( gefolgt von Franke, Baumeister) : aö,-ch;meine id-, und Allen 2 : a,hcSi; sei ohne Bedeutung und heiße einfach "und du". Weiteres zur Sprache der Verse: 179 f, Korrespondierendes •a't - •a.: ( - •at:) ist bei Homer und Besiod ■ehr aelten, sicher nur ll, 13, 26o; in den lfJlmen begegnet es hier,h. Boa. in Cer. 396 und in dea hl.utigen Schluiver■ caöt\p lyt -~~ o&Co Nca"i. &AA~,µv~ooµ'· &0~6~1,(h, 2, 3, 4, 6, 1o, 19, 28, 3o): vgl. Bbeling Lex. Boa. I p. 618 a unten. b; Dermiston (A. 341) 323 f, .!I2.:.Zu li bei der Anrede an einen Gott vgl. oben A, 285, Zu Moov.:~vlpan~~v \ vgl. Il. 3, 401; 18, 291, - 18o. Das Beiwort von Milet, lvaAos , ist nicht in einer verschobenen Bedeutung gebraucht wie lvvaAt:cat' "EAcuo~, bei Pi. O. 9, 99, sondern trifft im Wortsinn zu; die archaische (wie die spltere) Stadt nahm eine schmale, relativ weit ins Meer hineinreichende Balbinael ein, in die zu beiden Seiten Batenbuchten einschnitten: vgl. die tlbersichtakarte in: Milet, Ergebniaae der Ausgrabungen und Untersuchungen ••• , hrsg. v. Tb. Wiegand, 1, Berlin 1906, und zum archaischen Milet G. ICJ.einer, Die Ruinen von Milet, Berlin 19681 9 - 11. 23 - 25. 38 - 4o. Mit dea Beiwort wird alao die ror die Schiffahrt beaondera günatige Lege, der BatenreichtUII und u.ritime Charakter der Stadt gepriesen. - Ia trilhgriechiachen Epoa ■out nur die Fol"IIIElvdA~o, • - Zu acSA~v vgl. Bea. tr. 43 a, 62 lµ&pcS&vtca (aic) acSA~v(TOD lµ&pcS&oocav Kos). - 181. upt:•Auotoi; nur hier im trilhgriechischen Bpoa. µly' &vdoons; : Zu der f"-vernachllaaigung beim st-fava• vgl. oben A. 285; hier könnte leicht (ait cod. r ) in •&P~•Adoto~o &vdooc~, gelndert werden. 381. Zu Unrecht meint Forderer 113, das Beiwort gebe hier der Insel

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ein majestltischen Ansehen. In L 1 k i e n gab es zahlreiche ltulte UD4-brere Orakel des Gottes, das berlllmteste war das Orakel des Apollon Patroos in Patara: 'fgl. Wernicke, Art. Apollon, RB II 1, 1895. 83 (Kulte); Silsaon (A. 179) 546 (Orakel); G. Radlte, Art. Patara, Rll XVIII 4, 1949, 2558 - 2561. L)'kien (ait ltarien) scheint die Bei.aat der Leto und der Ausgangspunkt ihres Kultes gewesen zu sein; l.ykisch ist wahrscheinlich ihr lame, und nur in Jtarien und ~en gibt es selbstlndige, von Apollon IDld Artemis unabhlngige Kulte von ihr in größerer Zahl: 'fgl. Webrli, Art. Leto, RE Supp1. V, 1931, 555 t. (Kulte in und ltarien). 571 t. l.ykisch). 573 - 575 (Ursprung ~en und Ausbreitung des Kultes); W. Fauth, Art. Leto, ICl. Pauly III, 1969. 588 t. Religiöse Beziehungen zwischen Delos und Lykien beweist tllr die alte Zeit die Gestalt des lyltischen Hymiendichters OJ.en: vgl. Bdt. 4, 35 und P. Mau, Art. Olen, RB XVII 2, 1937. 2432 t.; eine wahrscheinlich spltere, in Analogie zur delphischen gebildeten Legende über den zwischen Lykien und Delos wechselnden Autentbalt des Gottes bei Verg. Aen. 4, 143 tt. und Serv. z.Bt. • 'fgl. dazu BilHon a.O. 547 t. Wenig ist ilber Apollonlrulte in Lydien beltannt: Verzeichnis der -ist splten Belege bei Wernicke a.o. 82 und bei J. Keil, Die Kulte ~diene, Anatolian atudies preaented to Sir V.M. Rama~, Manchester 1923, 251 (Liste der inschriftlich bezeugten Apollonkulte), dazu S. 262 t. IDld 265 t. Mi 1 et besaß zwei Apollonkulte: das Beiligt'IIII des Apollon Delpbinios in der Stadt

nBothe (A. 312) 1 firchbott (A. 316) 1 'IOII den A. 311 und 318 genannten Vertretern der Variutentheorie und. 'IOII Jtalinka 392 erkannt und auageaprochen 110rden. Verfehlt Unte 5o t. und Forderer 153 in zua-Dhang ait ihrer talachen Auttuaung der Verae 22 - 24. 144 t. (Tgl. unten A. 517) und 111 t. (Tgl. Du iat

A. 416). 383. In beiden Fl.llen nialt Deubner 266 t. zu Unrecht nebeneinuder atehende

Doppel.taall\lllpD u;

Tgl. Dornaeitt

lchtheitatragen

15 t. 3811.Siehe unten Abschnitt 3.1.2. 385. Frieclllnder

(A. 282) 1 - 16 (•Wege der Forachung 211 tt.). Vgl. jetzt auch die guten Auatnhrungen TI>D L.R. Lenz ilber die atottliche 1-)pik der 'hcaeriachen' lb'mnen in aeiner Frankfurter Diaaertation "Der boaeriache Aphrod.itebJmiua und die Ariatie dea Aineiu in der lliu" 1 Bonn 1915, 9 - 21. licht ilberzeugend iat die achrotte Trennung der 06tterdaratellung i■ Bpoa wn der in den a,men und der Verauch 1 dieae lfl■Den inageaaat 'VOii ho■eriachen Bpoa in der Zeit und i■ hiatoriach aozialen Hintergrund aiuberlich abzuaondern.

386. Z.B. Bea. th. 68 tt.; h. Ho■• 41 61 19, Ale. tr. 3o1 t. L.-P.; Call. h. 1; Philoda■ua Scarph. pae. in Baccti. Nacedon. pae. in Apoll. et Aeacul.; Limen pae. in Apoll.

381. Vgl. B. lorden, Agnoatoa Theos, Leipzig 19131 166 - 176; Friedllnder (A. 282) 5 (281); Herb. Meyer, Bywiiache Stilele■ente in der trllhgriechiachen Dichtung, Diaa. JCaln1 Wnburg 19331 4.

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388. Absolute 001.tigkeit kann die Einteilung

nicht beanspruchen. Bei ihrer engen inhaltlichen Verwandtschaft gehen diese Formen of't ineinander ilber, vaa die Scheidung erschwert oder unallglich aacht. dazu :rr. Solllaen, Zur Theologie im großen Aphrodite llyanus, Hermes 88, 196.>.'alrl •P<cSv tc xa"t Gatatov lv tc 11laao~a~v \ &c,aw • Weitere Belege bei Diebl 3 z,St. und bei West (A. 229) zu Bea. tb. 34. Der schon an den ausgeschriebenen Stellen klar hervortretende aUa-ine Charakter de• Ausdrucks "ich beeinge dich zueret und zuletzt (UD4 in der Mitte)" verbietet es natGrlich, an beetimlte Stellen, Anfang, Ende, Mitte eines Liede• oder Epenvortrags zu denken.

Dieee allgeaeine Auseage trlgt auch zum Verstindnis der beiden typischen S"cblul- und Uberpngaverae bei. Mit dem Bekenntnis sum Preis des Gottes weist der Slnger aut eeine Leistung tllr den Gott hin, tllr die er von ibm Gnade oder lrtllllung einer Bitte erbottt, vie u lnde wn b. Boa. 1; 2; 6; 1o; 25; 3o; 31 ausdrO.cltlich gesagt wird.Der eine l'braelvere, acO 6' hi &ptd11cvo, 11ctaanao11a~&>.>.ovl, G11vov, betont die llit dem eben geeungenen Lied vollbrlll!hte Leietung. Schwieriger iet der ande1 re zu be urte1 ·1 en. I n autap o;yw xa~ auo tc ) xa~ ' ' ' ' ' (' uµl 111v &>.>.n,11vnao11'&01.6ij, ldlndigt du sveite Glied offenbar ein neues Lied ale unlllittelbar folgend an; du ergibt sich aue dkaua anders zu nrstehenden Ausdruck &>.>.n &o~6n UDdder Analogie des ersten Fonaelverses. Das erete Glied enthilt das allgemeine Versprechen, den Gott auch in Zukunft zu besingen; seine betonte Gleichstellung mit der Liedankilndigung durch du korrelative xa't - xa.: besagt, cld der Dichter zwar jetzt wn dem llymnos zu ein- anderen Lied übergebt, in dea der Gott

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nicht geteiert wird, eich aber dabei seiner Verpt'lichtung bewit bleibt, den Gott ~r zu beai.npn. An dritter Stelle atehan dann, mit da höchsten Grad TOD VeralJ.&-inerung, die oben besprochenen Aussagen. llachzutragen ist noch 1.:.der Schluß wn Heaiod.a NIis~•• th. 1o4 - 115. Da steht nach dem Abschied aunlchat die übliche allc-ine Bitte "Gebt lieblichen Gesang" ( 1o4 •• b). aber diese wird ia Folgenden inhaltlich priziaiert: TOD der lntatehung der Gatter sollen die Jtaen "kllnden" und "fOll clea Herrachattaantritt der olympischen Gatter. Das iat eine sua&rsntuaen4e Inhaltsangabe dea tolgenden.Gedichta, vie sie die Binleitunpn der alten Epen geben. Du Ende des lllaeßb1ano• wird ao zua Prooiaion der Theogonie. - 2. In 11ein- attiai11tiachen Lexi\:o11. ttlhrte Ailio11 Dionyaio11, tr. 76 Erbse, als Antang eine• typieachen kitharodiachen Exodion11die Worte an: &.u"m&wt µcfAa xatpc (bei Diehl 2 al11 Terpander tr. 3). als Anfang eine• rhapaodiachen den Vera: vov 6~ e,o\ µcfxapc, tiv lotAav a,eovoC lau. Vgl. dazu Willlll0Yitz Tiaotheoa (A. 355) 98 t. 415. Zur Fom dieses Schlusses vgl. Jacoby 698 - 7o1 und ftD Groningen 313, die beide unpnau nur zwei typiache Glieder (a bsv. b und c) in den B;JanenachlO.aaenansetzen. Die Anrede de■ Dichters an die deli ■chen Cho:nllidchen und du wrhergeheDde lob ihre■ Geaangea erinnern an die Art, vie 4JDMln in seinen Qedichten ■eine Cboreutinnen sprechen lUt und au ihnen spricht. Der VerHJmioadichter ■tand ottenbar in ein- lhnlich nrtrauten hlltni ■ zu den Delieden vie AJ'i:Mn zu den Nl4chen seines Cbora. Daher ist die AnnahmeVllhracheialich, daß der Dichter den Chor der Deliaden geleitet hat; schon die 'YOD C.A. Mttiger und TOD Bothe au V. 1 - 13 wrgetragene Theorie 0.ber eine Beteiligung eines Chorea an dea lqmnenvortrag (siehe A. 265) schließt diese

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Aooabae ein; dllllJl haben sie G. Bernh~ (A. 366) 333, lt. Sittl (A, 174) 196, und ltirchhoff 915, 918 deutlich ausgesprochen; Bethe 39 f, und ICal.illka 387 sind ihnen gefolgt. Aber die Meinung B6ttigers, Bothea, Bernhardys und ltirchhoffa, 4aB der B;Jmios selbst von dem Deliadenchor (bzw. mit seiner Beteiligung) au1'getlibrt wurde, ist unbegrilndet und seit Bethe mit Recht au1'gegeben. Bethes Darstellung a.e.a.O. hat die ~Bte Vahrscheinlichlteit tllr sich: Man lllli damit rechneo, 4aB ebenso vie Dea:>dokos in der Odyssee auch der blinde Chier nicht nur epische Gedichte vorgetragen, sondern auch Chorlieder au1't'ilhren konnte. Außerdem wurden in ll.terer Zeit epische Gedichte noch zur ltithara gesungen, epische Dichtung und Chorlyrik standen sich also nicht so fern vie splter.

416. Uote 47 - 49, Forderer 110 f., Heubeck (A. 57 a) 138 - 140 leugnen den Schlußcharsltter

der Verse 177 f. und ihren Zusma-

mit V. 165 (ff.); sie faBBeo sie vielllehr als Einleitung eines neuen Abschnitts auf, der bis Z\111 Ende der zweiten olympischen Szene reichen soll (V. 206). Einerseits lUt sich nicht bestreiten, .!.:.daß die Verse 177 f. ihrem Wortlaut nach ebenso als Anltündigung einer unmittelbaren Fortsetzung vie als abschließendes allgemeines Bekenntnis Z\111 Preis des Gottes aufgefaßt werden können; das haben sie mit den oben angetllhrten Betonungen des Gottespreises gemeinsam, die keinen Hinweis auf ein "anderes Lied" enthalten: h. 1, 17 - 19, h. 7, 58 f.; l:. 4aB die Verse 165 und 177 f. insofern untypisch formuliert sind, als sie keine Anrede an die Gottheit enthalten; l:. 4aB kein föTlllicher Abschied von dem besungenen Gott ge~n wird. Andererseits sprechen folgende Argumente dafllr, die Verse 165 und 177 r. zus11111111en mit dem dazwischen atehenden Abschied 'YOD den Deliaden als besonders gestaltete Elemente eines typischen aenhallg

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Hymnenacbluaaea anzusehen: .b. Wie oben dargelegt• entb<en dieae Verae Auaaapn. die tllr Hymnenachlilsae t7Piach aind. Wl4 entspricht der Abschied von den delischen Midchen der t7Piachen Fora einea Hymnenacbluaaes. l.:._ In keinem bo-riachen lqmnoa findet eich eine Bitte des Dichters an die Gottheit oder eine Versicherung. ihn weiter besingen zu vollen. au 8 er h a 1 b der Scblu8partie. ,h Der Abschied von den Deliaden • V. 166 ff. • der unzweifelhaft ein Abschied iat. iat llit der Bitte \a Gaa4e an Ap)llon und Artemis• V. 165• durch den Plural &.u' &y.:e' und ~\v - 6l - Korreaponaion sprachlich auta enpte verbunden.80 vereinen: Beide Ar~ntationareihen laaaen ■ich vielleicht .b. Die Verse 165 - 178 haben die Fora eine■ t7Piachen llymlenacbluaaea und bilden daher eine kollpoaitoriache Einheit. l.:._ Sie (Abschied. Bitte aind ia Rahwen dieser Fora aingu.J.ir gestaltet und Versprechen. die den Deliaden gelten, eingeacboben machen die Bitte und du Versprechen. die eich an die Gottheit(en) richten). ,h Ea kann nicht auageachloaaen werden. da8 sie eine aingu.J.ire Funktion haben und den llbergang zu ein- neuen Teil dea Gotteapreiaea im gleichen Lied bezeichnen.

417. Ob ea achon vor Heaiod einen Kult der 161.aenauf

de■

Helikon gab. ist eine vieldiskutierte Frage: dat'llr z.B. P. Mu.on (A. 370) 4 f.; Wiluovitz. Der Glaube der Hellenen r. Berlin 1931,

25o f.; Weat (A. 229) zu V. 1 'EA~••v~d6•v , zu V. 2 lxoua~v; dagegen IC. Latte. Heaioda Dichterweihe. Antike und Abendland 2, 1946. 157 f.; K. v. Fritz, Featachritt Bruno Sneu. lllnchen 1956. 33 (• Heaiod. Wege d. Forschung XLIV. 301). Bestand ein Jtult vor Beaiod, 80 hatte er nur lokale. keine panhelleniache Bedeutung. ,

418. Vgl. E. Siegmann (A. 283); Weat a.a.O. zu V. 1 - 115, S. 151.

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419. Jacob)' 700; Abramovicz 55 - 57. li20. Zuletzt darilber B.A. Ylll1 Groningen, Apropos de Terpandre, Jtiea. Ser. 4!, 8, 1955, 18o f. li21. Siehe oben Abschnitt 2.2.3.5 (zu V. 171), vo auf das besonnene Urteil von van Groningen 313 verwiesen vird. 422. Cru.sius (A. 4o1) 266 - 268. li23. R. Böhme(A. 4o9), besonders 36 - 44; Berunn ltoller (A. 4o5) 159 tt., besonders 174 - 182. B6hlle sieht die gr6Beren homerischen B;ymnenals kitharodische l01110ian, vas nur dadurch.&glich vird, daß er in falscher Interpretation der -ikhistorischen ZeugniBBe (Kap. II, Ir. 6. 7. 9) die Prooimien Terpanders llit aeinen lomoi identifiziert; doch auch er iat zu so vielen Einschrlnltungen gezwungen, daß er aich dea Standpunkt wn Cruaiua annlhert, S. 37. 4o f. , vgl. auch die folgende Anmerltuna. loller entn~ mit Recht den lacbrichten der lllsilthistoriker, daß die terpandrischen Prooillien den Anfang der loaen bildeten und daß nur von jenen Prooillien sich etvas in aplterer Zeit erb<en hatte, aber er geht fehl llit aeinem Versuch, die ldirzeren bo!Mriachen lqmlen auf Grund der typischen Schlu&verae als solche Prooiaien zu erweisen. Seine Deutung der Schlu&verse als Oberleitung zu einem neuen Teil desselben nolliachen Gedichts, nicht als Abschied und Ankllndigung eines neuen Liedea, ist verfehlt • .h oün, in der blutigen Formel H'i. oli II~" oün, xa&pE (h. 1, 2o; 3, 545; II, 579; 9, 7; 11i, 6; 16, 5; 18, to; 19, 48; 21, 5; 26, 11; 28, 17) kann sich nicht auf etvu Folgendes, sondern nur auf das vorhergehende Gedicht beziehen, vie die l"lll.e

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zeigen, in denen noch die Anld!nctigungeine• 1b>.o, 311vo,br.v. einer &>.An&o~6~ in ein• der oben angetllhrten ForaelTitrae folgt; denn 4a ist es, llit dem xal:pt - Gruß, durch 11iv ltlar von der lli t 6l eingetllhrten Anld!ndigung getrennt: D u ( r.var) befinde dich aut diese Weise (d.h. nachdem ich dir ein Lied gewidllet habe) vohl, i c h aber gehe zu einea &uo, 311vo, ilber. b_ Die Deutung von &uo, aut den anderen, ilbrigen Teil des Liedes ist sehr ger.vungen und verstalt gegen den natllrlichen Wortsinn. ~ Die Liedantlnge &pxo11'&tC6t~v u.i. besagen nicht, daß der folgende Gottespreis die &px~eines gra&eren Ganzen ist, sondern nur, dai der Dichter jetzt anfingt, den Gott zu beaingen, vgl. A. 412. Eine gute, besonnen abvigende Auswertung des dilrttigen Materials über den alten kitharodischen lfo110s gibt van Groningen in dea A. 420 zitierten Autsatz (S. 171 - 191). Probl-tisch ist die Beantwortung der Frage, wie die llachrichten, daß 'l'erpanders Prooillien und die alten Bo110iaus hn bestinden und daß 'l'erpander seine und Homers lan in Musik gesetzt habe (Plut. de mis. 3, 1132 c; 4, 1132 d/e; 5, 1132 f.; 6, 1133 b/c), llit d• l.7rischen Charkter der wenigen Prooillientragmente und den aut verschiedene nicht - hexametrische Maie deutenden•seiner lfo110i zu vereinbaren sind. Van Groningen'a Erltlirung ist gekilnatelt (a.O. S. 182 - 190); noch weniger angebracht ist die PsdikeJe Skepsis von ltoller gegenüber diesen llachrichten (a.O. s. 183 - 187). Vielleicht hilft hier die Parallele des Stesicboros weiter, von dea Ähnliches gesagt wird. Stesichoros wird '011nP~•~TaTo, (Aw:t. de sublia. 13, 3), ll~~nT~, '011~POU, 'Oii~POU~nl.wT~, (Dio Chrysost. or. 2, 33, als Urteil Alexanders; 5o, 7) genannt 'l'erpander soll Homers hn nachgeahmt oder überno.ien haben (Pl.ut. a.O. 5, 1132 f.; 3, 1132 c; 6, 1133 c); er heißt nP•~•Qv apd(twv

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l•a~vlTnS (Plut. inst. Lacon. 17,.238 c). Von beiden berichtet Berüleidea Pontiltos, dd sie, wie überhaupt die Uteren lr.itharodischen lqrilr.er, l•n dichteten und diesen µlAn "umlegten", und setzt dieae Art entgegen der Aduµlvn •.• Alt~, •a':. µlTpov oÖNlxouoa (Plut. de mus. 3, 1132 b/c). D.h. die l•n der alten lqrilr.er werden in Gegensatz gestellt zu der die Verspschlechter ftl'llischenden, "ungebundenen" ~hllilt und Auadruclr.sveise der splteren Chorl.yrilr.. Der Textzua-nhang dieser stelle und die Frapente des Allman, Stesichoros, Ibylr.os machen ea Vllhrscheinlich, dd der Begriff l•n hier :var nicht identische, stichisch sich wiederholende, aber doch einander lhnliche, im gleichen Versgeschlecht gehaltene Verse (und den entsprechenden Redestil) innerhalb der einzelnen Lieder bezeichnet. Insbesondere ist auf die dea epischen Hexameter nahestehenden lyrischen Daktylen zu verweisen, die in den Resten der genannten lqrilr.er verhlltnillllillig oft auftreten und, vie aua ihrer splteren Verwendung zu erschließen ist, der llteren hieratischen Poesie eigentümlich gewesen zu sein scheinen; vgl. Ed. J'rlnkel, 16-rische llalttylen, RhM72, 1917/18, 161 - 197. 321 - 352, und Br. Snell, Griechische Metrik, Göttingen 1955. lli - 18•. - tlber die Bomernachahlllungdea Steaichoros viaaen vir • dd seine Dichtung zu einea grollen Teil im Erzihlen von Sagen bestand, also inhaltlich und stilistisch der ait dem l■-en Homers gemeinten Gattung des ~:pos nahe ltam und 11&nchaal sich recht eng an die Darstellung der eigentlich bollerischen Epen anschloß (tr. 2o9 P• ._, Od. 15, 16o ff,) • .Ähnlich dllrf'te die Bomernact-sbnmg und Boaerilbernahme Terpanders ausgesehen haben. li2li. Die bei Pollux li, 66 ilberlieferte Einteilung des lr.itharodi■chen Romoa lUt sich unter den hoaerischen lfylmen allenfalls

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aut den ersten Teil des Apollonhymio■ anvenden, vie es Veniero tllr seinen aoditizierten 1. BJ-,os, be28 - 31 (allerdinp ■tehend aua V. 1 - 18. 27 - 139. 182 - 2o6) und Burckhardt BiedffMDll 9 t. nraucht haben. Doch entstehen auch da Schvieripeiten: die Be■chreib\1118 de■ Ionerte■ te ■ V. 143 - 164 tlllt au■ dea Scheaa herau■; Tgl. Abraovicz 58 t. 425.

Cru■ iu■

(A. 401) 261 tt.

426. loller

(A. 4o5) 159 - 167. Xtmlich schon lt. Meister, Die hoaeri ■che ltun■t ■prache, Leipsis 1921, 232, und tllr die hoaeri ■ chen BJ-,en R. Böbae (A. 409) 41 - 51. Vgl. jetzt auch We ■t (A. 229) zu Be■• th. 3o und 95.

427.

ait berechtigter Vorsicht Lenz (A. 385) 285 t. So

T&D

Groningen (A. 42o) 191; ihnlich

428. a->11 S. 111; Ludvich 162 ait A. 1; Abramovicz 55. 61 t. Vgl. jetst auch die ■ch&len Bellerltu.ngen Ton Forderer 145 - 141. 429. Siehe oben S. 155 f. 43o. Vgl. A. 394.

431. Siehe unten Kap. 3.2.2. 432.

Phoibo■

n.

15, 365; 2o, 152. - Patroklo■ Il. 16, 2o. 584. 693. 1"• 154. 812. 843. - Nenelao■ n. 4, 127 (dazu ■ chol. b T). 146; 1, 1o4; 13, 6o3; 11, 679. 1o2; 23, 6oo. - ~o■ in dea Fonielver■ ,:'l,v ( ,:~v) 6' che1µull&µcvo, 1poolt11, , E~µe1~c oulllii1:e1Od. 14, 55 und noch 12 mal, Tgl. Ebelins Lex.

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~µai.o~ I p. 5oo (a unten/ b oben); 2. Verahllf'te 325 und 22, 1~.

Boa. •·

15,

433. Vgl. Oeaoll 8. 112 und z.St.; Ce■■ i 869. 871 t.; ICalinka 392; 1 Dornaeitt AN 9 t.; Allen 2 p. 19o und 1.St. Xbnlich Allen p. 62; Vilaanritz Pindaro■ Tla A. 3; Jaco'b7 719 un4 A. 3; Drerup 118 und A. 2. 43li. Die uns kenntlichen f'rllhgriechi ■chen Epen (Ilia■ , 41'aaee, !Cyprien, Be■ iod■ 'l'heogonie und IJ:ga) achlielen llit d- IDde der letzten Episode bzv. des r.ulet1t behandelten 'l'h-, ■ ie haben keinen eigentlichen Ab■ chlui, der auf' du g an r. e Werk 1urllckblickt; sie konnten &190 bruchlo■, ait einfacher Antnllptung, tortge■etr.t werden, vie t11r eine Reihe von Epen llberlietert ist, siehe A. 41a4.Ausgebildete Bchlll■ ae begegnen ilberhaupt er■t ■eit der 2. Bllf'te des 5. Jahrhunderts und sind offenbar wn der Rhetorik ausgegangen. Vgl. Hera. Frl.nltel, Wege und J'onien, 84 r., llit Vervei ■ auf' w. Cr&nert, Beraea laT, 1912, 4o8; van Groningen, llleaent ■ inorpnique■ du■ la COIIJIO■ ition de l'"Iliade" et de 1•"~aaie", Rewe de■ Btu4e■ hoariquea 5, 1935 (1938), 9 t. 11 t.; dera. Colll)Oaition To - 82. Wie van Groningen zeigt, hingen die offenen Bpenachlllaae ait der unbeacbrl.nltten Mi'5g].ichkeit der Fort ■etzung r.ua■-n llit einer Grundauttuaung der epischen 81.nger von ihren Werken: ■ ie tuaen ■ie al ■ (mehr oder weniger) 1uf'lllig aus einea kontinuierlichen Zusumnbang herausgegriffene Stllc'll:e, al■ eine Art P'ragante auf'. la35, Siehe oben A. 415. la36. Friedllnder

(A. 282) 1 - 16 ( ■ Wege der For■chung XLIV 277 tt.);

- 412 -

Wil~tz, Die lliaa und lfoMr, Berlin 1916, Beilage 4: Du Proa.iua der Theogonie des Be■ iodo■, S. 463 - 479. 43T,

Da■ i ■t ■eit Ruhnlteniu■

T

r.

~

vieder

te■tge■tellt

worden.

1966, 1 - 3. T r., llit 438. Vgl. lil ■■on (A. 119) 553 f.i Frolllori Tendenz der geographiachen Berauahebung der unterschiedlichen Partien in den beiden lf1anosteilen. 439.

So

richtig

440. Vgl. Il, ■chenlr.e

l(alinka 394, Allen 2

s.

19o - 192.

9, 4o4 f.i 04. 8, 89 - 91i Bdt. 1, 14, 1 - 3 (Weihgedes Oyge■ und Ni.du nach Delphi).

441. Siehe UDten Ab■chnitt 3.2.1.4. 442. Siebe oben

Ab■chnitt

2,2,2 Ende.

443. Xhnlich zuletzt

Frolikovl 1966 (bes. S. 6 - 8), die aber ihre An■ icht baupt■lchlich llit den unter■chiedlichen religionsge■chichtlichen Tendenzen in den beiden Jqmno ■teilen begrllndet.

Der ia Anecdotum Rca■nua (p. 32, 444. Verbindung ICJprien - Iliu: 2o - 24 Wil.) YOD Aristoxenos bezeugte nrkilrzte lliuantang war t1lr den An■chluß an die ICJprien bestmt, vie du Bnde des Proklo■ - Exerpts der ICJprien beweist, I 2 A 1o, S, 154 Bethe (p. 1o5, 16 - 18 Allen). lliu - Aithiopis: ■cbol. T n. 24, Solai I 3 A 2, 8. 167 Bethe (tr. 1 p. 126 Allen). Theogonie Frauenlr.atal01e: Die Schlulverse der 'l'heosonie ■ind die AnfanpTer■e der Frauenkatal01e, th. 1o21 r. • tr. 1, 1t. Ihre Fora zeigt, 4a11 die Frauenkataloge YOn vornherein als l'ortaetsung

- li13 -

der 'ft1ecconie pdacht

varen,

nicht

erat

4urch eine apltere

.Adaptierung llit ihr ftl'bun4en 'IIOrden •incl; Tgl.. Weat (A. 229) p. li8 t. Brga - Ornithmantie: achol. op. 828; Paus. 9, 31, 5. die durch ihre AnfangaTerae ala 1ortaetsunpn

- lpen,

viHen Be■•

rr.

werden: Bpigoni

tr. 283. Die

BH. tr.

Cbironi•

57 - li8o) atand ia li. Bach der 1ortHt ■W11 der .llJmen• - lb6e: IIJpoth. A;

195.

lili5. Siehe oben Abschnitt lili6. Mit dieaer

2.2.3. 1 und 2.2.3.5

l!ep-Qndung

trennte

Ald die unftrhll.tni.Uig

(su V. 173 - 176).

l!ethe 11 - 13 die Partie ab. berieten

lltarke Boaernechemung

sich t1lr die Abeonclerung Vincliach 17 - 2o, lberhard Cbaltb«rl-,ne die•e•

praecepta

Aapi ■ (V.

al■

lravenlt•+-aloge

1 p. 115 Allen;

auge-

I 2li,

31 - 35 (der c!asu noch die fehlende ADJdlncligwig

geltend 1111Chte); ■ ie iat aber in die•• Abdurch den Stott bedingt, ■ iehe unten Abechnitt

'l'heua

■chnitt

3.2.2.7.

Ander■

oder gar nicht begr(lnden die Abtrennung

Orocldeck 33 - 35, Wepner 222 t., Chrilltenaen 18, Abel p. 12 ( Vorbea. sua PJth. Byai. ) , Wede-Gery 62 - 68, Regenbogen 32 - 3)6.

liJl7, 'l'he proe1111 ot the Ilie4 roninkl.. Wederl. Alte4.

aD4 tbe Od7■■ ee, Ne4edeelingen ftZI

Wetenach.,

d. Atd. Letterltunde, B.R.

9, 191l6, 279 - 291l.tlberbeupt keinen konltreten den Inbelt

4e• tolaenden

Gedicht ■

gibt du

Binvei ■

Prooillion

aut

'ft>D

Be-

aio4■

Erga, V. 1 - 1o; aber llit 4- Prei ■ TOD Zeu .&lJ@~ht und der Bitte an ihn, t1lr gerechte Richteraprilehe aut Irden su sorgen, drllclct e■ doch eine Grundidee dH CJ:rooningen298 t.

Werke■

aus: 'fgl..

ftD

- 414 -

448. V. 136 - 138 1 Ab■chnitt.2.2.3.3J V. 146 bei 1'hull1di4H 1Ab■chnitt 2.2.3.4. Si11DT0lle Be■taadteile de■ Texte■ : V. 14 18, Abachnitt 2.2.3.1; V. 165 - 178, Ab■chnitt 2.2.3.5. 'Wahr■cbeinlich Interpolation: V. 96, Abachnitt 2.2.3.2; V. 119 181, Ab■chnitt 2.2.3.6. 449. Siebe oben Abachnitt 2.2.1. 450.

Die■er Wider■pruch

bat einer■eit ■ zur VerkeDDwigde■ zeitloHD Charakter■ der Szene get1lhrt, vgl. oben A. 228; anderer■eita zu gevalt■-r Ua!eutwig TOD Apollon■ Geblrde: Matthil zu V. venerari); B&ulleister zu V. 2 - 4 (tpo11le1.v bedeute reftl'eri, 1 - 13 (A. trage den geapumten Bocen auf d• Rllcken); Gemll zu V. 4 (A. lasse zia Schers die Sehne klingen); Allen 2 zu V. 1 (A. spume die Bogen■ehne nur, um ■ie zu 'ftnuchen). Die Unmotiviertheit TOD Apollon■ Verhalten betont Be:na. PrlDkel, Dicbtwig und Philosophie, 288 A. 7.

451. Begrilung durch Uberreicbea des eigenen Bechers: n. 15, 85 t.; 24, 1o1; Od. 18, 121. 151 t. Zur Form. 6c:1.xw11c:vos; "begri18end" (noch n. 9, 196, Od. 4, 59) vgl Priak •· 6o6lxatai.. 452. Die Daratellwig

der

Gemil.t ■bevegwig

TOD Gl.eichni ■aen und Be■cbreibwigen

eines

Betrachter■

ist i.a

Bpo■

.. IDde blutig, vgl.

A. 171. 453. Der U.tu4,

dal Leto in V. 5 aitzea

bleibt, vibreD4 doch i.a· Folgell4en ihr Aut■teben vorau■ge ■etzt wird, vor allaber die Unklarheit der Verse 7 - 9, nach denen ■ ie d- Sohn den Bogen TOD den Schultern ai.it, den er in V. 4 in der Band hllt, haben Anatol erregt: Scbierenberg 14 (nach Schneidevin A. 2 S. 53 t.:

- 415 -

V. 4 Terderbt); SchDeidevin 6 r. (V. 8 &11,..tllr tcStov ); Bücheler (A. 115: v. 6 lltllO tllr ~ lio ); Jacob7 729 r. (V. 7 - 9 Variante su V. 6); lorderer A, 17 (Leto entapamie den Bogen nicbt, 110114ernbringe ilm nur von der SchluletellUJ18 iD die Jlor-.latellunc; aie nehlle nur den löcber von Apollona Schultern); su Weata Beurteilung der Verse, CQ 25, 1975 163. Tgl. oben A, 14. Du Probl- der Ver ■e 7 - 9 bat erat Deubner 273 r. ait dea uuutreffenden llinveia auf Od. 21 • 53 r. und d- sutrettenden auf v-bil4er eDdgilti& gel&at: Man pflegte den entapamiten Bogen befeatigt - lt&ber auf 4ea Rllcken su tragen (110 ala N&glicbkeit acbon »rerup 114 A, 1),

454.Vgl.

die Architekt.ur cler ia lpoa pacbilderten l'Oratenalle und ihre BrUlnmg nacb clen 'Berdhluaern' der 1«-etriachen Zeit, nicbt mehr nach den JlerPenblwlern der !Qkeniachen Epoche, BeiDr. Drerup. Archaeoloaia Bcaerioa o, ~tirapn 1969. 116 r. 123 - 129. (lber

li55, Vgl, J:, Saglio, Art, Arcua I, Dareaber1 - Saglio I 1, 1877 p. 389 b ait Fi1, liT2 ull4 48o; B.L. Lorimer, Bcaer 11114 the aonu-

-t••

Lonclon 195o, 292, 299,

li56. In der A, 232 litierten

AbhancllUJ18,

1&57.1111nk6nnte an Apollona eratea Auftreten

die J'einclin 1ibt ea kei-

■einer

Jlrt.ter, Belege.

h58, Dd die beiden Stellen

ill OlJWI) clellken, vo

Hera. aal; aber tllr eine aolche Sace

aiteinander -~n, bat suerat ltieael 5li r. herTOrgeboben. Duach: Bameiater su V. 68; aeaoll su V. 1 - 13; Lwlvich 182; Altheia IJ31; Vilh, Scbaicl (A.

- 416 -

98) 234 • Dornseif'f AM 5.

459. Zwei W6rter der Stelle erf'ordern eine 8-rkwlg, 1h"1tcaAo, V. 67 und 1putmvt:uoi11cvV. 68 • .L. &t"7tcaAos;11114■eine Deri-te ■ ie begesnen in Uterer Zeit geh6ren der epischen Sprache noch in Lyrik (Alca. f'r, 7 • 17 P., Ale. f'r. 1o f'. L.-P., Anacr. tr. 445 P. • Pi. tr. 14o a, 57, Bacch. 18, 24), Elegie (!heop. 736. 7li9. 754) UDd Bpisr(Billon. tr. 85 D~) • 110 ■ie ■icher au■ d• Bpo■ ei-n, und bei Herodot• der ■ ie 110hl auch eher au■ der epi ■chen Sprache &l• au■ d• ioni■chen Dialekt ■einer Zeit entlehnt hat. Du Wort bezeichnet j nden, der eine au■ d• Gefflhl llberalliger Stlrlte oder Macht reeultierende ll&ndl.unpvei■e oder Geeinmmg zeigt: "villldlrlich Oellalt Gbend, f'rnelh&tt, hochf'llhrend, !lberheblich, nrae■■en". Unter den SJa.o.qaen ■teht e■ den W6rtern 61ip8~0,, 61.:p,CmAos;,ö1ipo1Aos; und Ihnliehen Ko.po■ita llit 61.:p - nlher &le den Wlirtern YOa ~ l!Sp~s;. Denn e■ lt&DD wie jene auch wertneutral ■ein und nur ein auhrordentl iche■ Mal von Stl.rke • Macht u■v. au■clr!lclten • vlh• ren4 118P~,i ■■ er ein Uber■chreiten der von den o&ttern den Nen■ chen geeetzten Grenzen, &l■o einen trevel.haf'ten Verstoß gegen die Religion beinhaltet. Vgl. z.B. die Rede de■ Nenelao■ n. 13, 620 ff, Zunich■t redet er die Troer llit den Worten an: Tpeit:s;61.:p,CmAo~.6t:~""' &•6Pnto~ &üt"'• v. 621, du weite Attribut erkll.rt du er■te: die Troer sind 61cp,CmAo~,. da ihre !Capf'gier uneralttlich ist. z„ Bevei■ ihrff llbenut■ ■teilt er ihre f'rllhere Schandtat, die Bntf'llllrung der Belena unter Verletzung de■ Gutrechte, llit ihre jetzigen Angriff aut' die Schiffe r.u■-. V. 622 - 629, und virtt d&nll Zeua ■eine Unter■t!ltzung der Troer 'fOI', die dieae eo wenig verdienen, V. Ö8p~tQlgen4ezeigt, auf ihren UDIIIUi4Jenlaapfe■villen, der in V. 621 allg-in, in V. 628 - 630 detaillierter, llit ihr• An■tura auf die Schiffe, auagedrilckt war. Beide Aua■agen ■ind Grilnde gegen Zewl' Bilf'e. Wie kann er den P'reTlern 'WOneinet, die ■ich prade 1111 iba Ter■1lndigt haben,UD4 den unge■tilaen Dapfern 'WOnjetzt noch Unteratiltzung gevlhrenT - ~ Von dea Verba apUTGVE1'E~V (Yg].. P'ri ■k •• d• ungriechi ■chen Stap1'TavL, ) kmmt i.a tr-Ghgriechi ■chen lpoa nur UpdTGvLv Il. 5, 678 ala •eines ~era 'WOr.Sieht aan wn der Verwendung de• Bubstantiva und Verb• ala at-t■rechtlicher Termini ab, dann begegnet ap1'TavLS aplter vor allem in der Chorlyrik und in Chorliedern der Trag6die wn G&ttern und irdischen Ben-■ chern: Steaich. tr. 235 P.; Siaon. tr. 146, 2 D~; Pi. P. 2, 58; 6, 24; pae. 6, 7o; llacch. 1, 128; 19, 43i Ae■ch. Buppl. 371 (chor.); Prc:a. 169 (anap.). Daa P'readvort ■ cheint in nicht-technisch• Gebrauch bei den Dichtern einen beaoncleren nang gehabt zu haben, und eo iat wohl auch aputavEuolµn hier bedeutungsvoller als du ia lpoa g,!'116hnliche 4vcfooEw • 46o. S. 182 A. 1, mit Verweis auf A. Lealcy, Hethitische Texte UDd s:riechi ■cher l(ythoa, .AAW 87, 195o, 137 - 16o, und 1'. Dirllleier, Boaerisches Epoa und Orient, Rhein. lbl. 98, 1955, 18 - 37. Zuzufflgen iat: Lealr;y, Zumhethitischen uncl griechischen ICftho ■, lr11110a52, 1954, 8 - 17, und A. Beubeck, l(ythologiache Vorstellungen des Alten Orients ui arcbai ■ chen Griechentum, Oymlaaiua 62, 1955, 5o8 - 525. Die orientalischen Parallelen zu N;rthen der Theogonie sind jetzt gut zua~eatellt bei Weat (A. 229)

- 418 -

s.

18 - 31. Eine Parallele &1a Autateben der OMter -.or Zeus findet sieh in der burritiseh - hethitieehen lrdhl.'11118 TOii 40Mterteind uuu,-i: H.G. Oilterboek. 'l'he soag ot Ullu.-1. llev York 1952. 43.

461. Vgl. J. ltroll

183 t.

462. Burckhardt-Biede:rann 8 t. • Bethe 14 t. • J. Kroll 183 aeinen. dai in der ol.Jllpisehen Ssene Hera •m,/\gl-l'llh unter den sittenideo "anderen OMtern" gedacht sein Jr&me. sondern dd sie nr diese und sehen darin einen un'Nl'einbaren WiSsene nicht existiere. derspruch zu ihrer Bolle al.s der eiterallchtigen Zeuapttin in der Geburtserzlhlung V. 95 tt. • aus da Widerspruch tolcern sie verschiedene Dichter nr beide Partien. Burekhard.t-Biederll&IID niaat aber darilber hiMl•B an. der Dichter des delischen B;pnos habe eine -.o:rhendene Schilderung voa tintreten des neuen llit leichten Xnderungen .uµ•ov." T" 6 • h' lxcCvn, auµll~v 51v uvnlh:Cav, TOOT'l•\ ToO ALo, &•avT~aaL Tat, &tPWL µ&vov vcooavTo,, auµ•atolSans 6l TL xa\ T~, a&µn,. Vgl, auch ■cbol. b, T Il. 1, 53o b; &latath. in Il. p. 145, 25,

- 422 -

476. Beide Benennungen sind nicht eindeutic

terainologisch festgeeines gelegt. Als Szenen bezeichnet auch in ~UD& eigneten Begriffs die duchveg kurzen, aeist keine Reden ent• haltenden Darstellungen tnischer llan4lunaen, ferner ICulpfschilderunaen u.l.; sie geh6ren nicht zu den bier charakterisierten epischen Szenen oder Episoden. Diese Charakteristik gilt aulerdell nur tl1r die Szenen/Episoden der beiden h o ■ er i s c h e n Epen. Ober den Unterschied machen Ssenen/ lpiaoden bei Bo■er und in aulerha.erischer lpik siehe 1mten Abschnitt 3.3. Binen Unterschied zwischen epischer Ssene und lpiaode ■acht R. Friedrich, Stilvandel i■ boaerischen lpos, ■it sein• auf den Heidelberg 1975, 12 tf., in Zus~ OdTaaee - Untersuchungen YOD U. Bölscher und A. Beubeck basierenden lachveis eines wrschiedenen l(oap>sitionastils in lliaa und OdT9see; aber er betont auch, 3. 16 tf. • die gleiche erslhlerische Ausgestaltung TI>nlpiaoden und Ssenen (in der lliu). Sur auf das letztere kcaat es hier an, da der geringe U■tang der beiden Erzlhlungen ia lfymnos eine Gliederung in Haupt- und Se'l>enbsncU 1mgen/lpiaoden nicht sulllt. Aus 4gleicben Gnmd kann hier auch '90D den tl1r die Xo.position des Gedichts wichtigen OdTssee - Szenen ■it otf-, auf eine spltere l'ortaetzung weisenden Schlul abgesehen werden, die Friedrich s. 2T tf. i■ Anachlul an llölscber behandelt.

477. Du hat gut n. lickau gezeigt: Epeiaodion 1md Episode. Zu ein• Begriff der aristotelischen A>etik, 11.la. BelT. 23, 1966, 155 - 171; ihll folgt ill wesentlichen 8. IC'oster, Antike lpostheorien, Wiesbaden 1970, 57 ff. Vgl. aber auch scbon Bchadevaldt, lliasstudien (A. 470) 161 A, 1. Beweisend ist cap. 17, p. 1455 a 34 - b 23, vo Aristoteles den dichterischen Arbeitsprozeß der Komposition 1111Beispiel der Iphigenie bei den Taurern

- 423 -

und der ~ssee

erllutert und dabei den Bntvurf eines auf die wichtigsten Hauptpunkte beschrlnkten allgeaeinen Bandlungssche_. aa An.fang der nachfolgenden Ausarbeitung in Akten (Sr.enen) • f1c~a66~a. l1c~ao6~oov. gegenllberstellt. Oenltund nicht überseugend ist dagegen •ictaua Versuch. in Aristoteles' Xu&erung ilber die ~sition der lliu • cap. 23 p. 1459 a 3o - 37, deD Paaaus xlxpnta~ a6tav 10AAot, o[ov vcilv xataA6w xa\ 4uo~, hnao6.:o~, als splteren Zusatr. auar.uscbeiden. Ir ist vereinbar ait der aus cap. 17 sich ergebenden nicht - episodischen Bedeutung VOD f1E~a66~ov und enthll.t eine wichtige Binsiebt in die Koaposition der lliu; ~G.P. llse, Ari ■totle's poetics: the arguaent, Leiden.1957, 581 - 587 und Koster a.O. B, 611A. 73, Auch von der .schwierigen Stelle cap. 21+p. 1459 b 22 - 28 gibt •ickau eine nrfehlte Brlülrung, ohne auf die beachtennerte Deutung von 11.se a.o. 6o7 - 611 einzugeben. 478. Cap. 12 p. 1452 b 16. 2o t. i.79. D11111 ergibt

aich aus der in A. 477 ervlhnten Gegenllberstellung eines auf' die al:tc-inaten Zilge bescbrlnkten Bandlungaplanea und seiner Ausfllhrung in f1c~a66~a , cap. 17 p. 1455 b 16 - 23; -,gl. •ickau (A. 477) 162 f.

48o. "Draaatische" ltollposition: to'ti, p\Stou, - - - auv~atdva~ lrzlhlstil: 6papanxolf, • cap. 23 p. 1459 a 18 t. "~tilcher" P~PIWE~,6pa1111t~xai: cap. 4 p. 1448 b 35 t. i.81. Cap. 8 p. 1451 a 22 - 3o; 17 p. 1455 b 16 - 23; 23 p. 1459 a 3o - b 5; (cap. 26 p. 1i.62 b 7 - 11). 482. Cap. 24 p. 146o a 5 - 11. Vgl. auch die 1111Btrittene Stelle

cap.

- 424 -

3 p. 1448 a 2o - 2'6. da&u ilber&eugend l'oeter (A. '677) '66 48; ferner cap. 4 p. 14'68 b 3'6 - 1449 a 2. da&u l'ollter a.O. 52. 483. Du Ulberirren vi.rd ait den drei Worten t&ooov h• Cano • der eine schnelle L6euag erheischende Zustand der a6ttin ait auapdrickt; der utrea ltur&en Foraul.ieruag '6Cvouoo 'E11118&Aov Belege tl1r '6Cw llit t'rei•• 'iaaerea' Altk. bei L. - Sc. - J. e.v. I 2. II 2. Der Zveclr.ihrer Wanderungen b&v. der lah< ihrer iaMr viederbolten Bitte vird in ein• an ciell Bauptaata locker aagehiagten cl - Sat& gebracht• der in aeiner Pualr.tion eindeutig iat uad die Bintmiruag eines Awldruclr.a de• Prapaa oder Versuchen• entbehrlich ucht; vgl. m l'ondizioaalalt&en dieses 'l)"pa bei Boaer Ch&Dtraine II§ 4o9 und '61'6. p. 278 f. und 282 f. '684. V. 47 lt ll. 1. 151. Der Vergleich ait der lliuatelle &eigt gut die Besonderheit der Satzfllcuag ia B:,aioe. lD der lliu bildet eachlich und der Ver■ den Beataadteil einer einheitlichen. zeitlich begreaatea Bpi ■ode: leator er&lhlt eine Heldentat aua seiner Jugend. vie in ein• Jturpf der Pylier uad Arlr.ader der rieeeah&tte Aruder Breuthalioa. angetan llit einer ■elbet ■t-adea Rllatuag. die Vorkiapfer der l'Jlier ltriep90tt zua Zveilr.aapf herausforderte. vie diese alle zitterten uad zagten und nur er. der jilagete. den Xaapf wagte und gnua. Ia llpaoa dagegen fait der Vera eine Vielheit YOD in ■ich abpechloaeenea. eur„inender folgenden Akten des Zittern uad Zagen• &r-•n• ala ob es eich ua einen einheitlichen. uauateran alle brocheaea Vorgang handelte. d.h. ale ob Leto nur e;.-i Linder aue-n ihre Bitte gerichtet bitte. Die beiden iaperfelr.tiechen Teapora lr.&aaennicht iterativ -.erataaden werden. da die Verben, von denen sie gebildet eiad. rein durati-.e Bedeu-

- 425 -

tung haben. - o46l T1., hA11 1 : .luier hier und n. 7 • 151 ia hilbgriechiachen Bpoa noch ll. 1. 53k; 17• 733; 181 21i6; 19. 14; Oll. 2. 82; 14, 69 • 17, 438 (auler Il. 7, 151 ateta llit tolpndIntinitiT). 485. Der in den Auapben nach V. 46 atehende P\mkt iat durch eine achvlchere Interpunktion au eraetsen; TOD V. 3o - 5o reicht ein durcbgehende• Satspbilde. - Zu der in der neuen Sprachviaaenachatt 'Insidenaach-• genannten aatailbergreitenden Struktur Tgl. V. Poilu., Studien 'Verbalupekt' ia Frana6•iachen1 SÖAV 233, 5, 196o1 betl. 8. 129 V. Dreaaler, lintllhrung in die 'l'extlinguiatilt, 'l'llbingen 19121 48.

tt.,

li86.

n.

9. 488. 588; 12. 437; 04. 4, 18o; 13, 322; 23,· 43(11y. Boa. in Cer. 96. 195. 202).

487. Vgl. Cbantraine II S 286, p. 192 t.

"88.

41111 V. li8 hat keine ltoa:parativiache Bedeutung. Du hingt llit der uraprilnglichen :tontrutierenden Bedeutung dea Suttixea -upo, aua-, die blutig ia trllhgriechiachen Bpoa, eher in geringere. Ultang euch apl.ter durch die pnse Grlr.itlt hindurch neben der koaparatiTiachen auftritt. Vgl. Benveniate (A. 316) 11.ot

115 - 119; Cbantraine I 257. II 150; Scbvyaer II 183 t. • bellOlldera die auafllhrliche Behandlung der -u:po, - Foraen durch M, Vi.ttver, Glotta 47, 19101 54 - 110.

489. Der 'unwllatindige' BedingungaNta V. 51 r. i•t al• 1'rqe eutsur... en. vie &vc1.poµlv11V. 5o seigt, der OptatiT llit lblalpartilt~ bat die gevetmliche Punktion de• Potentialia; ao richtig D. 'l'abachovita, Boaeriache cl - Sitae, Lund 19511 126 - 128.

•atürlich ■chlielen die Frage Ull4 die Venen4ung de■ l\:>tentiali ■ Dicht aua, 4d der Bat■ einen Wun■ch enthil.t, aber ■ ie be■t~n den be■cheidenen '11114 h6fiichen Ton, in dea er -.orpbracht vird: "Delo■, ob du bereit vlre■t, Sit■ •ine■ Sohne■ ■u ■ein - - -T" Boaeri ■che Bei■piele t11r 'un-.oll■tlndige' BecliDgung■■it■e in tragend.a Ton, die aei ■t vie hier einen h6fiich auqe■prochenen Vuuch enthalten., bei Tabechovits s. 11k - 121. ydp incl ydp i■t llillde■ten■ ia frihcriechi■chen Spo■ Dicht der te■te Be■tandteil einer vun■cheinleiten4en Partiltelkoabination ( ■o 8ch117ZerII 557) , ■oDdern e■ hat eine ■einer Zu. ■ n■.,t­ ■ung aua yc UDdlpa en.taprechellde unabhlngige Bedeutung ( fall■ e■

Literaturbereich llberhaupt noch getreDDt ■u ■chreiben i ■t): yc legt einen Alt■ ent auf du Wort, an du e■ ■ich anlehnt, &pa ■teilt eine Relation aua Vorauagehenden. her; Dicht in

die■ea

nXallimacboe Titrvendet wird, tr. 88 Pf., und offenbar durch ihn eine 1evi ■■e Verbreit\lDI gefunden hati ygl.. die "1:ID Pfeitter zu tr. 88 uigef11hrten Stellen. S-rltennert i ■t du Aurtreten der Del.Pb7Deals Helferin Typhon■ in der barocken. orientaliaierenden Geschichte laapf T,Jpbons ait Zeus bei Pa.- Apollodor 1. 6, 3,

- 453 -

592. M,,ythos von Leto, d• der Antike,

Darmstadt

593. lloaos Pythikos:

in: Das Wort

Drachen und der Geburt, 1962, S. 9o - 128.

Strabo 9, 3, 1o p. 421 /422; Pollux 4, 84.

Zur Jeuordnung der pythischen

Spiele

vgl.

Strabo a.a.o.,

zu Pi, P., beeonders b und d, Paue, 1o, 7,

die llypotheseis

4 - 6, und, beeondere wichtig

tGr die Datierung,

JOrBist

Zeugnis des

239 A 37, 38 mit JacobJII ~tar.

Gegen du

Naraor PariUII erschließt

ICl.io 37, 1959, "6 - 48,

aus den Bypotheseie

N. Niller,

eine weitere

P:,thienf'eier

586/85; unwahr-

scheinlich. 594.

rr.

52 l a) Sn, 3 + schol.

• Pap. Oxy. 841 tr.

col.

I. Vgl. dazu Snell,

Beniea 13, 1938, 439.

595. Vgl. N.P. lilaeon,

Oktaeteris,

Art.

129 - 131

RE XVII 2, 1937, 2387 -

2392. 596. Vgl. Pfiater, Die seit

Art.

Septerion,

M.P. lilHon,

Griechische

1906, 15o - 157, allgaein Detrlldu ritual

RE II A 2, 1923. 1553 - 1557.

vertretene

Peste - - -, Leipzig Auttueung

('Ygl. zuletzt

97 - 1o1; B, v. Geiaau (A. 589) 6o9), dal du erst

aplter

iat unbegrQndet. Der pythische

Peat-

auf' den Drachenkampf' bezogen worden sei, Vgl. W.P. Otto (A. 592) 113 - 115; D. lrolk,

Apolloneymius als aitiologische

Dichtung,

Nei-

senheia - Glan 1963, 9 - 11, 48 - 51. lrolks Versuch, den sveiten Teil des Apollonhymnos als •aitiologische Dichtung" auf' die ICulthandlungen dea Septerion1'eatea

a Text keinen Anhalt. 597. Vgl. W.P. Otto a.e.a.O.

zu beziehen,

findet

598. Pi. tr. 55 811.3 ; Jrur. lph. Tam-. 1245 tt.;

10rlliat

tbeupcap.

f 6;

115 1 8o.

ADcla;rai paeu in Ap,ll. • col. II. 5 - 8. 2 11 • tue. 6. p. 174 Diehl t U-i col. 1. 23 - 11. 5. tue. 6. 2 p. 177 t. D. ; OY. aet. 1. 438 ff.; stat. !beb. 1. 562 ff.;

P• •-.Apollod • 1 • 4 • 1; BTsin. tal>. 140 • 1 • 5 ; Nenender rhet • api4. 3. 17 p. "1 Sp.; lfTpoth. a Pi. P•• p. 2. 5 - 9 Dr.; c P• 4. 3 - 5 Dr.; IIChol. D zu n. 9. 405; scbol. Apoll. llbod.

2. 7o5 - 711 b. Vielleicht 491/1192 P 14 und C&ll..

10rlli•t

599. A. Plull&l't

-h

tr.

1..a4r(i)oa

D6rig in: Oeetalt

tnr Karl Schetol4.

1est•chritt

Nilet

88 Pf.

• RIA 42 • 1940 • 293 - 299; J.

und Oe•chichte.

-

1967 •

lel'll

1o6 - 109. 111r 4eD llimnti• auf 4eD letzteren Aut„ts 4aDkt der Vert. V.N. Strocka. licht beachtet wn O. Pluulgl.. lairoe 11. 1969. 67 -

6oo.

69.

10rHi•t

lpboro•

7o P 31 b• ait

-utU-

rationalisierender

tW11. vgl. obn A. 59o; .Ariatonoue IIT• in Apoll. tue.

6. p. 135

r.

Diehl

2

; Paua.

17 tt .•

10. 5. 6.

6o1. Vgl. zua .ApollonlQano• de• Al.k&io• D. Page• Sappbo arid Alceeua.

Odord

6o2. Die eind1e der Oott wa

••ine

er•t•

1955. 2lili - 252.

sichere

AU9D&bMbt

01.J'IIII koalt,

der a,.noe.

aber betont wird. Oralr.eJ.crllndung handelt. ll)boro•

110

V. 214 - 216

4ai •• sich

F 31 b

f

1a

12

tnr den Weg de• Gotte•