Ätherische Öle, Riechstoffe und Riechdrogen: Ein Taschenbuch 9783111509617, 9783111142265


146 67 5MB

German Pages 169 [172] Year 1949

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Table of contents :
Vorwort
Einleitung
I. Geschichtsabriß
II. Gewinnung der ätherischen Öle
III. Einteilung der Riechstoffe
IV. Beurteilung
V. Für die Seifenindustrie
I. Teil: Ätherische Öle Nr. 1–150
II. Teil: Riechstoffe Nr. 1–135
III. Teil: Riedldrogen Nr. 1–14
Register
Anhang: Übersetzung der Namen in fremde
Literaturverzeichnis im Fremdsprachenanhang vorl. Seite
Recommend Papers

Ätherische Öle, Riechstoffe und Riechdrogen: Ein Taschenbuch
 9783111509617, 9783111142265

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

Lothar, v. Jaminet: Ätherische Öle - Riechstoffe - Riechdrogen

• ·

· ·

Ätherische Ole, Riechstoffe und Riechdrogen Ein Taschenbuch von

Lothar v. Jaminet

HAMBURG CRAM, DE GRUYTER 1949

&CO.

Alle Rechte insbesondere das Übersetzungsrecht vorbehalten Copr. 1949 Cram, de Gruyter & Co., Hamburg Printed in Germany

Drude: Stader Zeitungs- und Verlagsdruckerei, GmbH Stade/Elbe. Η. E. 7 (P)/52 2968 2000 11. 48 Kl. A

Inhaltsübersicht: Seite Vorwort

7

Einleitung I. Geschichtsabriß II. Gewinnung der ätherischen ö l e . . III. Einteilung der Riechstoffe . . . . IV. Beurteilung V. F ü r die Seifenindustrie I. Teil: Ätherische Öle Nr. 1—150 II. Teil: Riechstoffe III. Teil: Riechdrogen Register

Nr. 1—135

.

9—12 9 10 10— 11 11— 12 12

.

.

13— 66

. .

.

67—102

. .

103—108

Nr. 1— 14 .

109—120

Anhang: Übersetzung der Namen in fremde Sprachen. I. Ätherische Öle II. Riechstoffe III. Riechdrogen Literaturverzeichnis im Fremdsprachenanhang vorl. Seite

Vorwort Dieser Band hat den Wunsch, der ständige Begleiter aller zu sein, die mit ätherischen ölen, Riechstoffen und Riechdrogen zu tun haben. Er wendet sich an Chemiker und Laboranten, an Ingenieure und Techniker, an Parfümeure und Seifensieder, an Apotheker und Drogisten, an die Kaufleute der verarbeitenden Industrien und des Handels, an die Schaffenden der in Frage kommenden Industrien und der Handwerksbetriebe, an die lernende Jugend und ihre Lehrer in Betrieben und an Fach- und anderen Schulen. Das Gebiet der ätherischen öle, Riechstoffe und Riechdrogen umfaßt weite Teile unseres Wirtschaftslebens, von denen nur als Großverbraucher hervorgehoben sein sollen: Parfümerie-, Kosmetik-, Seifen-, Nahrungs- und Genußmittel-, Essenzen-, Bohnerwachs-, Schuh- und Lederpflegemittel-, Lackund Farben-, Firnis-Industrie, und nicht zuletzt die Pharmazeutische Industrie (Human-, Veterinär-, Dental-Medizin). Die Herstellung von Riechstoffen und die Veredelung ätherischer öle haben einen wesentlichen Anteil an dem deutschen Finanz- und Exportwesen gehabt, so daß zu wünschen ist, daß auch unter den heutigen erschwerten Umständen dieser Teil des deutschen Handels wieder aufblühen möge. Hierzu soll das Taschenbuch ein Helfer sein. Dem Verlag und allen Mithelfern und Beratern danke ich für Mühe und Arbeit. Hamburg-Bergedorf, im Januar 1949.

L. v. J a m i η e t.

7

Einleitung I. Geschichtsabriß Altertum

Riechdrogen und primitiv gewonnene ö l e zu Kult-, aber auch zu Heilzwecken. Das Gefallen an Wohlgerüchen schafft die Grundlage zu einer Parfümerie und Kosmetik, die ihre Blütezeit im untergehenden Römertum hatte.

Mittelalter

Die Kunst des Destillierens und damit der Gewinnung der ätherischen Öle kam zur Zeit der Kreuzzüge von den Arabern in das Abendland.

um 1500

Blütezeit der Parfümerie im Frankreich Louis X I I .

um 1700

Farina stellt in Deutschland sein „Eau de Cologne" her.

ab 1800

Beginn der Untersuchung über die Zusammensetzung der ätherischen öle.

um 1830

DUMAS unterschied sauerstoffreie Bestandteile, die er „Terpene", und sauerstoffhaltige, die er „Campfer" nannte.

bis 1890

Arbeiten von Otto WALLACH, Ferdinand TIEMANN, Wilhelm HAARMANN, die zur Systematik und Erforschung der Riechstoffe Wesentliches beitrugen. Darstellung des VANILLINS (natürlich in der Vanilleschote) und des JONONs (nicht natürlich) durch TIEMANN und HAARMANN.

1874

Gründung der ersten Fabrik zur Herstellung künstlicher Riechstoffe aus natürlichen Rohstoffen.

1876

Ausstellung terpenfreier ätherischer Öle in Philadelphia. Es zeigte sich, daß die Terpene nur in geringem Maße an der Riechwirkung beteiligt sind.

1884

Otto WALLACH bringt Ordnung und Systematik in die Erforschung der ätherischen Öle.

1887—1898

Technische Isolierung der wichtigsten Riechstoffe.

ab 1890

Planmäßige Forschung, Analyse und Synthese (besonders A. HESSE).

1909

Otto WALLACH veröffentlicht sein Werk „Terpene und Campfer", Leipzig. Der Ausdruck „Campfer" wird fallen gelassen. „Terpene" sind Produkte der Formel CioHie. „Polyterpene" sind Produkte der Formel ( C Ö H S ) X . „Sesquiterpene" sind Produkte der Formel C 1 5 H 5 4 . 9

II. Gewinnung der ätherischen Öle: V o r k o m m e n : hier Drogenherkunft Ätherische ö l e werden nach folgenden Verfahren gewonnen: a) P r e ß v e r f a h r e n (aus Schalen) b) E x t r a h i e r e n (aus Blüten) durch: 1. E n f l e u r a g e (Fett auf Chassis, bzw. durch Aktivkohle, Einwirken 1—3 Tage. Ergebnis: Blütenpomade, reine Blütenöle) 2. M a c e r a t i o n (durch Fette und ö l e bei 50° —70°C. Ergebnis: Extraits I, II, III) 3. E x t r a k t i o n (durch niedrig siedende Lösungsmittel, ggf. im Vacuum. Butterartiger Rückstand: Essence concrete). c) D e s t i l l a t i o n 1. mit Wasser 2. mit trockenem Dampf. d) S p a l t u n g der an Glykoside gebundenen Komponente 1. durch Chemikalien 2. durch Enzyme der Pflanzen.

III. Einteilung der Riechstoffe: 1.) Definition:

2.) Gliederung:

Riechstoffe sind chemisch einheitliche Körper oder komplexe Gemische von chemisch einheitlichen K ö r pern aus natürlichen, isolierten oder aus künstlich gewonnenen Bestandteilen ätherischer ö l e oder aus organischen Körpern. Die Eingliederung erfolgt nach dem üblichten Schema des Chemieunterrichtes. a) K o h l e n w a s s e r s t o f f e : ζ. B. Zymol (als Grundfigur der Terpene) T e r p e n e CIOHIR

aa) m o n o z y k l e ζ. B. Dipenten bb) b i z y k l e ζ. B. Pinen b) A l k o h o l e : aa) T e r p e n a l k o h o l e ζ. B. Geraniol, Linalool bb) h y d r o a r o m a t i s c h e ζ. B. Borneol, Menthol c) A 1 d e h y d e ζ. B. Zitral, Zitronellal d) K e t o n e ζ. Β. Karvon, Kampfer e) P h e n o l e ζ. B. Karvakrol, Thymol f) P h e n o l ä t h e r ζ. B. Eugenol, Safrol g) Ο χ y d e ζ. B. Eukalyptol h) S ä u r e n ζ. B. Benzoesäure, Zimtsäure (entstehen durch Spaltung unter Einfluß von Licht, langer Lagerung, Luft- oder anderer Oxydation) i) S ä u r e e s t e r z . B. Bornylazetat, Benzylbenzoat j) L a k t ο η e ζ. Β. Kumarin 10

k) S t i c k s t o f f und schwefelhaltige Verbindungen: aa) n e u t r a l e , S - f r e i e ζ. B. Nitrobenzol, kstl. Moschus bb) b a s i s c h e , S - f r e i e ζ. B. Arithranilsäuremethylester, Indol cc) S - h a l t i g e ζ. B. Senföle

IV. Beurteilung: 1. p h y s i k a l i s c h e E i n f l ü s s e (Gewinnungsverfahren, ζ. B. Destillation mit heißem Dampf oder Vakuum) 2. c h e m i s c h e E i n f l ü s s e 3. E i n f l ü s s e v o n L i c h t , L u f t , W ä r m e Besonders empfindlich sind Aldehyde, Alkohole, Laktone, Phenole, Terpene, Sesquiterpene (ζ. Β. Zitral, Terpineol, Kumarin, Karvakrol, Dipenten u. a.) Nicht vollkommen lichtbeständig sind u. a. Anthranilsäuremethylester, Bromstyrol, Kumarin, Thymol. Nicht vollkommen luftbeständig sind u. a. Anisaldehyd, Benzaldehyd, Benzylalkohol, Geraniol, Indol, Phenyläthylalkohol, Zimtaldehyd, Zimtalkohol. Nicht vollkommen wärmebeständig sind u. a. Heliotropin, /?-Naphtoläther, Zitral. 4. D i c h t e : D = Dichte bei + 15° C, bezogen auf Wasser von + 15° C; festgestellt mit der Mohrschen oder Westphalschen Waage oder dem Pyknometer. 5. O p t i s c h e A k t i v i t ä t : α == spezifisches Drehungsvermögen; festzustellen am besten durch den Halbschattenpolarisationsapparat nach Lippich. Man unterscheidet folgende Drehungen: d — dextrogyren oder rechtsdrehend 1 — laevogyren oder linksdrehend d, 1 = racemisches Gemisch oder i = inaktiv. 6. B r e c h u n g s i n d e x : η — bei +20° C (bei D = Natriumlicht); festzustellen mit Pulfrichschem Refraktometer. Besonders wichtig für Riechstoffe. 7. E r s t a r r u n g s p u n k t : Erstp. Man bezeichnet flüssige Teile mit Eläoptene oder öle und feste Teile mit Stearoptene oder Kampfer. 8. S c h m e l z p u n k t : Smp. Die Feststellung ist vielfach wichtiger als der Erstarrungspunkt (Verzögerung!). 9. S i e d e p u n k t : Sdp. Festzustellen im Ladenburgschen Siedekölbchen. 11

a) ab +155° C sieden die meisten ätherischen Öle; b) bis +180° C gehen die Terpene und andere Kohlenwasserstoffe über; c) von +245° C bis +250° C gehen die Ester und sauerstoffhaltigen Verbindungen über; d) bis +300° C gehen die Sesquiterpene über. 10. L ö s l i c h k e i t : Festzustellen bei +20° C. 11. S ä u r e z a h l : S. Z. 12. E s t e r z a h l : Ε. Z.; n a c h A z e t y l i e r u n g : n. Az. 13. C h e m i s c h e r N a c h w e i s : (hierzu gehören schon die Ziffern 11 und 12) a) f r e i e S ä u r e n : durch Titration mit n-Kalilauge b) S u m m e d e r E s t e r : durch Verseifen mit alkoholischer Kalilauge. c) f r e i e A l k o h o l e : durch Azetylierung. d) P h e n o l e : durch Behandlung mit Natronlauge. e) A l d e h y d e u n d K e t o n e : durch aa) Bisulfitmethode von Schimmel & Co. (Schimmel & Co, Berichte 1929, 152) bb) Natriumsulfitmethode cc) Hydroxylaminmethode. f)Alkyle und alkylierte Oxygruppeη: mit Jodwasserstoffsäure. Auf die einzelnen Methoden kann hier nicht eingegangen werden, da sonst der gestellte Rahmen überschritten wird. Es wird auf die Fachliteratur verwiesen. 14. G e r u c h s p r o b e : Trotz aller chemischen und physikalischen Bestimmungen ist die Geruchsprobe noch immer der ausschlaggebende Beurteilungsfaktor. Die Nase eines erfahrenen Fachmannes ist vielfach feiner als die besten Untersuchungsmethoden. 15. Z u s a m m e n s e t z u n g : Es wird auf die Spezialliteratur hingewiesen.

V. Für die Seifenindustrie: Die Prüfung des Verhaltens ätherischer Öle und Riechstoffe gegen neutrale Seifen, d. h. solche mit 0,02—0,04°/o freiem Alkali, ist f ü r einige Produkte angegeben und zwar a) der Geruch, b) die Haltbarkeit, c) die Farbveränderung. Die Prüfung erstreckt sich nur auf die reine Substanz, ohne andere Komponenten. Gebrauchte Abkürzungen: ο = oder u = und u. a. = und andere.

I. Teil Ätherische Öle

Nr. 1 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung: Verwendung:

Nr. 2 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Konsistenz: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung: Verwendung:

Angelika wurzelöl Oleum angelicae Angelika(Engels)wurzeln von angelica archangelica officinalis, Hoffm., Umbelliferae. 0,2—0,4°/o aus frischem, 0,35—l,0°/o aus trockenem Kraut. Deutschland (Erzgebirge, Franken, Sachsen, Thüringen), CSR, sonstiges Europa. D 0,859—0,918 S. Z. bis 3,8 α + 16° bis + 41° Ε. Z. 12—39 η 1,477—1,488 η. Az. 30—75 in 0,5—6 Vol. 90°/oigem Alkohol, zuweilen mit leichter Trübung. farblos, später gelb bis braun, aromatischer Eigengeruch, würzig. Phellandren, Angelizin, Oxypentadezylsäure, Methyläthylessigsäure, Pinen?, Osthol, Sesquiterpene, p-iZymol. Medizin: aromatikum, diuretikum, Magenmittel, nervinum, schweißtreibend. Genußmittel(Zuckerwaren)-, Likör(Chartreuse)-, Parfümerie-, Kosmetik-Industrie. Anisöl Oleum anisi vulgaris Anissamen von pimpinella anisum, L., Umbelliferae. 1,5—6 °/o. Niederland, Polen, UdSSR, Deutschland (Thüringen), Ägypten, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Griechenland, Italien, Spanien. D 0,980—0,990 Erstp. nicht unter + 17° bis + 18° C α bis — 1" 50' Smp. + 15° bis + 19° C η 1,557—1,559 Rückstand nach Verdunsten: 9—10°/· in 1,5—3 Vol. 90°/oigem Alkohol, farblos bis blaßgelb, stark lichtbrechend, bei niedriger Temperatur erstarrend, leicht oxydierend. nach Anis, nach Anis, süß. Anethol, Methylchavikol (zusammen 80—90°/o), Anisaldehyd, -keton, -säure, Azetaldehyd. Medizin: aromatikum, expektorans, magenstärkend, milchsekretionanregend. Gewürz-, Likör-, Nahrungsmittel(Gebäck, Zuckerwaren)-, Parfümerie-, Kosmetik-, Seifen-Industrie: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Farbveränderung: keine. 15

Nr. 3 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Konsistenz: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 4 hergestellt aus:

Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen:

Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Bemerkung: Nr. 5 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: 16

Arnikablütenöl Oleum arnicae e flores Arnika(Bergwohlverleih,Fallkraut)blüten von arnica montama, Compositae. 0,04—0,14°/o Gebirge Mittel- und Südeuropas, besonders CSR, Italien. D 0,8905—0,9029 S. Z. 63—127 Ε- Z. 23— 32 Smp. + 20° bis + 30° C schwer. rötlichgelb bis braun, butterähnliche Masse. aromatischer, an Ambra erinnernder Eigengeruch, dasselbe. Laurinsäure, Paraffine, Palmitinsäure. Likör(Benediktiner)-, Kosmetik-Industrie. Baldrianöl Oleum Valerianae a) Baldrian(Katzen)wurzel von Valeriana officinalis L., Valerianaceae. b) japanischer Baldrian(Kesso)wurzel von Valeriana officinalis var. angustifolia, Valerianaceae. a) 1—3% (deutsche 0,5—1%), b) bis 8% a) Balkan, Belgien, Deutschland (Franken, Harz, Thüringen), Niederland, Polen, UdSSR u. ab) Japan, Ostasien. deutsches ö l D 0,920—0,965 a — 8° bis — 13° η 1,486 S.Z. 5—50 E.Z. 80—100 in 0,5—1,5 Vol. 90°/oigem Alkohol, ältere leichter, gelbgrün bis bräunlichgelb, unangenehmer Eigengeruch. deutsches ö l : Bornylvalerianat (9,5°/o). Bornyl- azetat, -butyrat, -formiat (je l°/o), Baldriansäure, Pinen, Sesquiterpen, -alkohol, Terpineol? Medizin: beruhigend, bei Darm-, Magen-, Nervenleiden, schmerzstillend. Genußmittel (Zuckerwaren)-Industrie, Die Wurzeln von v. mexicana u· toluccana enthalten vor allem Baldriansäure. Basilikumöl, handelsüblich Oleum basilici venale Basilien(Königs)kraut von ocimum basilicum, L a bia tae. 0,02—0,13% Algier, Deutschland, Frankreich, Java, Rdunion, Spanien.

Kennzeichen:

Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 6 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 7 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen:

Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung:

Verwendung:

deutsches ö l D 0,900—0,930 S. Z. bis 3,5 α — 6° bis — 22« Ε. Z. 1—12 η 1,481—1,495 in 1—2 Vol. 80°/oigem Alkohol und mehr, bisweilen unter Opaleszens. gelblich. estragon-, resedaartiger Eigengeruch. Methylchavikol (55%), Eukalyptol, Kampfer, Linalool, Ozimen, Pinen. Medizin: Beruhigungs-, Schleimmittel. GewürzindustrieBayöl Oleum pimentae acris Blättern von pimenta acris, Wight, Myrtaceae. 1,2—l,3°/o aus frischen, 2,5—3,5°/o aus getrockneten Blättern. Dominika, Leeward Inseln, St. Thomas u. a. D 0,965—0,985 Phenolgehalt (3% Lauge) : 57—66°/o a links bis 2° η 1,51—1,52 kaum in 90°/oigem Alkohol, gelb bis braun. aromatischer, an Nelken erinnernder Eigengeruch, würzig. Eugenol, Chavikol (zusammen 59—66°/o), Eugenolmethyläther, Furfurol, Methylchavikol, Myrzen, Phellandren, Zitral. Kosmetik. Bergamottöl Oleum bergamottae Bergamott-Orangen-Schalen von citrus aurantiorum var. bergamia (c. bergamia), L., Rutaceae. l,25°/o Italien (Kalabrien, Sizilien). D 0,881—0,886 S. Z. 1—3,5 α + 8 ° bis +22» ε . Z. 97—115 η 1,464—1,468 Sdp. etwa +180° C Abdampfrückstand: 4,4—6,4; S. Z. 19—30; E.Z. 117—173. in 1 Vol. 90°/oigem Alkohol, gelbgrün bis gelbbraun, angenehmer, fruchtiger Eigengeruch, bitter. Linalylazetat (34—45%), Bergapten, Bergaptol, Bisabolen, Dihydrokuminalkohol, Dipenten, Essigsäure, Kämpfen, Limonen, Linalool, Nerol, Oktylen?, Pinen, Terpineol. Genußmittel(Zuckerwaren)-, Likör-, Parfümerie-, Kosmetik-, Seifen-Industrie: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Färb Veränderung: keine.

2 v. Jaminet, Ätherische ö l e

17

Nr. 8 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 9 hergestellt aus: Vorkommen: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 10 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 11 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: 18

Birkenbnospenöl Oleum gemmae betulae Birkenknospen von betula lenta u. anderen BetulaArten, Betulaceae. 4—6,5% Nord- u. Osteuropa, UdSSR. D 0,962—0,979 S.Z. α —2« bis —15° Ε. Z. • 35—77 n. Az. 140—183 in 1—2 Vol. 80°/oigem Alkohol, oft unter Paraffinabscheidung. gelb bis bräunlich. Betulol an Fettsäuren gebunden, Paraffin. Medizin: aromatikum, diuretikum. Kosmetik. Bohnenkrautöl Oleum saturejae Kraut des Bohnen(Pfeffer-, Wurst-)krautes von satureja hortensis, L., Labiatae. Deutschland, Balkan, östliches Mittelmeer. Karvakrol, Terpene, p-Zymol. Medizin: Magenmittel, harn- u. schweißtreibend. Gewürzindustrie. Champacablütenöl, (Handelsöl) Oleum champacae e flores Blüten (weiße u. gelbe) von michelia longifolia (m. champaca), L., Magnoliaceae. etwa 0,2°/o Java. Philippinen, Indien. D 0,8861 α —11°10' Ε. Z. 21,6 n. Az. 150,1 in 2 Vol. 70°/oigem Alkohol, bei Zusatz von 4 Vol. u mehr starke Trübung. braun. angenehmer Eigengeruch. Linalool (etwa 60°/o), Eugenolmethyläther, Geraniol, Methyläthylessigsäure, -methyl-, -äthyl-ester, Nerol. Parfümerie. Di'IIÖI Oleum anethi Dillsamen von anethum graveolens, L., Umbelliferae. 2,5—4·/ο Deutschland (Thüringen), Mitteleuropa, Balkan, UdSSR (Kaukasus), Indien. D 0,895—0,925 a + 70·) bis + 88° η 1,484—1,490 in 4—9 Vol. u. mehr 80%igem Alkohol, farblos bis gelblich, nach Dill.

Geschmack: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 12 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Verwendung: Nr. 13 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 14 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Bemerkung: Nr. 15 hergestellt aus



nach Dill, milde, später brennend. Karvon (40—60%), Limonen, Paraffin, Phellandren. Medizin: diuretikum, Magenmittel, milchsekretionanregend. Gewürz- u. Likör-Industrie. Dostenöl Oleum origani vulgaris Dosten(wilder Dost, Dorant), origanum vulgare, L a bia tae. 0,15—l,0°/o Mittel- u. Südeuropa. Medizin: aromatikum, Krämpfe, Magenmittel, Rheuma. Kosmetik. Eileltannenöl Oleum abies albae (pectinatae) Nadeln und Zweigen der Edel-, Weiß-, Silbertanne, abies alba, Mill., Pinaceae. 0,2—0,56»/o Deutschland (Thüringen), Österreich, Schweiz. D 0,867—0,886 S. Z. bis 2 α — 34° bis — 64° η 1,473—1,474 ία 4—7 Vol. 90°/oigem Alkohol, farblos. balsamischer Eigengeruch. Bomylazetat (4,5—10,9°/o), Dezylalkohol, Laurinaldehyd, Limonen, Pinen, Santen, Sesquiterpen. Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Färb Veränderung: keine. Edeltannenzapfenöl Oleum templini Tannenzapfen der Edel-, Weiß-, Silbertanne, abiee alba. Mill., Pinaceae. 0,66°/o wie Nr. 13 D 0,851—0,870 a —60° bis —84° in 5—8 Vol. 90°/oigem Alkohol, bisweilen unter T r ü bung, farblos balsamischer Eigengeruch, schwach an Orangen u. Zitronen erinnernd. Bornylazetat (bis 6°/o), Borneol, Limonen, Pinen, Sesquiterpene. Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: ,gut; Farbveränderung: keine, auch „Templinöl" genannt. Elemiöl Oleum elemi Elemiharz von canarium commune, c. luzonicum u. Amyris- Ancomea-, Bursera-, Canarium-, Icica-, Pachylobos-Arten. 19

Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen:

Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 16 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung: Verwendung: Bemerkungen: Nr. 17/20 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen:

Verwendung:

20

fluzonicum) 20—30°/o Philippinen (Manila), Molukken, tropisches Asien, Afrika, Brasilien. Manilaöl D 0,850—0,914 S.Z. bis 1,5 α + 35° bis + 53° Ε. Z. 4—8 η 1,479—1,489 in 0,5—5 Vol. 80%igem Alkohol, farblos bis gelblich, würziger Eigengeruch. Dipenten, Elemizin, Elemol, Limonen, Phellandren, Pinen, Terpinen, Terpinolen. Lack(Firnis)-, Parfümerie, Kosmetik, Seifen-Industrie. Estragonöl Oleum dracunculi Estragon, artemisia dracunculi, L., Compositae. 0,1—0,4°/o aus frischem, 0,25—0,8°/» aus trockenem Kraut. Deutschland (Thüringen), Mittel- u. Südeuropa, UdSSR, Mongolei. D 0,900—0,945 S. Z. bis 1 a + 2" bis + 9 » Ε. Z. 1—9 η 1,504—1,514 η. Az. 15—22 in 6—11 Vol. 80°/oigem Alkohol, farblos bis gelbgrün, an Anis erinnernder Eigengeruch, aromatisch. Methylchavikol [Estragol] (55°/o), Ozimen, Phellandren, p-Methoxyzimtaldehyd, Terpene. Nahrungsmittelindustrie (Konserven, Kräuteressig, Senf). oxydiert leicht. Eukalyptusöl Oleum eucalypti Blättern der etwa 400 Arten von eucalyptus, Myrtaceae 0,008 bis 5"/o Afrika (besonders Algier, Mauritius, Rhodesien, Transvaal, Zanzibar). — Amerika (besonders Brasilien, Ekuador, Guatemala, Jamaika, Mexiko, USAFlorida, Kalifornien). — Asien (Indien, Malaya). — Australien (besonders Queensland (Brisbane), Südaustralien (Adelaide), Tasmanien (Hobart), Viktoria (Melbourne). — Europa: Mittelmeergebiete (besonders Frankreich, Portugal, Spanien, neben Griechenland, Italien). Medizin: ζ. T. antiseptisch (s. unten), bei Katarrhen, zum Einreihen, Inhalieren (besonders Gruppe A), zur Insektenabwehr. Nahrungsmittelindustrie (Zuckerwaren) (Gruppe A), Kosmetik (Badezusätze, desodorierende Puder (US), Mundwässer (U.K. und U.S.), Zahnpasten (U.K.)),

Gruppe A ö l e von:

Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung:

Gruppe Β öle von:

Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit:

Seifen (besonders Gruppe D), Flotationsöle (besonders Gruppe B). Zur Gewinnung von Eukalyptol: Gruppe A Phellandren: Gruppe Β Piperiton: Gruppe C andere Bestandteile: Gruppe D Hauptbestandteil E u k a l y p t o l . eucalyptus australiana Baker et Smith (60—75°/o, Vorkommen: Ostaustralien) eucalyptus australiana var. latifolia Baker et Smith (60—70%, Vorkommen: Ostaustralien) eucalyptus Consideana Maiden (40—60°/o, Vorkommen: Ostaustralien) eucalyptus elaeophora F. v. M. (60—75°/o, Vorkommen: Ostaustralien) eucalyptus polybractea R. T. Baker (80—95°/o, Vorkommen: Ostaustralien) eucalyptus sideroxylon A. Cunn. (55—60%, Vorkommen: Ostaustralien) eucalyptus globulus Lab. 0,5—4°/o Afrika, Amerika, Asien, Australien, Europa: Spanien D 0,910—0,930 α ± 0° bis + 15° η 1,455—1,470 in 2—3 Vol. 70°/oigem Alkohol, farblos bis hellgelb, nach Eukalyptus, würzig, kühlend. u. a. Butyraldehyd, Eukalyptol (80—85e/o), Fenchen, Globulol, Isoamylalkohol, Kämpfen, Kapronaldehyd, Pinen, Pinokarveol, Terpineol, Sesquiterpene, Sesquiterpenalkohole, Valeraldehyd. Hauptbestandteil P h e l l a n d r e n . eucalyptus amygdalina Lab. (u. a. Eukalyptol (15—25°/o), Phellandren, Piperiton, Vorkommen: Tasmanien) eucalyptus phellandra Baker et Smith (Destillat 1. Stunde: Eukalyptol, Destillat 2. Stunde: Phellandren, Vorkommen: Ostaustralien.) eucalyptus radiata Sieb, (numerosa Maiden) (u. a. Phellandren, Piperitol ( 5 ° / o ) , Piperiton ( 5 ° / o ) , Vorkommen: Ostaustralien) eucalyptus dives Schau. 1—5°/o Ostaustralien. D 0,882—0,924 α —41° bis —68° η 1,463—1,486 in 1—2 Vol. 700/oigem Alkohol. 21

Zusammensetzung:

Gruppe C öle von: Bemerkung: Gruppe D ö l e von:

Vorkommen: Bemerkung:

Verwendung: Nr. 21 hergestellt aus:

Ausbeute: Vorkommen:

Kennzeiciien:

LösJichkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung:

22

Typus var. A var. Β var. C Eukalyptol 0% bis 8°/o 15—45% 60—'70°/· Phellandren 20—40°/o 60—80% 20—40% 0°/» Piperiton 40—60% bis 10°/o 10—20% bis 10®/· ferner, Dipenten, Geraniol (var. Β et C), Kämpfen, Piperitol, Terpinen, Terpinenol-4 (var. Β et C), Terpineol (var. Β et C), n-Valeraldehyd, Zitral u. a.) Hauptbestandteil P i p e r i t o n . cacalyptus dives Schau., Typus et var. Β eucalyptus radiata Sieb, (numerosa Maiden) siehe Gruppe B. Beide Öle wirken antiseptisch. andere Bestandteile. eucalyptus Macarthuri Deane et Maiden (Eudesmol (15—25%), Geraniol (5—10%), Geranylazetat (60—75%), u. a.) eucalyptus Staigeriana F. v. M. (Limonen (50—65%), Zitral (15—40·/»), u. a. — Das ö l wirkt antiseptisch.) eucalyptus citriodora Hook. Afrika (Mauritius, Rhodesien, Zanzibar), Amerika (Brasilien. Guatemala), Asien (Indien, Malaya), Australien (Neusüdwales, Queensland), zitronellartiger Geruch. Wirkt antiseptisch, enthält u. a. Eukalyptol, Geraniol (5—15%), Isopulegol (1—2%?), Sesquiterpene, Zitronellal (50—170%), Zitronellol (15—20%). fast nur als Seifenparfüm: Geruch: gut; Haltbarkeit: sehr gut; Farbveränderung: keine. Fenchelöl Oleum foeniculi Fenchelsamen von foeniculum vulgare a) var. vulgare, Umbelliferae; b) var. dulce, Umbelliferae; c) var. panmoricum, Umbelliferae. a—b) 4—6%, c) 0,7% a) in nördlichen Ländern. b) in südlichen Ländern, Deutschland (Sachsen, Thüringen), Polen, CSR, UdSSR, Argentinien, Bulgarien, China, Frankreich, Griechenland, Italien, Japan, Jugoslavien, Kleinasien. c) Indien, deutsches ö l D 0,965—0,977 Erstp. + 5° bis + 10° C a + 11° bis + 20°, Selten höher, η 1,528—1,538 in 5—8 Vol. 80%igem Alkohol, ggf. Trübung. farblos bis schwach gelblich. nach Fenchel. bitter, später süßlich. Anethol (50—60%), Anisketon, Fenchon, Kämpfen, Limonen, Dipenten, Methylchavikol, Phellandren, Pinen.

Verwendung:

Nr. 22 hergestellt aus: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 23 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 24 hergestellt au«: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 25 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen:

Medizin: aromatikum, blähungstreibend, Migräne, milchsekretionanregend, Rheuma, schleimlösend. Gewürz-, Nahrungsmittel(Zuckerwaren)-, Likör-, Parfümerie, Kosmetik, Sedfen-Industrie: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Färb Veränderung: keine. Fichtennadelöl, sibirisch Oleum abies sibiricae (pichtae) Nadeln u. Zweigen von abies sibiiioa, Ledeb., Pinaceae. UdSSR. D 0,905—0,925 α —37° bis ^ 3 ° η 1,470—1,472 in 0,5—1 Vol. 90°/oigem Alkohol, farblos. nach Fichtennadeln. Bornylazetat (29—41°/o), Kämpfen (10°/o), Phellandren u. Dipenten (5,4°/o), Santen (3—4"/·), Bisabolen, Pinen. Technisch: als Lösungsmittel. Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Färb Veränderung: keine. Galbanumöl Oleum galbani Harz von ferula galbaniflua u. f. rubricaulis. Umbell. 10—22°/o Persien, Levante. D 0,905—0,955 α —10° bis + 20· η 1,494—1,506 würziger, an Estragon erinnernder Eigengeruch. Kadinen, Myrzen, Pinen. Medizin: Reizmittel, bei Erkältungen. Technisch: zu Kitten; Parfümerie, Kosmetik. Galgantöl Oleum galangae Wurzeln von alpina officinarum, Hance.Zingibiraceae 0,5—1°/» China (Leitschou, Hainan), Siam. D 0,915—0,921 α —1°30' bis —7°30' in 0,5 Vol. 90°/oigem Alkohol. Eugenol (3—4°/o), Eukalyptol, Pinen, Sesquiterpene. Medizin: aromatikuim, Magenmittel. Gewürz-, Likör(Boonekamp)-Industrie. Geraniumöl, Algier. Oleum geranii, Algier Blättern von pelargonium graveolens, Ait., Geraniaceae. 0,1—0,2°/o Algier 23

Kennzeichen:

D 0,892—0,904 Geranyltiglianat 19—21°/« α —6°30' bis —12° Geraniol 60°/o η 1,465—1,472 Zitronellol 15°/o Sonstiges: wie Nr. 27 Geraniumöl Nr. 26 Oleum geranii Blättern von pelargonium odoratissimum, (L) Ait., u.a. hergestellt aus: Geraniaceae. Ausbeute: wie Nr. 25. Vorkommen: Frankreich, Korsika, Sizilien, Spanien. französisch korsikanisch Kennzeichen: spanisch D 0,896—0,905 0,896—0,901 0,897—0,907 α — 7°30' bis — 8° bis — 7°30' bis —10°15' — 10°30' —11°35' 25—28°/« 23—27°/o 35—42°/o Geranyltiglianat 45°/o Geraniol 37—40°/® 32°/o 25°/o Zitronellol 12,3—14,8°/o Esteralkohol 71,28—75,6°/o Gesamtalkohol wie Nr. 27. Sonstiges: Geraniumöl, Reunion Nr. 27 Oleum geranii R6union Blättern von pelargonium graveolens, Ait., u. a., Gehergestellt aus: raniaceae. 0,1—0,2°/o. Ausbeute: Reunion. Vorkommen: D 0,888—0,896 Geranyltiglianat 27—33°/o Kennzeichen: a — 7°50'bis —13°50' Geraniol 40°/» η 1,462—1,468 Zitronellol 40°/» in 2—3 Vol. 70°/oigem Alkohol, ggf. unter ParaffinLöslichkeit: abs cheidung. Farbe: farblos bis grünlich'* selbst bräunlich, Geruch: an Rosen erinnernder, starker Eigengeruch. Zusammensetzimg: Ameisensäureester, Amylalkohol, Borneol?, Buttersäureester, Dimethylsulfid, Dipenten, Essigsäureester, Geraniol, Kapronsäureester, Linalool, Menthol, Iso-Menthon, Methylheptenon, Phellandren, Phenyläthylalkohol, Pinen, Stearopten, Terpineol, Ti^linsäureester, Valeriansäureester, Zitral, Zitronellol. Verwendung: Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: sehr gut; Haltbarkeit: sehr gut; Färb Veränderung: keine. Gingergrasöl Nr. 28 Oleum gingergrass Gras von cymbopogon Martini Stapf var. Sofia. hergestellt aus: 0,1% Ausbeute: Indien Vorkommen: D 0,900—0,953 S.Z. bis 6,2 Kennzeichen: α — 30° bis + 54° Ε. Z. 8—29 η 1,478—1,493 η. Az. 120—200 in 2—3 Vol. 70°/oigem Alkohol, bei weiterem ZuLöslichkeit: satz Opaleszenz bis zur Trübung, an Rosen erinnernder Eigengeruch. Geruch: 24

Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 29 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen:

Löslichkeit: Farbe: Konsistenz: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung:

Nr. 30 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Konsistenz: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 31 hergestellt aus: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Geruch: Zusammensetzung: Nr. 32 Vorkommen:

Aldehyd, Dihydrokuminalkohol, Dipenten, Geraniol, Karvon, Limonen, Phellandren. Parfümeräe, Kosmetik, Seifen. Guajakholzöl Oleum guajaci Guajak(Franzosen-, Pock-, Schlangen-)holz von a) guajacum officinale, g. sanctum, Zygophyllaceae. b) bulnesia sarmienti, Lor.. b) 5—6% a) kleine Antillen, Bahama, St. Domingo, Ha'iti, Jamaika, Kuba, USA (Florida) b) Argentinien, Brasilien, Gran Chaco, Paraguay. D 0,965—0,975 S. Z. 0—1,5 α — 3® bis — 8» Ε. Z. 0—7,5 η 1,503—1,507 η. Az. 100—159 Smp. + 40° bis + 50° C in 3—5 Vol. u. mehr 70°/oigem Alkohol, gelblich. dickflüssig, zäh, langsam erstarrend, an Teerosen erinnernder Eigengeruch. Guajol. Weiteres noch nicht erforscht. Medizin: bronchitis, Gicht, Hämorrhoiden, Hautleiden, Lues, Nierenleiden, Rheuma. Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: sehr gut; Färb Veränderung: schwach gelblich. Gurjunbalsamöl Oleum gurjunicum (copa'ivae indicum Orientale) Gurjunbalsam (Indien: wood oil) von dipterocarpus turbinatus u. anderen Dipterocarpaceen. 60—75% Indien, Südostasien. D 0,918—0,930 α — 35° bis —130° η 1,501—1,505 in 7—10 Vol. 95°/oigem Alkohol. gelb. dicklich. fast geruchlos. Sesquiterpene, Sesquiterpenalkohole. Medizin, Technik: Firnis- u. Lack-Industrie. Helichrysumöl Oleum helichrysum Kraut von helichrysum angustifolium, D. C. Jugoslavien, Levante, Ungarn. D 0,892—0,920 α + 4°25' bis + 9°40' η 1,4745—1,4849 in 9—10 Vol. 90°/oigem Alkohol angenehmer Eigengeruch. Nerolazetat (35—50°/») u. a. Hc-Ol, Shiu-Öl China, Formosa, Japan. 25

Kennzeichen: Löslichkeit: Zusammensetzung: Nr. 33 hergestellt au*: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Konsistenz: Geschmack: Geruch: Zusammensetzung:

Verwendung: Nr. 34 hergestellt auf: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung:

Verwendung:

26

D 0,872—0,880 α — 10° bis —14* η 1,4636—1,4646 in 3—4 Vol. 60V»igem Alkohol. Linalool (70—90°/»), Dipenten, Eukalyptol, Eugenol. Kampfer, Pinen, Safrol. Hopfenöl Oleum humuli lupuli Hopfendrüsen (Hopfenmehl) von humulus lupulus, L., Moraceae. 0,5—3°/o Deutschland (Bayern, Franken, Württemberg), England, Österreich, CSR. D 0,885—0,893 S.Z. 0,5—10 α —10° b i s + 2° 27' Ε. Z. 15—40 η 1,4852—1,4914 η. Az. 18—45 schwer in Alkohol, hellgelb bis rotbraun, verdickend, nicht bitter. aromatischer Eigengeruch. Ameisensäure, Buttersäure, Dezylsäure, Dipenten, Essigsäure, Geraniol, Heptylsäure, Karyophyllen, Linalool, Luparenol, Luparon, Luparol, Myrzen, Myrzenol, Nonylsäure, Isononylsäure?, Oktylsäure, önanthylsäure, Valeriansäure. Medizin: antaphrodisiakum, Beruhigungsmittel, Blasenleiden, Schlafmittel, zu Essenzen. Ingweröl Oleum zingiberis Ingwerwurzeln (Ingwer) von zingiber officinale, Zingiberaceae. 2—3°/« China, Cochinchina, Indien (Bombay. Madras), Jamaika, Japan, Sierra Leone. D 0,877—0,886 S.Z. bis 2 a — 28° bis — 50° Ε. Z. 0—15 η 1,4950 η. Az. 24—50 in 7 Vol. 95°/oigem Alkohol, grüngelb, nach Ingwer, keinen I.ngwerges chmack. Borneol, Dezylaldehyd, Eukalyptol, Essigsäureester, Geraniol?, Kämpfen, Kaprylsäureester, Linalool, Methylheptenon, Nonylaldehyd, Phellandnen, Zingiberen, Zingiberol, Zitral. Medizin: appetitanregendes stimulans, Diarrhöen, Kaumittel bei Verdauungsstörungen. Genuß-, Gewürz-, Nahrungsmittel(Zuckerwaren)-, Likör-Industrie (Chartreuse).

Nr. 35 hergestellt aua: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkelt: Sonstiges: Nr. 36 hergestellt au«: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen:

Farbe: Konsistenz: Geruch:, Zusammensetzung:

Verwendung:

Bemerkung: Nr. 37 hergestellt aus: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung :

Irisöl, flüssig. Oleum iridis liquidum wie Nr. 36. wie Nr. 36. D 0,93—0,94 S.Z. 1—8 a + 14° bis + 30° Ε. Z. 20—40 η 1,495 in 1—1,5 VoL 80°/»igem Alkohol. wie Nr. 36. Irisöl, konkret Oleum iridis concretum „Veilchenwurzel", Wurzeln von iris pallida, i. florentina, i. germanica, Iridaceae. 0,1—0,25°/o Italien (Florenz, Verona), Marokko (Mogador, Saffi), Frankreich. florentiner α schwach rechts. S. Z. 204—236 g 2 2 10 Smp. + 4 0 ° bis + 50° C gelblichweiß. bei normaler Temperatur fest, an Veilchen erinnernder Eigengeruch. Myristinsäure (85—90°/o), Iron (5—10%), Benzaldehyd, Benzoe, n-Dezylaldehyd, Furfurol, Kaprinsäure, Kaprylsäure, Laurinsäure, Myristinsäuremethyläther, Naphtalin, Nonylaldehyd, Ölsäure, ölsäureester, Pelargonsäure, Terpene, Tridezylsäure, Undezylsäure. Medizin: expektorans. Technisch: zur Gewinnung der Myristinsäure. Nahrungs- u. Genußmittel(Essenzen, Zuckerwaren)Parfümerie, Kosmetik, Seifen-Industrie: Geruch: sehr gut; Haltbarkeit: gut; Farbveränderung: schwach grau. 40 kg Wurzeln ergeben 100 g Rohöl. Myristinsäure ist geruchlos! Kajeputöl Oleum cajeputi Blättern u. Spitzen von melaleuca leucodendron var. cajeputi, Myrtaceae. Australien, Indien, Malaya, Molukken, Neusüdwales, Queensland. D 0,919—0,930 « — 1° bis — 3°40' η 1,466—1,472 in 1 Vol. u. mehr 80°/oigem Alkohol, grün bis blaugrün; rektifiziertes ö l : farblos bis gelblich, an Eukalyptus erinnernder Eigengeruch, aromatisch. Eukalyptol (50—60°/o). Azulen?, Baldriansäure, Benzaldehyd, Dipenten, Limonen, Pinen, Propionsäure, Terpineol, Terpinylazetat, Valeraldehyd (iso?). 27

Verwendung: Nr. 38 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen:

Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 39 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Konsistenz: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung: Verwendung: Bemerkung: Nr. 40 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: 28

Medizin: desinfiziens, Reizmittel. Parfümerie. Kalmusöl Oleum calami Kalmuswurzeln (deutscher Ingwer) von acorus calamus, L., Araceae. 0,8°/o .aus frischen, 1,5—3,5°/o aus trockenen Wurzeln. Deutschland, UdSSR., Nordamerika, Japan, Java. deutsches ö l D 0,959—0,970 S.Z. bis 2,5 α + 9 ° bis + 31° Ε. Z. 4—18 η 1,5028—1,5078 η. Az. 32—40 in 90°/oigem Alkohol klar, gelb bis gelbbraun. an Kampfer erinnernder Eigengeruch, würzig, bitter, brennend. Asaron, Asarylaldehyd, Eugenol, Eugenolmethyläther, Essigäther, n-Heptylsäure, Kaiamen, Kalameon, Kämpfen, Kampfer, Palmitinsäure, Pinen. Medizin: Magenmittel, tonikum. Gewürz-, Likör-, Nahrungsmittel(Zuckerwaren)-, Tabak-Industrie (Schnupftabak). Kamillenöl, deutsch Oleum chamomillae germanicae Kamillenblüten von matricaria chamomüla, Compositae. 0,35—0,5% Deutschland (Franken), Australien, Balkan. Nordamerika, Ungarn, UdSSR. D 0,922—0,956 S.Z. 9—50 Ε. Z. 3—33 n. Az. 117—155 in 95°/oigem Alkohol schwach löslich unter Paraffinabscheidung. grünlich, an Licht und Luft blau werdend, dickflüssig, erstarrt beim Abkühlen butterartig, balsamischer Eigengeruch, bitter, aromatisch. Azulen (0,3—1%), Fettsäure, Furfurol, Kaprinsäure, Nonylsäure, Paraffin, Sesquiterpene, Triakontan, Umbelliferonmethyläther. Medizin: bronchitis, Fiebermi+tel, schweißtreibend, Likörindustrie, Kosmetik. Das ö l von m. discoi'dea (strahlenlose Kamille) enthält kein Azulen. Kamillenöl, römisch Oleum chamomillae romanae Blüten der römischen Kamille von anthemis nobilis, Compositae. 0,5—l°/o Belgien, England, Italien, Schottland, Spanien. D 0,905—0,918 S.Z. 1,5—14 α — 1° bis + 3° Ε. Z. 210—317

Löslichkeit: Farbe: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 41 hergestellt aus: Kennzeichen: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 42 hergestellt aus: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Verwendung: Nr. 43 hergestellt aus: Vorkommen: Kennzeichen: Farbe: Geruch: Zusammensetzung:

Verwendung: Bemerkung: Nr. 44 hergestellt aus: Kennzeichen: Geruch:

in 1—2 Vol. 80°/oigem Alkohol, ggf. unter Paraffinabs cheidung. hellblau, an Luft und Licht grün bis braungelb werdend. Angelikasäure gebunden an Butyl- u. Isoamylalkohol, Anthemol, Azulen, Isobuttersäureester, Kuminaldehyd, Methyläthylpropylalkohol, Tiglinsäure. wie Nr. 39. Kampferöl, blau Oleum camphorae caerulium Kampferöl, roh. D 0,95—0,96 Sdp. um + 300° C u. a. Azulen. Technisch: Buchdruckerei, Porzellanmalerei. Kampferöl, leicht. Oleum camphorae levissimum KamDferöl. rot (niedrig siedende Anteile). D 0,86—0,90 Sdp. + 175° bis + 200° C α +13° Entflammungspunkt: + 45° bis + 60° C in 6—7 Vol. 90°/oigem Alkohol. weiß bis gelblich. nach Kampfer. Technisch: als Lösungsmittel f ü r Farben u. Lacke, Schuhkrem, Bohnerwachs. Kampferöl, roh Oleum camphorae crudum Holz- u. Wurzelstämmen des Kampferbaumes von cinnamomum camphora. L., Lauraceae. Wird im Ursprungsland destilliert. China (Fukien, Hainan), Formosa, Japan, u. a. Länder. D 0,95—0,995 α rechts dunkelgelb bis braun, nach Kampfer. Kampfer, Pinen, Phellandren, Safrol, Azetaldehyd, Äthylguajakol, Azulen, Bisabolen, Borneol, Dipenten, Eugenol, Eukalyptol, Fenchen, Kadinen, Kämpfen, Kampforen, n-Kapronsäure, Kaprylsäure, Karvakrol, Karyophyllen, Kuminalkohol, Laurinsäure, Limonen, Piperiton, Pinen, Sesquikampfen, Terpinenol-1, Terpineol, Zitronellol, Zitronellsäure. Medizin: Einreibungsmittel. Technisch: Lösungsmittel für Farben u. Lacke. Das Rohöl wird in Japan fraktioniert in a) Weißöl· (Nr. 1/46), b) Rotöl (Nr. 1/44), c) Kampfer (Nr. II/57), d) Safrol (Nr. II/102). Kampferöl, rot, schwarz Oleum camphorae rubrum, nigrum Kampferöl, roh. D 1,0—1,035 α rechts nach Safrol. 29

Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 45 hergestellt aus: Kennzeichen: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 46 hergestellt aus: Kennzeichen: Geruch: Zusammensetzung: Nr. 47 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen:

Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung:

Verwendung: Bemerkung:

Nr. 48 hergestellt au«: Ausbeute: 30

höher als Kampfer siedende Anteile: Phenole, Safrol (80%>), Sesquiterpene. Verarbeitung zu Kampferöl, leicht (Nr. 1/42) und Kampferöl, schwer (Nr. 1/45). Kampferöl, schwer Oleum camphorae haevum Kampferöl, rot (hochsiedende Anteile). D um 0,95 Sdp. + 270° bis + 300° C enthält kein Safrol. Seifenindustrie. Technisch: Schmieröl, Lösungsmittel f ü r Farben und Lacke, Kampferöl, weiß Oleum camphorae album Kampferöl, roh. D 0,87—0,91 α rechts. nach Kampfer. niedrig siedende Anteile, Terpene und etwas Eukalyptol, Safrol. Kanangaöl Oleum canangae Gesamtöl von cananga odorata Hook et Thomson, Anonaceae. 1,56—2,0°/o Java, Madagaskar, Philippinen (Manila), Reunion. Javaöl D 0,9128—0.9173 S. Z. bis 2,0 a — 33°2' bis — 85°6' Ε. Z. 10—35 η 1,4972—1,5018 in 1—2 Vol. 95°/oigem Alkohol, leicht getrübt, gelblich. grober, nicht "unangenehmer Eigengeruch. Ameisensäure, Anthranilsäuremethylester, Baldriansäure, Benzoesäuremethylester, Benzylazetat, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Eugenol, Isoeugenol, Eugenolmethyläther, Farnesol, Geraniol, Kadinen, Kreosol, p-Kresolmethyläther, Linalool, Nerol, Pinen, Safrol, Isosafrol, Salizylsäuremethylester. Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: schwach; Haltbarkeit: mittelmäßig; Farbveränderung: keine. In Java bezeichnet man das gesamte ätherische ö l von cananga odorata als „Kanangaöl". Das Javaöl entspricht auch diesem. In den anderen Herkunftsgebieten werden mit „Kanangaöl" nur die später übergehenden Teile des Gesamtöles, die minder gut riechen, so bezeichnet. Die zuerst übergehenden, besser riechenden Teile, nennt man „Ylang-YlangÖl" (siehe Nr. 1/141). Kardamomenöl Oleum cardamomi Lange Kardamomenfrucht und Schale von ellettaria cardamomum, Manton, var. ß, Zingibiraceae. 4—6®/o

Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Kr. 49 hergestellt aus: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 50 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschimack: Zusammensetzung:

Verwendung:

Bemerkung:

Indien (Mysore, Malabarküste, Mangalore, Aleppy, Tuticorin, Bodinayakanur), Java, Malaya, S u n d a inseln (ζ. T. auch var. a). D 0,895—0,906 S.Z. bis 4 α + 12« bis + 15° Ε. Z. 25—70 in 1—2 Vol. 80°/oigem Alkohol. hellgelb. würzig, nach Kardamom. Borneol, Eukalyptol, Kampfer, Limonen, Sabinen, Terpinen, Terpinenol-4, Terpinylazetat. Medizin: appetitanregend, magenstärkend. Gewürz-, Nahrungsmittel(Zuckerwaren, Schokoladen)-, Likör-, Tabak-Industrie. Kardamomenöl, Ceylon Oleum cardamomi ceylanicae Kardamomenfrucht und Schalen von elettaria c a r damomum, Maton, var. α minor, Zingibiraceae (elletaria maior). Ceylon, Malabarküste und wie Nr. 48. D 0,923—0,941 S. Z. bis 4 α + 24° bis + 41° Ε. Z. 94—150 η 1,462—1,467 in 2—5 Vol. 70°/oigem Alkohol, hellgelb. würzig, nach Kardamom. Eukalyptol, Limonen, Sabinen, Terpineol, Terpinylazetat. wie Nr. 48. Kassiaöl Oleum cassiae (cinnamomum ehinensis) Blättern und Zweigen der chinesisfchen Zimtrinde, des „Kaneel", von cinnamomum cassiae, Bl., L a u r a ceae. 0.3—0.4°/o Annam, China (Honkong, Kanton, Kwangsi, Kwangtung), Cochinchina, Japan, Java, Sumatra. D 1,055—1,070 S.Z. 6—15(20) α — 1° bis + 6° Sdp. + 240° bis + 260° C η 1,600—1.606 Rückstand: höchstens 12·/· in 2—3 Vol. 70°/oigem Alkohol und mehr, meistens unter Opaleszens. gelb bis bräunlich, stark lichtbrechend, nach Zimt, würzig, brennend. Zimtaldehyd (75—90%), Benzaldehyd, Benzoesäure, Essigsäurephenylpropylester, Essigsäurezimtester, Kumarin. Methyl-o-kumaraldehyd, Salizylaldehyd, Salizylsäuremethylester, Zimtsäure. Medizin: bei Frauenleiden. Magenmittel. Gewürz-, Nahrungsmittel(Zuckerwaren, Schokoladen)·, Likör-, Tabak-, Parfümerie-, Kosmetik-, Seifen-Industrie: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; F a r b veränderung: gelb, auch „Zimtöl, chinesisch" genannt. 31

Nr. 51 Nr. 52 hergestellt aus: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Zusammensetzung: Verwendung:

Nr. 53 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Zusammensetzung: Verwendung: Bemerkung: Nr. 54 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Farbe: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Bemerkung: 32

Kassiaöl, künstlich Oleum cassiae artificiale identisch mit Zimtaldehyd, siehe Nr. 11/122. Kiefernnadelöl Oleum pini sylvestris Kiefernsprossen und -zapfen von plnus sylvestris u. a. Pinaceen. Deutschland, England, Frankreich, Osteuropa, Schweden. deutsches ö l D 0,865—0,886 a —2° bis + 13° in 7—10 Vol. 90°/oigem Alkohol. Bornylazetat (1—3,5°/o), Dipenten, Essigsäure gebunden, Kadinen, Limonen, Pinen. Medizin: harntreibend, f ü r Inhalation, sekretionsfördernd. Technisch: Lösungsmittel. Parfümerie-, Kosmetik-, Seifen-Industrie: Geruch: gut; Haltbarkeit, gut; Färb Veränderung: keine. Kirschlorbeeröl Oleum laurocerasi Blättern des Kirschlorbeer, prunus laurocerasus, Rosaceae. 0,05°/o

Deutschland, Iran, Kaukasus, Kleinasien, Mittelmeergebiet, Österreich. D 1,050—1,066 Blausäuregehalt: 0,4—4,1°/» a ±0° η 1,540—1,543 in 2 Vol. 70°/oigem Alkohol. farblos bis gelblich. Blausäure, Mandelsäurenitril, Benzaldehyd, Benzylalkohol. Medizin: Asthma, Krämpfe, schmerzstillend. GIFTIG! Nach dem D.A.B. VI kann anstelle von aqua laurocerasi aqua amygdalarum abgegeben werden. Kognaköl Oleum vini flüssiger oder gepreßter Weinhefe, vitis vinifera, Vitaceae. 0,036—0,0660/o

Deutschland (Mosel, Pfalz, Rhein), Ungarn. D 0,872—0,890 S. Z. 29—100 und mehr. a — 0°3' bis 0°43' Ε. Z. 140—250 η 1,427—1,432 rohes ö l : grün; rektifiziertes Öl: weiß, unangenehmer, übler Eigengeruch. Äthyl-, Amylalkohol, freie Fettsäuren, Kaprinsäureäthyl- und -amylester, Laurinsäure. Weinbrand(Kognak)industrie. Das ö l wird auch „Weinbeeröl, Weinbrandöl, Wein-

Nr. 55 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen:

Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung: Verwendung:

Bemerkung: Nr. 5 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung: Verwendung: Nr.. 57 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen:

hefenöl" genannt. Die Bezeichnung „Cognacöl" ist seit 1918 verboten. Kopaivabalsamöl, echt Oleum balsamum copai'vae verum Kopai'vabalsam verschiedener Copa'ifera-Arten, Leguminosae. 35—85% Brasilien (Para, Rio), Venezuela (Maraca'ibo), Kolumbien, Panama. Maracaibo-Öl Para-Öl D 0,886—0,910 S.Z. bis 12 D 0,900—0,905 α —7° bis α —2°30'bis Ε. Z. bis 6 —33° —12° Sdp. + 250° η 1,493—1,502 bis 275°C η um 1,498 in gleichen Teilen Alkohol, in 5—6 Vol. 95°/oigem farblos bis bläulich, pfefferartig, bitter. Kadinen, Karyophyllen, Kopaen, Sesquiterpenalkohol. Medizin: wie Kopaivabalsam (III/Nr. 7). Technisch: f ü r Lacke, Firnisse, Transparentmachen von Papier. Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: schwach; Haltbarkeit: gut; Farbveränderung: keine. Verfälschungen oft mit afrikanischem Kopaivabalsamöl von balsamum copai'vae africanum oder Illurinbalsam. Korianderöl Oleum coriandri Koriander(Schwindelkörner)samen von coriandrum sativum, L., Umbelliferae. 0,8—l,0°/o Deutschland (Thüringen), CSR, UdSSR, Ungarn, Ägypten, Marokko, Indien. D 0,870—0,885 S. Z. bis 5 a + 8° bis + 13° Ε. Z. 3—21 η 1,463—1,476 in 2—3 Vol. 70°/oigem Alkohol, farblos bis gelblich, intensiver Eigengeruch, aromatisch, milde. Linalool (60—70%), Borneol, Bornylazetat, n-Dezylaldehyd, Dipenten, Geraniol, Geranylazetat, Phellandren, Pinen, Terpinen, Terpinolen, p-Zymol. Medizin: blähungstreibend, Darm, Magen. Gewürz-, Likör-, Nahrungsmittel(Bier, Käse, Schokoladen, Zuckerwaren)-Industrie. Krauseminzöl, amerikanisch Oleum menthae crispae americanae Blättern der Krauseminze, mentha spicata Huds. var. crispata (Schrad.) Briqu. u. a. Labiatae. l°/o Nordamerika (USA), Deutschland, England, Ungarn.

3 v. Jaminet, Ätherische ö l e

3S

D 0,920—0,940 S. Z. bis 2 a — 34« b i s — 52° Ε. Z. 18—36 η 1,482—1,489 in 1—1,5 Vol. 80°/oigem Alkohol, Löslichkeit: gelb bis grüngelb. Farbe: Karvon (42—67%), Buttersäure, DihydrokuminZusammensetzung: alkohol, Dihydrokarveol, Essigsäure, Kapron- oder Kaprylsäure, Limonen, Phellandren, Pinen, Valeriansäure (im deutschen Öl außerdem noch Dipenten, Eukalyptol). Medizin: Galle, Magen. Verwendung: Likör-, Nahrungsmittel(Zuckerwaren)-, Kaugummi-, Kosmetik-, Seifen-Industrie. Nr. 58 Krauseminzöl, russisch Oleum menthae crispae rossicae hergestellt aus: wie Nr. 57. Vorkommen: UdSSR. Kennzeichen: D 0,883—0,889 S. Z. bis 1 α — 230 bis — 26° Ε. Z. 15—26 in 1 Vol. 80°/oigem Alkohol, Löslichkeit: grünlich-gelb, Farbe: fader, schwacher Geruch. Geruch: Karvon (5—10°/o), Linalool (50—60°/o), Eukalyptol, Zusammensetzung: Limonen. Verwendung: wie Nr. 57. Nr. 59 Kubebenöl Oleum cubebarum Kubeben(-pfeffer, Schwanzpfeffer)frucht von piper hergestellt aus: cubeba, L., Piperaceae. 10—18% Ausbeute: Borneo, Ceylon, Hinterindien, Java, Sumatra, SunVorkommen: dainseln, Kongo, Sierra Leone. Kennzeichen: D 0,915—0,930 α — 25° bis —43° η 1,4938—1,4958 Löslichkeit: in 1 o. mehr Vol. 90%igem Alkohol, Farbe: hell- bis blaugrün, Geschmack: kampferartig, zuletzt kratzend. Zusammensetzung: Dipenten, Kadinen, Kämpfen, Kubebenkampfer, Pinen?, Sesquiterpen. Verwendung: Medizin: Harnorganerkrankungen. Gewürz-, Likör-, Tabak-Industrie (Beize). Nr. 60 Kümmelöl Oleum carvi Kümmelsamen von carum carvi, L., Umbelliferae. hergestellt aus: 3—7% Ausbeute: Holland, Deutschland, Polen, UdSSR, Italien, Vorkommen: Norwegen, Spanien, Kleinasien. D 0,907—0,918 Sdp. + 175° bis + 230° C Kennzeichen: a + 7 0 ° bis + 8 0 ° η 1,484—1,488 in 1 Vol. 90%igem Alkohol, Löslichkeit: farblos, an der Luft gelb werdend, Farbe: nach Kümmel. Geruch: Kennzeichen:

34

Geschmack: Zusammensetzung: Verwendung:

Nr. 61 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löfiii chkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 62 hergestellt aus: Vorkommen: Verwendung: Nr. 63 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Zusammensetzung:

Verwendung: Nr. 64 hergestellt aus: Ausbeute:

milde, würzig. Karvon (50—60%), Dihydrokarveol, Dihydrokarvon, Karveol, Limonen, Phellandren? Medizin: Blähungen, Darm, Magen, milchsekretionanregend. Gewürz-, Likör-, Nahrungsmittel(Zuckerwaren)-, Parfümerie-, Kosmetik-, Seifen-Industrie: Geruch: sehr gut; Haltbarkeit: sehr gut; Farbveränderung: schwach gelblich. Kuminöl Oleum cumini Kuminfrüchten (Kreuzkümmel, römischer Kümmel, Mutterkümmel) von cuminum cyminum, L., Umbelliferae. 2,5—4,5% Indien, Iran, Malta, Marokko* Syrien. D 0,900—0,930 α -f 3°20' bis + 8° η 1,494—1,507 in 3—10 Vol. und mehr 80%igem Alkohol, farblos bis gelblich. unangenehmer, schweißartiger Eigengeruch, würzig. Dipenten, Kuminalkohol, Kuminaldehyd (Kuminol), Phellandren, Pinen, p-Zymol. Medizin: Magenkrämpfe, Verdauungsbeschwerden (auch med. vet.). Kurafaoschalenöl Oleum aurantii fructus viridis Curasao grünen Orangen(Jacmel)schalen von citrus a u r a n tium var. amare, Rutaceae. Curasao, Haiti. Likörfabrikation. Latschenkiefernöl Oleum pini pumilionis Nadeln und Spitzen der Latschenkiefer (Krummholz), pinus (pumilio) montana, Mill., Pinaceae. 0.4—0,45% Österreich, Schweiz, Südslavien, CSR. D 0,863—0,875 α — 4°30' bis — 9° η 1,475—1,480 in 4,5—8 Vol. 90%igem Alkohol. Bornylazetat (3—8%), Anisaldehyd, Dipenten, K a dinen, Kapronaldehyd, Karen, Kuminaldehyd, P h e l landren, Pinen, Pumilion, Sesquiterpenalkohol, Sylvestren. Medizin, Parfümerie, Kosmetik. Lavendelöl, französisch Oleum lavandulae gallicae Blüten des Lavendels von lavandula fragans sowie 1. delphinensis Jord. u. anderen, Labiatae. 0,6—0,8% aus frischem, 0,6—1,5% aus trockenem Kraut.

»

Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung:

Verwendung:

Bemerkung: Nr. 65 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 66 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Bemerkung:

Nr. 67 hergestellt aus: 36

Frankreich, Spanien, Italien, Ungarn. D 0,882—0,896 S. Z. 0—1,2 α — 3° bis — 9° Ε. Z. 86—115 (bis 163) η 1,460—1,464 in 2—3 Vol: und mehr 70°/oigem Alkohol, gelb bis gelbgrün, angenehmer Eigengeruch, stark aromatisch, bitter. Linalylazetat (30—60%), Äthyl-n-amylalkohol, Amylalkohol, Borneol, Ester verschiedener höherer Fettsäuren, Eukalyptol, Farnesol, Furfurol, Geraniol, Geramyl-azetat, -butyrat, -kapronat, -valerianat, Karyophyllen, Kumarin, Linalool, Linalyl-butyrat, -kapronat, -propionat, -valerianat, Nerol, Pinen, Thymol, Valeraldehyd. Medizin: bakterizid. Technisch: Porzellanmalerei. Nahrungsmittel(Zuckerwaren)-, Parfümerie-, Kosmetik-, Seifen-Industrie: Geruch: schwach; Haltbarkeit: gering; Farbveränderung: leicht gelblich. Lavendel wächst in den Höhenlagen von 700 m bis 1000 m. Lavendelöl, englisch Oleum lavandulae britannicae Blüten des angebauten Lavendel, lavandula vera, Labiatae. 0,8—1,7% Mittel- und Südengland. D 0,881—0,904 α —l» bis 10° η 1,465—1,470 in 2—3 Vol. 70°/oigem Alkohol, gelb bis gelbgrün. an Eukalyptol erinnernder Eigengeruch. Linalylazetat (5—10°/o), Eukalyptol und Bestandteile ähnlich wie Nr. 64. wie Nr. 64. Lavandinöl Oleum lavandulae „lavandin" Blüten der Kreuzungen von lavandula latifolia mit 1. fragans, mit 1. officinalis, Labiatae. wie Nr. 64. wie Nr. 64. D 0,900 Estergehalt: 25% α —3°25' in 3 Vol. 65%igem Alkohol. Lavandinöl entstammt Kreuzungspflanzen und stellt somit eine Mischung der Gerüche des echten Lavendel (über 700 m Höhe) mit denen des Spik o. Spiklavendel (bis 700 m Höhe) dar. Lemongrasöl, ostindisch Oleum andropogonis citrati indicum Orientale Gras von cymbopogon flexuosus, Stapf.

Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung: Verwendung:

Nr. 68 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Zusammensetzung: Nr. 69 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 70 hergestellt aus: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch:

0,3°/o Cochinchina, Malabarküste (Tinevelley: Travancore) und andere. D 0,899—0,905 α — 5° bis + 1°25' η 1,483—1,488 in 1,5—3 Vol. 70°/oigem Alkohol, rötlichgelb bis bräunlich, zitronenartiger Eigengeruch, zitronenartig. Zitral (70—85°/»), n-Dezylaldehyd, Dipenten, Farnesol, Geraniol, Linalool, Limonen, Methylheptenol, Methylheptenon, Nerol, Zitronellal. Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: nicht gut; Haltbarkeit: nicht besonders gut; Farbveränderung: leicht gelblich. Lemongrasöl, westindisch Oleum andropogonis citrati indicum occidentale Gras von cymbopogon citratus, Stapf. 0,3»/« trop. Gegenden der Erde. D 0,870—0,912 a —1° bis + 0°12' η 1,482—1,489 trübe in 95°/oigem Alkohol. Zitral (53—83%), sonst ähnlich wie Nr. 67. Liebstocköl Oleum levistici Liebstockwurzel von levisticum officinale, Umbelliferae. 0,1—0,2°/o Deutschland (Thüringen), Balkan. D 1,000—1,049 S.Z. 2— 16 α ± 0° bis + 6° Ε. Z. 175—232 η 1,536—1,554 in 2—4 Vol. 80°/oigem Alkohol, gelb bis braun, aromatischer Eigengeruch. Terpineol u. a. Medizin: expektorans, harntreibend. Gewürzindustrie. Limetteöl Oleum limettae Schalen der Iimette, citrus medica L. var. acida Brandis, Rutaceae. Westindien (Dominica, Montserrat). D 0,878—0,901 Abdampfrückstand: 10—18»/. α + 320 b i s + 38 o η 1,482—1,486 trübe in 4—10 Vol. 90°/oigem Alkohol. goldgelb. nach Zitral. 37

Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 71 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung : Verwendung: Bemerkung:

Nr. 72 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Bemerkung: Nr. 73 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Farbe: Geruch: Zusammensetzimg: 38

Zitral (6—9%), Anthranilsäuremethylester, Bisabolen, Terpene, Zitropten. Limonadenindustrie, Parfümerie. Linaloeöl, Cayenne Oleum linaloe cayennae Holz und Samen von a) Bursera-Arten, Burseraceae und b) ocotea caudata Mez., Lauraceae (Rosenholz) 0,6—1,6%

a) Cayenne, b) französisch Guayana. D 0,870—0,880 S. Z. bis 1,3 α — 9° bis —19° Ε. Z. 6,3 η 1,461—1,463 in 1,5—2 Vol. 70°/oigem Alkohol, hellgelb. an Maiglöckchen erinnernder Eigengeruch. Linalool (über 80°/o), Terpineol (5°/o), Nerol (1,2%), Geraniol (1%), Dipenten, Eukalyptol, Methylheptenon. Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: gering; F ä r b Veränderung: keine. Das Öl von ocotea caudata ist feiner im Geruch; bekannt unter der Bezeichnung „Rosenholzöl" oder „essence de bois de rose femelle" oder „e.d.b.d.r. male". Die Samenöle sind als minderwertig anzusehen. Linaloeöl. mexikanisch Oleum linaloe mexicanae Holz und Samen von Bursera-Arten, besonders b. delpechiana, Burseraceae. 7—9°/o Mexiko. D 0,875—0,891 S. Z. bis 3 α —14° bis + 1 0 ° E.Z. 1—42 η 1,460—1,465 in 1,5—2 Vol. 70°/oigem Alkohol, blumiger Eigengeruch. Linalool (60—70°/o), Sesquiterpene (3%), Geraniol, Linalooloxyd, Methylheptenol, Methylheptenon, Myrzen?, Nonylen, Oktylen, Terpineol. wie Nr. 71. Die Samenöle sind als minderwertig anzusehen. Löffelkrautöl Oleum cochleariae Löffel(Skorbut)kraut,cochlearia officinalis.Cruziferae. 0,02—0,05% Nord- und Ostseegebiete. D 0,933—0,950 α + 52° bis + 56° gelblich. scharf riechender Eigengeruch. sek. Butylsenföl, Benzylsenföl, Limonen.

Verwendung: Nr. 74 Nr. 75 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung:

Verwendung: Nr. 76 hergestellt aus:

Ausbeute: Vorkommen:

Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Konsistenz: Zusammensetzung ·.

Verwendung:

Bemerkung:

Medizin, Kosmetik. Löffelkrautöl, künstlich Oleum cochleariae artificiale identisch mit Isobutylsenföl, siehe Nr. II/51 Lorbeeröl, aus Blättern Oleum lauri e folii Blättern von laiurus nobilis, L., Lauraceae. 1—3% Italien, Jugoslavien, Griechenland, Türkei. D 0,910—0,944 S.Z. bis 3 α — 4°40' bis — 21°40' Ε. Z. 21—35 η 1,460—1,477 η. Az. 36—96 in 1—3 Vol. 80°/oigem Alkohol, hellgelb. würzig, nach Lorbeer. Umbellulon (40—60°/o), Ameisensäure, Azeteugenol, Eugenol, Eugenolmethyläther, Eukalyptol, Geraniol, Geranylazetat, Linalool, Linalylazetat, Phellandren, Pinen, Safrol, Terpineol, Terpinylazetat. Medizin (human et vet.) Likörindustrie. Macisöl Oleum macidis a) Macis (Muskatblüte, Muskatnußsamenmantel) b) Muskatnuß, Samen von myristica fragans (m. argentea (Papua) oder m. malabarica (Bombay)), Myristicaceae. a) 4—15°/o b) 7— 15% a) Hinterindien, Sunda, Malaya. Qualitätsabfall: Banda, Ambo'ina, Papua, Siauw. b) Indien, Ceylon, Malakka, Sumatra, Java, Celebes, Molukken (Ternate), Banda, Neu-Guinea. Qualitätsabfall: Banda, Penang, Papua, Bombay. D 0,865—0,925 α + 8 » bis + 30° η 1,479—1,488 in 0,5—3 Vol. 90°/oigem Alkohol, farblos, später gelblich bis rötlichgelb, nach Muskat, würzig. verdickt Sich leicht. Pinen, Kämpfen (zusammen 80%), Dipenten (8%), Terpinenol-4 u. Geraniol (6%), Myristin (4%), Safrol (0,6%), Myristinsäure (0,3%), Eugenol u. Isoeugenol (0,2%), Borneol, Linalool, Terpineol, p-Zymol, veresterte Ameisen-, Butter-, Essig-, Kaprylsäure. Medizin: aromatikum, magenanregend, Galle, harntreibend. Gewürz-, Likör-, Nahrungsmittel(Schokoladen)-, Parfümerie-, Kosmetik-, Seifen-Industrie: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Farbveränderung: keine. Das Öl wird auch als „Muskatnußöl" bezeichnet. 39

Nr. 77 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 78 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen:

Löslichkeit: Farbe: Geiruch: Zus ammensetzung: Verwendung: Nr. 79 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 80 hergestellt aus: 40

Majoranöl Oleum majoranae Majoran, origanum majorana, L., Labiatae. 0,3—0,4°/o Deutschland (Thüringen), Frankreich, Spanien, Ungarn, Zypern. D 0,894—0,910 S. Z. bis 1,5 α + 15° bis + 19° Ε. Z. 10—38 η 1,473—1,476 in 1—2 Vol. u. mehr 80°/oigem Alkohol, gelb bis grünlichgelb, angenehmer Eigengeruch, milde, würzig. Terpinen (40°/o), Terpinenol-4, Τ erpine ol. Medizin: aromatikum, blähungstreibend, bei Nervenleiden, schweißtreibend. Gewürz-, Kräuteressig-Industrie. Mandarinenöl Oleum mandarinae Schale der Mandarine, citrus madurensis, Lour., Rutaceae. 400 g ö l aus 1000 Früchten. Italien. D 0,854—0,859 S.Z. bis 2,7 a + 65° bis + 75° Ε. Z. 5—11 η 1,475—1,478 η. Az. 12,5 Abdampfrückstand: 2,4—3,5°/o Sdp. + 175° bis + 177° C (zum größten Teil), in 0,5 Vol. 95°/oigem Alkohol, trübe, goldgelb, blau fluoreszierend, fruchtiger Eigengeruch. Methylanthranilsäuremethylester (l°/o), Dezylaldehyd, Dipenten, Limonen, Nonylaldehyd, Terpineol, Zitral?, Zitronellal? Genußmittel-, Likör-Industrie, Parfümerie. Mandarinenblätteröl Oleum mandarinae e folii Blättern der Mandarine, citrus madurensis, Lour., Rutaceae. 0,2—0,35°/o Italien. D '1,0142 α + 6°40' bis + 7°46' in 6—6,5 Vol. 80°/oigem Alkohol. Methylanthranilsäuremethylester(50—60°/o), Terpene (ca. 40°/o), wie Nr. 78. Mandelöl, bitter, echt, blausäurehaltig Oleum amygdalarum aimarum verum, cum hydrocyanicum a) bitteren Mandelkernen von prunus amygdalarum var. amarum, Rosaceae.

Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung:

Bemerkung: Nr. 81 hergestellt aus: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Zusammensetzung: Bemerkung: Nr. 82 Bemerkung:

Nr. 83 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Geruch: Verwendung:

b) Aprikosenkernen von p r u n u s armeniaca, Rosaceae (seltener aus Pfirsichkernen von prunus p e r sica, Rosaceae). a) 0,5—0,7°/o b) 0,6—1,0% a) Süditalien (Sizilien), Südspanien. b) Kleinasien, Syrien, Marokko, USA (Kalifornien), Japan, China. D 1,045—1,070 HCN-Gehalt (USA-Pharmak.): 2—4°/o « schwach links oder rechits η 1,532—1,544 in 1—2 Vol. 70°/oigem Alkohol; in 300 Teilen Wasser, farblos bis gelblich, s t a r k lichtbrechend, starker Eigengeruch. Benzaldehyd (75—85%>), Benzaldehydzyanhydrin = Mandelsäurenitril, Blausäure (insgesamt 1,5—4%), Benzoesäure, Benzylalkohol. Medizin: zu aqua amygdalarum a m a r u m . Likör-, Nahrungsmittel(Zuckerwaren,Marzipan)-, Parfümerie-, Kosmetik-, Seifen-Industrie: Geruch: gut?; Haltbarkeit: gut; Farbveränderung: keine. GIFTIG! Licht- u. luftempfindlich. Mandelöl, bitter, echt, blausäurefrei Oleum amygdalarum a m a r u m verum, sine hydrocyanicum Nr. 80 durch Behandlung mit Eisenvitriol und K a l k milch. D 1,050—1,055 Sdp. + 179° C a +0 η 1,542—1,546 in 1—2 Vol. u. mehr. 70%>igem Alkohol, farblos bis gelblich, stark lichtbrechend, fast reiner Benzaldehyd. Da künstlicher Benzaldehyd Spuren von Chlor e n t hält, läßt sich eine Verfälschung leicht nachweisen. Mandelöl, bitter, künstlich Oleum amygdalarum a m a r u m artificiale identisch mit Benzaldehyd, siehe Nr. II/12 Nitrobenzol o. Mirbanöl (Oleum mirbani), fälschlich „Eittermandelöl kstl.", ist GIFTIG u. nicht f ü r N a h rungsmittel geeignet; Verwendung n u r als Mandelgeruch in Seifen, siehe Nr. II/86. Melissenöl, deutsch! Oleum melissae germanicae Blättern d e r Melisse (Zitronenmelisse, Wanzenkraut), melissa officinalis, Labiatae. 0,014—0,104% Deutschland, Balkan, Italien, Nordamerika. D 0,924 a + 0°30' an Zitronen erinnernder Eigengeruch. Medizin: Brechmittel, schweißtreibend. Parfümeria, Kosmetik. 41

Bemerkung:

Nr. 84 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Konsistenz: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 85 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung:

Verwendung: Nr. 86 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Zusammensetzung: 42

Handelsöle sind meistens über Zitronenöl oder Zitroneüöl destillierte Melisse. Vielfach -wird auch Zltronellöl Ceylon = ostindisches Melissenöl (siehe Nr. 1/147) gegeben. Moschuskörneröl Oleum abelmoschi seminis Samen des Bisamstrauches, hibiscus abelmoschue mcschatus, L., Malvaceae. 0,2—0,6% Ägypten, Ostindien, Java, Westindien (Martinique). D 0,900 S. Z. 75—140 a + 0° bis 1°20' Ε. Z. 70—130 η 1,474—1,480 in 2,5—9 Vol. 80°/oigem Alkohol, fest. moschusartiger Eigengeruch. Ambrettolid, Ambrettolsäure, Farnesol (0,12°/o), Palmitinsäure. Medizin: Anregungsmittel. Likörindustrie, Parfümerie. Myrrhenöl Oleum myrrhae Myrrhenharz von commiphora abyssinica (HeerabolMyrrhe) u. a., Burseraceae. 2,5—10% Südwestarabien (Aden), Abessinien, Somaliland, Nubien, Nordostafrika, Vorderindien. D 0,988—1,024 S. Z. 0,8—6 α — 31° bis — 93° Ε. Z. 16—40 η 1,5197—1,5 2·74 n.Az. 32—78 in 8—10 Vol. 90%igem Alkohol, gelb-grün, nach Myrrhen. Ameisensäure, Dipenten, Eugenol, Essigsäure, Heefrabolen, Kadinen, Kresol, Kuminaldehyd, Limonen, Myrrholsäure, Palmitinsäure, Pinen, Zimtaldehyd. Medizin: bronchitis; auch med. dent, et vet. Kosmetik. Myrtenöl Oleum myrti Blättern u. Zweigen von myrtus communis, L., Myrtaceae. 0,3% Frankreich, Italien, Jugoslavien, Korsika, Spanien, Svrien. D 0,881—0,925 S. Z. 1,8—5 a + 8°11' bis + 27°30' Ε. Z. 18—135 η 1,463—1,470 n.Az. 30—187 in 1—10 Vol. 80%igem Alkohol, gelb bis grünlich. Dipenten, Eukalyptol, Geraniol, Myrtenol, Nerol, Pinen.

Verwendung: Bemerkung: Nr. 87 hergestellt aus:

Ausbeute: Vorkommen:

Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung:

Verwendung:

Nr. 88 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 89 hergestellt aus:

Medizin: adstringens bei bronchitis. MYRTOL ist die bei + 160° bis + 180° C siedende Fraktion. Nelkenöl aus Blüten Oleum caryophylli e flores a) „Blüten" = Blütenknospen, b) Nelkenfrüchten (Mutternelken = antophylli) der Gewürznelke, eugenia caryophyllata, Thumb., Myrtaceae. a) 16—19% b) 5—Wo Zanzibar, Madagaskar (dunkelbraune Nelken); Araboi'na, Sundainseln (Penang) (hellbraune Nelken); Ostafrika (Pemba), Bismarckarchipel, Mauritius, Molukken, westliches Neuguinea, Philippinen, Reunion, Seychellen. D 1,043—1,068 Sdp. + 250° bis + 260° C α bis —1°35' η 1,530—1,535 in 1—2 Vol. u. mehr. 70%igem Alkohol. farblos bis gelblich, später bräunlich, stark lichtbrechend. würzig, nach Nelken, brennend. Eugenol (75—90°/o), Azeteugenol (2—17%), Azetsalizylsäure, Benzoesäure - methylester, Benzylalkohol, Diazetyl, Dimethylfurfurol, Furfurol, Methylfurfurol, Karyophyllen, Methyl-n-amylketon, Methanol, Methylamylkarbinol, Methylheptenon, Methyl-nheptylkarbinol, Methyl-n-heptylketon, Pinen, Salizylsäuremethylester, Valeraldehyd, Vanillin. Medizin: aromatikum, Magenmittel, auch med. dent. Gewürz-, Likör-, Nahrungsmittel(Schokoladen)Parfümerie-, Kosmetik-, Seifen-Industrie: Geruch: sehr gut; Haltbarkeit: sehr gut; Färb Veränderung: bräunlichl Technisch: Porzellanmalerei. Nelkenöl, aus Stengeln Oleum caryophylli e stipites. Blütenstengeln der Gewürznelke, eugenia caryophyllata, Myrtaceae. 5—6% wie Nr. 87 D 1,040—1,065 α bis — 1°35' wie Nr. 87. n ; cht so fein wie Nr. 87. Eugenol (85—95%). Es fehlt das Azeteugenol, sonst ähnlich wie Nr. 87, aber mit Naphtalin, Sesquiterpenalkohol.' nicht in der Medizin u. Nahrungsmittelindustrie, sonst wie Nr. 87. Neroliöl Oleum neroli (aurantii e flores, naphae) Orangenblüten von citrus bigaradia Risso, Rutaceae. 43

Ausbeute: Vorkommen : Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung:

Verwendung:

Bemerkung: Nr. 90 hergestellt aus: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Zusammensetzung: Bemerkung: Nr. 91 hergestellt aus: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Bemerkung: Nr. 92 hergestellt aus: 44

0,086—0,148°/» bei Extraktion, 0,015—Ο,Οδβ'/ο bei Destillation. Südfrankreich, Italien (Sizilien). D 0,870—0,881 S. Z. bis 1,8 a + 1°30' bis + 12° Ε. Z. 19—69 η 1,468—1,474 in 1—2 Vol. 80%igem Alkohol. gelb, braunrot werdend, schwach fluoreszierend. angenehmer Eigengeruch. bitter. Lmalool (30%), Geraniol, Nerol, Geranylazetat, Nerylazetat (8°/o), Linalylazetat (7°/o), Nerolidol (6°/o), Terpineol (2%), Anthranilsäuremethylester (0,6%), Indol (unter 1%), Benzoesäureester, Dezylaldehyd, Dipenten, 'Farnesol, Jasmon, Kämpfen, Limonen, Palmitinsäure, Paraffin, Phenole, Phenyläthylalkohol, Phenylessigsäurester, Pinen. Medizin, Likör-, Nahrungsmittel(Backmittel, Essenzen, Getränke, Sirup, Zuckerwaren)-, Parfümerie-, Kosmetik-, Seifen-Industrie: Geruch: sehr gut; Haltbarkeit: sehr gut; Farbveränderung: schwach gelblich. auch „Orangenblütenöl" genannt. Niaouliöl Oleum niaouli Blättern von melaleuca viridiflora, Myrtaceae. Neukaledonien. D 0,910—0,929 S. Z. bis 2 α — 3°34' bis + 0°42' Ε. Z. 2—9 η 1,465—1,472 in etwa 1 Vol. 80°/oigem Alkohol. Eukalyptol (35—60%), 21 Aldehyde, Limonen?, Pinen, Terpdneol (verestert). auch „Gomenol" genannt. Dieser Name ist geschützt. Olibanumöl Oleum olibani Weihrauch; von boswellia carterei, Birdw., b. frereane u. anderen Burseraceen. Ägypten, Arabien, Nubien, Somaliland. D 0.876—0,892 S.Z. bis 3 u bis + 32° Ε. Z. 5—16 η 1,472—1,482 n.Az. 28—48 in 4—6 Vol. 90°/oigem Alkohol, schwach balsamischer, an Zitronen erinnernder Eigengeruch. Borneol, Dipenten, Kadiinen, Kämpfen, Olibanol, Phellandren, Pinen, p-Zymol. Medizin: zu Pflastern. Parfümerie, Kosmetik. auch „Weihrauchöl" genannt. Orangenöl, süß Oleum aurantii dulcis Schalen der süßen Orange (Apfelsine, süßen Pom-

Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschimack: Zusammensetzung: Verwendung:

Bemerkung: Nr. 93 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Bemerkung: Nr. 94 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Bemerkung:

meranze), citrus aruxantiorum var. dulcis, L., Rutaceae. 1,25% Italien, Spanien, Kreta, Nordafrika, USA (Florida, Kalifornien), Westindien. D 0,848—0,853 Sdp. + 175° bis + 180° C α -+• 95°30' bis + 98° Abdampfrückstand: 1,5—4,2% η 1,473—1,475 nicht klar in 90°/oigem Alkohol. gelb bis gelbbraun. nach süßer Orange (Apfelsine). nach süßer Orange (Apfelsine), milde, aromatisch. Limonen (90—96%), n-Dezylaldehyd (1,3—2,7%), Anthranilsäuremethylester, Kaprylsäure verestert, Linalool, n-Nonylalkohol, Terpineol. Medizin: aromatikum. Likör-, Nahrungsmittel(Backmittel, Limonaden, Schokoladen, Zuckerwaren)-, Parfümerie, Kosmetik, Seifen-Industrie: Geruch: schwach; Haltbarkeit: gering; Farbveränderung: dunkelt nach, audi „Apfelsinenschalenöl süß" o. „Pommeranzenöl süß" o. „Portugalöl" genannt. Origanumöl, kretisch (smyrnaeum) Oleum origani cretici (smyrnaeum) origanum cretici (smyrnaeum), Labiatae. 1,4—2,4% Kleinasien. D 0.898—0,960 α — 1° bis — 14° in 3 Vol. 70%igem Alkohol, goldgelb, dunkelt nach, thymianähnlichier, milder Eigengeruch. Karvakrol (25—45%), Linalool (20—50%), Kampfer, Pinen, Terpene, Zedrol, p-Zymol. Medizin: med. dent. Gewürz-, Parfümerie-, Kosmetik-, Seifen-Industrie: Geruch: nicht gut; Haltbarkeit: schlecht; Farbveränderung: dunkelt stark. euch „Span. Hopfenöl" o. „kretisches Dostenöl" genannt. Origanumölv kretisch (hirtum) Oleum origani cretici (hirtum) origanum cretici (hirtum), Labiatae. 2—3% Griechenland, Jugoslavien, Kreta, Spanien(?). D 0,94—0,98 in 2—3 Vol. 70%igem Alkohol, goldgelb bis dunkelbraun u. grauschwarz, scharfer, thymianähnlicher Eigengeruch. Karvakrol (60—85%), Terpene, p-Zymol. wie Nr. 93. auch „spanisches Hopfenöl" o. „kretisches Dostenöl" genannt. Das spanische ö l stammt wahrscheinlich von hirtum. 45

Nr. 95 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Bemerkung: Nr. 96 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen:

Löslichkeit: Farbe: Konsistenz: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 97 hergestellt aus: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: 46

Palmarosaöl Oleum palmarosae Gras von cymbopogon Martini Stapi var. Motia, (Rusagras), Gramineae. 0,3—0,4—l,0°/o. Vorderindien, tropisches Afrika. D 0,888—0,900 S. Z. 0,5 — 3 α —3° bis + 6 ° Ε. Z. 12— 48 η 1,472—1,477 η. Az. 226—274 in 1,5—3 Vol. u. mehr 70°/oigem Alkohol, farblos bis gelblich. an Rosen erinnernder Eigengeruch, haftend. Geraniol, Geranylazetat, Gjeranylkapronat {74,8— 94,8%), Dipenten (l°/), Farnesol, Methylheptencxn, Zitronellol?. Parfümerie, Kosmetik, Seifen-Industrie: Geruch: schwach; Haltbarkeit: gut; Farbveränderung: keine. Technisch: Tabakiindustrie. auch „türkisches" o. „ostindisches Geraniumöl" genannt. Patschuliöl Oleum patchouli Blättern von pogostemom patchouli, Pellet, Labiatae. 1,5—4°/« Borneo, Ceylon, China, Indien, Java, Mauritius, Reunion, Straits Settlements, Sumatra. Javaöl Singaporeöl Straits Settlementsöl D 0,925—0,935 0,960—0,980 0,906—0,995 α —32° 17'bis — 47° bis — 50° bis + 3° 15' — 61° — 68° 1,508—1,512 1,507—1,513 η 5—8 Vol. 1 Vol. in 6—8 Vol. 90°/oigem Alkohol gelb—grünbraun—dunkelbraun, dickflüssig. intensiver, aufdringlicher, an Rosen erinnernder Eigengeruch, haftend (Javaöl: an Kalmus erinnernder Eigengeruch]). Patschulialkohol (50°/o), Sesquiterpene (40—50®/»), rosenartig riechender Alkohol, Azulen, 2 Basen, Benzaldehyd, Eugenol, Kadinen, Zimtaldehyd. Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: schwach; Haltbarkeit: gut; Farbveränderung: gelblich. Perubalsamöl Oleum balsamum peruvianum Perubalsam, myroxylon balsamum Harms, var. β Pereirae, (Royle) Baill., Leguminosae. El Salvador, Nikaragua, Guatemala, Costarica, Honduras. D 1,102—1,122 S. Z. 25— 45 α bis + 2°30' Ε. Z. 200—250 η 1,570—1,580 in 0,5—1 Vol. 90°/oigem Alkohol.

Farbe: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 98 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 99 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung: Verwendung:

Nr. 100 hergestellt aus: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe:

rötlichbraun. schwach an Vanille erinnernder Eigengeruch. Benzylbenzoat, Benzylzinnamat, Farnesol, Nerolidol, Vanillin. Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: schiwach; Haltbarkeit: gut; Farbveränderung: leicht gelblich bis grau. Petersilienöl, aus Früchten Oleum petroselini e fructus. Petersilien(„samen")früchten von petroselinum sativum, Hoff., Umbelliferae. 2—7»/». Deutschland, Frankreich, Balkan, UdSSR. D 1,043—1,101 S. Z. bis 6 α — 4°30' bis — 9°24' Ε. Z. 1—11 η 1,512—1,523 η. Az. 4—20 in 4—8 Vol. 80°/oigem Alkohol, farblos bis gelblich-gelblichgrün, balsamischer Eigengeruch. Petersilienapiol, l-Allyl-2-,-3-,-4-,-5-tetramethoxybenzol, Myristin, Palmitinsäure, Pinen, Selinen. Medizin: diuretikum. Gewürz-, Kräuteressigindustrie. Petitgrainöl. Oleum petitgrain. jungen Früchten, Blättern, Zweigen von citru» bigaradia Risso, Rutaceae. 0,3—0,4°/«. Paraguay, Südfrankreich, Spanien, Italien. D 0,886—0,900 S. Z. bis 2 α —2045' bis + 8 ° Ε. Z. 103—172 η 1,459—1,464 in 2—4 Vol. 70°/oigem Alkohol, gelblich bis gelbgrünlich, an Neroli erinnernder Eigengeruch, bitter, aromatisch. Linalylazetat (36—60°/o), Dipenten, Furfurol, Geraniol, Geranylazetat, Kämpfen, Limonen, Linalool, Nerol, Pinen, Pyrrol, Sesquiterpene, Terpineol. Medizin: appetitanregend, Magenschwäche. Likörfabrikation, Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Färb Veränderung: keine. Pfefferöl. Oleum piperis. Früchten (Pfeffer) von piper nigrum, Piperaceae. Indien (Malabarküste), Ceylon, Borneo, Java, Malakka, Philippinen, Sumatra, Sundainseln. D 0,87—0,916 α —10° bis + 3° η 1,480—1,499 in 10—15 Vol. 95°/oigem Alkohol, farblos bis gelbgrün. 47

Geruch: Geschmack: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 101 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung:

Verwendung:

Nr. 102 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geschmack: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 103 hergestellt aus: Ausbeute: 48

würziger Eigengeruch, milde. Dipenten, Karyophyllen, Phellandren, Pinen, Xantoxylin, Zitral. Gewürzindustrie. Pfefferminzöli, amerikanisch. Oleum menthae piperitae americanae. Blättern der Pfefferminze, mentha piperita u. a., Labiatae. 0,3—0,4°/o. USA (Michigan, Indiana, New York). D 0,900—0,915 α — 18° bis — 34° η 1,460—1,463 in 2,5—5 Vol. 70%igem Alkohol, hellgelb bis gelblichgrün, angenehmer, frischer Eigengeruch, kühl, anhaltend, milde, süß. Menthol (frei = 45,5%, verestert = 14,12%), Menthon (12%>), Isovaleraldehyd (0,048°/o), Azetaldehyd (0,044%), Amylalkohol, Dimethylsulfid, Essigsäure, Eukalyptol, Isovaleriansäure, Kadinen, Limonen, Lakton, Menthylazetat, Menthylazetat einer Säure C8H12O2, Menthylisovalerianat, Phellandren, Pinen, Piperiton, Pulegon, Terpinen. Medizin: aromatikum, blähungstreibend, Gallenleiden, bei Menstruationsstörungen, Erkältungskrankheiten. Likör-, NahrungsmitteKBackmittel, Essenzen, Kaugummi, Schokoladen, Zuckerwaren)-, Parfümerie, Kosmetik, Seifen-Industrie: Geruch: nicht angenehm; Haltbarkeit: schlecht; Färb Veränderung: scheinbar. Pfefferminzöl, englisch. Oleum menthae piperitae britannicae. wie Nr. 101. 0,1—0,4%. England (Mitcham-London). D 0,901—0,912 a — 21» bis — 33° η 1,460—1,463 in 2—3,5 Vol. 70°/oigem Alkohol. wie Nr. 101. besonders feines Aroma. Menthol (frei = 50—60°/o, verestert = 3—21%), Menthon (9—12%>), Kadinen?, Limonen?, Menthylazetat, Menthylisovalerianat, Phellandren, Pinen?, Terpene. wie Nr. 101. Pfefferminzöl, japanisch. Oleum menthae piperitae japonicae. Blättern und Zweigspitzen von mentha arvensis var. piperascens, Piperaceae. 1,6—1,8%.

Vorkommen: Kennzeichen:

Löslichkeit: Farbe: Geschmack: Zusammensetzung:

Verwendung:

Nr. 104 Bemerkung:

Nr. 105 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung: Verwendung:

Nr. 106 hergestellt aus: Vorkommen: Kennzeichen:

Japan, China. Rohöl Handelsöl D 0,901—0,909 0,895—0,905 α —29«· bis —42« 1,459—1,463 η 1,460—1,462 — 25» bis —35° Erstp. + 17° bis + 28° C. in 2,5—4 Vol. 70°/oigem Alkohol, hellgelb bis gelbgrün, selbst bräunlich (Rohöl), bitter, kühl, anhaltend. Menthol (frei = 69—71°/o, verestert = 3—6°/o), Menthon (21,5°/o), Aethyl-n-amylkarbinol, Hexenylphenylazetat, Limonen (5°/o), Piperiton (2—7%>), Neomenthol. wie Nr. 101. Dem Rohöl wird im Ursprungsland das Menthol entzogen. Menthol und das restliche Pfefferminzöl kommen getrennt in dep Handel. Die Kennzeichen liegen nur annähernd fest. Pfefferminzöl, anderen Ursprungs Oleum menthae piperitae bulgarisches, ungarisches, russisches Pfefferminzöl entsprechen ungefähr einer Zwischenstellung zwischen amerikanischem und englischem Pfefferminzöl. Es gibt außerdem noch französisches, italienisches, tschechoslovakisches Pfefferminzöl, welche nur örtliche Bedeutung haben. Pimentöl Oleum pimentae (amomi) Piment (Nelken-, Jamaica-Pfeffer) von pimenta officinalis, Lindl., Myrtaceae. 3—4,5°/o Indien, Jamaica, Mexiko, Südamerika. D 1,024—1,055 Phenolgehalt: 65—89°/o α — 0° 40' bis— 5° η 1,525—1,536 in 1—2 Vol. u. mehr 70°/oigem Alkohol, gelblich—bräunlich, würziger Nelken-Eigengeruch, stechend scharf. Eugenol (34,4°/o), Eugenolmethyläther (43,6°/o), Eukalyptol, Karyophyllen, Phellandren, Palmitinsäure. Medizin: stimulans bei Verdauungsstörungen. Gewürz-, Likör-, Parfümerie, Kosmetik, Seifen-Industrie: Geruch: sehr gut; Haltbarkeit: sehr gut; Farbveränderung: bräunlich. Pine-Öl (amerikanisches Holzterpentinöl) Oleum terebinthinae americanae e ligno Holzabfällen, Stümpfen, Wurzeln von pinus palustris, p. heterophylla u. anderen Pinaceen. USA, Mexiko. I. wood spirit of turpentine (niedrig siedende Fraktionen)

4 v. Jamlnet, Ätherische ö l e

49

Löslichkeit: Zusammensetzung:

Verwendung: Nr. 107 hergestellt aus: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 108 hergestellt aus: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 109 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: SO

80°/o gehen bis + 163° C über. D 0,865—0,870 II. das eigentliche pine oil D 0,910—0,954 S. Z. 0-0,7 α + 2» 13' bis + 15° 37' Ε. Z. 1,9—10,3 η 1,479—1,486 η. Az. 33,6—60,6 in 1,5—2,8 Vol. 70°/oigem Alkohol. III. yellow pine oil (hochsiedende Fraktionen) D 0,941—0,954 n. Az. 154 Pinen, Borneol, Dipenten, trans-Dihydro-a-Terpineol, Eukalyptol, Fenchylalkohol, Kämpfen, Kampfer, Limonen, Methylchavikol, Terpineol, Terpinen, Verbenon. wie Terpentinöl, als Lösungsmittel. Poleiöl, europäisch Oleum pulegii europaeae Kraut, der Poleiminze, mentha pulegium, Labiatae. Algier, Frankreich, Österreich, Spanien. D 0,930—0,950 a + 15° bis + 25° η 1,483—1,488 in 4—7 Vol. u. mehr 60°/oigem Alkohol. gelb bis rötlich-gelb. an Minze erinnernder Eigengeruch. Pulegon (80—94%), Azulen?, Dipenten, Limonen, Menthol, Menthon. Medizin: Asthma, Gicht, Hysterie, Nervenleiden. Gewürzindustrie. Poleiöl, amerikanisch Oleum pulegii americanae Blättern des Pennyroyal, hedeoma pulegioi'des, Labiatae. Nordamerika. D 0,925—0,940 α + 18° bis + 35» in 2 Vol. 70°/oigem Alkohol. hellgelb. wie Nr. 107. Pulegon, Ameisensäure, Dezylsäure, Dipenten, Essigsäure, l-Methyl-3-zyklohexanon, 2 Ketone, Limonen, Menthon, Oktylsäure, Pinen. wie Nr. 107. Pommeranzcnöl, bitter Oleum aurantii amarum Schalen der bitteren Pommeranze (bitteren Orange) citrus aurantiorum var. amarum, L., Rutaceae. 1,25°/» Italien, Spanien, Tripolis, USA (Florida). D 0,852—0,857 Abdampfriickstand: 3,0—5,0·/ο α + 89° bis + 94° η 1,473—1,475 nicht klar in 90°/eigem Alkohol, gelb bis gelbbraun.

Geruch: Geschmack: Zusammensetzung : Verwendung:

Bemerkung: Nr. 110 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Zusammensetzung: Verwendung: Nr. 111 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen:

Löslichkeit: Farbe: Zusammensetzung: Verwendung: Bemerkung: Nr. 112 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen:

Löslichkeit: Farbe: Geruch: Konsistenz:

aromatischer Eigengeruch, bitter, aromatisch. ähnlich wie Orangenöl, süß, siehe Nr. 92. Medizin: Geschmackskorrigenz, Magenmittel, tonikum. Likör-, Parfümerie, Kosmetik, Seifen-Industrie: Geruch: schwach; Haltbarkeit: gering; Farbveränderung: dunkelt. auch „Orangenöl, bitter" o. „Bigaradeöl" genannt. Quendelöl Oleum serpylli Quendel (Feldthymian, Feldkümmel, wilder Thymian), thymus serpyllum, Labiatae. bis l°/o Deutschland, CSR, Nordafrika, UdSSR. Karvakrol, Thymol, p-Zymol u. andere. Medizin: angina pectoris, Erkältungen, Katarrhe. Rainfarnöl Oleum tanaceti Rainfarn (Wurmkraut), tanacetum vulgare, L., Compositae. 0,1—0,2°/o aus frischem, 0,2—0,3°/o aus trockenem Kraut. USA, Deutschland, Balkan, amerikanisches Öl D 0,925—0,935 S.Z. bis 1 α + 24° bis + 34° Ε. Z. bis 16 η 1,457—1,459 η. Az. 28—64 in 2—4 Vol. 70°/oigem Alkohol. gelblich, an Luft u. Licht braun werdend. Thujon (Tanazeton), Borneol, Kampfer, Terpene, Thujylalkohol? Medizin: (hum.): Migräne, Neuralgie, Rheuma; (vet.): Wurmmittel. Likör-, Parfümerie-Industrie. wirkt abortiv. GIFTIG! Rautenöl Oleum rutae der Garten(Wein)raute, ruta graveolens u. anderen Rutaceen. 0,06—0,08°/o Frankreich, Spanien, Algier (r. montana, r. bracteosa), Deutschland, CSR, Osteuropa. franz. Öl r. montana r. bracteosa span, ö l D 0,8328— 0,837— 0,837— 0,834— 0,8437 0,8418 0,845 0,847 α — 0° 40' bis ± 0° bis — 1° 14' bis — 1° bis + 2" 10' + 0° 56' — 5° + 0 ° 30" η 1,430— 1,4306— um 1,460 1,430— 1,437 1,4322 1,435 in 1,5—3 Vol. 70°/oigem Alkohol, farblos bis gelblich. sehr intensiver, nicht angenehmer Eigengeruch, bei niedriger Temperatur erstarrend. 51

Zusammensetzung:

Verwendung: Nr. 113 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen:

Löslichkeit: Farbe: Konsistenz: Geruch: Zusammensetzung: Verwendung:

Bemerkung:

52

Methyl-n-heptylketon, Methyl-n-nonylketon, Essigsäureester, Eukalyptol, Kaprylsäure, Limonen, Methylanthranilsäuremethylester, Methyl-n-heptylkarbinol, Methyl-n-nonylkarbinol, Pinen, Sallzylsäureester, Valeriansäureester. Medizin: abortiv- u. uteruswirksam, schweißtreibend. Rosenöl Oleum rosae Blüten- u. Kronenblättern verschiedener Rosenarten, besonders von rosa damascenae, r. centifoliae (gallicae), Rosaceae. 0,02% für bulgar. ö l der r. damascenae (1 kg Öl aus 3—5000 kg Rosenblüten). Europa, Nordafrika, Iran, UdSSR (Transkaukasien, Krim). bulg. Öl D 0,850—0,863 S.Z. 0,5—3 et— 1° bis — 4° E.Z. 7—16 η 1,452—1,464 Erstp. + 18° bis + 23,5° C (bulg. Öl), unter Stearoptenabscheidung. Gehalt an: Gesamtgeraniol (Alkohole CioHisO): 66—76% Zitronellol: 24—37°/o Estern: 2 —4°/o Stearoptenen: 17—21°/» mit 90°/oigem Alkohol gemischt: trübe, (bulg) hellgelb bis grünlich. bei gewöhnlicher Temperatur unter Abscheidung von Stearoptenen (Wachsplättchen) erstarrend, (bulg) intensiver, süßer Eigengeruch, in der Verdünnung erst nach Rosen riechend. Eugenol, Farnesol, Geraniol, Linalool, Nerol, Nonylaldehyd, Phenyläthylalkohol, Stearoptene (Paraffine) Zitral, Zitronellal, Zitronellol. Medizin: aromatikum, adstringens, zu aqua rosarum. Likör-, Nahrungsmittel(Backwaren, Marzipan, Zukkerwaren)-, Parfümerie, Kosmetik, Seifen-Industrie: Geruch: sehr gut; Haltbarkeit: sehr gut; Farbveränderung: keine. a) Die Bedeutung des Rosenöles als Heilmittel ist ungeheuer zurückgegangen, als Riechstoff sehr der Mode unterworfen. b) Das ö l wird oft verfälscht u. kommt fast nie ganz rein in den Handel. c) Verfälschungen: Dezylaldehyd, Geraniol, Geraniumöle, Guajakholzöl, Gurjunbalsamöl, Nonylaldehyd, Palmarosaöl, Phenyläthylalkohol, Zitronellol. d) Bulgarisches Rosenöl wird in besonders geformten Behältern, „bidons" aus Aluminium (früher Kupfer), mit Filz bekleidet, versiegelt, original in den Handel gebracht. Man handelt es auch in schönen, geschliffenen, vergoldeten „flacons".

Nr. 114 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen:

Löslichkeit: Farbe: Geruch: Geschmack: Zusammensetzung: Verwendung:

Bemerkung: Nr. 115 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen: Kennzeichen: Löslichkeit: Farbe: Zusammenset zung: Verwendung: Bemerkung: Nr. 116 hergestellt aus: Ausbeute: Vorkommen:

Rosmatinöl Oleum rosmnarini Blättern von rosmarinus officinalis, L., u. a., Labiatae. 1,2—2,0% England, Frankreich, Jugoslavien, Mexiko, Spanien, dalmat. öl franz. ö l span, ö l D 0,894—0,912 0,900—0,920 0,900—0,920 α + 0°43' bis + 0° bis — 5), Edeltannenzapfenöl (6 °/o), Fichtennadelöl (29—40 °/o), Latschenkiefernöl (3—8 °/o), Rosmarinöl (5—6 °/o). Tannenduft, an Borneol leicht erinnernd krist. flüssig D 0,990—0,991 a ± 38® bis ± 45® Smp. + 29® C nicht bei — 17® C Sdp. +107® C») + 223® C *) bei 15 m m in 3—i Vol. 70°/oigem Alkohol. Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Farbveränderung: keine. Technisch: zu Luftdesinfektoren, Badesalzen, Bohnerwachs, Stiefelkrem, u. a. Isobornylazetat wird wie Bornylazetat verwandt. Ό -Bromstyrol l 2 Brom-l-vinylbenzol, a-Bromphenyläthylen, Hyazinthin. CeH 5 .CH:CHBr aus Zimtsäure Flüssigkeit mit starkem Hyazinthengeruch, auf der Haut brennend. Handelsware D 1,41—1,43 Erst. —1® bis —3® C η 1,603—1,609 Sdp. +220® C (zersetzt)

Löslichkeit: Verwendung: Nr. 25 auch: Formel: Vorkommen: Synthese: Kennzeichen: Verwendung: Nr. 26 audi: Formel: Kennzeichen:

Verwendung: Nr. 27 auch:

in 4—5 Vol. 90°/oigem Alkohol. P a r f ü m e r i e , Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; H a l t b a r keit: mäßig; F ä r b Veränderung: leicht gelblich. n-Dezylaldehyd α-oxodekan, Dekanal, n - K a p r i n a l d e h y d „Aldehyd CIO" CH3.(CH 2 )8.CHO im Orangenöl süß (1,3—2,7 °/o). aus Dekansäureverbindungen. Flüssigkeit m i t fruchtigem, blumigen Geruch. D 0,828—0,836 Sdp. + 207° bis 209° C η 1,427—1,430 P a r f ü m e r i e , Kosmetik, Seifen. Diazetyl Butandion, /?,y-Dioxobutan CH3.CO.CO.CH3 aus Methyläthylketon o. Formaldehyd. Flüssigkeit m i t u n a n g e n e h m e m , stechenden chinonartigen Eigengeruch. D 0,979 Sdp. + 87«—89« C η 1,395 Nahrungsmittelindustrie (Essenzen,Margarine). Dipenten i. Limonen, i. p - M e n t h a d i e n (1,8(9)), Diisopren, Zinen. C H , C < ^ > C H .

Synthese: Kennzeichen:

Verwendung: N r . 28 auch: Formel: Synthese: Kennzeichen:

Löslichkeit: Verwendung: N r . 29 auch: Formel: Synthese:

C

« ^ g

aus d - L i m o n e n o. Terpentinöl (Pinen). zu Eukalyptol. Flüssigkeit mit zitronenartigem Eigengeruch. D 0,845 Sdp. + 1750 bis + 181« C a ±0° η 1,472—1,475 Seifen. Technisch: Lösungsmittel f ü r Lacke u. F a r b e n . Diphenyläther Phenoxybenzol, P h e n y l ä t h e r , Diphenyloxyd, ..Geranium krist." CeHs.O.CeHs aus Phenol. farblose Blättchen mit an Geranium-Rose e r i n n e r n dem Eigengeruch. Handelsware D (30°) 1,065—1,068 Smp. + 27» bis + 28° C η (30°) 1,575—1,579 Sdp. +259° C in 4,5—5 Vol. 90°/oigem Alkohol. P a r f ü m e r i e , Kosmetik Seifen: Geruch: grob; H a l t barkeit: gut; F a r b v e r ä n d e r u n g : gelbe Flecke. Diphenylmethan Ditan, Benzylbenzol CeH5.CH2.C6H5 aus Benzol oder Benzophenon oder Benzylchlorid oder Benzylalkohol. 75

Kennzeichen:

Löslichkeit: Verwendung: Nr. 30 auch: Formel: Synthese: Kennzeichen: Verwendung: Nr. 31 auch: Formel: Synthese: Kennzeichen:

Verwendung: Bemerkung: Nr. 32 audi: Formel: Vorkommen:

Synthese: Kennzeichen:

Löslichkeit: Verwendung: Bemerkung: Nr. 33 auch: Formel: 76

lange prismatische Kristalle m i t orangeähnlichem Geruch D (30°) 0,999 Smp. + 26° bis + 27° C η (30°) 1,57351 Sdp. +260° bis +261° C in 7 Vol. 90%igem Alkohol. P a r f ü m e r i e , Seifen: Geruch: g u t ; H a l t b a r k e i t : gut; F a r b v e r ä n d e r u n g : gelbe Flecke. Ditolylmethan D i - p - t o l y l m e t h a n , 4,4 1 Dimethylditan CH3.CeH4.CH2.CeH4.CH3 aus Toluol. Prismen, Geruch in Richtung Rose. Smp. + 22° bis + 23° C Sdp. +285° bis+291® C P a r f ü m e r i e , Seifen: Geruch: gut; H a l t b a r k e i t : gut; F a r b v e r ä n d e r u n g : keine. n-Duodezylaldehyd cc-oxydodekan, Dodekanal, L a u r i n a l d e h y d , „Aldfihvd C 12" CH 3 .(CH 2 )io.CHO aus Nonylaldehyd kristallinische Masse oder glänzende Blättchen mit edeltannennadelähnlichem Grüngeruch. S m p . + 44,5° C Sdp. +142° bis +143° C P a r f ü m e r i e , Kosmetik, Seifen. oxydiert a n L u f t . Eugenol 4-oxy-3-methoxy-l-allylbenzol, 4-Allylbrenzkatechin-2-methyläther. C,;H ? ,(CH 2 .CH:CH 2 )(OCH 3 )(OH) (1, 3, 4) im Bay öl (mit Chavikol = 59—66°/o), Galgan töl (2,5°/o), Nelkenblütenöl (75—90%), Nelkenstengelöl (85—95%), Pimentöl (34,4%), Zimtöl (4—10%), Zimtblätteröl (65—95%). zu E u g e n o l - m e t h y l ä t h e r , Isoeugenol, Vanillin, „Äthylvanillin", farblose bis hellgelbe Flüssigkeit von n e l k e n a r t i g e m Geruch u. b r e n n e n d e m Geschmack. Handelsware D 1,0717—1,074 Sdp. + 253,5° C α ±0" η 1,541—1,542 in 2—3 Vol. 60°/oigem Alkohol. Medizin (hum. et dent, wie Nelkenöl), Likör-, P a r f ü m e r i e - , Kosmetik-, S e i f e n - I n d u s t r i e : Geruch: gut; H a l t b a r k e i t : gut; Farbvesränderung: b r a u n . Azeteugenol aus Nelkenblütenöl (2—17%) w i r d in der P a r f ü m e r i e - , K o s m e t i k - u n d S e i f e n - I n d u s t r i e verwandt. Eugenolmethyläther 3,4-Dimethoxy-l-allylbenzol, Methyleugenol. C«Hs(CH2-CH:CH 2 )(OCHs)2 (1, 3, 4)

Vorkommen: Synthese: Kennzeichen:

Löslichkeit: Verwendung: Nr. 34 auch: Formel:

Vorkommen: Synthese: Kennzeichen:

Löslichkeit: Verwendung

Bemerkung: Nr. 35 auch: Formel:

Vorkommen: Kennzeichen:

Verwendung: Nr. 36 auch: Formel:

Synthese:

im Huon Pine Oil (90—95%), Pimentöl (44, 6%), Zitronellöl Ceylon (8—10°/o). aus Eugenol. farblose bis gelbliche Flüssigkeit mit eugenolnelkenartigem Geruch in Richtung Gartennelke. Handelsware D 1,040—1,043 Sdp. + 248° bis + 249° C α ± 0° η 1,532—1,534 in 4 Vol. 60°/oigem Alkohol. Parfümerie, Kosmetik, Seifen. Eiikalyptol 1,8-oxydo-p-menthan, Zineol CH

^CH?(CH3)ä

-o im Eukalyptusöl globulus (u. anderen = 55—95%), Kajeputöl (50—60°/o), Myrtenöl, Niaouliöl (35—60%), Rosmarinöl, Spiköl (10°/o), Wurmsamenöl europäisch, aus Dipenten o. Terpentinöl (Pinen) o. Terpineol. farblose bis gelbliche Flüssigkeit mit starkem, an Kampfer erinnernden Eigengeruch in Richtung Eukalyptus. Handelsware D 0,928—0,930 Erstp. + 1° C α ± 0° Smp. + 1° C η 1,454—1,459 Sdp. + 176° bis + 177° C in 12—15 Vol. 50°/oigem Alkohol. Medizin (wie Eukalyptusöl: antiseptisch), Nahrungsmittel(Zuckerwaren)-,Parfümerie-,Kosmetik-,SeifenIndustrie: Geruch.: ,gut; Haltbarkeit: gering; F a r b veränderung: keine, größere Mengen sollen giftig wirken. Farnesol 2, 6,10 Trimethyldodekatrien-(2, 6,10)-ol-(12) (CH3)2C : CH.(CH2)2.C(CH3) : CH.(CH2)2.C(CHs) : CH.CHaO und CH*: C(CH3).(CH2)3.C(CH3) : CH.(CH2)2.C(CH3) : CH.CH2O im Moschuskörneröl (0,12%) u. a. farblose Flüssigkeit mit feinem Blumengeruch, in der Verdünnung an Maiglöckchen erinnernd, haftend. D 0,893 Smp. (10 mm) + 160° C α ± 0° η 1,489 Parfümerie, Kosmetik, Seifen. Fenchen 7,7-Dimethyl-2-methylenbizyklo-l, 2, 2-heptan CHa CH C:CH 2 I CH 3 · C · CH 3 I CH2 CH CH 2 aus Terpentinöl (Pinen) o. Fenchon. 77

Kennzeichen:

Verwendung: Nr. 37 audi: Formel:

Vorkommen: Synthese: Kennzeichen:

Verwendung: Nr. 38 Formel: Kennzeichen: Verwendung: Nr. 39 auch: Formel:

Vorkommen:

Synthese: Kennzeichen:

Löslichkeit: Verwendung: Bemerkung: Nr. 40 auch: Formel: Vorkommen: 78

Flüssigkeit mit typischem Eigengeruch. D 0,864 Sdp. + 154° bis + 158° C α + 12,76» bis —21® η 1,47 Lösungsmittel. Fenchon 1, 3, 3-Trimethylbizyklo-l, 2, 2-heptanon-(2) CH2.C(CH3).CO | CH 2 | CH2.CH —C(CH 3 )2 im Fenchelöl, Thujaöl. aus Fenchylalkohol. zu Fenchen. Flüssigkeit mit kampferartigem Geruch. D 0,947 Smp. + 5° bis + 6° C α + 62,76° Sdp. + 192° bis + 193® C η 1,46355 Lösungsmittel f ü r Zelluloid. Fenchylazetat C10H17.O.CO.CH3 Flüssigkeit mit Geruch in Richtung Fichtennadel. D 0,9817 Sdp. (5 mm) + 125° bis + 127° C η 1,4565 Parfümerie, Kosmetik, Seifen. Gcraniol 2,6-Dimethyloktadien-(l,6 oder 2,6)-ol-(8) α-Form CH2 : C.(CH2)3.C.CH3 CHS HC!CH2OH y?-Form CH3.C : CH.(CH2)2.C.CH3 CH3 HC.'CH2OH im Geraniumöl (40%), Lemongrasöl, Palmarosaöl (75—95%> frei u. verestert), Rosenöl (66—75% frei u. verestert, mit Nerol u. Zitronellol), Zitronellöl (Ceylon 26—39% frei u. verestert, Java 26—45% frei u. verestert). aus Linalool o. Zitral. zu Geranylazetat, Linalool. farblose Flüssigkeit mit starkem, rosenartigen Geruch, verändert sich durch Luftsauerstoff. Handelsware D 0,883—0,886 Sdp. + 229® bis + 230° C α ±0° η 1,476—1,479 in 2,5—3,5 Vol. 60%igem Alkohol. Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Farbveränderung: keine. isomer dem Nerol (11/84). Handelsware : Gemisch der α- u. /3-Form. Geranylazetat essigsaures Geraniol C10H17.O.CO.CH3 im Zitronellöl Ceylon

Synthese: Kennzeichen:

Verwendung: Nr. 41 Formel; Synthese: Kennzeichen: Verwendung: Nr. 42 auch: Formel: Synthese: Kennzeichen:

Verwendung: Nr. 43 aucäi: Formel: Synthese: Kennzeichen: Verwendung: Nr. 44 auch: Formel: Synthese: Kennzeichen: Verwendung: Nr. 45 auch: Formel: Synthese: Kennzeichen:

Verwendung:

aus Geraniol. Flüssigkeit mit blumenartigem Geruch in Richtung Rose. Handelsware D 0,910—0,918 Sdp. + 242° bis + 245» C (zersetzt) α ±0° η 1,460—1,466 Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Farbveränderung: keine. Geranylformiat CioHn.O.OCH aus Geraniol. Flüssigkeit mit Geruch nach Rosenblättern. Sdp. (15 mm) + 113« bis 4- 114® C Parfümerie, Kosmetik, Seifen. Heliotropin 3,4-Methylendioxybenzaldehyd, Piperonal, Protokatechualdehydmethylenäther. (1, 3, 4) aus Safrol oder Isosafrol. farblose Kristalle mit Heliotropgeruch, an Licht u. Luft erst gelblich, dann gelb, rötlich und rotbraun werdend. (Zersetzung) Smp. + 36« bis + 37° C Sdp. + 224° bis + 225° C Medizin: antipyretisch, antiseptisch, Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Farbveränderung: gelb. Heptinkarbonsäure-methylester n-Amylpropiolsäuremethylester CHs(CH2)4C iEC.CO.O.CHs aus Rizinusöl Geruch nach grünen Veilchenblättern. D (0°) 0,9524 Sdp. (18 mm) + 111° C Parfümerie, Kosmetik, Seifen. n-Heptylaldehyd Heptanal, önanthaldehyd, önanthol, „Aldehyd C 7** O H C . C e H

3

< g > C H 2

CH3.(CH2)4.CH2.CHO

aus Rizinusöl. fettig riechender, orange-, rosenartiger Geruch. D 0,825 Sdp. + 155° C Parfümerie, Kosmetik, Seifen. Hydrochinon-Dfmethyläther 1,4-Dimethoxybenzol C6H4(OCHs)2

aus Hydrochinon. Kristallblättchen mit typischem Eigengeruch in Richtung Indol. D (55°) 1,0526 Smp. + 55« bis + 56° C Sdp. + 212,6° C als Basis f ü r Fougfere, Jasmin, Goldlack, Narzisse. 79

Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Farbveränderung: keine. Nr. 46 audi: Formel: Synthese: Kennzeichen:

Löslichkeit: Verwendung: Bemerkung: Nr. 47 auch: Synthese: Kennzeichen: Verwendung: Nr. 48 auch: Formel: Synthese: Kennzeichen: Verwendung: Nr. 49 auch: Formel: Synthese: Kennzeichen:

Verwendung: Nr. 50 Formel:

Hydroxyzitronellal Zitronellalhydrat α-Form: CH 3 .CH(CH20H).(CH2)s.CH(CHs).CH2.CH0 /?-Form: (CH;i)2C(OH).(CH2)3.CH(CHs).CH2.CHO aus Zitronellal. Flüssigkeit mit aromatischem Eigengeruch in Richtvng Maiglöckchen. D 0,925—0,933 Sdp. (12 mm) + 126» bis + 130° C « + 8°50' bis —10° η 1,446—1,455 in 6—10 Vol. 3Ü°/oigem Alkohol. Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut?; Farbveränderung: keine. Handelsware ist ein Gemisch der α- u. /?-Form. Hydrozimtaldehyd /S-Phenylpropylaldehyd CEH5.CH2.CH2.CHO aus Zimtsäure. P'lüssigkeit mit flieder-, jasminartigem Geruch, oxydiert an der Luft leicht zu Hydrozimtsäure. D 1,03 Sdp. (15 mm) + 105° bis + 108° C Parfümerie, Kosmetik, Seifen. Hydrozimtalkohol y-Phenylpropylalkohol. C0H5.CH2.CH2.CH2.OH aus Zimtalkohol. farblose Flüssigkeit imit schwachem, hyazinthenähnl''chen Geruch. Sdp. + 235° C D 1,054—1,008 Parfümerie, Kosmetik, Seifen. Indol 2,3-Benzopyrrol C

°

H

*C

H

zu Skatol. weißglänzende Kristalle mit typischem Eigengeruch (in der Verdünnung blumig), an Licht und Luft erst gelb, dann rot und braun werdend. Smp. + 52° C Sdp. + 254° C Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Färb Veränderung: braun. Iron CHZ chs.CH/^CH CH3.CO.CH :CH.CHI

Vorkommen: SO

ICH

C(CH 3 )2 im Veilchenwurzelöl (Irisöl = 5—10®/o)

Synthese: Kennzeichen:

Verwendung: Nr. 51 auch: Formel: Kennzeichen: Verwendung: Bemerkung: Nr. 52 auch: Formel: Synthese: Kennzeichen:

Verwendung: Nr. 53 auch: Formel: Synthese: Kennzeichen: Verwendung: Nr. 54 auch: Formel: Synthese: Kennzeichen:

Verwendung: Nr. 55 Formel: Vorkommen:

aus Jonon. farblose Flüssigkeit, in der Verdünnung mit typischem, veilchenartigen Geruch. D 0,939 Sdp. (16 mm) -f 144« C « +40® η 1.5011 Parfiimerie, Kosmetik, Seifen. Isobutylsenföl Löffelkrautöl künstlich, (s. Nr. 1/74) (CH3)2.CH.CH2.N:CS Flüssigkeit mit typischem Löffelkrautgeruch D 0,964 Sdp. + 162» C wie Löffelkrautöl, (s. Nr. 1/74) nach A. W. Hoffmann, Berl. Ber. 2(1869), 102, 7(1874) 508 ist n u r sec. Butylsenföl identisch mit Löffelkrautöl. Isoeugenol 4-oxy-3-methoxy-l-propenylbenzol C«H.i (CH :CH. CH3) (OCH3) (OH) (1,3,4) aus Eugenol. zu Isoeugenolmethyläther, Vanillin, „Äthylvanillin", hellgelbe Flüssigkeit mit schwachem, eugenolartigen Geruch, aber feiner als Eugenol, in Richtung Gartennelke. D 1,087—1,091 Sdp. + 263° C a ±0 η 1,570—1,576 Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Farbveränderung: braun. Isoeugenolmethyläther 3,4-Dimethoxy-l-propenyIbenzol, Methylisoeugenol. CnHi(CH:CH.CH3)(OCH3)2 (1,3,4) aus Isoeugenol. farblose, fast geruchlose Flüssigkeit. D (22°) 1.0551 Sdp. + 262° bis 264" C Parfümerie, Kosmetik, Seifen. Isosafrol 3,4-Methylendioxy-l-propenylbenzol οCH3.CH:CH.C6Hs ο >CH2 (1,3.4) aus Safrol. zu Heliotropin. Flüssigkeit mit anisartigem Geruch, in Richtung Safrol. D 1.122 Erstp. + 6,7» bis 6,8» C η (18°) 1,5786 Smp. + 7» C Sdp. +252° C Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: sehr gut; Haltbarkeit: sehr gut; Farbveränderung: keine. Technisch: zum Denaturieren von Fetten u. ölen. Jasmon Brutto: CnHicO im Jasminblütenöl (28 gr aus 800 gr Öl).

6 v. Jaminet, Ätherische Ole

81

Kennzeichen: Verwendung:

Flüssigkeit mit jasminartigem Geruch. D 0,945 Sdp. + 257« bis + 258® C Parfümerie, Kosmetik, Seifen.

Kr. 56 Formel:

Jonon a-Jonon CH CHj.Cp jCHt CHs.CO.CH : C H . C H l ^ J c H s CiCHste ß-3onon CH2 CHs.Clj

jCHe

CH 3 .CO.CH:CH.ol ^ C H *

Bemerkung:

C(CHS)2 aus Zitral. zu Iron. hellgelbe Flüssigkeit mit Geruch nach Zedernholzöl {süß) (α-Jonon) o. nach Teerose (herb) (ß-Jonon), beide in der Verdünnung nach Veilchen riechend. /?-Jonon Handelsware a-Jonon D 0,932-0.940 0,946 0,932 α ± 0» bis 0°30' η 1,500—1,508 1,521 1,498 Sdp. (12mm) -f I26°bis+128° C + 124» C -r 132° C in 2—4 Vol. 70°/oigem Alkohol. Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Farbveränderung: keine. Handelsware ist ein Gemisch der a- u. /J-Form.

Nr. 57 auch: Formel:

Kampfer Kampfanon-(2), Japankampfer. CH 2 — C H —CH,·

Vorkommen:

im japanischen Kampferöl (d-Form), N'gaikampferöl (1-Form). aus Borneol o. Kämpfen o. Terpentinöl (Pinen). zu Borneol, Karvakrol. hexagonale Kristalle bzw. weißes, elastisches, kristallinisches Pulver, bzw. weißer, elastischer Kristallkuchen, von eigentümlichem, durchdringenden Geruch mit brennend scharfem, hinterher kühlenden Geschmack. D 0,811 Smp. + 175° bis + 176° C )± 44,22°*) Sdp. + 204° C 1 ± 0° (synth.) *) in 20°/o alkoholischer Lösung. Medizin (antiseptisch, Herzmittel, Kampferspiritus. Technisch: Lederersatz-, Zellulosefabrikation.

Synthese: Kennzeichen:

Löslichkeit: Verwendung:

Synthese: Kennzeichen:

Verwendung: 82

! CH;>.C.CH 3 CHJ—C(CHi).CO

Bemerkung: Nr. 58 aucb: Formel: Vorkommen:

Synthese: Kennzeichen:

Löslichkeit: Verwendung: Bemerkung: Nr. 59 auch: Formel: Vorkommen: Synthese: Kennzeichen:

Löslichkeit: Verwendung: Nr. 60 auch: Formel: Kennzeichen: Verwendung: Nr. 61 auch: Formel: Synthese: Kennzeichen:

wirfct in größeren Mengen eingenommen GIFTIG! Künstlicher Kampfer ist nicht zu verwechseln mit dem sogenannten Pinenhydrochlorid. Karvakrol l-methyl-2-oxy-4-isopropylbenzol, 6-methyl-3-isopropylphenol, Isopropyl-o-kresol C(iH3(CH3)(OH)(CH(CH3)2) (1,2,4) im Origanumöl (smyrnaeum = 25—45%, hirtuzn = 60—85%), Thymianöl (thymus vulg. gallicae mit Thymol 20—30%, th. vulg. capitatus mit Thymol 60—'74%). aus Kampfer o. Karvon. farblose, bald dunkelwerdende Flüssigkeit mit scharfem, rauchigen Geruch u. brennendem Geschmack. Handelsware D 0,981 Smp. + 0,5» bis + 1,0° C α ± 0° Sdp. + 236° bis + 237° C η 1,523—1,525 in 2—3 Vol. 70%igem Alkohol. Medizin (antiseptikum), Parfümerie, Kosmetik. isomer dem Thymol, siehe 11/115 Karvon Karvol, p-Menthadien-(1,8(9))-on-(6), l-MethyI-4methoäthenylzyklohexen-(l)-on-(6). C H . . C < S S > H < f S

im Dillöl (40—60%), Kümmelöl (50—60%), Krauseminzöl (5—10%), Gingergrasöl. aus 1-Limonen. zu Karvakrol Flüssigkeit mit starkem Kümmelgeruch und -geschmack. D 0,963—0,966 Sdp. + 230° C a + 57°30' bis + 6 0 ° η 1,497—1,500 in 16—20 Vol. 50%igem Alkohol. Medizin (wie Kümmelöl, Dillöl), Nahrungsmittel-, Kosmetik-, Likör-Industrie. Ketonmoschus 4,6-Dinitro-5-tertiärbutyl-l,3-dimethyl-2-azetylbenzol Cil(CH!!)2.rC(CHs)3].(NOä)2 (CO.CHs) (1,3 - 5 - 4,6 - 2) farblose bis hellgelbe Kristalle mit Moschusgeruch. Smp. + 136° bis + 137° C Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Farbveränderung: leicht gelblich. p-Kresolmethyläther 4-Methoxy-l -methylbenzol, Methyl-p-kresyläther. CPH4(CH3)(OCH3) (1,4). zu Anethol, Anisaldehyd. Flüssigkeit mit typischem Eigengeruch 83

Löslichkeit: Verwendung: Nr. 62 auch: Formel: Vorkommen: Kennzeichen:

Verwendung: Nr.

63

auch: Formel: Vorkommen: Synthese: Kennzeichen:

Verwendung: Bemerkung: Nr. 64 auch: Formel: Vorkommen:

Synthese: Kennzeichen:

Löslichkeit: 84

D 0,974—0,976 Sdp. + 175*C α ±0° η 1,510—1,513 in 8 Vol. 70%>igem Alkohol. Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Färb Veränderung: keine. Kumarin 5.6-Benzopyron-(2), o-Oxyzimtsäureanhydrid un: CH:CH α,4) Ο—(CO in der Tonkabohne( 1,5°/®), Hirschzunge (l,4°/o), im Waldmeister, Steinklee, Ruchgras, farblose, rhombische Kristalle mit Geruch nach Waldmeister u. frischem Heu („new mown hay") bitterer Geschmack, lichtempfindlich. D 0,935 Smp. + 69° bis + 70" C Sdp. + 290» C Nahrungsmittel(Essenzen)-, Likör-, Tabak-, Parfümerie, Kosmetik. Seifen-Industrie: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Färb Veränderung: etwas gelblich. Limonen l-Methyl-4-methoäthenylzyklohexen-(l), p-Menthadien(l,8(9)), Karven, Hesperiden, Zitren.


c h c
), Zitronenöl(90%>). aus Terpentinöl (Pinen) zu Dipenten, Karvon. Flüssigkeit mit zitronenartigem Geruch, oxydiert leicht an der Luft. D 0,850 Sdp. +175° bis 176°C α + 101° bis + 125» η 1,475 Parfümerie, Kosmetik, Seifen. i-Limonen ist Dipenten. Linalool 2,6-Dimethyloktadien-(2,7)-ol-(6), 1-Form (auch) Likareol, d-Form (auch) Koriandrol «-Form: (CH3)2C:CH.(CH2)2.C(CH3)(OH).CH:CH2 ß-Form: CH 2 :C(CHs) .(CH2)2.C(CH3)(OH) .CH :CH2 im Champacablütenöl (bis 60%), Ho-Öl (70—90°/o), Krauseminzöl russ. (50—60%), Korianderöl (60— 70%), Linaloeöl (60—80°/o), Neroliöl (etwa 30°/·), Origanumöl smyrnaeum _ 20—50°/«). aus Geraniol. zu Geraniol, Linalylpropionat, Nerol. Flüssigkeit mit aromatischem, an MaiglöckchenLavendel erinnernden Eigengeruch. D 0,866—0,873 Sdp. +199° bis 200»C a — 17° bis + 20° η 1,461—1,464 in 4—5 Vol. 60°/oigem Alkohol.

Verwendung: Bemerkung: Nr. 65 auch: Formel: Vorkommen: Synthese: Kennzeichen:

Löslichkeit: Verwendung: Bemerkung: Nr. 66 audi: Formel: Synthese: Kennzeichen: Verwendung: Nr. 67 auch: Formel: Vorkommen: Synthese: Kennzeichen:

Löslichkeit: Verwendung:

Gewürz-, Parfümerie-, Kosmetik-, Seifen-Industrie: Geruch: gut; Haltbarkeit: gering; Farbveränderung: keine. Handelsware ist ein Gemisch der α- u. /j-Form, antiseptisch. Linalylazetat essigsaures Linalool, Bergamiol CH3.CO.O.C10H17 im Bergaimottöl (34—45%), Lavendelöl (franz.: 30— 60 ·/·, engl.: 5—10 °/o), Neroliöl (7 %), Muskatsalbeiöl (38—73 °/o), Petitgrainöl (36—60 %). aus Linalool. farblose Flüssigkeit mit lavendel-bergamottähnlichem Geruch. D 0,900—0,912 Spd. (15 mm) + 99» bis + 105° C a 1 ο. d je nach Linalool η 1,451—1,454 in 3—5 Vol. 70%igem Alkohol. Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: schwach; Farbveränderung: keine. Handelsware meistens 80 % Linalylazetat u. 20 % Linalool, keine fremden Ester. Linalylpropionat propionsaures Linalool CsH^.CO.O.CtoHiT aus Linalool. farblose Flüssigkeit mit feinem Geruch in Richtung Lavpndel-Maiglöckchen, feiner als Linalylazetat. Parfümerie, Kosmetik, Seifen. Menthol l-Methyl-4-methoäthylzyklohexanol-(3), p-Menthanol-(3), Hexahydrothymol. Pfefferminzkampfer. CH3.CH < CHo.CHOH > C H C H ( C H ä)^ im Pfefferminzöl (amerikanisch: 45,5% frei u. 14,12% verestert; englisch: 50—60 % frei u. 3—21 % verestert; japanisch: 69—71 % frei u. 3—6 % verestert). aus p-Menthon o. Piperiton o. Pulegon o. Terpineol o. Thymol ο. p-Zymol. farblose, hexagonale Kristallsäulen mit starkem Pefferminzgeruch und kühlendem Geschmack. natürlich künstlich D 0,879 0,904 η 1,4615 a —49° (20%ige alkohol. Lsg.) ± 0 Smp. + 43°C + 34°C Spd. + 216°C +216°C leicht in Alkohol u. Äther. Medizin (wie Pfefferminzöl), Migränestifte u. anderes; Likör-, Nahrungsmittel (Zuckerwaren)-, Parfümerie-, Kosmetik-, Seifen-Industrie: Geruch: unangenehm; Haltbarkeit: schlecht; Färb Veränderung: ungeeignet. 85

Nr. 68 auch: Formel: Vorkommen: Synthese: Kennzeichen:

Nr. 69 auch: Formel: Kennzeichen:

Menthon 1 -Methyl-4-methoäthylzyklohexanoR-(3», p-Menthanon-(3) CHs.CH < CH2-CCO > C H - C H ( C H ' ) » im Pfefferminzöl (amerikanisch: 12 °/o; englisch: 9— 12 °/o; japanisch: 21,5 °/o), Poleyöl (amerikanisch: zusammen mit Isomenthon). zu Menthol. waserhelle Flüssigkeit mit schwachem, pfefferminzähnlichen Geruch uind bitterem, nicht kühlenden D 0,896 Smp. — 6* C α ±27° Spd. + 207* C Parfümerie, Kosmetik. Geschmack. p-Methoxyazetophenon Methyl-(-4-methoxyphenyl)-Keton, p-Azetylanisol, Azetanisol „Crataegon" CnH4(CHsO)(CO.CH 3 ) (1,4)

Kristalle mit Geruch nach Weißdorn. D (20°) 1,099 (unterkühlt) η ±0°

Löslichkeit: Verwendung: Nr. 70 auch: Formel: Vorkommen: Kennzeichen: Verwendung: Nr. 71 auch: Formel: Vorkommen: Synthese: Kennzeichen:

Löslichkeit: Verwendung: Nr. 72 auch: Formel: Kennzeichen:

86

η l,5546(unterkühlt) in 5 Vol. 50°/oigem Alkohol. Parfümerie, Kosmetik, Seifen. Methyl-n-amylketon Heptanon-(2)

Heliotrop-KumarinErstp. + 34,7° C Smp. + 38° C Sdp. + 263»C

CH3.(CH2)4.CO.CH.3

im Nelkenöl, Zimtöl Ceylon. Flüssigkeit mit durchdringendem Fruchtgeruch. D 0,820—0,822 Sdp. + 150® C Parfümerie, Kosmetik, Seifen. Methylanthranilsäure-methylester Methyl-o-aminobenzoesäuremethylester CoH4(CO.OCH3)(NH.CH3) (1,2) im Mandarinenblätteröl (50—60·/«), Mandarinenöl. aus Anthranilsäuremethylester. Kristalle mit jasminartigem, in der Verdünnung fruchiigen Geruch. D 1,120—1,134 Erstp. + 15° bis + 18« C α +0° Smp. +18,5° bis+19,5° C η 1,577—1,580 Sdp. (13 mm) + 130« bis + 131° C in 10 Vol. 70°/oigem Alkohol. Parfümerie, Kosmetik, Seifen. p-Methylazetophenon 4 1 -oxo-l-methyl-4-äthylbenzol, 4-Azetyltoluol, Methvl-p-tolylketon CeH4(CH3)(CO.CH3) (1,4) Kristallnadeln mit blumigem, an Azetophenon erinnernden Geruch, Richtung Steinklee—Mimose. Dl,012 Smp. + 28° C η 1,535 Sdp. + 224° bis + 225° C

Verwendung:

Nr. 73 auch: Formel: Vorkommen: Synthese: Kennzeichen:

Nr. 74 audi: Formel:

Kennzeichen:

Verwendung: Nr. 75 auch: Formel: Vorkommen: Kennzeichen: Verwendung: Nr. 76 Formel: Vorkommen: Kennzeichen:

Verwendung: Nr. 77 auch: Formel:

Tabak-Industrie, Parfümerie, Kosmetik (Heu, Weißdorn, Mimose) Seifen: Geruch gut; Haltbarkeit: gut; Farbveränderung: keine. Methylchavikol Estragol, Chavikolmethyläther, 4-Methoxy-l-allylbenzol. Ct>H4(CH2.CH :CHa) (OCHs) (1,4) im Anisöl (mit Anethol = 80—90·/·), Estragonöl (55·/·). zu Anethol, Anisaldehyd. farblose Flüssigkeit mit schwach anisartigem Geruch. D 0,972 Sdp. + 215° C α ±0° η 1,523 p-Methylchinolln 6-Methylchinolin, p-Toluchinoiin CH 3 Flüssigkeit mit typischem, zibethartigen Eigengeruch. Smp. ca. — 22° C D (20°) 1,0681 Sdp. + 258,6° C η (230) 1,6141 Parfümerie, Kosmetik, Seifen. Methyl-n-heptenon 2-Methylhepten-(l oder 2)-on-(6) α-Form: CH2:C(CHs).(CH2)3.CO.CHs /?-Form: (CH3)2C:CH.(CH2)2.CO.CH» im Lemongrasöl, Zitronellöl Ceylon, farblose Flüssigkeit mit fruchtigem Geruch. D 0,854—0,856 Sdp. + 173° C η 1,440 Parfümerie, Kosmetik. Methyl-n-heptylketon CH3.(CH 2 )a.CO.CH 3

im Rautenöl farblose Flüssigkeit mit angenehmem, rautenartigen Geruch. D (20°) 0,831 Erstp. — 19° C Sdp. + 194° bis + 196° C Smp. —18° C Parfümerie, Kosmetik, Seifen. MethyI-/?-naphtylketon /S-Azetonaphton, Orangeketon, „Orange krist.". CO.CHs

Kennzeichen:

Kristallnadeln mit orangeblütenähnlichem Geruch, haftend. Smp. + 51· C Sdp. + 300° bis + 301° C 87

Verwendung:

Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Farbveränderung: keine.

Nr. 78 audi: Formel: Synthese: Kennzeichen:

Methyl-n-nonylazetaldehyd 2-Methylundekanal-(l), „Aldehyd C 12" CH3.(CH2)8.CH(CHs).CHO aus Methylnonylketon. herber, apfelsinenartiger Geruch, in Richtung T a bak-Ambra. D 0,835 Sdp. (16 mm) -j- 119° bis + 122» C Parfümerie, Kosmetik.

Verwendung: Nr. 79 audi: Formel: Vorkommen: Synthese: Kennzeichen:

Verwendung: Nr. 80 Nr. 81 Formel: Kennzeichen:

Verwendung: Nr. 82 audi: Formel:

Kennzeichen:

Verwendung: Nr. 83 audi: Formel:

88

Methyl-n-nonylketon Undekanon-2 CH3.(CH2)8.CO.CH3 im Rautenöl (ruta montana). zu Methyl-n-nonylazetaldethyd. Flüssigkeit mit apfelsinenartigem Geruch. D 0,826—0,830 Erstp. + 6° C Smp. + 15° C η 1,429 Sdp. + 226° C Parfümerie, Kosmetik. Moschus, künstlich siehe: Moschus: Ambrette (II/2); Keton (11/60); Xylol (11/121). Muskon (CH2)i2.CH.CHs CO CH2 farblose Flüssigkeit mit mildem Moschusgeruch. D 0,9268 Sdp. 327" bis + 331° C a —10°6' η (25°) 1,479 Parfümerie, Kosmetik. /?-Naphtoläthyläther 2-Äthoxynaphtalin. Äthyl-/?-naphtylärher, Nerolin I, Nerolin-Bromelia, Bromelia. iO.CiHj

Tafeln („Schuppen") mit akazienblüten-orange-ähnlichem Geruch, angeblich nach Ananas. D 1,064 Smp. + 37» C Sdp. + 282° C Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: stark, grob; Haltbarkeit: sehr gut; Farbveränderung: gelblich. /?-NaphtoImethyläther 2-Methoxynaphtalin, Methyl-/?-naphtyläther, Nerolin II, Nerolin Yara-Yara, Yara-Yara. ;O.CHs

Kennzeichen: Verwendung: Nr. 84 audi: Formel:

Vorkommen: Kennzeichen:

Verwendung: Bemerkung: Nr. 85 audi: Formel: Vorkommen: Kennzeichen:

Verwendung: Bemerkung: Nr. 86 audi: Formel: Synthese: Kennzeichen:

Verwendung: Bemerkung:

Kristallblättdien mit orangeähnlichem Geruch. D 1,097 Smp. + 72° C Sdp. + 274° C Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: stark, grob; Haltbarkeit: sehr gut; Farbveränderung: gelblich. Nerol 2,6-Dimethyloktadien-(l,6 oder 2,6-ol-(8), trans-Geraniol α-Form: CH2:C.CH2.CH2.CH2.C.CH3 CH3 HOH2C.CH /?-Form: CH3.C:CH.CH2.CH2.C.CH3 CHs HOH2C.CH im Helichrysumöl (30—50°/o als Azetat), Neroliöl (8% als Azetat), Rosenöl (mit Geraniol u. Zitronellol = 66—75°/»). Flüssigkeit mit einem in der Verdünnung feinem, frischen Rosengeruch. D 0,8813 Sdp. (745 mm) + 224» bis + 225» C α ±0 Parfümerie, Kosmetik. isomer dem Geraniol (11/39). Handelsware: Gemisch der α- und /?-Form; wirkt antiseptisch. Nerolidol 2,6,10 Trimethyldodekatrien (2,6,ll)-ol-(10) (CH3)2C:CH.(CH2)2.C:CH.(CH2)2.C(OH) .CH:CH 2 CHs CHs im Neroliöl (6°/o), Perubalsam. Flüssigkeit mit balsamischem, schwach' blumigen Geruch, haftend. D 0,8987 Sdp. + 276° bis + 277° C a + 12*22' η 1,4898 Parfümerie, Kosmetik, identisch mit Peruviol. Nitrobenzol „Bittermandelöl künstlich", Mirbanöl (oleum mirbani). C0H5.NO2 aus Benzol. schwach gelbliche Flüssigkeit, stark lichtbrechend, nachdunkelnd, mit billigem Bittermandelgeruch. D 1,2093 Smp. + 5,62° bis 5,82° C a ±0° Sdp. + 209,2° C η 1,553 Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Färb Veränderung: (reine Ware) keine, (unreine) dunkelt nach. Technisch: Bohnerwachs, Schuhkrem u. anderes. GIFTIG! Nicht f ü r Genußmittel geeignet, siehe audi 1/82.

Nr. 87 auch: Formel:

n-Nonylaldehyd Nonanal, Pelargonaldehyd, „Aldehyd C 9". CH3.(CH2)7.CHO 89

Synthese: Kennzeichen:

Verwendung: Bemerkung: Nr. 88 audi: Formel: Vorkommen: Kennzeichen:

Verwendung:

aus Rizinusöl. zu n-Duodezylaldehyd. gelbliche Flüssigkeit mit fruchtigern, rosenartigen, durchdringenden Geruch. D 0,8277 Sdp. + 190« bis + 192° C η 1,425 Parfümerie, Kosmetik (Rose, Phantasie, Zitrone). oxydiert an Luft, wirkt antiseptisch. Nonylalkohol Nonanol-1, α-oxynonan, prim. η. Nonylalkohol, ..Alkohol C 9". CH3.(CH2)7.CH2.0H im Orangenöl (verestert). Flüssigkeit mit zitronellolähnlichem, rosenartigem, typischen Eigengeruch. D 0,840 Smp. — 5*C η (15°) 1,431 Sdp. + 215° C Parfümerie, Kosmetik.

Nr. 89 auch: Formel: Synthese: Kennzeichen:

n-Oktylaldehyd Oktanal, Kaprylaldehyd, „Aldehyd C 8". CH3.(CII2)o.CHO aus Oktylsaureglyzerid Flüssigkeit mit fruchtig schwulem, an Önanthol erinnernden Geruch. D 0,827 Sdp. + 169» bis + 172° C η 1,420—1,422

Verwendung:

Parfümerie, Kosmetik (Jasmin, Rose, Zitrone).

Nr. 90 auch:

p-Qxy-Azetophenon 4-oxy-l 1 oxo-l-äthylbenzol, Methyl-[4-oxy-phenyl]keton, p-Azetylphenol, p-Azetophenol, 4-Oxyazetophenon. HO.CfiH4.CO.CH3 Kristallnadeln mit typischem Eigengerucäi. D (69°) 1,1090 Smp. + 107* bis + 108» C Fentadekanolid „Exaltolid" ^CO (CH 2 )I4 CH.CH(CHj)s

Vorkommen: Kennzeichen:

Bemerkung: Nr. 93 auch: Formel: Vorkommen: Kennzeichen:

Löslichkeit: Verwendung: Nr. 94 auch: Synthese: Kennzeichen:

Löslichkeit: Verwendung: Nr. 95 Formel: Synthese: Kennzeichen: Verwendung: Nr. 96 auch: Formel:

β-Vorm: (d, 1, i) . C H , C < ^ > CH.CH(OHs)ä in verschiedenen Eukalyptusölen (20—80·/·), Wasserfenchelöl (oleum phellandrii = 60%>). α-Form: Flüssigkeit mit typischem Eigengeruch. /?-Form: Flüssigkeit mit einem an Geranien erinnerndem Eigengeruch. α-Form //-Form D 0,8565 0,852 η 1,4769—1,4835 1,4788 Sdp. + 175° bis + 176° C + 171° bis + 172° C unbeständig, licht- und luftempfindlich. Handelsware ist ein Gemisch der a- u. β-Farm. /^-Phenyläthylalkohol Phenyläthylalkohol, prim. Phenyläthylalkohol, Benzylkarbinol, l'oxy-l-äthylbenzol. CeH5.CH2.CH2.OH im Rosen- u. Neroliwasseröl. aus Phenylazetaldehyd. farblose Flüssigkeit mit schwachem, rosenähnlichen Geruch, oxydiert leicht. D 1,023—1,027 Sdp. + 218* bis + 220° C α ± 0° η 1,530—1,535 in 2 Vol. 50°/oigem Alkohol, 60 Teilen Wasser. Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Färb Veränderung: keine. Phenylazetaldehyd l"oxo-l-äthylbenzol, α-Toluylaldehyd, Hyazinthenaldehyd. CeH5.CH2.CHO aus Zimtsäure. zu /^-Phenyläthylalkohol. hellgelbe Flüssigkeit, stark lichtbrechend, mit einem an Hyazinthen erinnernden Eigengeruch, oxydiert, polvmerisiert leicht, färbt die Haut gelb. D 1,031—1,052 Erstp. unter — 10° C α ±0° Sdp. + 193° bis + 194« C η 1,525—1,534 in 3 Vol. 70°/oi1gem Alkohol. Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: schlecht; Haltbarkeit: schwach; Farbveränderung: gelblich. Fhenylazetaldehyd-Dimethylazctal C(iH5.CH2.CH(OCH3)2 aus Phenylazetaldehyd. Flüssigkeit mit geraniumähnlichem Rosengeruch. D (18°) 1,0042 Sdp. + 219« bis + 221° C Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Färb Veränderung: keine. Phenylessigsäure a-Toluylsäure CsH-,.CHä.COOH 91

Vorkommen: Synthese: Kennzeichen:

Löslichkeit: Verwendung: Nr. 97 Formel: Synthese: Kennzeichen: Verwendung: Nr. 98 Formel: Synthese: Kennzeichen: Bemerkung: Nr. 99 Formel: Synthese: Kennzeichen: Verwendung: Nr. 100 auch: Formel:

als Ester im Neroliöl. zu Phenylessigsäureester. Glänzende Blättchen mit honigartigem, in der Verdünnung blumigen Eigengeruch, haftend. D 1,23 Smp. + 75° bis + 77° C Sdp. + 266° C wenig im kalten, viel im kochenden Wasser. Parfümerie, Kosmetik, Seifen. Technisch: Wachs-, Kerzen-, Bohnerwachs-, Stiefelkrem- usw. -Industrie. Phenylessigsäure-Äthylester C6H5.CH2.CO.O.C2H5 aus Phenylessigsäure. Flüssigkeit mit angenehmen, honigartigen Geruch. D (25°) 1,039 Sdp. + 227® C η (18,5°) 1,4992 Nahrungsmittel(Kunsthonig)-, Parfümerie-, Kosmetik-, Seifen-Industrie. Technisch: Wachs-, Kerzen-, Bohnerwachs-, Schuhkrem- usw.-Industrie. Phenylessigsäure-Methylester CeH5.CH2.CO.O.CH3 aus Phenylessigsäure. D (160) 1,044 S d p . -f 220° C zerfällt bei + 360° C Phthalsäure-Diäthylester CeH4(COO.C2H5)2 (1,2) aus Phthalsäure o. -anhydrid. fast farblose Flüssigkeit. D 1,1268 Sdp. + 295® bis + 299® C η (19°) 1,5049 Lösungs- u. Fixierungsmittel für Riechstoffe, zur Benaturierung von Alkohol. Pinen α-Form: 2,6,6-Trimethylbizyklo(l,l,3)-hepten-(2) /i-Form: 6,6-Dimethyl-2-methylenbizyklo(l ,1,3)heptan, Nopinen. α-Form: (d,l-i) CHa.C CHs |(CH3)2.C >CH 2 CH.CH2.CH/

/J-Form: (d,l-i) CH2:C Vorkommen: Synthese: Kennzeichen:

92

CH ν (CH3)2.C y>CHä

CH2.CH2.CH im Macisöl(mit Kämpfen = 80°/o), Ysopöl, Terpentinöl (franz., griech., amerik.). zu Borneol, Dipenten, Eukalyptol, Fenchen, Kampfer, Limonen, Terpinen, Terpineol, Terpinhydrat. farblose, stark lichtbrechende Flüssigkeit. α-Form /?-Form D 0,858 D 0,865 η 1,465 η 1,475 Sdp. + 155® bis + 156® C Sdp. + 163® bis + 164° C

Verwendimg: Bemerkung:

Nr. 101 auch: P'ormel: Vorkommen: Synthese: Kennzeichen:

Nr. 102 auch: Formel: Vorkommen: Synthese: Kennzeichen:

Löslichkeit: Verwendung:

Nr. 103 auch: Formel: Synthese: Kennzeichen:

Verwendung: Nr. 104 auch: Formel: Synthese: Kennzeichen:

Medizin (antiseptisch, sekretionsbeschränkend). Technisch: Lösungsmittel f ü r Farben, Lacke, Firnisse. 1-aPinen wurde auch „Terebenthen", d-oPinen auch „Australen" genannt. Handelsware ist ein Gemisch der α- u. /J-Form. Pinen nimmt Sauerstoff aus der Luft auf („verharzt"), den es weitergibt. Pulegon l-Methyl-4-isopropylidenzyklohexanon-(3), p-Menthen-(4(8))-on-(3). CH3.CH

\C:C(CH3)2

im Poleiöl, europäisch (80—94%>). zu Menthol. schwach! gelbliche Flüssigkeit mit süßem, pfefferminzartigen Geruch, oxydiert leicht. D 0.932 Sdp. (60 mm) + 131® C α + 24,7 η 1,4802 Safrol 3,4-Methylendioxy-l-allylbenzol, (4-AUylbrenzkatechin) methy lenäther. CH 2 :CH.CH2.CeH3CH 2 (1,3,4) im japan. Kampferöl (80—90°/o), Sassafrasöl (80°/·). zu Heliotropin, Isochavibetol, Isosafrol, Vanillin, monokline, prismatische Kristalle oder farblose bis schwach gelbliche Flüssigkeit mit typischem Eigengeruch. D 1,105—1,107 Erstp. + 11° C α ± 0° Smp. + 1 1 « C η 1,536—1,540 Sdp. + 233° bis + 236° C in 10 Vol. 80°/oigem Alkohol. Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: sehr gut; Farbveränderung: keine. Technisch: zum Denaturieren von Fetten u. Ölen. Salizylsäureäthylester o-oxybenzoesäureäthylester C0H4(OH)(CO.O.C2H5) (1,4) aus Salizylsäure. farblose Flüssigkeit von orangenblütenähnlichem, blumigen Geruch. D 1,1372 Smp. + 1,0° bis 1,3° C η 1,5234 Sdp. + 232° C Parfümerie, Kosmetik, Seifen. Salizylsäureisoamylester o-oxybenzoesäureisoamylester, Orchidee, Trefle, Trefol CeH4(OH)(CO.O.CH2.CH2.CH(CHs)2) (1,4) aus Salizylsäure. farblose, gelbliche Flüssigkeit mit orchideen-kleeartigem Eigengeruch. 03

Löslichkeit: Verwendung: Nr. 105 auch: Formel: Vorkommen: Synthese: Kennzeichen:

Löslichkeit: Verwendung:

Nr. 106 Formel:

Vorkommen: Kennzeichen:

Löslichkeit: Verwendung: Bemerkung:

Nr. 107 auch: Formel: Vorkommen: Kennzeichen: Verwendung: 94

D 1,049—1,055 Sdp. + 276° bis + 277°C α + 0° bis + 2° η 1,505—1,508 in 3 Vol. 90°/oigem Alkohol. Medizin, Parfümerie, Kosmetik, Seilen: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Farbveränderung: keine. Salizylsäuremethylester o-oxybenzoesäuremethylester, Wiiitergrünöl kstl. (siehe 1/138). CeH4(OH)(CO.O.CH3) (1,4) im Wintergrün(gaultheria)- u. Zuckerbirkenrindenöl (99,8°/o) (siehe 1/137). aus Salizylsäure. farblose bis rötliche Flüssigkeit mit durchdringendem Eigengeruch, lichtempfindlich D 1,188—1,191 Smp. — 8,3° bis — 9,0° C α ± 0° Sdp. + 224° C η 1,535—1,538 in 6—8 Vol. 70°/oigem Alkohol. Medizin (antiseptisch, schmerzstillend, Rheuma), Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: gut; Haltbarkeit: gut; Färb Veränderung: keine. Technisch: Vergällungsmittel. Santalol α-Form: CH2.CH.C(CH3).CH8.CH2.CH:C(CH»).CH20H I CH..I CH—i— C.CHs CH im Sandelholzöl (australisch = 66—96®/o, ostindisch = 9C°/o frei u. 5,6°/o verestert). farblose Flüssigkeit mit balsamischem Geruch. Handelsware D 0.973—0,982 Sdp. + 300° bis + 306° C et — 14° bis — 24° η 1,504—1,509 in 3—5 Vol. 90°/oigem Alkohol. Medizin (wie Sandelholzöl). das Santalol des Handels wird aus dem Rohsantalol (Zusammensetzung: verschiedene Santalole) gewonnen u. besteht meistens aus trizyklischem a- u. bizyklischem /?-Santalol. Skatol 3-Methylindol, /5-Methylindcl CII3 « * < 5 S > C H im Zibeth (0,l°/o) weiße Kristallnadeln mit fäkalartigem Eigengeruch. Smp. + 95° C Sdp. + 265°. bis + 266° C Parfümerie, Kosmetik.

Nr. 108 audi: Formel: Kennzeichen: Verwendung: Nr. 109 audi: Formel: Vorkommen: Kennzeichen:

Verwendung: Nr. 110 auch:

Formel:

Styrolylalkohol α-Phenyiäthylalkohol, sek. Phenyläthylalkohol, Methylphenylkarbinol, 1 'oxy-1 -äthylbenzol CeHs.CHOH.CHs Flüssigkeit mit typisch-starkem Eigengeruch. D 1,013 Sdp. + 202° bis + 204° C Parfümerie, Kosmetik, Seifen. Styrolylazetat Methylphenylkarbinolazetat, l 1 -Azetoxy-l-äthylbenzol. C6H5.CH(O.CO.CH 3 ).CH 8

im Gardeniaöl. Flüssigkeit mit starkem, jasmin-gardenia-artigen Eigengeruch. D (16°) 1,058 Sdp. + 213° bis + 216° C bei + 215° C teilweise Zersetzung. Parfümerie, Kosmetik, Seifen. Terpineol a-Tcrpineol: l-Methyl-4[methoäthylol-(4 1 )]-zyklohexen-(l), p-Menthen-(l)-ol-(8), Terpinol. /?-TerpineoI: 1 -Methyl-4-methoätheny lzyklohexanol-( 1), p-Menthen-(8(9)-ol-(l) Terpinenol-4: l-Methyl-4-methoäthylzyklohexen-(l)-ol-(4), p-Menthen-(l)-ol-(4) σ-TerpineoI:

^^CH.CHe^

CH .C(OH)(CH,) 2

/?-Terpineo!: CHs C ( O H ) < CH,.CH,. ;> CH . C (:CH,)(CH 3 ) Terpinenol-4: C H : ( C ^ g ^ C H s > C(OH).CII(CH3)2 Synthese: Kennzeichen:

Löslichkeit: Verwendung: Bemerkung: Nr. 111 auch:

aus Terpentinöl (Pinen), Terpinhydrat. zu Eukalyptol, Menthol, Terpinhydrat, Terpinolen. (Handelsware): farblose, etwas dickliche Flüssigkeit mit fliederähnlichem Geruch. Handelsware α /5-Terpineol Terpinenol-4 D 0,935—0,940 0,936 0,923 0,926 η 1,479—1,484 1,483 1.475 1,479 Smp. flüssig + 35° C + 32° C flüssig Sdp. + 217u bis + 218° C + 210° C + 212° C + 219° C (Handelsware) in 3—5 Vol. 60°/oigem Alkohol. Medizin (antiseptisch), Parfümerie, Kosmetik, Seifen: Geruch: sehr gut; Haltbarkeit: sehr gut; Farbveränderung: keine. Handelsware ist ein Gemisch dieser u. anderer Terpineolarten. Terpinhydrat l-Methyl-4 [methoäthylol-(4 1 )]zyklohexanol-(l), p-Menthandiol-(l,8) 95

Formel:

C H 3 . ( O H ) < S 2S > C2H . C ( O H ) ( C H s ) 2

BezeSinungeti

entsprechen £em Terpin. Es kommt in der cis- und trans-Form vor. Terpinhydrat ist Terpin + H3O.

Synthese: Kennzeichen: Löslichkeit: Verwendung: Nr. 112 auch: Formel: Synthese: Kennzeichen: Verwendung: Nr. 113 auch: Formel: Vorkommen: Synthese: Kennzeichen:

Löslichkeit: Verwendung: Bemerkung: Nr. 114 Formel: Vorkommen: Kennzeichen: Zusammensetzung: Nr. 115 auch: Formel: Vorkommen: Synthese: Kennzeichen: 96

aus Terpentinöl (Pinen). zu Terpineol. rhombisch bipyramidale Kristalle, vollkommen geruchlos. Smp. + 116« bis + 117° C in 10 Vol. Alkohol, 250 Teilen Wasser von + 15° C Medizin (desinfiziens, harntreibend, schleimlösend). Terpinolen l-Methyl-4-isopropylidenzyklohexen-(l), p-Menthadien-(l, 4, (8)) c

h

3

c

< § H : c h : >

c

:

c


i3aM 6ajib3aM

KonaiiBa

jiaß^aHyM MycKyc ononoHaKC nepyaHCKMii

6ajib3aM

CTopaKC T o j i y a H C K H i i 6aJib3aM miöeT

46

Moxa

französisch

ambre gris benjoin oastoreum extrait de mousse de ch&ne bäume de Gurjun bäume de Canada bäume de labdanum musc opoponax bäume de storax ou bäume de civette

Copahu

Perou styrax Tolu

47

spanisch

ämbar gris benjül castöreo extracto de musgo de röble bälsamo de Gurjün bälsamo de Cänada bälsamo de Copäiba läbdanum almizcle opoponax bälsamo de Ρέπι estoräque bälsamo de Tolü algäüa

48

portugiesisch

amber gris benjoim castoreo extracto de musgo de carvalho balsamo de Gurjun balsamo de Canadä balsamo de Copaiba labdano almiscar •opoponaco balsamo de Perd estoraoue balsamo de Τοίύ algälia

49

Literatur-Verzeichnis Arzneibuch. Deutsches VI. (DABVI), R. von Deckers Verlag, 1926 Erg.-Band zum DAB, S.Ausgabe, Verlag Deutscher Apotheker-Verein, 1930 6. Ausgabe, Deutscher Apotheker Verlag, 1941 Bauer, Hugo, Chemie der Kohlenstoffverbindungen, de Gruyter & Co. Berlin, 1919 Beilstein> Friedrich, Handbuch der organischen Chemie. 4. Auflage. Springer, Berlin, und verschiedene Nachträge, 1933' Bernthsen, Α., Kurzes Lehrbuch der organischen Chemie, Vieweg. Braunschweig, 1895 Blücher-Winkelmann, Auskunftsbuch für die chemische Industrie, 16. Auflage, de Gruyter & Co, Berlin, 1942 Bournot, K., Ätherische ö l e und Riechstoffe (im Chemikerkalender), Springer, Berlin, 1936 Buchheister-Ottersbach, Handbuch der Drogenpraxis, Springer, Berlin. 1921 Enzyklopädie der tedin. Chemie, II. Auflage, Urban & Schwarzenberg, Berlin. 1939 Gildemeister, E. und Hoffmann, Fr., Die ätherischen Öle, I—III, 1910 bis 1916, und 1928—1931, Verlag der Schimmel & Co. A.G.. Miltitzbei Leipzig Grau, R. Bielefeld, Wachse, Harze, ätherische Öle, Fruchtäther (im Handbuch der Lebensmittelchemie, Band IV), Springer, Berlin, 1939 Hoppe, Heinz, A.» Drogenkunde, 4. Auflage, Friederichsen, de Gruyter & Co., Hamburg. 1944 Lederer, E., Gegenseitige Beeinflussung von Seifen und Geruchstoffen. Sonderdruck, Härtung & Co, Hamburg, 1930 Mann, H., Die moderne Parfümerie, Ziolkowski, Augsburg. 1924 Rochussen, F., Ätherische ö l e und Riechstoffe, de Gruyter & Co, Berlin, 1920 Schimmel & Co., 4 . G . , halbjährliche Berichte von 1890—1943. Selbstverlag Schlenck, jr., Wilhelm, Organische Chemie, de Gruyter & Co, Berlin, 1944 Winter, F., Handbuch der Parfümerie und Kosmetik, Springer, Berlin, 1927 Winter» F., Handbuch der gesamten Parfümerie und Kosmetik. Springer, Berlin, 1932 Zeitschriften: Die Deutsche Parfümerie Zeitung, Berlin. Die Riechstoffindustrie, München. Die Seifensiederzeitung (Der Parfümeur), Ziolkowski, Augsburg. Fette und Seifen, Industrie-Verlag von Herenhaussen K. G., Berlin. La parfümerie moderne, Lyon. Perfumery and essential oil record, London. Rivista italiana delle essenze e profumi, Milano. The american perfumer and essential oil revue, New. York.

An pharmazeutischer Literatur ist in unserem Verlag ferner erschienen

DROGENKUNDE von H e i n z A. H o p p e 6. Auflage, (20.—24. Tausend), 1949 Gr. 8°, 335 Seiten, Hl. geb. DM 9.60 Dieses Werk bietet in knapper und besonders übersichtlicher Form dem Fachmann und dem interessierten Leser die Möglichkeit, sich ohne jeden Zeitverlust über das wirklich Wissenswerte auf dem Gebiet der „Drogenkunde" zu unterrichten. Die „Drogenkunde" ist das vollständigste und doch kürzeste und billigste Nachschlagewerk der Branche.

Vom g l e i c h e n

Verfasser:

EUROPÄISCHE DROGEN Band I (A—H) Gr. 8 ft , 220 Seiten, 119 Abbildungen Halbleinen geb. DM 18.— 3t;nd II (I-Z) erscheint im Sommer 1949 Während die „Drogenkunde" d a s N a c h s c h l a g e w e r k über die Drogen des Welthandels, die Volksheilmittel und die Drogen der homöopathischen Medizin ist, werden in den „Europäischen Drogen" die wichtigsten europäischen Arzneipflanzen mit den daraus gewonnenen Drogen und ätherischen Ölen in einzelnen Abschnitten unterteilt nach Stammpflanze und Familie, Standorten, Anbau, Handelsbezeichnungen, Herkunftsgebieten, Ernte und Bearbeitung, Beschreibung der Droge, Bestandteilen, Anwendung, Handels- und Verordnungsformen, Abarten, Verwechslungen, Verfälschungen, Prüfungen und Geschichte behandelt. Dieses Werk entstand in enger Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Praktikern von Ruf. Es wird den Fachleuten und dem Nachwuchs neue Erkenntnisse vermitteln. Urteile der Fachpresse stehen a u i Wunsch zur Verfügung. Cram,

de G r u y t e r

& Co.,

Hamburg