Schillers Briefwechsel mit seiner Schwester Christophine und seinem Schwager Reinwald [Reprint 2020 ed.] 9783112352120, 9783112352113


191 30 27MB

German Pages 402 [400] Year 1875

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Recommend Papers

Schillers Briefwechsel mit seiner Schwester Christophine und seinem Schwager Reinwald [Reprint 2020 ed.]
 9783112352120, 9783112352113

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

Schiller's Briefwechsel mit

seiner S ch w e st e r C h r i st o p h i n e und

seinem Schwager Reinwald.

Schiller s Briefwechsel mit

seiner Schwester Christophine und

seinem Schwager Reinwald. Herausgegeben

Wendelin von Malhahn.

Mit dem Bildniß der Christophine Reinwald, geb. Schiller.

Leipzig Verlag von Beit & Comp.

1875.

Alle Rechte Vorbehalten.

Der hier dargebotene Briefwechsel

Schiller's

mit seiner

Schwester Christophine und seinem Schwager Reinwald, welchem die Verehrer des unsterblichen Dichters lange entgegengesehen, ward

mir von Schiller's Tochter Emilie Freifrau von GleichenRußwurm, die am 25. November 1872 aus dem Leven schied,

zur Herausgabe gütigst anvertraut; aber äußere Umstände haben das Erscheinen der Briefe, von denen ein großer Theil seit dem Jahre 1858 sich in meinen Händen befand, bisher verhindert. Bevor

ich jedoch dem Leser einige erläuternde Nachrichten über diesen für

die Lebensgeschichte des großen Dichters höchst wichtigen Beitrag mit­ theile, lasse ich in dankbarer Erinnerung an die edle Geberin des

Briefwechsels den vom „Schwäbischen Merkur" im December 1872

gebrachten kurzen Lebensabriß mit einigen Zusätzen und Berichtigungen hier folgen. Emilie Henriette Luise, Schiller's jüngste Tochter, wurde am 25. Juli 1804 zu Jena geboren.

Bei dem Tode ihres Vaters

war sie erst 10 Monate alt. Frühzeitig wurden durch die liebevollste

Mutter, Charlotte von Lengefeld, — geboren den 22. November 1766 zu Rudolstadt — die der Verewigten treueste Erzieherin ward

VI

und des Gatten geistiges Wirken in sich ausgenommen nnd tief nachem­

pfunden

hatte, die schönsten Züge aus dem

vor die Seele des Kindes gebracht.

Leben

des

Vaters

Unter den mütterlichen Augen

verlebte sie mit den älteren Geschwistern ihre Kinderjahre in Wei­ mar, und verweilte kürzere oder längere Zeit in Rudolstadt bei der

Großmutter, Frau von Lengefeld — geboren am 27. Juli 1743

gestorben zu Rudolstadt am 11. December 1823 —. In den zwan­ ziger Jahren begab sich Emilie mit der Mutter zu ihrem ältesten Bruder Karl, — geboren am 14. September 1793 in Ludwigsburg,

gestorben am 21. Juni 1857 zu Stuttgart — der damals württembergischer Förster auf dem Reichenberg bei Backnang war und im Jahre

1826 zu ihrem zweiten Bruder Ernst — geboren am 11. Juli 1796 zu Jena, gestorben am 19. Mai 1841 zu Vilich bei Bonn — nach Köln, wo derselbe als Appellationsrath angestellt war. Hier befiel die

Mutter eine schwere Augenkrankheit, an welcher sie zwar glücklich operirt wurde, aber bald daraus — am 9. Juli 1826 in Bonn — einem Nervenschlag erlag.

Emilie wurde nun von ihrer Tante, Karo­

line von Wolzogen — geboren

am 3. Februar 1763 zu Ru­

dolstadt, gestorben am 11. Januar 1847 zu Jena — Schiller's geistreicher Freundin, liebevoll ausgenommen.

Während des Winters

von 1827—1828 lebte sie in dem Hause der bekannten 1834 ver­

storbenen Dichterin Amalie von Hellwig, geb. von Imhoff zu

Berlin, hierauf in der Familie des dortigen Ministers Wilhelm von Humboldt, sodann in der des Geheimen Medicinal-Rathes

Rust, der sie wegen plötzlicher Erkrankung ärztlich behandelte.

Da­

mals war es, als ihr späterer Gatte, der sie schon von Kindheit auf

gekannt und im Sommer 1827 int Hause seiner Mutter in Rudol­ stadt wieder gesehen hatte, sich ebenfalls in Berlin aufhielt.

Kein

Wunder, daß die naturbegabte und in geistreicher Gesellschaft zur

VII

edelsten Bildung entwickelte Jungfrau tiefen Eindruck auf ihn ge­

macht und den innigsten Wunsch sie zu besitzen in ihm gereift hatte. Am

29. Juli 1828 wurde sie mit dem Freiherrn Heinrich Adelbert

von Gleichen-Rußwurm — geboren am 28. November 1803 —

zu Etzelbach, zwischen Jena und Rudolstadt, vom Kirchenrath Wol­ farth (Pfarrer zu Hasel bei Rudolstadt) getraut.

Am 3. August

trafen die Neuvermählten auf Schloß Greifenstein — im Untermain­ kreis — ein.

Die hochgebildete junge Frau vertiefte sich alsbald

mit allem Ernst in die Fragen der Hauswirthschaft, sowenig sie

daneben die geistigen Interessen aus den Augen verlor.

Es war

eine eigene glückliche Fügung, daß Adelbert von Gleichen, dessen Pathe Schiller gewesen war, nun sein Schwiegersohn werden sollte.

Wohl wurden die ersten Jahre der Ehe mannigfach getrübt durch Krankheiten, von denen die junge Frau in Bädern Befreiung suchen

mußte, noch mehr getrübt durch den Tod des im Jahre 1833 ge­ borenen Töchterchens, hochbeglückt aber durch den am 25. October

1836 geborenen Sohn Heinrich Ludwig. So weit der Beruf des

Gatten es erlaubte, der in den vierziger Jahren die Stelle eines Landtagsabgeordneten bekleidete, wechselte nun der Aufenthalt der Familie zwischen Meiningen und Rudolstadt, wo die Verstorbene

eine schwere Lungenentzündung zu überwinden hatte, von 1848 bis

1855 mit Würzburg.

Der Sohn, welcher anfangs in einem Er­

ziehungsinstitut zu Meiningen und später in der Schule zu Würz­

burg unterrichtet war, begann seine akademischen Studien in Genf und vollendete dieselben in Heidelberg und Jena.

In die Zeit des Würzburger Aufenthaltes fällt der Tod ihrer Schwester Karoline, — geboren am 11. October 1799 zu Jena,

gestorben am

19. December 1850 in Würzburg — an welchem

Verlust sie ebenso erschüttert Antheil nahm, als an dem schwe-

VIII

reit Leiden ihres 1857 in Stuttgart verstorbenen Bruders Karl. Im Mai 1859 fand die Vermählung ihres Sohnes mit Elisa­

beth Clara Sophia Freun von Thienen-Adlerflycht statt — geboren am 15. August 1837 —. In demselben Jahre war sie bei

der Feier des Schillerjubiläums in Stuttgart zugegen und 1863 er­

schienen beide Gatten auf Einladung König Ludwigs zur Enthül­ lung des Schillerstandbildes in München.

Das Spätjahr 1865 aber

wurde eine Zeit ebenso großer Freude als tiefen Schmerzes für

Beide. Die geliebte Schwiegertochter, die am 6. November 1865 ihrem Gatten den Sohn Alexander geboren, wurde nach sechs Wochen

den Ihrigen entrissen. Ihres Enkels wegen wollte die Großmutter nach Würzburg übersiedeln, und schon im November 1872 hatte sie für den Umzug, der in den ersten Tagen nach Neujahr 1873 statt­

finden sollte, viele Vorbereitungen getroffen, „da sie nie gern die

nothwendigen Geschäfte aufschob," als sie am Abend des 19. Novem­ ber sich unwohl fühlte und sich früher als gewöhnlich zu Bette be­ gab.

Schon am 20. November hatte sich große Ermattung neben

heftigem Schmerz auf der linken Seite der Brust eingestellt, sowie

Vermehrung des Hustens, der sie schon längere Zeit geplagt hatte,

und von dem sie zu sagen pflegte: „Das ist mein Schillerischer

Husten, den verliere ich nicht wieder." Der krankhafte Zustand blieb sich gleich bis zum 24. November,

an dessen Nachmittag sich Erleichterung einstellte, so daß der Gatte am Abend sich ruhig niederlegte. Sie schlief. Zwischen 1 und 2 Uhr

am nächsten Morgen hörte er sie wie zuvor athmen.

Als er nach

2 Uhr erwachte, war „Todtenstille;" er ergriff ihre Hand, „sie war

erkaltet, kein Athemzug hörbar, sie war ohne den kleinsten Todes­ kampf ruhig und sanft entschlafen."

Am 27. November fand die Beisetzung in der Familiengruft

IX

neben der Schwiegertochter, in Gegenwart des Gatten, des Sohnes,

des Neffen Friedrich von Schiller — geboren am 28. De­ cember 1826 zn Rottweil in Württemberg — nnd zweier Brudersöhne des Wittwers statt.

Wir haben die schriftstellerische Thätigkeit der Hingeschiedenen für den Schluß aufgespart.

Daß eine nach Intelligenz und Gemüth

so reich begabte Frau, daß diese Tochter Schiller's in ihrem Vater

leben würde, wer sollte das nicht erwartet haben?

Und so war es

ihr auch zunächst darum zu thun, das edle und geistig so fruchtbare eheliche Verhältniß ihrer Eltern in ein deutliches Licht zu stellen,

und diesem Bestreben verdanken wir die Veröffentlichung „Schiller und Lotte. 1788. 1789. Stuttgart und Augsburg. I. G. Cotta'scher Verlag. 1856." welche mit der dankbarsten Freude

von der deutschen Nation empfangen wurde.

Hierauf folgte „Carl

August's erstes Anknüpfen mit Schiller. Stuttgart und Angsburg. I. G. Cotta'scher Verlag. 1857."

Von der Her­

ausgeberin dem jetzt regierenden Großherzog Karl Alexander von Weimar zum 3. September 1857 gewidmet zur Erinnerung an die

hundertjährige Geburtsfeier Karl August's, am Tage der Enthül­ lung des Goethe-Schiller Denkmals von Ernst Rietschel, in Weimar.

Sodann erschien in Verbindung mit Alfred von Wol-

zogen „Schiller's Beziehungen zu Eltern, und der Familie von Wolzogen.

Geschwistern

Aus den Familien-Pa-

pieren mitgetheilt. Mit vier Porträts. Stuttgart. J.G. Cot­ ta'scher Verlag. 1859." und int Verein mit dem Professor Lud­

wig Urlichs in Würzburg, „Charlotte von Schiller und ihre

Freunde.

Erster Band.

und Holzschnitt.

Mit sechs Abbildungen in Steindruck

Stuttgart. I. G. Cotta'scher Verlag. 1860.

Zweiter Band. 1862 und Dritter Band. 1865."

Ferner verdanken wir ihr die Mittheilungen von: „Schiller­ feier 1859. Verzeichniß der zum hundertjährigen Geburts­

tage Schillers seiner Tochter eingesandten Festgaben. Stutt­ gart. Verlag der I. G. Cottaschen Buchhandlung. 1863." und

„Schillers Calender vom 18. Juli 1795 bis 1805. Heraus­ gegeben von Emilie von Gleichen-Rußwurm, geb. von

Schiller. Stuttgart. Verlag der I. G. Cottaschen Buch­ handlung. 1865."

Das letzte Geschenk, mit welcher uns die Ver­

ewigte erfreute, war „Schillers dramatische Entwürfe zum

erstenmal veröffentlicht durch Schillers Tochter Emilie Freifrau von Gleichen-Rußwurm. Stuttgart. Verlag der

I. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1867." Der vorstehende Briefwechsel umfaßt 157 Briefe — 78 Briefe

von Schiller, 60 von Reinwald und 19 von Christophine — er bildet eine selbständige Folge zu der schönen vorher erwähnten Gabe

von Alfred von Wolzogen, Schiller's Beziehungen zu Eltern, Geschwistern und der Familie von Wolzogen, die wir zur

Säcularfeier des Schiller'schen Geburtstages empfingen.

Der Ab­

druck der von mir mitgetheilten Briefe, von denen, mit Ausnahme von folgenden drei Briefen von Schiller „Mannheim am Neu­ jahr 17 84," „Mannheim d. 5. Mai 1 78 4" und „Weimar,

6. Oetober 1787" — s. Briefwechsel S. 84, 59 und 102 — mir die Originale vorgelegen haben, ist nach diesen mit diplo­

matischer Genauigkeit ausgeführt und selbst Unrichtigkeiten

in Briefen von Christophine sind getreu wiederholt worden. Bei jedem Briefe, der sich nicht in dem Nachlaß der Freifrau Emilie von Gleichen-Rußwurm befindet, ist der Name des Besitzers oder

der erste Druckort des Briefes angegeben. Die Aufnahme von einigen früher durch den Druck bereits bekannt gewordenen Briefen, die un-

XI

serem Briefwechsel angehören, wird gerechtfertigt sein, indem diese ohne Ausnahme ungenau oder unvollständig erschienen, hier aber

znm erstenmal getreu nach den Originalen dargeboten werden.

Die von mir hinzugefügten Erläuterungen und literarhistori­ schen Anmerkungen nach den zuverlässigsten Quellen werden dem

Leser willkommen sein, ebenso der Anhang, in den noch einige

poetische Aufzeichnungen von Christophine Reinwald hätten ausgenommen werden können, da diese aber nur Anklänge

und

veränderte Wiederholungen aus den Gedichten des Bruders ent­

halten, ist die Mittheilung derselben unterblieben. Das dem Briefwechsel beigegebene zum erstenmal bekannt ge­

machte jugendliche Bildniß von Christophine Reinwald, ausge­ führt nach dem vortrefflichen Oelbilde in Lebensgröße von Ludo-

vika Simanowiz, geborene Reichenbach —s. Briefwechsel S. 147 und

195 — aus dem Nachlaß

von

Louise

Frankh der

zweiten Tochter Schiller's — s. Briefwechsel S. 5, 207 und

220 — befindet sich noch in deren Familie und wurde mir von dem

jetzigen Besitzer des Bildes, Herrn Kaufmann Carl Krieger in Möckmühl in Württemberg, gütigst mitgetheilt.

Das Originalge­

mälde gehört zu den anziehendsten Leistungen der Künstlerin; es stellt

Christophine in einem weißen und blauen Anzug mit lockigem, von himmelblauem Band durchzogenen Haare, dar.

Auch aus der

späteren Zeit besitzen wir noch ein charakteristisch gezeichnetes Bildniß

von Christophine von dem Meininger Maler I. Diez, das im Frühjahr 1847 wenige Monate vor ihrem Tode vollendet wurde

und in einer Lithographie von E. Schulz erschien. Ehe ich aber mein Büchlein in die Welt sende, fühle ich mich

gedrungen dem Herrn Dr. Wilhelm Fielitz in Stralsund hier öffentlich meinen besten Dank für die rege theilnehmende Förderung

XII

meiner Arbeit zu wiederholen.

An die Besitzer der noch unbe­

kannten Briefe von Schiller, von Christophine und Reinwald

richte ich zugleich im Namen der Verlagshandlung die innige Bitte, mir diese zur Einsicht und Benutzung für eine zweite Ausgabe

des Briefwechsels gütigst anvertrauen zu wollen. Weimar, im Februar 1875.

Freiherr Wendelin von Maltzahn.

Inhalt. Seite

Vorwort

Einleitung

Briefwechsel

v xv

1

Anhang.

I. Reinwald's Reisebriefe an den Hofprediger Psranger und ein Ge­ bet von Christophine Reinwald..................................................................... 261

II. Gedichte von Reinwald................................................................................282 III. Die Verschwörung der Pazzi wider die Medici in Florenz im Jahre 1478. Bon Reinwald..................................................................... 304

IV. Berichtigungen Friedrich von Schiller's Jugendgeschichte betreffend. Von Reinwald................................................................................................ 328

V. Notizen über meine Familie, geschrieben im October 1845. Bon Christophine Reinwald................................................................................ 337 Register.....................

349

Einleitung. Schiller war von Mannheim, wo er seinen treuen Freund Streichers verlassen hatte, unter den trübsten Umständen, als

Fremdling unter

fremdem Namen,

besorgt um

die der Herzog von Württemberg gegen den

die Maaßregeln,

Flüchtling nehmen

konnte, ängstlich um die Lieben in der Heimath, getäuscht in seinen

Erwartungen und ungewiß um sein ferneres Geschick

am 7. De­

cember in erste Mal dem Gute

Meiningen?) angekommen, wo er Reinwald das sah und noch an demselben Tage nach Bauerbach, seiner mütterlichen Freundin der Frau von Wol-

zogen?),

ging.

Reinwald war einer der

Wenigen, die schnell

in Schiller den aufstrebenden Genius erkannten, wie die schöne

prophetische Aufzeichnung aus der ersten Zeit seiner Be­ die er in sein Tagebuch?)

kanntschaft mit dem jungen Dichter,

eintrug, beweist:

„Heute schloß er mir sein Herz auf, der junge

Mann — Schiller — der so früh schon die Schule des Lebens durchgemacht, und ich habe ihn würdig befunden, mein Freund zu

heißen.

Ich glaube nicht, daß ich mein Vertrauen einem Unwür­

digen geschenkt habe, es müßte denn Alles mich trügen.

Es wohnt

t) S. (A. Streicher) Schiller's Flucht von Stuttgart und Aufent­ halt in Mannheim von 1782—1785. Stuttgart u. Augsburg. 1836. 80. S. 77-81. 2) S. Briefwechsel S. 8. Anmerkung 2. 3) S. a. a. O. S. 4 Anmerkung 3. 4) S. Abend-Zeitung. 225. Donnerstag, am 19. September 1839. Dresden und Leipzig. 4». S. 899. „Aus Reinwald's Tagebuche." Mitgetheilt von Ludwig Köhler.

XVI

ein außerordentlicher Geist in ihm und ich glaube, Deutsch­ land wird einst seinen Namen

mit Stolz

nennen.

Ich

habe die Funken gesehen, die diese vom Schicksal umdüsterten Augen sprühn und den reichen Geist erkannt, den sie ahnen lassen, g.1)2 ist derselben Meinung.

Auch er ahnt den kostbaren Schatz, den der

Neid mit seinen Schlacken zu begraben trachtete; aber das Genie bricht sich Bahn und sollten alle Leiden der Welt es überfluthen!" — Aber auch Schiller wußte die Besonnenheit, Klarheit und Ge­

lehrsamkeit des Freundes zu schätzen, und in diesem freundschaftlichen Verkehr lernte Reinwald auch einen Briefs kennen, den Schiller

von seiner geliebten ältesten Schwester Christ o pH ine erhalten hatte. Reinwald fand sich von dem Geist und dem Gemüth, welches sich in diesem Schreiben aussprach, so angezogen, daß sich eine eifrige

Correspondenz mit der Schreiberin entwickelte. Reinwald bat, die Schiller'sche Familie auf der Solitude

besuchen zu dürfen; er erschien daselbst im Sommer 17843),4 um sich um Christophinens Hand zu bewerben. Weder die Eltern, noch Christophine selbst

schienen einer Verbindung mit Reinwald

ganz abgeneigt zu sein; dennoch kam es zu keiner entscheidenden Er­ klärung. Um Christophinen, die ihren Bruder in Mannheim besuchen wollte, begleiten zu können, nahm Reinwald seinen Rück­

weg über diese Stadt.

Schiller war hoch erfreut, seine geliebte

Christophine in Begleitung eines werthen Freundes wiederzusehen, fühlte sich aber zugleich unangenehm berührt, als er wahrnahm,

daß die heitere, lebensfrische Schwester entschlossen schien, ihr künf­ tiges Schicksal mit einem zwanzig Jahre älteren Manne zu theilen,

dessen geringe Einkünfte und hypochondrische Launen wenig Freude zu versprechen schienen.

Er hielt es für seine Pflicht, seine Ansichten

hierüber zur Kenntniß seiner Familie zu bringen, und seine Schil­

derung von Reinwald's eigenthümlichem Wesen führte wirklich einen Stillstand in den weiteren Verhandlungen herbei. *) !) Johann Christian Fleischmann. S. Briefwechsel S. 11. An­ merkung 1. 2) S. a. a. O. S. 48 Anmerkung 2. 3) S. Briefwechsel S. 70 die Anmerkung zu dem Briefe vom 13. Au­ gust 1784. 4) S. Schiller und sein Väterliches Haus. Von Ernst Julius Saupe, Leipzig 1851. 8». S. 115-116.

XVII

Christophine selbst war sich vollkommen klar, was sie an ihrem Theile zu thun und zu lassen habe, und hatte sich bereits mit frommer Resignation in die Möglichkeit ergeben, Reinwald's Gattin zu werden. Denn sie lebte des Glaubens, daß der Mensch dem lieben Gotte eine besondere Leistung als Beittag zum Welt­ ganzen schuldig sei, und daß des Menschen Ehre, wie seine Glück­ seligkeit, darin bestehe, zu erkennen und zu erfüllen, was Gott von ihm Besonderes geleistet haben wolle. Dennoch ehrte sie des Bru­ ders Warnung insoweit, daß sie, als Reinwald zum dritten Male bestimmt um ihre Hand anhielt, an seinen Freund, den Hofprediger Pfranger,*) schrieb und diesen um Rath fragte. Pfranger ant­ wortete ihr: aus ihren Briefen kenne er ihren anspruchslosen und heitern Sinn; Reinwald sei ttänklich und hypochondrisch; deshalb stehe er einsam und freudenlos in der Welt, und sie würde, wenn sie sich entschließen könnte, mit ihm und für ihn zu leben, Glück und Heiterkeit in sein einsames Dasein bringen. Diese Antwort bestimmte ihren Entschluß. „Das ist's, was Du Gott schuldig bist!" dachte sie; „Gott will, Du sollst Dein Pfund hier anlegen." Und nun sagte sie freudig Ja, und reichte Reinwald 1786 *2) die Hand zum ehelichen Bunde. Da Gründe so edler Art ihre Handlungsweise bestimmt hatten, so ist es nicht zu verwundern, daß sie auch in der Folge es nie bereute, das Herz ihrem Verstände und einem solchen Gatten geopfett zu haben.3) Von Reinwald's erster Reises haben sich noch einige Briefe erhalten die er — von Ansbach am 18. Juli, drei von der Soli lüde und von Wilhelmsthal (bei Frankfurt am Main) — an seinen Freund den Hofprediger Pfranger2)* 6in Meiningen, richtete und sich später zur Veröffentlichung zurückerbat, wie aus seinen Briefen an Schiller vom 5. October°) und vom 12. No­ vember 17867) hervorgeht. Wir theilen diese drei Briefe von T) S. Briefwechsel S. 20 Anmerkung 4. 2) S. Briefwechsel S. 90 die Anmerkung zu dem Briese vom 5. Octo­ ber 1786 und S. XL. 3) S. Schiller und sein Väterliches Haus. Von Ernst Julius Saupe. Leipzig, 8°. S. 116—117. 4) S. Briefwechsel. S. 70 u. 71. 6) S. a. a. O. S. 71. 6) S. a. a. O. S. 91. T) S. a. a. O. S. 96.

XVIII der Solitüde und ein Gebet von Christophine, das diese auf

der Solitüde in Reinwald's Notizbuch einschrieb, in einem ge­

nauen Abdruck im Anhang I.1) mit.

Bevor wir über Reinwald weitere Nachrichten geben, lassen wir hier zuerst das von seiner Gattin — bald nach seinem Tode 1815 — ausgezeichnete Lebensbild, in einem getreuen Abdruck nach der Originalhandschrift, mit einigen von uns hinzugefügten An­

merkungen folgen.

l) S. Anhang. S. 261—281.

„Wilhelm Friedrich Hermann Reinwald ist 1737. den 11. August in Wasungen*) gebohren. Sein Vaters war daselbst Amtmann und zugleich Regierungsrath in Meiningen. Er verlohr ihn schon in seinem 14. Jahr da er noch nicht seine Schuljahre beendigt hatte. Nach diesen gieng er 1753 auf die Universität nach Jena, woselbst er sich dem Studium der Rechte widmete und zu seiner Erholung seine Liebe für Dichtkunst und Sprachforschung aus­ zubilden suchte." „Er blieb 3. Jahre daselbst, wo gleich nach seiner Zurückkunft in seiner Vaterstadt, der siebenjährige Kriegs ausbrach, durch den seine Mutter, eine Wittwe von 4 Kindern sehr viel verlor, und ihm selbst die von dem Vater noch ziemlich zahlreiche Bibliothek gänzlich geplündert wurde." „Diese ungünstigen Umstände wirkten frühe schon eine mißmüthige Stimmung, und er würde ihr oft unterlegen seyn, wenn Das vorstehende Lebensbild Reinwald's von seiner Gattin, ist nach der uns vorliegenden Originalhandschrist der Verfasserin abgedruckt, die dasselbe einige Mal für Freunde niederschrieb; eine solche Niederschrift mit der unsrigen fast gleichlautend wurde in Deutsches Museum. Herausge­ geben von Robert Prutz. Nr. 12. 17. März 1853. 8°. S. 429—431 unter dem Titel „Reinwald, Schiller's Schwager. Eine Reliquie aus dem Nachlaß von Schiller's Schwester." Von August Henneberger mitgetheilt. !) Unweit Meiningen. 2) Johann Ernst Reinwald, bis zum Jahre 1702 erster „Jnstructor" des Herzogs Anton Ulrich von Meiningen (1687—1763). 3) Die 20,000 Mann starke Reichsarmee wälzte sich durch das Werrathal und plagte Städte und Dörfer. Am 12. September 1757 zog das Heer nach der kleinen Stadt Wasungen und schlug dort Lager, und die Durchzüge setzten sich bis in den October fort.

XX

die Vorsehung ihm nicht in seinem verehrten Onkel, Herrn Hofrath

©tiefer1)2 in 3 Gotha, Bruder seiner Mutter, den Verlust seines Va­

ters sehr erleichtert hätte.

Er berief ihn zu sich nach Gotha und ver­

schaffe ihm Gelegenheit seine Neigung für schöne Wißenschaften und

Künste mehr auszubilden, und er hatte das Glük von dem geschick­ ten Bendas Unterricht in der Musik zu erhalten. Seine Liebe für

diese Kunst so wie die für Poesie und Sprachforschung begleitete ihn durch sein ganzes Leben und erheiterte ihm und seinen Freun­ den manche Stunde." „Im Jahr 1762 wurde er vom hochseligen Herzog Anton Ul­

rich als geheimer Canzellistb) nach Wien abgesendet, sein Geschäft daselbst war dem Herzog jede Woche Bericht über Literatur, Staats­

sachen rc. nach Frankfurth woselbst sich der Herzog mit seiner Ge­

mahlinn aufhielt, zu erstatten. Während dieses Aufendhalts in Wien, der 1 Jahr nur dauerte, starb der edle Fürst, der Väterlich für ihn

besorgt war, und er wurde unter dem Vorwand einer beßeren Ver­ sorgung von dem damaligen Minister zurückberufen. Sein Pflicht­

gefühl, dem Vaterlande seine Dienste zu widmen, rief ihn von jenen Aussichten die ihm bedeutende Freunde für seine Zukunft bestimmt

hatten zurück, und er kehrte nach seinem Vaterlande. Aber wie sehr wurde er in seinen Erwartungen für jenes Versprechen getäuscht, da eine ärmliche, ganz unter seinem Geist und Kenntnißen, nehmlich die Stelle als Consistorial Canzellist ihm übertragen wurde.

Hier

mußte er oft bis in die späte Nacht hinein, diese mechanischen, oft blos die Augen anstrengende Geschäfte verrichten, deren Folge eine Augenschwäche von 3 Jahren nach sich zog, und seine Hypochondrie

herbeyführte, so schmachtete er einige Jahre in den Feßeln seines J) S. Briefwechsel S. 134, 215 und 245. 2) George Benda, einer der bedeutendsten Komponisten, geb. zu Jung-

bunzlau 1721 oder 1722, von dem König Friedrich II. von Preußen 1740 mit seinem älteren Bruder Franz in Berlin angestellt, 1748 als Kapellmeister von dem Herzog Friedrich III. nach Gotha berufen, reiste 1764 nach Italien und kehrte 1766 zurück, nahm 1778 seinen Abschied, ging zu Schröder nach Hamburg als Musikdirektor und hierauf nach Wien, kam aber bald wieder nach

Gotha, war 1781 in Paris und starb zurückgezogen zu Köstritz am 6. Novem­ ber 1795. 3) Das „Bestallungsdecret" ist datirt den 12. October 17 62. Rein­ wald bekam die Stelle des daselbst am 26. September verstorbenen Herzoglichen „Accesfisten“ Reppert.

XXI

Amtes, bey oft gänzlichem Mangel an den nöthigen Lebensbedürfnißen wo nur die Theilnahme inniger Freunde seinen Muth erhiel­ ten, biß endlich eine hellere Zukunft sich öfnete, und seinem Streben

nach Kentnißen ein neuer Wirkungskreiß sich zeigte.

Er wurde nehm­

lich im Jahr 17761) bey Herzog!. Bibliothek als Gehülfe angestellt

und fand in diesem Amte hinreichende Nahrung für seine Wißbe­ gierde, und ob auch gleich hier mit manchen Schwierigkeiten kämpfend so war er doch mehr als jeder Andre geeignet seine Liebe für so

manchen Zweig der Wißenschaften zu nähren. Dieses Amt bekleidete er bis in sein hohes Alter mit der strengsten Gewißenhaftigkeit welches

i) Am 1. Juni. Ueber seine neue Thätigkeit hat Reinwald einige Aufzeichnungen hinter­ lassen, welche wir hier mittheilen: „Im Jahre 1776 wurde mir die Aussicht über die Herzogl. Bibliothek und deren Organisation anvertraut. Der seel. Hr. Cam­ merrath Mollwitz hatte sie in seinen Nebenstunden zu stellen angesangen, so weit sie aus den Verschlagen von Frankfurt ausgepackt war, und ein Unkun­ diger oder Sennlitteratua die Fortsetzung übernommen." „Ich fand ein bloßes Chaos von Büchern, zwar in Repositorien gestellt, aber aus Mangel an Foliofächern oft oben zunächst der Decke in Duodezfächer eingepfropft; zwar mit bedruckten Rubriken auf Pappe überall behangen, die aber beinahe sämmtlich täuschend waren. Es fehlte an Repositorien, und welche machen zu lassen, wurde mir theils schwer gemacht, theils verweigert. Die Heizung des Arbeitszimmers geschah unordentlich, ich mußte deshalb meine Gesundheit vernachlässigen, mein Gedächtniß und meine Augen übermäßig an­ strengen, und mit Anfang des Jahres 1777 überfiel mich eine fürchterliche Hy­ pochondrie, mit anhaltendem Schwindel begleitet, deren erste heftige Zufälle den Verlust meines Gesichtes zum Lesen und Schreiben 4 Jahre lang zur Folge hatten, außer, daß ich in besseren Stunden Büchertitel mit meinen Augen zur Noth aufzufassen vermochte." „Im Jahre 1780, als die Ordnung der Bibliothek aus dem Groben größtentheils herausgearbeitet war, wurde dem Rath Walch die Direction derselben aufgetragen, der sich besonders des Aeußeren derselben annahm, und dem die Unterstützung nicht so wie mir, erschwert wurde. Ein Bibliothekdiener wurde bestellt. Tage der Oesfnung der Bibliothek für's Publikum ausgesetzt und für

regelmäßiges Heizen im Winter gesorgt." Trotz seiner untergeordneten Stel­ lung war und blieb Reinwald die Seele und der gute Genius der Bibliothek. Die von dem Rath Walch angesertigten Kataloge, arbeitete Reinwald zum großen Theil wissenschaftlicher um, und schrieb die meisten selbständig neu, so daß ein brauchbarer Katalog nach den Wissenschaften in einer zahlreichen Reihe von Bänden Reinwalds dauerndes Denkmal auf der Bibliothek geblieben ist. S. Mittheilungen aus dem Leben der Herzoge zu Sachsen Meiningen. Von Ludwig Bechstein. Halle, 1856. 8°. S. 71-72.

XXII

ihm seine Zeitgenoßen bezeigen werden, die ihn oft von minder Füh­ lenden als Fehler angerechnet wurde, aber er ließ sich dadurch nicht irre machen und war beharrlich in allem was er für Recht hielt." „Die meiste Zeit war wißenschaftlicher Unterhaltung gewidmet und er benutzte jeden Augenblick den ihn sein kränklicher Körper vergönnte schrieb in seinen Nebenstunden Verschiedenes über Sprachkentniße als sein Hennebergisches Idiotikon, und war auch Mitarbei­ ter des Ulphilas. In den letzteren 20 Jahren war er mit der Be­ arbeitung der Cotton'schen Evangelien-Harmonie beschäftigt die er nach München verkaufte." „Ein immerwährendes Streben nach Kentnißen jeder Art be­ gleitete ihn bis in sein hohes Alter, biß seine Schwäche die sich vor­ nehmlich im Gesicht und Gehör äuserte immer mehr zunahm und endlich den 6. August 1815 seine völlige Auflösung erfolgte." „Er brachte sein Alter auf 78 Jahre weniger 5 Tage und ent­ schlummerte sanft mit der Ruhe des Rechtschaffenen, der sein Tage­ werk treu zu erfüllen bemüht war." „Seine hinterlaßne Gattin verlohr in ihm den treuen Freund ihres Lebens, und die Freunde der Wißenschaften einen Gehülfen in der Forschung nach Kentnißen, Recht und Wahrheit."

Nach dieser einfachen aber treuen Schilderung der Lebensschick­ sale geben wir eine Uebersicht von der schriftstellerischen Thätigkeit Reinwald's,die sich nach mehr als einer Richtung äußerte, und nennen zuerst seine poetischen Erzeugnisse, die zwar nicht zu den hervor­ ragendsten der Zeit gehören, alle aber die kernhafte und tüchtige Ge­ sinnung des Verfassers tragen; seine Begabung für die Satyre und den Humor fand auch bei Schiller Anerkennung. x) Von seinen Ge­ dichten besitzen wir die beiden folgenden Sammlungen

Poetische Briefe und kleine Gedichte Meiningen, bey F. C. Hartmann, Herzogl. Sächs. Hofbuchd. 1769. 8°. 64 S.

Von dieser ersten Sammlung kennen wir nur des Verfassers Handexemplar mit vielfachen Abänderungen und Verbesserungen, 0 S. Briefwechsel S. 81—82.

XXIII

das die Gymnasialbibliothek zu Meiningen aus dem Nachlaß des Professors August Henneberger aufbewahrt. Die zweite Sammlung, die mehrere Gedichte aus der ersten Sammlung aufnahm, erschien unter dem Titel Poetische Launen, Erzählungen, Briefe und Miscellaneen. Von W. F. H- Reinwald. Dessau, auf Kosten der Ver­ lagskasse für Gelehrte und Künstler, und zu finden in der Buchhandl. der Gelehrten. 1782. 8°. 128 S. Aber auch als geistlicher Liederdichter versuchte sich Reinwald. Das von ihm und dem Hofprediger Johann Georg Pfranger*) bearbeitete und nach dessen Tode von Reinwald herausgegebene Neues Sachsen-Coburg-Meiningisches Gesangbuch, zur öffentlichen und häuslichen Erbauung. Das Exemplar kostet 30 3£r. Mit Herzogl. Sächs. gnädigstem Privilegio. Meiningen, gedruckt und verlegt bey Phi­ lipp Hartmann. 1794. 80.*2)

bringt neben vielen von Reinwald umgearbeiteten Liedern auch fünfzehn eigene Lieder, und zwar die Nummern 102, 428, 449, 450, 514, 519, 546, 557, 565, 578, 593, 614, 615, 647 und Nr. 682, die das Zeichen ** tragen und von denen einige später in andere Gesangbücher übergingen.2) Aus den hier angeführten Gedichtsammlungen geben wir im Anhang II. eine Auswahl nebst einigen ungedruckten und ein­ zeln gedruckten Gedichten. Außer den in dem Briefwechsel von uns bereits genannten Schriften von Reinwald und seinen Beiträgen zu den Schrif­ ten von Schiller, der Thalia/) der Geschichte der Verschwö-

0 S. a. a. O. S. 20 Anmerkung 4. 2) S. a. a. O. S. 146 Anmerkung 5 und S. 157 Anmerkung 1.

3) S. Festschrift Zur Feier des Hoechsterfreulichen Ge­ burtsfestes Sr. Hoheit des Herzogs Sonntag 1 7. December 1854 Ausgegeben von Dem Gymnasium Bernhardinum in Meinin­ gen. Inhalt: Meiningens Antheil an der Deutschen Nationalliteratur. Von August Henneberger. Meiningen, 1854. 4®. , geb. in Originalprachtband 11 M. 50 Pf.

Geistes Pilgerfahrt. Bon

Franziska Gräfin Schwerin. Denn wer sich nicht gebieten läßt, ist Sclave, Wer sich von sich gebieten läßt, ist frei! L. Schefer.

Sedez.

VI und 108 S.

Geb. mit Goldschnitt 3 M.

Der Stunden Gottesgrnß. Line Apotheose des Lebens. Den deutschen Müttern geweiht von

Franziska Gräfin Schwerin. Zweite, unveränderte Auflage.

Sedez.

VIII und 156 S.

Geb. mit Goldschnitt 4 M.