Schillers Briefwechsel mit Körner: Teil 3 1793–1796 [Reprint 2019 ed.] 9783111625638, 9783111247830


187 67 18MB

German Pages 403 [408] Year 1847

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Table of contents :
1793
1794
1795
Recommend Papers

Schillers Briefwechsel mit Körner: Teil 3 1793–1796 [Reprint 2019 ed.]
 9783111625638, 9783111247830

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

Sffjtfletrs 33riefroe(í;ffl mit Monter. 93on 1784

sum Sobe ©^iOerô.

Dritter

î^eiL

1793—1796.

Berlin, Octlag oon Belt unb Comp. 1847.

23rteftt)ed^fel mit Monter,

dritter XÇeiï. 1793—1796.

1

7

9

3.

3ena, 11. 3amiar 1791. laufenb gute 2ßiinfd)e 511111 neuen 3ahr, lieber Äör» ner, 1111b und aiieit fiel froren STOuth unb ©efunb^eit. Sftit mir geht eö jefet beint (Fintritt ber gefährlichen Seit nod; ganj erträglich, unb eine QSefd^äftigung, bie mich äujicrjt interefjirt, erhefct mich 116er alle f6rperlicl;e Sie* briicfungen. £>ft »ünfrt;e id;, bap mir meine ©efunb« heil (lud; mir fo lang Heiben möd;te, 6i8 biefcr ÄaHiaS gecnbigt ij}. $u rcirft Deine Sreube baran erleben, beim ee roirb in mir hift« jebem Schritt. 9iod; ijl gar nichts Sd>riftlid)e8 georbnet, jonft id; 3)ir fd)ou ctivaß barauS tforgcfcgt. Seftbeft überrecipt2)u widrige Sdjriften fiter bie Äunfl, fo theile fte mir bod) mit: Surfe, §r ijl fdjon ju alt; bod; Sin irf) gar nidjt bange, bap meine S^eorie ber Scfiönijeit an ber Xonfunjt fd;eitem werte, unb oietteidjt giebt ee einen Stoff für Did;, jte auf bie STOuflf anjuirenben.

©reiben, 18. Januar ITHS. 3rf) tyabe Dirfj in 33erbad)t, baf) S i t nur bureb bic iRürffefyr ber 3 c i t Deiner lebten Qiufäfle Did? }u forgnijfen über Deine ©efunbijeit verleiten Iäjfejt. i'ieileidit giebt eö mebicinifcije ©rünbt an foitf?e (Jpocfren ^u glau» beit; aber id; fann mid) «irtjt übeqeiigen, bnfi nidtf taufenb Umjliinbe,

beten ©influfc man fennt,

bie ÜBirffamfeit

tiner unbefannten Urfadje, son ber man nur einen bnnf= Ien begriff $at, übetrciegeii fotiten.

SBarum foll eine

TOittcrung, bie S i r im December nid;t fd;äblid? geiuefeit ift, im 3anuat gefäf)rlid;et werben? ogart$ über bit S d j J n * fjeitélinien, «§agebont 39etrad)tungen tiBcr SDÎateret, $>u= cloê r é f l e x i o n s s u r l a p e i n t u r e et l a poésie, ïefllngô l'aofoon, «Çerberê fritiftf^e SBiUbtr, bit neu« franjôftfdjt enc^flopâbit,

9lt!jnoib8 Sßorlefungen in ber englifdjen

Sifabemie ber Äün|1e (bie in SIBeiffe« SibliotÇef bet fd>J= nen SEBiffenft^aften einjefn ftctjen, aud; meine« SEBtjfenê ¿ufammengebrutft ftnb), 2>'2irgeniiffe S eben ber ber&Çm« tejien SKaler, S a f a r i v i e

d e s p e i n t r e s ic.,

©anbrartô

'îlfabemie ber Jtünfte, bie öorjüglidjjien Reifen nad; 3ta= lien, ald: l a Sanbe, S o i f mann, e fon 33ercegungcn. SWelobte, H a r m o n i e — eine Sleitye uon einjeU nen £öncn ober 2Iccorben, ber ^errfrtjenben .Rraft fut» orbinirt. SGBerf beé SRebnerS ober £ ici;ter3 — eine jReifje öon ©ebanfen, Silbern, Gm^finbungen, ber Çcrrfdjenben 3bee fuborbinirt. Gfyarafter — eine SfteiÇe son >6anbiungen( einem ^errfcfyeiiben SBiiien fuborbinirt.

3n bem 93er$ältnifft

ber Ijerrfcfyenben Äraft ju ben Gräften ber Gtemente be8 ©anjen unterfcfyeibe id) brei 3"ftânbe beé ^ofitieen: a. Gntfdjiebener Sieg über bieroiberffrebenbenGräfte, in 33eîieï)ung auf einen befonberen 3wetf innerhalb ober flupfr^)flI6 bcë OÈjectë — ÏBottfommenÇeit. b. ßntfd;iebener Sieg über bieroiberffrebenben.Strafte, in 33t;it$ung auf ben allgemeinen ßroed aller lebenbigen

13 SBcfen, (wenn

bie ber

c. ju

Gcrceittrung

SBiberfianb

Jtauut

werten

Xiai äuferen teint

eigenen

©djôntyeit

©efflûen bie

ber

fd;enbe J î r a f t , gewidjt

Çaben?

mir

überwältigt

wirb. —

beé

$aÇer baê

id)

au8

ber

in

ben

Sehen« bie

93egeiflerung

®efîreben,

aud;

feine

über

entfielt

aué

Srage,

06

bie

ber 33er» bie

tyerr*

wiberftrebenben Äräfte baê Ueber«

2Baê

anbeten einfad)

war).

©efa^r

erflire

iin ©efdjmacï

bie

3d> fdjitfe ® i r SBaë

©djônen

Urteile ober

©rôjje

erweitern.

Stelatioe

fd;ieben§eit

bent

ju



ûberroinben mit

5lnfdjauen

©djônen

©djranfen

®aé

ju

Sieg

erroetft

beê

©djranfen

(SWitteilinie).

beé

burrt;

Dbjecten

Qlnblicf

fd;wer

errungen»



Sympathie,

ttyrer

einem

ober

ieer

ober û6etlabeit

iji,

ift

reit!).

biefe © e b a n f e n in iÇrer r o ^ e n

weiter barüber

einfallt



©eftatt.

nâd)flenê.

X.

3 e n a , S. gebruat iîluô

©rfrtjciiiung

ÎBurgengei

biêtyer

icfet

ßtnVie

bret

unb

»ier

3ai)r, reit liée

franf

23od)en

würbe.

SJïeifler

ungeÇinbert

biefeô 93riefeë mir

SEotbcn

Hoffnung,

SBinter

an

fort,

meine

werben unb

bie

ü b e r bie,

3rf) Çabe

bap

ftefyjt 3 ) u ,

corübergegangen iiber

, wo

alfo

Statur

wirb.

ba§

ift.

reo

ber

Q>:è f l n b

idj

ici; ö o r

eine fefyr

frorigeê

jwei wa§rfd;eiiu

weitigflenâ

ÜDieine

bie X f y i t i g f e i t

1793.

über

©efcfyâfte

t)dtt m i d )

ben gefeit

übet

baä

14 Söaffer. Qlber fertig wirb a u f bie Dfhrmeffe itotf> nickte. D i e £>in=

ffiirfung.

fonbern m i r

rcerben.

(3ier reift irtt Tief) einen Qiugen6fi(f aucnaufen (äffen, befonberö u m £itf) auf ben lebten ' M i n t ? aufmerffant 511 marfjeu, rceil id; ifyn in bcr ivolge tvafyrfd'cinlid)

nöt^ig

fyabeit werbe, u m einen G i n r e u r f , ben id; s o n 2)ir gegen meine £l)eorie entarte, ju beantworten. ® i c tteoretifdu- V e r n u n f t

3 d i fafjre fort.

gefyt auf Grfenntnip.

3nbcm

fte (lifo ein gegebene^ D b j c c t ifyrer tform unterwirft, fo ^rüft

fte, 06

(Stfenntnijj barauä

ju

ntadjen

fei, b. {).

»6 cä mit einer fd)on «or^anbenen iBorflcttung ben

rcerben

fönne.

0iun

ifi

bie gegebene

entircber ein ¡Begriff, ober eine ^Infrfmuung.

^crbiM*

3?orflcliung 3ft fic ein

©egriff, fo ifi fie fd;on burrt; ityre ßntjie^ung, burdi fiel; felbft, nottywenbig auf 33ernunft bejogen, unb eine 2?cr= iinbung,

bie fd;on ifi,

itirb nur auggefagt.

g. 33. ifir eine foid;e i o r i l e f f u n g .

STOan

(Sine Ufyr

beurteilt

i i p j j nadf) bem Segtiffc, butd; ben fte entfianben ift.

fic 2>ie

19 aßetnunft btaud)t atfo n u r j u entbeden, bap bie gegebene ¡Borfhttung ein ©«griff ¡(1, fp entfdjeibet fte eben ba* burrf), bafj fie m i t i^rer S o r m übeteinflimme. 3 f l aber bie gegebene SSprfletlung eine Slnfdjauung, unb fo(t bie V e r n u n f t btnnpcf; eine Uebereinfliinmung berfelien mit i^rer S p r m entbetfen, fo m u p fle ( r e g u l a * tiu, nicfyt, rcie im erflen Satte, conflitutiö) unb j u i^rem eigenen S e ^ u f e bet gegebenen SBprfleKung einen U r f a r u n g burety t^eoretif^e 93ernunft l e i t e n , u m fle naefy 23er* n u n f t b e u r t e i l e n j u fönnen. S i e legt batyer au« eige= nern STOittei in ben gegebenen ©egenftanb einen 3>®fcf hinein, unb entfdjeibet, pb er fld) biejem 3 * ® « ^ gemäfj »erhält. 2)ie3 gefdjietyt bei jeber t e l e p l p g i f d j e n , jene« bei ieber I p g i f d j e n 9 l a t u r b e u r t $ e i l u n g . $ a 8 D b j e e t ber logifdjen ifl S B e r n u n f t m ä f ü g f e i t , ba8 D b j e c t ber teieoiogifd)cn — a S e r n u n f t ä ^ n l i ^ f e i t . 3d) V e r m u t e , 2 ) u wirft a u f g u t f e n , bafj 3)u bie ß, nidjt a u t o n o m i f d ) , fonbern burd) ctroaS 9leu§ereS [ w e i t jebe 39efiintmung b u r d j V e r n u n f t gegen i§n a l l

fld) etroag

2leufiere$ oertjdit], alfo burd; einen fremben SBiflen 6e« fiimntt). Steine

®elSjibefiimmung

Der ptaftifdien SBernunft.

ü b e r h a u p t ifi g o r m

«§anb»It a l f o ein

ißerminft»

22 weftn,

fo

wenn

e3

mufl reine

ein blojieä ^anbeln, benn

beS

praftifdje

au8

Sflatumefen, wenn



b a é feit

Srcityeit rcirb,

^anbein,

foü.

ijl

Statur.

bei B e t r a c h t u n g

8reil)titä§nlid>feit

geliehen

ifl

t^eoretifée

Ueberfinnlid;e,

eé a u é

93ernunft>refenä

feTtfl

feI6en

biefe

SJernunft jeigen

jl6eflimnuing

SHaturrcefené

eS b u r d )

aber

reiner

eflinimung

Ciegenflan»

itidit ber

¡yreiíjetf

(Jrfdui»

G r f d ) e i n u itg.

> § i e r a u é e r g i e 6 t ftd) a l f o eine ö i e r f a d i e S e i i r t í ) e ¡ l u n g 8 = art,

unb

eine i § r

SorgefleKten

entfpretycnbe

(£rfd)einung.

Beurteilung (Srfenntnifi

öon

ifl l o g i f d ) ;

g e n naefy efcen b i e f t r Reifung ber

Sora

pierfaefie G l a f f i f i c a t i o n b e r

freier

Begriffen

bie B e u r t e i l u n g

Sonn

fflirfungen

be8 r e i n e n

nad;

ber »on

ifl tcíeologifcfy.

Sora

2lnfd;auun* Cine

Beur=

(ntoralifdjer ^ a n b l u n g e n )

ffiitltnä

ifl m o r a t i f d i ;

ber

eine

nadj Beut*

23 rtjeiiung nen

nic^t

9Bitfen3

begriff«

mit

mdjjigjfeit ftnb

freier ifl

SBirfungen

äftyetifcty.

,ber

5orm

ber

(SZBa^eit,

nac^

ber

5 o r m

(Srfenntnijj

ifl

3rcetfmäfjigfeit,

bioji .©ejietyungen

nen),

biefer

bei

(Heieop^anie,

Uebereinflimmung

reinen

ÜBißenä

festen),

burd;

'Ikr*

unferent etirné

uon

bit einer

28e» © e =

ben

®e=

Unabhängig

nämlid) ober son

bie

aff=

baéjeuige bet

flitOt»

unterfd;eibet.

3"ftonbe gegen

ftnb

auf

51t

ber

ift.

beé

oorfieilbaren

unä biefen

erltd)en $ i n g e é gehören n u r

ffiirFungen

ber ©djwere,

fpecietten ©efcfiaffenljeit refultircn. traft

an

einem D i n g e ,

für

weldje

aud

feiner

© o b a l b bie ©djraer*

|lcf> feíbfl unb

unabhängig

öon feiner fyecieüen ®efd)affen§eit, 6 1 o § a l é a l l g e m e i n e StaturFraft

wirFt, fo wirb fie até eine frembe ©ewatt

angefeljen, unb i^re S B i r f u n g e n »erhalten fld; até J&ete« ronomie mag

gegen

bie

Statur

bieé in'é £ic§t

fe|en.

beé

$ingeé.

ßin

Beifpiet

e i n e SSafe ift, até Ä ö r p e r

betradjtet, ber ©djwerfraft unterworfen; aber bie 3ßir= Fungen ber

©djwerfraft

e i n e r 93afe

müjfen, wenn jte b i e

nirtjt berteugnen

Statur

foH, burdj bie S o r m ber

33afe mobifictrt, b. i. befonberé benimmt unb burd) biefc fpecieffe S o r a not^wenbig g e m a l t worben fein. 3ebe ? B i r = Fung

ber

treibe

©djiuerfraft an einer 9?afe aber ift

unbeftfyabet ifcrer 8 o r m

genommen werben.

jufäflig,

até 3?afe f a n n

l)inweg=

3Itébann wirft bie S t y w e r f r a f t gfeid)=

fam aujierljalb ber CeFonomie, aufierljalb ber f i a t u r beé ¡Dingeé, unb

erfdjeint fegleid) als

eine frembe ©ewatt.

3)ieé gcfcfjie^t, wenn bie 93afe in einen weiten unb brei» ten SBaucf) ftd) e n b i g t , weit eé ba aufifleíjt, até ob bic S c h w e r e ber fiänge genommen glitte, waö fie ber ^Breite gegeben;

Furj, até ob bie ©djwerfraft

über bic J o r m ,

nid)t bie 5 o r m über bie ©djwerfraft ge^errfcht ijätte. ©benfo

ift

eé mit

gehört j u r S t a t u r dellcn

©ef¡ngeé, wenn fie aué ber fue* ober Sine

aué

ber

Sornt

Bewegung

aber,

beé

£ingeS

rceldje

bem

51 S i n g t , u n a b h ä n g i g v o n feiner fVeeieffen Sornt, burcf? b a é ottgemeine ®efefc ber S p ä t r e oorgefcftrieBen w i r b , liegt aujjer^aiti b t r S t a t u r beffeI6en, u n b jeigt £ e t e r o n o m i e . STCan fleíTe ein fdjroereä fVanifd)en 3 d t « r .

ffiagenvferb

neBen einen l e i s t e n

Safl, t r e i b e jeneé j u jietyen geroöfcnt

w o r b e n i f l , ^ a t feinen ® e i r e g u n g e n bie 9 l a t ü r l i d ) f e i t gen o m m e n , bajj eé, auc^ otyne einen ffiagen h i n t e r jld) $er» jufrtjleppeii, eBtnfo tnüfjfant u n b fcf) überfällig ein^ertraBt, a l é « e n n ti einen j u jietyen

fyiltte.

Seine ©ercegungen

e n t f v r i n g e n n i ^ t metyr a u é feiner fvecietten 9 l a t u r , fon» bern » e r r a t e n bie g e f d j l e w t * S a f l be8 SQagené.

£>er

leiste

eine

hingegen

ifl nie g e w ö h n t

roorben,

größere Ä r a f t a n j u r c e n b e n , afö er aud) in feiner größten Srei^eit j u Äu§ern ftä) angetriefcen f u ^ l t .

3 e b t feiner

S e r o e g u n g e n ifl alfo eine

fel&fl ü t e r «

ffiirfung

feiner

taffenen SHatur. 3)aljer Bercegt er fld; fo leicht, alé w e n n t r g a r Feine S a f l rodre, uBer biefelbe 5'Iäa aber ba8 Äunflfdj&ne fd)on an f!d) felbfl bie 3bee ber X e ^ n i f , ba8 9latiirfd?öne bie 3bee ber SreU $eit mit einfdjliejit, fo gefleht alfo Jtant felbfl ein, baj?

39 @djön$eit

nictyti

anbereö,

aI3

Statur

in

btr

Xe&ete=

nur

in ber

bie»

Sflatur

finbet.

uen, S p ö r e n ,

bem

nehmen

fcfieinen.

ein

reenn

unb

atct

>§ilfe

fagen)

ber

öottfommen,

@d?ön ju

93otttag

freier

Begriffe

felbft ^ e m r j u f p r i n g e n ,

beßtregen

n-eil

ifl.

ift.

93oHfommen$eit.

feine S o t m

nid)t

einjufe^en,

au6

irerf

roorben

biefe 3 b e e

(in btr

©cfjön^elt

alfo

fdün unb

freien

an

fein,

fo

frtiitiilig

©eftimmung

Spiele

einem

burd)

a6,

»erengte

einem

engen

^alfe

®efä§

einen muß

u.

ift M o f j ba;

biefe £ a n b $ a b e

gTeicfj

be«

©e»

fotl

aber

fo

un.

tjerrorfaringen,

©inge

fld)

©egriff

ber Sftatur

©egriff

barauä

»ergibt,

SBinfel

otyne f e i n e m

ber

bgi.,

fle a b e r i n rceite

fo

ba§ einem

©aud)

iriirbe

biefe

ab»

_

64

rufcte ffierdnberung bet Sftic^tung attet © f y i n »on Sret« wüligfeit jcrftören, u n b bie 2lutononte ber ©rfdjeitiung roürbe »erfdjwinben. Jffiann fagt m a n w o § I , bajj etn; Sßerfon ft^ön ge= fleibet fei? SBenn webet baö JCIcib burcty beit Ä 5 r » e t , n o d j bet Ä B r i e r burd; ba8 Äleib an feinet Srei^eit et* wa8 leibet; wenn bicfeö ausfielt, als wenn eö mit bem Jlörper nid;t8 ju »erfeilten tyitte, unb bod) a u f 3 SBolU fommenjU feinen Strtcf erfüllt, ü i e ars otiS eben ge^t fle ^ e r ö o r , b a f jebeä auä innerer S r e i ^ e i t ftd; gerabe bie © n f c f y r d n f u n g »orfcf)rei6t, bie baS anbere B r a u e t , u m f e i n e Sreityeit j u ä u p e r n .

G i n S a u m im

S o r b e r g r u n b e f ö n n t e eine fdjöne P a r t i e i m £ i n t e r g r u n b e bebttfen; Ujitt j u

nötigen,

bap er baö nid)t ttyut,

m ü r b e feiner Sreiijeit j u nafie getreten fein u n b © t u m » perei S e r r a t i e n .

3 B a 3 t ^ u t atfo ber oerflänbige Jlünfl»

I e r ? @r Idfit benjenigen 9lft be8 SBaunteö, ber ben «6in= tergrunb ju »erfüllen broijt, a u 8 e i g e n e r

Säuert

ftd) ^ e r u n t e r f e n f e n , u n b b a b u r d j btrn ^ i n t e r n Jßrofpecte f r e i w i l l i g SPIafc m a c h e n ; u n b ben SBitten b e i J t ü n f l l e r S ,

fo v o l l b r i n g t ber

Saum

inbem er blofj feinem eige*

n e n folgt. ©ine 93erfijKation ifl fcfjön, w e n n jeber t i n j e l n e 93er3 jtd) felbft feine Sdnge u n b Ä ü r j e , feine B e w e g u n g u n b feinen S i u ^ e p u n f t giebt, jebcr SHeim fldj a u 8 innerer üRot^wenbigfeit barbietet u n b bort; wie g e r u f e n f o m m t — f u r j , roenn fein © o r t öon bem a n b e r e n , fein 93er8 üon beul anberen 9 i o t i j j u n e h m e n , bfof? feiner felbft wegen ba j u flehen fd)eint, u n b bocb alleS fo ouSfdtit, alg w e n n eg oerabrebct w ä r e . $ B a r u m ift baä 9taibe frfjön? — ÜBeil bie S t a t u r b a r i n übet Ä ü n f l e l e l u n b SSerfleUung il)re Sftecf)te beffaup« tet.

© e n n u n 8 © i r g i l einen © I i i ! in baä -£er; ber 2>ibo

w i l l werfen I a j f e n , u n b u n 8 jeigen » i ß ,

wie weit eg

mit ifjrer Siebe g e f o m m e n i f t , fo $4tte er bieä al$ S r » 5*

68 jagtet red;t gut in feinem eigenen Spanien Tagen fonnen; aber bann würbe biefe Darfteßung aurf) nicljt feben ge= wefen fein.

5®enn er unS aber bie nämlicfie Gntbedung

burdi bie Dibo felbfl madien läfjt, otyne bay fte bie Qlb* ftdn fyat, fo aufrid?tig gegen unä ju fein (ftebe baö ©efprärf; jirifcfjcn

s

2lnna unb 3)ibo

im Anfange be$

oierten 93ud;e8): fo nennen wir bieäs tta^r^aft fdiön; benn eö ift bie Statur felbfl, weldje bai GJetieimiüp plaubert. ®ut ift eine £ef)rart, wo man som ®efannten 511m llnbefannten fortfefrreitet; fdiön ifl fte, wenn fte fofratifd? ift, b. i. wenn fte bitfelben 3Bal?rt)eiten auö bem Jtopfe unb ^erjcit beS ßuljöretä iierauöfragt.

©ei ber erflen

werben bem 93erftanbe feine Ueberjeugungen in forma abgeforbert,

bei ber jweiten werben fte itjut

ab-

gelocf t. Carinii

wirb bie i)a(te biefe Sßrobe barum für entfdjeibenb, weit bei biefer einfachen Qiufgabe feilte XÄufrfjung burd; ¡Kebenurfacfotn ftattftnben fann. Sine

f o n ber oben

Sreiljeit

genug

unterfdjeibet.

anhäufen,

um ju

$eU

gen, bajj a i i c S , rcaS i c i r fdjön nennen, ficf) biefeS bicat H o p

b u r i ; bie 5 r e i ^ e i t

in fetner S e d j n i f

enterbe;

06er an ben angeführten g r o b e n mag tè f ü r jetjt genug fein.

SEBeil alfo

©cfyöntyeit

an feiner SKaterie

fyaftet,

fonbern bioji i n ber 33el)anblung b e f i e l t ; afteö aber, jid; ben © i n n e n

»orfteiit,

tedinifd;

ober

frei ober nid)t=frei erfcf;etnen f a n n : fo folgt b a r a u S , jid? baS ©ebiet beS © d j ö n e n fefyr rceit erßrecfe, V e r n u n f t bei atiem,

rca8

©innlicfyfeit

xtaS

nid?tsted;nifd;, bap

rceil

bit

linb 93erjlanb

i§r

unmittelbar v o r t e i l e n , nart; ber ¡yreifyeit fragen f a n n unb muß.

¡Darum

ber S'reitjeit ©9mbol,



ijl

baé 9teid) beS ©efdjmacfti

bie fdione © i n n e n i r e l t

icie bie moralifrfje fein f o l i ,

•Jlaturreefen aujjer

mir

ein giürflidjer

bass unb

ein SReid) glü(!lid$c

jebeS fdj&ne

©urge,

ber

mir

j u r u f t : S e i f r e i , wie id?. Sarum

ftört u n s

jebe

be8potifd)en SDfenfdi e n f a n t barum

jlcfy aufbringenbe © p u r

in

einer freien Sflaturgegenb ;

jeber i a n j i n c i f i e r j i r a n g

S t e l l u n g e n -, b a r u m

ber

im

jebe Ä ü n f i e l e i

©ange

unb

in

ben

i n ben «Sitten

unb

S a n i e r e n ; b a r u m atieö Gcfige i m U m g a n g e ; b a r u m jebe S e l e i b i g u n g ber 9laturfreii)eit i n © e r f a f f u n g e n ,

@ercof)n=

Reiten unb ©efefcen. G è i j l auffattenb, rtie jtd; ber gute X o n (©ctyöntyeit be3 U m g a n g e s ) a u S meinem ¡Begriffe ber ©cfjöntyeit ent* iriefetn

lAyt.

3)aö

erfte ©efefc

beé guten X o n e S

iß:

71 _ §eautonomie. 2lber nun frag' icf? weiter: woran erfennfl D u bieê 9îi^t6eflimmtfein »on aujjen unb »on bem Sßrincip ber ïec^nif? waê D u

Dein SWerfmal beê @d)önen bejlefyt in bem, über bie U r f a d j e n

5 o r m waÇrnimmfl.

ber 39eflimmtf)eit in ber

Qlber waê erfennen wir »on biefen

UrfacÇen? •Çier ifl feine Succefflon »on Grfdjeinungen, ber ¡Du eine wirfenbe

tëaufalserbinbung

folgerjl.

Du

oui

afynfl bie

U r f a d ) e auê bem, waê D u son ber @nb=

u r f a d ) e wafyrnimmfi.

Gine (Snburfacfye felbfl trirto nid)t

wahrgenommen, fonbern blofi bie U e b e r ei nft i m m u n g einer (Srfdjeinung mit einer 3bee. 3 n Deinem »Orienten ©riefe fagfl D u : „eine 5orm erfd)eint

frei,

wenn wir

ben ©runb berfelfcen weber

flujjer ityr finben, nod) a u f j e r il)r j u fucfyen » e r a n = laßt werben."

3fl toteS SWerfmal nidjt blofj fubjectiij,

unb jwar àufjerfl rclatio? Œaê

ifl ber gegebene er Se-

griff beftimmt glei^fam nur bie äufjerflcn ©renjlinien ber Sorm. an

Sur ba8, wa6 innerhalb biefer ©renjlinien

bem Objecte

bemerft

wirb,

$rinci$ erforberlidj ju fein. —

fdjeint

3öir

ein

anbereS

entbecfen

namlid)

aud) in bemjenigen, wa8 innerhalb jener ©renjlinien an bem Objecte erfdjeint, etwa8 ®emeinfame8, eine Ueberein» jHmmung.

Qlber baéjenige,

womit biefe8 ©emeinfame

übereinftimmt, ifl feine Jbee, fonbern eine ( S m p f i n b u n g . Daé iel »on Äraft unb SBiberfianb in ben (dementen ber Objecte werft bie Erinnerung ©elbflgefüijl

ber

Srei^eit

in

bem

an baé

betradjtenben

SuC'jecte. SBir unterjdjeiben in unê ein Sßrincip, ba3 bie 5leus gerungen unfcreS getjligen unb tfiicrifdjen l'ebenä junddjft begriinbet, uon bem SPrincip, woburd) unfere Sorm be» 6*

S4 grüntet irirb, an beren Gntfle^ung rcir unS feineä tfyä» tigen 2Inttyeil3 bennipt ftnb. SBir unterfd)eiben baä ©tlfcfU tytrsorgebradite

oon bem ©egebenen iit unä.

(Finen ätynlid;en llnterfd;ieb glauben reit autf; in ben Dbjecten ju bemerfen. 2Bir fonbern baöjentge ab, icaS burdj baS $riurip ber ¡technif bejlimmt ijt, als etivaS ©egebeneS, unb beit= !en un8 für ba8 91id)tgegebene ein befonbereä Sßrincty, ba8 unferm eigenen $rincip »oit @elbfltf)ätigfeit analog ifl. ffiaä biefeä $rincip fei, fcetarf nid?t erfaitnt ju werben; und interefjirt nur fein

erfjdltnifj gegen bie

SKaffe »on .Kräften, bie itjm entgegemrirfen — ber ©rab feiner Sreiijeit. >§ier lajj mid; fyeute auäruljeit, unb lebe irofyl.

91. f)eit.

öorigen 3af)re i n 33äber eine SSrunncncur breöbner

für

Älinta

Sßir

m i t Ä i n b e r n unb

jubringen fönnen, j u fegen.

Su

SDfcine Gotlegen

gereift;

meinen

id; « i l i

Äovf

»on Seit j u

monier bebarf. «ir

jefet noti;

oon mei)r.

bieSmal

trauten,

3 c i t einer

im aud;

ber

im

Portion

tjabett einen $ t a n ©efmbe

«irb

fìnto

gemacht,

oierjefyn S a g e

«ie

in

3ena

ofyne (Fud; 1:11b uitö in 23erlegeni)eit

«otjnfi

S e i n afl a b e r

3511 a n d ;

eine

fyaben?

h a b e t i e f e n 21uffa& i n n i d i t Urteile

barauä,

gar

fed)8

c b id; f l c i p i g b i n ,

f ü r einen J l r a n f e i t . —

2Mefe A r b e i t

ffiodien unb

flei=

fyat

mir

_111 »lel ftreube g e m a l t , unb, idj benfe, feine ganj ungegtüit* bete.

aSetradjte fle als eine 2lrt bon SBorrdufer meiner

S^eorie

beS Schönen.

ir barin roerbe genug ge> tfhm ^aben. 2tn meine 3 « 9 l t e b e r u n g beä S d j B n e n roerbe id) mid; balb mad)en.

3d? «erbe jte in ¿Briefen an ben Cßrinjen

öon iSuguflenburg abijanbeln, mit bem id; je|}t fd)on über biefe aRaterie correffconbire.

3d) bin i$m einen öffent-

lichen ©eroet$ oon 2lufmerffamfeit

frfmlbig,

ba§ er nicfjt unempfinblid) bagegen ijt id) bei einer foM;en Qsinfteibung

unb

roei§,

2lufjerbem ^abe

ben großen 93orttyeii,

bajj eine freiere unb unter^altenbe 39ef)anblung mir gleich fnm «Pflicht mitte, unb bafj id) mir au8 meiner UnFunbe i m 3)ogmatifiren f)ier nod) ein SSerbtenfi matten fann, roeif foietje Briefe an einen fofd;en STOann ed nid)t rootyl erlauben

roiirben.

3 n ber Xfteorie beö u

bie

ÜKeine ©ebidjte fotten aber be$=

wegen nid?t liegen bleiben. fid) nid)t bor. —

aud)

eS nid)t möglid; machen

jeitiger §ier fein fannft?

3d) bin

ungebuibig auf unfere ©eifteöergiefjungen, unb bann mBdjte id) audj burd) 2>id) mit inuftfalifd)en 3becn tefannt wer» ben, roeii idi biefe .ftunft nid;t jurücflajfen fann unb Witt.

112 iTaa ìaci;ai)mung ber ìftatur. D i ) n e baé Ie|te giefct e3 feinen Äiinfller.

S e i b e S bereinigt mad)t ben grofjen Äünfller.

2 ) a S S t f j ó n e ber S o r n t ober ber 2)arfletlung ifl ber J ì u n f l atiein e i g e n .

„ 3 ) a ö ar= fletfung $äfclid); weil fle nirtjt burd) bie 3bee, fonbern burd) baä STOebium Beflimmt norben

ifi.

Reibet bie

Gigenti)ümli^feit bei barjufletfenben DBjecti burd? bie ©eifleieigentfyümlidjfeit be8 ÄünftlerS, fo fagen wir, bie 3>arfletlung fei manierirt. Da« ®egent$eil ber SWanier ifi ber ©t&l, ber nidjtö anbereä ifi, aiö bie §öd)fle UnaBtjängigfeit ber 3)arflettung »ort allen fuBjectioen unb allen oBfectiö jufittigen Sefllmmungen. — iReine D B i e c t i e i t d t ber iDarflellung ifi ba8 Söffen bei guten

ber $ödjfle

©runbfaj ber fünfte. „i>er S t y l öerfyält fidj $ur STOanier, wie ftd? bie -§anbiungäart aufi formalen ©runbfdfcen ju einer -£>anb= lungäart au8 empirifdjen SWarimen (fuBJectioen ©runb* f % n ) »erhält.

$er ba^er ba8 Schöne ber 9Ba^t mitBegriffen, rooöon je|t nod; nid;t bie Siebe fein fott.)" $er grofje Äünflier, fönnte man alfo fagen, jeigt unö ben ©egenflanb (feine 35arfleKung §at reine DBjec» tiöitdt), ber mittelmäßige jeigt fldj felBfl (feine $arflel=

118 hing fyat ©ubjectiöitdt), iTarfletluitg

irirb

burd)

bei fd?ledjte feinen (Stoff (bie bie Statut bei STOebiumS

unb

burd) bie §ainletä)

rccil M o p bie

nnb nirgenbä

3orm

ber unb wünfdje n u r , bajj wir fle n a d l e t nic^t wieber entbehren müjfen. Die .fcerjogin möchte fle gar ¿u gern länger (ei fld) tyaben. Ä.

134

iöfci>lt>ife, 9. Sluguft 1793. ¡Diefer 53rief finbet »ieTieirtit fcfton in ¡Deinem SBaterfonbe. 93i3 icfy Seine Qib reffe rceifj, fcfiicfe tctj bie ®riefe nocf) nnrf; 3ena. bin neugierig auf ben (£in= brucf, ben jefet aö ® u feit ©einer Sibroefenfyeit erfahren fynft. STOir ift ©cforoaben nid)t H o f u m DeinetnniUn lieb. 3 d ; Ijalte manchen jungen STOann auS Dberbeutfcfilanb fennen gelernt, Bei bem man ftcf) über jugenblicfyc ©eifleöfraft freuen fonnte, roäfyrenb bap man f)iet äuroeilen etira bie Dberflädje mefyr abgefdjiiffen, aber b e f b m d j r Stioo=: Iität, §ilfe beburfte, D u fonntefl ben 3 " j t f l n b meiner e getäufdjt fanb. —

Daß id;

D i r biefe ©ntbetfung je&t mad;e, berceifl, bap id; übet tiefen 3uflanb gehegt, unb meine Partie genommen l)abe. SSergif) aifo aUeä, unb lafj e8 auf Deine Sreiljeit gegen mid; feinen (Sinflufj ^aben. ®ei fo gut unb fdjiie mir,

fobalb D u

fdjreibfl,

entroeber ba8 Original ober bie (Sopie berjenigen bon mei» iten ©riefen, worin id; angefangen $abe, D i r meine Styorie ber i r 2)er

nod)

£ob

auf

meine

SKenfdjen, ten,

beS

alten

»or

fld)

§at

(Sinflufj,

jeber g u t e n ,

fefyr

weber

auf

mid),

eS

allen

$un

Ijats

au§er

wotyl

j u $aben.

unb

aud;

2)aS

serfdjie* fertig

bafj

bie u n m i t t e l b a r m i t b e m . w i l l m i t b e r 5 . , w e n n fie g e t r a u t f l n b , Bübingen

(Sin»

Betraute,

a u s ben Ä ü n f l l e r n p^iilo«



mir

Ben.

reo

fld)

bort

eine 3 f i r t f l n 0

i n b e r aud) mit einem weit geringeren Uebel ein 5Paar 3af)re

fimpfen hatte, unb

nur ungefähr feit einem 3ai)re mid) ganj

»rieber

geflettt füf)fe. ©leicfjrco^t bnrf id> noci) jefct geroiffe bia« tetifdic 33orfd)riften nidjt »ernadjidfilgen.

3d> ^atte n u r

neulid; bie wollenen (Socfen, bie id; im 5Btntcr trage, weggelegt, unb fpürte gleid; bie SBirfung bason. habe id) aud) in 33erbad)t, bap D u Äteibung tmb Seiregung,

Did;

i n ber SBa^I ber

im fpäten Qiufftfeen u. bergl.

rticfjt immer Oorftcf>tig genug bijt. Sinbeft D u für ben Öeift nid)t genug Unterhaltung in Deiner ¿jjeimatt), fo wirb es D i r ffmftig beflo Beffer in 3ena gefallen, reo D u bod) reentgfienö unter tüt jun® gen Seilten einen angenehmen Ilmgang $u erwarten D i e 3bee öon SCBeimar ift wohl ganj aufgegeben,

©laubft

137 2 ) u benn rcirflidj, bafi Som Goabjutor nic^tö metyr ju tyoffeu ifl? — I l a j j D u meine 9leu§erungen über ¡Deine neueren Qlrbeiten m i f j w f l a n b e n ^afl, ifl eine Solge ®ei= iter jefeigen S t i m m u n g . 3)u foßtefl an m i r geico^nt fein, bap id) mid) u m fo mel)r j u r flrengflen Äritif auf= gcforbert füljlle, jemetyr mid) $ e r f o n , S t o f f unb Sßrobuct intereffirt; bafj Bei jebem, roaä 3)u leiflefl, ineine Sor* immer ^ötjer fleigen. berungcn an 3d) weif nid;t, 06 id) ¡Dir fc^on g e t r i e b e n $abe, bap ber S t i e g e l , ben fennfl, eine «öofmeiflerftetie f " ^ 1 3d) $abe i§m berfprodjen, iljn ® i t j u empfehlen, rcenn £ i r eine fofdje ©etegen^eit r o r f o m m t . Aenntniffe | a t er in alten unb neuen Sprachen, unb fein ¡Betragen i)at ftd) aud; neuerlid; gebeifert. @r ifl befdjeiben geroorben, unb fragt nid^t rneljr fo Biel. «£>aft 2)u Älopflocfä grammatifdje ®efpräd)e gelefen? 2>ie (SinHeibung ifl äufjerft roibrig f ü r mid>, unb eä foflet SUlüi)t, fld) burd) fo mand)e drten unb Xrotfen« Reiten burrfjjureinben. 3lber an ©etyalt fetylt tS bod;, t ä u d j t micfy, biefem $ r o b u c t e nid)t. 93on ben Ueber» f e | u n g e n fdjeinen m i r einige fe§r glüdlid) j u fein. ® a $ fagfl S u j u A a n t 3 neueflem 5 ( u f f a | e im feit » i e r j e ^ n X a g e n u m vieleö leiblicher, alä bic uorfjergeijenben jroei -Konnte, reo bie >£>nrtnäefigfeit meinet UebeiS mid) beinahe fyat.

gän^Tic^ u m

S c h r e i b e n f o n n t e irf) an

meinen SWutfy g e b r a u t

feinen 2J?enfd)en auf Gr«

ben, u n b felbft n i d i t a n 2>icfe, fo tfjeuer icfy eä aud) be» jatylt ^)ätte,

audj nur

fto^j 511 fein. bn3 SBetter

a u f eine S t u n b e iDeineä

®Iiebe id; erlaubte

ti,

fo

a u f meine >§eimreife b e n f e n . iid? ift, merben

rcir

reifen.

b a n n ruteber nÄfyer r r i f f e n , (Sang

lrieber

gef)en.

2)u

QlitbliefS

n u r f o , rcie i d j jcfet b i n , u n b rcürbe

icfy gieicf) im SKär^

© o b a l b eS n u r irgenb mög« Qiud; 2 ) i r unb

werbe

aHe3 f a n n

f a n n j t öietteid;t

id;

mici)

feinen alten bie a u f

»ergangene 3afyr p r o j e c t i r t e SReife bicfcS 3 a i ) r

baS

nad^olen,

u n b fo i)abe td) a u f ben fommenbcii §ier bin id> gerabe je|t, unb eä wirb

mir gar fcfucer, übet ben SSegriff be3 ©enieS mit mir einig

^u werben.

3n

Jtantö Jtritif

ber Urtfyeifäfraft

werben batiiber fei)r frebeutenbe 3Binfe gegeben; aber fle ftnb

nod) gar

nid;t

nadjtyer nod; 3fit,

beftiebigenb.

Q3iefleid)t

finbe

id)

ben gaben meiner 3been fiir$lid)

mitjuttyeilen. Sffienn baß ©enie burrf; feine Sßrobucte

bie Siegel

gegeben fjat, fo fann bie 2Bijfenfd)aft biefe Sftcgein fam= mein, bergleidjen, unb «erfud;en, ob fle unter eine nod) allgemeinere unb enblid; unter einen einjigen ©ruitbfa^ $u bringen finb.

D a fle aber bon ber (Srfafyrung

auSgeljt,

fo §at fte aud) nur bie eingefdjränfte Qlutorität emfcirU ftf;er 2Biffenftf;aften.

S i e fann blojj ju einet oerftänbi-

gen Slatyatymung gegebener (yäffe, aber niemals ju einer fcofltiben (Srroeiterung fügten. ^ u n f l muf? »on bem ©enie

Stile (Srraeiterung in ber fommen;

bie Äritif füijrt

161 B l c j j JUT Öe^lerloflgfeit.

-i?ier netyme id; m i t n u n ©eie*

gen^tit a u 8 ©rfinben 51T bcbuciren, waS öon empirifc^en 38iffenfcf;aftcn bie

gu

SBijfenfdjaft

jte 511 Ieiften im bie

STOetijobe,

cnrarteit

ifi,

beé Schönen

unto a u s ber 2 l r t , wie entfielt, b a r j u t ^ u n ,

©tanbe ift.

nad)

wa8

3 d ) Beftimme alfo juerfi

ber fte errichtet werben m u f j ,

unb

b a n n jeige ic!j ityr ©ebiet unb i^re ® r e n j e . SRarl) biefen SSorBercitungen ge^e

icfy bann

an bie

ro§l baé ©inpacfen fel6ft fceforgen, bamit nichts bafcei berfeljen wirb. — >öetfcf) griific »on mir. — Sumfleg $at nid)t gemeineé Xalent, unb id) »oünfd;te einmal eine größere 2lr6eit öon ifjm ju fe^en. 3 n ben

168 Gomvojttionen

ton Seinen ©ebidjten

fdjeé

£RfiierIirt;

©efiifyl.

Son

Xaubenfyeim

baS

®ebid;t,

ais

tS fingen.

rear

aud)

farnt

ber

in

SBuftf

beutfdjen

groare

bilbenbett

gern

nidjt

ju

Unb

geíjafct.

Äünften.

unb

ber

3"nxfteg

Xonfimjller

mid),

SJiamen

un=

erzeugt

alá

©lue!,

i m m e r e b n r i i r b i g bleiben.

ijl ber

beutfd;cn

(Sfyarafter

grojj

ber

SPiojart

im

trat

Äoniifdjen,

B u m T,

Gpibemie

unb

id;

fyaben.

Gart

»raren,

unb

immer

auf

06 2>u

bei

gefunb

ann finbet ft(§ wotyl aud; eine gefällige frorm f ü r bie Sarftettung. Dermalen,

lieber ben !J}Iato werbe irtj mid) n u n Balb wenn id)

nur

nod; erfl m i t meinen eigenen

3been gan5 auf'ä K e i n e b i n . 3 5 i i ©ebingungen flnb feljr lotfenb, unb e8 wunbert mid; fajl, bajj jWj ein Verleger gleidj Beim A n f a n g e b a j u »erflanbtn 9luffä|e

tyat.

2)aj? m a n unter brei 3 a $ r e n über feine

nicfyt anberwärtä b i ^ o n t r t ,

Swedmäjjig. —

ifl fe^r billig

Unter ben © d j r i f t f l e l l e r n , bie a l s

unb 3Kit=

arbeitet j u b r a u s e n wären, flnb m i r aujjer ben bon 3 ) i t genannten nod) folgenbe

eingefallen:

(SlaubiuS,

«&einfe,

Scfyulj, ©djlojfer, ® t d $ o r n , ©Grengel, iefe inge ju fd;reibeit bebenflitfy fänbe, fo motzte id) rooljl über bieä unb jened eint Sanje mit it)m bredjen. D u r d ; ben Äuvferflidj Ijaft D u mit fiel tfreube ge» ntad)t. D e r 9lbbrucf fd?eint befonberS gut ;u fein. 5rauen= fyolj war »or Äurjent tyier, unb id) faf) bei ©raff einen SSbbrucf, ber mir faft weniger gejicl, alö ber Don D i r überfdjicfte.

SBifler l)at recfjt brao gearbeitet,

©raff ifl

fetyr jufrieben, unb fagt, bafj niancbeö bejfer wäre, alö im Wemäfbe.

D a 8 (Semälbe werbe id; nun baib befomnten.

SReineie Sudje fyabe id; gelefen.

3d; verfenne ben

Äunfhrertty baran getnifj nicfyt; aber »renn id) bie unb Sftütje bebenfe, bic ©oetfye barauf »errcenbet fyaten mufe, fo backte id; bod;, bajj er unä ctreaä ©ebeutenbereS Ipatte geben fönnen. rceilig barin. —

D i e neuen SSänbe tfon ben ©riefen jum

Söeflen ber Humanität erften. —

SBieteä ifl bod; trod'en unb längs flnb mir

lieber, a!8 bie beiben

(sage J&umbolbt »iel freunbfd;aftUdje0,

unb

fcanfe ifyrn in meinem Flamen, bafi er fid; für ©djlegelS 5lutorfci»(ift fo tfyltig tferreenbet $at.

181 3ena, 4. 3uti 1794. 3)u tyafl in deinen letjtern ©tiefen üfcer $eine -CMet» ^erreife nidjtá Bejtimmt, unb boefj í)abt idj, foroie aud? >§um6oIb, mit Ungebulb auf eine nácete 3lu8funft bar= ii&er gekartet. 9(ud) um e i n t e i l e n 2Bot)nung unb 5ímeu6íemcnt f ü r ju einet auéetlefenen ©ocietát an, bergleidjen in Deutfdjlanb nod) feine jufammengetre* ten iji; unb baä gemeinfdjafllidje Sßrobuct betfe!6en fann nit^t anberS als gut ausfallen. 3 d j $offe, bafi ba8 Sei* fpiel aud) aufü)td? einen m i s t i g e n Sinfluß $aben wirb. $ a 8 gad), baé 3)u 2>ir ernxtylt tyafl, fdjeint mit Pott» fommen pajTenb für 25idj ju fein, unb eé roitb butd? Seine ©efjanblung atleé ba8 gewinnen, roa8 ityni ein Oiein^olb une Conforten, bie bie p^iiofoptyirenbe Sßer« nunft immer öon bet 3nbi»ibualität be8 3)enfer8 abfon» bern, niemafg geben fönnen. 3He $jiIofop$iföen 9te» d)erd)cn, bie eine foldje Qltbeit erfotbern bütfte, flnb

182 baö (Sinjige, woran idj nocty Qinftoj? nefjtne — icfi fcnne ton biefer Seite Deine Jträfte tiocft nici;t.

Cffiaö tcn

Sßlato Betrifft, fo fann D i r tießeiefit bic Scfmft

ton

Xennemann: Softem ber piatonifcfien ?)f)iIofoptyie, th'Ie unnötige 9lrbeit erfVaren. (Sä wäre ju terfucfjen, 06 D i r nid;t bic QMogra» vilie, befonberä foldjer SKdnner, bie burcf) tfjren ©eift merfwürbig waren, glüite.

Die ©¡Miot^ef

in J)reiben

würbe D i r baju bie nötigen SKaterialien ftfjaffen, unb je natfjbem D u einen 9J?ann wäfylft, würbe ftrf) eine foltfe Arbeit auf's Gcngfle mit bent ®an$en Deiner 3teen ter= fnüpfen. 3 rD u m bie Xante nid;t ju beleibigen, wenigflen« »ierje^n Sage bleiben niüfien. 3 n ber «Kitte be8 Qfuguft fem» meit wir fobann nad) Seidig, unb son ba würben wir ju 2)ir fommen, wenn t i möglid; wäre. D b id; aber

184 mit meiner ßraii, bie jefct immer a n J t r ä u i p f e i t u n b S d w i n s bei f r ä n f d t , uiib mit bem rciiben 3 u n g e n , ber un8 bie SHeifc febr erfdjrceren w i r b , weitergeben Fann, mujj bie (irfatyntng lehren. 5Kir rcäre eä feljr traurig, wenn idj $icf) itidit fetyeit füllte. Qlufjer 2>ir unb «frumbolbt rcürbe id) auf attcS in 3ena 93etjid?t' tfyun, u m n u r bie Steife mit einer jyamitie nidjt ju »erlängern, bie geteip mit grojjen a9efd)>mben öer&unben ijl. Uefcerlege alfo bodj, 06 2>u mit ^ u m b o l b t nicf?t nad; S e i d i g fommen tannfl. 2)ieä itdre ber ficfyerfle 3Beg j u r B u f a m m m f u n f t . 2Baä £>u oon b f n «§oren fdjreifcji, iß fetyr tr&fllidj. ©oet^eä S e i t r i t t ifi rciditig. SBenn er feine Gfegien f ü r baä 3 o u r n a l a u f f p a r t , fo ift bieä fd)on ein ©ercinn. (Sngel ifl faut, unb rcirb rcenig liefern. 3Son ©aröe ift eijer etnjaö j u e n t a r t e n . freut mid), bajj 2)u bie ^¡lofo}j§ifd;e ©efd;id;te f ü r ein paffenbeö 3atf> f ü r mief) anfle^fi. 2ln ju ¿ B e f e s t i g u n g e n fajl g a n j fcerborben würbe.

2 ) a § ® t u b i u m JiantS ifl nod;

immer ba8 einjige, w a ä icf; antjaltenb treibe, unb id;

187 m e r f e bod^j e n b i i d ) , b a f i

werbe

id)

fdjicfen.

wirb.

unb

5ln

Ännt

wäfjrenb d e i n e r ben © r i e f

S?e6c w o t y l .

Steife

an an

^umfcolbt

grüjjt

bcflenö.

at mir bod? ^trjlirt; reotyi, mid) mit meinen klugen baöon j u iibetjeugen, unb bie SBirflidjfeit meiner © W a r t u n g gleidi* fam mit £Jnben ju greifen. Stuf ¡Deine Sufog« rcegen ber muftfaHfdjen 5i6^>anb= lung baue idj; benn 3)u bift I)iet ganj in Deinem affenbfte. S e i meinet Diatfjtjaufefunft fanb idj atteS wol)I. 3lud; id; §atte midj '¿um erftenmal öon meinem Jiinbe getrennt, wie 3)u oon $ einer S a m i l i e , unb e8 w a r m i t eine g a n j eigene Sreube, mid) triebet in meinen fieinen $äu8lirf(en Ärei8 j u ftnben. 3 e | t bin id) auf brei 3Bcd>en §ier atiein, benn meine S t a u ifl m i t bem ¿Meinen nad) SRuboIflabt geflüchtet, weil bic Dorfen §ier inocnlirt «erben unb er jefct im S a f y l g e f i W ifl-

3cna, 4. September 1704. J&ier bie u n g l ü i f e l i g e D p e r , bie id) neulirt) Bei« julegen bergafj, unb bie SHecenflort oon STOatt^iffon, bie einige bebeutenbe dfi§etifd?e ©rörterungen enthält, w o r ü b e r Id) ®eine SWeinung ju i)6ren fe^r Begierig bin. (Sigentlid; tydtte id) biefe 3been nod; lange jurürfbetjalten feilen, 6i$ baß öoltenbete © a n j e itynen einen >§ait geben f a n n ; aber wa8 m a n in einer 3eih»ng unb auf bem Jlattyeber fagt, ijt immer ein öffentliches ©e^eimnip, u n b w o m a n ge= *ci|Je Sachen nid;t fud)t, ftnbet m a n fte aud) niefct. 3 d ) f ^ r e i t e nunmehr an meiner 5I61janbIung über ba8 Slaiee, unb werbe jugleid) nn ben $ l a n junt SBallenftein ben«

193 feit.

93 o r

Sange,

btefer

benn

2W>eit glaube

bap

id; eigentlich

nichts

nen

2>id;ter,

baf

will,

unb

ber poetifdje

t$un?

3 d | wage

SRonate bon ju

SRat^ j u

jur

loi

efelte m i d ; (Spodje

SBelt

gebraut,

eigentlichen

an,

Sinne

id)

feit

Abfertigung gegen d e i n e n bie Seber lid)

in

ju

fd)reiben.

fetyr nie

im

gefdjiit ber

Gar*

i d ) e3

au($ bin.

einen

$ ) u ¿Dir

feI6ft,

ein

meine

wenn

will $ i r

im

b&Kig

fo f f t e n g g e g e n t n i ( $ , 3)id)

mit

benn

wdgen u n b m i r

3d)

ein

je

geneigt

woBte> b a f

gegen

bie < § a n b n i m m f i .

fe$t

betrete id) eine

biet S a u r e n

3d)

©ei

wie

id;

gern

idj ad^t

au8,

unberfud)te © a $ n ,

mad)te|l, mid) j u

Seinb,

nid)t

»erjei^en

eU

foU

$abe,

©efatyr

fe$r

ju

brei,

n e u e n STOenf 0>oetf)e8 Qiuffafc Dir wie» berfd;icfen, ober fann ici> iiui Malten? 23on Seiner CSerrefvontenj mit itym erwarte icfy siel

207 ©ute8. feiiung

freut ntic^ ber (Eifer, ben ©oet^e auf 3iu«« feinet SProbucte serwenbet.

3 n feinen neueren

Arbeiten fdjien mit etne geroiffe 9lüc$tern$eit j u $err» fd;en, bie rcotyl nid)t immer öerbienftli(§ war. ¡Dafj ® u föon jefet SKanufcrtyt j u ben u

cinflrceilcn

mir

«6er

ber

erfte

e^eflenä

mit

©octtyeä

baä

erfte

©tücf

ber

tyojfe

icf;

¡Deine

©cfeUft^aft

oB

fletterei biefeä

eS

ift,

Gtegien

ber 2luffafc

rca$

ijiafet

unb

>§oren

3)id)

ßctober

Xrangport

jutütfftijWen

bei!

reiften,

29.

einet

j u

je§t

meiner ©ie

wer»

(Spiflel

öon

it)m

3 n

Ijaben.

SRuftf,

bem

Sajj

ober

Befdjäftigt.

©riefe,

wirft.

auöfütten.

üBer

1794.

¿ireiten

mid;

üBet



bod;

@d)rifu

3dj

eile,

u m

fortjufd)affen. u

ein

firengflen bem

ge=

tcobei

(Störung.

Sreube

93etrad;tung

1794.

manches,

unb

gröpte

auf

S e i m

an

fort,

©enujj

bajj

Bei fortgefegter

gefugt,

flci;

SJooember

33riefe

fünften

mit

fo

®riefe.

öicrteit

üom

beä S ß o r t r a g S

aufforbert. ju

2>eine i m

mir

fennjl buet

3«it

anfliejj.

fanifeit gafc

fanger

7.

SJSros Jtritif

0led;enfd;aft

SBerfe

nod;

nid;t

Befriebigt. 3)u fd)en

tyieltefl

Srjieljung

$u6Iicumg

für ju

nöt^ig,

baä

ertveifen,

gtöfitentl)eü3

nur

Sebürfnifj

ba auf

ber

äft^eti»

bie 9 I u f m e r f f a m F e i t v o i i t i f et; e

be8

2?erfceffe»

213

rung gerietet ifl. D e r ffieg, ben D u einfchlugjt, ijt originell; afcer mir fdjeint et nidjt ber fürjere ju fein. D u wurbejt g e n ö t i g t fehr weit a u f h o l e n , manchen S a g ohne 39ewei8 aufjuftetlen, mannen anbern niti^t hinlänglich ju erläutern, um nicht ju weitläufig ju wer* ben; unb bie8 gie&t bem britten unb »ierten 93rief einen SRangel an .Klarheit unb (Stiibenj. 5lud) bie SQJLnFe öom fittlichen unb i h ^ f t f ö e n STOenfchen, öon ©riftenj in ber S e i t , öon «rfdjeinung ( © . 11. 12. 13), weldje fldj auf Äantfche ©fige begießen, fegen eine jiemti^e Sefanntf^aft mit biefen ©ägen »orauS. ©leid)wohl ijt Dein ißu« 6licum ausgebreiteter, aI3 baä Äantfc^e. Der fünfte unb fedjfte ©rief, fo fe$t i§umboIbt gegeben f)aben. 2Benn er nidjt (Detegenljeit fyat, ityit im STOercur unterjubringen, fo will id)'$ burd; 93ertud? machen. Ä.

3ena, 7. DJoiemfcct 1794. 3d) tyabe mit bem g ü t i g e n Sßofltage auf bie SHetonr meiricö SWanufcri^tS, ba8 id> am 29flen Dctober an D i d ; abfdjtcfte, g e r i n n e t , unb mufc Did? briitgenb Sitten, wenn D u eä noefy nidjt auf bie Sßojt gegeben f)afl, eö fogfeief; 5u t ^ u n . Gotta befielt barauf, baj? reit bie Verausgabe mit bem neuen 3 a $ t beginnen; unb fo ifi benn bie tyi>rf;ftc 3 c i t , weil id? es $ier nod) im 2lu3fd;u£ mujj circuliren laffen, unb bet 3Beg ron I)iet nad; Sübingett aud; jetyn S a g e wegnimmt. •§umboibt l)at mid> Deinen ®rief a n iljn lefett Iaf= fen, bet m i d j fe^t freute, weil D u iljm über feinen ®t!?I fe$r öiel SBa^reä fagft. 3d; fürdjte wirfiid), er fyat j u m (Sdjriftftettern fein red)ted l a t e n t , unb er wirb biefen •STOangel burd) Jtunfl nid?t öiel »erbeifern. 93ei D i r ifl bie © r o f j e bet Sortierung, bie D u a n D i d ; madjft, fdjulb, bafj D u jle weniger erreidjft; Bei ifym ifl bie O u a i i t ä t be3 3beat8, ba« er ftd? borfefet, fe^ier^aft. Datyer f a n n D i r , aber nidjt leicfyt geholfen werben. © o e t f e w a r wichet eine 3eirtot»9 mit STOeycr ^ier, woburdj unfere fcfyriftiidje Unterhaltung unterbrochen worben ift. id; red)t infiänbig, Iajj bie 2Ir6eit für bie >§oren ja nidjt liegen, unb wiberlege mit nirfjt bie trößlid)e «Hoffnung, bie id) platte, bajj bie £oren eine ©elegeni)eit fein

rcürben,

in eine jireefmdpige unb

telo^nenbe Styltigfeit ju fefcen. ©oettjeS dpiflel ifl lingft abgegangen, bajj id) 2)ir fle alfo nidjt anberä i(;m finbeft ® u

alö

gebrurft

fd;iu

mir

gerabe biefer am

Untetfdjiebe

unb

lebte

tige

unb

3been

SNeine © ü f l e ein

irie

erhält;

¡Deine

2iiigemeine8,

fiter

©rfdjaffeit

et)e

jld)

an

Gntfd)ul=

u n t e r bie 2 R i t =

auf reeil

ifjn

redmeit

id; 3 ) i r

fei*

227 Srciben, 26. Deeember 1794. Der Soit ber 3tnfünbigung gefällt mit fe$r woi)i, utib f!e ift &ietteicf)t ein« bei erjhn 2löertiffement8, bie einen £unflwert§ §aben.

©efiter werbe td) fle' fdjitfen,

unb er felfcfl wirb fidj fel)r bafür interefjhen; aber feine ftfjietlfdjen 9lad?barn werben fcfiwetüd) ©efdjmai baran finben, wenn nichts »om Dünger unb 5ßflug barin fte^t. 3cf? tyoffe ityn übrigens baib wieber

tyier

fetyen.

Unter ben SKitarbeitern war mir nur Dr. ®ro3 iit Güttingen unbefannt, wenn eä nid)t ber fogenannte 2War= qui8 b. ©roffe, Serfajfer be« ©eniu« ift. Da§ D u Junf genannt t)ajt, wunbert mid).

Sein SJtaine at$ Stfyrift»

fletter ift nod) gar nid;t befannt; unb itym war fonft baran gelegen, feine Qiutorfdjaft geheim ju galten.

3n=

beffen glaube id) wo$I, bafj feine Iiterarifdje (Sitelfeit wegen ber ©efellfdjaft, unter welker auftritt, feine iitif überwiegen wirb. ©Riegel« Dante §offe id) D i r baib ju [Riefen. Der fyieftge ©Riegel IjÄtte feinen 2(uffa| lieber in ber Sfyalia gehabt, alä in ber berliner ©?onat8fd)rift. war ityrn nid)t um ba8 Honorar ju t^un. D u magft woljl rec^t $aben, bajj bie 9Iuffud;ung bcö tyifiorifdjen ©tojfä nic^t für inic^ taugt.

3"beut

flnb fo triefe Süden auf ber ^ieftgen 93ibIiot§eF, baft man mitten im Sammeln oft niefit weiter fanit.

(Sigentlid)

fo(ite man §ijtorifd)e Sadjen nur in ©öttingen fcfyreiben. Deine SBorfdjläge betjagen mir fc^ir; unb einen ober ben 15*

22S ctn anceren «erbe id) t>ieiieid)t balt> ausführen. 3t6er erfl tritt id; jetjt meinen bereit^ borfjanbeneit :p$iiofopi!ifdvn Stoff «erarbeiten, unb bei511 isabe td< crct Sluffdge beftimmt: 1) Uefcer toic Gfreitjeu ec3 B^cifclö. iriClfürltrfie ¡11 ben Begriffen.

2) lieber ba» Uns

3) Ueber beit ©ebraud)

ber ©runbflfce in ber 93f?üofopf)ie. Dieä befepftigt midi je|t, unb id; ^toffc Dir fcalb etrcaä fdjiden 511 fonneu. SWit bem Stoff 6in id; ba(b auf's Steine, unb in bei ftorm treibe id; bloß nart; möglid'iler Ätarfjeit 1111b 3?e= flinimt^eit ffreben, unb atte Äunflrr ortet forgfältig ucr= uteibeti. 2(uf Deine 93üitc freuen lvir uns feljr.

(SS ivar

mir febon bange, baj? Danneefer i'ietteicfjt (©dnrierigfeiten maeben rcürbe. —

für einen gefäi;rlid;eit 25it= Arbeiter.

Gr ift jiemlidi vroruetii', aber neueriid; nid'f

immer mit bem heften Prfoig. Unb gieidnvo^t trirb man niditä yon itym abtreifen fönnen. «gumbolbt mit feinem Wiiffafee über bic SBeibcr nod; nitfjt fettig, oter bat er fonfl etwas geliefert St.

229

3eno, 2 9 . Decembet SKeinen © ( ü i r c u n f d ) Die D e i n i g e n mufj

aber

¡Did)

als

tyoffentlid)

bai

neue 3 a § r

0tebacteur

D u

fannfl

unb

brei

mid)

allem

rcenig;

burd;

erften

nid)t

ir 511 e n t a r t e n £abe.

Oiiefrft £ u m i r bie*

fe3 Q?erfprerf'en, fo fenbe icl; meine Afl^etifci'en © t i e f e unt eine 91?od>e f » ä t e t an (Sotta, lim fle D i r nod> im SWanufcrivt mit$utf)eilen; ü b r i g e n s bitte id> ®idi, niid) ¿tigteidi wiffen

l a i f e n , wie f a l b id) auf Scfilegeiä

5 i u f f a ö über D a n t e redinen f a n n , her m i r fefyt iriilfom= men fein w i r b .

Ä a n n f l D u m i r ii)n gleidi [dürfen, fo

f a n n id? meine ©riefe u m fo ei)er n o d j einige itfofltage surüdbefyalten, u n b ienen 2 i u f f a | oorangefyen laffeu. «§ier legt D i r en m i d j t a t , baä Ie8te §anb

nidttS j u f ü r d ; t e n , weif er über 3 ' ' r f l r c u u n g e n nidit 51t flcf> felbfl f o n i m e n f a n n .

3 n bem SEerijaltnip, i r o r i n id)

m i t iljm ftetye, m u f t t e idi ifjnt ba8 G o m v l i m e n t macfjcn. D i e SWaterien, w o r ü b e r D u fdjreiben wilifl, erregen fd>on im $Borau8 mein 3ntereffe.

©efonberS beuten bie

j w e i etilen, über ben © r u n b fcc§ 3rceifetS u n b ü b e t bad U i t w i t t f ü r i i d t e in ben © e g r i j f e n , auf eine feine STOatctie l)in.

Ä a n n f l D u einen t o n biefen Sluffü&en j e | t

auö=

f ü h r e n , fo w i r b eS m i r u m fo lieber fein. S o n f t w ü r b e

231 mir etrcaS ü&er bie üWufif ba8 SSiflfontmenfle fein. — 3n bem erflen ©tütfe finbefl 2>u nod? einen Siuffae Pom itsrofeffor STOetyer aus SBeimar (3been ju einer fiinftigen Öefcf>icf;te bet Äunfl), ben id) nocf; t)ate nacfjftfuifat müf= fen, rreil baö SRanufcript nicfjt reid)te. —

tiefer 9(uf=

fab, ben id; in 3Rücfjtd)t auf Spraye etn>a3 umformen muf;te, t)at feljr fiel Gewalt, unb tcitb 2)ir 93ergitügen motten,

(Sö ijl fo feiten, bap ein STOann rcie Spieker

baö ©ificf $at, in 3tnlien ftd) umjufeljen, ober ba§ einer, ber 3talien frefud;t, SWe^erS Äunjlöerflanb fcefl&t. 2>e8s rcegen ifl eine foldje 2ir6eit fofltar, roeil feltene $inge ¿ufammentreffen müffen, um jte möglid) ju machen. -gumfcoIbtS Qluffäfee üfcer bie SBeiBer (benn eö wer» ben beren mef)r)

ftnb feilt unSebeutenber Beitrag für

bie freue m i d i über bie flf n fdiiiefjt,

fo behalte id» ba8, traö b a r ü b e r fertig ifl, ; u btnt

brit»

ten

lefen

Stütfe

airft, prüfen.

jurüti. —

fannft

¡Du

9luS

meinen

bem,

ivaä

ganjeit

$[an

Xu

jeet

überfein

3 d ; leugne n i d ; t , fcajj icf> fet)t ba«oit

unb

befriebigt

b i n : b e n n eine foldie © i n ^ c i t ,

a l s biejenige ifl, bie biefeä

(Skiern

icb

jufamntentyätt,

nie h e r v o r g e b r a c h t ; u n b

t;abe

in

meinem ü o p f e

nod;

id; niujj gefielen, bafj i d i meine

( ü r ü n b e f ü r u n ü b e n r i n b l i d i balte.

S a u f e atfo recfjt ernfl»

233 Ud; fcarauf S t u r m , u n b fud)e, rco D u eine 33I5jje b a r a n finbcft: jeber Deiner Gingriffe « i r b mir je(jt §errlid;e Dienfle tjjun, unb bie .Klarheit meinet 3been ertyötyen. D i e abftractc D a r f l e f l u n g , bie geirip f ü r ein foltfjcö J ^ e r n a nod; t»iel Sleifd; unb © I u t §at, m u f j t D u mir nad;fe§en — benn id) glaube, id; bin an ber © r e n j e ge= ftanben, unb otyne bie SBünbigfeit ber 99eweife j u fd;«äd;en, l)dtte id; öon ber S t r e n g e ber vitt atteß t§un, « a ä meine 2J?enfd$eit erlaubt. Bn;ei, aud; brei S a g e magft D u baö SOTanufeript behalten; aiöbann aber fenbe e3 m i r Ja yünftlid; j u r ü t f , « e i l ber D r u c f e r nid)t länger « a r t e n würbe. D u « i r f t aud; £ u m b o i b t a erflen Qluffafc erhalten, ö'inbefl D u 3 « t ba$u — u n b D u barffl ityn einen $ o j f t a g länger jurüdbefyalten, alö meine ©riefe — fo fritiftre i^it e t « a ö f d j a r f : D u « i r j t ifjm unb aud; ben enn i r e n n idi f a g e : b e r S D i e n f d ) ftd> p e r ä n b e r t ,

Sfttijorifl n i d ; t e bagegeu fein Jioiunonoii

ift

be= nur,

fo f a n n b e r f t r e n g f t e J t a n t f d j e

fraben,

ba ber i K e n f d ;

ja

fd;on

ineftr i f t .

2?ein Urtl'eii

über «§umboIbte

9(uffa&

unterfd^reibe

241 icb ganj; nur glaube id; überhaupt in aßen Deinen Ur= Ivetten über bergteidjen Qlrbeiten juBiel 9liicffld;t aufben bequemen Sefer, ober bod; eine ju gute SWeinung »on bem ©efdimade be$ jeeigen SPublicumS $u bemerfen, als rcotyl erlaubt unb gegrünbet fein möchte.

(Sinö Ucn

beiben nutfj fein: entrceber mup man einen öotttnbeiett ©efdjmacf tjaben, unb ein folget @efd?macf üerjeityt bem 0etyalt fdjon einigen SKangel ber Sorm; ober wer biefen nicfjt §at, ber mufi fldj einige 9lnftrengungen gefallen laffen, weil bie Jorm tyier immer ber Sattye nad)ftefyen mup. —

Deinem 9luffa|e fiber bie SWuftf fe^ie id? mit

großem Verlangen entgegen. gierig barauf. —

5lud) @oet§e ifl fefyr be»

Seinen STOeifter wirf} D u jefct rootyl

fcfyon tyaben, benn er ift $erau8. Dajj D u bie 33üfle nod) nidjt ^aft, rüfyrt baoon iper, bajj ber 2(bgufj öerunglüdt ifl.

S i e ifl aber fdjon

rcieber neu abgegoffen, unb D u wirft jle balb fyaben. Dannecfer reili f!e D i r gern redjt aufgearbeitet fenben, unb arbeitet nodj lange an bem trodenen 9tbguj), e^e er if)n aus ben «§äriben läfit. —

3n jetyn Sagen werben

bie «§oren fyier, unb in breijeijn Sagen bei D i r fein. ir roofjl einbilben, bap »on

ben unbeftimmten ©egriffen bet SKenfdjen über ©lütf unb Ungliicf, gatunt u. bgl. barin bie Siebe iji.

250 33itte bocf; © d i l e g e t , baj; er m i t rie nod) fefylenben b l a t t e t $um D a n t e , frfjicfcn möchte,

rcoson

D u einmal [dmebfl, balb

© e i n e m S r u b e r werbe irt; baib felbfl

fcfcteibcn, unb if)n bitten, iiug nod; viele B e i t r ä g e j n [dürfen. t)at m i r ffiqlid? gefdjriebcn, unb fid; fefyr an» gelegentlid) nad) (£ud) erfunbigt.

( i r fdjeint

jufrieben m i t feinem t)iu3Iid)cn SooS.

jiemiid;

3Sor einiger 3 ( »

fragte er Bei m i r a n , ob er ftd? nid)t in 3 e n a nieber* lajfen f ö n n e , vreil e8 in ber te plagte mid;

baS n i c ^ untijätig machte. —

e irf; abftdulid; nidjt berührt. — Unter bein, iraä 2)u ben S t o f f ber STOnfif ncnnfl, fann id) mir niefitä anbereS benfen, ai3 9tf)!?tfemuö, STOeiobie unb Harmonie.

Sie SDiadit ber STOufif beruht meines

(Frad)ten3 rreber auf bcin förperlirtjcn (finnlid;en), nod) auf beut geiftigen (inteliectuelien) Xfyeiie aflein, fonbern auf betbut sugleid»; ircit ftc auf ben 5TOcnfdim, alö ein finnlid?«öernünftigeä SSefen wirft. i>iefc ffiirfung grüitbet ftd; aber auf ptv.;ftoiogifd>c unb antbropo(ojifd;c iprineivien, über bie id; ^ur Seit nod; fct)r irenig ju fagen ireip. ®ajj 511m Stoffe ber SDiuftf eine Äjl§etifd)c S o n n ijiimifommen muf;, bebarf n-obt faum eineö 9?eireife3. Sonjt iväre ftc ja gar nidit a(3 Jt 11 n fl anjtifefjen, unb fönnte nidjts barftefien. — Sie funftmipige 39ei)anb= Iung eineä jeben JfyeiliS bc*3 muflfaiifcfyen Stoffä (be8 3R^t^inu3, ber üKelobie unb Harmonie) forbert eine auS= füf)rlid)e üf)eorie, bie, ivenn ftc einigermaßen befriebigenb fein foßte, für einen 3ournalauffafc ju reeitldufig unb für bie . 3 d ; rcimfd)te bie gangbaren begriffe ü t e r ben >}mect bet X o n f u n f t ju b e t ä t i g e n . 9in SBorfd?rif» tcn über bit S W i t t e l fdjien té mir weniger j u feHen. (sé fdme aifo barauf a n , ob id) auégefùtyrt l;itte, bafi e-3 ber SOiufiF b o r t l j e i t t y a f t unb m ö g l i d ; fei, ben Gfjarafter $um D b j e c t t ju roJfjfen? 35er ben $)u ju f ü r ; ftnbefl, fotite biofj SSinfe enthalten, a u s benen bie a Ä ö g l i d j f e i t ber Gf)cu r a f t e r b a r j i e ß u n g nari; ben corner angegebenen Sorbetun» gen flci; abnehmen Iiejje. 9 3 o r f d ) r i f t e n über bie Gtya» rafterbarftettung würben mid) uiel jureeit führen, wenn id) nidjtö S e i d j t e ö liefern wollte. 23on er © r u b e r tyat nic^t me§r, als er $ i r fdjon gefcfjidt §at. — 33om erflen Stücf ber £ o r e n tyabe id), wie »om jwciten, n u r ein ß r e m p i a r erhalten. &icbte§ © r u n b l a g e ber 3Biffenf(^aftö[e^rc enthält »iel ^crtroffiid^cß, wie id? ftf;on beim erjlen i'efen gefunben t)atc. wiin[d;e m i r n u r 3 f i t / biefeä 33ucfj ju fhibiren.

3ena, 20. SDttr} 1795. tjabe fle a b e r ,

weit

id)

2••

17

258 iSrtabcn, 27. SH>rit 1795. (*nb(id) fanit id; £>ir meinen 9iuffab in feiner neuen Ckjtalt fd)tcfen.

(St fyat mid)

»reit meljr B t i t gefofiet,

ald id) mit fcorfteilte, unb gieid)trof)I bin id) nod) immer nidM bamit

gufrifben.

2)cr

fdmitte, unb baö Öanje brc.

liegt i m erflen 3 " »

bat baf)er enraS

3d; ijabe bei biefer

madit, bie m i r

gebier

Unbefriebigen*

Weiegenfjeit (Srfatyrungen

in ber ftolge nü^tiefj fein fotten.

ge« (Sin

S t o f f uon 5« gtof;ent Umfange vaf;t überljainjt nidjt für einen 3 o n r n a I a u f f a ö .

U m uio(

innfafftn, gerätl; m a u

in'S -¿Cft.jcmcinc unb baburd) iit'3 2lbflracte unb Xtocfeiie. 2 D i i i man nidit ? o n örfabrungen, fonbern ttoti allgemein neu $ r i n e i p i e n ausgeben, fo niuji man ftd; entrceber au irgenb

ein metavb^itfdicä

Styflem anfd)Iie§en,

ober

ein

eigenes ¡UcbrgeMubc t o n Wrunb au3 aufführen. lieber meine

nädijte Arbeit

bin

id) nod; nu1)t be--

fliinmt.

(Sine (^barafteriftif ©oetbeS, bie D u

fd;(ägfi,

tonnte frei(id) etiraö feljr 3ntereffante8 werben.

m i r vor«

9lber nod; tycibe id) feine rerfite Uufl baju. i)ulr>igen, wäre annfelig, Jtritif

auf

blofi

unb oon beut fRiditerflufyl ber

ifjn f)eral>;uftben,

faft gu antnafjenb.

Sind;

lnitbe id; nid;t verborgen blei6en fönnen; unb bied fönnte mid) gegen ifyn in 33crlegtn1)eit fefeen. ( i s freut mid-, bap £ u •&iilotifcf)i0 fd'inacf

(ieferft.

beS (9eiflerfel)erd

gaffen. —

aud; einmal triebet etirnS

3(ud) Fleine (Sr;äi)Iungen lrürben

35af) $11 ben X ü b i n g e r

feljr

für

SHuf

im

©e=

bie -fcoren

auegefd;ingen

239 tyajft,

ift f e ^ r » e r n ü n f t i g .

D e r i W e n f t ^ leBt n i d j t ö o n t

(Selbe allein, u n b trenn 2 ) u nod) fo Viel in

£&6ingen

e i n z u n e h m e n $dttefi, w ä r b e f l 2 ) u 2 ) i d j bod) bort fiiblen.

einfam

9 3 o m 4 ? e r $ o g i j i e3 rerfjt B r a » , b a j j e t $ i d j f ü r

bie S u f u n f t fldjerfleUt. a ß e n u n f e r e r 3 u f < n n n t e n f u n f t i m S o m m e r f a n n id) 3 ) i r n o d ? f e i n e Belfere i f t a d j r i d j t g e B e n .

2 ) i e j t r e i 93a*

t a n k e n i n t ( S o t t e g i o w e r b e n a i i e m 9 f n f e $ e n n a d ) erfl ge» g e n b e n e.

nehmen,

ba

S B d r e e8 2 ) i r

idj nidjt

i>ie£ieid;t m 5 g l i d ; , i n b e r a R i d j a e i i ö m e f f e n a d ; S e t y j i g j u fommen?

U m biefe 3 " * f & n n t e id) ü i e r j e ^ n S a g e

ton

t)ier a B t r e f e n b f e i n . 3 I u f ©oet^eg ¡Befreiung Sufierfl Begierig.

beö $ r o m e t $ e u $

D i e 9lad)rid;t

(in

t r a t m i r beflo

id) üBet*

r a f d j e n b e r , b a e8 m i r n i d ) t f d ) i e n , a l i 0 6 er } e | t n o d ; e i n foIrf;c8 SÖJerC u n t e r n e h m e n w ü r b e . — Sdiitffal"

$ a t meine (Erwartung

«ßerbeti „eigenes

nid)t Befriebigt.

35er

J o n $ a t e t w a s fifd)e8, 2 I n m a j j e n b e 8 u n b $ P r e b U g e n b e S ; a u d ) b i e g a n j e S o r m eine getriffe S t e i f h e i t , m a n a n f e i n e n 9 i r 6 e i t e n nicf?t g e w o h n t flute

ifi.

bic

©injelne

3 b e e n ftnbet m a n w o ^ I . ( S n g c i , b ä u t ^ t m i d ) , $ a t j u ö i c l iJJradjt b e r ß i n f l e i =

t n n g an einen untebeutenben S t o f f berft^nrenbei. t i o n u n b $ e r i o b e n 6 a u I ) a 6 e n eine g e w i f f e G l e g a n j , in vorigen ß c i t e n m e | r a l s jejjt gefd;ä(jt trurbe.

2)ic» bie 3e$t

ntöcfitc m a n a u d j e i n e n J l e r n , b e r f ü r eine f o l d j e 6 d ) a t e 17»

260 Vafjte. —

D e r Iefcte 5luffafc im britten @tüer=

muttylid) »on oi(e ©einerfun* gen in ber Gfyarafteriftif ber ©öttinnen gcfunben. © R i e g e l rcirb D i r gern nte^r Arbeiten SGBenn D u an ityn fdjrei6en

rcißfl,

© r i e f , bamit itjn fein ©ruber

fdjitfen.

fo fdjirfe mir ben

weiter beförbern fann.

D e n erjhn 5luffa{$ für bie 2Äitarbeiter rcirb er aud) nod> nidjt Ijaben; unb ba^er fönntefl D u itym wenigfhné ton ber

©ebingung

9lad)rid;t geben,

wie lange er feine

9luffä|e nidjt befonberé §erau3.,e6en barf. SKatttyiffon fyabe id; für^Iitft i)ier fennen gelernt. Gr ifl für bie ®efettfd)aft rec^t angenehm, natürlid; o§ne 5inmafjung. Slneftotc.

5lud) rceijj er mandje

unb

unterfyaltenbc

9(6er etrcaä, baé fld? burd) O t i j l auSjeidjnete,

l)abe id) nirfjt »on i$m gehört, nod) nic^t gefeljen. —

©eine ©riefe t)abe id)

3 f l eS benn rcatyr, bafj Sidjte

con 3cna weggebt?

lege

e r eine 3fcee

»on

geneigt

grgiefiungeit $ier

ein aSerfyUtnijj

üerbient

(Schreib'

6ad)e

utir

gewiß

ergreift. jwifdjen

eint

bod) b a l b ,

33eur= ob

D u

fü^lft.

üfe«t

ifl, » o r g e l e f e n ,

SDieiflet unb

§abe

idj

©oettye,

it)m ftreube b a m i t

ge*

5 t u f b i e Ä o t n ö b i c reitt er o b e r n i d j t e n t r i r e n ; b e n n

er m e i n t , bafj w i r (St bie

fe^c b a m i t

i^nt

i^ln r c c e n f t r e n mötfjtefl, f e ^ r l e b h a f t

fante.

ju

B e r b e r fytt m i t bic l e r v f l d ; o r c

$at

bei

Sortfejsung

daterie

f e i n gefellfd/aftlidjeé ber

beé

SRcCtflon SBityelm

hätten.

SWanufcrifctS

STOeifler

eine

gefällt.

Der

(Roman,

worin

fagt

©egeben^eiten, ba8 D r a m a barf

ber 3

muf

bem B u f a l i

mufj

baS

u

f

f l

berftreben u . f. f. er m i t m i r

Diel

5lßat)re3.

unb

$at

mir

eiu Qiufiafc in ben J&oren ift ftfjon a6gebrutft in meinen ^dnben.

3n einigen Sagen bringt mir bie fa§=

renbe $oft bie ju 5erf(f)icfenben dremplare.

3ena, 12. 3uni 1795. STOein IefcteS $afet wirft ®u erhalten $aben.

3d;

fel)e ¡Deiner Antwort, bie Xerpfldjore betrejfenb, mit Sßer« langen entgegen, unb wünfdje fefjr, bafi 3)u bie Qlrbeit übernehmen möd)tefl. 9lud; für bie &drte b e r D a r f t e t t u n g

ntufjt D u

3d;

©ebidjte

ber

aufrieben

fef)r f ü r D i d ) .

con



überatt

©türf

9Sor einiger 3 « i t 'Jluffag

$umbolbt

fein.

mad)c

ü b e r l!?rifrf;e Sßoefle f o l i

lerie

unb

Sßärrifd) g e n u g f o m m e idj m i t bantit

iHuffaö bem

in b e n - § o r e n

tyeit

biefe S e n b u n g

Garlöbab

nad; S e r t i n .

Dafür

Dir

um

Briefen.

SKonate

et

®orte,

1795.

(twa& ©atyr*

benft

nirt;t 18

bi§

über jut

274 &larf)eit, unb efcen beäwegen aud) nirfjt jut Seidjtigfeit in ber Stetion.

3d) fürchte bod), et tjat jum (Sdjrifti

jlctler fein Talent. 3(1 8 a n g 6 e i n

nit^t in SreSben, unb fönntefl S u

mir nidjt ettra einige Äleinigfeiten für meinen 5limanad; sen t^ni üerfd)ajfen?

Bresben, 16. 3uli 1795. 3c& $a6e meinen ©rief ein SPaar iPofltage aufgefd;o« teil, um S i r

ctrcaä üfcer Seinen 9lntljeil am fedjflen

(stücfe ber -fcoren fd;rei6en ju tonnen.

Ql6er jefet, ba

id> »or keu Qlcten ein rcenig JRulje fyabt, jerflreut nticl) ©ejjterä en Muffäfee, unb id; glätte fafl fiufl, ityn unter einjclnen SHu6rtfcn für bie >5oren fünftig ju fcearfreiten. S i e neucfieit S3riefc Mafien für mief) felpr viel ©efriebigenbeä.

S i e Sftefultate fdjeinen mir äuperfl

rcid;tig jit fein; nur bie 2lrt nid)t gaitj gefallen.

ber Sebuction roiTT mir

S o d ) barü6er fünftig nte§r.

@oet§e§ ©legien ^afcen mir öielen ©enujj gegefcen. (Sinige rcaren mir ganj neu, anbete erfannte id) rcieber, bie er und ttorgefagt fjatte.

3tudj glaube td? wenigjlenS

eine öon i§m gehört ju I)a6en, bie id) §ier nid)t fanb. S u r Seinen ÜTOufenalmanad) tyafce id) geroorfcen, rcie bie Beilage

fcefagt.

©freite

mir

bod),

rca8

id) auf

275 ?ang6ein$ fragen antworten foll. i f ü r jebeS ber Drei

legten S t ü d e biefeö 3a£reS (bereit Geijaft f ü r ben a^or« tfceil beo J o u r n a l s

befonbers i i e t entfdieiten

rcirc,

weit

m a n ftc£> in tiefer 3 e i t j u r (sufcfcritrion cntfcfclieBO etwas erfalte, fo w ü r b e n £ u m i r bamit grojic 5'reube

raad;en.

_

277_

i a n g b e i n f a n n f t D u uerfldjetn, bajj m i t fein 5iner= bieten grojje Jreube mad;t.

S o n ben erjien Sagen b e i

• i t u g u f l an w i r b ber D r u c f beö 9lfmanacbö

angefangen,

ben bie neue • § o f & u d $ a n b t u n g i n 9teus nieftt gern mit einem anbeten. CSS muy £id) atiein befdnutigeii, unb e3 rcirfc eä aud\ irie

285 icfj öermutije. — 2>en i a n j ^afl D u bod) erhalten? — 2iuf ten 5'reitag fenbe idj ben legten S t a n d o r t an 2)L1; at, worin ttwaä »orfommt, wa3 mit ein freunblidicc Gicfldjt

bon ben Stauen öerbienen wirb.

Sag'

i^nen

recfyt fiel ©rufe, unb bajj ijjr 3ntereffe teniber 1795. 9tadj bein, rcaé id) fdjon w a r meine E r w a r t u n g gekannt.

erfjalten Ijatte,

íe&te Sieferung

9íucfy rceifjt D u , bafj tcfj überlaufet

nidjt fo leitet j u B e l i e b i g e n feinä D e i n e r

neueren

(Solumbué

fein.

$robude

gegeben, até bie 6 l e g t e .

Du

son D i r

auf bie

äupetfl son

Dir

©leidiirofji fyat m i t

einen

größeren

©enu§

Unter ben Heineren u »on Stein unb feiner ßrjietyung fagteft. ©oet^e Ijiat i§n eigentlich ganj erjogen, unb fidj babei ttorgefefct, if>n redjt objectiv ju machen. Slud) mir iß Stein immer eine fe$r rooijltfyatige iftatur gewefen, unb er §at mid) ¿uaeifen orbentlid; mit bent, reaä man ©enialität nennt, entjroeit, rceii er, ofyne eine © p u r baton, fo gut unb fo fd)äfcbar ijt.

greilid) wür*

ben foldje SWcnfdjen bie SBelt nur erhalten fönncn,

wo

jte ift, aber fte nidjt weiter bringen. £ a j j 3)ir ju Seinem Sluffa&e bie 2«ufje fetyt, tf>ut mir fef)t leib,

©etn tyätte idj ityn nod) biefe« 3ai)r in

ben u $aft mit nid)t

getrieben,

Wl rooöon

er

eigentlich

mit btt Sanjfunft Der

unb

06 D u

n o d j bie

ÜKufenalmanacf) w i r b ^toffintlicfj i n a d j t

ausgegeben erhalte,

fy«nbelt,

3b«

auifü^rfl.

werben

rrpttfl D u

fönnen.

©ofcalb

id)

ein

Sagen

(Sremplar

e8.

t r e i b e n , 1 5 . ¡Secemfcet 1 7 9 5 . Saft

rnufi

ift) f ü r d j t e n ,

bafj D u

» i e b e t nid?t

B l f t : f o l a n g e wdtyrt'« b i e i m a l , ttje bie «goren

rcotyl

eintreffen.

S l u d ) ben Qilmanad) e r w a r t e t e tri) fdjon feit n t e ^ t a l 8 Sagen

m i t Jeber i ß o f l .

3dj

reerbe

borgen

n u n m e h r ein $ a a r S B w f j e n STOufje § a b e n .

ifl bie Iefcte © i f c u n g ,

unb

§ a b e feine SRefle.

«Kein erfle« ifl ber 5luffa& ü b e r ben £ a n j . mid?

bamit

gentyeit

fcefdjÄftige,

gehabt,

tyabe

etwa«

id)

©ute£

6 6 e n ba

neuerlich

in

biefer

«ieber

5lrt

$ a t in 2 B i e n biet Qtuffetjen g e m a l t ,

(Samebat

nad)

feljen. ötermal.

g e $ t Jefct

jum

unb

bann

n a d j u

S8ietteic(;t fann id) S i r bie erfie

•Jiälfte norf) e$e jte abgebrudt ifl in SBanufcript nod; fctyif* fen. 3dj werbe burrt) biefe 5tb$anblungen roenig öreunbe Befommen; benn entweber tjaht td) unrecht, ober man

313

rnujj feine Urteile über mandje 3)inge total reformiren. ®fli Iefctere will ben Stuten fdjwer ein, 6tfonbetä benen, bie feI6fl eine Partei finb, aber ti inötfjtc auf ber an» beren ©eite wicber itid;t fo leicht fein, nieine ©rfinbe ju reiberlegen, lieber bie beutfd;en 5$oetcn l;abe id; meine Meinung jwar mit ber 2ld;tung, bie ifynen gebührt, aber o^ne Xabef ganj ^erauggefagt; ijl man ja aucfj fe^r auf» richtig gegen intcfj gewefen. Jtanti Heine ©rfjrift Ijabe id; nod; nidjt geiefett; (¡Deine iBemerfungen barüber fenbe mir ja) mein SBucfy» binber §at fie nod;. 3d) lefe je|t überhaupt fctjr wenig, unb (eiber, mujj ic$ $in$ufefcen, §ättt irf? e« bei meinem Mangel an Umgang unb ßujlufj au8 bein Iebenbigen (Defprilrf; je&t am nöttyigjhn. 2lber 2>u fannft 3)ir nicf;t einbilben, in reeller rafHofen Qln« fpannung be« ®eijh« id; leben mufi: t^eilö um ben Silä» nen, bie id; umfajjt tyabe, gewad;fen ju bleiien, t$eil3 um baö inonattidje 99ebürfni§ ket -^oren ju beliebigen, worin bie Mitarbeiter midi auf bad (Srbärmlid;ile plantirt Ijaben. G8 iji ein unerwartetes ©lud som $l;f!fd)erweife geworfen bin, unb überhaupt, bei allet Jortbauer unb öfterer Crfdjwerung meiner aiten Uebel, »on ber ^eiterfeit meine« ©emüt^« unb ber Jtraft meine« (Sntfc^Inffci ni^tö berloren tyabe; obgleid) aKi äujjtren Ermunterungen fehlen, bie mit bie iuft erhalten fönnten. on bed neuen SKufenatmanad;3 wegen, nicfjtrootytju hoffen ifl. e. ie ©egenjttnbe fmb aué ber

ttalienifityen ©efdjid;te, in welker

er fd/on fe^r bewan»

bert ifl, unb bie fid? aud> me$r alé eine anbere ju fol« d;en Bearbeitungen qualijicirt. 5 u n f gab mir aud; bie ft^öne Qiuiftd^t, @ud) biefen «Sommer Uietteity auf eine B y f a n g

ju fe^en.

Gin

319

i o g t ä , wo für ©11$ allein frei unb geräumig wohnen J&nntet, wollte id) Cu bie 3'olge eines ntuflfalifcben UnSennö= genS tfh ¡Du fpannft ineine Grrcartung fe^r auf baä $ro= buet, baä 3)u mit ©oettje gemeinfd)aftlitf> jur SBelt bringen wiKft.

®aji 3t;r beibe Sud) fo gut jufamnun®

Serfh^t, mad;t mir biet Sreube, unb id) errcarte »on biefer genialen eirati) tiorf; maitd)e treffliche Jrüdjte. «§iun6oIbtä >-8rief über bie ißigano i)at mir!) inter» efflrt, ungeachtet feine 3been mir nid)t gan; beutlid; flnb. STOeiite 5(bftd ©eifl ber Satijfunfl

nenne, ftnbe icf> tot if)r in einem I;ot)en ©rote; aber an Äunflfertigfeit

unb ©efc^niai wirb ftc son mannet

übertreffen. ®ir £>ein Ätciner foi'iel ßreube maeijt, begreife id; fetjr gut; aud; mir wirb mein Gatl immer intereffanter. 9Sietteid;t ift e§ »äterlidie i£äufd)ung; aber id; glaube manchen guten Bug an ibm 51t bemerfcit. 3e6t ge^e id) bfo§ barauf auö, nichts ju jerflören. feibft njäc^ji, ^flaitje id) jefet nicfyt.

2Baö nid?t bon

Dieö iji ein ißunft,

über ben wir nod; mancijcä fpredjen werben, itenn mir jufammenFommen. 3dj freue tnid) aud; aufweinen kleinen. Ä.

323 3 e n a , 1. S e i r u a r (F6en nung,

ertjalte id) ¡Deinen © t i e f , ber m i r meine ^ o f f »

(Sud)

mad)t.

1796.

btefen

Sommer

ju

feÇen,

jur

S B i e w o l l e n w i r u n ê freuen unb

@ewif$eit

Ie|en!

&aufe mit

¡Seiner

würbe

®riej?6ad)8

aber eê w i r b b a t a u ê

id)

erforbert

$a8

Äinb, welkes

wirb,

nddjflen

©riefe

stelïeidjt

!PIa&

einige R i e t e n bie

bon

STOeubïtê u n b

«Servitut,

w i r biefe S a t n i l i c a u f ben 4?aI3 Befommen, u n e r t r ä g l i d ) g e h ö r t werben

etwa

fo w ü n f d j t e idj

an S i m m e r n ,

b&Higen © e q u e m l i d j f e i t

gleid)

meinem

geben w ü r b e n ;

Çat,

SBdre

w e i t er einen eigen«

unb

a&* baf

baburd)

würben.

©oetÇe u n b

id; m i t e i n a n b e r er=

zeugen, w i r b e t w a s u n g e j o g e n , unb ein fetyr w i t b e r 93a» flato

fein.

er=

reife eine aSeränberung

in meinem

gewöi)nlid;en

¡¿eben.

G r reift aläbaitn rcieber mit m i r f)ieri)er, roo er foiange bleiben

n;irb,

bis 3 § r

fonunt,

um

feinen

SWeifler

ju

»ottenben. 3ffianb

fommt a u f ben Gijarfreitag

u m einige 9Bod;en bort $u fpieien. 3t)r nidjt einen SWonat tfyen fönnt,

um

nad; SEBeimar, ifl fdtabe, bafi

früher (Sucfi auf bie Sfteife ma=

nod; bauon

$u profttiren.

® i e S ifl e§

übrigenä nid;t, >raö mid; felbfl nad; SBeintar jiefyt, benn id; werbe i § n fd;njerlid; fpielen feben, ba id; i n biefer 3ai)te3jeit nid;t Sei SJladjt auö bem >§aufe fann. Äannfl ® u

m i t nicfyt fagen, ob S u n t etwa S u f l Ijat,

rcä^renb Gureö «§ierfeinö

tyieri;er$ufommen?

3 n meinen 5(r6eiten, reo id; feit 9leuja£?r j u feiner @ntfd)eibung

fommen

tonnte, bin id; n u n eitblid) ernfl=

lid; beflimnit, unb j i r a r für ben SSaiienflein. S a g e n tyabe id) meine Rapiere

tfor,

rceii

S e i t ettid;en id; bod) fd)on

inand)eä, ben Q3(an betteffenb, barüber notirt,

unb

id)

331

getye m i t großer Sreube unb ¿iemitd; vielem STOut^e an biefe neue 3lrt bon Seien. SBon meiner alten 2lrt unb Ä u n f l f a n n id) freitid) «enig babei t r a u e r e n ; aber id) Ijoffe in b t r neuen n u n fdjon ireit genug ju fein, u m c§ b a m i t j u »ragen. © o t i e l tveip id), id; bin auf gu= teut Sßege, unb erreidje id) aud? ba3 lange rticfjt, t t a ä id) bon m i r forbere, fo erreiche id; bod) inef)r, atö id) in biefem Jad)e fonft geleifht tyabe. (Sine g r o f e ftreube wirb m i r ' 3 fein, mit 2>ir barübet $u reben; benn »renn 2 ) u fommft, tyoffe icf) in t e m 3$Ian fcfjon nichtige &ort== fdjritte g e m a l t ju tyaben. $ e r STOufenalmanad) wirb biefeö 3at)r nid)t erftfytu n e n ; aber unfere dpigramine werben roir, »renn ba8 Xaufenb öoli ttrirb, gemeinfc^aftlid; in einem eigenen 39anb tytrauägebtn. üDason münblid) ein 2Re$rere6.

®reiben, 22. 2Jlätj 1796. 3cf) §abc fd)on meinen U r l a u b f ü r ben SBonat SWai genommen, u n b bie SBodje öorijer gefjört j u unferen STOepferien. 93ti unä ifl jefct atteS g e f u n b ; bieibt eö fo, fo getyt c8 auf ben S o n n t a g über öier 2Bod)en fort. ©d)one £;id) n u r red;t unterbeffen, bap mir 3Md) tro» möglich ungefiört geniepen fönnen. £ a p 2)u nid)t ängjl* titf> f ü r bie -§oren ju forgen braucfyft, freut mid) febr. S u n t irirb nun iro^I auc^ fleißig fein; «enigftenä fel)e id) auö feinem legten ®riefe, bap er mit (Srnjl an bie üa=

332 (ienifd)e ©cfdjicljtc

get;t.

tejef

iyädier 511 braudjen, befonberS

ifl

für'ö

aurfi für mandjc tyiflorifdje,

trte er

teim Itgotino gezeigt t)at.

ÜBcnn rcir äffe in Jena beU

fammenfein >r erben, trirb

uni

für toic >§oren einfallen.

»ieileicfyt inandjeö

©ute

33of) fennen 511 lernen, ift m i r

interejfant.

(Sinige J&ärten m a g er übrigens im Gtyarafs

ter

S e i n e 5lrt mit §ei;ne g r ö ß t e n t e i l s unrecht ^aben mag. 3)aö neue l a d ) t e ,

3 m Äomöbieitbaufe, ba3

S o g e n í)at, fyat © o e t ^ e m i r reo

befudien, rcieber

(lud;

ja,

meine

fycr$Iid;

fcon

SPropofition

gieb ¡ D u m i r f o g l e i d ) b a o o n

uñé anju=

3ftadjrid)t. ril 179G. 3 d j §öre eben, baf bic jroeite 9le$räfentation be3 © g m o n t jwei Sage ffcäter, etwa ben 23ften einfallen rcirb,

w e i l 3fflanb nod? jroet S a g e länger ^ierjubleiben

SBittel gefunben f)at.

Sf)t b r a u e t alfo blojj öier S a g e

früher cinjutreffen, um ba8 u öermuttylid; mit bem heutigen erhalten.

5lbieu.

©reiben 12. Slpril 1796. Stod; ^at fld) nid)t8 ereignet, ba$ unfere ¿Reife betn f&nnte, unb fle bleibt, roenn nid)t tnjroifdjen etrcaö üorfdttt, auf fiuiftigen S o n n t a g über ad^t S a g e , alä ben 24ften, fejtgefeöt.

SBir bringen aud) ® r a f ©eftler mit.

(Sr rear fd;on » o r etlichen ffiodjen nad; 3talien abgereift; aber auf ben erften Stationen f ü l l t e er, bafj feine © e « funb^eit bie SReife riod; iiidjt ertragen fonnte, fetyrte um, unb liefj feinen ©efeHfd)after öorauS nad; 3flegen8burg reifen, ivo er ifyn nunmehr abholen wirb, » e n u et mit un3 in 3ena gereefen ift. u fd?on etwas t)aji, mad;en if)m ge=

rcijj ßfjre. Unter ben neuen SKepprobuctcu nur

SicfyteS © r u n b l a g e

jebe

STOejfe n u r

ein

beä

§a6e

id; 511t 3 « i t

9laturred;t3.

einjigeS

fo!d;e$

fönnte man fcfjon juftieben fein.

216er

irenn

brächte,

!$robuet

Df)ne Ä a n t iriirben i r i r

fcieiieid;t feinen Sickte ^afeen; aber 5id;te »erbanfen m i r eine Grnte

Oon Ä a n t S

3iu8faat, bie rrir fonfi fcfyirerlief; j u

entarten gehabt Ritten. fafl nirgenbä

9Baö 9l6ftraetion

i(l, ijabe id)

in einem ^ilofopfeifd; en Sßrotucte in foX-

d;er SoKfommenljeit gefüllten.

2)ieä allein ifl e3 aud;,

iraä feine unberte, nid)t

rootyl;

e3 g e § t n i d ) t 3 b a r ü b e r .

in bem ¿Roman

ju

etlichen S B o d j e n

(Sin t i e i n e S © e b i d j t d j e n a u ä (lerö

rcirft bie

2 i b e r g e g e n ©oettye

e b e n ein p o e t i f d j e r

ju mit

fxnbcn.

red)t

frreube

ba$

bann

ab.

rcie

nidjt

foeben

3)ie Jtifle

n ä d j j l e n S bie X e n i e n

bie

nocf)

erraffe

angefangen

b i n id) g a n ; ü o ß b a ö o n .

©liefern ge§t §eut nad) S e i d i g 3dj

3d)

$abe

1796.

lebte id)

gaiijen

im

ffiityeim

3ufainmen§ange

1796. SWeifler, lefe

unb

td) m i d ) b a i n i t f a n t i l i a r i f t r e , b e f l o m e ^ r

346 befriebigt

er

tfjeiiung

rnicfy.

bereiten

djeit,

roenn

ioflen

foffte.



alg

mir

mit

bringen,

unb

mid;

tljun.

unb

folgen

33ietet

jtd)

Dfynetyin

eine

brei

ma»

SKonate

gnn;

eigenes

ter in einer

Sßiifle

$u

fein,

1111b

51t biefent

fdjicft ftd? nientanb beffer, alö £11. mid) ber Getlini unb

bie S t e r i n

(Stiegel

©turnt

fd)eint

9tomeo. —

£ie

ber

ißtato

befonberS

rceniger

?u

ju

Ijat

intereffht.

gelingen OJute.

a(ö 33on

® i e Steffe auö beut iflato ent»

$alt feine SSemerfungeu, im

9levräfcntanten ben bereit

©ebidjte i;aben ntandjeö

item ftnb fie beim? —

met)r

3n

bic einem S u j l macfjeit fciincn,

lefen.

SBenn

man

ftd;

nur

nidit

burti) fooiel ©efrfnvät} bei it;m burefiarbeiten mfifne! ¡Tie ^iflorifdjen 511 B r a u s e n ;

Würflet fyabe id; fdion

bcfoitberä

gefälit m i r

Straba.

angefangen 2ßi(f)elm3

Sinologie unb a>igliui$ Briefe ijätte id) freilidj nod; gern gehabt.

3nbe[fen irirb fld; au3 ben porfyanbcnen 2Wate=

riatien fd)on etnjaö madjeit raffen. mid;,

ant intereffanteflen, begriffen

ifl.

2Bitf)etm

n>o er in

SBor^er

tjt

offener inancbeS

irb, baud;t gebbe in

mit

feinem

^Betragen, reaö bie S S i r f i t n g flört, icenigflenS rcenn m a n nic^t ¡Data genug Ijat eö 511 ntotiinren.

349 3iclj S e i n e Äranffjeit nidjt tyinbert,

unb a u f biefe 6 r a u d ) ( l 2 ) u

SRuifldjt ju

nehmen, bap

Du

je|t

nur

infofern

f ü r ben &aU einer wo*

djentlidjen ober monatlichen U n t f j ä t i g f e i t e t w a s legfl.

jurürfs

D i e « $aft D u , b ä u d ; t miefi, fdjon erreidit. 93on ©epler ^>aben w i r üiadtric^t a u « Sftoni; er i)at

eine befdjwerlicfye SReife burefy Xijrol gehabt, ba iljm ge= rabe bie j u f a m m e n g e j o g e n e n ¡Bauern unb bie Xranäfcorte fcer S t u ^ v t n

begegneten. —

3n

JRom

ifl

er noch

ju

rechter B t i t angefominen, u m bie wicfttigflcn ( S a d k n , bie itacty S r a n i r e i d ; abgeliefert werben folleit, ; u ftfjen.

3eet

tjl er nad; Dieapel gegangen. U n t e r w e g s i)at er a u d ) ba8 6rfer aber geplünbert

rcerben.

3)ie b u d ^ d n b l e t i f d j e n

@efd?äfte, unb foigltd? aud) bie fdjriftftetterifdjen, ge^en ifjren orbentüd)en ® a n g .

-§oren fönnen aber bet

nod) feine anbertraut werben; wie benn ä b e r $ a u £ t bie fd)wäbifdfjen ©riefe n u r burd) ben U m w e g über S t a n f « f u r t l)iert>erlaufen. STOit meinet fftau, bie fl«^ Gucf) tyerjlid) emflfu^it, ge^t tS ret^t g u t .

3tud) ber fleine ící;d}= j u n g 9 l a t a l i e n é ijl ein fd)öner 3 " g / ber jte ber SWenfd;* tjeit rcieber nähert. (Sine anbere ÍHrt öon innerer Síu^e, aber mit un= unterbrochener äußerer üfjätigfeit »ereinigt, jeigt ftd) in S^erefc.

>&ier ijl Seben mit ® e f l a l t »ereinigt, aber in

biefem Üeben fef)lt eine gereifte S B ü r j e .

.Reine Jlriim^fc

unb feine Ueberfpannung, aber aud; feine Siebe unb feine ^ijantafte.

@[eid;irofyl §at ifyr ganjeö SSefen eine &lar=

i)eit unb 93oKenbung, bie f ü r benjenigen üujjerft anjtc= ^enb finb, ber ben SWangei biefer SSorjüge in fld) fclbfl oft f ä j m e r j l i d ; g e f ü g t l)at.

3 " g l t i d ) berrfd;t in ifyrcm

¡Betragen immer eine geiviffc 2Beiblid;fett, bie gleidjfam bie © t e i l e cineä tiefem © e f ü ^ l ä öertritt.

ÍJlud) fefylt eé

i§r nic^t an Smpfänglid^feit f ü r baS © r o j j e unb S c h ö n e , n u r ftelpt i^r geller ©lief in ber ® i r f t i d j f e i t fociel STOän» gel babei, bajj eé bei if)r nie ¿um Gittí)uftaému3 f o m m t . © i e empjinbct rein, aber gltidjfam im S o r b e i g e l j e n : i^r alícé »erfdjlingenber £ r i e 6 j u r Xf>ätigfcit läpt it)r nidit 3erjlid) fein reiß, faßt er juweilen in'8 ©emeine.

3n

2?aggefcn3 Xrinflieb, worin bie 3Bijfenfd)aftdlefyre parobirt wirb, flnb einige broßige Ginfaße.

3 COject, ton tcni gefvrod;en rcirb, nid)t auf bett Bufianb be>3 (SutjectS. 3d)

freue

mid;

irie ein Jiiub

auf

ben nid;flen

«Sommer.

(Sä rcirb ein föfHid;e3 Sefcen «erben.

•§uni6o[bt

rcerbe

id;

red;t

gern a'ieberfet)en.

2iud; (Seine

393 ©räcifät

foti mir BefonberS j u Ratten fotnmen, ba id;

2 u f l ^aBe biefen ju matten

ffiinter

im ©ried)ifrf)en gute &ortfd^ritte

iBietleicfft trifft aud; ® e £ i e r u m biefe

wieber Bei unö ein.

G r fdjrieB neulich, bafj er bieffeicfyt

im 5 r ü t ; i a ^ r wieberfommen würbe.

9Zad) bem neueften

S r i e f e tton feinem JReifegefäfjrten aBer ift er j e £ t l i e b e r nad) N e a p e l gegangen, ba ber t r i e b e m i t Sranfreidi ge= fcfjfojjcn i j f ; unb eä wirb nun borauf anFommeit, oB er nod) bie {Reife nad; ©iciiieit wirb marinen bürfen. S u r g e b o r f ® i r gefaifen würbe, fonnte id; wo!)! giauBen. 6oIbiö.

© r ü j i c i§n frtiönflcnS t o n ung, fo wie $ i i m < 3 d ) freue mid), bafj t a u f ben poetifrfien ©cfcraucf;, alle U n a r t e n a n f t d ; , bic eine £ o I i t i f c f ; e - ^ a n b i u n g n u r tjaben f a n n : ein unjlcfjtbareö abflracteö D b j e e t , H e i n e u n b f i e l e SKittel, ¿ e r f r e u t e - g a n b l u n g e n , einen furefitfamen ( S t r i t t , eine ( f ü r ben 3Sor= t^eif beö P o e t e n ) yiei j u faite troefeue 3rceid; öer= mutbcit íaffcn, ba§ id) jegt fetyr iit meine Arbeit bergra* ben fei; unb fo ifl eé auefy. lieber bem 9lnfhltntadjen unb STOebitireit fam id) in bie Qluéfüljrung felbfl tyinein, unb finbe, ba§ felbjl ber $ I a n , bié auf einen gewijfen

402 ißunft, nur burcft bic 9lu6füfyrung fetfefl reif werben fann. Dljne biefe ifi man wirf(id) in ©efa^r, falt. trof* fen unb jleif ju werben, ba bod) ber $lan |elSft aus bem Seben entfpringen mufi.

3d) &in nun ganj in ber

9iuifüljrung, unb werbe in et(id)en SBotfjen beu erften 3lct oolienbet traben, irelrtKö bei reeitem ber größte, unb wegen Qlnlage ber Ctyaraitere wcfyi aurf) ber fd)wierigfte ift. STOit Grnbe bei jweiten QlctS ift bie ganje Srpofition ge= gegeben, unb aQe Gtyaraftere, bie bebeutenberen ofynefyin, eingeführt; fo baß nad; Seenbigung biefer jwei erfreu 9lcte bie brei übrigen nur als bie organifdje (Sntwicfetung ouä biefent stamen ;anjufet)en flnb.

3d; bin mit bem

ä8t$§ergeleifleten wofyt jufricben, unb fyabe guten SWutl) wegen beS 8'olgenben. SurgSborf, ber Dir biefen 99rief bringt, fyat unö nun aud) »erlajTen.

Sein Umgang war unä red;t an»

geneijm: id) liebe fo ru^ig em^fangenbe fiatureit fefjr. — «&afl3)u ber ÜTOabome be ©tael ©djrift: Sur l'influencc des passions gelefen? ©ie wirb £)id; fcurd) bic ©nergie unb burd? baS ©eijlreid)e i^reS 3n§alt8 gewiß anjiefyen. ©ie tyat jroar gar leinen gefälligen, et)er einen fd;neibcnben 93er= flonb, unb ift für einen äft§etifd)=fd)önen (5inbtu8 Jahren um fle ^erumbewegte, waö für SRc* fultate fit barauS gcjogen, wie jle fldj mit ityreut ®eifte bagegen gerüflet §at. 9lod) mctyr unb au8 ganj anbtrn ©rünben wirb

103

$iberot8 abe lange nityt ©efonbereä au« bem Sadje ber Aiinfl (Jtritif unb jtunfi« jj^tiofop^ie) geiefen, roaS mir fo biet $u benfen gegeben §at. 3n feinem Rettern josjiafen 4?umor fagt er bie bott« wicf)tigflen Singe, unb jheut auf jeber Seite bie reid)« ^altigflen 3Ba$r$eiten au«. D6giei(fy ber Sütel Hop auf bie 3Haierei Ijinbeutet, fo finbet man barin, trie aud) ju entarten »rar, siel allgemeinere Cßrincipien, unb fann in Sftücffltfjt auf ißoefle me$r, alö in 3Hfttffld>i auf fciibenbe Äunfi fiefy barauä nehmen. ®u reirft Sid; nidjt baran terfaufen, trenn $u bieö Sud) Wommen fannft. e.

©ebrurft bei 3iiliiiä ©ittenfclb iit Serlin.