Schambala-Grammatik mit Übungssätzen nebst einer Sammlung von Redensarten in Gesprächsform und Wörterbuch schambala-deutsch und deutsch-schambala [Reprint 2019 ed.] 9783111657950, 9783111273648


201 11 8MB

German Pages 144 [148] Year 1912

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Table of contents :
Vorwort
Inhalt
Grammatik
Lautlehre
Gespräche
Wörterbuch
Schambala — Deutsch
Deutsch — Schambala
Recommend Papers

Schambala-Grammatik mit Übungssätzen nebst einer Sammlung von Redensarten in Gesprächsform und Wörterbuch schambala-deutsch und deutsch-schambala [Reprint 2019 ed.]
 9783111657950, 9783111273648

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

Archiv für das

Studium deutscher Kolonialsprachen. Herausgegeben von dem

Direktor des Seminars für Orientalische Sprachen

Prof. Dr. Eduard Sachau, Geh Ober-Regierungsrat.

Band XIII.

Druck und Kommissionsverlag von Georg Reimer. Berlin 1912.

Archiv für das Studium deutscher Kolonialsprachen. Band XIII.

Schambala - Grammatik mit Übungssätzen nebst einer Sammlung von Redensarten in Gesprächsform von

Frau Missionar O. R Ö S L E R in Wuga

und

W örterbuch schambala - deutsch und deutsch - schambala von

FRANZ GLEISS Pastor, Missionar der evang. Missionsgesellschaft fflr Deutsch - Ost - Afrika

in Wuga,

Usambara.

Druck und Kommissionsverlag von Georg Reimer. Berlin 1912

Vorwort.

D

ie Schambäla-Sprache ist die Sprache der etwa 70 OOO Schambala, die das Hochland von Usambara in Deutsch-Ostafrika bewohnen, i Als Ackerbau und Viehzucht treibende Leute hängen sie zäh an ihren alten Sitten, Gebräuchen und ihrer Sprache, die sich daher, obwohl das Land nicht weit von der K ü s t e liegt und obwohl durch den Bau der Eisenbahn nach Mombo und weiter die K u l t u r mit Riesenschritten in das Hochland von Usambara eingezogen ist, selbständig rein erhalten hat. Die Sprache dieses Bergvölkchens ist seit dem Jahre 1891 von den Missionaren der evangelischen Missionsgesellschaft für Deutsch-Ostafrika, die ihren Sitz in Bethel bei Bielefeld hat, erforscht und zur Schriftsprache erhoben. Nach den ersten Drucken einer Fibel, etlicher Märchen und einzelner biblischer Stücke erschien eine kleine Grammatik nebst Wörterbuch der Schambala-Sprache vön Seidel. Etliche Jahre später erschien durch die inzwischen ebenfalls ins Land gekommenen Trappisten eine von ihrem Pater Erasmus verfaßte Grammatik der Schambala-Sprache. Beide Arbeiten genügen den vorhandenen Bedürfnissen nicht mehr. Eine Grammatik muß ein zuverlässiger Führer sein, der gewissenhaft die wirklich vom Volk gesprochenen Formen aufführt, wenn sie auch nicht, weil es in kleinem Rahmen nicht möglich ist, jede der vielen fast unzählbaren Formen des Zeitworts u. s. w. bringen kann. Die kleine Schambala-Grammatik des Archidiakon Woodward in Magila, der alten Station der Universitäten-Mission, genügt, abgesehen davon, daß sie in englischer Sprache abgefaßt ist, auch darum nicht, weil ihr ausführliche praktische Übungen fehlen. Eine eingehende wissenschaftliche Arbeit über den Bau der Sprache dieses kleinen Negervolkes wird uns die nächste Zeit aus der Feder des Missionars Röhl bringen •).

*) Sie ist i n z w i s c h e n e r s c h i e n e n , H a m b u r g ,

L . Friedrichsen & Co.

1911.

VI Nachdem wir durch die sprachwissenschaftlichen Arbeiten von Dr. Carl Meinhof, Prof. am Kolonialinstitut in Hamburg, in den Stand gesetzt sind, die Sprache schriftlich genau festzulegen, ist die Fixierung der Schambala-Sprache nach manchen irrigen Versuchen als beendet anzusehen. Wohl ist diese Fixierung nicht einwandfrei, da sie nicht, wie im Grunde erwünscht, für jeden besonderen L a u t einen besonderen Buchstaben setzen konnte. Sie mußte sich an die sprachlichen Arbeiten der englischen Universitätenmission anlehnen und ebenso mit der im Zusammenhang damit von der deutschen Regierung befolgten Schreibweise des Suaheli im Einklang bleiben, um dem Schambala-Volk die vorhandene und immer wachsende Suaheli-Literatur nicht zu verschließen. Aber es ist auf diesen Grundlagen Ernst mit dem Grundsatz gemacht, die Worte so zu schreiben, wie sie gesprochen werden. Usambara ist nicht mehr ein unbekanntes Land, in dem nur etliche Beamte, Plantagenbesitzer und Missionare sitzen, sondern seit etlichen Jahren ist der kleine Ansiedler ins Land gekommen, dem A f r i k a zur dauernden Heimat werden soll. Diese Männer sind auf die um ihre Ansiedlungen herum wohnenden Schambaiaals Arbeiter angewiesen und haben so auch ein Interesse daran, mit dem Volk in seiner Sprache zu verkehren. Wer die Verhältnisse in Posen kennt, weiß, wie die polnische Sprache dort für den Besitzer im Verkehr mit den polnischen Arbeitern von ungeheurem W e r t ist. So gewinnt auch der Ansiedler in Usambara durch die Sprache Verständnis und persönliche Beziehung mit dem Volk. Diese Erkenntnis führte den Unterzeichneten im Jahre 1908 dazu, einen kleinen Schambala-Sprachführer zu verfassen, in dem den ins Land kommenden Europäern Redensarten für den praktischen Gebrauch dargeboten werden.') Der Mangel einer zuverlässigen Grammatik und eines Wörterbuchs blieb bestehen. Frau Missionar Rösler, die Verfasserin der vorliegenden Grammatik, war in W u g a des öfteren in der Lage, neu ins L a n d kommende Missionsarbeiter in die Sprache einführen zu müssen. So stellte sie sich eine bestimmte Reihenfolge des Unterrichtsganges zusammen, zunächst nur, wie sie schreibt, »um mir den Unterricht zu erleichtern, damit ich nicht bei jedem neuen Schüler mich wieder von neuem auf den Lehrgang, die Beispiele usw. besinnen müßte«. Einem aufmerksamen Leser wird es darum nicht entgehen, daß vom Einfachen zum Schwierigeren fortgeschritten wird, wenn ') Tanga, Kommunaldruckerei.

vir infolgedessen auch e i n e Form an verschiedenen Stellen behandelt und sie erst im Laufe des ganzen Buches ganz dargestellt wird. So finden sich auch im Anfang manche Formen, die einem Schambala-Ohr schwer erträglich sind, z. B. zwei unverbunden nebeneinander stehende Befehlsformen, die dem Anfänger notwendig erscheinen, die dann aber im Laufe des Buches verschwinden und durch die umständlicheren, eigentlich richtigen ersetzt werden. Eine ähnliche Beobachtung wird man bei der Übersetzung der praktischen Übungssätze am Schluß der Grammatik machen. Die Übersetzung wird immer freier, wobei die Verschiedenheit der Auffassung und der Denkweise des Europäers und des Negers oft scharf hervortritt. Für den Beobachter der Volksseele ist diese Beobachtung ebenso interessant, wie für den, der sich in die fremde Sprache und in das fremde Volk hineinarbeiten will, wichtig. Die an den zurzeit in Deutschland weilenden Unterzeichneten ergangene Aufforderung, zu dieser Grammatik ein Wörterbuch zu schreiben, stellte ihn vor manche Schwierigkeiten. Eine Zusammenordnung lediglich der in der Grammatik und in den Übungsstücken vorkommenden Worte war eine leichte Mühe, hatte aber für die Kenntnis der Schambala-Sprache keine Bedeutung, ebensowenig wie für die praktische Arbeit in der Sprache. Ein der heutigen Sprachforschung einigermaßen entsprechendes Wörterbuch war dringendes Bedürfnis. So stellte Ünterzeichneter auf Grund der vorhandenen Literatur — es sind die von der evangelischen Missionsgesellschaft herausgegebenen: Fibel, Lesebuch, Gesangbuch, bibl. Geschichtenbuch und Neues Testament, sowie das monatlich erscheinende Gemeindeblatt Mkoma mbuli — nach dem Gedächtnis das vorliegende Wörterbuch her. Die Benutzung der von anderen und dem Unterzeichneten in Afrika vorliegenden lexikalischen Arbeiten war nicht möglich, ebensowenig wie die Befragung der Eingeborenen in zweifelhaften Fällen. Unterzeichneter ist sich daher wohl bewußt, daß das vorliegende Wörterbuch bei weitem nicht vollständig ist, sowie daß an manchen Stellen die angegebene Bedeutung sich als irrig herausstellen wird, aber er glaubt trotzdem durch die Herausgabe dieses Wörterbuchs in vorliegender Form der Erforschung der Sprache einen Dienst zu tun, indem dadurch für weitere lexikalische Arbeiten eine bis dahin noch nicht vorliegende feste Grundlage geschaffen ist. Der Erkenntnis, welch ein feines, nach klaren Regeln gebildetes Gefüge solch eine Sprache eines zu den völlig kulturlosen Bantuvölkern gehörenden, verachteten kleinen Negerstammes ist, dem man als inferiorer Rasse des öfteren jede Denkfähigkeit und geistige

VITT Begabung abzusprechen bemüht ist, wird sich wohl keiner entziehen können, der sich auch nur vorübergehend, etwa aus wissenschaftlichem Interesse einmal mit der Sprache dieses kleinen Bergvolkes beschäftigen wird. Bricht sich diese Erkenntnis mehr und mehr Bahn, so kann man sich der weiteren Erkenntnis nicht verschließen, daß es Pflicht des deutschen Volkes ist, dafür zu sorgen, daß diesem V o l k mit dem Geld und der mit Riesenschritten eindringenden K u l t u r auch ein neuer Inhalt für seine geistige T ä t i g keit gegeben wird, wie ihn nur biblisches Christentum darbieten kann. Dem Seminar für Orientalische Sprachen zu Berlin sprechen wir für die Drucklegung dieser Arbeit unsern aufrichtigen Dank aus. Bethel

bei Bielefeld, März 1910. Franz Gleiss, Pastor, Missionar in W u g a , Usambara,

D.-O.-A.

Inhalt. Seite

Lautlehre

i

Grammatik

3

I. M u n t u - K l a s s e ( 1 . K l . ) , Einzahl

3

XI. Persönliche F ü r w ö r t e r

4

I I I . M u n t u - K l a s s e , Mehrzahl

4

I V . Die besitzanzeigenden Fürwörter, V e r g a n g e n h e i t ( s a )

5

V . M u t i - K l a s s e (2. K l . ) V I . Verneinung.

7

R ü c k b e z ü g l i c h e s Fürwort

8

V I I . Hinweisendes F ü r w o r t ; F r a g e ; Passiv

9

V I I I . K i - K l a s s e (3. K l . )

10

I X . Zeitwort (sein), persönliche Fürwörter

11

X . Gegenwart; m a - K l a s s e (4. K l . )

12

X I . Konjunktiv

13

X I I . N y u m b a - K l a s s e (5. K l . )

15

X I I I . J e n e r ; Verneinung; in, bei

16

X I V . Z u k u n f t ; Verneinung

17

X V . Relative Form des Z e i t w o r t s ; Zeitform m i t ta

19

X V I . Rückbezügliches F ü r w o r t ; ( e s )

20

X V I I . Rückbezügliches F ü r w o r t ; ( m i t )

22

X V I I I . Lu-KIasse (6. K l . ) ; Verbalbildungen

23

X I X . U-Klasse (7. Kl.); „ w a s " ?

24

X X . K a - K l a s s e (8. K l . ) ; „ w o z u " ; „ e i n a n d e r "

26

X X I . H a , ku u. mu K l a s s e (9., 10., 1 1 . K l . )

27

X X I I . R e l a t i v s a t z ; Hilfszeitwörter X X I I I . Verstärkungssilben;

29

Bedingungssätze

30

X X I V . Grußformen Gespräche

31 :

1. A u f der Reise

33

a) Aufbruch

33

b) Über B e r g und T a l

34

c ) R a s t am W e g e

35

d ) Bei einem S c h a m b a i a d o r f A r c h i v C d. Stud. dtsch. K o l o n i a l s p r .

Bd. XIII.

36 b

X Seite

2. Auf der Farm a ) Anwerbung

38 -

38

b ) An die Arbeit

38

c ) Beim Hausbau

41

d ) Auslohnen 3. Im Hause

43 45

a ) In der Küche

45

b ) Beim Einkauf

47

c ) Im Garten

49

d ) Hausputz

50

e) Kinder

51

Wörterbuch : Schambala — Deutsch

55

Deutsch — Schambala

102

Grammatik.

Lautlehre. 1. V o k a l e : a, e (spr. ä), i, o (zu sprechen wie das a in dem englischen W o r t small), u. H a l b v o k a l e : w u. y. w wird gesprochen wie das englische w oder wie ein ganz kurzes u. y ist gleich dem deutschen j in ja. Konsonanten: b, ch, d, /, g, y, h, k, l, m, n, n, p, r, s, sh, t, v, Z. ch sprich tsch; y ist ein Mittelding zwischen g und dem G a u m c n - R , lautet ähnlich wie ch in ach, aber weicher; 7 ist gleich einem weichen dj, als e i n L a u t zu sprechen; l ist nicht mit der Zungenspitze, sondern mit dem Zungenrücken, aber vorne im Munde zu sprechen; beim Aussprechen des m klingt in einigen bestimmten Fällen ein leichtes u nach, wir schreiben dann m " ; n lautet Wiedas süddeutsche ng in Engel; r kommt nur in Fremdwörtern vor, sonst wird es durch l ersetzt, es muß unter allen Umständen mit der Zungenspitze gesprochen werden; s ist immer scharf zu sprechen gleich ß ; sh = sch, v ist gleich dem deutschen w; 2 ist weiches s. 2. Die häufig vorkommenden Laute mb, nd, ng, nk, mp, nt sind nicht als Doppelkonsonanten zu betrachten, sondern als ein »durch die Nase« gesprochenes b, d usw. Das vorgesetzte n (vor b und p = m) bezeichnet nur diese A r t der Aussprache im Unterschied zu dem gewöhnlichen b, d usw. Man darf deshalb mb, nd usw. weder im Sprechen noch im Schreiben trennen, muß also absetzen: ku-nda, a-nga, ya-mba. 3. Eigentliche Doppelkonsonanten gibt es überhaupt nicht im Schambila. Häufig sind Zusammenstellungen eines Konsonanten mit einem H a l b v o k a l : bw, chw, dw, fw, gw, yw, hw, kw, Iw,

mbw, mpw, mw, ndw, ngw, nkw, ntw, nw, nw, sw, tw, vw, zw, fy, hy, my, ny, py, vy. Außerdem kommt vor yw. 4. Eigentliche Doppelvokale gibt es nicht. Zwei aufeinander folgende Vokale werden nicht unvermittelt nacheinander gesprochen, sondern gleiten ineinander über. Beim Schreiben wird dies Übergleiten meist dadurch bezeichnet, daß man ein y bzw. w zwischen die beiden Vokale setzt: miya, iyo, jeya\ Iowa, yuwa, Archiv f. d. Stud. dtsch. Kolonialspr.

Bd. XIII.

i

2 m"kwewo usw. (In den früheren Drucken steht meist mia, toa, usw.) Also sind bei solchen Worten y und w nicht als L a u t e für sich zu betrachten. 5. Im Schambala werden, von ganz vereinzelten Ausnahmen abgesehen, alle Worte auf der vorletzten Silbe betont. Dies ist auch z. B. bei der Silbe mu in muntu der Fall (s. u.), das ganz w i e muntu gesprochen wird. Das am Ende eines Zeitworts häufige ai wird zwar wie der deutsche Doppelvokal ai ausgesprochen, aber als zwei Vokale betrachtet. Deshalb wird nicht die Silbe vorher, sondern das ai betont. Ebenso ist es bei oi und ei (ei daher nicht e i n e Silbe wie der deutsche Diphthong ei, sondern zwei Silben e-i). 6. Die Vokale im Schambala sind bei einsilbigen Worten kurz, sonst meist lang.

Grammatik. Das Schambala h a t elf Klassen von Hauptwörtern, die sich durch ihre Vorsilben unterscheiden. Die zu einem Hauptwort gehörenden Eigenschaftswörter bekommen dieselbe Vorsilbe wie das Hauptwort, die Zeitwörter eine dem Hauptwort entsprechende. I. _3f u wNkuhe nkako uko, a uko kwe koka« (so wird scherzhaft der Ruf des Klippschliefers nachgeahmt; nkuhe ist der Name eines Tieres, koka eine Grasart). Wana wa umo kaya? Wosheni nkawamo, wazam"lawa makelo. Ngoto zakunda kuja (fressen) hena mani matana. Hashinaho mazi nkahakundwa ni mboya. Nizaolela koshe koshe, siene ziya ngoto ziayilezo. Kuzakonwa nombe lelo. Lubuwa Iwa zumbe luzalinwa lelo ni wavyele. XXII. Relativsatz; Hilfszeitwörter. 1. Die Zukunft im Relativsatz. Der Relativsatz der Zukunft wird eingeleitet durch ein Wort, das zusammengesetzt ist aus der Silbe ndi und dem relativen Fürwort auf o. Diesem Wort folgt das Zeitwort im Konjunktiv, z. B. wantu ndiwo wahite die Leute, die gehen werden (oder (sollen). Diese Form ist sehr gebräuchlich, nicht nur für die Zukunft, sondern auch für die Gegenwart im Relativsatz. 2. Das mit ndi anfangende Wort, das diesen Relativsatz einleitet, wird auch alleinstehend gebraucht in der Bedeutung: »er (sie) ist es, das ist es«, z. B . : kitambala uchokunda ni ichi ? Ndicho. Soll dieses Wort verneint werden, so wird statt ndi die Silbe si gesetzt: sicko, das ist es nicht; siye er ist es nicht usw. 3. Das Schambala hat verschiedene Wörter, die dem Zeitwort vorgesetzt werden und als Hilfszeitwörter bezeichnet werden können, z. B. anda- etwas zuerst tun fika- etwas schnell tun shinda- etwas immerfort tun. Die Veränderungen, die das Zeitwort bei der Konjugation erleidet, werden alle am Hilfszeitwort vorgenommen, während das Hauptzeitwort unverändert bleibt: andahema ruhe erst fikai lima hackt schnell nindeleka, nineleka (zusammengezogen aus niandeleka) ich will es erst noch lassen tifiketongela wir wollen schnell nachgehen ushenatwanga, ushendatwanga (zusammengezogen aus usheandetwanga) stampfe nicht erst = stampfe noch nicht.



Zu beachten ist, daß in Verbindung mit der Verneinung she das Wort anda nicht wie sonst im Konjunktiv in ne oder nde zusammengezogen wird, sondern in na oder nda, wahrscheinlich aus Gründen des Wohllauts. Zu diesen Hilfszeitwörtern gehört auch daha, das auch ohne nachfolgendes ku gebraucht werden kann. nkofiya (ny-Kl.) Kopfbedeckg. -nyonge schwächlich muyongo Rücken kifuwa Brust ifu (ma-Kl.) Bauch mpome Blut luyusha begrüßen nyuma hinten tamba reisen mbazi Gnade, Geschenk (fila hembeleza bitten; trösten mbazi etwas schenken; Gnade tenda tun erweisen) fanyanya überlegen ike allein kihima sich Mühe geben kangi auch (leitet einen S a f z tnbeyu Samen; Pflanze ein) nduyu Verwandtschaft munduyu Verwandter Talunwa ni sala kabisa, tineja (tikandeja) nkande. Haja nyuma haiza wantu; nikiolela na nyuma, nizawaona. Andainywesha lubuwa Iwenyu, mushenahanda! Mbeyu zizalawa vitana (lawa = aufgehen). Washambala, wakijanyanya mbuii, watayamba: Titende zeze ? Nizashindalima, lushe nizabulwa. Yuja muyeni, ndiye aize, alawa na hi ? Kifuwa changu ni kinyonge, ninehema. Mampemba, ndiyo yatwangwe, ya mwe ntezu muja nyumbai. Umuyambile nduyuyo, afikeiza. Ija singano, m*kaziyo aninkileyo, nkaidahashuma. M*zaisiza kumemeza nyungu; andaiusha nkande kuttwe! Sitaila, uikileho (wo du hingelegt hast) nkofiya yangu. Tagi, ndijo nidike, ji hahi? Kutamba ike nkakuna nyemi. Muyanga azaiza kumuluyusha yuja mutamu, kangi azamuletela muziyi. Nini mukishindanitongela ? Munduyu ywako, umwitangeye, ni uyu? Ndiye. Muvyele uyu ni nine ja Kipingu? Siye, ni mukuluweKifuwa chaniluma, kangi u m yongo wangu ni munyonge. $wana akiisiza kulila, ahembelezwa ni nine. Muyunda wa isho ni unu? Siwo. ruwa kifungo, ndicho ukunde. Singano, ndiyo nishume nayo, i kuhi ? Nizajala, niikileho singano. Sitaila, mame ahitileko nako (wohin). Mbuwa zangu zizabinda kulinwa.

XXIII. Verstärkungssilben; Bedingungssätze. I. Um auszudrücken, daß etwas sehr stark (sehr schnell, laut usw.) geschieht, hängt man dem Zeitwort die Silben esha oder isha an, und zwar wird bei den Zeitwörtern, die in der vorletzten

3i Silbe den Vokal o oder e haben, esha angehängt, bei den übrigen Zeitwörtern isha: longesha laut sprechen, nalisha sehr weiß sein. Durch dieses angehängte esha und isha wird das Gleiche ausgedrückt wie durch isiza ku ... Oft wird auch beides zusammen gebraucht: aisiza kulongesha. 2. Bedingungssätze, bei denen etwas nicht Geschehenes vorausgesetzt wird, werden auf folgende Weise mit ati — anga gebildet: ati uzaniitanga, anga nizaiza wenn du mich gerufen hättest, wäre ich gekommen; ati nkawahitile, anga tizawainka nyama wenn sie nicht gegangen wären, hätten wir ihnen Fleisch gegeben. luwa (wa-Kl.) Blume yombe (wa-K.1.) ein Handel si (ny-Kl.) Fliege mukala Jäger gona übernachten shingo (ny-Kl.) Hals inama sich bücken mulomo Lippe; Gebot kula groß sein cha aufgehen (Sonne) bontola fertig machen shwa untergehen yoloka stehen unganana sich versammeln futa übervorteilen tumbu Bruder oder Schwester: die Schwester nennt ihren Bruder lumbu, und ebenso der Bruder die Schwester. Zuwa jizaakisha lelo. Lumbujo ( d e i n Bruder) azanifuta kabisa, senikunde yombe naye vituhu. Ati uzainama, anga uzaona ija singano uazizeyo. Wakala woshe wazaunganana uko kolongoi hanwe na makuli yawe. Shingo izanilumisha na kilo, nizagona mesho (wachen). Zuwa jikishwa (oder nur kukishwa), nombe zaingiziywa na kaya. Ati uzanikemela na nguvu, anga nizaiva. Mbuzi ikikemesha, nkaijalwa tundui. Aha uhoyoloka, hana maluwa mangi muno. Lelo kuzalawa mulomo kwa zumbe. Nyumba zumbe amoikala, yakula kuzinka nyumba ntuhu zosheni. Toloshai nkuni zenyu aha! Ndima ya kuhanda mbeyu izabontoka. Kukicha makelo wandima (Arbeiter) wahita kwe ndima yawe. Täte ana lumbuje, ni mukaza zumbe. Umo nyumbai m*na si nyingi. XXIV. GruÖformen. i. Gruß des Mannes mos{i)mwenye e maya (spr. das e lang) ho kaya, muyoshi ? j ho kaya, maya ? f mm ...

Antwort des andern Mannes e muyoshi ... mos(i)mwenye mm ... ni hedi, muyoshi oder ni hedi, maya mm ...

32 {Ho kaya = wie geht's zu Hause ?; ni hedi = es geht gut. Das o von ho kaya ist lang und wird ebenso stark betont wie die Silbe ka. Das mm ... wird beliebig lang hingezogen. Der zweite Teil des Grußes, von ho kaya an, kann auch weggelassen werden, doch ist das die Ausnahme. Ob der Fragende oder der Antwortende mit ho kaya anfängt, ist gleichgiltig.) 2. Gruß des Mannes an eine Frau Antwort der Frau (morgens) lamukei 1 mwenye, tate u (abends) kushwai J m lala e mulala e tate mm ... mm ... ni hedi, tate ho kaya, mulala ? e tate e mulala mm ... mm ... 3. Gruß der Frau an einen Mann Antwort des Mannes wename (we betont) 1 e míala täte mwenye } e täte mm •.. mm ... ho kaya, mulala? ni hedi, täte e mHala mm ... mm •. • 4. Gruß der Frau an eine Frau Antwort der andern Frau morgens heikilo, mame Ì mame oder e wau heikilo, wau j mm ... mame oder e wau mame? mm . • • ho kaya, j wau? mame oder e wau mame ni hedi wau mm . mm nachmittags hangi mushi, mame 1 mame oder e wau hangi m*shi, wau \ mm mame oder e wau mame , , 1 mame? ni hedi ho kaya, J wau? wau mm mame oder e wau {wau bedeutet Großmutter, ist aber auch Anrede der Frauen unter einander.) Wenn ein einzelner Mensch mehrere beisammenstehende oder sitzende begrüßt, so antworten diese alle im Chor.

Gespräche. 1. Auf der Reise. a) A u f b r u c h .

Keloi kuna ntambo, nakunda

watafi.

Morgen habe ich eine Reise

vor, ich suche Träger.

Miziyo Miziyo

yako iho mingahi? Wie viele Lasten hast du? yangu itayelemuka kumi na mnane. Es werden 18 Lasten

werden.

Wo! ni mingi! nione hi awa watafi woshe ? O weh ! das sind viele! wo soll ich alle diese Träger

finden?

Uhite kwelonda mwe mizi yoshe! Miziyo

yako

ni mikulu?

Ehe, kunwe ni mikulu,

Geh und suche in allen Dörfern.

Sind deine Lasten groß?

miya nkaizwama.

Ja, einige sind groß,

aber sie sind nicht schwer.

Basi,

neniwalonde.

Newaize

lini ? Gut, ich werde sie suchen.

W a n n sollen sie kommen ?

Waize

makelokelo,

zuwa

jikiandiila

kulawa!

Sie sollen ganz

f r ü h kommen, wenn die Sonne a n f ä n g t aufzugehen.

Basi, nizaiva,

zumbe.

Gut, ich habe es gehört, Herr.

Watafi inywi,

shunganyai

die Lasten zusammen,

Tizabinda

kushunganya,

miziyo!

hayai!

Ihr Träger, schnürt

los!

miya

takunda

kunelonda

nkande.

Wir sind fertig, aber wir möchten erst Speise suchen.

Mukayule

nkande silai! Netihite

nguzu!

Kauft unterwegs Speise,

wir wollen schnell losziehen.

Muyosholai

kunu?

Was macht ihr hier?

Muyoshi uyu azaleka muziyo wakwe, ainkiywewo,

azayuwa unu

mudodo! Dieser Mann h a t seine Last, die er bekommen hat, nicht genommen (gelassen) und diese kleine genommen.

Ad, senikunde,

ayuwe uja wakwe.

Nein, das will ich nicht, er

soll seine eigene nehmen. A r c h i v f. d. Stud. d t j e h . K o l o n i a l s p r .

Bd. X I I I .

3

34 Tikagwile sila ya kenya, hambu ya hishi ? Sollen wir den oberen oder den unteren Weg gehen? Ya hehi ni ihi? Welcher ist der nähere? Ija ya kenya ni ya hehi, miya ina mulima. Der obere ist der nähere, aber er ist steil (hat einen Berg). Netigwile sila ya hale! Wir wollen den weiteren gehen. Longolai inywi, itni nitatongela na mpunda yangu. Geht voran, ich komme mit meinem Esel nach. b) Ü b e r B e r g u n d T a l . Ni nyama ani uko ulanga he kungu? Was ist das für ein Tier oben auf dem Fels? Ni mpelele. Es sind Klippschliefer. Zajiywa? Sind sie eßbar? Ehe, zajiywa; nyama yawe ina mHile. Tikikoma mpelele, taanikila nyama, ikikalayala, itachuta. Ja, es ist eßbar. Das Fleisch schmeckt gut (hat Süßigkeit). Wenn wir Klippschliefer töten, dörren wir das Fleisch; ist es trocken, so ist es schwarz. Kuna mpelele nyingi kunu Shambalai ? Gibt es hier in Usambara viele Klippschliefer? Ehi, ni nyingi; hambu makungu kunu Shambalai ni mangi, kangi ne mpelele zihokunda kuikala. Ja, es gibt viele, denn es gibt viele Felsen in Usambara. Und in den Felsen hausen die Klippschliefer. Zaikala mwe mpanga. Zuwa jikiingila, utaiva, mpelele ikimukemela nwiyae kuyamba: Nkuhe nkako uko, a uko kwe koka. Sie hausen in den Höhlen. Wenn die Sonne untergeht, hört man, wie ein Klippschliefer dem andern zuruft: Das Bergtier ist nicht da, es ist dort im Gras. Olela unu muti mutana, wena maluwa mangi ye lungulika, waitangwaze ? Sieh diesen schönen Baum mit den vielen roten Blüten, wie heißt er? Ni mvlungu, bwana, miya so muti mutana, nkauvyala. Es ist der Mulungubaum, aber es ist kein schöner Baum. Er bringt (gebiert) nichts. Ati nkautama, nini mukisheukela, mukilavya nkuni? Wenn er nichts taugt, warum schlagt ihr ihn denn nicht um und benutzt ihn als Brennholz? (indem ihr Brennholz herausbringt?) Hata nkuni zakwe nkazitama, nkazina kiluke. Auch das Holz taugt nichts, es bringt keine Hitze.

35 Lushe nini mukisheuusha he lubuwa ? Warum nehmt ihr ihn denn nicht ganz aus den Feldern weg? Una ndima yakwe, bwana, hambu titakwezeza nkungu. Er hat seinen Wert, denn wir lassen die Ranknuß hinaufranken. Olela ulu lukungu ludodo. Sieh hier diese kleine Ranknuß. Myezi mitatu ikizinka luzayubika muti woshe. Nach drei Monaten bedeckt sie den ganzen Baum. Nkungu m"zohanda ni zai? Wozu sind diese Ranknüsse, die ihr pflanzt? A! nkungu ni mboya ntana kabisa. Muvyele akivyala nwana, ataja mboya ya nkungu kila mushi. Ach, Ranknuß ist ein sehr schönes Gemüse. Wenn eine Frau ein Kind bekommt, so ißt sie jeden Tag dieses Nußgemüse. Una muto tihobula, tiuomboke vivihi? nkauna dalaja? Wie sollen wir über diesen Fluß kommen? Gibt es keine Brücke? Hana ntoyo, bwana; shela, uyeze ukijata mwe mawe. Es ist schwierig, Herr. Steig ab und versuche auf die Steine zu treten. He mpunda yangu itaomboka zeze? Und mein Esel, wie soll der hinüberkommen ? Neniihune na luyole, nwiyangu aha nyuma ataishindika, mpaka ikiingila mwe mazi. Ich werde ihn ziehen, und mein Genosse stößt ihn von hinten, bis er ins Wasser geht. Basi, nitalongola, nikikwela mwe mulima. Inywi tongelai na mpunda. Gut, ich gehe voran und klettere den Berg hinan. Ihr kommt mit dem Esel nach. c) R a s t

am

Wege.

Muyoshi, tizabulwa, netiheme. Herr (Mann), wir sind müde (überwältigt), laß uns ausruhen. Aa, tineyenda hadodo mupaka uko sheja he uja muti m'kulu. Nein, wir wollen erst noch etwas weiter gehen, bis drüben zu dem großen Baum. Basi, netiikale uko kwe mpeho. Gut, wir wollen dort im Schatten rasten. lkai miziyo yenyu, mukalonde nkande uko kaya. Setzt eure Lasten hin und sucht dort im Dorf (zu Hause) Speise. Skatina heia, utinke posho. Wir haben hier keine Heller. Gib uns Zehrgeld. (Nach Verabredung wird auf Märschen neben dem Lohn ein tägliches Speisegeld gegeben.) 3*

36 Shulu lupiya, lupangei! miya musheikalishe mukiyula nkande. Hier ist eine Rupie, teilt sie euch. Aber bleibt nicht so lange aus beim Speisekaufen. Ni shungule m"ziyo wangu? Sollich meine Last aufschnüren? Ehe, shungula, ulavye mugate na matagi. Ja, schnüre sie auf und hole Brot und Eier heraus. Shizi nkande zako, nami nihite kweja nkande. Hier ist deine Speise. Ich will auch hingehen und essen. Andaninka nchupa yangu ya ntambo yena chayi. Gib mir erst meine Feldflasche mit Tee. Iwe Hoza, tandula mpunda ishunge he muti idaheja mani. Du, Hosa, sattle erst den Esel ab und binde ihn an einen Baum an, daß er Gras fressen kann. Walume, muzabinda kuja nkande? Leute, seid ihr fertig mit Essen ? Ehe, bwana, tizabinda, tizaiyuta. Ja Herr, wir sind fertig, wir sind satt. Hayai! inukai. Auf! brecht auf! d) B e i e i n e m Schambaiadorf. Lubuwa ulu lubaniywe nini? Warum ist dieses Maisfeld vernichtet ? Lubaniywe ni siye. Es ist durch Heuschrecken vernichtet. Luteshila kabisa. Es ist völlig zu Ende. Kumbe zizaikala kunu mishi mingi? Haben sie lange hier gehaust ? Bule, ni mushi munwe du! miya ni nyingi muno. Nein, es war nur ein Tag, aber es waren sehr viele. Zizalawa nahi? Wo kamen sie her? Zizalawa nyika; ukiolela, zitafanana viya ni vumbi, jeinulwa ni mpeho. Sie kamen aus der Steppe. Wenn man es sah, waren sie wie Staub, der vom Wind aufgewirbelt (aufgehoben) wird. Nkam*ziingata ? Vertreibt ihr sie nicht? Titekihima kuzihaza, tikitowa ngoma, tikikema, tikiasha moto, miya ni nyingi na nyingi, nkazikundile. Wir haben uns abgemüht, sie zu verscheuchen mit Trommeln, mit Schreien, mit Feueranstecken, aber es waren über und über viele, sie gingen nicht fort. He ivilushe zi hahi? Wo sind sie denn jetzt? Zizahita kweja mbuwangwa za wantu wa Bumbuli. Sie sind hingezogen und fressen die Felder der Bumbulileute.

37 Miyunda inu ni ya muzi uhi? Zu welchem Dorf gehören diese Bananenfelder? Ni ya Mponde. Sie gehören nach Mponde. Tizabula hehi na he muzi wa Mponde ? Sind wir nahe am Dorf Mponde ? Tikilawa mwe unu m"yunda, utaona muzi. Wenn wir aus diesem Bananenhain herauskommen, sieht man das Dorf. Nyumba za Mponde ni zingahi? Wie viel Hütten hat Mponde? Ni milongo mili. Es sind 20. Nini

Washambala wakishezenga nyumba nkulu sa Walungwana wavyozenga ? Warum bauen die Schambala nicht große Häuser, wie die Küstenleute sie bauen ? Nyumba nkulu zina mpeho. Ishwi Washambala tatamilwa ni kiluke. Große Häuser sind kalt, wir Schambala lieben die Hitze. He ntanu zenyu zoshe zitaliyanilwa mwe nyumba inu ndodoP Und alle eure Sachen ? finden die Platz in solchem kleinen Hause ? Zaliyanilwa, bwana! hata mbuzi zetu na nombe zaingila mumo. Sie finden Platz, auch unsere Ziegen und Rinder gehen hinein. Mwagona hanwe na mbuzi na nombe ? Schlaft ihr mit den Ziegen und Rindern zusammen? Nkatigona hanwe nini? Ishwi titagona he sasa, mbuzi zitashungilwa nkandai. Warum sollten wir nicht zusammen schlafen? W i r schlafen auf der Pritsche, die Ziegen werden zur Seite angebunden. Kila

muyoshi ana. nyumba nwenga du ? Hat jeder Mann nur e i n e Hütte ? Do. Ati una wavyele watatu, utamuzengela kila m"vyele yakwe nyumba, kangi utagwila kodi ya nyumba ntatu. Nein, wenn jemand drei Frauen hat, so baut er jeder Frau ein eigenes Haus und er bezahlt für drei Hütten Steuer. Iyo kodi ni heia zingahi? Wieviel macht die Steuer? Myezi mine ikishila utalavya lupiya. Alle drei Monate bezahlt man I Rupie. Mweja malupiya ayo yoshe ni zumbe ywenyu? Verbraucht euer Häuptling alle diese Rupien ? Do, yahita Lusoto (Wilhelmstal) kwa bwana mukubwa. Nein, sie gehen nach Wilhelsmtal zum Bezirksamtmann. Mwaihilwa ni kuliha kodi? Seid ihr betrübt über diese Steuer?

38 Kugwila kodi so ntoyo nini, bwana ? Miya nkatiihilwa, hambu nkondo za Wamasai zashila lushe. Steuer zu zahlen, Herr, ist das nicht schwierig? Aber wir sind nicht betrübt, denn die Kämpfe mit den Massai sind nun zu Ende. Hambu tina Kaiza lushe mwetundwaza shi yetu ya Shambalai. Wir haben ja jetzt einen Kaiser, der unser Usambaraland in Frieden leben läßt.

2. Auf der Farm. a) A n w e r b u n g . Bwana, kuzaiza wantu wangi wekunda ndima. Herr, es sind viele Leute gekommen, die Arbeit suchen. Wazaiza wangahi? Wie viel sind gekommen? Hangi watayelemuka milongo mtandatu. Vielleicht sind es 60. Kangi mishi yoshe ni kafumba, lelo wakiyelemuka wangi nini ? Es waren j a immer nur wenige, warum sind es heute so viele? Ni mbuli ya kodi, watetiyilwa. Es ist wegen der Steuer. Sie werden zum Zahlen gemahnt. Wazaiza na vyeti vyawe? Sind sie mit ihren Arbeitskarten gekommen ? Ehi, kangi wakunda kuviyelemuza. Ja, sie wollen sie voll arbeiten. Niyuwe wangahi? Wie viele soll ich anstellen? Fuwa wayoshi woshe, ndima ni nyingi. Nimm alle Männer an. Es ist viel Arbeit da. b) A n d i e A r b e i t . Nitongelai, tihite kwetula balabala. Folgt mir, wir wollen einen Weg neu anlegen (gründen). Tuwai mpamba zenyu. Nehmt eure Buschmesser mit! Munwe ayuwe luyole Iwa kupimila. Einer nehme die Meßschnur mit. Kangi m*shejale mayembe ya kizungu na mahoya. Aber vergeßt mir nicht die europäischen Hacken und Beile. Balabala yetu itahita kwefosa hi ? (ganz langgezogenes i) Wohin soll unser Weg führen? Titatula balabala yefosa Shele. Wir wollen einen Weg in die Scheiemulde anlegen. Nkutaila iyo sila tiyogwila mishi yoshe? Kennst du den Wej nicht, den wir immer gegangen sind?

39 Naitaila,

kangi

gali nkeidahe

kuiyelemuka.

Ich kenne ihn,

freilich ein Wagen kann ihn nicht heraufkommen.

Shuti

tifuke

balabala

Lushe

titende

zangalamu

ye nkingamo.

einen breiten ebenen Weg bauen (graben).

Inywi waili

zeze?

longolai

Wir müssen

Was sollen wir nun tun?

na mpamba zenyu, mukateme,

nidaheton-

gela na luyole Iwangu. Ihr zwei geht voran mit euren Buschmessern und schlagt durch, daß ich mit meiner Schnur nachkommen kann.

Zumbe tigwile hishi hadodo,

kunu kuna midongonyezi.

Herr,

laß uns ein wenig tiefer gehen, hier sind die großen Dornen.

Nkavi

na mbuli!

oben.

nikunda

kenya!

Das macht nichts, ich will

Ulinke muntu mwetiambiza

kushenga

Basi, shuyu muntu, ingilai,

mukakihime.

midongonyezi.

einen Mann, der uns hilft, die Dornen abzuschlagen. Geht hinein, strengt euch an.

Bwana,

unu muti tiutende zeze?

Baum tun?

Mtaukela!

Hata

Gut, hier ist ein Mann.

Herr, was sollen wir mit diesem

iyo mituhu ye aha hehi na ngolef

ihn um und ebenso die andern mit den Lianen.

A, watikoma, bwana. Inywi we kunu kenya,

Gib uns

Schlagt

Herr, du tötest uns. ushai ayo mawe. Ihr hier oben, bringt

diese Steine weg. Tiushe nahi? Wohin sollen wir sie wegschaffen?

Fanyanyai wenye! Überlegt es selbst! Zumbe, iji iwe jatilema, jaingila na ndai.

ist uns zu groß, er geht tief in die Erde.

Andaiusha

mawe madodo,

m*daheshindika

Herr, dieser Stein

iji kulu.

Schafft

erst diese kleinen Steine weg, daß ihr den großen wegstoßen könnt.

Tizayausha,

miya iji iwe kulu nkajiinuka.

Wir haben sie weg-

geschafft, aber dieser große Stein rührt sich nicht.

Fukishai

na ndai,

tijifokole.

können. Tizafukisha, tizahelwa. zu schwach.

Netijileke

lelo, netijitule

Grabt tief, daß wir ihn ausbuddeln

Wir haben tief gegraben, aber wir sind

keloi na baluti.

Wir wollen ihn heute

lassen und ihn morgen mit Pulver (Dynamit) sprengen.

A, ni vitana.

Ja, das ist gut.

40 Lushe muzataila nyosheni ndima, kihimei, mpaka nikiuya. Nun kennt ihr alle die Arbeit. Strengt euch an, bis ich wieder komme. Ivilushe nitandahita kweolela wakibaluwa watuhu. Jetzt will ich erst hingehen und nach den anderen Arbeitern sehen. Mosiye, uyosholai? Mann, was machst du? Zumbe, nitaputa hadodo, nenibashe ndima ivilushe. Herr, ich rauche ein wenig, ich will sofort an die Arbeit gehen. Haya, miya sikunda m"kiputa. Los, aber ich wünsche nicht, daß ihr raucht. Kangi musimamizi yohe aputa. Der Aufseher raucht ja auch. Mosiye, nkaviagiza ukiputa, u mwe ndima. Mann, das geht nicht, daß du während der Arbeit rauchst. Ad, nizaleka. Laß gut sein, ich lasse es. Miya nkamubindile ahokenya? Aber habt ihr es hier oben nicht fertig gemacht? Nketiuye keloi ? Kommen wir morgen nicht wieder? Bule, keloi kuna zengo, manyai mubinde lelo. Nein, morgen haben wir zu bauen. Seht zu, daß ihr heute fertig werdet. Ni hakulu, zumbe, kangi zuwa jashwa. Es ist ein großes Stück, und die Sonne geht unter. ÄTwande muzaikala, lushe kihimei ndima. Vorher habt ihr geruht, nun seid fleißig bei der Arbeit. Iwe m"yolokezi, matubwi yako ni madodo. Olela wantu wafukishe na ndai vyedi. Du Aufseher, deine Löcher sind zu klein, paß auf, die Leute müssen ordentlich tief graben. Bwana, titefuka matubwi mangi muno, ne vyeleka kunwe yakitenda madodo. Herr, wir haben sehr viele Löcher gegraben, darum sind einige klein. Ehe, muzakihima, miya mHauyiza matubwi ye kunu ishi. Ja, ihr habt euch angestrengt, aber ihr müßt die Löcher hier unten noch einmal graben. Tiyauyize ivilelo? Sollen wir sie heute noch wieder nachgraben? Ehe, miya namiyamba mukiyabinda lelo, nitamiongezeza heia nyumai. Jawohl, aber ich sage euch, wenn ihr sie heute fertig bekommt, will ich euch abends mehr Heller geben. Haikamiya! Das ist gut. Keloi kuna zengo. Muunganane nyosheni kwe nyumba yangu chengoi. Haikoi walumef Morgen haben wir zu bauen. Versammelt euch alle draußen vor meinem Hause. Lebt wohl, Leute! Haiko zumbe! Leb wohl, Herr!

41 c) B e i m

Hausbau.

u

Iwe m simamizi! Wantu wa kuhi? Du Aufseher, wo sind die Leute ? Sie werden schon kommen. Newaize. Kangi zuwa jizashangala. Aber die Sonne ist schon heraus! Shawa wazabula. Da sind sie, sie sind gekommen. Fikaidongelekana! ushai viko! Stellt euch schnell in einer Reihe auf. Tut die Pfeifen weg! Tizausha, tiyoshole ndima ani? Wir haben sie weggetan; was für eine Arbeit sollen wir tun? Inywi wayoshi wakulu, fukai tubwif M"kibinda shampai ntayata! Ihr Männer grabt eine Grube. Wenn ihr fertig seid, so stampft Lehm! Kuna

wabwanga wadodo, wekunda ndima. Niwayuwe ? Da sind noch kleine Knaben, die Arbeit wollen; soll ich sie anstellen ? Ehe; wabwanga wadodo watainula matufali -yaumbikweyo, wayatutike na kunu. Jawohl, die kleinen Jungen sollen die Ziegelsteine, die aufgehäuft sind, hierher tragen. Ndokoi wabwanga. Wabwanga wadodo wainule matufali mailili, wakulukulu wainule matufali matatutatu. Los ihr Jungen! Die kleinen sollen je zwei Steine tragen, die halbgroßen je drei. Inywi mweshiyala, munitongele na mayembe, tifuke kyasa. Ihr übrigen folgt mir, wir wollen den Hausplatz graben.

Bwana, iyo nyumba tiyozenga ni yai? Herr, wozu ist das Haus, das wir bauen ? Netizenge nyumba ya mpunda. Kunu nkandai ni nyumba ya ntanu. Wir wollen einen Eselstall bauen, hier neben ist ein Geräteraum. A, ni nyumba ndodo du. So, das ist nur ein kleines Haus. Ehe, ni ndodo, miya netifuke kyasa kikulu, hambu ishwi Wazungu nkatikunda kuzenga nyumba tundui. Ja, es ist ein kleines Haus. Aber wir wollen einen großen Hausplatz graben, denn wir Europäer mögen nicht im Dickicht bauen. Tifuke shanga kunu kenya, tiisheleze na hishi? Sollen wir die Erde hier oben abgraben und nach unten bewegen? Ehe shelezai shanga nyingi, mpaka hakiliyanana vitana. Ja, bringt viel Boden nach unten, bis es ordentlich gleichmäßig ist.

42 Walume, kuna nyoka. Leute, da ist eine Schlange! Hayai, tiikome! Auf, laßt uns sie totschlagen! Fikaiyuwa

Izafa. Iletei,

miti!

Sie ist tot.

niiike

Nehmt schnell Bäume!

uko mwanguf

aufbewahren. Inga ihite Ulaya?

Ehi, nitaiiyala

Bringt sie her: ich will sie bei mir

Soll sie nach Europa gehen?

Ulaya, niionyeshe kwa weyangu.

Jawohl, ich

will sie nach Europa bringen und meinen Genossen zeigen. Wazungu wahemba. Die Europäer tun alles Mögliche!

Wabwanga,

letai matufali

na kunu

hehi.

Jungens, bringt die

Ziegelsteine hier nahe her.

Tilete

matufali

vivyoho,

hambu yazayenela?

Sollen wir noch

immer so weiter Steine bringen, oder sind es genug? Nkayayenele, letai vyaho. Es sind noch nicht genug, bringt immer weiter so.

Mafundi

waandiile

kukontela

matufali

lushe.

Die Maurer

(Meister) sollen jetzt anfangen zu mauern.

Nyutnba ni nwenga du, hambu ziho mbili ? Ist es nur ein Raum, oder sind es zwei Räume?

Nyumba

ni nwenga, miya tikibinda

tizenge hala gatigati.

Es

ist nur ein Raum, aber nachher werden wir eine Zwischenwand bauen in der Mitte.

Mwataila

nyosheni

kukontela

matufali?

Versteht ihr alle zu

mauern ?

Ishwi tatailisha,

miya kunwe nkawazwela

kukontela

maheta.

Ja, wir verstehen es ordentlich, aber einige können noch keine Ecken mauern.

Basi, awa wedahisha wazenge maheta na madilisha.

Gut, die

Tüchtigen sollen die Ecken und Fenstern mauern. Tikazenge madilisha makulu ? Sollen wir große Fenster bauen ? -

Ad, zengai madodo, hambu so nyumba

ya wantu.

Nein, kleine,

denn es ist kein Wohnhaus.

Walume,

ntayata ni ngeke.

Leute, es ist zu wenig Lehm da.

Bwana, tinke muntu mHtuhu, tilavye ntayata nyingi, Herr, gib uns noch einen Mann zu, daß wir viel Lehm bekommen.

Itangai yuja mabwanga mukulu mweinula matufali, hambu nakunda

ndima

iyende.

amiambize,

Ruft jenen großen Jungen,

der Ziegel trägt, daß er euch helfe, denn ich will, daß die Arbeit vorwärts geht.

43 Zumbe, inga ulavye nombe, zengo jikishila? Herr, wirst du ein Rind ausgeben, wenn der Bau fertig ist? Ehe, ati jashila sikunkulu mbili zikizinka, nenilavye mbuzi. Jawohl, wenn er in zwei Wochen fertig ist, werde ich eine Ziege ausgeben. Kuzaiza wavyele, wazaleta miti ya zengo. NiiyuleP Da sind Frauen gekommen mit Bauholz. Soll ich sie kaufen? rula, miya usheyule mizihi. Kaufe sie, aber kaufe keine kurzen Stämme. Zumbe, miti kwiwe yahotoka. Herr, einige Stämme sind krumm. Uleke iyo yehotoka. Uwayambile wavyele walete miti mitana du, yeyoloka vyedi. Laß die krummen und sage den Frauen, daß sie nur gute gerade Stämme bringen. Ati kuna weleta lamba nikayule ? Wenn etwa einige Bananenblattscheiden bringen, soll ich sie kaufen? (Bananenblattscheiden sind Deckmaterial in der Art, wie das Stroh der Strohdächer.) Ivilushe kuna zuwa, uwayambe wavyele waneleka kujyola lamba, waafize fula, hambu lamba ja zuwa jakakalika. Jetzt ist die Sonne sehr scharf, darum sage den Frauen, sie sollen erst nicht mehr Bananenblattscheiden pflücken. Sie sollen auf Regen warten, denn die Bananenblattscheiden, die man bei scharfer Sonne schneidet, sind brüchig. Rwana, so ukaolele ndima yetu. Herr, komm und sieh dir unsere Arbeit an. ingalukine., Muzazifya, miya uyu azabana, lukando Iwakwe Ihr habt es recht gemacht, aber dieser hat schlecht gebaut, seine Mauer wird einfallen. Ewu! Siene. Ach, das habe ich nicht gesehen. Kunu ishi ni kutana, miya uko ulanga kwahotoka, shuti ukauchakule. Hier unten ist es gerade, aber dort oben ist es schief, du mußt es einreißen. d) A u s l o h n e n . Zumbe, zuwa jashwa, tizabulwa. Herr, die Sonne geht unter, wir sind überwältigt (müde). Basi, hita ukatowe nkengele. Gut, geh und läute. Haikamiya. Tipokele Uni? Das ist gut. Wann werden wir ausgelohnt?

44 muyolokezi

Kangi kupokeza ni ivilushe, wird doch jetzt.

so.

Nun, ausgelohnt

Du Aufseher komm her!

Shimi, uyambaze ? Hier bin ich, was sagst du? Uwapokeze wandima woshe. Lohne alle Arbeiter aus. Niwainke kila muntu lupiya na lobo} Soll ich jedem iy 2 Rupien geben ?

Awa waizilewo mishi mtandatu yoshe, wapokele kila lupiya na lobo, miya wana wapokele lobo na sum"ni. Die, welche alle sechs Tage gekommen sind, sollen je i 1 /- Rupien bekommen die Kinder 3/4 Rupie.

Bwana,

nikalete

vyeti uvigonde.

Herr, ich werde die Arbeits-

karten bringen, daß du sie unterschreiben kannst.

Haya, uvilete! Kunwe

ni vivi du?

wazavijala.

Mosiye Hamudala,

Gut, bringe sie. Sind es nur diese?

Einige haben sie vergessen.

cheti chako chi kuhi ? Du Hamdallah, wo ist

deine Arbeitskarte? Chiteaya, bwana. Sie ist verloren gegangen, Herr.

IJhite kwainkwa kituhu ni akida.

Geh und laß dir vom Akiden

eine andere geben.

Basi, miya uninke baluwa. Vize keloi makelo ukainkwe

Gut, aber gib mir einen Brief mit. baluwa. Komm morgen früh und

hole dir einen Brief.

Bwana,

gonda cheti changu, niyotoke.

Herr, fülle meine Karte

aus, ich will nach Hause gehen. A, mosiye, uzabana. Du Junge hast etwas Böses getan. Nibanilei ? Was habe ich verbrochen ?

Sikuene juma izi zoshe, kangi cheti chako chiigondiywe.

Ich

habe dich alle diese Wochen nicht gesehen, und deine Karte ist doch beschrieben.

Achigondile ni ndai ? Wer hat sie unterschrieben ? Ni Muzungu ywa Mulalo. Ein Europäer aus Mlalo.

Mosiye, una ulongo. SiyeMzungu Uzagonda

achigondile ichi chetu chako.

nwenye hambu utegondelwa?

Junge, du lügst.

Ein Europäer hat deine Karte nicht beschrieben. Hast du es selbst gescschrieben oder hast du sie dir ausschreiben lassen?

Nizagondelwa

ni mbuyangu,

nitebana

miya.

Ich habe sie

mir von einem Freunde ausfüllen lassen, aber ich habe unrecht getan.

Uzabana vikulu,

inga ulahiywe

Lusoto.

Du hast dich schwer

vergangen, du wirst in Wilhelmstal bestraft werden.

Tailai wayoshi, mulomo wa bwana mukubwa nkaubaniywa

bule.

45

Merkt euch das,-Leute, ein Befehl des Bezirksamtmanns wird nicht unbestraft übertreten. Tizaiva, bwana. Herr, wir haben es gehört. Kumbe keloi kuna ndima? Gibt es übrigens morgen Arbeit? Nkam"taila kuti keloi ni sikunkulu? Wißt ihr nicht, daß morgen Sonntag ist? Kwa heli, wayoshi. Kwa heli, bwana. Lebt wohl, ihr Leute. Leb wohl, Herr.

3. Im Hause. a) I n

der

Küche.

Mulala, tidike mbwai lelo ? Herrin (Frau, Mutter), was sollen wir heute kochen? Andiila kukalanga nyama, ukibinda uchunte mboya. Zuerst brate Fleisch und dann reinige das Gemüse. Nichunte mboya ani? Was soll ich für Gemüse putzen? Ni ija mboya ya vilungu vyelungulika uletileyo yulo. Das rote Gemüse mit den Wurzeln, das du gestern gebracht hast (rote Beeten). Wo. Nizajala, siletile. O weh, ich habe es vergessen, gestern zu holen. Maya, una kijazi, lushe titende zeze? Junge, du bist vergeßlich, was sollen wir nun machen ? Hangi m"tandishi azahita kweyuwa. Vielleicht hat es der Hausjunge gebracht. Bast, hita umwitange nwiyawo. Gut, geh hin und rufe deinen Genossen. Shimi mHala, nizabula. Hier bin ich, Herrin. Hita kuja kolongoi ukalete vilungu viya vyelungulika. Geh dort unten ins Tal und hole die roten Rüben. Nenivione hi? Wo soll ich sie suchen? Kangi uzaviona yulo, yuluka. Du hast sie gestern ja gesehen. Lauf! Du Koch, hast du lwe m"dishi, uzabinda kunyowa viyazi? die Kartoffeln schon geschält? Ehe nizavinyowa makelo, nizabinda. Ja, ich habe sie heute früh schon geschält. Basi udike mshozi lushe. Gut, koche jetzt Suppe (Tunke).

46 Vilungu vikiiza uvishenge uvidike mwe inu nyungu ndodo, miya ushejale kugela mabongo na munyu. Wenn die Rüben kommen, so koche sie in dem kleinen Topf, aber vergiß nicht, Butter und Salz zuzutun. Mulala, kwaiza wayeni. Herrin, da kommen Fremde. Wamo wangahi? Wieviele sind es? Wamo waili, ni m*yoshi na muvyele. Es sind zwei, ein Mann und eine Frau. Watafi ni wangi. Der Träger sind sehr viele. M"zabindakutandikameza? Habt ihr den Tisch schon gedeckt? Ehe, nizabinda, nishiyaze kuika nyiko. Ja, ich bin fertig bis auf die Löffel. Ongeza sahani mbili za wayeni, miya ulonde sahani ntana zishizona sasu. Setze noch zwei weitere Teller hin, aber suche gute heile Teller. Nilavye mabinauli yohena (vilolo vyohena) ? Soll ich auch Gläser herausholen? Ehe; ukibinda hita mHoi ukateke mazi. Jawohl. Darnach geh zum Fluß und schöpfe Wasser. Kangi, m*lala, mazi yamema mwe kiya. Der Topf ist ja noch voll Wasser, Herrin. Bule, mazi ya kiya so matana, ni ya yulo. Nein, das Wasser in der Tonne ist nicht frisch, es ist von gestern. Nikagele mazi ya ndimu na sukali mwe ayo mazi ndiyo niteke ? Soll ich Zitronensaft und Zucker in das Wasser tun, das ich hole? Ehe, gela, sa uenevyo mishi yoshe, miya ushegele sukali nyingi. Ja, mach es so, wie du es immer gesehen hast, aber tu nicht zu viel Zucker hinein. Tatea, nyama izachita. Vater (Junge), das Fleisch ist angebrannt. Kangi, m*lala, ni moto kuisiiza. Ja, Herrin, das kommt von dem zu starken Feuer. He iwe, ne ui kuhi, nyama ikichita? Und wo warst du denn, daß das Fleisch anbrannte? Niteshenga viyazi, mulala, nenihojala kuolela nyama. Miya iichitile hadodo du. Ich schnitt die Kartoffeln in Stücke, und da vergaß ich nach dem Fleisch zu sehen. Aber es ist nur ein wenig angebrannt. Usha nyama uko zikoi, tiyeze ati izabanikisha. Nimm das Fleisch vom Herd, daß wir sehen, ob es ganz verdorben ist. Viyazi vizaizwaP Sind die Kartoffeln gar?

47 Nkavinati,

vike

Oka nkuni

viishi.

ntuku,

N o c h nicht, sie sind noch ungar.

vifikesheluka.

Stecke Holz nach, daß sie

schnell k o c h e n .

Wayeni wazabulwa ni sala, tije nguzu.

Die Gäste sind hungrig,

wir wollen schnell essen. b)

Mamea, nizaleta

nkande,

Einkauf.

uyule.

Mutter (von einer Frau ge-

sagt), ich h a b e Speise gebracht, k a u f e sie. Ni weyo ike ? B i s t du allein ? Weyangu waiza. Meine Genossinnen k o m m e n .

Andayoja,

weyawo wakiiza,

neniyule.

Gut, warte erst; wenn

deine G e f ä h r t i n n e n k o m m e n , werde ich k a u f e n .

A, ni sungu, yula ivilushe, kangi nina ndima uko kaya.

Ach,

das ist traurig, kauf d o c h j e t z t gleich, ich h a b e zu H a u s e zu tun. Do,

yoja.

Nein, w a r t e .

Mamea,

tizayenela

lushe.

Mutter, wir sind j e t z t v i e l e hier.

Nkande zenyu ni mbwai ? Ni

mpule

Kitezu

na makoko.

cha mpule

schälter

Was habt ihr für Speise?

G e s c h ä l t e r Mais und

ni mbwai?

Kürbis.

Was kostet ein Körbchen ge-

Mais?

Ni heia kumi. 10 Heller. Kangi kitezu chako ni kidodo, nikunke

heia mtandatu.

Dein

K o r b ist so klein, ich will dir 6 Heller geben.

Wo! wanifuta, mpule zangu zatama, nkaziboyoshiywe. Oh, nein, du ü b e r v o r t e i l s t mich, mein Mais ist g u t u n d nicht a n g e b o h r t .

Kangi nkande mishi inu ni nyingi. viel

Es gibt aber doch jetzt

Speise.

Ehe ni nyingi, miya zina ukuyu.

Ja, es gibt reichlich, aber sie

ist teuer (sie h a t Geiz).

Basi, nitakunka heia mtandatu. Gut, ich gebe dir 6 Heller. A, mamea, netiivane, uninke heia mnane. O Mutter, laß uns uns einigen, g i b mir 8 Heller.

Do, nikunke

heia mfungate, basi.

Nein, ich will dir 7 Heller

geben.

Vina ntoyo. Das ist schwierig. Ali vina ntoyo, basi, yuwa nkande zako, senidahe heia mnane. W e n n dir das s c h w i e r i g ist, gut, so n i m m deine Speise, kann dir keine 8 Heller geben.

Kaninkile

izo heia mfungate, niyotoke.

ich will gehen.

ich

Gib mir meine 7 Heller,

48 He iwe, makoko yako uyataya zezet Und du, wie willst du deine Kürbisse verkaufen? Koko iji dodo hela ntatu, aya makulu heia mtandatu mtandatu. Diesen kleinen Kürbis für 3 Heller, und diese großen je 6 Heller. Bast, shizi heia zako. Gut, hier hast du dein Geld. Mulala, so utiyule. Mutter, komm, kaufe uns ab. Ninka matagi yako, niyaolele. Gib mir deine Eier, ich will sie besehen. Kangi, tnulala, matagi yangu ni mahya du. Mutter, meine Eier sind ganz frisch. Kweli aya maili ni mahya, miya iji ni ja kale, minga jina wana. Richtig, diese zwei sind frisch, aber dieses eine ist alt, da ist wohl schon ein Küken darin. Haya, netijitule, tijiolele. Schön, wir wollen es zerschlagen und sehen. Shivyo nizakuvota. Siehst du, ich habe dich überführt. Tagi jako janunkisha, ukajiashe na hale. Dein Ei stinkt, wirf es weit weg. Kangi ni nguku, itefunamila. Das liegt am Huhn, es hat darauf gesessen. Wabwanga, letai mele yenyu na aha. Jungens, bringt eure Milch hierher. Andayula yangu, nihite. Kaufe erst meine, daß ich gehen kann. Mosiye, yulo uzagela mele yako mazi, ninka nchupa nikaule. Junge, gestern hast du Wasser zu deiner Milch getan. Gib mir deine Flasche, daß ich es sehen kann. A,m*lala, sigezile mazi. O, Mutter, ich habe kein Wasser hineingetan. Ni ulongo, mele yako yana mazi vingina. Das ist Lüge, in deiner Milch ist wieder Wasser. Lelo sikunka heia, ati wagela mazi vituhu una masa. Heute gebe ich dir kein Geld; wenn du wieder Wasser hineintust, bekommst du Strafe. Nizahela, senigele vituhu, miya ninka heia zangu. Ich will es nicht wieder tun, ich werde kein Wasser wieder dazutun, aber gib mir meine Heller. Do, sikunka heia, kuti uzanijutakaili. Nein, ich gebe dir nichts, du hast mich zweimal betrogen.

49 c) I m G a r t e n . Shishwi m"lqla, takunda ndima. Hier sind wir, Herrin, wir wollen Arbeit haben. Hayai, tishele na kwe matuta. Gut, wir wollen zu den Beeten hinuntergehen. M"zaiza na mayembe yenyu? Seid ihr mit euren Hacken gekommen ? Nkatina nayo, utinke ntanu za kizungu. Wir haben sie nicht bei uns, gib uns europäische Werkzeuge. Hitai mukaziyuwe kwa m"simamizi: munweayuweyembe, muriwe ayuwe dude ja kunywesheza, munwe ainule mulo na hayilo ja kilatna. Geht und holt sie euch beim Aufseher: einer soll eine Hacke, einer die Gießkanne, einer einen Spaten und eine Harke mitnehmen. Ni weyo ndai? Wer bist du? Ni miyo ngatiani. Ich bin der und der. Nkuna zina, tatea ? Hast du keinen Namen, Mann (Vater) ? Ich heiße Kaniki. Ni miyo Kaniki. Basi Kaniki, uhalile matuta ayo yena fovo nyingi, miya ushenofule izi mbeyu ndodo nihandilezo. Gut, Kaniki, hacke diese Beete mit dem vielen Unkraut durch, aber reiße diese Pflänzchen, die ich gepflanzt habe, nicht aus. Ni mbeyu zai? Was sind das für Pflänzlinge? Ni mbeyu za maluwa. Es sind Blumenpflänzchen. Maluwa yakwe yataliywa? Werden die Blumen gegessen? Do, ni ya kuolela du. Nein, sie sind nur zum Ansehen. Ewu. Ach. He iwe, zina jako ni weyo ndai? Und du, wie heißt du? Ni miyo Lukindo. Ich bin Lukindo. Shelula aha hosheni, miya fukisha na ndai, ukiuza iyo shanga ye ndai na ulanga. Grabe hier um, aber grabe tief und wirf den Boden von unten nach oben. Iwe, Hamudala, hita ukateke mazi na dude jako. Du, H a m dallah, geh und schöpfe Wasser in deiner Kanne. Maya iwe, Kaniki, uyosholai? Junge Kaniki, was machst d u ? Mulala, nitahaila. Herrin, ich hacke. Kangi mazindo yoshe ya fovo ya mumo. Alle Wurzeln vom Unkraut sind ja aber noch darin. Yatelema, m*lala. Herrin, sie wollen nicht heraus. Shuti uyanofule pele, sikunda hakiskiyala. Du mußt alle herausreißen, ich will nicht, daß etwas übrig bleibt. Archir f. d. Stud. dtsch. Kolonialspr.

Bd. XIII.

,

5° A, vina ntoyo. O, das ist schwierig. Ukihime. Gib dir Mühe. Shaya mazi. Hier ist Wasser. Kumbe uzaikala hii na mazi yako? Wo hast du denn mit deinem Wasser gesessen? Sitaikala, dude jitezwama. Ich habe nicht gesessen, die Kanne war so schwer. ruwa hayilo ja kilama, ushaalize aha nwiyawo afukileho. Wataila kuhayila na hayilo ja kilama ? Nimm die Harke und harke hier, wo dein Gefährte gegraben hat. Verstehst du mit einer Harke zu harken? Senidahe inu ndima. Die Arbeit verstehe ich nicht. Ati nkudaha, nitakuonyesha. Olela Utende ivyoho. Wenn du es nicht kannst, so will ich es dir zeigen. Sieh, mach es so. Leka, niyeze lushe. Laß, ich will es jetzt versuchen. Ehe, ni vitana. Ja, das ist richtig. Nizabinda kunaza matuta yangu. Ich habe meine Beete jetzt rein gemacht. Basi, netihite kweyuwa mbeyu za kuhanda. Gut, wir wollen hingehen und Pflanzen holen. Lavya izo mbeyu ndodo za maboya na utanda, mazindo yashedwike, tizitulize. Nimm diese kleinen Gemüsepflanzen heraus, aber ordentlich, daß die Wurzeln nicht abreißen, wir wollen sie umpflanzen. Zizayenela lushe? Sind es jetzt genug? Ehe, inga zigise. Jawohl, sie werden reichen. Londa muti wa kutuliziza. Suche einen Stock zum Umpflanzen. Shunu. Hier ist er. Kima muti wako, ukiuvuvya vyedi, hatende matubwi, udahehanda. Stecke deinen Stock in die Erde und bewege ihn ordentlich, daß es Löcher gibt und du pflanzen kannst. Miya paalisha ukituliza, usheshishikanye. Pflanz gut weit voneinander und nicht zu dicht zusammen. ftwiyawo Hamudala atongele na kunywesha aha uhandileho. Dein Gefährte Hamdala soll hinter dir herkommen und da, wo du gepflanzt hast, begießen. d) H a u s p u t z . Mamea, nizaiza, nibashe ndima yangu. Mutter (von einer Frau gesagt) ich bin da, um meine Arbeit zu beginnen.

5i Basi, nitongela na mwe nyumba ya kusisila. Gut, komm mir in die Schlafstube nach. Uandiile kutandika sazi. Miya nineolela mikono yako. Zuerst mach die Betten. Aber laß mich erst deine Hände sehen. A, mamea, ne kuihaka ivilushe. 0, Mutter, ich habe sie eben gewaschen. Basi, andiila kuusha mabulangeti na shuke za sazi, uhitule mito na magodolo. Gut, nimm erst die Decken und Laken ab und drehe die Kissen und Matratzen um. Mamea, nizatandika vyoshe. Mutter, ich habe alles gedeckt. Miya, mosiye, mabulangeti yako yana mosho. Aber, Mädchen, deine Decken liegen schief. Zuta ijibulangeti, jibule kunuulanga, he kuja jibuleshihadodo. Zieh diese Decke, daß sie hier höher kommt und da etwas tiefer. Vyoshe viliyanane vitana. Alles muß richtig ordentlich liegen. Nikupule mazi mabada na uko Iwai? Soll ich das schmutzige Wasser dort auf den Hof gießen? Bule, uyagele mwe ndoyo, ukibinda uyakupule na kwe maluwa. Nein, tu es in einen Eimer, und dann gieß es an die Blumen. He mabakuli nichunte nani ? Womit soll ich die Schüsseln waschen ? Shichi kitambala cha chuntila. Hier ist ein Tuch zum Reinigen. Nikiheza nikateke mazi mutoi? Soll ich darnach Wasser am Fluß schöpfen? Aa, tindetandika nyumba zoshe. Nein, wir wollen erst alle Zimmer in Ordnung bringen. Hayila nyumba ngima vitana, hata uko ndai kwe ntanu, ukiheza huyuta hoshe. Fege das ganze Zimmer ordentlich, auch unter den Möbeln, darnach stäube alles ab. Basi, nizaiva. Gut, ich habe es gehört. Humpunta kitambala chako chengoi, kusheinuke vumbi umo nyumbai! Schlag dein Tuch draußen aus, daß es hier im Zimmer nicht staubt. e) B e i d e n K i n d e r n . Wana wa kuhi? Wo sind die Kinder? Siwaene, ne wakisheziya uko chengoi. Ich habe sie nicht gesehen, sie spielten erst draußen. Hita ukawalonde. Geh und such sie. Lushe nikiwaona niwayambeze ? Wenn ich sie nun finde, was soll ich ihnen dann sagen? 4*

52 Uwati: mwaitangwa ni mame, mukanywe mele. Sag ihnen, ihr werdet von Mutter gerufen, ihr sollt Milch trinken. Mamea, wana wazabana shuke zawe na mazi. Mutter, die Kinder haben ihr Zeug mit Wasser schmutzig gemacht. Uwaushize ayo mademu uwazwike matuhu. Zieh ihnen ihre Schürzen aus und ziehe ihnen andere an. Niyayuwe hii} Wo soll ich sie hernehmen? Uyayuwe mwe sanduku je mwe nyumba nkulu. Hole sie aus dem Kasten (Kommode, Schrank) im großen Zimmer. Wana wazaiyuta lushe. Die Kinder sind jetzt satt. Haya hita kweanga nawo. Geh mit ihnen spazieren. Uyu mudodo atadaha kuyenda ike ? Kann der Kleine allein gehen ? Akibulwa umwambate. Wenn er müde wird, nimm ihn auf den Arm. Mushehitishe, muuye saa shano. Geht nicht zu weit, daß ihr um Ii Uhr wieder hier seid. Shishwi tizauya. Hier sind wir .wieder. Haka wana milundi, uwalaze mwe sazi zawe. Wasch den Kindern die Füße und leg sie ins Bett. Uwati, waleke Iwasku, wasisile. Sage ihnen, sie sollen stille sein und schlafen.

Wörterbuch.

Schambala — Deutsch. A n m . Die m i t einem Sternchen gezeichneten W ö r t e r sind

a er, er ist; ahita er geht, a haha er ist hier aa nein adula Blätter abpflücken afiza erwarten, erhoffen, hoffen auf agiza betreffen; vyaniagiza es betrifft mich, paßt für mich, ich muß. aya, ayilwa verloren gehen, zugrunde — , aufhören, z. B. vom Regen; aza verlieren; kiaza sich aufgeben aha hier aho i. da; 2. einst ai er war aka I. brennen, asha anstecken; 2. dieses (fea-Klasse). akida* (ma-) Regierungsbeamter, oberster schwarzer Bezirksbeamter. nko dieses aliho wo er ist s. ho. aliko wo er ist, s. ko. alila erwarten, hoffen -ama! nanu amba aufspannen, ein Fell, aufstellen (Falle), kreuzigen; pass. ambiywa. ambala leihen

Fremdwörter.

ambata umarmen ambila 1. aufstellen, eine Falle; 2. anschweißen (ambula) ambiza helfen; ambizanya einander helfen ambula 1. anschmieden; 2. losspannen atnbwila ausgießen über ana er hat (er mit); ana ishwi er mit uns = wir sind zusammen anda — andila etwas anfangen; andahita geh' zuerst; anduka anfangen intr., andusha trs. anga 1. wandeln, gehen, spazieren gehen; angilana mit jemand umgehen; asa (caus.) jemand zum Gehen bringen; 2. angadie Absicht haben; anga(ä)ize er wird schon kommen angadika umhergehen angalamu weit, breit angalamuka weit sein; angalamula weit machen; angalamukila weit, offen sein für jemand angula ausbrüten, nguku izaangula wana das Huhn bringt die Kücken aus angwe es wurde gesagt. Einfüh-

56 rung der direkten Rede an Stelle des deutschen Kolon. angwe ni muvyele die Frau sagte: ani was für ein ? anika rösten am Feuer, in der Sonne, anikilwa pass. asa überall umhertreiben. asakana zerstreut sein, asakanya zerstreuen asha i. anzünden, asha moto zünde Feuer an, ashiza für jemand; 2. wegwerfen, nizaasha kiko ich habe die Pfeife weggeworfen; 3. verlassen,nizaasha weyangu ich verließ meine Genossen, muzi uzaashiywa das Dorf ist verlassen, ashila, ashiza für jemand etwas dalassen ashama Mund aufmachen, ashamya denMund aufmachen lassen (caus.) ati ob, wenn, ati — atize ob — oder ob nicht avula kriechen awa diese azagana in Unordnung sein; azaganya in Unordnung bringen baba I. Großvater, wababa zetu; 2. baba (ma-) Scharnier -babashi dumm babatuka erschrecken (zusammenfahren), babatula trs. babu {ma-) Fell babuka aufplatzen, babula zum Aufplatzen bringen -bada schlecht, böse bada wegwerfen badika bedecken, badikila jemand mit etwas —

bayabaya prahlen bahali* Meer bahuka getrennt sein, bahula trs. bakuli (ma-) Waschschale, Schale bala (ma-) Brett, Bank balaza* Veranda (Dachvorsprung) balika aufspringen (von Bohnen usw.) baluti* Pulver baluwa* Brief (balwa) bamba (ma-) Käfer bambaluka donnern bamiza drücken bana unrecht tun, fehlen, sündigen; banila gegen jemand —; banabana, bananga, banana, banika verdorben sein = sterben banda (ma-) viereckiges Haus, Schuppen bandula ausfeilen (Zähne) bange 1. Hanf (wird geraucht); 2. Umhertreiber bangu breit ausgetretener, ausgewaschener Viehweg; banguwi am Viehplatz bano (ma-) Verfehlung banti (ma-) Brett, Bank basha aufsuchen, bashiza basi* gut, genug, fertig basi (ma-) Splitter basuka zerspalten sein; basula zerspalten batili* Frechheit batiliza* frech sein gegen batiza* taufen bawa stehlen, baiywa, pass. baila(pass. bailwa) jem. etwas stehlen

57 bawa (ma-) Kakerlak beyelesha verhöhnen bela i. verachten; 2. leerer Flaschenkürbis, leeres Gefäß; ni mabela du es sind nur leere Gefäße bembeleza nachäffen bendela* Fahne bendo (ma-) Brocken benduka abgebrochen sein, bendula trs., bendwila für jem. etw. abbrechen. bene (ma-) Ledertasche benta wegwerfen, pass. bentwa und bentiywa besha genügen, beshesa jemandem — be(y)i Handel bibili (ma-) Hecke bilamu* Fahne bilibili (ma-) Flamme bilikila ausrufen, verkündigen, predigen bililika aufflammen, moto uzab. das Feuer flammte auf; azabililika maya er entflammte im Zorn, bililisha aufflammen machen binauli* Glas binda fertig sein, zu Ende bringen, bindila, bindiliza zu Ende bringen, bindilikiza, bindilikila bindilizo Ende binga Flamme (ma-) bisha nkani widersprechen bishi s. ishi boboteka Kauderwelsch reden bofya ausgießen boya (ma-) Gemüseart boyosha anbohren, bohren boha lärmen, brausen, brüllen

bohelo (ma-) Wasserfall boko (ma-) Bananenart (zu Mehl) boliti* (ma-) Balken boma* Festung, Burg bonda brechen, bondeka zerbrochen sein, pass. bondwa u. bondiywa; bondela in jem. Interesse brechen bonga anschlagen, anbohren, bonga mawe Steine anbohren (zum Sprengen) bontoka fertig, zu Ende sein; bontokela, bontola trs.; bontoleza, bontwela für jem. etw. fertig machen bontokelo (ma-) Bedeutung, Ende bonyongela beulig sein bosi eins, erstens; ywa bosi der erste bovola, bovosha durchbohren, durchbrechen buba Ausschlag bubu* stumm buya (ma-) Kaninchen buye (ma-) Ehebrecher bula ankommen; bulwa befallen werden, übermocht, überwältigt werden; nizabulwa ni vizingizo ich bin von Zittern überfallen, nizabulwa ni usisiza ich bin vom Schlaf übermocht; nizabulwa absolut: ich bin überwältigt = ich kann nicht mehr; bulila, bulizaantreffen, erreichen; bwila treffen; bwilana sich treffen; buza hinbringen, vermögen; nizabuza muziyo kaya ich habe die Last nach Hause gebracht; siubuza ich kann sie nicht tragen; azabuza kufa er kam ans Sterben

58 bulangeti* Decke bulashi* (ma-) Bürste bulibuli Spinngewebe bulu (ma-) Kötel buluta schleppen bulwe vollständig; azabula buIwe er ist ganz und gar mit seiner Kraft zu Ende bumba Schar, Gemeinde, bumbangwa bumbwazi Krankheit, (Wassersucht) bundu Turban, Kopfputz bunduya zu Mehl stampfen, mahlen bunduywa Masern bunkuka offenbar sein; bunkula trs.; bunkwila jemd. etw. offenbar machen buntwi (ma-) Bündel busha absetzen, abgesetzt sein; mudowe azabusha der Beamte ist seines Amts enthoben buwa (ma-) Maisstaude buwo (ma-) Schmeißfliege bwabwalika (bobwalika) zur Erde fallen; mahungo yazab. die Blätter fallen zur Erde bwana* Herr bwanda Rock bwaza (ma-) Straußenfeder bweni Jünglingsheim; zumbe wabweni Jünglingswart bwesu Ding bwesuna (ma-) Ding, Sache; ni bwesuna es ist, ich weiß nicht was bweta (ma-) Loch, Vertiefung cha des (der) (¿¿-Klasse) cha aufgehen; zuwa jizacha die Sonne ist aufgegangen; ku-

zacha es ist Morgen; chelwa von aufgehender Sonne überrascht werden = sich verspäten; -cha-, -cheleza- etwas die ganze Nacht durch tun; nizachalila ich weinte die ganze Nacht durch chadalaya Kaninchen (Scherzname, wie Reineke Fuchs) chaga (ma-) Bohnenart chaya, chayachaya umherirren chakuka zerstört sein, chakula trs., chakwila chala (vyala) Finger chalahani* Nähmaschine chambilo Köder chandüo Anfang, Ursprung chando anfänglich; aho chando einstmals chapa* Druck, Photographie; azatowa chapa er photographierte cha sale öffentlich chalo junges Zuckerrohrfeld Chashelu Kilimandjaro chatachata umherirren chaulongo Lügner chayi* Tee chelwa s. cha sich verspäten; nwezi uzachelwa = es ist abnehmender Mond chengo (vyengo) I. Geschlecht; 2. Hof; chengoi = draußen cheni (vyeni) Gesicht chesha s. cha zu spät kommen (morgens) cheti Schein chetu (ki) unser chevu Faulheit, Überdruß chita anbrennen, chisha anbrennen lassen chokala* Kalk

59 chombo* Schiff, Boot chomboko Übergangsstelle chonga umherirren chopo plötzlich; azachopoka chopo er kam ganz urplötzlich zum Vorschein chopoka zum Vorschein kommen; chopola losbinden choshe alle, s. oshe chujuka abgetragen sein chuluza handeln chuma {vyuma) Herde chumba* Zimmer, Gefängnis chunga* zu Regierungsarbeit heranziehen, zwingen chungwa (ma-) Apfelsine chungwi Geschwulst chunta reinigen chupa* {ma-) Flasche chuta schwarz, dunkel sein, chutisha ganz schwarz sein, chusha schwarz, dunkel machen chwalamuka kriechen chwechwe Nachtschattenfrucht chwechweleka bibbern, überreif, zu weich sein chwilimila ertrinken, versinken chyolela (vyolela) Fenster -da {ida, mada) Laus dajwila Blüten abpflücken (beim Tabak) daha können, vermögen, dahiywa überwältigt werden dala {ma-) Spitzmaus -data alt, schwach dalahala alt, schwach sein; dalahaza alt machen; sala izani dalahaza der Hunger hat mich alt gemacht dalaja* Brücke

dalu* {ma-) Dau = Boot dandazika tänzeln (auf e. Stange über e. Fluß balancieren) danga {ma-) Spange, Türgriff dango {ma-) Einschnitt, Glied danko {ma-) Fleck dantukila hüpfen -dashi dumm dasi {ma-) Gestell davula auftrennen, davuka aufgetrennt sein dawa* Arznei deye {ma-) Vogel deyesha kitzeln deeleza ungestraft lassen, deeleza gleichbedeutend mit desa deeleka schön sein deluka aufspringen, zittern demu {ma-) Schürze denga, denganila umgeben; denganyiza umzingeln dengwa ringsum deni {ma-) Schuld desa i. rühmen, ushekidese mali rühme dich nicht des Geldes; 2. ungestraft lassen dibo {ma-) Teich didima zittern diyadiya springen (von Kälbern) diha seufzen dika lochen, nidika nkande ich koche Speise dila zögern; dizazögern machen, aufhalten, uzanidiza silai du hast mich unterwegs aufgehalten dilisha* {ma-) Fenster dinkuka umwricken; mukono uzadinkuka der Arm ist verwrickt; dinkula; azadinkula m"lundi er hat sich den Fuß verwrickt

6o diso, zu eng sein diwa (ma•) Teich, Strudel diso Zögerung; nkavina dizo = unaufhörlich doda tropfen, dodeza uzanidodeza du hast mich betropft dodi Fußring aus Draht -dodo klein dodwe (ma-) Tropfen dohola losbinden, loslassen dondwe (ma-) Böckchen, Zicklein dongana in einer Reihe gehen dongeleka in Reihe und Glied stehen dongoloka hinrollen, intrs., dongolosha trs. donta anrühren, berühren, unidontai ? was rührst du mich an ? dosa nachgehen (einer Wildfalle, Wildspur); dosekana unerrreichbar sein doti* (ma-) Stück Zeug von 3 m Länge dowa berühren du nur (nachstehend), ike du nur allein duda (ma-) Blattern dude (ma-) Kanne dudulika pickelig sein duka* (ma-) Laden, Geschäft dulazischwere Krankheit: Gicht, Rheumatismus, Schwären dulila hinblicken duma sinnen; duma ukiwa in Traurigkeit versunken sein dumuka durchbrochen, durchschnitten sein, dumula trs. iiunda stoßen, dundana sich stoßen dungu (ma-) Feldhütte auf Baum

dutu (ma-) Pickel dwaya Last ablegen (endgültig) dwedweleka tröpfeln dwika zerreißen (intrans.); dwika moyo = sterben; dwisha (tr.), dwisha mbuli etwas abbrechen -edi gut, schön eya (ma-) Schulter eyamila sich anlehnen, eyama eyula (leyula) Kopf rasieren ehe ja eleka auf dem Rücken tragen im Tuch elekeza geleiten embe (mayembe) Mangopflaume engemala klar, rein sein -enye habend, besitzend; üwenye nyumba der Hausbesitzer epuka stürzen auf etw., auf jemand esula auseinanderbreiten eza verachten, höhnen fa sterben; fa mesho erblinden; fa mashikilo taub werden; fa mbazi vor Erbarmen sterben = sich erbarmen, azanifa (-fila) mbazi er hat sich meiner erbarmt falashi* (ma-) Pferd fambula usw. s. jumbula. fanana gleichen; janyanya gleichmachen, überlegen fantu plötzlich, azafantuka /antut, er schoß plötzlich hervor fantuka aufspringen, in die Höhe springen, fantula akt. fanyanyi Bild fedo* Feder

61 fefela tanzen (zur Trommel auf heidnischen Festen) fena springen fenuka (finuka) greinen, fenula f§ya (luveya) Hörner feza* Silber, Geld fi ganz und gar, wazaja fi sie sind ganz tot fi I. graues Haar; 2. Fischart (große Fische) fiya (ma-) Herdstein fiyo {ma-) Niere fika durchseien fihilo (ma-) Sieb fika Opferfest fika schnell tun (als Hilfszeitwort mit dem Hauptzeitwort verbunden), azafikalawila er kam schnell heraus, fikila fikila zu Gast sein; fikiza beherbergen fikilo [ma-) Herberge fina sich ausschnauben; kitambala cha finila Taschentuch finga {ma-) Flaschenkürbis finga (ma-) Schutzwehr finga schützen, fingiza finge {ma-) Steinhaufen fingo {ma-) Zaubermittel vor Dorf fininkilo Bananenblatt zum Verschließen des Kochtopfs anstatt eines Deckels finta drängen, eng sein, fintana •fitiyu eng, schmal yazafisa faulig sein, matagi fisa die Eier sind faul fisa faul werden (vom Ei) fisha verbergen, fishila, fishiza fishi Hyäne fishilo (ma-) Bergungsort

fivi Wermut fojota Lunge fokola ausgraben fosa hinausgehen fovo Unkraut /M/M (ma-) Pilz fufuka auferstehen, fufula auferwecken, das Feuer wieder anblasen fuka graben, fukila fukila gedenken, sich erinnern, fukiza erinnern fula Regen; fula wegwerfen; fula waschen fulana Wollstoff, Netzhemd fulata Ziegenbock fulawe Amboß füll Schwamm fulo Schaum fuluka klug werden fumbatila umfassen mit Hand fumbukilo (ma-) (fambukilo) Deutung, Bedeutung fumbula (fambala) deuten, erklären, fumbuka intrs., fumbwila (fumbulila) jemdm. deuten, fumbukila deutlich machen (jemdm.) funamila sich niederducken funda aufschürzen, fundika zusammenbinden; fundula losbinden funda (ma-) i. Wange, Backe; 2. Zuckerrohrabfall (ausgekaut oder ausgestampft) fundi* (ma-) Meister; fundi y a mabala Tischler fundika knoten, fundula aufknoten fundo (ma-) Knoten, Knospe funga* zuschließen, fasten funge (ma-) Speisebündel

62 fungo (ma-) Zibetkatze jungu* (ma-) Teil, Abschnitt, Glied, Kapitel funguwo Schlüssel juni mit dem Kopf auf die Erde; kina funi hinfallen funika umstülpen, funikanyungu stülpe den Topf um junka übersatt sein funo Schopfantilope funya kneifen funyo Made fusa dürres Laub fuse Wurm fushi {ma-) Stäubchen, majushi Kehricht futa I. abtrocknen; 2. übervorteilen, übers Ohr hauen futi Gewehr, towa futi futilo {ma-) Ausschwitzung, Harz futofuto Kummer fuwa Schnupfen fuwa First eindecken fuza unterrichten fuza, funza Sandfloh jwila faulig sein fyeyesha s. fyoyosha fyeka Busch abschlagen /ye/eweiblich, s. vyele (NyumbaKlasse) fyembula schnell reden jyeyesha, fyoyosha zwischen Händen reiben fyo (ma-) (ifyo) Herde fyola abschneiden (Bananenblattscheiden) fyoma lesen fyomelo {ma-) Ort zum Lesen, Schule fyosa saugen, madeye yafyosa maluwa die Vögel saugen die

Blumenaus; küssen, fyosana sich küssen fyulila verspotten, anöden gali*{ma-)Wagen;gali ja mpila Rad (Gummiwagen); gali ja moshi Eisenbahn galo Mannbarkeitsfest gana i. Tabak; 2. hundert, magana maili 200 gando {ma-) abgebröckeltes Stück von Wand ganduka abbröckeln ganga einkerben ganga {ma-) Euphorbie ganyaganya hin und her denken gati inmitten; gati ya miti zwischen den Bäumen; gatigati, ti gatigati wir sind mitten drinnen gawa teilen, gawila verteilen an gela hineintun, g elesha voll machen geleza* {ma-) Steinhaus gemo {ma-) Abhang gemuka abstürzen; gemula abgraben gila Gier, Unverschämtheit -gima gesund, lebendig, ganz gimbala dick, fett sein gimbika ehren gimbula aufschieben gina Fruchtbarkeit ginga (ma-) Schakal, große Fledermaus ginta eintauchen, nizaginta tonge ich habe den Bissen eingetaucht; einstecken; beugen, ginta mazwi die Knie beugen gisa voll sein, besetzt sein gituka schön sein godolo {ma-) Matratze

63 gogo (ma-) Marder, Untier gomba i. beabsichtigen; 2. streiten, gombana gombola losmachen, gomboka intrs.; gombekeza zumachen, zuknöpfen gona schlafen, ruhen; gonela brüten; gona mesho wachen gonda schreiben gonde (ma-) Buchstabe gongoloka' herabrollen, untergehen, gongolosha trs. gononda anklopfen gosha schläfern goshi (ma-) Nacken guha (ma-) Speer. gumba unfruchtbar gunda (ma-) Horn (Trompete) guni (ma-) Fürstenmantel guniya (ma-) Sack gununda Horn gutwi (ma-) Ohr gwa fallen, gwa mutwi einen epileptischen Anfall haben; gwisha fallen lassen, werfen (v. Vieh), gwishiliza gwato (ma-) Schmiedezange gwaha Achselhöhle gwelesa (gwelenya) zusammenbeißen (Zähne) gwegwe Steg (zum Überschreiten eines Zaunes), Zaun gwila ergreifen; gwilana ringen; gwiza treffen, vyanigwiza es betrifft mich yalamuka werden, nizayalamuka Mushambala ich bin ein Schambala geworden yaluka werden; yalusha machen zu yamba sagen; auch: meinen,

nizayamba ich meinte, ich dachte; yambila yangwa die Antwort erhalten, gesagt bekommen, pass. zu yamba; nizayangwa mir wurde gesagt yasa (ma-) Handfläche, towa mayasa in die Hände klatschen yate (ma-) Tabaksplatte -yeke wenig yela (yelela) glatt sein yeleka zum Überfließen (Abgleiten) voll sein yelemuka hinaufsteigen, voll werden, wazayelemuka = sie sind alle vollzählig da; yelemula, yelemuza, nizayelemuza miti ich habe die Bäume vollzählig gebracht yembe (ma-) Hacke yemo Abhang yemuka (intr.) abstürzen, yemula abgraben yenda gehen, yendela; namwyendelasingili ich gehe ihm entgegen, yendeka gangbar sein, yendesha scharf gehen, yenda myayu gähnen, yenda misa niesen, yesa leiten, führen, yesanya einander führen, zusammengehen yenela viel sein, werden, yenyeza viel machen waniyenyezeza mbuli du machst mir zu viel Worte -yeni fremd yeza versuchen, pass. yezwa, yeziywa yisa (ma-) Landstück yobeta (ma-) Schale, Eierschale yobola Maiskolben enthülsen

64 yobwelo (ma-) Maiskolbenhülse yoda (ma-) Baumstumpf yoyo (ma•) Stamm yoja warten, aufmerken, yojesha gut aufmerken, yojeza yoloka stehen, gerade sein, yolosha stellen, gerade machen, yolokela beaufsichtigen, yolosheza gerade machen yome (ma-) Baumrinde yomela überfallen (plündern) yomola entrinden yonda tiefe Stimme, zweite Stimme yondo (ma-) Eidechse •yoshi männlich yoshola machen, tun, yoskoleka getan sein, yoshwela, yosholela yota (ma-) Ähre, Rispe yotoka zurückkehren, yotosha tr., yotola tr. yubika bedecken; yubula aufdecken, yubuka intrs. yttbo Blöken der Böcke yuyumuka Donnern yula kaufen; yuza zum Verkauf anbieten; yuzanya miteinander handeln yulo gestern yuluka laufen; yulusha laufen machen, jagen yuwa nehmen, heiraten; ywiywa genommen = geheiratet werden yuzanya tauschen ywilo (ma-) (yulilo) Markt •yumba unfruchtbar -yundu alt yuko ebendort ywede (ma-) Schwamm, eßbar ywidi Hüftknochen

ha- der Ort; ni hatana es ist ein schöner Platz bei; hangu bei mir, hier; halawa mazi hier kommt Wasser heraus hayata umhängen; hayatula tntblättern hayila fegen hayilo {ma-) Besen haha hier, eben hier, ni haha ich bin ja hier hahasha tasten hahi? wo? a hahi? wo ist er? haho eben hier, so; ni haho so ist es hai Prosit! haiko (haliko) leb wohl, haikoi lebt wohl haila (halila) von Unkraut reinigen ha ja dort haka waschen, hakwa pass. haka grenzen, aufhören, tizahaka aha hier haben wir aufgehört; hakana grenzen, tizahakana he jiya iwe unsere Grenze ist jener Stein ; hakila, hakiza hakanya eine Grenze setzen = ausweichen, tizamuhakanya wir haben ihm eine Grenze gesetzt = wir sind ihm ausgewichen, haben ihm Platz gemacht hako bei dir hala (ma-) Zwischenwand hala, schaben, kratzen hale fern hamba schmücken hambu oder; uzalonga hambu nkulongile? sagtest du das, oder sagtest du es nicht; denn...

65 hantbuta jemanden pfänden hampa(ma-) i Ecke, 2 Schöpf gefäß hampa in die Höhe werfen hampika angrenzen an, hampikana handa pflanzen ha ndidi? nicht wahr? hane (ma•) ZuckerrohrlasC hangiza annähern, hangizanya einander nähern, hangana sich einander nähern hantu Ort, Platz hanwe zusammen häta strammen hata auch (vorgestellt!) hata imi ich auch hatamu* Zaumzeug haya auf, los, hayai (Aufforderung an mehrere zur Arbeit usw ) haza verjagen, nizahaza sige ich habe Heuschrecken verjagt. hazi (ma-) Pfote he und, auch; he imi? auf, bei, he meza (ulanga) auf dem Tisch, he miti bei den Bäumen, hetu bei uns hefya riechen, ahefya hoshe er riecht überall umher; hefeza anhauchen, schelten heyesha reiben, heyesha moto Feuer reiben (mit Stäbchen) heha wehen heheleza reizen hehi nahe, hehihehi ziemlich nahe heho Wind, starker heia zu Ende sein, helela, heleza zu Ende führen, nizahelwa ich kann nicht mehr, heza Archiv f. d. Stud. dtsch. K p l o n i a l s p r .

Bd

heia*' {ma') Heller hema ruhen, aufatmen hema* (ma-) Zelt hemba sich aufspielen hembeleza 1. bitten; 2. trösten; hembelezeza für jemand bitten, nizamhembelezeza kwa Mulungu ich bat für ihn bei Gott hemelo Ruheplatz hena lügen, leugnen hesa seufzen, ahesa moyo er seufzt auf heta warnen, hetela leba jemd verraten heta (ma-) Ecke, Winkel hetelo Platz zum Wannen heza aufhören, fertig sein, s, heia hl 1 welcher, yuhi, wahi usw.; 2 wo, wohin, woher? ni hi wo ist es? uhitahi wo gehst du hin? hika wuchten hiku (ma-) Eigensinn, Hochmut hikuka hochmütig, eigensinnig sein, hikula eigensinnig machen hima messen himba dick sein, stark sein in etwas; ayendesha, ahimba er geht schnell, er kann's; himbila anihimbila er wird mir zu stark himila drängen, nötigen, inständig bitten hina lernen; hinya lehren hinda straff ziehen, hindala straff sein hinga kühlen, hinga mpule na Iwiko kühle den Mais mit einem Löffel hisha heiß seir 111. 5

66 hita gehen, bitishü weit, schnell gehen; hituka umkehren, hl tukila sich umwenden zu je mand; hitula zum Umkehren bringen, antworten, hitwila jemandem antworten; (hitu lila) hitusha machen zu et was; hitila zu jemand gehen ho wie geht es an dem Ort ? nikuti hohi? nach welchem Ort soll ich dich fragen, wie geht es dir ? uniti ho MHalo: frage mich, wie geht es m Mlalo •ho da, wo, niliho da, wo ich bin, nihoikala da, wo ich wohne hobobo (ma-) Astloch hodi* mach auf (Ruf statt des Anklopfens) hoyosha anbohren hoho (ma-) Schmetterling hoka berauben, azanihoka nkande er hat mir die Speise weggenommen hokela aufnehmen hola kalt sein (von Speise), er träglich, brauchbar sein; kwahola es geht g u t ; hoza brauch bar machen holela hangen, holeza aufhängen holomoka schief sein holwe ungegorener Zuckerrohr wein hombwela still werden homela werfen hona gesund werden, genesen; honya i. heilen, retten; 2. retten = vorbeischießen, nizahonya ndeye ich habe dem Vogel das Leben geschenkt — vorbeigeschossen; honyeza

nihonyeza nwanangu mach mir meinen Sohn gesund hondo [ma-) Pfefferfresser honelo (ma-) Zufluchtsstätte hongela danken, nakuhongela ich danke dir, abslt hongela danke, hongeza danken, Beileid aussprechen; azanihongeza er hat mir gedankt, mir Beileid ausgesprochen hosa schädigen, hosiywa hotoka krumm, verkehrt sein, hotola trs. hotosha trs hoya A x t hoza I. entsühnen (brauchbar machen); 2. Schwiegersohn eines Kilindi, Angehörigen des Häuptlingsgeschlechts hozezo (ma-) Suhneort •hozu freundlich hufu leicht hufya betrügen huyula abstäuben hnha leicht sein (Gewicht), huhilwa, huhiza erleichtern huho Augenkrankheit huhwi Schimmel huluka Durchfall haben, hulu kisha, hulusha trs. hulula (hula) ernten, d. h Bohnen pflücken hulu, towa hulu den Abschied geben, verstoßen, nizamtowa nwanangu hulu ich habe meinen Sohn verstoßen huma krank sein, humya I. krank machen; 2. einen Kranken pflegen = humiza humpunta ausklopfen (Decke) humula zu Hause bleiben, humuza kausativ: machen, daß einer zu Hause bleibt

6/ huna

schleppen, ziehen

lyaila

hundo (ma-) Stadtteil

hunga austreiben, hunga mpepo einen Geist austreiben (durch Zauberer)

hungo (ma-) Blatt

huta Weg frei schlagen von Ge • büsch huti (ma-) Banane zum Grün kochen huto Büschel zum Besprengen beim Opfer

huwi, huwii auf! huwii nkondoo auf zum Kampf!

huzu (ma-) verfallenes Haus hwa vertrocknen, versiegen,

hwesha trs., zuwa jiza hwesha muto die Sonne hat den

Fluß

versiegen

lassen,

hwaza trocken machen, hwaya trocken sein

hwayula enthülsen -hya neu. muti muhya wantu wahya,nyumba mpya,tuni hya

hya verbrennen, brennen, muzi uzahya dieStadt ist verbrannt,

nizahyelwa

nyumba

Haus ist mir verbrannt

mein

-i i. drinnen, bei, nyumbai im Haus, mtoi

beim Fluß;

2. wozu? ywai, wai, yai,

-i ?

jai,

vyai, chai, Iwai usw.; 3. was ? uyambai ? was sagst du ?

-1 nahe Vergangenheit, ai er war eben hier

kunu

ifu (mafu) Leib, Magen, nina ifu ich habe Magenschmerzen

ifyo (ma-) Herde

tyi (magi) Ei

lya (maiya) Wassertopf (großer) iyala wegbringen (von sich fort)

jemd.

nizavimwiyaila

etw.

ihm gebracht

bringen,

ich habe es

iyuta satt sein, iyusha trs.

iha schlecht, böse sein, ifya schlimm werden bei jemd.,

muiundi waniifya mein Fuß ist mir schlimm geworden

ihi (mahi) Schlag

ihi was für ein? welcher?

ihi, nyumba ihi s, hi ihila betrüben, ihiza ihu (mahu) Geschwür

ika setzen, stellen, legen; 1 dass., 2. hinabsteigen, hinablassen

ikala sitzen, wohnen, ikaza trs.

miti

ikila ikiza

ikaila,

ikailo (ma-) Wohnung

ike

allein, ike

du ganz allein

ikilo (ma-) Vorratsraum

iko (mako) Maisstapel (Riesentrauben von Hunderten von Kolben)

imba singen, imbila imbi (ma-) Welle

imbo (ma-) Lied imi ich mama

sich bücken,

mamila

sich vor jemd. bücken,

mya trs., inamiza

mde

(ma-)

ina-

Steppengras

inga 1. wie inga sa uyu so wie er; 2. mit folg. Konj. = Ab-

sicht; inga nihiteich

will ge-

3. mit Verbalpräfix hen; Hülfszeitwort mögen, beab-

sichtigen, ninga nihite ich möchte gehen

mgata vertreiben

ingila hineingehen, ingiza hineinbringen,

nizaingilwa

ni

68 if!&y