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German Pages 15 [24] Year 1898
rp Praktische Anleitung zur
anwaltschaftlichen
Buch- und Geschäftsführung von
Sekretär O T T O
M A U R E R in München.
2. u n v e r ä n d e r t e
Ausgabe.
P r e i s : Wik. — , 8 0 .
MÜNCHEN. J. S c h w e i t z e r V e r l a g (Arthur Sellier). 1898.
Praktische Anleitung zur
anwaltschaftlichen
Buchvon
Sekretär O T T O M A U R E R in München.
2. unveränderte Ausgabe.
MÜNCHEN. J . S c h w e i t z e r V e r l a g (Arthur Sellier). 1898.
V o r w o r t .
U F langjährige Erfahrungen gestützt, welche ich mir teils in meiner früheren Stellung als Beamter, teils in meiner Stellung als AnwaltsBuchhalter gesammelt, veröffentliche ich nachfolgende »kurzgefasste Anleitung zur anwaltschaftlichen Buch- und Geschäftsführung«, welche, wie ich zu glauben mich unterfange, manchem Herrn Anwalte, der seine Praxis beginnt, und auch manchem der Herren Anwälte, der seine Praxis längst ausübt, von Nutzen sein und insbesondere den Angestellten der Herren Anwälte einen klaren und leichtfasslichen Einblick in die anwaltschaftliche Geschäftsführung gewähren dürfte. Seit elf Jahren versehe ich bereits die Stelle eines »Anwaltsbuchhalters». Als ich diesen Posten, von dessen Beschaffenheit ich anfangs keine Ahnung hatte, antrat, gab es, nachdem mein Herr Prinzipal eben seine Praxis begonnen und mich als seinen ersten und einzigen Angestellten engagirt hatte, nichts zu thun als zu schreiben und abzuschreiben. — Sollte dies so bleiben? dachte ich mir. Verdiene ich so den Titel »Buchhalter?« — Ich verlor den Mut. Zu besserem, als lediglich zu meist geistlosen Arbeiten, fühlte ich mich, wenn ich leider auch wohl das Bewusstsein hatte, keine hohen Studien genossen zu haben, denn doch geschaffen, insbesondere nachdem ich in meiner früheren Stellung als Beamter selbständig verschiedene Thätigkeit umfassende Bureaugeschäfte zu verrichten hatte. Mit der Zeit aber kam es anders. Bald erschienen die ersten Mandanten. Ich legte Akten in den Prozesssachen an, überschrieb sie und gab jedem der Auftraggeber ein Conto im Deservitenbuch. Diese Conti von einer halben Seite waren bald zu klein; ich machte Ueberträge auf Ueberträge. Dies erwies sich unpraktisch. Es wurden alsdann sog. fliegende Kostenrechnungen eingeführt. Es mehrten sich die Geschäfte. Ich sah mich veranlasst, die Gebührenordnung zu studieren, um die Kostenberechnungen selbständig machen zu können — und dieses Studium ist eine Hauptsache für einen »Anwaltsbuchhalter». Diese Gebührenordnung war mir, da ich als früherer Verwaltungsbeamter noch nie mit Gerichtsund Anwaltssachen zu thun hatte, unklar, ja ich verstand zunächst das Wenigste derselben, aber ich las sie immer und immer wieder durch. In meinen freien Stunden nahm ich wohl auch Civil- und Strafgesetzbücher zur Hand, studierte 1*
— IV — auch mehrere angewachsene Akten, und plötzlich ward mir mancher Paragraph der Anwalts-Gebührenordnung klar; meine Erfahrungen und Kenntnisse mehrten sich, und ich konnte mich sogar daran wagen, indem ich den Gang der verschiedenen Prozesse beobachtete, auch nicht in mein Ressort als »Buchhalter» einschlagende Arbeiten, als Informationsaufnahmen, Konzepte von Korrespondenzen —- ja ich wagte mich sogar an Klagen — auszuführen. Die Zahl der meinem Prinzipale übertragenen Mandate wuchs mit jedem Tage, die Aktenzahl vergrösserte sich, und bald konnte ich die Namen aller Mandanten wegen deren Menge nicht mehr im Gedächtnisse behalten und sah mich daher veranlasst, ein Registratur-Verzeichnis anzulegen, jeden Auftraggeber bezw. Mandanten in diesem Verzeichnisse mit einer Nummer zu versehen, diese Nummer jedem Akte beizufügen und im Kassa-Journal, das ich gleichfalls anzulegen mich veranlasst sah, und im Kassabuche bei jeder Einnahme und Ausgabe auf diese Nummer hinzuweisen. Nach reiflichem Ueberdenken, wie in dieser Buchführung nicht nur Ordnung aufrecht zu erhalten, sondern es auch möglich wäre, ein S y s t e m zu schaffen — denn Göthe's Wort: »Ordnung lehrt Euch Zeit gewinnen«, war stets mein Wahlspruch — glaube ich das richtige gefunden zu haben, was sich bei meiner langjährigen Thätigkeit auch als praktisch bewährt hat, und in diesem Werkchen niedergelegt ist. Meines Wissens besteht auch zur Zeit kein derartiges Werk, welches so einfach und leicht verständlich ist und so praktisch eine Anleitung zur anwaltschaftlichen Buch- und Geschäftsführung gewährt, wie gegenwärtiges.
Der Verfasser.
1. Sobald ein Mandat angefallen, d. h. ein Auftrag- von dem jeweiligen Herrn Prinzipale angenommen wurde, und je nach Gefallen des Herrn Prinzipals genügender Kostenvorschuss von der das Mandat übertragenden Partei gemäss der GebührenOrdnung für Rechtsanwälte erlegt ist, wird das Rubrum in das folgendermassen anzu cgen
Registratur-Verxeiclmis*)
nach laufenden Nummern eingetragen. Nr.
Name des klägerischen Gegners
Name des Auftraggebers (Mandanten)
Name des beklagtischen Gegners
Sache
Entschädigung
1 Maier
Huber
2
Gungel Martin .
.
Körperverletzg.
3
Schwerer
. Hagel
Alim.-Forderung
4
Reissmaier Philipp
5 Grägel
. . . . Müller
. . . . .
.
Mord Beleidigung
. . . .
6 7 8 u. s. f. Hierauf wird ein Akt a n g e l e g t , und zwar wird hiezu eine Aktentektur und ein Kostenverzeichnis, dessen Form sub II beschrieben, genommen; auf die vordere Seite des Aktendeckels werden oben links die fortlaufende Nummer des Registraturverzeichnisses, in die Mitte die Namen der Parteien (der Name des Auftraggebers wird, wenn zwei Parteien sich gegenüberstehen, jedesmal und bei allen Eintragungen unterstrichen), verzeichnet, rechts oben wird der Stempel des Anwaltes aufgedrückt, in die Mitte wird der Betreff geschrieben, z. B. Akt Nr. 1. Dep.-I.-Nr.
(über diese N u m m e r sub N r . V I I I N ä h e r e s ) .
Maier '/• H u b e r wegen Akt Nr. 2.
Dep.-I
(Stempel).
Entschädigung. (Stempel).
G u n g e l Martin Verth eidigung
wegen Körperverletzung.
*) NB. Bei nachfolgenden Beispielen wird angenommen, dass der Anwalt, in dessen Kanzlei die Buch- und Kassaführung vorgenommen wird, Mitte September 1889 seine Praxis begonnen hat.
—
fi
—
II. Das Kostenverzeichnis wird am übersichtlichsten, wie im folgenden Beispiele gezeigt wird, angelegt. Links oben kommt die laufende Nummer des RegistraturVerzeichnisses, rechts die Nummer des Depositen-Journals (worüber sub V I I I Näheres folgt). Das Kostenverzeichnis muss, nachdem die Geldverhältnisse denn doch, so zu sagen, die Seele im Geschäftsleben bilden, als erstes und oberstes Produkt in den Aktendeckel gelegt werden, und folgen alsdann die weiteren Aktenprodukte in chronologischer Ordnung, d. h. in der Ordnung; wie sie eben anfallen; auch ist sehr zu empfehlen, die Aktenprodukte zu numerieren. (In das hier folgende Muster sind beispielsweise Namen mit Betreff, Gebühren, Copialien, Auslagen und Einnahmen für die e r s t e S a c h e , welche gemäss Registratur-Verzeichnis angefallen sind, nebst den betreffenden Paragraphen der Gebühren-Ordnung für Rechtsanwälte eingesetzt). Lfde. Nr..
Nr. D . - J . .
Kosten-Verzeichnis des
Rechtsanwalts Maier '/• H u b e r
Tag Monat
Septbr. »
A n d r e a s , Bauer in Haushof, wegen Entschädigung 3 0 0 Mk.
Post
Gebühren ! Copialien
Vortrag
Jahr
1889
in
Mk.
Pf.
Mk.
Pf.
Happach,
Auslagen Mk.
Pf.
Mk.
Pf.
30
Vorschuss Schriftsatz
Zahlungen
76
(Klagbeantwortung)
ÌÌ
Prozessgebühr
ÌÌ
Brief an H u b e r
Novbr. >>
Verhandlung
Dezbr.
Huber erlegt
7»o 10
%s
10 10
Brief an H u b e r
300
Incassogebühr Beweis- und Schlussverhandlung
3 10
87 13 76
30 — 10 — ; 3oo
Brief an H u b e r An Gegenanwalt bezahlt
76 13 76
! '%o 10
.
16 80
Huber zahlt Kostenrest
33 3 300 336
— i! 50 30 80
3 50 300 30
336 80
—
7
—
Sobald ein Akt anfällt, ist in Civilsachen die betreffende Gebühr aus der Streitsumme, in Strafsachen die betreffende gesetzliche Gebühr oder das vereinbarte Honorar, jedesmal auch der geleistete Vorschuss in das Kostenverzeichnis einzutragen; nach einer Verhandlung ist sofort die Gebühr hiefür einzusetzen, sowie nach jeder Ausfertigung von Schriftsätzen, Briefen etc. Schreibgebühr und Porto, und nach Einnahme und Ausgabe von Geldern sofort in der betreffenden Rubrik des Kostenverzeichnisses Eintrag zu machen. Sobald ein Prozess beendet und der Kostenpunkt bereinigt ist, wird das Kostenverzeichnis abgeschlossen und, wie später gezeigt, der Akt der Repositur einverleibt. III. Der Betreff des angefallenen Aktes angelegt wurde, in das
ist,
nachdem das
Kostenverzeichnis
M a n d a n t e n - V e r z e i c h n i s wie unten folgt, einzutragen. Das Mandanten-Verzeichnis, welches die gesamte Registratur umfasst, ist zur sofortigen Auffindung der einzelnen Akten, auch in den spätesten Jahren, unbedingt erforderlich, und enthält fünf Rubriken; in die zweite Rubrik ist der Name des Mandanten, bezw. dessen, für welchen der Akt angelegt ist, in die erste und dritte sind die Namen der Gegner, in die vierte die Sache, um die sich der Prozess handelt, und in die fünfte die betreffende Nummer des Aktes aufzunehmen. Dieses Verzeichnis muss ferner, wenn nicht gerade alphabetisch, doch so angelegt sein, dass die ähnlich lautenden Buchstaben zusammengenommen werden, als: A, B u. P, C u. K , D u. T , E, F u. V , G, H, I, L, M, N, O, R, S, Sch, St, U, W , X Y u. Z, und dass nach jeden bezw. zusammengenommenen Buchstaben selbstverständlich eine beliebige, j e nach der Praxis des Anwalts voraussichtlich nöthig werdende Anzahl von Seiten frei bleiben zum Nachtragen der später anfallenden Akten; auch muss bei Beginn des Mandanten-Verzeichnisses und nach jedem Jahresschlüsse die künftige Jahreszahl zur Erleichterung des Auffindens eines Aktes in die Mandantenrubrik eingetragen werden.
A. Name des Gegners , ..... ° als K l a g e r
Beispiel.
,T . „, , fvame des Mandanten
Name des Gegners als Beklagter
Seite Saclie
1—3.
! Akt-Nr.
1889. Mäusel
Apfel
Forderung .
Angel J o s e f
Diebstahl
u. s. f.
.
7 .
.
30
—
8
—
B u. P. Name des Klägers als Gegner
Seite 4 — 1 0 . Name des Gegners als Beklagter
Name des Mandanten 1889. Brummer . . . .
Sander
Wilhelm
Sache
Akt-Nr. •
Lammel
. . . .
Entschädigung
13
Alimente
27
.
u. s. f. C u. K.
Seite 1 1 - 1 5 .
1889.
]|
D u. T. 1889
|
'
Seite 16—20.
|
i|
E.
Seite 2 1 — 2 4 .
1889.
|
|
||
F u. V. 1889
I
'
Seite 2 5 — 3 2 .
1
1
G.
Seite
33-39.
1889. Körperverletzung
Gungel Martin Müller
Grägel
Beleidigung
.
2 .
5
u. s. f.
Die
Registratur einer Anwaltskanzlei dürfte am praktischsten aus zwei je ca. 2 mtr 70 ctm hohen, ca. 1 mtr. breiten und den Aktendeckeln entsprechend tiefen Stellagen bestehen, von denen die eine, die für die laufenden Akten, nebst einem Fach zur Formularien-Registratur und für die Geschäftsbücher im Ganzen 23 Fächer hat, wobei an jedem Fache die betreffenden Buchstaben bezw. der Zweck, dem es dient, sichtbar angebracht sein müssen. Sollte bei sehr ausgebreiteter Praxis die hier beschriebene Registratur-Stellage sich als zu klein erweisen, so dürften die einzelnen Fächer noch einmal so hoch, dagegen müsste die Stellage noch einmal so breit sein als hier bezeichnet. In den meisten Anwaltskanzleien
C K
B p
IV. D T
F V
i U
Ü ¡¡
Auslauf
Formularien Sch
,1
Varia
__ sind zwar sogenannte Aktenschwänze des Aktendeckels links befestigt, auf das Aufsuchen der Akten erleichtert, praktisch und unschön sich erweist. Behörde sich finden.
>
3t
Almosen
»
Akt Nr.
Vo r t r a g .
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F ü r K o n s u l t a t i o n von G r e g o r D a n i e l
.
.
>>
)>
a
JJ
>j
V o r s c h u s s von Philipp R e i n m a i e r
» Oktbr.
»
Laufer
»
V o r s c h u s s von M ü l l e r i/S. G r ä g e l
it
An Herrn Rechtsanwalt N. N. abgeliefert
))
Oktbr.
4 »
. .
.
—
.
—
)>
V o r s c h u s s von Martin G u n g e l
»
Für Konsultation
Ausgaben
Mark
Mark
Pf.
Pf.
50
—
—
20
—
—
—
—
—
—
20
3
—
—
—
—
—
—
10
—
4
100
- -
—
—
11
200
—
—
—
5
40
—
—
—
—
—
300
—
Summa
413
—
310
20
Verwendung
310
20
—
—
92
80
—
—
30
—
—
—
Haar d e r
t>
vidit
»
.
deponirt i/S. L i m m e r
ab 3
—
—
28 O
.
1
A k t e n d e c k e l ( 2 5 0 S t ü c k ) lt. R e c h n u n g
29
.
i/S. M a i e r
Einnahmen
.
—
Kassa*)
Rechtsanwalt. 2
2
i i
! Wenn eine Seite voll ist, wird ein Strich gezogen, auf die letzte Zeile »Latus« gesetzt, und es werden dann die Beträge bis zur letzten Abrechnung zurück addirt, das Ergebnis der Einnahmen und Ausgaben unter den Strich gesetzt, und nachdem auf die erste Zeile der nächsten Seite »Transport« geschrieben, die addierten Beträge der vorigen Seite in die betreffenden Rubriken eingetragen. Bei Uebertragung der vereinnahmten und verausgabten Posten vom KassaJournal in das Hauptkassabuch sind jedoch nur die als Geschäfts-Einnahmen und Ausgaben zu betrachtenden in das Kassabuch einzusetzen, weshalb es angezeigt wäre, hinter die Posten, welche vom Kassa-Journal nicht zu übertragen sind, gleich beim Eintragen in das Journal ein Zeichen, wie oben angedeutet, zu machen. * ) Nämlich der B e t r a g , w e l c h e r nach A b s c h l u s s des J o u r n a l s in der K a s s a vorhanden sein muss.
-
11
—
VII.
Das
Kassa-Buch
könnte am einfachsten, wie folgt, angelegt sein:
Tag
Monat
Jahr
Akt
V o r t r a g
Nr.
Einnahmen Mark
Ausgaben Mark
Pf.
1889.
Pf.
j
September. 25
Scptbr.
1889
26
a
»
F ü r Konsultation von G r e g o r Daniel
j>
A k t e n d e c k e l ( 2 5 0 Stück) lt. R e c h n u n g
jj
tj
Vorschuss von Philipp Reinmaier
»
»
L a u f e r deponirt i/S. Limmer
28 29
„
Vorschuss von H u b e r i/S. Maier
1 .
.
20
—
3
-
—
—
!
100
—
11
200
1
—
— —
10
— —
i
u. s. f. Oktober. 3
Oktober
4
>>
>y
Vorschuss von Müller i/S. K r ä g e l ))
i)
do.
von Martin Gungel
F ü r Konsultation
5
40
—
2
30
—
—
1
—
— —
2 u. s. f.
1 i 1
(Der Uebertrag von einer Seite zur andern wird wie beim Kassen-Journal bewerkstelligt). A m Ende jeden Monats werden die Einnahmen und Ausgaben im Kassabuch addiert, die Depositalbeträge abgezogen, dann die Ausgaben von den Einnahmen abgerechnet, und der verbleibende R e s t darf als Gewinn betrachtet werden. Z. B . : In einem Monate betragen die Einnahmen und bezw. Ausgaben
1900
57
350
45
—
150
—
200
45
Depositalbeträge sind ein- bezw. ausbezahlt worden, also ab
200 Rest:
1700
57
ab A u s g a b e n :
200
45
1500
12
Aktiv-Rest pro
—
12
—
VIII.
Depositen - J o u r n a l . In das Depositen-Journal werden sämtliche Beträge, welche von einer Partei behufs Auszahlung an die andere oder sonst jemanden einbezahlt wurden, eingetragen und förmliche Conti für die betreffenden Mandanten eröffnet, wobei entsprechend grosser Raum zum Nachtragen freigelassen werden muss. S5 2
Der Einzahlung
Deponirt von:
Tg. Monat J a h r
Betrag Mk. Pf.
Der Auszahlung T g . Monat
Jahr
10 Dez.
188!)
18 Dez. »
1889
Betrag
Ausbezahlt a n :
Mk.
Pf.
Akt. Nr. 1 1 : L i m m e r '/• L ä u f e r
1
2!) Sept. 1880
Laufer
Akt N r . 1 :
2
7
200
- -
Maier •/'• 11 u b e r
Dez. 188!)
Anwalt des Maier .
.
300
A k t Nr. 6 6 : R u d e r •/. R i s t e r.
3 18
Dez. 188!)
Anwalt des R u d e r .
50
33
33
40 Anwalt d. R u d e r i n Folge Vergleichs zurück
Akt Nr. 2 0 0 :
4 3 Jan.
1890
10 50
50
Kaspar '/. .Sixt.
Anwalt des Sixt
700 4 5
15 Kebr. 189(1
u. s. w.
Kaspar (vorläufig, weil noch Kosten rückständig) . . . .
600
—
IX. Deserviten - Bucli. Sehr zu empfehlen — wenn auch bei allenfalls eingeführten fliegenden Kostenrechnungen in den einzelnen Akten nicht unbedingt nötig — ist die Führung eines Deservitenbuches n e b e n den fliegenden Kostenrechnungen; letztere können aber bei eingeführtem Deservitenbuche auch ganz wegbleiben. Im Deservitenbuche erhält jeder Mandant sein Conto, welches ebenso wie das fliegende Conto beschaffen sein und selbstverständlich wieder genügenden Raum zum Eintragen bieten müsste. Das Deservitenbuch ist zur Uebersicht insbesondere der Ausstände äusserst bequem, und werden bei Führung eines solchen Irrtümer und Mängel leichter vermieden, indem man bei Durchsicht desselben die offenen Conti entdeckt, in den noch offenen Contis allenfallsige Fehler der Gebührenberechnung berichtigen kann u. s. w., während bei Einführung von fliegenden Contis allein oft durch Zufall erst Mängel aufgedeckt werden und zuweilen sogar ganz unentdeckt bleiben, da es zu mühevoll und zeitraubend wäre, behufs einer Revision alle einzelnen Akten mit den fliegenden Contis zur Hand zu nehmen und zu revidieren.
X. Wohl für jeden Prinzipal mag es interessant sein, am Schlüsse des Jahres zu wissen, wie viele Einnahmen erzielt, wie viele und wofür Ausgaben gemacht wurden. Insbesondere wird es Interesse bieten, zu wissen, wie hoch sich die Ausgaben für Regie, Gehälter, Bibliothek etc. beliefen, und eine Zusammenstellung bezw. Bilance würde dazu führen, diesem Interesse zu genügen. Diese wäre folgendermassen herzustellen: Das betreffende Buch wird, wie folgt, angelegt. Die erste Seite wird zur Ueberschrift benützt; zwei Seiten, also die Grösse eines Bogens, werden zur Zusammenstellung der Einnahmen und Ausgaben je eines Jahres verwendet; diese beiden Seiten werden zusammen in 21 Rubriken, wovon die Rubriken 2 mit 20: Mark und Pfennige enthalten müssen, eingeteilt; in die erste Rubrik sind die 12 Monate zu setzen, dann werden nach jedem abgelaufenen Monate in die betreffenden weiteren Rubriken die Summen der verschiedenen Ausgaben und bezw. Einnahmen, nachdem dieselben zusammengestellt wurden, eingesetzt. Das Resultat eines Monats muss genau mit dem Kassabuch stimmen. — Am Schlüsse eines Jahres werden die Rubriken summirt, und aus den Summen ergibt sich selbstverständlich sowohl die Aufwendung für jedes Einzelne etc., nach Ziehung der Hauptsumme und Subtrahieren der Gesamtdepositalbeträge und alsdann der Ausgaben von den Einnahmen auch der Gewinn eines Jahres. Die 21 Rubriken sollen enthalten: Rubrik 1. den Monat, 2. Aktentekturen, 3. Bibliothek, 4. Briefmarken, 5. Couverts, 6.—8. Papier, Formularien, 10. Gehälter, 11. Postanweisungen, 12. Tinte, Federn, Stifte etc., 13. Vereine von Anwälten, 14. Vertretungshonorare, 15. Sonstige Ausgaben, 16. Ausgaben-Summe,
—
14
—
17. Einnahmen-Summe, 18. Ausgabe von Depositalbeträgen, Depositalbeträgen, 20. Gewinn, 21. Bemerkungen.
19. Einnahme von
(Wegen Raumersparnis werden hier nur einige Rubriken beispielsweise gezeigt.) (Erste Seite des Bogens.)
1889
Aktentekturen Mk.
Biblio- Briefthek marken
Pf. M k .
Pf. Mk.
Pf.
Couverts Mk.
Papier Brief-
Pf. M k .
Kanzlei-
Pf.
Mk.
Concept-
Pf. Mk.
Formularien
Pf. Mk.
Pf.
Gehälter Mk. Pf.
Januar . Februar März . . u. s. w.
Folgt zweiteSeite des Bogens.
XI. Endlich ist zu empfehlen die Führung von A u s l a u f -
u n d
b e z w .
E x p e d i t i o n » - J o u r n a l ,
welches nicht nur die Bezeichnung der Ausläufe allein enthält, sondern nach seiner Beschaffenheit auch über die Verwendung von Briefmarken, Postanweisungen Akt Nr.
25 7 11 62 33 9 15
Datum des Conceptes Tag
Monat
Jahr
25 28
Septbr.
1889
ii
29
Oktober
i Postkarte
Vo r t r a g
pf.
Schriftsatz i/S. Maier •/• H u b e r Brief an H u b e r i/S. Maier Urteilsabschrift i/S. G l ü c k '/• Pech Brief an Konrad Weiss „ „ Oskar Rott Gesuch zum Bezirksamt Dachau i/S. Leonh. Müller Bitte zum Amtsgericht München I A. i/S. Dick •/• F r e i gegen Schein . Amtsgericht Tölz i/S. Breit •/• Schmal Bitte zum Landgerichte München I i/S. Joh. Mack . u. s. f.
J e d e R u b r i k d e r S e i t e n wird a d d i e r t , ein U e b e r t r a g d e r S u m m e n g e m a c h t , u n d a m E n d e j e d e n M o n a t s e r f o l g t ein A b s c h l u s s , w o r a u s sich u n t e r A n d e r e m e r g i b t , wie v i e l e P o s t a n w e i s u n g e n , B r i e f m a r k e n e t c . v e r b r a u c h t w o r d e n sind u n d w i e v i e l e n a c h A b z u g v o n den aus d e m v o r i g e n M o n a t e v e r b l i e b e n e n u n d d e n a n g e k a u f t e n n o c h v o r h a n d e n sein m ü s s e n .
.
IT
Pf.
—
15
—
und Postkarten (nach Verbrauch einer gewissen angekauften Anzahl solcher wird durch einen Strich die betreffende Rubrik einfach abgeschlossen, ohne gerade eine Summe zu ziehen), sowie über die Seitenzahl der Ausfertigungen Aufschluss gibt, so dass der Anwalt einerseits genau sich überzeugen kann, dass keine Briefmarken etc. zu andern als Geschäftszwecken verwendet worden und er anderseits beurteilen kann, wann die Ausfertigung und Expedition erfolgt, wie viele Schreibgebühren erwachsen und ob seine betreffenden Bediensteten genügend beschäftigt bezw. mit Arbeit nicht überhäuft sind. In die Rubrik »Bemerkungen« werden, wie das hier folgende Beispiel über Anlage dieses Journals, in welchem sich auch Einträge befinden, zeigt, zur Kontrolle über die Nachweise der geschehenen Expedition (Recipisse), Scheine über Posteinzahlungen und eingeschriebene Briefe etc. eingetragen und nach eingelaufenen Nachweisen die betreffenden Bemerkungen durchstrichen zum Zeichen der richtigen Expedition. J e d e Seite wird addiert, ein Uebertrag der Summen gemacht, und am Ende jeden Monats erfolgt ein Abschluss, woraus sich unter anderm ergibt, wie viele Postanweisungen, Briefmarken etc. verbraucht worden sind und wie viele nach Abzug von den aus dem vorigen Monat verbliebenen und den angekauften noch vorhanden sein müssen.
Briefmarken 20
Pf.
10
Pf.
—
5
c ii
Pf.
Pf.
—
—
Aus: gefertigt
V N in
36
von Kubier
.
)) —
—
—
—
—
—
-
—
1
—
1 —
1 2
20
Müller .
3
»
4 3
—
1
—
Kubier
.
Bemerkungen.
Tag
Monat
26
Septbr.
yy
yy
yy
30
yy
»
30
yy
»
yy
yy
yy
yy
von
Müller .
Tag
Monat
26
Septbr.
yy
yy
yy
>>
yy
yy
yy
yy
yy
yy
yy
yy
yy
yy
yy
yy
yy
yy
yy
5 10
.
E x p e d i e rt
3
Oktober
yi yy
yy
B e s t ä t i g u n g des Gegenanwalts.
Oktober
Schein.
yy
yy
Schein.
yy
yy
Recipisse.
3
—
1(5
—
XII. Sclilussbemerkungen. Der richtige »Anwaltsbuchhalter« ist nicht nur Buchführer in Bezug auf die Kasse; er ist Kassier, Registrator, Expeditor, Bibliothekar, Materialverwalter, und hat ausserdem vielerlei Geschäfte, von denen hier nur noch einige angeführt werden, nämlich: 1. Die Verhandlungstermine in die Termins-Kalender oder Verzeichnisse einzutragen, wobei zu bemerken ist, dass, wenn in einem Akte die Ansetzung eines Verhandlungstermines gefunden wird, derselbe sofort in die Terminskalender, von denen einen der Anwalt haben, der andere in der Kanzlei aufliegen muss, einzutragen ist. (Die geschehene Eintragung des Termins in dem betreffenden Akt ist durch den Vermerk »Eingetragen« anzudeuten). 2. Die betreffenden Akten jener Sachen, in welchen Verhandlungs-Termine stattfinden, am Tage vor diesen dem Anwalt vorzulegen, und 3. eventuell mit Vertretungsvollmachten zu versehen. 4. Gemäss den Verfügungen, die betreffenden Streit- bezw. Strafsachen behufs Vorlage des Aktes an einem gewissen Tage im Terminskalender, jedoch gesondert von den Verhandlungsterminen vorzumerken. (Zur Vermeidung der Anhäufung der Akten in der Registratur wäre zu wünschen, dass nach jeder Verfügung auch angeordnet sei, wann der Akt wieder vorzulegen (zu reproduzieren) ist, oder dass er event. reponiert werden darf). 5. Diese Akten an den bestimmten Terminen vorzulegen, was die erste Arbeit des Tages sein soll. (Diese Vorlage, sowie die Eintragung sämmtlicher Termine und Fristen kann unter Umständen von höchster Wichtigkeit sein). 6. Bei Eintreffen eines Einlaufes die sämmtlichen Schriftstücke mit dem Präsentationsvermerk, d. h. dem Datum, an welchem der Einlauf erfolgt ist, rechts am oberen Teile des Schriftstückes zu versehen, der Hauptsache nach zu durchlesen und die betreffenden Akten mit den eingelaufenen Schriftstücken dem Anwalte vorzulegen, nachdem in Bezug auf Termin, Eintreffen von Geldern etc. die nötigen Vormerkungen gemacht und Verbuchungen erfolgt sind. — Soll die Erledigung eines Einlaufes durch den »Buchhalter« erfolgen können, so ist dieselbe vor der Vorlage an den Anwalt zu bethätigen. 7. Sämmtliche Ausfertigungen, welche von der Kanzlei des Anwaltes ausgehen, zu collationieren und sie dem Anwalt zur bequemen Unterschrift vorzulegen. — Es ist nötig, dass der »Buchhalter« Kenntnis über die verschiedenen Formen der Ausfertigungen etc. besitzt, und dass er ferner weiss, in wie vielen Ausfertigungen und in welcher Weise Klagen, Schriftsätze etc. einzureichen sind. Es würde zu weit führen, h i e r Näheres zu bemerken. Er muss dem übrigen Personale hilfreich an die Hand
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gehen. Er hat ferner nach dem Taxieren der Ausfertigungen zusammengenommen folgende Thätigkeit zu entwickeln: a) die Gebühren und Auslagen für Porto u. s. w. im Konzepte unter den Mundirungs-Vermerk zu setzen. Hiebei wird bemerkt, dass bei Klagen und Schriftsätzen die eine als Original zu betrachtende Ausfertigung gemäss Gebührenordnung für Rechtsanwälte nicht gerechnet werden darf, und dass Klagen und Schriftsätze, wenn ein Gegner ist, in der Regel dreimal, wenn mehrere Gegner bezw. deren Anwälte vorhanden, ausser dem Originale so oft auszufertigen sind, als deren Zahl beträgt. Bei Zustellung von Klagen und Schriftsätzen an Anwälte ist, wenn dieselbe nicht durch den Gerichtsvollzieher erfolgt, der Empfang einer Abschrift auf dem Originale — bei Urteilszustellungen, Zustellung von Terminsbestimmungen und Klage- bezw. Berufungsbegründungen vom Gegenanwalt eigenhändig — zu bestätigen; b) Gebühren und Auslagen in das Kostenverzeichnis event. Deservitenbuch in den betreffenden Konto einzusetzen; c) im Expeditionsverzeichnisse geeignete Vormerkung zu machen; d) die Briefmarken aufzukleben; e) die nötigen Postanweisungen gemäss Verfügung auszufertigen; f) die event. zu versendenden bezw. auszuzahlenden Geldbeträge im KassaJournale, Kostenverzeichnisse bezw. Deservitenbuche, Depositen-Journale und Expeditions-Journale zu verbuchen; 8. Die Thätigkeit unmittelbar nach Anfällen eines Mandates ist zusammengefasst folgende: a) Der Betreff wird in das Registratur-Verzeichnis (sub I) nach laufenden Nummern eingetragen; b) ein Aktendeckel wird überschrieben (sub I); c) Kostenverzeichnis (sub II) angefertigt bezw. Konto im Deservitenbuche angelegt, in dasselbe werden sofort Vorschüsse, Prozessgebühr etc. eingetragen; d) im Kassa-Journale (sub VI) und e) im Kassa-Buche (sub VII) die etwaige Vereinnahmung eines Vorschusses, und f ) im Mandantenverzeichnisse die Sache (sub III), eventuell g) auch im Depositen-Journale (sub VIII) verbucht. 9. Beim Erscheinen einer Partei in der Kanzlei hat sich der »Buchhalter« um deren Wünsche zu erkundigen; wenn er gemäss seiner Kenntnisse fähig ist, Information aufzunehmen, event. wenn die Sache beim Anwalte bereits anhängig ist, den betreffenden A k t dem Anwalte vorzulegen. (Zum schnelleren Auffinden eines Aktes wäre zu empfehlen, für die Civilprozessakten eine andere Farbe als für die Strafprozessakten zu wählen). 10. Die Bibliothek in Ordnung zu halten, über den Stand Verzeichnis zu führen. 1 1 . Die Anlegung eines Korrespondenz-Aktes, d. h. eines solchen Aktes, in welchen einfache Notizen gelegt werden, als z. B. über Konsultationen *
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und sonstige Vormerkungen in Sachen, welche nicht weiter verfolgt werden, wäre wünschenswert. 12. Was die Buchführung anlangt, so müssen die Einträge ineinandergreifen wie die Zähne der Räder eines Uhrwerkes. 13. Strikte Ordnung im Kassawesen ist nur durchführbar, wenn sämtliche Geldbeträge, die ein- und ausbezahlt werden, durch die vom »Buchhalter« zu führende Kassa laufen, bezw. alle Beträge von diesem vereinnahmt und verausgabt werden, nachdem sie derselbe auch sämtlich zu verbuchen hat. Hiedurch werden allein Irrtümer und Uebersehen von Einträgen vermieden. Damit jedoch kein zu hoher Betrag in der vom »Buchhalter» zu verwaltenden Geschäftskassa verbleibt, wäre eben bei der sub VI erwähnten Revision der Kassa ein vom Anwalte beliebter Betrag an diesen abzuliefern, event. vom Anwalte für die Kassa ein Geschäftsauslagen-Vorschuss zu gewähren. 14. Zur Erleichterung der Geschäfte ist stets zu beobachten, dass der Name des Auftraggebers, wenn eine Gegenpartei vorhanden, in allen Büchern und Verzeichnissen unterstrichen, dass die Akten-Nummer jedem Eintrage beigefügt und alle Bücher und Verzeichnisse, die am bequemsten sämtlich etwas grösser als das Reichsformat-Papier sein könnten, in gefälliger übersichtlicher Form gehalten werden. 15. Hauptbedingungen für den »Anwaltsbuchhalter« sind Eifer und Fleiss, Ordnung und Pünktlichkeit, welch letztere Eigenschaften unerlässlich sind zur Vermeidung von Geschäftsstörungen und Irrtümern. Ferner ist es für den »Anwaltsbuchhalter« unbedingt nötig, die Gebühren-Ordnung für Rechtsanwälte und auch die Rechtsanwalts-Ordnung wenigstens soviel zu studieren, um im Bedürfnisfalle zu wissen, wo der anzuwendende Paragraph zu finden ist, damit sich darnach gerichtet werden kann. Auch soll der »Buchhalter« den Verlauf verschiedener Prozesse beobachten, um den Geschäftsgang kennen zu lernen. Dass der »Anwaltsbuchhalter« auch verpflichtet ist, die Geschäftsgeheimnisse zu wahren, dürfte kaum zu erwähnen notwendig sein. Dem »Anwaltsbuchhalter« obliegt bei seinem ausgebreiteten, oft mit grosser Verantwortlichkeit verbundenem Wirkungskreise eine leider sehr selten gewürdigte Thätigkeit, wie sie mancher angesehene Beamte oft kaum zu entwickeln hat. — Selbstverständlich sind hier nur »Anwaltsbuchhalter« gemeint, welche ihre Stelle vollkommen auszufüllen im Stande sind.
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Alphabetisches Register. (Die Inneren arabischen Ziffern bedeuten die Seite, die römischen den Absatz; die äussern arabisohen die Schlussbemerkungen.)
Anlegung von Akten . . . . . . Aktenvorlage zu Verhandlungen . . . . Aktenvorlage an Reproduktionsterminen . . . Anfallen eines Mandates . . . . . . Auslauf- und Expeditions-Journal . . . . Bibliothek Buchführung . . . . . . . . Kassa-Journal . . . . . . . . Kassa-Buch . . . . . . . . Kassawesen . . . . . . . . Korrespondenz-Akt . . . . . . . Depositen-Journal . . . . . . . Deserviten-Buch . . . . . . . . Einlaufe und deren Erledigung . . . . . Empfehlenswerte Eigenschaften des »Buchhalters« Expeditionsgeschäfte . . . . . . . Geschäftsbücher . . . . . . . Jahresabschluss der Kassa . . . . . Informationsaufnahmen . . . . . . Kostenverzeichnis . . . . . . . Mandantenverzeichnis . . . . . . Registratur-Einrichtung . . . . . . Registratur-Verzeichnis . . . . . . Repositur . . . . . . . . . Reproduktionsterminsvormerkung . . . . Schlussbemerkungen . . . . . . . Verhandlungsterminsvormerkung . . . . Vertretungs-Vollmachten . . . . . . Vorwort , , . . . . , , .
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J. Schweitzer Verlag
(Arthur seiner)
München.
Kössler, H.,
k. Amtsger.-Sekretär. Handbuch für die Praxis bei den Gerichten im Anwalts-, Notariats- und Gerichtsvollzieherdienste. 2. Aufl. 1896. Gebd. Mk. 6.—.
Frankenburger,
Dr. H., Rechtsanwalt. Das neue deutsche HandelsGesetzbuch nebst Einführungs- Gesetz. Handausgabe mit Einleitung, erläut. Anmerkungen und ausführl. Sachregister nebst Anhang, enthaltend eine vergleichende Zusammenstellung der Artikel des Allgemeinen deutschen Handelsgesetzbuchs und der Paragraphen des neuen Handelsgesetzbuchs, den Text des Gesetzes zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbes, des Depot- und des Börsengesetzes. 1897. Gebd. Mk. 4.—.
Kühn, Dr.
] . , Rechtsanwalt und Sekretär der Handels- u. GewerbeKammer fiir Oberbayern. Das Gesetz zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbes. Mit Einleitung, erläut. Anmerkungen und ausführlichem Sachregister. 1896. Gebd. Mk. 2.40.
Keidel, Fr.,
k. Amtsrichter. Gesetz über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit vom 17. Mai 1898. Handausgabe mit Erläuterungen und ausführlichem Sachregister. 1898. Gebd. Mk. 3.20.
CivilprOCeSSOrdniing für das Deutsche Reich nebst den zugehörigen Einführungsgesetzen und dem Gerichts Verfassungsgesetze, je in alter und neuer Fassung. Vergleichende Textausgabe mit alphabetischem Sachregister. 1898. Gebd. Mk. 3.—.
Konkursordnung
für das Deutsche Reich nebst den zugehörigen Einführungsgesetzen und Gesetz, betr. die Anfechtung von Rechtshandlungen eines Schuldners ausserhalb des Konkursverfahrens, je in alter und neuer Fassung. Vergl. Textausgabe mit alphabetischem Sachregister. 1898. Gebd. Mk. 1.50.
Müller, Dr. G.
und Meikel, Gg. Das bürgerliche Recht in seiner neuen Gestaltung. Das Werk erscheint in 15 Heften a 80 Pfg. unter ausdrücklicher Garantie der Verlagshandlung, dass das Buch bis Herbst 1899, also vor Einführung des Bürgerl. Gesetzbuches, vollständig vorliegt. — Diese gemeinfassliche systematische Darstellung des neuen bürgerlichen Rechts ist vor Allem bestimmt, das Studium und die Einführung in das neue Recht zu erleichtern. Die Ausgabe dürfte deshalb namentlich den jüngeren Juristen willkommen sein.
Seitz & S c h a u e r .
München
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