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German Pages 684 Year 1878
Hie
Vereinigten Staaten von
Nord -Amerika. Von
Dr. Friedrich Ratzel, Professor der Erdkunde an der technischen H«cu«chule zu München.
Erster Band.
Physikalische Geographie und Naturcharakter.
Mit 12 Holzschnitten und 5 Karten
in
Farbendruck.
München. Druck und Verlag von
K.
Olden bourg.
1878.
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Physikalische Geographie and
Naturcharakter der
Vereinigten Staaten von Nord-Amerika.
Von Dr. Friedrich Ratzel, Pn.f—iMtr
«l.>r
KrJkunJ.« an
i.;«.smh
Das Stromgebiet des Columbia
Flüsse 231.
2-14.
234.
— Die Seen
Die Grossen Seen 237.
L
Krie 240.
Niagara
I
'.
.
">
475 481
485
XIV
Inhaltsverzeichniss.
493
Das Kflstentiefland von Virginien und Carolina »»»An Aar Pinp KarrenH
IX.
\
,
,
,
,
,
.
,
,
,
49t» •
XI.
I>io
Siniipt '(\vprt'ssf
514
Die Keys von Süd Florida
XIII.
MV.
FIiirs
xv
nio QroMea s«*»"
XVI.
504 508
'.
TropiBche Anklänge
Xll
-
Srenerien
,
,
,
,
s
,
,
,
,
.
,
,
,
,
_
,
.
.
Niagara Die Seeregion des Nordwestens
XVII.
Will
ri'hergainHmnlM-hnt't
MX
/wisclii'ii
Dia Brüte
XX. D a s Th al des
Wald- und
l'rarirn-ginn
">
m ittlem»
558 562
.
578 589
.
XXV
W
Bad I^n.U
.
CalifornischP \atnr
VIT
XX VIII
594
596
Ml Dana und l'tnililirk von der Siorra Du« VnsPmitP.Thal
XXIX. Der XXX. Der
1
f^V.
Mi-"'; ii
.
XXII. Hin Wirk in das Kelsengehiria' 1. 2. 3. XXHI. Quer durch das grosse Becken XXIV. Die Thierwelt der Prärien und Steppen
XXVI.
1
hi«±
,
Die Steppen (The Plains)
XXI.
5U ü2ü 529 539
,
,
,
,
ÜÜH 608
,
,
äusserst? Nordwesten
614
nördliche Tlieil des Grossen Berkens
618 622
Nachträge Tuhellen. 1. 11
III.
Vcrgleic hung der ggolojpscheii r'ormafinni'ii
in
Nord-Ann
rika
und Knropa
631
632
Elflhentafe]
Meteorologische Tabellen 1)
Mittlere Jahres-, Sommer-
2) Mittlerer
und Wintertemperatur und
f.
d.
die
N iederschläge
635
Barometer- und Thermometerstand. Niederschläge und vor -
herrschende Windrichtung auf den Stationen de»
Jahr Ort. 1871
— Sept.
1'.
S.
Signal Service
»37
1871
Verzeichniss der Abbildungen.
2)
Das Kreidemeer Nord • Amerika' s Ideales Profil quer durch die Vereinigten Staaten
Ii)
Profil
4)
Querprofil der Cordillereu
5)
Die Mississippi -Quellen
6)
Oberer Theil des Mississippi- Delta's
7)
Südwest -Pass des Mississippi
8)
Durchschnitt der Ablagerungen an den Mississippi -Mündungen
9)
Durchschnitt des Hudson -Thaies bei den Palisaden
1)
von der Bitte Ridge durch Temiest.ee
1(1)
Marble Canon
11)
Schema des
12)
Kärtchen der Xiagarafälle
y.nni
.19
42 Mississippi
60
.
67
166
.
1*2
.
Gefälles des Colorado und Ohio
.
.
186
.
.
.
.
.
196 2U1
211 -
Mississippi
224
248
Einleitung. Der westliche Erdtheil gegenüber dem östlichen. Gemeinsame Grundzüge im Aufbau Nord- und Südamerika'«. Nordamerika als geographische Individualitat Gliederung der Umrisse; innere Gliederung durch die Stromsysteme
klimatische
;
Verhältnisse; die Organismen.
Die Vereinigten Staaten von Nordamerika nehmen
nur einen
Theil des amerikanischen Continentes ein, aber was diesen in
muss auch
Gestalt, Erstreckung vor anderen auszeichnet,
denn
zur Geltung bringen,
sich
sie sind
gross genug,
Lage
in
ihnen
um
durch
ganze Breite des Continentes von Meer zu Meer sich zu erstrecken
die
und nahezu das ganze Gebiet der nördlichen gemässigten Zone, soweit diese auf amerikanisches
Land
trifft,
in sich zu
trachtung eines kleineren Gebietes kann Continentes vernachlässigen,
dem
man
In der Be-
fassen.
die grossen
Züge des
dasselbe angehört, weil sie dort
oft
hinter Bedingungen beschränkterer Art zurücktreten, aber in einem
Lande von
dieser
Ausdehnung werden
sich wenigstens die allgemeinsten
Eigenschaften mit denen seines Continentes decken. einige
In Amerika,
wo
Grundzüge der Lage und Gestalt mit so grosser Beständigkeit
von einem Ende
bis
einstimmung sogar Erdtheilen, und
zum andern
in
festgehalten sind, wird diese Ueber-
höherem Grade zu erwarten
man wird
allerdings selbst
z.
sein als in
anderen
B. China leichter ohne
jede Rücksicht auf Asien als ein Stück Erde für sich betrachten können, als
man
oder
es bei
selbst
dem
Momente ebenso R
»
»
ip
1
.
Gebiete, das uns hier beschäftigt oder bei
Brasilien
Amerik».
wagen
dürfte.
Dort
sind
Canada
sondernden
die
stark ausgeprägt, wie hier die vereinigenden. !.
1
Einleitung.
2
Werfen wir daher einen Blick auf Gesammt- Amerika, auf das Ganze, ehe wir zur Betrachtung des Theiles ühergehen, so allem nicht zu llhersehen der hervortretendste
Landmassen
der
Amerikas an die
Erdball,
nämlich
Zutheilung
die
die der vier anderen Erdtheile
Landmassen
tritt die
die
nördliche
Zusammenschiebung der
Hemisphäre
östliche
Landmasse an und
für
sich
östlichen
Gegensatz zu der
in
Dazu, dass
langen lockeren Hingelagertheit des westlichen Erdtheils. die
grösser
als die west-
ist
noch diese Zusammenschiebung und bedingt einen Unter-
liche, tritt
den man
beider Hemisphären hinsichtlich ihrer Continente,
schied
Es
durch die Benennung continental und oceanisch kennzeichnet. wird damit ausgesprochen,
Land
an
Beim Vergleich der dadurch gebildeten
gegen
Erdtheile
und
vor
ist
der Gruppirung
in
Halbkugel.
östliche
zwei grossen
auf unserem
die westliche
Zug
ist als
mehr
dass auf der östlichen Erdhälfte
auf der westlichen,
auf dieser hingegen entsprechend
ausgedehnteres Meer. Die Zusammendrängung nach Norden weist der
Landmasse vorwiegend gemässigte Zonen
östlichen
westliche auf die
verschiedenen
Aequator vertheilt
ist.
liche
Es
an,
ergibt sich ferner daraus,
Landmassc vorzüglich im Sinn der
KiL
12.(XK)
in
ihrem
im
Allgemeinen
Gürtel
auf
parallel
gleichen
Klimas wie im
reichere
und
sind
Da nun
dieser
weniger,
die
Erde
die
weiterstreckte
östlichen nicht zu finden;
beschränktere,
aber
die Klimate
um
den Breitegraden
dem Westcontinent
so
dem
Beide haben
ist.
Durchmesser,
längsten
östliche ist doppelt so breit wie die westliche.
ziehen,
die
dass die öst-
Breite, die westlicho in
der Länge oder in meridionaler Richtung gelagert
ungefähr
während
Zonen nördlich und südlich vom
Gebiete
jener hat zahl-
aber dafür weitaus
grössere Klimagebiete.
Im
inneren Bau der westlichen Welt
fachheit entgegen,
tritt
uns eine grosse Ein-
die der mannigfaltigen Gliederung der östlichen
wiederum scharf entgegengesetzt
ist.
Kein Theil
dieser
ist in
dem
anderen ähnlich, während wir dort demselben klar hervortretenden
Grundplan im Autbau der südlichen wie der nördlichen Erdtheilhälfte begegnen:
Zwei Dreiecke, deren Spitzen nach Süden weisen und
von denen das nördliche nordwestlich vom südlichen gebirg,
die Cordilleren,
das in beiden
liegt
dem Westrand
;
ein
Hoch-
entlang läuft
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Einleitung.
und
sie
gelagert
gewissermassen
verknüpft;
8
weite
Ebenen im Osten vor-
und vom atlantiseben Ocean durch Gebirge
geschieden;
mittlerer
Höhe
der Mitte endlich der beiden Erdhälften die drei
in
queren Gebirgszüge von Guayana, Venezuela und den grossen An-
—
tillen
dieses
sind
die
grossen Züge,
gleichsam
das Gerüst des
Westcontinentes, deren Wiederkehr im Norden und Süden die Mannigfaltigkeit sie
in
der äusseren wie inneren Gliederung ausschliesst, wie wir
der Alten Welt finden
Jene scharfen Sonderungen des
').
Südens vom Norden, die hier so häufig und überall so fruchtbar 1)
Dem
Naturforscher
tritt
diese Einfachheit
nicht
minder klar entgegen
dem Geographen, der die Lander weniger nach ihrem Gewordensein als nach ihrem äusseren Bau und den Culturmüglichkeiten zu hetrachten, welche sie darhieten. Man kann dieselbe nicht schärfer bezeichnen, als Dana es speciell für al9
Kordamerika thut: „In Umriss und Aufbau amerikanischen Contiuentes
in
der mathematischen Figuren;
setzt uns die Einfachheit des nord-
Erstaunen: Im Umriss ein Dreieck, die einfachste der Oberflächengestalt nach nichts als eine weite
Ebene zwischen zwei Gebirgszügen und an den Grenzen auf vier Seiten Meer." Dieselben Grundverhältnisse sind für Südamerika hervorzuheben. Dana sagt weiter mit besonderem Bezug auf die geologische Entwicklung Nordamerika^: -Amerika hat die Einfachheit eines einfach entwickelten Resultats, während Europa eine tcorW of comftlcxHies. Es ist nur eine Ecke der Alten Welt. Meere umgeben es im Westen und Norden, Festländer im Osten und Süden. Es war immer voll sich kreuzender Kräfte. Amerikanische Schichten erstrecken sich oft vom Atlantischen Meere bis zum Mississippi und östlich vom Felsengebirge ist nur Eine Bergkette jünger als das Silur. Europa zerfällt in eine ganze Reihe von Ablagerungsbecken und hat Gebirge jeden Alters. Dieser weite Unterschied erklärt die grössere Vollständigkeit und Allgemeinheit geologischer Veränderungen in Amerika, die schärferen Grenzen der Perioden und das klarere Hervortreten mancher geologischen Grundthatsachen." (Adress on American Geological History. A. J. S. 1857. S. 305.) Aehnlich auch H. Credner: „Weisen die tief eingeschnittenen, vorgebirgs- und halbinselreichen Küsten, die zahlreichen selbständigen Fluss-
geognostischen
Bau
und Gebirgssysteme Europa's auf einen sehr verwickelten dieses Continentes hin,
so
lässt
sich
aus der grossartigen
Einfachheit der Oberflächenverhältnisse Nordamerika^ auf dessen weniger complicirte
Zusammensetzung
geologische
sckliessen."
(Geogr.
Mittli.
1871.
41.)
Auch Südamerika ist, soweit wir es in dieser Beziehung kennen, geologisch ungemein einfach gebaut und nicht ohne auch hierin einen gewissen Furallelismus mit Nordamerika zu zeigen, den übrigens in
beiden Erdtheilhälften
Results of a journey
die Aehnlichkeit der Oberflächengliederung
voraussehen
in Brazil
1870 47
der Küste diesen
von Südamerika
in
Parallelismus hervor.
Geogr. Mitth. 1856.
hebt
in
seinen Scientific
Bezug auf das HervorDriftbildnngen und neuere Oscilla-
besonders
treten des Urgebirges (Laurent. Formation), die
tionen
Hartt
lässt. ff.
in
Vgl. F. Fötterle,
Die Geologie
187.
1*
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4
Einleitung.
an bewegenden und belebenden Contrasten
WO
Sonderung
die
Man
wiegt.
Thierwelt,
vergleiche
Contraste
die
in
Klima,.
Amerika,
mehr
vor-
Vegetation
und
dem Eismeer und dem
zwischen
die in Asien
Ocean zusammengedrängt die in
sind, fohlen in
östlicher von westlichen Gebieten viel
indischen
mit den allmählichen Uebergängen,
sind,
Nordamerika unmerklich von einer noch kälteren Eismeerküste
nach der nicht minder warmen See des mexikanischen Golfes hinab-
und mau wird
führen,
Wirkungen
die
eines so grossen Unterschiedes
Von der polaren
der inneren Gliederung bedeutend nennen müssen.
am
Flechtenvegetation
zu den Tannenwäldern Süd-
Mackenziefluss
eanada's, den Eichenhainen Wisconsins, den kastanien-
und wallnuss-
reichen Laubwäldern des Ohiothaies, den Magnolien und Lorbeern des
immer
Golfgebietes geht es ohne Sprung,
und abgeglichen
mittelt
Nur
hier
fast
kann das Kolibri
4000
Kil.
immer
stufenweise,
seine Flüge in Regionen ausdehnen, die
0 Monate harten Winter haben, und die Magnolie noch
in
nordischen
Fichten- und Föhren wäldein ihre tropische Pracht entfalten.
von
zwischen Süd
dieser Vermittelung
Contrast zwischen Ost und West hier
ins
östlichen
Extrem ausgebildet. liegt
der Wüste
um
Die
und Nord
so schärfer
üppigste
am Westrand
zu
extremer,
als
dass
es
und so
Aber
sich
der
Derselbe
Urwaldvegetation
ist
im Allgemeinen
sein Unterschied
ist
am
ein zu
vom Inneren
belebend zu wirken vermöchte,
Der Westen
ähnliche Contraste in der Alten Welt,
denselben
ab.
hebt
der Cordilleren gegenüber.
Aber das Land westlich der Cordilleren kleiner Tbeil von Amerika,
ver-
nordsüdlicher Richtung.
in
ist
ein
wie
hier durch
nur ärmer, unzugänglicher und ungastlicher geworden,
und der Gegensatz hat
nicht in
dem Masse
seiner Schärfe bereichernd
auf die Gesamnitnatur Amerikas zurückgewirkt.
Indem der Westen
die oceanischo
talen Welt der Osthälfte darstellt,
gegenüber der trockeneren Welt. die allgemeine
Berechnung
man kann
1)
im Gegensatz zur continener
gleichzeitig die feuchtere
Wir wollen keinen Werth auf
legen, welche der Tropenregion der Alten
Welt 77, der Amerika's 115 Zoll aber
ist.
jährlic
hen Regenfall zuspricht
1
),
mit Sicherheit behaupten, dass Nordamerika wenigstens
A. Guyot, Ära.
.T.
S.
IHM).
II.
16&
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5
Einleitung.
in
regenreicher als Europa and dass die von
gemässigten Breiten
Natur immer regenreichen Tropenregioneu
Amerika weniger von
in
regenarmen Steppen und Wüsten durchsetzt sind Welt. Gleichzeitig
„Mannigfaltige Ursachen,
Wärme
Dürre und
als in
aber Amerika auch der weniger
ist
Erdtheil.
Humboldt, vermindern die
von
A.
sagt
der Alten
warme
des neuen Welttheils. Schmalheit der vielfach ein-
geschnittenen Feste in der nordlichen Tropengegend,
wo
eine flüssige
Grundfläche der Atmosphäre, einen minder wurmen aufsteigenden Luftstrom darbietet: hin:
wegblasen
;
Ausdehnung gegen beide
weite
Ocean, über den
freier
ein
die
östlichen Küsten
Flachheit der
beeiste Pole
kühlen Seewinde
tropischen
Ströme kalten Meeres
:
aus der antarktischen Region, welche, anfänglich von Südwesten nach
Nordosten gerichtet, unter dem Parallelkreis von 35°
S.
Ii.
an die
Küste von Chili anschlagen und an den Küsten von Peru bis C. Parino
wendeud
;
nördlich
vordringen
dann
sich
.
plötzlich
die Zahl quellenreicher Gebirgsketten, deren schneebedeckte
Gipfel weit über alle Wolkenschichten
emporstreben und au ihrem
Abhang herabsteigende Luftströmungen veranlassen; Flüsse von ungeheuerer Breite, welche nach vielen die entfernteste Küste suchen
sandlose und
;
die Fülle der
Windungen
darum minder
undurchdringliche Wälder, welche,
Steppen;
zum
gegen Westen
stets
erhitzbare
den Boden vor den
Sonnenstrahlen schützend oder durch ihre Blattfläche wärmestrahlend, die
flussreiche
Massen
ausfüllen,
theils eingesogenen, theils selbsterzeugten
diese
alle
ein
Ebene am Aequator
und im Innern des
wo Gebirge und Ocean am entlegensten
Landes,
Klima,
Verhältnisse
das
mit
Kühlung wunderbar
sind,
ungeheuere
Wassers aushauchen
gewähren dem flachen Theil von Amerika
dem
afrikanischen
contrastirt
durch
Feuchtigkeit
und
u
1
).
Fügt man zu jenem Reichthnm an Niederschlägen die Ausdeh-
nung der Flachländer, welche so sehr begünstigen, hafte
und
die Entwickelung grosser
Stromsysteme
die für grosse Strombildungen so vorteil-
zusammengedrängte Lage der hohen Gebirge, so begreift man,
dass Amerika der Erdtheil des Strom- und Seenreichthums
amerika
1)
ist
ist.
Süd-
durch Flussreichthum, Nordamerika durch Fluss- und
Ansichten der Natur. 1&G0.
I.
n.
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Einleitung.
Der Aniazonenstrom
Seenreichthum ausgezeichnet.
Strom der Erde
und Nordamerika beherbergt
zahlreichsten Süsswasserseen, sie die
grösste
ist «1er
und
grössten
die
von denen man behauptet hat, dass
Hälfte alles Süsswassers umschlössen, das auf unserem Planeten
Die Ueppigkeit der Vegetation, ausgeprägt in
sich in Seen findet.
dem Artenreichthum
der amerikanischen Florengebiete, in der grossen
Zahl der Pflanzenformen, welche Amerika cigenthüinlich sind, und
dem „üppigen
eigenthümliche Charakter des Neuen Continentes liche
von
ist"
l
ist
),
ihrem Reichthum macht sich eine
Norden
zum
bis
Familienähnlichkeit
Süden
äussersten
geltend,
Aber
keinem Florengebiet amerikanische
fehlende
auf den
wieder
die
in
einfachen,
Wanderungen und Vermittelungen erleichternden Bau des seinen Haupt- und
nun auch
Ist
Grundzug hinweist
sche Einheit
).
Punkten
vielen
in
doch immer eine
sie
die
Continentes,
8
Erdtheilhälfte
nördliche
die
der südlichen ähnlich, so bleibt
geographi-
gangbare und geologisch
für sich, der eine so wenig
Verknüpfung wie die mittelamerikanische Landenge oder
so junge
die Inselbrücke
der Antillen
nichts
Wesentliches von ihrer abge-
Es
schlossenen Individualität rauben konnte.
Bemühen, den westlichen Continent zu
der natür-
Ausdruck dieser Fülle des lebenspendenden Elementes.
selbst in
in
saftstrotzenden Wüchse, jener Frondosität. welche der
zerlegen,
in ein
wie es versucht worden
ist
zwar ein müssiges
Amerika und
Columbia
ein
dem
zwei Erdtheile aus
ist,
einen zu machen, denn die Grenzen unserer Erdtheile sind überhaupt
Linien und
zufällige
man müsste dann
W eise T
folgerichtiger
auch
Europa seinem Stammerdtheil Asien zurückgeben oder Afrika 1)
A. von Humboldt
2)
Die Thier- und Menschenwelt der beiden grossen Hälften unserer .Erd-
a.
a.
über den
vegi'tatiren
O.
11.
I.
wollen wir einstweilen unterlassen, wie wohl
veste in Vergleich zu ziehen,
Amerika
in
nähere Betrachtung dieser beiden Heiche lehrt uns zu der Erde
als
deneu im feuchten
deren Lebenselement trockene
die Thierwelt sich befinde,
jüngsten Geschichte
in
viele
Wärme mehr
wir
nicht
die
Ursachen
ebenso
sehr
ihrer in
in
sei.
der
der jetzigen Natur des Continentes be-
gründete Bedingnisse thierischer und menschlicher Existenz kennen,
mindestens
viel
oder von der Ceppigkeit des Urwaldes erdrückten Charakter
der letzteren gesprochen wird, sowie über die Nachtheile,
Die
in
als
dass
Abweichungen von altweltlichen Verhältnissen
erdgeschichtlichen
als
geographischen oder klima-
tischen Zuständeu vermuthen sollten.
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Kinlcituiiß.
7
aus denen es von Norden
zwei natürlichen Erdtheile zerlegen,
die
und Süden her zusammengewachsen
Mit solchen Grenzberichti-
ist.
gungen wollen wir uns hier nicht beschäftigen.
Immerhin
ist
geographische Individualität Nordamerikas zu betonen,
die
Uebereinstimmung des Grundbaues
aller
Es gibt
bestimmt gegenüberstellt.
sich derjenigen Südamerika'*}
Gesetz
ein
der Landmassen, welches den Südcontinenten Eigenschaften
gerade
zum
dem Verhältniss
in
nördlichen
ist
in
der Gestaltung
gemeinsame
gewisse
im Gegensatz zu den Nordcontinenten,
zuweist
aber
die bei
und
des südlichen Halbcontinentes von Amerika
am
der Unterschied
den dasselbe ausspricht.
Inselarm.
wenigsten zu übersehen,
halbinsellos,
ungegliedert
fast
Südamerika dem Zwillingserdtheil gegenüber, der gegen seinen
liegt
Pol hin ebenso verbreitert und reich gegliedert erscheint, wie Süd-
amerika In
Richtung verschmälert und
derselben
in
G
der That gibt die r e c h e r e i
1 i
e
gliederarm
Nordamerika eine nähere Verwandtschaft mit Europa amerika-
Nordamerika
1
).
theilt
Erdtheil ganz einzige Analogie
-4
ist.
d e r u n g „der Erdgestalt von
mit Europa die
(C. Ritter),
als
mit Süd-
dem ganzen
„auf
im Süden wie im Norden
durch grosse mittelländische Meere bespült und von ihnen vielfach
Es hat vermöge
durchschnitten zu sein.
seiner zahlreichen Buchten,
Halbinseln und Inseln nächst Europa die grosste Küstenentwickelung (1
M. Küstenlänge auf
QM.
0(5
Oberfläche, oder, das Verhältniss
der Küstenlänge Europas zu seinem Flächeninhalt als die
0.(il>4;
Halbinseln,
angenommen.
1
Landzungen und Küsteninseln von Nord-
amerika nehmen, wenn man von den noch nicht genau bekannten ungefähr den zehnten Theil des Continentes
arktischen absieht,
Anspruch, halten).
so
Nun
lichen
Theil
welche
man
dass fällt
sich
(Weder zum
die
ihr zuschreibt,
fast
wenigstens
Null sein muss; aber gibt
diesen
1)
reichen
in
ver-
den nörd-
über Nordasien,
sie
fehlt nicht
Theilen
sicherlich
wenn
auch nicht auf die Stufe Europa's zu heben vermag. dieser
1:1»
wo jene eulturfordernde Wirkung,
im Osten. Süden und Westen und
sichts
wie
allerdings die grösste Gliederung in
des Continentes,
ein Uebergewicht
Rumpf
Gliederung nach Norden zu,
Carl Kitter. Allgemeine Erdkunde.
sie
Es dass
dieselben ist
ange-
C. Ritter
m
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s
Einleitung.
aussprach: „Amerika scheint durch seine Gestaltung und Weltstellung
am
dazu berufen, die Cultur des Menschengeschlechts
und am meisten
Was
frühzeitigsten
gegen den Norden der Erde zu verbreiten".
aber die südliche
Gliederung bereits an
Hälfte
rascher
1 )
durch ihre reiche
des Continentes
Culturentwickelung gewonnen hat,
darauf werden wir im Verfolg unserer Betrachtungen öfters zurück-
zukommen haben. Aufs ausgiebigste wird diese äussere Gliederung der Umrisse
durch die innere ergänzt, welche gegeben reichen sich
N etz der Ströme und Seen,
ist in
dem
ausserordentlich
die nach allen
Weltgegenden
aus der Mitte dieser Erdtheilhälfte heraus entfalten und nicht
wie die ähnlich grossen und ausstrahlenden Nordasiens durch breite,
unwegsame Hochflächen von einander getrennt reiche
Bewässerung wird
die in
Durch
sind.
diese
jedem Erdtheilinneren vorwaltende
Neigung zur Wüstenbildung zurückgedrängt, der Waldwuchs und der Ackerbau begünstigt,
Was würde
erleichtert.
Sie
Amerika ohne seine Ströme
ermöglichen den Verkehr
allein
der Verkehr
die junge Cultur gefordert,
Britisch
in
der unwirthlichen
sein V
Region
des weiten Hudsonsbaigebietes und damit das Vordringen einer auf
Jagd-
und Fischfang gegründeten Halbcultur
jenseits des Polarkreises.
In
dem
bis
die
in
Länder
klimatisch begünstigteren Gebiete,
das den Gegenstand unserer Betrachtungen bilden wird, haben beim lleichthuin
anderweitiger Hülfsquellen
die Fluss-
und Seensysteme
nicht diese grosse Bolle zu spielen, aber ihre grossartige verleiht ihnen
Entwicklung
doch eine Bedeutung, von denen uns unsere kleineren
europäischen Strom Verhältnisse keine Vorstellung geben.
ebenso
Nicht
Beziehung
günstig
gestellt.
ist
Nordamerika
in
klimatischer
Hier hat es die Nachtheile in den Kauf zu
nehmen, welche eine so bedeutende räumliche Ausdehnung immer
im Gefolge
Das Meer übt
hat.
und anfeuchtenden Einfluss auf Einfluss wird
entfernt
und
um je
Ritter,
mildernden
aber dieser heilsame
man sich von seiner Quelle dem Landeinwärtswehen der
so schwächer, je weiter
mehr Hindernisse
Feuchtigkeitsträger,
1) C.
in allen Breiten einen
die Klimate,
der
sich
Seewinde
Allgemeine Erdkunde.
entgegenstellen.
IW2.
239.
Nordamerika
Einleitung.
hat
weite
Regionen
die asiatischen
Wüsten
Innern
Winde entzogen
feuchtigkeitsbringenden
lose
seinem
in
Hochsteppen erinnert
ihm
fehlen
9
;
dem
die
der
Eintiuss
und deren Dürre an
selbst eigentliche, vegetations-
Aber
nicht.
,
sind
und Wüsten
diese Steppen
erlangen nie die lückenlose Ausbreitung, welche ihnen Asien, Afrika
und
das innere Ausstralien
selbst
Ihre Unterbrechung
gestatten.
durch zahlreiche Flussläufe, die nie ganz wasserleer werden, unterscheidet die nordamerikanischeu Steppengebiete von jenen des Ostens.
Man kann
sagen,
gebreiteter.
sie
sind
oasenreicher und
Der Grund davon
liegt
in
ihre Oasen
sind aus-
dem Zusammentreffen
der
Hochgebirgsregionen mit den Kegionen der Steppen, denn einerseits
vermindern diese Gebirge durch ihre Lage die Feuchtigkeitszufuhr, andererseits sorgen
dass
durch ihre schneebedeckten Höben
sie
die Wasserquellen
dafür,
Der bemcrkenswerthe Um-
nie versiegen.
stand, dass die Quellgebiete der grössten nordanicrikanischen Ströme
räumlich mit den Steppenregionen zusammenfallen und dass in in
sie alle
ihrem oberen Lauf grosse Strecken derselben durchfliessen, dieser Beziehung bezeichnend
ist
und gehört zu den hervorragenden
Charakterzügen des nordamerikanischen Coutinentes. Klimatisch
indessen
bleibt
Nordamerika entschieden weniger
günstig gestellt als die in entsprechenden Breiten gegenüber liegenden Theile
Wir haben
der Alten Welt.
geringere
Wärme,
die grössere Feuchtigkeit
und
im Allgemeinen die westliche Landmasse aus-
die
zeichnet, bereits hervorgehoben
und
ftlr
schied ganz hervorragende Gültigkeit,
Nordamerika hat dieser Unterist
aber nicht
in allen seinen
Theilen gleich entschieden oder in gleicher Richtung ausgeprägt.
Man
bemerkte ihn sehr früh, tibertrieb ihn aber beim Mangel genauerer
Beobachtungen so
sehr, dass selbst Halley zur
mässigen Kälte, die aufstellte,
dass
Nordamerika herrschen
in
einst
die
Erklärung der übersollte,
die
Erdachse ihren nördlichen Pol
Hypothese in
Nord-
amerika gehabt habe und dass jene Kälte eine Nachwirkung dieses Zustandes
sei.
Eine gründlichere Darstellung aller Verhältnisse, auf
die jene allgemeine Hegel gestützt
werden kann,
Humboldt
über die Isothermen
1)
in seiner ersten Schrift
Kleinere Schriften,
I.
S. 251.
lieferte erst l
),
A.
v.
worin er
10
Einleitung.
das von Anderen übrigens schon angedeutete Gesetz der grösseren Kälte
und der grösseren Wärme der Westränder der
der Ost-
Continente im
Besonderen auf die klimatischen Verschiedenheiten
zwischen Nordostamerika
und
damals aus, dass „selbst
in
auf den Ostküsten
Sommer
heisser
Europa anwandte.
beider Continente
wiederholten Vergleich:
es
Winter strenger und die
die
auf den Westküsten u
als
Er sprach
den Zonen gleicher Jahrestemperatur
„So findet
man
und
.
dem seitdem
in
oft
Newyork einen Sommer
in
Rom und einen Winter wie in Kopenhagen, zu Quebec Sommer und einen Petersburger Winter" hob er den Gegensatz des extremen nordostamerikanischen zu dem mehr abgeglichenen westeuropäischen Klima hervor. Man hat seitdem die dem
gleich
in
einen Pariser
wissenschaftlich unfruchtbare
von
Gegensatzes
des
statt
Methode der Vergleichuug des Klimas
gegenüberliegenden
einander
vielmehr
Küsten
wie es die Natur der Sache gebietet,
gefunden, als man,
ander entsprechenden Man
in Vergleich stellte.
und
aufgegeben
Uebereinstimmungen
unerwartete
die
ein-
Theile der beiden Erdtheile miteinander
fand dann europäische Anklänge auf der
West- und ostasiatische auf der Ostküste Nordamerika'»
Man
f
).
fand nun. dass sowohl in der Neuen als der Alten Welt der nörd-
Hemisphäre
lichen
Continente.
dass
die
sie
Wärme am
geringsten
im Innern der
ist
gegen die Küste hin zunimmt und zwar
viel
rascher und bis zu höheren Graden an den West- als an den Ostküsten.
Dann fand man aber
dass im Unterschied gegen
ferner,
entsprechenden Breiten der Alten Welt Nordwestamerika doch
die
noch
kühler
hinter
sei
als
Nordwesteuropa,
Nordostasien zurückstehe,
Norden zu
eiue viel raschere in
dass
auch
dass die
Nordostamerika
Wärmeabnahme gegen
Nordamerika
als in
Europa-Asien,
„Der früher so scharf betonte Gegensatz erscheint als Folge der einAnschauung heider Continente und an die Stelle desselben tritt eine auffallende Febereinstimmiing, denn in der That erheben sich in beiden Con1)
seitigen
tiuenten die Isothermen
vom Innern nach beiden Küsten
an den westlichen
au den östlichen.
als
hin,
Die Aufgabe
ist
und zwar stärker daher eine andere
geworden, es handelt sich nicht mehr darum, die einander zugewendeten Küsten der
verschiedenen
Continente
mit
mähligen Cebergang festzustellen Continente*."
II.
einander
zu
vergleichen,
sondern den
all-
zwischen den einander abgekehrten desselben
Dove, Klünatol. Beiträge.
\m*.
II.
1.
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11
Einleitung.
und
zu
dass
diesen
Unterschieden
Wärnieverbreitung
der
sich
Windrichtungen und Niederschläge gesellen,
Unterschiede der
so
dass jene allgemeine Uebereinstinimung für die unmittelbare Wahr-
nehmung
zurücktritt
Es sind
Verhältnisse.
man in
den Wirkungen
hinter
in erster
diese Störungen verdankt,
abweichenden
dieser
Reihe die Meeresströmungen, denen
dann
die besonderen Verhältnisse, die
der Vertheilung von Land und Wasser, besonders an der Nordseite
und
von Nordamerika zu bemerken sind,
die
Eigentümlichkeiten
Schon im Klima der arktischen Kegionen von
der Bodengestaltung.
Die
Nordamerika sind hervorragende Besonderheiten zu erkennen. Isotherme von 0°, welche diese Zone im Süden begrenzt,
der Ostküste bis 00° N. B. herab und
Sommer
Kalte Winter und kalte
60.
Jahrestemperatur
mittlere tiefsten
Grade herabgeht,
Allgemeinen
im
daher
Gebiet
ein
bezeichnen diese Zone, 'deren
an
einigen
Punkten
Isanomalen
negativer
gross
die
zu,
ist
1
In
).
der
welche den öst-
und binnenländischen Theil der nächstfolgenden gemässigten
Zone charakterisirt, kalten
unter
beobachtet hat und die
ungemein raschen Wärmeabnahme nach Norden lichen
an
an der Westküste bei
liegt
man anderswo
die
steigt
sehen
wir
Uebergreifen
ein
arktischen Region.
Diese
wie in Westeuropa.
Man
Abnahme
abnorm
dieser
nahezu doppelt so
ist
beobachtet in denselben Gebieten,
Südcanada und Britisch Columbia vorzüglich das Gebiet
die ausser
der Vereinigten Staaten östlich der Cordilleren in sich fassen, eine geringere
relative
Europa-Asiens
bei
Feuchtigkeit erheblich
als
den entsprechenden Zonen
in
bedeutenderen Niederschlagsmengen.
Regenmengen sind durchschnittlich doppelt
Die
gross
so
wie in
Europa- Asien, aber beim Vorherrschen trockener Landwinde
ist
noch die Lufttrockenheit ein bezeichnender Zug des Klima
s in
östlichen
1)
und binnenländischen Theilen.
„Die
Wärme, jeder jKratur unter wirklichen seine
mittlere
Wärme
Ort. dessen sie
Wärrae
Anomalie."
herabsinkt, eines
eines
Orts
H. Dove,
zu
von
kalt.
Ich
ist,
den
Die Monsunregen, welche
Parallelkreises
Temperatur höher
den-
ist
nenne
ich
seine
normale
zu warm, jeder, dessen
Tem-
nenne ferner die Abweichung der
der mittleren seiner geographischen
Klimatol. Beiträge.
1H57.
I.
4.
Breite
Die Jahreslinicu
gleicher Anomalie, die Isanomalen sind negativ, d. h. zu kalt in ganz Nordamerika
mit
Ausnahme
eines Streifens an der Westküste, der
grad reicht und nach Innen zu seine Grenze
am
vom
70. bis
zum
40. Breite-
Ostfuss der Cordilleren findet.
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Einleitung.
im Sommer die südliche Region dieser Zone benetzen, unterscheiden dieselbe scharf von unseren im
nimmt der
Gebietes
Sommer
trockenen südeuropiiischen,
Im Westen
und nordafrikanischen Ländern.
westasiatischen
dieses
besonders der winterliche ab und
Hegenfall,
bedingt ausgedehnte, wenn auch nicht lückenlose Steppenbildungen.
zum
Die Hochebene, die sich
Ostfuss der Cordilleren erhebt, schliesst
den grössten Theil der Südost-, die Cordilleren selbst die Südwest-
Winde
Im
aus.
paeifischen Küstengebiet
sind
regenarmen Sommern wie
treten Winterregen mit
meergebieten
Eine
auf.
californiens ab
und
Strömung kühlt
kalte
gibt ihr einen kühlen
den californischen Golf sind
bis
zum
nordwestlichen
die
vom
Theile ausserordentlich regenreich, aber südlich
in
40. Breitegrad
unseren Mittel-
die
Sommer.
Küste Ober-
Die Länder
24. Breitegrad
um
hinab durch
den Niederscblagsmangel der Passatregionen ausgezeichnet, ebenso alles jenseits des
Westrandes der Cordilleren nach binnen zu gelegene,
den Seewinden entzogene Land.
Wir haben endlich
ein tropisches Klimagebiet in
Nordamerika,
das Mexiko und Westindien umfasst und dessen Charakter, abgesehen
von seiner Lage innerhalb der Wendekreise, auf dem Festland vorzüglich
durch die Annäherung der Gebirge an die Küste und die weite
Ausdehnung der Hochebenen im Innern bestimmt Inseln
ist,
wahrend auf den
Lage und Grösse mehrere klimatische Bezirke unterscheiden
lassen, die vorzüglich
Hegenzeiten
durch Dauer und Intensität der zwei tropischen
unterschieden
Was
sind.
die
Wirkungen des Klima's
dieser Tropenregion auf dasjenige des Gebietes der Ver. St. betrifft, so gentigt
ei
i
Blick auf die Karte,
die Tropenregion
der
um
die Geringfügigkeit des in
nördlichen Hemisphäre
fallenden Landes im
Vergleich zu der Meeresbedeckung desselben Gebietes lassen. ist
erkennen zu
Das Land der nord- und mittelamerikanischen Tropenregion
ohne nennenswerthen Eintiuss auf das Klima
der
nördlicher
dem Meere des Golfes und Westindiens jenen hochwichtigen Sommermonsun danken, dessen wir bereits Erwähnung thaten. gelegenen
Theile,
während
dieselben
In nicht geringem Grade trägt zur Individualisirung
rika^,
besonders
gegenüber
Organismenwelt
bei.
der
Was
südlichen
Nordame-
Erdtheilhälftc
.
seiue
wir über die pflanzliche, thierische
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13
Einleitung.
und menschliche Bevölkerung den betreffenden Kapiteln allgemeiner Grundzug
Bewohnern der
des Gehietes
allein
rung stehen
nahe Verwandtschaft zu den besonders Nordeuropas und
nur
die indessen
zu vollständiger Uebereinstimmung
und im Allgemeinen
bei der Aehnlichkeit
und Annähe-
welche die Merkmale gemeinsamer, aber entlegener
bleibt,
Abstammung
als
Erdtheile,
einer Minderzahl von Fällen
fortschreitet
in
St.
wird
derselben die
östlichen
Nordasiens erkennen lassen, eine Verwandtschaft, in
der Ver.
berichten haben werden,
zu
Man kann
sind.
ganz Nordamerika
es aber für
das
als
Grundgesetz seiner organischen Welt bezeichnen, dass dieselbe im
Zusammenhang mit der organischen Welt der gesammten
innigsten
Nord-Hemisphäre geworden ausführen,
ist.
Man kann
dieses Gesetz weiter dahin
Zusammenhang am
der
dass
während von Süden her Einflüsse
innigsten
ist
im Norden,
geltend machen,
sich
die
strahlungen anderer Schöpfungsmittelpunkte darstellen als
denen
Norden
der
daher sowohl
in
seine
Lcbewelt empfing.
der menschlichen,
wo
r
l ebereinstimmung
-Fauna und In der
wird,
der
in
den
in
sie
die
als thierischen,
der
in
nächstsüdlichen subpolaren Zone
noch
verwandten
Schon
der warmen
Formen,
die,
Nager oder
in
fast
ausnahmslos
in
erscheinen
tritt eine
finden.
und mehr noch
in
wie die Cacteen und Baumlilien im Pflanzen-, gewisse Kolibri's
im Thierreich,
Familien angehören,
Am
es
ist
kein Zufall,
wo der räumliche
wie
In Thieren
dass
sie
klimatische
und Südamerika am innigsten und Pflanzen und
Westen Nordamerika^ amerikanischer
ist,
welche
weitesten ziehen
Hochebenen des Innern
Ihre Verwandtschaftsbeziehuugen
Süden zurück und amerika^,
grössere Anzahl
aber ihre Nächst-
aber speeifisch amerikanische
diese fremdartigen Gestalten auf den dürren
Mittel-
und
altweltlichen Formenkreisen
ausserhalb Amerika' s nicht gefunden werden.
nach Norden.
grössten
Cireumpolarflora
der kalten gemässigten Zone
gemässigten
am
Menschenrasse entgegentritt.
hyperboräischen
eigenthümlicher amerikanischer Arten auf. die
finden.
ist
als pflanzlichen
Hegionen zu jener vollen
arktischen
uns
von
Nordamerika
In
Bevölkerung die Uebereinstimmung mit der Alten Welt im Norden,
Aus-
die,
weisen
aber nach
im Westen Nord-
Zusammenhang mit
ihre reichste Entfaltung
selbst in der Cultur ist der als
der Osten.
Dieser
ent-
Digitized by
Google
14
Einlcitnng.
von den Formen der Alten Welt wie jener,
fernt sich nicht soweit
nur
am
äussersten Stidrande
Tropenregiou
indische
wirkenden Einflüsse
,
um
in seiner
tritt
auch er nahe genug an die west-
merklicher Weise die von dorther
in
Lehewelt auszuprägen. Eine entschiedene
Annäherung an tropischen Naturcharakter
ist
südlichen Theilen der Halbinsel Florida zu
auch,
wo
indessen nur in den
finden und hier
wie
im
Westen
ist
es
und Thier-
die grosse Zahl rein amerikanischer Pflanzen-
Anklänge
geschlechter
ähnlich
übertönt;
den übrigen Bezirken des nordamerikanischen Südens
in
dagegen sind
diese
die
Kette,
in
die
altweltlichen
deren Lücken jene nur einen
lockeren Einschlag weben, der dann nach Norden zu sich sehr rasch
verdünnt,
ohne indessen innerhalb der Grenzen der
Zone ganz zu
verschwinden.
Die Leichtigkeit
des
gemässigten
Wanderns
in
nördlichen und südlichen Richtungen, eine Folge der eigentümlichen
Bodengestaltung Nordamerika^,
tritt in
schiedener Ausprägung
Die
Formen
bis
hervor:
beiden Thatsachen in ver-
Massenverbreitung nordischer
an die Golfktiste auf der einen und die weite Verbreitung
von Süden kommender nach Norden auf der anderen Seite
ist
nur
möglich durch die vorwiegend meridionale Gliederung Nordamerika^, deren tiefgreifenden Einfluss auf die Lebewelt der ganzen Erdtheilhälfte wir noch öfter zu betonen
haben werden.
Allgemeiner Theil.
L Begrenzung und
Ilmriss.
Die natürlichen Grenzen der Vereinigten Staaten.
buchten.
Begrenzung. die südliche Hälfte
Die
Politische Grenzlinien.
Kästenlinie. Ihre Gliederung. Inseln. Halbinseln. Vorgebirge. Buchten.
Mündungs-
Allgemeine Form der Küstenlinie.
Die Vereinigten Staaten (ohne Alaska) nehmen
von Nordamerika
Hudsonsbai noch ein
St.
Sie bilden die schmälere,
ein.
aber die geschlossenere Hälfte, in deren
Zusammenhang weder
eine
Lorenzgolf einschneidet. Es entspricht dieser
coutinental ausgebreiteten Lage,
wenn der
wenn das Land vom
grösste Theil ihrer Grenze
zum
Meeresgrenze
ist,
Meere
und mit seinem Stidrand einen grossen und wichtigen
reicht
atlantischen
pacifischen
Theil jenes amerikanischen Mittclmeeres, des Golfes von Mexiko fasst.
Auch
um-
ein Theil der Grenzen, die auf dem Festlande gezogen sind,
hat natürliche Berechtigung.
Ein Blick auf eine Vegetationskarte des
nordamerikanischen Continentes
Nordgrenze
lässt erkennen, dass die
des mexikanischen Vegetationsgebietes wenig südlich von der politischen Südgrenze der Vereinigten Staaten gezogen wird, einer Höhenkarte sieht
gebiet durchziehen, eine
man
welches
natürliche Sonderung
und auf
diese politische Grenze das Depressions-
zwischen
dem
der eigentlich
Gila und Rio
Grande
nordamerikanischen von
den mexikanischen Gliedern der grossen Gebirgskette der Cordilleren erzeugt und dadurch zu einer der bedeutsamsten Erscheinungen in
der Oberflächengestaltung Nordamerika^ wird. Die Jahres-Isothermen
von 15° und 18° C. sind gleichfalls zu ziehen, von der
in
der Gegend dieser Grenze
man demnach behaupten
kann, ohne zu
sagen, dass sie nicht bloss eine politische, sondern auch, B»tx«l. Amerik*.
I.
und
viel
zu
in nicht
2
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Google
18
I.
Begrenzung und Umriss.
geringem Masse, eine Naturgrenzc
sei
Von der Nordgrenze kann
x
).
Schon ihre
dasselbe nicht gesagt werden.
geometrisch regel-
fast
mässige Halbirung des Continentes von einem Rande bis
macht
es wahrscheinlich, dass sie
derselben halbiren
mit
Naturgrenzen
werde und dem
dass diese Grenze in
phischen Breite, d.
so
h. in
zum andern
auch manche Naturverhältnisse
schwer
vereinbaren
in
Folgerichtigkeit
so.
Aber der Umstand,
weiter Erstreckung
im Sinn der geogra-
ist in
der That
derselben Richtung gezogen
ist,
welche im
Allgemeinen auch den Verlauf der Isothermen und der Vegetationsgrenzen bezeichnet, lässt dieselbe immerhin nicht bedeutungslos in natürlicher Beziehung
allgemeinen
erscheinen.
Sie
Weise die gemässigteren
scheidet allerdings in einer
von
den
kälteren
Theilen
1) Die Grenze ißt übrigens von Anfang an mit Rücksicht auf den eigentümlichen Charakter des Landes gezogen worden, welches sie durchzieht, und mit Rücksicht auf den daraus folgenden Charakter einer Naturgrenze, der demselben in hohem Grade eigen ist: „Die Grenze ist gut", sagt mit sehr bezeichnenden Worten Major Emory, der Commissär, welcher seitens der Regierung der Ver. St. mit ihrer Feststellung betraut war, „und wenn die Ver. St. entschlossen sind, der Expansionskraft ihrer Institutionen und ihres Volkes zu widerstehen, die mir unvermeidlich zu sein scheint, und sich Grenzen zu setzen, ehe sie die Land-
enge von Darien erreicht haben, so wird
man
wahrscheinlich vergebens auf
dem
ganzen Continente eine Grenzlinie suchen, die besser für diesen Zweck geeignet wäre.
Es
ist
ein Glück, dass zwei Völker, die in Gesetzen, Glauben, Sitten
Bedürfnissen so sehr verschieden sind
werden,
,
und
von einander durch Grenzen getrennt
welche gleichzeitig grosse Unterschiede
in
der Naturbeschaffenheit des
Landes bezeichnen." Weiterhin sagt Emory: „Ich beobachtete diese merkwürdige Depression (vom californischen Golf bis zum Pecos) bei einer Durchforschung des Landes im Jahr 1846 und lenkte auf dieselbe die Aufmerksamkeit des damaligen Buchanaus, worauf dieser unseren Gesandten, der
Staatssecretärs des Innern,
über den Vertrag von Guadalupe Hidalgo verhandelte, verständigte, keine Grenznördlich von 32° N. B. anzunehmen. * (Report on the U. S. and Mex. Boundary Survey, 1857. I. 35) u. 41.) Mit diesen Rücksichten trafen übrigens auch Gründe militärischer Art und des Verkehres zusammen. Die Grenze von 1851, linie
welche ziemlich
weit nördlich
Erstreckung dem Gila R.
folgte,
von der heutigen
war für
Communicatiou zwischen den Grenzforts
und ausserdem wurde es zu jener
und
in
ihrer grössten
die Ver. St. ungünstig;
sie schuitt die
am
vorlief
Rio Grande und denen
am
Gila ab
Zeit als ein besonders hoch anzuschlagender
Nachtheil angesehen, dass
sie die Giladepression Mexico überliess, während es doch ausser Zweifel zu stehen schien, dass die schon damals geplante Pacificbahn nur in dieser Einseukung die westliche Gebirgsmasse zu passiren vermöchte.
Heute würde man den Zuwachs, den der Vertrag von 1853 brachte, weniger hoch anschlagen.
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Begrenzung und Umriss.
I.
Nordamerikas.
Die Laubwälder des Ostens, die hohen Nadelhölzer
—
des Westens, die Prärien des Innern weit über den
dem
40. Breitegrad
wenigstens
die
Aber
am
Thatsache, dass sowohl
vielleicht zeichnet
Annäherung
auch der Nord-
an gewisse Naturgrenzen
Staaten
Vereinigten
gehen sämmtlich nicht
sie
welcher die Nordgrenze in
hinaus,
grössten Theil ihres Verlaufes bildet.
nichts so deutlich
grenze der
19
am
östlichen als
Grenze die Fjord- und Schärenbildungen
westlichen
die
dieser
Küstenform von
diese
,
als
Ende
hervorragend klimatischer Bedeutung nur eben über dieselbe her-
Wir
einragt.
Maine,
den Pugetsund,
Bildung unentbehrlich der
schmalen Zone,
waren
sind,
Vereinigten
nicht
Ausnahme
mehr vorhanden. Vereinigten Staaten werden
jetzt
genügt
sie so treffend
Verlauf zu
ihren allgemeinen
es,
dieser gegeben:
ist
seiner Quelle, von dieser gerade nach bis zur
Mündung
Pohenagamook, von da nw. Zweige des
Hauptzweig des Linie in
46° 25
'
8.
Verlauf im
St. Croix,
St.
Norden
zum St. Johns R., in zum Ausfluss des Sees
bis
des Francis R., in diesem
sw. in gerader Linie zu einem
John angenommen wird
10° w. Richtung
den sw. Zweig des
bis zu
St.
dem
Punkte an dem
;
dem
von da wieder in gerader
Punkte, wo der Parallelkreis
John schneidet, dann
s.
diesem Zweige
entlang bis zu seiner Quelle und auf der Wasserscheide zwischen
Lorenz und Ocean R.) bis
bis zur Quelle eines der
und an demselben hinab
zum
St.
Lorenz.
In
bis
zum
wo
denselben entlang bis zu
John, der 16 Kil. in gerader Linie entfernt von
St.
be-
bezeichnen.
kennzeichnen
Im Norden durch den
dieser in die Passamaquoddybai mündet,
diesem
heutigen
Vereinigten Staaten zu
trachten sein, dessen aufsteigende Stufen
Für
sehr
einer
eben die Nordküste von Maine und der Puget-
in die
Zusammenhang mit dem Werden der
und zwar
nach
südlich von der heutigen
mit
der allmählichen Entwicklung zu ihrem
in
bis
berühren
der reichsten Aus-
in
sie
also
Staaten,
politischen Grenzen der
Die
sie
Die klimatischen Bedingungen, welche zu ihrer
bildung vorhanden.
fallen,
an
im Norden derselben sind
allen Küsten
Sund
bis
nur das Gebiet der Vereinigten Staaten, aber an
gewissermassen
Nordgrenze
und Schären an der Ostküste
finden Fjorde
der Westküste
an
Arme
St.
des Connecticut (Hall
45. Breitegrad
und diesem entlang
diesem Strome verläuft
nun
die Grenze,
2*
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Google
20
Begrenzung und Umriss.
I.
indem
sie
und ebenso
ihn halbirt,
durch die Mitte des Ontario-, verbindenden; Royale und legene
ungefähr Sie
fallt.
begleitet diesen
verlässt
dass
vom Arrow
des Ganzen,
Vs
es möglich,
so,
sie
von den Narrows und
alles südlich
Ufergelände,
R.,
genau
so
sie,
und Huroncnsees und der
den Oberen See durchschneidet
Vereinigten Staaten
Arrow
verläuft
Erie-
sie
Isle
K. ge-
das Gebiet der
in
den Oberen See mit dem
nach dem Rainy Lake,
steigt
im Rainy R.
nach dem Lake of the Woods hinab und gebt von dessen Westrande
dem
49. Breitegrad entlang,
bis
zum Ufer
wo
des Stillen Meeres,
der Strasse San Juan
ihr früher zweifelhafter Verlauf in
de Fuca
dem Schiedsspruch unseres Kaisers (1872) dahin festgestellt ist. sie daselbst dem Haro-Canale folgt, welcher die VancouverInsel vom San Juan Archipel trennt. Der letztere ist damit dem Gebiete seit
dass
—
der Vereinigten Staaten zugefallen. läuft von der
da 160
Kil.
Mündung
direct westlich,
dann südlich
diesen Parallelkreis entlang bis 111°
am
nach einem Punkte
Linie
Gilamündung
liegt,
Mündung und von San
Diego
—
'
N. B., von
von diesem in gerader
der 32 Kil. unterhalb der bis zu besagter
westwärts bis zu einem Punkte an der
dieser
liegt.
47
31° 20' N. B. und
bis zu L.,
0
und dann im Colorado aufwärts
Küste, der eine Seemeile südlich
von
W.
Colorado,
gegen Mexiko
Die Grenze
des Rio Grande bis zu 31
vom
südlichsten Punkte des Hafens
Beide Landgrenzen,
Nordamerika wie gegen Mexiko,
die
gegen
Britisch
haben zusammen eine Länge von
10,200 Kil.
Ausdehnung und Umriss. seiner Meeresgrenzen
ist
Innerhalb dieser Grenzen und
das Gebiet der Vereinigten Staaten in der
Weise gelegen, dass sein nördlichster Punkt durch den 49. Breite-
Cap Sable (24° 50' N. B.), sein östlicher Quoddy Head (00° 59' W. L.), sein westlichster durch
grad, sein südlichster durch
durch
C.
Cap. Mendocino (124° 32'
zwischen
Norden
Westen 4(525 zu beziffern 1)
Kil.
u.
L.)
gegeben
Seine Ausdehnung
ist.
zwischen Osten
und
auf 7,838,300
sein Flächeninhalt ist
und
KU.
1
).
Also 142 352 geogr. oder 3,026.494 engl. M. ;
Hiebt genau vermessen
(Belim
W.
und Süden beträgt 1285,
ist,
9,933.080
Kil.
Wagner, Bevölkerung der Erde
Mit Alaska, das übrigens
oder 3,603,H84 in
e.
Geogr. Mitth.
M. oder Erg.
1(59.509 g.
lieft. 35.
M.
S. 64.)
Begrenzung und Fmriss.
I.
21
Die Ktistenlänge der Verein. Staaten wurde im Jahr lSöH nach
damals erneuerten Messungen auf 7064
berechnet, wovon 3030
Kil.
2W2
auf die atlantische, 1MV> auf die pacifische und
kommen
küste
Diese Küstenlänge
').
Landes nicht bedeutend;
des
aus
mit der europäischen
Indessen
sie
zu
,
Küstcnlänge kein
ist
ohne Rücksicht
allem keinen Vergleich
vor
hält
der
nur wie
sich
sie
unveränderlicher
nähere Bestimmung
auf seine
Da
es
ist,
welche ihm besonderen Werth verleiht, so
seine Beziehung
näher
dieselben
der Ver. St.
Küsten
nun vorzüglich darum
in
der angedeuteten
Ilichtung
nämlich
hinauf schiffbarer Ströme
wagen, keiner
dass Europa
des
Gebietes
fehlen
;
aber dafür sind
mit
durch reichliche
und durch
Mündungen hoch
die
Man
darf die Behauptung
reichen
Umrissgliederung auf
Flüsse.
seiner
all
und
Insel-
aller
als
ist,
Zugänglichkeit
zugänglich
und so
sei
viele vor-
Häfen habe, wie die atlantische Küste von Nordamerika.
Die Zugänglichkeit
wohl aber
ist
ist
nicht ebenso gross an der paeifischen Küste,
Der Golf
auch diese sehr buchten- und hafenreich.
nimmt
Mexiko aber
von
und
einzigen Küstenstrecke so
treffliche
Bezug auf
er in
ist
eine verhältnissmässig geringe,
wichtiger
mit
einschneidende Buchten
tief
den man
reichem Masse mit einer Eigenschaft begabt, welche
Halbinselreichthum,
und
4 verhält.
:
vergleichen könnte.
Die Küstenlänge
ihm bedeutende Inseln und Halbinseln
weil
seine in
ist
1
Begriff,
zu den Culturmöglichkeiten eines Gebietes
bestimmen
zu
auf die Golf-
im Vergleich zu der Grösse
ist
westindischen Region an
als
ein
Abschnitt
der
reichgegliederten
den Vorzügen Theil, welche diese sogar
unserem Mittelmeer an natürlicher Begünstigtheit haben vergleichen
Report on tbe Hist. aml Progr. of the American Foast Survey. 1858. 4ti. „Blickt man auf dem Krdball umher, so zeigen sich die Gliederungen,
1)
2)
die isolirteren Theile
Inseln
überall
fast
der Erddächen, die Gestadcstreckeii
als
die
am
reichsten
begabten
.
die Halbinseln,
die
auf denen
die
Erdstellen
,
frühesten und grössten Entwickelungen sich concentriren konnten.
und Entwickelung
vielfachung
Organismen und das
I*i2.
..
der
Wir wiederholen
(Je wicht des Materiellen,
organisirte
des
.
der
Völker
hebt
sich
überall
der
Adel
es: nicht die absolute (Jrösse, nicht die
der
Masse
sondern die Form, die gegliederte und höher
Form errang das Fe berge wicht und
Schicksals 216.
Organe
Mit der Ver-
der Erde bei."
trug das ihrige zur Entscheidung C. Ritter,
Allgemeine Erdkunde.
*2
Begrenzung und Umriss.
I.
Man mag
lassen.
also wohl sagen,
die
Keime
eines Völker-
Boden gefunden haben würden wie
hier keinen so fruchtbaren in
tlass
Anregungen zu Wanderungen und Austausch
verkehrs, die allerersten
B.
z.
den Inselfluren des ägäisehen oder des jonischen Meeres oder
selbst
wie
Meer hätte hinausgelockt, zu kühnen Unter-
hier aufs
sich
nehmungen angespornt fühlen müssen. die wir gerade
Ullirissgliederung,
die
Buchten und Halb-
Inseln, der
dass selbst der träumende Geist eines Neger-
inseln so gross sind,
volkes
wo der Keichthum und
Antillenmeergebieten,
in
Annäherung der Festlandküsten und
Cultur Nordamerikas die
Aber
eigene Art von
die
an der Seite finden, die für die
wichtigste
war,
nämlich an der Europa
zugewandten atlantischen Küste, hat Nordamerika
hohem Grade
in
geeignet gemacht zur Lösung der Aufgabe, die ihm in der Verbreitung
und Entwicklung der Cultur über die
günstigste Hafenbildung,
die
Erde zugefallen
ist.
„
Insulirung und Küstenstellung
Durch gegen
die nordostatlantische Westseite Europa's mit analogen Temperatur-
wurde das
verhältnissen
die
Aufnahme
war durch
am
.
.
Nordamerika
.
maritime Lage zur nothweudigen.
seine
wiederholten
Schifferentdeckung von Europa (nicht von Asien) aus bestimmt
Die grossen Elemente
Küste
der Vcr.
)
Als
scharf
Halbinseln nur Delaware Kil.) und Florida (Ii0,500 Kil.) au der atlantischen
abgesonderte (15,1)50
*
l
der Gliederung sind wie gesagt an der
nur in geringer Zahl vertreten.
St.
s
empfänglichsten ausgerüstet für
europäischen Civilisation
einer
Nordamerika
hafenreiche Ostgestade
so
von Anfang an ganz vorzüglich
Glieder
treten
Küste und von Inseln nur Grösse hervor, die hinter
»1er
von
Long Island
Alle andern Halbinseln
verschwindet.
(2420
Q
Kil.) in einer
Masse des Festlandes, ihres Rumpfes, nicht
und Inseln sind entweder zu
wenig scharf vom Festland abgesetzt oder von zu geringer räumlicher
Ausdehnung,
um
selbständig
hervorzutreten.
Man kann
zu
einer
grossen Gruppe die zahllosen kleinen Inseln an der Küste von Maine
(Grand Menan. vom Ostvorsprung
1) C. Ritter, balls.
1850.
Mt,
Desert
der
u.
a.)
zusammenfassen
Neuenglandküste
bei
C.
;
Cod
die südlich
gelegenen
Ueber räumliche Anordnungen auf der Außenseite des Erd-
32.
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Begrenzung und
I.
23
l'niriss.
Nantuckct, Marthas Vineyard, Penikese, Bloek, Fisher bilden eine andere natürliche
hattan
New -York -Bai
der
in
schliessen sich
Indem
Die Felseninseln hören damit auf.
[.
Man-
Island und
Gruppe; State
au Long Island an.
die Flachküste jetzt vor-
herrehend wird, begleiten Düneninseln, zerrissenen Nehrungen ent-
stammend, die Südküste von Long
Island, die
New-Jersey und Dela-
wareküste und wiederholen sich von da an, indem
sie
auch
stellen-
noch zu zusammenhängenden Landstreifen, Nehrungen ver-
weise
bunden
sind, bis zur Südspitze Florida s
der Golfküste.
welche
und über
diese hinaus an
In dieser Region sind diejenigen Abschnitte der Küste,
von vorgelagerten Inseln, Inselstrichen oder Landstreifen
frei
Es
seltener als die, an denen solche Gebilde sich finden.
sind,
Aber an der Südspitze Florida's treten
Flachktisteucharakter.
Keys
')
die
Werke
riffbauender Korallen, deren Nordgrenze sich bis
hierherauf erstreckt, mit diesen Schwemmgebilden
erzeugen
Keys
ist
den
in
besonders
zahlreiche kleine Inseln,
die
in
Verbindung und
Florida Keys und Pine
der Kette der
in
im Aufbau an ihren Koralien-
ursprung, in der Anordnung aber an den Nehrungsboden erinnern,
dem
sie
Tort u gas
Die
entsteigen.
Die Golfküste hat entsprechend
Koralleninseln.
und noch ausgedehntere Nehrungen,
zahlreiche Ktisteninseln
Südhälftc der atlantischen Küste. S.
ächte
sind
ihrem durchaus flachen Charakter
Von den
als die
Inseln sind nennenswerth
Vincent und S. Georges gegenüber der Appalachicolamündung, Chandeleur-Inseln, Ile au Breton, Horn, Grozier
die
und
Marsh -Inseln
Küste des
Stillen
einigten Staaten
auszeichnet.
Sie
an
beiden Seiten
fällt, ist
keine
sie
demnach gebirgig und zwar
küste
die anderen,
Rosa,
1)
S.
das Gebiet der Ver-
Ausnahme von der Inselarmuth,
fast
die sie
Sa.
wenigen Inseln
am Nordrand
die Mitte ist inselleer.
Miguel,
sind. Ihre
durchaus vulkanisch.
südcalifornischen Küste liegen die einen,
Sa.
in
durchaus Steilküste, der nur an einigen Stellen
Dünen- und Flachuferstrecken eingeschaltet sind
Die
des Mississippideltas.
Meeres macht da, wo
Catalina,
S.
Amerikanisirt für das spanische „Cayo",
Jenes sind Sa.
Nicolas,
das
S.
An
der
der Oregon-
Cruz,
demente
Felseninsel,
Riff.
Bank
bedeutet.
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24
und
Dieses die bereits oben erwähnte
einige Klippen-
Haro-Inseln ihr
Begrenzung und Umriss.
I.
in der Strasse
im Admiralty
Gruppe der
San Juan de Fuca und südlich von
Inlet gelegene Fjordinseln.
Vorgebirge und Buchten, indem leichteren Aussprünge
sie
vorwiegend
die
und Einschnitte bezeichnen, sind am meisten
geeignet, die kleineren, praktisch aber
darum
Gliederungen eines Landes auszudrücken.
nicht weniger wichtigen
Es entspricht dem oben
angedeuteten Detailcharakter der Küsten-Gliederung der Vereinigten Staaten,
wenn
eine grosse Anzahl von Buchten
und bedeutenderen
Landvorsprüngen an derselben unterschieden werden und wenn
in
Folge dieser mannigfaltigen Einzelgliederung diese Küste zu den hafenreichsten gehört.
Die bemerkenswertheren Vorgebirge sind:
An
der atlantischen Küste:
C.
Ann 42° 38' N.
C.
Cod 42°
C.
Henlopen 38°
C.
May 38°
Henay 36°
C. Hatteras
C.
12', 5.
II.
307).
(J.
D. Dana,
Diese Worte
kann man immer unterschreiben und vor allem den letzten Satz. Selbst ein l'ebermass in der Bildung neuer Schichten, Gruppen und Namen, das unser Gedächtniss allzusehr zu belasten droht, ist Wünschenswerther als die Sucht, überall Europa wiederzufinden. Jene lässt immerhin die Thatsacheu gelten wie sie sind, diese thut
Auch in der vergleichenden Zusammenstellung nordamerikanischer und europäischer Formationen (Tabellenauhaug, Tab. I) möchten wir daher nur eine lockere, verdeutlichende, nicht eine zwingende Parallelisining gegeben haben. ihnen Unrecht.
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Geologischt-r Hau.
II.
Dana
Iranischen ContinetUes, wie ihn
:57
Inselartige vereinzelte Stücke
nennt.
New-York,
südlich vom Lake Superior, in den Ozark Mountains, den Black Hills o. a. 0. Es ist auch nicht unwahrscheinlich, dass Streifen azoischen Festlandes
azoischen Gebietes liegen im nördlichen
an der schon
Stelle
der heutigen Bergketten
über die Silurmeere
der Alleghanies und der Sierra
aber wir kennen noch nicht genügend die Geologie dieser beiden grossen Gebirge, um diess mit Sicherheit
hervorragten,
behaupten zu können.
An
Kern legten
diesen
Meeren
der
horizontale
im Süden die Niederschläge aus den
sich
alteren Silurzeit
Schichten
in
Lagerung eine Zeit der Ruhe
Die drei Gruppen,
in
für
an
deren vorwiegend
,
diesen Erdtheil andeutet.
welche die amerikanischen Geologen diese unteren
silurischen Schichten eintheilen, entsprechen langsamen Niveauanderungen.
Die unterste, die
Potsdamgruppe
formation entspricht)
ist
(welche der europäischen Primordial-
offenbar in einem seichten, von Sandbänken durch-
zogenen und unterbrochenen Meere abgelagert, tieferen
Meere wurde,
mit Kalkst einchichten
in
das allmählich zu einem
welchem die darauf folgende
T renton gruppe
Hudson-
von continentalcr Erstreckung und die
gruppe mit abwechselnden Schiefern und Kalksteinen sich bildeten. Trappausbrüche fanden während der Ablagerung der Potsdamgruppe in dem Gebiet
südlich vom Oberen See statt. Die Hebungen und Senkungen und die verschiedenen Ablagerungen dieser Zeit waren nicht lokal wie
etwa
die
sondern
der Tertiärzeit,
Masse des Continentes wurde Zeiträumen
gebildet.
Ausdehnung
weiter
ebensowenig berichten.
wüssten
wechselnden fort.
Man
Eigentliche
wir
von
Wir
Die
gab
es
Sinn,
wohl
tiefe,
nicht,
in
aber
Süsswasserbildnngen
zu
(Niagara-, Salin a- und Helder-
dauert dieser Zustand einer vorwiegend seichten, häutig
Meeresbedeckung und der Maugel der Süsswasserbildungcn will
Landpflanzen
waren die Niveauändcrungen
am
Ausdehnung.
unserem
in
Meere
unzweifelhaften
Silur
in
Formationen dieses Zeitraumes gefunden
haben, aber ihr wahrer Charakter reicher
grossartiger
Oceane
ununterbrochene
Auch im Oberen
berg-Gruppe)
von
diesen und den folgenden paläozoischen
in
in
ist
noch zweifelhaft.
der ganzen Silurzeit
Im Allgemeinen
grösser und
zahl-
Ostrand des Silurbeckens, an den Alleghanies, als im Innern.
finden dort mächtigere Ablagerungen, in denen häufiger
Wechsel von
Sandstein und Schiefer die Kalksteine unterbricht, während im Innern, im
Westen minder mächtige, aber einförmigere und
viel
weiter ausgebreitete
Ablagerungen vorwiegend kalkiger Natur die Silurformatton charakterisiren.
Dem Kern
des
Continentes wuchs
in
der
De von zeit
ein grosses
Stück Festland im Süden und kleinere Stücke an allen anderen Seiten zu.
Die Alleghanies und die Sierra waren zunächst nur durch landarme Inselreihen und Riffe vertreten.
Landpflanzen traten
um
die Zeit der mittleren
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Geologischer Bau.
II.
Devonbililungen
zuerst
in
grösseren Massen auf.
derselben Zeit er-
In
scheinen die ersten Wirbclthicrreste, also bedeutend später als in Europa.
Man theilt die Dcvonformation in Nordamerika in fünf Gruppen, welche Namen Oriskany-, Corniferous-, Hamilton-, Chemung- und Catskillgruppe tragen und deren Gesteine vorwiegend aus Sandsteinen
die
und Schiefern bestehen. Eine Periode ausgedehnter Kalksteinbildungen
gegen das Ende der
zeigt
paläozoischen Zeit eine Senkung der bisher so vorwiegend seichten Meeres-
böden an;
es
ist
die
Zeit der Berg- oder Kohlenkalkbildnng.
welche von den amerikanischen Geologen zeichnet wird.
format ion
Subcarboniferous Period be-
als
Die darauf folgende Zeit der eigentlichen
Steinkohlen-
der Hebung,
welche mit der
ist
dagegen wieder eine Zeit
Ablagerung von Conglomeraten (Millstone
grit)
und Sandsteinen, jene
Wo
wiegend im Osten, diese im Westen und Süden begann.
vor-
heute Kohlen-
Hötze aufgeschlossen werden, war damals Festland und diese-. Festland er-
Ebene und Sumpf, wo
streckte sich weithin als einförmige
die Steinkohlen-
Während Land zuwuchs, bestand, nach Westen gedrängt, das subcarbonische Meer im Gebiet der heutigen Rocky Mts. fort und mochte in dieser Region mit dem Meere im Norden zusammenhängen. Im Westen allein ist es auch, dass Schichten abgelagert wurden, vorpflanzen unter wesentlich gleichen Lebensbedingungen vegetirten.
so im Osten neuerdings
Kalksteine,
welche
unserer europäischen
Dyas-
wiegend
amerika
nach oder
und
Alter
organischen
Perm formal ion
Einschlüssen
Nord-
entsprechen.
war mit der Kohlenformation im Wesentwuchs nur nach Süden und Südwesten in den folgenden
östlich des Mississippi
lichen fertig,
es
Perioden noch erheblich weiter.
den
In
Nordamerika
älteren
Formationen
der
Sekundärperiode
fehlen
in
die scharfen Unterscheidungen, welche wir in «1er Trias und
dem Jura vou Europa wahrnehmen.
Iieide
Formationen scheinen
in
Nord-
amerika eine zusammenhängende Reihe von Ablagerungen zu bilden und ausgezeichnet
sind
vorzüglich
Man
schreibt diess
des
inneren
langten
.
durch eine grosse Armuth an Fossilresten.
dem Umstand
Nordamerika
in
zu,
dass
einem
die'
älteren Sekundärformationcn
Binnenmeere
zur
das keine oder nur geringe Verbindung mit
Ablagerung
dem Meere
ge-
hatte,
und ähnlich arm an organischem Leben war wie der heutige Grosse Salzsee. Vielleicht war dieses Meer ein Rest desjenigen, aus dem in den vorhergehenden Perioden der Bergkalk
sich abgesetzt
hatte.
In der Juraperiode
scheint eine etwas tiefere Senkung dieses Binnenmeer mit
bunden noch
-und
es
mit neuen organischen
Formen
dem Occan
bereichert zu haben.
ver-
In
höherem Grade
scheinen Senkungen in der Kreideperiode stattgefunden zu haben, wo ein Meer aus dem heutigen Golf von Mexiko mindestens bis in das obere Missourigebiet und (nach Ablagerungen der
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Geologischer Bau
II.
39
Kreideformation im Mackcnziegcbiet zu sehlicssen) sogar bis zum Eismeer so dass das heutige Nordamerika sich damals aus zwei ungleich
reichte,
einem östlichen und einem
grossen Theilen, (Flg.
1.)
und Ohio bestanden
Mississippi
westlichen zusammensetzte.
bereits, aber dieser dürfte der
grössere von beiden gewesen sein, da sein Qucllgebiet grösstenteils schon seine heutige
Erhebung gewonnen
hatte,
während der Mississippi aus einem
Hachen, der Bildung grosser Ströme wahrscheinlich ungünstigeren Gebiete
kam.
Kleinere Strecken wuchsen ausser an den Kandern des nordamerika-
nischen Kreide- Mittelmeeres
dieser Periode
in
am
pacitischen und atlantischen
Rand und am Südende der Alleghanies dem Continente
Piff,
1.
I>»n
Kreiiirmrrr Nordamerika'«.
Mo,
In
Süden und
der ein
Ter
t i
ärp
liebipt des
criod
grosser Theil
des Mississippithaies
e
des an,
Oberen
fügte
ferner
zerfallen
Gebirgserhebung
.
war.
nämlich
Gleichzeitig die
californischen Küstengebirges.
so
dem
sich
im
l>nn».|
Miftaouri.
Continent im Osten und
Niederungsgebietes
welche die zwei Hälften zusammenkittete, Kreidezeit
(Nach
zu.
der atlantischen Küste
Westen diejenige Landmassc, in
füllt
die der Continent noch zur in
diese Zeit
die wichtigste
der Hochgebirgskette im Westen und des
Damit war das nordamerikanische Festland
der Ausdehnung
fertig, wie wir es heute sehen. Die nordamerikanischen Tertiürgebilde bezeichnen im Allgemeinen den Ueber-
ziemlich
in
gang von Meer zu Festland, der mit diesen Landhebungen verknüpft war
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10
Geologischer Bau.
II.
und bestehen desshalb häutig aus Brackwasser- und Süsswasserbilduugen Die Hebung, welche die atlantische Flachküste zwischen Florida
in
der Breite entstehen
Hess,
in
New -York und
der wir dieselbe heute sehen,
fand im mioeünen Abschnitt der Tertiärperiode, die der Halbinsel Florida
wahrscheinlich im i>liocänen und noch später
im Westen
fiel
in
statt.
Durch
die
Hebungen
diese Zeit auch der Anfang der Ausbildung der grossen
nordwestamerikanischen Stromsysteme, besonders des Missouri und Colorado. In
die
posttertiärc
Zeit fallen vorzüglich nur noch innere geolo-
gische Veränderungen, deren letztes Ziel die Ausgleichung der Verschiedenheiten zu sein scheint, welche durch die
früheren Perioden
entstanden
sind.
Hebungen und Senkungen
Mit Thal- und Seebildungen,
in
den
Drift»
und anderen Sehuttablagerungcn, Erosion und Herausbildung der Gebirgsformen,
Torf- und Korallenbildung erfüllt sich die geologische Thätigkeit
dieser Zeit.
Vulkanische Eruptionen treten ihnen
in
beschränkten Gebieten
Nur an der Südost- und Südküste fährt eine nicht unbedeutende Landhebung fort, dem Continent neue Gebiete anzufügen, während minder
zur Seite.
merkliche Schwankungen, vorwiegend Senkungen, welche an der nördlichen atlantischen Küste bis nach Labrador hinauf
Weise an der Verschiebung des Contincntes
vorkommen in
sollen,
möglicher
entgegengesetzter Richtung
thätig sind').
1)
Ueher diese und andere Veränderungen der Umrisse und Bodengestalt am Ende des [liebsten Capitels.
siehe den betreffenden Abschnitt
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III. Ihre
Einwände Der Tbalcharakter des südlichen Nordamerika. Vertkeilung der Hoch- und Tiefländer.
Gruudzüge.
gegen denselben. Mittlere Höhe.
Küstenstrich.
Oberfläcbengestattong.
Drei Thäler statt eines.
—
Die Alleghauies. Allgemeine
Die Acadische Gebirgsgrnppe.
Gliederung. Der atlantische White und Green Mountains. Die
Adirondacks. Die Alleghauies von Pennsylvanieq. Blue Ridge. Die Südallegkanies.
Der Westabiall.
—
Das Gebirgsland des Westens.
Die Cordilleren. Das Das Felsengebirge. Die Sierra Nevada und das Cascadengebirge. Das californische Küstengebirge. Das Thal von Californien. Die Hochebenen der Cordilleren. Das Grosse Becken des Inneren. Die Wahsatchkette und andere Gebirge der inneren Hochebenen. Die Gebirgszüge von Arizona Die Hochebene im Norden. Allgemeiner Bau und Neu-Mexiko. Texas. von Britisch - Nordamerika. Der Strich um den 49. Breitegrad. Die Seenplatte.
Hochland und die Gebirgszüge.
—
Hauteur des
terres.
Die Coteaux.
Allgemeine Gestaltung.
Drift.
von
Abfall
den
—
DaB Flachland des Inneren.
Alleghauies
Bergzüge. Das Tiefland. Mississippibecken. Florida.
boden an den Küsten
und dem Felsengebirg.
— Anhang
I.
I)
reinigten Staate n Anhang Veränderungen der Überflächengestalt I
e
i
\
*
er II.
MeeresJüngere
Die Oberflächengestaltung des Gebietes der Vereinigte n Staate n ist bestimmt durch die zwei grossen Gebirgsketten, welche dasselbe dem Stillen und dem Atlantischen Meere entlang durchziehen, und durch die vorwiegend flache Beschaffenheit des weiten Landes,
welches zwischen diesen gelegen amerikanischen Continentes
Eine Senkung des nord-
ist.
um 300 m. würde das
und eine Senkung von nicht
Eismeer
in der Linie
dem Golf von Mexiko ganz 200 m. mehr würde das ganze
der Grossen Seen in Verbindung
setzen mit
Festland in zwei ungleiche, scharf voneinander geschiedene Hälften zerlegen. bilden,
Den Kern der
einen
grösseren
würden
die Cordilleren
den der kleineren die südlichen und mittleren Alleghauies,
während der nördliche Thefl des AHeghanysysteras zu einigen kleinen
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42
HI.
Oborflächongestaltun*.
Die Scheidung
Inselgruppen zusammenschwände. viel
entschiedenere sein,
als sie
unter 400 m.
39);
S.
1.
liegt,
ein breiter
NW.
nach
Land im N. und NO., das
vieles
war schon zur Kreidezeit trocken.
Wenn mau den es
denn
wo
sich von
Meeresarm längs des Ostrandes der Cordilleren SO. zog (Fig.
würde eine noch
zur Kreidezeit war,
Blick nur auf die grossen Züge richtet, so
ist
demnach unmöglich. im(iehiet der Vereinigten Staaten mehr
als
drei grosse Hegionen nach der Ohertlächengestaltung zu unterscheiden:
Die Gebirgsmasse der Cordilleren im Westen, das Kettengebirg der Alleghanies im Osten und zwischen beiden das Flach- und Hügelland,
welches
sie verbindet.
Vereinzelte Hügelzüge, wie sie Arkansas
und
Missouri durchziehen, verschwinden bei ihrer geringen Ausdehnung
vor der Masse des Flachlandes, aus sich eine einfachere
Fi*.
2.
Idoal*«
rroSI
Moere (W) ffalffi
quer durch di» ie
zu
Stillen
Ostabhang der Sierra, Westabhang und Vorberge, Thal
fornieoi: v«»n
und Punta Arguello.
Mcndocino
Grenzen der
den
jnit
C.
trotz ihres parallelen Verlaufs so ziemlich
fallen
Lake
bis Clear
wäre gegeben durch die Küste des
ziehen und die westlichste
noch
in
hier
dem mächtigen Vulkan
mit dem-
Einem
in
Mt. Shasta wie
Lassens Peak wie Xndere wollen, einen natürlichen
anerkennen.
Grenzstein
in
zieht,
beiden
die
Beides sind vulkanische Berge und es
ist
der vielfachen Regellosigkeit vulkanischer Erscheinungen selbst
hei
dann nicht gerathen, sie zu orographischen Marksteinen zu machen,
wenn der
Gebirgsbau
den
ist.
Whitney meint, dass
D.
J.
wie es bei Lassens Peak allerdings in grossartiger Weise
sie.
Kall
Peak
Lassens
beim
irith
endigend
wesentlich
die
Nevada
Sierra
werde,
betrachtet
Selbst
beeinflussen.
proprhiif
dort
weil
als ..die
ruetamorphischen Gesteine derselben in einem grossen Querriss ver-
und an ihre
sinken
nordwärts bis
weiter
Zeilen
J.
1) sagt •
-
vulkanisches Tafelland
„Jenseits
dieser
D. Whitney. Yosemite Guide Book.
»vriauiifkMt
zu
bestimmen,
-
1
)
,
vulkanischen Kegion
1*70.
kommt
sich
tertiären
sie
mit einer Anzahl
IfttMl, AaMika.
I.
Auch (larence King
:1M.
ist
sehr schwierig mit
in
Sierra
die Colorailowiiste herab-
von kleineren Berggrupi>eii
um
zuletzt
und quaternären Schichten jener Hegiou the Sierra Nevada.
der
während es physikalisch beKr meint weiterhin: „Auch die Südgrenze
nach allen Kichtuneen verzweigen,
tauieeriiig in
ist
Oregon ein.
schwer zu bestimmen, denn wo die Gebirgsmasso
steigt,
dass sich
tritt,
aber wenn er ein Paar
geologisch gesprochen nimmt das
denn
ein weites Gebiet in
mit Sit Shasta aufhört."
trachtet
die
sagt:
Stelle ein
Mt. Shasta erstreckt
„Die Krstreckung der Sierra Nevada nach Norden
Nevada - System
ist
zum
1S74.
sich
in
Berührung,
sämmtlich unter den zu
verlieren."
Moun-
t!
6
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82
Oberflächengestaltung.
III.
Gebirgszug nordwärts durch Oregon und Washington Territory ver-
wenn
längert mit ziemlich demselben Charakter wie in Californien,
auch bei bedeutend geringerer Erhebung/ so
ist
es
eben nur mit
propricty, aber jedenfalls nicht mit wissenschaftlicher Berechtigung,
dass er jene Scheidung der Gebirge vornimmt.
Von dem Uebergang
das Küstengebirge beim Tejon-Pass bis
in
*
zu Lassens Peak sind es 720. bis zu Mt. Shasta 880 Kil. und diess
würde je
also
die
Länge der californischen Sierra Nevada
nachdem man
Feuerbergen endigen
120
— 130
Kil.
dem anderen von
einen oder
Ihre durchschnittliche Breite kann auf
lässt.
zwischen
der
vertheilt;
dem Ost- und Westgehänge
Westabfall
sanfter
viel
ist
und bedeutend länger schon dadurch, dass tieferen Niveau als dieser sich herabsenkt.
höhe 19 m. pr.
Kil.
Osten hin 215 m.
Man
Im Süden, wo
also
dem zehnfachen
mit
bis
pr. Kil.
1200 m.
Gegend
gelegenen Pass-
die Passhöhe rasch anwächst,
Westen 45 m.
von
Anstieg
Kil.,
der östliche
steigt in der ra.
ist
des Ge-
während man ebendort nach
von Westen an,
pr.
als
er nach einem
von Sacramento bis zu der daselbst bei 2130
steigt').
sein,
diesen
zwischen Ost- und Westfuss veranschlagt werden,
aber sehr ungleich birges
dem
bei
sie
Gefall
ab-
beträgt der
zu der auf 3660 m. ge-
und 57 m. bis zu der Gipfelhöhe. Die allmähliche Abnahme der Pass- und Gipfelhöhen von Süden (in 36° Passhöhe
stiegenen
33' N. B.,
d.
h.
etwa
in
der Breite
Lake beginnend) nach Norden zu
ist
des Nordrandes von Owens eine
hervorragende Eigen-
tümlichkeit der californischen Sierra Nevada.
Die beiden Werthe
gehen gradweise herab von der ebengenannten Breite bis zu Beckworths Pass, der unter 39° 45* N. B. liegt, von wo an sie sich
dann neuerdings
um
Weniges heben
*).
Der grosse Zug im Verlauf der Sierra Nevada ist -die im Norden eintretende Bedeckung derselben Schichten, welche im Süden und der Mitte überall klar zu Tage treten, mit den Lavaergüssen der nördlichen Vulkane. Während ihr geologischer Bau dadurch verdunkelt wird, verliert ihre
1)
Die Kntfernung von Mt. Dana
zum Monosee am
Ostfuss beträgt 9.6
Kil.,
der Abstieg aber *Hi5 Mt. 2) J.
I>.
Whitney
gibt im Yosemite
Guide Book, 1870, 39 folgende Hohen-
Ufel für die californische Sierra Nevada:
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83
Oberflächengestaltung.
III.
Orogaphic unter dieser Docke sehr bald jenen Charakter von grossartiger welcher
Einfachheit,
Man
hervortritt.
welche
Gesteine,
besonders
weiss
in
Thailen
centralen
ihren
deutlich
so
dass jene gewaltigen Massen vulkanischer
zwar,
besonders zwischen Lassens Peak und Mt. Shasta aus-
gebreitet sind, dieselben geologischen Formationen bedecken, welche weiter
südlich
in
den Golddistrikten klar zu Tage treten; wieder westlich und nordwestlich von
erscheinen
zum Theil mit demselben
zwar
führung,
dass
die
Charakter und der Erz-
lithologischen
im Süden und der Mitte des Staates auszeichneten, so
sie
sie zweifellos als eine Fortsetzung dieser gelten
auch,
diese Formationen
der Vulkanregion und
dass Mt. Shasta
selbst,
ein
Vulkan wie so
Wir sehen
können.
Sierra, genau in der Hauptaxe des Streichens dieses Gebirgszuges
Aber
allerdings
haben
Theile
diese
der
Sierra
erlitten,
wo
die südlicheren bereits in
waren, in welchem
sie
noch heute verharren.
Störungen
dem Küstengebirg sind gehoben worden, welche man im Süden Zeit wie
in
horizontal
südlich von Shasta City
diesem Punkte.
hier
der
Hochgipfel
viele
noch
zu
liegt.
einer
dem Ruhestand
Zeit
angelangt
Wahrscheinlich zu gleicher
Schichten
der Kreideformation
völlig ungestört findet
und sind vielfach
;
sie liegen fast
gestört nördlich von
orographisehen Unterschiede prägen sich vor allem
Die
der grossen Verschiedenheit des Sacramento- und S. Joaquin- Thaies
in
Dieses war in der ganzen Länge seines Hauptstammes eine breite Ebene, sanft geneigt von den Seiten und gegen Norden; jenes wird ein
aus.
wildes Gebirgsthal, an.
ein
Canon von seinem Eintritte
in
die Vulkanregion
und die weite Thalcbene, so charakteristisch im Joaquin -Thale,
hier bei
Red
ist
Rluff (südwestlich von Lassen's Peak) durch einen Querriegel
Geogr.
Meter
Passhohen
Meter
Gipfelhöhen
Breite
36° 37° 37° 38 « 38° 38« 38° 89« 39° 39« 89« 39«
32'
28'
Pass ohne
Namen
.
.
.
55' 10'
8onora-Pass
30'
Silver Mt.-Pass
8*57 3780 8282
....
Mt. Whitney
Red
Slate
Peak
.
.
.
.
....
50'
Johnson-Pass
10'
Georgetown-Pas«
.
.
.
20'
....
30*
Henness-Pass
38'
Yuba-Gap
45'
Beckwortb's Pass
.
•
.
4085 4033
3084
45'
4575
3810
Mt
2681
Silver
2670
Woods Peak
2237
2170
Pyramid Peak Keine dominirenden Gipfel
2151
Kamm des Gebirges 150 bis
2K33 2025
Downieville Buttes
3334
.... ....
3217 3076
300 m. über den Pässen
1624
.
.
2561
2554
6*
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84
III.
OberHächcngeBtaKang.
vulkanischer P'elsgesteine abgeschlossen und kommt, wie der unregelmüssige
Oberlauf des SacramcntO zeigt,
wenn
faltung,
mehr zur Ent-
nicht
hier
Ein ausgedehntes Plateau von Tuffgestein und Kreideschichten nimmt
tritt.
in
von
nördlich
auch auf Strecken noch unter der Felsendecke hervor-
sie
m. Meereshöhe
301.»
das Thal
nordwestlicher Richtung den
und
einer Breite von ca. «0 KU. ein
in
aus diesem erheben sich schroff die Bergzüge, welche nördlichen
Zwischen dem nördlichen und mittleren
des Staates durchziehen.
Thcil
Arm
südöstlicher und
in
des hier von Westen her in den
Sacramento Messenden Cottonwood Creek erheben sich die Bald Hills zu 360 m. Höbe: bäum- und strauchlose Erhebungen von seltsamen Denudationsformen. Weiter nach Norden steigen Höhenzüge bis zu 1000 m.
dem
aus
Tafellande
hervor und
der von Südosten gegen Mt. Shasta
in
Trinity Mts.
hinziehenden Kette der
UKW
(Mt. Balley
man
m.) glaubt
Range zu erkennen.
nördliche Fortsetzung des Hauptzuges der Coast
die
Diese Kette ihrerseits findet sowohl, was Richtung als geologischen Aufbau betrifft,
Es
ist
ihre Fortsetzung in den
Salmon Mts. (Shasta Balley 2331 m.)
').
Region, dass sich jede Scheidung zwischen Küstengebirg
in dieser
und Sierra verwischt: „Die ganze Gegend
ist ausschliesslich
Weder
Gebirg.
Thal noch Ebene von irgend bedeutender Ausdehnung sind zu sehen und kein Anzeichen eines Bruches oder irgend einer Lockerung des
hangs zwischen Coast Range und Sierra Nevada
Haupt verbindungsstrasse diesen
zwischen
Gray Mts.
Gebircszug.
Californien
oder
Marble
—900
m. über das Thal
sich
dem
Mts. oder (nach
Zuflüsse des Sacramento, dessen Ostseite sie begleiten)
werden G
Zusammen-
zu bemerken*).*
Die und Oregon überschreitet ist
M
t.
C oud 1
Rang
erhebende Kalksteinhöhen genannt,
die im oberen Sacramento-Gebiet als Vorberge der Sierra erscheinen
Gestein Castle
Rock (ungefähr
Sacramento gerade
Castle Range dagegen,
Kohlen- oder Bergkalk.
ist
abfallt,
in dieser
ist
7o
m. über der ThalHäehc)
;
ihr
die mit
gegen den
schroff
ein Ausläufer der Trinity Mts., die aber allerdings
Region noch gänzlich unerforscht sind.
Aus dem lavabedeckten Hochlande dieser Region, dessen durchschnittliche Höhe zwischen KMK) und 1200 m. betragt, erhebt sich der dominirende Gipfel der nordcalifornischen Gebirge, Mt. Shasta, zu 14ü3 m. Ein achter Vulkan von reinster Kegelform, ähnlich dem Vesuv zweigipflig, von einer Unzahl hleinerer Krater umgeben,
und
fehlen,
ist
1) '2500
dieser
m.
ist
von Stewarts Kork
herab mit Schnee bedeckt
einsame Feuerberg, dessen Thätigkeit übrigens lange
die
geschätzte Höhe- eines
gelegenen Gipfels.
druck für einen kahlen Berg-. 2) J.
tief
Gletscher tragend, die den höheren Gipfeln der südlichen Sierra
selbst
1».
Whitney, GeoL of
J.
—
D. Whitney,
Calif.
weiter
„Balley
iNJf,.
i.
nördlich
scheint
GeoL
an der
(Juellf
der indianische Aus-
of Calif.
18G5
I.
324.
VM.
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III.
85
Oberflächenpestaltuug.
erloschen scheint, eine der prossartipsten Erscheinunpcn der nordamerika-
Aber
Hochpebirpswelt.
nisehen
Thatsaehc für
Erhebung
bedeutende
seine
bleibt
eine
keine unmittelbare Fortsetzung oder Wiederholunp
sieh, findet
wenig gegen Norden zu, wie sie 'sie im Süden hatte. Nachdem die Eavamassen, die der Shasta ausgeworfen hat, dünner werden und dann panz so
verschwinden, treten die Kreideschichten der Sierragehänge wieder an die
und
Oberfläche Shasta. den
nächsten
der
in
Siskiyou
prösseren
Gebirpskette
vom
nördlich
Mts., deren höchster Gipfel auf 2100 m. peschätzt
wird, bilden sie als Anlagerunp des Granitkerns panz wie in der südlichen
Nur ein zweiter VulkanMt. Pitt (3000 m. peschützte Höhe), der in der nordwestlichen
und mittleren Sierra die Gchänpe des Gebirpes. pipfel,
Verlängerung der Siskiyou Mts. sich
am Westufer
Lake erhebt,
zwischen den allerdings
ein Mittelplicd
scheint
des Oberen Klamath
anderen Seite
ist
der Hcrgzug der
Scott Mts. (1800
— 2000
weiter
viel
Nach der
nördlich pelepenen Oregonvulkanen und Mt. Shasta zu bilden.
der sich
m.),
im Süden an Siskiyou Mts. anschliesst, ein von vulkanischem Gestein allem Anschein mich panz freies, in peolopischer Hinsicht der Sierra ähnliches Gebirge,
in
dessen Schiefern selbst
wiederkehrt.
an die Sierra wie der geologische. bis in
«1er
Goldreichthum der mittleren Sierra
Aber der orographisehe Aufbau erinnert
nicht eben so sehr
„Die ganze Gebirgsmassc
zu 1800
ist
2400 m. gehoben, aber nicht in einer zusammenhängenden Kette wie der Sierra Nevada, sondern in einer grösseren Zahl nnrepelmässiper,
von einander unabhänpiper Massen, die durch erodirende Kräfte solchen Masse zerklüftet und zerfurcht sind,
einem
in
dass sie ein Labyrinth von
oft bis 15001800 m. Zwischen den Nordabhanp der Siskiyou
Graten und Gipfeln darstellen, die durch Canons tief
von einander getrennt sind
Mts. und
das
Meer
ist
')."
ein aus Serpentin
— 120«)
aufpebautes Tafelland von 900
No rd ende
de
r
S
i
e rr
n
Nev
und serpentinartipen Gesteinen
m. Meereshöhe einpeschaltet. si
d
a.
Wiewohl
die Sierra jenseits
der Einsenkung, welche die culminirenden Gruppen des Mt. Shasta
und Mt.
Pitt
von einander scheidet, als Ca sc ad en
alten nordnordwestlichen Richtung weiterzieht
Stellung des
höchsten
Küstengebietes,
Westens
geh ige
und
i
in
und längsten Gebirgszuges des
sowie der Westmauer
sich behauptet, so verliert sie
*)
in
der
der wichtigen pacitischen
der Grossen Hochebene des
doch von hier an
viel
von
dem
D. Whitney, Oeolopy of California. 1865. L 360 Der Bopriff Caneade Bange hat sich mit der Zeit bedeutend verengert,
1) J.
2)
Koch
bei
Dana
(Geology of ü.
erstreckt sie sich 8.,
Explor. Exped.
perade umgekehrt wie
jetzt,
vom Puget-Sund 184!*.
X.
614),
bis
zum Golf von
Californien
und Sierra Nevada
nur ein Nebenname für ihre südliche
ist
ihm,
Hiilfte.
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8«
Oberflächengestaltung.
III.
geschlossenen
einheitlichen Charakter
,
zeichnet und
nahme Vulkankegel welches
weiter südlich aus-
sie
dem
und
36.
ohne Aus-
mehr das mächtige Gebirge,
fortan nicht
sind,
zwischen
sie
der
,
trotz einiger hervorragender Gipfel, die
ist
Grad war.
40.
Die
Kammhöhe
erhebt sich nur stellenweise über das Niveau der hier durchschnitt-
1500 m. liegenden Schneegrenze, und
bei
lich
die isolirten
selbst
Vulkankegel erreichen nicht mehr die Höhe des Mt. Shasta. hinter welchen selbst der Kiese dieser Region, Mt. Rainier Die mittlere Passhöhe bleibt noch
bleibt.
Durchschnitt der
Kammhöhe
um
um 630 m.
einige
zurück-
100 m. unter dein
Die tiefen Einsenkungen und die
').
Durchbrüche der aus dem Grossen Recken des Inneren kommenden Flüsse Klamath und Columbia lehren, dass die Geschlossenheit hier
mehr
nicht
welche die Sierra Nevada -Kette zu einer so
herrscht,
scharfen Wasserscheide machte.
vom Columbia
steht diess in innigem
der
Doch
die Wasserscheide südlich
ist
schärfer ausgeprägt als nördlich von demselben
Zusammenhang mit der dieses Gebirges
südlichen Hälfte
und
es
einfacheren Struktur
und der durch
die
Vulkan-
ergüsse complicirteren der nördlichen; denn während dort auch im
Einzelnen
allgemeine
die
Richtung des Gebirges festgehalten
hier jeder der mächtigeren
bildet
ist,
Vulkane ein Gebirg im Gebirge
und unterbricht oder verzerrt damit den Verlauf der Kammlinie; es tritt
daher an die Stelle der selten unterbrochenen Geraden, die
den Verlauf der Wasserscheide zwischem dem Tulare-See und dem
Columbia bezeichnet, nördlich von dem
letzteren eine Zickzacklinie,
die ganz der dort vorherrschenden unregelmässigen
höchsten Gipfel
zwischen südlich
denselben so
sind
höheren Rerge S.
Helens Baker
Mt.
Kämme und dem
und
entspricht.
hier
(2972),
(3280)
Mt.
vor
Adams
eben so
kleinen Gebirgen, die in
viele
wie
Mt.
Shasta
Nuahum Peak Mt.
allem
Hood
weiter
an
(2880),
alle
Mt.
(2920),
Mt. Rainier (4404),
Mittel-
und Gipfelpunkte von
hohem Grade
und deren vulkanische Produkte 1)
Aehnlich
im Norden vom
der Region,
Gruppirung der
Mangel an Zusammenhang
zerklüftet
und
zerrissen sind
auf den Charakter
„Die Hauptmasse des Cascadengebirges
in
Oregon
ist
des Land-
selten
über 5000
oder 6000' hoch; ihre Höhen sind bloss Hügel im Vergleich zu den Hochgipfeln, die in einsamer Grösse aus der Kette hervorragen".
J. D.
Dana,
a. a.
0. X. 615.
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Streifens,
dem
in
87
OberflächeMgestaltung.
III.
(ungefähr 121
sie liegen
— 123° W.
L.)
und
stellen-
noch darüber hinaus eine bestimmende Wirkung üben.
weise
tertiären
und Urgesteine,
Schichten
Reschichteten Grundlagen
wie
schon,
gesehen
wir
geologischen Aufbaues bilden,
des
haben,
von
vulkanischen Auswurfsprodukten
unter
Die
welche in diesem Gebiete die
Peak ab
Lassens
sind
vielfach
und diese Decke
begraben
vulkanischer Gesteine wird nach Norden zu breitor und mächtiger, bis
sie
im
Gebiet des unteren Columbia das ganze Land zwischen
dem Westabhang des Cascadengebirges und dem Meere unter ihren Die hervortretendste Eigenthümlichkeit im
Lavaschichten verhüllt.
geologischen Baue Oregons
nach Dana die Masse der basaltischen
ist
oder vulkanischen Gesteine, die über seine Oberfläche sowohl in der
Nähe der hohen Gipfel der Cascadenkettc des
Gebietes
grosse
icaüs
).
seines
Laufes bilden
Tertiärschichten
aus Basalt, der oft 37
sie
und palisailes,
bildet,
anderen Theilen
als in
Der Columbia
durch Basalt,
nur
in
seine
— 180
die
Ufer,
Dalles,
balsaltische Conglomerate in
Wallawalla erstrecken
Mündung an seinem
höher
m. hohe Wände,
und aus vulkanischen Conglomeraten.
oberhalb Vancouver das Lower
den Gastodes, den
eine
fliesst
den unteren
hervorragenden Abschuitten des Stromes, jenen Nadeln
Klippen, in
l
ausschliesslich
hinauf bestehen
den
sind
Strecke
Kil.
«30
verbreitet
weit
In
und
Cape Iloorn bilden,
den Grand Rapids treten Basalte und
kühnen Felsformen zu Tage.
Bis nach
am Columbia und bis zur KooskooskiAuch in den südlicheu Arm (Lewis Fock). sie sich
Columbia Plains überlagert Basalt auf weite Strecken hin den Granit und Spuren vulkanischer Ergüsse fehlen nicht zwischen ihnen und der Snake
II.
Hange.
Bedeckung mit vulkanischen Gesteinen,
1) J.
D. Dana,
a.
a.
dem
in
Es
ist
welche
weiten Gebiete
vorzüglich diese
den Oberrlächen-
O. X. 645: „Basalte und Laven haben eine weite Ver-
breitung im Oregongebiet. Sie sind längs des Columbia bis zu den Snake R.-Quellen, mit geringen Unterbrechungen durch das Willamcttethal
vom Okanagan
verbreitet.
Am
Oberen Columbia bedecken
und sie
in
den Ebenen südlich
ausgedehnte Strecken.
Basalthügel mit charakteristischen Rundgipfeln sind weit verbreitet, sie ziehen
40
Kil. weit nördlich
und südlich von der Nordgrenze des Gebietes."
Weiterhin
bezeichnet er die Schichtung dieser Gesteine als ihren Grundzug, der besonders
am Oberen Columbia
hervortrete.
Auch Spuren von säulenförmiger Anordnung
sind vorhanden.
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88
Oberil&chengest<ung.
III.
charaktcr, und wie wir weiterhin sehen werden, die hydrographischen
und Washington
von Oregon
Verhältnisse
bestimmt;
Territ.
sie
macht vor allem den Westabfall der Cascadenkette nach dem Thale hin, das diese
in der Sierra
es
vom Küstengebirge Nevada
trennt,
unvermittelter als er
viel
grössten Theil seiner Erstreckung
vorgeschobene Hügel
durch
nicht
Im
ist.
und
leichtere
sondern über Stufen von Basalt und Lava, dass
am
Willamette und Cowlitz
zum Hochgebirge
von diesen Stufen bezeichnen die
in
man
ist
Bodenwellen,
aus den Plaiiis
aufsteigt
die untersten
;
den meisten Fällen auch immer
Grenze zwischen dem fruchtbaren Land und den barrens der
Indem auch
Lavaketten.
in
den zahlreichen fliessenden Gewässern
dieser Unterschied der Bodenbeschatt'enheit sich klar ausprägt,
kann
dem
west-
überhaupt die scharfe Sonderung des Hochgebirges von
lichen Thal als einer der hervortretenden Charakterzüge dieses nord-
westlichsten Abschnittes der Vcr. Staaten bezeichnet werden.
Südendc der Sierra Nevada. Wie des Staates,
so
verliert
Nevada von der Einfachheit, welche auszeichnet.
Wie dort
gegen die Nordgrenze
auch gegen die Südgrenze hin die Sierra ihrem mittleren Verlaufe
in
sie
die Lavaergüsse, so greift hier die Störung
der Schichten der Tertiär- und Kreideformation
in
und Regclmässigkeit der Lagerungsverhältnisse
ein
dort
wird
damit
Oberflächengcstaltung
die
wesentlich verändert,
Bis
zum
die Einfachheit
und
ganzen
des
hier
wie
Gebietes
Passe Tejon finden wir den scharfen
Unterschied zwischen Sierra und Küstengebirge darin, dass dort die Schichten, welche jünger als die Kreide,
Hebung des Gebirges abgelagert Kreidescheinen.
sondern
sind,
auch Tertiärschichten
Dieser Unterschied
der
gestört
Lagerung
hier
der
nicht bloss
und gehoben
er-
sehr
be-
zeigt
deutenden Unterschied des geologischen Alters an.
nach
ungestört, also
während
«1er
einen
beiden Gebirge
Von dem genannten Punkte südwärts verschwindet derselbe
jedoch,
ohne dass
ein
Bruch oder sonst eine auffallende Störung
der Gebirgsmasse sein Aufhören scheinen zu verschmelzen.
bezeichnete.
Die beiden Gebirge
„Die grossen Hebuugslinien sind
in
der
Richtung so gleichartig und so sehr von sekundären Hebungslinien durchsetzt, dass die orographischen Verhältnisse nirgends den geologischen Uebergang
erkennen lassen,
der
nichtsdestoweniger
be-
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Oberflächeiigestaltung.
III.
Uebergang
Dieser
steht
8!>
etwa halbwegs zwisc hen dem
findet
Pass Tejon und der Canada de las Uvas
statt,
diesem Punkte eine Linie südwärts
hat
vom
Alter
ohne
Sierra,
und
Küstengcbirgs
des
dass
andere
eine
zieht,
und wenn man von
mau
östlich
solche
diese
ideale
als
westlieh Gebirge
vom
der
Alter
Grenze
von
sie
einander trennte.
Im Westen haben wir zunächst lich
die
Sierra
Monica,
Sa.
die öst-
heim Passe Cahuenga beginnt, von Los Angeles westlich die Küste
entlang
am
und mit dem kühnen Vorgebirge Point Mogu
zieht
Stillen
Im Westen hängt mit ihr zusammen und zieht ostwärts gegen den Pass Cajon die Sierra* S. Gabriel (gegen 100 Kil. lang und
Meere
endigt.
30—40 S.
Hauptgipfel nördlich von S. Antonio 3035 m.), welcher
Kil. breit;
man wohl auch
als Sierra S.
Antonio oder
als
westlichem Auslaufer der
Sierra
Bernardino-Kettc auf den Karten begegnet.
Anna
Sa.
ist
eine ungewöhnlich zerrissene Gebirgskette, die in nordwestlicher und süd-
Richtung
östlicher
Gipfel Mt.
sich
HO
ca.
laug
Kil.
Downey 1730 m. hoch
und deren höchster
erstreckt
Temescalc Range
ein
Ge-
birgszug von geringerer Ausdehnung, der nördlich und nordöstlich von
dem
ebengeiiannten
gelegen
Höhe von looo m.
demente und
östliche ;|
—7
und
Aufbaues;
S.
besteht
Hasaltfels von
Die
S.
Richtung
nordwestliche
Kil. breit,
hoch,
Die Inseln, welche der Küste gegenüber
Nicolas, haben
S.
zu 900
soll
Nicolas,
12
in.
Kil.
Kil.
Bcrnard
i
Länge. n o
Gebirgszug dieser Region. Sierra S. Gabriel, aber
-
;{
Kc1
1
gleich
Sa.
S.
Barbara.
den Gebirgen eine süd-
Catalina
ist
28
Kil.
lang.
Kil.
f>
Kil.
und ungefähr 1*0 m.
breit
und
Sandstein,
demente
S.
ist
ein
Breite und über ;ioO m. Höhe.
e (S. Bernardino .55.17 m.)
ist
der mächtigste
Der 1390 m. hohe Cajon-Pass trennt nach Südosten streichen
bis
sie
Chocolate
von der
über den Unteren
Colorado hinaus und nach Sonora kleinere Ketten, die vollständig
Richtung liegen, vorzüglich die
lang.
aufsteigen und zeigt Spuren vulkanischen
aus
ausschliesslich .'55
ist
und dessen höchste Gipfel wahrscheinlich die
ist
nicht erreichen.
an der diese Gebirge sich erheben. Sa. Catalina,
liegen, S.
ist.
Mts., welche
in
in seiner
derselben
Weise die nordöstliche Umwallung der Colorado -Wüste bilden, wie die Bernardino-Kettc weiter nördlich die der Mohavc-Wüste. Als Zwischen-
S.
sind
kette
in
Kette die S. in
das Thal zwischen der S. Bernardino- und der Sa. Anna-
Jacinto Mts.
geschaltet, welche an ihrem
die Depression der Colorado-Wüste hineinreichen,
abhange Dry Lake 90 m. unter dem Meeresniveau
1)
J.
I).
Wbitney, Geoiogy of California
1865.
I.
Südende
bereits
wo an ihrem Wcstliegt.
187.
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IX)
Oberflächcngcßtaltung
III.
Gebirge,
Die
welche
nordwestlicher
in
und
südöstlicher
Richtung
ziehend die südlichsten Theile des Staates Califoruien noch eben berühren,
um
von da
in
das
Gebiet der californischen Halbinsel (Iiaja California
der Mexikaner) einzutreten, welche sie in derselben Richtung durchziehen,
werden gewöhnlich
als
M
Pen insular
t s.
Es
zusammengefasst.
Nur
der wenigst bekannten Gebirgsregionen des "Westens.
ist
eine
derjenige Theil.
welcher der nordamerikauisch-mexikauischen Grenze zunächst gelegen
Weg vom
ist
der sog. San Diego Trail, führt,
Meere nach dem Unteren Colorado, wird ziemlich hautig von civilisirten Menschen
durchschritten und von ihm,
der etwa 160 KU. breit
und durch welchen der
Beschreibung
J. S.
Ncwbcrry's
Stillen
')
der
,
ist,
man entnimmt,
haben wir eine
dass topographisch
wie geologisch dieser Zug und mit ihm wahrscheinlich die ganze Halbinsel*
von Untercalifornien
Sierra
Fortsetzung
eine
als
scheint, dass sie vorwiegend aus granitischen
der Sierra Nevada er-
und gneissartigen Gesteinen
und dass es „ein Labyrinth von Bergzügen und Thalern\ dessen
besteht,
dürrer, wüstenhafter Charakter nur von wenigen
Oasen unterbrochen wird
und hinsichtlich des Klima's und der Vegetation im Ganzen mit der Natur der Depression übereinstimmt, welche fuss dieses Gebirgszuges
als
Colorado- Dorrt sich vom Ost-
über den Colorado hinüber
den Gebirgen
bis zu
von Arizona und Sonora erstreckt.
Kehren wir nun zurück zu dem Ver-
Das Küstengebirge.
einigungspunkte der Sierra mit
dem Küstengebirge, zu
der Region
des dchntable (/round, des strittigen Bodens zwischen diesen beiden
Gebirgen,
so sehen wir die Berge sich von beiden Seiten zu einer
Art von Amphitheater
um
den Oberen San Joaquin und die Ebene
des Tulare-Thales zusammeuschliessen.
schauen bis zu
von drei Seiten
300 m.
in
Tiefe aus Kies
— 2500 m. hohe am
Gipfel
Fuss der Berge
und Sand besteben, welche von den
450 m.
Bergen herstammen.
2000m.) und East Humboldt Mts. (zahlreiche Gipfel von 3400— IJ800 m.), zwischen beiden der als Toyahes bezeichnete Gebirgszug (3000 3600 m.) und westlich von ihm die S hoshone Mts. Das mächtige, alpinstr von diesen Gebirgen
—
sind die East
Humboldt
Mts., die die Quellgebiete einiger dauernden Flüsse
und mehrerer nahezu süsser Seen unzweifelhafte Gletscherspuren
Regionen Bergseen felder
nährt.
tragen
Die durch
,
in
sich
sich beherbergen,
in
deren Canons
kundgeben und die
in
ihren höheren
welche die Feuchtigkeit
die
Depression
bestündiger Schnee-
des Seeret Valley
abgetrennte
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III.
Clover Mts.
Kette der
dem
ist
Oberflächengestaltuug.
97
Fortsetzung dieses Gebirges zu
als nördliche
im allgemeinen Charakter übereinstimmt; ihre südliche Fortsetzung, abgetrennt durch den Fremont Pass, ist eine minder
betrachten, mit
geologisch
wilde,
schichten
sie
vorwiegend
verschiedene,
aufbauende Gebirgswelt,
sich
Wasseradern zur Tiefe gehen,
die
dann
aus horizontalen Kalkstein-
deren Kalkhöhlen zahlreiche
in
am
Fuss der Berge
als
wohl-
thätige süsse Quellen in grösserer Zahl hervortreten.
Durchschreiten wir das Grosse Becken von Osten nach Westen, so haben wir zunächst den Gebirgszug, der seinen Ostrand bildet, dieWahsatch Mts., die auf dem 112. Langegrad ziemlich gerade nördlich und verlaufen und die
südlich
wie
ein riesiger terrassirter
der höheren östlichen Hochebene aufsteigen,
um
Wall langsam aus
steiler
zu der erheblich
Hochebene und dem Niveau des Grossen Salzsees abzufallen. Mit Ausnahme der Punkte, wo die tiefen Canon- Thaler des Ogden, Weber und Provo R. einschneiden, bietet dieses Gebirg an seinem
tieferen westlichen
sie hier
sondern stürzt
hinaus,
halden
fest zusammenhangenden Mauer, Vorberge oder sanftere Abhänge in die Ebene den meisten Fällen unvermittelt in die Schutt-
durchaus den Anblick einer
Westabfall
denn selten sendet ab,
ihren
die
in
Fuss
umsäumen.
Nirgends
dieser
tritt
Mauer-
charakter schärfer hervor, als beim tiefsten Abfall des Gebirges, nämlich
am Rande birges
des Grossen Salz- und des Utahsees
l
Die Basis des Ge-
).
schmal, durchschnittlich nicht über 80 Kil. breit, aber es erhebt
ist
sich bis zu 3000 m. und darüber (Belknap Mt. 3626, Lone Peak 3266 m.), ohne bei der vorwiegenden Massenentwickelung so hervorragende Gipfel hervortreten zu lassen, wie sie in den Hauptketten der Cordillcren häutig
sind;
die bedeutendste
Erhebung des ganzen Gebirges
Die mittlere
hälfte zu suchen.
Kammhöhe
ist
dagegen
ist in
um
seiner Süd-
so grösser
und
Im Westen scharf gegen tlie Hochebene abgesetzt, im Norden durch die Bear Mts. und Tcton Range und im Osten durch die Uintah Mts. mit dem Felsengebirg
dürfte nicht viel hinter 3000 m. zurückbleiben.
verbunden,
1)
ist
Indem
dieses Gebirge
nach Süden hin zu einigen Plateaux aus-
dieser steile Abfall die Bildung grösserer Thäler verbietet,
kommt
das Schmelzwasser aus den Schueeregiouen der Wahsatcb Mts. in einer Un&hl vom kleinen Felsencanälen zu Thal und die unwirkliche, steile Bodenform, die jede Cultur weit abzuweisen scheint, wird dadurch unmittelbar culturfördernd. I'nbeengt
vom Schutt und
grösseren
Geröll einer Fiumare und von den Hochufern, die in
Thälern die Benützung des Wassers zur Bodenbewässeruug
möglich machen, sogar schon Hiesst
in
die erforderlichen kleineren
es hier von den Bergen herab
und
erleichtert
die dort nichts gedeiht, in sehr bemerkenswertlier Weise.
spricht
von Zehntausetulen solcher Wasserladen.
Geol. Surve>y
Katicl,
off
Montana, lö72.
AmiTikii.
I.
C.
Adern
oft
un-
abgetheilt,
damit die Irrigation, ohne
Oer amtliche Beriebt
Thomas
llaydeu U. S.
in
229. 7
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98
Olierflächengestaltung.
III.
dem
einandergezogen, welche den Uebergang zu
Thousand Lake
bilden:
grossen Colorado-Plateau
Mts., Sevier- und
Aquarius-Plateau
Linear-. Paria-, Buckskin-, Kanab- und Sanub- Plateau bereits an den Rand des Colorado -Thaies vorgeschoben. Gegen Südwesten bilden die Virgen Mts. und die kleinen Gebirgsgruppen, die die ausgebreitete Hochfläche des Esealante-Thales umlagern (Pahvan Range, Mineral
ziehen gegen das Colorado-Plateau hin und über sie hinaas sind
Hange,
Sevier Range).
weiter östlich
Auslaufer der Wahsatch-Kette.
Schreiten wir von diesem hervorragendsten der Gebirge des Grossen
nach
Beckens
Westen
machtiges Gebirge eine
im
fort
so
,
Inneren
Masse niederer Höhenzüge
vermittelten
verlaufen
,
die
,
ähnlich
ein
meist aus
einfachen
und
massiges
Aber an seine
mehr.
aber unter einander parallelen Ketten
der Mehrzahl nach
tungen zeigen
wir
finden
nicht
Stelle
tritt
langen
,
gebildet
,
sind.
unSie
und südlich, und dieselben Rich-
nördlich
daher auch die Thaler dieser Region und zwar
selbst
da.
wo sie, wie im westlichen Utah, zu breiten Flachen ausgezogen sind. Das Thal des Humboldt- Flusses macht nur scheinbar eine Ausnahme, von
dieser Regel, denn es setzt sich vorwiegend aus aneinandergereihten
durch Durchbrüche verbundenen Abschnitten
merkwürdige,
Dieser selbst
in
dem
solcher Thaler
gewissennassen aufgelockerte
früher gewöhnlich
als eine
bedeutende zusammenhangende
Gebirgsmasse dargestellten Nordrande des Beckens. auf diese bemerkenswerthe Thatsache aufmerksam nis* ablegt für die orogranhiseho Einheit des
Die einzige Variation
diesem
in
zusammen.
Gebirgsbau herrscht
ein-
Schon Stansbury hat gemacht
1
),
die
Zeug-
Grossen Beckens.
und gleichförmigen Bau wird
durch die breiteren Thaler erzeugt, welche jeweils zwischen einigen Ketten von
Höhenzügen eingeschaltet sind und Ausgangspunkte für eine nicht Gruppirung derselben abgeben können. Zunächst haben
völlig willkürliche
die Cedar Mts. und Thomas Range, eine Kette, welche das zum Südrand des Grossen Salzsees hinziehende Lone Rock Valley im Westen einschliesst und der weiter östlich Guyot Range gegenübersteht; zwischen dieser und der eigentlichen Wahsatch-Kette liegt Tu i IIa Valley: Des er t Mts., Towano Mts. und Goose Creek Mts. mit dem Felsenmeer der City of Rocks sind gesonderte kleine Gebirgsgruppen im nörd-
wir
1)
„Per Nordrand des Grossen Beckens, oder
die
Erhebung, welche dasselbe
vom Thal« des Columbia trennt, besteht nicht, wie man annahm, aus einer zusammenhängenden Gebirgskette, sondern aus einer Anzahl von langen, unvermittelten,
unzusanimenhängenden
Thaler getrennten Höhenzügen, von denen die
südwärts
nach
Wasser
,
nördlich
und südlich erstreckten und durch
welche eben so
einerseits
viel
Wasserscheiden darstellen,
nordwärts nach dem Columbia, andererseits
dem Grossen Becken
fliessen."
H. Stansbury,
Kxplor. of the
Valley of the Great Salt Lake, 1853.
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HI.
99
Oberflächongestaltung.
liehen Theil der Salzseewüste.
An ihrem Südrande erheben
sieh in diehter
Zusammendrängung ähnliehe Gruppen: Hawahwah Mts., Needle Range, Piüon Mts. Den Westrand der Wüste, von ihr durch White
Valley
getrennt,
zwischen
die Kette der
bildet
Goshoot
oder
denen und den weiter westlich gelegenen
Antel ope Valley
eingeschaltet
der letzteren Kette ziehen die
den Ostrand des S t
ist.
In
Wachoi Mts., und beide zusammen bilden Cavc Valley, deren westliehe Ein-
fassang von einer längeren Bergkette gebildet wird, die
Namen
Abschnitten versehiedene
Range, Hange.
trägt:
verschiedenen
in
Im Norden Antelope Buttes,
die Waroja Mts., an diese die Monttim Egan Mts. und an der Südspitzc die Cedar Höhenzug, die Toomuntz Range liegt in dem
sieh
an diese die Ein
Mts.
der nördlichen Verlängerung
p t o c und des
e
an diese sehliessen
Totsarr Mts.,
Ungoweha
kleiner
Ruby Valley, welche jene längere Kette von den bereits oben genannten East Humboldt Mts. trennt. In der südlichen Verlängerung dieser ziehen die Hot Creek Mts. und in der auseinanderstrebenden Gabel, die diese mit den Egan Mts. bilden, die Pimpehute breiten Thal
M
t s. und die R e v Valley werden von
i 1 1
ee
Mts.; Sierra-,
Rcv
i 1 1
diesen vier Ketten begrenzt.
e e
-
und
Hot Creek-
Lassen wir die weiteren
südliehen Fortsetzungen dieser Höhen und Thäler einstweilen bei Seite und
um den Humboldt-Fluss gruppiren, so haben East Humboldt Range die zwei Ketten der Weahbah und Cooper Range, welche Pahunnupe Valley zwischen sieh einverfolgen die Ketten, die sieh wir dicht hinter
Weiter im Westen folgen die grösseren Ketten der bereits
sehliessen.
genannten breiten
ans
Toyabee Mts., die den Westrand einer Smoky-, Guid c- Valley) bilden, Gebirgsgruppen wie Cortez Mts., Cooper Peak,
Shoshone
und
Niederung (Fish Lake-,
der kleinere
East Range
Aus einem ähnlichen Thälereomplex erheben Mts., West Humboldt Mts., Look out Mts. auf dem linken und Antelope Mts., Trinity Mts. und Rabbit Hole Mts. auf dem rechten Ufer. Der Westabhang dieser Höhen schaut bereits auf die Depression hinab, in der Goose-, Pyramid-, Humboldt-, Tahoe-, Carson-, Walker Lake und andere Seen und Salzsümpfe gelegen sind und jenseits deren die Sierra Nevada sieh erbebt. Washoe und Pine Nut Range sind kleinere Gebirgszüge dieser Region. weiter
rieh
sich erheben.
westlieh
die
Sonoma
Die Region südlieh und nördlich von diesen mittleren, durch die Paeitiebahn,
die sie durchzieht, zu besonderer Bedeutung gelangten Striehe des
(irossen Beckens verhält sieh sehr verschieden in
Bezug auf
ihre
Höhen-
Im Norden zunächst haben wir ein wenig erforschtes Gebirgsgebiet zwischen Humboldt und Owyhec R., dessen Bau im Allgemeinen, wie wir bei Erwähnung des Nordrandes des Beckens schon hervorgehoben, dem oben geschilderten Typus der Hoehebeneugebirge entspricht, dessen
verhältnissc.
7*
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100
III.
Oberflächengestalt uiil'
.
Entwicklung
in Masse und Höhe der einzelnen Ketten aber weit hinter den Gebirgszügen südlich vom Humboldt R. zurückbleibt. Santa Rosa
Quins
Mts.,
R. Mts.,
Rock Range
Steen Snow
Pueblo
Mts.,
Black
Mts.,
Westen zu gelegene Bergketten, von beiden ersteren parallel ziehen, während die drei anderen in
denen die
sind
weiter nach
und derselben Streichungslinie liegen. Westlich von ihnen scheinen und die weit nach Norden hinausziehende Kette dor
einer
Warners Range Blue Mts. die
in
über
sich
Summer und
ähnlicher Weise eine und dieselbe Richtung zu verfolgen,
sechs Breitegrade
Lake
Winter Ridge
erstreckt.
zwischen
Washoe- und Nevada die Seen der Depression von einander scheiden. In den nordwestlichen Winkel zwischen Sierra und dem Columbiafluss zieht eine Bergkette parallel dem Des Chuttes-Fluss, welche als Westausläufer der Blue Mts. bezeichnet zu werden pflegt. Ein Theil Silver
andere Ketten, welche
ersetzt
hier oben in Oregon die
in
dieser Gebirge gehört indessen bereits
dem Aussenrand
des Beckens, d. h.
seinem Abfall nach dem Stromgebiete des Columbia an.
Von den Höhen,
die südlich
vom Humboldt R.-Gebicte
ziehen, haben
wir einige, die mit den Wahsatch Mts. zusammenhängen, ferner vereinzelte kleine Gebirge der Salzseewüste bereits kennen gelernt.
Weiter westlich
wir eine grössere Kette als Südausläufer der Egan Mts.,
finden
die sich
zusammensetzt aus der Ely-, Highland - und Me ad ow Valley Range. Vielleicht sind als secundäre Ausläufer von ihr die Mormon- und die
Muddy Range
anzusehen, die bereits zu der Wasserscheide zwischen
dem Grossen Becken und dem Colorado gehören. Cedar Range ist ein vereinzeltes kleines Gebirg in dem Meadow Valley W ash, welches r
immerhin folgen
Weniger zusammenhängende, derselben allgemeinen Richtung liegende Höhenzüge
von der Ely -Kette sich ausbreitet.
östlich
aber
in
im Westen,
Range
woGrant-, Quinn Canon-
(Quartz Peak 2042 m.)
eine Kette
zu
Pahranagat
(2870 m.),
bilden scheinen,
von der
Vegas Range ein südlicher Ausläufer ist. Reveille-, Kawich- und Beited Range dürften zu einer zweiten Kette zusammen-
vielleicht
die
fassen zu sein, in deren südlicher Verlängerung unter die
Gruppen der T i
mber-
und S p r n g*M
sich mit einigen Gipfeln über
i
t s.
liegen
;
dem
36. Breitegrad
die letzteren erheben
3000 m. (Charleston Peak 3307
m.), zu der
grössten Höhe, die zwischen Wahsatch-Kettc und Sierra erreicht wird und die
um
so bedeutender erscheint, als in dieser Region bereits der Abfall
der inneren Hochebenen nach Süden
beginnt.
gebung der Spring Mts. liegen
zum
und 700 m.
;
bereits
Die Thäler
in
der
Um-
Theil nur noch zwischen 600
durch einen Wüstenstrich mit zahlreichen vereinzelten Berg-
Lane
Mt., Gold Mt., Gold Hill, Grapevine Peak, Kingston Peak u. a. von dieser Reihe getrennt (Ralston Valley, Ralston Descrt, Amargoza Desert sind Abschnitte dieses gipfeln
Bear
wie
Mt.,
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*
Oberflachengestaltuug.
III.
Wttstengebietes
Mohave mit der
und die letztgenannte
bildet
101
den Uebergang zur
bereits
Desert), folgt eine weitere Reihe von Höhenzügen, die im
Silver Peak Range
Norden
diePanamint- undAmargoza
beginnt,
Mts. umschliesst und nach Süden
in die vier Ketten der Kingston-, Funeral-, Telescope- und Darwin Range sich theilt. Death Valley liegt zwischen den beiden mittleren Ketten dieser Reihe, Antelope- und Salinas Valley scheiden dieselbe von der Kette der White-, Ingo- und Coso Mts., welche ihrerseits durch Owens Valley von der
hier ausserordentlich
Sierra getrennt sind.
steil
abfallenden und ihre höchsten
Höhen erreichenden
Zwischen ihnen, der San Bernardino-Kette und dem
Colorado, liegt die Mohave-Wüste, die allmählich zur Colorado- Wüste und
damit zum ein Gebiet
Stillen
—
Meere und sogar noch unter dessen Niveau abfällt ), in welchem wenig Höhen über 900 m. auf-
von 125,000 OKil.
und welches sogar
steigen,
S i n k zu 305 m. herabsinkt.
1
in seiner
nördlichen Hälfte in der
Providence - und P a h u t a h
wahrscheinlich nur wenig über 2100 m. erheben,
Mt
Mohave s.,
die sich
südliche Ausläufer der
Opal Mts.,
bereits zu den Uferketten des Colorado gehörenden
sind die
einzigen nennenswerthen Höhenzüge in dieser weiten und wüsten Fläche, die einige der ausgeprägtesten Wüstenstrecken umfasst, welche
Nordamerika
aufzuweisen hat.
Das Grosse Becken nimmt
die westliche
und südliche Hälfte
der Hochebenenausbreitung zwischen Felsengebirg und Sierra
und die ächteste Wüstenregion
ist
in
ihm abgeschlossen.
ein,
Aber der
ganzen übrigen Hochebene, von den kleineren Becken abgesehen, die mit
Ausnahme der Columbia
Plains
nur eine geringe Bedeutung be-
anspruchen, verleiht das fliessende Wasser einen
Oasenreichthum,
der den eigentlichen Wüstencharakter nicht mehr
kommen
Hinter der Steppe,
lässt.
die
zum Durchbruch
hier meist
Strauchsteppe
Sage Plains), und ihren Oasen, die
(Artemisia Plains,
tiberall die
Ränder der Bäche und Flüsse, der Quellen und Seen umsäumen, tritt
die
Wüste soweit zurück, dass
wie Salzsümpfe,
Salzseen,
ihre schärfsten
Sandebenen
noch in lokaler Beschränkung auftreten.
können
östlich
Ausprägungen
vom Green
R. nur
Weder Boden noch Klima
die Entwickelung einer lückenhaften Cultur in dieser Region
hindern, die an fliessendem Wasser so reich
ist,
und wir sehen
die-
selbe in der That sich nach allen Seiten hin ausbreiten, begünstigt
durch die grosse Lebensader der Pacificbahn, die mitten durch die
1)
Nach
0.
Low*
Schätzung.
Geogr. Mitth. XXII.
335.
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I
102
Oberflärheiigpstaltung.
III.
Laramic- und Green R.- Steppe führt, sowie durch den Erz- und Kohlenreichthum
Gebirge
der
Hochebenen. Sie verdient
als
dieser
Zwischengebirgs-
östliehen
Oasen regiun
der inneren Huehebenen
den wüstenhaften Becken derselben unterschieden zu werden.
vim
wichtigste Gebirg
Das oben
als
sind
hier
die
Mts., deren bereits
Bishop Mts. und Elkhcad
Durch Sierra Escalante,
geschah.
Range
Uintah
Zwischenglied zwischen Wahsatch- und Felscugebirg Erwähnung
sind sie mit diesem,
aber minder nahe als mit jenem, und mit
keinem von beiden unmittelbar verbunden. In der Region des 41, Breitcgrades sind sie in der Lange von 240 Kil. als bedeutendes Karnmgcbirg beiden
zwischen bei ca.
2050
in.,
rings
hingclagcrt;
um
ihren Fuss
der mittleren Höhe dieser Region.
Canons, ihre ausgedehnten Vorbergketten, ub hänge,
die
nach Süden
sich
Uintah R.-Gebiete verlieren, machen licher
den Wahsatch -Hergen;
als
bedeutendsten Gipfel näher
ihro
das hohe
in
sie
liegt,
dem
der
Green- und
Felsengebirge ähn-
Höhe
stehen jenen auch an
sie
Nord-
gletschcrpolirten
Plateau
indessen
Hochebene
die
Birc breiten, offenen
ihrer
denn mit 4120 und 4050 m. sind
als diesen,
(Haydcn Peak und Dawe Peak) verzeichnet. Die Hochfläche, welche ist, wird vom Green R., dem nördlichen ColoradoArm, durchflössen und in ihrer nördlichen Hälfte als Colorado Desert,
diese
nordlich von ihnen gelegen
in
der südlichen als
Artemisia Barrens
Wind River-Gruppe
läufer der
bezeichnet.
Oestliche Aus-
fassen weiter im Osten eine ähulichc
Hoch-
Wasserscheide zwischen Colorado und Missouri von den genannten gesondert ist, die Laramie Plains, durch fläche ein,
die durch die niedrige
welche, aus
dem Nord-Park, seinem Ursprungsgebict kommend, der Nord-
arm des
Der Vergleich
Platte R. abfliesst.
umrandeten Hochfläche
den ähnlieh
mit
dieser rings von Gebirgswällen
umwallten
Parks
lässt
keinen
Zweifel, dass wir es auch hier mit. einer Parkbildung zu thun haben, die nur in
erheblich grösserem Massstabe angelegt
Wie weiter
hier
zu
nördlich
sind jenseits des
ebene die durch die desselben ihnen
die
ihre südlichen
Homologa.
innere Hochebene
zu
dem des Columbia
ab.
fällt
Dort
Snake R. die hervortretendste Gebirgsbildung der Hoch-
Sa Im on als Bitter
nicht
ist als
den Flussgebieten des Colorado und Missouri, so
R. Mts., deren
Zusammenhang mit dem Felsengebirg
Root Mts. früher bezeichnete nordwestliche Gruppe
zweifelhaft
ist.
und dem Snake R. die
Als besonderes Becken
Camas
verschiedene Wüstenbeckenbildungen,
liegen zwischen
Prairie, deren Name an zwei
eine
im Südosten, die
andere
im
Westen der genannten Gehirgsgruppc vergeben ist. Die im Südosten gelegene ist ein ächtes Wüstenbecken mit einem Salzsumpf, Godins Sink, und mehreren Salzseen, die westliche wird vom Salinen R. durchflössen.
Nez Perces Pia in
ist
eine Fortsetzung der letzteren in
dem Winkel
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Salmon R. Mts.
Am
Big Hole Prairie,
liegt
103
Obernachetige-staltiing.
III.
zwischen Snakc R. und Clcar Watcr K.
Abhang der
nordöstlichen
die von den Quellarmen des
Jefferson durchflössen wird, also bereits in das Missouri-Gebiet gehört.
Von den nach Nordwesten
sich herüberbiegenden Theilcn des Felsen-
Gruppen Pyramid Peak, Tat u nah Hills, Palouse Hills angehören, vom Snake R. und dem Columbia R. ist die Great Pia in of the Columbia R. eingeschlossen, die als der nord-
gebirges, denen die kleinen
westlichste Ausläufer des Grossen Beckens
zu
betrachten
Nur
besonders scharf hervortritt.
den
Palouse R.;
Salt Lake ist
das
Meereshöhe
bei 204 m.
Grande Goolöc,
die
Es
wird.
Columbia
letzteren,
welche
die
Columbia kann hier
Eine Eigentümlichkeit dieses
trägt.
Oberflächengcstalt
als die
Weiter westlich,
fruchtbares Land. sind
des
Nordwest-
Bett desselben ge-
ein altes
für
Cascaden - Gebirge
und
scharf aus-
Columbia
ein Dcpressiousthal, das die
oasenartig
ein
ist
zwischen
Einseukung den
centraler
in
biegung des Columbia abschneidet und halten
Wässer zum
einige
aber die eigentlichen Columbia Plains sind ein
geprägtes Wüstenbeckeu,
Reckens
gehen
ist,
des Columbia
Ecke, die von
ihrer nordöstlichen
in
Spokane Plains eingenommen
und durch
ist
Armen
die scharfe Sonderung von den rings sie umfliessenden
Ausläufer
die
es
Landes
bestimmen.
Grenze des Grossen Beckens betrachtet werden.
Die Cordilleren in Neu -Mexico und Arizona. «ler
Betrachtung
hatten
der
verschiedenen
Aenderungen
in
wo bedeutende, zum
sein natürlicher
Theil
Theil allerdings vorbereitete
Diese Aenderungen
Grenzen anzudeuten schienen.
Abnahme
in
Kamm- und
der
auch (Hochebene des Inneren)
sammten Gebirgsbasis und anderen Falle
Folge
als
in
Gipfelhöhen,
Erniedrigung der ge-
dessen
einem wie dem
in
Auflösung des innigen Zusammenhangs,
in
welcher
anderen Abschnitten der Cordilleren die Gebirge zu geschlossenen
Gruppen zusammengefügt
hatte.
Wir
erreichten
im Felsengebirg
wie in der Sierra diesen Punkt in den südlichen Theilcn,
Hochebene des Inneren
in
den südwestlichen,
daraus schliessen, dass in der ganzen Breite
Abnahme hin
Bei
Cordilleren
der Gebirge das Vorbanden-
Grösse und Aufbau
bestanden vorwiegend
in
der
Abschnitte
wir im Osten wie im Westen bei einem bestimmten Punkte
Halt zu machen,
zum
des
Der
zu
in der
bemerken und
es
des
Gebirges
eine
Energie der gebirgsbildenden Kräfte gegen Süden sei.
Diese
nehmenden Energie noch über gewirkt,
auf der
und wir konnten
ist
Kräfte
haben
aber
mit ihrer ab-
ein weites Gebiet hin gebirgsbildend
eben dieses Gebiet,
welches wir nun als den
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104
Oberfl&chengestaltunR.
III.
südlichen Abschnitt der Gebirgsmasse des Westens der Ver. Staaten
noch zu betrachten haben.
Dasselbe
fällt
im Wesentlichen zusammen
mit den Territorien von Neu-Mexico und Arizona.
Es
Rolle
von
Grenzgebiet, das wir hier vor uns haben und
ist ein
Wunder, dass
kein
Es
spielen.
dem
es Grenzfragen sind,
doppelte
eine
ist
darum
welche hier die wichtigste
Auch
Grenzfrage.
südlich
Gebiet der Ver. Staaten ziehen Cordilleren auf und
der Hochebene von Mexico
Gebirgsystem
angehören
und dass
hin,
wie
die
an
demselben grossen
sie
nordamerikanischen,
unterliegt
nun unser Gebiet abnehmender Hebungskräfte
keinem Zweifel.
Ist
als ein neutrales
zwischen die beiden Abschnitte der Cordillere, den
nördlichen und südlichen, geschaltet ? Oder begegnen sich beide auf
Oder setzen
demselben?
Wie
alle
Grenzfragen
sich
in der
behandelnde Probleme,
gar ihre Züge über dasselbe fort?
Natur sind auch diess hier schwer zu
man
die
am
indessen
ehesten der Lösung
dadurch nahe bringen wird, dass man die Thatsachen
sich möglichst
klar aussprechen lässt.
Ein sogenanntes Südende der Felsengebirge haben wir Gebirgen bereits
vom
um
Der
reist.
Man umgeht
kennen lernen.
Missouri
Norden
früher
Süden
um
lässt theils
es
am
den Mts.,
wenn man
Ostrand,
nach dem Oberen Rio Grande, etwa nach Santa Fe viel
benützte
nach Neu-Mexico windet sich vollständig
in
den Oberen Rio Grande, besonders den Raton
das Stidende
man
steile,
vereinzelte
Weg vom
Arkansas
mittleren
zwischen Las Vegas
und Santa Fe herum.
der Felsengebirgketten
Im
hohe, schneegiptiige Gebirge, während im kleinere
Sandanilla-, Manzana- Berge,
Gebirgsketten,
wie die Placer-,
oder weiterhin abgelöste, gleichsam
vorgeschobene Theile der bis 2100 m. ansteigenden Hochebene von
Neu-Mexico auftauchen. Jene kleineren Ketten und Gruppen sind nicht
dem Im Südwesten
verschieden von den Berggruppen, die wie Inseln sich aus den
Gebirgen vorgelagerten Hochebenensteppen erheben. scheint der vielbcschrittene
Weg
von El Paso durch das Gila-Gebiet
nach Californien nicht minder deutlich einen Abschluss der Gebirgsketten dos Inneren
und der Sierra erkennen zu
kann dort vom Rio Grande nach dem Gila eine
einzige
wirkliche
Bergkette
zu
lassen
reisen,
überschreiten.
;
denn man
ohne auch nur Die
dortigen
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Google
Oberflachengestaltung.
III.
Gebirgsketten
(von
reichen
Weg
wie es der
vom
man wohl
die
,
früher für
Verbindung der Felsengebirge mit der Sierra Madre
südwestlichen Richtung ansprechen
setzung
nach
Süden hin,
würde.
Eine
Unterbrechung
welche eine solche Stellung erheischen
dem
in
Gebirgsketten
Verlauf der
statt,
ist
aber hier
den südlichsten Ausläufer
diese Region
viel
auf einem Durchschnittsniveau von 1500
Höhe,
Südwesten niveau
in der
Breitegrad
wo
zu,
der Hochebene,
welche
Grundlage des Gebirges 38.
nicht der
Diese erhält sich in ihren nördlichen und mittleren
(iebirgsmasse.
auf derselben
dicht-
Indessen bleibt es
zunächst nur eine Unterbrechung der Gebirgsketten,
vom
weniger
keinen
bildet,
gedrängten, massigen Ketten mehr begegneten.
lich
dieser
da wir schon auf der Zwischengebirgs - Hochebene, von
auffallend,
Theilen
in
haben nicht die Fort-
wollte,
gut wie im Osten
findet also hier so
der
um dieses Südende am Südostende beim
sich
Missouri herführende
Die Socorro - Berge
Kelsengebirg thut.
nach Los Angeles
von Santa Fe
Neu-Mexico nach Südcalifornieu) windet
herum,
eine
der That nicht über das Quellgehiet des
in
hinaus und der alte
Güll
herabgeht.
der
m.,
also
Massen-
Zone der grössten Erhebung nörd-
zukommt und
nur langsam nach
sinkt
die Colorado-Depression
noch unter das Meeres-
Der weitaus grösste Theil
daher seine Gewässer
— 2000
d. h.
des
Gebietes lässt
Richtung, der Richtung des
in südwestlicher
Colorado und Gila, abfliessen, während nur unbedeutende Gewässer in
südöstlicher, der des Rio Grande, gehen.
Dass jene
Höhen nur betrifft,
Süden
Unterbrechung
die
nimmt zu
Gebirgsketten ihr
viel
der
und
von nicht
Norden die
Aber weiter nach
von ihrer Bedeutung.
wird auch die letztere,
herabziehenden
Masse des Gebirges
die breite Basis
und damit der
Kern des Gebirges, etwas von jener Abschwächung berührt, welche im Norden nur erst die hatte,
Kämme und
Gipfelhöhen
herabgedrückt
und wir haben an der Südwestgrenze der Ver. Staaten jene
nucrlaufende Depression
Depression
des
Gesammtgebirges
,
welche als Gila-
zu den bemerkenswerthen Zügen in der Oberflächen-
gestaltung Nordamerikas, zählt und die eine erhöhte, auch praktische
Bedeutung (vgl.o.S. 18) dadurch erhält, dass eine noch weitergehende Lockerung des Zusammenhangs der Gebirgsglieder sieh zu der
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106
ObprflacheriKPsultung.
III.
Senkung des Hochebenen -Niveaus 32. Breitegrades,
der
westlichen
Einory,
sagt
der
als
östlichen Kette
Berge
Gebirgszüge sowohl
ihren
Zusammenhang und
mountains) bezeichnet wird.
(lost
des
die
nehmen jene Gestalt an, welche im Westen sehr lorrnc
Region
der
„In
gesellt.
verlieren
treffend als rer-
bewahren
Sie
in-
dessen ihre allgemeine nordwestliche und südostliche Richtung und
beweisen damit, dass die hebend»' Kraft, welche
nur mit dem Unterschied, dass
selbe blieb,
sie
Wirkungen minder regelmässig ward.
ihren
sie
erzeugte, die-
schwächer und
aus der Hochebene hervor und verschwinden ebenso plötzlich.
lich
Ks
ist
daher möglieh., indem man diese Erhebungen umgeht, das
Gebirgssystem dieser Region
in
der Nähe des 32. Breitegrades fast
Würde das
ganz auf der Höhe der Hochebene zu überschreiten.
um
Meer in
120 m. steigen, so
vermöchte ein Schiffer den Continent
Gegend zu durchfahren,
dieser
Californien
zum Pecos
bis
Durchfahrt
s
und gewunden.
eng
und
würde vom Golf von
er
haben, und zeitweise wäre seine Bei
El
Paso würde er sich
Büchsenschussweite von beiden Ufern befinden
man
Indessen muss
die praktische
Einsenkung der Panama- oder
Eandenge.
Hochebene, höher
ist.
Sie stellt
doch keine so
Unterbrechung des Gebirgszusamraenhangs dar,
entschiedene
Sie
selbst
wie
der Tehuantepee-
weiter nichts als eine flache Einsattelung in der
ist
und
südlich von hier
tritt
sie
nördlich
die
in
V)."
Bedeutung dieser Depression
nicht mit ihrer orographischen verwechseln.
B. die
Im Norden und
gleiche Tiefen finden.
Süden würde er Peak's und Sierra
z.
in
Sie heben sich plötz-
Andererseits
um
ein Erhebliches
bedeutend hervor durch die an
ihrem Südrande stattfindende Auflösung der mexikanischen Gebirgszüge, welche eiue direkte Fortsetzung derselben in die nordamerika-
nischen sieh
völlig
südlich
ausschliesst.
vom
auf. wie es vier
zweier
ganz ebenso
Auge
sieht in
gewaltiger
Rep. on
tlie
t'.
8.
löst
Höhenzüge
kleine
that.
und
diesem Zusammentreffen der Auf-
Glieder
desselben
Thatsache von hervorragenderer Bedeutung,
1)
Madre
Sierra in
Grade weiter nördlich das Felsengebirgc
ein geographisches
lösung
Die mexikanische
32. Breitegrad
Gebirgssysteras
als in einer
aud Mex. Boiiudary Survcy.
1857.
I.
eine
Hochebenen-
41.
Digitized by
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die
noch
1000
m.
einsattelung.
und
nicht
107
Oberflächengestaltung.
III.
immer Höhen von unter
1340 m. bestellen
Durchschnittshöhe
die
liisst
Hoch-
der
ebene herabgeht
Nicht weniger scharf als nach Süden hin
dieser südlichste
ist
Abschnitt der westlichen Gebirgsmasse der Ver. Staaten nach Osten
Westen
und
Im Osten
abgegrenzt.
Grande, der
grösseren Gebirgsketten südlieh vom
wo
also,
man
findet
jenseits
nach El Faso ziemlich direkt südlich
bis
Üb*.
Breitegrad, von
Rio
des
fliesst,
keine
dem Punkte
wir die Moro- Kette als Ausläufer des Felscngcbirges haben
Im Westen haben
endigen sehen.
wir bereits bei Betrachtung der
Zwischengebirgs-Hochebencn den Unterschied des Landes dies- und jenseits des Colorado hervorgehoben.
zieht er eine
In
dem
haben wir
ein
das den
nördlichen Theil
nimmt und dessen Mittelhöhe auf 1000
— 1500
ist
die
auf ihr
— 1700
m. zu schätzen
ist.
Das Gila- Plateau,
ein vorwiegend südwestlicher.
zum
Co-
von Arizona ein-
m., füllt den südlichen Theil vor Arizona aus
westlichen und
und
Hochebenengebiet von verschiedenen Höhen und
und zahlreiche Kämme und Gipfel,
lorado-Plateau,
1200
36,
und vom Bio Grande und Colorado begrenzt
Als massigste Hochebcnenbildung erscheint das
erheben.
Sein Abfall
dem
das auf diese Weise zwischen
Gebiet,
Abfallsrichtungen rieb
die
scheidet,
Naturgrenze von der wünschenswerthesten Schärfe.
32. Breitegrad gelegen ist,
Indem dort der Colorado
Mohave- Wüste von der Hochebene Arizonas
tiefgelegeue
Theil nordwestlichen Abfall mit
und hat
Ausnahme des
Südrandes, von welchem die Gewässer bereits nach Mexico, also nach
Süden, abfliessen. Das im Osten sich anschliessende Sie rraBÄad re-
Plateau, welches den zieht,
Neu -Mexico durch-
südlichsten Theil von
Hochebenenrücken, der Zuflüsse des Rio
bildet einen breiten
Grande von solchen mexicanischer Rinnenflüsse lose
scheidet.
Becken sind auf der ganzen Hochebene nur
schränkung
stimmten
Richtungen.
die
Am
die
Colorado Chiquito sich
Aber an
treten
in
Abfluss-
lokaler Be-
au Zahl wie an Ausdehnung
dem unbedingten Vorwiegen
Paiuted Desert, gehört.
und
vorhanden
zurück gegenüber
in
hervorragendsten
des Abflusses in be-
unter ihnen
ist
die
Nord -Arizona zwischen Colorado und
ausbreitet
und dem Colorado- Plateau an-
Hochebene schliesseu
sich
im Südwesten Senkungs-
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108
Oberflächengestaltung.
III.
man gewöhnlich
becken an,
die
und welche
jenseits
als
des Colorado
Gila Desert zusamnienfasst
ihre Fortsetzung
der früher
in
genannten Mohave-Wüste finden. Hinsichtlich
der
Höhenzüge
allem
vor
niuss
hervorgehoben
werden, dass von einer direkten Fortsetzung des nordmexicanischen
Gebirgszuges der Sierra Madie auf die Hochebenen von Arizona
und Neu-Mexico keine Rede fruchtbar und irreleitend, die Gebirge von
angehören eine
in
Es
sein kann.
Neu-Mexico und Arizona einem ganz anderen Typus
als der der
mexikanischen Sierra Madre
Diese
ist.
ist
Erstrcckung zusammenhängende und geschlossene
weiter
von gleichbleibender Richtung des Streichens, Glied
Gebirgskette
grossen Systems paralleler Ketten;
eines
schon desshalb un-
ist
eine solche Fortsetzung zu suchen, weil
sehen haben,
inselartig
einanderreihen,
aber
jenes
sind,
Höhenzüge,
vereinzelte
nirgends zu eigentlichen,
schlossenen Gebirgsketten zusammentreten.
wie wir ge-
wohl an-
die sich
lückenlosen,
Man kann
ge-
die beiden
Stamm und Verzweigung in Beziehung setzen, aber den Stamm als solchen unter den Verzweigungen wieder finden. Dennoch hat man es beständig versucht, und eine Gruppen
man wird
Sierra in
als
nie
Madre finden wir noch heute auf
allen
mehr oder minder weiter Ausdehnung hervorzurufen geeignet
mit ihrem neu mexikanischen
1)
Als Rest
Anschauungen und wegen der Täuschung,
irrthümlichcr
Name
Karten Neu-Mexikos
niedergelegt.
Die Benennung
würde
ist,
Namen
Sierra Madre,
im südlichen Nordamerika wiederkehrt,
ist
Zuili Mts. bezeichnet
die
mehrmals
die
ihr
besser nur
sie jedenfalls
*).
wechselndem Sinne
iu
eine der unklarsten,
mit denen die
ist. Es ist zunächst hervorzuheben, dass wir keinem Eigen- sondern einem Gattungsnamen zu thtin haben, denn
Geographie dieser Region belastet es hier mit
Muttergebirge sind für den
Spanier alle grösseren Gebirgsketten,
Wasserscheiden bilden und zum Theil auch (nach Fröbel) von kleineren Ursprung geben oder zu geben scheinen.
Name
die,
So
die
scharfe
welche einer Reihe
ist
es zu verstehen,
Durango und ist und dass sie selbst als Gcsammtiiame der nordmexicanischen Gebirge zwischen Anahuac und der Gila- Depression auftritt. Diese mehrfache Verwendung desselben Namens dass dieser
einer anderen
in
einer Gebirgskette in Nord-Mexico westlich von
Neu-Mexico
westlich
vom Rio Grande
beigelegt
erregte unter anderen Missverstandnissen auch das, dass die beiden Muttergebirge
was doch thatsächlich so unrichtig wie möglich ist. Uebrigens ist in Neu-Mexico der Name Skrra Madre niemals eine mehr als lokal bekannte Be-
eins seien,
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Wir
finden
109
Oberflächengestaltnng.
III.
zwischen Rio Grande und Colorado
in
unserem Gebiet
vorzüglich drei grössere Gebirgsgruppen, deren Glieder sämmtlich in südöstlicher
können
Jene
und nordwestlicher Richtung ziehen und welche bezeichnet werden Gruppe der Zuni Mts., der Mogollon Mts. und der Pinal Mts. am weitesten östlich, diese am weitesten westlich gelegen, und
als
ist
die mittlere liegt zwischen beiden inne.
Chiquito trennt die
östliche,
Das Quellgebiet des R. Colorado
das des R. Salado die westliche von der
innerhalb der westlichen kann das Thal des Oberen Gila als
mittleren;
eine sekundäre Grenze zwischen zwei verschiedenen Abschnitten betrachtet
Man kann
werden.
die
dadurch gebildete Unterabtheilung
als
Gruppe
der Calitro Mts. bezeichnen. In der
Zuili-Gruppe
einziger
Sierra de Chasca, ihren
nördlichen
die
die Kette der Zufti Mts., die
San Mateo
Mimbres
in
man auch
reicht
hinaus,
als
wo
ein die
de'Tunecha
S.
und die S. de Garriso Im Süden, wo sie gegen den Rio
Abschluss bilden.
Grande hinzieht, liegen S.
tritt
Madre bezeichnet, am schärfsten hervor; sie Höhenzug vom 34. bis über den 36. Breitegrad
Sierra
als
die kleinen
Höhenzüge S erra Magdalena und und die grössere Sierra de los i
ihrer Richtung,
mit ihrem
Anhang der
südlichen
nennung gewesen und nur
die Kette
S.
Florida, welche vom
im nördlichen und nordwestlichen Mexico,
Stillen Meer entlang zieht, ist allgemein als 8icrra Madre Auch hat J. Fröbel (Rep. Smithson. Instit 1854) nachgewiesen, dass unter allen Umständen die Fortsetzung der mexikanischen Sierra Madre nicht in der Richtung des Felsengebirges, sondern in der der Sierra Nevada zu
welche
dem
bezeichnet.
suchen wäre, und Etnory
ist
(a.
a.
mexikanische Sierra Madre etwas
0.
I.
ganz
40) gleich ihm der Ansicht,
anderes
ist
als
dass die
der neumexikanische
Höhenzug desselben Namens. Nach Emory meinen die Mexikaner mit Sierra Madre ein Gebirg zu bezeichnen, welches die Wasserscheide zwischen dem Atlantischen und Stillen Meere bildet; aber ein einzelnes Gebirg, dass diese Funktion erfüllt, gibt es weder in Mexico noch im Gebiet der Ver. Staaten, wiewohl auf der grossen Humboldt'schon Karte von Neu-Spanien eine zusammenhängende und wasserscheidende Gebirgskette dieser Art, vom 21. bis zum 42. Breitegrad
sich
erstreckend, angegeben
ist.
Dieselbe
ist
nach ungenauen
Nachrichten und auf Grund jener irrthümlickon Verquickung der Gebirgskämme mit Wasserscheiden entworfen, welche im vorigen Jahrhundert vollen Cnrs Die Fremont'sche Karte (von K. Preuss gezeichnet und in U. S. Senate hatte. B«i Miscellan. 1848, Nr. 148 mitgetheilt) zeichnet übrigens genau dasselbe. Comra Wilkes (Map of Upper Calif. 1849) erscheinen die Zufti gar als Anahuac Mts., und bei Anderen muss die Sierra de los Mimbres als Bindeglied zwischen Emory's Karte (I8f>7) gibt zum Sierra Madre und Felsengebirg herhalten. ersten Mal das richtige Bild, indem sie die mexikanische Sierra Madre in der Richtung der neumexikanischen Pinaleno-Kette bis an die Grenze fortführt, und den Namen Sierra Madre ganz aus sie hat dabei das nennenswerthe Verdienst ,
dem
Spiele zu lassen.
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110
Oberflächengestaltung.
III.
Madrc- Plateau gerad«
Sierra
dem Rio Grande
nördlich
entlang zieht,
grösserem Rechte zu ihr als zu der Mogollon-Gruppe gezahlt
scheint, mit
zu werden.
Mogol Ion- Gruppe
Die
Sierra de Da tili,
die
S.
schliesst sich an die
de Luer a,
an. welche westlich und östlich ziehen.
Abzweigung von ihnen erscheinen die
San Francisco Mts.
ebengenannte durch
de Tule rosa und
S.
S.
Bianca
Als eine nordwestlich gerichtete
Mogol Ion
Mts.,
(gleichnamiger Gipfel 3G74 m.)
welche mit den in
das Colorado-
Plateau ubergehen.
Pinal-Gruppe
Die
der C o r d
i 1
1
e ra dc
1
R
i
beginnt im südlichsten Winkel des R. Gila mit o
G
i 1
a
,
die durch die kleine
Gruppe der
White
Pinal Mts.. Apache Mts. und Signal Mts. fortsetzt, welche ihrerseits mit dem San Francisco- Plateau und den Black Mts. sich dem Nordwestende der vorigen Gruppe vereinigen. Mts.
sich
die
Calitro-Gruppc.
Die
vom R.
in
Gila gelegen
ist,
derjenige Theil der vorigen, welcher südlich
umschliesst drei Parallelketten, deren erste aus
Chiricahui Mts. und den Pinaleno Mts., deren zweite aus der Sierra Ca 1 Uro sammt S. del Dragon und deren dritte und westlichste aus den kleinen Gruppen der Sierra Kspuela, S. de Sa. Catarina und S. Tortalita besteht. den
Die Bergketten dieser verschiedenen Gruppen schliessen Thalcr und
Hochflächen zwischen sich
ein,
aus der dürren Hochebene stellen, in
welche
in einigen
hervortreten,
Fallen als üppige Oasen
anderen Einsenkungen dar-
in
denen Steppen einen Salzsumpf umgeben.
Die St.
August in
Pia ins zwischen Sierra de Datiii und S. de Luera, Valle de Sauz und Valle de las Piagas in der Pinal-Gruppe, das Zufii-Becken
Navajo- und Tunecha Piagas de las Primas in der Calitro-
westlich
von der gleichnamigen Gebirgskette,
Valley
nördlich von derselben,
Big Valley zwischen dem San Francisco- Plateau und dem Long Valley zwischen Black- und Cerbas Mts. sind hervorzuheben. Auch das Becken der Gila Desert am Unteren Gila ist zu «Uesen Thal- und Beckenbildungen zu zahlen. Gruppc,
Colorado,
Zahlreiche sich in
in
vereinzelte
kleine
Höhenzüge. Berge und Hügel erheben
Wir haben Hochebene ein laufenden Höhenzügen, südöstlich
den Zwischenräumen der grösseren Gebirgsgruppen.
der Gila Desert und
ganzes System
den anstossenden
von niedrigen, parallel
und nordwestlich gerichtet, die
in
Theilen
der
derselben Richtung über den Colorado
Mohave- Wüste ziehen. Sierra del Gila, de la Cabeza, delTul, del Ajo, de la Nariz, Quijotoa, del Pajarito. de la Kstrella, Dome Mts., EagleMts., Granite Mts. gehören zu ihnen. Auf der Hochfläche, welche die Pinal- von der Mogollon- Gruppe
weg und durch
trennt,
erheben
die
sich
im
Süden Peloneillo- und
Pyramid Range,
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m.
Oberflächengestaltung.
Sierra del Diablo, S. del Harro. Peak, Punto de las Animas. Im und
also westlich von der Zuni-
S.
111
de Natalies, Beauchamp
Gebiete des Colorado
östlich von
biquito,
(
der Mogollon-Gruppe sind die
Blue Peaks, Calabasa Mts., Mesa de la Vaca. Mesa Bianca, Sierra Panoche und jenseits des Colorado Sierra Ab ajo, S. Lelate,
Mesa Verde
Oestlicb von der Zuni-Gruppc finden sich wenige
zu nennen.
Mesa Fachada,
Erhebungen wie
vereinzelte
Ne edles, Trap Rock,
M. de losLobos, The Grande -Thal zu
jenseits deren gegen das Rio
bereits die letzten Auslaufer des Felsengebirgs erscheinen.
Die Region,
in
bemerkenswertli
Gila-Wüste,
reichen, die
schlossen
Das ten,
als die
Thal
de
s
ist
Höhenzüge
t
sie
Co o
c re n
und
Weise eingeschaltet.
1
die
Es
durch
in
Richtung und Höhe Entwicklung er-
reichste
ihre
den Unteren-Colorado
besser aufge-
anderen Theile von Arizona und
meisten
Un
zwischen
ist
welcher diese zerstreuten, aber
gleichartigen
r
Ncu-Mexico.
a d o, eine Reihe von Becken und Schluch-
Mohavewüste
in einer so
zu sagen gewaltsamen
gerade rechtwinklig zum Streichen der
verlauft
Höhenzüge, die es daher, soweit es
sämmtlieh durchschneidet.
sie berührt,
Dieses eigenthümliche Verhalten macht es vor anderen geeignet, einen Einblick in
den merkwürdigen Oberflächencharaktcr dieser Region zu gewahren.
Man kann Becken
dieses Thal
und
Golfes von
Laufes Sierra
als
eine
Californien
sind
in
ihrer
vom Colorado-Plateau abwärts
um Weniges betrachten.
erhöhte Die
ganzen Länge
letzten
ein synklinales
als
nördliche
Fortsetzung des
H0
gegraben haben, sind vorzüglich durch das un-
steiler Tiefe,
geheuere Mass
Wasserwirkung
der
die
eine der orographisch ausgezeichnetsten
hier
Aeusserung
zur
von
Amerika geworden.
„Ihr topographischer Charakter
als
der
weite
schen
eines Gebirges,
und
Ursache,
die
welche
Strecken sind
Thiere.
ungeflügelte
aus
einer
halb
des
doch
ist
wunderbareres
nichts
als
Menwenn man Tausenden von
erstaunlich,
aus
solch ein Gebilde erzeugt, ausser-
die
Kraft des
fliessenden
Es
Erscheinungen erzeugt hat.
gewaltigen
Und
Vorgänge sucht.
Kreises der gewöhnlichen natürlichen es
welche diese
sers,
,
complicirter,
ist
passirbar für
nicht
Es ist nicht Ebene, die
Fussen sedimentärer Schichten besteht
gelangt,
und eigenthümlichsten Regionen
Wasnichts
ist
zu sehen von Rissen und Spalten, die unterirdische stossende Kräfte sich hier geöffnet fast
2
Kil.
Ebene
haben könnten
;
44
stieg zur ersten Stufe des Tafellandes, überschritten wir,
die
kamen auf unregclmässig
und
Trapplager
Gewässer gehen von die Rinnsale
nach Norden, und
hier
und
tiefer
Kiesbetten und
Indem wir diese Newberry den An-
').
Richtung durchmassen, schildert
in nordöstlicher
kommen
tiefer,
in
ohne es zu merken,
gebettetes dieser
schneiden durch
sie
Sand- und
mächtige
Thalschluchten (Canons)
,
Die
Geröll.
Richtung werden
und indem
zuletzt bis auf die Fclsenunterlage,
auch diese erodiren, bilden
welche
selbst die Seiten der Thalschluchten,
senkrecht abstürzen, sind nicht unvermittelt
sie
zum Colorado
die
Indem diese Canons allmählich an Zahl und Tiefe zunehmen,
hinabführen.
wird das ganze Tafelland von einem Abgrundlabyrinth durchzogen, dessen
nahezu senkrechte Wände jede Ueberschreitung verbieten 4111 ). Der Ruinen-
Newberry
1) J. S.
in
2) Eberidas. Geol. 54.
ausschliesslich
am
lH'Jo.
Geology 45.
Kein neuerer Beobachter läugnet, dass diese Canons
Wirkungen
den
Powell, der wohl
Report upon the Colorado H.
iles
gründlichsten
fliessenden sie
Wassers
ihr
Dasein
danken.
zu studiren Gelegenheit hatte, bestätigt
vollkommen die Ansichten Newberry 's, der vorzüglich die vollständige Cebereinstimmung der Schichten au den gegenüberstehenden Wänden der Canons, den
Mangel jeder Störung
ihres
Paralhlismns
und die Continuität des
bildenden Gesteines über die ganze Breite und mit den hervorhebt.
Er
selbst spricht sich aber entschiedener
Wänden
und klarer
die
Sohle
der Schlucht als
Newberry
über die geologische Seite der Krage aus: .Alle Thatsachen." sagt er, „die wir in Betreff der Beziehungen der Wasserwege dieser Ri'gion zu Bergen. Hügeln, Ka
1
1e
I
,
Amerika-
l.
8
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114
Oberflächengestaltung.
III.
Charakter, welcher in einem milderen Masse den Scenerien jedes felsenhaften
Gebirgs eigen
kommt
ist,
hier mit einer Schürfe und Ausschliesslichkeit
zum
Ausdrucke, welche erstaunlich sind. Sehr bändig zeichnet Powell denselben,
wenn er
die
Cafionrcgion
der Canonsysteme
man
die
,
Worten
blickt, in folgenden
S.
Francisco -Plateau
durch diese Abgründe und gleicht einem Ruinenfeld. sind
weggeschwemmt,
blieben, Spalten, die
Berge sind
isolirtc
so tief
sind,
dass das Auge
umspannen zu können, und schlanke Thürme,
Neben den Cafions
tausend Fuss
sind
nirgends
so
und
häufig
Klüften ihr
Mexico kann man geradezu
ein
nicht
man
die
zu
glaubt
Luft"
charakteristische Oberflächen-
anderwärts schon getroffen, aber
sie
massenhaft vertreten
so
stehen ge-
Dunkel
die auf ihrer Grundlage zu
in die
Mesas
die
formen dieser Region; wir haben sind
Mcilenbreite Strecken
ihren
in
durch Felswände getrennt,
durchdringen vermag, sind
zittern scheinen, schiessen
über-
Ausdehnung und Grossartigkoit Das Plateau ist in Mauern zerklüftet
erstaunlich.
ist
vom
schildert: „Die
Mesa-Land nennen
;
wie
denn
sie
Neu-
hier.
dort gibt
es
Canons und Klippen kennen, zwingen zu dem Schluss, dass die Flusssysteme hier von den Schichtenfaltungen und von der Erosion in ihren Richtungen bestimmt wurden und ebenso auch von der Bildung der Lager und Hügel eruptiver Gesteine. * Und weiterhin hebt er hervor, wie es keine Faltungen und Biegungen gab beim Beginn der Denudation. Als dieselben aber anfingen sich zu bilden, sei diess nicht plötzlich
geschehen;
die Gesteine
seien nicht durch grosse Con-
vulsionen durcheinander geworfen worden, sondern langsam hätten sich die Ober-
Aenderungen keine Wirkung auf die Richtung der Ströme übten. Diese Veränderungen gingen nicht rascher vor sich als die Erosion der Flussbetten, deren Richtung von jener nicht bestimmt wurde. Powell, Explor. of the Colorado R. 1875. '298, 201. Dass übrigens auch die flächeuformeu
verändert,
Gesteinsbeschaffeuheit die
so
dass
Wirkung
diese
dieser von aussen her wirkenden Kräfte be-
deutend unterstützt, hebt Newberry hervor.
Ihm zu Folge
aber darum nicht minder wirksamer Faktor
die
barkeit der Granite dieser Regionen,
zu übersehen
als
die
.Diesen
Granite
den
hier
Grauitgesteinen
ist
Kern nahezu
nicht
wo
überall,
als ein passiver,
sie
leichte Zereetz-
und um so weniger,
bedeutenderen
aller
ist
bemerkenswerth
Gebirgszüge
auftreten,
bilden:
gemein-
ein
samer Charakter eigen, den sie mit den meisten Graniten der übrigen GeSystems im Coloradogebiet theilen; es ist das Vorwalten ihrer feldspathigen Bestandteile über die hornblendigen und vorzüglich die ver-
birgszüge desselben
hältuissmässig
grosse
Masse Albit,
mineralischen Zusammensetzung sind
die sie
sie
enthalten.
In
Folge
dieser
ihrer
gewöhnlich hellfarbig und weich, sehr
nachgiebig gegenüber den zersetzenden Einflüssen und bieten selten jene kühnen
Umrisse dar, welche Gebirgen von solcher Höhe eigen zu sein pflegen. Vegetation
bedeckt ihre Abhänge, und ihr geologischer Aufbau
Blicke zu erkennen." 1) Powell,
(J.
S.
Newberry,
a.
a.
0.
Explor. of the Colorado R. 1875.
ist
mit
Wenig Einem
Geol. 13.) 195.
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keinen einzigen Höhenzug,
wäre
gleitet
oder
115
Oberflächengestaltting.
III.
der nicht
sogar seihst
Mesas
in
von
ausliefe,
Mesa
grosse
eine
als
solchen be-
könnte.
gelten
Der Name bedeutet im Spanischen Tisch oder Tafel, und werden mit ihm „die in Mexico so hautig vorkommenden Tafelberge und Terraintitufen genannt. Man muss das Wort bald durch Plateau bald durch Terasse übersetzen" ,
Die horizontale Lage der Schichten und ihre welche
barkeit,
sehr verschiedene
durch ubergeflossene oder
Füllen
vielen
in
Zersetz-
zwischen-
geschaltete Lava-, Hasalt- oder Porphyrschichten zu einer sehr ungleichen
Hechnet man aber jede
Bedingungen der Mesabildung.
wird, sind die
und steilwandige Oberflachenform zu den Mesas, so
flache
fallen
von Canons durchschnittene Schichtcncomplexe unter diesen
viele
auch
Hegriff,
und dieser Art von Mesabildung lägen dann dieselben Kräfte zu Grunde wie der Canonbildung, nur immer unter Voraussetzung horizontaler Schich-
Mesas bleiben aber die Tafelberge der Hochebene, Zusammenhang mit der allgemeinen Erosion und
Die ächten
tung.
bei denen übrigens ein
Thalbildung ebenfalls nicht ausgeschlossen hervor,
massenhaft
die
welchem
im
ist;
sie
tritt
z.
bei
B.
jenen
vorkommen,
Colorado -Gebiet
oberen
von
CapL Beckwith, der mehrere Tagreisen zwischen ihnen durch-
sie
„Auf beiden Ufern des Grand R. erGehänge rasch zu den steilen Abhängen der Mosas,
zog, folgendenuassen beschreibt:
heben
sich
die
welche 2—50
Kil.
Tafelberge sind
in
hält
rückwärts gegen die Berge zu sich erstrecken. Classen zu theilen
und aus denselben Formationen besteht, auch wenn
gesetzten Ufern
des
Flusses
Erde
einige Fuss
heben.
. .
trägt,
Während das
Alle
liegt.
Gestein,
das
Gefäll des Flusses ein sehr beträchtliches
Höhe
seinerseits sich
ist,
er-
scheinen
bewahren und werden desshalb
zu
höher über dem Fluss, je mehr dieser
fest-
an entgegen-
manchmal Baumgruppen
auf welcher
diese Tafelberge ganz dieselbe
dieser Tafelberge
sie
bedeckt mit einer mehr
sind
vulkanischem
oder weniger dicken Schicht von
Diese
deren jede dasselbe Niveau
,
fällt- *).
Der
inselartige
Charakter
besonders im Gegensatz zu den umgebenden Ebenen
tritt
so scharf hervor, dass
man
es begreift,
wenn 0. Löw
die von
den Moqui-
Indianern bewohnten Mesas im nordöstlichen Arizona Olm Helgoland Arizonas.
nennt
„Da
:
lag
vor uns,
sagt
ein
er,
weites
sandiges
Becken,
kein
Baum, kein Strauch unterbricht die Monotonie der Gegend, nur 10 Meilen drüben im Westen heben sich kahle 8 Sandsteinblöcke vom Horizont ab" ). Dieses sind die Sandstein -Mesas grüner Punkt
1)
J.
ist
Aus Amerika 1858.
Fröbel,
2) Pacific
sichtbar, kein
II.
durch eine Rasaltdecke fuss der
Front
Surv. 1873. 3) P.
132.
II.
R. Report 38 and 39"
1
Parallel. 1854.
Tertiärschichten,
die
zu Mesas geworden, beschreibt auch ilaydrn vom Ost-
Range des Felsengebirges.
Sixth
Anuual Report
II.
S. Geol.
101.
G.
M
XX.
107.
8*
Digitized by
Google
11«
III.
der Moquis.
äussersten Westrand
den
an
Iiis
ragt übrigens die
Oberflächeugestaltung.
Mesa-Bildung hinüber; dort
Colorado-Gebietes
des
Table Mt.
ist
der
an
untern ealiforniscben Küste, unmittelbar südlich von der Grenze der Ver. Staaten, wegen seiner regelmassigen Tafelform eine der hervortretendsten Land-
marken; er ragt 700 m. über die Küste hervor. Im Innern von Arizona und Neu-Mexieo werden die Mesas sogar zu Tafel-G e b r g e n so die sogenannten i
,
Mngollon Mts. oder Sierra de Mogollon (auch Mogoyon), welche auf den
Karten Sierra S.
als ein erheblicher
grosse
eine
als
Mesa
Bianca aus
langgestrecktes
nordwestlicher
in
Franisco ausdehnt"
Gebirgszug erscheinen, aber nichts anderes sind, „ein
Plateau,
Richtung
sich
das
der
von
zur
bis
de
Sierra
seine durchnittliche Meereshöhe wird auf 2100 m.
;
angegeben. Löw, der dieses Gebirge überschritt, nennt es ohne Weiteres
Mesa und bezeichnet Nichts anderes
Höhen
ist
seinen
südlichen Theil ausdrücklich
das S. Francisco Plateau,
Gruppirung seiner Höhenzüge leicht einzelnen
Berggruppen.
der
Hochebene
Mexico's, die von Santa
man
Plateau
1
).
vereinzelten
bei der eigenthümlichen
begreift, meist
Ketten
herabsinken.
nur Lücken
zwischen
und Mesas, und zwar Lücken,
bei der inselartigen Getrenntheit vieler dieser
Niveau
als
der
viele
der Gila- und Mohave-Wüste sind Mesas.
in
Als Pässe dienen in diesem Gebiet, wie
«Ion
und
Die
Höhen
oft
begangenste
Fe nach El Paso durch
die
vollständig auf das
Strasse
Neu-
vier Breitegrade hinzieht,
führt sogar über keinen einzigen nennenswerthen Pass, da sie fast überall
dem
hinreichend breiten Thale des Rio Grande folgen
kann.
Nur
in
den
bedeutendsten Gebirgsketten sind wahre Pässe, Einsenkungen der Kammlinie, zu überschreiten. Dahin gehören Zuni Pass (2423), Campbell und Washington Pass in der Zuüi-Kette, Conks Pass (1563) und Paso de los Mimbres in der Sierra de los Mimbres, Paso de las Animas im Sierra Madrc-Plateau, El Puerto del Dado (1656) in Chiricahui Mts., Railroad Pass zwischen diesen und den Pinaleno Mts. (1586), C actus Pass und ein anderer Railroad Pass nördlich von der Cerbat Range. Was von neumexikanischen Höhenzügen östlich vom Rio Grande liegt, gehört bereits entschieden der Abdachung der grossen
Gebirgsmasse des
Nach Süden und Osten fällt sie stufenweise zu immer tiefer liegenden Ebenen oder Hügelländern ab, bis sie im Mississippithal und im Golf von Mexico in das Tiefland übergeht. In der Kette, die dem Rio Grande am nächsten liegt, erhebt sich von bemerkenswerthen Höhen am linken Ufer des Stromes, au der mexiWestens
an.
kanischen
Grenze, die
Sierra de los Organ os, das
Orgelgebirg, ein
hochaufgethürmter Bau von Felsenmassen, deren vertikale und Stellung Veranlassung zu ihrem
1)
I».
0 M. XX.
Namen
gegebenhat.
oft säulenartigc
Aber nur der
mittlere
412.
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Obertlaehengestaltung.
III.
117
Theil der Kette bat diesen Charakter, und nordwärts wie südwärts lehnen sich
geschlossenere und mehr in die Breite gebaute Gebirgsmassen daran. Die
am
weiter im Süden
H
Eaglc
selben Ufer sich erhebenden
Nach Norden zu
der gleichen Kette anzugehören.
theilt
Sierra del Cavallo, welche nordwestlich dem Flusse und eine Sierra Soledad oder San And reo, die sich Richtung von demselben entfernt.
Jornada
trrruxse der
lang
sich
den
zwischen
Westen und Norden
in
beiden
das Rio
in eine
sich
entlang
zieht,
in nördlicher
Zwischen sich haben beide die Strpprn-
del Muerto, einer zu 220
— 240
Fussbett sich erhebenden basaltbedcckten Hochebene, Kit.
scheinen
t s.
sie
Gebirgen
Grande-Thal abfallend,
über das
140
Nach Süden,
hinzieht.
Osten hin zwischen den Bergketten der Sierra de los
m.
ungefähr
die
tindet
nach
sie
Jumanes, Ca-
rizo. Pajuno und Sacramento, die man gewöhnlich als Sierra Bianca zusammenfasst eine Verbindung nach den Hochebenen des ,
Pecos-Thales. Bis gegen Santa
tung jener beiden
Fe hinauf
ziehen in der allgemeinen Rich-
Gebirgszüge unzusammenhängendc
Hochebene hervorragende Bergketten;
Sana-, Sandilla- und PI acer berge
,
inselartig
Sierra del Oso,
die
aus der
die
Man-
sind die hervorragendsten unter
Man kann
ihnen.
zwischen
ihm
sie als den Westrand des Peeos-Tafellandes, als Grenze und dem Rio Grande -Thal, betrachten. Mehrere Passe
führen zwischen ihnen* durch nach
dem Rio Grande
Manzana- und die Jumaneskette ist als Mesa della Jornada, ein basaltüberdeckter
Zwischen die
hinab.
Gebirge eigener Art die Tafelberg
eingeschaltet,
dessen flacher, fast glatter Umriss erheblich absticht gegen
die Klippen-
formen der wie Fclseninseln aus der Steppe des Plateaus sich erhebenden Berge der genannten Sierrcn.
Die oben liegen,
genannten
östlicheren
Ketten,
die
gegen
den
Pecos zu
sind offenbar die Fortsetzung von südlicheren, bereitsauf mexika-
nischem Boden
Rio Grande
zwischen
gleichfalls
und
Pecos
gelegenen
Erhebungen, welche dort wie hier die Hochebene, auf der der Bio Grande wallartig
Hiesst,
nächst
gerten,
Diese südlicheren
denen ist
Theilen
eine
umgürten
und
deren
Höhenzüge bilden
verschiedene
Porphyrgruppc
Uebergaug
,
ein
Namen Theil
eine
Hauptkettc, die
die
vorgelavermitteln.
in
verschie-
Sierra de las Limpias
trügt.
der
in
der Pecos Plains
Ilochebenenstufen
niederen
aus
demselben
Gestein
sich
Sierra del Diablo und Sierra de Guadalupe (auch Apache und Salt Piain Mts.) auftaucht. Sie umsäumen den Abfall der ScheitelHächc des Rio GrandeWunderbar phantastische Hochlandes nach dem Thale des Pecos zu'). aufbauenden Kette, welche weiter im Norden
1)
erklärt
Wenn sich
als
so sie, wie es den Anschein hat. an diesem Abfall theilnebraen ganz natürlich eint auf den ersten Blick auffallende Bemerkung ,
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118
Obertlächengestaltung.
III.
Säulen-,
Tafeln-,
diese Gebirge
und
Klippeu-
andere
Absonderungsformcn
zeichnen
Flächenausbrcitung des
denen eine deckenartige
aus, in
Porphyr Ober anstehendes Kalkgcstein sehr deutlich zu sehen sein soll. Die Passhöhe betragt hier 1429 m. (Emory). Keine grössere Berggruppe bis zu
dem Winkel zwischen Pccos uud Rio Grande am linken (texanischen) Ufer des letzteren; aber
findet sich
diese
als
in
den Eaglc Mts.
Berg- und
vereinzelte
zahlreiche
Steppenlandschaft;
der
förmigkeit
Felsgruppen
unterbrechen
Hornstein aufgebaut,
Los Chisos. Los Bofec
auf
aus
Quarzfels,
Porphyr,
der gauzen Hochebene die Ein-
Sierra San Jago,
S.
Corazon,
illos sind unter ihnen zu nennen. Weit hinaus
zum Pecos vorgeschoben ist die Sierra C harrote, welche schon mehr zu den vereinzelten Höhen und Höhenzügen des westlichen Texas gehört. Am jenseitigen Ufer erheben sich in den Castle Mts. bereits Vorwerke des Felsplateaus des Llano Estacado. bis
Ebenen und Hügelländer
Die
und Hügelländer,
Ebenen
Westens
des
Gebirgszügen
welche
Staaten ausfüllen, und die
und Ostens
man kurzweg
Innern.
des den
zwischen
Innere
das
der
bereits
Vor.
Ebenen des Inneren
als die
haben wir an ihren Bändern, da wo
zu bezeichnen pflegt, jene Gebirge grenzen,
Die
grossen
beiden
kennen gelernt.
sie
an
In der allgemeinen
Betrachtung der Oberflächenbeschaffenheit hatten wir ihren Thalcharakter
zu
betonen,
dem Becken sammenfallen. Von den
Thefle mit
von New-York,
in
dem
welcher es bedingt,
Alleghanies sahen wir
Tafelland von Ohio,
grössten
der Cordillere als wellige,
in
sie
der Seenplatte
den Kalksteinplateaus
von Kentucky und Tennessee sich nach Werten von
zum
dass sie
eines einzigen Stromes, des Mississippi, zu-
hinaus erstrecken,
von Vorbergen, gleichsam hinaus-
zitternden Wellenkreisen der gebirgserhebenden Kraft, durchzogene
Hochpräric
sich
aus
Höhen von
1800
m.
gegen
Osten hinab
Die Einzelverhältnisse ihres Inneren und ihres Nordrandes
senken.
zu betrachten, bleibt uns nun noch übrig.
Die als ein
II
ochebe
neu des N o r d e n s. Im Norden
sche Flüsse, die entweder bai zufliessen,
dem
zunächst
Atlantischen Ocean oder der Hudsons-
von denjenigen trennt, welche
und damit dem Golf von Mexico angehören. J.
tritt
bedeutsamer Zug die Wasserscheide hervor, welche canadi-
Fröbel's (Aus
dem
Mississippigebiet
Als Theil der canadi-
Amerika 1858. II. 380), welch»? besagt, dass von der Westseite Wasser nach der Ebene au ihrem Ostrande abäiesse.
dieser GebilgSgruppe das
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Oberllächengestaltung.
III.
sehen
200
Seenplatte
— 250
diesen nur
nach
zieht
m. hart
Wasserscheide
diese
am Südrand
kleine
Bäche
sissippibecken
Weg
welche
entsprechend,
Bai
sich
und
Keechenaw
dem
Mis-
der flachen Halbinsel Michigan,
in
zu 90 m. erhebt,
bis
der grösste
nach dem Inneren,
den Michigan- vom Huronensee trennt und
reichen Inneren Greeii
Nur
zu, findet.
während, der Süd- und
ahfliessen,
der Bewässerung seinen
Höhe von
einer
in
der fünf grossen Seen hin, so dass
Westneiguug dieses Theiles der Ehene Theil
119
Bai
in
ihrem seen-
sowie in der zwischen
gelegenen
Halbinsel
zwischen
Michigan- und Oberem See greift der nördliche Abfall dieser Wasserscheide tiefer in das Gebiet der Ver. Staaten ein ist
es
im Gegentheil der südliche,
amerika hinüberschiebt. liegen westlich
der sich
;
weiter westlich
nach Britisch Nord-
In der Verlängerung dieser Wasserscheide
vom Oberen See und
erheblich höher als die Seen-
H a u t e u r des Ter res, Coteau des Grands Bois, Bois des Sioux und Coteau platte die
Landhöhen von Minnesota,
die als
des Prairies unterschieden werden, und welche hier die Wasserscheide zwischen dem Oberen See und dem Red R. auf der einen Seite und dem Mississippi auf der anderen bilden. Weiter westlich setzt
Coteau du Missouri
der
diese wasserscheidende
Gebiet von Dakota bis hart an
worauf dann am rechten Ufer einzelten Höhen, sind,
Wolf
1)
Mts.
Dieser
in
in der
und
Little Missouri
häufig
Fox Ridgc, Powder River Ridgc,
bereits Ausläufer des Felsengebirgcs erscheinen
nördliche
fort,
den zahlreichen Buttes, ver-
die zwischen Missouri
und weiterhin
Erhebung im
das linke Ufer des Missouri
Hoehobenenstreif
stellt
canadiseher Boden- und Oberflächenverhältnisse
eigentlich in
eine
1
).
Verlängerung
das Gebiet der nördlichen
Ver. Staaten dar. Wir haben jenseits der Grenze einen grossen Höhenzug, den allerdings weder Berge noch Hügel, sondern mir die Wasserscheiden bezeichnen,
und dieser Höhenzug ist gleichzeitig wohlabgegrenztes geologisches Formationsnämlich ein Complex azoischer oder Urgesteine, der sich inselgleich aus
plied,
ringsum angelagerten Formationen jüugeren Alters erhebt.
Die grosse Wasser-
vom Fuss der Felsengebirge zwischen den Stromsystemen des Satkatschewan und Athabasca-Mackenzie gegen Nordost zum Wollaston-See und nordnordöstlicher von diesem in Richtung zu dem arktischen Hochland, welches zwischen der nördlichen Hudsonsbai und dem Eismeer liegt und pengraphisch wie geologisch zu dieser grossen Landhöhe gehört; an dieselbe schliesst sich im scheide zieht auf ihm
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120
Oberflächengestaltung.
III.
man naher
Betrachtet
und
Land zwischen dem Westrand der Seen
dieses
den Felsengebirgen, das im
Gebiete der Staaten und
Nebraska,
so
ist
gion,
im
Osten
die
und
sumpfig
und
es äusserlich
und
sehen, ebensowenig
Aber
Tiefland, wie
Dakota und
Südwesten
im
ist,
Re-
flache
hügelig (rolling),
Flachland
dieses
durch die
ist
Ganzen
im
eine
vorwiegend
dicht bewaldet,
ist.
bezeichnet
von Minnesota, Iowa,
allerdings
Norden
streckenweise beschaffen
wellig
Allgemeinen
Territorien
häufig
breitflächig
wir
wie
ge-
Prärien weiter südlich sind; es
es die
umschliesst vielmehr einige Tafelländer von nicht unbedeutender Erhebung
und
Hochebenen,
Krstreckung,
die
auf
hydrographischen
die
Ver-
Nordamerikas einen bestimmenden Einfluss üben. Vom Oberen See nach Nordwesten gehend, finden wir zunächst Tafelland von durchhältnisse
300
—
400 m. Erhebung über das umgebende Land, zu welchem mehr als 30 Kil. vom Obern See (Niveau 183 m.) ansteige^ und das seine grösste Höhe im Qucllgebiet des Red R. findet, worauf es, schnittlich
wir in nicht
nach Süden umbiegend, sich
Wellenhügeln der Prärie
das Thal des Minnesota hin
gegen
Es
verliert.
im Ganzen
fällt
in
den
nach Süden, von
Westen und Osten aber nach seinem eigenen Inneren zu. Hie obengenannten Landhöhen von Minnesota sind seine natürlichen Abschnitte. Das Thal des Red R. mehr eine grosse Ebene, eine Prärie als nur ein Thal, liegt ,
120 m.
1
Tafelland
als dieses
tiefer
)
sam zu langen, wellenartigen Hügeln, einem canonartig
dem
Steppen
Flusses
die
Grenze
für
das
grüne
dorniges Gestrüpp
,
werden
eines
mau
überschreitet
serseen
von
ist
für
hier höher, und alle
50^60
sich das
Aber auch
züglich
zwei
hier
von
sind.
und
Prärien
Wiesenland Wälder.
Thäler
Tafelländer,
Osten das ähnlich
felsige,
die
ist
die
lang-
oder einer trockenen Qnücc,
unterbrochen
Fläche
Coteaux,
Region
dieser
Salzbccken
,
Die
ziehen
In
Plains,
vertauscht
für
Wellenhügel der
SüsswasPrärien
südwärts, entsprechend der
vorwiegenden Richtung flacher Rodenanschwellungen, welche trennen.
Kü. mittlerer
Land sehr
die niedrig, gerundet, nur selten von
eingeschnittenen Thal
tief
Rette
alten
graue
und
Beim Fortschreiten nach Westen hebt
Breite.
keine lange,
von einander
sie
ununterbrochene. breite,
Vor-
gleichmassige
ans Urgesteinen sich aufbauende Tafelland der Seenplatte
an und greift im Süden mit den Coteaux
in
unser Gebiet herüber.
„Nur die Anschauung selber kann einen Begriff geben von der eigenthüralicheu Wirkung dieser ganz ebenen Fläche. Die Linie des Horizontes ist eine so vollkommene Gerade, dass sie zur Bestimmung der Höhe von Himmelskörpern dienen könnte. Als ich auf dieser Savanne stand und meine Augen 1)
anstrengte
wäre
nach
als ein
möchte,
dem Anblick
eines
Gegenstandes,
der etwas hervorragender
Grashalm, dünkte mich, dass es keinen Fleck auf der Erde geben
gleich
passend,
einen
Breitegrad
darauf
zu messen."
Ü.
Owen,
Geol. of Wisconsin. 1^52.
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Erhebungen, durchsetzen
40° N.B. und 97 0
hinein,
N.
wo
sie.
Ca. 60 KU. westlich von Lake Travers
30' 0. N. erhebt sieh der
Arme
zieht in zwei
44° 15'
sieh theilend südlich
und südöstlich
B.,
121
Oberflächcüigestaltung.
III.
bis
zum Thal dos James
bis
die Südwestecke
in
er allmählich auf das Niveau der Prariehügel
Meereshöhe dieser Hochebene schwankt
in
Coteau dcsPrairics und Hiver,
von Minnesota Die
herabsinkt.
570 und 030 m., und ihre Erhebung über dem Niveau des umgebenden Landes betragt 250 m. im Osten und 220 im Westen. Das andere Tafelland ist der Coteau du M issouri, das dem Laufe des Missouri vonFt.Sully bis zur Mündung dos Yellowstone folgt, dann nordwestlich abzweigt und in den Prärien jenseits der Grenze sich unmerklich verliert. In Höhe schwankt es von 600 bis 700 m., in Breite von 50 80 Kil., aber seine Oberfläche ist minder gleichartig als die des vorigen und hebt sich stellenweise bis zu 60 m. zwischen
—
über das allgemeine Niveau des Tafellandes.
Ueber dieses weite Hochebenengobiet vorstreut, welche bald Thüler ausfüllen,
ungeheuere Schuttmassen
sind
bald
als
Hügel und Hügelketten
Decke über den Felsboden des Urerratische Blöcke sich über die Hoch-
aufgeschüttet, bald als gleichmässige
gesteins ausgebreitet sind, oder als
Es sind vorwiegend
flachen erheben.
Drift
eiszeitliche Gebilde,
förmiger Oberflachengestalt, wie es der nördliche
Staaten
ist,
den sogenannten quateruären Zeitraum
Raum
einer Ausdehnung
der
Theil
Vereinigten
der Erdschichtc
den
ausfüllten,
zu ihrer Entfaltung gefunden, und sind desshalb
dort
entwickelt, welche
zu
sie
als
von ein-
und Ueberflutung, welche
die Erscheinungen der Eisbedeckung
unbeengtesten
man
die
Natürlich haben in einem so weiten Gebiet
bezeichnet.
viel
wichtigeren,
in
ein-
greifenderen Faktoren der Bodengestaltung macht als auf irgend einem anderen bekannten Abschnitt der Erdrinde. Ihre Produkte und Relikten
bedecken, wenn auch nicht lichen Hälfte von
vom Ohio
sind
sie nicht
nisse von erratischen
den grössten Theil der nörd-
bis zu durchschnittlich 31) 0
N. B.
Südlich
nachweisbar, wenn man zweifelhafte Vorkomm-
Blöcken bei Philadelphia und
schwach vertreten
Sie sind
völlig lückenlos,
Nordamerika
in
Baltimore ausnimmt.
den Gebirgen und auf den beträchtlicheren
Landhöhen, erreichen hingegen stellenweis beträchtliche Mächtigkeit auf den hier durch ihre weite Verbreitung und oberflächliche
Ebenen und werden
Lagerung das für den Ackerbau wichtigste Glied der geologischen Sehichtonreihe. In trifft,
dem ganzen
ist
Gebiete,
wo man
diese
der Felsgrund an denjenigen Orten,
der Spnren nothwendige
Beschaffenheit
quateruären
wo
besitzt
,
er die in
der
Ablagerungen
zur Festhaltung
Art
geschliffen
und gefurcht, wie man es von den Unterlagen der Gletscher beschreibt. In
Canada
,
Neu
-
England
und
den
Mittleren
Staaten
sind
diese
Gletscherspuren allgemein verbreitet; im Oberen Mississippigebiet sind
sie
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HL
122
in
Oberflächengestaltung.
den Hügelländern, den grösseren Flnssthfllern und Seebecken
Die Rieht nu der Furchen
durch
abgelenkt
vielfach
eiue vorwiegend
ist
örtliche Verhaltnisse.
In den
häufig.
wenn auch
nordsüdliche,
Thälern
gehen
diese Spuren oft tief unter die jetzige Thalsohle und deuten an, dass ganze
Systeme von
in tiefcrem
Bette
fliessenden
Strömen und
Bachen,
Fluss-
systeme, die einem tieferen Niveau des Meeres entsprechen, zur Zeit der
Eiswirkung bestanden.
Diesem
von
Eisspuren
Deposits aufgelagert, die wir
am
Das unterste von ihnen
den.
Boden
durchfurchten
sind
nun jene Drift
passendsten Diluvialgebilde nennen werein
ist
zäher, blauer Thon,
ungeschichtet,
der zahlreiche kleinere Gerölle und stellenweis grosse Blöcke umschliesst.
Man
nennt ihn
Bouldcr Clay,
Schollenthon.
ein feiner, geschichteter,
von Geröllen
der
Geologen.
nordamerikanischen
Orten
des Westens, vorzüglich
Eine
Varietät desselben,
Thou ist der Erie Clay Dieser Thon Oberlagert an vielen freier
Ohio, eine kohlige Schicht,
in
die
häutig
Wurzeln und selbst aufrechtstehende Baumstümpfe enthalt, welche ihr den Namen Forest Jicd haben beilegen lassen. Ausgedehnte Torflager, die jetzt von
anderen Driftgcbildcn bedeckt sind, gehören derselben
Male Reste vom Elephanten, Mastodon, Kiesengefunden werden, die auch in den späteren Quaternär-Gebilden nicht fehlen. Jünger ist die Gruppe mannigfaltiger Schwemmprodukte, die eine tiefe Senkung des Landes andeuten und die man als Lacustr ine Deposits, wohl auch lokal (in Ohio) als Delta Sand Deposits zusammengefasst hat. Es sind weisse, gelbe, blaue Thone, mit und ohne Geröll, fein oder sandig, geschichtet und ungeZone
an, in der
biber
zum
ersten
u. a. Diluvialthieren
schichtet, oft
unserem Löss ähnlich, unter dessen Namen sie wohl auch Da sie häufig die hohen Ufer zusam-
gehen, ferner Gerölle und Sande.
mensetzen, welche in den Ebenen des Nordwestens selbst absoluter so hat
Höhe
man
sie
sich
auch Bluff
diesen Ablagerungen die sog.
von der
bedeutend
Formatinn
letzte
der
Eisbergdrift, welcher unseren
Fläche des genannt.
bei
geringer
Landes abheben, Endlich
über
folgt
ausgedehnteren Driftbildungen, erratischen Bildungen in
der
Form und
Anordnung entspricht; das Material desselben sind Blöcke und Gerölle, nieist aus nah im Norden gelegenen Felsregioneu stammend und 20 40, selten bis zu KM) e. M. weit transportirt '); sie sind wenigstens zum Thcil auf Eisbergen nach Süden gekommen. Dass sich auch Reste alten
—
und jüngsten der grossen Driftablagerungen das auf den Nordrand des Oberen Sees zurückweist, und stellenweis auch Spuren von Gold gefunden. Es ist kaum nöthig zu sagen, dass diese Kunde ungegründete Hoffnungen erregten. Man bat tiefe Schachte abgeteuft, um dieses Kupfer zu graben, von dem zufällig einige Stücke auf Eisbergen über den Oberen See geschwommen wann. 1)
hat
In
man
dieser
oberflächlichsten
häufig gediegenes Kupfer,
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Gletscherschutts unter diesen erratischen
Im Allgemeinen
wahrscheinlich.
Norden gröber
123
Obcrflächeugestaltung.
III.
ist
Bildungen finden, der
das Material
ist
indessen
Driftgebilde
im
im Süden
als
Ablagerungen, die
Form und Vcrtheilung an
in
vialgebilde erinnern, aber jünger als sie,
die Drift- oder Dilu-
wenn auch
kungen grosser und weitverbreiteter Ursachen
ihnen Wirk-
gleich
sind
sind,
Terrassen-
die
bilduugen an den Seebecken und in den Flussthülern, welche von früher
höherem Niveau der Seen und von Ruhepunkteu
Auch
Zeugniss ablegen.
lagerungen
in
alte Strandlinien
Nordamerika, wo man
sie
erratischen
Bade, Schweinsrücken.
Ihr Material
ist
gleich
ist
diesen
in
der Kegel weder ge-
Man
betrachtet sie
welche an Stränden stattfanden, wo Eisberge und
schmolzen und wo ihr Schutt von der Brandung gewissermassen
Treibeis
und von seinen feinsten Bestandteilen
gesichtet
Es
erhalten
Th. ebenso fernen Hegionen an, wie das
z.
Blöcke, und
Driftablagerungen,
Sie
vor.
noch gefurcht, aber immer geschichtet.
schliffen als
weiter Verbreitung
in
Ifog's
Th. einheimisch und gehört
der
Schweden Asars genannt werden, der Driftregion und besonders
von New- York bis nach Wisconsin hinüber kennt,
Namen
den verständlichen z.
in
den höher gelegenen Theilen
den Wasserscheideregionen
in
in
Langge-
und Schutthügel, vollkommen entsprechend
Käme* und
denen, welche im Schottland in
desselben
und marine Ab-
heute binnenländischen Gebieten gehören hierher.
streckte, gerundete Sand-, Geröll-
kommen
dem Sinken
in
der Seeküstc
ist
nicht
schwer,
die
nordamerikanischen Contincnts zu lesen.
Wir haben
befreit wurde.
jüngste Geschichte in
der
Scl'irift
der
Nordhälfte
dieser Spuren
des
und Reste
es hier mit einer Eiszeit zu thun, wie bereits
an-
1) Man möchte nach den Beschreibungen der erratischen Gebilde in Nordamerika schliessen, das» dieselben dort viel liantijrer seien als in Europa, und die
grossere
Intensität
der heutigen uordamerikanischen Winterkalte scheint diesen
Sehluss zu bestätigen. als dass sie diesen
ist.
Aber
es
ist
auch zu erwägen, dass die Cultur dort zu jung
Spuren einer der merkwürdigsten geologischen Epochen so
gefährlich hätte werden können wie bei uns, sie
durch
allerlei Mittel
zu schützen.
An Grösse
wo man
sich schon genöthigt sieht,
stehen die erratischen Blocke Nord-
amerikas nicht hinter denen unserer nordischen Ebenen zurück.
Hitchcoek nennt
Bradford Mass., der über 2000 Tonnen wiegt.
Newberry berichtet in Ohio, der als dreiseitige Pyramide von 12. 12 und 15' Kanteiilänge aus unbekannter Tiefe über den («rund hervorragt; einer von 43' Länge und 32' Breite liegt bei Witttugham in den Green Mts. Solcher, die mit einer Masse von 50— 100 Tonneu über den Grund hervorragen, gibt es nicht wenige. Urton berichtet von einem Streifeu erratischer Blöcke zwischen Dayton und Eaton einen
von
von einem
(gleichfalls in Ohio), der
2
—3
Meilen breit und so dicht
unmöglich macht (Geol. Survey of Ohio 1874. Mi»d
83, 34).
ist.
da*
Schliffe
er die Cultur
und Furchungen
au diesen Blöcken nur ausnahmsweise zu sehen.
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124
Oberhachengestaltung.
HI.
Zu
gedeutet.
einer Zeit,
wahrscheinlich mit
die
der
«1er
europäischen
jedenfalls aher dieser in der Aufeinanderfolge der
Eiszeit zusammenfallt,
Erscheinungen entspricht, hatte die nördliche Hälfte von Nordamerika ein arktisches Klima
schlägen
verlmnden
,
welche zu
'),
Anfang und gegen Ende dieser sie
bedeutenden
wahrscheinlich
mit
Glctseherbildungen
grossen
Nieder-
gaben.
Anlast»
Am
waren die Gletscher lokale Gebilde des stärksten Waltens der kältefördernden Be-
waren aber während
Eiszeit
dingungen so ausgedehnt, dass eine grosse Eismasse, die sich
in südsüdöst-
Neu-England bedeckte*), während andere Gegenden östlich vom Mississippi uud nördlich
licher Richtung vorschob, ganz
Gletscher
grosse
die
vom Ohio bedeckten. zu
Es
beweisen scheint,
oben
ist
dass
der
auf die Eiszeit
folgte eine Periode,
Das Land sank, bis Höhe stand; die Kälte, das
grosses
Süsswassermeer
Seen
sondern
,
wurde
Schlamm
in
wenigstens
noch
nicht
weites
nur
Gebiet
Zeit abgelagert, und
dieser
zurückzuführen,
dem
zu
von
die
gingen
Kegion
ausser
den
ihr.
Gletschern
und Kalksteine zerrieben worden waren, und der nun zen der Eisdecke
Wo r
Gebiete
ein.
land, wird dieser
zurückblieb. krystallinische
Dieses
trat
Schlamm durch Sand und
heutigen
zurück.
Ein
der
Grossen
Der
B3). .1. Ursache dieser Hebung, die von Norden nach Süden fort-
dem Sande zu danken sebritt,
fortsetzen;
dessen Spitzen,
der Keys bilden,
kennen
im Vorhergehenden
Meeresspiegel
Die 250
Florida -Keys
der
grossen
eines
hervorragen,
wir
den Meeresspiegel
unter
sich
u.
die die tloridauischen Flüsse
die Holle,
im Ausbau der Halbinsel
IV. Flüsse und Seen.
Le Conte bat
seine Theorien in geistvoller
Aufsatz (>n tbe Agency of tbe Gulf Stream the Keys of Florida.
Am.
in
Weise begründet
in
einem
the formation of the l'eiiinsula
Assoc. All'any 1S50,
and
der nicht die Beachtung gefun-
den hat, die er verdiente
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Oberflächengcstaltung.
III.
der Abfall des festen Landes nach dem
Worten, welcher Art
Meere
zu
Die des
diesem Gebiete
in
atlantische Küste
Westrandes
allgemeinsten
Randern
des
ist.
der Vereinigten
Tiefe
ist
abfallt
,
da
dass
),
einen
bildet
und 1
Oceans
dieses
bedeutender
zu
Staaten
Oceans,
nordatlantischen
Eigenschaften
rasch
141
erwarten
es
an
er
wir
Theil
eine
der
seinen
denselben
raschen Abfall auch an der Küste, die wir hier im Auge haben, und nicht
Nord-Amerika erscheint in seinem Verhaltniss zu den MceresHochebene, die mit steilen Abhängen aus der Meerestiefe sich erhebt, und deren Rand- und Abfallslinie im Allgemeinen denselben Umriss hat, wie die gegenwartige Uferlinie des Continents. Die Tausendvergebens.
tiefen als eine
—8
faden-Linie zieht 5
Contouren
dessen
Längengrade vom heutigen Ufer
folgt.
nähert sich
Sie
(\ Hatteras und entfernt sich
am
unseres Gebietes zwischen C. Cod
hin,
indem
sie
dem Lande am meisten beim
in den nördlichsten Theilen und C. Ann. Die Zweitausendfadcn-
weitesten
Linie folgt ihr in einer Entfernung, die überall geringer
ist
als diejenige,
welche
vom
Lande trennt. Die mittlere Entfernung zwischen den beiden betragt in unserem Gebiete 2 3 Längengrade. Das gleiche Verhaltniss herrscht im Golf, wo selbst vor der Mississippi-Mündung die Eintausendfaden-Linie
—
in
Sicht des Südpasses des Delta die Meerestiefe von 9 auf 54 und eine
kurze Strecke weiter auf
Meeres
17t»0--
ausgehöhlt worden sind,
800 m. Tiefe
in
metamorphischen Schiefern"
jedenfalls darauf hin,
deutet
dass ein längerer
Zeitraum zwischen jener Zeit und der heutigen anzunehmen ist. Manches Jahrtausend muss für eine solche Bildung in Anspruch genommen werden,
hoch man auch die aushöhlende Kraft des stürzenden Wassers anJ. D. Whitney *) zieht auch den in früheren Zeiten wahrscheinlich
wie
schlage.
Wasserreichthum
grösseren
Erklärung dieser tiefen und
der Sierra zur
geologisch so jungen Thalbildungen herbei.
Derjenige Ausläufer dieser einst so mächtigen vulkanischen Thätigkeit,
noch
welcher
mit
heute
stellenweise
wenigstens im Westen
sammenhängen, viel
ist
mit
Wirksamkeit
bedeutender
Oberrlächengestalt Nordamerikas eingreift, sind die
Erdbeben.
wenn
nicht zu bezweifeln, und
es auch bloss ihre dort
welche
die
meisten
und
Erdbeben
häufigsten
Vulkanregionen, und die Bedeutung einer Thatsache,
kreis
zu hören gewesen
sei.
Whitney
Einsturz eines Hohlraumes zu suchen,
kommen. .\M>4)
hiefür Zeugniss ab-
Wir
so wäre schon damit genügender Beweis geliefert.
ausserdem
Was
sie
den schlummernden vulkanischen Kräften zu-
grössere Häufigkeit und Intensität wäre,
legte,
die
in
Dass
dagegen M. Lewis
(in
geneigt,
ist
wie
sie
in
in
den
wie
z.
finden aber
eigentlichen
B. der, dass
Ursache desselben im
die
diesen Vulkanregionen
Travels of Capt.
Lewis and Clarke
vor1801».
von Bergen erzählt, welche im Inneren comprimirte Luft enthielten, die
Explosionen
mährcheu.
sich
die
ist
entweder
eines
der
zahlreichen
in
Trapper-
zu seiner Zeit Uber den Westen erzählt wurden, oder im besten
Fall eine unklare 1)
mache,
Luft
Andeutung der Yellowstone-Geiser.
V. Hayden, Ü
,fc
9) Geoi. of Calif.
Ratz-!. Am.rika.
I.
Annual Rep. 1878 I.
28, 43, 50.
285.
10
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140
III.
das zerstörende Erdbeben region von
Owens Valley
entfaltete,
ist
in
Oberflächengestaltung.
vom
20.
Marz 1872 gerade
in
der Vulkan-
(Ostfuss der Sierra Nevada) seine grösste Kraft
dieser Richtung nicht
misszuverstehen
').
Wir können
indessen glücklicherweise die Kraft der Erdbeben hier nicht mit sÜd- oder
mittelamerikanischem Massstabe messen. in Californien
nicht
oft
und Oberhaupt am
stark
um
genug,
Ist
auch die Zahl der Erdbeben
Pacific Slope bedeutend, so sind sie
erhebliche
bleibende Veränderungen
doch
an der
u. dergl. zu erzeugen. Man kann sagen, dass wie Erdbeben der grossen Zahl der Vulkane und sonstigen Mittel-
Erdoberfläche, Zerstörungen die Zahl der
punkte vulkanischer Thätigkeit
in
diesem Gebiete entspricht, so auch die
Schwache der erdbebenerzeugenden Kraft einfach der Reflex der schwindenden Intensität der vulkanischen Kräfte
in
fast ver-
demselben zu sein
Vor 1*50 sind die Erdbeben nicht registrirt, man berichtet bloss das im September 1812 die Missionen S. Juan Capistrano und Vicjo in Süd-Californien zerstörte und 90—45 Menschen
scheint.
von einem sehr heftigen,
das Leben kostete.
Zwischen 1709. dem Jahr der Gründung der ersten
Mission in Californien, in
und 1812 sind sicherlich keine starken Erdbeben
den bewohnten Theilen von Californien vorgekommen,
jedenfalls
in
den
Annalen
der
Missionen
ihre
Stelle
da
sie
gefunden
sonst
haben
Aber 1850 zahlte* man 5, 1851 0, 1852 12, 1*53 15. 1854 12, zusammen 61 in 0 Jahren. Der dritte Theil von diesen Erschütterungen fällt auf die Gegend von San Francisco und den nördlich würden.
1855 11
—
davon gelegenen Theil von Californien, der Rest Californien,
dem
und es
auf Mittel-
und Süd-
diesem letzteren Gebiet, dass dieselben sich mit
in
ist
grössten
Grad von Heftigkeit äusserten
1) Dieses
Erdbeben, welches
am
20.
*).
Unter 99 Erdbeben, welche
Marz 1872
die paeifische Küste heim-
und noch Theile von Nevada. In Lone Pine, einem Dorf im Owens R.-Thal, fielen 50 Hauser ein und in diesem Thale dauerten die Stosse noch in der Zahl vou 3—4 jeden Tag einige Monate suchte,
fort.
erschütterte
Am
selben
das ganze Staatsgebiet
Tag wurde
ein
Erdbeben
in
Mexico's und, was noch merkwürdiger, sogar desselben Jahres begann in
in
Utah und verschiedenen Theilen Kentucky verspürt. Am 14. Sept.
Owens Valley das Erdbeben neuerdings mit
Stöss«n und unterirdischen Explosionen und dauerte einige Zeit, seiner Fortdauer
und den Zeitpunkt
seines
heftigeren
l'eber die Zeit
Aufhorens fehlen die Nachrichten;
aber wir wissen, dass es durch zahlreiche Risse und Rutsche umgestaltend die
Oberflächenformen
genannten Thaies
des
eingriff
(A. J. S. 1872.
II.
in 2.
J. D. Whitney ausführlich beschrieben.) Eine gute Illustration der allerdings selten genügend beobachteten Wirkung der Erdbeben auf die Oberflächengestalt finden wir in dem Einsturz der mehr als 30 m. hohen Felszacke des Downieville Rütte am Yuma-rass, welcher 1852 bei einem Erdbeben
Ebendas. n. 310 von
stattfand.
A.
J.
S.
1850.
I.
2) J. R. Trask, A. J. S.
22-1.
1850.
II.
110.
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III.
vom
1.
Janaar 1*72
beobachtet
OhcrHüchengestaltung.
zum
bis
1.
April 1*7«;
147
im Gebiet der Vor. Staaten
wurden, kamen 42 auf das Gebiet des Pacific Slope sammt
Hah, Arizona und Ncu-Mexico, davon nicht weniger als 31 auf Cali•). Auf die übrigen Thcile des Gebietes der Ver. Staaten vcrtheilten in dem selben Zeitraum die Erdbeben sich so, dass 28 auf die Neu-Englandfornien
und Mittelstaaten, 12 auf die Atlantischen Südstaaten,
1)
auf die Seeregion
und den Nordwesten, 7 auf das Mississippibecken entfielen.
Kein Erdbeben
wurde aus dem Tiefland der Atlantischen und Golfküste, aus Florida und ans Texas gemeldet, und es ist wahrscheinlich, dass wir darin etwas mehr als
nur einen Mangel an Beobachtungen zu erblicken haben; denn dieses
Verhultniss
entspricht
der allgemeinen Hegel,
dass die Kegionen der an
und Kraft geringsten Erdbeben mit den grossen Tieflandregioncn, der häufigsten und stärksten mit den Gebirgen zusammenfallen. Neu-England und die Mittelstaaten (New- York. Pennsylvanien, New-
Zahl die
Jersey, Delaware) bieten das interessante Beispiel einer grossen Erdbeben-
die
region,
Spur jüngerer
keine
vulkanischer
Thätigkeit
aus
als
der
Nach W. T. Brigham sind in den Neu-EnglandStaaten von 163H 1872 22H Erdbeben gefühlt worden, und von vier früheren hat man indianische Ueberlieferungen. Jiemerkenswerther Weise fallen 14* davon auf die Zeit vom October bis Mürz und 74 auf April bis September. Mittelpunkte lokaler Erschütterungen scheinen die Gegend von Montreal, die Umgebungen der Merrimackmündung und die Gegend von New-Haven zu sein. Da seit den mesozoischen Trappausbrüchen keine Vulkanausbrüche in Neu-England vorgekommen sind, sieht J. D. Dana die Ursachen dieser Erdbeben in Zusammenziehungen und Ausdehnungen, Brüchen und lokalen Höhleneinstürzen *). Zerstörend war keines von all
Sekundärperiode aufweist.
—
deren grösste Zahl nur eben zu fühlen war.
diesen Erdbeben,
heftigsten Erschütterungen dieses Gebietes
werden die vom
vom 20. October 1870 bezeichnet. Im Gebiet der atlantischen Südstaaten sind
18.
Als die
November
1755 und
die Alleghanics der Sitz
Erdbeben und es ist besonders eine Region von nicht grosser Ausdehnung in Nord-Carolina, welche von hanfigen und ziemlich starken Erdbeben heimgesucht wird. Es ist das Hochland zwischen Bluc Ridge und der UnakakcUe. Die dortigen Erschütterungen machten im Jahr 1873 und 1874, wo sie Monate andauerten, viel von sich reden und sind mit der
der
,
1)
1H72.
Nach
II..
Prof.
1873.
I.,
Bockwood's dankenswerthen Zusammenstellungen in A. Die Häufigkeit der Erdbeben in 1*74. II., 1876. II.
Namen
J.
S
Cali-
In Calituriiicn gab es eine Hahia de Amerikaner, welche schon in den ersten Jahren nach ihrer Besitznahme des Landes so zahlreiche Erdbeben zählten, nannten es ein Ktrthqmike Vountry und A. J. S. ls71. I. 301. 2) Memoire Biston Sic. of N. II. II fornien
l m. Meereshöhe
sich
in
den Winkel
in
den
zwischen Missouri
und Unteren Mississippi einschieben und einen grossen Theil der Staaten
Arkansas und Missouri mit ihren selten über
tXK)
m. hohen Hügeln
erfüllen,
dann von etwa 5»JO KU. oberhalb der Mündung an einen Strich rolhmleUr JSärir und tritt ungefähr 110 Kil. von der
durchmesst breiten
Mündung
entfernt
sumpfigen
die
in
Niederungen des Mississippi
welche häufig von seinen Ucbcrschwemmungen
Wasser sind
leiden
haben.
ein,
Seine
Im Gebiet starker Winter- und Frühzwischen .Januar und Juni, Sein Fall ist im grössten Theile seines Laufes
und
weisslich
zu
trübe.
lingsregen gelegen, hat er bedeutende Fluten
Marz und
meist im
—
gering
April.
0,03 m. per Kil.
in
den unterhalb der Mündung des Black R.
gelegenen 5G Kil.
Von kleineren Nebenflüssen sind folgende zu nennen: Zum Oberen Arkansas gehen Huerfau o (r), Purgatory (r), Two Butte (r), Wal-
nut ron
Shawocospah (r), Little Arkansas (r), Cimarmit Neos ho, Spring und Klk R. (1); zur North zur South Fork: Moro, Canada Secco, Alamo
(1),
G ood
ir),
Verdigris
(r),
Fork: Middle R.; und Mustang (reck; zum White Buffalo und Little Red R. Ein Hottomfluss, holt,
ist
der
Yazoo
R.:
Black, Current, Cache,
der ganz die Verhältnisse des Francis R.
Stromgebiet von ;J5,UU)
wieder-
der kurz oberhalb Vicksburg einmündet.
H.,
Q
über die Hälfte desselben
Kil. liegt vollständig fällt
in
am
Sein
linken Thalgehäng und
das linksuferige Ansehwemmungsgebiet
wegen häufiger Verflechtungen mit den direkten Zuflüssen des letzeren schwer von ihm zu trennen. Jedenfalls fällt bei grossen Ueberschwemmungen ein grosser Theil seines unteren und mittleren Laufes mit dem Mississippi zusammen, der dann gerade in dieser Region seine Ufer weit landeinwärts sucht '). Die Quellen des Yazoo liegen des Mississippi und
nicht
mehr
als
ist
ra.
über seiner Mündung und er durchläuft zwischen
den beiden Tunkten eine Strecke von
mehr
lich nicht
als
(>,ul
xo,
den Pass ä l'Outrc 11 und 115, für den South Pass 10,3 und 240 m.
Die grösstc Tiefe findet sich im gabeln
des Mississippi
sind
SW.
jederseits
Pass hei 21,5 von
Diese Mündungs-
in.
einem 200
— 300
m. breiten
Hachen, sumpfigen, ried- und weidenbewachsenen Landstreifen eingefasst. der nicht
mehr
Äusserst en
Mündung
zahlreiche
(
erscheint.
als
anale
Die
in
1
An
m. Ober den Wasserspiegel hervorragt.
der
besteht er nur noch aus einem Sandstreif, der durch flache
Eilande
von
unsicherem Bestände
Wasserbreite innerhalb dieser
Flachufer
bis
12 KU.
etwa
Mündung,
zertheilt
dieselbe
bleibt
wo
von
der
anfängt
sie
sich unter gleichzeitiger Ver-
ringerung der Tiefe zu erweitern; diese wird
sten
nach
am
aussen
gering-
von
der
Mündung, wo auf der liar die mittlere» Wasserhohe bis zu 3 1/« m. herabgeht.
Diese die
liars
den
oder Bänke,
Mündungen
des
Mississippi vorgelagert sind, sind
von hoher praktischer
Bedeutung, denn auf ihrem Anwachsen oder Zurückgehen beruht die grossere oder geringere
Wegsamkeit
dieser
Eingangst bore, welche zu der grössten
natürlichen
Ver-
und einer der ersten Handelsstädte Nordkehrsstrasse
amerika^ führen. Sie bestehen ans demselben zähen
Schlamm,
der
überall
die
Ufer und das Bette des
Fil-
teren Mississippi bedeckt und sind die höchsten
Kämme
der
Schlammkegel, welche mit allmählichem Abfall die submarine Fortsetzung und breitere Basis des Delta bilden. Sie fallen langsam nach aussen, «ler
See zu und rascher nach innen, gegen den tieferen Theil des Mündungs-
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IV.
Ströme, Flüsse und Seen.
187
Ihren Ursprung hat man offenbar in der Abschwäehung der Hütenden Bewegung des Stromes beim Zusammentreffen mit dem Itfeerwasser zu suchen, die gerade liier stattfindet, und in erster Reibe jene »Schwemmstoffe zur Ablagerung gelangen lässt, welche auf dem canales.
Grunde
des
Strombettes
Es scheinen nach
werden.
fortgerollt
allen
genaueren Untersuchungen, die vorliegen, vorzüglich diese Stoffe zu
sein,
welche die Schlammbänke aufbauen, wahrend das feinere Sediment weiter
Dass diese letzteren ihrerseits die Grundlage zum
hinaus geführt wird.
Fortwachsen der Delta-Arme bieten, steht ausser Zweifel, sobald man die leider noch nicht
genügend
vervielfältigten, indessen
unwahrscheinlichen
Beobachtungen
der Pässe jahrlich
um
Wahrend der
wachsen.
einen
an und für sich nicht
sicher annimmt,
als
dass
Betrag nach dem
gewissen
jährlichen Hochwasser
Ufer
die
Golfe
hinaus-
wachst die Bank
bis zur
Oberflache und ragt bei niedrigerem Wasserstande dann über sie hervor,
aber das nächstjährige Hochwasser bildet sich neuerdings einen f'anal
jungen Ablagerung und niederfallen,
lasst
seine
der Delta-Enden
sind
gerade
th
ums weise
und
hier
so
erfolgen
wirksam
,
müsste.
Aber
dass
Frage der
Wachsthumsgrösse
die
und
damit
Alters des Delta nur unter beständiger Beachtung der theils
in
der
vor derselben
beim Mangel störender Einflüsse ein regelmässiges
so dass
Hinausschieben allerdings
eigenen Niederschlage
diese letzteren
Wachsdes
mittelbar
die Deltabildung
fördernden theils störenden Verhältnisse beantwortet werden kann.
Einige Faktoren, welche bei der Entscheidung über diese Fragen zu
der Wassermassen des Mississippi, Ausmündung, die Grösse und Richtung Welches ist aber ihrer Abflusscanäle haben wir bereits kennen gelernt. die Masse der festen Stoffe, die der Mississippi jahraus jahrein in den Golf hinausführt? Verschiedene Untersucher haben verschiedene Mengen berücksichtigen sind, wie
die
Tiefe
des Meeres an
angegeben, Bestandteile
die in
indessen
die Grösse
ihrer
sämmtlich
um
V«m
als
den Antheil
einem bestimmten Gewichtstheile Wasser und
fester
um 100
bis
120 Millionen als die Zahl der Cubikmeter fester Bestandteile schwanken, welche der Mississippi jährlich in den Golf führt. Man hat auf Grund dieser
Annahme
einer
E. Quadratmeile
möchte.
berechnet, dass der Mississippi jährlich eine Fläche von
Vorzüglich
in
7—8
m. hoch
zwei
Formen
mit ist
seinen
es,
dass
Sedimenten bedecken diese
Sedimente
ins
Meer gelangen: Als Schlamm, der im Wasser schwebt, und als Schlamm, Sand und Kies, die der Strom an seinem Boden fortwälzt. Indessen bilden die im Wasser schwebenden oder suspendirten Bestandteile die weitaus grösste Masse der Srhwemmstoffe des Mississippi und das Delta besteht darum gleich dem übrigen Anschwemmungsgebiet vorwiegend aus Schlamm. Ob und welche Veränderungen dieser Schlamm in der Berührung mit Seewasser erfährt,
ist
noch nicht
festgestellt;
aber Thatsache
ist
es,
dass
Digitized by
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188
ungewöhnlich
die
Strome, Flüsse und Seen.
IV.
zahlreichen pflanzlichen Stoffe,
die er einschliesst
durch ihre Zersetzung cigcnthümlichc Erscheinungen
l>eltagel)ict
ragender Ausdehnung hervorrufen
Die eigentümlich schmale, schwächliche Gestalt des Mississippi sich
in
Flussdelta's
ansehen die
am
Wenn
kennt.
kann
so
,
eingedrungen
Zahl
eine
auf
man
es
derer
geschehen,
hin
ist
werthvoll
wissen
zu
,
welche Ansicht diese
.
Forscher von der Wachsthumsgrösse des Delta sich bilden. keinen absoluten Werth,
solche Zahlen
ihm
von anderen
Wachsthumsgrösse
seine
für
Autorität
die
geeignet,
nicht
wie
gestatten,
zu
mit der das Delta
,
ist
Erforschung der Schwemmgcbilde des Mississippi
Es
sind.
wir
nur
es
in die
tiefsten
den Golf hinausstreckt,
Wachsthum
so regelmassiges
ein
im
Mudlumps).
u.
(s.
,
in hervor-
Indessen halten
denn hier scheint das sicherste
Ergebniss aller Messungen die Erkenntniss zu sein, dass das Delta ein sehr
Wachsthum habe und dass dem Zuwachs an einem Ende Abnahme an einem anderen entspreche. Man hat sogar glauben können, dass das Delta wenigstens nicht sichtlich wachse und einige unrcgelmässiges häufig eine
Thatsachen schienen ein Zurückweichen anzudeuten.
Indessen bedeuten
dieselben einfach nur Schwankungen von örtlicher Begrenztheit. Lyell
wie
erzählt,
er
Karte
Charlevoix'schc
die
der
Mississippi-
Mündung:, welche den Zustand derselben im Jahre 171G darstellt, mit
Thatbestand im Jahre 184(1 verglich:
genau diese Aufnahme
„Wir waren erstaunt,
an den meisten Punkten
Richtung der Sehlammbänke und Bayous gefunden
Balize
gaben
dass
zu,
Jahre,
wenn
werden.
Lotsen,
Die
man glauben könne,
nicht
Schlammbänke
denen
wir
der
Mündung
stationär geblieben seien,
und
heutigen Tiefcnverliältnisse
an den Mündungen der Bayous Lage der Hauptmündung." Ebenso
in
den
sei').
ein anderer Ingonieur,
näher beim Meer
seit
als
24 Jahren
1 e.
M.
in
die
Auch Capt. Graham, ein 1 e. M. vor-
100 Jahren nur
ist
auf der Karte angegeben
,
Gebäude, welches
gegenwärtig ist,
ungen sollen sich nach den Angaben einiger Lotsen in
merkwürdig
M. Dunbar, der
sich ein altes spanisches
den Karten niedergelegt
als es
Orleans, dass
den französischen Sondirungen von 1740
mit
Immerhin befindet
New
40 Jahren
letzten
Uegierungsingcnieur, fand, dass der NO.-l'ass
als das Mn1
auch aus anderem Material aufgebaut als die tieferliegendcn Tlieile seines
Schwemmgebietes; jene bestehen vorwiegend aus Sand und Kies, diese Schlammlagcr und oft genug dauernde Sümpfe.
sind
Die Vegetation des Mississippi-Thaies
und am meisten gerade vegetabilischer
ist
eine so reiche
und üppige,
den Schwemmgebieten, dass die Mitwirkung
in
Trümmer- und
Zerfallstoffe, die in allen
Anschwemmungen
der Flüsse eine grosse Rolle spielt, hier als eine besonders kraftige und
wirksame zu erwarten sein wird.
Wirksamkeit die
Und
sie ist es
der That.
in
sich zersetzenden Prlanzcnstoffe in
Welche
den jüngeren Theilcn
man an den Mudhmips sehen. Dass es oft Baumstämme und Gesträuche sind, die den
des Delta's entfalten, kann
genug
zusammengewirrte
Kern einer neuen Strominsel bilden, lehrt tausendfach die Beobachtung. Die starren Formen geben den Schlammansammlungen gewissermassen Trcibholzausammlungen, welche man treffend natürliche Flösse nennt,
Halt.
bleiben nicht selten in irgend einem geschützten Winkel, auf einer Bank,
an einer Mündung liegen, bedecken sich erst mit Schlamm und dann mit einer üppigen Vegetation, und werden so mit der Zeit zu kleinen Inseln.
das durch irgend einen Bayou
Treibholz, gelangt
die
,
begleiten,
als
bildet
kleine öfters
in
eines
schwimmende
Inseln
in
Tiefe
aber
mit der Zeit zum
sie
gezwungen, denn diese Baume senden starke Wurzeln
welche wie Anker das junge Eiland festhalten.
,
Wenn
denselben.
Taxodien auf solchen Massen Wurzel fassen, werden Stilllicgeu
der vielen Altwasser
Binnenseen den Mississippilauf zu beiden Seiten
die
in
So geht auch im
Strome selbst die Bildung einer Insel ziemlich regelmässig
in
der Weise
vor sich, dass Treibholz auf einer Sandbank strandet, dadurch Anlass zu
ungewöhnlicher
Anschwemmung und
in
der Folge die Möglichkeit eines
Pflanzenwuchscs bietet, der vorzüglich durch lebigen ist.
Weiden
für die Befestigung des
seine
festwurzelnden, zäh-
noch unfesten Gebildes bedeutend
Die regelmässigen Frühlingshochwasser bringen ihre SchweminstolFc
höher
als bisher
und lassen diese,
an die Insel heran
falls
sie sie nicht
zerrissen haben, bedeutend höher zurück, als sie vorher gewesen.
Wind
niedere Wasserstande, so bleibt Sand und Staub, die der
Folgen
aufwühlt,
hier hängen und nicht lang dauert es, bis die rasch wachsenden Espen (Cottou-
Wood) Schatten und Moder Günstig gelegen wächst bis zu
ein
für
reichlichere
solches Eiland
Vegetation
herzubringen.
von diesem Punkte an rasch
der Grösse, wo raschere Wellen ihm Schranken setzen, aber es
allerdings
immer nur auf der Sandbank, dass
ein Wirbel, irgend eine
kann es
in viel
in
seiner
ist
und wenn irgend
Nähe zu wühlen
beginnt,
kürzerer Zeit, als es entstanden, wieder weggespült werden.
Liegt es dagegen entfernt, so
neue Strömung
es aufwächst,
kann
an einem Punkte,
von
dem der Strom
sich allmählich
es mit der Zeit mit anderen Gebilden ähnlichen Ursprungs
und mit dem Ufer zu einem neuen Stück angeschwemmten Landes zu-
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193
IV.
Tcbrigcns können Anhäufungen entwurzelter Bäume für
sammenwachsen. sieh
schon Neubildungen von hervorragender Ausdehnung und
allein
Atchafalaya bildete im
Ein anderes im
erwähnt.
179)
oft
Das grosse Roß des Red EL wurde oben
beträchtlicher Dauer erzeugen. (S.
und Seen.
Strom«!, Flüsse
Jahre 181«;
zusammenhängendes Floss von IG KU. Länge, 2,5 m. Tiefe und 220 m. Breite, das mit dein Steigen und Fallen des Stromes stieg und fiel. Als es nach 18.J5 mit einem Zeitaufwand von 1 Jahren weggeräumt ward, waren
ein
Bäume von
1H m. Höhe auf ihm aufgewachsen. Minder grossartig, aber gefährlicher sind einzelne grössere Bäume,
besonders von den geraden und schwerverweslichen Cyprcssen, welche mit
dem zum Wasserspiegel heraufragen.
ihren Wurzeln im Boden des Stromes gleichsam verankert sind, mit
und
zweig-
ast beraubten
Unsichtbaren Klippen Schifffahrt
die
aber
Wipfel
bilden
vergleichbar,
auf
dem
hat
sich
Manches
Schiff
gerannt
Ihre Häufigkeit
und
Mississippi
au
sie
schwere Gefahr für
unteren
Shags oder Planlos
solchen
machte
eine
sie
seinen
Nebenflüssen.
einen
Leck
früher gefürchtet er als jede andere
in den 30er Jahren ein Dampfer der Vereinigten Staaten eigens dazu bestimmt ward, die Snags
Gefahr der Mississippi-Schifffahrt, so dass schon aufzusuchen und zu beseitigen.
Wiederum anderen Ursprungs sind jene ausgedehnten Lager von in Schlamm vergrabenen, aher aufrecht stehenden Bäumen, vorzüglich Taxodien, welche mau sowohl im Delta als auch in den übrigen Theilen des Ansehwemmungsgcbietes, und hier besonders in den Jthtff's, begegnet. Zu
New
man sehr häutig schon Bäumen und Baumresten,
Orleans stösst
auf Lager von
einige
die
Meter unter Meereshöhe
/.um
Theil offenbar
ange-
und wagrecht übereinander geschichtet, zum Theil aber am Orte gewachsen und noch heute senkrecht stehend und wurzelnd getroffen werden.
trieben
Hier sie
ist
Sinken
es ein
dagegen, wie
in
des Bodens,
den
Bluffs,
mehreren Zonen übereinander
das
sie
anzudeuten scheinen.
über dem Wasserspiegel und zwar
sich linden,
geben
sie häutig
Wo oft
in
Zeugniss von
Erhöhungen des Bodens, wenn auch nicht immer durch Hebung, sondern nur durch Anschwemmung. Man sieht wie in den Cgpnss Strümps, die noch heute die Alluvialebenen
stattgefundenen unzweifelhafte deutlich,
des Mississippi lückenlos
in
ihren
tieferen,
sumpfigen
hereingeführt, schlechtern
der Boden
von
dadurch
Bäumen Raum
mit
bereitet
schon über denen der alten einsenkten
1)
die oft
Es
Theilen auf weite Strecken
bedecken, Schlamm und Sand vom überschwemmenden Strome
ist
eigentlich
der Zeit
erhöht und neuen Ge-
wurde, die dann ihre Wurzeln
').
wenn man von „fypressenwiildern, Das rebereinanderstehen ist sehr Erhöhung des Anschweiuniuugsbodeus ganz
missverständlich
,
übereinander im Löss stehen- spricht. weiter
nichts als das durch die
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Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
Uebcr schwemmungen
Die
bildender,
die
er
denn
übt,
alles,
jedem grösseren Flusse
bei
sind
Werkzeug der Wirkungen,
wesentliches
sei
was
193
ein
es zerstörender, sei es neu-
er
ausserhalb
seines
engeren
Bettes vollbringt, kann er nur durch das Uebersteigen seiner Ufer leisten
und
oft
ist
nach
dieser
der
Annahme abnorme Theil An- und Abschwemmen
gewöhnlichen
seiner Thätigkeit bedeutender als das gewöhnliche
an den Randern oder Zuflüsse
seine
aus
am Grunde
seines Bettes
so verschiedenen
Theilen
*).
des
Der
Mississippi erhalt
weiten Gebietes
der
Vereinigten Staaten, dass natürlich auch seine Wasserstande und beson-
Ueberschwemmungen von einer Reihe verschiedener Ursachen Während seine nördlichen Zuflüsse einen grosseu Theil ihres Wassers aus den Schneefeldera des Fclsengebirges erhalten, sind welche die reiches bei den südlichen schon halbtropische Monsunregen lichsten Zuflüsse speisen. Ks würde diese Ungleichheit grosse Unregelmässigkeiten auch in den Wasserstand des Mississippi bringen, wenn
ders
seine
bedingt
sind.
,
die Wassermassen,
nicht
welche
so sehr verschieden wären.
die
einzelnen Zuflüsse
herbeibrachten,
Diese Verschiedenheiten gleichen sich gegen-
Der Ausdehnung des Missouri-Gebietes entspricht z. B., wie keineswegs die Wassennenge, die aus ihm dem Mississippi zufliesst und so wirkt der Missouri nicht nach dem Mass Der seiner Grösse auf das Sinken und Anschwellen des Mississippi ein. aus.
seitig
wir bereits hervorhoben
Obere
,
und der Ohio bringen umgekehrt verhältnissmassig Wassermassen und dasselbe gilt von den Tiefland-Zuflüssen, die Diese machen steh dem Uauptstrom in seinem unteren Laufe gesellen. daher zu gewissen Zeiten den letzteren viel mehr anschwellen als nach Mississippi
reichliche
,
geringen Grösse
ihrer
natürlich
bedingte Ilüherlicgen
der alteren Bäume. die
Ohne Zweifel
Strnmwirkungen
erwarten wäre.
Wie erwähnt,
der Basis jüngerer
erhalten
die
im Vergleich zu derjenigen
Die Altersbestimmungen des Mississippi-Delta, die sich auf
alten Cypressensümpfe 1)
zu
viel
sind
stützen,
leiden
öfters
an dieser Verwechselung.
unsere landläufigen Auflassungen
von Strömen und
zu sebr an das normale enge Bette der Messenden Gewässer
gebunden und passen zwar gut auf einen hoebuferigen Strom wie den Colorado oder auch den Columbia, welchen grosse reberschwemmungen unmöglich gemacht sind, nicht aber auf Tiefiandströme , die uach Art des Mssissippi oder
Amazonenstroms einen grossen Theil des Jahres weit über ihr Bette hinausund gerade zu dieser Zeit stärker mit Schwemmprodukteu getränktes faJbren als zu irgend einer anderen und stärkere uud dauernde Anschwemmungen ausserhalb ihres Bettes bilden als innerhalb desselben. Für die
des
gehen
Wasser
tiefere
Werth
Auflassung der Bedeutung solcher Ströme bat das Schwemmgebiet grösseren als das Bette, in dem sie fliessen, und man hat diess wenigstens beim
Amazonenstrom auszudrücken versucht, wenn man ihn sammt dem endlosen Gewirr seiner Zuflüsse als das Sümcasscrmcer Südamerika s bezeichnete. RftUel, Amerika.
I.
13
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194
Strome, Flusse und Seen.
IV.
wichtigsten Zuflüsse in diesem Stromgebiet merklich verschiedene
atmosphärischer Niederschläge und führen
dem entsprechend auch
Maasen
sehr ver-
Das Dcltagebiet hat Sommer- und Winterregen; der Red R.und seine Zuflüsse rliesscn von Westen her durch Gebiete, die zum Theil nur 20,8. weiter östlich 10,7, uud an der Mündung 55,6 Zoll jährlichen Regens empfangen, wobei die Sommer- und Frühlingsregen vorWassermassen
schiedene
«0,9 Zoll jahrlichen
der Arkansas
walten; Zoll
.'{9,5
der
mit
kommt
aus
Missouri
schreitend)
mit
theils
0.
16,6,
13,1,
36,5,
Quellgebiet
Gegend
einer
Sommer- und Frühlingsregcn haben; und der Obere
kommt
aus
einem
Regenhöhe
Zoll
Gebiete,
diese
N.
(von
nach
Sommer-
vorwaltendem
mit
Wahrend nun
weist.
das
mit
mit
0.
die
27,3,
den
(von
vorwaltendem endlich
35,
Frühlingsregen
in
fort-
Sommer-,
Mississippi
S.)
und
Niederschlagsmengen
Gegenden sehr verschieden über
nach
theils
Regeumenge
54,2
44,5,
W.
(von
und
kommt aus Gegenden,
der Ohio
30,8,
mit
33,9 Regenhöhe
20,2,
Mündung
gegen die
19,2,
Sommer- und Frühlingsrcgen;
vorwaltendem
Frühlingsregen;
nach W.)
ab.
mit vorwiegendem
im
hat
Regenhöhe
Hauptthal
das
in
Regenfalls
43.3 auf-
verschiedenen
die Jahreszeiten vertheilt sind,
bedingt
doch ihre Summirung, dass das Steigen und Fallen des Stromes von der
Ohio-Mündung an In dieser
steht.
bis
herab au den Golf wesentlich unter Einem Gesetze
ganzen Erstrcckung beobachtet man drei Jahresperioden
höchsten Wasserstandes, welche den
Sommer
zu Winter, von Winter zu
entsprechen.
regenreichen Uebergangszeiten von Frühling, von
Frühling
Der Frühlingswasscrstand wird durch
die
zu
Sommer
Schneeschmelze
der nördlichen Gegenden der höchste, aber für die Sommerhöhe sind die spaten Frühjahrsregen des Westens fällt
ein
lings
—
Drittel der
am
trockenheit
einflussreichsten.
im
—
Jahres-Rcgenmengc
am Ostabhang in
des Felsengebirges
der zweiten Hälfte des Früh-
Umgekehrt wird der Frost und
N. zur Hauptursache des
die Winter-
niederen Standes der Monate
Januar und Februar, während das Minimum des Wasserstandes im Oktober ein Gesammtprodukt der klimatischen Zustände des MississippiHeckens Die
darstellt.
unmittelbaren
mnngen des
Gründe der zeitweiligen grossen
Ueberschwcm-
Mississippi sind unter kein Gesetz zu bringen, aber die That-
sache, dass die grosse Mehrzahl der
genaueren Bericht haben,
in
reberschwemmungen, von denen wir fällt uud die Beobachtungen
den Spät frühling
der Nebenflüsse lassen nicht zweifeln, dass es
in
den meisten Fällen das
Znsammentreffen einer raschen Schneeschmelze mit reichlichem Frühlingsregen ist, welches den Ueberschwemmungen zu Grunde liegt. Nach den Beobachtungen, die im Laufe unseres Jahrhunderts gemacht sind, kommt durchschnittlich auf jedes zweite Jahr eine grosse
Wassermasse und Stromgeschwindigkeit
sich im
Ueberschwemmung, bei der Unteren Mississippi nahe-
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105
Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
Schwemmlandes werden dann unter Wasser gesetzt und ausser der Versumpfung und Verschlammung der tiefer liegenden Umgebungen sind eingreifende Veränderungen an den Grosse Theile des
verdoppeln.
zu
Ufern,
Altwassern
Inseln,
schwemmung
u.
dgl.
als
Folge
jeder
grösseren
Ueber-
zu constatiren.
Das Hochwasser von 1K5H, das noch keines der grössten war, unter anderem folgende Wirkungen: Die Uferstrecken, welche zwischen Cairo und Memphis unter Wasser gestanden hatten, waren mit Sandschichten bis 0,8 m. Höhe bedeckt; die Sandbänke zwischen Cairo und der Red River -Mündung waren merklich höher geworden und die Aushöhlung an den ihr ausgesetzten Uferstrecken war überall in ungewöhnlichem Masse fortgeschritten; an einigen Orten war die Lage der Sandbänke und Aushöhlungen eine ganz andere und zehn mehr oder minder bedeutende Inseln waren durch Ausfüllung der sie vom Lande trennenden Arme zu Landzungen oder es waren doch jene Arme sehr schmal und seicht geworden. Rechnet man zu diesen abnormen Veränderungen die gewöhnlichen An- und Abschwemmungen, welche Jahr
hatte
Jahr ohne Unterbrechung vor sich gehen, so
für
Strom
als eine sehr veränderliche
lich
dem Wechsel
in
suchen
seiner eigenen Zustände uud derer der Umgebung zu Der grosse Schlammreichthum, den vorzüglich die westlichen
ist.
aus
Zuflüsse
sich der grosse
stellt
Grösse dar, deren Beständiges vorzüg-
den lockeren Tertiär- und Kreidegesteinen ihrer Gebiete
herbeibringen,
spielt
dabei keine kleine Rolle.
Unter gewöhnlichen
Um-
ständen enthält das Mississippi -Wasser 0,7 per Mille Gewichtstheile feste
Bestandteile und etwa den zehnten Theil dieser Menge
es ausserdem
rollt
—
Form am Grunde des Nettes mit sich. Auf 100 120 Millionen die der Cubikm. schätzt man die Masse der festen Bestandtheile Mississippi in einem Jahre ins Meer führt und unter der Annahme, dass
in
gröberer
,
das Delta 30,000
Delta
Kil.
und
Oberfläche
m. durchschnittliche Tiefe
lfiO
hat Lyell jene bekannte Rechnung gemacht,
habe, s
in
dieser Breite
genommen haben Phantasiestück
ist,
dürfte
dass die Bildung des
und Tiefe etwas über 30,000 Jahre
—
als wir die
eine
Rechnung,
die
leider
in
so
Anspruch lange
ein
Veränderungen nicht kennen, welche inner-
halb einer so langen, für uns unübersehbaren Zeit in Bodenbeschaffenheit
und Klima dieses grossen Stromgebietes und
in Tiefe, Breite, Gefäll
und
Richtung seiner einzelnen Flüsse und Nebenflüsse Platz gegriffen haben.
Es
ist
eine
Zum
Rechnung mit unbekannten Grössen.
—
Schluss sei unter den vielen und verschiedenen Schwemmgebilden
des Mississippi
eines
hervorgehoben,
das
in
seinem Delta eine gewisse
Rolle spielt und welches kein anderes Stromdelta, soweit wir wissen, mit
dem des Mississippi theilt. Mudlumps nennt man Schlammhügel, welche in dem Theile des Delta's, der zwischen der äussersten Landspitze und 13*
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IV.
Ströme, Flusse und Seen.
den Bar>, den Mündungsbanken gelegen
dem Grunde
ist,
sieh zeitweilig
Komi von Bodenanschwellungen erheben und nicht selten es sogar zu einer Höhe von einigen Fussen über dem Meeresspiegel bringen und meistens mit dem von
in
Ausbruch einer schwachen Salzquelle oder einer Gasaus-
um
strömung zum Stillstand kommen,
wenn
nach einiger Zeit,
Ruhe gekommen
die Kraft, die sie hob, zur
wie
ist,
zusammensinken und, wenn die zerstörende Macht des Wassers es erlaubt, vielleicht Krater
ein
sich
in
selbst
noch Jahre hindurch
Lagune an
Maare
sceumschliessendeu
die
regionen erinnert.
einer
und
für
werden deutung
sich
für
ein
noch
es
sie
und
hantig
Gegenstand
mehr
Vulkan-
erloschener
entstehenden
hohen
durch
an
Gebilde
Interesses,
so
praktische
Be-
Mündungscanale
des
ihre
der
Schiffbarkeit
die
salzigen
hohem Grade
diese seltsamen, unerwartet,
Sind
Punkten
unerwarteten an
mit
kleinen,
einen
erfüllten Ringwall zu bilden, der in
Mississippi.
Die MtUÜumpa des Hauptstroms
liegen
alle
l
zwischen der
gelagerten Schlammbanken.
/»— 5 KU. von der Axe
1
Deltaspitze
und den vor-
Erhebung kann mit sehr verschiedener Schnelligkeit geschehen; von einem sacularen
Tempo
bis zur
Ihre
Zunahme um mehr
sind alle Abstufungen vertreten.
per Stunde
ist
V* m. in LM
als
Eine Hebung von
thats&chlich beobachtet und
Stunden 1
e.
Zoll
Hebungen von
sichtbarer Geschwindigkeit werden berichtet und sind nicht unglaublich. Ein Waehsthum um */> m. in einem Monat scheint ein uormales Tempo zu sein. In «1er Regel wird die
Hebung bedeutend langsamer, sobald der SchlammEs erfolgt
hügel sich über den Wasserspiegel erhoben hat.
dann
fast in allen Fallen bald
eine Oetinung an der Spitze,
aus der Gas oder ein Schlammstrom sich
wird
ergiessen;
zum
häufigsten
Gettos
einer
oder beide zugleich
Her Schlammhügel
Gas- oder Schlammquelle.
Am
welche Schlamm
und
sind diejenigen Quellen,
- Gas ergiessen. 1
mit anderen Worten:
Von ihnen fand Hilgard
Acre grossen Eiland
in
der
allein
auf einem
Mündung des Pass
ii
l'Outre
die ihn alle
neben vielen ruhenden, so lebhaft an die toskanischen Schlammvulkane
erinnerten,
dass sie sogar sein geographisches Rrtcusstsein
nicht weniger als 8 in Thatigkeit
stutzen machten.
messer
,
Die grössten hatten bis zu IG m. Durch-
am Boden und
ergossen 12
— 15 Liter Schlamm
per
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IT.
Ströme. Flüsse und Seen.
Minute, die kleinen gaben nicht
mehr
—
197
Der Schlamm, und gibt auf Querrissen klar hervortritt. Das
als
'/»
1 Lit.
von
sich.
der abfliesst, trocknet schichtenweis an den Seiten dieser Hügel
ihnen eine Zwiebelschalenstruktur, die
immer brennbar und in der Regel besteht es aus SumpfBeimengungen von Kohlensaure und Stickstoff, also aus den ersten Produkten der pflanzlichen Zersetzung •). Das Wasser, das zugleich ausfliesst, ist verdünntes und im Uebrigen wenig verändertes Scewasscr. Der austretende
Gas
ist
gas mit geringen
Schlamm endlich, welcher immer
Hauptmasse der Ergüsse ausmacht,
die
von rahmartiger Zartheit, enthalt manchmal Reste von Fluss- und See-
ist
auch von durchaus macerirtem Holz und
thieren, besonders Foraminiferen,
kann, nach seinem feinen
worden
sein.
Korn zu
urtheilen, nur in erheblicher Tiefe abgesetzt
Dass der Druck der oberflächlichen, gröberen Deltaschichte
auf diese zartere und flüssigere Mittelschicht die Ilauptursache des Hervorist ist kaum zu laugnen wenn man die Beschränkung derselben auf die Region des grössten Wachsthums
brechens der Schlammströme örtliche
,
,
Annahme,
des Delta's in Betracht zieht, und diese
Oh. Lyell zuerst
die
begründete, wird durch die Erfahrung unterstützt, dass bei Hochwassern,
welche immer zu grösseren Niederschlägen und dadurch Vermehrung des
Druckes führen, die Thatigkeit der Schlammvulkane eine erhöhte wird. in der Tiefe durch Zersetzung der Pflanzenstoffe erzeugten Gase
Die
Hinsichtlich
dürften keine andere als eine sekundäre Rolle dabei spielen.
der Dauer dieser Gebilde
manchmal
behaupten:
ist
so
bemerkenswerth die Constanz der Lage, die sie sind einige hervorragendere, im SW. Pass
und im Pass ä l'Outre gelegene
25 Jahren bestandig
seit
in
Thatigkeit.
Die meisten setzen indessen ihre Schlamm- und Gasergüsse nur wenige .lahre fort
und werden dann von Wind und Wellen langsam gleichgemacht. Die
Plusssysteme des Atlantischen Abfalls Staaten
einigten
gehören
Alleghany-System und den
ragt
1)
S.
Tieflande an.
sieh
einschiebt.
erscheinen
Analysen
des Oasws gegeben
,
Meng»« hervorstromte.
in
A.
.1.
und sie
S.
1S71
I.
42.
«I..«
Hus der Westküste, Caloosahatchee R., ist ein Austluss des Okeechobee-See's, nimmt aber seine Wasser nicht unmittelbar in
einem einzigen
erhält
während
breiten Canal auf, wie andere See -Abflüsse,
Sümpfen, die den See im W. und
aus den
sie
der
regenreichen
schwemmt werden.
Sümpfe
dieser
sondern
umgeben und
regelmässig von
des Jahres
Zeit
Zahlreiche Abflüsse
S.
ihm über-
und besonders
der der Westküste zunächst gelegenen, mit Taxodien bewachsenen, welche als
Big
Theil
Thoitsfintl
Westküste,
Rand
deren
ins Innere
in
hier
sie
Es sind
Islands zerschneiden.
gewöhnlich von der Küste ans
Kilometer
münden
zusammengefasst werden,
Cypress
der
den
in
das
in
südlichsten
Eilandgewirr der
seichte, schilfreiche Canäle. die
lagunenartiger Breite ein Paar Dutzend
zu verfolgen
dann
sind,
aber
allmählich seichter
werden und durch immer stärkeres l'eberwiegcn ihrer Schilf- und Binsenvegetation ohne bestimmte Grenze in die grossen Sümpfe übergehen, deren Wasserüberschuss
sie
Die
abführen.
Taxodien, welche
gern
in
seichtem Wasser wachsen, machen diesen Uehergang noch unmerklicher.
Aehnliche Abflüsse zeigen Ostküste
im
reichen
Mangrove-Sümpfe der Südküstc. An der Theil die Sümpfe (hier Ere>(jla7
Senkung,
dieser S.
S.
über die Oberflächengestalt
Lorenz
der
die
Lorenzder See-
Wasserscheide
und den lludsonsbai - Flüssen
die Fortsetzung desselben Landrückens, der das nördliche
Ufer des Oberen See's bildet und von da ostwärts ziehend die Land-
höhen des Inneren mit dem Hochland von Labrador verbindet
Den
Südrand
Ab-
bildet
in
seiner ganzen Erstreckung der nordwestliche
hang des Alleghany-Systems Hochländern auch
in
fliesst
(s.
o.
S. 54. 59).
der S. Lorenz wie
der Seeregion,
in
Zwischen den beiden
einem weiten Thal, aber, wie
näher der rechten
(s.)
als
der linken (n.)
Seite desselben.
Die Grenze
«1er
Vereinigten Staaten erreicht den Fluss seihst nur auf
der nicht langen Strecke zwischen seinem Anstritt ans
dem
45. Breitegrad;
ahwarts von
liier
verharrt
sie
dem Ontario-See und am Thai-
vorwiegend
land, d. h. auf der Wasserscheide.
Diese Wasserscheide ragt nur
Region des grossten Zuflusses, den der
S.
des
Richelieu
hinab.
Lorenz von der rechten Seite
R. zwischen Adirondacks und
In der südlichen
Green
Verlängerung derselben
lliesst
in
der
erhalt,
Mts., tiefer nach S.
der Hudson R. und
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Strome. Flusse und Seen.
IV.
den Verkehr
für
ohne
nicht
das
dieses Thal,
ist
denn
Bedeutung, wie
sich
nicht
LM1
üher
Zugehörigkeit
seine
(»00 in.
erhebt,
dem Grosse«
zu
Thal der AUeghanUs
(s. o. S. 50) ihm eine hervorragende Stellung unter bedeutsamen Absehnitten Nordamerika^ anweist. Die
den orographiseh grösseren
einzigen
empfangt
Zuflüsse,
der
die
S.
Richelieu und Francis R
,
Im Gegensatz
.
Lorenz von
und
S.
0.
her
gehören dieser Einsenkung an.
den gebirgigeu Charakter ihrer Ursprungs-
zu diesen,
kurzen und ungehemmten Lauf bezeugenden Zuflüssen sind die von der linken Seite kommenden die Abflüsse eines
durch
gebiete
verhältnissmfissig
seereichen flachen Hochlandes, auf welchem die Gewässer breit und unter
Hemmungen
mancherlei
sich
Die Aehnlichkeit dieses Gebietes
bewegen.
mit der Seeregion westlich und nördlich
vom Oberen See
eine hervor-
ist
tretende; aber die unfertige Stromentwicklung erstreckt, sich hier noch tiefer in
die Flussgebiete hinab als in
S.
Maurice
durch den zu denen
und
Seereichthum
S.
seinem
in
Erweiterungen,
seeartigen
ihres Laufes
vom Plateau-Charakter noch S.Francis-, St. Louis- und
seeartige
bis
An diesem Charakter nimmt der
felsigen,
ebenso viele
sind
die
grossen Weitläufigkeiten
die
ausgezeichnet.
befreiten Bette selber Theil.
See
Gebietes,
ihres
stattfinden,
Mündung hinab
Lorenz
jenem gefallreicheren Gebiete. Ottawa,
IL. die grössten Zuflüsse dieser Seite, sind
selber anschwellen, die Verbindungen, welche innerhalb der
sie
Flusssysteme zur
Saguenay
Erweiterungen
im
Helte
nicht
ganz
Peter-
St.
Stromes,
des
der trotz des hoben geologischen Alters, das ihm wahrscheinlich zukommt, einen durch vielbehinderte Strömung bezeichneten unvollkommeneren oder
jugendlicheren Zustand eines Stromes noch nicht überwunden hat.
Leber die Zuflüsse der grossen Seen siehe unten
S. 2'M)
den Abschnitt,
der von den letzteren handelt.
Der Red R. of the North, der als der einzige zum Gebiet der gehörige Fluss Nord-Amerika s eine Sonderstellung unter
Hudsons-Rai
am
insofern
passendsten seine Stelle bei den Flüssen der Seeregion. als
er gleichfalls
der
Gewässern unseres Gebietes einnimmt, Hndet
anderen fliessenden
allen
einer Seeregion angehört,
einzelnen
Grossen Seen
und
Seen
Flüsse
verkennen
nicht
die in Lagerung,
ihre Aehnlichkeit
lasst
und
als
mit
Richtung,
Bau
der Region
der
eine Fortsetzung derselben
erscheint.
Als
Quelle
Travers
1) liegt,
Exp.
1
).
der
Der Name
in
der
Red
des
Quellsee
soll
R.
of
the
desjenigen
North
Armes
wird
herkömmlich
genannt,
II.
Lake
auch
als
andeuten, dass der See nahezu quer zu der Richtm^
Big Stone und Qui Parle Lake sich erstrecken.
to Peters R.
der
W.
II.
6.
14
*
Keating.
Strome, Flüsse und Seen.
IV.
Swan aber
kaum mehr
mehr
als
.'50
Er
liegt
2
als
Kil.
m. Mecre-höhe.
in
20.' I
an
irgend
Punkte
einem
Ottertail
21
ist
Er
breit.
Peters R. Ursprung
schmale Landenge, welche
gibt,
liegt
L.,
trennt ihn nur eine
Uebersehwemmungen
häutigen
Denjenigen Theil, aus welchem Swan K.
R.
lang,
Kil.
m. unter den Prärien, die ihn umgeben, und vom Bigstone
dem Minnesota oder
der
kommenden längeren ZuHuss
aus NO.
dem
von
Et.
unterschieden wird.
ausgesetzt
ist.
den nördlichen, nennt man
austliosst,
Iiis /um Zusammcnfluss mit dem Ottertail R. ist Bufl'alo Lake. Swan R. ein seichter Fluss. der sogar stellenweise in den trockenen Ottertail Lake, in dem der östliche, viel Monaten wasserlos ist. längere Quellarm des Red R. of the North seinen Ursprung nimmt, ist
auch
der
einer
1
m.
tief,
so charakteristisch
m
ls,
sind.
Seespiegel
seine Breite
den ersten
In
liegt.
gewunden
ausserordentlich
und
erfüllten
wo
tl
die Prärie
Kil. seines
.'»
Seen
an
reich
Seen,
vom Ffer Kil. Der
Kil
1
ihn an seinem südwestlichen Ende,
verlässt di
Lange betragt
seine
Blöcken
erratischen
mit
seichten,
diese Driftreginn
kanm
Ottertail
lo— 12
Laufes
die er.
.
für
die
er
ist
R.
m. über
der Fluss
ist
wie
einem
zu
Maschenwerk, durch seinen vielgewundenen Lauf verbindet. Er tritt bei 21MI m. Meereshöhe mit dem Swan R. zusammen. Der Red R. steigt dann durch eine Kette von Stromschnellen erst
in südlicher,
Stromschnellen
nun 10
Prärie-Ufern
in
—
die
hört
lf>
m. hoch
.
dann westlicher, dann
Wenig unterhalb
südöstlicher Richtung auf ein tieferes Niveau herab.
dieser
Bewaldung der Ffer auf und der Fluss Iiiesst die bei mittlerem Wasserstand durchschnittlich
Nur
sind.
der Nähe der Einmündung des Ottertail R.
in
und der Nordbiegung des Flusses sind dieselben niedriger und überragen sommerlichen Hochwasser noch nicht
beim
Da von
hier
nordwärts
Neigung
die
Aushöhlung durch den Fluss
als
dem
auf
um
m. den Wasserspiegel.
1
Strombettes
des
ebensosehr
auf
natürlichen Abfall des Lande«
nach N. zu beruht, wachsen die Ufer an Höhe und messen unter 46*
wiederum
1»
m.
Das Gefäll des Stromes
Pembina (MX; m. per 71H) Kil.
Pembina
Prärie-Ufer, die streif ein,
Seiten
bei
waldlos
Ueber
Erst bei
sind.
Pembina
Ul" N. B. hinaus reicheu setzt
Ki" 2.T
die
wieder ein Wald-
der von hier an den Fluss bis hinab nach Pembina auf beiden
begleitet.
Mass bewahrte,
derselben
In
einer
Zuflüsse des
Red R.
Platz
zu
welche der
den Thon-
150 Kil. von hier an sein Bette bilden
sind von geringer Grösse.
Diese Thons« lochten
während das Bramiroth
,
das
geben
dem
rechts her in der (iejfend des 4M.
gebracht wird, aus
die Klarheit,
machen, die von
beginnt
Breite
Trübung
schichten stammt, welche
1)
226 m.
lo'
zwischen der Südbiegung und
die Entfernung von Ottertail L. bis
Kil..
liegt
ist
dem der Red
ihm
indessen
Flusse
den
1
).
Auf der westlichen nur
Namen
eine
milchige
verleiht,
von
Breitegrades einmündenden Znfluss
Die Seite
Trübung,
dem von Red Fork
L. kommt.
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IV.
der
ist
grösste
Mündung 20 •lern
L.
oder
Ii
Mc
ni.
Shayenn
°
breit ist;
wei^r nördlich
kommt;
Intosh
cd Lake
der
R.,
213
Ströme. Flüsse und Seen.
R.
Pembina
folgt
aller Zuflüsse
jjrösste
K., der aus
kommt Red Pork
von der östlichen Seite der
Lake) der an der
des Dcvils
(Ahfluss
Red
die
ist,
K.
der Grenzen der Vereinigten Staaten empfangt. Er ist an der .Mündung 30 m. breit. Jenseits der Grenze mündet der grösste Zutluss, innerhalb
Assiniboine
der
Mousc
R.
mit
R.
einer
Schlinge
tiefen
Souris
Nebenrluss
südlicher
dessen
,
Gebiet
das
in
oder
der Vereinigten
Staaten herüberreicht.
Die
Flusse von Texas unterscheiden
vom
der Vereinigten Staaten westlich
von den Golfzurlütsen
sich
Mississippi durch
Merkmale, welche
ihnen tbeils die Eigentümlichkeiten der Hodengestalt, thcils die des Klima's ihres
Gebietes
Was
aufprägen.
gcstaltung von
oben
Texas gesagt wurde,
über
128)
(S.
Oberflächen-
die
voraussehen, dass
klsst
die
Flüsse
dieses südwestlichsten Abschnittes der Vereinigten Staaten eine thcils östliche, theils südliche
Richtung einschlagen und im Ganzen und Grossen ohne sehr
bedeutende Hindernisse ihren
Weg
wissen, dass Texas das Gebiet
ist, in
nach dem Meere verfolgen werden. Wir
welchem der im N. vorwaltend westliche
Abfall von den Cordilleren gegen den Mississippi zu allmählich südlich wird.
Der Red R. des Südens, der, wenn auch ein halb texanischer
südlichen
Fuss
Unterlauf
zeigt in
ist,
deutlich
den Mississippi
in
wie
man
deutlich
auch
und
Wechsel
diesen
wo
texanischen Flüsse lassen denselben da erkennen, X. hinaufreichen,
tliessend.
doch
seinem westlichen Ober- und seinem
am Rrazos
R.
die
sie weit sieht.
eigentlich
genug nach
Die kleineren
und dann auch der halbmexikanische Rio Grande sind davon ausgenommen, aber eine allgemeine Richtung nach SO. hin, die im Unterlauf immer südlicher wird, ihr
ist
auch ihnen eigen.
oberer Lauf
dieser l;Vs>t
eine
in
sie
alle
in
Ks
ist
eine
brochen in
wird;
leicht
ungemein
empfangen
aber
die
Thatsache,
Laufes gibt,
überreiche
dass
ihre
oder Arroyos)
des
am
die
Hegengüsse unter-
obersten
Schichten der Krcideformation
liegen,
Qnellgebictc
macht
sie
Hegion
auch darin den ächten SteppenHüsseu des Missouri-Gebietes
vergleichbar, saUgeschwangerte ZuHüsse.
1)
Umstand
letztere
Mit Ausnahme
sehlammrcich und aus derselben urossentheils dürren sie,
dass
unterer und dass
ihnen eigentliche Gebirge, was ihnen
Mündungsgebiet durch
zerfallenden
Der
fallt.
schiffbar werden.
unteren Laufe
bemerkenswerthe Glcichmässigkcit des nur im
häutigsten
liegt als ihr
lagunenreiche Tieflandregion
im
Rio Grande durchfliegst keiner von allen
ferner für sie alle bezeichnend,
trockeneren Gegenden
sind
unter ihren
Die Fiumaren werden hier
ihre Beschaffenheit gleicht
Intermittirendc Flüsse (Fiumaren
obersten Zuflüssen nicht selten
Arrvyw
(spau.
Wort
»).
für Bach) genannt.
Dem Wie
auch ihre Entstehung der der Fiumaren Sud-Kurepa's.
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214
entsprechend
auch
sind
und dieselben sind für
Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
Anschwellungen etwas Gewöhnliches Communicationen ein grosses Hinderniss und
plötzliche
für die
dem
auf
Fuhrleute, welche
den Unvorsichtigen nicht ohne Gefahr.
Thalhoden eines Gewässers dieser Art
Nachtlager aufgeschlagen, sind
ihr
sammt Wagen und Vieh von der unerwarteten Flut mit weggeschwemmt worden. Pas permanente Wasser der Flüsse dieser Gegend ist ein klares Quellwasser, dessen Quantität durch atmosphärische Niederschlüge wenig EinHuss erleidet. Aber die Flussbetten sind zugleich schon oftmals
AbHusscanal
der
welche
aber eine sehr grosse Regenmenge empfangen.
Räume von
welche von einem drangt
sich
zuweilen
einem
in
mehr m.
Man
an.
Von
und die ganze Wassermasse, hundert Quadratmeilen ablauft,
zusammen und
Flussbett
füllt
keine Rettung zulässt, dasselbe
die
Masstab
hat einen
am
hoher Räume
den Gipfeln
in
dieser dringt in den
ein
welche diese Flüsse erreichen können, an
Fröbel
Güssen
bei heftigen
.
als
und engen
tiefen
Schnelligkeit,
einer
mit
10 und heit,
Boden nur wenig oft mehr
und harten
glatten
Hügelland Schäften,
und
PrärieHächen
atisgedehnte
für
trockenem Wetter ganz wasserlos sind
bei
dem
«».
Höhe und Wild-
für die
Treibholz, das
z.
R.
und am Guadalupc
Devils R.
hangen sah').
(Texas)
Her
grösste von ihnen
der
ist
Rio Grande
del Xorte, Rio Bravo
oder Rio del Norte, der überhaupt der grösste der Flüsse des Südwestens ist,
doch allerdings seiner Lage nach nur theilweise
Vereinigten
des
Staaten
der
die
DM.)
zwischen
den
des W.,
Hiesst
.
er
an
.
dem auch
be-
ein
Seine Länge
wird
sich
,
ist
er
breiten
Ligenschaft
zuerkennt,
zur Sierra
in
seinen
Weg
de
los
ihn
für
und Hügel-
Recken des San Juan-Parkes bis
Thalbecken begleiten.
auch
vorwiegend Gebirgs-
der Richtung der Gebirgs-
herabsteigen,
natürlicher
legen
dieselbe
in
dem
fliesst
im Vergleich zu den beiden anderen
ist
man
meist
die von
wie die Ränder
Sit-
denen
dass
seine Quellbächc
Bianca
ist
das Gebiet der
und einem Theile
bald gebirgs-. bald hochebenenhaften Ausläufern
östlichen,
bezeichnend,
den
in
unteren
Ausdehnung seines Stromgebietes auf (ji'n.om [jKil. Indem er fast auf seiner ganzen Länge
uud HochebeneuHuss, aber es
ketten
im
angegeben.
nordamerikanischen Cordilleren
Strömen
er
Abschnitt seines Flussgebietes angehört.
auf 2800 KU.,
(11,300
insofern
GrenzHuss gegen Mexiko
Laufes
mittleren
trächtlicher
gehört,
an. in
Orgunos.
List von
Gebirgsketten,
ihn
der Sierra die
er
in
sind eine natürliche Folge der sehr ungleichen Vertheilung des Regens über
das Jahr; die Süudtluten, die
schwemmen , graben
in
oft
nach niehrmonatlicher Dürre das Land
kurzer Zeit
tiefe
mit sehr gros>en (ierollmusscn erfüllen
Monate 1)
sieh etwas
Frobvl,
mehr
als
Tümpel
Aus America.
11.
und breite Betten,
und
in
ülier-
die sie stellenweis
welchen selten langer
als einige
halten.
324.
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Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
Canons durchbricht
tiefen
des Pecos,
Nebenflusses,
welchem er dem Meere
darauf
;
Richtung wie
alle
in
zufliesst.
Staates
welcher
seines grössten
anderen texanischen Flüsse
Die Quellen des Rio Grande liegen unter 37 des
215
Aufnahme
das texanischc Hügel- und Tiefland ein,
in
derselben
in
er nach
tritt
Colorado, Sierra
als
la
jenem
in
südlichen
den Elk
sich von
Plata
Die (Quellen des Arkansas und
— 38°
N. B. im Gebiet
des Felscngebirges,
Theile
südwärts erstreckt.
Bits,
des Grand R. (Colorado)
liegen ganz in
der Nähe und sind nur durch einfache Gebirgsketten von ihnen geschieden.
Nach
Durchbrechung der
.Juan-Kette
S.
weite Thal des San Luis-Parkes
ein,
in
tritt
der junge
welchem er
Fluss in
das
sich südwärts wendet,
um
seinen
von
den parallelen Bergzügen des südlichsten Felsengebirges und dessen
Weg
durch das grosse
nehmen, welches
natürliche Thal zu
Ausläufern im östlichen Ncu-Mexico gebildet wird. Er Hiesst im S. Luis-Park
2300 m. und
bei
mit
fallt
dem
Südabfall der Hochebene bis Pefia Bianca
(nahe bei der Einmündung des Galisteo) auf 1,010, El Paso auf 1150 m.
bis
bedeutend
man
wie
,
Sein
es von
Gefäll
auf llioo,
bis Jsleta
auf dieser ganzen Strecke so
ist
einem dem hochgelegenen Qucllgebiet eben
entflossenen und im Gebirge fortrliessenden Gewässer erwartet. Pefia Bianca und Jsleta betragt das Gefall
1,1»
m. per
Kil.
Zwischen
Bei El Paso trägt
der Fluss schon durchaus den Charakter eines Hochebenenflusses.
Wenig
Zuflüsse und rasch wachsende und sinkende Wassermengen bei vorwalten-
der Wasserarmuth
welche
,
es
Tagreisen im
sogar zeitweilig ermöglicht,
trockenen Bett des Flusses zu machen, sind bezeichnend für seinen Lauf in
«lieser Region.
R.
Puerco,
und
Unter seinen Zuflüssen
Bemerkenswerth diesem
denselben, welche El
innerhalb
ist
die
innerhalb derselben
nur
W. herankommt Chamas und
R.
dieser von der linken Seite zu nennen.
allgemeinen
der
eigen
Ostseite
mündenden
oben
weiter
der rechten,
Abschnitt
sind
Innern Ncu-Mexiko's, also von
kleineren
die
vielleicht
Galisteo, jener von
welche
dem
der aus
ist
vor
.
noch
die
Armuth an
Zuflüssen,
Armuth
besondere
Westseite auszeichnet.
der
—
an
Von
Paso an nimmt der Rio Grande eine vorwiegend südöstliche Richtung,
welche ihn auf einem von dem Streichen der Cordilleren und CordillcrenAusläufer
Winkel
im
Allgemeinen Golfes von
des
bestimmten
Mexiko
Wege nach dem
hinabführt,
allwo
nordwestlichen
mexikanisch-
er als
amerikanischer Grenzfluss zwischen Matamoras und Brownsville unter 25° 5tV
N.
B.
sich
ergiesst.
Die
Mündung
ist
wie
bei
allen
texanischen
Flüssen eine seichte und nebt erst durch die Vermittelung von Marschen
und
Lagunen
nicht
hinter liegen.
ins
Meer.
Hinter
seiner
Mündungsbarre
ist
der Fluss
und wird von flachen Sandufern eingefasst, deren dünenartigen Hügeln zahlreiche Lagunen und Salzmarschen Ein schmaler Arm zweigt bei San Martino ab, um einen selb-
über 400
m.
breit
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216
Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
Weg
ständigen
Von
hier bis
viel
und
durch
Laguna Madre
die
gewunden,
eng
dass
zu
rinden.
der Lauf des Flusses
ist
Schlingen
die
dem Meer
nach
und Matanioras
Brownsville
Windungen
seiner
so
sich
Die unteren H70 KU. seines Laufes sind Erst oberhalb dieser mehr als 1*20 KU. lang. beiden Grenzstädte, die (dem Laufe des Flusses nach) 75 Kit von der Mündung gelegen sind, werden die Ufer des Rio Grande ganz Haches Anschwemmungsland, wie am Unteren Mississippi, und etwa 15«) KU. von da Hussaufwärts erstreckt sich in der Thalniederung einer
nahezu
stellenweise in
berühren.
gerader Linie nicht
der fruchtbarsten Striche Nord-Amerika's.
man den Rio Grande etwas näher von seiner Mündung es zuerst bei der Mündung des S. Pedro, dass die Ufer
Verfolgt
aufwärts,
so
ist
annehmen und diesen behalten
gebirgigen Charakter
dann, wenn auch
sie
die eigentlichen Gebirgsketten nur stellenweise unmittelbar an den Strom bis in die höchsten Theile des Qucllgebietes. Oberhalb der Salado-Münduug wird das Bette des Rio Grande felsiger und der Fall des Stromes rascher. Stromschnellen treten hier zuerst auf und eine von ihnen, Las Islitas, welche ca. GO KU. unterhalb Fagle Pass liegt, ist
herantreten,
selbst
Eagle
der Kinmündung
und
Pass
Hügcllandc
kommenden
fruchtbaren
Flachlandes,
Pedro R.
S.
der
del Norte,
S.
ist
Pedro-Mündung
folgt
den
für
Rio Grandc-Thalcs erklärt wird
Von der
sommerlichen Hochwasser passirbar.
nur beim
kleinere Boote
für
Zwischen
dem
aus
des
wieder
des ganzen
KU. aufwärts, etwa
bis Prcsidio
').
ca.
G< )0
das Thal des Stromes fast nichts anderes
In
stellenweis
kleinerem
Streifen
Thcil
fruchtbarsten
als
Canon, dessen Wände, mächtigen Ruinenmauern vergleichbar, gelagerte,
texauischen
breiter
ein
ein einziger in
wagrecht
m. hohe Kalkstcinschichten geschnitten
3
Gegensatz zu
im
hesteht
die Gefahr
der
Mündung den vorherrschenden
die
Winden gerade gegenüber liest, ist wenig Aussicht zu einer sehr wirksamen Vertiefung oder zu Schutzhauten vorhanden. Eine Reihe von Inseln, welche im unteren Rio Grande liegen, gehören je Seiten
der Lage
nach
des
des Stromes
Tiefwasserbettes
den Vereinigten Staaten,
zu
theils
theils
zu Mexiko.
unterhalb Ringgold Rarracks, sind klein und
fast
dieses Punktes
Reaver Island
liegen
grössere, wie
einige
werthlos, aber oberhalb
Zusammen
jonUs, welche fruchtbaren Hoden haben.
an ihren Elf liegen
und Las Ad-
mit den zahlreichen
Ränken, die häufig gangbare Furten quer durch den ganzen Strom legen,
nehmen
dem Rio Grande
diese Eilande
von
viel
dem Werth, den
er als
Greuztluss
zwischen zwei so
sehr verschiedenen
und
freundlich
gesinnten Völkern
haben
sind es, welche es den
beiderseitigen
Grenzbewohnern
könnte:
so leicht
sie
machen,
einander so wenig
die Grenze,
sei es an-
greifend oder sich zurückziehend, zu überschreiten.
Von den ganz texauischen Flüssen welcher lux»
Kil. lang, ziemlich die
sonders durch seine
Mündung
ist
der grösstc der
wichtig
ist
,
deren Lagune für Seeschiffe
zugänglichsten von allen Huchten der texauischen Küste. besitzt sie
er,
Hrazos
It.,
Mitte des Staates durchmesst und be-
am
Im oberen Lauf
mehreren der texauischen Flüsse salzhaltige Zuflüsse, wie So enthält das Wasser
gleich
unter den Steppengewässern nicht selten sind.
des öfteren Hrazos Gyps, Kochsalz und Chlormagnesium und hat einen widerwärtigen Salzgeschiuack. der sogar zur Verlegung eines Forts (F. Relknap)
Anlass gegeben
haben
trinken wollten'). nicht
solange
da die Pferde das Wasser des Flusses nicht
soll,
Sein Hett
ist
sehr breit, enthält aber nur wenig Wasser,
dasselbe
Platzregen
angeschwellt haben.
mässigkeiten des Wasserstandes sind ihm
Rächen dieser Region gemein. texauischen Flüssen,
die
in
Grosse Unregel-
mit allen anderen Flüssen und
Der ZuHuss Clear Kork ist vor anderen Regel rothe Erde aufgeschlämmt ent-
der
Wasser ausgezeichnet, das über Kalkstein lliesst. Den Colorado (Texas- Colorado) kann mau einen Rruderstrom des Hrazos
halten, durch sein klares
1)
Low und
getheilti n
Ibtssh-r
Analyse von
Kiowa Peak,
U,17l'.5
.
in
Low
Gyps,
XIX. 451». Nach einer dort mitWasser des Rio Hrazos. südostlich von Kochsalz, e
Bow's Iudustr. Resources of the \V. States 1852.
3»i7.
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Peripherie
seiner
Wüste
ihre
für
nur mit Mühe
freilieh
oft
239
und Sein.
Strömt-, Flüsse
IV.
durch die
durcharbeitenden Abflüsse (Zweige des Missouri, Co-
sich
lumbia und Colorado)
in
Anspruch nehmen.
Es sind vorzüglich zwei Gruppen von Flusssystemen, welche gezwungen sind abHusslos in diesem Becken zu verharren und zwar Hegen sie, wie es der in der Mitte erhöhte, an der West- und Ostseite eingesenkte Boden desselben bedingt, am westlichen und östlichen Bande des Grossen .
,
Die einen werden gespeist von den Gebirgen des östlichen Randes und vorzüglich der Wahsateh-Kettc die anderen von denen «les westlichen also der Sierra Nevada und zum Theil auch von höheren
Beckens.
,
,
,
Gebirgen des Innern wie
und dem
Gebirge
entspringen
Weber
östlich
die Flüsse,
R.,
die
am
an die
den Humboldt Mts.
B.
z.
dem Wahsatch-
In
anschliessenden
dasselbe
-
Gebirge
Bear
K. und
Uintah
den Grossen Salzsee speisen:
Jordan, der am Südrand einmündet und
Ostrand,
das Wasser des Utah-Sees bringt, welcher seinerseits von einer grossen Zahl kleinerer
Flüsse
wird.
dem
In
und Bache
Sevier
liegen die Quellen des
Am Seen der
Westrand
umgürtet
Chocolate Mts.,
K., der
der S.
den Sevier-Sec bildet
Reihe abrlussloser Flösse und Im südlichsten Winkel lassen Fiumaren .lacinto und Sa. Anna Mts. ihr spär-
Wasser zum Dry Lake zusammenrinnen.
Mohave
gespeist
lange
eine
das Hochebenenbecken.
liches
der
aus der mittleren Wahsatch-Kette
südlichen plateauartigen Ahschluss derselben Gebirgskette
R. in den temporären Salzsumpf des
der zwischen Sierra Nevada
und
Weiter nordöstlich
den Ingo Mts.
nach
S.
Hiesst
Owe ns
Mohave Lake.
flicsst,
R.,
bildet
I,. Rio Ida und Walkers R. vereinigen sich zu Walkers L. Pyramid L. wird durch Truckee R. gebildet. Eine Kette von Salzseen und -Sümpfen wird durch Bäche gebildet, die von Warners Range herabkommen. Die Flüsse, die in der Mitte des seltsamen Wüsten-
Owens
abschnitts
im
N.
ihnen
der
diese
(irrat
Reihe
Pfain of the Columbia zusammenrinnen.
der
Randtlüsse
»les
Grossen Beckens
beherbergt dieses letztere aber noch
Flusssystem
,
das
in
Ausser
seiner Mitte ein centrales
seine ZuHüssc aus den zahlreichen
die das Innere des Beckens erfüllen
scbliessen
ab.
Höhenzügen
erhält,
und deren höchste. Fast- und West
Humboblt und Slioshone Mts., die reichlichste Wassennenge dem begreifWeise nicht sehr wasserreichen Flusse zusenden. Nur die höchsten Gebirgszüge können hier einem Flussysteme von nennenswerther Ausdehnung Ursprung gehen. Die gewöhnlichen, nicht über KHK) m. aus
licher
dem Hocbebeneuscbutt aufragenden Höhen haben nur schmale in
ihren
beide Q.-Kil
Die
tiefsten
Schluchten
Bächlein
und spärliche Quellen an ihrem Fusse und
bald nach ihrem Hervorbrechen, nachdem sie ein paar Landes durebfeuchtet und mit der Zeit auch durchsalzen haben. Züge der West- und East Humboldt Mts. und die zwischen
versiegen
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Strome, Flüsse und Seen.
IV.
beiden
erhebende Kette der Toyabes Mts. gehören zu den wenigen
sich
unter den Gebirgen
des Grossen Reckens, welche
Wassermassc zu Thal senden und
sehr erhebliche
eine
verleihen einem Strome Ursprung, der
sie
diesen Namen in der That verdient. Die Quellbäche des Humboldt R. kommen von ihnen herab. Die Toyabes Mts. senden den Abfluss ihres Ostabhanges dem Smoky Valley zu, während an ihrer Westseite der
Reese
der bedeutendste Zufluss des Humboldt R., entsteht,
R..
dem
dessen, wiewohl noch von
grossem Wasserreichthum diesen erreicht
bei besonders
Sand versiegen.
Vom Westabhang
Quellen des Südarmes
vom Ostabhang
gewöhnlich zer-
;
der East Humboldt Mts. fliessen
Seen
einige
Der Humboldt R. mündet
bildet. in
den grossen Sumpf des Humboldt Sink
Nirgends wasserreich,
speist.
nicht über-
in.
schreitend, kann dieser Fluss nur in einem so ungemein dürren
Durch seine Wasser wird
Bedeutung gewinnen.
ist,
nach
den gleichnamigen See, welcher seiner-
an keinem Punkte schiffbar, meist die Breite von einigen
Nevada
die
des Humboldt R. zusammen, während der Abfluss
ungefähr 450 KU. langem Lauf
es
in-
nur
er sich schon vorher in eine Anzahl von Zweigtlüssehen, welche im
theilt
seits
der
Abfluss der Shoshone Mts. verstärkt,
Lande wie
er aber der
Schöpfer einer Kette von Culturoascn, die nur durch künstliche Bewässerung gehalten werden, und in seinem vielgewundenen Thal fand die Pacifie-Bahn
den praktikabelsten
Weg
durch die Wüste der inneren Hochebenen.
In Süd-Californien bilden
Kern System
KawcahR.
R.. ,
die Zuflüsse des Tulare-Sees, unter denen
Kings
R. hervorzuheben sind, ein besonderes
dessen Mittelpunkt der genannte See bildet, das aber nicht als
vollständig in
und
insofern Kings R. vor seinem Eintritt
abflusslos gelten kann,
den Tulare-Sce einen grossen Sumpf
zwei Systemen
an.
Völlig
der arabischen Wadi's ist,
dass
nur von
Fiumare
ist
Mohave
dem
Kings R. gehört demnach
ohne Abfluss, ein Wüstenfluss
dagegen
fast
im Sinne
der so wenig constant
R.,
man nicht im eigentlichen Sinn von einem Mohare-Fluss, sondern einem Bett des Mohave sprechen kann. Die Oberfläche dieser ist
an vielen Punkten ebenso trocken und
gebende Wüstenboden, das Wasser
man
deren Durchbohrung
mündung
der seinerseits mit
passirt,
des Joaquin R. zusammenhängt.
Qucllsystcm
allerdings
fliesst
stets
unter
auf Wasser stösst.
dieses zweifelhaften Gewässers liegt im
Wenn
es
auch
ausserhalb dieses
sandig wie der
einer Sanddecke,
umnach
Die Aus-
Mohave oder Soda Lake.
Gebietes der dürren Hochebenen
des Westens keine grossen Flüsse mehr gibt, die des Abflusses nach der
See zu entbehren, so eine
wenigstens
reicher, auch
Prärien
bleibt doch, soweit die
Dürre
hervorgehende
theil
herrscht,
in»
aus klimatischen Bedingungen
Gebiete
ganzen
weise Ab flusslosigk e it
grösserer,
nimmt im
also
Laufe
fliessender
des
Gewässer.
Jahres
sehr
das
Die
ungleiche
der
Pleins,
Merkmal
zahl-
Bewässerung
der
Verhältnisse
an.
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2M
und Seen.
Strömt'. Flüsse
IV.
Im Frühling scheinen alle ihre Vertiefungen Betten von Bachen und Seen die grössten Flüsse als sein, wahrend man im Sommer nur noch
zu
solche, alle
kleineren
hingegen
oder zu einem elenden Wasser-
trocken
zusammengesehwunden findet. Umrleiehartigkeit in der Weise zu,
Von
fadlein
W. nimmt
nach
0.
der
dass
diese
Wasserreichthum
der
ephemeren Flüsse grösser, die Zeit seiner Dauer aher immer kürzer wird. Der sommerlichen Vertrocknung verfallen hier sogar grosse Flüsse, wie wir z. II. heim Canadian II. und anderen Nehentlüssen des Arkansas schon ohen zu berichten hatten, und seihst ein so grosser ZuHuss des Missouri wie der Platte R. wird auf lange Strecken IJei
der
Spärlichkeit
bleibt auch
und
Kaum genug
bis zur
fast
Trockenheit seicht.
Wasserführung
unregeluhlssigen
für kleinere abllusslose
der
Flüsse
Hecken, die die Drainage
irgend einer Terrainfalte
einem Salzsee oder Salzsumpf zuführen.
den Filimaren werden
der Salzhaltigkeit
bei
In
des Bodens die Tümpel,
in
die »1er Fluss wahrend der trockenen Jahreszeit zerfallt, zu kleinen Salz-
seen und ihre Zahl kann so gross
ann
Wasser
salzhaltiges
dass zeitweilig ein ganzer Fluss-
sein,
Häufig spricht sich schon im Salzgehalt
führt.
Den
der Quellen der Salzreichthum des Steppenbodens aus. die wir von salzhaltigen Flüssen schon früher gegeben
(s. o.
Beispielen,
S. 17C>, 213), sind
besonders bezeichnend noch die Zutlüsse des Cheyenne K. zuzufügen,
als
welche aus den Black
Hills
kommen;
dieselben sind eine Musterkarte der
Figenthümlichkeiten, welche so viele Flüsse und Flüsschen der zeichnen.
Mehrere sind alkaliuisch, andere
ihnen versinken eine
Strecke
Dabei sind die Black
brechen.
weiter
Hills ein reich
gyps- und salzhaltigen Thone
die
um
weit,
salzig
am
der
Heuenden Bad Lands gehen noch
in
l'lains aus-
und warm,
unten
starker
zwei von hervorzu-
bewässertes Gebiet,
Ostrand
aber
des kleineu Gebirges
ihren Aufbau ein und sind
es.
die
das Wasser so manches klaren Baches ungenies>bar machen, wahrend der lockere
Boden
der Umgebungen die
nach Art der Fiumaren versiegen in
Nahe des Gebirges
unmittelbarer
erscheinen
hlsst
lebhaften Gebirgsbadie stellenweise
und die Bildung abrlussloser Becken als keine sehr entfernte Möglichkeit
h'isst.
R. (770.000 Kil. oder nimmt den nordwestlichen Winkel des Gebietes
Das Stromgebiet des Columbia 14,000 der
g.
[3]M.)
Vereinigten
Staaten
ein.
Beckens und des Colorado im
Die S.,
Wasserscheiden
des
des Missouri im 0.,
sebewan im N. bilden seine Grenzen,
in
Grossen
des Saskat-
denen aus zwei grossen
Quellgebieten, einem nördlichen und südlichen, die durch die AbHüsse Clarke's Fork
und Snake
Ii.
bezeichnet
sind,
die
Gewässer
vom
Westrand des Felsengebirges zwischen dem 43. und 53. Breitegrad, ferner von den Gebirgen des nördlichen Grossen Beckens und eines
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232
Strome, Flüsse und Seen.
IV.
und
Küstengebirges von
des
Meer abmessen.
Stillen
Das Flussgebiet hat
und südlich
sich verschmälernden Keiles, dessen wesentlich nördlich
Länge
gerichtete
das Doppelte
seine östliche
und westliche
Auffallend
übertrifft.
in
tritt
um mehr
Breite dieser
auch wesentlich
welche es
ihm zu so grosser Ausdehnung desselben
die
ist,
als
Gestaltung des
Stromgebietes der Eintiuss der Bodengestaltung hervor,
Die zur Meeresküste wesentlich parallele Erstieckung der
verhilft.
Gebirgskette
den
verbietet
Depressionen und bringen
dem Columbia
der
zu,
und
Bächen
einzelnen
dem
unmittelbare Abmessen nach
Meere,
sie
sammeln
das
Flüssen
sich in diesen
aus denselben bereits erhebliche Flüsse
diese
Parallelismus der Gebirgskette
Ketten
danken
Diesem
quer durchbricht. die Zuflüsse
und Quellarme
und
des Columbia ihre weite Erstieckung gegen S. und N.
diese
Meer und Binnenland gelagerten Schranken dämmen
zwischen
das
die
nach binnen zu breiten, gegen das Meer hin rasch
eines
Gestalt
Range
der Cascade
Theiles
kleinen
Oregon nach dem
Stromgebiet
Columbia zu
des
dionulen Breite auf,
der
10 Breitegrade zwischen
der wir es über
in
so
meri-
unnatürlichen
last
Gebirg und Meer sich erstrecken scheu. Die
ihrem
des Columbia
nördlichen yuellHüssc
entsprechend
sind
dem
in
Ursprungsgebiete vorherrschenden Parallclismus des Gebirgsbaues
vorwiegend
nahme
und südlich laufende Gewässer, die
nördlich
mit
Lang>thälern
von
einigen
dieses
den
Theiles
Seen des
in
Verbindung
Felsengehirges
so
fast
stehen, häutig
ohne Aus-
die
in
den
Der
sind.
Obere Columbia mit dem Salmon Lake, der Cootenay Ii. mit dem F a b o w Lake, der C a n o e II. mit dem Oberen und Unteren Arrow Lake sind auf britischem Gebiete; Flathead It. und Lake, Big IH ae k f oo t. Hellgate und Bitter Koot K. auf amerikanischem die obersten ZuHüsse des Nordannes, des Clarkc's Fork, den man 1
t
gewöhnlich als den betrachtet.
tif/i
ntlivhtn Columbia, als
den Hauptarm des Stromes
Die vier letztgenannten sind die Qucllarmc des Clarke's Fork
engeren Sinne. Von N. her Hiesseu noch Nehoyalpitnu EL, Okinakane R. und Lake, Similkamin, Mechow, Pischone R. und Che lau Lake demselben Arme zu und von NW., aus den Bergen des Washington-Territorium Hiesst ihm der Yakima R. zu, der aus Nachess,
im
Atahnama, Pisco und zahlreichen anderen Armen zusammentlicsst und
in
Columbia hart oberhalb seiner Verbindung mit dem Südann mündet. linksseitigen
Zuflüsse
sind
viel
geringfügiger,
nur
Spokane
II.
den Die mit
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Coeur d'Alene und
St.
SM
Strome, Flüsse und Seen.
IV.
Joseph aus den Ritterroot Mts.
ist
auf dieser Seite
Der Südann, SnakcR. oder Lewis Fork genannt, seine Quellen noch etwas weiter westlich als der Nordann, in jener 1
nennenswert]).
geschobenen
Gcbirgsgruppc
wir
die
,
die
als
tiat
vor-
Wind River Mts. kennen
Snake und Henry 's R. sind die obersten Quellllüsse. Pannack R. aus der Wahsatehkette, Bruncau, Owyhee. Malheur, Rurnt, Fowder, Grandrond, Wallawalla R. vorzüglich vom Grossen Recken sind Zuflüsse, die auf der linken Seite von S. und W., Malade, Roisee, Salmon, Mormon, Rock, Kuskuski, Chcrann-I'nlousc haben.
gelernt
von N. und
R., solche, die rechts
her aus den Salmon und Ritter Root
S.
Mts. einmünden.
Nach dem Zusammenflus^
dieser beiden
Hauptarme geht der Columbia ohne aber die Merk-
Richtung dem Meere zu,
in wesentlich westlicher
male eines grossen Stromes im Unterlauf so klar auszuprägen, wie die Grösse des Stromgebietes, das hinter ihm liegt, und die Wassennasseu erwarten bleibt
welche
lassen,
zum Meere
bis
er
hichcr in
bis
aufgenommen
sich
und man hat Recht,
ein Gebirgsstrom
hat.
Er
sein Strom-
system ein noch umuhcickvltcs zu nennen, da ihm ein so wesentlicher Theil des normalen Stromsystcms, nämlich der ruhige, breite, zum Meer hinabgleitende, durch Delta oder Aestuar
dein
Theile
des
Cascadengebirge gegeben hat.
Er 15o
1200
ist
Kil.
unterhalb Ft. Nez Perce
er
den Strom
für
ist
den
beim ZusaininenHuss
breit
in.
mündende Unterlauf
durch
Felsengebirges,
bis
selbst
«1er
Dass er
fehlt.
Namen
den
Messt,
ganz bezeichnend.
Hauptarme, wird aber
75 m. eingeengt und
hier
Hiesst
den Ihdks (Rinne) zwischen hohen Rasaltwilnden unter so starker Einengung, dass beim sommerlichen Hochwasser der Wasserspiegel l'J in. über in
den Winterstand
Hei diesem hohen Stande
steigt.
ist
jede Reschitfuug un-
möglich, bei Niederwasser kann sie bloss unter Schwierigkeiten ausgeführt
werden.
ttO Kil.
unterhalb der Dalles folgen die eigentlichen Casauhs, durch
welche der Columbia das Gebirge verlässt. Er fallt hier auf einer Strecke von A Kil. 12 15 in. und macht durch die damit verbundenen Strom-
—
schnellen die
diesem die
und ein. alle
ragt
Schifffahrt
Durchbruch und
rechts
rahmen
Indessen sind Hindernisse
hohe
eine
hervor und
bildet
mit
dem Columbia
in
zu und
schneebedeckten Gipfel des Mt. Hood reichsten Flussscenericn Amerika's
Eintritt
umgangen.
Schon
Basaltwand,
Cap
für
hohen Wasserfallen stürzen
der
eine
dem
In
kleinere ZuHüsse
aufragenden
links
Mt. Helens
unmöglich.
zahlreiche
die Schifl'fahrt
noch
das Küstengebiet
in
15
Kil.
unterhalb
Boom
genannt,
eine
schwierige
aus
der
dem
Stelle,
nicht
Cascaden
Strome
wenn
der
Sturm, vereint mit der Strömung, das Wasser gegen sie antreibt. Von der Eüngc von 180 Kil.. die der Strom von den Cascaden bis zur
Mündung
misst
,
fallen
120
Kil.
in
das Gezeitengebiet und von einigen
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'SM
Strome, Flüsse und Seen.
IV.
durch Felsen
Einengungen
und
schwankt
abgesehen,
Willamette
7 KU.
von
S.
werthe ZuHüsse, die er noch auf dieser Strecke empfangt 21 KU.
Laufes
seines
liegenden Masse
strecken
nur 10 is
Kil.
Kil. lang
beiden
von
von
sich
Sc
hwemmgebilden eingenommen.
den Vorgebirgen,
breit
IN
Canal von ca. sich angelegt
Sandbänke
Breite
Mündung einfassen und Meer hinaus, die südliche
zwischen sich lassen, ins
Sandbank
ß Kil.
seine
die
breit, die nördliche ß Kil. lang
ein
neuneiis-
den unteren
In
durchschnittlich
Kaum 'A
sind
an jedem Ufer ganz von einer seicht-
anales
(
und
bleibt
eine dritte
Columbia
der
ist
und mit Ausnahme eines
zwischen 4
die Breite
und Cowlitz von N.
und 2 vor
Breite,
Kil.
breit.
Zwischen
dessen
Mündung
Die Oberfläche der ganzen unter
hat.
Wasser liegenden Anschwemmung
ist nicht mehr als 12 LI Kil. und Oregon. Californien hat
Flüsse von Califoniien Flusssysteme;
zwischen
von
Nevada
Sierra
da
des Staates, der
Bucht
Thaies
Francisco
und
in
Ii.
die
anderen
haben
des
letzteren
und
,
Joaquiu
sind
Quellann
beim 3S. Breitegrad
Meer
vereinigen
sich
und
Sierra
aber
für
Gebiet
besteht
die Begel,
Shasta
Mt.
bis
Sacramento und aus der Sierra
Tejon
der
gewöhnlich
dass
es
Sierra.
bilden
o. S. 2IM>.)
der 600 12
liegen seine Quellen die in den Durch das ganze
Flüsse,
die
vom Küstengebirge
der Zuflüsse In
etwa
fliessen
Kil.
viel
langen Strecke von
Bäche vom Küstengebirg
«lern
und diess sind meist Fiuniareu, während
Juaquin zu,
S.
letzteren
San Joaquin hat seine sichere feuchten Wintern, wo er aus den
Tulare-See münden, ein abflussloses System. (S.
weniger sind als von
der
Bit B.
in der Sierra Nevada; in Sümpfen nördlich vom Tularc-Sce Zufluss empfangt,
Tejou-I'ass,
in
Der Sacramento Nevada in den
ausmünden.
nordöstlichen
Quelle
am
zwei:
es
zusaiiimenflicssen,
Californien
der
heisst
ihre
fliessen
der südlichen Hälfte
S.
Umgebungen von Mt. Shasta und Warners Bange; der an den entspringende
zweierlei
Niederung
die
in
das
in
hinter
S.
von
d.
Der ersteren
Meer.
ins
nördlicheil.
von N. und
des
S.
entspringt
der
in
die
Mitte
von
Innere,
Küstengebirg
Lauf
kurzem
nach
Sacramento in
und
das
dem seewärts gewandten Abhang
an
Quellen
bewässern
einen
die
zahlreiche Zuflüsse
und
unter ihnen so beträchtlic he wie
Feather, Yuba, American, Cosumucs, Mokelumnc, Cala veras, Stanislaus, Tuolumne, Merced B. diesen beiden Flursteinen zuströmen. Nur die südlichsten von ihnen werden im Sommer wasserarm, ohne indessen zu völligen Fiuniareu zu werden. Fit,
Dagegen
hat
Süd- Californien westlich der Sierra gar keine ausalle seine Gewässer sind Fiuniareu, deren Thäler nur
dauernden Flüsse, in
der
erfüllt 1)
Regenzeit sind
Kine
mit
Bächen,
aber
allerdings
oft
sehr
stürmischen,
').
für
das
Wesen der
Fiuniareu
bezeichnende Thatsache wird
vom
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Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
Rio Yaqui,
Mit seinen Quellen gehört der
der bedeutendste Fluss
von Sonora, noch diesem südwestlichen Theile der Vereinigten Staaten Dieselben
au.
zwei
liegen
den Guadalupo und C'hiricahui Mts. und bilden
in
Quellengruppeu
grössere
Thälern
oasenartigen
in
vom
unweit
Guadalupe-Pass.
Wahrend
das Ilinflberrcichen der Wüste
Süd-Californien
in
an
bis
den Hand des Meeres die Ent Wickelung eines Flusssystemes ähnlich dem dos S. Joaquin und Saeramcuto ausschliesst,
rindet sich in Oregon unter und noch günstigeren klimatischen Ver-
ganz ahnlichen orographischen hältnissen
ahnliches Flusssystem,
ein
und
Faseadengebirge
Richtung
dem
Columbia
Zahlreichere Zuflüsse
Unterschied au,
und
Kalifornien
,
der
zutliesst
in
,
des
Willamette,
entspringt
den
er
bei
und
in
am
der
westlicher
Portland
mündet.
dem Küstengebirge erhalt, zeigen den zwischen dem Ostabhang dieses Küstengebirge' in die er
'
aus
Oregon besteht,
in
das
Calapoya Mts.
den
vorzüglich die
reichere, transversale
Gliederung dieses Abhanges im Gegensatz zum californischcn.
Die Flüsse des Küstengebirges in
sind in sich sehr verschieden
Richtung, Grösse und Gefall, aber sie sind im Vergleich zu den anderen
kurz und dünn.
Ihre
keiner unter
sich
Wasserarmuth (südlich vom .'JH. Breitegrad findet dessen Bewässerung dauernd wäre) blsst die
ihnen,
geringere Niederschlagsmenge erkennen, welche das Küstengebirge vor der Sierra
Das Küstengebirge
auszeichnet.
wässern, die nach aussen,
dem Meere
ist
zu, als
reicher
au
Messenden Ge-
an solchen, die nach innen
Aber nicht alle Hiessen so kurz und gerade vom Gebirgskamin zum Meere, wie die grosse Mehrzahl der kleineu KüstenHüsse von Washington abtliessen.
Terr.,
Oregon und Californien es
Abhanges thut, wo völlig
in
denjenigen
Theilen
des pacitischen
Höhenzüge unmittelbar zum Meere abfallen und ohne Lüngsthaler sind. Dieser einfache Zustand findet sich weder die
S. noch im N. und an beiden Enden treten Flüsse auf, die, mit dem Massstab der KüstenHüsse gemessen, hervorragend sind. So der Sahnas,
In
der zwischen der Sierra Sa. Lucia und der Kette dos Mt. Diabit» wie in
einem Längsthal Hiesst und
Eel
R., der in ähnlicher Weise das Küsten-
Wo im Süd-Oregon das Küstenge birge Gruppe unregelmassiger Höhenzüge unterbrochen wird, finden
gebiet Nord-Californieus bewässert.
von
einer
San Diego K. berichtet,
in
welchem „im Deeemher 1M!> nach einer regnerischen
Nacht, die sein sandiges Bett völlig gesättigt hatte, plötzlich der obere Fluss
in
schäumenden Wassermasse erschien, die mit der Geschwindigkeit eines schnellen Fussgängers sich bewegte und bald das Flussbett mit einem raschen Strome füllte. Im folgenden Jahr kam beim Maugel örtlicher Kegcnfälle das Wasser langsam und mit Unterbrechungen an" (Kmory cit. bei Hittell. l!e(iestalt
einer
sources of California 1871.
4.).
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23«
IV.
Strome, Flüsse und Seen.
der Sierra entspringen, Lücken,
Müsse, die
in
dem Meere
sieh
durch das erstere zu bahnen.
l'inpqua R. gehören
zu ihnen.
um einen kurzen Weg na«*h Klamath, Kogue und
Washington Terr.
In
wo
,
dieselbe
Autlösung noch weiter schreitet, gibt es ebensowohl KüstenHüsse, die in nördlicher Richtung,
westlicher, als solche,
dem Puget-Sund
der Olympie Hange, nach ist
Chehales
Columbia
und
seinen die
von
der
Sierra
dem
zu.
Die Seen. reich
Hiesst
die in
letztere von
Unter den ersteren
abHicssen.
Cowlit/.
nennenswerth.
und zwar
Das Gebiet der Vereinigten Staaten
es wird in dieser
Grenzen gelegenen Theileu Nord-Amerika's
Bodenbeschafl'enheit
ist
Beziehung nur von den
sehr seen-
nördlich von
Dass
erreicht.
und Ansammlung grösserer
der Bildung
Massen stehenden oder nur unmerklich abfliessenden Wassers günstig ist,
Leicht geneigte Hochebenen zeigen
wurde schon hervorgehoben.
sich in allen
Erdtheilen besonders geeignet,
Seen auf ihrer Ober-
gerade diese Bodenform, welche
Hache anzusammeln und es
ist
unserem Gebiete
Ausdehnung vertreten
in
sind die Tiefländer bei diesen
grosser
durch Ileichthnui an Seen ausgezeichnet,
häutig
ist
die
in
Nach ihnen
ist.
aber
Verbindung mit grossen Flüssen eine zu
innige, als dass sie so scharf ausgeprägte Individualitäten zu bilden
vermöchten wie die Ilochlandseen.
sind
Sie
häutig nur Erweiter-
ungen im Unterlauf der Flüsse und bei manchen
man See oder Sumpf
bestimmen, ob
Gebirge sind
und
ihre
nicht
arm an Seen,
Thaler nicht zu
eng
ist
sofern
es
schwer zu
Auch manche
vor sieb habe. ihr Abfall
nicht zu
steil
Endlich gibt es abflusslose
sind.
Hegionen, deren allgemeine Bodengestalt an und für sich der See-
bilduog vielleicht nicht sehr günstig
ist,
durch einen er-
die aber
höhten Band daran verbindert sind, ihre Gewässer nach aussen zu entsenden, wesshalb dieselben
in
den tiofstgelegenen Theilen ihres
Innern sieh sammeln und dort, je nach
dem Grade
der Verdunstung,
Salzseen oder Salzsümpfe bilden.
Wir
finden
grosserer Zahl,
diese in
vier
unserem
verschiedenen Arten von Seen, jede Gebiet«'
vertreten
Seen, die wir hier zu betrachten haben, ohne
und
Zwang
vermögen
in
alle
in eine dieser
Kategorien: Hochebenen-Seen, Gobirgs-Secn, Tiefland-Seen, Abfluss-
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Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
Seen einzureihen
lose
von
jede
;
ihnen
237
hat
natürliches
ein
Ver-
breitungsgebiet, welches erkennen lässt, dass diese Unterscheidungen nicht ohne
Begründung
der Natur selber sind.
in
L Hochebenen- Seen. aus
Im N. der Vereinigten Staaten
Nord - Amerika
Britisch
man wegen
eine
Seenplatte beigelegt
Namen
den
Seenreichthums
ihres
Hochebene
breite
Der vorwiegend
hat.
der
Canadisehen
der
Charakter,
felsige
Aufbau aus Gesteinen der
ihr der geologische
ragt
herein,
den
ältesten Formationen,
der huronischen und laurentischen, verleiht, ergänzt sich mit ihrer
Bodenbeschaffenheit
man
nicht
sie
kann.
«lenken
Complex
einem
zu
für
die
Vielleicht
ist
wie
die geologische Geschichte
,
und
Staaten, welcher zwischen Missouri
der nördlichen Grenze und
Ungefähr
bezeichnen.
noch sehen werden
wir
dem
nördlichen
New
sehr
York, im
W.
42. (Jrad gelegen
als Seenplatte
ist,
-
Seen
ist
welche die Grossen Seen von einander trennen,
an kleinen Seen.
von
und im
der Boden von Wisconsin
und Minnesota von unzähligen Seen durchsetzt und auch inseln,
Gruppe
östlich
,
seenreiche Gebiete in Maine
derselben
auch
,
der Vereinigten
Theil
in der Mitte dieses Striches liegt die
zwei
linden sich
wie
Lorenz-Golf und zwischen
S.
der Grossen Seen, dieser typischen Hochebenen diesen
,
der Seenbildung zu
dieses Landstriches
Man könnte den ganzen
Gute gekommen.
Bedingungen
von
Ansammlung stehender Wasser
günstiger
die Halb-
sind
reich
Andere Hochebenen, die im Gebiete der Vereinigten
Staaten vorkommen, sind im Gegensätze zu dieser nordischen Seenplatte
durch Armuth an Seen mit
ebenen, welche
dem
der
ausgezeichnet.
Weder
NW.
abfallen,
Alleghanies
die
nach
Felsengebirgc vorgelagert sind
,
die
Hoch-
noch
die.
noch auch die grossen
Hochebenen zwischen Felsengebirg und Sierra Nevada beherbergen viele
Im
von den Seen, welche wir hier
ersten Fall
abflusslosen oft
hemmt
die
Neigung zu
Hochebenen-Seen bezeichnen.
als
gross,
Dürre des Klima's, im dritten
sieh die
sehr
ist
Abart der
im zweiten
gesellt zu dieser
haben wir
Hochebenen-Seen zu thun,
durch dürres Klima erheblich
in
ihrer
es
nur mit der
die
gleichfalls
Entwicklung ge-
sind.
Die Gruppe der
Grossen Seen
besteht aus folgenden 5 Seen:
Oberer See, Michigan-, Huronen-, Eric- und Ontario-See, die zwischen
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238
den
Breitegraden
am
der Erie
See
und 41
411
und
76 und
den Längegraden
93
Der Obere See reicht am weitesten nach N. und W..
gelegen sind.
().
Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
und der Ontario am weitesten nach
weitesten nach S.
Obere See, Michigan- und Huronen-
Sie sind so gelagert, dass der
eine (iruppe
für sich bilden,
in
welcher der
und der
ei*stere
auf derselben nach SW. offenen Curve liegen, während der
letztere
dem Punkte aus. wo dem Bogen, den
zweite von
zusammenhängen, wie
sie
hängsel sich in
nach
sie bilden,
ein
AnDie
ertreckt
S.
ganze Gruppe gewährt so das Bild eines dreizähligert Pflanzenblattes, dessen
Einzelblätter
einem gemeinsamen
Die
entspringen.
Stiele
andere (Iruppe umsehliesst Erie- und Ontario-See, die 2 kleineren
und
der 5 Seen,
hängt mit der ersten an der nach
Huronen-Sees zusammen.
des
Spitze
beiden Seen
gelagert sind,
dem
grossen Stromes, welcher
und
nordöstliche
sie
Ontario-See entfliesst,
im
scheinen
in
der diese
die des S. Lorenz,
vollständig
ist
gewandten
S.
Die Richtung,
Gegensatz
zu
des
nämlich eine
den
breiten,
geräumigen Becken der drei anderen bereits durch ihre Schmalheit
und übereinstimmende Richtung den Uebergang bilden,
wie
sie
Flächenraum, den
sie
in
diesen Strom zu
der ganzen Gruppe sind.
denn die untersten
Der
einnehmen, beträgt 230,000 QKil. (41SOQM.).
Diese Seen liegen
einer Einsenkung der Seenplatte
in
,
deren
Händer bezeichnet sind durch den Verlauf der Wasserseheide zwischen den Seen
und der Hudsons- Bai einer- und den Seen und dem
Mississippi
andererseits.
Die
II
ö
henverh ä
1
1
n
i
s s c
derselben
dem Hochebenen -Charakter der ganzen Landschaft. Zwischen dem Oberen See und dem oberen Lauf «les Mississippi besteht die Wasserscheide in Wisconsin aus Flachland aus dem entsprechen
,
Bodenwellen lange
von
Höhen von
linischen
— 10 30 —
Gesteins,
8
(50
und
m.
in
seltenen
m. sich erheben.
welche
am
Zwischenräumen
Die Klippen kristal-
oberen Wisconsin
sich
ein
paar
Hundert Fuss über den Spiegel dieses Flusses erheben, sind eine
Ausnahme bei
ihnen
in bis
diesem ganzen Gebiet.
300 m.
über
dem
Die Wasserscheide
Spiegel
des
hebt sich
Oberen Sees.
Der
Höhenzug, welcher den Oberen See im Gebiete des Staates Michigan begrenzt
und
westwärts
nirgends erheblich die
nach
Wisconsin
Höhe von 330 m.
hinüberzieht,
übersteigt
Die grösste
Erhebung
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2W
Strömt4 , Flüsse und See».
IV.
der Huron Mts. geht nicht über 410 m. hinaus und die Trap Range,
Keewenaw
die sich von
Point westwärts erstreckt,
Porcupine Mts. 415 m.
Höhen
Diese
seinem Südrande umgürten,
werden
See erreicht und
von
daher bedeutend
des
zu
S.
das Gefall
ist
Reihe
L.
Michigan
und dos
zum
von
einer
den
in
vom
geringer Entfernung
in
ihnen
Seespiegel hinah
hohen Seerändern
diesen
bedeutendsten
der
ist
aber von weiter-
Nicht so rasch,
S. 120).
welches
,
Mississippi
Lauf
(lefall
o.
(s.
Wirkung
reichender
Dach
das
erreicht
welche den L. Superior an
,
Zuflüsse
vorwiegend südlichen
einen
gibt.
Im Staat Ohio
ist
die Wasserscheide zwischen
mit anderen Worten zwischen Mississippi und
S.
Ohio und Krie-See, Lorenz
flache,
eint'
vorwiegend sumpfige Hochfläche, über die hinweg man
in
paar
ein
Stunden von den Anfingen eines Flussgebietes zu denen eines anderen Die
gelangt.
um
sind,
zahlreichen
Erhebungen
welche
,
gepflogen
dieser Wasserscheide an verschiedenen Punkten zu 110
dem
Erie-See und zu 70
selbe Wasserscheide
ist
—
m. über dem Ohio
im Staat
Sumpf und
Mittelding von
Hii)
worden
haben die Hohe
die beiden durch Canäle zu verbinden,
— llüni. über Die-
festgestellt.
noch schmäler, indem ein
Illinois
See, Petit Lac. sich zwischen die Quelle
des Chicago-Flttsschena und des Des Piaines R. einschiebt, welcher
dem
Illinois
und damit dem
Mississippi zufliesst.
Bei
hohem Wasser-
stand wurde dieser sumpfartige See, der mit den beiden Flüssen
Verbindung steht, später auf diesem
band
').
breiter
1)
wir
hier
Am
schon
vor
der
Canalanlage
Wege den Michigan-See
Ostrand des Michigan-Sees
und
beträgt
W. II. zum
z.
H.
zwischen
mit
ist
Male
diese
dem
Wisconsin
interessante
in
welche
Mississippi ver-
die Wasserscheide nicht
und
Fox R.
,
„Wir waren entzückt,
Keating schreibt von diesem Punkte: ersten
befahren,
Tliatsache
tlcr
(Jewässern, die derselben Quelle entspringen, und ihres AhHusses
Scheidung in
wo
als
von
verschiedenen
Wiewohl zur Zeit als wir hier waren, kaum genug Wasser vorhanden war. um unseren Kähnen die Durchfahrt zu gestatten, so
Richtungen beobachteten.
konnten wir doch nicht zweifeln, dass der mi^se".
(S. Lontrs
gefügt, dass die
90
e.
M. breit
Kxped.
T'oriaijr
Weg
im Frühling ein praktikabler sein
to S. Peters Hiver 1894.
I.
zwischen den beiden Seen
IM). Allerdings wird hinzuin
der trockenen Jahreszeit
sei.
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Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
überschwemmte Prärie
eine flache, häufig
mehr
Westlich von hier
600 m., steilen
eine Portage bildet, nicht
2500 Yards.
als
die
ausser einigen Trapphügeln von ISO bis
ist
der Gegend
in
haben,
gegraben
anderer
kein
scharf
bemerken,
Oberttächcngestaltung zu
und den
von Montreal sich erheben
Thalhängen, die die Flüsse stellenweise
als
in
Driftdecke
die
Zug der
hervortretender
aus mittclsilurischem
die
Gestein gebildete Stufe, über welche zwischen Erie- und Ontario-See
der Niagara stürzt.
Diese Stufe
ungefähr in derselben Höhe
tritt
und Beschaffenheit wie an den Niagarafällen an einer Reihe von verschiedenen Punkten der Seeregion ihr in
Am
dem
Im
auf.
\V.
SOdrand der Halbinsel Michigan hinstreichend,
Huronen-See
man
begegnet
Green-Bay vom Michigan-See
Landstreif, der die
hilft
trennt. sie
im
Gcorgian-Bay abtrennen und zieht durch West-
die
Canada und den Isthmus des Niagara nach dem Hudson-Thale, wo und devonische Schichten
jünger- silurische
Hiigel aufbauen, mit
anschliesst
In
desshalb eine
denen
der Seeregion
spielt
die Catekill-
ihr
bemerkenswerthe Stufe
diese
bemerkenswerthe Holle,
so
auf
dann an das Alleghauy-System
sich
sie
Höhe
weil auf ihrer
die
4 oberen Seen liegen, an ihrer Basis aber der unterste, der Ontario.
Der Höhenunterschied beider
102 m.
von
fügigkeit des Niveau-Unterschiedes zwischen lichsten der
auf
Sees, die nur
dem
verharren
Es
lässt.
Oberen
zeigt
Gefiill
sich
Kil.
Sees bis Quebec
per Kil., aber während
das
und
öst-
lässt,
durch zwölf Breitegrade natürlich
auch
in
der
des Gefälles der Seen und des S. Lorenz,
denn dieses beträgt auf der 1920 des
westlichsten
10,5 m. beträgt, die weite Erstreckung erkennen
grossen Verschiedenheit
rand
Unterschied die Gering-
der Stufe gelegenen Seen, des Oberen und des Erie-
die die Stufe in nahezu demselben Niveau
hindurch
den
während
zeigt
zwischen Oberfläche und Basis dieser Stufe,
diese Zahl
vom Fuss der
bis
vom West-
Strecke
als Mittelzahl
Niagara-Fälle
vom Westrand des Oberen Sees
langen
zwar durchschnittlich
bis
0,09
in.
gelten kann für
Quebec,
das Gefäll
ist
zum oberen Hand der
Fälle nicht i
mehr
als
0,015 m. per
Kil.
In anderer Hichtung ist der
eine
Sache von
Bedeutung,
geologische Bau
der Seeregion
denn die Lage und Anordnung der
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241
Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
5 Seen ist wohlbegründet in den geologischen Umgebungen. Der Nordrand des Oheren Sees und der
Hälfte
Gesteinen
Seen
der
aus
der
silurischen
Härenen -See
Formationen
anderen
Iluronen -Sees
des
Bezirke
Seebecken
auf
die
auch
kristallinischen
säumitlicher
Der Obere und geologischen
zwei
wie der Ontario, oder
in
und
sibirischem
liegen.
Von jüngeren
nur die der Steinkohlen
in
einem nicht grossen
Saginaw Ray (Iluronen - See)
in
die
tritt
der
ihrer
östlichen
von einander getrennt sind, während die
aus, die weit
devonischem Gestein wie der Michigan und Eric
Formationen
aus
Lücke zwischen
eine
lullen
seiner
Südrand
der
und devonischen Gesteinen.
silurischem
in
in
besteht
Formation,
eozoischen
\ erhältnissen
ein.
Man
Begrenzung der
wird den Einfluss der geologischen Verhältnisse
Lage der zwei nördlichen Seen nicht läugnen
;
dass
aber
Lagen- und Gestaltverhältnisse der übrigen Seen nicht
die
unberührt blieben
von
der geologischen Beschaffenheit
Um-
ihrer
gebung, wird die nähere Betrachtung zeigen.
Lake Superior, der Obere See (ind. Kitschigami), ist von Gros Cap Fond du Lac 560 Kil. lang und zwischen Grand Island und Neepigon
bis
Bay 210
Kil.
breit, seine
bedeckt 81,0(10
Kil.
Küste
Seine
ist
Form
2300
ist
Kil.
lang und seine Oberfläche
minder einfach
als die
der anderen
grossen Seen dieser Gruppe, denn zahlreiche Aus- und Kinsprünge unter-
Thunder Bay, Neepigon B. am Nonlufer, Batcheewagaung und Tequamenon B. am Südostrande. Keweenaw, Chaquamegon und Iluron B. am Südrande, Fond u Lac am Westende sind tief ein-
brechen die allgemeine Ualbmondform seines Umrisses.
Black
B.
und
«1
gesrbnittene Buchten. die Halbinsel
Zwischen Keewcnaw B. und Chaquamegon B.
Keewcnaw und andere
kleineren Vorgebirgen abgesehen, liegen zwischen
ntegon
zwischen Black B. und Neepigon B.
B.,
an Vorgebirgen und tiefen Buchten und
Inseln
umsäumt, unter denen
St.
Ignace an
Fond du Lac und Chaipia-
Die Umrisse des Südrnndes
sind weniger zerklüftet als die des Nordrandes. reich
liegt
grössere Halbinseln, von den zahllosen
Die Nordufer sind von
zahlreichen
felsig,
felsigen
der Oeffnung der Neepigon
Bay 110 und Pic Island an der Oeffnung der Thunder Bay 290 m. Höhe erreichen. Hier bilden vulkanische Gesteine den Band des Stübeckens, aber der Südrand besteht vorwiegend aus sibirischen Sandsteinen
und
Drift
-
Comglomeraten und
ist
weniger zerrissen und klippig. sondern
von sanften geschweiften Umrissen, die auch an den Inseln sich kundgeben. Die ihm vorgelauert en
Apostle Islands, am
legen, sind niedrige Sandstein-
Ratzel. Amerika.
I.
und Drift-Inseln.
oberen Ende des Sees ge-
Grand Island,
in der.
l«i
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242
IV.
und Seen.
Ström»', Flüsse
Mitte der Längserstreckung des Sees gelegen, aufgebaut, der
am Nordrand die gegen
und
Ostende zu liegen
das
aus Sandstein
um im
S. sich all-
Einige niedrige Inseln und Inselgruppen
mählich /.um Seespiogel zu senken. aus Sandstein,
gleichfalls
ist
zu hohen Klippen ansteigt
gleichfalls
Maple w
a
I.,
Südost ende,
i
am
Ostufer).
Royale
Bau
Ihr
ist
72
ist
ein
zum
die sich Kil. lang
Kil. breit
11
Fclskämmeu.
Längsaxe der
Theilen der Insel sieh findet, setzen stand entgegen und es
Indem
kommt dadurch,
sie fortstreichen.
Im Innern der
Kämmen
Li Kil.
aus einer Grün-
den tieferen
in
Wider-
Zerfall einen grösseren
Form von Eilandketten
dass sie in
über die Enden der Insel hinaus, aber streng
weit
sie
welche
als die,
dem
-17;"»
ISO m. hoch sind und
die bis zu
ist
sie
und bedeckt
die Nebeneinanderlagerung
Insel verlaufen.
steinvarietät bestehen, welche harter
wie
Island
h
vom See wiederfinden.
Thoil nördlich
und
eigentümlicher durch
sehr
einer grösseren Anzahl von parallel mit der
der
in
Lizard und L e ec
,
den Küsteninseln an, sondern bestehen aus jungen
eruptiven Gesteinen'),
Isle
Insel
I.. 1
das
Royale und Michipicoten, die zwei grössten Inseln des
Isle
gehören nicht
Sees,
Iroquois Mo utrea
Isle Parisien.
gau n g-B a am
in
(Sandy I., Batehee-
Gebiet des Südrandes gehören, sind ohne weitere Bedeutung
derselben Richtung
in
Zwischenräume zwischen
Insel sind die
und Sümpfen erfüllt. 210 m. Höhe und 28 Kil. Länge, die nichts von den Eigentümlichkeiten des Baues von Isle Royale besitzt. Das lange Riff Stannard Rock in Mitten des Sees ist ein diesen härteren
Michipicoten
Sandsteinfels,
I.
ist
mit Seen, nassen Prärien
eine Grünsteinmasse von
der durch Einwirkung vulkanischer Hitze gehärtet
Die beckenartige Umrandung
Er von seinen Ufern von hohen zug sondert im X. und W. ausgedehntes ZuHussgcbiet.
ist
gestattet
Am
Südrand
ist').
kein
weit
überall in nicht sehr grosser Entfernung
Rändern
felsigen
umzogen.
Zuflüsse des
die
und
der Hudson-Bai und des Mississippi dischen Ufers.
dem Oberen See
ein
bildet
bildet
L. f /3
Ein
Granit-
denen
Superior von
der Länge des cana-
anderer Granitzug
Höhen,
die
denen die Huron Mts., Gruppen gedrängter, rundkuppiger Bügel, angehören.
Einem Trappzug, der von Keewenaw Point westwärts halbmondförmige Gruppe der Porcupine Mts. an.
zieht,
gehört
nicht unbedeutende
Erhebungen bilden auch die Driftablagerungen
Nähe des Sees und
es bestehen
z.
B.
die
Einige verhältnissmässig in
der
Grand Sable (105 m.) und Point
Iroquois (108 m.) ganz aus glacialem Schutt. L. Superior
empfängt seine Wasser aus mehr
als
80 Flüssen, unter
denen indessen kein einziger stromartige Grösse erreicht.
Die Wasser-
scheiden, welche seine Zuflüsse von denen der übrigen Seen und der benach1)
(ieol.
S.
Geologische Karte der
Isle
Royale
Land Distr. 1850. Foster and Whitney a. a. O. I.
in
Köster and Whitney.
Rep. on
of L. Superior 2)
20.
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Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
barten Strom Systeme des Mississippi und Red. IL sondern, bilden gleichsam
Kami, der
einen zweiten erhöhten
am nächsten da S.
sie
am
und im
Von W. kommt der
bleibt.
Louis
S.
Nehrung
in
den See
Lagune,
wie eine Art Mündungs-
mit der Küstenlinie des Sees parallel läuft,
Flusses
lies
Diese Lagune
erscheint.
ist
als
Thätigkeit des Flusses erscheinen, und eine
Bank mit
Mündung.
ihrer
dessen Quellen,
.
gebildet, hinter welcher eine lange
umgeben, die nach Lage und Beschaffenheit
in
R.
Bei seiner Einmündung
Lorenz-Stromes betrachtet werden.
Reservoir
0. und
S.,
weitesten westlich gelegen sind, gewöhnlich als die Quellen des
hat dieser Fluss eine
die
dem eigentW. demselben
geringer Entfernung von
in
lichen Raiide des Sees diesen umzieht
mittlere Tiefe
Sie
an
ist
7
einigen Stellen
auf nicht mehr als
ist
3—4
Th. von Sümpfen
z.
Produkte der ausfüllenden
—8
2,ö'
m. Wasser
m.
tief,
liegt
aber ihre
m. zu veranschlagen.
Auch
weiter oben im Fluss finden sich stellenweis noch tiefe Stellen bis zu den
Stromschnellen Untiefen,
mit
der sog. so dass
keine SchitFfahrt möglich S.
kommenden
Zuflüsse
grösseren Binnensee ca.
;
Rapids,
mehr
als
Der
ist.
mit
den seine
Mündung
weitere
aber dieselben wechseln häufig
m.
gehende Fahrzeuge hier
tief
Ontonagon
der grösste der von
ist
Armen, deren
dem Agogr bic oder Kleinen Fischsee
allen
•Juso CJKil. gross,
1,8
er entsteht aus drei
210 m. über dem Niveau des
dieser Fluss
sind
,
Fmich
für
S. Superior
seinen Zuflüssen
aber er bildet.
ist
liegt.
einnimmt
,
,
der
Das Gebiet, das ist nicht mehr als
für die Schifffahrt wichtig durch den Hafen,
Montreal. Black
südliche Zuflüsse
dem
und Tresqu'Isle R.
von
des S. Superior
gewöhnlichen Länge und Breite und von
ersteren
etwas mehr als
zuheben, dass er mit einem Katarakt von 27 m. Höhe
der
besonders hervor-
ist
Sturgeon R., der in Keewenaw Bay mündet, ist Portage Lake, eines Sees von ca. .'10 Kil. Umfang, Rasis von
einer einem
cntHiesst
den See mündet.
in
AusHuss
der
des
der quer über der
Keewenaw Point liegt. Die Portage zwischen dem Nordwestende dem L. Superior. von dessen Ufern er hier kaum 1 e. M.
dieses Sees und
bildete
entfernt ist.
wichtigen
schon zur Zeit der Entdeckung dieser Region einen
Uebergangspunkt des Verkehres zwischen dem
den westlicher gelegenen Gegenden.
Oestlich von
zahlreiche kleine Flüsse, deren Quellen ausnahmslos auf
erhöhten Uferumrandung liegen
Lauf haben, der bilden indessen
menen ein
H>5
oder
sie
Seegebiet
dem
Scheitel der
und die daher einen kurzen und raschen
werthlos für die Schifffahrt macht.
Einige von ihnen
an ihren Mündungen brauchbare Ankerplätze.
Ta
h q ua
m e naw
Kil. langer, theilweis
und
Keewenaw Point münden
IL, «1er in
Tequa-
die gleichnamige Rai mündet,
schiffbarer Fluss,
ist
noch unter den Flüssen
der Südküste hervorzuheben.
St.
Mary'sR., welcher
ein ostwärts
L. Superior mit L.
Huron verbindet,
gerichteter viclgewundencr, seichter, 1
— 2 Kil.
ist
erst
breiter Canal.
16*
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244
Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
Bei St.
Marys
Falls (Sauts Ste. Marie) stürzt er 5,6
bank, theilt sich dann
Arme, welche
2
in
südöstlicher Richtung die Insel Sugar
zum
sich
Huron
Neebish
und
I.
indem der nördliche
E.,
in
Huron
zuführt.
beiden Seen, die er verbiudet
gehen nicht über 20
Ausnahme
her, mit
Drumond
I.,
denjenigen Theil mündet
zu nennen, seine
seicht
,
der
Cookburn
um-
in
den
welcher
,
als
tiefsten
Punkte
von beiden Seiten
ist
Marys
Mauitouliu
I.,
begannen, sich
II.
Fitzwilliam
I.,
bereinigende Halbinsel
S.
den ganzen See der Breite nach
(ieorgian Bay und des
Sie
von Hachen weit hereinragenden
Stromschnellen,
die Inseln, welche in St.
und kleineren fortsetzen und auf die von laufen, sondern sie
und münden
1.
hinaus und sein Fahrwasser
det
Indem
Ufern eingeengt. in
in.
E. erweitert.
.Josephs
St.
wahrend der südliche seine Wasser dem Der ganze Fanal ist im Vergleich zu den
Georgian B. bezeichnet wird, eigentlichen L.
Mud
George, der südliche zum
Eittle L.
fliessen weiterhin
und
südlicher
und deren nördliche
unirliessen,
I.
eine Samlstein-
in. ül»er
vorwiegend
Iii
jene zwei Abschnitte
in
Huron,
eigentlichen L.
I.
zu-
welche im Kleinen
ahnlich zu einander gelagert sind, wie L. Saperior und L. Michigan. L.
Huron,
Bay 300 empfangt
seine
L. Michigan
der Buronensee,
breit,
Kil.
und
Wasser
seine
an
270
an der
E.
seinerseits
;
Kil.
und
den Simcoe-See (anal
Maekinac,
einige
drainirt.
von
»;
verbindet
57.o lj Kil. bedeckt. ist
die grösste,
95 m. Höhe
Bois Blane wahrend misst,
die wichtigste
ist.
KU.
auch
aus mit
er
steht
Er
dem dem
In Eage, Umriss und Küsten-
H.
Gleich ihm
(ieorgian Bay,
ist
er reich
eine Bucht
von
Breite, bildet seinen nordöstlichen Abschnitt.
und breiten Einschnitt
bildet einen tiefen
Buronen-Secs
des
und mit Oeorgian
52,000
Superior
Match edash und Nottawasaga Bay Nord-, Thunder Bay eine ebensolche an
Nipissing-See
liegen,
St. Clair
Buchten und Inseln,
Eange und 115
Zuflüssen
Ein
dein
Kil. lang
bedeckt
er das Gegenstück des E. Superior.
ist
Saginaw Bay rande.
400
ca.
durch die Mackinaw-Strasse
Halbinseln, Kil.
aus
ausser
Erie-See In Verbindung durch gestaltung
ist
Oberflftche
h
kleinere canadische Becken, und
Beide münden Kil.
den
Buchten
H.,
Von
der den
Severn. der
die Gcorgian Bay.
Fange und G Kil. Huron mit dem
Breite,
E.
Von den eine
in
seinem West-
der Westküste.
Freue
nennenswert»
sind
in
sind kleinere
Straits
Michigan,
E.
of der
Inseln, die an seiner schmälsten Stelle
bewaldete
Mackinaw,
die
von
Fläche
nur 5
Kil.
durch ihre beherrschende Eage
Die Ufer des L. Michigan
(
40
Kil.
Einfang,
im Durchmesser und
Gibraltar of the Lahrs)
lassen
sehweiften Umrissen nicht den Unterschied verkennen
ihren
sauft
ge-
der zwischen
dem
in
geologischen Bau seines Ileckens und demjenigen des E.Superior besteht. In seine
Umrandung
treten nur Sedimentargesteine und zwar von vorwiegend
lockerer und weicher Beschaffenheit ein.
Daher
sind die Ufer flach, der
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Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
See selber
sparsam
Inseln
215
Landzungen und Duchten selten, die und klein und nur an den ÜcfTnungen nach der
in ihrer N.11ic seicht, die
vertheilt
Green-Bai und nach den» Huron L. zu grösseren Gruppen vereinigt. hervorragendste Zug
Green Bay,
der Umrissgestaltung
in
dieses Sees
durch zwei von N. und S. zusammenstrebende Land-
die
zungen und durch zwischen ihnen liegende Inseln
Summer
Der
die Ducht
ist
(Potawatomee-, Rock-,
W. begrenzt Traverse Bay ist in den Nordwestrand der Halbinsel Michigan eingeschnitten. Noquet Bay liegt nördlich der Green-Bai gegenüber. Island u.
im
a.)
0.,
von der Küste von Wisconsin im
ist.
Die einzige grössere Inselgruppe des Sees
Beaver
die (iruppc der
I", die
ausser der ebengenannten
zusammen mit den
ist
Fox undManitou
der Nordhälftc des Sees liegen.
I" in
Die Region der grösston Zuflüsse des Michigan
ihm zunächst der
Monomonec
Pine
und dessen Stromgebiet 7l
Schon früh wurde man auch auf seltsame Bewegungen ihrer Wasser aufmerksam, welche, wie häufig auch beobachtet, noch heute nicht genügend
Im Ontario beobachtete schon Charlevoix „eine Art Strom in der Nähe der Ufer im Zeitraum einer Viertelstunde mehrmals von Wasser überflutet und wieder entblösst wurden, wenn auch im Febrigen der Spiegel des Sees vollkommen glatt erklärt sind.
und Rückstrom, indem die Klippen
Mackenzie beobachtete
war".
solches
ein
mehrere Stunden währendes
Grand Portage im L. Superior.
Oscilliren bei
plötzlichen Anschwellung
des L. Erie.
Bradstreet war Zeuge einer
die so stark
war, dass
sie einige
Boote ans Ufer warf, ohne dass
man
angeben können.
den Flussmündungen machen sich solche
Besonders
in
eine sichtbare Ursache für sie hätte
Anschwellungen bemerklich und nehmen dort jener mächtigen Flutwellen an. die mit
starken
Gezeiten wahrnimmt.
man
in
völlig die Gestalt
ruhigem See
Bei
Clinton eine plötzliche Schwellflut dieser Art von 9
des Otter Creek
am
Flussmündungen
in
berichtet Gass
L. Erie und dieselbe
e.
beobachtete F. in der
')
vom L. Michigan.
eine
solche
Auch
plötzliche
ihnen beobachtet,
Gov.
Mündung
wurde noch an einigen anderen Aehnliche Erscheinungen
Whitney und Foster beschreiben eine
und die im Sachlichen
übereinstimmen.
liurcs.
ähnlicher Stärke beobachtet.
ganze Weihe solcher plötzlichen Niveauschwankungen, die beobachteten
der
den Flussmündungen der Küsten
die
den
am
sie
L. Superior
Beobachtungen
älteren
bemerkenswerthe Thatsache, dass häufig auf
Niveauschwankunn
wie denn
mit
ein
Sturm
schon Prof. Mathes
in
folgt
,
ist
schon vor
der Green-Bai
einen
Zusammenhang zwischen Schwankungen des Seeniveau und des Luftdrucks
1)
Rep. on the Gcol. and Top. of L. Superior Land-I »istritt 1850 L 51.
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Strome, Flüsse und Seen.
IV.
nachzuweisen \ersuehte fünf Seen
im
mit
Jährliche
').
nachzuweisen
Bestimmtheit
üöl
Xiveauveränderungcn sind
herbeibringen.
Yerglciehung
I)ie
allen
und zwar, wie zu erwarten,
Zusammenhang mit den Armierungen der Wassermassen,
ZuHüsse
in
den
mit
die
die
meteorologischen
Beobachtungen hat keinen Zweifel darüber gelassen, dass dieselben von
Menge der Niederschlüge abhängen.
der grösseren oder geringeren
auch von Schwankungen
hat
(5—7
Zeiträumen haben
nicht
sie
1M5— 59
Jahre)
gesprochen
bewegen
sich
,
die
aber die Beobachtungen
sollten,
Die Beobachtungen,
bestätigt.
welche Prof. Dewey von
an der Mündung des Gencsee B. angestellt hat, bestätigen die
Auch
Richtigkeit vorgenannter Resultate auch für den Ontario.
keinem
von
Man
bestimmten grösseren
in
periodischen
und
Steigen
Schwankungen des Seespiegels,
die
Fallen
die
nicht über
1,4
Bede,
hier
war
sondern
die
m. hinausgingen, er-
wiesen sich durchaus als von den gewöhnlichen Ursachen der Trockenheit
und
der starken Niederschläge abhängig. Unvollständige Beobachtungen über
Hontan's (1689)
Berichte
Gezeiten
in
den Grossen Seen
Dablon's (Kilo), P. Andre's (1072) und
wurdeu schon frühe gemacht.
enthalten Mitteilungen
I).
über regelmässige Be-
wegungen, die auf Ebbe und Flut zu deuten scheinen, die
sie
indessen
unregelmässigen, durch
Winde und Strömungen erzeugten Be-
wegungen zu sondern vermochten.
In neuerer Zeit sind die einschlägigen
nicht
von
Beobachtungen systematisch angestellt worden und fand J. D.
Graham U,14
halbtägigen Flutwelle im 'Mi
e.
F.
oder
i V *
e.
als Resultat derselben
Z. als die mittlere
Lake Michigan und
für die Zeit
Höhe der
ihres Eintrittes
Minuten nach dem Meridiandurchgang des Mondes; den Unterschied
e. F. nach und meint, es Wirkungen der Winde und aller anderen Störungen aussondern könnte, welche unregelmässige Schwankungen des Scespiegels veranlassen, eine halbtägige MondHut von Vs (e.) F. nach-
zwischen Ebbe- und Flutstand weist er zu 0.25
sei
dass „wenn
wahrscheinlich,
man
die
zuweisen möglich sei"').
Die
Meinung G. M. Dawson's (Nature 30«« April
1874), dass die
Fluktuationen der Grossen Seen mit den SonnenHecken-Perioden zusammen-
hängen,
Bei
ist
einstweilen
nur
als ein
Lake Survey unternommen wurden, Theile (109
Faden
ist
1*71
vom
alle tieferen
der sehr zart und von graulicher oder bläu-
J.
in
Trans. X. York
Lake Michigan.
Pbilad. 18W). 5.
Siehe auch die Zusammenstellung (iov. Clinton**
and Phil •J)
die
heraus, dass
Ebendaselbst sind zahlreiche altere Beobachtungen dieser Erscheinung
mitgetheilt. Lit.
stellte es sich
die grösste Tiefe) mit einem gleichmässigen, thonigen
Niederschlage bedeckt sind,
1)
interessanter Versuch zu verzeichnen.
Untersuchungen der Tiefen des Lake Supcrior,
B.
Society
II.
1.
Graham, A. Lunar Tidal Wave
in
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252
Iii
IV.
her Färbung
Ströme, Flüsse und Seen.
(Interhalb :5(>- 4 FaU
Acres
dein Reste eines grösseren Sees, der durch die
F.,
Vertiefung des AbHuss-l anon's grösstenteils trocken gelegt
von dessen
ist.
Ausdehnung aber zahlreiche Spuren vorhanden sind. Westlich ihm liegt, durch einen wasserscheidenden Höhenzug getrennt, der mehr als 10 m. über den Vellowstone F. sich erhebt, S hoshone
einstiger
von nicht
De Lacey's F.. Henry F. (10 bihlet. Shoshone F. oder
der den östlichen, wie
liegende
durchströmt ca. 7
Kil. lang) ist
18 Kil. lang und 12 Kil. breit.
Kil. weiter südlich
Fewis F. genannt wird fliegst dem Ilcart F., einem
der
einen zweiten See von
).
kleinen See
letztere ist der hervorragendste unter
seine
Fänge
reichen
beträgt
i»n,
kleineren Seen,
seine
südlich
Sein AhHuss (!
Fänge,
Kil.
II.
vom Yello wston
ente
F.
den Gebirgsseen dieser Region
grösste Breite
."»(>
Unter
Kil.
den
zahl-
die vorzüglich nördlich von der Seengruppe des
oberen Missouri- und Columbia-Gebietes gelegen sind, F. zu
hier
SnakeR.
Hin östlicher Quellarm des Snake
1
Der
von
der nordwestlich
den westlichen Quellsee des
ist
zunächst Cliff
nennen, eine vierannige Ausfüllung von Klüften im vulkanischen Ge-
ein anscheinend abflussloser, dennoch mit Süssvvasscr erfüllter See. Der Abfluss scheint unter den vulkanischen Trümmergesteinen seiner Umgebung zu geschehen. Flathead, Kalispelm oder Fend Oreille stein,
(5-1
Kil.
1)
lang.
12 Kil. breit),
Coeur d'Alene
F. sind grössere Seen des
Der Madison F. der Karten ist das. was wir mit llayden (6** Report 244) F. nennen und was lVterinaiui s »»blättrige Karte als De Facy's F.
Shoshone bezeichnet
Derselbe erhielt
tyiellsec des
Madismi
1«.
hielt;
den ersten Namen,
den
letzt»
als
man
reu aber legte ihm
ihn
noch
De Facey
für
den
hei. der
i»72 eine Karte dieser Region veröffentlichte.
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Ströme, Flüsse und Sem.
IV.
261
Ann
nördlichen Felsenpcbirpcs, die Abflugs nach dein südlichen
An
liahen.
kleinen Seen
pedämmten Teichen
Kämmen
an den
selbst
des Columbia
daneben kein Mangel, wie denn
ist
Grossen Beckens die Quellen
schuttauf-
in
der wasserarmen Gehirne des
jedes ein/einen grosseren Flusses liepen.
fast
In den Black Hills, der vorgelagerten Fclspruppe des nördlichen Felsenpcbirpcs. gibt es keinen grösseren See als einen im
panz
und
einen Kil. lanp
Nähe
und
200
sich aus seiner Flut.
merklichen Durehsickcrns einzige
1)
In
klar
nur sehr
Neben den ZuHüssen aus
den im N. und 0. ihm umgebenden Sümpfen, die der
angegeben)
Kinige Eilande, den Ifammocks der Everglades
sein können.
in
erkennbare
Uteren Werken wird
sein
Zufluss
der
in
Recken gelangen, zu
Name
nennen.
des Sees
der ist
Form
eines un-
Kissimee R.
Derselbe setzt
Mayaro gegeben.
als
den
Einige
gaben ihm
Seine Grösse IT» g. M. Umfang. Andere 8 g. M. Länge und ö g. M. Breite. war die Ursache der zerstuckten, veränderlichen Form, in der Florida auf den
alteren
Karten
glaubte, dass
erscheint.
Noch
man durch den
den Delaware nach
W.
S.
Forbes
(Sketches of the Florida 1821.
Lucia von O.
ibn wieder verlassen
in
den See gelangen
und
101)
durch
könne und prophezeite ihm daher
zukünftigen Strasse zwischen dem Atlantischen Meer und dem Golf von Mexico eine grosse Zukunft. Man glaubt sogar die alten Fabeln, die einst Florida umwoben, sich wieder beleben zu sehen, wenn man dort liest, dass „der See seine grosse Wassermasse aus Quellen und durch einen unterirdischen Canal als «1er
beziehe, welcher -einen Ursprung im N.. wahrscheinlich in den Alleghanies, habe".
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26»;
Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
Okcechobee
Verbindung
in
28. Breitegrad
Ebenso
um
sich
unmerklich
grösseren Seen,
den
mit
wie ein grosser Theil des
zum Theil der Abtluss durch jene
L. gruppiren.
ZuHusses geschiebt auch
Camlle, die
zahllose:
dem
unter
die
Kissimec und Cyprcss
den
Region
der
in
der Jausend Inseln sieb nach der Südwestküste Florida's zu öffnen, aber
der
Caloosahatchee
zu seiner
H.
der einzige AbHusskanal, der in unzweifel-
ist
von den Sümpfen
hafter Flussgestalt
Mündung
am Westrand
Als ein Mittelding zwischen
Der grösste
Swamp,
welcher
von
ihnen,
in
Virginien
theils
uud
Sümpfe
die
und Golfküste
zeichnen, welche im Tiefland der atlantischen
Ausdehnung vorkommen.
oder Lagunen
man auch
kann
bis
ist.
seichten Seen
sehr
einem überschwemmten Tieflandgebiet
oder Di sinal
des Okcechobee
Charlotte Harbour zu verfolgen
in
be-
grosser
in
G reat Di s mal
der
und
Nord-
theils in
60 Kil. lang bei 30 KU. Breite ist, gleicht „einer breiten überschwemmten Thalebene, die mit allen Arten von feuchtigkeitCarolina
und
liegt
liebenden als seine
Baumen bewachsen
ist"
1
).
Der ganze Sum|if
und feuchten Umgebungen
trockenen
dunkeln, von vegetabilischen Kesten erfüllten
an
der Westseite
das
liegt
und
liegt
hat
etwas höher
einen
torfartig
Nur
halbllüssigeu Boden.
,
an ihn grenzende Land höber
unmittelbar
und von hier empfängt er die Zullüsse, deren Wasser ihn durchtränken und die er nach den andern Seiten hin ablliesseu lässt. Der Mittelpunkt des Sumpfes dürfte 3 lichen 11
—
4 m. höher gelegen sein als seine nördlichen, östund südlichen Ränder. Diese höhere Mitte ist von einem See von 7 Kil. Breite eingenommen, dessen grösste Tiefe 4 m. Unter den Gewächsen des Great Dismal sind die beiden sumpf-
Länge und
Kil.
beträgt.
liebenden Coniferen Cupressus th/oides und Taxodium distichum die hervor-
ragendsten;
sie
bedecken den ganzen Sumpf mit einem ziemlich dichten,
rasch wachsenden Wald,
dessen
Bäume
einen
sehr erbeblichen Autheil
an der Ansammlung vegetabilischen Stoffes haben, des Sumpfes
ausmacht 4 ).
Aehnliche Sümpfe
welcher
kommen
den
ganzen Küstengebiete des Atlantischen Meeres und des Golfes vor. der
grössten
ist
Okefinokee Swamp
Boden
weiter südlich im
Einer
im südlichen Georgia, welchem
der S. Mary's R. entHiesst.
Es mag
hier endlich auch der Ort sein, von den sogen.
Wet Prairies
zu sprechen, den nassen Prärien, die in den Beschreibungen des Inneren
1) Lyell,
2)
Nach
Travels Lyell
(a.
iu a.
Nord America 1845. O. 140)
I.
besteht, dieser
Bruchtheil aus torfartigem, organischem Stoft
,
187.
Boden
bis
der imlessen
auf einen geringeu viel
weiter
in
der
indem seine Gruudmasse in Nur die einen schwarzen Brei ohne erkennbare Pllanzenreste umgewandelt ist. Abkühlung 'der Luft durch die starke Verdunstung ist nach diesem Gewahrsmann im Stande, die völlige Zersetzung der Prianzensloffe in Dismal Swamp zu verhüten. Zersetzung vorgeschritten
ist
als der eigentliche Torf,
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Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
von Nord-Amerika eine so grosse Holle spielen. ausgedehnt, wie
man
Annahme
auf Grund der
eine einzige grosse Fläche sei
Niederschlüge nur langsam
Sie sind nicht so häufig
und
glaubt, dass das Prüriengebiet
von der das Wasser der atmosphärischen
.
Wir haben schon
abHiesse.
hervorgehoben,
dass die Oberflächcngestaltung der Prärien eine vorwiegend wellige, selbst hügelige
ist
;
nach den Flussläufen zu
durch langdauernde Erosion ein
ist
Gefäll ausgenagt und ausgehöhlt worden, welches den Mittelpunkt eines von
Flüssen umgebenen Abschnittes der Prärie gewöhnlich auch zugleich zum hörhsten Punkte macht.
Dass
Kiuscnkungcn nicht
liegt
fehlt,
trotzdem an Hachen Stellen und sogar
es
der Natur der im Allgemeinen doch
in
viel
mehr flachen als bergigen Kegion, und da zudem der Präriebodeu viel Wasser aufsaugt und nur langsam wieder abgibt, so sind allerdings nach den sehr ausgiebigen Hegengüssen des Frühlings weite Gebiete morastig und stellenweise mit stehendem oder unmerklich abfliessendem Wasser bedeckt. sobald
«las
„Das ganze Land ist wie Wasser abnimmt, bedingt
starke Verdunstung
Austrockuung
in
einem so
die
also
weder
Wasser
örtlicher
des Hodens
Lande
in
der
sogar eingesenkt
ist.
noch
für
weg
in's
Meer
findet,
haben
und
ökonomische
sind.
Seen, deren Waaser keinen Aus-
d. h.
Nord-Amerika
in
Prairies,
darstellen
die
Ausnütznng des Landes von irgend erheblicher Hedeutuug
IV. Abflusslose Seen,
es
als
Tümpel der Wet
Heschränktheit
für die hydrographischen Verhältnisse
und die
eine sehr rasche
noch geringer
wo der Roden
die Moräste und
Erscheinung von
eine
offenen
Gefäll
Prärie im Ganzen zu sein pflegt, oder bildet länger stehendes
Porosität
die
allseitig
Nur da, wo das
•)."
Schwamm, aber
ein durchfeuchteter
ihre natürliche Stelle
auf den Hochebenen, welche im lernen W. zwischen den zwei grossen Hauptketten
der
dem
Cordilleren,
und
Felsengcbirg
der Sierra
Nevada, sich ausbreiten und ebensowohl durch die Gebirgsumrandung
im Ganzen
als ihre
kreuz
und
quer
gleichartige,
ziehende
im Einzelnen aber durch zahlreiche,
Höhen
die Bildung geschlossener Becken
Obcrflächcngcstalt
gegliederte
begünstigen.
Auch
die
übrigen
Hochebenen tragen stellenweis zahlreiche Becken dieser Art, aber
während
sie
dort in grossen Einsetzungen Seen
werther Grösse
bergen,
gehen
sie
von
bemerkens-
hier selten über das
Mass von
Teichen und Tümpeln hinaus, die zwar zahlreich, aber im Einzelnen
unbedeutend
sind.
Der Seenreichthum dos Grossen Beckens führt auf
die 1)
unvollkommene Erosion
James
Hall,
The West.
IM».
zurück,
welche
in erster
bei
der
Reihe
Dürre
10».
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2KH
Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
Klimas
des
nur
den
mit
unvollkommensten
und deren Leistungen häufig
daher
Gegenden
in
kanische
andere
liegen
sogar ihr
durch
sind
vul-
durch Schuttlager aufgedänimt. einige
Moränen,
hinter
Becken
weder
welche
werden konnten,
erfüllt
Einige
vul-
dieser Seen
Die Mehrzahl
Erosion.
kräftigerer
Gesteine,
haben
Wirkungen
den natürlichen Falten der Gebirge,
in
arbeitete
Mitteln
regellosen
ausgewaschen, noch ganz mit Schutt
völlig
wie
den
wurden.
durchkreuzt
kanischer Kräfte liegt
von
wie
15.
z.
Fishers L.
1
und andere
),
einem alten Krater gefunden.
in
Die grosse Mehrzahl der abflusslosen Seen sind Salz- oder Brackwasser-Seen.
Bodens
Salzhaltigkeit des
tritt
zuerst nordwestlich von
den Mississippi-Quellen im Gebiet der Wasserscheide zwischen Red R.
und Missouri
liehe
im Allgemeinen an die zunehmende Regen-
sie
erscheint.
Regenmengen und
manche der die
wo
auf.
armuth geknüpft
in
Es
fallen hier zeitweise
im Sommer erheb-
besonders feuchten Jahren werden sogar
abflusslosen Salzbccken drainirt, aber die Trockenheit
und
im Sommer verhältnissmässig grosse Wärme der Luft befördern und schaffen immer wieder kleine Salzseen und
die Verdunstung
^alzsümpfe.
Mit
der
werden
Zeit
Gebiete
grosso
durchsalzen.
Dana sagt von Oregon: „Ausser der Waldregion des Küstenlandes scheint
kein
Theil
des
ganz
Territoriums
tränkung mit Salz zu sein
.
.
von
frei
Man kann
.
dieses
die Trockenheit
Wheeler Löchern
s
Sein Verbleib
des Klima's.
u
im Boden
Ufer des Colorado
;
1
erhält ist,
als
,
man
« in
durch G. M.
aus gegrabenen
und welches ohne Zweifel
während das des Colorado
ferner die ebendort erwähnte Thatsache,
dass Wasser aus gegrabenen Löchern ist
befördert
Die Mittheilung Gilbert
durchgesickertes Flusswasser, salzig selbst vollständig trinkbar
ziger
wird
Reports"), dass das Wasser, welches
am
Durch-
Land vom Meere
Salzes als ein Zeugniss dafür betrachten, dass das
bedeckt gewesen.
der
Vorwiegen des
das Wasser des
Sees
am Rande selbst,
des Sevier L. sal-
gehören
hieher.
Die
wechselnde Durchfeuchtung und Austrockuung des Vferbodens hat in
demselben Salz aufgespeichert und wahrscheinlich
l)
Wheeler's Report.
'2)
Vol. III.
1*75.
III.
1875.
tritt
an die Stelle
U2.
108.
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IV.
«les
und Seen.
Ström«-, Flusse
2
feuchtem Erdreich seewärts strebenden Abflusses eine land-
in
wärts gerichtete, durch Trockenheit des umgebenden Erdreiches bedingte Aufsaugung.
Der
Anblick
äussere
Salzseen
«1er
Worte Von Richthofen's können von
sie alle
«lern
auch
oft
wenn
Kruste weisser Salze,
Dann
„Um
den seichten Salzsee oder
ausgetrocknet
er
King von salzhaltigem, gelbgrauem Boden,
dann etwas weiter ab
sich allmählich mit Pflanzen
Wenn
bedeckend, die die Natron- und Kalisalze lieben. ist
es
getrocknet
verwandelt
un«l
sich
feinen gelben Staub, den der
vom See
Abstand
terein
Tagen
Nach dürren
morastig.
dt>rt
leicht
das
für
«las
In wei-
Great
ganze
Basin
Auch
sogen. Sage Brush.
«les
hier noch lockt der Hegen Salze aus
dem Boden und
derselben
aus-
ausserordentlich
Luftzug aufwirbelt.
leiseste
folgt
einen
in
es regnet,
der Boden
ist
charakteristische monotone Graugrün
ans
eine
liegt
ist,
hinreichend mächtig für technische Aus-
oft
folgt ein
erst noch kahl,
Folgende
einförmig.
ist
Beschreibung des Typus gelten,
wenig abweichen:
an seiner Statt,
beutung.
als
dieser besteht
Ganz
gelben Erde wie im centralen Theil.
feinen
allmählich steigt die Oberfläche nach allen Seiten an'). u
Wir (S. ^5
halien
hei
Metrat htang
Kinscnkunucn
«les
dem Bezirke
in
grossen
Herkens
ilesselhen
kennen
Zwei abgeschlossene am Ost- und Westrand und eine nach
lernen:
Meere zu
steh öffnende
schlossenen Senkungen
umi südlichste
dritte
allgemeinen
«1er
drei grössere
ff.)
dem Meere,
am Südende liegen
des Beckens.
zahlreiche
«lern
den beiden abgeahriusslose Seen und auch die
Einscnkung entlässt nicht
In
alle
ihr«-
Wasser nach Nach
sondern bildet gleich den erstereu Salzseen und Sümpfe.
diesen drei Kinsenkungen gliedern sich die abtlusslosen Seen des Grossen
Beckens natürlich
in
drei Gruppen.
Die östliche Gruppe umschliesst im abtlusslosen See
und
am
von
15
Nord - Amerika
äusserst««!!
— UM M»
Ostrand
s,
«les
Grossen Salzsee,
den grössten
der am' Fuss des Wahsatch- Gebirges
Grossen Beckens
einen
Flftehenraum
Lange und 2H KU, Breite einnimmt. Er empfangt seine Zuflüsse vorzüglich ans S. und 0., wo hohe Gebirg«' ihn umgeben, wahrend an den Nord und Westrand die Wüste hinreicht. In eine nordöstliche Ausbuchtung mündet «ler Gebirgsstrom des Bear lt.,
L
Kil.
welcher die Ostseite
1)
bei
des
ö(i
Kil.
nördlichsten Theiles
Von RicbthoiVn, China.
1«77.
I.
der Wahsatch-Kette, den
177.
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270
Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
man Bear River Mts. nennt, umtliesst und an «1er Westseiie derselben zum See herabkommt; ein nordwestlicher Zutluss von ihm ist der Malade R. Am östlichen Ufer tritt Weher R., am südlichen der Jordan ein. Der letztere ist der wichtigste und ausgiebigste von diesen Zuflüssen; er kommt aus dem Utah-See, welcher einen halben Breitegrad südlich vom Grossen Salzsee gelegen ist und gleich ihm mit dem westlichen Ufer an die Wüste grenzt, wahrend auf allen anderen Seiten zahlreiche Bache ihm zufliessen; Timpanogos R., der aus der Uintah-Kette kommt und die Wahsatch-Berge durchhricht,
ist
der grösste
von seinen Zutlüssen.
58 m. höher
als
der Grosse
Salzsee
Utah-See
liegt
und kann
die dieser von Sammelhecken der ZuHüsse hetrachtet werden empfängt. Per Jordan, durch den er seinen Ueberbchuss dahin ,
ist
ein breiter, von vorwiegend flachen Ufern eingefasster. zur
benützender Fluss. der nur
leicht zu
dem
in
selten
das
S.
her
abführt,
Bewässerung
seinem obersten Laufe bald nach
dem Utah-See etwas von dem
Austritt aus
der den Flüssen dieser Region
Der
als
fehlt.
wilden Charakter annimmt,
Kr durchbricht
dort
die
Traverse Mts., einen östlichen Ausläufer der Oquirrh Mts.. der quer über
Thal
das
nach
Wahsateh-Bergen
den
hinzieht.
Von
links
ohne jeden
dauernden Zurluss, nimmt der Jordan von rechts eine grosse Menge von Gebirgsbächen
Er
auf.
einer der wasserreichsten, regelmässigst fliessen-
ist
den und darum nützlichsten unter den Flüssen des Grossen Beckens. Die Gestalt des Grossen Salzsees wird durch einen weit von N. hereinragenden Landvorsprung Felseninseln, die 150 reich
gegliederten.
Inseln,
durchaus
Wasserstande
(Promontorj Point) und
— "HR) m.
Antelope Island Stansbury I.
felsig.
dasselbe
landfest;
Carrington 1. (1480 m.) und Schlammbank angesetzt
durch
mehrere
über seinen Spiegel sich erheben, zu einer
ist
(2KXJ m.)
ist
die
grösste der
(2HH) m.) wird bei
von Strong's
niederem
Knob
(1490 m.). eine Felsklippc. an die eine breite Sandgilt
Noch mehrere kleine Kilande sind durch der Nähe dieser so steil abfallenden Fclseninseln bedeutende Tiefen erwarten, nimmt aber nichts davon wahr,
den See zerstreut.
da
selbst
ist.
sollte
in
zwischen den beiden erstgenannten Inseln die Tiefe
11 m. beträgt.
im
Man
nicht über
Diese Zahl bezeichnet überhaupt die grösste Tiefe, welche
See sich findet, aber nur an
einigen Stellen
desselben
vorkommt.
Im grössten Theil der Westhälfte, am Ostrand und in der langen Bucht zwischen dem letzteren und Promontory Point geht die Tiefe nicht unter Die tiefsten 2 m. herab und beträgt auf weiten Strecken nicht 1 in. Stellen
finden
sich
in
der Mitte.
—
Die Tiefe des Utah-Sees
geringer sein, nirgends über 4,8 m. hinausgehen; sie
randc
am
geringsten.
Mit den
steil
noch
soll
am Süd- und
Ost-
aufragenden Höhen der Umrandung ver-
glichen, scheinen diese geringe Tiefen anzudeuten,
process hier seit lange im Gange
ist
dass der Auffüllungs-
ist.
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IV.
Auf allgemeine und an. dass
Ströme. Flüsse und Seen.
271
Beobachtungen hin nimmt man
nicht ganz sichere
der Grosse Salzsee gegenwärtig ungefähr 4 m. höher
sei als
zur
Besiedelung seiner Ufer durch die Mormonen.
1S52
will
Zeit der ersten
man das
wahrgenommen haben.
erste Steigen
dunstung des Herbstes den starkereu ZuHuss
dahin glich die Ver-
Iiis
Folge der Schneeschmelze
in
und der Frühlingsniederschläge aus und die Schwankungen erhoben sich nicht
über 0,4 m.
Aber von 1852—56
seien grössere Schneefälle in den
Gebirgen vorgekommen und im Jahr 1856 sei der See nahezu 2 m. höher als 1S52 gestanden. Dann sei ein Sinken eingetreten, welches 1861 0,6 m. unter den tiefsten Stand der Zeit vor 1852 herabging, worauf ein neuer-
1868 den Wasserspiegel nahezu 4
über den Stand
liches Steigen
bis
von 1861
und die Fläche, die der See bedeckt, um die Hälfte Seit 186K soll der See sich auf dieser Höhe halten, eher
vergrösserte.
und seine Schwankungen
steigen als fallen,
0,6 m.
sollen
Am
betragen.
*
1874 hat man bei Black Rock, einem Eiland, das vor 1852 eine
21. Juli
Halbinsel
Sees
ID.
erhob
bildete,
eine Säule
weiden
gemessen
errichtet,
Salzes im Grossen Salzsee in
an der Steigeu und Fallen des
Fremont
soll').
Procenten
:
gibt
als
Zusammensetzung des
Kochsalz 97.H, Chlorcalcium 0,6,
Gyps
Chlorniagnesium 0.2. schwefelsaures Natron 0,2,
L.
1.1*).
bestimmte das speeifisehe Gewicht des Wassers desselben
zu
I).
Gale
und
1,17
fand 22,4 feste Bestandteile, die sich folgendermassen vertheilten: Kochsalz 20,2,
Spur 1 ).
schwefelsaures Natron 1.8, Chlorniagnesium 0,25, Chlorcalcium diesen Analysen
Seit
trauenswürdigkeit
schreibung des Grossen Beckens
Mit so hohem Salzgehalt
und
Soolen
seine
von
Vorstellung
machen.
1)
ist
Thomas
C. 4
)
reproducirt
die Zahlen Stansbury's
sich,
verleiht
ihm
ohne es
selbst
einige
Be-
seiner
merkwürdige
erfahren zu haben,
merkwürdigen Eigenschaften
den
in
und Gales'.
das Wasser eine der stärksten natürlichen
Dichtigkeit
„Niemand kann
Eigenschaften. eine
grosse
keine weiteren von genügender Ver-
sind
veröffentlicht.
dieses
Wassers
Ein Mensch kann auf demselben in ausgestreckter Lage auf
dem
Ks mag Bolchen Niveau- Veränderungen zuzuschreiben sein, was Stansbury „Wenn man sich ihm von der Wasserseite nähert, liisst
von Curtle hlnntl sagt: es
regelmässig
geschichtete
l'fer
erkennen,
die
durch völlig wagrechte und
Höhen über einander gesondert sind. Es schien als ob das Wasser in Zwischenräumen auf ein tieferei Niveau herabgegangen sei und die Spuren seiner früheren Hohe den Abhängen scharf gezeichnete Strandlinien in verschiedenen
des Hügels eingegraben
Fast bis
hätte.
einander und waren an der Nordostseite
Great Salt Lake. 2)
Exp.
185:1.
to the
4) In
Gipfel
folgten
schärfsten
diese Linien
ausgeprägt."
über
(Kxplor.
16(1).
Rocky Mts.
3) Stansbury. Expl.
zum am
1S45.
15s.
Great Salt L. 1853. 419.
Hayden's Rep. V.
23-1.
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272
Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
Kücken liegend treiben und Kopf, Hals, Anne bis zu den Ellbogen und die Füsse bis zu den Knieeu ausser «lein Wasser babeu. Nimmt man sitzende Stellung
eine
ein,
so
bleiben
die Behältern
dem Wasser,
über
wenn man zur Erhaltung des Gleichgewichtes die Arme ausstreckt. Dennoch ist es wegen der beständigen Neigung der Heine, sich über die OberHäche zu heben, schwer, in dem Wasser zu schwimmen; die Boolc stark, dass das kleinste Theilchen derselben in den Augen die ist so heftigsten Schmerzen erzeugt. Würgen und Erbrechen sind die Folgen, wenn man sie \ erschluckt. Ich zweifle, ob der beste Schwimmer sich vor dem Ertrinken bewahren könnte, wenn er in diesem See bei starkem Wellenschlag zu schwimmen baben würde ')•" Dass mit den Niveauschwankungen welche dem abwechselnd stärkeren oder schwächeren ,
ZuHuss von Süsswasser zu verdauken .
auch das speeitisehe Gewicht
sind,
und der Salzgehalt sich ändern, ist sicher, wiewohl über den Betrag dieser Aenderungen nichts Genaueres bekannt ist.
Sevier
in
L.,
Utah L. mündet, Salzsee
dieser
in
bekannt
W.
östlichen
gleichnamige
der
dem Grossen
ausser
Fluss
südwestlich
der einzige
Salzsee
vom
grössere
Einsenkung, von dem jedoch wenig Näheres
Zahlreiche
ist *).
gebiet im
welchen
ist
kleinere
des erstcren zerstreut.
sind
dagegen
Grössere,
über
das
Wüsten-
die seltener den
See, den ihnen der Gebrauch beilegt, als den von
Namen
Tümpeln und Sümpfen
folgen in den thalartigen Einsenkungen zwischen den nördlich
verdienen,
und südlich ziehenden Gebirgen des Grossen Beckens, gleichsam
Maschen des Netzes von Höhenzügen, welches über
die
in
den
Hochebenen
hier
ist. Alkali F a t A k a Lake. Mnd L a k e S o d a E a goo n Salt Deposit, Fiel d of Salt sind bezeichnende Namen solcher Ansammlungen von Wasser und Salz, in denen oft die Menge des letzteren die des erstcren überwiegt und die immer den tiefsten Tunkt eines der zahlreichen Hecken bezeichnen, in welche das eigentliche Grosse Hecken
gezogen
hier
1
zerfällt.
1)
Goshoot
E.,
H. Stansbury, Report.
1 i
1
,
,
Franklin
1853.
E.,
Ii
u
Ii
y
E.,
Kish
E.,
die
212.
Topographen der Haydeu-Expedition, Smith, hat neu Südrand umwandelt und unsere sehr mangelhafte Kenntnis« der ganzen
2) Einer der
dieses
Sees
Hegion wenigstens dahin erweitert, dass er sich
überzeugte, wie der Sevier
1*.
kein Salzsumpf oder .Nim*, sondern ein wirklicher See, dessen
Wasser indessen Einige Flusse, die den Westabhang der östlichen wahrscheinlich salzig sei. Handgebirge lierabHiesseu und im Summer und Herbst im Saude der l'laius versinken,
den See wahrscheinlich
erreichen
(Hayden, Prel. Rep. Montana. Sevier
L.
besucht
Wassers, das nach
worden
O.Low
in
1872.
233).
in
regenreicheren Zeiten
des Jahres
Auch von Whceler's Expedition
und wir verdanken lOOTheilen enthält:
ist
dieser die erste Analyse seines ti,2:)
Chlomatrium,
1,34 schwefel-
saures Natron, 1,03 Chlorwagnesiuui, 0,01 Gyps und eine Spur von Chlorcalriuin.
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Ströme. Flüsse und Seen.
IV.
Tümpel der Ralston Desert und der Lava Fields gehören Sie
Umgebungen troekung
ebenfalls hieher.
denselben einförmigen Charakter wie ihre wüstenhaften
trauen
alle
und
nur
bedingt
der
grössere
Unterschiede
einige
oder in
Grad
geringere
denselben,
Aus-
von
beobachtet
llüufig
man auch in diesen Thalern eine Abnahme in der Grösse der von dem Wasser aus den Randgebirgen herabgebrachten Sehwenimprodukte nach der Mitte
den Blöcken
von
zu,
an
den Berghängen
feinen Thon, der die Mitte einnimmt und dort harte lose Platten,
von
oft
einer
Ausdehnung von mehr
als
zu
bis
absolut
,
»lern
vegetations-
20
Kil. bildet.
Diese Thonplatten sind die Drjf Lake» der Amerikaner. Die Vegctationslosigkeit derselben Thonplatten beruht auf dem fest zusammengebackenen
Man
Zustand ihrer Masse.
findet dieselben nicht in
den Thalern, welche
längere Ebenen zwischen zwei Höhenzügen darstellen, sondern nur
Am
abHusslosen muldenförmigen; dort herrscht grober Kiesboden. findet
man
abgeschlossene Seen und Sümpfe
Gebirgszüge,
der
westliche und
abströmen
der Regel
in
weniger Schnee hat,
—
lässt
steiler
viel
den
er
am Ostabhang
den
in
häufigsten
der höheren
und zerissener
ist
der
als
aber beim Schmelzen rasch
Bedingungen, die die See- und Sumpfbildung
alles
in
Nähe begünstigen. Ruby- und Franklin L die so am Ostabhang der Fast Humboldt Mts. liegen, haben süsseres Wasser als die Mehrzahl dieser Hochebenen-Seen. Es gibt, um diess hier einzuschalten, Seen, die anscheinend abflusslos sind und deren Wasser dennoch nicht oder nur sehr wenig salzig ist. Diess gilt vom Mountain Lakelet, grosser
,
Stockton Pond, Cedar Valley-Pond und Recken setzung
aus
des unteren Seerandes
den meisten Seen, deren
Im ersteren
Vulkankrater sind.
einstige
Fall gibt die
Zusammen-
trümmerhaftem Lavagesteiii,
den
in
letzteren das beschränkte Gebiet, das der Auslaugung offen steht, die Er-
Cedar Valley-Pond ist ein Tümpel von ganz neuer Stockton Pond verdunstet alljährlich bis zur völligen
klärung an die Hand.
Entstehung
1
),
Trockenheit.
Eine Einsenkung. ähnlich der des Grossen Salzsees, trennt die höheren Theile des Grossen
von ihnen, welche der
in
1)
solcher
Seen
„Kr
seit
ist
fliessen
sind
am der
Gewässer
in dieselbe
sie
ab und einige
dem Meere ausmündendes System Hiessenbilden abHusslose Seen. Wir haben eine
kein nach
Wasser einbezogen
Kette
dem Hochgebirge, welches im W.
Beckens von
Von beiden Seiten
umrandet.
,
Ost
-
und Westabhang von Warner's Range.
Resiedelung
dieser
Region
entstanden
und bedeckt
einen Landstrich, der einst seitens der Bundesregierung als eine Futter -Reservation
aus
verdankt
dem
übrigen
seinen Ursprung
cultivirbaren
oder
Lande ausgeschieden worden war.
seine Wiedereutstehuiig
selben allgemeinen Klimawechsel, welcher see beständig bat steigen lassen." Ratio), Amerika.
I.
\\
in
augenscheinlich
Kr dem-
derselben Zeit den Grossen Salz-
heeler Rep.
III.
113,
13
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Summer in
Ströme. Flüsse und Seen.
IV.
•274
Albert
I...
stark
sind
30— 40
und
salzig
einen
Valley
(loose L.
L.,
Zwischenräumen von
der
mehreren Seen
von
hat
letztere
Wright
liegen
der Gruppe der Klamathseen.
lang. 7 Kil. breit),
Truckee verbunden).
Mono
durch
(in
Winnemuka
Breite; er
ist
seicht
ist
Kil. lang,
eine Wasserfläche
ist,
durchmesst,
und
.'$0
Kil.
lang.
14
fliesst
in
nimmt jedoch
Zurluss
so
sie
zusammen
sind
auch der kleinere
bilden, heisst an der einen Seite
seine trockeneren
bezeichnet.
Mud
L.
(ca. It.
Pyramid 1) in
1000 Kil.)
und
Carson Sink
mit einander
alle
grosser Sumpf,
ein
L.
in seiner
in
Verbindung,
Anwendung auf
1
),
als
und mit
Q Kil. vereinigt.
der die Wasser
des
eines Flusses durch Absorption, alter
seine gewöhnliche
wort entspringt einer Täuschung, die indessen
heute
und diesen den
tritt
Flüsse zweierlei Bedeutung
Sein Gebratich als Zeitwort bezieht sich
der Gebrauch des Wortes
L.
Der Sumpf,
der feuchten Jahreszeit durch Fiumaren, mit
Winnemuka
„Das Wort Sink hat
der Wüste.
ist
in
Garson
der Jahreszeit der Schneeschmelze
In
und feuchteren Stellen
aufnimmt und
Thaler,
und wird sammt seiner Umgebung
den beiden Seen zu ainer Wasserflache von bis zu 1000 Ouinn's
ein
das Wasser südlich nach einem Sumpfe
Humboldt Sink
Humboldt Dcsert
in
auf und
dem Schuttboden der
(30 Kil. lang, 15 Kil. breit) seinen Wasserübertluss ergiesst. auf der anderen
Kil.
der durstigen Luft der dürren
ab, in welchen von der entgegengesetzten Seite
den
Kil. breit).
Lange und 15
dieser Fluss
erheblichen
einzigen
verdunstet
Aus diesem See
Hochebene.
des
keinem Verhältniss zu der Lange
steht in
dessen Wasser er empfangt;
unteren Hälfte keinen
er
(20 Kil. lang,
Walker (SammelKil. breit), Owens L.
Kil.
52
von
grosser Theil seiner Feuchtigkeit versickert in die
Kil.
und sein Wasserreichthum, der übrigens je nach der
Jahreszeit sehr verschieden
des Flusses,
(18
Kil. breit in
einem Vulkankrater),
(Sammelbecken des gleichnamigen Flusses, 24 L.
Ab-
südlichen
tiumarenartigen Abfluss
einen
becken des Rio Ida oder Walkers R. (70
Humboldt
eine
Von hier gegen Becken mitten
und 30
Kil. lang
ließt
einer
Honey
Weiter südlich folgen
näher der Sierra
mit Pyramid L.
15 Kil. breit,
in
den
nördlichen
L. als isolirte
P y r a m i d (ungefähr 45
der feuchten Jahreszeit),
seiner
Hange
Oestlich von Warner's
Lower Klamath
und
Drew's
von
und Sümpfen, die mit einander
Dort haben wir Süsswasserseen, hier Salzsümpfe.
zuführt.
in
Fiumare
der
in
Hussverbindung stehen, welche die Wasser des
W.
Die beiden ersteren
AbHuss. welcher keine so grosse Concentration
zeitweiligen
der salzigen Bestandteile zulässt. Kette
folgen
(22 Kil. lang, Ö Kil. breit)
auf einander.
Kil.
auf das Verschwinden
Anwendung
seltener
Der See, Tümpel oder Sumpf,
in
als
geworden
Hauptist
als
den ein Sumpf
mündet und in welchem dessen Wasser verdunstet, wird falschlich als Sink beHumboldt Sink, Sink of the Sevitv, Sink of the ('hnlk (Weck sind der-
zeichnet.
artige missverstandlicbe
Benennungen".
(In G. M. Wheeler's Kep. III. 1S75. 107.)
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Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
275
Wasserüberschuss zuführt, der bei abgeschlossener Lage ihn zum grössten See dieser Hegion machen würde.
Indem
südlich von hier die höheren Gebirgszüge, vor allen die Sierra
zurücktreten oder sich erniedrigen und gleichzeitig die natürliche
selber,
Trockenheit der Passatregion zu noch schärferer Ausprägung kommt, treten an
der wasserreichen, wenn auch kurzen Flüsse jener Region
die Stelle
Fiumaren
die
und
bleiben indessen
Höhenzug,
jeder
an
Stelle der Seen die Sümpfe; die letzteren Wasserarmuth häufig und es ist Kegel, dass jede JJerggruppe, einen Sumpf, das Sammel-
die
bei aller selbst
becken ihrer Feuchtigkeit,
Wüste Fluss
Soda
liegt
mündet,
oder
bei
an ihrem Fusse liegen hat.
Mob ave
das Becken,
L.,
305 m., an einem der
der Mohavc-
In
welches der Mohave-
in
Punkte der Wüste,
tiefsten
eine Einsenkung, die mit einer dicken Salzkruste bedeckt
als
Aehnliche
ist.
Salzbeckeu sind auch an anderen tiefen Punkten dieser Wüste zu finden.
Auf der anderen ausser
Seite der Bernardino-Kctte liegt in der Colorado-Wüste
Dry Lake,
Salzsumpf
der
dem unbeständigen
Zuflüsse der S. Jacinto- Berge
SW.
im
hier
100 m.
Sümpfe.
Es
aufnimmt.
dem Meere, der dem New R., kleinere
unter
sind
trockenen
diese
Erscheinungen.
nirgends ungewöhnliche
standig trocken,
weise
nahezu
Seitenabfluss des Colorado,
Einige
andere haben zur Regenzeit Wasser, andere sind
den
In
und trockenen
heissen
Arizona und Neu-Mexico kennt
man
Seen
sind
Plateau- Gegenden
be-
theil-
von
diese tafelartig ebenen, hartkrustigen
Flüchen (Dry Lagoons, Playas) besonders auch wegen der Luftspiegelungen, die
über
sonders
ihnen
häufig
begünstigt.
Ausdehnung, da
Sic
alle
sind
,
da die Bodenbeschaffenheit dieselben begegen 0. und N. zu nirgends grosse
erreichen
von den ZuHüssen
grösseren Thaler
des Colorado
drainirt werden.
Als
Gila-Lagune
von geringem
am
Umfang
mittleren Gila
hören auch die
mexikanern
wird ein
tiefes,
braunes, etwas salziges Gewässer
Gegend der Pirna-Indianer mehr Quclltümpel als See. Hieher ge-
bezeichnet, welches in der
liegt.
kleinen
Cienagas
Es
ist
Hachen Seen
oder Tümpel,
oder Cenegales, d.
h.
und die da und dort auf den Plateaux zerstreut nacl^ Osten
der Südausläufer der Felsengebirgc
die
liegen,
den Neu-
welche den Abfall
vermitteln.
säumen ihre Ränder und zahlreiche Wasservögel halten kümmerlichen Oasen auf.
Im Küstengebirg begünstigen weder
von
Sumpflöcher, genannt werden
Binsen um-
sich bei diesen
die klimatischen Verhältnisse noch
Es ist eine Wirkung vulkanischer Kräfte wenn man in der Nähe des Clear L. mehrere kleine abflusslose Berken und unter ihnen den merkwürdigen Borax L. findet, der eine Vertiefung einnimmt, welche vom Clear L. durch einen Wall Die Ausdehnung dieses vulkanischer Eruptionsprodukte abgesondert ist.
die
Bodenformen
örtliche
die Bildung ausgedehnter abflussloser Becken. ,
18*
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270
Strome, Flüsse und Seen.
IV.
Sees
Whitney fand ihn 1863
je nach der .Jahreszeit sehr verschieden.
ist
gegen
und
Kil. lang
1
und kaum
4 in. hreit
m.
1
sah aher Zeug-
tief,
Länge und hörte, dass er vor den
nisse einer früher doppelt so grossen
Jahren lHOl und 18t>2 trocken gelegen hahe. Der See wurde 1K5K entdeckt und bald darauf begann man die Boraxsehicht auf seinem Boden auszubeuten. Eine Untersuchung des Wassers ergab im
regenreichen
Jahr 18Ü3 2401,5
und borsaures Natron (vom letzteren 535
kommen
südlichen Küstengebirg
Becken
Bestandteile auf die Gallone, worunter Koch-
gr. feste
kohlensaures
salz,
Wir rechnen
vor.
hieher, aber es
liegt
z.
nicht
Eine Anzahl
von Flüssen
Maria, Guzman und Jaqui
in
der der S. Jacinto-Fluss
südwestlichen Gebirge
«1er
mexikanischem Gebiet
lieren sich in Salzseen, welche bereits auf St.
abHusslosen Tulare-Seen
zeitweis
die
B. in der Mitte des Thaies, welches das Temescal-
von dem Sa. Anna-Gebirge trennt, eine Lagune, verschwindet.
Aehnlich
R.
wie
L.
Guzman
in
Salzseen
die
des
bis
zur
Der R. Mimbres, der dein sondern verliert sich in einer Ebene
der regenlosen Zeit.
erreicht ihn nicht,
zutiiesst,
ver-
liegen, so
Grossen Beckens sind auch diese brackisch zur Regenzeit und Untrinkbarkeit salzig
Im
gr.)'j.
dürrerem Klima einzelne abflusslose
in
nördlich von demselben.
Anhang namhaften
I:
und Höhlen.
Quellen
Ausser den Quellen, welche
und Strömen Ursprung
Flüssen
geben,
noch zahl-
es
gibt
reiche andere, welche bemerkenswert!) sind durch besondere Eigenschaften, ilie
ihnen innewohnen, durch Verbreitung.
ihre
Sie
wasserarmen Gegenden, wie so
verbreitet
und
sind,
fernung der Gebirge
Wege
von
die
in
einem Flusse
als die
Lage, die
sie
den
eine in
sie
einnehmen,
besondere
dem Gebiet der grossen
zum anderen sehr
wo
die
macht
sonst
und
Entdie
Der Werth
werden.
besonders der Quellen, wächst
atmosphärischen Niederschläge
in
Vereinigten Staaten
selten
gross
oder durch
Bedeutung
Flachlandern,
kleineren Wasseradern
der Bodenfeuchtigkeit, und
Masse,
die
erlangen
in
demselben
unregelmässiger und spär-
am grössten in den dürren HochebenenlandEs erscheint uns keineswegs übertrieben, wenn 0. Low von den Quellen Ncu-Mexieo's sagt, dass sie. die z. Th. direct ganz unabhängig von Regen sind, Oasen in der wüstenartigen Umgebung bilden licher
werden;
schaften
1)
er
ist
daher
des Westens.
Nach
Hittell
(Resources of Calif. 1*74.
aus diesem See durch die ausgiebigen Regen
33-')
von
wurde die Boraxgewinnung
1867 und lbOö unterbrochen
und nicht wieder aufgenommen. Dafür bat die Ausbeutung ausgetrockneter Boraxin Nevada, w sie vom Humboldt R. bis zum Colorada vorkommen, einen
sren
erheblichen Aulschwung genommen.
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Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
L>77
und dort eine „solche Wichtigkeit erlangen wie in cnltivirten Landern eine Kr beschreibt die Quellenoasen im Gebiet der Navajo-
presse Stadt".
Indianer folpendermassen sind mit
grünen Wiesen
über
M.
*/4
Familien
(e.)
An
aus.
dort
antrifft,
dehnen sich jedoch selten
dieselben
jeder solchen Quelle wohnen ein Paar Nava.jo-
ihren Schafen und
mit
man da und
„Die Quellen, die
:
umgeben,
Ziepen
1
Die
)."
Mehrzahl der Quellen
empfanpt ihr Wasser aus höherliegenden Schichten,
in
deren Zwischen-
räumen Regen und Thau zusammen- und abwärtsfliessen. Ein kleinerer Theil ist vulkanischen Ursprungs. Dass der Hoden in der That in tieferen Schichten Feuchtigkeit
enthalt
die von 0.
lehrt
,
aufpehen, wenn sie Vs
— V*
m.
tief pepflanzt
die Vertheilunp der Quellen
Massen von Gesteinsschutt,
eine ausserordentlich unrepelmässi.
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278
Beschaffenheit
sehiedoncr sie
Ströme, Flüsse und Sc
IV.
Im
sind.
schmelzende Schnee, der
der
n.
Frülisommer
und
Frühliir;
genug
ihnen
aber dieser ZuHuss aus höheren Regionen nachlässt
sobald
nährt
Wasser
süsses
hringt
der
findet
,
salzgeschwängerte Boden Zeit, ihnen von seinen Bestandteilen zuzuführen,
und
werden
vorher süssen Quellen
die
im Herbst und Winter zu
nun
Mineral- oder Salzwassern.
Die Quellen Nevada's erfreuen sich im Allgemeinen keines sehr guten
W. W.
Hufes.
vom Wasser
Bailey sagt
einer der heissen Quellen auf der
Wasserscheide zwischen Humboldt und Truckee
Et,
:
„Wenn man
es hat kalt
werden lassen ist es doch noch den meisten jener elenden Dekokte der welche in Abwesenheit des yenuinc artkic in 0:1 Kiemente vorzuziehen ,
,
dieser
Gegend
Wasser cursiren
als
)."
Im Sommer
Prärien
und Wassermangels
des Wald-
lange Zeit auf
sehr
entrollt,
den Gewässern
in
und sogar Ströme
denn hier
man
die
Wasserarmuth
es ebensowenig an lliessen-
fehlt
Wasser durch diese baumlosen Ebenen. Aber
rollen ihre
Quellenlosigkeit
Eigenschaften der Prärien
gehört
man
könnte
mit zu den bezeichnenden
allerdings schon aus der
aber diess
(Hessen,
ist
nicht
immer
Wasserarmuth.
Auch
sein, solange sie
auf ein enges Gebiet beschränkt wäre.
sind in
1)
dem
Am.
die
geringe Zahl
grössten Theil
die
Brunnen
notbigü'Contiiiuitat
der Quellen
ihrer weiten Erstreckung
Naturalist. IV. 32.
dem au Mangel au flicssendetn Wasser
artesischen
lieber die so
vielen
ungemein ge-
wo
würde
Aber in
vielen
ist
die
Becken
ebendaselbst
ist
ist
nicht
die Prärien
ungewöhnlichem
Anlegung von Westens empfindlichen
Möglichkeit, durch
Punkten
des
und
die
unterirdische Drainage,
seien.
süsses
ist,
In der Caüou-Rcgion des Colorado
Wasser nur
in
welche
nicht an
und seiner
der Region
der
ab-
seltenen Fallen zu hoffen
und
natürliche Drainage zu allgemein,
auf
diess
abzuhelfen, spricht sich Gilbert dahin aus, dass
der Schichten
Punkten vorhanden
Nebenflüsse
sie
ein Zeichen von
eine wesentliche Bedingung für die Erhaltung eines reinen Wassers
flusslosen
Den
Sache anders.
gestaltet sich die
,
ringen Zahl von Zuflüssen folgern, welche die Flüsse da erhalten,
durch Präriengebiet
der
feuchtesten und fruchtbarsten Regionen
unseren
hört, dass die
Mangel der Quellen
für
Bilde beurtheilen, das eine kleine oder mittlere
Karte ihres Gebietes wie
Niederlassungen
uie
des Kansas und ihrer grösseren
muss
Uebrigens
dem
nicht nach
wenn man
werden
die Thäler des Missouri,
Zuflüsse beschränkt sein.
Prärien
findet
südlich
vertrocknen, selbst
wegen
minder wichtig wie
nicht
man
wenig Wasser in vom 40. Breitegrad, da die kleineren Ströme alle wenn das Jahr ein nicht besonders trockenes ist. und
hier auf der Hochebene.
den
1
den Prärien draussen sind die Quellen
In
in
die Continuität der Schichten eine zu geringe.
Er
halt jedoch
z.B. die Westseite des Sevier -Thaies für eine günstige Lokalität zur Anlegung artesischer Brunnen.
(Wheeler Reu
III.
116).
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IV.
und Seen
Strömt'. Flüsse
27
Grade quellenarm.
In dem afftudiclien Prürietigcbict.dem Gebiet, das man im Gegensatz zum Steppenland der Plains bezeichnet und dessen Westgrenze man bei ungefähr 100° W. L. ziehen kann, tritt in-
Grasprärie
als
dessen diese Quellenarmuth
Grenze
arm
in
anderen Formen auf
den Steppen, die
als in
„Es ist wahr, dass die Oberfläche wasserbesonders im Sommer kann der Reisende tagelang reiten, ohne
jenseits dieser ist.
liegen.
einem Bächlein oder selbst nur einer Pfütze zu begegnen. Aber andererseits ist es eben so wahr, dass man Wasser in der grössten Fülle überall in einigen Fussen Tiefe findet. Wir haben wenige Punkte gefunden, wo
man beim Graben graben so hat
man
Schicht rindet
leicht
in
die Tiefe kein
Wasser
und im Allgemeinen
so
kein Felsgestein zu durchsinken; unter
dann
sich
einer Schicht feinen
in
reinen
,
Sandes.
Brunnen kann zwischen 12 und 40 F. schwanken, bei
— 25.
18
Wasser in
Thatsächlich
Menge braucht ')." Mehr gegen das Gebirge
eine
Die Tiefe der
aber gewöhnlich
liegt
kein Wassermangel,
also
wo
Stelle zu rinden,
aber
das
Farmer
es der
grösserer
werden und Quellen sie
besteht
eben nicht immer an der
ist
Gewöhnlich
wäre.
dem Humus kommt
dann wieder Thon und das Wasser
Thons, dann Kies,
harten
und wo das Brunnen-
erhielt
erfolgreich
einen
sonst
für
zu
wo
,
die
Nebraska, wo
damit
sie
meist
,
häutig
erhalten
viele
den Werth, den könnten. in
Zahllos
Depressionen
Durch Verdunstung des salzhaltigen Wassers be-
decken sich Hunderte von Acres Eine der Quellen kommt
ist
des Bodens gewinnen
Bewässerung
sind die Salzquellen schon in
der Oberfläche liegen.
durchsalzen
und verlieren
starken Salzgehalt
Becken
abflusslosen
die
Folge davon der Boden
in
in
in
diesen tiefen Lagen mit Salzkrusten.
der Dicke eines Mannsarmes aus
aber im Ganzen sind die Salzquellen weniger stark
dem Boden,
als zahlreich
und der
Gesammtertrag der verschiedenen Werke, die sich mit ihrer Ausbeutung befassen, übertrifft nicht 100,»KHJ Kil. Sic werden nach W. hin stärker
und eine Reihe von Salztümpeln, die solchen Quellen ihr Dasein verdanken, rindet sich uoch am Abhang des Felsengebirges in Colorado, wo aber be-
1)
schrieb in der
James
Hall,
man dem Träne
The West
ein grosser Theil des
bis
er
ils
Wassers, das
der Ostseite der Fe Isengeb irge sinkt,
,
Soil
etc.
Cincinnati
18-18.
105.
Früher
Felsengebirge eine grossere Bedeutung für die Quellenbildung
zu. als es in Wirklichkeit hat.
fällt,
als
Hegen
„Ist es nicht wahrscheinlich, dass
den ausgedehnten Ebenen
an und porösen Bodeu durchund zu Wasselfäden oder selbst in
den lockeren
auf eine festere Schicht
trifft
Bächen gesammelt durch unterirdische Canäle in der Richtung des allgemeinen Abfalles des Landes abriiesst V" (E. James, Long s Exp. to the Rocky Mts. 1823. 282.) Den grossen Quellenreichthum der Ozark Mts. glaubte man damals nicht anders erkläien zu können als mit der Annahme, dass an ihnen diese unterirdischen Bäche sieh statteten und als Quellen aufstiegen.
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reits
Ströme. Flüsse und Seen.
IV.
'JSO
wieder süs^e Quellen
(tanz gewöhnlich sind
grösserer Zahl mitten unter ihnen auftreten,
in
Weise
natürliche!
die Balzhaitigen Quellen
in
dem
Boden des Grossen Berkens. Nicht bloss Kochsalz, Borax und andere Salze sondern auch Glauber- und Bittersalz Soda Virpin Salt Well, in der Nähe des Zusammentreten in ihnen auf. gallgeschwängerten
.
Rio Yirgen mit dem
flusses des
Soolhrunnen
C
olorado,
trichterartigen
einer
in
Durchmesser hat und
welcher
in
ca.
,
ist
merkwürdiger natürlicher
ein
oben
90m«
Vertiefung,
die
15 m. unter
dem Niveau der
ca.
im
Plains
Das Wasser ist stark von :16 m. Durchmesser steht. Ebenso gebaut, doch kleiner, ist Üevils Hole am Fuss der Ilouse Hange in Utah; der Wasserspiegel misst 5 m. und das Wasser ist brackisch. Kinen tieferen Ursprung haben die Soolquellen des Ostens, die aus den unterirdischen Steinsalzlagern der paläozoischen Formationen
ein Wasserspiegel
gesalzen.
An
gespeist werden.
West -Virginia
sind in den
ihnen
Pennsylvanien
,
Die Quellen von Onondaga allein die Hälfte
alles
,
in
SW.
aus den Kalkschichten hervor,
der Vereinigten Staaten den Cordilleren und im Inneren
dem West- und
Sink*.
Bemerkens-
der Alleghanies vorgelagert sind.
Südabfall
werthe Erscheinungen zahlreiche
York,
den Vereinigten Staaten erzeugten Kochsalzes.
in
Mit besonderer Kraft treten Quellen welche im
New
atlantischen Staaten
West -Ohio und Michigan besonders reich. New York lieferten bis vor wenigen Jahren
dieser Art
Huden
sich
in
Mittel -Florida, wo
zu Hipo m. Durchmesser, von raschBächen im weichen Kalkstein ausgewaschen sind;
Senklöcher bis
fliessenden unterirdischen
ihnen entspricht die grosse Zahl kräftiger Quellen, welche derselbe Theil von Florida aufweist, und die
den Bäche, die
in
oft
nichts anderes sind als die wieder hervortreten-
jenen Gruben verschwunden waren.
Die Grube,
in
der die
Wasser des Alachua Creek verschwinden, um unterirdisch zum Orange abzutlicssen,
und ein eskalier, von unterirdischen Quellen gespeister See
L. bei
Talahassce sind benierkenswertherc Erscheinungen dieser Classe.
Aehn-
dem
Kreide-
lich
brechen Flüsse des westlichen Texas, die ihre Quellen
plateau haben, mit solcher Kraft und Wasserfülle aus
dass S.
.schon
sie
Marc,
S.
am Ursprung
Mühlwerke
treiben
dem
in
Gestein hervor,
Comal,
könnten"
Antonio gehören zu diesen starkquclligen Flüssen, deren seichter
Unterlauf sonderbar contrastirt mit der Wasserfülle ihrer Quellen.
Einen
ähnlichen Ursprung haben Bäche, die mit von Anfang an grossem Wasser-
reichthum
den
Anhäufungen
Bäche, die an einem Orte
in
von
dem
Trümmergestein
sind und nun neu gesammelt wieder hervortreten. ein
solcher
anders
1)
ist
unterirdischer die
Bach
Entstehungsweise
Römer. Texas
1*4f».
entlliessen;
es
sind
spaltenreichen Gesteinsschutt versickert
in
In
den Snake R. mündet
der Nähe des Rock Ureek.
starker Süsswasserqucllcn
Wieder
im unteren
214.
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GpQgk
Der Unterjrrund besteht
zunächst aus Kies
hier unter der Humusschicht
der bis 10 m. mächtig wird
,
2*1
StrOme, Flüsse und Seen.
IV.
Columbia-Gebiet.
unbestimmter Mächtigkeit.
Dieses Flugsandbett
dann aus Flugsand von
,
die scharfe Son-
sowie
,
Humusschicht von
derung der von der Grasnarbe zusammengehaltenen
den darunter liegenden Kiesmassen scheiut die Ursache der merkwürdigen
welche durch
temporären Quellen und der Ucberschwemmungen zu sein, dieselben öfters die Tiefprärien des Columbia betrifft.
Das Wasser
hier von
sie
unten auf, hebt die Humusschicht, schwellt
steigt
an und durch-
—
Während manche kleinere Flüsse mehreren Orten )Tennesee und Kentucky allsommerlich verschwinden, sind die grossen
bricht sie endlich an in
1
und kleinen Quellen, die aus den Spalten des Kalkgebirges hervorkommen, im Sommer höchstens etwas weniger wasserreich, trockneu aber nie aus.
Auch
sie
bringen offenbar einen Theil des Wassers zu Tage
verschwunden
Flussbetten der Oberfläche
der Tiefe sind
diese
Quellen
um au dem
genug sind,
stark
keinen Zweifel
Luftströmungen
von
oft
das aus den
,
Beim Herausströmen aus
ist.
welche
begleitet,
zum Verlöschen zu bringen und die Zusammenhang der unterirdischen Wasser-
eine Kerze
innigen
läufe mit der Oberfläche zulassen.
Heisse Quellen W.
so
lichkeiten,
Zeugnisse
als
Ii.
z.
Dämpfe aushauchen.
strömt heisser Hin See
sind
im
Dampf
ein
heissen Wassers,
findet sich in ihrer
Lassen's Peak,
kochenden Wassers ergiesst und umgeben
Kaum
von Dampfspalten, die über einen
und heisse
am Abhang von
Steambout Spring
welche eine erhebliche Masse ist
Thätigkeit
vulkanischer
und mehrere von ihnen zeigen hervorragende Eigenthüm-
nicht selten
In
von
und schleudert
— 3 Acres
2-
ihr
Wasser
180 m. lang und 90 m.
2*7«
Auch
die heissen Quellen
einen energischen zersetzenden Eintluss auf die Laven
—
Region
m. hoch auf.
breit, {Boiling
Nähe, von hohen Felswänden umgeben
sehr rasch zersetzt werden.
zerstreut sind
dieser selben
Quelle
eine
,
Lake)
die durch ihn
und Mofetten üben
um
Lassen's Peak*')-
\)H Gemeng von Thermen von DO und Dampfquellen sind auch die California Geysers, die in dem Thal eines Zuflusses des Russian K.
Ein
von San
nördlich
atmosphärischen
und
Francisco
n
gelegen
Feuchtigkeit
Die
sind.
hinsichtlich
ihrer
ersteren
haben mit eigentlichen Geysern nichts gemein
warme
alkalinische Quellen
am Fuss
Schwefelquellen
bei Sa. Barbara.
noch Solfataren
in Thätigkeit
1)
Wilkes Expl. Exped. X.
2) J.
I).
4
).
Ebenda«.
I.
93.
4)
Ebendas.
I.
f>5.
am
von
der
).
Ferner kennt man
und heisse
Krater von Mt. Shasta sind
der Nähe
des Borax-Sees
ist
durch
*>06.
Whitney, GeoL of Cal.
3)
1
der Sierra Sa. Monica
Sogar In
sind
Wassennengc abhängig
I.
311.
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2S2
IV.
Strome. Flüsse und Seen.
Solfatarcn ein Sehwefellager
Am
Quellen vor.
mehreren Hektaren Oberfl&cbe gebildet (s. o. 27t'») auch in
von
Borax kommt ausser
worden.
Seen dieser Region
in
oberen Sacramento liegen bei Red Bluff einige warme
(25" C.) Quellen, die Kochsalz, liorax
Schwefel- und
,
Kohlenwasserstoff
halten.
Bei der weiten Verbreitung, welche die vulkanische Thatigkeit im Cordilleren-Gebiet gefunden, sind
Thermen auch
in
anderen Theilen desselben
und eine grosse Menge von ihnen bildet am oberen Yellowstone und Madison R. einen Complex von Heisswasser- und Dampfquellen, die
nicht selten
zu
den
Erscheinungen
grossartigsten
Art zu zahlen
ihrer
Die
sind.
G e yser-Region am oberen Yellowstone und Madison,
die
1869 zuerst von Cook und Folsom besucht und 1H71 von der geologischen
Aufnahmscommission unter Hayden nommen und beschrieben wurde"), Staaten,
d. h.
als
ein
ihrer
in
ganzen Ausdehnung aufge-
Nationalpark der Vereinigten
als
ist
dessen Ausnutzung
Gebiet,
wirtschaftlichen
zu
Zwecken verboten und das als ein Park dem Volke reservirt ist, sammt ihren Umgebungen in der Ausdehnung von 168 d. [JM. durch Gesetz vom 1. Marz 1872 ausgeschieden. Wenn m:in am Yellowstone-
—
Fluss
aufwärts geht,
man
begegnet
in
der Nahe der Mündung des Gar-
in einer Höhe von 1690 2000 m. gelegen sind und 5 [jKil. mit ihren kalkigen Niederschlagen bedecken. Eine von ihnen liefert einen Wasserstrom von 2 m. Breite,
diner R. der ersten Gruppe heisser Quellen, die bis
0.6 m. Tiefe und
52-55°
C.
Warme;
Nahe in Becken von von 50—100 m. Durchmesser stehen springen in der
alter Quellen
anzuzeigen
vier
2-3 in
andere von 38—49" C. ent-
EinSenkungen, welche die Lage
Ein Hügel von 60 m.
scheinen.
Kleine Seen
m. Durchmesser.
ist
durch eine
dicke Sinterkruste in eine weisse Masse verwandelt und an seinen Seiten treten in verschiedenen
hervor.
Der
messer,
in
heisse Quellen in halbkreisförmigen Becken
Höhen
Gipfel des Hügels
eine Flache von 150
ist
welche eine grössere
— 200 m.
Zahl von Quellbecken
das grösste der letzteren hat 7 und 9
m
Durchmesser.
Durch-
eingesenkt
ist;
Kegel von 15
in.
Höhe und 6 m. Dicke, aus demselben Kalksinter bestehend, erheben sich da und dort zwischen den Quellen und zeigen die Lage heisser Quellen an, die zu fliessen aufhörten und sich schlössen, als der Druck von unten nicht mehr genügte, um das Wasser über diese Höhe hinauszutreiben. Aehnliehe Hüllen aus Kalksinter umgeben andere heisse Quellen, deren die
mit
liegen,
1)
dem
Dampf Plateau
sie
durch enge Spalten entlassen.
des
vorgenannten
Hügels
im
Heisse Quellen, gleichen
Niveau
senden Strahlen von 0,6—1,2 m. Höhe empor und weisen eine
Eingehend
beschrieben
of Montana. Wash. 1872.
in
Auszugl.
F in
V. 1».
Hayden, I'rel. Report. G. M. 1872.
Geol Survcy
Digitized by
Google
Temperatur von 72° C.
auf.
quellen, welche überall
neben den
dass
deuten,
waren
tbfttig
zahlreichen Spuren älterer Heisswasser-
Die
jetzt thätigen auftreten, scheinen anzu-
wirksamen Kräfte
hier
die
als sie es
— 50 m.
mächtige Sinter-
der jetzigen Quellen sich befindet,
nach
Zeugniss ab für Hebungen des Bodens, die
legt
noch grösserem Masse
einst in
heute sind, und eine Ui
welche hoch über der Lage
schicht,
283
Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
der Entstehung dieser
Quellen und ihrer Ablagerungen stattfanden.
Das
G eyser-G ebiet des Yellowstone
eigentliche
um den
wärts
Krater zwischen die 3
— 4000 m.
hohen Hochgipfel der Tetons, des Emigrant
Peak, der Madison und Gallatin
Etwa 8
ist.
Kil. ober-
des Yellow-
Gruppe von Dampf- und Schlammquellen, unter welchen
stone liegt eine
mit
eingesenkt
Bits,
der Fälle und des Grossen Canon
halb der wilden Scenerie
Locomotivc
die sog.
weiter auf-
liegt
Yellowstone -See, dessen Becken wie ein ungeheuerer alter
dem Geräusch
Jet, die
Dampf
aus der schornsteinförmigen Oeffnung
einer llochdruckmasehine ausstösst, ferner eine siuter-
überdeckte Dampfquelle von
J2 U C. Wärme,
(
Dampf
welcher der
in
die
Wassermassen jeweils 1,2 m. hebt, und heisse Schlammquellen in Becken von 4 tJ m. Durchmesser hervorzuheben sind. 3 Kil. weiter oben bctinden sich in einer neuen Gruppe von Dampf- und Schlammquellen welche, die den Schlamm b' m. hoch emporschleudern und eine, die die Bäume
—
umher
bis
25 m. Höhe mit Schlamm bewirft, eine
breitem Schlammbecken
und Dampfexplosiou lang emporsendet.
in
Perioden von 3'
worauf
erfolgt,
Auch
sie
einen
m. hohen Strahl 15 Minuten
b*
hier haben zahlreiche erloschene Quellen
rändetem Sinter zurückgelassen.
mit
aus deren 30 m.
,
Stunden eine heftige Wasser-
*
und thurmartige Hüllen aus schneeweissem
stein-
einer Grotte
in
brandungsartigem Gebrüll aufwallende und eine andere
Am Westufer
Schorn-
von Schwefel gelb ge-
,
des Sees tinden sich weiterhin
2Obis3(>0 thätige Dampf-, Heisswasser- und Schlammquellen, von denen
Becken von
einige
an einem
liegt
R.
und
ihnen
unter
Durchmesser
15 m.
als Fire
Hole
II.
pulsirende
sind
Die Temperaturen schwanken von 50 achtern
auf,
welche
eine
dass so
der Quellbecken
während
unter
dieser Niederschlag
beträgt,
aus
einem Quellbccken
hohe
Wassersäule;
1—3
m.
breiten
ächte Geyser,
and es
Hei hier
häutig.
den Beob-
blendend weissen Auskleidungen von Kiesclsinter,
die
grosse Zierde tinden,
0.
423),
stellte
St/stniis
parallele
lasst
ihren
er sie
in
of Dykcx, jedes
Hohen
bildend,
Systemen von verer
gesammten N'ordufers bestimmen, sondern auch pressionen erzeugen, die dem See den Ursprung gaben. die Umrisse des
nach
seiner
der i'ehercinstiinmung der Kich-
tung einen Ausdruck genetischer Ucbereinstimmung zu sehen, «>
der
in
Form und Lagerung
sie nicht
die ersten
bloss
De-
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Ströme, Flüsse und Seen.
IV.
aurh ein Meeresarin
reichte, ragte
tario-See
und
ist
Becken des Champlnin-Sees.
das
Einrenkung, die heute
bis zu der
der in südlicher Richtung abging,
ein zweiter,
Meer hat
Dieses
bei Montreal
Champlain-See Spuren hinterlassen, welche ihm eine Tiefe von
()n-
erfüllte
und am
17 in. zu-
lassen. Reste von Waltischen, die die Meeresanne belebten, wurden an den Ufern des letzteren 45 m. über der Meereshöhe gefunden. Dr. Edm. Andrews hat aus den Verschiedenheiten, die man in der Zusammensetzung, den Lagerungsverhültnissen und der Ausdehnung der
erkennen
Seeufer -Terrassen wahrnimmt
Schlüsse
,
auf
jüngere Geschichte der
die
Er verlegt die Bildung der obersten Terrasse an «las Ende der Driftperiode, nimmt ein darauffolgendes Fallen des Wassers auf sein
Seen gezogen.
heutiges Niveau,
erneuertes Steigen
ein
endlich
ein
Terrassen
der
Schlüsse
seine
obersten
Niveau
heutige
die
zu
ihrer
Zeiträume,
5300— 7500
findet
der
Bildung
Zeit,
auf die
und
bewegten
auf das
Fallen
und
Terrasse
in
obersten Terrasse, ein
bis zur
wobei diese gebildet ward, und
darauffolgendes Fallen bis zur mittleren,
an.
Bildung
denen
Jahre
Aus der Grösse der erforderlich,
diese
als die Zeit
,
welche
könnte').
sein
verflossen
zieht
Schwankungen L.
seit
er sich
der
Agassiz
seinem Lake Superior'j die klarste Beschreibung dieser alten in Uferlinien: Wie überall, sagt er, sind die Sceufcr mit Sand und
gibt
Kies
bestreut
,
welche
werden.
angespült
Die
bis
zu
einer
höchsten
gewisUn Grenze von den Wellen
Ablagerungen
sind
noch im Bereich
heftiger
Stürme und sind innerhalb desselben von jeder Vegetation ent-
blösst.
Dann kommt
ein anderer Strand, aus gröbcrem Material gebildet
und der Wirkung der höchsten Wellen entrückt, wie die allerdings armliche Vegetation von
Noch
beweist.
Cryptogamen und einigen kleinen krautartigen Pflanzen
weiter
entfernt
vom Rand des Sees
Strandlinien, mit mannigfaltigen Krautern, Strauchern,
sonders
üppigen
Flechtenpolstern
Der sanfte Abfall ihrer
überzogen.
Terrassen zeigt an, dass der See längere Zeit
man weitere Baumen und be-
sieht
in
ihrem Niveau gestanden
Ueber ihnen erheben sich steilere Ablagerungen von Geröll und Sand, die vom See ausgewaschen und aus deren Material tieferliegende Terrassen gebildet wurden. So kann man Terrasse überj Terrasse haben muss.
verfolgen und besonders klar treten sie in Buchten
und an anderen ge-
schützten Stellen des Strandes hervor; oft liegen 2 oder 3 nahe beisammen,
bald
6,
bald 12 m. von einander entfernt,
dann
folgt
wieder ein flacher
Anstieg zu einer neuen steileren Terrasse; u\lo, selbst 15 solcher Terrassen
übereinander sind
oft
an einer einzigen
Stelle,
den Stufen eines riesigen
Amphitheaters gleich, zu beobachten.
1)
Trans. A. S. Chicago
2)
1850.
Batffl,
II.
99.
Am-rik...
I.
19
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und Seen.
Ström«-. Flüsse
IV.
2T»0
Dass L. Ontario und die südlich von ihm gelegenen Seen dos
New York
lichen
nur durch
Geologen behauptet
an ihren Rändern
Aushöhlung
Die tebereiustimmung der geologischen Lagerung
1
).
kaum
lässt
Man
eine andere Deutung zu.
die nähere Ursache der Aushöhlung nicht eben so einig.
ist
jedoch über
Newberry,
J. S.
Hossen
die Gletscher der Eiszeit in Betten
dass
der auch glaubt,
nörd-
entstanden seien, wird von einigen
die
,
im Allgemeinen mit dem Laufe der heutigen Hauptfiüsse zusammenfallen,
nimmt ausgedehnte
auch für die Seeregion
Eis/.eitgletseher
Ihm zu-
an').
Hoss ein grosser Gletscher in einem späterhin mit Drift ausgefüllten
folge
40
mindestens
Bette,
vom Huronen-See
tief,
in.
den Erie-See, der
in
damals kein See sondern ein ausgehöhltes Thal war; durch
Gletscher
nadischen Seite
einen
füllte
den Ontario und fand von da,
in
Hudson oder den
S. Lorenz,
Weg
seinen
war
Mississippi-Thal, das damals tiefer
Das Gebiet
Grossen Seen
der
Driftbildungen
eiszeitlichen
wenn wir seinen Einsenkungen grossen Eismassen, wflhrend
durch den Mohawk-
sei es
Meer. fand
Ein zweiter Gletscher
Ende
sein
im
südlich
liegt
so
Mittelpunkte
im
sehr
einerseits
wohl
kaum
der
fehlgehen,
die hervorragendste Stelle unter den Boden-
welche
anweisen,
gestaltungen
der
floss
als jetzt.
wir
dass
,
ins
aus und
das Bett des Michigan-Scev
diesem
in
spater ausgefüllten Canal auf der ca-
gleichfalls
die
Ansammlung und Fortbewegung von
es j#s Gletscher, sei es als Eisberge begünstigten,
sei
wir, andererseits die
ungewöhnlich grossen Drift-Anhflufungen
dem Gebiete zwischen ihrem Südrand und dem
in
40. Breitegrad auf nichts
anderes als diese grossen Eis- und Wasserreservoirs zurückführen möchten.
Durch den
der bis zu 100 m. hoch rings
Driftschutt,
wurde, sind die Abflussverhältnisse dieser Region
um
sie ausgestreut
hohem Grade
in
beein-
worden und die darauf folgende Senkung trug dazu bei, die Spur manches alten Flusslaufes zu verwischen und andererseits neue tiefe Thäler
tfusst
Die alten
zu graben.
.Könnten wir quereux von
ursprünglich
liegen
unter tiefen
Schuttdecken.
und Thonschichten entfernen,
Kies-
welche die Oberfläche des Staates von 3
Illinois,
mehr m. bedecken, die
Flussläufc
die Sand-,
so würden wir tiefe Thäler,
von Wasser
gebildet,
aber
20
— 80
durch
m.
Eis
erweitert
Sie bilden noch heute die
Hauptbahnen des Flussnetzes
Staate.
Man
die
sieht
häulig,
schmäler
ist
das
als
dass
denn der des
Mississippi
geringer und ihre Schnelligkeit
Flüsse
von
Illinois
1)
Geolog} of
2)
Ann. Lyc.
.
sein
diesem
ihre Thäler
nicht
hat ein Bette, das
kaum
heutigen Flüsse
Illinois R. z. B.
in
und
finden,
tief,
mögen.
selbst gebildet haben,
sagt Les-
— 30
wiewohl die Wassermasse 6 mal
auch nur halb so gross
ist.
Viele kleine
schneiden die Drift-Ausfüllung ihrer Thäler gar nicht
New York New York
III.
18(Ä».
32ö. 213.
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Ströme. Flüsse und Seen.
IV.
291
mehr durch')." In anderen Theilen der Driftregion ist Newberry nimmt sogar ein ganzes System von alten gefüllten Wasserläufen
für die Seeregion
bedeutenden Tiefen der Seen, die
Meeres hinabreichen,
auf-
und ihre Umgebungen an.
Die
Diese Seen
fanale verbunden, die jetzt aufgefüllt sind, und
Vom
und Erie-See deutlich hervortreten.
anders.
meist
Th. erheblieh unter das Niveau des
z.
bekannt.
sind
es nicht jetzt
sind
unter sich durch
B. zwischen
z.
Huronen-
Michigan-See erstreckt sich süd-
Schlucht, die bis 60 m. Tiefe durchsunken ist. 40 m. mächtigen Anschwcmmungssehicht. Im OhioGebiet haben die Bohrungen nach Petroleum zahlreiche alte Wasserlflufe aufgedeckt. Von kleineren Flüssen zu schweigen, fliesst der Ohio in einem
wärts
eine
aufgefüllte
Detroit liegt auf einer
das mindestens 45 m. tiefer als der gegenwärtige Fluss
Thal,
ist.
Die
südlichen Zuflüsse des Krie-Sees fliessen auf durchschnittlich 30 m. hohen
Schwemmsrhichten. welche beweisen, dass das Niveau des Sees einst
liegt
m.
ltt
widerlegen
unter
dem
Meeresspiegel.
alte
scheinbar
nur
vielen Fällen
in
Hindernisse, an
denen
der Strom sich
umgehen
Newberry
betrachtet
Grossen Seen
handen
sind.
Hudson
R.
Canal mit
es
als
fast
und Michigan
und
Der Ontario-See dürfte
dem
dass
ist
Mississippi
in
durch
,
dass
in
vor-
dem
welche
(S.
1H4
s )
Niveau
')
Eine mit zwischen
naheliegende Pe-
169j und auch davon
Delta
-
Nach
der Seeregion.
sein heutiges
eine
in
grosse Niveauver-
vielleicht parallel
der älteren Drift-Ablagerungen mindestens
dann unter
haben*).
frühere Verbindung
richten über die Geologie des Mississippi-Delta
jetzt; es sank
besonders
das Mohawk-Thal mit
für das Mississippi
änderungen anzunehmen seien, hebungen und Senkungen
,
Ontario,
haben wir oben angeführt
dürfte,
schon gesprochen
Erie und
Verbindung gestanden
anzunehmende
Wahrscheinlichkeit
fallen
alte
zwischen
Minnesota R. und Winnipeg-See, die indessen riode
im Falle der Anthony u. a. Verbindungen der so
Fälle bei St.
-
durch den vorhin erwähnten aufgefüllten
der Michigan- See
,
sicher,
bricht:
Existenz
diese letzteren die
anderer Richtung als der heute bestehenden
Superior
zwischen
grosser
in
heute
der Mississippi
,
Annahme der
die
solcher alten tieferen Flussbetten, denn häutig
Ohio - Schnellen bei Louisville
um
Boden des Onondaga-Sees Stromschnellen und Wasserfälle
Der
ebensoviel tiefer gelegen haben uiuss.
gehen den Er-
Hilgard's neueren Be-
muss dieses
in
der Zeit
m. höher gelegen sein in
als
der Zeit, welcher der
geschichtete Drift und der Löss angehören.
1) Geol. 2)
Surface Bist.
Survey
Ausführliche
Geology
of
Illinois
186G.
Beschreibung tbe
Basin
ot'
I.
8.
dieser tlie
Th&ler in J. S. Newberry. Lakes (Prot*. Boston Soc. Nat.
alten
Great
1862.) 3) Proceed.
Am. Assoc.
1872.
19*
Digitized by
Google
292
Strümp, KlUssc und Seen.
IV.
Es
ist
vorwiegend
derselben Region
in
,
dass der
Ii
be
i
einen eigen-
r
artigen und nicht geringen Einfluss auf die Oberflarhengestaltung vermittelst
des fliessenden Wassers Seen,
Canäle an,
legt
Seen erreichen der
colate R., f>
e.
alles
Er Baume,
ausübt. fallt
Bäche durch Querdämme zu
staut die
Sümpfe.
schafft
oft
über 30 Hektaren Oberfläche.
in
den
oberen See
dem
einzigen Cho-
von
auf einer Strecke
sind
fliesst,
Seine künstlichen
In
M. 2r>0 Biberdämme aufgeworfen und nach Simpson ist die Hälfte Landes in der Umgebung der IIudsons-Bai vom Biber unter Wasser Laufen diese Teiche aus, wie es mit der Zeit überall geschieht,
gesetzt.
wo der Biber
oder ausgerottet
zurückzieht
sich
da unterbrechen
wird,
sogenannte Bibcriciesin als lichte, baumlose Wiesen
die Eintönigkeit des
Sie sind auf weite Strecken hin im N. der Vereinigten Staaten
Urwaldes.
und
die ein/igen natürlichen Lichtungen
Urbarmachung
als solche für die
und beginnende Besiedelung von grossem Werth.
Es
soll
sogar vorkommen,
dass die Biber durch ihre Canalbauten Wasserscheiden durchbrechen; so sollen sie die Quellseen des Uhocolate
und Esconaba
des Michigan- und des Oheren Sees mit einander
haben
in
R.,
zweier Zuflüsse
Verbindung gesetzt
1
).
In eine viel jüngere Zeit
führt uns die Geschichte eines
essantesten
und wichtigsten Theile der Sceregion,
Nach den
Beobachtungen,
Flusses
dieses
die
den
in
worden
angestellt
,
2ix>
Jahreu
unterliegt
es
und
mit
ausgesetzt
seit
der Entdeckung dass
Ge-
der Zeit auch die Lage der Fälle grossen Veränderungen
wird.
Wie
sehr
der
Aufbau dieser Wand
geologische
Die 25 m. Kalkstein, welche über den
30m.
Massen von Blöcken hinab,
grundes erfüllen,
in
welchen der Fluss
stürze sollen öfters das urnliegende
Von 1815
,
die
fällt,
solche Zerbröckelung begünstigt, wurde schon hervorgehoben
jährlich neue
inter-
keinem Zweifel
durch Abbröckeln der Felswand, über welche der Niagara stalt
der
des Niagara -Flusses.
— 1841
soll
(s. o.
Schiefer liegen,
die
fällt.
eine
S. 247).
senden
all-
Felsenmcer
des Ab-
Plötzliche Brüche
und Ab-
das
Land erdbebengleich
erchüttert haben.
eine Einbuchtung von 12 m. Tiefe in der Mitte des
amerikanischen Abfalles entstanden
sein, der
dadurch eine Hufeisenform
während der eigentliche Horseshoe-Fall. der canadische, von flacherem Umriss geworden sein soll Goat Island, die zwischen den beiden Fällen gelegene Insel, verliert jedes .Jahrzehnt ein paar Hektaren Boden, Bakewell
erhielt,
;
hat berechnet, dass durch dieses Abbröckeln der Niagara -Fall durchschnittlich
1
Yard im Jahr zurückschreite, während Lyell 1 e. F. für wahrscheinnach seiner Annahme würden 35,000 Jahre erforderlich ge-
licher hält;
wesen sein,
1)
Vgl.
um den Hermann
Fall
von Queenstown^ wo er begonnen haben muss,
('redner, diu Beeinflussung des topographischen Charakters
gewisser Landstriche Nord
-
Amerika'« durch den Biber.
P.
G.
M.
1SIJ9.
139.
Digitized
Ströme. Flüsse und Seen.
IV.
bis zu
seiner heutigen Lage
unterworfen, P.
dass
die
spater,
dos
Gestalt
Hennepin im Jahr 1678
Es
zu bringen. Falles
seit
seiner
sieh erheblich geändert hat.
der schwedische Naturforscher
als
390
jedenfalls
ist
Kalm
keinem Zweifel
Entdeckung durch Schon 7H Jahre
Gegend besuchte, und rechtwinklig mehr, den Hennepin
diese
bestand eiu schmaler, vom Horseshoe-Fall abgelenkter zu den zwei grösseren Füllen gerichteter Fall nicht
gesehen und gezeichnet hatte, und das heutige Bild der
Umgebung
entspricht noch weniger
dem.
auch nicht an geologischen Beweisen
Man die
auf Goat
findet
an
sowie
am Rand
und
Island
der
Ueberbleibsel
das Zurückweichen
für
anderen Punkten des Niagara
Man
halten.
findet
die
Einschnitte in
und kann
hat,
fehlt
des amerikanischen Falles,
Anschwemmungen im Strombette
alten
Es
der Falle.
Thaies, Huviatile Ablagerungen,
-
Reste von noch lebenden Süsswasserschnecken sowie
Strom gemacht
und ihrer
Fälle*
welches er entwarf.
sind
und
von Mastodon
ent-
Driftschichten,
die
welche
der
schliessen. dass zu einer Zeit das Bett des
Niagara sich 90 m. über der heutigen Thalsohle befand.
Der Niagara
steht übrigens in seinem
gehenden Erosion
l'ebereinanderlagerung
horizontale
die fast
Gebiet 'mit dieser scharf vor-
besonders im SO. der Seeregion bietet
nicht allein,
von Schichten
verschiedener
Härte die günstigsten Bedingungen für die Entstehung von Wasserfallen,
welche daher
den mannigfaltigsten Gestalten
in
in
diesem Gebiete häufig
Besonders die Einmündungen der Bache und Flüsse
sind.
in die
heblich tiefer gelegenen Seen sind durch dieselben bezeichnet.
Falls am Cayuga-See (5s Rochester, der Fall des
Formen,
in
in.
Im
ersteren Fall
der Wasserfall
hat
Zerbröckelung
der
dicGencsee Falls
ist
seine nach
unteren
die oberste
rückwärts
und
Schicht die
Fall entstanden
unteren
;
die
härteste
eingrabende Thätigkeit
Unterhöhlung
stürzenden oberen Schichten bewerkstelligt und es
als die
bei
sind Beispiele der verschiedenen
Wasser die Schichten modelt, über
die das fallende
sich bewegt.
senkrechte Höhe),
Canaserowlie
meist er-
Taghan nuc
der ist
allmählich
es
und
durch nach-
ein einfacher, tiefer
im zweiten sind die oberen Schichten leichter zerfallend dosshalb der ursprünglich einfache Fall oben ist
und
rascher zurückgeschritten als unten und hat so eine terrassenartige Reihe
von Fällen
erzeugt;
gelagertes Gestein
man
die
der dritte
Bemerkung, dass
Thätigkeit
mit
ist
ein in ein
gleichsam eingesägter.
ziemlich
sie
ihre
Bei
gleichförmiges,
derartigen
crodirende,
gleichförmiger
rückwärts
Geschwindigkeit
einigen Seen, in die eine grössere Anzahl von
Bächen
horizontal
Fällen
macht
eingrabende
üben
und
an
sich ergicsst. findet
Fälle alle in ziemlich derselben Entfernung vom Rand der Im Allgemeinen scheint die crodirende Kraft am stärksten da zu wirken, wo die Wassermenge eines Baches klein genug ist, um noch allwinterlich gefrieren zu können; die zerbröckelnde Wirkung des Frostes
man deren Seen.
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204
Strome, Flüsse und Sren.
IV.
übertrifft
um
der Wellen
abschleifende
die
Bedeutendes
ein
Man
').
dem vom Oberen See. wo an Stromschnellen und Wasserfällen in Folge dessen ebensowenig Mangel herrscht. Von den grösseren Flüssen scheint dort der Obere Mississippi noch rascher findet ähnliche
Hoden- und Bewasserungsverhältnisse wie hier auch
seereichen Gebiet
als
der Niagara
westlich
in
der Ausgleichung und Austiefung
Von den
zusehreiten.
S.
Anthony
Falls glaubt
schneller zurückschreiten als die Niagara
das Bett des Mississippi bildet,
sei
-
I).
Falle.
Das Gestein, das hier „Der Kitt, der die
S.
ein festes Stück des Steines erhält.
Peter- Sandsteins zusammenhält,
welches, nur von 4
Grundlage der Fälle bildet
1
).'
—
vor-
sie erheblich
zerfallbarer.
viel
Sandkörner des Gestein,
seines Bettes
Owen, dass
man nur schwer selbe
in
ist
so schwach, dass
Und
diess
das-
ist
m. dickem Schiefer bedeckt, die
fi
Indessen scheint das Ziel der Erosion hier
4
zunächst nur die Umwandlung
der Fälle
in
Die
Stromsehnellen zu sein.
Schichten der Gesteine, welche den S. Peter -Sandstein überlagern, sind
nämlich entgegen ihrem sonst vorherrschenden Streichen Fällen stark
in
Abweichung
gibt
gerade bei den
der Richtung des Stromes geneigt und als Ursache dieser
man
Sandstein zerstöre
oben eindringende Wasser «Uesen
an, dass das von
und dadurch
ein allmähliches
Nachsinken
der
über-
lagernden Schichten bewirke. In diesem ganzen Gebiete zwischen
dem
atlantischen
Meer und
«lern
be-
ginnenden Anstieg der schiefen Ebene, die dem Felsengebirge vorgelagert ist,
ferner nördlich von der Mississippi-Niederung, haben wir es mit,
wenn
auch manchmal geologisch alten, so doch hydrographisch jungen Flüssen
und Seen zu thun. vollen Reife
eines
Kein einziger von den zahllosen Flüssen grossen Stromes
durchgedrungen.
ist
hier zur
Zu der Thatsache.
Hebung des Bodens hier auch in den ältesten geologischen denen wir Kunde haben, nicht stattfand, so dass scharf aus-
dass eine starke Zeiten, von
geprägte Wasserscheiden und streng geschiedene Flusssysteme sich nicht bilden konnten,
kommt
als weiterer
Grund mangelhafter Entwicklung der
Hiessenden und stehenden Gewässer der Complex
von Wirkungen, durch
den die Ereignisse der nachtertiären Zeit mit Hebungen. Senkungen und Schuttablagerungen
gewaltigen
sich
hier
Oscillationen an den Höhcnverhältnisseu
beförderten sie
hohem Grade
die
Während
die
Ablagerungen von Fels- und Schutt-
durch ihre Ausfüllung die Thäler noch Hacher machten pewesen waren, die durch Aufstauung den Lauf der Flüsse noch
materialien, als sie
in
verewigt haben.
im Allgemeinen nichts änderten,
die
unrcgelmässiger und
der Seen
die Zahl
noch grösser werden Hessen
als
vorher.
1) S.
2) D.
Abschnitt
WnUrfulk
in
J.
Hall Gcology of New York IV. 877.
Owen, Geol. of Wisconsin, Jowa
etc. 1854. 75.
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Google
Strome, Flüsse und Seeu.
IV.
Der Westen
ausgeprägtere
zeigt
Zflge
hydrographischen
seinen
in
starken Hebungen,
Dieselben
Verhältnissen.
295
welche
auf der Seenplatte
haben hier die entlegensten Gebirgsbäche zu zwei grossen Systemen
fehlen,
vereinigt, deren einzelne Glieder allerdings oft deutlich
genug die Spuren
grundverschiedener Kntwickelungsstadien an sich tragen.
Die genieinsame
Richtung des Gefälls zwingt
einem und demselben Thale zu und wir
sie
sehen hier im Strom und seinen Nebenflüssen die zweigten Baumes
und
Vom
knotetes Geschlängel.
Tendeuz zum Abfliesscn birgshebungen weg, die Vielleicht
durch
dass
,
des Gebirgslandes
Becken
(s. o.
klimatische Veränderungen dieser
Stromsysteme
Trockenheit
die
dem Bereich
worden
isolirt
des weitver-
Colorado wird sogar angenommen, dass seine durchschnitten habe, behauptete
sie
Entwickelung
grösseren glaubt
Form
einer bestimmten Richtung sich über die Ge-
in
aber
sind
reife
wie auf der Seenplatte, verwirrtes und ver-
nicht,
des
So
behauptet
Man
entgegengetreten.
Klima's
G.
Abschnitte
grosse
und zu abflusslosen
derselben entrückt
seien.
S. 114).
einer noch
K. Gilbert
in
einem
Dana, dass der Grosse Salzsee eine Zeit höchsten Standes gehabt habe, wahrend deren sowohl Utah- als Sevier-See Theile von ihm gebildet hatten. Noch immer sei 1000 e. F. über dem heutigen Briefe
an
J.
D.
Spiegel des Grossen Salzsees die Uferlinie dieses alten grossen Binnensees
zu sehen und an sekunderen Uferlinien zwischen Wasserspiegel
man
könne
ihr
das allmähliche Sinken
und dem heutigen
desselben
verfolgen.
Der Columbia soll den AusHuss dieses grossen Sees gebildet haben ). Am Westrand des Sa. Hosa Mts. an der Grenze zwischen Nevada und 1
Oregon sind nach einer neueren Beobachtung J. Blake's die Spuren ausgetrockneter Seen in unverkennbarer Deutlichkeit vorhanden: „Nicht bloss die Felsen sind mit
dicken Schichten einer Concretion umgeben, sondern
jeder einzelne Körper, der unter Wasser war,
Niederschlage gebildet zu haben. 2
— 3 m.
wesen.
die in
dicke Niederschlüge eingehüllt sind, bedecken den Boden dieses
Beckens1)." Staaten
scheint einen Nucleus für
Zahlreiche Anodonta- Schalen,
in
Sicherlich
ist
ein sehr grosser Theil des
grösseren und kleinen
der Tertiärzeit von
W. der
Vereinigten
Seen bedeckt ge-
Die Ränder jetzt vorhandener Seen im Grossen Becken zeigen
fast
Ausdehnung an. Im NW. haben der zu 600 m. tiefe Schluchten in die hori-
für jeden einzelnen eine einst grössere
Columbia und seine Zuflüsse
bis
zontal über einander geschichteten Ablagerungen alter Seebecken gegraben.
1)
A. J.
S.
1876.
I.
diesen l'rsee L. Bonneville
IHM
22*.
In
Wheeler's Rep.
III.
88
schlagt
zu Ehren desselben Bonneville zu nennen,
zuerst den Grossen Salzsee entdeckt hat.
See bestanden und ein Areal von 45,000 [jKil. 2) Proc. Californ. Ac. ot Sc. IV. 278.
er
vor,
welcher
In der Eiszeit soll dieser grosse
$20
QU)
bedeckt Laben.
296
Ströme. Flüsse und Seen.
IV.
betrachtet die noeh jetzt in dieser Region vorhandenen Seen ) zum Klamath-Sec als Reste tertiärer, meist wohl miocäner, SüsswasserIm 0. der Felsengebirge unmittelbar an ihrem Abhang, liegen Seen.
Ncwberry
1
bis
,
der Bad Lands,
die grossen Seen-Ablagerungen
Grossen Reekens und des Columbia
wie die des
ahnlieh
die
Gebietes Thon-, Löss- und Mergel-
-
schichten, aber in viel geringerem Masse vulkanische Zwischenlagerungen
aufweisen.
Dieselben klimatischen Aenderungen, welche
Es
gewirkt.
behauptet worden, dass die Tiefe der Caüons des Colorado-
ist
Annahme
Gebietes ohne
Man kann
sei.
Seen zurückgehen
die
haben wohl auch vermindernd auf die Wasserführung der Flüsse
Hessen,
früher grösserer Wassermassen nicht zu erklären
ohne zu bestreiten, dass
bezweifeln,
diess
Flüssen dieser Region einst mehr Wasser
Man
fioss.
manchen
in
findet z. B. Spuren,
waldbedeckte Mesa- Gebirge Sierra del Mogollon einst grossen
dass das
Flüssen Ursprung gab ; Caüons von riesigen Verhältnissen sollen diess noch
Heute werden diese
jetzt bezeugen.
nur
tiefen Thäler
oberen
ihren
in
Abschnitten von kleinen Bächen durchflössen, die versinken, sobald
Wachholderbäume
die Region der
Am welches
Columbia
abschneidet,
welche an
wie
zeugt
Ufern,
seinen
einfach
ein
sie in
eintreten.
das trockene
Niveauveränderungen.
auf den Granitklippen
oder Spaltenbildung ist
Grande Coul6e,
die
stattgehabte
für
1500 m. abwärts)
Thal,
Biegung des Columbia unterhalb Ft. Colville
grosse
die
(bis
Thaies
dieses
schliessen
die Ursache
dieser
Bett des
Columbia,
altes
Rinne
gewesen
welchem
in
Höhe
der Aushöhlung seines neuen, tiefer gelegenen Bettes
Dieselbe
sei.
Strom
der
floss*).
liegen
Einsenkung
dass
aus,
quer
Basaltlager,
derselben
in
Annahme
die
Die
vor
Weiter ab-
wärts erscheinen an demselben Flusse versunkene Wälder, welche ihn auf •10
Laufes oberhalb der grossen Fälle begleiten,
Kil. seines
für
Die
lokale
Senkungen, welche
Bäume
stehen
abgebrochen, sind
aufrecht,
soweit
Fichten,
die
den
mit
wachsenden übereinstimmen.
Wälder
in
ein
früher wuchsen,
tieferes
ergibt
wie
über
sie
sie
den
noch
wuchsen,
heute
au
den als
dortigen
Es
ist,
das
ist,
der Bodenbesehafl'cnhcit
Thalhängcn
welcher diese auf
dem
sie
und neueren
Es lagern dort mächtige Massen vulkanischer
Veränderungen derselben.
Gesteine über einer plastischen, nachgiebigen Thonschicht und es Zweifel, dass diese in einer begriffen sind.
sind
hervorragten.
Dass es ein Felsrutsch aus
Zeugnisse
nur ihre Gipfel
Wasserspiegel
Niveau gebracht hat, sich
als
diesem Gebiete stattgefunden haben.
in
ist
kein
langsamen Bewegung die Thalgehänge hinab
Ausser manchen zerstreuten Beobachtungen hat mau vor-
züglich den Beweis von der nach 1)
The Ancient Lakes
3)
Witt« Exped.
of
und nach eingetretenen Krümmung einer
W. America
Am.
Nat.
IV.
641—660.
X. 674.
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Google
IV.
Ströme, Flüsse und Seen.
geradlinig angelegten Eisenbahn; die
2J»7
Krümmung durch Verschiebung
Unterlage betrug in 4 Jahren mehrere. Fuss.
Hett des Flusses die Stromschnellen der Dalles erzeugen,
ganz das Ansehen von abgerutschten und des Abhanges
Columbia
in
haben ebenfalls
den Fluss gestürzten Thcileu
').
Im ganzen ThiUcrn und
der
Die Gesteinsmassen, welche im
paeifischen Küstenland
sind Zeugnisse von einst tieferen
dem entsprechend höherer Lage des
Mündung,
in
Continentes
an
der
den Meerengen und Strassen des Golden Gate
am Haro- und Hood-Canal, am PucetSund und an der fjordreichen Küste von Washington Terr. und Britisch Columbia in grosser Zahl und Deutlichkeit zu rinden. Ohne eine früher bedeutend höhere Lage des Continentes anzunehmen, kann man diese Terrassen, submarinen Thaler, Erosionbuchten u. dergl. nicht verstehen.
an der Bucht von Sa. Francisco,
1)
W.
P.
Blake, Proc. Am. Assoc. 1874.
IL 72,
wo auch Indianersagen
angegeben sind, die den Stromschnellen des Columbia eine neuere Entstehung »uschreiben.
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Das Klima.
V.
Der allgemeine Charakter. Klima der Ofthalfte. Klima der Westhälfte. VerDie LuftatrömuQgcn. der Warme. Vurtheiluug der Niederschlage.
breitung
Die Stürme.
Klimatische Besonderheiten der See -Region, des Grossen Beckens,
linic.
Die extremen Schwankungen.
Die Jahreszeiten.
C'aliforuiens.
Wald- und
Sellin e-
Anhang 1. Die Meeresströmungen au den nnrdamerikauischen Küsten. Anhang 11. Verschiedene atmosphärische Erscheinungen.
Wenn man des Klima's
sielt
die
dass einer der wichtigsten Faktoren
erinnert,
Land-
der
Vertheilung
und Wassermassen,
der
Erdtheile und Meere über die Oberfläche unseres Planeten hin so wird
man
Umrissgestalt
der eigentümlichen
Festlandmasse
und besonders der
ist,
der westlichen
ihres nördlichen Halbcoutiuents
keinen geringen Einfluss auf die klimatischen Zustände des Gebietes zuschreiben, welches wir hier betrachten.
entgegengesetzter
Richtung
alten Continents.
Die
seine
Dieser Einfluss
scharf
ist
Die Ausdehnung und Lage Amerika's wirkt in gerade
ausgeprägt.
auf
Klima
das
zurück
Ansammlung von Land
Verminderung und Zerklüftung
in
in
wie
des
die
den warmen und
den kalten llegionen erhöbt
Wärme, während dort umgekehrt die Verminderung des Landes in den warmen und seine massige Ausdehnung in den
hier die
kalten Hegionen die
Wärme
Temperatur, welche
Welt
höherem Masse Theil, den
als
klimatischen
breitung des Continentes sibirischer
für
An
der allgemein niedrigeren
Amerika im Vergleich
nimmt das Gebiet der Vereinigten Staaten
folgt,
ganz in
vermindert.
hieraus
Breite
um
es
nach
seiner
der
so
lagert,
Aus-
nördlichen
Während Nord * Amerika
den Polarkreis
um
Lage und Ausdehnung
Wirkungsbereich
fallt.
zur Alton in
fehlen
sich
seinem
mit
Süd-
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wärmesauimelnden afrikanischen
rande die
Landmassen,
die
liegenden Gegenden
liegt,
eompensiren.
beiden Fällen
Charakterzüge
s
ihre Ufer
Hier
bespülen.
und neuweltlichem Klima am
Tropen
zu
concentriren
Norden
die
contincntalen Klima's, Temperaturextreme und
des
ist
eine Aehnlichkeit
ebensowenig zu verkennen,
Amur -Kegion
des mexi-
mit Indien
dem Nordchina's
wie in
mit Canada und Labrador 1).
Ganz anders
Kegionen
zu, ihr
sind,
tiguration
Wärme,
wie
warmen
Mangel an Gliederung, das Fernbleiben des nord-
Warmwasserstroms Thatsachen
pacitischeu
die
ebenso
entschieden
ihre Gegensätze
Unterschiede
kehren
oder
der
Folgen
auf die
Minderung
Coader
an der europäischen Westküste auf
Erhöhung derselben hinwirken.
grossen
ist
den Westküsten der beiden Continente, wo das Zurückfallen
derjenigen Nord-Amerika's, ihre Verschmälerung gegen die
eine
In
und
im
und
den
die Hitze
Im Klima der Küsten
es mit
in
allgein
geringsten.
im Süden
kanischen Golfes und Westindiens
und Südchina
aber
;
der Unter-
ist
Trockenheit, scharf auszuprägen.
und der
in
im Süden
ihnen
und Asiens haben eine
ein Bestreben sichtbar,
der
Feuchtigkeit
die
alt-
ist
Zone
im Winter
Richtung und Ausdehnung und selbst
in
Meeresströmungen, schied zwischen
daher
ihrem Norden
in
grossen
gemässigter
das Land, das
durch
Nord -Amerika
Die Ostküsten
in
indischen
,
der
das Gegentheil der Fall.
ist
meine Aehnlichkeit
Die
werden durch das
als sie erkältet
der Neuen Welt
arabischen
der Alten Welt werden
erwärmt
(ira2il).
hauptsächlichsten klimatischen l'ebereinstimmungen und
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800
V.
Der EinHuss der
b
()
Das Klima.
erfläch eagotttalt auf das Klima
Gebiet der Vereinigten Staaten
,
Nord
wie überhaupt in
gering im O., aber sehr bedeutend im
W.
-
demselben Masse
In
i^t
im
Amerika, der
als
Westen des Uontinents von mannigfaltigerer und energischerer Höhengliederung
ist
als
der Osten, sind
auch
Beziehungen zwischen
die
ObcrHächengestalt und Klima dort inniger als
hier.
Im
0.
ist,
wie wir
gesehen haben, ein grosser Theil des Landes nur wenig über den Meeresspiegel erhöht und von sehr einförmiger Obertläehenbeschaffendasselbe
heit:
ursprünglich fast lückenlos
ist
durchaus
bewaldet,
bebaubar und mit nicht sehr abweichenden Regenmengen bedacht Das Alleghany - Gebirge nicht
zu
wiewohl
.
arm an mittelhohen
stark von
klimatischer
langgestreckt
Gipfeln,
ist
Senkungen unterbrochen, Unterschiede
weiden zu können.
zwischen
und im Einzelnen
um
seinem
zur Ursache Ost-
scharfer
Beide Abhänge des Gebirges sind daher gleich
unmittelbaren Wirkungen
Unterschied
-
und Westabhang
gut bewässert, gleich dicht bewaldet und unterscheiden
von den
.
im Ganzen zu niedrig und
abgesehen
sich,
der verschiedenen Höhenstufen,
zwischen Nord -Amerika und Europa dahin zusammen, dass über-
einstimmend seien:
die
vorwaltend
südwestlichen Windrichtungen,
die
allge-
meinsten Verhältnisse der harschen und thermischen Windrose, die Wirbelbewegung Entgegengesetzt
der Stürme, die Yertheilnng des Hegens auf die Jahreszeiten.
dagegen die Vertheilung der Winde auf die Jahreszeiten, indem Europa im Winter südwestliche, gegen Sommer zu immer mehr nördlich werdende. Nordfindet er
Amerika dagegen nordwestliche Winde im Winter, südwestliche im Sommer hat; die in Europa im Sommer auf der nordwestlichen, im Winter auf dir nordöstlichen, in Nord-Amerika im Sommer auf der nordöstlichen, im Winter auf der nordwestlichen Seite liegt; grösste Trübung und Hegenmenge fällt in Europa mit westlichen, in Nord -Amerika mit örtlichen Winden zusammen: die Hegenmenge nimmt in Europa ab von W. nach ()., in Nord-Amerika von 0. nach W. (Bericht der K. PreuSB, Akad. d. Wissensch. Berlin
ferner die Lage des Kältepols,
1S40.
1 Iii).
—
Man
unschwer,
sieht
dass
diese Unterschiede
Unterschiede des Umrisses und der Bodengestalt zurückführen.
vorwiegend In
auf
Europa sind
Wärme
und reichlichere Niederschläge zu vermitteln. Man muss in diesem Sinne Blodget Hecht geben, wenn er das Klima der Vereinigten Staaten ein ausgeprägter natürliches oder nuitnales Klima nennt als beide geeignet,
grossere
Europa's.
welches
das
besonders
hinsichtlich
der
periodischen
wie
nicht-
Schwankungen so sehr gemildert und abgeglichen ist. Zwischen dem Inneren Nord -Amerika'* und Asiens, welches die Gebiete der grossten wo diese Schwankungen ein Schwankungen sind und dem West - Europa's periodischen
,
Minimum
erreichen, stehen
als ein Gebiet
die Vereinigten Staaten
östlich
des Felsengebirges
normaleren Klima's (im Verhältniss zur Breite) mitten inne.
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Das Klima
V.
nicht von
den flacheren Gebieten
gelagert
sind.
scheiden
sich
Selbst
nur wenig
So gering
Gebirges
des
um Weniges
sie sind
;
unter-
den Ab-
von
und regen-
kälter
welche die Alleghanies
Störung,
die
ist
im 0. und W. ihnen vor-
Thäler
klimatischer Beziehung
in
hängen und jenen Flächen ärmer.
die
,
inneren
die
301
in
dem
allgemeinen klimatischen Charakter der östlichen Hälfte von Nord-
man
Amerika erzeugen, dass
Land
vom
östlich
9f>.
einem grossen reberblick
bei
Breitegrad
als
wesentlich gleiehgcartet betrachten kann. birge seine bedeutendste
der
Höhe
Auch im
im mexikanischen Meerbusen
Küstenlinie
Klima und neben
Einfluss auf das
wo das Ge-
S.,
erreicht, ist sicherlich
alles
Beziehung
klimatischer
in
nur die Form
von
überwiegendem
ihr vielleicht die
Massenerhebung
des mexikanischen Hochlands und seiner östlichen Ausläufer, die im
W. und NW.
Damm dem
sich wie ein
Passat
denselben nach 0. und N. hin ablenken, wo er
Becken
entgegenstellen und weit offenen
Durchgang
Mississippi-Thaies den bequemsten
des
dem
in
findet.
Die mehr im Herzen des Continentes gelegenen Gebirgsgruppen wie
Ozark
die
Hills
und andere geringere Erhebungsmassen haben nicht
mehr klimatische Bedeutung
Superior und von diesem gegen
L.
Nur
als die Alleghanies.
Höhen am Westende der grossen Seengruppe,
die breiten
der Gegend des
in
die Quellen des S. Lorenz zu.
erlangen durch ihre innere Lage und die höhere Breite, in die
gerückt sind, eine etwas erheblichere klimatische Bedeutung. dicht bewaldet, erniedrigen die
Bei
schläge.
beginnt
Temperatur
-
Temperatur und vermehren
die Nieder-
allmählichen Anstieg, der nun von dieser Region
Klimazustände
gleichartiger
führt,
dem
sie
Sie sind
nach
beim
ungefähr
Unterschieden
und
den Höhen des Westen hinauf100.°
der
W.
L.
mit
grösseren
den
stärkeren
Trockenheit
die
Wüstennatur sich geltend zu machen, welche dem grössten Theil des Westens in
mehr oder weniger entschiedener Ausprägung ihren
Stempel aufdrückt. Mit
dem
105.°
Man ist hier auf einer Meereshöhe man schon über 1500 m., und
steht
wüstenhaftesten Gebiete,
das diesseits des Gebirges zu
Sand- und Salzwiesen von geringem Unfang treten in
diesem Gebiet dürrer
gedehnte Wüstenregionen
in.
mitten
im
finden
wohl
grauer Steppenvegetation auf, wie
von 0.°
fast
und vom Ufer des atlantischen Meeres
des Continentes reicht.
Es wäre
ein entschiedenes
Continentalklima, wenn nicht die grosse Feuchtigkeit wäre, günstige hin fast
Winde von den Meeren, im
tragen.
aus
0.
und
Die Sommerhitze vor allem
dem Rahmen
cha-
vom Rind
des
im
ist
S.
welche
her über das Land
so
extrem, dass
sie
Uebrigen so entschieden der ge-
mässigten Zone angehörigen Klima's heraustritt; wenn St. Louis (an der Missouri-Mündung) während der drei 27.°
nur eine
1)
um
1,8°
niedrigere
Sommermonate mit
Durchschnittstemperatur
seinen auf-
L. Blodget, Climatology of the U. S. 1857. 114.
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Das Klima.
V.
weist als das fast tropische
Key West und wenn das Maximum der
Sommerwärme
um
als
sogar
dort
3° höher als hier, so scheint
es,
ob ein Tropenklima für drei Monate dem Klima der gemässigten
Zone gleichsam aufgepfropft diesen
Starke Niederschläge verstärken
sei.
und helfen ihn
Eindruck
der
in
Ver-
nördlichen
weiten
breitung wärme- und feuchtigkcitsliebcnder Pflanzen zu recht deut-
staunliche
schiedenen
Zug
Diess
sein
es
ist
wenigst
der
nicht
über sein
Höhenverhältnisse ist,
weites Gebiet
so
Temperatur könnte wie
in
um
Charleston
sie es in
unter dem
ebensoviel
ver-
gleich-
ob diess nur eine einzige Fläche
als
sei.
nicht so zu verstehen, als ob nicht zu einer Zeit
ist
er-
Klimas, dass es ungeachtet der sehr
dieses
mässig ausgebreitet
die
Und
Ausprägung bringen.
licher
z.
darüber
Galveston oder Milwaukee
B.
Mittel ist,
sondern es besagt, dass die jeweiligen klimatischen Zustände eines Ortes,
wio
sie
auch sonst
mögen,
sein
sich
symmetrisch und nach
Massgabe der Entfernung verbreitet zeigen. scharfen Gegensatz
zu
den
Es
bildet
diess einen
Uebergängen und den
unvermittelten
grossen örtlichen Unterschieden des westeuropäischen und nordwest-
amerikanischen Klima
8.
Diese Gleichförmigkeit
hervor als in der Leichtigkeit, mit der schreiten konnte, die Gesetze
man
in
tritt
nirgends klarer
Nord-Amerika dazu
der Witterungserscheinungen für den
ganzen Osten festzustellen und aus denselben jene Vorhersagungen abzuleiten, zu denen viel zalilreicheren
nur r
man
keinem Lande Europa's
trotz unserer
Grade
von Sicherheit je
gelangen
wird.
der klimatischen Vorgänge, sagte Blodget
schon
ähnlichen
entfernt
Diese Symmetrie
in
und längeren Beobachtungsreihen mit einem auch
vor 20 Jahren, „begünstigt
Dynamik und der Gesetze
die Erforschung
ihrer
der
atmosphärischen
Bewegungen und Stürme.
Man
er-
kennt diese bei jeder allgemeineren Störung an so verschiedenen
Punkten und die ganze Erscheinung zu definiren, dass es
kaum möglich
ist ist,
so
gut zu begrenzen und
nicht zu einer entscheiden-
den Erkenntniss dieser Gesetze aus dem Studium der Witterungsberichte zu gelangen
1)
a. a. 0. 129. Wir müssen es dem grübelnden Forschergeist
Blodget,
Verhältnisse als
nicht weniger der Einfachheit dieser
zuschreiben, der die Nordamerikaner
Das Klima.
V.
Stüiungcn
Dir
gemeinen
in
Selten
ein
ist
der
Atmosphäre
der
in
Richtung
—
1
Tagen an den
;i
100.°
W.
All-
das
ganze
macht er
sich
Punkten
L. gelegenen
Weiter als der Vorgang selbst sind seine Wirkungen zu
fühlbar.
Ein Sturm, der über
verspüren.
Küste
atlantische
die
es der Fall ist,
vom
östlichst
im
sich
durch dieses Gebiet.
().
und derselbe klimatische Vorgang durch
Land hin zu verfolgen, aber wenn in
bewegen
W. nach
von
kann
Louis weggeht,
St.
aber
gelangen,
in
der
Kegel
an
bis
gelangt
we-
nigstens die Temperaturerniedrigung
und der starke Westwind dahin,
einem Sturrae zu folgen pflegen.
Hegen aus westwärts ziehenden
die
Wolken
nchraal
in.*
ausserordentlich
manche klimatische Erscheinungen
hafter zu sein scheinen
als
andauernde Kälte bei Westwind,
Hegen,
bis zu in
man
hat
den Plains verfolgt.
diesem (iebiete dauer-
anderswo, dürfte gleichfalls eine Folge
symmetrischen Verbreitung
ihrer weiten,
verbreitet:
weit
Hegen von der atlantischen Küste
solche
Dass
ist
sein.
Die ebengenannten
Oststürme
Erschei-
sind
wenn schon 1749 ein gewisser Lewis Evans in einer in Philadelphia Abhandlung das allgemeine Gesetz aussprach, nach welchem die Stürme in der Südhälfte von Nord -Amerika sich von SW. nach NO. bewegen, wobei Hegen und Wind vorausgehen und Westwind mit klarem Wetter nachfolgt. auszeichnet,
veröffentlichten
Franklin wiederholte diese Beobachtung, die er wahrscheinlich unabhängig ge-
Das Drehungsgesetz der Winde
funden hatte.
worden
ist in
Nord-Amerika früher entdeckt
Schon so früh wie 1847 wurde dort der Vorschlag gemacht, den elektrischen Telegraphen zur Febermittelung von Warnungen vor heranals
Kuropa.
in
ziehenden Stürmen
zu
benutzen.
Nord -Amerika
wurde das erste System von WetterLeben gerufen, und zwar, was bemerkeus-
voraussagungen
in
werth
als
Privatunternehmen mit Unterstützung der Handelskammer von
und
seit
ist
.
Cincinnati,
Hundesregierung hat auch
so
Klimalehre
in
viel
langt'
in's
1870 werden die Prohab Hit ies und Weather
Washington herausgegeben.
machen konnte, dass
sie in
besonderen Charakter ihrer Geburtsstätte, sie
Map»
sich zu sehr imponiren
lasse von
von der
Kein aussereuropäisches Land
dazu beigetragen, den Vorwurf zu entkräften,
den
ihren Schlüssen zu sehr
Enropa's,
beeintlusst sei,
der grossartigen Einförmigkeit
man der von dem
oder
dass
tropischer
Bück über die europäischen Grenzen hinausschweifen eigentümlichen klimatischen Verhältnisse Nord-Amerika's haben mit beigetragen, den Grundsatz zu befestigen. ,.dass in dem bewegten Treiben des Luftkreises kein Punkt sich isoliren kann, dass jedes Phänomen als ein durch andere bedingtes erscheint und ebenso
Verhältnisse, sobald sie ihren lasse; die höchst
im
Gegeiltheil
wieder allg.
andere
sehr wesentlich
hervorruft"
Erdk. N. F.
BatfU
Ara.rika.
I.
I.
(H. Dove,
Das Klima von Nord- Amerika.
Z.
f.
29).
90
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V.
häufig durch ihre
welche
Illingen,
I>as Kliinu.
Dauer auf
Eine gewiss«« Gesetzlichkeit
zurückweisen.
eine weite Verbreitung
der Aufeinanderfolge
in
der Erscheinungen, welche vom Beginn einer Störung bis zu wiederhergestelltem Gleichgewicht
stattfinden,
weiten und gleichförmigen Gebiete
Erhöhte Temperatur, südliche Winde,
Winden
östlichen
bei
rascher
,
das
dem
in
betrachten:
wir
Regen
fallender Barometer,
ebergang zu
l
nur
gleichfalls
ist
möglich,
westlichen
Winden,
sinkender Temperatur, steigendem Barometer und als Resultat kühles,
—
klares Wetter
diess sind die Erscheinungen,
deren Kreislauf
in
der grösste Theil der atmosphärischen Bewegungen des Ostens der Vereinigten Staaten selben Folge von in
W. nach
und
fallt,
0. sieh bewegen, wobei
dem
in
— 800
3U0
sie
Gebiete
selten in der-
die nicht
e.
M.
24 Stunden durchlaufen.
Der grosse Spielraum, sich
bewegen,
Baumes,
auf
in
dem
klimatischen Veränderungen
alle
eine anderes Zeugnis» für die örtliche Weite
ist
dem
Es genügt
sich abspielen.
sie
meteorologischen Tabellen,
um
die Kluft zu erkennen,
niedersten und höchsten Temperaturen
bemerkt dabei
dass
,
hin stärker sind als nach der der
Temperatur
der
höhungen. gross,
extremer
Auch
und
Wärme, dass
die Veränderlichkeit der
wie
bei
der
sind
als
Regenmengen
als
die
fast
um
der
Veränderlichkeit
dem Maximum zu,
kann
die Erniedrigungen
unvermittelter
Schwankung nach dem Minimum
fallen
Man
Seite der Kälte
die
ist
Er-
ähnlich
nur dass hier im Allgemeinen das umgekehrte Verhältuiss
herrscht
nach
welche die
von einander trennt.
Schwankungen nach der
die
der,
ein Blick auf die
d.
h.
es
Temperatur.
Die
nur halb so gross wie
ist
kann
nur halb
Durchschnittsmenge beträgt,
so
aber die
viel
die
Hegen
Regenmenge
das Doppelte zunehmen.
Die grossen Unterschiede im Klima der östlichen und westlichen Theile
der Vereinigten Staaten
forschern
des
das Klima der
genauere
I'räriegebietes
wurden schon von den ersten Er-
und
der Felsengebirge
Westhälfte wurde
Nachrichten
über dasselbe
von Fremont vermittelte,
.
erkannt
und
der uns zuerst als
ein
weniger
amerikanisches wie asiatisches bezeichnet und diese Benennung, die in
dem Sinne
wie
kann noch heute
sie
als
gemeint zutrete nd
ist.
eine Klassifikation einschliesst,
gelten.
Es
ist
ein
Hoehi benen-
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Google
Das Klima.
V.
und Steppenklima, wie in
wirklicht
Nichts
ist').
der grösstcn Verbreitung und Schärfe
es in
dem Hochebenen- und
:;n7
stcppenreiehsten Cnntinente, in Asien, ver-
bezeichnender
ist
ffcr
dasselbe als der Mangel
atmosphärischer Feuchtigkeit, der schon beim Hf>.°W. L. sich fühl-
und vom
macht,
bar
100.°
oder
IN*,
mit rasch zunehmender
an
Hodenerhebung dem ganzen Naturcharakter des Westens jenen armen und dürren Zug aufgeprägt, der steppe
hie Prärien des
ist.
meistentheils
nicht
Charakterzug der lloehcbenen-
«1er
weniger feucht
als z.
Wechsel
die Plötzlichkeit
als
nehmen
bloss
allgemeine
die
Theil
sie
welche
sein,
gemeinsamen Namen der Prärien
recht,
sie
Nur an der Grenze
unter
im Lande
der
Vlama abzusondern.
deren Dürre
an
und
es
Uebereinstimmung der flachen Boden-
und der Haumlosigkeit
gestalt
den
des Ostens
die weite Erstreckung eintretender
durch irgend einen anderen Zug.
der Hochebenensteppe
kann
und
sind
die Ilinnenthäler der
Ii.
dem Waldgebiet
Alleghanies und unterscheiden sich von
mehr durch
Mississippi-Beckens
eigentlichen
dem.
Selbst
der
Unit
Benennung der
Auge
kein
Man
lässt.
üblichen
selbst
immer
noch
ihnen
beilegen
Unter-
für die
schiede der hydrographischen Verhältnisse und der Vegetation hätte, die kaum Sommer oft
würde der Mangel jeder Schwüle und
merkliche Perspi-
ration in einer Temperatur,
für
unter 1)
:i2" sinkt,
die im
die Trockenheit der Luft deutlich
Früher waren
Erfahrung die Ansichten
bei beschränkterer
ziehung wohl zu optimistisch.
sagt
S
z.
B.
Wochen
nicht
genug verkünden.
A.v Humboldt: „Allgemein
in
dieser Be-
ist
verbreitet,
dass westlich von den Alleghanies das Klima auf denselben Breitekreisen milder sei
den Atlantischen Staaten.
als in
grade geschätzt. nisse: die
I
m
Gleditschia
dieselbe
Zahl
Jefferson hat den
von
nterschied auf
.'1
Breite-
man
dieselben Erzeug-
die Anstolochia
Sypho im Becken
(iraden
momosperma, (atalpa.
I
sieht
des Ohio weiter nach N. vordringen als auf den Küsten des Atlantischen Ocoans.
Vnlney hat diese Erscheinung durch die Häufigkeit der SW. -Winde zu erklären vom mexikanischen Meerhusen nach diesen (le-
versucht, welche die heissc Luft
genden hindrängen".
(Mem.
Soc. d'Arcueil. 1817.
III.
aus den sehr günstigen Verhältnisse u des Mississippi
Westen.
505.) -
Man
schloss damals
Thaies auf den fernereu
Die Vorstellungen vom Klima N'ord-Amerika's sind überhaupt lange Zeit sie nur auf die Verhältnisse der östlichen Hälfte des Erdtheiles
dadurch, dass
sich gründeten, sehr einseitig gewesen und es ist richtig, was Blodget sagt. „Unsere Auflassung des nordaiiierikanischen Klima' s würde sehr viel anders gewesen sein, wenn der Continent. statt von 0., ursprünglich von W. aus betreten
worden wäre"
(a. a.
ü. 165).
20*
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MOS
Das Klima.
V.
Luftverdünnnng
Die
dem
in
Inneren
dos
Thcile
grössten
dieses
Gebietes erhöht diese Wirkungen und die Thatsache, dass die Nieder-
und
schläge
C machen im Gegensatz
ihre
Hegen des Ostens
selbst
und
salz-
Wirkungen
auffallendsten
Masse
häufiger
als
Flüsse
alkalihalt igen
Salz-
dieser Troekniss.
Pflanzen (Artemisien. Chenopodien, selben
es heiss
die
(aeteen) werden
die
kalt,
im 0. unverhört
hier
vorkommen.
der
eine
dem-
in
besonders
,
sieh in Kxtrejneii
sehr kalt
;
die- liegen
Low nennt Wolkm-
.
Xeu-Mexieo charakteristisch und
zusammengedrängt. in
wenn
Winde Wirbelstürme.
der Hegenzeit häufig
sind
feuchtigkeitsliebenden
es sehr heiss.
ist
ist.
sind Sündfluten, die briiehe für
die-
und dürreliebende
Moose, zurückgehen. Das Klima der IMains bewegt
Wenn
weitverbreiteten
nicht geeignet,
ist
Die häufigen Salzseen. Salzsumpfe, salzgctriinkten
selben zu mildern.
Sandwüsten,
den
zu
örtlich beschränkt sind,
dass
sagt,
sie
während
Extreme von Hitze und
sind,
erseheinen hier auf den
Alle
Umstände
Haum
begünstigen
die
Kälte,
eines Tages
Ausstrahlung
der Nacht, so dass sehr niedere S,
Maine
Island 96,
Vermont, N. Carolina.
Virginia
lo
11*.
.Jersey
10Ü, Illinois. Indiana 107,
Connecticut, Mississippi,
D3,
Carolina, Kentucky,
S.
Delaware. Maryland, Distr. Columbia,
New Hampshire 7t», Arkansas. Wyoming 72. Texas .">*, New Mexico
Georgia H3, Kansas 77,
Nebraska, Arizona
Indian T. 73,
56, California 50.
7;">,
Mit den grossen Niederschlagsmengen des Vereinigten Staaten-Gebiet es
stimmt auf den ersten Blick die
welche für dasselbe
am
mit
Trockenheit
Ausnahme der
der Luft nicht tiberein,
am
südlichsten Gebiete
Golf und
Meere so bezeichnend ist. Man leitet sie aus den raschen und häutigen Temperaturschwankungen ab. welche durch Abkühlung austrocknend, durch Erwärmung dampfbildend auf die Atmosphäre wirken. Die Luft nimmt hier in derselben Zeit doppelt so viel Feuchwie in West -Kuropa und ihr tigkeit von derselben Oberfläche auf Atlantischen
Sättigungsgrad
Die
dort.
doppelt so gross wie
reichlichen Niederschlüge
der
trotz
ist
Verdunstung
jährliche
in
schon
ist
in
zu 12">0 mm., für Baltimore zu 127»» bestimmt.
sie
zu
l
NW. und SW.
Gebiet
sind
.
der
zeigen
').
414.
814.
Knowledge VI. 133. Peak vertheilen lieh die Winde nach Proc: 27 SW., 20 W., 16 NW., 13 N., 8 S., 3 0., NO. und SO., 1 Calnie. 3) Smithson. Contr. to
4)
Auch auf dem
Gipfel von Pike's
has Klima.
V.
:sis
An
Küste
der
Meeres sind
des Stillen
einigten Staaten die
Westwinde
im Gebiet
den: Sie verhalten sieh der Menge nach wie H;
am
Die Westwinde wehen
nur im Winter.
am Morgen
Nord-.
westwinde ziemlich vert heilt
Süd-. Südost- und Süd-
Morgen- und Abendstunden
über
Häufigkeit
ihrer
zu den Ostwinden.
1
und Westwinde wehen häufiger
Nordost-
gleichmässig
Nach
sind.
Westwinde
SO,
N.,
sind
S.,
W.
mehr Ostwinde
heblich
die
in
Die reinen
Von
Ostwinde.
reinen
S.
erscheint, an
O. sich anreihen.
als
haben die nördlichen,
pacifischen Stationen
den
NO. und
140 mal häufiger
Winde
die
folgen
Francisco so auf einander, dass als der häutigste
den SW., NW..
Ver-
Sommer. Ostwinde dagegen
häutigsten im
am Nachmittag, während
als
der
gleichfalls die weitaus vorherrschen-
wie Astoria.
er-
wiewohl der W. auch hei
als die südlichen,
ihnen entschieden überwiegt. Die «las
Vert h eil ung der vorherrschenden Winde über
Gebiet der Vereinigten Staaten
durch
die
Thatsache bestimmt,
herrschenden Bewegungen
und zwar liegt
in
in
ist
zunächst ganz im Allgemeinen
dass
-
Amerika VV.
vor-
die
nach O. gehen
einem Gürtel, der zwischen dem 32. und 58.° N. Intensität bei ungefähr 4ö°
und dessen grösste
Die östlichen Richtungen, welche sich vorzüglich
kund
in
Ii.
ist.
und nordwestliehen Winden,
hindurch
der Gürtel selbst
natürlicherweise
sich
zu suchen
diesem Gürtel vorwalten, gehen
in südwestlichen
welche das ganze Jahr
in
Nord
in
der Atmosphäre von
abwechselnd
herrschen,
im Laufe
während
der Jahreszeiten
wechselndem Sinne verschiebt.
kommen
In diesem Gürtel
in
Lousiana, Georgia
wissen Theilen des Jahres nordöstliche nördlich
von
denselben
drehung der Knie wird.
um
u.
s.
Polarströmungcn
.
ge-
in
welchen durch die
sich selber eine westliche
V\\\-
Richtung gegeben
Im allgemeinen Kreislaufsystem unserer Atmosphäre
sind die
Winde Nord -Amerikas Theile des herab-
vorwaltend westlichen
steigenden Aequatorialstronis südwestliche,
f.
Monsune zur Herrschaft und
westliche
oder
rückkehrenden Passats, die
oder nordwestliche
nachdem das Herabsteigen
in
hat.
Die südwestlichen Luftströme dagegen, dieses Gebietes
der
erscheinen,
als
je
niederen oder höheren Breiten statt-
Theil
in
Winde
welche einen grossen
wärmeren Jahreszeit übertluten, ge-
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Das Klima.
V.
319
hören den unteren Strömungen an und trugen gleichzeitig den Cha-
von Monsunen,
rakter
Südwest- Monsunen Indiens
gleich den
die
Feuchtigkeit gesättigt sind, während
mit
Aequatorialstrom
weiter
viel
der
dieser Jahreszeit
in
und von
herahsteigt
nördlich
her
S.
der Nordost- Passat Ins an das Gebiet der (iolfstaaten vorrückt.
Unbeschadet
welche diese Luftströmungen
der Gesetzlichkeit,
im Ganzen und Grossen ausprägen, sind dieselben zahlreichen
und
mannigfaltigen Störungen unterworfen, denn die Vereinigten Staaten
gehören
Zone veränderlicher Winde und nur von den süd-
die
in
und nordostliehen
westliehen, westlichen, nordwestlichen, nördlichen
kann man sagen
dass
,
angehören
sphäre
dem
sie
während
,
grossen Kreislaufsystem der Atmo-
alle
anderen
hauptsächlich
atmo-
in
sphärischen Störungen ihren (»rund haben und im Gegensatz zu jenen
abnorme Winde erscheinen.
als
man
diesem Gebiet
in
vorwaltende Neigung zu Ost-,
vom
I.
der Vereinigten Staaten
weniger zahlreich
als die ersteren, sie hilden
sind fast unhekannt im
Sommer und am
nordöstlichen
schon
Dichtung
am Lande eine
ist
dem Meere in
fast
welche
solche,
in
Allgemeinen nördlich
SW. kommen
Die letzteren sind
nur etwa V* aller Stürme,
häutigsten im Winter und Früh-
Die Mehrzahl von ihnen erreicht die Küste südlich
grad und scheint auf
Ks
man
Breitegrad liegen, und in solche, welche aus S. und
viel
sie
theilt
Texas und dem Golf zu entstehen scheinen.
in
also
ebenso
höheren zu Westwinden
wie in den
kommeil and deren Dahnen im
und
ling.
Luftschichten eine
).
Stürme W. und NW. Die
aus
damit überein, wenn
stimmt
1
kann
feststellen
Ks
den unteren
in
immer
in
vom
40. Hreite-
einer mit der Küste parallelen;
Selten
fortzuschreiten.
kommt
vor, dass
es
einer nordwestlichen Dichtung abgelenkt werden.
hemerkenswerthe
Meteorologen längst aufgefallen
Thatsache ist.
den
die
,
dass diese Stürme,
amerikanischen welche
nord-
in
östlicher Dichtung der atlantischen Küste entlang sich bewegen,
häutig in
der (iegend
Man
5o. Breitegrades
des
stehen
zu bleiben scheinen.
merkt dann ein mehrtägiges Anhalten niederen Luftdrucks
1)
J.
Henry.
sammenhang mit
Metenroi. in
dieser
its
vorwaltend
(V.nn.
with
Jahreszeiten
in
Im Zu-
des oberen
Mühry. lieber
die
in
tieferen Regionen
die vorwaltenden
Richtungen der Oirruswolke.
Li
Nord- Amerika xn
vorwiegend ostwärts ziehend beobachtet werden, einerlei,
Windrichtungen gleichzeitig (Vgl.
Richtung
Oest
/..
f.
be-
der (iegend
400.
Agricult.
wesentlichen
itromes steht die Thatsache, dass die Cirruswolken
in
sein
Met.
1t-
allen
welche
mögen.
VII, 311).
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Googl
330 von
Das Klima.
V.
New Foundland und Nova 8cotia. Wahrscheinlich hängt dieses Andem starken atmosphärischen Niederschlag zusammen,
halten der Stürm«» mit
welcher dieser Küstenregion
Nordostens eigentümlich
d»'s
ist.
In die Klasse
dieser südlichen und südwestlichen Stürme gehören jene heftigen Stürme,
man Wirheistürme oder Cvelonc nennt. Die tropischen Wirheistürme kommen als I/utriranes an die südatlantische Küste der Vereinigten Staaten und die Golfküste. An der letzteren kommen sie hesonders häufig vor. Ihre Bewegung ist hier immer von SW. nach NO. gerichtet und ihre zer-
die
störende Kratt
von
.
der
und
zwar
welcher
haben
sie
sie
in
um
entweder umbiegen,
grössten
1
).
An
der Linie des (iolfstromes aus S.
Richtung OSO.
sie die
am
an der südlichen Seite
ist
kommen
der atlantischen Küste
und Wohnstätten des Südens
die Pflanzungen
Spuren tragen,
alljährlich
Iiis
zur Haihinsel Florida,
hei
mit steigender Geschwindigkeit
sich
auf das Meer hinaus zu begehen, oder parallel der Küste nach NO. wehen. Ihre Axe, an der oft ein sich
zunächst
mit
um 25 mm. mehr
nicht
als
verminderter Drin k herrscht, beweg! in Kil. Geschwindigkeit
aber diese Geschwindigkeit kann nach längerem Lauf bis
auf das Doppelte anwachsen.
strömungen links-rechts, auf der Hechten.
Es
d.
gibt
September und Oktober, und
Ks
Em
diese
Axe
per Stunde,
höheren Breiten
rotiren die heftigen Luft-
nordöstlich auf der Linken
h.
eine Jlurrimue Scnson
in
in
die
,
und südwestlich Monate August.
welche die grosse Mehrzahl dieser Stürme,
zwar mit Vorliebe auf Ende August und Anfang September, Hurrimnr. District*
sog.
gibt
Südstaaten
.
zu haben. liebe für
dem
fällt.
den Küstenstrichen der atlantischen
denen diese Stürme besonders häutig und heftig auftreten.
in
dem Westen kommen, scheinen
Die Stürme, die aus selten auf
in
ihren Ursprung nicht
und in Nebraska Bewegung nach 0. zeigen sie eine entschiedene Vorden Weg über den Oberen und den Huronen-See. Stillen
Occan, häufig im Cascadengebirge
In ihrer
Einer ganz anderen Klasse gehören die
Nord s
t
ü
r
me
an, welche an der
ganzen Golfküste, besonders heftig aber an der texanischen, zw ischen November
und Mai, ausnahmsweise auch im Sommer wehen, heftige Nordwinde, welche viel zur Ausprägung des eigentümlichen Charakters beitragen, welcher das
Klima
Winde, die werden.
1)
dieser als
Aus Texas Von den
Es sind scharf
Hegionen auszeichnet.
Xorthn oder Xorte von schildert
allen
E.Römer
individualisirte
anderen Stürmen unterschieden
sie
mit folgenden Worten:
grossen Wirkungen, die diese Stürme erzielen können,
„Das
mag der
Wirbelsturm ein Beispiel geben, der im September 1854 die texanische Küste heimsuchte und den ( anal, der in die Matagorda -Bai führt, dauernd vertiefte, so dasü seine Tiefe von
(iewalt
i»
auf 11
e.
F. stieg: er trieb das
Wasser mit
Mündungsbarre seewärts abzutliessen vermochte. (Emory V. ai)
so grosser
aus der Bai, dass es nicht anders als unter so starker Vertiefung der
Survey 1867. L
S.
und Mex. Bound-
.'>(].)
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Das Klima.
V.
Auftreten
plötzliche
bezeichnend
besonders
ist
321
für
Kaum
sie.
deuten
den Bewohnern des Landes bekannte Anzeichen, wie eine gewisse
einige
Wolkenbildung und der Flug der Vögel nach
einige Stunden vorher
S.,
Der Fremde gewahrt sie gewöhnlich nicht unheimliches Pfeifen hört und ihren eisigen Hauch
früher, als
ihr Erscheinen an. bis er ihr
Obgleich die Temperatur, welche
pfindet.
sie
selbst
em-
mit sich bringen, nur selten
und dann wohl nur zur Nachtzeit unter den Gefrierpunkt sinkt und meist noch 4
da
— 0" R. über demselben Wechsel
der
grad
meist
bedeutend
oft
des Windes
Wanne-
20'
dieselbe
so
Eintreten des Xordsturms
5".
seinem
von
ersten
ist
Die Heftig-
Erscheinen
Wolken bedeckt.
Erfahrungssatz
allgemeiner
Ein
Gegen
dass die Dauer eines Nordsturms selten 3 Tage übersteigt.
den Frühling nimmt, wie die Heftigkeit
und Kalte,
so
Wahrend des zweiten Winters, den
des Windes ab.
an
Höhe erreicht hat und nimmt dann Der Himmel ist Während des Nordsturms
sie ihre grösste
bis
trübe und mit grauen es,
vorhergehende lt.,
gewöhnlich
ebenso allmählich wieder ab.
ist
und der
Wenn am Morgen noch
ist.
nimmt
gleichmassig zu,
dieselbe doch sehr empfindlich,
ist
plötzlich
am Nachmittage nach
vielleicht
keit
so
bleibt,
sehr
auch die Dauer ich
in
Texas
zu-
brachte, bildeten die Tage, an denen der Nordsturin wehte, fast die Hälfte.
Der Einfluss, und Thieren
ist vbei Menschen Der texanische Farmer verlässt mit Feldarbeit und wartet am Kamin sein Aufhören
den er auf die belebte Natur äussert
seinem Erscheinen
,
bemerkbar.
gleich
die
ab; der Fuhrmann, der auf der Reise davon überrascht wird, spannt seine
Ochsen aus und sucht
sich
Gebüsch
hinter einem schützenden
hoch auflodernden Feuer zu erwarmen.
deren Grund, sich vor der Einwirkung des Windes zu hüten, häutig
des
fall
völlig
Rindvieh in
sich in
stellt
dem
mit
der Prärie und suchen
rennen Stelle
sind
Ohne
finden.
sie
nicht,
in
regelmässig dieser
F.
Wirkungen geuug.
diese
viel
weit
kalten
südlicheren
Früchte
daran,
empfindliche
H
l
1849.
solcher Umschlüge
(JIJ.
Bttiel. Amerika.
I.
bis
der
Uebrigens
hier
kann
hinzufügen
,
dass
über Yeracruz hinaus sich
Wärme sind
fühlbar
auch
die
macht,
die
unmittelbaren
der Witterung auf den Menschen oftmals heftig
So erzählt Frobel (Aus America IL
er in der Cimarrou -Wüste
Ochsen
geschützte
Orangenbäume
dass
Man
).
Unterbrechung
Römer, Texas
solche
im Freien ausdauem und
Louisiana,
tragen
eine
sie
und
ihre Weideplätze
Nordstürme würde die texanische Charakter haben und namentlich
schuld
wahrscheinlich
ehe
fort,
Rück-
ein
Pferde
ein.
den dichten Uferwaldungen Schutz.
dem benachbarten
reife
denn sehr
und damit
Eintreten des Nordsturms
Wind an der mexikanischen Küste
eine
1)
einen
sehr
wie
in
mehrere Meilen
oft
Pflanzenwelt
als
seinem Gefolge ein Fieberfrost
überstanden geglaubten Wechseltiebers
verlassen
einem
bei
Reconvalescentcn haben beson-
reiste,
ein
so
IIS), dass in einer Nacht,
kalter Norte
während
wehte, dass einer der 21
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322
Das Klima.
V.
man
innerhalb der Wendekreise
im Winter erwartet; «loch
auch
Wehen
hier den grossen Vorzug, durch sein starkes
Miasmen zu vertreiben und man behauptet
hat er
die tiebererregenden"
Xmif
dass wahrend eines
,
die Fieber-Epidemien sogleich nachliessen.
man diesem merkwürdigen Winde nach
der Stelle, die
Hinsichtlich
seinem meteorologischen Charakter und Ursprung anzuweisen hat. allem
sein
Vorwalten
nennt
ihn
einen
der Winterszeit
in
und
fstndiriml
närdlifhen
hervorzuheben. weist
ist
vor
Wojeikof
A.
monsunartigen
ihm
Mührv sieht dagegen in ihm den Polarstrom der seinen Ausgangspunkt vom nordamerikanischen Wir Blodget klassiheirt ihn ähnlich wie Wojeikof). Kältepol nehme. Charakter zu, der sehr an Ost-Asien erinnere. ,
haben keine hinreichend genauen Angaben über die Verbreitung dieses Windes; was wir aber davon kenneu, bestärkt die Annahme, dass er eine Luftströmung von lokaler Ausdehnung, Vettersen')
dass
an,
gibt
W.
ginne und nach
im
er
hin von der Sierra
trockenen,
einen
unweit
Madie
bis 95"
nach 0. erstrecke er sich etwa als
monsunartiger Landwind
ein
Indian T..
durchdringend
W.
in
sei.
be-
Mexico begrenzt werde,
Er detinirt den Nortber Wind von ca. 45 Kil. per
L.
kalten
dem zuweilen Hegen
Stunde Geschwindigkeit,
der Grenzen,
vorausgeht.
Als
Beispiel
der raschen Teniperaturwechsel, die er bedingt, führt P. an, dass an einem
Tage das Thermometer Vormittags bei SO. auf 32,2" C. stand, und dass es um Ihr, nachdem der Nortber um 2 begonnen hatte, bereits auf -I
1,4"
aus
Kmory beschreibt einen Norther dem nordöstlichen Texas, wo er ihn bei vom 4.-7. December erlebte, mit folgenden
gesunken war: 27,8" Unterschied.
Gegend,
ähnlicher
Fronten
(ca.
UÖUm.
aus
M II.)
Worten: Ein ruhiger, milder Tag, andern das Thermometer sich zwischen 4.5 und 21° C. bewegte, endete mit einen plötzlichen starken Südwest-
Wind, der rasch in NO. überging und 24 Stunden heftig aus dieser 17" C. Himmelsgegend blies, während welcher Zeit die Temperatur auf
—
herabging und
IV* Zoll Schnee
s
fiel
).
Jedenfalls noch in höherem Grade lokal sind Nordwinde, die mit warmer Temperatur der Luft verbunden sind und die in den südwestlichen
Fuhrleute durch Rheumatismus plötzlich
in
Schwindel eint
und
niederdrückende 1)
V\
irkun«; aul
übt
den Mens*
In
Als
überhaupt n
in
Geogr. Mittb. 1861. 295.
Nach Wojeikof
erniedrigt
Temperatur uuter
dieser
Wind
selbst
seiner Leute
diesen fiependen
aus
L. Blodget, Cltmatoloj
•
Wind aber
der
bekamen mehrere
A. Wojeikof, Die atmosphür. Gradation, (ieogr. Mittb.
A Mühn.
bei S.
Antonio
Erg. t
Heft
:)S.
—
the C. s. 392.
(2!>', j
0
N. B.) die
0.
2) Oesterr. Z.
3)
Der Südwind
Erbrechen.
wurde.
dienstuntauglich
schwülen Südwind einschlug,
einen
f.
Meteorol. 1872.
Mex. BomuL Surv.
I.
:J44.
24«.
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Das Klima.
V.
323
Ein warmer North er scheint
Plains nicht selten zu sein scheinen.
dings ein Widerspruch in sich selbst zu sein.
aber ohne Schwierigkeit
Stürme des Inneren
die
Die Thatsache erklärt sich
dnreh einen vertikalen oder horizontalen Luft-
wirbel, in Folge dessen ein ursprünglicher
Ueber
aller-
eben so gut unterrichtet, wie über
die,
Südwind
Nordwind erscheint.
als
sind wir begreiflicherweise nicht
welche bis zu den Küstengegenden
gelangen.
Auf der Karte, welche das U. S. Signal Office über die Verbreitung der Stürme (ohne die örtlichen Gewitter) in dem Gebiet östlich vom 100. Breitegrad auf Grund zweijähriger Beobachtungen veröffentlicht hat, sind leider nur die Stürme der Hälfte des Prärien-Gebietes, die des Gebirges gar nicht
S.
Lorenz-Thal
bis
Quebec erscheinen dort sammt dem nödlichen Maine
Region der hautigsten Stürme Paul
am
lich
in
ein-
Die nördliche Hälfte des Gebietes der Grossen Seen nud das
getragen.
1
).
Das
oberen Mississippi folgen. diesen Gegenden
York, grössere Theile
10
eine Region mit
15
—
Das nördliche Neu-England, New Jowa, Nebraska fallen in durchschnittlich 2 Grade breiter Land-
beobachtet.
von Minnesota,
— 15
als die
Nebraska und die Gegend von St. 22,5 Sturmcentren werden jähr-
östliche
und
ein
Illinois.
strich südlich von diesen Staaten in eine Region mit
Eine Zone von demselben Sturmreichthum
zieht
5—10
sich
aus
Sturmcentren.
dem
Golf von
Mexico quer über den nördlichen Theil der Halbinsel Florida und von da an der atlantischen Küste, durchschnittlich 2 Langengrade landeinwärts reichend, bis
New
Sturmreichthum
Ein kleineres selbständiges Gebiet von demselben
York.
im nördlichen Texas.
liegt
Von den
Plains wissen
wir
durch vereinzelte Beobachtungen, dass ihre Stürme im Allgemeinen nördlichen
und westlichen Himmelsrichtungen und mehr den letzteren als den angehören. Sie haben nichts zu thun mit den Hagelstürmen von
ersteren
Gewalt
grosser
Hagelkörnern
.
Boden
den
die
bedecken
(Long
mit
gibt
manchmal ungewöhnlich grossen
an,
dass sie fast
1
e.
Z.
Durch-
und die am Fuss der Felsengebirge hautig sind, wo schon von Long ihre Entstehung den raschen Wechseln der Temperatur zugeschrieben wurde, ebensowenig mit den erfrischenden Winden,
messer
vom Gebirge nach den Steppen hinaus wehten und
die
1)
13
hatten),
e.
Auf
die derselbe Beob-
diese Kegion bezieht sich eine Beschreibung Norwood's:
M. oberhalb der Black R. -Mündung
heftigen Wirheistürme,
stiess ich
gelegentlich in diesen Regionen
die
„Ungefähr
auf die Spuren eines jener
vorkommen.
Seine
Richtung war nördlich und südlich gewesen, seine Breite ungefähr 100 Yards. Baum in diesem Bezirk war 10- 15' über dem Boden abgedreht und
Fast jeder viele
am Rande stehen, waren sammt den Wurzeln ausKronen dem Mittelpunkt zu, während die nicht entRichtung geneigt waren." J. G. Xorwood in Owen,
der grossen Bäume, die
gerissen
und streckten
wurzelten
nach
ihre
derselben
Geol. of Wisconsin 1852.
302.
21*
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894
Das Klima.
V.
man an dem Meeresufer beobachtet. Das Gebirge würde das Ufer, die Plains würden das weite Meer sein.
achter den Landwinden verglich, die Die Morgen und Abende waren sich der
still, aber im Laufe des Vormittags erhob Wind, der regelmässig von W. oder S\V. wehte').
Line der gewöhnlichsten Erscheinungen auf diesen Ebenen sind die
Wirbelwinde,
mau
deren
Staub gewöhnlich 60—100. Kegel, deren Basis
rinden
Taue
riesige
dem Grunde
Erscheinungen
auf einmal sieht;
aber auch .KMim. hoch
und schwanken wie
sind schmal
Diese
20— ;$u
oft
oft
im
gewöhnlich
heisseren
sondern
„ Heisse Winde, Sandstürme, Low, gehören zu den normalen Erscheinungen «1er Eben so normal sind nicht nur in ihr, sondern auch Wolkenbrüche, in deren Form die grösste Menge der
0.
sagt
Mohave- Wüste ').* den Plains die
in
Sommerregen herniederkommt, und wähnten Hagelfalle verbunden.
Wintergewitter, Gebiete
Tages
des
Theil
harmlos,
nicht
zu samumartigen Winden.
entwickeln sich
Sandhosen,
andere bilden
der Luft,
in
heben den
sie
die Luft; einige
andere sind umgekehrte Kegel.
aufliegt,
Häutig genug bleiben diese Staubwirbel
statt').
in
durchziehen,
ihnen
mit
sind
gewöhnlich jene er-
annehmen und weite vorkommenden Zusammen-
die stunnartigen Charakter
den
bei
sind
häutig
den kalten nordwestlichen Präriewinden stössen der warmen im Inneren Nord-Amerika's häutig und stallen hier eine viel gewöhnlichere mit
Golf-
Erscheinung dar
und
1MÜ7
Arkansas
:>,5
Mittel-Europa.
als in
zählte
man
den Wintern der 2 Jahre lsüti
In
durchschnittlich 4,5,
Illinois
in
und März Temperatur
Missouri
in
man am
In Wisconsin beobachtete
Gewittertage.
—
2.
10* und gleichzeitig war die Warren 4 ) macht die Bemerkung, dass in den Plains von West - Nebraska und Dakota im Sommer und Herbst die Ge-
lSdG ein heftiges Gewitter bei
im Staate Missouri
2*,u'
w
C.
ganz ähnlich denen des oberen Mississippi -Gebietes
witter
lantischen
Staaten
seien;
1)
Exped. from Pittsburg
2)
Nicht selten
Punkte zu sehen, wo
starken
kommen auch
örtlichen
natürlichen
bei
erfüllt
Die
mit Wirbeln.
stationär,
Luft über
1)
P. G.
IL
l*7t>.
vor
theils
und von
in
dem .T
Folge derselben
sind,
mehr
gleich
ist
Feuer erzengten Wirbelwinde in
A.
J.
S.
1SÖ1.
II.
den
weniger
oder
einem solchen brennenden Feld
durch
eingehend beschrieben von A. F. Olmsted .'!)
an
KVjfel übergeht.
sehr mannigfaltigen Formen von Wir-
den Schilf- und Präriebränden
Diese
at-
er-
eigentümliche Erscheinung
die
umgekehrten
den
in
— Diese theils
und der
W. und
phantastischen Gestalten
allerlei
in
Temperaturverschiedeuheiten
Wirbelwinden,
raschem Fortschreiten. radezu
I.
aus
477.
I.
Säulenform
die
D. Whitney. Geol. of Cal.
belwinden
etc.
unveränderlich
diesen .Staubhosen
Staubwolke
querlagernden
einer
bei
ist
kamen
sie
ge-
sind
181.
411.
Expl. in the Dakota Country.
Wash
1
H r>«?. 39.
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Das Klima.
V.
zeugten heftige Stürme,
Auf Südwind Tage,
ehe
wo immer
sie
;j2f>
Aber die Hache Prärie hiuwehton. W. ; oft weht jener 3
—
Gewitter aus
folgte fast regelmassig
Frühlingsgewitter waren (der Tradition nach)
dieses eintritt.
selbst im Mai noefa von Sehneefall begleitet und in der Nahe des Chaine de Roche -Flüsschens beim Girat Brn
Hampshire
W.
4,7,
New York
10,1,
starkem
bei
gleichzeitig
— 32,8
war und Kältegrade von
— 24,1
Minnesota),
Maximum
mouth Wisconsin) (
vom
bis
2'.)
ein-
getrennt
(Mittel von
Ein polarer
die hier nebeneinander lagen, konnten
ohne heftige Wechselwirkung bleiben.
(iewittersturm, der
—
(Sibley Minn.),
von Wisconsin) erzeugte.
(Mittel
und äquatorialer Luftstrom, nicht
Minimum
ein
das nur durch 7 Längengrade von diesem
trat,
während im
Pennsylvanien lfuV\
Nordwest -Winde
Abends
10.
Unter einem heftigen
zum
bis
20.
Morgens von Ply-
Jackson (Mississippi) eine Strecke von 10 Breite-
graden durchzog und in dem ganzen Gebiet des Aequatorialstronies eine Temperatur-Erniedrigung hervorbrachte,
von
Illinois
betrug, z.
sie
man
Morgen 5 schon
—
L.
Koch
am nur
schreibt
am
Abends
19.
—
1!>,4"
von
der Winterwitterung im B.
Unterschiede
ihre
C.
die an einigen Orten
Abend und Morgen 30
Indiana zwischen
glichen hatte
B.
und
5
noch
— 36°
Dubois
(Illinois)
den
nächsten
lb',7,
Unterschied
einen
:
In
aus.
von
36,1*.
der ausserordentlichen Veränderlichkeit
südlichen Illinois
Ohio): „Anfangs Januar
18;")3
das Thermometer stand auf 0 und
(von Golconda, 37'
war 3
—4 Tage
.'
N.
dichter Nebel,
Am
völlige Windstille.
Mittag
des 4. donnerte es ringsum, heftige Gewitter mit wolkenbruchartigen
Uegen folgten, mehrere Bäume der Blitz.
Thermometer der
stieg
Wind nach
gegen Abend
milder Februar
bei
die
bis
Nähe meines Hauses zündete
sich der 17,f)°.
Wind nach S. und das Noch vor Nacht setzte
N. uui, der Regen verwandelte sich in Glatteis,
nächsten Morgen hatten wir
und
in der
Während dessen drehte
und März.
— 1H,7°.
regte sich.
10" ein schweres Gewitter,
dem
.
ein
ziemlich
blühten
die
Pfirsiche
Am
6.
blühenden Pfirsischbäume brachen unter
und Eiszapfen zusammen"
hatten wir
der Regen verwandelte sich Nach-
Den nächsten Morgen stand das Thermometer die
April
der Nacht ein schwerer Schneefall
in
am
1857 war
Anfangs April
ganze Pflanzenwelt
mittag in Glatteis,
.
1>°
folgte.
unter Null
und
der Last von Schnee
1
).
Bei so heftigen Temperaturwechseln und der grossen Feuchtigkeit der
nordamerikanischen Winter spielt natürlich das Glatteis
1) Cit. Z. d. öst.
Ges.
f.
Met. 1H71. VI. 329.
Digitized by
Google
V.
eine grosse Rolle;
Uebel und
es
Ich
das
nachwirkendste,
zcrstörendstc
weit vernichtender auf als ich in Deutschland
tritt hier
beobachtete.
„meist
ist
847
Das Klima.
dasselbe
sah
Bäume
unter dessen Last
solchen
Morgen
massenhaft,
öfters so
niederbrachen
und
dass grosse
waren an einem
es
der Waldstrassen dadurch unzugänglich.
viele
Die
immergrünen Bäume leiden dann am meisten; starke Gedern sind bis
Erde gebeugt
zur
BonnycastleV),
abnahme
dass
1
Man
)*.
denkt dabei an die Beobachtung
Neu -Fundland
in
Temperatur-
schnelle
die
Veranlassung zu jener merkwürdig starken Bildung
die
wenn warme Südwinde
des Silberthaues wird,
mächtigen Eiskruste überziehen und „jeden
Bäume mit
die
Baum
in
einen
einer
Kan-
delaber von reinstem Krystall verwandeln".
Die ungewöhnlichen Temperaturdifferenzen
Sommer und Hochebenen obachtet, ich
hier
die
Zahl
und
Winter des
haben
Westens,
Statistik
Maximum
im
Grossen
.
Derselbe findet, dass
den
Becken
be-
doch möchte
;
der E. Loomis
in
an
vergleicht,
welchen
')
in
mehr als 22' C. Minimum desselben Tages vorkamen. dem enteren Jahr 40, im anderen 35 Proc. 1874 Unterschiede von
in
welche solche Extreme aufwiesen.
von Mt. Washington und Pike's Peak befanden
nicht unter
Extreme am häufigsten
dem
zwischen
auf
Nacht
und
zu denen gehörten,
werther Weise
man
die
,
und
Erwähnung thun
Beobachtungsstationen
den Jahren 1873 und zwischen
besonders
Tag
ihre Besprechung gefunden
bereits
noch einer der
zwischen
in
denselben.
dem
Die Gipfel
bemerkens-
sich
Die Thatsache, dass solche
Gebiet zwischen Mississippi
Felsengebilge beobachtet werden
und dass
die
und
dem Gebirge
nahe gelegenen Orte Denver und Colorado Springs an der Spitze dieser Liste stehen, scheint für die Erklärung solcher
Sprünge durch
herabsteigende kalte Luftströme zu sprechen, welches natürlich durch die die
Nähe
eines Gebirges erleichtert würde.
lokalen
Kälteminima,
lichen Theilen
1)
L. Koch, cit
J.
S.
in
Auch Blodget
den nördlichen
und
schreibt
nordwest-
der Vereinigten Staaten im Winter die Temperatur
Z. d. Ott Ges.
2) Cit. H. Dove, Z.
3) A.
die
1875.
II.
f.
allg.
f.
Met. 1871. VI. 880.
Erdk. N. F.
I85ti.
L 2t
12.
Digitized by
Google
348
V.
bis
zeitweilig
strömungen
— 40°
auf
Das Klima.
C. erniedrigen, absteigenden kalten Luft-
welche die durch starke Niederschlage entstandeneu
zu,
Lücken auszufüllen streben und
atmosphärischen der Zeit eintreten
welcher
in
,
am
peraturen gegen N. zu sich
das Vordringen
am
häutigsten zu
Tem-
der höheren
energischsten vollzieht, nämlich im
Frühling 1 ). Als ein Träger extremer Temperatur-Schwankungen
ist
endlich
der Norther oder Norte des Südwestens zu nennen, einer der auf-
und
fallendsten
genannten Luftströmungen des ganzen Ge-
öftest
bietes, dessen wir
unter
dem
Abschnitt Stürme bereits eingehender
gedacht haben.
Schnee- und Waldlinie
zwei geographisch besonders
sind
Wirkungen der Wärrae- und Niederschlagsverhältnisse.
wichtige
Man
(»icnzen zur Ausprägung zubringen.
zum
ersten
Mal
kommend
von 0.
,
Hier
gebirges.
Die
um diese ewigen Schnee
atlantischen Gebietes sind nicht hoch genug,
Berge des
,
nach Messungen
ist
findet
auf den Gipfeln
des Felsen-
am
die mittlere
Pike's
Peak
Abnahme der Wärme mit der Höhe, welche in den Alpen 0,f>S be100 in. Die mittlere Sommerwärme au der Baum-
trägt, 0,61 für
grenze
ist
am
Pike's Peak 8,f)°
N. B. bei 1860,
(Middle Park) bei
an
den
S.
diese Grenze liegt unter 51°
und
unter 43° (Fremonfs Peak) bei 2JK)0, unter 40°
3350, unter 35°
Francisco
in
Neu -Mexico bei 3480 und 3300 oder 3500 m.
Bergen (Arizona) bei
-
(verschiedene Messungen)
1
Man
).
nur an den Abhängen des
hat
Himalaya eine ähnlich hohe Lage der Grenze des Baumwuchses beobachtet.
Gebirge
1)
Die ausgedehnten und hohen Hochebenen, welche
vorgelagert
Proceed.
2) H.
Zahlen für
sind,
Am. Phil
Gannett gibt
und
dass
die
dem
Schnee-
Soc. XIV. 150.
in seiner List of
Waldgrenzen
Thatsache,
die
Elevatum» (Wash. 1875. 29) folgende Mt. Delano (Montana) 2683, Mt.
de» Felsengebirges
:
Peak (Wyoming) 2896, Mt. Washbnrn (Wyoiu.) 3018. Teton Hange (Wyom.) 3354, Wind 11. Mto. 3110 Gilberts IVak (t'intah Mts.) 3385. Longa Peak und Gray's IVak (Col.) 3385, James Peak 8854, Hlackmore
(Mont.j
2926
in.,
Electric
Mt Lincoln und La Plata Mt«.
(Col.)
3630,
Pike's
Messungen im Felsengebirge von Colorado 3480m.
Peak 3506, Mittel aus 24 Von Gray's Peak, Irwins
Peak, Mt. Lincoln, Horseshoe, Silver Heels, Mt. Yale, Mt. Harvard sagt Biewer: „Auf diesen Bergen liegt die Waldgrenze wenig über 3350
W.
m
H.
und
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Das Klima.
V.
massen, welche hier
um
fallen
o.
(s.
349
330),
S.
nicht gross
genug
auf die tieferen Theile des Gebirges wirken zu können Thatsache.
diese
In
rade in
dem Gebiet
nie
lückenlose
die
Sehneeregion Gebirges In
sind,
durch Firnbildung und Iiinabsendung von Gletschern erkältend
der höchsten Erhebungen des Felsengebirges wie
viel
liegenden
tiefer
Der Bau des
dem Klima und der Hochebene zu
hierin
bau der Berge ein so
der
in
und anderer Gebirge.
Gebirgsgruppen
der
erklären
,
erlangt der ewige Schnee hier ge-
Ausbreitung
unserer Alpen
kommt
einigen
der That
steiler
Felsengebirges
des
und
Hülfe.
der
ist
Auf-
zerrissener, dass grössere Schnee-
Raum finden, während für kleinere Schneemassen auch Kaum bleibt. Einige haben dieselben daher schneefrei
felder keinen
an ihnen
haben eine Schneelinie an ihnen zu bestimmen ge-
erklärt, andere
sucht.
Hieher
gehören
einzelte Schneeflecken
B.
z.
die
Grand Tetons, an
3000 m. herabgehen,
bis
denen
im Hochsommer das Bild eigentlicher Schneeberge bieten. sind vorzüglich in Folge
ihres
steilen,
ver-
die aber doch nie
Ebenso
Schneeanhäufungen
grosse
nicht begünstigenden Baues die Hochgipfel der Wahsatch-, Uintah-
und Wind River Mts. im Verhältniss zu ihrer Höhe schneeärmer die der östlich von ihnen gelegenen Ketten der
Die letztern bewahren
der Gebirge von Colorado. offenen
Mulden erhält
er sich.
als der östliche;
bei
ganze
das
nicht
Stellen
Der
2400 m.
Jahr,
westliche
in
in
den Schnee au Schluchten
erhält
der Schnee
bleibt
ganzen Winter hindurch liegen, aber
aber
Abhang
als
Laramie Range und
und
mehr Schnee
selbst
nicht
den
den Parks, den zwischen 2400
und 8000 DL liegenden Hochthälern zwischen den Gebirgskämmen, fällt
im
mehr Schnee und letzteren
Monat,
hält sich von
(2020 m.) 8,4° beträgt, mehr Schnee alle
December
dessen Mitteltemperatur
trugen bedeutende Massen
als
in
bis April. in
Oft fällt
Colorado Springs
allen vorhergehenden.
Schnee zur Zeit unserer Besteigungen,
welche
(Am. Naturalist IV. 220.) Anfang September währte." Kino ungewöhnlich hohe Waldgrenze von 37SO in. an der Sudwestseite von Gray's Teak liegt dem Einschnitt des 4000 m. hohen Argentine - Passes gegenüber, der so gelegen ist, dass er den Südsudwest -Winden freie Bahn gestattet. An der entgegengesetzten Seite desselben Berges, der nordostlichen, liegt die Waldgrenze um o — 400 m. tiefer und eine mindestens 12 m. dicke Eisschicht unter-
von
Mitte
Juli
bis
lagen die Felstrüinmer und das Geröll (A.
J. S.
1S7Ü.
I.
110).
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350
V.
Das Klima.
Erst in den nördlicheren Abschnitten des Gebirges linie
2460
bei
während im
bestimmen,
zu
in.
Sommer überdauern, dem Sinne, dass jenseits
Colorado Sehneeflecken, die den
Nur
herabsteigen können.
in
die Schnee-
ist
von
Felsengebirge bis zu
3000 m.
einer in diesem
Niveau gezogenen Linie an geschützten Stellen ausdauernde Schneelager
immer zu
finden sind
die Reihe
In
kann man dasselbe
,
die
als
untere
ausdauernden Schneelager gehören auch
dieser
an unsere
einzelne, bis zu bedeutender Tiefe vereiste Stellen, welche
wo
Eishöhlen erinnern. In Colorado,
die
Bergwerke
liegen, ist es keine Seltenheit, dass die Bergleute
der Berge stossen
nachdem
,
Clellan Mt. 1874 seit 2 Jahren
und
zusaramengefroren
heraus
Eis
Man
gelangen.
bleibsel der Eiszeit angesehen
ra.
ungestört
und Gestein
am
Mc.
ist
hart
man
mit Feuer,
auflöst.
1876 war
'),
aber die Erklärung, dass die lockere,
die tiefes
Durchsickern des Wassers
und Nordwest -Winde
heftigen Nord-
die
dem
hatto diese Eismassen als Ueber-
Verdunstung und Erkaltung befördern, liegt
— 30
das Innere des Berges vorgedrungen, ohne aus
zu
und
Alles Erz
Bestandteile
ihre
trttmmerhafte Beschaffenheit, erlaubt,
Eis.
4000 m. hoch
Stevens Mine
statt des Pickels arbeitet
welches die zähe Masse in in
im
in
bis
auf Eis im Inneren
einen Tunnel 20
sie
So arbeitete man
hineingetrieben haben.
man 1GO m.
Grenze
bestimmen.
der Schneeregion
in erster
,
welche die
Reihe wirksam sind,
näher 1). In der Sierra Nevada, welche in einzelnen Theilen absolut höher
ist
und im Ganzen dem Meere näher
grösser zu sein
als
Abschnitten des Felsengebirges. fällt
an Orten
sich
zu und sammelt sich in
dem
höher erhebt, nimmt der Schneefall rasch
ungeheueren Massen
stürmischen Winter 1867/68
In
Regen
600 m. Höhe, und Whitney 3 )
dass
mehr
als
60
e.
1874.
F.
A.
2)
Ebenda«.
3)
Yosemite Guide Book 1870. 43.
187»J.
in
den Schluchten und
fielen
gegen 2500
mm.
findet es nicht unglaublich,
Schnee in demselben Winter am Donnersee
1)
J. S.
scheint der Schneefall
In der mittleren Sierra Californiens
Mulden. in
,
unter 1000 m. wenig Schnee und bleibt nicht lange
Indem man
liegen.
liegt
den unter entsprechender Breite liegenden
in
II.
477.
I.
108.
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Das Klima.
V.
(gegen 2000
mengen
ni.) fielen.
Bei allen Wechseln, denen die Niederschlags-
Californiens unterliegen, sind doch die Berge der Sierra in
den eigentlichen Wintermonaten
am Ende
nur
noch
Schnee
An
Peak
Lassen's die
dem
In
der Sierra
nie ganz schneelos, wie-
ist
und trockenen Sommers
am Nordabhang
höchsten
der
nur
bleiben
liegt,
aber
000 m. unter dem
erscheinen
an dem letzteren
und während zwischen ihm
Gipfel
2000 m. unter dem
bis
Beigen des Cascadengebirges
lf)00m.
bis
hier
;
Gipfel
diesem Lande mit spärlich zugemessenen,
zeitlich
.
•'),
finden
an den
man
dass
es,
ist
Wie kostbar
von einer wirklichen Schneelinie sprechen kann.
in
beschränkten und
immer ganz regelmässig eintretenden Niederschlägen der Schatz
nicht
von Feuchtigkeit liegt,
*)
grössere zerstreute Schnee-
bereits
und Mt. Shasta keine bleibenden Schneelager vorkommen sie sich
Gipfel
Schneemassen
vereinzelte
aus der Ferne wie angespritzte Flecken
bis zu
Schnee ge-
Theil der Sierra, der zwischen Hennessy Pass
Lassen's Peak liegen
massen
in
liegen in den Pässen bis Mai,
eines ungewöhnlich langen
den Canons
in
liegt.
liegen,
Kamm
Der
selbst bis Juni.*
wohl
und
1200 m. herab
bis
und bedeutende Schneemassen
hüllt
351
ist,
welcher in diesen Schneeraassen aufgespeichert
Im
bedarf keiner Verdeutlichung.
californischen Küstengebirgc
gibt es keinen ewigen Schnee, aber der Winterschnee reicht in der Sa.
Anna -Kette im Januar
zur
bis
mittleren
Höhe von ungefähr
1400 m. herab.
Nur die uordcalifornische Sierra und das Cascaden-Gebirge weisen Gletschcrbildungenin grossem Massstabe auf. A m Mt. Shasta hat Clarence King 1870 mehrere Gletscher entdeckt, welche die Nordseite des
Berges einnehmen.
1)
Anfangs September 1873 fand
Mt. Dana
keine Spur von Schnee,
Lager desselben, Gipfeln dar, die
vom
Die
die Südseite ganz gletscher-
ich
an dem West-
dagegen
am
und
Ost-
und Sudabhang des Nordabhang starke und bis 34i0 m.
die aus firnartigem alten Schnee bestanden
herabgehen mochten.
2)
Während
jene als eine „einzige Eismasse, die von wonigen
frei ist, schildert er
mau
Aehnlich stellteu
sich
die Verhältnisse
an
dun übrigen
von hier uberblickte.
Schneedecke,
die
sich
am
Mt. Shasta
R.
über
1800 m. (6000
Gipfel abwärts erstreckt, besteht aus ausgedehnten Schneefeldern,
Klüften, ähnlich den Crerastes der Gletscher durchzogen sind
Neigung von 30
— 40°.
;
einige
e.
F.)
die von
haben eine
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r
Das Klima.
V.
3. .2
Lavakämmeii
scharfen
durchkrochen
Eises, die Spalten, die Eiseaseaden
Händer blauen
Die
wird".
die Firnfelder sind vorhanden,
.
aher es sollen (nach wahrscheinlich noch nicht genügend eingehenden
Beobachtungen) die Schmutzbänder und Eisinühlen fehlen.
King
C.
schätzt den grössteu Gletscher, den er gesehen, auf 7 Kil. Länge.
Zahlreiche Moränen sprechen
indess
Ausdehnung der Vergletscherung.
auch hier von einst grösserer
In demselben Jahre
wurden auch
und Mt. Hood einer
Oregon-Berge Mt. Kainier oder Tachoma
die
nähereu Untersuchung unterworfen, wobei es sich erwies, dass
sie
Am
Mt.
noch
höhcrem Grade
in
Shasta vergletschert sind.
als Mt.
Kainier erstreckt sich eine luantelartige Firnmasse von etwa f>00 m. Breite von den Gipfeln
abwärts,
1000 m. mit wechselnder
die
theilt
sich
und
oft in
Steile
dann
in
Eisströme,
:>
mächtigen Eiseaseaden
abfallen; der eine von ihnen, der Nisqually-Gletscher. schliesst mit
Höhe
100 m.
von
Eisfront
einer
Gletscher
gezählt,
Am
ah.
ihre Firnmulde in
die
Neuerdings hat
unthätigen Vulkanes haben').
Zald von Gletschern geringerer Ausdehnung
Er hat
entdeckt. 11
— 47
e.
Zoll
ihre sehr ungleiche
in
—
1
M.) an
e.
.1.
vielleicht
Muir eine grössere
betrug,
klassificiit
sie
welche
,
Schmutz-
ihre
so dass trotz der geringen
,
der Gletschernatur
dieser
eine
genauere
kaum
Länge
nur
gewöhnlich
liegengebliebene Sehneemassen gehaltenen Gebilde ist;
;5
der Mereed-Gruppe
in
Bewegung gemessen
Spätsommertagen
4
bänder und Spalten beschrieben ('*
Hood wurden
alten Krater dieses
Abhängen von Mt. Lyell und Mt. Mc. Clure,
an den
der Sierra,
Mt.
dem
zu
für
zweifeln
Erforschung
als
die
letzten Reste der einst sehr viel ausgedehnteren Sierra- Gletscher.
Die
Waldlinie
der stärksten
liegt
Erhebungen
auf 2400, die Höhe,
in
an der mittleren Sierra
der
am
sie
der
Baumwuchs
1)
Die
erste
sich
ist,
und unter 47°
und so-
l'eher die Einzel Verhältnisse, unter denen
nach oben hin abgrenzt,
Entdeckung der Gletscher am
man Hbrixeiifc dem Lt. Kant/, der um Mt. Buk. entdeckte Colemaii i
39« X. B.
Mt. Shasta gemessen
geht im Cascaden-Gcbirge unter 44° auf 2100 gar auf 1700 m. herab,
der Region
in
bei :>300 m., sie sinkt unter
sie
r lh, ».r>
l«t>*J
um
wird
pacifisclien
übrigens
Abliunjr
Mt. liamier fand.
im
verdankt
Die (iletscher
(Proc. Culil. Acad. IV. 162),
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Abschnitt, und
botanischen
Das Klima.
V.
t
im
353
beschreibenden
noch
Theil
Ver-
schiedenes zu sagen sein.
Die Schneemassen der Gebirge des Westens sind natürlich von
Was9erreichthum
nicht geringer Bedeutung für den
.der
hier
entspringenden Flüsse, doch bleiben die Beziehungen zwischen beiden
noch näher zu untersuchen. obachtungen
man
gewöhnlich der
Ansicht,
Louis
Nach den
vorliegenden Be-
bis jetzt
wären indessen diese Beziehungen
nach
zu
glauben
Beobachtung
7 jähriger
Nach
ist.
Wasserstände
höchsten
die
geneigt
minder innig
des
im
Mississippi
April
Mai
,
schmelze
im
schwellung
Frühsommer
Maximum
für
die
die Frühlingsregenzeit
als
St.
Juni,
die Schnee-
ist
massgebend
weniger
Felsengebirge
im
findet,
bei
und
die niedrigsten im November, December und Januar, das
im Juni und das Minimum im November
als
Engelmann's
An-
seinem
in
Auch im Bio Grande, diesem so dem Gebirge angehörigen Flusse, bringt vielleicht der
Flussgebiet oberhalb St. Louis.
wesentlich
Schneereichthum
Wasser biet.
des Quell-
und
als die grossen liegen in
Man kennt
die
wegen der Bedeutung, genden,
besonders
oberen Zufluss-Gebietes weniger
seinem mittleren und unteren Ge-
Ueberschwcmmungen die dieselben für
des
Prcsidio
genauer
dieses Flusses
den Ackerbau einiger Ge-
del Norte,
Er hat
haben.
hier
(nach Emory'a Angabe) in der Kegel 2 L'eberschwemmungen im Jahr, die erste im Juni, welche verursacht wird durch die Schnee-
schmelze
im Quellgebiet
August durch
die
des
tropischen
Quellgebietes des Rio Conchos
schwcmmungen teresse des
Rio Grande selber,
Regen, in
welche
Ackerbaues zu wünschen wäre
;
zu
der
Ansicht,
sagt
wie es im In-
,
ob diejenige, welche auf
im Felsengebirge zurückweist,
unteren Lauf des Flusses hin geltend macht, neige
im des
Diese Ueber-
dieser Zeit fallen.
sind indessen nicht so regelmässig
die Schneeschmelze
zweite
die
den Bergen
in
ist
sich
bis in
zweifelhaft.
den „Ich
Emory, dass der grösste Theil der
Wasser des Flusses, welche dieser Quelle entstammen, entweder durch Verdunstung oder Absorption verloren gehen, Tertiärregion in der
Nähe der Mündung
liegenden Abschnitt des Rio Grande,
erreichen. d.
h.
In
ehe
dem
sie
die
zwischen-
zwischen Valverde, bis
wohin die Schneeschmelzen den Fluss den ganzen Sommer hindurch Uattt'l, Amerika.
I.
23
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Das Klima.
V.
864
und Presidio
fliessend erhalten,
del Norte,.
Wasser von tropischen Regengüssen trockenen
grosser Wassermangel
Jahren
glaubwürdiger
bringt,
ein.
im Sommer 1851
Seite, dass
wo der Conchos ihm in
ungewöhnlich
Ich
vernahm von
tritt
ein
Mann
eine Maul-
thierheerde im Bett des Flusses von Presidio del Norte bis El Paso
Das Bett lag
getrieben habe.
und nur an einigen
auf der ganzen Strecke trocken
fast
wo
Stellen,
undurchlässigem Gestein
aus
es
oder Thon besteht, standen Wassertümpel.
zum Trinken zu
möglich, sich Wasser
Fuss
tief in die
Erde grub
Die Frage des
Gründen
in
-4
Es war jedoch
verschaffen,
tiberall
indem man
einige
').
Zurückweichens der Wälder aus klimatischen
den Hochgebirgen sowohl
als
an ihren Polargrenzen, welche
neuerdings öfter gestellt und früher schon von A. G. Sehrenk eingehend 1
behandelt worden
ist
aufgeworfen worden, einzelt sind,
um
geht sowohl
),
ist
wo
auch für die Hochgebirge unseres Gebietes
indessen die Erfahrungen bis jetzt zu ver-
allgemeine Schlüsse zu gestatten.
im Felsengebirge
als
auch
Die Entwaldung
in der Sierra,
besonders
durch die Ueberhandnahme der Bergwerks-Industrie, rasch vorwärts, aber
sie
rado's,
hat nur in den hochgelegenen Bergwerks-Distrikten Colo-
wo
die Schachte
und
Stollen häufig noch oberhalb
3000 m.
in das Gebirge getrieben sind, die Ausrottung des
Waldes an seiner
oberen Grenze in Angriff genommen.
allerdings
Hier
ist es
keinem
dem Masse als in so grosser Höhe das Wachsthum langsamer und das Aufkommen der Bäume mehr von Zufälligkeit beeinflusst ist, der einmal zerstörte Wald sich seltener Zweifel unterworfen, dass in
erneuern wird und es in
ist
nicht erstaunlich,
wenn an
die Stelle der
den letzten 20 Jahren dort zerstörten Wälder waldlose Strecken
getreten sind.
besonders
an
In der Sierra und
dem
Küstengebirge,
wo das Klima
den tieferen Abhängen den Waldwuchs
günstigt, liegt die
nicht
be-
Gefahr völliger Entwaldung ebenso nahe.
W. Emory, Rep. U. S. and Mexican Boundary Survey 1857. I. 50. dem Nordosten des Eur. Russlands 1854. II. 467—482. Schrenk kommt zu dem Schlüsse, der für viele Fälle die wahrscheinlichste Er1) J.
2)
Reise nach
klärung zu bieten scheint, dass einzelne heftige Winterkälten, vielleicht begleitet von trockenen Nordwinden, [oder mehrere sehr kalte Winter die Wälder an
ihrt'n
Nordgrenzen zum Erfrieren gebracht hätten.
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Das Klima
V.
866
Anhang I. Verschiedene atmosphärische Erscheinungen. Auf den weiten, dürren Flächen des Westens gehören optische Täuschungen zu den gewöhnlichen Dingen und sie sind besonders als Luftspiegelungen der dortigen Landschaft.
eigentlich unzertrennlich von
Schon
in
der See-
Region macht der Unterschied zwischen Luft- und Wassertemperatur die Luftspiegelungen
uud
zu
Berge umgekehrt
nicht
kaum
vergeht
der Luft
ein
am
ehe
man
sie in ihrer
Zeuge ovaler, birnförmißer viereckiger Gestalten der Sonne bei ihrem Untergang oder
selbst
sonstiger auffallender
nicht
Wirkungen der verschiedenen Refraktionen über
ander lagernder Luftschichten
den
In
ist.
Plair.s
ein-
beruhen die Spiege-
besonders auf der Verzerrung der Horizontlinie durch starke Er-
lungen
das Flimmern und Zittern,
hitzung; sie erzeugen jene Wellenbewegungen,
welche aus einiger Entfernung das Bild eines Wasserspiegels geben. ist
berg-
Tag, an welchem man
lange
sieht,
Lage wahrnahm, oder der
wirklichen
und
in
Besonders
Erscheinung.
hautigen
einer
Nordufer
felsenreichen
eine
Erscheinung, für die Kmory einen
alltägliche
Diess
treffenden
Ver-
„Zwischen den Höhenzügen begegnet der Reisende weiten Ebenen, welche ineerartig erscheinen, wenn sie das Schauspiel der Luft-
gleich findet
:
nachdem
spiegelung bieten,
die
Sonne über den Horizont emporgestiegen
ist.
Die Ebene allein beschrankt den Blick und die gerade Linie des Horizontes in Wellen gebrochen und wenn man ihn vom Verdeck eines
erscheint
sieht
')."
dem Rande
gleicht
Schiffes aus 15
— 20
des
Dieselbe Verzerrung erzeugt auch unnatürliche Vergrösserungen.
Drei Hirsche,
„Ein Wolf oder ein Truthahn scheint so gross wie ein Pferd. die
Golfstroms,
KU. Entfernung
unseren
Weg
kreuzten,
wuchsen durch
die
Mirage, zusammen mit
unserer unsicheren Distanzschätzung, zu einer wunderbaren Grösse an; wir glaubten einen Augenblick das Mastodon auf diesen weiten Ebenen wandern zu sehen,
für die
es allerdings geschaffen
womit das Auge noch unbekannt
ist,
sich beständig unrichtige Vorstellungen
Gegenstände*).
Es
bestätigt
zu
Jedes Ding,
sein scheint.
erscheint vergrössert
und man macht
von der Grösse und Entfernung der
Die Distanzenschätzung wird erst nach langer Uebung möglich.
11
nur eine alte Regel, wenn
die
Täuschungen
des Gesichts-
Erhöhung der in diesen Flachgebieten vorhandenen Höhen geltend machen. Bei Höhenschätzungen So schätzte in «Uesen Regionen ist diese Tendenz nicht zu unterwerthen. D. Owen, dieser vielgewanderte geübte Geolog, den Pembina Mt. zuerst auf über 300 e. F., während derselbe in Wirklichkeit nicht mehr als sinnes sich besonders auch in der Richtung auf
04 m. hoch
ist.
Auch Von Richthofen hebt sinnes hervor,
welcher
man
in
1)
M»-xican Boumlary Survey
-2)
S.
Loug's
Exp
tn tlie
die Neigung zu
Täuschungen des Gesichts-
der klaren Atmosphäre der nordamerikaI.
47.
Hocky Mts.
I.
41!».
23*
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356
Das Klima.
V.
nischen Wüste so leicht verfällt.
im
„In einer Entfernung von
Formen der
lassen sich von hohen Aussichtspunkten die
M., sagt
g.
er,
(iehirge klar und
man kann oft hei ununterbrochenem Reiten vom Aufgang /um Untergang der Sonne nur mit Milbe die jenseitige Rergeinfassuug eines Dechens erreichen, deren Entfernung man nach den gewöhnlichen Verhältnissen kaum auf den dritten Theil des wirklichen Betrages schätzte"'). Von anderen Luftersebeinungen sind die Trübungen der Atmosphäre scharf erkennen und bis
nennen,
CD
der
sie
den Steppen oder Plains
die
als
dünnen,
die
rasche,
und
achwebetkleti
Verdunstung
starke
indessen der Staub,
hat
Massen ansammelt durch
der
die
derselben
hreituug
Kegionen sich
an diesen
Antheil
und
Prärie
-
bei
der Atlantischen und Mittleren Staaten erscheint
nördlich
Eigenschaften
denselben
vom wie
Eine
des
Inneren
erzeugt,
welche
der
Aus-
weiten
zu
nicht
und
Mittel-
in
in grossen
grossen
in
verwundern.
Winden
bei westlichen
38. Breitegrad
auf
Wahrscheinlich
Vorkommen des Höhenrauchs
Derselbe
Salzwüste
Trübungen.
Drände
heimsuchen;
Gebieten
mit
der
beobachtete,
diesen dürren
Staaten
das
ist
und
öfter
den Staaten des Ostens und
in
Vereinigten
Nebel
werden.
Wahl-
ausgedehnten
die
alljährlich
in
Salzsees
zurückgeführt
grossen
einen
,
Erscheinung wird
ähnliche
zitirrnden
sind und von Stansbury,
eigen
den Umgehungen des Crossen
in
Ost -Europa, als ein
trockener, gelblicher Nebel, der die Sonne in Gestalt eines glühend rothen
erscheinen
Dalles
Atmosphäre
,
Es
lässt.
besonders
ist
Gewöhnlich macht ein Regen-
Dauer und Ausbreitung befördern. ein
Ende.
in
sog.
Südlich von
der
Spannung, seine
elektrischen
ihrer
Schneesturm dieser besonders zur Zeit des tretenden Erscheinung
günstige Zustände
möglich, dass
hinsichtlich
oder
Indian Summer
dem genannten
auf-
Breitegrad
scheint der Höhenrauch nur in geringem Masse vertreten zu sein.
Nordlichter werden im beobachtet als
in
Gebiet
der Vereinigten Staaten häutiger
entsprechenden Breiten von Europa;
ebenso zahlreich wie
in
Berlin und in
New
sie sind
in
St.
Louis
Orleans ebenso zahlreich wie
in
wurden im Gebiet der Vereinigten Staaten 162 Nordlichter beobachtet, 1*70 23t», IST 1 170. Die höchsten Zahlen zeigten April, März, September, Oktober, die niedersten Decembcr, Januar, Februar. Wien.
18G1»
Anhang sowohl
sich
einigten
Gezeiten und Strömungen.
II.
an
Staaten
der in
heranbewegenden Hiessenden einen 1)
Ebbe.
wesentlichen
atlantischen
einer
parallel
Flutwelle
Die
Tiefe
EinHuss
und des auf
Die Gezeiten äussern
als
der
pacifischen
mit
der
Küste
einer
Meeres die
in
Küste
der
Ver-
gegen dieselbe
sich
Weise
derselben
äussert
dabei
Geschwindigkeit
in
des
zurück-
der Weise
Fortrückens
China 1877. 177.
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Pas Klima.
V.
;r»7
der Flutwelle, dass sie durch ihre eigene Verminderung dieselbe verzögert.
Beide Erscheinungen haben einen der stärksten Beweise gegen die weU'si-he Theorie der Gezeiten
geboten
Was
1
).
Höhe der Flutwellen
die
Whe-
und seine darauf gegründeten Cntidal Lines verhält
so
anbetrifft,
sich die-
selbe an der atlantischen Küste, entsprechend der mannigfaltigen GliedeS. bei Cap Florida (0,4f> m.) Zunahme bis auf 2,1 m. in der Mündung des Savannah K. und bei Port Royal, dann eine Abnahme auf 1,1 in der Winyah Bay, eine leichte Zunahme auf 1.3 bei C. Fear, ein Sinken auf 0,(> in llatteras Inlct. Sandy Hook (New York) und New Häven
derselben,
rung
beginnend,
man
eine
haben höhere Fluten von Fire Island nur
Im
sehr verschieden.
findet
(),('>
1
allmähliche
und
1,5
1,8 m.,
Von
aufweist.
wahrend das dazwischen liegende Mononioy an der Küste von
hier bis
Massachusetts sehwankt die Fluthöhe zwischen
(),.'{ und aber Plymouth 1,1 und Hoston haben m. und nördlich von hier ist die niedrigste Flut bei Newburyport 2,4 und die höchste bei Gloucester 2.7. Portland (Maine) ,
,'5
hat 2,6.
Nordöstlich
von
hier
Fluten von 10 m. Mittelhöhc vor.
kommen an Man sieht
Fundy Bay
der Küste der
Verschiedenheiten
in diesen
der Fluthöhe deutlich die Wirkung der Küstenformcn
denn wie überall
,
haben auch hier die Einbuchtungen die Tendenz, die Flut zu erhöhen'). Die Gezeiten der paeifisehen Küste sind sehr eigentümlich und ver-
Im Allgemeinen zeigt jeder Mondtag von
wickelt.
und 2 Kbben,
die
im Verhältnis*
gleich
weichen
am
zu
meisten von
Deklination,
einanderfolge
24
h.
m. 2 Fluten
5
nach Höhe und Eintritt ungleich sind, und zwar under wachsenden Deklination des Mondes.
einander ab,
wenn der Mond
in
Sie
der grössten
und am wenigsten, wenn er im Aequator steht. Ihre Aufist in der Hegel diese: Von der niedersten Ebbe ausgehend
hebt sich das Wasser zur niedrigeren der beiden Fluten (uneigentlicli auch
Half Tide genannt), füllt dann langsam zu der höheren Ebbe, die manchmal auch nur durch einen Stillstand bezeichnet ist, und hebt sich neuerdings zu der höchsten Flut,
um
von dieser zur niedersten Ebbe zu fallen 3 ).
Der Meeresströmungen an den nordamerikanischen Küsten hatten wir im Zusammenhang mit gewissen klimatischen Erscheinungen bereits im Vorhergehenden zu gedenken (s. o. S. 29'J. 3.J9). An der Küste des Stillen Meeres haben wir eine kalte, an der des Atlantischen eine kalte und eine
warme Strömung, welche Richtungen
muthung,
die
wenn
1) Vergl.
sich
Verhältnisse
man behauptet,
S. 3)
ltiüt*.
dass
und
beeinflussen.
der
in
Fs
verschiedenen ist
nur Ver-
Lauf dieser Strömungen an
H. Hove, l'eber die Gestalt der Flutlinien an den amrrikauischeii
und europäischen Kflsten. Z. f. 2) S. den Autsatz von A. A. J
den Küsten nähern derselben
all^. I).
Erdk. lKr)ti. VI.
Bache über
•17'J.
die Fluthüheii
(mit Tafel)
in
47.
Tide Tablcs for the Pacific Coast. U.
S.
Coast Survey. Wash. 1867.
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Das Klima.
V.
der Gestaltung der nordamerikanischen Küsten, so wie wir
man
sehen, einen Antheil habe, den
könne
feststellen
(s.
uns
vor
sie
S. 140.
o.
155);
dagegen stehen ihre klimatischen Wirkungen ausser Zweifel.
Mceresströmunc
Diejenige
und
welche wir wohl als die machtigste
,
deutlichst ausgeprägte von allen atlantischen ansprechen können, empfangt
an der Küste Nord-Amerika's den hauptsachlichsten der Impulse, welche sie
und beschleunigen').
concentriren
von Guyana
der Küstenstrom
das Caraibische Meer führen
In
und der nördliche Aequatorialstrom
er-
,
wärmte und theilweis durch Süsswasseraufnahme dünner und leichter gemachte Wassermassen, welche, indem sie ihrer nordwestlichen Bewegungsrichtung folgen, zwischen Cuba und Yucatan in das Becken des Golfes
von Mexico eintreten,
Küste
hinkreisen, Vielleicht
lassen.
aus
sie
und
auf
den
durch ihr nahes VorbeiHicssen
beeinflussen,
Golfstrom
an
rlicsst
der Küsto
wieder
zu
ver-
das von den Mündungen
Richtung neben dieser Strömung scharfe
die
Golf die
der eingebuchteten
längs
sie
Bemini -Engen
von
Ausprägung,
Mexico des
Gestalt
wahrscheinlich nicht
eine
ist
die
südöstlicher
Golfstrom
als
welchem
das Mississippi- Wasser,
ohne Einfluss
nicht
letztere
in
durch
ihn
ist
südwestlicher
in
abfliesst,
die
um
der
mit
Dass
verlässt.
Mississippi -Delta's
Der
unbegründete Meinung.
der Vereinigten Staaten
von der Süd-
bis zur Höhe von Long Island. Selbst sein Anfang den Gewässern der Vereinigten Staaten, wenn wir unter Golfstrom
Florida's
spitze
liegt in
zunächst nur denjenigen fertigen Abschnitt der nordatlantischen Meeres-
strömung verstehen, welcher den Golf von Mexico bereits verlassen hat 7 ).
Er
erreicht
Wärme.
in
diesem Gebiet seine grösstc Geschwindigkeit, Tiefe und
Die Geschwindigkeit beträgt 4 Knoten
Strasse von Bemini, 3 beim
am
ersten Punkt auf 200,
Cap Hattcras.
in
der Stunde
anderen auf 114 Faden;
sie
nimmt
der
in
man am
Seine Tiefe schätzt
indem
ab,
1) „Der Atlantische Oceau kreist durch dieses Mittelmeer im grossen System seiner Strombewegung, die hier jenen stärksten Impuls erhält, der sie als Golfstrom bis an den Polarkreis sendet. Durch deu Golfstrom, kann man sagen, ist die Mississippi - Müuduug nach der Florida-Strasse verlegt uud durch ihn wird
das Wasser des Amazonenstroms caraibische
Meer
Meer, dann
geführt"
in
(Maury
in
„das amerikanische Mittelmecr", erst
den Golf und aus diesem wieder
in
D.
Bow, Resources of the
in
in
»las
das atlantische
S. States
I.
iMi).
An
derselben Stelle vergleicht er die beiden Theile des amerikanischen Mittelmeeres mit den Ventrikeln dings
diejenigen
eines
nicht
Herzens.
unähnlich,
sendung der grossen Wassermassen
Weg
Den Funktionen welche
sie
erfüllen, die
in
eines Herzens sind
aller-
der Aufnahme und der Aus-
von
W. nach
O. durch sie ihren
suchen. 2)
„Der Golfstrom hat seine Quelle im Golf von Mexico und seine Mündung Er beginnt zwischen der Westspitze von Cuba und der
im Atlantischen Ocean.
Südspitze von Florida."
(E.
Schmid, Lehrb. der Meteorol. 1859. 4G6.)
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Das Klima.
V.
zunimmt
die Breite
betragt, steigt lich
von
hier
auf
diese
;
rasch
welche
,
110—120
östlich
der Strasse von Bemiui 50 KU.
in
vom
C. Hattcras und
nimmt nordöst-
zu 1000 KiL unter gleichzeitiger Zcrthcilung
bis
in
Die mit den Meeren der Passatregion gemeinsame
bandartige Streifen zu.
dunkelblaue Farbe unterscheidet den Golfstrom scharf von den umgebenden Mceresthcilcn und besonders von dem kalten Wasser an seinem Westrand.
Da
der Golfstrom als Produkt klimatischer Verhältnisse mit diesen
selber sich
verändert
so
,
Vereinigten Staaten nicht
am
auch seine Beziehungen zur Küste der
sind
immer
dieselben.
Im Herbst, wo
seine Intensität
grössten, bleibt er länger bei der Käste, d. h. er biegt nicht so scharf
und mehr nördlich ab
am
im Frühling, wo dieselbe
als
kleinsten.
wärmere und kältere Streifen macht sich zuerst, aber sehr milde, bemerklich in der Gegend des 27. Breitegrades, indem ein kalter Streifen hier mitten im warmen Wasser auftritt. Nach N. zu wird dieser Streifen breiter, mehrere andere gesellen sich ihm und auf der Höhe des Cap Hattcras nehmen sie bereits eine Die
Zertheilung
des Golfstromes
in
grössere Breite ein als das eigentliche Golfstrom-Wasser.
aber schärfer ausgeprägte Erscheinung ein kalter Streif, als
ein
an
am Westrand
der
Eine ähnliche,
sogenannte Kalte Wand,
des Golfstromes
liegt
und von Einigen
gedrückter und theilweis zertheilter
die Küste
dem Polarbecken
der Davis-Strasse aus
sprochen wird,
die
ist
lieber
und des Golfstromes
seine
Arm
der bei
austretenden Polarströmung ange-
Temperatur, Breite
und Entfernung von der Küste ergeben die Messungen Folgendes: 12 nautische Meilen östlich vom Cap Florida war die Temperatur im Juni nicht höher als 9,4 Ü
C, während
die Mitteltemperatur des kältesten
Monats
Key West sogar 20° ist. Noch bedeutender sind die Unterschiede im N., wo das kalte Wasser zwischen Golfstrom und Küste scharf von dem erstcren abgesetzt ist. Bei Cap May ist unmittelbar an der Küste die Wasserin
derselben Breite noch immer 12° und die des nahen
und
den
folgenden
temperatur
(in
Messungen,
zwischen 0 und 90 Faden
diesen
steigt in einer steilen
Curve
zu 20° und steht in 120 n.
in
im
der Entfernung von
M. Entfernung
nach
Fällen
Sommer
130
bei 29,5",
mehrjährigen
angestellt)
12°
C,
nautischen Meilen
um
von hier an zu
Temperatur an der Küste 18", fällt in der Entfernuug von 90 n. M. auf 17 und steht bei 150 n. M. auf 26,0°; bei C. Fear ist die Temperatur 40 n. M. von der Küste 22°, 110 n. M. von derselben 25,5°; bei Charlcston mass man in 45 n. M. Entfernung 20", Der Ausdruck Kalte Wand, den in 65 n. M. 18, in 80 n. M. 26° C. fallen.
Bei Sandy Hook
ist
die
G. M. Bache zuerst ) für diese zwischengeschobenc kalte Wasserschicht anwandte, bezeichnet gut die scharfe Absetzung von der warmen Strömung. 1
1)
A.
J. S.
1866.
I.
85.
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Das Klima
V.
Von der Wirkung der pacifischen Kalt wa sserströmung auf das Klima der ealiforuischen Küste ist öfters gesprochen. Der östliche Abschnitt der nordpacifischen Strömung, welcher als pacitische Driftströmung
von
NW.
her an die nordamerikanische Küste
tritt,
erkaltet erheblich die
Meerestheile, welche ihr Wasser mit den seinen mischen, und die Meeres-
temperaturen nehmen 14
und 120°
W.
der Kegion die-es Stromes im
in
L. unter 40"
N.B.
von 5 zu 5° Längengraden ab: ist
dieselbe Reihe:
gleichmässige
Warme
1.5,2,
20.
15.5,
13,7,
18,5,
13.2,
1:5,7,
Sommer
zwischen
folgender Reihe nach der Küste zu
in
13.2
13,7,
soll
die
also
Im Frühling eine
nahezu
Im Winter, für den wir
über die ganze Breite hin.
ähnliche Messungsreihen nicht besitzen,
14,2°.
—
Temperatur der Meeres-
oberfläche bei S. Francisco 11.2" betragen.
Mit den Strömungen
hängt die
Nebelbilduug
in
einem Theil des
atlantischen Küstengebietes, welche einen wesentlichen Faktor des dortigen
Klima's ausmacht, direkt zusammen.
Eigentümlichkeit der Hundstage mit
Vergleich
,
der Sommerhitze der
südlicher
Staaten sehr wohl zu schätzen wissen.
nach Beobachtungen niedrigt werden')
Maine bilden kühle Nebel eine
In
welche die Bewohner des Staates im
Die
Bowdoyn College durch
in
Neu- EnglandSommerwärme soll
gelegenen
mittlere
diese Nebel
und dieselben hüllen im Spätsommer
oft
um
3,6° C. er-
das gesammte
mit kurzen Unterbrechungen für Wochen in ihre Schleier. Eigentümliche Nebelbildungen in der Mündung des Piscataqua. welche
Küstengebiet
— 15°
Temperaturen unter Wirkung des Golfstromes
bei
(aus
dem
Golfstrom)
in
statt
haben, werden dort ebenfalls als eine
Die Flut bringt warmes Seewasser
betrachtet.
das Aestuar, das
und dichten Nebel entstehen
wie eine Thermalquelle raucht
Anderen Ursprungs sind die an den
lässt.
- Münduncen häutigen Nebelbildungen, da der von N. herkommende, mit dem Schmelzwasser von Eis und Schnee gespeiste Strom*) gewöhnlich kälter als das Meer ist, in welches er mündet. Die Nebelbildung soll im Golf ziemlich eben so weit zu verfolgen sein wie die Farbe des Mississippi -Wassers, und über dem Strome selbst ist sie gewöhnlich
Mississippi
nach oben und den Seiten sehr scharf abgeschnitten. 1)
Wells,
Water Tower
2)
Nach
Lyell,
bis unter
v
'
c.
of Maine. 1S74.
Vi>it
to
th
Parallel Vol. V.
Im trockenen Zustand der der Kimme und Abhänge 2)
kommt
Die
ist.
die
ist
in
ihrer
XLIII Canon - Flora nicht
Nähe
;
viel
verschieden von
wo aber Feuchtigkeit
vorherrscht,
eine dichte Stranchvegetation auf, die vorzüglich ans Ceanothua velutiuus,
Hilms cereum, Amelanohier ranadensis, Symphorioarpus montanus. Prunns demissa besteht
Die Hergflora
als die der Thäler.
ist
hier überhaupt verhältnissmässig reicher an Sträurhern
Cnter den Kräutern der Berjigehänge sind Arten von Pen-
stemon, Eriogonum, Lupinns, Castilleia besonders stark vertreten. 3) Miscell. Publ. of
4)
Haydens Survey.
Mex. Bound. Survey 1859.
II.
W ash.
1874.
Botany.
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Die Pflanzenwelt
VI.
881
auf diese Zahl
der Weise, dass auch hier die Compositen, mit
in
erster Reihe stehen; ihnen folgen die
in
Leguminosen mit
Euphorbiaccen und Scrophularineen mit nicht über
.'3
Crucifcren
Labiaten,
ceen,
—2
kaum
oder
Von
Polygoneen,
,
Gramineen, Cypera-
4.
und Liliaceen mit
Boragineen,
2 Proc.
dieser Flora, die
man
die des Rio Grande-Gebietes nennen kann,
Parry folgendes
entwirft C. C.
Proc.
2
in, die Cacteen.
Der Unterlauf des Flusses
Bild'):
steht
nach Lage und Klima mitten Innen zwischen der Tierra Caliente Mexico s und der Küste von Louisiana und Ost-Texas und die Vegetation dieses Striches steht ebenso zwischen mexikanisch-subtropischen und nordameri-
kanisch-gemässigten Formen.
wachsen
Lebenseicbc
Hegionen neben einander.
Belt unterscheiden hügelige
Prärie
-
Die baumartigen Palmen und die texanisebe
hier
von
die
als
Man kann
Grande-Gebiet
diese
ist
beiden
Low er maritime
weiten Grasebenen,
mit ihren
artigen Eichenhainen und den an verschiedensten
Schlinggewächsen reichen
der
Vertreter
dem Upper maritime Belt, welcher von Texas
Kegion
ausgeprägten
diesen Strich als
die
park-
Bäumen. Sträuchen» und
Bottom -Wäldern umsehliesst.
Im unteren Rio
Region durch ein dichtes Heckengebüsch (Cha-
parraP) aus Acacien, Mimosen, Algarrobien und anderen Dornensträuchern
welchen
ersetzt,
sowohl
die
Dürre
als die heftigen
Wachsthum aufprägen. tations -Gebiet der Kreide, gestauchtes
Weiter
nach
Seewinde ein kurzes
N.
folgt
durch
charakterisirt
das
Vege-
Sträucher
wie
Ulms microphylla, Diospyros texana, durch zahlreiche Cacteen, durch eine kleine Agave (Lechaquia «1er Mexikaner) und DasyBerberis
trifoliata,
lirium (Bear- Grass der Amerikaner), welche gesellig in grosser
den felsigen Tafelländern dieser Region wachsen. die
Zwerg -Wallnuss (Juglans
feuchten Klüfton
rupestris), ein
der Felsregion entwickeln
üppigem
In
niedriger sich
Menge auf
den Fiumaren wächst Strauch.
In
den
einjährige Pflanzen, die
W achsthum, r
während die höheren Wüste angehören. Die Vegeder hohen Plateau-Ufer des Rio Grande gehört theilweise der Flora
der Prärie-Flora angehören,
in
Theile dieses Bezirkes der entschiedensten tation
der Kreide
-
Tafelländer an und
ist
eine steppenhafte Strauchvegetation
Fouquierien. Larrea, Fphedra. Yucca bezeichnen zur Genüge ihren Charakter;
an salzreichen
Stellen
Algarrobien und Acacien bilden ein
Chapparal.
Weiden
häufig.
Am
Strome
Eine
halb
sogar
tritt
am
Grease
-
Wood
sind
selbst
alpine
südlichen
Anklänge.
In den Gebirgen des
Neu -Mexico und Arizona
1)
Mex. Round. Survey 1859.
'2)
H. die
Anmerkung auf
8.
II.
krönt
im
Schatten von
Auch Ben More
nordöstlichen Mexico,
sind an den niederen
9
auf.
dem Strom
Wälder von Cotton-Wood und
alpine Pflanzenwelt
Föhren und Eichen die höheren Abhänge der Organ Mts. trägt
(Obione)
Abfall dieser Tafelländer zu
des
Abhängen aus-
ff.
391.
Digitized by
Google
VI.
Die
gedehnte Gebüsche von
385
Pflanzenwelt.
Ephedra gewöhnlich,
an den Filimaren wachst
neben der Zwerg -Wallnuss eine Esche. Piüon (Pinns edulis) und eine Eiche (Q. Emoryi) bedecken in zerstreutem Waehsthum die Abhänge. hier
An
den Wanden der Canons des Rio Grande und seiner Zuflüsse wachsen nur wenige Kräuter und Sträucher, Mauerbewohner, die die unzugänglichsten Standpunkte aufsuchen: Laphamien, Perityle, Eucnide u. dergl.; in
den Schluchten,
mässiger Bäche,
Die
die
Wüste
Tiefe
seine
in
führen,
felsigen Betten unregel-
die Steppenflora herab.
steigt
kann
in
Nord- Amerika
als
das letzte und äusserste
Resultat der Entwicklung bezeichnet werden, in deren Verlauf die
Prärien und Steppen nur Stufen oder Etappen darstellen.
Mit den
Steppen durch zahlreiche Uebergänge verbunden und räumlich von ihnen umschlossen, erseheinen extremste
Form
sie
der That meist nur als die
in
derselben und fast alle nordamerikanischen
haben etwas Steppenhaftes an
sich.
Die früher
oft
Wüsten
ausgesprochene
Behauptung, dass Nord-Amerika keine Wüsten habe,
ist
nach der
genaueren Kenntniss, die wir heute von dieser Erdtheilhälfte besitzen, dahin einzuschränken
dass die ohne Zweifel vorhandenen Wüsten
,
nirgends in weiter Erstreckung ununterbrochen vorkommen, dass als vereinzelte
sie
und beschränkte Erscheinungen zwar häufig, immer
aber durch oasenhafte, wasserführende, der Steppenvegetation und
damit häufig auch einer sehr eingeschränkten Cultur zugängliche Striche getrennt sind.
Uebrigens
erlaubten Unbestimmtheit. vegetationslosen
Striche
Man
ist
der Begriff Wüstr von einer un-
sollte
so nennen,
nur die nahezu wässer- und
um
nicht Gefahr
zu laufen,
die
im botamschen und zoologischen Sinn keineswegs wüste Steppe
mit
als
Wüste zu
classificiren.
Low kann man dreierlei Formen von zur Wüste im W. der Ver. Staaten unterscheiden Mit 0.
der Steppe bis 1)
:
Steppen, mit
Gras bedeckte, baumlose Ebenen: Nebraska, Dacota, W. Kansas, 0. Colorado;
2)
Halbwüsten, baumlos, mit wenigem
oder keinem
Gras, aber mit niedrigem Gebüsch (Atriplex, Artemisia, Aplopappus)
bewachsen: Terr.
,
Nevada, Utah, Wyoming. N. W. Texas, W. Indianer-
Neu - Mexico
;
3)
ächte
Wüsten
streckenweise gar keiner Vegetation: Gila
Desert im südwestlichen
lichen Arizona Ratiel. Ameril».
Arizona,
und südlichen Utah. I.
mit
äusserst
Mohave Desert In so
Painted
in
spärlicher,
Californien,
Desert im
nörd-
hohem Grade wasserarm, 25
*
Digitized by
Google
Die
VI.
Pflanzenwelt.
dass selbst keine eigentlichen, culturfahigen Oasen mehr zu Stande
kommen, die
2.
und
ziehen,
Wüsten
sind nur die 3 letztgenannten ächten
und
1.
Gruppe
reich an
dagegen
;
Oasen durch die Gebirge, die
sie
Dagegen sind auch wieder
die Flüsse, die sie durchfliessen.
einzelne Flecken vollkommen w üstenhaften Charakters wie
Depressionen und Salzseen
ist
durch-
z.
B. die
der Plains und des grossen Heckens, die
Lavafelder des Nordwestens, die Mosa-Flächen Neu-Mexico's in diesen
Was
Steppen und Halbwüsten zerstreut.
Wüsten
betrifft, so
konnte
man
und vor der Sierra Nevada
für das vor
die
Lage der eigentlichen
den Rocky Mts.
mexikanischen Grenze reichende Gebiet approximativ
und zu den Halbwüsten, was zwischen ..Sobald
ist.
Man
Urwälder mit
den in
findet tiefst
solcher
ihre
in.
und 1Ö0O m. Seehöhe bedeckt es sich
— HOCK)
F. treten gross-
fetten
in Folge
1(XM>
bei 7
Gründen und zahlreichen Quellen auf" Wüstenbildungen
die ausgedehnten
dessen
wo
gelegenen Regionen,
Nähe vorkommen, dass
1
).
in
hohe Gebirge nicht
gleichzeitig
sie
anfeuchtend, oasenbildend auf
Umgebungen wirken können. Die bedeutendste der nordamerikanischen Wüsten
De seit, Q. M.) an.
Regel gelten
als
das Terrain weiter ansteigt,
mehr und mehr mit Vegetation und artige
Colorado
den ächten Wüsten gehört, was unter 1000
hissen, das» Alles zu
gelegen
in
Californien liegende, südlich bis zur
in
eine
die
bedeckt;
Ihr
Fläche von
nördlicher Theil,
vegetationslosen
und erscheinen meist nur harte,
dem
Staate
die
(2270
g.
Californien
von dein die Sierra Nevada die atmosehr
ist
Gebiete da,
wo
sind in
Erde bedecken,
(S.
o.
274) sich
S.
oder
die
Umfang
geringerem
den Sinks
in
aber
vegetationsarra,
von
durchsalzene Thonplatten gebildet haben,
und Felsmassen
Mohave
ist
12f>.000 Q. K.
gehört grösstenteils
sie
sphärische Feuchtigkeit abhält, gänzlich
ungefähr
wo
Geröll-
welcher allein die Pflanzen
An allen anderen Punkten r existiren wo nur immer möglich. Sträucher und in den Sandschluchten sogar Bäume, aber alle sind so eingerichtet, Wurzel zu fassen vermöchten.
vereinzelte Pflanzehen,
dass sie mit einem wahrhaft minutiösen Wasserquantura schaften vermögen; die Blätter sind
1)
O.
Low
in
Mitth. d. Ver.
f.
zu
wirt-
nämlich rudimentär geworden
Krük. Leipzig 1877.
5.
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Google
Die Pflanzenwelt.
VI.
3S7
oder verschwunden und die Ernährungsfunktion
den
Stamm
äussersten Schichte führt'
derselben
ist
auf
in
der
Ende Chlorophyll
ubertragen, welcher zu diesem 1
).
Als Wustengebiete sind auch beträchtliche Theile der zahlreichen abflusslosen Becken, welcke die in Colorado.
Arizona zu erwähnt, sind
Nevada.
Utah,
oder geringerer Ausdehnung
vorwiegend
Salzwtisten,
das Ueberschwemraungsgebiet bald
als
gehört
Sink* erscheinen.
vom Grossen Mts.
ein
die
bald
von Salzseen,
Strich
wie
die
bald
als
Ufer
oder
Salzsümpfe,
und
westlich
nördlich
wo zwischen Granite Rock und den Goshut von 30 Kil. hinzieht, auf dem kein Hainichen,
Salzsee,
sondern nur die dünne Salzkruste zu sehen
Wüste
und zwar
wtiste,
als
Zu den ausgedehntesten unter ihnen
Great Salt Lake Desert
die
Texas und
Californien.
Die tiefsten Theile derselben sind, wie oben
classificiren.
in grösserer
es
Hochebene des Inneren umschliesst,
Neu-Mexieo,
mit
einer
frischen
ist.
welche diese ächte
Schneedecke
lockeren
überzieht
Llano Estacado in Texas: die Gila Desert und Painted D. am unteren Gila Ii.; Colorado D. am unteren Colorado; Hals ton D. und Lava Fields am Ostabhang der Silver Peak Range; die tieferen Theile der Columbia Pia in s; die Gegend um die Tulare-Seen. Kleinere Wüstendas Sandsteinplateau
des
regionen des Grossen Beckens wurden oben
(S.
Das acht wüstenhafte Gebilde trockener gewehter
Sanddünen
selten.
mals durch ihre Lagerung den Anschein eines
21h) schon genannt.
vom Wind zusammen-
(von den Spaniern Meihtuos genannt)
den grösseren von diesen Wüsten nicht
Rand
,
bieten,
ausgetrockneten Sees umgäben,
sind
ist
in
Wiewohl
sie
oft-
ob
sie
den
als
doch, wie die
sie
mikroskopische Untersuchung ihres Sandes lehrt, keine Wasserbildung,
denn dieser bildungen
ist
scharfkantig, nicht gesehlitTen.
kommen
zwischen
Fuss der untercaliforni sehen Sierra vor, californischen Meerbusen
1) O.
phylla
als
Löw
a.
Bäume
a.
O.
mit
9.
Ausgedehntere Dünen-
dem unteren Colorado
R.
der entlang
weit hinab erstrecken,
sie
und dem sich
am
ferner südlich von
Er nennt Dalea spinosa und l'arkinsonia micround Zweigen und Lochst spärlichen
grünen Stammen
Blätteru.
25
•
Digitized by
Google
388
Die
VI.
am
Arkansas,
mittleren Platte
Pflanzenwelt.
und südlich vom Rio Grande auf
It.
dem Weg von El Paso nach Chihuahua.
Die californische Flora. Dem die wohlbekannte
Besonderheit
die
seines
Klimas
Abhang
durch
ist
Wüste auf der einen
der natürlichen
Er
nordamerikanischen Continentes.
eigenthümliche Stellung
so
eine
wie keinem anderen
angewiesen,
paeifischen
Lage zwischen Hochgebirg und Meer, und durch
Abschnitte des
zwischen Hochgebirg und
ist
und dem Meer auf der anderen wie eine
Seite
Oase eingeschaltet und seine Pflanzenwelt prägt diese Sonderstellung in einer so grossen
Zahl von Eigentümlichkeiten aus, dass man. trotz
Wald- und Prärie-Region,
zahlreicher Uebereinstimmungen mit der
anders kann als ihr
nicht
genannten Gebiete anzuweisen. Küstenlandes sie
liefert
dem
neben
Sonderstellung
eine
keine so eigenthümliche Vegetationsform,
dass
dadurch von der Vegetation der Nachbarländer gerade sehr be-
deutend abwiche.
und
Stellung
Allein
der
wegen einer ganz besonderen klimatischen
dadurch
des Oregon (40° N. B.) bis insel
(33°)
werden."
als
ein
Absonderung
bedingten
Pflanzen verdient dieses Litoral
am
zum
endemischer
Meere von der Mündung
Stillen
L'rsprung der califoruischen Halb-
selbständiges
Vegetations-Gebiet betrachtet zu
1
)
Der grösste Theil des californischen Florengebietes Bodengestaltung gebirgig, ein kleinerer die
eben-
«Die Flora des obercalifornischen
botanischen Eigentümlichkeiten
sind
in
vertheilt auf die Pflanzenwelt des Gebirges
gebirgigen Theilen
findet
verschiedenem Masse
und
sind der Mehrzahl nach
sie
zerstreutes
Mangel
an
und
sie
Das
Vorkommen
Gebiet
Nadelholzarten eines der an Coniferen
man kennt und mehr
1)
als die
ist
II.
ist
ein
kein
waldbildenden
mit 28 verschiedenen
reichsten Florengebiete, die
Hälfte dieser Arten
Grisehach, Vegetation der Erde
immergrün
Dagegen
hochgewachsenen und
californische
aber
Der Laub-
immer nur
ist
bilden höchstens lichte Haine.
mannigfaltigen,
Nadelhölzern.
ihr
In den
Nadelholzwälder,
keinen eigentlichen Laubwald, ganz wie im Felsengebirge. hölzer sind es wenige
nach der
und der Ebene.
man ausgedehnte
und nicht von hohem Wuchs;
ist
Flach- und Tiefland, und
ist
ist
dieser Region
301.
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VI
eigentümlich.
Einige
ungemein hohes und gerades
durch
sind
Wachsthum ausgezeichnet und
die Riesen der Coniferen, die Sequoia
oder Riesencedern, finden sich nur hier.
Wälder, die jene bilden,
000 und 2500
zwischen
Die Aehnlichkeit der ca-
und japanischen Nadelhölzer
lifornischen
389
Die Pflanzenwelt.
ist
bemerkenswerth.
nehmen an den Gebirgen 3600
bis
m., innerhalb
eine
deren
Die
Zone sie
ein
in
be-
stimmter Ordnung über einander folgen.
Zwischen ihrer oberen und der Schneegrenze region,
gebirgen in
eine
die
nicht
liegt die
Alpen-
geringe Anzahl von Arten mit den
Hoch-
der Alten Welt und den arktischen Regionen gemein hat,
der jedoch die langen sommerlichen Dürren
der Entwickelung
einer reichen, alpinen Matten-Vegetation nicht günstig sind.
An den wiegend
Wald
unteren Abhängen des Mt. Shasta besteht der
aus Zuckerföhrc
Lanibcrtiana),
(P.
Fichte
(Abies
vor-
Douglasii),
Bastardccdcr (Libocedrus decurrens), Orcgoncedcr (Cuprcssus Lawsoniana),
Schwarzeiehe (Quen-us Sonomensis) und Lebenseiche (Qu. crassipocula).
Der
grösste
Waldbaum
nicht selten 3
dieser Region
in
— 4 m. Durchmesser
reicht bis ungefähr
1200 m. und
liche Gebirgswald,
der bis
ist
indessen Pinus ponderosa, der
und 75 m. Höhe
erst bei dieser
2200 m.
8 Häume,
die diesen
und 60
zu 2 m. Durchmesser
ponderosa
und
Wald
Jeffret i,
Wald
eigent-
besteht.
Es
sind vorzug-
bilden und jeder von diesen erreicht bis
— 80 m.
Abies
Dieser
und seinen wesentlichen Be-
reicht
standtheilen nach ausschliesslich aus Nadelholz lich
erreicht.
Höhe beginnt der
Höhe.
Douglasii,
Es sind:
P. Lambertiana.
Picea grandis,
amabilis
und
Indem man sich in diesem Gürtel erhebt, gehen die Föhren zurück, während die Fichten zunehmen. Bei 22UO m. ist Picea nobilis der vorherrschende Baum. Bei 2400 m. hört der Wald fast plötzlich auf. Die Bäume behalten ihre Dimensionen bis zu diesem Punkt (Brcwer mass noch bei 2300 m. eine Picea nobilis von 2m. Durchmesser, die neben ewigem Schnee stand; 150m. weiter oben hatte aller Waldwuchs aufgehört) und geben dann unvermittelt einigen strauchartig wachsenden Nadelhölzern Raum, die bis etwa 2800 m. zerstreut vorkommen. Eine Föhre, Pinus flexilis, ist die häufigste unter diesen Zwergformen, die durch verbogenes und niedergedrücktes Wachsthum an Abgesehen von diesen vorgedie Legföhren unserer Alpen erinnern. nobilis
und Liboccdrus
schobenen Posten
ist
der
decurrens.
Wald
fast überall
ununterbrochen mit Ausnahmt
Runsen oder Schutthalden und einiger eingestreuter ChaparralFleckcn, die mitten im Baumwuchs der Berghänge vorkommen und deren Vorhandensein wohl auf zufällige Ursachen, vielleicht Waldbrände oder
frischer
örtliche
Wirkung waldzerstörender Insekten, zurückzuführen
ist.
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890
Die
VI.
Pflanzenwelt.
sind die Bewaldungs-
Achnlich wie an diesem einzelstehendcn Berge
auch
verhältnissc (s.
um
352)
S.
o.
der eigentlichen
in
mehr hinaufrückt,
so
,
je
nur dass die Waldgrenze
man nach
weiter
fort-
S.
Whitney-Gruppe stellenweise kaum
Sie dürfte in «1er Mt.
schreitet.
Sierra
tiefer
als 3900 m. liegeil 1). In dor mittelcalifornischcn Sierra stehen zwischen 36 und :\* n N. B. und in 1500 - 2100 m. Höhe in kleineren Bestanden die
Ricseneedern
(Sequoia nigantca), die bis zu 106 m. ihre Gipfel erheben,
und deren Verwandte, das Redwood
ausgedehnte Wälder Auch unter diesen kommen
(S. sempervirens),
an den Abhangen des Küstengebirges bildet.
Stämme von
grosser Höhe und Stärke vor und in den herrlichen Redwood -Waldungen von Sa. Cruz hat man einzelne Bäume von 84 m. Höhe und 15 m. Umfang an der Basis gemessen *).
Im Küstengebirge findet sich in den südlichen Thcilcn eigentlicher Waldbestand spärlich man begegnet ihm in den Thälcm, die sich gegen den Ocean öfl'nen, auf den höchsten Gipfeln und Kämmen, in den tiefen ;
an
schattigen Schlachten
weitaus
IMnus
vor.
Garryana,
Dotiglasii,
eepeion an
vor.
wiegen
Hieben
und monticula, Queren« lobata, Sonomensis sind die charakteristischen
insignis
agrifolia.
Red -Wood kommt
Formen.
Föhren und
ihren Abhängen.
Coulteri,
kleinen
in
Befänden
Con-
von
nördlich
Cuprcssus macrocarpa (Montcicy- Ccdcr), Tetranthera
Galifornica (Laurel oder Bay). Arbutus Mcnzicsii (Madrona). Populus monilifera
(Cottonwood). Platanus racemosus (Sycamore) sind weitere
dieser seltenen Haine.
Von ihnen
Bäume
allen erfreuen sich nur einige Eichen,
voran Qucrcus agrifolia, einer weiteren Verbreitung auch über die dürren
Ebenen der Thälcr. Brewcr behauptet
1)
Uber
1
m. Durchmesser
2)
Bäume
Man
in
(Geol. of California
Baume
von
fast allnächtlich friert.
aber die Erscheinung verliert wohl etwas von ihrem Käthselhaften,
uicht,
wenn man
sich erinnert, dass in diesem Gebiete die Sequoien nicht allein stehen
mit
Itiesendimensioneii,
ihren
Glieder von keiner andern Art lis,
Abies
Douglasii,
Californien, die
theils
keinem von
genannte '
dass es noch
I.
Kegionen der Sierra gebe, wo es
kennt die Crsache des ausserordentlichen Höhen wachsthums dieser
Hohen.
soll
erreicht
A. Menziesü,
Oregon
unseren bis
wiewohl
wahrscheinlich
werden,
A. Mertensii,
ungehörige
Bäume,
ihre
l'intis
höchstwachsendpii
Lambertiaua.
Thuja gigantea erreichen
— HO
in.
nohitheils
a.
gleichfalls
europäischen Nad-lhnlzeru vergönnt sind.
100 m. hoch werden; 60
P.
u.
Hohen,
Die
erst-
sind keine ungewöhnlichen
Selbst die Nadelhölzer des Felsenpebirpes erstaunen den, der mit ihren
der atlantischen Flora bekannt geworden
mehr Wachsthum, so dass das hohe Wachsthum der ealifornisehen keine vereinzelte und ortliche, sondern eine verbreitete und vorbereitete Erscheinung ist, deren Crsache man am ehesten in den klimatischen Verhältnissen des westlichen Nord -Amerika Genossen
in
schlankes und aufstrebendes als Üppiges und
in
ist,
durch
ihr viel
die Breite gehendes
zu linden erwarten darf,
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Durch
301
Die Pflanzenwelt.
VI.
die Flora der Mittelgebirge, Hügel
und Ebenen geht
eine
Aehnlichkeit mit unserer Meditcrran-Flora, welche zwar nur auf
Lebensbedingungen zurückzuführen, indessen
die Aehnlichkeit der
nichtsdestoweniger für jene
sehr charakteristisch
Eichen, ein Lorbeer, eine immergrüne Kastanie (
unter den Bäumen,
Arbutus)
zum
kleinblättriger,
eine
1
),
ist.
Immergrüne
ein
Krdbecrbaum
grosse Anzahl stark
Theil auch immergrüner Sträuchcr,
holziger,
dann duf-
tende harzreiche Kräuter und endlich einjährige, gesellig wachsende
Gräser machen diese Aehnlickeit zu c'ner sehr autfallenden. Während es der gemeinsamen Allen wenige sind, in den Vegetationsformen eine
der immergrünen Eichen herabsteigenden Föhren
ist
die
so grössere.
Uebercinstimmung Die lichten Haine
und der an den Gebirgsabhängen
tiefer
die ausgedehnte niedrige Sirauchvegetation,
Chamiml
Chaparral und
als
;
um
eine
nur zu häufige Erscheinung
in
der californisehen Landschaft"); die Matten stark duftender Kräuter,
auf denen die grösste Blüthenfülle mit grauer Dürre wechselt, sind so
entschiedene
sich
nicht
Anklänge an mediterrane Verhältnisse,
wundert,
auch
in
bis jetzt besonders gegeben durch die weiterverbreitete keit
künstlicher
Bewässerung,
nordischen
Platane,
Espe,
1)
Diese
in
Laubbäume,
Weide sind
diese Aehnlichkeit
zu
der Sierra
wie
Esche,
in Californien
stören;
in
Notwendig-
zu begegnen.
Ahorn,
sie
Die
Wallnuss.
zu wenig verbreitet,
Oregon, wo
hoher Strauch
als
man
durch den ausgedehnten Weinbau,
die sehr gedeihliche Cultur unserer Südfrüchte,
wenigen
dass
den Culturen denselben Anklängen,
um
bereits häufiger
weitverbreitete
Kastanie
oder
Chinquapin (Castanopsis chrysophylla) wird erst auf den Siskiyou Mts. zu einem Baum von '/» m. Durchmesser und 12 IHm. Hohe.
—
2)
Der eigentliche
Begriff,
Unterholzes von Strauch
Namen
alles
dichte,
-
den
Eichen.
dornige,
Ch apar ral
bezeichnet,
ist
der des dichten
Im Allgemeinen nennt man aber mit diesem
fast
undurchdringliche
Strauchwerk,
das
die
Abhänge des Küstengebirgcs und der Sierra in sehr grosser Ausdehnung bedeckt und in welchem meistens verschiedene Arten von Ccmiuthiis vorherrschen. Chamisal nennt man dieselbe Vegetationsform überall, wo Chamiso (Adenostoma faseieulata) vorwaltet. Wie schwer durchdringlich dieses Dorngesträuch oft ist, mag eine Bemerkung J. 1). Whitney's andeuten, welcher von der Sa. Anna- Kette sagt: „Die Dichtigkeit des Chaparral auf dieser Kette würde ihre Krforschnng ausserordentlich schwierig machen - (Geol. of California niedrigeren
18B9.
I.
art, die
178).
An einem
Orte schildert er die Strauch-Eichen als eine Pflanzcn-
„so viel Dornen hat als Ansätze von Blättern und Zweigen
.
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392
Die Pflanzenwelt.
VI.
werden, kommeti
da hier
die
sie
gleichwohl nicht zu erheblich grösserer Geltung,
Nadelwälder bis
Man
der diesem Gebiet eigenthtim-
1000 und Griesbach führt 50 endemische Gattungen
aus demselben an 11 Sträucher.
Zahl mit
Platz übrig bleibt.
schätzt die Gcsamnitzahl
lichen Arten auf
so dass für
Ebenen herabsteigen,
in die
Laubwald nicht einmal mehr
unter diesen letzteren sind nicht weniger als
1
)
Auf
;
die Compositen
auch hier die grösste
entfällt
Polygoneeu folgen mit 4 und Papaveraceen, Rosaceen,
*J,
Onagrarien und Liliaceen mit je 3 Gattungen. Die einzige endemische
Baumgattung
die Riesenceder
ist
ungefähr 800 zu schätzenden
Die Mehrzahl der auf
Sequoia.
nicht endemischen Arten gehört
Prärie- und Steppen-Region an.
der
Der Beziehungen zu der tropischen
dem trockenen Klima wenige Vorkommen der Cactcen kann man nicht zu diesen rechnen;
Vegetation Nord-Mexico's sind es bei
das
Palmen und Yucca fornische Gebiet
fehlen.
Mit der
Beziehungen zu demselben sind S.,
wo
Waldregion hängt
daher im N. zahlreicher
gativen Charakterzüge
als
im
Die ne-
Anklänge an die Steppenregion tiberwiegen.
die
das cali-
durch Oregon und Columbia zusammen und die
im
Gegensatz
zu der Flora der atlantischen Staaten fasst A. Gray in
dem oben
der
californischen
Flora
angeführten Vortrag 1 ) in folgenden Worten zusammen: „Californicn hat keine Magnolien,
Tulpen- und Sternanis-Bäume, keinen Papaw
(Asimina), keine von unseren
gemeinen
einblätterigen Berberitzen,
kein Podophyllum oder verwandte Gattungen, keine weisse Wasserlilie
und keine Nclumbo, weder Prickly Ash (Zanthoxylum) noch Sumach, weder Loblolly Bay (Gordonia) noch Stuartia, keine Linden und
Auch Gymnodadus, Gelbholz
Robinien. danibar,
Hydrangea.
Diervillia,
Nyssa, Liqui-
(Cladrastis),
Schneeball
fehlen;
hat
es
wenige
Astern, Goldruthen, keine Lobelien, keine Huekleberry's Gaylussacia) (
und kaum
eine Heidelbeere; es fehlt Epigaeum, die Zierde unseres
Frühlings, Kalmia. Clethra, Stechpalme,
eoma; ebenso
nichts
ist
Persinimon,
dort vorhanden,
Catalpa, Te-
was unseren Sassafras-,
Benzoin-, Hickory-, Ulmen-, Maulbeer-, Buchen-, Kastanien-, Birken-,
Horn- und Eisenholzbäumen entspräche. 1)
A.
a.
0.
II.
2)
A
J.
S.
1872.
595.
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VI.
Anhang
Die
393
Pflanzenwelt.
Die Entstehung der Prärien.
I.
Die
Schwierigkeiten
nungen eigen zu
umgeben, welche sein pflegen. Es
so grossen ist
der
Erkenntniss
Ursachen, welche der Präricbildung zu Grunde liegen,
ist
von allen den
und mannigfaltigen Erschei-
von vornherein wahrscheinlich, dass
eine grosse, umfassende Ursache einer so ausgebreiteten und in allen Erdt
heilen wiederkehrenden Erscheinung wie den Prärien nicht fehlen werde;
aber da thatsächlich Prärien und prärienartige Vegetationsformen unter
dem
Einttuss weit verschiedener Ursachen sich bilden, so
von den mehr nur
die grosse, allgemeine Ursache licher
BeschrÄikung und häufig
in
es nicht leicht,
ist
in örtlicher
zeit-
Die Forschungen über die Entstehung der Prärien haben aus
zu trennen.
diesem Grunde ihre eigene Geschichte, die nicht uninteressant reiche Controvcrsen
Wege
oder
Verbindung mit jener wirkenden Gründen
über diesen Punkt geführt,
sind
zur Erklärung eingeschlagen worden und
in
ist.
Zahl-
die verschiedensten
den Theorien, die nach
einauder auftraten, spiegeln sich die Strömungen wieder, die zu verschie-
denen Zeiten •
den Wissenschaftsgebieten die vorherrschenden waren.
in
Einige Theorien haben keine allgemeinere Geltung zu erlangen vermocht, so
Bäume
dass die Wurzeln der
die,
des
Schilfrohrs
gewissermassen
den verschlungenen Wurzeln würden ), die J. D. Whitney's,
von
1
erstickt
dass die staubartige Feinheit des Präriebodens den Baumwurzeln keinen Halt gebe*), die Atwatcr's
u. A.,
dass das Wasser,
das auf den meisten
Prärien lange stehen bleibt und die beständig feuchte Beschaffenheit des
Untergrundes den Baumwuchs nicht aufkommen lasse 3 ).
Auch
die in den
Kreisen der Präriebewohner einst allgemein gültige Erklärung der Waldlosigkeit
Zeit
durch
zum
welche die vorhandenen Wälder mit der Verschwinden gebracht hätten, die natürlichste Theorie
die Präriefeuer,
völligen
der Ansiedler, denen
in ihren
wichtiger Bundesgenosse
Man
findet in
ist,
den Prärien
Urbarmachung« -Arbeiten das Feuer
ein so
hat sich vor der Wissenschaft nicht gehalten. nichts
von
den Hosten der Walder,
welche
diese Theorie voraussetzt.
Die Prärie-Feuer sind allerdings eine in
fast regelmässige
den Prärie-Staaten trotz der Verbote, die
Feuerlegen erlassen werden.
Es vergeht
in
diesen
Erscheinung
allen
selten ein Herbst,
gegen das
ohne dass
sie
auf weiten Strecken den grössten Theil des trockenen Grases verzehren. Dieses lischt
ist
ihre
Ein solches Feuer schreitet langsam vor und
Nahrung.
schon bei kleinen Hindernissen aus, wenn Windstille herrscht, aber
es wird gefährlich
bei raschem Wind.
durchschreitet es weite Strecken.
1)
A.
2)
Iowa Geol. Rep.
J. S. I. Series.
3) A. J. S. I S.
I.
I.
Fast so rasch
Der Reisende
wie dieser
schützt sich
in
selbst
diesem
XXIII. 40. 24.
116.
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894
Die
VI.
Pflanzenwelt.
Falle dadurch, das* er seihst «einen Fleck Hasen in Brand steckt und auf diese Stelle sich zurückzieht, die
Wind
Hei heftigem
bietet.
dem Feuer
sind Flüsse und
keine weitere Nahrung mehr Graben von mehreren Klaftern
Breite kein Hindernis* für die Verbreitung des Feuers, dieses
in
«lern
trockenen
Thalniederungen ein massenhaftes und sehr
Ks
material vorfindet.
um
so weniger als
und dem Schachtelhalmgestrüpp der
Röhricht
leicht
Feuer fangendes Brenn-
kein Zweifel, dass diese Feuer unter gewissen
ist
Umständen hemmend auf den Waldwuchs einwirken, aber nur an den stattfinden, wahrend in der eigentlichen Prärie es der Feuer nicht bedarf, umtlaumlosigkeit Grenzen der Prärie gegen die Waldregion wird diess
zu erzeugen; auch sich
finden
in
Gegenden, die häutig vom Feuer verheert werden, wenn z. B. eine höhere Lage etwas mehr
Wälder,
hier
herankommen
Feuchtigkeit an die Pflanzen
Von
lässt.
und ähnlichen Erklärungen der Präriebildung, welche
allen diesen
von örtlichen Erscheinungen ausgehen und jene nicht rische Erscheinung auffassen,
Torf hypothese. welche noch Geschick verfochten wurde regionen
Dieselbe nimmt
1
)
neuerer Zeit von Lesquercux mit Kennt niss und
und auch
in
den uordamerikanischen Prärie-
i>raktischcn
Leuten stark geglaubt wird.
der schwarze Hoden
dass
an,
als eine grosse tellu-
indessen die interessanteste jedenfalls die
immer von
noch
selbst
in
ist
der Prärien
ursprünglich
Torfboden und dass der Säuregehalt und die Lockerheit, die diesem Hoden eigen, die Ursache seiner Haumlosigkcit sei. Eine Reihe von auffallenden, aber örtlich begrenzten Erscheinungen
Lesquereux geht
stützen.
deren Hoden
aus,
sondern
besonders zwischen
dung
weiche
eine
Ulminsäure
ihm
enthält
vorzüglich
schwarze Erde durch
Wasser,
unter
Humus und Torf dem Wege
ist
.
der Uferprärien
die
ist,
eine
beträchtliche
Dieselbe
kann
als
ein
Menge
Pflanzen,
Mittelding
Eingehend beschreibt er die Torfbil-
gelten.
in
Bildung
langsame Zersetzung von
die
entsteht.
der Hai von Sandusky,
in
lung auf
der
weder eigentlicher Torf noch Humus,
zu Folge
und
scheint diese Hypothese zu unter-
von
die
gegenwärtig durch langsame Auffül-
eine Prärie
umgewandelt zu werden.
Eine
Kette von Sandbänken und niedrigen Inseln, aus Auschwemmungsgebieten bestehend, schützt sie gegen allzuheftige Einwirkung der Seewellen.
um
Rund
und besonders im SW., ziehen sich ausgedehnte Ebenen, die von Wasser bedeckt sind und deren Hoden bemerkenswerthe Verschiedenheiten zeigt. Gegen den See zn,,wo an tieferen Stellen der Pflanzenwuchs noch schwach ist, herrscht ein sandiger Thon vor, der nach den seichteren die Bai
Punkten hin durch Zumischung von zersetzten Pflanzentheilen schwarz und Gegen den Rand hin wird derselbe dicker, und wird
schlammig wird.
1)
S.
TM
Prof. tf.
S.
und A.
Lesquercux J. S.
II
S.
in
Geol.
XXXIX
u.
Survey
of
Illinois
1866.
Geol.
Vol.
I.
XL.
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VI.
endlich zu
305
Die Pflanzenwelt.
einem nassen, schwarzen
genau
Prairicbodcn mit
derselben
Der Ucbergang von diesen nassen zu den höher gelegenen trockenen Prairien ist ein ganz unmerklicher; indem wir uns vom Hand des Sees in ansteigender Richtung entfernen haben wir bestandig denselben schwarzen, schwammigen, modrigen Hoden, mit derselben Thonunterlage und fast demselben PHanzenwuchs. Und ferner sehen wir, dass die hügelartigeu ErPflanzenwelt wie die Seesümpfc und mit einer thonigen Unterlage.
,
höhungen, welche Baume tragen, aus ganz demselben Hoden bestehen wie vorhin erwähnten niedrigen Inseln und Sandbänke des Sees. Aber aus der Prairie noch ragen diese Erhöhungen inselartig hervor. A. Winchcll, der gleichfalls die Entstehung der Prairien aus langsam ab-
die
—
fliessenden
Seen
Wurzelfassens.
vertritt,
legt
besonderen Werth auf die Priorität des
Ihm zu Folge bemächtigten
mit ihren leichtwandernden
Samen
Hinson
sich Gräser,
u. dergl.
so rasch des noch nicht völlig trockenen
in welchem vorher alle Keime untergegangen waren, dass den Bäumen, Sträuchern u. dergl. kein Kaum zum Wurzclschlagen übrig blieb. Nur auf den Inseln und an den höheren Bändern dieser auslaufenden Seen, wo die Gräser minder üppig wuchsen, vermochten jene aufzu-
Hodens,
kommen
Engclmaun
1
).
der Prairien
wenn auch stützt,
des
hat
sich in einer Arbeit
mittleren Missouri- und Mississippi
nicht
ausschliesslich,
auf
die
über die Entstehung -
Gebietes ebenfalls,
Hcwässerungsvcrhältnissc
ge-
ohne indessen, wie man hervorheben muss, die Absicht zu haben,
eine allgemeine Theorie feuchtigkeit
«1er
zu gründen;
Prairiebildung auf die Verhältnisse der Boden-
wendet seine Theorie auf die Prairien des
er
geuannten Gebietes, keineswegs aber auf die westlicher gelegenen und die Plains an, von denen er selbst sagt (S. satzes), dass ihre
unmittelbar,
theils
,'iS9
seines oben S.
;J7I>
Bodengesteins wirke.
theils
mittelbar
Der Hoden der Prairien im südlichen
seine Beispiele nimmt, besteht aus
nimmt Wasser rasch auf und
sei,
durch unzulängliche Zersetzung
dem
Illinois,
Aul-
der des
woher er
sehr fein zerthcilten, fast pulverigen
Zerfallprodukt sandig-thoniger Schiofer der Kohlenformation.
keit
citirten
Ursache im Mangel an Feuchtigkeit zu suchen
erhärtet dabei fast
Dieser Boden
bis zur Uiidurchdringlich-
durch die Verstopfung seiner Poren, er hält dadurch lange die Feuchtig-
1)
Die Erfahrung lehrt übrigens, dass wenn ein
sich nicht in Prärie, sondern in
Wald verwandelt
Sumpf trockener wird,
Man
er
hat diesen Vorgang oft
Genug beobachtet und es liegen darüber die Mittheilungen von Naturforschern Im nördlichen New York rückt am weitesten von allen Bäumeii die Lärche vor. in den Sumpfregionen vor, und fast eben so unempfindlich gegen Feuchtigkeit zeigt sich die Schwarzfichte, dann kommt Thuja; es gibt kaum einen Sumpf,
wo
diese
nicht
wüchsen;
endlich Birke und Ulme. Vgl.
die
die
nächsten
Räume
sind Schwarzesche, Roihahorn,
Als Strauch geht die Erle ebensoweit wie die Lärche.
Beobachtungen Asa Gray 's und YerrilPs
in
A.
J.
S.
18G5.
II.
ff.
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VI.
Di*
Pflanzenwelt.
die sieh auf seiner Oberfläche in Depressionen und in seinen oberen
keit,
Schiebten sammelt.
Dieser Zustand
ist
dem Pflanzenwuchs im Allgemeinen
nur Pflanzen, welche sich
nicht günstig;
behagen und denselben durch
einem durchfeuchteten Boden
in
ihr dichtes
Wachsthum vor
allzu
Austrocknen schützen, gedeihen hier gut und diess sind Graser. ist
am
dieser Boden
Die
Stellen,
wenigsten geeignet tiefwurzelnde Pflanzen zu tragen.
wo Bäume aufwachsen,
sind
bcschatt'cnheit als die eigentlichen Prairien.
und humusreicher
tiefer
nicht so
feucht,
z. Ii.
wenigstens
flachwurzelnd.
sind
Landes,
den
leichtere
Drainage.
raschem
Dagepen
Dem
Hügeln,
immer von anderer BodenDer Boden der letzteren ist
der der Fiats, aber diese sind ihrerseits
als
das Grundwasser
steht
bcstbewaldcten
ermöglicht
Striche
schon
die
tiefer.
des
Ihre
höher
Bäume
gelegenen
Bodeubeschaflenheit
eine
Diesen Hypothesen gegenüber hat unter den amerikanischen Forsrhem D. Dana die grössere und ohne Zweifel allgemeingültigere Anschauung vertreten, dass der über so weite Gebiete sich verbreitenden Waldlosigkeit klimatische Ursachen zu Grunde liegen '). Kr erinnert daran, wie überall der Wald fehlt, wo das Klima trocken ist und wie er da. wo er den Ebenen mangelt, in den höheren feuchteren Regionen unvermittelt und oasenartig auftritt. Die Vcrschmalerung der Waldregion vorzüglich
.1
an der paeitisehen Küste von N. nach
S., ist z. B. nur Vcrschmalerung der Zone reichlicherer Niederschlage
in
demselben Ge-
Eine vergleichende Betrachtung der Verbreitung der Walder über
biet.
die
ein Spiegelbild der
Erde
lässt folgende
Thatsachen erkennen: Dein Vorwalten der Feuchtig-
verbunden mit einem Vorwalten der Wälder; 2) in einem genügend feuchten Klima bedecken sich alle Arten von Boden, die nicht
keit ist direkt
unter Wasser stehen, mit Wald,
vom feinsten Schlamm bis zum gröbsten vom sauersten Torf bis zum fruchtbarsten Alluvium; 3) Grasflächen verdrängen Wälder und diese jene, je nachdem das Klima trockener oder feuchter wird. Dana s Ansicht wird von der Mehrzahl der Botaniker und. man kann wohl sagen, auch der Geographen getheilt werden. Man kann Kies,
ehicr auf diese Ansicht gegründeten Darstellung und Erklärung der nord-
amerikanischen Prärien, wie
sie
auch Griscbach neuerdings gegeben
das Zeugniss nicht versagen, dass
wendung Klimathesen
finde,
sie
welches auch im Uebrigen ihre Lage, ihre Ausdehnung, ihre
und Vegetationsverhältnisse haben
Sie genügen,
im Gegensatz hiezu
um
Die
seien.
einen
früher erwähnten Hypo-
vorwiegend
lokalen
1)
A.
2)
Die Vegetation der Erde 1872.
S.
Charakter.
gewisse beschränkte Fälle von Baumlosigkeit zu erklären,
sind aber unfähig deu grossen Erscheinungen von tellurischcr
J.
hat*),
auf alle Prärien oder Steppen An-
Ausdehnung
1H*>5. II. 293. II.
273
fl.
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Die Pflanzenwelt.
VI.
397
gerecht zu werden, welche unter den Begriff der Steppen fallen.
Grisebach, sind die Steppen Nord-Amerika's.
rien, sagt
der östlichen Hemisphäre
wie in
Haum
der Continente
ein,
wo
nehmen baumlose Ebenen den inneren
die Winterkälte streng
Periode des Jahres das Pflanzenleben einschränkt.
der Vegetation beruht auch Steppe,
ihre
schlägen
und die regenlose
ist
Die Uebereiustimmung
den Prärien auf den drei Jahreszeiten der wird unter vorübergehenden Niederwitfder durch Dürre und später durch den
in
Entwickelung
kurze
eingeleitet
,,Dic Prä-
In der westlichen
bald
,
Wie
Winter gehemmt.
in den Steppen ist die Bewaldung entweder an fliessendes Wasser gebunden oder auf die geneigten Abhänge von Gebirgsketten zurückgedrängt. Wie dort verwandelt sich das Weideland in
gewissen Gegenden, die der Niederschläge entbehren,
Zwar hebt
er hervor,
bewässert
sei
in
wasserlose Wüsten. u
wie die Prärie-Region Nord-Amerika's
viel
reicher
des inneren Asiens, aber diese Bewässerung
als diejenige
hindert nicht die volle Entfaltung der Steppennatur, sowenig wie sie diess
unter ähnlichen Verhältnissen
dessen
ist
der Kalahari Süd -Afrika'* vermag;
in
die weite Verbreitung
oasenhafter
der Passat wie in Afrika und
nicht
Striche
Asien,
ihre
sondern
westliche
in-
Aber
Folge.
W inde, T
die bei der Uebersteigung des Gebirges ihre Feuchtigkeit verloren haben, die Träger der Trockenheit in diesen Gebieten und nur, wo diese Winde auf vom Golf von Mexico oder den canadischen Seen kommende Winde treffen, entsteht Wolkenbildung mit einigermasseu beträchtlichem Niederschlag, der den Waldwuchs ermöglicht.
sind
Anhang
Die Vertretung einiger wichtigeren PflanzenVon Kanun-
II.
familien in der Flora der Vereinigten Staaten.
culaceen haben der
Alten
häutiges
der
die
oft
hiesigen
auch
und
gefunden werden
Vorkommen jene
Erscheinung helfen.
Welt
mehrere,
neben
Staaten
Vereinigten
die
eigentümlicher Formen
in
von
einer
grossen
Zahl
entsprechenden Strichen
denen
einige
hier durch
so auffallende Aehnlichkeit in der äusseren
und
der
mitteleuropäischen
Flora
erzeugen
Einige Arten von Anemone, Hepatica, Itanunculus, Call ha, Del-
phinium, Aquilegia
sind
Nord -Amerika
europäischen Formen so ähnlich, dass viele
von ihnen blühen, sich auf Wiesen
alten
Bekannten
umgeben wähnt.
mit
ihren
grossen
und
in
Einige blau-
matisarten, fleischroth blühende Akeley's,
canadensis
und Europa gemein oder doch
man besonders
die
rosenrothen
zur Frühlingszeit,
schattigen
und
wo
Wäldern von
purpurblüthige Cle-
schattenliebende Hydrastis
Blüthen,
die
strauchartige
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39S
Die Pflanzenwelt.
VI.
Xanthorhiza, welche ihre dunkeln Purpurblüthen Glieder dieser Familie, die keine kleine Rolle
in
Strüussen trägt
dem
in
sind
,
blüthenreichen nord-
amerikanisrhen Landschaftsbilde spielen. Die Familie der P 0 «1 o p h y e a e ist eine ächt amerikanische; die den Mohngewächsen nächstverwandt 1 1
,
May -Apple,
Frucht von Podophyllum peltatum, der
Papaveraceen
Von
wird gegessen.
hohem Grade charakteristisch für Strecken des Südens und Westens die Argemone mexicana.
ein stache-
liges Mili hsaftgewachs mit grosser weisser, mohnartiger Blüthe.
Die weiss-
den
in
ist
die dürren
blühende, von rothem Safte strotzende Sanguinaria canadensis rothen.
seltsam zweispornigen.
mit ihren
sind die Diclytren
ist
Nord-
Fumariaceen
Unter deu nordamerikanischen
Amerika eigenthümlich.
gelben oder
weissen Blüthen zu nennen, die in unsere Gürten übergegangen sind.
Eine
Corydalis-Art gehört zu den lieblichsten Frühlingspflanzen, die im Mai die schattigen
Wälder am Hudson und Ohio
und
Nelumbiacecn
die
den unseren ähnlich,
Cyamus
flavicomis,
durch
sind
die
aber in
Nymphaeacecn
Die
zieren.
gelbe und
weisse Seerosen vertreten,
formenreicher
Von
der
Seerose
Carolina's
wächst,
sind.
Teichen Virginia's
und
werden Samen- uud Wurzelknollen von den Indianern mit Vorliebe gegessen.
Die
milie, sind
wo
Magnoliaceen,
eine eigenthümlich nonlamerikaniscbe Fa-
besonders für den Süden der Vereinigten Staaten charakteristisch,
sie als
Bäume und Sträucher
mit grossen, lederartigen, dunkelglänzen-
den Blättern und seerosenartigen, duftenden Blüthen sehr häutig und für besonders nach der schönen den Vegetationscharakter der Landschaft ,
Seite hin, wichtiger
sind
als irgend ein
Magnolia grandiflora, einen stolzen zu Co
kaum
ein
heran.
man bis
anderes Pflanzengeschlecht.
— 70'
Bäumen an
anderer von den immergrünen
Zahlreiche andere Magnolia -Arten,
zählt
ihrer
stolzer Schönheit
denen eine (M. glauca;
von
im Gebiet der Vereinigten Staaten)
7
An
aufstrebenden Baum, reicht
nach Massachusetts hinaufgeht, gehören mit
in
in
Strauchgestalt
erster Beihe zu den
Gewächsen, die einen Zug von Reichthum und Mannigfaltigkeit der Flora der Vereinigten Staaten selbst noch an ihrer Nordgrenze aufprägen.
dendron tulipifera, ein Familiengenosse der Magnolien,
ist
Lirio-
nicht von ihrer
dunkeln und gemessenen Schönheit, aber mit seinem hellgrünen, an Platanen erinnernden Laubwerk,
seinen
grossen rothgelben Blüthen.
breiten Verästelung und seiner Grösse (er erreicht bis 100' Höhe)
doch
eine
der schönsten und kräftigsten Erscheinungen im
kanischen Walde.
Nahe verwandt
ist
Arten im Mississippi-Gebiet vertreten anreihen,
Gattungen, Golfgebiet
sind
eine
seiner ist
er
nordameri-
die Gattung lllicium, die mit einigen ist.
Die
Anonaeeen,
vorwiegend tropische Familie,
die hier sich
die aber mit einigen
wovon eine baumartig (Asimina triloba, Papaw tree), in das Die Umbellifercn oder Doldengewächse,
hinüberreicht.
diese ebenso entschieden nordische Familie,
ist
dagegen
in
Nord-Amerika
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Die Pflanzenwelt.
VI.
schwach
Nur wenige Arten
vertreten.
(
Schierling
Wasserschierling,
,
Gleisse, Ligustrum), die wahrscheinlich erst in den letzten Jahrhunderten
eingewandert sind, sind Nord-Amerika mit Nord-Europa gemein; ausser-
dem
manche Gattungen
sind
der Kegel
neiden Erdtheilcn vertreten, aber
in
sie sind
Nord-Amerika arten- und individuenfirmer als in Europa. Von den nahverwandten Araliaceen sind Panax und Aralia in NordAmerika heimisch nicht aber lledera. das Epheu. welches erst von Eu-
in
in
,
ropa hinübergebracht wurde, nun aber allerdings
an
menschlichen
Die
Grossulaceae,
Wohnungen.
Kirchen,
Stachel-
in grosser
Mauern
u. s.
immer schmackhaft.
Dasselbe
Reben. Die nordamerikanischen ähnlich.
In
den
Menge
überall
gefunden wird.
und Johannisbeeren, sind an Arten und
Individuen reicher als ihre europaischen Verwandten, sind nicht
f.
Berberideen
Sarraren ien haben
aber ihre Früchte
den
von
gilt
Vitaceen, den
sind unseren europaischen
wir wieder eine acht amerikanische
Familie, deren Glieder zu den seltsamsten Gewachsen gehören.
Die ver-
schiedenen Arten von Sarracenia sind auf Sumpfwiesen besonders so hautig wie bei uns
Sfldstaaten
Es gehört zu ihnen
an denselben Standorten weit verbreitet. dings
oft
genannte fleischfressende
den
in
Droseraceen
der Fieberklee.
sind
die neuer-
Dionea musicapa, die Fliegenfalle
.
in
den Bogs oder Torfwiesen von Nord -Carolina. Die Onagraceen erreichen in Nord -Amerika ihre grösste Entwickelung. Die Gattungen Oenothera (Nachtkerze) und Epilobium, welche zahlreiche bunt- und grossblüthige Arten umschliessen sind der Alten und Neuen Welt gemein, aber sie sind in der letzteren ganz besonders stark vertreten und spielen an allen Standorten, in Sümpfen, Waldein. Prärien, selbst auf den dürren Plains des Westens ihre Kolle durch ihr oft massiges Auftreten und ihren Farbenreichthum. In der Familie derCornaceen hat NordAmerika seine schönen Cornus - Arten, die als Unterholz und kleinere ,
Bäume
wesentlich beitragen, seinen Wäldern einen
weissen artiges keit,
oder röthlichweissen
Bäumchen. vom Oktober
Der bis
Zug von
oft fast tro-
Cornus Horida mit seinen grossen milch-
pischer Ueppigkeit aufzuprägen.
Involucren
Strauch
ist
ein
Hamamelis
sehr hat
schönes
die
strauch-
Eigenthümlieh-
zum Februar Blüthen zu treiben und seine Von den Lorant haeeen hat auch Nord-
Früchte im Frühling zu reifen.
Amerika gleich Europa die Misteln, die hier besonders die Eichbäume zum Wohnort wählen. Die rein amerikanische Familie der Cactecn ist zwar eine vorwiegend tropische, sendet aber vereinzelte Glieder ihrer verbreiteteren
Gattungen
hoch
nach
N.
hinauf:
im
0.
eine
kleine
zum 41. (New Jersey), in der Rocky Mts.-Region verschiedene Arten bis zum 45. oder 40. Grad. Die Familie erreicht ihre grösste Opuntie
bis
Entwickelung Vereinigten
nach allen Richtungen
Staaten,
die
in
den
zum Theil durch
sie
südwestlichen Theilen
dem mexikanischen
der
Flora-
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4M
Die Pflanzenwelt.
VI.
charakter stellenweise schon sehr nahegerückt werden.
oder Kreazblüthler sind
Cakile
des Atlantischen Oceans mit
chen.
Violaceae, weit
eine Strandpflanze, die den Ufern
ist
denen der Grossen Seen gemein
Nasturtium, die Brunnenkressc sind
in
ist.
Von
Die Veil-
häufig.
,
Nord -Amerika durch eine grössere Anzahl tricolor) ist östlich vom
Unser Stiefmütterchen (V.
von Arten vertreten. Mississippi
als in
Thlaspi und Capsella gehören zu den aus Europa
Arabis, (ardamine, Draba.
eingewanderten Unkräutern.
ist
Cruciferen
Artenreiche Gattungen sind
den entsprechenden Theilen der Alten Welt.
Virginia nordwärts
Die
Nord -Amerika weniger stark vertreten
in
Von den Passifloren, Passionsblumen,
verbreitet.
reichen einige Arten aus tropischen Gebieten herüber und werden bis nach
Hypericaceen
Virginia herauf gefunden.
wie in Kuropa und Hypericum perforatum
ist
sind hier eben so zahlreich hier wie dort ein verbreitetes
Aus der Familie der Camelliaceen
Unkraut.
der Loblolly Bay der Einheimischen,
ist
Gordonia Lasianthus,
Baum
ein stolzer
der Sumpfwalder
im Golfgebiet; mit seinen weissen Iiiathen und immergrünen Blattern steht Von den Aceraceen oder A hörnen er nur hinter der Magnolie zurück.
Waldbaumen der Vereinigten dem Eichengeschlecht eine
rechnet Michanx 7 Arten zu den
deren Walder
in
Anzahl schöner Baume verdanken. der Gattung Negundo, sind
Sapindaceae Baume, durch
galaceen
Mittel-Europa. P. Senega als
Wie
theils Straucher. theils
Erscheinung wie
Mähen und
Die Tiliaceen, Linden, sind
in
so artenreich
amara unserer Gebirge,
Malvaceen
heilkraftig.
unserer
Die
Rhamnaceen
so
wie gilt
sind hier gleichfalls häufig in
in
dort
und
Europa, so dass wir den be-
Eibische
nicht
zwei Arten als schöne
deren Blüthen einen noch würzigeren Duft aushauchen Linde.
Die Poly-
und bunten Blüthensträusse hervor.
hier die Polygala
in wesentlich ahnlicher
kannten Gestalten
Aus der Familie der
hautig.
Rosskastanien,
den Vereinigten Staaten eben
in
ähnliche
Strauchartige Ahorne, vorzüglich aus
im Unterholz
ragen mehrere
ihre grossen
sind
Staaten,
der That nur noch
als
selten
begegnen.
Baume
vertreten,
unsere deutsche
sind durch mehrere Stiäucher, ausser durch
den eigentlichen Bhamnus oder Kreuzdorn auch durch den acht amerikanischen, besonders in Californien häufigen Ceanothus und durch einen
windenden Zizyphus Hälfte
Theilen
amerikanisch
vertreten.
sind,
Von den
gehören
von Nord-Amerika an.
etwa
Euphorbiaceen,
Caryophyllaceae
Anzahl mit Europa gemeinschaftlicher,
lästiges
Die Kornrade, Agrostemma Githago.
Unkraut der
Getreidefelder geworden
Geraniaceen kommen einige Arten den Balsam inneeen ist Impatiens
in
zur
liefern
eine ganze
theils einheimischer, theils einge-
wanderter Arten aus den Gattungen Silene, Dianthus, Cerastium.
die
50 Arten den nichttropischen
ist
als
Stellaria, Arenaria.
hier ein in
kaum minder Von den
Europa.
den Vereinigten Staaten
vor, von
mit einer unserem Noli tangere sehr
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ahnlichen Art vertrete.
401
Die Pflanzenwelt.
VI.
Oxalis aeetosella, der Sauerklee,
amerikanischen Waldern häufig.
Von den Rosaceen
ist
in
den nord-
sind die klettern-
den Rosen des Südens mit ihren grossen, weissen Rlüthen und die grossen weiss- und
nungen in
ist
in
rothblühenden Himbeeren als einige der schönsten Erscheider nordamerikanischen Flora zu nennen.
Unsere Walderdbeere
den nordöstlichen Theilcn der Vereinigten Staaten weit verbreitet.
Purshia tridentata, ein Strauch aus dieser Familie
Strüuchcr der dürren
nung der
Pomeen
Rotryapium Unsere
sind P.
(Maybush)
coronaria (Crab tree) als
einheimische
und
europaischen Holzäpfel
reits verwildert.
Kirschen und Weissdorn sind
Arten vertreten.
An Leguminosen
weniger reich
Kuropa, aber diess
als
im Grossen,
tationsbild
da
in
einer der wenigen
in
zu
nennen.
Nord -Amerika be-
mehreren einheimischen
in
Nord -Amerika
ist
Amelanchier
und
Fruchtträger
Schlehen sind
ist
ist
Aus der Unter -Ord-
im Missourigebiete.
Plains
verhalt nissmassig
ohne Redeutung für das Vege-
Nord -Amerika
bäum- und
die
strauch-
artigen Leguminosen in besonders hervortretende, den Vegetationscharakter
mancher Gegenden geradezu bestimmende Weise entwickelt sind. Die Robinia pseudacacia, hispida und glutinosa (Locust), Cercis canadensis (Judas tree),
Gymnodadus canadensis (Kentucky
Coffee tree), einige achte
Mezquite-Uaum des Westens sind häutige, und, jeder an seinem Standorte, hervorragende Räume und Sträucher, die meisten von
Acacien,
der
ihnen mit ausgezeichneten Rlüthen.
Calycanthus floridus
der Einzige aus der gleichnamigen Familie, zigen Rlüthen
in
ist
unseren Gürten häutig geworden.
Pflanzen höherer Rreiten, gehen vorwiegend auf
von
N. her
in
das Gebiet
Aehnlichkeit der Pflanzen, ihnen
bei
Flora nicht. lich
der Vereinigten Staaten.
Philadelphus
(unser
Parnassien fehlen Crassulaceen wachsen hier
Die schönen Die
Die
Saxifrageen,
den Höhen der Gebirge Die durchgehende
welche die höchsten Gebirge bewohnen,
auffallend hervor.
hört zu ihnen.
(Allspice),
mit seinen braunen wür-
Jasmin)
falscher
tritt
ge-
der nordamerikanischen wie
an dürren, felsigen Standorten und sind daher im
in
Europa vorzüg-
W.
der Vereinigten
Aus der Familie der Anacardiaceen ist das Sumachgeschlecht bemerkenswerth das Nord-Amerika mit einigen seiner charakteristischen Sträucher beschenkt. Rhus toxicodendron (Poison Oak) des Südens und Westens, ist Tür viele Menschen schon bei der blossen Rerührung schädlich. Rhus glabra ist ausgezeichnet durch die schöne scharlaehrothe Färbung, die er im Spätsommer annimmt. Die Cupuliferae liefern einige die hervorragendsten Laubbäume des nordamerikanisrhen Staaten häufiger als im 0.
,
Waldes, wie Eiche, Ruche, Hopfenbuche (Ostrya), Horn- oder Eisenhokt (Carpinus). die im
Ganzen den europäischen Arten sehr ähnlich und vorwiegend
baumartig entwickelt
sind.
Indessen
ist
die
Häufigkeit
strauchartiger
und immergrüner Eichen einer der bezeichnenden Züge im nordamerikaRaUel.
AmoriVa.
I.
2G
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4»
Ü
Die
VI.
Haselnnssarten
sind
niedrigen Strauchern
(('.
pumila
Element
durch
ein
Grösse
den Wäldern des Nordens
in
Urticaceen)
Enropa haben, aber
in
Th. mit europaischen
den vorhersehenden amerikanische Wald-
sind gleich
blume, die Nah verwandte
z.
Maulbeere und Time (Familie
Arten identisch, werden nur strauchartig. der
und Plauera sind Aus derselben Fa-
Celtis
ulmenahnliehe, rein amerikanische Baumgeschlechter.
und Hopfen, z. Th. in europäischen Arten, in Nordwährend der Hanf, der gleichfalls wild vorkommt, ein-
sind Nesseln
milie
Amerika zu zu
geführt
finden,
sein
Myriea
scheint.
einigen Arten. Sträuchern
Comptonia (Sweet Fern) sind
und
aromatischen
mit
walnussartigen
Familie,
wir
treffen
zahlreichen
mit
die
.
wieder
und Blüthen.
Blättern
Wachs.
treten; M.cerifera liefert vegetabilisches
den
und
und Artverschiedenheit hervorragenderes
der Alten Welt, aber die Erlen,
als in
noch immer
(C. vesca)
vertreten und ihre Früchte sind essbar.
Von den Betulaceen bilden die Birken und Ostens
Baumen
sind mit grossen
n. a.)
amerikanischen
Die
wiewohl
als die europäischen,
kleiner
Castaneeen
Die
straurhartis.
W.
besonders im S. und
Vegotationshild,
nischen
Pflanzenwelt.
eine
Bi
Juglandaceen.
den
amerikanische
vorzüglich
Arten hier vertreten
in
ver-
Die
ist.
eigentliche
Wallnuss (Juglans) und der Hickory (Carya) sind häufige und stolze Wald-
bäume im Land als
östlich der Felsengebirge.
von denen die Vereinigten Staaten
häufig,
Arten
Nicht so sehr
des Landes sind
den nördlichen Theilen
Sie
besitzt.
gehen
seltener
in
.T7.
die Strauchform
über
den mittleren
Weiden (Salieineae) Britisch Amerika aber 41
die
hinaus als
in
Die Espen sind dagegen stärker nach Arten- und Individuenzahl
Europa.
vertreten als in Europa und erreichen besonders im
auf hunderte von Meilen die einzigen nennenswerthen
SW. und W.. wo sie Bäume sind (CoÜOD-
sehr hohe Bedeutung für den Gesammteharaktcr der Land-
vvood),
eine
schaft.
In den Uferniederungen
des Mississippi und Ohio
ist
die ameri-
kanische Platane (Platanus occidentalis, Sykamore, Plane-tree, Button-wood;
Familie
Platanaceae) Sweet
Nord-Amerika's.
häufig und wird dort einer der stärksten
(Juni
Bäume
(Liquidambar styraciHua, Familie der Hama-
melaeeae) erinnert im Ansehen an die nahverwandte Platane und erreicht
den feuchten Standorten des Südens
gleich dieser an
Laurineae,
Lorbeeren,
Sassafras (Laurus sassafras) ginia
ein
häufiger
earolinensis)
Staaten. lochia und
sind
Strauch. kleine
sind ist
in
im
verschiedenen S.
ein
Spieewood
riesige Dimensionen.
Arten
Waldbaum,
(L. benzoin)
weitverhreitel.
nördlich von Vir-
und Bay Tree
(L.
immergrüne Bäume der südlichen und mittleren
Von den Aristolochien umschliessen die Geschlechter AristoAsarum wie in der Alten Welt einige heilkräftige Pflanzen. In
den Pol y gon a c ec n findet sich eine Anzahl von Arten, die Nord-Amerika und Europa gemeinsam sind, besonders in den Geschlechtern der Ampfer
(Rumex) und der Knöteriche (Polygonuni).
Dass von
den
Ericaceae
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VI.
Die
unsere Haidekräuter Erica und
4U3
Pflanzenwelt.
Calluna
in
Nord -Amerika
nicht wieder-
kehren, auch nicht durch ähnliche, gleich ihnen gesellig wachsende Pflanzen vertreten sind,
keineswegs
eine anscheinend
ist
kleine,
für
das Vegetationsbild aber
unbedeutende Thatsache.
Andere Gattungen dieser Familie sind allerdings um so reichlicher vertreten. Vaccinium (Heidel- und
Andromeda
Preisseibeere),
arborea
ist
(die
40' hohe, baumartig wachsende
bis
A.
im S. nicht selten), Gauitheria, Arbutus, Kalmia. Andromeda
und. nicht zuletzt, Rhododendron und
Azalea sind
in
zahlreichen Arten
vorkommen, durch das Gebiet der Vereinigten Staaten und besonders den Norden derselben verbreitet. Unter den Iliceen erreicht der Holly free (Ilex opaen) Höhen, die wir in Europa nicht kennen; man findet Exemplare von 80' Höhe und 4' Durchmesser. Einige andere Ilexdie oft massig
Arten, im allgemeinen Habitus unserer Stechpalme ähnlich, bleiben strauch-
Aus den Familien der Styraceae und
artig.
Ebenac eae
sind Dios-
pyros (Persimon), Halesia (Snow Drop), Hopea (Sweet Leaf) Sträuchcr. die
durch ihre Blüthen und (Persimon) Die Caprifol
sind.
iaeeae
durch essbare Früchte ausgezeichnet
umsehliessen
mehrere schönblühende Geis-
Limiaea borealis. die Zierde unserer nordischen Wälder, kehrt
blattarten.
Nord-Amerika wieder, wo sie uuter dem Schutze des strengen Winters und des Gebirges bis Maryland herabgeht. Hollunder und Schneeballstrauch erscheinen in mehreren verbreiteten Arten. Wenn nach der Veranschlagung Asa GrayV '/• der Blüthenin
von
pflanzen
Nord -Amerika der Familie der
('
om positen
oder Syn-
antbereen, .der Zusammengesetztblüthigen angehört, so wird die Bedeutung dieser
Familie
im
Gesammtbild der hiesigen Pflanzenwelt
als die irgend einer
anderen.
In der
artiger Pflanzen die der Compositen in Masse,
breitung der Arten. Die Artemisien
z.
grösser
sein
That erreicht keine Familie krautMannigfaltigkeit und Ver-
B. treten auf den theilweise nach ihnen
benannten dürren Plains des fernen Westens, wie wir gesehen haben, so be-
stimmend hervor, wie auf unseren Haiden die Haidekräuter, nur dass jene sich über viel weitere Flächen ausbreiten.
Dieser Familie gehören die meist
sehr gesellig auftretenden Erigeron an, von denen eine Art (E. canadense), die nach
Europa herübergewandert
kräuter geworden vor.
ist.
ist,
zu einem unserer wucherndsten Un-
Die schöne Goldruthe (Solidago)
den nahverwandten Gattungen der
In
rineen,
kommt
in 51
Arten
Labiaten und Scrophula-
zusammen '/•. der nordamerikanischen Flora ausmachen, Formen vor, so Arten der Geschlechter Ajuga. Teuerium. Mentha, Lamium, Galeopsis, Stachys, Thymus, Pedieularis, An-
herrschen
die
europäische
tirrhinum, Euphrasia, Rhinantus u.
a.,
aber die
Verbenaceen
haben
in
den Bignonien eine Schlingpflanzengruppe, die durch ihre grossen Schar-
1)
A.
J.
S.
2G*
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VI.
Die
Pflanzenwelt.
lachblumen eine der grössten und eigentümlichsten Zierden der nordameriFlora ausmacht. Von den Solanaceen braucht man bloss Amerika stammenden Weltbürger Tabak und Kartoffel zu nennen, um anzudeuten, dass Amerika auch in dieser Familie durch eigentümliche Gattungen vertreten ist. Bilsenkraut und Stechapfel sind weit verbreitet, scheinen aber aus Europa eingewandert zu sein. Von den Oleaceen hat Nord-Amerika ausser einer eigentlichen Olea, die zwar essbare Heeren, aber keine Oliven tragt, und einem Ligustrum, eine grössere Anzahl von
kanischen
die aus
F.schen, 8 an der Zahl, die sfimmtlich
deutender
und
Grösse
An Coniferen
schöner
Waldbaume von
Erscheinung
sind
als
nicht
minder be-
unsere
Eschen.
Wälder nicht bloss in den coniferenreichen Gebirgen des aussersten Westens (Sequoia!), sondern auch im Lande diesseits der Rocky Mts. bedeutend reicher als die europäischen. Pinus und Abies sind in zahlreichen, Juniperus, Thuja, Taxodium. Taxus, Libocedrus Seijuoia in jeweils mehreren Arten vertreten und die sind
die nordamerikanischen
,
in Gebirgsgegenden, die federn and C\ pressen Sümpfen waldbildend auf. An der Golfküste reichen einige Palmen (Chamaerops) und eine ( ycadee (Zamia) aus tropischen Regionen herüber. Ebendort und noch weiter nördlich sind die Liliaceen durch die eigentümlich amerikanische Gattung Yucca vertreten; aber auch
meisten von ihnen treten
auch
in
unsere nördlichen Lilien kehren
Asparagus
wieder.
Von
in Lilium,
Gramineen
Narthecium, Omithogale, Allium, bietet
Nord -Amerika zahlreiche alle unsere kömer-
Gattungen, die auch Europa besitzt, und es rultivirt
tragenden Gramineen,
am
amerikanisches Gewächs ist
Nord-Amerika
ausgedehntesten den Mais, der ein ursprünglich ist.
An
einheimischen Nahrgrasern für
«las
Vieh
nicht weniger reich als Europa.
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Die Thierwelt
VII. Allgemeiner
Charakter.
natürlichen
Verbreitungsgebieten.
niedere
nearktische
Die
Subregionen
Thiere.
Sonorische,
Centrale, Pacifische.
Provinzen.
Für den Thiergeographen
zusammen mit dem
in
das Gebiet der Vereinigten
bildet
die
Tlieile
Europa und
von Asien
der
in
die in die nördliche gemässigte
und Afrika umfasst.
Man
stellt
Grenzen dieser Region im N. an der Waldgrenze und im
beim 22. Breitegrad derselben. gestalt
Zum
Die califomische Halbinsel zählt
Theil
und des Klima's
im Allgemeinen ärmer
und weniger
1)
Selater,
stimmt
man
S.
zu
bedingt durch die Verhältnisse der Bodenist
als
mannigfaltig').
das Thierleben der nearktischen Region
weniger reich
das der paläarktischen,
Wahrscheinlich
aber die geologische
ist
Wallace zieht diese südliche Grenze beim Wendekreis des Krebses dem man die erste genauere Umschreibung und die Benennung der
;
nearktischen Provinz sie als
verdankt
(.1.
Linnaean Society.
„Grönland und Nord -Amerika
ein Areal von etwa »J.öOO.OOO miles*'. d.
von Britisch
Theil
die nearktische Region, welche
Gebiet der Thierverbreitung der paläarktischen Region
Zone fallenden
und
Beschränkte Be-
—
nicht- arktischen
Amerika und einem Stück von Mexico, alten Welt entspricht, die
anderen Oestliche,
Anhang: Geschichte des Nord -Amerika.
Korallenriffe.
organischen Lebens
als
zu
Insekten
Verbreitung einiger hervorragender Wirbel-
Die Fauna der grossen Seen.
Staaten,
Weichthiere,
Austro-Riparische,
Untercalifornische Provinz.
deutung dieser Unterabteilungen. thiere.
Beziehungen
Region.
Wirbelthiere.
oder
Thiere 1868.
S.
r
L\ >8)
Zool.
bis hinab
zum
II.
1858.
130)
be-
Centre of Mexico,
Früher hatte Schmarda (Geogr. Verbr.
dieselbe als Reich der
Nagethiere,
der Zahnschnäbler
und Kegelschnäbler bezeichnet. 2)
Guyot nennt
amerikanischen
als die hervortretendsten charakterist neben
Thierwelt:
das
Ueberwiegen
der
Züge der nord-
pflanzenfressenden über die
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4(tt
Die Thierwelt.
VII.
Geschichte
ärmeren
amerikanischen Nordcontinents und
des
Akt.
letzter
die
Eiszeit,
Gestaltung
jene Zustände,
als
der
Gegenwart
der
der
in
mit
ihr
etwas
gewesen,
Thierwelt
angehören.
Uebereinstimmungen
sogar
vor allem
Faktor
nordamerikanischen
welche
und
Aehnlichkeiten
wirksamerer
ein
Bei
vielen
der
ent
-
sprechenden thiergeographischen Provinz der ostlichen Hemisphäre, sondert
oder nur
eigentümlicher
bedeutende Zahl
eine
der
in
Formen
neotropischen (südamerikanischen) Provinz wiederkehrender
die nearktische Provinz mit Entschiedenheit von der paläarktisehen.
Die nearktische Kegion besitzt
48 Vögel-, Mit
IS
Ausnahme der
von
Vertreter
Amphibien- und
11
Reptilien-,
IS
Reichtum den
Fische, deren
2
Säugethier-.
Fisch-Familien.
grossartigen
See-
und Flusssystemen Nord-Amerikas entspricht, sind weniger Familien von
Wirbelthieren
Nahezu
oder
vertreten
als
3 Familien von Säugetieren odontidae),
2
l
nearktischen
1
Von Gattungen
Percopsidae.
von Reptilien (Chirotidae),
5 von
Fischen
Hyodontidae, Amiidae).
Heteropygii,
sind den Säugethieren dieser Region 24, den Vögeln
den Reptilien 21. den Amphibien
Es
eigentümlich.
ist
den Süsswassertischen
15.
21»
dicss eine verhältnissmässig geringe Zahl, aber
eigentümlicher Familien
die grosse Zald
arktische
Region
Saccomyinae, Haplo-
Antilneaprinae.
von Vögeln (Chamaeidae),
Region.
paläarktisehen
der
sind
Amphibien (Sirenidae, Amphiumidae) und
von
(Aphredoderidae,
3'.»,
(
der
in
eigentümlich
ganz
Region deren nur 3)
lässt
hat doch die ganze palä-
(
dennoch
Nord -Amerika
als
eine vorzüglich scharf charakterisirtc Region erscheinen.
Die Achnlichkcit zwischen der nearktischen und paläarktisehen
Region
ist
am
sind zunächst
grössten in der
3
C lasse der Säugetiere.
Gattungen der Maulwürfe: Condylura,
und Scalops Nord-Amerika
eigentümlich
Californien noch in Japan zu Huden.
:
Latax
Urotrichus ist
Von ihnen Scapanus ist
ausser
ein eigenthümliches
Wiesel, Taxidea eine besondere den Dachsen nahestehende Gattung.
Kauhthiere; prnsse
Zahl
die grosse
der
Zahl der Nager,
Wasservogcl
(I'hysical
rakterisirung, welche oft nachgesprochen sein zu
konneu.
vielleicht
Sie gehört in die Classc
welche
häufig YVasserthiere sind;
fieoeraphy
wurde,
ist
1873.
1US).
zu allgemein,
Diese
um
die
Cha-
treffend
der geographischen Schlagworter, die
auf elementaren Stufen nützlich seiu können.
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407
Die Thierwelt.
VII.
Spilogale ein gleichfalls eigentümliches Stinkthier.
westen
Die so charak-
amerikanischen Procyoniden (Waschbären) zählen im Süd-
teristisch
Uassaris
ihren
in
Eumetopias und
Formenkreis.
reichen
Ilalicyon sind Seehunde, die nur an der Westküste von
vorkommen.
Antilocapra
eine einzig dastehende
ist
Nord-Amerika Gemsengattung
Aber
des Felsengebirges, Aplocerus eine ziegenartige Antilope. sind
reichsten
Nager mit
die
ihren Erdeichhörnchen (Cynomys, der Präriehund.
Arten,
dem Baumstachelschwein Eine
treten.
(Erethizon)
merkwürdige Form
so
nicht-australische
Beutelthier,
und Bassarididae,
cyonidae
am
Saceomys- und Hesperomys-
ihren
ferner
Talmas),
und den Haploodonten verDidelphys,
wie
das
die Bären-Familien
einzige
der Pro-
Megadermatidae und Dicotyles hat
die
Nord-Amerika mit Süd-Amerika gemein.
Vou den Vögeln grenze so
dem Mangel
einer scharfen Natur-
neotropische,
die
treten bei
Formen
viele
in
die
mittel-
amerikanische Region über (denn abgesehen von denen, eigene Arten
liier
und dort bleibend vertreten
sind,
terisirte
Wirbelthierclasse
Während
streng
sind,
theilt
sie
genommen
sie
der iV.»
am
als die
die Artenzahl
den
1(>S
nearktischen
Region
1)
und Verbreitung
sieht,
kann man wohl 54 von
Der
alten
Trochilidae (Ko-
Familie ist
es
während gegenüber
Von Kolibris kennt man im Gebiet der Vereinigten Staaten nach coluhris,
eine
Sie
und wird von im Juni
einer
E.
Arten, von denen aber nur eine, Tro-
über das ganze Gebiet östlich des überhaupt eines der verbreitetsten Thiere dieser Noch bei Pembina Brasilien bis 57" N. B. gefunden
weite
Felsengebirgs erlangt.
als
Welt gegenüber treten
Ieteridae. Clamatores besonders hervor,
Coues' neuester Zusammenstellung 11 chilus
erscheinen.
Gattungen Landvögeln des gemässigten Nord-Amerika
die Familien der Cathartidae (Geier), Tanagridae, ).
daselbst
Gattungen dieser ganz eigentümlich
vorzüglich nearktisch bezeichnen.
1
um
wenigst scharf charak-
22 mit der paläarktischen Region, aber wenn man
auf
libii's
durch
wandern zahl-
reiche allherbstlich nach West-Indien und Süd-Mexico,
den Winter zuzubringen), dass
und süddie
Verbreitung
ist
der gemeinsten
Nistvögel.
Im W. erlangt Selasphorus
platycercus gleichfalls eine weite Verbreitung von Mexico bis Oregon und
ming und geht im Felsengehirg von den Plains
Wyo-
an die Waldgrenze hinauf Die übrigen sind auf die südlichsten Theile, vorzüglich die Grenzgebiete gegen Mexico, beschrankt.
bis
(Birds of the Northwest 187G. 271.)
—
Die einzige
uord-
408
VII.
dem südamerikanischen
Die Thierwelt.
Gebiet
der Paridae
reiche Vertretung
die
(Spechte) und Tetraonidac (Waldhühner) der nearktischen Vogelwelt
Eigentümlich sind Nord-Amerika die Meleagridae
Relief gibt.
Von den Keptilien nearktische Region
Amerika
und
Von Eidechsen
eigen.
bereits hervorgehoben
;
verbreitet ist,
und
ist
Elopidae
ist
am
4 Colubridae
sind
Nord- und
Süd-
die nearktische Gattung Chirotes
in
und Missouri
Mississippi
raschem
Ohiogebiet und
mittleren
:
—
Die
Crotalidae (Klapper-
Conurus carolinensis, welche
atlantischen und Golfstaaten und
Münduug
4
).
von den mit Süd-Amerika gemeinsamen sind
amerikanische Papageien -Art,
oberen
Pythonide,
1
l
entwickelt.
reich
verhältuissmässig schlangenreich
ist
Solenoglyphae
schlangen).
Ordnungen
alle
Homalopsidae,
2
(Nattern),
sind
Rückgang den
in
in
den südlichen
Iiis
zur Platte R.-
Sie
begriffen.
ist
Staaten
atlantischen
aus dem aus
den
nördlich von Georgia liegenden Gegenden fast völlig verdrängt
Die Verschiebung der Grenzen dieser Provinzen durch die regelmässigen
1)
Wanderungen
uichi gering und \on den Laudvögelu Nord-Amerika's sind die
ist
die weitest wandernden; zwar häuft sich die grosse Masse in Florida. Georgia und anderen der südlichen atlantischen Staaten an und nur 87 gehen nach West-Indien, aber eine grössere Zahl wandert nach Mexico uud Guatemala und man kennt 27, die bis zur Landenge von Panama, und 25, die bis nach Süd -Amerika ihre winterlichen Reisen ausdehnen. Von den Wadvögeln verbreiten sich viele im Winter über ganz Süd-Amerika bis hinab nach Patagonien, während die Schwimmvögel ihnen nur in geringer Zahl auf dieser weiten Wanderung folgen. Die Vogel der westlichen Provinz wandern in viel
der
Provinz
östlichen
geringerer Zahl als die der östlichen,
tümliche»
fast
gar nicht.
die
dem
pacitischen Küstengebiete eigen-
Aus der arktischen Provinz ziehen
sich einige Vogel-
den höheren Theilen des Gebirges durch den ganzen Westen der Vereinigten Staaten und tief nach Mexico hinein. Südliche Können gehen im
arten
in
Inneren weiter nach N. als an
der
atlantischen Küste,
im
W.
verbreiten
sich
Formen des nördlichen Mexico in die Thäler des Colorado- und Gila - Gebietes. Die Wanderungen nach 0. und NO. hin sind grösstenteils unregelmässig, zu einem guten Theile wohl selbst unfreiwillig. lich
19
nordamerikanische Vogelarten vor, in
Grossbritannien
beobachtet und nur
gefunden
5 Fällen hat
in
europäischen Festlande gefunden.
Europa an
(oder
sind;
sind
nicht
in
In
Grönland kommen 86 eigent-
Europa
von
diesen
69,
19
die mit
sind
9
Ausnahme in
man nordamerikanische Landvögel r
r>. >
auf dem
Vogelarten gehören Nord -Amerika
genügend
unterschieden),
von
Helgoland
ungerechnet
die
und pc-
Bewohner beider nordatlantischcn Küsten. Von 96 uropäischen Landvögeln, die auf Island vorkommen, gehen 16 oder 17 bis Grönland und 11 bis nach dem nordlichen amerikanischen Continent. Sie benützen die Faroer als Rastplatz. Die nach Europa gelangenden Vögel benützen nur wenig diesen Etappenweg, sondern werden meist von westlichen
lagischen
Vögel
und
die
e
Winden
hinflbergetrieben.
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Die Thierwelt
VII.
Amividae,
Gerhonotidae
Phrynosomen (Hornfrösche)
vorhanden.
und Iguaniden (Leguane) sind reich und charakteristisch entwickelt. Croeodilus sind
und Alligator sind vorhanden.
Gruppe der Trionychidae
rein amerikanische
Hegion über,
Amphibien
—
Chelvdra gehört nur ihr an.
Nord -Amerika reicher
ist
man zum
das
als
herbeiziehen
Vergleich
Hegion.
Neben
würdige
Formen wie
nearktische
könnte.
Die Scaphio,
Amphiu-
Süd-Amerika gemein,
und Megalobatiachus mit der palä arktischen Salamandriden-Gattungen so merk-
besonderen
1»
in die
irgend ein anderes Ge-
eigen, die Arcifera hat es mit
die Frösche Diemyctylus
die
An eigentümlichen
Trachystomata
Amblystomidae,
podidae, Plethodontidae,
midae sind ihm
und
auch dieser Hegion
fehlt
Die südamerikanischen Cinosternidae gehen
nicht,
biet,
Unter den Schildkröten
Einydae besonders stark vertreten
altweltlichen
die
Menobranchus,
Siren,
Am])hiuraa!
Ha-
Die
trachier (Frösche und Kröten) stehen an Zahl und Mannigfaltigkeit
hinter diesen zurück.
—
Nord-Amerika eigen
sind,
Fischreichthum
haben
Der Familien der Süsswassertische, welche wurde
Dem
ihre eigenen Gattungen:
Scaphirhynchus aus der Störfamilie
dem Columbia, Meda dem Gila,
Erwähnung gethan.
bereits
überhaupt hervorzuheben.
ist
der
,
Mississippi
-
Gebiet gehört der
der Salmonide Thaleichthys
dem Huronensee,
Harsch Huro
ist
die Cypriniden
dem Columbia, Cochlognathus den
Acrochilus
Der
Nicht wenige Gewässer
texani-
schen, Mylaphorodon und Orthodon den californischen Flüssen eigen.
Aplnedodcridae,
riagopterinue, Catostomidae, Amiidae,
Hypsaeidae,
Lepidosteidae
kommen nur
wicklung der
Siluridae (Welsartige, mit Süd- Amerika gemein) bildet
in
ausserdem
einen
scharf von
der paläarktischen
Nord-Amerika
Charakterzug,
der
die
vor.
Die starke Ent-
nearktische
Fischfauna
wahrend andererseits
trennt;
die
reiche Vertretung der Percoidae, Cottidae, Haplomi, Accipenseridae, Spatulariidae, Cyprinidae, Gastcrosteidac
auch
in dieser Classe
die
nahe natürliche Verwandtschaft der beiden Hcgioncn klar hervortreten lässt').
1)
Die
Thierstatistik
ergibt für die Wirhelthiere des nearktischen Reiches
folgende Arteuzahlen: 310 Säugethiere: AfTen
käuer 14, Schweine Nager 130, Zahnlose
1. 1.
Sirenia
1,
Wale
Beutelthierc
1.
42,
—
1,
Raubthiere 46, Robben 1.% Wieder-
Fledermäuse 23, Insektenfresser 2S,
1
u.
s.
sie
5 Gattungen.
wovon
—
f.
—
;V.)
eigen-
257 Reptilien: Amphibien 101 :
Fische 816.
geographischem Interesse,
Susswasserniollusken
diluvialen Zeiträumen stattgehabte
Reich 12,000
von der Mehrzahl ihrer
vertreten,
Raubvögel
etwa
Ihre
vertreten. gilt
132, Eidechsen H2, Schildkniteil 41, Crocodilier 2.
Geschwänzte 1)
mit
Möven und Sturmvogel
Schlangen
diesen
sind
auf
Von Cicindelidae hat
Carabidae und Buprestidae. Longicornia
nearktischen
man
die
als
einen
dasB A. R. Wallacc
Reweis
gegen
eine
in
Meeresbedeckung eines grossen Theiles von
auffasst i,Ue4 dari:i
aufgeführten mcerlK'Wohnenden Echinodermen und Coelenteraten nur r .
der langestreckten paeifisehen Küste Nord-Amerika
>i>
An
Unterabteilungen
von
Charakter und scharfer Begrenzung Beziehung
Nord-Amerika weniger
ähnlicher Ausdehnung.
ist
auch
angehören.
in thiergeographischer
andere
als
reich
s
ausgeprägtem
entschieden
von
Gebiete
dem Klima
Dieselben Ursachen, welche
weit-
getrennter Gebiete gewisse gemeinsame Züge aufprägen und welche zahlreiche Pflanzen
vom
Atlantischen
vom Golf
zum
bis
bis
Stillen
zu
den grossen Seen und selbst
Meere wandern
liesscn
haben
.
auch die Gebiete der Thierverbreitung minder mannigfaltig, minder Besonders die Richtung und Erstreckung
wohlbegrenzt geschaffen. der Felsengebirge scharfe Grenze so
massiv
ist
dieser Hinsicht bedeutsam.
in
der Thierverbreitung bilden können,
wäre wie der des Iiimalava
amerikanischen
Wo
Anden.
oder
aber Thäler
massigsten Theile Pässe gibt,
Sommer
frei
Wirkung
bei
sein
welche
ihr
Bau von
Hochflächen
Seiten in die Kette es
im höchsten und
den meisten Thieren im
von
überschritten werden können
wenn
auch nur der süd-
und
Höhe und mildem Klima von beiden eindringen und sich an sie anlegen und wo mässiger
Sie hätten eine
,
da kann
die
sondernde
noch so grossen einzelnen Gipfelhöhen nicht bedeutend
1
).
1)
Traus.
2) A. R.
Am.
Phil.
Wallaro
ist
Soc. XIII.
geneigt diesem Gebirge eine verbindende Rolle
Thieiverbreitung zuzuweisen
:
„Vor der
in
der
Eiszeit, sagt er. herrichte liier wahr-
warme Periode und alle Theile der Kette besassen eine üppige und verschiedenartige Fauna, welche, als die kalte Periode herannahte, in die Flachländer hiuabwanderte und die Länder im 0.. W. und S. mit gleichen
scheinlich eine
Lebensformen bevölkert."
(Di« geogr. Verbreit, der Thieie
II
143.)
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Nicht das Gebirge
Die Thierwelt.
ist
bezeichnender
beiden grössten Unterabtheilungen
— 100.
zusammenfallende,
Meridian
kommen unbestimmte Wiesen- und
die
Linie,
Weise
die
Provinzen
Provinz des
die
aber
Grenze der
der Thierver-
orographiseh
Steppen
die
Waldland des Ostens
dehnt sich
Linie
oder
Nord-Amerika, sondern jene öfter genannte mit dem
breitung in 98.
418
VII.
scheidet.
von
Oestlich
sogenannte Alleghany-Provinz
Felsengebirges aus,
voll-
vom
Westens
des
dieser
westlich
,
die
an welche im üussersten Westen
zwischen Gebirg und Meer die Californische Provinz sich anreiht. Die letztere erstreckt sich als Küstenprovinz ungefähr vom 52. bis
zum
32.° N. B., von Britisch
Die
beiden Nordprovinzen, die eanadische und die arktische,
denen
die
im Osten
erstere
Linie begrenzt
ist,
Columbia
und
im
nach Untercalifornien.
bis
fernsten
die mit der politischen
von
Westen von einer
Nordgrenze der Vereinigten
Staaten im Allgemeinen zusammenfallt, während das Gebiet der Steppen
zungenformig 5
mehr
in
— 6 Breitegrade
weit in sie hineinreicht, fallen nicht
den Kreis unserer Betrachtungen. Nur das verdient
vielleicht
auch hier Erwähnung, dass ihre Grenzen, gleichwie die der südlichen
weniger
Provinzen,
in
der Lage und
Bodenform
Klima der betreffenden Regionen ihren Grund lichkeit allein erklärt es.
natürlichen
des grossen
bezeichnen
Grenzlinien,
wenn man
trotz dieses
dieselben
nach
E.
Cope,
der
Nütz-
Mangels an scharfen
Rahmen Wir
auch hier kleinere Provinzen im
nearktischen Reiches abzugrenzen
dem
als
Die
finden.
gesucht
sie
in
hat.
seinem
on Geographical Distribution') eingehender beschrieben
Essay
hat.
1) Austroriparische, 2) Oestliche, 3) Centrale, 4) Pacifische.
f>)
als:
So-
norische, 0) Untercalifomische Prozinz.
Begrenzung und Merkmale sind kurz folgende: Die austroriparische erstreckt sieb vom Golf von Mexico nordwärts bis zur Iso-
Provinz
therme von 25° C. strich,
Texas.
Sie urafasst in diesem
das Golfaebiet, Sie
wird
Bezirk petheilt.
in
das Thal
Raum
den atlantischen Küsten-
unteren Mississippi,
des
einen Horidanischen,
louisiauischen
In allen ('lassen des Thierreichs
ist
das
südliche
und texanischen
die Artenzahl prross.
Diese Provinz bietet die grösste Entwickelung der Reptilien und Amphibien
im 0.
Siren, Anolis
1) Bull.
t".
und Alligator sind bemerkenswerthe Gattungen von hier
S. Xat.
Museum. Wash.
I.
I87.r>.
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4M
Die Thierwelt.
VII.
heiniischen Amphibien und Reptilien.
Vogelgattungen gehen nördlich nicht
4
.»
Von den Saugethieren
sind
dagegen nur eine
Gattung und einige wenige Arten derselben eigen.
I>ie
Fischfauna stimmt
über diese Provinz hinaus.
in
den meisten Punkten
die
östliche,
Diese,
der der nächsten Provinz überein.
mit
lW
der Isotherme von
von
reicht
zur Nordgrenze
bis
des Reiches und vom Ufer des Atlantischen Oeeans bis zu den westlichen
Hochebenen und unterscheidet sich von der vorigen fast nur durch den Mangel zahlreicher Formen, wahrend sie mit ihr besonders in jenen Eigendurch
übereinstimmt,
schaften
welche
sich von der nächstfolgenden
sie
Ausser Condylura gehen
Central-Provinz unterscheidet.
mehr
20 eigene Arten. H Vogelarten
als
Gattung
Keine
Provinz.
(Gyrinophilus)
ist
eigentümlichsten
von
eigentümlich.
und
ist
ihre Fischfauna,
Sie
nur
von
eine
sie
Amphibien
Am
3 Reptilicngattungen.
hat
artenreichste
die
doch hat
der austroriparisehen
theilt sie mit
Reptilien
ihr
ihre Säuge-
alle
thiergattungen auch in eine der anderen Provinzen hinüber,
ganz Nord-
in
Amerika, der die zwei Ordnungen Ginglymodi und llalecomorphi, mehrere Gattungen Percidae. Siluridae, Cyprinidae und Die
angehören.
Central-Provinz
ist
atostomidae ausschliesslich
(
am
ihrer Thierwelt
in
meisten
heeinHusst durch den Mangel an Wäldern, welcher die Gras- und Gestrüpp-
Steppen zu hier
ihrer
vorwiegenden Vegetationsform
Heimat
seine
und
neben ihm sind
Der Bison hat
macht.
Gattungen Wiederkäuer
einige
aus den Gruppen der Schafe und Antilopen und einige Arten von Cerviden heimisch.
Auch Nagethicre
sind stark vertreten.
Vitgelgattungen ge-
11
hören der Central-Provinz zu eigen, darunter einige grössere Steppenhühner. nicht
Reptilien sind
häutig
und Schildkröten sind besonders
selten.
Mokassinschlangen und Klaps fehlen, Klapperschlangen sind nur höchstens 2 Arten vertreten. sind
Weder
selten.
Fische sind, entsprechend
Gattung.
Ganzen
Charakteristisch
selten,
Entwickelung.
ausserordentlich
ins Stille
Die paeifische
wichtigen
Gattungen von Saugethieren
(Geococcyx,
Meer münden, und Ausser
Provinz möchte bei zahlreichen Ueberund dem geringen Räume, den sie ein-
Vorhandensein anderer (Enhydra, Otaria), gattungen
eigene
und Cottidae eine grössere
nimmt, nur als ein Bezirk von dieser erscheinen, einiger
einzige
an Salmoniden.
reich
nur Cyprinidae, Catostomidae
einstimmungen mit der centralen
eine
der Wasserarmuth des Gebietes, im
doch sind einige Flüsse, die
besonders der Columbia, ihnen erfahren
Phrynosoma. Batrachier
ist
noch die Reptilien zeigen
sie
Die
in einer,
Oreortyx,
«las
Chamaea),
wenn
(Bison,
nicht «1er
Vorkommen Reptilien
Mangel
Antiloeapra),
das
eigener Vogel-
und
Amphibien,
sogar das Erscheinen von Gattungen wie Plethodon und Diemyctylus, die mit Ueberspringung der centralen Provinz
hier
und
in
«1er
östlichen vor-
kommen, zu viel eigenthümliche Züge dem Bild ihrer Thierwelt verliehe. Nur eine Schildkröte kommt hier vor. Die Fischfauna ist gleich der
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Die Thierwelt
VIT.
Central -Provinz
arm
Typen').
an
Die
4ir.
Provinz von Sonor
Nevada, Arizona, Neu-Mexico und Sonora
schliesst Theilc von
N. nicht über die Mohave-Wüste mit Ausnahme eines Striches hinaus.
am Ostabhang Nach Texas
Ihr fehlen die
Säugethiere
der Sierra, nach
von
aber
am
allen
ihre
rnterabtheilungen
die
:
in
Colorado-Thal.
Vom
was mit
Besitz
von
Unter-Californien vor-
das californisclu' Fauna - Gebiet wieder
1)
der
ist
,
sie
hat
keiner der anderen neark-
In
und von K weiteren, die nur
tbeilt
Vögel
Haupteigenthümlichkeit .
überhaupt
sie ist
Ärmsten, einige
y Gattungen Kidechsen und Schlangen
Cooper
reichenden
erstreckt sie sich so weit als die Peeos-Küste reicht.
betrifft,
tischen Provinzen
bis :\~°
über die Sierra Nevada
nicht
Wiederkäuer der Central- Provinz,
Mexico gemein;
1)
W.
um-
a
geht naeh
,
in
Great Bend
folgende weiten*
(3(1°
N. B.) bis zur
Mündung. Bezeichnet durch die Westgrcuze einer Anzahl weiter ostwärts wohnender Säugethiere und Vögel. Der Colorado giht der baumnistende Vögel, Batrachier und Landsehnecken aufweisenden Fauna dieser Region einen oasenhaften Charakter im Vergleich zu der westlich von
region. welche das Paradies der
Wüsten-
hier liegenden 2)
werden könnte.
Reptilien genannt
Sie
um-
Südküste.
Aehnlich der untercalifornischen
Kegion oder gemischt mit nördlichen Formen.
Sehr reich an Arten, besonders
schliesst allein
11 Kidechsen.
Ii)
Vögeln und Reptilien, arm an Batrachiern. ohne Süßwasserfische. 4) Mittlere und Nordküste. Süd- und nordpacitisc.be Formen treffen zusammen, einige nördliche Formen, wie der schwarze Bär, der langschwänzige Fuchs u. a. Huden hier ihre Südgrenze. Tulare-Thal. Reich an Wad- und Sehwimmvögeln. Arten), Phrynosomen (7 A.), Kröten (G A.) ärmlich vertreten. Der C olorado K. hat nur Cypriniden und Catostomiden. t
Die
un
ist
erc a
t
umfasst
insel
1 i
fo r
n
i
s c
Provinz, welche
he
mehr der von Sonora
gleicht
,
gleich jener besonders reich
von
an Reptilien,
keinen» anderen Theile des nearktischen Reiches
gleichnamige Halb-
die
der
als
und
paeifischen
denen 4 Gattungen
vorkommen
in
sie hat eine
;
grosse Anzahl von eigenen Vogelarten, wenige Batraebier und sehr wenig
Süsswassertische.
Diese
Wirbelthiere
natürlich durch die anderen grossen
sich
Grund der Ver-
Provinzen, welche sich dergestalt auf
broitungserscheinungen der
abgrenzen
finden
lassen,
Gruppen des
Thierreichs,
soweit sie auf diesem Hoden vertreten sind, nur in den allgemeinsten
Zügen
bestätigt;
will
allein
eintheilen,
so
von
Zahlen
ringeren
paeifische Provinz
Provinzen.
auch
während
aber
hervor,
man aber das nearktische Reich nach ihnen kommt man bald zu grösseren, bald zu geSo
tritt z.
und
östliche
B. die
der Verbreitung der Mollusken deutlich
in
die
den 400 Land-
von
welche
letztere,
mollusken des nearktischen Reiches ein volles Viertel umschliesst'). wohlcharakterisirt
als
gelten
kann
fallen
,
von
die
und
Sonora
rntcr-l'alifornien mit der Centrai-Provinz zusammen, da sie gleich
durch grosse Armuth an Arten und Formen ausgezeichnet
ihr
Auch
austroriparische Provinz
die
Für
grenzen.
3 Provinzen,
ist
sind.
für Mollusken schwer abzu-
die Käfer der Vereinigten Staaten bildet J. Leconte die
zusammenfallen mit den
in aller
1 )
Pflanzen- und
Thierverbreitung so scharf sich geltend machenden drei Gebieten 1)
dem
den
atlantischeu bis zu den Steppen, 2)
Gebirgen,
Provinzen lantische
3)
dem
theilt er
paeifischen
wieder in Bezirke
Provinz in
folgende
Maine, 0. Canada. NovaScotia.
dem Steppengebiet und Diese
Gebiet.
und zwar
Bezirke:
1)
einen
New Foundland;
Gebiete
zerfallt
die
nördlichen
oder at-
mit
2) einen mittleren,
der im VV. von den Allegbanies begrenzt wird und sich bis in das 1) Selbst
Jahreszeit
Roden
bietet
beschränkte
mento
in
den
Californien.
das
wie die Gebiete östlich Ocrtlirhkeit,
31—32
mit
leuchtigkcithedürfenden
wie
vom
seiner
lang
andauernden
Weichthieren
der Zusammenfluss
so
des S. Joaquin
Süsswasser- Mollusken (Proc. Tal. Ac. IV.
2) Smitbson. Contr. to
keinen
trockenen günstigen
Mississippi, bat, nach Cooper. eine so
Knowledge XI. Cap.
und Sacra-
!>.'$).
Ü.
Digitized by
Google
südliche Virginien
und
erstreckt;
einen
4)
einen
3)
die Staaten des Mississippi
umfasst;
417
Die Thierwelt.
VII.
dem gleichnamigen den
aus
der
südlichen,
Minnesota
der
westlichen,
zu
bis
Staaten
Staate
5 und 6) zwei suptropische
Virginien und Kentucky besteht;
von
südlich ,
die
durch den südlichen Theil von Florida und die texanische Küste gebildet werden.
In der Centrai-Provinz sind zu unterscheiden
nördlicher Bezirk, 9) zwei
und
am
oberen Missouri und Saskatschewan deren
mittlere Bezirke,
andere
der
10) Texas
aus
dem
einer
ohne die Küste;
11) das
Neu
-
8)
Mexico
besteht; 12) das
obere Gila- Gebiet;
Gebiet des unteren Colorado und Gila.
Ein
und
und Nebraska
aus Kansas
nordöstlichen
7)
:
;
In der paeifischen Provinz
sind als Verbreitungs - Bezirke zu unterscheiden: 13) das Gebiet von
Sitka;
Oregon und Washington Terr.
14) das östliche
15) Cali-
;
sammt
fornien bis Sa. Barbara; IG) Süd-Californien, wahrscheinlich
Aus der Central - Provinz werden
der Halbinsel.
genauerer
bei
Kenntniss ihrer Käferfauna wahrscheinlich noch 2 Provinzen, eine
und nordwestliche, auszuscheiden
westliche
Becken
in sich fassen.
Im Gegensatz
welche das Grosse
sein,
hierzu
für die Ver-
grenzt
breitung der Vögel Spencer F. Baird nur 2 Regionen ab, eine öst-
und
licbe
und
Jene oftgenannte klimatische
eine westliche.
98.— 100. Längegrades
graphische Grenzlinie des
scheidet
oro-
sie
von
einander, ohne indessen, wie sich von selber versteht, eine scharfe
Grenze zu bilden.
In den feuchten, nicht ganz waldlosen Thälern
der Missouri-Zuflüsse gehen
wand
Arten bis au das Felsengebirge
der Alleghanies wenig Unterschiede;
lich gleichartig
aber
östliche
Die Avifauna der östlichen Provinz zeigt trotz der Scheide-
heran.
einige
Ocean.
Im
von den Plains
Verschiedenheiten S. bildet die
die westliche
zum
Kamm
zwischen
dieser
bis
ist
der Sierra,
und dem
Gegend des Sabine und Biazos
ziemzeigt Stillen
die Grenze.
Als Unterprovinzen
werden eine Plateau - Provinz zwischen Felsen-
gebirg und Sierra,
die
eine südöstliche Provinz,
auch Unter die
die
-
Californien
und das Thal des unteren Mississippi umfasst, so
in sich
aufnimmt,
atlantischen Südstaaten, Florida u.
a.
unterschieden,
dass auch hier die oben charakterisirten Provinzen Cope's eine
gewisse natürliche Allgemeingeltung zu beweisen erscheinen.
Die
Verbreitungsgebiete einiger grösseren Säuge-
RktSe] Amerika L
27
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Iis
Die Thierwelt
VII.
thicre, wohin' den Naturcharakter der Vereinigten Staaten wesentlich
bestimmen helfen oder bemerkenswert]] sind dnreh
zum Mensehen,
ziehungen Die
Bären,
verhalten sieh folgendermassen
Be-
ihre
:
die mächtigsten Raubthiere des ganzen Gebietes, sind
über dessen gesummte Ausdehnung verbreitet.
Der schwarze oder
amerikanische Bär (Ursus amerieanus) bewohnt dasselbe mit Aus-
nahme von
Californien,
dem
gehört stärkste
zum
bis
an
und
und Steppengebiet
rothbraune
Südwesten (Texas) an. auf;
(Vulpes fulvus,
weissl ichgelbe,
Arkansas und Texas
in
(C.
latrans),
Wolf und Schakal, gehört dem Westen und Von Füchsen zählt Baird 7 Arten und gehört
fulvus)
Canada an
bis
bat zwei
vorwiegend dunkle, im
S.
dem
sehr
ähnlicher rother
östlichen
Theile des Gebietes, von den atlantischen Staaten bis
von Pennsylvanien
in
über das ganze Gebiet verbreitet.
unserem europäischen
ein vur.
Man
sind
Der Präriewolf oder Coyote
Varietäten.
ein Mittelding zwischen
Varietäten
Wölfe
Die
gefunden.
Breitegrad
Der gemeine Wolf (Canis Lupus) hat im Prärie-
das
ferox).
besonders grosser Zahl Californien.
in
(51.
und mehreren Varietäten
Arten
einnamomum)
(vur.
der Grizzly (U.
und gefährlichste Kaubthier Nord-Amerika's, bewohnt den
Nordwesten und ihn
braune Varietät
eine
Missouri-Gebiet
und nördlichen Missouri und
zum
Washington Terr. und die Neu-
:
england-Staaten haben ihre eigenen Varietäten desselben; ein grauer
Fuchs (V. virginianus) bewohnt das ganze Gebiet, mit Ausnahme der
nordlichsten
Küsteninsel
S.
Striche
Steppenfüchse.
V. littoralis
;
Bussaris
ist
nördlichen Theil des Gebietes.
Gebiet der
kommt
Vereinigten
ist ealiforniseh.
luscus),
Staaten
eine (Lutru canadensis)
andere (L. californica)
dem
Staaten
und
californisches
gehen quer durch den
Wiesel, welche im Von Ottern U. dem Osten und dem Inneren, eine Die Zahl
der
vorkommen,
ist
pacitisehen Küstengebiet zu.
nordlieh
gelegenen Gebieten
Maine und Massachusetts und gefunden.
texanisches
Marder
californisehe
und velox sind
Enhydra
Der Vi elf rass, Wolverene der Amerikaner (Gulo
gebort vorwiegend den
einigten
ein
Zwei
marderähnliches Raubthier.
auf die
ist
V. macrourus
beschränkt;
Miguel
in
an,
von der Grenze der Verwird
aber vereinzelt
in
den nordlichen Theilcn der Steppen
Der Dachs, Badger (Taxidea) gehört dem Westen der
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VII.
Dif.
410
ThH-rwMt.
Vereinigten Staaten an und kommt östlich vom Mississippi nicht vor. Von den 5 Stinkt liieren gehören 4 dem Westen an. aber das (Mephitis
verbreitetste
Der
Waschbären
mephitica)
sind
das des Ostens und Südens.
ist
zwei,
es
eine
östliche
und
west-
eine
liche Art.
Von
katzenartigen Baubthicren sind die
und Lynx
dessen Verbreitungsgebiet sich von 55 0 N. B.
color),
erstreckt,
natürlicherweise
(F. onca)
kommt im
Occlot F.
zwei Gattungen
Von den Katzen geht der Panther
vertreten.
(F. pardalis)
Texas vor,
vielleicht
die
conS. B.
oder
Tigerkatze
im nördlichen Texas;
F. eyra
Luchse,
bekannt, bewohnen
Wild Cats
als
54°
Der Jaguar
durch das ganze Gebiet.
westlichen
yaguarundi sind kleinere texanische Katzen.
Amerikanern
bis
Felis
(F.
in
und
bei den
verschiedenen
dem Wendekreis bis zum 60. BreiteForm ist Lynx canadeusis, welcher nur in
Varietäten Nord-Amerika von
Eine
grad.
nordische
den nordöstlichen Theilen der Vereinigten Staaten, weder südlich
von New York noch westlich vom ist
weiter verbreitet
Mexico.
L. fasciatus
Opossums
vorkommt; L. rufus
Washington Terr. zu Hause.
bloss in
ist
sind
Mississippi,
geht bis in die tropischen Regionen von
er
,
einer Art (Didelphys virginiana)
in
und dem Inneren, vom Hudson südwärts,
in
im 0.
einer zweiten (D. cali-
im SW. verbreitet. Von Nagethieren Nord - Amcrika's war das
fornica)
Biber
(Castor
auch
canadensis),
Er geht im NW. am Mackenzie
einst bis
eines
(i.H°
der
grösste,
(Biehardson)
und be-
wohnte noch
in
unserem Jahrhundert Florida und Louisiana;
wurde er
in
Labrador und
O.
funden.
Heute
ist sein
W. im Columbia -Gebiet
im
Wohngebiet
östlich
vom
der
verbreitetsten.
im ge-
Mississippi überall
auf die wenigst bewohnten und besuchten Landestheile beschränkt,
deren Ausdehnung und Zahl immer geringer wird.
ratte (Fiber Biber,
mit
zibethicus)
dem
Aebnlichkeit zeigt; Atlantischen
zum
hat
W ohnweise T
sie
sie
in
wohnt vom
l'acifischen
schwemmungs- Tiefland der ist
Moschus-
Die
dasselbe Verbreitungsgebiet wie der
und Gewohnheiten
(51).
bis
30.° N.
B.
manche und vom
Meere und vermeidet nur das An-
atlantischen
und Golfküste.
Auch
sie
überall in den bewohnteren Theilen des Landes zurückgedrängt 27*
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420
wiewohl der
Die Thierwelt.
VII.
geringerem Masse
viel
in
Hasen
Die Zahl
als ihr Familiengenosse.
Nord-Amerika's beträgt 13 und
alle,
mit Ausnahme des
Schneehasen, werden innerhalb des Gebietes der Vereinigten Staaten
Der Nordosten hat seinen Lepus americanus, der bis
gefunden.
und Virginien geht;
Ohio (L.
schwarzschwiinzige
Artemisia
und SW.
S.
,
Bewohner
ist
I,.
und
texanus
der
Plains,
schen Küsten- und Gebirgsgcbietes.
Hause;
zu
L.
Bachmanni an;
L. californicus
Murmelthier
Ein
der
L. callotis,
des
L.
paeifi-
(Arctonrys
Amerikanern Woodchuck und Groundhog genannt,
raonax), von den
gehört
Sumpfhase
der
ist
aquaticus)
L.
und zum Theil auch Californien gehören
Prärieregion
der
im
und dessen Varietät
palustris
dem Norden
der östlichen Hälfte der Vereinigten Staaten, ein
Im Steppengebiet sind Von den übrigen Nagern,
zweites (A. flaviventer) den Black Hills an.
2 Arten Präriehunde (Cynomys) heimisch. deren gesammte Artenzahl 130 beträgt,
sei
nur noch das Stac hei-
sch wein erwähnt; Porcupine (Erethizon) gehört
in einer
Art den
bewaldeten Theilen des Gebietes östlich vom Felsengebirge an, wo es
vom
aber südlich
und
Aus Mexico
mehr vorzukommen
39. Breitegrad nicht
in einer zweiten
dem
verbreitet sich das einzige
Edentat,
Amerika, die einstige Heimat riesiger Glieder dieser
welches Nord-
F'amilic,
das Armadill (Dasypus novemeinetus) nach
beherbergt,
scheint,
paeifischen Gebiet.
dem
heute west-
lichen Texas.
Von Vielh ufern bewohnt nur das Pekari die
tiefer
käuer
gelegenen Theile von Texas
sind im Allgemeinen
übereinstimmenden
Formen
in
(Dicotyles torquatus)
und Arkansas.
Wieder-
mit allweltlichen Typen sehr nahe
Die Gebirge des Westens
vertreten.
haben 3 Gattungen von Bergschafen (Antilocapra, Aplocerus, Die
Hirsche
sind in 5 Arten vorhanden, von
noch heute C. virginianus
verbreitete
schen Gebiet in allen Theilen
im W. gesellen Plains bis
am
sich
ihm
C.
C. macrotis
Uichardsonii
der ausser
dem
paeifi-
der Vereinigten Staaten vorkommt;
Ostfuss des Felsengebirges
Oregon;
ist,
Ovis).
denen der weitest-
ist
;
und leueurus, Bewohner der dieselben gehen
ein
am Columbia
Bewohner der
paeifischen
Staaten, in denen er von Stid-Californien bis Alaska gefunden wird.
Der
grösste
der
nordainerikanischen
Hirsche
ist
der
canadische
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VII.
Die Thierwelt.
421
Wapiti oder Elk (C. canadensis), der einst wahrscheinlich keinem der gemässigten Theile der Vereinigten Staaten in die
des Missouri
seits
fehlte,
dünnbevölkerten Theile des Westens gedrängt
nur noch
Im N.
ghanies gefunden wird.
kaner
(C. Alces) ersetzt,
bis
und
dies-
einem schmalen Striche der Alle-
in
nicht über den 56. oder 57.
gehend, wird er dort vom Elennthiere.
im 0.
heute aber
Ist
Grad hinaus-
dem Moose der Ameri-
welches im Gebiet der Vereinigten Staaten
etwa zum 43. Breitegrad, im W. bis zur Oregon-Mündung
südwärts geht, jedoch nur noch
Maine und Minnesota
Renthicr
in
in
den unbesiedelten Gegenden von
geht in seiner südlichen
Woodland Caribou der Amerikaner, der Grossen Seen
gefunden wird.
beträchtlicher Zahl
herab.
Form (Rangifer bis
Das
caribou),
dem
Maine und an die Nordufer
Der Bison (Bison americanus)
,
Buffalo
der Amerikaner, einst über den ganzen Osten der Vereinigten Staaten bis
zum
breitet,
Felsengebirg und seit
ist
der
gedrängt und durch
stellenweise noch
in
Besiedelung immer mehr
diesem selbst ver-
nach
W. zurück-
und Eisenbahnen des
die Auswandererstrassen
Westens neuerdings auf zwei Verbreitungsgebiete beschränkt, deren
vom
eines
L.
Athabaska
bis
zum
vom 42. bis kaum 10 Längegraden, am Fuss
45.° X. B., das andere
32.° X. B., beide in der Breite von
des Felsengebirges sich erstrecken.
Tie fen f au na der Grossen Seen. S.
Lorenz
-
Die Grossen Seen des
Systems beherbergen eine Tiefseefauna, welche mit der
einiger europäischen
und asiatischen Seen das gemein
hat,
dass ihre
Verwandtschaft mit entfernteren meerbewohnenden Formen grösser ist als
den übrigen Süsswasserbewohnern ihrer Umgebung.
die mit
Dieser Umstand verleibt ihr eine erdgeschichtliche Bedeutung. L. Superior
die
Fauna
ist
je
den tieferen Schichten überall dieselbe
fauna
ist
arm und
ihre Besonderheiten
ist.
Diese Tiefwasser-
beruhen weniger im Vor-
eigenthümlicher als vielmehr im Mangel zahlreicher Arten,
welche weiter
oben vorkommen.
Durch
alle
Tiefen
gehen unter
anderen mehrere Dipterenlarven, verwandt mit Chironomus,
Würmer
Im
Faden Tiefe
nach der Bodenbeschaffenheit verschieden, während
sie in
kommen
30—40
von den Uferräudern bis zu
der Gattungen Tubifex
Hydra und mehrere Kruster.
und Saenuris,
einige
ein Pisidium,
eine
Die Untersuchungen des Lake Survey
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Die Thierwelt
VII
ergaben:
Uadiata
Mollusca 10 (davon 4 Pisidien),
1,
die
auch
den anderen
in
Seen
werden.
Eine Mysis und eine
scheiden
von
Mysis und
von
Würmern,
(Schweden).
bedeutendsten Tiefen hinabgehen 3 Arten von
Thiere,
1
S.
).
Polypen,
welche in
Smith führt weiter-
J.
Daphnia galeata und pcllucida und
Cladoceren.
Oberen und des Michigan-
Bewohner des
als
Hydra von
diejenigen
sind
hin
hyalina
Wetternsees
des
von Weichthieren,
Insekten
die
Leptodora
gefunden
von Krustenthieren, Tubifex und Saenuris
Pisidium
von
Seeregion
grossen
der
Sees an, die zugleich in nordeuropäischen Seen vorkommen*).
Untersuchungen See ergaben 1
Plumatella, 2 Melania,
neuer Gattung. fand
man
1
of
28
in
Lyinnaea,
Science
Kil.
2 Gammarus,
im
Die
Michigan-
Entfernung vom Ufer
Clepsine
1
Bei 45 Faden zwischen 20 und
Mysis,
1
und
14 Faden
bei
Academy
Chicago
der
11,
mit solchen,
Pontoporeia waren nicht zu unter-
entsprechenden Arten
Pontoporeia
C'hironomuslarve
Vernies
Die meisten Arten sind identisch
Crustaeea 8 Arten.
und einen Egel .'52
Kil.
vom Ufer
Pisidium (neue Art) und eine
1
kleine weisse Planarie 3 ).
Wenn
die
Mccrcstheile ähnliche
Beziehungen dieser Tiefl'auna zu der nahe gelegener
aufgehellt
werden,
sein
erdgeschichtliche Folgerungen
werden
sich
wahrscheinlich
knüpfen lassen,
daran
wie
an die Keliktenfauna nordeuropäischer und asiatischer Binnenseen. Bei der Grösse dieser Seen waren
Meeresbewohnern zu erwarten,
da,
ohnehin Aehnliehkeiten mit den
ausgenommen
die Salzhaltigkeit des
Wassers, wichtige äussere Lebensbedingungen, wie Breite des Raumes, Wasserfülle,
Temperatur 4 ), lluhe
Tiefe.
in der Tiefe.
Brandung an
den Ufern, oceanischer Wellenschlag an der Oberfläche, hier meeresähnlicher sind als in den meisten Binnenseen, die wir kennen.
Verbreitung de r Kor alle Verbreitungsgebiet
der
1)
A.
2)
Kbendas. 1*74.
:j)
\V. Stimpson,
I)
J.
S.
1871.
II.
:jt:}.
I.
1*51.
Am.
('.,
den im August
wahrend statt)
sie
Dana begrenzt
Korallen
durch
seine
das Iso-
44*.
Naturalist IV. 4U3.
Die Temperatur des Wa>>i-rs
überall 4"
nriffe.
riffbauenden
im Oberen
Sei-
war unterhalb 4t) Faden (die Messungen fan-
an der Oberfläche gleichzeitig
zwischen 10 und 13° schwankte.
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VII.
483
Die Thierwrlt.
von 20" d. h. durch eine Linie, innerhalb deren die Temperatur des Wassers im kältesten Wintermonat nicht unter 20" sinkt. Diese Linien fallen, allgemein gesprochen, mit dem 2S. Breitegrad
cryme
zusammen, erfahren aher natürlich erhehlichc Verrückungen durch den Eintluss der Landmassen und Strömungen. An der nordameriKüste geht diese Linie von C. Florida (25° 40' N.B.) und biegt in 33° N.B. um die Bermudas, die
kanischen
fast direkt nördlich
ächte Riffinseln
sind.
Die Westküste
Floridas
frei
ist
von
Riffen.
Die Nordgrenze riffbauender Korallen im Pacifischen Ocean liegt am amerikanischen Continent bei 21° N. B., erreicht daher nicht Vereinigten Staaten.
der
das Gebiet
dieser Seite
gelegenen Inseln
Von den der Küste nahe
werden bloss die Bevillagigedos (18°
N. B.) andeutungsweise als Koralleninseln bezeichnet
'). •
in
Anhang. Für eine Geschichte des Nord- Amerika Hegt das Material nur erst
organischen Lebens w it zerstreuten Brueh-
in
so lückenhafte Schilderung erstücken vor uns, welche selbst nicht eine Nur einige können. lauben, wie man sie für Europa hat versuchen die durch den Vergleich mit allgemeine Grundzüge lassen sich erkennen, Alten Welt bereits zu den entsprechenden Erscheinungen im Norden der Verbindungen und interessanten Schlüssen auf die alten Formvcrhältnisse,
Hemisphäre Reführt Sundeningen innerhalb der Lander der nördlichen Schlüsse die Erkenntnis haben. Man kann als den allgemeinsten dieser der uns hier beschattigt, bezeichnen, dass der Norden der Neuen Welt, eine hervor-
geologischen Perioden in den ältesten und neuesten der Alten Welt zeigt. Zwar ragende Uebereinstimmung mit dem Norden der die zusammen jene alte, grosse, nördliche Landmasse,
nur
bildeten
beide
Landmassen der Südhemisphäre den insularen und weniger ausgedehnten alte Nord-Amerika nahm wie ein einziger Continent gegenüberlag und das
organischer Wesen, die ohne Zweifei Theil an der reichen Entwickelung den Nordcontine.it zu Thiergeographen und PHanzender Augen in den
dem
-Nichtigsten
organische
Schöpfungscentrum wenigstens
Leben
so
wichtigen
in
der
gemacht
Tertiärzeit
für
unser heutiges
hat.
Aber
wir
Kreide- und Frühtertiärwissen, dass wenigstens die Pflanzenwelt in der im \ erlauf der bedeutende Verschiedenheiten aufwies und dass zeit besonders Säugethiere, beTertiärzeit Nord -Amerika viele Thierformen jetzt nicht gefunden hat und sass, die man in europäischen Schichten bis ,
1) J.
I).
Dann. Corals and Coral Islands. 1*72. 808.
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424
VII.
Die Thierwelt.
mehr von den Thierformen verlor, die es einst gemeinsam mit der Alten Welt besessen, als diese. Es ist wahrscheinlich, dass zeitweise die beiden Landmassen im Norden, sei es über Asien oder Europa zusammenaber unwahrscheinlich, dass dieser Zusammenhang
hingen,
eine
sie
jemals
in
Er war genügend, um ihnen allgemeine Aehnlichkeit der organischen Formen aufzuprägen, ohne einzigen verschmolz.
voller Breite zu einer
doch jene
Uebereinstimmung zuzulassen, der wir
tiefergehendc
verschiedenen Theilen der Alten Welt begegnen.
Wallace ihre Beziehung zu bezeichnen,
Zweige des Lebensbaumes unserer Erde
wenn 44
den
in
Treffend scheint A. R.
er
sie
„die zwei
grossen
nennt.
den geologischen Zeiten, aus denen keine Spuren von der Existenz Landes überliefert sind, herrscht eine Uebereinstimmung der Gattungen und zum Theil selbst der Arten lebender Wesen, wie sie In
festen
der Geringfügigkeit der Schranken,
natürlich ist bei
losen oder, sagen
wir
bewohnender Thiere gesetzt
die
in
einer
land-
landarmen Zeit der Verbreitung
vorsichtiger,
waren.
Diess
gilt
see-
von der Zeit der Silur-
formation und in etwas geringerem Grade
von der der devonischen
noch
gefunden sind.
welcher indessen
den Kohlenformationen
keine Wirbelthierrcste der.
in
.
Auch
in
Nordhälftc der Alten und Neuen Welt waltet
noch immer eine bedeutende Uebereinstimmung, die
z. B. bei den eigentgemeinsamen Vorkommen eines Drittheils aller und Neuen Welt sich ausspricht. In der unteren
lichen Kohlcnpflanzen im
Arten
in
der Alten
auch hier die ersten Labyrinthodontcn
Kohlenformation erscheinen das in
Vorkommen achter den
geringfügigen
Reptilien
denselben
in
Dyas- Schichten
keine Wirbelthiere gefunden.
ist
wahrscheinlich.
und
Aber
Nord - Amerika's sind überhaupt und Jurazeit fanden in Nord-
In der Trias-
Amerika keine so ausgedehnten und fossilreichen Ablagerungen statt wie im Norden der Alten Welt, aber die Spuren, die man von Pflanzen und Thieren
aus
dieser Zeit
stimmung wie
die
besitzt,
Reste
übereinstimmender Arten.
Amerika das gefunden
ist,
Trias.
Dass,
erste Saugethier
scheint
dieselbe
Zeiten,
Vielleicht
früher als in Europa aufgetreten;
amerikanischen
zeigen
früherer
sie
gleich
sind
die
sind
wie
ohne
grosse
Zahl
riesigen Dinosaurier hier
sehr zahlreich in der nordin
(Dromatherium)
gleichfalls
Ueberein-
generische dieselbe
Europa, in
auch
in
Nord-
triassischen Schichten
den allgemeinen Parallelismus der
or-
und Neuen Welt zu kennzeichnen. der Kreidezeit sind uns in Nord-Amerika ganz
ganischen Entwickelung in der Alten
Aus den Ablagerungen in Europa zum ersten Mal zahlreiche Pflanzengeschlechter entgegen-
wie
getreten, die in
heutigen Flora
nahen Verwandtschaftsbeziehungen zu den Bürgern unserer stehen.
Eichen, Buchen, Pappeln. Weiden, Erlen, Pla-
tanen, Ahnrne haben ihre Reste in Schichten der Kreideformation hinterlassen.
Europa hatte eine Flora von etwas tropischerem und alterthüm-
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Vn. Die Thierwelt
425
Palmen sind wohl dort, nicht aber Cycadeen, Coniferen dort über-
licherem Habitus als Nord - Amerika.
sind Farne,
hier gefunden und ebenso
Dagegen hat Nord -Amerika von dieser Zeit an seinen
wiegend vertreten.
Tulpenbaum, Sassafras, Liquidambar, Taxodium
u. a.
Formen der warmen
gemässigten Zone bewahrt, während Europa ihrer verlustig ging. Thierwelt,
Uebereinstimmungen
marinen Charakter
vorwiegend
einen
die
mehr
ins Einzelne,
finden
hat,
In der
gehen
ihre Schranke
aber
die
an
Amerika herrschte. Gegen COOO Thierarten der europäischen Kreide hat Nord -Amerika nur Aber doch fehlt ihm keine der für die europäische 20sc und
mit der Verdunkelung wächst ihr eigenes Spiegelbild so innig mit ihr selbst zu-
sammen. das> die l'ferlinie verschwindet und man am End«' nicht wohl unterscheiden kann, was von diesen Formen unter, was über dem Wasser lieht, was wirklich, was gespiegelt; bald ruht Alles im Gesichtskreis unter den Hüllen der grossen Formen, die allein noch erkennbar sind. So hat ein wohlbegränztes Stück Natur, wie dieser See, gleichsam sein eigenes Tagesleben, und uns.
denen
so kleinen erfüllen
wird
an
es am wohlstcn wird, wenn wir auch in der Natur in einem noch Raum uns einwohnen, ein beschränktes Gebiet mit unseren tiedanken
und mit den Bildern beleben können, die aus der Phantasie heraustreten, solchem Orte der Holzstoss vor der Hütte zum eigenen Heerd. die
Pfade ringsumher vertraut wie Gänge und Stiegen des Vaterhauses; denn wir bedürfen wie die Zweige mancher abstuft,
um Wurzeln
zu schlagen,
Baume
nichts als
und lügen
uns
Boden, dessen Härte nicht gern in den grossen und
ruhigen Gang des Naturlebens ein, das ab>chlicsst ohne zu beengen.
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V.
Mit zahllosen Seen,
leuchtet.
durchcinanderliegen, zu
einer
Kette
wenn man der
verknüpft
sind
ir>i.-
noch
selten
durch Hügelketten unterbrochen, das Land gegen Abend hinaus und aus
den Seen
das Wasser durch
fliesst
Hudson dem Atlantischen Meere
zu.
den Lorenzstrom und den
Wie
die
Süsswasserseen, die diese im Norden begränzt, grossartige Seeregion
ein
ist
Region der grossen
auch diese weniger
Produkt des undurchlässigen Felsbodens
und der vorwiegend ebenen,
höchstens flachwelligen
Bodenformen
dem Regenreichthum, der diesen Gegenden eigen. Auch wir wandten unsere Schritte westwärts, um einen Blick in diese eigentümliche Landschaft zu gewinnen. Von North Elba gingen wir zum L. Placid von diesen zu den Saranakseen die mit
,
.
zu
Dreien beisammen liegen und durch jene früher beschriebenen,
hall »sumpfigen,
bunden
durch
Bäume,
vorbei,
bald durch
Gebüsch
das die
Wasser mit einander ver-
fliessenden
und Wiesen und durchaus wohlbehäbigen Farm-
an Aeckern
bald
häusern
ein
kaum merklich
Das waren Wandeningen auf staubreichen Feldwegen,
sind.
der
uud Lärchenhainc
Weissfohren-
Sträucher
mannigfaltigen
auf den Rodungen aufgewachsen sind.
welliges Land,
nicht
unfruchtbar,
und
und niederen
Wir sahen da
doch dünn bevölkert;
vom
Urwald war keine Rede mehr, denn was an Wald zu sehen war,
war
sicherlich
zum Mindesten
der zweite Wuchs, und bei dichterer
Bevölkerung und reicherem Verkehr hätte diese Gegend irgend einer im
Odenwald
oder
im Spessart
sahen wir wieder einen See,
stillen,
gleichen
müssen.
In
Piaeid
L.
grünen, berg- und waklumgebenen
der nur erheblich grösser als die Fonds des inneren Gebirges
war. im Einzelnen
aber dieselben Ansichten darbot wie
Ende bespült den Fuss das andere
An
ist
sie.
Ein
eines der höchsten Berge der Adirondacks,
von den Aeckern und Wiesen der Hochebene umgeben.
diesen Tagen,
wo Sonnenschein und Regen
muthet mit einander abwechselten, schien
es
öfters
unver-
mir neuerdings, was ich
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470
Die Gebirgsnatur
V.
New York
schon immer in
Himmel
als irgend einer,
biete,
Den Himmel über der
baierischen Hochebene
wegen seines Reichthums
Maler
die
Gegenden wechselndere und mannig-
Färbungen und Wolken
in
den ich je gesehen. loben
den Nord-Alloghanies.
zu beobachten geglaubt hatte, dass der
in diesen nordöstlichen
faltigere Bilder
in
an
mannigfaltigstem
Gewölk, das häufig wechselt, aber ich habe an ihm kein so be-
und Umgestalten der Dunstschleier und Wolken,
ständiges Gestalten
und
vor
allem
Klima und
keine
so
klaren
tiefen,
Lage mag es erklären
die
;
Farben
Das
gesehen.
diese, südlicher als die Stid-
kräftigeres Licht
herabkommen, jenes
bringt sehr häufigen Wechsel zwischen Feucht
und Trocken, Regen
gränze Deutschlands,
Die Masse der Niederschläge
und Sonnenschein. Deutschland, aber
lässt
sind
sie
mehr
zerstreut
grösser als in
ist
und werden immer wieder
von den sehr trockenen West- und Südwestwinden unterbrochen.
Am
Saranaksee hatten wir einige Tage hindurch genau denselben
Gang
keit auf
das
Veränderung des Gewölkes.
täglicher
dem
Nebel von
und sonderte lang
eine Zeit
Des Morgens
stieg der
Wasserspiegel wie von einer verdampfenden Flüssigsich in geringer
stehen
Höhe zu flockigem Gewölk,
dann aber offenbar von Luft-
blieb,
*
Strömungen
erfasst
wurde, im Osten sich nach parallelen Längs-
richtungen zu Riesenfedern zusammendrängte, welche
zum
Zenith
ordnete,
immer
liefen,
denen die
in
Diese
auf,
scheinen,
fällt
ist
vom Horizont
und
Wolkenballen in
grössten
Formen
dem
vor
und bald
vorübergehend
sich dichter ballte
ziemlich regelmässig abnehmend,
kleinere,
hin standen. schleier
im Westen aber
in
Gruppen
der Mitte und
gegen das Ende
lösen sich gegen Mittag in einen Dunst-
Wolken von gräulicher Farbe erHimmel überzogen und strichweise und
dichtere
der
einiger Regen,
aber nur in spärlichen, trägen
Tropfen.
3.
Durch den Gebirgswald machten wir am folgenden Tage unsern
Weg zum Richtung
Gipfel
des
feuchten Moderboden,
wo
dichtes
Mt. Marcy.
Erst führte der
Pfad,
durch Einschnitte an den Bäumen bezeichnet
Moos
aber bald
eine feste
trat
Decke über
er
in
ein
dessen
ist,
Felsgebiet
die regellos über
über ein,
einander
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Gc
v.
Die Gebirgt>natur
geworfenen Gcsteinsti
ümmer
einem Bächlein
nach,
weit
den Nord-Alieghajues.
in
Dann ging es wieder eine Strecke wo verschiedene Arten Lyeopodium,
zog.
Zwergwüldern von Nadelbäumen gleichend, Einmal wurde
standen.
wo
Stelle hingingen,
sahen
neten,
wir
Stämme
dichtgedrängten Haufen
und
,
wir zu der
als
Himmels
sich ins Blau des
zeich-
dem wieder
Thal, in
Dass der Baumwuchs dürftiger ward, zeigten
ein kleiner See stand.
Stämme
die dünneren, niedrigeren
Wir
an.
breiter Fläche
an. bis der Fels mit
in
Licht
dichtbewaldetes
ein
in
zur Seite
es
die
171
aus
stiegen immerfort steil
der Erde trat;
über ihn
gingen wir quer weg und suchten dann in seinen schmalen Rissen, die schon mit strauchartig niedrigen Fichten erfüllt waren, die
gewinnen.
zu
Hier standen
zahllose
Tümpel
Höhe
jeder Vertiefung
in
des Gesteines, grosse und kleine, ein Lehrbild gleichsam der Natur
Gebirgslandes
dieses
am
nicht
durchaus die
das
,
wenigsten gerade darum so scereich
Gesteinen,
Kalk etwa, oder
in
die Thäler
welche es führen in
Schluchten
vertieft,
plötzlich
es
oft
wie
meilenweit
gewaltigen
in
eintritt,
Wasserläufen zu-
Widerstand wagerecht
Fuss
fallen
entgegen, in
einer ein
Ebene
plötzlich
um
Das
Gestein
lässt.
zumal
auch
seine
darum
den Thälern liegen;
sind diese Seen so
ungemein
geht,
setzt
herabein
bis
hundert,
vielleicht
Schichten
grösseren oft
nahezu
auch Quellen
sind
diesem Gebirge bei weitem nicht so häufig wie
um
schleicht,
Niveau
niedriges
dann wieder ruhig weiter
neuer Absturz der Schichten es hundertfünfzig
in
auf
Fällen
zustürzen, auf welchem es
in
in
den Alpen, und
zahlreich.
der Felsabhang überschritten, so treten wir in einen Fichten-
und Balsamwald seltsamer unter
Spalten
in
hat es hier überall wenig tiefe und wenig geneigte Thäler,
,
Ist
anderen
in
in verhältnissmässig kurzer
aufreisst,
den unterirdischen quellennährenden
denen
durum
Wenn
ist.
den weichen Sandsteinen oder
in
NagelHuen unserer Voralpen, das Wasser Zeit
schwerverwitternden, un-
und Schiefergesteine zum Kerne hat und
durchlässigen Granite
dem
Schneelast,
Gipfel die
Art,
bedeckt.
der eine
Stufe
Der kurze Sommer,
des Berges die
hart
winterliche
rauhen Winde dieser Höhen drängen das Höhen-
wachsthum, das sonst gerade diesen Bäumen
Ausprägung zukommt,
völlig
zurück,
in
so entschiedener
und was an Triebkraft vor-
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Google
Die Gebirgsnatur
V.
172
banden,
geht
in
den Nord
in
Zweige und Wurzeln
und mannigfach verbogen dem
-
Albtrhames.
über,
zwerghaften
ungemein
die
Stamme
Ueber Mannshöhe geht keiner hinaus, höchstens dass
Auch
Wipfel höher hinausrecken.
die
dicht
entspringen.
verdorrte
sie
Nadeln stehen hier ungemein
und der eigentümlichen, bläulich weissbereiften Abart der
dicht,
amerikanischen Fichte, tieferen
Lage zu
häufiger
hier
die
als
den Wäldern der
in
sein scheint, steht dieses dichte, pelzige Nadelkleid
Gleiche Ursachen, gleiche Wirkungen.
vorzüglich seltsam zu Gesicht.
So wie auf diesen Bergen Fichten und Tannen, sind auf den unseren
Föhren verzweigt,
die
man Legfohren oder Latschen
die
aber jene stehen immer
nennt,
noch aufrecht, während diese zu Boden
gebogen, w ie kriechend wachsen. r
Es
ist
nicht leicht,
durch dieses Dickicht durchzuwinden,
sich
Augen vorab muss man vor den zurückschlagenden,
die
Zweigen wohl
ligen
das
vielverflochtene
Möglichkeit;
doch
Wurzelwerk ist
breit
und mass an der
nicht
mehr
Felsenplatte
als
Obacht nehmen,
in
dieser
und
oberste Waldgürtel
Stelle,
wo
fünfhundert Schritt
und deren Kante
nicht
der
mehr sehr
lief
Nun kam wieder eine schräge zum Gipfel, den ein Signal der
).
Eine Metallplatte
ist
hier
den Stein eingelassen und sagt jedem, der es etwa nicht wissen
sollte,
des
dass er hier den 1540 m. hohen Gipfel des Mt. Marcy oder
Tahawu
1)
A.
über
Bereich
wir ihn durchschritten vielleicht 1
Landvermesser weithin kenntlich macht. in
im
bedeutend
liegt
steifnade-
Straucheln
ein
Die
(indianischer
Name: Wolkenspalter!)
Kruniinliolzbilduiiff
balsamea,
welche
betrifft
den oberen
Theil
den
in
erreicht hat.
Alleghauies
des Waldgürtels
nehmen, und dabei immer niedriger werden,
Abies
völlig
nigra in
nud
Beschlag
nur noch Mannshohe erDa die kalten Winde sie verhindern, sich in eine Hohe zu erheben, wo reichen. der Schnee sie nicht mehr schützt, verzweigen sie sich um so mehr in horizontaler Richtung und bilden eine fast lückenlose Hecke von ca. 400 m. Breite um
den ganzen
Gipfel.
bis
sie
Die ahgetödteten Gipfelsprossen ragen wie die Geweihe einer
Kiesenherde von Hirschen über
sie
hervor.
Den
ersten
Ersteigern soll dieser
Heckengürtel ein nicht leicht zu überwindendes Hinderniss geboten
mussten
über
sie
Punkten, wo Schutz
wegklettern vor den
und
auf den
Winden geboten
Zweigen ist,
sieht
haben;
sie
An
günstigen
man jedoch
dieselben
gehen.
Fichten sofort hoher werden. Thoreau beschreiht diese eigentümliche Verzweigung von der Hohe des Mt. Katahdiu, des Hauptgipfels von Maine, und beschreibt sie in seiner originellen Weise: Alt wie die Sündflut, 2 lU F. hoch,
—
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Goqgjj:
1
V.
Da
Die Gebirgsnatur
17:1
nun das Land vor uns und sah zumeist einem braunen
lag
und grünen Meere ist.
den Nord- Alleghanies.
in
gleich, das in sehr sanftem Wellenschläge erstarrt
Auge
Berge und Hügel so weit das
bräunliehgrünes
reicht,
Kleid des Waldes überall und da und dort ein See in einem Thale.
und
Berge heben sich im Osten
Höhere
Nordosten
hervor,
die
Weissen und Grünen Berge von Vermont und Massachusetts; eine
Süden
Adimndackbcrge stehen im Norden ganz nahe und im
dem
und wer
das keineswegs,
ist
da vor Augen auf
und Hügelland.
niederes Gebirge
ist
birgsbild
Westen hinaus;
zieht gegen
weite Ebene, die Adirondaek-Seeregion. die höheren
liegt,
sagt sich wohl
eigentliches Ge-
Ein
sich klar raachen will,
was
ohne Buch und Karte, dass er
höchsten Gipfel des Hügellandes steht, das sich aus einer
Hochebene herausgewölbt
;
denn das übersieht man wohl nicht
immer
dass, wie beträchtlich
Meereshöhe der Gipfel
die
sein
leicht,
möge,
doch ihre Höhe über den Hauptthalern unverhältnissmässig gering ist
und dass
die Thäler nicht
Das sind durchaus Hache
tief sind.
Formen, denen ihr dichtes Waldkleid sehr zu gute kommt von Körper nicht so kühn, dass sich
zum Himmel recken
nackt
Es lagen
in
sie
dürften
1
).
eines grossen Theiles von Nord-Amerika.
Auf dem Gipfel Eines Gebirgszuges stehen
der andere
die
Ebene hinaus.
Weiter im Osten, jenseit der Weissen
Berge, liegt das Meer, nach Süden geht die Senkung bis zur die
Wipfel
liegt
der Champlain- und Georgsee stehen, und im Westen
der
in
wir.
beiden geht die grosse Senkung
uns gegenüber im Osten, zwischen hin.
sind
sie
diesem Ausblick auch die bedeutendsten Züge der
gesammten Bodengestaltung
dämmert
;
ohne Minderung ihres Ansehens
Dach
von der Kalte
und
ausgebreitet,
angefressen,
als
die
hatten
Nadeln
sie
bläulich,
die
seit .lalirliunderten
Mün-
Spitzen
aufgebort
wie
dem
Sie hatten im Lauf der Zeit alle kalten Himmel zuzuwachsen. Zwischenräume zwischen den Felsen ausgefüllt und der kalte Wind hatte sie alle gleich gemacht, Mile weit meinen (Jeher diesen Garten machte ich Weg, den lockersten, trügerischsten Weg, den ich je gegangen bin. The Maine
stählernen
Woods
1*72. Gl.
1)
..Kin
Gebirgskamm hinter dem anderen.
Gipfel über Gipfel, die Kinrisse
ineinandertiiessend wie die Wellen des Meeres, harmonisch und doch unendlich
mannigfaltig-, so schildert
Aussieht
11.
Taylor
vom neuenglandischen
(At
Home and Abroad
Mt. Washington,
web he
II.
M't) auch die
der vom Mt. Marcy
ähnlich sein muss.
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474
V.
Die Gebirgsnatar
in
den Nord-Allcghanies.
dung des Hudson: Ein enormes Thal, zwei Gebirgszüge, und an ihrem äusserem Kusse dort Ebene,
lassen,
das
New
Meer
—
Land zwischen Montreal und
grossen Zügen das
in seinen
ist
die es ein-
hier
York. Als wir herabstiegen, durchwanderten wir die Scenen, die sich
beim Aufsteigen geboten hatten, genau
umgekehrter Folge
in
:
Erst
über Felscnboden, der nur in wenigen engen Klüften Pflanzenwuchs hegt,
dann durch den Gürtel der verzweigten Fichten und Tannen,
und wieder über Felsen,
zum
Opalfluss hinab
Wege
diesem
die
sie
hinaus.
Azaleen
Alpenrosen,
willen mit
der
bis
Es wurden auf
mit altweltlichen Gebirgspflanzen
Gewandes
ihres arktischen
wurden;
eintraten,
bekleidet.
PHanzen eingesammelt, die
verschiedene
ihrer Verwandtschaft
Wald
wir in den
bis
Gehänge dicht
theils ,
theils
um um
besonderem Interesse betrachtet
waren leider meistens schon über die Zeit der BlUthe
und Rododendren,
waren
Verwandte
nächste
unserer
im immergrünen Buschwerk, das da und dort
aus Klüften oder im
dünnen,
auf die
Felsenstufen
hingewehten
Erdreich wächst, wohl zu erkennen; die rundblätterige Drosera mit langen,
ihren
Blättchen
ist
purpurrothen
Drüsenhaaren
auf den
aufgebogenen
von ihrer europäischen Verwandten nicht zu unter-
scheiden; Saxifragen oder Steinbreche, kleinblüthige. schlanke Pflänz-
chen, sah ich in zweierlei Arten, welche in europäischen Gebirgen
an ähnlichen Orten stehen
;
das Sumpfveilchen unserer Höhen war
vorhanden; eine kleine Silene, stengellos, wie
wurde
als
Wäre
selbe, wie die europäisehe Bergerle.
wesen, es würden wohl noch
Doch
sein.
ist
es
Welt
Basen wachsend, die Erle
es früher
um
der kalten Höhen
in
die-
zu erkennen, dass auch der Alten und
in innigerer Verwandtschaft steht, als die des flacheren
1)
ist
im Jahre ge-
mehr Bekannte uns da entgegengetreten
an diesen genug,
hier die Pflanzenwelt
in
Auch
unsere Silene acaulis erkannt.
33 Arten von Phanerofjamen
kommen
Neuen
Landes
1
).
bloss in »1er alpinen Region der
nördlichen Alleghanies (White Mts.. Adirondacks, (Jreen Mt*.) vor und von ihnen sind 31
auch
europäisch
und, mit 2 oder 3 Ausnahmen, auch asiatisch.
12 subalpinen Arten derselben Region sind
!>
Von
europaisch.
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Google
475
Neu -England.
VI.
Neu - England
VI.
1
).
Zwischen den Nord-Alleghanies und dem Meere von Maine bis Rhode Island
land
Neu-Eng-
ist
fiachhtigeliges Granitgebiet,
ein
das in polirten Felsen, in Driftschutt und gestauten Tümpeln und
Seen Spuren
alter
Eiswirkung in grosser Fülle
Lyell nennt
wie sie in
sie,
„Der
B. Taylor sagt:
der Gegend
um
New Hampshire
Wassers
das
gewöhnlichste
ist
1
und
)
Ausnahme
Die zahlreichen Seen
erstaunlich, wie der
Landschaftsbild
um
weniger indessen die Natur hier gethan hat,
wird der ödeste Fleck belebt.
so wenig erfreulich aussehen,
Die
Schimmer Je
aufheitert.
so
mehr hat der
Indem man
Mensch von dem Seinigen hinzugelugt. nähert,
Selbst
den Wachuset und einigen Punkten an der Küste,
heben indessen das Gesammtbild. Es des
den
ist in
erscheint, fcaturcless
östliche Theil von Massachusetts, mit
weder schön noch pittoresk zu nennen.
ist
Es
zeigt.
Theilen die ausgeprägteste Moränen - Landschaft.
flacheren
sich
Boston
Granitblöcke,
welche
wenn das Wogen
eines Getreidefeldes
sich
an ihnen bricht, werden zu einem Schmuck der Landschaft,
wenn
sie sich
auf einem Grasplatz erheben, die kümmerlichen Föhren
werden unter der Hand des Menschen zu schönen Bäumen eine
einzeln
1)
2)
stehende,
frei
und rund
sich
und
entwickelnde Ulme
ist
Vorwiegend nach B. Taylor, W. Flagg, II. D. Thoreau. Second Visit I. 53. Von derselben Gegend schrieb er bei seinem ersten
Besuch der Vereinigten Staaten (von Boston aus): „In der That, hätte mich Verschiedenheit der Pflanzen und die der Vogel, die ich in den Wäldern fliegen sah, beständig an Amerika erinnert, so würden mich die geologischen Erscheinungen glauben gemacht haben, ich befände mich in Schottland oder sonst einem Theile von Nord -Europa. Die Haufen Sand und Ku-s sind ganz ohne organische Reste und manchmal sind grosse Felsblöcke die weither gebracht sind, in ihnen begraben oder bedecken sie. Aber meistens stammt das Material dieser Schutthaufen von benachbarten Felsgesteinen. An einigen Punkten hat man diese Ablagerungen bis zu 100 und selbst über 200 F. nicht die
,
tief durchbohrt,
ohne den anstehenden Fels zu erreichen; aber gewöhnlich sind
dieselben von geringer Mächtigkeit und nach ihrer
Wegräumung
stösst
eine polirte Granit-, Gneis- oder Glimmerschieferfläche, welche glatt legentliche
obachtet
Furchen oder gerade Parallelkritzer aufweist.
man
gerundete
roclux moxdonnees Iii
an den North America 1845. 1.
oder
abgeflachte, geglättete
ist
Da und
man auf und gedort
Felsenkuppeln, diu
Bändern der alpinen Gletscher gleichen
4 '
be-
den
(Travels
8).
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47-
Kil.
der
in
wie
Länge haben; von 0,3
Wie verschieden
breit.
überein,
wahrend
dass
sein
ihre
sie
und
Kil.
indessen
stimmen
mögen,
so
steilere
Seite
ein sanfterer Abfall
welche von ihnen
dieselbe ist
kaum
viele erreichen
— 0,7
kaum
Kil.
Ilauptkctte.
wo
Key West und Key Largo,
sie
1,5
ver-
ist
Die Mehrzahl von diesen Inseln
In der Breite variiren
schiedenheiten auch
Axe der
der Gruppe der Pine Islands,
in
klein, dass selbst die grössten,
mehr
Form
Ihre
ist.
schmal und lang und die grösste
gewöhnlich
liegt
allein
sie
ist
1
Kil.
die
breiteste ist
ihre
Grösscuver-
doch
sie
so
nicht
alle
darin
dem Golfstrom zuwenden,
nach den Schlammbänken
umschlossen werden.
stattfindet,
Dieser (Jegensatz
des Ab-
kehrt überall wieder; er findet sich so wie hier an den Inseln,
falls
auch an den
Riffen
und an den Steilküsten (Shore
nachbarten Theile der Halbinsel.
Das eigentliche
Bluffs)
Riff zieht
der beparallel
mit der Hauptkette der Keys eiuige Kilometer südlich oder südwestlich
von derselben; der Abstand beider übersehreitet nicht 10
welche er bei Key West erreicht.
Canal, der 3 bis
mehr in
—
(5
Cap Florida als
Faden sich
tief
ist
erstreckt,
4 m. Wasser vorhanden.
grösseren
Dazwischen
und
vor»
Bloss
liegt
Kil.,
ein schiffbarer
der Marquesas -Gruppe
bei
Love Key sind
nicht
Einige kleine Keys erheben sich
Zwischenräumen auf diesem
Riff.
Bei
Cap Florida
BS«
516
XIIT.
Die Keys von Süd -Florida.
und
hic^t das Riff gegen die Kette der Keys
Wenige
um.
insel
das mit seineu Korallenklippen
Riffes,
die Küste
Südspitze Florida's zu
die
der für die Schifffahrt gefährlichsten Gegenden
einer
der Halb-
unterbrechen den Verlauf dieses
tiefere Stellen
im ganzen
Atlantischen Ocean macht.
dessen allgemeine
Dieses Riff,
Richtung der
und welches nur an wenigen
spricht,
spiegel hervorragt, ist die eigentliche
der
Keys
ent-
über den Meeres-
Stellen
Region der lebenden Korallen.
Todte Korallen beginnen an den eben erwähnten hervorragenden Stellen
anzusammeln
sich
und
als
Keys
über den
sich
auch ihre Richtung und Lage verschieden.
ist
Südwesten nach Nordosten
durch
Vorwalten
das
Meeres-
Je nach der Richtung der vorwaltenden Winde
spiegel zu erheben.
in der
von
Einige ziehen
Richtung des Golfstroms, andere
nordöstlicher
Winde
entgegengesetzter
in
Richtung
Key West 3
Kil. breit
ist
und
leren Fluthöhe. tief sind,
dem
fällt
nach Tuomey's Beschreibung
sein höchster
Punkt
ist
5
Das Wasser seiner Brunnen, und
steigt
9 Kil. lang und
m. über der mitt-
die nicht über
Ausnahme
dicken oberflächlichen Schicht, welche sehr hart sich
)
5
ra.
Das Felsgestein, aus
mit den Gezeiten.
die Insel besteht, ist bröcklig mit
5
—6
einer mehrere Zoll
ist;
es unterscheidet
nur durch grössere Festigkeit von dem Kalksand, der von den
Wellen bestandig ans Ufer geworfen wird. dieser
An
der Südküste wird
Sand zu einer Höhe aufgeworfen, welche der des höchsten
Punktes des ganzen Eilandes entspricht.
Trümmer, keine Koralle
Man
in ihrer natürlichen
findet
nur todte
Lebenslage in diesem
Gestein.
1) S.
Agassiz's Arbeiten über die Florida
-
Riffe in V. S. Coast
Survey Rep.
1851 und 1866. 2)
A.
J. S.
1851.
Vgl.
o.
S.
138
ff.
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Google
XIV. Fluss - Scenerien.
XIV.
517
Fluss -Scenerien.
Alabama, Ohio.)
(Mississippi,
Wie mühselig keuchend und langsam
Weg
seinen
flussaufwärts
Dampfer
schwere
der
verlieren wir doch
zu verfolgen scheint,
bald Xew-Orleans und seine halb städtischen Dependenzen aus den
Wir haben nun, kaum
Augen.
zu beiden Seiten die
eine deutsche Meile von der Stadt,
Dämme,
welche die Pflanzungen
und
Wasser schützen,
hochgestiegene
darüber
gegen das
hinaus
schon die
Felder voll jungen Zuckerrohrs, das in langen Reihen, jede Reihe
von zwei Furchen begrenzt, sich weit ins Land hineinzieht, bis der dichte
Wald gegen den Horizont
und
grossen Theilen von Mississippi und Arkansas, den drei Staaten,
in
am
welche
ganz Louisiana
In
abschneidet.
Ufer des untern Mississippi liegen, bleibt diess der vor-
wiegende Charakter der Uferlandschaft: Ein
Fuss über den Wasserspiegel
aufsteigt,
Damm,
der etwa vier
dahinter niedriger liegendes
Culturland und hinter diesem der dunkle Streif des nie fehlenden dichten
Aber
Waldes.
jetzt
Landes unter Wasser, das
stehen
tiberschwemmten
zieht.
Diese
dessen
Spiegelbild
die
weite
seichter See
als
Flächen
Wellen
Flächen des bebauten
Land
tief ins
werfen
des Flusses
zu
hinein-
Abendroth,
das
einem
Spiel
von
leuchtenden Punkten, Streifen und Kreisen auflösen, wie ein einziger Goldspiegel zurück.
seit
Dämmerung sehen
In der
weggeschwemmten Häuser,
halb
Wochen fusshoch
Nur
steht.
da und dort ein entwurzelter
die Dörfer,
den
Dämmen und Alles schaut
nach den Bildern von Zerstörung.
müsse mit Trümmern bedeckt furchtbaren Flut hören,
der
Dämme
in
sein,
es fast
beengend wirkt.
aber nichts
ist
Wir haben
von
alledem
dieses Bild so friedlich,
so viel von den
dem
die
ist
dass
Verwüstungen
den letzten Wochen gehört, nun scheint er so
wie ein See im Gebirge, von die
in
Man glaubte, der Mississippi man müsse das Rauschen der
ergiesst;
zu hören oder zu sehen, vielmehr
dieses Flusses in
Lücken
noch immer durch die Breschen
die sich
das Land
denen das Wasser
sind zu erkennen.
breite
Baum
wir nicht die schon
in
still
hohen Berge seiner Umrandung
Stürme fern halten, und scheint mit dem Abend noch immer
stiller
zu
werden.
Man
erkennt selbst seine schlammgelbe Farbe
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MS
XIV
-So
Klus*
ti.ii.'ii.
mehr unter der glcichmässig duakeln
nicht
dem Verglühen keine Wellen
aufpflügen;
des Abendrothes
Spiegelfläche, die nach
über ihn
und
welche der Kiel
als die,
man
sich
Man
breitet.
Huder des
die
hört kein Wirbeln oder Fliessen, höchstens einmal,
wenn wir uns dem Gestade nähern, den gurgelnden Anprall
am
Wellen mächtig
Man gewinnt
Ufer.
um
ist,
sieht
Schifte»
dass
das Gefühl,
dieser
seiner
Strom zu
nur unter convulsivisehen Ausbrüchen, wie etwa ein
plötzlich anschwellender Gletscherbach, Zerstörungswerke vollbringen
Er
zu können.
spielenden
Mann
wie ein
ist
Finger
seinen
von Riesenkraft,
Gegner
niederdrückt
Muskel oder einer Miene zu verrathen, dass ruhigen Verfassung
einem
mit
es ihn irgend
nur einmal
sah
Ich
bringt.
der mit einem
ohne
.
aus seiner
Wasser am
sein
Zerstörungswerk, wie es einen alten tedernstamm, der sich mit seinem
Wurzelgewirr
sperrigen hatte,
mit
Höhlung des Dammes verfangen
eine
in
Wellenschlägen
tiefer
und
tiefer
,
bohrend
bald
,
bald
stossend in die Grube einwühlte, die in kurzem zu einer weiteren Ri esche werden musste. vollen
dass
Arbeit,
Heimtücke erschien
wo
hineingerissen,
Man kann
es
;
er
Der war wie
ein
freilich so eifrig
belebtes
Wesen
an seiner unheilvoll
Rosheit und
er selbst wird aber bald mit der Flut ins
ihn irgendwo
sie
in
Land
ihrem Schlamm begräbt.
überhaupt, auch für die Ruhezustände,
als eine
allgemeine Hegel bezeichnen, dass der unmittelbare Eindruck grosser
Ströme immer weit hinter der wirklichen
Weder
standes zurückbleibt. Thätigkcit derselben
und wer daher
z.
Redeutung des Gegen-
die zerstörende
gibt sich in ihrer
noch
die
schaffende
äussern Erscheinung kund,
R. an den Mississippi, den wir als eine der grössten
Lebensadern des stromreichen Amerika kennen, mit der Erwartung herantritt, ein grossartiges Naturschauspiel zu rinden, wird sich be-
deutend enttäuscht fühlen.
Eine nur an wenigen Stellen auffallend
breite Wasserfläche, in welcher sich die strömende
bemerklich macht, dass
man
sich
und Abends auf einen sehr ruhigen Landsee niedrige, fast
Rewegung
so wenig
beim Dämmerlichte des Frühmorgens versetzt fühlen könnte,
durchaus bewaldete Ufer, selten eine eben so flache
Insel
oder ein Röhricht, das eine erst werdende Insel, ein Mittelding von
Sandbank und bietet.
W eite r
Insel anzeigt, sind die
Erscheinungen, welche er dar-
Ausblicke ttussabwärts oder -aufwärts gewinnt
man
bei
Digitized by
Google
XIV. Fluss - Scewricn. tlem ungemein
gewundenen Laufe des
immer
gleich
breit,
Augen behalten.
Mississippi selten,
Länge der
bleibt das Imposanteste die
ruhig,
gleich
519
Zeit,
in
vom Meere
Vier Tage und Nächte haben wir ihn
Ohio-Mündung denselben bleiben sehen, und
bis zur
umralimt vor
einförmig
gleich
und am Ende
der wir diesen Strom
begriffen schon
aus dieser Thatsache allein den überwältigend grossartigen Eindruck,
den er auf die Europäer machte,
Kähnen der
als
sie
Mündung
des Ohio
Tagereisen weiter nordwestlich liegt,
dem Eindrucke
Landesbeschreibung nachhelfen,
um
ihn allerdings als einen der
grossartigst einförmigen
Im Uebrigen
kann.
Und von
ihm im Wesentlichen
bleibt
man
so dass
grossartigsten, aber zugleich auch der
bezeichnen
gebrechlichen
in
liessen.
der des Missouri, welche noch zwei
bis zu
derselbe Charakter eigen,
Flüsse
zuerst
von seinen Wellen seewärts tragen
sich
inuss
seiuer
man
mit Karte
einzelnen
und
Abschnitte
und Bedeutung recht gegenwärtig
sich seine Grösse
zu halten.
Die Farbe des Mississippi das
dicke,
trübe
Gelb, das
wie bekannt, gelb, jedoch nicht
ist,
manchen andern Flüssen eigen
ist,
sondern ein leicht ins Graue spielendes helleres, halb durchscheinendes. Die Sehlammtheilehen, welche diese Färbung bewirken, sind nämlich so fein, lassen
dass
man
Mississippi -Wasser wochenlang
kann, ohne dass es sich
eine verschwindende gelblich,
Es
klärt.
Menge gelben Pulvers
durchscheinend trüb.
Man
setzt
ab,
im Glase stehen
im Anfange wohl
bleibt
aber immer
befreundet sich bald mit dieser
Färbung, welche besonders schöne Effecte des Mittags hervorbringt,
wenn
des Himmels in einem bläulichen
die Wasserfläche das Blau
Silberschimmer widerspiegelt, während ihre Wellenkämme vom Sonnenlichte
durchglüht sind,
dass ihr
Gelb trotz seines matten Tones
prächtig leuchtet.
Bei der Einförmigkeit der Uferlandschaft gewinnt Überhaupt der
Wechsel und verschiedene Zustand der Tageszeiten, wie er sich im Flusse spiegelt, ein tieferes Interesse
anziehender Scenerie
am
Bilder Ufer.
für
den
und entschädigt mit
Mangel
grossartiger
einer Fülle
oder
lieblicher
Auf der See erwartet man mit Sehnsucht den
Aufgang des Mondes und
der
Himmel und Wasserspiegel
bringen.
Sterne,
die
eine
Abwechslung
Für dieso einzigen
in
am Tage
XIV. fluH-Scenerien.
520
immer gleichen Dinge im
fast
Morgen- und
für das
Gesichtskreise,
man
Abendroth, ja selbst für die Wolkenbildungen gewinnt
andere^ Auge
am
als
ein
ganz
Mit der Zeit wird es hier ebenso.
Lande.
Sobald die Sonne untergegangen
am
werden Gebüsch und Wald
ist,
Ufer zu zwei niedern dunkeln Rändern, die wie Hecken oder Zäune
schimmernde Strasse
eine
und Roth des Himmels
Auf der Wasserfläche
einfassen.
Goldschimmer
sich indessen der
mit
aus,
spiegelt,
und
dem
oft ist er
zu verfolgen, deren Boden mit Wasser bedeckt
Wenn
den Baumstämmen brechen.
werden und auch
die
Flut
meint, heit
und
farblos
von den
welche aber
liegt
wenn
müsste
im Uebrigen
man
in
Grund hinabsehen können. den Bäumen vor
dem Wasser
,
neue
lässt
tanzen,
in
und Tunkte,
an
wie
des
ein
sich
noch
mit
dunkler
Krystall
bemerklich,
den
ausgehen.
Schiffes
da.
und man
diesem Wasser bis auf den
tiefsten
Aber nun kommt der Mond
hinter
Silberflammen diesmal,
Irrlichter,
auf
kommt dann näher dem Schiffe herzieht,
das unter ihnen steht,
der Ferne in einen
und
nur
spiegelt
und verwandelt das Wellenspiel, das hinter Silbers
sich
düsterer
gerade ein Meteor vorüberschösse, das die Dunkel-
jetzt
aufhelle,
die
,
am Himmel
Farben
Seiten
der trüben Farbe macht
Nichts von
in
In diesen tanzt
mehr gegen den Horizont zusammenziehen, wird
sich
Wasserfläche
höheren Wellen, Die
die
Wälder
bis in die ist.
Glut gleich tausend Irrlichtern auf den Wellen
die
breitet
diese das tiefe Gelb
kochenden See
der Nähe in eine
Menge
geschmolzenen glühenden
silberner Kreise, Bogenlinien
und zu den
die sich beständig auflösen, neu entstehen
mannigfaltigsten Bildern verschlingen.
Diese Spiegelung
manch-
ist
mal dem Meerleuchten ähnlich, nur dass der eigentümliche Phosphor-
schimmer und das Leuchten von der Tiefe herauf eigenthümlich.
das trübe,
wieder
Wo
Gegen Morgen
halb durchscheinende
zum
Spiegel
Wellenschlag
ist,
eine gelbe Flüssigkeit sich, je
tritt die
zu
fehlt,
das diesem
natürliche Farbe des Flusses,
Gelb wieder hervor,
um
scheint es im Lichte der Frühsonne, als koche
über eine schimmernde Oberfläche auf, die
nach den wallenden Bewegungen, hebt, öffnet oder
Die Wälder
am
jedoch
werden, sobald die Sonne hervorkommt.
schliesst.
Ufer bleiben im Ganzen überall dieselben.
zelne Magnolien oder Lebenseichen sieht
man da und
Ein-
dort in den
Digitized by
Google
521
XIV. Fluss - Scenerien.
Feldern
oder vor
den Häusern
benden Formen, lichen,
schwarz-
schlanken, aufstre-
und dem grau-
breiten Verästelung
diese an der
In der Ferne ragen
Laubdache kenntlich.
kleinblätterigen
am
Jene sind
stehen.
grünen, dichten Laube und den unveränderlich
immer
häufig die bizarren Kronen der Cypressen, welche
dicht mit
Aber
Tillandsien behängt sind, über den Niederwald hervor.
dieser,
der vorwiegend aus Weiden und Espen und vereinzelten Sykomoren besteht,
bedeckt
allein
den Uferrand,
schwemmten Niederungen. Weiden sehr dicht und
Er
erreicht
meisten im Sumpfe wachsenden
und
Inseln
die
über-
die
durch die busehförmigen
erscheint
durch die Espen, welche wie die
Bäume
auffallend schlank
Aber doch
aufstreben, oft eine beträchtliche Höhe.
den Charakter eines jungen Waldes, weil
und gerade
verliert er nie
die einzelnen
Bäume und
Sträucher in der Feuchtigkeit und dem fetten Sumpfboden so dicht aufschiessen, dass wenige sich gehörig entfalten können.
Nur
die Syko-
moren wachsen durchgängig zu vollkommener Baumgestalt auf und beleben die Uferlandschaft mehr als
Aesten und
dem Gelbgrün
Es
jede verschieden gestaltet.
aber ihrer wenige sind,
andern mit ihren weissen
alle
Von ihnen
der jungen Blätter.
dass
die
ist
eine
dass die Aeste stark,
liegt diess darin,
Krone sehr durchsichtig
ist
und
die Tendenz vorherrscht, die Verästelung früh zu beginnen, so dass oft starke Aeste hart über der
und kerzengerade
Stamm über
der Wurzel
sich gabelt, dass
Im Ganzen
aufsteigen,
ist
man
in
Wurzel vom Stamme
während vier
ein anderes
sich
abzweigen
Mal der ganze
fünf Aeste ausstrahlt oder
oder
einen Zwillingsbaum vor sich zu haben glaubt.
indessen der Uferwald
niedrig
und weithin, wo
die
Weiden vorwalten, sogar gebüschartig.
Im
Gebiete
von
Louisiana sind
Niederungen
die
Mississippi angebaut oder tragen wenigstens fältigen
hier
Anbaues.
längs
des
Spuren einstigen sorg-
Zuckerrohr und Reis sind die Pflanzen, welche
gezogen werden
und hohe Erträge
liefern
Hier
sieht
man
dann und wann einen schlossartigen Bau und neben ihm unfehlbar ein einfaches, ist
fabrikartiges
Haus mit zwei hohen
Schloten.
Dieses
das sogenannte Zuckerhaus, wo das Rohr gepresst und der Saft
versotten wird, jenes
die Pflanzerwohnnng.
leben, das sie beherbergte, glich diese
In Pracht
manchem
und Wohl-
Fürstenschlosse der
Digitized by
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XIV.
Alten Welt
;
nun aber
1-luss-Sci'iH'rien.
entweder verlassen, oder
sie
ist
armte Leben, das übriggeblieben
um
Pupurkleid
fröhliches
,
einen
um
das ver-
ihre Pracht
schlottert
wie
Es
siechen Greisenleib.
ein ein-
ist
stimmiges Urtheil Aller, die das Land kennen, dass der Anblick der cultivirten Theile von Louisiana
Ufer ist,
seit
dem
und ganz besonders der Mississippi-
letzten Kriege fast das Gegentheil
was er war.
von
dem geworden
Früher war Louisiana der reichste und bestange-
baute Staat des Südens, und die Pflanzungen zogen sich wie endlose
Garten
am
und
Flusse
('analen hin.
Jetzt
seinen
Mündungsarmen und
zahlreichen
Landes
ein grosser Theil des
ist
der einstigen Sklaven,
Theil kann aus Mangel an Arbeitskräften gar nicht
die elendesten
Block- und Bretterhäuser,
selbst der
elende
Rindviehs,
das
Zustand der
man da und
Die Ueberschwenimung bedeckte,
denen die Schwarzen
in
am
Landebrücken, die halbzerrissen
Alles, selbst
landes
mehr angebaut
Uni die halbverfallenen Pflanzerwohnungen gruppiren sich
werden.
leben.
den Händen
in
und ein anderer
die es verwahrlosen lassen,
Dämme und
weite Flächen
Cultur-
einstigen
Elemente zu einem sehr trostlosen
diese
fasste
spricht von Verfall.
dort grasen sieht,
die jetzt
,
Ufer hangen,
Aermlichkeit des
die
Bilde zusammen.
Im
Vergleich mit dieser Culturruine waren die dünn bevölkerten
Uferstrecken von Arkansas, Mississippi und Tennessee, die sich fach noch liche
viel-
ganz im Naturzustande befinden, wahrlich sehr erquick-
Erscheinungen.
der Anblick
Selbst die rohesto
Natur
ist
erfreulicher
im besten Wachsthum halb getödteten
einer
—
wie er in Louisiana uns auf Schritt und Tritt entgegenstarrt.
Wenige Wochen vor
bama von Montgomery an
dieser Mississippi-Fahrt bis
war
ich
als
Cultur.
den Ala-
Mobile herabgefahren und auch diese
Uferlandschaft war im Grossen dieselbe, wie überall an den grossen Flüssen des Südens
—
herab stehender Wald
und dann und wann
vorwaltend dichter,
bis
zerstreute Blockhäuser
ein grösseres hölzernes
Wohn- oder Lagerhaus:
das Wasser war lehmgelb; eine weite Strecke
auf
einer,
dann auf der anderen
verlaufend wieder auf eine steile
Wand
an den Wasserrand
seltene Lichtungen,
,
Seite,
beiden Seiten
die an einem
.
fallt
auf beiden, dann
dann allmählich unmittelbar
Punkte 200
F.
in die
zum
Ebene
Flusse
ab.
Da
der
hoch wird.
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Google
XIV. Fluss - Scenerieu.
Fluss an allen schien
aus seinen Ufern
flachen Stellen
ganze
die
Gegend
52.3
wilder als
viel
getreten war, er-
wohl
sie
normalen
in
Wasser und zahl-
Viele Felder standen unter
Zuständen sein wird.
reiche Blockhäuser hielten sich nur noch auf schmalen Inseln; ein-
Von
waren schon vom Wasser erreicht und verlassen.
zelne
solchen Insel
nahm unser Boot Rinder und Schweine
mehreren Tagen, auf deui
Ufer standen meistens
engen
tief
von aller Nahrung ange-
Fleck
und erhärmlieh
schnitten geleht hatten
einer
auf, die seit
Bäume am
Die
aussahen.
im Wasser und manc he rangen vor dem
Gewühl der Fluten, das um
sie
wirbelte, ihre Aeste wie verzweifelt,
wie Ertrinkende; einige waren entwurzelt und mit anderen zusammen-
Doch auch
gewirrt. fast
ästelungen,
die
Da
diess hatte sein Anziehendes.
überall verhüllt standen, brachten sie die
besonderen Formen
und Farben der Baumkronen
zu grösserer Geltung als in natürlicher Lage und
Am
Anlass. die
häufigsten
amerikanische
die
kühne Linien
das
in
und hervorragendsten war
Platane,
fleckten Aesten,
zeichnen.
mit
weissen,
ihren
summt den Zweigen lichte,
des Astwerks die
Sykomore, grau ge-
spärlich
weit ausgreifend
manche
graulichgrüne Laubwerk dieses
Baumes
—
Die Uferscenerie ändert sich, wenn fahrt,
gaben zu man-
über die unterscheidenden Merkmale
cherlei Studien
Stämme
die
eigentümlichen Ver-
man den
Mississippi herauf-
abgesehen von der sehr verschiedenen Bodengestaltung der
beiden Flussthäler. erheblich, sobald wir in den Ohio-Fluss einbiegen.
Schon auf der Missouri-Seite des Mississippi erhöhte
sich das Ufer
auf weite Strecken und erschien ausgedehnter angebaut und dichter
bewohnt
irgend einem anderen südlicheren Theile, das untere
als in
Louisiana allein
ausgenommen.
des Thalbodens,
der selbst
jetzt,
Hier aber bei
wird lückenlose Cultur
Hochwasser,
sechs bis zehn Fuss über den Fluss sich erhebt, verdrängt, je
höher wir im
Flusse
durchschnittlich die Begel
gelangen, das
helle
und
es
Grün der
Weizenfelder und das dunklere des Hafers. Obstgärten, die in voller
Blüthe stehen und die im Allgemeinen gut gehaltenen Ansiedelungen, Dörfer und Städtchen den Xiederungswald, der im Mississippi-Thale
wo der Strom durch
fast
unumschränkt herrschte.
eine
Biegung sich zum See abzuschliessen scheint, rings im Umkreis
Ocfters hat man,
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XIV. Fluss -Scenerien.
594
einige Dörfer, wohl auch ein Städtehen
am
Ufer,
und
überall Felder
und Gärton zwischen dem Fluss und den schon lange nicht mehr in
natürlicher
Am
Dichtigkeit
bewaldeten Hügeln der Thalumrandung.
Abend, wenn der Strom, der glatt wie ein Spiegel
fliesst,
der Mississippi
ruhiger als
viel
und das ganze Bild
einer gewissen
in
man
milden Stimmung und halb verschleiert daliegt, kann die
Weser oder an den Neckar was
mehr
sich
an
Sobald aber das
versetzt denken.
und
sich
mit Sumpfwald bedeckt, oder sobald die Hügel unmittelbar an
das
Ufer,
freilich
nicht
oft
der Fall,
niedrig wird
Wasser herantreten, so dass keine Thalebene übrig
Täuschung verschwinden, denn man sich
muss die
bleibt,
sieht alsbald, dass die
Bevölkerung
doch nur erst die bequemsten Stellen zur Urbarmachung und
zum Wohnen ausgesucht
Dämme
durch
oder,
handen,
ja,
während Dörfer
hat.
geschützt,
in
in
höheren Lagen,
den Niederungen gar nicht vor-
auf den einladend flachen Bergkämmen und Vorsprüngen
der Thalabhänge selbst einzelne Häuser ganz selten sind. seits
wir
ist
aber der Schiffsverkehr stärker als auf
dem
Anderer-
Mississippi;
begegnen besonders zahlreichen Flachboten mit Kohlen,
flussabwärts und
wärts gehen.
Kohlenbote liegen manchmal zu Hunderten
am Ufer. Passagierdampfern, kommend Reihen
paarweis
der Windungen,
die
anderen mit Eisenerz aus Missouri, welche auf-
und
Grossen
kleinen
oder gehend, begegnen
in langen
und
Fracht-;
wir
in
jeder
welche den Fluss in eine Kette abgeschlossener
Bilder zerlegen, und einen oder mehrere finden wir an der Lände jedes Städtchens, das wir vorüberfahren.
Die flachhügeligen Ufer dieses Flusses wirken nach der Einwahrhaft erfrischend.
tönigkeit des unteren Mississippi-Thaies
sind zwar in keiner Weise bedeutend,
Sie
aber es sind doch nicht die
ewigen endlosen drei Parallellinien des Wasserspiegels, Uferrandes
und Gebüsches; wie Schluchten,
niedrig die Berge, es sind doch Thäler, selbst
auch dunkle Höhleneingänge vorhanden,
in
denen wir
und Jenes wenigstens vermuthen können, wogegen schon
eine
kühne Phantasie dazu gehört, das Mississippi-Thal über seine
be-
Diess
buschten Uferränder hinaus nach
sumpfigen Scenen vor Augen haben.
anderen
zu verfolgen, wie wir In
dieser Hinsicht
ist
als
sie
flachen,
niedrigen,
unaufhörlich daselbst
es mit nicht sehr gross-
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XV. Die Grossen
Landschaften wie mit Gesichtern:
artigen
durch das, was
sie
ahnen
525
Seen.
um
lassen, sind
reizen
sie
am
meisten
so interessanter, je
mehr
unsere Phantasie durch ihre Züge angeregt wird, an ihnen zu deuten,
auszumalen, zu ergänzen, zu verfolgen.
Tannenwaldes über eine noch so
eines
Thal an, über dessen Abhang
sie ein
Wenn flache
sie sich
die obersten Wipfel
Höhe
ragen,
erheben, dessen
deuten
Grund
wir mit Bächen, Wiesen, Aeckorn, freundlichen, heimlich abgeschie-
denen Wohnstätteu beleben können; so
ist
es,
wenn
ein
Bergvor-
sprung ein Thal verbirgt, dass wir nur einen flüchtigen Einblick im Vorüberfahren gewinnen, wenn eine Strasse oder gar eine Eisenbahn in
das Land hinter den Uferhöhen führt oder wenn ein Kirchthunu
über dieselben vorragt. schaft
zum Glück
Hier fehlt es in der freundlichen Uferland-
nirgends an Material zu erwünschtester Ausfüllung
des Hintergrundes.
Am
eindrücklichsten wird
Belebung der Ufer sowohl der beiden grossen Städte.
die
Umgebung
Beide liegen an Stellen, wo der Fluss
Biegungen macht, ziehen sich mit langen, schmalen Vor-
scharfe
am
städten liegen
aber natürlich
als des Flusses selbst in der
Ufer hin, haben bedeutende Orte auch jenseit des Flusses
und sind lange ehe man
und weithin
sie erreicht
sichtbaren, imposanten
erstaunlich kühnen
an dichten Rauchwolken
Brücken kenntlich,
die sich mit
Bogen über den Fluss spannen.
XV. Die Grossen Seen. „Dieser See gleicht
dem Meere; man
noch seine Ufer", schreibt der
erste
vom Michigan-See.
P. Hennepin
1
Worten
Natur der fünf Grossen Seen
die
),
sieht
weder seinen Boden
Entdecker der Grossen Seen,
Er zeichnet mit in
diesen einfachen
ihrem hervortretendsten
Charakterzug, welcher eben die Meerähnlichkeit
ist.
Diese Wasser-
becken, deren kleinstem Europa nur einen einzigen seiner grössten
Seen an die Seite stellen kann, sind
1)
in
der That ebensoviel kleine
Nouv. ctecouverte (Tun tres grand pays 16D7. 55.
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Google
XV. Die Grossen
52*i
Seen.
Meere, auf deren jedem es zahlreiche Punkte
man
mehr
nichts
und
Wasserfläche
als
ttm denen aus
gibt,
Firmament
Sie
erblickt.
haben ihre Archipele, ihre Klippen, ihre Dünen, ihre Stürme und wie das Meer; ihr süsses Wasser und
Gefahren, auch ihre Rüth sei ihr
minder reiches Thierleben allein erinnern daran, dass
sie
zu
Meeresgrösse ausgebreitete Landseen sind. Meerähnlichkeit
Diese
ein
ist
Thema, das
Von dem
schreiber der Seeregion variiren.
Owen: „Dem Oberen See
sten sagt D. D.
alle
neueren
Be-
westlichsten und ober-
ist
zu Zeiten nicht bloss
bewegliche Mannigfaltigkeit, sondern auch die Erhabenheit des
die
Oceans eigen.
Bei Windstille liegen seine kühlblauen durchscheinen-
Wasser unbeweglich
den
wie
verglast
,
irgend
ein
abge-
kleiner
schlossener Landsee und spiegeln mit vollkommener Treue die Land-
welche umgekehrt
schaft wieder,
dieser Teich
kämme
vom Sturm bewegt
in
ihrer Tiefe
liegt.
Aber wenn
schrecken die weissen Schaum-
ist.
seiner Wellen nicht bloss das leichte Hindencanoe, das noch
vielfach in jenen
und Dampfer,
Gegenden im Gebrauch
dass sie
in
irgend
Wie vom Meeresufer
ist.
sondern auch Schooner
einer geschützten
Bucht Schutz
man zu solcher Zeit Fahrzeuge aller Art. bald vor dem Winde getrieben, bald gegen den Sturm kämpfend, ihren Weg nach dem beliebtesten Schutzhafen, dem von Madeline Island suchen*)." Franz v. Löher schreibt von dem Ufer des Michigan -Sees bei Chicago: r Es war da alles wie suchen.
am
Das Gewässer breitete
Meere.
rollten
sieht
und peitschten
sich
mit
Ende des Hafendamines stand
sich aus unabsehbar, die
dem
ein
Leuchthurm
am
Seerande
Bausen schwieg der Sturm, dann
sammen und der See
Am
zur Seite streckte
fuhren
ebbete Treibholz. fielen
und wieder
1)
S. o.
2)
I).
ein
kurzen
In
Wellen sogleich zu-
die
leuchtete weitauf in grünblauem Glänze.
Sturm und Wolken wieder darüber
Wasserfläche blieb dunkel überhangen und hin
,
Wellen
Ungestüm.
sandiges Ufer, darauf lag im Sande hall» vergraben ein
sich odes,
zertrümmertes Boot,
aber
zierlichsten
Segel
man
daraus hervortreten
her.
die
sah wenig
und
die
Bald
wogende
mehr
als
zahllosen
S. 250.
Owen, Rep. Wisconsin 1852. XXXIII.
Digitized by
vjOOQIC
XV. Die Grossen
Möven, welche
um
den Leuchthurm
dem
Geschrei vermischten mit 1
Wellen
527
Seen.
ihr
trauriges
).«
Die
Annäherung an das Südende des
Gegend des Joseph's
weithin
in
Michigan von
L.
her beschreiht Kcating
It.
„Der Wald, den wir durchschritten, bestand deren
und
flatterten
einförmigen Kracken und Seufzen der
fast
ganz aus Huchem
Richtungen an der Oberfläche
allen
Wurzeln unseren Pferden sehr beschwerlich
der
folgendermassen
)
fielen.
erstreckte
Höhere
Stellen
waren dicht bedeckt mit der aromatischen Gauitheria, deren zahlmit ihr kam die WhortleAn diesem Tage sahen wir die
reiche Früchte in voller Keife sich befanden
Beere
Blüthe stand.
vor, die in voller
ersten Weissföhren (l\ strobus)
Baum
und an einigen Punkten wurde dieser
Nachdem
schon häufig.
;
wir eine Zeitlang
dem Bache
gefolgt
waren, der von den Franzosen Riviere du Chemin genannt wird,
ab und
bogen wir südlich
20
kamen zu einem Sandhügel von etwa
Der Nebel, der hinter ihm
Höhe.
F.
aufstieg
und die Kühle
der Luft verkündigten die Nähe des Sees, an dessen Ufer wir plötzlich
standen,
als
um
wir
den Fuss dieses Hügels gebogen waren.
Aus den
Die Landschaft erfahrt hier eine plötzliche Uniwandelung. tiefen,
ebenen,
einförmigen Prärien,
wir in den letzten Tagen,
die
dem sumpfigen Buchenwalde (Beech-Swamp), den
(»der
letzten
wir in den
Stunden durchwandert hatten, glaubten wir uns an das Ufer
Wir befanden uns am Südende des Sees und
des Oceans versetzt.
war unbegrenzt
der Blick nach Norden
;
man
sah
hier nichts als
die grossartige, oceangleiche Wasserfläche, die an diesem Tage, von
keinem Hauche bewegt, wie ein Spiegel von Eis dalag.
Im Süden
dagegen war der Bliek
KH> Yards
durch
einige
in
Sandhügel
Stellen aber wohl bis bei unserer ersten
einer Entfernung von wenigen
beschränkt,
30 m.
die
sich erhoben.
0—12
m.,
an
einigen
Der Nebel, der den See
Annäherung bedeckte, verschwand bald und
die
Sonne, welche nun den Wasserspiegel und die Sandhttgel bestrahlte,
war wahrhaft ermüdend
„Indem wir
1)
Land und Leute
2) Long's
für das
in südwestlicher
Exp.
in
ungewohnte Auge. u
Und
weiterhin:
Richtung längs des Ufers fortschritten,
der alten und neuen Welt 1858.
to St. Peters R.
I.
III.
258.
157.
Digitized by
Google
528
XV. Die Grossen Seen.
fühlten wir uns beständig an die Küste des Atlantischen Oeeans in
New Jersey erinnert. Die wellenförmigen Sandhügel Kämmen mit buschigen Föhren bewachsen, während zugewandte Seite
völlig
Hügeln, welches
man vom Ufer
kahl
ist.
Das
Land
flache
her nicht erblickt,
sind die
an den
dem
See
hinter diesen ist
mit einem
Wald von Weissföhren, Eichen, Buchen, Hopfenbuchen u. a. bedeckt. Im Osten und Westen von uns bog ein schmaler zusammen-
lichten
um und
hängender Ufersaum langsam nach Norden zwischen See und Hügelzug,
war, eingerahmt
was das Auge erreichen konnte 1 )."
vom Südende: „Die Landschaft um Chicago
Derselbe Reisende sagt
wenig von den Zügen, auf denen das Auge des Reisenden
bietet
mit Behagen verweilt.
Es
Die grosse Wasserfläche belebt durch
nicht
alles,
zu
ist
öde,
ist
schwellende
viel
Einförmigkeit in der Scenerie.
nicht unterbrochen
und
Segel
durch Inseln,
ermüdende Ein-
ihre
tönigkeit wird noch vermehrt durch das ebenso unbelebte Bild des
Landes, das
dem
Blick
keinen Ruhepunkt bietet, indem
es bloss
aus Prärie besteht, in welcher wenige magere, struppige Wäldchen hier
und dort
2
zerstreut sind )."
Eine grössere Mannigfaltigkeit der Uferscenerie
lässt diese allen
gemeinsame Meerähnlichkeit doch nicht immer so einförmig werden. Bald in Felsen-, bald
in Dünengestalt zieht sich das
Land an den See
heran und streckt seine Zungen und Klippen in denselben hinein es sorgt dafür, dass jene Illusion nicht allzu täuschend werde.
Im
Gegensatz zu den eben geschilderten Flachufern des Michigan-Sees ist
besonders das Süd- und Südwestufer des Oberen Sees reich an
Die niauerartig geschichteten Sandsteine
den malerischsten Klippen.
der steilen Uferumrandung sind hier in allen denkbaren Formen von
den Wellen durchbrochen.
J.
von 200 Yards allein mehr
G. Norwood zählte auf einer Strecke
50 Felsenpforten, meist
als
die auf ihren Quadersäulen täuschend wie künstliche 1)
Vom
licher Gestade
Michigan - See schreibt auch F. inuss
man auf
diesen
Wisconsin -I'fer zeigt sich meist nur wir näher
An
kamen, erhob
einigen Stellen
mag
es
grossen
v.
Löher:
Seen
als ein ferner
sich meistens
A.
a.
0.
L
„Auf Ansichten
herr-
verzichten.
Das
freilich
dunkler Streifen; auch wenn
nur wenige Fuss über dem Wasser.
eB bis fünfzig Fuss hoch steigen, aber
sandige Abdachung bis weit in den See hinein." (A. 2)
spitzbogig,
Bauwerke aus-
a.
O.
III.
immer geht
seine
201.)
104.
Digitized by
Google
XVI.
Tiefe Höhlen sind hinter ihnen in die Felsen gegraben und
sahen.
manche stützen
auf zahlreiche Säulen, mit denen
sich
Grotten von Elephantine erinnern.
und Karniese sie
629
Niagara.
man
sieht
— 40
20
auf diesen Bogen auf,
Pittoreskes
an die
beständig, aber Säulenbasen sind selten, weil
im Wasser stehen.
majestätische
sie
„Vollständige Architrave, Friese
fast
in
bauen sich mächtig
F. Sandstein
und tragen
horizontalen Schichten,
Waldbäume, welche der ganzen Scene etwas
Im Fernblick
verleihen')."
tritt
grossartig
Zug
dieser
natürlich
dem Bild, das man von den Hügeln am Südrande gewinnt. „Wenn man von den höchsten Gipfeln der Penokie Range gegen den See hin blickt, sieht man vor sich ein flaches Feld viel
weniger hervor
so in
;
liegen, das dicht mit
Nadelholz bewachsen
erscheint der
ist; jenseits
Spiegel des Sees, die niederen Apostle Islands, welche ursprünglich
derselben Ebene angehörten, von der
sie
im See liegen gebliebenes Stück darstellen
verschwommen
sich sehr
zwischen Chegwomigon Bay und Brule ").
bei
man
Drifthiigel in
den See
Niagara.
man von diesem grossartigen Schauspiel dem Erie-See, welcher 180 m. über dem
dass aus
ist,
Meere
der Niagara erst langsam,
liegt,
schlag gegen den Abgrund zu in zwei
eine Insel
Arme
Das Thal,
in
fliesst
dann mit laschem
umgebenden Landes
getheilt wird,
mit denen er
das der Niagara stürzt,
und
lässt in
liegt.
W eilen
-
und hart vor demselben durch
ist
der Hochebene, so dass der Wasserfall also unter
flach
die
Detour
Allgemeinste, was
sagen kann,
stürzt.
sieht II.
u
XVI. Das
Weit im Norden zeichnen
:
die Umrisse der Hügel des anderen Ufers
an den Horizont, und im Nordwesten
vorspringen
ein zufällig nicht erodirtes,
in
die Tiefe
eine Schlucht in
dem Niveau
Die Gegend rings umher
ist
des
vorwiegend
Nichts die Nähe einer so gewaltigen Erscheinung
vermuthen. 1) J.
2) D.
G. 1).
Norwood
Owen
Ratzel, Amerika.
I.
a.
iu
Geol. Rep. Wisconsin 1852. 208.
a.
0. i'M.
34
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XVI
530
Am
l'fer
Niagara
dos
Niapara
hart
liegt
anter den
auf der
Fällen
amerikanischen Seite das Dorf Niagara Falls, auf der canadischen
Nähert man sich den dem Dorfe Niagara Falls her, also von der amerikanischen Seite des Flusses, so bekommt man zuerst den sogenannten amerikanischen Fall zu Gesichte, welcher linker Hand erscheint, wenn man auf die Brücke zugeht, und da dieser Fall, sowohl was die Wassermasse als die Form betrifft, in der sie in die Tiefe stürzt, bedeutend hinter dem sogenannten canadischen Falle zurücksteht, pflegt dieser fragmentarische Anblick zu enttäuschen. Man geht weiter, um auch Clifton,
und beide verbindet eine Hängebrücke.
Fällen von
den canadischen Fall
den Gesichtskreis zu bringen, und gewinnt
in
die erste Ansicht desselben von der Mitte der
Hängebrücke, wo er
aber noch etwa eine Viertelstunde von unserem Standpunkt entfernt ist
und wo der amerikanische wie
ist,
es
Fall nicht so vollständig zu übersehen
im Interesse des Gesammtbildes
stellt sich
eine
als
das
,
Aus
allem gewinnen möchte, zu wünschen wäre.
man doch
der canadische Fall fast so einfach wie der amerikanische,
enorme
allerdings
Wassermasse
dar,
über eine
welche
ziemlich ungebrochen, von Ufer zu Ufer querüberlaufende
ohne Cascaden und dergleichen ist
wahrscheinlich
aber
breiter,
ihn die Meisten erwartet haben,
erhabenen Dingen,
in
niemals aber
können,
bleibt
hier
der Kahlheit der
eine
bei
weitem
nicht
profaner Gebäulichkeiten
nadischen Seite hart an
zwar sehr
im Kreis
eine
oft
Schaden
Enttäuschung nicht
Er-
ertragen
aus,
welche
die in Gestalt von Wirtbshäusern. Kauf-
,
und dergleichen besonders auf der
ca-
den Fluss und seinen Fall herantritt,
bei
entsprechender Stimmung weitere Nahrung finden kann. des
Er wie
höchstens bebuschten Ufer und in der Masse
läden. I'hotographcnbuden
feuer
hoch,
so
und da unsere Vorstellungen von
Verbreiterung ohne zweite
eine
Felsbank
beträchtliche Tiefe stürzt.
besonders der Natur,
höhung,
in
vor
dieser Entfernung
um
die Sache
Das Fege-
Herumgehens. des stückweisen
Sehens und langsamen Herankommens
ist
aber nun
überstanden,
denn jenseit der Brücke angekommen, geht man auf der welche auf der canadischen Seite
den canadischen Fall zu
,
wobei
Strasse,
am Flusse hinführt, direkt auf man den amerikanischen in voller
Front zur linken Hand hat.
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XVI.
Aber
an den Rand
des Wassers
681
den für ein solches Schauspiel un-
Zeit,
erhöhten Standpunkt
günstigsten bis
auch
ps ist jetzt
Niagara.
aufzugeben
Stromes aus der Nähe empfunden und das der richtigen Weise,
Weg
volle Bild des Falles in
einem Fährhause, Canadian Kerry,
zu
Boote haben kann,
um
in die
l fer hinüberzurudern.
Dieser
punkte und von dem Platze
hier
fehlt
Fall führt
wo man
hinab,
Brandung hinein- oder zum anderen
Weg vor
beste Gesammtansicht beider Fälle
Es
Gewalt des
Auf halbem Wege zwischen der Brücke und dem
kann. ein
womöglich
die
von unten nach oben ermessen werden
h.
d.
und
wo
hinabzusteigen,
bietet mit die besten Aussichts-
dem Fährhause schien mir die und ihrer Umgebung zu gewinnen.
auch das unverschämte Kutscher- und Führerpack,
steht nur ein wackeliges Tischchen, mit weissem
Handtuch gedeckt,
vor der Thür, auf welchem ein paar Tropfsteine, merkwürdige Ver-
Kram
witterungen. Alabasterkreuzeheu und anderer
Aber
es
kümmert
sich weiter
ausgebreitet
froh
und auf
eine
sich in aller Stille in das Felsengewirr schleichen
ist,
ist.
Niemand um den Fremdling, der
können, auf der er die beiden Fälle gerade
Platte hinstrecken zu
vor Augen hat Hier
Füssen den
also zu
ich
hatte
reissenden Strom, der an
diesem Punkte bereits aus dem milchigen Schaume,
vom Fuss
des Falles weggeflossen, wieder
geworden
ist
und
;
brandende Bewegung macht
die
als
welcher er
klaren grünen Spiegel
als solcher verhältnissraässig ruhig,
rasch vorbeilliesst in
zum
aber ungemein sich
nur noch
den Kreisen und Wirbeln bemerklich, welche, mit jedem Augen-
blick wechselnd streit der
stürzt
der
bildet.
Es
,
grüne Fläche
die
Bewegungen
Arm ist
des Niagara
bedecken und heftigen Widerandeuten.
Tiefe
Gerade gegenüber
der den amerikanischen Fall
herab,
das einfachste Bild einer enormen stürzenden Wasscr-
masse; 350 m.
daherkommend, biegt
breit
sie
sich über die
Kante
welche hier wie eine einfache, ungebrochene Linie
des Abgrundes, erscheint,
der
in
dann
zerstäubt
sofort
an
verschiedenen
Unebenheiten,
ohne eigentliche Cascaden von einiger Bedeutung zu bilden, lallt
in
einer
Schaummassen nisse findet,
Reihe
breiter,
in die
da
sie
Tiefe,
sich
gleichmässiger
wo
fast
sie
sofort
,
und
zusammenhangender
offenbar keine grossen Hinderin
die grünen, klaren
34*
Massen
XVI. Niagara.
des hoher
vom canadisehen
herabkommenden,
Fall
grün gewordenen Stromes
sichtig
von geringer Höhe erzeugt.
hier längst durch-
auch nur eine Staubwolke
auflöst,
Durch einen schmalen
Felspfeiler
von diesem Falle ein minder bedeutender getrennt, welcher
herabkommt, dessen Breite aber kaum
selben einfachen Weise
amerikanischen Falles betragen
des
Achtel
die Felseninsel Goats Island
(Ziegeninsel),
ein
Dann kommt
dürfte.
den vor
welche gleich
liegenden Sister Islands (Schwcsterinscln) mit einem Dickicht von
ihr
Fichten
Schierlingsüiiinen,
und Lebensbäumen bewachsen
kehrt uns ihren steileren Abfall zu, welcher fast
während
geht,
ihre Rückseite, sowie
den beiden Armen des Niagaia
bis
ehe diese sich in die Tiefe stürzen. grossen
eines
Felsenpilasters
Abgrundes gelehnt über
die
blöcke,
und
ist,
breiter
sich
des
und der hoch genug
um
dieselben
in
wie
sind,
auf ihnen
zerstäubt
nur ein kleiner Zwischenraum von
scheidet
canadischen
Fall,
der über eine
hufeisenförmig ein-
(daher sein
Name Horseshoe
der amerikanische
(er ist fast b'UO
fällt
trotz der Breite wasserreicher steht
dem
Wand
die
Masse kleiner Schaumbäche über und zwischen
Ihn
weg.
grossen
sagt,
fällt,
den Gipfel
sie als
an
der
ein schmälerer Fall herab; er fallt auf grosse Fels-
gebogene Felswand lich
,
Jenseits dieser tanueubewachseuen Felswand
theilen.
stürzt mit einer
dem
die Schwesterinseiii, von
Man kann
bezeicluien
den der Niagara
in
Sie
ist.
die Tiefe
in
zum Rande umflossen werden,
an seinem Fusse angehäuft
die
denselben
auch
m.
C>0
Wassermassen des Fl^scs hervorragt,
Arme zu kommt wieder
zwei
in
ist
in der-
einfachsten Typus
mannigfaltig,
eines
dramatisch,
zwar auch dieser Wasserfalles wild,
viel
pittoresk
Erheb-
Fall).
m. breit) und Fall,
zu
zu
wie ge-
nahe,
sein,
um
bietet
aber doch wenigstens an Einer Stelle etwas, das die Einförmigkeit des brüllenden, unterbricht.
schneeweissen Hinabschäumens in
An einem
l'unkte
ist
die
günstiger Weise
Wassermasse so gross und
gleichzeitig wahrscheinlich die Felsbank so geglättet, dass jene sich
wie ein grüner GlasHuss ohne ein Bläschen oder ein Sprühen herüberbiegt.
Wie
spielen
dann an diesem hellgrünen, klaren, schön ge-
bogenen Spiegel die Schaumstieifen hinauf, sobald er senkrecht zu fallen beginnt;
seiner
welches
Oberfläche,
Lichterspiel
ehe er
sich
in
und welche Bewegung die
erst
rieselnden
ist
auf
und bald
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XVI. Niagara.
533
prasselnden
und brüllenden Schaumsäulen
Kern
soleheu Säule,
einer
die
von
sich
wie oft
auflöst;
bereits
Schaum, während die Hülle noch klar und grün wie
fluss!
Und
wie unzähliges Einzelne
dem
in
ist
Augenblick zu Augenblick anders geworden!
ich
lässt
amerikanischen
des
ein Glas-
Selbst das eigentliche
sowohl
als
Falles
so sagen kann,
unzählige
ja
Das Herabbiegen der Wassermassen über
Variationen zu.
bank, ihr Zerstäuben, sobald
sie
der
grossen Bilde von
Wesen der Bewegungen, der Grundton. wenn dieses
ist
der klaren Masse ablöst,
die Fels-
senkrecht zu fallen beginnen und
den Zusammenhang verlieren, das Beisammenblciben einzelner Wellen (wiewohl in Staub
Wellen
in
sprühend
oft
und der lockere Zusammenhalt
aufgelöst)
den Schaumsäulen oder Strehnen, meist
hinausflattern,
mit merklicher Concentration
Man
wie
.
tritt
man
—
das sind
alles
und
neben
nur allgemeine sucht.
aber vor die Sache selber hin und sieht diese Formen
alsbald in tausend Erscheinungen entfaltet.
Gerade das
uns in die Betrachtung eines solchen reichen Bildes so so an es fesselt,
dass wir
nicht
loskommen können
schöpfliche Keichthum. in den die im
gungen.
wohl
regelmässig
dem Gedächtniss einzuprägen
eben
sie
aber ziemlich
dieser
sie
der Staubmassen nach unten,
und über einander herabfallen
Formen
aus denen
Farben, Töne
Grunde
auseinandergehen.
etc.
so
ist
es ja,
was
tief versenkt,
—
der uner-
einfachen
Bewe-
Die Einfachheit der
Erscheinung beschränkt uns wohlthuend. während ihr innerer Reich-
thum spannt und während
nicht
ermüden
lässt.
die Variationen uns in diesem
Der Grundton
Träumen
schläfert ein.
so hellsehend
und
schöpferisch finden, wie selten beim verständigsten Wachen.
Dass indessen trotz
all
dieser
im Einzelnen bedeutenden Ein-
drücke das Gesammtbild der Fälle wenig den Ideen von Grossartigkeit entspricht, die wir
dem
mit
wasserreichsten Katarakt der Erde
verbinden, bleibt nichtsdestoweniger wahr.
Sache in der Erde flach es
auch
ist,
steckt,
auf
sie
dass
Schon dass die ganze
man vom umgebenden Lande,
der Fall getheilt und im Verhältniss zur Höhe sehr breit die
Bild für
Gebirgsumgebung
umrahmen den,
der
fehlt,
ist,
dass
welche den Schall verstärken und das
könnte, wirkt in derselben Richtung.
die
wie
herabschaut, schadet ihrer Wirkung; dass
grossartige
Erscheinung würdigen
Es sind das will,
freilich
XVI. Niagara.
Man muss nur den
keine unübersteiglicben Hindernisse.
um
studiren,
wohl sagen
Uber dieselben wegzukommen; dass
,
die Niagarafälle
denn wenn
wollen; sein will,
um
selbst
eine
kann man
so fern
in
sehr gute Schule
für alle
von der ästhetischen Seite her nähern
welche sich der Natur
sind,
Gesichts-
über den ersten Eindruck hinausgeben. Einzelnes
kreis erweitern,
so grossartige Erscheinung studirt
eine
Grösse empfunden zu werden, wie
in ihrer vollen
Täuschung und Selbsttäuschung muss dann
der
in
viel
landläufigen
Schwelgerei in Naturschönheiten geringerer Art sich verbergen!
Indem der
erste
Eindruck der Niagarafalle einiger Elemente
von unmittelbar wirkender Grossartigkeit und Schönheit ermangelt
und daher unsere Erwartungen täuscht
1
),
bis
zu einem gewissen Grade ent-
sehen wir uns darauf angewiesen, diese Lücken durch ein
aufmerksameres Studium auszufüllen,
als wir sonst
zu widmen pflegen.
ins Einzelne
Wir gehen mehr
den Rahmen zu erweitern,
Umgebung
solchen Bildern
und suchen auch
Manches aus der näheren uud ferneren
hineinzuziehen, das geeignet sein möchte, die Vorstellungen,
die wir von der Grösse
und der Macht der Erscheinung hegen, der
Wahrheit näher zu bringen und gleichzeitig zu verstärken und zu Diese
vertiefen.
kehren
Methode
verfehlt
von jeder Abschweifung
digung und
nicht
ihre
Wirkung
uud wir
Wür-
mit grösserer Fähigkeit der
ungeheuchelten Bewunderung
zum Mittelpunkt
zurück.
Schon wenn man den Fluss eine kurze Strecke über den hinaus verfolgt,
sei
Scenen, welche das
oder thalabwärts, gelangt
es thalauf-
Wesen desselben
erläutern,
wenn
Fall
man
zu
ich so sagen
kann, und dadurch den an sich offenbar ungenügenden ersten Ein-
druck vertiefen. verengt und
Die Stelle,
gedrängten Wassermassen (
wo
sich
der See oberhalb des Falles
mit immer wachsender Schnelligkeit seine zusammen-
über
einige
breite,
flache
Stufen
weg
welche nur durch eine Reihe quei laufender, zurückstürzender Schaum-
1)
„Dieser Wasserfall hat einen
entschiedenen
Zug von Weichheit, wem)
wir diesen Ausdruck pehrauchen dürfen, der seine Grossartigkeit in ganz eigen-
tümlicher Weise
sänftigt.
Wir entdecken, seitdem wir
in
die
Geheimnisse
dieses grossen Schauspiels eindringen, einen anderen Charakter, als der sich zuerst res»iue
an unsere Sinne drängte"
J.
F. Coojier
(In
Homehuok
ist,
der
of the Pietu-
">»>V
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XVI.
dem Abgrunde
wellen angedeutet sind)
535
Niagara.
zuführt,
und ferner
die so-
genannten Whirlpool Rapide, welche der Fluss ungefähr eine halbe deutsche Meile unterhalb des Falles bei plötzlicher Verengung des
kaum weniger
Felsenbettes erzeugt, sind in ihrer Art
und verdienen
der Fall selbst
grossartig als
integrirende Bestandteile des-
als
selben grössere Beachtung, als ihnen von der Mehrzahl der Besucher
und Besch reiber masse
,
Es
gezollt wird.
welche die Fälle bildet,
und dadurch natürlich
ja dieselbe gewaltige Wasser-
ist
nur
andere
in
Umgebung
anderen Formen sich bewegend.
in
gefasst
Von den
sogenannten Schwesterinseln, drei Eilanden, welche hart oberhalb des Hauptfalles sich in den Fluss oder vielmehr den nur erst halb
gewordenen See hineinziehen, schweift der Blick
flussartig
W asser,
über das herabkommendc braust,
andererseits
bis
an den oberen Rand des Falles,
Donnern schon klar vernehmlich lich
nur Felsplatten sind,
dem Nähe
Wasserspiegel
die
nicht
mehr
hart
da
hat,
zu
dessen
diese Inseln eigent-
als ein
paar Fuss über
Füssen in wirksamster
das Wasser durch die Beschleunigung
in die
seines Laufes bei gleichzeitiger
Verengung und
Draussen
des Bettes aufschwillt.
und
ist,
hervorragen,
Brandung,
die
einerseits
das mehrere Meilen breit heran-
am
felsiger
Unebenheit
Horizont zieht die
fernsten
Linie des breiten Flusses noch ungebrochen von Ufer zu Ufer, aber
nur ein schmales Stück herwärts grüne Spiegel schon
durch
ist
da und dort zu weissen Spitzen und
Schaum aber Sonne.
freilich
wellenlos,
immer
Kämmen aufbäumen,
die
deren
schneller zerfliesst als Schnee vor der
Plötzlich reihen sie sich zu einer beständigen Schaumlinie,
die fast den ganzen Fluss 411er durchzieht,
sigen Bette andeutend;
indem
folgen; das Wasser,
über diese Hindernisse wegstürzt,
Lücken und staut
schäumend
sich bald zu
aufspritzen.
eine Stufe in
dem
fel-
mehrere solche Querlinien, einige an den
Seiten, andere in der Mitte, kürzer, aber erste,
dann beginnt der
getrübt zu werden,
kleine Wellen
zum
Theil stärker als die
es mit grösserer Geschwindigkeit lässt in
den Zwischenräumen bald
höheren Wellen, die wie eine Brandung
So kommt gerade
in
dem
Augenblick,
wo
durch Abschüssigkeit und Verengung des Bettes der Strom immer rascheren
Fall
erlangt,
welche im Verein mit
eine
dem
Unregelmässigkeit
in
Conflikt der ungleichen
sein
Fliessen,
Bewegungen am
53«
XVI.
Rande und
in
den
welche
Schaum
Kämme
Niagara
der Mitte eine Art von fliessender Brandung erzeugt,
ganzen Fluss
schneeweissc,
unter
tief
rollende,
vor-
bald in hochaufthürraende 'Wellen
,
Oberfläche in eine
die
vou
und rückstürzende, bald
in
bald in umherspritzen-
,
den Gischt zerwühlte Masse umwandelt.
Als
solche
gelangt
sie
an den Rand des Abgrundes und wird zum Theil erst im Hinab-
wo an einzelnen
stürzen wieder klar,
Grün
Stellen das durchsichtige
des Seewassers schon prächtig hervortritt.
Dasselbe
Schauspiel
nur
,
wilder
viel
Auch
genannten Whirlpool Rapids.
wiederholt sich in den
,
hier
die
brüllende
wildeste,
Brandung, von einem unbeschreiblich hastigen Strömen
fortgerissen.
Der Schaum, den eine Welle aufgeworfen, schwebt noch
wenn schon
Luft,
über
eine neue
sie
in
Und
aufgesprüht sind, mit denen sich jene im Herabfallen mischen. dabei braust diese Brandung, welche
man
nicht unzutreffend einen
horizontalen Wasserfall nennen könnte, durch ein enges Bett
hoher Felsen,
in
denen
sie
oder vom Strom hergerollt sind in dieser
Scene
das
reissende
Wurzel
fasst
Strömen,
und
ganze Brandung
um
sie
ist
ein
um
in
das jede
fortreisst,
aller
welche herabgestürzt
weiss nicht, was grossartiger
Wellenschlagen und Schäumen der
theilweise
gehemmten Bewegung,
Welle gleichsam schon
oder
an der
sie kaum entstanden, das diese Trümmerwerk von Wellen zersplittert,
wenn
ein wildes
so rascher zu Thale
zu führen.
Eine Meeresbrandung
und harmonisches Ding im Vergleich mit diesem
ruhiges
Gemisch
und
man
;
das Wirbeln,
:
zusammengedrängten
steiler,
einen donnernden Widerhall weckt, über
Blöcke und Platten weg,
gewaltige Splitter,
der
wegstürzt und neue Funken
möglichen widerstrebenden,
die fortreissende
Gewalt des Stromes
nie zur
duivh
höchst heftigen,
Vollendung kommenden
Bewegungen.
Am
Rande der Brandung, wo man im Rahmen
dunkeln Felsen den Fluss
überkommt
in dieser wilden
hohen, sieht,
es uns, als sollten wir es uns selber unglaublich machen,
dass dies noch ein Strom
sei.
Wir suchen nach
Bildern, die
Wesen der Erscheinung besser entsprechen möchten natur,
der
Weise herabtoben
dem
als die Fluss-
von der wir so ganz andere Vorstellungen haben.
Es
will
uns bald bacchanalisch vorkommen, wie die Wellen jauchzend und
Digitized by
G
Im Hinblick auf Tiecht
wenn
geben,
gekrönten Hügeln
diese Scenerien
er
sind
Die
sagt:
ein
Dennoch
ist
es zweifelhaft,
vielleicht
Rheinufer
mit
ob
alle
sie
Norwood
ihren
Lieblingsvorwurf der Maler
Gegenstand der Bewunderung für
heit
kann man
thurm-
und
nicht an landschaftlicher Schön-
von einigen der Ströme unseres Westens erreicht werden.
Felsformationen
sind
und
aller Civilisation vorauseilend,
merkwürdige Gegenstücke jener mehr künstlichen und Hier
am
Mississippi sind die
civilisirten
Züge der land-
schaftlichen Physiognomie nicht die grossartigsten, nicht so, wie
1)
Exp. to
St.
Die
zwar sehr verschieden, aber die Natur bat
hier in einem grossen Massstab
Landschaft aufgebaut.
ein
Europa- Reisenden geworden.
Peters R.
man
I.
Digitized by
Google
XVII.
sie
Die Seeregion des Nordwestens.
541
der Annäherung an die Quellen eines der
vielleicht erwartet hei
grössteu Ströme der Erde.
Keine Hochgehirgsgipfel
bäche, keine Thäler, die in enger Abgeschlossenheit sieh bilden, keine
hervorbrechen,
denen
aus
aufgestaute
Wasser
verbogenen und zerdrückten
keine
Zeugniss ablegen von gewaltigen Umwälzungen
dem
ist
Aber
zu sehen.
wenn auch minder eindrucksvoll
hänge buch
bis in
und
Bilder,
die
grossartig
—
der Bäche
;
doch
sind
aus ihr
bald klar und
ist
durch eine Gesteinsschwelle oder Felsen-
bald
die
Baumgruppen beschämen
in ihrer malerischen
Anordnung,
Höhen krönen, bald den Rasen der Abhänge mit
ihrer dunklen Farbe
und ihrem vereinzelten Schatten unterbrechen.
Von den Höhen erscheinen Weiden und
die
welche hier sich entfalten,
die Felsenklippe schiesst
Kunst des Landschaftsgärtners
wie sie bald die
,
nichts von alle-
der Gebirgsnatur,
mauei artigem Aufbau empor; der Strom
ruhig wie Krystall,
Gewalt
mit
Schichten
Ueppiger Käsen bekleidet die Ab-
eigenartig.
zum Rand
in
als
terrasse in Stromschnellen aufgelöst; die
Welt für
eine
engen und abschüssigen Pässe, keine zusaniinen-
Engen,
gezwängten
keine Sturz-
,
die Thäler wie Culturstätten voll saftiger
schattiger Haine.
An
irgend einem bevorzugten Punkte
einsamer Wigwam.
des Stromufers erhebt sich ein
Jenseits
der
Höhen, die die Thäler einfassen, erstreckt sich die Prärie, deren lange zitternde Wellen lösen, in der
sich
erst in weiter
Himmel und Ebene
Ferne
die Linie auf-
in
Es
sich verbinden.
ist
nicht der
Eindruck ursprünglicher Wildheit, den dieses Bild erzeugt, sondern
man meint ihren
sich zu sehen,
eine Culturstätte vor
Einwohnern verlassen
ist;
die
plötzlich
von
des Volkes
sind
die
Wohnungen
verschwunden, aber die Schlösser der Häuptlinge sind eist theilweis zerstört
und
ihre Reste
felsen verwittern in
krönen
fast
jeden Hügel.
eigentümlicher Weise, welche
Mauern, Thürmen und Bastionen ähnlich erscheinen in
Wisconsin
und Jowa,
wo Dolomite an
haben wir auch diese seltsamen Ist diess
nicht
halbverfallenen lässt.
Ueberall
Oberfläche
treten,
malerischen Verwitterungsformen.
Ein bemerkenswerther und schöner Zug dieser Land-
schaften, so liefern die Seen
formen
,
die
Die Kalkstein-
sie
zwischen
immer eben
beiden
und Flüsse und
die zahlreichen Mittel-
noch eigenthümlichere
und
wenn auch
so pittoreske, doch höchst stimmungsvolle Bilder.
Digitized by
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XVII.
549
Die Serregion des Nordwestens.
Eine Beschreibung der
dem Court
Fahrt auf
den Norwood'sehen Bericht«'»
Oreille K.,
wir
die
entnehmen, mag diesen Landsehafts-
')
charakter illustriren.
„Kurz naehdem wir
kamen
waren,
wir
an
diesen
in
Arm
des Chippewah eingelenkt
Stromschnellen, die
nitischer Porphyrfelsen gebildet sind.
verursachen, beträgt der Fall 14 oder 15
aus den
Föhren
welche
hervor,
bestehen aus Driftschutt.
— 10
14
e.
c.
die
Ufer
folgt eine
Syenit oder
Trapp, entweder anstehend oder nicht weit transportirt.
Es
den Wellen hervor. einige
bis
gebung
Meilen
bleibt
der Charakter
ragen aus
des
Flusses die
Um-
und der dichte Föhrenwald etwas
ver-
oberhalb
wo
See Court Oreille,
des
offener wird
freier,
dieses
Diese
Strom-
Wasser dazwischen.
grosse Massen von
voll Felsblöcken;
ist
kümmerteren Schlägen von Nadelholz und Espen Platz macht.
mau den See
erreicht, ist jedoch
das
zwergte und wuchs, den
halb, abgestorbene
man
sieht.
Ehe
Laud nur wenig höher
Hochwasserspuren und trägt nur Sumpfvegetation.
die
sie
heben
sind,
einfassen.
M. von hier
schnelle auf die andere mit sehr geringem stillem
Das Flussbett
welche
,
Gewaltige Syenit-
F.
Moos bedeckt
blöcke, die mit verschiedenen Arten von sich
durch eine Kette sye-
Bei der Portage
Föhren
der
sind
Wald-
einzige
Erst beim Eintritt in den See
als
Einige ver-
ist
der Fluss
wieder von hohen Ufern umgeben, deren grüner Rasen bis an den
Das Wasser des Sees
Wasserspiegel herabreicht.
ist
braun, wie das des Flusses, der ihm entströmt.
klar
und
nicht
Durch einen sehr
engen Canal passirten wir durch Wasserlilien und Binsen hindurch in
den Grit oder Grindstoue
L.,
von welchem uns eine Portage von
einer halben Meile nach Lily L. oder L. Volee, einem kleinen See
Von diesem See nach dem Namekagon
führte.
man
neuerdings eine Portage,
weiter
lö
Aussicht
— 20
Schritte
den Bäume
führt. breit,
in seiner
seine Ufer
nächsten
deren Unterholz vorwiegend ist flach,
1) D.
die
Namekagon
Der
R. überschreitet
welche über einen Höhenrücken mit ist
an
ziemlich hoch.
Umgebung
diesem
sind Birken
aus Farnkräutern besteht.
Wälder dünn (open) und
D. Owen, Geol. of Wisconsin. 157
Punkte
Die vorwalten-
und Föhren,
Das Land
die einzigen Steine, die
man
ff.
Digitized by
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XVII.
sieht, sind erratische
Blöcke.
kamen wir zu einem
Nachdem man
ist.
Hügelreihen vor
Die Seeregion des Nordwestens.
548
Indem wir diesen Fluss hinauffuhren, der als Little Kice L. bekannt
kleinen See,
ihn durchmessen,
man 25
sieht
— 30
hohe
F.
welche ausschliesslich aus Drift bestehen;
sich,
sie
wiederholten sich in kleinen Zwischenräumen und erreichten weiter
Nach Nordosten zu
oben etwas bedeutendere Höhen.
ziemlieh offen, aber nach Südwesten
Ausblick.
Great Rice L.
ist
das Land
versperrt ein Föhrenwald den
Seine Erscheinung
liegt weiter aufwärts.
ist
nichts weniger als einladend.
Die Blätter des wilden Reises, welche
auf sfiner Oberfläche
bedecken diese
flottiren,
Jahreszeit, in der wir ihn besuchten
der schleimigen
Algendecke,
grünen
fast
ganz und zu der
hatte sie ganz den Anschein
,
Tümpel
welche stagnirende
überzieht.
Oberhalb dieses Sees folgt wieder eine Reihe von Strom-
schnellen,
die
Man
sind.
durch grosse Trappblöcke
verlässt
fast
unwegsam gemacht
dem Wege nach dem Lake
aüf
Superior bei
ihnen, einige Meilen oberhalb des Great Rice L., den Namekagon,
um
durch eine nordwärts gelegene Seenkette nach der Mauvaise
sich
Der
Riviere zu begeben.
Portage erreicht,
ist
L., zweifellos so
reichen Egel, die ihn bewohnen.
dann seinen
Namen von
seiner Mitte
um
einer mit niederen Birken
trägt;
den
ist,
wächst.
Endlich
kommt man zum ist,
einander getrennt sind.
Superior.
Er
Ende nach dem
der von sumpfigen Mooswiesen
letzten in der Reihe,
bald
wie
L.,
anderen nach dem Lake
am
dieser
ganzen
als einige nordische
Taucher
sahen
Wesen
die denselben
glacialis),
Long
nach verschiedenen Seiten ab,
fliesst
Mississippi,
Ausser einigen Indianern
seltsamer Schrei klang".
in
welche durch bewaldete Vorsprünge von
Seenkette kein anderes lebendes
(Colymbus
der
auf welchen Saracenia, die Becherpflanze, in Menge
der reich an Buchten
einen
L.,
bewachsenen Insel
wiederum überschreitet man eine Portage von
Little L. zu erreichen,
umgeben
am
genannt wegen der zahl-
Felstrümmer umsäumen sein Ufer;
durch eine schmale Portage getrennt, Island
folgt,
*3 Mile,
den mau über eine einmcilige
erste See,
Leech
Weg
wir
an
zogen wie wir und
Kindergeschrei,
bald
deren
wie Gelächter er-
üebeigangslandschaft zwischen Wahl- und Prärieregion
XVIII.
f>44
XVIII.
—
Prärioregion. Der
Wald- und
IVbergaiigslandschaft zwischen
U ebergang
Prariewälder.
von den dichtbewaldeten Gebieten des Nordens
und Ostens nach den baumlosen Ebenen des Westens das Verschwinden
mählicher,
des Unterholzes
Zwischenräumen ohne Gesträuch und Unterholz
weiten
Prärie zerstreut sind,
das
ist
man
ein offenes,
welliges Prärieland,
wo noch
weit die gerundeten Hügel mit Eichenhainen bedeckt
zwischen
liegenden
Einsenkungen
Beide
zusammen erzeugen
saftig
grüner Ilasenteppich
klaren
in
über
die
sanft
den Eichenhainen, wo die Bäume
Entfernungen wachsen, dazu
am
konnten in
als
ob
Seen
sie
eine
Strecke
und
die
und bedeckt
selbst
in so regelmässigen
von Menschenhand gepflanzt wären;
sich
breitet
Ein
:
gerundeten Boden-
1
uns keine reizendere Landschaft denken"* „
dasind.
erfüllt
Fuss jedes dieser Parkhügel ein schöner klarer See
West- Minnesota
in
„be-
verlässt.
anmuthiges Landschaflsbild
ein ist
von
schwellungen und die leisen Abhänge gebreitet
den Boden
in
die
Wenn man
getreu bewahrt.
den erstgenannten Staaten die Wälder der Seeregion tritt
die
über
das landschaftliche Merkmal dieser Region,
von Minnesota bis Texas
sie
ein all-
Waldbäuinen (Oak openhu/s),
Haine von Eichen und
der
ist
und das Vorwalten
die
baumlose
).
— wir
Aber schon
Ebene
lang-
in
gezogenen Wellen aus, über denen jene halb düstere Grossartigkeit schwebt, die nur den Prärien des Westens eigen
von der texanischen Prärie bei Houston: die fast völlig ebene Grasflur vor uns aus,
von Bäumen oder Gebüsch
1) Cyr.
„In
diesen
Scenerien
Thomas offenen
in
Hayden
ist
-
').
Römer
und nur einzelne
Inseln
waren ordnungslos über dieselbe
»»«»»
Eichenwäldern
der Vereinigten Staaten.
Ann. Rep. 1873. 293.
man
sagt
„Meilenweit dehnte sich
nicht
zer-
Aehnlich Thümmel: die
herrlichsten
Unabsehbare Strecken dehnen
sich wie ein
findet
selten
ungeheuerer l'ark vor dem entzückten Wanderer ans. Hügel und Thaler wechseln ab; hier stehen sich
in
langen,
Bäume wie
in
von
einzelnen (»nippen und Dickichten, dort dehnen sie Menschenhänden gelegten Alleen aus und zwischen
Mustern durchwirkter Teppich, schwankt uud wogt das bluthendurchflochtene Gras der Prärie - (Die Natur und das Leben in den Vereinigten Staaten 411). 'J) C. Thomas, cbendas. 294 diesen, wie ein mit den herrlichsten
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Googje
XVnt
Uebe rgaugslandscbaft zwischen Wald- und Prärieregion.
Der
streut.
oft
gemachte Vergleich mit einem englischen Park im
hohem Grade
grossartigsten Massstabe erschien mir gleich jetzt in
Und
passend." r
An den
von den Hainen des höher gelegenen Hügellandes:
Stellen,
wo
Obstbäumen ähnlich
einige Lebenseichen,
im Wüchse unseren
die
dem langen
zwischen
sind,
gelben Grase
im
südlichen
wo Obstbäume zwischen den
Deutschland, stehen
1
reifenden
Saatfeldern
Long vom
mittleren Missouri:
)."
zer-
lebhaft an Ge-
streut waren, erinnerte mich die Landschaft recht
genden
546
Und
ähnlich
beschreibt
sie
S.
„Gegen Abend kamen wir an einem
anderen ausgebreiteten Hain von Cottonwood- Bäumen an, zwischen
am Kand
welchen
wir
Flusses.
Die Bäume, aus welchen diese inselartigen Haine bestehen,
unser Zelt
aufschlugen,
unmittelbar
des
erinnern durch ihre niedere und verzweigte Form, ihre Entfernung
einander und wenn
von
sie
über den Boden hin zerstreut stehen,
lebhaft an Obstgärten, für welche in
man
aus einiger Entfernung
sie
u
J
einem cultivirteren Gebiete wohl halten würde
Auch
).
J.
Fen.
Cooper beschreibt dieses Grenzgebiet aus einer schon halb steppen-
dem
haften Kegion, wie sie in Arkansas und
vorkommt:
„Die
Gegend, sagt er, hatte
ändert, wiewohl die Hand, welche den
von der Wüste aufgeprägt hatte,
Man sah Baumgiuppen Waldsaum bezeichnete
Man
zum
Besseren ge-
umgebenden Regionen
auch
soviel
auf ihr noch mit einem
Der Anbliek der Vegetation war
Theile ihrer Macht ruhte.
weniger entmuthigend als
südwestlichen Missouri
sich
in in
die
den sterilen Oeden der grösserer Zahl
nördliche
und
Grenze
hier
liollhui Prairie.
ein langgestreckter
des
Gesichtsfeldes.
da und dort an tiefgelegenen Stellen die Spuren einer
sah
oberflächlichen Cultur solcher einheimischer Gewächse, welchen ein
Wachsthum zukommt und von denen man
rasches
auch ohne
viel Sorgfalt
im
weiss, dass sie
tiefen Alluvialboden zur Keife
kommen.
Die regelmässige und einförmige Beschaffenheit des Landes machte einer ungleicheren,
immer
sah
üppigen
1)
mehr gebrochenen Oberflächengestalt
man zwar
Tiefgründe,
Römer, Texas
2) Iu Loug's Katxel, Amerika.
I.
sowie
Ü.
Exp.
dieselben weiten, leeren
jene
Platz.
eigenthümliche
Vereinigung
105.
fioiu Pittsb. to tbe
Noch
Oeden und dieselben
Rocky Mts.
I.
477.
35
von
MO
XVIII.
schwellenden
Anschein
Uehergangslandschaft zwischen Wald- und Prärieregion.
und Nacktheit, welche dieser Gegend den
Feldern
eines
unterscheidenden Merkmale
durchsetzt
neuen
von den
der Holling Prärie waren längst
Erscheinungen
legentlich auftauchender Felsenmassen
anderen Gegenden
in
der Regel
In
scheinen.
des Baumwuchses
bewaldeten Gebieten
dicht
sind
es
Californien
in
gut wie
so
des tropischen Mexico würde
am
in
ohne
kaum
scheinen,
verschieden
Ganz besonders
wo
nien, bis
sie
eine
liegen
zu-
Ein Enzinal
Orchideen und Bromelien,
denn
Oak-Grove
Cali-
wie
dort
sind
es
hier
immergrüne Eichen, welche den Hain
kleinblättrige, kurzstämmige,
bilden.
zu
Arkansas, Mis-
Mexico wieder. die
die die Aeste seiner Eichen bedecken, von einem
forniens
kommt
welche diese Haine
Eichen,
sammensetzen und diese kehren im Seegebiet, souri,
Hügel, ge-
aber gewöhnlich auf der Grenze
vor, die
baumarmen und
zwischen
zerstreuter
und breiterer Waldstreifen')."
zerstreute Art
Diese selbe lockere,
auch
Aber
Bevölkerung und deren Wohnstätten beraubt ward.
seiner diese
das auf unbegreifliche Weise
Landes gibt,
alten
es das
ist
mittlere
und südliche Califor-
Von S. Francisco zum Fuss des Hoch-
grosse Ausbreitung erlangen.
nach Sacramento, vom Küstengebirg bis
man Californien durchreisen, ohne wahre Wälder zu Was man begegnet, sind äusserst lichte Haine von immer-
gebirges kann sehen.
grünen Eichen, welche über die gelben Weizenfelder und den zur
Sommerzeit ebenso gelben Rasen des Hügellandes wie die Frucht-
bäume
in
unseren Feldern
oder besser wie Olivenbäume in Oel-
,
Den Olivenbäumen
gärten zerstreut sind.
vergleicht sich
am
besten
Wachsthum und das Grau ihres mehr als olivenartig dichten Laub-
ihr vorwiegend niedriges, knorriges
kleinblättrigen, aber allerdings
werkes.
Diese Haine verstärken
in
höchst angenehmer Weise den
freundlichen Eindruck, welchen das californische Flach- und Hügel-
land
besonders auf den macht,
Nevadas
in
dasselbe
der von den Wüsten Utah'« und
herabgestiegen
ist.
Man
glaubt
überall
goldene Weizenfelder und fruchtreiche Baumgärten zu sehen
1) J.
Fenimore Cooper. The
Trairie. N. Y.
2) Dieses zerstreute, im extremsten
schiedenen Eicheuarten fort aufzutreten,
wo
,
welche
der Boden
1
).
1873. 132.
Sinne hainartige Wachsthum der ver-
der Ebene meistens fehlen, um Uberall sobuh zu Hügeln aufwölbt, bietet besonders iu
in
Digitized by
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547
Cebergangslaudschaft zwischen Wald- und Prärieregion.
XVIII.
Während
Haine
diese
auf gewisse
hesehränkt
Striche
sind,
laufen bis in die dürrste Steppenregion hinein den Flüssen entlang
meistens offene, parkartige Gruppen, die den
Namen
Grovcs tragen
und häufig auch zu dichten Wäldern zusammentreten. bestand
ist
Ihr
Baum-
nicht so einförmig wie bei den Eichenhainen, aber der
Mangel gewisser gemeiner Bäume der atlantischen Staaten macht
Man kann im
sich sehr bcmerklich.
man
eine Birke, Erle, Kastanie,
Präriengebiet weit gehen, bis
Buche oder ächte Espe (Populus
tremuloides) oder gar ein Nadelholz findet.
Espen (Cottonwood so ähnlich, dass
charakteristischen
:
Zwei Arten wollsamiger
Populus monilifera und angulata), die einander
man sie Bäume
leicht verwechselt,
können jedoch
dieser Kegion bezeichnet
Californien ein anziehendes Problem.
ganz anderes Baumwachsthum aufweisen.
in
ist,
stehen die
Bäume
in
Aber
man
Die Trockenheit des Bodens, welche
gewöhnlich zur Erklärung anzieht, kommt an vielen anderen Orten ringer
als die
werden
In den Vorhergen.
wo
vor, die ein
kaum
sie
Wäldern, die allerdings nicht so dicht
den entsprechenden Höhen deutscher Hügelländer und Gebirge.
ge-
sind, wie
Die Cultor
kann dieses hainartige Wachsthum nicht erzeugt haben, da es auf Stellen wiederüber die nie ein Pflug gegangen ist, und da schon frühere Erforscher Californiens zu eiuer Zeit von demselben sprechen, in der nur ein paar hundert Weisse im ganzen Lande lebten. Wenn man einen solchen Hain aus der kehrt,
Nähe
betrachtet,
erstaunt
welche verschiedenen, lobata
Höhe
und
zum
agrifolia) angeboren.
breite Aeste aus, die
100 F. verhelfen,
uuregelmässige Wachsthum der Bäume, immergrünen Eichenarten (vorzüglich Qnercus
sehr
das Theil
Sie
senden durchschnittlich schon bei 10 F.
der Krone oft zu einem Durchmesser von mehr als
und diese Aeste sind in ihrer ganzen
•
Wachsthumsweise noch
Sie gehen vorals die unserer deutschen Eichen. und bilden schirmartige Ausbreitungen welche an Pinien erinnern. Einige haben dünne, andere dichte Belaubung, doch wiegt die erstere Ihr vereinzeltes, höchstens grnppenweises Aufwachsen hebt diese Eigenvor. tümlichkeit scharf hervor und macht sie zu einem werthvollen Element in der viel
willkürlicher,
wiegend
in die
bizarrer
Breite
,
übrigens kahlen, sonnverbrannten Hügellandschaft.
Ich glaube, dass die häufigen
Buschfeuer dieser Gegenden ihren Antheil an dem hain- und parkartig zerstreuten
Wachsthum der Eichen haben, indem
sie viel
Cnterholz wegfressen.
Man
sieht
auch auf den wildesten Stellen kein dichtes Eichengebüsch. 1) „Diese Cottonwood» haben ihren Namen von der baumwollartigen Samenhülle, welche im Mai oder Juni reift und dann in grosser Menge in der Luft
herumfliegt und Leuten, lästig
ist.
er, wie es ist,
in
die viel im Freien sind, oft für
Augen und Nase sehr
Die Aeste des Cottonwood sind nicht sehr zahlreich, besonders wenn
am
Missi>sippi unterhalb des Zusammenflusses des Missouri der Kall
Wäldern vorkommt;
sie
zeigen weniger Neigung zur
Pyramidenform aU
Digitized by
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MS
XVIII.
man
Uebergangslandschaft zwischen Wald- und Prärieregion.
doch
findet
in
der östlichen Hälfte der Prärieregion in den (iron-s
und Wäldern der Flussniederungen noch Zuckerahorn, Linde. Ulme. Hickory, Walnuss,
Eichen,
verschiedene
Eschen,
Negundo (Ashleaved Maple der Amerikaner), strauch und
Sumach
die
ahornartige
Hasel-
die Robinie.
zusammen wie
setzen die Gebüsche vorwiegend
Auch
im Osten, doch mangeln ganz die Haidekräuter und Vacciiuen.
andere Sträucher, wie Hollunder, Schneehall, Geisblatt, Schneebeere.
Weissdorn- und Schlehenarten sind nicht der
Schlingpflanzen
verleiht
Reben (besonders
einige
Bäume und
einige
Vitis
cordifolia)
haben mehr
Dieser
Stämme.
Baum
ist
Diese
Abhängen dichter
vielleicht so weit verbreitet als irgend
einer der in Nord-Amerika einheimischen, und erstreckt sich wenigstens von bis
Louisiana und vom atlantischen Ocean bis
Er kommt jedoch
Flusses.
zum unteren
so ausserordentlich häutig
in
und seinen Nebenflüssen bewässerten Landes
Mississippi
selben Hecht,
Canada
Theil des Columbia-
jedem Theil des vom vor,
dass er mit dem-
dem man auch andere geographische Namen
mit
fast
erklimmen die höchsten
als schenkeldicke
Thalwälder sind an den feuchteren nördlichen
irgend ein anderer Baum.
Die grosse Zahl
selten.
Wäldern manchmal einen
Der wilde Wein (Ampelopsis quinquefolia),
Charakter.
tropischen
diesen
e Ith eilt,
die
Mississippi -Pappel genannt werden kann.
Es ist wahrscheinlich, dass fast die Hälfte der Bäume auf dem neuerdings angeschwemmten Boden (Bottoms) des Mississippi und seiner Nebenflüsse von dieser Gattung ist. Der Cottonwood verliert
Ohio,
an Grösse, je nach der Fruchtbarkeit des Bodens, und erreicht
Mississippi
manchmal
und Arkansas
Platane übertroffen, aber es
gewohnlich der Fall
welcher
am
Er wird
in
ist,
Wäldern, wo
die beiden gemischt
überragt er alle anderen Bäume.
vorkommen, wie Ein Cottouwood,
H.
wird, stand
mass 140
in
F.
einem Kornfeld. > Z.
.'{
oder 4 Tagereisen oberhalb Natchitoches, und
Höhe und 5
Bäumen, ausser der Platane, troffen.
Höhe unserer grössten Bäume.
den Aufzeichnungen der Erforschung* - Expedition, die im Jahre LSCH» befuhr, erwähnt ist, und welcher als einer unter vielen genannt
in
Hed
den
die
1'mfang und der Ausdehnung seiner Aeste von der majestätischen
in
in
F. im Durchmesser, wird somit von wenigen den gemässigten Strichen Nord-Amerika's über-
Obgleich wir keine thatsächlichen Messungen damit zu vergleichen haben,
Bäume
in Arkansas diese Dimension Das Cottonwood - Holz ist leicht und weich, nicht sehr dauerhaft, ausser wenn es vor dem Wetter geschützt wird. Ehe sie aufbrechen, sind die Knospen dieses Baumes mit einer klebrigen, harzigen Ausschwitzuug zum Theil bedeckt, welche der gleicht, die die Knospen der Populus balsamifera dicht einhüllt und im Frühling und Frühsommer einen an-
so
sind wir
doch der Ansicht, dass
viele
eher übertreffen als dahinter zurückbleiben.
genehmen und balsamischen Geruch aushaucht." Mts.
II.
(Long's Exp.
to
the
Rocky
ll>5.)
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und gehen weiter hinauf Sie
Wald- und
rebergangülaiulH'liaft zwischen
XVIII.
Prärieregion.
Mfl
an den trockeneren Süd - Abhängen.
als
wo immer
rücken von hier überall,
Schutz vor den ver-
sie
zehrenden Präriefeuern finden, eine Strecke auf die offene Prärie
vor.
Die Wälder des Missouri, obwohl in ihrer Ausdehnung begrenzt. Bind
und
tief
schattig,
weniger feucht
als in
ist
Atmosphäre merklich
die
den Wäldern des Mississippi, so absorbiren
Bäume, deren Holz weich und porös, wie Linden und
gestürzte
Cottonwood, doch
Feuchtigkeit
viel
des Arkansas
Gebiet
und wenn auch
und
und Platane überall hervortretende Züge Waldlandschaft.
Mit dieser
Akazie (Kobinia)
untermischt,
ist
dem Boden.
aus
Nebenflüsse
seiner
in
der Physiognomie der
Honey-Locust
und Eschen, mit gefiederten und
kommen
Missouri, hier
häufig, weder
nicht
Auf jungem Schwemmland,
Hickory
Bäume noch
hier
felsigen Klippen finden
und da wenige Gedern (Juniperus),
Bäume.
T
zertheilten Blättern.
Auf den Kämmen der
vor.
(Gymnocladus),
W allnuss,
beides gefiederte Leguminosen, mehrere Arten von
der Coniferenfamilie
und anmuthige
dort die schlanke die
Auch im Cottonwood
bilden
die einzigen
Inseln
am sich
immergrünen kann
dergl.
u.
aus
bei
den
häufigen Veränderungen des Flusslaufes sich nur selten eine Waldvegetation von gehöriger
Bäume
sind,
die
Dauer entwickeln.
und Weiden (welche
die jungen Pappeln
In vielen Fällen haben
am
an den kahlen Strichen
ersten
die
und einzigen
Ufer aufwachsen) ihre
gewöhnlichen Dimensionen nicht erreicht, ehe
sie,
durch eine neue
Veränderung im Laufe des Stromes untergraben und heruntergeschleudert und von
dem
Flusse
weggeschwemmt werden.
Das Wachsthuin des Cottonwood der
Salix
Weiden,
angustata,
langsamer, so dass
ist
erreicht.
Die
Samen
ist
der gewöhnlichsten sie
dieser beiden
übrigens sehr rasch,
der
hier
selten eine beträchtliche .Grösse
Baumarten erzeugen
grössten Kälte und reifen frühzeitig im
Sommer, und da
Natur mit einer Vorrichtung ausgestattet sind Ausstreuung
zu
Wurzel gefasst
in
sichern, so
haben
die
sie
sich
,
um
sich in der sie
von der
dessen grösste
weit ausgebreitet
und
den fruchtbaren Ländercien längs dem Mississippi
und seinen Nebentlüsssen und
Bäume
das
vorkommenden
fast
bis
zum
Ausschluss
anderer
Oberhand gewonnen.
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Google
XIX.
550
XIX.
Die Prärie.
Die Prärie.
Fast unmittelbar neben der Grossartigkeit des Reichthums liegt
der
in
Natur die Grossartigkeit der Armutb
nordamerikanischen
An
und der Einförmigkeit.
die
Wälder des Ostens mit ihrem Reieh-
thum verschiedener Baumarten, der Mannigfaltigkeit
ihrer Sträueher,
Schlinggewächse und Kräuter schliessen sich in manchmal schroffem
Uebergange die baumlosen Wiesenfluren an hin durch
zunehmende Dürre und
welche nach Westen
,
Klima's immer
des
Schroffheit
mehr verarmen, an Höhe des Wuchses, Mannigfaltigkeit der Arten, Glanz und Fülle der Blüthen zurück- und trostlose
ächte,
Wüsten übergehen.
endlich nicht selten in
Dieser
Armuth der
Pflanzen-
decke entsprechen Bodenformen, in welche das Vorwalten der Fläche
Zug von Einförmigkeit bringt, denn die Gebirge treten dem Rahmen dieser Steppennatur durch ihre reiche Bewässerung
einen starken
aus
und die dadurch geförderte Kraft und Fülle der Vegetation heraus,
und nur in
die Ebene,
kann, gehört es
gebunden
Hochebene und das Hügelland verharren
die
Während der Wald auf
demselben.
zum Charakter der
Bodenformen erscheinen
allen
Steppe, dass sie an die Flächen
Flachheit und Baumlosigkeit bedingen in erster Linie
ist.
das Bedeutende des Eindruckes,
den
alle
Formen der Steppe ge-
währen, von der in üppigen Wiesen schwellenden Grassteppe (Prärie") bis zu der gelben Strauchsteppe,
Das Bild zu
liegt
Wie
sehen.
nahe:
r
dieser,
Man
erfüllt
Gefühl der Unendlichkeit lichen .Eindrücken des
regungen
höherer
wo
sie
schon an die Wüste
streift.
glaubt den küstenlosen Ocean vor sich die
Steppe
und durch
Raumes
Ordnung.
das
Gemüth mit dem
diess Gefühl
wie den sinn-
,
mit geistigen An-
sich entwindend,
Aber freundlich
zugleich
ist
der
Anblick des klaren Meeresspiegels, in welchem die leichtbewegliche, sanft
aufschäumende Welle
Steppe
hingestreckt
Planeten')."
1)
A
v.
,
Humboldt
wie
sich kräuselt;
die
nackte
todt
und
Felsrinde
starr liegt die
eines
verödeten
spricht mit diesen allgemein gültigen
Humboldt, Ansichten der Natur 1860.
I.
Worten
4.
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Google
XIX
Die Prärie.
661
von der Grassteppe des Orinuco-Gebietes. Von der nordamerikanischen Prärie sagt
J.
F.
Cooper
eingehender Schilderung dasselbe: „Die
in
Erde war hier dem Ocean nicht unähnlich, dessen ruhelose Wellen hoch aufschwellen, wenn die
Wuth
des Sturmes sich gelegt hat.
Dieselbe wellige und doch regelmässige Oberfläche, derselbe Mangel
fremder Gegenstände, dieselbe Unbeschränktheit des Umblicks.
ungemein war
die
So
dem Wasser und dem
zwischen
Aehnlichkeit
Lande, dass es für ein dichtendes Gemüth (wie sehr auch der Geologe über
eine
sein würde,
Gedanken zu
einen durch die ebbende
Da und samen
die Bildung
des
Wirkung des anderen bewirkt worden
sei.
dort streckte ein
Baum
Schiffe vergleichbar,
schienen
in
schwer gewesen
Theorie lächeln mag)
so einfache
nicht den
und
fassen,
dass
seine Aeste in die Luft, einem ein-
um
die
Täuschung zu vollenden,
der Ferne zwei oder drei rundliche Gebüsche, die an
duftigen Horizonte wie Inseln im Meere
Es
schwammen.
ist
er-
dem
nöthig,
den vorsichtigen Leser daran zu erinnern, dass die Einförmigkeit der Oberfläche
und der niedrige Standpunkt des Beobachters
die Ent-
fernungen vcrgrösserten, aber wie eine Bodenwelle hinter der anderen sich
man
hob und
Insel
auf Insel auftauchte und verschwand, gewann
die entmuthigende Einsicht, dass lange
und scheinbar endlose
Wünsche
Striche durchwandert werden mussteu, ehe die
selbst des
Und
bescheidensten Auswanderers sich erfüllen konnten
wie in der
ungeheueren Einsamkeit des Meeres der Himmel mit seinen Wolken
und Gestirnen
eine
findet,
belebende
Bedeutung gewinnt,
wo das Auge, das
weiter keinen Anhalt
ansprechende
so auch hier in der Prärie,
,
den Erscheinungen des Firmamentes und der Luft sich aus-
schliesslich
zuwendet.
Einem
konnte das nicht entgehen
;
so
feinen
Schilderer
,
wie
Cooper,
er beachtet in seinen Präriebildern den
Stand der Sonne, den Zug der Wolken und den Flug der Vögel ebenso sehr, wie in den Schilderungen aus
und Tannen, Felsen und Bäche: Stelle,
war hinter den
Kamm
„Die
dem Osten
die Eichen
Sonne, sagt er an
einer
der nächsten Bodenwelle der Prärie
gesunken und die Glut des Abendroths flammte
in ihrer
Bahn
auf.
Die Färbungen folgten rasch auf einander; au die Stelle des Glanzes,
1)
The
Prairie,
A
Tale by
J.
Fe». Cooper.
N. Y. 1873.
7.
Digitized by
Google
XIX.
562
Die Prärie.
der das Auge geblendet, traten küblere, grauere Lichter."
ander Mal:
T
.
Die Sonne,
Massen von Nebel und Streifen in
den ganzen Tag
die
Dunst gerungen, sank langsam
Himmels und von diesem
lichteren
Und
ein weites Meer, in die trübe
ein
dureb solche
sieb
einen
in
in voller Pracht, wie
Oede des Horizontes.
Die Heerden,
welche auf den weiten Fluren der Prärie gegrast hatten, verschwan-
den nach und
nach und die endlosen Schwärme der Wasservögel,
Weg
die auf ihrem jährlichen
begriffen waren,
die sich jetzt mit
Dunst und Thau erfülltet
folgendem
mit
er
gleitet
dem
von den Seen im Norden nach
Golf von Mexico
fächerten
Naturbild:
r
mehr
nicht
Luft,
die
Eine wilde Scene be-
Wie gewöhnlich zu
dieser
war der Himmel mit grauen fliegenden Wolken bedeckt,
.Jahreszeit
unter welchen unendliche Schaaren von wandernden Vögeln auf ihrem
Weg ein
sich
erhoben und wehte über die Prärie
Mann kaum Stand
ob er sich
in die
Wind denen
dann schien
halten konnte,
um
höheren Lüfte erhebe,
Nebel zu spielen,
stürme schildert er
wirbelte
und
Massen gethürmt waren; manchmal
licht
und hehr
gestört
nackten,
zu
um
ist,
werden.
öffnete
trei-
eine Lücke,
sich
der Pracht hervorschauen
Hess,
die
welche zu
von den Bewegungen der niedrigeren Welt
Ueber
diese
in weniger offenen Theilen des
Winde
Herbst-
heftig umhergetriebeneu
aber flogen
die
Winde
einsamen Prärie mit einer Heftigkeit dahin, wie
sich in das Fabelalter
als
treibenden
Dieselben
wälzte."
benden Wolken verhängt, die zu schweren,
in
es wieder,
dem
Worten: „Der Himmel war mit
in diesen
den blauen Himmel
dort mit
einem grossartigen Chaos schwerer
den er in
Wolken durch einander
der
Der
in Stössen,
nach der entfernten See des Südens hinzogen.
hatte
Landes
zurückdenken und
selten erfährt.
in
der
man
sie
Man konnte
sich vorstellen, dass der Gott
seinen untergeordneten Geistern erlaubt habe, aus ihrer
Höhle auszuschwärmen
und dass
diese
nun
in wilder,
zügelloser
Lust sich über die Flüche hin jagten, wo kein Baum, kein Menschenwerk, kein Hindenüss irgend welcher Art sich ihrem tollen Spiel entgegenstellte."
Hinter
dem
verschiedensten
Schleier
dieser
allgemeinen
Formen der Prärie
Landschaftsbildern
,
die Pflanzenwelt
Eindrücke,
eigen sind,
das im
ist,
die
wie in
den allen
Einzelnen form- und
Digitized by
Gcjgg^
XIX.
farbengebende Element.
Andeutung der Form, eigentlichen Prärien
sowohl
In
sie
hier
379) sind
S.
o.
(s.
dem Namen
der
in
Die Prärie.
bereits eine
Prärie liegt
vorwiegend erscheint. in
Die
der That Wiesen, eben-
durch die Armuth an Bäumen und Sträuchern,
durch
als
•
den Reichthum an Gräsern, aber es sind ganz besonders kraut- und blumenreiche Wiesen.
mit dicken, grossen Blättern und hervorstechenden Blüthen.
reich,
Compositen und Leguminosen sind
Die
vertreten
,
die
sind
sie
bekannt und soll
Ihre Kräuter, die eigentlichen Präriepflanzen,
im Allgemeinen grosse, starke Gewächse, nicht selten harz-
sind
ihrer breiten dicken, bis
nach Norden
unveränderlich
Silphium
(S.
am als
stärksten
unter ihnen
im Osten.
Einige sind
Silphium laciniatum die Corapasspflanze,
genannt.
oft
Ränder
noeh häufiger
hier
8
und Süden
/s
m. langen Wurzelblättor kehren')
Ein
anderes
perfoliatum) bildet durch seine Blattstellung einen ge-
räumigen Becher.
Die
Pentalostemon
-
Arten oder Turbanblumen
gehören mit ihren grossen weissen und purpurnen Blüthenbüscheln zu den schönsten Prärieblumen.
Helianthemum
Einige der Sonnenblumen, besonders
rigidus, lassen ihre
nach der Sonne wenden.
Blüthen von Morgen bis Abend sich
Eine sehr charakteristische
Form
Cacalea tuberosa mit musaartig grossen tiefgrünen Blättern.
ist
auch
Neben
ihnen sind unter den farbengebenden Blüthenpflanzen die Prärie-Erbse (Astraglaus Mexicanus). die wilde Hyacinthe (Scilla Fraseri), Malven-
mohn (Malva Mimose
Papaver),
Sensitive Brier
caua) hervorzuheben,
Spiderwort (Tradescantia), (Schrankia)'), Distelmohn
l'nter
die
rosenrothe
(Argemone mexi-
den Farben dieser Blüthen sind blau,
roth und gelb in leuchtenden
Tönen vertreten und man
sagt,
dass
im ersten Frühling pfirsichroth, später blau, dann gelb unter denselben vorwiege.
Dem
ungewohnten europäischen Auge sind wenig-
im Sommer und Herbst
stens
1)
die zahlreichen leuchtend blutrothen
Die Prärie - Reisenden pflegten sich mit Vertrauen nach diesem Cnuipass
ku richten.
In
der
1870er Zusamnieukuntt der Am. Association wurde diese
und als Wirkung des Sonnenlichtes er(Am. Naturalist. IV. 495). 2) Die Blüthe ist ein runder Kopf; die langen purpurrothen Staubfäden, jede von einem goldgelben Staubbeutel gekrönt, geben ihr das Ansehen einer Polarität
von einem Dr. Hill bestätig
klärt
goldenen und purpurneu (Quaste.
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561
XIX.
Hlüthen der Prärie
am
Die Prärie.
auffallendsten,
durch Klatschrose und Adoiiis in
den Wiesen bei uns gewohnt
Eine
1)
eigt'iithümlichc
Prärien an Leguminosen
Menge
dieser Pflanzen
mit
es
an diese Farben wohl
1
ist
).
Farben Wirkung
erzielt.
da
den Getreidefeldern, nicht aber
in
durch
wird
den
Reichthum der
Futer den Gräsern wächst nämlich eine grosse
gefiederten
Hlättern,
und diese sind so allgemein
weissgrau, dass sie der ganzen Ebene eine besondere silberweisse Farbe geben.
um
Die Erscheinung
ist
der
Arten
zahlreichen
so
Psoralea,
Baptisia
schöne Amorpha canescens bewegt, deren untere Seite artig
Wind
überraschender, wenn ein leiser
von Astragalus
glänzenden Flaum besetzt
ist.
alle
Ueberhaupt bedarf es
und
wunder-
einem
mit in
die Blätter
die
silber-
einem so gleich-
Landschafts- und Vegetationsbild nur* kleiner Ursachen, um erhebliche Veränderungen zu erzielen die als leichte Variationen eines grossen Thema's einen Hauptreiz «1er Prärielandschaft in ähnlicher Richtung wie die förmigen
,
leichtwellige Bodenbeschaffenheit
ausmachen.
So erzeugen
Unterschiede der Höhe und die Nuancen des Bodens hier des
faltigkeit
am
Vegetationscharakters
in
z.
eine
B. die
kleinen
grosse
Mannig-
sehr kleineu Räumen.
In
den Prärien
Flusse bringen gelbe Sonnenblumen der verschiedensten Art. rothe Zinnien,
blauer Rittersporn und Salvien. weissblättrige Euphorbien
und zahllose andere Blumen und Kräuter zwischen dem hohen Grase ein grelles Farbengemisch Nur wenig über dieser hochwüchsigen Blumenwiese erhaben, auf den Bänken des Ffer-Conglomerates und zwischen dessen aus ihrer Verbindung gelösten Geschieben von Jaspis, Quarz, Lava, ist eine andere Pflanzenwelt nach hervor.
einem zwergartigen Massstabe geschaffen.
Blümchen;
zierliche
kleine Malven,
die
Winzige einen
mit
Asterbüsche
mit
violetten
karmin-, die anderen
mit
mennigrothea Blut liehen; niedrige graue, wollige Artemisien von alpinischem Aussehen und mit starkem aromatischen Gerüche, ähnlich dem der A. mutellina der Alpen; zwergartige Asklepicn; kleine weisse Syngenesisten die nur vier ,
—
Randblüthchen haben und wie Crnciferen aussehen allerlei solche Miniaturpflänzchen, hier und da durch eine lederartige Opuntie unterbrochen zieren einen kurzen und spärlichen Rasen. In diese Conglouieratbänke ist hier und da ,
,
Thälchen eingewaschen, in welchem und da oder dort eine Argemone oder ein
nicht
zu nennen
(Fröbel,
America
vermag, II.
iu
sich Kürbisse über
den Boden rauken
ein auderes stacheliges
Kraut, das ich
den Furchen und Rissen des Mergelbodens steht.
110.)
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XX. Das Thal
XX. Das Thal des mittleren Eine grosse Oasenkette kann in gewaltiger
man
Missouri.
das Missouri -Thal nennen, die
Diagonale mitten durch die nordamerikanische Steppe
hindurchgelegt unterbricht.
555
dos mittleren Missouri.
und deren Wüstencharakter
ist
Wir haben
nicht
vergessen,
in
mächtiger Weise
geographische Be-
die
deutung dieser Thatsache an ihrem Orte hervorzuheben
einige
Worte
widmen,
welchen
in
uns
wir
von Wied's berühmtes Reisewerk über Nord
9)
gleichfalls
vorzüglich
Amerika
-
o. S.
(s.
und wollen nun dem landschaftlichen Werthe derselben
auf Prinz
stützen, dessen
Schilderungen hier locker zusammengereiht sind.
Die Steppenregion beginnt
Mündung Masö (das
eiserne
Flusses neben
Auge) erscheint
dem
mittleren Missouri sich von der
am
Hei
dem
es sich
Der Fluss
westlichen Ufer.
Theil von
eine
merkwürdige Art
dem
reissenden Strome bei
hohe grosse Massen
Auf
zerstört.
mit
30
— 40
vielen Stellen
,
und zerknickten Pappeln mit beitrugen. bestehend
Thüime
welche
und
den
aus
Höhlen
— 18 F.
waren 15
hohen Pappeln herunter ge-
F.
bildeten eine wilde Scene der Zerstörung
Sandbänken,
nur langsam
hier inselreich
ist
hohem Wasserstande auf
ebenso ganze Maisfelder der Bewohner;
rutscht,
Ischta
„Die Ufer waren
und von sehr unregelmässigem, reissendem Laufe.
zum
dem Hügel
Wasser des Platte-
bereits das blaue
gelben des Missouri, mit
Es hält sich
mischt.
am
des Platte R. an entschieden zu zeigen.
wozu
abgebrochenen
Das Treibholz
Balken
bildeten,
Holzablagerungen die
schwerer gibt
einen
auf den
Waldstämme, diese
nord-
amerikanischen Ströme auszeichnenden Charakter; wenigstens habe ich in Brasilien nichts Aehnliches gesehen, theils
in
nehmen.
Urgebirgen
An den
oder
docli
von Weiden befand sich
Zerstörungen der
die Flüsse grössten-
Boden
Ufern, denen wir jetzt folgten,
Stellen die Treibholzstämme schon mit
Saum
wo
festerem
in
Ufer werden
hohen Fluten verursacht.
vor
vielen
Sand überschüttet und
dem hohen Walde.
häufig
Lauf
ihren
waren an
.
.
im Monat Juni durch
mit
den
grössten
die
Der Fluss braust alsdann wild und un-
aufhaltsam schnell dahin, die Ufer stürzen von allen Seiten oft
ein
Jene
Waldstämmen,
und
drohen alsdann den Schiffen den Untergang.
ein,
schwimmende Bäume Das Ufer
hatte hier
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XX. Das Thal
55«;
ein
des mittleren Missouri.
sonderbar schwarz geflecktes Ansehen, weil die dicke, schwarze
Humusschicht auf seiner Oberfläche zum Theil heruntergestürzt war
und
von .Sand
Unterlage
die
und
hier
dort
Gleich Lawinen stürzt an
fruchtbar.
und wird jenseits wieder angesetzt
Weidengebüschen dicht bedeckt
1
vielen Stellen
wo
,
es
ist
ungemein
das
Ufer ein
dann sogleich mit
sich
)."
Weiter aufwärts zeigen sich zerstreute Hügelgruppen
welche
,
Zuerst
den grösseren Bodenwellen des Steppenlandes angehören. Black
bilden
Snake
Hills
(Wakan-Seuä oder Schwarzschlangen-
Hügel) eine Kette von Bluffs
Gruppe
Kanten
originellen
Woods steil
Hills,
am
mittleren Missouri.
oberhalb der Platte R.
Hills
Kämmen und
,
während
abfallen,
Oft
hin.
schildert:
Island
oben
aus denen
gewinnt
als flache
Fluss in seinen Schlangen-
bedingt
sie
wie
und
die
ihn
erblickten
Dort zeigten
Umrisse,
pittoreske
Die Calumet Bluffs gehören hier-
Landschaft
Wied
B.
z.
„Wir hatten während der Nacht
des Gasconade R.
sie
grasbewachsene
Oberhalb des Big Sioux werden
bestehen,
sie
durch
Charakter,
gelegen
mit
folgen
Hügeln mit seltsamen Kanten und
Thurm-, Ruinen-, Mauerformen.
malerischen
Eine andere
Mündung
Die ungleiche Verwitterung der Schiefer und
eingefasst.
Sandsteine,
nur
sie
sich von ihnen abkehrte.
die Ufer auf weite Strecken von
Kämmen
Weiter
Köpfen.
wo der
der Prärie erschienen,
in
windungen
-
welche indessen nur bedeutend auftreten, solange
zum Wasser
Wellen
Ards
sind die
Die
hervorblickte.
obere Erdschicht hatte beinahe eine Kohlschwärze und
nun
in
hervorragend
vom Gasconade R. der Nähe von Otter
vor
bald
sieh viele
einen
uns
die
Gegeud
weite Sandbänke,
links
malerische Hügel, mancherlei schöne Abstufungen der Wälder, eine
auf deren Oberfläche
Insel,
man
deutlich die
u"
F. dicke Schicht
der
Walderde und darunter Sand bemerkte, mehr zurückgezogen vom linken Ufer eine interessante Hügelkette, Köpfe lich
1)
Mit
Weiden
stürzende Tfer sind souri. breit,
und Thäler sämmt-
mit hohem, jetzt schon grün ausbrechendem Walde
z.
bewachsene B.
auch
Inseln,
bewegliche
am Arkansas
und
nicht weniger häufig wie
Die Waldlinie, welche die l'fer entlang zieht, aber nicht ganz ununterbrochen.
Sandbänke
bedeckt
ist
(Loug's Exp.
am
nachMis-
ungefähr eine halbe Meile I.
11«.)
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XX. Das Thal
und das Ganze von der
557
mittleren Missouri.
«les
Morgensonne beleuchtet."
heitersten
Die
meisten dieser Kegelkuppen sind graubraun, einige schwärzlichgrau,
rothbraun,
einige
und
nester-
man von
Wälle
festungsartige
R.,
auf
grünlichgraue
eine
Kuppen,
Farbe
hier
,
niedrigere,
„Die ganze Hügel-
und Milk
-
und Ver-
Schluchten
und da mit einzelnen
schwarzgrünen Flecken des Nadelholzes bezeichnet, und
gend mit ihren frischgrünen
Flussufer gewährt einen höchst originellen Anblick."
an
selbe mehrere Tagereisen lang.
ist
Weiter hinauf
und begleiten
in
den
Die Ufer tragen hier den treffen-
Oberhalb
Ft.
Union
bis
Bewaldung des Missouri - Thaies üppig
die
Ge-
Art Mauerwerk erinnernden Formen die-
alle
den Namen Stonewalls.
diese
Wald- und Weidenniederungen am
bilden horizontale Sandsteinschichten die Ufer
mannigfaltigsten,
sieht
Abhängen.
und
hin
bilden.
Wied aus der Gegend des Muscleshell
schreibt
hat mit ihren tausendfaltigen
tiefungen
ihnen
Vorwerke zu
der oft
vorkommt,
Thonhügeln
diesen
in
zitzenartige Hügel seheinen
kette,
Grosse Stüeke Glimmer,
gebrannt.
ferne als glänzende, funkelnde Punkte an den
ziehen
Oft
wie
lagenweise
Gegend
in diese
und mannigfaltig,
wiewohl bereits zahlreiche Bäume des Ostens und der Mitte hier 1
fehlen
Prinz
).
Wied
v.
schreibt
noch vom Bonnet
de
Boeuf-
Creek: ,.Zur Rechten bestand der Wald aus hohen weissen Platanen,
am
links
dieser
steilen
Lage
Ufer lagen hohe Ahornstämme im Wasser, die in
blühten"
Gegend waren
die
und vom Nadaway:
„Rund um
Waldungen höchst malerisch.
Rosskastanienbäume
hatten
in dieser
Die zahlreichen
nun vollkommene Blätter,
die
weisse
Esche blühte, sowie die Pvrus- und Prunus- Arten, deren wie mit
Schnee
überschüttete
Gesträuche schön
massen der Cercis contrastirten."
Nur
mit den die frisch
rothen
Blumen-
überschwemmten
Strecken sind gewöhnlich blüthenarm.
Vom
Big Sioux an wird die Landschaft wilder, der Waldstreif
des Ufers wird immer schmäler, die waldlosen Plains treten
1)
ab.
immer
Waldbäume nimmt am mittleren Missouri bereits erheblich Wied nennt von dort: „Black und Red Oak, Red Elm, White
Die Zahl der
Prinz
v.
Ash, Honey-Locust, Mulberry, Red -Rud, Cotton -Wood, mehrere Weiden, Platanus,
Black Walnut, Hikory, Box Alder, Iron Wood, Hackberry."
Amerika
S.
(Reise in Nord-
988.)
Digitized by
Google
XXI.
558
Die Stopfen (The Hains).
Lücken hervor,
häufiger zwischen seinen
Kotheeder (.Juniperus) wird häutig an
die düstere cvprcssenartiire
dem
Die
verändert.
Gegend
waldlos
meist
ist
am
wuchs nicht mehr hoch und kräftig wie
man noch
sieht
umschlingen
was
,
noch
jenen Cedern als
die
wie
Farben
die
,
zahlreichen Cedar Islands
dem Steppengrau
kühner und reicher und Seenen
diese
Gebüsche
Der
sind
von
unzählichen Sandbänken
wir hinzu, in der Ferne das
auch
gebirgs,
lassen
staubig,
stellenweis
,
machen.
In
wie „ringsum ein Amphi-
durchschnitten",
und,
breite
setzen
Panorama des schneegipfeligen Felsen-
der ausgeprägtesten Steppe,
schon
mit
verblassten, werden
theater sonderbarer Bergkuppen, zu den Füssen der schöne Fluss,
der
Hier sind es schon mehr die
welche das Landschaftsbild
vor
jene
die
aufwärts gänzlich aufhört."
vorwiegend bewaldet.
dem Masse,
unteren Missouri, doch
Pappel bilden den grössten Theil
die
dieser Hegion,
in
Formen
weiter
schon sehr
sich hier
und nackt, der Holz-
Ranken der wilden Weinstöcke
die
Wachholderbaum und Wälder
schluchtenreichen, steilen
„Der Charakter des Landes hatte
Bluff- Ufer.
die
gelb
und
wüstenhaft') hier an den jungen Strom
heranzieht, ihre Reize.
XXI. Die Steppen (The
Plains).
So wie im Ohio- und See-Gebiet die Prärien sich allmählich aus den Wäldern gewissermassen westwärts die Steppen grad,
wo
machen
die
die
Erhebung
mittlere
Wiesen
herausentwickeln,
aus ihnen hervor.
einer
bereits
Kraut-
Um über
auch
(>O0 m.
hinausgeht,
und Strauchvegetation
welche das Gras mehr und mehr verdrängt, blätterige, stachelige,
gehen weiter
den 100. Längen-
Platz,
dürreliebende, klein-
viele salzliebende Pflanzen
an die Stelle
1) Die ganze Prärie war gelb vertrocknet, Staub wurde bei der geringsten Bewegung erzeugt, und schon ein trabender Wolf verursachte denselben. Aus
dein Staube konnte
man
in
der Ferne das Dasein der Bisouheerden erkennen,
welche ganze Wolken desselben auftrieben (Kbeudas. 492).
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559
Die Steppen (The Plains).
XXI.
der Präriekräuter, ausdauernde holzige Kleinsträucher an die Stelle
der weichen ein- und zweijährigen Gewächse treten
und den Farhenreichthum der Wiesen
Man kennt
Steppen verwandelt.
Nord- Amerika'«
Hälfte
der
Prärie
-
etwas Aehnliches in der östlichen dort in
fruchtbar im
sind allerdings wenig
,
den schwarzbodigen Prärien und der tausendjährigen
Vergleich zu
Modererde
das Grün
lässt,
das einförmige Grau der
denn die Barrens, welche
nicht,
Region auftreten
in
aber
Urwälder,
der
können doch immer
sie
als
eine
Form der Prärien angesprochen werden und sind jedenfalls nicht culturunfähig ). Ist es daher erstaunlich, wenn den Ersten, die 1
dieses Gebiet mit forschendem Blick betraten, einem Freraont oder
Beckwith,
der
zu dem, was erschien, viel
Steppen
Contrast der
man
der
dass sie
die
Uebergänge zwischen Ueppigkeit und Dürre
weniger beachteten
die
als
extremen Unterschiede, und diese
Steppen asiatisch und nicht amerikanisch fanden in
scharf
ein
bergumrandetes
abgesondertes,
Febrigens bat sich die Schätzung,
1)
Hochebenen
westlichen
bisher als amerikanische Natur kannte, so scharf
Man
?
Becken
verwies ,
sie
Innerhalb
der die Barrens bei den ersten
in
Ansiedlern Kentucky'» und Tennessee's standen, mit der Zeit erheblich geändert.
Man
nicht
betrachtet sie
mehr
dürr
rothen,
Striche
breite
Owen
dass schon 1856 D.
wüste Ländereien.
als
und dem Anbau
Kalkboden stellenweise brechen
thonigen
(Geol. of
Es
ungünstig
ist
ist,
wahr, dass ihr
aber ihn unter-
Bodens, der so reiche Ernten
Kentucky
I.
83) seinen
Werth
in
der
gibt,
Nähe
Er bietet wahrscheinlich auch p. A. angibt. mehr, wie vor 100 Jahren, wo ein zu 2 m. dicht aufbedeckte und den Baumwuchs derart erstickte, dass
grösserer Ortschaften zu 50 Dollars
kein ganz so ödes
Bild
wachsendes Gras ihn
Strecken, die heute für gut bewaldet gelten können, noch im Gedenken älterer An-
Man macht in Kentucky Unterschiede zwischen indem man die einen für fruchtbarer hält Der grösste Theil derselben ist wenigstens anbaufähig. Michaux meint, dass wohl auch das jährliche Abbrennen des Prärie -Grases, das früher hier allgemein geübt wurde, dazu beitrug, die Barrens in ihrem öden Zustande
siedler baumlose Prärien waren.
verschiedenen Theilen der Barren, als die anderen.
m
erhalten (Voyage ä l'Ouest des M. Allegh. 165).
Kentucky umfassen
ein
Gebiet von
reichbewaldeten Theilen durch
Bäumen,
änderet)
trennt
ist,
in
vorzüglich
welchem
die
ca.
140
Die Barrens oder Prairies von
QM.,
das von den umgebenden
einen dünubewaldeten
Saum von Eichen und
aber durch Post-Oaks (Quercus obtusiloba) ge-
Bäume
spärlicher
und
ärmlicher
werden
in
dem
Masse als man sich dem Barren nähert. Dieser selbst ist prärieartig mit Gras und Kräutern bewachsen. In Tennessee und Missouri ist er weniger ausgedehnt.
Digitized by
Google
XXI.
r>Go
dessen
sie
wie eine grosso
abgeschlossen
Ausnahme von der amerikanischen Natur
das Kaninchen
man damals auch
Uebrigeus übertrieb
sein sollten.
dem Eindruck
unter
Die Steppen (The Plains).
und Fremont nannte
des Unerwarteten
z.
B.
der Steppe und den Sage
das grösste Säugethier
Brush -Strauch ihr einziges Holz. Die Bodenformen
denen der Prärie,
Hochebenen
in
der Steppe
eingeschlossen,
im
sind
dem Rahmen aber
ähnlich
Allgemeinen,
Hügelländer und
der Ebenen,
gehören den letzteren ganz
sie
Da
vorwiegend an und das Flache wiegt in ihnen weniger vor. diejenigen Theile des Inneren
Steppe
welche den Hochgebirgen so
Wirkungsbereich
ihrer
nahe liegen
Gewässer
dass sie
,
so
fallen,
sind
noch
die
die
bedeckt,
ausschliesslich
fast
in
tief
den
einge-
schnittenen Thäler der letzteren eine charakteristische Erscheinung
im Steppengebiet; nicht weniger sind Bodenwellen,
vom Sie
es die
höheren und steileren
welche wir schon oben Wellenkreiseu verglichen, die
Mittelpunkt
Gebirgserhebung
einer
gleichsam
hinauszittern.
verkünden die Nähe des Hochgebirges, auf dessen höheres An-
steigen sie gleichsam vorbereiten oder das sie mit flacheren Theilen
der Hochebene vermitteln.
Auf
diese,
dem Hochgebirg
vorgelagerten
Theile der Steppe bezieht sich die Schilderung Dodge's:
„Die Plains
dem Namen nach Ebenen. Der Mangel an Bäumen setzt sie in besonders hohem Grade den Wirkungen der Winde und des Wassers aus und nirgends findet man daher eine grössere Unregel-
sind nur
Oberfläche,
der
mässigkeit
unvermitteltere
Erhebungen,
steilere
Abstiege, gebrochenere, zerrissene, oft scheinbar unpassirbare Ge-
genden wie reisst
von
Nirgends schneidet der Regen
hier.
der Frost senkrechtere Spalten.
dem zähen
gefährlichen
Flugsand
tiefer ein,
Die weiten erfüllt.
nirgends
Flussbetten sind
Der Reisende hat
Uferbänke zu durchschneiden, scharfe Höhen abzutragen, Brücken
und
Dämme
intelligenter
Die für
steil
zu
bauen und jede gewonnene Meile
und geschickter Arbeit
1
ist
ein
Stück
)."
abfallenden Ufer der fliesseuden Gewässer unterbrechen
den Fernblick den flachen oder welligen Charakter der Steppe
so wenig, dass
1)
man
The Black
sie
gewöhnlich erst wahrnimmt, wenn
Hills 187G.
man
hart
15.
Digitized by
Google
XXI.
an
herangetreten
sie
überrascht
von
Oede, die
sie
I)ie
Man
ist.
dem
Steppen (The Mains).
und
umgibt,
z.
Man
Creek
-
stellt
was
„Das
sich
der einförmigen Gras-
in
Dem
Hand emporragen.
Ulmen und Pappeln.
aus
mit
scheinen
gesehen,
sie
ihren
über
Köpfen gerade aus dem Boden
man an
Bäume empor, an
auf zwei
-
bis
die
Aus der
dreimannshohen Stengeln
Am
Mono
;
Weinreben
in
ranken sieh
Wir
westlicher Richtung herab
in
Hochprärie
mehr zu
Tiefe wachsen
L. erfuhren wir selber den
Richtung
gerader
merk-
stiegen
dort
ritten
quer
und
dem
nach
schimmernden Blockhaus einer einsamen Ranch. nichts
Sowie
besondere
würdigen Eindruck, den diese Oasen machen.
über
Schlucht empor-
die
hervorzuragen.
der Seite der Schlucht stehen Sonnenblumen
durch das Gebüsch."
von den Vulkanen
Arkansas
Little
Von der Fläche
das Flussbett selbst herantritt, hat
kleine Welt in der kahlen Steppe vor sich. die
Fröbel
tief eingeschnittene
entlang stehen in der Tiefe
ragenden
Steppe an land-
die
Baumwipfeln dar, welche aus der
tiäche als eine gerade Linie von
Tiefe ein wenig über den
der
begreift es, dass Steppenreisende
B. aus der Arkansas -Region:
Bett des Cottonwood
mit
Anerkennung Erwähnung thun.
einer Art von
mit
Oasen
versenkten
jedenfalls gehören diese unerwarteten
schaftlicher Schönheit bietet.
schreibt
dann immer wieder aufs Neue
dieser
Abstände zum Anziehendsten,
schroffen
ihrer
ist
Contrast
661
fernher
Wir erwarteten
sehen, erfuhren aber bald, dass selbst diese schein-
bar so öde Steppe ihre Reize
und einförmig grau
Die Fläche sah ununterbrochen
hat.
aus, wie überall in diesen Gegenden,
aber als
wir eine Stunde querfeldein geritten waren, that sich eine Schlucht auf,
von
man
der
keine Spur gesehen hatte; sie wurde weiter, je
näher wir kamen, und eine
als
stellte sich,
als wir
an ihrem Rande standen,
etwa 200 Schritt breite Ausweitung des schluchtenartigen
Thaies einer der Bäche dar, die vom Hochgebirg herab über die
Hochebene und
in
den See
iiiessen.
In
dem weichen Geröllboden
hatte das Wasser ein enges tiefes Thal gehöhlt.
Quaderschicht
tiefer
Es
fiel
über eine
liegenden Gesteins in diese Weitung, die
üppigen Rasen und Weiden- und Espengebüsch grün war, dass wie
ein Oasengarten in
schien. K*ti*l
Wir
die
einförmige Dürre der Prärie
stiegen die steilen
Aroerik»
I.
Wände
vom sie
versenkt
hinab und standen vor
dem
M
Digitized by
Google
562
XXII.
dünnen Gewässer,
Ein Blick
ans
«Ins
ob wir diese
so orfreut, als
in
«las
Kelsonirebirpe.
^uaderthor
«lein
Wochen
letzten
Schlucht rauschte,
«1er
statt der interessantesten
Gebirgslandschaft immer nur die Wüste durchreist hätten.
Gerade
der Contrast im Kleinen war wohlthuend.
XXII.
Ein Blick in das Felsengebirge. l.
Nach
vom
zweitägiger Fahrt
fast
Mississippi-Thal her über die
grüne, fruchtbare Prairie von Kansas und die vertrockneten, gelben
Steppen, mit denen sich das Land unmerklich zur Hochebene erhebt,
man im Westen
sieht
Peak
südliche
die
Wänden
wo
Werk
wie ein vorgeschobenes
sie
Ihre
willkommener Vorbote, denn
Formen
ihr
steil
,
so
in
dieser
«lie
ist
die
je
Palermo
bei
Hohe,
Berggruppe
alter
ehe
massvoll
bei
ist
es
weiss,
.
nahe
was
wellig
nun
,
die aller
ich
verwandt.
man
edel
Kühnheit
.
denn
strebt
sie
einen wolkenspaltenden Wipfel auf-
man
ohne irgend
meine
Erst
es
vermuthet.
und auf der einen
Seite früher als auf der anderen, mit einer sanften
vollendet
Sie ist
versprechen.
wunderbar schöne Linie des Monte
die
gesehen
als gälte
zuthürmen. bricht
so
,
taucht im
hervortritt.
einer grossartigen Schönheit,
gehalten
Wer
Aufstreben.
Pellegrino ihr
sind von
kann
nennen
sie
s
steilen
vor die im Ganzen
scheint viel zu
sie
Wölkchen
und den
einer grossen, fernen Insel nicht unähnlich:
auf,
sehr regelmässig nordsüdlich verlaufende Kette ein
v«>n
Berggruppe des Pike
ihrer Isolirtheit, der langgestreckten Gestalt
in
Süden
wie Keime
die Felsengebirge
Zuerst erscheint
auftauchen.
einen
Biegung ab und
scharfen Grat oder
Kluft,
mit
zusammenneigenden Linien, den eigentümlichen Umriss. der
sehr entschieden an einen
Kopfe schläft röthlüher
—
etwa an
Felston,
Löwen «len
welchen
Schneefelder durchziehen
erinnert, der mit niedergeducktem
Thorwaldsen\sehen bei Luzern. mattweisse
und den.
wie
wir
und
Ein
Flecken
«1er
näherkommen,
das
Linien
weiche Dunkelgrün des tieferen Waldklei«les, des faltenreichen, gleich -
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XXII.
Ein Blick
sam herabgesunkenen, überall weichen, duftigen Farbe,
sind vermildernd über das
Während
das Felaengebirge.
einfasst,
und
füllt
Form mit
diese
die durchscheinend grauen,
und veilchenblauen Bergschatten
—
in
— ein
Ganze
lang entbehrter Augentrost
gebreitet.
diese schöne Berggestalt sich entfaltet bat, sind gegen
Norden weitere schneestreifige Kuppen aufgetreten;
würden ohne
und
vereinzelt
einer
blauen
sind
noch
welche
ihre
sie
Umrisse,
scharfen
die
Fclscnnatur andeuten und die Nähe der schon zu imposanter Masse
und Hohe heraufgewachsenen Gruppe des Pike's Peak kaum höchsten Gipfel eines Hochgebirges zu erkennen
haben zunächst nichts von alpiner Schärfe
— keine Hörner, Nadeln,
nichts übermässig Kühnes, Scharfzackiges oder gar ist
zu sehen
Gratlinien mit sanften Einsenkungen
Uebergebogenes
und stumpfen Kegeln, langen
eine Neigung zu breiten
;
als die
Formen
Ihre
sein.
und zarten Uebergängen,
selbst
zu Wellenlinien, scheint mit wenigen Ausnahmen auf der ganzen Linie In der Ferne, in der sie jetzt noch stehen, erscheinen
zu herrschen. sie in
ihrem matten Blau und Grau so duftig wie ein Schatten, der oder den
sich aufzuhellen beginnt,
leichten
Nebelschleiern
verhüllt
die
wird.
Sonne
wirft,
erkennbaren Zusammenhang weit zerstreut
reihe Unsen
wie eben die Prärie,
Meer
ein stürmisches
Zuges sich
s
von Welle
Massen zu erblicken,
Wagen-
die
zu Welle bergauf und bergab
kommen
von mancher Höhe
die ihnen zur
schon welliger als
Aber wie
windet und immer weiter westlich fortschreitet, näher, und schon gelingt es,
ohne
auf, versinken bald
die jetzt
sinkt oder anschwillt.
von
sie
sie
und jenem
diesem
an
Punkte des westlichen Horizontes, tauchen bald ganz, bald halb,
wenn
Auch erscheinen
sie sichtlich
tiefere,
Grundlage dienen,
sie
dunklere verbinden.
Die Gipfel und Grate wurden erst zu Gruppen, ähnlich der des Pike's Peak,
so
dass
mit dieser vier
nordlichste länger als die anderen,
den Formen
am
ähnlich, so gross wie die
genähert,
die
Horizont standen
—
die
Kette für sieh, und in
alpenhaftesten, schärfsten, die südlichste, wie schon
beschrieben, die schönste im Umriss,
minder lebhaft
am
fast eine
südliehe
zum Auge nördliche
die beiden mittleren einander
und von trägeren Formen,
sprechen.
Diese
beiden
und südliehe Gruppe
sind
die
einander
sind hingegen durch
bedeutend grössere Zwischenräume von ziemlich übereinstimmender 30«
Mi
XXII.
Weite von «las
in
das Felsengebirge.
iii
getrennt und
ilinen
Gebirge
Ein Blick
über
hinaus sieht
sie
man schon
undeutlichen Wellenlinien nach den beiden entgegen-
gesetzten Himmelsrichtungen hinausziehen
in
,
deren Linien es mit
urlbedeutenden Abweichungen durch den ganzen Nordcontinent und in
Süd-Amerika wieder vom nordliehen Hände
Nun dem
(iebirge
seitdem
zu,
die ersten Gipfel aulgetaucht
noch sind es nur Gruppen, was wir sehen,
man denn
Sollte
senkungen,
in die wir
man
uns
wir
sammt
Kaum
!
zwei hellen
in
Aber
!
es
au
Sommertagen
hat eben jeder
mich recht gut, es war dasselbe,
seine Schale; ich erinnere
ich an
die Kette
ud diese lästigen Boden-
von jeder Hebung wieder hinabsteigen
Hiau und Braungelb
ich bei
l
einen Ausblick gewonnen zu haben, so schieben sie sich
doch wahrlich genügend gesättigt haben
Kern
/
und
sind
schränken uns wieder auf Himmel und Prärie ein,
vor und
deren
streicht.
Uuzusammenhängendes.
nicht erwarten, dass das Ganze,
den Vorbergen, endlich auftauchen müsse
glaubt
zum Cap Horn
bis
fahren wir aber mit Schnellzugseile schon seit zwei Stunden
Waldshut zum ersten Mal
die
als
Alpen sah, und mehr noch, als
einem trüben Decembcrmorgen zwischen Montpellier und Fron-
tignan den ersten Blick aufs Meer gewann.
Wie drängte
endlich
es,
den vollsten Zug aus der langersehnten Quelle einer grossen, schönen
Natur zu thun «ler
Doch da war bald
!
meilenlangen Rebenfelder,
eine
dort
die
Wegbieguug, so häutig,
bald eines
bald
ein
Haus
und am Ende war mau unvermuthet
und bald eine Wolke davor,
mitten ins Gewühl der beengenden Stadt geworfen, hatte es höchstens bei dieser
und jener guten Gelegenheit
Das waren damals Tantalusqualen. und was
hilft
es
auch
,
flüchtig aufleuchten sehen.
Jetzt bin ich
ungeduldig sein
?
freilich
ruhiger
Las ich nicht mit Er-
staunen jüngst im Heisebericht des Major Pike, der lflOÜ die erste Forschungsexpedition nach den Felsengebirgen führte, wie lang ihm
und seinen Leuten der Weg vom ersten Anblick
Und
des Gebirges ward'/
gewesen Ort.
wo
bis zu
sein, sie
in
der
sie
müd müssen
wie vier
bis
zum Erreichen der Prärie
erst diese
Monate gewandert waren!
Von dem
den ersten Anblick der Felsengebirge gewonnen hatten,
deren Fuss brauchten
vermuthet hatten.
Die Luft
dünn und täuscht über
sie ist
zwölf Tage statt der in
dieser
vier,
Höhe ungemein
die Entfernung der Dinge.
—
die sie
klar und
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XXII.
Wir
sind
Ein Blick
endlich
dürfen wir nun
in
auf der Herreise aus
am
Bruchstücken sich
all-
Horizont aufbaute,
Ganzes von einem wohl gelegenen Punkte
als
und wolkenloser
Abendbeleuchtung, bei staub-
günstigster
kurz,
Was
Denver.
in
mählich aufgetauchten
das Felsengebirge.
in
Nichts beschränkt, ganz ruhig
uns aufnehmen.
in
in
Luft,
Es
ist
das auch ein Glück, das freilich wohl nur der recht würdigen kann,
dem unser
auf die er sich ein Jahr und mehr gefreut,
Regenwoehe zeit
launenhafterer europäischer Kegengott einmal eine
viel
Alpenreise,
kommt
nur erwünscht, denn der liegen
und
wittern herab
mit einer
Derartige Intermezzi sind hier zur
eröffnete.
von so kurzer Dauer,
ist
Sommer-
nur bei Ge-
jetzt meist
aber dabei so
not-
wendig für die Vegetation, dass ihn Jedermann dankbar begrüsst.
Abgesehen von der Nützlichkeit, bringt er auch eine kurzweilige
Unterbrechung
das ewige Blauen
in
ohnediess ein etwas stahliges Blau
ungemein trockenen
eine
Luft,
und Sonnenscheinen; bei
es ist
dieser
Farbe, der etwas Durchsetzung mit
dem weichen Weiss und Grau der Wolken erzeugen sich wohl täglich im
Höhe und
dieser
in
Gebirge,
jeweils
wohlthut;
diese
aber meistens
bleiben
tief
an dessen Horizonte stehen.
Im Halbkreis
liegt
wie
sich darbietet,
es
einfacher
viel
Die zwanzig Meilen bis
ansicht.
Es
bald
dem Gebirge
von Hügeln aufzurecken, die förmig
dem Gebirge
bilden.
felsig
vielfaltiges
Dieser tige,
,
Wellen ansteigt,
um
Vorlagerung
nur einen schmalen Saum vor
sie
und nur auf den Gipfeln und
zieht,
jener
beim Aufsteigen
Gewand mitgehoben und
Hügelsaum
sind noch völlig Prärie, in
Sie sind gleich der Prärie mit kurzem, gelb-
hätten
als
sagen,
Alpen-
theils wallartig gestreckt, theils kegel-
lichgrünem Rasen bedeckt, waldlos
Graten
irgend
selbst plötzlich zu einer
erheben und überall
sich
zu
einer
einfach
ist
bei
als
zum Fusse
die bald in glatter, schräger Fläche, sich erst hart vor
es von hier
nun das Felsengebirge, soweit
aus zu überschauen, vor deinem Blick.
vielfach
es
nur zu
ritzen
durchbrochen und
in
ihr
weites,
vermocht. mannigfal-
doch vorwiegend langgestreckte Formen gegliedert, überall vor
dem Gebirge Norden zum aus der
hin.
und im Südhorizont,
wo
sich
Halbkreis zu biegen scheint, sieht
Prärie
in
allmählicher
die
Kette wie im
man denselben
klar
Erhebung ansteigen und mählich
XXII.
566
Eiu Blick
das Felsougebirge.
in
höheren Berge übergehen,
in die
welche da,
wo wir das Gebirge
direct vor uns haben, sich unvermittelt, d. h. aus eigener Basis zu
erheben scheinen. Hinter diesem Hügel- und
die
man
—
Park Range nennt
die
er
am
höchsten
nachhinge, dazu felseuhafte Ge-
dunkles Waldkleid gehüllt bis
bilde, in
so unvermittelt aus
wo
weiter westlich liegenden Hochgebirgskette,
der Scheitel der
wird,
Bergwall, der
erhebt sich da und dort,
der Prärie aufsteigt,
zum Kamm,
kahl und schnee-
an den Gipfeln, die aus ihm sich hervorheben.
streifig
2.
Von Denver führen mehrere Eisenbahnlinien nach dem Erzreichthum,
dessen zu
Besucher
zahlreichere
.Jahr
Gebirge,
und Naturschönheiten von Jahr
Heilquellen
Eine
anziehen.
der
belebtesten
Linien führt von Denver einige zwanzig Meilen nordwärts und biegt
dann
nach Westen
um
,
das Kohlenbecken
von Boulder und den
Eingang des Boulder Canon, des Thaies zu gewinnen, durch das Strasse nach den Goldwäschereien des Boulder Creek
ergiebigen Silberminen von Caribou und Nederland führt. lassen Denver des Nachmittags die gelbe, parallel
und
sich
staubige Prärie
sind vor
Abend
in
Wir
Boulder.
solange
wir rasch hin,
eilen
den Bergen nach Norden
mit
ver-
Ueber
der
Weg
aber wo er abbiegt
läuft;
den Bergen nähert, schnaubt und stampft die Loeomotive,
denn
trotz ihrer leichten Last,
Fernsicht erscheint,
Gebirge, nach
dem
die Prärie, wie flachwellig sie in der
hebt sich mit bedeutender Steigung gegen das wir nun in geradester Linie hinstreben.
wird die bläuliche Fläche, lich,
und
die
und den höchst
mit der es
am
Schon
Horizont stand, körper-
tönt ihre Farbe zu einem Schleier ab, der über den Vertiefungen
noch dicht anzuschauen, während das Grün des Kasenkleides, das die
Vorberge ganz überzieht, auf allen näheren Punkten schon deut-
lich
vorleuchtet,
und
löst,
was
und Bergen
lässt
auf
Abhänge, Schluchten, Felsgrate hervortreten
einziger Wall
ei.i ,
die
aneinandergereiht sind, schattenhafter werden, gebirgsgipfel
,
die
geschienen,
in
Reihen von Hügeln
ohne Regel durch einander geschoben vortreten,
wie
vorher
wir ihre
zurückgehen, bald klarer,
ihnen näher kommen.
und bald
Die Hoch-
Schncehäupter über die Vorberge
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XXII.
gehoben,
sind
Ein Blick
das Felsengebirge.
in
zurückgesunken,
bereits
seihst nicht unter 3tKK)
denu
567 die
diese,
theilweise
messen, wachsen zusehends in die Hohe
in.
und Breite vor unseren Augen und lassen bald nichts mehr
Himmel über
Nun werden
sich.
Eisenbahn
so dass stellenweise die
und
hinführt,
schmalen
Einschnitten durch
in tiefen
und
Eine Bodenwelle steigt
dunklen
auf und
steiler
und
ist
stellenweise die
Bänder der Kohle senkt sich
schon ein kleiner Höhenrücken, wo
sie ist
sie
Einschnitten sieht mau, wie das Felsgestein
in diesen
Schichten
den
als
Wellen des Präriebodens kühner,
nahe unter die Erdkrume getreten
schon
sie
einschliesst.
nicht so bald,
aber
hebt
abfallt,
andere vielleicht zu 30 m. und trägt einen Felsgrat auf
eine
sich
die
der Kante, der wie ein Heidenmäuerlein entlang zieht.
Hügel mit
Felskämmen, mit Klippen und Graten an den Abhängen wiederholen sich
wir
,
sehen
am
sie
Fuss der waldigen Vorberge wie Dünen-
gebilde hinziehen, und diese selbst, an deren ein
zu umhüllen,
nahe in
die Gipfel völlig
man
dass
,
Abhängen noch immer
herabgesunkenes Waldkleid den Felsenkörper nur halb
faltig
Felsen
frei
zu lassen
dem Walde
aus
schien,
nun so
sind
hervortreten
Wald
und
Schluchten hinaufziehen und an geschützten Stellen sich
fest
am
Gipfel behaupten sieht. In diesen Hügeln liegen die tertiären Kohlen, deren für
die rasch
grosser Bedeutung hart an
dem
Ausbeutung
wachsende Bergwerks-Industrie von Colorado von ist,
Man
breiten Thore
Bergwand gebrochen.
Es
so
geht durch das Städtchen Boulder. das liegt,
ist
welches der Boulder Creek in die
ein Städtchen von Holzhäusern, einer
der Verkehrsmittelpunkte für die tiefer im Gebirg liegende Minenregion reich an Kaufläden, Schenken, Gasthäusern
und darum
Farmern, Bergbeamten und
ställen.
dergl., die zu
und Pferde-
Pferde aus
dem
Gebirge kommen, sonnverbrannten kühnen Gesellen mit breiten Hüten
und hohen
man
Stiefeln, in
schweren mexikanischen Steighügeln, begegnet
häufig in seinen Strassen, und zahlreiche
schnittenes Holz aus den nahen
rauscht
noch über
chen vorbei,
Felsen,
verliert
die
er
herabgespült, an diesem
ge-
t'reck
Städt-
aber buhl sein schweres Geröll, da sein Fall
sich schon merklich vermindert, so wie er aus tritt.
Wagen bringen
Sägmühlen herab. Der Boulder
Eine englische Meile weiter abwärts
ist
dem Gebirge er schon
heraus-
PrärieHuss.
XX II. d.
er
h.
Ein Blick
in
das Fclseiigubirge.
wenn auch noch mit
flie9st,
seinen nahen Gebirgsursprung erinnert
mehrere Arme
getheilt,
niederen Ufern, an
einer Schnelligkeit,
doch vielgewunden
,
die
an
oft
in
,
die durch flache Sandinseln getrennt sind, in
Saum
deren schmalen
Grüns sich
kräftigeren
Da und dort Büchlein nach dem anderen dessen Bett er zum Missouri
überall sogleich das Gelbgrau der Prärie anschliesst.
entziehen ihm Bewässerungsgräben ein
und
er
bis
hinabfliesst,
zum
Platte R.
kommt,
in
und
er ein breiter, seichter, sand-
ist
kiesreicher
Bach
geworden.
Aber er kommt uns
jetzt als wilder
Bergbach entgegen, indem
wir die Strasse verfolgen, welche von Boulder aus an seinem Ufer,
am
bald
rechten, bald
Brücken
fünfzehn
haben hier keine
am
breite,
neun
Stunden langen
war,
Raum
so wenig
Weg
dass der
Wir
Strecke.
ebenenhafte Thalöffnung zu passiren, sondern
wo
treten unmittelbar in eine Felsschlucht,
halb Boulder schon
Ich zählte mindestens
linken hinführt.
auf der
stellenweise
eine Viertelstunde ober-
zwischen Bach und Felswand letztere
in
eingesprengt
werden
dessen
Wände
Merkwürdiger Contrast!
musste.
Die Berge sind hier aus fleischrothem
und Klippen den Bach einengen,
er
Granit,
schäumt und
gewaltig
300 m. über das Thalniveau
Sie steigen zu etwa
braust.
dass
an, tragen
auf sanfteren Abhängen und in Schluchten wohl Erde, doch wenig
Baumwuchs.
Nur
Tannen
hohen
hainartig stehen die Föhren und die sehr schmalen eine
,
gute
Felsstattage
durch
ihre
schlank
auf-
strebenden Gestalten und dunkle Farbe, doch kein Wald, vor allem keiner,
wie ihn
die
Abhänge unserer Alpen tragen.
Matten suchen wir vergebens, Präriegewächse, blühende Cacteeu, starre,
blumen,
Lupinen
u.
dergl.
schmalblättrige .
uns
treten
und roth-
kleine Sonnen-
Agaven,
statt
Selbst grüne
gelb-
ihrer
entgegen
und
verkünden, dass ein innigerer Zusammenhang zwischen der flachen
Wüste und dem Hochgebirge äusseren Erscheinung glauben
wenn
es
besteht,
als der tiefe
Unterschied der
Es war nicht bloss
lässt.
ein Schein,
uns beim ersten Anblick der Felsgebirge vorkam, als habe
das Gebirg beim Aufsteigen die gelbgraue Pflanzendecke der Prärie sanft mit
sich
gezogen.
Es
aufgehoben ist
so,
denn
und
sie
gleichsam
selbst bei
über sein Felsgeripp
y«KK)m. hat die Flora dieses
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Ein Blick
XXII.
das Febengebirge.
in
5f>9
Gebirges noch unverkennbar den Präriecharakter und nirgends in ihrer ganzen langen Erstrcckung
Colorado
Hart Alpen,
am Bach
ist es
es
nicht
da
fehlt
verläugnen die Felsengebirge von
dass sie zwischen zwei Wüsten liegen.
in ihrer Pflanzenwelt,
an
Da
anders.
freilich
sind wir tief in den
dunkelgrünem Erlengebüsch
saftigst
und beweglichen Espen, an Rosen von sehr süssem Dufte, an Schlingdas die Hecken verdichtet, an grünen Rasenflecken mit
gesträuch,
Nachtviolen
kleinen
zierlichen
mitten
Wie heimeln
darin.
diese
Scenen an, wo hinter einem Felswall ein Halbinselchen angeschwemmt
und
dicht
hegrast
wo
ist,
eine
mitten im reissenden Bach feiner,
rothstengliger
kleine
wo
liegt,
Ahorn
nickt
voll
Baumstämme,
ein
und vom Wasserstaub weithin nicht unvertraut,
wo
nackte, heruntergespülte, sich in den Felsen verwirrt
haben und den Bach sperren, wo
und von
scharfkantig
Erlensträuchern
brausenden Fälle
die
Auch jene wilderen Bilder sind uns
glänzt!
liegen,
Insel
in
abgestürzte Felsmassen,
frisch
frischen Bruchflächen, mitten in seinem Bett
wo andere dräuend
tiberhangen, die vielleicht nur das weit-
ausgreifende Wurzelwerk einer Föhre noch in ihrer Lage hält. Einzelnes
gemein
sein,
ist
da
denn Viel muss ja allen Hochgebirgen
vertraut, sie,
und des
von allen Unterschieden der Lage
Klima's abgesehen, durch ihre Natur in so vielen Beziehungen über-
Aber neu
einstimmen.
über das
Thema
die Fülle ununterbrochener Variationen
ist
eines engen, höchst wilden Felsenthales
ebenso wilden Baches, der es durchfliesst. Teufelsschluchten sind'Einschaltungen reihen, aber dieses Thal
ist
und
eines
Unsere Höllenthäler und
in mildere, friedlichere Bilder-
so lang es
ein Höllenthal,
nennenswerthe Ausweitung unterbricht
auch
ist.
Keine
nur auf fünfhundert
Schritt den Schluchtencharakter, höchstens weichen einmal die senk-
rechten
Felswände zurück und lassen minder
herantreten, aber selbst
wo
dies der Fall,
Rücken wieder
ein Felswall
kommst
aus den starren,
nicht
als einmal steht ein
eine
noch
Wand
Berg von
völlig senkrecht
vom Wasser
das
belebt
Gestein herabrieselte;
Bergabhänge
Thal quer abzuschliessen
dräuenden Bildern heraus.
vielleicht
abfallt
ist,
steile
scheint vor dir oder
das
tausend Fuss vor
dir,
im
und du
Mehr dessen
und weder vom Pflanzenwuchs etwa über sein
nur die Farbenwechsel
am
vielzcrklüftetes
Gestein,
das an
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r .
Ein Mick
XXII.
>70
das FelKDgebirge.
in
und
geschützten Stellen hVischröthlich, an den Vorsprüngen violett
Wände
grauviolctt, lässt diese ist
hier wahrlich nicht
mehr
Felsen und Bergen spricht,
Berg aufgebaut.
jeder
Seiten und
Au
und quer durch
ein
gutes
Berge
im Thale
die
die höchsten Felswände.
Wahrzeichen dieses Thaies, an mehreren ,
gelehnt
waren.
Wänden
fielen
.
da
sie
sondern wie Pfeiler an
aber hebt
Dieser
schlank mit erst senkrechten
Spitze zusammenneigenden
Augen
die weniger in die
wie dieser auf allen Seiten entblösst,
ziemlich
den kühnen Formen der
der wildesten Stellen steht Castle Kock, ein iwHJ m.
einer
anderen Punkten ähnliche nicht
grossem
die Verwitterung in
ist
sieht es an
Abhänge der Berge und an den Massen,
hoher Fels,
die
denn aus hausgrossen Blöcken scheint
man
Risse ziehen längs
liegen.
wenn man von aufyrfhiirnUru
bildlich,
Sicherlich
Massstabe thätig gewesen,
Ks
nicht ganz einförmig erscheinen.
sich
ganz
frei
und
dann im Bogen zu scharfer
,
dem Thalgrunde.
aus
nur ein paar kümmerliche Föhren an Vorsprüngen und
Er
trägt
Spalten,
in
wo angewehter oder herabgewitterter Staub sich absetzen konnte. Noch Stunden wandert man im engen Thal. Wo die Felswände zurücktreten,
kommen
ziemlich
oder dünnbewaldete
kahle
steile,
Kaum genug für ein paar Hafer- und Karund erst wenn man etwa sechs Stunden in dieser
Berge heran, die selten toffelfelder lassen,
langen Schlucht zurückgelegt, gehen unerwartet die Fels- und Berg-
schranken weit zurück ausbreiten,
um
und lassen eine Thalfläche Amphitheater
die sie wie ein
sich in
unbeengt
sich
weitem Bogen
aufbauen. Diese
Thalweitung
den
gleicht
entsprechenden
unserer Alpenthäler so vollkommen, dass
mit einiger l'eberwindung an saftigen,
man
Abschnitten
That nur
sich in der
den Gedanken gewohnt, über diese
am
blumenreichen Wiesen,
üppigsten Weiden- und Erlen-
gebüsch hin und im Schatten von Tannen und Föhren, die ganz so voll
und
mehr
kräftig
als 2f>U0
wie
in
der Ebene aufstreben,
im Norden und Süden gesehen, Naturerscheinung auf sieht
man
die
Nach
m. zu wandern.
ist
dem ganzen
so
in einer
Höhe von
manchem Neuen,
dass ich
mir diess doch die erstaunlichste
Continente.
Noch
reichlich
1000 m.
Tannen- und Föhrenwälder an den Bergwänden hinauf-
ziehen und die nächsten Hochgipfel der
Snowy Bange, welche
nicht
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XXII.
hoch
unter 4(XX) m.
Ein Blick
sind,
das Felsengcfoirgc.
f>71
aber die Sehn eefelder
noch
Grün leuchten.
frischesten
in
So
ist
hinaus
im
durchbrochen,
hier eine Kegel
Europa zu den allgemeinsten rechnen zu dürfen glaubten
die wir in
dass unter gleicher geographischer Breite die Schneegrenze im Ganzen
Höhe zu
in gleicher sich in
lebens überhaupt zu schicken. eine
nis*
Doch wird
liegen habe.
schwer
es nicht
fallen,
den neuen Hegriff von Baumgrenze und Grenze des PflanzenVerheisst doch dieses neue Verhält-
unerwarteter
Fülle
Einzelheiten,
die
ihm
Wie Manches wird uns noch überraschen
müssen!
entspringen
diesem Ge-
in
birge mit montblanc-hohen Bergen, die fast bis zu den Gipfeln be-
im Frühsommer schneearm und durchaus gletscherlos
waldet, selbst
Auf der Wasserscheide zwischen
sind!
Meer,
Atlantischem
wo Alpenpflanzen vom Aetna und Glockner
und Stillem
bei
mexikanischen
bei sanfter
Neigung ziem-
Cacteen und Agaven stehen! Die Thalebene von Middle-Boulder lich
einförmig eben
—
grunde der Hochgebirgsthiiler ist theils
boden
;
häufig anzutreffen
sind.
im HinterIhr
Grund
gute Erde, theils steinig, theils schwammig feuchter Moor-
Erde
die gute
Das Thal
schon angebaut.
an den Bändern des Thaies und
ist
von Bergen auf allen Seiten umgeben,
kaum 300 m. über der Thaltläche und wo es sich gegen den Eingang der
von niedrigeren
an den Seiten
findet sich
hoch an ihnen hinauf; von ihr sind einige Stücke
zieht oft ziemlich
,
des Canon, hinabsenkt,
erreichenden, Felsschlucht,
von höheren im Hintergründe, wo sich der
Fluss wieder in Felsschluchten als
ist
ein alter Seeboden, wie sie überall
begräbt und stärkeren Fall erhält
irgendwo weiter unten, da er hier nun seinen Quellen sich nähert,
die nur etwa zwei Meilen weiter oben liegen.
Alle diese Berge sind
wilden Felsgewirr, sanft ansteigende
dem Kamm
am Rande
des ewigen Schnees
nun im schärfsten Gegensatz zu dem
das auf Meilen die Rander des Canon bildete, Hohen mit Hachen, manchmal kaum merklich aus
des Höhenzugs
hervortretenden
Gipfeln.
Selbst
von
Bergen im Hintergrunde, die zum Theil schon ewigen Schnee tragen, wiewohl
gilt dieses,
sie
wenigstens
zum
Theil in schärferen Umrissen
wieder die entschiedener hervortretende Felsnatur erkennen lassen. .Jene sind
durchaus nur dünn bewaldet, so dass die schmalen Tannen
stellenweise
kaum noch
hainartig stehen
;
doch wächst bereits wieder
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XXII.
f>72
Kin Wiek
das Kt-lsengebirge.
in
mannshohes Fdhrcngesträuch auf den Rotlungen. in
dunkles Waldgewund gehüllt,
ein
dem
losigkeit
düster
halten
seinem Ernste
in
absticht,
Sehwarzwaldes
des
von
Locken-
und
prächtig
nicht
nachsteht
dem matten Weiss der
welche stellenweise sich seihst noch
vom Morgen
haben und
zum
bis
aber sind
Diese
das an Dichte und
Schneefeidtr
seinen Grenzen er-
in
Abend
der Sonne
von
beschienen werden, die ihre Bahn jetzt quer über das Thal hat.
Durch lauten entfernt
Thal
dieses
der
ist
wie von
umdämmung und
rauscht
dem Toben,
einem raschen,
das Flüsschen in
vom Plaudern
Ton,
eines Wiesenbaches
zu
dem
eben so weit
es weiter unten die Felsen-
der ungleiche Grund zwingt.
Der
rasche
Fall
von den Bergen des Thalhintergrundes hat ihm eine Geschwindigkeit
gegeben,
die das
nicht bieten könnte,
Fliessen
über die
leichtgeneigte
Thalebene
aber die unmittelbaren Einengungen
Ufern oder im Bette fehlen, und so
ist
an den
es ein Mittelding von Berg-
bach und Thalflüsschen.
Man verlässt, indem man weiter ansteigt, das liebliche Thal, man bald wie auf einen Garten in Felsenumzäumung zurückblickt, und kommt auf steilem, steinigem Pfade mitten in die Berge, auf das
welche es nach Westen abschliessen.
Ihre
Abhänge
dichter bewaldet gewesen, als sie es jetzt sind,
man
sind einst viel
sieht
an Stümpfen
und verkohlten Stämmen die Spuren der Axt und des Feuers und die
Föhre und Tanne stehen sehr dünn.
Dabei
ist
die letztere
(
Abies
Engelmanni) so sehmal gewachsen, so vorwiegend nur Stamm, an dem kurze, buschige Zweige wagrecht abstehen ohne eine
dass sie, selbst wenn
sie
Krone zu
bilden,
zehnmal dichter stünde, keinen Wald zu-
sammenzusetzen vermöchte.
Die Wüstenanklänge sind selbst hier
noch nicht ganz verklungen, es
fehlt
_
an saftigen Kräutern, aber nicht
an trockenen Agaven und Cacteen, und die ersteren sehen mit ihren hohen, steifen Blüthenschäften von weissgelber Farbe nicht eben be-
lebend aus.
Nach zweistündiger Wanderung
sind
wir
in
einer
Höhe von
über 3000 m. beim Bergwerksdorf Caribou angelangt, das mit seinen
Längs- und Querreihen der primitivsten Holzhäuser an einer Stelle erbaut
ist,
wo der
Abfall der Berge der
Snowy Hange,
die
nun ganz
aus der Nähe mit ihren zerstreuten, meist nicht sehr ausgedehnten
Ein Mick
XXII.
Schneefeldern herabsehaucn, etwas gelinder
Hachen Boden sich
erheben sich wie Schanzen
Wir
verfolgen den
und
rührt,
ist
man
sieht
und stellenweise sogar Stollen
und Schächte
Bergwände öffnen und Halden zerschlagenen Gesteins
die
in
Ueberall
bietet.
573
das Felsengebirge
in
steigen
Weg
uuis Dorf und auf allen Höhen.
rings
weiter, bis er an
den Fuss der Schneeberge
dann auf kürzester Bahn zum
Range über den zerfallenen Granit, den Schneemassen gleichsam
Kamm
der Snowy
die laugsam schmelzenden
durchweichen und anfaulen.
Wenn
wir
uns zurückwenden, zieht jenseit der Berge schon die Prärie wie ein
Zu den Seiten
graues Meer einförmig und eben nach Osten hinaus.
aber geht der Blick stellenweis schon in das dichter bewaldete Hügelgewirr
des weiten
Hochthales,
der
einen
Parke, die jenseit
der
Snowy Range, ringsum von Schneebergen umzäunt, sich in der Höhe von 2500 m. über Hunderte von Quadratmeilen ausdehnen. 3.
Wenn losen
der Wanderer, der über die dürren, einförmigen, schatten-
Plains
hergekommen
der Felsengebirgsthäler
mehr
als
in
ist,
eintritt,
endlich
in
die
Kühle
erfrischende
sieht er in ihren einfachen Forsten
dem üppigsten Laubwald des Ohio - oder Mississippidem lieblichsten Eichenhain von Texas oder Missouri.
Thaies oder in
Diese starren Föhren und Fichten, diese düsteren Wachholderbäume,
ihm hier
die Cypressen des Westens, vertreten
südlicheren Wüsten Wahrzeichen
Baum
bezeugt eine Naturkraft, die
jeder Wipfel, der sich hier im
Palmen, die in
die
der Oasen sind.
Winde
in
Jeder
einzelne
der Steppe erstorben schien
wiegt, bedeutet einen
;
Triumph
des Lebens über die Starrheit der Felsen und des Staubes. In diesem Lichte der Erwünschtheit gesehen,
Felsengebirges eine losgelöst von
herrliche
Umgebungen,
verleihen, so scheint er
Gebietes
die
Erscheinung.
ist
der
Wald des
Denken wir ihn aber
ihm einen ausserordentlichen Werth
im Vergleich mit den Wäldern des Alleghany-
oder Californiens spärlicher
und
ärmer.
Die
wenigen
Fichten und Föhren, die ihn zusammensetzen, und seine spärlichen
und gewöhnlichen Espen und
Klima
s,
die aus
Steppen bis
in
dem
W eiden r
winterlichen
sind Kinder eines rauheren
Canada unter dem Schutze der
diese südlichen Breiten
herabgewandert sind.
Alle
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574
jene
Ein Wiek
XXII.
Formen
in
das Felsengebirge.
den Wäldern des Ostens den freundlichen,
fehlen, welche
und mannigfaltigen Charakter südosteuropäischer Laubwälder verleihen
und ebenso
welche
man am Sacramento und Columbia und
In den
mehr noch
Riesen verschiedener Nadelholzgeschlechter,
die
oasenhaften Vorbergen
So
prägt.
ist
z. Ii.
sonst nirgendwo findet.
eigentlichen Hochgebirge
die
als
die Aermlichkeit des
Waldbestandes
gehobene Thatsache.
hervor-
oft
der Wüste, und die Wälder der
Als Oasen in
Black Hills stellen allein eine Oase von 4000
Q. M. dar,
e.
Aber
geneigt gewesen, auch sie zu überschätzen.
wie diese Wälder in
den Black
in
und den übrigen Vorbergen des Felsengebirges eine
Hills
Hegion
dieser
besonders stark ausge-
dieser Charakter
ist
ihrem Dunkel erscheinen,
r
man
ist
und schön,
reich
bestehen
doch
sie
der Mehrzahl nach aus Bäumen, die weniger als 25 cm. im Durch-
Es gibt wenige Wälder
messer haben.
immer
immer sehr
alter
Bäume,
in
Es scheint das Feuer zu
der Minderheit.
das Heranwachsen grösserer Bestände von alten
aber wahrscheinlich dichtes
auch eine
ist
sein,
Bäumen
bestanden
ist,
der Rest
ist
welche
ein
Ich schätzte, dass
Black Hills von gutem
alten
Wiese, Steppe oder Gebüsch"
dem
In diesen, wie auch in
schönsten Waldregionen
in
landschaftlichen bestimmen
Parks
zu
man an den
meist
in
ungemein
und
sich
erinnern,
in
um
steilen
feuchten
den Be-
(S.
Anstieg und die an den
zu verstehen,
Thalweitung, als Park
diesen
72),
reichliche
den Parks nicht selten; doch muss
hängen noch immer steppenhaft angehauchte Flora
einfache
).
Den orogra-
finden.
Gebirgsurarandung
wässerung; kleine Seen sind
Wahl
I
eigentlichen Felsengebirge sind die
den
phischen Begriff des Wortes haben wir oben erläutert
selbst
sind
welches
Beisammen wachsen der jungen Bäume begünstigt und da-
nur Vio des Waldlandes der
eine
sie
verhindert
Ursache vorhanden,
durch die Entwicklung der einzelnen hemmt.
birgen
wohl
sind
es
durch den jüngeren Nachwuchs zerstreut, aber
einige
Thälern
wie
irgend
erscheinen
noch
in
ein
kann.
Ab-
diesen Ge-
Hochthal,
Dass
das
immer lückenhafte und
keineswegs urwäldliche Wachsthum des Waldes den oft bedrückenden
und verwirrenden Eindruck anderer
1)
The Black
Gebirgswälder
fernhält,
ist
Hills 1875. 100.
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XXII.
auch
vielleicht
Ein Blick
in
das I-Ylscnnobirge.
Nach
Rechnung zu bringen.
in
hauptung wäre sogar jede grössere Lichtung ganze Oberfläche der Mesa's," sagt Bottomländereien
man
so findet
Abhängen
man aber nach
Steigt
Einsenkungen
flache
und grössere Lichtungen,
R. J. Dodge's Be-
»Fast die
Park').
ein
„mit Ausnahme der schmalen
er,
den Thalern und
in
Nadelholz bestanden.
576
mit dichtem
immer auch
welche
,
ist
irgend einer Seite herab,
Der Boden
mässiger Begrenzung sind.
offenbar derselbe wie au
ist
den wildbewachsenen Stellen, aber dennoch
ist
oft
weder
Baum noch
Strauch, sondern nur eine reiche Wiesenmatte zu finden.
Dieses
ist
Baum- und Strauchgruppen bestanden.
Einige sind mit
ein Park.
kleinere
von einigen Miles Länge und von unregel-
oft
Gewöhnlich bilden Espen einen Gürtel zwischen dem Nadelholz und den baumlosen
Es
Stellen.
Anknüpfung an derartige standen
ist,
dass
ist begreiflich,
ganz
der
Ausdruck
bestimmte Landschaftsbilder
aber jedenfalls hat er sich längst ausgewachsen und
umfasst er Gebiete von Hunderten von Quadratmeilen.
heute
Luis Park
z.
in
ent-
Colorado
B. im südlichen
für sich, in dessen von Schneegipfeln
San
kleines Gebirgsland
ein
ist
umrandeten Grenzen Bergzüge.
Thäler. Flüsse und Seen in bunter Abwechselung ausgebreitet sind. In
den nördlicheren Theilen
Aufbau weniger auf
breite
des Felsengebirges
Becken
welche an alpine Bilder erinnern,
als
wo
ist
der ganze
auf enge Thäler angelegt,
nicht vulkanische Kräfte die
eigentümlichen Formen der Kegelberge. Krater, Lavaströme, Kraterseen
u.
Doch
ähnl. eingefügt haben.
weiten natürlichen
Lichtungen,
die
fehlt
auch hier nicht an
es
wiesenartig
mit Gras bedeckt
Schätzt doch Hayden allein die Grasfläche im Thal des oberen
sind.
Madison R. auf 15M Fluss
e.
Q. M.
umändert sammt
Windungen durch
Er säst von demselben Thale:
seinen
diess Thal.
Zuflüssen
in
den
„Der
merkwürdigsten
Gewiss könnte ein geschickter Land-
schaftsgärtner sich nützliche Anregungen zu seiner Kunst in dieser
Region
holen.
Das Bett des Flusses
ist
wie
künstlich
aus
dem
Rasen herausgeschnitten und seine Inseln sind von jeder möglichen Gestalt
und von
jeder Art von Schönheit.
Thalbeckens steht wenig Föhrenwald und
1)
The Black
Hills
1*7G. 49.
Im unteren in seinen
Theil
des
oberen Theilen
XXII.
f>7ü
Eiii Blick
in
das Felsengebirge.
hoch hinauf üppig mit Gras bewachsen.
ist es
hänge
sind
Wiesenmatten
Welch
!
).
von
Beispiele
seltene
sehr
Züge
seltsame
Region
dieser
zeichnen,
haben
wir
schon
natürlichen
Aeusserungen
die
kanischer Kräfte in Geysern und heissen Quellen
(S.
begrasten Ab-
Die
ausgedehnten
in
vul-
weite Gebiete
im allgemeinen Theil
2X2) zu erwähnen gehabt. Die Grenze der Waldregion umgibt,
der James'scheu
wie wir
Beschreibung des Pike's Peak entnehmen, die Spitze dieses Berges
einem Abschnitt, der, von der Ebene gesehen, nächst dem Gipfel der aber, wenn
man näher kommt,
in
liegt,
einen grossen Theil des Berges
Leber den bewaldeten Theil
der Aufgang
einzunehmen
scheint.
noch
aber weniger schwierig als unten, weil die Oberfläche
so
steiler,
stark
sind,
geneigt
Waldes.
wenn
dass die grossen Blöcke,
ist,
und kein Hinderiss finden
niederrollen
Die rothe Ceder und die Pinus
Bäume, welche am höchsten vorkommen.
ist
sie gelockert
zum Beginn
bis
flexilis
siud
sind klein,
Sie
des
diejenigen
haben
dicke und sehr rauhe
Stämme und
des Berges haben
weder Binde noch Aeste an der den herab-
sie
bei
Beginn des waldlosen Theilcs
rollenden Felsblöcken ausgesetzten Seite.
Bäume
Diese
Lage aufgewachsen,
scheinlich in keiner so ausgesetzten
sind wahr-
um
unfähig
zu sein, Rinde und Aeste auf einer Seite hervorzubringen oder zu behalten;
der
Wald musste
sich
Höhe an den Abhängen hinauf die
Bäume, welche
ihren
jetzt
früher
zu
einer
beträchtlicheren
erstreckt haben als jetzt,
am Rande
des Waldes sind,
dass
so
früher von
mehr ausgesetzten Nachbarn geschützt waren. Den Ausblick von den Felsengebirgsgipfelu bestimmen Wald
Von
und Steppe ganz vorwiegend.
Pike's Peak,
den wir hier im
Auge haben, geht der Blick nach Norden, Westen und Südwesten über eine Menge von Bergen hin,
Schnee
deren Gipfel weiss von
„Westwärts lag unmittelbar zu unseren Füssen das enge Thal
sind.
60 Miles verfolgen konnten.
An
der Nordseite des Peak lag Schnee und Eis in grossen Massen
und
des Arkansas, welches wir
die Schlucht,
scheinend
1)
in
mehr
welcher er
fruchtbares
Thal
Auuual Report 1873.
als
lag,
über,
ging in ein waldloses, aber an-
das
westlich
von
dem
ersten
50.
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XXII.
Eiu Blick
grossen Höhenzuge liegt
Horizont
und
geringe Klarheit
der lückenlos
Bewaldung der auf
Die
die
Bäume
an
Aehnlichkeit mit der beschriebenen,
).
hat in
Fclsen-
deu Arten
aber im Ganzen
ist
Hohe Gebirge, wie Uintah und East Humboldt
noch ärmer.
ihren
1
Ketten des eigentlichen
gebirges nach Westen zu folgenden Gebirgszüge
der
ihr
Ebene
die
vermöge der Bäume
Ufern deutlich wie auf einer Karte verfolgt werden"
-
Im
äusserst»'!!
aber der Lauf des Arkansas und
oberen Nebenflüsse konnte
seiner
am
welche
Atmosphäre Hessen uns keine der
der
nebenheiten erkennen,
l
Steppen,
Erhebung unseres Gesichtspunktes über
Die
die
kleinen
jler
den. Himmel zu vertliessen scheint,
in
aufruht.
577
das Felsengebirge.
und weit gegen Norden hinauszieht.
Ebene
Osten lag die grosse
in
Mts.,
sind stellenweise wohlbewaldet, aber ein grosser Theil der Gebirgs-
regionen des Grossen Beckens oft
wegen des
ganz so baumarm wie die
ist
Tliäler.
verzwergtcn Charakters der auf ihm wachsenden
Sträucher anscheinend noch ärmer; aber auf allen, nur die niedersten
Höhenzüge ausgenommen,
da und dort eine Pinus nio-
findet sich
nophylla oder Juniperus occidentalis, welche beide ein verkümmertes
Wuchsthum
Höhe
zeigen, über b m. in der
nicht hinausgehen
auf einen Gürtel von 500 m. zwischen 1700 und 2-00
Der sogen. Berg - Mahagony (Cercocarpus
sind.
grauer strauchartiger
blättriger
verbogenem Wachsthum
ist
und 2500 m. beschränkt. findet sich in
Baum ächte.
in
einigen Canons
knorrigem und
Föhre der Sierra,
P.
balsamifera
(P.
ponderosa,
auch den Tovabe Mts.
ist in
in
den Washoe Mts. die häufigste
in
grösseren Beständen
P. flexilis,
Canons der Goose Creek Mts. gefunden. (letztere
Loug's Exp.
UaUel,
Amerika.
I.
to tue
vor.
In
wahrscheinlich
seltener P. Balfouriana ver-
Noch höher kommt Abies Fmgclmanui
und virginiana
1)
ist
angustifolia),
v.
den höheren Canons der East Humboldt Mts. und
breitet.
1800
Espe (Populus tremuloides)
der East Humboldt Mts. bis IS m. er-
Von Nadelhölzern kommt
reicht.
ledifolius), ein klein-
von höchst
den höheren Canon -Thalern, erreicht aber nicht die
Höhe der weidenblättrigen Espe welche
und
beschränkt
den Höhengürtel zwischen
auf Die
in.
A. grandis
vor.
Juniperus communis
durch schlankere, geradere Form und Vor-
Rocky Mts.
II.
31.
37
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Google
578
Quer durch
XXIII.
feuchtere
für
liebe
kommen
ebenfalls
vor
Standorte
selten
Wachsthum
ist
sie
höchst langsam,
wo
ein einziger
meist
stehen
gebt einer über 12
— 15 m.
Von
zerstreut
Höhe
Watson
Ihr
Holz
ihr
führt einen Fall
1
).
Günstiger sind die Bewaldungsverhültnisse im Süden
wo mehr noch
als
in
,
Neu-
in
den nördlichen Theilen des Felsen-
gebirges Nadelholz die vorwiegende in
den
in
Zweig von Pinus monophylla eine viermal wieder-
holte Spiraldrehung der Faser aufwies
Mexico,
allen
hinaus.
daneben unregelmässig,
daher grobfaserig und äusserst ungleich. an,
ausgezeichnet),
occidentalis
J.
indessen nur selten sagen, dass sie aus-
gedehntere Strecken bedecken;
Canons und
Crosse Berken.
auf den westlichen Höhenzügen vor.
Bäumen kann man
diesen
»las
Waldform und das am meisten
den mehr nach Osten, gegen die Plains hin gelegenen Theilen
ist.
nach welchen weniger von den subtropischen Cactus- und Palmen-
formen der mexikanischen Hochebenen hingelangen westlichen
;
in
Lebensbedingungen jener Kinder südlicherer Breiten. holder, Zwergeichen bedecken das
büsch und
in
nach den
als
den letzteren entsprechen Boden und Klima mehr den Föhren, Wach-
Land parkartig mit Wald und Ge-
den höheren Lagen gesellen sieh zu diesen auch Fichten.
Quer durch das Grosse Becken.
XXIII.
ist das Land eine Holling Frame, ein wellenLand mit kurzem, trockenem Graswuchse. wie man ihm
Bei Cheyenne
förmiges überall
als
einem
erhöhten
leicht
Felsengebirgc begegnet.
Die Bahn
Linie auf das Gebirge zu,
um
die
Saume
längs
des
Fusses
der
führt westwärts in fast gerader
umgeht
übersteigt oder
andere und begegnet höheren, je höher
eine Bodenwelle sie selber steigt.
Plötzlich ist es aber, als zögen sie sich alle aus der welligen Flachheit zu steileren
1) S.
Watson
wird berichtet, dass
messer
bis
Formen zusammen, in Cl.
sie sind
unversehens zu Hügeln
King, Expl. 40«» Parallel. V. XXVIII.
Stamme von Pinus
Ebendaselbst
— 0,8 m. grösstem
Hexiiis von 0,7
Durch-
zu 480 Jahresringe aufwiesen; Sage Krush von 0,24 m. Durchmesser
zeigte G5 Hinge.
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Quer durch das Grosse Bocken.
XXIII.
geworden.
Felsengrate
treten
aus ihren Seiten,
57!>
Klippen aus ihren
Scheiteln und tiefaufgerissene wasserlose Thäler scheiden
hoch
sind
und wild
genug,
um
Einige
sie.
würdige Vorberge sich
als
den
schneebedeckten Gipfeln von Longa Peak vorzulagern, die zur linken
Hand herOberragen.
Vereinzelte,
Föhren
weitzerstreute
von
,
ge-
drücktem Wuchs, der stellenweise der Form der alpinen Legföhren nahe genug kommt, stehen vor Felswänden,
und sonstigen geschützten
Kümmer-
und Aermlichkeit erfreuliche Abwechselung nach der wüsten-
lichkeit
haften Einförmigkeit der
Auch
Hochprärie.
mitten im Gebirge sind, wiewohl die Prärie
uns
Schluchten, Spalten
in
Stellen: eine bei aller gedrückten
lehren
sie
kaum
dass
,
wir
eine Stunde hinter
liegt.
Formen der Felsgruppen drängen
Die seltsamen
tastischen Gleichnissen
Als
sehen.
und
Man kann
Sinne.
die
wohlbekannter
Felsen
erregen
gelassen,
an
fesseln
sie
der Ferne
täuschenden Formen die Aufmerksamkeit
,
in
unter
zahllosen
auf den Pergen als lange
Trümmer von Kirchen und
Linien rohen Gemäuers, als Purgen. als
Kapellen
:
phan-
nicht über-
Nähe unbeachtet
Art aus der aus
sich mit sie
fernen Thälern als Pyramiden, als Grabmäler, oft zu
säulenreichen Kirchhöfen gehäuft, an Abhängen als Hütten, als dunkle
Pergwerkseingänge.
als Teirassen, als Pastionen.
Zuge, der langsam bergauf stampft, in
das einförmigst graugrüne
selten von
alles
Gewand
dem
dürren Grases gehüllt,
!
Wir denken wohl, dass
Bäume, sehen uns aber nach den Formen von Baumen vergebens Es sind Gnomen des Baumreiches. Wie Stunde um Stunde vergeht, fügt
um.
sich eine geringe Zahl weiterer
Bild ein
ausser
den Föhren unterbrochen, deren dunkle, verbogene Ge-
stalten selbst wie verzaubert erscheinen es
des
Und
ganz menschenleer,
so
in
langen Zwischenräumen
Erscheinungen
in
dieses einförmige
Eine Schafheerde mit vielen schwarzen und weissen
:
Wasserthurm, der mit langem, eisernem
Nahrung spendet; stehen
1
);
einige
Arm dem
verlassene Hütten, die bis ans
Blockhäuser
für
Bahnbeamte;
Dug-outs genannt;
in
;
Dach
in der
der
Schäfer,
ein
und
sein
Knabe, der mit langem Stab und Flinte zu Pferde
1)
Lämmern
Dampfkessel
sitzt,
Erde
der l'rarie wegen der scharfen Winde hinfig.
37«
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Google
680
Quer durch das Grosso Iteckeu.
XXIII.
zottiger
Hund, der ihm voraus zur Heere
einige graue Erd-
eilt;
eichhörnchen, die ein altes Bachbett herabhüpfen.
Weiterhin treten
an leblosen Dingen zahlreiche Schneezäune, Schneciuauern und der Balken und Brettern erbauten Gänge auf,
erste jener bedeckten, aus
welche später
der Sierra Nevada auf ineilenweiten Strecken die
in
Bahn gegen Schnee zu schützen haben. Auf der Passhöhe
culininirt die kahle, wilde Einförmigkeit der
Gebirgswüste und bleibt nun der herrschende Zug im Bilde, bis wir
an den Grossen Salzsee
hinabgelangen,
reichen Leistungen bewogen wird. saftigen
und ist
dessen
in
und durch eine stellenweise schon
freigebiger
Nähe
Natur
die
intensive Cultur zu
Es gibt wohl auch sonst Oasen
Graswuchses und fröhlicher Weiden- und Pappelgebüsche,
Hochebene von Lamarie,
die Wassereiche
die grösste von ihnen,
von beträchtlicher Ausdehnung (gegen zwölf deutsche Meilen lang),
aber
man immer
Ferne sieht
der
in
das Wasser nicht hinkommt,
Wüste
hat
kahlen
die
und wo
Höhen,
mitten in der grünen Wiese die
abschreckender Dürre wieder überhandgenommen.
in
muss der Boden schon mit Salzen geschwängert Bande mancher Gewässer,
um
die hier häutig von
sein,
Oft
da selbst
Süden her
die
am
Bahn-
den etwas weiter nördlich nach Osten
linie
kreuzen,
zum
Missouri abmessenden North Platte-Fluss zu ergiessen, der Pflan-
um
zenwuchs Stellen. in
sich
nichts kräftiger sind auch
Freilich
wo
der Sommerszeit,
weiden.
In
Creek aus.
denn
sein
es zu
in
sehr in
ist als
diese
zu
sie
auf den ganz dürren erhöhtem
Bäche
ärmlicli genug, besonders
kaum mehr
sichtbaren Wasserladen
entschiedener Weise prägt
sich dieses
am
Bitter
dessen Thüle die Eisenbahn eine Zeit lang hinführt,
Wasser
selbst ist so salzgeschwängert, dass
Hier
trinken.
man
sich scheut,
war eine der gefährlichsten Strecken
für die
vielen Auswanderer, welche vor der Vollendung der Pacificbahn mit
ihren Familien auf die
Wagen und
Pferden, oft karavanenweise, durch
Wüste nach den Ländern der Verheissung im fernen Westen
zogen.
Wenn beim gipfel
Herabsteigen
von Longa Peak
in
den Südhorizont zeichnen,
Umgebung
eine
von der Passhöhe
zartesten Umrissen
ist
es bei solch
wahre Erquickung.
sich die Schnee-
und tiefem Blau an
ödem Charakter der nähern
Der Contrast der todten Farben
*
Quer durch das Grosse Becken.
XXIII.
5K]
mit dieser gleichsam sauft glühenden des fernen Gebirges ordentlich,
und man
Reichthum
und
hegreift, wie eine geheimnissvollc
Lehen
erfreulichem
ohne
auch
alle
Ueberlieferungen so viele über diese Öede weg nach
Es
zog.
viel
in diese blaue
ihnen hängen,
eine
sagenhaften
dem Gebirge
thürmende Ferne
andere Fruchtbarkeit an-
ganz
zudeuten, als sich in den Salzkräutern und dieser
ausser-
Scheinen doch schon die Wol-
auch hineinwünschen.
die über
ken,
unendlich
liess sich
dichten, viel
ist
Ahnung von
rauhen Horstengräsern
Hochebene kundgibt!
Einen Tag und eine Nacht sauste der Zug durch diese Wüste,
den Oasen abgesehen,
von
die,
nur
in
leichten Schattiningen ihr
Ansehen ändert, im wesentlichen Charakter aber sammt Felsen und Föhren immer dieselbe Einige Jäger
tragen
bleibt.
auf altchristlichen Bildwerken Antilopen
sieht.
zwanzigen Schussweite
kommen
mehrmals
dem
in
um
die Schultern, wie
den guten Hirten
«las
Lamm
man
tragen
bald darauf in Heelden von zwölfen und
und
Sicht
nähern
sich
auf weniger als
Zuge, suchen einigemal sogar in grossen Sprüngen
mit ihm Schritt zu halten. hin,
Die Staffage bereichert sich langsam.
erlegte Antilopen
Auswandererwagen schleichen im Sande
von mageren Pferden gezogen und mit Hindern und Ziegen im
Gefolge, welche von berittenen
werden; die Frauen vor, die
Männern der
Gesellschaft getrieben
und Kinder Ingen neugierig unter der Decke
im Halbbogen gespannt
—
ist.
Ich sprach von Schattin! ngen in der kärglichen Pflanzendecke dieser Wüste,
und
diess
ist
zu nehmen, denn ihr Ansehen
wörtlich
ändert sich nicht unerheblich, je nachdem eben die Gewächse dichter
Das scheint
oder zerstreuter stehen. in
diesem Bilde, das
kleinste
Zug zu
in
ein geringer Unterschied, aber
Formen und Farbe
so einförmig, wird jeder
einer Sache von Bedeutung.
Sie
ist
wesentlich aus
denselben Pflanzen znsammengewoben wie die der Hochprärien,
dürren Gräsern, holzigen Lupinen. Artemisien
1)
Die Artemisien, als
Sago-Brush
die
*),
aus
Chenopodien, Salz-
Charakterptlanze dieser
Steppen
bildend, haben unscheinbare, in Büscheln stehende Blüthen. silbergraue Blattchen,
welche sperrigen, zerknitterten, gewundenen Zweigen entspringen. Wie die Zweige Stämmchen und Wurzeln. Das Wachsthum ist ein büschel- oder buudelweises.
sind die
einzelnen Büsche stehen
gewöhnlich einige Fusk aus einander und nehmen
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Will kräutcrn.
oft
«Ii«-
dürre,
grau-
tberen
mit
Quer durch das Grosse Berken.
niedere
Strauehgestalt
oder gelbgrün gefärbte, zollangen
Hängeblüthen,
weissen
seharlachrothen Köhrenblüthen.
vorwiegend
erlangen
blattaruie
Gewächse.
Oeno-
mit
langen
GUlien
manelmial
Felder wilden Roggens,
auch Wachhohlerhüsche, bringen dunklere Sehattirungcn hinein. neigt aber die Sehattining zieht
der dürre,
sich
mehr zu
nach der grauen und gelben
aber
vereinzelten,
Oft
Dann
Seite.
noch ziemlich dichte Graswuehs immer
runden UasenHecken zusammen, die
sich zu
Halbkugeln zusammendrängen, wie die Gewächse der hohen Alpen-
und Polarregionen, und das Gelb des Sandes scheint auf hervor.
werden an
Selbst diese
am Ende und
schwinden zu denken
lassen eine
Wüste zurück,
Eine Strecke zieht diese sich
ist.
immer
vielen Stellen
hin,,
allen Seiten
seltener, ver-
die nicht öder
dann
sieht
man
wieder grünlichen Schimmer an tieferen Stellen. Büsche von wildem
Koggen. Artcmisienbüsehe
und
in einer
tiefen,
schmalen Schlucht
geht vielleicht sogar ein Bach oder ein Wasserfaden zwischen niederem,
kümmerlichem Weidengebüsch Felsengebirge
Die
stehen
hin.
an Schönheit der Landschaft
zwar
schon wegen der vorwaltenden Dürre weit hinter den Alpen zurück,
und höchstens
die wilden, grotesken
Felsformen und die mit ihnen
auf weite Strecken erfüllten Schluehtenthäler oder Canons können mit grossartigen Seenen aus unsern Hochgebirgen verglichen werden.
Aber man kann doch nicht verkennen, dass derjenige Abschnitt.
vou 5
—6
Ks scheint, als beF. hohen Sandhügeln ein. Hügel das Niveau der Steppe und als sei der Sand und Staub nur da weggeweht wurden, wo er nicht durch die Wurzeln der
häufig die Spitze
zeichneten die (iipfel diest
r
Bemerkenswert!!
Straucher gehalten wurde. dieser Artemisien
manche glauben, dass
;
ist
die
Seltenheit
junger Pflanzen
es überhaupt keine gebe: ..Alle
Büsche
herangewachsen, sondern gealtert erzeugt worden seien, ab ob sie gleichaiterig mit den Bergen und Ebenen seien, auf denen sie wachsen. Wenige andere Pflanzen wachsen im Sage-Brush zerstreut, doch >ind Schlangen. Eidechsen (besonders die einigen von ihnen zarte Blüthen eigen. sehen aus, als ob 4
sie
nicht
'
steppeuhaft trockenen und stacheligen Phrynnsomen. Hasen, Wolfe (Coyotcs).
sich die
vor Hunger", vertreten
letzteren das (oease
Am.
..die
Das Sajre-Brnsh findet von Idaho bis Mexico, von der Kbene bis zu 2500 in. Höhe; es scheut nur - Fiats, auf welch Alkali und die feuchten Striche, die Nähe des Wassers
halbdurchsichtig
Naturalist HI.
Wood
die Thierwelt.
(Obione canescens) als Ersatz
eintritt.
(Vgl.
W.
Bailey.
.Tüti.)
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Quer durch das Grone Becken.
XXIII.
5*3
welcher von der Paeincbahn durchschnitten wird,
und einförmigsten, ja
seiner ärmsten
in
fällig
Ausbildung vor Augen Seitenabstecher durchs
Land
leicht verallgemeinert,
und
als eine solche
wünsche,
Wüste
dass
l tah
bald
recht
.letzt
die schiefsten, un-
das ganze
die
Felsengebirge
Sie sind sehr zu bedauern,
und
ich
durch Colorado
projektirten Linien
die
Meer aus-
Stillen
Auf ihnen wird der Reisende umgekehrt mit die
verschieden beschaffenen
schönsten Theile
des in
sich so
Gebirgszuges zu Gesicht bekommen.
besteht freilich ein grosser Contrast zwischen der Land-
durch
schaft,
man daher
und durch Arkansas und Arizona zum
wie auf der Pacificbahn sehr
abschreckenden
Mehrzahl der Heisenden ohne
wird dieser einseitige Eindruck
fahrt, oft hört
darstellen.
werden mögen.
geführt
die
unterschätzenden Urtheile,
glaublich
und
Da
führt.
das Gebirge zu-
fast
welche
unsere
Alpenbahnen führen und der dieser
Wenn
ersten Felsengebirgsbahn.
ich die Passhöhe des
Brenner mit
Black- oder Humboldt Mountains vergleiche, scheint mir
der der
jenes Alpenbild,
schönsten
ist.
das ja noch
das
Werk
keins
lange
und
der grossartigsten
reichen
einer unendlich
und künstlerisch
gestaltenden Phantasie, während diese hier selbst an den kühnsten Stellen
wie Rahmen,
wie leere Umrisse erscheinen,
Formen und
auf Ausfüllung mit
Wasserreichthum,
die
zahllosen
Farben warten.
Quellen
die
noch
erst
Der gewaltige
und kleinen W'asserfäden
der Alpen treten gerade dort so wirksam auf, während hier meistens
nur eiu etwas lichterer grünerer Ton
in
der graulichen Pflanzen-
decke von verborgener spärlicher Feuchtigkeit spricht.
und Arinuth bekommt durch umrisse und die dann und
Diese Leere
die vorwiegend trägen Linien der Berg-
wann mit
regelloser Wildheit
zusammen-
geworfenen Felsenmeere selbst etwas Rohes. Abstossendes, das dings nichts als eines reicherer» Pflanzenkleides bedürfte, selbst gefällig zu erscheinen.
Nacktheit
ist
eben
hier,
um
aller-
vielleicht
ganz wie beim
menschlichen Körper, eine sehr anspruchsvolle Eigenschaft, die nur
da nicht
abstösst,
wo
die schönsten Linien sie begrenzen.
Anläufe zu alpinen Bildern erscheinen doch meh»eiemal. sind
indess
Anläufe.
Wir
steigen
Es
von der Hochebene der Black
Mountains zum Becken des Grossen Salzsees durch einige Schluchtenthäler
hinab,
die
von
ziemlich
wasserreichen
und wilden Bächen
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XX III durchrauscht sind
grüne Wiesen st
Ii
das (.r..^ Kerken.
und auf der Thals» dde und an
und
Alpengipfel,
reitige
Quer dun
ein
reiches
die
mit saftigem Graswuchs
Ufer ihrer Bäche, die da und dort ans
Uebergang der Hoch-
Hügelland und aus den Hügeln
ein
in
Abhängen
u
Blaue, schnee-
vor uns auftauchen, schmale Felsenthäler
am
den Seiten der Felsenwällc hervorbrechen, ehene
«!«•
Buschwerk tragen.
Berge. Fohren, die
in
wieder häufiger sich an die Felsspalten schmiegen, künden den Eintritt
Wahsateh-Gebirge,
«las
in
Hochland trennt.
Wyoming
d^e
Randsteinwälle. Thurm«'
nur
lich
und
m. hoch hauen sich
kaum
den
mit
endlich
saftigen .Sonnenblumen
heben angefangen
wieder zu
Alier
dürr und salzig geworden
ist
,
wieder Artemisien und
trügt
ihrem Schutze.
in
des neuen Bildes, so hat sieh der Boden
wir uns
erfreuten
Fettsträucher,
und
bittersalziges,
graues,
kehrt hier
Gebirg
holziges Gewächs.
Humboldt
Bei der Station
und einzelnem Berg,
in
Quellen
sogar
stehen, sich
wieder)
und
sind
ein unerwarteter
Name
(dieser
FIuss.
Ansiedelung und
See.
in
berühmten
Mais- und Kleefelder, die prachtvoll
Baumgarten zu sehen, aber man
sieht
nicht lange nach der Ursache des überraschenden, höchst sel-
Vor dem Stationshause sprudelt eine grosse
tenen Phänomens um. Quelle
auf und
Bergwasser
ist
als
Springbrunnen
hohen Bogen
in
der Feuchtigkeit.
Die Quelle
zwischen Utah und Summit,
gilt
dem
gefasst,
Selbst
wirft.
der das herrlichste
Obstbäume gedeihen
in
für die grösste Sehenswürdigkeit
Gebirgsscheitel der Sierra Nevada.
Fin herrlicher Sonnenuntergang setzte diesem letztem Reisetage in
der Wüste
«»in
gutes
Ende.
Gleich
der Morgenröthe und
dem
Heraufkommen des Mondes und der Sterne gewann er eine ganz andere Bedeutung in dieser Einöde, wo so weniges den Durst eines Auges zu sättigen vermag, welches an reichere Bilder gewöhnt
auch
in dieser
Hinsicht die Wüste
dem Meere
Es
ist.
ist
Es war
zu vergleichen.
ein doppelter Sonnenuntergang, vielmehr eine doppelte Abendröthe.
denn
tief
am Westhorizont
heben begannen, erste
als die
lagen Wolkenmassen, die eben sich zu
Sonne hinter ihnen untergegangen war.
Abendröthe war schon
Die
fast überall verblasst, als sie sich lösten
und im Abendhimmel, der alsbald wieder golden wurde, wie Goldschifle
mit Purpursegeln dahinschwammen.
Wir waren
die
Nacht weiter im Thale des Humboldt
emporgestiegen und waren der Station Summit
Gebirgsnatur
die
war an
am Morgen nahe
Höhe von 2050 m.
die Stelle
-
Flusses
der Passhöhe, die bei erreicht.
der Wüste getreten.
Eine wilde Schneefelder
waren unter den Gipfeln der nächsten Berge ganz nahe zu sehen, wilde Bäche kreuzten die Bahn, Tannen-
an steinigen Abhängen hinauf und
Felswänden ein
ins
Gebirge dringen.
Meer von dunkeln
Wipfeln
in
und Fichtenhaine standen den
Wir sahen
Klüften, in
die zwischen
Thäler hinab,
wo
blaue Seen und hellgrüne Matten
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I
XXIV. Die Thierwelt der unulräugte
utid
Prärien und Steppen.
5H9
Der Zug
auf den Abhängen Hecrden weideten.
sauste durch meileuweite Schncetunnels, die den Ausblick beschränk-
und überholte
ten,
den American
alle die
R., die
wilden Bergbäche, den Yuba-. den Bear-,
von hier zum Sacraniento-Fluss hinabrauschen.
kamen Wälder fremdartiger Eichen, langnadelige Föhren
Tiefer hinab
mit riesigen Zapfen, Cedern unbekannter Art, und eine hohe, weisse unserer Gartenlilie sehr ähnlich, stand häufig in ihrem Schatten.
Lilie,
Diess
und
nun
ist
ziehen,
und
Wolken, die über uns
die
Als wir das Gebirge verliessen
Stillen Meere. S.
Joaquin gelangten, waren auf
und Meilen Weizenfelder das
erfreuliche Kleid des Landes,
Thal des Sacramento und
ins
Meilen
californische Natur,
kommen vom
und an heiteren Bildein von regsamen Städten und Gruppen von Farmhäusern unter schattigen Eichen war nirgends Mangel.
Feigen
und Trauben bot man an jeder Haltestelle
Abend
das niedrige
Gebirge
kam uns
hatten,
des
Als wir gegen
feil.
Küstenzuges (Coast Range) überstiegen
ein kühler
und nach Sonnen-
Seewind entgegen,
Arm
untergang trug uns die Dampffähre über den
Oakland von San Francisco trennt
Wieder lag
in
der Bai, welcher
einem glänzenden
Lichtmeere eine Weltstadt vor den Augen und die Wüste war rasch vergessen.
XXIV. Die Tlrierwelt der Prärien und Steppen. Fauna der Prärien wird ihrem Gesammtcharakter nach
Die
Wenn man
durch einige vorherrschende Formen bestimmt. innert, dass die Mannigfaltigkeit des organischen
bedingt
ist
sich er-
Lebens vorzüglich
durch die entsprechende Vielartigkeit der physikalischen
Verhältnisse, unter denen es sich entwickelt, vorzüglich der Bodengestalt,
so
wird
man von
Thierleben hier erwarten.
Gegenden
Wesen
als
viel
in
die Waldregionen
ihrer
kein
sind an
ausserordentlich reiches
und
für sich die waldlosen
ärmer an den verschiedenen Arten der organischen
Fauna der Prärie als
vornherein
Auch
Flora.
und man kann sagen, dass
eine nicht viel geringere
Wenn man
von
in
der
Einförmigkeit herrscht
Osten
her
in
das Prärie-
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XXIV. Die Thierwelt der Prärien und Steppen.
690
Gebiet eintritt, verschwinden wenige
man
Wäldern
den
in
des
mittleren
und
Uferstreifen
die
Kegionen
liefgelegenen
von
den
Fledermäusen.
allen
Einigen
dagegen
Arten
weiten Flüchen passendere Wohnstätten und
Es
offenbar
bieten sie
gilt
die
werden nun plötz-
eine oder einige Arten zu.
und dachsartige Säuger gehören zu
Fledermäuse sind die
um
nehmen
zahlreicher oder
Füchse, wiesei-
wo
bewaldeten
engen,
beschränkt.
waldbewohnenden Raubthieren und Nagern, sowie
das
lich
und des unteren
Mississippi
fand, aber die Mehrzahl wird auf die
Missouri
ganz, welche
der Säugethiere
Wölfe.
diesen.
Die
den Prärien nur überall da häutig geworden,
in
Behausungen des Menschen ihnen den Schutz gewährten, Dass die Wiederkäuer Bison.
den die offenen Flächen versagen.
Edelhirsch (Elk) und virginischer Hirsch (Deer)
Prärien einst
Von Nagern
bekannt.
ist
,
Grund- und Wühlmäuse, sowie Erd-Eichhörnchen
sind
Während von den Vögeln
häutig.
den grasreicheu
in
Mengen vorhanden waren
grossen
in
fast alle
Formen der
atlantischen
Staaten hier vorkommen, finden sich die eigentlichen Waldbewohner
doch nur spärlich
Daher sind
belebt
nicht sehr
vorübergehend
oder
schmalen
die
selbst 1
).
auf ihren
Waldstreifen
Die Schwalben
sind
längs
Wanderungen. den
Flüssen
Vorherrschend
selten.
sind dagegen in den nicht ganz öden Theilen die Feldsperlinge des
An
Ostens und die Lerchen.
Präriehuhn
ist
vögeln
der
ist
Singvögeln fehlt es nicht ganz.
Das
der hauptsächlichste Jagdvogel und unter den Raub-
Turkey Blizzard
(Cathartes
aurea)
weitverbreitet.
Die Fische sind bisher nicht genügend genau untersucht.
Amphibien und Landschnecken,
Reptilien,
diese schwerer beweglichen Thiere,
sind durch die Präriefeuer fast ganz aus der offenen Prärie vertrieben
und kommen
in
geringer Zahl vorwiegend an den bewaldeten oder
behuschten Flussufern vor. in
einem
1)
An den
Ufert!
nensis häutig zu sehen.
des
Mit
kommt auch das Präriehuhn longirostris)
werden.
Von den
Insekten sind einige
Gruppen
ungemeinen Art- und Individuen - Reichthum entwickelt.
häutiger an
Die Hohlen, iu
Missouri
ist
nach Prinz
v.
Wied Columba
caroli-
den Prärien, die naher an den Klus« herantreten (Tetrao phasianellus) und der Brachvogel (Xumenius
den Ffern
vor,
während Gänse und Enten
seiteuer
denen Enten nisten, wie auch die der Füchse und
Murmelthiere (Groundhogs), öffnen sich zahlreich nach den
steilen
Pferwändeu.
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XXIV. Die Thicrwelt der Prärien und Steppen.
aber die
haben
zahlreichsten
oft
591
beschränkteste Verbreitung
die
An Orthopteren, besonders Heuschrecken,
dürfte
nicht
leicht
ein
Gebiet reicher sein, auch die Libellen sind reich entwickelt und an
Hymenopteren sind besonders
und Wespen
Würmern
Vom leben
und blutsaugenden,
stechenden
besonders
Zweiflüglern,
Mangel.
schwach
Flusskrebse
vertreten.
kein
ist
den Gruppen der Bienen
in
sind
Von
häufig.
finden sich riesige Egel in den Tümpeln.
mittleren Missouri
als
beschreibt
armes.
ziemlich
ein
Prinz
Strandläufer
v.
Wied das Thiernach
sind
seiner
Schilderung in weiter Entfernung fast die einzigen Uferbewohner, sowie auf hohen die Geier, linische
Die
Taube,
in
„Höchst selten
oder der Krähen
Wölfe, der Bisonstiere
kaum
zeigt
rothköpfige
Specht und
den Schluchten die caro-
todten, einsamen Wildniss
dieser nackten,
Prärie
in
weder durch Häufigkeit noch durch me-
ausgezeichnet.
Reiz
,
der Prärie die Staarlerche und einige andere Arten.
Thierstimraen sind
lodischen
Bäumen der
trockenen
an den Ufern Schwalben
ein lebendes
von
wird
Stimme
die
den Stimmen der
unterbrochen.
Wesen, wenn man
die
Die weite
und
hier
dort verbreiteten Heerden der Bisons und der Antilopen oder einige
Hirsche und Wölfe ausnimmt
u
1
Die häufigste in diesen Wäldern
).
Auch
die des Wippoorwill.
ist
eine Lerche (Sturnella) lässt
ihren
kurzen zirpenden Lockton und ihre angenehm flötende Strophe nicht selten hören.
„In den uns umgebenden Gebüschen sangen einige
Vögel ihren ärmlichen
und in
es
war
dieser Jahreszeit
dem
die
lauten Concert zu vernehmen, das
europäischen
das Gebirge zu nistet häufig
auf hohen
Gesang oder vielmehr Gezwitscher
leisen
hier nichts von
Gebüsche belebt 2 )."
Gegen
der weissköpfige Adler (Bald-Eagle)
Bäumen am Ufer. Auch die Wildgans macht ihre Nester An den steil abgeschnittenen Uferwänden der
auf solche Bäume.
Bluffs finden sich Colonien von Schwalbennestern, alle dicht
einander geheftet, halb kugelig, vorn mit einer Oeffnung. fulva erbaut
1)
Prinz
sie.
v.
Aber
Wied
2) A. a. 0. 291. lich
selten sind hier Bilder, wie derselbe Forscher
a. a.
0. 486.
Tnrdus
unserer Singdrossel,
neben
Hirundo
aber
rufa, die fuehsfarbene Drossel, singt etwas ähn-
nicht
Finken haben einen kleinen Gesang.
so
abwechselnd
und mannigfaltig.
Diu
XXIV. Die Thierwelt der Prärieu und Steppen.
592
sie
vom Chariton
R. vorführt,
wo
Wald be-
die Ufer mit dichtem
deckt waren, wilde Ganse (Anser canadensis) ruhig auf den Sand-
bänken gingen, die Haubenente (Wood-Duck, Anas Sponsa) paarweise
am
bei einigeu Pflanzungen
Papageien sitzen sah, welche erreichen konnte
Von
Schiffe aus mit der Flinte
).
werden
andere
ausgerottet,
dem Menschen finden mehr
Säugethiere:
grösseren
dagegen
und vermehren
vorher
als
Bison.
sich in
Zu den
Ansiedelungen vorschreiten.
als die
erster Heihe, zu die
man von dem
1
Nahrung oder Schutz Masse
flogen
auf den Maisstengeln Flüge von
diesen Präriebewohnern weichen einige vor
oder
zurück
alle
dem hohen Wald
Ufer schwamm, Krähen und Geier über
und wo man
Biber, Bär
Elk,
demselben
ersteren gehören
und Wolf
in
den anderen die kleineren Nager, die Fledermäuse,
Schwalben und überhaupt jene freiwdlujm Hausthiere, die sich
Von den uiederen
vorzüglich aus der Classe der Vögel rekrutiren.
am
Thieren dürfte durch das Vordringep des Menschen
und Krebse leiden,
meisten
der Bestand
der
werden
von den freilaufenden Hausschweinen aufgesucht.
eifrig
Flussmuschelu
Die Zutraulichkeit der Thiere, die
dünnbewohnten Gegenden Krähe
obachten.
findet,
ist
man auch
und Blauhäher sind
oft in
beide
wenig besuchten,
der Prärie
in
hier
denn
zahmer
viel
zu
be-
als
im
Osten und die Wiesenlerche, die dort einer der scheuesten Vögel ist,
singt hier mit
von den
der grössten Unbefangenheit
Dächern
der embryonalen Präriedörfer herab.
dem den Steppen zunächst gelegenen
In
gebirges
ist
im
B.
z.
South Park
kommen
Edelhirsche (Elks)
den umgebenden Höhen
vor,
und
die
Thüle
häufig
gewesen
Theil des
Felsen-
Hirsch
häufig;
virginische
Spuren der Bergschafe sind an
besonders jenseits der Baumgrenze
eine sehr gewöhnliche Erscheinung.
diesem
der
und
Die Bisons sollen vor 18t52 in der
letzte
soll
Nachbarschaft von Pike's Peak geschossen worden ihre
Schädel bis zu
gewöhnlich
und
3500 m. aufwärts.
gehen
im
Sommer
bis
Grizzly
über
-
in
18ti00 F.
ihn für einen der
Glanzpunkte der ganzen californischen Alpenwelt. ist
eine steile
den
sein
Dass. wie gesagt, das Thal in der Mitte so eben, an den
Wänden so steil und nur da. wo beide Trümmer ist. erhobt die Wirkung
wilder
aneinanderstossen dieser
.
voll
hoch herab-
so
stürzenden Bäche. Bei jedem
Gang am Hand
des Thaies
treten
bemerkens-
uns
werthe Eigentümlichkeiten entgegen, welche diesem
ursprünglich
ganz unvermittelten Aufsteigen der Bergwände aus dem Thalgrunde entspringen zerklüfteten in
ihrer
:
Felsenthore als
Wänden
Richtung
ein liejjt
Mündungen jeder
Schlucht, welche mit
Bild des Thaies einfassen,
und den Fernblicken
den
wie
es
gerade
grossartigsten 35>*
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XXVIII.
612
Kähmen
verleihen; gewaltige
Felsen,
von denen
voll
Das Yosemiti-Tl.al.
Anhäufungen geborstener, abgestürzter
grösser als haushoch
viele
sind,
Terrassen
als
und Bäche vor jedem Wasserfall, am
kleiner wilder Schluchten
Ausgang jedes Baches, der von oben kommt; Verhüllung des Thalgrundes durch die hohen Föhren, Gedern und Fichten, welche be-
am Rande der Felskolosse stehen, so dass nichts und dem unharmonischen Geräusch, welches
sonders dicht
den
Missformen
Bewohnung
—
Thal
die
in
erhabenen
die vorgenannten gehören Zuflüssen
eintritt
.
Bilder
Höhe zwar
stehen an
aber durch Wassermasse
an
—
die
Zwei
dringt.
Merced -Fluss selber im sogen. Kleinen
der
die
Fälle, bildet
hereinbringt,
von
Yosemite
ehe er in das
weit hinter jenen zurück, sind
und Fracht der Umgebung
in
ihrer Art
kaum weniger ausgezeichnet. Sie liegen hart übereinander. Man übersieht das ganze Thal von dem Wege, der zum Glacier Point führt und dem Glacier Point selber am besten. Schaut man nach Westen, so sind die Cathedral Rocks gleichsam
von jenem
herabgesunken und treten Thaies
als
Mittelpunkt in das Bild des äusseren
welches rechts El Capitan und links Sentinel Rock ein-
ein.
Sie scheinen bedeutend ferner zu sein als El Capitan,
fassen.
dem gemeinsam
sie
uns beim Eintritt
ins
mit
Thal die Thorpfeiler zu
bilden schienen, denn sie sind in diesem Anblick viel weniger hoch
und massig,
als sie
vom Thale aus
sind in Wirklichkeit eine kleinere
der die
ganz
drei westliehen Felsgruppen
gerecht
Licht.
nur
die
Wir schauen
thatsächlichen
Verhältnisse
von einem
hier
Mittagssoiinenschein
Bach windet
sich
durch
und blaugrün wie Thalgrund
felsig,
Zackenstufen sich
sie
links
Rahmen
rechte
Punkte nach
das äussere Thal im
Der Thalgrund
vor uns:
setzt
,
voll
hoher
an sanften Abhängen
dieses Bildes.
Der Merced-
hin und schimmert stellenweis so tief grün
Libellenflügel,
indem er steil
liegt
das
in
nordöstlichen
Föhren und Tannen, die rechts und hinaufstehen, zieht die scharfen
dieser Standpunkt,
ebenmässig beherrscht
In dieser Himmelsrichtung
Südwesten. vollsten
sich dargestellt hatten, aber sie
Gruppe und
An
ansteigt,
seiner
linken Seite wird der
und Klippen,
erheben, tauchen hervor.
chen sanften Abhangs mit dichtem Wald. senkrecht der Cathedral Rock aus
Dann
die mit scharfen
Wieder
ein Stück-
plötzlich steigt fast
dem Thalgrund
auf,
steigt
mit
Das Yosemite - Thal.
XXVIII.
grauen
Wänden
kahlen
.
wenig Nadelbolz tragen,
an
die
wenig
Vorsprüngen und Spalten
nur eben bemoost,
das ihn
posanten Massen empor, deren grösste mittlere rundlich abflacht, während die
618
nähere, die
hängt, bei ebenso steilem und etwas
Der
hinzieht.
und
schräg
Linie gegen
dritte,
in
zusammen-
mit dieser
höherem Aufsteigen
gegen die Bergwand abfallt, die mit Tannengrün
schräg
steil
über beiden
sieh
fernere Block erscheint niedriger, steigt
zwei Absätzen auf und
fallt
in
im-
drei
in
an der Spitze
sich
steil
sanfterer gewölbter
den Hauptblock (2700 F. über dem Thalkessel hoch)
ab. bis dessen aufsteigende Linie diese absteigende aufnimmt.
Die
Abhänge erhoben haben,
zieht
Bergwand, zu der ein
sich die sanfteren
paar hundert
milder Kammlinie
Fuss mit besänftigend
hin und
diesen Kolossen
lässt
Klippen
weiterhin vereinzelte
über
und
Wände aus ihrem Waldesdunkel hervortreten. Sie fällt sehr sanft zum Merced -Thale ab und ähnliche Linien und dunkle Abhänge, wie
den waldreichen Vorbergen zukommen,
sie
ziehen gen Westen
hinaus, bis eine blasse, wolkenhafte, sehr ferne Erhebung, ein Stück
Küstengebirg ohne Zweifel, den Horizont abschliesst
D Whitney
1) J.
').
Ragt in seinem geologischen Bericht»- (1*70). von
dem
ein
„Das Yosemite - Thal liegt ziemlich im Mittelpunkt der Laugenerstrockiing des Staates und genau in der Mitte zwischen dem West- und Ostabhang der Sierra, welche hier lti g. M. breit ist. Das Thal ist nahezu flachgründig 1'» M. laue und •/» bis M. breit und fast 4000 F. tief in das Niveau des umgebenden Felscuplateau's einTheil als
Yostniitc
gesenkt.
Man
•
Führer ausgearbeitet
ist.
Folgendes:
.
last
in
könnte es eine riesige Kluft nennen, welche aus der (>ebirgsk"tte
rechtem Winkel zu
ihrem Streichen
herausgesprengt
ist.
Freilich
ist
dieselbe ziemlich unregelmässig, da verschiedene Yorspiunge und Einbuchtungen
vorhanden, Richtung
aber
fest,
im Allgemeinen
bis sie
am
oberen
halt
Klick«
Versenkung an einer nordostlichen
die fast
rechtwinklig nach Sudosten umbiegt
Zweige ausgeht, durch deren jeden man wie auf Hiesentreppen zum Niveau der Hoch -Sierra hinaufsteigt. Jeden dieser Thalzweige und Kngthalcr (Canons) kommen Bliche. ZuHüssc des Merced, in machtigen Wasserfallen herab An seinem unteren Kode aber zieht sich das Thal zu einer engen Schlucht oder
und
in
Ca&on
drei
zusammen, ehren Wände sehr
steil
Yosemite. sondern die gewöhnliche ("nüonform
sind
Y
Die charakteristischen Kigenschaften des Yosemite
von allen
bekannten Thalern unterscheidet,
und nicht die
I" -
Form des
californischer Thaler aufweisen.
sind
-
Thaies, durch welche es sich 1)
das
fast
senkrechte Auf-
deren Höhe, uud zwar nicht bloss absolute, sondern auch im Verhältnis« zur Breite des Thaies, und 3) die sehr geringe Masse von Zu diesen EigenSchutt und Trummerwerk am Fuss« der riesigen Felswände steigen
seiner
Winde;
8)
XXIX. Der äusserst Nordwesten.
614
XXIX. Der äusserst Nordwesten. Der Unterschied des Klimas und der Vegetation
Annäherung von Osten an
die Hochgebirgskette
bei jeder
tritt
der Sierra Nevada
und des Caacadengebirges womöglich noch schärfer hervor als der Alle Reisenden, die im Columbia - Thal dem Bodengestalt.
der
,
herkömmlichen Weg. von den Steppen der Columbia Plains nach dem Küstengebiet von Oregon herabgestiegen, heben den auffallenden Wechsel
Das Cascadengebirge
hervor.
reiehthum ebenso bekannt,
um
ist
durch
Kegen-
seinen
nicht zu sagen berüchtigt, als diese
Durch die kalten, schneebedeckten West- und Nordwest -Winden werden
Steppen es für ihre Dürre sind. Gipfel im Verein mit feuchten hier
allen Jahreszeiten hervorgerufen
Regen zu
tieferen Theile des
sehreibt
J.
und
diese Feuchtig-
des Gebirges sehr ähnlich werden der der
keit lässt die Vegetation
Columbia
-
Thaies.
r
Schon von den Dalles
G. Cooper. sahen wir einen dichten Nebel in
der Cascadenkette hängen, aber wir waren
wanderung ganz unvorbereitet auf den
dem
nach langer Steppen-
ununterbrochenen Regen,
Selbst noch mitten im
der uns von Vancouver an begleitete.
aus. Iraji
Regen
konnten wir den hellen wolkenlosen Himmel der Steppen des Osteus
Der Wechsel der Landschaft kam mir kaum geringer
erblicken.
vor als der. den
ich
New York und Panama
früher zwischen
In den Dalles
obachtet hatte.
aber jenseits der Gebirge fanden wir die Zeugnisse Frühlings
hohen
in
riesenhaften Wäldern,
tropisch
Farnkräutern und der reichen
hohen Felsen nicht herabstürzten
fehlte,
be-
war der Roden mit Schnee bedeckt, eines
ewigen
üppigem Gesträuch,
Moosdecke,
die
selbst
auf
von denen Wasserlalle ungebrochen 1ÜUOF.
')."
dem Thal in seiner ganzen Länge eigen sind, kommen andere Die Dome oder die Wasserfalle der Zöge von Schönheit und Erhabenheit. Tosemite, ja, jeder einzelne aus ihrer Heine, würde irgendwo in Europa genügen, «eisende von Nah und Fern anzuziehen. In der That bleiben gewisse
Schäften, die
Wasserfälle
bekannten
in
und
der Nahe meist
unbeuchtet, weil so
des
Yosemite
,
welche
schöner als
besuchten Wasserfälle Europa's sind,
manche andere
v
iele
der besl-
thatsächlich
interessante Dinge zu sehen sind,
dass
faM es
unmöglich, tur alle Zeit zu rinden". 1)
Pacific
R
Et
Rep. XII. !H
P.
ü»
Digitized by
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XXIX. Der
äusserst*-
Nordwesten.
615
Tief üu Gebirge selbst schreibt derselbe Reisende aus der (le-
bend des Mt. Adams:
r
An einem Augustmorgen
der
hatte endlich
Hegen die Waldbrände unter unserem Standpunkte ausgelöscht und Atmosphäre von dem Rauch
die
Aussicht
benommen
hob, war von
befreit
,
Fünf Schneegipfel umgaben uns,
sich
Amerika
einer Pracht, die in
uns bis
der
Das Bild, dass
hatte.
jetzt
alle
nun vor uns
er-
nicht überhörten wird.
die viele tausend
über unsern
F.
Lagerplatz sich erhohen, und wir waren noch weit unter der SchneeBis zu etwa 1000 F. über
liuie.
man
uns konnte
die
verzweigte
Vegetation* der alpinen Region verfolgen, in der ein niedriger, blau-
Wachholder
grüner
mit
Beeren,
grossen
teppichartig ausbreiteten, die häutigste
zu
Unter uns sprosstc
schien.
sein
die gleichsam Vertiefungen zwischen
Rasen auf, der von
in
den feuchten Hochtbälern,
Blumen durchstickt
vielfarbigen
in
fast
nobilis bestanden.
und ponderosa
glaubte sieh
manchmal
auf Alpenmatten von 1U00 m. zu befinden.
statt
Auf-
Eine Heidelbeerart hatte hier Früchte
Man
so gross wie Trauben.
Garten
war.
den Wäldern unter der
alpinen Region, die vorzüglich aus Pinus montieola
und Abies
sieh
den Bergen bilden, ein üppiger
war der Reichthum an Beeren
fallend
Gebüsche
dessen
und charakteristischste Pflanze
Thierleben regt sich in diesen Iloehthälern.
in
einem
Ein reiches
Die Wiederkäuer des
Gebirges. Bergschaf und Antilope, finden hier wohlbestellte Weide-
gründe, Raubthiere folgen ihnen und Gänse, Enten, Kraniche. Phalaropus bevölkern die zahlreichen Seen. Grossartig wie diese Gebirgsscenerie mit den blinkenden Schnee-
pyramiden ihrer vulkanischen Gipfel
Oregon - Gebietes.
grösste Stolz des sind
die
ist,
sind doch die
Von der
ersten
Wälder am unteren Columbia wegen
Wälder der
Entdeckung an Pracht
der
ihrer
Stämme gerühmt worden. Es muss irgend etwas im Klima sein, das dieses Höhcnwachsthum der Nadelhölzer begünstigt, denn auch Arten, die
nächstverwandt sind mit anderwärts wachsenden,
doch hier ausnahmslos höher.
Cooper berichtet land ein
1)
1
),
H. Ii
Oregon glaubt man. wie
sind J.
G.
dass die Seltenheit des Blitzes im dortigen Tief-
Höhcnwachsthum
l'ucitic
In
zulasse,
Resorts XII
II-'
das anderwärts
Part.
L>4
Vpl. aiul.
...
nicht
8.
erreicht
:{'.*).
Digitized by
Google
XXIX.
ß!6
Der äusserst c Nordwesten.
werde und auch das grosse Mass der Feuchtigkeit, welche die Vege-
Grund
tationsperiode verlängere, wird als ein ist
Wälder
die Erscheinung dieser
herrliehen
in
Jedenfalls Selbst die
Gebirgswülder Californiens
reichen, prächtigen Kindruck, da ihre
und das reiche Unterholz
machen
so
keinen
vielfach
Umgebungen schon zu trocken
das hier
fehlt,
Bäume
Fast alle
erzeugt.
angeführt.
ihrer Art einzig.
oft fast tropische
sind Nadelhölzer
')
Bilder
Latlbholz wächst nur
;
an den Klussufern, den I'rärierändern und anderen off'rmn Lagen und
kommt besonders in einigen schönen Ahornarten weit hinter dem Nadelwald zurück.
tritt
überall
Washington Terr. bleiben die Cascade Mts. durchschnittlich
In
30 M.
von
Hnods
('anal
und
Die Fuca
Küste.
Canäle,
die
-
diese
die
tiefen
zwischen
liegen
Strasse
streckt
Sound und dem eigentlichen Meere bergiger Oberfläche.
von
ist
Inlet.
der
mit
dem Gebirge und der
ostwärts
sich
Admiralty
Buchten
nahezu 30 M. ins
dadurch entstehende Halbinsel
Die
hinein.
Fuget Sound.
Küste entfernt.
der
Bay verbinden,
Georgian
Land
Es
vor.
theils
Fuget
zwischen welliger,
theils
Das Küstengebirge erreicht beträchtliche Höhen
halbwegs zwischen Fuca -Strasse
Das Land
und Fuget Sound.
ist
im Allgemeinen gut bewaldet, nur ein Dritttheil desselben mag aus
Oregon Ceder (Thuja «igantea)
1)
westens:
doch
wenn
er auch keinen
grosser
in
Zahl
messer.
Auch im
Oregons
einen
todten
reichen
Baum
des fernen Nord-
ausschliesslich zusammensetzt,
Man
verbreitet.
weit
der häutigste
ist
Wald
Zustand trägt dieber
Frwaldcharakter
zu
Baum dazu
verleihen,
so
ist
er
Durchden Wäldern
Stamm«- von
findet
4 m.
hei,
denn seine gestürzten
sind so dauerhaft, dass Fichten von 1 m Durchmesser sie mit ihtcti Wurzeln umschlingen und das todte Holz im Kern doch kaum minder fest i>t Die Douglas Tanne (Abies Douglasii) bildet die gröbste Masse
Stämme
als das lebende.
-
der trockeneren Gebirgswälder. die Gelbtanne (A. grandis) steht thalern.
besonders
in
den
Niederungen
des
in
den Fluss-
Columbia, die Schwarztanne (A.
M» nzieni) gehört vorzüglich den seewärts gewandten Abhängen an und kommt willst
im Sulzboden
grosser als
in
fort.
Die
Schierlingstaune
den Atlantischen Staaten,
ist
(A. canadensis) wird
aber die gleiche Art.
(.Taxus brevifolia), die dort nur strauchformig wird,
wie unsere europäische Art.
Nur
den Oregon-Wählern
häutig
in
Boden
wachsend.
dieses Gebietes;
eine
vor.
einzige
vorzüglich
ist
Föhre
hier ein
(P. coutorta)
auf den
hier viel
Eine Elb«
Baum,
so hoch
kommt
trockeneren,
sehr
sandigen
Es sind diese 7 Nadelholzer der Grundstock der Wälder Fohren. Tannen und ( edel n. welche ausserdem for-
einige
kummen, stehen ihnen au Häufigkeit
weit nach.
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H7
XXIX. Der anderste Nordwesten. Prärien bestehen, die aber,
wo
sie
nicht zu weit von der Küste ent1
ganze Jahr hindurch grün sind
fernt liegen, das
Die Wälder sind
).
üppigem Unterholz durchflochtenen
dieselben hohen, dunkeln, von
Tannen-, Föhren- und Cedernfnrste wie im Columbia
machen den prächtigsten Eindruck, wo steigen in den
-
Gebiet.
Sie
an das Meer herab-
bis
sie
engen Schluehtenthälern der Fjords
(Inlets),
deren
Landschaftsbilder an die Scenen erinnern, welche einige Theile Xord-
und Küstenbildung darbieten.
Europa's bei
ähnlicher Bodengestalt
Das
Ansteigen der Gestade,
schrofl'e
die
dunkeln Wälder
Indien,
der Nadelbäume, das grüne, inselreiche Meer, die Schneegipfel des
Caseadengebirges
rcichthum
macht
bächen
der Ferne 2 ), rauschende Ströme, deren Wasser-
in
und
starkes Gefall
.
,
am
Eindruckes
dürften
in
sie
sein.
Wald- und Wiesenwuchs,
durch die Stunde zerstreut:
strittigen Inseln
nur der
in zweiter S.
eines
The Garden genannt.
Whidbv's Island, wird
Washington Terr. überhaupt zu linden ein
zu Giess-
landschaftlichen
Zahlreiche Eilande, grün von üppigem sind
Boden gehört zum besten Cultuiboden. der
wenn auch
fast alle
ihres
meisten mit der Küstenlandschaft des mittleren Nor-
wegens zu vergleichen
der grösseren.
felsiges Bett
der Gesammtheit
ist
und
Ihr
den Grenzen
in ist
von
einer der Gründe,
Reihe stehender, welche die so lange
Juan de Fuea -Strasse den Amerikanern immer
so begehrenswerth erscheinen liesen.
Die Prärien
1)
der
Tide
-
lYaries.
d
h
Marschen,
überschwemmt werden; die
l>i>
die
bis
welche
meisten sc
*2
Einige sind sogen
oder .Dual jahrlich
finden sich
in
von
Hochfluten
den Flussniederuugei
heinen durch Waldbrande erzeugt zu sein.
d
Hohe
Uber Mannshohe und zugleich dicht wachsen, geben ihnen
einen eigeuthiimlichen buschigen Charakter 2i
«ich
die
wenigen hoher gelegenen
Farnkräuter, ott
und Washington Terr.
von Oregon
westlichen Theile
nach den tiefliegenden Strichen an.
gehören der Mehrzahl
..Dem Reisenden, der von der See her sich dieser Küste nähert,
zeigt
das Land gebirgig und mit dunkeln Waldern bedeckt, die vom Meeiesufcr zu den Schneegipfeln sich erstrecken, und über die in unbeschreiblicher
jestät
Ma-
und Schönheit die leuchtenden Schneegipfel des Caseadengebirges sich Dieselben scheinen der Kttvte sehr nahe zu sein, aber der am weitesten
erheben.
vorgeschobene Mt. entfernt"
(J.
St.
Helens
ist
noch immer mehr
G. Cooper, P. K. R. R. XII
II
als
1
in
hohem
Lärchenwald, der aber nicht unter 1500 m. herabgeht, und
im Westen von den wie schaumgekrönte Meereswellen
sieht
sich erheben-
den Schneegipfeln des Cascadengebirges den Wald ohne grosse Lücken bis
an den Columbia herabziehen
aber er kreuzt ihn nur an einem
;
im Norden gelegenen Punkt,
lern
der noch in unseren Gesichtskreis
der Gegend des 48. Grades,
in
fallt
an allen anderen Stellen
;
Columbia
leicht von Osten her die Steppe der Great Plains of the
dicht heran und soweit der Blick nach Osten geht,
Culturtahig sind in dieser ganzen Region
braunen Flächen.
als ihre
nur die Niederungen
in
sieht er nichts
den
Flussthälern
scharf ausgeprägte Terrassenbildungen
welchen
in
,
die
zahlreiche
Anlage künstlicher Be-
wässerungen begünstigen dürften. In den Wäldern, welche den Ostabhang
des Cascadengebirges
von 000 m. an bis nahe zur Schneegrenze bedecken
Lärchen
unter
vorwaltenden
die
Gelbföhren
und überwiegen stellenweise sogar
Theilen
Cottonwood und Espe stehen
die
am Ostabhang
Graswuchs
kräftiger
noch grün, wenn Oft
ist.
treten
Bäume ganz
erzeugen sich Prärien, die bis zu
Bergzüge dieser Region, wie in
).
Wcisscedern oder Arbor
am
hinter 1
1)
Nach
am Oberen "J)
kahl
Stevens sieht
aus
ist
alles verdorrt
demselben zurück und so
Coeur d'Alene
Einige
Mts., sind fast
und nur
dem Waldkleid hervor
2
).
die
Klare.
mau westwärts gehend, nachdem man Ft. 1'nioii um Atahnama. einem Nebenflüsse
Missouri verlassen, die ersten Eichen
Yakima
Wald
J. J.
ragen
und
Qu.-M. Boden bedecken.
B. die
Ein
westlichen.
Boden dieser Wälder
ihrer ganzen Erstreckung mit Nadelholz bestanden
höchsten Gipfel
des
z.
an Zahl:
grösserer Menge.
den Steppen der tieferen Theile
in
die
1
seltener als
den
bedeckt
in
Bäche und Flüsse entlang. Eichen
linden sich in ausgedehnteren Niederungen
Vitae (Thuja) sind
nördlichen
Föhren
die
ebendort erscheinen auch kurzstämmige Fichten
mischen sich
,
den
in
(Pacific R. R.
Reports XII. Part.
I.
111).
Die tiefsten Punkte, die im Gebiet der Great Plains des Columbia noeb
tragen, liegen nicht unter tiQÜ m.
Frenze immer mehr,
bis
sie
in
einigen
Nach Osten zu erhebt sich diese untere tah Höhenzügen von S. Oregon und I
nahezu mit der Grenze des ewigen Schnees zusammenfallt.
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XXX. Ihr tiefe
nördliche Th.
Grossen Becken«..
ik-s
il
meist dicht von Bergen umrandet, so dicht, da>s
Seen,
von einigeu behauptet,
grösserer Zahl
Becken der Gebirgsthäler
nie zu
sind
versenkt
und zahlreiche Bäche und Flüsse,
in
kommen, entziehen durch
man
gefrören auch in den kaitesten Wintern
sie
die
in
die aus ihnen hervor-
ihre befruchtende Thätigkeit dieses Gebiet
den dürren, vertrocknenden Geistern der Steppe, welche an seinen
Es
Händern zu lauern scheinen. Der Wüste gehört dagegen
schon ein ächtes Oasengebiet.
ist
völlig
von hier fliessende
der südlich
obere Pit R. sammt Goose und Klamath L. an. des Flusses
Plateaustufen in
ihnen
ein
Im oberen Theil
vulkanisch.
ist
zum Westfuss der tiefes,
Sierra ab
ist
streckenweise
einigen sich
Das
und Spalten zahlreiche kleine
wo
Erst
versinken.
Sierra eintritt, beginnt hier
in
über weite Gebiete hin ein lockerer und
löcheriger Trapp, in dessen Höhlen
Von
es
und der Fluss hat
canonartiges. ungleiches Bett gegraben.
vulkanische Felsgestein
Flüsse
Das ganze Gebiet fallt
er in die Westkette der
Waldwuchs an seinen Bändern
zum Des Chute
R.
führt der
Weg
sich zu zeigen.
über ein vulkanisches
Tafelland von
1200 m. Mittelhöhe, wo auf dem mit Bimsstein und
Trappblöcken
üherstreuten
Boden Sage Brush
mit Föhrenwäldern
wechselt.
Das Land zwischen dem Great Bend des Columbia und dem Cascadengebirge Plains. ist.
dagegen
hat
im
Allgemeinen
Ein Höhenzug erhebt sich aus dem Columbia
und südlich von der Yakima- Mündung. im unteren Theil selbst in diesen
breit,
flach,
nur mit den wenigen
Mündung an
beginnt
-
Thal
dem oberen Rande
Bäumen bestanden
1)
Z. B.
vom
R. R. Report XII
zum Niveau
und
ist
1.
die
die
breiter
zu
mit jeder
Bäume
fast
ganz
das Gebiet
vom
mitt-
Encliu^li-cbesh-she-luxuiii. Xie gefrierende* V.
,
der Plains sich er-
des Thaies die
Weiter nach Osten hin
sind.
ist
Erst von etwa 10 M. oberhalb
der Waldstreif dichter
der Terrassen ab, mit denen diese
verschwunden
nördlich
,
Das Thal des Yakima
werden, aber er nimmt an den Thalhängen stufenweise
heben, bis auf
der
selbst bergig
waldarm ausserhalb der Bottonis, und
Steppenflüsse zu begleiten pflegen.
der
Ansehen
das
nur dass der Boden welliger und stellenweise
HViwr,
vgl. Pacific
150.
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XXX. Der
Columbia
leren
abbang
der
den
zu
bis
(H)
F.
hoch)
dehnen
wenigen darüber erhabenen Bänken, alten Lavaströmen.
xxi. r.w.
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Google
1
Nachträge.
024
In der Kerne, die «ich zunpenförmig von Norden hereinziehen. unterbrochen gegen Norden, steigen die waldigen Hügel hoher an und Uber ihnen erhebt sich, durch seine röthliche Färbung ausgezeichnet, majestätisch das wilde, nackte .
ihm nach Westen zu verbundenen zackigen von vul-
Kelsenriff des Kassens Peak mit einem
Grat, wahrend sich
schwarze bewaldete Klippen anschliessen
ostlich
Es scheint,
,
habe die Kette der Sierra Nevada mit ihren metauiorphischen Gesteinen und Graniten hier in ihrer ganzen Breite einen plötzlichen Einbruch erfahren, als sei dieser von vulkanischem
kanischem Material aufgebaut.
als
Material ausgefüllt worden und als habe die vulkanische Thatigkeit in der Kette
von Kassens Peak culminirt und durch lange Zeit fortgefahren. Gesteine über das
Niveau der Ausfüllung höher und höher anfzuthürmen.
als hatten
dann die Wasser,
von dieser Gebirgskette gegen Süden herabströmend, zwischen den Lavast römeu
WiesenHächen geschaffen, welche an dem von Westsüdwest nach Ostnordost gerichteten Abbruch der alten Gesteine am breitesten sind und sich gegen Norden Nachdem man vielfach zwischen die vulkanischen Kücken hinein verzweigen. die einförmige OlierHäeheiigestaltung der Sierra Nevada durch mehrere Breitegrade verfolgt hat, ist der plötzliche Wechsel der Scenerie an dieser Abbruchs-
die
stelle
Nordlich von Kassens l'eak senkt sich
höchst überraschend.
«las
Kand
so
herab, dass der Pit K. oder obere Sacramento - Fluss es von Osten nach breiten Mulde durchströmt, gerade dort, in einer Hachen, wohl lf» d. M
tief
Westen
wo der weist
Kamm
der Sierra Nevada
besser den
vollständigen
beiden Vulkane erfahren hat. l'eak
seine Fortsetzung
Einbruch, den
Nichts
be-
der Stelle
der
sollte.
Nördlich von der Senkung erhebt sich der Shasta
dem vulkanischen Geländ
mit
haben
das Gebirg an
.
das sich
um
seineu Fuss ausbreitet und
jenseits desselben (gegen Nordwesten) zeigen sich wieder die Gesteine der Sierra
Nevada (nach
Untersuchungen) und bilden ein hohes, von schroffen
Prof. Brewer's
Schluchten durchfurchtes Gebirge, die Fortsetzung des früheren Kammes, bis
an der Küste von Oregon
wieder einen
weitere Verfolgung des Gchirgsbaues hindert.*
Zn
S.
innige
,.Kine
118.
graphischen Verhaltnissen
ist
sie
Abbruch erfahren und das Meer die
Beziehung
-
zwischen
hier nicht zu verkennen.
geologischen
und
topo-
Die Ursachen, welche die
Lage der grossen continentalen Wasserscheide bestimmen, sind dieselben, denen die Existenz der Kaurentischen und L. Superior - Gruppe metamorphischer und plutouischer Gesteine zuzuschreiben hat. In diesen Gesteinen liegen die Quellen der grossen Stromsysteme des Contiuentes und seit praesilurischen Zeiten sind Gewässer von hier aus in allen Richtungen abgeflossen". (Winchell.
mau
Geol. Survey of Minnesota 1873. 45).
Zn 15.
S. 122.
soll ein
Zwischen den oberen und unteren Schnellen des Court Oreille
Kupferblock von
worden sein; wahrscheinlich sin
etc.
mehr
als
100 Kfd. von den Chippewah's gefunden
ein Irrblock.
(I).
I).
Owen, Geol. Survey Wiscon-
1854. 157.)
Zu
S. 132.
Man
nennt treffend diesen Hachen
Raum
in
Maryland, wo
er die Hälfte des Staates bildet, Tuleuntvr District, Gezeitcnregiou, denn in der •
That gehen die Gezeiten
in
wärts als diese Flachküste
den hier mündenden Flüssen sich erstreckt
Die
fast
so weit landein-
Grenze der Gezeiten
fällt
zu-
DiLiitized
by
Gü Og
Nachträge saiiuiH
Grenze der Tertiarirebihlc und der Grenze des Flachlandes ..Die Westgrenze der Tertiai formation ist eine Linie vou
der
uiit
ii
gegen das Hochland.
grossem geographischem
Das obere Hude der Gezeiten bezeichnet
Interesse.
dieselbe,
die Schiffbarkeit hört hier auf. grosse Städte entstanden hier-,
and
of
Stat
Maryland 1H52.
(Hist.
IG).
Zu S. 135. Wegen seiner Aehulichkeit mit dem Los.* des Rheins und anderer europaischer Flüsse wird der I.ehm der Bluff- Formation auch in Amerika Loss genannt. J. S Newberry nennt ihn IsicuMrine S'un-Glacial Drift Deponit 1 ). Wie
uns
bei
und au
er sich in den Sohlen
findet
und wird
Flüsse
grösserer
Gehängen der Thaler Norden und
ih n
Schlainmalisatz
ein
als
den von
aus
Westen in das Mississippi - Hecken mündenden Flüssen oder als ein Absatz in dem grossen Kinnensee angesehen, der in der jüngeren Drittperiode die Stelle des heutigen unteren und mittleren Mississippi und die Seeregion ausgefüllt halten
Zu
Bericht über Veränderung der
In seinem
S. 151.
von Kdgartown Mass.*) vergleicht dieses Hafe ns von
1*54
1872.
eingetretene Fnterschiede
schloss
ist
L. Whiting die Ergebnisse der AufuaJunen und 1S4H und findet sehr erhebliche seitdem Verlauf und Beschaffenheit der Küste 1856 lag
dem Festland und der
hat,
um
150
Nach
154.
Whittlcsey 3 )
Fol.
Zu
—
"27)
in
der
Anschweminungsland
-
Apostle
F
t'tib.
im L.
Islands
Bayfields Auf-
Insel, seit
zwei luselu zerrissen worden.
Wenn man
S. 180.
den
die Bai hin getrieben
als 116,550,000
eine
ist
Superior. nämlich Pugatauba-iminnis oder Fischleinen
nahme (1S25
die Cotauiy Bay.
.
gegen
F.
e.
worden und diese Bewegung betraf nicht weniger
Zn
in
Aber auch der neue Eingang Die Sandbank welche diess be-
geschlossen.
25 Jahren
diesen
in
ist
Insel
weiter ostlich als 18Bi, und die
Mile
1
nach und nach vollständig
sich
durch Sandanhäufung seitdem
wirkt
soll.
im Daten
II
Hafen vou Fdgartown fuhrt, ungefähr letztere
lerlinien
—M
in
die Oeffnung, die zwischen
I
am
(IW. Am.
mit Forshey
Assoc. 1878.
II. 71») ..alles
und seinen Nebenflüssen unterhalb
Mississippi
('.
Gi-
raudeau- zum Delta hinziinimmt. so erhält man für seine Oberfläche 90,400 Q.Kil. Lyell, der das Delta nur bis zum Ursprung des Atchalalaja hinaufführt, findet
Nach Forshey
Q. KU.
.H).tKJ0
iusgesamrat "io der Oberfläche des Delta
ist
Flüssen und Seen eingenommen und 16.000
Zu
Swamp
Okefinokee
S. 266.
grossentheils bewaldeter
Sumpf von
7
in
S.
S.
Georgia und Nord
des Suwanuee H auffassen, dessen einer Mary 's H. hat seine Quelle in diesem Sumpfe 4 ).
Zn -
.So spiegelt sich
S. 26».
Asiens
die AbHusslosigkeit
ll
G*nl. of Ohio
Hl
tt*p.
IO In 41
auch
ii'
Ganzen gegen looo.
möchte.
sein
und
der Nähe des StauislausHusses gelegen, misst ttÄMJ F.
in
ist
al-
Von diesen Hainen
etwa zwei oder dritthalb (gengr.) Ouadratmeilen einnehmen sind einige sehr klein
ganz zuverlässiger
über die geologische
über die Topographie der Big
alifornicus als die hexte Quelle
auf acht und nimmt an. dass
Fall
nämlich die Kxi-
und der Mariposa-
Baumen zwischen der Merced-
isolirten
Nur Ein
wurden.
festgestellt,
Whitney, dessen verschiedene Berichte
zu
(irnrr*
mir bekannt, wissenschaftlich
sind von Holzfällern
berichtet.
Landsaufnahme y'/v-s
allen zerstreute Kieseneedern gefunden
soviel
ganz
eines
Gruppe.
l
In
am
Bcaver-
an einem Nebenrlüsschen des
dritte
Merced Hiver (Merced Grove) enthalt eine geringere Zahl von Bimmen, unter alter mehrere sehr grosse, a. ein Stumpf \on gegen JÄI V Durchmesser (in drei Fuss Hohe vom Boden gemessen) sjob befinden: der vierte ist der vieldenen
\\
genannte Mariposahain,
welcher Figcuthum
des
Staates Califurniens
ist.
gegen
Bäume von mein- als einem Fuss Durchmesse» und unter ihnen Ii*"» von mehr als 40 Fuss Fmfang enthält. Die südlicher gelegenen, viel weniger zugänglichen Ilaine sind einer am Fresno-Fluss. der {fegen liOÜ Baume Kahlen soll, Pin anderer StX)
auf der Wasserscheide zwischen Kaweali- und Kingsllnss. der der grösste
Tausende
\.-u
Baumen
umschliesst. und zwei andere au den zwei örtlichen
des Tuleflusses. welche ebenfalls grosser als
«lit-
Baume nicht hinter ihnen zurückstehen bäumen rücken auch die Hicscucedcrn um
der
Der grosse Hain am KiugsttusK
ihre Lage.
etwa
li)i(H)
erreichen.
F. sein, eine
Höhe
also,
nördlichen sein
in
so hoher ins Gebirge, soll
i-t
und
Armen
GroW
Gleich allen anderen Wald-
sollen
am
schönsten
die die nördlicher gelegenen
Sollten auch weitere Forschungen das Gebiet dies
um
und
der
s
in
je
südlicher
der Hohe von
Haine gar nicht grossen, wunder-
—
Morgen erweitern viel kann es nicht sein, nach dem Vorgehenden doch so viel Richer, dass die Kieseneedern in (abformen, der einzigen lleiniath. die von einem viel grösseren Verbreitungsgebiete ihnen geblieben ist. zu zahlen sind, dass ihr«' Stand baren Gartens noch
was noch verborgen
orte in einer
ein paar
—
,
so
ist
Weise beschrankt und zerstreut
lebender Wesen angehört.
ist
Fs w
dem
tieteren
ird hier nicht
Theil
anders sein
nicht in Jahrhunderten
vollziehen,
den
—
Alten fallen sehen
des
scheinen
aber -ic
sind,
die bei
anderen Geschlechtern
absteigenden Bogens
der Lebenslimc
Dieses Absterben wird sich natürlich
man doch
wird einen in
um den anderen
ihrer übermässigen
von
Grosse den
Digitized by
Google
«30
Nachträge.
—
Witzen sieh selber entgogenzurecken
Gefahren ausgesetzt sein talifornischen
und der
wie alle jungen
jung»' Nachwuchs wird denselben Bäume und alle Sträucher in den
Wäldern, vorzüglich der Feuersgefahr und der Zerstörung durch vermöge ihrer Masse und weiten Ver-
Thiere; andere trotzen diesen Gefahren breitung, diesen aber
kann
in
ihren eng eingeschränkten Hainen ein Waldbrand,
ein Erdbeben, das Erscheinen eines zerstörenden Insektes oder eine
der inneren
Krankheiten, denen auch die Pflanzen unterworfen sind, den Eebensfaden abEs ist eine Thatsache, die sich jedem, der diese Haine besucht, soschneiden. gleich aufdrängt, dass der licher als der der
Nachwuchs der Sequoien verhältuissmässig
anderen Bäume, mit denen
sie dort vergesellschaftet
viel spär-
sind.
Es
Nachwuchs der Sequoien mindestens sechsmal so gering sei wie der der anderen Bäume, aber man kann keine Gründe angeben, warum Dass der Baum dem Aussterben geweiht diese besser gedeihen sollten als jene. doch mochte es schwer sein, die Frage nach dem Grund ist, ist keine Frage, schien mir, als ob der
seines Zurflckgehens zu beantworten.
Zu S. 603. Die Natur hat hier (in Süd - Californieo) jenes Mass in ihren Wirkungen und Erscheinungen, welches die reebte Mitte zwischen dem Zuviel hält und welches in den classischen Gegenden der alteu Welt eine Zuwenig und der grossen Bedingungen ruhmwürdiger Cultur geworden ist." (Fröbel. Aus America L, 519).
Zu
S. 609.
Die
Domformen
sind in
der Sierra Nevada
in
verschiedenen
Stufen der Entw ickelnng zahllos vertreten und nicht bloss an begünstigten Orten
wie im Hintergrunde des Yosemite - Thaies,
und
in
Dome die die
Masse auftreten, sondern durch
wo
sie in
majestätischer Ausbildung
die ganze Kette hindurch.
Unvollkommene
sind allverbreitet und scheinen nur der erodireuden Ageutien zu
wallen,
überlagernden Gesteine wegzuschaffen und die Domforni klar herauszulösen
vermögen.
Ueber den Graniten der Sierra lagen Schiefer,
weggeschafft wurden enthüllten.
und
die
die
durch Erosion
kühnen Wölbungen des unterlagemden Gesteines
Kein Gestein dürfte an Widerstandskraft gegen zersetzende Ageutien
den feinkörnigen Sierra-Granit. keine Bergform au Geschlossenheit die des Domes
Im Allgemeinen nehmen die Domformen in der Sierra von der Merced- oder Yosemite - Kegion nach Norden hin au Häufigkeit ab. (A. J. S. übertreffen.
VII. 515.)
Europas L Die tailfüiiri mfleD Schichten Nord-Amerikas und Schichten in SchichtenForum-
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