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German Pages 227 [228] Year 1935
NOTKERS DES DEUTSCHEN WERKE NACH DEN H A N D S C H R I F T E N NEU HERAUSGEGEBEN VON
E. H. SEHRT UND TAYLOR STARCK *
Z W E I T E R BAND MARCIANUS CAPELLA, DE N U P T I I S PHILOLOGIAE E T MERCURIT
MAX NIEMEYER VERLAG / 19 3 5
HALLE/SAALE
Alle Rechte, auch das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten Copyright by Max Niemeyer Verlag, Halle (Saale), 1935 Printed in Germany
Altdeutsche Textbibliothek, begründet von H. P a u 1 f , herausgegeben von G. B a e s e c k e nr. 37 Drnck yon C. Sohulze A Co., G. m. b. H., Gräfenhainiohen
II.
MARCIANUS CAPELLA DE NUPTIIS PHILOLOGIAE ET MERCURII
EINLEITUNG. Handschrift. Notkers Übersetzung und Erklärung der beiden ersten Bücher von Marcianus Capellas De Nuptiis Philologiae et Mercurii ist in einer einzigen Handschrift des 11. Jhs., St. Galler Stiftsbibliothek Cod. 872 (I)1), erhalten. Der Text ist in durchgehenden Zeilen geschrieben und steht auf Seite 2 bis 170. Die erste Seite mit ausgelöschter älterer Schrift ist liniiert aber unbeschrieben und trägt den Stempel der Stiftsbibliothek. Die Blattgröße ist durchschnittlich 16,8 X 23,7 cm, die des Schriftspiegels 13 X 18,7 cm. Mit Ausnahme des zweiten Blattes, dessen obere Ecke abgenagt oder abgerissen ist, wodurch einige Buchstaben verloren gegangen sind, ist die Handschrift gut erhalten. Bloß wenige Seiten von 159 an sind durch braune Flecken entstellt. Der Kodex ist z. T. ein Reskriptus. Der ausgelöschte, nur wenig ältere Text, der eines lateinischen grammatischen Traktates, war auf großen Blättern geschrieben, die gefaltet wurden und je zwei Blätter hergaben, so daß der MCp.-Text rechtwinklig zu der älteren Schrift verläuft, die das Pergament nicht ganz ausfüllte. Der untere Rand war außerordentlich breit, weswegen einige Seiten der jetzigen Handschrift bloß ein paar Zeilen ausgelöschter Schrift enthalten. Die Angaben von Steinmeyer2) sind z. T. irrig. Nicht alle Seiten 1—80 sind *) Vgl. Scherrer, Verzeichnis der Handschriften der Stiftsbibliothek 8t. Gallen, S. 302; Steinmeyer, ZfdA. 17, 449ff., 18, 160; Piper, ZfdPh. 13, 321f. 2 ) Steinmeyer, ZfdA. 17, 450.
VI reskribiert. Zu 3—6, 11—14 und von 81 an, mit Ausnahme von 133, 134, 139, 140, die ebenfalls Palimpseste sind, gebrauchte der Schreiber frisches Pergament. Auf Seite 67—95 sind die Initialen, obwohl meistens am Rande vorgeschrieben, vom Rubrikator nicht eingetragen worden. Die Handschrift ist von zwei Schreibern1). Der erste (a) schrieb vom Anfang bis nominentur S. 84 (114, 15) und wieder vom Anfang von S. 85 (115,13) bis suauiter S. 93 (126,13). Die zweite Hand (ß) schrieb das Stück von Iöh bis fdlanza auf S. 84 und von Quijype S. 93 bis zum Schlüsse der Hs. Der erste Schreiber hat auch das von ß geschriebene Stück auf S. 84 durchkorrigiert und ein ge (115, 3) zwischen den Zeilen übergeschrieben. Steinmeyer wurde wohl durch die stark wechselnde Dicke der Striche in der Hand von a dazu veranlaßt, für das erste Buch mehrere Schreiber anzunehmen. Eine sorgfältige Vergleichung zeigt aber, das bloß zwei Schreiber sich in die Arbeit geteilt haben können. Der erste schrieb mit festen, breiten, etwas plumpen Strichen, die beinahe ausnahmslos senkrecht verlaufen und bei fortschreitender Abnutzung des Federkiels immer dicker werden. Der zweite arbeitete mit leichterer Hand, mit gewandten feinen Strichen, die oft in Schnörkel auslaufen und von der senkrechten Lage etwas abweichen. Markant unterscheiden sich auch die meisten Buchstaben. Am geeignetsten zur Trennung der Hände ist die Vergleichung der Buchstaben a, A, D, E, g, H, L (besonders das L der Kapitelüberschriften), M, N, R, S, t, T, U, V, z, Z. Ebenfalls verschieden in der Form sind die Akzente, vor allem der Akut, den a in seiner Art immer als kurzen dicken Strich auftrug, während ß die Akutzeichen als genau gesetzte, miteinander parallel verl ) Steinmeyers Angaben, die in allen Handbüchern abgedruckt sind, sind ungenau.
VII laufende Haarstriche schrieb. Der Zirkumflex ist etwas weniger charakteristisch. Bei Setzung der Akzente ist a weniger genau als ß, indem er sie oft nach links oder rechts verschob, wobei sie über den falschen Buchstaben zu stehen kamen, wie schon Hattemer bemerkte. Die Interpunktion des Textes haben wir ebenso behandelt wie die der BoethiusÜbersetzung1). Text. Für den Text wandten wir dieselben kritischen Grundsätze an wie für den B o e t h i u s , bloß daß wir im MCp. die Präpositionen an und mit und den Dat. Sg. dir des Personalpronomens durchgehend mit Akut versehen haben 2 ). Der lateinische Text ist mit wenigen Emendationen abgedruckt. Er weicht an vielen Stellen von den übrigen lateinischen Hss. des MCp. ab. Am nächsten stehen die Hss. D, 0, M (siehe Dicks Ausgabe S. XVII—XVIII), doch ist wohl keine dieser Hss. die unmittelbare Vorlage von Notkers lateinischem Texte gewesen. Die Geschichte des lateinischen Capeilatextes bedarf noch der näheren Untersuchung. Kommentar. Notkers Kommentar ist zum großen Teil eine Übersetzung und Bearbeitung desjenigen des Remigius von Auxerre3). Die von Schulte gegebenen Auszüge aus den Hss. der Münchener Staatsbibliothek, Codd. 14271 und 14792 haben wir unter dem Text abgedruckt. Schultes Arbeit darf aber keineswegs als abschließend angesehen werden. Dazu fehlt noch eine kritische Ausgabe des Kommentars des Remigius4). Aber neben Remigius muß Notker Vgl. unten S. 1, Anmerkung zu Zeile 4 und Boethius (diese Ausgabe) S. XVII f. 2 ) Vgl. Carr, Modern Language Review 30 (1935), 187 und unseren Artikel in Modern Langtuzge Notes, Februarheft 1936. 3 ) Vgl. Schulte S. lf. und die dort angeführte Literatur. 4 ) Jellinek, ZfdPh. 47, 101.
VIII noch andere Quellen benutzt haben, denn wie beim B o e t h i u s besteht noch ein beträchtlicher Rest von Erklärungen Notkers, deren Herkunft noch nicht ermittelt worden ist. Nach seinem Verfahren in anderen Werken zu urteilen, ist es höchst unwahrscheinlich, daß er von selbst längere Zusätze gemacht hat. Außer den geläufigen Abkürzungen werden in den Anmerkungen noch die folgenden gebraucht: Baesecke = Georg Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, München 1918. Dick = Martianus Capella, edidit Adolfus Dick, Teubner, Leipzig 1925. Kelle = Joh. Kelle, Verbum und Nomen in Notkers Capella, ZfdA. 30 (1886), 295—345. Luginbühl = Emil Luginbühl, Studien zu Notkers Übersetzungskunst (Diss. Zürich), Weida i.Thür., 1933. Ochs = Ernst Ochs, Lautstudien zu Notker von St. Gallen, Diss. Freiburg i. Br. 1911. Schatz = Josef Schatz, Althochdeutsche Grammatik, Göttingen 1927. Schulte = Karl Schulte, Das Verhältnis von Notkers Nuptiae Philologiae et Mercurii zum Kommentar des Remigius Autissiodorensis (Forschungen und Funde III, 2), Münster 1911. Veerhusen = Elsbeth Veerhusen, Das Adjektiv in der Syntax Notkers (Diss. Leipzig), BornaLeipzig 1912. Weinberg = I. Weinberg, Zu Notkers Anlautsgesetz (Sprache und Dichtung 5), Tübingen 1911. Abweichend von Schulte wird der Cod. 14271 der Münchener Staatsbibliothek mit N bezeichnet, weil Dick A für die Hs. Leidensis 36 gebraucht. Für den vom C o m m i t t e e on R e s e a r c h in t h e H u m a n i t i e s der Harvard-Universität gewährten Zuschuß zu den Druckkosten sprechen wir unseren herzlichen Dank aus.
(687) [J 2] MARTIANI MINËI FELICIS C A P E L L E AFRICARTAGINENSIS . LIBER PRIMUS'INCIPIT . D E NUPTIIS PHILOL O G I Ec . E T MERCURII. 5
Remigius lêret ünsih tisen auctorem in àlenâmen uuésen gehéizenen martianum . unde mineum ümbe sîna fâreuua . felicem limbe héilesôd . capellam limbe sînen uuâssen sin . uuânda capra apud grecos dorcas a uidendo gehéizen ist. Âber dise fîer nâ10 men ougent lins . tâz er romanus uuâs dignitate . dôh er bûrtîg uuâre föne cattagine diu in africa ist. Sô mânige nâmen nemûosôn andere haben . âne romani ciues. Romani ciues hîezen béide. iôh sélben die burgliuKapitelüberschriften 4 Die Interpunktion am Schlüsse der ist wie folgt: Buch I , 1—7, 9—10 und 12 Doppelpunkt und Strich (:-); Buch I I , 16, 17, 21, 23, 25 Strichpunkt (;); Buch I I , 25 Punkt und Beistrich (.,); nach den übrigen Überschriften, mit der Ausnahme von Buch I , 24, 25 und Buch I I , 18, 41, wo die Interpunktion ganz fehlt, steht hoher Punkt. Wir setzten überall Punkt. 5 tisen 10 dignitate aus o radiert 12 nemüoson 13 bürgliute. 5 Titulus iste quattuor nomina d a t suo auctori et martianua suum est ipsius auctoris proprium, mineus dictus e s t . . a colons qualitate . . Felix a d bonum omen p e r t i n e t . . capella dictus est a b acumine ingenii . . unde et grece dorchas vocitatur a b eo, quod est dorcho idem video (a v e r b o dorcho i. video E i ) . 9 Martianus iste genere afer civis u t carthaginensis, dignitate tarnen romanus exstitit, quod ostenditur ex eo, quod quadrinomius fuit. Nulli enim hoc nisi romano civi lice bat. Altd. Textbibliothek Bd. 37. Notker.
1
2 te . dar gesezene . ioh tie anderesuuar gesezene . mit iro geedele . aide mit iro tugede . aide mit iro scazze umbe sie gefrehtoton . taz sie in iro dignitatem gaben . unde sie romani ciues hiezen. Pe / diu chad lisias in 5 actibus apostolorum. Ego banc ciuitatem multa summa consecutus sum. Tia dignitatem mag ke(688) eiscon der suetonium liset . de uita caesaris augusti. Taz er mercurium saget kehien ze philologia . mit tiu leret er unsih . taz 10 uuizze sulen sin mit ke10 sprachi . unde reda netoug . tar uuizze nesint. Ze dero sagun bitet er helfo . unde heilesodes himeneum . den alte liute habeton fure [J 3] higot . unde fure machare allero naturlichero miteuuiste. / Ten gruozet er nu ze erest an demo prohemio . samo-so sin 15 friunden / quedam satira fure in spreche. Aber satiram sulen uuir fernemen dia deam . diu dien poetis ingeblies satirica carmina. / Nu fernemen uuaz si chede. lgesözzene.übergeschr. tie ges6zzene. übergeschr. 3 ümbe sie jefr^htoton. auf Rasur von gefrehtoton in 6 Tia kieiscon 8 kehiien übergeschr. •philologia auf Rasur von Sophia 9 d&z uuizze übergeschr. 11 h6ilesodes 12 h&beton higot. 13 miteuuiat 14 erist 15 das Pergament ist an der Ecke abgenagt, und es fehlen den beiden ersten Zeilen auf Seite drei die letzten und auf Seite vier die ersten Buchstaben. 15 fr— /den 16 süln för/nemen 17 ingeblies fern^men 8 Eloquentia i. sermonis copia sine ratione et sapientia nocet aliquando, raro aut nunquam prodest . . Cum ergo in sapiente haec duo convenerint, et acumen videlicet rationis et facundia sermonis, tunc quodammodo sociantur mercurius et philologia. 11 Hymeneus . qui fertur deus esse nuptiarum i. naturalium conceptionum. 15 . . . Satyra, id est Venus Martiani amica . . . vgl. Jellinek AnzfdA. 25, 328 und Überschrift von Abschnitt 1.
(689) 1. SATIRA IN HONORE HIMENEI HOS PRECINIT UERSUS. Tv QUEM PSALLENTEM TE AI A MI» . quem maire camena progenitum perhibent . copula sacra . i. nati 5 per copula sacra . deum. Himenee chìt tiu satira . du bist ter . dén diu chint tero góto sàgent singenten . dàz chìt keuuónen ze singenne in dien brutechémenàtón . ùnde dén sìe chédent sin dero sàng-cùtenno sun . uuànda dù solili sàngare bist. Tu 10 bist ter dén uirgilius héizet amorem . filium ueneris. Fóne dèmo ér chìt. omnia uincit amor. Tu tuost uuónèn dingolìh ze àndermo.Qwi stringens. i. stringis pugnantia semina . archanis uinclis. Tie ringenten sàmen . dàz chìt quatuor elementa . duingest tu mit tóugenèn 15 bànden. Et foues sacro ccmplexu dissona nexa. Ùnde dù stàtest irò ungelichen mista . mit cótelichemo gehìléiche. Tàz chìt . tu stàtest irò gehìléih mit ùngelichemo bande. Namque ligas . i. compescis elementa uicibus. mundumque maritas. Hértón gestillest 6 du diu 7 quönen singene in 8 brütechömanaton. Kelle 336, Anm. 2 8 sie säng cüttenno Kelle ZfdA. 30, 334, Anm. 3 9 du Zirkumflex aus Akut korr. 10 ter 12 dingolih 14 dringest auf Rasur 16, 17 atätiat 16 üngeliohen mit Komma tibergeschr. 17 gehileiche. D4z gehileih 19 Hörton 1 Introducitur hoc loco quaedam satyra . . hos versus in honorem hyminei cecinisse. 4 Per copula autem deos acoipiamus vel deorum proles. 7 Dicta camena quasi canena a canendo . . et est generale nomen omnium musarum bene canentium. 10 Camena hic pro venere ponitur. 14 Semina vocat quattuor elementa. 16 Sacro i. divino. 1*
4 (690) tu diu uuSter . ih meino geh6i . ünde [J 4] . . . gene. ünde mit tiu geberehäftöst tu dia uu6rlt. Übe / diu herta neuuäre . so nebäre diu erda. Atque auram m&niis . i. spiritum
uit# . corporibus socias.
Tu gibest
5 tien lichamon libhafti. Foedere complacito subquonatura iugatur. Mit liebsamero gezümfte . mit tero des comenes ünde dero brüte natura gesippot uuirt. Sexus concilians
. et sub amore fidem.
In ünde sia geminne
tüonde . ünde triuua mit minnön sterchende. 0 hi10 menee decens . qui maxirm
cura es cipridis.
Uuölge
nü uuolge . du zimigo himachare . tu dinero müoter zöizesto bist. in papho ciuitate cypri sizzentero. Nam
hinc tibi flagrans
cupido micat
tare
thalamos.
ore.
Täz skinet tir
ana . uuända dannän bist tu so ünder ougön brin15 nende niet. Fone dir chad si. Nate mee uires mea magna potentia solus. Tibi. s. perhibent placuisse canchoreas
ad
Tih sagent
sie gerno
singen diu brüte-säng. Apollinis löbe-sang heizent choree . quia ipse preest choris. fir meinet aber hier 1/2 Qraff, Sprachschatz 2, 441, und Kelle ergänzen regene 2 gebörhaftöst Kelle 320, Anm. 1 von diu ist der untere Teil noch sichtbar 3 h^rta aus a korr. 5 lichamon libhafti. 6 liebsamero 8 sia 9 sier/störchende. radiert 10 cipridis ubergeschr. 11 zimigo himachare. ubergeschr. muoter 13 Däz tir 14 d&nnan öugon 15 vgl. Aeneis I, 664 1 (Ligas vicibus ..) Sicut hi e m a l i t e m p o r e quando clauditur terra, aqua fluida perduratur in terrenam soliditatem. 4 Illis nuptiis praees tu, per quas a n i m a sociatur corpori. 6 Sexus maris et feminae. 9 Et concilians i. c o n f i r m a n s fidem. 12 Cypris . . hoc est venus, quae cypris vocatur a cypro insula ubi colitur. 16 Placuisse, darüber: s. tibi N-T. 18 Choreae autem proprie dicuntur carmina apollinis, quia ipse preest choris. — vorher: Choreas hic epitalamia dicunt. Am Sande; epitalamia cantus nuptiarum.
5 epithalamia . daz chit nuptialia carmina . dero iu sito uuäs. Seu quod bachus tibi pater est. Täz ist tir geslaht. So iz tannän si . daz ter uuingot tin fater ist. Uuanda uuin mächot kelüste. Seu geni5 tricis habes . comere florentia limina. uernificis sertis. Aide fone dinero müoter stehet tih ana . daz hüs ze blüomöune mit [ J 5] löizisken blüomön . die ouh kelüste recchent. Seu gratia . i. soror ueneris dedit tibi consanguineo trina . s. dorn . i. pulchritudinem . 10 uocern . et gestum. Aide din müoma gab tir dri gebä . die ze xmnnesami zihent . ih meino scöni . ünde stimma . ünde gebäreda. Cdlwpea componens conubium diuum probat te ammuere auspicio carminis. (691) Selbiu diu sang/cuten diu dero goto gehileih 15 scaffot. tiu lobot tih ze demo heilesöde des sänges.
1 carmina mit Punkt übergeschr. iü 3 tir tannan ter] tir uuingot 4 fätir mächot 6 slähet 7 blüomonne blüomon . die 9 .3. dona auf Rasur von dona 10 tir 11 göba . die minnesami 12 gebarda. von anderer Hand über geuuürftigi, das durch Unterpunhtierung getilgt ist. 14 Sölbiu s&ng / oiiiten z. T. radiert gehileih 15 scäföt. löbet demo hiilesode
4 Ideo autem bacchus pater et venus genitrix illius fingitur esse, quia post nimiam petulantiam solet excitari libido. 8 Gratiae iovis sunt filiae, cuius nepos est hymineus ex filia eius venere natus. 11 Hec enim tria dantur bene canentibus et rethorizantibus, quibus etiam conciliato omnis amor. 14 vgl. zu 3, 7ff. Callio pea . . interpretatur . . pulchra vox.
6 2. MEDITATIONEM PATRIS FILIUS SCRUTATUR. Cum crebrius cano istos hymenei uersiculos . nescio quid moliens inopinum intactumque. Tó ih tic5 chost also mlh tiu satyra lèrta dise uérsa sang fóne h imeneo . neuuéiz . s. uuända ih peripatheticus pin . uuäz unchiindes fórderónde . ónde üngehändelótes. Täz chit er . uuända peripathetici neuuéllen nìehtes kuis sin. Non perferens martianus resper10 sum uerticem capillis àlbicantibus . et decuriatum incrementis lustralibus aggarrire ineptas nugulas . interuenit dicens. Min stìn andónde daz min gràuua hóubet . ünde fóne ältere zitigez ze dero curia . kérmenón chindesliche in / uuihthéite. pechäm er mir süs 15 chédende. Quid istud mi pater . quod nondum uulgata materie cantare deproperas ? Uuäz sängo ist täz fäter min . täz tu sò ferhólno singest ? Tü nesägest uuäz iz si . dóh tu iz singest. Et priusquam fores aditumque reseraris gimnologisis ritu nictantis pontifico eis. Ünde däz tü singest èr du ze tùrón chómèst . nah tèmo site des uuächeren biseofes. Quin [J 6] potius edoee quid apportes . et reuelato quorsum predicta sonuerint. Nu nehil iz . nübe säge uuäz tü liudoèst . ünde uuära daz sang hélle.
3 cano aus a radiert 4—5 tícchost 6 neuuêiz. 7 únchundes úngehándelotes. 8 Dáz 9 quís 12 ändernde 13—14 kérmenon 14 chíndisliche in / uuihthêit. 17 ferhóleno 19 Dick liest v/ivoXoyiÇeiç 20 dáz tú túron 23 tú 23—24 líudoest. 6 Quid est quod dicit nescio quid inopinum cano, oum sempei dicat, ni quia secta peripateticus fuit? lili enim cum semper dicant semper se nescire fatentur. 13 Deouriatum i. curiae honore dignum ( ?). 21 Nictantis (antistitis) i. vigilantis,
7 (692) 3. FATETUR SE NUPTIAS DEORUM PATER MEDITARI. Ne tu inquam desipis. Neuueist tu iz tanne na . chäd ih? Et noscens egiriminon perspicui operis cre5 perum sapis ? tJnde sid tu uueist taz mära uuerh egeriminon . i. resurrectionum . solt tu is tänne zuiuelön? Taz ist ein büoh apud grecos kescribenez fone dero apothesia . däz chit fone dero deificatione . uuända iz saget uuio mennisken ze goten uuerden. 10 Nec liquet himeneo prelibante disposita nuptias resultare? Ünde nebechennest tu däz ih fone nuptiis uuile sagen . himeneo diu sang fore-singentemo . diu dara-züo beneimet sint? Si uero properus scrutator inquiris concepta . s. carmina . cuius scaturriginis uena 15 profluxerint. Übe du aber gnöto forscöst üzer uuelero idün siu ersprüngen sin. Explicabo tibi fabellam ni prolixitas perculerit . quam edocuit satyra comminiscens mecum lucernas marcescentes hiemali peruigilio. Sö sago ih tir daz spei . lengi nebeneme mir 20 iz . tannän siu ersprüngen sint . taz mih lerta diu satjrra . mih inchünnende samo-so diu timberenten nähtlieht fone dero uuinterlichun dürhuuächo. 3 uuéiat auf Rasur von uuest 4 d. i. eyegalfuov 6 is / auf Rasur von z 6—7 zuiuelón? 9. uuio gótera übergeschr. 10 Nec auf Rasur (von 6h?) 13 dàra zü 15 profluxerrot. übergeschr. du 16 idun 17 (Ssatyra radiert 19 tir netónéme Akut radiert mir 20 tànnan dàz vgl. Weinberg S. 9 22 uuinterlichun düruuacho. Kelle, 333, Anni. 5 6 Egerimion i. resurrectionum (E., N 2 : surrectionum). est enim egerimion liber apud grecos de apothesia i. deificatione ubi refertur qualiterounque homines deificati sunt et in deorum surrexerunt dignitatem. 6 Creperum sapis i. . . dubitas. 12 Disposita carmina. 12 Prelibante, darüber N-T u. E-T: praegustante et praesignante (?). 16 Vena i. fonte ( ?).
8 4. EXEMPLIS CETERORUM DEORTJM . ET MATRIS INSTINCTU . CILLENIUM UELLE UXOREM. Cum undique inter deos fierent sacra coniugia 5 procreationis numerosa . liberique preclues . ac [J 7] nepotum dulcium §theria multitudo. Suspensio uocis. Tánne únder dien góten íu in állen sínt tes hímeles .(693) uuúrtin héilige gehüéiche . únde dánnan uuúrtin édelíu chínt . ióh mínnesámero néuòn hímeliskíu má10 negi. Et inter se potirentur quodam complexu acfoedere ccelicolarum. Et hic. Únde sie síh ál zesámine gehálset únde gezúmftet hábetin . só der hímel-buón hálsen getan mág sin. Pr§sertimque potissimos conubialis bearet adiectio. Et hic. Únde die námoháf15 testen méist kesäligoti diu gehiléihlicha mérunga. Et id deditum mundo loquax humanitas triuiatim dissultaret. Et hic. Únde dia géba dero uuérlte gelàzena . uuíto marti diu gezúngela ménnisghéit. Et poet$ precipue . secuti euagrium cytharistam . et suaui20 loquam . senectutem c§cutientis meonii . epica liricaque pagina consonarent. Et hic. Únde állero méist tie poete nàh euagrio fáhende demo citharista . únde náh tèmo sùozen gechóse des álten blinden meonii . mit lóbesámero . únde mit mísselíutigero pagina dáz 7 iü himelis 8 gehlleiche. d&nnan 9 ödeliu minnesamero hlmiliskiu 9 nifon manigi. auf Rasur 12himilbüon 13 götän 14 n&mohaftisten 15 meist gehileihlioha 15,18 diu 16 deditum] debitum vgl. SchulteS. 103 humam:: a15 do fugientes. Sümeliche irlitenero irò férte uuàfen iu in fluhte. Consistebant ali§ sub consfectu. Sümeliche stüonden nóh tó ze gagenuuérti. Adueniebantque quam -plures. So slùngen züo ändere. Ita nonnullis eminus uanescebat desperata . i. negata prólixi20 tas . ut uelut fumid$ caligationis incredihilis haberetur aura. Stìmelichèn ingieng tiu in benómena lang-
séimi . samo / so iz éin ruclih tóum uuàre. Also die in rucches uuis zegànt . tìe sàr erstérbent so sie 1 gesuàsen dien gespràchen 2 in Akut 3 tàz] dàz dien 4 ékka 9—10 imminei auf 10 fortune 13 die uuìlsalda bùrgó. dietó. 14 15 Sümeliche 17 tó ze gr