Nikolaus Ludwig von Zinzendorf: Bibel und Bibelgebrauch: Band 2: Zinzendorfs Übersetzung des Neuen Testaments, Evangelien und Apostelgeschichte 9783666558573, 9783525558577


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Nikolaus Ludwig von Zinzendorf: Bibel und Bibelgebrauch: Band 2: Zinzendorfs Übersetzung des Neuen Testaments, Evangelien und Apostelgeschichte
 9783666558573, 9783525558577

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Texte zur Geschichte des Pietismus Im Auftrag der Historischen Kommission zur Erforschung des Pietismus Herausgegeben von Hans Schneider, Hans Otte und Hans-Jürgen Schrader

ABT. IV Nicolaus Ludwig von Zinzendorf Werke

Band 7/2

Vandenhoeck & Ruprecht

Nikolaus Ludwig von Zinzendorf Bibel und Bibelgebrauch Band 2 Zinzendorfs Übersetzung des Neuen Testaments Evangelien und Apostelgeschichte Vierspaltige Textwiedergabe Novum Testamentum Graecum 1734 (Bengel) Abermaliger Versuch 1739 (Zinzendorf) Abermaliger Versuch 1744–1746 (Zinzendorf) Ebersdorfer Bibel 1727 (Luther)

Herausgegeben von

Dietrich Meyer in Zusammenarbeit mit Kai Dose und Helmut Schneider

Vandenhoeck & Ruprecht

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-525-55857-7 Weitere Ausgaben und Online-Angebote sind erhältlich unter: www.v-r.de © 2015, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Theaterstraße 13, 37073 Göttingen/ Vandenhoeck & Ruprecht LLC, Bristol, CT, U.S.A. www.v-r.de Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Printed in Germany. Druck und Bindung: m Hubert & Co, Robert-Bosch-Breite 6, 37079 Göttingen Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.

Inhalt Die Übersetzung des Neuen Testamentes 1739 und 1744–1746 Einleitung (Kai Dose)................................................................................................ 1 Vierspaltige Textwiedergabe. Teil I: Evangelien und Apostelgeschichte........... Matthäus-Evangelium.......................................................................................... 5 Markus-Evangelium.............................................................................................. 169 Lukas-Evangelium................................................................................................ 271 Johannes-Evangelium........................................................................................... 445 Apostelgeschichte des Lukas............................................................................... 575

Reihenfolge der neutestamentlichen Bücher Bengel

Zinzendorf 1739

Zinzendorf 1744

Ebersd. Bibel (Luther)

Matthäus Markus Lukas Johannes Apostelgeschichte

Matthäus Markus Lukas Johannes Apostelgeschichte

Johannes Matthäus Markus Lukas Apostelgeschichte

Matthäus Markus Lukas Johannes Apostelgeschichte

VI

1

Einleitung Die beiden Ausgaben der Übersetzung des Neuen Testamentes durch Zinzendorf zählen zu den bedeutenden Arbeiten unter der Vielzahl seiner Veröffentlichungen. Anders als bei der sogenannten Ebersdorfer Bibel 1727 legte er mit der Erstausgabe des sogenannten „Abermaliger Versuch 1739“ und der textlich überarbeiteten Fassung „Abermaliger Versuch 1744–1746“ eine eigenständige deutschsprachige Fassung sämtlicher neutestamentlichen Schriften vor. Ohne einen schnellen Zugang zu diesen Bibeltexten wären jene theologischwissenschaftlichen Auseinandersetzungen, in die Zinzendorf aufgrund seiner beiden Übersetzungsversuche und seiner eigenen Verteidigungsbemühungen hineingezogen wurde, nicht nachzuvollziehen, auch nicht seine Verteidigung „Erinnerung 1741“. Daher werden in einem vierspaltigen Druck vier Texte zum Vergleich wiedergegeben: im Zentrum stehen die von Zinzendorf veröffentlichten Übersetzungen des Neuen Testamentes. In der ersten Spalte findet der Leser zudem die von Johann Albrecht Bengel 1734 publizierte Textgestalt des griechischen Neuen Testamentes. In der vierten Spalte findet sich der von Zinzendorf in der Ebersdorfer Bibel 1727 vorgelegte Luthertext. Dieser Vergleich ermöglicht es, dass Zinzendorfs persönliche Leistung klarer gesehen und seine Sprachmächtigkeit innerhalb des zeitgenössischen Pietismus besser verortet werden kann.1 Nicht vergessen werden sollte: bei Zinzendorfs wie anderer Theologen Bemühen, die biblischen Texte in der deutschen Sprache ‚richtig‘ wiederzugeben, ging es im Kern immer um den Grundpfeiler des protestantischen Glaubens, da Evangelische Kirche ihre Existenz stets mit der Geltung des Bibelwortes verknüpft hat. Der in Band 7/4 vorgelegte „Geschichtlicher Überblick 1738–1748“ sowie die dort vorgelegten jeweiligen „Einleitungen“ stellen im Detail dar, wie es zu beiden Veröffentlichungen der Übersetzung des Neuen Testamentes durch Zinzendorf gekommen ist. Darauf sei der Leser hier hingewiesen. Editorische Hinweise In vier parallelen Spalten findet der Leser folgende Ausgaben wiedergegeben: o [Johann Albrecht Bengel,] H KAINH ΔIAΘHKH NOVVM TESTAMENTVM GRAECVM ITA ADORNATVM VT TEXTVS PROBATARVM EDITIONVM MEDVLLAM MARGO VARIANTIVM LECTIONVM IN SVAS CLASSES DISTRIBVTARVM LOCORVMQVE PARALLELORVM DELECTVM APPARATVS SVBIVNCTVS CRISEOS SACRAE MILLIANAE PRAESERTIM COMPENDIVUM, LIMAM, SUPPLEMENTVM AC FRVCTVM EXHIBEAT INSERVIENTE IO. ALBERTO BENGELIO. TVBINGAE SVMPTIBVS IO. GEORGII COTTAE A.D. MDCCXXXIV.2 1 August Langen, Der Wortschatz des deutschen Pietismus, Tübingen 1954, 21968; Friso Melzer, Das Wort in den Wörtern. Die deutsche Sprache im Dienste der Christus-Nachfolge. Ein theo-philologisches Wörterbuch. Tübingen 1965. 2 Exemplar UA, BAJ 221/12. – Zu Details dieser Ausgabe s. Gottfried Mälzer, Johann Albrecht Bengel. Leben und Werk, Stuttgart 1970.

2

Einleitung o [Nikolaus Ludwig von Zinzendorf,] Eines abermahligen Versuchs zur Ubersetzung der Historischen Bücher Neuen Testaments Unsers HErrn JESU Christi aus dem Original Erste Probe. Büdingen, Gedruckt und verlegt von Joh. Christoph Stöhr. 1739. Eines Abermahligen Versuchs Zur Ubersetzung Der Lehr- und Prophetischen Bücher Neuen Testaments Unsers HERRN JESU Christi aus dem Original Erste Probe. Büdingen, Gedruckt und verlegt von Joh. Christoph Stöhr. 1739.3 o [Nikolaus Ludwig von Zinzendorf,] Eines Abermaligen Versuchs zur Ubersetzung Der Historischen Bücher Neuen Testaments Unsers HERRN JESU Christi aus dem Original Erste Probe Zweyte Edition Von den vorigen Schreib- Druck- und andern Fehlern gebessert. Büdingen, Gedruckt und verlegt von Joh. Christoph Stöhr. 1744. Eines Abermahligen Versuchs Zur Ubersetzung Der Lehr- und Prophetischen Bücher Neuen Testaments Unsers HERRN JEsu CHristi aus dem Original Erste Probe Zweyte Edition Worinnen die meisten besagter Lehr-Bücher befindlich sind, Von den vorigen Schreib- Druck- und andern Fehlern gebessert. Büdingen, Gedruckt und verlegt von Joh. Christoph Stöhr. 1746.4 o BIBLIA, Die gantze Göttliche Heilige Schrifft Altes und Neues Testaments, nach der teutschen Ubersetzung D. Martin Luthers. Mit vielen richtigen Parallelen, denen gewöhnlichen, und an einigen Orten vollständigern Summarien; D. Luthers eigenen Vorschrifften, und dem Arndischen Inform. Biblico, (Welche die Leser sich doch bekannt machen wollen,) Dann der Editorum Vorrede und Einleitung in gegenwärtige Auflage, (Wobey zugleich angezeiget wird, was sie vor andern voraus habe,) Endlich mit einer Verzeichniß und neuen Ubersetzung der meisten Oerter, welche in beyden Grund-Sprachen mehrern Nachdruck haben. Ebersdorff im Voigtlande, Druckts Abraham Gottlieb Ludewig, Hochgräfl. R. Pl. Hof-Buchdrucker, wie auch Buchdrucker der Christl. Anstalten zu Herrnshut in Ober-Lausitz, 1727.5

Die den Ausgaben „Abermaliger Versuch 1739“ und „Abermaliger Versuch 1744–1746“ beigegebenen Vor- bzw. Nachworte Zinzendorfs finden sich text- und sachkritisch bearbeitet in Band 7/4. Die den beiden Ausgaben beigefügten Kupferstiche werden dort nach ihrer Darstellung und Funktion beschrieben. Zur Aussage der Titelblätter werden ebenfalls in Band 7/4 Erläuterungen gegeben. Die von Zinzendorf 1739 noch beobachtete traditionelle Reihenfolge der Bücher des Neuen Testamentes hat er innerhalb der Ausgabe „Abermaliger Versuch 1744–1746“ verändert. Diese veränderte Reihenfolge musste jedoch in der vierspaltigen Wiedergabe der überlieferten Anordnung angepasst werden. Hinweise zu dieser abweichenden Reihenfolge finden sich in Band 7/4. Einige der schon 1739 veröffentlichten apostolischen Briefe brachte er in der Ausgabe 1746 nicht wieder zum Abdruck, weil er deren 3 Exemplar UA, NB.II.170.a. 4 Exemplar UA, NB.II.170.d. – Vgl. Reprint, Hildesheim 1978. Die dort beigegebene Einführung durch Beyreuther liegt als photomechanischer Nachdruck vor in: Erich Beyreuther, Zu Zinzendorfs „Abermahligen Versuchs zur Übersetzung des Neuen Testaments aus dem Original“, in: Ders., Frömmigkeit und Theologie. Ges. Aufs. zum Pietismus und zur Erweckungsbewegung. Hildesheim– New York 1980, S. 185–218. 5 Exemplar UA, NB.II.50.a. – Zur Ebersdorfer Bibel siehe Quack, Zinzendorf-Werke Bd 7/1, S. 5–17.

Einleitung

3

Übersetzung für ausreichend gelungen ansah. In diesem Fall blieben bei der Wiedergabe des Textes 1746 einige Spalten leer. Johann Albrecht Bengel veröffentlichte 1734 sein griechisches Neues Testament in zwei unterschiedlichen Druckausgaben.6 Beide Ausgaben stellten zu ihrer Zeit die ‚modernste‘ wissenschaftliche Textgestalt eines griechischen Neuen Testamentes dar. Wiedergegeben wird der griechische Text nach der Quartausgabe Tübingen 1734. Bengels Einleitung, seine in den Apparaten beigegebenen Textvarianten und andere Erläuterungen können nicht mit abgedruckt werden. Ebenfalls wird aus der Ebersdorfer Bibel allein der biblische Text vorgelegt. Die beiden Ausgaben der Übersetzung des Neuen Testamentes durch Zinzendorf enthalten Autorenanmerkungen, die jeweils Erläuterungen zu einer Bibelstelle darstellen. Diese wurden im Druck als Fußnoten mit einem Asterik * wiedergegeben. Die von Zinzendorf nach Abschluss des Druckvorganges angeführten Errata zu beiden von ihm verantworteten Übersetzungen wurden dem Autorenapparat als weitere Fußnoten mit folgendem Zeichen [x] beigegeben. Bei diesen handelt es sich zu einem erheblichen Anteil um weiterführende Erläuterungen und Reaktionen auf Stellungnahmen zu seiner Übersetzung. Die Abschrift aller vier biblischer Textfassungen und die Gestaltung der Synopse wurden von Helmut Schneider, Bad Bentheim, durchgeführt. Herausgeber und Bearbeiter danken Helmut Schneider für das Layout der bisher erschienen Bände Zinzendorf, Werke, Bd. 6/1, ferner 7/1 und 7/2, einschließlich der griechischen und hebräischen Schriftgestaltung, für seine äußerst sorgfältige Durchsicht der Texte sowie umfangreiche Zuarbeiten.



Siehe Gottfried Mälzer, Johann Albrecht Bengel. Leben und Werk. Stuttgart 1970, S. 153–189.

6

4

5

EYAGGELION KATA MATUAION

Das Evangelium nach Matthäi Aufsatz Evangelium St. Matthäi

6

Bengel, NT Graece

Matthäus 1

1

BIBLOS genésevw ïhso„ xristo„, yîo„ dayìd, yîo„ äbraám. 2  ´Abraàm ëgénnhse tòn ïsaák: ïsaàk dè ëgénnhse tòn ïak3b: ïak4b dè ëgénnhse tòn ïoúdan kaì toùw ädelfoùw aüto„. 3  ïoúdaw dè ëgénnhse tòn farèw kaì tòn zarà ëk tµw uámar: farèw dè ëgénnhse tòn ësr3m. ësr4m dè ëgénnhse tòn ärám: 4   äràm dè ëgénnhse tòn äminadáb. äminadàb dè ëgénnhse tòn naass3n: naass4n dè ëgénnhse tòn salm3n. 5 salm4n dè ëgénnhse tòn boòz ëk tµw &axáb: boòz dè ëgénnhse tòn 1b?d ëk tµw &oúu. 1b?d dè ëgénnhse tòn ïessaí: 6  ïessaì dè ëgénnhse tòn dayìd tòn basiléa. Dayìd dè ô basileùw ëgénnhse tòn solom9na ëk tµw to„ oüríoy: 7 solom4n dè ëgénnhse tòn &oboám. &oboàm dè ëgénnhse tòn äbiá: äbià dè ëgénnhse tòn äsá. 8  äsà dè ëgénnhse tòn ïvsafát: ïvsafàt dè ëgénnhse tòn ïvrám. ïvràm dè ëgénnhse tòn özían: özíaw dè ëgénnhse tòn ïváuam. ïváuam dè ëgénnhse tòn Áxaz: 9   Áxaz dè ëgénnhse tòn ëzekían. ëzekíaw dè ëgénnhse tòn manassµ: 10  manassµw dè ëgénnhse tòn äm3n. äm4n dè ëgénnhse tòn ïvsían: 11 ïvsíaw dè ëgénnhse tòn ïexonían kaì toùw ädelfoùw aüto„, ëpì tµw metoikesíaw babyl9now. 12 Metà dè t?n metoikesían babyl9now, ïexoníaw ëgénnhse tòn salaui=l. salaui?l dè ëgénnhse tòn zorobábel: 13 zorobábel dè ëgénnhse tòn äbioúd. äbioùd dè ëgénnhse tòn ëliakeím: ëliakeìm dè ëgénnhse tòn äz3r. 14  äz4r dè ëgénnhse tòn sad3k: sad4k dè ëgénnhse tòn äxeím. äxeìm dè ëgénnhse tòn ëlioúd: 15  ëlioùd dè ëgénnhse tòn ëleázar. ëleázar dè ëgénnhse tòn matuán: matuàn dè ëgénnhse tòn ïak3b. 16  ïak4b dè ëgénnhse tòn ïvs?f tòn Ándra maríaw, ëj ©w ëgenn=uh ´Ihso„w ô legómenow xristów. 17 Pãsai o”n aî geneaì äpò äbraàm Ëvw dayìd, geneaì dekatéssarew: kaì äpò dayìd Ëvw tµw metoikesíaw babyl9now, geneaì dekatéssarew: kaì äpò tµw metoikesíaw babyl9now Ëvw to„ xristo„, geneaì dekatéssarew.

Zinzendorf 1739

1

Die stammtafel JEsu des Meßiä, des sohnes Davids, des sohnes Abrahams. 2 ABraham zeugete Isaac: Isaac zeugete Jacob: Jacob zeugete Juda und dessen brüder: 3 Juda zeugete Peretz und Serah von der Thamar: Peretz zeugete Hezron: Hezron zeugete Ram. 4 Ram zeugete Amminadab: Amminadab zeugete Nahasson: Nahasson zeugete Salma: 5 Salma zeugete Boas mit der Rahab: Boas zeugete Obed mit der Ruth: Obed zeugete Isai: 6 Isai zeugete den König David: der König David zeugete Salomon mit der Wittwe des Uriä: 7 Salomon zeugete Rehabeam: Rehabeam zeugete Abia: Abia zeugete Assa: 8 Assa zeugete Josaphat: Josaphat zeugete Joram: Joram zeugete Usia: 9 Usia zeugete Jotham: Jotham zeugete Ahas: Ahas zeugete Hiskia: 10 Hiskia zeugete Manasse: Manasse zeugete Amon: Amon zeugete Josia: 11 Josias zeugete Jechonias und dessen brüder um die zeit der hinwegführung gen Babylon. * 12 Nach der hinwegführung gen Babylon * zeugete Jechonias Sealthiel: Sealthiel zeugete Serubabel: 13 Serubabel zeugete Abiud: Abiud zeugete Eliakim: Eliakim zeugete Azor: 14 Azor zeugete Zadock: Zadock zeugete Achin: Achin zeugete Eliud: 15 Eliud zeugete Eleasar: Eleasar zeugete Mathan: Mathan zeugete Jacob: 16 Jacob zeugete Joseph den mann Mariä, von welcher ist gebohren JEsus mit den zunamen Christus. 17 Das wären dann von Abraham biß auf David vierzehen geschlechte: von David biß auf die hinwegführung gen Babylon vierzehen geschlechte: von der hinwegführung gen Babylon biß auf Christum vierzehen geschlechte.

1, 11 * der stämme Israel. | 1, 12 * des stamms Juda.

Zinzendorf 1744

1

Die stamm-tafel JEsu des Meßiä, des sohnes Davids, des sohnes Abrahams. [x] 2 ABraham zeugete Isaac: Isaac zeugete Jacob: Jacob zeugete Juda und dessen brüder. 3  Juda zeugete Pharez und Sarah von der Thamar: Pharez zeugete Hezron. Hezron zeugete Aram: Aram zeugete Amminadab. 4 Amminadab zeugete Nahasson: Nahasson zeugete Salma. 5 Salma zeugete Boas mit der Rahab: Boas zeugete Obed mit der Ruth: Obed zeugete Isai: Isai zeugete den König David. 6 Der König David zeugete Salomon mit der (Wittwe) des Uriä. 7 Salomon zeugete Rehabeam. Rehabeam zeugete Abia: Abia zeugete Assa. 8 Assa zeugete Josaphat: Josaphat zeugete Joram. 9 Joram zeugete Usia: Usia zeugete Jotham. Jotham zeugete Ahas: Ahas zeugete Hiskia. 10 Hiskia zeugete Manasse: Manasse zeugete Amon. 11 Amon zeugete Josias: Josias zeugete Jechonias und dessen brüder um die zeit der hinwegführung gen Babylon. * 12 Nach der hinwegführung gen Babylon * zeugete Jechonias Sealthiel. 13 Sealthiel zeugete Serubabel: Serubabel zeugete Abiud. Abiud zeugete Eliakim: Eliakim zeugete Azor. 14 Azor zeugete Zadock: Zadock zeugete Achin. Achin zeugete Eliud: Eliud zeugete Eleasar. 15 Eleasar zeugete Mathan: Mathan zeugete Jacob. 16 Jacob zeugete Joseph den mann Mariä, von welcher ist geboren worden JEsus mit den zunamen Christus. 17 Das wären dann von Abraham bis auf David, vierzehen geschlechte: ferner von David bis auf die hinwegführung gen Babylon, vierzehen geschlechte: endlich von der hinwegführung gen Babylon bis auf Christum, vierzehen geschlechte. 1, 1 [x] Das adoptive geschlecht-register Matth. 1. hat eine artige connexion; wenn mans mit simplicität ließt, so ist der context der: Es wurde davor gehalten daß JEsus Josephs Sohn wäre, wie man denn bis ins 30. jahr von JEsu durchgämgig so gedacht hat. Nach dieser meynung liessen die Juden ihn auch durchgängig vor Davids Sohn passiren nach folgendem Schemate v. 1. sq. Er ist auch mit dieser genealogie in die schatzungs-bücher eingetragen; aber, fährt Matthäus fort v. 18. wir haben andere nachricht von der sache/ Er war Josephs Sohn nicht/ sondern des Heil. Geistes, deßwegen war er gleichwohl Davids Sohn von der Mariä her, wie zu sehen Luc. 3, 23. | 1, 11 * der stämme Israel. | 1, 12 * des stamms Juda.

Ebersdorfer Bibel

1

7

DIß ist das buch von der geburt JEsu Christi, der da ist ein sohn Davids, des sohns Abraham. 2 Abraham zeugete Isaac. Isaac zeugete Jacob. Jacob zeugete Juda, und seine brüder. 3  Juda zeugete Pharez und Saram, von der Thamar. Pharez zeugete Hezron. Hezron zeugete Ram. 4 Ram zeugete Aminadab. Aminadab zeugete Nahasson. Nahasson zeugete Salma. 5 Salma zeugete Boas, von der Rahab, Boas zeugete Obed, von der Ruth. Obed zeugete Jesse. 6 Jesse zeugete den könig David. Der könig David zeugete Salomon, von dem weibe des Uriä. 7 Salomon zeugete Roboam. Roboam zeugete Abia. Abia zeugete Assa. 8 Assa zeugete Josaphat. Josaphat zeugete Joram. Joram zeugete Osia. 9 Osia zeugete Jotham. Jotham zeugete Achas. Achas zeugete Ezechia. 10 Ezechia zeugete Manasse. Manasse zeugete Amon. Amon zeugete Josia. 11 Josia zeugete Jechonia und seine brüder, um die zeit der Babylonischen gefängniß. 12 Nach der Babylonischen gefängniß zeugete Jechonia Sealthiel. Sealthiel zeugete Zorobabel. 13 Zorobabel zeugete Abiud. Abiud zeugete Eliachim. Eliachim zeugete Asor. 14  Asor zeugete Zadoch. Zadoch zeugete Achin. Achin zeugete Eliud. 15  Eliud zeugete Eleasar. Eleasar zeugete Matthan. Matthan zeugete Jacob. 16 Jacob zeugete Joseph, den mann Mariä, von welcher ist geboren JEsus, der da heisset Christus. 17 Alle glied von Abraham biß auf David sind vierzehen glied. Von David biß auf die Babylonische gefängniß sind vierzehen glied. Von der Babylonischen gefängniß biß auf Chri­stum sind vierzehen glied.

8

Bengel, NT Graece

Matthäus 1 18  TOY dè ïhso„ xristo„ ‡ génnhsiw oÜtvw ®n. mnhsteyueíshw gàr tµw mhtròw aüto„ maríaw t˜ ïvs?f, prìn ¯ synelue¥n aütoùw, eûréuh ën gastrì Éxoysa ëk pneúmatow âgíoy. 19   ïvs?f dè ô än?r aütµw, díkaiow 6n kaì m? uélvn aüt?n paradeigmatísai, ëboyl=uh láur§ äpol„sai aüt=n. 20 ta„ta dè aüto„ ënuymhuéntow, ïdoù Ággelow Kyríoy kat´ Ónar ëfánh aüt˜ légvn, ´Ivs?f yîòw dayìd, m? fobhu‘w paralabe¥n mariàm t?n gyna¥ká soy: tò gàr ën aüt‘ gennhuèn ëk pneúmatów ëstin âgíoy. 21 téjetai dè yîòn, kaì kaléseiw tò Ónoma aüto„ ´Ihso„n: aütòw gàr s3sei tòn laòn aüto„ äpò t9n âmarti9n aüt9n. 22 To„to dè Ölon gégonen, Ïna plhrvu‘ tò &huèn ûpò t o „ Kyríoy dià to„ prof=toy légontow, 23 ´Idoù ‡ paruénow ën gastrì Ëjei kaì téjetai yîòn, kaì kalésoysi tò Ónoma aüto„ ëmmanoy=l: Ö ësti meuermhneyómenon, meu´ ‡m9n ô ueów. 24   Diegerueìw dè ô ïvs?f äpò to„ Üpnoy, ëpoíhsen 2w prosétajen aüt˜ ô Ággelow Kyríoy: kaì parélabe t?n gyna¥ka aüto„, 25 kaì oük ëgínvsken aüt?n Ëvw o“ Éteke tòn yîòn aütµw tòn prvtótokon, kaì ëkálese tò Ónoma aüto„ ´Ihso„n.

2

TOY dè ïhso„ gennhuéntow ën bhuleèm tµw ïoydaíaw, ën ‡méraiw ‡r3doy to„ basilévw, ïdoù mágoi äpò änatol9n paregénonto eïw îerosólyma légontew, 2 Po„ ëstin ô texueìw basileùw t9n ïoydaívn; eÍdomen gàr aüto„ tòn ästéra ën t‘ änatol‘, kaì #luomen proskynµsai aüt˜. 3 ´Akoúsaw dè ‡r3dhw ô basileùw ëtaráxuh, kaì pãsa îerosólyma met´ aüto„, 4 kaì synagag4n pántaw toùw ärxiere¥w kaì grammate¥w to„ lao„, ëpynuáneto par´ aüt9n , po„ ô xristòw gennãtai .

Zinzendorf 1739 18 Aber mit der zeugung JEsu Christi wars also bewandt: als Maria seine mutter dem Joseph versprochen war, fand sichs, ehe sie zusammen kamen, daß sie empfangen hatte von dem Heiligen Geiste. 19 Joseph aber ihr mann war billig, und wolte sie nicht beschimpffen: gedachte aber sie in der stille aufzugeben; 20 Indem er aber damit umgieng, siehe, da erschien ihm ein Engel des HErrn im traum, und sprach: Joseph, du Sohn David, fürchte dich nicht Maria, dein weib, zu dir zu nehmen. Denn das in ihr gezeuget ist, das ist von dem Heiligen Geiste. 21 Sie wird aber einen sohn gebähren, des namen solt du JEsus heissen; denn er wird sein volck erretten, von ihren sünden. 22 Das ist aber alles geschehen, auf daß * erfüllet würde, was von dem HErrn durch den propheten ** gesagt ist, der da spricht: 23 Siehe! die Jungfrau wird schwanger werden und einen sohn gebähren, und sie werden seinen namen Immanuel heissen, daß heißt so viel als: GOtt mit uns. 24 Da nun Joseph vom schlaf erwachte, that er, wie ihm der Engel des HErrn befohlen hatte, und nahm sein weib zu sich. 25 Und hielt sich nicht zu ihr, biß sie ihren ersten sohn gebahr; den gab er den namen JEsus.

2

DA JEsus gebohren war zu Bethlehem in Judäa zur zeit des königes Herodes, siehe, da kamen Magier * von Osten in Jerusalem an, und sprachen: 2 Wo ist der könig der Juden, der gebohren ist? denn wir haben seinen stern gegen morgen gesehen, und sind gekommen, ihn zu verehren. 3 Da das der könig Herodes hörete, erschrack er und mit ihm das gantze Jerusalem; 4 Und da er alle häupter der priester-orden und schrifftgelehrten des volcks * versammlen lassen, erkundigte er sich bey ihnen, wo der Meßias solte gebohren werden; 1, 22 * vollends gar. | ** Esa. 7/ 14. || 2, 1 * entweder von der Magischen religion überhaupt/ oder gelehrte unter ihnen. | 2, 4 * der nation.

9

Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

18  Aber mit der zeugung JEsu Christi wars also bewandt. Als Maria seine mutter dem Joseph versprochen war, fand sichs, ehe sie zusammen kamen, daß sie empfangen hatte von dem Heiligen Geiste. 19  Joseph aber ihr mann war billig, und wolte sie nicht beschimpfen; gedachte aber sie in der stille aufzugeben. 20 Indem er aber damit umgieng, siehe, da erschien ihm ein Engel des HErrn im traum, und sprach: Joseph, du Sohn David, fürchte dich nicht Maria, dein weib, zu dir zu nehmen: denn das in ihr gezeuget ist, das ist von dem Heiligen Geiste. 21 Sie wird aber einen sohn gebähren, des namen solt du JEsus heissen: denn er wird sein volck erretten von ihren sünden. 22 Das ist aber alles geschehen, auf daß * erfüllet würde, was von dem HErrn durch den propheten ** gesagt ist, der da spricht: 23 Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen sohn gebähren, und sie werden seinen namen Immanuel heissen: das heißt so viel, als GOtt mit uns. 24  Da nun Joseph vom schlaff erwachte, that er, wie ihm der Engel des HErrn befohlen hatte: 25 und nahm das weib zu sich, und hielt sich nicht zu ihr, bis sie ihren ersten sohn gebahr, dem gab er den namen JEsus.

18 Die geburt Christi war aber also gethan: Als Maria, seine mutter, dem Joseph vertrauet war, ehe er sie heimholete, erfand sichs, daß sie schwanger war von dem heiligen geiste. 19 Joseph aber, ihr mann, war fromm, und wolte sie nicht rügen; gedachte aber sie heimlich zu verlassen. 20 Indem er aber also gedachte, sihe, da erschien ihm ein engel des Herrn im traum, und sprach: Joseph, du sohn David, fürchte dich nicht, Mariam, dein gemahl zu dir zu nehmen: Denn das in ihr geboren ist, das ist von dem heiligen Geiste. 21 Und sie wird einen sohn gebären, deß namen solt du JEsus heissen: Denn er wird sein volck selig machen von ihren sünden. 22 Das ist aber alles geschehen, auf daß erfüllet würde, das der HErr durch den propheten gesaget hat, der da spricht: 23 Sihe, eine jungfrau wird schwanger seyn, und einen sohn gebären, und sie werden seinen namen Emanuel heissen, das ist verdolmetschet: GOtt mit uns. 24 Da nun Joseph vom schlaf erwachte, thät er, wie ihm des HErrn engel befohlen hatte, und nahm sein gemahl zu sich; 25 Und erkennete sie nicht, bis sie ihren ersten sohn gebar; und hieß seinen namen JEsus.

2

DA JEsus geboren war zu Bethlehem in Judäa zur zeit des königes Herodes, siehe, da kamen Magier * von Osten [x] in Jerusalem an, und sprachen: 2 Wo ist der könig der Juden, der eben geboren ist? denn wir haben seinen stern in Osten gesehen, und sind gekommen, ihn zu verehren. 3 Da das der könig Herodes hörete, erschrack er, und mit ihm das gantze Jerusalem; 4 und da er alle häupter der priester-orden und schrifftgelehrten des volcks * versammlen lassen, erkundigte er sich bey ihnen, wo der Meßias solte geboren werden. 1, 22 * vollends gar. | ** Esa. 7, 14. || 2, 1 * entweder von der Magischen religion überhaupt, oder gelehrte unter ihnen. | 2, 1 [x] von Osten her. | 2, 4 * der nation.

2

DA JEsus geboren war zu Bethlehem im Jüdischen lande, zur zeit des königes Herodis, sihe, da kamen die weisen vom morgenlande gen Jerusalem, und sprachen: 2 Wo ist der neugeborne könig der Jüden? Wir haben seinen stern gesehen im morgenlande, und sind kommen ihn anzubeten. 3  Da das der könig Herodes hörete, erschrack er, und mit ihm das gantze Jerusalem. 4   Und ließ versammlen alle hohepriester und schriftgelehrten unter dem volck, und erforschete von ihnen, wo Christus solte geboren werden.

10

Bengel, NT Graece

Matthäus 2 5  oî dè eÿpon aüt˜, ´En bhuleèm tµw

ïoydaíaw. oÜtv gàr gégraptai dià to„ prof=toy, 6  Kaì sù bhuleèm gµ ïoúda: oüdam9w ëlaxísth eÿ ën to¥w ‡gemósin ïoúda: ëk so„ gàr ëjeleúsetai ‡goúmenow, Östiw poimane¥ tòn laón moy tòn ïsra=l. 7   Tóte ‡r3dhw láur§ kalésaw toùw mágoyw, !kríbvse par´ aüt9n tòn xrónon to„ fainoménoy ästérow, 8  kaì pémcaw aütoùw eïw bhuleèm eÿpe, Poreyuéntew äkrib9w ëjetásate perì to„ paidíoy: ëpàn dè eÜrhte, äpaggeílaté moi, Öpvw käg4 ëlu4n proskyn=sv aüt˜. 9 Oî dè äkoúsantew to„ basilévw, ëporeúuhsan: kaì ïdoù ô äst?r, Ôn eÿdon ën t‘ änatol‘, proµgen aütoùw, Ëvw ëlu4n Ésth ëpánv o“ ®n tò paidíon. 10 ïdóntew dè tòn ästéra, ëxárhsan xaràn megálhn sfódra: 11 kaì ëluóntew eïw t?n oïkían, eÿdon tò paidíon metà maríaw tµw mhtròw aüto„, kaì pesóntew prosekúnhsan aüt˜, kaì änoíjantew toùw uhsayroùw aüt9n, pros=negkan aüt˜ d9ra, xrysòn kaì líbanon kaì smúrnan. 12 kaì xrhmatisuéntew kat´ Ónar, m? änakámcai pròw ‡r3dhn, di´ Állhw ôdo„ änex3rhsan eïw t?n x3ran aüt9n. 13   ´ANaxvrhsántvn dè aüt9n, ïdoù Ággelow Kyríoy faínetai kat´ Ónar t˜ ïvs?f légvn, ´Egerueìw parálabe tò paidíon kaì t?n mhtéra aüto„, kaì fe„ge eïw aÍgypton, kaì Ísui ëke¥ Ëvw Àn eÍpv soi: méllei gàr ‡r3dhw zhte¥n tò paidíon, to„ äpolésai aütó. 14 O dè ëgerueìw parélabe tò paidíon kaì t?n mhtéra aüto„ nyktòw, kaì änex3rhsen eïw aÍgypton, 15 kaì ®n ëke¥ Ëvw tµw teleytµw ‡r3doy: Ïna plhrvu‘ tò &huèn ûpò to„ Kyríoy dià to„ prof=toy légontow, ´Ej aïgúptoy ëkálesa tòn yîón moy.

Zinzendorf 1739 5 und sie sagten ihm: zu Bethlehem in Ju-

däa. Denn also stehet * bey den propheten geschrieben: 6 Und du Bethlehem, (der ort in Judäa,) bist mit nichten die kleineste, unter den Jüdischen ständen: denn aus dir soll hervorgehen der Anführer, der mein volck Israel weiden wird. 7 Da berief Herodes die Magier heimlich, und erforschete genau, wenn der stern erschienen wäre, 8 und wies sie nach Bethlehem zu, und sprach: Ziehet hin, und forschet genau nach dem kindlein: und wenn ihrs findet, so saget mirs wieder, daß ich auch komme, und es verehre. 9 Als sie nun den könig gehöret hatten, zogen sie hin, und siehe, der stern, den sie gegen morgen gesehen hatten, gieng vor ihnen hin, biß daß er kam, und stund oben über den ort wo das kindlein war. 10 Da sie den stern sahen, wurden sie sehr hoch erfreuet; 11  Und giengen in das haus, und funden das kindlein mit Maria dessen mutter, und fielen nieder, und verehreten es. Und da sie ihre schatz-kästen aufgethan hatten gaben sie ihm die geschencke, nemlich: Gold, Weyrauch, und Myrrhen. 12  Und GOtt befahl ihnen im traum, daß sie nicht wieder zurücke zu Herodes gehen solten. Und sie reiseten durch einen andern weg wieder in ihr land. 13 Da sie aber hinweggereiset waren, siehe, da erschien der Engel des Herrn dem Joseph im traum, und sprach: Stehe auf, und nimm das kindlein, und dessen mutter, und fleuch in Egyptenland, da solst du bleiben, biß daß ich dirs sage: Denn Herodes wird das kindlein suchen, daß er es umbringe. 14 Und er stund auf, und nahm das kindlein, und dessen mutter bey der nacht, und verreisete in Egyptenland. 15 Und blieb da biß nach dem tode Herodes, da traf recht ein das wort des Herrn durch den propheten, * der da spricht: Aus Egypten habe ich meinen Sohn gerufen. 2, 5 * Mich. 5/ 1. | 2, 15 * Hos. 11/ 1. | 2, 17 * Jer. 31/ 15.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

5 Da sagten sie ihm: zu Bethlehem in Judäa.

5 Und sie sagten ihm: Zu Bethlehem im

Denn also stehet * bey dem propheten geschrieben: 6 Und du Bethlehem, (der ort in Judäa,) bist mit nichten das kleineste, unter den Jüdischen ständen: denn aus dir soll hervorgehen der Anführer, der mein volck Israel weiden wird. 7 Da berief Herodes die Magier heimlich, und erforschete genau von ihnen, wenn der stern erschienen wäre, 8 und wies sie nach Bethlehem zu, und sprach: Ziehet hin, und forschet genau nach dem kindlein: und wenn ihrs findet, so saget mirs wieder, daß ich auch komme, und es verehre. 9 Als sie nun den könig gehöret hatten, zogen sie hin: und siehe, der stern, den sie in Osten gesehen hatten, gieng vor ihnen hin, bis daß er kam, und stund oben über den ort, wo das kindlein war. 10 Da sie nun den stern sahen, wurden sie sehr hoch erfreuet: 11 und giengen in das haus, und sahen das kindlein mit Maria dessen mutter, und fielen nieder, und verehreten es, und da sie ihre schatzkästen aufgethan hatten gaben sie ihm geschencke, (nemlich:) Gold, Weyrauch, und Myrrhen. 12  Und GOtt befahl ihnen im traum, daß sie nicht wieder zurücke zu Herodes gehen solten. Und sie reiseten durch einen andern weg wieder in ihr land. 13 Da sie aber hinweggereiset waren, siehe, da erschien der Engel des HErrn dem Joseph im traum, und sprach: Stehe auf, und nimm das kindlein und dessen mutter, und fleuch in Egypten, da solst du bleiben, bis daß ich dirs sage: denn Herodes wird das kindlein suchen, daß er es umbringe. 14 Und er stund auf, und nahm das kindlein, und dessen mutter bey der nacht, und verreisete in Egypten, und blieb da bis nach dem tode Herodes: 15 da traf recht ein das wort des Herrn durch den propheten, * der da spricht: Aus Egypten habe ich meinen Sohn geruffen.

2, 5 * Mich. 5, 1. | 2, 15 * Hos. 11, 1.

Jüdischen lande. Denn also stehet geschrieben durch den propheten: 6 Und du Bethlehem im Jüdischen lande, bist mit nichten die kleineste unter den fürsten Juda; denn aus dir soll mir kommen der hertzog, der über mein volck Israel ein Herr sey. 7 Da berief Herodes die weisen heimlich, und erlernete mit fleiß von ihnen, wenn der stern erschienen wäre. 8 Und weisete sie gen Bethlehem, und sprach: Ziehet hin, und forschet fleißig nach dem kindlein; und wenn ihrs findet, so saget mirs wieder; daß ich auch komme, und es anbete. 9 Als sie nun den könig gehöret hatten, zogen sie hin. Und sihe, der stern, den sie im morgen­lande gesehen hatten, gieng vor ihnen hin, bis daß er kam, und stund oben über, da das kindlein war. 10 Da sie den stern sahen, wurden sie hoch erfreuet; 11 Und gingen in das haus, und funden das kindlein mit Maria, seiner mutter, und fielen nieder, und beteten es an, und thäten ihre schätze auf, und schencketen ihm gold, weyhrauch und myrrhen. 12 Und GOtt befahl ihnen im traum, daß sie sich nicht solten wieder zu Herodes lencken. Und zogen durch einen andern weg wieder in ihr land. 13 DA sie aber hinweg gezogen waren, sihe, da erschien der engel des HErrn dem Joseph im traum, und sprach: Stehe auf, und nimm das kindlein und seine mutter zu dir, und fleuch in Egyptenland, und bleib alda, bis ich dir sage: Denn es ist vorhanden, daß Herodes das kind­lein suche, dasselbe umzubringen. 14 Und er stund auf, und nahm das kindlein und seine mutter zu sich, bey der nacht, und ent­wich in Egyptenland; 15 Und blieb alda bis nach dem tode Herodis. Auf daß erfüllet würde, das der HErr durch den propheten gesaget hat, der da spricht: Aus Egypten hab ich meinen sohn gerufen.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 2 16  Tóte ‡r3dhw ïd4n Öti ënepaíxuh ûpò t9n mágvn, ëuym3uh lían, kaì äposteílaw äne¥le pántaw toùw pa¥daw toùw ën bhuleèm kaì ën pãsi to¥w ôríoiw aütµw, äpò dieto„w kaì katvtérv, katà tòn xrónon Ôn !kríbvse parà t9n mágvn. 17  tóte ëplhr3uh tò &huèn ûpò îeremíoy to„ prof=toy légontow, 18 Fvn? ën &amã !koúsuh, urµnow kaì klayumòw kaì ödyrmòw polùw, &ax?l klaíoysa tà tékna aütµw: kaì oük #uele paraklhuµnai, Öti oük eïsí. 19 Teleyt=santow dè to„ ‡r3doy, ïdoù Ággelow Kyríoy kat´ Ónar faínetai t˜ ïvs?f ën aïgúpt% 20 légvn, ´Egerueìw parálabe tò paidíon kaì t?n mhtéra aüto„, kaì poreúoy eïw gµn ïsra=l: teun=kasi gàr oî zhto„ntew t?n cyx?n to„ paidíoy. 21 ô dè ëgerueìw parélabe tò paidíon kaì t?n mhtéra aüto„, kaì ®luen eïw gµn ïsra=l. 22  äkoúsaw dè Öti ärxélaow basileúei ëpì tµw ïoydaíaw äntì ‡r3doy to„ patròw aüto„, ëfob=uh ëke¥ äpelue¥n: xrhmatisueìw dè kat´ Ónar, änex3rhsen eïw tà mérh tµw galilaíaw, 23  kaì ëlu4n katøkhsen eïw pólin legoménhn nazarét: Öpvw plhrvu‘ tò &huèn dià t9n profht9n, ^Oti nazvra¥ow klhu=setai.

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EN dè ta¥w ‡méraiw ëkeínaiw paragínetai ïvánnhw ô baptist?w, khrússvn ën t‘ ër=m% tµw ïoydaíaw 2 kaì légvn, Metanoe¥te: #ggike gàr ‡ basileía t9n oüran9n. 3 o“tow gár ëstin ô &hueìw ûpò ‡sa¨oy to„ prof=toy légontow, Fvn? bo9ntow ën t‘ ër=m%, êtoimásate t?n ôdòn Kyríoy: eüueíaw poie¥te tàw tríboyw aüto„. 4 aütòw dè ô ïvánnhw eÿxe tò Éndyma aüto„ äpò trix9n kam=loy, kaì z3nhn dermatínhn perì t?n ösfùn aüto„: ‡ dè trof? aüto„ ®n äkrídew kaì méli Ágrion.

Zinzendorf 1739 16 Da Herodes nun sahe, daß er von den Magiern genarret war, ward er sehr zornig, und schickete aus, und lies alle knäblein zu Bethlehem tödten, und in ihrem gantzen umkreise, die zweyjährig und drunter waren, nach der zeit, die er von den Magiern genau aus geforschet hatte. 17 Da ist erfüllet was gesaget ist von dem propheten Jeremias * der da spricht: 18 Zu Rama hat man ein geschrey gehöret, viel klagens, weynens und heulens. Rahel beweinete ihre kinder, und wolte sich nicht trösten lassen, weil sie hin sind. 19 Da aber Herodes gestorben war, siehe, da erschien der Engel des HErrn dem Joseph im traum in Egyptenland, und sprach: 20 Stehe auf, und nimm das kindlein und dessen mutter zu dir, und zeuch hin in das land Israel. Denn die sind gestorben, die dem knäblein nach dem leben stunden. 21 Und er stund auf, und nahm das knäbgen und dessen mutter, und kam in das land Israel. 22 Da er aber hörete, daß Archelaus in Judäa regirte, an statt seines vaters Herodes fürchtete er sich dahin zu kommen. Als er aber im traum eine offenbahrung gekriegt hatte ließ er sich in der gegend Galilää nieder; 23 Und kam, und zog in eine stadt mit namen Nazareth. Auf daß erfüllet würde was die propheten gesaget haben: Er wird ein Nazarener heissen.

3

ZU der zeit kam Johannes der täuffer, und predigte in der wüsten Judäa, 2 und sprach: Fasset einen andern sinn: das reich der himmel ist nahe herbeykommen. 3 Das ist der mann, von dem der prophet * Jesaias gesaget hat, und gesprochen: Eine stimme rufft in der wüsten: Macht des HErrn weg zurecht, und seine steige gerade. 4 Johannes selbst nun hatte ein kameel-haaren kleid, und einen ledernen gürtel um seine lenden: seine nahrung aber war acriden * und waldhonig. 2, 17 * Jer. 31/ 15. || 3, 3 * Jes.. 40/ 3. | 3, 4 * Heuschrecken/ oder ein kraut/ das man heuschrecken nennte/ weil es so ausgesehen.

Zinzendorf 1744 16 Da Herodes nun sahe, daß er von den

Magiern geäffet war, ward er sehr zornig, und schickete aus, und ließ alle knäblein zu Bethlehem tödten, und in ihrem gantzem umkreise, die zweyjährig und drunter waren, nach der zeit, die er von den Magiern genau ausgeforschet hatte. 17 Da ist erfüllet, was gesaget ist von dem propheten Jeremias, * der da spricht: 18 Zu Rama hat man ein geschrey gehöret, viel klagens, weinens und heulens. Rahel beweinete ihre kinder, und wolte sich nicht trösten lassen, weil sie hin sind. 19 Da aber Herodes gestorben war, siehe, da erschien der Engel des HErrn dem Joseph im traum in Egypten, und sprach: 20 Stehe auf, und nimm das kindlein und dessen mutter zu dir, und zeuch hin in das land Israel: denn die sind gestorben, die dem knäblein nach dem leben stunden. 21 Und er stund auf, und nahm das knäblein und dessen mutter, und kam in das land Israel. 22 Da er aber hörete, daß Archelaus in Judäa regierte, an statt seines vaters Herodes, fürchtete er sich dahin zu kommen. Als er aber im traum eine offenbarung gekriegt hatte, ließ er sich in der gegend Galiläa nieder; 23 und kam, und zog in eine stadt mit namen Nazareth: auf daß erfüllet würde was die propheten gesaget haben: Er wird ein Nazarener heissen.

3

ZU der zeit kam Johannes der täuffer, und predigte in der wüsten von Judäa, und sprach: 2 Fasset einen andern sinn: denn das reich der himmel ist nahe herbey kommen. 3 Denn das ist der mann, von dem der prophet * Jesaias gesaget hat und gesprochen: Eine stimme rufft in der wüsten: Macht des HErrn weg zurecht, und seine steige gerade. 4 Johannes selbst nun hatte ein kameel-haaren kleid, und einen ledernen gürtel um seine lenden: seine nahrung aber war acriden * und waldhonig. 2, 17 * Jer. 31, 15. || 3, 3 * Jes. 40, 3. | 3, 4 * Heuschrecken, oder ein kraut, das man heuschrecken nennte, weil es so ausgesehen.

Ebersdorfer Bibel

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16 Da Herodes nun sahe, daß er von den weisen betrogen war, ward er sehr zornig, und schickete aus, und ließ alle kinder zu Bethlehem tödten, und an ihren gantzen grentzen, die da zweyjährig und drunter waren, nach der zeit, die er mit fleiß von den weisen erlernet hatte. 17 Da ist erfüllet, das gesagt ist von dem propheten Jeremia, der da spricht: 18 Auf dem gebirge hat man ein geschrey gehöret, viel klagens, weinens und heulens. Ra­hel beweinete ihre kinder, und wolte sich nicht trösten lassen; denn es war aus mit ihnen. 19 Da aber Herodes gestorben war, sihe, da erschien der engel des HErrn dem Joseph im traum in Egyptenland, 20 Und sprach: Stehe auf, und nimm das kindlein und seine mutter zu dir, und zeuch hin in das land Israel. Sie sind gestorben, die dem kinde nach dem leben stunden. 21 Und er stund auf, und nahm das kindlein und seine mutter zu sich, und kam in das land Israel. 22 Da er aber hörete, daß Archelaus im Jüdischen lande könig war, an statt seines vaters Herodis, fürchtete er sich dahin zu kommen. Und im traum empfing er befehl von GOtt, und zog in die örter des Galiläischen landes; 23 Und kam, und wohnete in der stadt, die da heisset Nazareth. Auf daß erfüllet würde, das da gesagt ist durch die propheten: Er soll Nazarenus heissen.

3

ZU der zeit kam Johannes, der täufer, und predigte in der wüsten des Jüdischen landes, 2  Und sprach: Thut busse; das himmelreich ist nahe herbey kommen. 3 Und er ist der, von dem der prophet Jesaias gesagt hat, und gesprochen: Es ist eine stimme eines predigers in der wüsten, bereitet dem HErrn den weg, und machet richtig seine steige. 4 Er aber Johannes hatte ein kleid von kameelshaaren, und einen ledern gürtel um sei­ne lenden; seine speise aber war heuschrecken und wild honig.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 3 5   Tóte ëjeporeúeto pròw aütòn îerosólyma kaì pãsa ‡ ïoydaía kaì pãsa ‡ períxvrow to„ ïordánoy: 6 kaì ëbaptízonto ën t˜ ïordán$ ûp´ aüto„, ëjomologoúmenoi tàw âmartíaw aüt9n. 7  ´Id4n dè polloùw t9n farisaívn kaì saddoykaívn ërxoménoyw ëpì tò báptisma aüto„, eÿpen aüto¥w, Genn=mata ëxidn9n, tíw ûpédeijen ûm¥n fyge¥n äpò tµw melloúshw örgµw; 8 poi=sate o”n karpòn Ájion tµw metanoíaw: 9  kaì m? dójhte légein ën êayto¥w, Patéra Éxomen tòn äbraám. légv gàr ûm¥n, Öti dúnatai ô ueòw ëk t9n líuvn toútvn ëge¥rai tékna t˜ äbraám. 10 #dh dè kaì ‡ äjính pròw t?n &ízan t9n déndrvn ke¥tai: pãn o”n déndron m? poio„n karpòn kalòn, ëkkóptetai kaì eïw p„r bálletai. 11 ëg4 mèn baptízv ûmãw ën Üdati eïw metánoian: ô dè öpísv moy ërxómenow, ïsxyróterów moy ëstìn, o“ oük eïmì îkanòw tà ûpod=mata bastásai: aütòw ûmãw baptísei ën pneúmati âgí% kaì pyrí. 12 o“ tò ptúon ën t‘ xeirì aüto„, kaì diakauarie¥ t?n Älvna aüto„, kaì synájei tòn s¥ton aüto„ eïw t?n äpou=khn, tò dè Áxyron katakaúsei pyrì äsbést%. 13   TOTE paragínetai ô ïhso„w äpò tµw galilaíaw ëpì tòn ïordánhn pròw tòn ïvánnhn, to„ baptisuµnai ûp´ aüto„. 14 ô dè ïvánnhw diek3lyen aütòn légvn, ´Eg4 xreían Éxv ûpò so„ baptisuµnai, kaì sù Érx$ prów me; 15  äpokriueìw dè ô ïhso„w eÿpe pròw aütòn, }Afew Árti: oÜtv gàr prépon ëstìn ‡m¥n, plhr9sai pãsan dikaiosúnhn. tóte äfíhsin aütón. 16  Kaì baptisueìw ô ïhso„w änébh eüuùw äpò to„ Üdatow, kaì ïdoù äneøxuhsan aüt˜ oî oüranoì, kaì eÿde tò pne„ma to„ ueo„ kataba¥non 2seì peristeràn, kaì ërxómenon ëp´ aütón.

Zinzendorf 1739 5 Da gieng zu ihm hinaus die stadt Jerusalem, und das gantze Judäa, 6 und die

gantze gegend am Jordan; und die ihre sünden frey heraus bekannten, wurden von ihm in den Jordan getaucht. 7 Als er nun viele pharisäer und sadducäer sahe zu seiner taufe kommen, sprach er zu ihnen: Ihr ottern-brut, wer hat denn euch das zukünfftige zorn-gerichte fliehen gelehret? 8 Bringet nur tüchtige früchte der sinnes-veränderung. 9 Dencket nur nicht, daß ihr untereinander sprechen wollet: Wir haben Abraham zum vater! denn ich sage euch: GOtt kan dem Abraham aus diesen steinen kinder erwecken. 10 Es liegt schon die axt den bäumen an der wurtzel. Darum, welcher baum nicht gute früchte bringet, wird abgehauen, und ins feuer geworfen. 11 Ich tauche euch ins wasser zur sinnes-veränderung; der aber nach mir kommt, ist stärcker als ich, dessen schuhe zu tragen ich nicht würdig bin, derselbe wird euch in den Heiligen Geist und ins feuer tauchen. 12 Und er hat seine worf-schaufel in seiner hand: er wird seine tenne fegen, und den weitzen auf seinen boden zusammenschütten: aber die spreu wird er verbrennen mit feuer, das nicht ausbrennet. 13 Zu der zeit kam JEsus aus Galiläa an dem Jordan zum Johanne, daß er ihn taufen solte. 14 Aber Johannes hielte ihn ab, und sprach: Ich bedarf, daß ich von dir getaufet werde, und du kommest zu mir. 15 Jesus aber antwortete, und sprach zu ihm: Laß das jetzt geschehen; denn es gebühret uns alle gerechtigkeit * auf die art zu erfüllen: da ließ er ihn zu. 16 Und da JEsus getaufet war, stieg er gleich heraus aus dem wasser. Und siehe, die himmel wurden ihm aufgethan, und man sahe den Geist Gottes gleich als eine taube herabfahren, und über ihn kommen. 3, 15 * Allem recht und aller verfassung gnug zu thun.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

5 Da gieng zu ihm hinaus die stadt Jerusalem, und das gantze Judäa, und die gantze gegend am Jordan: 6 und die ihre sünden frey heraus bekannten, wurden von ihm in den Jordan getaucht. 7 Als er nun viele Pharisäer und Sadducäer sahe zu seiner tauffe kommen, sprach er zu ihnen: Ihr ottern-brut, wer hat denn euch das zukünfftige zorn-gerichte fliehen gelehret? 8 Bringet nur tüchtige früchte der sinnesveränderung: 9 dencket nur nicht, daß ihr unter einander sprechen wollet: Wir haben Abraham zum vater. Denn ich sage euch: GOtt kan dem Abraham aus diesen steinen kinder erwecken. 10 Es liegt aber schon die axt den bäumen an der wurtzel. Darum, welcher baum nicht gute früchte bringet, wird abgehauen, und ins feuer geworffen. 11 Ich tauche euch ins wasser zur sinnesveränderung: der aber nach mir kommt, ist stärcker als ich, dessen schuhe zu tragen ich nicht würdig bin; derselbe wird euch in den Heiligen Geist und ins feuer tauchen. 12 Er hat seine wurf-schaufel in seiner hand; und wird seine tenne fegen, und den weitzen auf seinen boden zusammen schütten: aber die spreu wird er verbrennen mit feuer, das nicht ausbrennet. 13  Zu der zeit kam JEsus aus Galiläa an den Jordan zum Johanne, daß er ihn tauffen solte. 14 Aber Johannes hielte ihn ab, und sprach: Ich bedarff, daß ich von dir getauffet werde; und du kommest zu mir? 15 JEsus aber antwortete, und sprach zu ihm: Laß das jetzt geschehen: denn auf die art gebühret es uns alle gerechtigkeit * zu erfüllen. Da ließ er ihn zu. 16 Und da JEsus getauffet war, stieg er gleich heraus aus dem wasser. Und, siehe, die himmel wurden ihm aufgethan, und er sahe den Geist GOttes gleich als eine taube herab fahren, und über ihn kommen.

5 Da gieng zu ihm hinaus die stadt Jerusalem, und das gantze Jüdische land, und alle län­der an dem Jordan, 6  Und liessen sich täufen von ihm im Jordan, und bekannten ihre sünden. 7 Als er nun viel Pharisäer und Sadducäer sahe zu seiner taufe kommen, sprach er zu ihnen: Ihr otterngezüchte, wer hat denn euch geweiset, daß ihr dem zukünftigen zorn entrinnen werdet? 8 Sehet zu, thut rechtschaffene früchte der busse. 9 Dencket nur nicht, daß ihr bey euch wollt sagen: Wir haben Abraham zum vater. Ich sage euch: GOtt vermag dem Abraham aus diesen steinen kinder zu erwecken. 10 Es ist schon die axt den bäumen an die wurtzel gelegt. Darum, welcher baum nicht gute frucht bringet, wird abgehauen, und ins feuer geworfen. 11 Ich taufe euch mit wasser zur busse; der aber nach mir kommt, ist stärcker denn ich, dem ich auch nicht gnugsam bin, seine schuh zu tragen, der wird euch mit dem heiligen Geist und mit feuer taufen. 12 Und er hat seine worfschaufel in seiner hand; er wird seine tenne fegen, und den weit­z en in seine scheune sammlen; aber die spreu wird er verbrennen mit ewigem feuer.

3, 15 * Allem recht und aller verfassung gnug zu thun.

13 Zu der zeit kam JEsus aus Galiläa an den Jordan zu Johanne, daß er sich von ihm taufen liesse. 14  Aber Johannes wehrete ihm, und sprach: Ich bedarf wol, daß ich von dir getauft werde; und du kommest zu mir? 15 JEsus aber antwortete, und sprach zu ihm: Laß itzt also seyn; also gebühret es uns, alle gerechtigkeit zu erfüllen. Da ließ ers ihm zu. 16  Und da JEsus getauft war, stieg er bald herauf aus dem wasser; und sihe, da thät sich der himmel auf über ihm. Und Johannes sahe den Geist GOttes, gleich als eine taube, herab fahren, und über ihn kommen.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 3

17  kaì ïdoù fvn? ëk t9n oüran9n

légoysa, O“tów ëstin ô yîów moy ô ägaphtòw, ën ç eüdókhsa.

4

TOTE ô ïhso„w än=xuh eïw t?n Érhmon ûpò to„ pneúmatow, peirasuµnai ûpò to„ diabóloy. 2  kaì nhsteúsaw ‡méraw tessarákonta kaì núktaw tessarákonta, Üsteron ëpeínase. 3  kaì proselu4n aüt˜ ô peirázvn eÿpen, Eï yîòw eÿ to„ ueo„, eïpè Ïna oî líuoi o“toi Ártoi génvntai. 4  O dè äpokriueìw eÿpe, Gégraptai, Oük ëp´ Árt% món% z=setai Ánurvpow, äll´ ëpì pantì &=mati ëkporeyomén% dià stómatow ueo„. 5 Tóte paralabánei aütòn ô diábolow eïw t?n âgían pólin, kaì Ïsthsin aütòn ëpì tò pterúgion to„ îero„, 6 kaì légei aüt˜, Eï yîòw eÿ to„ ueo„, bále seaytòn kátv: gégraptai gàr, ^Oti to¥w äggéloiw aüto„ ëntele¥tai perì so„, kaì ëpì xeir9n äro„sí se, m=pote proskóc$w pròw líuon tòn póda soy. 7 }Efh aüt% ô ïhso„w, Pálin gégraptai, Oük ëkpeiráseiw Kúrion tòn ueón soy. 8 Pálin paralambánei aütòn ô diábolow eïw Órow ûchlòn lían, kaì deíknysin aüt˜ pásaw tàw basileíaw to„ kósmoy kaì t?n dójan aüt9n, 9  kaì légei aüt˜, Ta„ta pántá soi d3sv, ëàn pes4n proskyn=s$w moi. 10 Tóte légei aüt˜ ô ïhso„w, ^Ypage satanã: gégraptai gár, Kúrion tòn ueón soy proskyn=seiw, kaì aüt˜ món% latreúseiw. 11  Tóte äfíhsin aütòn ô diábolow: kaì ïdoù Ággeloi prosµluon kaì dihkónoyn aüt˜.

Zinzendorf 1739 17 Und siehe eine stimme aus den himmeln

sprach: dieß ist mein lieber Sohn an dem ich gnug habe *.

4

DArauf ward Jesus vom Geist in die wüsten getriben, auf daß er von dem teufel auf die probe gestellt würde. 2 Und da er viertzig tage und viertzig nächte gefastet hatte, hungerte ihn endlich; 3 Und der versucher * trat zu ihm, und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprichs, daß diese steine zu brodt werden sollen; 4  Und er antwortete und sprach: Es stehet geschriben: * der mensch soll nicht von brodt allein leben, sondern von einem jeglichen wort, das aus Gottes munde gehet. 5 Da nahm ihn der teufel mit in die heilige stadt und stellete ihn auf den kleinen flügel des tempels; * 6 Und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so stürtze dich selbst hinunter; denn es stehet geschrieben: * Er wird seinen Engeln deinetwegen befehl geben, und sie werden dich auf den händen tragen, daß du deinen fuß nicht etwa an einen stein stossen magst. 7 Da sprach JEsus zu ihm: Es stehet aber auch geschrieben: * Du solt GOtt deinen HErrn nicht zusehr probiren. 8 Wiederum nahm ihn der teufel mit auf einen sehr hohen berg; und zeigete ihm alle reiche der welt, und ihre pracht, 9 und sprach zu ihm: die will ich dir alle geben, so du niederfällest, und mich anbetest. 10 Da sprach JEsus zu ihm: gehe fort, satan, denn es stehet geschrieben: * Du solt anbeten GOtt deinen HErrn, und ihm allein göttliche ehre anthun. 11 Da verließ ihn der teufel, und siehe, es kamen die Engel herbey, und bedienten ihn; * 3, 17 * Matth. 12/ 18. an dem meine seele gnug hat Luc. 3/ 22. an dir habe ich genug. || 4, 3 * Spion/ kundschaffer. | 4, 4 * 5. Mos. 8/ 3. | 4, 5 * von da man auf eine grausame tiefe hinunter sahe. | 4, 6 * Ps. 19/ 11. 12. | 4, 7 * 5. Mos. 6/ 16. | 4, 10 * 5. Mos. 6/ 13. | 4, 11 * erst unsichtbar wie 2. Kön. 6/ 16. hernach öffentlich.

17

Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

17  Und, siehe, eine stimme aus den himmeln

17   Und sihe, eine stimme vom

sprach: diß ist mein lieber Sohn, an dem ich wohlgefallen hatte *[x].

4

Darauf ward JEsus vom Geist in die wüsten getrieben, auf daß er von dem teufel versucht würde. 2 Und da er viertzig tage und viertzig nächte gefastet hatte, hungerte ihn endlich; 3  Und der versucher * trat zu ihm, und sprach: Bist du GOttes Sohn, so sprich, daß diese steine zu brod werden sollen. 4 Und er antwortete und sprach: Es stehet geschrieben: * der mensch soll nicht von brod allein leben, sondern von einem jeglichen wort **, das aus GOttes munde gehet. 5 Da nahm ihn der teufel mit in die heilige stadt, und stellete ihn auf den kleinen flügel des tempels *; und sprach zu ihm: 6 Bist du GOttes Sohn, so stürtze dich selbst hinunter: denn es stehet geschrieben: * Er wird seinen Engeln deinetwegen befehl geben, und sie werden dich auf den händen tragen, daß du deinen fuß nicht etwa an einen stein stossen magst. 7 Da sprach JEsus zu ihm: Es stehet aber auch geschrieben: * Du solt GOtt deinen HErrn nicht versuchen. 8 Wiederum nahm ihn der teufel mit auf einen sehr hohen berg; und zeigete ihm alle reiche der welt, und ihre pracht, und sprach zu ihm: 9 die will ich dir alle geben, so du niederfällest, und mich anbetest. 10 Da sprach JEsus zu ihm: gehe fort, satan: denn es stehet geschrieben: * Du solt anbeten GOtt deinen HErrn, und ihm allein Gottesdienst leisten. 11 Da verließ ihn der teufel: und siehe, es kamen die Engel herbey, und bedienten ihn *. 3, 17 * Matth. 12, 18. an dem meine seele gnug hat Luc. 3, 22. an dir habe ich genug. | 3, 17 [x] An dem ich wohlgefallen hatte. Auf meinem schooß Joh. 1. ehe die welt war Joh. 17. da er noch in morf‘ ueo„ war Phil. 2. Sein Sohn ist ihm nicht zu theuer1 usw. Fahr hin meines hertzens werthe cron2 usw. | 1 HG 26, 3 (P. Gerhardt, Sollt ich meinem Gott nicht singen) | 2HG 22, 5 (Luther, Nun freut euch, lieben Christen gmein) || 4, 3 * Spion, kundschaffer. | 4, 4 * 5 Mos. 8, 3. | ** sache, die. | 4, 5 * von da man in eine grausame tieffe hinunter sahe. | 4, 6 * Ps. 19, 11. 12, | 4, 7 * 5 Mos. 6, 16. | 4, 10 * 5 Mos. 6, 13. | 4, 11 * erst unsichtbar wie 2 Kön. 6, 16. hernach öffentlich.

himmel herab sprach: Diß ist mein lieber sohn, an welchem ich wohlgefallen habe.

4

DA ward JEsus vom Geist in die wüste geführet, auf daß er von dem teufel versucht würde. 2 Und da er vierzig tage und vierzig nachte gefastet hatte, hungerte ihn. 3  Und der versucher trat zu ihm, und sprach: Bist du GOttes sohn, so sprich, daß diese steine brot werden. 4 Und er antwortete, und sprach: Es stehet geschrieben: Der mensch lebet nicht vom brot al­lein; sondern von einem jeglichen wort, das durch den mund GOttes gehet. 5 Da führete ihn der teufel mit sich in die heilige stadt, und stellete ihn auf die zinne des tempels, 6 Und sprach zu ihm: Bist du GOttes sohn, so laß dich hinab; denn es stehet geschrieben: Er wird seinen engeln über dir befehl thun, und sie werden dich auf den händen tragen, auf daß du deinen fuß nicht an einen stein stossest. 7 Da sprach JEsus zu ihm: Wiederum stehet auch geschrieben: Du solt GOtt, deinen HErrn, nicht versuchen. 8 Wiederum führete ihn der teufel mit sich auf einen sehr hohen berg, und zeigete ihm alle reiche der welt, und ihre herrlichkeit, 9 Und sprach zu ihm: Diß alles will ich dir geben, so du niederfällest, und mich anbetest. 10 Da sprach JEsus zu ihm: Heb dich weg von mir, Satan; denn es stehet geschrieben: Du solst anbeten GOtt, deinen HErrn, und ihm allein dienen. 11 Da verließ ihn der teufel; und sihe, da traten die engel zu ihm, und dieneten ihm.

18

Bengel, NT Graece

Matthäus 4 12   AKOYSAS dè ô ïhso„w Öti ïvánnhw paredóuh, änex3rhsen eïw t?n galilaían, 13   kaì katalip4n t?n nazarèt, ëlu4n katøkhsen eïw kapernaoùm t?n paraualassían, ën ôríoiw zaboyl4n kaì nefualeìm, 14  Ïna plhrvu‘ tò &huèn dià ‡saíoy to„ prof=toy légontow, 15 Gµ zaboyl4n kaì gµ nefualeìm, ôdòn ualásshw péran to„ ïordánoy, galilaía t9n ëun9n, 16  ô laòw ô kau=menow ën skótei eÿde f9w méga, kaì to¥w kauhménoiw ën x3r§ kaì ski@ uanátoy, f9w änéteilen aüto¥w. 17   ´Apò tóte #rjato ô ïhso„w khrússein kaì légein, Metanoe¥te: #ggike gàr ‡ basileía t9n oüran9n. 18 Peripat9n dè parà t?n uálassan tµw galilaíaw, eÿde dúo ädelfoùw, símvna tòn legómenon pétron, kaì ändréan tòn ädelfòn aüto„, bállontaw ämfíblhstron eïw t?n uálassan: ®san gàr âlie¥w. 19 kaì légei aüto¥w, De„te öpísv moy, kaì poi=sv ûmãw âlie¥w änur3pvn. 20   oî dè eüuévw äféntew tà díktya, !koloúuhsan aüt˜. 21  Kaì probàw ëke¥uen, eÿden Álloyw dúo ädelfoùw, ïákvbon tòn to„ zebedaíoy, kaì ïvánnhn tòn ädelfòn aüto„, ën t˜ ploí% metà zebedaíoy to„ patròw aüt9n, katartízontaw tà díktya aüt9n, kaì ëkálesen aütoúw. 22 oî dè eüuévw äféntew tò plo¥on kaì tòn patéra aüt9n, !koloúuhsan aüt˜. 23  Kaì periµgen Ölhn t?n galilaían ô ïhso„w, didáskvn ën ta¥w synagvga¥w aüt9n, kaì khrússvn tò eüaggélion tµw basileíaw, kaì uerapeúvn pãsan nóson kaì pãsan malakían ën t˜ la˜. 24 kaì äpµluen ‡ äko? aüto„ eïw Ölhn t?n syrían: kaì pros=negkan aüt˜ pántaw toùw kak9w Éxontaw, poikílaiw nósoiw kaì basánoiw synexoménoyw, kaì daimonizoménoyw, kaì selhniazoménoyw,

Zinzendorf 1739 12 Als darauf JEsus hörte, daß Johannes übergeben war, zog er weg in Galiläa, 13 und verließ die stadt Nazareth, kam und wohnete zu Capernaum, die da liegt am meer, an den grentzen Sebulon und Naphthali. 14 Auf daß erfüllet würde, das da gesaget ist durch den propheten Jesaias, * der da spricht: 15 Das land Sebulon, und das land Naphthali am meer hin jenseit des Jordans, und das heydnische Galiläa, 16 das volck das im finsterniß saß, hat ein groß licht gesehen: und die da sassen in der gegend und schatten des todes, denen ist ein licht aufgegangen. 17 Von der zeit, fieng JEsus an, zu predigen, und zu sagen: fasset einen andern sinn; dann das reich der himmel ist nahe herbey kommen. 18 Als nun JEsus an dem Galiläischen meer gieng, sahe er zwey brüder, Simon, (mit dem beynamen *) Petrus ** und Andreas seinen bruder, die wurfen das netz ins meer; denn sie waren fischer: 19 Und er sprach zu ihnen: Folget mir nach, so will ich euch zu fischern der menschen machen. 20 Gleich liessen sie ihre netze liegen, und folgeten ihm nach; 21 Und da er von dannen wegzog, sahe er zwey andere brüder, Jacob, den sohn Zebedeus und Johannes seinen bruder im schiff mit ihrem vater Zebedeus, daß sie netze ausbesserten; und er rief sie zu sich. 22 Da verliessen sie alsobald das schiff und ihren vater, und folgeten ihm nach. 23 Und JEsus gieng durch gantz Galiläa, lehrete in ihren schulen, und predigte die gute botschaft von dem reiche, und heilete alle seuchen und kranckheiten unter dem volck; 24 Und das gerüchte von ihm kam in das gantze syrische land aus. Und sie brachten zu ihm alle, die sich übel befanden, mit mancherley seuchen und qual behaftet, die besessenen, die mondsüchtigen, 4, 14 * Jes. 9/ 1. seq. | 4, 18 * den er hernach bekommen. | ** felsen-mann/ felsern.

19

Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

12 Als darauf JEsus hörte, daß Johannes übergeben war, zog er weg in Galiläa, 13 und verließ die stadt Nazareth, kam und wohnete zu Capernaum, die da liegt am meer, an den grentzen Sebulon und Naphthali. 14 Auf daß erfüllet würde, das da gesaget ist durch den propheten Jesaias, * der da spricht: 15 Das land Sebulon, und das land Naphthali am meer hin jenseit des Jordans, und das heydnische Galiläa, 16 das volck, das im finsterniß saß, hat ein groß licht gesehen; und die da sassen in der gegend und schatten des todes, denen ist ein licht aufgegangen. 17 Von der zeit, fieng JEsus an, zu predigen, und zu sagen: fasset einen andern sinn: dann das reich der himmel ist nahe herbey kommen. 18  Als nun JEsus an dem Galiläischen meer gieng, sahe er zwey brüder, Simon, (mit dem beynamen * Petrus,) ** und Andreas seinen bruder, die wurffen das netz ins meer; denn sie waren fischer. 19 Und er sprach zu ihnen: Folget mir nach, so will ich euch zu fischern der menschen * machen. 20 Gleich liessen sie ihre netze liegen, und folgeten ihm nach. 21 Und da er von dannen wegging, sahe er zwey andere brüder, Jacob, den sohn Zebedäus, und Johannes, seinen bruder, im schiff mit ihrem vater Zebedäus, daß sie netze ausbesserten; und er rief sie zu sich. 22 Da verliessen sie alsobald das schiff und ihren vater, und folgeten ihm nach. 23 Und JEsus gieng durch gantz Galiläa, lehrete in ihren schulen, und predigte die gute botschafft von dem reiche, und heilete alle seuchen und alle kranckheiten unter dem volck. 24  Und das gerüchte von ihm kam in das gantze Syrische land aus: und sie brachten zu ihm alle, die sich übel befanden, mit mancherley seuchen und qual behafftet, die besessenen, die mondsüchtigen,

12  Da nun JEsus hörete, daß Johannes überantwortet war, zog er in das Galiläische land, 13 Und verließ die stadt Nazareth, kam und wohnete zu Capernaum, die da liegt am meer, an den grentzen Zabulon und Nephthalim. 14 Auf daß erfüllet würde, das da gesagt ist durch den propheten Jesaiam, der da spricht: 15 Das land Zabulon, und das land Nephthalim, am wege des meers, jenseit des Jordans, und die heydnische Galiläa, 16 Das volck, das im finsterniß saß, hat ein grosses licht gesehen, und die da sassen am ort und schatten des todes, denen ist ein licht aufgangen. 17 Von der zeit an fing JEsus an zu predigen, und zu sagen: Thut busse; das himmelreich ist nahe herbey kommen. 18 ALs nun JEsus an dem Galiläischen meer ging, sahe er zween brüder, Simon, der da heist Petrus, und Andream, seinen bruder, die wurfen ihre netze ins meer; denn sie waren fischer. 19 Und er sprach zu ihnen: Folget mir nach, ich wil euch zu menschenfischern machen. 20 Bald verliessen sie ihre netze, und folgeten ihm nach. 21 Und da er von dannen fürbaß gieng, sahe er zween andere brüder, Jacobum, den sohn Zebedäi, und Johannem, seinen bruder, im schiff, mit ihrem vater Zebedäo, daß sie ihre netze flicketen; und er rief ihnen. 22 Bald verliessen sie das schiff, und ihren vater, und folgeten ihm nach. 23   Und JEsus ging umher im gantzen Galiläischen lande, lehrete in ihren schulen, und predigte das evangelium von dem reiche, und heilete allerley seuche und kranckheit im volck. 24 Und sein gerücht erschall in das gantze Syrienland. Und sie brachten zu ihm allerley krancken, mit mannigerley seuchen und qvaal behaftet, die besessenen, die mondsüchtigen,

4, 14 * Jes. 9, 1. seq. | 4, 18 * den er hernach bekommen. | ** felsen-mann, felsern. | 4, 19 * Seelen.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 4 kaì paralytikoúw: kaì ëuerápeysen aütoúw. 25   kaì !koloúuhsan aüt˜ Óxloi polloì äpò tµw galilaíaw kaì dekapólevw, kaì îerosolúmvn kaì ïoydaíaw, kaì péran to„ ïordánoy.

5

ID4n dè toùw Óxloyw änébh eïw tò Órow: kaì kauísantow aüto„, prosµluon aüt˜ oî mauhtaì aüto„: 2 kaì änoíjaw tò stóma aüto„, ëdídasken aütoùw légvn, 3 Makárioi oî ptvxoì t˜ pneúmati: Öti aüt9n ëstin ‡ basileía t9n oüran9n. 4 makárioi oî penuo„ntew: Öti aütoì paraklhu=sontai. 5  makárioi oî prae¥w: Öti aütoì klhronom=soysi t?n gµn. 6  makárioi oî pein9ntew kaì dic9ntew t?n dikaiosúnhn: Öti aütoì xortasu=sontai. 7  makárioi oî ële=monew: Öti aütoì ëlehu=sontai. 8 makárioi oî kauaroì t‘ kardí§: Öti aütoì tòn ueòn Ócontai. 9 makárioi oî eïrhnopoioí: Öti aütoì yîoì ueo„ klhu=sontai. 10 makárioi oî dedivgménoi Ëneken dikaiosúnhw: Öti aüt9n ëstin ‡ basileía t9n oüran9n. 11  makárioí ëste, Ötan öneidísvsin ûmãw kaì di3jvsi, kaì eÍpvsi pãn ponhròn &µma kau´ ûm9n ceydómenoi, Ëneken ëmo„. 12 xaírete kaì ägalliãsue, Öti ô misuòw ûm9n polùw ën to¥w oürano¥w: oÜtv gàr ëdívjan toùw prof=taw toùw prò ûm9n. 13  `Yme¥w ëste tò Älaw tµw gµw: ëàn dè tò Älaw mvranu‘, ën tíni âlisu=setai; eïw oüdèn ïsxúei Éti, eï m? blhuµnai Éjv, kaì katapate¥suai ûpò t9n änur3pvn. 14  `Yme¥w ëste tò f9w to„ kósmoy. oü dúnatai póliw krybµnai ëpánv Óroyw keiménh: 15 oüdè kaíoysi lúxnon kaì tiuéasin aütòn ûpò tòn módion, äll´ ëpì t?n lyxnían, kaì lámpei pãsi to¥w ën t‘ oïkí§. 16 oÜtv lamcátv tò f9w ûm9n Émprosuen t9n änur3pvn, Öpvw Ídvsin ûm9n tà kalà Érga, kaì dojásvsi tòn patéra ûm9n tòn ën to¥w oürano¥w.

Zinzendorf 1739 und die gelähmten; und er machte sie alle gesund. 25  Und es folgte ihm viel volcks aus Galiläa, aus den Zehnstädten, von Jerusalem, aus Judäa, und über dem Jordan drüben.

5

Da er aber das volck sahe, gieng er auf den berg, und da er sich niedergesetzet hatte, kamen seine jünger zu ihm, 2 und er that seinen mund auf, und sprach: 3 Selig sind, die arm sind am geist, denn vor die ist das reich der himmel. 4 Selig sind die da leide tragen: denn die werden getröstet werden. 5 Selig sind die sanfftmüthigen: denn die werden die erde zum erbtheil kriegen. 6 Selig sind die da hungert und durstet nach der gerechtigkeit: denn die werden satt werden. 7 Selig sind die barmhertzigen, denn die werden barmhertzigkeit erlangen. 8 Selig sind die reines hertzens sind, denn die werden GOtt schauen. 9 Selig sind die friede machen, denn die werden GOttes kinder genennet werden. 10 Selig sind, die um gerechtigkeit willen verfolget werden: denn vor die ist das reich der himmel. 11 Selig seyd ihr, wenn euch die menschen schmähen, und verfolgen, und reden um meinetwillen allerley schlimmes von euch, das nicht wahr ist. 12 Freuet euch und frohlocket, weil eure belohnung im himmel sehr groß seyn wird. Denn also haben sie verfolget die propheten, die vor euch gewesen sind. 13 Ihr seyd das saltz der erden: Wo nun das saltz verdumpft, womit soll mans wieder saltzen? Es ist zu nichts hinfort nütze, denn daß man es hinausschüttte, und lasse die leute drauf treten. 14 Ihr seyd das licht der welt. Es kan eine stadt, die auf einem berge lieget, nicht verborgen werden. 15 Man zündet auch kein licht an, und setzet es unter ein scheffelmaas, sondern auf einen leuchter, so leuchtet es denen allen, so im hauße sind. 16 Also lasset euer licht leuchten vor den leuten, daß sie eure gute wercke sehen, und euren vater verherrlichen, der in den himmeln ist.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

und die gelähmten: und er machte sie alle gesund. 25 Und es folgte ihm viel volcks aus Galiläa, aus den Zehnstädten, von Jerusalem, aus Judäa, und über dem Jordan drüben.

und die gichtbrüchtigen; und er machte sie alle gesund. 25 Und es folgete ihm nach viel volcks aus Galiläa, aus den zehen städten, von Jerusalem, aus dem Jüdischen lande, und von jenseit des Jordans.

5

Da er aber das volck sahe, ging er auf den berg hinauf: und da er sich niedergesetzet hatte, kamen seine jünger zu ihm: 2 und er that seinen mund auf, lehrete sie, und sprach: 3 Selig sind, die arm sind am geist: denn vor die ist das reich der himmel. 4 Selig sind, die da leide tragen: denn die werden getröstet werden. 5 Selig sind, die sanfftmüthigen: denn die werden die erde zum erbtheil kriegen. 6 Selig sind, die da hungert und durstet nach der gerechtigkeit: denn die werden satt werden. 7 Selig sind, die barmhertzigen: denn die werden barmhertzigkeit erlangen. 8 Selig sind, die reines hertzens sind: denn die werden GOtt schauen. 9 Selig sind, die friede machen: denn die werden GOttes kinder genennet werden. 10 Selig sind, die um gerechtigkeit willen verfolget werden: denn vor die ist das reich der himmel. 11 Selig seyd ihr, wenn sie euch schmähen, und verfolgen, und reden um meinetwillen allerley schlimmes von euch, das nicht wahr ist. 12 Freuet euch und frohlocket, weil eure belohnung in den himmeln sehr groß seyn wird: denn also haben sie verfolget die propheten, die vor euch gewesen sind. 13 Ihr seyd das saltz der erden: wo nun das saltz verdumpfft, womit soll mans wieder saltzen? Es ist zu nichts hinfort nütze, denn daß man es hinaus schütte, und lasse die leute drauf treten. 14 Ihr seyd das licht der welt. Es kan eine stadt, die auf einem berge lieget, nicht verborgen werden: 15 man zündet auch kein licht an, und setzet es unter ein scheffel-maas, sondern auf einen leuchter, so leuchtet es denen allen, so im hause sind. 16 Also lasset euer licht leuchten vor den leuten, daß sie eure gute wercke sehen, und euren Vater verherrlichen, der in den himmeln ist.

5

DA er aber das volck sahe, ging er auf einen berg, und satzte sich, und seine jünger tra­ten zu ihm. 2 Und er thät seinen mund auf, und lehrete sie, und sprach: 3 Selig sind, die da geistlich arm sind, denn das himmelreich ist ihr. 4 Selig sind, die da leid tragen, denn sie sollen getröstet werden. 5 Selig sind die sanftmüthigen, denn sie werden das erdreich besitzen. 6 Selig sind, die da hungert und dürstet nach der gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden. 7 Selig sind die barmhertzigen, denn sie werden barmhertzigkeit erlangen. 8 Selig sind, die reines hertzens sind, denn sie werden GOtt schauen. 9 Selig sind die friedfertigen, denn sie werden GOttes kinder heissen. 10 Selig sind, die um gerechtigkeit willen verfolget werden, denn das himmelreich ist ihr. 11 Selig seyd ihr, wenn euch die menschen um meinet willen schmähen und verfolgen, und reden allerley übels wider euch, so sie daran lügen. 12 Seyd frölich und getrost, es wird euch im himmel wohl belohnet werden. Denn also haben sie verfolget die propheten, die vor euch gewesen sind. 13 Ihr seyd das saltz der erden. Wo nun das saltz dumm wird, womit soll man saltzen? Es ist zu nichts hinfort nütze, denn daß man es hinaus schütte, und lasse es die leute zertreten. 14 Ihr seyd das licht der welt. Es mag die stadt, die auf einem berge liegt, nicht verborgen seyn. 15 Man zündet auch nicht ein licht an, und setzet es unter einen scheffel, sondern auf einen leuchter, so leuchtet es denen allen, die im hause sind. 16 Also lasset euer licht leuchten vor den leuten, daß sie eure gute wercke sehen, und euren vater im himmel preisen.

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Bengel, NT Graece

Zinzendorf 1739

Matthäus 5

17 Ihr sollet euch nicht vorstellen, daß ich

17  M? nomíshte Öti ®luon katal„sai tòn nómon ¯ toùw prof=taw: oük ®luon katal„sai, ällà plhr9sai. 18 äm?n gàr légv ûm¥n, Ëvw Àn parélu$ ô oüranòw kaì ‡ gµ, ï9ta Ên ¯ mía keraía oü m? parélu$ äpò to„ nómoy, Ëvw Àn pánta génhtai. 19  Ôw ëàn o”n lús$ mían t9n ëntol9n toútvn t9n ëlaxístvn kaì didáj$ oÜtv toùw änur3poyw, ëláxistow klhu=setai ën t‘ basileí§ t9n oüran9n: Ôw d´ Àn poi=s$ kaì didáj$, o“tow mégaw klhu=setai ën t‘ basileí§ t9n oüran9n. 20   légv gàr ûm¥n, Öti ëàn m? perisseús$ ûm9n ‡ dikaiosúnh ple¥on t9n grammatévn kaì farisaívn, oü m? eïséluhte eïw t?n basileían t9n oüran9n. 21 ´Hkoúsate Öti ë_&éuh to¥w ärxaíoiw, Oü foneúseiw: Ôw d´ Àn foneús$, Énoxow Éstai t‘ krísei. 22 ´Eg4 dè légv ûm¥n, Öti pãw ô örgizómenow t˜ ädelf˜ aüto„ eïkµ, Énoxow Éstai t‘ krísei: Ôw d´ Àn eÍp$ t˜ ädelf˜ aüto„ &akà, Énoxow Éstai t˜ synedrí%: Ôw d´ Àn eÍp$ mvrè, Énoxow Éstai eïw t?n géennan to„ pyrów. 23  ëàn o”n prosfér$w tò d9rón soy ëpì tò uysiast=rion, kaì ëke¥ mnhsu‘w Öti ô ädelfów soy Éxei tì katà so„: 24 Áfew ëke¥ tò d9rón soy Émprosuen to„ uysiasthríoy, kaì Üpage, pr9ton diallághui t˜ ädelf˜ soy, kaì tóte ëlu4n prósfere tò d9rón soy. 25  Ísui eüno9n t˜ äntidík% soy taxù, Ëvw Ötoy eÿ ën t‘ ôd˜ met´ aüto„:

5, 18 * das ist das wort/ das beym gebet des Herrn zuletzt stehet/ und dem Herrn eigen ist/ sihe Matth. 26/ 73. 27/ 54. | 5, 21 * weltl. unter-gerichte. | 5, 22 * Sanhedrin. | ** thal Benhinnom.

kommen bin, das gesetz oder die propheten aufzuheben; Ich bin nicht kommen aufzuheben, sondern zu erfüllen. 18 Denn Amen * ich sags euch: biß daß der himmel und die erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste buchstab noch ein strichelgen vom gesetze, biß daß es alles geschehe. 19 Wer nun eines von diesen kleinesten geboten auflösen, und die menschen also lehren wird, der wird einen schlechten namen im himmelreich haben; wer es aber thun und lehren wird, der wird einen grossen namen im himmelreich haben. 20 Denn ich sage euch: Wo eure gerechtigkeit nicht besser ist als der schrifftgelehrten und pharisäer ihre, so werdet ihr nicht in das himmelreich kommen. 21 Ihr habt gehöret, daß zu den alten gesaget ist: Du solt nicht tödten; wer aber tödtet, der soll dem gericht * verfallen seyn. 22 Ich aber sage euch: wer mit seinem bruder zürnet, der ist dem gerichte verfallen. Wer aber zu seinem bruder sagt: Racka! der ist dem geistlichen gerichte * verfallen. Wer aber saget: du narr! der gehöret ins feuerthal **. 23 Wenn du also deine gabe auf den altar legen wilst, und es fält dir auch da noch ein, daß dein bruder etwas wider dich habe; 24 So laß deine gabe vor dem altar liegen, und gehe zuvor hin, und versöhne dich mit deinem bruder, und alsdenn komm, und opffere deine gabe. 25 Vertrage dich bald mit deinem widerpart, dieweil du noch mit ihm unter wegens bist:

Zinzendorf 1744 17 Ihr sollet euch nicht vorstellen, daß ich kommen bin, das gesetz oder die propheten aufzuheben: ich bin nicht kommen aufzuheben, sondern zu erfüllen. 18 Denn Amen * ich sags euch: bis daß der himmel und die erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste buchstab noch ein strichlein vom gesetze, bis daß es alles geschehe. 19 Wer nun eines von diesen kleinesten geboten auflösen, und die menschen also lehren wird, der wird einen schlechten namen im himmelreich haben: wer es aber thun und lehren wird, der wird einen grossen namen im himmelreich haben. 20 Denn ich sage euch: Wo eure gerechtigkeit nicht besser ist als der Schrifftgelehrten und Pharisäer ihre, so werdet ihr nicht in das himmelreich kommen. 21 Ihr habt gehöret, daß zu den alten ist gesaget worden: Du solt nicht tödten: wer aber tödtet, der soll dem gericht * verfallen seyn. 22 Ich aber sage euch: wer mit seinem bruder zürnet, der ist dem gerichte verfallen. Wer aber zu seinem bruder sagt: Racka! [x] der ist dem geistlichen gerichte * verfallen. Wer aber saget: du narr! Der gehöret ins feuerthal **. 23 Wenn du also deine gabe auf den altar legen wilst, und es fällt dir auch da noch ein, daß dein bruder etwas wider dich habe: 24 so laß deine gabe vor dem altar liegen, und gehe zuvor hin, und versöhne dich mit deinem bruder, und alsdenn komm, und opffere deine gabe. 25 Vertrage dich bald mit deinem widerpart, dieweil du noch mit ihm unter wegens bist: 5, 18 * das ist das wort, das beym gebet des Herrn zuletzt stehet, und dem Herrn eigen ist, sihe Matth. 26, 73. 27, 54. | 5, 21 * weltl. unter-gerichte. | 5, 22 [x] &akà, Es kömmt mir so vor: der erste zorn grad deutet zanck und streit überhaupt an, der andere injurias arroces, welche von solcher art sind, daß sie vor höhere gerichte gehören, sonderlich geistliche injurien, welche damals die gröste waren, wie noch in gewissen ländern. Ich besinne mich daß in einem gewissen land-strich, die fuhrleute, wenn alle flüche erschöpft sind, und ihnen der schaum vor dem maule stehet, endlich zu ihren pferden sagen: Du Ketzer. Die dritte gattung bestehet in einer puren verächtlichkeit, quasi diceret: ich achte dich nicht so gut, daß ich mich mit dir einlasse. Tu n’es qu’une bête. Beyde ersten arten sind würckungen eines aufgebrachten affects und sind foiblessen, gehören zur thorheit der menschlichen natur. Die letzte gattung rührt ex propresi her, gehört unter die force der menschlichen natur, connectirt mit der in den augen der menschen so respectirten, in den augen GOttes aber so infamen ambition. | * Sanhedrin. | ** thal Benhinnom.

Ebersdorfer Bibel

23

17 Ihr sollt nicht wähnen, daß ich kommen bin, das gesetz oder die propheten aufzulösen. Ich bin nicht kommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. 18 Denn ich sage euch wahrheit, bis daß himmel und erde zergehe, wird nicht zergehen der kleineste buchstabe, noch ein tittel vom gesetze, bis daß es alles geschehe. 19 Wer nun eines von diesen kleinesten geboten auflöset, und lehret die leute also, der wird der kleineste heissen im himmelreich; wer es aber thut und lehret, der wird groß heissen im himmelreich. 20 DEnn ich sage euch: Es sey denn eure gerechtigkeit besser, denn der schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das himmelreich kommen. 21 Ihr habt gehört, daß zu den alten gesagt ist: Du solt nicht tödten; wer aber tödtet, der soll des gerichts schuldig seyn. 22 Ich aber sage euch: Wer mit seinem bruder zürnet, der ist des gerichts schuldig. Wer aber zu seinem bruder saget: Racha, der ist des raths schuldig. Wer aber sagt: du narr, der ist des höllischen feuers schuldig. 23 Darum, wenn du deine gabe auf dem altar opferst, und wirst alda eindencken, daß dein bruder etwas wider dich habe, 24 So laß alda vor dem altar deine gabe, und gehe zuvor hin, und versöhne dich mit deinem bruder, und alsdenn komm, und opfere deine gabe. 25 Sey willfertig deinem widersacher bald, dieweil du noch bey ihm auf dem wege bist,

24

Bengel, NT Graece

Matthäus 5 m=poté se parad˜ ô äntídikow t˜ krit‘, kaì ô krit=w se parad˜ t˜ ûphrét$, kaì eïw fylak?n blhu=s$. 26 äm?n légv soi, oü m? ëjélu$w ëke¥uen Ëvw Àn äpod˜w tòn Ésxaton kodránthn. 27  ´Hkoúsate Öti ë_&éuh, Oü moixeúseiw. 28 ´Eg4 de légv ûm¥n, Öti pãw ô blépvn gyna¥ka pròw tò ëpiuymµsai aütµw, #dh ëmoíxeysen aüt?n ën t‘ kardí§ aüto„. 29  eï dè ô öfualmów soy ô dejiòw skandalízei se, Éjele aütòn kaì bále äpò so„: symférei gár soi Ïna äpólhtai Ên t9n mel9n soy, kaì m? Ölon tò s9má soy blhu‘ eïw géennan. 30 kaì eï ‡ dejiá soy xeìr skandalízei se, Ékkocon aüt?n kaì bále äpò so„: symférei gár soi Ïna äpólhtai Ên t9n mel9n soy, kaì m? Ölon tò s9má soy blhu‘ eïw géennan. 31 ´E_&éuh dè, Öti Ôw Àn äpolús$ t?n gyna¥ka aüto„, dótv aüt‘ äpostásion. 32 ´Eg4 dè légv ûm¥n, Öti Öw Àn äpolús$ t?n gyna¥ka aüto„, parektòw lógoy porneíaw, poie¥ aüt?n moixãuai: kaì Ôw ëàn äpolelyménhn gam=s$, moixãtai. 33 Pálin !koúsate Öti ë_&éuh to¥w ärxaíoiw, Oük ëpiork=seiw, äpod3seiw dè t˜ Kyrí% toùw Örkoyw soy. 34 ´Eg4 dè légv ûm¥n m? ömósai Ölvw, m=te ën t˜ oüran˜, Öti urónow ëstì to„ ueo„: 35  m=te ën t‘ g‘, Öti ûpopódión ësti t9n pod9n aüto„: m=te eïw îerosólyma, Öti póliw ëstì to„ megáloy basilévw. 36 m=te ën t‘ kefal‘ soy ömós$w, Öti oü dúnasai mían tríxa leyk?n ¯ mélainan poiµsai. 37 Éstv dè ô lógow ûm9n, naì naì, oÙ oÚ: tò dè perissòn toútvn, ëk to„ ponhro„ ëstin. 38   ´Hkoúsate Öti ë_&éuh, ´Ofualmòn äntì öfualmo„, kaì ödónta äntì ödóntow. 39 ´Eg4 dè légv ûm¥n m? äntistµnai t˜ ponhr˜: äll´ Östiw se &apísei epì t?n dejián soy siagóna, strécon aüt˜ kaì t?n Állhn:

Zinzendorf 1739 auf daß dich der widerpart nicht dem richter überliefern möge, und der richter dem schergen, daß du in den kercker geworfen wirst. 26 Amen, ich sage dir: du wirst nicht von dannen herauskommen, biß du auch den letzten heller bezahlest. 27 Ihr habt gehöret, daß zu den alten gesaget ist: du solt nicht ehebrechen. 28 Ich aber sage euch: Wer ein weib ansiehet, ihr zu begehren, der hat schon die ehe an ihr gebrochen in seinem hertzen. 29 Wird dir aber dein rechtes auge zum anstoß; so reiß es aus und wirf es von dir. Es ist dir heilsam, daß eines deiner glieder verderbe, und nicht der gantze leib in die hölle geworfen werde. 30 Wird dir deine rechte hand zum anstoß; so haue sie ab, und wirf sie von dir. Es ist dir heilsam, daß eines deiner glieder verderbe, und nicht der gantze leib in die hölle geworffen werde. 31 Es ist auch gesagt: wer sein weib verstößt, der soll ihr einen scheide-brief geben. 32 Ich aber sage euch: wer sein weib verstößt (es sey denn um ehebruch) der machet, daß sie die ehe bricht: und wer eine verstossene freyet, der bricht die ehe. 33 Ihr habt weiter gehöret, daß zu den alten gesagt ist: du solt keinen falschen eyd thun, und solt dem HErrn deinen eyd halten. 34 Ich aber sage euch: daß ihr gar nicht schweren sollet; weder bey dem himmel, denn er ist GOttes thron; 35 Noch bey der erden, denn sie ist seiner füsse schemel; noch bey Jerusalem, denn sie ist des grossen Königs stadt. 36 Auch solt du nicht bey deinem haupte schweren: denn du kanst nicht ein eintzig haar weiß oder schwartz machen. 37 Eure rede aber sey ja, was ja ist, und nein, was nein ist: was über das dazu kommt, das rühret von dem bösen her *. 38 Ihr habt gehöret, daß da gesaget ist: Auge um auge, zahn um zahn. 39 Ich aber sage euch, daß ihr der boßheit nicht widerstreben sollt: sondern, so dir jemand einen streich giebet auf deinen rechten backen, dem halte den andern auch hin. 5, 37 * Jac. 3/ 5.

25

Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

auf daß dich der widerpart nicht dem richter überliefern möge, und der richter dich nicht überliefern möge dem schergen, daß du in den kercker geworffen werdest. 26 Amen, ich sage dir: du wirst nicht von dannen heraus kommen, bis du auch den letzten heller bezahlest. 27 Ihr habt gehöret, daß gesaget ist: du solt nicht ehebrechen. 28 Ich aber sage euch: Wer ein weib ansiehet, ihr zu begehren, der hat schon die ehe an ihr gebrochen in seinem hertzen. 29 Wird dir aber dein rechtes auge zum anstoß; so reiß es aus und wirf es von dir: dann es ist dir heilsam, daß eines deiner glieder verderbe, und nicht der gantze leib in die hölle geworffen werde. 30 Und wird dir deine rechte hand zum anstoß; so haue sie ab, und wirf sie von dir: denn es ist dir heilsam, daß eines deiner glieder verderbe, und nicht der gantze leib in die hölle geworffen werde. 31 Es ist auch gesagt: wer sein weib verstößt, der soll ihr einen scheide-brief geben. 32 Ich aber sage euch: wer sein weib verstößt (es sey denn um ehebruch) der machet, daß sie die ehe bricht: und wer eine verstossene freyet, der bricht die ehe. 33 Ihr habt weiter gehöret, daß zu den alten gesagt ist: du solt keinen falschen eyd thun, und solt dem Herrn deine eyd-schwüre halten. 34 Ich aber sage euch: daß ihr gar nicht schwören sollet; weder bey dem himmel, denn er ist GOttes thron; 35 noch bey der erden, denn sie ist seiner füsse schemel; noch bey Jerusalem, denn sie ist des grossen Königs stadt. 36 Auch solt du nicht bey deinem haupte schwören: denn du kanst nicht ein einzig haar weiß oder schwarz machen. 37 Eure rede aber sey ja, was ja ist, nein, was nein ist: was über das dazu kommt, das rühret von dem bösen her *. 38 Ihr habt gehöret, daß gesaget ist: Auge um auge, zahn um zahn. 39 Ich aber sage euch, daß ihr der boßheit nicht widerstreben solt: sondern, so dir jemand einen streich giebet auf deinen rechten backen, dem halte den andern auch hin.

auf daß dich der widersacher nicht dermaleins überantworte dem richter, und der richter überant­worte dich dem diener, und werdest in den kercker geworfen. 26 Ich sage dir wahrheit, du wirst nicht von dannen heraus kommen, bis du auch den letzten heller bezahlest. 27 Ihr habt gehört, daß zu den alten gesagt ist: Du solt nicht ehebrechen. 28 Ich aber sage euch: Wer ein weib ansiehet, ihr zu begehren, der hat schon mit ihr die ehe gebro­chen in seinem hertzen. 29 Aergert dich aber dein rechtes auge, so reiß es aus, und wirfs von dir. Es ist dir bes­ser, daß eines deiner glieder verderbe, und nicht der gantze leib in die hölle geworfen werde. 30 Aergert dich deine rechte hand, so haue sie ab, und wirf sie von dir. Es ist dir besser, daß eines deiner glieder verderbe, und nicht der gantze leib in die hölle geworfen werde. 31 Es ist auch gesagt: Wer sich von seinem weibe scheidet, der soll ihr geben einen scheidebrief. 32 Ich aber sage euch: Wer sich von seinem weibe scheidet (es sey denn um ehebruch) der machet, daß sie die ehe bricht, und wer eine abgescheidete freyet, der bricht die ehe. 33 Ihr habt weiter gehöret, daß zu den alten gesagt ist: Du solt keinen falschen eid thun, und solst GOtt deinen eid halten. 34 Ich aber sage euch, daß ihr allerdinge nicht schwehren sollt, weder bey dem himmel, denn er ist Gottes stuhl; 35 Noch bey der erden, denn sie ist seiner füsse schemel! noch bey Jerusalem, denn sie ist eines grossen königes stadt. 36 Auch solt du nicht bey deinem haupt schwehren: denn du vermagst nicht ein einiges haar weiß oder schwartz zu machen. 37 Eure rede aber sey ja, ja, nein, nein; was drüber ist, das ist vom übel. 38 Ihr habt gehöret, daß da gesagt ist: Auge um auge, zahn um zahn. 39 Ich aber sage euch, daß ihr nicht widerstreben solt dem übel, sondern so dir jemand einen streich gibt auf deinen rechten backen, dem biete den andern auch dar.

5, 37 * Jac. 3, 5.

26

Bengel, NT Graece

Matthäus 5 40 kaì t˜ uélontí soi kriuµnai kaì tòn

xit9ná soy labe¥n, Áfew aüt˜ kaì tò îmátion: 41  kaì Östiw se äggareúsei mílion Ën, Üpage met´ aüto„ dúo. 42 t˜ aïto„ntí se dídoy: kaì tòn uélonta äpò so„ daneísasuai m? äpostraf‘w. 43  ´Hkoúsate Öti ë_&éuh, ´Agap=seiw tòn plhsíon soy, kaì mis=seiw tòn ëxurón soy. 44 ´Eg4 dè légv ûm¥n, ägapãte toùw ëxuroùw ûm9n, eüloge¥te toùw katarvménoyw ûmãw, kak9w poie¥te to¥w miso„sin ûmãw, kaì proseúxesue ûpèr t9n ëphreazóntvn ûmãw kaì divkóntvn ûmãw: 45 Öpvw génhsue yîoì to„ patròw ûm9n to„ ën oürano¥w, Öti tòn ¤lion aüto„ änatéllei ëpì ponhroùw kaì ägauoùw, kaì bréxei ëpì dikaíoyw kaì ädíkoyw. 46 ëàn gàr ägap=shte toùw ägap9ntaw ûmãw, tína misuòn Éxete; oüxì kaì oî tel9nai tò aütò poio„si; 47  kaì ëàn äspáshsue toùw ädelfoùw ûm9n mónon, tí perissòn poie¥te; oüxì kaì oî tel9nai oÜtv poio„sin; 48   Ésesue o”n ûme¥w téleioi, 7wper ô pat?r ûm9n ô ën to¥w oürano¥w téleiów ësti.

6

PRoséxete t?n ëlehmosúnhn ûm9n m? poie¥n Émprosuen t9n änur3pvn, pròw tò ueauµnai aüto¥w: eï dè m=ge, misuòn oük Éxete parà t˜ patrì ûm9n t˜ ën to¥w oürano¥w. 2  Ötan o”n poi‘w ëlehmosúnhn, m? salpís$w Émprosuén soy, 7sper oî ûpokritaì poio„sin ën ta¥w synagvga¥w kaì ën ta¥w &úmaiw, Öpvw dojasu9sin ûpò t9n änur3pvn: äm?n légv ûm¥n, äpéxoysi tòn misuòn aüt9n. 3 so„ dè poio„ntow ëlehmosúnhn, m? gn3tv ‡ äristerá soy, tí poie¥ ‡ dejiá soy, 4  Öpvw ’ soy ‡ ëlehmosúnh ën t˜ krypt˜: kaì ô pat=r soy ô blépvn ën t˜ krypt˜, aütòw äpod3sei soi ën t˜ faner˜.

Zinzendorf 1739 40 Und so jemand mit dir rechten will und

deinen rock nehmen, dem laß auch den mantel. 41 Und so dich jemand eine meile zum boten nimmt *, so gehe mit ihm zwey. 42 Gib dem, der dich bittet: und wende dich nicht weg von dem, der dir abborgen will. 43 Ihr habt gehöret, daß gesagt ist: du kanst deinen nächsten lieben und deinen feind hassen. 44 Ich aber sage euch: liebet eure feinde; segnet, die euch fluchen; thut wohl denen, die euch hassen, und bittet vor die, die euch beleidigen und verfolgen: 45 Auf daß ihr kinder seyd eures Vatters im himmel: denn er lässet seine sonne aufgehen über böse und gute, und lässet regnen über gerechte und ungerechte. 46 Denn so ihr liebet, die euch lieben, was werdet ihr vor lohn haben? thun nicht dasselbe auch die zöllner? 47 Und so ihr nur eure brüder grüsset, was thut ihr sonderliches? machens nicht die zöllner auch so? 48 Darum sollt ihr so vollkommene leute seyn, wie euer Vater im himmel vollkommen ist.

6

Nehmet euch in acht, daß ihr euer allmosen nicht vor den leuten gebet, um von ihnen gesehen zu werden, sonst habt ihr keine belohnung von eurem Vater, der im himmel ist, zu gewarten. 2 Wenn du nun allmosen giebst, solst du nicht lassen vor dir posaunen, wie die heuchler thun in den schulen und auf den gassen, auf daß sie von den leuten gerühmet werden. Amen, ich sage euch, sie haben ihren lohn weg. 3 Aber wenn du allmosen giebst, so laß deine lincke hand nicht wissen, was die rechte thut: 4 Auf daß deine allmosen verborgen sey, und dein Vater, der in dem verborgenen siehet, der wird dirs erstatten öffentlich.

5, 41 * vermuthlich zwingt. [x] | [x] in der Note: Bey vermuthlich müssen zwey puncte : stehen, und sonst überall, wo diß Wort eine Note anfängt, weil es nicht zum Context gehöret.

27

Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

40 Und so jemand mit dir rechten will und

40 Und so jemand mit dir rechten wil,

deinen rock nehmen, dem laß auch den mantel. 41 Und so dich jemand eine meile zum boten nimmt *, so gehe zwey mit ihm. 42 Gib dem, der dich bittet: und wende dich nicht weg von dem, der dir abborgen will. 43 Ihr habt gehöret, daß gesagt ist: du kanst deinen nächsten lieben und deinen feind hassen. 44 Ich aber sage euch: liebet eure feinde, segnet, die euch fluchen, thut wohl denen, die euch hassen, und bittet vor die, die euch beleidigen und verfolgen: 45 auf daß ihr kinder seyd eures Vaters in den himmeln: denn er lässet seine sonne aufgehen über böse und gute, und lässet regnen über gerechte und ungerechte. 46 Denn so ihr liebet, die euch lieben, was werdet ihr vor lohn haben? thun nicht dasselbe auch die Zöllner? 47 Und so ihr nur eure brüder grüsset, was thut ihr sonderliches? machens nicht die Heyden auch so? 48 Darum solt ihr so vollkommene leute seyn, wie euer Vater im himmel vollkommen ist.

6

NEhmet euch in acht, daß ihr euer allmosen nicht vor den leuten gebet, um von ihnen gesehen zu werden: sonst habt ihr keine belohnung von eurem Vater, der in den himmeln ist, zu gewarten. 2 Wenn du nun allmosen gibst, solst du nicht lassen vor dir posaunen, wie die heuchler thun in den schulen und auf den gassen, auf daß sie von den leuten gerühmet werden. Amen, ich sage euch, sie haben ihren lohn weg. 3 Aber wenn du allmosen gibst, so laß deine lincke hand nicht wissen, was die rechte thut: 4 auf daß dein allmosen verborgen sey, und dein Vater, der in dem verborgenen siehet, wird dirs erstatten öffentlich.

5, 41 * vermuthlich: zwingt.

und deinen rock nehmen, dem laß auch den mantel. 41  Und so dich jemand nöthiget eine meile, so gehe mit ihm zwo. 42 Gib dem, der dich bittet; und wende dich nicht von dem, der dir abborgen will. 43 Ihr habt gehöret, daß gesagt ist: Du solst deinen nächsten lieben, und deinen feind hassen. 44 Ich aber sage euch: Liebet eure feinde, segnet die euch fluchen, thut wohl denen, die euch hassen, bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen. 45 Auf daß ihr kinder seyd euers vaters im himmel. Denn er lässet seine sonne aufgehen über die bösen, und über die guten, und lässet regnen über gerechte und ungerechte. 46 Denn so ihr liebet, die euch lieben, was werdet ihr für lohn haben? Thun nicht dasselbe auch die zöllner? 47 Und so ihr euch nur zu euren brüdern freundlich thut, was thut ihr sonderlichs? thun nicht die zöllner auch also? 48 Darum sollt ihr vollkommen seyn, gleich wie euer vater im himmel vollkommen ist.

6

HAbet acht auf eure allmosen, daß ihr die nicht gebet vor den leuten, daß ihr von ihnen ge­sehen werdet; ihr habet anders keinen lohn bey eurem vater im himmel. 2 Wenn du nun allmosen gibst, solst du nicht lassen vor dir posaunen, wie die heuchler thun in den schulen, und auf den gassen, auf daß sie von den leuten gepreiset werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren lohn dahin. 3 Wenn du aber allmosen giebst, so laß deine lincke hand nicht wissen, was die rechte thut, 4 Auf daß dein allmosen verborgen sey, und dein vater, der in des verborgene siehet, wird dirs vergelten öffentlich.

28

Bengel, NT Graece

Matthäus 6 5 Kaì Ötan proseúx$, oük És$ 7sper

oî ûpokritaì, Öti filo„sin ën ta¥w synagvga¥w kaì ën ta¥w gvníaiw t9n platei9n êst9tew proseúxesuai, Öpvw Àn fan9si to¥w änur3poiw: äm?n légv ûm¥n, Öti äpéxoysi tòn misuòn aüt9n. 6 sù dè Ötan proseúx$, eÍselue eïw tò tame¥ón soy, kaì kleísaw t?n uúran soy, próseyjai t˜ patrí soy t˜ ën t˜ krypt˜: kaì ô pat=r soy ô blépvn ën t˜ krypt˜, äpod3sei soi ën t˜ faner˜. 7 Proseyxómenoi dè m? battolog=shte, 7sper oî ëunikoí: doko„si gàr Öti ën t‘ polylogí§ aüt9n eïsakoysu=sontai. 8 m? o”n ômoivuµte aüto¥w: oÿde gàr ô pat?r ûm9n ßn xreían Éxete, prò to„ ûmãw aïtµsai aütón. 9 oÜtvw o”n proseúxesue ûme¥w: Páter ‡m9n ô ën to¥w oürano¥w, âgiasu=tv tò Ónomá soy: 10  ëluétv ‡ basileía soy: genhu=tv tò uélhmá soy, 2w ën oüran˜, kaì ëpì tµw gµw. 11 tòn Árton ‡m9n tòn ëpioúsion dòw ‡m¥n s=meron: 12 kaì Áfew ‡m¥n tà öfeil=mata ‡m9n, 2w kaì ‡me¥w äfíemen to¥w öfeilétaiw ‡m9n: 13 kaì m? eïsenégk$w ‡mãw eïw peirasmòn, ällà &„sai ‡mãw äpò to„ ponhro„. Öti so„ ëstin ‡ basileía kaì ‡ dúnamiw kaì ‡ dója eïw toùw aï9naw äm=n. 14  ´Eàn gàr äfµte to¥w änur3poiw tà parapt3mata aüt9n, äf=sei kaì ûm¥n ô pat?r ûm9n ô oürániow: 15 ëàn dè m? äfµte to¥w änur3poiw tà parapt3mata aüt9n, oüdè ô pat?r ûm9n äf=sei tà parapt3mata ûm9n. 16  ^Otan dè nhsteúhte, m? gínesue 7sper oî ûpokritaì skyurvpoí: äfanízoysi gàr tà prósvpa aüt9n, Öpvw fan9si to¥w änur3poiw nhsteúontew: äm?n légv ûm¥n, Öti äpéxoysi tòn misuòn aüt9n. 17 sù dè nhsteúvn Áleicaí soy t?n kefal?n, kaì tò prósvpón soy nícai: 18  Öpvw m? fan‘w to¥w änur3poiw nhsteúvn, ällà t˜ patrí soy t˜ ën t˜ krypt˜: kaì ô pat=r soy ô blépvn ën t˜ krypt˜, äpod3sei soi.

Zinzendorf 1739 5  Und wenn du betest, solt du nicht

seyen, wie die heuchler die nicht lieber beten, als wenn sie in den schulen und auf den ecken der gassen stehen, auf daß sie den leuten in die augen fallen. Amen, ich sage euch, sie haben ihren lohn weg. 6 Wenn aber du betest, so gehe in dein cabinet, und schleuß deine thür zu, und bete zu deinem Vater, der im verborgenen ist, und dein Vater der im verborgenen siehet, wird dirs vergelten öffentlich. 7  Und wenn ihr betet, solt ihr nicht viel plappern, wie die heyden: denn sie meinen, sie werden erhöret, wenn sie viel worte machen. 8 Darum solt ihr nicht seyn, wie sie: denn euer Vater weiß ja, was ihr bedürfet, ehe ihr bittet. 9 Darum solt ihr also beten: Unser Vater der in den himmeln ist, dein name werde geheiliget. 10 Dein reich komme. Dein wille geschehe auf erden, wie im himmel. 11 Unser brodt, das zum wesen gehöret, gib uns heute. 12 Und laß uns unsre schulden nach, wie wir unsern schuldnern auch nachlassen. 13  Und führe uns nicht in versuchung, sondern erlöse uns von dem bösen; (Denn dein ist das reich, und die kraft, und die herrlichkeit in die ewigkeit) Amen. 14 Denn so ihr den menschen ihre fehler vergebet; so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben. 15 Wo ihr aber den menschen ihre fehle nicht vergebet; so wird euch euer Vater eure fehle auch nicht vergeben. 16 Wenn ihr fastet, solt ihr nicht sauer sehen, wie die heuchler: Denn sie verstellen ihre gestalt, damit es ihnen die leute ansehen sollen, daß sie fasten. Amen, ich sage euch, sie haben ihren lohn weg. 17 Wenn du aber fastest; so salbe dein haupt, und wasche dein angesicht: 18 Auf daß du nicht scheinest vor den leuten mit deinem fasten; sondern vor deinem Vater, der verborgen ist; und dein Vater welcher in dem verborgenen siehet, wird dirs verleyhen öffentlich.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

5 Und wenn du betest, solt du nicht seyn, wie

5 Und wenn du betest, solst du nicht seyn wie die heuchler, die da gerne stehen und beten in den schulen, und an den ecken auf den gassen, auf daß sie von den leuten gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren lohn dahin. 6 Wenn aber du betest, so gehe in dein kämmerlein, und schleuß die thür zu, und bete zu dei­nem vater im verborgen, und dein vater, der in das verborgene siehet, wird dirs vergelten öffentlich. 7 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die heyden: denn sie meynen, sie werden erhöret, wenn sie viel worte machen. 8 Darum sollt ihr euch ihnen nicht gleichen, euer vater weiß, was ihr bedürfet, ehe denn ihr ihn bittet. 9 Darum solt ihr also beten: Unser vater in dem himmel. Dein name werde geheiliget, 10 Dein reich komme. Dein wille geschehe auf erden wie im himmel. 11  Unser täglich brot gieb uns heute. 12 Und vergib uns unsere schulden, wie wir unsern schuldigern vergeben. 13 Und führe uns nicht in versuchung, sondern erlöse uns von dem übel. Denn dein ist das reich, und die kraft, und die herrlichkeit in ewigkeit. Amen. 14 Denn, so ihr den menschen ihre fehle vergebet, so wird euch euer himmlischer vater auch vergeben. 15 Wo ihr aber den menschen ihre fehle nicht vergebet, so wird euch euer vater eure fehle auch nicht vergeben. 16 Wenn ihr fastet, sollt ihr nicht sauer sehen, wie die heuchler, denn sie verstellen ihre ange­sichte, auf daß sie vor den leuten scheinen mit ihrem fasten. Wahrlich ich sage euch: sie haben ihren lohn dahin. 17 Wenn du aber fastest, so salbe dein haupt, und wasche dein angesicht. 18 Auf daß du nicht scheinest vor den leuten mit deinem fasten, sondern vor deinem vater, welcher verborgen ist; und dein vater, der in das verborgene siehet, wird dirs vergelten öffent­lich.

die heuchler, die nicht lieber beten, als wenn sie in den schulen und auf den ecken der gassen stehen, auf daß sie den leuten in die augen fallen. Amen, ich sage euch, sie haben ihren lohn weg. 6 Wenn aber du betest, so gehe in dein winckelgen, und schleuß deine thür zu, und bete zu deinem Vater, der im verborgenen ist: und dein Vater ders im verborgenen siehet, wird dirs vergelten. 7 Und wenn ihr betet, solt ihr nicht viel plappern, wie die Heyden: denn sie meynen, sie werden erhöret, wenn sie viel worte machen. 8 Darum solt ihr nicht seyn, wie sie: denn euer Vater weiß ja, was ihr bedürffet, ehe ihr ihn bittet. 9 Darum solt ihr also beten: Unser Vater der in den himmeln ist, dein name werde geheiliget: 10 dein reich komme: dein wille geschehe auf erden, wie im himmel: 11 unser künfftiges * brod, gib uns heute **: 12 und laß uns unsre schulden nach, wie wir unsern schuldnern auch nachlassen: 13 und führe uns nicht in versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen *. Denn dein ist das reich, und die krafft, und die herrlichkeit in ewigkeit. Amen. 14 Denn so ihr den menschen ihre fehler vergebet; so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben: 15 wo ihr aber den menschen ihre fehler nicht vergebet; so wird euch euer Vater eure fehler auch nicht vergeben. 16 Wenn ihr aber fastet, solt ihr nicht sauer sehen, wie die heuchler: denn sie verstellen ihre gestalt, damit es ihnen die leute ansehen sollen, daß sie fasten. Amen, ich sage euch, sie haben ihren lohn weg. 17 Wenn du aber fastest; so salbe dein haupt, und wasche dein angesicht: 18 auf daß du nicht scheinest vor den leuten mit deinem fasten; sondern vor deinem Vater, der verborgen ist; und dein Vater welcher es in dem verborgenen siehet, wird dirs vergelten. 6, 11 * epíoysiow Arius Montanus: postfuturum. Adrianus Papa [x] III, sanctum. Lutherus: cœlestem. | [x] Nota vers.11. ëpioúsion. Die erklärung des pabsts Adriani befindet sich in den Hymnis, womit er seine lands-leute, die Engeländer beschenckt hat, locus cit. steht im text des Vater unsers selbst. Our Holy bread. | ** heute auch. | 6, 13 * satan.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 6 19  M? uhsayrízete ûm¥n uhsayroùw ëpì tµw gµw, Öpoy s?w kaì br9siw äfanízei, kaì Öpoy kléptai diorússoysi kaì kléptoysi: 20 uhsayrízete dè ûm¥n uhsayroùw ën oüran˜, Öpoy oÚte s?w oÚte br9siw äfanízei, kaì Öpoy kléptai oü diorússoysin oüdè kléptoysin. 21 Öpoy gár ëstin ô uhsayròw ûm9n, ëke¥ Éstai kaì ‡ kardía ûm9n. 22  O lúxnow to„ s3matów ëstin ô öfualmów: ëàn o”n ô öfualmów soy âplo„w ’, Ölon tò s9má soy fvteinòn Éstai: 23 ëàn dè ô öfualmów soy ponhròw ’, Ölon tò s9má soy skoteinòn Éstai. eï o”n tò f9w tò ën soì, skótow ëstì, tò skótow póson; 24 oüdeìw dúnatai dysì kyríoiw doyleúein: ¯ gàr tòn Ëna mis=sei, kaì tòn Ëteron ägap=sei: ¯ ênòw änuéjetai, kaì to„ êtéroy katafron=sei. oü dúnasue ue˜ doyleúein kaì mamvn@. 25 dià to„to légv ûm¥n, m? merimnãte t‘ cyx‘ ûm9n, tí fághte kaì tí píhte: mhdè t˜ s3mati ûm9n, tí ëndúshsue. oüxì ‡ cyx? ple¥ón ësti tµw trofµw, kaì tò s9ma to„ ëndúmatow; 26  ëmblécate eïw tà peteinà to„ oürano„, Öti oü speíroysin, oüdè uerízoysin, oüdè synágoysin eïw äpou=kaw, kaì ô pat?r ûm9n ô oürániow tréfei aütá: oüx ûme¥w mãllon diaférete aüt9n; 27 tíw dè ëj ûm9n merimn9n dúnatai prosue¥nai ëpì t?n ‡likían aüto„ pµxyn Ëna; 28  kaì perì ëndúmatow tí merimnãte; katamáuete tà krína to„ ägro„, p9w aüjánei: oü kopiã, oüdè n=uei. 29  légv dè ûm¥n, Öti oüdè solom4n ën pás$ t‘ dój$ aüto„ periebáleto 2w Ên toútvn. 30 eï dè tòn xórton to„ ägro„, s=meron Ónta kaì aÚrion eïw klíbanon ballómenon, ô ueòw oÜtvw ämfiénnysin, oü poll˜ mãllon ûmãw öligópistoi; 31  m? o”n merimn=shte légontew, tí fágvmen, ¯ tí pívmen,

Zinzendorf 1739 19 Ihr solt euch nicht schätze sammlen

auf erden: da sie die motten und der rost verzehren, und da die diebe durchgraben und stehlen. 20 Sammlet euch aber schätze im himmel: da sie weder motten noch rost fressen, und da die diebe nicht durchgraben noch stehlen. 21 Denn wo euer schatz ist, da ist auch euer hertz. 22 Das auge ist des leibes licht: wenn dein auge einfältig ist, so wird dein gantzer leib lichte seyn. 23 Wenn aber dein auge böse ist; so wird dein gantzer leib finster seyn. Wann nun das licht, das in dir ist, finsternüß ist, was muß das vor eine finsternüß seyn? 24 Niemand kan zweyer herren knecht seyn: entweder er wird einen hassen, und den andern lieben; oder er wird sich bey einem zuthun *, und den andern nicht achten: ihr könnet nicht Gottes knechte seyn und des mammons **. 25 Darum sage ich euch: ängstet euch nicht um euer leben, was ihr essen und trincken werdet: auch nicht um euren leib was ihr anziehen werdet. Ist nicht das leben mehr denn die nahrung, und der leib mehr denn die kleidung? 26 Sehet die vögel unter dem himmel an, sie säen nicht, sie erndten nicht, sie sammlen nicht auf die böden, und euer himmlischer Vater nähret sie doch. Seyd ihr den nicht viel besser als sie? 27 Wer ist unter euch der sich um eine elle grösser machen kan, wenn er sich noch so sehr kümmerte? 28 Und warum ängstet ihr euch über die kleidung? Gehet bey den feld-blumen in die schule, wie sie wachsen, sie arbeiten nicht auch spinnen sie nicht. 29 Ich sage euch, daß Salomo selber in aller seiner herrlichkeit nicht so bekleidet gewesen ist, wie derselben eins. 30 So denn Gott das graß auf dem felde so heraus kleidet, das doch heute stehet, und morgen in den ofen geworfen wird; solte er das nicht vielmehr euch thun, o ihr kleingläubigen? 31 Darum solt ihr euch nicht kümmern und sagen: was werden wir essen? was werden wir trincken? 6, 24 * sich zu einem halten und den andern negligiren. | ** der reichthümer.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

19 Ihr solt euch nicht schätze sammlen auf erden: da sie die motten und der rost verzehren, und da die diebe durchgraben und stehlen. 20 Sammlet euch aber schätze im himmel: da sie weder motten noch rost fressen, und da die diebe nicht durchgraben noch stehlen. 21 Denn wo euer schatz ist, da ist auch euer hertz. 22 Das auge ist des leibes licht: wenn nun dein auge einfältig ist, so wird dein gantzer leib lichte seyn. 23 Wenn aber dein auge böse ist, so wird dein gantzer leib finster seyn. Wann nun das licht, das in dir ist, finsterniß ist, was muß das vor eine finsterniß seyn? 24 Niemand kan zweyer herren knecht seyn: entweder er wird einen hassen, und den andern lieben: oder er wird sich bey einem zuthun *, und den andern nicht achten. Ihr könnet nicht zugleich GOttes knechte seyn und des mammons **. 25 Darum sage ich euch: ängstet euch nicht um euer leben, was ihr essen werdet: auch nicht um euren leib was ihr anziehen werdet. Ist nicht das leben mehr denn die nahrung, und der leib mehr denn die kleidung? 26 Sehet die vögel unter dem himmel an, sie säen nicht, sie erndten nicht, sie sammlen nicht auf die böden, und euer himmlischer Vater nähret sie doch. 27 Seyd ihr denn nicht viel besser als sie? Wer ist unter euch der sich um eine elle grösser machen kan, wenn er sich noch so sehr kümmerte? 28 Und warum ängstet ihr euch über die kleidung? Gehet bey den feldblumen in die schule, wie sie wachsen, sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. 29 Ich sage euch, daß Salomo selber in aller seiner herrlichkeit nicht so bekleidet gewesen ist, wie derselben eins. 30 So denn GOtt das graß auf dem felde so heraus kleidet, das doch heute stehet, und morgen in den ofen geworffen wird; solte er das nicht vielmehr euch thun, o ihr kleingläubigen? 31 Darum solt ihr euch nicht kümmern und sagen: was werden wir essen? was werden wir trincken?

19 Ihr sollt euch nicht schätze sammlen auf erden, da sie die motten und der rost fressen, und da die diebe nach graben, und stehlen. 20 Sammlet euch aber schätze im himmel, da sie weder motten noch rost fressen, und da die diebe nicht nach graben, noch stehlen. 21 Denn, wo euer schatz ist, da ist auch euer hertz. 22 Das auge ist des leibes licht. Wenn dein auge einfältig ist, so wird dein gantzer leib lichte seyn. 23 Wenn aber dein auge ein schalck ist, so wird dein gantzer leib finster seyn. Wenn aber das licht, das in dir ist, finsterniß ist, wie groß wird denn die finsterniß selber seyn? 24 NIemand kan zween herren dienen, entweder er wird einen hassen, und den andern lieben; oder wird einem anhangen, und den andern verachten. Ihr könnet nicht GOtt dienen, und dem Mammon. 25 Darum sage ich euch: Sorget nicht für euer leben, was ihr essen und trincken werdet, auch nicht für euern leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das leben mehr, denn die speise? Und der leib mehr, denn die kleidung? 26 Sehet die vögel unter dem himmel an, sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammlen nicht in die scheunen, und euer himmlischer vater nähret sie doch. Seyd ihr denn nicht viel mehr denn sie? 27 Wer ist unter euch, der seiner länge eine elle zusetzen möge, ob er gleich darum sorget? 28 Und warum sorget ihr für die kleidung? Schauet die lilien auf dem felde, wie sie wachsen; sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht, 29 Ich sage euch, daß auch Salomo in aller seiner herrlichkeit nicht bekleidet gewesen ist, als derselben eins. 30 So denn GOtt das gras auf dem felde also kleidet, das doch heute stehet und morgen in den ofen geworfen wird, solte er das nicht vielmehr euch thun? O ihr kleingläubigen! 31 Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trincken?

6, 24 * sich zu einem halten und den andern negligiren. | ** der reichthümer.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 6

¯ tí peribal3meua; 32   pánta gàr ta„ta tà Éunh ëpizhte¥: oÿde gàr ô pat?r ûm9n ô oürániow, Öti xrƒzete toútvn âpántvn. 33 zhte¥te dè pr9ton t?n basileían to„ ueo„ kaì t?n dikaiosúnhn aüto„, kaì ta„ta pánta prosteu=setai ûm¥n. 34  m? o”n merimn=shte eïw t?n aÚrion: ‡ gàr aÚrion merimn=sei tà êaytµw. ärketòn t‘ ‡mér§ ‡ kakía aütµw.

7

MH krínete, Ïna m? kriuµte. 2 ën ç gàr krímati krínete, kriu=sesue: kaì ën ç métr% metre¥te, metrhu=setai ûm¥n. 3  Tí dè blépeiw tò kárfow tò ën t˜ öfualm˜ to„ ädelfo„ soy, t?n dè ën t˜ s˜ öfualm˜ dokòn oü katanoe¥w; 4  ¯ p9w ëre¥w t˜ ädelf˜ soy, }Afew ëkbálv tò kárfow äpò to„ öfualmo„ soy: kaì ïdoù ‡ dokòw ën t˜ öfualm˜ soy; 5 ûpokrità, Ékbale pr9ton t?n dokòn ëk to„ öfualmo„ so„, kaì tóte diabléceiw ëkbale¥n tò kárfow ëk to„ öfualmo„ to„ ädelfo„ soy. 6 M? d9te tò Ägion to¥w kysí: mhdè bálhte toùw margarítaw ûm9n Émprosuen t9n xoírvn, m=pote katapat=svsin aütoùw ën to¥w posìn aüt9n, kaì straféntew &=jvsin ûmãw. 7  Aïte¥te, kaì dou=setai ûm¥n: zhte¥te, kaì eûr=sete: kroúete, kaì änoig=setai ûm¥n.  8 pãw gàr ô aït9n lambánei, kaì ô zht9n eûrískei, kaì t˜ kroúonti änoig=setai. 9 ¯ tíw ëstin ëj ûm9n Ánurvpow, Ôn ëàn aït=s$ ô yîòw aüto„ Árton, m? líuon ëpid3sei aüt˜; 10  kaì ëàn ïxuùn aït=s$, m? Ófin ëpid3sei aüt˜; 11  eï o”n ûme¥w ponhroì Óntew, oÍdate dómata ägauà didónai to¥w téknoiw ûm9n, pós% mãllon ô pat?r ûm9n ô ën to¥w oürano¥w, d3sei ägauà to¥w aïto„sin aütón;

Zinzendorf 1739 womit werden wir uns kleiden? 32  Um dieses alles bewerben sich nur die heyden: Denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr alle die sachen nöthig habt. 33 Strebet zuerst nach dem reich GOttes und nach seiner gerechtigkeit; so wird euch alles das drein gegeben werden. 34 Darum sorget nicht um den andern morgen: denn der morgende tag wird das seine besorgen. Ein jeglicher tag hat genug an seiner eignen noth.

7

Richtet nicht auf daß ihr nicht gerichtet werdet. 2 Denn mit welcherley gericht ihr richtet, werdet ihr auch gerichtet werden: und mit welcherley maaß ihr messet, wird euch auch gemessen werden. 3 Was siehest du aber den splitter in deines bruders auge, und wirst nicht gewahr des balcken in deinem auge? 4 Oder wie darffst du sagen zu deinem bruder: halt, ich will dir den splitter aus deinem auge ziehen: und siehe, ein balcke ist in deinem auge. 5 Du heuchler, zeuch am ersten den balcken aus deinem auge, und denn kanst du zusehen, wie du den splitter aus deines bruders auge heraus kriegst. 6 Ihr solt das heiligthum nicht den hunden geben, und eure perlen solt ihr nicht vor die säue werfen: auf daß sie dieselbige nicht zertreten mit ihren füssen, und sich umkehren, und euch zerreissen. 7 Bittet, so wird euch gegeben: suchet, so werdet ihr finden: klopffet an so wird euch aufgethan werden. 8 Denn wer da bittet, der empfähet, und wer da suchet, der findet, und wer da anklopfet, dem wird aufgethan werden. 9 Wo ist einer unter euch, der, wenn ihn sein sohn bittet um brod, ihm einen stein darreiche? 10 Oder, so er ihn bittet um einen fisch, der ihm eine schlange darreiche? 11 So denn ihr, die ihr doch böse seyd, dennoch euren kindern gute gaben geben könnt; wie vielmehr wird euer Vater in den himmeln gutes geben denen, die ihn darum bitten.

33

Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

womit werden wir uns kleiden? 32 Um dieses alles bewerben sich nur die Heyden: denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr alle die sachen nöthig habt. 33 Strebet zuerst nach dem reich GOttes und nach seiner gerechtigkeit; so wird euch alles das drein gegeben werden. 34 Darum sorget nicht um den andern morgen: denn der morgende tag wird das seine besorgen. Ein jeglicher tag hat genug an seiner eignen noth.

Womit werden wir uns kleiden? 32 Nach solchem allen trachten die heyden, denn euer himmlischer vater weiß, daß ihr deß alles bedürfet. 33 Trachtet am ersten nach dem reiche GOttes, und nach seiner gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen. 34 Darum sorget nicht für den andern morgen, denn der morgende tag wird für das seine sorgen. Es ist genung, daß ein jeglicher tag seine eigene plage habe.

7

RIchtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet. 2 Denn mit welcherley gericht ihr richtet, werdet ihr auch gerichtet werden: und mit welcherley maaß ihr messet, wird euch auch gemessen werden. 3 Was siehest du aber den splitter in deines bruders auge, und wirst nicht gewahr des balcken in deinem auge? 4 Oder wie darffst du sagen zu deinem bruder: halt, ich will dir den splitter aus deinem auge ziehen: und siehe, ein balcke ist in deinem auge? 5 Du heuchler, zeuch am ersten den balcken aus deinem auge, und denn kanst du zusehen, wie du den splitter aus deines bruders auge heraus kriegst. 6 Ihr solt das heiligthum nicht den hunden geben, und eure perlen solt ihr nicht vor die säue werffen; auf daß sie dieselbige nicht zertreten mit ihren füssen, und sich umkehren, und euch zerreissen. 7 Bittet, so wird euch gegeben: suchet, so werdet ihr finden: klopffet an, so wird euch aufgethan werden. 8 Denn wer da bittet, der empfähet, und wer da suchet, der findet, und wer da anklopffet, dem wird aufgethan werden. 9 Oder wo ist ein mensch unter euch, der, wenn ihn sein sohn bittet um brod, ihm einen stein darreiche? 10  Und, so er ihn bittet um einen fisch, der ihm eine schlange darreiche? 11  So denn ihr, die ihr doch böse seyd, dennoch euren kindern gute gaben geben könnt; wie vielmehr wird euer Vater in den himmeln gutes geben denen, die ihn darum bitten?

7

RIchtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet. 2 Denn mit welcherley gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welcherley maaß ihr messet, wird euch gemessen werden. 3 Was siehest du aber den splitter in deines bruders auge, und wirst nicht gewahr des bal­cken in deinem auge? 4 Oder wie darfst du sagen zu deinem bruder: Halt, ich wil dir den splitter aus deinem auge ziehen? und sihe, ein balcke ist in deinem auge. 5 Du heuchler, zeuch am ersten den balcken aus deinem auge, darnach besiehe, wie du den splitter aus deines bruders auge ziehest. 6 Ihr sollt das heiligthum nicht den hunden geben, und eure perlen sollt ihr nicht vor die säue werfen, auf daß sie dieselbigen nicht zertreten mit ihren füssen, und sich wenden, und euch zerreissen. 7 Bittet, so wird euch gegeben, suchet, so werdet ihr finden, klopfet an, so wird euch auf­gethan. 8 Denn wer da bittet, der empfähet, und wer da suchet, der findet, und wer da anklopffet, dem wird aufgethan. 9 Welcher ist unter euch menschen, so ihn sein sohn bittet ums brot, der ihm einen stein biete? 10 Oder so er ihn bittet um einen fisch, der ihm eine schlange biete? 11  So denn ihr, die ihr doch arg seyd, könnet dennoch euren kindern gute gaben geben, wie ­v ielmehr wird euer vater im himmel gutes geben denen, die ihn bitten?

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Bengel, NT Graece

Matthäus 7 12 Pánta o”n Ösa Àn uélhte Ïna poi9sin

ûm¥n oî Ánurvpoi, oÜtv kaì ûme¥w poie¥te aüto¥w: o“tow gár ëstin ô nómow kaì oî profµtai. 13 Eïséluete dià tµw stenµw púlhw. Öti plate¥a ‡ púlh kaì eürúxvrow ‡ ôdòw ‡ äpágoysa eïw t?n äp3leian, kaì polloí eïsin oî eïserxómenoi di´ aütµw: 14 Öti sten? ‡ púlh, kaì teulimménh ‡ ôdòw ‡ äpágoysa eïw t?n zv?n, kaì ölígoi eïsìn oî eûrískontew aüt=n. 15 Proséxete dè äpò t9n ceydoprofht9n, oÏtinew Érxontai pròw ûmãw ën ëndúmasi probátvn, Ésvuen dé eïsi lúkoi Ärpagew. 16 äpò t9n karp9n aüt9n ëpign3sesue aütoúw. m=ti syllégoysin äpò äkanu9n stafyl?n, ¯ äpò tribólvn s„ka; 17   oÜtv pãn déndron ägauòn karpoùw kaloùw poie¥: tò dè sapròn déndron karpoùw ponhroùw poie¥. 18 oü dúnatai déndron ägauòn karpoùw ponhroùw poie¥n, oüdè déndron sapròn karpoùw kaloùw poie¥n. 19 pãn déndron m? poio„n karpòn kalòn, ëkkóptetai kaì eïw p„r bálletai. 20 Árage äpò t9n karp9n aüt9n ëpign3sesue aütoúw. 21 Oü pãw ô légvn moi, Kúrie kúrie, eïseleúsetai eïw t?n basileían t9n oüran9n: äll´ ô poi9n tò uélhma to„ patrów moy to„ ën oürano¥w. 22 polloì ëro„sí moi ën ëkeín$ t‘ ‡mér§, Kúrie kúrie, oü t˜ s˜ önómati proefhteúsamen, kaì t˜ s˜ önómati daimónia ëjebálomen, kaì t˜ s˜ önómati dynámeiw pollàw ëpoi=samen; 23  kaì tóte ômolog=sv aüto¥w, Öti oüdépote Égnvn ûmãw: äpoxvre¥te äp´ ëmo„ oî ërgazómenoi t?n änomían. 24 Pãw o”n Östiw äkoúei moy toùw lógoyw toútoyw kaì poie¥ aütoùw, ômoi3sv aütòn ändrì froním%, Östiw ºkodómhse t?n oïkían aüto„ ëpì t?n pétran: 25 kaì katébh ‡ brox? kaì ®luon oî potamoì kaì Épneysan oî Ánemoi,

Zinzendorf 1739 12 Alles nun was ihr wollt, das euch die leu-

te thun sollen, das thut ihr ihnen: denn das ist das gesetz und die propheten. 13 Gehet ein durch die enge pforte: denn die pforte ist weit, und der weg ist breit, der zur verdamniß führet, und ihrer sind viel, die darauf wandeln. 14 Und die pforte ist eng, und der weg ist gedrange, der zum leben führet, und derer sind wenig, die ihn finden. 15 Sehet euch aber vor vor den falschen propheten, die in schaaffspeltzen zu euch kommen, innwendig aber sind sie reissende wölfe. 16 An ihren früchten sollt ihr sie erkennen. Man sammlet keine trauben von den dornen oder feigen von den disteln. 17 Also ein jeglicher guter baum bringt gute früchte, aber ein wilder * baum bringet wilde früchte. 18 Ein guter baum kan nicht wilde früchte bringen, und ein wilder baum kan nicht gute früchte bringen. 19 Ein jeglicher baum, der keine gute früchte bringet, wird abgehauen, und ins feuer geworffen. 20 Darum an ihren früchten solt ihr sie erkennen. 21 Nicht ein jeder, der zu mir saget: o Herr! o Herr! wird in das königreich der himmel eingehen: sondern wer den willen thut meines Vaters im himmel. 22 Es werden viele zu mir sagen an jenem tage: Herr! Herr! haben wir nicht in deinem namen geweissaget? haben wir nicht in deinem namen teufel ausgetrieben? haben wir nicht in deinem namen viel thaten gethan? 23 Dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch noch nie erkannt, weichet von mir, die ihr das unrecht befördert habt *. 24 Wer nun diese meine reden höret, und thut sie, den will ich mit dem klugen mann vergleichen, der sein hauß auf einen felsen bauete. 25 Da nun ein platz-regen fiel, und ein gewässer kam, und die winde stürmeten, 7, 17 * denn wenn ein fauler baum früchte bringet; so sind sie doch gut/ wenn die art gut ist. | 7, 23 * ihr stiffter der illegalitäten/ siehe Off. Joh. 2/ 18. 20/ 3. 9.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

12 Alles nun, was ihr wolt, das euch die leute

12 Alles nun, das ihr wollet, daß euch

thun sollen, das thut ihr ihnen: denn das ist das gesetz und die propheten. 13 Gehet ein durch die enge pforte: denn die pforte ist weit, und der weg ist breit, der zur verdammniß führet, und ihrer sind viel, die darauf wandeln. 14 Und die pforte ist eng, und der weg ist gedrange, der zum leben führet, und derer sind wenig, die ihn finden. 15 Sehet euch aber vor vor den falschen propheten, die in schaafs-peltzen zu euch kommen, innwendig aber sind sie reissende wölfe. 16 An ihren früchten solt ihr sie erkennen. Man sammlet keine trauben von den dornen oder feigen von den disteln. 17 Also ein jeglicher guter baum bringt gute früchte: aber ein wilder * baum bringet wilde früchte. 18 Ein guter baum kan nicht wilde früchte bringen, und ein wilder baum kan nicht gute früchte bringen. 19 Ein jeglicher baum, der keine gute früchte bringet, wird abgehauen, und ins feuer geworffen. 20 Darum an ihren früchten solt ihr sie erkennen. 21 Nicht ein jeder, der zu mir saget: o HErr, o HErr, wird in das königreich der himmel eingehen: sondern wer den willen thut meines Vaters im himmel. 22 Es werden viele zu mir sagen an jenem tage: HErr, HErr, haben wir nicht in deinem namen geweissaget? haben wir nicht in deinem namen teufel ausgetrieben? haben wir nicht in deinem namen viel thaten gethan? 23 Dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch noch nie erkannt, weichet von mir, ihr übelthäter *. 24 Wer nun diese meine reden höret, und thut sie, den will ich mit dem klugen mann vergleichen, der sein hauß auf einen felsen bauete. 25 Da nun ein platz-regen fiel, und ein gewässer kam, und die winde stürmeten,

7, 17 * denn wenn ein fauler baum früchte bringet; so sind sie doch gut, wenn die art gut ist. | 7, 23 * ihr stiffter der illegalitäten, siehe Off. Joh. 2, 18. 20, 3. 9.

die leute thun sollen, das thut ihr ihnen; das ist das gesetz und die propheten. 13 Gehet ein durch die enge pforte, denn die pforte ist weit, und der weg ist breit, der zur verdammniß abführet, und ihrer sind viel, die drauf wandeln. 14 Und die pforte ist enge, und der weg ist schmal, der zum leben führet, und wenig ist ihrer, die ihn finden. 15 SEhet euch vor, vor den falschen propheten, die in schafskleidern zu euch kommen; in­wendig aber sind sie reissende wölfe. 16 An ihren früchten sollt ihr sie erkennen. Kan man auch trauben lesen von den dornen, oder feigen von den disteln? 17 Also, ein jeglicher guter baum bringet gute früchte; aber ein fauler baum bringet arge früchte. 18 Ein guter baum kan nicht arge früchte bringen, und ein fauler baum kan nicht gute früchte bringen. 19 Ein jeglicher baum, der nicht gute früchte bringet, wird abgehauen, und ins feuer ge­worfen. 20 Darum an ihren früchten sollt ihr sie erkennen. 21 Es werden nicht alle, die zu mir sagen: HErr, HErr, in das himmelreich kommen, son­dern die den willen thun meines vaters im himmel. 22 Es werden viel zu mir sagen an jenem tage: HErr, HErr, haben wir nicht in deinem namen geweissaget? Haben wir nicht in deinem namen teufel ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem namen viel thaten gethan? 23 Denn werde ich ihnen bekennen, ich habe euch noch nie erkannt, weichet alle von mir, ihr übelthäter. 24 Darum, wer diese meine rede höret, und thut sie, den vergleiche ich einem klugen manne, der sein haus auf einen felsen bauete. 25 Da nun ein platzregen fiel, und ein gewässer kam, und weheten die winde,

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Bengel, NT Graece

Matthäus 7 kaì prosépeson t‘ oïkí§ ëkeín$, kaì oük Épese: teuemelívto gàr ëpì t?n pétran. 26   kaì pãw ô äkoúvn moy toùw lógoyw toútoyw kaì m? poi9n aütoùw, ômoivu=setai ändrì mvr˜, Östiw ºkodómhse t?n oïkían aüto„ ëpì t?n Ámmon: 27 kaì katébh ‡ brox? kaì ®luon oî potamoì kaì Épneysan oî Ánemoi, kaì prosékocan t‘ oïkí§ ëkeín$, kaì Épese: kaì ®n ‡ pt9siw aütµw megálh. 28  Kaì ëgéneto Öte synetélesen ô ïhso„w toùw lógoyw toútoyw, ëjepl=ssonto oî Óxloi ëpì t‘ didax‘ aüto„: 29 ®n gàr didáskvn aütoùw 2w ëjoysían Éxvn, kaì oüx 2w oî grammate¥w.

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KAtabánti dè aüt˜ äpò to„ Óroyw, !koloúuhsan aüt˜ Óxloi polloí: 2 kaì ïdoù lepròw ëlu4n prosekúnei aüt˜ légvn, Kúrie, ëàn uél$w, dúnasaí me kauarísai. 3 kaì ëkteínaw t?n xe¥ra, ¤cato aüto„ ô ïhso„w légvn, Uélv, kauarísuhti. kaì eüuévw ëkauarísuh aüto„ ‡ lépra. 4  kaì légei aüt˜ ô ïhso„w, ^Ora mhdenì eÍp$w: äll´ Üpage seaytòn de¥jon t˜ îere¥, kaì prosénegke tò d9ron Ô prosétaje mvsµw, eïw martúrion aüto¥w. 5  Eïseluónti dè aüt˜ eïw kapernaoùm, prosµluen aüt˜ êkatóntarxow parakal9n aütòn kaì légvn, 6 Kúrie, ô pa¥w moy béblhtai ën t‘ oïkí§ paralytikòw, dein9w basanizómenow. 7 kaì légei aüt˜ ô ïhso„w, ´Eg4 ëlu4n uerapeúsv aütón. 8  kaì äpokriueìw ô êkatóntarxow Éfh, Kúrie, oük eïmì îkanòw Ïna moy ûpò t?n stéghn eïsélu$w: ällà mónon eïpè lóg%, kaì ïau=setai ô pa¥w moy. 9 kaì gàr ëg4 Ánurvpów eïmi ûpò ëjoysían, Éxvn ûp´ ëmaytòn strati3taw: kaì légv toút%, Poreúuhti, kaì poreúetai: kaì Áll%, }Erxoy, kaì Érxetai:

Zinzendorf 1739 und stiessen an das hauß; fiel es doch nicht: denn es war auf einen felsen gegründet. 26 Und wer diese meine reden hört, und thut sie nicht, wird mit dem thörichten manne verglichen werden, der sein hauß auf den sand bauete. 27 Da nun ein platzregen kam, und ein gewässer zusammen lief, und die winde stürmeten, und an das hauß stiessen; da fiel es übern hauffen * mit einem grossen geprassel. 28 Und es begab sich da JEsus diese reden vollendet hatte, entsatzten sich die leute über seiner lehre. 29 Denn er predigte, als einer, ders macht hat *, und nicht wie die schrifftgelehrten.

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DA er aber vom berge herab gieng, folgeten ihm viele hauffen leute nach, 2  und siehe ein aussätziger kam und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr! so du wilst, kanst du mich wol reinigen. 3 Und Jesus streckte seine hand aus, rührte ihn an, und sprach: ich wils thun, sey gereiniget! Und alsbald war sein aussatz geheilet. 4 Und JEsus sprach zu ihm: Siehe zu sags niemand; sondern gehe hin und zeige dich selber dem priester, und opfere die gabe, die Moses geordnet hat ihnen zum zeugniß. 5 Da aber Jesus in Capernaum eintrat, kam ein hauptmann zu ihm, der bat ihn, und sprach: HErr, mein diener liegt zu hause, und ist gelähmt, und hat grosse quaal. 7  JEsus sprach zu ihm: ich will kommen und ihn gesund machen. 8 Der hauptmann antwortete, und sprach: HErr ich bin nicht werth, daß du unter mein dach gehest: sondern sags mit einem wort, so wird mein knecht gesund. 9 Denn ich bin auch ein mensch, der unter andern stehet *, und habe wieder kriegs-leute unter mir, und wenn ich zu dem sage: gehe hin, so gehet er; und zum andern: komm her, so kommt er; 7, 27 * ward zu einem steinhauffen. ptvsiw in LXX. v. sein ruin war total. | 7, 29 * als ein mann/ der autorität/ oder ehre zu reden hat. || 8, 9 * ein subalterner Officier.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

und stiessen an das hauß; fiel es doch nicht: denn es war auf einen felsen gegründet. 26 Und wer diese meine reden hört, und thut sie nicht, wird mit dem thörichten manne verglichen werden, der sein hauß auf den sand bauete. 27 Da nun ein platz-regen kam, und ein gewässer zusammen lief, und die winde stürmeten, und an das hauß stiessen: da fiel es übern hauffen * mit einem grossen geprassel. 28 Und es begab sich, da JEsus diese reden vollendet hatte, entsatzten sich die leute über seiner lehre: 29 denn er predigte, als einer, ders macht hat *, und ** nicht wie die Schrifftgelehrten.

und stiessen an das haus, fiel es doch nicht, denn es war auf einen felsen gegründet. 26  Und wer diese meine rede höret, und thut sie nicht, der ist einem thörichten manne gleich, der sein haus auf den sand bauete, 27  Da nun ein platzregen fiel, und kam ein gewässer, und weheten die winde, und stiessen an das haus, da fiel es, und thät einen grossen fall. 28 Und es begab sich, da JEsus diese rede vollendet hatte, entsatzte sich das volck über seiner lehre. 29 Denn er predigte gewaltig, und nicht wie die schrifftgelehrten.

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DA er aber vom berge herab gieng, folgeten ihm viele hauffen leute nach; 2 und siehe, ein aussätziger kam und fiel vor ihm nieder und sprach: HErr, so du wilst, kanst du mich wohl reinigen. 3 Und JEsus streckte seine hand aus, rührte ihn an, und sprach: ich wills thun, sey gereiniget. Und alsbald war sein aussatz geheilet. 4 Und JEsus sprach zu ihm: Siehe zu, sags niemand; sondern gehe hin und zeige dich selber dem priester, und opffere die gabe, die Moses geordnet hat, ihnen zum zeugniß. 5 Da er aber in Capernaum eintrat, kam ein hauptmann zu ihm, der bat ihn, und sprach: HErr, mein diener liegt zu hause, und ist gelähmt, und hat grosse quaal. 7 JEsus sprach zu ihm: ich will kommen und ihn gesund machen. 8 Der hauptmann antwortete, und sprach: HErr, ich bin nicht werth, daß du unter mein dach gehest: sondern sags mit einem wort, so wird mein knecht gesund. 9 Denn ich bin auch ein mensch, der unter andern stehet *, und habe wieder kriegs-leute unter mir: und wenn ich zu dem sage: gehe hin, so gehet er; und zum andern: komm her, so kommt er; 7, 27 * ward zu einem steinhauffen. ptvsiw in LXX.V. [x] sein ruin war total. | [x] ad not. Cap. 7, 27. pt3siw in CXX. Virali, in den propheten, wo es synonymice gebraucht wird mit der eigentlichen signification von pt3ma. | 7, 29 * als ein mann, der autorität, oder ehre zu reden hat. | ** doch. || 8, 9 * ein subalterner Officier.

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DA er aber vom berge herab ging, folgete ihm viel volcks nach. 2 Und siehe, ein aussätziger kam und betete ihn an, und sprach: HErr, so du wilst, kanst du mich wohl reinigen. 3  Und JEsus streckte seine hand aus, rührete ihn an, und sprach: Ich wils thun, sey gereini­get. Und alsbald ward er von seinem aussatz rein. 4 Und JEsus sprach zu ihm: siehe zu, sags niemand; sondern gehe hin, und zeige dich dem priester, und opfere die gabe, die Moses befohlen hat, zu einem zeugniß über sie. 5 Da aber JEsus einging zu Capernaum, trat ein hauptmann zu ihm, der bat ihn, 6 Und sprach: HErr, mein knecht liegt zu hause, und ist gichtbrüchig, und hat grosse qvaal. 7  JEsus sprach zu ihm: Ich wil kommen, und ihn gesund machen. 8 Der hauptmann antwortete, und sprach: HErr, ich bin nicht werth, daß du unter mein dach gehest; sondern sprich nur ein wort, so wird mein knecht gesund. 9 Denn ich bin ein mensch, dazu der oberkeit unterthan, und habe unter mir kriegsknech­te, noch wenn ich sage zu einem: Gehe hin, so gehet er; und zum andern: komm her, so kommt er;

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Bengel, NT Graece

Matthäus 8 kaì t˜ doúl% moy, Poíhson to„to, kaì poie¥. 10 ´Akoúsaw dè ô ïhso„w ëuaúmase, kaì eÿpe to¥w äkoloyuo„sin, ´Am?n légv ûm¥n, oüdè ën t˜ ïsra?l tosaúthn pístin e“ron. 11 légv dè ûm¥n, Öti polloì äpò änatol9n kaì dysm9n ¤joysi, kaì änakliu=sontai metà äbraàm kaì ïsaàk kaì ïak4b ën t‘ basileí§ t9n oüran9n: 12  oî dè yîoì tµw basileíaw ëkblhu=sontai eïw tò skótow tò ëj3teron: ëke¥ Éstai ô klayumòw kaì ô brygmòw t9n ödóntvn. 13 kaì eÿpen ô ïhso„w t˜ êkatontárx$, ^Ypage, kaì 2w ëpísteysaw genhu=tv soi. kaì ïáuh ô pa¥w aüto„ ën t‘ 7r§ ëkeín$. 14 Kaì ëlu4n ô ïhso„w eïw t?n oïkían pétroy, eÿde t?n penueràn aüto„ beblhménhn kaì pyréssoysan, 15 kaì ¤cato tµw xeiròw aütµw, kaì äfµken aüt?n ô pyretów: kaì !géruh, kaì dihkónei aüt˜. 16   ´Ocíaw dè genoménhw pros=negkan aüt˜ daimonizoménoyw polloúw: kaì ëjébale tà pneúmata lóg%, kaì pántaw toùw kak9w Éxontaw ëuerápeysen: 17  Öpvw plhrvu‘ tò &huèn dià ‡sa¨oy to„ prof=toy légontow, Aütòw tàw äsueneíaw ‡m9n Élabe, kaì tàw nósoyw ëbástasen. 18  ´ID4n dè ô ïhso„w polloùw Óxloyw perì aütòn, ëkéleysen äpelue¥n eïw tò péran. 19  kaì proselu4n eŸw grammateùw eÿpen aüt˜, Didáskale, äkoloyu=sv soi, Öpoy ëàn äpérx$. 20  kaì légei aüt˜ ô ïhso„w, Aî äl3pekew fvleoùw Éxoysi, kaì tà peteinà to„ oürano„ kataskhn3seiw: ô dè yîòw to„ änur3poy oük Éxei, po„ t?n kefal?n klín$. 21   ^Eterow dè t9n mauht9n aüto„ eÿpen aüt˜, Kúrie, ëpítrecón moi pr9ton äpelue¥n kaì uácai tòn patéra moy. 22   ô dè ïhso„w eÿpen aüt˜, ´Akoloúuei moi, kaì Áfew toùw nekroùw uácai toùw êayt9n nekroúw:

Zinzendorf 1739 und zu meinem diener: thue das, so thut ers. 10 Da das Jesus hörte, verwunderte er sich, und sprach zu denen, die ihm nachfolgeten: Amen, ich sage euch, solchen glauben habe ich unter Israel nicht funden. 11 Aber ich sage euch: viel werden kommen von morgen und vom abend, und sich zu Abraham Isaac und Jacob in dem reiche der himmel hinsetzen: 12 Aber die kinder des reichs werden in die äusserste finsterniß gestossen werden: da wird heulen und zähn-knirschen seyn. 13 Und JEsus sprach zu dem hauptmann: gehe hin, und wie du gegläubet hast, so soll dir geschehen, und sein bedienter wurde gesund zu derselbigen stunde. 14  Und Jesus kam in Peters hauß, und sahe, daß seine schwieger-mutter am fieber lag. 15 Da griff er ihre hand an, und das fieber verließ sie: und sie stund auf und bediente sie. 16 Am abend aber brachten sie viel besessene zu ihm: und er trieb die geister aus mit einem wort, und machte alle krancke gesund. 17 Auf daß erfüllet würde, das gesagt ist durch den propheten Jesaias *, der da spricht: Er hat unsre kranckheiten auf sich genommen und unsre seuchen hat er getragen. 18 Und da Jesus viele hauffen volcks um sich sahe, hieß er über das meer hinüber fahren. 19 Und es kam zu ihm ein schrifftgelehrter und sagte zu ihm: Meister, ich will dir folgen, wo du hingehest. 20 JEsus sprach zu ihm: die füchse haben gruben, und die vögel unter dem himmel haben nester; aber des Menschen Sohn hat nicht, da er sein haupt hinlege. 21 Und ein andrer unter seinen jüngern sprach zu ihm: HErr erlaube mir, daß ich erst hingehe und meinen vater begrabe. 22 Aber JEsus sprach zu ihm: folge du mir, und laß die todten ihre todten selber begraben. 8, 17 * Jes. 53/ 4.

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und zu meinem diener: thue das, so thut ers. 10 Da das JEsus hörte, verwunderte er sich, und sprach zu denen, die ihm nachfolgeten: Amen, ich sage euch, solchen glauben habe ich selbst unter Israel nicht funden. 11 Aber ich sage euch: viel werden kommen von morgen und vom abend, und sich zu Abraham, Isaac und Jacob in dem reiche der himmel hinsetzen: 12 aber die kinder des reichs werden in die äusserste finsterniß gestossen werden: da wird heulen und zähn-knirschen seyn. 13 Und JEsus sprach zu dem hauptmann: gehe hin, und wie du gegläubet hast, so soll dir geschehen, und sein bedienter wurde gesund zu derselbigen stunde. 14  Und JEsus kam in Peters hauß, und sahe, daß seine schwieger-mutter am fieber lag. 15 Da griff er ihre hand an, und das fieber verließ sie: und sie stund auf und bediente ihn. 16 Am abend aber brachten sie viel besessene zu ihm: und er trieb die geister aus mit einem * wort, und machte alle krancke gesund. 17 Auf daß erfüllet würde, das gesagt ist durch den propheten Jesaias *, der da spricht: Er hat unsre kranckheiten auf sich genommen und unsre seuchen hat er getragen. 18 Und da JEsus viele hauffen volcks um sich sahe, hieß er über das meer hinüber fahren. 19  Und es kam zu ihm ein Schrifftgelehrter und sagte zu ihm: Meister, ich will dir folgen, wo du hingehest. 20 JEsus sprach zu ihm: die füchse haben gruben, und die vögel unter dem himmel haben nester; aber des Menschen Sohn hat nicht, da er sein haupt hinlege. 21 Und ein andrer unter seinen jüngern sprach zu ihm: HErr erlaube mir, daß ich erst hingehe und meinen vater begrabe. 22 Aber JEsus sprach zu ihm: folge du mir, und laß die todten ihre todten selber begraben. 23  Und da er in das schiff trat, folgten ihm seine jünger. 24  Und siehe es erhub sich ein groß ungestüm im meer, also, daß auch das schiflein mit wellen bedecket ward; er aber schlief. 25 Und die jünger traten zu ihm, und weckten ihn auf, und sprachen: rette uns, HErr, wir kommen um.

und zu meinem knechte: thue das, so thut ers. 10 Da das JEsus hörete, verwunderte er sich, und sprach zu denen, die ihm nachfolgeten: Warlich, ich sage euch, solchen glauben habe ich in Israel nicht funden. 11 Aber ich sage euch: Viel werden kommen vom morgen und vom abend, und mit Abraham und Isaac und Jacob im himmelreich sitzen. 12 Aber die kinder des reichs werden ausgestossen in die äusserste finsterniß hinaus, da wird seyn heulen und zehnklappen. 13 Und JEsus sprach zu dem hauptmann: gehe hin, dir geschehe, wie du gegläubet hast. Und sein knecht ward gesund zu derselbigen Stunde. 14 Und JEsus kam in Peters haus, und sahe, daß seine schwieger lag, und hatte das fie­ber. 15 Da griff er ihre hand an, und das fieber verließ sie. Und sie stund auf, und dieneten ihnen. 16 Am abend aber brachten sie viel besessene zu ihm, und er trieb die geister aus mit wor­ten, und machte allerley krancke gesund. 17 Auf daß erfüllet würde, das gesagt ist durch den propheten Jesaia, der da spricht: Er hat unsere schwachheit auf sich genommen, und unsere seuche hat er getragen. 18 Und da JEsus viel volcks um sich sahe, hieß er hinüber jenseit des meers fahren. 19 Und es trat zu ihm ein schriftgelehrter, der sprach zu ihm: Meister, ich wil dir folgen, wo du hingehest. 20  JEsus sagte zu ihm: Die füchse haben gruben, und die vögel unter dem himmel haben nester; aber des menschen sohn hat nicht, da er sein haupt hinlege. 21 Und ein ander unter seinen jüngern sprach zu ihm: HErr, erlaube mir, daß ich hingehe, und zuvor meinen vater begrabe. 22 Aber JEsus sprach zu ihm: Folge du mir, und laß die todten ihre todten begraben.

8, 16 * 1 Mos. 1, 3. | 8, 17 * Jes. 53, 4.

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Matthäus 8 23 Und da er in das schiff trat, folgten ihm seine jünger. 24  Und siehe es er-

23   Kaì ëmbánti aüt˜ eïw tò plo¥on,

!koloúuhsan aüt˜ oî mauhtaì aüto„. 24 kaì ïdoù seismòw mégaw ëgéneto ën t‘ ualáss$, 7ste tò plo¥on kalúptesuai ûpò t9n kymátvn: aütòw dè ëkáueyde. 25 kaì proseluóntew oî mauhtaì #geiran aütòn légontew, Kúrie, s9son ûmãw, äpollúmeua. 26   kaì légei aüto¥w, Tí deiloí ëste öligópistoi; tóte ëgerueìw ëpetímhse to¥w änémoiw kaì t‘ ualáss$, kaì ëgéneto gal=nh megálh. 27  oî dè Ánurvpoi ëuaúmasan légontew, Potapów ëstin o“tow, Öti kaì oî Ánemoi kaì ‡ uálassa ûpakoúoysin aüt˜; 28 Kaì ëluónti aüt˜ eïw tò péran eïw t?n x3ran t9n gergeshn9n, ûp=nthsan aüt˜ dúo daimonizómenoi ëk t9n mnhmeívn ëjerxómenoi xalepoì lían, 7ste m? ïsxúein tinà parelue¥n dià tµw ôdo„ ëkeínhw, 29  kaì ïdoù Ékrajan légontew, Tí ‡m¥n kaì soì, ïhso„ yîè to„ ueo„; ®luew ßde prò kairo„ basanísai ‡mãw; 30 ®n dè makràn äp´ aüt9n ägélh xoírvn poll9n boskoménh. 31  oî dè daímonew parekáloyn aütòn légontew, Eï ëkbálleiw ‡mãw, ëpítrecon ‡m¥n äpelue¥n eïw t?n ägélhn t9n xoírvn. 32  kaì eÿpen aüto¥w, `Ypágete. oî dè ëjeluóntew äpµluon eïw t?n ägélhn t9n xoírvn: kaì ïdoù 7rmhse pãsa ‡ ägélh t9n xoírvn katà to„ krhmno„ eïw t?n uálassan, kaì äpéuanon ën to¥w Üdasin. 33  oî dè bóskontew Éfygon, kaì äpeluóntew eïw t?n pólin, äp=ggeilan pánta, kaì tà t9n daimonizoménvn. 34 kaì ïdoù pãsa ‡ póliw ëjµluen eïw synánthsin t˜ ïhso„: kaì ïdóntew aütòn, parekálesan Öpvw metab‘ äpò t9n ôrívn aüt9n.

hub sich ein groß ungestüm im meer, also, daß auch das schiflein mit wellen bedecket ward; er aber schlief. 25 Und die jünger traten zu ihm, und weckten ihn auf, und sprachen: rette uns, Herr, wir kommen um. 26 Da sagt er zu ihnen: Ihr kleingläubigen, warum seyd ihr so furchtsam? und stund auf, und bedräuete dem wind und das meer; da wurde eine grosse stille; 27 Die menschen aber verwunderten sich, und sprachen: Was ist das vor ein mann, daß ihm auch der wind gehorchet und das meer? 28  Und er kam jenseit in die gegend der Gergesener: da lieffen ihm entgegen zween besessene, die kamen aus den grüfften, und waren so unbändig; daß niemand dieselbe strasse wandeln konte. 29 Und siehe, sie schryen, und sprachen: Ach! JEsu, du Sohn Gottes, was haben wir mit dir zu thun? bist du herkommen uns zu quälen, ehe denn es zeit ist? 30 Es war aber ferne von ihnen eine grosse heerde schweine auf der weide: 31 Da baten die geister, und sprachen: Wilt du uns austreiben; so erlaube uns, in die heerde schweine zu fahren! 32   Und er sprach zu ihnen: Geht! da fuhren sie aus, und fuhren in die heerde schweine. Und siehe die gantze heerde schweine stürtzte sich von der jähen höhe ins meer, und kamen im wasser um. 33 Aber die hirten flohen, und giengen hin in die stadt, und sagten das alles, und wie es mit denen besessenen ergangen war. 34 Und siehe, da gieng die gantze stadt heraus JEsu entgegen. Und da sie ihn sahen, baten sie ihn, daß er von ihrer gräntze weichen wolte.

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26 Da sagt er zu ihnen: Ihr kleingläubigen, wa-

23 UNd er trat in das schiff, und seine jünger folgeten ihm. 24 Und sihe, da erhub sich ein groß ungestüm im meer, also, daß auch das schiflein mit wellen bedeckt ward; und er schlief. 25 Und die jünger traten zu ihm, und weckten ihn auf, und sprachen: HErr hilf uns, wir verderben. 26 Da sagte er zu ihnen: Ihr kleingläubigen, warum seyd ihr so furchtsam? Und stund auf, und bedräuete den wind und das meer; da ward es gantz stille. 27 Die menschen aber verwunderten sich, und sprachen: Was ist das für ein mann, daß ihm wind und meer gehorsam ist! 28 Und er kam jenseit des meers, in die gegend der Gergesener: da lieffen ihm entgegen zween besessene, die kamen aus den todtengräbern, und waren sehr grimmig, also, daß nie­mand dieselbe strasse wandeln konte. 29  Und sihe, sie schryen und sprachen: Ach JEsu, du sohn GOttes, was haben wir mit dir zu thun? Bist du herkommen uns zu qvälen, ehe denn es zeit ist? 30 Es war aber ferne von ihnen eine grosse heerde säue an der weide. 31 Da baten ihn die teufel, und sprachen: Wilt du uns austreiben, so erlaube uns in die heerde säue zu fahren. 32 Und er sprach: Fahret hin. Da fuhren sie aus, und fuhren in die heerde säue. Und sihe, die gantze heerde säue stürtzete sich mit einem sturm ins meer, und ersoffen im wasser. 33 Und die hirten flohen, und gingen hin in die stadt, und sageten das alles, und wie es mit den besessenen ergangen war. 34  Und sihe, da ging die gantze stadt heraus JEsu entgegen. Und da sie ihn sahen, baten sie ihn, daß er von ihrer grentze weichen wolte.

rum seyd ihr so furchtsam? und stund auf, und bedräuete den wind und das meer; da wurde eine grosse stille. 27 Die menschen aber verwunderten sich, und sprachen: was ist das vor ein mann, daß ihm auch die winde gehorchen, und das meer? 28 Und er kam jenseit in die gegend der Gergesener: da lieffen ihm entgegen zween besessene, die kamen aus den grüfften, und waren so unbändig, daß niemand dieselbe strasse wandeln konte. 29 Und siehe, sie schryen, und sprachen: o JEsu, du Sohn GOttes, was haben wir mit dir zu thun? bist du herkommen uns zu quälen, ehe denn es zeit ist? 30 Es war aber ferne von ihnen eine grosse heerde schweine auf der weide. 31 Da baten ihn die geister, und sprachen: Wilt du uns austreiben; so erlaube uns, in die heerde schweine zu fahren. 32 Und er sprach zu ihnen: Geht. [x] Da fuhren sie aus, und fuhren in die heerde schweine. Und siehe, die gantze heerde schweine stürtzte sich von der jähen höhe ins meer, und kamen im wasser um. 33 Aber die hirten flohen, und giengen hin in die stadt, und sagten das alles, und wie es mit den besessenen ergangen war. 34 Und siehe, da ging die gantze stadt heraus JEsu entgegen: und da sie ihn sahen, baten sie ihn, daß er von ihrer gräntze weichen wolte. 8, 32 [x] In den worten des Heilandes liegt die erlaubniß nicht. Es ist dem teufel gnug, wenn er kein verbot kriegt. Die connexion mit Marco im 5ten scheint es zu besagen, weil man sonst das eüuévw nirgends hinzubringen weiß; wenn man aber dasselbige vor einen nicht allzu ungewöhnlichen pleonasmum der Historicorum ansehen, mithin auslassen wolte; so könte es an diesem ort heissen: JEsus ließ es geschehen. Und alsdann würde Lucas die erklärung geben: daß sie JEsus dispensiret habe, in den abgrund zu fahren. So viel ist gewiß: Marcus und Lucas erklären jeglicher, wie sie die würcklichen worte JEsu, welche allein im Matthäo zu suchen sind, verstanden haben. Ich dencke: da der Heiland bey der austreibung der krämer aus dem tempel, so vorsichtig mit ihrem guth umgegangen ist, daß er ihnen selbst überlassen hat wegzubringen, was sich hätte verliehren können; er wird dem teufel nicht befohlen haben, der Gergesener guth zu verwüsten; sondern er hat die gerichte übers land moderirt, und sich der menschen fürnemlich angenommen, denn die gantzen hülffen, die gantzen errettungen sind nicht cujusvis loci & remporis. Als einmal ein zeuge JEsu von friedsamer art auf seinem todt-bette, über verschiedene länder betete, wünschte er einem viel seegen, vor andere bat er um abwendung alles übels: bey einem gewissen lande aber konte er nichts mehr sagen, als: mildere seine gerichte.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 9

9

KAI ëmbàw eïw tò plo¥on diepérase kaì ®luen eïw t?n ïdían pólin. 2 kaì ïdoù proséferon aüt˜ paralytikòn ëpì klínhw beblhménon: kaì ïd4n ô ïhso„w t?n pístin aüt9n, eÿpe t˜ paralytik˜, Uársei téknon, äfévntai soì aî âmartíai soy. 3 kaì ïdoù tinèw t9n grammatévn eÿpon ën êayto¥w, O“tow blasfhme¥. 4 kaì ïd4n ô ïhso„w tàw ënuym=seiw aüt9n, eÿpen, `Inatí ûme¥w ënuyme¥sue ponhrà ën ta¥w kardíaiw ûm9n; 5 tí gár ëstin eükop3teron, eïpe¥n, ´Afévntaí soy aî âmartíai: ¯ eïpe¥n, }Egeirai kaì peripátei; 6  Ïna dè eïdµte, Öti ëjoysían Éxei ô yîòw to„ änur3poy ëpì tµw gµw äfiénai âmartíaw: tóte légei t˜ paralytik˜: 7 ´Egerueìw årón soy t?n klínhn, kaì Üpage eïw tòn oÿkón soy. kaì ëgerueìw äpµluen eïw tòn oÿkon aüto„. 8  ïdóntew dè oî Óxloi ëuaúmasan, kaì ëdójasan tòn ueòn, tòn dónta ëjoysían toiaúthn to¥w änur3poiw. 9  Kaì parágvn ô ïhso„w ëke¥uen, eÿden Ánurvpon kau=menon ëpì tò tel3nion, matua¥on legómenon, kaì légei aüt˜, ´Akoloúuei moi. kaì änastàw !koloúuhsen aüt˜. 10 Kaì ëgéneto aüto„ änakeiménoy ën t‘ oïkí§, kaì ïdoù polloì tel9nai kaì âmartvloì ëluóntew synanékeinto t˜ ïhso„ kaì to¥w mauhta¥w aüto„. 11   kaì ïdóntew oî farisa¥oi eÿpon to¥w mauhta¥w aüto„, Diatí metà t9n telvn9n kaì âmartvl9n ësuíei ô didáskalow ûm9n; 12 ô dè ïhso„w äkoúsaw eÿpen aüto¥w, Oü xreían Éxoysin oî ïsxúontew ïatro„, äll´ oî kak9w Éxontew. 13  poreyuéntew dè máuete tí ëstin, }Eleon uélv, kaì oü uysían: oü gàr ®luon kalésai dikaíoyw, ällà âmartvloùw eïw metánoian. 14  Tóte prosérxontai aüt% oî mauhtaì ïvánnoy légontew, Diatí ‡me¥w kaì oî farisa¥oi nhsteúomen pollà, oî dè mauhtaí soy oü nhsteúoysi;

Zinzendorf 1739

9

DA trat er in das schiff, und fuhr wieder herüber, und kam in die stadt, wo er zu hause war. 2 Und siehe, da brachten sie zu ihm einen gelähmten menschen, der lag auf einem bette. Da nun JEsus ihren glauben sahe, sprach er zu dem gelähmten: sey getrost, mein kind, deine sünden sind dir vergeben. 3 Und siehe, etliche unter den schrifftgelehrten sprachen bey sich selbst: dieser lästert GOtt. 4  Da aber JEsus ihre gedancken sahe, sprach er: warum dencket ihr arges in euern hertzen? 5 Welches ist leichter zu sagen: dir sind die sünden vergeben; oder zu sagen: stehe auf und wandele? 6 Auf daß ihr aber wisset, daß der Menschen Sohn macht habe auf erden die sünden zu vergeben, sprach er zu dem gelähmten: stehe auf, hebe dein bette auf, und gehe heim; 7 Und er stund auf, und ging heim. 8 Da das volck das sahe, verwunderte es sich, und preisete GOtt, der den menschen eine solche macht giebet. 9  Und da JEsus von dannen gieng, sahe er einen menschen am zoll sitzen, der hieß Matthäus, und sprach zu ihm: folge mir. Und er stund auf, und folgete ihm. 10 Und es begab sich, da er im hause saß, siehe, da kamen viel zöllner, und böse leute/ und satzten sich zu JEsu, und seinen jüngern hin. 11 Da das die pharisäer sahen, sprachen sie zu seinen jüngern: Warum isset euer Meister mit den zöllnern und bösen leuten? 12 Da das JEsus hörte, sprach er zu ihnen: die gesunden bedürffen des artztes nicht, sondern die, die sich übel befinden. 13 Gehet aber hin, und lernet, was das sey: Erbarmen will ich, und nicht opfer; denn ich bin nicht kommen fromme leute zu ruffen, sondern böse leute, daß sie einen andern sinn fassen sollen. 14   Da kamen die jünger Johannis zu ihm, und sprachen: Warum fasten wir und die pharisäer so viel, u n d d e i n e j ü n g e r f a s t e n n i ch t ?

Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

9 9

DA trat er in das schiff, und fuhr wieder herüber, und kam in die stadt, wo er zu hause war. 2 Und siehe, da brachten sie zu ihm einen gelähmten menschen, der lag auf einem bette. Da nun JEsus ihren glauben sahe, sprach er zu dem gelähmten: sey getrost, mein kind, deine sünden sind dir vergeben. 3  Und siehe, etliche unter den Schrifftgelehrten sprachen bey sich selbst: dieser lästert GOtt. 4  Da aber JEsus ihre gedancken sahe, sprach er: warum dencket ihr arges in euern hertzen? 5 Denn welches ist leichter zu sagen: dir sind deine sünden vergeben; oder zu sagen: stehe auf und wandele? 6 Auf daß ihr aber wisset, daß der Menschen-Sohn macht habe auf erden die sünden zu vergeben, sprach er zu dem gelähmten: stehe auf, hebe dein bette auf, und gehe heim. 7  Und er stund auf, und ging heim. 8 Da nun das volck das sahe, fürchtete es sich, und preisete GOtt, der den menschen eine solche macht giebet. 9 Und da JEsus von dannen ging, sahe er einen menschen am zoll sitzen, der hieß Matthäus, und sprach zu ihm: folge mir. Und er stund auf, und folgete ihm. 10 Und es begab sich, da er im hause saß, siehe, da kamen viel Zöllner, und böse leute, und satzten sich zu JEsu, und seinen jüngern hin. 11 Da das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu seinen jüngern: Warum isset euer Meister mit den Zöllnern und bösen leuten? 12 Da das JEsus hörte, sprach er zu ihnen: die gesunden bedürffen des artztes nicht, sondern die, die sich übel befinden. 13 Gehet aber hin, und lernet, was das sey: Erbarmen will ich, und nicht opffer; denn ich bin nicht kommen fromme leute daher zu ruffen, sondern böse leute. 14 Da kamen die jünger Johannis zu ihm, und sprachen: Warum fasten wir und die Pharisäer so viel, und deine jünger fasten nicht?

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DA trat er in das schiff, und fuhr wieder herüber, und kam in seine stadt. 2 Und sihe, da brachten sie zu ihm einen gichtbrüchigen, der lag auf einem bette. Da nun JEsus ihren glauben sahe, sprach er zu dem gichtbrüchigen: Sey getrost mein sohn! deine sünden sind dir vergeben. 3 Und sihe, etliche unter den schrifftgelehrten sprachen bey sich selbst: Dieser lästert GOtt. 4  Da aber JEsus ihre gedancken sahe, sprach er: Warum dencket ihr so arges in eurem hertzen? 5 Welches ist leichter zu sagen: Dir sind deine sünde vergeben; oder zu sagen: Stehe auf und wandele? 6 Auf daß ihr aber wisset, daß des menschen sohn macht habe auf erden die sünden zu ver­ geben, sprach er zu dem gichtbrüchigen: Stehe auf, hebe dein bette auf, und gehe heim. 7 Und er stund auf, und ging heim. 8 Da das volck das sahe, verwunderte es sich, und preisete GOtt, der solche macht den men­schen gegeben hat. 9 UNd da JEsus von dannen ging, sahe er einen menschen am zoll sitzen, der hieß Matthäus, und sprach zu ihm: Folge mir. Und er stund auf, und folgete ihm. 10 Und es begab sich, da er zu tische saß im hause, sihe, da kamen viel zöllner und sünder, und sassen zu tische mit JEsu, und seinen jüngern. 11 Da das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu seinen jüngern: Warum isset euer meister mit den zöllnern und sündern? 12  Da das JEsus hörete, sprach er zu ihnen: Die starcken dürfen des artztes nicht, son­dern die krancken. 13 Gehet aber hin, und lernet, was das sey: Ich habe wohlgefallen an barmhertzigkeit, und nicht am opffer. Ich bin kommen die sünder zur busse zu ruffen, und nicht die frommen. 14  Indeß kamen die jünger Johannis zu ihm, und sprachen: Warum fasten wir und die Pha­risäer so viel, und deine jüng er fasten nicht?

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Bengel, NT Graece

Matthäus 9

15 kaì eÿpen aüto¥w ô ïhso„w, M? dúnantai

oî yîoì to„ nymf9now penue¥n, ëf´ Öson met´ aüt9n ëstin ô nymfíow; ëleúsontai dè ‡mérai Ötan äparu‘ äp´ aüt9n ô nymfíow, kaì tóte nhsteúsoysin. 16 oüdeìw dè ëpibállei ëpíblhma &ákoyw ägnáfoy ëpì îmatí% palai˜: aÍrei gàr tò pl=rvma aüto„ äpò to„ îmatíoy, kaì xe¥ron sxísma gínetai. 17 oüdè bálloysin oÿnon néon eïw äskoùw palaioúw: eï dè m=ge, &=gnyntai oî äskoì, kaì ô oÿnow ëkxe¥tai kaì oî äskoì äpolo„ntai: ällà bálloysin oÿnon néon eïw äskoùw kainoùw, kaì ämfóteroi synthro„ntai. 18 Ta„ta aüto„ lalo„ntow aüto¥w, ïdoù Árxvn ëlu4n prosekúnei aüt˜ légvn, ^Oti ‡ uygáthr moy Árti ëteleúthsen: ällà ëlu4n ëpíuew t?n xe¥rá soy ëp´ aüt?n, kaì z=setai. 19  kaì ëgerueìw ô ïhso„w !koloúuhsen aüt˜ kaì oî mauhtaì aüto„. 20 Kaì ïdoù gyn? aîmo_&oo„sa d3deka Éth, proseluo„sa Ópisuen, ¤cato to„ kraspédoy to„ îmatíoy aüto„. 21 Élege gàr ën êayt‘, ´Eàn mónon Äcvmai to„ îmatíoy aüto„, svu=somai. 22 ô dè ïhso„w ëpistrafeìw kaì ïd4n aüt?n, eÿpe, Uársei uúgater: ‡ pístiw soy sésvké se. kaì ës3uh ‡ gyn? äpò tµw 7raw ëkeínhw. 23  Kaì ëlu4n ô ïhso„w eïw t?n oïkían to„ Árxontow, kaì ïd4n toùw aülhtàw kaì tòn Óxlon uoryboúmenon, 24 légei aüto¥w, ´Anaxvre¥te: oü gàr äpéuane tò korásion, ällà kaueúdei. kaì kategélvn aüto„. 25 Öte dè ëjebl=uh ô Óxlow, eïselu4n ëkráthse tµw xeiròw aütµw, kaì !géruh tò korásion. 26 kaì ëjµluen ‡ f=mh aÜth eïw Ölhn t?n gµn ëkeínhn. 27  Kaì parágonti ëke¥uen t˜ ïhso„, !koloúuhsan aüt˜ dúo tyfloì, krázontew kaì légontew, ´Eléhson ‡mãw yîè dayíd.

Zinzendorf 1739 15  JEsus sprach zu ihnen: können

auch die braut-leute leide tragen, so lange der bräutigam bey ihnen ist? doch die zeit wird wohl kommen, daß der bräutigam von ihnen genommen wird, und denn werden sie fasten. 16 Niemand flicket einen lappen von ungewalckten tuche auf ein alt kleid, denn der lappe reisset doch wieder vom kleide, und der riß wird ärger. 17 Man fasset auch keinen neuen wein in alte schläuche: sonst zerreissen die schläuche, und der wein wird verschüttet, und die schläuche sind hin. 18 Da er davon mit ihnen redete, siehe, da kam ein vorsteher, und fiel vor ihm nieder, und sprach: HErr, eben jetzt stirbt meine tochter, aber komm, und lege die hand auf sie; so wird sie lebendig. 19 Und JEsus stund auf und folgete ihm nach und seine jünger. 20  Und siehe ein weib, das zwölff jahr einen blut-fluß gehabt hatte, trat von hinten zu ihm, und rührte den saum seines kleides an. 21 Dann sie sprach bey ihr selbst: möchte ich nur sein kleid anrühren, so würde ich gesund. 22 Da wandte sich JEsus um, und sahe sie, und sprach: sey getrost, meine tochter, dein glaube hat dir geholffen. Und das weib ward gesund zur selbigen stunde. 23  Und als JEsus in des vorstehers hauß kam, und sahe die pfeiffer, und das leidklagende volck: 24 Sprach er zu ihnen: Geht fort! denn das mägdlein ist nicht todt, sondern es schläfft. Und sie lachten ihn aus. 25 Als aber das volck fortgeschaffet war; gieng er hinein, und ergriff sie bey der hand; da stund das mägdlein auf. 26 Und diß gericht erschall in dasselbige gantze land. 27 Und da JEsus von dannen weiter gieng, folgeten ihm zween blinde nach, die schryen, und sprachen: Du Sohn David, erbarme dich unser!

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

15  Da sprach JEsus zu ihnen: können

15  JEsus sprach zu ihnen: Wie können

auch die braut-leute leide tragen, so lange der bräutigam bey ihnen ist? doch die zeit wird wohl kommen, da der bräutigam von ihnen genommen wird, und denn werden sie fasten. 16 Niemand flicket einen lappen von ungewalckten tuche auf ein alt kleid: denn der lappe reisset doch wieder vom kleide, und der riß wird ärger. 17 Man fasset auch keinen most in alte schläuche: sonst zerreissen die schläuche, und der most wird verschüttet, und die schläuche sind hin: sondern man faßt den most in neue schläuche, so wird beydes erhalten. 18 Da er davon mit ihnen redete, siehe, da kam ein vorsteher [x], und fiel vor ihm nieder, und sprach: HErr, eben jetzt ist meine tochter gestorben: aber komm, und lege die hand auf sie; so wird sie lebendig. 19 Und JEsus stund auf und folgete ihm nach und seine jünger. 20 Und siehe ein weib, das zwölff jahr einen blut-fluß gehabt hatte, trat von hinten zu ihm, und rührte den saum seines kleides an. 21 Dann sie sprach bey ihr selbst: möchte ich nur sein kleid anrühren, so würde ich gesund. 22 Da wandte sich JEsus um, und sahe sie, und sprach: sey getrost, meine tochter, dein glaube hat dir geholffen. Und das weib ward gesund von der stunde an. 23 Und als JEsus in des vorstehers hauß kam, und sahe die pfeiffer, und das leidklagende volck: 24 Sprach er zu ihnen: Geht fort: denn das mägdlein ist nicht todt, sondern es schläfft. Und sie lachten ihn aus. 25 Als aber das volck fortgeschaffet war; gieng er hinein, und ergriff sie bey der hand, da stund das mägdlein auf. 26 Und diß gerücht erschall in demselbigen gantzen land. 27   Und da JEsus von dannen weiter gieng, folgeten ihm zween blinde nach, die schryen, und sprachen: Du Sohn David, erbarme dich unser. 9, 18 [x] an sich selbst dürffte Árxvn nur einen vornehmen mann bedeuten, oder auch nur einen von den vornehmsten des orts.

die hochzeitleute leide tragen, so lange der bräuti­gam bey ihnen ist? Es wird aber die zeit kommen, daß der bräutigam von ihnen genommen wird, alsdenn werden sie fasten. 16 Niemand flicket ein alt kleid mit einem lappen von neuem tuch, denn der lappe reisset doch wieder vom kleide, und der riß wird ärger. 17  Man fasset auch nicht most in alte schläuche, anders die schläuche zerreissen, und der most wird verschüttet, und die schläuche kommen um. Sondern man fasset most in neue schläuche, so werden sie beyde mit einander behalten. 18 DA er solches mit ihnen redete, sihe, da kam der obersten einer, und fiel vor ihm nieder, und sprach: HErr, meine tochter ist jetzt gestorben; aber komm, und lege deine hand auf sie, so wird sie lebendig. 19 Und JEsus stund auf, und folgete ihm nach, und seine jünger. 20  Und sihe, ein weib, das zwölf jahr den blutgang gehabt, trat von hinten zu ihm, und rührete seines kleides saum an. 21 Denn sie sprach bey ihr selbst: Mögt ich nur sein kleid anrühren, so würde ich gesund. 22  Da wendete sich JEsus um, und sahe sie, und sprach: Sey getrost meine tochter, dein glaube hat dir geholfen. Und das weib ward gesund zu derselbigen stunde. 23 Und als er in des obersten haus kam, und sahe die pfeiffer und das getümmel des volcks, 24 Sprach er zu ihnen: Weichet, denn das mägdlein ist nicht tod, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn. 25  Als aber das volck ausgetrieben war, ging er hinein, und ergriff sie bey der hand; da stund das mägdlein auf. 26  Und diß gerücht erschall in dasselbige gantze land. 27  Und da JEsus von dannen fürbaß ging, folgeten ihm zween blinde nach, die schryen und sprachen: Ach du sohn David, erbarm dich unser.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 9

28 ëluónti dè eïw t?n oïkían, prosµluon

aüt˜ oî tyfloì, kaì légei aüto¥w ô ïhso„w, Pisteúete Öti dúnamai to„to poiµsai; légoysin aüt˜, Naì kúrie. 29 tóte ¤cato t9n öfualm9n aüt9n légvn, Katà t?n pístin ûm9n genhu=tv ûm¥n. 30 kaì äneøxuhsan aüt9n oî öfualmoí: kaì ënebrim=sato aüto¥w ô ïhso„w légvn, `Orãte mhdeìw ginvskétv. 31 oî dè ëjeluóntew dief=misan aütòn ën Öl$ t‘ g‘ ëkeín$. 32   Aüt9n dè ëjerxoménvn, ïdoù pros=negkan aüt˜ Ánurvpon kvfòn daimonizómenon. 33  kaì ëkblhuéntow to„ daimoníoy, ëlálhsen ô kvfów: kaì ëuaúmasan oî Óxloi légontew, Oüdépote ëfánh oÜtvw ën t˜ ïsra=l. 34 oî dè farisa¥oi Élegon, ´En t˜ Árxonti t9n daimonívn ëkbállei tà daimónia. 35  KAI periµgen ô ïhso„w tàw póleiw pásaw kaì tàw k3maw, didáskvn ën ta¥w synagvga¥w aüt9n, kaì khrússvn tò eüaggélion tµw basileíaw, kaì uerapeúvn pãsan nóson kaì pãsan malakían. 36  ïd4n dè toùw Óxloyw, ësplagxnísuh perì aüt9n, Öti ®san ëskylménoi kaì ë_&imménoi 2seì próbata m? Éxonta poiména. 37 tóte légei to¥w mauhta¥w aüto„, `O mèn uerismòw polùw, oî dè ërgátai ölígoi: 38 de=uhte o”n to„ kyríoy to„ uerismo„, Öpvw ëkbáll$ ërgátaw eïw tòn uerismòn aüto„.

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Kaì proskalesámenow toùw d3deka mauhtàw aüto„, Édvken aüto¥w ëjoysían pneymátvn äkauártvn, 7ste ëkbállein aütà, kaì uerapeúein pãsan nóson kaì pãsan malakían. 2 T9n dè d3deka äpostólvn tà önómatá ësti ta„ta: pr9tow símvn ô legómenow pétrow, kaì ändréaw ô ädelfòw aüto„: ïákvbow ô to„ zebedaíoy, kaì ïvánnhw ô ädelfòw aüto„: 3 fílippow, kaì baruoloma¥ow: uvmãw, kaì matua¥ow ô tel3nhw: ïákvbow ô to„ älfaíoy, kaì lebba¥ow ô ëpiklhueìw uadda¥ow:

Zinzendorf 1739 28 Und da er heim kam, traten die blinden

zu ihm, und JEsus sprach zu ihnen: Glaubet ihr, daß ich euch das thun kan? Da sprachen sie zu ihm: o ja! HErr: 29 Da rührete er ihre augen an, und sprach: Euch geschehe nach eurem glauben. 30 Und ihre augen wurden geöffnet; Und JEsus bands ihnen scharff ein, und sprach: Sehet zu, daß es niemand erfahre; 31 Sie giengen aber aus, und machten ihn ruchtbar im selbigen gantzen lande. 32 Da nun diese hinaus waren, siehe, da brachten sie zu ihm einen menschen, der war stumm und besessen. 33  Und da der geist ausgetrieben war, redete der stumme. Und das volck verwunderte sich, und sprach: So was ist noch nie in Israel gesehen worden; 34 Aber die pharisäer sprachen: Er treibet die geister durch den obersten der geister aus. 35 Und JEsus ging umher in alle städte und märckte, lehrte in ihren schulen, und predigte das Evangelium von dem reiche und heilete alle seuchen, und kranckheiten. 36 Und da er die hauffen des volcks sahe, jammerte ihn derselben, denn sie waren verschmachtet und zerstreuet, wie die schafe, die keinen hirten haben. 37 Da sprach er zu seinen jüngern: die erndte ist wohl groß, aber der arbeiter sind wenig. 38 Darum bittet den HErrn der erndte, daß er arbeiter nöthige in seine erndte zu gehen *.

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UNd er rief seine zwölff jünger zu sich, und gab ihnen macht über die unreinen geister, daß sie dieselben austreiben, und alle seuchen und alle kranckheiten heilen solten. 2 Die namen aber der zwölff Apostel sind diese: der erste Simon mit dem zunamen Petrus, und Andreas sein bruder, des Zebedäus sein Jacob, und dieses bruder Johannes, 3 Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus der Zöllner, des Alphäus sein Jacob, Lebbäus, mit dem zunamen Thaddäus. 9, 38 * Jer. 1/ 7.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

28  Und da er heim kam, traten die blin-

28 Und da er heim kam, traten die blin-

den zu ihm, und JEsus sprach zu ihnen: Glaubet ihr, daß ich das thun kan? Da sprachen sie zu ihm: o ja! HErr. 29 Da rührete er ihre augen an, und sprach: Euch geschehe nach eurem glauben. 30 Und ihre augen wurden geöffnet. Und JEsus bands ihnen scharff ein, und sprach: Sehet zu, daß es niemand erfahre. 31 Sie giengen aber aus, und machten ihn ruchtbar im selbigen gantzen lande. 32 Da nun diese hinaus waren, siehe, da brachten sie zu ihm einen menschen, der war stumm und besessen. 33 Und da der geist ausgetrieben war, redete der stumme. Und das volck verwunderte sich, und sprach: So was ist noch nie in Israel gesehen worden. 34 Aber die Pharisäer sprachen: Er treibet die geister durch den obersten der geister aus. 35 Und JEsus ging umher in alle städte und märckte, lehrte in ihren schulen, und predigte das Evangelium von dem reiche, und heilete alle seuchen, und alle kranckheiten. 36 Und da er die hauffen des volcks sahe, jammerte ihn derselben, denn sie waren verschmachtet und zerstreuet, wie die schaafe, die keinen hirten haben. 37 Da sprach er zu seinen jüngern: die erndte ist wohl groß, aber der arbeiter sind wenig: 38 Darum bittet den HErrn der erndte, daß er arbeiter nöthige in seine erndte zu gehen *.

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UNd er rief seine zwölff jünger zu sich, und gab ihnen macht über die unreinen geister, daß sie dieselben austreiben, und alle seuchen und alle kranckheiten heilen solten. 2 Die namen aber der zwölff Apostel [x] sind diese: der erste Simon mit dem zunamen Petrus, und Andreas sein bruder: des Zebedäus sein Jacob, und dieses sein bruder Johannes: 3 Philippus, und Bartholomäus: Thomas, und Matthäus der Zöllner: des Alphäus sein Jacob, und Lebbäus, mit dem zunamen Thaddäus: 9, 38 * Jer. 1, 7. | 10, 2 [x] Der heiligen zwölf boten1. | 1 HG 584 (Luther, Herr Gott, dich loben wir); vgl. HG 1266, 1882, 1895, 1896, 1898 (Zinzendorf).

den zu ihm. Und JEsus sprach zu ihnen: Gläubet ihr, daß ich euch solches thun kan? Da sprachen sie zu ihm: HErr, ja. 29 Da rührete er ihre augen an, und sprach: Euch geschehe nach eurem glauben. 30 Und ihre augen wurden geöffnet. Und JEsus bedräuete sie, und sprach: Sehet zu, daß es niemand erfahre. 31 Aber sie gingen aus, und machten ihn ruchtbar im selbigen gantzen lande. 32 Da nun diese waren hinaus kommen, sihe, da brachten sie zu ihm einen menschen, der war stumm und besessen. 33 Und da der teufel war ausgetrieben, redete der stumme. Und das volck verwunderte sich, und sprach: Solches ist noch nie in Israel ersehen worden. 34 Aber die Pharisäer sprachen: Er treibet die teufel aus durch der teufel obersten. 35 Und JEsus ging umher in alle städte und märckte, lehrete in ihren schulen, und predigte das evangelium von dem reiche, und heilete allerley seuche, und allerley kranckheit im volck. 36 Und da er das volck sahe, jammerte ihn desselbigen, denn sie waren verschmachtet und zerstreuet, wie die schafe, die keinen hirten haben. 37 Da sprach er zu seinen jüngern: Die ernte ist groß, aber wenig sind der arbeiter. 38 Darum bittet den herrn der ernte, daß er arbeiter in seine ernte sende.

10

UNd er rief seine zwölf jünger zu sich, und gab ihnen macht über die unsaubern geister, daß sie dieselben austrieben, und heileten allerley seuche, und allerley kranckheit. 2 Die namen aber der zwölf aposteln sind diese: Der erste Simon, genannt Petrus, und An­dreas, sein bruder, Jacobus, Zebedäi sohn, und Johannes, sein bruder. 3 Philippus, und Bartholomäus. Thomas, und Matthäus der zöllner, Jacobus, Alphäi sohn, Lebbäus mit dem zunamen Thaddäus,

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Bengel, NT Graece

Matthäus 10 4 símvn ô kananíthw, kaì ïoúdaw ïska-

ri3thw ô kaì paradoùw aütón. 5 Toútoyw toùw d3deka äpésteilen ô ïhso„w, paraggeílaw aüto¥w légvn, Eïw ôdòn ëun9n m? äpéluhte, kaì eïw pólin samareit9n m? eïséluhte: 6 poreúesue dè mãllon pròw tà próbata tà äpolvlóta oÍkoy ïsra=l. 7  poreyómenoi dè khrússete légontew, ^Oti #ggiken ‡ basileía t9n oüran9n. 8  äsueno„ntaw uerapeúete, leproùw kauarízete, nekroùw ëgeírete, daimónia ëkbállete. dvreàn ëlábete, dvreàn dóte. 9 M? kt=shsue xrysòn, mhdè Árgyron, mhdè xalkòn eïw tàw z3naw ûm9n, 10  m? p=ran eïw ôdòn, mhdè dúo xit9naw, mhdè ûpod=mata, mhdè &ábdon: Ájiow gàr ô ërgáthw tµw trofµw aüto„ ëstin. 11  Eïw ¶n d´ Àn pólin ¯ k3mhn eïséluhte, ëjetásate tíw ën aüt‘ Ájiów ësti: käke¥ meínate, Ëvw Àn ëjéluhte. 12  eïserxómenoi dè eïw t?n oïkían, äspásasue aüt=n. 13  kaì ëàn mèn ’ ‡ oïkía äjía, ëluétv ‡ eïr=nh ûm9n ëp´ aüt=n: ëàn dè m? ’ äjía, ‡ eïr=nh ûm9n pròw ûmãw ëpistraf=tv. 14 kaì Ôw ëàn m? déjhtai ûmãw, mhdè äkoús$ toùw lógoyw ûm9n, ëjerxómenoi tµw oïkíaw ¯ tµw pólevw ëkeínhw, ëktinájate tòn koniortòn t9n pod9n ûm9n. 15 äm?n légv ûm¥n, änektóteron Éstai g‘ sodómvn kaì gomó_&vn ën ‡mér§ krísevw, ¯ t‘ pólei ëkeín$. 16   ´Idoù ëg4 äpostéllv ûmãw 2w próbata ën més% lúkvn: gínesue o”n frónimoi 2w oî Ófeiw, kaì äkéraioi 2w aî peristeraí. 17   proséxete dè äpò t9n änur3pvn: parad3soysi gàr ûmãw eïw synédria, kaì ën ta¥w synagvga¥w aüt9n mastig3soysin ûmãw: 18   kaì ëpì ‡gemónaw dè kaì basile¥w äxu=sesue Ëneken ëmo„, eïw martúrion aüto¥w kaì to¥w Éunesin.

Zinzendorf 1739 4 Simon von Cana, und Judas Ischarioth, der ihn verrieth. 5 Diese zwölffe sandte

JEsus, befahl ihnen an, und sprach: Reiset nicht auf die strasse zu den heyden, und gehet in keine stadt der Samariter. 6 Sondern gehet vielmehr hin zu den verlohrnen schafen des hauses Israel: 7 Gehet aber, und prediget, und sprechet: das königreich der himmel ist nahe herbey kommen. 8  Machet die krancken gesund, reiniget die aussätzigen, wecket die todten auf, treibet die geister aus; umsonst habt ihrs empfangen, umsonst gebts auch. 9 Stecket weder güldene noch silberne oder küpfferne müntzen * in eure beutel. 10 Nehmet keine reise-tasche mit, auch nicht zwey röcke, keine schuhe noch stecken; * denn ein arbeiter ist seiner nahrung werth. 11 Wo ihr aber in eine stadt oder marckt-flecken gehet, da erkundiget euch, ob jemand drinne sey, der es werth ist, und bey demselbigen bleibet, biß ihr von dannen ziehet. 12 Wo ihr aber in ein hauß gehet, da grüsset dasselbige. 13 Und so es dasselbige hauß werth ist, so müsse euer friede über dasselbe kommen; ists aber nicht werth, so müsse euer friede auf euch zurücke kommen. 14 Und so euch jemand nicht annehmen wird, noch eure rede hören; so gehet aus demselbigen hause oder stadt und schüttelt den staub eurer füsse ab. 15 Amen, ich sage euch, dem lande der Sodomer und Gomorer wird es erträglicher ergehen am tage des gerichts, denn einer solchen stadt. 16 Siehe, ich sende euch wie schafe mitten unter die wölffe; darum seyd klug, wie die schlangen, und unschädlich wie die tauben. 17 Hütet euch aber vor den menschen: denn sie werden euch überantworten vor ihre geistliche gerichte, und werden euch geisseln in ihren synagogen. 18 Und man wird euch vor fürsten und könige führen um meinet willen ihnen zum zeugniß, und den heyden. 10, 9 * gar kein geld. | 10, 10 * keinen beschlagenen wanderstecken.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

Simon von Cana, 4  und Judas Ischarioth, der ihn auch verrieth. 5  Diese zwölffe sandte JEsus, befahl ihnen an, und sprach: Reiset nicht auf die strasse zu den Heyden, und gehet in keine stadt der Samariter: 6 Sondern gehet vielmehr hin zu den verlohrnen schaafen des hauses Israel. 7 Gehet aber, und prediget, und sprechet: das königreich der himmel ist nahe herbey kommen. 8 Machet die krancken gesund, wecket die todten auf, reiniget die aussätzigen, treibet die geister aus. Umsonst habt ihrs empfangen, umsonst gebts auch. 9 Stecket weder güldene noch silberne oder küpfferne müntzen * in eure beutel. 10 Nehmet keine reise-tasche mit, auch nicht zwey röcke, keine schuhe noch stecken *: denn ein arbeiter ist seiner nahrung werth. 11 Wo ihr aber in eine stadt oder marckt-flecken kommt, da erkundiget euch, ob jemand drinne sey, der es werth ist: und bey demselbigen bleibet, bis ihr von dannen ziehet. 12 Wo ihr aber in ein hauß kommet, da grüsset dasselbige. 13 Und so es dasselbige hauß werth ist, so müsse euer friede über dasselbe kommen: ists aber nicht werth, so müsse euer friede auf euch zurücke kommen [x]. 14 Und so euch jemand nicht annehmen wird, noch eure rede hören; so gehet aus demselbigen hause oder stadt und schüttelt den staub eurer füsse ab. 15 Amen, ich sage euch, dem lande der Sodomer und Gomorrer wird es erträglicher ergehen am tage des gerichts, denn einer solchen stadt. 16 Siehe, ich sende euch wie schaafe mitten unter die wölffe: darum seyd klug, wie die schlangen, und unschädlich wie die tauben. 17 Hütet euch aber vor den menschen: denn sie werden euch überantworten vor ihre geistliche gerichte, und werden euch geisseln in ihren synagogen: 18 Und man wird euch vor fürsten und könige führen um meinetwillen ihnen zum zeugniß, (und den Heyden.)

4 Simon von Cana, und Judas Ischarioth, welcher ihn verrieth. 5 Diese zwölfe

10. 9 * gar kein geld. | 10, 10 * keinen beschlagenen wanderstecken. | 10, 13 [x] So dasselbe hauß aber euren frieden nicht werth ist, so müsse er auf euch zurücke kommen.

sandte JEsus, gebot ihnen, und sprach: Gehet nicht auf der heyden strasse, und ziehet nicht in der Samariter städte; 6 Sondern gehet hin zu den verlohrnen schafen aus dem hause Israel. 7 Gehet aber und prediget, und sprechet: Das himmelreich ist nahe herbey kommen. 8 Machet die krancken gesund, reiniget die aussätzigen, wecket die todten auf, treibet die teufel aus. Umsonst habt ihrs empfangen, umsonst gebet es auch. 9 Ihr sollt nicht gold, noch silber, noch ertz in euren gürteln haben; 10 Auch keine taschen zur wegfahrt, auch nicht zween röcke, keine schuh, auch keinen stecken. Denn ein arbeiter ist seiner speise werth. 11 Wo ihr aber in eine stadt oder marckt gehet, da erkundiget euch, ob jemand darinnen sey, der es werth ist, und bey demselbigen bleibet, bis ihr von dannen ziehet. 12 Wo ihr aber in ein haus gehet, so grüsset dasselbige. 13 Und so es dasselbige haus werth ist, wird euer friede auf sie kommen. Ist es aber nicht werth, so wird sich euer friede wieder zu euch wenden. 14 Und wo euch jemand nicht annehmen wird, noch eure rede hören, so gehet heraus von demselbigen hause oder stadt, und schüttelt den staub von euren füssen. 15 Warlich, ich sage euch: Dem lande der Sodomer und Gomorrer wird es träglicher erge­hen am jüngsten gerichte, denn solcher stadt. 16 Sihe, ich sende euch wie schaafe mitten unter die wölfe: Darum seyd klug, wie die schlangen, und ohne falsch, wie die tauben. 17 Hütet euch aber vor den menschen; denn sie werden euch überantworten vor ihre rath­häuser, und werden euch geisseln in ihren schulen 18 Und man wird euch vor fürsten und könige führen um meinet willen, zum zeugniß über sie, und über die heyden.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 10 19   Ötan dè paradid9sin ûmãw, m?

merimn=shte p9w ¯ tí lal=sete: dou=setai gàr ûm¥n ën ëkeín$ t‘ 7r§ tí lal=shte: 20   oü gàr ûme¥w ëste oî lalo„ntew, ällà tò pne„ma to„ patròw ûm9n tò lalo„n ën ûm¥n. 21  Parad3sei dè ädelfòw ädelfòn eïw uánaton, kaì pat?r téknon: kaì ëpanast=sontai tékna ëpì gone¥w, kaì uanat3soysin aütoúw. 22   kaì Ésesue misoúmenoi ûpò pántvn dià tò Ónomá moy: ô dè ûpomeínaw eïw télow, o“tow svu=setai. 23  Ötan dè di3kvsin ûmãw ën t‘ pólei taút$, feúgete eïw t?n Állhn. äm?n gàr légv ûm¥n, oü m? teléshte tàw póleiw to„ ïsra?l, Ëvw Àn Élu$ ô yïòw to„ änur3poy. 24 Oük Ésti mauht?w ûpèr tòn didáskalon, oüdè do„low ûpèr tòn kúrion aüto„. 25 ärketòn t˜ mauht‘ Ïna génhtai 2w ô didáskalow aüto„, kaì ô do„low 2w ô kúriow aüto„. eï tòn oïkodespóthn beelzeboùl ëkálesan, pós% mãllon toùw oïkiakoùw aüto„; 26 M? o”n fobhuµte aütoúw: oüdèn gár ësti kekalymménon, Ô oük äpokalyfusetai: kaì kryptòn, Ô oü gnvsu=setai. 27  Ô légv ûm¥n ën t‘ skotí§, eÍpate ën t˜ fvtí: kaì Ô eïw tò o”w äkoúete, khrújate ëpì t9n dvmátvn. 28 kaì m? fobe¥sue äpò t9n äpoktenóntvn tò s9ma, t?n dè cyx?n m? dynaménvn äpokte¥nai: fob=uhte dè mãllon tòn dynámenon kaì cyx?n kaì s9ma äpolésai ën geénn$. 29 oüxì dúo stroyuía ässaríoy pvle¥tai; kaì Ên ëj aüt9n oü pese¥tai ëpì t?n gµn Áney to„ patròw ûm9n: 30 ûm9n dè kaì aî tríxew tµw kefalµw pãsai !riumhménai eïsí. 31 m? o”n fobhuµte: poll9n stroyuívn diaférete ûme¥w. 32 Pãw o”n Östiw ômolog=sei ën ëmoì Émprosuen t9n änur3pvn, ômolog=sv käg4 ën aüt˜ Émprosuen to„ patrów moy to„ ën oürano¥w.

Zinzendorf 1739 19  Wenn sie euch nun überantworten

werden, so sorget nicht, wie oder was ihr reden sollet: denn es soll euch zur selbigen stunde gegeben werden, was ihr reden solt. 20 Denn ihr, die ihr redet, seyds nicht sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet. 21 Es wird aber ein bruder den andern zum tode überantworten und der Vater das kind: und die kinder werden sich empören wider ihre eltern, und ihnen zum tode helffen. 22  Und ihr werdet verhaßt seyn bey jederman um meines namens willen. Wer aber biß ans ende aushält, derselbe wird errettet werden. 23 Wenn sie euch aber in der einen stadt verfolgen, so fliehet in die andre: denn Amen, ich sage euch: ihr werdet mit den städten Israel nicht fertig biß der Menschen-Sohn kommet. 24  Der schüler ist nicht über seinen meister, noch der knecht über seinen herrn. 25 Es ist dem schüler gnug, wenn er wie sein meister wird, und der knecht wie sein herr. Haben sie den hauß-vater beelzebub geheissen; wie vielmehr werden sie seine hauß-genossen also heissen? 26 Darum fürchtet euch nicht vor ihnen; denn es ist nichts verborgen, das nicht offenbaret werden solte, und nichts heimlich, das nicht bekandt werden solte. 27  Was ich euch sage im finsterniß, das möget ihr im licht reden; und was ihr höret in das ohr; mögt ihr von den dächern abkündigen. 28  Und fürchtet euch nicht vor denen, die den leib tödten: fürchtet euch aber vielmehr vor dem, der leib und seele verderben kan in der hölle. 29 Verkaufft man nicht zwey sperlinge um einen heller? noch fället derselben keiner auf die erde ohne eurem Vater. 30 Nun aber sind eure haare auf dem haupte alle gezählet; 31 Darum fürchtet euch nicht: ihr seyd besser als viel sperlinge. 32 Wer sich nun zu mir bekennet vor den menschen, zu dem will auch ich mich bekennen vor meinem Vater in den himmeln;

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

19  Wenn sie euch nun überantworten

19 Wenn sie, euch nun überantworten

werden, so sorget nicht, wie oder was ihr reden sollet: denn es soll euch zur selbigen stunde gegeben werden, was ihr reden solt: 20 Denn ihr, die ihr redet, seyds nicht, sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet. 21 Es wird aber ein bruder den andern zum tode überantworten und der Vater das kind: und die kinder werden sich empören wider ihre eltern, und ihnen zum tode helffen. 22  Und ihr werdet verhaßt seyn bey jederman um meines namens willen. Wer aber bis ans ende aushält, derselbe wird errettet werden. 23 Wenn sie euch aber in der einen stadt verfolgen, so fliehet in die andre: denn Amen, ich sage euch: ihr werdet mit den städten Israel nicht fetig bis der Menschen-Sohn kommet. 24 Der schüler ist nicht über den meister, noch der knecht über den herrn. 25 Es ist dem schüler gnug, wenn er wie sein meister wird, und der knecht wie sein herr. Haben sie den hauß-vater beelzebul geheissen; wie vielmehr werden sie seine hauß-genossen also heissen? 26 Darum fürchtet euch nicht vor ihnen: denn es ist nichts verborgen, das nicht offenbaret werden solte, und nichts heimlich, das nicht bekannt werden solte: 27 Was ich euch sage im finsterniß, das möget ihr im licht reden; und was ihr höret in das ohr, mögt ihr von den dächern abkündigen. 28  Und fürchtet euch nicht vor denen, die den leib tödten; die seele aber nicht tödten können: fürchtet euch aber vielmehr vor dem, der leib und seele verderben kan in der hölle. 29 Verkaufft man nicht zwey sperlinge um einen heller? noch fället derselben keiner auf die erde ohne eurem Vater: 30 Nun aber sind auch eure haare auf dem haupte alle gezählet. 31 Darum fürchtet euch nicht: ihr seyd besser als viel sperlinge. 32 Wer sich nun zu mir bekennet vor den menschen, zu dem will auch ich mich bekennen vor meinem Vater in den himmeln.

werden, so sorget nicht, wie oder was ihr reden sollt: denn es soll euch zu der stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. 20 Denn ihr seyd es nicht, die da reden, sondern euers Vaters Geist ist es, der durch euch redet. 21 Es wird aber ein bruder den andern zum tode überantworten, und der vater den sohn; und die kinder werden sich empören wider ihre eltern, und ihnen zum tode helfen. 22  Und müsset gehasset werden von iederman, um meines namens willen. Wer aber biß ans ende beharret, der wird selig. 23 Wenn sie euch aber in einer stadt verfolgen, so fliehet in eine andere. Wahrlich, ich sage euch, ihr werdet die städte Israel nicht ausrichten, biß des menschen sohn kommt. 24  Der jünger ist nicht über seinen meister, noch der knecht über den herrn. 25 Es ist dem jünger gnug, daß er sey wie sein meister, und der knecht wie sein herr. Haben sie den hausvater Beelzebub geheissen, wie vielmehr werden sie seine hausgenossen also heissen? 26 Darum fürchtet euch nicht für ihnen. Es ist nichts verborgen, das nicht offenbahr werde, und ist nichts heimlich, das man nicht wissen werde. 27 Was ich euch sage im finsterniß, das redet im licht, und was ihr höret in das ohr, das prediget auf den dächern. 28  Und fürchtet euch nicht für denen, die den leib tödten, und die seele nicht mögen tödten; fürchtet euch aber vielmehr für dem, der leib und seel verderben mag in die hölle. 29 Kauft man nicht zween sperlinge um einen pfennig? Noch fällt derselben keiner auf die erde, ohn euren Vater. 30 Nun aber sind auch eure haare auf dem haupt alle gezählet. 31 Darum fürchtet euch nicht, ihr seyd besser, denn viel sperlinge. 32 Darum, wer mich bekennet vor den menschen, den wil ich bekennen vor meinem himm­lischen vater.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 10

33  Östiw d´ Àn ärn=shtaí me Émpro-

suen t9n änur3pvn, ärn=somai aütòn käg4 Émprosuen to„ patrów moy to„ ën oürano¥w. 34  M? nomíshte Öti ®luon bale¥n eïr=nhn ëpì t?n gµn: oük ®luon bale¥n eïr=nhn, ällà máxairan. 35 ®luon gàr dixásai Ánurvpon katà to„ patròw aüto„, kaì uygatéra katà tµw mhtròw aütµw, kaì númfhn katà tµw penuerãw aütµw: 36 kaì ëxuroì to„ änur3poy, oî oïkiakoì aüto„. 37   ô fil9n patéra ¯ mhtéra ûpèr ëmè, oük Éstí moy Ájiow: kaì ô fil9n yîòn ¯ uygatéra ûpèr ëmè, oük Éstí moy Ájiow: 38  kaì Ôw oü lambánei tòn stayròn aüto„ kaì äkoloyue¥ öpísv moy, oük Éstí moy Ájiow. 39  ô eûr4n t?n cyx?n aüto„, äpolései aüt=n: kaì ô äpolésaw t?n cyx?n aüto„ Ëneken ëmo„, eûr=sei aüt=n. 40  `O dexómenow ûmãw, ëmè déxetai: kaì ô ëmè dexómenow, déxetai tòn äposteílantá me. 41  ô dexómenow prof=thn eïw Ónoma prof=toy, misuòn prof=toy l=cetai: kaì ô dexómenow díkaion eïw Ónoma dikaíoy, misuòn dikaíoy l=cetai: 42 kaì Ôw ëàn potís$ Ëna t9n mikr9n toútvn pot=rion cyxro„ mónon eïw Ónoma mauhto„, äm?n légv ûm¥n, oü m? äpolés$ tòn misuòn aüto„.

11

Kaì ëgéneto Öte ëtélesen ô ïhso„w diatássvn to¥w d3deka mauhta¥w aüto„, metébh ëke¥uen to„ didáskein kaì khrússein ën ta¥w pólesin aüt9n. 2   O dè ïvánnhw äkoúsaw ën t˜ desmvthrí% tà Érga to„ xristo„, pémcaw dúo t9n mauht9n aüto„, 3   eÿpen aüt˜, Sù eÿ ô ërxómenow, ¯ Ëteron prosdok9men; 4   kaì äpokriueìw ô ïhso„w eÿpen aüto¥w,

Zinzendorf 1739 33 Wer mich aber verläugnet vor den men-

schen, den will auch ich verläugnen vor meinem Vater in den himmeln. 34 Ihr solt euch nicht vorstellen, daß ich kommen sey friede auf die erde zu schicken. Ich bin nicht kommen friede zu schicken, sondern schwerdt. 35 Denn ich bin kommen, den menschen zu erregen wider seinen vater, und die tochter wider ihre mutter, und die schwieger-tochter wider ihre schwiegermutter. 36  Und des menschen feinde werden seine eigene haußgenossen seyn. 37 Wer vater oder mutter mehr liebet als mich, der ist mein nicht werth: und wer sohn oder tochter mehr liebet als mich, der ist mein nicht werth. 38 Und wer nicht sein creutz auf sich nimmt, und folget mir nach, der ist mein nicht werth. 39 Wer seine seele findet, der wird ihrer verlustig werden; und wer seine seele verlustig wird um meinetwillen, der wird sie finden. 40 Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf: und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. 41 Wer einen propheten aufnimmt auf den propheten namen, * der wird eines propheten lohn empfahen. Wer einen gerechten aufnimmt, auf den namen eines gerechten, ** der wird eines gerechten lohn empfahen. 42 Und wer dieser geringsten einen nur mit einem becher kaltes wassers träncket auf den namen eines jüngers; * Amen, ich sage euch, dem wird sein lohn nicht aussen bleiben.

11

UNd da JEsus aufgehört hatte, seine zwölff jünger zu unterrichten, ging er von dannen weiter zu lehren und zu predigen in ihren städten. 2   Da aber Johannes im gefängniß die wercke Christi hörte, sandte er zween seiner jünger, 3  Und ließ ihm sagen: Bist du der da kommen soll, oder warten wir auf einen andern? 4 JEsus antwortete, und sprach zu ihnen: 10, 41 * weil er ein prophet ist. | 10, 41 ** weil er ein gerechter ist. | 10, 42 * weil er ein jünger ist.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

33 Wer mich aber verläugnet vor den men-

33 Wer mich aber verleugnet vor den

schen, den will auch ich verläugnen vor meinem Vater in den himmeln. 34 Ihr solt euch nicht vorstellen, daß ich kommen sey friede auf die erde zu schicken. Ich bin nicht kommen friede zu schicken, sondern schwerdt. 35 Denn ich bin kommen, den menschen zu erregen wider seinen vater, und die tochter wider ihre mutter, und die schwieger-tochter wider ihre schwieger-mutter: 36 und des menschen feinde werden seine eigene haußgenossen seyn. 37 Wer vater oder mutter mehr liebet als mich, der ist mein nicht werth: und wer sohn oder tochter mehr liebet als mich, der ist mein nicht werth: 38 Und wer nicht sein creutz auf sich nimmt, und folget mir nach, der ist mein nicht werth. 39 Wer seine seele findet, der wird ihrer verlustig werden: und wer seiner seele verlustig wird um meinetwillen, der wird sie finden. 40 Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf: und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. 41 Wer einen propheten aufnimmt auf den propheten-namen *, der wird eines propheten lohn empfahen: wer einen gerechten aufnimmt, auf den namen eines gerechten **, der wird eines gerechten lohn empfahen: 42 Und wer dieser geringsten einen nur mit einem becher kaltes wassers träncket auf den namen eines jüngers *; Amen, ich sage euch, dem wird sein lohn nicht aussen bleiben.

11

Und es geschah da JEsus aufgehört hatte, seine zwölff jünger zu unterrichten, ging er von dannen weiter zu lehren und zu predigen in ihren städten. 2  DA aber Johannes im gefängniß die wercke Christi hörte, 3 sandte er zween seiner jünger, und ließ ihm sagen: Bist du der da kommen soll, oder warten wir auf einen andern? 4  JEsus antwortete, und sprach zu ihnen: 10, 41 * weil er ein prophet ist. | ** weil er ein gerechter ist. | 10, 42 * weil er ein jünger ist.

menschen, den wil ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater. 34 Ihr solt nicht wähnen, daß ich kommen sey, friede zu senden auf erden. Ich bin nicht kom­men friede zu senden, sondern das schwert. 35 Denn ich bin kommen den menschen zu erregen wider seinen vater, und die tochter wider ihre mutter, und die schnur wider ihre schwieger. 36 Und des menschen feinde werden seine eigene hausgenossen seyn. 37 Wer vater oder mutter mehr liebet, denn mich, der ist mein nicht wehrt. Und wer sohn oder tochter mehr liebet, denn mich, der ist mein nicht wehrt. 38 Und wer nicht sein creutz auf sich nimmt, und folget mir nach, der ist mein nicht wehrt. 39 Wer sein leben findet, der wirds verlieren; und wer sein leben verleuret um meinet willen, der wirds finden. 40 Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. 41 Wer einen propheten aufnimmt in eines propheten namen, der wird eines propheten lohn empfahen. Wer einen gerechten aufnimmt in eines gerechten namen, der wird eines ge­rechten lohn empfahen. 42 Und wer dieser geringsten einen nur mit einem becher kaltes wassers träncket, in eines jüngers namen, wahrlich, ich sage euch, es wird ihm nicht unbelohnet bleiben.

11

UNd es begab sich, da JEsus solch gebot zu seinen zwölf jüngern vollendet hatte, gieng er von dannen fürbaß, zu lehren und zu predigen in ihren städten. 2 DA aber Johannes im gefängniß die wercke Christi hörete, sandte er seiner jünger zween, 3  Und ließ ihm sagen: Bist du der da kommen sol, oder sollen wir eines andern warten? 4 JEsus antwortete, und sprach zu ihnen:

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Bengel, NT Graece

Zinzendorf 1739

Matthäus 11

Poreyuéntew äpaggeílate ïvánn$,  äkoúete kaì blépete: 5  tyfloì änablépoysi, kaì xvloì peripato„si: leproì kauarízontai, kaì kvfoì äkoúoysi: nekroì ëgeírontai, kaì ptvxoì eüaggelízontai: 6  kaì makáriów ëstin Ôw ëàn m? skandalisu‘ ën ëmoí. 7 Toútvn dè poreyoménvn, #rjato ô ïhso„w légein to¥w Óxloiw perì ïvännoy, Tí ëj=luete eïw t?n Érhmon ueásasuai; kálamon ûpò änémoy saleyómenon; 8   ällà tí ëj=luete ïde¥n; Ánurvpon ën malako¥w îmatíoiw !mfiesménon; ïdoù oî tà malakà foro„ntew, ën to¥w oÍkoiw t9n basilévn eïsín. 9  ällà tí ëj=luete ïde¥n; prof=thn; naì légv ûm¥n, kaì perissóteron prof=toy. 10 o“tow gár ësti perì o“ gégraptai, ´Idoù ëg4 äpostéllv tòn Ággelón moy prò pros3poy soy, Ôw kataskeyásei t?n ôdón soy Émprosuén soy. 11 ´Am?n légv ûm¥n, oük ëg=gertai ën gennhto¥w gynaik9n meízvn ïvánnoy to„ baptisto„: ô dè mikróterow ën t‘ basileí§ t9n oüran9n, meízvn aüto„ ëstin. 12  äpò dè t9n ‡mer9n ïvánnoy to„ baptisto„ Ëvw Árti, ‡ basileía t9n oüran9n biázetai, kaì biastaì ârpázoysin aüt=n. 13  pántew gàr oî profµtai kaì ô nómow Ëvw ïvánnoy proef=teysan: 14  kaì eï uélete déjasuai, aütów ëstin ‡líaw ô méllvn Érxesuai. 15 ô Éxvn 0ta äkoúein, äkoyétv.

Gehet hin, und saget dem Johannes wieder, was ihr sehet und höret: 5 Die blinden sehen, und die lahmen gehen, die aussätzigen werden rein: und die tauben hören, die todten werden aufgeweckt, und die armen gehen mit dem evangelio um *. 6  Und selig ist, der keinen anstoß an mir kriegt. 7 Da die weggiengen, fing JEsus an zu reden von Johanne: Was seyd ihr hinaus gegangen in die wüsten zu sehen? Ein rohr, das der wind hin und herwirfft? 8 Oder was seyd ihr hinaus gegangen zu sehen? Einen menschen in weichen kleidern? Siehe, die da weiche kleider tragen, sind in der könige häusern. 9 Oder was seyd ihr hinaus gegangen zu sehen? Einen propheten? Ja ich sage euch: wohl mehr als ein prophet. 10  Denn dieser ists von dem geschrieben stehet *: siehe, ich sende meinen engel vor dir her, der deinen weg vor dir bereiten soll. 11 Amen, ich sage euch: unter allen, die von weibern gebohren sind, ist kein grösserer aufkommen denn Johannes der täuffer, doch der kleinste im königreich der himmel ist grösser denn er *. 12  Aber von den tagen Johannes des täuffers biß hieher, bricht das königreich der himmel mit macht durch, (und die gewalt brauchen, die bringen es davon.) 13 Denn alle propheten und das gesetz haben geweißaget biß auf Johannes. 14 Und (wo ihrs fassen wolt:) er ist selber der Elias, der kommen solte. 15 Wer ohren hat zu hören, der mag hören. 11, 5 * sie predigens und hörens; denn beydes sagt der text. | 11, 10 * Malach. 3/ 1. | 11, 11 * siehe Zach. 12/ 8.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

Gehet hin, und saget dem Johannes wieder, was ihr sehet und höret: 5 Die blinden sehen, und die lahmen gehen: die aussätzigen werden rein, und die tauben hören: die todten werden aufgeweckt, und die armen gehen mit dem evangelio um *. 6 Und selig ist, der nur keinen anstoß an mir kriegt. 7 Da die aber weggiengen, fing JEsus an mit den leuten von Johanne zu reden: Was seyd ihr hinaus gegangen in die wüsten zu sehen? Ein rohr, das der wind hin und her wirfft? 8  Oder was seyd ihr hinaus gegangen zu sehen? Einen menschen in weichen kleidern? Siehe, die da weiche kleider tragen, sind in der könige häusern. 9 Oder was seyd ihr hinaus gegangen zu sehen? Einen propheten? Ja ich sage euch: wohl mehr als einen propheten. 10 Denn dieser ists von dem geschrieben stehet *: siehe, ich sende meinen engel vor dir her, der deinen weg vor dir bereiten soll. 11 Amen, ich sage euch: unter allen, die von weibern geboren sind, ist kein grösserer aufkommen denn Johannes der täuffer: doch der kleinste im königreich der himmel ist grösser denn er *. 12 Aber von den tagen Johannes des täuffers bis hieher, bricht das königreich der himmel mit macht durch [x], (und die gewalt brauchen, die bringen es davon.) 13 Denn alle propheten und das gesetz haben geweissaget bis auf Johannes: 14 Und (wo ihrs fassen wolt,) er ist selber der Elias, der kommen solte. 15 Wer ohren hat zu hören, der mag hören.

Gehet hin, und saget Johanni wieder, was ihr sehet und höret: 5 Die blinden sehen, und die lahmen gehen, die aussätzigen werden rein, und die tauben hören, die todten stehen auf, und den armen wird das evangelium geprediget. 6 Und selig ist, der sich nicht an mir ärgert. 7 Da die hingiengen, fieng JEsus an zu reden zu dem volcke von Johanne: Was seyd ihr hinaus gegangen in die wüste zu sehen? Woltet ihr ein rohr sehen, das der wind hin und herwehet? 8 Oder was seyd ihr hinaus gegangen zu sehen? Woltet ihr einen menschen in weichen klei­dern sehen? Siehe, die da weiche kleider tragen, sind in der könige häusern. 9 Oder was seyd ihr hinaus gegangen zu sehen? Woltet ihr einen propheten sehen? Ja, ich sage euch, der auch mehr ist, denn ein prophet. 10 Denn dieser ists, von dem geschrieben stehet: Siehe, ich sende meinen engel vor dir her, der deinen weg vor dir bereiten soll. 11 Wahrlich ich sage euch: Unter allen, die von weibern geboren sind, ist nicht aufkommen, der grösser sey, denn Johannes, der täufer; der aber der kleineste ist im himmelreich, ist grösser denn er. 12 Aber von den tagen Johannis, des täufers, biß hieher, leidet das himmelreich gewalt, und die gewalt thun, die reissen es zu sich. 13 Denn alle propheten und das gesetz haben geweissaget biß auf Johannem. 14 Und (so ihrs wollt annehmen,) er ist Elias, der da soll zukünftig seyn. 15 Wer ohren hat zu hören, der höre.

11, 5 * sie predigens und hörens; denn beydes sagt der text. | 11, 10 * Malach. 3, 1. | 11, 11 * siehe Zach. 12, 8 | [x] 11, 12. Es will das königreich der himmel mit macht angegriffen seyn, kans auch heissen, und so connectirts besser mit dem folgenden. Aber damit ist der sinn doch nicht klar. Denn ob es wohl scheint mit Luc. 13, 24. zu harmoniren, so muß doch Röm. 9, 16. bey der erklärung im auge behalten werden. Meine unvorgreifliche gedancken sind: daß der Heiland referirt, wie es in der zwischenzeit von Johannis predigt an bis zu seiner predigt ist. Johannes hat in die leute gedrungen auf eine art, die man vor ihm noch an keinem propheten gesehen, und die leute haben wieder in Johannem gedrungen, daß er sie annehmen solte, daß ers ihnen endlich schwer machen müssen, s. cap. 3, 7. Von seiner zeit aber spricht er: Sie sey viel indolenter und gleichgültiger, es lauffe aber freylich auf eins hinaus. Denn die sich zu Johannis zeiten nur so mit hinreissen lassen, die wären jetzt schon zum theil lästerer; bey ihm hingegen ginge es sehr sachte und langsam zu, und es schiene zuweilen, daß die menge und wichtigkeit seiner thaten sie den leuten nur alltäglicher und geringschätziger machte. Es hätte aber nichts zu sagen, es bliebe niemand aussen wems gehörte, die mühseligen und beladenen kämen alle.

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Bengel, NT Graece

Zinzendorf 1739

Matthäus 11

16  Wem soll ich aber diß geschlechte

16  Tíni dè ômoi3sv t?n geneàn taú-

thn; ômoía ëstì paidíoiw ën ägora¥w kauhménoiw, kaì prosfvno„si to¥w êtaíroiw aüt9n, 17 kaì légoysin, Hül=samen ûm¥n, kaì oük 1rx=sasue: ëurhn=samen ûm¥n, kaì oük ëkócasue. 18   ®lue gàr ïvánnhw m=te ësuívn m=te pínvn: kaì légoysi, Daimónion Éxei. 19  ®luen ô yîòw to„ änur3poy ësuívn kaì pínvn: kaì légoysin, ´Idoù Ánurvpow fágow kaì oïnopóthw, telvn9n fílow kaì âmartvl9n. kaì ëdikai3uh ‡ sofía äpò t9n téknvn aütµw. 20 Tóte #rjato öneidízein tàw póleiw, ën aŸw ëgénonto aî ple¥stai dynámeiw aüto„, Öti oü metenóhsan. 21   Oüaí soi xorazìn, oüaí soi bhusa¦dàn, Öti eï ën túr% kaì sid9ni ëgénonto aî dynámeiw aî genómenai ën ûm¥n, pálai Àn ën sákk% kaì spod˜ metenóhsan. 22  pl?n légv ûm¥n, túr% kaì sid9ni änektóteron Éstai ën ‡mér§ krísevw, ¯ ûm¥n. 23   Kaì sù kapernaoùm, ‡ Ëvw to„ oürano„ ûcvue¥sa, Ëvw †doy katabibasu=s$: Öti eï ën sodómoiw ëgénonto aî dynámeiw aî genómenai ën soì, Émeinan Àn méxri tµw s=meron. 24  pl?n légv ûm¥n, Öti g‘ sodómvn änektóteron Éstai ën ‡mér§ krísevw, ¯ soí. 25  ´En ëkeín% t˜ kair˜ äpokriueìw ô ïhso„w eÿpen, ´Ejomologo„maí soi páter kúrie to„ oürano„ kaì tµw gµw, Öti äpékrycaw ta„ta äpò sof9n kaì synet9n, kaì äpekálycaw aütà nhpíoiw.

vergleichen? Es ist den knäbgen gleich die an dem marckte sitzen, und ruffen ihren cameraden zu, und sprechen: 17  Wir haben euch vorgepfiffen, und ihr habt nicht gedantzet: wir haben euch vorlamentiret, und ihr habt nicht geweinet. 18 Denn Johannes kam, und aß und tranck nicht, so sagen sie: Er hat einen wahrsager-geist. 19 Der Menschen-Sohn ist kommen, isset und trincket, so sagen sie: siehe wie ist der mensch ein fresser und ein weinsäufer, ein freund der zöllner und der liederlichen leute? Und von ihren kindern ist die weißheit gerechtfertiget worden *. 20 Da fing er an die städte zu schelten in welcher die meisten seiner thaten geschehen, und die doch nicht anders geworden waren. 21 Wehe dir Chorazin! wehe dir Bethsaida! wären solche thaten zu Tyrus und Sidon geschehen, als bey euch geschehen sind, sie hätten lange im sack und in der asche reue bezeuget. 22 Doch sage ich euch: es wird Tyrus und Sidon träglicher seyn am tage des gerichts, denn euch. 23 Und du Capernaum, die du biß an den himmel erhaben bist, du wirst biß in den abgrund hinunter gestossen werden: denn, wenn zu Sodom die thaten geschehen wären, die bey dir geschehen sind, sie stünde noch heutiges tages. 24 Doch ich sage euch: Es wird den Sodomer leuten erträglicher seyn am tage des gerichts, denn dir. 25 Zu derselbigen zeit fieng JEsus an, und sprach: Vater! Ich bekenne es vor dir, du HErr himmels und der erden! daß du die dinge den weisen und klugen verborgen hast, und hast sie den kleinen kindern geoffenbaret. 11, 19 * Luc. 7/ 35.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

16 Wem soll ich aber diß geschlechte vergleichen?

16 Wem soll ich aber diß geschlech-

Es ist den knäblein gleich die an dem marckte sitzen, und ruffen ihren cameraden zu, und sprechen: 17  Wir haben euch vorgepfiffen, und ihr habt nicht getantzet: wir haben euch vorlamentiret, und ihr habt nicht geweinet. 18  Denn Johannes kam, und aß und tranck nicht, so sagen sie: Er hat einen wahrsager-geist. 19 Der Menschen-Sohn ist kommen, isset und trincket, so sagen sie: siehe wie ist der mensch ein fresser und ein weinsäuffer, ein freund der Zöllner und der liederlichen leute? Und von ihren kindern ist die weißheit gerechtfertiget worden *[x]. 20  Da fing er an die städte zu schelten, in welchen die meisten seiner thaten geschehen, und die doch nicht anders geworden waren. 21 Wehe dir Chorazin! wehe dir Bethsaida! denn wären solche thaten zu Tyrus und Sidon geschehen, als bey euch geschehen sind, sie hätten lange im sack und in der asche reue bezeuget. 22 Doch sage ich euch: es wird Tyrus und Sidon träglicher seyn am tage des gerichts, denn euch. 23 Und du Capernaum, die du bis an den himmel erhaben ist, du wirst bis in den abgrund hinunter gestossen werden: denn, wenn zu Sodom die thaten geschehen wären, die bey dir geschehen sind, sie stünde noch heutiges tages. 24 Doch ich sage euch: Es wird den Sodomer leuten erträglicher seyn am tage des gerichts, denn dir. 25 Zu derselbigen zeit fing JEsus an, und sprach: Vater, ich bekenne es vor dir, du HErr himmels und der erden! daß du die dinge den weisen und klugen verborgen hast, und hast sie den kleinen kindern [x] geoffenbaret. 11, 19 * Luc. 7, 35. | [x] Das ist der eine, und ein wahrer sinn; weils aber dem Heiland nicht ungewöhnlich ist, die Juden kinder zu nennen; so ist der andere sensus, daß das küchel klüger als die henne seyn will, nicht gantz aus der acht zu lassen; und ich weiß nicht gewiß, welcher von diesen beyden primarius oder secundarius ist. | 11, 25 [x] nhpíoiw, verbum blandientis, den närrchen, vid. Schwarzii comment. ad vocem n=piow. Ich glaube, man könte das diminutivum ohne bedencken brauchen 1) weil der Heiland das wort narr niemals in einem guten sinn braucht, welches nachher die Apostel sehr offt gethan haben 2) ad imitationem neuerer scribenten, die das wort Behéme, welches in der that eine bestie bedeutet, und diese bedeutung in vita communi bey den Juden noch hat, auch in der staaten bibel Ps. 22. een groot beest heißt, mit dem diminutivo thierlein geben, welches die tummheit so gut ausdrückt, als das wort Bestie.

te vergleichen? Es ist den kindlein gleich, die an dem marckte sitzen, und ruffen gegen ihre gesellen, 17 Und sprechen: Wir haben euch gepfiffen, und ihr woltet nicht tantzen; wir haben euch ge­klaget, und ihr woltet nicht weinen. 18 Johannes ist kommen, aß nicht, und tranck nicht, so sagen sie: Er hat den teuffel. 19 Des menschen sohn ist kommen, isset und trincket, so sagen sie: Siehe, wie ist der mensch ein fresser, und ein weinsäuffer, der zöllner und der sünder geselle? und die weißheit muß sich rechtfertigen lassen von ihren kindern. 20 Da fing er an die städte zu schelten, in welchen am meisten seiner thaten geschehen waren, und hatten sich doch nicht gebessert. 21 Wehe dir, Chorazin! wehe dir, Bethsaida! wären solche thaten zu Tyro und Sidon ge­ schehen, als bey euch geschehen sind, sie hätten vorzeiten im sack und in der asche busse gethan. 22 Doch, ich sage euch: Es wird Tyro und Sidon träglicher ergehen am jüngsten gerichte, denn euch. 23 Und du Capernaum, die du bist erhaben biß an den himmel, du wirst biß in die hölle hinunter gestossen werden. Denn so zu Sodoma die thaten geschehen wären, die bey dir geschehen sind, sie stünde noch heutiges tages. 24 Doch ich sage euch: Es wird der Sodomer lande träglicher ergehen am jüngsten gerichte, denn dir. 25 ZU derselbigen zeit antwortete JEsus und sprach: Ich preise dich, Vater und HErr himmels und der erden, daß du solches den weisen und klugen verborgen hast, und hast es den unmündigen offenbaret.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 11 26 naì ô pat?r, Öti oÜtvw ëgéneto eüdokía Émprosuén soy. 27  pántá moi

paredóuh ûpò to„ patrów moy: kaì oüdeìw ëpigin3skei tòn yîòn, eï m? ô pat=r: oüdè tòn patéra tìw ëpigin3skei, eï m? ô yîòw, kaì ç ëàn boúlhtai ô yîòw äpokalúcai. 28 De„te prów me pántew oî kopi9ntew kaì pefortisménoi, käg4 änapaúsv ûmãw. 29 Árate tòn zygón moy ëf´ ûmãw, kaì máuete äp´ ëmo„, Öti prãów eïmi kaì tapeinòw t‘ kardí§: kaì eûr=sete änápaysin ta¥w cyxa¥w ûm9n. 30  ô gàr zygów moy xrhstòw, kaì tò fortíon moy ëlafrón ëstin.

12

EN ëkeín% t˜ kair˜ ëporeúuh ô ïhso„w to¥w sábbasi dià t9n sporímvn: oî dè mauhtaì aüto„ ëpeínasan, kaì #rjanto tíllein stáxyaw kaì ësuíein. 2 oî dè farisa¥oi ïdóntew eÿpon aüt˜, ´Idoù oî mauhtaí soy poio„sin, Ô oük Éjesti poie¥n ën sabbát%. 3 ô dè eÿpen aüto¥w, Oük änégnvte tí ëpoíhse dayìd, Öte ëpeínasen aütòw kaì oî met´ aüto„; 4 p9w eïsµluen eïw tòn oÿkon to„ ueo„, kaì toùw Ártoyw tµw prouésevw Éfagen, oÛw oük ëjòn ®n aüt˜ fage¥n, oüdè to¥w met´ aüto„, eï m? to¥w îere„si mónoiw; 5 ¯ oük änégnvte ën t˜ nóm%, Öti to¥w sábbasin oî îere¥w ën t˜ îer˜ tò sábbaton bebhlo„si, kaì änaítioí eïsi; 6 légv dè ûm¥n, Öti to„ îero„ meízvn ëstìn ßde. 7 eï dè ëgn3keite tí ëstin, }Eleon uélv kaì oü uysían, oük Àn katedikásate toùw änaitíoyw. 8 kúriow gár ësti to„ sabbátoy ô yîòw to„ änur3poy. 9   KAI metabàw ëke¥uen, ®luen eïw t?n synagvg?n aüt9n. 10   kaì ïdoù Ánurvpow ®n t?n xe¥ra Éxvn jhrán: kaì ëphr3thsan aütòn légontew, Eï Éjesti to¥w sábbasi uerapeúein; Ïna kathgor=svsin aüto„. 11   ô dè eÿpen aüto¥w, Tíw Éstai ëj ûm9n Ánurvpow, Ôw Ëjei próbaton Ën,

Zinzendorf 1739 26 Ja Vater, denn so ists beliebet worden in deiner gegenwart *. 27 Alle dinge sind mir

übergeben von meinem Vater: und niemand kennet den Sohn, denn nur der Vater; und niemand kennet den Vater, denn nur der Sohn, und wem es der Sohn will offenbaren. 28 Kommet her zu mir alle, die ihr euch mühet und überladen seyd; ich will euch erquicken. 29 Nehmet auf euch mein joch, und lernet von mir, denn ich bin sanftmüthig, und von hertzen demüthig; so werdet ihr ruhe finden vor eure seelen. 30 Denn mein joch ist sanfft und meine last ist leicht.

12

ZU der zeit gieng JEsus durch die saat an einem von den sabbathern: seine jünger aber waren hungrig, und fiengen an ähren auszurauffen, und zu essen. 2 Da das die pharisäer sahen, sprachen sie zu ihm: siehe, deine jünger thun was, das sich an keinem sabbath schicket. 3 Er aber sprach zu ihnen: habt ihr nicht gelesen, was David that, da ihn, und die mit ihm waren, hungerte? 4 Wie er in das Gottes-hauß gieng, und aß die schau-brote, die ihm doch nicht ziemeten zu essen, noch denen, die bey ihm waren, sondern allein den priestern: 5 Oder habt ihr nicht gelesen im gesetze, wie die priester in dem tempel am sabbath den sabbath brechen, und thun nichts unrechts? 6 Ich sage euch aber, daß einer hier ist, der mehr ist, als der tempel. 7 Wenn ihr aber wüstet, was das sey: erbarmen will ich, und kein opffer; hättet ihr die unschuldigen nicht verdammet. 8 Denn der Menschen-Sohn ist auch über den sabbath HErr. 9 Und er gieng von dannen weiter, und kam in ihre synagoge. 10 Und siehe, da war ein mensch, der hatte eine verdorrete hand, und sie fragten ihn, und sprachen: ists an den sabbath-tagen erlaubt zu heilen? auf daß sie eine ursache finden möchten, ihn zu verklagen. 11 Aber er sprach zu ihnen: solte wol jemand unter euch, der ein schaaf hat, 11, 26 * im rath der wächter. Dan. 4/ 14.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

26 Ja Vater, denn so ists beliebet worden in deiner gegenwart *. 27 Alle dinge sind mir

26 Ja Vater, denn es ist also wohlgefällig gewesen vor dir. 27 Alle dinge sind mir

übergeben von meinem Vater: und niemand kennet den Sohn, denn nur der Vater: und niemand kennet den Vater, denn nur der Sohn, und wem es der Sohn will offenbaren. 28 Kommet her zu mir alle, die ihr euch mühet und überladen seyd; ich will euch erquicken. 29 Nehmet auf euch mein joch, und lernet von mir, denn ich bin sanfftmüthig, und von hertzen demüthig: so werdet ihr ruhe finden vor eure seelen. 30 Denn mein joch ist sanfft und meine last ist leicht.

12

ZU der zeit gieng JEsus durch das Geträyde an einem von den sabbathern: seine jünger aber waren hungrig, und fingen an ähren auszurauffen und zu essen. 2 Da das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu ihm: siehe, deine jünger thun was, das sich an keinem sabbath schicket. 3 Er aber sprach zu ihnen: habt ihr nicht gelesen, was David that, da ihn und die mit ihm waren hungerte? 4 Wie er in das Gottes-hauß ging, und aß die schau-brodte, die ihm doch nicht ziemeten zu essen, noch denen, die bey ihm waren, sondern allein den priestern? 5 Oder habt ihr nicht gelesen im gesetze, wie die priester in dem tempel am sabbath den sabbath brechen, und thun nichts unrechts? 6 Ich sage euch aber, daß einer hier ist, der mehr ist, als der tempel. 7 Wenn ihr aber wüstet, was das sey: erbarmen will ich, und kein opffer; hättet ihr die unschuldigen nicht verdammet. 8 Denn der MenschenSohn ist auch über den sabbath HErr. 9 Und er ging von dannen weiter, und kam in ihre synagoge. 10 Und siehe, da war ein mensch, der hatte eine verdorrete hand: und sie fragten ihn, und sprachen: ists an den sabbath-tagen erlaubt zu heilen? auf daß sie eine ursache finden möchten, ihn zu verklagen. 11 Aber er sprach zu ihnen: solte wohl jemand unter euch, der ein einiges schaaf hat, 11, 26 * im rath der wächter. Dan. 4, 14.

übergeben von meinem Vater. Und niemand kennet den sohn, denn nur der Vater; und niemand kennet den Vater, denn nur der sohn, und wem es der sohn wil offen­bahren. 28 Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seyd, ich wil euch erquicken. 29 Nehmet auf euch mein joch, und lernet von mir, denn ich bin sanftmüthig und von hertzen demüthig; so werdet ihr ruhe finden für eure seelen. 30 Denn mein joch ist sanft, und meine last ist leicht.

12

ZU der zeit, gieng JEsus durch die saat am sabbath; und seine jünger waren hungerig, fingen an ähren auszurauffen, und assen. 2 Da das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu ihm: Siehe, deine jünger thun, das sich nicht zie­met am sabbath zu thun. 3 Er aber sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David thät, da ihn, und die mit ihm waren, hungerte? 4 Wie er in das gotteshaus gieng, und aß die schaubrot, die ihm doch nicht ziemeten zu essen, noch denen, die mit ihm waren, sondern allein den priestern? 5 Oder habt ihr nicht gelesen im gesetze, wie die priester am sabbath im tempel den sabbath brechen, und sind doch ohne schuld? 6 Ich sage aber euch, daß hie der ist, der auch grösser ist, denn der tempel. 7 Wenn ihr aber wüßtet, was das sey, ich habe wohlgefallen an der barmhertzigkeit, und nicht am opfer, hättet ihr die unschuldigen nicht verdammet. 8 Des menschen sohn ist ein herr, auch über den sabbath. 9 Und er gieng von dannen fürbaß, und kam in ihre schule. 10  Und siehe, da war ein mensch, der hatte eine verdorrete hand. Und sie frageten ihn, und spra­chen: Ists auch recht am sabbath heilen? Auf daß sie eine sache zu ihm hätten. 11 Aber er sprach zu ihnen: Welcher ist unter euch, so er ein schaaf hat,

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Bengel, NT Graece

Matthäus 12 kaì ëàn ëmpés$ to„to to¥w sábbasin eïw bóuynon, oüxì krat=sei aütò kaì ëgere¥; 12 pós% o”n diaférei Ánurvpow probátoy; 7ste Éjesti to¥w sábbasi kal9w poie¥n. 13 tóte légei t˜ änur3p%, }Ekteinon t?n xe¥rá soy: kaì ëjéteine, kaì äpokatestáuh ûgi?w 2w ‡ Állh. 14 oî dè farisa¥oi ëjeluóntew symboúlion Élabon kat´ aüto„, Öpvw aütòn äpolésvsin. 15   O dè ïhso„w gnoùw änex3rhsen ëke¥uen: kaì !koloúuhsan aüt˜ Óxloi polloì, kaì ëuerápeysen aütoùw pántaw: 16  kaì ëpetímhsen aüto¥w, Ïna m? faneròn aütòn poi=svsin: 17 Öpvw plhrvu‘ tò &huèn dià ‡sa¨oy to„ prof=toy légontow, 18  ´Idoù ô pa¥w moy, Ôn ±rétisa: ô ägaphtów moy, eïw Ôn eüdókhsen ‡ cyx= moy: u=sv tò pne„má moy ëp´ aütòn, kaì krísin to¥w Éunesin äpaggele¥: 19 oük ërísei, oüdè kraygásei: oüdè äkoúsei tìw ën ta¥w plateíaiw t?n fvn?n aüto„. 20  kálamon syntetrimménon oü kateájei, kaì línon tyfómenon oü sbései: Ëvw Àn ëkbál$ eïw n¥kow t?n krísin. 21 kaì t˜ önómati aüto„ Éunh ëlpio„si. 22  TOTE proshnéxuh aüt˜ dai-

monizómenow tyflòw kaì kvfów: kaì ëuerápeysen aütòn, 7ste tòn tyflòn kaì kvfòn kaì lale¥n kaì blépein. 23   kaì ëjístanto pántew oî Óxloi kaì Élegon, M=ti o“tów ëstin ô yîòw dayíd; 24  oî dè farisa¥oi äkoúsantew eÿpon, O“tow oük ëkbállei tà daimónia, eï m? ën t˜ beelzeboùl Árxonti t9n daimonívn. 25 Eïd4w dè ô ïhso„w tàw ënuym=seiw aüt9n, eÿpen aüto¥w, Pãsa basileía merisue¥sa kau´ êaytµw, ërhmo„tai: kaì pãsa póliw ¯ oïkía merisue¥sa kau´ êaytµw, oü stau=setai.

Zinzendorf 1739 das ihm an einem sabbather in eine grube fällt, nicht darnach langen, und es heraus ziehen? 12 Wie viel besser ist aber ein mensch, als ein schaaf ? Also mag man ja wohl am sabbath gutes thun. 13 Da sprach er zu dem menschen: Strecke deine hand aus! Und er streckte sie aus: und sie ward ihm curirt, daß sie war, wie die andre. 14 Da giengen die pharisäer hinaus, und hielten einen rath über ihm, wie sie ihm den garaus machen möchten. 15 Aber da es JEsus erfuhr, wich er von dannen. Und ihm folgete viel volcks nach, und er curirte sie alle. 16 Und bedräuete sie, daß sie ihn nicht offenbar machten. 17 Auf daß erfüllet würde, was gesagt ist durch den propheten Jesaias, der da spricht *: 18 Siehe, das ist mein diener, den ich erwählet habe, und mein liebster, an dem sich meine seele vergnüget: ich will meinen Geist auf ihn legen, und er soll den völckern das gericht verkündigen. 19 Er wird nicht zancken, noch schreyen, und niemand wird seinen schall auf den gassen hören. 20 Das zerstossene rohr wird er nicht zerbrechen, und das glimmende tocht wird er nicht auslöschen: bis er ausführe das gericht zum siege *. 21 Und die völcker werden auf seinen namen hoffen. 22 Da ward ein besessener zu ihm gebracht, der war blind und stumm: und er halff ihn; also daß der blinde und stumme beydes redete und sahe. 23 Und alles volck entsatzte sich, und sprach: Ist dieser nicht Davids sohn? 24 Aber die pharisäer, da sie es höreten, sprachen: Er treibet die bösen geister nicht anders aus, als durch beelzebub, den obersten der bösen geister. 25  JEsus aber vernahm ihre gedancken, und sprach zu ihnen: Ein jegliches reich, so es mit sich selbst uneins wird, kan nicht bestehen.

12, 17 * Cap. 42/ 1. usw. | 12, 20 * biß er den proceß gewonnen hat.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

das ihm an einem sabbather in eine grube fällt, nicht darnach langen, und es heraus ziehen? 12 Wie viel besser ist aber ein mensch, als ein schaaf? Also mag man ja wohl am sabbath gutes thun. 13 Da sprach er zu dem menschen: Strecke deine hand aus. Und er streckte sie aus: und sie ward ihm curirt, daß sie war, wie die andre. 14 Da giengen die Pharisäer hinaus, und hielten einen rath wider ihn, wie sie ihm den garaus machen möchten. 15 Aber da es JEsus erfuhr, wich er von dannen: Und ihm folgete viel volcks nach, und er curirte sie alle: 16 Und bedräuete sie [x], daß sie ihn nicht offenbar machten. 17 Auf daß erfüllet würde, was gesagt ist durch den propheten Jesaias, der da spricht *: 18 Siehe, das ist mein diener, den ich erwählet habe: mein liebster, an dem sich meine seele vergnüget hat: ich will meinen Geist auf ihn legen, und er soll den völckern das gericht verkündigen. 19 Er wird nicht zancken, noch schreyen: und niemand wird einen laut von ihm auf den gassen hören. 20 Das zerstossene rohr wird er nicht zerbrechen, und das glimmende tocht wird er nicht auslöschen: bis er ausführe das gericht zum siege *. 21 Und die völcker werden auf seinen namen hoffen [x]. 22 Da ward ein besessener zu ihm gebracht, der war blind und stumm: und er halff ihm; also daß der blinde und stumme beydes redete und sahe. 23 Und alles volck entsatzte sich, und sprach: Ist dieser nicht Davids sohn? 24 Aber die Pharisäer, da sie es höreten, sprachen: Er treibet die bösen geister nicht anders aus, als durch beelzebul, den obersten der bösen geister. 25  JEsus aber vernahm ihre gedancken, und sprach zu ihnen: Ein jegliches reich, so es mit sich selbst uneins wird, kan nicht bestehen. Und kein staat oder hauß-wesen, darinnen trennungen sind, wird stehen bleiben.

das ihm am sabbath in eine grube fället, der es nicht ergreiffe und aufhebe? 12 Wie viel besser ist nun ein mensch, denn ein schaaf ? Darum mag man wol am sabbath gutes thun. 13 Da sprach er zu dem menschen: Strecke deine Hand aus. Und er streckete sie aus, und sie ward ihm wieder gesund, gleich wie die andere. 14 Da giengen die Pharisäer hinaus, und hielten einen rath über ihn, wie sie ihn umbräch­ten. 15 Aber da JEsus das erfuhr, wich er von dannen. Und ihm folgete viel volcks nach, und er heilete sie alle. 16  Und betreuete sie, daß sie ihn nicht meldeten. 17 Auf daß erfüllet würde, das gesagt ist durch den propheten Jesaiam, der da spricht: 18 Siehe, das ist mein knecht, den ich erwählet habe, und mein liebster, an dem meine seele wohlgefallen hat. Ich wil meinen Geist auf ihn legen, und er soll den heyden das gericht verkündigen. 19 Er wird nicht zancken noch schreyen, und man wird sein geschrey nicht hören auf den gassen. 20 Das zerstossene rohr wird er nicht zerbrechen, und das glimmende tocht wird er nicht auslöschen, biß daß er ausführe das gericht zum siege. 21 Und die heyden werden auf seinen namen hoffen. 22 Da ward ein besessener zu ihm bracht, der war blind und stumm; und er heilete ihn, also, daß der blinde und stumme beydes redete und sahe. 23 Und alles volck entsatzte sich, und sprach: Ist dieser nicht Davids sohn. 24 Aber die Pharisäer, da sie es höreten, sprachen sie: Er treibet die teuffel nicht anders aus, denn durch Beelzebub, der teufel obersten. 25  JEsus vernahm aber ihre gedancken, und sprach zu ihnen: Ein iegliches reich, so es mit ihm selbst uneins wird, das wird wüste; und eine iegliche stadt oder haus, so es mit ihm selbst uneins wird, mag nicht bestehen.

12, 16 [x] Er band ihnen scharf ein. | 12, 17 * Cap. 42, 1. usw. | 12, 20 * bis er den proceß gewonnen hat. | 12, 21 [x] werden sich an seinen namen halten.

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Bengel, NT Graece

Zinzendorf 1739

Matthäus 12

26 Und wenn ein satan den andern aus26  kaì eï ô satanãw tòn satanãn ëk-

bállei, ëf´ êaytòn ëmerísuh: p9w o”n stau=setai ‡ basileía aüto„; 27 kaì eï ëg4 ën beelzeboùl ëkbállv tà daimónia, oî yîoì ûm9n ën tíni ëkbálloysi; dià to„to aütoì ûm9n Ésontai kritaí. 28 eï dè ëg4 ën pneúmati ueo„ ëkbállv tà daimónia, Ára Éfuasen ëf´ ûmãw ‡ basileía to„ ueo„. 29  ¯ p9w dúnataí tiw eïselue¥n eïw t?n oïkían to„ ïsxyro„ kaì tà skeúh aüto„ diarpásai, ëàn m? pr9ton d=s$ tòn ïsxyròn, kaì tóte t?n oïkían aüto„ diarpásei; 30 ô m? 6n met´ ëmo„, kat´ ëmo„ ësti: kaì ô m? synágvn met´ ëmo„, skorpízei. 31 Dià to„to légv ûm¥n, pãsa âmartía kaì blasfhmía äfeu=setai to¥w änur3poiw: ‡ dè to„ pneúmatow blasfhmía oük äfeu=setai to¥w änur3poiw. 32 kaì Ôw ëàn eÍp$ lógon katà to„ yîo„ to„ änur3poy, äfeu=setai aüt˜: Ôw d´ Àn eÍp$ katà to„ pneúmatow to„ âgíoy, oük äfeu=setai aüt˜, oÚte ën t˜ n„n aï9ni oÚte ën t˜ méllonti. 33  ¯ poi=sate tò déndron kalòn, kaì tòn karpòn aüto„ kalón: ¯ poi=sate tò déndron sapròn, kaì tòn karpòn aüto„ saprón: ëk gàr to„ karpo„ tò déndron gin3sketai. 34  genn=mata ëxidn9n, p9w dúnasue ägauà lale¥n, ponhroì Óntew; ëk gàr to„ perisseúmatow tµw kardíaw tò stóma lale¥. 35  ô ägauòw Ánurvpow ëk to„ ägauo„ uhsayro„ ëkbállei tà ägauá: kaì ô ponhròw Ánurvpow ëk to„ ponhro„ uhsayro„ ëkbállei ponhrá. 36 légv dè ûm¥n, Óti pãn &µma ärgòn, Ô ëàn lal=svsin oî Ánurvpoi, äpod3soysi perì aüto„ lógon ën ‡mér§ krísevw.

treibet, so ist er mit sich selbst uneins, wie wird denn sein reich bestehen können? 27 So aber ich die bösen geister durch beelzebub austreibe, durch wen treiben sie eure kinder aus? Darum werden sie eure richter seyn. 28 So ich aber die bösen geister durch den geist Gottes austreibe, gewiß, so ist das reich GOttes über euch kommen. 29 Oder wie kan jemand in eines starcken hauß gehen, und ihm seinen hauß-rath rauben, es sey denn, daß er zuvor den starcken binde, und alsdenn ihm sein hauß beraube? 30 Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich: und wer nicht mit mir sammlet, der zerstreuet; 31 Darum sage ich euch: Alle sünde und lästerung wird dem menschen vergeben: Aber die lästerung des Geistes wird dem menschen nicht vergeben werden. 32 Und wer etwas redet wider den MenschenSohn, dem wird es vergeben werden; aber wer etwas redet wieder den H. Geist, dem wird es nicht vergeben werden, weder in diesem noch in dem zukünfftigen zeitlauff. 33 Ihr müßt entweder einen guten baum setzen * und eine gute frucht: oder einen wilden baum, und eine wilde frucht; denn an der frucht erkennet man den baum. 34 O schlangen-brut! wie könnt ihr gutes reden, da ihr böse seyd? Denn aus der fülle des hertzens redet der mund. 35 Ein guter mensch bringet gutes hervor aus dem guten schatz seines hertzens: und ein böser mensch bringet böses hervor aus dem bösen schatz. 36 Ja, ich sage euch, daß die menschen müssen rechenschafft geben am tage des gerichts von einem jeglichen leeren wort, das sie geredet haben. 12, 33 * supponiren.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

26 Und wenn ein satan den andern austreibet, so ist er

26 So denn ein satan den andern

mit sich selbst uneins, wie wird denn sein reich bestehen können? 27 So aber ich die bösen geister durch beelzebul austreibe, durch wen treiben sie eure kinder aus? Darum werden sie eure richter seyn. 28 So ich aber die bösen geister durch den geist GOttes austreibe, gewiß, so ist das reich GOttes zu euch gekommen. 29 Oder wie kan jemand in eines starcken hauß gehen, und ihm seinen haußrath rauben, es sey denn, daß er zuvor den starcken binde, und alsdenn ihm sein hauß beraube? 30 Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich: und wer nicht mit mir sammlet, der zerstreuet. 31 Darum sage ich euch: Alle sünde und lästerung wird den menschen vergeben: Aber die lästerung [x] des Geistes wird den menschen nicht vergeben werden. 32 Und wer etwas redet wider den MenschenSohn, dem wird es vergeben werden: aber wer etwas redet wider den H. Geist, dem wird es nicht vergeben werden [x], weder in diesem noch in dem zukünfftigen zeitlauff. 33 Ihr müßt entweder einen guten baum setzen * und eine gute frucht: oder einen wilden baum, und eine wilde frucht; denn an der frucht erkennet man den baum. 34 O schlangen-brut, wie könnt ihr gutes reden, da ihr böse seyd? Denn aus der fülle des hertzens redet der mund. 35 Ein guter mensch bringet gutes hervor aus dem guten schatz seines hertzens: und ein böser mensch bringet böses hervor aus dem bösen schatz. 36 Ja, ich sage euch, daß die menschen müssen rechenschafft geben am tage des gerichts von einem jeglichen leeren wort, das sie geredet haben. [x] 12, 31 [x] die verlästerung des Geistes. | 12, 32 [x] Das, denck ich, soll so viel heissen: wer allerhand wider den Sohn redt, wie jetzt geschicht und noch mehr geschehen wird, den geht das gebet an: Vater, vergib ihnen und die daselbst allegirte ursache: wer aber mit dem Heil. Geist disputirt, dem kan ich nicht helffen. vid. Joh. 9, 41. Joh. 5, 39–43. Joh,.1, 11. Joh. 3, 19. | 12, 33 * supponiren. | 12, 36 [x] Confer. 2 Sam. 1, 16. und Matth. 25, 26. In diesen worten liegt der gantze religions-plan. Man steht gemeiniglich in den gedancken: die Theologi werden darum verdammt, weil sie die kirchen-zucht so verfallen lassen, weil so wenig fromme leute sind, weil der Atheismus so überhand nimmt, und mit einem wort: weil sie nicht mehr gutes ausrichten. Ich glaube aber daß das crinomenon der verdammniß eines theologi qua talis, in opposition des gnaden-lohns eines Theologi, wie ihn der Daniel beschreibet, eigentlich das ist: daß sie nicht nur selbst reden und thun/ was sie wollen/ und sollen/ wenn sie es auch gleich nicht glauben; sondern so gar die religion so haben einrichten helffen, daß hoch und niedrig, vel vi, vel clam, vel precario

austreibet, so muß er mit ihm selbst uneins seyn; wie mag denn sein reich bestehen? 27 So aber ich die teuffel durch Beelzebub austreibe, durch wen treiben sie eure kinder aus? Darum werden sie eure richter seyn. 28 So ich aber die teuffel durch den Geist GOttes austreibe, so ist ie das reich GOttes zu euch kommen. 29 Oder wie kan iemand in eines starcken haus gehen, und ihm seinen hausrath rauben, es sey denn, daß er zuvor den starcken binde, und alsdenn ihm sein haus beraube. 30 Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich; und wer nicht mit mir sammlet, der zerstreuet. 31 Darum sage ich euch: Alle sünde und lästerung wird den menschen vergeben; aber die lästerung wider den geist wird den menschen nicht vergeben. 32 Und wer etwas redet wider des menschen sohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet wider den heiligen Geist, dem wirds nicht vergeben, weder in dieser noch in jener welt. 33 Setzet entweder einen guten baum, so wird die frucht gut; oder setzet einen faulen baum, so wird die furcht faul. Denn an der frucht erkennet man den baum. 34 Ihr otterngezüchte, wie könnet ihr gutes reden, dieweil ihr böse seyd? Weß das hertz voll ist, deß gehet der mund über. 35 Ein guter mensch bringet gutes hervor aus seinem guten schatz des hertzens; und ein böser mensch bringet böses hervor aus seinem bösen schatz. 36 Ich sage euch aber, daß die menschen müssen rechenschaft geben am jüngsten

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Bengel, NT Graece

Zinzendorf 1739

Matthäus 12

37  ëk gàr t9n lógvn soy dikaivu=-

s$, kaì ëk t9n lógvn soy katadikasu=s$. 38   Tóte äpekríuhsán tinew t9n grammatévn kaì farisaívn légontew, Didáskale, uélomen äpò so„ shme¥on ïde¥n. 39 ô dè äpokriueìw eÿpen aüto¥w, Geneà ponhrà kaì moixalìw shme¥on ëpizhte¥: kaì shme¥on oü dou=setai aüt‘, eï m? tò shme¥on ïvnã to„ prof=toy. 40  7sper gàr ®n ïvnãw ën t‘ koilí§ to„ k=toyw tre¥w ‡méraw kaì tre¥w núktaw: oÜtvw Éstai ô yîòw to„ änur3poy ën t‘ kardí§ tµw gµw tre¥w ‡méraw kaì tre¥w núktaw. 41  }Andrew niney¥tai änast=sontai ën t‘ krísei metà tµw geneãw taúthw, kaì katakrino„sin aüt=n: Öti metenóhsan eïw tò k=rygma ïvnã: kaì ïdoù ple¥on ïvnã ßde. 42  basílissa nótoy ëgeru=setai ën t‘ krísei metà tµw geneãw taúthw, kaì katakrine¥ aüt=n: Öti ®luen ëk t9n perátvn tµw gµw äko„sai t?n sofían solom9now: kaì ïdoù ple¥on solom9now ßde. 43   ^Otan dè tò äkáuarton pne„ma ëjélu$ äpò to„ änur3poy, diérxetai di´ änúdrvn tópvn, zhto„n änápaysin, kaì oüx eûrískei.

37 Denn aus deinem worten wirst du frey

gesprochen werden, und aus deinen worten wirst du verdammet werden. 38 Da fingen etliche aus den schrifftgelehrten an, und sprachen: Meister! wir wolten gern ein zeichen von dir sehen. 39  Und er antwortete und sprach: diese böse und ehebrecherische art suchet ein zeichen: und es soll ihr doch kein zeichen gegeben werden, denn das zeichen des propheten Jonas; 40 Denn gleichwie Jonas war drey tage und drey nächte in des fisches bauch; also wird des menschen sohn drey tage und drey nächte in der erde drinne seyn. 41 Die leute von Ninive werden auftreten am tage des gerichts mit diesem geschlechte und werden es verdammen, weil sie anders sinnes wurden auf Jonas predigt, und siehe, hier ist mehr, denn Jonas; 42 Die königin aus Süden wird auftreten am tage des gerichts mit diesem geschlechte, und wird es verdammen: denn sie kam aus den entferntesten ländern, des Salomo weißheit zu hören; und siehe, hier ist mehr denn Salomo. 43 Wenn aber der unreine geist von dem menschen ausgefahren ist, so durchwandert er dürre städte; suchet ruhe, und findet keine.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

37 Denn nach deinen worten wirst du frey gespro-

gerichte von einem ieglichen unnützen worte, das sie geredet haben. 37 Aus deinen worten wirst du gerechtfertiget werden, und aus deinen worten wirst du ver­dammet werden. 38 Da antworten etliche unter den schriftgelehrten und Pharisäern, und sprachen: Meister, wir wolten gern ein zeichen von dir sehen. 39 Und er antwortete und sprach zu ihnen: Die böse und ehebrecherische art suchet ein zei­chen, und es wird ihr kein zeichen gegeben werden, denn das zeichen des propheten Jonas. 40 Denn gleich wie Jonas war drey tage und drey nacht in des wallfisches bauche; also wird des menschen sohn drey tage und drey nacht mitten in der erden seyn. 41 Die leute von Ninive werden auftreten am jüngsten gerichte mit diesem geschlechte, und werden es verdammen; denn sie thäten busse nach der predigt Jonas: Und sihe, hie ist mehr denn Jonas. 42 Die königin von mittag wird auftreten am jüngsten gerichte mit diesem geschlechte, und wird es verdammen; denn sie kam vom ende der erden, Salomonis weisheit zu hören: Und sihe, hie ist mehr denn Salomon. 43 Wenn der unsaubere geist von dem menschen ausgefahren ist, so durchwandelt er dürre stätte, suchet ruhe, und findet sie nicht.

chen werden, und nach deinen worten wirst du verdammet werden. 38 Da fingen etliche aus den Schrifftgelehrten und Pharisäern an, und sprachen: Meister, wir wollen gern ein zeichen von dir sehen. 39 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: diese böse und ehebrecherische art suchet ein zeichen: und es soll ihr doch kein zeichen gegeben werden, denn das zeichen des propheten Jonas. 40 Denn gleichwie Jonas war drey tage und drey nächte in des fisches bauch; also wird des Menschen Sohn drey tage und drey nächte in der erde drinne seyn. 41 Die leute von Ninive werden auftreten am tage des gerichts mit diesem geschlechte und werden es verdammen: weil sie anders sinnes wurden auf Jonas predigt: und siehe, hier ist mehr, denn Jonas. 42 Die königin aus Süden wird auftreten am tage des gerichts mit diesem geschlechte, und wird es verdammen: denn sie kam aus den entferntesten ländern, des Salomo weißheit zu hören; und siehe, hier ist mehr denn Salomo. 43 Wenn aber der unreine geist von dem menschen ausgefahren ist, so durchwandert er dürre stäten, suchet ruhe, und findet keine.

reden und thun muß/ nicht wie ihm ist/ sondern wie es in seiner religion lauten muß. Die religion ist nach Lutheri bekannter definition eine publique schule vor jedermann, wo der applausus nicht bey dem lehrer, sondern bey dem zuhörer steht, wie es noch bis dato in allen lectionibus publicis ist. Eine kirche aber ist mit ihrer jurisdictione mere voluntaria ein collegium privatissimum, wo zwar dem zuhörer noch immer mehr dran liegt, als dem lehrer, etwas zu profitiren; wo aber der lehrer eine übertragene pflicht hat des zuhörers nutzen näher und eigentlicher zu suchen/ und der scholar nicht allemal eigenes gefallens wegbleiben kan, daher solten die canzel-reden vor alle welt gehalten werden, die gemeinen aber electionis und nur in soferne necessitatis seyn, daß kein vorgesetzter jemal nachläßig und kein mitglied falsch seyn dürffte. Wenn also ein lehrer nicht nur selbst keine &=mata ärga prediget, sondern auch seine zuhörer zu einem horror davor bringt, und erhält, daß einer mit dem andern die wahrheit redt, so ist er ein kluger und treuer knecht, und die zuhörer sind hübsche leute, und liebenswürdig, und sind der gewissens-freyheit werth. Diese arbeit aufs älhueúein, denn älhueúein heißt nicht schöne wahrheiten auswendig können, sondern wer eine wahrheit herlügt, der ist ein ceyd?w, und wer einen irrthum bekennt/ der ist älhueúvn. Diese arbeit sage ich, ist agauopo¦ia. Die arbeit aber auf die consensus in doctrina und praxi etiam invitis obtrusos ist eine ërgas¨a tµw ädikíaw, und gehört ins gericht, davon der Heiland Matth,.7, 23. spricht. Denn so wie man des Daniels lichter leute nennen kan, die viel zur gerechtigkeit gewiesen haben, so kan man die controversisten dieses welt-lauffs mit recht leute nennen, die durch ihren gewissens-zwang sogar die guten gemüther und nobiles animos mit der gerechtigkeit brouillirt, und entweder öffentliche lästerer oder heimliche spötter der religion aus ihnen gemacht haben, ërgazoménoyw thn änomían.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 12

Zinzendorf 1739 44 Da spricht er denn: Ich will wieder

moy, Öuen ëjµluon: kaì ëluòn eûrískei sxolázonta, sesarvménon kaì kekosmhménon. 45  tóte poreúetai kaì paralambánei meu´ êayto„ êptà Ëtera pneúmata ponhrótera êayto„, kaì eïseluónta katoike¥ ëke¥: kaì gínetai tà Ésxata to„ änur3poy ëkeínoy xeírona t9n pr3tvn. oÜtvw Éstai kaì t‘ gene@ taút$ t‘ ponhr@. 46   }Eti de aüto„ lalo„ntow to¥w Óxloiw, ïdoù ‡ m=thr kaì oî ädelfoì aüto„ eîst=keisan Éjv, zhto„ntew aüt˜ lalµsai. 47 eÿpe dé tiw aüt˜, ´Idoù ‡ m=thr soy kaì oî ädelfoí soy Éjv êst=kasi, zhto„ntéw soi lalµsai. 48 ô dè äpokriueìw eÿpe t˜ eïpónti aüt˜, Tíw ëstin ‡ m=thr moy; kaì tínew eïsìn oî ädelfoí moy; 49 kaì ëkteínaw t?n xe¥ra aüto„ ëpì toùw mauhtàw aüto„, eÿpen, ´Idoù ‡ m=thr moy kaì oî ädelfoí moy. 50  Östiw gàr Àn poi=s$ tò uélhma to„ patrów moy to„ ën oürano¥w, aütów moy ädelfòw kaì ädelf? kaì m=thr ëstín.

umkehren in mein hauß, daraus ich gegangen bin; und wenn er kommt, so findet ers leer, gekehret und aufgeputzt. 45 So gehet er hin, und nimmet zu sich sieben andere geister, die ärger sind, denn er selbst, und wenn sie hineinkommen, wohnen sie da: und es werden desselben menschen letzte umstände ärger, als die ersten. Also wirds auch diesem bösen geschlechte gehen. 46 Da er noch also zu dem volck redete; siehe da stunden seine mutter, und seine brüder draussen, und verlangten ihn zu sprechen. 47 Da sagte einer zu ihm: siehe, deine mutter, und deine brüder stehen draussen, und möchten dich gerne sprechen. 48 Er antwortete aber, und sprach zu dem, der es ihm ansagte: wer ist meine mutter? und wer sind meine brüder? 49  Und reckte die hand aus über seine jünger, und sprach: siehe, da ist meine mutter, und meine brüder. 50 Denn wer nur den willen thut meines Vaters im himmel, derselbige ist mein bruder, schwester und mutter.

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44 tóte légei, ´Epistrécv eïw tòn oÿkón

EN dè t‘ ‡mér§ ëkeín$ ëjelu4n ô ïhso„w äpò tµw oïkíaw, ëkáuhto parà t?n uálassan: 2 kaì syn=xuhsan pròw aütòn Óxloi polloì, ßste aütòn eïw tò plo¥on ëmbánta kauµsuai: kaì pãw ô Óxlow ëpì tòn aïgialòn eîst=kei. 3  kaì ëlálhsen aüto¥w pollà ën parabola¥w légvn, ´Idoù ëjµluen ô speírvn to„ speírein. 4 kaì ën t˜ speírein aütòn, Â mèn Épese parà t?n ôdón: kaì ®lue tà peteinà, kaì katéfagen aütá. 5 Álla dè Épesen ëpì tà petr3dh, Öpoy oük eÿxe gµn poll=n: kaì eüuévw ëjanéteile, dià tò m? Éxein báuow gµw: 6 ‡líoy dè änateílantow ëkaymatísuh, kaì dià tò m? Éxein &ízan, ëjhránuh. 7   Álla dè Épesen ëpì tàw äkánuaw, kaì änébhsan aî Ákanuai, kaì äpépnijan aütá. 8  Álla dè Épesen ëpì t?n gµn t?n kal?n, kaì ëdídoy karpòn,

ABer an demselbigen tage gieng JEsus aus dem hause, und satzte sich ans meer. 2 Und es versammleten sich viele hauffen volcks zu ihm, so, daß er in das schiff treten, und sich setzen muste; und alles volck stund am ufer. 3 Und er sagte ihnen mancherley durch gleichnisse, und sprach: siehe, es gieng ein sämann aus zu säen: 4 Und indem er säete, fiel etliches an den weg: da kamen die vögel und frassens auf: 5 Etliches fiel in das steinigte, da es nicht viel erde hatte: und gieng bald auf, darum, daß es nicht tieffe erde hatte. 6 Als aber die sonne aufgieng, verwelckete es: und dieweil es nicht wurtzel hatte, ward es dürre. 7 Etliches fiel unter die dornen: und die dornen wuchsen auf, und ersticktens. 8 Etliches fiel auf das gute land und trug frucht,

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44 Da spricht er denn: Ich will wieder um-

44 Da spricht er denn: Ich wil wieder um-

kehren in mein hauß, daraus ich gegangen bin: und wenn er kommt, so findet ers leer, gekehret und aufgeputzt. 45 So gehet er hin, und nimmet zu sich sieben andere geister, die ärger sind, denn er selbst, und wenn sie hinein kommen, wohnen sie da: und es werden desselben menschen letzte umstände ärger, als die ersten. Also wirds auch diesem bösen geschlechte gehen. 46 Da er noch also zu dem volck redete; siehe da stunden seine mutter, und seine brüder draussen, und verlangten ihn zu sprechen. 47 Da sagte einer zu ihm: siehe, deine mutter, und deine brüder stehen draussen, und möchten dich gerne sprechen. 48 Er antwortete aber, und sprach zu dem, der es ihm ansagte: wer ist meine mutter? und wer sind meine brüder? 49  Und reckte die hand aus über seine jünger, und sprach: siehe, da ist meine mutter, und meine brüder. 50 Denn wer nur den willen thut meines Vaters im himmel, derselbige ist mein bruder, und schwester und mutter.

kehren in mein haus, daraus ich gegangen bin. Und wenn er kommet, so findet ers müssig, gekehret und geschmücket. 45 So gehet er hin, und nimmt zu sich sieben andere geister, die ärger sind denn er selbst, und wenn sie hinein kommen, wohnen sie alda; und wird mit demselben menschen hernach ärger, denn es vorhin war. Also wirds auch diesem argen geschlechte gehen. 46 Da er noch also zu dem volck redete, sihe, da stunden seine mutter und seine brüder draussen, die wolten mit ihm reden. 47 Da sprach einer zu ihm: Sihe, deine mutter und deine brüder stehen draussen, und wollen mit dir reden. 48 Er antwortete aber, und sprach zu dem, der es ihm ansagete: Wer ist meine mutter? Und wer sind meine brüder? 49 Und reckete die hand aus über seine jünger, und sprach: Sihe da, das ist meine mutter, und meine brüder. 50 Denn wer den willen thut meines vaters im himmel, derselbige ist mein bruder, schwester und mutter.

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ABer an demselbigen tage gieng JEsus aus dem hause, und satzte sich ans meer. 2  Und es versammleten sich viele hauffen volcks zu ihm, so, daß er in das schiff treten und sich setzen muste; und alles volck stund am ufer. 3  Und er sagte ihnen mancherley durch gleichnisse, und sprach: 4 siehe, es gieng ein sämann aus zu säen. Und indem er säete, fiel etliches an den weg: da kamen die vögel und frassens auf. 5 Etliches fiel in das steinigte, da es nicht viel erde hatte: und gieng bald auf, darum, daß es nicht tieffe erde hatte. 6 Als aber die sonne aufging, verwelckete es: und dieweil es nicht wurtzel hatte, ward es dürre. 7 Etliches fiel unter die dornen: und die dornen wuchsen auf, und ersticktens. 8 Etliches fiel auf das gute land und trug frucht,

AN demselbigen tage gieng JEsus aus dem hause, und satzte sich an das meer. 2 Und es versammlete sich viel volcks zu ihm, also, daß er in das schiff trat, und saß; und alles volck stund am uffer. 3  Und er redete zu ihnen mannigerley durch gleichnisse, und sprach: 4 Siehe, es gieng ein säemann aus zu säen. Und indem er säete, fiel etliches an den weg; da ka­men die vögel, und frassens auf. 5 Etliches fiel in das steinichte, da es nicht viel erde hatte; und gieng bald auf, darum, daß es nicht tieffe erden hatte. 6 Als aber die sonne aufgieng, verwelckete es, und, dieweil es nicht wurtzel hatte, ward es dürre. 7 Etliches fiel unter die dornen, und die dornen wuchsen auf, und ersticktens. 8 Etliches fiel auf ein gut land, und trug frucht,

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Matthäus 13 Ô mèn êkatòn, Ô dè êj=konta, Ô dè triákonta. 9  ô Éxvn 0ta äkoúein, äkoyétv. 10  Kaì proseluóntew oî mauhtaì eÿpon aüt˜, Diatí ën parabola¥w lale¥w aüto¥w; 11  ô dè äpokriueìw eÿpen aüto¥w, ^Oti ûm¥n dédotai gn9nai tà myst=ria tµw basileíaw t9n oüran9n, ëkeínoiw dè oü dédotai. 12 Östiw gàr Éxei, dou=setai aüt˜, kaì perisseyu=setai: Östiw dè oük Éxei, kaì Ô Éxei, äru=setai äp´ aüto„. 13  dià to„to ën parabola¥w aüto¥w lal9, Öti blépontew oü blépoysi, kaì äkoúontew oük äkoúoysin, oüdè synio„si. 14 kaì änaplhro„tai aüto¥w ‡ profhteía ‡sa¨oy ‡ légoysa, ´Ako‘ äkoúsete, kaì oü m? synµte: kaì blépontew blécete, kaì oü m? Ídhte. 15 ëpaxúnuh gàr ‡ kardía to„ lao„ toútoy, kaì to¥w 1sì barévw #koysan, kaì toùw öfualmoùw aüt9n ëkámmysan: m=pote Ídvsi to¥w öfualmo¥w, kaì to¥w 1sìn äkoúsvsi, kaì t‘ kardí§ syn9si kaì ëpistrécvsi, kaì ïásvmai aütoúw. 16 `Ym9n dè makárioi oî öfualmoì, Öti blépoysi: kaì tà 0ta ûm9n, Öti äkoúei. 17  äm?n gàr légv ûm¥n, Öti polloì profµtai kaì díkaioi ëpeuúmhsan ïde¥n  blépete, kaì oük eÿdon: kaì äko„sai  äkoúete, kaì oük #koysan. 18   `Yme¥w o”n äkoúsate t?n parabol?n to„ speírontow. 19  pantòw äkoúontow tòn lógon tµw basileíaw kaì m? syniéntow, Érxetai ô ponhròw kaì ârpázei tò ësparménon ën t‘ kardí§ aüto„: o“tów ëstin ô parà t?n ôdòn spareíw. 20  ô dè ëpì tà petr3dh spareíw, o“tów ëstin ô tòn lógon äkoúvn kaì eüuùw metà xarãw lambánvn aütòn, 21 oük Éxei dè &ízan ën êayt˜: ällà próskairów ësti, genoménhw dè ulícevw ¯ divgmo„ dià tòn lógon, eüuùw skandalízetai.

Zinzendorf 1739 etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig, etliches dreysigfältig. 9 Wer ohren hat zum hören, der höre. 10  Und die jünger traten zu ihm, und sprachen: warum redest du zu ihnen in gleichnissen? 11 Er antwortete: weils euch gegeben ist, daß ihr die geheimnisse des reichs der himmel erkennet; diesen aber ists nicht gegeben. 12 Denn wer da hat, dem wird gegeben, und er wird überfluß haben: wer aber nicht hat, von dem wird auch das genommen, was er hat. 13 Darum rede ich zu ihnen in gleichnissen, weil sie es weder mit sehenden augen sehen, noch mit hörenden ohren hören, noch zu hertzen nehmen. 14 Und an ihnen wird die weissagung Jesaia * wieder einmahl erfüllet, da es heißt: mit den ohren werdet ihr hören, und werdet es nicht verstehen; und mit sehenden augen werdet ihr sehen, und werdet es nicht einsehen. 15 Denn dieses volcks hertz ist verstockt, und ihre ohren hören übel, und ihre augen haben sie zugeblinzt; daß sie ja nicht etwa mit den augen sehen und mit den ohren hören, und mit dem hertzen verstehen, und sich bekehren, daß ich ihnen hülffe. 16 Aber selig sind eure augen, daß sie sehen; und eure ohren, daß sie hören. 17 Denn Amen, ich sage euch: viel propheten und rechtschaffene leute haben begehret zu sehen, was ihr sehet, und habens nicht gesehen: und zu hören, was ihr höret, und habens nicht gehöret. 18 So höret nun ihr dieses gleichniß vom sämann: 19 Wenn jemand das wort vom reiche höret, und nicht verstehet *; so kommet der böse feind, und reisset weg, was da gesäet ist in demselben hertzen: und das ist der, der an dem wege gesäet ist. 20 Der aber auf das steinigte gesäet ist, das ist einer der das wort höret, und dasselbige bald aufnimmt mit freuden: 21 Aber er hat keine wurtzel in sich, sondern er ist wetterwendisch: denn wenn sich trübsal und verfolgung erhebet um des worts willen, so nimmet er bald anstand. 13, 14 * Jes. 6/ 9. 10. | 13, 19 * zu hertzen nimmt.

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etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig, etliches dreysigfältig. 9 Wer ohren hat zum hören, der höre. 10 Und die jünger traten zu ihm, und sprachen: warum redest du zu ihnen in gleichnissen? 11 Er antwortete und sagte zu ihnen: weils euch gegeben ist, daß ihr die geheimnisse des reichs der himmel erkennet; diesen aber ists nicht gegeben. 12 Denn wer da hat, dem wird gegeben, und er wird überfluß haben: wer aber nicht hat, von dem wird auch das genommen, was er hat. 13 Darum rede ich zu ihnen in gleichnissen, weil sie es weder mit sehenden augen sehen, noch mit hörenden ohren hören, noch zu hertzen nehmen. 14 Und an ihnen wird die weissagung Jesaia * wieder einmal erfüllet, da es heißt: mit den ohren werdet ihr hören, und werdet es nicht verstehen; und mit sehenden augen werdet ihr sehen, und werdet es nicht einsehen. 15 Denn dieses volcks hertz ist verstockt, und ihre ohren hören übel, und ihre augen haben sie zugeblinzt; daß sie ja nicht etwa mit den augen sehen und mit den ohren hören, und mit dem hertzen verstehen, und sich bekehren, daß ich ihnen hülffe. 16 Aber selig sind eure augen, daß sie sehen; und eure ohren, daß sie hören. 17 Denn Amen, ich sage euch: viel propheten und rechtschaffene leute haben begehret zu sehen, was ihr sehet, und habens nicht gesehen: und zu hören, was ihr höret, und habens nicht gehöret. 18 So höret nun ihr dieses gleichniß vom sämann: 19 Wenn jemand das wort vom reiche höret, und nicht verstehet *; so kommet der böse feind, und reisset weg, was da gesäet ist in demselben hertzen: das ist der, der an dem wege gesäet ist. 20 Der aber auf das steinigte gesäet ist, das ist einer der das wort höret, und dasselbige bald aufnimmt mit freuden: 21 Aber er hat keine wurtzel in sich, sondern er ist wetterwendisch: denn wenn sich trübsal und verfolgung erhebet um des worts willen, so nimmet es bald anstand.

etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig, etliches dreyßigfältig. 9 Wer ohren hat zu hören, der höre. 10 Und die jünger traten zu ihm, und sprachen: Warum redest du zu ihnen durch gleichnisse? 11 Er antwortete und sprach: Euch ist gegeben, daß ihr das geheimniß des himmelreichs vernehmet; diesen aber ists nicht gegeben. 12 Denn wer da hat, dem wird gegeben, daß er die fülle habe; wer aber nicht hat, von dem wird auch genommen, das er hat. 13 Darum rede ich zu ihnen durch gleichnisse. Denn mit sehenden augen sehen sie nicht, und mit hörenden ohren hören sie nicht; denn sie verstehen es nicht. 14  Und über ihnen wird die weissagung Jesaiä erfüllet, die da sagt: Mit den ohren werdet ihr hören, und werdet es nicht verstehen, und mit sehenden augen werdet ihr sehen, und werdet es nicht vernehmen. 15 Denn dieses volcks hertz ist verstockt, und ihre ohren hören übel, und ihre augen schlum­mern, auf daß sie nicht dermaleins mit den augen sehen, und mit den ohren hören, und mit dem hertzen verstehen, und sich bekehren, daß ich ihnen hülffe. 16 Aber selig sind eure augen, daß sie sehen, und eure ohren, daß sie hören. 17 Wahrlich, ich sage euch: Viel propheten und gerechten haben begehret zu sehen, das ihr sehet, und habens nicht gesehen, und zu hören, das ihr höret, und habens nicht gehöret. 18 So höret nun ihr diese gleichniß von dem säemann. 19  Wenn iemand das wort von dem reiche höret, und nicht verstehet, so kommt der arge, und reisset es hin, was da gesäet ist in sein hertz; und der ists, der an dem wege gesäet ist. 20 Der aber auf das steinichte gesäet ist, der ists, wenn iemand das wort höret, und das dasselbe bald aufnimmt mit freuden. 21 Aber er hat nicht wurtzel in ihm, sondern er ist wetterwendisch; wenn sich trübsal und verfolgung erhebet um des worts willen, so ärgert er sich balde.

13, 14 * Jes. 6, 9. 10. | 13, 19 * zu hertzen nimmt.

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Matthäus 13 22 ô dè eïw tàw äkánuaw spareìw, o“tów

ëstin ô tòn lógon äkoúvn, kaì ‡ mérimna to„ aï9now toútoy kaì ‡ äpáth to„ ploútoy sympnígei tòn lógon, kaì Ákarpow gínetai. 23 ô dè ëpì t?n gµn t?n kal?n spareìw, o“tów ëstin ô tòn lógon äkoúvn kaì syni9n: Ôw d? karpofore¥, kaì poie¥ Ô mèn êkatòn, Ô dè êj=konta, Ô dè triákonta. 24   }Allhn parabol?n paréuhken aüto¥w légvn, `Vmoi3uh ‡ basileía t9n oüran9n änur3p% speíronti kalòn spérma ën t˜ ägr˜ aüto„: 25   ën dè t˜ kaueúdein toùw änur3poyw, #luen aüto„ ô ëxuròw kaì Éspeire zizánia änà méson to„ sítoy, kaì äpµluen. 26   Öte dè ëblásthsen ô xórtow, kaì karpòn ëpoíhse, tóte ëfánh kaì tà zizánia. 27  proseluóntew dè oî do„loi to„ oïkodespótoy, eÿpon aüt˜, Kúrie, oüxì kalòn spérma Éspeiraw ën t˜ s˜ ägr˜; póuen o”n Éxei zizánia; 28  ô dè Éfh aüto¥w, ´Exuròw Ánurvpow to„to ëpoíhsen. oî dè do„loi eÿpon aüt˜, Uéleiw o”n äpeluóntew sylléjvmen aütá; 29  ô dé Éfh, OÚ: m= pote syllégontew tà zizánia, ëkriz3shte Äma aüto¥w tòn s¥ton. 30   Áfete synayjánesuai ämfótera méxri to„ uerismo„: kaì ën kair˜ to„ uerismo„ ër9 to¥w uerista¥w, Sylléjate pr9ton tà zizánia, kaì d=sate aütà eïw désmaw pròw tò kataka„sai aütá: tòn dè s¥ton synagágete eïw t?n äpou=khn moy. 31   }Allhn parabol?n paréuhken aüto¥w légvn, `Omoía ëstìn ‡ basileía t9n oüran9n kókk% sinápevw, Ôn lab4n Ánurvpow Éspeiren ën t˜ ägr˜ aüto„: 32  Ô mikróteron mén ësti pántvn t9n spermátvn: Ötan dè aüjhu‘, me¥zon t9n laxánvn ëstì, kaì gínetai déndron, 7ste ëlue¥n tà peteinà to„ oürano„, kaì kataskhno„n ën to¥w kládoiw aüto„.

Zinzendorf 1739 22 Der aber unter die dornen gesäet ist,

ist einer, der das wort höret, und die sorgen dieser welt und der betrug des reichthums ersticken das wort, und er bringet nicht frucht. 23 Der aber auf den guten erdboden gesäet ist, das ist einer, der das wort höret, und nimmts zu hertzen, daß er auch frucht bringet, nemlich einer hundertfältig, der andere sechzigfältig, der dritte dreyßigfältig. 24 Er legte ihnen ein ander gleichniß vor, und sprach: das reich der himmel wird einem menschen verglichen, der guten saamen auf seinen acker säete. 25  Da aber die leute schliefen, kam sein feind und säete unkraut unter den weitzen, und gieng davon. 26 Da nun das kraut wuchs, und frucht brachte, da fand sich auch das unkraut. 27 Als nun des hauß-vaters knechte dazu kamen, sprachen sie zu ihm: Herr! hast du nicht guten saamen auf deinen acker gesäet? woher hat er denn das unkraut? 28 Er sprach zu ihnen: das hat ein feindseliger mensch gethan. Da sprachen die knechte zu ihm: wilt du denn, daß wir hingehen und es ausgäten? 29 Er aber sprach: Nein! auf daß ihr nicht zugleich den weitzen mit ausrauffet, wenn ihr das unkraut ausgätet. 30  Lasset beydes mit einander wachsen biß zur erndte; und zu der erndte-zeit will ich zu den schnittern sagen: sammlet zuvor das unkraut, und bindet es in bündlein, daß mans verbrenne: aber den weitzen samlet mir auf meinen boden. 31 Ein ander gleichniß legte er ihnen vor, und sprach: das reich der himmel ist gleich einem senfkorn, das ein mensch nahm, und säete es auf seinen acker. 32 Welches zwar das kleineste ist unter allen saamen; wenn es aber aufwächset, so ist es das größte unter den gartengewächsen: und wird eine staude, daß die vögel unter dem himmel kommen, und nisten unter ihren zweigen.

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22 Der aber unter die dornen gesäet ist, ist

22 Der aber unter die dornen gesäet

einer, der das wort höret, und die sorgen dieser welt und der betrug des reichthums ersticken das wort, und er bringet nicht frucht. 23 Der aber auf den guten erdboden gesäet ist, das ist einer, der das wort höret, und nimmts zu hertzen: daß er auch frucht bringet, nemlich einer hundertfältig, der andere sechzigfältig, der dritte dreysigfältig. 24 Er legte ihnen ein ander gleichniß vor, und sprach: das reich der himmel wird einem menschen verglichen, der guten saamen auf seinen acker säete. 25 Da aber die leute schlieffen, kam sein feind und säete unkraut mitten unter den weitzen, und ging davon. 26 Da nun das kraut wuchs, und frucht brachte, da fand sich auch das unkraut. 27 Als nun des hauß-vaters knechte dazu kamen, sprachen sie zu ihm: Herr, hast du nicht guten saamen auf deinen acker gesäet? woher hat er denn das unkraut? 28 Er sprach zu ihnen: das hat ein feindseliger mensch gethan. Da sprachen die knechte zu ihm: wilt du denn, daß wir hingehen und es ausgäten? 29 Er aber sprach: Nein; auf daß ihr nicht zugleich den weitzen mit ausrauffet, wenn ihr das unkraut ausgätet. 30  Lasset beydes mit einander wachsen bis zur erndte: und zu der erndte-zeit will ich zu den schnittern sagen: sammlet zuvor das unkraut, und bindet es in bündlein, daß mans verbrenne: aber den weitzen sammlet mir auf meinen boden. 31 Ein ander gleichniß legte er ihnen vor, und sprach: das reich der himmel ist gleich einem senffkorn, das ein mensch nahm, und säete es auf seinen acker: 32 Welches zwar das kleineste ist unter allen saamen; wenn es aber aufwächset, so ist es das gröste unter den garten-gewächsen, und wird eine staude, daß die vögel unter dem himmel kommen, und nisten unter seinen zweigen.

ist, der ists, wenn iemand das wort höret, und die sorge dieser welt und betrug des reichthums ersticket das wort, und bringt nicht frucht. 23 Der aber in das gute land gesäet ist, der ists, wenn iemand das wort höret, und verstehet es, und denn auch frucht bringet, und etlicher trägt hundertfältig, etlicher aber sechzigfältig, etlicher dreyßigfältig. 24 ER legte ihnen ein ander gleichniß vor, und sprach: Das himmelreich ist gleich einem menschen, der guten saamen auf seinen acker säete. 25 Da aber die leute schlieffen, kam sein feind, und säete unkraut zwischen den weitzen, und gieng davon. 26 Da nun das kraut wuchse, und frucht brachte, da fand sich auch das unkraut. 27 Da traten die knechte zu dem hausvater, und sprachen: HErr, hast du nicht guten saa­men auf deinen acker gesäet? Woher hat er denn das unkraut? 28 Er sprach zu ihnen: Das has der feind gethan. Da sprachen die knechte: Wilt du denn, daß wir hingehen, und es ausgäten. 29 Er sprach: Nein; auf daß ihr nicht zugleich den weitzen mit ausrauffet, so ihr das unkraut ausgätet. 30 Lasset beydes mit einander wachsen, bis zu der ernte; und um der ernte zeit wil ich zu den schnidtern sagen: Sammlet zuvor das unkraut, und bindet es in bündlein, daß man es verbrenne; aber den weitzen sammlet mir in meine scheuren. 31  Ein ander gleichniß legte er ihnen vor, und sprach: Das himmelreich ist gleich einem senfkorn, das ein mensch nahm, und säete es auf seinen acker. 32 Welches das kleineste ist unter allen saamen; wenn es aber erwächset, so ist es das grösseste unter dem kohl, und wird ein baum, daß die vögel unter dem himmel kommen, und wohnen un­ter seinen zweigen.

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Matthäus 13 33   }Allhn parabol?n ëlálhsen aüto¥w: `Omoía ëstìn ‡ basileía t9n oüran9n zúm$, ¶n labo„sa gyn? ënékrycen eïw äleúroy sáta tría, Ëvw o“ ëzym3uh Ölon. 34 Ta„ta pánta ëlálhsen ô ïhso„w ën parabola¥w to¥w Óxloiw, kaì xvrìw parabolµw oük ëlálei aüto¥w: 35 Öpvw plhrvu‘ tò &huèn dià to„ prof=toy légontow, ´Anoíjv ën parabola¥w tò stóma moy: ëreújomai kekrymména äpò katabolµw kósmoy. 36 Tóte äfeìw toùw Óxloyw, ®luen eïw t?n oïkían ô ïhso„w: kaì prosµluon aüt˜ oî mauhtaì aüto„ légontew, Fráson ‡m¥n t?n parabol?n t9n zizanívn to„ ägro„. 37 ô dè äpokriueìw eÿpen aüto¥w: O speírvn tò kalòn spérma, Éstin ô yîòw to„ änur3poy: 38  ô dè ägròw, Éstin ô kósmow: tò dè kalòn spérma, o“toí eïsin oî yîoì tµw basileíaw: tà dè zizánia, eïsìn oî yîoì to„ ponhro„: 39  ô dè ëxuròw ô speíraw aütà, Éstin ô diábolow: ô dè uerismòw, syntéleia aï9nów ëstin: oî dè ueristaì, Ággeloí eïsin. 40   7sper o”n syllégetai tà zizánia, kaì pyrì kaíetai: oÜtvw Éstai ën t‘ synteleí§ to„ aï9now toútoy. 41 äpostele¥ ô yîòw to„ änur3poy toùw äggéloyw aüto„, kaì sylléjoysin ëk tµw basileíaw aüto„ pánta tà skándala kaì toùw poio„ntaw t?n änomían, 42 kaì balo„sin aütoùw eïw t?n káminon to„ pyrów: ëke¥ Éstai ô klayumòw kaì ô brygmòw t9n ödóntvn. 43 tóte oî díkaioi ëklámcoysin 2w ô ¤liow, ën t‘ basileí§ to„ patròw aüt9n. ô Éxvn 0ta äkoúein, äkoyétv. 44  Pálin ômoía ëstìn ‡ basileía t9n oüran9n uhsayr˜ kekrymmén% ën t˜ ägr˜, Ôn eûr4n Ánurvpow Ékryce: kaì äpò tµw xarãw aüto„ ûpágei kaì pánta Ösa Éxei pvle¥, kaì ägorázei tòn ägròn ëke¥non.

Zinzendorf 1739 33 Ein ander gleichniß redete er zu ihnen: das reich der himmel ist einem sauerteig gleich, den ein weib nahm, und knätete ihn unter drey scheffel mehls, biß daß der gantze teig durchsäuert war. 34  Solches alles redete JEsus gleichnißweise zum volck: und ohne gleichniß redete er nicht mit ihnen. 35 Auf daß erfüllet würde was gesagt ist durch den propheten, * der da spricht: Ich will meinen mund aufthun in gleichnissen: ich will entdecken, was von grundlegung der welt an verborgen gewesen ist. 36 Da ließ JEsus das volck von sich, und kam heim. Und seine jünger traten zu ihm, und sprachen: deute uns dieses gleichniß vom unkraut auf dem acker. 37 Er antwortete und sprach zu ihnen: derjenige, der den guten saamen säet, ist der Menschen-Sohn. 38 Der acker ist die welt: der gute saame sind die kinder des reichs: das unkraut aber die kinder des bösen feindes. 39 Der feind, der sie säet, ist der teufel: die erndte ist die vollendung dieses welt-laufes: die schnitter sind die Engel. 40 Gleichwie man nun das unkraut ausgätet, und mit feuer verbrennet; so wird es auch bey der endigung dieses weltlaufs zugehen. 41  Der Menschen-Sohn wird seine Engel senden, und sie werden sammlen aus seinem reich alles anstößige, und die das unrecht thun [x]: 42 Und werden sie in den feuer-ofen werfen: daselbst wird heulen und zähnknirschen seyn. 43 Denn werden die gerechten strahlen wie die sonne, in ihres Vaters reich. Wer ohren hat zu hören, der höre. 44 Abermal ist gleich das reich der himmel einem verborgenen schatz im acker; welchen der mensch, der ihn fand, wieder zuscharrete, und für freuden drüber hingieng, und alles, was er hatte, verkauffte, und kauffte diesen acker. 13, 35 * Psal. 78/ 2. | 13, 41 [x] siehe cap. 7, v. 23.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

33 Ein ander gleichniß redete er zu ihnen: das reich der himmel ist einem sauerteig gleich, den ein weib nahm, und knätete ihn unter drey scheffel mehls, bis daß der gantze teig durchsäuert war. 34  Solches alles redete JEsus gleichnißweise zum volck: und ohne gleichniß redete er nicht mit ihnen: 35 Auf daß erfüllet würde was gesagt ist durch den propheten *, der da spricht: Ich will meinen mund aufthun in gleichnissen: ich will entdecken, was von grundlegung der welt an verborgen gewesen ist. 36 Da ließ JEsus das volck von sich, und kam heim. Und seine jünger traten zu ihm, und sprachen: deute uns dieses gleichniß vom unkraut auf dem acker. 37 Er antwortete und sprach zu ihnen: derjenige, der den guten saamen säet, ist der Menschen-Sohn. 38 Der acker ist die welt: der gute saame sind die kinder des reichs: das unkraut aber die kinder des bösen feindes. [x] 39 Der feind, der sie säet, ist der teufel: die erndte ist die vollendung dieses weltlauffes: die schnitter sind die engel. 40 Gleichwie man nun das unkraut ausgätet, und mit feuer verbrennet: so wird es auch bey der endigung dieses welt-lauffs zugehen. 41 Der Menschen-Sohn wird seine engel senden, und sie werden sammlen aus seinem reich alles anstößige, und die das unrecht thun *, 42 und werden sie in den feuer-ofen werffen: daselbst wird heulen und zähnknirschen seyn. 43 Denn werden die gerechten strahlen wie die sonne, in ihres Vaters reich. Wer ohren hat zu hören, der höre. 44 Abermal ist gleich das reich der himmel einem verborgenen schatz im acker; welchen der mensch, der ihn fand, wieder zuscharrete: und für freuden drüber hinging, aud alles was er hatte verkauffte, und kauffte diesen acker.

33 Ein ander gleichniß redete er zu

13, 35 * Psal. 78, 2. | 38, 13 [x] solte man Joh. 8,34–54. andächtig conferiren: siehe auch 1 Joh. 3, 10. | 13, 41 * Cap. 7, 23.

ihnen: Das himmelreich ist einem sauerteige gleich, den ein weib nahm, und vermengete ihn unter drey scheffel mehls, bis daß es gar durchsäuert ward. 34  Solches alles redete JEsus durch gleichnisse zu dem volcke, und ohne gleichnisse redete er nicht zu ihnen. 35 Auf daß erfüllet würde, das gesagt ist durch den propheten, der da spricht: Ich wil meinen mund aufthun in gleichnisse, und wil aussprechen die heimlichkeiten von anfang der welt. 36  Da ließ JEsus das volck von sich, und kam heim. Und seine jünger traten zu ihm, und sprachen: Deute uns diese gleichnisse vom unkraut auf dem acker. 37 Er antwortete und sprach zu ihnen: Des menschen sohn ist, der da guten saamen säet. 38 Der acker ist die welt. Der gute saame sind die kinder des reichs. Das unkraut sind die kinder der bosheit. 39 Der feind, der sie säet, ist der teufel. Die ernte ist das ende der welt. Die schnidter sind die engel. 40 Gleich wie man nun das unkraut ausgätet, und mit feuer verbrennet; so wirds auch am ende dieser welt gehen. 41 Des menschen sohn wird seine engel senden, und sie werden sammlen aus seinem reich alle ärgernisse, und die da unrecht thun; 42 Und werden sie in den feuerofen werfen: da wird seyn heulen und zähnklappen. 43 Denn werden die gerechten leuchten, wie die sonne, in ihres vaters reich. Wer ohren hat zu hören, der höre. 44 Abermal ist gleich das himmelreich einem verborgenen schatz im acker, welchen ein mensch fand, und verbarg ihn, und ging hin vor freuden über demselbigen, und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte den acker.

74

Bengel, NT Graece

Matthäus 13 45 Pálin ômoía ëstìn ‡ basileía t9n oüran9n änur3p% ëmpór%, zhto„nti kaloùw margarítaw: 46  Ôw eûr4n Ëna polútimon margaríthn, äpelu4n péprake pánta Ösa eÿxe, kaì !górasen aütón. 47  Pálin ômoía ëstìn ‡ basileía t9n oüran9n sag=n$ blhueís$ eïw t?n uálassan, kaì ëk pantòw génoyw synagagoús$: 48   ¶n Öte ëplhr3uh änabibásantew ëpì tòn aïgialòn, kaì kauísantew synélejan tà kalà eïw ägge¥a, tà dè saprà Éjv Ébalon. 49 oÜtvw Éstai ën t‘ synteleí§ to„ aï9now: ëjeleúsontai oî Ággeloi, kaì äforio„si toùw ponhroùw ëk mésoy t9n dikaívn, 50 kaì balo„sin aütoùw eïw t?n káminon to„ pyrów: ëke¥ Éstai ô klayumòw kaì ô brygmòw t9n ödóntvn. 51 Légei aüto¥w ô ïhso„w, Syn=kate ta„ta pánta; légoysin aüt˜, Naì kúrie. 52 O dè eÿpen aüto¥w, Dià to„to pãw grammateùw mauhteyueìw eïw t?n basileían t9n oüran9n, Ömoiów ëstin änur3p% oïkodespót$, Östiw ëkbállei ëk to„ uhsayro„ aüto„ kainà kaì palaiá. 53 KAI ëgéneto Öte ëtélesen ô ïhso„w tàw parabolàw taútaw, metµren ëke¥uen: 54 kaì ëlu4n eïw t?n patrída aüto„, ëdídasken aütoùw ën t‘ synagvg‘ aüt9n, 7ste ëkpl=ttesuai aütoùw kaì légein, Póuen toút% ‡ sofía aÜth kaì aî dynámeiw; 55  oüx o“tów ëstin ô to„ téktonow yîów; oüxì ‡ m=thr aüto„ légetai mariàm, kaì oî ädelfoì aüto„ ïákvbow kaì ïvs?w kaì símvn kaì ïoúdaw; 56  kaì aî ädelfaì aüto„ oüxì pãsai pròw ‡mãw eïsi; póuen o”n toút% ta„ta pánta; 57  kaì ëskandalízonto ën aüt˜. ô dè ïhso„w eÿpen aüto¥w, Oük Ésti prof=thw Átimow, eï m? ën t‘ patrídi aütoy kaì ën t‘ oïkí§ aüto„. 58 kaì oük ëpoíhsen ëke¥ dynámeiw pollàw, dià t?n äpistían aüt9n.

Zinzendorf 1739 45 Abermal ist gleich das reich der himmel einem kauffmann, der gute perlen suchte: 46  Und da er eine sehr kostbare perle fand; verkauffte er alles, was er hatte, und kauffte dieselbige. 47 Abermal ist das reich der himmel einem netze gleich, das ins meer geworffen ist, damit man allerley gattungen fähet. 48 Wenn es aber voll ist, so ziehen sie es heraus an das ufer, sitzen und lesen die guten in ein gefässe zusammen: aber die nichts nutzige werfen sie weg. 49 Also wird es auch bey endigung dieses welt-lauffs gehen. Die engel werden ausgehen, und die bösen von den gerechten scheiden, 50 und werden sie in den feuer-ofen werffen; daselbst wird heulen und zähnknirschen seyn. 51 Und JEsus sprach zu ihnen: habt ihr das alles verstanden? sie sprachen: ja! HErr; 52 Da sprach er zu ihnen: darum ein jeglicher schrifftgelehrter zum reich der himmel gelehret ist gleich einem hausvater, der aus seinem schatz neues und altes hervorträgt. 53 Und es begab sich, da JEsus diese gleichnisse zu ende gebracht hatte, gieng er von dannen, 54 und kam in sein vater-land, und lehrete sie in ihrer synagoge, dergestalt daß sie sich entsatzten, und sprachen: woher hat dieser solche weißheit und kräffte? 55 Ist er nicht der zimmermanns-sohn? heisset nicht seine mutter Maria? und seine brüder Jacob, und Joses, und Simon, und Judas? 56 Und seine schwestern, sind sie nicht alle bey uns? woher kommt ihm denn das alles? 57 Und stiessen sich an ihm; JEsus aber sprach zu ihnen: ein prophet ist doch nirgends so unwerth als in seinem vaterlande, und in seinem hause. 58  Und er that daselbst nicht viel zeichen um ihres unglaubens willen.

75

Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

45 Abermal ist gleich das reich der himmel einem kauffmann, der gute perlen suchte: 46 Und da er eine sehr kostbare perle fand; ging er hin und verkauffte alles was er hatte, und kauffte dieselbige.

45 Abermal ist gleich das himmelreich einem kaufmann, der gute perlen suchte. 46  Und da er eine köstliche perle fand, ging er hin, und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte dieselbige. 47 Abermal ist gleich das himmelreich einem netze, das ins meer geworfen ist, damit man allerley gattung fähet. 48 Wenn es aber voll ist, so ziehen sie es heraus an das ufer, sitzen und lesen die guten in ein gefäß zusammen, aber die faulen werfen sie weg. 49 Also wird es auch am ende der welt gehen. Die engel werden ausgehen, und die bösen von den gerechten scheiden. 50 Und werden sie in den feuerofen werfen, da wird heulen und zähnklappen seyn. 51 Und JEsus sprach zu ihnen: Habt ihr das alles verstanden? Sie sprachen: Ja, HERR. 52 Da sprach er: Darum, ein jeglicher schriftgelehrter, zum himmelreich gelehrt, ist gleich einem hausvater, der aus seinem schatz neues und altes hervor trägt.

47  Abermal ist das reich der himmel einem netze gleich, das ins meer geworffen ist, damit man allerley gattungen fähet. 48 Wenn es aber voll ist, so ziehen sie es heraus an das ufer, sitzen und lesen die guten in ein gefässe zusammen: aber die nichtsnutzige werffen sie weg. 49 Also wird es auch bey endigung dieses welt-lauffs gehen. Die engel werden ausgehen, und die bösen von den gerechten scheiden, und werden sie in den feuer-ofen werffen: 50 daselbst wird heulen und zähnknirschen seyn. 51  JEsus sprach zu ihnen: habt ihr das alles verstanden? sie sprachen: ja, HErr. 52 Da sprach er zu ihnen: darum ein jeglicher Schrifftgelehrter zum reich der himmel gelehret ist gleich einem hauß-vater, der aus seinem schatz neues und altes hervor trägt. 53  Und es begab sich, da JEsus diese gleichnisse zu ende gebracht hatte, ging er von dann: 54 und kam in sein vaterland, und lehrete sie in ihrer synagoge, dergestalt daß sie sich entsatzten, und sprachen: woher hat dieser solche weißheit und kräffte [x]? 55 Ist er nicht des zimmermanns sohn? heisset nicht seine mutter Maria? und seine brüder Jacob und Joses und Simon und Judas? 56 Und seine schwestern, sind sie nicht alle bey uns? woher kommt ihm denn das alles? 57 Und stiessen sich an ihm; JEsus aber sprach zu ihnen: ein prophet ist doch nirgends so unwerth als in seinem vaterlande, und in seinem hause. 58 Und er that daselbst nicht viel zeichen um ihres unglaubens willen.

13, 54 [x] woher hat dieser solche weißheit und solche force.

53  Und es begab sich, da JEsus diese gleichnisse vollendet hatte, ging er von dannen. 54   Und kam in sein vaterland, und lehrete sie in ihren schulen, also auch, daß sie sich entsatzten, und sprachen: Woher kommt diesem solche weisheit und thaten. 55 Ist er nicht eines zimmermanns sohn? Heisset nicht seine mutter Maria? Und seine brüder Jacob, und Joses, und Simon, und Judas. 56   Und seine schwestern, sind sie nicht alle bey uns? Woher kommt ihm denn das alles? 57 Und ärgerten sich an ihm. JEsus aber sprach zu ihnen: Ein prophet gilt nirgend weniger, denn in seinem vaterlande, und in seinem hause. 58 Und er thät daselbst nicht viel zeichen, um ihres unglaubens willen.

76

Bengel, NT Graece

Matthäus 14

14

EN ëkeín% t˜ kair˜ #koysen ‡r3dhw ô tetrárxhw t?n äko?n ïhso„, 2  kaì eÿpe to¥w paisìn aüto„, O“tów ëstin ïvánnhw ô baptist=w: aütòw !géruh äpò t9n nekr9n, kaì dià to„to aî dynámeiw ënergo„sin ën aüt˜. 3  O gàr ‡r3dhw krat=saw tòn ïvánnhn, Édhsen aütòn kaì Éueto ën fylak‘, dià ‡rvdiáda t?n gyna¥ka filíppoy to„ ädelfo„ aüto„. 4   Élege gàr aüt˜ ô ïvánnhw, Oük Éjestí soi Éxein aüt=n. 5 kaì uélvn aütòn äpokte¥nai, ëfob=uh tòn Óxlon, Öti 2w prof=thn aütòn eÿxon. 6  genesívn dè ägoménvn to„ ‡rødoy, 1rx=sato ‡ uygáthr tµw ‡rvdiádow ën t˜ més%, kaì #rese t˜ ‡r3d$: 7  Öuen meu´ Örkoy 2mológhsen aüt‘ do„nai Ô ëàn aït=shtai. 8 H dè probibasue¥sa ûpò tµw mhtròw aütµw, Dów moi fhsìn, ßde ëpì pínaki t?n kefal?n ïvánnoy to„ baptisto„. 9  kaì ëlyp=uh ô basileùw, dià dè toùw Örkoyw kaì toùw synanakeiménoyw ëkéleyse douµnai: 10 kaì pémcaw äpekefálise tòn ïvánnhn ën t‘ fylak‘. 11  kaì !néxuh ‡ kefal? aüto„ ëpì pínaki, kaì ëdóuh t˜ korasí%: kaì #negke t‘ mhtrì aütµw. 12 kaì proseluóntew oî mauhtaì aüto„ ®ran tò s9ma. kaì Éuacan aütó: kaì ëluóntew äp=ggeilan t˜ ïhso„. 13 kaì äkoúsaw ô ïhso„w, änex3rhsen ëke¥uen ën ploí% eïw Érhmon tópon kat´ ïdían. kaì äkoúsantew oî Óxloi, !koloúuhsan aüt˜ pez‘ äpò t9n pólevn. 14 KAI ëjelu4n ô ïhso„w eÿde polùn Óxlon, kaì ësplagxnísuh ëp´ aüto¥w, kaì ëuerápeyse toùw ä_&3stoyw aüt9n. 15  ´Ocíaw dè genoménhw, prosµluon aüt˜ oî mauhtaì aüto„ légontew, }Erhmów ëstin ô tópow, kaì ‡ 7ra #dh parµluen: äpólyson toùw Óxloyw, Ïna äpeluóntew eïw tàw k3maw, ägorásvsin êayto¥w br3mata.

Zinzendorf 1739

14

ZU der zeit kam das gerücht von JEsu vor den vierfürsten Herodes, 2 und er sprach zu seinen bedienten: dieser ist Johannes der taufer: er ist von den todten auferstanden; drum lassen sich solche wunder-kräffte an ihm mercken. 3  Denn Herodes hatte den Johannes beym kopff nehmen, schliessen, und in das gefängniß legen lassen von wegen der Herodias seines bruders Philippi weib. 4 Denn Johannes hatte zu ihm gesagt: Es ist dir nicht erlaubet sie zu haben. 5 Und er hätte ihn gerne getödtet, fürchtete sich aber vor dem volck; denn sie hielten ihn als einen propheten. 6 Da aber Herodes seinen jahrs-tag begieng, da dantzete die tochter der Herodias in seiner gegenwart, und das gefiel dem Herodes. 7 Darum verhieß er ihr mit einem eyde, er wolte ihr geben, was sie fodern würde. 8 Sie aber war von ihrer mutter angestellet, und sprach: gieb mir her auf einer schüssel das haupt Johannis des taufers. 9  Und der könig war traurig: doch um des eydes und derer willen, die mit ihm zu tische sassen, befahl ers, ihr zu geben, 10 Und schickete hin, und ließ den Johannes im gefängniß enthaupten. 11 Und sein haupt ward hergetragen in einer schüssel und dem mägdlein gegeben: und sie brachte es ihrer mutter. 12 Da kamen seine jünger, und nahmen seinen leichnam, und begruben ihn: und giengen, und verkündigten es JEsu. 13  Und da JEsus das hörete, wich er von dannen auf einem schiff an einem wüsten ort alleine. Und da es das volck hörete, folgete es ihm nach zu fuß aus den städten. 14   Und JEsus gieng hervor, und sahe das viele volck: und es jammerte ihn derselbigen, und curirte ihre krancken. 15 Gegen abend aber traten seine jünger zu ihm, und sprachen: der ort ist wüste, und es wird spät: laß das volck von dir, daß sie hin in die märckte gehen, und sich die speise selbst kauffen.

Zinzendorf 1744

14

ZU der zeit kam das gerücht von JEsu vor den vierfürsten Herodes, 2 und er sprach zu seinen bedienten: dieser ist Johannes der tauffer: er ist von den todten auferstanden; drum lassen sich solche wunder-kräffte an ihm mercken. 3 Denn Herodes [x] hatte den Johannes beym kopff nehmen, schliessen, und in das gefängniß legen lassen von wegen der Herodias seines bruders Philippi weib. 4  Denn Johannes hatte zu ihm gesagt: Es ist dir nicht erlaubet sie zu haben. 5 Und er hätte ihn gerne getödtet, fürchtete sich aber vor dem volck; denn sie hielten ihn als einen propheten. 6  Da aber Herodes seinen jahrs-tag beging, da tantzete die tochter der Herodias mitten im zimmer, und gefiel dem Herodes. 7 Darum verhieß er ihr mit einem eyde, er wolte ihr geben, was sie fodern würde. 8 Sie aber war von ihrer mutter angestellet, und sprach: gib mir her auf einer schüssel das haupt Johannis des tauffers. 9 Und der könig wurde traurig: doch um des eydes und derer willen, die mit ihm zu tische sassen, befahl ers, ihr zu geben: 10 Und schickete hin, und ließ den Johannes im gefängniß enthaupten. 11 Und sein haupt ward hergetragen in einer schüssel und der princeßin gegeben: und sie brachte es ihrer mutter. 12 Da kamen seine jünger, und nahmen seinen leichnam, und begruben ihn: und giengen, und verkündigten es JEsu. 13 Und da JEsus das hörete, wich er von dannen auf einem schiff an einem wüsten ort alleine. Und da es das volck hörete, folgete es ihm nach zu fuß aus den städten. 14 Und Er gieng hervor, und sahe das viele volck: und es jammerte ihn der leute, und curirte ihre krancken. 15 Gegen abend aber traten seine jünger zu ihm, und sprachen: der ort ist wüste, und es wird spät: laß das volck von dir, daß sie hin in die märckte gehen, und sich die speise selbst kauffen. 14, 3 [x] Denn es ist zu wissen daß Herodes.

Ebersdorfer Bibel

14

77

ZU der zeit kam das gerüchte von JEsu vor den vierfürsten Herodes. 2  Und er sprach zu seinen knechten: Dieser ist Johannes, der täufer; Er ist von den todten auferstanden, darum thut er solche thaten. 3 Denn Herodes hatte Johannem gegriffen, gebunden, und in das gefängniß gelegt, von we­gen der Herodias, seines bruders Philippi weib. 4  Denn Johannes hatte zu ihm gesaget: Es ist nicht recht, daß du sie habest. 5 Und er hätte ihn gern getödtet, furchte sich aber vor dem volck; denn sie hielten ihn für einen propheten. 6   Da aber Herodes seinen jahrstag beging, da tantzete die tochter des Herodias vor ihnen. Das gefiel Herodes wohl. 7 Darum verhieß er ihr mit einem eide, er wolte ihr geben, was sie fordern würde. 8 Und als sie zuvor von ihrer mutter zugerichtet war, sprach sie: Gib mir her auf einer schüssel das haupt Johannis, des täufers. 9 Und der könig ward traurig; doch um des eides willen, und derer, die mit ihm zu tische sassen, befahl ers ihr zu geben. 10 Und schickte hin, und enthäuptete Johannes im gefängniß. 11 Und sein haupt ward hergetragen in einer schüssel, und dem mägdlein gegeben, und sie brachte es ihrer mutter. 12 Da kamen seine jünger, und nahmen seinen leib, und begruben ihn, und kamen und ver­kündigten das JEsu. 13 Da das JEsus hörete, wich er von dannen auf einem schiff, in eine wüste alleine. Und da das volck das hörete, folgete es ihm nach zu fuß aus den städten. 14 Und JEsus ging hervor, und sahe das grosse volck; und es jammerte ihn derselbigen, und heilete ihre krancken. 15 Am abend aber traten seine jünger zu ihm, und sprachen: Diß ist eine wüste, und die nacht fällt daher; laß das volck von dir, daß sie hin in die märckte gehen, und ihnen speise kaufen.

78

Bengel, NT Graece

Matthäus 14 16  ô dè ïhso„w eÿpen aüto¥w, Oü xreían

Éxoysin äpelue¥n: dóte aüto¥w ûme¥w fage¥n. 17  oî dè légoysin aüt˜, Oük Éxomen ßde eï m? pénte Ártoyw kaì dúo ïxuúaw. 18  ô dè eÿpe, Féreté moi aütoùw ßde. 19   kaì keleúsaw toùw Óxloyw änakliuµnai ëpì toùw xórtoyw, lab4n toùw pénte Ártoyw kaì toùw dúo ïxuúaw, änablécaw eïw tòn oüranòn, eülóghse: kaì klásaw Édvke to¥w mauhta¥w toùw Ártoyw, oî dè mauhtaì to¥w Óxloiw. 20 kaì Éfagon pántew, kaì ëxortásuhsan: kaì ®ran tò perisse„on t9n klasmátvn, d3deka kofínoyw pl=reiw. 21   oî dè ësuíontew ®san Ándrew 2seì pentakisxílioi, xvrìw gynaik9n kaì paidívn. 22 Kaì eüuévw !nágkasen ô ïhso„w toùw mauhtàw aüto„ ëmbµnai eïw tò plo¥on, kaì proágein aütòn eïw tò péran, Ëvw o“ äpolús$ toùw Óxloyw. 23 kaì äpolúsaw toùw Óxloyw, änébh eïw tò Órow kat´ ïdían proseújasuai. 24 ´Ocíaw dè genoménhw, mónow ®n ëke¥. tò dè plo¥on #dh méson tµw ualásshw ®n, basanizómenon ûpò t9n kymátvn: ®n gàr ënantíow ô Ánemow. 25  Tetárt$ dè fylak‘ tµw nyktòw äpµlue pròw aütoùw ô ïhso„w, peripat9n ëpì t?w ualásshw. 26 kaì ïdóntew aütòn oî mauhtaì ëpì tµn uálassan peripato„nta, ëtaráxuhsan légontew, ^Oti fántasmá ësti: kaì äpò to„ fóboy Ékrajan. 27 eüuévw dè ëlálhsen aüto¥w ô ïhso„w légvn, Uarse¥te: ëg3 eïmi, m? fobe¥sue. 28  ´Apokriueìw dè aüt˜ ô pétrow eÿpe, Kúrie, eï sù eÿ, kéleysón me prów se ëlue¥n ëpì tà Üdata. 29 ô dè eÿpen, ´Elué. kaì katabàw äpò to„ ploíoy ô pétrow, periepáthsen ëpì tà Üdata, ëlue¥n pròw tòn ïhso„n. 30 blépvn dè tòn Ánemon ïsxyròn, ëfob=uh: kaì ärjámenow katapontízesuai, Ékraje légvn, Kúrie s9són me. 31 eüuévw dè ô ïhso„w ëkteínaw t?n xe¥ra, ëpelábeto aüto„, kaì légei aüt˜, ´Oligópiste, eïw tí ëdístasaw;

Zinzendorf 1739 16 Aber JEsus sprach zu ihnen: sie haben

nicht nöthig hin zu gehen: gebt ihr ihnen zu essen. 17 Sie sprachen: wir haben hir nichts, als fünff brodte und zween fische. 18 Er aber sprach: bringet mir sie her. 19 Und er hieß das volck sich schicht weise lagern auf das graß: und nahm die fünff brodte, und die zween fische, sahe auf gen himmel, und segnets und brachs, und gab die stücken brodt den jüngern, und die jünger gaben sie dem volck. 20 Und sie assen alle, und wurden satt, und huben auf, was übrig blieb von brocken, zwölff körbe voll. 21 Die aber gegessen hatten, derer waren bey fünff tausend mann ohne weiber und kinder. 22 Und alsbald trieb JEsus seine jünger an, daß sie zu schiffe gehen, und vor ihm hinüber fahren solten, biß er das volck von sich ließ. 23 Und da er das volck. von sich gelassen hatte; gieng er auf die höhe hinauf, um vor sich zu seyn; und zu beten: und am abend war er allein daselbst. 24 Das schiff aber war schon mitten auf dem meer, und litte noth von den wellen: denn der wind war ihnen entgegen. 25 Aber in der vierten nachtwache gieng JEsus zu ihnen, und kam auf dem meer daher getreten. 26 Und da ihn die jünger sahen auf dem meer gehen, erschracken sie, und sprachen: Es ist ein gespenst! und schrien für furcht. 27 Aber alsbald redete JEsus mit ihnen, und sprach: Seyd getrost! ich bins, fürchtet euch nicht. 28 Petrus aber antwortete ihm, und sprach: HErr, bist du es, so heiß mich zu dir kommen auf dem wasser. 29 Und er sprach: So komm her! Und Petrus trat aus dem schiff, und gieng auf JEsum zu auf dem wasser. 30 Da er aber sahe, daß der wind starck war: erschrack er: Und weil er anfieng unter zu sincken, schrie er, und sprach: HErr, hilf mir! 31 JEsus aber reckte die hand gleich aus, und ergriff ihn, und sprach zu ihm: O du kleinglaubiger! zu was zweifelst du?

Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

79

16 Aber JEsus sprach zu ihnen: Es ist 16  Aber JEsus sprach zu ihnen: sie haben

nicht nöthig hinzugehen: gebt ihr ihnen zu essen. 17 Sie sprachen zu ihm: wir haben hier nichts, als fünff brodte und zween fische. 18 Er aber sprach: bringet mir sie her. 19 Und er hieß das volck sich schicht-weise lagern auf das graß: und nahm die fünff brodte, und die zween fische, sahe auf gen himmel, und segnets und brachs, und gab die stücken brod den jüngern, und die jünger gaben sie dem volck. 20 Und sie assen alle, und wurden satt: und huben auf, was übrig blieb von brocken, zwölff körbe voll. 21 Die aber gegessen hatten, derer waren bey fünff tausend mann ohne weiber und kinder. 22 Und alsbald trieb er die jünger an, daß sie zu schiffe gehen, und vor ihm hinüber fahren solten, bis er das volck von sich ließ. 23  Und da er das volck von sich gelassen hatte; ging er auf die höhe hinauf, um vor sich zu seyn; und zu beten. 24 Und am abend war er allein daselbst. Das schiff aber war schon mitten auf dem meer, und litte noth von den wellen: denn der wind war ihnen entgegen. 25 Aber in der vierten nacht-wache ging er zu ihnen, und kam auf dem meer daher getreten. 26  Und da ihn die jünger sahen auf dem meer gehen, erschracken sie, und sprachen: Es ist ein gespenst! und schryen für furcht. 27 Aber alsbald redete JEsus mit ihnen, und sprach: Seyd getrost: ich bins, fürchtet euch nicht. 28 Petrus aber antwortete, und sprach: HErr, bist du es, so heiß mich zu dir kommen auf dem wasser. 29   Und er sprach: So komm her. Und Petrus trat aus dem schiff, und ging auf JEsum zu auf dem wasser. 30 Da er aber sahe, daß der wind starck war, erschrack er: Und da er anfing unter zu sincken, schrye er, und sprach: HErr, hilff mir. 31  JEsus aber reckte die hand gleich aus, und ergriff ihn, und sprach zu ihm: O du kleinglaubiger, zu was zweiffelst du?

nicht noth, daß sie hingehen; gebt ihr ihnen zu essen. 17 Sie sprachen: Wir haben hie nichts, denn fünf brote und zween fische. 18 Und er sprach: Bringet mir sie her. 19 Und er hieß das volck sich lagern auf das gras, und nahm die fünf brote, und die zween fische, sahe auf gen himmel, und danckete, und brachs, und gab die brote den jüngern, und die jünger gaben sie dem volck. 20 Und sie assen alle, und wurden satt, und huben auf was übrig blieb von brocken, zwölf körbe voll. 21 Die aber gessen hatten, der waren bey fünf tausend mann, ohne weiber und kinder. 22  Und alsbald trieb JEsus seine jünger, daß sie in das schiff traten, und vor ihm herüber fuhren, bis er das volck von sich liesse. 23 Und da er das volck von sich gelassen hatte, stieg er auf einen berg allein, daß er betete. Und am abend war er allein daselbst. 24  Und das schiff war schon mitten auf dem meer, und lidte noth von den wellen; denn der wind war ihnen wider. 25 Aber in der vierten nachtwache kam JEsus zu ihnen, und ging auf dem meer. 26 Und da ihn die jünger sahen auf dem meer gehen, erschracken sie, und sprachen: Es ist ein gespenst; und schryen vor furcht. 27 Aber alsbald redete JEsus mit ihnen, und sprach: Seyd getrost, ich bins; fürchtet euch nicht. 28 Petrus aber antwortete ihm, und sprach: HErr, bist du es, so heiß mich zu dir kommen auf dem wasser. 29 Und er sprach: Komm her. Und Petrus trat aus dem schiff, und ging auf dem wasser, daß er zu JEsu käme. 30 Er sahe aber einen starcken wind; da erschrack er und hub an zu sincken, schrye und sprach: HErr hilf mir. 31  JEsus aber reckte bald die hand aus, und ergriff ihn, und sprach zu ihm: O du klein­gläubiger, warum zweifeltest du.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 14 32 Kaì ëmbántvn aüt9n eïw tò plo¥on, ëkópasen ô Ánemow: 33  oî dè ën t˜

ploí%, ëluóntew prosekúnhsan aüt˜, légontew, ´Alhu9w ueo„ yîòw eÿ. 34  KAI diaperásantew ®luon eïw t?n gµn gennhsarét. 35 kaì ëpignóntew aütòn oî Ándrew to„ tópoy ëkeínoy, äpésteilan eïw Ölhn t?n períxvron ëkeínhn, kaì pros=negkan aüt˜ pántaw toùw kak9w Éxontaw: 36  kaì parekáloyn aütòn, Ïna mónon Äcvntai to„ kraspédoy to„ îmatíoy aüto„: kaì Ösoi ¤canto, dies3uhsan.

15

TÓte prosérxontai t˜ ïhso„ oî äpò îerosolúmvn grammate¥w kaì farisa¥oi légontew, 2 Diatí oî mauhtaí soy parabaínoysi t?n parádosin t9n presbytérvn; oü gàr níptontai tàw xe¥raw aüt9n, Ötan Árton ësuívsin. 3 O dè äpokriueìw eÿpen aüto¥w, Diatí kaì ûme¥w parabaínete t?n ëntol?n to„ ueo„ dià t?n parádosin ûm9n; 4 O gàr ueòw ëneteílato légvn, Tíma tòn patéra, kaì t?n mhtéra: kaì ô kakolog9n patéra ¯ mhtéra, uanát% teleytátv: 5 ûme¥w dè légete, °Ow Àn eÿp$ t˜ patrì ¯ t‘ mhtrí, D9ron Ô ëàn ëj ëmo„ 1felhu‘w: kaì oü m? tim=sh tòn patéra aüto„ ¯ t?n mhtéra aüto„: 6 kaì !kyr3sate t?n ëntol?n to„ ueo„ dià tµn parádosin ûm9n. 7 ûpokritaì, kal9w proef=teyse perì ûm9n ‡sa¨aw légvn, 8 ´Eggízei moi ô laòw o“tow t˜ stómati aüt9n, kaì to¥w xeílesí me tim@: ‡ dè kardía aüt9n pó_&v äpéxei äp´ ëmo„: 9   máthn dè sébontaí me, didáskontew didaskalíaw, ëntálmata änur3pvn. 10 Kaì proskalesámenow tòn Óxlon, eÿpen aüto¥w, ´A koúete kaì syníete. 11  oü tò eïserxómenon eïw tò stóma koino¥ tòn Ánurvpon: ällà tò ëkporeyómenon ëk to„ stómatow to„to koino¥ tòn Ánurvpon.

Zinzendorf 1739 32 Und da sie in das schiff traten, legte sich der wind. 33 Die aber im schiffe waren ka-

men, und fielen vor ihm nieder, und sprachen: Du bist wahrhafftig GOttes Sohn. 34   Und sie schifften hinüber, und kamen in die gegend Genezareth. 35 Und da die leute an selbigen ort seiner gewahr wurden, schickten sie aus in das gantze land umher, und brachten alle ungesunden leute zu ihm: 36 und baten ihn, daß sie nur seines kleides saum anrühren dürfften. Und alle, die ihn anrühreten, wurden gesund.

15

DArauf kamen zu ihm die schrifftgelehrten und pharisäer von Jerusalem, und sprachen: 2 Warum übertreten deine jünger die alten gebräuche? sie waschen ihre hände nicht, wenn sie brod essen. 3 Er aber antwortete, und sprach zu ihnen: warum übertretet ihr denn Gottes geboth um eures herkommens willen. 4 Denn GOtt der HErr hat gebothen: du solt deinen vater, und mutter ehren: wer aber vater und mutter ein böß wort sagt, der soll mit dem tode gestrafet werden; 5 Aber ihr lehret: wer zum vater oder zur mutter spricht: es ist zum opfer gewidmet, womit ich dir hätte helfen sollen; der hat nicht nöthig seinen vater, und seine mutter zu scheuen. 6  Also habt ihr dem gebothe GOttes seine gültigkeit entzogen um eures herkommens willen. 7 Ihr heuchler, Jesaias * hat gar recht von euch geweissaget, da er gesprochen: 8 Diß volck nahet sich zu mir mit seinem munde, und ehret mich mit seinen lippen; aber ihr hertz ist ferne von mir. 9 Sie dienen mir aber vergeblich, weil sie lehren solche lehre, die menschengebothe sind. 10  Und er rief das volck zu sich, und sprach zu ihnen: höret zu, und nehmets zu hertzen! 11 Was zum munde eingehet, das verunreiniget den menschen nicht: sondern was zum munde ausgehet, das verunreiniget den menschen. 15, 7 * Jes. 29/ 13.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

32 Und da sie in das schiff traten, legte sich der wind. 33 Die aber im schiffe waren,

32 Und sie traten in das schiff, und der wind legte sich. 33 Die aber im schiff

kamen, und fielen vor ihm nieder, und sprachen: Du bist wahrhafftig GOttes Sohn. 34 Und sie schifften hinüber, und kamen in die gegend Genezareth. 35  Und da die leute an selbigen ort seiner gewahr wurden, schickten sie aus in das gantze land umher, und brachten alle ungesunde leute zu ihm: 36 und baten ihn, daß sie nur seines kleides saum anrühren dürfften. Und alle, die ihn anrühreten, wurden gesund.

15

DArauf kamen zu ihm die Schrifftgelehrten und Pharisäer von Jerusalem, und sprachen: 2 Warum übertreten deine jünger die alten gebräuche? denn sie waschen ihre hände nicht, wenn sie brod essen. 3 Er aber antwortete, und sprach zu ihnen: warum übertretet denn ihr GOttes gebot um eures herkommens willen? 4  Denn GOtt hat geboten folgender massen: du solt deinen vater, und mutter ehren: ferner wer vater und mutter ein böß wort sagt, der soll mit dem tode gestraffet werden: 5 Aber ihr lehret: wer zum vater oder zur mutter spricht: es ist zum opffer gewidmet, womit ich dir hätte helffen sollen; der hat nicht nöthig seinen vater und seine mutter zu scheuen. 6 Also habt ihr dem gebote GOttes seine gültigkeit entzogen um eures herkommens willen. 7 Ihr heuchler, Jesaias * hat gar recht von euch geweissaget, da er gesprochen: 8 Diß volck ehret mich mit seinen lippen; aber ihr hertz ist ferne von mir. 9 Sie dienen mir aber vergeblich, weil sie lehren solche lehre, die menschen-gebote sind. 10 Und er rieff das volck zu sich, und sprach zu ihnen: höret zu, und nehmets zu hertzen. 11 Was zum munde eingehet, das verunreiniget den menschen nicht: sondern was zum munde ausgehet, das verunreiniget den menschen.

15, 7 * Jes. 29, 13.

waren, kamen und fielen vor ihm nieder, und sprachen: Du bist warlich GOttes sohn. 34  Und sie schiffeten hinüber, und kamen in das land Genezareth. 35 Und da die leute am selbigen ort sein gewar wurden, schickten sie aus in das gantze land umher, und brachten allerley ungesunde zu ihm; 36 Und baten ihn, daß sie nur seines kleides saum anrühreten. Und alle, die da anrühreten, wurden gesund.

15

DA kamen zu ihm die schriftgelehrten und Pharisäer von Jerusalem, und sprachen: 2 Warum übertreten deine jünger der ältesten aufsätze? Sie waschen ihre hände nicht, wenn sie brot essen. 3 Er antwortete, und sprach zu ihnen: Warum übertretet denn ihr GOttes gebot, um eurer aufsätze willen? 4 GOtt hat geboten: Du solt vater und mutter ehren. Wer aber vater und mutter flucht, der soll des todes sterben. 5 Aber ihr lehret: Wer zum vater oder zur mutter spricht: Wenn ichs opfere, so ist dirs viel nützer; der thut wohl. 6 Damit geschicht es, daß niemand hinfort seinen vater oder seine mutter ehret; und habt also GOttes gebot aufgehaben, um eurer aufsätze willen. 7 Ihr heuchler, es hat wohl Jesaias von euch geweissaget, und gesprochen: 8 Diß volck nahet sich zu mir mit seinem munde, und ehret mich mit seinen lippen; aber ihr hertz ist ferne von mir. 9 Aber vergeblich dienen sie mir, dieweil sie lehren solche lehre, die nichts denn menschen ge­bote sind. 10  Und er rief das volck zu sich, und sprach zu ihnen: Höret zu, und vernehmets: 11 Was zum munde eingehet, das verunreiniget den menschen nicht; sondern was zum munde ausgehet, das verunreiniget den menschen.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 15 12 Tóte proseluóntew oî mauhtaì aüto„

eÿpon aüt˜, Oÿdaw Öti oî farisa¥oi äkoúsantew tòn lógon ëskandalísuhsan; 13  ô dè äpokriueìw eÿpe, Pãsa fyteía, ¶n oük ëfúteysen ô pat=r moy ô oürániow, ëkrizvu=setai. 14  Áfete aütoúw: ôdhgoí eïsi tyfloì tyfl9n: tyflòw dè tyflòn ëàn ôdhg‘, ämfóteroi eïw bóuynon peso„ntai. 15  ´Apokriueìw dè ô pétrow eÿpen aüt˜, Fráson ‡m¥n t?n parabol?n taúthn. 16 ô dè ïhso„w eÿpen, ´Akm?n kaì ûme¥w äsúnetoí ëste; 17  oÚpv noe¥te, Óti pãn tò eïsporeyómenon eïw tò stóma, eïw t?n koilían xvre¥, kaì eïw äfedr9na ëkbálletai; 18  tà dè ëkporeyómena ëk to„ stómatow, ëk tµw kardíaw ëjérxetai, käke¥na koino¥ tòn Ánurvpon. 19  ëk gàr tµw kardíaw ëjérxontai dialogismoì ponhroì, fónoi, moixe¥ai, porne¥ai, klopaì, ceydomartyríai, blasfhmíai. 20 ta„tá ësti tà koino„nta tòn Ánurvpon: tò dè äníptoiw xersì fage¥n, oü koino¥ tòn Ánurvpon. 21  KAI ëjelu4n ëke¥uen ô ïhso„w, änex3rhsen eïw tà mérh túroy kaì sid9now. 22 kaì ïdoù gyn? xananaía äpò t9n ôrívn ëkeínvn ëjeluo„sa, ëkraúgasen aüt˜ légoysa, ´Eléhsón me kúrie yîè dayíd: ‡ uygáthr moy kak9w daimonízetai. 23 ô dè oük äpekríuh aüt‘ lógon. kaì proseluóntew oî mauhtaì aüto„, !r3tvn aütòn légontew, ´Apólyson aüt=n, Öti krázei Ópisuen ‡m9n. 24 ô dè äpokriueìw eÿpen, Oük äpestálhn eï m? eïw tà próbata tà äpolvlóta oÍkoy ïsra=l. 25 ‡ dè ëluo„sa prosekúnei aüt˜ légoysa, Kúrie bo=uei moi. 26 ô dè äpokriueìw eÿpen, Oük Ésti kalòn labe¥n tòn Árton t9n téknvn, kaì bale¥n to¥w kynaríoiw. 27   ‡ dè eÿpe, Naì kúrie: kaì gàr tà kynária ësuíei äpò t9n cixívn t9n piptóntvn äpò tµw trapézhw t9n kyrívn aüt9n.

Zinzendorf 1739 12 Da traten seine jünger zu ihm, und

sprachen: weissest du auch, daß sich die pharisäer ärgerten, da sie das wort höreten. 13 Aber er antwortete, und sprach: Eine jede pflantze, die mein himmlischer Vater nicht gepflantzet hat, wird ausgereutet werden. 14  Lasset sie fahren: sie sind blinde leiter derer blinden; wenn aber ein blinder den andern leitet, so fallen sie beyde in die grube. 15 Da antwortete Petrus, und sprach zu ihm: deute uns diese gleichniß. 16 Aber JEsus sprach zu ihnen: seyd denn auch ihr so gar unverständig? 17 Mercket ihr noch nicht, daß alles, was zum munde eingehet, das gehet in den bauch und von da in den natürlichen gang. 18 Was aber aus dem munde herausgehet, das kommet aus dem hertzen, und das verunreiniget den menschen. 19 Denn: aus dem hertzen kommen boßhafte anschläge, mord, ehebruch, hurerey, dieberey, falsche zeugnisse, lästerung. 20 Diese dinge sind es, die den menschen verunreinigen: aber mit ungewaschenen händen essen, verunreiniget den menschen nicht. 21  Und Jesus gieng aus von dannen und verreisete in die gegend Tyrus und Sidon; 22 Und siehe ein Cananäisch weib gieng aus derselbigen gräntze, und schrie ihm nach, und sprach: Erbarme dich mein! O HErr! du Sohn Davids, meine tochter ist sehr arg besessen. 23 Und er antwortete ihr kein wort. Da traten zu ihm seine jünger, baten ihn und sprachen: fertige sie doch ab; denn sie schreyet uns nach. 24 Er antwortete aber, und sprach: Ich bin nur zu den verlohrnen schafen vom hause Israel gesandt. 25 Sie kam aber, und fiel vor ihm nieder, und sprach: HErr, hilf mir! 26 Aber er antwortete, und sprach: Es ist nicht fein, daß man der kinder brodt nehme, und werfe es für die hündgen. 27 Sie sprach: ja! HErr; aber doch essen die hündgen von den brosamen, die von ihrer herren tische fallen.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

12 Da traten seine jünger zu ihm, und

12 Da traten seine jünger zu ihm, und

sprachen: weissest du auch, daß sich die Pharisäer ärgerten, da sie das wort höreten. 13 Aber er antwortete, und sprach: Eine jede pflantze, die mein himmlischer Vater nicht gepflantzet hat, wird ausgereutet werden. 14  Lasset sie fahren: sie sind blinde leiter der blinden: wenn aber ein blinder den andern leitet, so fallen sie beyde in die grube. 15 Da antwortete Petrus, und sprach zu ihm: deute uns dieses gleichniß. 16 Aber JEsus sprach: seyd denn auch ihr so gar unverständig? 17 Mercket ihr noch nicht, daß alles, was zum munde eingehet, das gehet in den bauch und von da in den natürlichen gang. 18 Was aber aus dem munde heraus gehet, das kommet aus dem hertzen, und das verunreiniget den menschen. 19 Denn aus dem hertzen kommen boßhaffte anschläge, mord, ehebruch, hurerey, dieberey, falsche zeugnisse, lästerung. 20 Diese dinge sind es, die den menschen verunreinigen: aber mit ungewaschenen händen essen, verunreiniget den menschen nicht. 21  Und JEsus ging aus von dannen und verreisete in die gegend Tyrus und Sydon. 22 Und siehe ein Cananäisch weib ging aus denselbigen gräntzen, und schrye ihm nach, und sprach: Erbarme dich mein, o HErr, du Sohn Davids: meine tochter ist sehr arg besessen. Und er antwortete ihr kein wort. 23 Da traten zu ihm seine jünger, baten ihn und sprachen: fertige sie doch ab; denn sie schreyet uns nach. 24 Er antwortete aber, und sprach: Ich bin nur zu den verlohrnen schaafen vom hause Israel gesandt. 25 Sie kam aber, und fiel vor ihm nieder, und sprach: HErr, hilff mir. 26 Aber er antwortete, und sprach: Es ist nicht fein, daß man der kinder brod nehme, und werffe es für die hündgen. 27 Da sprach sie: ja, HErr: aber doch essen die hündgen von den brosamen, die von ihrer herren tische fallen.

sprachen: Weissest du auch, daß sich die Pharisäer ärgerten, da sie das wort höreten. 13 Aber er antwortete und sprach: Alle pflantzen, die mein himmlischer vater nicht ge­pflantzet, die werden ausgereutet. 14 Lasset sie fahren, sie sind blind und blinde leiter. Wenn aber ein blinder den andern leidet, so fallen sie beyde in die grube. 15 Da antwortete Petrus, und sprach zu ihm: Deute uns diese gleichniß. 16 Und JEsus sprach zu ihnen: Seyd ihr denn auch noch unverständig. 17 Mercket ihr noch nicht, daß alles, was zum munde eingehet, das gehet in den bauch, und wird durch den natürlichen gang ausgeworfen? 18 Was aber zum munde heraus gehet, das kommt aus dem hertzen, und das verunreiniget den menschen. 19 Denn aus dem hertzen kommen arge gedancken, mord, ehebruch, hurerey, dieberey, falsche gezeugnisse, lästerung. 20 Das sind die stücke, die den menschen verunreinigen. Aber mit ungewaschenen händen essen, verunreiniget den menschen nicht. 21 UNd JEsus ging aus von dannen, und entwich in die gegend Tyri und Sidon. 22  Und sihe, ein Cananäisch weib ging aus derselbigen grentze, und schrye ihm nach, und sprach: Ach HErr, du sohn David, erbarm dich mein, meine tochter wird vom teufel übel geplaget. 23  Und er antwortete ihr kein wort. Da traten zu ihm seine jünger, baten ihn, und sprachen: Laß sie doch von dir, denn sie schreyet uns nach. 24  Er antwortete aber: und sprach: Ich bin nicht gesandt, denn nur zu den verlohrnen schafen von dem hause Israel. 25 Sie kam aber, und fiel vor ihm nieder, und sprach: HErr, hilf mir. 26 Aber er antwortete, und sprach: Es ist nicht fein, daß man den kindern ihr brod nehme, und werfe es vor die hunde. 27 Sie sprach: Ja HErr; aber doch essen die hündlein von den brosamlein, die von ihrer herren tische fallen.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 15 28   tóte äpokriueìw ô ïhso„w eÿ-

pen aüt‘, V gúnai, megálh soy ‡ pístiw: genhu=tv soi 2w uéleiw. kaì ïáuh ‡ uygáthr aütµw äpò tµw ßraw ëkeínhw. 29 KAI metabàw ëke¥uen ô ïhso„w, ®lue parà t?n uálassan tµw galilaíaw: kaì änabàw eïw tò Órow, ëkáuhto ëke¥. 30  kaì prosµluon aüt˜ Óxloi polloì, Éxontew meu´ êayt9n xvloùw, tyfloùw, kvfoùw, kylloùw kaì êtéroyw polloùw, kaì É_&ican aütoùw parà toùw pódaw to„ ïhso„: kaì ëuerápeysen aütoùw, 31  7ste toùw Óxloyw uaymásai, blépontaw kvfoùw lalo„ntaw, kylloùw ûgie¥w, xvloùw peripato„ntaw, kaì tyfloùw blépontaw: kaì ëdójasan tòn ueòn ïsra=l. 32   O dè ïhso„w proskalesámenow toùw mauhtàw aüto„ eÿpe, Splagxnízomai ëpì tòn Óxlon, Öti #dh ‡méraw tre¥w prosménoysí moi, kaì oük Éxoysi tí fágvsi. kaì äpol„sai aütoùw n=steiw oü uélv, m=pote ëklyu9sin ën t‘ ôd˜. 33 kaì légoysin aüt˜ oî mauhtaì aüto„, Póuen ‡m¥n ën ërhmí§ Ártoi toso„toi, 7ste xortásai Óxlon toso„ton; 34 Kaì légei aüto¥w ô ïhso„w, Pósoyw Ártoyw Éxete; oî dè eÿpon, `Eptà, kaì ölíga ïxuúdia. 35 kaì ëkéleyse to¥w Óxloiw änapese¥n ëpì t?n gµn: 36 kaì lab4n toùw êptà Ártoyw kaì toùw ïxuúaw, eüxarist=saw Éklase, kaì Édvke to¥w mauhta¥w aüto„, oî dè mauhtaì t˜ Óxl%. 37  Kaì Éfagon pántew, kaì ëxortásuhsan: kaì ®ran tò perisse„on t9n klasmátvn, êptà spyrídaw pl=reiw. 38 oî dè ësuíontew ®san tetrakisxílioi Ándrew, xvrìw gynaik9n kaì paidívn. 39  KAI äpolúsaw toùw Óxloyw änébh eïw tò plo¥on, kaì ®luen eïw tà Öria magdalá.

Zinzendorf 1739 28 Da antwortete Jesus, und sprach zu ihr:

O weib! dein glaube ist groß: dir geschehe, wie du wilst. Und ihre tochter ward von stund an gesund.

29 Und JEsus gieng von dannen weiter, und kam an das Galiläische meer; und gieng auf die höhe und satzte sich allda. 30 Und es kamen viele haufen volcks zu zu1 ihm, die hatten mit sich, lahme, blinde, stumme, krüppel, und viel andere, und wurffen sie zu JEsu füssen; 31  Und er curirte sie, daß sich das volck verwunderte, da sie sahen, daß die stummen redten, die krüppel gesund waren, die lahmen giengen, die blinden sahen, und preiseten den GOtt Israel. 32 JEsus aber rief seine jünger zu sich, und sprach: Es jammert mich des volcks, weil sie nun schon drey tage bey mir geblieben, und haben nichts zu essen: und ich will sie nicht hungrig von mir lassen, damit sie nicht auf dem wege verschmachten. 33 Da sprachen seine jünger zu ihm: woher sollen wir so viel brod nehmen in der einöde, daß wir so viel volck sättigen? 34 Und JEsus sprach zu ihnen: wie viel brod habt ihr? 35 Sie sprachen: Sieben, und etliche kleine fische. 36  Und er hieß das volck sich lagern auf die erde, und nahm die sieben brodte samt den kleinen fischen, danckete, und brach sie, und gab sie seinen jüngern, die jünger aber gaben sie dem volck. 37 Und sie assen alle, und wurden satt, und huben auf, was überblieb von brocken, sieben körbe voll. 38 Und die da gegessen hatten, deren waren viertausend mann, ausgenommen weiber und kinder. 39  Und da er das volck hatte von sich gelassen; stieg er in ein schiff, und kam in die gräntze von Magdala.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

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28 Da antwortete JEsus, und sprach zu

ihr: O weib, dein glaube ist groß! dir geschehe, wie du wilst. Und ihre tochter ward gesund zu derselbigen stunde. 28 Da antwortete JEsus, und sprach zu ihr:

O weib, dein glaube ist groß: dir geschehe, wie du wilst. Und ihre tochter ward von der stund an gesund. 29 Und JEsus gieng von dannen weiter, und kam an das Galiläische meer: und ging auf die höhe und satzte sich allda. 30 Und es kamen viele hauffen volcks zu ihm, die hatten mit sich, lahme, blinde, stumme, krüppel, und viel andere, und wurffen sie zu JEsu füssen: 31 Und er curirte sie, daß sich das volck verwunderte, da sie sahen, daß die stummen redeten, die krüppel gesund waren, die lahmen gingen, die blinden sahen: und sie preiseten den GOtt Israel. 32 JEsus aber rief seine jünger zu sich, und sprach: Es jammert mich des volcks, weil sie nun schon drey tage bey mir geblieben, und haben nichts zu essen: und ich will sie nicht hungrig von mir lassen, damit sie nicht auf dem wege verschmachten. 33 Da sprachen seine jünger zu ihm: woher sollen wir so viel brod nehmen in der einöde, daß wir so viel volck sättigen? 34 Und JEsus sprach zu ihnen: wie viel brod habt ihr? 35 Sie sprachen: Sieben, und etliche kleine fische. 36 Und er hieß das volck sich lagern auf die erde: und nahm die sieben brodte samt den kleinen fischen, danckete, und brach sie, und gab sie seinen jüngern, die jünger aber gaben sie dem volck. 37 Und sie assen alle, und wurden satt: und huben auf, was überblieb von brocken, sieben körbe voll. 38 Und die da gegessen hatten, deren waren vier tausend mann, ausgenommen weiber und kinder. 39  UNd da er das volck hatte von sich gelassen; stieg er in ein schiff, und kam in die gräntze von Magdala.

29  Und JEsus ging von dannen fürbaß, und kam an das Galiläische meer, und ging auf einen berg, und satzte sich alda. 30 Und es kam zu ihm viel volcks, die hatten mit sich lahme, blinde, stumme, krüppel, und viel andere, und wurfen sie JEsu vor die füsse; und er heilete sie. 31 Daß sich das volck verwunderte, da sie sahen, daß die stummen redeten, die krüppel gesund waren, die lahmen gingen, die blinden sahen; und preiseten den GOtt Israel. 32 Und JEsus rief seine jünger zu sich, und sprach: Es jammert mich des volcks, denn sie nun wol drey tage bey mir beharren, und haben nichts zu essen. Und ich wil sie nicht ungessen von mir lassen, auf daß sie nicht verschmachten auf dem wege. 33 Da sprachen zu ihm seine jünger: Woher mögen wir so viel brots nehmen in der wüsten, daß wir so viel volcks sättigen? 34 Und JEsus sprach zu ihnen: Wie viel brot habt ihr? Sie sprachen: Sieben, und ein wenig fischlein. 35 Und er hieß das volck sich lagern auf die erde. 36  Und nahm die sieben brote, und die fische, danckete, brach sie, und gab sie seinen jüngern, und die jünger gaben sie dem volck. 37  Und sie assen alle und wurden satt; und huben auf, was überblieb von brocken, sieben körbe voll. 38 Und die da gessen hatten, derer war vier tausend mann, ausgenommen weiber und kinder. 39 Und da er das volck hatte von sich gelassen, trat er in ein schiff, und kam in die grentze Magdala.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 16

16

Kaì proseluóntew oî farisa¥oi kaì saddoyka¥oi, peirázontew ëphr3thsan aütòn shme¥on ëk to„ oürano„ ëpide¥jai aüto¥w. 2   ô dè äpokriueìw eÿpen aüto¥w, ´Ocíaw genoménhw légete, Eüdía: py_&ázei gàr ô oüranów. 3 kaì prv¬, S=meron xeim3n: py_&ázei gàr stygnázvn ô oüranów. ûpokritaì, tò mèn prósvpon to„ oürano„ gin3skete diakrínein, tà dè shme¥a t9n kair9n oü dúnasue; 4 geneà ponhrà kaì moixalìw shme¥on ëpizhte¥: kaì shme¥on oü dou=setai aüt‘, eï m? tò shme¥on ïvnã to„ prof=toy. kaì katalip4n aütoùw, äpµlue. 5  KAI ëluóntew oî mauhtaì aüto„ eïw tò péran, ëpeláuonto Ártoyw labe¥n. 6  ô dè ïhso„w eÿpen aüto¥w, `Orãte kaì proséxete äpò tµw zúmhw t9n farisaívn kaì saddoykaívn. 7 oî dè dielogízonto ën êayto¥w légontew, ^Oti Ártoyw oük ëlábomen. 8  gnoùw dè ô ïhso„w eÿpen aüto¥w, Tí dialogízesue ën êayto¥w öligópistoi, Öti Ártoyw oük ëlábete; 9  oÚpv noe¥te, oüdè mnhmoneúete toùw pénte Ártoyw t9n pentakisxilívn, kaì pósoyw kofínoyw ëlábete; 10  oüdè toùw êptà Ártoyw t9n tetrakisxilívn, kaì pósaw spyrídaw ëlábete; 11  p9w oü noe¥te, Öti oü perì Ártoy eÿpon ûm¥n, proséxein äpò tµw zúmhw t9n farisaívn kaì saddoykaívn; 12  tóte synµkan, Öti oük eÿpe proséxein äpò tµw zúmhw to„ Ártoy, ällà äpò tµw didaxµw t9n farisaívn kaì saddoykaívn. 13   ´ELu4n dè ô ïhso„w eïw tà mérh kaisareíaw tµw filíppoy, !r3ta toùw mauhtàw aüto„ légvn, Tína me légoysin oî Ánurvpoi eÿnai, tòn yîòn to„ änur3poy;

Zinzendorf 1739

16

Da traten die pharisäer und sadducäer zu ihm, die stellten ihn auf die probe, und forderten, daß er sie ein zeichen vom himmel sehen liesse. 2 Aber er antwortete und sprach: des abends sprechet ihr: Es wird ein schöner tag werden; denn der himmel ist roth. 3 Und des morgens sprechet ihr: es wird heute regnicht seyn, den der himmel ist roth und trübe. Ihr heuchler, aus dem, wie der himmel aussiehet könnt ihr schlüsse machen: könnt ihr denn nicht auch die zeichen der zeiten beurtheilen? 4 Diese böse und ehebrecherische art suchet ein zeichen und es soll ihr kein zeichen gegeben werden, als das zeichen des propheten Jonas. Und er ließ sie, und gieng davon. 5 Und da seine jünger waren hinübergefahren, hatten sie vergessen, brod mit sich zu nehmen. 6 JEsus aber sprach zu ihnen: sehet zu, und hütet euch vor dem sauerteige der pharisäer und sadducäer. 7 Da machten sie den schluß unter sich selbst, und sprachen: Da haben wirs, daß wir kein brod mit uns genommen haben. 8 Da das Jesus erfuhr, sprach er zu ihnen: Ihr kleinglaubigen, was macht ihr doch darüber unter euch vor ein aufhebens, daß ihr kein brod mitgenommen habt? 9 Habt ihr noch keinen verstand? Fallen euch nicht die fünff brodte ein unter die fünff tausend? und wie viel körbe ihr da aufhubet? 10 Auch nicht die sieben brod unter die vier tausend? und wie viel körbe ihr da aufhubet? 11 Wie begreifft ihr denn nicht, daß ich euch nicht sage von brod, wenn ich spreche: hütet euch vor dem sauerteige der pharisäer und sadducäer? 12 Da verstunden sies, daß er nicht gesaget hatte, daß sie sich hüten solten vor dem sauerteige des brodts, sondern vor der lehre der pharisäer und sadducäer. 13  Da kam JEsus an die küste von Cäsarea Philippi, und fragte seine jünger, und sprach: Was sagen die leute vom Menschen-Sohn? vor was halten sie mich?

Zinzendorf 1744

16

Da traten die Pharisäer und Sadducäer (zu ihm,) die stellten ihn auf die probe, und forderten, daß er sie ein zeichen vom himmel sehen liesse. 2 Aber er antwortete und sprach zu ihnen: des abends sprechet ihr: Es wird ein schöner tag werden; denn der himmel ist roth. 3  Und des morgens (sprechet ihr:) es wird heute regnicht seyn, denn der himmel ist roth und trübe. Ihr heuchler, aus dem, wie der himmel aussiehet könnt ihr schlüsse machen: könnt ihr denn nicht auch die zeichen der zeiten beurtheilen? 4 Diese böse und ehebrecherische art suchet ein zeichen: und es soll ihr kein zeichen gegeben werden, als das zeichen des propheten Jonas. Und er ließ sie, und ging davon. 5  Und da seine jünger waren hinüber gefahren, hatten sie vergessen, brod mit sich zu nehmen. 6  JEsus aber sprach zu ihnen: sehet zu, und hütet euch vor dem sauerteige der Pharisäer und Sadducäer. 7 Da machten sie den schluß unter sich selbst, und sprachen: Da haben wirs, daß wir kein brod mit uns genommen haben. 8 Da das JEsus erfuhr, sprach er zu ihnen: Ihr kleinglaubigen, was macht ihr doch darüber unter euch vor ein aufhebens, daß ihr kein brod mitgenommen habt? 9 Habt ihr noch keinen verstand? Fallen euch nicht die fünff brodte ein unter die fünff tausend? und wie viel körbe ihr da aufhubet? 10 Auch nicht die sieben brod unter die vier tausend? und wie viel körbe ihr da aufhubet? 11 Wie begreifft ihr denn nicht, daß ich euch nicht sage von brod, wenn ich spreche: hütet euch vor dem sauerteige der Pharisäer und Sadducäer? 12 Da verstunden sie, daß er nicht gesaget hatte, daß sie sich hüten solten vor dem sauerteige des brods, sondern vor der lehre der Pharisäer und Sadducäer. 13   Da kam JEsus an die küste von Cäsarea Philippi, und fragte seine jünger, und sprach: Was sagen die leute vom Menschen-Sohn, vor was halten sie ihn?

Ebersdorfer Bibel

16

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DA traten die Pharisäer und Sadducäer zu ihm, die versuchten ihn, und forderten, daß er sie ein zeichen vom himmel sehen liesse. 2 Aber er antwortete und sprach: Des abends sprechet ihr: Es wird ein schöner tag werden, denn der himmel ist roth. 3 Und des morgens sprechet ihr: Es wird heut ungewitter seyn, denn der himmel ist roth und trübe. Ihr heuchler, des himmels gestalt könnet ihr urtheilen, könnet ihr denn nicht auch die zeichen dieser zeit urtheilen? 4 Diese böse und ehebrecherische art sucht ein zeichen, und soll ihr kein zeichen gegeben wer­den, denn das zeichen des propheten Jonas. Und er ließ sie, und gieng davon. 5 Und da seine jünger waren hinüber gefahren, hatten sie vergessen brot mit sich zu nehmen. 6 JEsus aber sprach zu ihnen: Sehet zu, und hütet euch vor dem sauerteige der Pharisäer und Sadducäer. 7 Da dachten sie bey sich selbst, und sprachen: Das wirds seyn, daß wir nicht haben brot mit uns genommen. 8 Da das JEsus vernahm, sprach er zu ihnen: Ihr kleingläubigen, was bekümmert ihr euch doch, daß ihr nicht habt brot mit euch genommen? 9 Vernehmet ihr noch nichts? Gedencket ihr nicht an die fünf brot unter die fünf tausend, und wie viel körbe ihr da aufhubet? 10 Auch nicht an die sieben brot, unter die vier tausend, und wie viel körbe ihr da aufhubet? 11 Wie verstehet ihr denn nicht, daß ich euch nicht sage vom brot, wenn ich sage: Hütet euch vor dem sauerteige der Pharisäer und Sadducäer? 12 Da verstunden sie, daß er nicht gesagt hatte, daß sie sich hüten solten vor dem sauerteige des brots, sondern vor der lehre der Pharisäer und Sadducäer. 13  DA kam JEsus in die gegend der stadt Cäsarea Philippi, und fragte seine jünger, und sprach: Wer sagen die leute, daß des menschen sohn sey?

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Bengel, NT Graece

Matthäus 16

14   oî dè eÿpon, Oî mèn ïvánnhn tòn

baptist=n: Álloi dè !lían: Ëteroi dè îeremían, ¯ Ëna t9n profht9n. 15 légei aüto¥w, `Yme¥w dè tína me légete eÿnai; 16 äpokriueìw dè símvn pétrow eÿpe, Sù eÿ ô xristòw ô yîòw to„ ueo„ to„ z9ntow. 17 kaì äpokriueìw ô ïhso„w eÿpen aüt˜, Makáriow eÿ símvn bàr ïvnã, Öti sàrj kaì aŸma oük äpekálycé soi, äll´ ô pat=r moy ô ën to¥w oürano¥w. 18 käg4 dè soì légv, Öti sù eÿ pétrow, kaì ëpì taút$ t‘ pétr§ oïkodom=sv moy t?n ëkklhsían, kaì púlai †doy oü katisxúsoysin aütµw. 19  kaì d3sv soì tàw kle¥w tµw basileíaw t9n oüran9n: kaì Ô ëàn d=shw ëpì tµw gµw, Éstai dedeménon ën to¥w oürano¥w: kaì Ô ëàn lús$w ëpì tµw gµw, Éstai lelyménon ën to¥w oürano¥w. 20 tóte diesteílato to¥w mauhta¥w aüto„, Ïna mhdenì eÍpvsin, Öti aütów ëstin ïhso„w ô xristów. 21   APO tóte #rjato ô ïhso„w deiknúein to¥w mauhta¥w aüto„, Öti de¥ aütòn äpelue¥n eïw îerosólyma, kaì pollà paue¥n äpò t9n presbytérvn kaì ärxierévn kaì grammatévn, kaì äpoktanuµnai, kaì t‘ trít$ ‡mér§ ëgeruµnai. 22   kaì proslabómenow aütòn ô pétrow, #rjato ëpitimãn aüt˜ légvn, ^Ile3w soi kúrie: oü m? Éstaí soi to„to. 23   ô dè strafeìw eÿpe t˜ pétr%, ^Ypage öpísv moy satanã, skándalón moy eÿ: Öti oü frone¥w tà to„ ueo„, ällà tà t9n änur3pvn.

Zinzendorf 1739 14 Sie aber sprachen: Etliche sagen, du

seyst Johannes der tauffer; die andern: du seyst Elias; etliche: du seyst Jeremias, oder der propheten einer. 15 Er sprach zu ihnen: wer saget denn ihr, daß ich bin? Da antwortete Simon Petrus, und sprach: 16 Du bist der Meßias, der Sohn des lebendigen GOttes. 17  Und JEsus antwortete, und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas sohn; denn fleisch und blut hat dir das nicht geoffenbahret, sondern mein Vater in den himmeln. 18 Und ich sage dir auch, daß du ein felsen-stein * bist, und auf diesen felsen will ich meine kirche bauen, und die pforten der höllen sollen sie nicht überwältigen: 19 Und will dir die schlüssel des reichs der himmel geben, und was du auf erden binden wirst, wird auch in den himmeln gebunden seyn: und was du auf erden loßmachen wirst, wird auch in den himmeln loßgemacht seyn. 20 Da verbot er seinen jüngern, daß sie niemand sagen solten, daß er JEsus der Meßias wäre. 21 Und darauf fieng JEsus an, seinen jüngern zu zeigen, wie er müste nach Jerusalem gehen, und viel erdulden von den ältesten und obersten priestern, und schrifftgelehrten, und getödtet werden, und am dritten tage auferstehen. 22 Und Petrus nahm ihn bey seite, und fieng an es ihm zu verweisen, und sprach: behüte GOtt! dieß wird dir nicht wiederfahren! 23 Aber er wandte sich um, und sprach zu Petro: gehe hinter mich, du satan, du bist mir zum anstoß! denn du suchest nicht GOttes Sache, sondern menschlich ding.

16, 18 * Ephes. 2/ 20. 1. Petr. 2/ 4. 5.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

14 Sie aber sprachen: Etliche sagen, du seyst

14 Sie sprachen: Etliche sagen, du

16, 18 * Ephes. 2, 20. 1 Petr. 2, 4. 5. | [x] Ich sage dir/ daß du ein stein von dem felsen bist/ darauf ich meine kirche bauen will/ | 16, 23 [x] Es ist wahrscheinlich, daß Petrus dem Heiland nicht sowohl wider das leiden was eingewandt, sondern ihm nur vorgestellt, daß das eine sache sey, die geschehen, und nicht geschehen könte, und weil es die jünger muthloß machen würde, so solte er nicht so viel davon reden, anstoß zu vermeiden. Petrus aber mußte hören, daß das nicht seine wahre ursach wäre, sondern, daß er selber gerne damit verschont wäre. Dergleichen donneurs d’avis hats in der kirche die menge gegeben; wenig zeugen der wahrheit trifft man durch die gantze kirchen-historie an, die nicht mit dergleichen mitstreitern geplagt gewesen.

21  Von der zeit an fieng JEsus an, und zeigete seinen jüngern, wie er müsste hin gen Jeru­salem gehen, und viel leiden von den ältesten, und hohenpriestern, und schrifftgelehrten, und getödtet werden, und am dritten tage auferstehen. 22  Und Petrus nahm ihn zu sich, fuhr ihn an, und sprach: HErr, schone dein selbst, das widerfahre dir nur nicht. 23  Aber er wandte sich um, und sprach zu Petro: Hebe dich, satan, von mir, du bist mir ärgerlich: Denn du meynest nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist.

Johannes der tauffer; die andern: du seyst Elias; etliche: du seyst Jeremias, oder der propheten einer. 15 Er sprach zu ihnen: wer saget denn ihr, daß ich bin? Da antwortete Simon Petrus, und sprach: 16  Du bist der Meßias, der Sohn des lebendigen GOttes. 17  Und JEsus antwortete, und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas sohn; denn fleisch und blut hat dir das nicht geoffenbaret, sondern mein Vater in den himmeln. 18  Und ich sage dir auch, daß du ein felsenstein * bist, und auf diesen felsen will ich meine kirche bauen, [x] und die pforten der höllen sollen ihr nicht wiederhalten. 19 Und will dir die schlüssel des reichs der himmel geben: und was du auf erden binden wirst, wird auch in den himmeln gebunden seyn: und was du auf erden loß machen wirst, wird auch in den himmeln loß gemacht seyn. 20 Da verbot er seinen jüngern, daß sie niemand sagen solten, daß er der Meßias wäre. 21  UNd von der zeit fing JEsus an, seinen jüngern zu zeigen, wie er müste nach Jerusalem gehen, und viel erdulden von den ältesten und obersten priestern, und schrifftgelehrten, und getödtet werden, und am dritten tage auferstehen. 22 Und Petrus nahm ihn bey seite, und fing an es ihm zu verweisen, und sprach: behüte GOtt o HErr: diß wird dir nicht wiederfahren. 23 Aber er wandte sich um, und sprach zu Petro: gehe hinter mich, du satan, du bist mir zum anstoß: denn du suchest nicht GOttes sache, sondern menschlich ding. [x]

seyest Johannes, der täuffer; die andern, du seyest Elias; etliche, du seyest Jeremias, oder der propheten einer. 15  Er sprach zu ihnen: Wer saget denn ihr, daß ich sey? 16  Da antwortete Simon Petrus, und sprach: Du bist Christus, des lebendigen GOttes sohn. 17  Und JEsus antwortete, und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas sohn, denn fleisch und blut hat dir das nicht offenbaret, sondern mein Vater im himmel. 18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesem felsen wil ich bauen meine ge­ meine, und die pforten der höllen sollen sie nicht überwältigen. 19  Und wil dir des himmelreichs schlüssel geben. Alles, was du auf erden binden wirst, soll auch im himmel gebunden seyn; und alles, was du auf erden lösen wirst, soll auch im himmel los seyn. 20 Da verbot er seinen jüngern, daß sie niemand sagen solten, daß er JEsus, der Christ wäre.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 16

24   Tóte ô ïhso„w eÿpe to¥w mauhta¥w

aüto„, EÍ tiw uélei öpísv moy ëlue¥n, äparnhsásuv êaytòn, kaì ärátv tòn stayròn aüto„, kaì äkoloyueítv moi. 25   Ôw gàr Àn uél$ t?n cyx?n aüto„ s9sai, äpolései aüt=n: Ôw d´ Àn äpolés$ t?n cyx?n aüto„ Ëneken ëmo„, eûr=sei aüt=n. 26   tí gàr 1fele¥tai Ánurvpow, ëàn tòn kósmon Ölon kerd=s$, t?n dè cyx?n aüto„ zhmivu‘; ¯ tí d3sei Ánurvpow äntállagma tµw cyxµw aüto„; 27  méllei gàr ô yîòw to„ änur3poy Érxesuai ën t‘ dój$ to„ patròw aüto„ metà t9n äggélvn aüto„: kaì tóte äpod3sei êkást% katà t?n prãjin aüto„. 28  ´Am?n légv ûm¥n, eïsí tinew t9n ßde êsthkótvn, oÏtinew oü m? geúsvntai uanátoy, Ëvw Àn Ídvsi tòn yîòn to„ änur3poy ërxómenon ën t‘ basileí§ aüto„.

17

Kaì meu´ ‡méraw Êj paralambánei ô ïhso„w tòn pétron kaì ïákvbon kaì ïvánnhn tòn ädelfòn aüto„, kaì änaférei aütoùw eïw Órow ûchlòn kat´ ïdían. 2   kaì metemorf3uh Émprosuen aüt9n, kaì Élamce tò prósvpon aüto„ 2w ô ¤liow, tà dè îmátia aüto„ ëgéneto leykà 2w tò f9w. 3  kaì ïdoù 5fuhsan aüto¥w mvsµw kaì ‡líaw, met´ aüto„ syllalo„ntew. 4 äpokriueìw dè ô pétrow eÿpe t˜ ïhso„, Kúrie, kalón ëstin ‡mãw ßde eÿnai: eï uéleiw, poi=svmen ßde tre¥w skhnàw, soì mían, kaì mvs‘ mían, kaì mían ‡lí§. 5  Éti aüto„ lalo„ntow, ïdoù nefélh fvtein? ëpeskíasen aütoúw: kaì ïdoù fvn? ëk tµw nefélhw légoysa, O“tów ëstin ô yîów moy ô ägaphtòw, ën ç eüdókhsa: aüto„ äkoúete.

Zinzendorf 1739 24 Da sprach JEsus zu seinen Jüngern:

will mir jemand nachfolgen, der sage ihm selbst ab, und nehme sein creutz und folge mir. 25 Denn wer seine seele erretten will, der wird sie verlieren. Wer aber seine seele um meinet willen verleuret, der wird sie finden. 26 Denn was hülffs dem menschen, wenn er die gantze welt gewönne, und nähme doch schaden an seiner seele? oder was vor eine ranzion kan der mensch geben vor seine seele. 27  Denn der MenschenSohn wird in der Majestät seines Vaters kommen mit seinen Engeln, und alsdenn wird er einen jeglichen vergelten, wie ers gemacht hat. 28 Amen, ich sage euch, es sind welche unter den umstehenden, die nicht sterben werden, biß sie den Menschen Sohn kommen sehen in sein reich.

17

UNd nach sechs tagen nahm JEsus zu sich den Petrus, und Jacob und seinen bruder Johannes, und führete sie auf einen hohen berg hinauf gantz apart, 2 und ward verwandelt vor ihnen, und sein angesicht leuchtete wie die sonne, seine kleider aber wurden so weiß als das licht. 3  Und siehe da erschienen ihnen Moses und Elias, die redeten mit ihm. 4 Petrus aber antwortete, und sprach zu JEsu: HErr! es ist gut, daß wir hier seyn. Wilst du? so wollen wir hie drey hütten machen, dir eine, dem Moses eine, und dem Elias eine. 5 Da er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte wolcke; und siehe, eine stimme aus der wolcke sprach: diß ist mein Sohn, der geliebte *, an dem ich genug habe **, den höret.

17, 5 * Joh. 1/ 18. Cap. 3/ 16. Marc. 12, 6. Ebr. 1. | ** Jedidja.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

24 Da sprach JEsus zu seinen jüngern: will mir

24 Da sprach JEsus zu seinen jüngern: Wil mir iemand nachfolgen, der verläugne sich selbst, und nehme sein creutz auf sich, und folge mir. 25 Denn wer sein leben erhalten wil, der wirds verlieren; Wer aber sein leben verleuret um meinet willen, der wirds finden. 26 Was hülffs dem menschen, so er die gantze welt gewönne, und nähme doch schaden an seiner seele? oder was kan der mensch geben, damit er seine seele wieder löse? 27 Denn es wird ie geschehen, daß des menschen sohn komme in der herrlichkeit seines Va­ters, mit seinen engeln, und alsdann wird er einem ieglichen vergelten nach seinen wercken. 28 Wahrlich, ich sage euch: Es stehen etliche hie, die nicht schmecken werden den tod, bis daß sie des menschen sohn kommen sehen in seinem reich.

jemand nachfolgen, der sage ihm selbst ab, und nehme sein creutz und folge mir. 25 Denn wer seine seele erretten will, der wird sie verlieren. Wer aber seine seele um meinetwillen verleuret, der wird sie finden. 26 Denn was hülffs dem menschen, wenn er die gantze welt gewönne, und nähme doch schaden an seiner seele? oder was vor eine ranzion kan der mensch geben vor seine seele? 27 Denn der Menschen-Sohn wird in der majestät seines Vaters kommen mit seinen Engeln, und alsdenn wird er einen jeglichen vergelten, wie ers gemacht hat. 28 Amen, ich sage euch, es sind welche unter den umstehenden, die nicht sterben werden, bis sie den Menschen-Sohn kommen sehen in seinem reich. [x]

17

Und nach sechs tagen nahm JEsus zu sich den Petrus, und Jacob und seinen bruder Johannes, und führete sie auf einen hohen berg hinauf gantz apart. 2 Und ward verwandelt vor ihnen, und sein angesicht leuchtete wie die sonne, seine kleider aber wurden so weiß als das licht. 3 Und siehe da erschienen ihnen Moses und Elias, die redeten mit ihm. 4 Petrus aber antwortete, und sprach zu JEsu: HErr, es ist gut, daß wir hier seyn: Wilst du, so wollen wir hie drey hütten machen, dir eine, dem Moses eine, und dem Elias eine. 5 Da er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte wolcke: und siehe, eine stimme aus der wolcke sprach: diß ist mein Sohn, der geliebte *, an dem ich mich so vergnügt habe **: den höret. [x]

16, 28 [x] wolte ich lieber so geben: Bis sie den Menschen-Sohn in seinem reich ankommen sehen. Das ist Stephano wiederfahren, und Paulo und Johanne in seinem langwierigen gesicht, und sonderlich bey dessen anfang. Ich glaube, daß der mißverstand dieser rede auf eine sylbe ankommt, und daß die drauf gefolgte, ohne zweifel nur hypothetische antwort, die der Heiland dem Apostel Petro Joh. 21. gibt, so wohl ursach gewesen, daß einige den Johannes vor unsterblich/ andere aber, welche dieses bestritten, die zukunfft des HErrn zum gericht vor näher gehalten, als der erfolg gezeigt hat. Beyde meynungen sind in bemeldetem cap. deutlich zu sehen. || 17, 5 * Joh. 1, 18. Cap. 3, 16. Marc. 12, 6. Ebr. 1. | ** Jedidja. | 17, 5 [x] Conf. die vorherstehende note zu Matth. 3, 17.

17

UNd nach sechs tagen nahm JEsus zu sich Petrum und Jacobum, und Johannem, seinen bruder, und führete sie beyseits auf einen hohen berg. 2 Und ward verkläret vor ihnen, und sein angesicht leuchtete wie die sonne; und seine kleider wurden weiß, als ein licht. 3  Und siehe, da erschienen ihnen Moses und Elias, die redeten mit ihm. 4 Petrus aber antwortete, und sprach zu JEsu: HErr, hie ist gut seyn. Wilst du, so wollen wir hie drey hütten machen, dir eine, Mosi eine, und Elias eine. 5 Da er noch also redete, siehe, da überschattete sie eine lichte wolcke. Und siehe, eine stimme aus der wolcken sprach: Diß ist mein lieber sohn, an welchem ich wohlgefallen habe, den sollt ihr hören.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 17 6  kaì äkoúsantew oî mauhtaì, Épeson

ëpì prósvpon aüt9n, kaì ëfob=uhsan sfódra. 7   kaì proselu4n ô ïhso„w ¤cato aüt9n, kaì eÿpen, ´Egéruhte kaì m? fobe¥sue. 8 ëpárantew dè toùw öfualmoùw aüt9n, oüdéna eÿdon, eï m? tòn ïhso„n mónon. 9  Kaì katabainóntvn aüt9n ëk to„ Óroyw, ëneteílato aüto¥w ô ïhso„w légvn, Mhdenì eÍphte tò Örama, Ëvw o“ ô yîòw to„ änur3poy ëk nekr9n änast‘. 10  Kaì ëphr3thsan aütòn oî mauhtaì aüto„ légontew, Tí o”n oî grammate¥w légoysin, Öti ‡lían de¥ ëlue¥n pr9ton; 11  ô dè ïhso„w äpokriueìw eÿpen aüto¥w, `Hlíaw mèn Érxetai pr9ton, kaì äpokatast=sei pánta: 12  légv dè ûm¥n, Öti ‡líaw #dh ®lue, kaì oük ëpégnvsan aütòn, äll´ ëpoíhsan ën aüt˜ Ösa !uélhsan: oÜtv kaì ô yîòw to„ änur3poy méllei pásxein ûp´ aüt9n. 13  tóte synµkan oî mauhtaì, Öti perì ïvánnoy to„ baptisto„ eÿpen aüto¥w. 14   Kaì ëluóntvn aüt9n pròw tòn Óxlon, prosµluen aüt˜ Ánurvpow gonypet9n aütòn 15 kaì légvn, Kúrie, ëléhsón moy tòn yîòn, Öti selhniázetai kaì kak9w pásxei: pollákiw gàr píptei eïw tò p„r, kaì pollákiw eïw tò Üdvr. 16 kaì pros=negka aütòn to¥w mauhta¥w soy, kaì oük !dyn=uhsan aütòn uerape„sai. 17 äpokriueìw dè ô ïhso„w eÿpen, V geneà Ápistow kaì diestramménh, Ëvw póte Ésomai meu´ ûm9n; Ëvw póte änéjomai ûm9n; féreté moi aütòn ßde. 18 kaì ëpetímhsen aüt˜ ô ïhso„w, kaì ëjµluen äp´ aüto„ tò daimónion, kaì ëuerapeúuh ô pa¥w äpò tµw 7raw ëkeínhw. 19 Tóte proseluóntew oî mauhtaì t˜ ïhso„ kat´ ïdían, eÿpon, Diatí ‡me¥w oük !dyn=uhmen ëkbale¥n aütó; 20  ô dè ïhso„w eÿpen aüto¥w, Dià t?n äpistían ûm9n. äm?n gàr légv ûm¥n, ëàn Éxhte pístin 2w kókkon sinápevw,

Zinzendorf 1739 6  Da das die jünger hörten, fielen sie

auf ihr angesicht, und fürchteten sich sehr; 7 JEsus aber trat zu ihnen, rührete sie an und sprach: fürchtet euch nicht! 8 Da sie aber ihre augen aufhuben, sahen sie niemand, als JEsum alleine. 9 Und da sie vom berge herab gingen, gebot ihnen JEsus und sprach: ihr solt niemand was von dieser erscheinung sagen, biß daß der Menschen Sohn von den todten auferstanden seyn wird. 10 Und seine jünger fragten ihn, und sprachen: warum sagen denn die schrifftgelehrten; Elias müsse zuvor kommen? 11 JEsus aber antwortete, und sprach zu ihnen: Elias soll freylich zuvor kommen, und alles zu rechte bringen; 12 Ich sage euch aber, daß Elias schon gekommen ist; aber sie haben ihn nicht gekannt, sondern haben an ihm gethan, was sie nur wolten: so wird auch der Menschen Sohn unter ihnen leiden. 13 Da verstunden die jünger, daß er ihnen von Johannes dem täuffer sagte. 14 Und da sie zu dem volck kamen, trat zu ihm ein mensch, und fiel ihm um die knie, 15 und sprach: Herr! erbarme dich über meinen sohn; denn er ist mondsüchtig, und hat eine böse plage: Denn er fällt vielmahl ins feuer, und vielmahl wieder ins wasser. 16 Und ich habe ihn zu deinen jüngern gebracht, und sie konnten ihm nicht helffen. 17 JEsus aber antwortete, und sprach: O du unglaubige und verkehrte art! wie lange soll ich mich mit euch plagen? bringet mir ihn hieher. 18  Und JEsus bedräuete ihn, und der geist fuhr von ihm: und der knabe ward gesund von derselbigen stunde an. 19 Da traten die jünger apart zu JEsu, und sprachen: warum konnten wir ihn nicht austreiben? 20  JEsus aber antwortete, und sprach zu ihnen: um eures unglaubens willen. Denn, Amen, ich sage euch, so ihr glauben habet als ein senffkorn,

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

6 Da das die jünger hörten, fielen sie auf ihr angesicht, und fürchteten sich sehr. 7 JEsus

6 Da das die jünger höreten, fielen sie

aber trat zu ihnen, rührete sie an und sprach: stehet auf fürchtet euch nicht. 8 Da sie aber ihre augen aufhuben, sahen sie niemand, als JEsum alleine. 9 Und da sie vom berge herab gingen, gebot ihnen JEsus und sprach: ihr solt niemand was von dieser erscheinung sagen, bis daß der Menschen-Sohn von den todten auferstanden seyn wird. 10 Und seine jünger fragten ihn, und sprachen: warum sagen denn die schrifftgelehrten: Elias müsse zuvor kommen? 11 JEsus aber antwortete, und sprach zu ihnen: Elias soll freylich zuvor kommen, und alles zurechte bringen: [x] 12 Ich sage euch aber, daß Elias schon gekommen ist; aber sie haben ihn nicht gekannt, sondern haben an ihm gethan, was sie nur wolten: so wird auch der Menschen-Sohn von ihnen leiden. 13 Da verstunden die jünger, daß er ihnen von Johannes dem täuffer sagte. 14 Und da sie zu dem volck kamen, trat zu ihm ein mensch, und fiel ihm um die knie, 15  und sprach: HErr, erbarme dich über meinen sohn; denn er ist mondsüchtig, und hat eine böse plage: Denn er fällt vielmal ins feuer, und vielmal wieder ins wasser. 16 Und ich habe ihn zu deinen jüngern gebracht, und sie konnten ihm nicht helffen. 17 JEsus aber antwortete, und sprach: O du unglaubige und verkehrte art, wie lange soll ich bey euch seyn, wie lange soll ich mich mit euch plagen? bringet mir ihn hieher. 18 Und JEsus bedräuete ihn, und der geist fuhr von ihm: und der knabe ward gesund von derselbigen stunde an. 19 Da traten die jünger apart zu JEsu, und sprachen: warum konnten wir ihn nicht austreiben? 20 JEsus aber antwortete, und sprach zu ihnen: um eures unglaubens willen. Denn, Amen, ich sage euch, so ihr glauben habet als ein senffkorn, 17, 11 [x] Elias kommt freylich zuerst, und bringt alles auf einen andern fuß.

auf ihr angesicht, und erschracken sehr. 7 JEsus aber trat zu ihnen, rührete sie an, und sprach: Stehet auf, und fürchtet euch nicht. 8 Da sie aber ihre augen aufhuben, sahen sie niemand denn JEsum alleine. 9 Und da sie vom berge herab giengen, gebot ihnen JEsus, und sprach: Ihr sollt diß gesicht niemand sagen, bis des menschen sohn von den todten auferstanden ist. 10 Und seine jünger fragten ihn, und sprachen: Was sagen denn die schrifftgelehrten, Elias müsse zuvor kommen? 11 JEsus antwortete, und sprach zu ihnen: Elias soll ja zuvor kommen, und alles zu rechte bringen. 12 Doch ich sage euch: Es ist Elias schon kommen; und sie haben ihn nicht erkant, sondern ha­ben an ihm gethan, was sie wolten. Also wird auch des menschen sohn leiden müssen von ihnen. 13 Da verstunden die jünger, daß er von Johanne, dem täuffer, zu ihnen geredet hatte. 14 Und da sie zu dem volck kamen, trat zu ihm ein mensch, u. fiel ihm zu füssen. 15 Und sprach: HErr, erbarme dich über meinen sohn, denn er ist mondsüchtig, und hat ein schweres leiden, er fällt offt ins feuer, und offt ins wasser. 16  Und ich hab ihn zu deinen jüngern gebracht, und sie konten ihm nicht helffen. 17  JEsus aber antwortete, und sprach: O du ungläubige und verkehrte art, wie lang soll ich bey euch seyn? Wie lang soll ich euch dulden? Bringet mir ihn hieher. 18  Und JEsus bedräuete ihn, und der teuffel fuhr aus von ihm; und der knabe ward gesund zu derselbigen stunde. 19 Da traten zu ihm seine jünger besonders, und sprachen: Warum konten wir ihn nicht austreiben? 20 JEsus aber antwortete, und sprach zu ihnen: Um eures unglaubens willen. Denn ich sage euch wahrlich, so ihr glauben habt als ein senfkorn,

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Bengel, NT Graece

Matthäus 17 ëre¥te t˜ Órei toút%, Metábhui ënteùuen ëke¥, kaì metab=setai: kaì oüdèn ädynat=sei ûm¥n. 21  to„to dè tò génow oÚk ëkporeúetai, eï m? ën proseyx‘ kaì nhsteí§. 22  ´ANAstrefoménvn dè aüt9n ën t‘ galilaí§, eÿpen aüto¥w ô ïhso„w, Méllei ô yîòw to„ änur3poy paradídosuai eïw xe¥raw änur3pvn, 23  kaì äpokteno„sin aütòn, kaì t‘ trít$ ‡mér§ ëgeru=setai. kaì ëlyp=uhsan sfódra. 24   ´Eluóntvn dè aüt9n eïw kapernaoùm, prosµluon oî tà dídraxma lambánontew t˜ pétr%, kaì eÿpon, O didáskalow ûm9n oü tele¥ tà dídraxma; 25  légei, Naí. kaì Öte eïsµluen eïw t?n oïkían, proéfuasen aütòn ô ïhso„w légvn, Tí soì doke¥ símvn; oî basile¥w tµw gµw äpò tínvn lambánoysi télh ¯ kµnson; äpò t9n yî9n aüt9n, ¯ äpò t9n ällotrívn; 26  légei aüt˜ ô pétrow, ´Apò t9n ällotrívn. Éfh aüt˜ ô ïhso„w, }Arage ëleúueroí eïsin oî yîoí. 27   Ïna dè m? skandalísvmen aütoùw, poreyueìw eïw t?n uálassan, bále Ágkistron, kaì tòn änabánta pr9ton ïxuùn åron: kaì änoíjaw tò stóma aüto„, eûr=seiw statµra: ëke¥non lab4n dòw aüto¥w äntì ëmo„ kaì so„.

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EN ëkeín$ t‘ 7r§ prosµluon oî mauhtaì t˜ ïhso„ légontew, Tíw Ára meízvn ëstìn ën t‘ basileí§ t9n oüran9n; 2  kaì proskalesámenow ô ïhso„w paidíon, Ésthsen aütò ën més% aüt9n 3 kaì eÿpen, ´Am?n légv ûm¥n, ëàn m? strafµte kaì génhsue 2w tà paidía, oü m? eïséluhte eïw t?n basileían t9n oüran9n. 4 Östiw o”n tapein3sei êaytòn 2w tò paidíon to„to, o“tów ëstin ô meízvn ën t‘ basileí§ t9n oüran9n.

Zinzendorf 1739 so dürffet ihr sagen zu diesem berg: weg da mit dir! und dorthin! so wird er versetzet werden. 21 Aber diese art fähret nicht aus, als bey beten und fasten. 22 Da sie sich aber in Galiläa aufhielten, sprach JEsus zu ihnen: der Menschen Sohn wird übergeben werden in der menschen hände, 23 und sie werden ihn tödten, und am dritten tag wird er auferwecket werden, und sie wurden sehr betrübt. 24 Da sie nun nach Capernaum gekommen waren, kamen die einnehmer * der abgaben ** zu Petro und sprachen erleget euer Meister keine abgaben? 25 Er sprach: ja. Und als er heim kam, kam ihm JEsus mit der rede zuvor *, und sprach: was düncket dich Simon? von wem nehmen die regenten der erden den zoll oder die schatzung? von ihren kindern, oder von fremden? 26 Da sprach Petrus: von den fremden. Jesus sprach zu ihm: so sind ja die kinder frey; 27 auf daß sie sich aber nicht an uns stossen, so gehe ans meer hin und wirf den angel, und den ersten fisch, der dran kommt, ziehe heraus, und wenn du dessen mund aufthust, wirst du einen stater * finden; den nimm und gieb ihnen den für mich, und dich.

18

ZU derselbigen stunde traten die jünger zu JEsu, und sprachen: wer ist doch * der gröste im reiche der himmel? 2  Und JEsus rief ein kind zu sich, und stellete es mitten unter sie. 3 Und sprach: Amen! ich sage euch: es sey denn, daß ihr zurück kommt und werdet wie die kleinen kinder, so werdet ihr durchaus nicht in das reich der himmel kommen. 4 Wer sich nun selbst so klein machen kan als dieß kindelein, der ist der gröste im reiche der himmel: 17, 24 * Römische. | ** Didrachma. | 17, 25 * ehe er zum worte kommen konnte/ sprach JEsus. | 17, 27 * ein drey groschen-stück. || 18, 1 * unter uns.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

so dürffet ihr sagen zu diesem berg: weg da, mit dir, und dorthin; so wird er versetzet werden, und nichts wird euch unmöglich seyn. 21 Aber diese art fähret nicht aus, als bey beten und fasten. [x] 22 Da sie sich aber in Galiläa aufhielten, sprach JEsus zu ihnen: der Menschen-Sohn wird übergeben werden in der menschen hände, 23 und sie werden ihn tödten, und am dritten tag wird er auferwecket werden. Und sie wurden sehr betrübt. 24 Da sie nun nach Capernaum gekommen waren, kamen die einnehmer * der abgaben ** zu Petro, und sprachen: erleget euer Meister keine abgaben? 25  Er sprach: ja. Und als er heim kam, kam ihm JEsus mit der rede zuvor *, und sprach: was düncket dich Simon? von wem nehmen die regenten der erden den zoll oder die schatzung? von ihren kindern, oder von fremden? 26 Da sagte Petrus zu ihm: von den fremden. JEsus sprach zu ihm: so sind ja die kinder frey. 27 Auf daß sie sich aber nicht an uns stossen, so gehe ans meer hin und wirff den angel, und den ersten fisch, der dran kommt, ziehe heraus: und wenn du dessen mund aufthust, wirst du einen stater * finden: den nimm und gib ihnen den für mich, und dich.

so möget ihr sagen zu diesem berge: Hebe dich von hinnen dorthin, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich seyn. 21 Aber diese art fähret nicht aus, denn durch beten und fasten. 22 Da sie aber ihr wesen hatten in Galiläa, sprach JEsus zu ihnen: Es ist zukünfftig, daß des menschen sohn überantwortet werde in der menschen hände. 23 Und sie werden ihn tödten, und am dritten tage wird er auferstehen. Und sie wurden sehr betrübt. 24 Da sie nun gen Capernaum kamen, giengen zu Petro, die den zinsgroschen einnahmen, und sprachen: Pflegt euer meister nicht den zinsgroschen zu geben? 25 Er sprach: Ja. Und als er heim kam, kam ihm JEsus zuvor, und sprach: Was düncket dich, Simon? Von wem nehmen die könige auf erden den zoll oder zinse? Von ihren kindern oder von fremden? 26 Da sprach zu ihm Petrus: Von den fremden. JEsus sprach zu ihm: So sind die kinder frey. 27 Auf daß aber wir sie nicht ärgern, so gehe hin an das meer, und wirff den angel, und den ersten fisch, der aufherfähret, den nimm; und wenn du seinen mund aufthust, wirst du einen stater finden; denselben nimm, und gib ihn für mich und dich.

18

ZU derselbigen stunde traten die jünger zu JEsu, und sprachen: wer ist doch * der gröste im reiche der himmel? 2 Und JEsus rieff ein kind zu sich, und stellete es mitten unter sie. 3 Und sprach: Amen, ich sage euch: es sey denn, daß ihr zurück kommt und werdet wie die kleinen kinder, so werdet ihr durchaus nicht in das reich der himmel kommen. 4 Wer sich nun selbst so erniedrigen wird als diß kindlein, der ist der gröste im reiche der himmel. 17, 21 [x] kommt mirs fast vor, als wenn der Heiland sagen wolte: das wäre ein casus reservatus, vor eine ordentlich deßhalben zusammen beruffene gemein-versammlung, und daß er hier signum pro signato, weil man bey dergleichen versammlungen fastete und betete, gesetzt hat. | 17, 24 * Römische. | ** Didrachma. | 17, 25 * ehe er zum worte kommen konnte, sprach JEsus. | 17, 27 * ein drey groschen-stück. || 18, 1 * unter uns.

18

ZU derselbigen stunde traten die jünger zu JEsu, und sprachen: Wer ist doch der grösseste im himmelreich? 2  JEsus rief ein kind zu sich, und stellete es mitten unter sie, 3  Und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Es sey denn, daß ihr euch umkehret, und werdet wie die kinder, so werdet ihr nicht in das himmelreich kommen. 4 Wer sich nun selbst erniedriget, wie diß kind, der ist der grösseste im himmelreich.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 18 5 kaì Ôw ëàn déjhtai paidíon toio„ton Ên ëpì t˜ önómatí moy, ëmè déxetai: 6  Ôw

d´ Àn skandalís$ Ëna t9n mikr9n toútvn t9n pisteyóntvn eïw ëmè, symférei aüt˜, Ïna kremasu‘ múlow önikòw ëpì tòn tráxhlon aüto„, kaì katapontisu‘ ën t˜ pelágei tµw ualásshw. 7   Oüaì t˜ kósm% äpò t9n skandálvn: änágkh gár ëstin ëlue¥n tà skándala. pl?n oüaì t˜ änur3p% ëkeín%, di´ o“ tò skándalon Érxetai. 8  Eï dè ‡ xeír soy ¯ ô poúw soy skandalízei se, Ékkocon aütà kaì bále äpò so„: kalón soi ëstìn eïselue¥n eïw t?n zv?n xvlòn ¯ kyllòn, ¯ dúo xe¥raw ¯ dúo pódaw Éxonta blhuµnai eïw tò p„r tò aï3nion. 9 kaì eï ô öfualmów soy skandalízei se, Éjele aütòn kaì bále äpò so„: kalón soi ëstì monófualmon eïw t?n zv?n eïselue¥n, ¯ dúo öfualmoùw Éxonta blhuµnai eïw t?n géennan to„ pyrów. 10  `Orãte m? katafron=shte ênòw t9n mikr9n toútvn: légv gàr ûm¥n, Öti oî Ággeloi aüt9n ën oürano¥w dià pantòw blépoysi tò prósvpon to„ patrów moy to„ ën oürano¥w. 11 ®lue gàr ô yîòw to„ änur3poy s9sai tò äpolvlów. 12 Tí ûm¥n doke¥; ëàn génhtaí tini änur3p% êkatòn próbata, kaì planhu‘ Ên ëj aüt9n: oüxì äfeìw tà ënnenhkontaennéa, ëpì tà Órh poreyueìw zhte¥ tò plan3menon; 13  kaì ëàn génhtai eûre¥n aütò, äm?n légv ûm¥n, Öti xaírei ëp´ aüt˜ mãllon, ¯ ëpì to¥w ënnenhkontaennéa to¥w m? peplanhménoiw. 14 oÜtvw oük Ésti uélhma Émprosuen to„ patròw ûm9n to„ ën oürano¥w, Ïna äpólhtai eŸw t9n mikr9n toútvn. 15  ´Eàn dè âmart=s$ eïw sè ô ädelfów soy, Üpage kaì Élegjon aütòn metajù so„ kaì aüto„ mónoy. ëàn soy äkoús$, ëkérdhsaw tòn ädelfón soy:

Zinzendorf 1739 5  Und wer ein eintziges solches kleines

kind aufnehmen wird, in meinem namen, der nimmt mich auf. 6 Wer aber einem eintzigen von diesen kleinen, die an mich gläuben, anstoß giebet, vor den schickte sichs am besten, daß ein mühl-stein an seinen hals gehänget, und er auf der höhe des meeres ersäuffet würde. 7 wehe der welt über den ärgernissen! es ist wohl nicht anders, als daß ärgernisse kommen. Bey dem allem, wehe dem menschen! durch welchen ärgerniß kommt. 8 So aber deine hand, oder dein fuß dir zum anstoß wird, so haue sie ab, und wirff sie von dir. Es ist dir ja so gut, daß du lahm ins leben hinein kömmst, oder als ein krüppel, als daß du zwey hände, oder zwey füsse habest, und werdest in das ewige feuer geworffen. 9 Und so dir dein auge zum anstoß wird, so reiß es aus, und wirf es von dir: es ist dir ja so gut, daß du einäugig ins leben hinein kommst, denn daß du zwey augen habest, und werdest in das feuer-thal geworffen. 10 Nehmet euch in acht, daß ihr keines von diesen kleinen verachtet; denn ich sage euch, daß ihre engel im himmel allezeit das angesicht meines Vaters im himmel sehen. 11 Denn der Menschen Sohn ist gekommen, das verlohrne zu erretten. 12 Was düncket euch, wenn irgend ein mensch hundert schafe hat, und eines unter denselbigen sich verirrt; lässet er nicht die neun und neuntzig auf den bergen, gehet hin, und suchet das verirrte? 13 Und so sichs fügt, daß ers findet, Amen, ich sage euch, er freuet sich drüber mehr, denn über die neun und neuntzig, die sich nicht verirret haben. 14 Also hat es auch nicht die meinung vor dem angesicht eures Vaters im himmel, * daß ein eintziges von diesen kleinen verlohren werde. 15 Sündigte aber dein bruder an dir, so gehe hin und verweise es ihm zwischen dir und ihm alleine. Giebt er dir gehör, so hast du deinen bruder gewonnen, 18, 14 * er will nicht.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

5  Und wer nur ein einziges solches kleines

5 Und wer ein solches kind aufnimmt

kind aufnehmen wird, in meinem namen, der nimmt mich auf: 6 wer aber auch einem einzigen von diesen kleinen, die an mich gläuben, anstoß giebet, dem gehörte, daß ein mühlstein an seinen hals gehänget, und er auf der höhe des meeres ersäuffet würde. 7 Wehe der welt über den ärgernissen! es ist wohl nicht anders, als daß ärgernisse kommen. Bey dem allem, wehe dem menschen! durch welchen ärgerniß kommt. 8 So aber deine hand, oder dein fuß dir zum anstoß wird, so haue sie ab, und wirff sie von dir: Es ist dir ja so gut, daß du lahm ins leben hinein kömmst, oder als ein krüppel, als daß du zwey hände, oder zwey füsse habest, und werdest in das ewige feuer geworffen. 9 Und so dir dein auge zum anstoß wird, so reiß es aus, und wirff es von dir: es ist dir ja so gut, daß du einäugig ins leben hinein kommst, denn daß du zwey augen habest, und werdest in das feuerthal geworffen. 10 Nehmet euch in acht, daß ihr keines von diesen kleinen verachtet; denn ich sage euch, daß ihre engel im himmel allezeit das angesicht meines Vaters im himmel sehen. 11 Denn der Menschen-Sohn ist gekommen, das verlohrne zu erretten. 12 Was düncket euch, wenn irgend ein mensch hundert schaafe hat, und eines unter denselbigen sich verirrt; lässet er nicht die neun und neuntzig auf den bergen, gehet hin, und suchet das verirrte? 13 Und so sichs fügt, daß ers findet, Amen, ich sage euch, er freuet sich drüber mehr, denn über die neun und neuntzig, die sich nicht verirret haben. 14 Also hat es auch nicht die meynung vor dem angesicht eures Vaters im himmel, * daß ein einziges von diesen kleinen verloren werde. 15 Sündigte aber dein bruder an dir, so gehe hin und verweise es ihm zwischen dir und ihm alleine. Gibt er dir gehör, so hast du deinen bruder gewonnen,

18, 14 * er will nicht.

in meinem namen, der nimmt mich auf. 6 Wer aber ärgert dieser geringsten einen, die an mich gläuben, dem wäre besser, daß ein mühlstein an seinen hals gehänget würde, und er ersäuffet würde im meer, da es am tiefesten ist. 7 Wehe der welt der ärgerniß halben! Es muß ja ärgerniß kommen; doch wehe dem men­schen, durch welchen ärgerniß kommt! 8 So aber deine hand oder dein fuß dich ärgert, so haue ihn abe, und wirff ihn von dir: Es ist dir besser, daß du zum leben lahm, oder ein krüppel eingehest, denn daß du zwo hände oder zween füsse habest, und werdest in das ewige feuer geworffen. 9  Und so dich dein auge ärgert, reiß es aus, und wirff es von dir: Es ist dir besser, daß du ein­äugig zum leben eingehest, denn daß du zwey augen habest, und werdest in das höllische feuer geworffen. 10 Sehet zu, daß ihr nicht iemand von diesen kleinen verachtet; denn ich sage euch: Ihre engel im himmel sehen allezeit das angesicht meines Vaters im himmel. 11 Denn des menschen sohn ist kommen, selig zu machen, das verlohren ist. 12 Was düncket euch? Wenn irgend ein mensch hundert schafe hätte, und eins unter den­selbigen sich verirrete, lässet er nicht die neun und neunzig auf den bergen, gehet hin, und suchet das verirrete? 13 Und so sichs begiebt, daß ers findet, wahrlich ich sage euch: er freuet sich darüber mehr, denn über die neun und neunzig, die nicht verirret sind. 14 Also auch ists vor eurem Vater im himmel nicht der wille, daß iemand von diesen kleinen verlohren werde. 15 Sündiget aber dein bruder an dir, so gehe hin, und straffe ihn zwischen dir und ihm alleine. Höret er dich, so hast du deinen bruder gewonnen.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 18 16 ëàn dè m? äkoús$, parálabe metà

so„ Éti Ëna ¯ dúo, Ïna ëpì stómatow dúo martúrvn ¯ tri9n stau‘ pãn &µma. 17  ëàn dè parakoús$ aüt9n, eïpè t‘ ëkklhsí§: ëàn dè kaì tµw ëkklhsíaw parakoús$, Éstv soì 7sper ô ëunikòw kaì ô tel3nhw. 18  ´Am?n légv ûm¥n, Ösa ëàn d=shte ëpì tµw gµw, Éstai dedeména ën t˜ oüran˜: kaì Ösa ëàn lúshte ëpì tµw gµw, Éstai lelyména ën t˜ oüran˜. 19 pálin légv ûm¥n, Öti ëàn dúo ûm9n symfvn=svsin ëpì tµw gµw perì pantòw prágmatow o“ ëàn aït=svntai, gen=setai aüto¥w parà to„ patrów moy to„ ën oürano¥w. 20 o“ gár eïsi dúo ¯ tre¥w synhgménoi eïw tò ëmòn Ónoma, ëke¥ eïmi ën més% aüt9n. 21 Tóte proselu4n aüt˜ ô pétrow eÿpe, Kúrie, posákiw âmart=sei eïw ëmè ô ädelfów moy, kaì äf=sv aüt˜; Ëvw êptákiw; 22   légei aüt˜ ô ïhso„w, Oü, légv soi, Ëvw êptákiw, äll´ Ëvw êbdomhkontákiw êptá. 23   Dià to„to 2moi3uh ‡ basileía t9n oüran9n änur3p% basile¥, Ôw !uélhse synãrai lógon metà t9n doúlvn aüto„. 24   ärjaménoy dè aüto„ synaírein, proshnéxuh aüt˜ eŸw öfeiléthw myrívn talántvn. 25  m? Éxontow dè aüto„ äpodo„nai, ëkéleysen aütòn ô kúriow aüto„ prauµnai, kaì t?n gyna¥ka aüto„ kaì tà tékna, kaì pánta Ösa eÿxe, kaì äpodouµnai. 26 pes4n o”n ô do„low prosekúnei aüt˜ légvn, Kúrie, makrouúmhson ëp´ ëmoì, kaì pántá soi äpod3sv. 27   splagxnisueìw dè ô kúriow to„ doúloy ëkeínoy, äpélysen aütòn, kaì tò dáneion äfµken aüt˜. 28 ´Ejelu4n dè ô do„low ëke¥now e“ren Ëna t9n syndoúlvn aüto„, Ôw 5feilen aüt˜ êkatòn dhnária, kaì krat=saw aütòn Épnige légvn, ´Apódow moi eÍ ti öfeíleiw.

Zinzendorf 1739 16 Giebt er dir kein gehör, so nimm noch

einen, oder zwey zu dir, auf daß der gantze handel auf zweyer oder dreyer zeugen munde bestehe. 17 Höret er auch diese nicht, so sage es der gemeine: wenn er aber auch der gemeine nicht folget, so gehe mit ihm um, wie mit dem heyden und mit dem zöllner *, 18 Warlich, ich sage euch, was ihr auf erden binden werdet, soll auch im himmel gebunden seyn: und was ihr auf erden entbinden werdet, soll auch im himmel entbunden seyn. 19 Weiter sage ich euch: wo zwey mit einander einstimmig werden, über was vor einer sache es ist, die soll ihnen werden von meinem Vater in dem himmel. 20 Denn wo zwey, oder drey zusammen gekommen sind auf meinen namen *, da bin ich mitten unter ihnen. 21 Da trat Petrus zu ihm, und sprach: HErr, wie vielmahl darf mich denn ein bruder beleidigen, daß ichs ihm vergeben muß? einmal oder sieben? 22 JEsus sprach zu ihm: Ich sage dir: nicht siebenmahl, sondern siebentzig mahl siebenmal. 23  Darum wird das königreich der himmel, mit einem irrdischen könige verglichen, der mit seinen bedienten abrechnung halten wolte. 24  Und als er anfing abzurechnen, kam ihm einer vor, der blieb ihm zehen tausend talent * schuldig. 25 Da ers nun nicht zu ersetzen hatte, hieß der herr verkauffen ihn und sein weib, und alles was er hatte, um zu bezahlen. 26 Da that der bediente einen fuß-fall vor ihm: Herr! stehe noch in gedult mit mir, so will ich dir alles bezahlen! 27 Da jammerte den herrn desselbigen bedienten, und ließ ihn loß, und die schuld schenckte er ihm. 28 Da ging derselbige bediente hinweg, und fand einen seiner neben-bedienten, der war ihm hundert Römische groschen schuldig; und er faßte ihn an, und würgete ihn, und sprach: bezahle mir was du mir schuldig bist. 18, 17 * Matth. 5/ 44. | 18, 20 * und beruffen sich auf mich/ haben mich zum zweck/ daß es auf mich angesehen ist. | 18, 24 * 1. million 250000. pfund.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

16 gibt er dir aber kein gehör, so nimm noch

16 Höret er dich nicht, so nimm noch

einen, oder zwey zu dir, auf daß der gantze handel auf zweyer oder dreyer zeugen munde bestehe. 17 Höret er auch diese nicht, so sage es der gemeine: wenn er aber auch der gemeine nicht folget, so gehe mit ihm um, wie mit dem Heyden und mit dem Zöllner *. 18 Wahrlich, ich sage euch, was ihr nur auf erden binden werdet, soll auch im himmel gebunden seyn: und was ihr nur auf erden entbinden werdet, soll auch im himmel entbunden seyn. 19 Weiter sage ich euch: wo ihrer zwey auf der welt mit einander einstimmig werden, über was vor einer sache es ist, so soll ihnen ihre bitte von meinem Vater in dem himmel gewähret werden. 20 Denn wo zwey, oder drey zusammen gekommen sind auf meinen namen *, da bin ich mitten unter ihnen. 21 Da trat Petrus zu ihm, und sprach: HErr, wie vielmal darf mich denn ein bruder beleidigen, daß ichs ihm vergeben muß? einmal oder sieben? 22 JEsus sprach zu ihm: Ich sage dir: nicht siebenmal, sondern siebenzig mal siebenmal. 23 Darum wird das königreich der himmel, mit einem irrdischen könige verglichen, der mit seinen bedienten abrechnung halten wolte. 24  Und als er anfing abzurechnen, kam ihm einer vor, der blieb ihm zehen tausend talent * schuldig. 25 Da ers nun nicht zu ersetzen hatte, hieß der herr verkauffen ihn und sein weib, und seine kinder, und alles was er hatte, um zu bezahlen. 26 Da that der bediente einen fuß-fall vor ihm und sprach: Herr, stehe noch in gedult mit mir, so will ich dir alles bezahlen. 27 Da jammerte den herrn desselbigen bedienten, und ließ ihn loß, und die schuld schenckte er ihm. 28 Da ging derselbige bediente hinweg, und fand einen seiner neben-bedienten, der war ihm hundert Römische groschen schuldig; und er faßte ihn an, und würgete ihn, und sprach: bezahle mir was du mir schuldig bist. 18, 17 * Matth. 5, 44. | 18, 20 * und beruffen sich auf mich, haben mich zum zweck, daß es auf mich angesehen ist. | 18, 24 * 1. million 250000. pfund.

einen oder zween zu dir, auf daß alle sache bestehe auf zweyer oder dreyer zeugen munde. 17 Höret er die nicht, so sage es der gemeine: Höret er die gemeine nicht, so halt ihn als einen heyden und zöllner. 18 Wahrlich ich sage euch: Was ihr auf erden binden werdet, soll auch im himmel gebunden seyn; und was ihr auf erden lösen werdet, soll auch im himmel los seyn. 19 Weiter sage ich euch: Wo zween unter euch eins werden auf erden, warum es ist, das sie bitten wollen, das soll ihnen widerfahren von meinem Vater im himmel. 20 Denn wo zween oder drey versammlet sind in meinem namen, da bin ich mitten unter ihnen. 21  Da trat Petrus zu ihm und sprach: HErr, wie offt muß ich denn meinem bruder, der an mir sündiget, vergeben? Ists gnug sieben mal? 22 JEsus sprach zu ihm: Ich sage dir, nicht sieben mal, sondern siebenzig mal sieben mal. 23 DArum ist das himmelreich gleich einem könige, der mit seinen knechten rechnen wolte. 24  Und als er anfieng zu rechnen, kam ihm einer vor, der war ihm zehen tausend pfund schuldig. 25 Da ers nun nicht hatte zu bezahlen, hieß der herr verkauffen ihn, und sein weib, und seine kinder, und alles, was er hatte, und bezahlen. 26  Da fiel der knecht nieder, und betete ihn an, und sprach: Herr, habe geduld mit mir, ich will dirs alles bezahlen. 27 Da jammerte den herrn desselbigen knechts, und ließ ihn loß, und die schuld erließ er ihm auch. 28 Da gieng derselbige knecht hinaus, und fand einen seiner mitknechte, der war ihm hundert groschen schuldig; und er griff ihn an, und würgete ihn, und sprach: Bezahle mir, was du mir schuldig bist.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 18 29  pes4n o”n ô súndoylow aüto„ eïw

toùw pódaw aüto„, parekálei aütòn légvn, Makrouúmhson ëp´ ëmoì, kaì pánta äpod3sv soi. 30 ô dè oük #uelen, ällà äpelu4n Ébalen aütòn eïw fylak?n, Ëvw o“ äpod˜ tò öfeilómenon. 31  ïdóntew dè oî súndoyloi aüto„ tà genómena, ëlyp=uhsan sfódra: kaì ëluóntew diesáfhsan t˜ kyrí% êayt9n pánta tà genómena. 32 tóte proskalesámenow aütòn ô kúriow aüto„ légei aüt˜, Do„le ponhrè, pãsan t?n öfeil?n ëkeínhn äfµká soi, ëpeì parekálesáw me: 33 oük Édei kaì sè ëleµsai tòn súndoylón soy, 2w kaì ëg3 se !léhsa; 34 kaì örgisueìw ô kúriow aüto„ parédvken aütòn to¥w basanista¥w, Ëvw o“ äpod˜ pãn tò öfeilómenon aüto„. 35 OÜtv kaì ô pat=r moy ô ëpoyrániow poi=sei ûm¥n, ëàn m? äfµte Ëkastow t˜ ädelf˜ aüto„ äpò t9n kardi9n ûm9n tà parapt3mata aüt9n.

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KAI ëgéneto Öte ëtélesen ô ïhso„w toùw lógoyw toútoyw, metµren äpò tµw galilaíaw, kaì ®luen eïw tà Öria tµw ïoydaíaw péran to„ ïordánoy. 2  kaì !koloúuhsan aüt˜ Óxloi polloì, kaì ëuerápeysen aütoùw ëke¥. 3  Kaì prosµluon aüt˜ oî farisa¥oi peirázontew aütòn, kaì lëgontew aüt˜: Eï Éjestin änur3p% äpol„sai t?n gyna¥ka aüto„ katà pãsan aïtían; 4 ô dè äpokriueìw eÿpen aüto¥w, Oük änégnvte Öti ô poi=saw äp´ ärxµw, Ársen kaì uµly ëpoíhsen aütoúw ; 5  kaì eÿpen, ^Eneken toútoy kataleícei Ánurvpow tòn patéra kaì t?n mhtéra: kaì proskollhu=setai t‘ gynaikì aüto„, kaì Ésontai oî dúo eïw sárka mían. 6  7ste oük Éti eïsì dúo, ällà sàrj mía: Ô o”n ô ueòw synézeyjen, Ánurvpow m? xvrizétv. 7  Légoysin aüt˜, Tí o”n mvsµw ëneteílato

Zinzendorf 1739 29  Da that ihm sein neben-bedienter

einen fuß-fall, und bat ihn, und sprach: stehe noch in gedult mit mir, so will ich dirs alles bezahlen. 30 Er wolte aber nicht, sondern ging hin, und warf ihn ins gefängniß, biß daß er die schuld abtrug. 31 Da aber seine mit-bediente sahen was da geschah, wurden sie sehr betrübt, und kamen, und brachten vor ihren herrn alles, was sich begeben hatte. 32 Da forderte ihn sein herr vor sich, und sprach zu ihm: du boßhafftiger bedienter! die gantze schuld hatte ich dir erlassen, weil du mich batest: 33 War es denn nicht billig, daß du dich auch über deinen mit-bedienten erbarmet hättest, wie ich mich über dich erbarmet habe? 34  Und sein herr war zornig, und that ihn ins zucht-hauß, biß daß er ihm die gantze schuld bezahlete. 35 Also wirds mein himmlischer Vater mit euch auch machen, wenn nicht ein jeglicher seinen bruder seine fehler von hertzen vergiebt.

19

UNd da JEsus mit diesen reden zu ende war, geschahe es, daß er sich aus Galiläa hinweg begab, und kam in die gräntze von Judäa jenseit des Jordans. 2 Und es folgeten ihm viele hauffen volcks nach; und er curirte sie daselbst. 3 Auch kamen zu ihm die pharisäer, setzten ihn auf die probe, und sprachen zu ihm: darff denn ein mann sein weib um einer jeden ursach willen verstossen. 4 Er antwortete aber und sprach zu ihnen: habt ihrs nie gelesen, daß sie der schöpffer gleich im anfange als mann und weib gemacht hat, 5 und gesaget: um dieser ursach wegen wird der mann vater und mutter verlassen, und mit seinem weibe zusammen gefüget werden: und sie zwey werden zu einen fleische werden? 6 So sind sie nun nicht mehr zwey, sondern ein fleisch: Was nun GOtt zusammen gespannet hat, das soll der mensch nicht von einander thun. 7 Da sprachen sie: warum hat denn Moses befohlen

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

29 Da that ihm sein neben-bedienter einen

29 Da fiel sein mitknecht nieder, und bat

fuß-fall, und bat ihn, und sprach: stehe noch in gedult mit mir, so will ich dirs alles bezahlen. 30 Er wolte aber nicht, sondern ging hin, und warff ihn ins gefängniß, bis daß er die schuld abtrug. 31 Da aber seine mit-bediente sahen was da geschah, wurden sie sehr betrübt, und kamen, und brachten vor ihren herrn alles, was sich begeben hatte. 32 Da forderte ihn sein herr vor sich, und sprach zu ihm: du boßhafftiger bedienter, die gantze schuld hatte ich dir erlassen, weil du mich batest: 33 War es denn nicht billig, daß du dich auch über deinen mit-bedienten erbarmet hättest, wie ich mich über dich erbarmet habe? 34 Und sein herr war zornig [x], und that ihn ins zucht-hauß [xx], bis daß er ihm die gantze schuld bezahlete. 35 Also wirds mein himmlischer Vater mit euch auch machen, wenn nicht ein jeglicher seinem bruder seine fehler von hertzen vergibt.

19

UNd da JEsus mit diesen reden zu ende war, geschahe es, daß er sich aus Galiläa hinweg begab, und kam in die gräntze von Judäa jenseit des Jordans. 2 Und es folgeten ihm viele hauffen volcks nach; und er curirte sie daselbst. 3 Auch kamen die Pharisäer zu ihm, setzten ihn auf die probe, und sprachen: darff denn ein mann sein weib um einer jeden ursach willen verstossen? 4 Er antwortete aber und sprach zu ihnen: habt ihrs nie gelesen, daß sie der Schöpffer gleich im anfange zu mann und weib gemacht hat? 5 und gesaget: um dieser ursach wegen wird der mann vater und mutter verlassen; und mit seinem weibe zusammen gefüget werden, und sie zwey werden zu einem fleische werden. 6 So sind sie nun nicht mehr zwey, sondern ein fleisch: Was nun GOtt zusammen gespannet hat, das soll der mensch nicht von einander thun. 7 Da sprachen sie zu ihm: warum hat denn Moses befohlen 18, 34 [x] ward zornig. | [xx] ließ ihn auf die tortur bringen.

ihn, und sprach: Habe geduld mit mir, ich wil dirs alles bezahlen. 30 Er wolte aber nicht; sondern gieng hin, und warff ihn ins gefängniß, bis daß er bezahlete, was er schuldig war. 31 Da aber seine mitknechte solches sahen, wurden sie sehr betrübt, und kamen, und brachten vor ihren herrn alles, was sich begeben hatte. 32 Da forderte ihn sein herr vor sich, und sprach zu ihm: Du schalcksknecht, alle diese schuld habe ich dir erlassen, dieweil du mich batest. 33 Soltest du denn dich nicht auch erbarmen über deinen mitknecht, wie ich mich über dich erbarmet habe? 34 Und sein herr ward zornig, und überantwortete ihn den peinigern, bis daß er bezahlete alles, was er ihm schuldig war. 35 Also wird euch mein himmlischer Vater auch thun, so ihr nicht vergebet von euren hertzen, ein ieglicher seinem bruder seine fehle.

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UNd es begab sich, da JEsus diese rede vollendet hatte, erhub er sich aus Galiläa, und kam in die grentze des jüdischen landes, jenseit des Jordans. 2 Und es folgete ihm viel volcks nach; und er heilete sie daselbst. 3 Da traten zu ihm die Pharisäer, versuchten ihn, und sprachen zu ihm: Ists auch recht, daß sich ein mann scheide von seinem weibe, um irgend einer ursach? 4 Er antwortete aber, und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, daß, der im anfang den menschen gemacht hat, der machte, daß ein mann und weib seyn solte, 5  Und sprach: Darum wird ein mensch vater und mutter verlassen, und an seinem weibe han­gen, und werden die zwey ein fleisch seyn? 6 So sind sie nun nicht zwey, sondern ein fleisch. Was nun GOtt zusammen gefüget hat, das soll der mensch nicht scheiden. 7 Da sprachen sie: Warum hat denn Moses geboten,

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Bengel, NT Graece

Matthäus 19 do„nai biblíon äpostasíoy, kaì äpol„sai aüt=n; 8 légei aüto¥w, ^Oti mvsµw pròw t?n sklhrokardían ûm9n ëpétrecen ûm¥n äpol„sai tàw gyna¥kaw ûm9n: äp´ ärxµw dè oü gégonen oÜtv. 9  légv dè ûm¥n, Öti Ôw Àn äpolús$ t?n gyna¥ka aüto„, m? ëpì porneí§, kaì gam=s$ Állhn, moixãtai: kaì ô äpolelyménhn gam=saw moixãtai. 10 Légoysin aüt˜ oî mauhtaì aüto„, Eï oÜtvw ëstìn ‡ aïtía to„ änur3poy metà tµw gynaikòw, oü symférei gamµsai. 11 ô dè eÿpen aüto¥w, Oü pántew xvro„si tòn lógon to„ton, äll´ oŸw dédotai. 12 eïsì gàr eüno„xoi, oÏtinew ëk koilíaw mhtròw ëgenn=uhsan oÜtv: kaí eïsin eüno„xoi, oÏtinew eünoyxísuhsan ûpò t9n änur3pvn: kaí eïsin eüno„xoi, oÏtinew eünoúxisan êaytoùw, dià t?n basileían t9n oüran9n. ô dynámenow xvre¥n, xvreítv. 13 Tóte proshnéxuh aüt˜ paidía, Ïna tàw xe¥raw ëpiu‘ aüto¥w, kaì proseújhtai: oî dè mauhtaì ëpetímhsan aüto¥w: 14 ô dè ïhso„w eÿpen, }Afete tà paidía, kaì m? kvlúete aütà ëlue¥n prów me: t9n gàr toioútvn ëstìn ‡ basileía t9n oüran9n. 15 kaì ëpiueìw aüto¥w tàw xe¥raw, ëporeúuh ëke¥uen. 16  KAI ïdoù eŸw proselu4n eÿpen aüt˜, Didáskale ägauè, tí ägauòn poi=sv, Ïna Éxv zv?n aï3nion; 17  ô dè eÿpen aüt˜, Tí me légeiw ägauón; oüdeìw ägauòw, eï m? eŸw ô ueów. eï dè uéleiw eïselue¥n eïw t?n zv?n, t=rhson tàw ëntoláw. 18 légei aüt˜, Poíaw; ô dè ïhso„w eÿpe, Tò, oü foneúseiw: oü moixeúseiw: oü kléceiw: oü ceydomartyr=seiw: 19 tíma tòn patéra kaì t?n mhtéra: kaì ägap=seiw tòn plhsíon soy 2w seaytón. 20 légei aüt˜ ô neanískow, Pánta ta„ta ëfylajámhn ëk neóthtów moy: tí Éti ûster9;

Zinzendorf 1739 einen scheide-brieff zu geben, und sie zu verstossen. 8 Er sprach zu ihnen Moses hat euch erlaubet um eures harten hertzens willen eure weiber zu verstossen, im anfange aber wars nicht so. 9 Ich sage euch aber, wer jetzunder sein weib verstösset (es sey denn um der hurerey willen) und nimmt eine andere, der bricht die ehe: und wer die verstossene frau heyrathet, der bricht auch die ehe: 10 Da sprachen die jünger zu ihm: stehet die sache eines mannes mit seinem weibe so, da ist nicht gut heyrathen. 11 Er aber sprach zu ihnen: den punct fassen nicht alle menschen sondern denen es gegeben ist. 12 Denn es giebt verschnittene, die aus mutterleibe so gebohren sind: und es giebt verschnittene, die von menschen verschnitten sind: und es giebt verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des reichs der himmel willen. Wers fassen kan, der fasse es. 13 Da wurden kindlein zu ihm gebracht, daß er die hände auf sie legte, und über sie betete; die jünger aber fuhren sie an. 14 Aber JEsus sprach: lasset die kindlein, und wehret ihnen nicht zu mir zu kommen, denn so leuten kommt das reich der himmel zu. 15 Und legte die hände auf sie, und zog von dannen. 16  Und siehe, einer trat zu ihm, und sprach: guter * lehrer! was thu ich wohl gutes, daß ich das ewige leben kriege? 17 Er aber sprach zu ihm: was heissest du mich gut? niemand ist gut, als nur einer: und das ist GOtt der HErr. Wilt du aber ins leben hinein kommen, so halte die gebote. 18 Da sprach der zu ihm: was vor welche! JEsus aber sprach: zum exempel: du solt nicht tödten: du solt nicht ehebrechen: du solt nicht stehlen: du solt nicht falsch zeugnüß ablegen: 19 Ehre deinen vater und mutter: du solt deinen nächsten lieben als dich selbst. 20 Da sprach der jüngling zu ihm: die habe ich alle beobachtet von meiner jugend auf. Was fehlet mir noch! 19, 16 * richtiger/ ansehnlicher/ bewehrter.

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Ebersdorfer Bibel

einen scheide-brieff zu geben, und sie zu verstossen? 8  Er sprach zu ihnen: Moses hat euch um eures harten hertzens willen erlaubet eure weiber zu verstossen: im anfange aber wars nicht so. 9 Ich sage euch aber, wer sein weib nun verstösset (es sey denn um der hurerey willen) und nimmt eine andere, der bricht die ehe: und wer die verstossene frau heyrathet, der bricht auch die ehe: 10 Da sprachen seine jünger zu ihm: stehet die sache eines mannes mit seinem weibe so, da ist nicht gut heyrathen. 11 Er aber sprach zu ihnen: den punct fassen nicht alle menschen sondern denen es gegeben ist. 12 Denn es gibt verschnittene, die aus mutterleibe so geboren sind: und es gibt verschnittene, die von menschen verschnitten sind: und es gibt verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des reichs der himmel willen. Wers fassen kan, der fasse es. 13 Da wurden kindlein zu ihm gebracht, daß er die hände auf sie legte, und über sie betete; die jünger aber fuhren sie an. 14 Aber JEsus sprach: lasset die kindlein, und wehret ihnen nicht zu mir zu kommen: denn so leuten kommt das reich der himmel zu. 15 Und legte die hände auf sie, und zog von dannen. 16  Und siehe, einer trat zu ihm, und sprach: guter * Meister, was thu ich wohl gutes, daß ich das ewige leben kriege? 17 Er aber sprach zu ihm: was heissest du mich gut? niemand ist gut, als nur einer: und das ist GOtt. Wilt du aber ins leben hinein kommen, so halte die gebote. 18  Da sprach der zu ihm: was vor welche? JEsus aber sprach: zum exempel: du solt nicht tödten: du solt nicht ehebrechen: du solt nicht stehlen: du solt nicht falsch zeugniß ablegen: 19 Ehre deinen vater und mutter: du solt deinen nächsten lieben als dich selbst. 20 Da sprach der jüngling zu ihm: diß habe ich alles beobachtet von meiner jugend auf. Was fehlet mir noch?

einen scheidebrief zu geben, und sich von ihr zu scheiden? 8 Er sprach zu ihnen: Moses hat euch erlaubet zu scheiden von euren weibern, von eures hertzens härtigkeit wegen; von anbegin aber ists nicht also gewesen. 9 Ich sage aber euch: Wer sich von seinem weibe scheidet (es sey denn um der hurerey willen) und freyet eine andere, der bricht die ehe. Und wer die abgescheidete freyet, der bricht auch die ehe. 10 Da sprachen die jünger zu ihm: Stehet die sache eines mannes mit seinem weibe also, so ists nicht gut ehelich werden. 11 Er sprach aber zu ihnen: Das wort fasset nicht iederman, sondern denen es gegeben ist. 12 Denn es sind etliche verschnidten, die sind aus mutterleibe also geboren; und sind etliche verschnidten, die von menschen verschnidten sind; und sind etliche verschnidten, die sich selbst verschnidten haben, um des himmelreichs willen. Wer es fassen mag, der fasse es. 13 Da wurden kindlein zu ihm gebracht, daß er die hände auf sie legte, und betete; die jün­ger aber fuhren sie an. 14 Aber JEsus sprach: Lasset die kindlein, und wehret ihnen nicht zu mir zu kommen: denn solcher ist das himmelreich. 15 Und legte die hände auf sie, und zog von dannen. 16 Und sihe, einer trat zu ihm, und sprach: Guter meister, was soll ich guts thun, daß ich das ewige leben möge haben? 17 Er aber sprach zu ihm: Was heissest du mich gut? Niemand ist gut, denn der einige GOtt. Wilt du aber zum leben eingehen, so halte die gebote. 18 Da sprach er zu ihm: Welche? JEsus aber sprach: Du solt nicht tödten. Du solt nicht ehe­brechen. Du solt nicht stehlen. Du solt nicht falsch gezeugniß geben. 19  Ehre vater und mutter. Und du solt deinen nächsten lieben als dich selbst. 20 Da sprach der jüngling zu ihm: Das hab ich alles gehalten von meiner jugend auf; was fehlet mir noch?

19, 16 * richtiger, ansehnlicher, bewehrter.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 19

21  Éfh aüt˜ ô ïhso„w, Eï uéleiw téleiow

eÿnai, Üpage p3lhsón soy tà ûpárxonta, kaì dòw ptvxo¥w: kaì Ëjeiw uhsayròn ën oüran˜: kaì de„ro äkoloúuei moi. 22  äkoúsaw dè ô neanískow tòn lógon, äpµlue lypoúmenow: ®n gàr Éxvn kt=mata pollá. 23   O dè ïhso„w eÿpe to¥w mauhta¥w aüto„, ´Am?n légv ûm¥n, Öti dyskólvw ploúsiow eïseleúsetai eïw t?n basileían t9n oüran9n. 24  pálin dè légv ûm¥n, eükop3terón ësti kámhlon dià tryp=matow &afídow dielue¥n, ¯ ploúsion eïw t?n basileían to„ ueo„ eïwelue¥n. 25   äkoúsantew dè oî mauhtaì aüto„, ëjepl=ssonto sfódra légontew, Tíw Ára dúnatai svuµnai; 26  ëmblécaw dè ô ïhso„w eÿpen aüto¥w, Parà änur3poiw to„to ädúnatón ësti, parà dè ue˜ pánta dynatá ësti. 27   Tóte äpokriueìw ô pétrow eÿpen aüt˜, ´Idoù ‡me¥w äf=kamen pánta, kaì !koloyu=samén soi: tí Ára Éstai ‡m¥n; 28  ô dè ïhso„w eÿpen aüto¥w, ´Am?n légv ûm¥n, Öti ûme¥w oî äkoloyu=santéw moi, ën t‘ paliggenesí§, Ötan kauís$ ô yîòw to„ änur3poy ëpì urónoy dójhw aüto„, kauísesue kaì ûme¥w ëpì d3deka urónoyw, krínontew tàw d3deka fylàw to„ ïsra=l. 29 kaì pãw Öw äfµken oïkíaw, ¯ ädelfoùw, ¯ ädelfàw, ¯ patéra, ¯ mhtéra, ¯ gyna¥ka, ¯ tékna, ¯ ägroùw, Ëneken to„ önómatów moy, êkatontaplasíona l=cetai, kaì zv?n aï3nion klhronom=sei. 30  polloì dè Ésontai pr9toi Ésxatoi, kaì Ésxatoi pr9toi.

Zinzendorf 1739 21 JEsus sprach zu ihm: wilt du voll-

kommen seyn, so gehe hin, und verkauffe deine güter, und gieb den armen, so wirst du einen schatz im himmel haben, und denn komme, und folge mir. 22 Da der jüngling das wort hörte, gieng er betrübt von ihm: denn er hatte ein groß vermögen. 23 JEsus aber sprach zu seinen jüngern: Amen, ich sage euch, daß es einem reichen doppelt schwer wird, in das reich der himmel hinein zu kommen. 24 Ja! ich sage euch noch mehr: Es kostet weniger mühe ein cameel durch ein nadel-öhr durch zu bringen, als daß ein reicher in das reich GOttes hinein gehe *. 25 Da das seine jünger hörten, entsatzten sie sich sehr, und sprachen: wer kan denn errettet werden? 26  JEsus aber sahe sie an, und sprach zu ihnen: vor menschen ist das ohnmöglich, aber vor GOtt sind alle dinge möglich. 27 Da antwortete Petrus, und sprach zu ihm: siehe, wir haben alles verlassen, und sind dir nachgefolget. Was wird uns davor? 28 JEsus aber sprach zu ihnen: Amen, ich sage euch: zur zeit der neuen schöpffung *, da der Menschen-Sohn auf dem thron seiner herrlichkeit sitzen wird, solt auch ihr, die ihr mir nachgefolget seyd, auf zwölff thronen sitzen, und die zwölff geschlechter Israel richten. 29  Und wer verlässet häuser, oder brüder oder schwestern, oder vater, oder mutter, oder weib, oder kinder, oder äcker um meines namens willen, dem wirds hundertfach vergolten werden, und er wird das ewige leben ererben. 30 Aber viele werden voran kommen, die jetzt zurück sind, und viele werden zurück bleiben, die jetzt vorweg sind. 19, 24 * durch die enge pforte. | 19, 28 * da alles neu wird. 2. Petr. 3/ 13. Offenb. 21/ 5.

Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

105

21 JEsus sprach zu ihm: wilt du vollkommen

seyn, so gehe hin, und verkauffe deine güter, und gib den armen: so wirst du einen schatz im himmel haben: und denn komme, und folge mir. 22 Da der jüngling das wort hörte, ging er betrübt von ihm: denn er hatte ein groß vermögen. 23 JEsus aber sprach zu seinen jüngern: Amen, ich sage euch, daß es einem reichen sehr schwer wird, in das reich der himmel hinein zu kommen. Ja, ich sage euch noch mehr: 24 Es kostet weniger mühe ein cameel durch ein nadel-öhr durch zu bringen, als daß ein reicher in das reich GOttes hinein gehe *. 25 Da das seine jünger hörten, entsatzten sie sich sehr, und sprachen: wer kan denn errettet werden? 26 JEsus aber sahe sie an, und sprach zu ihnen: bey menschen ist das ohnmöglich, aber bey GOtt sind alle dinge möglich. 27 Da antwortete Petrus, und sprach zu ihm: siehe, wir haben alles verlassen, und sind dir nachgefolget: Was wird denn uns davor? 28 JEsus aber sprach zu ihnen: Amen, ich sage euch, zur zeit der neuen schöpffung *, da der Menschen-Sohn auf dem thron seiner herrlichkeit sitzen wird, solt auch ihr, die ihr mir nachgefolget seyd, auf zwölff thronen sitzen, und die zwölff geschlechter Israel richten. 29  Und wer verlässet häuser, oder brüder, oder schwestern, oder vater, oder mutter, oder weib, oder kinder, oder äcker um meines namens willen, dem wirds hundertfach vergolten werden, und er wird das ewige leben ererben. 30 Aber viele werden voran kommen, die jetzt zurück sind, und viele werden zurück bleiben, die jetzt vorweg sind.

19, 24 * durch die enge pforte. | 19, 28 * da alles neu wird. 2 Petr. 3, 13. Offenb. 21, 5.

21   JEsus sprach zu ihm: Wilt du

vollkommen seyn, so gehe hin, verkauffe was du hast, und gibs den armen; so wirst du einen schatz im himmel haben; und komm, und folge mir nach. 22 Da der jüngling das wort hörete, gieng er betrübt von ihm; denn er hatte viel güter. 23  JEsus aber sprach zu seinen jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Ein reicher wird schwerlich ins himmelreich kommen. 24 Und weiter sage ich euch: Es ist leichter, daß ein kameel durch ein nadelöhr gehe, denn daß ein reicher ins reich GOttes komme. 25 Da das seine jünger höreten, entsatzten sie sich sehr, und sprachen: Je, wer kan denn selig werden? 26 JEsus aber sahe sie an, und sprach zu ihnen: Bey den menschen ists unmöglich, aber bey GOtt sind alle dinge möglich. 27  DA antwortete Petrus, und sprach zu ihnen: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolget, was wird uns dafür? 28 JEsus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, daß ihr, die ihr mir seyd nachgefolget in der wiedergebuhrt, da des menschen sohn wird sitzen auf dem stul seiner herrlichkeit, werdet ihr auch sitzen auf zwölf stülen, und richten die zwölf geschlechte Israel. 29 Und wer verlässet häuser, oder brüder, oder schwester, oder vater, oder mutter, oder weib, oder kinder, oder äcker um meines namens willen, der wirds hundertfältig nehmen, und das ewige leben ererben. 30 Aber viel, die da sind die ersten, werden die letzten, und die letzten werden die ersten seyn.

106

Bengel, NT Graece

Matthäus 20

20

`Omoía gár ëstin ‡ basileía t9n oüran9n änur3p% oïkodespót$, Östiw ëjµluen Äma prv¬ misu3sasuai ërgátaw eïw tòn ämpel9na aüto„. 2 symfvn=saw dè metà t9n ërgat9n ëk dhnaríoy t?n ‡méran, äpésteilen aütoùw eïw tòn ämpel9na aüto„. 3  kaì ëjelu4n perì tríthn 7ran, eÿden Álloyw êst9taw ën t‘ ägor@ ärgoúw: 4 kaì ëkeínoiw eÿpen, `Ypágete kaì ûme¥w eïw tòn ämpel9na, kaì Ô ëàn ’ díkaion d3sv ûm¥n. 5 oî dè äpµluon. pálin ëjelu4n perì Ëkthn kaì ënáthn 7ran, ëpoíhsen 2saútvw. 6  perì dè t?n êndekáthn 7ran ëjelu4n, e“ren Álloyw êst9taw ärgoùw, kaì légei aüto¥w, Tí ßde êst=kate Ölhn t?n ‡méran ärgoí; 7  légoysin aüt˜, ^Oti oüdeìw ‡mãw ëmisu3sato. légei aüto¥w, `Ypágete kaì ûme¥w eïw tòn ämpel9na, kaì Ô ëàn ’ díkaion l=cesue. 8  öcíaw dè genoménhw légei ô kúriow to„ ämpel9now t˜ ëpitróp% aüto„, Káleson toùw ërgátaw, kaì äpódow aüto¥w tòn misuòn, ärjámenow äpò t9n ësxátvn Ëvw t9n pr3tvn. 9  kaì ëluóntew oî perì t?n êndekáthn 7ran, Élabon änà dhnárion. 10  ëluóntew dè oî pr9toi, ënómisan Öti pleíona l=contai: kaì Élabon kaì aütoì änà dhnárion. 11  labóntew dè ëgóggyzon katà to„ oïkodespótoy 12 légontew, ^Oti o“toi oî Ésxatoi mían 7ran ëpoíhsan, kaì Ísoyw ‡m¥n aütoùw ëpoíhsaw, to¥w bastásasi tò bárow tµw ‡méraw kaì tòn kaúsvna. 13   ô dè äpokriueìw eÿpen ênì aüt9n, `Eta¥re, oük ädik9 se: oüxì dhnaríoy synef3nhsáw moi; 14 åron tò sòn kaì Üpage. uélv dè toút% t˜ ësxát% do„nai 2w kaì soí: 15  ¯ oük Éjestí moi poiµsai Ô uélv ën to¥w ëmo¥w; eï ô öfualmów soy ponhrów ëstin, Öti ëg4 ägauów eïmi;

Zinzendorf 1739

20

Denn das himmelreich ist gleich einem irrdischen hauß-herrn, der gleich mit dem tage ausgieng, arbeiter zu miethen in seinen weinberg. 2  Und da er mit den arbeitern eins ward um einen * groschen zum tage-lohn, sandte er sie in seinen weinberg. 3 Und da er um die dritte stunde ausgieng, sahe er andere an dem marckt müßig stehen, 4 Und sprach auch zu diesen: gehet ihr auch hin, in den weinberg, ich will euch denn schon geben, was recht ist; und sie giengen hin. 5 Abermahls gieng er aus um die sechste und neunte stunde, und machte es eben so. 6 Um die eilfte stunde aber gieng er aus; und fand andere müßig stehen, und sprach zu ihnen: Warum habt ihr hier den gantzen tag müßig gestanden? 7 Sie sprachen zu ihm: es hat uns niemand gedinget: Er aber sprach zu ihnen: gehet ihr auch hin in weinberg, und was recht seyn wird, solt ihr denn schon kriegen. 8 Da es aber abend war, sprach der herr des weinberges zu seinem verwalter: Ruffe die arbeiter, und gieb ihnen den lohn, und fange von denen letzten an biß zu den ersten, 9 Da kamen die um die eilfte stunde gedinget waren, und empfingen einer wie der andere, einen groschen. 10 Da aber die ersten kamen, vermutheten sie, sie würden mehr bekommen, und sie kriegten auch einer wie der andre einen groschen. 11 Und da sie ihn nahmen, murreten sie wider den hauß-herrn, und sprachen: 12 Diese letzten haben nur eine stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir des tages last und hitze ertragen haben. 13 Er antwortete aber, und sagte zu einem unter ihnen: Gesell! ich thue dir nicht unrecht. Bist du nicht mit mir eins worden um einen groschen? 14 Nimm das deinige, und gehe hin. Ich will aber diesem letzten so viel geben als dir. 15 Oder hab ich nicht macht zu thun, was ich will, mit dem meinen? siehest du scheel darzu, daß ich so gütig bin? 20, 2 * Römischen.

Zinzendorf 1744

20

Denn das himmelreich ist gleich einem irrdischen hauß-herrn, der gleich mit dem tage ausgieng, arbeiter zu miethen in seinen weinberg. 2 Und da er mit den arbeitern eins ward um einen * groschen zum tage-lohn, sandte er sie in seinen weinberg. 3 Und da er um die dritte stunde ausgieng [x], sahe er andere an dem marckt müßig stehen. 4 Und sprach auch zu diesen: gehet ihr auch hin in den weinberg, ich will euch denn schon geben, was recht ist. Und sie giengen hin. 5 Abermals gieng er aus um die sechste und neunte stunde, und machte es eben so. 6  Um die eilfte stunde aber gieng er aus; und fand andere müßig stehen, und sprach zu ihnen: Warum habt ihr hier den gantzen tag müßg gestanden? Sie sprachen zu ihm: es hat uns niemand gedinget. 7 Er aber sprach zu ihnen: gehet ihr auch hin in den weinberg, und was recht seyn wird, solt ihr denn schon kriegen. 8 Da es aber abend war [x], sprach der herr des weinberges zu seinem verwalter: Ruffe die arbeiter, und gib ihnen den lohn, und fange von denen letzten an bis zu den ersten, 9 Da kamen die um die eilfte stunde gedinget waren, und empfingen einer wie der andre, einen groschen. 10 Da aber die ersten kamen, vermutheten sie, sie würden mehr bekommen: und sie kriegten auch einer wie der andre einen groschen. 11 Und da sie ihn empfingen, murreten sie wider den hauß-herrn, und sprachen: 12 Diese letzten haben nur eine stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir des tages last und hitze ertragen haben. 13 Er antwortete aber, und sagte zu einem unter ihnen: Freund! ich thue dir nicht unrecht: Bist du nicht mit mir eins worden um einen groschen? 14 Nimm das deinige, und gehe hin. Ich will aber diesem letzten so viel geben als dir: 15 Oder hab ich nicht macht zu thun, was ich will, mit dem meinen? siehest du scheel darzu, daß ich so gütig bin? 20, 2 * Römischen. | 20, 3 [x] und so fort zu mittage, nachmittage um 3. und so um fünffe. | 20, 8 [x] zwischen 6. und 7. des abends.

Ebersdorfer Bibel

20

107

DAs himmelreich ist gleich einem hausvater, der am morgen ausgieng, arbeiter zu mie­then in seinen weinberg. 2 Und da er mit den arbeitern eins ward um einen groschen zum tagelohn, sandte er sie in sei­nen weinberg. 3 Und gieng aus um die dritte stunde, und sahe andere an dem marckte müßig stehen, 4 Und sprach zu ihnen: Gehet ihr auch hin in den weinberg; ich wil euch geben, was recht ist. 5  Und sie giengen hin. Abermal gieng er aus um die sechste und neunte stunde, und thät gleich also. 6 Um die eilfte stunde aber gieng er aus, und fand andere müßig stehen, und sprach zu ihnen: Was stehet ihr hie den gantzen tag müßig? 7 Sie sprachen zu ihm: Es hat uns niemand gedinget. Er sprach zu ihnen: Gehet ihr auch hin in den weinberg; und was recht seyn wird, soll euch werden. 8 Da es nun abend ward, sprach der herr des weinberges zu seinem schaffner: Ruffe den arbeitern, und gieb ihnen den lohn, und hebe an an den letzten, biß zu den ersten. 9 Da kamen, die um die eilfte stunde gedinget waren, und empfieng ein ieglicher seinen groschen. 10 Da aber die ersten kamen, meyneten sie, sie würden mehr empfahen; und sie empfingen auch ein ieglicher seinen groschen. 11  Und da sie den empfingen, murreten sie wider den hausvater, 12 Und sprachen: Diese letzten haben nur eine stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich ge­macht, die wir des tages last und hitze getragen haben. 13 Er antwortete aber, und sagte zu einem unter ihnen: Mein freund, ich thue dir nicht un­recht. Bist du nicht mit mir eins worden um einen groschen? 14 Nimm, was dein ist, und gehe hin. Ich wil aber diesem letzten geben gleich wie dir. 15 Oder hab ich nicht macht zu thun, was ich wil, mit dem meinen? Siehest du darum scheel, daß ich so gütig bin:

108

Bengel, NT Graece

Matthäus 20 16 oÜtvw Ésontai oî Ésxatoi pr9toi,

kaì oî pr9toi Ésxatoi: polloì gár eïsi klhtoì, ölígoi dè ëklektoí. 17  KAI änabaínvn ô ïhso„w eïw îerosólyma, parélabe toùw d3deka mauhtàw kat´ ïdían ën t‘ ôd˜, kaì eÿpen aüto¥w, 18   ´Idoù änabaínomen eïw îerosólyma, kaì ô yîòw to„ änur3poy paradou=setai to¥w ärxiere„si kaì grammate„si: kaì katakrino„sin aütòn uanát%, 19 kaì parad3soysin aütòn to¥w Éunesin eïw tò ëmpa¥jai kaì mastig9sai kaì stayr9sai: kaì t‘ trít$ ‡mér§ änast=setai. 20 Tóte prosµluen aüt˜ ‡ m=thr t9n yî9n zebedaíoy metà t9n yî9n aütµw, proskyno„sa kaì aïto„sá ti par´ aüto„. 21  ô dè eÿpen aüt‘, Tí uéleiw; légei aüt˜, Eïpè Ïna kauísvsin o“toi oî dúo yîoí moy, eŸw ëk deji9n soy, kaì eŸw ëj eüvnúmvn soy, ën t‘ basileí§ soy. 22  äpokriueìw dè ô ïhso„w eÿpen, Oük oÍdate tí aïte¥sue. dúnasue pie¥n tò pot=rion, Ô ëg4 méllv pínein, ¯ tò báptisma, Ô ëg4 baptízomai, baptisuµnai; légoysin aüt˜, Dynámeua. 23 kaì légei aüto¥w, Tò mèn pot=rión moy píesue, kaì tò báptisma, Ô ëg4 baptízomai, baptisu=sesue: tò dè kauísai ëk deji9n moy kaì ëj eüvnúmvn moy, oük Éstin ëmòn do„nai, äll´ oŸw ‡toímastai ûpò to„ patrów moy. 24   Kaì äkoúsantew oî déka !ganákthsan perì t9n dúo ädelf9n. 25  ô dè ïhso„w proskalesámenow aütoùw eÿpen, OÍdate Öti oî Árxontew t9n ëun9n katakyrieúoysin aüt9n, kaì oî megáloi katejoysiázoysin aüt9n. 26  oüx oÜtvw Éstai ën ûm¥n: äll´ Ôw ëàn uél$ ën ûm¥n mégaw genésuai, Éstv ûm9n diákonow: 27 kaì Ôw ëàn uél$ ën ûm¥n eÿnai pr9tow, Éstv ûm9n do„low:

Zinzendorf 1739 16 So werden die letzten voran, und die

ersten zurück gesetzet: Denn es sind viel eingeladene, aber wenig auserlesene *. 17 Und JEsus zog hinauf nach Jerusalem, und nahm die zwölff jünger unterwegs auf die seite, und sprach zu ihnen: 18 Siehe, wir ziehen hinauf gen Jerusalem, und der Menschen-Sohn wird den obersten priestern und schrifftgelehrten übergeben werden, und sie werden ihn verdammen zum tode. 19 Und sie werden ihn den heyden überliefern, daß sie ihn verspotten, und geisseln, und creutzigen; und am dritten tage wird er wieder aufferstehen. 20 Da trat die mutter der kinder des Zebedäus mit ihren söhnen zu ihm, fiel vor ihm nieder, und bath etwas von ihm. 21 Und er sprach zu ihr: was wilt du? sie sprach zu ihm: versprich, daß diese meine zwey söhne in deinem reiche einer zu deiner rechten, und der andere zu deiner lincken sitzen soll. 22 Aber JEsus antwortete und sprach: ihr wisset nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den kelch trincken, den ich trincken werde? und euch in die tauffe eintauchen lassen, damit ich getauffet werde? Sie sprachen zu ihm: das können wir wohl. 23  Und er sprach zu ihnen: meinen kelch solt ihr zwar trincken, und in die tauffe, da ich mit getauffet werde, solt ihr getauchet werden; aber das sitzen zu meiner rechten und zu meiner lincken habe ich niemand zu geben, als denen es von meinem Vater bestimmet ist. 24 Da das die andern zehne höreten, wurden sie unwillig über die zwey brüder. 25 Aber JEsus rief sie zu sich, und sprach: ihr solt wissen, daß die regenten der völcker über sie herrschen, und die vornehmen gebrauchen gewalt über sie; 26 So soll es aber unter euch nicht seyn; sondern so jemand unter euch will groß werden, der sey euer diener: 27  Und wer da will der vornehmste seyn, der sey euer knecht: 20, 16 * bewährt. Siehe Matth. 13/ 47. 48.

109

Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

16 Also werden die letzten voran, und die

16 Also werden die letzten die ersten,

ersten zurück gesetzet: Denn es sind viel eingeladene, aber wenig auserlesene *. 17 UNd JEsus zog hinauf nach Jerusalem, und nahm die zwölff jünger unterwegs auf die seite, und sprach zu ihnen: 18 Siehe, wir ziehen hinauf gen Jerusalem, und der Menschen-Sohn wird den obersten priestern und schrifftgelehrten übergeben werden: und sie werden ihn verdammen zum tode. 19 Und sie werden ihn den Heyden überliefern, daß sie ihn verspotten, und geisseln, und creutzigen; und am dritten tage wird er wieder auferstehen. 20 Da trat die mutter der kinder des Zebedäus mit ihren söhnen zu ihm, fiel vor ihm nieder, und bat etwas von ihm [x]. 21 Und er sprach zu ihr: was wilt du? sie sprach zu ihm: versprich, daß diese meine zwey söhne in deinem reiche einer zu deiner rechten, und der andere zu deiner lincken sitzen soll. 22 Aber JEsus antwortete und sprach: ihr wisset nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den kelch trincken, den ich trincken werde? und euch mit der tauffe begiessen lassen, damit ich getauffet werde? Sie sprachen zu ihm: das können wir wohl. 23 Und er sprach zu ihnen: meinen kelch solt ihr zwar trincken, und mit der tauffe, da ich mit getauffet werde, solt ihr begossen werden; aber das sitzen zu meiner rechten und zu meiner lincken habe ich niemand zu geben, als denen es von meinem Vater bestimmet ist. 24 Da das die andern zehne höreten, wurden sie unwillig über die zwey brüder. 25 Aber JEsus rief sie zu sich, und sprach: ihr solt wissen, daß die regenten der völcker über sie herrschen, und die vornehmen gebrauchen gewalt über sie. 26 So soll es aber unter euch nicht seyn; sondern so jemand unter euch will groß werden, der sey euer diener: 27 Und wer da will der vornehmste seyn unter euch, der sey euer knecht: 20, 16 * bewährt. Siehe Matth. 13, 47. 48. | 20, 20 [x] und sagte: sie wolte sich was von ihm ausbitten.

und die ersten die letzten seyn. Denn viel sind beruffen, aber wenig sind auserwählet. 17 Und er zog hinauf gen Jerusalem, und nahm zu sich die zwölf jünger besonders auf dem wege, und sprach zu ihnen: 18 Siehe, wir ziehen hinauf gen Jerusalem, und des menschen sohn wird den hohenpriestern und schrifftgelehrten überantwortet werden, und sie werden ihn verdammen zum tode; 19 Und werden ihn überantworten den heyden, zu verspotten, und zu geisseln, und zu creutzi­gen; und am dritten tage wird er wieder auferstehen. 20 DA trat zu ihm die mutter der kinder Zebedäi, mit ihren söhnen, fiel vor ihm nieder, und bat etwas von ihm. 21 Und er sprach zu ihr: Was wilst du? Sie sprach zu ihm: Laß diese meine zween söhne sitzen in deinem reich, einen zu deiner rechten, und den andern zu deiner lincken. 22 Aber JEsus antwortete, und sprach: Ihr wisset nicht, was ihr bittet. Könnet ihr den kelch trincken, den ich trincken werde, und euch tauffen lassen mit der tauffe, da ich mit getauf­fet werde? Sie sprachen zu ihm: Ja wohl. 23 Und er sprach zu ihnen: Meinen kelch solt ihr zwar trincken, und mit der tauffe, da ich mit getaufft werde, solt ihr getaufft werden; aber das sitzen zu meiner rechten und lincken zu ge­ben, stehet mir nicht zu, sondern denen es bereitet ist von meinem Vater. 24 Da das die zehen höreten, wurden sie unwillig über die zween brüder. 25 Aber JEsus rieff ihnen zu sich, und sprach: Ihr wisset, daß die weltlichen fürsten herrschen, und die oberherren haben gewalt. 26 So soll es nicht seyn unter euch; sondern, so iemand wil unter euch gewaltig seyn, der sey euer diener. 27   Und wer da wil der vornehmste seyn der sey euer knecht.

110

Bengel, NT Graece

Matthäus 20 28 7sper ô yîòw to„ änur3poy oük ®lue

diakonhuµnai, ällà diakonµsai kaì do„nai t?n cyx?n aüto„ lútron äntì poll9n. 29  KAI ëkporeyoménvn aüt9n äpò îerix4, !koloúuhsen aüt˜ Óxlow polúw. 30 kaì ïdoù dúo tyfloì kau=menoi parà t?n ôdòn, äkoúsantew Öti ïhso„w parágei, Ékrajan légontew, ´Eléhson ‡mãw, kúrie yîòw dayíd. 31  ô dè Óxlow ëpetímhsen aüto¥w Ïna sivp=svsin: oî dè me¥zon Ékrazon légontew, ´Eléhson ‡mãw, kúrie yîòw dayíd. 32  kaì stàw ô ïhso„w ëf3nhsen aütoùw kaì eÿpe, Tí uélete poi=sv ûm¥n; 33  légoysin aüt˜, Kúrie, Ïna änoixu9sin ‡m9n oî öfualmoí. 34 splagxnisueìw dè ô ïhso„w ¤cato t9n öfualm9n aüt9n: kaì eüuévw änéblecan aüt9n oî öfualmoì, kaì !koloúuhsan aüt˜.

21

KAI Öte #ggisan eïw îerosólyma, kaì ®luon eïw bhufagµ pròw tò Órow t9n ëlai9n, tóte ô ïhso„w äpésteile dúo mauhtàw 2  légvn aüto¥w, Poreúuhte eïw t?n k3mhn t?n äpénanti ûm9n: kaì eüuévw eûr=sete Ónon dedeménhn, kaì p9lon met´ aütµw: lúsantew ägágeté moi. 3   kaì ëán tiw ûm¥n eÍp$ tì, ëre¥te, ^Oti ô kúriow aüt9n xreían Éxei: eüuévw dè äpostéllei aütoúw. 4  To„to dè Ölon gégonen, Ïna plhrvu‘ tò &huèn dià to„ prof=toy légontow, 5   EÍpate t‘ uygatrì si4n, ´Idoù ô basileúw soy Érxetaí soi, praŒw kaì ëpibebhk4w ëpì Ónon kaì p9lon yîòn ûpozygíoy. 6   Poreyuéntew dè oî mauhtaì, kaì poi=santew kau4w prosétajen aüto¥w ô ïhso„w, 7  #gagon t?n Ónon kaì tòn p9lon, kaì ëpéuhkan ëpánv aüt9n tà îmátia aüt9n, kaì ëpekáuisen ëpánv aüt9n.

Zinzendorf 1739 28 Gleichwie der Menschen-Sohn nicht

kommen ist, um sich bedienen zu lassen, sondern, daß er diene, und seine eigne seele zur rantzion * bezahle für eine menge. 29  Und da sie von Jericho ausgiengen, folgte ihm viel volcks nach. 30 Und siehe, zwey blinde sassen am wege, und da sie höreten, daß JEsus vorüber gieng, schryen sie, und sprachen: erbarme dich unser, O! HErr! der du Davids Sohn bist! 31 Aber das volck bedräuete sie, daß sie schweigen solten: aber sie schryen vielmehr, und sprachen: erbarme dich über uns o HErr! der du Davids Sohn bist! 32 JEsus aber stund stille und rief ihnen, und sprach: was wolt ihr? ich wills euch thun. 33 Sie sprachen zu ihm: HErr! daß unsere augen aufgethan werden. 34 Und es jammerte JEsum, und rührete ihre augen an; und alsbald wurden ihre augen wieder sehend, und sie folgten ihm nach.

21

DA sie nun nahe an Jerusalem kamen, und gen Bethphage an den ölberg, da sandte JEsus zwey seiner jünger, 2 Und sprach zu ihnen: gehet hin in den flecken, der da vor euch lieget: und da werdet ihr gleich eine eselin finden angebunden, und ein füllen bey ihr, machet sie loß, und führet sie zu mir. 3 Und so euch jemand was wird sagen, so sprecht: der Herr braucht sie; sobald wird man sie euch lassen. 4 Dieses alles aber geschahe, auf daß erfüllet würde, das gesagt ist duch den propheten * der da spricht: 5 Saget der tochter Zion: siehe dein könig kommt zu dir, sanfftmüthig, und reitet auf einem esel, und auf dem füllen eines last-thiers. 6 Die jünger giengen hin, und machtens, wies ihnen JEsus befohlen hatte; 7 Und brachten die eselin, und das füllen, und legten ihre kleider auf dieselbe, und satzten ihn auf dieselbe. 20, 28 * löse-geld. || 21, 4 * Zachar. 9/ 8.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

28  Gleichwie der Menschen-Sohn nicht

28 Gleichwie des menschen sohn ist

kommen ist, um sich bedienen zu lassen, sondern, daß er diene, und seine eigne seele zur rantzion * bezahle für eine menge [x]. 29 Und da sie von Jericho ausgiengen, folgte ihm viel volcks nach. 30 Und siehe, zwey blinde sassen am wege, und da sie höreten, daß JEsus vorüber gieng, schryen sie, und sprachen: erbarme dich unser, O HErr! der du Davids Sohn bist. 31 Aber das volck bedräuete sie, daß sie schweigen solten: aber sie schryen vielmehr, und sprachen: erbarme dich über uns o HErr, der du Davids Sohn bist. 32  JEsus aber stund stille und rief ihnen, und sprach: was wolt ihr? ich wills euch thun. 33 Sie sprachen zu ihm: HErr, daß unsere augen aufgethan werden. 34  Und es jammerte JEsum, und rührete ihre augen an; und alsbald wurden ihre augen wieder sehend, und sie folgten ihm nach.

21

DA sie nun nahe an Jerusalem kamen, und gen Bethphage an den ölberg, da sandte JEsus zwey seiner jünger, 2 Und sprach zu ihnen: gehet hin in den flecken, der vor euch lieget: und da werdet ihr gleich eine eselin finden angebunden, und ein füllen bey ihr: machet sie loß, und führet sie zu mir. 3 Und so euch jemand was sagen wird, so sprecht: der HErr braucht sie: sobald wird man sie euch lassen. 4 Dieses aber geschahe, auf daß erfüllet würde, was gesagt ist durch den propheten * der da spricht: 5 Saget der tochter Zion: siehe dein könig kommt zu dir, sanfftmüthig, und reitet auf einem esel, und auf dem füllen eines last-thiers. 6 Die jünger giengen hin, und machtens, wies ihnen JEsus befohlen hatte; 7 Und brachten die eselin, und das füllen, und legten ihre kleider auf dieselbe, und satzten ihn auf dieselbe.

20, 28 * löse-geld. | 20, 28 [x] vor dem hauffen. || 21, 4 * Zachar. 9, 8.

nicht kommen, daß er ihm dienen lasse, sondern daß er diene, und gebe sein leben zu einer erlösung für viele. 29 Und da sie von Jericho auszogen, folgete ihm viel volcks nach. 30  Und siehe, zween blinden sassen am wege, und da sie höreten, daß JEsus vorüber gieng, schryen sie, und sprachen: Ach HErr, du sohn David, erbarm dich unser. 31 Aber das volck bedräuete sie, daß sie schweigen solten. Aber sie schryen vielmehr, und spra­chen: Ach HErr, du sohn David, erbarme dich unser. 32  JEsus aber stund stille, und rief ihnen und sprach: Was wollt ihr, daß ich euch thun soll? 33 Sie sprachen zu ihm: HErr, daß unsere augen aufgethan werden. 34   Und es jammerte JEsum, und rührete ihre augen an; und alsbald wurden ihre augen wieder sehend, und sie folgeten ihm nach.

21

DA sie nun nahe bey Jerusalem kamen gen Bethphage an den ölberg, sandte JEsus seiner jünger zween, 2  Und sprach zu ihnen: Gehet hin in den flecken, der vor euch liegt, und bald werdet ihr eine eselin finden angebunden, und ein füllen bey ihr; löset sie auf, und führet sie zu mir. 3  Und so euch iemand etwas wird sagen, so sprecht: Der HErr bedarf ihr; so bald wird er sie euch lassen. 4 Das geschach aber alles, auf daß erfüllet würde, das gesagt ist durch den propheten, der da spricht: 5 Saget der tochter Zion, siehe, dein könig kommt zu dir sanftmüthig, und reitet auf einem esel, und auf einem füllen der lastbaren eselin. 6 Die jünger gingen hin, und thäten, wie ihnen JEsus befohlen hatte, 7 Und brachten die eselin, und das füllen, und legten ihre kleider drauf, und satzten ihn drauf.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 21 8 ô dè ple¥stow Óxlow Éstrvsan êayt9n

tà îmátia ën t‘ ôd˜: Álloi dè Ékopton kládoyw äpò t9n déndrvn, kaì ëstr3nnyon ën t‘ ôd˜. 9 oî dè Óxloi oî proágontew kaì oî äkoloyuo„ntew Ékrazon légontew, `Vsannà t˜ yî˜ dayíd: eüloghménow ô ërxómenow ën önómati Kyríoy: 2sannà ën to¥w ûcístoiw. 10 Kaì eïseluóntow aüto„ eïw îerosólyma, ëseísuh pãsa ‡ póliw légoysa, Tíw ëstin o“tow; 11  oî dè Óxloi Élegon, O“tów ëstin ïhso„w ô prof=thw ô äpò nazarèt tµw galilaíaw. 12   KAI eïsµluen ô ïhso„w eïw tò îeròn to„ ueo„, kaì ëjébale pántaw toùw pvlo„ntaw kaì ägorázontaw ën t˜ îer˜, kaì tàw trapézaw t9n kollybist9n katéstrece, kaì tàw kauédraw t9n pvloúntvn tàw peristeráw: 13 kaì légei aüto¥w, Gégraptai, O oÿków moy, oÿkow proseyxµw klhu=setai: ûme¥w dè aütòn ëpoi=sate sp=laion l$st9n. 14   kaì prosµluon aüt˜ tyfloì kaì xvloì ën t˜ îer˜: kaì ëuerápeysen aütoúw. 15  ´Idóntew dè oî ärxiere¥w kaì oî grammate¥w tà uaymásia  ëpoíhse, kaì toùw pa¥daw krázontaw ën t˜ îer˜ kaì légontaw, `Vsannà t˜ yî˜ dayìd, !ganákthsan, 16   kaì eÿpon aüt˜, ´A koúeiw tí o“toi légoysin; O dè ïhso„w légei aüto¥w, Naí. oüdépote änégnvte, ^Oti ëk stómatow nhpívn kaì uhlazóntvn kathrtísv aÿnon; 17 kaì katalip4n aütoùw, ëjµluen Éjv tµw pólevw eïw bhuanían, kaì hülísuh ëke¥. 18  Prv¨aw dè ëpanágvn eïw t?n pólin, ëpeínase: 19  kaì ïd4n sykµn mían ëpì tµw ôdo„, ®luen ëp´ aüt?n, kaì oüdèn e“ren ën aüt‘ eï m? fúlla mónon: kaì légei aüt‘, Mhkéti ëk so„ karpòw génhtai eïw tòn aï9na. kaì ëjhránuh paraxrµma ‡ sykµ.

Zinzendorf 1739 8 Aber die meisten leuten breiteten die

kleider auf den weg; andere hieben zweige von den bäumen, und streueten sie auf den weg: 9 Die hauffen aber, die vorgiengen, und nachfolgeten, schryen, und sprachen: Hosianna! * dem Sohne David; gelobet sey der da kommt im namen des HErrn! Hosianna in den höhen! 10 Und als er zu Jerusalem einzog, ward die gantze stadt rege, und es hieß: wer ist der? 11 Das volck aber sprach: das ist JEsus der prophet, der von Nazareth aus Galiläa ist. 12  Und JEsus gieng in den tempel hinein, und trieb heraus alle verkäuffer und käuffer im tempel, und stieß um der wechßler tische und die bäncke der tauben-krämer. 13 Und sprach zu ihnen: Es stehet geschrieben *: Mein hauß soll ein beth-hauß heissen, ihr aber habt eine höle der räuber daraus gemacht. 14 Und es kamen zu ihm blinde und lahme im tempel, und er curirte sie. 15 Da aber die obersten priester und schrifftgelehrten sahen die wunder, die er that, und die kinder im tempel schreyen und sagen: 16 Hosianna dem Sohne Davids! verdroß sies, und sprachen zu ihm: hörest du auch was diese sagen? JEsus sprach zu ihnen: ja! habt ihr nirgends gelesen **: aus dem munde der unmündigen und säuglingen hast du lob zugerichtet? 17 Und er ließ sie da, und gieng hinaus gen Bethanien ausser der stadt, und blieb daselbst. 18 Als er aber des morgens wieder in die stadt gieng, hungerte ihn. 19 Und er sahe einen eintzelen feigen-baum an dem wege, gieng hinzu, und fand nichts dran, als die blossen blätter, und sprach zu ihm: nun wachse auf dir keine frucht mehr zu ewigen zeiten. Und der feigen-baum verdorrete den augenblick. 21, 9 * glück zu! hilff GOtt! vivat. | 21, 13 * Jes. 56/ 7. Jer. 7/ 11. | 21, 15 ** Ps. 8/ 3.

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8 Aber viel leute breiteten die kleider auf

den weg: andere hieben zweige von den bäumen, und streueten sie auf den weg. 9 Die hauffen aber, die vorgiengen, und nachfolgeten, schryen, und sprachen: Hosianna! * dem Sohne David: gelobet sey der da kommt im namen des HErrn: Hosianna in den höhen! 10 Und als er zu Jerusalem einzog, ward die gantze stadt rege, und es hieß: wer ist der? Das volck aber sprach: 11 das ist JEsus der prophet, der von Nazareth aus Galiläa ist. 12 Und JEsus gieng in den tempel hinein, und trieb heraus alle verkäuffer und käuffer im tempel, und stieß um der wechsler tische und die bäncke der tauben-krämer: 13 Und sprach zu ihnen: es stehet geschrieben *: Mein hauß soll ein bet-hauß heissen; ihr aber habt eine höle der räuber daraus gemacht. 14 Und es kamen zu ihm blinde und lahme im tempel: und er curirte sie. 15 Da aber die obersten priester und schrifftgelehrten sahen die wunder, die er that, und die kinder im tempel schreyen [x] und sagen [xx]: 16  Hosianna dem Sohne Davids, verdroß sies, und sprachen zu ihm: hörest du auch was diese sagen? JEsus sprach zu ihnen: ja. Habt ihr nirgends gelesen *: aus dem munde der unmündigen [x] und säuglingen hast du lob zugerichtet? 17 Und er ließ sie da, und gieng hinaus gen Bethanien ausser der stadt, und blieb daselbst über nacht. 18 Als er aber des morgens wieder in die stadt gieng, hungerte ihn: 19   Und er sahe einen einzelen feigen-baum an dem wege, ging hinzu, und fand nichts dran, als die blossen blätter: und sprach zu ihm: nun wachse auf dir keine frucht mehr zu ewigen zeiten. Und der feigen-baum verdorrete den augenblick. 21, 9 * glück zu! hilff GOtt! vivat. | 21, 13 * Jes. 56, 7. Jer. 7, 11. | 21, 15 [x] die wunder gewahr wurden die er that, und wie die kinder schryen. | [xx] und sagten: | 21, 16 * Ps. 8, 3. | [x] siehe die obstehende nota ad Matth. 11, 25.

8 Aber viel volcks breitete die kleider

auf den weg; die andern hieben zweige von den bäu­men, und streueten sie auf den weg. 9 Das volck aber, das vorging und nachfolgete, schrye und sprach: Hosianna, dem sohne Da­vid; gelobet sey, der da kommt in dem namen des HErrn! Hosianna in der höhe. 10 Und als er zu Jerusalem einzog, erregte sich die gantze stadt, und sprach: Wer ist der? 11 Das volck aber sprach: Das ist der JEsus, der prophet von Nazareth aus Galiläa. 12  Und JEsus ging zum tempel GOttes hinein, und trieb heraus alle verkäuffer und käuf­fer im tempel, und stieß um der wechsler tische, und die stühle der taubenkrämer. 13 Und sprach zu ihnen: es stehet geschrieben, mein haus soll ein bethaus heissen; Ihr aber habt eine mördergrube daraus gemacht. 14 Und es gingen zu ihm blinde und lahme im tempel, und er heilete sie. 15 Da aber die hohenpriester und schriftgelehrten sahen die wunder, die er thät, und die kinder im tempel schryen und sagen: Hosianna, dem sohne David! wurden sie entrüstet. 16  Und sprachen zu ihm: Hörest du auch, was diese sagen? JEsus sprach zu ihnen: Ja. Habt ihr nie gelesen: Aus dem munde der unmündigen und säuglingen hast du lob zugerichtet? 17  Und er ließ sie da, und ging zur stadt hinaus gen Bethanien, und blieb daselbst. 18 Als er aber des morgens wieder in die stadt ging, hungerte ihn. 19  Und er sahe einen feigenbaum an dem wege, und ging hinzu, und fand nichts dran, denn allein blätter, und sprach zu ihm: Nun wachse auf dir hinfort nimmermehr keine frucht. Und der feigenbaum verdorrete alsbald.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 21

20 kaì ïdóntew oî mauhtaì ëuaúmasan

légontew, P9w paraxrµma ëjhránuh ‡ sykµ; 21  äpokriueìw dè ô ïhso„w eÿpen aüto¥w, ´Am?n légv ûm¥n, ëàn Éxhte pístin, kaì m? diakriuµte, oü mónon tò tµw sykµw poi=sete, ällà kÀn t˜ Órei toút% eÍphte, }Aruhti kaì bl=uhti eïw t?n uálassan, gen=setai: 22 kaì pánta Ösa ëàn aït=shte ën t‘ proseyx‘, pisteúontew, l=cesue. 23 KAI ëluónti aüt˜ eïw tò îeròn, prosµluon aüt˜ didáskonti oî ärxiere¥w kaì oî presbúteroi to„ lao„ légontew, ´En poí§ ëjoysí§ ta„ta poie¥w; kaì tíw soi Édvke t?n ëjoysían taúthn; 24 äpokriueìw dè ô ïhso„w, eÿpen aüto¥w, ´Ervt=sv ûmãw käg4 lógon Ëna, Ôn ëàn eÿphté moi, käg4 ûm¥n ër9 ën poí§ ëjoysí§ ta„ta poi9. 25 tò báptisma ïvánnoy póuen ®n; ëj oürano„, ¯ ëj änur3pvn; oî dè dielogízonto par´ êayto¥w légontew, ´Eàn eÍpvmen, ëj oürano„: ëre¥ ‡m¥n, Diatí o”n oük ëpisteúsate aüt˜; 26 ëàn dè eÍpvmen, ëj änur3pvn: foboúmeua tòn Óxlon: pántew gàr Éxoysi tòn ïvánnhn 2w prof=thn. 27 kaì äpokriuéntew t˜ ïhso„ eÿpon, Oük oÍdamen. Éfh aüto¥w kaì aütòw, Oüdè ëg4 légv ûm¥n ën poí§ ëjoysí§ ta„ta poi9. 28 Tí dè ûm¥n doke¥; Ánurvpow eÿxe tékna dúo, kaì proselu4n t˜ pr3t% eÿpe, Téknon, Üpage s=meron ërgázoy ën t˜ ämpel9ní moy. 29 ô dè äpokriueìw eÿpen, Oü uélv: Üsteron dè metamelhueìw, äpµlue. 30 kaì proselu4n t˜ deytér% eÿpen 2saútvw. ô dè äpokriueìw eÿpen, ´Eg4 kúrie: kaì oük äpµlue. 31 tíw ëk t9n dúo ëpoíhse tò uélhma to„ patrów; légoysin aüt˜, O pr9tow. légei aüto¥w ô ïhso„w,

Zinzendorf 1739 20 Und da das die jünger sahen, verwunder-

ten sie sich, und sprachen: wie ist der feigenbaum den augenblick verdorret? 21  JEsus aber antwortete und sprach zu ihnen: Amen, ich sage euch, so ihr glauben habt, und nichts dagegen einwendet *, so werdet ihr nicht allein dieses an dem feigen-baum thun; sondern wenn ihr werdet zu diesem berge sagen: hebe dich in die höhe, und wirff dich ins meer! so wirds geschehen. 22 Und alle dinge, die ihr nur bitten werdet im gebet, werdet ihr empfahen, so ihr glaubet. 23  Und als er in den tempel kam, traten die obersten priester und die ältesten des volcks zu ihm, da er eben lehrte, und sprachen: aus was vor macht thust du das? und wer hat dir diese macht gegeben? 24 JEsus antwortete, und sprach zu ihnen: ich will euch auch eine sache fragen; so ihr mir das saget, will ich euch sagen, aus was vor macht ich dieses thue: 25 Woher war die tauffe des Johannes? war sie vom himmel, oder von menschen? sie aber überlegten es unter sich selbst, und sprachen: sagen wir, sie ist vom himmel, so wird er uns sagen: warum glaubtet ihr ihm denn nicht? 26 Sagen wir aber sie ist von menschen gewesen, so müssen wir uns vor dem volck fürchten; denn sie halten den Johannes alle für einen propheten, 27  Und sie antworteten JEsu und sprachen: wir wissens nicht. Da sprach er wieder zu ihnen, so sage ich euch auch nicht, aus was vor macht ich das thue? 28 Was düncket euch aber: Es hatte ein mann zween söhne; und gieng zu dem ersten, und sprach: 29 Mein sohn, gehe hin, und arbeite heute in meinem weinberge: Er antwortete aber, und sprach: ich will nicht; darnach reuete es ihn, und gieng hin. 30 Und er gieng zum andern, und sprach eben so. Er antwortete aber und sprach: ja! herr *, und gieng nicht hin. 31 Welcher unter den zweyen hat des vaters willen gethan? sie sprachen zu ihm: der erste. JEsus sprach zu ihnen: 21, 21 * Rom..6/ 20. | 21, 30 * 2. Sam. 18/ 22.

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Ebersdorfer Bibel

20 Und da das die jünger sahen, verwunder-

20 Und da das die jünger sahen, verwun-

ten sie sich, und sprachen: wie ist der feigenbaum den augenblick verdorret? 21 JEsus aber antwortete und sprach zu ihnen: Amen, ich sage euch, so ihr glauben habt, und nichts dagegen aufkommen lasset *, so werdet ihr nicht allein dieses an dem feigen-baum thun; sondern wenn ihr werdet zu diesem berge sagen: hebe dich in die höhe, und wirff dich ins meer, so wirds geschehen: 22 Und alle dinge, die ihr nur bitten werdet im gebet, werdet ihr empfahen, so ihr glaubet. 23  Und als er in den tempel kam, traten die obersten priester und die ältesten des volcks zu ihm, da er eben lehrte, und sprachen: aus was vor macht thust du das? und wer hat dir diese macht gegeben? 24 JEsus antwortete, und sprach zu ihnen: ich will euch auch eine sache fragen; so ihr mir das saget, will ich euch sagen, aus was vor macht ich dieses thue: 25 Woher war die tauffe Johannis? war sie vom himmel, oder von menschen? sie aber überlegten es unter sich selbst, und sprachen: sagen wir, sie ist vom himmel; so wird er uns sagen: warum glaubtet ihr ihm denn nicht? 26 Sagen wir aber sie ist von menschen gewesen, so müssen wir uns vor dem volck fürchten; denn sie halten den Johannes alle für einen propheten, 27  Und sie antworteten JEsu und sprachen: wir wissens nicht. Da sprach er wieder zu ihnen: so sage ich euch auch nicht, aus was vor macht ich das thue. 28 Was düncket euch aber: Es hatte ein mann zween söhne; und gieng zu dem ersten, und sprach: 29 Mein sohn, gehe hin, und arbeite heute in meinem weinberge. Er antwortete aber, und sprach: ich will nicht; darnach reuete es ihn, und gieng hin. 30 Und er gieng zum andern, und sprach eben so. Er antwortete aber, und sprach: ja, herr *: und gieng nicht hin. Welcher unter den zweyen hat des vaters willen gethan? 31 sie sprachen zu ihm: der erste: JEsus sprach zu ihnen: 21, 21 * Rom. 4, 20. | 21, 30 * 2 Sam. 18, 22.

derten sie sich, und sprachen: Wie ist der feigenbaum so bald verdorret? 21  JEsus aber antwortete, u. sprach zu ihnen: Warlich, ich sage euch, so ihr glauben habt und nicht zweiffelt, so werdet ihr nicht allein solches mit dem feigenbaum thun, sondern so ihr werdet sagen zu diesem berge, hebe dich auf, und wirf dich ins meer, so wirds geschehen. 22 Und alles, was ihr bittet im gebet, so ihr gläubet, so werdet ihrs empfahen. 23 Und als er in den tempel kam, traten zu ihm, als er lehrete, die hohenpriester und die ältesten im volck, und sprachen: Aus waser macht thust du das? Und wer hat dir die macht gegeben? 24 JEsus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ich wil euch auch ein wort fragen; so ihr mir das saget, wil ich euch auch sagen, aus waser macht ich das thue. 25 Woher war die tauffe Johannis? War sie vom himmel, oder von den menschen? Da ge­dachten sie bey sich selbst, und sprachen: Sagen wir, sie sey vom himmel gewesen, so wird er zu uns sagen: Warum gläubet ihr ihm denn nicht? 26 Sagen wir aber, sie sey von menschen gewesen, so müssen wir uns vor dem volck fürchten; denn sie hielten alle Johannes für einen propheten. 27 Und sie antworteten JEsu, und sprachen: Wir wissens nicht. Da sprach er zu ihnen: So sage ich euch auch nicht, aus waser macht ich das thue. 28 Was düncket euch aber: Es hatte ein mann zween söhne, und ging zu dem ersten, und sprach: Mein sohn, gehe hin, und arbeite heute in meinem weinberge. 29 Er antwortete aber und sprach: Ich wils nicht thun. Darnach reuete es ihn, und ging hin. 30 Und er ging zum andern, und sprach gleich also. Er antwortete aber, und sprach: HErr, ja; und ging nicht hin. 31 Welcher unter den zween hat des vaters willen gethan? Sie sprachen zu ihm: Der erste. JEsus sprach zu ihnen:

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Matthäus 21 ´Am?n légv ûm¥n, Öti oî tel9nai kaì aî pórnai proágoysin ûmãw eïw t?n basileían to„ ueo„. 32 ®lue gàr pròw ûmãw ïvánnhw ën ôd˜ dikaiosúnhw, kaì oük ëpisteúsate aüt˜, oî dè tel9nai kaì aî pórnai ëpísteysan aüt˜: ûme¥w dè ïdóntew oü metemel=uhte Üsteron to„ piste„sai aüt˜. 33  }Allhn parabol?n äkoúsate. Ánurvpów tiw ®n oïkodespóthw, Östiw ëfúteysen ämpel9na, kaì fragmòn aüt˜ periéuhke, kaì 5ryjen ën aüt˜ lhnòn, kaì ºkodómhse púrgon, kaì ëjédoto aütòn gevrgo¥w, kaì äped=mhsen. 34  Öte dè #ggisen ô kairòw t9n karp9n, äpésteile toùw doúloyw aüto„ pròw toùw gevrgoùw, labe¥n toùw karpoùw aüto„: 35 kaì labóntew oî gevrgoì toùw doúloyw aüto„, Ôn mèn Édeiran, Ôn dè äpékteinan, Ôn dè ëliuobólhsan. 36  pálin äpésteilen Álloyw doúloyw pleíonaw t9n pr3tvn: kaì ëpoíhsan aüto¥w 2saútvw. 37 Üsteron dè äpésteile pròw aütoùw tòn yîòn aüto„ légvn, ´Entrap=sontai tòn yîón moy. 38 oî dè gevrgoì ïdóntew tòn yîòn, eÿpon ën êayto¥w, O“tów ëstin ô klhronómow: de„te äpokteínvmen aütòn, kaì katásxvmen t?n klhronomían aüto„. 39 kaì labóntew aütòn ëjébalon Éjv to„ ämpel9now kaì äpékteinan. 40  Ötan o”n Élu$ ô kúriow to„ ämpel9now, tí poi=sei to¥w gevrgo¥w ëkeínoiw; 41 légoysin aüt˜, Kakoùw kak9w äpolései aütoúw: kaì tòn ämpel9na ëkd3setai Álloiw gevrgo¥w, oÏtinew äpod3soysin aüt˜ toùw karpoùw ën to¥w kairo¥w aüt9n. 42  légei aüto¥w ô ïhso„w, Oüdépote änégnvte ën ta¥w grafa¥w; Líuon Ôn äpedokímasan oî oïkodomo„ntew, o“tow ëgen=uh eïw kefal?n gvníaw. parà Kyríoy ëgéneto aÜth, kaì Ésti uaymast? ën öfualmo¥w ‡m9n.

Zinzendorf 1739 Amen, ich sage euch: daß die zöllner und hurer vor euch in das reich GOttes kommen. 32  Denn Johannes kam zu euch in einem wandel der gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht; aber die zöllner und hurer gläubten ihm: ihr habts gesehen, und es hat euch nicht einmahl hinten nach gereuet, daß ihr ihm auch gegläubet hättet. 33 Höret ein ander gleichniß: es war ein hauß-herr, der pflantzte einen weinberg und führete einen zaun darum, und grub eine kelter drinnen, und bauete ein weinbergs-hauß *, und verdung ihn an weingärtner, und zog über land. 34 Da nun herbey kam die zeit der früchte, * sandte er seine bedienten zu den weingärtnern, daß sie seine früchte holeten. 35 Da nahmen die weingärtner seine bedienten; einem zogen sie die haut über die ohren: den andern ermordeten sie sonst: den dritten steinigten sie. 36 Abermahl sandte er andere bedienten, mehr als die ersten waren; und sie machtens eben so mit ihnen. 37 Darnach sandte er seinen sohn zu ihnen, und sprach; sie werden sich doch vor meinem sohn scheuen. 38 Da aber die weingärtner den sohn sahen, sprachen sie unter einander: das ist der erbe: kommet, lasset uns ihn tödten, und sein erb-gut an uns bringen. 39 Und sie nahmen ihn, stiessen ihn zum weinberge hinaus, und tödteten ihn. 40 Wenn nun der herr des weinberges kommen wird, was wird er diesen weingärtnern thun? 41 Sie sprachen zu ihm: die bösen menschen! er wird ihnen einen schmählichen tod anthun, und den weinberg andern weingärtnern vermiethen, die ihm die früchte zu rechter zeit liefern werden. 42  JEsus aber sprach zu ihnen: habt ihr nirgends gelesen in der schrifft? * der stein, den die bau-leute verworffen haben, der ist zum eck-stein worden: durch den HErrn ist ers worden, und er ist wunderns-würdig in unsern augen. 21, 33 * ein lust-hauß mit einem thürmgen. | 21, 34 * da der herbst kam. | 21, 42 * Ps. 118/ 22. 23.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

Amen, ich sage euch: daß die zöllner und huren vor euch in das reich GOttes kommen. 32  Denn Johannes kam zu euch in einem wandel der gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht; aber die zöllner und huren gläubten ihm: Ihr aber habts gesehen, und es hat euch nicht einmal hinten nach gereuet, daß ihr ihm noch gegläubet hättet. 33  Höret ein ander gleichniß. Es war ein hauß-herr, der pflantzte einen weinberg und führete einen zaun darum, und grub eine kelter drinnen, und bauete ein weinbergshauß *, und verdung ihn an weingärtner, und zog über land. 34 Da nun herbey kam die zeit der früchte *, sandte er seine bedienten zu den weingärtnern, daß sie seine früchte holeten: 35 Da nahmen die weingärtner seine bedienten; einem zogen sie die haut über die ohren, den andern ermordeten sie, den dritten steinigten sie. 36 Abermal sandte er andere bedienten, mehr als die ersten waren: und sie machtens eben so mit ihnen. 37 Darnach sandte er seinen sohn zu ihnen, und sprach: sie werden sich doch vor meinem sohn scheuen. 38 Da aber die weingärtner den sohn sahen, sprachen sie unter einander: das ist der erbe: kommet, lasset uns ihn tödten, und sein erbgut an uns bringen. 39 Und sie nahmen ihn, stiessen ihn zum weinberge hinaus, und tödteten ihn. 40 Wenn nun der herr des weinberges kommen wird, was wird er diesen weingärtnern thun? 41 Sie sprachen zu ihm: den bösen menschen wird er einen schmählichen tod anthun, und den weinberg andern weingärtnern vermiethen, die ihm die früchte zu rechter zeit liefern werden. 42 JEsus sprach zu ihnen: habt ihr nirgends gelesen in der schrifft? * der stein, den die bauleute verworffen haben, der ist zum eck-stein worden: durch den HErrn ist ers worden, und er ist wunderns-würdig in unsern augen.

Wahrlich, ich sage euch: Die zöllner und huren mögen wol eher ins him­ melreich kommen, denn ihr. 32  Johannes kam zu euch, und lehrete euch den rechten weg, und ihr gläubetet ihm nicht; aber die zöllner und huren gläubeten ihm. Und ob ihrs wohl sahet, thatet ihr dennoch nicht busse, daß ihr ihm darnach auch gegläubet hättet. 33  Höret ein ander gleichniß: Es war ein hausvater, der pflantzete einen weinberg, und führete einen zaun darum, und grub eine kelter drinnen, und bauete einen thurn, und thät ihn den weingärtnern aus, und zog über land. 34 Da nun herbey kam die zeit der früchte, sandte er seine knechte zu den weingärtnern, daß sie seine früchte empfingen. 35 Da nahmen die weingärtner seine knechte, einen stäupten sie, den andern tödteten sie, den dritten steinigten sie. 36 Abermal sandte er andere knechte, mehr denn der ersten waren; und sie thäten ihnen gleich also. 37 Darnach sandte er seinen sohn zu ihnen, und sprach: Sie werden sich vor meinem sohn scheuen. 38 Da aber die weingärtner den sohn sahen, sprachen sie unter einander: Das ist der erbe; kommet, lasset uns ihn tödten, und sein erbgut an uns bringen. 39  Und sie nahmen ihn, und stiessen ihn zum weinberge hinaus, und tödteten ihn. 40 Wenn nun der herr des weinberges kommen wird, was wird er diesen weingärtnern thun? 41 Sie sprachen zu ihm: Er wird die bösewichte übel umbringen, und seinen weinberg andern weingärtnern austhun, die ihm die früchte zu rechter zeit geben. 42 JEsus sprach zu ihnen: Habt ihr nie gelesen in der schrift: Der stein, den die bauleute verworfen haben, der ist zum eckstein worden. Von dem HErrn ist das geschehen, und es ist wunderbarlich vor unsern augen?

21, 33 * ein lust-hauß mit einem thürmgen. | 21, 34 * da der herbst kam. | 21, 42 * Ps.118, 22. 23.

118

Bengel, NT Graece

Matthäus 21 43  Dià to„to légv ûm¥n, Öti äru=se-

tai äf´ ûm9n ‡ basileía to„ ueo„, kaì dou=setai Éunei poio„nti toùw karpoùw aütµw. 44  kaì ô pes4n ëpì tòn líuon to„ton, synulasu=setai: ëf´ Ôn d´ Àn pés$, likm=sei aütón. 45  Kaì äkoúsantew oî ärxiere¥w kaì oî farisa¥oi tàw parabolàw aüto„, Égnvsan Öti perì aüt9n légei: 46 kaì zhto„ntew aütòn kratµsai, ëfob=uhsan toùw Óxloyw, ëpeid? 2w prof=thn aütòn eÿxon.

22

KAI äpokriueìw ô ïhso„w pálin eÿpen aüto¥w ën parabola¥w, légvn, 2   `Vmoi3uh ‡ basileía t9n oüran9n änur3p% basile¥, Östiw ëpoíhse gámoyw t˜ yî˜ aüto„: 3  kaì äpésteile toùw doúloyw aüto„ kalésai toùw keklhménoyw eïw toùw gámoyw, kaì oük #uelon ëlue¥n. 4 pálin äpésteilen Álloyw doúloyw légvn, EÍpate to¥w keklhménoiw, ´Idoù tò Áristón moy ‡toímasa, oî ta„roí moy kaì tà sitistà teuyména, kaì pánta Ëtoima: de„te eïw toùw gámoyw. 5 oî dè ämel=santew äpµluon, ô mèn eïw tòn Ídion ägròn, ô dè eïw t?n ëmporían aüto„: 6  oî dè loipoì krat=santew toùw doúloyw aüto„, Übrisan kaì äpékteinan. 7 äkoúsaw dè ô basileùw 1rgísuh, kaì pémcaw tà strateúmata aüto„, äp3lese toùw fone¥w ëkeínoyw, kaì t?n pólin aüt9n ënéprhse. 8 tóte légei to¥w doúloiw aüto„, O mèn gámow Ëtoimów ëstin, oî dè keklhménoi oük ®san Ájioi. 9  poreúesue o”n ëpì tàw diejódoyw t9n ôd9n, kaì Ösoyw Àn eÜrhte, kalésate eïw toùw gámoyw. 10   kaì ëjeluóntew oî do„loi ëke¥noi eïw tàw ôdoùw, syn=gagon pántaw Ösoyw e“ron, ponhroúw te kaì ägauoúw: kaì ëpl=suh ô gámow änakeiménvn. 11   eïselu4n dè ô basileùw

Zinzendorf 1739 43 Darum sage ich euch: das reich GOttes

wird von euch genommen, und einem volcke gegeben werden, das früchte davor liefert. 44 Und wer auf diesen stein fället, der wird daran zerschmettert werden: auf wen aber er fallen solte, den wird er zermalmen. 45 Da die obersten priester und pharisäer seine gleichnisse höreten, merckten sie, daß er von ihnen redete. 46  Und sie trachteten darnach, wie sie ihn in verhaft nehmen möchten; aber sie fürchteten sich vor dem volck; denn es hielt ihn vor einen propheten.

22

UNd JEsus fieng an, und redete abermahl gleichniß-weise mit ihnen, und sprach: 2 Das reich der himmel ist gleich einem irrdischen könige, der seinem sohn hochzeit machte. 3  Und sandte seine bedienten aus, daß sie die hochzeit-gäste einladen solten: aber sie wolten nicht kommen. 4 Abermahl sandte er andre bediente, und sprach: saget den geladenen: sehet, mein gastmahl habe ich zubereitet: meine ochsen und mein mastvieh sind geschlachtet, und alles bereit: kommet zur hochzeit. 5 Aber sie achteten es nicht, und giengen hin, einer auf seinen acker, der andere aber zu seinem kram-laden. 6 Die übrigen aber nahmen seine bedienten beym kopf, höhneten, und tödteten sie. 7 Da das der könig hörete, ward er zornig, und schickte seine krigsheere aus, und brachte diese mörder um, und zündete ihre stadt an. 8 Da sprach er zu seinen bedienten: die hochzeit ist zwar bereitet; aber die geladene warens nicht werth. 9 Darum gehet hin auf die creutzwege *, und ladet zur hochzeit, welche ihr findet. 10  Und die bediente giengen aus auf die strassen, und brachten alles zusammen, was sie fanden, böse und gute: und der hochzeit-saal wurde mit gästen angefüllet. 11 Da gieng der könig hinein 22, 9 * wo viele wege zusammen lauffen.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

43 Darum sage ich euch: das reich GOttes

43  Darum sage ich euch: Das reich

wird von euch genommen, und einem volcke gegeben werden, das früchte davor liefert. 44 Und wer auf diesen stein fället, der wird daran zerschmettert werden: auf wen aber er fallen solte, den wird er zermalmen. 45 Da die obersten priester und Pharisäer seine gleichnisse höreten, merckten sie, daß er von ihnen redete. 46 Und sie trachteten darnach, wie sie ihn in verhafft nehmen möchten; aber sie fürchteten sich vor dem volck; denn es hielt ihn vor einen propheten.

22

UNd JEsus fing an, und redete abermal gleichniß-weise mit ihnen, und sprach: 2 Das reich der himmel ist gleich einem irrdischen könige, der seinem sohn hochzeit machte: 3 Und sandte seine bedienten aus, daß sie die hochzeit-gäste einladen solten: aber sie wolten nicht kommen. 4 Abermal sandte er andre bediente, und sprach: saget den geladenen: sehet, mein gast-mahl habe ich zubereitet, meine ochsen und mein mast-vieh sind geschlachtet, und alles bereit: kommet zur hochzeit. 5 Aber sie achteten es nicht, und gingen hin, einer auf seinen acker, der andere aber zu seinem kram-laden: 6 Die übrigen aber nahmen seine bediente beym kopf, höhneten, und tödteten sie. 7 Da das der könig hörete, ward er zornig, und schickte seine kriegs-heere aus, und brachte diese mörder um, und zündete ihre stadt an. 8 Da sprach er zu seinen bedienten: die hochzeit ist zwar bereitet; aber die geladene warens nicht werth. 9 Darum gehet hin auf die creutzwege *, und ladet zur hochzeit, welche ihr findet. 10 Und dieselben bediente gingen aus auf die strassen, und brachten alles zusammen, was sie fanden, böse und gute: und der hochzeit-saal wurde mit gästen angefüllet. 11 Da ging der könig hinein 22; 9 * wo viele wege zusammen lauffen.

GOttes wird von euch genommen, und den heyden gege­ben werden, die seine früchte bringen. 44 Und wer auf diesen stein fället, der wird zerschellen; auf welchen er aber fället, den wird er zermalmen. 45  Und da die hohenpriester und Pharisäer seine gleichnisse höreten, vernahmen sie, daß er von ihnen redete. 46  Und sie trachteten darnach, wie sie ihn griffen, aber sie furchten sich vor dem volck, denn es hielt ihn für einen propheten.

22

UNd JEsus antwortete, und redete abermal durch gleichnisse zu ihnen, und sprach: 2 Das himmelreich ist gleich einem könige, der seinem sohn hochzeit machete. 3  Und sandte seine knechte aus, daß sie den gästen zur hochzeit rufeten, und sie wolten nicht kommen. 4 Abermal sandte er andere knechte aus, und sprach: Saget den gästen: Siehe, meine mahlzeit habe ich bereitet, meine ochsen und mein mastvieh ist geschlachtet, und alles bereit; kommet zur hochzeit. 5 Aber sie verachteten das, und giengen hin, einer auf seinen acker, der andere zu seiner handthierung. 6 Etliche aber griffen seine knechte, höhneten und tödteten sie. 7 Da das der könig hörete, ward er zornig, und schickte seine heere aus, und brachte diese mörder um, und zündete ihre stadt an. 8 Da sprach er zu seinen knechten: Die hochzeit ist zwar bereitet, aber die gäste warens nicht werth. 9 Darum gehet hin auf die strassen, und ladet zur hochzeit, wen ihr findet. 10 Und die knechte giengen aus auf die strassen, und brachten zusammen, wen sie funden, böse und gute; und die tische wurden alle voll. 11 Da gieng der könig hinein

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Bengel, NT Graece

Matthäus 22 ueásasuai toùw änakeiménoyw, eÿden ëke¥ Ánurvpon oük ëndedyménon Éndyma gámoy: 12 kaì légei aüt˜, `Eta¥re, p9w eïsµluew ßde m? Éxvn Éndyma gámoy; ô dè ëfim3uh. 13  tóte eÿpen ô basileùw to¥w diakónoiw, D=santew aüto„ pódaw kaì xe¥raw, Árate aütòn kaì ëkbálete eïw tò skótow tò ëj3teron: ëke¥ Éstai ô klayumòw kaì ô brygmòw t9n ödóntvn. 14 polloì gár eïsi klhtoì, ölígoi dè ëklektoí. 15 Tóte poreyuéntew oî farisa¥oi, symboúlion Élabon Öpvw aütòn pagideúsvsin ën lóg%. 16 kaì äpostélloysin aüt˜ toùw mauhtàw aüt9n metà t9n ‡r%dian9n, légontew, Didáskale, oÍdamen Öti älhu?w eÿ, kaì t?n ôdòn to„ ueo„ ën älhueí§ didáskeiw, kaì oü mélei soi perì oüdenòw, oü gàr blépeiw eïw prósvpon änur3pvn. 17 eïpè o”n ‡m¥n, tí soì doke¥; Éjesti do„nai kµnson kaísari, ¯ oÚ; 18  gnoùw dè ô ïhso„w t?n ponhrían aüt9n eÿpe, Tí me peirázete ûpokritaí; 19  ëpideíjaté moi tò nómisma to„ k=nsoy. oî dè pros=negkan aüt˜ dhnárion. 20 kaì légei ayto¥w, Tínow ‡ eïk4n aÜth kaì ‡ ëpigraf=; 21  légoysin aüt˜, Kaísarow. tóte légei aüto¥w, ´Apódote o”n tà kaísarow, kaísari: kaì tà to„ ueo„, t˜ ue˜. 22 kaì äkoúsantew ëuaúmasan: kaì äféntew aütòn äpµluon. 23  ´En ëkeín$ t‘ ‡mér§ prosµluon aüt˜ saddoyka¥oi, oî légontew m? eÿnai änástasin, kaì ëphr3thsan aütòn 24 légontew, Didáskale, mvsµw eÿpen, ´Eán tiw äpouán$ m? Éxvn tékna, ëpigambreúsei ô ädelfòw aüto„ t?n gyna¥ka aüto„, kaì änast=sei spérma t˜ ädelf˜ aüto„. 25  ®san dè par´ ‡m¥n êptà ädelfoí: kaì ô pr9tow gam=saw ëteleúthse: kaì m? Éxvn spérma, äfµke t?n gyna¥ka aüto„ t˜ ädelf˜ aüto„.

Zinzendorf 1739 die gäste in augenschein zu nehmen, und fand allda einen menschen, der hatte kein hochzeit-kleid * an. 12 Und sprach zu ihm: gesell! wie bist du herein gekommen, und hast doch kein hochzeit-kleid an? er aber verstummete. 13 Da sprach der könig zu den dienern: bindet ihm hände und füsse, und werfet ihn hinaus in die äusserste finsternüß: da wird denn heulen und zähnknirschen seyn. 14 Denn viele sind eingeladene, aber wenig sind auserlesene. 15 Damahls giengen die pharisäer hin, und hielten einen rath wie sie ihn fiengen in der rede. 16 Und sandten zu ihm ihre schüler sammt den Herodianern, und sprachen: Lehrer, wir wissen, daß du wahrhafftig bist, und lehrst den weg GOttes recht, und kümmerst dich um niemand, denn du hast kein ansehen der person. 17 Darum sage uns, was düncket dich, ists recht, daß man den käyser steuer gebe, oder nicht? 18 Weil nun JEsus ihre boßheit wuste, sprach er: ihr heuchler, was versucht ihr mich? weiset mir das steuer-geld. 19 Und sie zeigten ihm einen * groschen. 20  Und er sprach zu ihnen; wen bedeutet das bild mit der beyschrifft? Sie sprachen zu ihm: den käyser. 21 Da sprach er zu ihnen: so gebet dem käyser, was dem käyser gehört, und was GOtt dem HErrn gehört, GOtt dem HErrn. 22 Da sie das hörten, verwunderten sie sich, und liessen ihn, und giengen davon. 23 An demselbigen tage traten zu ihm die Sadducäer, die da sagen; es sey keine auferstehung, und fragten ihn. 24  Und sprachen: Lehrer! Moses hat gesagt: so einer stirbt, und hat nicht kinder, so soll sein bruder sein weib nach dem ehe-recht freyen, und seinem bruder nachkommen erzielen. 25 Nun sind bey uns gewesen sieben brüder. Der erste freyete, und starb: und dieweil er keine kinder hatte, hinterließ er sein weib seinem bruder: 22, 11 * keinen cafftan oder ehren-rock. | 22, 19 * Römischen.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

die gäste in augenschein zu nehmen, und fand allda einen menschen, der hatte den hochzeitlichen cafftan * nicht angezogen: 12 Und sprach zu ihm: gesell, wie bist du herein gekommen, und hast doch den hochzeitlichen cafftan nicht? er aber verstummete. 13 Da sprach der könig zu den dienern: bindet ihm hände und füsse, nehmt ihn da weg, und werffet ihn hinaus in die äusserste finsterniß: da wird denn heulen und zähnknirschen seyn. 14 Denn viele sind eingeladene, aber wenig sind auserlesene. 15 Da gingen die Pharisäer hin, und hielten einen rath wie sie ihn fingen in der rede. 16  Und sandten zu ihm ihre schüler samt den Herodianern, und sprachen: Meister, wir wissen, daß du wahrhafftig bist, und lehrst den weg GOttes recht, und kümmerst dich um niemand, denn du hast kein ansehen der person. 17 Darum sage uns, was düncket dich? ists recht, daß man dem käyser steuer gebe, oder nicht? 18  Weil nun JEsus ihre boßheit wuste, sprach er: ihr heuchler, was versucht ihr mich? weiset mir das steuer-geld. 19  Und sie zeigten ihm einen * groschen. 20  Und er sprach zu ihnen: wen bedeutet das bild mit der beyschrifft? Sie sprachen zu ihm: den käyser. 21 Da sprach er zu ihnen: so gebet dem käyser, was dem käyser gehört: und was GOtt gehört, GOtt. 22 Da sie das hörten, erstaunten sie: und liessen ihn, und gingen davon. 23 An demselbigen tage traten zu ihm die Sadducäer, die da sagen; es sey keine auferstehung, und fragten ihn, und sprachen: 24 Meister, Moses hat gesagt: so einer stirbt, und hat nicht kinder, so soll sein bruder sein weib nach dem ehe-recht freyen, [x] und seinem bruder nachkommen erzielen. 25 Nun sind bey uns gewesen sieben brüder. Der erste freyete, und starb: und dieweil er keine kinder hatte, hinterließ er sein weib seinem bruder.

die gäste zu besehen, und sahe alda einen menschen, der hatte kein hochzeitlich kleid an, 12 Und sprach zu ihm: Freund, wie bist du herein kommen, und hast doch kein hochzeitlich kleid an? Er aber verstummete. 13 Da sprach der könig zu seinen dienern: Bindet ihm hände und füsse, und werffet ihn in das äusserste finsterniß hinaus, da wird seyn heulen und zähnklappen. 14 Denn viel sind beruffen, aber wenig sind auserwählet. 15 DA giengen die Pharisäer hin, und hielten einen rath, wie sie ihn fiengen in seiner rede. 16 Und sandten zu ihm ihre jünger, sammt Herodis dienern, und sprachen: Meister, wir wissen, daß du warhafftig bist, und lehrest den weg GOttes recht, und du fragest nach niemand; denn du achtest nicht das ansehen der menschen. 17 Darum sage uns, was düncket dich? Ists recht, daß man dem käyser zins gebe, oder nicht? 18 Da nun JEsus merckete ihre schalckheit, sprach er: Ihr heuchler, was versuchet ihr mich? 19 Weiset mir die zinsmüntze. Und sie reichten ihm einen groschen dar. 20  Und er sprach zu ihnen: Weß ist das bild und die überschrifft? Sie sprachen zu ihm: Des käysers. 21 Da sprach er zu ihnen: So gebet dem käyser, was des käysers ist; und GOtte, was GOttes ist. 22 Da sie das höreten, verwunderten sie sich; und liessen ihn, und giengen davon. 23 An demselbigen tage traten zu ihm die Sadducäer, die da halten, es sey keine auferstehung; und fragten ihn, 24  Und sprachen: Meister, Moses hat gesaget: So einer stirbt und hat nicht kinder, so soll sein bruder sein weib freyen, und seinem bruder saamen erwecken. 25 Nun sind bey uns gewesen sieben brüder. Der erste freyete, und starb; und dieweil er nicht saamen hatte, ließ er sein weib seinem bruder.

22, 11 * keinen cafftan oder ehren-rock. | 22, 19 * Römischen. | 22, 24 [x] So soll nach dem ehe-recht, der bruder das weib nehmen.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 22 26 ômoívw kaì ô deúterow, kaì ô trítow, Ëvw t9n êptá. 27 Üsteron dè pántvn äpéuane kaì ‡ gyn=. 28 ën t‘ o”n äna-

stásei, tínow t9n êptà Éstai gyn=; pántew gàr Ésxon aüt=n. 29 ´Apokriueìw dè ô ïhso„w eÿpen aüto¥w, Planãsue, m? eïdótew tàw grafàw, mhdè t?n dúnamin to„ ueo„. 30 ën gàr t‘ änastásei oÚte gamo„sin, oÚte ëkgamízontai, all´ 2w Ággeloi to„ ueo„ ën oüran˜ eïsi. 31   perì dè tµw änastásevw t9n nekr9n, oük änégnvte tò &huèn ûm¥n ûpò to„ ueo„ légontow, 32  ´Eg3 eïmi ô ueòw äbraàm, kaì ô ueòw ïsaàk, kaì ô ueòw ïak3b; oük Éstin ô ueòw ueòw nekr9n, ällà z3ntvn. 33  kaì äkoúsantew oî Óxloi ëjepl=ssonto ëpì t‘ didax‘ aüto„. 34  Oî dè farisa¥oi äkoúsantew Óti ëfímvse toùw saddoykaíoyw, syn=xuhsan ëpì tò aütò, 35   kaì ëphr3thsen eŸw ëj aüt9n nomikòw, peirázvn aütòn kaì légvn, 36  Didáskale, poía ëntol? megálh ën t˜ nóm%; 37 ô dè ïhso„w Éfh aüt˜, ´Agap=seiw Kúrion tòn ueón soy, ën Öl$ t‘ kardí§ soy kaì ën Öl$ t‘ cyx‘ soy, kaì ën Öl$ t‘ dianoí§ soy. 38 aÜth ëstì pr3th kaì megálh ëntol=. 39 deytéra dè ômoía aüt‘, ´Agap=seiw tòn plhsíon soy 2w seaytón. 40  ën taútaiw ta¥w dysìn ëntola¥w Ölow ô nómow kaì oî profµtai krémantai. 41   Synhgménvn dè t9n farisaívn, ëphr3thsen aütoùw ô ïhso„w 42  légvn, Tí ûm¥n doke¥ perì to„ xristo„; tínow yîów ësti; légoysin aüt˜, To„ dayíd. 43  légei aüto¥w, P9w o”n dayìd ën pneúmati kúrion aütòn kale¥; légvn, 44 Eÿpen ô Kúriow t˜ kyrí% moy, Káuoy ëk deji9n moy, Ëvw Àn u9 toùw ëxuroúw soy ûpopódion t9n pod9n soy .

Zinzendorf 1739 26 Desselbigen gleichen der andre, und der dritte biß an den siebenden. 27 Zuletzt nach allen starb auch das weib. 28 Nun in

der auferstehung, wessen sein weib wird sie seyn unter den sieben? denn sie haben sie alle gehabt. 29 JEsus aber antwortete und sprach zu ihnen: ihr irret, und verstehet die schrifft nicht, noch die macht GOttes. 30 Denn in der auferstehung werden sie weder freyen, noch sich freyen lassen, sondern sie sind wie die engel GOttes im himmel. 31 Habt ihr aber nicht gelesen von der todten auferstehung, was euch gesagt ist von GOtt, da er spricht: * 32 Ich bin der GOtt Abraham, der GOtt Isaac, und der GOtt Jacob? GOtt aber ist nicht ein GOtt der todten, sondern der lebendigen. 33 Und da das volck das hörte, entsatzten sie sich über seiner lehre. 34 Da aber die pharisäer hörten, daß er den sadducäern das maul gestopffet hatte, versammleten sie sich. 35 Und einer unter ihnen, ein gesetz-lehrer, versuchte ihn mit dieser frage, und sprach: 36 Lehrer! welches gebot im gesetze ist wohl so das grosse? JEsus aber sprach zu ihm: 37 Du solt den HErrn deinen GOtt lieben von deinem gantzen hertzen, und von deiner gantzen seele, und von deinem gantzen gemüthe. 38 Diß ist das wichtigste und gröste gebot; 39 Das andre aber ist dem gleich: du solt deinen nächsten lieben, als dich selbst. 40 An diesen zweyen geboten hanget das gantze gesetz, und die propheten. 41 Weil aber die pharisäer zusammen gekommen waren, fragte sie JEsus, 42 Und sprach: was bedüncket euch von dem Meßia? wessen sein sohn ist er? sie sprachen zu ihm? Davids. 43 Er sprach zu ihnen: wie nennet ihn denn David, (da er im geist ist, *) einen HErrn? 44 da er spricht: Der HErr hat gesagt zu meinem HErrn: * setze dich zu meiner rechten, biß daß ich lege deine feinde zum schemel deiner füsse. 22, 31 * 2. Mos. 3/ 6. | 22, 43 * 2. Petr. 1/ 21. | 22, 44 * Ps. 110/ 1.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

26 Desselbigen gleichen der andre, und der dritte bis an den siebenden. 27 Zuletzt nach allen starb auch das weib. 28 Nun in der aufer-

26 Desselbigen gleichen der andere

stehung, wessen sein weib wird sie seyn unter den sieben? denn sie haben sie alle gehabt. 29 JEsus aber antwortete und sprach zu ihnen: ihr irret, und verstehet die schrifft nicht, noch die macht GOttes. 30 Denn in der auferstehung werden sie weder freyen, noch sich freyen lassen, sondern sie sind wie die engel GOttes im himmel. 31 Habt ihr aber nicht gelesen von der todten auferstehung, was euch gesagt ist von GOtt, 32 da er spricht: * Ich bin der GOtt Abraham, der GOtt Isaac, und der GOtt Jacob? GOtt aber ist nicht ein GOtt der todten, sondern der lebendigen. [x] 33 Und da das volck das hörte, entsatzten sie sich über seiner lehre [x]. 34 Da aber die Pharisäer hörten, daß er den Sadducäern das maul gestopffet hatte, versammleten sie sich. 35 Und einer unter ihnen, ein gesetz-lehrer, versuchte ihn mit dieser frage, und sprach: 36 Meister, welches gebot im gesetze ist wohl so das grosse? JEsus aber sprach zu ihm: 37 Du solt den HErrn deinen GOtt lieben von deinem gantzen hertzen, und von deiner gantzen seele, und von deinem gantzen gemüthe. 38 Diß ist das wichtigste und gröste gebot. 39 Das andre aber ist dem gleich: du solt deinen nächsten lieben, als dich selbst. 40 An diesen zweyen geboten hanget das gantze gesetz, und die propheten. [x] 41 Weil aber die Pharisäer zusammen gekommen waren, fragte sie JEsus, 42 Und sprach: was düncket euch von dem Meßia? wessen sein sohn ist er? sie sprachen zu ihm: Davids. 43 Er sprach zu ihnen: wie nennet ihn denn David, da er im geist ist, * einen HErrn? da er spricht: 44 Der HErr hat gesagt zu meinem HErrn: * setze dich zu meiner rechten, bis daß ich lege deine feinde zum schemel deiner füsse. 22, 32 * 2 Mos. 3, 6. | [x] Er ist nicht ein GOtt todter, sondern lauter lebendiger leute. | 22, 33 [x] über seinen lehr-begriff. | 22, 40 [x] Auf die zwey gebot kommts im gantzen gesetz und in den propheten an. | 22, 43 * 2 Petr.1, 21. | 22, 44 * Ps. 110, 1.

und der dritte, bis an den siebenten. 27 Zuletzt nach allen starb auch das weib. 28 Nun in der auferstehung, welches weib wird sie seyn unter den sieben? Sie haben sie ja alle gehabt. 29 JEsus aber antwortete, und sprach zu ihnen: Ihr irret, und wisset die schrifft nicht, noch die krafft GOttes. 30 In der auferstehung werden sie weder freyen, noch sich freyen lassen, sondern sie sind gleich, wie die engel GOttes im himmel. 31 Habt ihr aber nicht gelesen von der todten auferstehung, das euch gesagt ist von Gott, da er spricht: 32 Ich bin der GOtt Abraham, und der GOtt Isaac, und der GOtt Jacob. GOtt aber ist nicht ein GOtt der todten, sondern der lebendigen. 33 Und da solches das volck hörete, entsatzten sie sich über seiner lehre. 34 DA aber die Pharisäer höreten, daß er den Sadducäern das maul gestopffet hatte, ver­sammleten sie sich. 35 Und einer unter ihnen, ein schrifftgelehrter, versuchte ihn, und sprach: 36 Meister, welches ist das vornehmste gebot im gesetz? 37 JEsus aber sprach zu ihm: Du solst lieben GOtt deinen HErrn von gantzem hertzen, von gantzer seelen, und von gantzem gemüthe. 38 Diß ist das vornehmste und grösseste gebot. 39 Das andere aber ist dem gleich: Du solst deinen nächsten lieben als dich selbst. 40 In diesen zweyen geboten hanget das gantze gesetz und die propheten. 41 Da nun die Pharisäer bey einander waren, fragte sie JEsus, 42 Und sprach: Wie düncket euch um Christo? Weß sohn ist er? Sie sprachen: Davids. 43 Er sprach zu ihnen: Wie nennet ihn denn David im Geist einen HErrn? da er saget: 44 Der HERR hat gesagt zu meinem HErrn: Setze dich zu meiner rechten, bis daß ich lege deine feinde zum schemel deiner füsse.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 22 45  eï o”n dayìd kale¥ aütòn kúrion, p9w yîòw aüto„ ësti; 46  Kaì oüdeìw

ëdúnato aüt˜ äpokriuµnai lógon: oüdè ëtólmhsé tiw äp´ ëkeínhw tµw ‡méraw ëpervtµsai aütòn oükéti.

23

TOTE ô ïhso„w ëlálhse to¥w Óxloiw kaì to¥w mauhta¥w aüto„ 2  légvn, ´Epì tµw mvsévw kauédraw ëkáuisan oî grammate¥w kaì oî farisa¥oi: 3 pánta o”n Ösa ëàn eÍpvsin ûm¥n thre¥n, thre¥te kaì poie¥te: katà dè tà Érga aüt9n m? poie¥te, légoysi gàr kaì oü poio„si. 4 desmeúoysi gàr fortía baréa kaì dysbástakta, kaì ëpitiuéasin ëpì toùw 5moyw t9n änur3pvn: t˜ dè daktúl% aüt9n oü uéloysi kinµsai aütá. 5 pánta dè tà Érga aüt9n poio„si pròw tò ueauµnai to¥w änur3poiw. platúnoysi dè tà fylakt=ria aüt9n, kaì megalúnoysi tà kráspeda t9n îmatívn aüt9n: 6 filo„sí te t?n prvtoklisían ën to¥w deípnoiw, kaì tàw prvtokauedríaw ën ta¥w synagvga¥w, 7  kaì toùw äspasmoùw ën ta¥w ägora¥w, kaì kale¥suai ûpò t9n änur3pvn &abbì &abbí. 8  ûme¥w dè m? klhuµte &abbí: eŸw gár ëstin ûm9n ô kauhght?w, ô xristów: pántew dè ûme¥w ädelfoí ëste. 9  kaì patéra m? kaléshte ûm9n ëpì tµw gµw: eŸw gár ëstin ô pat?r ûm9n, ô ën to¥w oürano¥w. 10  mhdè klhuµte kauhghtaí: eŸw gàr ûm9n ëstin ô kauhght?w, ô xristów. 11 ô dè meízvn ûm9n, Éstai ûm9n diákomow. 12   Östiw dè ûc3sei êaytòn, tapeinvu=setai: kaì Östiw tapein3sei êaytòn, ûcvu=setai. 13   Oüaì dè ûm¥n grammate¥w kaì farisa¥oi ûpokritaì, Öti kleíete t?n basileían t9n oüran9n Émprosuen t9n änur3pvn: ûme¥w gàr oük eïsérxesue, oüdè toùw eïserxoménoyw äfíete eïselue¥n. 14  Oüaì ûm¥n grammate¥w

Zinzendorf 1739 45 So nun David ihn einen HErrn nennet, wie ist er denn sein Sohn? 46 Und niemand

konnte ihm ein wort antworten. Es unterstund sich auch niemand von demselben tage an ihm weiter zu fragen.

23

DA redete JEsus mit den leuten und mit seinen jüngern, und sprach: 2 Die pharisäer und schrifftgelehrten haben sich auf Moses lehr-stühle gesetzet, 3 Alles nun, was sie euch befehlen, das ihr halten soltet, das haltet, und thuts; aber nach ihren wercken sollt ihr nicht thun; denn sie sagens, und thuns nicht. 4 Sie binden schwere und unerträgliche lasten, und legen sie denen menschen auf die schultern: sie aber wollen dieselbigen nicht mit einem finger regen. 5 Denn alle ihre wercke thun sie, daß sie von den leuten gesehen werden. Sie machen ihre denck-zettel breit, und die säume an ihren kleidern groß. 6 Sie sitzen gerne oben an bey den gastereyen, und haben gerne die vornehmsten plätze in der synagoge. 7 Und wollen auf den märckten gegrüßt seyn und von den leuten, rabbi! rabbi! * genennt werden. 8 Aber ihr solt euch nicht rabbi nennen lassen, denn ihr habt nur einen lehrer; Ihr aber seyd alle brüder. 9 Und niemand auf erden solt ihr euren vater heissen; denn nur einer ist euer vater, der im himmel ist: 10 Auch solt ihr nicht führer genennt werden; denn einer ist eurer führer, der Meßias. 11 Der gröste aber unter euch soll euer diener seyn. 12 Denn wer sich selbst erhöhet, der wird erniedriget; und wer sich selbst erniedriget, der wird erhöhet werden. 13 Aber wehe euch schrifftgelehrten und pharisäer! ihr heuchler! denn ihr schliesset das himmelreich den menschen vor den augen zu; ihr kommet nicht hinein, und die hinein wollen, die lasset ihr nicht hinein gehen. 14 Wehe euch schrifftgelehrten 23, 7 * Doctor/ Magister. u. s. f.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

45 So nun David ihn einen HErrn nennet, wie ist er denn sein Sohn? 46 Und niemand

45 So nun David ihn einen HErrn nennet, wie ist er denn sein sohn? 46  Und

konnte ihm ein wort antworten: Es unterstund sich auch niemand von demselben tage an ihn weiter zu fragen.

23

DA redete JEsus mit den leuten und mit seinen jüngern, und sprach: 2 Die Pharisäer und Schrifftgelehrten haben sich auf Moses lehr-stühle gesetzet, 3 Alles nun, was sie euch befehlen, das ihr halten soltet, das haltet und thuts; aber nach ihren wercken solt ihr nicht thun; denn sie sagens, und thuns nicht. 4 Sie binden schwere und unerträgliche lasten, und legen sie denen menschen auf die schultern: sie aber wollen dieselbigen nicht mit einem finger regen. 5 Denn alle ihre wercke thun sie, daß sie von den leuten gesehen werden. Denn sie machen ihre denck-zettel breit, und die säume an ihren kleidern groß; 6 sitzen gerne oben an bey den gastereyen, und haben gerne die vornehmsten plätze in den synagogen. 7 Und wollen auf den märckten gegrüßt seyn und von den leuten, rabbi, rabbi, * genennt werden. 8 Aber ihr solt euch nicht rabbi nennen lassen: denn ihr habt nur einen lehrer; Ihr aber seyd alle brüder. 9 Und niemand auf erden solt ihr euren vater heissen; denn nur einer ist euer vater, der im himmel ist: 10 Auch solt ihr nicht führer [x] genennt werden; denn einer ist euer führer, der Meßias. 11 Der gröste aber unter euch soll euer diener seyn. 12 Denn wer sich selbst erhöhet, der wird erniedriget werden; und wer sich selbst erniedriget, der wird erhöhet werden. 13  Aber wehe euch! ihr Schrifftgelehrten und Pharisäer, ihr heuchler; denn ihr schliesset das himmelreich den menschen vor den augen zu: denn ihr kommet nicht hinein, und die hinein wollen, die lasset ihr nicht hinein gehen. 14  Wehe euch! ihr Schrifftgelehrten 23, 7 * Doctor, Magister. u. s. f. | 23, 10 [x] Chefs.

niemand konte ihm ein wort antworten, und durffte auch niemand von dem tage an hinfort ihn fragen.

23

DA redete JEsus zu dem volck, und zu seinen jüngern, 2 Und sprach: Auf Moses stuhl sitzen die schrifftgelehrten und Pharisäer. 3 Alles nun, was sie euch sagen, das ihr halten sollet, das haltet und thuts; aber nach ihren wercken sollt ihr nicht thun. Sie sagens wol, und thuns nicht. 4 Sie binden aber schwere und unträgliche bürden, und legen sie den menschen auf den hals; aber sie wollen dieselbigen nicht mit einem finger regen. 5 Alle ihre wercke aber thun sie, daß sie von den leuten gesehen werden. Sie machen ihre denckzettel breit, und die säume an ihren kleidern groß. 6  Sie sitzen gern oben an über tisch, und in den schulen, 7  Und habens gerne, daß sie gegrüsset werden auf dem marckte, und von den menschen Rabbi genannt werden. 8  Aber ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen: denn einer ist euer meister, Christus; Ihr aber seyd alle brüder. 9  Und sollt niemand vater heissen auf erden: denn einer ist euer Vater, der im himmel ist. 10 Und ihr sollt euch nicht lassen meister nennen: denn einer ist euer meister, Christus. 11 Der grösseste unter euch soll euer diener seyn. 12 Denn wer sich selbst erhöhet, der wird erniedriget; und wer sich selbst erniedriget, der wird erhöhet. 13 Wehe euch schrifftgelehrten und Pharisäer, ihr heuchler, die ihr das himmelreich zu­schliesset vor den menschen; ihr kommet nicht hinein, und die hinein wollen, lasset ihr nicht hinein gehen. 14 Wehe euch schrifftgelehrten

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Bengel, NT Graece

Matthäus 23

kaì farisa¥oi ûpokritaì, Öti katesuíete tàw oïkíaw t9n xhr9n, kaì profásei makrà proseyxómenoi: dià to„to l=cesue perissóteron kríma. 15 Oüaì ûm¥n grammate¥w kaì farisa¥oi ûpokritaì, Öti periágete t?n uálassan kaì t?n jhràn, poiµsai Ëna pros=lyton, kaì Ötan génhtai, poie¥te aütòn yîòn geénnhw diplóteron ûm9n. 16 Oüaì ûm¥n ôdhgoì tyfloì, oî légontew, °Ow Àn ömós$ ën t˜ na˜, oüdén ëstin: Ôw d´ Àn ömós$ ën t˜ xrys˜ to„ nao„, öfeílei. 17 mvroì kaì tyfloì, tíw gàr meízvn ëstìn, ô xrysòw, ¯ ô naòw ô âgiázvn tòn xrysón; 18 kaì Ôw ëàn ömós$ ën t˜ uysiasthrí%, oüdén ëstin: Ôw d´ Àn ömós$ ën t˜ d3r% t˜ ëpánv aüto„, öfeílei. 19 mvroì kaì tyfloì, tí gàr me¥zon, tò d9ron, ¯ tò uysiast=rion tò âgiázon tò d9ron; 20 ô o”n ömósaw ën t˜ uysiasthrí%, ömnúei ën aüt˜ kaì ën pãsi to¥w ëpánv aüto„: 21 kaì ô ömósaw ën t˜ na˜, ömnúei ën aüt˜ kaì ën t˜ katoik=santi aütón: 22 kaì ô ömósaw ën t˜ oüran˜, ömnúei ën t˜ urón% to„ ueo„ kaì ën t˜ kauhmén% ëpánv aüto„. 23 Oüaì ûm¥n grammate¥w kaì farisa¥oi ûpokritaì, Öti äpodekato„te tò ‡dúosmon kaì tò Ánhuon kaì tò kúminon, kaì äf=kate tà barútera to„ nómoy, t?n krísin kaì tòn Éleon kaì t?n pístin: ta„ta Édei poiµsai, käke¥na m? äfiénai. 24 ôdhgoì tyfloì, oî diõlízontew tòn k3nvpa, t?n dè kámhlon katapínontew. 25 Oüaì ûm¥n grammate¥w kaì farisa¥oi ûpokritaì, Öti kauarízete tò Éjvuen to„ pothríoy kaì tµw parocídow, Ésvuen dè gémoysin ëj ârpagµw kaì äkrasíaw.

Zinzendorf 1739 und pharisäer! ihr heuchler! denn ihr zehret der wittwen vermögen auf, unter dem vorwand weitläufftiger vorbitten: davor werdet ihr desto mehr verdammniß empfahen. 15 Wehe euch schrifftgelehrten und pharisäer! ihr heuchler! denn ihr umziehet land und wasser, daß ihr einen judengenossen machet; und wenn ers worden ist, machet ihr einen höllenbrand aus ihm, der noch einmal so arg ist, als ihr. 16 Wehe euch! ihr blinden führer, die ihr saget: wer etwa bey dem tempel schweret, das heist nichts; wenn man aber beym gold am tempel schweret, das ist verbindlich. 17 O ihr narren und blinden! was ist denn grösser? das gold, oder der tempel, der das gold heiliget? 18 Wenn man beym altar schweret, so heists nichts: wenn man aber beym opffer schweret, das darauf ist, so ist es verbindlich. 19 O ihr narren, und blinden! was ist denn grösser? das opffer oder der altar, der das opffer heiliget? 20 Wer also schweret bey dem altar, der schweret bey demselben, und bey alle dem was sich drauf befindet *. 21 Und wer da schweret bey dem tempel, der schweret bey dem, der darinnen wohnet. 22 Und wer da schweret bey dem himmel, der schweret bey dem stuhl GOttes, und bey dem, der darauf sitzet. 23 Wehe euch schrifftgelehrten und pharisäer! ihr heuchler! denn ihr verzehntet die krausemüntze, den till und den kümmel; und die wichtigsten stücke des gesetzes, als das gericht, das erbarmen, und treu und glauben ** habt ihr weggelassen: diese dinge solte man beobachten, und jenes dabey nicht unterlassen. 24 Ihr blinden führer, die ihr an einer mücke ersticken wolt, und ein cameel hinterschlucken könnt! 25 Wehe euch schrifftgelehrten und pharisäer! ihr heuchler! denn ihr reiniget die becher und schüsseln von aussen; inwendig aber wimmelt alles von gierigkeit und unmäßigkeit. 23, 20 * z. E. bey der göttlichen gegenwart im feuer. | 23, 23 * die administration der justiz/ die mildthätigkeit gegen den nächsten/ und die treue gegen die obrigkeit.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

und Pharisäer, ihr heuchler; denn ihr zehret der wittwen ihr vermögen auf, unter dem vorwand weitläufftiger vorbitten: davor werdet ihr desto mehr verdammniß empfahen. 15 Wehe euch! ihr Schrifftgelehrten und Pharisäer, ihr heuchler; denn ihr umziehet land und wasser, daß ihr einen judengenossen machet; und wenn ers worden ist, machet ihr einen höllenbrand aus ihm, der noch einmal so arg ist, als ihr. 16 Wehe euch! ihr blinden führer, die ihr saget: wer etwa bey dem tempel schwöret, das heist nichts; wenn man aber beym gold am tempel schwöret, das ist verbindlich. 17 O ihr narren und blinden, was ist denn grösser? das gold, oder der tempel, der das gold heiliget? 18 und wenn man beym altar schwöret, so heists nichts: wenn man aber beym opffer schwöret, das darauf ist, so ist es verbindlich. 19 O ihr narren und blinden, was ist denn grösser? das opffer oder der altar, der das opffer heiliget? 20 Wer also schwöret bey dem altar, der schwöret bey demselben, und bey alle dem, was sich drauf befindet *: 21 Und wer da schwöret bey dem tempel, der schwöret bey demselben, und bey dem, der darinnen wohnet. 22 Und wer da schwöret bey dem himmel, der schwöret bey dem stuhl GOttes, und bey dem, der darauf sitzet. 23 Wehe euch! ihr Schrifftgelehrten und Pharisäer, ihr heuchler; denn ihr verzehntet die krausemüntze, den till und den kümmel; und die wichtigsten stücke des gesetzes, als das gericht, das erbarmen, und treu und glauben * habt ihr weggelassen: diese dinge solte man beobachten, und jenes dabey nicht unterlassen. 24 Ihr blinden führer, die ihr an einer mücke ersticken wolt, und ein cameel hinterschlucken könnt. 25 Wehe euch! ihr Schrifftgelehrten und Pharisäer, ihr heuchler; denn ihr reiniget die becher und schüsseln von aussen; inwendig aber wimmelt alles von gierigkeit und unmäßigkeit.

und Pharisäer, ihr heuchler, die ihr der witwen häuser fresset, und wendet lange gebet vor; darum werdet ihr desto mehr verdammniß empfahen. 15 Wehe euch schrifftgelehrten und Pharisäer, ihr heuchler, die ihr land und wasser umzie­het, daß ihr einen Jüdengenossen machet; und wenn ers worden ist, machet ihr aus ihm ein kind der höllen, zwiefältig mehr, denn ihr seyd. 16 Wehe euch verblendete leiter, die ihr saget: Wer da schweret bey dem tempel, das ist nichts; wer aber schweret bey dem golde am tempel, der ist schuldig. 17 Ihr narren und blinden, was ist grösser, das gold, oder der tempel, der das gold hei­liget? 18 Wer da schweret bey dem altar, das ist nichts; wer aber schweret bey dem opffer, das dro­ben ist, der ist schuldig. 19 Ihr narren und blinden, was ist grösser, das opffer, oder der altar, der das opffer hei­liget? 20 Darum, wer da schweret bey dem altar, der schweret bey demselben, und bey allem, das droben ist. 21 Und wer da schweret bey dem tempel, der schweret bey demselbigen, und bey dem, der darin­nen wohnet. 22  Und wer da schweret bey dem himmel, der schweret bey dem stuhl GOttes, und bey dem, der darauf sitzet. 23 Wehe euch schriftgelehrten und Pharisäer, ihr heuchler, die ihr verzehentet die mintze, till und kümmel; und lasset dahinten das schwehreste im gesetz, nemlich das gerichte, die barm­hertzigkeit und den glauben. Diß solte man thun, und jenes nicht lassen. 24 Ihr verblendete leiter, die ihr mücken seiget, und kameel verschlucket. 25 Wehe euch schriftgelehrten und Pharisäer, ihr heuchler, die ihr die becher und schüsseln auswendig reinlich haltet, inwendig aber ists voll raubes und frasses.

23, 20 * z. E. bey der göttlichen gegenwart im feuer. | 23; 23 * kan auch heissen die administration der justitz, die mildthätigkeit gegen den nächsten, und die treue gegen die obrigkeit.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 23 26  farisa¥e tyflé, kauárison pr9ton

tò ëntòw to„ pothríoy kaì tµw parocídow, Ïna génhtai kaì tò ëktòw aüt9n kauarón. 27  Oüaì ûm¥n grammate¥w kaì farisa¥oi ûpokritaì, Öti paromoiázete táfoiw kekoniaménoiw, oÏtinew Éjvuen mèn faínontai 2ra¥oi, Ésvuen dè gémoysin östévn nekr9n kaì páshw äkauarsíaw. 28   oÜtv kaì ûme¥w Éjvuen mèn faínesue to¥w änur3poiw díkaioi, Ésvuen dé mestoí ëste ûpokrísevw kaì änomíaw. 29  Oüaì ûm¥n grammate¥w kaì farisa¥oi ûpokritaì, Óti oïkodome¥te toùw táfoyw t9n profht9n, kaì kosme¥te tà mnhme¥a t9n dikaívn 30 kaì légete, Eï ®men ën ta¥w ‡méraiw t9n patérvn ‡m9n, oük Àn ®men koinvnoì aüt9n ën t˜ aÏmati t9n profht9n. 31 7ste martyre¥te êayto¥w, Öti yîoí ëste t9n foneysántvn toùw prof=taw: 32 kaì ûme¥w plhr3sate tò métron t9n patérvn ûm9n. 33  Ófeiw genn=mata ëxidn9n, p9w fúghte äpò tµw krísevw tµw geénnhw; 34 Dià to„to ïdoù ëg4 äpostéllv pròw ûmãw prof=taw kaì sofoùw kaì grammate¥w: kaì ëj aüt9n äpoktene¥te kaì stayr3sete, kaì ëj aüt9n mastig3sete ën ta¥w synagvga¥w ûm9n, kaì di3jete äpò pólevw eïw pólin: 35  Öpvw Élu$ ëf´ ûmãw pãn aŸma díkaion, ëkxynómenon ëpì tµw gµw, äpò to„ aÏmatow Ábel to„ dikaíoy, Ëvw to„ aÏmatow zaxaríoy yîo„ baraxíoy, Ôn ëfoneúsate metajù to„ nao„ kaì to„ uysiasthríoy. 36  äm?n légv ûm¥n, Öti ¤jei pánta ta„ta ëpì t?n geneàn taúthn. 37   îeroysal?m îeroysal?m, ‡ äpokténoysa toùw prof=taw kaì liuobolo„sa to„w äpestalménoyw pròw aüt?n, posákiw !uélhsa ëpisynagage¥n tà tékná soy, Ôn trópon ëpisynágei Órniw tà nossía ëaytµw ûpò tàw ptérygaw, kaì oük !uel=sate; 38   ïdoù äfíetai ûm¥n ô oÿkow ûm9n Érhmow.

Zinzendorf 1739 26 Du blinder pharisäer, reinige zum

ersten das inwendige am becher, und schüssel, auf das auch das auswendige rein werde. 27 Wehe euch schrifftgelehrten und pharisäer! ihr heuchler! denn ihr seyd wie die übertünchten gräber, welche zwar auswendig hübsch scheinen, aber inwendig sind sie voller todten-beine, und allerley unrath. 28 Also scheinet ihr von aussen vor den menschen gerecht, aber inwendig seyd ihr voller heucheley und unrichtigkeit. 29 Wehe euch schrifftgelehrten und pharisäer! ihr heuchler! denn ihr bauet der propheten gräber, und schmücket die grabmahle der gerechten. 30 Und sprechet: wären wir zu unserer väter zeiten gewesen; so wolten wir uns nicht mit ihnen eingelassen haben, der propheten blut zu vergiessen. 31 So gebet ihr denn selbst zu, daß ihr kinder seyd derer, die die propheten getödtet haben. 32 Und ihr werdet wohl das maaß eurer väter noch voll machen. 33 Ihr schlangen! ihr ottern-brut! wie wolt ihr der höllischen verdammniß entrinnen? 34 Darum, siehe, ich sende zu euch propheten, und weise, und schrifftgelehrten; derselbigen werdet ihr etliche tödten, und creutzigen; und etliche werdet ihr geisseln in euren synagogen, und werdet sie verfolgen von einer stadt zur andern, 35 Auf daß über euch komme alle das gerechte blut, das vergossen ist auf erden von dem blut an des gerechten Abels, bis auf das blut Zacharias Barachias sohn, welchen ihr getödtet habt zwischen dem tempel und altar. 36 Amen, ich sage euch, daß solches alles wird über diß geschlecht kommen. 37 Jerusalem, Jerusalem, die du tödtest die propheten, und steinigest, die zu dir gesandt sind, wie offt hab ich deine kinder versammlen wollen wie eine henne versammlet ihre küchlein unter ihre flügel, und ihr habt nicht gewolt? 38 Siehe, euer hauß soll euch wüste gelassen werden.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

26 Du blinder Pharisäer, reinige zum ersten

26 Du blinder Pharisäer, reinige zum

das inwendige am becher, und schüssel, auf daß auch das auswendige rein werde [x]. 27 Wehe euch! ihr Schrifftgelehrten und Pharisäer, ihr heuchler; denn ihr seyd wie die übertünchten gräber, welche zwar auswendig hübsch scheinen, aber inwendig sind sie voller todten-beine, und allerley unrath. 28 Also scheinet ihr von aussen vor den menschen gerecht; aber inwendig seyd ihr voller heucheley und unrichtigkeit. 29 Wehe euch! ihr Schrifftgelehrten und Pharisäer, ihr heuchler; denn ihr bauet der propheten gräber, und schmücket die grabmahle der gerechten, 30 und sprechet: wären wir zu unserer väter zeiten gewesen; so wolten wir uns nicht mit ihnen eingelassen haben, der propheten blut zu vergiessen. 31 So gebet ihr denn selbst zu, daß ihr kinder seyd derer, die die propheten getödtet haben: 32  Und ihr werdet wohl das maaß eurer väter noch voll machen. 33 Ihr schlangen, ihr ottern-brut, wie wolt ihr der höllischen verdammniß entrinnen? 34 Darum, siehe, ich sende zu euch propheten, und weise, und schrifftgelehrten: derselbigen werdet ihr etliche tödten, und creutzigen; und etliche werdet ihr geisseln in euren synagogen, und werdet sie verfolgen von einer stadt zur andern: 35 Auf daß über euch komme alle das gerechte blut, das vergossen ist auf erden, von dem blut an des gerechten Abels, bis auf das blut Zacharias Barachias sohn, welchen ihr getödtet habt zwischen dem tempel und altar. 36 Amen, ich sage euch, daß solches alles diesem geschlecht wieder heimkommen wird. 37 Jerusalem, Jerusalem, die du tödtest die propheten, und steinigest, die zu dir gesandt sind, wie offt hab ich deine kinder versammlen wollen wie eine henne versammlet ihre küchlein unter ihre flügel, und ihr habt nicht gewolt? 38 Siehe, euer hauß soll euch wüste gelassen werden. 23, 26 [x] Daß es auch zum reinmachen des auswendigen kommen kan.

ersten das inwendige am becher und schüssel, auf daß auch das auswendige rein werde. 27 Wehe euch schriftgelehrten und Pharisäer, ihr heuchler, die ihr gleich seyd wie die über­tünchte gräber, welche auswendig hübsch scheinen, aber inwendig sind sie voller todtenbeine, und alles unflats. 28 Also auch ihr, von aussen scheinet ihr vor den menschen fromm, aber inwendig seyd ihr vol­ler heucheley und untugend. 29 Wehe euch schriftgelehrten und Pharisäer, ihr heuchler, die ihr der propheten gräber bauet, und schmücket der gerechten gräber, 30 Und sprechet: Wären wir zu unserer väter zeiten gewesen, so wolten wir nicht theilhaftig seyn mit ihnen an der popheten blut. 31 So gebt ihr zwar über euch selbst zeugniß, daß ihr kinder seyd derer, die die propheten ge­tödtet haben. 32 Wolan, erfüllet auch ihr das maaß eurer väter. 33 Ihr schlangen, ihr otterngezüchte, wie wollt ihr der höllischen verdammniß entrinnen? 34 DArum sihe, ich sende zu euch propheten, und weisen, und schriftgelehrten; und derselbigen werdet ihr etliche tödten und creutzigen, und etliche werdet ihr geisseln in euren schulen, und werdet sie verfolgen von einer stadt zu der andern. 35 Auf daß über euch komme alle das gerechte blut, das vergossen ist auf erden, von dem blute an des gerechten Abels, bis aufs blut Zacharias, Barachiä sohn, welchen ihr getödtet habt zwischen dem tempel und altar. 36 Warlich, ich sage euch, daß solches alles wird über diß geschlechte kommen. 37 Jerusalem, Jerusalem, die du tödtest die propheten, und steinigest, die zu dir gesandt sind! wie oft habe ich deine kinder versammlen wollen, wie eine henne versammlet ihre küchlein unter ihre flügel, und ihr habt nicht gewolt. 38 Sihe, euer haus soll euch wüste gelassen werden.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 23

39 légv gàr ûm¥n, Oü m= me Ídhte äp´

Árti, Ëvw Àn eÍphte, Eüloghménow ô ërxómenow ën önómati Kyríoy.

24

KAI ëjelu4n ô ïhso„w ëporeúeto äpò to„ îero„: kaì prosµluon oî mauhtaì aüto„ ëpide¥jai aüt˜ tàw oïkodomàw to„ îero„. 2 ô dè ïhso„w eÿpen aüto¥w, Oü blépete pánta ta„ta; äm?n légv ûm¥n, oü m? äfeu‘ ßde líuow ëpì líuon, Ôw oü katalyu=setai. 3   Kauhménoy dè aüto„ ëpì to„ Óroyw t9n ëlai9n, prosµluon aüt˜ oî mauhtaì kat´ ïdían, légontew, Eïpè ‡m¥n, póte ta„ta Éstai; kaì tí tò shme¥on tµw sµw paroysíaw, kaì tµw synteleíaw to„ aï9now; 4  kaì äpokriueìw ô ïhso„w eÿpen aüto¥w, Blépete m= tiw ûmãw plan=s$. 5  polloì gàr ëleúsontai ëpì t˜ önómati moy, légontew, ´Eg3 eïmi ô xristów: kaì polloùw plan=soysi. 6   Mell=sete dè äkoúein polémoyw kaì äkoàw polémvn. ôrãte m? uroe¥sue: de¥ gàr pánta genésuai. äll´ oÚpv ëstì tò télow. 7  ´Egeru=setai gàr Éunow ëpì Éunow, kaì basileía ëpì basileían: kaì Ésontai limoì kaì loimoì, kaì seismoì katà tópoyw. 8 pánta dè ta„ta ärx? 1dínvn. 9 Tóte parad3soysin ûmãw eïw ul¥cin, kaì äpokteno„sin ûmãw: kaì Ésesue misoúmenoi ûpò pántvn t9n ëun9n dià tò Ónomá moy. 10 kaì tóte skandalisu=sontai polloì, kaì äll=loyw parad3soysi, kaì mis=soysin äll=loyw: 11  kaì polloì ceydoprofµtai ëgeru=sontai, kaì plan=soysi polloúw: 12   kaì dià tò plhuynuµnai t?n änomían, cyg=setai ‡ ägáph t9n poll9n:

Zinzendorf 1739 39 Denn ich sage euch: Ihr werdet mich

von jetzt an nicht sehen, biß ihr sprechet: gelobet sey, der da kommt im namen des HErrn.

24

UNd JEsus gieng hinweg von dem tempel, und seine jünger traten zu ihm, daß sie ihm die gebäude vom tempel zeigeten. 2 JEsus aber sprach zu ihnen: sehet ihr nicht das alles? Amen, ich sage euch: es wird hier nicht ein stein auf dem andern bleiben, der nicht abgebrochen werde. 3 Und als er auf dem ölberg saß, traten seine jünger apart zu ihm, und sprachen: sage uns, wenn wird das alles geschehen? und welches wird das zeichen seyn deiner zukunfft und des endes von diesem welt-lauff ? 4 JEsus aber antwortete, und sprach zu ihnen: sehet zu, daß euch niemand betrüge. 5 Denn es werden viel kommen unter meinem namen, und sagen: Ich bin der Meßias, und werden viele betrügen. 6 Ihr werdet aber von kriegen hören, und gerüchte von kriegen vernehmen; nehmt euch in acht, daß ihr nicht erschrecket, denn alles das muß geschehen; aber das ende ist noch nicht da. 7 Denn es wird ein volck wider das andre aufstehen, und ein königreich wider das andre: und wird seyn pestilentz und theure zeit, und erdbeben hin und wieder 8 Das alles aber ist nur der anfang * der wehen. 9 Alsdenn werden sie euch zur marter bringen lassen, und werden euch tödten. und ihr werdet um meines namens willen bey allen völckern verhaßt seyn. 10 Denn wird man sich sehr an einander stossen, und sich unter einander verrathen, und einander hassen. 11 Und es werden sich viele falsche propheten erheben, und werden viele verführen. 12 Und diweil das unrecht wird überhand nehmen, wird die liebe bey vielen erkalten.

24, 9 * zur neuen ausgeburt der creatur.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

39 Denn ich sage euch: Ihr werdet mich von

39 Denn ich sage euch: Ihr werdet

jetzt an nicht sehen, bis ihr sprechet: gelobet sey, der da kommt im namen des HErrn. [x]

24

UNd JEsus ging hinweg von dem tempel: und seine jünger traten zu ihm, daß sie ihm die gebäude vom tempel zeigeten. 2 JEsus aber sprach zu ihnen: sehet ihr nicht das alles? Amen, ich sage euch: es wird hier nicht ein stein auf dem andern bleiben, der nicht abgebrochen werde. 3  Und als er auf dem ölberg saß, traten seine jünger apart zu ihm, und sprachen: sage uns, wenn wird das geschehen? und welches wird das zeichen seyn deiner zukunfft, und des endes von diesem weltlauff ? 4 JEsus aber antwortete, und sprach zu ihnen: sehet zu, daß euch niemand betrüge. 5 Denn es werden viel kommen unter meinem namen, und sagen: Ich bin der Messias, und werden viele betrügen. 6 Ihr werdet aber von kriegen hören, und gerüchte von kriegen vernehmen. Nehmt euch in acht, daß ihr nicht erschrecket: denn alles das muß geschehen. Aber das ende ist noch nicht da. 7 Denn es wird ein volck wider das andre aufstehen, und ein königreich wider das andre: und wird seyn theure zeit und pestilentz, und erdbeben hin und wieder. 8 Das alles aber ist nur der anfang * der wehen. 9 Alsdenn werden sie euch zur marter bringen lassen, und werden euch tödten: und ihr werdet um meines namens willen bey allen völckern verhaßt seyn. 10 Denn wird man sich sehr an einander stossen, und sich unter einander verrathen, und einander hassen. 11  Und es werden sich viele falsche propheten erheben, und werden viele verführen: 12 Und dieweil das unrecht wird überhand nehmen, wird die liebe bey vielen erkalten. 23, 39 [x] Wenn ich euch einmal werde aus den augen gekommen seyn; so werdet ihr mich nicht mehr zu sehen kriegen, bis daß ich in den wolcken komme, bis ihr mich an der narbe erkennt, die mein zeichen seyn wird, daß ich ein mensch gewesen bin, und gelitten habe, und bis ihr mir die ehre/ die ihr mir bey meinem einzuge beneidet habt, stamm vor stamm geben müsset. Offenb. 1. it. cap. 24, 30. || 24, 8 * zur neuen ausgeburt der creatur.

mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprechet: Gelobet sey, der da kommt im namen des HErrn.

24

UNd JEsus ging hinweg von dem tempel, und seine jünger traten zu ihm, daß sie ihm zeigeten des tempels gebäu. 2 JEsus aber sprach zu ihnen: Sehet ihr nicht das alles? Warlich, ich sage euch: Es wird hie nicht ein stein auf dem andern bleiben, der nicht zerbrochen werde. 3 Und als er auf dem ölberge saß, traten zu ihm seine jünger besonders, und sprachen: Sage uns, wenn wird das geschehen, und welches wird das zeichen seyn deiner zukunft, und der welt ende? 4 JEsus aber antwortete, und sprach zu ihnen: Sehet zu, daß euch nicht jemand verführe. 5 Denn es werden viel kommen unter meinem namen, und sagen: Ich bin Christus; und wer­ den viel verführen. 6 Ihr werdet hören kriege, und geschrey von kriegen; sehet zu, und erschrecket nicht. Das muß zu ersten alles geschehen; aber es ist noch nicht das ende da. 7 Denn es wird sich empören ein volck über das andere, und ein königreich über das andere, und werden seyn pestilentz und theure zeit, und erdbeben hin und wieder. 8 Da wird sich allererst die noth anheben. 9 Alsdenn werden sie euch überantworten in trübsal, und werden euch tödten. Und ihr müsset gehasset werden um meines namens willen, von allen völckern. 10 Denn werden sich viel ärgern, und werden sich unter einander verrathen, und werden sich unter einander hassen. 11  Und es werden sich viel falsche propheten erheben, und werden viele verführen. 12  Und dieweil die ungerechtigkeit wird überhand nehmen, wird die liebe in vielen erkalten.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 24 13  ô dè ûpomeínaw eïw télow, o“tow svu=setai. 14   kaì khryxu=setai

to„to tò eüaggélion tµw basileíaw ën Öl$ t‘ oïkoymén$, eïw martúrion pãsi to¥w Éunesi. kaì tóte ¤jei tò télow. 15  ^Otan o”n Ídhte tò bdélygma tµw ërhm3sevw, tò &huèn dià dani?l to„ prof=toy, êst4w ën tóp% âgí%: ô änagin3skvn noeítv: 16 tóte oî ën t‘ ïoydaí§ feygétvsan ëpì tà Órh: 17  ô ëpì to„ d3matow, m? katabainétv åraí ti ëk tµw oïkíaw aüto„, 18   kaì ô ën t˜ ägr˜, m? ëpistrecátv öpísv årai tò îmátia aüto„: 19  oüaì dè ta¥w ën gastrì ëxoúsaiw kaì ta¥w uhlazoúsaiw ën ëkeínaiw ta¥w ‡méraiw. 20 proseúxesue dè Ïna m? génhtai ‡ fyg? ûm9n xeim9now, mhdè sabbát%. 21  }Estai gàr tóte ul¥ciw megálh, oÏa oü gégonen äp´ ärxµw kósmoy Ëvw to„ n„n, oüd´ oü m? génhtai. 22 kaì eï m? ëkolob3uhsan aî ‡mérai ëke¥nai, oük Àn ës3uh pãsa sárj: dià dè toùw ëklektoùw kolobvu=sontai aî ‡mérai ëke¥nai. 23  Tóte ëán tiw ûm¥n eÍp$, ´Idoù ßde ô xristòw, # ßde: m? pisteúshte. 24  ´Egeru=sontai gàr ceydóxristoi kaì ceydoprofµtai, kaì d3soysi shme¥a megála kaì térata, 7ste planµsai, eï dynatòn, kaì toùw ëklektoúw. 25  ïdoù proeírhka ûm¥n. 26   ëàn o”n eÍpvsin ûm¥n, ´Idoù ën t‘ ër=m% ëstí: m? ëjéluhte. ´Idoù ën to¥w tameíoiw: m? pisteúshte. 27   7sper gàr ‡ ästrap? ëjérxetai äpò änatol9n kaì faínetai Ëvw dysm9n, oÜtvw Éstai kaì ‡ paroysía to„ yîo„ to„ änur3poy. 28  Öpoy gàr ëàn ’ tò pt9ma, ëke¥ synaxu=sontai oî äetoí. 29  Eüuévw dè metà t?n ulícin t9n ‡mer9n ëkeínvn, ô ¤liow skotisu=setai, kaì ‡ sel=nh oü d3sei tò féggow aütµw,

Zinzendorf 1739 13 Wer aber biß ans ende darunter aushält, der wird errettet werden. 14  Und es wird

dieses evangelium des reichs geprediget werden auf dem gantzen erdboden zu einem zeugniß vor alle völcker: und alsdenn wird das ende kommen. 15 Wenn ihr nun sehen werdet den gräuel der verwüstung, davon gesagt ist durch den propheten Daniel, * daß er stehe an der heiligen städte, (wer dieses lieset, der mercke drauf,) 16 Alsdenn fliehe auf die berge, wer in Judäa ist; 17 Und wer auf dem dache ist, der steige nicht hernieder etwas aus seinem hause zu hohlen. 18 Und wer auf dem felde ist, der kehre nicht um seine kleider zu hohlen. 19 Wehe aber den schwangern und stillenden weibern zu derselben zeit! 20 Bittet aber, daß eure flucht nicht geschehe zur regenzeit * oder am sabbath; 21 Denn es wird alsdenn eine grosse noth seyn, als nicht gewesen ist, von anfang der welt biß jetzt, und als auch nicht werden wird. 22 Und wo diese tage * nicht verkürtzt würden, so käme kein mensch davon: aber um derer willen, die ausgenommen sind, werden die tage abgekürtzt. 23 So alsdenn jemand zu euch sagen wird: siehe hier ist der Meßias, oder da, so solt ihrs nicht glauben. 24 Denn es wird mehr als ein falscher Meßias und falscher prophet aufstehen, und grosse zeichen und wunder thun, daß wo es möglich wäre, auch die auserwählten betrogen werden könten. 25 Siehe, ich habs euch zuvor gesagt: 26 Darum wenn sie zu euch sagen werden: siehe, er ist in der wüsten, so gehet nicht hinaus: siehe, er ist in den kammern, so gläubets nicht. 27 Denn so geschwind der blitz von osten biß gen westen strahlet; so wirds auch seyn wenn der Menschen-Sohn hereinbrechen wird. 28 Denn wo das aas ist, * da sammlen sich die adler: ** 29 Bald aber nach der trübsal derselbigen zeit wird die sonne verfinstert werden, und der mond wird seinen schein nicht von sich geben, 24, 15 * Dan. 9/ 26. 27. | 24, 20 * im jüdischen winter. | 24, 22 * der belagerung. | 24, 28 * die stadt Jerusalem in ihrem verderben. | ** die Römischen Legionen.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

13 Wer aber bis ans ende darunter aushält, der wird errettet werden. 14  Und es wird

13 Wer aber beharret bis ans ende, der wird selig. 14  Und es wird geprediget

dieses evangelium des reichs geprediget werden auf dem gantzen erdboden zu einem zeugniß vor alle völcker. Und alsdenn wird das ende kommen. 15 Wenn ihr nun sehen werdet den gräuel der verwüstung, davon gesagt ist durch den propheten Daniel, * daß er stehe an der heiligen stätte: wer dieses lieset, der mercke drauf: 16 Alsdenn fliehe auf die berge, wer in Judäa ist. 17 Und wer auf dem dache ist, der steige nicht hernieder etwas aus seinem hause zu hohlen: 18 Und wer auf dem felde ist, der kehre nicht um seine kleider zu hohlen. 19 Wehe aber den schwangern und stillenden weibern zu derselben zeit! 20 Bittet aber, daß eure flucht nicht geschehe zur regen-zeit * oder am sabbath. 21 Denn es wird alsdenn eine grosse noth seyn, als nicht gewesen ist, von anfang der welt bis jetzt, und als auch nicht werden wird. 22 Und wo diese tage * nicht verkürtzt würden, so käme kein mensch davon: aber um derer willen, die ausgenommen sind, werden die tage abgekürtzt. 23 So alsdenn jemand zu euch sagen wird: siehe hier ist der Meßias, oder da, so solt ihrs nicht glauben. 24 Denn es wird mehr als ein falscher Meßias und falscher prophet aufstehen, und grosse zeichen und wunder thun, daß wo es möglich wäre, auch die auserwählten betrogen werden könten. 25 Siehe ich habs euch zuvor gesagt. 26 Darum wenn sie zu euch sagen werden: siehe, er ist in der wüsten: so gehet nicht hinaus. Siehe, er ist in den kammern, so gläubets nicht. 27 Denn so geschwind der blitz von osten bis gen westen strahlet; so wirds auch seyn wenn der Menschen-Sohn herein brechen wird. 28 Denn wo das aas ist, * da sammlen sich die adler **. 29 Bald aber nach der trübsal derselbigen zeit wird die sonne verfinstert werden, und der mond wird seinen schein nicht von sich geben, 24, 15 * Dan. 6, 26. 27. | 24, 20 * im jüdischen winter. | 24, 22 * der belagerung. | 24, 28 * die stadt Jerusalem in ihrem verderben. | ** die Römischen Legionen.

werden das evangelium vom reich in der gantzen welt, zu einem zeugniß über alle völcker; und dann wird das ende kommen. 15 WEnn ihr nun sehen werdet den gräuel der verwüstung, davon gesagt ist durch den propheten Daniel, daß er stehe an der heiligen stätte (wer das lieset, der mercke drauf!) 16 Alsdenn fliehe auf die berge, wer im jüdischen lande ist. 17 Und wer auf dem dache ist, der steige nicht hernieder, etwas aus seinem hause zu holen. 18  Und wer auf dem felde ist, der kehre nicht um, seine kleider zu holen. 19 Wehe aber den schwangern und säugern zu der zeit. 20 Bittet aber, daß eure flucht nicht geschehe im winter, oder am sabbath. 21 Denn es wird alsdenn eine grosse trübsal seyn, als nie gewesen ist, von anfang der welt bisher, und als auch nicht werden wird. 22 Und wo diese tage nicht würden verkürtzet, so würde kein mensch selig; aber um der auser­wählten willen werden die tage verkürtzet. 23 So alsdenn jemand zu euch wird sagen: Sihe, hie ist Christus, oder da; so sollt ihrs nicht gläuben. 24 Denn es werden falsche Christi und falsche propheten aufstehen, und grosse zeichen und wunder thun, daß verführet werden in den irrthum, (wo es möglich wäre) auch die auser­wählten. 25 Sihe, ich habs euch zuvor gesagt. 26 Darum, wenn sie zu euch sagen werden: Sihe, er ist in der wüsten; so gehet nicht hinaus. Sihe, er ist in der kammer; so gläubets nicht. 27 Denn gleich wie der blitz ausgehet vom aufgang, und scheinet bis zum niedergang, also wird auch seyn die zukunft des menschen sohns. 28  Wo aber ein aas ist, da sammlen sich die adler. 29  Bald aber nach dem tr übsal derselben zeit, werden sonne und mond den schein verlie­ren,

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Bengel, NT Graece

Matthäus 24 kaì oî ästérew peso„ntai äpò to„ oürano„, kaì aî dynámeiw t9n oüran9n saleyu=sontai. 30   kaì tóte fan=setai tò shme¥on to„ yîo„ to„ änur3poy ën t˜ oüran˜: kaì tóte kócontai pãsai aî fylaì tµw gµw, kaì Ócontai tòn yîòn to„ änur3poy, ërxómenon ëpì t9n nefel9n to„ oürano„ metà dynámevw kaì dójhw pollµw. 31 kaì äpostele¥ toùw äggéloyw aüto„ metà sálpiggow fvnµw megálhw, kaì ëpisynájoysi toùw ëklektoùw aüto„ ëk t9n tessárvn änémvn äp´ Ákrvn oüran9n Ëvw Ákrvn aüt9n. 32   ´Apò dè tµw sykµw máuete t?n parabol=n: Ötan #dh ô kládow aütµw génhtai âpalòw, kaì tà fúlla ëkfy‘, gin3skete Öti ëggùw tò uérow: 33 oÜtv kaì ûme¥w, Ötan Ídhte ta„ta pánta, gin3skete Öti ëggúw ëstin ëpì uúraiw. 34 äm?n légv ûm¥n, oü m? parélu$ ‡ geneà aÜth, Ëvw Àn pánta ta„ta génhtai. 35 O oüranòw kaì ‡ gµ pareleúsontai, oî dè lógoi moy oü m? paréluvsi. 36   Perì dè tµw ‡méraw ëkeínhw kaì 7raw oüdeìw oÿden, oüdè oî Ággeloi t9n oüran9n, eï m? ô pat=r moy mónow. 37  ^Vsper dè aî ‡mérai to„ n9e, oÜtvw Éstai kaì ‡ paroysía to„ yîo„ to„ änur3poy. 38 7sper gàr ®san ën ta¥w ‡méraiw ta¥w prò to„ kataklysmo„, tr3gontew kaì pínontew, gamo„ntew kaì ëkgamízontew, Áxri ©w ‡méraw eïsµlue n9e eïw t?n kibvtòn, 39 kaì oük Égnvsan, Ëvw ®luen ô kataklysmòw kaì ®ren Äpantaw: oÜtvw Éstai kaì ‡ paroysía to„ yîo„ to„ änur3poy. 40 Tóte dúo Ésontai ën t˜ ägr˜: ô eŸw paralambánetai, kaì ô eŸw äfíetai. 41  dúo äl=uoysai ën t˜ múlvni: mía paralambánetai, kaì mía äfíetai. 42  Grhgore¥te o”n, Öti oük oÍdate poí§ 7r§ ô kúriow ûm9n Érxetai.

Zinzendorf 1739 und die sterne werden vom himmel fallen, und die festen der himmel werden hin und her beweget werden. 30 Und alsdenn wird erscheinen das zeichen des Menschen Sohnes im himmel, und alsdenn werden alle geschlechte auf erden jammern, und werden den Menschen-Sohn in den wolcken des himmels mit grosser krafft und herrlichkeit kommen sehen. 31 Und er wird senden seine boten mit hellen posaunen; und sie werden sammlen seine auserwehlten von den vier winden von einem ende des himmels, biß zum andern. 32 An dem feigen-baum aber lernet ein gleichniß. Wenn seine zweige geschmeidig werden, * und die blätter heraus schiessen; so wisset ihr, daß die erndte nahe ist. 33 Also auch, wenn ihr diß alles sehet, so wisset, daß Er * nahe vor der thür ist. 34 Amen, ich sage euch: diß geschlechte wird nicht abgehen, biß daß dieses alles geschehe. 35 Himmel und erden werden vorüber gehen; aber meine worte werden nicht vorbey gehen. 36 Von dem tage aber und von der stunde * weiß niemand, auch die engel nicht im himmel, sondern allein mein Vater. 37 Aber eben, wie es zur zeit Noä war, also wirds auch seyn, wenn der Menschen-Sohn erscheinen wird. 38 Denn gleichwie sie vor derselben wasserfluth, assen, truncken, freyeten und sich freyen liessen biß an den tag, da Noa in die arche gieng; 39 Und sie achteten es nicht, biß die fluth kam, und nahm sie alle dahin; also wird auch seyn die zukunfft des Menschen Sohns. 40 Denn werden zwey auf dem felde seyn: einer wird angenommen, und der andre wird verlassen werden. 41 Zwey werden mahlen auf der mühle; eine wird angenommen, und die andre wird verlassen werden. 42 Darum wachet, denn ihr wisset nicht, welche stunde euer HErr kommen wird. 24, 32 * wenn der safft hinein tritt. | 24; 33 * Christus. Luc. 21/ 27. | 24, 36 * wenn das mit himmel und erden vorgehen wird.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

und die sterne werden vom himmel fallen, und die festen der himmel werden hin und her beweget werden. 30 Und alsdenn wird erscheinen das zeichen des Menschen Sohnes im himmel: und alsdenn werden alle geschlechte auf erden jammern, und werden den Menschen-Sohn in den wolcken des himmels mit großer krafft und herrlichkeit kommen sehen. 31 Und er wird senden seine boten mit hellen posaunen: und sie werden sammlen seine auserwählten von den vier winden von einem ende des himmels, bis zum andern. 32 An dem feigen-baum aber lernet ein gleichniß: Wenn seine zweige bereits geschmeidig werden, * und die blätter heraus schiessen; so wisset ihr, daß die erndte nahe ist: 33 Also auch, wenn ihr diß alles sehet, so wisset, daß Er * nahe vor der thür ist. 34 Amen, ich sage euch: diß geschlechte wird nicht abgehen, bis daß dieses alles geschehe. 35  Himmel und erden werden vorüber gehen; aber meine worte werden nicht vorbey gehen. 36 Von dem tage aber und von der stunde * weiß niemand, auch die engel nicht im himmel, sondern mein Vater allein. 37 Aber eben, wie es zur zeit Noä war, also wirds auch seyn, wenn der Menschen-Sohn erscheinen wird. 38 Denn gleichwie sie vor derselben wasser-fluth, assen, truncken, freyeten und sich freyen liessen bis an den tag, da Noa in die arche ging; 39 Und sie achteten es nicht, bis die fluth kam, und nahm sie alle dahin; also wird auch seyn die zukunfft des Menschen Sohns. 40 Denn werden zwey auf dem felde seyn; einer wird angenommen, und der andre wird verlassen werden. 41 Zwey werden mahlen auf der mühle; eine wird angenommen, und die andre wird verlassen werden. 42 Darum wachet, denn ihr wisset nicht, welche stunde euer HErr kommen wird.

und die sterne werden vom himmel fallen, und die kräfte der himmel werden sich be­wegen. 30 Und alsdenn wird erscheinen das zeichen des menschen Sohnes im himmel. Und alsdenn werden heulen alle geschlechte auf erden, und werden sehen kommen des menschen Sohn in den wolcken des himmels, mit grosser krafft und herrlichkeit. 31 Und er wird senden seine engel mit hellen posaunen, und sie werden sammlen seine aus­erwählten von den vier winden, von einem ende des himmels zu dem andern.

24, 32 * wenn der safft hinein tritt. | 24, 33 * Christus Luc. 21, 27. | 24, 36 * wenn das mit himmel und erden vorgehen wird.

32 An dem feigenbaum lernet ein gleichniß: Wenn sein zweig jetzt safftig wird, und blätter gewinnet, so wisset ihr, daß der sommer nahe ist. 33 Also auch, wenn ihr diß alles sehet, so wisset, daß es nahe vor der thür ist. 34 Wahrlich ich sage euch: Diß geschlecht wird nicht vergehen, bis daß dieses alles geschehe. 35 Himmel und erde werden vergehen, aber meine worte werden nicht vergehen. 36 Von dem tage aber, und von der stunde weiß niemand, auch die engel nicht im himmel, sondern allein mein Vater. 37 Gleich aber, wie es zu der zeit Noä war, also wird auch seyn die zukunfft des menschen sohns. 38 Denn gleich wie sie waren in den tagen vor der sündfluth, sie assen, sie truncken, sie freyeten und liessen sich freyen, bis an den tag, da Noa zu der archen eingieng, 39  Und sie achtetens nicht, bis die sündfluth kam, und nahm sie alle dahin. Also wird auch seyn die zukunfft des menschen sohns. 40 Denn werden zween auf dem felde seyn; einer wird angenommen, und der andere wird ver­lassen werden. 41 Zwo werden mahlen auf der mühle; Eine wird angenommen, und die andere wird verlassen werden. 42  Darum wachet, denn ihr wisset nicht, welche stunde euer HErr kommen wird.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 24 43   ëke¥no dè gin3skete, Öti eï »dei ô

oïkodespóthw poí§ fylak‘ ô klépthw Érxetai, ëgrhgórhsen Àn, kaì oük Àn eÍase diorygµnai t?n oïkían aüto„. 44 dià to„to kaì ûme¥w gínesue Ëtoimoi: Öti ÷ 7r§ oü doke¥te, ô yîòw to„ änur3poy Érxetai. 45  Tíw Ára ëstìn ô pistòw do„low kaì frónimow, Ôn katésthsen ô kúriow aüto„ ëpì tµw uerapeíaw aüto„, to„ didónai aüto¥w t?n trof?n ën kair˜; 46 makáriow ô do„low ëke¥now, Ôn ëlu4n ô kúriow aüto„ eûr=sei poio„nta oÜtvw. 47  ´Am?n légv ûm¥n, Öti ëpì pãsi to¥w ûpárxoysin aüto„ katast=sei aütón. 48 ´Eàn dè eÍp$ ô kakòw do„low ëke¥now ën t‘ kardí§ aüto„, Xronízei ô kúriów moy ëlue¥n: 49 kaì Árjhtai túptein toùw syndoúloyw, ësuíein dè kaì pínein metà t9n meuyóntvn: 50  ¤jei ô kúriow to„ doúloy ëkeínoy ën ‡mér§ ÷ oü prosdok@, kaì ën 7r§ ÷ oü gin3skei: 51  kaì dixotom=sei aütòn, kaì tò mérow aüto„ metà t9n ûpokrit9n u=sei: ëke¥ Éstai ô klayumòw kaì ô brygmòw t9n ödóntvn.

25

TÓte ômoivu=setai ‡ basileía t9n oüran9n déka paruénoiw, aÏtinew labo„sai tàw lampádaw aüt9n, ëjµluon eïw âpánthsin to„ nymfíoy. 2 pénte dè ®san ëj aüt9n frónimoi, kaì aî pénte mvraí. 3 aÏtinew mvraì, labo„sai tàw lampádaw aüt9n, oük Élabon meu´ êayt9n Élaion: 4  aî dè frónimoi Élabon Élaion ën to¥w äggeíoiw aüt9n metà t9n lampádvn äyt9n. 5  xronízontow dè to„ nymfíoy, ënústajan pãsai kaì ëkáueydon: 6 méshw dè nyktòw krayg? gégonen, ´Idoù ô nymfíow Érxetai, ëjérxesue eïw äpánthsin aüto„. 7  tóte !géruhsan pãsai aî paruénoi ëke¥nai, kaì ëkósmhsan tàw lampádaw äyt9n. 8  aî dè mvraì ta¥w fronímoiw eÿpon, Dóte ‡m¥n ëk to„ ëlaíoy ûm9n, Öti aî lampádew ‡m9n sbénnyntai.

Zinzendorf 1739 43 Das solt ihr aber wissen, wenn der

hauß-herr wüste, welche stunde der dieb kommen wolte; so würde er ja wachen, und nicht in sein hauß brechen lassen. 44 Darum seyd ihr auch bereit; denn der Menschen-Sohn wird kommen zu einer stunde, da ihrs nicht meynet. 45 Welcher ist aber nun ein treuer und kluger knecht den sein herr gesetzt hat hat1 über sein gesinde, daß er ihnen zu rechter zeit ihren unterhalt gebe? 46 Selig ist der knecht, wenn sein herr kommt, und findet ihn also thun. 47 Amen, ich sage euch: er wird ihn über alle seine güther setzen. 48 So aber jener der böse knecht wird in seinem hertzen sagen: mein herr bleibt lange aus *. 49 Und fängt an zu schlagen seine mit-knechte, isset und trincket mit den säuffern; 50 So wird der herr desselbigen knechts kommen an dem tage, an dem er sichs nicht versiehet, und zu der stunde, die er nicht weiß. 51 Und wird ihn niedergehauen, und wird ihm sein theil mit den heuchlern geben: da wird seyn heulen und zähn-knirschen.

25

Alsdenn wirds mit dem reich der himmel seyn wie mit zehn jungfrauen, die ihre lampen nahmen, und giengen aus dem bräutigam entgegen. 2 Aber fünffe unter ihnen waren klug, und fünfe waren thörichte. 3 Die thöricht waren, nahmen nicht öl mit sich, da sie ihre lampen nahmen; 4 Die klugen aber nahmen öl in ihren gefässen zu ihren lampen. 5 Da nun der bräutigam verzog, wurden sie alle schläffrig, und schliefen ein. 6 Zu mitternacht aber ward ein geschrey: siehe, der bräutigam kommt, gehet heraus ihm entgegen. 7 Da stunden diese jungfrauen alle auf, und schmückten ihre lampen; 8 Die thörichten aber sprachen zu den klugen: gebet uns von eurem öl, denn unsre lampen verlöschen. 24, 45 1 Druckfehler. | 24, 48 * hat seine ankunfft aufgeschoben.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

43 Das solt ihr aber wissen, [x] wenn der hauß-

43 Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein

herr wüste, welche stunde der dieb kommen wolte; so würde er ja wachen, und nicht in sein hauß brechen lassen. 44 Darum seyd ihr auch bereit; denn der Menschen-Sohn wird kommen zu einer stunde, da ihrs nicht meynet. 45 Welcher ist aber nun ein treuer und kluger knecht, den sein herr gesetzt hat über sein gesinde, daß er ihnen zu rechter zeit ihren unterhalt gebe? 46 Selig ist der knecht, wenn sein herr kommt, und findet ihn also thun. 47 Amen, ich sage euch: er wird ihn über alle seine güter setzen. 48 So aber jener der böse knecht wird in seinem hertzen sagen: mein herr bleibt lange aus *: 49 Und fängt an seine mit-knechte zu schlagen, isset und trincket mit den säuffern; 50 So wird der herr desselbigen knechts kommen an dem tage, an dem er sichs nicht versiehet, und zu der stunde, die er nicht weiß; 51 und wird ihn zerhauen, und wird ihm sein theil mit den heuchlern geben: da wird seyn heulen und zähnknirschen.

25

ALsdenn wirds mit dem reich der himmel seyn wie mit zehn jungfrauen, die ihre lampen nahmen, und gingen aus dem bräutigam entgegen. 2 Aber fünffe unter ihnen waren klug, und fünffe waren thörichte. 3 Die thöricht waren, nahmen nicht öl mit sich, da sie ihre lampen nahmen: 4 Die klugen aber nahmen öl in ihren gefässen zu ihren lampen. 5 Da nun der bräutigam verzog, wurden sie alle schläffrig, und schlieffen ein. 6 Zu mitternacht aber ward ein geschrey: siehe, der bräutigam kommt, gehet heraus ihm entgegen. 7 Da stunden diese jungfrauen alle auf, und schmückten ihre lampen. 8 Die thörichten aber sprachen zu den klugen: gebet uns von eurem öl, denn unsre lampen verlöschen. 24, 43 [x] Das könt ihr leicht dencken. | 24, 48 * hat seine ankunfft aufgeschoben.

hausvater wüste, welche stunde der dieb kommen wolte, so würde er ja wachen, und nicht in sein haus brechen lassen. 44 Darum seyd ihr auch bereit, denn des menschen sohn wird kommen zu einer stunde, da ihr nicht meynet. 45 Welcher ist aber nun ein treuer und kluger knecht, den sein herr gesetzt hat über sein gesinde, daß er ihnen zu rechter zeit speise gebe? 46 Selig ist der knecht, wenn sein herr kommt, und findet ihn also thun. 47 Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über alle seine güter setzen. 48 So aber jener, der böse knecht, wird in seinem hertzen sagen: Mein herr kommt noch lange nicht; 49 Und fähet an zu schlagen seine mitknechte, isset und trincket mit den trunckenen; 50 So wird der herr desselbigen knechts kommen, an dem tage, deß er sich nicht versiehet, und zu der stunde, die er nicht meynet; 51 Und wird ihn zerscheitern, und wird ihm seinen lohn geben mit den heuchlern. Da wird seyn heulen und zähn­klappen.

25

DEnn wird das himmelreich gleich seyn zehen jungfrauen, die ihre lampen nahmen, und giengen aus dem bräutigam entgegen. 2 Aber fünffe unter ihnen waren thöricht, und fünffe waren klug. 3 Die thörichten nahmen ihre lampen, aber sie nahmen nicht öl mit sich. 4 Die klugen aber nahmen öl in ihren gefässen, sammt ihren lampen. 5 Da nun der bräutigam verzog, wurden sie alle schläffrig, und entschlieffen. 6 Zur mitternacht aber ward ein geschrey: Siehe, der bräutigam kömmt; gehet aus ihm entgegen. 7 Da stunden diese jungfrauen alle auf, und schmücketen ihre lampen. 8 Die thörichten aber sprachen zu den klugen: Gebet uns von eurem öle; denn unsere lampen verlöschen.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 25 9 äpekríuhsan dè aî frónimoi légoy-

sai, M=pote oük ärkés$ ‡m¥n kaì ûm¥n: poreúesue dè mãllon pròw toùw pvlo„ntaw, kaì ägorásate êayta¥w. 10  äperxoménvn dè aüt9n ägorásai, ®luen ô nymfíow: kaì aî Ëtoimoi eïsµluon met´ aüto„ eïw toùw gámoyw, kaì ëkleísuh ‡ uúra. 11 Üsteron dè Érxontai kaì aî loipaì paruénoi légoysai, Kúrie kúrie, Ánoijon ‡m¥n. 12 ô dè äpokriueìw eÿpen, ´Am?n légv ûm¥n, oük oÿda ûmãw. 13  grhgore¥te o”n, Öti oük oÍdate t?n ‡méran oüdè t?n 7ran, ën ÷ ô yîòw to„ änur3poy Érxetai. 14  ^Vsper gàr Ánurvpow äpodhm9n ëkálese toùw ïdíoyw doúloyw, kaì parédvken aüto¥w tà ûpárxonta aüto„: 15  kaì ç mèn Édvke pénte tálanta, ç dè dúo, ç dè Ën, êkást% katà t?n ïdían dúnamin: kaì äped=mhsen eüuévw. 16 poreyueìw dè ô tà pénte tálanta lab4n, eïrgásato ën aüto¥w, kaì ëpoíhsen Álla pénte tálanta. 17  2saútvw kaì ô tà dúo, ëkérdhse kaì aütòw Álla dúo. 18  ô dè tò Ên lab4n, äpelu4n 5ryjen ën t‘ g‘, kaì äpékryce tò ärgúrion to„ kyríoy aüto„. 19  Metà dè xrónon polùn Érxetai ô kúriow t9n doúlvn ëkeínvn, kaì synaírei met´ aüt9n lógon. 20 kaì proselu4n ô tà pénte tálanta lab4n, pros=negken Álla pénte tálanta légvn, Kúrie, pénte tálantá moi parédvkaw: Íde Álla pénte tálanta ëkérdhsa ëp´ aüto¥w. 21  Éfh dè aüt˜ ô kúriow aüto„, E” do„le ägauè kaì pistè, ëpì ölíga ®w pistòw, ëpì poll9n se katast=sv: eÍselue eïw t?n xaràn to„ kyríoy soy. 22  proselu4n dè kaì ô tà dúo tálanta lab4n eÿpe, Kúrie, dúo tálantá moi parédvkaw: Íde Álla dúo tálanta ëkérdhsa ëp´ aüto¥w.

Zinzendorf 1739 9 Da antworteten die klugen, und sprachen:

nein doch! es möchte vor uns und euch nicht langen. Gehet aber vielmehr hin zu den krämern, und kauffet für euch selbst. 10 Und da sie hingiengen zu kauffen, kam der bräutigam, und welche bereit waren, giengen mit ihm ins hochzeit-hauß hinein. Und die thür ward verschlossen. 11 Zuletzt kamen auch die andern jungfrauen, und sprachen: Herr! Herr! thue uns auf. 12 Er antwortete aber und sprach: Amen, ich sage euch: ich habe von euch nichts gewust [x]; 13 darum wachet, denn ihr wisset weder tag noch stunde, in welcher der Menschen Sohn kommen wird. 14 Gleichwie ein mensch, der über land zog, seine knechte * ruffte, und ihnen seine güter übergab, 15 einem fünff talente, den andern zwey, dem dritten eins, einem jeden nach seinem vermögen, und reisete schleunig ab. 16 Da gieng der hin der fünff talente empfangen hatte, und handelte mit denselbigen, und gewann andere fünff talente. 17 Desgleichen auch der zwey talente empfangen hatte, gewann auch zwey andre; 18 der aber nur eins empfangen hatte, gieng hin, und machte eine grube in die erde, und verbarg seines herren geld. 19 Uber eine lange zeit kam der herr dieser knechte, und rechnete mit ihnen zusammen. 20 Da trat herzu der fünff talent empfangen hatte, und legte noch fünff talente dazu, und sprach: herr! du hast mir fünff talente gegeben; siehe da, ich habe damit noch andre fünff talente gewonnen. 21 Da sprach sein herr zu ihm: gut! du frommer und getreuer knecht, du bist über wenigen getreu gewesen, ich will dich über viel setzen: Gehe ein in deines herren freude. 22 Da trat auch herzu, der zwey talente empfangen hatte, und sprach: herr! du hast mir zwey talente gegeben; siehe da, ich habe mit denselbigen noch zwey andre gewonnen.

25, 12 [x] ich habe euch nicht erkannt siehe 1. Cor. 13. | 25, 14 * leibeigene.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

9 Da antworteten die klugen, und spra-

9 Da antworteten die klugen, und spra-

chen: nicht doch; es möchte vor uns und euch nicht langen: Gehet vielmehr hin zu den krämern, und kauffet für euch selbst. 10  Und da sie hingingen zu kauffen, kam der bräutigam: und welche bereit waren, gingen mit ihm ins hochzeit-hauß hinein, und die thür ward verschlossen. 11 Zuletzt kamen auch die andern jungfrauen, und sprachen: HErr, HErr, thue uns auf. 12 Er antwortete aber und sprach: Amen, ich sage euch: ich habe euch nicht erkannt *; 13 darum wachet, denn ihr wisset weder tag noch stunde, in welcher der Menschen-Sohn kommen wird. 14 Denn es ist wie mit einem menschen, der über land zog, seine knechte * ruffte, und ihnen seine güter übergab: 15 einem fünff talente, dem andern zwey, dem dritten eins, einem jeden nach seinem vermögen: und reisete schleunig ab. 16 Da ging der hin, der fünff talente empfangen hatte, und handelte mit denselbigen, und gewann andre fünff talente. 17 Deßgleichen auch der zwey talente empfangen hatte, gewann auch zwey andre. 18 Der aber nur eins empfangen hatte, ging hin, und machte eine grube in die erde, und verbarg seines herren geld. 19 Uber eine lange zeit kam der herr dieser knechte, und rechnete mit ihnen zusammen. 20 Da trat herzu der fünff talent empfangen hatte, und legte noch fünff talente dazu, und sprach: Herr, du hast mir fünff talente gegeben; siehe da, ich habe damit noch andre fünff talente gewonnen. 21 Da sprach sein herr zu ihm: gut, du frommer und getreuer knecht, du bist über wenigen getreu gewesen, ich will dich über viel setzen: gehe ein in deines herren freude. 22 Da trat auch herzu, der zwey talente empfangen hatte, und sprach: Herr, du hast mir zwey talente gegeben: siehe da, ich habe mit denselbigen noch zwey andre gewonnen. 25, 12 * 1 Cor. 13. [x] | [x] Zur nota s. 1 Cor. 13, 12. | 25, 14 * leibeigene.

chen: Nicht also; auf daß nicht uns und euch gebreche. Gehet aber hin zu den krämern, und kauffet für euch selbst. 10  Und da sie hingiengen zu kauffen, kam der bräutigam; und welche bereit waren, gingen mit ihm hinein zur hochzeit; und die thür ward verschlossen. 11 Zuletzt kamen auch die andern jungfrauen, und sprachen: HErr, HErr, thue uns auf. 12 Er antwortete aber, und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euer nicht. 13 Darum wachet, denn ihr wisset weder tag noch stunde, in welcher des menschen sohn kommen wird. 14 Gleichwie ein mensch, der über land zog, ruffete seinen knechten, und thät ihnen seine güter ein. 15 Und einem gab er fünff centner, dem andern zween, dem dritten einen, einem jeden nach seinem vermögen; und zog bald hinweg. 16 Da gieng der hin, der fünff centner empfangen hatte, und handelte mit denselbigen; und gewann an­dere fünff centner. 17 Deßgleichen auch der zween centner empfangen hatte, gewann auch zween andere. 18 Der aber einen empfangen hatte, gieng hin, und machte eine grube in die erde, und verbarg seines herrn geld. 19 Uber eine lange zeit kam der herr dieser knechte, und hielt rechenschafft mit ihnen. 20 Da trat herzu, der fünf centner empfangen hatte, und legte andere fünff centner dar, und sprach: Herr, du hast mir fünf centner gethan; siehe da, ich habe damit andere fünff centner gewonnen. 21 Da sprach sein herr zu ihm: Ey du frommer und getreuer knecht, du bist über wenigem getreu gewesen; ich wil dich über viel setzen. Gehe ein zu deines herrn freude. 22 Da trat auch herzu, der zween centner empfangen hatte, und sprach: Herr, du hast mir zween centner gethan; siehe da, ich habe mit denselben zween andere gewonnen.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 25 23 Éfh aüt˜ ô kúriow aüto„, E” do„le

ägauè kaì pistè, ëpì ölíga ®w pistòw, ëpì poll9n se katast=sv: eÍselue eïw t?n xaràn to„ kyríoy soy. 24 proselu4n dè kaì ô tò Ên tálanton eïlhf4w eÿpe, Kúrie, Égnvn se Öti sklhròw eÿ Ánurvpow, uerízvn Öpoy oük Éspeiraw, kaì synágvn Öuen oü dieskórpisaw: 25 kaì fobhueìw, äpelu4n Ékryca tò tálantón soy ën t‘ g‘: Íde Éxeiw tò són. 26 äpokriueìw dè ô kúriow aüto„ eÿpen aüt˜, Ponhrè do„le kaì öknhrè, »deiw Öti uerízv Öpoy oük Éspeira, kaì synágv Öuen oü dieskórpisa; 27   Édei o”n se bale¥n tò ärgúrión moy to¥w trapezítaiw: kaì ëlu4n ëg4 ëkomisámhn Àn tò ëmòn sùn tók%. 28 Árate o”n äp´ aüto„ tò tálanton, kaì dóte t˜ Éxonti tà déka tálanta. 29  T˜ gàr Éxonti pantì dou=setai, kaì perisseyu=setai: äpò dè to„ m? Éxontow, kaì Ô Éxei, äru=setai äp´ aüto„. 30  Kaì tòn äxre¥on do„lon ëkbálete eïw tò skótow tò ëj3teron: ëke¥ Éstai ô klayumòw kaì ô brygmòw t9n ödóntvn. 31  ^Otan dè Élu$ ô yîòw to„ änur3poy ën t‘ dój$ aüto„, kaì pántew oî Ägioi Ággeloi met´ aüto„: tóte kauísei ëpì urónoy dójhw aüto„, 32  kaì synaxu=sontai Émprosuen aüto„ pánta tà Éunh, kaì äforie¥ aütoùw äp´ äll=lvn, 7sper ô poim?n äforízei tà próbata äpò t9n ërífvn, 33 kaì st=sei tà mèn próbata ëk deji9n aüto„, tà dè ërífia ëj eüvnúmvn. 34   Tóte ëre¥ ô basileùw to¥w ëk deji9n aüto„, De„te oî eüloghménoi to„ patrów moy, klhronom=sate t?n ‡toimasménhn ûm¥n basileían äpò katabolµw kósmoy. 35   ëpeínasa gàr, kaì ëd3katé moi fage¥n: ëdíchsa, kaì ëpotísaté me: jénow #mhn, kaì synhgágeté me:

Zinzendorf 1739 23 Sein herr sprach zu ihm: gut! du from-

mer und getreuer knecht, du bist über wenigen getreu gewesen, ich will dich über viel setzen; gehe ein in deines herrn freude. 24 Da trat auch herzu, der nur ein talent empfangen hatte; herr! sagte er: ich wuste, daß du ein harter mann bist: du schneidest, wo du nicht gesäet hast, und sammlest, wo du nicht gestreuet hast, 25 und weil ich mich nun furchte, gieng ich hin, und verbarg dein talent in die erde: siehe, da hast du das deine. 26 Sein herr aber antwortete, und sprach zu ihm: du böser und fauler knecht, wustest du, daß ich schneide, wo ich nicht gesäet habe, und sammle, wo ich nicht gestreuet habe; 27 So soltest du mein geld zu den wechslern gethan haben, und wenn ich gekommen wäre, hätte ich das meine mit gewinst wieder gekriegt. 28 Darum nehmt ihm das talent, und gebet es dem, der zehen talent hat. 29 Denn, wer da hat, dem wird gegeben, daß er übrig habe: wer aber nicht hat, dem wird auch, was er hat, genommen werden. 30  Und den unnützen knecht werffet hinaus in die äusserste finsterniß; da wird heulen und zähn-knirschen seyn. 31   Wenn aber der Menschen-Sohn kommen wird in seiner Majestät, und alle heilige engel mit ihm; denn wird er sitzen auf dem thron seiner herrlichkeit, und werden vor ihm alle völcker versammlet werden. 32 Und er wird sie von einander scheiden, wie ein hirte die schaafe von den böcken scheidet. 33  Und wird die schaafe zu seiner rechten stellen, und die böcke zu seiner lincken: 34 Da wird denn der könig sagen zu denen zu seiner rechten: kommet her, ihr gesegnete meines Vaters, ererbet das reich, das euch bereitet ist von der grundlegung der welt an. 35 Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeiset: ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trincken gegeben: ich bin ein fremdling gewesen, und ihr habt mich zu euch genommen:

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

23 Sein herr sprach zu ihm: gut, du frommer

23 Sein herr sprach zu ihm: Ey du from-

und getreuer knecht, du bist über wenigen getreu gewesen, ich will dich über viel setzen: gehe ein in deines herrn freude. 24 Da trat auch herzu, der nur ein talent empfangen hatte: Herr, sagte er: ich wuste, daß du ein harter mann bist: du schneidest, wo du nicht gesäet hast, und sammlest, wo du nicht gestreuet hast [x]: 25 und weil ich mich nun furchte, ging ich hin, und verbarg dein talent in die erde: siehe, da hast du das deine. 26 Sein herr aber antwortete, und sprach zu ihm: du böser und fauler knecht, wußtest du, daß ich schneide, wo ich nicht gesäet habe, und sammle, wo ich nicht gestreuet habe? 27 So soltest du ja mein geld zu den wechslern gethan haben, und wenn ich gekommen wäre, hätte ich das meine mit gewinst wieder gekriegt. 28 Darum nehmt ihm das talent, und gebet es dem, der zehen talent hat. 29 Denn, wer da hat, dem wird gegeben, daß er übrig habe: wer aber nicht hat, dem wird auch, was er hat, genommen werden. 30 Und den unnützen knecht werffet hinaus in die äusserste finsterniß: da wird heulen und zähnknirschen seyn. 31 Wenn aber der Menschen-Sohn kommen wird in seiner majestät, und alle engel mit ihm: denn wird er sitzen auf dem thron seiner herrlichkeit, und werden vor ihm alle völcker versammlet werden. 32 Und er wird sie von einander scheiden, wie ein hirte die schaafe von den böcken scheidet. 33 Und wird die schaafe zu seiner rechten stellen, und die böcke zu seiner lincken. 34 Da wird denn der könig sagen zu denen zu seiner rechten: kommet her, ihr gesegnete meines Vaters, ererbet das reich, das euch bereitet ist von der grundlegung der welt an. 35 Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeiset: ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trincken gegeben: ich bin ein fremdling gewesen, und ihr habt mich zu euch genommen: 25, 24 [x] Du nimmst weg/ was du nicht hingelegt hast.

mer und getreuer knecht, du bist über wenigem getreu gewesen; ich wil dich über viel setzen. Gehe ein zu deines herrn freude. 24 Da trat auch herzu, der einen centner empfangen hatte, und sprach: Herr, ich wuste, daß du ein harter mann bist, du schneidest, wo du nicht gesäet hast, und sammlest, da du nicht gestreuet hast. 25 Und furchte mich, ging hin, und verbarg deinen centner in die erde. Siehe, da hast du das deine. 26 Sein herr aber antwortete, und sprach zu ihm: Du schalck und fauler knecht, wustest du, daß ich schneide, da ich nicht gesäet habe, und sammle, da ich nicht gestreuet habe; 27 So soltest du mein geld zu den wechslern gethan haben, und wenn ich kommen wäre, hätte ich das meine zu mir genommen mit wucher. 28 Darum nehmet von ihm den centner, und gebets dem, der zehen centner hat. 29 Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und wird die fülle haben; wer aber nicht hat, dem wird auch, das er hat, genommen werden. 30  Und den unnützen knecht werffet in die äusserste finsterniß hinaus; da wird seyn heulen und zähnklappen. 31 WEnn aber des menschen sohn kommen wird in seiner herrlichkeit, und alle heilige engel mit ihm, denn wird er sitzen auf dem stuhl seiner herrlichkeit. 32 Und werden vor ihm alle völcker versammlet werden. Und er wird sie von einander schei­den, gleich als ein hirte die schafe von den böcken scheidet. 33 Und wird die schafe zu seiner rechten stellen, und die böcke zur lincken. 34 Da wird denn der könig sagen zu denen zu seiner rechten: Kommet her, ihr gesegneten meines Vaters, ererbet das reich, das euch bereitet ist von anbegin der welt. 35 Denn ich bin hungerig gewesen, und ihr habt mich gespeiset. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich geträncket. Ich bin ein gast gewesen, und ihr habt mich beherberget.

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Bengel, NT Graece

Zinzendorf 1739

Matthäus 25 36 Ich bin nacket gewesen, und ihr habt

36  gymnòw, kaì periebáleté me: !sué-

nhsa, kaì ëpeskécasué me: ën fylak‘ #mhn, kaì #luete prów me. 37   tóte äpokriu=sontai aüt˜ oî díkaioi légontew, Kúrie, póte sè eÍdomen pein9nta, kaì ëurécamen; ¯ dic9nta, kaì ëpotísamen: 38 póte dé se eÍdomen jénon, kaì synhgágomen; ¯ gymnòn, kaì periebálomen; 39   póte dé se eÍdomen äsuenµ, ¯ ën fylak‘, kaì #luomen prów se; 40  kaì äpokriueìw ô basileùw ëre¥ aüto¥w, ´Am?n légv ûm¥n, ëf´ Öson ëpoi=sate ênì toútvn t9n ädelf9n moy t9n ëlaxístvn, ëmoì ëpoi=sate. 41 Tóte ëre¥ kaì to¥w ëj eüvnúmvn, Poreúesue äp´ ëmo„ oî kathraménoi, eïw tò p„r tò aï3nion tò ‡toimasménon t˜ diaból% kaì to¥w äggéloiw aüto„. 42 ëpeínasa gàr, kaì oük ëd3katé moi fage¥n: ëdíchsa, kaì oük ëpotísaté me: 43  jénow #mhn, kaì oü synhgágeté me: gymnòw, kaì oü periebáleté me: äsuen?w, kaì ën fylak‘, kaì oük ëpeskécasué me. 44   tóte äpokriu=sontai kaì aütoì, légontew, Kúrie, póte sè eÍdomen pein9nta, ¯ dic9nta, ¯ jénon, ¯ gymnòn, ¯ äsuenµ, ¯ ën fylak‘, kaì oü dihkon=samén soi; 45   tóte äpokriu=setai aüto¥w légvn, ´Am?n légv ûm¥n, ëf´ Öson oük ëpoi=sate ênì toútvn t9n ëlaxístvn, oüdè ëmoì ëpoi=sate. 46  Kaì äpeleúsontai o“toi eïw kólasin aï3nion: oî dè díkaioi eïw zv?n aï3nion.

mich gekleidet: ich bin kranck gewesen, und ihr habt mich gewartet: ich bin im gefängniß gewesen, und ihr seyd zu mir kommen. 37 Denn werden ihm die gerechten antworten, und sagen: HErr! wenn haben wir dich hungrig gesehen, und haben dich gespeiset? oder durstig, und haben dir zu trincken gegeben? 38 Wenn haben wir dich als einen fremdling gesehen, und dich zu uns genommen? oder nacket, und haben dich bekleidet? 39 Wenn haben wir dich kranck oder im gefängniß gesehen, und sind zu dir gekommen? 40  Und der könig wird antworten, und sagen zu ihnen: Amen, ich sage euch: so viel ihr einem unter diesen meinen geringsten brüdern gethan habt, habt ihr mir gethan. 41 Denn wird er sagen zu denen zur lincken: gehet hin von mir, ihr verfluchte! in das ewige feuer, das bereitet ist dem teuffel und seinen engeln. 42 Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich nicht gespeiset: ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir nicht zu trincken gegeben: 43 Ich bin ein fremdling gewesen, und ihr habt mich nicht zu euch genommen: ich bin nacket gewesen, und ihr habt mich nicht bekleidet: ich bin kranck und gefangen gewesen, und ihr habt euch nichts um mich bekümmert. 44 Da werden sie ihm auch antworten, und sagen: HErr! wenn haben wir dich gesehen hungrig, oder durstig, oder als ein fremdling, oder nacket, oder kranck, oder im gefängniß, und haben dir nicht gedienet? 45 Denn wird er ihnen antworten und sagen: Amen, ich sage euch: was ihr nicht gethan habt einem unter diesen geringsten, das habt ihr mir auch nicht gethan. 46  Und diese werden in die ewige pein gehen, aber die gerechten in das ewige leben.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

36 Ich bin nacket gewesen, und ihr habt

36  Ich bin nacket gewesen, und ihr

mich gekleidet: ich bin kranck gewesen, und ihr habt mich gewartet: ich bin im gefängniß gewesen, und ihr seyd zu mir kommen. 37 Denn werden ihm die gerechten antworten, und sagen: HErr, wenn haben wir dich hungrig gesehen, und haben dich gespeiset? oder durstig, und haben dir zu trincken gegeben? 38 Wenn haben wir dich als einen fremdling gesehen, und dich zu uns genommen? oder nacket, und haben dich bekleidet? 39 Wenn haben wir dich kranck oder im gefängniß gesehen, und sind zu dir gekommen? 40 Und der König wird antworten, und sagen zu ihnen: Amern, ich sage euch: so viel ihr einem unter diesen meinen geringsten brüdern gethan habt, habt ihr mir gethan. 41 Denn wird er auch sagen zu denen zur lincken: gehet hin von mir, ihr verfluchte, in das ewige feuer, das bereitet ist dem teufel und seinen engeln. 42 Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich nicht gespeiset: ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir nicht zu trincken gegeben: 43 Ich bin ein fremdling gewesen, und ihr habt mich nicht zu euch genommen: ich bin nacket gewesen, und ihr habt mich nicht bekleidet: ich bin kranck und gefangen gewesen, und ihr habt euch nichts um mich bekümmert. 44 Da werden sie ihm auch antworten, und sagen: HErr, wenn haben wir dich gesehen hungrig, oder durstig, oder als einen fremdling, oder nacket, oder kranck, oder im gefängniß, und haben dir nicht gedienet? 45 Denn wird er ihnen antworten und sagen: Amen, ich sage euch: was ihr nicht gethan habt einem unter diesen geringsten, das habt ihr mir auch nicht gethan. 46  Und diese werden in die ewige pein gehen: aber die gerechten in das ewige leben.

habt mich bekleidet. Ich bin kranck gewesen, und ihr habt mich besuchet. Ich bin gefangen gewesen, und ihr seyd zu mir kommen. 37 Denn werden ihm die gerechten antworten, und sagen: HErr, wenn haben wir dich hunge­rig gesehen, und haben dich gespeiset? Oder durstig, und haben dich geträncket? 38 Wenn haben wir dich einen gast gesehen, und beherberget? Oder nacket, und haben dich bekleidet? 39 Wenn haben wir dich kranck oder gefangen gesehen, und sind zu dir kommen? 40 Und der könig wird antworten und sagen zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr gethan habt einem unter diesen meinen geringsten brüdern, das habt ihr mir gethan. 41 Denn wird er auch sagen zu denen zur lincken: Gehet hin von mir, ihr verfluchten, in das ewige feuer, das bereitet ist dem teufel und seinen engeln. 42 Ich bin hungerig gewesen, und ihr habt mich nicht gespeiset. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich nicht geträncket. 43 Ich bin ein gast gewesen, und ihr habt mich nicht beherberget. Ich bin nacket gewesen, und ihr habt mich nicht bekleidet. Ich bin kranck und gefangen gewesen, und ihr habt mich nicht besuchet. 44 Da werden sie ihm auch antworten, und sagen: HErr, wenn haben wir dich gesehen hun­gerig, oder durstig, oder einen gast, oder nacket, oder kranck, oder gefangen, und haben dir nicht gedienet? 45 Denn wird er ihnen antworten und sagen: Warlich, ich sage euch, was ihr nicht gethan habt einem unter diesen geringsten, das habt ihr mir auch nicht gethan. 46 Und sie werden in die ewige pein gehen; aber die gerechten in das ewige leben.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 26

26

KAI ëgéneto Öte ëtélesen ô ïhso„w pántaw toùw lógoyw toútoyw, eÿpe to¥w mauhta¥w aüto„, 2 Oÿdate Öti metà dúo ‡méraw tò pásxa gínetai, kaì ô yîòw to„ änur3poy paradídotai eïw tò stayrvuµnai. 3 tóte syn=xuhsan oî ärxiere¥w kaì oî grammate¥w kaì oî presbúteroi to„ lao„ eïw t?n aül?n to„ ärxierévw to„ legoménoy ka¦áfa, 4 kaì syneboyleúsanto Ïna tòn ïhso„n dól% krat=svsi, kaì äpokteínvsin. 5   Élegon dè, M? ën t‘ êort‘, Ïna m? uórybow génhtai ën t˜ la˜. 6  To„ dè ïhso„ genoménoy ën bhuaní§ ën oïkí§ símvnow to„ lepro„, 7 prosµluen aüt˜ gyn? älábastron múroy Éxoysa barytímoy, kaì katéxeen ëpì tµn kefal?n aüto„ änakeiménoy. 8  ïdóntew dè oî mauhtaì aüto„ !ganákthsan légontew, Eïw tí ‡ äp3leia aÜth; 9  !dúnato gàr to„to tò m„ron prauµnai pollo„, kaì douµnai to¥w ptvxo¥w. 10  gnoùw dè ô ïhso„w eÿpen aüto¥w, Tí kópoyw paréxete t‘ gynaikí; Érgon gàr kalòn eïrgásato eïw ëmé. 11 pántote gàr toùw ptvxoùw Éxete meu´ êayt9n: ëmè dè oü pántote Éxete. 12 balo„sa gàr aÜth tò m„ron to„to ëpì to„ s3matów moy, pròw tò ëntafiásai me ëpoíhsen. 13 äm?n légv ûm¥n, Öpoy ëàn khryxu‘ tò eüaggélion to„to ën Öl% t˜ kósm%, lalhu=setai kaì Ô ëpoíhsen aÜth, eïw mnhmósynon aütµw. 14 Tóte poreyueìw eŸw t9n d3deka, ô legómenow ïoúdaw ïskari3thw, pròw toùw ärxiere¥w, 15   eÿpe, Tí uéleté moi do„nai, kaì ëg4 ûm¥n parad3sv aütón; oî dè Ésthsan aüt˜ triákonta ärgúria: 16 kaì äpò tóte ëz=tei eükairían Ïna aütòn parad˜. 17   TH dè pr3t$ t9n äzúmvn prosµluon oî mauhtaì t˜ ïhso„, légontew aüt˜, Po„ uéleiw êtoimásvmén soi fage¥n tò pásxa;

Zinzendorf 1739

26

UNd da JEsus mit alle diesen reden zu ende war; so sagte er zu seinen jüngern: 2 Ihr wisset daß nach zweyen tagen ostern wird, und der MenschenSohn wird übergeben werden, daß er gecreutziget werde. 3 Zu gleicher zeit versammleten sich die obersten priester und schrifftgelehrten, und die ältesten des volcks im pallast des hohen priesters nahmens Caiphas, 4 Und überlegten, wie sie JEsum gefangen nähmen und tödteten; Sie sprachen aber: 5 Ja nicht auf das fest, auf daß nicht ein lerm unter dem volck entstehe. 6 Als aber JEsus zu Bethanien war im hause des Simons des aussätzigen; 7 trat zu ihm ein weib, das hatte einen köstlichen balsam, und goß ihn aus auf sein haupt, da er zu tische saß. 8 Da das seine jünger sahen, wurden sie unwillig und sprachen: wozu dienet diese verschwendung? 9 Dieses hätte können theuer verkaufft, und den armen gegeben werden. 10 JEsus aber wards gewahr, und sprach zu ihnen: was macht ihr diesem weibe kummer? 11 Die armen habt ihr allezeit bey euch, mich aber habt ihr nicht allezeit. 12 Daß sie den balsam auf meinem leib gegossen hat, das hat sie gethan zu meinem begräbniß. 13 Amen, ich sage euch: wo diß evangelium geprediget wird in der gantzen welt, da wird man auch sagen zu ihrem gedächtniß, was sie gethan hat. 14 Darauf gieng einer der zwölffen mit nahmen Judas Ischarioth * hin zu den obersten priestern, und sprach: 15 Was wolt ihr mir geben? ich will ihn euch überantworten; und sie setzten ihn dreyßig silberlinge aus. 16 Und von dem an suchte er gelegenheit, daß er ihn überliefern möchte. 17 Aber am ersten tage, da man ungesäuert brodt aß, traten die jünger zu JEsu, und sprachen zu ihm: wo wilt du, daß wir anstalt für dich machen das passah zu essen? 26, 14 * vielleicht der mann von Kirioth.

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UNd da JEsus mit allen diesen reden zu ende war; so sagte er zu seinen jüngern: 2 Ihr wisset daß nach zweyen tagen ostern wird, und der Menschen-Sohn wird übergeben werden, daß er gecreutziget werde. 3 Zu gleicher zeit versammleten sich die obersten priester und schrifftgelehrten, und die ältesten des volcks im pallast des hohenpriesters namens Caiphas, 4 und überlegten, wie sie JEsum mit manier gefangen nähmen und tödteten. 5 Sie sprachen aber: Ja nicht auf das fest, auf daß nicht ein lerm unter dem volck entstehe. 6 Als aber JEsus zu Bethanien war im hause des Simons des aussätzigen; 7 trat zu ihm ein weib, das hatte ein alabaster gefäß voll köstlichen balsams, und goß ihn aus auf sein haupt, da er zu tische saß. 8 Da das seine jünger sahen, wurden sie unwillig und sprachen: wozu dienet diese verschwendung? 9 Dieses hätte können theuer verkaufft, und den armen gegeben werden. 10 JEsus aber wards gewahr, und sprach zu ihnen: was macht ihr diesem weibe kummer? Sie hat ein gut werck an mir gethan. 11 Die armen habt ihr allezeit bey euch: mich aber habt ihr nicht allezeit. 12 Daß sie den balsam auf meinen leib gegossen hat, das hat sie gethan zu meinem begräbnis. [x] 13 Amen, ich sage euch: wo diß evangelium geprediget wird in der gantzen welt, da wird man auch sagen zu ihrem gedächtniß, was sie gethan hat. 14 Darauf ging einer der zwölffen, mit namen Judas Ischarioth * zu den obersten priestern hin; und sprach: 15 Was wolt ihr mir geben? ich will ihn euch überantworten; und sie boten ihm dreyßig silberlinge. 16 Und von dem an suchte er gelegenheit, daß er ihn überliefern möchte. 17 Aber am ersten tage, da man ungesäuert brod aß, traten die jünger zu JEsu, und sprachen zu ihm: wo wilt du, daß wir anstalt für dich machen das passah zu essen? 26, 12 [x] Es ist wahr/ sie hat da kostbaren balsam auf meinen leib gegossen/ aber sie hat ihn auch auf mein begräbniß gemacht. Es ist der letzte dienst conf. Joh. 12, 7. | 26, 14 * vielleicht [x] der mann von Kirioth. | [x] In der nota ad vers.14. deleatur vielleicht.

Ebersdorfer Bibel

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UNd es begab sich, da JEsus alle diese rede vollendet hatte, sprach er zu seinen jüngern: 2 Ihr wisset, daß nach zween tagen ostern wird, und des menschen sohn wird überantwor­tet werden, daß er gecreutziget werde. 3 Da versammleten sich die hohenpriester und schriftgelehrten, und die ältesten im volck, in den pallast des hohenpriesters, der da hieß Caiphas, 4 Und hielten rath, wie sie JEsum mit listen griffen und tödeten. 5 Sie sprachen aber: Ja nicht auf das fest, auf daß nicht ein aufruhr werde im volck. 6 Da nun JEsus war zu Bethanien im hause Simonis, des aussätzigen, 7 Trat zu ihm ein weib, das hatte ein glas mit köstlichem wasser, und goß es auf sein haupt, da er zu tische saß. 8 Da das seine jünger sahen, wurden sie unwillig, und sprachen: Wozu dienet dieser unrath? 9 Dieses wasser hätte mögt theuer verkauft, und den armen gegeben werden. 10  Da das JEsus merckete, sprach er zu ihnen: Was bekümmert ihr das weib? Sie hat ein gut werck an mir gethan. 11 Ihr habt allezeit armen bey euch, mich aber habt ihr nicht allezeit. 12 Daß sie diß wasser hat auf meinen leib gegossen, hat sie gethan, daß man mich begraben wird. 13 Warlich, ich sage euch: Wo diß evangelium gepredigt wird in der gantzen welt, da wird man auch sagen zu ihrem gedächtniß, was sie gethan hat. 14 Da ging hin der zwölfen einer, mit namen Judas Ischarioth, zu den hohenpriestern, 15 Und sprach: Was wollt ihr mir geben? Ich will ihn euch verrathen. Und sie boten ihm dreyßig silberlinge. 16 Und von dem an suchte er gelegenheit, daß er ihn verriethe. 17 Aber am ersten tage der süssen brot, traten die jünger zu JEsu, und sprachen zu ihm: Wo wilst du, daß wir dir bereiten das osterlamm zu essen?

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Bengel, NT Graece

Matthäus 26 18  ô dè eÿpen, `Ypágete eïw t?n pólin

pròw tòn de¥na, kaì eÍpate aüt˜, O didáskalow légei, O kairów moy ëggúw ësti: pròw se poi9 tò pásxa metà t9n mauht9n moy. 19  kaì ëpoíhsan oî mauhtaì 2w synétajen aüto¥w ô ïhso„w, kaì ‡toímasan tò pásxa. 20   ´Ocíaw dè genoménhw änékeito metà t9n d3deka. 21  kaì ësuióntvn aüt9n eÿpen, ´Am?n légv ûm¥n, Öti eŸw ëj ûm9n parad3sei me. 22 kaì lypoúmenoi sfódra, #rjanto légein aüt˜ Ëkastow aüt9n, M=ti ëg3 eïmi kúrie; 23 ô dè äpokriueìw eÿpen, O ëmbácaw met´ ëmo„ ën t˜ tryblí% t?n xe¥ra, o“tów me parad3sei. 24 ô mèn yîòw to„ änur3poy ûpágei, kau4w gégraptai perì aüto„: oüaì dè t˜ änur3p% ëkeín%, di´ o“ ô yîòw to„ änur3poy paradídotai: kalòn ®n aüt˜, eï oük ëgenn=uh ô Ánurvpow ëke¥now. 25  ´Apokriueìw dè ïoúdaw ô paradidoùw aütòn, eÿpe, M=ti ëg3 eïmi, &abbí; Légei aüt˜, Sù eÿpaw. 26  ´Esuióntvn dè aüt9n, lab4n ô ïhso„w Árton, kaì eülog=saw, Éklase kaì ëdídoy to¥w mauhta¥w, kaì eÿpe, Lábete fágete: to„tó ësti tò s9má moy. 27 kaì lab4n tò pot=rion, kaì eüxarist=saw, Édvken aüto¥w légvn, Píete ëj aüto„ pántew: 28 to„to gár ësti tò aŸmá moy, tò tµw kainµw diau=khw, tò perì poll9n ëkxynómenon eïw Áfesin âmarti9n. 29 légv dè ûm¥n, Öti oü m? pív äp´ Árti ëk toútoy to„ genn=matow tµw ämpéloy, Ëvw tµw ‡méraw ëkeínhw, Ötan aütò pínv meu´ ûm9n kainòn ën t‘ basileí§ to„ patrów moy. 30   Kaì ûmn=santew, ëjµluon eïw tò Órow t9n ëlai9n. 31  tóte légei aüto¥w ô ïhso„w, Pántew ûme¥w skandalisu=sesue ën ëmoì ën t‘ nyktì taút$. gégraptai gàr, Patájv tòn poiména, kaì diaskorpisu=setai tà próbata tµw poímnhw.

Zinzendorf 1739 18 Er sprach: gehet in die stadt zu einem

gewissen menschen, und sprecht zu ihm: der Lehrer läst dir sagen: meine zeit rückt heran; ich will bey dir passah halten mit meinen jüngern. 19 Und die jünger thaten, wie ihnen JEsus befohlen hatte, und machten das passah zu rechte. 20 Und am abend gieng er zu tisch * mit den zwölffen, und da sie assen, sprach er: 21 Amen, ich sage euch, einer unter euch wird mich überliefern. 22 Und sie wurden sehr betrübt, und huben an ein jeglicher unter ihnen, und sagten zu ihm: HErr, bin ichs? 23 Er aber antwortete, und sprach: der mit der hand mit mir in die schüssel eintuncket, der wird mich überliefern. 24 Der Menschen-Sohn gehet zwar von hinnen, wie von ihm geschrieben steht. Doch wehe dem menschen! durch welchen der Menschen-Sohn überantwortet wird. Es wäre gut, daß derselbige mensch nicht gebohren * wäre. 25 Da antwortete Judas, der ihn überantwortet hatte, und sprach: bin ichs? Rabbi. Er sprach zu ihm: wie du sagst. 26 Da sie aber assen, nahm JEsus das brodt, segnete, und brachs, und gabs denen jüngern, und sprach: nehmet, esset; das ist mein leib. 27 Und er nahm den kelch, danckete, und gab ihnen den, und sprach: trincket alle daraus: 28 Denn das ist mein blut, das blut des neuen bundes, welches für viele ausgegossen wird zur vergebung der sünden. 29 Ich sage euch aber: ich werde von nun an nichts mehr von diesem gewächs des weinstocks trincken biß an selbigem tage, * da ich neuen wein ** mit euch trincken werde in meines Vaters reich. 30 Und da sie * gesungen hatten, giengen sie hinaus an den öl-berg. 31 Da sprach JEsus zu ihnen: in dieser nacht werdet ihr alle anstoß an mir nehmen; denn es stehet geschrieben: * ich werde den hirten schlagen, und die schaafe der heerde werden sich zerstreuen; 26, 20 * man aß das passah stehend. | 26, 24 * nicht ans tages-licht gekommen wäre. | 26, 29 * ën paliggenesía. | ** verneuet. | 26, 30 * die psalmen. | 26, 31 * Zachr. 13/ 7.

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Ebersdorfer Bibel

18 Er sprach: gehet in die stadt zu einem

18 Er sprach: Gehet hin in die stadt

gewissen menschen, und sprecht zu ihm: der Meister läßt dir sagen: meine zeit rückt heran; ich will bey dir passah halten mit meinen jüngern. 19 Und die jünger thaten, wie ihnen JEsus befohlen hatte, und machten das passah zu rechte *. 20 Und am abend ging er zu tisch * mit den zwölffen, und da sie assen, 21 sprach er: Amen, ich sage euch, einer unter euch wird mich überliefern. 22 Und sie wurden sehr betrübt, und huben an ein jeglicher unter ihnen, und sagten zu ihm: HErr, bin ichs? 23 Er aber antwortete, und sprach: der mit der hand mit mir in die schüssel eintuncket, der wird mich überliefern. 24  Der Menschen-Sohn gehet zwar von hinnen, wie von ihm geschrieben steht: Doch wehe dem menschen! durch welchen der Menschen-Sohn überantwortet wird. 25 Es wäre gut, daß derselbige mensch nicht geboren * wäre. Da antwortete Judas, der ihn überantwortet hatte, und sprach: bin ichs, Rabbi? Er sprach zu ihm: wie du sagst. 26 Da sie aber assen, nahm JEsus das brod, segnete, und brachs, und gabs denen jüngern, und sprach: nehmet, esset; das ist mein leib. 27 Und er nahm den kelch, danckete, und gab ihnen den, und sprach: trincket alle daraus: 28 Denn das ist mein blut, das blut des neuen bundes, welches für viele ausgegossen wird zur vergebung der sünden. 29 Ich sage euch aber: ich werde von nun an nichts mehr von diesem gewächs des weinstocks trincken bis an demselbigen tage, * da ich neuen wein ** mit euch trincken werde in meines Vaters reich. 30 Und da sie * gesungen hatten, gingen sie hinaus an den öl-berg. 31 Da sprach JEsus zu ihnen: in dieser nacht werdet ihr alle anstoß an mir nehmen. Denn es stehet geschrieben: * 32 ich werde den hirten schlagen, und die schaafe der heerde werden sich zerstreuen. 26, 19 * indessen geschahe vielleicht was Joh. c. 13. 14. 15. 16. 17. v. 1. enthalten ist. | 26, 20 * man aß das passah stehend. | 26, 25 * nicht ans tages-licht gekommen wäre. | 26, 29 * ën paliggenesía. | ** verneuet. | 26, 30 * die psalmen. | 26, 31 * Zachar. 13, 7.

zu einem, und sprecht zu ihm: Der meister läst dir sagen: Meine zeit ist hie, ich wil bey dir die ostern halten mit meinen jüngern. 19  Und die jünger thäten, wie ihnen JEsus befohlen hatte, und bereiteten das osterlamm. 20 Und am abend satzte er sich zu tische mit den zwölfen. 21 Und da sie assen, sprach er: Warlich, ich sage euch: Einer unter euch wird mich verrathen. 22 Und sie wurden sehr betrübt, und huben an, ein jeglicher unter ihnen, und sagten zu ihm: HErr, bin ichs? 23 Er antwortete, und sprach: Der mit der hand mit mir in die schüssel tauchet, der wird mich verrathen. 24 Des menschen sohn gehet zwar dahin, wie von ihm geschrieben stehet; doch wehe dem menschen, durch welchen des menschen sohn verrathen wird. Es wäre ihm besser, daß derselbige mensch noch nie geboren wäre. 25 Da antwortete Judas, der ihn verrith, und sprach: Bin ichs, Rabbi? Er sprach zu ihm: Du sagests. 26 Da sie aber assen, nahm JEsus das brot, danckete und brachs, und gabs den jüngern, und sprach: Nehmet, esset; das ist mein leib. 27 Und er nahm den kelch, und danckete, gab ihnen den, und sprach: Trincket alle daraus. 28 Das ist mein blut des neuen testaments, welches vergossen wird für viele, zur vergebung der sünden. 29 Ich sage euch: Ich werde von nun an nicht mehr von diesem gewächs des weinstoks trincken, biß an den tag, da ichs neu trincken werde mit euch in meines Vaters reich. 30  Und da sie den lobgesang gesprochen hatten, gingen sie hinaus an den ölberg. 31  Da sprach JEsus zu ihnen: In dieser nacht werdet ihr euch alle ärgern an mir. Denn es stehet geschrieben: Ich werde den hirten schlagen, und die schafe der heerde werden sich zer­streuen.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 26 32  metà dè tò ëgeruµnaí me, proájv ûmãw eïw t?n galilaían. 33 äpokriueìw

dè ô pétrow eÿpen aüt˜, Eï kaì pántew skandalisu=sontai ën soì, ëg4 oüdépote skandalisu=somai. 34   Éfh aüt˜ ô ïhso„w, ´Am?n légv soi, Öti ën taút$ t‘ nyktì, prìn äléktora fvnµsai, trìw äparn=s$ me. 35 légei aüt˜ ô pétrow, KÀn dé$ me sùn soì äpouane¥n, oü m= se äparn=svmai. ômoívw kaì pántew oî mauhtaì eÿpon. 36 TOTE Érxetai met´ aüt9n ô ïhso„w eïw xvríon legómenon geushman?, kaì légei to¥w mauhta¥w, Kauísate aüto„, Ëvw o“ äpelu4n proseújvmai ëke¥. 37 kaì paralab4n tòn pétron kaì toùw dúo yîoùw zebedaíoy, #rjato lype¥suai kaì ädhmone¥n. 38  tóte légei aüto¥w, Perílypów ëstin ‡ cyx= moy Ëvw uanátoy: meínate ßde kaì grhgore¥te met´ ëmo„. 39 kaì proelu4n mikròn, Épesen ëpì prósvpon aüto„ proseyxómenow kaì légvn, Páter moy, eï dynatón ësti, pareluétv äp´ ëmo„ tò pot=rion to„to: pl?n oüx 2w ëg4 uélv, äll´ 2w sú. 40 kaì Érxetai pròw toùw mauhtàw, kaì eûrískei aütoùw kaueúdontaw, kaì légei t˜ pétr%, OÜtvw oük ïsxúsate mían 7ran grhgorµsai met´ ëmo„; 41  grhgore¥te kaì proseúxesue, Ïna m? eïséluhte eïw peirasmón. tò mèn pne„ma próuymon, ‡ dè sàrj äsuen=w. 42 Pálin ëk deytéroy äpelu4n proshújato légvn, Páter moy, eï oü dúnatai to„to tò pot=rion parelue¥n äp´ ëmo„, ëàn m? aütò pív, genhu=tv tò uélhmá soy. 43  kaì ëlu4n eûrískei aütoùw pálin kaueúdontaw: ®san gàr aüt9n oî öfualmoì bebarhménoi. 44 Kaì äfeìw aütoùw, äpelu4n pálin, proshújato ëk trítoy, tòn aütòn lógon eïp3n. 45  tóte Érxetai pròw toùw mauhtàw aüto„, kaì légei aüto¥w, Kaueúdete tò loipòn kaì änapaúesue:

Zinzendorf 1739 32 Wenn ich aber auferstanden bin, will ich vor euch hingehen in Galiläa. 33 Petrus aber antwortete, und sprach zu ihm: wenn sie auch alle anstoß an dir nehmen, so will doch ich keinesweges anstoß nehmen. 34 JEsus sprach zu ihm: Amen, ich sage dir: in dieser nacht, ehe der hahn krähet, wirst du mich dreymahl verleugnen. 35 Petrus sprach zu ihm: und wenn ich mit dir sterben müste, nein! so will ich dich nicht verleugnen. Desgleichen sagten auch alle jünger. 36 Da kam JEsus mit ihnen zu einem hoff, * der hieß Gethsemane, und sprach zu seinen jüngern: setzet euch hie, biß daß ich dort hingehe, und bete. 37 Und nahm zu sich den Petrus, und die zwey söhne des Zebedäus und fieng an sich zu betrüben und zu ängstigen. 38 Indem sprach JEsus zu ihnen: meine seele ist durch und durch betrübet biß auf den tod: bleibet hie, und wachet mit mir. 39  Und gieng weg ein wenig, fiel nieder auf sein angesicht, und betete, und sprach: mein Vater, wenns möglich ist, so gehe dieser becher bey mir vorbey; doch nicht, wie ich will, sondern wie du wilst. 40 Und er kam zu seinen jüngern, und fand sie schlaffen, und sprach zu Petro: so! könnet ihr nicht einmahl eine stunde mit mir wachen? 41 Wachet, und betet, daß ihr nicht in versuchung gerathet. Der geist ist zwar bereit, aber das fleisch ist schwach. 42 Zum andern mahl gieng er wieder hin, betete, und sprach: mein Vater, wenn es nicht möglich ist, daß dieser becher bey mir vorbey gehen kan, ohne daß ich ihn trincke, so geschehe dein wille. 43  Und er kam, und fand sie abermahl schlaffen; denn ihre augen waren ihnen gantz schwer *. 44 Und er ließ sie, und gieng wieder hin, und betete zum dritten mahl, und sagte eben das. 45 Darnach kam er zu seinen jüngern, und sprach zu ihnen: und ihr schlaffet noch immer und ruhet? 26, 36 * vorwerck. | 26, 43* sie konten sie nicht aufkriegen.

Zinzendorf 1744 Wenn ich aber auferstanden bin, will ich vor euch hingehen in Galiläa. 33 Petrus aber antwortete, und sprach zu ihm: wenn sie auch alle anstoß an dir nehmen, so will doch ich keinesweges anstoß nehmen. 34  JEsus sprach zu ihm: Amen, ich sage dir: in dieser nacht, ehe der hahn krähete, wirst du mich dreymal verläugnen. 35 Petrus sprach zu ihm: und wenn ich mit dir sterben müste, nein! so will ich dich nicht verläugnen. Deßgleichen sagten auch alle jünger. 36  Da kam JEsus mit ihnen zu einem hof *, der hieß Gethsemane, und sprach zu seinen jüngern: setzet euch hie, bis daß ich dort hingehe, und bete. 37 Und nahm zu sich den Petrus, und die zwey söhne des Zebedäus, und fing an sich zu betrüben und zu ängstigen. 38  Indem sprach JEsus zu ihnen: meine seele ist durch und durch betrübet, bis auf den tod: bleibet hie, und wachet mit mir. 39 Und ging weg ein wenig, fiel nieder auf sein angesicht, und betete, und sprach: mein Vater, wenns möglich ist, so gehe dieser becher bey mir vorbey: doch nicht, wie ich will, sondern wie du wilst. 40 Und er kam zu seinen jüngern, und fand sie schlaffen, und sprach zu Petro: so! könnet ihr nicht einmal eine stunde mit mir wachen? 41 Wachet, und betet, daß ihr nicht in versuchung gerathet. Der geist ist zwar willig, aber das fleisch ist schwach. 42 Zum andern mal ging er wieder hin, betete, und sprach: mein Vater, wenn es nicht möglich ist, daß dieser becher bey mir vorbey gehen kan, ohne daß ich ihn trincke, so geschehe dein wille. 43  Und er kam, und fand sie abermal schlaffen: denn ihre augen waren ihnen gantz schwer *. 44  Und er ließ sie, und ging wieder hin, und betete zum dritten mal, und sagte eben das. 45 Darnach kam er zu seinen jüngern, und sprach zu ihnen: und ihr schlaffet noch immer und ruhet? 26, 36 * vorwerck. | 26, 43 * sie konten sie nicht aufkriegen.

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32 Wenn ich aber auferstehe, will ich vor euch hingehen in Galiläam. 33 Pe-

trus aber antwortete, und sprach zu ihm: Wenn sie auch alle sich an dir ärgerten, so will ich doch mich nimmermehr ärgern. 34 JEsus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: In dieser nacht, ehe der hahn krähet, wirst du mich dreymal verläugnen. 35 Petrus sprach zu ihm: Und wenn ich mit dir sterben müste, so wil ich dich nicht verläugnen. Deßgleichen sagten auch alle jünger. 36 Da kam JEsus mit ihnen zu einem hofe, der hieß Gethsemane, und sprach zu seinen jün­gern: Setzet euch hie, bis daß ich dort hin gehe, und bete. 37  Und nahm zu sich Petrum, und die zween söhne Zebedäi, und fieng an zu trauren und zu zagen. 38  Da sprach JEsus zu ihnen: Meine seele ist betrübt bis an den tod; bleibet hie, und wachet mit mir. 39 Und gieng hin ein wenig, fiel nieder auf sein angesicht, und betete, und sprach: Mein Vater, ists möglich, so gehe dieser kelch von mir, doch nicht wie ich wil, sondern wie du wilst. 40  Und er kam zu seinen jüngern, und fand sie schlaffend, und sprach zu Petro: Könnet ihr denn nicht eine stunde mit mir wachen? 41 Wachet und betet, daß ihr nicht in anfechtung fallet. Der geist ist willig, aber das fleisch ist schwach. 42 Zum andern mal gieng er aber hin, betete, und sprach: Mein Vater, ists nicht möglich, daß dieser kelch von mir gehe, ich trincke ihn denn, so geschehe dein wille. 43  Und er kam, und fand sie aber schlafend, und ihre augen waren voll schlaffs. 44 Und er ließ sie, und gieng abermal hin, und betete zum dritten mal, und redete dieselbigen worte. 45 Da kam er zu seinen jüngern, und sprach zu ihnen: Ach wollt ihr nun schlafen und ruhen?

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Bengel, NT Graece

Zinzendorf 1739

Matthäus 26

ïdoù #ggiken ‡ 7ra, kaì ô yîòw to„ änur3poy paradídotai eïw xe¥raw âmartvl9n. 46  ëgeíresue Ágvmen: ïdoù #ggiken ô paradidoúw me. 47 Kaì Éti aüto„ lalo„ntow, ïdoù ïoúdaw eŸw t9n d3deka ®lue, kaì met´ aüto„ Óxlow polùw metà maxair9n kaì júlvn, äpò t9n ärxierévn kaì presbytérvn to„ lao„. 48  ô dè paradidoùw aütòn, Édvken aüto¥w shme¥on légvn, °On Àn fil=sv, aütów ësti: krat=sate aütón. 49 kaì eüuévw proselu4n t˜ ïhso„ eÿpe: Xa¥re &abbí: kaì katefílhsen aütón. 50  ô dè ïhso„w eÿpen aüt˜, `Eta¥re, ëf´ ç párei; tóte proseluóntew ëpébalon tàw xe¥raw ëpì tòn ïhso„n, kaì ëkráthsan aütón. 51  Kaì ïdoù eŸw t9n metà ïhso„, ëkteínaw t?n xe¥ra, äpéspase t?n máxairan aüto„, kaì patájaw tòn do„lon to„ ärxierévw, äfe¥len aüto„ tò 1tíon. 52  tóte légei aüt˜ ô ïhso„w, ´Apóstrecón soy t?n máxairan eïw tòn tópon aütµw: pántew gàr oî labóntew máxairan, ën maxaír§ äpolo„ntai. 53  ¯ doke¥w Öti oü dúnamai Árti parakalésai tòn patéra moy, kaì parast=sei moi pleíoyw ¯ d3deka lege9naw äggélvn;

siehe, die stunde ist gekommen, da der Menschen-Sohn den bösen leuten in die hände geliefert wird. 46 Stehet auf, lasset uns gehen, siehe, er ist da, der mich überliefert. 47  Und als er noch redete, siehe, da kam Judas der zwölffen einer, und mit ihm ein grosser hauffe mit schwerdten und mit stangen von den obersten priestern und den ältesten des volcks *. 48 Und der verräther hatte ihnen ein zeichen gegeben, und gesaget: welchen ich küssen werde, der ists, den haltet fest. 49 Und alsbald trat er zu JEsu, und sprach: GOtt grüß dich, Rabbi! und fiel ihm um den hals. 50 JEsus aber sprach zu ihm: mein freund, zu was bist du da? da traten sie hinzu, und legten die hände an Jesum, und backten ihn an. 51 Und siehe, einer aus denen, die mit JEsu waren, griff mit der hand nach seinem schwerd, und zog es aus: und hieb des hohenpriesters knecht mit einem streiche das ohr herunter. 52   Da sprach JEsus zu ihm: stecke dein schwerd an seinen ort; denn alle die zum schwerd greiffen, werden durchs schwerd umkommen. 53 Oder meinest du, daß ich meinen Vater nicht noch könnte bitten, er liesse mir zwölff und mehr legionen engel anrücken. 26, 47 * abgeschickt.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

siehe, die stunde ist kommen, da der Menschen-Sohn den bösen leuten in die hände geliefert wird. 46 Stehet auf, lasset uns gehen, siehe, er ist da, der mich überliefert. 47 Und als er noch redete, siehe, da kam Judas der zwölffen einer, und mit ihm ein grosser hauffe mit schwerdtern und mit stangen von den obersten priestern und den ältesten des volcks *. 48 Und der verräther hatte ihnen ein zeichen gegeben, und gesaget: welchen ich küssen werde, der ists: den haltet fest. 49 Und alsbald trat er zu JEsu, und sprach: GOtt grüß dich, Rabbi: und fiel ihm um den hals. 50 JEsus aber sprach zu ihm: mein freund, zu was bist du da [x]? da traten sie hinzu, und legten die hände an JEsum, und griffen ihn an. 51  Und siehe, einer aus denen, die mit JEsu waren, griff mit der hand nach seinem schwerdt, und zog es aus: und hieb des hohenpriesters knecht mit einem streiche das ohr herunter. 52 Da sprach JEsus zu ihm: stecke dein schwerdt an seinen ort; denn alle die zum schwerdt greiffen, werden durchs schwerdt umkommen. 53 Oder meynest du, daß ich meinen Vater nicht noch [x] könnte bitten, er liesse mir zwölff und mehr legionen engel anrücken?

Siehe die stunde ist hie, daß des menschen sohn in der sünder hände überantwortet wird. 46 Stehet auf, lasset uns gehen; siehe, er ist da, der mich verräth. 47 Und als er noch redete, siehe, da kam Judas, der zwölffen einer, und mit ihm eine grosse schaar, mit schwertern und mit stangen, von den hohenpriestern, und ältesten des volcks. 48  Und der verräther hatte ihnen ein zeichen gegeben, und gesagt: Welchen ich küssen werde, der ists, den greiffet. 49  Und alsbald trat er zu JEsu, und sprach: Gegrüssest seyst du, Rabbi: Und küssete ihn. 50 JEsus aber sprach zu ihm: Mein freund, warum bist du kommen? Da traten sie hinzu, und legten die hände an JEsum, und griffen ihn. 51  Und siehe, einer aus denen, die mit JEsu waren, reckete die hand aus, und zog sein schwert aus; und schlug des hohenpriesters knecht, und hieb ihm ein ohr ab. 52  Da sprach JEsus zu ihm: Stecke dein schwert an seinen ort; denn wer das schwert nimmt, der soll durchs schwert umkommen. 53 Oder meynest du, daß ich nicht könte meinen Vater bitten, daß er mir zuschickte mehr denn zwölf legionen engel?

26, 47 * abgeschickt. | 26, 50 [x] Zu was bist du daher gekommen. | 26, 53 [x] Vor dieses partickelgen Noch, welches meines wissens keine lectio varians ist, will ich den Adversariis 50. andere macht-sprüche vor die Gottheit Christi erlassen. Es gefällt mir gar nicht, daß weder unsre Lutherische noch die Genfer übersetzung erheblich gefunden, es im text zu lassen. GOtt lob, daß die differenz der methode keine religions-differenz macht. D. Luther seliger hat einen gantzen tractat geschrieben, warum er das wörtlein sola in seine version eingerückt; und ich halte es einer dissertation werth, daß man die particul noch nicht hätte auslassen sollen. Gewiß wenn unsre Critici die regeln des aequi & honesti verstünden, so würden sie sich nicht so sehr drüber aufhalten, wenn in der ersten edition einer probe eines anfängers aus versehen der editorum halbe zeilen oder worte an einem ort fehlten, die an 5. andern orten wieder vorkommen, vielweniger dolum malum daraus erzwingen, so lange man noch genöthigt ist väter zu entschuldigen, daß sie nicht nur etwan eine voculam, sondern einen sensum Äpaj occurrentem ausgelassen, dergleichen hier in einer theoretischen und Röm. 7. v. in einer practischen materie, utraque fundamentali, weiß nicht warum geschehen, und ob man gleich etlich 100. Jahr zeit dazu gehabt, noch nicht restituirt ist. Ich gebe es vor keinen dolum aus, sondern vor eine barbarische dummheit, daß man lieber in errote perseverirt, als einen defect eines manns von auctorität supplirt. GOtt lob abermals daß das nur eine üble zucht, und keine glaubens-nothwendigkeit ist; denn so lehren die protestanten nicht. Ich bitte mir diese weitläufftige digression nicht übel zu nehmen. Es verdreußt mich nur, daß wir uns bey weithergeholten beweisen morfondiren, und die sonnenklare beweise aus der bibel vorbey gehen oder gar auslassen.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 26 54 p9w o”n plhrvu9sin aî grafaì, Öti

oÜtvw de¥ genésuai; 55   ´En ëkeín$ t‘ 7r§ eÿpen ô ïhso„w to¥w Óxloiw, `Vw ëpì l$st?n ëj=luete metà maxair9n kaì júlvn syllabe¥n me; kau´ ‡méran pròw ûmãw ëkauezómhn didáskvn ën t˜ îer˜, kaì oük ëkrat=saté me. 56 to„to dè Ölon gégonen, Ïna plhrvu9sin aî grafaì t9n profht9n. Tóte oî mauhtaì pántew äféntew aütòn, Éfygon. 57 OI dè krat=santew tòn ïhso„n äp=gagon pròw ka¦áfan tòn ärxieréa, Öpoy oî grammate¥w kaì oî presbúteroi syn=xuhsan. 58  O dè pétrow !koloúuei aüt˜ äpò makróuen, Ëvw tµw aülµw to„ ärxierévw: kaì eïselu4n Ésv ëkáuhto metà t9n ûphret9n, ïde¥n tò télow. 59  Oî dè ärxiere¥w kaì oî presbúteroi kaì tò synédrion Ölon ëz=toyn ceydomartyrían katà to„ ïhso„, Öpvw uanat3svsin aütón. 60  kaì oüx e“ron: kaì poll9n ceydomartúrvn proseluóntvn, oüx e“ron. Üsteron dè proseluóntew dúo ceydomártyrew 61  eÿpon, O“tow Éfh, Dúnamai katal„sai tòn naòn to„ ueo„, kaì dià tri9n ‡mer9n oïkodomµsai aütón. 62 Kaì änastàw ô ärxiereùw eÿpen aüt˜, Oüdèn äpokrín$; tí o“toí soy katamartyro„sin; 63  ô dè ïhso„w ësi3pa. kaì äpokriueìw ô ärxiereùw eÿpen aüt˜, ´Ejorkízv se katà to„ ueo„ to„ z9ntow, Ïna ‡m¥n eÍp$w, eï sù eÿ ô xristòw, ô yîòw to„ ueo„. 64 légei aüt˜ ô ïhso„w, Sù eÿpaw. pl?n légv ûm¥n, äp´ Árti Ócesue tòn yîòn to„ änur3poy kau=menon ëk deji9n tµw dynámevw kaì ërxómenon ëpì t9n nefel9n to„ oürano„. 65 Tóte ô ärxiereùw dié_&hje tà îmátia aüto„ légvn, ^Oti ëblasf=mhse: tí Éti xreían Éxomen martúrvn; Íde n„n !koúsate t?n blasfhmían aüto„.

Zinzendorf 1739 54 Wie träfen aber die weissagungen ein, daß es so gehen müsse? 55 Zu der stun-

de sprach JEsus zu dem hauffen: ihr seyd ausgegangen als zu einem mörder mit schwerdten und mit stangen, mich aufzuheben *. Bin ich doch täglich bey euch gesessen, und habe gelehret im tempel, und ihr habt mich nicht angerühret? 56 Aber das ist alles geschehen auf daß die schrifften der propheten erfüllet würden. Da verliessen ihn alle Jünger, und flohen. 57 Die aber JEsum gefangen genommen hatten, führten ihn zu dem hohenpriester Caiphas, dahin die schrifftgelehrten und ältesten sich versammlet hatten. 58 Petrus aber folgete ihm nach von ferne biß in den hof des hohenpriesters; und gieng hinein, und satzte sich zu den bedienten, auf daß er sähe, wo es hinaus wolte. 59 Die obersten priester aber und ältesten und der gantze rath suchten falsche zeugniß wider JEsum, auf daß sie ihn zum tode brächten. Und es fand sich keins. 60 Und ob wohl viele falsche zeugen herzu traten, fand sich doch keins *. Zuletzt machten sich zwey falsche zeugen herbey, 61 Und sprachen: dieser hat gesagt: ich kann den tempel GOttes abbrechen, und innerhalb dreyen tagen aufbauen. 62 Und der hohepriester stund auf und sprach zu ihm: antwortest du nichts darauf, was diese wider dich zeugen? 63 Aber JEsus schwieg stille; und der hohepriester antwortete, und sprach zu ihm: Ich beschwere dich bey dem lebendigen GOtt, daß du uns sagest, ob du der Meßias bist, der Sohn GOttes. 64 JEsus sprach zu ihm: wie du sagst. Und über das sage ich euch: nun ists an dem, daß ihr den Menschen-Sohn zur rechten der Majestät sitzen, und auf den wolcken des himmels kommen sehet *: 65 Da riß der hohepriester in seine kleider und sprach: Er hat gelästert! was brauchen wir mehr zeugen? siehe jetzt, habt ihr seine läster-rede gehöret. 26, 55 * zu arrestiren. | 26, 60 * hinlänglich. | 26, 64 * Cap. 24/ 30.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

54 Wie träfen aber die weissagungen ein, daß

54 Wie würde aber die schrifft erfüllet? Es muß also gehen. 55 Zu der stunde

es so gehen müsse? 55 Zu der stunde sprach JEsus zu dem hauffen: ihr seyd ausgegangen als zu einem mördern mit schwerdten und mit stangen, mich aufzuheben *. Bin ich doch täglich bey euch gesessen, und habe gelehret im tempel, und ihr habt mich nicht angerühret? 56 Aber das ist alles geschehen auf daß die schrifften der propheten erfüllet würden. Da verliessen ihn alle jünger, und flohen. 57 Die aber JEsum gefangen genommen hatten, führten ihn zu dem hohenpriester Caiphas, dahin die schrifftgelehrten und ältesten sich versammlet hatten. 58 Petrus aber folgete ihm nach von ferne bis in den hof des hohenpriesters: und ging hinein, und satzte sich zu den bedienten, auf daß er sähe, wo es hinaus wolte. 59 Die obersten priester aber und ältesten und der gantze rath suchten falsche zeugniß wider JEsum, auf daß sie ihn zum tode brächten. 60 Und es fand sich keins [x]: Und ob wohl viele falsche zeugen herzu traten, fand sich doch keins *. 61 Zuletzt machten sich zwey falsche zeugen herbey, und sprachen: dieser hat gesagt: ich kan den tempel GOttes abbrechen, und innerhalb dreyen tagen aufbauen. 62 Und der hohepriester stund auf und sprach zu ihm: antwortest du nichts darauf ? was zeugen diese wider dich? Aber JEsus schwieg stille. 63  Und der hohepriester antwortete, und sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bey dem lebendigen GOtt, daß du uns sagest, ob du der Meßias bist, der Sohn GOttes. 64 JEsus sprach zu ihm: wie du sagst. Und über das sage ich euch: nun ists an dem, daß ihr den Menschen-Sohn zur rechten der Majestät sitzen, und auf den wolcken des himmels kommen sehet *. 65 Da riß der hohepriester in seine kleider und sprach: Er hat gelästert: was brauchen wir mehr zeugen? siehe, jetzt habt ihr seine läster-rede gehöret. 26, 55 * zu arrestiren. | 26, 60 [x] Es fand sich keins/ das den namen eines zeugnisses haben könte. | * hinlänglich. | 26, 64 * Cap. 24, 30.

sprach JEsus zu den schaaren: Ihr seyd ausgegangen, als zu einem mörder, mit schwerten und mit stangen, mich zu fahen. Bin ich doch täglich gesessen bey euch, und habe gelehret im tempel, und ihr habt mich nicht gegriffen. 56 Aber das ist alles geschehen, daß erfüllet würden die schrifften der propheten. Da verliessen ihn alle jünger, und flohen. 57 Die aber JEsum gegriffen hatten, führeten ihn zu dem hohenpriester Caiphas, dahin die schriftgelehrten und ältesten sich versammlet hatten. 58 Petrus aber folgete ihm nach von ferne, bis in den pallast des hohenpriesters, und ging hinein, und satzte sich bey die knechte, auf daß er sähe, wo es hinaus wolte. 59 Die hohenpriester aber und ältesten, und der gantze rath, sucheten falsch zeugniß wider JEsum, auf daß sie ihn tödteten; 60  Und funden keins. Und wiewol viel falscher zeugen herzu traten, funden sie doch keins. Zuletzt traten herzu zween falsche zeugen, 61 Und sprachen: Er hat gesagt: Ich kan den tempel GOttes abbrechen, und in dreyen tagen denselben bauen. 62 Und der hohepriester stund auf, und sprach zu ihm: Antwortest du nichts zu dem, das diese wider dich zeugen? 63 Aber JEsus schwieg stille. Und der hohepriester antwortete, und sprach zu ihm: Ich be­schwere dich bey dem lebendigen GOtt, daß du uns sagest, ob du seyest Christus, der sohn GOttes. 64  JEsus sprach zu ihm: Du sagests. Doch sage ich euch: Von nun an wirds geschehen, daß ihr sehen werdet des menschen sohn sitzen zur rechten der krafft, und kommen in den wolcken des himmels. 65 Da zerriß der hohepriester seine kleider, und sprach: Er hat GOtt gelästert; was dürffen wir weiter zeugniß? Siehe, ietzt habt ihr seine gotteslästerung gehöret.

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Bengel, NT Graece

Zinzendorf 1739

Matthäus 26 66   tí ûm¥n doke¥; Oî dè äpokri-

uéntew eÿpon, }Enoxow uanátoy ëstí. 67  Tóte ënéptysan eïw tò prósvpon aüto„, kaì ëkoláfisan aütón: oî dè ë_&ápisan 68   légontew, Prof=teyson ‡m¥n xristè, tíw ëstin ô paísaw se; 69   `O dè pétrow Éjv ëkáuhto ën t‘ aül‘, kaì prosµluen aüt˜ mía paidískh légoysa, Kaì sù ®sua metà ïhso„ to„ galilaíoy. 70  ô dè !rn=sato Émprosuen pántvn, légvn, Oük oÿda tí légeiw. 71 ´Ejeluónta dè aütòn eïw tòn pyl9na, eÿden aütòn Állh, kaì légei to¥w ëke¥, Kaì o“tow ®n metà ïhso„ to„ nazvraíoy. 72 kaì pálin !rn=sato meu´ Örkoy, ^Oti oük oÿda tòn Ánurvpon. 73 Metà mikròn dè proseluóntew oî êst9tew eÿpon t˜ pétr%, ´Alhu9w kaì sù ëj aüt9n eÿ: kaì gàr ‡ laliá soy dµlón se poie¥. 74  tóte #rjato katauematízein kaì ömnúein, ^Oti oük oÿda tòn Ánurvpon. kaì eüuévw äléktvr ëf3nhse. 75 kaì ëmn=suh ô pétrow to„ &=matow ïhso„ eïrhkótow aüt˜, ^Oti prìn äléktora fvnµsai, trìw äparn=s$ me: kaì ëjelu4n Éjv Éklayse pikr9w.

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PRv¨aw dè genoménhw, symboúlion Élabon pántew oî ärxiere¥w kaì oî presbúteroi to„ lao„ katà to„ ïhso„, 7ste uanat9sai aütón: 2 kaì d=santew aütòn äp=gagon, kaì parédvkan aütòn pontí% pilát% t˜ ‡gemóni. 3   Tóte ïd4n ïoúdaw ô paradidoùw aütòn, Öti katekríuh, metamelhueìw äpéstrece tà triákonta ärgúria to¥w ärxiere„si kaì to¥w presbytéroiw 4  légvn, ^Hmarton paradoùw aŸma äu9on. oî dè eÿpon, Tí pròw ‡mãw; sù Ócei.

66 Was düncket euch? sie antworteten und sprachen: Er ist des todes schuldig. 67 Da

speyeten sie ihm ins angesicht, und gaben ihm backenstreiche; etliche aber schlugen ihn mit der geballten faust, 68 und sprachen: weissage uns Meßia! wer wars, der dich schlug? 69 Petrus aber saß draussen im hofe: und es trat eine magd zu ihm und sprach: du warest auch bey JEsu dem Galiläer? 70 Er leugnete aber vor ihnen allen, und sprach: ich weiß nicht, was du redest. 71 Als er aber hinaus gieng biß ins thor, sahe ihn eine andre, und sprach zu denen, die da waren: dieser war auch mit dem JEsu von Nazareth. 72 Und er leugnete abermal, und schwur dazu: ich kenne den Menschen nicht. 73  Und über eine kleine weile traten, die da herum stunden, dazu, und sprachen zum Petrus: wahrlich, du bist auch einer von den leuten; denn deine mund-art verräth dich. 74 Da hub er an sich zu verfluchen, und zu schweren: ich kenne den Menschen nicht, und alsbald krähete der hahn. 75 Da dachte Petrus an die worte JEsu, da er zu ihm gesagt hatte: ehe der hahn krähen wird, wirst du mich dreymal verleugnen. Und gieng hinaus, und weinete bitterlich.

27

DA es tag ward, faßten alle obersten priester und ältesten des volcks den schluß über JEsum, ihn zum tode zu bringen. 2 Und bunden ihn, führten ihn hin, und überlieferten ihn dem landpfleger Pontius Pilatus. 3 Da Judas, der ihn ausgeliefert hatte, sahe, daß was aus der verurtheilung ward, gereuete es ihm; und brachte die dreysig silberlinge den obersten priestern und ältesten wieder. 4 Und sprach: ich habe gesündiget, daß ich unschuldig blut verrathen habe.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

66  Was düncket euch? sie antworteten und sprachen. Er ist des todes schuldig. 67 Da

66 Was düncket euch? Sie antworte-

speyeten sie ihm ins angesicht, und gaben ihm backenstreiche; etliche aber schlugen ihn mit der geballten faust, 68 und sprachen: weissage uns, Meßia, wer wars, der dich schlug? 69 Petrus aber saß draussen im hofe: und es trat eine magd zu ihm und sprach: du warest auch bey JEsu dem Galiläer. 70 Er läugnete aber vor ihnen allen, und sprach: ich weiß nicht, was du redest. 71 Als er aber hinaus ging bis ins thor, sahe ihn eine andre, und sprach zu denen, die da waren: dieser war auch mit dem JEsu von Nazareth. 72 Und er läugnete abermal, und schwur dazu: ich kenne den Menschen nicht. 73 Und über eine kleine weile traten, die da herum stunden, dazu, und sprachen zum Petrus: wahrlich, du bist auch einer von den leuten: denn deine mund-art verräth dich. 74 Da hub er an sich [x] zu verfluchen, und zu schwören: ich kenne den Menschen nicht. Und alsbald krähete der hahn. 75 Da dachte Petrus an die worte JEsu, da er zu ihm gesagt hatte: ehe der hahn krähen wird, wirst du mich dreymal verläugnen: Und ging hinaus, und weinete bitterlich.

27

DA es tag ward, faßten alle obersten priester und ältesten des volcks den schluß über JEsum, ihn zum tode zu bringen: 2 Und bunden ihn, führten ihn hin, und überlieferten ihn dem landpfleger Pontius Pilatus. 3  Da nun Judas, der ihn überliefert hatte, sahe, daß was aus der verurtheilung ward, gereuete es ihm; und brachte die dreysig silberlinge den obersten priestern und ältesten wieder. 4  Und sprach: ich habe gesündiget, daß ich unschuldig blut verrathen habe. 26, 74 [x] del. sich denn. Es ist nicht gewiß, daß sich Petrus verflucht hat. Es kan, wenn mans in dem sinn nehmen will, noch schlimmer vor ihn heraus kommen; nemlich, daß er den Heiland verflucht hat. Es kan aber auch heissen: Er hat auf die leute geflucht/ die ihm so zu leibe gegangen sind. Das sicherste ist, weil Lucas und Johannes des schwörens gar nicht erwehnen, man faßts so general als möglich, und sagt: Er hat geflucht und geschworen/ daß er seinen HErrn nicht kennt. Es ist schlimm gnug.

ten, und sprachen: Er ist des todes schuldig. 67 Da speyeten sie aus in sein angesicht, und schlugen ihn mit fäusten. Etliche aber schlugen ihn ins angesicht, 68 Und sprachen: Weissage uns, Christe, wer ists, der dich schlug? 69 Petrus aber saß draussen im pallast; und es trat zu ihm eine magd, und sprach: Und du warest auch mit dem JEsu aus Galiläa. 70 Er läugnete aber vor ihnen allen, und sprach: Ich weiß nicht, was du sagest. 71 Als er aber zur thür hinaus gieng, sahe ihn eine andere, und sprach zu denen, die da waren: Dieser war auch mit dem JEsu von Nazareth. 72 Und er läugnete abermal, und schwur dazu: Ich kenne des menschen nicht. 73 Und über eine kleine weile traten hinzu, die da stunden, und sprachen zu Petro: Wahrlich, du bist auch einer von denen; denn deine sprache verräth dich. 74 Da hub er an sich zu verfluchen und zu schweren: Ich kenne des menschen nicht. Und alsbald krähete der hahn. 75 Da dachte Petrus an die worte JEsu, da er zu ihm sagte: Ehe der hahn krähen wird, wirst du mich dreymal verläugnen. Und gieng hinaus, und weinete bitterlich.

27

DEs morgens aber hielten alle hohepriester und die ältesten des volcks einen rath über JEsum, daß sie ihn tödteten. 2 Und bunden ihn, führeten ihn hin, und überantworteten ihn dem landpfleger Pontio Pilato. 3 Da das sahe Judas, der ihn verrathen hatte, daß er verdammet war zum tode, gereuete es ihn, und brachte herwieder die dreyßig silberlinge den hohenpriestern und den ältesten, 4  Und sprach: Ich habe übel gethan, daß ich unschuldig blut verrathen habe.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 27

5  kaì &ícaw tà ärgúria ën t˜ na˜,

änex3rhse: kaì äpelu4n äp=gjato. 6 Oî dè ärxiere¥w labóntew tà ärgúria eÿpon, Oük Éjesti bale¥n aütà eïw tòn korbanãn, ëpeì tim? aÏmatów ësti. 7 symboúlion dè labóntew, !górasan ëj aüt9n tòn ägròn to„ keramévw, eïw taf?n to¥w jénoiw. 8  diò ëkl=uh ô ägròw ëke¥now, ägròw aÏmatow, Ëvw tµw s=meron. 9  tóte ëplhr3uh tò &huèn dià îeremíoy to„ prof=toy légontow, Kaì Élabon tà triákonta ärgúria, t?n tim?n to„ tetimhménoy, Ôn ëtim=santo äpò yî9n ïsra=l: 10  kaì Édvkan aütà eïw tòn ägròn to„ keramévw, kauà synétajé moi Kúriow. 11   `O dè ïhso„w Ésth Émprosuen to„ ‡gemónow: kaì ëphr3thsen aütòn ô ‡gem4n légvn, Sù eÿ ô basileùw t9n ïoydaívn; ô dè ïhso„w Éfh aüt˜, Sù légeiw. 12 kaì ën t˜ kathgore¥suai aütòn ûpò t9n ärxierévn kaì t9n presbytérvn, oüdèn äpekrínato. 13  tóte légei aüt˜ ô pilátow, Oük äkoúeiw pósa so„ katamartyro„si; 14 kaì oük äpekríuh aüt˜ pròw oüdè Ên &µma, 7ste uaymázein tòn ‡gemóna lían. 15  Katà dè êort?n eï3uei ô ‡gem4n äpolúein Ëna t˜ Óxl% désmion, Ôn #uelon. 16  eÿxon dè tóte désmion ëpíshmon, legómenon barabbãn. 17   synhgménvn o”n aüt9n, eÿpen

Zinzendorf 1739 Sie aber sprachen: was gehet uns das an? da siehe du zu. 5 Und da er die silberlinge in den tempel weggeworffen hatte, machte er sich davon, und im hingehen erstickte er. * 6 Aber die obersten priester nahmen die silberlinge, und sprachen: Es schickt sich nicht, daß wir sie in den gotteskasten legen, denn es ist blut-geld. 7 Sie besprachen sich aber drüber, und kaufften dafür den acker des töpffers zum begräbniß der fremdlinge. 8 Daher heißt derselbige acker der blut-acker biß auf den heutigen tag. 9 Da ist erfüllet worden, das gesagt ist durch den propheten, da er spricht: sie haben genommen dreyßig silberlinge, das ist der werth des geschätzten, der von den kindern Israel geschätzet ward: 10 Und haben sie zum töpffers-acker verwandt, wies der HErr mit mir ausgemacht hat *. 11 JEsus aber stund vor dem landpfleger, und der landpfleger fragte ihn, und sprach: bist du der juden könig? JEsus aber sprach zu ihm: wie du sprichst. 12 Und da er verklaget war von den obersten priestern und ältesten, antwortete er nichts. 13 Da sprach Pilatus zu ihm: hörest du nicht, was sie dir vor dinge schuld geben? 14  Und er antwortete ihm nicht auf ein eintziges wort, also, daß sich auch der landpfleger sehr verwunderte. 15 Auf das fest aber hatte der landpfleger die gewohnheit, dem volck einen gefangenen loßzugeben, welchen sie wolten. 16 Er hatte aber zu der zeit einen sehr berüchtigten sitzen, der hieß Barrabas.

27, 5 * vor angst s. Tob. cap. 3/ 10. in LXX. oder im hinunterfallen/ s. Ap. Gesch. 1/ 18. | 27, 10 * von mir (dem Meßia) zuvor geweissaget, oder mir (dem propheten) zuvor angezeiget hat.

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Ebersdorfer Bibel

Sie aber sprachen: was gehet uns das an? da siehe du zu. 5 Und da er die silberlinge in den tempel weggeworffen hatte, machte er sich davon: und im hingehen erstickte er *. [x] 6 Aber die obersten priester nahmen die silberlinge, und sprachen: Es schickt sich nicht, daß wir sie in den gotteskasten legen, denn es ist blut-geld. 7 Sie besprachen sich aber drüber, und kaufften dafür den acker des töpffers zum begräbniß der fremdlinge. 8 Daher heißt derselbige acker der blut-acker bis auf den heutigen tag. 9 Da ist erfüllet worden, das gesagt ist durch den propheten, da er spricht: und sie haben genommen dreysig silberlinge, das ist der werth des geschätzten, der von den kindern Israel geschätzet ward: 10 Und haben sie zum töpffers-acker verwandt, wies der HErr mit mir ausgemacht hat *. 11  JEsus aber stund vor dem landpfleger, und der landpfleger fragte ihn, und sprach: bist du der Juden könig? 12 JEsus aber sprach zu ihm: wie du sprichst. Und da er verklaget war von den obersten priestern und ältesten, antwortete er nichts. 13 Da sprach Pilatus zu ihm: hörest du nicht, was sie dir vor dinge schuld geben? 14 Und er antwortete ihm nicht auf ein einziges wort, also, daß sich auch der landpfleger sehr verwunderte. 15 Auf das fest aber hatte der landpfleger die gewohnheit, dem volck einen gefangenen loßzugeben, welchen sie wolten. 16 Er hatte aber zu der zeit einen sehr berüchtigten sitzen, der hieß Barrabas.

5 Sie sprachen: Was gehet uns

27, 5 * vor angst s. Tob. cap. 3, 10. in LXX. oder im hinunterfallen, s. Ap. Gesch. 1, 18. | [x] Ich glaube es soll nach unsrer teutschen mund-art heissen: Und im weggehen erstickte es ihn. Ich habe schon in meiner ehmaligen anmerckung zu erkennen gegeben, daß des Judä sein selbstmord nirgends kein fundament hat. Ich habe mich auch erklärt, warum ich glaube, daß ihn das geblüt erstickt hat, daß er von der tempel-treppe herunter gefallen, und sich aufgeschlagen hat. Das letzte kommt überein mit dem exempel des Rhacis in den büchern der Maccabäer, das erste findet sich in der historie der Hanna, nur mit dem unterschied, daß da die angst und der brast die Hanna ersticken wolte, welches der schreiber mit eben dem worte ausdrückt das hier von Judas gebraucht wird, so kam ihr die gnade GOttes zu hülffe, und erleichterte ihr das hertz. Judas aber mußte in gleichem casu, durch ein gerechtes gericht GOttes, welches übrigens ehe zu seiner errettung als zu seinem ewigen verderben ausschlagen können, crepiren, und vielleicht ists ein tod gewesen, davor man nach 1 Joh. 5. nicht bitten dürffen. | 27, 10 * von mir (dem Meßia) zuvor geweissaget, oder mir (dem propheten) zuvor angezeiget hat.

das an? Da siehe du zu. Und er warff die silberlinge in den tempel, hub sich davon, gieng hin, und erhenckte sich selbst. 6 Aber die hohenpriester nahmen die silberlinge, und sprachen: Es taugt nicht, daß wir sie in den gotteskasten legen, denn es ist blutgeld. 7 Sie hielten aber einen rath, und kaufften einen töpffersacker darum, zum begräbniß der pilger. 8 Daher ist derselbige acker genennet der blutacker, bis auf den heutigen tag. 9 Da ist erfüllet, das gesagt ist durch den propheten Jeremias, da er spricht: Sie haben ge­n ommen dreyßig silberlinge, damit bezahlet ward der verkaufte, welchen sie kauften von den kindern Israel. 10 Und haben sie gegeben um einen töpfersacker, als mir der HErr befohlen hat. 11   JEsus aber stund vor dem landpfleger; und der landpfleger fragete ihn, und sprach: Bist du der Jüden könig? JEsus aber sprach zu ihm: Du sagests. 12  Und da er verklaget ward vo n d e n h o h e n p r i e s t e r n und ältesten, antwortete er nichts. 13  Da sprach Pilatus zu ihm: Hörest du nicht, wie hart sie dich verklagen? 14 Und er antwortete ihm nicht auf ein wort, also, daß sich auch der landpfleger sehr verwunderte. 15 Auf das fest aber hatte der landpfleger gewohnheit, dem volck einen gefangenen los zu geben, welchen sie wolten. 16 Er hatte aber zu der zeit einen gefangenen, einen sonderlichen vor andern, der hieß Barrabas.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 27 aüto¥w ô pilátow, Tína uélete äpolúsv ûm¥n; barabbãn, ¯ ïhso„n tòn legómenon xristón; 18   »dei gàr Öti dià fuónon parédvkan aütón. 19  Kauhménoy dè aüto„ ëpì to„ b=matow, äpésteile pròw aütòn ‡ gyn? aüto„ légoysa, Mhdèn soì kaì t˜ dikaí% ëkeín%: pollà gàr Épauon s=meron kat´ Ónar di´ aütón. 20  Oî dè ärxiere¥w kaì oî presbúteroi Épeisan toùw Óxloyw, Ïna aït=svntai tòn barabbãn, tòn dè ïhso„n äpolésvsin. 21 äpokriueìw dè ô ‡gem4n eÿpen aüto¥w, Tína uélete äpò t9n dúo äpolúsv ûm¥n; oî dè eÿpon, Barabbãn. 22 légei aüto¥w ô pilátow, Tí o”n poi=sv ïhso„n tòn legómenon xristón; légoysin aüt˜ pántew, Stayrvu=tv. 23  O dè ‡gem4n Éfh, Tí gàr kakòn ëpoíhsen; oî dè periss9w Ékrazon légontew, Stayrvu=tv. 24  ´Id4n dè ô pilátow, Öti oüdèn 1fele¥, ällà mãllon uórybow gínetai, lab4n Üdvr, äpenícato tàw xe¥raw apénanti to„ Óxloy légvn, ´Au9ów eïmi äpò to„ aÏmatow to„ dikaíoy toútoy: ûme¥w Ócesue. 25 kaì äpokriueìw pãw ô laòw eÿpe, Tò aŸma aüto„ ëf´ ‡mãw kaì ëpì tà tékna ‡m9n. 26 tóte äpélysen aüto¥w tòn barabbãn: tòn dè ïhso„n fragell3saw parédvken Ïna stayrvu‘. 27 TOTE oî strati9tai to„ ‡gemónow, paralabóntew tòn ïhso„n eïw tò prait3rion, syn=gagon ëp´ aütòn Ölhn t?n spe¥ran: 28 kaì ëkdúsantew aütòn, periéuhkan aüt˜ xlamúda kokkínhn: 29  kaì pléjantew stéfanon ëj äkanu9n, ëpéuhkan ëpì t?n kefal?n aüto„, kaì kálamon ëpì t?n dejiàn aüto„: kaì gonypet=santew Émprosuen aüto„, ënépaizon aüt˜ légontew, Xa¥re ô basileùw t9n ïoydaívn: 30   kaì ëmptúsantew eïw aütòn, Élabon tòn kálamon, kaì Étypton eïw t?n kefal?n aüto„.

Zinzendorf 1739 17 Da sie nun versammlet waren, sprach

Pilatus zu ihnen: welchen wollet ihr, daß ich euch loß gebe? den Barrabas, oder JEsus, den sogenannten Meßias. 18 Denn er wuste wohl, daß sie ihn aus neid überliefert hatten. 19 Und da er auf dem richter-stuhl saß, schickte sein weib zu ihm, und ließ ihm sagen: habe du nichts zu schaffen mit diesem gerechten: ich habe heute viel erlitten im traum von seinet wegen. 20 Aber die obersten priester, und ältesten überredeten das volck, daß sie um Barrabas bitten solten, und JEsus ums leben bringen. 21 Als nun der landpfleger anfieng, und zu ihnen sagte: welchen wolt ihr unter diesen zweyen, daß ich euch soll loßgeben? so sprachen sie: den Barrabas. 22 Pilatus sprach zu ihnen: was soll ich denn machen mit JEsus, den so genannten Meßias? sie sprachen alle zu ihm: laß ihn creutzigen. 23 Der landpfleger sagte: was hat er denn übels gethan? sie schrien aber noch mehr, und sprachen: laß ihn creutzigen. 24 Da aber Pilatus sahe, daß er nichts schaffete, sondern daß viel ein grösser getümmel ward; nahm er wasser, und wusch die hände vor dem volck, und sprach: ich bin frey von dem blut dieses unschuldigen menschen, da möget ihr zusehen. 25 Da antwortete das gantze volck, und sprach: sein blut komme über uns, und über unsre kinder. 26 Da gab er ihnen den Barrabas loß; aber JEsus ließ er geisseln, und überlieferte ihn zur creutzigung. 27 Da nahmen des landpflegers soldaten JEsum zu sich in das richthauß, und brachten seinetwegen die gantze schaar zusammen. 28  Und zogen ihn aus, und legten ihn einen purpur-mantel an. 29 Und flochten eine dornen-crone, und satzten sie auf sein haupt, und einen rohr-stab in seine rechte hand; und beugten die knie vor ihm, und spotteten seiner, und sprachen: guten tag! juden-könig. 30 Und spien ihn an, und nahmen den rohr-stab, und schlugen ihn damit auf den kopff.

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Ebersdorfer Bibel

17 Da sie nun versammlet waren, sprach

17 Und da sie versammlet waren, sprach

Pilatus zu ihnen: welchen wollet ihr, daß ich euch loß gebe? den Barrabas, oder JEsus, den sogenannten Meßias? 18 Denn er wuste wohl, daß sie ihn aus neid überliefert hatten. 19 Und da er auf dem richterstuhl saß, schickte sein weib zu ihm, und ließ ihm sagen: habe du nichts zu schaffen mit diesem gerechten: ich habe heute viel erlitten im traum von seinetwegen. 20 Aber die obersten priester, und ältesten überredeten das volck, daß sie um Barrabas bitten solten, und JEsum ums leben bringen. 21 Als nun der landpfleger anfing, und zu ihnen sagte: welchen wolt ihr unter diesen zweyen, daß ich euch soll loß geben? so sprachen sie: den Barrabas. 22 Pilatus sprach zu ihnen: was soll ich denn machen mit JEsu, dem sogenannten Meßias? sie sprachen alle zu ihm: laß ihn creutzigen. 23 Der landpfleger sagte: was hat er denn übels gethan? sie schryen aber noch mehr, und sprachen: laß ihn creutzigen. 24 Da aber Pilatus sahe, daß er nichts schaffete, sondern daß viel ein grösser getümmel ward; nahm er wasser, und wusch die hände vor dem volck, und sprach: ich bin frey von dem blut dieses unschuldigen menschen, da möget ihr zusehen. 25 Da antwortete das gantze volck, und sprach: sein blut komme über uns, und über unsre kinder. 26 Da gab er ihnen den Barrabas loß; aber JEsum ließ er geisseln, und überlieferte ihn zur creutzigung. 27 Da nahmen des landpflegers soldaten JEsum zu sich in das richthauß, und brachten seinetwegen die gantze schaar zusammen. 28  Und zogen ihn aus, und legten ihm einen purpur-mantel an: 29 und flochten eine dornen-crone, und satzte sie auf sein haupt, und einen rohr-stab in seine rechte hand; und beugten die knie vor ihm, und spotteten seiner, und sprachen: guten tag, juden-könig. 30 Und spyen ihn an, und nahmen den rohr-stab, und schlugen ihn damit auf den kopff.

Pilatus zu ihnen: Welchen wollet ihr, daß ich euch los gebe? Barrabam oder JEsum, von dem gesagt wird, er sey Christus? 18 Denn er wuste wohl, daß sie ihn aus neid überantwortet hatten. 19 Und da er auf dem richtstuhl saß, schickete sein weib zu ihm, und ließ ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen mit diesem gerechten; ich habe heute viel erlidten im traum von seinet wegen. 20 Aber die hohenpriester und die ältesten überredeten das volck, daß sie um Barrabas bitten solten, und JEsum umbrächten. 21 Da antwortete nun der landpfleger, und sprach zu ihnen: Welchen wollt ihr unter diesen zween, den ich euch soll los geben: Sie sprachen: Barrabam. 22 Pilatus sprach zu ihnen: Was soll ich denn machen mit JEsu, von dem gesagt wird, er sey Christus? Sie sprachen alle: Laß ihn creutzigen. 23 Der landpfleger sagte: Was hat er denn übels gethan? Sie schryen aber noch mehr, und sprachen: Laß ihn creutzigen, 24 Da aber Pilatus sahe, daß er nichts schaffete, sondern, daß viel ein grösser getümmel ward, nahm er wasser, und wusch die hände vor dem volck, und sprach: Ich bin unschuldig an dem blut dieses gerechten; sehet ihr zu. 25 Da antwortete das gantze volck, und sprach: Sein blut komme über uns, und über unsere kinder. 26 Da gab er ihnen Barrabam los; aber JEsum ließ er geisseln, und überantwortete ihn, daß er gecreutziget würde. 27 Da nahmen die kriegsknechte des landpflegers JEsum zu sich in das richthaus, und sammleten über ihn die gantze schaar. 28 Und zogen ihn aus, und legeten ihm einen purpurmantel an. 29 Und flochten eine dornene krone, und satzten sie auf sein haupt, und ein rohr in seine rechte hand. Und beugeten die knie vor ihm, und spotteten ihn, und sprachen: Gegrüsset seyst du der Jü­d en könig. 30  Und speyeten ihn an, und nahmen das rohr, und schlugen damit sein haupt.

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Bengel, NT Graece

Matthäus 27 31 Kaì Öte ënépaijan aüt˜, ëjédysan

aütòn t?n xlamúda, kaì ënédysan aütòn tà îmátia aüto„: kaì äp=gagon aütòn eïw tò stayr9sai. 32   ´Ejerxómenoi dè e“ron Ánurvpon kyrhna¥on, önómati símvna: to„ton !ggáreysan Ïna Ár$ tòn stayròn aüto„. 33  KAI ëluóntew eïw tópon legómenon golgouà, Ö ësti, legómenow kraníoy tópow, 34  Édvkan aüt˜ pie¥n Ójow metà xolµw memigménon: kaì geysámenow oük #uele pie¥n. 35 Stayr3santew dè aütòn, diemerísanto tà îmátia aüto„, bállontew klµron: Ïna plhrvuµ tò &huèn ûpò to„ prof=toy, Diemerísanto tà îmátiá moy êayto¥w, kaì ëpì tòn îmatismón moy Ébalon klµron. 36   kaì kau=menoi ët=royn aütòn ëke¥. 37  Kaì ëpéuhkan ëpánv tµw kefalµw aüto„ t?n aïtían aüto„ gegramménhn, O“tów ëstin ïhso„w ô basileùw t9n ïoydaívn. 38   Tóte stayro„ntai sùn aüt˜ dúo l$staì, eŸw ëk deji9n kaì eŸw ëj eüvnúmvn. 39 Oî dè paraporeyómenoi ëblasf=moyn aütòn, kino„ntew tàw kefalàw aüt9n 40 kaì légontew, O katalúvn tòn naòn, kaì ën trisìn ‡méraiw oïkodom9n, s9son seaytón: eï yîòw eÿ to„ ueo„, katábhui äpò to„ stayro„. 41 ômoívw dè kaì oî ärxiere¥w ëmpaízontew metà t9n grammatévn kaì presbytérvn Élegon, 42 }Alloyw Ésvsen, êaytòn oü dúnatai s9sai. eï basileùw ïsra=l ësti, katabátv n„n äpò to„ stayro„, kaì pisteúsomen ëp´ aüt˜. 43 pépoiuen ëpì tòn ueón : &ysásuv n„n aütòn, eï uélei aütón. eÿpe gàr, ^Oti ueo„ eïmi yîów. 44 tò d´ aütò kaì oî l$staì oî systayrvuéntew aüt˜ 1neídizon aütón. 45   ´Apò dè Ëkthw 7raw skótow ëgéneto ëpì pãsan t?n gµn Ëvw 7raw ënáthw: 46  perì dè t?n ënáthn

Zinzendorf 1739 31 Und da sie ihn verspottet hatten, zo-

gen sie ihm den mantel aus, und zogen ihm seine kleider an, und führeten ihn hin, daß sie ihn creutzigten. 32  Und indem sie hinaus giengen, traffen sie einen menschen an von Cyrenen, mit namen Simon: den nöthigten sie, daß er ihm sein creutz trüge. 33  Und da sie an die stäte kamen mit namen Golgatha auf deutsch: schindanger; 34 Gaben sie ihm eßig zu trincken mit gallen vermischet: und da ers schmeckete, wolte ers nicht trincken. 35 Da sie ihn aber gecreutziget hatten; theileten sie seine kleider, und wurfen das loos darum. Auf daß erfüllet würde, das da gesaget ist durch den propheten *: Sie haben meine kleider unter sich getheilet, und über mein gewand haben sie das loos geworffen. 36  Und sie sassen da, und hüteten ihn. 37 Und oben zu seinen häupten heffteten sie eine schrifft an, aus was ursache er sterben müste, die hieß: Diß ist JEsus/ der juden könig 38 Und da wurden zween mörder mit ihm gecreutziget; einer zur rechten, und einer zur lincken. 39 Die aber vorüber giengen, lästerten ihn, und schüttelten ihre köpffe. 40 Und sprachen: der du den tempel GOttes abbrichst, und bauest ihn in dreyen tagen, hilf dir selber: bist du GOttes Sohn, so steig herab vom creutz. 41 Desgleichen auch die obersten priester spotteten sein samt den schrifftgelehrten und ältesten, und sprachen: 42 Andern hat er geholffen, und kan sich selber nicht helffen: ist er der könig Israel; so steige er nun vom creutz, so wollen wir ihm glauben. 43 Er hat auf GOtt getrotzet, der erlöse ihn nun, wenn er ihn haben will. Denn er hat gesagt: Ich bin GOttes Sohn. 44 Desgleichen schmäheten ihn auch die mörder, die mit ihm gecreutziget waren. 45 Und von der sechsten stunde an ward eine finsterniß über die gantze erde biß zur neunten stunde. 46  Und um die neunte 27, 35 * Ps. 22/ 19. usw.

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Zinzendorf 1744

Ebersdorfer Bibel

31 Und da sie ihn verspottet hatten, zogen

31  Und da sie ihn verspottet hatten,

sie ihm den mantel aus, und zogen ihm seine kleider an: und führeten ihn hin, daß sie ihn creutzigten. 32 Und indem sie hinaus gingen, traffen sie einen menschen an von Cyrenen, mit namen Simon: den nöthigten sie, daß er ihm sein creutz trüge. 33  Und da sie an die stätte kamen mit namen Golgatha, auf deutsch: schädelstätte *; 34 gaben sie ihm eßig zu trincken mit gallen vermischet: und da ers schmeckete, wolte ers nicht trincken. 35 Da sie ihn aber gecreutziget hatten; theileten sie seine kleider, und wurffen das loos darüber: auf daß erfüllet würde, das da gesaget ist durch den propheten *: Sie haben meine kleider unter sich getheilet, und über mein gewand haben sie das loos geworffen. 36  Und sie sassen da, und hüteten ihn. 37 Und oben zu seinen häupten hefftete man eine schrifft an, aus was ursache er sterben müste, die hieß: Diß ist JEsus/ der Juden könig. 38 Und da wurden zween mörder mit ihm gecreutziget: einer zur rechten, und einer zur lincken. 39 Die aber vorüber gingen, lästerten ihn, und schüttelten ihre köpffe, und sprachen: 40 der du den tempel GOttes abbrichst, und bauest ihn in dreyen tagen, hilf die selber: bist du GOttes Sohn, so steig herab vom creutz. 41 Deßgleichen auch die obersten priester spotteten sein samt den schrifftgelehrten und ältesten, und sprachen: 42 Andern hat er geholffen, kan er sich selber nicht helffen? Ist er der könig von Israel, so steige er nun vom creutz herunter, so wollen wir an ihn glauben. 43 Er hat auf GOtt getrotzet: der erlöse ihn nun, wenn er ihn haben will. Denn er hat gesagt: Ich bin GOttes Sohn. 44 Deßgleichen schmäheten ihn auch die mörder, [x] die mit ihm gecreutziget waren. 45 Aber von der sechsten stunde an ward eine finsterniß über die gantze erde bis zur neunten stunde: 46 Und um die neunte 27; 33 * schindanger. | 27, 35 * Ps. 22, 19. usw. | 27, 44 [x] Es schmäheten ihn die beyden mörder/ die usw.

zogen sie ihm den mantel aus, und zogen ihm seine kleider an, und führeten ihn hin, daß sie ihn creutzigten. 32 Und indem sie hinaus gingen, funden sie einen menschen von Kyrene, mit nahmen Simon; den zwungen sie, daß er ihm sein creutz trug. 33 Und da sie an die stätte kamen, mit namen Golgatha, das ist verteutschet, schädelstätt, 34 Gaben sie ihm eßig zu trincken mit gallen vermischet, und da ers schmeckete, wolt er nicht trincken. 35 Da sie ihn aber gecreutziget hatten, theileten sie seine kleider, und wurfen das loos darum: Auf daß erfüllet würde, das gesagt ist durch den propheten: Sie haben meine kleider unter sich ge­theilet, und über mein gewand haben sie das loos geworfen. 36 Und sie sassen alda, und hüteten sein. 37  Und oben zu seinen häupten hefteten sie die ursach seines todes beschrieben, nemlich: Diß ist JEsus, der Jüden könig. 38 Und da wurden zween mörder mit ihm gecreutziget, einer zur rechten, und einer zur lincken. 39 Die aber vorüber gingen, lästerten ihn, und schüttelten ihre köpfe. 40 Und sprachen: Der du den tempel GOttes zerbrichst, und bauest ihn in dreyen tagen, hilff dir selber. Bist du GOttes sohn, so steig herab vom creutz. 41 Deßgleichen auch die hohenpriester spotteten sein, samt den schriftgelehrten und ältesten, und sprachen: 42 Andern hat er geholfen, und kan ihm selber nicht helfen. Ist er der könig Israel, so steige er nun vom creutz, so wollen wir ihm gläuben. 43 Er hat GOtt vertrauet; der erlöse ihn nun, lüstets ihn. Denn er hat gesagt: Ich bin GOttes sohn. 44 Deßgleichen schmäheten ihn auch die mörder, die mit ihm gecreutziget waren. 45 Und von der sechsten stunde an ward eine finsterniß über das gantze land, bis zu der neunten stunde. 46 Und um die neunte

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Bengel, NT Graece

Matthäus 27 7ran änebóhsen ô ïhso„w fvn‘ megál$ légvn, `Hlì ‡lì, lamà sabaxuaní; to„t´ Ésti, Ueé moy ueé moy, înatí me ëgkatélipew; 47 tinèw dè t9n ëke¥ êst3tvn äkoúsantew Élegon, ^Oti ‡lían fvne¥ o“tow. 48 kaì eüuévw dram4n eŸw ëj aüt9n, kaì lab4n spóggon, pl=saw te Ójoyw, kaì periueìw kalám% ëpótizen aütón. 49  oî dè loipoì Élegon, }Afew Ídvmen eï Érxetai ‡líaw s3svn aütón. 50 O dè ïhso„w pálin krájaw fvn‘ megál$, äfµke tò pne„ma. 51  Kaì ïdoù tò katapétasma to„ nao„ ësxísuh eïw dúo äpò Ánvuen Ëvw kátv: kaì ‡ gµ ëseísuh, kaì aî pétrai ësxísuhsan: 52 kaì tà mnhme¥a äneøxthsan, kaì pollà s3mata t9n kekoimhménvn âgívn !géruh, 53  kaì ëjeluóntew ëk t9n mnhmeívn, metà t?n Égersin aüto„, eïsµluon eïw t?n âgían pólin, kaì ënefanísuhsan pollo¥w. 54  O dè êkatóntarxow kaì oî met´ aüto„ thro„ntew tòn ïhso„n, ïdóntew tòn seismòn kaì tà genómena, ëfob=uhsan sfódra légontew, ´Alhu9w ueo„ yîòw ®n o“tow. 55