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German Pages 1091 Year 1897-1900
MITTHEILUNGEN
DES KAISERL, UND KÖNIGL.
MILITÄR- GEOGRAPHISCHEN
INSTITUTES.
17-201897-1900
HERAUSGEGEBEN AUF BEFEHL
DES
K. U. K. REICHS - KRIEGS - MINISTERIUMS,
XVII. BAND 1897 .
MIT 15 TAFELN.
WIEN 1898, VERLAG DES K. U. K. MILITAR-GEOGRAPHISCHEN INSTITUTES . IN COMMISSION DER K. U. K. HOF U. UNIV - BUCHHANDLUNG R. LECHNER (WILH. MULLER) IN WIEN UND DER HOFBUCHHANDLUNG CARL GRILL IN BUDAPEST. Printed in Austria
Die wissenschaftlichen Vereine
und Zeitschriften
deren Ziele und Bestrebungen mit jenen des k. u. k. militär
geographischen Institutes analog sind , werden zu einen Austausche ihrer Publicationen gegen diese alljährlich erscheinenden
Mittheilungen " höflichst eingeladen. ——
Im Verlage des k. u . k. militär- geographischen Institutes erscheint, seit 1881 jährlich ein Band der auf Befehl des k . u.k. Reichs-Kriegs-Ministeriums herausgegebenen Mittheilungen des k . u. k. militär-geographischen Institutes. Außer dem Berichte über die Leistungen des Institutes im jeweilig abgelaufenen Jahre enthalten die bisher erschienenen 16 Bände folgende Aufsätze : Band ( 1881 ). Ursprung und Entwicklung der topographischen Thätigkeitin Österreich . Hartl Über die Temperatur- Coefficienten Naudet'scher Aneroïde. R. v. Kalmár: Bericht über die internationale geographische Ausstellung in Venedig. Sedlaczek : Notiz über eine Formel für die Refractions- Coefficienten . Band II ( 1882). Hödlmoser : Über ältere und neuere Reproductions-Verfahren und deren Verwendung für die Kartographie. v. Sterneck : Untersuchungen über die Schwere im Innern der Erde . Band III ( 1883) . v. Sterneck : Wiederholung der Untersuchungen über die Schwere im Innern der Erde . Lehrl: Über die bei Präcisions- Nivellements vorkommende Correction der Latten höhe wegen nicht einspielender Libelle. Hartl: Beiträge zum Studium der terrestrischen Strahlenbrechung. Rehm : Tafeln der Krümmungshalbmesser des Bessel'schen Erdsphäroides für die Breiten von 40° 0' bis 51° 30'. Band IV ( 1884) . Lehrl : Das Präcisions-Nivellement in der österr. -ungar. Monarchie Bossi : Die Evidentführung der Kartenwerke. Volkmer: Die Verwertung der Elektrolyse in den graphischen Künsten . v. Sterneck : Untersuchungen über die Schwere auf der Erde. Hartl: Über mittlere Refractions- Coefficienten. Pelikan : Die Fortschritte in der Landesaufnahme der österr.- ungar . Monarchie in den letzten 200 Jahren. R. v. Kalmár : Die bei der astronomisch- geodätischen Landesvermessung in Österreich Ungarn , seit deren Beginn im Jahre 1762, verwendeten Instrumente. Band V ( 1885) . Die in das Präcisions- Nivellement der österr.-ungar. Monarchie ein bezogenen See- und Flusspegel. Dits : Präcisions-Nivellement in und um Prag. Photographisch hergestellte Behelfe, welche als Grundlage zur Reambulierung älterer Aufnahms-Sectionen verwendet werden. v. Sterneck : Fortsetzung der Untersuchungen über die Schwere auf der Erde. Hartl: Die Aufnahme von Tirol durch Peter Anich und Blasius Hueber. Hartl : Über die Einwirkung der Wärme auf Naudet'sche Aneroïde. Band VI ( 1886) . Die in das Präcisions - Nivellement der österr. -ungar. Monarchie ein bezogenen meteorologischen Beobachtungs- Stationen. Baron Hübl : Studien über die Erzeugung galvanoplastischer Druckplatten. v. Sterneck: Untersuchungen über die Schwere im Innern der Erde. Hartl : Die Projectionen der wichtigsten vom k. k. General- Quartiermeisterstabe und vom k. u. k. militär- geographischen Institute herausgegebenen Kartenwerke. Band VII ( 1887) . v. Sterneck : Trigonometrische Bestimmung der Lage und Höhe einiger Punkte der königl. Hauptstadt Prag. v. Sterneck : Der neue Pendel-Apparat des k. u. k. militär- geographischen Institutes. Hartl : Materialien zur Geschichte der astron. -trigonom. Vermessung der österr.. ungar. Monarchie, I. Brüch: Vergleich der aus denVermessungen hervorgehenden Flächenräumemitjenen, die in der Natur wirklich vorhanden sind. Band VIII ( 1888). v. Sterneck : Bestimmung des Einflusses localer Massen-Attractionen auf die Resultate astron. Ortsbestimmungen. v. Sterneck : Untersuchungen über den Einfluss der Schwerestörungen auf die Er gebnisse des Nivellements . Hartl : Materialien zur Geschichte der astron. trigonom. Vermessung der österr. ungar. Monarchie , II.
MITTHEILUNGEN
DES KAISERL. UND KÖNIGL.
MILITÄR- GEOGRAPHISCHEN
INSTITUTES.
HERAUSGEGEBEN AUF BEFEHL
DES
K. U. K. REICHS - KRIEGS - MINISTERIUMS .
XVII. BAND 1897.
MIT 15 TAFELN.
WIEN 1898. VERLAG DES K U. K. MILITÄR- GEOGRAPHISCHEN INSTITUTES . IN COMMISSION DER K. U. K. HOF- U. UNIV. - BUCHHANDLUNG R. LECHNER (WILH. MÜLLER) IN WIEN UND DER HOFBUCHHANDLUNG CARL GRILL IN BUDAPEST.
0 7 4 6 4
8
0 5
A
7 1 .
V
CANG
ONZO
Druck von Johann N. Vernay in Wien.
Inhalt .
Officieller Theil. (Hiezu Tafel 1 bis 4.)
Seite Leistungen des k. u. k. militär- geographischen Institutes im Jahre 1897.
Astronomisch- geodätische Gruppe : Im Allgemeinen Astronomische Abtheilung mit der Instituts-Sternwarte . Geodätische Abtheilung . Militär-Triangulierungs- Abtheilungen Militär-Nivellement-Abtheilungen .
3 5 7 11
Mappierungs - Gruppe : Im Allgemeinen Mappierungs-Abtheilungen Vorbereitungsschule für Mappeure Constructions-Abtheilung
14 16 17 17
Topographische Gruppe : Im Allgemeinen Geripp- und Terrain-Zeichnungs-Abtheilung Karten-Evidenthaltungs-Abtheilung .
20 22 23
Technische Gruppe : Im Allgemeinen . Photographie-Abtheilung Lithographie-Abtheilung . Photolithographie - Abtheilung Kupferstich-Abtheilung • Heliogravure-Abtheilung Pressen-Abtheilung . . Mechanische Werkstätte .
.
24 26 27 29 32 34 36 41
Verwaltungs - Gruppe : Im Allgemeinen . Verwaltungs- Commission und Rechnungs-Kanzlei Instituts-Cassa Instituts-Archiv Mannschafts - Abtheilung . Kanzlei - Dienst . . . .
42 42 43 44 44 45
Verzeichnis der in den einzelnen Gruppen und Abtheilungen des Insti tutes zu Ende 1897 in Verwendung gestandenen Personen
46
721804
Nichtofficieller Theil. (Hiezu Tafel 5 bis 15.) Seite
Die geographischen Namen in den Militär- Karten, von Christian Ritter von Steeb, k. u . k. Generalmajor, Director des militär-geographischen Institutes (hiezu Tafel 5 bis 9) .
53
Die Schreibung der geographischen Namen auf der Balkan- Halbinsel , nach einer Studie des k. u . k. Hauptmannes Johann Levačič, (mit einem Behelfe) ..
67
Die Schreibung geographischer Namen nach russischen Kartenwerken, von Josef Bielawski , k. u . k. Hauptmann im militär-geographischen Institute
75
Begleitworte zu den Blättern der Generalkarte 1 : 200.000, welche die Balkan Halbinsel betreffen, von Vincenz Haardt von Hartenthurn, k . u. k. Vorstand I. Classe im militär-geographischen Institute (hiezu Tafel 10)
80
Die Höhenmessungen bei der Militär - Mappierung , von Adolf Rummer von Rummershof, k. u. k. Oberst des Generalstabs- Corps , Mappierungs .. Director in militär-geographischen Institute (hiezu Tafel 11 ) ..
87
Relative Schwerebestimmungen , ausgeführt in den Jahren 1895 und 1896 von Robert v. Sterneck, k. u. k. Oberst, Triangulierungs- Director und Vor stand der astronomisch geodätischen Gruppe des militär-geographischen Institutes (hiezu Tafel 12)
100
Die russische Triangulierung auf der Balkan - Halbinsel in den Jahren 1877 bis 1879, nach officiellen Quellen bearbeitet von Sigismund Truck, k. u. k. · Hauptmann im militär-geographischen Institute (hiezu Tafel 13)
161
Beiträge zur Technik der Kartenerzeugung , II. Der Kartendruck . Von Arthur Freiherrn von Hübl , k. u . k. Oberstlieutenant und Vorstand der technischen · Gruppe im militär-geographischen Institute (hiezu Tafel 14) . . .
193
Über Terraindarstellung in Karten. Von Carl Hödlmoser, k. u. k. Regierungs rath, Leiter der Lithographie- und Photolithographie-Abtheilung des militär geographischen Institutes (hiezu Tafel 15 )
203
Officieller
Theil.
(Hiezu Tafel 1 bis 4.)
Mitth. d. k. u. k. milit.-geogr . Inst. , Band XVII , 1897. 1
1
•
Leistungen des k.
u. k.
militär - geographischen Institutes im Jahre 1897.
Astronomisch-geodätische Gruppe . Im Allgemeinen. Die astronomische Abtheilung setzte die Publication des vorhandenen Beobachtungsmateriales fort. Die Triangulierung I. Ordnung wurde im Jahre 1897 so weit geführt, dass diese große, vor 35 Jahren begonnene Arbeit 1898 in dem wichtigsten Theile beendet werden dürfte . Von den Grundlinien , welche zur Completierung des trigono
metrischen Netzes noch nöthig sind , wurde 1897 jene bei Szatmár Németi gemessen . Es erübrigt noch die Messung einer Basis in Ost galizien, in der Gegend von Brody. Die Stabilisierung der trigonometrischen Punkte 1. Ordnung wurde 1897 in Angriff genommen und wird fortgesetzt werden . Die Triangulierung 2. und 3. Ordnung, welche 1896 be gonnen wurde , erstreckt sich bereits über 13 Specialkarten - Blätter (52 Militär-Aufnahms - Sectionen) , so dass für die Militär- Mappierung auf 1 bis 2 Jahre vorgesorgt ist. Es ist beabsichtigt, die Coordinaten und Höhen der neu bestimmten Punkte seinerzeit
zu
publicieren .
Das Präcisions - Nivellement ist so weit fortgeschritten, dass es -abgesehen von Dalmatien und dem Occupationsgebiete 1898 vollendet werden kann . Von den Publicationen wurden der VII., X. und XI . Band im Drucke fertiggestellt . Der VII . Band enthält die grundlegenden 1*
4 Bestimmungen für das Präcisions - Nivellement, der X. Band die für die Praxis aus Beobachtungsdaten und eine provisorische reichende Ausgleichung dieses Nivellements im nordöstlichen Theile der Monarchie
und der XI. Band astronomische Beobach
tungen. Alle drei Bände gelangen Anfang 1898 zur Ausgabe. Weiters wurde 1897 ein Auszug aus dem VIII . Bande (Nivellement) im Drucke fertiggestellt, welcher in handlicher Form nur das für den praktischen Gebrauch Erforderliche
enthält.
Ein
ähnlicher Auszug aus dem X. Bande (Nivellement) wird 1898 folgen .
Astronomische Abtheilung mit der Instituts-Sternwarte.
AMMO
A. Beobachtungen .
Nur auf der
Instituts - Sternwarte
sind
Beobachtungen
vorgenommen worden, da die Feldarbeiten der Abtheilung mit dem Jahre 1895 ihren Abschluss gefunden haben . Diese Beobachtungen bestanden in : 1. Prüfung
Zeitbestimmungen der
25
zur
Abgabe
Marine - Chronometer,
des Mittagssignales , welche
zur
zur Untersuchung
vorlagen, und zur Inganghaltung der Uhren des eigenen Vorrathes. 2. Untersuchung
zweier Binocles neueren Systems (Triëder
Binocle von Görz) behufs Erstattung eines Gutachtens . 3. Untersuchung des Nivellier-Instrumentes Nr. 3272 , welches von der Firma Starke versuchsweise mit einer neuartigen Faden platte versehen wurde und für welches Constanten zu ermitteln waren . 4. Polhöhen- und Azimuthmessungen mit dem 5zölligen Universale zur Einschulung des fürstlich bulgarischen Capitäns Ptschelaroff, welcher hier zur praktischen commandiert war. B. 1.
Ausbildung
im
Vermessungswesen
Publicationen .
Durchlesung der 2. und 3.
Correctur - Abzüge
endung der Redactionsarbeiten des Anfang 1898 XI. Bandes der Publicationen für die Erdmessung.
und Voll
erscheinenden
2. Fortsetzung der Arbeiten zum Manuscripte für den XII. Band , welcher 1898 zum Drucke fertiggestellt werden soll . Derselbe wird die Längen- Messungen Kronstadt - Budapest, Kronstadt- Sarajevo , Budapest- Sarajevo und Sarajevo - Pola nebst den Polhöhen- und Azimuthbestimmungen auf den Stationen 2. Ordnung : Bösig , Donners berg und Jeschken enthalten.
5 3.
Fortführung
der
Berechnungen
der
Längenunterschied
Messungen : Budapest -Krakau, Budapest -Wien , Budapest -- Pola , welche den Inhalt des Ende 1898 fertig zu stellenden XIII . Bandes bilden werden . 4. Reductions- und Rechnungsarbeiten an den Polhöhenstationen Tillenberg , Žban und Brno, bestimmt für die Publication im Jahre 1899.
C. Sonstige Arbeiten . 1. Gutachten über ein vom italienischen Major Falta projec tiertes Feldtrigonometer . 2. Construction eines logarithmischen Rechenschiebers für die Photogrammetrie . 3. Ertheilung des Unterrichtes aus Mathematik an der Vor bereitungsschule für Mappeure
(bis zum Monate
Mai)
durch
den
Abtheilungsleiter.
Geodätische Abtheilung. A. Publicationen. 1. Für 131 Beobachtungs - Stationen in Steiermark, Krain, Küstenland und Kroatien
Kärnten ,
wurden die chronologischen Beob
achtungs-Tableaux revidiert und theilweise umgearbeitet .
2. Ausgleichungs- Rechnungen wurden begonnen für das Drei Kärnten und Salzburg , mit 56 Be dingungsgleichungen und für die nördliche Gruppe des Dreiecksnetzes im Küstenlande , in Kärnten und Krain , mit 24 Bedingungs ecksnetz in Ober- Österreich ,
gleichungen. B. Neurechnung von Grundlinien . Bis zum Jahre 1894 wurden bei der Berechnung der mit dem Basis -Mess- Apparate des militär - geographischen Institutes ge messenen Grundlinien jene "Constanten " benützt, die Professor Stampfer in den Jahren 1850 und 1852 bestimmt hatte . *) Seit August 1894 ist das Institut im Besitze der im „Bureau international des poids et mesures"
zu Breteuil neu bestimmten Werte für die Längen und Ausdehnungs - Coefficienten der Mess stangen . **) *) Vergl. diese „Mittheilungen", Band VIII, S. 277-296 . **) Vergl . diese „Mittheilungen " , Band XIV, S. 3.
6 Es war dadurch möglich, die definitive Berechnung aller mit dem erwähnten Apparate gemessenen Basen in Angriff zu nehmen . Diese Neuberechnung wird, um einwandfreie Resultate zu er langen, in thunlichster Strenge durchgeführt, und es sind deshalb die früher üblich gewesenen Vereinfachungen nicht mehr zulässig. Aus demselben Grunde mussten die bis jetzt benützten
Hilfstafeln
durch andere ersetzt und um einige neue Tafeln vermehrt werden . Im Laufe des Jahres 1897 wurden folgende Grundlinien be rechnet, aber noch nicht auf das Meeres - Niveau reduciert und bei 4 derselben auch die Zusammenstellung der Resultate noch nicht gemacht. Messungs-Jahr : 1857 Wr.-Neustadt in Nieder- Österreich ..
1860 Kranichsfeld 1862 Josefstadt
" Steiermark. " Böhmen .
1869 Scutari
"
Albanien.
1870 Sinj "" Dalmatien. 1871 Kleinmünchen " Ober- Österreich. 1872 Großenhayn "" Sachsen.
1873 Eger
"
Böhmen .
1875 Kranichsfeld (Nachmessung der südlichen Hälfte ) . 1878-1879 Dubica in Kroatien. Für jede dieser Grundlinien wurde die Rechnung einmal den im „ Bureau international des poids et mesures",
mit
ein zweites
mal mit den von Prof. Stampfer ermittelten Stangenlängen und Ausdehnungs-Coefficienten durchgeführt . Es sollen dadurch Anhalts punkte gewonnen werden, zur Beurtheilung der Frage, ob sich die Werte dieser Größen im Laufe des langen Zeitraumes , der zwischen den beiden Bestimmungen liegt, allmählich geändert haben, oder ob die älteren Untersuchungen infolge der
damaligen ,
minder
voll
kommenen Hilfsmittel, weniger exact ausgefallen sind .
C. Arbeiten für die Militär- Mappierung. 1.
Anlegung
von
Sections- Fundamentalblättern im
Maße
1 : 60.000 mit dem trigonometrischen Materiale des k. k. Catasters, und zwar von 10 Militär- Aufnahms - Sectionen in Kärnten , Krain und im Küstenlande, ferner der zugehörigen
topographischen Be
schreibungen und Höhen-Verzeichnisse. 2. Untersuchung von 90 Höhenmess - Aneroïden und Anfertigung von Corrections - Tabellen für dieselben .
1
7 D. Arbeiten für Militär - Bildungs - Anstalten . 12 Cadettenschulen und der königl . ungar. Ludovica - Akademie wurde das trigonometrische Materiale für Zwecke der Übungs- Auf nahmen mitgetheilt ;
ferner wurden für
die
genannten Anstalten ,
dann für die Kriegsschule, 32 Höhenmess- Aneroïde untersucht.
E. Sonstige Arbeiten . Berechnung bis 10-000 , die fältigt wurde.
einer Tafel der Quadrate dann
der Zahlen von 0· 000
auf photolithographischem
Wege verviel
Militär-Triangulierungs - Abtheilungen, A.
Bureau - Arbeiten .
Betreff der Triangulierung 3. Ordnung
vom
Jahre 1896
im Küstenlande wurde die umfangreiche Reduction und Berechnung vollendet und die bezüglichen Protokolle angelegt. Die erhaltenen Resultate
sind vollkommen befriedigend , die
Übereinstimmung der einzelnen Bestimmungen ist eine nahezu voll ständige ; die nöthigen Correcturen, um die gefundenen Höhen mit den Angaben des
Präcisions-Nivellement in Übereinstimmung
zu
bringen, sind sehr gering, sie erreichen in den seltensten Fällen den Betrag von 0.1 m. von Mitte November an Nach Schluss der Feldarbeit ―
wurde die Zusammenstellung und Reduction der neuen Beobachtungen in Angriff genommen und dieselbe bis zum Jahresschlusse fortgesetzt . B. Feldarbeiten. 1. Die Triangulierung 3. Ordnung, welche 1896 begonnen wurde ,
um für die Höhenmessungen der Militär- Mappierung
eine
sichere Grundlage zu schaffen , hat im Sommer 1897 eine Triangu lierungs - Abtheilung fortgesetzt. Es wurden die 48 Aufnahms - Sections - Viertel der Specialkarten Blätter Zone 21 , 22 , 23 Col. XI , ganz analog wie 1896 , mit Fix punkten dotiert. Die Feldarbeit dauerte vom 1. Mai bis Mitte October. Von den Catasterpunkten wurden wieder nur wenige vorge funden , deren Identität zweifellos ist ; es mussten daher fast alle Punkte nicht nur ihrer Höhe, sondern auch der Lage nach neu bestimmt werden . Alle Punkte wurden mit Steinen ober- und unterirdisch markiert.
8 Die bisher gebräuchlichen , excentrisch gesetzten Stangensignale wurden seit Juni 1897 durch dreiseitige Pyramiden mit schwarzem Kopfe ersetzt, welche genau centrisch über dem Marksteine er richtet wurden . Die Beobachtungen wurden mit dem 21 cm Theodolit Nr. 518 ausgeführt ; die Aufstellung desselben erfolgte auf einem hölzernen Stative, System Starke und Kammerer, in Centro der Station über dem Marksteine . Behufs Erzielung der größtmöglichen Genauigkeit wurde bei den Beobachtungen der gleiche Vorgang, sowie dieselben Vorsichtsmaßregeln eingehalten , wie im Jahre 1896 . Anschlüsse
an das Präcisions-Nivellement
wurden
Punkten bewirkt. Besonders hinderlich
für
die Arbeit war
lange andauernde rauhe Witterung,
die
im Frühjahre
welche das Bivoua kieren sehr
erschwerte, sowie die große Unzugänglichkeit des ressourcenarmen südlichen Theiles des Arbeitsrayones (Krainer Schneeberggebiet) und die Wasserarmuth des östlichen Theiles (sogenannte „ dürre Krain “) . Die Arbeitsleistung bestand in dem Baue von 111 Signalen und Beobachtung auf 74 Stationen , (inclusive
durch welche 139 Fixpunkte
der Kirchen) auf einer Fläche von etwa 3000 km² ihrer
Lage und Höhe nach neu bestimmt wurden .
2. Die Triangulierung I. Ordnung, im 48. Parallele
zur
Verbindung der Meridianketten im 36. und 40. Längengrade, wurde von zwei Triangulierungs Abtheilungen zu je zwei Officieren fort gesetzt. Der im östlichen Theile dieses Rayons beschäftigten Ab theilung war auch die Recognoscierung und Auswahl einer Basis linie nördlich von Szatmár - Németi,
sammt Entwicklung derselben
auf die Dreieckseite I. Ordnung Ostri vrch - Široki vrch , zugewiesen . Die gemessene Dreieckskette
reicht von
den
nördlich
von
Budapest gelegenen Stationen Nagyszál , Szitnia und Bradlo gegen Osten bis in die Máramaros, wo sie sich an die Punkte Kamionka , Ostri vrch und Široki vrch des Meridianbogens im 40. Längengrade anschliesst. Sie umfasst einschließlich des Basisentwicklungsnetzes 35 Stationen. Die Arbeitsleistung bestand in dem Baue von Pyramiden auf 31 Punkten, Renovierung von 4 noch bestandenen Pyramiden und Beobachtung von 153 Richtungen .
9 Die Ausführung dieser Arbeiten war im Allgemeinen
durch
die Witterung begünstigt, jedoch durch die ausgedehnten Waldungen dieser Gegend sehr erschwert. Fast auf allen Stationen mussten große Durchhaue zur Herstellung der Sichten geschlagen werden .
3. Die Basis - Messung bei Szatmár - Németi wurde im October durch 6 Officiere und Beamte durchgeführt. Die Herrichtung des Terrains erforderte einen bedeutenden Aufwand an Zeit und Arbeitskräften . Die meist schmalen Feld parcellen sind hier durchgehends stark gewölbt,
um dem Regen
wasser einen rascheren Abfluss zu gestatten. Die Basislinie durch schneidet diese Parcellen fast rechtwinklig zu deren Längenrichtung . kurzen Das Profil der Basislinie besteht daher zumeist aus Wellen, deren obere Partien abgegraben und deren untere Partien angeschüttet werden mussten, um die Messung zu ermöglichen . Noch größere
Schwierigkeiten waren im
der Linie zu überwinden.
Hier befindet
die den ganzen Sommer hindurch
sich
und bis
nördlichen eine
Ende
Drittel
Bodensenkung, September voll
kommen trocken war,
später aber durch anhaltenden Regen unter Wasser gesetzt wurde . Dem außergewöhnlich günstigen , trockenen Wetter der zweiten Hälfte des October war es zu danken , dass auch dieser Theil der Linie
anstandslos gemessen werden konnte.
Die 3898 m lange Linie wurde in 12 Theile
(von 20 bis 22
Lagen *) getheilt und an jedem Messungstage, wenn er vollkommen ausgenützt werden konnte, ein solches Zwölftel hin- und rückgemessen . Die Messung begann am 13. October, wurde am 14. durch Regen unterbrochen, dann aber vom 15. October an, von sehr gutem Wetter begünstigt, ohne Unterbrechung fortgesetzt und am 30. Oc tober beendet. Die Differenz zwischen der Hin- und Rückmessung jedes einzelnen Zwölftels zeigte sich bei der provisorischen Rechnung , die am Abende eines jeden Messungstages durchgeführt wurde, nur in einem
einzigen Falle so groß,
dass
die
Nachmessung
eines
Zwölftels (in einer Richtung) erforderlich wurde.
Die nachstehende Tabelle gibt die Resultate der provisorischen Berechnung :
*) Die vier Mess - Stangen des Apparates, der Längenrichtung nach aneinander gereiht, bilden eine Lage ; wenn die Intervalle zwischen den Stangen 15 mm betragen, so ist die Länge der ganzen Lage = 15 ·7 m.
10
1. Zwölftel
I (Hinmessung) 313-4134
II (Rückmessung) 313-4133
2.
"
328-9958
328.9942
3.
"
329-0592
329-0601
4.
29
313.3902
313-3888
5.
99
344-7215
6.
99
7.
I- II +00001 Meter
+ 0· 0016 - 0.0009
"?
"
344-7210
+ 0· 0014 + 0·0005
344-8355
344-8349
+0.0006
"
99
313-3974
313.3982
0.0008
27
8.
99
329.0507
329.0523
"9
9.
97
407-3944
407.3962
-
0.0016 0.0018
10.
"7
235-0907
235 0899
- 0.0008 -+
99
11.
99
344.7375
344.7377
0.0002
294.1552
294.1555
3898-2415
3898-2421
12.
" Ganze Basis
"7
97
77
" 0.0003 " 0.0006 Meter
Nach Schluss der Messung fand ein plötzlicher Umschlag des Wetters statt, die Temperatur sank allmählich bis 10° C. unter Null . Als die Monumente über den beiden Basis- Endpunkten aufge stellt werden sollten,
zeigte es sich,
dass die Steinwürfel mit der
Inschrift Sprünge hatten, die sich täglich erweiterten , so dass diese beiden Steine dem Lieferanten zum Austausch zurückgestellt werden mussten . Die Monumente können deshalb erst im Früh jahr 1898 aufgestellt werden.
4. Die Stabilisierung
der Punkte I. Ordnung wurde 1897
nach langer Unterbrechung wieder fortgesetzt.
Ein Officier hat in
2 ', Monaten, von Mai bis halben Juli , 30 Punkte 1. Ordnung der Dreiecksnetze in Böhmen, Mähren , Schlesien, Ober- und Nieder Österreich und Steiermark durch Marksteine dauernd bezeichnet . Dieselben wurden genau centrisch irdischen Marken eingesetzt .
ober den
vorhandenen unter
Diese Marksteine sind prismatisch geformt,
haben einen qua
dratischen Querschnitt und sind oben flach zugespitzt. Seitwärts tragen sie die Inschrift M. T. 1897. Es kamen Marksteine von drei verschiedenen Größen und Dimensionen zur Verwendung : große Steine von 100 m Höhe und 0.33 m Seite, mittlere Steine von 0.70 m Höhe und 0.20 m Seite und kleine Steine von 0.70 m Höhe und 0.15 m Seite. Je nach der Zugänglichkeit
der zu
markierenden
Punkte
wurden große oder kleinere Steine verwendet, nämlich auf 9 Punkten
11 große, auf 8 Punkten mittlere und endlich auf 13 Punkten , welche sich bis zu einer Höhe von 2900 m erheben , kleine. Die Markierungen wurden in folgender Weise ausgeführt : Die bloßgelegte unterirdische Markierung (Metallkonus) wurde mit
einem Glasgefäße
überdeckt
und
über
dem
unterirdischen
Marksteine Ziegelmauerwerk mit Kalkmörtel (im Gebirge trockenes Steinmauerwerk) aufgeführt,
in welchem ein entsprechender Hohl
raum für das die Marke schützende Glasgefäß
ausgespart ist. Das
Mauerwerk wurde so hoch aufgebaut, dass der auf demselben ver setzte und eingemauerte oberirdische Markstein beiläufig zur Hälfte über den natürlichen Boden hervorragt . Unmittelbar unterhalb des oberirdischen
Marksteines wurde,
wo es thunlich war,
als zweite
Markierung eine kleine Glasflasche , mit dem Halse nach eingesetzt, deren kreisrunder Boden den Punkt markiert.
abwärts ,
Die Höhe des Mauerwerkes richtete sich wesentlich nach der Tiefe der unterirdischen Marke unter dem natürlichen Boden . War diese Tiefe nur gering, so wurde dieselbe durch eine Erd- oder Stein anschüttung und Planierung so vergrößert, dass die Versetzung des oberirdischen Marksteines in der oben beschriebenen Weise durch geführt werden konnte . Von
allen
vorgenommenen
Markierungen wurden
genaue ,
cotierte Zeichnungen und detaillierte Beschreibungen verfasst. Durch diese 30
Markierungen der trigonometrischen Punkte
I. Ordnung wurde die Stabilisierung in den genannten Ländern ergänzt, so dass nun alle Punkte daselbst dauernd bezeichnet sind . Nur auf dem Punkte
Lissa
hora
bei Friedland in
Schlesien
wurde
die
unterirdische Markierung nicht mehr vorgefunden ; dieselbe soll gele gentlich des Einsetzens eines Flaggenstockes durch die Bewohner der umliegenden Ortschaften zerstört worden sein und es ist daher dieser Punkt als verlorengegangen zu betrachten.
Militär-Nivellement-Abtheilungen. A. Bureau - Arbeiten . 1. Vollendung der Revision und Berechnung der 1896 ausge führten Nivellement- Feldarbeiten . 2. Herstellung des Manuscriptes für den VII. Band der „ Astro nomisch-geodätischen Arbeiten des k. u . k. militär - geographischen Institutes ", enthaltend die theoretischen Grundlagen und Ausführungs
97
77
1897
77 August "" September 79 October 27 November ""
Juli
Juni
Mai
April
5 +42
+532
Unterschiede gleichzeiti der relativen und absoluten gen Fd.eldarbeit nach Vergleiche
Zeit des Verglei ches
14 5 +
33
' D Latte
' F Latte
+672 +671
+618
+587
+660
6 +94
6 +44
+481
+543
+506
+512
+530
+15
464 4 + 549 511+ 21+
+474
+526
502
+463
| 408
+492
rela absorelativen luten
rela absotiven luten
' H Latte
n den ach Normalmeter ,vom Mikrons in Lattenmeters Abweichung des
' G Latte
+10
4 +60
+ 470 +665695
+432
Lattenvergleichungen
+670
30
+596
Latte ' E
+616
+600
+573
+554+ 587666
abso relaabsoluten tiven tiven
+557
' B Latte
+ +
Latte ' A
12
13 bestimmungen für das Präcisions - Nivellement. turen etc. Die Drucklegung bereits erfolgt.
dieses
Lesung der Correc
Bandes in 850 Exemplaren ist
3. Zusammenstellung und Ausgleich des Nivellement im nord der Monarchie für Band X der Publicationen .
östlichen Theile
Derselbe enthält 74 Linien mit einer Gesammtlänge von 5727 km, welche 19 Schleifen bilden . Die Drucklegung dieses Bandes in 650 Exemplaren ist bereits erfolgt. 4. Revision und Correctur eines Auszuges aus dem VIII. Bande unter dem Titel :
„Die Ergebnisse
westlichen Theile
der
Monarchie . "
des
Präcisions - Nivellement im
Die Drucklegung dieses Aus
zuges in 500 Exemplaren erfolgte im Monat März 1897. 5. Zusammenstellung
von provisorischen
Nivellement - Daten
für die Militär- Mappierung, Übungs - Mappierung , dann für politische Behörden, Landescultur- und Eisenbahn -Ämter etc. B. Feldarbeiten . 1. Von zwei Nivellement-Abtheilungen zu je zwei Officieren wurden nachstehende Arbeiten ausgeführt.: Zweite Messungen auf den Linien : a) Graz- Steinamanger- Kanizsa, 241 km mit 2675 Ständen , Eisen bahn und Straße ; b) Fiume - Ogulin- Agram -Zákány, Eisenbahn ;
392 km mit
c) Barcs -Fünfkirchen - Esseg -Dálja, Eisenbahn ;
169 km
4345
Ständen ,
mit 1533 Ständen ,
d) Karlsdorf- Werschetz, mit Einbeziehung der Basis bei Werschetz , doppelt, 48 km mit 391 Ständen , Straße .
Neumessungen auf den Linien : e) Neusatz - Semlin , doppelt, 138 km mit 1114 Ständen , Eisenbahn ; f) Kelenföld - Steinbruch, doppelt, 32 km mit 229 Ständen, Eisen bahn und Straße. Im Ganzen wurden 1020 km mit 10.287 Ständen in 20 Arbeits monaten nivelliert ; hiedurch wurden alle noch erforderlichen zweiten Messungen des Nivellement vollendet nivelliert .
und 2 neue Linien doppelt
2. Dotierung mit Höhenmarken der 1898 zu nivellierenden Linien Steinamanger- Raab-Komorn - Neuhäusel mit 52 Höhenmarken und Bahnwächterhaus Nr. 182 bei Érd - Villány mit 49 Höhenmarken.
14 3. Untersuchungen über die lungen während der
Veränderungen der Lattenthei
Feldarbeit durch relative
Vergleiche. Diese
Veränderungen waren 1897 im Vergleiche zu anderen
Jahren nur
gering. Auffallend ist das Verhalten der Latten E' und G ' . selben zeigten in den
Monaten
Mai
wendung beim Nivellement auf der
und Juni
Die
während der Ver
Linie Barcs -Esseg ,
also in
der feuchten Donau- Niederung, ein Anwachsen , welches jedoch in dem Monate Juli , während des Nivellement in der trockenen Karst gegend zwischen Fiume und Ogulin, aufhörte. Diese Latten behielten hierauf ihre Längen nahezu unverändert bis zum Herbste . In der vorstehenden Tabelle sind die Ergebnisse der ausge
führten Lattenvergleiche zusammengestellt. Die Vergleiche der bei der Feldarbeit nicht verwendeten Latten A ' und D' sind , der Vollständig keit wegen, gleichfalls in die Zusammenstellung aufgenommen.
Mappierungs -Gruppe .
Im Allgemeinen . Das neue Aufnahmsverfahren hat an Festigung und Aus breitung gewonnen, unter den
denkbar
indem
dasselbe 2 Mappierungs - Abtheilungen ,
schwierigsten Arbeitsverhältnissen :
gebirge und im Karst, ausübten . Lebenskraft . Bei bedeutend gehobener und den überaus
schwierigen
im Hoch
Der Arbeitsvorgang bewies volle
Qualität
der
Aufnahms- Elaborate
Arbeitsverhältnissen (auch das ver
altete Cataster- Gerippe war wenig brauchbar) wurde circa die Hälfte des bei der früheren Aufnahme erzielten Arbeitsquantums erreicht (per Mappeur 100 bis 130 km³) . Diese Arbeitsleistung re präsentiert mindestens soviel , wie die Topographen in Preussen , Italien, Russland und Frankreich leisten . *) In Preußen wird jedem Topographen durchschnittlich die Aufnahme eines Messtischblattes 1 : 25.000 zugemuthet (125 km²). Im Gebirge wird aber dieses Arbeitsquantum nur von routinierten Arbeitskräften bewältigt. In Italien bearbeiten (im Maße 1 : 25.000) geübte Topographen in 6 Monaten je 150 km² in der Ebene, oder 100 km² im Gebirge. In Russland sind während der Feldarbeitsperiode 1896 in den Gouvernements Kowno, Grodno und Kielcy 90 bis 100 km² (im Maße 1 : 21.000) per Topograph ent fallen. ( Russki Invalid" von 1897. ) In Algier und Tunis haben die französischen Topographen in den Jahren 1894 und 1895 bei mittleren Arbeitsverhältnissen je eine Arbeitsleistung von 120-130 km² (im Maße 1 : 40.000 ) erzielt. (Bericht des „ Service géographique de l'armée “ über die 1894 und 1895 ausgeführten Arbeiten . )
15 Die Arbeitsmittel haben sich ausnahmslos als einfach , ver lässlich und feldmäßig erwiesen. Die Tragart der Instrumente wurde verbessert, damit die Militär- Handlanger während der Bewegung die Hände frei haben ; Höhen- (Distanz-)messer, Drehvorrichtung und Perspectiv-Diopter werden auf dem Rücken, die Stative ―――― ähnlich wie ein Gewehr geschultert getragen . Für die Reinzeichnung der Aufnahms- Sectionen werden künftig wegwischbare Graphitdrucke der Sectionsviertel verwendet werden. Dieselben entsprechen verwendeten Blaudrucke.
besser,
als die im letzten
Jahre
Die bei der Feldarbeit gewonnene Zeichnung auf den Original Aufnahmsblättern wird, durch ein Fixiermittel festgehalten , unver ändert aufbewahrt. Auch die bei den Mappierungs -Abtheilungen reingezeichneten Aufnahms- Sectionen sollen künftig besser conserviert werden , als dies bisher beobachtet wurde. Demgemäß werden der topographi schen Gruppe für die Kartenzeichnung gewöhnlich nur adjustierte photographische Copien der Aufnahms- Sectionen erfolgt.
Die aus der photogrammetrischen Aufnahme vom Som mer 1896 hervorgegangene
Construction und Planzeichnung wurde
auf die Aufnahmsblätter übertragen und bei der Messtischarbeit 1897 mit Erfolg ausgenützt. Hiebei hat der Mappeur auch mehrfach die auf manchen photogrammetrischen Standpunkten erhaltenen Einzeln bilder mit Vortheil verwertet (siehe pag . 25 des Aufsatzes " Die Photogrammetrie im Dienste der Militär- Mappierung" ,
Mittheilun
gen des k. und k. militär- geographischen Institutes, XVI. Band 1896) . Im Sommer 1897 wurde in der Triglav-Gruppe die photogram metrische Aufnahme fortgesetzt . Die Construction hiefür ist im Zuge.
Die seit 1892 prakticierte Reambulierung mit Braun - Copien und Blaudrucken der Aufnahms - Sectionen wird ―― als unzweck mäßig - nunmehr aufgelassen . An ihre Stelle tritt die „ Karten Revision" , ein Reambulierungsverfahren ,
welches von einer Map
pierungs-Abtheilung während des heurigen Sommers bereits durch geführt wurde und sich sehr gut bewährt hat. Die Karten - Revision wird auf festhaftenden Braun - Copien der auf 1 : 50.000 vergrößerten Specialkarte durchgeführt. Sie dient
16
in erster
Linie der
Berichtigung
der
Specialkarte 1 : 75.000 und
liefert quantitativ circa das doppelte der aufgelassenen Reambu lierung der Aufnahms- Sectionen . Gelegentlich dieser
Karten - Revision wird die Specialkarte in
jeder Beziehung eingehend mit der Natur verglichen und nicht nur die Gerippzeichnung,
sondern auch die Beschreibung und Terrain
zeichnung nach Bedarf verändert. Die Winterarbeit wird so geliefert, dass sie sofort directe zur Verbesserung der Kupferplatte oder Zeichnung benützbar ist.
Specialkarte auf der
Die Mappeurschule hatte den zur Besserung der Personal verhältnisse bei der Militär- Mappierung vom Reichs-Kriegs - Mini sterium ausnahmsweise bewilligten erhöhten Stand von 24 Frequen tanten (außerdem je 1 commandierter Officier der Kriegs - Marine und der k. ung . Landwehr) zu Beginn 1897 erreicht. Hievon wurden während des Curses aus Dienstes- und Gesund heitsrücksichten 6 Frequentanten enthoben. Von den der
Übungs-Mappierung
beigezogenen 20 Mappeur
schülern konnten nur 14 als Mappeure Verwendung finden.
Mappierungs-Abtheilungen. (Hiezu Tafel 1.) Die Beendigung der Winterarbeit erfolgte termingemäß Ende April. Die Daten hiefür enthält die Übersicht 1 ( Seite 18 und 19) . Bei der 5. Mappierungs - Abtheilung
wurden im Monat März
einige von der Feldarbeit des Vorjahres verbliebene kleine Arbeits reste nachgetragen. Die Witterung hiefür war günstig . Bei der Sommerarbeit 1. Mai bis Ende October
waren
verwendet : Zwei Mappierungs - Abtheilungen bei der Neuaufnahme ; zwei Mappierungs - Abtheilungen bei der Reambulierung mit Braun - Copien und Blaudrucken (bei der 1. Mappierungs - Abtheilung wurde in 4 Sectionen eine Neuaufnahme durchgeführt) ; eine Mappierungs -Abtheilung bei der Kartenrevision . Letztere Abtheilung hat im Mai auch eine Reambulierung im Manöver-Terrain nächst Bistřitz am Hostein bewirkt. Bei der Reambulierung des Manöver- Terrains nächst Totis im April war nur 1 Mappeur betheiligt. 4 Reambulatoren waren der topographischen Gruppe entnommen .
17 Die Übersicht 2 auf Seite 18 und 19
enthält
weitere Daten
über die Sommerarbeit. Zur Vermeidung kleiner Arbeitsreste mussten einzelne Mappeure bis 10. November bei der Feldarbeit belassen werden .
Vorbereitungsschule für Mappeure. Der Curs begann am
1. October 1896.
Die
Ausbildung er
folgte im allgemeinen wie in den Vorjahren . Wegen der intensiveren Schulung der Frequentanten waren 3 Lehrer vertheilt.
die Unterrichtsgegenstände an
Vom 1. Februar bis Mitte April war für 8 Frequentanten in den Nachmittagsstunden ein photogrammetrischer Curs activiert. Die Übungs - Mappierung fand in der Zeit vom 25. April 12. Juni in 2 Abtheilungen mit je
bis
2 Partien nächst Marburg in
Steiermark und Feldkirchen in Kärnten statt. Nach der partieweise durchgeführten graphischen Triangulierung mit tisch erfolgte
die
triangulierten
Punkte
Maße 1 : 25.000 .
Detailaufnahme und
dem großen Mess
auf Grund
der
übertragenen
des reducierten Cataster- Gerippes
Jeder Frequentant hat circa
10 km²
neu
im auf
genommen. Am 1. October 1897
hat
ein neuer Curs
mit dem abermals
auf 24 Frequentanten erhöhten Stand begonnen (außerdem 1 Officier der Kriegs- Marine und 2 Officiere der k. ung. Landwehr).
Constructions - Abtheilung . In dieser Abtheilung wurden alle Vorarbeiten für die Übungs Mappierung , die 5 Mappierungs -Abtheilungen und die Reambulierung des Manöver-Terrains durchgeführt. Nach dem verschiedenen Charakter der Mappierungsthätigkeit gestalteten sich diese Vorarbeiten um fangreicher als in den Vorjahren . Bei Benützung des Cataster Gerippes werden künftig auch die Arbeiten der Landes - Commis sionen für agrarische Operationen verwertet. In der Constructions - Abtheilung wurden
ferner
die für
die
Kartenzeichnung bestimmten Copien der neubearbeiteten Aufnahms Sectionen aufgespannt und adjustiert. (Siehe Seite 15. ) Tafel 1 gibt Aufschluss über Arbeiten.
den
Mitth. d. k. u. k. milit.-geogr. Inst., Band XVII, 1897.
Stand der Mappierungs
18 Über Winterarbeit
Vollendete Sectionen
Während der Winterperiode Arbeitstage (**
1.
7.0
10.2
1.154
113
1.267
Lemberg
2.
1
6.8
9.0
1.036
100
1.136
Olmütz
3.
1
7.0
10.0
1.199
37
1.236
Troppau
4.
1
8.0
11.5
1.391
57
1.448
Görz
5.
1
8.8
4.1
1.295
147
1.442
Triest
1.0
0.5
144
6
150
Summe 5 38.6 ·| 5
45.3
6.219
460
6.679
Neubearbeitung der Tátra
verwendet
verloren
Winter station
Zu sammen
-
-dow
peure )*
Unter director
Personal stand
Mappierungs Abtheilung Nr.
Wien
Über
Unterdirector
Sommerarbeit Während der Sommerperiode Arbeitstage
Mappierungs Abtheilung Nr.
Mappeur e *)
Personal stand
Vollendete Sectionen
für die für die Zu ver Feld Zimmer- loren** ) sammen arbeit arbeit
Sommer station
1.
1
8.0
10.3
983
388
108
1.479
2.
1
4:0
13.5
431
245
60
736
3.
1
8.4
11.0
1.012
477
113
1.602
Jaroslau
4.
1
9.7
3.4
1.177
418
142
1.737
Tolmein
5.
1
9.6
3.5
1.208
324
280
1.812
Triest
Summe
5 39.7
41.7
4.811
1.852
703
7.366
Przemyśl
Mähr.-Weiss kirchen Rzeszów
19
sicht 1 . des Jahres 1896/97.
Anmerkung
|
*) Während der ganzen Winterarbeits-Saison. **) Durch Erkrankung, Urlaube , etc.
Beendigung der Winterarbeit Ende April.
sicht 2. des Jahres 1897.
5
•
·
Anmerkung
Der Rayon umfasste Theile von Galizien. - Es warden 30 Sections-Viertel auf Braun-Copien und Blaudrucken reambuliert und 11 4 Sections Viertel (inclusive Verwertung von tachymetrischem Material) neu aufgenommen. - Beendigung der Feldarbeit am 13. November 1897. Przemyśl blieb auch Winterstation. Der Rayon umfasste Theile von Mähren und Galizien. — Es wurden circa 54 Viertel auf Braun. Copien als Karten-Revision " durchgeführt. Einrückung in die Winterstation Wien, am 1. November 1897. Der Rayon umfasste Theile von Galizien . Es wurden 44 Sections- Viertel auf Braun- Copen und Blaudrucken reambuliert. Einrückung in die Winterstation Marburg, am 4. November 1897. Der Rayon umfasste Theile der Julischen Alpen, des Ternovaner- und des Birnbaumer Waldes. Es wurden 13.7 Sections- Viertel nach dem neuen Arbeitsvorgang mit erhöhter Präcision aufgenommen. Einrückung in die Winterstation Klagenfurt, am 31. October 1897. Der Rayon umfasste Theile des Küstenlandes und von Krain, grösstentheils Karstboden . Es wurden unter ungünstigen Witterungsverhältnissen 13.8 Sections- Viertel nach dem neuen Arbeitsvorgang mit erhöhter Präcision aufgenommen . Beendigung der Feldarbeit am 14. No vember 1897. - Triest blieb auch Winterstation. * Während der ganzen Feldarbeits-Saison. ** Durch Übersiedlung, Erkrankung, Urlaub.
2*
20
Topographische Gruppe . (Hiezu Tafel 2 bis 4. ) Im Allgemeinen. In der Gerippzeichnungs - Abtheilung wurden von der Specialkarte 1 : 75.000 im Jahre 1897 die ersten Blätter vollendet , welche nach der neuen Art ausgeführt sind . Die zum Theile bereits im vorjährigen Berichte angegebenen Änderungen gegen früher sind : Anwendung des Maßstabes 1 : 75.000 gegen 1 : 60.000 , bei der Reinzeichnung . Die Beschreibung der Wohnstätten erfolgt
nach den für die
Generalkarte 1 : 200.000 festgestellten Principien (Schriftgröße pro portioniert der Einwohnerzahl) . Sehr reduciert werden : die Gebiets und Culturnamen ; auch orographische Namen werden weniger auf genommen. Die Schrift der orographischen Namen wird nach Bedarf verkleinert und zarter gehalten . Bei gleichlautenden Thal und Gewässer-Namen wird nur einer geschrieben. Von den Ab kürzungen wird ausgiebigerer Gebrauch gemacht . Weniger bekannte Abkürzungen werden am unteren Blattrande erläutert.
Die Coten des Präcisions-Nivellements und der Triangulierungs punkte werden nicht größer als die übrigen und ebenfalls mit liegenden Ziffern geschrieben , bei ersteren auch die Decimale weggelassen . Bei der Beschreibung wird auf die nachfolgende Terrain zeichnung Rücksicht genommen ; die Rückenlinien bleiben thun lichst frei. Das Telegraphen - Stations -Zeichen bleibt bei allen Orten , welche an einer Eisenbahn liegen , auch in der Specialkarte weg. Das Zeichen für Telephon - Stationen wird nur ausnahmsweise (Occupationsgebiet) eingetragen. Quellen, welche in der Nähe eines (trinkbaren) Gewässers , oder in nicht wasserarmen Gegenden bei Wohnorten liegen, werden nicht mit " Qu" beschrieben . Die Gemeindegrenzen bleiben weg. Grenzen werden , wo sie entlang Weg-,
Die Bezirks- (Kreis- ) Cultur- oder Wasser
Linien, dann auf Höhenrücken ziehen , vielfach unterbrochen, damit sie nicht allzu aufdringlich hervortreten . Bei der Generalkarte 1 : 200.000 wird analog vorgegangen :
die Zeichnung erfolgt nicht mehr in 1 : 170.000, sondern in 1 : 200.000. Vom Inhalt der Specialkarte
wird so viel weggelassen ,
Generalkarte jedenfalls leserlich bleibt .
dass die
21 Terrain - Zeichnungs - Abtheilung
Die
macht
für
jedes
Blatt, bevor es schraffiert wird , einen mit Blei geschummerten Entwurf. Für die Generalkarten- Blätter werden außerdem die 100
Schichten entworfen. Dem Zusammenhange der großen Formen.
wird eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt . Die
ersten
Specialkarten - Blätter,
schraffiert wurden, Siebenbürgen .
gelangen
1898
zur
ausgeführt
dieser Weise
in
Ausgabe
dieser Weise und und betreffen
1 : 200.000 sind
Von den Generalkarten- Blättern welche in
welche
wurden :
die
„ 41 ° 53 °
ersten,
Bielostok,
47° 45° Sulina, 46 ° 44 ° Constanța (Küstendže) . “ Dieselben gelangen im Jahre 1898 zur Ausgabe. In den Generalkarten - Blättern , welche jene Theile der Balkan Halbinsel betreffen, wo kein verlässlicheres Grundmaterial vor handen
ist,
wird
das
Terrain
durch
Schummerung
und
Schichtenlinien dargestellt. Die Technik für diese Methode
100m musste
erst entwickelt werden . Als Versuch diente eine provisorische Aus gabe
des Blattes 31 ° 48 ° Salzburg,
welche im Sommer 1897 , für
die Manöver des 14. Corps , hergestellt wurde .
Die Verwertung der Reambulierung erfolgte bis zum Jahre 1896 ausschließlich durch Neuzeichnung der Specialkarten Blätter (2. Ausgabe) .
Hiebei hat
sich
ein großer Rückstand
er
geben, so dass die Reambulierungs- Sectionen erst in etwa 5–6 Jahren zur Verwertung in der Specialkarte gelangten. Um dies zu vermeiden und um die 2. Ausgabe karte thunlichst
zu
beschleunigen ,
werden
der Special
nunmehr
bloß jene
Blätter neu gezeichnet, welchen gegenüber die Reambulierung be trächtliche Veränderungen nachweist. Alle übrigen Blätter aber, bei welchen es sich zumeist um Änderungen im Gerippe handelt, werden auf der Kupferplatte umgearbeitet. In dieser Weise dürfte es in mehreren Jahren
gelingen , den
Rückstand in der Verwertung des neuen Aufnahms-Materiales auf zuarbeiten. Daneben
wird
aber sofort die Karten- Reambulierung
vom Jahre 1897 , sowie die Neu - Aufnahme (seit 1896) bearbeitet. Die Verwertung dieses Materiales in der Specialkarte wird daher vor aussichtlich in Hinkunft etwa 2 Jahre nach der Feldarbeit erfolgt sein.
Geichzeitig wird
umgearbeitet.
die Generalkarte
1 : 200.000 revidiert und
22 Bei der Evidenthaltung der Karten zeigt es sich, dass die gelieferten Daten nicht selten unrichtig sind.
Es
wird
daher
mit
großer Vorsicht jede Angabe geprüft, bevor sie in den Karten Auf nahme
findet. In
wichtigeren
Thatbestandes Mappeure
Fällen
entsendet.
zur Erhebung
des
So war 1897 ein Officier
werden
bei
Agram, Temesvár und Resiczabánya in solcher Verwendung . Im letzteren Raume wurden neu entstandene Ortschaften und zahl reiche Änderungen im Waldbestande eingetragen. Die bisher bestandene Unterscheidung zwischen : „ Correcturen “ und „ Nachträgen " wurde fallen gelassen. Die Veränderungen in den Karten werden jetzt ausschließlich als „ Nachträge " bezeichnet. Am Kartenblatte wird nicht nur das Jahr, sondern auch der Tagangegeben , bis zu dem die „ Nachträge " auf den Platten durchgeführt wurden . Die Ausführung dieser Nachträge erfolgt gleich , wenn die Änderungen besonders militärisch wichtig sind , sonst wird gewartet, bis mehrere Nachträge gleichzeitig vorgenommen
werden
können .
Die Ausführung erfolgt entweder directe am Kupfer, beziehungs weise Stein, oder bei sehr umfangreichen Änderungen in der Originalzeichnung , welche sodann erneuert reproduciert wird .
Geripp- und Terrain -Zeichnungs -Abtheilung. A. Programmgemäße Arbeiten . Specialkarte 1 : 75.000.
Den Arbeitsstand zeigt Tafel 2. Im Februar 1898 gelangen 4 Blätter zur Ausgabe . Generalkarte 1 : 200.000. Den Arbeitsstand zeigt Tafel 3. Nebst den 7 Blättern der 17. Lieferung wurde, einem dringenden Bedürfnisse burg"
entsprechend,
provisorisch
das Generalkarten - Blatt „31 ° 48 ° Salz
ausgegeben.
Die definitive Ausgabe dieses Blattes kann erst erfolgen , bis das Ergebnis der Neuaufnahme vom Jahre 1897 des anschließenden Theiles des Königreiches Bayern bekannt sein wird . 8 Generalkarten-Blätter sind soweit fertiggestellt, dass deren Ausgabe im Februar 1898 erfolgen kann . Übersichtskarte 1 : 750.000. Die Verwertung des neuen Kartenmateriales ist bei Blatt C 5, D 5 und E 5 vollendet .
23
Schulung des Nachwuchses. Zum Ersatz von Abgängen sind im Jahre 1897 8 Officiere und 4 Instituts - Soldaten der topographischen Gruppe zugetheilt worden.
Unterofficiere , welche bereits vollkommen ausgebildete Geripp zeichner waren und eine besondere Veranlagung für die Terrain zeichnung bekundeten , wurden in diesem Zweige ausgebildet. Sie werden theilweise die Officiere ersetzen , welche von der Terrain Zeichnungs -Abtheilung abgehen. Gegenwärtig stehen in dieser Art bereits 2 Unterofficiere in Verwendung und 6 andere sind soweit vorbereitet, dass sie dem nächst zur Ausführung von Terrainzeichnungen befähigt sein werden . Karten- Evidenthaltungs -Abtheilung.
Special- und Generalkarten . Über die Ergänzungen und Berichtigungen dieser Kartenwerke gibt Tafel 4 Aufschluss. In der alten Generalkarte 1 : 300.000 wurden auf 23 Blättern Bahnlinien eingetragen . Militär-Marschrouten- Karte 1 : 300.000. In 45 Blättern dieser Karte wurden Ergänzungen oder Berich tigungen eingetragen ; dieselben blättern Nr. 85 und 86.
erscheinen in den Berichtigungs
Die Blätter J 10, J 11 , K 10, K 11 , K 12, L 10 und L 11 sind ganz umgearbeitet worden .
Sonstige Karten. Berichtigt, beziehungsweise durch neue Angaben ergänzt wurden 20 Blätter der Übersichtskarte 1 : 750.000 , 20
"
"
7
99
4
""
"?
98
27
"9
hyps .
von Umgebungskarten
1 : 750.000 , 1 : 25.000,
1 : 75.000,
"
Garnisonskarten, welche aus Blättern der
Special- oder Generalkarte hypsometrischen
97
zusammengesetzt
Übersichtskarte
der
sind ; 4 Blätter
der
österreichisch - ungarischen
Monarchie 1900.000 in deutscher und ungarischer Ausgabe und die ganze Heeres- Ergänzungskarte 1 : 1,200.000 . Behufs Klarstellung von Evidenzdaten wurden für 147 Fälle 234 Karten- oder Copien - Fragmente adjustiert.
24
Sonstige Arbeiten. An der Reambulierung des Terrains für die großen Manöver in Ungarn betheiligten sich 4 Officiere und 1 Beamter der Gruppe . Bei der Übungsmappierung der technischen Militär - Akademie fungierten als Abtheilungs - Leiter 2 Officiere . Mit
Farben
adjustiert
wurden
für
Militär- Behörden
und
Commanden, dann Private, 10 Copien der Original- Aufnahms Sectionen, je 3 Tableaux von Special- und Generalkarten - Blättern .
Technische Gruppe. Im Allgemeinen. Die Specialkarte 1 : 75.000 wird jetzt fast ausschließlich von Aluminium gedruckt. Hiedurch wird es möglich, die Umdruckplatten der einzelnen Specialkarten- Blätter für spätere Druckaufträge zu deponieren, was bei dem kostspieligen und schwerfälligen Steinmateriale nicht thunlich war. Das Aluminium hat sich überhaupt als ein in vielen Fällen vollkommen brauchbarer bewährt.
Ersatz
für die lithographischen
Steine
Bei der Generalkarte 1 : 200.000 wurde der bisherige Vorgang für die Erzeugung der schwarz zu druckenden Geripp -Platte etwas abgeändert. Früher wurden in das Original auch die Wasserlinien schwarz eingezeichnet, und erst durch einen umständlichen Process am Umdrucksteine eliminiert. Jetzt werden die Gewässer mit hell blauer Farbe ausgezogen , so dass sie bei der photographischen Auf nahme gänzlich verschwinden . Für die Gravure des Wassersteines kommt ein zweites Negativ mit orthochromatischer Platte zur Ver wendung . Durch diesen Vorgang wird es möglich sein, alle Correcturen auf der Kupferplatte durchzuführen und für die jeweilige Auflage einen neuen Umdruck herzustellen. Bisher wurde gewöhnlich der Stein berichtigt, weil das Eliminieren der Wasserlinien bei einem neuen Umdruck eine sehr zeitraubende Procedur war. Allerdings . ist es in dieser Weise nicht leicht, vollkommen passende Blausteine zu erzeugen . Die in dieser Beziehung noch vorhandenen Schwierig keiten dürften aber entfallen , wenn die Originale auf einem Papier welches auf Aluminium gespannt und dadurch geschützt ist. Versuche dieser Art sind noch im
gezeichnet werden , vor Deformation Gange.
25 bisher
stets
auf den bestehenden Kupferplatten evidentgestellt und von selben gedruckt .
Die
Marsch routen - Karte
1 : 300.000 wurde
den
Da dieser Vorgang mit dem Werte dieser Karte nicht im Ein klange stand und insbesondere die Kupferstich - Abtheilung stark belastete , so werden in Zukunft alle Correcturen auf Abdrucken durchgeführt und die richtiggestellte Zeichnung photolithographisch auf Aluminiumplatten übertragen . Der Druck erfolgt von diesen Aluminiumplatten, was in diesem Falle ohne Schädigung der Qualität der Karte möglich ist.
Der Reproduction geschummerter Terrainzeichnungen wurde eine besondere Aufmerksamkeit zugewendet. In Maltönen
ausgeführte
Steindruck nur wiedergeben ,
Schattierungen
wenn sie
in
lassen
eine
sich
durch
aus Linien
oder
Punkten bestehende Abschattierung umgesetzt werden, was bei der photographischen Aufnahme durch Vorschalten eines Glasrasters vor die empfindliche Platte geschieht. Solche
Raster- Negative,
die
nach
längeren Versuchen jetzt
anstandslos erzeugt werden, fordern , wenn tadellose Drucke erzielt werden sollen , einen eigenthümlichen photolithographischen Über tragungs-Process, der gegenwärtig in den laufenden Betrieb ein geführt ist .
Die
erzielten Resultate
sind
doch wird die weitere Ausbildung dieser, bezeichneten Methode
angestrebt.
zwar zufriedenstellend , als
Auch die
„ Rasterflachdruck" photolithographische
Übertragung von Strichzeichnungen auf Aluminium wurde wesent lich verbessert.
Um
die Leistungsfähigkeit der Druckerei
zu steigern,
wurde eine größere Buchdruck - Schnellpresse angeschafft, nicht nur zur Entlastung der Steinpressen , sondern auch um ihre Brauchbar keit für den Druck von Karten großen Formates za studieren . Die diesbezüglichen Versuche sind noch nicht abgeschlossen . Betreff des Kartenpapieres wurden die Studien fortgesetzt , doch gelang es bisher nicht, ein europäisches Fabrikat zu finden , welches allen Bedingungen genügt. Die in Deutschland, Italien und Holland verwendeten Karten papiere wurden versucht, inländischen Erzeugnisse .
entsprechen aber ebensowenig,
wie
die
26 Das beste Papier für Militärkarten bleibt bisher das in Japan hergestellte Schöpfpapier, das auch während dieses Jahres in ein zelnen Fällen zur Verwendung kam.
Photographie -Abtheilung .
A.Programmgemäße und sonstigeArbeiten für den Dienst derArmee . a) Negative: Für den photographischen Copierprocess auf Papier : Anzahl 11 Neue Original - Aufnahms - Sectionen , 1 : 25.000 ... Ältere Aufnahms - Sectionen , der Negative ..
wegen
Unbrauchbarwerden
244
Neue Original- Aufnahms - Sectionen , 1 : 25.000 : Reduction auf das Maß 1 : 60.000 ... 1 : 75.000 ... "7 "7 99 99 Für photographische Reproduction von Karten und Plänen
27 1799
Für heliographische Reproductionen : Specialkarten 1 : 75.000 (Geripp und Terrain) .. Generalkarten 1 : 200.000 (Geripp und Terrain) • Kunst-Reproductionen und Zeichnungen Anzahl der Negative
27 46 14 2176
b) Photographische Copien: Original - Aufnahms- Sectionen , 1 : 25.000 . 1 : 60.000 " "" رو
"2 "" ,, Zeichnungen und Pläne ....
1 : 75.000 :.
1719 21
147 1725
Braun- und Blaucopien für die Reambulierung Anzahl der photographischen Copien .
131 3743
B. Arbeiten für Staats- Behörden und -Anstalten . a) Negative: Zeichnungen , Karten und Pläne
21
b) Photographische Copien :
Zeichnungen , Karten und Pläne Original- Aufnahms-Sectionen , 1 : 25.000, Anzahl der photographischen Copien ..
53
1608 1661
27 C. Arbeiten für Private.
a) Negative: Zeichnungen, Pläne, Kupferstiche und Photographien Gemälde und farbige Originale .. Anzahl der Negative .
b) Photographische Copien: Original-Aufnahms- Sectionen , 1 : 25.000 ... Karten und Pläne
377 294 671
2622
199
561
Kunst- Reproductionen
3382
Anzahl der photographischen Copien . D. Reservat- Arbeiten.
a) Negative : Von Karten und Plänen ...
109
b) Photographische Copien : Von Karten und Plänen
317
Es wurden sonach im Ganzen 2977 Negative und 9103 photo graphische Copien angefertigt. Letztere waren größtentheils Platin Copien. Lithographie -Abtheilung.
A. Programmgemäße und
Arbeiten für den Dienst
sonstige
der Armee . Für die Generalkarte 1 : 200.000 : Gravure der Steine graphische Arbeiten
für den Blaudruck
zur Herstellung
30° 45° Venedig, 30° 46 ° Belluno ,
und
sonstige litho
der Blätter :
29 ° 46° Trient,
31 ° 51 ° Dresden ,
37 ° 45 ° Mitro
witz, 38 ° 44° Užice , 38 ° 45 ° Belgrad , 39 ° 45 ° Werschetz , 41 ° 43 ° Sofia , 42° 43 ° Plevna , definitiven ,
46 ° 44 ° Constanța (Küstendže) ,
und der
Blätter:
47 ° 45 ° Sulina der
31 ° 48 ° Salzburg, 37 ° 42 °
Scutari,
37 ° 43 ° Plevlje , 38 ° 42 " Prizren, 38 ° 43 ° Novipazar, 39 ° 42 ° Skoplje der provisorischen Ausgabe .
Für die astronomisch - geodätische Gruppe : Gravure eines Registrierstreifens. Für die topographische Gruppe : Farbensteine für die Skelette über den Stand der Arbeiten. der Specialkarte,
der Generalkarte, ferner der Mappierungs- und
Reambulierungs-, der Nivellements- und Gradmessungs - Arbeiten .
28 Ausführung der Evidenz - Correcturen auf 1017 Steinen zu den Verlagswerken des Institutes, dann Ergänzungs- Arbeiten auf 185 Um drucken der Manöver- und Garnisonskarten . Durchführung der Correcturen und Ergänzungen an den Über sichtskarten für die Militär- Schematismen des Heeres, der k. k. Landwehr und des Landsturmes. Außerdem lithographische Arbeiten für Militär- Behörden 130 Steinen.
auf
B. Arbeiten für Staats - Behörden und -Anstalten . Für
das
k.
k.
Ackerbau - Ministerium :
Tonsteine und Ergänzungsarbeiten zu einer Forstkarte krainerischen Religionsfondsbesitzes Radmannsdorf - Veldes
des im
Maße 1 : 75.000. Für
die
Herstellung
k.
k.
geologische Reichs - Anstalt :
von 2 Tafeln „ General - Farbenschema und Über
sichtsblatt ", dann Zeichnung der geologischen Begrenzungen für die Blätter Pragerhof, Windisch-Feistritz und Freudenthal der geologischen Specialkarte der im Reichsrathe vertretenen König reiche und Länder der österreichisch - ungarischen Monarchie 1 : 75.000. Gravure der geologischen Begrenzungen und Anfertigung der Tonplatten zu einer geologischen Karte : „ Die Graphitablagerung bei Mährisch - Altstadt - Goldenstein " 1 : 75.000, Herstellung einer Karte aus den Generalkarten-Blättern Laibach und Cilli 1 : 200.000 , zu einer Abhandlung : „ Das pleistoseiste Gebiet des Erdbebens von Laibach. " Für die
k . k.
Akademie
der
Wissenschaften in Krakau.
(Physiographische Commission) : Zu
dem geologischen
Atlas
von
Galizien
1 : 75.000 :
Her
stellung der geologischen Begrenzungen , der Legenden- und Nomen clatur - Änderungen für 3, der Tonplatten für 4 und Durchführung der Correcturen für 14 Blätter. C. Arbeiten für Private . Herstellung einer Karte der Küstenstrecke von Damiette bis Broullos in 8 Blättern 1 : 25.000.
1
Touristen-
und Umgebungskarten :
Correcturen und Ergänzungen an der 75.000 -theiligen Karte des Salzkammergutes , des Riesen- und des Isergebirges, der Um
29 gebungen von Teplitz- Schönau und Karlsbad , der vierblätterigen Umgebungskarte von Prag 1 : 50.000 , endlich Gravure eines Planes von Abbazia 1 : 3000 in 2 Blättern . Im Ganzen wurden 1578 Steine bearbeitet, wovon :
20 auf Gravure- , 11
"
105
"
Kreide- , Feder- ,
114
"7
148
97
Tonplatten- , Retouche- und Ergänzungs
und 1180
19
Correctur - Arbeiten entfallen .
Photolithographie - Abtheilung.
A. Programmgemäße
und
sonstige Arbeiten
für
den
Dienst
der Armee . Für die
Generalkarte 1 : 200.000
48 Entwurfs-,
Geripp- ,
Schichten- und Wald- Blätter ; für die Militär - Marsch - Routen karte 1 : 300.000 4 Berichtigungsblätter ; zum Kriegsspielplan von Jičin 1 : 12.500 102 photozinkographische Platten ; für das Blatt J 5 der neuen Übersichtskarte 1 : 750.000 Schrift- Reductionen , ferner verschiedene Skelette und Schichtenvorlagen für die topographische Gruppe. Für den XVI . Band dieser „ Mittheilungen " Reinzeichnungen und Drucksteine zu 11 , für den VII. Band der „ Astronomisch geodätischen Arbeiten des Instituts" zu 5 Tafeln . Für die Mappierungs- Gruppe :
wegwischbare
Drucke von 13 Original- Sectionen
Blau-,
Braun- und Graphit
und von 40 Aufnahms - Vierteln
in Bleizeichnung, 3 Skelette zu Arbeits - Rapporten, dann ein Manuale für Höhenmessungen. Für 1
Übersichtskarte
der
die
astronomisch -geodätische
Gradmessungs Arbeiten
der
Gruppe :
Monarchie,
2 Übersichts -Tabellen, 1 Distanzgleichungs -Tabelle , 1 Hilfstafel " Quadrate der Zahlen von 0.000 bis 10.000 und 1 Übersichts - Skelet . Für das Reichs - Kriegs - Ministerium und den
General
stab : Photolithographische und Correctur- Arbeiten auf 651 Steinen , darunter 5 Tafeln zum III. Band des Werkes : „ Die Kriege unter der Regierung der Kaiserin - Königin Maria Theresia " und 8 Tafeln zum X. Band der „ Mittheilungen " des Kriegs - Archivs ; für appli catorische Übungen der Truppen photozinkographische Platten von
30 70 Aufnahms - Section en 1 : 25.000 und von diesen 1030
Abdrucke
mittels Handpresse , außerdem photolithographische Vergrößerungen einzelner Karten- Ausschnitte für Commanden und Anstalten .
B. Arbeiten für Staats -Behörden und -Anstalten . Für das k. k. Eisenbahn - Ministerium : Eine Eisenbahnkarte der österreichisch- ungarischen Monarchie 1 : 1,000.000 in 6 Blättern ; 2 Karten für die projectierte Tauern bahn 150.000 und 1 : 750.000 ; für die Betriebs - Directionen der k. k. österreichischen Staatsbahnen : Reproduction von 36 Blättern graphischer Fahrpläne ; für das k. k. Ackerbau - Ministerium : Montangeologische Raibl ; Herstellung
Karten
und
der hippologischen
von
Lagerstätten - Bilder Karten
von
Böhmen
und
Steiermark, Correcturen an der Übersichtskarte der Weinbaugebiete Österreichs ;
für das k. k. Central - Bureau für den hydrographischen Dienst: Flussgebiets- und Isohyeten-Karten (deutsch und
böhmisch),
Mur,
Save und Sereth- Pruth
Rhein,
Etsch
Beilagen für das Jahrbuch
(deutsch
der Donau , und
italienisch) ,
(deutsch und
1895 und 1896,
Drau ,
eine
Elbe
March ,
polnisch) als
generelle Über
sichtskarte mit Isohyeten, 1 : 2,250.000. Für die kaiserliche Akademie der Wissenschaften : Herstellung von 8 Tafeln zu den „physikalisch - oceanographi schen Untersuchungen im Rothen Meere , 1895/96 " , ferner 8 Tafeln : „ Die Vertheilung der erdmagnetischen Kraft in Österreich-Ungarn " ; Vorarbeiten
für
eine
geologische
Karte
der
Central -Karpathen
1 : 75.000; für die General - Direction der Tabak - Regie : Eine Tabakbaukarte von Galizien und der Bukowina.
C. Arbeiten für Private. Vollendung 6 Blättern,
der Schulwandkarte von Tirol 1 : 150.000 in Anfertigung der Original - Reinzeichnungen für Schrift
und Geripp , der
Druckformen
mittels Photolithographie,
Feder
und Kreidezeichnung für die Schulwandkarten der politischen Be zirke Tachau in 4 und Mistek in 6 Blättern , von letzterer 2 Aus
31
gaben (in deutscher und
böhmischer
Nomenclatur) , sämmtlich im
Maße 1 : 25.000, ferner für die Schulwandkarte des Bezirkes Krumau in 6 Blättern im Maße 1 : 40.000. Vorarbeiten
für
eine
Schulkarte
Floridsdorf 1 : 50.000 in 4 Blättern,
des
politischen
politischen
endlich
eine
Bezirkes
Schulhandkarte
von Serbien 1 : 750.000 in cyrillischer Schrift. Historische Karten und Bilder.
Herstellung
von 18
Gefechts - Skizzen
und
Übersichtskarten .
12 Adjustierungsbildern und einem Gedenkblatte zu den Regiments Geschichten der Infanterie - Regimenter Nr. 45, 51 und 57 und der Feld- Jäger-Bataillone Nr. 3 und
5 , ferner
2
Karten
zu
einem
Elaborate : „ Feldzug der Österreicher gegen König Joachim Murat 1815 und 17 Tafeln zum IX. , X. und XI . Band der italienischen Ausgabe des Werkes : „ Feldzüge des Prinzen Eugen von Savoyen. " Touristen- und Umgebungskarten . Zwei
topographische Detailkarten
der
Adamello- Presanella
Brenta- und der Pala- Gruppe 1 : 50.000 , eine Reliefkarte des Salz kammergutes 1 : 100.000 in 2 Blättern , eine Wegmarkierungskarte der hohen Veitsch 1 : 35.000 ; außerdem wurden umfassende Correc turen an den Umgebungskarten des Schneebergs und der Raxalpe, von Prag 1 : 50.000 , Marienbad 1 : 40.000 und 1 : 60.000 durchgeführt.
Sonstige Arbeiten . Sechs
Beilagen
zu
dem
Werke :
„ Der
Sanitätsdienst
im
Kriege “ , zwei Tafeln graphische Darstellungen für meteorologische Studien, eine Kartenskizze der Monarchie mit der Ergänzungs bezirks-Eintheilung , je eine Karte des Rilagebirges in
cyrillischer
Ephesus ,
1
Schrift, des
Plan
von
Csanáder Comitates
Ilidže ,
ferner
Baupläne
in
Bulgarien
1 : 300.000, der
k.
von
k. Hof
burg und solche für Baurath von Wielemans, Landschafts - Skizzen , Gedenkblätter und 1 Anerkennungs -Diplom, theils neu gezeichnet , theils reproduciert .
Im Ganzen wurden 1800 Steine bearbeitet , wovon 11 auf Gravure- , " Kreide-,
39
385
"2
Feder- ,
290
""
Tonplatten-,
623
"
452
"
Retouche und Ergänzungs- und Correctur-Arbeiten
32 entfallen ; außerdem wurden 90 Reinzeichnungen directe Reproduction hergestellt. Auf den 4 lithographischen
Handpressen
auf Papier
der
für
Abtheilung
wurden von 1249 Oleographien 1136 Übertragungen auf Stein , Zink- und Aluminium- Platten, ferner 585 diverse Umdrucke von Kupfer und Stein, 670 Abklatsche und 19.980 Abdrucke ,
auf der
Buchdruck- Handpresse 17.035 Abdrucke und 1143 Fettdrucke , im Ganzen 38.158 Abzüge hergestellt .
Kupferstich-Abtheilung.
A.
Programmgemäße
Von der zweiten
Ausgabe
Arbeiten.
der
Specialkarte
1 : 75.000
waren behufs Super- Revision , Durchführung der Wasserschraffierung, Gradierung etc. 2 Blätter in Arbeit . Nach Reambulierungs - Daten wurde die Umarbeitung der Blätter 6 - XXX und 6 - XXXI vollendet, die Blätter 3 - XXVI,
5 - XXXII, 6 - XXXII und 7 - XXXI be
finden sich in Arbeit und Blatt 5 - XXXI Terrain corrigiert.
wurde im Geripp und
Auf 18 Blättern wurden die besseren Fahrwege und erhaltenen Fahrwege nach
Zeichenschlüssel
Blättern gelangten
1894 umgearbeitet und auf 529
Evidenz - Correcturen
Blatt 22 - XIV wurden umfangreiche
zur
Durchführung .
Auf
Correcturen ausgeführt. Von
diesen Blättern war eine große Anzahl mehreremal in Arbeit. Zwei neuerzeugte
Tiefplatten
mussten
corrigiert
und
nachretouchiert
werden ; Reambulierungs- Correcturen , theilweiser Neustich und Terrain- Retouche für Manöverzwecke wurden auf 10 Blättern durch geführt ; Neustich und Platten ausgeführt . Einer gründlichen
Änderungen der Clauseln wurden auf 684
Umarbeitung,
namentlich in der Terrain
Darstellung, wurden mehrere Blätter unterzogen. Von diesen wurden vollendet die Blätter : 22 - XXX und 31 - XXI ; in Arbeit befinden. sich die Blätter : 21 - XXXIV, 22 - XXXI , 23 - XXX , 28 - XX und 30 - XXI. Auf 4 Geripp - Blättern Gradierungen ausgeführt .
wurden
Super- Revisionen und
In der Generalkarte 1 : 200.000 wurden die Gradierungen und Super-Revisionen auf 14 Blättern , Schluss - Revisionen auf 10 Blättern, Evidenz - Correcturen auf 93 Blättern durchgeführt, auf 15 Blättern
33 die besseren Fahrwege, nach neuen
auf 6 Blättern die Gouvernementsgrenzen
Signaturen umgeändert,
sowie
auf 49
Blättern die
Specialkarten-Blatteintheilung sammt Beschreibung aufgetragen , 16 Blätter wurden nach Vorschreibungen der topographischen Gruppe umgearbeitet.
Auf den
Blättern
28° 46° Sondrio ,
29° 46° Trient,
30 45° Venedig und 30° 46° Belluno die Signatur der italienischen Weingärten eingetragen , auf 5 Blättern wurden zu Manöverzwecken umfangreiche
Correcturen ausgeführt.
wurde nach Reambulierungsdaten
Das Blatt 44° 49° Husiatyn
umgearbeitet. 8 Blätter wurden
im Terrain corrigiert und nachretouchiert . In der Generalkarte
1 : 300.000 wurden Eisenbahnen und
Straßen auf 17 Blättern neu eingetragen . In der Militär - Marsch routenkarte 1 : 300.000 wurden auf 37 Blättern Eisenbahnen nachgetragen , Straßen- und Distanz - Berichti gungen durchgeführt und die Blätter L 10, L 11 und M 10 in den serbischen Theilen umgearbeitet . In der Übersichtskarte 1 : 750.000 wurden auf 32 Blättern Evidenz- Correcturen und auf 3 Blättern Umarbeitungen ausgeführt. Von den Umgebungskarten 1 : 75.000 wurden corrigiert die Blätter : Agram, Brünn, Central -Karpathen , Esseg , Graz , Innsbruck, Krakau,
Laibach,
Lemberg,
Prag,
Schneeberg
etc. I,
Sarajevo ,
Temesvár, Triest und Wien. Von der Umgebungskarte von Wien 1 : 25.000 waren die Blätter A 7, B7 , B8 , C7 , C8, E1 , E2 , E3 , E7 , E8 , I Tulln , II Klosterneuburg, III Purkersdorf- Rekawinkel, IV Wien , V Alland und VI Baden in Correctur. Von der Umgebungskarte Bruck a . d . Leitha war ein Blatt in Correctur.
1 : 25.000
Im Ganzen waren 1946 Platten von den vorgenannten Karten werken in Arbeit.
B. Arbeiten für die Kriegs -Marine . Evidenz-Correcturen karten :
Nr.
und Nachträge in den
Special - Küsten
1 , 3, 4 , 5, 6, 7 , 8 , 9 , 10 , 11 , 12 , 13 , 14 , 15 , 16 , 17,
18, 19, 20, 22, 23, 24 und 26 ; Hafenpläne : Nr. 1 , 2, 3, 4, 6, 7 und 10 und Küstenkarten : I, II, III, IV und V des adriatischen Meeres. Mitth. d. k. u, k. milit.-geogr. Inst., Band XVII. 1897.
3
34 Heliogravure -Abtheilung. 1. Relief- Methode. Programmgemäße Arbeiten . Für die Specialkarte
1 : 75.000,
2. Ausgabe,
wurden her
gestellt : Je eine Platte von den Blättern :
a) ohne Terrainschraffierung : Zone
"
4. Col. XXXII Beresteczko und Szczurowice, XXXIII Tarnopol , 7. "7 XXIX 17. " Alparét (Olprét) ,
"2
17.
"
" "7
18. 18 .
""
XXXI
"
XXX
"
XXXII XXIX
Görgeny- Szt . - Imre ,
XXIX
Riul- Sebes ,
XXII
Kupinovo ;
97
"
20. 21 .
"
22.
"
99
23.
"2
27.
" 99
""
"7
Besztercze (Bistritz). Szék und Mocs,
Nagy- Enyed , XXVIII Zalatna, Szász - Sebes (Mühlbach) , XXIX
b) mit Terrainschraffierung : Zone 20. Col. XXXIII Oláhfalu und Csik - Szereda , 22. XXXII Fogaras, 99 " XXXI 23. Felek (Freck), 99 "
77 ""
32. 36.
"7
XXI
"
XX
Plevlje und Novavaroš, Budua und Cetinje.
Für die Generalkarte 1 : 200.000 je eine Terrain-Platte von den Blättern : 40° 43° Niš , 41° 43° Sofia, 37° 44 ° Zvornik, 38° 44 Užice, 46 ° 44 ° Constanța (Küstendže), 47° 45° Sulina, 41 ° 46° Gyula Fehérvár (Karlsburg), 42 46 ° Nagy-Szeben (Hermannstadt) 31 ° 53 Berlin ; je
eine
Geripp- Platte von den Blättern : 37° 41° Durazzo , O ↓ 38 °42 Prizren , 39 42 Skoplje, 37 43° Plevlje ,
37° 42° Scutari, 38° 43°
Novipazar,
39° 43 ° Priština ,
40 43° Niš ,
37° 44° Zvornik,
46°44° Constanţa (Küstendže), 30° 45 Venedig, 37° 45° Mitrowitz 38° 45° Belgrad , 39 45° Werschetz, 47 45 Sulina, 29 46° Trient, 41 ° 46° Gyula-Fehérvár (Karlsburg) , 42 46 Nagy - Szeben (Hermann stadt) , 31 ° 51 ° Dresden, 31° 53° Berlin .
35 Außerdem wurden 9 heliographische Platten erzeugt und zwar : das Terrain zu den Blättern C5 und D5 der Übersichtskarte 1 : 750.000 , 2 Fragmente, neu gezeichnete Theile von Specialkarten Reservat - Aufträge und eine Platte für
Blättern , 4 Platten für einen Privat- Besteller.
II. Ätz- Methode. Arbeiten für Private . Im Ganzen wurden 84 Platten in diesem Verfahren hergestellt, darunter
die 2 Schlachtenbilder "Aspern " und "Zenta" nach Ori von A. v. Maly, das Bild „Ein Ruhmesblatt in
ginal-Aquarellen
der Geschichte der österreichischen Artillerie " nach dem Ölgemälde von R. v. Ottenfeld , drei Porträts Sr. Majestät, darunter eines im Toison- Ornat nach dem Ölgemälde von W. Vita, 11 Porträts zur Geschichte des 45. und 6. , solche zur Geschichte des 51. Infanterie Regiments, 12 Bilder aus der Geschichte der Train - Truppe , ein Erinnerungsblatt für das Infanterie- Regiment Hoch- und Deutsch meister Nr. 4, die Porträts Sr. kaiserl. Hoheit des hochwürdigst der Feldmarschall Eugen und durchlauchtigsten Erzherzogs Lieutenante Ed. v. Succovaty und Ludw. Fabini für die Hof- und Universitäts- Buchhandlung R. Lechner (Wilh . Müller), 15 Blätter Bauprojecte für den k. k . Professor, Oberbaurath Otto Wagner, und 30 Platten nach Ölgemälden , Zeichnungen etc. für sonstige Besteller. 111. Retouche. Mit der Roulette überarbeitet wurden die Terrain- Platten der Blätter 27° 47° Chur, 28° 47° Glurns , 29° 47° Innsbruck, 29 46 ° Trient, und 43° 46° Brassó ( Kronstadt) der Generalkarte 1 : 200.000 . IV. Galvanoplastik .
Erzeugt wurden : 55 Tiefplatten nach heliographischen Reliefs , zusammen 309-75 kg 121.90 „ " 25 Tief- und Hochplatten 173-45 , "" 54 Hochplatten . 31.00 " 99 6 glatte Platten . 4.50 72 n e latte " für Privat 19 Hochp 8.61 "" " " 22 Tiefplatten im Gewichte von 649 21 kg . 181 Platten Galvanische Correcturen wurden 384 ausgeführt, wozu 2847 kg Kupfer nöthig waren . Der Gesammt- Kupferverbrauch betrug 933 91 kg. 3*
36
Pressen- Abtheilung. A.
Programmgemäße und
sonstige Arbeiten
für
den
Dienst
der Armee und der Kriegs- Marine . Für den druckt :
Kartenverschleiß
des
Institutes
wurden ge
Fast sämmtliche Blätter der Specialkarte 1 : 75.000 ; die bisher erschienenen Blätter der Generalkarte 1 : 200.000, einschließlich der 17. Lieferung und das Blatt Nr. 31° 48°
(Salz
burg) in provisorischer Ausgabe ; die noch gangbaren Blätter der Generalkarte 1 : 300.000 ; die Übersichtskarte 1 : 750.000 ; die Militär-Marschroutenkarte
1 : 300.000 ,
mit den Berichti
gungs- Blättern Nr. 81 , 82 , 83, 84 und 85 ; die Umgebungskarten auf Grundlage der Specialkarte 1 : 75.000 , sowohl in Schwarz-, als auch in Farbendruck, und die Umgebung
von Wien und Bruck a. d . Leitha 1 : 25.000 ;
die aus Blättern der Specialkarte 1 : 75.000 und der General karte 1
200.000 zusammengesetzten Garnisons- und Manöverkarten ,
wovon ein großer Theil auch Farben- Aufdruck erhielt ; * die Generalkarte von Griechenland 1 : 300.000 ; die Karte des europäischen Orients 1 : 1,200.000 ; die Schulhandkarten von Österreich unter der Enns , Enns
und Salzburg, Steiermark,
Böhmen,
ob der
Mähren und Schlesien ,
letztere zwei in deutscher und böhmischer Sprache ; die Behelfe zn den Kriegsspiel- Plänen von Jičin 1 : 7.500 und Gródek 1 : 12.500 ; die Pläne und Karten von Schlacht- und Gefechtsfeldern aus dem Jahre 1866 :
die Behelfe für die Anlage von Oleaten ; Schraffenscalen , Schreibtheken und heliographische Reproduc tionen, wie Porträts , Cadetten- und Schützendiplome, dann Musik programme ; 11 Beilagen für den XVI . Band der „ Mittheilungen “ , 5 Tafeln zu dem VII.
und eine Tafel
zu dem X.
Bande
„ Astronomisch
geodätische Arbeiten des k. u. k. militär- geographischen Institutes " , endlich die für die astronomisch - geodätische und für die Mappierungs Gruppe, sowie für den internen Dienst anderer Abtheilungen des Institutes nothwendigen Drucksorten .
37 Für das Reichs- Kriegs - Ministerium : Die Karte der Militär- Territorial- , dann der Ergänzungsbezirks
Eintheilung 1 : 3,000.000 , als Beilage zum Militär - Schematismus ; ein Übersichtsskelett der im Jahre 1897 neu aufgelegten Blätter der Special-
und Generalkarte, als Beilage zum Normal -Verord nungsblatt ; 4 Tafeln für den III. Band des Werkes : „Die Kriege unter
der Regierung der Kaiserin- Königin Maria Theresia " , dann 5 Tafeln zum X. Band der " Mittheilungen " des k. u. k. Kriegs - Archivs.
Für das k . k . Landes - Vertheidigungs - Ministerium : Die Übersichtskarte der Landwehr-Territorial- Eintheilung im Maße 1 : 3,000.000, als Beilage zum Schematismus der k. k. Landwehr. Für das technische Militär - Comité : Eine Umgebungskarte von Sarajevo 1 : 75.000 , als Beilage zur hygienischen Topographie dieser Stadt. Für die Kriegs- Marine :
Der Bedarf an Seekarten für das Dépôt des hydrographischen Amtes in Pola,
Blankette für die Wetterberichte und Registrier streifen für Baro-, Thermo- und Hygrographen .
B. Arbeiten für Staats - Behörden und Anstalten. Für das k. k. Ackerbau - Ministerium : Je eine Übersichtskarte der Weinbau- Gebiete Österreichs und des krainischen Religionsfonds-Besitzes „ Veldes - Radmannsdorf" , dann je eine 1 : 500.000.
hippologische
Karte
von
Böhmen
und
Steiermark
Für das k . k . Eisenbahn - Ministerium : Ein Zusammendruck
aus der Übersichtskarte 1 : 750.000 und
4 Blätter 1 : 50.000 mit den Project-Tracen der Tauernbahn ; eine Übersichtskarte der Eisenbahnen der österreichisch - ungari schen Monarchie 1 : 1,000.000 in 6 Blättern . Für die k. k. Betriebs - Directionen der österreichischen Staatsbahnen : 2 Kärtchen
1 : 200.000 für
die Fahrpläne der Localstrecken
Wien- St. Pölten und Wien - Krems, dann 68 graphische pläne. Für die General - Direction der Tabak - Regie : Eine Tabakbaukarte von Galizien und der Bukowina.
Fahr
38 Für die Strombau - Direction der n.-ö. Donauregulierung : Eine Übersichtskarte der Betriebslinien der Donau- Dampf schiffahrts - Gesellschaft. Für die k. k . geologische Reichsanstalt : Je eine Tafel „ Das Erdbeben von Laibach" von Dr. E. Suess für das Jahrbuch 1896 und „ Die Graphit-Ablagerung bei Mährisch Altstadt Goldenstein " von F. Kretschmer. für den
Für das Central - Bureau Dienst in Wien :
Eine generelle Übersichtskarte
hydrographischen
der hydrographisch ergänzten
österreichischen Flussgebiete im Maße 1 : 2,250.000 mit Isohyeten für das
Jahr 1895 und 10 hydrographische Übersichtskarten der einzelnen Flussgebiete im Maße 1 : 750.000.
C. Arbeiten für Private .
in 1
Schulwandkarten der politischen Bezirke Aussig 1 : 25.000 4 , Tachau 1 : 25.000 in 4, Mistek 1 : 25.000 in 6 , Krumau 40.000 in 4 und Adelsberg-Loitsch 1 : 40.000 in 6 Blättern ; eine Handkarte je
politischen Bezirkes Dauba 1 : 150.000 ;
des
eine Touristenkarte
des
Riesen-
und
Isergebirges,
des
Salzkammergutes 1 : 75.000 , des Semmering- Gebietes 1 : 43.200 und eine Wegmarkierungskarte der hohen Veitsch 1 : 35.000 ; je eine topographische Detailkarte der Pala - Gruppe , der Adamello- , Presanella- und Brenta- Gruppe 1 : 50.000 ;
dann
je eine Umgebungskarte von Trient 1 : 50.000, von Marienbad 1
40.000 und von Prag 1 : 25.000 in 4 Blättern ; 2 Karten der Küstenstrecke zwischen Rosette und Broullos
1
25.000 in je 8 Blättern ;
eine Karte 1 : 25.000 ;
„ Der Artillerie- Schießplatz
bei
Hermannstadt "
eine Karte „ Idria und Umgebung " 1 : 25.000 für die „ Deutsche Rundschau für Geographie und Statistik" ; eine Reliefkarte des Salzkammergutes 1
100.000 in 2 Blättern
von Major von Pelikan ; eine Karte zur Monographie des Csanáder Comitates 1 : 300.000 ; eine
Schulkarte
von
dann des Rila-Gebirges des Rila- Gebirges" Cvijić ;
Serbien
1 : 150.000
mit cyrillischer
und und
Montenegro eine
Schrift
Tafel
1 : 750.000, „Die Kaare
von Professor Dr. J.
39 eine Karte , Bereich des 10. Corps, 1 : 400.000 in 2 Blättern ; ein Plan von Abbazia 1 : 3000 und eine Situation des Schwefel bades Ilidže bei Sarajevo ;
2 Übersichtskarten „ Die Militär- Territorial- und Ergänzungs bezirks- Eintheilung des Heeres " und der Landwehr" zu dem Werke Das Heerwesen" und dieselben Karten mit einer Beilage „ Conven tionelle Bezeichnungen “ Freiwillige ;
für
das
Instructionsbuch für
Einjährig
eine Übersichtskarte und 5 Schlachtenpläne zu dem Werke „Erzherzog Carl als Feldherr " von Oberst von Angeli ; 5 Tafeln zu dem LIV . und 8 Tafeln zu dem LV . Bande des Organs der militärwissenschaftlichen Vereine ; 17 Tafeln zu dem Lehrbehelfe für die Corps - Officiers - Schulen ; 2. Auflage ; 2 Tafeln „ Feldzug der Österreicher gegen König Joachim Murat im Jahre 1815 " von Oberlieutenant Schirmer ; 5 Tafeln
zu
dem
italienischen Ausgabe
IX .
und 7 Tafeln
des Werkes
zu dem X. Bande der
„ Feldzüge
des Prinzen Eugen
von Savoyen" ;
Adjustierungsbilder
und
Skizzen
für für
die die
Geschichte
der
Infanterie- Regimenter Nr. 51 und 57 und des Feldjäger- Bataillons Nr. 5 ; eine Tafel zu
der
„ Feldbefestigung " ,
3 Tafeln
zu der „ be
ständigen Befestigung" und eine Tafel für den „ Festungskrieg " von Generalmajor Ritter von Brunner ; eine Tafel „ Der Nachschubdienst bei einer kämpfenden Armee mit besonderer Berücksichtigung der Befehlsgruppierung" von Oberst von Schwarz ; 5 Tabellen „ Schematische Darstellung der Organisation einer Armee, eines Armee- Corps und je einer Infanterie- und Cavallerie Truppen - Division" von Hauptmann Czapp ; 3 Tafeln , Graphische Darstellungen für meteorologische Studien zwecke von Hauptmann Graf Ledóchowski ; 3 Beilagen zu einem Aufgabenheft über Taktik von Oberst
Conrad von Hötzendorf; 6 Beilagen zu
dem Werke
„ Der Sanitätsdienst
im Kriege "
von Oberstlieutenant Kusmanek ; eine Beilage zu dem Werke „ Der Boden der Stadt Wien" von Professor Dr. Zimmermann ; ein Gedenkblatt „ Das Gefecht bei Oswięcim, 27. Juni 1866 “ ;
40
17 Schriftvorlagen für die viele andere kleinere Arbeiten.
Militär-Bildungs-Anstalten
und
Die Gesammt - Druckleistung war im Jahre 1897 : 29.249 Drucke auf den Kupferdruckpressen 112.594 " " " lithogr. Handpressen 2,733.820 " " Schnellpressen " "7 735.498 Buchdruck- Schnellpresse der " " · 1.700 "" " " Paragon-Schnellpresse Summe 3,612.861 Drucke,
Hiezu waren nothwendig : 4227 Umdrucke von den Kupferplatten, Originalsteinen und autographischen Abzügen , 903 Abklatsche, Zusammen 5130 Übertragungen auf Stein. Zu
diesem Zwecke,
wie
auch für die Neuarbeiten mussten
9193 Steine geschliffen werden . Ausgebildet wurden in der Handhabung der Feld- , Stein und Zinkpressen 75 Mann verschiedener Truppenkörper.
In der Buchbinderei wurden 296
Tableaux
broschiert,
2305
und
1360 Blätter portativ ,
Schulwandkarten
aufgespannt ,
Bücher und Protokolle gebunden,
2101
dann Hefte
302 Schuber,
Portefeuilles und 1310 Couverts angefertigt, 147 diverse Tafeln auf Pappendeckel cachiert.
Enveloppes,
endlich
Die Tischlerwerkstätte hat, außer verschiedenen Repara turen an Instrumenten und Kästchen zu diesen für die astronomisch geodätische
und Mappierungs -Gruppe,
dann
an Möbeln und Ein
richtungsstücken für die einzelnen Abtheilungen , die Anfertigung von Packkisten, Stellagen und Stäben zu Wandkarten besorgt.
Von den Maschinisten der Abtheilung wurden die nöthigen Reparaturen an den Pressen , den Dampf- und Hilfsmaschinen , sowie an den Einrichtungen
des photographischen Ateliers im Gebäude
B und der Maschinen geführt.
der Galvanoplastik
im Gebäude A durch
41 Mechanische Werkstätte.
Es wurden neu angefertigt : 4 Supporte sammt Mikrometer für 10 Basis- Mess-Apparate, 6 1 Stativ sammt Mikrometer für Doppel 20 fernrohr. 10 Umgestaltung von 26 Perspectiv Diopter, 50 2 Hohlspiegel sammt Kerzenklammern , 14 Messinghülsen für kleine Messtisch 100 bretter, 75 25 153 kleine Muttern für Messtischbretter, 27 51 große 25 22 T 26 Handhaben mit starkem Gewinde , 60 Diopter mit starkem Lineal, 10 32 große Kreuze sammt Flügelmuttern, 22 kleine "7 79 " 100 Conusse aus Messing , 100 Höhenmarken aus Gusseisen, 6 Messinghülsen mit Verschluss für Schirme und Stöcke, 35 Lupenträger. 25 Mikrometer für Höhenmesser,
Magnetnadeln, Stangenzirkel, Schriftgabeln, Senkel für Nivellier-Latten, Umgestaltung von 25 Messtisch garnituren für Tragart 1897, Handhaben sammt Muttern, Messingblättchen für Nivellier-Latten, Messingbügel für Stativ und Latten, Federdrücker für Schiebbrett, Messingzapfen sammt Muttern, Umgestaltung von 6 Drehvorrich tungen, Zapfenstative für Höhenmesser für den photogrammetrischen Apparat Nr. 1 ; 1 Kreis sammt 2 fliegenden Nonien ; 1 Stativ sammt Stativkopf und Unterbau ; 4 Lupenständer sammt Stativ, dreitheiligen Knierohren und Kugelgelenk.
Repariert wurden : 1 großer photogrammetrischer Apparat, 108 Höhenmesser sammt Unterbau , 46 Diopter mit starkem Lineal, 5 Berg- Diopter, 3 Theodoliten, 39 Perspectiv-Diopter, 25 Drehvorrichtungen (Messtische) , 16 Einschneide-Transporteure , 50 Libellen, 72 Wanka- Boussolen, 25 Messtisch-Boussolen,
19 52 68 34 10 8 6 7 6 6
Pikier-Vorrichtungen, Zapfen-Stative, Loch-Stative , Handhaben, Nivellier-Latten für Höhenmessung , Maßstäbe , Rectificier-Stative , Mikroskope, Beleuchtungs- Spiegel , Nivellier-Latten für Nivellier- Instru mente.
Für die Pionnier - Cadettenschule Hainburg : 35 Holz-Boussolen . 1 großes Universal-Nivellier-Instrument, 1 kleines 4 Diopter mit Lineal. 99 71 77
42
Verwaltungs- Gruppe.
Im Allgemeinen. Von Anschaffungen , welche im Laufe des Jahres für das Institut bewirkt wurden, sind hervorzuheben : 1. Herstellung rüstung .
von 25 Garnituren der neuen Mappeur-Aus
2. Ankauf einer Buchdruck - Schnellpresse für große Formate. 3. Ausstattung der Setzerei mit zahlreicherem Letternmateriale und sonstiger Einrichtung wie : Regale, Schriftkästen , Schließstege u. dgl. m. Für die Planschrift- Lettern mussten auch die zur Er zeugung derselben angeschafft werden .
nöthigen
Stahlstempel
und
4. Ankauf einer Glasraster- Platte zur schum merten
Kupfermatrizzen
Herstellung von ge
Terrainzeichnungen .
5. Ankauf von 529 Stück Aluminium- Druckplatten . 6. Ausdehnung der elektrischen Beleuchtung auf weitere 8 Localitäten, um die Maschinenkräfte voll auszunützen und den Verbrauch von Leuchtgas zu verringern .
Hinsichtlich der Baulichkeiten ist zu erwähnen : 1. Adaptierung des Glassalons im Gebäude A, welcher früher für photographische Aufnahmen diente, für und Errichtung einer Ätzkammer daselbst. 2. Legung
eines
Parketbodens
im
das
Zinkätzverfahren
Zeichensaale
der Vor
bereitungsschule für Mappeure.
Verwaltungs-Commission und Rechnungs- Kanzlei. An Dotation , und zwar auf Rechnung des ordentlichen und außerordentlichen Erfordernisses waren dem Institute pro 1897 zusammen 322.442 fl. zugewiesen . Die
im Jahre
1897
enthält folgende Tabelle :
abgegebenen
wichtigeren
Kartenwerke
43
Benennung des Kartenwerkes
Von den Commissions- Verlägen in Vom Buda Wien Budapest Wien pest In stitute zu direct be be zum sonders nor- sonders norabge malen ermalen ermä Ladenpreise geben mäßigten Bigten Militär Preisen
Dienst und Zu Frei Exem- sammen plare
Anzahl der Blätter
Specialkarte 1 : 75.000
12,998 137.179 2.962 28.44263.923 11.150 4.706 261.360
Generalkarte 1 : 20.00
3.823
59.569
Generalkarte 1 : 300.000
658
7.562
1.614
4.211
Übersichtskarte 1 : 750.000
Umgebungskarten
Summe
65 1.544 4.235
192
400
20.042 8.866
7.173 3.442
581 2.940
1.132
121
440
Militär Marschroutenkarten Photographische Copien von MilitärAufnahms-Sectionen
472 12.509 3 548 1.180 1.896 82.997
6.511
30 14.194
100
72
50
6.489
34 43.128
215
1.908
1.909
8.420
26.553 29.091 215.694 7.254 43.0 5.486 12.4808.862418.496 43.070 /75.480
Instituts - Cassa. Die Geldbewegung im Jahre 1897 war : Einnahmen
982.563 f. 13 , kr. 935.145 99 261/2 "7
Ausgaben .
Zusammen . 1,917.708 fl . 40
kr.
An sonstigen Geschäfts - Manipulationen hatte die Instituts - Cassa zu bewirken : die Expedition
von 222 Geldsendungen,
die Über
nahme von 1966 Geldbriefen und Postanweisungen , dann die Aus stellung von 2000 Quittungen über empfangene Beträge für Instituts Erzeugnisse.
44 Instituts - Archiv. Zugewachsen sind 3408 Kartenblätter und 300 Bände . Die zählt mit Ende 1897 3565 Archivnummern mit
Kartensammlung
71.033 Blättern ; die Bibliothek 2557 Archivnummern mit 9864 Bänden und 147 Heften . Die mit einer durchgreifenden Revision des Archivs verbundene Zusammenstellung eines neuen Karten- und eines Bücherkataloges wurde im Manuscripte beendet.
Die Drucklegung dieser, in einen
reservaten und einen allgemeinen Theil gegliederten Kataloge wird im Jahre 1898 erfolgen.
Mannschafts - Abtheilung . Der bewilligte
Stand ist (Erlass Abtheilung 5 ,
Nr . 3142
von 1897) : 92 Mann
laut der organischen Bestimmungen über den Stand zu führen Officiersdiener (einschließlich Officieren zugewiesenen)
der
den den
149
37
118
"
Generalstabs
6
übercomplet Zusammen
73 365 Mann ,
und zwar : 74 Feldwebel, 23 Führer, 20 Corporale, 21 Gefreite , 109 Instituts - Soldaten , 118 Officiersdiener, zusammen 365 Mann . Der Grundbuchstand betrug mit Schluss des Jahres 1897 : 74 Feldwebel , 17 Führer, 17 Corporale, 20 Gefreite, Soldaten, 65 Officiersdiener, 71 Reservisten , Sämmtliche
in
Wien
befindlichen
88 Instituts
zusammen 352 Mann.
Officiere,
Beamten
und
sonstigen im Gagebezuge stehenden Personen des Institutes werden. bei der Abtheilung im Verpflegsstande geführt. Die
Standesbewegung
mit
Inbegriff der
Gagisten ergab während des Jahres einen
vorangeführten
Zuwachs
von 666 und
einen Abgang von 715 Mann .
Der durchschnittliche tägliche Verpflegsstand betrug 208 Gagisten und 259 Mannschaft. wurden aus der An Mannschafts - Verpflegsgeldern Instituts -Cassa gefasst und ausgezahlt , und zwar : 37.059 fl. 61 kr. an Verpflegsgebüren 6.070 99 40 " 10.789 "" 70 "? Unterofficiers - Dienstprämie .. ... 13.650 " 11 " Summe 67.569 fl. 82 kr.
""
Arbeitszulagen .
""
Dienstzulagen .
"7
45 Im Jahre 1897 wurden vom Stande der Mannschafts - Abtheilung 74 Mann mit der Unterofficiers - Dienstprämie betheilt, und zwar 55 Feldwebel und Gleichgestellte, 18 Führer, 1 Corporal. Gegenwärtig besitzen 8 Feldwebel das Anstellungs - Certi ficat und 4 Feldwebel haben die Beamten - Aspiranten - Prüfung für das militär-geographische Institut abgelegt . 8 Unterofficiere sind im worden und zwar :
Laufe des Jahres 1897
angestellt
1 als Militär - Verpflegs - Beamter; 3 n Civil-Staats- Beamte ; 3 1
" "
technische Gehilfen im Institute ; Diener.
Zur Erlernung der Manipulation im Druck fache wurden Wintermonate 72 Mann von den Truppenkörpern ,
während der
zumeist auf die Dauer von 5 Wochen im Stande geführt. 749 Dienststücke wurden behandelt und 88 Frachtsendungen expediert. Kanzlei - Dienst.
Verwaltungs Commission
Adjutantur
Im Jahre
Reservat gewöhn liche
Expe ditionen
Exhibit-Nummern
1897
1.225
1.917
Reservat gewöhn liche Exhibit-Nummern
27.377
186
7.107
Anmerkung
46
Ver
Gliederung
d
Stan Stabs- Ober
Leitende Personen
Mili A- rzttär
MGeneral - ajor
der in den einzelnen Gruppen und Abtheilungen des Instituts
Officiere
gAstronomisch Gruppe - eodätische
Director :
Instituts Direction
Adjutant :
Leitung
Vorstand :
Astronomische Abtheilung
Leiter:
Geodätische Abtheilung
Leiter:
Christian Ritter von Steeb, EKO.-R. 3 Cl., MVK., Generalmajor. (In dieser Stellung seit 4. November 1895) Ludwig Karenovics, Oberlieutenant, Infant -Reg . Nr. 85. (In dieser Stellung seit 1. Juni 1896) 1
Robert Daublebsky von Sterneck, MVK., Oberst des Armeestandes, Triangul. -Director. (In dieser Stellung seit 17. Juli 1894) Franz Netuschill,, Major des Armeestandes. (In dieser Stellung seit 17. Juli 1894) Heinrich Hartl, MVK. , Oberst des Armeestandes. (In dieser Stellung selt 1. Jänner 1887)
Mappierun G - ruppe gs
Militär Triangulierungs Abtheilungen Militär Nivellements Abtheilungen
2
1
1 1
3
Leitung
Vorstand :
Vorbereitungs schule für Mappeure
Leiter :
Constructions Abtheilung
Leiter:
1. Militär Mappierungs Abtheilung 2. Militär Mappierungs Abtheilung 3. Militär Mappierungs Abtheilung 4. Militär Mappierungs Abtheilung 5. Militär Mappierungs Abtheilung
Unter Director : Unter Director :
Unter Director : Unter Director : -Unter Director :
Adolf Rummer von Rummershof, EKO.-R. 3. CI ., Oberst des General stabs-Corps, Mappierungs-Director. (In dieser Stellung seit 1. April 1893) Josef Rybarz , Hauptmann 2. Cl. , Divis. -Artill. -Reg. Nr. 38. (In dieser Stellung seit 1. October 1897) Gregor Trailović, 8 , Hauptmann 1. Cl. des Armeestandes. (In dieser Stellung seit 11. April 1885) Wenzel Fiala, Hauptmann 1. CI., Infant. - Reg. Nr. 21. (In dieser Stellung seit 3. Mai 1892) Anton Peroutka , Hauptmann 1. Cl. des Generalstabs -Corps. (In dieser Stellung seit 1. Mai 1897) Johann Mayer, Major, Infant. - Reg. Nr. 11. (In dieser Stellung seit 1. Mai 1894) Maximilian Voitl, Hauptmann 1. Cl. , Corps-Artill.- Reg. Nr. 5. (In dieser Stellung seit 9. September 1896) Johann Tamele , MVK. , Major, Infant.- Reg. Nr. 102. (In dieser Stellung seit 1. Mai 1893)
1 231
1
9
9 1
83
1) Außerdem zugetheilt 2 Officiere der königl. ungar. Landwehr und 1 Officier der Kriegs-Marine 2) und ) Außerdem zugetheilt 1 Officier der Kriegs - Marine.
1
1
1
1
1
4 19
1 1
Standes-Bewegung der Gagisten
Armee -Diener Stabs Officiere Ober Officiere Be Technische Hilis amte und personale Rechnungs führer Stabs Officiere Ober Officiere Be Technische Hilfs und amte personale Rechnungs führer
Lehrlinge
Zöglinge
abgegangen
2
32
0:
1
3
41 2
1
3
20
11 1 1
-Arbeiter Civil
1897
6
Mannschaft
Soldaten Contract Arbeiter
Ende
Gefreite
mit
10
-Rech Truppen nungsführer Militär -Cassen Beamte Technische Vorstände Technische Beamte Werkführende Beamte Technisches Hilfspersonale Unter Officiere ze ichnis zu Ende 1897 in Verwendung gestandenen Personen .
47
zugewachsen
1
1
25
1
4
6
1
Verwaltungs G - ruppe
Leitende Personen
Stabs- Ober i Officiere
Leitung
Vorstand:
Terrain Zeichnungs Abtheilung Geripp Zeichnungs Abtheilung Karten Evidenthaltungs Abtheilung
Leiter :
Leitung
Vorstand:
Photographie Abtheilung
Leiter:
Lithographie Abtheilung Photo lithographie Abtheilung Kupferstich Abtheilung Heliogravure Abtheilung Pressen Abtheilung Mechanische Werkstätte Leitung
Leiter :
Leiter:
Leiter:
Wilhelm Heimbach , Oberstlieutenant des Armeestandes. (In dieser Stellung seit 10. Februar 1896) Oberst Conrad Bellmond , lieutenant, Infant. - Reg. Nr. 86. (In dieser Stellung seit 24. März 1896) Constantin Mirilović , Rittmeister 1. Cl. des Armeestandes. (In dieser Stellung prov. seit 8. April 1896) Wilhelm Wiesauer, MVK. ,,Major des Armeestandes. (In dieser Stellung seit 1. Juni 1893) Arthur Frh. von Hübl , FJO.-R., MVK., Oberstlieutenant , ü.c. bei der Pulver fabrik in Blumau bei Felixdorf. (In dieser Stellung seit 1. Juni 1886) Friedrich Pichler , technischer Ot ficial 3. Cl. (In dieser Stellung prov . seit 15. März 1897)
1
24 3
1
9
1
Carl Hödlmoser, FJO. R., GVK. m. Kr.,, Titular - Regierungsrath .
(In dieser Stellung seit 1. November 1890 Ignaz Vidéky, FJO. R. , Vorstand 2. Cl. (In dieser Stellung seit 1. Mai 1885) Leiter : Wilhelm Glotz, techn . Official 1. Cl . (In dieser Stellung seit 1. Mai 1894) Leiter : Josef Marschner, Vorstand 2. Cl . (In dieser Stellung seit 1. November 1890) Leiter : JosefPimass 1 ,Werkführer-Assistent. (In dieser Stellung seit 1. Mai 1894) Vorstand : Eduard Rzemenowsky, MVK. , Major, Infant.- Reg. Nr. 99. (In dieser Stellung seit 1. Juli 1896) Rechnungs Leiter: Johann Christian , Hauptmann Kanzlei Rechnungsführer 1. Cl. (In dieser Stellung seit 1. Februar 1896) Ad Gebäude Leschka, techn. Official 1. Cl. Administration ministrator : Anton (In dieser Stellung seit 1. März 1879) Instituts-Cassa Vorstand: Othmar Zieser, Militär- Cassen Official 2. Cl. (In dieser Stellung seit 1. Mai 1892) Leiter : Instituts-Archiv Adolf Treyer, Oberlieutenant des Armeestandes. (In dieser Stellung prov. seit 5. Juli 1897) Otto Handler, Rittmeister 1. Cl . Mannschafts des Ruhestandes. Commandant : Abtheilung (In dieser Stellung seit 1. Jänner 1888)
Leiter:
Gesammtstand mit Ende 1897 .... 1
12
115
Militär A- rzt
Gliederung
d
Stan
6
Tec Gruhni ppesche
Topographische Gruppe
MGeneral - ajor
48
│·
20
324 65
6 3 3
1
6
8
3
20
1 9
1 3
6 1 1
2
3 62. 2
1
1
212 1
3
35
1
9
24
10
31 108 20 107 34 29 3 19 12
Zusammen 572
Mitth. d. k. u. k milit.-geogr. Inst. , Band XVII , 1897. 11
1
1
3
19
1
17
1
68 10
2
1
1
3
3
17
20
18
7
. 1
. 1
3
2
1
6
12
3
20 20
1
1
1
1
20
7 3
4 8
6
Standes-Bewegung der Gagisten
Armee -Diener Stabs Officiere Ober Officiere Technische Be und amte Hilfs personale Rechnungs führer Stabs Officiere Ober Officiere Re Technische Hilfs und amte personale Rechnungs führer
Lehrlinge
Zöglinge
Soldaten Contract Arbeiter Civil A- rbeiter
Mannschaft
1
7
1
29
1
1897
27
20
-Rech Truppen nungsführer CMilitär - assen Beamte Technische Vorstände Technische Beamte Werkführende Beamte Technisches Hilfspersonale Unter Officiere Gefreite Ende
-
23
mit
49
abgegangen
zugewachsen
1
1
21 1 Ge hilfe
Ge hilfe 1 Ge . hilfe
1 1 Ge hilfe
.
1 .
3 Ge hilfen 2 lfGeen hi 3.Ge hilfen
1
235
.
64 12
6
Nichtofficieller
Theil .
Die geographischen Namen in den Militär- Karten.
Von Christian Ritter von Steeb , k. und k. Generalmajor, Director des militär-geographischen Institutes. (Hiezu Tafel 5 bis 9.) Das Wichtigste in der Karte ist für den Soldaten die Zeich nung .
Diese
soll
wiedergeben
und
sowie Befehle
alles militärisch Bemerkenswerte des Geländes dadurch
ermöglichen ,
richtig
zu
disponieren,
auszuführen,
ohne vorher das Terrain gesehen zu baben. Für diesen Zweck erscheint es unvermeidlich , den einzelnen
Objecten in der Karte die Eigennamen beizufügen . Diese Schrift verdeckt die Zeichnung , macht dieselbe undeutlich , ist also eine un angenehme Nothwendigkeit. Eine Militär-Karte muss daher so wenig, als möglich, Schrift enthalten . Die Namen der Wohnstätten (Orte, Weiler, Gehöfte , ein zelne Häuser etc. ) bilden den wichtigsten Theil der Kartenbeschrei bung. Das Communicationsnetz steht im innigsten Zusammenhange mit den Wohnorten. Dieselben sind die auffallendsten Orientierungs punkte
und
genächtigt.
Directionsobjecte,
in ihrer
Nähe wird gerastet und
In Militär-Karten sollen somit
die Namen der Wohn
stätten thunlichst vollständig aufgenommen sein . Die Erfüllung dieser Forderung bietet nicht immer die gleiche Schwierigkeit , da die Zahl der Wohnstätten in den einzelnen Gebieten außerordentlich verschieden ist. Dies hängt nicht allein von der Dichte der Bevöl sondern auch besonders von der Form der Ansiedlungen ab. Die zerstreuten Orte" der Gebirgsländer, sowie die vielen ein zeln stehenden Gehöfte mancher Gegenden verursachen eine bedeu kerung ,
tende Vermehrung der Schrift in den Karten , Bevölkerung vielleicht eine schüttere ist.
trotzdem hier die
54 Die Specialkarte 1 : 75.000 ist zur Beurtheilung dieser Ver hältnisse enthält.
sehr geeignet,
da sie beinahe alle Wohnstätten - Namen
Tafel 5 zeigt, wie viel solcher Namen auf jedes einzelne
Specialkartenblatt entfallen . Diese Darstellung lässt entnehmen , dass derlei Namen am häufigsten vorkommen : im österreichischen Theile des Donauthales, in Steiermark,
sowie in den anschließenden Ge
bieten von Kärnten, Krain und Salzburg, während sich die wenigsten Wohnstätten-Namen im östlichen Theile der Monarchie finden. Am dichtesten ist das Specialkartenblatt Unter-Drauburg (Zone 19 , Co lonne
XII) beschrieben,
Dagegen gibt es
es enthält
1215
Wohnstätten -Namen . *)
27 (ganze) Specialkartenblätter,
welche weniger
als 50 Wohnstätten- Namen enthalten . Im Specialkartenblatt Porohy, südwestlich Stanislau (Zone 11 , Colonne XXX), sind 14 , im Blatte Borgo Marosény, nordöstlich Maros - Vásárhely (Zone 17 , Colonne XXXII ) gar nur 3 Wohnstätten - Namen . < 15 cm. Ein Wohnstätten - Name entfällt durchschnittlich im Blatte Unter- Drauburg auf 1.5 cm³ . Nebenstehende
Neudorf 342
RotherHof
Zeichnung versinnlicht die bezüglichen Größen - Ver hältnisse . Bei diesem Blatte Unter-Drauburg kommen zu den 1215 Wohnstätten-Namen
bietsnamen, begreiflich,
noch 196 orogra
phische und 43 hydrographische Benennungen, 18 Ge sowie einige hundert Höhencoten . Es ist daher dass dieses Blatt und ähnliche Blätter sehr schwer zu
lesen sind, und dass die Terrainzeichnung unübersichtlich ist.
>
2
Bisambery
Basislinie. A, B Standpunkte 64,62,63 22 HH2H3 77 a,b, c, d, e 77 1,2,3,4,5,6
1 : 10.000 500 400 L
600
700
800
900 1
des Messtisches . der Photogrammetrie. 77 Mappeur- Hohenmesser. 77 Latten.
1000m H
and
ft
Dist
an
and XIX , 1899 .
Tafel 7.
Gewichts -Curven
bei gleichem Verticalwinkel
für das tachymetrische Höhenmessen roth,
für das trigonometrische Höhenmessen schwarz
dargestellt.
3000 Distanz in 1 : 25.000.
4000
5000 m
الشام
·
រ
afel 11.
1 i
I
14
X,
I
Tafel 11.
1899.
2300
|T₁-I
-2225
2400
-2400
III
-2300.
2200
H 2110-m
-2100
3
-2100
N
Tam III
FIR
1
2
3
czakowca Trzebin 132-5 18.0 ecm
XX
Tafel 12.
50
czakowa Trzebinia XXX 150 Kraka 132-5 1522yka 18.0 ecem 151
XXIX
}
1
Inhalts -Verzeichnis zu den Bänden I - XIX der ,,Mittheilungen des k. und k. militär- geographischen Institutes". Band ( 1881 ). Ursprung und Entwicklung der topographischen Thätigkeitin Österreich. Hartl : Über die Temperatur- Coefficienten Naudet'scher Aneroide. R. v. Kalmár: Bericht über die internationale geographische Ausstellung in Venedig . Sedlaczek: Notiz über eine Formel für die Refractions-Coefficienten . Band II ( 1882) . Hödlmoser: Über ältere und neuere Reproductions-Verfahren und deren Verwendung für die Kartographie. v. Sterneck: Untersuchungen über die Schwere im Innern der Erde. Band III ( 1883). v. Sterneck : Wiederholung der Untersuchungen über die Schwere im Innern der Erde. Lehrl: Über die bei Präcisions -Nivellements vorkommende Correction der Latten höhe wegen nicht einspielender Libelle. Hartl : Beiträge zum Studium der terrestrischen Strahlenbrechung, Rehm: Tafeln der Krümmungshalbmesser des Bessel'schen Erdsphäroides für die Breiten von 40° 0' bis 51 ° 30'. Band IV ( 1884) . Lehrl : Das Präcisions-Nivellement in der österr. -ungar. Monarchie. Bossi : Die Evidentführung der Kartenwerke. Volkmer: Die Verwertung der Elektrolyse in den graphischen Künsten. v. Sterneck : Untersuchungen über die Schwere auf der Erde. Hartl : Über mittlere Refractions- Coefficienten. Pelikan: Die Fortschritte in der Landesaufnahme der österr.-ungar . Monarchie in den letzten 200 Jahren . R. v. Kalmár : Die bei der astronomisch- geodätischen Landesvermessung in Österreich Ungarn, seit deren Beginn im Jahre 1762, verwendeten Instrumente. Band V ( 1885) . Die in das Präcisions -Nivellement der österr.-ungar. Monarchie ein bezogenen See- und Flusspegel . Dits: Präcisions-Nivellement in und um Prag. Photographisch hergestellte Behelfe, welche als Grundlage zur Reambulierung älterer Aufnahms-Sectionen verwendet werden. v. Sterneck : Fortsetzung der Untersuchungen über die Schwere auf der Erde. Hartl: Die Aufnahme von Tirol durch Peter Anich und Blasius Hueber. Hartl : Über die Einwirkung der Wärme auf Naudet'sche Aneroide. Band VI ( 1886) . Die in das Präcisions -Nivellement der österr.-ungar. Monarchie ein bezogenen meteorologischen Beobachtungs- Stationen. Baron Hübl ; Studien über die Erzeugung galvanoplastischer Druckplatten. v. Sterneck: Untersuchungen über die Schwere im Innern der Erde. Hartl : Die Projectionen der wichtigsten vom k. k. General- Quartiermeisterstabe und vom k. u. k. militär-geographischen Institute herausgegebenen Kartenwerke. Band VII ( 1887). v. Sterneck : Trigonometrische Bestimmung der Lage und Höhe einiger Punkte der königl. Hauptstadt Prag. v. Sterneck : Der neue Pendel- Apparat des k. ú. k. militär- geographischen Institutes. Hartl : Materialien zur Geschichte der astron .-trigonom. Vermessung der österr. ungar. Monarchie, I. Brüch : Vergleich der aus denVermessungen hervorgehenden Flächenräume mit jenen, die in der Natur wirklich vorhanden sind. Band VIII ( 1888). v. Sterneck : Bestimmung des Einflusses localer Massen-Attractionen auf die Resultate astron. Ortsbestimmungen. v. Sterneck: Untersuchungen über den Einfluss der Schwerestörungen auf die Er gebnisse des Nivellements. Hartl: Materialien zur Geschichte der astron.-trigonom . Vermessung der österr. ungar. Monarchie, II. Band IX ( 1889). v. Sterneck : Fortsetzung der Untersuchungen über den Einfluss der Schwerestörungen auf die Ergebnisse des Nivellements. Baron Hübl : Die Reproductions-Photographie im k. u. k. militär-geograph. Institute. Hödlmoser : Die Verwertung der Kartenwerke des k. u. k. militär- geographischen Institutes für nichtmilitärische Zwecke. Band X ( 1890) . v. Sterneck : Bestimmung der Intensität der Schwerkraft in Böhmen . R. v. Kalmár : Bericht über den Stand der Präc.- Nivellements in Europa mit Ende 1889 . Weixler: Trigonometrische Bestimmung der Lage der Wiener Sternwarten und Feld-Observatorien. Hartl: Die Landesvermessung in Griechenland . I. Burian: Die Herstellung von Steindruckformen . Band XI (1891 ). v. Sterneck : Die Schwerkraft in den Alpen und Bestimmung ihres Wertes für Wien. R. v. Kalmár : Über die Veränderungen der bei den Präcisions - Nivellements in Europa verwendeten Nivellier-Latten . Lart1: Die Landesvermessung in Griechenland. II.
Band XII (1892). Hartl : Vergleich von Quecksilber-Barometern mit Siede-Thermomet Gratzl und v. Sterneck : Schwerebestimmungen im hohen Norden. Hart : Die Landesvermessung in Griechenland. III. v. Sterneck: Relative Schwerebestimmungen. Band XIII (1893) . Netuschill : Der Einfluss der Theilungsfebler des Meter-Norma „Me" auf die Vergleichungs-Resultate der Latten unseres Präcisions- Nivellemen Netuschill : Bemerkungen über die Fehlerberechnungen bei Doppel- Nivellement v. Sterneck : Die Polhöhe und ihre Schwankungen, beobachtet auf der Sternwar des k. u. k. militär-geographischen Institutes zu Wien. R. v. Kalmár : Bericht über das Präcisions Nivellement in Europa. Hartl : Die Landesvermessung in Griechenland. IV. v. Sterneck : Relative Schwerebestimmungen, ausgeführt im Jahre 1893. v. Sterneck : Einige allgem. Directiven für die Ausführung der Pendelbeobachtungen. Band XIV ( 1894). Hartl : Tafeln, enthaltend die Ausmaße der Meridian- und Parallelkreis Bögen, dann die Logarithmen d. Krümmungs-Radien des Bessel'schen Erdellipsoides Netuschill: Provisorische Ausgleichung der nordöstlichen Schleifengruppe des Präcisions-Nivellements der österr. ungar. Monarchie. Hartl : Meteorologische und magnetische Beobachtungen in Griechenland I, v. Sterneck : Relative Schwerebestimmungen, ausgeführt im Jahre 1894, nebat einem Anhange über Barymeter-Beobachtungen. Band XV ( 1895) . Lehrl : Untersuchungen über etwaige in Verbindung mit dem Erd beben von Agram, am 9. November 1880, eingetretene Niveauveränderungen. Weixler: Untersuchungen über die Wirkungen des Erdbebens vom 9. November 1880 auf die in und zunächst Agram gelegenen trigonometrischen Punkte. Hartl : Studien über flächentreue Kegelprojectionen. Band XVI ( 1896) . * v. Steeb : Terraindarstellung mit schiefer Beleuchtung. * v. Rummer: Die Photogrammetrie im Dienste der Militär-Mappierung. * Hartl : Meteorologische und magnetische Beobachtungen in Griechenland. II. * Baron Hübl : Beiträge zur Technik der Kartenerzeugung. * Weixler : Ausgleichung trigonometrischer Messungen nach der Methode der geo metrischen Örter. * Truck: Die erste topographische Aufnahme des Königreiches Serbien. Band XVII ( 1897) . v Steeb : Die geographischen Namen in den Militär-Karten. Levačić : Die Schreibung der geographischen Namen auf der Balkan - Halbinsel. Bielawski : Die Schreibung geographischer Namen nach russischen Kartenwerken. v. Haardt : Begleitworte zu den Blättern der Generalkarte 1 : 200.000, welche die Balkan-Halbinsel betreffen. v. Rummer: Die Höhenmessungen bei der Militär-Mappierung. v. Sterneck: Relative Schwerebestimmungen. Truck : Die russische Triangulierung auf der Balkan - Halbinsel in den Jahren 1877 bis 1879. Baron Hübl : Beiträge zur Technik der Kartenerzeugung. II. Der Farbendruck. Hödlmoser : Über Terraindarstellung in Karten. Band XVIII ( 1898) . * v . Sterneck : Das neue Dreiecksnetz I. Ordnung der österr. ungar. Monarchie. Gregor: Trigonometrische Höhenbestimmung des Punktes Uranschitz im Erd beben-Gebiete von Laibach. Truck: Der Jäderin'sche Basis-Messapparat. * v. Steeb: Die neueren Arbeiten der Mappierungs-Gruppe. *Baron Hübl : Das photogrammetrische Höhenmessen. v. Steeb : Der Ljubeten in der Sara Planina. * v. Haardt: Die militärisch wichtigsten Kartenwerke der europäischen Staaten. Baron Hübl : Beiträge zur Technik der Kartenerzeugung. III. Die Wahl des Druckpapieres. Truck: Die Entwicklung der russischen Militär-Kartographie vom Ende des 18. Jahr hunderts bis zur Gegenwart. Band XIX ( 1899) . * v. Steeb : Die Ausgleichung mehrfach gemessener Höhen bei der Militär-Mappierung. Baron Hübl : Die photogrammetrische Terrain- Aufnahme. * Netuschill : Die astronomischen Gradmessungsarbeiten des k. und k. militār geographischen Institutes . * Lehrl : Das Präcisions-Nivellement in der österr.-ungar. Monarchie. * Die Fortsetzung des Präcisions-Nivellements, ausgeführt im Jahre 1899. * Die Karte der europäischen Türkei 1 : 210.000, herausgeg. vom kaiserl. ottoma nischen Generalstabe. Truck: Die Entwicklung der russischen Militär-Kartographie vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. * v. Haardt : Notizen über die Organisation der militär-topographischen Arbeiten in den europäischen Staaten.
Druck von Johann
Vernay in Wien.
MITTHEILUNGEN
DES KAISERL, UND KÖNIGL.
MILITÄR - GEOGRAPHISCHEN
INSTITUTES.
HERAUSGEGEBEN AUF BEFEHL
DES
K. U. K. REICHS - KRIEGS - MINISTERIUMS.
XX. BAND 1900 .
MIT 14 TAFELN.
WIEN 1901. VERLAG DES K. U. K. MILITAR- GEOGRAPHISCHEN INSTITUTES. IN COMMISSION DER K. U. K. HOF. U. UNIV. BUCHHANDLUNG R. LECHNER (WILH. MÜLLER) IN WIEN UND DER HOFBUCHHANDLUNG CARL GRILL IN BUDAPEST. Printed in Austria
Die Bände, sowie die im nichtofficiellen Theile des Bandes XVI und einige Jungen (mit
in den Bänden
XVIII bis
XX enthaltenen Abhand
bezeichnet) sind einzeln käuflich .
ziehen durch die k. u. k.
Hof-
und
Sie sind zu be
Universitäts- Buchhandlung
R. Lechner (Wilh . Müller) in Wien , I. Graben 31, und durch die Hofbuchhandlung Cayl Grill in Budapest, V. Dorotheergasse 2.
Die Preise betragen : für den Band I 17
Ladenpreis Militärpreis Kr. 1. Kr. -.50
•
die Bände IV , V und VI VII-XII and XV " XIII, XIV, XVI- XX
1.20
""
-.60
2
T
3.
$1,50
Die Bände II und III sind nicht mehr vorräthig.
HasPreisverzeichnis der
Kartenwerke
und
sonstigen
Er
zeugnisse des k. u. k, militär- geographischen Institutes ( 1899) ist um den Preis von 30 Hellern bei obgenannten Buchhandlungen er hältlich .
Inhalts -Verzeichnis zu den Bänden 1 - XX der ,, Mittheilungen des k. und Institutes".
k. militär-geographischen
Band ( 1881 ). Ursprung und Entwicklung der topographischen Thätigkeit in Österreich . Hartl : Über die Temperatur-Coefficienten Naudet'scher Aneroïde. R. v. Kalmár : Bericht über die internationale geographische Ausstellung in Venedig. Sedlaczek: Notiz über eine Formel für die Refractions - Coefficienten .
"
-2500003
Band II ( 1882) . Hödlmoser: Über ältere und neuere Reproductions-Verfahren und deren Verwendung für die Kartographie. v. Sterneck: Untersuchungen über die Schwere im Innern der Erde. Band III ( 1883) . v. Sterneck : Wiederholung der Untersuchungen über die Schwere im Innern der Erde. Lehrl: Über die bei Präcisions- Nivellements vorkommende Correction der Latten höhe wegen nicht einspielender Libelle. Hartl : Beiträge zum Studium der terrestrischen Strahlenbrechung. Rehm: Tafeln der Krümmungshalbmesser des Bessel'schen Erdsphäroides für die Breiten von 40 ° 0′ bis 51 ° 30'. Band IV (1884), Lehrl : Das Präcisions-Nivellement in der österr.-ungar. Monarchie . Bossi : Die Evidentführung der Kartenwerke, Volkmer : Die Verwertung der Elektrolyse in den graphischen Künsten. v. Sterneck : Untersuchungen über die Schwere auf der Erde. Hartl: Über mittlere Refractions - Coefficienten. Pelikan: Die Fortschritte in der Landesaufnahme der österr.-ungar. Monarchie in den letzten 200 Jahren. R. v. Kalmár : Die bei der astronomisch- geodätischen Landesvermessung in Österreich Ungarn, seit deren Beginn im Jahre 1762, verwendeten Instrumente.
MITTHEILUNGEN
DES KAISERL, UND KÖNIGL .
MILITÄR - GEOGRAPHISCHEN
INSTITUTES.
HERAUSGEGEBEN AUF BEFEHL
DES
K. U. K. REICHS - KRIEGS - MINISTERIUMS.
XX . BAND 1900.
MIT 14 TAFELN.
WIEN 1901.. VERLAG DES K. U. K. MILITÄR- GEOGRAPHISCHEN INSTITUTES . IN COMMISSION DER K. U. K. HOF. U. UNIV . - BUCHHANDLUNG R. LECHNER (WILH. MÜLLER) IN WIEN UND DER HOFBUCHHANDLUNG CARL GRILL IN BUDAPEST.
6220
2006. Druck von Johann N. Vernay in Wien.
Inhalt.
Officieller Theil.
(Hiezu Tafel 1 bis 5.) Seite
Im Allgemeinen Astronomische Abtheilung . Trigonometrische Abtheilung . Nivellement-Abtheilung .
c for
Leistungen des k. u . k. militär-geographischen Institutes im Jahre 1900. Geodätische Gruppe :
4 7
Mappierungs - Gruppe : Im Allgemeinen Constructions-Abtheilung Mappeur-Schule . Mappierungs-Abtheilungen Mechanische Werkstätte .
10 11 11 11 15
Kartographische Gruppe : Im Allgemeinen . . Geripp- und Terrain-Zeichnungs-Abtheilung Evidenthaltungs - Abtheilung • Archiv
16 16 17 17
Technische Gruppe : Im Allgemeinen Photographie-Abtheilung Heliogravüre-Abtheilung Kupferstich-Abtheilung Lithographie- und Photolithographie- Abtheilung Pressen-Abtheilung .
17 23 25 25 26 27
Administrative Gruppe : Im Allgemeinen Rechnungs-Kanzlei Instituts-Cassa Mannschafts -Abtheilung . Kanzlei - Dienst . . . .
28 29 29 30 31
Verzeichnis der in den einzelnen Gruppen und Abtheilungen des Insti tutes Ende 1900 in Verwendung gestandenen Personen .
32
Nichtofficieller Theil. (Hiezu Tafel 6 bis 14.)
Seite Die astronomischen Gradmessungsarbeiten des k. u . k . militär- geographischen Institutes. Die Breiten- oder Polhöhen - Bestimmungen , von Franz Netuschill , k. u . k. Major d. R. , vormals Leiter der astronomischen Abtheilung des militär-geographischen Institutes . .
39
Bearbeitung des trigonometrischen Gradmessungsnetzes für Zwecke der Landes vermessung, von Adolf Weixler, k. u . k. technischer Official im militär geographischen Institute (hiezu Tafel 6)
64
Die Fortsetzung des Präcisions - Nivellements, ausgeführt im Jahre 1900
96
Die Kriegskarten , von Christian Ritter von Steeb, k. u. k. Feldmarschall Lieutenant, Commandant des militär-geographischen Institutes (hiezu Tafel 7 bis 11)
122
Die topographischen Arbeiten im westrussischen Grenzgebiete, von Josef Bie lawski, k . u . k. Hauptmann im militär-geographischen Institute und Vincenz Haardt von Hartenthurn , k. u . k. Vorstand I. Classe im militär geographischen Institute (hiezu Tafel 12 und 13)
158
Die Thätigkeit der Photographie-Abtheilung in den letzten Jahren, von Friedrich Pichler , k . u . k. technischer Official, Leiter der Photographie-Abtheilung des militär-geographischen Institutes
171
Beiträge zur Technik der Kartenerzeugung . IV. Die Aluminium- Druckplatte, von Arthur Freiherrn von Hübl , k. u . k. Oberst, Leiter der technischen Gruppe des militär-geographischen Institutes
179
Combinierter Umdruck einer Farbenkarte, von Johann Burian , k u. k. Vorstand II. Classe, Leiter der Pressen-Abtheilung des militär-geographischen In stitutes (hiezu Tafel 14)
191
Die Militär-Kartographie auf der Weltausstellung in Paris 1900 , nach den Be richten des k. u. k. Obersten Wilhelm Heimbach , Leiter der karto graphischen Gruppe und des k. u . k. Regierungsrathes Carl Hödlmoser , Leiter der Lithographie- und Photolithographie Abtheilung des militär geographischen Institutes .
194
Officieller
Theil .
(Hiezu Tafel 1 bis 5.)
Mitth. d . k u . k. milit . -geogr. Inst. , Band XX, 1900.
1
Leistungen des
k.
u. k. militär - geographischen Institutes im Jahre 1900.
Geodätische Gruppe. Im Allgemeinen .
des
Die astronomische Abtheilung hat die definitive Reduction vorhandenen zahlreichen Beobachtungsmateriales fortgesetzt .
In der Publication derselben ergab sich momentan eine Stockung, da der langjährige, verdienstvolle Leiter der astronomischen Ab theilung, Major Franz Netuschill, aus Gesundheitsrücksichten in den Ruhestand getreten ist .
Die Triangulierung 1. Ordnung wurde durch die Ein beziehung der astronomischen Station Neretein bei Olmütz , sowie der im Jahre 1806 bei Linz, auf der Welser-Heide, gemessenen Grundlinie ergänzt. Nachdem die im Jahre 1776 bei Wiener-Neustadt gemessene schon vor mehreren Jahren an das neue Dreiecksnetz
Grundlinie
angeschlossen worden ist,
so stehen nun beide
Grundlinien ,
auf
welchen gegenwärtig noch der größte Theil aller Vermessungen im westlichen Theile der Monarchie basiert, mit dem neuen Dreiecks netze in Verbindung. Es wurde mit einer Triangulierung 2. Ordnung begonnen, um die Triangulierung 3. Ordnung, welche in den letzten Jahren in Krain und im Küstenlande anschließend an den Cataster ausgeführt worden ist, mit dem neuen Dreiecksnetze 1. Ordnung zu verbinden. Die Aufnahmsblätter der Mappierung werden wesentlich reichhaltiger mit Fixpunkten dotiert, als bisher. Während nämlich
1*
4
bis jetzt jedes Aufnahms- Sectionsviertel im Allgemeinen drei Punkte erhielt, werden gegenwärtig zehn bis zwölf Fixpunkte in demselben verlangt. Es ist daher eine Verdichtung der Fixpunkte in den bereits dotierten Aufnahmsblättern vorzunehmen . Diese Arbeit wurde heuer begonnen. Die Stabilisierung der trigonometrischen Punkte 1. Ordnung ist fortgesetzt worden. Das Präcisions - Nivellement wurde in Bosnien erweitert. Die Neubearbeitung der Resultate
der Triangulierung
1. Ordnung für Zwecke der Landesvermessung wurde fortgesetzt. Diese Resultate werden in fortlaufenden Bänden, unter dem Titel : „ Die
Ergebnisse der Triangulierungen ", publiciert.
Der I. Band,
enthaltend die Triangulierung im westlichen Theile der Monarchie, befindet sich bereits im Drucke.
Astronomische Abtheilung. A. Beobachtungen . Auf der Instituts - Sternwarte sind vorgenommen worden :
1
1. Beobachtungen der Sonnen- Culmination an 90 Tagen behufs
11
Abgabe des Zeitsignales und zur Ableitung der Uhrgänge. 2. Zeitbestimmungen und Uhrvergleiche für die Schwere bestimmungen, welche im Monate Mai durch den Professor an der Universität in Karlsruhe, Dr. Haid , ausgeführt worden sind. B. Publicationen. 1. Herstellung des Manuscriptes für den nächsten Band der astronomisch-geodätischen Publicationen, enthaltend die Polhöhen Stationen :
Veliš,
Sadská, Vysoká ,
Pötznej ,
Studený vrch,
Brno,
Čebon, Tillenberg, Bernstein und Žban. 2. Arbeiten für einen weiteren Band der astronomisch- geo
dätischen Publicationen , enthaltend die Stationen : Doubrava, Böhmer wall, Voliní vrch, Kamejk, Markstein, Predigstuhl, Hora, Mayden berg, Kohout, Spittelmais, Tok, Kubany, Viehberg und Arber. Trigonometrische Abtheilung . A. Feldarbeiten.
! 1. Triangulierung 1. Ordnung. a) Einbeziehung des astronomischen Punktes Neretein in das Netz
1. Ordnung .
Die Arbeitsleistung bestand im Baue
!
5 von 4 Pyramiden und
einem
Baumsignal,
sowie
Beobachtung von 9 Richtungen auf 4 Stationen ; forderte 2 Arbeitsmonate. b) Einbeziehung der im Jahre
1806
in der sie
er
gemessenen Grundlinie
auf der Welser-Heide in das Netz 1. Ordnung . Die Arbeits leistung bestand im Baue von 6 Pyramiden,
Markierung
eines neuen Punktes und in der Beobachtung von 27 Rich tungen auf 6 Stationen ; sie erforderte 2 Arbeitsmonate. 2. Triangulierung 2. Ordnung in Krain und im Küsten lande zur Verbindung der bereits
ausgeführten Triangulierungen
3. Ordnung mit dem Netze 1. Ordnung.
Es wurden
8 Pyramiden
gebaut, 2 Punkte neu markiert und 108 Richtungen auf 17 Stationen beobachtet.
Diese Arbeit erforderte 1³/ Arbeitsmonate. 3. Triangulierung 3. Ordnung zur Verdichtung des bereits
für Zwecke
bestehenden Netzes kartenblättern :
Zone 19 , Col. VIII IX 19, " " X 19, "9 29 20 , " " XI 21. " XI ""
Ober- Drauburg - Mauthen ,
Klagenfurt --Villach , Eisenkappel - Kanker, Laibach,
22 , 22 ,
"
X
Heidenschaft - Adelsberg,
"
22
23,
"9
XI XI
Weixelburg -Zirknitz, Laas - Čabar.
Arbeit
Special
Bleiberg-Tarvis ,
"
"
Diese
der Mappierung in den
bestand
im
Baue
von
511
Pyramiden
und
89 Baumsignalen, sowie in der Beobachtung von 4630 Richtungen auf 380 Stationen . Hiebei wurden 798 Punkte, darunter 212 Kirchen, der Lage und Höhe nach bestimmt.
Die Arbeit wurde mit 1. April
begonnen und war durch abnorme Schneeverhältnisse im Gebirge sehr erschwert ; sie erforderte 30 Arbeitsmonate. 4. Für die Übungsmappierung im Jahre 1901 , im Special kartenblatte Zone 8, Col. XIII, Iglau, wurde eine Triangulierung 2. und 3. Ordnung durchgeführt ; hiebei wurden 39 Pyramiden und 2 Baumsignale gebaut und 281 Richtungen auf 21 Stationen beob achtet.
46 Punkte, darunter
7 Kirchen, wurden der
Höhe nach bestimmt, 32 Punkte neu markiert. Nivellement wurde an 2 Punkten erforderte 2 Arbeitsmonate.
Lage und
An das Präcisions
angeschlossen .
Diese
Arbeit
5. Die Stabilisierung der trigonometrischen Punkte 1. Ord nung wurde auf 73 Punkten in derselben Weise, wie in den früheren
6 Jahren ( siehe Band XVII, 1897 , dieser „ Mittheilungen " , Seite 10 und 11), fortgesetzt, wozu 5 , Arbeitsmonate erforderlich waren . Auf den
3 Punkten Piaski,
Zassow und Szwed konnte die
unterirdische Markierung nicht mehr aufgefunden werden . Diese Punkte sind demnach als verloren gegangen zu betrachten. Im ganzen sind bis nun 8 Punkte auf diese Weise unbrauchbar geworden . 6. Auf dem
Erzherzoglichen
Gute
Schönau
wurde im
März eine Triangulierung, als Grundlage für eine Detail-Aufnahme. vorgenommen. Hiebei wurden 79 Punkte der Lage, 13 Punkte auch der Höhe nach trigonometrisch bestimmt. An das Präcisions Nivellement wurde an einem Punkte angeschlossen.
B. Bureau-Arbeiten. a) Publicationen. Von der Publication unter dem Titel : „ Ergebnisse der Trian gulierungen“ ist das Manuscript zum I. Bande
fertiggestellt und
zum Drucke übergeben worden. Derselbe enthält die Netze 1. Ord nung in der westlichen Hälfte der Monarchie, ausschließlich Tirol , ferner in Bosnien, der Hercegovina und in Albanien bis Corfu.
Es
werden hierin von 350 Punkten die geodätischen Coordinaten , und zwar die geographischen Coordinaten und die Polar-Coordinaten, weiters 775 definitive Dreiecke enthalten sein. b) Triangulierung 2. und 3. Ordnung. Berechnung der im Jahre 1899 gemessenen Punkte 3. Ordnung im Specialkartenblatte Zone 19 , Col. X, Klagenfurt - Villach die Übungsmappierung im Sommer 1900.
für
Berechnung der im Jahre 1900 gemessenen Punkte 2. Ordnung in Krain und im Küstenlande, dann der Punkte 3. Ordnung zur Verdichtung des bereits bestehenden Netzes in den oben angeführten Specialkartenblättern . Berechnung der Punkte
2. und 3. Ordnung
für
jährige Übungsmappierung bei Iglau. c) Ausgleichungs - Rechnungen. Es gelangten folgende Netze zur Bearbeitung : Nr. XLIX mit 21 Bedingungsgleichungen 27 L " 22 "
16
72 LI " LII
"
26
97
"
36
92
die nächst
7
Ferner das im vorigen Jahre gemessene Entwicklungsnetz der Basis bei Tarnopol mit 17 Bedingungsgleichungen.
d) Neurechnung von Grundlinien . Die endgiltige Berechnung der Länge folgender Grundlinien : Szathmár in Ungarn, gemessen 1897, 1872 , Großenhayn " Sachsen , " Udine
"
Italien,
1874.
"
1899. Tarnopol 97 Galizien, " In Arbeit steht dermalen die Berechnung der Basis bei Tarnów in Galizien, gemessen im Jahre 1849.
e) Sonstige Arbeiten. 1. Die im Vorjahre
begonnene Neurechnung
der im Proto
kolle Nr. 259 enthaltenen astronomisch- trigonometrischen Arbeiten auf der Balkan - Halbinsel wurde beendet und in einem neuen Protokolle mit der Bezeichnung Nr. 259A zusammengestellt. Die in diesem Protokolle enthaltenen Arbeiten erstrecken sich auf den Raum
zwischen Ipek, Prizren im Westen und
Sofia
im
Osten, dann Niš im Norden und Skoplje, Džuma im Süden . 2. Für die Militär - Mappierung wurde das für Aufnahms und Übungszwecke nothwendige trigonometrische
Materiale
vor
bereitet und einige Gradkarten - Constructionsblätter mit den , durch den neuen Arbeitsvorgang der Aufnahme
nach Aufnahmsblättern
(Sectionsvierteln) nothwendig gewordenen Ergänzungen versehen . Verschiedene Militär- Bildungsanstalten erhielten die nothwendigen Übungsbehelfe .
115 Höhenmess - Aneroïde wurden dem Vergleiche unterzogen . Nivellement- Abtheilung . A. Feldarbeiten. 1. Nivellements wurden von einer Arbeitspartie zu 2 Offi cieren und 1 Beamten, und zwar die erste und zweite Messung auf der Linie : Kostajnica, Doberlin, Priedor, Banjaluka , Varoš, Kotor, Klupe, Pribinić, Teslić, Usora , Doboj in der Länge von 235 km durchgeführt ; hievon entfallen 121 km auf die Eisenbahn und 114 km auf die Straße . Weiters
wurde von
Slabinja nach
Kostajnica
ein
Control
Nivellement ( 10 km) durchgeführt, um die unveränderte Höhenlage der Höhenmarke in Kostajnica zu constatieren.
Ferners wurden nachfolgende Punkte durch doppelte Seiten Nivellements einbezogen : in Bosnisch- Novi die katholische Kirche, in Priedor die katholische
und die serbische Kirche,
in Omarska
der Wasserthurm der Station, in Ivanjska das Wirtshaus, mići das Pfarrhaus , in und bei Banjaluka :
in Ra
das Frauenkloster Na
zareth, das Trappistenkloster, das Franziskanerkloster und die serbische Kirche ; bei dem Einräumerhaus Nr. 18 der Oravoho han, in Jelah das Wirtschaftsgebäude
der Zuckerfabrik und bei Usora
das Haus Nr. 43 (Han) an der großen Holzbrücke . Im ganzen wurden 525 km mit 5604 Ständen nivelliert, wozu 8 Arbeitsmonate erforderlich waren . Den größten Theil des Nivellements auf der Strecke Kostaj nica, Doboj besorgte der technische Official Otto Křifka. Derselbe hat ungeachtet der vielen Schwierigkeiten , welche das an Ressourcen arme Land, sowie das Terrain ,
besonders beim Überschreiten
der
Borja planina, verursachten , durchschnittlich 20 km per Woche nivelliert. Nachdem diese Arbeit auch qualitativ sehr gut ist, er scheint dies als eine bemerkenswerte Leistung. Alle
diese
Nivellements wurden
mit den neuen
Instrumenten Nr. 6615 und 6616 von Starke geführt.
aus
Die neuen prismatischen Höhenmarken wurden an 80 Bau
objecten angebracht,
von welchen Zeichnungen hergestellt wurden.
Die Nivellementlinie Nr. 251 wurde die Eisenbahnbrücke über die Save doppelt
Nivellier
und Kammerer
nivelliert ,
um
einen
Nivellement zu schaffen .
von Semlin bis
auf
(bei Belgrad) verlängert und
Anschlußpunkt
für
das
serbische
Dieses Doppel - Nivellement in der Länge
von 3.7 km wurde mit 62 Ständen in 3 Arbeitstagen vollendet und wurden hiebei an 2 Bauobjecten Höhenmarken angebracht. 2. Die Veränderungen der Lattentheilungen wurden sowohl bei den während der Feldarbeit verwendeten, als auch bei den im Bureau verwahrten Latten durch relative Vergleiche
er
mittelt. Die Resultate dieser Vergleiche sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt. ' ver Während der Feldarbeit sind blos die Latten G' und H wendet
worden,
und
zwar
die
Latte
G'
von
Anfang
Mai
bis
' in den Monaten Juli, September und 15. October und die Latte H October.
October 99 November 99
Unterschiede der gleichzeiti relativen 1 und +4 absoluten gen F. eldarbeit nachd Vergleiche
+513
26 +
4 +68
+633
6 +40
4 +75
+522
Juli
19 August "7 Sep , tember
+635
+620 4 +72
+499
+461
519
1900
' D Latte
Juni
Mai
April
Zeit des Verglei ches
' B Latte
+31
445 +
456
+594 +598
+452
+604+ | 448
20
+452 +484 +503
+599 +595
+577
-12
+448
5+88
5 5 + 517 564+ 44+ 405 +599 +606 658 466 97 +557+ 650+ 485+ +511+ 543
+404
)+ 89 3 4 +91
+570
rela. ela abso r absoluten tiven
rela absoluten❘ tiven
'H Latte
den ,nach Mikrons Normalmeter in Lattenmeters vom Abweichung des
Latte ' G
4 +59
Lattenvergleichungen
tiven tiven luten luten
F Latte
+601
+7
5+65
' E Latte
|
' A Latte
6
10 Es zeigt die Latte G' ein Anwachsen des Lattenmeters um 140 und die Latte H ' um 128 Mikrons , während bei den in Wien deponierten Latten die Zunahme des mittleren Lattenmeters im Mittel nur
46 Mikrons beträgt.
Bei den Schlussvergleichungen ergibt sich zwischen dem ab soluten und relativen Vergleiche im von etwa 17 Mikrons.
Mittel
eine
Differenz
von
B. Bureau- Arbeiten. Vollständige Berechnung und provisorische Ausgleichung der Feldarbeit vom Jahre 1899. Herstellung eines Manuscriptes behufs Veröffentlichung Resultate dieser Arbeiten in den 27 Mittheilungen “ .
der
Mappierungs- Gruppe . (Hiezu Tafel 1. ) Im Allgemeinen . Bei der Neuaufnahme haben sich die auf dem aufgespannten Papier neu construierten Aufnahmsblätter vollkommen bewährt : sowohl das trigonometrische Netz ,
als
auch
das Catastergerippe
blieben während der ganzen Feldarbeit maßhältig. Die Latte wurde so geändert, dass sie sich aufklappen lässt . Bei der Mikrometer- Schraube für die Horizontalbewegung des Mess tisches wurde durch trigonometrische
eine Feder der todte Gang beseitigt.
Punkte ,
welche
wurden Tischansätze normiert .
außerhalb
des
Brettes
Für fallen ,
Alle diese Neuerungen haben sehr
gut entsprochen . Bei vier Distanz- und Höhenmessinstrumenten wurde versucht. das Fadenkreuz durch ein Glasplättchen zu ersetzen, auf welchem Striche geritzt sind . Diese Instrumente haben nicht Beifall gefunden. Die „ Behelfe für die Anlage
der Oleaten " wurden
neu
zu
sammengestellt. Für die Kartenrevision wurde die Instruction neu bearbeitet. Der bereits im Vorjahre ' ) versuchte Vorgang, die Feldarbeit derart auszuführen, dass ihre mechanische Reduction als Vorlage
1) Siehe XIX. Band, 1899, dieser „ Mittheilungen", Seite 12.
I
11 für den Kupferstecher brauchbar sei ,
hat sich bewährt.
Nur die
Zinnobertusche hat nicht entsprochen, da sie zu leicht abblasst . Es werden daher Versuche mit einer neuen rothen Tusche gemacht.
Constructions - Abtheilung . 1. Für
die Neuaufnahme wurden
33 Sectionsviertel auf
gespannt, construiert, mit trigonometrischen Punkten versehen, der Cataster
hineinpantographiert
und ausgezeichnet,
sowie
die
zu
gehörigen Oleaten angefertigt. 2. Für die Kartenrevision sind 8 Blätter der Specialkarte zur Vergrößerung in das Maß 1 : 50.000 adjustiert worden. 3. Für die Übungs- Mappierung wurden 18 Messtischblätter aufgespannt, construiert, mit trigonometrischen Punkten versehen , der Cataster hineinpantographiert und ausgezeichnet. 4. 12 Sections - Copien der Neuaufnahme 92
Sectionsviertel auf Leinwand gespannt
und
sind coloriert,
mit Kopf-
und
Seitenstreifen adjustiert worden .
Mappeur- Schule. Die Ausbildung im Winter besorgte der Leiter. Die Übungs - Mappierung fand in der Zeit vom 1. Mai bis 24. Juni mit drei Arbeitspartien in der Umgebung von Feldkirchen in Kärnten, auf Grund des reducierten Catasters , im Maße 1 : 25.000 , statt. Von den der Übungsmappierung beigezogenen 18 Frequen tanten wurden 11 als Mappeure zu den Mappierungs - Abtheilungen eingetheilt. Der neue Curs hat am 1. October 1900 mit 14 Frequen tanten (außerdem 1 Officier der Kriegsmarine und 2 Officieren der k. ung. Landwehr) begonnen.
Nach Zulass der Witterung werden
zweimal monatlich praktische Übungen im Freien unternommen . Die Modellensammlung, welche im vorigen Jahre angelegt wurde, wird vervollständigt.
Mappierungs-Abtheilungen. Die Sommerarbeit dauerte vom 1. Mai bis Ende October ; in Galizien begann dieselbe mit 16. April. 1. Bei der Neuaufnahme waren eine Abtheilung in Kärnten und zwei Abtheilungen in Krain und Kroatien verwendet.
12 Winterarbeit Während der Winterperiode Arbeitstage
Abtheilung
Abth .. lgs Leiter
Mappierungs
*) Mappeure
Personal stand Vollendete Sections-Viertel
Winterstation ver- verloren wendet **)
1.
1
2.7
42.7
351
58
2.
1
2.3
50:3
316
29
3.
1
9.0
9.7
1.533
96
4.
1
8.2
8.9
1.376
106
5.
1
7.9
8.5
1.193
233
-
2:0
2.6
397
5
5 32.1
122.7
5.166
527
Wien
Dem Gruppenleiter direct unterstellt
Summe
Klagenfurt
Laibach Wien
Sommerarbeit Während der Sommerperiode Arbeitstage
Abtheilung
1.
Mappeure *)
Mappierungs
Abtheilungs Leiter
Personal stand
1
4.0
Vollendete Sections ver Viertel für die für die Feld Zimmer- loren** ) arbeit arbeit
45
558
150
Sommerstation
Neu-Sander
47
Jasło
Kecskemet
1
4.6
60.8
630
181
40
3.
1
8.3
7.5
1.007
354
183
4.
1
8.4
8.7
1.151
304
103
Villach und Klagenfurt
5.
1
9.0
9.6
1.105
342
202
Laas in Krain
Dem Gruppenleiter direct unterstellt
1.6
2.3
162
96
18
Photogrammetrie
1.5
143
16
20
Summe
5 374
4.756 1.443
613
133.9
Reifnitz
13 des Jahres 1899/1900 .
Anmerkung
15. April 1900
Die Beendigung der Winterarbeiten erfolgte mit 30. April 1900.
Während der ganzen Winterarbeits- Periode. ** Durch Erkrankung, Urlaub, etc.
des Jahres 1900.
1. November Wien
Laibach
Dieselbe Winterstation Vwie i. orjahre
28. October 1. November : am
Kartenrevision in Galizien im Raume um Neu-Sandez, Li manowa, Tuchów. Meist Hügel u. Bergland, theilweise Mittel gebirge. Kartenrevision nördlich und südlich von Kecskemét in Un garn, meist bedeckte Ebene Neuaufnahme im oberen Kulpa-Thale und im Karstgebiete, nördlich desselben bis Reifnitz (Krain und Kroatien) . Viel schwieriges Terrain-Detail.
Von Mitte April bis Ende Juni Kartenrevision bei Jasło in Galizien, durch 1 Abtheilungs Leiter und 7 Mappeure.
Winterstation die in Einrückung
Anmerkung
Neuaufnahme im Raume Glan-Fluss, Klagenfurt, Villach und Afritzer- See.
Klagenfurt
bereits am 1.Aug. als Sommerst . bezogen
Neuaufnahme im verkarsteten Waldgebiete des Krainer Schnee berges bis zum Zirknitzer- See und Theile des Birnbaumer Waldes. Viel und schwieriges Terrain- Detail.
Laibach
31. Octob.
Neuaufnahme der Wischberg-Gruppe bei Raibl in Kärnten, bei Verwertung der photogrammetrischen Aufnahme.
Wien
1. November
Photogrammetrische Aufnahme in den Steiner- und Julischen Alpen in den Monaten Juli, August, und in der ersten Hälfte September im Raume von 3 Sections- Vierteln . *) Während der ganzen Feldarbeits-Periode . **) Durch Übersiedlung, Erkrankung, Urlaub, etc.
14
Der aufgenommene Theil umfasst das Gebiet
dem
zwischen
Glan - Fluss, Klagenfurt, Villach, dem Ossiacher- und Afritzer- See in Kärnten ; das Schneeberg- Gebiet, Theile des Birnbaumer - Waldes, das Gebiet der oberen Kulpa in Krain und Kroatien im Anschluss an die vorjährigen Arbeiten . Die Abtheilungen haben die Feldarbeiten mit bloß 6-7 Map peuren begonnen, von welchen schon in den ersten Wochen fünf infolge Erkrankung von der weiteren Verwendung enthoben werden mussten . Erst anfangs Juli erreichten die Abtheilungen, durch Eintheilung von Officieren aus der Mappeurschule, einen Stand von 9-10 Mappeuren .
Durch diese ungünstigen Personal - Verhältnisse
ist das Arbeitsquantum gegen die Vorjahre etwas zurückgeblieben. Landschafts - Aufnahmen wurden des Wetters wegen nur bei zwei Mappierungs -Abtheilungen vorgenommen . Von den 82 Auf nahmen entfallen auf ein Sectionsviertel circa fünf Bilder. Für die dritte Abtheilung werden die Bilder im Frühjahre 1901 angefertigt. Zwei dem Gruppen - Leiter directe unterstellte Map peure besorgten die Verwertung und Ergänzung der photogram metrischen Aufnahme vom Jahre 1898, längs der Reichsgrenze im Raume vom Predil gegen Pontafel . Photogrammetrische
Aufnahmen wurden von einer Ar
beitspartie in einem Raume von etwa drei Sectionsvierteln durch geführt.
Es gelangten in der Zeit vom 6. Juli bis 14. August von
35 Standpunkten die Sannthaler- ( Steiner-) Alpen zur Bearbeitung . Vom 16. August bis 22. September sind von 20 Standpunkten Er gänzungs -Aufnahmen in den Julischen Alpen zwischen Karfreit und Soča bewirkt worden. wurden
2 Mappeure,
Zur Einführung in
diese
Arbeitsmethode
auf die Dauer je eines Monates , der Partie
zugetheilt. 2. Die Kartenrevision haben 2 Mappierungs - Abtheilungen
fortgesetzt.
Von Mitte April bis Ende Juni
arbeiteten diese Ab
theilungen anschließend an die vorjährigen Arbeiten bei Jasło in Galizien. Eine Abtheilung verblieb Revision gegen Neu- Sandez theilung trat,
dann in
Galizien
und Limanowa fort,
und setzte die
die
andere Ab
im Anschlusse an die Arbeit des Vorjahres, in der
Gegend von Kecskemét, in Thätigkeit. 3. Eine eigene Manöver - Reambulierung hat nicht
statt
gefunden , da der Manöverraum bei Jasło in den Bereich der nor malen Kartenrevision fiel.
15
4. Als besondere Arbeit ist die Vermessung des Erzherzog lichen Gutes Schönau, in der Zeit vom 26. bis 30. März , dann vom 11. bis 26. April 1900 ,
zu erwähnen . Auf Grund einer voran gegangenen Triangulierung ist die ökonomische Vermessung dieses Gutes von 4 Officieren, darunter zwei von der kartographischen Gruppe, ausgeführt worden. Die Aufnahme erfolgte mit den bei der Mappierung eingeführten Instrumenten im Maße 1 : 1000 und umfasste 13 Detaillier-Bretter. Für die Aufnahme eines Tischbrettes waren 2 bis 7 Tage erforderlich . Die Reinzeichnung, welche rund 30 Arbeitstage erforderte , führte ein Officier der kartographischen Gruppe aus. Mechanische Werkstätte. Neue Arbeiten .
Für die geodätische Gruppe : 114 Höhenmarken für Ziegelmauerwerk, 1 kleines Diopter. 20 Höhen marken für Stein, Für die Mappierungs-Gruppe : 28 Nivellierlatten umgestaltet, 25 Mutterschlüssel 25 Schraubenzieher 32 Messingsenkel für Nivellierlatten,
20 Messingwinkel für Vergrößerung der Bretter, 22 Messingwinkel sammt Reiber für Ni vellierlatten, 54 Mikrometer umgestaltet für die Dreh vorrichtung, 16 Verschraubhülsen, montiert bei leichten Sonnenschirmen ,
für Höhen und Distanz Messinstrumente ,
5 Kreuze sammt 15 Flügel muttern 20 Federrohre
für starke Loch Stative,
15 Kopfklemmschrauben 54 Messingrahmen sammt Stahlanschlag für die Pikiervorrichtungen.
Für die kartographische Gruppe : 6 Bleibeschwerer in Messingfassung, 4 gewöhnliche Bleibeschwerer. Für die Pressen-Abtheilung : 2 große Setzlibellen, 1000 Stück Nägel mit Messingköpfen für den Kriegsspielplan. Für Versuche mit grossen Doppel - Fernrohren : 1 Stativkopf aus Magnalium, Füße aus Stahlröhren, 1 Stativkopf aus Magnalium zu einem Stahlrohrstock.
Reparatur - Arbeiten . Für die geodätische Gruppe : 19 kleine Libellen, 8 Heliotropen mit Fernrohr.
7 große Theodoliten, 7 große Teller-Stative, 5 große Nivellier- Latten ,
16
Für die Mappierungs-Gruppe : 2 54 54 54 54 54 54 98 31
compl. photogrammetrische Apparate, Höhen- und Distanz-Messinstrumente , Drehvorrichtungen, Perspectiv-Lineale , Diopter mit starkem Lineal, gewöhnliche Diopterlineale, Pikier-Vorrichtungen, Wanka-Boussolen , kleine Messtisch-Boussolen ,
4 54 15 2 4 3 108 54 54
Messing-Boussolen, kleine Libellen, Arcographen, complete Auftrags- Apparate, Stangenzirkel, gewöhnliche Pantographen, Handhaben , Zapfen-Stative, starke Loch- Stative.
Für die photolithographische Abtheilung :
8 Stangenzirkel.
Kartographische Gruppe. (Hiezu Tafel 2 bis 5.)
Im Allgemeinen. Zur Ausgabe gelangten im Jahre
1900 :
15
General-
und
34 Special - Kartenblätter. 8 Generalkartenblätter, welche Theile der Türkei enthalten, wurden nach der türkischen Karte 1 : 210.000 und nach Materiale verschiedener Forschungsreisenden größtentheils umgearbeitet.
Das Blatt 37° 42° Scutari ist diesbezüglich noch in Arbeit. Das Generalkartenblatt 40° 50° Przemyśl ist nach Neu aufnahme und Kartenrevision umgearbeitet worden .
Von der neuen Übersichtskarte von Europa 1 : 750.000 . dürften im nächsten Jahre 2-3 Blätter zur Ausgabe gelangen .
Geripp- und Terrain -Zeichnungs-Abtheilung.
Specialkarte 1 : 75.000. Den Arbeitsstand zeigt Tafel 2.
Generalkarte 1 : 200.000. Den Arbeitsstand zeigt Tafel 3.
Neue Übersichtskarte 1: 750.000. Den Arbeitsstand zeigt Tafel 4 . Schulung des Nachwuchses. Zum Ersatz von Abgängen sind im Jahre 1900 6 Officiere und 3 Instituts - Soldaten der kartographischen Gruppe zugetheilt worden. Außerdem stehen 14 Zöglinge in der Ausbildung zu karto graphischen Zeichnern .
17
Evidenthaltungs - Abtheilung. 1. Special- und Generalkarten.
Über die Ergänzungen und Berichtigungen werke gibt Tafel 5 Aufschluss .
dieser Karten
2. Militär-Marschrouten- Karte 1 : 300.000. In 31 Blättern dieser Karte wurden Ergänzungen und Berich tigungen eingetragen ; dieselben sind in den Berichtigungsblättern Außer diesen wurden 12 Blätter um Nr. 90 und 91 enthalten. gearbeitet und beim k. n . k. Reichs-Kriegs-Ministerium zur Neu ausgabe beantragt. 3. Sonstige Karten. Berichtigt, wurden :
beziehungsweise
durch neue Ausgaben
ergänzt
16 Blätter der alten Übersichtskarte 1 : 750.000,
2 Blätter der Umgebungskarten 1 : 75.000 , 9 Blätter der Umgebungskarten 1 : 25.000 .
Archiv. Zugewachsen sind 1517 Kartenblätter, 411 Bände und 10 Hefte . Die Kartensammlung zählt daber mit Ende 1900 : 3140 Archiv nummern mit 73.572 Blättern . Die Bibliothek: 2686 Archivnummern mit 11.003 Bänden und 207 Heften.
Technische Gruppe. Im Allgemeinen. In den Reproductions - Verfahren wurden im Jahre 1900 keine wesentlichen Änderungen vorgenommen . Die Verwendung des Aluminiums , als Ersatz für den litho graphischen Stein, hat bedeutend zugenommen und es kommt die weittragende Bedeutung dieses Hilfsmittels der Drucktechnik immer mehr zur Geltung.
793 Aluminium- Platten stehen mit Umdrucken
von Special- und Generalkarten- Blättern . Die Sectionen der Neuaufnahme werden photolithographisch auf Aluminium- Platten übertragen, so dass nunmehr von denselben, anstatt
Platincopien ,
Drucke
geliefert
29 Sectionen derart umgedruckt. Mitth. d . k. u. k. milit . -geogr. Inst . , Band XX, 1900 .
werden .
Bis jetzt 2
sind
18 Die autotypische Zerlegung von geschummerten Terrain zeichnungen mittels Rasteraufnahme wurde durch passende Retouche der Negative wesentlich verbessert. Dieses Verfahren wurde bei Herstellung der Specialkarte von Serbien 1 : 75.000, bei den Balkan blättern der Generalkarte 1 : 200.000 und der neuen Übersichtskarte 1 : 750.000 angewendet.
Im abgelaufenen Jahre wurden in dieser
Methode 32 Terrainblätter hergestellt, welche durchaus befriedigend ausfielen . Ein directes Copierverfahren wird bei der Reproduction von manchen Terrainblättern und in gewissen Fällen auch bei Strich zeichnungen
angewendet.
Es
erfordert
ein verkehrtes
unter welchem die , mit einer lichtempfindlichen zogene Aluminium -Platte belichtet wird.
Negativ,
Substanz
über
Eine kräftig gebaute Schnellpresse größeren Formats, der selben Type , wie die im Vorjahre
erwähnte,
wurde
Dieselbe functioniert in jeder Beziehung tadellos . setzte alte Presse ist,
angeschafft.
Die dadurch er
wie die im Vorjahre ausrangierte, in einem
abseits gelegenen Locale mit einem Elektro - Motor, stellung untergeordneter Arbeiten , etabliert worden.
für die Her
Eine Schleif- Maschine für Aluminium -Platten und die im Vorjahre erwähnte Staubmaschine wurden aufgestellt. Letztere dient zum Einreiben und Abstauben der Karten , sofort nach dem Drucke, mit Trockenpulver,
wodurch das Eintrocknen der Druck
farbe künstlich beschleunigt und das Verwischen des Druckes ver hindert wird . Beide Maschinen arbeiten sehr zufriedenstellend . Das Feinschleifen der Lithographie - Steine , welches bisher mit trockenem Natur- Bimsstein manuell ausgeführt wurde , Früher hat diese Arbeit bei einem Steine von mittlerer Größe 3-4 Stuuden erfordert, während die Maschine
geschieht nun maschinell .
dasselbe in weniger als einer Stunde leistet.
Programmgemässe und sonstige Arbeiten . Für die normalen Kartenwerke . Von der
Specialkarte
1 : 75.000 wurden
11
Blätter mit
Geripp und Schichten photolithographisch, ferner 12 Blätter mit und 26 Blätter ohne Terrainschraffierung heliographisch repre duciert, 5 Blätter nach Kartenrevisions-, bulierungs -Daten corrigiert.
beziehungsweise
Ream
19
Auf den Kupferplatten wurden 214 Blätter, auf Stein-, be ziehungsweise Aluminium- Platten 134 Blätter berichtigt. Von der südöstlichen Erweiterung
der
Specialkarte
1 : 75.000
wurde
für
21 Blätter das geschummerte Terrain photolithographisch in Raster manier hergestellt . Von
der
Generalkarte 1 : 200.000
wurden 4
Blätter
mit
schraffiertem, 10 Blätter mit geschummertem Terrain reproduciert und gedruckt . Von der
Militär - Marsch routenkarte
1 : 300.000
wurden
2 Berichtigungsblätter auf Aluminium übertragen, ferner 12 Blätter photolithographisch vervielfältigt und auf 31 Blättern Correcturen bewirkt. Von der alten Übersichtskarte 1 : 750.000 wurden 21 Blätter auf den Originalsteinen berichtigt und von der neuen Übersichts karte 1 : 750.000 wurde das Blatt G 8, Cattaro mit geschummerter und hypsometrischer Terraindarstellung fertiggestellt .
Für den Instituts - Verlag. Vom Kriegsspiel - Plane Jičin 1 : 7.500 wurde
der Rayon III,
28 Blätter, photolithographiert und 112 Tonplatten angefertigt . Die Herstellung des neuen Kriegsspiel - Planes von „ Trautenau “ wurde begonnen . Für den Institutsdienst. Für die Mappierungs - Gruppe wurden Schwarz- und Graphit drucke von 74 Sections - Vierteln, Arbeits - Skelette , Constructions blätter, ein Behelf für die Anlage der Oleaten und eine Instruction für die Revision der Specialkarte erzeugt . Weiters wurden die Beilagen und Textfiguren zum XIX . Bande der " Mittheilungen" und eine Vorschrift für die Construction des Blattrahmens der Karte 1 : 750.000 hergestellt .
Für das k. u . k. Reichs - Kriegsministerium . Die Karten zu den größeren Manövern
in Galizien 1900 in
25.398 Exemplaren , die Übersichtskarten für die Militär - Schematismen des k. u. k. Heeres und der k. k. Landwehr, dann zwei Skelette als Beilagen zum Normal-Verordnungsblatte, betreffend die im Jahre 1900 neu aufgelegten Blätter der Special- und Generalkarte ; weiters eine Übersichtstabelle der Waffenübungen des k. u . k. Heeres
im
Jahre 1900, sowie eine Haupt- Standestabelle desselben hergestellt. 2*
20 Für den k. u. k Generalstab . Für die
Publicationen
über die
Manöver
in
Böhmen
und
Kärnten 1899 : 47 Beilagen in je 2665 Exemplaren ; für jene
der Cavallerie - Manöver in West- Ungarn 10 Beilagen in je 600 Exem plaren ; für die größeren Manöver in Galizien 1900 : Karten 1 : 75.000. 1 : 200.000 und 1 : 750.000 ; Darstellung der Ausgangs- Situationen und Nachtruhe - Stellungen ; dann Skizzen des Feldtelegraphen- und Feldtelephon-Netzes in zusammen 5849 Blättern . Für die k. u. k. Marine - Section. Den Bedarf an Seekarten für das Depot des hydrographischen Amtes in Pola, dann Blankette für Wetterkarten, Deviationscurven Blätter, Dromoscop-Rosen, verschiedene Registrierstreifen und Ta bellen für nautische Zwecke wurden theils neu angefertigt,
theils
von vorhandenen Steinen gedruckt.
Für das k . u . k. Kriegsarchiv. Zum IV . Bande des Werkes „ Die Kriege unter der Regierung der Kaiserin - Königin Maria Theresia , Österreichischer Erbfolgekrieg" , wurden 4 Tafeln und 11 Textskizzen , zum XII. Bande der Mit theilungen des Kriegsarchives 13 Tafeln und zu Kienast : „ Die Legion Klapka 8 Beilagen „ alte Schriften " und eine Vergrößerung aus der Scheda schen Karte von Mittel - Europa 1 : 576.000 hergestellt.
Für Militär - Behörden , -Commanden, Truppen, Anstalten etc. Reproductionen von 83 Aufnahms- Sectionen und Vervielfältigung derselben in 1560
Exemplaren für applicatorische Übungen der
Truppen, verschiedene Ausschnitte aus Instituts-Kartenwerken , Gar nisons- und Manöverkarten 1 : 75.000 und 1 : 200.000, Marsch- und Gefechtsskizzen, Zeichenvorlagen und Studienbehelfe für Militär Bildungsanstalten, 3 Schiesstabellen, eine Distanz- und Übersichts karte für die Gendarmerie in Galizien in 2 Blättern , je 1 Plan der Artillerie- Schiess- und Gefechtsübungsplätze von Janów, des Stryi'er Exercierplatzes bei Lemberg, der Brodskie- Höhe , von Örkény und Majerówka,
26
Tafeln
zum Leitfaden
der allgemeinen
Kriegs
geschichte , 1 Tafel zu : „ Beständige Befestigungen" von Feldmarschall Lieutenant Ritter von Brunner (die letzteren in ungarischer Aus gabe), ferner zu : „ Erinnerungen aus den Feldzügen 1859 und 1866 “ , von G. d. C. Fischer von Wellenborn 5 Beilagen, zum LX. und
21 LXI. Bande des „ Organes der militär-wissenschaftlichen Vereine" 9 Tafeln , zum Werke : "2 Das Heerwesen" 2 Übersichtskarten der
" Militär-Territorial- und Ergänzungsbezirks-Eintheilung des k. u . k. Heeres" und der k. k. Landwehr", dieselben Karten und eine Bei lage
zum Instructionsbuche
für
Einjährig- Freiwillige,
zu Major
Czapp's : „ Schematische Darstellung eines Armeecorps und einer In fanterie-Truppendivision"
2,
zu :
„ Daten für die
Befehlgebung"
6 Tabellen, zu Major Smekal's : „ Der artilleristische Aufklärungs dienst" 3 Beilagen , dann mehrere Gedenkblätter und Musikprogramme. Für das k. k. Ministerium des Innern . Correctur, Herstellung der Farbsteine und Druck von 14 hydro graphischen Übersichtskarten der Flussgebiete Österreichs 1 : 750.000 für das Jahrbuch 1898/1899 und eine solche des Stromgebietes der Donau sammt einer Tafel mit 7 Isobaren-Kärtchen von Mittel Europa zum Berichte über
das Hochwasser im September 1899 ,
herausgegeben vom k. k. Central- Bureau für den hydrographischen Dienst. Für das k. k. Eisenbahn - Ministerium.
Correctur und Druck der von der k. k. General - Inspection der
österr.
Eisenbahnen
herausgegebenen
Österreich-Ungarn in 6 Blättern
Eisenbahn-Karte
(III. Auflage),
von
eine Übersichts
karte 1 : 750.000 über die projectierte Herstellung einer zweiten Eisenbahnverbindung mit Triest sammt den einzelnen Varianten und für acht Staatsbahn- Directionen 90 Blätter in mehreren Farben gedruckter Zugsfahrordnungs - Graphika. Für das k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht . Den Text zum Lehrbuche der Stenographie von E. Kramsall . Für das kgl. ung. Ackerbau - Ministerium . Die im Vorjahre begonnene Karte des Donauthales 1 : 125.000 in 24 Blättern fertiggestellt und in 1000 Exemplaren vervielfältigt, dann eine Übersichtskarte des Theißthales 1 : 400.000 in 2 Blättern begonnen . Für die k. k. Seebehörde in Triest . Eine farbige Übersichtskarte
der Leuchtfeuer an der Küste
der österr.-ungar. Monarchie, neu hergestellt und Probedrucke der selben vorgelegt.
22 Für die k . k . geologische Reichsanstalt. Geologische Karte von Graslitz 1 : 25.000 zum Jahrbuche der genannten Anstalt 1899 . Für die kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Die Ergebnisse der vom wissenschaftlichen Stabe S. Majestät Schiff „ Pola " durchgeführten physikalisch -oceanographischen Unter suchungen im Rothen Meere 1898/1899 8 Tafeln , als Beilagen zum LXIX . Bande der Denkschriften der Akademie . Für die Akademie der Wissenschaften in Krakau. 11 Blätter als Fortsetzung des vor mehreren Jahren gonnenen geologischen Atlasses von Galizien 1 : 75.000.
be
Für Schul- und Bezirksbehörden . Eine Schulwandkarte des politischen Bezirkes Mähr. - Schön berg 1 : 25.000 in 6 Blättern und eine Handkarte 1 : 200.000 des selben Bezirkes, eine Schulwandkarte des politischen Bezirkes Karolinenthal 1 : 25.000 in 4 Blättern und eine Bezirkskarte von Falkenau 1 : 75.000 in einem Blatte.
Für die Weltausstellung in Paris. 9 Diagramme und 1 Karte für das Sanitäts - Departement und 3 Tableaux für das hydrographische Central - Bureau des Ministeriums des Innern ; eine Wandkarte der österr . Staats- und Fondsgüter 1 : 500.000 und eine solche 1 : 100.000 der staatlichen Triftanlagen des
Herzogthums
Salzburg für das Ackerbau- Ministerium ;
dann
für einzelne Special - Commissionen nachstehende Wandkarten : eine Übersicht der Papier-
Curorte
und Mineralquellen ,
die Ausbreitung der
und der Baumwoll- Industrie in Österreich, ferner Jagd- ,
Fischerei- und 8 Wildverbreitungskarten , die Verbreitung der Sal moniden, sowie der Thiergärten in Österreich, eine Übersichtskarte des Thätigkeitsgebietes der Karstaufforstungs - Commission für Görz und Gradiska, eine solche der Herrschaft Nachod und 5 Karten im Maße 1 : 200.000.
Sonstige Arbeiten . Ein Plan
des Gutes
Schönau
in
3 Maßstäben
und kön . Hoheit den Herrn Erzherzog Otto,
für
S. kais.
18 Tafeln zum XIII .
23 bis XVII. Bande der italienischen Ausgabe des Werkes : „ Die Feld züge des Prinzen Eugen von Savoyen " für die königl . italienische Regierung, eine Regenzonenkarte von Bosnien , Hercegovina und eine Übersichtskarte 1 : 900.000 desselben Gebietes, als Beilagen zu Zeitschriften ; zu Professor Cvijić : „ Morphologisch -glaciale Studien in Bosnien, Hercegovina und Montenegro " im II. Bande der Ab handlungen der k. k. geographischen Gesellschaft, das k. k. Institut für österr. Geschichtsforschung zu einem historischen Atlas
der
9 Tafeln ; für
eine Probekarte
österr. Alpenländer ;
eine
Karte
der Umgebung von Budischau 1 : 75.000 von Dr. Freiherrn von Baratta, zu den Publicationen des Sonnblick-Vereines 3 Tafeln , dann eine Übersichtskarte der Betriebslinien der Donau-Dampf schiffahrts- Gesellschaft in deutscher und französischer Ausgabe, eine Situationskarte des projectierten Donau- Moldau- Canales , ferner eine Umgebungskarte von Bozen - Gries 1 : 30.000 von Dr. C. Höffinger, eine solche von Abbazia in demselben Maße von Ant . Silberhuber und von Friesach 1 : 150.000 verein,
für den Friesacher Verschönerungs
eine Übersichtskarte zu einem Führer von Steiermark von
Graf Attems und ein Plan von Gmunden für Dr. Hans Wolfsgruber; weiters eine Specialkarte der Zillerthaler- Alpen 1 : 75.000 mit Weg markierungen,
Correctur und Druck der topographischen Detail
karten der Ampezzaner- und Sextener- Dolomiten, der Specialkarte der mährisch- schlesischen Sudeten für die Buchhandlung Lechner und der Touristenkarte des
Semmering- Gebietes für den
österr.
Touristenclub ; für die königl . lithographische Anstalt des Katasters in Stuttgart 4 Blätter einer Flurkarte, direct auf Aluminium über tragen, und 60 Fettcopien für die Firma Loos.
Photographie-Abtheilung. Für den Dienst der Armee. a) Negative: Für den photographischen Copierprocess
auf Papier.
5
Neue Original- Aufnahms - Sectionen 1 : 25.000 Ältere Sectionen (wegen Unbrauchbarwerden der
Negative)
Original- Aufnahms- Sectionen, reduciert auf 1 : 75.000 . Für
photographische Plänen ..
Reproduction von Karten
.
136 25
und 1562
24
Für heliographische Reproduction .
66
Specialkarten 1 : 75.000 (Geripp und Terrain) Generalkarten 1 : 200.000 (Geripp und Terrain)
34
Kunstreproductionen und Zeichnungen
35 Anzahl der Negative 1863
b) Photographische Copien: Original- Aufnahmns- Sectionen 1 : 25.000 • reduciert auf 1 : 75.000 "" 97 "
1389
Zeichnungen und Pläne .
1891
77
157
Brauncopien für die Reambulierung
Anzahl der photographischen Copien 2514
Für Staatsbehörden und Anstalten. a) Negative:
12
Zeichnungen , Karten , Pläne .
b) Photographische Copien:
20
Zeichnungen, Karten, Pläne .
1542
Original-Aufnahms - Sectionen 1 : 25.000
Anzahl der photographischen Copien 1562
Für Private. a) Negative: Zeichnungen, Pläne, Kupferstiche und Photographien
494
Farbige Originale
121 Anzahl der Negative
615
b) Photographische Copien:
Original - Aufnahms- Sectionen 1 : 25.000 Karten und Pläne
1816 134 635
Kunstreproductionen
Anzahl der photographischen Copien 2585
Im ganzen wurden 3643 Negative und 8605 photographische Copien angefertigt , hiebei sind 1153 Negative und 944 Copien für Reservat-Arbeiten eingerechnet.
25
Heliogravüre- Abtheilung. Von den in der Relief- Methode reproducierten Karten wurden 54 Platten retouchiert, 49 mit
Gradierung
ergänzt,
weiters
die
Umgebungskarte von Hermannstadt 1 : 75.000 aus den bezüglichen Blättern der 2. Ausgabe der Specialkarte zusammengestellt . In
heliographischer
28 Platten hergestellt,
Ätzmethode
davon entfallen
2
wurden
im
ganzen
für die im Instituts
Verlage erschienenen Bilder und 25 auf Privatbestellungen . gehören u . a .:
das Bild „ Schlacht bei
Aspern " und ein
Hiezu Porträt
des Chefs des Generalstabes Feldzeugmeisters Friedrich Freiherrn von Beck zu Pferde für den Instituts-Verlag ; die Porträts des Feld zeugmeisters Alois
Moriz
Schmidt
Grafen Paar für die
und
des
Feldmarschall-Lieutenants
Hof- und Universitäts-Buchhandlung
R. Lechner (Wilh. Müller) in Wien: das Porträt des Feldmarschall Lieutenants Coloman Bolla von Csáford-Jobbaháza und des Staats secretärs Desider von Gromon für die Hof-Buchhandlung C. Grill ( Leop . Strasser) in Budapest ; das Porträt des Feldmarschall Lieutenants Alois Grafen Paar als Oberst - Inhaber zu Pferde für das 13. Uhlanen- Regiment ; das Porträt des Feldmarschall- Lieutenants Anton Gartner,
Edler von Romansbrück für das 29. Landwehr
Infanterie-Regiment und ein Porträt-Tableau für das 57. Infanterie Regiment. Clichés für
den
Buchdruck
wurden im Ganzen 124
her
gestellt. Galvanoplastik.
Erzeugt wurden : 59 Tiefplatten nach heliogr . Relief zusammen 295 30 kg. 55 261-80 #9 "" "" Hochplatten 221.14 19 77 Hochplatten 17.60 "" 3 glatte Platten
194 Platten im Gewichte von
795.84 kg.
Außerdem wurden 207 Aversseiten von Inhaber-Jubiläums Medaillen hergestellt und 189 galvanische Correcturen ausgeführt, wozu 148 28 kg Kupfer nöthig waren. Der Gesammt-Kupferverbrauch betrug sammt Abfällen 1092 : 38 kg.
Kupferstich-Abtheilung. Specialkarte 1 : 75.000 . Auf 138 Blättern
Evidenz-, auf 76
Blättern umfangreiche
Correcturen und Eisenbahn-Nachträge durchgeführt.
Für Manöver
26 zwecke 5 Blätter nach Kartenrevisions-Daten corrigiert. Karten-Revision
standen
18
Blätter in
Arbeit ,
davon
Von der wurden
5 fertiggestellt . Generalkarte 1 : 200.000. Umfangreiche Correcturen
oder Umarbeitungen nach Karten
Revision auf 6, sonstige Evidenz - Correcturen auf 48 Blättern durch geführt. Die Gewässer wurden auf 28 Platten eliminiert, Revisionen auf 24 Blättern ausgeführt.
Übersichtskarte 1 : 750.000 . Evidenz-Correcturen auf 3 Blättern .
Umgebungs - Karten . Wien 1
25.000, Bruck a. d . Leitha 1 : 25.000 und 1 : 75.000,
zusammen 11 Platten corrigiert.
Für das hydrographische Amt der Kriegsmarine .
Correcturen auf 30 Platten von Seekarten.
Im ganzen waren 436 Platten in Arbeit.
Lithographie- und Photolithographie-Abtheilung.
Für die Generalkarte 1 : 200.000 wurden die lithographischen Arbeiten für folgende Blätter ausgeführt : 37° 41° Durazzo, 37 ° 43° Plevlje, 38° 41° Elbasan, 38° 42° Prizren. 39° 41° Monastir, 39° 42° Skoplje , 39° 43° Priština, 40° 41 ° Vodena . 40° 42° Egri- Palanka , 40° 44° Zaječar, 40° 45° Orsova, Przemyśl, 40° 53° Łomża , 41 ° 41 ° Saloniki .
40
50
Ausführung von Correcturen auf 522 Steinen, dann Ergänzungs arbeiten auf 116 Umdrucken und 42 Tonplatten der Manöver- und Garnisonskarten . Außerdem wurden 145 Reinzeichnungen auf Papier für directe Reproduction angefertigt.
Die
Setzerei
hat bei fast allen Arbeiten mitgewirkt und
überdies den vollständigen Satz des umfangreichen Karten - Kata loges fertiggestellt .
27 Auf den 5 lithographischen
Handpressen
der Photolitho
graphie-Abtheilung wurden von 1618 Fettcopien, 1440 Übertragungen auf Stein- , Zink- und Aluminium-Platten, ferner 1760 diverse Um drucke von Kupfer und Stein, 851 Abklatsche und 27.800 Abdrucke , auf der Buchdruck - Handpresse 20.543 Abdrucke und 2278 Fett drucke hergestellt .
Im ganzen wurden von beiden Abtheilungen 3992 Steine be arbeitet , und zwar : 34 Steine durch Gravure, 511 Steine mit der Feder, 42 Steine mit Kreide , 625 Steine für Tonplatten, 2780 Steine mit Retouche- , Ergänzungs- und Correctur-Arbeiten .
Pressen-Abtheilung. Druck-Arbeiten. 317.071 Blätter der Specialkarte 1 : 75.000, 146.500 Blätter der Generalkarte 1 : 200.000 , 10.600 Blätter der Übersichtskarte 1 : 750.000,
8.360 Blätter der Garnisons- und Umgebungskarten 1 : 75.000, 12.100 Zusammendrucke aus 1 : 75.000 und 1 : 200.000 für Manöverzwecke , 269.000 Karten und Pläne für Militär- Behörden und -Commanden etc., 238.000 Blätter für Civil- Staatsbehörden, wissenschaft liche Anstalten etc. (darunter karten und 57.340 Graphika) .
76.370
Schul
Zusammen 1,001.631 Blätter.
Die Gesammt - Druckleistung im Jahre 1900 beträgt : 9.842 Drucke auf den Kupferdruckpressen , 97.477 99 39 lithographischen Handpressen , 99 2.978.725 17 17 ?? "" Schnellpressen, 919.023 99 99 19 Buchdruck- Schnellpressen. Summe : 4,005.067 Drucke (wobei Arbeiten, und zwar 17.056
240.247
Drucke für Reservat
auf lithographischen Handpressen und
223.191 auf lithographischen Schnellpressen inbegriffen sind) .
28
Hiezu waren an Übertragungen
auf Stein
oder Aluminium
nothwendig : 4171 Umdrucke von Kupferplatten, graphischen Abzügen und 703 Abklatsche .
Originalsteinen ,
auto
Geschliffen wurden für alle vorgenannten Arbeiten 7377 Steine und 1837 Aluminium -Platten .
Ausgebildet wurden in der Handhabung der Feld- , Stein und Zinkpressen 66 Mann verschiedener Truppenkörper.
In der Buchbinderei 326
Tableaux
aufgespannt,
wurden 3159 Blätter portativ,
dann
18.555 Hefte broschiert, 576 Bücher
und Protokolle gebunden , 704 Schuber, Enveloppes und Portefeuilles, weiters 940 Couverts angefertigt, 1.145 Bilder, Karten und Tafeln cachiert und 13.400 Karten gefalzt.
Die Tischlerwerkstätte hat, außer verschiedenen Repara turen an Instrumenten und Kästchen zu diesen, für die geodätische und Mappierungs-Gruppe, dann an Möbeln und Einrichtungsstücken für die einzelnen Abtheilungen, die Anfertigung von Packkisten , Stellagen und Stäben zu Wandkarten besorgt. Von den Maschinisten der Abtheilung wurden die nöthigen Reparaturen an den Pressen, den Dampf- und Hilfsmaschinen, sowie an den Einrichtungen des photographischen Ateliers im Gebäude B und an den Maschinen der Galvanoplastik im Gebäude A durch geführt.
Administrative Gruppe. Im Allgemeinen. Von Anschaffungen, welche im Laufe des Jahres bewirkt wurden , sind hervorzuheben : 1 lithographische Schnellpresse , 1 Karten-Einstaubmaschine,
1 Schleifmaschine für Aluminium-Platten, 1 Elektro-Motor, 221 Aluminium- Druckplatten und 375 Lithographie- Steine.
29
Rechnungs - Kanzlei. An Dotation, und zwar auf Rechnung des ordentlichen und außerordentlichen
Erfordernisses,
waren dem Institute pro
1900
zusammen 670.572 K zugewiesen . Die im Jahre 1900 abgegebenen wichtigeren Kartenwerke ent hält folgende Tabelle :
Benennung des Kartenwerkes
Von den Commissions-Verlägen in Vom Buda Wien Wien Budapest pest In zu stitute direct be be zum sonders nor sonders nor abge malen malen ermä er Ladenpreise geben mäßigten Bigten Militär Preisen Anzahl der Blätter
Specialkarte 1 : 75.000
Dienst und Zu Frei sammen Exem plare
7.426 15.196 159.918 4.267 31.568 35.860 11.877 3.813 269.925
1 : 200.000 23.354 6.035 100.157 1.038 20.601
3 690
851
821156.547
66
454 1.900
26
579 2.793
6.073 1.546
1.900
50
9 12.950
Umgebungskarten 29.811 4.165
7.025 3.442
456 2.766 1.291
48.956
General
karte 1 : 300.000
439
Übersichtskarte 1 : 750.000
Militär Marschroutenkarte
371
376
1.790
61
380
Photographische Copien von 6.018 Aufnahms-Sectionen Summe
36
18
4.693
388
1.612
2.849
8.867
67.559 29.004 274.963 10.420 53.079 46.496 14.131 7.898 503.550
Instituts -Cassa. Die Geldbewegung im Jahre 1900 war: Einnahme .
.
2.088.358 K 95 h 1,943.034 19 15 "
Ausgabe Summe
4,031.393 K 10 h
30
Mannschafts-Abtheilung . Mit Schluss des Jahres 1900 blieb im Vergleiche zum nor mierten Präsenzstande von 237 Mann ein Abgang von 9 Mann . Der gesammte Grundbuchstand an Mannschaft betrug 334 Mann.
Die Standesbewegung mit Inbegriff der Gagisten ergab während des Jahres einen Zuwachs von 758 und einen Abgang von 757 Mann.
Der durchschnittliche
tägliche Verpflegsstand betrug 228
Gagisten und 249 Mannschaft.
An Mannschafts - Verpflegsgeldern wurden aus der In stituts-Cassa gefasst und ausbezahlt : 75.366 K 44 h
An Verpflegsgebüren "7 Arbeitszulagen 39
Dienstzulagen
12.965 " 21.947 *
"9
Dienstprämien
28.470 ""
Summe ..
20 n 70 " 99
138.749 K 34 h
Mit der Unterofficiers - Dienstprämie wurden im Jahre 1900 vom Stande der Mannschafts -Abtheilung 77 Mann betheilt, und zwar: 66 Feldwebel und Gleichgestellte, 9 Führer und 2 Corporale .
Das Anstellungs - Certificat besitzen 8 Feldwebel.
Angestellt wurden im Laufe des Jahres 1900 : 2 Unter officiere als technische Assistenten, 3 Unterofficiere als technische Aspiranten, 4 Unterofficiere und 1 Gefreiter als technische Gehilfen . im militär-geographischen Institute, 8 Unterofficiere als Civil - Staats beamte und 1 Unterofficier als Staatsdiener .
Zur Erlernung der Manipulation im Druckfache wurden während der Wintermonate 66 Mann von den Truppenkörpern , zumeist auf die Dauer von 5 Wochen, hieher commandiert.
31 Verheiratet sind :
23 Unterofficiere
nach
I.
und 5
nach
II. Classe .
318 Dienststücke wurden behandelt und 105 Frachtsendungen expediert.
Kanzlei - Dienst .
Rechnungs-Kanzlei
Adjutantur
Im Jahre
Reservat gewöhn liche
Expe ditionen
Exhibit-Nummern
1900
1.075
1.616
Reservat gewöhn liche Exhibit-Nummern
34.845
178
6.797
Anmerkung
Ver Feldmarschall Lieutenant
32
der in den einzelnen Gruppen und Abtheilungen des Institutes
Stabs- Ober
AMilitär - rzt
Leitende Personen
Gliederung
Stan d
Officiere
Leiter:
Astronomische Abtheilung
Leiter: (piov.)
Trigonometrische Abtheilung
Leiter: (prov.)
Nivellement Abtheilung
Leiter: (prov.)
Leitung
Leiter:
Constructions Abtheilung
Leiter :
Mappeurschule
Leiter:
1. MappierungsAbtheilung
Leiter:
2. Mappierungs Abtheilung
Leiter:
3. Mappierungs Abtheilung
Leiter:
4. Mappierungs Abtheilung
Leiter:
5. Mappierungs Abtheilung
Leiter:
Mechanische Werkstätte
Leiter:
Dr. phil . Robert Daublebsky von Sterneck, EKO.-R. 3. Cl. , Ehrenz. f. Kunst und Wissensch., MVK.. MD , Oberst des Armeestandes. (In dieser Stellung seit 17. Juli 1894) Karl Gaksch, M , Hauptmann 2. Cl . , Infant.- Reg. Nr. 86. (In dieser Stellung seit 6. November 1900) Leopold Andres ,, Hauptmann 2. Cl. , Pionnier- Bataillon Nr. 13. (In dieser Stellung seit 6. November 1900) Josef Heimbach, MD , Major des Armeestandes. (In dieser Stellung seit 6. November 1900) Joh. Tamele, MVK. , D. Major, Infant.- Reg. Nr. 102. (In dieser Stellung seit 5. Juli 1899) D., Hauptmann 1. Cl. Josef Gans, des Armeestandes. (In dieser Stellung seit 1. December 1900) Josef Rybarz, M , Hauptmann 1. Cl. , Divis. Artill . -Reg. Nr. 38. (In dieser Stellung seit 1. October 1897) MD , Major des Wenzel Fiala, Armeestandes. (In dieser Stellung seit 3. Mai 1892) August Edler von Schiefner, M, Hauptmann 1. Cl. des General stabs-Corps. (In dieser Stellung seit 1. Mai 1899) Emil Voitl , M. Hauptmann 1. Cl., Infant.-Reg. Nr. 88. (In dieser Stellung seit 1. Mai 1898) Maximilian Voitl , D., Hauptm. || 1. Cl. , Corps-Artill. - Reg. Nr. 5. (In dieser Stellung seit 9. September 1896) Ernst Kristof, MD , Hauptmann 1. Cl., Infant. -Reg. Nr. 17. (In dieser Stellung seit 1. Mai 1899) Josef Pimassl ,, technischer Of ficial 3. Cl. (In dieser Stellung seit 1. Mai 1894)
1
21
10
·
Leitung
1
-
Mappierungs G - ruppe
Geodätische Gruppe
Commando
Commandant : Christian Ritter von Steeb, EKO.-R. D31 Feldmarschall 3 Cl., MVK., Lieutenant . (In dieser Stellung seit 4. November 1895) Stellvertreter : Otto Frank, MVK. , M , Oberst des Generalstabs-Corps. (In dieser Stellung seit 31. Mai 1899) Adjutant: Ludwig Karenovics,, Hauptmann 2. Cl., Infant.- Reg . Nr. 85 . (In dieser Stellung seit 1. Juni 1896) Instituts Dr. Anton Schneider, GVK . m . Kr. Arzt : , Regimentsarzt 1. Cl. (In dieser Stellung seit 1. Mai 1898)
1
3
15 )
10
103) 10
1) Zugetheilt 1 Officier der Kriegsmarine. 2) Außerdem zugetheilt 2 Officiere der königl. ung. Landwehr und 1 Officier der Kriegsmarine. Außerdem zugetheilt 1 Officier der königl. ung. Landwehr.
Gl
1
9
9
1
9
111
12
1
18
-
Mitth. d. k. u. k. milit.-geogr. Inst., Band XX , 1900.
1
Soldaten
Standesveränderung der Gagisten
DArmee - iener Stabs Officiere Ober Officiere Technische Be amte Hilfs und personale Militär Arzt RTr .- echn. Führer Stabs Officiere Ober Officiere Technische Be amte Hilfs und personale Militär Arzt RTr .- echn. Führer
Lehrlinge
Eleven
ACivil - rbeiter
Gefreite
3
1900
.
19
Mannschaft
6 •
ni
.
1
6
2
"
29
Ende
19
eich
"
1
m it
2
R - ech Truppen nungsführer -Cassen Militär Beamte Technische Vorstände Technische Beamte Technisches Hilfspersonale Unter Officiere Z.
Ende 1900 in Verwendung gestandenen Personen.
S 33
abgegangen
zugewachsen
2
6
1
. 1
16
6
6
1
3
■
Technis Gruppe che
AMilitär -rzt
Stabs- Ober
Officiere
Leiter :
Geripp Zeichnungs Abtheilung Terrain Zeichnungs Abtheilung Evidenthaltungs Abtheilung
Leiter :
Archiv
Leiter: (prov.)
Leitung
Leiter:
Photographie Abtheilung
Leiter : (prov. )
Heliogravüre Abtheilung
Leiter :
Kupferstich Abtheilung
Leiter :
Leitung
Leiter : Leiter:
Leiter : Leiter:
D31 Wilhelm Heimbach, MVK. , K Oberst des Armeestandes. (In dieser Stellung seit 10. Februar 1896) Constantin Mirilović , D3, Major des Armeestandes . (In dieser Stellung, seit 8. April 1896) Conr. Bellmond, 8 ®® Da, Oberst des Armeestandes. (In dieser Stellung seit 24. März 1896) D , Wilh.Wiesauer, MVK., & Oberstlieutenant d . Armeestandes. (In dieser Stellung seit 1. Juni 1893) Adolf Treyer , M, Oberlieutenant des Armeestandes. (In dieser Stellung seit 5. Juli 1897)
1
1
1
3
1
17
1 19
Leitung
Lithographie Abtheilung Photo lithographie Abtheilung Pressen Abtheilung
Administrative Gruppe
Leitende Personen
Stand
6
Kartographische Gruppe
Gliederung
Feldmarschall Lieutenant
34
Arthur Frh . von Hübl , FJO.-R., MVK. , MDg. Oberst, ü . c. b . d. Pulver fabrik in Blumau bei Felixdorf. (In dieser Stellung seit 1. Juni 1886) Friedrich Pichler, M, technischer Official 2. CI. (In dieser Stellung seit 15. März 1897) Wilhelm Glotz, GVK. m. Kr ., M D21 Vorstand 2. Cl. (In dieser Stellung seit 1. Mai 1894) Ignaz Vidéky, FJO.-R. , ℗ ©, Vor stand 2. Cl. (In dieser Stellung seit 1. Mai 1885)
1
Carl Hödlmoser, FJO . R., 8, GVK. m . Kr.,, Titular -Regierungsrath . (In dieser Stellung seit 1. November 1890) Johann Burian , GVK , ℗ . Vor stand 2. Cl. (In dieser Stellung seit 1. November 1900)
Leiter :
Eduard Rzemenowsky, MVK., ® Da, Oberstlieutenant des Armee standes . (In dieser Stellung seit 1. Juli 1896) Rechnungs Leiter: Johann Christian ,, Hauptmann Kanzlei Rechnungsführer 1. Cl. (In dieser Stellung seit 1. Februar 1896) Instituts-Cassa Vorstand : Othmar Zieser , MD , Militär Cassen- Official 1. Cl. (In dieser Stellung seit 1. Mai 1892) Gebäude Anton Leschka , ℗ ℗ © , technischer Ad Administration ministrator : Official 1. Cl. (In dieser Stellung seit 1. März 1879) Mannschafts Commandant : August Ziwna , M , Hauptmann 1. Cl. Abtheilung des Armeestandes . (In dieser Stellung seit 1. August 1899)
Gesammtstand mit Eude 1900 ....
1
1
11 101
•
2 32
16 17 45 11
3
1
14
1
5
17
3
20
•
2
5 18
4
14 .
1
1 1
13 1
IAsp.
1 1 1
4
3 6 2 1
1 7 6 2 2 3
1 8 6 8
5 4 4 2 3
6 7 5 3 1 .
Standesveränderung der Gagisten
9
3
3
2
Armee -Diener Stabs Officiere Ober Officiere Technische Be Hilfs und amte personale Militär Arzt Tr .-Rechn. Führer Stabs Officiere Ober Officiere Re Technische Hilfs amte und personale Militär Arzt .-Rechn. Tr Führer
Lehrlinge
Eleven
Civil -Arbeiter
1900
1 1
1214 1
1
232 73 65 12030 | 82 18 25 14 13 2
Mannschaft
Soldaten
Ende
Gefreite
m i t
f
-Rech Truppen nungsführer Militär C- assen Beamte Technische Vorstände Technische Beamte Technisches Hilfspersonale Unter Officiere
35
abgegangen
1
1
4
2 11
14
3
59 19
zugewachsen
1Asp. 2 1
1
. .
. .
3 Ge hilfen 5
1
1Asp 2
3
1
.
2
1
Asp. 3
IAsp. 1Wm.
9
4
Zusammen 564
66 23
3*
1
Nichtofficieller
Theil .
Die
astronomischen
Gradmessungs -Arbeiten
des
k. und k.
militär-geographischen Institutes . ' ) Von
Franz Netuschill, k. u. k. Major d . R., vormals Leiter der astronomischen Abtheilung des militär-geographischen Institutes. Die Breiten- oder Polhöhen-Bestimmungen. Bevor die verschiedenen Methoden besprochen werden , die bei den
astronomischen Gradmessungs -Arbeiten in der österreichisch
ungarischen Monarchie angewandt wurden, um die geographische Breite der Beobachtungsstationen zu bestimmen , empfiehlt es sich , einige elementare Definitionen aus der mathematischen Geographie in Erinnerung zu bringen. Das sphärische Coordinaten- System, durch welches die Punkte auf der Erde festgelegt werden, findet in ähnlicher Weise auf der Himmelskugel Anwendung, um die Positionen der Sterne oder sonstiger cölestischer Objecte zu fixieren .
Gleichwie auf der Erde , bildet auch auf der Himmelskugel ein größter Kreis : der Himmels Äquator. die Grundlage aller Zählungen. Der Ort eines Sternes S (siehe nachfolgende Figur) wird bestimmt, indem man durch ihn. einen größten Kreis P, SP, senkrecht zum Äquator AA, also durch dessen Polpunkte P und P, führt. Die sphärische Entfernung des Sternes vom Äquator oder das Bogenstück SB des Kreises P, SP , welches dem Winkel SOB : entspricht, der vom Kugelradius OS und von der Ebene des Äquators AA gebildet wird, ist die eine Coordinate und wird Declination des Sternes genannt. Man sieht dass die Declination eines Punktes der Himmelskugel
leicht ein,
1 ) Siehe den Anfang dieser Abhandlung in diesen 1899, Seite 145 u . f. f.
Mittheilungen “ , XIX . Band
40 genau dem entspricht, was man auf der sphärisch gedachten Erde als geographische Breite eines Erdortes bezeichnet.¹) Die
andere sphärisch-astronomische
Coordinate : die Rect
ascension oder gerade Aufsteigung des Sternes wird am Äquator selbst gezählt und ist das Bogenstück CB desselben ;
dabei ist C
jener Punkt des Äquators, den man als Frühlingspunkt bezeichnet , weil sich die Sonne am 21. März (Frühlingsanfang) in der Nähe desselben befindet. Der Bogen CB misst den sphärischen Winkel, den die beiden Kreise P₂ CP, und P, SBP, miteinander bilden und der auch als ebener, linearer Winkel COB - a in der Äquator Ebene erscheint .
2
-
-
---
S
Pa
3
J
3
Ps
Die Analogie , die zwischen der Rectascension a eines Punktes der Himmelskugel
und
der Erde besteht,
wird nun klar,
der geographischen Länge
eines Punktes
sowie auch der Umstand ,
dass
die Kreise PCP, P, BP .., Declinationskreise genannt, den Meridianen der Erde zu vergleichen sind und dass insbesondere der einem
Nullmeridian
der Erde
adäquat
ist.
Die Declina
1 ) Bei der sphäroidischen Erde wird dieses Element die geocentrische oder verbesserte Breite genannt. Die Relationen , um aus der geographischen die geo centrische Breite und umgekehrt abzuleiten, spielen in den Rechnungen der Geodäsie und Astronomie eine wesentliche Rolle.
41
tionen &
werden im Gradmaße,
Nordpol P,
positiv vom Äquator gegen den
des Himmels und negativ vom Äquator gegen den
Südpol P, hin, also von 0 bis 90° gezählt. Die Rectascensionen a pflegt man häufiger im Zeitmaße anzugeben ( 15 ° = 1" ), ein Zählungsmodus, der auch bei den geographischen Längen seit der Einführung der Zonenzeit Eingang gefunden hat . Die Rectascen sionen rechnet man von 0 bis 360°, d. h . von 0 bis 24". Die beiden Coordinaten- Systeme der Erde
und des Himmels
hängen aber viel inniger mit einander zusammen , als es die vorhin angeführten Analogien erkennen lassen. Die Rotationsaxe der Erde fällt nämlich mit der Geraden P₂ P - der Himmelsaxe zusammen ;
das Centrum der Erde liegt in
dem Mittelpunkte O
der Himmelskugel und daher bilden die Ebenen des Erd- und des Himmels-Äquators nur eine einzige Ebene, gleichwie auch die Ebenen der Erdmeridiane mit den Ebenen der Declinationskreise überein fallen müssen. Zu dieser letzteren Beziehung ist aber noch zu be merken, andere
dass das eine der beiden Coordinaten- Systeme hingegen beweglich ist.
fix ,
das
Für eine rein geometrische An
schauungsweise ist es völlig gleichgiltig, welches der beiden Systeme als
beweglich
angesehen wird ,
und so
möge
hier die Annahme
gelten, dass die Himmelskugel um die Axe PP,8 rotiere, 24h Sternzeit eine volle Umdrehung mache. bestimmten Augenblicke
die Ebene irgend
d . h. in
Dann wird in einem eines geographischen
Meridianes mit der Ebene des Declinationskreises PCP, über einfallen ――――― die Orte dieses Meridianes haben dann die Sternzeit Oh und alle Sterne,
welche die Rectascension 0
erwähnten Declinationskreise
liegen,
Orte, d. h . sie culminieren dortselbst.
haben,
also in dem
stehen im Meridiane
dieser
Tritt nach einiger Zeit die
Ebene desjenigen Declinationskreises, der die Rectascension a repräsentiert , in den erwähnten Ortsmeridian, so hat dieser a" Sternzeit dort.
und alle
Sterne mit der Rectascension a
Darauf beruht
eine
einfache
culminieren
Art der astronomischen
Zeit
bestimmung . ') Bei den folgenden Betrachtungen ist noch zu erwägen , dass die Dimension der Erdbahn- umsomehr die Größe der Erde --gegen den Radius der Himmelskugel völlig verschwindende Größen sind , selbst wenn man sich die Himmelskugel nur bis zum nächsten , von der Nord-Hemisphäre der Erde sichtbaren Fixsterne (61 Cygni)
1 ) In diesen
Mittheilungen", XIX. Band 1899, Seite 154 und 155 .
42 ausgedehnt denkt . ') Man wird sich daher bei den folgenden Aus einandersetzungen die Erde als einen von Rotation und Revolution befreiten,
ausdehnungslosen und mit dem Centrum der Himmels
kugel übereinfallenden Punkt vorzustellen haben . Damit sind alle jene elementaren Lehren der mathematischen Geographie angeführt, deren man benöthigt, um nicht nur das Problem der Breitenbestimmung, sondern überhaupt die Aufgaben der geographischen Ortsbestimmung in einfacher Weise zu lösen, indem man den festzulegenden Erdort auf das Himmelsgewölbe pro jiciert. *) Unter der geographischen Breite eines Ortes auf der sphäro idischen Erde versteht man bekanntlich den Winkel, den seine Ver ticale oder Lothlinie
(Normale des Ellipsoides)
mit der Ebene des
Äquators bildet.
A
SA Q
Οι
SI
In vorstehender Figur sind in 4 und Breiten der Erdorte A und B eingezeichnet.
B die geographischen
Nach den vorhin angeführten Grundsätzen sind diese
Nor
malen , die man sich bis zum Schnitte mit der Himmelskugel ver 1) Der Halbmesser der Erdbahn erscheint, von diesem Sterne aus gesehen, unter demselben Gesichtswinkel, wie ein Object von 2 mm Ausdehnung aus einer Entfernung von 1 km. Der Radius des Erd-Äquators ist aber gar erst der 21,000* Theil von jenem der Erdbahn. 2) Man kann auch das Problem der Ortsbestimmung lösen, indem man die beobachteten Gestirne auf die Erdkugel projiciert, und auf dieser oder in einer con formen Abbildung derselben operiert. Diese Idee liegt der Summer'schen Positions bestimmung der neueren Nautiker zugrunde .
43 längert denken
muss, als
Radien
derselben anzusehen .
Sei OZ
(in der Figur auf Seite 40) eine dieser Verticalen, Z ihr Schnitt mit der Himmelsphäre ― also das Zenith des Erdortes ― oder die Projection des Erdortes auf die Himmelskugel , so ist der Bogen ZD die Declination des Zenithes . Der Bogen ZD misst aber den Winkel , den die Gerade OZ mit dem Himmels-Äquator bildet, also auch den Winkel, welchen die Verticale des Erdortes mit dem Erd Äquator einschließt, denn der Erd- und Himmels-Äquator bilden eine und dieselbe Ebene . Demnach ist der Bogen ZD auch das Maß der geographischen Breite und es besteht offenbar der Satz : Die geo graphische Breite eines Erdortes finden , heißt die Declination seines Zenithes bestimmen . Eben so leicht wird man die Corollare dieses Satzes
einsehen : Die Ortszeit (Sternzeit) bestimmen, heißt die Rectascension des Zenithes angeben und die geographische Länge eines Ortes ermitteln, heißt die Rectascension seines Zenithes für
den Moment angeben , da es im Nullmeridiane O' Sternzeit ist . Beide Sätze beruhen einfach darauf, dass der culminierende Declinations kreis , welcher die Ortssternzeit angibt, in eben diesem Momente die Meridianebene des Ortes, also auch dessen Verticale und das Zenith in sich enthält . Die Declination des Zenithes könnte unmittelbar gemessen
werden, denn es gibt Instrumente , welche das directe Einstellen und Ablesen von Declinationen ermöglichen . Man zieht aber eine mit telbare Bestimmung vor und misst zu diesem Zwecke die Distanz des Zenithes von einem Sterne, dessen Declination bekannt ist . Aus der gemessenen Zenithdistanz z des Sternes und seiner Declination d , kann durch eine mehr oder minder einfache Rechnung die Declination des Zenithes , d . i . die geographische Breite & gefunden werden . Dieser Vorgang gleicht vollkommen demjenigen, durch welchen man in einer Ebene den Abstand eines Punktes Z von einer Geraden AA fände, indem man die Entfernung ZS misst und aus dieser, dem be -kannten Abstande SB und den sonstigen noch zu ermittelnden Bestimmungsstücken die gesuchte Größe ZD berechnet. Man sieht sofort , dass sich die Rechnung zu einer bloßen Addition oder Subtraction vereinfacht, und dass man aller weiteren Ermittelungen überhoben ist, wenn sich Z, S und D in ein und derselben Senk rechten auf AA befinden . Man beobachtet daher die Zenithdistanz eines Sternes in dem Momente,
da er culminiert.
Dann
enthält sein
Declinationskreis
das Zenith in sich und da er senkrecht auf dem Äquator steht , so
44 ergibt sich jene Configuration, die durch die nachstehende Figur ') angedeutet ist, und aus welcher man leicht die beiden Formeln δ 2 zur Berechnung der geographischen ? = 2 + 8 und Breite ❤ aus der Zenithdistanz und Declination des Sternes ableiten kann.
Die erstere Formel gilt für Südsterne, d . i. solche Sterne,
die zwischen Zenith und Äquator culminieren , die zweite für Nord sterne, welche den Ortsmeridian zwischen Zenith und Pol passieren . Diese einfache Art der Breitenbestimmung bildet die Methode der Meridian - Zenithdistanzen . Sie ist so alt, als die Anfänge der beobachtenden Astronomie überhaupt, und schon bei der ältesten Breitengradmessung durch Eratosthenes (220 v.Ch. ) angewandt worden. Da aber ein bestimmter Stern täglich nur einmal culminiert ), so braucht man eine geraume Zeit, um ein genügend großes Beobachtungs Materiale zu sammeln , wenn man nicht ein reichhaltiges Verzeichnis
Z
4 10
δ
A
D
A B
von Sternen mit bekannter Declination
zur Verfügung hat.
Bei
unseren Gradmessungs - Arbeiten ist daher die Methode der Meridian Zenithdistanzen erst seit dem Jahre 1888 wieder in Anwendung gebracht worden
durch Oberst Dr. von Sterneck - nachdem in
die Ephemeriden des von uns benützten Berliner astronomischen Jahrbuches die genauen Positionen einer größeren Anzahl von Sternen aufgenommen worden waren . Man kann aber die Beobachtungen auch vervielfältigen , wenn man sich auf die Beobachtung weniger Sterne beschränkt, von jedem aber mehrmals und rasch hintereinander die Zenithdistanzen misst. Diese sind nun nicht mehr Meridian - Zenithdistanzen, sondern sie sind
1 ) Diese Figur gibt einen Theil der vorhergehenden ( Seite 40) in gnomonischer, d. h . vom Centrum O der Kugel aus entworfener Ansicht wieder. 2) Die zweite Culmination findet für unsere Breiten entweder in den hellen Tagesstunden, oder unterhalb des Horizontes statt und kann demnach nicht be obachtet werden.
45 größer als diese, weil der Stern vor und nach dem Augenblicke seiner Culmination seinem Auf- oder Untergangspunkte näher steht und daher eine geringere Höhe , also besitzt, als im Culminations- Moment.
eine größere Zenithdistanz Dehnt man aber die Be
obachtungen nicht gar zu lange aus (etwa nur 10 bis 20 Minuten vor oder nach der Culmination), so lassen sich durch eine kleine , meist noch von Hilfstafeln wesentlich erleichterte Rechnung die kleinen Correctionen finden, welche man an die beobachteten Zenith distanzen anzubringen hat, um die Meridian- Zenithdistanz des Sternes zu bekommen. Diese kleinen Correctionsgrößen nennt man die Reductionen auf den Meridian, die eben erwähnte Anordnung der Beobachtungen aber die Methode der Circum - Meridian Zenithdistanzen. Wenn man von dem kleinen Mehraufwande an rechnerischer Arbeit absieht, so bildet die eben erwähnte Methode ein gerade so bequemes und einfaches Verfahren zur Bestimmung der Breite , wie die zuerst angeführte Methode der Meridian - Zenith distanzen und sie ist daher auf allen Beobachtungsstationen an gewendet worden. Befände sich im Pole P des Himmels ein Stern, so besäße er die Declination & 90° und wäre für jeden Erdort und zu jeder Zeit in Culmination, weil er der Schnittpunkt aller Declinations kreise ist. Auf ihn könnte also die Methode der Breitenbestimmung aus
Meridian-Zenithdistanzen immer angewandt werden und sie = = würde die geographische Breite ? 90° -z, liefern , wie aus der früher für Nordsterne angeführten Formel hervorgeht, wenn unter z, die Zenithdistanz dieses Sternes, also des Poles, verstanden wird . Nun ist aber offenbar 90° -2p , die Höhe des Poles über dem Horizont, denn Höhe und Zenithdistanz ergänzen sich zu 90° . Die Gleichung , besagt also, dass die geographische Breite eines Erd ? = 90° ortes der Höhe des Poles über dem Horizonte dieses Ortes gleich kommt, oder dass Begriffe sind .
Polhöhe
und geographische
Breite identische
Leider befindet sich kein Stern am Pole selbst, wohl aber in der Nähe desselben ein heller Fixstern, der bekannte Polarstern , a ursae minoris, auch Polaris genannt, dessen Zenithdistanz immer leicht beobachtet werden kann . Da seine Entfernung vom Pole nur etwa 1 ' / ° beträgt, so kann durch eine Näherungsrechnung, die in ähnlicher Weise
ausgeführt wird,
wie bei den bereits erwähnten
Reductionen auf den Meridian, jene Verbesserung gefunden werden , welche an die jeweilig beobachtete Zenithdistanz des Polarsternes
46
angebracht werden muss, damit man die Zenithdistanz des Poles 2p erhalte. Diese Verbesserung wird als Reduction auf den Pol be zeichnet und beträgt im Maximum + 1° 15' , je nachdem sich der Stern in seiner täglichen Bahn gerade zwischen Zenith und Pol, Das Verfahren, die Polhöhe aus zu bestimmen, ist auf unseren
oder jenseits des letztern befindet . Zenithdistanzen des Polarsternes Feldstationen gewöhnlich combiniert worden.
mit
den
früher
erwähnten
Methoden
Um gleich hier alle, in denselben Verwandtschaftskreis ge hörigen Polhöhen - Methoden abzuhandeln , muss noch der Horrebow Talcott'schen Methode gedacht werden , welche auf einigen der in neuerer Zeit beobachteten Gradmessungsstationen II . Ordnung An wendung gefunden hat. Bei dem Talcott'schen Verfahren wird das Zenith des Beobachtungsortes zwischen zwei Sterne von bekannter Declination, von denen einer ein Südstern , der andere ein Nordstern ist, gleichsam interpoliert. Bezeichnen , und die Declinationen , 28 und 242 die Zenithdistanzen dieser Sterne , so hat man die Glei -= 88 Zn Die halbe Summe dieser chungen: ò̟¸ + % 8¸ und ¢ = ôn Gleichungen aber ist: Õ༢ + 5 2
28
Zn
+ 2 und zeigt sofort an, dass man nicht jede einzelne Zenithdistanz zu messen braucht, um zur Kenntnis der Breite zu gelangen , sondern dass
es genügt, die Differenz
mitteln .
der beiden Zenithdistanzen zu er
Da die absolute Messung einer Zenithdistanz, wie in der
Folge gezeigt werden soll, durch viele Fehlerquellen ungünstig be einflusst wird, die sich bei der relativen Messung der
Differenz
zweier Zenithdistanzen durch eine zweckmäßige Anordnung der Be obachtungen leicht vermeiden lassen , so kommt der Talcott'schen Methode ein hoher Grad von Genauigkeit zu . Man muss aber die Sterne so wählen, dass sie möglichst bald nacheinander durch den Meridian gehen und dass die Differenz ihrer Zenithdistanzen 2-2 möglichst klein, des Fernrohres.
keineswegs aber größer ist, als das Gesichtsfeld Hat man den ersten Stern, z. B. den südlichen ,
an den Horizontalfaden eingestellt, das Fernrohr festgeklemmt und das Instrument um seine Vertical - Axe um 180° rotiert, so wird man alsbald den nördlichen Stern in der Nähe dieses Fadens das Gesichtsfeld passieren sehen, weil ja die eingestellte Zenithdistanz bei der Rotation des Instrumentes unverändert
47 blieben ist .
Ein im Gesichtsfelde
angebrachtes Mikrometer,
sei
es ein Scalenmikrometer, ein durch eine ablesbare Schraube bewegter Faden , oder sonst eine der zahlreichen mikrometrischen Vor Z richtungen, gibt nun unmittelbar die Differenz - n an. Das Instrument , sprochenen
vier
welches bei
der Ausführung
Polhöhen-Bestimmungsmethoden
der
auf
eben be
fast
allen
Stationen zweiter Ordnung unseres Netzes benützt worden ist, ist in der nachstehenden Figur in etwa 1 der natürlichen Größe dargestellt. Es ist ein in der Werkstätte von G. Starke eigens für die astronomischen Arbeiten des k. u. k . militär-geographischen Institutes gebautes Universal - Instrument ,
welches sich unter den
oft recht schwierigen Transportverhältnissen und bei den vielen ungünstigen Umständen, die auf Feldstationen vorkommen, sehr gut von
bewährt hat. Im Principe unterscheidet es sich nur wenig dem zu geodätischen Messungen benützten Theodoliten. ")
Bei dem Universal- Instrumente und K, angebracht .
sind aber zwei Verticalkreise K,
Bei den astronomischen Messungen muss man
nämlich die Sterne oft in den Dämmerungsstunden beobachten, wo sie
dem freien Auge
noch unsichtbar
weniger fein getheilten
Kreises K,
sind.
Mittelst des festen ,
(Aufsuch- oder Einstellkreis)
kann man dann das Fernrohr auf die richtige, im vorhinein ge rechnete Höhe oder Zenithdistanz einstellen. Der zweite , fein getheilte Kreis K ,, welcher zu den Messungen selbst dient , eignet sich
zum Aufsuchen der Sterne
verstellbar (drehbar) ist und damit
möglichst
viele
Theile
aus dem Grunde nicht,
regelmäßig seiner
weil
verstellt werden
Theilung
zur
er
muss ,
Anwendung
kommen, daher sein Nullpunkt, im Gegensatze zu dem fixen Null punkte des Kreises K,, veränderlich ist .
Auch die eigenthümliche
Construction des Fernrohres hängt mit dem Zwecke des Instrumentes innig zusammen. Das Objectiv befindet sich in Ob, das Oculare ist
aber an
angebracht,
dem denn
einen Ende der starken Horizontal - Axe bei Oc ein zwischen beide eingeschaltetes,
total reflec
tierendes Prisma leitet die vom Objective gesammelten Strahlen unter einem rechten Winkel in die durchbohrte Axe ab, an deren 1 ) In der Praxis trifft dies selbst beim bestjustierten und construierten In strumente selten zu, wegen der unvermeidlichen kleinen Lagenänderungen, welche die Axe bei der Rotation erleidet, etc. Eine mit dem Fernrohre verbundene Libelle gibt dann den Fehler an, der nun leicht zu berücksichtigen ist . 2) In diesen 29 Mittheilungen", XVIII. Band 1898 , Seite 48, abgebildet und beschrieben.
48 Ende
sie
zu einem Bilde vereinigt werden .
die Fadenplatte rohre
angebracht,
dieser Art,
man nennt
Punkte des Himmels ,
Dort ist daher auch
welche das Fadennetz sie gebrochene,
trägt.
Fern
können auf alle
vom Horizont bis in das Zenith,
eingestellt
Ob
L
m,
Mn
Oc
ms
h,
u
werden,
ohne
dass
der Beobachter seine bequeme Stellung
Oculare zu verändern braucht . netz bei leuchten,
beim
Sie gestatten aber auch das Faden Nachtbeobachtungen in sehr einfacher Weise zu zu be denn die zweite Hälfte der Horizontal-Axe ist auch
49 durchbohrt, so dass eine bei q angebrachte Lampe das Gesichtsfeld genügend erhellt, um die Fäden als dunkle Linien auf lichtem Grunde zu erkennen. Die meisten der anderen wesentlichen Bestandtheile hat das Universal- Instrument mit dem vorhin erwähnten Theodoliten gemein ; so
die
Reiterlibelle L
zur Horizontal-
und Verticalstellung
der
beiden Hauptaxen , die Libelle L, zur Controle der richtigen Lage M der Ablese -Mikroskope m, m,, die Mikroskopen -Paare m,, m , und m¸, m 4 zur Ablesung der beiden Hauptkreise etc. Andere Theile aber haben sich als nothwendig erwiesen , um den ziemlich gewichtigen Obertheil des Instrumentes bequem bewegen zu können,
wie z . B.
die Handhaben h₁ , h, (letztere in der Figur verdeckt) zum Drehen des Obertheiles ; die Schraube u , welche den Doppelhebel H in Thätigkeit
setzt
Axenlagern
und
damit das Umlegen des Obertheiles in den
, ermöglicht.
Wie vorhin erwähnt ,
wird der feingetheilte Ablesekreis K
häufig verstellt und damit wird auch der Nullpunkt des Kreises , von welchem aus die Zenithdistanzen gezählt werden müssen immer ein anderer. der sogenannte Zenithpunkt des Kreises ――― Das Messen
einer Zenithdistanz
erfordert daher
bei
diesem In
strumente eine zweimalige Einstellung des Objectes, ein Verfahren, welches
man
auch bei Instrumenten mit festgestelltem Vertical
kreise , ja sogar bei dem Höhenmesser der Mappeure einzuhalten pflegt,
um
sichern .
sich
vor
kleinen Fehlern
der Nullpunktsstellung
zu
Zwischen beiden Einstellungen wird das Instrument um
die Vertical- Axe rotiert, d . h . um 180° gedreht, so dass der Ablese kreis seine Lage gegen diese wechselt. In unseren Publicationen werden diese beiden Instrumental- Lagen als Kreislagen angeführt und mit 0 oder W bezeichnet, je nachdem dabei der Ablesekreis östlich oder westlich von der Vertical-Axe sich befunden hat. Wie aus den
beiden Einstellungen Zenithdistanz
funden werden ,
und Zenithpunkt ge
zeigt ein Blick auf die nachstehende Figur.
Die
selbe versinnlicht die Stellungen der Vertical- Axe, des Kreises , des Fernrohres
und
des
hier
unbeweglich
gedachten
Objectes,
im
Momente der ersten Einstellung , nach dem Rotieren des Instrumentes und
endlich im Augenblicke der zweiten Einstellung .
daraus , dass die halbe Differenz der Kreisablesungen, Einstellungen gemacht wurden,
die
Man sieht die bei den
gesuchte Zenithdistanz gibt,
die halbe Summe der Lesungen aber, also ihr arithmetisches Mittel , entspricht. der Zenithpunkt- Lesung Bei astronomischen Be 4 Mitth. d. k. u. k. milit.-geogr. Inst., Band XX. 1900.
50 obachtungen hat
man
es
meist
mit Objecten
zu thun ,
Zenithdistanz während der Messung verändern .
Dann
die ihre
muss
die zweite Ablesung um den Betrag der Veränderung corrigieren , wenn man die Zenithdistanz zur Zeit der ersten Pointierung kennen will , oder man verbessert die erste Lesung wegen der Änderung in der Zwischenzeit und bekommt die Zenithdistanz für die Zeit der zweiten Einstellung , oder endlich man verbessert beide Ablesungen, wie
dies bei der Beobachtung von Circummeridian
Zenithdistanzen zu geschehen pflegt, und bekommt dann die Zenith distanz für jenen mittleren Zeitmoment, von dem aus man die Änderungen der Zenithdistanz in Rechnung genommen hat, ge wöhnlich für den Culminationsmoment .
2z
Z
Von einem Objecte ,
das in der Zwischenzeit der beiden Ein
stellungen seine Zenithdistanz ändert, ist nur ein Schritt zu zwei Objecten von verschiedener Zenithdistanz .
Ist
ein jedes davon in
einer anderen Kreislage einmal eingestellt worden,
so
kann man
auch hier den richtigen Zenithpunkt und die beiden Zenithdistanzen in den Pointirungsmomenten berechnen, wenn man die Differenz der zenithalen Vorgang,
Abstände
der
welcher bei unseren
Objecte kennt. Messungen
Darauf beruht der
der
Meridian - Zenith
distanzen eingehalten wurde . Bei diesen letzteren nämlich muss = + 8 und -= 8 immer — wie ein Blick auf die Gleichungen pz z zweier Sterne , der lehrt der Unterschied der Zenithdistanzen Differenz ihrer Declination gleich, aber verkehrt bezeichnet sein, damit für einen Erdort seinen Wert beibehalte. Die in solcher Art von dem Instrumente angegebenen Zenith distanzen bedürfen indes noch verschiedener Correctionen . Die erste
51 davon betrifft die unvollkommene Justierung
der
Ablese - Mikro
skope m, und m,, deren unrichtige Stellung durch das Ausschlagen . der Libelle L₁ ,
deren unrichtige Vergrößerung
Differenz angezeigt
wird, die zwischen
aber durch
einer Umdrehung
die
ihrer
Mikrometerschrauben und einer Minute der Kreistheilung obwaltet. Über diese Correctionen möge hier die Bemerkung genügen , dass dieselben zusammengezogen und als Correction wegen Libelle und Run in den Publicationen unserer Breitenbeobachtungen an geführt werden . ') Eine etwas eingehendere Besprechung muss der zweiten Ver besserung gewidmet werden, die von dem Einflusse der Schwere auf das Instrument herrührt. In der neben stehenden Figur sei das gerade Fernrohr und der Höhenkreis eines Instrumentes skizziert. Ersteres habe in O sein Objectiv , in o das Ocular und ist in seiner Mitte , nahe dem Kreiscentrum, an der Horizontal axe befestigt. In diesem Zustande ―――――― von der Schwere noch unbeeinflusst gedacht --
-0°
sei es auf das Object von der Zenithdistanz z eingestellt und festgeklemmt worden, so dass der Index am Kreise auch z° ablesen lassen wird.
Wenn sich
aber unter dem
Einflusse des Gewichtes der Fernrohrtheile das
Objectiv
senkt ,
so
von
wird
O nach
die
durch
O '
und das
den
Ocular von
optischen
o nach
Mittelpunkt des
o'
Ob
jectives und den Kreuzungspunkt der Fäden bestimmte Gesichts linie des Fernrohres mit der früheren Lage einen allerdings sehr kleinen
Winkel ẞ
bilden ,
den
man als Fernrohrbiegung
be
zeichnet. Abgesehen von der kleinen Excentricität, die nun auftritt, aber wegen der Entfernung der Objecte und
weil ja 00' und oo'
immer nur sehr kleine Bruchtheile eines Millimeters sind, vollkommen zu vernachlässigen ist, 2 ) kann nun das Object nicht mehr eingestellt sein , sondern man wird offenbar das Fernrohr um den Winkel B gegen das Zenith drehen müssen, pointiert zu sehen.
um das Object wieder scharf
Dann wird man aber am Kreise die Ablesung
1) Vergleiche in diesen ཏརྭ Mittheilungen " , XVIII . Band, 1898 , Seite 49, im Auf satze des Obersten von Sterneck, „ Das neue Dreiecksnetz I. Ordnung". *) Bei dem hier beschriebenen Universale beträgt die Maximalbiegung 3″, dem entspricht eine Senkung des Objectives 00 ' = 0012 .
4*
52 (2-8) statt der richtigen z machen. Es
müssen also
alle
mit
diesem Instrumente gemessenen Zenithdistanzen um den Biegungs einfluss
vergrößert
werden
und
man
spricht
daher
von
einer
positiven Fernrohrbiegung . Würde sich aber der Kreuzungspunkt 00' , so der Fäden mehr senken, als das Objectiv, d . h. wäre oo' fielen die vom Instrumente angegebenen Zenithdistanzen zu groß aus, sie müssten eine negative Correction erfahren oder das Fern rohr besäße eine negative Biegung . Der Biegungseinfluss ist bei der Zenithstellung des Fernrohres offenbar Null, sein Maximum erreicht er, wenn das Fernrohr horizontal gerichtet ist. In unseren Publicationen wird dieser Maximalwert Biegungsconstante ge nannt und mit b bezeichnet, der Biegungseinfluss aber für jede durch die Formel ẞb sin z berechnet, welche Zenithdistanz obzwar sie die beiden Grenzwerte
nur näherungsweise richtig ist,
richtig gibt. Bei geraden Fernrohren kann die Biegung durch eine Construction fast vollständig weggeschafft werden .
zweckmäßige
Bei gebrochenen Fernrohren hingegen , wo der Objectivstutzen frei, unterstützt ist, muss der Ocularstutzen aber durch das Lager naturgemäß immer eine positive Biegung auftreten, 00'. 00'
denn hier ist
Es gibt verschiedene Methoden , die Biegung direct zu be stimmen . Sie sind aber auf Feldstationen schwer anwendbar und daher ist bei unseren Beobachtungen die Ermittlung der Biegungs constanten b unter Einem
mit
der Bestimmung der
Polhöhe ?
erfolgt. Die Biegung verkleinert nämlich jede Zenithdistanz , nähert also das Zenith scheinbar jedem beobachteten Sterne. Dies hat zur Folge, dass eine aus einer Südstern - Beobachtung abgeleitete Pol höhe um den Biegungseinfluss zu klein ausfällt, während man aus der Beobachtung eines Nordsternes, aus demselben Grunde, einen , um den Biegungseinfluss vergrößerten Polhöhenwert bekommt. Man hat demnach aus der Beobachtung zweier solcher Sterne zwei Gleichungen von der Form: Polhöhe aus dem Südstern
= ❤ -b sin 28
Nordstern -4+ b sin zn woraus der richtige Wert für die Polhöhe und die Biegungs constante bleicht zu bestimmen sind. Da meist eine größere Zahl ""
99
von Sternen beobachtet wird,
so
ergibt
sich
eine
beträchtliche
Anzahl solcher Gleichungen, aus denen die wahrscheinlichsten Werte von und b nach der Methode der kleinsten Quadrate gezogen werden müssen.
53 Diese Bestimmung der Biegung wird einigermaßen dadurch erschwert, dass sich ihr Einfluss mit der Wirkung eines anderen. Elementes cumuliert, welches zu der dritten und bedeutendsten Cor rection der Zenithdistanzen Anlass gibt. Es ist dies die Refraction . Bekanntlich gelangt ein Lichtstrahl aus dem Weltraume nicht in gerader Linie in unser Auge, sondern erleidet beim Eintreten in
die
Atmosphäre
Verticalen.
eine
Brechung
Dadurch ist jede
zum Einfallslothe ,
also
zur
auf der Erdoberfläche beobachtete
Zenithdistanz nur eine scheinbare und kleiner,
als jene wahre
Zenithdistanz, die bei dem Mangel jeder Atmosphäre gefunden werden würde. Die Differenz
beider,
die Refraction , verkleinert also , in
ähnlicher Weise wie eine positive Fernrohrbiegung , alle Zenith distanzen, sie ist, wie diese, im Zenithe Null und ihr Wert nimmt ebenso mit der Zenithdistanz zu, aber in einem anderen Verhältnisse , als der Biegungseinfluss . Es gehört zu den größten Verdiensten Bessel's , die Größe der Refraction theoretisch und praktisch untersucht und Tafeln ent worfen zu haben, aus denen man mit dem Argumente „ scheinbare Zenithdistanz " den kann.
Betrag
der
Refraction
direct
entnehmen
Dieser Betrag, mittlere Refraction genannt, weil er nur
für mittlere meteorologische Verhältnisse gilt, erfährt dann
noch,
wegen des im Momente des Beobachtens jeweilig herrschenden Baro meter- und Thermometer- Standes, kleine Verbesserungen, die gleich falls tabuliert sind , so dass eine relativ einfache und kleine Rechnung die zur Correction der scheinbaren Zenithdistanzen so wichtige Date liefert . Die Einrichtung der Refractionstafeln ist nicht überall die gleiche . Sie geben unter normalen Verhältnissen und bei Zenith distanzen unter 60°, nach Bessel's Schätzung, die Refraction auf etwa
" richtig .
Bei größeren Zenithdistanzen und bei meteoro
logischen Verhältnissen , welche die normale Schichtung der Atmo sphäre stören, können die Fehler auch größer werden . Damit das Resultat der Breitenbestimmungen von solchen Fehlern frei werde, muss man die Beobachtungen auf längere Zeit ausdehnen , möglichst verschiedene atmosphärische Verhältnisse zu benützen suchen , grössere Zenithdistanzen vermeiden und südliche und nördliche Sterne in gleicher
Anzahl
und
in gleichen Ent
fernungen vom Zenith beobachten. Daraus erklärt es sich, warum bei unseren Beobachtungen die Messungen auf die Morgenstunden mit zunehmender, und auf die Abendstunden mit abnehmender Luft temperatur vertheilt worden sind und warum man jeder Südstern
54 Beobachtung unmittelbar
eine Nordstern- Beobachtung hat folgen
lassen etc., also ein ziemlich compliciertes Arbeitsprogramm ein gehalten hat. Jede Refraction sanomalie, welche die nördlichen und südlichen Zenithdistanzen in gleicher Weise beeinflusst, wird bei einem solchen Vorgange den Endwert der Polhöhe nicht alterieren . wie dies aus den Gleichungen
= 8 + z und y = ò -z hervorgeht.
Dieselben Gleichungen zeigen auch, dass man die hier be sprochenen Correctionen entweder thatsächlich an die Zenithdistanz oder an die Declination & , oder an die aus beiden erhaltene Breite anbringen kann ,
sobald
dies
nur
Häufig verbessert man auch die Zenithdistanz abgeleitet wird.
im richtigen Sinne geschieht . Kreislesungen ,
aus welchen die
Nach diesen Ausführungen werden nur einige kurze Bemer kungen über die Form zu machen sein , in welcher die Beobachtungen und Berechnungen der Polhöhe in unseren Publicationen gegeben sind . In diesen ist bei jeder Station zweiter Ordnung als erster Abschnitt das Resultat der Zeitbestimmungen, d. s . die beob achteten Uhrstände
der benützten
Uhr,
angeführt.
Die
Zeitbe
stimmungen sind genau nach demselben Principe gemacht, wie bei den Längenbestimmungen, nur entfielen hier die Registrier-Apparate , weil man die Sternantritte mit Aug und Ohr aufgefasst hat. Auf die Zeitbestimmungen folgen die Polhöhenbestimmungen , und zwar zumeist als zweiter Abschnitt, mit der Überschrift : Beobachtungen in der Nähe des Meridianes, die gemessenen Circummeridian Zenithdistanzen. Sie sind in tabellarischer Form eingetragen und nach Beobachtungsdatum und Sternen geordnet. Jeder dieser letzteren ist auf den älteren Stationen 4-5 mal, auf den neueren Stationen nur 3mal in jeder Kreislage pointiert worden, und das arithmetische Mittel aus einem solchen Beobachtungs satze gilt als Einheit bei der Ableitung
des
Polhöhe .
Ablesekreis
Nach jedem
Satze
wurde
der
Endresultates der
aliquoten Theil seiner Peripherie verstellt, damit durch
um die
einen Aus
nützung möglichst vieler Theilstriche die Fehler der Theilung eliminiert werden . Jeder Beobachtungssatz trägt als Einleitung den Namen des Sternes, Datum,
Uhrstand (Uhrcorrection), die
Stern
positionen und die meteorologischen Elemente zur Refractions rechnung ; bei den älteren Stationen auch die Zenithpunktlesung. Sodann folgen die Einstellungen nach Kreislagen geordnet. Die bei jeder derselben angegebene Uhrzeit gibt, wegen des Uhrstandes
55
verbessert und mit der Sternrectascension verglichen , jenes Zeitinter vall an, um welches die Einstellung vor oder nach der Culmination. stattgefunden hat. Von diesem hängt die Größe der Reduction auf den Meridian oder Pol ab .
Die nun in der Reihe der Spalten fol
genden Kreisablesungen sind entweder schon wegen Libelle und Run corrigiert, oder es sind diese Correctionen noch anzubringen, wie bei den älteren Stationen. Dagegen sind wieder die Reductionen auf den Meridian oder Pol nur bei den neueren Stationen ausgewiesen , während sie bei den älteren unter der Aufschriftz mit der Sterndeclination vereinigt worden sind . Dieses hat eine kleine Ver schiedenheit im weiteren Zuge der Rechnung zur Folge.
Bei den
neueren Stationen nämlich sind die Zenithpunktslesungen genau so abgeleitet, wie es bereits angegeben wurde ( Seite 50), es sind also hier die Kreislesungen durch die Reductionen so corrigiert, als ob alle Einstellungen im Momente der Culmination gemacht worden wären. Dann sind die arithmetischen Mittel der reducierten Ab lesungen für jede Kreislage gebildet, so dass die halbe Summe. dieser Mittel den richtigen Wert für die Zenithpunktlesung liefert. Die Differenz zwischen dieser und jeder einzelnen reducierten Zenithdistanz gibt dann je einen Wert für die Meridian - Zenith distanz des Sternes oder Poles . Aus dieser folgen dann nach - z einer der Formeln စု : 8+ , q = d — z, p = 90° die von der Refraction vorerst noch beeinflussten Polhöhenwerte, weil die z noch wegen Refraction nicht corrigiert sind .
Diese Refraction ist
in der drittletzten Spalte eingetragen und, indem sie an die Werte der vorhergehenden Spalte mit richtigem Vorzeichen angebracht wird, erhält man die Einzelwerte der Polhöhe . Diese Werte, sowie ihr Mittel , enthalten noch die Fernrohrbiegung in sich , von welcher sie erst später befreit werden. Bei diesem Gange der Rechnung Einzelwerte Kreislage ,
der
Polhöhe jedes
angeführt,
und
sie
sind in der Publication die
Satzes, stehen in
ohne
Rücksicht auf die
guter Übereinstimmung .
(Siehe z . B. Station Rossberg, Band VI , Seite 188 u . ff.) Anders bei den älteren Stationen . Hier sind die Kreisab lesungen nicht wegen der Sternbewegung corrigiert, der Zenithpunkt ist nur näherungsweise (gewöhnlich aus den beiden mittleren Ein stellungen) abgeleitet, und daher sind die Polhöhenwerte der beiden Kreislagen um den doppelten Fehler des Zenithpunktes verschieden , ein Mangel,
der
allerdings
aus dem Mittel wieder verschwindet .
(Siehe Band VI, Station Kuněticka hora, Seite 83 u . ff. )
56 In den älteren Publicationen werden auch aus der Gesammt zahl aller beobachteten Sterne die Gleichungen zur Berechnung des von der Biegung freien Wertes der Polhöhe constanten aufgestellt ( Seite 52).
und der Biegungs
Bei den neueren Stationen werden aber die Morgen- und Abend beobachtungen vollkommen getrennt, damit man den Einfluss von Refractionsanomalien , kleinen Ungenauigkeiten in den Positionen des Polarsternes, den subjectiven Fehler, der bei der Pointierung be weglicher Objecte auftritt, ') etc. besser erkenne und eliminiere. Und in der That zeigen sich manchmal Differenzen zwischen den Resultaten der Früh- und Abendmessungen, die größer sind, als man nach der guten Übereinstimmung innerhalb jeder der beiden Gruppen erwarten sollte . Den Schluss der Rechnungen bildet die Ableitung des wahr scheinlichen Fehlers der Endresultate . In den Publicationen der neueren Stationen folgt dem Abschnitte über die
Circummeridian - Beobachtungen in naturgemäßer Weise
unter dem Titel : Beobachtungen im Meridiane die Polhöhen Bestimmung aus Meridian-Zenithdistanzen. Die nach dieser Methode ausgeführten Messungen sind in einer Tabelle vereinigt, welche in den ersten Rubriken die Namen der beobachteten Sterne , die wegen Libelle und Run corrigierten Kreisablesungen und die Declination der Sterne angibt .
Die Beobachtungszeit, der Uhrstand und
Stern-Rectascension sind nicht
die
angeführt, weil die Einstellungen
immer im Momente der Culmination erfolgen . Dagegen sind Refraction und Biegungsfactor sin z für jeden Stern angegeben .
Aus diesen
Daten findet man die in der vorletzten Spalte eingetragene Be . stimmungsgleichung, indem man in den bekannten Gleichungen δ ―――― ≈ die Zenithdistanz z durch den Ausdruck: z + oder ❤ 4 7-
Refraction + b sinz ersetzt, wo l die bekannte Kreisablesung,
die noch unbekannte Lesung für den Zenithpunkt und b die gleich falls noch unbekannte Biegungsconstante vorstellt. Um mit kleineren Zahlen zu rechnen , führt man für und Näherungswerte ein, so dass man es schließlich nur mit dem Aufsuchen der kleinen Ver besserungen
und
zu thun hat. Jeder beobachtete Stern führt
auf eine solche Gleichung mit den 3 Unbekannten ▲ ❤ , A und b und die Methode der kleinsten Quadrate lässt aus allen Gleichungen , 1 ) Dies bezieht sich meist auf den Polarstern, der sich bei den Frühbe obachtungen in anderer Richtung im Gesichtsfelde bewegt, als bei den Abendbe obachtungen, wodurch ein physiologischer Fehler entsteht, ähnlich der Personaldifferenz bei Längenbestimmungen .
57 deren Anzahl also immer größer wie 3 sein muss - die wahr scheinlichsten Werte der Unbekannten finden . Auch hier sind Früh- und Abendmessungen getrennt behandelt und die Fehler der Resultate berechnet worden. Wie aus den vorstehenden Darstellungen hervorgeht, sind die Breitenbestimmungen aus Zenithdistanzen von Refractions - Biegungs und Kreistheilungsfehlern beeinflusst,
und obzwar man sich durch
eine systematische Anordnung der Beobachtungen davon zu befreien strebt, so gelingt dies doch nur unter günstigen Umständen .
Es
wird z. B. der Biegungsfehler nur dann vollständig eliminiert, wenn die
Biegungsconstante b während der ganzen
achtungen constant
ist ;
dann aus dem Resultate,
ein Refractionsfehler
Dauer der Beob verschwindet nur
wenn die Refractions - Anomalie nördlich
und südlich vom Zenith in gleicher Weise auftritt. Die Forderung der Gradmessungs - Commissionen , dass die aus Zenithdistanzen ge fundene Polhöhe durch eine andere Methode controliert werde , ist daher sehr berechtigt gewesen . Auf allen älteren und ist
als
zweite
Methode
den meisten der neuen Feldstationen
die Breitenbestimmung
obachtung von Sterndurchgängen gewendet
worden .
Unter
jenen größten Kreis
dem
ersten Vertical an
ersten Vertical
am Himmel ,
Zenith und die gleichfalls
im
durch Be
versteht
man
den man sich durch das feste
festen Cardinalpunkte Ost und West
eines Beobachtungsortes geführt denkt. Seine Ebene schneidet also die Meridianebene unter einem rechten Winkel, dessen Scheitel das Zenith ist.
Die nachstehende Figur, welche eine Horizontal
projection der Himmelskugel vorstellt, zeigt in NS und V, V, diese beiden Kreise, in P, den Nordpol, in A, A , den Äquator und in s,, o, s, die drei Stellungen eines Sternes, welchen sein Declinations kreis P , S,, A,, vermöge der täglichen Bewegung zuerst in die östliche Hälfte des ersten Verticales (in s, ) , dann in den Meridian (6 ) und endlich in den westlichen Theil des ersten Verticales (nach s₁ ) geführt hat. Aus der Figur ergibt sich , dass s, Pr = • Pn = s, P, das Complement 2 der Sterndeclination , demnach 90 ――――――― ist, und dass P,n Z das Complement der Polhöhe , also 90°- sein muss. Die beiden Winkel t, und t -- Stundenwinkel genannt geben, aus dem Bogen maß
in das Zeitmaß übertragen,
Stern braucht, um von s , nach
offenbar
die Zeit an,
die
der
und von da nach s, zu gelangen ,
und sind einander gleich . Sie können leicht gefunden werden , wenn man die Sternzeit des Sterndurchganges durch den ersten
58 Vertical in
s,
beobachtet
Sternes subtrahiert, denn also des Momentes ,
und sie
von
der
Rectascension
des
diese ist der Sternzeit der Culmination.
da sich der Stern in
befindet , gleich.
Hat
man aber t, oder t , gefunden,
so sind in den sphärischen Drei
n 2 Z die ecken Ps, Z oder Ps,
Seiten
Ps,,
resp . Ps,
und
die
rechten Winkel bei Z,
in jedem Falle also 3 Stücke bekannt und
es kann P, Z = 90°
, folglich auch & leicht gefunden werden . ' )
Um also die Polhöhe nach dieser Methode zu bestimmen, braucht man nur die Sternzeit des Durchganges eines bekannten Sternes durch den ersten Vertical zu beobachten, ebenso, wie man
V₁
N
Pr/t 12
Ze
S
Se
V₂ zum Zwecke der Zeitbestimmung die Sternpassagen durch den Meridian beobachtet. Dazu genügt eine Uhr und ein Durchgangs Instrument.
Bei Ausführung der Beobachtungen muss aber
die
Horizontalaxe AA jetzt genau in die Richtung Nord- Süd gestellt werden , damit sich die Axe des Fernrohres im ersten Verticale bewege . Diese Art der Polhöhenbestimmung unterscheidet sich dem nach von den Zeitbestimmungen im Meridiane nur dadurch, dass man zwei Passagen, sowohl die im Ost- wie die im West -Verticale zu beobachten hat,
dafür
aber die Reduction der an den Seiten
cos t tg folgt. Man transformiert aber diese Formel so, dass auch hier schließlich die Meridian-Zenithdistanz des Sternes gefunden wird . 2) In diesen Mittheilungen " , XIX. Band, 1899 , Seite 155, beschrieben . 1) Die anzuwendende Formel lautet : cost = tg ô cotg 4, woraus cotg
=
59 fäden gemachten Beobachtungen auf den Mittelfaden nicht durch zuführen, ja sogar die Distanzen der Seitenfäden nicht zu kennen braucht.
vom Mittelfaden
Durch die Beobachtung beider Durch
gänge wird eine kleine Desorientierung der Axe unschädlich . Weicht diese etwas von der Nord - Süd- Richtung, die Ebene, in welcher be obachtet wird, demnach von der Ost-West- Richtung ab, so werden dadurch offenbar die Winkel t, und t, in entgegengesetztem Sinne beeinflusst,
und das
aus beiden gezogene Resultat bleibt richtig.
Mit der Reduction der Fäden aber hat es folgendes Bewandtnis : Die im Ost - Verticale vor dem Mittelfaden beobachteten Seitenfäden geben einen
zu
großen
Wert
für t ,
und
daher
auch für
die
Polhöhe ; dagegen findet das Umgekehrte bei jenen Fadenantritten statt,
welche
nach
dem
Mittelfaden
folgen .
Bei
vollkommener
Symmetrie des Fadennetzes muss also schon aus einem Durch gange die richtige Breite erhalten werden . Werden aber beide Durchgänge beobachtet und inzwischen das Fernrohr in den Lagern umgelegt, so eliminiert sich nicht nur die Asymmetrie der Fäden , sondern auch eine Reihe anderer Fehlerquellen (Collimation , Un gleichheit der Zapfen) und außerdem, wie schon oben bemerkt, der Orientierungsfehler der Axe vollkommen . Diese Methode erfordert, um verlässliche Resultate zu geben , nur einen vollkommen gleichmäßigen Uhrgang und eine feste, un verrückbare
Aufstellung
des
Dauer der Beobachtungen. leichter Genüge
Instrumentes
Diesen
während der ganzen
Forderungen wird aber um so
geschehen, je kürzer
ist ,
die
zwischen beiden Durchgängen verfließt, je kleiner also t + t
die
Zwischenzeit
ist.
Dieses wird wieder eintreten, je näher der Stern dem Zenithe bei seiner Culmination in kommt, je kleiner demnach der Unterschied P -8 ist. Man wählt also bei dieser Methode solche Sterne zur Beobachtung, deren Meridian - Zenithdistanz höchstens 5-6° beträgt. Wie aus dieser Darstellung hervorgeht, sind die Beobachtungen im ersten Verticale frei von allen Fehlern, die im verticalen Sinne wirken, also die Zenithdistanz beeinflussen . Diese Methode ist des halb sehr geeignet, die Ergebnisse der Polhöhenbestimmungen aus Zenithdistanzen zu verificieren . Wo sie bei unseren Stationen 2.
Ordnung
zur Ausführung
kam , ist ihr in den Publicationen ein besonderer Abschnitt gewidmet mit der Aufschrift : Beobachtungen im I. Vertical. schnitt enthält, nach Sternen geordnet,
die Ergebnisse
Dieser Ab der Beob
achtungen. Bei jedem Sterne sind Name, Datum der Beobachtung und
60 die Positionen angeführt, ausserdem aber die
Differenz
zwischen
Rectascension und Uhrstand ( -x), wodurch bei der Bildung
der
Stundenwinkelt die Correction der Beobachtungszeiten wegen
des
Uhrstandes wegfällt. In den einzelnen Spalten der Tabellen folgen dann die Nummern des Fadenantrittes , Stern- und Instrumental- Lage. Uhrzeit der
Beobachtung und Stundenwinkel,
also die Differenz
zwischen der Uhrzeit und der Größe (a - x). Als Rechnungsresultat ist der nach der transformierten Formel berechnete Wert von († —ô) eingetragen,
welcher wegen der Axenneigung verbessert und
die Declination vermehrt, die
aus den einzelnen
gefundene Polhöhe liefern würde.
um
Fadenantritten
In der Rubrik
Polhöhe
sind
endlich die Mittel der aus symmetrisch zugeordneten Fadenantritten gefundenen und daher einen fehlerfreien Polhöhenwert liefernden Rechnungsresultate gebildet. Der Schluss des Capitels enthält, wie überall , die Ableitung seines Fehlers .
Das Endergebnis
des
Endresultates
aller von
und
die
Bestimmung
uns für die Gradmessung aus
geführten Polhöhen - Bestimmungen fußt also auf zwei von einander unabhängigen Beobachtungsreihen, verschiedenen
Methoden
gewonnen
die meist auch nach principiell wurden .
Die
Resultate
daher hier, im Gegensatz zu jenen der Längenbestimmungen,
sind viel
genauer, als es in den Festsetzungen der Gradmessungs - Conferenzen verlangt worden ist . Während diese Fehler von
03 ″ für zulässig
noch
erklären,
einen
wahrscheinlichen
zeigt die
nachstehende
Tabelle, dass die Fehler unserer Bestimmungen viel kleiner sind . Leider wird der Wert dieser Genauigkeit etwas beeinträchtigt durch eine Erscheinung,
auf welche man
zehnte aufmerksam wurde,
durch die
erst im letzten Jahr
Polhöhen - Schwankung.
Aus den Beobachtungen an vielen Sternwarten ' ) ist constatiert, dass die Polhöhe eines Beobachtungsortes kleinen periodischen Veränderungen unterworfen ist, ungefähr so,
als ob die jeweiligen
Momentan- Lagen des Poles Punkte einer Bahncurve wären , die
der
physische Pol um eine ideale mittlere Lage beschreibt. Die Ursache dieser Erscheinung und daher auch die Dauer der Periode und die extremen Differenzen , die in den Polhöhenwerten eines Erdortes
1) Auch die des Institutes hat sich daran betheiligt. Siehe den Aufsatz Die Polhöhe und ihre Schwankungen ", von Oberstlieutenant v. Sterneck im XIII . Band, 1893, dieser „ Mittheilungen" , Seite 74.
61 auftreten
können ,
sind
derzeit
noch
nicht
erforscht.
Aus
den
bisherigen Untersuchungen scheint nur soviel hervorzugehen, dass man die Periode auf etwa 5 4 Jahre veranschlagen kann, und dass die größte Differenz zwischen zwei Werten aus dieser Periode den Betrag von 0.5 " nicht übersteigt . Die Bewegung des Poles findet also innerhalb einer Fläche statt, deren größte Ausdehnung etwa 15 m beträgt. Die Erkenntnis, veränderliche
Größen ,
die
Polhöhen seien
hat zur Folge,
mit der
dass man die
Zeit
Polhöhen .
zweier Orte nur dann miteinander vergleichen und darauf weitere Schlüsse und Rechnungen gründen kann, wenn man sie auf einen und denselben Zeitpunkt reduciert hat . den vorigen Bemerkungen hervorgeht, darum werden auch die
Dieses ist derzeit nicht
aber,
wie
aus
möglich und
hohen Genauigkeiten unserer Polhöhen
bestimmungen für die Zwecke der Gradmessung nicht ihrem vollen Werte nach ausgenützt werden können . Nur die nach dem Jahre 1890 gemessenen Breiten , deren Zahl aber sehr gering ist, werden . wegen der Polschwankung
reduciert werden können , durch
eine
empirische Correction, die auf einer fortgesetzten Beobachtung des physischen Poles beruht . Bei allen, in der nachstehenden Tabelle eingetragenen Pol höhen,
welche das bisher von uns definitiv berechnete und publi
cierte Material repräsentieren , wird keine solche Reduction statt finden können . Dies ist jedoch für die vorläufigen und generellen Schlussfolgerungen, welche im folgenden aus diesen Angaben ge zogen werden sollen, von keinem Belang. Was bei der Betrachtung dieser Tabelle sofort auffällt,
sind
die verhältnismäßig geringen Differenzen zwischen den astronomisch bestimmten Polhöhen und ihren geodätisch,
auf Grund
des aus
geglichenen Dreiecksnetzes I. Ordnung abgeleiteten Werten, die Zahlen der Spalte 6.
also
Nur die letzte dieser Zahlen ist auffällig
groß ; aber man muss dem zugehörigen Punkte Corfù ein geringeres Gewicht beilegen, denn er liegt an der äußersten Peripherie unseres Netzes . Wenn man bedenkt, dass ein relativ so unbedeutendes Gebirge , wie der Harz, dessen höchster Gipfel (der Brocken) nur 1140 m . Seehöhe aufweist,
schon
geodätischen und
astronomischen
Differenzen von Breiten
10-12 " der
ihm
zwischen den benachbarten
Fixpunkte zu erzeugen vermag, so hätte man aus den orographischen Verhältnissen in unserer Monarchie größere Abweichungen er warten dürfen.
Name Lage und des Fixpunktes
Jeschken in. Böhmen Böhmen in Bösig Böhmen in. Donnersberg Kuněticka Böhmen hora in
Beobacht. Beobachter Jahr
Polho he
geodatisch
25.12 50 32 0.08
15 900 44 50 2"°′
50 23:42 32
72 ″°′ 0 44 50
astronomisch
Sterneck¹ v.)
22.93 50 32
1890 1877 u.
v. Sterneck
Sternecv.k
Sterneck u.) v. Ganahl²
24.06 32 49
35 49 11.76
50 4 52.39
49 32 28 19413 0.17
0.13
0.10
5)
4.50.48 50
20.37 32 50
1890
0.13
1889 1864 1877 u.
Sterneck v.u). Netuschill³
1882
1882 Netuschill v.. u Sterneck
Neretein Mähren in.
59-05 22 49
1865
Ganahl v.
Böhmen in. Rossberg Čerkov in Böhmen
0.06 55.43 13 47
0.06
Sterneck v.
43.18 34 47
19 0.20 54.48 41
65 47 1 43
0.10
22:03 37 39 12.20 37 39
55.00 19 41
87 54 11
0.07 23 49 2.783 73 15 4 35 26 11 49 +
47:08 34 47
0.23 +1.52 34 48 39 26
56.72 13 47
0.20 47
0.09
Netuschill Sterneck v u.
0.10
37.74 34 48
1867
Netuschill Sterneck v. u.
49.99 47 11
22.20 49 11
1881
Sterneck Ganahl v. u v.
Mähren in Rapotic Nied. in gr.hber BuscÖster
1884
45.30 431
Sterneck v.
Ganahl v.*). Hartl u
Netuschill Sterneck u v..
1869
Sternec v. k Sternecv.k
0.10 47.66 29 40
1884
1866
Ungarn in Sághegy
Magoshegy Ungarn in
1871, 1870, 1869
1869
49 29 40 10
Steiermark in Schöckl auf. Hum Lissa Monte Insel, albanische Saseno
1873
Differenz
2:35
3.90
--
11++ 11 +
Director. Triangulierungs und Oberst k.u.v.1)-, Dr. Robert, Sterneck provisorischer InstitutsDirector. Oberst 1879 und als gestorben Jahre imv)2,. Johann, Ganahl Ritter Ruhestandes des)3. Major Franz, Netuschill Universität Wien. ink.ku.ö.o.4). Professor der und Ruhestandes des Oberst Heinrich, Hartl bestimmt. trigonometrisch nicht noch5) Derzeit
Albanien in. Durazzo Inseln jonische Corfù,
62
IV 83 + 9·
0.52 IV
IV 1.44
IV
4.88 XI
1.29 XI
XI
VI
VI
IV
VI
VI
VI 1.91
XII 2.56
1.70 XII
2'18 XII
Publiciert im Bande
63 Die geodätisch abgeleiteten Polhöhen sind bald größer, bald kleiner, als die aus den astronomischen Bestimmungen ; die Differenzen wechseln ihr Vorzeichen . Dies führt auf die Vermuthung , dass die beobachtete Breite
des
als Ausgangspunkt
der geodätischen Ver
messungen gewählten trigonometrischen Punktes „ Hermannskogel " bei Wien von Lothstörungen ziemlich unbeeinflusst ist . Im allgemeinen wird man diese Differenzen,
nach den Er
fahrungen, die an anderen Orten gemacht wurden , großentheils nur als locale Abweichungen zu betrachten haben.
Immerhin lässt sich
ein regionärer Charakter dieser örtlichen Störungen der Lothlinien nicht verkennen, weil die Differenzen bei nahe benachbarten Punkten wenigstens dem Vorzeichen nach übereinstimmen , z. B. bei Jeschken , Bösig, Donnersberg oder Rapotic, Sághegy .
Buschberg oder Magoshegy und
Die Amplitude des Meridianbogens zwischen den Parallel kreisen der Punkte Bösig und Jeschken im Norden und dem Parallel des Punktes Hum auf Lissa beträgt aus den astronomischen Be stimmungen 7° 30′ 39″ 8 und 7° 42′ 17″6 , Übertragung 7° 30′ 35'8,
respective
betragen also im Mittel 4"3,
aus der geodätischen
7° 42′ 13″ 1 ;
die Differenzen oder im linearen Maße etwa 130 m.
Während die ganze Amplitude
aus den astronomischen Be als aus den geodätischen gefunden wird , ist bei einzelnen ihrer Theile das Umgekehrte der Fall (Schöckl - Monte stimmungen größer,
Hum , Rapotic - Monte Hum) , ein Zeichen, dass die Krümmung des Wiener Meridianes, in dessen Nähe die erwähnten Punkte liegen, nicht regelmäßig ellipsoidisch ist. Wie es sich aber sonst mit
den geoïdischen Abweichungen
vom Bessel'schen Sphäroide im Gebiete unserer Monarchie verhält, kann aus den wenigen Daten,
die
hier vorliegen,
umso weniger
erkannt werden, als die nachgewiesenen Differenzen nur die eine Componente jener Lothabweichungen bilden, aus welchen sich die geodätischen
Unregelmäßigkeiten construieren lassen.
Erst wenn
die zweiten Componenten aus den Längenbestimmungen und Azimuth messungen bekannt werden , wird darüber mit Sicherheit geurtheilt werden können .
Bearbeitung des trigonometrischen Gradmessungsnetzes für Zwecke der Landesvermessung . Von Adolf Weixler, k. u. k. technischer Official im militär-geographischen Institute. (Hiezu Tafel 6.)
§ 1. Im Jahre 1898 ist
Einleitung .
der Abschluss der vom k. u. k. militär
geographischen Institute vor nahezu 40 Jahren begonnenen , auf inter nationalen Vereinbarungen aller
an
der Erdmessung betheiligten
Staaten beruhenden astronomisch-geodätischen Messungen
erfolgt.
Damit ist der auf Österreich- Ungarn entfallende Theil der Grund lagen für die Bestimmung der Erdgestalt geliefert worden. Die
ausgeführten Triangulierungen erstrecken sich theils in
geschlossenen Dreiecksnetzen , theils in Polygonalketten über die Monarchie . Diese Arbeiten sind für die Zwecke der Gradmessung mit besonderer Genauigkeit gemessen und berechnet, bilden daher ein trigonometrisches Materiale, das auch für die Landesver messung nutzbar gemacht werden
kann .
Letztere
musste bisher
einer so groß und einheitlich durchgeführten Grundlage entbehren. ') Für den westlichen Theil der Monarchie, d . i . zwischen dem 30. und 37. Längengrade , lagen mit Ende des Jahres 1897 die Ergebnisse der Berechnungen soweit vor, dass an ihre Verwertung geschritten werden konnte. Diese Ergebnisse waren hiezu in dem Sinne jener Be dingungen umzuarbeiten, welche in Hinsicht auf den Zweck der
¹ ) Siehe in diesen Mittheilungen", XVIII. Band , 1898, Oberst von Sterneck : ,, Das neue Dreiecksnetz 1. Ordnung der österreichisch-ungarischen Monarchie“.
65 für die Internationale Erdmessung ausgeführten Rechnungen nicht erfüllt werden konnten oder durften . ' ) Die Darlegung des Vorganges,
der eingehalten wurde, damit
in dem bereits ausgeglichenen Netze nachträglich und ohne die Aus gleichung zu zerstören, auch die für die Landesvermessung speciell geforderten Bedingungen erfüllt werden, ist der Zweck dieses Auf satzes, desgleichen auch eine kritische Untersuchung der erzielten Resultate.
§ 2. Das Unzureichende des Gradmessungsnetzes für die Landesvermessung. Die Gradmessung
erfordert
eine
möglichst
gleichung des gemessenen Dreiecksnetzes .
zwanglose Aus
Nachdem es jedoch un
möglich ist, das ganze ausgedehnte Netz in Einem auszugleichen , so war man genöthigt, es in kleinere Netze zu zerlegen und die Aneinanderfügung derselben , ungeachtet der Forderung der Grad messung, durch Zwangsbedingungen zu bewirken . Solche Zwangsbedingungen ergeben sich an den Verbindungs seiten der einzelnen Netze als feste Winkelbedingungen und feste Seitenverhältnisse , ferner beim Zusammentreffen von Dreiecks ketten,
welche einen nicht mit Dreiecken ausgefüllten Raum um als durchgehende spannen - einem sogenannten Kranzsysteme Seitengleichung zur Wahrung der Continuität der Seitenlängen . Im
ganzen
waren
bei
den
hier
in
Betracht
kommenden
30 Netzen, welche 10 Basisentwicklungsnetze enthalten,
1029 Be
dingungen zu erfüllen, unter welchen sich 96 Zwangsbedingungen der eben besprochenen Arten befanden.
Alle diese Bedingungen
erscheinen durch die Ausgleichung nach der Methode der kleinsten Quadrate strenge erfüllt . ") Demungeachtet eignet sich diese Ausgleichung doch noch nicht
für die Verwendung bei der Landesvermessung, denn es mussten zwei Arten von Zwangsbedingungen für die Zwecke der Grad messung unberücksichtigt bleiben, deren Erfüllung für die Landes vermessung unerlässlich ist. Es sind dies die sogenannten Polygons 1) Siehe : von Sterneck, a. a. O. Seite 60 und 61 . 2) Diese Ausgleichungen sind in den Bänden I bis III, V, IX, XIII und XV der „Astronomisch-geodätischen Arbeiten des k. u. k. militär-geographischen Institutes “ , die Resultate der Ausgleichungen insbesondere in den letztangeführten zwei Bänden veröffentlicht. 5 Mitth. d. k. u. k. milit.-geogr. Inst., Band XX , 1900.
66 gleichungen bei den nicht mit Dreiecken ausgefüllten Polygonen, und weiters die Basisgleichungen . Durch Dreiecken
erstere
müssen in den Polygonen,
ausgefüllt sind
vor , siehe Tafel 6),
welche nicht mit
(es kommen in unserem Netze 4 solche
drei Bedingungen erfüllt werden,
damit
sich
für jeden Punkt stets die gleichen Coordinaten ergeben , unab hängig von dem Wege, auf welchem sie abgeleitet werden . Es muss nämlich in einem solchen Polygone :
1.
Die Summe der n Peripheriewinkel gleich :
n x 180° -
Excess ,
360
2. ferner die algebraische Summe der Ordinaten - Differenzen und 3. jene der Abscissen - Differenzen gleich Null sein. Durch die Basisgleichungen sollen die Längen aller
ge
messenen Grundlinien in den Seitenlängen der Dreiecke zur Geltung kommen, es sollen alle Dreiecksseiten mit den gemessenen Grund linien in Übereinstimmung stehen. In der Gradmessungs -Ausgleichung ist jedoch
ausschließlich
nur die Länge der Basis bei Josefstadt in Böhmen berücksichtigt, und es sind die Längen der übrigen 9 , in diesem Netze vor kommenden Grundlinien trigonometrisch von der genannten Basis abgeleitet.
Es ist jedoch eine naturgemäße Forderung, dass
die
thatsächlich gemessenen Längen aller gemessenen Grundlinien zur Geltung kommen. Zur
Erfüllung
der
ersteren
Bedingungen,
bedingungen, geht man gewöhnlich so vor,
der
Polygons
dass man die jüngste
Kette, durch welche ein solches System zum Abschlusse gelangt, das erstemal ohne diese Polygonsgleichungen ausgleicht, um den Forderungen der Gradmessung zu entsprechen ; dann aber führt man noch eine zweite Ausgleichung mit hinzugefügten Polygons gleichungen aus, Systems
in
durch welche aber der ganze Widerspruch des
diese Kette
hineinkommt,
dieselbe daher
mit
Ver
besserungen ungerechtfertigt belastet, welcher Übelstand allerdings durch den Zwang der Umstände gerechtfertigt ist.¹) Auch bei den in unserem Netze vorhandenen 4 Kranz
systemen,
die
scheint jedes
in der
Tafel 6 mit I bis IV bezeichnet sind,
er
durch ein für sich ausgeglichenes Dreiecksnetz ab
1 ) Siehe hierüber Jordan, Handbuch der Vermessungskunde", I. Band 1895, pag. 177, und III. Band 1890 , pag. 135, woselbst auch die einschlägige Literatur an geführt ist.
67 geschlossen, welches dem bloßen Anblicke nach prädestiniert er scheinen würde, in vorgedachter Art behandelt werden zu können . Man wird aber später sehen, auftretenden Widersprüche für
dass die in den Kranzsystemen
das
angedeutete Verfahren zu be
trächtlich sind . Es müssten daher weit größere Theile jedes Kranz systems zur Ausgleichung der Widersprüche herangezogen , neue,
viel größere Netze
entsprechenden
hiezu
formiert und unter Verwertung der
Bedingungsgleichungen
der
ersten
Ausgleichung
und unter Hinzufügung der nothwendigen Zwangsbedingungen der Polygonsgleichungen werden.
eine nochmalige Ausgleichung
durchgeführt
Damit hätte aber die Arbeit einen solchen Umfang angenommen, dass dieselbe mit den zu Gebote stehenden Kräften in absehbarer Zeit nicht hätte bewerkstelligt werden deshalb
für
ein
rascher zum
Ziele
können.
Man
hat
sich
führendes empirisches Ver
fahren entschlossen , welches im nachfolgenden besprochen wird. Vorerst sollen jedoch jene Widersprüche in den Kranzsystemen dargelegt werden , welche durch Außerachtlassung der Polygons bedingungen entstanden sind.
§ 3. Die Widersprüche in den Kranzsystemen. Es ist im Wesen gründet,
dass
sie
der Methode
alle Bedingungen
der kleinsten Quadrate strenge erfüllt,
die
be
in den
Calcul eingeführt werden , aber auch nur diese , u . zw. wie die Er fahrung
zeigt,
zumeist auf Kosten anderer Bedingungen,
welche
die gegebenen Elemente gleichfalls zu erfüllen hätten. Die erzielten Verbesserungen daher
günstiger aus,
der beobachteten Größen fallen
wenn nur gewisse Bedingungen zu erfüllen
sind, als wenn zu diesen noch weitere Bedingungen hinzutreten . So zeigen sich auch die Widersprüche in den Kranzsystemen auffallend groß , weil die Polygonsgleichungen nicht in die Aus gleichung einbezogen wurden.
Diese Widersprüche ,
welche einem Kranzsysteme wegen des
Ausfallens der Polygonsgleichungen noch anhaften , äußern sich in zweifacher Art : 1. Stimmen die geographischen Coordinaten der Endpunkte jener Dreieckseiten , in welchen der Anschluss auf den zwei verschiedenen Wegen stattfindet, nicht überein . 2. Zeigen diese Seiten auch eine Verschiedenheit ihrer Azimuthe, also eine Ver schwenkung gegen einander. 5*
68 Die erste, vorläufige Berechnung der geographischen Coordinaten basierte auf Elementen , welche in den Achtziger-Jahren aus der Triangulierung zur Verbindung der Wiener Sternwarten und Feld observatorien mit dem trigonometrischen Netze " 1 ) abgeleitet worden sind . Für den Punkt „ Hermannskogel" bei Wien haben sich hiebei
• die folgenden Werte ergeben : Breite 48° 16′ 18″498
Länge 33
57 39 388
Azimuth der Richtung nach dem Punkte I. Ordnung Anninger : 188° 9′ 26713
Diese Elemente sind als vorläufige Ausgangsdaten angenommen und die geographischen
Coordinaten der übrigen Dreieckspunkte mittels der ausgeglichenen Dreiecke der Gradmessung von den selben abgeleitet worden.
Die Seiten der letzteren sind durchgehends noch von der früher angenommenen, gegen jetzt um 65,0 log . Einheiten kleineren Länge der Basis bei Josefstadt abgeleitet gewesen . Die Berechnungen der geographischen Coordinaten geschahen mittels Formeln, die aus jenen von Börsch ) abgeleitet sind , und es ist hiebei das Bessel'sche Erdsphäroid zugrunde gelegt worden. Tafel 6 versinnlicht die Ergebnisse dieser Berechnungen in den Kranzsystemen durch rothe Linien ; diese Berechnung erstreckte sich nicht über die ganzen Netze, sondern nur soweit, als es noth wendig war, um die Polygonsschlüsse unter Controle berechnen , sowie auch einige andere interessante Momente feststellen zu können . Die fast ausschließlich der Ausgleichung in den Kranzsystemen zuzuschreibenden linearen Verschiebungen der Dreieckspunkte sind gegen den Maßstab der Karte bedeutend überhalten , jedoch sämmtlich in gleichem Verjüngungsverhältnisse dargestellt, wobei 1 cm in der Zeichnung 12.83 m in der Natur entspricht .
Nachdem in der Tafel 6 die inneren Umfänge der Kranzsysteme, sowie die Anschlussseiten selbst durch stärkere rothe Linien her vorgehoben sind ,
so sind damit auch die Wege gekennzeichnet, auf
welchen sich die Berechnung
der geographischen Coordinaten im allgemeinen vollziehen musste, indem jedes Kranzsystem hiedurch in zwei Zweige zerlegt erscheint. Die gefundenen Unterschiede in Länge und Breite wurden mittels der bekannten Dimensionen einer Secunde dieser Werte in 1 ) Siehe diese „ Mittheilungen" , X. Band , Seite 175-178. 2 ) Börsch, „ Anleitung zur Berechnung geodätischer Coordinaten “, Cassel, 1885.
69
lineares Maß
verwandelt ,
da
es
sich
bei
der Ausgleichung der
Polygone um letzteres gehandelt hat. Die Ergebnisse
dieser Berechnungen sollen nun für die ein
zelnen Kranzsysteme hier zusammengestellt werden. Bei den linearen Abweichungen können die Vorzeichen weggelassen werden , da der Sinn derselben ohnedem in der Tafel zum Ausdrucke kommt.
Kranzsystem I. Die Coordinatenunterschiede betrugen : bei dem Punkte in Breite in Länge Brdo 2.823 m 0'0914 0:1284 - 2.601 m Chmelova 0.0830
0.1279 = 2.595 "
2.557 "
oder in directer Entfernung : beim Punkte Brdo
3.839 m Chmelova 3.643 ""
"7
"7
Die Seite Brdo - Chmelova hat folgende Azimuthe : im Punkte
Brdo
aus dem n.ö. Zweige "2 "7 S.-W. "7
99° 37′ 36″328 99 37 35 460
Differenz
Chmelova 280° 15′ 57″280 280
15
0.869
0.868
Kranzsystem II.
56 411
In demselben findet ein Anschluss in den
beiden Seiten Plješevica -Oberste Hunka und Oberste Hunka- Viš statt und es haben sich die folgenden Widersprüche ergeben : bei dem Punkte
in Breite
0.697 m
0'0226 Plješevica Oberste Hunka 0 : 0227
0.700 " 0.0383 -- 1.181 22
Viš
in Länge 0:0425 ← 0.918 m 0.693 99 1.209 "7
0.0320 0.0561
oder in directer Entfernung :
beim Punkte Plješevica "
99
29
"
1.153 m
Oberste Hunka 0 · 985 "9 Viš 1.690 77
Die Anschlussseiten haben folgende Azimuthe : 1. Die Seite Plješevica- Oberste Hunka im Punkte . . . Plješevica aus dem ö . Zweige 99 "2 "" W.
Differenz
Oberste Hunka
98° 48 ′ 18″ 162 98 48 21 : 572
279° 34′ 54″233
3.416
3.408
279
34 57 641
70 2.
Die Seite Oberste Hunka - Viš im Punkte
.
Viš
. Oberste Hunka
aus dem ö . Zweige W. " 99 "
42° 20′ 24″398 42 20 27.806
222° 36' 27"220
.3.408
3.425
Differenz
222
36 30 645
Bei diesem Kranzsystem findet demnach in der Anschlussseite Plješevica- Oberste Hunka wegen der 34 betragenden Azimuthver schwenkung eine Kreuzung statt. Kranzsystem III . Der Anschluss findet in den Seiten Jakobsberg Harsány und Harsány-Eszék unter folgenden Widersprüchen statt : bei dem Punkte in Breite in Länge ― 3.075 m 0'1432 6.34 0 m Jakobsberg 0: 2054 ―― 2.635 = 0.2194 6.771 0.1222 " " Harsány = 1.991 Eszék 0.2307 7.121 99 0.0918 =
oder in directer Entfernung : beim Punkte Jakobsberg 29
"
"
"
Harsány Eszék
7'046 m 7.268 29 7.394 22
In den Azimuthen zeigen sich folgende Verschiedenheiten : 1. Bezüglich der Seite Jakobsberg- Harsány im Punkte
..Jakobsberg
aus dem ö . Zweige 141° 19′ 33 188 141 19 36.907 19 "" W. "
Harsány 321° 31' 20 777 321
31
3.719
Differenz
24 480 3.703
2. Bezüglich der Seite Harsány- Eszék
im Punkte
·
aus dem ö . Zweige 145° 39′ 18″052 W. 145 39 21.755 "" "" 27
Differenz
Eszék
. Harsány
· 3 703
325° 51' 35" 131 325
51
38.812
3.681
Die Kranzsysteme II und III lassen sich aber auch in Eines zusammenfassen, indem man jenen Theil des Dreiecknetzes, welcher beiden gemeinsam ist und im Norden durch die Seiten Koralpe Schöckl und Schöckl- Geschriebenstein, im Süden durch die Seiten Plješevica- Oberste Hunka und Oberste Hunka- Viš abgegrenzt wird, als nicht vorhanden ansieht. Um die Widersprüche in diesem großen Systeme kennen zu lernen , wurden die geographischen Coordinaten
71 durch
den südlichen Zweig
stoße in denselben
weiter gerechnet und am Zusammen
2 Seiten,
wie
beim Kranzsysteme III
nach
stehende Widersprüche gefunden :
bei dem Punkte
in Breite
in Länge
Jakobsberg 072857 - 8.819 m Harsány 0.3066 = 9.466 " 0.3420 - 10'558 " Eszék
0/2147 = 4.612 m 0.2273 * 4.902 " 0.2143 = 4.649 "7
oder in directer Entfernung : beim Punkte Jakobsberg
Die
Seite
99
""
"
"
9.902 m 10.660 " 11.536 "
Harsány Eszék
Jakobsberg-Harsány
zeigt
im
bei der Rechnung von Nord wie früher " " 99 Westen her dagegen "7
ersteren 141°° 19′ 141 19′ 141 19
Differenz
Punkte 33 188 40.342
7.154
Ganz ähnliche Differenzen erhält man in den Azimuthen auf den anderen 2 Punkten Harsány und Eszék . Wenn nun auch diese Widersprüche erheblich größer sind , als in jedem einzelnen der zwei zusammengefassten Systeme, so ist doch der Umfang des großen Polygons um so viel größer geworden, dass es angezeigt erschien , vorerst das große Polygon in sich auszugleichen und den vorhin bezeichneten mittleren Theil dann entsprechend um zugestalten,
damit
er
den
geänderten
womit dann auch jedes der stimmen kam.
Systeme
Bedingungen II und
III
entspreche, in
sich zum
Kranzsystem IV. Hier findet der Zusammenstoß in den 2 Seiten Babina gomila- Hergut und Hergut- Bjelašica unter folgenden Wider sprüchen statt : bei dem Punkte
in Breite
Babina gomila Hergut Bjelašica
0"0867 = 2.675 m 0.1384 - 4:270 "" 5'555 "9 0.1800
in Länge 0"2426 = 5.487 m 0.2424 - 5'480 " 0.2373 = 5.361 99
oder in directer Entfernung : beim Punkte Babina gomila 19 "9
"9 77
Hergut
6 · 104 m 6.947 "
Bjelašica
7.720 "
72 Für die Azimuthe ergeben sich folgende Werte : 1. Bei der Seite Babina gomila-Hergut
im Punkte
. Babina gomila
.
Hergut 266° 29′ 57″084
aus dem w. Zweige 86° 9′ 53″032 ö. 86 10 1.254 29 27 "
Differenz .
266
30
8.222
5.304 8.220
2. Bei der Seite Hergut-Bjelašica
im Punkte .
.
.
. Hergut
' Bjelašica 261 ° 11 ′ 40 ″319
aus dem w. Zweige 80° 55′ 35 " ″304 ö. 80 55 43 528 ,,,, " Differenz . .8.224
261
11
48.545 8.226
§ 4. Empirische Ausgleichung der Kranzsysteme. Die Ausgleichung ' der Kranzsysteme beruht auf einer zweck mäßigen Verschiebung der Punkte auf dem Sphäroide. Um die ursprüngliche Ausgleichung nicht zu stören, wurden aus den Ver schiebungen die Correctionen gerechnet, welche die ausgeglichenen Richtungen zu erfahren haben, damit in den neu zu rechnenden Seiten- Bedingungsgleichungen erfüllt
Dreiecken die Winkel- und bleiben.
Auch wurden ganze Netztheile in den Seitenlängen proportional vergrößert oder verkleinert . Die Ausmittlung der nothwendigen Verschiebungen und ihres Effectes in Hinsicht auf die Beseitigung eines vorhandenen Schluss fehlers geschah im wesentlichen auf graphischem Wege. Jeder Zweig
eines
Kranzsystemes
besteht aus ineinander
greifenden Polygonen und kann sowohl im ganzen wie auch theil weise um jeden Polygonsmittelpunkt gedreht werden . Durch jede Zweiges
solche
Drehung wird der betreffende Theil des
in seiner Lage auf dem Sphäroide
verschoben und man
hat es in der Hand, damit den Polygonschlussfehler zu verkleinern , ohne dass irgend einer der Winkel des gedrehten Netztheiles eine Veränderung erleidet. Eine solche findet nur in jenen Dreiecken des anderen Netztheiles statt, von welchen einzelne Punkte an der Drehung theilgenommen haben. Wenn man z . B. in dem westlichen Zweige des Kranzsystemes IV (siehe in der Tafel 6 die dalmatinische Dreieckskette ) den zu drehenden südöstlichen Theil aus dem Punkte Visocica durch die
73 Linien nach Kremen und Guardia begrenzt denkt, so wird bei einer Drehung um den Punkt Višocica die ganze südöstliche Polygon kette, einschließlich der daran hängenden albanesischen Kette in ihrer Lage auf dem Erdsphäroide verschoben und nur jene 3 Dreiecke des nördlichen Theiles, welchen die Punkte Kremen und Guardia an gehören, werden in ihren Seiten und Winkeln zum Theile geändert. Der Effect ist bei einer Drehung im günstigen Sinne eine Verminderung des vorhandenen Schlussfehlers und eine Änderung aller Azimuthe in dem hievon betroffenen Netztheile um den Betrag des Drehungswinkels . Hieraus ergibt sich, dass man durch successive Azimuth verschwenkungen an passenden Stellen eines Kranzsystemes den anschließenden Theil in seiner Lage auf dem Sphäroide im Sinne der Beseitigung eines vorhandenen Schlussfehlers verschieben kann . Auch lassen sich durch Vergrößerungen oder Ver kleinerungen der Seiten ganzer Netztheile Wirkungen in dem selben Sinne erzielen. Solche Azimuthverschwenkungen oder Drehungen sind am wirksamsten an den vom Polygonschlussfehler entferntesten Theilen beider Zweige anzubringen und zweckmäßig auf eine aufeinander folgende Reihe von Polygonsmittelpunkten zu vertheilen, so dass sich die Wirkungen der einzelnen Drehungen beim Polygon schlusse in der gewünschten Weise summieren. Diese sich summierenden Azimuthverschwenkungen können auf den ursprünglich vorhandenen Widerspruch in den Anschlussseiten entweder günstig , nämlich im Sinne seiner Beseitigung wirken , wie beim Systeme IV, oder auch denselben noch vergrößern, wie beim Systeme I : im zweiten Falle müssen die letzten Theile des Kranz systems deshalb entsprechende Rückdrehungen erleiden . Je nach der Beschaffenheit des Polygonschlussfehlers können entweder Drehungen oder Änderungen der Seitenlängen wirksamer sein ; jedenfalls führt eine entsprechende Combination beider Wege immer zum Ziele. Nach dem hier skizzierten Verfahren ist im wesentlichen bei der Ausgleichung der Kranzsysteme vorgegangen worden. Man hat auf Grundlage eines genau gezeichneten Skelettes die Lageänderungen der Punkte durch die vorgenommenen Drehungen graphisch ermittelt und evident geführt. Ähnliches geschah
bezüglich der
summarischen Längen- Correctionen .
als nothwendig erkannten .
74 Dadurch, dass man für jeden Punkt die bei jeder Drehung vor genommenen Verschiebungen summierte und dann in einem genau gezeichneten Dreiecknetze graphisch auftrug, dieselben zum Theile auch wohl unmittelbar in demselben graphisch ermittelte ,
ergaben
sich die nothwendigen Elemente zur Reduction der früheren aus geglichenen Richtungen auf die neuen Punktlagen, dem Verfahren für die „ Reduction
welche
nach
excentrisch beobachteter
Richtungen auf das Centrum der Station " bewirkt wurde. Es ist klar,
dass durch die Einführung der gerechneten Re
ductionen der Richtungen in die Dreiecke die Winkel- und Seiten gleichungen der ersten Ausgleichung nach wie vor befriedigt bleiben , so
dass nur noch die Dreiecke,
ausgehend von unverändert
ge
bliebenen Dreieckseiten, neu berechnet zu werden brauchen . Die Reihenfolge , in welcher die Kranzsysteme ausgeglichen wurden, war folgende (siehe Tafel 6): 1. Das SystemIV, von welchem nur die westliche (dalmatinische) und die östliche (bosnische) Kette an der Ausgleichung betheiligt wurden, während der nördliche (kroatisch-slavonische) Theil unge ändert blieb. 2. Das aus den
Systemen II und III bestehende große Netz
unter Berücksichtigung des festen Anschlusses .
aus dem Systeme IV übernommenen
3. Das System I. In den an die Systeme I bis III östlich und westlich an schließenden Netzen wurden die Punktverschiebungen der ersteren allmälig abnehmend graphisch ausgeglichen . Es wurde auch darauf Bedacht genominen,
dass
an die aus
seinerzeit im 45. , 48. und 49. Parallel nach Netze der Gradmessung angeschlossen werden die Osten anstandslos
geglichenen Netze
können , demnach die principiell von der Josefstädter Basis ab geleiteten Seitenlängen auch in die östliche Monarchiehälfte über tragen werden ; hiezu sind in jeder der 3 Parallelketten die letzten eingeschlossenen Winkel mit den Werten der Gradmessungs- Ausgleichung beibehalten worden .
2 Seiten mit dem
Mit den neuen Dreiecken wurden ferner die geographischen Coordinaten der Punkte zur Controle nochmals berechnet, wōzu man sich vereinfachter, auf die logarithmischen Differenzen der ersten Berechnung und die Differenzen in den bestimmenden Elementen basierten Formeln bediente ; die verbliebenen unbedeutenden Wider sprüche wurden in den letzten Anschlussdreiecken weggeschafft.
75 § 5. Einführung der definitiven Grundlinien- Längen. Bisher sind alle Dreieckseiten von der älteren, nach Prof. Stampfer's Angaben für die Längen und Ausdehnungs- Coefficient en der Mess - Stangen unseres Basis-Messapparates berechneten Länge der Basis bei Josefstadt abgeleitet worden. Mittlerweile wurden die Längen aller Grundlinien im westlichen Theile der Monarchie auf Grund der im Jahre 1894 vom „Bureau international des poids et mesures" zu Breteuil bei Paris bekannt gegebenen neuen
Werte
dieser Constanten
definitiv
insbesondere hat sich der Wert des Logarithmus
berechnet ;
der Basis bei
Josefstadt gegen früher um + 65,0 log . Einheiten geändert. ( Diese Änderung schwankt bei den einzelnen Grundlinien zwischen + 64 und
88 log . Einheiten . ) Folgende sind die Ergebnisse der definitiven Berechnung der
Längen aller Grundlinien im westlichen Theile der Monarchie und die Abweichungen
der von Josefstadt auf trigonometrischem Wege
übertragenen Längen gegen erstere.
direct
Abweichung der von Josefstadt trigonometrisch abgeleiteten Länge
gemessen gemessene im in in log. Länge in Centi Einheiten Milliontel Jahre Theilen in Metern metern der Basislänge
Basis bei
--1862 5257.2664 Josefstadt in Böhmen . 1873 Eger in Böhmen . 4188 3055 +3.67 + 38,2+ 8.80 1857 9484 0648-10-11 46,4-10.68 Wr.-Neustadt in Nieder-Österreich 1871 3163.4751 0.24 3,4 0.78 Kleinmünchen in Ober-Österreich Kranichsfeld in Steiermark • 1860, 1875 5697 4050+ 3.98+ 30,4 +7 : 00 1884 4248.0586 6.75 69,0-15.89 Budapest in Ungarn Dubica in Kroatien . 1878, 1879 2949 4194 + 8· 56 + 126,2 + 29-06 1.63 2475 4738 28,86.63 1870 Sinj in Dalmatien 1882 Sarajevo in Bosnien 4061 4093 +504 + 54,0 +12 43 | 1869 Scutari in Albanien 3061 1911 +10 14 + 144,2 +33 · 20
Unter logarithmischen Columne) sind Einheiten
Einheiten
der
Basislänge
(vorletzte
der siebenten Decimale des Logarithmus
der Basislänge verstanden ; beispielsweise besagen + 38,2 log. Einheiten, dass zum Logarithmus der gemessenen Basislänge 38,2 Einheiten zuzuschlagen sind , um die von der Basis bei Josef stadt abgeleitete Länge zu erhalten , oder dass die gemessene Länge
76 mit
dem
Factor
1.000.008,80
zu
multiplicieren
wäre,
welchem
Factor eben der Logarithmus 0.000.0038,2 zukommt. ') Die linearen Abweichungen in
den Längen sind zum Theile
recht beträchtlich und vielmals größer, als der mittlere Fehler der Basismessung, demnach zum allergrößten Theile dertrigonometrischen Übertragung zuzuschreiben . linien bei
Dubica
Entwicklung
eine
trigonometrische
Insbesondere gilt dies für die Grund
und Scutari,
mangelhafte ist, Übertragung
mittels einer sehr schmalen Schnitten eine unsichere ist. Scheidet man immer
eine
bei
ersterer
der
die
Basis
bei der letzteren dagegen die
durch Süddalmatien Dreieckskette
mit
diese zwei Grundlinien aus,
die Abweichung
Josefstadt
indem
und Albanien vielen
spitzen
so ist wohl noch
einzelnen Grundlinien von jener bei
ziemlich namhafte,
ihre Vertheilung im positiven
und negativen Sinne aber derart gleichmäßig, dass jene Länge der Josefstädter Basis ,
welche
die in der vorletzten Columne ersicht einen nur um
lichen Abweichungen gänzlich ausgleichen würde,
3,1 log. Einheiten größeren Logarithmus haben müsste . Eine Änderung um einer Linie, Breite
welche
1,0 log . Einheit in der Länge macht bei
dem Meridianbogen
an Länge gleichkommt,
zwischen
42 °
oder für die beiläufige
und
51 °
Breiten
ausdehnung der Monarchie, eine Änderung um 0· 230 m ; es würde daher diese Breitenausdehnung durch + 3,1 log . Einheiten um 0-7 m, die Längenausdehnung um etwa 1 m geändert.
Ausgehend von der gemessenen Länge der Josefstädter Basis erhält man demnach die Dimensionen der österreichisch-ungarischen Monarchie nahezu richtig und die abweichenden Längen der übrigen Grundlinien
kommen
nur
mehr
oder weniger local zur
Geltung. Die Widersprüche zwischen den trigonometrisch verbundenen Grundlinien können auf streng theoretischem Wege nur durch die Einführung neuer Bedingungsgleichungen,
der sogenannten Basis
gleichungen, in die Verbindungsnetze weggeschafft werden . Dieser Vorgang würde in der Praxis großen
Schwierigkeiten begegnen.
Um die Aufgabe nicht allzusehr zu erschweren, müsste man die beiderseitigen Basis -Entwicklungsnetze als fehlerfrei ansehen und 1) Dieses Mittel, den Vergrößerungs- oder Verkleinerungs-Factor einer Linie oder Dreieckseite in abgekürzter Form zu bezeichnen , wird später noch wiederholt angewendet werden.
77 die Basisgleichung nur zwischen jene Seiten 1. Ordnung ein schalten, in welche die beiden Grundlinien entwickelt sind. Ferner sind die Netze der Gradmessung keineswegs derart Basis formiert, dass solche Verbindungsketten zwischen den Entwicklungsnetzen von der strengen Ausgleichung her schon be stehen würden. Es müssten vielmehr die auszugleichenden Netze mit Rücksicht auf diesen speciellen Zweck erst neu zusammen gestellt werden,
so
dass
von der ganzen mühevollen Arbeit der
ersten Ausgleichung nur ein Theil der Bedingungsgleichungen über nommen und die ganze übrige Arbeit neu gemacht werden müsste .
§ 6.
Behebung der Widersprüche zwischen den gemessenen Grundlinien auf empirischem Wege.
Zwei gemessene Grundlinien sind in der Regel durch drei selbst ständig ausgeglichene Netze in Verbindung gebracht, u. zw. die beiden Basis-Entwicklungsnetze und das, beide verbindende Netz 1. Ordnung. Die früher, in Voraussetzung einer strengen Ausgleichung, gemachte Annahme, eine Basisgleichung
dass in
man
den ganzen Widerspruch
durch
der Verbindungskette wegschaffen
könne , ist nicht unbedingt richtig , denn auch die Entwicklungsnetze liefern kein der Wahrheit vollkommen adäquates Resultat. Es zeigten sich Verschiedenheiten in dem Übersetzungs - Coefficienten von der Basislänge auf die Länge einer Seite 1. Ordnung des Entwicklungs netzes unter veränderten Bedingungen (Weglassung einer oder der anderen gemessenen Richtung) . Änderungen bis 20 log . Einheiten in diesem Coefficienten sind diesfalls bei mehreren Entwicklungsnetzen gefunden worden . Man ist deshalb gewiss berechtigt,
auch die Entwicklungs
netze an der Wegschaffung der Widersprüche zu betheiligen .
Der
Übersetzungs - Coefficient eines Basis - Entwicklungsnetzes ist durch zwangsweise Änderung der Richtungen einer ziemlich ausgiebigen Modulation fähig, u . zw. sind es in jedem Falle gewisse Richtungen , die sich zu diesem Zwecke in besonders günstiger Weise
eignen ,
während andere dabei gar nicht in Mitleidenschaft gezogen zu werden . brauchen , so dass man nahezu mit den kleinstmöglichen Ver besserungen den gewünschten Effect erzielen kann. Beispielsweise kann in dem auf der folgenden Seite dargestellten doppelrhombischen Entwicklungsnetze der Basis bei Budapest durch geringfügige Zwangscorrectionen ,
welche
die Gestalt des großen
78 Rhombus fast ganz
unberührt lassen, der Übersetzungs - Coefficient
leicht um ein Erhebliches geändert werden . Calvarienberg
-0.0
+ 0.031
71
000.0
0'000 Johannesberg
0'010 +0005 0.017 Logop 0109 R £0·009 0 WBEP OBE -001
Bai temetes
09 7. 0
Lebhegy Um denselben um 20 log. Einheiten zu verkleinern , wurden im Basis -Entwicklungsnetze die folgenden Verschiebungen vorgenommen : Bai temetes Johannesberg 0.09 m in der Johannesberg Bai temetes 0.06 99 Richtung Lebhegy Calvarienberg 0.03 "" gegen Calvarienberg Lebhegy 0.03 99 W. B. E. P. 0·01 "" Ö. B. E. P. 0·01 "
parallel zur Richtung Lebhegy Calvarienberg gegen Norden.
Die Änderungen, welche jede einzelne Punktverschiebung auf die Richtungen nach den übrigen Punkten ausübt, sind aus folgen der Tabelle zu entnehmen :
nach auf
dem
Punkte
Calvarien JohannesBai Lebhegy temetes berg berg
W. B. E. P.
Ô. B. E. P.
00000240+ 0.329+ 0" 133 + 07103
Johannesberg
+0.368
0.316
0.126
0.282
0.000
0.088
0.285
Bai temetes
0'000
Calvarienberg
0 · 271
Lebhegy
0.3200 · 326|
W. B. E. P.
0.1160 131 + 0.029 +0.114
Ö. B. E. P.
0.093
0 · 439 0.000
0173-0 · 095 ― 0.229
0.3390-689
+0.484 0.484
Aus der Zusammenziehung der zwei eine jede Richtung be treffenden Änderungen ergeben sich die in der obenstehenden Figur eingetragenen Werte, um welche die Richtungsverbesserungen der strengen Ausgleichung zu corrigieren sind ; von diesen Werten sind
79
3 der Annahme zufolge gleich Null , 7 kleiner als 0'100 , 3 zwischen 0100 und 0250, 2 0"250 99 0'500. "9 Mit derart geringen Zwangsänderungen wurde in den Basis Entwicklungsnetzen zumeist das Auslangen gefunden. Nur die aus der Tabelle auf Seite 75 ersichtliche größere Ab weichung bei der Basis bei Dubica machte auch größere Punktver schiebungen und somit größere Zwangsverbesserungen nothwendig .
Kučerina
22
'5 +0 188 · 0
610.
Alie S.BE.P
0
NBEP
05 0.0 97 00
+ 0.398
Vrištik den Übersetzungs - Coefficienten
Um
um 50 log. Einheiten zu
vergrößern, hatte man nur, wie obige Figur zeigt, die Punkte Kučerina und Vrištik im Entwicklungsnetze, wie folgt , zu verschieben : Vrištik Kučerina
im entgegengesetzten Sinne ( S. B. E. P. um 0·277 m Alie " 0.385 99 der Richtung nach
was im Netze folgende Richtungsänderungen zur Folge hatte :
nach
dem
Punkte
auf
N. B. E. P.
0'000
N. B. E. P.
S. B. E. P. Vrištik
Alie . Kučerina .
S. B. E. P.
0'000
Vrištik
Alie
Kučerina
0'000
0'000
0'000
0.000
0.000
0.000
+0.398
--2.733
-0.597
0.000
0.000
0.000
0.000
+0.188
+0·522
+2.752
0.000 0.000
80 Je
zwei
dieselbe
Linie
betreffenden
Zwangsverbesserungen
zusammengezogen, geben die in der Figur eingetragenen Richtungs änderungen. Nach diesem Verfahren wurde jedesmal beiläufig die Hälfte des Widerspruches in dem Übersetzung - Coefficienten durch Zwangs correcturen in dem Basis - Entwicklungsnetze weggeschafft ; es kamen aber dabei nicht jene ursprünglichen Widersprüche in Betracht, welche in der Tabelle auf Seite 75 ersichtlich sind, sondern es haben diese Werte durch die, der besprochenen Arbeit voraus gegangene, Ausgleichung der Widersprüche in den Kranzsystemen bereits eine Änderung , zumeist in günstigem Sinne , erfahren . So war beispielsweise
hiedurch
bei der Basis bei Budapest
der Widerspruch von - 60,0 auf - 40,6 log. Einheiten herabgemindert. Da hievon 20,0 log. Einheiten im Entwicklungsnetze beseitigt worden sind, so waren im Netze I. Ordnung noch
20,6 log . Ein
heiten einzubringen .
dass man in
Dieses erreichte man dadurch,
den Polygonen der Punkte Johannesberg,
Bai temetes und Pilis
ersterem Punkte eine Verschiebung um 0· 060 m, dem zweiten 99 "7 " " 0.093 -beide in der Richtung der verlängerten Seite,
dann
dem
dritten
um 0.02 m in westlicher Richtung ertheilte . Hiedurch ergaben sich in den genannten Polygonen Zwangs verbesserungen, deren größte 0'501 betrug. Bei jenen Grundlinien,
wo der wegzuschaffende Widerspruch
ein größerer war, hat man die Verschiebungen auf mehrere Polygone mit abnehmender Intensität, sohin auf einen größeren Flächeninhalt ausgedehnt. Bei der Grundlinie
von Kleinmünchen hat es genügt.
zur
Wegschaffung des Widerspruches von 3,4 log . Einheiten nur einen einzigen Punkt, Mairhof- Berg, im Hauptdreiecksnetz , d. i . in 3 Dreiecken I. Ordnung zu berichtigen, wogegen das Basis- Ent wicklungsnetz in seinen Winkeln ungeändert blieb. Bei der Grundlinie von Scutari hingegen, der südlichsten ge messenen Basis , hat man an dem Entwicklungsnetze der Basis nichts geändert und den ganzen Widerspruch durch eine entsprechende Stauchung der Verbindungskette mit
Süddalmatien weggeschafft,
was bei den vielen spitzen Winkeln leicht möglich war . Die an die Basis von Scutari südlich anschließende Dreiecks kette bis Corfù hat die Winkel der strengen Ausgleichung un
81 verändert beibehalten, die Seitenlängen sind aber von der für diese Kette allein maßgebenden gemessenen Länge der Basis bei Scutari ohne jeden Zwang abgeleitet.
Letzte Revision und Vervollständigung des Dreiecksnetzes Landesvermessung; definitive Berechnung der geographischen der
§ 7.
Coordinaten .
Durch die bisher besprochenen Arbeiten sind alle Widersprüche in den Netzen beseitigt und es ist alles vorbereitet worden, um die geographischen Coordinaten der Punkte definitiv berechnen zu können . Die mannigfachen, auf empirischem Wege ermittelten Ver schiebungen der Punkte mussten aber nothwendig dazu geführt haben, dass
das
von der strengen Ausgleichung her übernommene ,
auf
dem Kriterium der kleinsten Fehlerquadratsummen beruhende Gleichgewicht aller,
einen jeden Punkt bestimmenden Richtungen
vielfach gestört worden ist,
was sich im Verlaufe dieser Arbeiten
nicht gehörig beobachten und verfolgen ließ .
Von den Stationen der Landesvermessung kann man verlangen , dass jede mit Bezug auf ihre umliegenden Stationen nahezu so richtig festgelegt ist, als wenn sie aus denselben unter der Annahme „ gleichgewichtiger voller Richtungssätze" durch eine strenge Aus gleichung bestimmt worden wäre . Gibt eine strenge Ausgleichung ohne Zwangsbedingungen ge wissermaßen absolut richtige Punktlagen, d. h. solche, für welche im Sinne des Kriteriums der kleinsten Fehlerquadratsummen keine besseren denkbar sind,
so muss die Ausgleichung für die Landes
vermessung nach Erfüllung
aller Zwangsbedingungen wenigstens.
relativ richtige Punktlagen anstreben ;
es müssen sich letztere den Beobachtungen thunlichst annähern . Man kann ein ausgeglichenes Netz daraufhin in seinen Theilen untersuchen , fehlerhafte Punkt lagen verbessern und durch fortgesetzte solche Minimumspunkt bestimmungen die Fehlerquadratsumme in einem Netze soweit herabmindern, als es die vorhandenen Zwangsbedingungen zulassen . Sämmtliche, in den Kranzsystemen gelegenen, oder sonst irgend wie geänderten Stationen sind in dieser Beziehung untersucht und eine große Anzahl worden, so
dieser Punkte
auch
in ihrer Lage berichtigt
dass von den mehr als 350 Punkten nur bei wenigen
eine größere Abweichung als 1 dm
von
ihrer relativen Minimums
punktlage verblieben ist, was man bei einer, in ihren Grundzügen 6 Mitth. d. k. u. k. milit.-geogr. Inst. , Band XX , 1900 .
82 empirischen Ausgleichung gewiss zeichnen kann.
als
ein
günstiges Ergebnis be
Eine Anzahl von Punkten, für welche Beobachtungen von der selben Qualität vorliegen,
wie für die Gradmessungszwecke,
aber
für diese nicht benützt wurden , ist an die bereits abgeschlossenen Netze angefügt worden, welche dadurch eine für die Landes vermessung erwünschte Bereicherung erfuhren. Schließlich wurden von allen Punkten die definitiven geogra
phischen Coordinaten (Länge und Breite) und die Azimuthe (Winkel der Nordrichtung jeder Station über Ost mit den ausgeglichenen Richtungen) gerechnet. Als Ausgangspunkt für diese Berechnung diente der trigono metrische Punkt Hermannskogel, welcher vom Österreichischen Touristen-Club durch einen Monumentalbau, die „ Habsburgwarte " , dauernd bezeichnet ist .
Die Polhöhe und das Azimuth nach dem
Punkte Hundsheimer wurden im Jahre 1892 direct beobachtet und die geographische Länge
dieses Punktes
nach den neuesten Be
stimmungen von Paris , beziehungsweise von Ferro abgeleitet . Diese Fundamental- Daten werden fortan als definitive gesehen und allen weiteren Berechnungen zugrunde gelegt . sind folgende : Breite 48° 16′ 15″29 Länge 33
an Es
57 41 06
Azimuth der Richtung nach dem Punkte I. Ordnung Hundsheimer 107° 31′ 41″70
Dem ausgeglichenen Netze haften gegenwärtig nur ganz un bedeutende Missstimmigkeiten in den letzten Stellen der bestimmenden Elemente an ; solche sind : Verschiedenheiten in der 8. Decimale der Logarithmen der Dreieckseiten, namentlich bei den aus spitzen Dreieckwinkeln gerechneten Seiten, dann Abweichungen um wenige Tausendtel Secunden der aus den Azimuthen abgeleiteten Winkel , gegenüber den aus den Dreiecken entnommenen, wie auch die aus den geographischen Coordinaten gerechneten Polar- Coordinaten der letzten Stelle nicht immer genau übereinstimmen dürften .
in
§ 8. Wert der Resultate der Ausgleichung für die Landes vermessung. einschneidenden Umarbeitungen , Nach den mannigfachen , welchen die Netze bei ihrer Herrichtung für die Zwecke der Landesvermessung unterzogen worden sind , lässt sich erwarten, dass
83 die günstige Fehlervertheilung der strengen Ausgleichung vielfach durch eine weniger günstige ersetzt worden ist, was insbesondere dort der Fall sein muss, wo bedeutende Polygon widersprüche oder Widersprüche in den Basislängen zu beseitigen waren . Um einen Einblick in die Größe der vorgenommenen Ände rungen zu erhalten , wurde für alle Stationen der Gradmessung die mittlere Correctur einer Richtung vor und nach dieser Umarbeitung ermittelt. Sind v₁ , v2 . . . vn V die Verbesserungen der n beobachteten Richtungen einer Station , deren Summe gleich Null ist, so wurde der mittlere Fehler einer beobachteten Richtung nach der Formel bestimmt :
2 2 v₁² + v₂ + n -1
m =
Für eine Vergleichung der nach der strengen und nach der empirischen Ausgleichung gewonnenen Resultate sind diese mittleren Fehler sehr geeignet ; im allgemeinen müssen selbe bei der Aus gleichung für die Landesvermessung aus den schon bekannten Gründen größer sein . Es ist aber aus beiden Werten nicht zu er kennen, ob mit den Richtungen der strengen Ausgleichung geringe oder größere Änderungen vorgenommen worden sind ; deshalb wurde aus den Differenzen der Richtungsverbesserungen beider Ausgleichungen ein dritter mittlerer Fehler nach derselben Formel berechnet
und
als
mittlere
Azimuth- Änderung
bezeichnet,
welche geeignet ist, im Verein mit den beiden ersteren mittleren Fehlern ein Urtheil zu gestatten, wie sich die Ausgleichungen für die Gradmessung
und für die Landesvermessung zu den Be
obachtungen und untereinander verhalten. Wir finden in der nach folgenden Tabelle (Seite 85 ) diese drei Werte z. B. bei dem Punkte Nr. 9 Chlumberg : ± 0″526 , ± 0″537 , ± 0′526 ; die Landesvermessung also hat bei nahezu gleichem mittleren Fehler einer beobachteten Richtung
eine mittlere Azimuth -Änderung von
0526 ; ferner bei dem Punkte Nr. 11 Schneeberg :
0876, bei
ziemlich
1060, + 0947 ;
beträchtlicher mittlerer Azimuth -Änderung
ist
der
mittlere Fehler nur um seinen sechsten Theil vergrößert worden . 6*
84 Eine weitere Untersuchung bezog sich auf die Seitenlängen. Die Unterschiede
in den Logarithmen der Seiten
nach der
Gradmessung und nach der Landesvermessung ergaben die durch schnittliche Längen - Correction in log . Einheiten . Aus den Abweichungen dieses Mittelwertes von den einzelnen Unterschieden ist
dann
noch
die
mittlere
Abweichung
der
Längen - Correction in log . Einheiten , analog der Formel für den mittleren Fehler, gerechnet. So ist z. B. beim Punkt Nr. 11 Schneeberg die durchschnittliche Längen-Correction nur --- 4,3 log. Einheiten, sie ist aber ziemlich ungleichmäßig, was der Wert 14,8 besagt ; denn die Änderungen bewegen sich zwischen + 16,1 und 27,5 log. Einheiten . Diese 5 Werte geben in ihrer Gesammtheit ein anschauliches Bild jener Veränderungen ,
welche
das ganze
Polygon ,
dessen
Mittelpunkt der betreffende Punkt ist , in seinen Richtungen und Seitenlängen durch die Ausgleichung für die Landesvermessung er litten hat. In der nachfolgenden Tabelle sind diese mittleren Fehler und Azimuth-Änderungen , sowie Längen- Correctionen, nach den laufenden Nummern der Punkte geordnet, zusammengestellt .
fort
Eintragungen, wie bei den Punkten Nr. 1-7 , dann 14—16 u . a. besagen,
dass
an dem ganzen, einen solchen Punkt umgebenden
Polygone gar keine Veränderung vorgenommen wurde, ferner bei den Punkten Nr. 337 u . ff. , dass nur eine gleichmäßige Verkürzung aller Seiten stattgefunden habe , weil in dieser südlichsten, albanesischen Kette
die gemessene Länge der Basis bei Scutari maßgebend ist.
Die nach der numerischen Reihenfolge weggebliebenen Punkte sind entweder nur in der zweiten Ausgleichung (für die Landes vermessung), oder noch gar nicht bestimmt.
mittlerer Fehler einer beobachteten Richtung
0.273 0.230 0.372 0.381 id 0.231 0.688 0.796 0.396 0.802 0.546 0.532 0.293
+ 0.000
0,0 99 19 ga 99 99 "" " "9 0.570+ 3,9 0.526 6,9 0.263 0,6 0.947 4,3 0.2823,2 0.203 +1,2 0.000 0,0 79 99 29 "" 0.216 - 11,6 0.371 - 28,0 0.976 - 21,0 0.000 0,0 "" "" 99 97 29 77 0,3 23 0.049 + 0,5 1,3 0.000 0.1623,7 0.166 +0,3 0.000 0,0 0.190 + 0,2 0.230 6,5 0.077 24,7 0.159 - 23,6 0.221 15.2 0.089 21,2 0.055 20,0 0.164 - 22,6
0,0 F
(bei Eger)
ga 0.991 0.537 0.784 1.060 0.770 0.481 id 29 99 0.378 1.377 1.128 id 99 "9 "9 12
+1
Studený vrch Brno Čebon S. W. B. E. P. N. Ö. B. E. P. Tillenberg . Kapellenberg Wöhr . Aschberg
id 39 99
RRR
31 32 33 34 35 36 37 38 39
Pecný . Dáblic Jeschken Hoher Schneeberg Donnersberg Kahleberg . Bernstein Žbán
土 0.274 0.248 0.333 0.237 0.330 0.725 0.707 0.725 0.526 0.887 0.876 0.825 0.493 0.638 0.472 0.489 0.180 1.041 0.489 0.282 0.537 0.662 0.328 0.131 0.388 0.305 0.277 0.380 0.412 0.571 0.274 0.531 0.478 0.430 0.619 0.499 0.560 0.337
FRE
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 26 27 28 29 30
6 6 6 8 7 9 11 10 6 12 9 5 7 7 6 5 4 5 5 6 5 6 6 4 4 6 3 4 7 7 6 5 4 4 9 6 6 4
+1
4 5 6 7 8
Ö. B. E. P. (bei W. B. E. P. Josefstadt) Schlotten Oujezd Chlum Dobrošov Svičin Großkoppe Chlumberg Kuněticka hora Schneeberg Spitzberg Schneekoppe Veliš Vysoká Spálava Paseky Hornberg Buchberg Bösig Sadská
mittlere Abweichung
in log. Einheiten der 7. Stelle
in Secunden
1 2 3
durchschnitt Längen liche Correction
Landesvermessung
3939
des Punktes
mittlere Azimuth Änderung
Richtungen
Nummer und Name
Grad messung
85
29 6,3 14,1 1,5 14,8 7,1 3,2 0,0 77 72 17,5 20,5 10,2 0,0 39 19 29 97 0,5 0,8 2,3 3,7 0,5 0,0 2,5 9,2 9,2 10,1 9,7 2,0 3,0 2,8
des Punktes
in log. Einheiten der 7. Stelle
5 6 6 6 7 6 5 5
27 0.420 1.497 0.702 0.463 1.545 0.766 id 99 0.426 id 0.865 0.396 0.830
99 39 77 99 29 22 0.041 0.013 0.030 0.030 0.000 99 39 19 99 0.012 0.008 0.000
0.045 0.024 0.030 0.000
+ 11,6 11,2 6,7 6,4 0.0
0,2 0.0 19
++ 11 +
Hochbuchberg Traunstein . Großer Priel Großer Pyhrgass Voralpe Spindeleben Bösenstein Lugauer . Zinken
1∞∞∞ 19
Schöninger Kohout Sternstein Viehberg W. B. E. P. (bei Klein Ö. B. E. P. münchen) Gottschalling Pöstlingberg Pfennig-Berg Köttsdorf Kuhenöd Mairhof-Berg
Větrnik
ور 0.529 id 29 "" 0.147 0.347 0.302 0.395 1.091 id 29 29
- 11,5 + 2,7 + 5,2 + 2,5 0,0
+ 0,1 0,2
4- 0,5 0,0 + 3,4 +3.3 + 3,3 + 3,3 + 2.7 + 2,6 + 1,6
+ 2,0 0,4 0,1 0,0 99 29 0-1900,9 0.000 0,0 0.332 + 0,2 1.2 0.225 0.423 + 0,5 11
Spitzberg Markstein
99 0-521 id
+ 0.142 0.371 0.307 0.163 0.000 23 22 37 0.017 0.000
Η
54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 I 73 74 75 79 80
7 5 5 6 5 4 6 5 6 5 5 5 7 8 8 8 7
± 0.611 0.466 0.378 0.571 id ""
ང
Kubány Kamejk Rossberg Mezi vraty Svidnik Melechau Blažkov
+ 0.555 0.291 0.500 0.485 0.247 0.504 0.477 0.399 0.517 0.594 0.446 0.531 0.495 0.402 0.159 0.146 0.357 0.296 0.389 1.084 0.542 0.367 0.455 0.504 0.504 0.413 1.506 0.704 0.435 1.545 0.795 0.630 1.062 0.462 0.811 0.578 0.439 0.728
I
47 48 49 50 51 52 53
7 5 4 6 5 6 4 4
756 6
Fichtelberg Böhmerwall Čerkov Doubrava Tok Volini vrch Arber
616
40 41 42 43 44 45 46
775
in Secunden
1
mittlerer Fehler einer beobachteten Richtung
mittlere Abweichung
Landesvermessung
durchschnitt Längen liche Correction
Grad messung
mittlere Azimuth Änderung
Nummer und Name
Richtungen
86
0,1 0.8 0.9 0,4 0,9 0,0 0,1 0.1 0.1 0,1 1.4 2,0 1,8 1.5 0.8 0.0
· 2.4 0,0 0,8 9,9 11,4
des Punktes
mittlerer Fehler einer beobachteten Richtung
in log. Einheiten der 7. Stelle
in Secunden
81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118
5 Gleinalpe 8 Hochschwab 7 Ötscher . 7 Jauerling 6 Predigstuhl 7 Hora 3 Ambrožny 4 Rapotic 8 Spittlmais 7 Schöpfl • 5 S. B. E. P.Į (bei N. B. E. P. Wr.-Neustadt) 4 Hohe Wand 5 10 Rosalienkapelle 7 Anninger 8 Schneeberg Wechsel 7 Schöckl 7 Geschriebenstein 6 Hundsheimer 7 6 Maydenberg 6 Buschberg . Hermannskogel . 6 Magoshegy 7 7 Körtvélyes Gerecse 6 Pilis 4 7 Nagyszál 7 Sitnja Zobor 8 6 Ftačnik Rachsthurn 6 Bradlo bei Brezova . 5 6 Čupi Inovec 5 5 Lopenik 6 Brdo Chmelova 7
+ 0.887 0.547 0.596 0.203 0.231 0.374 0.271 0.285 0.685 0.784 1.348 0.504 1.658 0.751 0.719 1.219 1.023 0.387 0.726 0.358 0.472 0.805 0.667 1.006 0.554 1.077 0.569 0.503 0.500 0.952 1.092 0.529 0.463 0.549 0.505 0.504 0.506 0.516
+ 0.878 0.722 0.528 0.474 0.901 0.835 0.218 0.848 0.997 0.937 0.831 0.380 1.381 0.849 0.888 0.791 1.435 1.317 1.045 0.897 0.902 0.955 0.854 0.812 1.332 0.875 0.532 0.800 1.217 0.972 0.971 0.971 1.015 1.440 0.619 1.072 I 1.436 1.162
mittlere Abweichung
Landesvermessung
durchschnitt liche Längen Correction
mittlere Azimuth Änderung
Richtungen
Nummer und Name
Grad messung
87
+ 0.188 0.358 0.228 0.403 0.727 0.579 0.179 0.909 1.123 0.262 0.711 0.593 0.919 0.468 0.445 0.716 0.623 1.009 0.696 0.882 1.002 0.618 0.559 1.083 0.831 0.365 0.703 1.171 0.983 0.468 0.350 0.638 0.567 1.100 0.324 0.836 1.341 1.379
+ 2,2 1,2 0,1 + 0,1 2,9 7,8 21,7 41,7 7,0 + 1,8 +14,4 + 23,0 +19,0 +11,8 0,5 7,6 ―――― 8,7 6,1 9,8 +39,4 +25,6 +36,6 -+ - 18,4 +60,3 +70,4 +41,3 +27,4 +25,2 +20,1 +34,8 + 6,4 +52,4 +32,0 +44,7 +16,9 +13,0 +30,8 10,4
+ 15,3 7,0 5,6 6,0 7,1 14,5 37,3 35,0 22,1 7,7 35,9 25,9 32,4 15,3 11,3 W 11,9 15,1 10,3 48,2 24,0 61,3 37.6 30,3 18,6 17,7 36,0 19,7 21,4 9,0 17,1 34,0 16,6 17,0 22.9 12.2
11,2 37,3 23,5
mittlerer Fehler einer beobachteten Richtung
des Punktes
in log. Einheiten der 7. Stelle + 0.568 0.671 0.670 1.027 1.216 0.640 0.605 0.392 0.155 0.135 0.301 0.202 0.000 0.468 0.589 1.899 0.172 0.677 1.049 1.043 0.771 0.000
29 "" "" 0.826 id
99 27 99 0.045 0.000
29 0.487 0.529 1.593 0.875 1.222 0.608 1.145 0.987 1.191 0.521
77 0.300 0,2 0.563 1,1 1.237 +11,7 0.527 + 2,6 0.375 + 0,8 0.523 + 5,5 0.8409,8 0.413 + 0,7 0.641 +13,5 0.703 6,8
19,4 11,0 | - 16,1 + 7,7 - 27,1 - 19,5 - - 37,0 ― - 24,8 - 31,1 I - 16,8 0,8 1,4 0,0 + 3,4 --- 4,0 -26,6 5,8 +23,2 +11,7 +16,1 +32,8
0,0 93 99 " + 0,1 0,0
20,8 25,8 17,0 13,5 22.1 20,9 18,0 14,0 12,8 14,8 1,4 2.1 0,0 6,8 5,0 21,5 17,2 10,8 23,9 23,1 22,0 0,0
99 0,4 0,0
*
L
6 3 4 6 5 3 3 3 4 4 3 3 3 5 5 7 7 6 8 6 6 6 5 6 5 6 4
+ 0.696 0.589 0.996 1.064 0.988 0.865 0.985 0.657 0.186 0.847 0.586 0.560 id 0.620 0.639 1.527 0.472 0.822 0.943 1.397 1.159 id
+11
6 4 5 5 6 6
+ 0.160 0.674 0.496 0.048 0.376 0.410 0.504 0.417 0.280 0.480 0.586 0.565 0.447 0.458 0.182 3.259 0.321 0.439 1.065 0.565 1.309 0.452 0.465 0.473 0.330 0.800 0.629 0.668 0.427 0.789 0.483 0.665 1.270 0.772 0.668 0.582 1.528 0.633
+1
5
3430
1
188
158 159 160 161 , 162 163 164 165 167
Čemerka Jawornik Kelsky Lysa hora Kosiř Bradlstein Sonnenberg Hurky Hohe Haide Bischofskoppe Roy Hrobaca Laka Barania . Lamana skala Babia Góra Racza Fatra Kriván Choč Lavrin Bradlo bei Abelova . Karancs . Mátra . Schafberg Watzmann Reißrachkopf Ankogel . Staffberg Großwand Hoch Golling Eisenhut Zirbitzkogel Koralpe Saualpe Gerlitzen St. Peter Golica Košuta Petzen Grintouc
3
in Secunden
119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 138 139 140 141 144 147 149 151 154 155 156 157
mittlere Abweichung
Landesvermessung
durchschnitt Längen liche Correction
Grad messung
mittlere Azimuth Änderung
Nummer und Name
Richtungen
88
14,8 25,5 19,7 3,9 7,3 6,9 16,2 35,8 16,1
3 8 3 5 4 7 6 4 3 6 4 8 5 5 4 3 7 5 6 7 5 7 5 5 7 6 4 5 7 5 9 4 4 6 8 5
69
Krimberg • Annaberg Schneeberg Nanos Općina Monte Maglio Slaunik Montauro Monte Maggiore Tuhović Žerk S. Michele di Valle Pola Monte Ossero Veli vrh . 190 Plješevica (Velebit) . 191 Plješevica (Cordon) 192 Hum . 193 Biela lasica 194 Privis . 195 Oklinak 196 Plješevica 197 Petrovac 198 Priseka 199 Cepeliš 200 Alie 202 Vrištik 203 Kučerina 204 N. B. E. P. | (bei 205 S. B. E. P. Dubica) 206 Petri vrh 207 Oberste Hunka . 208 Viš 209 Ivanšćica
172 174 175 176 177 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189
∞ ∞ ∞ 45
Uranšica Blegaš Hradica . Mrzavec
+ 0.004 0.531 0.228 0.635 0.294 0.453 0.588 0.453 0.543 0.352 0.506 0.596 0.394 0.451 0.490 0.682 0.860 0.602 0.444 0.449 0.875 0.313 0.669 0.227 0.928 1.164 0.569 .0.691 0.641 0.748 0.660 0.897 0.459 0.507 0.503 0.535 0.554 1.030
土 0.215 0.551 0.371 0.690 0.705 0.652 0.921 0.656 0.548 0.480 0.890 1.147 0.421 0.858 0.803 0.898 0.442 0'453 0.371 0.478 0.923 0.451 0.995 0.543 0.862 0.710 0.822 0.918 0.918 0.876 0.852 1.165 0.641 0.592 1.046 0.859 0.980 1.359
mittlere Abweichung
in log. Einheiten der 7. Stelle
in Secunden
168 169 170 171
durchschnitt liche Längen Correction
Landesvermessung
mittlerer Fehler einer beobachteten Richtung
des Punktes
mittlere Azimuth Änderung
Richtungen
Nummer und Name
Grad messung
89
ti 0.219 0.279 0.165 0.469 0.797 0.678 0.810 0.448 0.501 0.211 0.654 0.837 0.261 0.478 0.768 0.279 0.433 0.356 0.390 0.434 0.230 0.403 0.552 0.477 0.515 1.031 0.462 0.413 0.617 0.799 0.321 0.513 0.881 0.441 0.580 0.943 0.707 0.692
- 10,0 0,7 + 3,0 +4,4 14,6 +12,8 + 6,6 +0,3 +2,4 +15,5 +9,2 +39,0 +15,9 1,8 +7,2 + 17,7 + 4,8 + 7,2 +2,2 +11,0 +9,6 + 2,0 + 0,6 11,6 2,6 43,3 5,7 6,9 22,4 54,5 68,9 27,3 - 88,8 -85,7 -19,7 - 37,3 25,1 52,1
+ 21,6 10,2 8,3 13,2 12,3 23,2 11,4 6,8 12,8 28,3 15,9 10,6 13,6 11,9 18,1 25,9 13,7 5,4 7,4 22,2 12,0 6,2 11,2 22,8 28,8 29,3 19,0 22,5 17,7 29,3 12,7 46,3 26,1 27,2 22,5 12,3 20,2 26,9
des Punktes
mittlerer Fehler einer beobachteten Richtung
230 W. B. E. P. ) (bei 231 Ö. B. E. P. Budapest) 233 Vinični vrch . 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246,
Nagy Perkata Szárhegy Retschek Garáb hegy Harderberg Csernéd . Öreg hegy . Jakobsberg Zengővár Cserhát hegy Csóka hegy Harsány . Visonta
247 Papok 248 Kapovac 249 Eszék 250 251 252 253
Lipovica Kasonja . Maximov hrast . Brezovo polje
8 10 6 5
| 6 5 4 6 4 5 5 11 5 5 9 5 5 4 6 6 5 5 5 5 5 6 6 4 4 7 4 7 7 4 4 6 4
+ 0.737 0.801 0.581 0.386 0.169 0.234 0.407 0.680 0.913 1.119 0.766 0.640 0.547 0.263 0.530 0.175 0.356 1.129 1.047 0.769 1.021 0.188 0.657 0.481 0.927 1.174 0.686 0.439 1.235 0.707 0.584 0.740 1.301 0.528 0.457 0.695 0.439 0.585
+ 0.690 1.176 0.514 0.734 0.646 0.505 0.721 0.865 0.772 1.455 1.164 0.437 0.699 0.110 0.356 0.242 0.425 1.149 1.096 0.948 1.305 1.132 1.105 1.807 1.133 0.884 0.985 1.340 1.879 0.745 0.627 0.901 0.388 0.492 0.201 1.109 0.533 1.020
mittlere
durchschnitt liche Längen Correction
Landesvermessung
in Secunden
214 Donati 215 Bacher 216 Wurmberg (bei 217 N. B. E. P. ) 218 S. B. E. P. Kranichsfeld ) 219 Buchberg 220 Gurgó hegy 221 Hochstraden • 223 Körös hegy 224 Öreg futóné 225 Meleg hegy 226 Johannesberg 227 Lebhegy 228 Calvarienberg 229 Bai temetes
mittlere Azimuth Änderung
Grad messung
Munq AV @
Nummer und Name
Richtungen
90
in log . Einheiten der 7. Stelle
+ 0.811 68,6 0.766 27,4 0.709 59,3 0.530 54,4 0.660 56,5 0.637 60,2 0.846 47,2 0.866 39,4 0.221+ 94,9 0 · 56494,0 | 0.616 + 79,9 0-41751,1 49,9 0 250 0.19148,4 0.714 + 51.1 0.12652,6 0.30354,2 0.286 62,6 ! 0 · 706 +102,7 0.72896,4 i 0-701-111,3 1.239131,8 1.535170,4 1.425129,6 1.314107,6 1.626 --- 2.0 0.83248,0 0.968107,9 0.92819,0 0.480 11,0 0.463 18,5 0.715 9,2 1.220 14,5 0.349 19.0 0.389 19.4 1.1 0.536 0.840 12,2 0-6274,7 !
+ 12,6 50,0 7.8 15,5 13.2 7.7 25.2 20.2 24.7 18.1 16,5 13,7 3,6 1.1 19.1 9.3 9.3 25.5 55.2 31.4 10.8 13.3 34.2 33.6 19.5 46.5 55.4 74,7 14.1 16,3 11.8 18.2 13.7 13.6 13.3 12.1 13.0 20,9
in Secunden
256 Ljubić 257 Tisovac 258 Vlašić 259 Ozren . 260 Okrešanica 261 Konju . 262 Tvrtkovac • 263 Bukovik 264 Orlić 265 N. B. E. P. | (bei 266 S. B. E. P. Sarajevo) 267 Igman 268 Bjelašnica 269 Trebević 270 Žep brdo 271 Stolac . 273 Borovac 274 Poljana 276 Maglić 277 Bjelašica 278 Veleš 279 Tikva 280 Cvrstnica 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293
Babina gomila . Hergut . Tisac • Siljevac Tmor Šatorina . Guardia Visocica . Kremen Crnopac Vrčevo Promina velika . Dinara
1010
254 Šibić han 255 Dobravoda .
5 5 6 3 5 6 3 5 5 11 6 5 5 6 10 6 4 3 6 3 4 5 5 5 4 .7 6 4 6 7 5 4 6 4 5 5 6 5
+ 0.871 0.801 0.736 0.636 0.411 0.379 0.121 0.578 0.152 0.498 0.362 0.266 0.197 0.333 0.788 0.518 0.563 0.890 0.263 0.781 0.785 0.457 0.510 0.546 0.669 0.956 0.766 0.406 0.548 0.569 0.449 0.757 0.344 0.427 0.456 0.407 0.441 0.732
+ 1.275 0.406 0.938 0.477 0.832 0.687 0.270 0.613 0.249 0.633 0.281 0.444 0.233 0.417 1.020 0.458 0.786 1.008 0.562 0.319 0.678 0.584 0.696 0.611 0.796 0.786 0.878 0.426 0.552 0.626 0.595 0.924 0.529 0.721 0.551 1.058 0.519 0.903
mittlere Abweichung
durchschnitt liche Längen Correction
Landesvermessung
mittlerer Fehler einer beobachteten Richtung
des Punktes
mittlere Azimuth Änderung
Richtungen
Nummer und Name
Grad messung
91
in log. Einheiten der 7. Stelle
+ 0.779 16,7 0.741 - 19,1 0.433 0,4 0.2669,5 0.523 + 4,8 0.560 3,0 0.144 3,9 0.186 3.4 0.356 4,2 0.385 19,3 0.190 38,0 0.216 42,7 0.060 43,1 0.235 - 37,5 0.483 - 18,1 0.231 - 38,0 0.297 11,5 0.129 5,5 7,5 0.400 0.606 + 4,2 0.341 5,6 0.344 + 6,3 0.335 3,7 0.236 9,8 0.179 10,4 0.457 + 6,0 0.429 + 2,9 0.234 + 5,1 0.026 4,4 0.252 7,4 0.474 + 4,5 0.531 6,5 0.469 + 0,3 0.405 +19,7 0.403 + 12,5 0.928 - 5,8 0.621 + 7,5 0.343 +14,5
土 18,2 7,4 11,7 12,0 11,6 11,5 13,9 11,0 7.1 10,6 11.4 8,7 8,9 7,4 13,2 6,1 10,4 15,2 14.3 4,9 6,5 15,1 5,6 7,7 8,7 21,4 10,1 18,1 7,5 6,0 4,7 7.8 9.8 16,7 22,2 14,7 13.5 20,8
mittlerer Fehler einer beobachteten Richtung
des Punktes
in Secunden
Velki grad Rogo S. Andrea I Ostra glavica Leotar Orjen . Sniježnica. Ilin vrh . Punta d'Ostro Lovčen Strimija . Rumija Mužura Gruda-Griži Ö . B. E. P. (bei W. B. E. P. Scutari) Jubani Taraboš Mali Rencit
7 5 6 8 6 5 6 7 5 8 6 4 4 6
76
313 314 315 317 318 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333
7 5 5 4 4 7 10 5 5 5 7 6 6 5 7 4 3 4 6 6 6 10
301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312
Svilaja Obišenjak Otok gradina S. B. E. P. (bei N. B. E. P. Sinj ) Šibenica . Mosor . Prapatnica . Zuri Vela Straža Monte Hum S. Nicolò Biokovo Monte Vipera S. Giorgio . Pelagosa I Tremiti . Giovannichio S. Ivan .
294 295 296 297 298 299 300
+ 0.669 0.633 0.521 0.403 0.425 0.212 0.495 0.737 0.592 0.335 0.358 0.530 0.375 0.207 0.387 0.329 0.855 0.203 0.661 0.366 0.378 0.499 0.384 0.433 0.395 0.380 0.510 0.580 0.355 0.620 0.631 0.626 0.671 0.548 0.496 0.868 1.041 0.803
土 0.680 0.640 0.593 0.439 0.497 0.195 0.517 0.854 0.819 0.395 0.581 0.394 0.383 0.221 0.473 id. 99 "" 0· 960 0.412 0.382 0.517 0.390 0.435 0.465 0.340 0.544 0.485 0.724 0.577 0.443 0.841 0.994 0.545 0.491 0.883 0.897 0.808
mittlere Abweichung
Landesvermessung
durchschnitt liche Längen Correction
Grad messung
mittlere Azimuth Änderung
Nummer und Name
Richtungen
92
in log. Einheiten der 7. Stelle
+ 0.27710,8 0.412 10,4 0.14123,8 0.10024,9 0.07425,3 0.22418,6 0 · 315 + 12,0 0.175 6,6 0.3172,0 0.149 4,2 0.449 5,8 0.456+ 4,9 0.700 15,0 0.249 17,9 0.166 0,7 0.000 5,8 29 6,3 99 6,2 0· 585 2,9 0.478 9,8 0.000 7,8 0.046 8.4 0.000 7,7 0.011 7,6 0.130 4,8 0.044 8,0 0.090 6.5 0.397 20,6 0.570 39,7 0.282 52,5 0.308 133,4 0.333 - 133,0 0.532 - - 141,5 0.018 -- 144,4 0.000 - 144,5 0.024 - 144,0 0.243 - 144,3 0.018 - 143,8
± 8,7 4.9 7.5 7,8 7.1 10,7 6,4 6.6 3.4 9.0 1,2 7,7 18.4 15,7 5.6 0,1 0,5 0,5 15.8 7.7 0.4 2.1 0,2 0.1 7.2 1.1 4.8 32,2 55.5 61,6 21,9 23,2 12,1 0.4 0.5 0,8 0.9 0,5
6
77 22 22 F
Maja Likovun Saseno . Linguetta Elias Fand S. Salvatore Ercole Giorgio Corfù . 465 Trojnás
33
342 343 344 345 346 347 348 349 350
92 92 56
2 5 5 3 5 5 5 4 6 5 5 5 4
+ 1.007 0.784 0.748 id. 39
1.020 0.776 0.752 1.292 0.680 0.691 0.811 0.811 1.369 0.534 0.541 0.818 0.755 0.432 1.193 0.479 0.191 0.503
27 29 29 0.851
+ 0.049 0.012 0.024 0.000 77 99 99 29 22 .י 95 37 יג 22 97 77 77 0.865
144,5 144,4 144,2 144,2 -- 144,2 - 144,2 - 144,2 144,2 - 144,2 - 144,2 - 144,2 - 144,2 144,2 144,2 144,2 - 144,2 144,2 0,3
土 0,9 0,7 0,3 0,0
+ H
+1 465
Mali Mužlit Durazzo Mali Barzes Mali Bičerit Mali Blinz Guri Gomares Kodra Gomares Semeni ..
mittlere Abweichung
in log. Einheiten der 7. Stelle
in Secunden
334 335 336 337 338 339 340 341
durchschnitt liche Längen Correction
Landesvermessung
mittlerer Fehler einer beobachteten Richtung
des Punktes
mittlere Azimuth Änderung
Richtungen
Nummer und Name
Grad messung
93
27 29 22 2: 27 99 39 27 0,7
§ 9. Schlussbetrachtungen. Von den 322 Stationen der Gradmessung mit insgesammt 1817 beobachteten Richtungen , welche in der vorstehenden Tabelle unter sucht sind, ergeben sich in Hinsicht der mittleren Fehler die folgenden Verhältniszahlen :
mittlerer Fehler einer beobachteten Richtung bis
0'000-07500 1.000 0.500 1.000 1.500 über 1.500
Anzahl
139 152 26 5
in % 43 47 8 2
Anzahl 100 170 47 5
5842
von
Landesvermessung
Gradmessung
in % 31 53 14
94 Bei der Ausgleichung für die Landesvermessung erfuhren von den 322 Stationen 156 eine mittlere Azimuth -Änderung von 0'000 bis 0 " 500 0.500 " 1 · 000 87 99 "" ?? 1.000 ". 1.500 18 99 "7 1.500 ?? 2.000 3 99 "2 97
58 Stationen blieben ganz ungeändert . Aus der Quadratsumme aller Verbesserungen der beobachteten Richtungen, und zwar :
689-3233 für die Gradmessung ": "2 Landesvermessung
922-5473
erhält man schließlich als die mittlere Correction einer beobachteten Richtung :
+0 :616 aus der Ausgleichung für die Gradmessung 99 "9 22 "9 Landesvermessung : ± 0 · 713 . Wie man sieht,
ist der Unterschied der mittleren Correction
einer Richtung nach den beiden Ausgleichungen nicht wesentlich, er beträgt kaum 01.
Wenn man berücksichtigt,
dass durch die
Ausgleichung für die Landesvermessung mehr Netzbedingungen zu erfüllen waren, als für die Gradmessung , und dass naturgemäß die Größe der Correctionen mit der Zahl der zu erfüllenden Bedingungen wächst,
wenn wir uns ferner vergegenwärtigen,
dass gewaltige
Verschiebungen der Punkte im ganzen Netze vorgenommen werden mussten, um in den Kranzsystemen Klaffungen von 7 m und Azimuth verschwenkungen von mehr als 8 " zu beseitigen , so wird man zu geben müssen ,
dass dieser Unterschied von nicht ganz 0" 1 gewiss
sehr klein ausgefallen ist. Bei einer neuerlichen Ausgleichung des ganzen Netzes welcher
auch
nach der
Methode der kleinsten
Quadrate ,
bei
alle Bedingungen für die Landesvermessung erfüllt
werden sollen , dürfte die mittlere Correction einer Richtung kaum wesentlich kleiner ausfallen, als bei diesem empirischen Ausgleiche . Aus der Tafel 6 sind die Verschiebungen ersichtlich , die
einzelnen
Punkte
gegen
die
frühere
Ausgleichung
welche erfahren
haben , wobei, wie bereits angegeben, 1 cm in der Zeichnung 12 · 83 m in der Natur entspricht. Die größten Verschiebungen erleiden die Punkte in Albanien, theils wegen der zur Behebung der großen, mehr als
7 m betragenden Klaffung
im Kranzsysteme IV noth
wendigen Verschwenkung, theils wegen der Verkürzung aller Seiten
95 um 144 log. Einheiten,
um sie mit der Basis bei Scutari in Ein
klang zu bringen . Die Zweckmäßigkeit dieses Vorganges wird durch eine Ver gleichung mit den Ergebnissen der italienischen Triangulierung be stätigt,
welche durch
eine diesbezügliche gütige Mittheilung des
königl. ital . militär- geographischen Institutes ermöglicht ist. Mittels der von Italien gemessenen Verbindungs - Dreiecke zwischen Terra d'Otranto und Albanien ergibt sich, von der Basis bei Lecce auf Terra d'Otranto abgeleitet, der Logarithmus der An schlussseite Saseno - Fanò in Albanien mit 4864 1042,0 , während derselbe unsererseits, von der Basis bei Scutari abgeleitet, nur um 11,0 log. Einheiten kleiner ist, was einer Differenz in der Länge von 0.18 m entspricht, demnach eine sehr schöne Übereinstimmung zeigt. Im nordwestlichen Theile dès Netzes haben nahezu keine Verschiebungen stattgefunden.
Die hier besprochene Bearbeitung, beziehungsweise Neu- Aus gleichung des Gradmessungsnetzes für Zwecke der Landesvermessung war eine große, mühevolle Arbeit ; auf dem Fuße .
Denn das
allein der Lohn folgte ihr auf
erstemal seit
dem Beginne
der Ver
messungsarbeiten in der Monarchie vor mehr als 100 Jahren, war man imstande, definitive Coordinaten aller dieser Punkte anzu geben
und
seither
sind
bereits
viele
hundert
Punkte
zweiter
und dritter Ordnung an dieses Netz angeschlossen worden und sind gleichfalls ihre definitiven Coordinaten bekannt.
Es
steht gegen
wärtig nichts mehr der endgiltigen Aufarbeitung des im Laufe der vielen Jahre gesammelten , massenhaft vorhandenen Triangulierungs materiales niederer Ordnung entgegen, welches bisher, größtentheils wegen des Mangels einheitlich festgelegter Anschlusspunkte, provisorisch oder auch gar nicht bearbeitet worden ist.
"
nur
L
Die Fortsetzung des Präcisions- Nivellements, ausgeführt im Jahre 1900 . Im Allgemeinen . 1.
Die Nivellements - Linie Nr. 251 wurde verlängert, um
für das serbische Präcisions-Nivellement einen Anschlusspunkt
zu
schaffen . Hiezu ist von der Höhenmarke Nr . 10.857 ') am Eisenbahn Stationsgebäude in Semlin , auf dem Bahnkörper bis auf die Save brücke nivelliert worden . Die Ausgangs-Höhenmarke in Semlin wurde verlässlich un verändert gefunden. Die Witterungsverhältnisse haben das Nivellement nicht wesentlich beeinflusst. Auf der Savebrücke selbst wurde ein Stand genommen , um die Steinmarke am zweiten Strompfeiler (vom linken Ufer) zu bestimmen . Hiebei störten der starke Verkehr und die dadurch hervorgerufenen Schwankungen .
Zwischen Hin- und Rückmessung der ganzen 36 km langen Strecke besteht ein Unterschied von 0.7 mm. Dieses Nivellement wurde durch Hauptmann Josef Heimbach vom 10. bis 14. Mai 1900 ausgeführt. Er benützte Nivellier- Instrument Nr. 3571 und die Latte E' .
2. indem
dabei
das
In Bosnien wurde das Präcisions-Nivellement fortgesetzt, die
bestehende Höhenmarke Nr. 12.729 in Doboj
mit der
Höhenmarke Nr. 11.589 in Kostajnica durch ein Doppel-Nivellement verbunden und dadurch das Polygon LXXI gebildet wurde. ¹ ) Siehe XIV. Band „ Die astronomisch-geodätischen Arbeiten des k. u. k. militär geographischen Institutes in Wien " , 1899 ; beziehungsweise : „ Die Ergebnisse des Präcisions-Nivellements in der österr.-ungar. Monarchie, südöstlicher Theil" , 1899 ; dann : „ Mittheilungen des k. u. k. militär-geographischen Institutes ", XIX. Band, 1899 , Seite 192.
97 Bei den Anschlüssen an die zwei obenerwähnten Höhenmarken wurden Control- Nivellements
zu den nächstliegenden Fixpunkten.
bewirkt und die unveränderte Höhenlage dieser Marken constatiert . Das Nivellement wurde zwischen Doboj und Banjaluka auf der Straße durchgeführt. Diese führt von Doboj durch das Usora- Thal und übersetzt zwischen Pribinié und Maslovare die Borja- Planina auf dem 875 m hohen Runjavica- Sattel ;
von Maslovare folgt sie
dem Vrbanja-Thale und erreicht, allmählich fallend, Banjaluka. Von Banjaluka
wurde
das Nivellement ununterbrochen
auf
dem Bahnkörper der bosnisch- hercegovinischen Staatseisenbahn bis zur Höhenmarke Nr. 11.589 in Kostajnica fortgesetzt. Novska
26 4
Jasenovac Kosjajnica
Lou Savn e
Neu-Gradiska 262
Okučani
Kapela nova Brod
a
Un
Bosn.Gradiška
Novoselo
Sana Priedor 28 0
as
b
LXXI
Vr Omarska
anj
Vrb
Banjaluka
Dervent 278 E.SL -Han Marica Kotorsko
Bosna
Novi
Bosn.- Brod ve Sa
Doboj
a Varos Maslovare9 27
Pribinic Pl .
050
1 : 1,200.000 30 20 10
40
50 km
Diese doppelt nivellierte Strecke hat eine Länge von 234 km, hievon entfallen 115 km auf die Straße und 119 km auf die Eisen bahn .
Sie wurde in die zwei neuen Nivellements - Linien
Nr. 279,
Doboj -Banjaluka, und Nr. 280, Banjaluka-Kostajnica , getheilt . Jahre 1901
dürfte
von
Banjaluka
eine
Nivellements- Linie
Im nach
Jajce abgezweigt werden. Als Repèrepunkte I. Ordnung wurden an 77 Gebäuden die neuen prismatischen Höhenmarken und an 2 Objecten die neuen 7 Mitth. d . k. u. k. milit.-geogr. Inst. , Band XX , 1900.
98
cylindrischen Höhenmarken angebracht. Die wünschenswerte gleich mäßige Vertheilung der Marken konnte nicht durchgeführt werden . Die Orte liegen meist abseits der Straße auf den Bergen, es kommen daher nur wenige solide Gebäude in den Thälern vor. Repèrepunkte II . Ordnung (Steinmarken) konnten in genügender Zahl hergestellt werden , da an Brücken , Durchlässen , Grenzsteinen etc. kein Mangel besteht.
Ein
solcher
Fixpunkt
entfällt auf 0.6 km.
Dieser Umstand hat die Arbeit wesentlich begünstigt,
indem bei
der zweiten Messung alle Fixpunkte benützt werden konnten und bei den manchmal vermieden wurde .
vorkommenden
Control- Messungen
Zeitverlust
Bei diesem Nivellement sind die neuen Nivellier-Instrumente Nr. 6615 und Nr. 6616 , dann die Latten G' und H benützt worden. Die neuen Instrumente haben sich vorzüglich bewährt. Die Witterungsverhältnisse beitsdauer sehr günstige .
waren während der ganzen Ar
Nach der im Winter durchgeführten Rechnung ergab sich im Polygon LXXI , welches aus den alten Linien Nr. 262, 264 und 278 , dann den neuen Linien Nr. 279 und Nr. 280 besteht,
ein Schluss
00277 m. Dieser wurde bei der provisorischen Aus gleichung proportional den Entfernungen zwischen den einzelnen Marken aufgetheilt .
fehler von :
Nachdem die neuen Linien zusammen eine Länge von 234 km haben, so entfällt auf 1 km eine Correction von : 0 ·0001 m . Aus dem Polygonschlussfehler ergibt sich der mittlere Fehler pro km mit + 1 · 81 mm, und aus den Differenzen der einzelnen Theilstrecken
mit
114 mm.
Der geringe
Unterschied
dieser
beiden Werte zeigt, dass dieses Nivellement fast frei von syste matischen Fehlern ist. Der größte Theil des Nivellements wurde von dem technischen Officialen Otto Křifka, dann vom Hauptmann Josef Heimbach und dem Oberlieutenant Erwin Berlet, in der Zeit von 1. Mai bis 15. October 1900 durchgeführt .
3. X,
XIV ,
Jene Seiten - Nivellements, welche in den Bänden VIII, „ Die
astronomisch-geodätischen
Arbeiten des
k. u . k.
militär-geographischen Institutes " nicht enthalten sind , weil sie nur einfach nivelliert wurden,
werden im nachfolgenden insoweit mit
getheilt, als sie sich durch anderweitige Controlen als verlässlich erwiesen haben.
99 4. Ein Verzeichnis jener Höhenmarken , welche im Jahre 1900, durch Demolierung oder Umbau der Gebäude,
entweder
zerstört,
oder aber auf andere Objecte übertragen wurden, ist angeschlossen .
Anmerkung . Die in den Tabellen angewendeten Signaturen haben folgende Bedeutung :
Höhenmarke ;
Neue
Steinmarke .
Nivellements ,
ausgeführt im Jahre 1900.
Lau fende Nr.
Ort und Lage des Fixpunktes
Ent fernung von Station Semlin
Höhe über dem adria tischen Meere
km
m
1 691
78.3200 77-2380
Verlängerung der Linie Nr. 251 von Semlin bis auf die Savebrücke . Nivellement auf der Eisenbahn. 10857 O Semlin (Zimony), Stationsgebäude, Bahnseite . 12840 Bahnwächterhaus Nr. 235 , Bahnseite Savebrücke, Fixpunkt der Eisenbahn am nördlichen 12841 Landpfeiler, Westtheil, südöstliche Ecke 12842 Savebrücke, am nördlichen Landpfeiler, Stirnseite 12843 Savebrücke , zweiter Strompfeiler vom linken Ufer, Auflagefläche der Eisenconstruction, Westseite . .
3.416 81-9234 3.440 81 7436 3 675
79 8189
Seiten-Nivellement. 12841
Savebrücke, Fixpunkt der Eisenbahn am nördlichen Landpfeiler, Westtheil, südöstliche Ecke
12844
Savebrücke, am nördlichen Landpfeiler, Osttheil, süd westliche Ecke . .
81.9234 0.026
81.9394
Mittlerer Fehler per km + 1 ·49 mm.
*!
•
100
Lau fende Nr.
Ort und Lage des Fixpunktes
Ent fernung vom Linien anfang
Höhe über dem adria tischen Meere
km
m
Linie Nr. 279 von Doboj nach Banjaluka . Nivellement auf der Straße. 12720 12845 12846 12847 12848 12849 12850 12851 12852 12853 12854
12855 12856 12857 12858 12859 12860
12861 12862 12863
12864
Doboj, Arbeiterhaus in der Eisenbahnstation, Bahnseite Doboj, Gendarmerie-Kaserne, Straßenseite Straßendurchlass bei km 113·0 , Ostseite der Straße, Mitte des Decksteines .. Usora, Stationsgebäude der bosnisch-hercegovinischen Staatsbahn, Bahnseite Durchlass zwischen km 1110-111-5, Südseite der Bahn am • Usora-Ufer, Deckstein Usora, Haus Nr. 64, Wohngebäude des Betriebsleiters der Waldbahn Eisenbahnbrücke über die Usora zwischen Bahn - km 1-2, nördlicher Uferpfeiler, Stein der Stützmauer an der Westseite . Bahndurchlass bei Straßen-km 1090 und zwischen Bahn-km 2·0 bis 30 , Südseite der Bahn, Eckstein Durchlass zwischen km 1080-108-5 , Südseite der Straße, mittlerer Deckstein Straßendurchlass zwischen km 107.5-1080, Südseite der Straße, mittlerer Deckstein Straßendurchlass zwischen km 107 ·0—107 · 5 , Südseite der Straße, mittlerer Deckstein • Straßendurchlass bei km 1065, Südseite der Straße, mittlerer Deckstein ..
145 2218 1.385 145.6562 1.581142.9687 2.980 147 3251 3.721 145 6901
3.931 148 5303 4.849147-6149 5.548 146 7032 6.293 147 ·4471 6-732 149-3727
7.198 149 8460 8.077 152 6216
Straßendurchlass bei km 106-0, Nordseite der Straße, mittlerer Deckstein, 35 m nordöstlich des km 106-0 Durchlass zwischen km 105· 0-105 5 , Ostseite, mittl. Deckstein Brücke zwischen km 104-5-1050, nördl. Widerlager, Eckstein Durchlass zwischen km 104-0-104.5, nordwestliches Widerlager, Eckstein ..
10.317 158 8398
Brücke zwischen km 103-5-1040, nordwestliches Widerlager, südwestlicher Eckstein
11.003 158 0313
8.532 154 2061 9.348 158.0579 9.792 158 0965
Durchlass zwischen km 103 ·0-1035 , östliches Widerlager, nörd licher Eckstein Durchlass zwischen km 102 ·0-102-5, südöstliches Widerlager, südwestlicher Eckstein . Brücke zwischen km 1010-101 5, südwestliches Widerlager, äußerer Eckstein
13.357 170 2327
Brücke zwischen km 100·5-1010, westl. Widerlager, nördlicher Eckstein .
14.046 172.1895
11.526 158 3936 12.278 161 3651
1
101
Lau fende Nr.
Ort und Lage des Fixpunktes
Ent fernung vom Linien anfang
Höhe über dem adria tischen Meere
Ens
12865
Brücke zwischen km 100·0-1005 , östl . Widerlager, Nordscite, Eckstein .
12866
Brücke zwischen km 900-905, südwestl. Widerlager, innerer Eckstein
12867 12868
Jelah, Magazinsgebäude der Bahnstation Durchlass zwischen km 98-0-98.5, nördl. Widerlager, westl. Eckstein Durchlass zwischen km 970-97-5, nördliches Widerlager, östl. äußerer Eckstein . Brücke zwischen km 96·5-97·0, südwestl . Widerlager, innerer Eckstein
17.919 184 0772
12871
Durchlass zwischen km 95'0-95'5, nördl. Widerlager, nordwestl. Eckstein ..
18.476 187 9993
12872
Eisenbahnbrücke über den Grga-Bach bei Mrkotić zwischen km 95.0—955, am Widerlager, Straßenseite Brücke zwischen km 94·0—94·5 , nördl . Widerlager, westlicher Eckstein ..
12869 12870
12873 12874 12875
Durchlass zwischen km 935--940, westl. Widerlager, Deckstein Brücke zwischen km 930-935, westl. Widerlager, Nordseite, Deckstein
12876 12877
Durchlass zwischen km 92.5-930, Südseite , westl. Eckstein Durchlass bei km 92.0, Südostseite der Straße, circa 15 m süd westlich des km 92.0 Vrela, Stationsgebäude der Waldbahn , Bahnseite Straßendurchlass , 7 m westlich des km 905 , Südseite der Straße, mittlerer Deckstein Fels zwischen km 90·0—90·5, 92 m südlich des km 900, bei . einem Durchlasse an der Ostseite der Straße . Fels bei km 89-0 und einem Straßendurchlasse, an der Ostseite der Straße an der Berglehne . Straßendurchlass zwischen km 88-0-88.5 , nördliches Widerlager, Deckstein an der Ostecke Straßendurchlass, 45 m südlich des km 87.5, südl. Widerlager, Deckstein an der Ostseite
12878 12879 12880 12881 12882 12883 12884 12885 12886
Straßendurchlass zwischen km 865-870, Westseite , mittlerer Deckstein, am Usora-Ufer gegenüber einem Kalkofen Brücke über den Usora-Fluss bei km 865, südl. Widerlager, Westseite, Stein der Mauerung Teslić , Stationsgebäude der Waldbahn, zugleich Post- und Tele graphenamt ..
14 537 171 1087
15.384 178 3793 15 799 186 4196 16.514 179.9927 17.251 181 3436
18.953 183.4238 19.859 184 2334 ] 20 370 184 7510 21.197 187 0578 21.877 187 · 5448 22.710 187 4016 23.262192 1691 24.188 193 2401 24 806 196 3377 25 656 201 · 8032 26 327 203 1470 26 721 200 7947 27.471 201 · 8476 28 101 204 · 4402 28.501 207 6908
d 102
Lau fende Nr.
12887 12888 12889 12890 12891 12892 12893 12894 12895 12896 12897 12898 12899 12900 12901
12902 12903
12904 12905 12906 12907
12998'
Ort und Lage des Fixpunktes
Teslić, Verwaltungs-Gebäude der Destillationsfabrik der bos nischen Holzverwertungs -Actiengesellschaft " Durchlass bei km 850, Westseite, mittlerer Deckstein Durchlass bei km 845, Ostseite, mittlerer Deckstein , 30 m westlich des km 84.5 . Durchlass zwischen km 84·0—84· 5, westl. Widerlager, südlicher Eckstein Durchlass bei km 835, westl. Widerlager, südlicher Eckstein . Brücke zwischen km 830-835 an der Nordseite , Stein der Stützmauer . . Durchlass zwischen km 82.5-830, westl. Widerlager, nördlicher Eckstein, 86 m östlich des km 82.5 . Straßendurchlass, 10 m südlich des km 820, westl. Widerlager, südlicher Deckstein
Ent fernung vom Linien anfang
Hobe über dem adria tischen Meere
km
m
28 557 207 8332 29 752 208-5984 30 290 209-4218 30 595 212 6426 31.149 216-8422
31 672 220-1763 32.184 220-6813] 32 731 221 6498
Durchlass zwischen km 81 ·0-81-5, Südseite der Straße, Deckstein 33-397 226-6923 Strassendurchlass bei km 810, westl. Widerlager, südl. Deckstein 33 728 231-1414 Straßendurchlass, 22 m westlich des km 805, Ostwiderlager, südlicher Deckstein • 34 262 234 · 7595 Brücke bei km 800 bei der Station Ober-Teslić, westl. Wider lager, südlicher Deckstein 34 846 236 · 2016' Ober-Teslić, Bahnwächterhaus, an der Nordwestfront des Hauses 35 100 240-0335 Straßendurchlass zwischen km 790-795 , Südseite der Straße, Deckstein 35 493 240 · 5564 Straßendurchlass zwischen km 785-790, südl. Straßenseite, Deckstein 36 051 245.6735 Strassendurchlass zwischen km 775-780, südwestl. Straßen seite , Eckstein 37.030 250-1513 Buletić , Forsthaus seitwärts der Straße, an der linken Stiegen 37.815 263 9627 mauer der Eingangsthüre im Garten Durchlass zwischen km 765-770, Südseite , Deckstein 38.254 267 · 9625 , Durchlass zwischen km 750-75-5, östl. Widerlager, Eckstein . 39 635 277-0939 Brücke bei km 74.5 über die Usora, nördl. Widerlager, westlicher 40.514 287-8226 Eckstein, 82 m nördlich des km 745 .. Straßendurchlass bei km 73· 5 , westl. Widerlager, 38 m südöstlich des km 73.5 • 41 392 300 · 1342 Brücke bei km 725, Stein der Stützmauer an der Südseite der 42.448 321-4219 Straße, 20 m westlich des km 72.5 . .
12909 I
Pribinić, Forsthaus, seitwärts der Straße, südliche Straßenseite, an der Ostecke des Hauses .
12910
Pribinié, griechische Kirche, neben dem Haupteingange links
43 524 341.2513 43.925 342-3940
103
Lau fende Nr.
12911
12912 12913 12914
12915
Ort und Lage des Fixpunktes
Straßendurchlass bei km 700 , Deckstein an der Nordostseite der Straße .. Straßendurchlass, 78 m südlich des km 690, mittlerer Deck stein an der Ostseite der Straße . Brücke zwischen km 68·5-690 , östl. Widerlager, südl . Eckstein Straßendurchlass zwischen km 68-0-68.5, mittlerer Deckstein an der Südwestseite der Straße Straßendurchlass zwischen km 67·5—68·0, mittlerer Deckstein an der Nordseite der Straße
Ent fernung vom Linien anfang
Höhe über dem adria tischen Meere
km
m
45 072 359 6068 45.989 385 7563 46.272 395 5951 46 755 411 · 4621 47.266 430 3583
12916
Klupe , Haus Nr. 96 (Straßeneinräumerhaus), an der Ostseite des Hauses .
12917 12918
Klupe, Gendarmerie-Kaserne, Straßenseite Straßendurchlass zwischen km 660-66 5, Südseite der Straße, mittlerer Deckstein
12919 12920 12921
Fels, 43 m östlich des km 660 , Südseite der Straße Fels, 75 Schritte westlich des km 655, Südseite der Straße Fels, 82 m westlich des km 650, Nordseite der Straße •
12922 12923
12933
Fels, 9 m südlich des km 645, Nordseite der Straße Straßendurchlass zwischen km 63·5—64 ·0 , Südostseite der Straße, Deckstein 51 347 607 3806 Straßendurchlass bei km 63 ·5 , Südseite der Straße, Deckstein . 51.748 633 9134 Straßendurchlass , 53 m östlich des km 630, Nordseite der 52.091 657-8671 Straße, mittlerer Deckstein . Straßendurchlass, 104 m südlich des km 62.5, Ostseite der . 52 754 702 3256 Straße, Deckstein Straßendurchlass, 59 m westlich des km 620, Nordseite der 53 205735 6122 Straße, Eckstein Stein der Stützmauer der Straße, 20 m nördlich des km 61 ·0, • 54 117 792 9260 3 m nördlich einer kleinen Brücke, Ostseite der Straße Stein der Stützmauer der Straße, 4 m südlich einer Holz 54 865 829 1523 brücke, zwischen km 600-605, Ostseite der Straße Fels am Runjavica-Sattel zwischen km 590-595 , zwischen 55 590 874 9686 der Schutzhütte und der Straße Durchlass zwischen km 58· 5-590, Südwestseite der Straße, 56 190 861 2816 mittlerer Deckstein • Durchlass zwischen km 580-58.5 , Südseite der Straße, mittlerer Deckstein 56 678 826 8073 Durchlass zwischen km 57.5-580, nördliche Straßenseite,
12934
mittlerer Deckstein , circa 65 m westlich des km 580 . . . . Fels zwischen km 575-580 , an der südlichen Straßenseite
12924 12925
12926
12927 12928 12929 12930 12931
12932
47.781 455 7155 48.037 459 7590 48.862 500 49.105 520 49.709 550 50 222 555 50 649 575
1485 5031 7219 9708 7361
56 · 986 809 · 5532 57 274 787-6246
104
Lau fende Nr.
12935
12936 12937 12938 12939 12940 12941 12942 12943 12944 12945 12946
12947
Ort und Lage des Fixpunktes
Fels zwischen km 57· 0—57·5 , nordwestlich des Straßengrabens, circa 82 m südwestlich des km 570. . . Durchlass zwischen km 560-56· 5 , Südostseite der Straße, Deckstein ; circa 22 m westlich von km 56.5 . . Fels , circa 40 m westlich des km 560, im nördl. Straßengraben Fels, circa 41 m westlich des km 555, südliche Straßenseite . Stein zwischen km 550-555, südliche Straßenseite . . . Fels zwischen km 545-550 an der östlichen Straßenseite . Fels zwischen km 540-545 auf der westlichen Straßenseite, circa 49 m südlich des km 54.5 Durchlass, circa 36 m südöstlich des km 540, südöstliche Strassenseite, Deckstein Deckstein der Straßenstützmauer, zwischen km 53.5-540, west liche Straßenseite . . Deckstein zwischen km 53·0—53·5 , Westseite der Straße , circa 41 m südlich des km 53.5 . Deckstein der Straßenstützmauer, zwischen km 53.0—53 · 5, Nord seite der Straße, circa 10 m östlich einer großen Buche . . Durchlass zwischen km 530-53·5, Nordwestseite der Straße, 31 m nordöstlich des km 53.0 gesetzter Stein zwischen km 52.5-530, Ostseite der Straße .
Ent fernung vom Linienanfang
Hohe über dem adria tischen Meere
km
m
57 793 760-6573 58 223 730-6996 58 747 696-2406 59.242 656 5039) 59 446 639-8739 59.839 608-9909 ) 60 252 577-3907 60 660 546 8271 60 950 522 9172 61 284 497-4620 61 451 484 7793] 61 679 465-8127 61 869 451 1799) 62 217426 0855
Maslovare, Haus Nr. 67 (Forsthaus), Straßenseite Durchlass zwischen km 52.0-52.5 , Südwestseite der Straße , mittlerer Deckstein . Durchlass zwischen km 515-520, Südwestseite der Straße, mittlerer Deckstein
63 156 405 2786
12951
Brücke zwischen km 505-510 über den Ukievacbach, nord westliches Widerlager, nördlicher Eckstein, circa 160 m westl. des km 510 .
63.918 401 · 6989
12952
Brücke zwischen km 495-50·0 , nordöstl . Widerlager, nördlicher Eckstein . Durchlass zwischen km 49.0-49.5, Nordseite der Straße, Deck stein, 30 m nordwestlich des km 495 ..
12948 12949 12950
12953 12954 12955 12956 12957
62 579 412 1112
64 924 385 8589 65 787 373-2166
Brücke zwischen km 480-485 , nordwestliches Widerlager, nordöstlicher Eckstein, circa 85 m südöstlich des km 480..66 651 365 5938 Durchlass zwischen km 47·0—47· 5 , Nordwestseite der Straße , 67.344 362 3069 mittlerer Deckstein 67.951 354 · 7344) Stojkin han , Einräumerhaus Nr. 18 , Straßenseite Durchlass zwischen km 460–46 ·5 , Nordostseite der Straße, mittlerer Deckstein
68 635 346 8000
"
1
105
Lau fende Nr.
12958 12959
12960 12961 12962
12963 12964 12965 12966 12967
12968 12969
12970
Ort und Lage des Fixpunktes
Brücke zwischen km 45·0—45·5, nördl. Widerlager, westlicher Eckstein, circa 64 m südlich des km 450 . Durchlass zwischen km 440-445, Nordseite der Straße, mittlerer Deckstein, circa 14 m nordöstlich des km 445 .. Durchlass zwischen km 435-440, Nordseite der Straße, mittlerer Deckstein Durchlass zwischen km 430-435, Südwestseite der Straße, mittlerer Deckstein Brücke zwischen km 42.5-430, südöstliches Widerlager, östl . Eckstein Brücke zwischen km 415-42· 0, südöstl. Widerlager, östl. Eckstein Durchlass zwischen km 410-415 , an der Nordseite , Deckstein Plitska dl . (Vrbanjci), Haus Nr. 123, an der Straßenseite Deckstein der Straßenstützmauer, zwischen km 395-400 , Nord ostseite der Straße, 10 m östlich der Brückenmitte Brücke zwischen km 390-395 , über den Vranješevac- Bach, nordwestl. Widerlager, Eckstein, 104 m südöstlich des Wald grenzpflockes C. S. 7 Durchlass, 116 m östlich des km 385, Nordseite der Straße , mittlerer Deckstein Durchlass zwischen km 37·5–380 , Nordseite der Straße, unter der Parapetmauer . Durchlass zwischen km 370-375 , Südwestseite , mittlerer · · Deckstein, circa 33 m südöstlich des km 37 · 0
Ent fernung vom Linien anfang
Höhe über dem adria tischen Meere
km
m
69 715 338 5595 70 281 337 · 4000
70 807 335 0327 71 462 330 · 5437 71.974 320 5042 72.945 317-7628 73.502 316 8113] 74 265 316 2822 74 930 309 6113
75 626 299 1497 76 267 302-7488 76.961 296 · 7594. 77 739 292 2468
12971
Brücke über den Vrbanja-Fluss zwischen km 360-365 , Fels am linken Ufer neben der Brücke, östliche Straßenseite 12972 Durchlass zwischen km 355-360 , Südwestseite, mittlerer Deckstein, circa 65 m südöstlich des km 35.5 . 12973 Čepak, Haus Nr . 38 (Finanzwachkaserne), Straßenfront . 12974 Vrbanjabrücke in Kotor, am rechten Ufer, südlicher Deckstein 12975 O Kotorište Konak, an der Straßenseite 12976 Varoš , katholische Kirche, rechts vom Kircheneingange Durchlass in Varoš, Ostseite der Straße, mittlerer Deckstein , 12977 22 m südlich der Brücke über den Uzlomac-Bach in Varoš 12978 Brücke bei km 31.5 in Slatina na Vrbanji , südwestlicher Eck stein, circa 74 m südlich des km 31.5 .. . . 12979 Durchlass zwischen km 310-315 , gegenüber dem Haus Nr. 73 , Westseite, Eckstein 12980 Brücke zwischen km 300--305, südwestlicher Eckstein, circa 74 m südlich des km 30-0
78 523 286 9407 79 214 284 4295 79.852 285 · 2871 80 374 265 2091 80 851 281 · 5263 81.955 276 0168)
82 760 265 8455 83 405 263 1553 83 819 263 9125
84.870 257 7508,
106
Lau fende Nr.
Ort und Lage des Fixpunktes
Ent Höhe fernung über dem vom adria Linien tischen Meere anfang km
12981 12982 12983 12984
12985 12986 12987 12988 12989 12990 12991 12992
12993 12994 12995 12996 12997 12998
12999 13000 13001
m
Brücke, circa 52 m nördlich des km 29-5, westliche Straßen seite, nördlicher Eckstein 85 492 253 7019] Durchlass zwischen km 28-5-290, östliche Straßenseite, mittlerer Deckstein, circa 119 m westlich des km 29.0 . . . 86.100 250 3692 Straßendurchlass zwischen km 27.5-28·0, Südwestseite, südl . 87-300 243 4279 Eckstein, circa 45 m südöstlich einer Rieseneiche . Brücke über den Palinac-Bach zwischen km 27 ·0—27 · 5 , bei einem Wirtshause ( Han) in Podbradje, östlicher Eckstein, circa 96 m 87.851 248.9069 ! östlich des km 270. . Strassendurchlass zwischen km 265-27·0 , Nordseite, mittlerer 88.404 244 8380 Deckstein, circa 57 m südlich des km 26.5 . Straßendurchlass zwischen km 25· 5—26·0, nordöstlicher Eck 89 057 237 1621 stein, circa 80 m nördlich des km 26.0 Fels zwischen km 245-250, circa 52 m nördlich des Durch 90-161 234-0863 lasses an der Nordseite der Straße bei km 250 . Į Straßendurchlass zwischen km 23.5-24·0 , Nordseite der Straße, 90 889 230 0860 • mittlerer Deckstein, circa 95 m westlich des km 23.5 . Straßendurchlass , circa 57 m nordwestlich des km 23 ·0, nord östlicher Eckstein . . Strassendurchlass zwischen km 22·0—22·5 , südwestl. Eckstein Straßendurchlass zwischen km 210-215 , südwestl. Eckstein Straßendurchlass, circa 44 m südlich des km 205, Nordseite, Eckstein . Straßendurchlass, circa 19 m südöstlich des km 195, Südwest seite, mittlerer Deckstein . Straßendurchlass, 12 m nordöstlich des km 190 , Nordwestseite , mittlerer Deckstein Straßendurchlass zwischen km 17.5-180, Westseite, mittlerer Deckstein . Brücke bei km 17·0, südöstliches Widerlager, Eckstein, 10·4 m südöstlich des km 17.0 Straßendurchlass zwischen km 160-165, am südlichen Aus gange von Obsečko, nordöstlicher Eckdeckstein
91.954 226 0519 92 771 220-4135, 93-579 219-1858 94.387 217-0023)
95 423 214 5978 95 958 212 3941 97 249 247-3205 97 933 237 9362 98 682 211 4691,
Obsečko, Haus Nr. 30, an der Ostseite der Straße , zwischen 99.180 205 8695 km 15.5-16.0 334 196 9499) 100 Čelinac , Straßeneinräumerhaus Nr. 47 , bei der Vrbasbrücke • Straßendurchlass zwischen km 140-145, östlicher Eck 100-926 194.3051 deckstein, circa 93 m östlich des km 140 . Straßendurchlass, circa 62 m nordöstlich des km 130, Ostseite 101-990 192 · 0629 der Straße, mittlerer Deckstein .
107
Lau fende Nr.
13002 13003
13004 13005 13006 13007
13008 13009 13010 13011
13012 13013 13014 13015
13016 13017 13018
13019 13020
Ort und Lage des Fixpunktes
Ent fernung vom Linien anfang
Höhe über dem adria tischen Meere
km
m
Straßendurchlass, circa 37 m nordwestlich des km 12·5, an 102 597 189.1407 der Nordostseite, nördlicher Deckstein . Fels zwischen km 11.5-120, an der Südwestseite der Straße, bei einem verlassenen Hause 103 277 188 0010 Brücke zwischen km 11.5-12-0, nordöstlicher Brückendeck • 103 467 186.7629 stein, circa 85 m südöstlich des km 11.5 • 104 150 184 · 6821 Čelinac, Haus Nr. 40, bei km 11 :0 Brücke bei km 10-5, nordwestlicher Eckdeckstein, circa 19 m nordwestlich des km 10.5 . 104 601 178-6942 Straßendurchlass zwischen km 95-100, Westseite der Straße, Eckdeckstein 105 395 1747280| Straßendurchlass zwischen km 9.0-9.5 , Ostseite der Straße, 106 012 172.3464 Eckdeckstein, circa 67 m südöstlich des km 9′0 . . Straßendurchlass zwischen km 80--8.5, östlicher Eckdeckstein 106 784 170 4074 Stein im nördlichen Straßengraben zwischen km 7· 5—8·0, bei dem Hause Nr. 120 in Vrbanja . . 107 225 169 0564 Stein im Graben zwischen km 70-75, südliche Straßenseite, 107.756 168 8574 10.5 m nordöstlich des Hauses Nr. 119 in Vrbanja Stufe an der Brücke über den Jelovac-Bach in Vrbanja, zwischen km 55-60, westliche Straßenseite 108 891 163 0759 Stufe zum Hause des Hašic in Vrbanja, Nordostseite der Straße 109 409 163 4489 Durchlass zwischen km 40-45 , Westseite, mittlerer Deckstein 110 506 167 1261 Straßendurchlass zwischen km 35-40, Nordseite , mittlerer Deckstein 111-511 162 5106 Straßendurchlass zwischen km 3·0–3· 5 , südwestlicher Eckstein 112 226 155 3311 Rebrovac, serbische Kirche, auf der linken Seite des Thurmes 112.927 160 0798 Brücke in Dolni Šeher, bei dem östlichen Ortsausgange, nord 114 062 160 · 7358 westlicher Deckstein des Widerlagers Vrbasbrücke in Banjaluka, linkes Ufer, nordwestlicher Deck stein 114 152 161 6593 Banjaluka, türkischer Uhrthurm nächst der "; Ferhat Pascha " 114 452 168 8485) Moschee .
Seiten-Nivellements.
12851 13021
Bahndurchlass bei Straßen-km 1090 und zwischen Bahn km 2·0—3·0 , Südseite der Bahn, Eckstein Haus Nr. 43 (Han), gegenüber der großen Holzbrücke über den Usora-Fluss, Straßenseite . .
146 7032 0.577 153 0240
# 108
Lau fende Nr.
Ort und Lage des Fixpunktes
Ent fernung vom Linien anfang
Höhe über dem adria tischen Meere
km
m
12867 13022
Jelah, Magazinsgebäude der Bahnstation Jelah, Wohngebäude der Meierei der Zuckerfabrik in Usora .
186-4196 0.324 195 1705)
12956 13023 13024
Stojkin han, Einräumerhaus Nr. 18, Straßenseite Durchlass an der Südostseite der Straße, Deckstein Orahovo han, Haus Nr. 38 .
354 7344 1.032 356 0773 1-879 365 2762
Linie Nr. 280 von Banjaluka nach Kostajnica. Nivellement auf der Eisenbahn. 13020
Banjaluka , türkischer Uhrthurm nächst der „ Ferhat Pascha “ Moschee ·
13025 13026
Banjaluka Stadt, Stationsgebäude, Bahnseite Bahnwächterhaus Nr. 22, Haltestelle „ Kaiserstraße“, Bahn seite . . Brücke zwischen km 102 ·2-102 ·3, nordöstlicher Deckstein, 153 m westlich des km 102.2
13027 13028 13029 13030 13031 13032 13033 13034 13035 13036 13037 13038 13039 13040
Banjaluka, Vorstadt, Stationsgebäude , Bahnseite . Straßendurchlass zwischen km 100-3-1004 , Westseite, mittlerer Deckstein offener Bahndurchlass zwischen km 995-996, nordwestlicher Deckstein Bahnwächterhaus Nr. 21 , Bahnseite Brücke zwischen km 977-97-8, nordwestliches Widerlager, westlicher Deckstein gedeckter der Bahn, gedeckter der Bahn,
Bahndurchlass zwischen km 97 ·2-973, Westseite nördlicher Deckstein, 118 m südlich des km 97.2 . Balindurchlass zwischen km 965-966, Westseite nördlicher Deckstein . .
Dragočaj , Haltestelle, Stationsgebäude , Bahnseite Brücke zwischen km 956-957, nördlicher Deckstein gedeckter Bahndurchlass zwischen km 947-948 , Südseite der Bahn, mittlerer Deckstein gedeckter Bahndurchlass zwischen km 941-942, Nordostseite der Bahn, mittlerer Deckstein Durchfahrt zwischen km 932-933, südlicher Deckstein offener Bahndurchlass zwischen km 92·6—92 · 7, nordwestlicher Deckstein
168-8485 0.750 167 6016 1.825 163-3134 2.747 154 5405 3.754 154 3311 4.634 151 7451 5.456 148 8754 6.051 149 3556 7.252 145 2490
7-797143-8968 8.483 141-8458) 9.039 146 8557 9-394 143 6998
10.273 147-7692 10 904 149 6957 11.766 153 4288
12 408 157 6320
1
109
Lau fende Nr.
Ort und Lage des Fixpunktes
. Ramici, Haltestelle, Stationsgebäude, Bahnseite Brücke zwischen km 91.2-913, südwestlicher Deckstein, 4 m südlich des km 91.2 . . 13043 Bahnwächterhaus Nr. 19 bei km 90-5, Bahnseite 13044 gedeckter Bahndurchlass zwischen km 89·9—90′0, Südwestseite der Bahn, mittlerer Deckstein 13045 offener Bahndurchlass zwischen km 890-89-1 , westlicher Deck . stein, 10-3 m südöstlich des km 890 . 13046 ☐ offener Bahndurchlass zwischen km 88′1—88·2 , westlicher Deck stein, 174 m südöstlich des km 88.1 . . 13047 Bahnwächterhaus Nr. 18, an der südöstlichen Hausfront 13048 Brücke zwischen km 86·3—86 ·4 über den Ivanjska-Bach , westl. Widerlager, Deckstein 13049 gedeckter Bahndurchlass zwischen km 85· 1-85 · 2 , Nordostseite, nördlicher Deckstein . . 13041 13042
Ent fernung Vom Linien anfang
Hohe über dem adria tischen Meere
km
m
13.453 164 2143] 13.863 163 6957 14.568,170.8514 15.140171 7606 16 079 176 7442 16.972 182 · 6852 18.075 193 1190 18 764 194 · 9308]
20 025 204 0404
13050
gedeckter Bahndurchlass zwischen km 83·9-840 , Südwestseite, mittlerer Deckstein
21.175 215 3535
13051
Brücke zwischen km 83 ·0—83· 1, westl. Widerlager, südlicher Deckstein Bahnwächterhaus Nr. 17, Bahnseite •
22.095 226 9276 22 753 240 8383
13052 13053 13054 13055 13056 13057 13058 13059
13060 13061 13062 13063
gedeckter Bahndurchlass zwischen km 81 ·2–81 ·3 , Nordostseite der Bahn, mittlerer Deckstein, 136 m südöstlich des km 812 Brücke zwischen km 804-805 , westliches Widerlager, Deck stein . • Ivanjska, Stationsgebäude, Bahnseite . Bahngrenzstein MB Nr. 246 zwischen km 790-791 an der Südostseite der Bahn gedeckter Bahndurchlass zwischen km 782--78.3 , Südostseite der Bahn, mittlerer Deckstein, 193 m südöstlich des km 78-3 Bahnwächterhaus Nr. 16, auf einem Hügel, südwestliche Haus front Brücke zwischen km 771-772, südöstlicher Deckstein, 101 m östlich des km 771 .. offener Bahndurchlass zwischen km 762-763, nordöstlicher Deckstein Brücke zwischen km 752-753, südöstliches Widerlager, öst licher Deckstein Bahnwächterhaus Nr. 15, bei km 742, an der Ostfront offener Bahndurchlass zwischen km 732-73·3, südwestlicher Deckstein
23 926 262 1481, 24 714 278 3455 25 370 291 6338| 26 146,276 · 1029 26 909,260 0433
27 823 254 0694 28.246 237 · 1909 29.086 222 9333 30 121 213 2055 31 205 207 6699 ] 32 123 197 · 1032
110
Lau fende Nr.
13064 13065
13066 13067 13068 13069 13070 13071 13072
13073 13074 13075 13076 13077 13078 13079 13080 13081 13082 13083 13084
13085 13086
Ort und Lage des Fixpunktes
Brücke zwischen km 72 ·0—72· 1 , nordwestl. Widerlager , nörd licher Deckstein . offener Bahndurchlass zwischen km 71 · 8—71· 9, nordöstlicher Deckstein
Ent fernung Yom Linienanfang
Höhe über dem adria tischen Meere
km
m
33.315, 188 8537 33 555 186 9576
offener Bahndurchlass zwischen km 707-708 , nordöstlicher Deckstein, 183 m nordwestlich des km 70-8 . Piskavica, Wasserthurm der Station, Bahnseite Bahngrenzstein MB Nr. 5 zwischen km 690-691 an der Nord seite der Bahn, 239 m nordöstlich des km 69.1 Brücke zwischen km 683-684, nördl . Widerlager, östlicher Deckstein offener Bahndurchlass zwischen km 679–68· 0, südwestlicher Deckstein Bahnwächterhaus Nr. 14, an der Bahnseite . offener Bahndurchlass zwischen km 66 ·0—66· 1, östlicher Deck stein, 151 m östlich des km 660 . . offener Bahndurchlass zwischen km 647-648, nordwestlicher Deckstein, 14.7 m nördlich des km 64.8 . Brücke zwischen km 639-640, nördl . Widerlager, nordwest licher Deckstein . Omarska, Stationsgebäude, an der Bahnseite
41 521 163 0710 42.585 168 3184 +
Bahngrenzstein MB Nr . 49 zwischen km 622-623 an der Südwestseite der Bahn .
43 244 161 2031
Brücke zwischen km 61.5-61.6, nordöstl . Widerlager, Deckstein, 128 m östlich des km 615. . Bahnwächterhaus Nr. 12, an der Bahnseite . Brücke zwischen km 59 ·9—60·0, nordöstl . Widerlager, Deckstein, 154 m nördlich des km 600 . . Brücke zwischen km 588-589 , nordöstl. Widerlager, Deckstein Bahnwächterhaus bei km 575, Bahnseite Brücke zwischen km 56.5-566, südwestlicher 116 m nordwestlich des km 566 .
34 609 181-9207 35 507 179 4529) 36 345 172 6584 37.086,171 4318
37.459 168 9550 38 548,171-1848 1 1 39 438 163-6547 40-666 162 2253
nördlicher
43.965 161 2359 44.986 164 0955) nördlicher
45 524 159 4797 nördlicher
46 673,156 5692 48 062 154 7723 Deckstein ,
48.961 155 4564
offener Bahndurchlass zwischen km 553-554, südöstlicher 50 196 150 85641 Deckstein . . Bahngrenzstein MB 63/I zwischen km 548-54.9 an der 50 736 149-5384 Südwestseite der Bahn, 20-7 m südöstlich des km 54.8 51.553 149-8148 Kozarac, Stationsgebäude, Bahnseite . offener Bahndurchlass zwischen km 535-536 , nordwestlicher 52-011145 8323 Deckstein
111
Lau fende Nr.
13087 13088 13089, 13090
13091 13092 13093
13094 13095 13096 13097 13098 13099 13100 13101 13102 13103 13104 13105 13106 13107 13108 13109
Ort und Lage des Fixpunktes
offener Bahndurchlass zwischen km Deckstein offener Bahndurchlass zwischen km Deckstein offener Bahndurchlass zwischen km Deckstein Brücke zwischen km 510-511 , 11.1 m östlich des km 51.0
Ent fernung vom Linien anfang
Höhe über dem adria tischen Meere
km
m
53 ·0-53· 1, nordwestlicher 52 522144 0113 524-52-5, nordwestlicher 53 131 144 · 5841 519-520, nordwestlicher 53 655 143 9598 nordwestlicher
Deckstein,
offener Bahndurchlass zwischen km 50-6-50-7, nordwestlicher Deckstein, 19.8 m nördlich des km 50· 7 . Bahnwächterhaus Nr . 10, Bahnseite offener Bahndurchlass zwischen km 490-491 , nordöstlicher Deckstein Brücke zwischen km 483-48 4, nordöstliches Widerlager, nördlicher Deckstein . • Bahnwächterhaus bei km 477, an der Bahnseite Brücke zwischen km 469-470, nordöstliches Widerlager, nördlicher Deckstein . offener Bahndurchlass zwischen km 464-465, nordöstlicher Deckstein Priedor, Stations-Hauptgebäude, Bahnse ite Brücke bei km 447 , nordöstliches Widerlager, östlicher Deck stein, 11.8 m nördlich des km 44.7 . gedeckter Bahndurchlass bei km 438 , Nordostseite der Bahn, mittlerer Deckstein, 7.2 m östlich des km 43.8 . Bahnwächterhaus Nr. 9, Bahnseite . offener Bahndurchlass zwischen km 417-418, östlicher Deck stein, 305 m nordwestlich des km 41.8 offener Bahndurchlass zwischen km 40 · 7—40 · 8, südlicher Deckstein gedeckter Bahndurchlass zwischen km 39-7-398, östlicher Deckstein, 27.5 m nördlich des km 39.8 . Brezičani, Haltestelle, Stationsgebäude , Bahnseite offener Bahndurchlass zwischen km 387-38-8, südlicher Deck stein, 19.3 m südöstlich des km 38.7 Brücke zwischen km 377-378, südl . Widerlager, westlicher Deckstein, 25.5 m nördlich des km 378 .. offener Bahndurchlass zwischen km 368–369 , südöstlicher Deckstein, 205 m südöstlich des km 36.8 offener Bahndurchlass zwischen km 361-36-2, südöstlicher Deckstein
54 588,143 · 2811 54 918 143 1127 55 517 145 7615 56 591 140 7294 57 299139 9653 57 966 142.9719
58 692 140 3315 ] 59 235,140 9825 60.311 144 3773 61 004 139 7714 61 889 135 1880 62 725 136 8300
63.940 133 2253 64.971 132.4136 65 942 131 7237 66.408 138 5053 67 012 132 6819 67.956 131 4229
68 911 131 3597 69 595 131 8228
112
Lau fende Nr.
Ort und Lage des Fixpunktes
Ent Hohe fernung über dem vom adria Linien tischen Meere anfang
km
13110 13111 13112
13113 13114 13115 13116 13117 13118 13119 13120 13121 13122 13123 13124 13125
13126 13127 13128 13129 13130 13131 13132 13133
Dragotinja, Haltestelle, Stationsgebäude, Bahnseite offener Bahndurchlass zwischen km 336-33 · 7, südöstlicher Deckstein, 19.3 m nordöstlich des km 336 . gedeckter Bahndurchlass zwischen km 329–33·0 , Südseite, Deckstein am westlichen Ende, 196 m östlich des km 33.0 offener Bahndurchlass zwischen km 324-32.5, südwestlicher Deckstein, 20 m südöstlich des km 324 . offener Bahndurchlass bei km 315, nordwestlicher Deckstein, 134 m nordwestlich des km 31.5 Bahnwächterhaus Nr. 6, Bahnseite offener Bahndurchlass zwischen km 30-2-303 , südwestlicher Deckstein Fels zwischen km 295-296 an der Nordseite der Bahn . Brücke zwischen km 29.2-29-3 über den Polugovacbach, Süd seite, südwestlicher Deckstein . . Svodna, Wasserthurm in der Station, Bahnseite . gedeckter Bahndurchlass zwischen km 27.9-28-0, Nordostseite der Bahn, mittlerer Deckstein, 153 m südöstlich des km 27.9 offener Bahndurchlass zwischen km 27· 2-27.3, südl. Widerlager, mittlerer Deckstein Brücke zwischen km 26·8—26· 9 , südl. Widerlager, östlicher Deck stein, 15 m östlich des km 26.8 • Bahngrenzstein MB 85, zwischen km 26-2-26-3 an der Süd seite der Bahn . Bahnwächterhaus Nr. 5, an der Ostseite des Hauses offener Bahndurchlass zwischen km 251-252, nordwestlicher Deckstein . . . . offener Bahndurchlass zwischen km 24.6-24.7, südwestlicher Deckstein . . . offener Bahndurchlass zwischen km 240-241 , nordwestlicher Deckstein .. Brücke zwischen km 234-23.5, südwestlicher Deckstein gedeckter Durchlass bei km 22-7 an der Nordseite der Bahn , mittlerer Deckstein, 8 m nordöstlich des km 22.7 . . . . Bahngrenzstein MB 97 bei km 222 , Südseite der Bahn, 8.9 m östlich des km 22.2 . Brücke zwischen km 213- 214, südwestlicher Deckstein . Blagaj, Haltestelle, Stationsgebäude, Bahnseite gedeckter Durchlass bei km 200, Südseite, mittlerer Deckstein , 20.6 m östlich des km 200
በቦ
70 654 131 5483 72-142 128-4149) 72-777 127 8529| 73-340 131 2400 74 278,128 0963 ) 74 628,130 2975 75 552 128 5414 76 240 127 1648 76 522 126 8641 77 205 128 6018 77-896 124 7448
78.559 125 3144 78.992 126 3263
79 436 125 7664 80-140,129 3810) 80-688 125-2083 |
81.204 124-7320 81 789 124 4366) 82.419 124 8323
83-156 124 5797 83 642127-2674 84.516125-4718 85 126 125 8262 85-862122-0024
113
Lau fende Nr.
13134
13135 13136 13137 13138
Ort und Lage des Fixpunktes
Brücke zwischen km 192-193 , südwestlicher Deckstein, 10'8 m östlich des km 19.2 . Bahnwächterhaus Nr. 4, an der Ostseite des Wächterhauses offener Bahndurchlass zwischen km 181-18-2, südwestlicher Deckstein, 160 m westlich des km 18.2 .. Bahngrenzstein MB 109 an der Südseite der Bahn, 5'8 m südwestlich des km 173 .
Ent fernung Vom Linien anfang
Höhe über dem adria tischen Meere
km
m
86 673 124 · 7905 87.104 128 · 5521 87 739 122 9245 88 629 124 9990
gedeckter Bahndurchlass bei km 16·6, südöstlicher Deckstein, 7.7 m nördlich des km 16.6
89 332 122 0370
13139
gedeckter Bahndurchlass bei km 159, westlicher Deckstein, 6 m südöstlich des km 15.9
90 022121 4006
13140
offener Bahndurchlass bei km 154, nördlicher Deckstein , 13.7 m südöstlich des km 15.4 . Novi, Stationsgebäude, Bahnseite mittlerer Fundamentstein des Semaphors bei km 141 , Westseite Brücke zwischen km 13.5-13.6, südöstlicher Deckstein Bahnwächterhaus Nr. 3, Bahnseite Brücke bei km 12-6, Westseite , südlicher Deckstein , 6 m östlich des km 12.6
13141 13142 13143 13144 13145 13146
90.515 121 · 2805 91 352 123-8435 91 856 121 1483 92 415 121 2058 93.115 124 5050
93 369 122 8379
Brücke bei km 11.9, nordwestlicher Deckstein, 27 m südlich des km 11.9 offener Bahndurchlass zwischen km 111-112, nordöstlicher Deckstein ...
94 827 121 6847
13148
offener Bahndurchlass zwischen km 106-107, südöstlicher Deckstein
95 326 124 · 4073
13149
offener Bahndurchlass zwischen km 102-103, nordöstlicher Deckstein, circa 21 m südlich des km 102 .. offener Bahndurchlass bei km 94 , nordöstlicher Deckstein, 75 m südlich des km 9.4 offener Bahndurchlass zwischen km 89-90, nordöstlicher Deckstein Ravnice, Haltestelle, Stationsgebäude, Bahnseite . gedeckter Bahndurchlass zwischen km 68-69, östlicher mittlerer Deckstein
13147
13150
13151
13152 13153
13154 13155
13156
94 072 123 · 4366
95 749 121.9854 96 565 119 1217 97.044 118 8887 98.454 122 9689 99.183 117 9098
Bahngrenzstein MB Nr. 64, 34 m vom km 6·6 entfernt, nord westliche Bahnseite 99 405 118 2272 Bahngrenzstein MB Nr. 65, 28 m nördlich des km 5'8, nord westliche Bahnseite . 100 207 116.4311 Brücke bei km 50, nordöstlicher Deckstein, 127 m südwestlich des km 5.0 . • 100-997 116 · 3655
Mitth. d . k. u. k. milit.-geogr. Inst. , Band XX, 1900 .
8
114
Lau fende Nr.
13157 13158 13159 13160
13161 13162 13163 13164 13165 13166 13167 13168 13169 13170 13171 13172 13173 13174 13175 13176 13177 13178 13179 13180 13181
Ort und Lage des Fixpunktes
Ent fernung Vom Linien anfang
Höhe über dem adria tischen Meere
km
m
offener Bahndurchlass bei km 4.2, südöstlicher Deckstein, 20.5 m nordöstlich des km 4.2 101-831 116 · 4755 102 221 117 · 8597 Bahnwächterhaus Nr. 1 , Bahnseite offener Bahndurchlass bei km 2.6, südwestlicher Deckstein, 16.2 m südwestlich des km 2.6 103 411/117-7719 offener Bahndurchlass bei km 2.2, südwestlicher Deckstein, 6.7 m nordöstlich des km 2.2 . 103 832 116-3951 offener Bahndurchlass zwischen km 1 · 5—1 ·6 , nördlicher Deckstein 104 450 115 1308 105 193 115-5738, Brücke zwischen km 08-09, südöstlicher Deckstein 105 846 121-5980 Doberlin, Stationsgebäude, Bahnseite gedeckter Bahndurchlass zwischen km 47· 2—473, südöstlicher . 106 571,115 9553 Deckstein, circa 13 m nordöstlich der Distanzscheibe 107-942 119-8641 Brücke zwischen km 458-459, südwestlicher Deckstein Bahnwächterhaus Nr. 27, Bahnseite 108 379 119 0050, gedeckter Durchlass zwischen km 449-450, Ostseite , nord 108 898 116 · 4809 östlicher Deckstein Una-Brücke zwischen km 437-43-8, rechtes Ufer, südwestliches Widerlager, Deckstein Bahnwächterhaus Nr . 26 bei der Una-Brücke, zwischen km 43 :4 bis 435, Bahnseite offener Bahndurchlass zwischen km 42 · 4-42·5 , nordöstl. Deckstein · Volinja, Stationsgebäude, Bahnseite • offener Bahndurchlass zwischen km 412-413, zunächst der • Distanzscheibe, östlicher Deckstein Bahnwächterhaus Nr. 23, Bahnseite Brücke zwischen km 398-39.9 über den ""Velika Mlinska " . Bach, südlicher Deckstein des Widerlagers . Brücke zwischen km 395–39 · 6 über den „ Mala Mlinska“-Bach , südwestlicher Deckstein Brücke , 8m südlich des km 39'1 , über den „, dubski jarak" -Bach, südwestlicher Deckstein Deckstein bei km 384 des gemauerten Banketts, 6 m süd östlich des km 38.4 Bahnwächterhaus Nr. 22, an der Nordostseite des Hauses offener Bahndurchlass bei km 374, Ostseite der Bahn, süd licher Deckstein . . . Kostajnica, Stationsgebäude, Bahnseite Grenzstein K Z Nr. 20, circa 19 m vom km 371 , westliche Straßenseite, am südlichen Ende der Parapetmauer beim Bahn hofe in Kostajnica
110-064 117-5878, 110-412 119-2403 111 422 118-2687 111-718 120 2401
112 615 117-7241 113-188 122-2368 114 089 132 5595 114 345 136 · 3937
114 793 143-0704 F 115 507 153-5875 115 969 163 3350, 116 536 168-9283 117 076 175-8810]
117.335 173 · 5424
曾
115
Lau fende Nr.
13182 13183
13184
11589
Ort und Lage des Fixpunktes
gedeckter Straßendurchlass beim Hause Nr. 55 am nordwest lichen Ortseingange von Kostajnica , circa 102 m südöstl. des km 33 ·0 gedeckter Straßendurchlass beim Hause Nr. 98 , nordöstliche Straßenseite, mittlerer Deckstein Kostajnica, Franciscanerkirche zum hlg. Anton , links vom Klostereingange, am Kirchthurme Kostajnica, Gemeindehaus
Ent fernung vom Linien anfang
Höhe über dem adria tischen Meere
km
m
118 005 131 3131
118.870 109 0426 119 486 112 2871 119 556 112.5521
Seiten-Nivellements. 13026 13185
Bahnwächterhaus Nr. 22 , Haltestelle „ Kaiserstraße " , Bahnseite Banjaluka, serbische Kirche
163 3134 0.699 164 9294
13028 13186
Banjaluka, Vorstadt, Stationsgebäude , Bahnseite . Banjaluka, Franciscanerkloster
154 3311 2.068 171 3317
13029
Straßendurchlass zwischen km 100-3-1004 , Westseite, mitt lerer Deckstein
13187
Banjaluka , Trapistenkloster
151 7451 1.259 150 8051
13031 13188
Bahnwächterhaus Nr. 21 , Bahnseite . Banjaluka, Frauenkloster „ Nazareth "
149-3556 1.342 155 0540]
13041 13189
Ramici, Haltestelle, Stationsgebäude, Bahnseite Ramici, Pfarrhaus .
164 2143 1.250 183 1405
13055 13190
Ivanjska, Stationsgebäude, Bahnseite . Ivanjska, Haus Nr. 243 (Gasthaus)
291-6338 0.052 290 9209
13075 13191
Omarska, Stationsgebäude, an der Bahnseite Omarska, Wasserthurm in der Station . .
168-3184 0.117167-9965
13098 13192 13193
Priedor, Stations-Hauptgebäude , Bahnseite Priedor, katholische Kirche . Priedor, serbische Kirche
144 3773 0.504 142 5803 1.434 138.1045
13141
Novi, Stationsgebäude , Bahnseite Brücke in Novi vor der Sana-Brücke, Nordseite, zweite Deck platte von Novi aus . . Novi, katholische Kirche
13194 13195
•
123.8435
0.400 121 5097 0.665 122 2918
8*
116 Zusammenstellung der Resultate für das
Polygon LXXI. Linie Nummer
Länge in km
Benennung
Beobachteter Höhen -Unterschied in m
+
+
264
Kostajnica - Okučani .
(684)
262
Okučani - Slavonisch-Brod
(71 ·4)
278
Slavonisch-Brod -Doboj
279 280
.
Ausgeglichen Höhen-Unters } in #
7:4140
7·4140
2511
25.0505
(85.1)
50-3062
50-3062 :
Doboj - Banjaluka ..
114.5
23.6401
23-6267
Banjaluka - Kostajnica .
119.6 234-1
56.2821
81-3603
81.3326
81-3469
Schlussfehler W = + 0·0277 m mittlerer Fehler per km ± 1.81 mm
10 =
my
117 Ältere einfache Nivellements zu trigonometrischen Punkten , meteorologischen Stationen und Pegeln, welche in den Bänden VIII, X und XIV der astronomisch-geodätischen Arbeiten nicht enthalten sind.
Punkt
Linie Nr. Nr.
Ort und Lage des Fixpunktes
Ent Höhe fernung über dem von adria Fixpunkt tischen zu Meere Fixpunkt km m
a) Trigonometrische Punkte. 2
56 56a
10
320 320a
40
1742 1742a
55
2212 2212a
68
2808 2808a 3116 3116a
73
84 103
3916 3916a 4551 4551a
105
4611 4611a
114
4868 4868a
114
4869 4869a
140
5649 5649a 5698
141
Görz, meteorologische Anstalt, Realschule Görz, evangelische Kirche, Oberfläche der untersten Stein stufe (natürlicher Boden tiefer um : 0 · 157 m) • Klagenfurt, Stationsgebäude der Südbahn . St. Peter, trig. Punkt, oberste Fläche des Beobachtungs pfeilers (natürlicher Boden tiefer um : 1357 m) Landeck, Stationsgebäude Landeck, Pfarrkirche, westliche Ecke der Thürschwelle am nördlichen Eingange Ennsbrücke , rechtes Ufer, südlicher Landpfeiler Enns, Stadtthurm, Stufe des Eingangsthores, linke Ecke (natürlicher Boden tiefer um: 0 ·140 m) . Bahnwächterhaus Nr. 53, Straßenseite Fliegengas, oberste Fläche des Marksteines Horaždiowitz, Stadt, Stationsgebäude . . Horaždiowitz, Pfarrkirche, oberste Stufe vor der alten Sacristei .. Hlinsko, Stationsgebäude, Bahnseite Medkovy, oberste Fläche des Marksteines . Bakow, Stationsgebäude Bakow, katholische Kirche, erste Stufe zur Kirche neben dem Thurmthore Durchlass zwischen km 150-5-1506, Deckstein . Langenbruck, katholische Kirche . [ ] Brücke bei km 52.7, Deckstein Holtschitz, katholische Kirche, Pflasterstein unter dem Kirchthurme Haltschitz- Seestadtl, Stationsgebäude . Seestadtl, katholische Kirche, Eingangsstufe vor der Kirchenthüre Tyrnau, Stationsgebäude Tyrnau, Stadtthurm Radabweiser vor dem Gefangenhause in Trencsén (Trentschin)
83.8025
0.341 81.5954 . 443 0727 2.060 441 6927 . 779-3956 0.864 816 6189] 252 2732 0.931 280 2655 194-0070 3.500 211 · 1039 ] 426 9270 0.846 431 583 7.400 638 222
9810 5839 3632 8165
1.890 219 6244 495 0130 0.417 503 4945 263-6854 0.700 274.9673 257.9752 1.700 255 0532 150-3169 1.197 147 4891 212 7945
118
Punkt
Linie Nr. Nr.
Ort und Lage des Fixpunktes
Ent fernung VOR Fixpunkt ZU Fixpat km
2
5698a
141 142
163
164
174
174
188
190
193 .
7972 7972a
197
8127 8127a
200
8247 8247a
204
8343
204
8343a 8354 8354a
0.379 213-1 330 0-550 34 2 5.994 30
1.156 3 1-083 213 2473 53
174
Trencsén, Jesuitenkirche, erste Stufe der Stiege zum Hauptthore • 5733 O Sillein, Stationsgebäude 5733a Sillein, Pfarrkirche, Pflasterstein unter dem Thurmfenster 5734 O Petrowitz, Stationsgebäude 5734a Roy Berg, oberste Fläche des Markierungspfeilers 6340 Durchlass zwischen km 107· 6-107· 7, Deckstein . 6340a Sanok, Franciscanerkirche (natürlicher Boden tiefer um : 1.990 m) 6475 Durchlass bei km 403, Deckstein 6475a Lubaczów, oberste Fläche des unterirdischen Marksteines . 7029 Bukaczowce, Stationsgebäude .. 7029a! Bukaczowce , katholische Kirche, oberste Fläche der untersten Stufe vor dem Eingange 7042 Halicz, Stationsgebäude . . 7042al Halicz, katholische Kirche, oberste Fläche der Ein gangsstufe 7053 Brücke bei km 1240, Deckstein . 7053a Jezupol, Franciscanerkloster (natürlicher Boden tiefer um : 1.830 m) 7753 Brücke zwischen km 352-353, Deckstein 7753a Skole, Sockel - Oberfläche des Bildstockes nördlich des Ortes 7809 Ungvár, Kaserne, gegenwärtig Garnisonsspital 7809a! Ungvár, Reformierten-Kirche, Oberfläche der zweiten Stufe
0-830
1.5242
0.854 43 121
1-105 vom natürlichen Boden gezählt . . Sáros-Nagy-Patak, Stationsgebäude Sáros-Nagy-Patak, Reformierten-Kirche, Höhenmarke west 1-197 lich des Thurmeinganges Bahnwächterhaus Nr. 35
1322 12
11 3 183-74
Dobóca, katholische Kirche (natürlicher Boden tiefer 2-387 1888 um : 1.970 m ) . SEN Bahnwächterhaus Nr. 120 Muzsla, katholische Kirche, Höhenmarke neben dem Ein 3.009 1234 gange in den Kirchthurm 121 # Hatvan, Stationsgebäude 000 118-55 3. Hatvan , Kirche, oberste Fläche der Eingangsstufe 11821 Bahnwächterhaus Nr. 27. . Kompolt, katholische Kirche, oberste Fläche der Schwelle des Kircheneinganges
4-914 12.4
119
Punkt Linie Nr.
Nr.
205
216
225
226
235
238
243
243 243
243
Ort und Lage des Fixpunktes
Ent Höhe fernung über dem von adria Fixpunkt tischen 211 Meere Fixpunkt km m
8395 O Alberti-Irsa, Stationsgebäude 132 7523 8395a Alberti, calvinische Kirche , Schwelle des Haupteinganges, linke Ecke .. 1.788 127 5508 8838 1190 5447 Fels zwischen Telegraphenstange 1142-1143 8838a Magura Calului , Felsmarke neben dem Signale (natür 0.828 1227 1191 licher Boden höher um : 0.133 m) 9495 223 7235 Karlsburg (Gyulafehérvár), Stationsgebäude 9495a Karlsburg, Domkirche in der Festung, oberste Fläche 2 569 246 5148 der Eingangsstufe . . 9508 239.8132 Tövis, Stationsgebäude 9508a☐ Tővis, Reformierten-Kirche, oberste Fläche der Eingangs stufe . . 1.557 246 3764 10130 206 6353 Karansebes, Stationsgebäude 10130a Karansebes, katholische Kirche, Steinpflaster unter dem nördlichen Thurmbogen 2.594 207-7842 10248 73.1452 Alt-Moldova, Gemeindehaus, Gassenseite • 10248a Alt-Moldova, serbische Kirche, Mitte der Thorschwelle 0.118 72.2475 des Haupteinganges 10509 92.6452 Orosháza, Stationsgebäude 10509a Orosháza, evangelische Kirche, Pflasterstein unter dem Glockenfenster 1.003 89.9089 88.6445 10512 • Sámson, Stationsgebäude 10512a 4.338 93.6734 Sóshalom, oberste Fläche des Marksteines 84.6693 10520 Álgyő , Stationsgebäude . 10520a Álgyő , katholische Kirche, Pflasterstein des Einganges in die Kirche . . . 2.038 81.2790 10523 Hódmező - Vásárhely, Ackerbauschule, meteorologische 85.8934 Station . 10523a
245 10606 10606a 249 10758 10758a
250 10767 10767a 252 10877
Hódmező -Vásárhely, katholische Kirche (natürlicher Bo den tiefer um : 1.860 m) . . Bahngrenzstein Nr. 72 , östlich der Bahn, zwischen km 408.2-408.3 • Katasterpunkt Nr . 153 , oberste Fläche des Marksteines Kamenica, Gemeindehaus . . Peterwardein, oberste Fläche des Pfeilers (natürlicher Boden tiefer um : 1.357 m) Orlovat, Gemeindehaus . Orlovat, oberste Fläche des Marksteines (natürlicher Bo den tiefer um: 0:345 m) Esseg (Eszék), Stationsgebäude , Bahnseite
0.335
84-6267
0 · 525
94 2199 94 3053 86 2766
3.254 128 5973 81.6351 3.315
99.1633 92.1446
120
Punkt
Linie Nr.
Nr.
10877a 257 11143 11143a
Ort und Lage des Fixpunktes
Esseg, Franciscanerkirche in der Festung, Steinpflaster der Sacristei . . Durchlass zwischen km 1575-1576, nordöstl. Deckstein Balaton-Keresztúr, Kirche, Stein im natürlichen Boden unter dem Glockenfenster
257 11155 O Boglár, Stationsgebäude 11155a Boglár, oberste Fläche des unterirdischen Marksteines (natürlicher Boden höher um : 0 ·330 m) 260 11358 Brücke bei km 24.9, nordöstlicher Deckstein 11358a Kalkberg, oberste Fläche des Marksteines (natürlicher Boden tiefer um : 0.060 m) 274 12313 Fiume, Südbahnhof, Beamtenwohngebäude, Bahnseite " 12313a Fiume, Marine-Akademie, Höhenmarke neben der Thor einfahrt 275 12391 Fiume , Pegel, am Fiumara-Quai gegenüber dem Hause
12391a
Nr. 449, obere Fläche (Nullstrich 1 ·1380 m unter der oberen Fläche) Fiume, Sockel des Monumentes in der Campagna Scarpa, nördliche Ecke .
Ent fernung von Fixpunkt zu Fixpunkt km
2.707
Höhe über dem adria tischen Meere m
92-7823 107-3048
0.926 119-7024 110-1472 1.692 164-3013 107-1517
0.813 164 8342) 5: 0378 0.418
12.8612
· 9444
1.988
57-3939
.
503-4945
b) Meteorologische Stationen .
105
4611a 4611b
218
9054 9054a
225
156
156
Langenbruck, katholische Kirche Langenbruck, Schule (natürlicher Boden tiefer um : 2.32 m) Durchlass, 400 Schritte nördlich von Csik-Szereda, Deckstein Cs. Somlyó, Realschule (Stufe unter der Höhenmarke um 1961 m tiefer)
0.104 590-7156]
669-2838 2.264 706-6781
9495a
Karlsburg (Gyulafehérvár) , Domkirche in der Festung, oberste Fläche der Eingangsstufe
246-5148
9495b
Karlsburg (Gyulafehérvár) , Haus Nr. 16 (natürlicher Bo den tiefer um : 1.870 m)
0:284 249-0772
c) Fluss- Pegel . 6032 O Zgłobice, ärarisches Brückenhaus 6032a I. Pegel an der Dunajecbrücke , Theilstrich 2:96 des Pegels 6032 Zgłobice, ärarisches Brückenhaus 6032b II. Pegel an der Dunajecbrücke, Theilstrich 2.99 des Pegels .
1 199-7847 0-097 197 2101) 199-7847
0-113 197-2144
121
Ent Höhe fernung über dem von adria Fixpunkt tischen zu Meere Fixpunkt km m
Punkt Linie Nr.
Nr.
Ort und Lage des Fixpunktes
238 10240 OBáziás, Stationsgebäude, Bahnseite • 10240a • Donau-Pegel der kön. ung . Staatsbahn , Nullstrich des Pegels .. 238 10261 Drenkova, Warenmagazin der Donau-Dampfschiffahrts Gesellschaft, Thorschwelle 10261a . Pegel der Donau-Dampfschiffahrts- Gesellschaft, Nullstrich des Pegels . 241 10452 Schienenstoß vor der Maros-Brücke (bei Neu-Arad ) 10452a • Maros-Pegel an der Eisenbahnbrücke, Nullstrich des Pegels . 259 11304 Bares, Stationsgebäude • 11304a Draupegel, Theilstrich „ 27 " des Pegels 265 11661 Sisek, Stationsgebäude 11661a . Kulpa-Pegel , am dritten Joche der Holzbrücke (vom linken Ufer gezählt) Nullstrich des Pegels
74 3355 0.068
63.4270 67.6468
0.040
59-8293 114 4618
0.237 107.5971 108 5009 0.498 103 4802 103 6805
1.639
90.5776
Veränderungen an den Höhenmarken , welche während des Jahres 1900 bekannt geworden sind . Punkt
Linie Nr.
Art der Zerstörung Nr.
Ort und Lage
53
2154
Breitenschützing, Stations gebäude
wurde wegen Demolierung des alten Stationsgebäudes auf das neue Stationsgebäude übertragen ; die Höhe der neuen Höhenmarke ist : 394-8785 m über dem adriatischen Meere
142
5757
Mosty, Haus Nr. 145 , Cs. Nr. 89
wurde bei der Renovierung des Hauses durch Arbeiter zerstört
194, 195 und 204
7977
Miskolcz, Stationsgebäude
wurde wegen Demolierung des alten Stationsgebäudes auf dem westlichen Pavillon des neuen Stationsgebäudes an gebracht ; die Höhe der neuen Höhenmarke ist : 120-0921 m über dem adriatischen Meere
204
8343
Hatvan, Stationsgebäude
wurde wegen Umbau des alten Stationsgebäudes auf demselben Gebäude, neben dem neuen Bureau des Stationsvorstandes, angebracht ; die Höhe der neuen Hohenmarke ist : 121-2302 m über dem adriatischen Meere
260
11334
Fünfkirchen (Pécs) Stationsgebäude
wurde wegen Demolierung des alten Stationsgebäudes auf den östlichen Pavillon des neuen Stationsgebäudes übertragen ; die Höhe der neuen Höhenmarke ist : 124:8676 m über dem adriatischen Meere
Die Kriegskarten. Von Christian Ritter von Steeb , k. u. k. Feldmarschall-Lieutenant, Commandant des militär-geographischen Institutes.
(Hiezu Tafel 7 bis 11.)
Im allgemeinen . Die Kriegskarten sollen mannigfachen , oft widersprechenden Forderungen genügen . Handelt es sich um Marschbewegungen , so müssen beim Disponieren mit einem Armee-Echiquier in der Karte große Räume, mehrere Märsche lang und breit, zu überblicken sein, das Detail des Communications-Netzes ist dagegen entbehrlich , wenn nur die besseren Verbindungslinien deutlich hervortreten . Die Terraindarstellung genügt , wenn sie in Eigenthümlichkeit der Bodengestaltung zeigt.
großen Zügen die
Der Commandant einer Armee- Colonne, welcher
solche Dis
positionen durchzuführen hat, also etwaige Colonnentheilung be stimmt, den Sicherheits- und Nachrichtendienst organisiert , braucht schon eine vollständigere Darstellung des Communicationsnetzes und eine eingehendere Terrainzeichnung. Am meisten Details in der Karte benöthigt aber jener, der eine Colonne führt, also eine bestimmte Linie im Terrain einhalten muss. Dies ist nur einfach, wenn eine große Straße beim Marsche benützt wird . Auf minderen Communicationen , in einem Gelände ohne Übersicht , mit gleichförmigem Charakter, dichtem Weg netze verlässlich führen, gehört aber zu den schwierigsten Auf gaben. wendete,
Darum benöthigt
auch der im Aufklärungsdienste Ver
welcher sich in der
Regel
auf Nebencommunicationen
bewegt , gute Detailkarten . Diese sind ihm übrigens Grundlage für die Meldungen höchst wünschenswert.
schon
als
123
Während des Marsches befinden sich also die Forderungen an die Vollständigkeit einer Karte im verkehrten
Verhältnisse
zur
Rangstellung des Benützers . ') Im Gefechte sollen die Truppen - Commandanten, ja auch die Brigadiere, welche bei der geringen Ausdehnung der Gefechtsfront die unterstebenden Abtheilungen sehen können , in der Regel ohne Karte disponieren.
Keine Karte
ersetzt den Anblick
der Natur.
Jeder Zweifel schwindet, wenn Directionen u. dgl. durch bestimmt erkennbare Terrainobjecte bezeichnet werden (also nicht : Direction „auf Cote 256 " sondern : „ auf das gelbe Feld " etc. ) . Die Linien für das Feuergefecht, den Angriff, die Vertheidigung u . dgl . sind nur in der Natur selbst sicher zu ermitteln . Allerdings bedingt die Wirkung der modernen Waffen den taktischen Aufmarsch so ent fernt vom Gegner, dass die Karte vieles ergänzen muss , was dem Auge entrückt ist. Die höheren Commandanten sind während des Gefechtes je doch stets darauf angewiesen, die Karte zu Hilfe zu nehmen, um die Ereignisse auf jenen Theilen des Schlachtfeldes zu verfolgen und zu leiten , die ihren Blicken entzogen sind . Die dazugehörige Karte muss detailliert sein, da im Gefechte oft relativ kleine Ob jecte eine bedeutende Rolle spielen . Während des Gefechtes benöthigt also größtentheils karten.
keine
der Truppen -Officier
Karte, der höhere Commandant aber Detail
Fasst man das bisher Gesagte zusammen, so ergibt sich, dass die große Masse der Officiere eine Detailkarte (für den Marsch), die höheren Commanden ebenfalls eine solche (für das Gefecht) und außerdem noch eine übersichtlichere Karte (für Marschdisposi tionen) benöthigen . Diese Detailkarte ,
welche sowohl die Truppen- Offi
ciere als auch die höheren Commanden benöthigen, ist die „Kriegskarte" in engerem Sinne . Nur über sie handelt die folgende Studie . Die übersichtlichen " Karten für die höheren Commanden werden weiter nicht besprochen. ")
1 ) Vergleiche : Oberst Joseph von Wanka, „ Welche Karte eignet sich zum Gebrauche einer operierenden Armee", Organ des Wiener militär-wissenschaftlichen Vereines, II. Band 1871 , Seite 140. 2 ) Übersichtskarten lassen sich durch Detailkarten ersetzen , das Umgekehrte ist aber nicht möglich. Die richtige Wahl der Detailkarten besitzt daher eine besondere Bedeutung.
124
Die Betheilung mit jener „Kriegskarte" (Detailkarte) muss bis zu den Truppentheilen reichen, welche gewöhnlich noch in eine selbständige
Verwendung gelangen, also :
Batterie und der Escadron . sicher
erwünscht,
kommen
nur
im
bis zum Bataillone , der
Eine weiter gehende Dotierung wäre
ist aber nicht unbedingt nöthig . Gebirgskriege
zu
Compagnien
selbständigerer Verwendung,
sonst können sie in der Regel noch vom Bataillons -Commandanten in der richtigen Direction nützlich ,
wenn
erhalten werden.
sowohl die Compagnien,
Gewiss wäre es aber
als
auch die Züge der
Reiterescadronen zur allgemeinen Orientierung Karte erhalten würden . Diese
Forderungen
sind
nicht
neu.
eine übersichtliche
Bereits
vor
einem
Menschenalter verlangte ein hervorragender, kriegserfahrener Of ficier unserer Armee, der Oberst im k. k. Generalstabe Friedrich von . Fischer ' ) folgende Kartendotierung : „Mittel-(General)-Karten, die Alles zu enthalten haben , was der Maßstab überhaupt zulässt, zum allgemeinen Gebrauche ; es sind dies Karten vom ungefähren Maßstabe eines Wiener- Zoll gleich eine Meile (1 : 288.000), die bei Ausbruch eines Krieges allen Officieren um einen möglichst billig gestellten Preis erreichbar sein sollen. " „ Vollständige, fleißig rectificierte Specialkarten ,
ungefähr
im 3 -fachen Maße obiger Generalkarte (also ca. 1 : 100.000) , welche alles wünschenswerte Detail enthalten und von den Stäben in der nothwendigen Anzahl und von den Bataillons- , Batterie- und Escadrons- Commandanten, in mindestens je einem Exemplare auf den Fuhrwerken mitzuführen wären. " Ganz ähnlich war die preußische Armee für den Beginn des Feldzuges 1870/71 mit Karten ausgerüstet. Die damaligen Specialkarten , nämlich die deutschen Karten des Grenzgebietes 1 : 80.000 und 1 : 50.000 , weiters die französische Karte 1 : 80.000, wurden an die Truppen-Officiere bis zum Hauptmann herab vertheilt.
1) Organ des Wiener militär-wissenschaftlichen Vereines, I. Band, 1870, Seite 293 , „Über Schlacht- und Gefechtsfelder " . Friedrich von Fischer hat den Feldzug 1848 in Italien, 1849 in Ungarn, 1856 die Occupation der Walachei, 1859 den Feldzug in Italien und 1866 jenen gegen Preußen mitgemacht, er war über sechs Jahre Commandant der Kriegsschule. Als Mappeur arbeitete er in Siebenbürgen und in der Walachei. Er trat 1881 als Feldmarschall -Lieutenant in den Ruhestand.
125 Die und
Übersichtskarten :
Karte
von
Liebenow'sche
Südwest-Deutschland
Karte
1 : 250.000,
1 : 300.000
gelangten da
gegen nur bei den höheren Commandanten zur Verwendung. Gegenwärtig ist für die Kartenausrüstung der deutschen Armee folgende Vertheilung bestimmt : Die Karte 1 : 100.000 bis zu den Bataillons - Comman deuren und diesen Gleichgestellten , bis zu den Escadrons - Chefs.
bei der Cavallerie
Die (Reymann'sche) Karte 1 : 200.000 bis zu den Com pagnie - Chefs und diesen Gleichgestellten , bei der Ca vallerie an alle Officiere .
Um den Inhalt der Kriegskarten zu fixieren, deutete Oberst von Fischer ihren Maßstab an (circa 1 : 100.000) .
Er dachte dabei
gewiss an einen bestimmten Kriegsschauplatz. Im allgemeinen muss sonst festgestellt werden , was die Karte leisten soll und danach ist erst der jeweilig erforderliche Maßstab zu ermitteln . Damit man sich mit der „ Kriegskarte " am Marsche oder im Gefechte verlässlich orientieren könne , muss sie nämlich einen gewissen Theil der Terrainobjecte, Communicationen, Namen , Terrainformen u. s. w. enthalten. In Gebieten mit schütterer Be siedlung, weitmaschigem Wegnetze, gleichmäßiger Bedeckung, ein facher Bodenplastik ist dies relativ wenig .
Es gibt aber in dieser
Richtung auf den verschiedenen Kriegsschauplätzen sehr bedeutende Unterschiede. Die Zahl der Wohnstätten -Namen in einem Specialkartenblatte schwankt in unserer Monarchie zwischen 3 und 1215 ' ) . In ähnlicher Die großen Hochlandsformen in Karstgebirge nördlich gegliederte Podolien und das außerordentlich Weise wechselt auch alles andere.
Cattaro, die ausgedehnten Weingartencomplexe bei Kecskemét und die vielfach parcellierte Bodencultur nächst Görz bilden solche große Gegensätze . Die Menge des für die vorliegenden Zwecke Darzustellenden variiert also so bedeutend, dass die Papierfläche oder, was das selbe ist, der Maßstab nicht immer gleich bleiben kann, wenn der Inhalt bestimmten Forderungen entsprechen soll . Bei den Kriegs karten sind daher verschiedene Maßstäbe unvermeidlich.
1 ) Feldmarschall-Lieutenant von Steeb, „ Die geographischen Namen in den Militär-Karten", in diesen 37 Mittheilungen ", XVII. Band, 1897, Seite 53.
126 Umgekehrt folgt hieraus, dass es nicht berechtigt sei, eine Karte in einer bestimmten Verjüngung in allen Theilen : „ Special- ", „General- " oder „ Übersichtskarte " zu nennen und damit ihre Leistungs fähigkeit anzudeuten. Die jetzige Generalkarte 1 : 200.000 kann in gewissen Räumen eine Specialkarte ersetzen , in anderen Gegenden wieder nur als Übersichtskarte dienen . Die Specialkarte leistet an manchen Orten nur, was von einer Generalkarte verlangt wird. Die Benützbarkeit der Karten wird eben durch die Beschaffen heit des Kriegsschauplatzes ähnlich beeinflusst, wie die Verwend barkeit der Truppen . Niemand verlangt von der Cavallerie oder Artillerie in Tirol dasselbe , wie im Alföld . Soll die Karte überall in dem so verschiedenartigen Mitteleuropa
dieselben Dienste leisten , so muss also der der Eigenthümlichkeit des Geländes an
Kartenmaßstab
gepasst werden . Es kann daher keine „ einheitliche " Kriegs karte geben ; ihr Maßstab wird so verschieden sein , wie die Beschaffenheit der Kriegsschauplätze . ') Kann der Maßstab nicht genau dem darzustellenden Abschnitte angepasst werden, so ist es natürlich eher zulässig, ihn zu groß, als zu klein zu wählen . Bisher wurden die Forderungen an die Kriegskarte aufgestellt, ohne zu berücksichtigen, wie viel Blatt so einer Karte der Be nützer bei sich haben muss. Die Überraschungen, welche jeder Krieg bringt und die Schwierigkeiten des Verkehres von der Basis zur operierenden Armee bedingen eine Kartenausrüstung , welche den verschiedenen möglichen Wechselfällen bis zu einem Operations Stillstande entspricht. Im Jahre 1866 Marsch aus dem Kartendotation
hatte die Nordarmee für den unerwarteten
March-
in
das Waagthal
keine
Karten .
der preußischen Armee musste 1870 , infolge
Die des
schnellen siegreichen Vordringens, sehr bald ergänzt werden . *)
ist,
Die Gebiete, für welche die Kartenausrüstung zu bemessen sind aber sehr verschieden groß . Man vergleiche den so eng
1) Diese Thatsache hat Oberst Gustav Bancalari in seiner „ Kartographischen Studie" (Organ der militär-wissenschaftlichen Vereine , XLIX. Band , 1894) schlagend bewiesen. Vergleiche in diesen 27 Mittheilungen ", XVI . Band, 1896 , Seite 51 . 2) Wo es nicht thunlich war, die französische Karte 1 : 80.000 schnell genug herzustellen , wurde als vorläufiger Ersatz die „ Carte de la France" 1 : 320.000 veraus gabt, auch hat man die bei den französischen Behörden oft in größerer Zahl vor handenen Departements- Karten requiriert.
127 begrenzten Operationsraum
des Krieges 1866
in Italien,
mit den
Schauplätzen der Napoleon'schen Kriege in Deutschland und Russland . Für den norditalienischen Kriegsschauplatz genügen etwa sieben Blätter der Generalkarte 1 : 200.000 oder 56 Blätter der Specialkarte 1 : 75.000,
während der Raum von den Karpaten bis
zur Linie Nowogeorgiewsk, Brest- Litowsk, Kijew etwa 56 Blätter der Generalkarte 1 : 200.000, oder fast 450 Blätter der Specialkarte 175.000, erfordern würde . 100
Generalkartenblätter
auf
normalem
Hanfpapier
bilden
einen Pack von 67.3 cm Länge, 49.3 cm Breite, 1 cm Höhe ( 3318 cm³) und 2.83 kg Gewicht. 100
Specialkartenblätter
zusammenliegend : 2.14 kg.
auf normalem
60.9 cm , 47.8 cm und
1 cm
Hanfpapier messen (2911 cm³) , wiegen
Ein Exemplar der im ersten Moment für den russischen Kriegs schauplatz erforderlichen Generalkartenblätter,
oder der für den
italienischen Kriegsschauplatz nöthigen Specialkartenblätter wiegt also circa 15 kg. Wollte man für den russischen Kriegsschauplatz mit Specialkarten ausgerüstet sein , so würde das Gewicht eines Exemplares derselben 96 kg erreichen . Erfolgt die Vertheilung der Karten derart,
dass jede Com
pagnie 1 , jede Escadron 5 , jede Batterie 1 u . s. f. , ein Corps von 3 Infanterie-Truppen-Divisionen also etwa 500 Exemplare erhält , so benöthigt dieses Corps für obigen Raum des russischen Kriegs schauplatzes (das Exemplar blätter.
à 56
Blatt) 28.000
Generalkarten
Wollte man statt der Karte 1 : 200.000 , eine Karte in 1 : 75.000 vertheilen, so würde dieser Bedarf eines Corps auf 224.000 Blatt steigen . ')
Die Herstellung benöthigt bei der Generalkarte je 4, bei der Specialkarte je 1 Druck. Mit Rücksicht auf den unvermeidlichen Ausschuss erfordern somit die Karten für obiges Corps rund 115.000 , beziehungsweise 245.000 Drucke, je nachdem Karten 1 : 200.000 oder 1 : 75.000 geliefert werden. Eine Flachdruck- Schnellpresse kann in einer Stunde 250, beziehungsweise 300 Drucke machen , wenn es sich um Farben- oder Schwarzdrucke handelt. Die Kartenerzeugung für ein Corps (à 3 Divisionen) benöthigt somit 460 , beziehungsweise 815 Schnellpressen-Arbeitsstunden ,
1) 8 Specialkartenblätter entsprechen einem Generalkartenblatte .
128 20, beziehungsweise 40 Pressen- Arbeitstage
je nachdem General
oder Specialkarten geliefert werden . Bei mehreren Corps ist nicht nur das vielfache dieser Ziffern zu nehmen , sondern auch der nicht unbedeutende Bedarf für das Armee- Commando
und die Armee
Anstalten zu berücksichtigen . Will man diese Arbeit erst im Mobilisierungsfalle ausführen , so besteht die Gefahr, dass ein unglücklicher Zufall die Erzeugung oder den Transport stört, die Armee also die Karten nicht recht zeitig erhält. Stellt man die
Karten
aber schon im Frieden her,
so veralten sie und müssen mit großen Kosten umgesetzt werden . Alle diese Schwierigkeiten wachsen mit der Zahl der Blätter, daher auch mit dem Maßstabe der Karte .
Während also der Kartenbenützer eher ein größeres , als ein kleineres Verjüngungs - Verhältnis verlangt , zwingen die
Schwierigkeiten
Lieferung
der
bei
dem
Kriegskarten ,
Transporte die
und
Blattzahl
bei
und
der
daher
auch den Maßstab möglichst klein zu wählen . Die Unterschiede zwischen diesen entgegengesetzten Forderungen werden von geringerer Bedeutung, wenn einem detaillierten Gelände eine mäßige Ausdehnung des Kriegsschauplatzes entspricht, oder das umgekehrte Verhältnis besteht. Maßstab der Kriegskarte . Bis nach dem
Jahre 1866
wurde in Österreich die alte
Specialkarte 1 : 144.000 von der Armee am häufigsten benützt, sie kann
als
die
Radetzky diese
„ Kriegskarte " Specialkarte
jener für
Zeit
gelten .
Jedenfalls
hat
eine derartige Verwendung ge
schaffen. Für Ober- Italien scheint sich jedoch der Maßstab 1 : 144.000 als zu klein erwiesen zu haben. Dort verwendete man nämlich die sogenannte
italienische Specialkarte " 1 : 86.400 , ' ) dann
des Mincio - Terrains 1 : 21.600 .
die Karte
Für die Umgebung der Garnisons
orte und der Übungslager ) verfügte man damals über Karten sebr großen Maßstabes (1 : 14.400, 1 : 28.800, 1 : 43.200 u . dgl .) . ¹ ) Der officielle Titel lautet : Topographische Karte des lombardisch-venetianischen Königreiches , von Parma, Piacenza, Guastalla, Modena, Toscana, Kirchenstaat etc. *) Manöver nächst Keresztúr 1852 , Übungslager bei Neunkirchen 1850, u. s. w. Diese und die folgenden, unsere Armee betreffenden historischen Daten ver danke ich einer größeren Zahl von Kameraden und in den höchsten Stellungen be findlichen Officieren, welche so gütig waren, mir ihre bezüglichen Erinnerungen mitzutheilen . Ich erlaube mir, dafür auch hier ergebenst zu danken .
129 Im
Feldzuge
1859
waren
nur die
höchsten Commanden
dienstlich mit Karten ausgerüstet werden . Die niederen Commanden behalfen sich mit Privat- Exemplaren der Karte 1 : 86.400 , besonders aber der Generalkarte 1 : 288.000 oder der Scheda'schen Karte 1 : 576.000 . Bei der Truppe besaß ein sehr großer Theil der Officiere überhaupt keine Karten . ' ) Im Kriege 1866 war es bei der Südarmee betreff der Karten ähnlich, nur befand sich die Karte 1 : 86.400 und die Scheda'sche Karte häufiger im Privatbesitze der Officiere. Letzteres Werk be saßen nicht selten auch Subaltern- Officiere . Beim 5. Corps , welches in Verona und östlich davon garnisoniert hatte, war die Karte des Mincio-Terrains 1 : 21.600 , besonders bei der Artillerie, sehr ver breitet . Das Husaren- Regiment Nr. 1 versah aus eigenen Mitteln seine Unterofficiere mit einer brauchbaren Übersichtskarte. Ähnliches geschah auch bei anderen Truppen des 5. Corps. Die höheren Com manden der Südarmee waren mit Karten reichlich dotiert. Bei der Nordarmee ' ) waren im Kriege 1866 nur die höchsten Commanden mit Dienstexemplaren der Specialkarte 1 : 144.000 ver sehen .
So
verfügte
die
1. leichte Cavallerie - Division
über
etwa
8 Dienstexemplare dieses Werkes . Jedes der 3 Brigade- Commanden erhielt hievon etwa 2 Exemplare. Die Infanterie- Brigade - Commanden mussten sich mit Privatexemplaren der Generalkarte 1 : 288.000 , oder der Scheda'schen Karte 1 : 576.000 behelfen. ) Bei einzelnen, wenigen Infanterie- Brigade - Commanden befand sich auch die Special karte 1 : 144.000.
Die Truppen- Officiere besaßen ab und zu die Scheda'sche Karte. Auf ein Bataillon dürften durchschnittlich kaum ein bis zwei Exemplare einer Karte entfallen sein . Die
Preußen benützten
1866
anastatische
Umdrucke
der
österreichischen Specialkarte 1 : 144.000 . Diese Karte war aber sorgfältig evidentgestellt und diesbezüglich viel besser, als das bei der österreichischen Armee verwendete Originalwerk.
1 ) Auch 1864 in Schleswig-Holstein hatte die große Mehrzahl der Truppen Officiere keine Karten . *) Bei der Bundesarmee hatten 1866 die Officiere meist gar keine Karte. Gelegentlich wurde am Durchmarsche gekauft, was eben vorhanden war. 3) Unfertige Blätter derselben waren mit einer Terrainzeichnung in Schummerung versehen worden. Während des Krieges wurden nur unvollkommene Steindrucke verkauft. 9 Mitth. d. k, u. k. milit .-geogr. Inst. , Band XX , 1900 .
130 Bei der Kanonade nächst Sichrow, am 26. Juni 1866 , wurden von der k. k . 1. leichten Cavallerie - Division zwei entlaufene preu Bische Pferde eingefangen . Eines derselben, welches wahrscheinlich einem Militärarzte gehörte, hatte in den Packtaschen die erwähnte Reproduction der Karte 1 : 144.000 für den Raum von der Staats grenze beiläufig bis zur Linie : Bodenbach, Saaz, Prag, Tabor, Iglau, Kojetein, Weißkirchen, Teschen.
zum
Diese Karte 1 : 144.000 war bei der preußischen Armee bis Infanterie-Bataillone, der Batterie, der Cavallerie-Escadron
und der Pionnier- Compagnie vertheilt worden . J. von Verdy du Vernois
schreibt diesbezüglich
in
seinem
neuesten Werke über den Krieg 1866 ') : „ Ein äußerst reiches und vortreffliches Kartenmaterial, nicht nur von unseren Provinzen, sondern auch von den
anstoßenden
österreichischen
Kronländern,
stand uns in vielen Tausenden von Exemplaren zur Verfügung. “ Nach dem Jahre 1869,
nach Beginn der Neuaufnahme der
Monarchie 1 : 25.000, war bei uns das Streben nach größeren Karten maßstäben sehr bemerkbar. Reproductionen der Aufnahms- Sectionen 1 : 25.000 im
gleichen Maße,
dann Umgebungskarten
in diesem
oder noch größerem Maßstabe (1 : 12.500) wurden häufig bei Truppen übungen benützt . Die neue Specialkarte kannten und
sollte
nach Muster der allgemein be
beliebten „italienischen Specialkarte " 1 : 86.400
ent
stehen. Später wurde der Maßstab 1 : 100.000 versucht, bei den be züglichen Verhandlungen ( 1868-1869) einigte man sich aber leider auf den Maßstab 1 : 75.000. Die neue Specialkarte wurde nicht ausdrücklich als „ Kriegs karte" geschaffen , thatsächlich gelangte sie aber bei allen Truppen übungen ausschließlich
zur Verwendung .
Die
alte
Generalkarte
1 : 300.000 , bekanntlich eine Vergrößerung der Scheda'schen Karte 1 : 576.000, wurde nur gebraucht , so lange die Specialkarte 1 : 75.000 fehlte.
Mit dem Erscheinen der neuen Generalkarte 1 : 200.000 (vom Jahre 1889 an) änderten
sich diese Verhältnisse .
Das
neue
Werk sollte die " hauptsächlichste Kriegskarte der Armee sein ". Die zuerst bearbeiteten Blätter, den Nordosten der Monarchie und das anstoßende Russland betreffend , konnten
auch annähernd
1) „Im Hauptquartier der II. Armee 1866 " , Berlin 1900 , Seite 58 und 59.
131 diesen Forderungen entsprechen . So enthält die neue General karte im Raume von der ungarisch-galizischen Grenze gegen Nord ost bis über die Linie : Warschau, Brest-Litowsk einerseits und Kijew, Odessa anderseits , fast überall 80 bis 100 Percent der Wohnstätten Namen, welche in den Karten 1 : 75.000, beziehungsweise 1 : 126.000 vorkommen. Auch das Communications-Netz konnte aus diesen Karten ziemlich vollständig in die Generalkarte übernommen werden. Diese Vollständigkeit der Generalkarte
1 : 200.000 am russi
schen Kriegsschauplatze war umso angenehmer, als man auf relativ wenig Blättern jenen großen Raum darstellen konnte . Allerdings erforderte dies manchmal die äußerste Ausnützung des Papierraumes , wie es untenstehender Ausschnitt aus dem
Jet Grudung Lachy
Bindużka Orlowo
pi16 Wolke
Grady
Mościs
Matasz
Znamiaczki
Bose Ostry Lubiel Chrzcianka Syrppiast Rogoźne Grady Zal Bildy Choszczyniak 88 eone Nowdivies Ανόικα Tiewica Karolinka Altbielska Nury BosewoStr.. Bieling Osiny Marya Olszaki Plugosio Nowdipies nowo Ostrówek Lac iczno Józefowo Jandi 102 PrzetyczChorchosy Adambrbo Stasin Chij Augustoito Wincentowo Doz Grady Zygmuntowo Abotystok Polerone Dalekie Bagno Kabinowo Pulu y 112 .. Siecz ek ychy Grabniki Biate szczułtu Drozdow
Generalkartenblatte Ostrolęka , 39° 53 , zeigt. Trotzdem der Terrain druck fehlt, wirkt diese dichte Darstellung ― auch mit blauen Gewässern
beinahe verwirrend und wäre es sehr schwer,
diese
Zeichnung im Felde zu gebrauchen . Die Russen hielten daher schon vor vielen Jahren den Maß stab 1 : 126.000 für die Kriegskarte ihres Reiches nothwendig . verwenden jetzt noch bei den Manövern
und
dieses
Kartenwerk nahezu
betheilen
die
Sie
ausschließlich
Truppen bis zur
Unter
abtheilung damit. Wo die neuen Karten 1 : 42.000 und 1 : 84.000 — bestehen — wie in der Umgebung der größeren Städte werden diese bei den Truppenübungen benützt . Die neue Generalkarte 1 : 200.000 gelangte
sofort nach ihrem
Erscheinen bei den größeren Manövern in Galizien als Kriegskarte 9*
132 zur Verwendung (Cavallerie- Manöver bei Chorostków, 1890, größere Manöver bei Sambor, 1893) .
Sie
wurde
bei
den höheren Dispo
nierenden , ihrer Übersichtlichkeit wegen , bald sehr beliebt. Der reducierte Inhalt verhütet auch zu detaillierte , unkriegsmäßige Verfügungen. Die
Sympathie
der leitenden
Kreise
für die
Generalkarte
theilten aber die Truppen- Officiere nicht. Letztere konnten mit diesem Behelf oft kaum die einzuhaltenden Wege finden und mussten häufig die Specialkarte benützen, um sich vor gefährlichen Irrungen zu bewahren . Dieses Missverhältnis wurde besonders grell , als die Generalkarte nicht nur in Galizien, sondern auch bei Manövern in detaillierterem Gelände zur Verwendung gelangte. Bei Klagenfurt enthält die Generalkarte nur noch
circa die
Hälfte der Wohnstätten - Namen , welche die Specialkarte gibt, Tirol sinkt dies auf ein Drittel und noch weniger.
in
Der Ausschnitt auf folgender Seite aus dem Specialkartenblatte Zone 19, Colonne IV, Meran, zeigt in schwarzer Farbe, was vom Gerippe
der
Specialkarte
in
die
Generalkarte
1 : 200.000
über
nommen wurde und in rother Farbe, was in letzterer weggelassen werden musste . Diese Darstellung lässt deutlich erkennen, dass in diesem Raume eine Colonne mit der Generalkarte 1 : 200.000 nicht mit Sicherheit zu führen sei . In den Generalkarten - Blättern
1 : 200.000 ,
welche
die nord
italienische Tiefebene betreffen (Mailand, Mantua, Verona, Venedig) sind oft nur 15 Percent, stellenweise selbst nur 7 Percent der Wohnstätten - Namen enthalten , welche die italienische Karte 1 : 100.000 angibt, während
die Nomenclatur der Generalkarte
in
Russland fast vollständig ist. Es gehört eben das italienische Tief land zu den dichtest bevölkerten Räumen. In der Provinz Como entfallen z . B. 205 Einwohner auf das Quadratkilometer, während in Russland bei Minsk (Kreis Mozyr) auf derselben Fläche nur 11 Menschen wohnen. Die Dichte der Bevölkerung steht natur gemäß in Verhältnis zur Menge der Ansiedlungen und Communi cationen. Bei Gebieten mit so verschiedener Beschaffenheit kann eine Karte mit ein und demselben Verjüngungsverhältnis doch un möglich da und dort denselben Dienst leisten. Die Seite 134 zeigt , analog wie früher, in einem Aus schnitte des Blattes Nr. 45 , Milano, der italienischen Specialkarte 1 : 100.000 in rother Farbe, was von der Gerippzeichnung in der
133 wwewey Brunny Mahlbach Hochwald
Unter Gasanstal St.Felis 01 Saring Bracker Unfermai Michtthal Gyd Ungermel 1272 gigut Unt -Eben St.Martius E.St Thausen Unter Ried Marling (291 Kloste rwald aus 730 Hausbacher 5211 Egger nelsbuch Pfarther Maize ton MarlingerI Neu W zer Aschbach 41780 38 Mitterterz erg Lechne chaparzeLacke 1211 Bichle 1757 Anzäunte A. er ht Basting ic Fe Maflingerberg ner Schl Earchbühel Brand 1822 01376 Lebenber Lebenbergerd. (179 Jocher Birchberg Tsche 291) Brunner W. Bedenbader . 105 Oberhof 1425 Sob
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PinzonoMilanese Can: Villgresi
Grugnoort CaFaina
PalazzoloMilanese
Canal
Castelletto ChaAmata 168 Senaghino
e
Marielli
Cascinetta CNuova
2161
Traversagna laCascina
161 Battiloce
Matilde
ilTorneame 170 168 164 Taccona
168 CadellVocello Incirano Dugnano 162 163 Paderno Dugnaro
Seconda
Ost Senago Osta
ale Paly
Bescherlay
ismarr
Cassine Eusebio Bovate 163 Halpensa C.Lecchi
delVall Robecco 136
Cinisello1 1344 .Isola bell
Cormaggie
Forn
Cusano 153 Ospitalettor Soy gna Cassina del Sole Cormanno Molina Brusuglio Balossa 148 142 Bresso Novate Milanese. Tofretta
Bollate ga Pudi T.
154 Ospiate
Balsamo Baraggin
31
146
Baranzate Trilea Hoserio 73986
Vialba
141 Mulinetto Polverif
QuartoOggiaro
Musocco
Bruzzano Ostlifornia Valdemeyn Bicdecagones 4156 Niguarda Affor 734 133 Procotte Centenaro
toNova
1
135 Generalkarte wegbleibt . ' ) Die minderwertigen Communicationen fehlen fast alle. Das Gelände ist aber durchaus nicht frei gangbar. Abgesehen von der italienischen Cultur, bilden die zahlreichen Wasser gräben bedeutende Hindernisse .
Auch
diese , besonders
aber die
Brücken über dieselben , konnten unmöglich in 1 : 200.000 vollständig eingetragen werden . Man kann daher nach der Generalkarte auch nicht beurtheilen , ob ein Marsch
ohneweiters durchzuführen , oder
ein Brückenschlag erforderlich sei .
In der alten italienischen Karte
1 : 86.400 waren gerade diese Daten sehr präcise dargestellt. Die
Generalkarte 1 : 200.000
bestimmt nicht
als
„ Kriegskarte " .
entspricht also in Dies
kann
Norditalien .
auch nicht über
raschen, da dort schon vor einem halben Jahrhundert die Karten maßstäbe 1 : 21.600 und 1 : 86.400 nothwendig erschienen . Die italienische Armee benützt jetzt bei den Übungen bis zur Truppen-Division gewöhnlich die „ Tavolette" 1 : 25.000 und 1 : 50.000, bei den größeren Manövern die Karte 1 : 100.000 , In Deutschland
dient die
Karte
als Kriegskarte.
1 : 100.000
als
„ Kriegs
karte". ) Man verwendet dieselbe in der Regel bei den Manövern, vertheilt sie wie bereits erwähnt im Kriegsfalle bis zum Bataillon ,
beziehungsweise bis zur Batterie und
Escadron .
Für
die hochcultivierten Theile Rheinpreußens soll sich der Maßstab 1 : 100.000 als zu klein erwiesen haben . ") Die französische Armee hat bei den Armee - Manövern im Jahre 1900 die Karte 1 : 80.000 und 1 : 200.000 benützt . ) Sie besitzt auch nur diese Kartenwerke.") Die Karte 1 : 80.000 war die „ Kriegs karte"; sie wurde nämlich an sämmtliche Commanden bis hinunter zu jenen der Compagnien, Batterien und Escadronen vertheilt. Im Kriegs falle wird die Karte 1 : 80.000 in derselben Weise ausgegeben .
Zu
diesem Zwecke ist sie von allen Grenzgebieten in großer Zahl vorräthig. ¹ ) Die Direction des königl. italienischen militär-geographischen Institutes zu Florenz war so gütig, diese Reproduction zu gestatten. Dieser Raum wurde gewählt, weil daselbst keine Terrainzeichnung vorkommt. Bei Como und Lugano musste noch viel mehr weggelassen werden. 2) Geographische Zeitschrift von Dr. Hettner, 6. Jahrgang 1900, W. Staven hagen, „ Die geschichtliche Entwickelung des preußischen Militär-Kartenwesens ". Seite 558 und 559. 3) Garnisons-Umgebungskarten besteht eine größere Zahl in 1 : 25.000 und 1 : 12.500. *) Journal officiel Nr. 226 und 229 vom 22. und 25. August 1900 . 5) Erst in der neuesten Zeit wurde die Herstellung einer Karte 1 : 50.000 begonnen. Dieselbe ist eine photomechanische Vergrößerung der Karte 1 : 80.000 , es dürfte daher die Zeichnung der letzteren Karte bereits zu dicht erschienen sein .
136
Während des Krieges 1870 wurde auch von den Deutschen die Karte 180.000 als Kriegskarte benützt . ') Die deutsche und die französische Armee
halten
also für
Kriegskarten ihres Vaterlandes mindestens den Maßstab 1 : 100.000, beziehungsweise 1 : 80.000 nothwendig . Es wird daher kaum mög lich sein , dass wir dort dasselbe mit 1 : 200.000 erreichen. Versucht man es trotzdem, so entstehen Darstellungen, Auge und zu Pferde nicht zu lesen sind .
welche
mit freiem .
Von ähnlicher Beschaffenheit wie Deutschland und Frankreich sind aber auch viele Theile unserer Monarchie. Die Aufgaben Kartographen
werden hier
hohen Gebirge erschwert. ein solches Generalisieren
aber
noch durch
des
die vorkommenden
Dabei bedingt der Maßstab 1 : 200.000 der Terrainformen, dass dadurch schon
die Orientierung sehr erschwert wird. Es
kann daher kein Zweifel bestehen,
dass nicht nur in
Italien , Deutschland und Frankreich, sondern auch in vielen Partien der Monarchie die Generalkarte 1 : 200.000 als 29 Kriegskarte " nicht brauchbar ist .
Außer dieser Karte 1 : 200.000 verfügen
wir
aber nur
über
die Specialkarte 1 : 75.000 . Der Maßstab derselben ist nicht zweck mäßig gewählt, er ist meist zu groß . Die anschließenden Karten von Deutschland und Italien beweisen , dass man mit 1 : 100.000 gewöhn lich auskommen würde . 1 : 75.000 war eben ein Compromiss. Der einzige Grund, der dafür sprach ― dass 1000 Schritte ein Centi meter seien ist nicht stichhältig, denn nur Wenige machen die kleinen Schritte zu 75 cm. ) Bereits vor 20 Jahren hat man im k. u . k. militär- geographischen Institute Versuche gemacht, die Specialkarte mechanisch — durch Heliogravüre auf das Maß 1 : 100.000 zu bringen. ") Die erzielten Resultate waren recht gut. Allerdings musste Gerippe und Schrift vom Kupferstecher überarbeitet werden , was für 4 Monate erforderte .
ein
Blatt
etwa
¹ ) Die deutschen Truppen erhielten außerdem Karten , welche ihrer etwaigen besonderen Verwendung entsprachen . So wurde die Belagerungs-Armee vor Paris mit einer Umgebungskarte dieses Platzes im Maße 1 : 40.000 versehen. *) Diese Schrittlänge ist nur Männern von 164 m Höhe angemessen . Am häufigsten findet sich die Schrittlänge von 78 cm . (Dr. W. Jordan , Vermessungs kunde, II. Band, 1888 , Seite 34.) 3) A. Petermann, Die Sonne im Dienste der Kartographie" , Mittheilungen aus Justus Perthes geographischer Anstalt, 24. Band , 1878. Seite 207.
137 Auf Tafel 7 wird auch die gegeben.
Probe
einer
solchen Reduction
Ein Kupferdruck des Specialkartenblattes Görz , Zone 22,
Colonne IX, 1 : 75.000, Ausgabe 1901 wurde direct auf Aluminium , im Maße 1 : 100.000, reproduciert . ') Diese Operation lässt sich in wenigen Stunden Eine Retouche findet nicht statt. Das Resultat ist naturgemäß durch
nicht so
Heliogravüre
schön ,
durchführen.
wie
die
hergestellten
ob
erwähnten ,
seinerzeit
1 : 100.000 .
Dies liegt aber nicht allein in der Reproductionsart. Das
Blätter
jetzt gewählte Blatt, mit der detaillierten Bodengestalt des Karstes , eignet sich nur wenig zur Reduction , während die seinerzeit ver kleinerten Blätter dafür günstige,
große Terrainformen enthielten .
So eine Verkleinerung auf 1 : 100.000 gewinnt für die Benützung als Kriegskarte übrigens erst dann die wahre Bedeutung, wenn man je zwei der reducierten Blätter in der Meridian - Richtung zu einem Blatte vereint und dadurch die Zahl der Blätter, sowie der Drucke, auf die Hälfte verringert. Ein nicht zu unterschätzender Vortheil wäre auch der directe Anschluss an die deutsche Kriegskarte 1 : 100.000 . Der Unterschied im Maßstabe 1 : 75.000 und 1 : 200.000 ist sehr bedeutend.
Die
für die
Darstellung
eines
bestimmten
Gelände
abschnittes zur Verfügung stehende Papierfläche ist bei der Special karte siebenmal
so groß,
als bei der Generalkarte . )
Damit
die
Kartengröße sich inniger der Menge des Darzustellenden auschließen kann und nicht unnöthig viel Papier mitgeführt wird , sollte zwischen diesen sehr weit auseinanderliegenden Maßstäben, geschaffen werden . jüngung 1 : 150.000 .
eine Mittelstufe
Für diese neue Karte empfiehlt sich die Ver Dieselbe steht in einem einfachen Verhältnisse
zu 1 : 200.000 , sowie zu 1 : 75.000 (beiläufig 3 : 2 : 1 ) und nähert sich dem Maßstabe der alten Specialkarte 1 : 144.000, welcher erfahrungs gemäß in vielen Fällen sehr zweckmäßig war. ") 1 ) Oberst Baron Hübl , „ Beiträge zur Technik der Kartenerzeugung, IV. Die Aluminium-Druckplatte" , in diesen „Mittheilungen “ , XX . Band , 1900, Seite 189. 2 ) Die Papierflächen sind verkehrt proportioniert dem Quadrate der Ver jüngungszahlen, also (200.000) ² : ( 75.000) ² = 7 · 11 . 3 ) Der k. u. k. Oberst Gustav von Bancalari schreibt in seinen Studien über die österreichisch-ungarische Militär-Kartographie, Seite 61 : „Ich kann mir nicht versagen , nochmals auf die Radetzky'sche Specialkarte 1 : 144.000 und auf eine wünschenwerte Ersetzung dieses Maßstabes mit 1 : 150.000 zurückzukommen . Ich habe diese Karte, nachdem ich auch mit ihrer Beihilfe große Länderstrecken auf Märschen und Übungsreisen zu Fuß und zu Pferd durchzogen hatte. ehe für die betreffenden Gebiete die doppelt so große neue Specialkarte aus
138 Für die Zeichnung eines Quadratkilometers stehen bei diesen drei Maßstäben folgende Räume zur Verfügung :
Beim Maßstabe
1 :75.000
1.150.000
1:200.000
Diese Flächen verhalten sich annähernd wie 8 : 2 : 1 . ' ) Die Karte 1 : 150.000 liegt also betreff der Zeichenfläche näher karte , sie bildet 1 : 100.000.
eben
die
Mittelstufe
zwischen
zur
General
1 : 200.000
und
Wären Karten in den drei Maßstäben 1 : 100.000, 1 : 150.000 und 1 : 200.000 vorhanden, so würden sich die Zeichenflächen nähernd wie 4 : 2 : 1 verhalten . beim Maßstabe 1 : 100.000
an
Ein Quadratkilometer. ist nämlich
1 150.000
1.200.000
Es ist nun festzustellen, welcher der drei Maßstäbe 1 : 75.000 (beziehungsweise 1 : 100.000 ) , schiedenen
Gebieten ,
wo
1 : 150.000 und 1 : 200.000 in den ver
eine
Verwendung der österreichisch ungarischen Armee eintreten könnte , bei der Kriegskarte angewendet werden muss, wenn diese die Orientierung im Terrain sicher und rasch ermöglichen soll. Tafel 8 gibt die Antwort auf diese Frage. Diese Übersicht hat der k. u. k. Vorstand des militär-geo graphischen Institutes Vincenz Haardt von Hartenthurn entworfen. Sie macht keinen Anspruch auf absolute Genauigkeit. Es ist über haupt schwer, bestimmt zu sagen, eine Karte mit diesem oder jenem gegeben war, stets im Detail für mangelhaft gehalten . Dass sie aber einen äußerst zweckmäßigen Maßstab besitzt, ist mir immer klar gewesen und ist mir noch klarer geworden , als die Karte 1 : 75.000 herauskam ; am klarsten aber, als die neue Kriegs karte 1 : 200.000 erschien. Der ungeheuere Sprung von einem Extrem in das andere, von 1 : 75.000 , wodurch die Benützer leider kartographisch verweichlicht und verwöhnt worden waren, in das andere 1 : 200.000 , ein Maßstab, der für die Alpengegenden ganz und gar ungenügend , für hohes Mittelgebirge kaum genügend ist, hat die Ge danken vieler erfahrener Kartenbenützer wieder auf die im Jahre 1868 ungerechter weise verpönte Specialkarte 1 : 144.000 zurückgelenkt. “ 1) Sollte das Verhältnis der Zeichenflächen annähernd 7 : 35 : 1 sein, so würde dies den Verjüngungszahlen : 75.000 , 106.190 und 200.000 entsprechen.
139 Maßstabe genüge eben noch in einem bestimmten Terrainabschnitte , um sich darnach verlässlich zu orientieren . Darüber könnten eigentlich nur Versuche gnügte man sich :
entscheiden.
Im vorliegenden
Falle be
Dichte und Art der Besiedelung , Beschaffenheit
des Weg- und Wassernetzes , sowie die Eigenthümlichkeit der Boden gestaltung in den bestehenden Detailkarten zu prüfen und danach beiläufig zu beurtheilen, in welcher Verjüngung Kriegskarte Erforderliche darzustellen wäre . Das
buntscheckige
Untersuchung ergab,
Bild,
welches
sich
als
noch das für die
Resultat dieser
wurde sodann generalisiert und nach natür
lichen Linien begrenzt.
Es kann keinem Zweifel unterliegen, dass
in der Darstellung noch Details auszuscheiden wären, damit in den einzelnen Operationsräumen thunlichst nur ein und derselbe Maß stab für die Kriegskarte zur Anwendung gelange. Jedenfalls lässt aber schon diese Übersicht unzweifelhaft er kennen, dass die Generalkarte 1 : 200.000 im weitaus größten Theile unserer Kriegsschauplätze zur Kriegskarte nicht geeignet ist, und dass für diesen Zweck vorwiegend der Maßstab 1 : 150.000 ent sprechen würde. In den dichtbesiedelten , hochcultivierten Räumen von :
Österreich ,
Deutschland ,
Schweiz ,
Frankreich
und Italien
müsste man auf den Maßstab 1 : 100.000 greifen und wird selbst damit nicht immer auslangen.
Ausstattung und Herstellung
der Kriegskarten. Die Blatt - Theilung soll bei den verschiedenen Kartenwerken in einem einfachen Verhältnisse zu einander stehen. Dies trifft bei unserer 1 : 75.000- und 1 : 200.000 - Karte zu . Acht Specialkarten blätter geben ein Generalkartenblatt. Bei der in Arbeit befindlichen Übersichtskarte 1 : 750.000 (Projection nach Albers) umfasst ein Blatt 12 Generalkartenblätter 1 : 200.000 . Sind diese verschiedenen Kartenwerke nebeneinander zu gebrauchen, so lassen sich die corre spondierenden Blätter umso leichter finden, als der Blattrahmen die. bezüglichen Daten enthält. Das Blattformat soll so groß als thunlich sein. Es tritt dann seltener der unangenehme Fall ein, dass die Zeichnung knapp am Blattrande benützt und zwei oder auch vier Blätter gemeinsam gehandhabt werden müssen . Diesem Übelstande ließe sich übrigens auch vorbeugen, wenn die Zeichnung der Blätter gegenseitig über
140 greifen würde . verzichten.
Allerdings
muss
man dann auf den Blattrahmen
Das Vergrößern des Blattformates erschwert außerordentlich die Herstellung, besonders wenn es sich um Farbenkarten handelt. Daher kommt bei derartigen Karten nur selten ein so großes Format vor, wie das unserer Generalkarte 1 : 200.000 . Die weißen Ränder der Kartenblätter sind für den Benützer unnöthig.
Je größer das Blatt,
desto relativ kleiner wird dieser
Ballast. Diese Randstreifen, welche innerhalb gewisser Grenzen die Druckmanipulation
erfordert,
bedingen
eine
nicht
unbedeutende
Vermehrung der Papierfläche und daher auch des Kartengewichtes. Die unbedruckte Fläche
beträgt nämlich bei der
österreichisch
ungarischen General- und Specialkarte circa 50 Percent, bei der deutschen Karte 1 : 100.000 circa 80 Percent, bei der italienischen Karte circa 115 Percent der bedruckten Fläche . unseren Karten die Ränder wegschneidet, Drittel des Volumens und des Gewichtes. Jener Zeichenschlüssel , bekannt ist,
welcher
entspricht am besten.
Wenn man bei
erspart man also
ein
eingelebt und allgemein
Nichts ist schädlicher,
als in
dieser Beziehung fortwährend zu ändern . Diese Überzeugung hindert nicht, beim bestehenden Zeichenschlüssel manches platonisch ___________ wünschen. anders zu Er ist zu compliciert, macht zu kleinliche Unterscheidungen, enthält zu viele
Signaturen . ')
Specialkarte 1 : 75.000 :
Dies
„ sowohl den
entstand
dadurch,
militärischen ,
als
politischen und commerciellen Interessen entsprechen " ) ausschließlich militärischen Zwecken dienen sollte.
weil
die
auch
den
und
nicht
Die Kartenbenützer berücksichtigen nur die auffälligen Zeichen , die feinen Nuancen derselben erkennt oft nicht einmal der Fachmann . Viele Unterscheidungen
haben
kaum militärischen Wert.
Hieber
gehören die besonderen Darstellungen für : ¹ ) Ich befinde mich hier in voller Übereinstimmung mit einem Aufsatze : „Karto graphische Studien" des k. u. k. Oberst im Generalstabscorps (jetzt Generalmajor) Karl Schikofsky (Streffleur's österreichische militärische Zeitschrift, XXXV. Jahr gang, 1894, Band IV, Seite 278) . Diese Studie enthält auch sonst sehr viel Beachtens wertes und Zutreffendes über die Ausführung der Kriegskarten. 2 ) Aus den Directiven vom 26. October 1868 für die Herstellung der neuen Specialkarte. In der Commission zur Feststellung des Karteninhaltes, beziehungsweise des Zeichenschlüssels, befanden sich, außer den Vertretern des Reichs-Kriegsministeriums, des Generalstabes und des militär-geographischen Institutes, auch Delegierte des Handels- und Ackerbau-Ministeriums, sowie des Postwesens.
141 Dampfsägemühle, Anlage
Sägemühle ,
mit Dampfbetrieb
Stampfmühle,
und Wasserbetrieb,
Elektricitäts
oder
Planke
und
Zaun, dann Damm auf beiden Seiten, nur auf einer Seite oder gar nicht gemauert u. s. f. Solche Details sucht der Soldat nicht in der Karte und verfügt auch selten über die Zeit, um die betreffen den subtilen Merkmale in der Zeichnung zu finden. Poststationen mit und ohne Personen- Beförderung, Telegraphen und Telephon- Stationen, der Sitz der politischen Behörden u . s . w. haben entweder keine militärische Bedeutung, oder sollen aus anderen Behelfen entnommen werden. Bei den fahrbaren Communicationen sechs Kategorien zu unterscheiden , ist zu viel. In der Regel vermag man nur zu be urtheilen , was gut, schlecht oder mittelmäßig ist.
Dies entspricht
im vorliegenden Falle : der Kunststraße, dem Naturwege und dem dazwischen liegenden „ erhaltenen Fahrwege" . Man kann auch beim Naturwege noch erkennen, ob er für Feldgeschütze benützbar sei (nicht erhaltener Fahrweg), oder nicht (Karrenweg). Die Unterschiede zwischen Chaussée und Landstraße sind aber in der Natur nicht mehr deutlich zu machen , wechseln beständig und besitzen kaum Wert für den Disponierenden .
Jedenfalls be
stehen in der Qualität der „ Chausséen " in den verschiedenen Theilen der Monarchie und der angrenzenden Gebiete größere Differenzen, als zwischen den normalen " Chausséen und Landstraßen. Trotzdem
werden
noch
immer
Vorschläge
gemacht,
mehr
Kategorien Communicationen zu unterscheiden. Solche feine Unter scheidungen sollen die Karte zu einem vollständigen Behelfe machen, nach dem disponiert werden kann , ohne zu recognoscieren . Thatsächlich wäre so eine Karte die Quelle gefährlichster Täuschungen. Der Mappeur, welcher eine Communication nur kurze Zeit sieht. kann ja nicht verlässlich angeben, was beständigen Veränderungen unterworfen ist und selbst Fachmänner (Artillerie-, Train - Officiere) sind oft im Zweifel über die Benützbarkeit einer Route für specielle Zwecke . Je detailliertere Unterscheidungen in den Karten gemacht werden, desto unverlässlicher erscheinen die Angaben.
Ähnliches gilt von der Ergiebigkeit der Quellen , Brunnen und Cisternen sowie von anderen derartigen Daten. Der Wald besitzt eine große militärische Bedeutung. Dieser „ taktische " Wald wird aber nicht vom Mappeur dargestellt . Der selbe gibt nur die Flächen an , wo "" Waldeultur" stattfindet. In der Karte
¡
erscheint daher der Waldanflug mit
spannhohen Pflanzen
142
und der schönste Hochwald ganz gleich gezeichnet. Dies ist nicht anders möglich, da der Waldbestand beständigen Veränderungen unterliegt, die Aufnahme aber bestenfalls reambuliert oder erneuert wird. Wir besitzen nur
alle
30 bis 50 Jahre
Signaturen für Wald und Gestrüppe (Ge
büsch) . Die Russen machen dieselben Unterscheidungen, haben aber außerdem besondere Zeichen für abgestockten und abgebrannten Wald.
Gerade diese
detailliertere Darstellung
dürfte die Wald
zeichnung in den russischen Karten häufig in Widerspruch mit der Natur bringen . Die Signatur : „ Wald " ist nur als die Andeutung aufzufassen : hier kann , aber muss nicht ------ im taktischen Sinne - Wald sein. Und weil diese Unbestimmtheit in der Walddarstellung unvermeidlich, hat das wiederholt geäußerte Verlangen nach scharf gezeichneten Waldgrenzen keine Berechtigung . Nebenbei gesagt, fehlt nicht selten besonders im Karste --- überhaupt eine scharfe Waldlisière. Die Holzgattung der Wälder soll bei uns durch „ Charakter Bäume" werden. Bäume Es
angedeutet werden , welche in die Waldfläche gezeichnet Dies ist nicht gut durchführbar, da diese " Charakter mit den " weit sichtbaren Bäumen " verwechselt würden .
wäre
zweckmäßig ,
für
Nadelholz
die
in
Deutschland
ge
bräuchliche Signatur anzuwenden . Laubholz, Nadelholz und ge mischter Waldbestand ließen sich dann deutlich unterscheiden .
Die
Nomenclatur in den
Militär-Karten
wurde in diesen
Publicationen bereits ausführlich besprochen. ') Jedenfalls
soll die
Schrift die Gerippzeichnung nicht überwuchern (vergleiche Tafel 9) . Beide müssen mit normalem Auge leicht zu lesen sein . Dem Weit sichtigen ist der Gebrauch des Augenglases nicht zu ersparen . Über die Schriftgattung kann gestritten werden . Dies unter liegt dem wechselnden Geschmack. Wurden jetzt doch Schriften modern, die thunlichst unleserlich sind . Das Gewohnte dürfte auch hier das Beste sein . Wie schwer ist das Deutsche zu lesen , wenn es - noch so schön mit den ungewohnten lateinischen Lettern geschrieben wird . 1) Feldmarschall-Lieutenant von Steeb : „ Die geographischen Namen in den Militär-Karten ", XVII. Band, 1897 , Seite 53 dieser „ Mittheilungen “ .
143 Die neueste Auflage des Special-Kartenblattes Görz , von der Tafel 7 eine Probe gibt, zeigt die jetzt angenommene zartere Schrift . Im Vergleiche zur alten Ausgabe dieses Blattes vom Jahre 1880 hat die Zahl der Namen um etwa ein Drittel abgenommen . Dies. betrifft besonders die Gebirgs- und Gebiets- Namen,
von denen die
weniger bekannten weggelassen wurden. Dagegen sind die Höhen zahlen und die minderen Communicationen in der neuen Karte um etwa ein Fünftel vermehrt worden. Die Terraindarstellung
durch
Schraffen
und
Schichten
linien, unter Annahme verticaler Beleuchtung, entspricht noch am besten . ' ) Allerdings ist die Ausführung solcher Terrainzeichnungen sehr schwierig und zeitraubend . Die Schummerung erscheint nur in Verbindung mit Schichten brauchbar. Große, steile Formen lassen sich in dieser Weise sehr rasch und hübsch darstellen . Detaillierteres Terrain ist in dieser Manier schwieriger
auszuführen ;
bei flachen Böschungen versagt
die Schummerung gänzlich . Sie ist daher für die Zeichnung von Manövrierterrain kaum anwendbar. Wenn nur unzureichende Daten vorliegen , die Terrainzeichnung also bloß
eine flüchtige Andeutung der
. Bodengestaltung geben
soll , empfiehlt sich jedoch die Schummerung . Dieselbe wird daher vom k. u. k. militär-geographischen Institute bei jenen Theilen der General- und Specialkarte angewendet, welche die weniger be kannten Gebiete der Balkanhalbinsel betreffen. Schichtenlinien
allein ,
sind
eine sehr
leicht auszuführende
Terraindarstellung , welche ein geometrisch richtiges Bild gibt , aber sehr wenig plastisch wirkt. Ist die Schichtenhöhe klein , so fallen in den steilen Partien die Schichtenlinien zusammen, was verwirrend wirkt. Ist die Schichtenhöhe groß, so liegen, besonders in den flachen Formen , die Schichtenlinien so weit auseinander, dass man sie gar nicht zu deuten weiß . Man hilft sich dann durch Einschalten von Zwischenschichtenlinien . Dies beeinträchtigt jedoch den richtigen Ausdruck der Zeichnung . Beim Ansehen hält man nämlich nicht immer den Unterschied zwischen Haupt- und Zwischenschichtenlinien fest, beurtheilt unwillkürlich die Höhe nach der Zahl aller Niveaulinien, schätzt daher die flachen Formen ―――――― wo Hilfsschichtenlinien eingetragen ―――― für zu hoch und zu steil .
1) Vergleiche : Regierungsrath Hödlmoser , 27Über Terraindarstellung in Karten", im XVII . Band , 1897 , dieser ,, Mittheilungen" , Seite 203 .
144 Das obere und untere Ende der Hänge, also : Plateauränder. die Begrenzung der Rücken, dann der Thal- und Beckensohlen , sind bei der Darstellung mit Schichtenlinien
nicht deutlich zu er
kennen, und doch wäre gerade dies für den Militär sehr wichtig . Durch welche Mittel die Terraindarstellung in Kriegskarten auch immer geschieht,
soll sie jedenfalls ein rasch aufzufassendes ,
sprechendes Bild der Bodengestaltung
im allgemeinen geben,
die
Größe der Böschungen soweit beurtheilen lassen, als die Verwendung der Truppen im großen dadurch beeinflusst wird . durch Terrainzeichnungen in
Dass letzteres
schiefer Beleuchtung" nicht erreicht
wird, ist bekannt. ' ) Die Bodengestaltung wird in erster Linie durch die Höhen und Tiefenlinien charakterisiert, diese sollen daher vor allem deutlich zu erkennen sein. Lebensfrisch erscheint die Terrain zeichnung, wenn bei den Hängen der Wechsel der Neigungswinkel merkbar, nöthigenfalls überhalten, dargestellt wird. Die Terrainzeichnung sei ein Porträt der Bodengestalt, bei dessen Entwurf nicht ausschließlich der Zirkel entscheidet. Wie dies gemeint ist,
möge die Tafel 9 erläutern.
Dieselbe zeigt ein
Stück des Specialkartenblattes Zone 16 , Colonne VI , Rattenberg , Ausgabe 1901. Vielleicht erinnert diese Zeichnung an die guten alten
Specialkartenblätter, von denen 1878 A. Petermann schrieb : *) „Die österreichischen Generalstabskarten sind von altersher in großem und noblen Stil zugeschnitten und in außerordentlich kräftiger Weise ausgeführt, es ist das einmal adoptierte System und die zum feststehenden Gebrauch gewordene Geschmacksrichtung. " Man war von dieser Art der Terraindarstellung leider später abgegangen. Man glaubte , weil die Schichtenlinien eingetragen seien , könne
man
die
Bergzeichnung
Leserlicheit der Karte fördern . ") aber durch den Mangel der charakterlos.
lichter
halten und
dadurch die
Letzteres wurde nicht erreicht ,
Contraste wurde die Terrainzeichnung
1) Vergleiche Generalmajor von Steeb : „ Terraindarstellung mit schiefer Be leuchtung" im XVI. Band, 1896 dieser : „ Mittheilungen ", Seite 51 .
2) Im, Seite 136 bereits citierten Aufsatze, 24. Band, 1878, der „ Mittheilungen aus Justus Perthes geographischer Anstalt", Seite 207 . 3) Oberst Joseph von Wanka, „ Die Bergzeichnung in Plänen und Special karten", Organ des Wiener militär-wissenschaftlichen Vereines, VI. Band, 1873, Seite 286.
145 Als Beispiel dieser ――――― nach meiner Ansicht -- verfehlten Art der Terraindarstellung gibt Tafel 9 denselben Ausschnitt des Spe cial-Kartenblattes Rattenberg in der Ausführung vom Jahre 1894 . Das Gerippe ist dort vielleicht besser zu lesen , die gleich mäßig graue Schraffierung lässt sich aber nur nach einem müh samen Studium der Schichtenlinien beiläufig deuten . Für solche Probleme der darstellenden Geometrie hat der Soldat keine Zeit. Er muss sehr rasch die Terrainformen erfassen können, braucht also eine sinnlich packende Zeichnung, mit kräftigen Gegensätzen. Was steil, was flach und was mittelmäßig geböscht, soll leicht zu er kennen sein. Mehr Unterschiede wird kein Soldat suchen und kein Zeichner darstellen können . A. Petermann meint
im
oben angeführten Aufsatze -
unsere Zeichnung
sei zu derb, jene der Deutschen zu zart, man sollte die „goldene Mitte " anstreben. Er hatte ganz Recht, aber Ideale lassen sich leider nicht erreichen . Der Charakter der Zeichnung
wird auch durch die Art der Reproduction bedingt. Was Petermann wünscht, kann nur der Kupferstich leicht leisten . Der Karstcharakter , welcher in der steinigen, schwer gang
baren Bodenkruste und in den negativen Formen (Karsttrichtern , Dolinen) zum Ausdrucke kommt, war bisher in den Karten theils gar nicht, theils nur ungenügend dargestellt und besitzt doch eine große militärische Bedeutung. Die Verkarstung des Bodens steht in keinem Zusammenhange mit der Bodengestaltung. Es gibt auch horizontale Flächen, welche stark verkarstet sind. Die Verkarstung des Bodens kann daher nicht in der Terrainzeichnung angedeutet werden .
Der ab
und
zu ge
machte Versuch, die Verkarstung des Bodens wie Felsrippen darzu stellen, entspricht auch nicht . Schwarz ließe sich die Verkarstung nur durch eigene Signaturen , wie für Wald, darstellen. Diese würden aber die Terrainzeichnung bedeutend beeinträchtigen . Auf Tafel 10 ist getrachtet, durch eigene Zeichen in Felsen farbe
die Verkarstung der Bodenkruste anzudeuten .
die Signatur,
Je
dunkler
desto schwerer gangbar ist die betreffende Stelle .
Dieselbe Farbe kommt zur Anwendung, um die Karsttrichter als negative Form kenntlich zu machen. Der nordwestliche Theil derselben wird nämlich mit im Sinne
der Farbe überdeckt und
dadurch -
der schiefen Beleuchtung - das Loch von der Kuppe
unterschieden.
Das Verwechseln
zwischen diesen negativen und
positiven Formen geschieht besonders leicht, wenn die Dimensionen . 10 Mitth. d. k. u . k . milit. - geogr. Inst. , Band XX, 190 ).
146 derselben klein sind .
Bei größeren Dolinen oder Poljen gibt schon
die Geripp -Zeichnung Anhaltspunkte, erkennen.
um „ oben “ und
„ unten “ zu
Die Anwendung dieser „ Karstfarbe " bedingt einen Druck
per Kartenblatt mehr.
Nothwendig würde
dieses Hilfsmittel
bei
etwa 95 Special- Kartenblättern . Die Farbenkarten gleichen Büchern , in denen das Wichtigste durch Unterstreichen bezeichnet wurde.
Man darf jedoch nicht zu
viel unterstreichen , sonst hebt man gar nichts hervor. aber auch in der Anwendung der Farben sparsam
sein ,
Man muss weil jede
derselben einen eigenen Druck erfordert, daher die Herstellung der Karte verzögert . Durch Anwendung
der Farben wollte man insbesondere
er
reichen, dass die Geripp- und Terrainzeichnung sich gegenseitig nicht stören und doch ist dies nur bei Schwarzkarten zu erzielen. Bei diesen kann die Schraffe vor der Gerippzeichnung oder der Schrift abgesetzt werden , so dass jede Linie von einem sehr kleinen, weißen Raume umgeben erscheint.
Wird dies geschickt gemacht, was aller
dings nicht leicht ist, so tritt Gerippzeichnung und Schrift klar heraus, ohne dass die Terraindarstellung wesentlich benachtheiligt wäre. Bei Farbenkarten werden.
kann
dieses „Aussparren "
Es lässt sich nicht vermeiden,
dass
nicht gemacht
einzelne Theile des
Gerippes, sowie der Schrift auf dunkle Partien der Terrainzeichnung fallen und dadurch schwer leserlich werden . Will man dem abhelfen, indem man das Terrain lichter druckt, desselben an Ausdruck.
so verliert die Darstellung
Das geschieht übrigens ohnehin schon durch
die Anwendung einer Farbe, die weniger wirkt als schwarz. Für den Soldaten sind aber Gerippzeichnung und Terraindar stellung gleich wichtig , es scheint daher - trotz aller gegen theiligen Bemühungen - am zweckmäßigsten, Gerippe und Terrain. von einer Platte, schwarz zu drucken. Will und kann man Farben anwenden, so empfiehlt es sich vor allem , die Gewässer blau zu machen. Die Wasserlinien haben als Hindernisse der Bewegung eine besondere militärische Bedeutung, sie sind aber auch der wichtigste Behelf, um die Terrainzeichnung rasch und richtig aufzufassen. Das Wassernetz an und für sich deutet schon die Gestaltung der Bodenerhebungen an , indem es die . Tiefenlinien bezeichnet . Einen besonderen Wert gewinnt die farbige Darstellung der
Gewässer beim norditalienischen Tieflande .
Die
unzähligen Wasserlinien dieses Gebietes sind sonst in der Zeichnung sehr schwer von den Communicationen zu unterscheiden .
147 Den Wald in Schwarzkarten entsprechend darzustellen , bietet manche Schwierigkeiten .
Sind
die Ringeln ,
welche als Signatur
dafür dienen , sehr aufdringlich gemacht, so stören sie die Terrain zeichnung, im anderen Falle erkennt man die Waldflächen kaum . Diesem Übelstande wird abgeholfen, wenn der Wald durch einen Tondruck farbig dargestellt wird . „ Moduliert" man diese Waldfarbe der Terrainzeichnung entsprechend , ' ) der letzteren nicht .
so leidet auch der Ausdruck
Der Druck der Kriegskarten muss
von Schnellpressen ge
schehen . Der, so schöne Resultate ergebende , Kupferdruck liefert für Militärzwecke ganz unzureichende Quantitäten , kann daher nicht mehr in Betracht kommen . Die Zukunft muss lehren, ob man bei der Flachdruck- Schnellpresse bleiben wird, welche bei Massenauflagen per Stunde 300 bis 350 Drucke liefert. Vielleicht wird sie durch die
im Entstehen begriffene Flachdruck- Rotations
presse , mit etwa 500 Druck per Stunde, verdrängt, oder gelingt es durch Combination des Flachdruckes mit dem Drucke von der Buchdruckpresse die Erzeugung zu beschleunigen . ") Das Papier der Kriegskarte soll von der möglichst besten Qualität sein und jedenfalls das ehedem übliche
Aufspannen
der
Karten auf Leinwand entbehrlich machen. Letztes wäre beim jetzigen Massenbedarf kaum durchführbar, erhöht unnöthig Kosten, Volumen und Gewicht der Karte . Hanfpapier dürfte
Das
bei
uns in Verwendung
allen Anforderungen genügen.
stehende
Jedenfalls ent
spricht kein europäisches Papier ) besser all den widersprechenden Bedingungen . Die Evidenthaltung der Kriegskarten ist von größter Be deutung . Bei dem raschen. Culturfortschritte der Gegenwart ver alten Karten sehr schnell . Die Zeiten sind vorbei, wo man - wie eine Karte fürs Leben kaufte , sorgfältig noch vor 35 Jahren aufgespannt und adjustiert für den Gebrauch aufbewahrte . Wir sind jetzt gewöhnt, im Bedarfsfalle die neueste Auflage der Karte zu beziehen, welche thunlichst bis zum letzten Moment richtiggestellt sein soll.
¹) Oberstlieutenant Baron Hübl : „ Beiträge zur Technik der Kartenerzeugung“ in diesen „ Mittheilungen " XVI. Band , 1896, Seite 141 . *) Vergleiche Oberstlieutenant Baron Hübl : „ Der Kartendruck" im XVII . Bande, 1897, dieser 27 Mittheilungen“ Seite 193 . 3) Vergleiche Oberstlieutenant Baron Hübl : „ Die Wahl des Druckpapieres “ , im XVIII. Band, 1898 , dieser „ Mittheilungen “, Seite 160. 10*
148 Allerdings ist das Evidenthalten der Karten sehr schwierig. Unzählige klagen darüber , dass dies oder jenes in der Karte fehle oder mangelhaft sei, aber nur sehr wenige theilen diese Thatsache dem k. u. k. militär-geographischen Institute mit , oder liefern gar eine Grundlage für die Verbesserung.
Gar
oft sind auch
selbst
von competenten Stellen gelieferte Daten vollständig falsch .
Es
ist daher trotz des redlichsten Bemühens nicht möglich, allen For derungen betreff der Evidenthaltung nachzukommen . Die vollständige Revision der Karte im Terrain,
welche von
zwei Mappierungs- Abtheilungen des k. u . k. militär-geographischen Institutes betrieben wird , kann im Jahre nur 8 bis 10 Special kartenblätter
richtigstellen. ' )
Würde
diese Leistung
erhöht ,
so
bliebe die Berichtigung der Kupferplatten im Rückstande, d . h . die Evidentstellung der Karten wäre doch nicht rascher. Der Preis der Karte muss thunlichst gering die alte Auflage wegzuwerfen und die dann auch die werden soll .
Benützung
sein,
da
stets
neueste zu beschaffen ist,
der Karten in der Armee
gefördert
In Österreich - Ungarn kostet, für den Dienstgebrauch , ein Blatt der Specialkarte 1 : 75.000 nur 20 h , ein Blatt der General karte 1 : 200.000 bloß 30 h. Diese Preise decken kaum die Her stellungskosten. 20 Percent bis 25 Percent der gezahlten Summe bekommt nämlich der Verleger als Rabatt, das Papier kostet per Blatt bei der Specialkarte 5-2 h , bei der Generalkarte 8 h . Es bleiben daher bei einem Specialkartenblatte etwa 10 h und bei einem General kartenblatte beiläufig 15 h für den Druck, die Kosten der Evident haltung, die Abnützung der Maschinen, die Arbeit etc. Dies ist ungenügend,
besonders im letzteren Falle vier Farben ausgeführt ist, laufen muss .
da
die Generalkarte in
somit auch viermal
In Deutschland wird
die
Karte
Ausführung, Steindruck, an das Militär
durch die Presse
1 : 100.000 in
schwarzer
um 0-30 Mark
(mehr als
35 h) abgegeben . *) Die französische Armee erhielt für die Manöver im Herbste 1900 die Karte 1 : 80.000 in schwarzer Ausführung um 50 Centimes. ¹) Feldmarschall-Lieutenant von Steeb : „ Die neueren Arbeiten der Mappierungs Gruppe" , XVIII . Band , 1898 , dieser „ Mittheilungen“, Seite 89. *) Bei einer Abnahme von mehr als 200 Exemplaren eines Blattes tritt eine Preisermäßigung auf 0-12 Mark (14 h) ein. Doch auch dies ist noch theuerer. als unsere Dienstexemplare der Specialkarte 1 : 75.000 , die deutsche Karte 1 : 100.000 besitzt nämlich eine kaum halb (44 Percent) so große Druckfläche als unsere Karte.
149 (48 h) , die Karte 1 : 200.000 in sechs Farben um 1:50 Francs 44 h), in zwei Farben um 60 Centimes
(57 h) . ' )
Der
(1 K
Druck von
vier Farben wurde also mit 90 Centimes (86 h) berechnet. Für die normalen Kartenwerke besteht in Frankreich für alle Abnehmer, Civil oder Militär, derselbe Preis . ) Ein Blatt der „Carte de France" 1 : 50.000, Druckfläche 42 : 45 cm, Steindruck, kostet 50 Centimes (circa 48 h). In Italien beträgt der Militärpreis für ein Blatt der Special karte 1 : 100.000 105 Lire
(96 h) . ")
Für
dienstliche Zwecke
ein Nachlass von etwa 75 % des Ladenpreises ein.
tritt
Ein Blatt der
Karte 1 100.000 kostet also dann 0:38 Lire (34 h). In Russland hat das Militär beim directen Kaufe der Karten keine besondere Ermäßigung .
Ein Blatt der Karte des europäischen
Russlands 1 : 126.000 kostet z . B. 50 Kopeken Soldaten und den Civilisten . *)
( 1 K 26 h) für den
Beziehen Militärpersonen die Karten aber im Amtswege, was meist der Fall
ist,
so tritt eine
bedeutende Preisreducierung ein.
Bei Schwarzdruckkarten beträgt dieselbe circa 80 %, bei Farben druckkarten circa 60 %. Für das Blatt der Karte 1 : 126.000 werden dann z . B. nur 10 Kopeken (25 ) gezahlt. Nach Antrag der Militär-Bezirks -Commandanten erhalten weiters die Truppen für Manöverzwecke jährlich kostenlos Unterabtheilung.
eine
Kartendotierung bis zur
Vorstehende Daten lassen entnehmen , dass die österreichisch ungarische Armee die Karten für dienstliche Zwecke zu geringen Preisen bekommt.
sehr
Die Karte 1 : 150.000 . Aus Vorstehendem ergab sich die Nothwendigkeit einer Karte 1 : 150.000 . Für die Ausführung derselben gibt die Tafel 11 Probe. Zu derselben wäre noch Nachstehendes zu bemerken :
eine
Ein Blatt der Karte 1 : 150.000 entspricht vier Specialkarten blättern, beziehungsweise der Nord- oder Südhälfte eines General 1) Journal officiel Nr. 226 und 229 vom Jahre 1900. *) Catalogue des Cartes, Plans et autres ouvrages publiés par le Service géo graphique de l'armée , Paris 1895 , Seite 69. 3) Der Nachlass für das Militär betrug früher 50 % , seit 1900 nur mehr 30 %. *) Katalog der Karten und Bücher, welche vom Hauptstabe herausgegeben sind, im Verlage der Militär-Typographie, Petersburg 1897.
150 kartenblattes 1 : 200.000 . Ein Blatt der Karte 1 : 150.000 ist also so groß wie ein Blatt der Specialkarte 1 : 75.000 , hat aber einen halben Breitengrad zur Höhe Werden zwei mit dem Ost- ,
und
einen ganzen Längengrad zur Breite.
auf 1 : 150.000 reducierte
beziehungsweise
Specialkartenblätter
Westrande aneinandergefügt ,
so
bilden die Nord-, beziehungsweise Südränder eine gebrochene Linie. Da der Winkel derselben nicht unter 179° 38′ misst, so ist die Ab weichung von der Geraden, in
der
Mitte, nur etwa 0.8 mm. Bei
vier aneinandergelegten Specialkartenblättern beträgt die Klaffung am östlichen oder westlichen Blattrande beim Maße 1 : 150.000 kaum 001 mm.
Es
können
daher
die
Randlinien
der
Kartenblätter
1 : 150.000 ohneweiters gerade gezogen werden . Die Benennung der Blätter könnte analog jener der General karte 1 : 200.000 sein , z . B. Blatt 31 ° 46 °, Görz , Nord- (Süd-) Hälfte. Der Zeichenschlüssel der Karte 1 : 150.000 ist jener der Generalkarte 1 : 200.000, nur werden die Signaturen und die Schrift etwas zarter ausgeführt . Vom Communicationsnetze , sowie vom anderen Gerippe und der Schrift der Specialkarte
1 : 75.000
muss naturgemäß ein
Theil ausgelassen werden . Es wird getrachtet, dies so zu thun , dass trotzdem nach der Karte 1 : 150.000 eine Marschlinie mit Sicherheit b
d
i ic
im Terrain verfolgt werden kann .
Enden z . B. die
beiden oben
gezeichneten Karrenwege bei c und d, so kann nur ersterer aus bleiben . Der von a nach b Marschierende wird nämlich doch soweit ' orientiert sein , um nicht „ Rechts-um", in der Richtung gegen c zu machen. Wegen des Karrenweges d könnten jedoch in ƒ leicht Zweifel über die Fortsetzung des Marsches auftauchen, dieser Karrenweg muss also gezeichnet werden, obwohl er bald endet . Die Gewässer sind blau ausgeführt. Die Strichstärke lässt deutlich erkennen , wo die Wasserlinien im normalen Zustande ein Hindernis bilden und wo nicht.
Die Terraindarstellung ist analog wie in der Specialkarte 1 : 75.000, doch wurden nur die 200 m - Schichtenlinien eingetragen.
151 Der Wald
wird
durch
einen
nach
der
Terrainzeichnung
„ modulierten “ Ton dargestellt. Die Herstellung der Gerippzeichnung erfolgte direct auf der Kupferplatte, durch Stich. Da hiebei manche technische Kunst
Signaturpunzen
(Doppelstichel,
griffe
etc. )
angewendet
werden
konnten, erforderte dies beinahe weniger Zeit, als eine Zeichnung. Die Gewässer bleiben in der Platte aus und werden allein auf einem Stein Blaustein .
graviert.
Ein
Umdruck
des
letzteren
Die Terrainzeichnung wurde bei der vorliegenden
liefert
den
Probe
auf
Kupfer gestochen. Ob dies in Hinkunft auch geschehen
soll, oder
auf Papier zu zeichnen und dies heliographisch auf Kupfer zu über tragen wäre, muss die Erfahrung lehren . Im Interesse der Ausbildung der Kupferstecher wäre es wünschenswert, ab und zu Terrainstiche auszuführen. Geschieht dies nicht, so fehlt der Nachwuchs für ver ständige Retoucheure der heliographisch hergestellten Kupferplatten . Auch ist eine tadellos klare , scharfe Darstellung nur durch den Kupferstich und nicht durch Heliogravüre vollständig zu erreichen . Als Grundlage für
diese Karte 1 : 150.000
sollte
nur die
neueste Aufnahme, beziehungsweise die darnach gezeichneten Blätter der Specialkarte 1 : 75.000 dienen .
Wird bei den kartographischen
Arbeiten die Reihenfolge nach den Maßstäben : 1 : 75.000 , 1 : 150.000 , 1 : 200.000 eingehalten ,
so erleichtert dies sehr das Generalisieren
und sichert die so nothwendige Übereinstimmung der verschiedenen Kartenwerke. Jährlich werden etwa 30 bis 40 Sectionsviertel mappiert.
Es
müsste daher beiläufig alle zwei Jahre ein Blatt der Karte 1 : 150.000 fertig werden, wenn dieses Werk gegen die Mappierung nicht im Rückstande
bleiben
anderen Arbeiten,
soll.
Diese
Leistung
zu bewältigen .
ist leicht,
neben den
Allerdings wird dann die neue
Karte nicht mit der gewohnten Schnelligkeit vollendet,
es liegt
aber kein Grund vor sich damit zu übereilen, da ja für alle Fälle die vorhandene Specialkarte 1 : 75.000 als Aushilfe dienen kann .
Ein Vergleich der Karten 1 : 75.000 , 1 : 150.000 und 1 : 200.000 bezüglich des vorliegenden Ausschnittes auf den Tafeln 7 und 11 ergibt,
dass von den Communicationen
die
Eisenbahnen ,
Straßen
und erhaltenen Fahrwege" in diesen 3 Kartenwerken vollständig enthalten sind . Betreff der minderen Communicationen enthält die folgende Tabelle das Wissenswerte.
T
152
Im Kartenausschnitte
Communications -Gattung
1 : 75,000
| 1 : 150.000
1 : 200.000
sind enthalten km
277
269
151
" Karrenwege
740
354
165
Saumwege
16
10
4
Fußsteige
31
13
6
1064
646
326
Nicht erhaltene Fahrwege
Summe
Die nichterhaltenen
Fahrwege (für Feldgeschütze
benützbar)
der Specialkarte, sind also in der 1 : 150.000 Karte beinahe voll ) aufgenommen, während in der 1 : 200.000 Karte nur
ständig (97
wenig mehr als die Hälfte (55 %) derselben erscheint . Von den Karrenwegen (für Feldgeschütze nicht benützbar) gibt die 1 : 150.000 Karte noch 48 %, die 1 : 200.000 nur mehr 22 %. Hieraus kann man wieder entnehmen, dass für diese Gegend . die Generalkarte 1 : 200.000 als Kriegskarte ungenügend ist. Betreff der Nomenclatur ergibt ein Vergleich folgendes Resultat : Im Kartenausschnitte Benanntlich
1 : 75.000
1 : 150.000
1 : 200.000
Na men
sind enthalten
194
115
106
Gebirgs
29
9
11
Gewässer
14
6
9
117
69
Wohnstätten
Gebiets
Höhen-Coten
2
346
153 Von den Wohnstättennamen der Specialkarte enthalten also , und 58% ). die Karten 1 : 150.000 und 1 : 200.000 fast gleichviel (59 %
in
Von den Gebirgs- und Gewässernamen der Specialkarte sind 1 : 150.000 Karte kaum 35 % aufgenommen, während die
der
Generalkarte 1 : 200.000, 46 % derselben enthält.
trotz des kleineren Maßstabes , mehr als
Von den Höhencoten der Specialkarte finden sich dagegen in der 1 : 150.000 Karte 33 %, in der Generalkarte 1 : 200.000 nur 19 . möge folgender
Für die Inanspruchnahme der Zeichenfläche Vergleich Anhaltspunkte liefern :
Auf 4 cm
der Zeichenfläche entfallen
durchschnittlich in der Karte
Benanntlich
1 : 75.000
1 : 150.000
1 : 200.000
Namen
1.2
2.5
4:3
Höhen-Coten
1.7
2.2
2.4
Communicationen cm
8.6
11.5
10.4
Hieraus folgt vor allem, dass in der 1 : 150.000 und 1 : 200.000 Karte die
Zeichnung
um etwa ein Drittel dichter ist, als in der
Specialkarte 1 : 75.000 . Dies erklärt sich durch die bereits bekannte Thatsache ,
dass letztere
Wäre sie in 1 : 100.000 viel geringer .
Karte
einen
ausgeführt,
zu
großen
Maßstab
hat.
so würde dieser Unterschied
Am meisten in Anspruch genommen ist die Zeichenfläche bei der Generalkarte 1 : 200.000 ; sind doch im nebenstehenden Raume von 4 cm²- wie schematisch angedeutet durch schnittlich über vier Namen, 2 % , Höhencoten , dann über 10 cm Communicationen
einzutragen.
Trotzdem
St.Polaj Stivno Sistiana Vitovlje soll 62 136 54
noch Platz für die Signaturen einzelner Objecte , für die Gewässer-, Cultur- und Ortezeichnung , die Terraindarstellung
bleiben .
sowie für
Daher ist auch
die
Generalkarte, trotz des ungenügenden Inhaltes , sehr schwer zu lesen . Für ein Gelände, wie das in Rede stehende, genügt eben - es sei abermals constatiert der Maßstab 1 : 200.000 gar
154 nicht. Und doch ist in dieser Gegend noch durchaus nicht fallend viel darzustellen .
auf
Ob der Maßstab 1 : 150.000 hier für die Kriegskarte ausreicht , möge jeder für sich entscheiden .
Jedenfalls muss bei dieser Ver
jüngung bedenklich viel vom Inhalte der Specialkarte wegbleiben, insbesondere die in diesem Gebiete so häufigen trockenen Mauern, von 1 bis 1.5 m Höhe .
Schlussfolgerungen . Die „Kriegskarten-Frage " besteht eigentlich erst seit der neuesten Zeit . Ehedem konnte sich der Officier die Karte nach Gutdünken beschaffen - oder auch nicht. Wie bei Revolver und Fernrohr,
so
trachtete man
auch bei der Karte vor allem etwas
möglichst Handliches und Billiges zu erhalten , wenn auch die Leistungsfähigkeit nicht ganz ausreichend war. Daher bestand einst eine gewisse Vorliebe für Karten kleineren Maßstabes . Jetzt ist dies anders. Die Karten sind ein Ausrüstungsstück
geworden, welches in festgestellter Zahl und Beschaffenheit an die Armee im Felde ausgegeben wird und für dessen Transport wenn nöthig - auch gesorgt werden müsste . Diese Kriegskarten sollen vor allem den einzelnen Colonnen als Behelf dienen ,
damit sie
und angegebene Punkte
zugewiesene Marschlinien
erreichen .
einhalten
Die Kriegskarte muss daher
mindestens noch jener Commandant erhalten, welcher voraussichtlich in die Lage kommen kann, solche Befehle selbständig auszuführen , d . i . gewöhnlich der Bataillons- , Batterie- und Escadrons-Commandant. Um
Erzeugung
und Transport
der Kriegskarten
nicht
zu
schwierig zu gestalten, soll ihr Maßstab so klein gewählt werden , als es ohne Beeinträchtigung der erforderlichen Leistungsfähig keit möglich erscheint. Es wurde nachgewiesen, dass diese Grenze von der Beschaffenheit des Kriegsschauplatzes abhängig sei . In gewissen Gegenden genügt vielleicht der Maßstab 1 : 200.000 für die Kriegskarte . Sehr oft ist dies nicht der Fall und muss das Verjüngungsverhältnis 1 : 150.000 , 1 : 100.000 oder 1 : 75.000 ge wählt werden. Lösung der „ Kriegskarten Dies die theoretische Frage , wie sie im Vorstehenden entwickelt wurde.
In der Praxis gestaltet sich dies wesentlich anders . Wir besitzen einstweilen nur die Karten 1 : 75.000 und 1 : 200.000. Es
155 ist gar nicht bestimmt, ob eine Karte 1 : 150.000 gemacht wird und jedenfalls würden bis zu ihrer Vollendung Jahrzehnte verstreichen . Dasselbe gilt von der eventuellen Reducierung der Specialkarte 175.000 auf 1 : 100.000 . Wir befinden uns also in ähnlicher Lage wie
die anderen
Großstaaten, die auch nur über 1 bis 2 Kartenwerke für Kriegszwecke verfügen ; so Frankreich über die Karte 1 : 80.000 und 1 : 200.000 , Deutschland über die 1 : 100.000 und 1 : 200.000 ,
Italien über die
1 : 100.000¹) und 1 : 500.000, Russland über die 1 : 126.000 ) und 1 : 420.000 Karte . Alle diese Staaten verwenden aber ihre Karte größeren Maßstabes ( 1 : 80.000 , 1 : 100.000 , 1 : 126.000 ) als „ Kriegs karte", geben dieselben auch den Truppen. Es wird uns nichts übrig bleiben, als diesem Beispiele zu folgen , also die Specialkarte 1 : 75.000 dort als Kriegskarte zu benützen , wo die Generalkarte nicht genügt und das ist nicht selten . Es handelt sich also nicht
so sehr um die Schaffung einer
neuen Karte, als um die volle Verwertung des Bestehenden .
Dagegen werden mannigfache Einwendungen gemacht. Manche behaupten : Die Generalkarte sei ja
sehr bequem, man finde sich
ganz gut mit ihr zurecht und gelänge dies nicht, so frage man oder nehme einen Führer. Hier wird aus dem Einzelnen auf das Ganze geschlossen . sicher als
In gewissen Gegenden
Kriegskarte
entsprechen ,
man
kann die Generalkarte versuche
es
aber nur
überall . Ortskundige fragen und Führer nehmen ist stets zweckmäßig und empfiehlt sich auch, wenn man sich im Besitze der besten Detailkarte befindet . Im letzteren Falle wird man aber ganz anders. fragen und die Angaben controlieren können. Die Bedenken : eine Karte größeren Maßstabes könne zu un kriegsgemäßem Verhalten und fehlerhaftem, zu detailliertem Dispo nieren verleiten, erinnert daran, dass man ein schneller feuerndes. Gewehr nicht einführen wollte, um der Munitions - Verschwendung vorzubeugen. Missbräuche sind abzustellen , sollen aber nicht hindern das Beste zu benützen . Es sei hier besonders betont, dass der größte Nachdruck auf den Gebrauch der Karte während des Marsches ―――――――― nicht während des Gefechtes ― gelegt wurde . 1) Besteht auch in der Vergrößerung 1 : 75.000. 2) 1 : 42.000 und 1 : 84.000 in Bearbeitung .
156
Man schrieb auch : 1) " Wer stets nur die Specialkarte gebraucht,
wird durch das
minutiös ausgeführte Detail derselben von der fleißigen Umschau im Terrain abgehalten . " Dem lässt sich am besten entgegenwirken, wenn einige Übungen in
einem
ohne
Karten
gemacht werden. Dass dies möglich, lehren die früheren
den Truppen
unbekannten Gelände
ganz
Kriege ;
dass es nicht leicht, darüber kann kein Zweifel bestehen. Der Krieg würde dann in kartographischer Beziehung eine Erleichterung sein . Man findet es auch bedenklich, der Kriegskarte bald diesen, bald jenen Maßstab zu geben . Derartiges ist jedenfalls bei Offensiv kriegen unvermeidlich, da man dann die Karten des betreffenden Landes benützen muss .
Kriegsspiele, Übungsreisen , Truppenübungen
in verschiedenartigem Terrain - also auch mit verschiedenartigen Karten
bieten genügend Gelegenheit, die Officiere an die Maßstäbe
zu gewöhnen , welche bei den Kriegskarten zur Anwendung gelangen. Als Hauptgrund gegen den Kriegskarte gilt,
dass
Gebrauch
der
Specialkarte als
zur Ausrüstung mit derselben sehr viel
Blätter erforderlich seien und ihr Transport bei der Truppe un möglich sei . Die Dotierung mit Kriegskarten soll allerdings den unberechenbaren Wechselfällen des Krieges Rechnung tragen, aber auch nicht zu groß bemessen werden . Im Vorhergehenden ( Seite 127 ) wurde z. B. beim russischen Kriegsschauplatz die Kartenausrüstung für den Raum :
von
den Karpaten bis über Warschau
und Kijew anderseits berechnet.
Dies
einerseits
ist gewiss zu viel.
Auch
unter den günstigsten Umständen kann man doch nicht 300 bis 400 km nach Russland hineinmarschieren , ohne dass sich ein Operations - Stillstand ergeben würde , der auch den Nachschub von Karten ermöglichte. 100 Specialkartenblätter genügen für einen Raum, welcher größer als Böhmen, Mähren und Schlesien zusammen ist und wiegen nur 2 14 kg, pflegsportionen
also
(ohne
nicht soviel wie zwei Nachschubs -Ver
Fleisch ,
224
kg),
oder wie
100
Gewehr
patronen (3.38 kg) . Den
Preußen
scheint 1866 ,
Krieges, der Kartennachschub Vernois schreibt : 2 )
trotz des raschen Verlaufes des
gelungen
zu sein,
denn Verdy du
1 ) „ Die Generalkarte von Mittel-Europa im Maße 1 : 200.000 " von S. Chiko, im „ Organ der militär-wissenschaftlichen Vereine ", XXXIX. Band, 1889, Seite 312 . 2) 99 Im Hauptquartier der II. Armee 1866 " . Berlin 1900, Seite 267.
157 Unsere Studien waren damals (in Eisgrub) auf das Karten
22. ·
material begründet, welches uns rechtzeitig vom stellvertretenden großen Generalstab zugieng. " Auch bei unserer Nordarmee
hat
damals
Ähnliches
statt
gefunden. So erhielt die 1. leichte Cavallerie- Division, beim Rück zuge an die Donau, in Znaim 8 Exemplare der Specialkarte 1 : 144.000 von Niederösterreich. Für den Transport der „ Kriegskarten " können bei der Infanterie und Artillerie die Munitionswagen, welche immer bei der Truppe bleiben, benützt werden. Bei der Cavallerie müsste der Karten vorrath auf einige Reiter vertheilt werden. Ein Bedenken wegen der Erzeugung der größeren Zahl von Kartenblättern ist ganz
ungerechtfertigt.
Das k. u. k. militär
geographische Institut muss eben diese Kartenmenge liefern . es wider Vermuthen
nicht imstande sein dies zu leisten,
Sollte
so wäre
es entsprechend zu vergrößern. Mit einem Wort, wenn die Specialkarte für die Truppe ― und ich glaube bewiesen zu haben, dass nothwendig wird -- SO muss sie dieselben erhalten. ist dies häufig der Fall Die
Vortheile ,
welche
Detailkarten
dem
Truppen - Officier
gewähren, wurden seit jeher erkannt. ') Es kann doch keinem Zweifel unterliegen, dass unter sonst gleichen Verhältnissen jener im Vor theile sei , welcher die bessere Karte besitzt. Es ist daher nicht zu übersehen, dass die Truppen der französischen Armee 180.000, jene der deutschen und italienischen Armee
Karten Karten
1 : 100.000, endlich die russischen Truppen Karten 1 : 126.000 er halten. Wenn bei uns die Generalkarte 1 : 200.000 als Kriegskarte . behalten würde, wäre unsere Armee in dieser Beziehung gegen jeden unserer Nachbarn, mit Ausnahme der Türkei, ) im Nachtheile .
Es
bestünde also das eigenthümliche Verhältnis, dass die Armee , welche gewiss
nicht das schlechteste geographische
Institut
besitzt,
die
minderwertigste Kartenausrüstung hätte . Und doch ist für
den Krieg
das Beste gerade noch
gut genug. ¹) 1813, nach der Schlacht bei Dresden wurde Hauptmann Schmutz des Infanterie Regimentes Nr. 44 abgesendet, die linke Flanke der Armee-Division F.-M.-Lt. Graf Civalart zu cotoyieren, nicht nur weil er ein geschickter Officier war, sondern auch, ,weil er mit den besten Detailkarten versehen war". (Streffleur's österr. militärische Zeitschrift, XLI. Jahrg., 1900, IV. Bd . , Seite 281.) *) „ Die Karte der europäischen Türkei 1 : 210.000, herausgegeben vom kaiserlich ottomanischen Generalstabe" , in diesen " Mittheilungen ", XIX. Band, 1899 , Seite 217
Die topographischen Arbeiten im westrussischen Grenzgebiete.¹) Nach officiellen Quellen bearbeitet von
Josef Bielawski, k. und k. Hauptmann im militär-geographischen Institute und Vincenz Haardt von Hartenthurn, k. and k. Vorstand I. Classe im militär-geographischen Institute. (Hiezu Tafel 12 und 13.) Aufnahme. Im März 1880 wurde vom militär - wissenschaftlichen Comité des kaiserlich russischen Hauptstabes die topographische Aufnahme des Militärkreises Warschau angeordnet. Die Vorarbeit hiezu, die Triangulierung, war bereits 1845-1853 unter General Tenner ausgeführt worden. Die Aufnahme wurde in folgende Abschnitte getheilt: 1. Nord westliches Grenzgebiet, 2. Südwestliches Grenzgebiet, 3. Bessarabien , . 4. Gouvernement Grodno und 5. Gouvernement Wolhynien. ( Siehe Tafel 12.) ¹) Die vorliegende Abhandlung bildet eine Ergänzung der in diesen „ Mit theilungen", Band XVIII und Band XIX enthaltenen Aufsätze des k. u. k. Hauptmannes S. Truck : „ Die Entwicklung der russischen Militär-Kartographie vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. " Gleichwie in diesen Aufsätzen, so wurden auch jetzt die jährlich erscheinenden officiellen Publicationen der militär-geogra phischen Section des Hauptstabes ( „ Zapiski “ ) , Band XXXVIII von 1883 bis LVII von 1899 benützt, was seinerzeit der Chef des kaiserlich russischen Haupt- und Generalstabes in zuvorkommendster Weise gestattet hat. Weiters wurden das im Jahre 1889 erschienene Werk des Freiherrn Nikolaus Kaulbars : „Aperçu des travaux géographiques en Russie" (Verlag der kaiserlich russischen Geographischen Gesellschaft in St. Petersburg), sowie auch mehrere Fach zeitschriften zurathe gezogen, welche in den vorangeführten Aufsätzen des Haupt mannes Truck namentlich erwähnt sind. (Band XVIII dieser 39 Mittheilungen“, Seite 169.)
159 Nordwestliches Grenzgebiet. Die Aufnahmen begannen im April 1880 unter der Leitung des Generalmajors Żdanow, 1886 traten sie unter das Commando des Obersten Połukarow, von 1887 unter jenes des Generalmajors (seit 1895 General-Lieutenants) Schulgin . Vorerst wurden die Aufnahmen in den Jahren 1880 bis 1882 im Maßstabe 1 : 16.800 in den Abschnitten Warschau, Kock, Małkin und Serock durchgeführt. Während des Jahres 1881 gelangte in dem Abschnitte Brest- Litowsk der Maßstab 1 : 21.000 zur An wendung,
welcher
auch
in
den
folgenden
Jahren
beibehalten
wurde . (Siehe Tafel 13. ) Die Umgebungen von Serock und Brest-Litowsk waren schon in früheren Jahren vom Geniecorps aufgenommen worden. Es hat sich aber bei der durch die Mappeure vorgenommenen Recogno scierung die Neuaufnahme des größten Theiles als nothwendig er wiesen. 1883 bis 1885 erfolgte die Aufnahme der Umgebung von Nowogeorgiewsk in 1 : 16.800 , jene in 1 : 21.000 wurde auf Theile der Gouvernements Warschau, Siedlec und Łomża, sowie auf den Kreis Bielsk des Gouvernements Grodno ausgedehnt. 1886 und 1887 wurde der nördliche Theil des Gouvernements Płock im Maßstabe
1 : 21.000
aufgenommen ,
außerdem ein Theil
des Aufnahmsabschnittes Małkin und längs der Eisenbahn Siedlec Małkin in gleichem Maßstabe recognosciert. Die Aufnahme war in diesen Jahren infolge des größtentheils bedeckten und durch schnittenen Terrains wesentlich schwieriger. 1888 erstreckte sich die Aufnahme von Skierniewice und Rawa in fast meridionaler Richtung in einem 10 bis 30 Kilometer breiten Streifen bis Mława, außerdem auf die Umgebung von Małkin am Bug. 1889 wurden einige noch unbeendete Sectionen in den Gouver nements Warschau und Piotrków, sowie bei Małkin fertiggestellt und die weitere Aufnahme auf die Gouvernements Suwałki und Wilno ausgedehnt. 1890 bis 1892 wurde in der Umgebung von Warschau und Nowogeorgiewsk mappiert und die Aufnahme innerhalb der Gouver nements Płock und Suwałki fortgesetzt . Von 1893
angefangen
wurde im Gouvernement Kowno ge
arbeitet, wobei das mitunter reiche Detail an Gerippe die Aufnahme
160 wesentlich erschwerte.
Außerdem wurde 1897 und 1898 die Um
gebung von Libau recognosciert .
Im
ganzen wurde
von
1880 bis
einschließlich
nordwestlichen Grenzgebiete eine Fläche von 2695 3067 km²) im Maßstabe 1 : 16.800 und 61.654 = 70.162 km²) im Maße 1 : 21.000 aufgenommen . Recognosciert wurden
763 Quadratwerst
1898
im
Quadratwerst Quadratwerst
(= 868 km²)
und
die Umgebung der Festung Libau .
Südwestliches Grenzgebiet. Die Aufnahmen im Maße 1 : 21.000 (siehe Tafel 13) wurden 1883 unter Leitung des Obersten (von 1884 an Generalmajors ) Le biediew begonnen .
1893 traten sie unter Commando des Obersten
(von 1895 an Generalmajors) Rylke. 1883 erfolgte die Mappierung in dem Raume,
welcher vom
Bug und der Weichsel , dann von den Parallelkreisen von Warschau und Góra Kalwarya - Bieła begrenzt ist.
Gleichzeitig wurden
die
älteren Aufnahmen in der Umgebung von Dünaburg beendet . 1884 wurde
der Raum
Kock und Iwangorod sammt dieser Orte aufgenommen .
zwischen Garwolin , den
Łuków,
nächstliegenden
1885 schlossen sich die Arbeiten
Radin,
Umgebungen
an die südlichen und west
lichen Abschnitte an, welche 1881 im nordwestlichen Grenzgebiete aufgenommen worden waren . Sie umfassten somit den Raum , welcher im Norden von Warschau, im Westen durch den Meridian von Warschau,
im Osten durch die Weichsel zwischen Warschau
und Iwangorod, im Süden von Jedlińsk begrenzt ist. Die Terrainaufnahme war bei den meist sehr flachen Formen ziemlich schwierig und es ist häufig vorgekommen , dass die Dar stellung durch Auslassung von seichten Mulden , sowie in der Art. der Generalisierung nicht befriedigte . 1886 wurde die Mappierung südlich an die Aufnahmen
der
beiden vorhergegangenen Jahre angeschlossen. Der Rayon umfasste Theile der Gouvernements Radom, Lublin , Siedlec, Grodno und Wolhynien und zog sich in einem Streifen von etwa 32 km Breite und 192 km Länge von Nowo Aleksandrya über Lubartów, Lublin und Parczew gegen Sławatycze, von wo er sich auf dem rechten Ufer des Bug bis an den Meridian von Kobrin fortsetzte . Der westliche Theil des Aufnahmsrayons war gebirgig und von zahl
161
reichen Schluchten durchschnitten , die Waldungen von nur geringer Ausdehnung. Der östliche Theil war dagegen meist eben und _______ namentlich östlich des Bug
mit ausgedehnten Waldungen und
Sümpfen bedeckt. 1887 wurden die Arbeiten im Gouvernement Lublin fortgesetzt. 1888 bestand der Aufnahmsrayon aus drei Abschnitten . Der erste zog sich in einem schmalen Streifen von Urzędów bis gegen Dubienka im Gouvernement Lublin, dann über den Bug in den Gouvernements Wolhynien und Grodno nordwärts bis zu der Station Małoryta der Eisenbahn Kijew- Brest-Litowsk . Der zweite Abschnitt befand sich zwischen Luck und Władimir- Wołynskij im Gouvernement Wolhynien, der dritte betraf Theile der Gouvernements Warschau , Radom und Piotrków südlich von Grójec. Behufs Beschleunigung der Arbeiten wurden versuchsweise photographische Copien der aus den Vierzigerjahren stammenden Aufnahmen von Wolhynien benützt , doch wurde der beabsichtigte Zweck nur unvollkommen erreicht. 1889 wurde von Dubienka längs des Bug südwärts bis zur österreichischen Grenze und von da ostwärts im Gouvernement Wolhynien aufgenommen .
Ein zweiter Aufnahmsabschnitt befand
sich zwischen Grójec, Rawa und Grodzisk in den Gouvernements Warschau und Piotrków. Die Aufnahmen waren wegen des durch schnittenen und gebirgigen Terrains schwieriger, gangenen Jahren.
als in den ver
1890 fanden die Aufnahmen im Gouvernement Lublin westlich des Meridians von Krasnostaw gegen Süden bis zur österreichischen Grenze statt ;
ostwärts wurde an den Mappierungsrayon von 1889
angeschlossen . Außerdem arbeitete eine Abtheilung in der Umgebung von Radziwiłów . 1891
wurden die Aufnahmen theils in den Kreisen
Kowel
und Władimir des Gouvernements Wolhynien, theils längs der Pilica in den Gouvernements Radom und Piotrków vorgenommen . Der ersterwähnte Abschnitt gehört den Flussgebieten des Pripiatj und der Turya an, ist waldig, sumpfig und wenig bevölkert, der zweite ist mit zahlreichen Waldungen bedeckt. 1892 erstreckten sich die Aufnahmen auf das Gouvernement Lublin , sowie auf Beendigung einiger Sectionen im Gouvernement Wolhynien . 1893 wurde in dem Raume zwischen Szczebrzeszyn und Żółkiewka im Gouvernement Lublin an jenen Sectionen gearbeitet, welche im Vorjahre nicht beendet werden konnten . Die Aufnahme. 11 Mitth. d . u . k. k. milit.-geogr. Inst. , Band XX, 1900.
162 in den hohen und steilen Ausläufern meistens schwierig .
des Lubliner-Gebirges
war
Ein zweiter Aufnahmsrayon erstreckte sich von Opoczno west wärts bis zur Pilica ; er ist theilweise bewaldet. Außerdem wurde das Thal der oberen und mittleren Weichsel zwischen Błotnawola und Chotcza bis an die österreichische Grenze aufgenommen.
Bei der großen Wichtigkeit ,
welche das Thal der
Weichsel in militärischer und ökonomischer Hinsicht besitzt, wurde auf die
Genauigkeit und Vollständigkeit der Aufnahmen große
Sorgfalt verwendet.
Gleichzeitig wurde das Gefälle der Weichsel
ermittelt ; dasselbe beträgt zwischen Błotnawola bis Zawichost 0.26 m , Ein Vergleich bis Solec 0.20 m per Kilometer.
von Zawichost
mit den neuesten Aufnahmen der Ingenieure im Oberlaufe der Weichsel hat keine nennenswerten Differenzen ergeben . Dagegen zeigten sich im Mittellaufe zwischen Zawichost und Solec sehr bedeutende Veränderungen ,
welche
infolge der periodischen
Überschwemmungen entstanden sind . 1894
wurden
die
Aufnahmen
im Bezirke
Kremieniec
des
Gouvernements Wolhynien und in den Kreisen Radom, Iłża , Opatów und Sandomierz des Gouvernements Radom, sowie in den Kreisen Kielce und Stopnica des Gouvernements Kielce vorgenommen . Die Aufnahme in Wolhynien
und
im
südlichen Theile
des
Raumes Radom-Kielce war ziemlich schwierig, im nördlichen Theile verhältnismäßig leicht. 1895 haben die Aufnahmen in den Bezirken Iłża und Opatów des Gouvernements Radom, weiters in den Bezirken Kielce, Pińczów, Stopnica, Miechów und
Olkusz des Gouvernements Kielce
statt
gefunden. Das Terrain hat Bergland-Charakter. 1896 erstreckten sich die Aufnahmen auf den südwestlichen Theil des Warschauer Militärkreises und umfassten den ganzen Kreis Bendzin und einen Theil des Kreises Częstochowa im Gouvernement Piotrków,
dann
den
Kreis
Olkusz ,
sowie
Theile
der
Kreise
Włoszczowa und Andrejew (Jędrzejów) des Gouvernements Kielce . Der Aufnahmsrayon
bildet den
westlichen Theil des
Krakauer
Hügellandes und den südöstlichen Theil des schlesischen
Höhen
zuges . Er ist vom Krakau- Częstochowaer Höhenrücken durchzogen, welcher in der Richtung von Südost gegen Nordwest die Wasser scheide zwischen den oberen Zuflüssen der Oder und Weichsel im Westen und der Nida und Pilica im Osten bildet.
163 1897 erfolgte die Aufnahme in den Kreisen Kielce , Andrejew und Włoszczowa des Gouvernements Kielce, ferner in den Kreisen Radom, Opoczno und Końsk des Gouvernements Radom. 1898
erstreckten
sich
die Aufnahmen
auf die Kreise Łódź,
Brzeziny, Piotrków, Noworadomsk und Częstochowa des Gouver nements Piotrków, auf den Kreis Włoszczowa des Gouvernements Kielce und auf den Kreis Końsk des Gouvernements Radom . Im ganzen wurde von 1883 bis einschließlich 1898 im süd westlichen
Grenzgebiete
eine
Fläche
von
63.034
Quadratwerst
(= 71.733 km ' ) im Maßstabe 1 : 21.000 aufgenommen..
Bessarabien . Die Aufnahme des durch den Berliner Vertrag 1878 an Russ land
zurückgefallenen Theiles
von Bessarabien
wurde 1882
und
1883 unter Leitung des Obersten Bonsdorf, 1884 unter jener des Obersten Sawicki im Maßstabe 1 : 21.000 durchgeführt. ( Siehe Tafel 12. ) Als Grundlage wurde die unter Oberst Lebiediew im Jahre 1881 vorgenommene Triangulierung verwendet . 1882 wurde im nördlichen Theile längs des Prut bis Kagul, 1883 in dem von der Donau, dem Parallelkreise 46° 6' , dem Prut und der
alten Reichsgrenze umschlossenen Raume,
1884 im süd
lichen Theile gearbeitet . Das Prut-Thal ist größtentheils sumpfig und mit dichtem Rohrwuchs bedeckt, nur stellenweise gangbar ; die tiefer gelegenen Thalstrecken enthalten zahlreiche Seen und Wasseradern mit versumpften Ufern, welche nur im Winter passierbar sind . In den Jahren 1882 bis 1884 wurden 8421 Quadratwerst (= 9583 km³) aufgenommen . Gouvernement Grodno. Die Aufnahmen im Maßstabe 1 : 21.000 (siehe Tafel 13) wurden 1885 begonnen und unter Leitung des Obersten (seit 1894 General majors) Sawicki durchgeführt .
Der Aufnahmsrayon 1885 umfasste
Theile der Kreise Bielsk, Prużany und Kobrin .
Im nordwestlichen
Theile befindet sich der Biełowieżer Wald (Biełowieżskaja Puszcza). 1886 wurden die Arbeiten in den Kreisen Biełostock und Kobrin,
1887 in dem Kreise Sokołka und
Wołkowisk fortgesetzt;
1888
in dem Kreise
im letztgenannten Jahre wurden überdies
die älteren Aufnahmen längs des Bobr und in der Umgebung von Osowiec , sowie die Umgebung von Brest-Litowsk recognosciert. 11*
164 1889 umfassten die Aufnahmen einige , im Vorjahre nicht be endete Sectionen in der Umgebung von Wołkowisk, sowie die Fort setzung der Arbeiten gegen Osten bis Grodno ; außerdem wurde die Recognoscierung längs des Bobr fortgesetzt. Die Arbeiten innerhalb
der Gouvernements Suwałki
und Wilno waren bei
der
reichen Gliederung des Terrains sehr schwierig. 1890 wurde in den Gouvernements Wilno, Grodno und Suwałki gearbeitet und die Instrumental- Aufnahme der im Baue begriffenen Chausseen Guty-Truchnowicze uud Orany- Olkieniki durchgeführt. 1891 bis 1894 wurde nebst Beendigung der in den früheren Jahren begonnenen Sectionen an die vorhergegangenen Auf nahmen
angeschlossen .
Kowno recognosciert,
Überdies wurde wobei
trotz
1891
die Umgebung von
der erst kurz vorher erfolgten
Aufnahmen sehr viele Veränderungen vorgefunden wurden ; dieselben waren meist durch die eingetretene Abstockung der Waldungen bedingt, welche klarlegte, dass die vorber bewaldeten Terrain formen nicht genau dargestellt waren . 1892 wurde auch ein Lager platz für die
26.
Infanterie- Division
bei
Grodno
im
Maßstabe
1 : 4200 aufgenommen . Außerdem wurden die neuerbauten Eisen bahnen in die bisherigen Sectionen eingetragen . 1895 wurde die Aufnahme innerhalb der Gouvernements Wilno , Minsk und Grodno, ferner von Kremieniec südostwärts vorgenommen . 1896 fand die Aufnahme in vier Abschnitten statt : nordöstlich von
Wilno,
Kijew und Umgebung, Kremieniec .
in
der
Umgebung
endlich in
der
von
östlich und
Baranowicze ,
östlichen Umgebung
in von
Auch 1897 erfolgte die Aufnahme in vier Abschnitten : nord östlich von Wilno , östlich von Kowel, westlich von Zasław und in der Umgebung von Kijew, sowie in einzelnen Theilen der Gouver nements Kijew und Czernihow.
1898 wurde in drei Abschnitten gearbeitet :
südöstlich
von
Wilno, östlich von Kobrin und im Gouvernement Wolhynien östlich von Rowno und westlich von Zasław. Im ganzen wurden von 1885 bis einschließlich 1898 im Gouvernement Grodno und in den, unter der gleichen Leitung be arbeiteten Theilen anderer Gouvernements 47.811 Quadratwerst (
54.409 km ) im Maßstabe 1 : 21.000 aufgenommen und 3967 Quadrat 4515 km ) recognosciert.
werst (
165
Gouvernement Wolhynien . Einzelne Theile des Gouvernements Wolhynien wurden in die. Arbeiten der für das südwestliche Grenzgebiet und für das Gouver nement Grodno aufgestellten Mappierungs-Abtheilungen einbezogen . (Siehe Tafel 13. ) Die übrigen, im Aufnahmsarbeiten sind :
Gouvernement
Wolhynien
ausgeführten
1884. Recognoscierung der Umgebung von Rowno im Maßstabe 1 : 21.000 . Hiebei wurden photographische Copien der älteren Auf nahmen benützt . 1885. Recognoscierung von Dubno im Maßstabe 1 : 21.000 . 1886. Aufnahme in den Kreisen Luck und Dubno, wobei theil weise die unter General Tenner durchgeführte Triangulierung zu grunde gelegt wurde.
Gegen die älteren Aufnahmen zeigten sich
vielfache Veränderungen , welche durch den großen Zufluss deutscher und böhmischer Colonisten in der Umgebung von Luck bedingt waren . Überdies wurde im Kreise Kremieniec eine Recognoscierung im Maße 1 : 42.000 vorgenommen, um die älteren Aufnahmen 116.800
zu ergänzen und zu berichtigen ; hiebei wurden photo
graphische Copien dieser Aufnahmen in das Maß 1 : 42.000 benützt. 1887 wurde die Recognoscierung der Umgebungen von Rowno und Dubno fortgesetzt . 1888 erfolgte die Aufnahme in der Umgebung von Kowel . Zum Behelfe wurden die älteren Aufnahmen in 1 : 16.800 auf das Maß 1 : 21.000
reduciert ;
die Copien
neuen Sectionen eingepasst,
wurden
dann vorerst in die
hierauf die instrumentelle Ergänzung
des Gerippes vorgenommen und schließlich die Legung der Schichten linien durchgeführt.
Durch diesen Vorgang wurde eine bedeutende
Beschleunigung der Arbeiten erzielt. 1889 und 1890 erstreckten sich die Aufnahmen auf die Umgebung von Ostrog und den Raum zwischen Wołoczysk und Proskurow, welcher theilweise schon auf das Gouvernement Podolien übergreift . 1891 zog sich der Aufnahmsrayon längs der österreichischen Grenze von Radziwiłów bis gegen Wołoczysk. In den folgenden Jahren wurden die Aufnahmsarbeiten im Gouver nement Wolhynien von den übrigen Aufnahms - Abtheilungen besorgt . Im ganzen wurde von 1884 bis 1891 im Gouvernement Wolhynien eine Fläche von
7833 Quadratwerst (= 8914 km ) im
Maßstabe 1 : 21.000 und 3200 Quadratwerst ( = 3642 km²) im Maßstabe 1:42 000 aufgenommen und recognosciert.
166 Bemerkungen über die Aufnahmen. Der Arbeitsvorgang war für das südwestliche Grenzgebiet und wahrscheinlich auch für die übrigen Räume - folgender: Als Grundlage wurden die in den einzelnen Abschnitten ent weder schon in früheren Jahren , oder während der Aufnahmsperiode durchgeführten Triangulierungen benützt . Der zur Aufnahme bestimmte Abschnitt wurde mit einem Netze von trigonometrischen Punkten überzogen und die Höhe der Fix punkte mittels Präcisions- Nivellement oder der Kippregel bestimmt. ' ) Nur bei der Aufnahme des Biełowieżer Waldes wurde die Legung des geometrischen Netzes durch
die Umfassungsmethode ersetzt,
wobei sich in den Polygon-Anschlüssen Differenzen bis zu 8 Sażen (=
17 m ) ,
in
den Anschlüssen
der
(= 256 m) ergaben. Nach Controle dieser Arbeiten
Sectionen bis
zu
12
Sażen
erfolgte die Eintragung
des
Gerippdetails und des Terrains. Um die durch allzustrenge Einhaltung der Sectionsränder hervor gerufenen Mängel hinsichtlich der Anstöße zu verhüten , wurde an geordnet, dass alle Sectionen , nahms-Abschnittes (
bildet,
deren Rand die Grenze eines Auf
noch um einen Streifen von 100 Sażen
213 m) über den Rand aufzunehmen sind. Die Darstellung des Terrains
erfolgte in Schichtenlinien
mit dem Abstande von 1 Sażen ( = 2 · 13 m) in flacheren und von 2 Sażen (
4.26 m) in gebirgigeren und bewaldeten Gegenden.
Die Terrain - Aufnahmen waren angesichts der sehr flachen Formen meistentheils schwierig. Die in der Regel zweimal vorgenommene Überprüfung der Aufnahms - Resultate hat hinsichtlich des Gerippes bei der Mehr zahl der Sectionen keine Anstände ergeben. Bei einzelnen Sectionen betrugen die Fehler nicht über 10 Sażen ( = 21 ·3 m) , 10 bis 20 Sażen zu
40 Sażen
(
(=
21.3-42.6 m ) 85.2 m ) .
Im
und
Terrain
nur
manchmal
ausnahmsweise
haben
sich bei
bis
einem
Vergleiche der Punkte nach der Lage in den einzelnen Schichten und nach der, ihnen im geometrischen Netze zukommenden Höhe nur kleine Differenzen ergeben , die selten über 2 Sażen (= 4·26 m) reichten . 1) Bei Recognoscierung der Umgebung von Dubno wurden die Höhen mittels Nivellier-Theodoliten, bei Entfernungen der Latte bis zu 300 Sażen (= 639 m) be stimmt.
167 Im übrigen hat sich gezeigt, dass fast alle Mappeure insoferne von der Instruction abgewichen sind,
als sie Höhencoten mitunter
aus Entfernungen von über 500 Sażen (=
1065 m) bestimmt haben.
Um dies zu verhüten, wurde angeordnet, dass die Bestimmung der Höhen auf weitere Entfernungen stets punkte
mittels
einiger Zwischen
zu erfolgen habe. Auch hinsichtlich der Schichtenlegung
wurden Ungenauigkeiten
constatiert,
welche in
dem mangelnden
Vergleiche der gelegten Schichtenlinien mit der Natur ihren Grund hatten.
Diese Unterlassung
führte
zu einer bedeutenden Compli
cierung der Arbeit, " weil sie eine große Anzahl von gemessenen Höhen punkten erforderte , ohne dass die Genauigkeit damit gewonnen hätte “ . Manchmal wurden selbst in Sectionen mit etwa 1500 bestimmten Höhenpunkten Terrain-Neigungen unberücksichtigt gelassen , welche bei
vorheriger genauer Besichtigung des Terrains dem Auge un
möglich entgangen wären . Über die Eignung der Mappeure zu den Aufnahmsarbeiten konnte gewöhnlich nach zweijähriger Verwendung
ein
endgiltiges
Urtheil abgegeben werden . Die Arbeiten der vom Truppenstande herbeigezogenen Offi ciere ') sind selbst schon im ersten Jahre der Verwendung hinter jenen der übrigen Mappeure in keiner Weise zurückgeblieben . Die Leistungen der Mappeure
waren je
nach der Be
schaffenheit der Aufnahms -Abschnitte, sowie nach den Witterungs verhältnissen Mappeuren,
und welche
sonstigen
Umständen
verschieden .
Bei jenen
während der jeweiligen ganzen Arbeitssaison
am Felde beschäftigt waren , betrug die größte Arbeitsleistung per Arbeitssaison : im nordwestlichen Grenzgebiete 112 Quadratwerst 127.5 km²),
im südwestlichen Grenzgebiete
113
Quadratwerst
(= 128.6 km³) , in Bessarabien 192 Quadratwerst (= 218.5 km³) und im Gouvernement Grodno 100 Quadratwerst ( 113.8 km³). Der be
¹ ) Zur Deckung des erhöhten Bedarfes an Mappeuren wird alljährlich eine Anzahl von Unterlieutenants der Infanterie zum Topographencorps commandiert. Sie werden vorerst in der militär-topographischen Abtheilung zu St. Petersburg durch 7 Monate in kartographischen Arbeiten geübt und hören die einschlägigen theoretischen Vorträge. In den übrigen 5 Monaten (Mai bis Ende September) nehmen sie an der Übungsmappierung und an anderen topographischen Arbeiten theil, wobei gefordert wird, dass nach Beendigung der Feldarbeit jeder Officier seine Aufnahme persönlich fertigzeichne und beschreibe . Nach Maßgabe des Fortschrittes werden diese Officiere zur Landesaufnahme verwendet ; bei besonderer Eignung können sie auch in das Topographencorps übersetzt werden.
168
deutende Erfolg der Mappierung in Bessarabien gegenüber den an deren Räumen ist dadurch erklärlich, dass das Aufnahmsgebiet daselbst meist eben und sehr übersichtlich ist, und dass die Aufnahme des Donau- Deltas schon sehr zeitlich im Frühjahre ――― vor Eintritt der Überschwemmungen begonnen wurde .
Die kleinsten durchschnittlichen Arbeitsleistungen betrugen im nordwestlichen Grenzgebiete aus Ursache des späten Arbeitsbeginnes besonders ungünstiger Witterungsverhältnisse 58 Quadrat
und
werst ( 66 km ) , im südwestlichen Grenzgebiete 85 Quadratwerst (= 96.7 km²) , in Bessarabien 97 Quadratwerst (= 1104 km² ) und im Gouvernement Grodno 66 Quadratwerst (= 75 km²) . In Wolhynien, woselbst es sich meist um Recognoscierungen handelte, stieg die Durchschnittsleistung auf 164 Quadratwerst ( 186-6 km²). Die Gesammtfläche der Aufnahmen und Recognoscierungen in den westrussischen Grenzgebieten von 1880 bis 1898 betrug 199.378 Quadratwerst (= 226.893 km³) , übersteigt also den drei fachen Flächeninhalt von Böhmen und Mähren zusammengenommen. Hievon wurden im Maßstabe 1 : 16.800 aufgenommen : 2695 Quadrat - 3067 km²), im Maßstabe 1 : 21.000 aufgenommen : werst (= weiters recognosciert 180.920 Quadratwerst (= 205.887 km²) ; ―――― 14.297 km³), im Maßstabe 1 : 21.000 : 12.563 Quadratwerst ( im Maßstabe 1 : 42.000 : 3200 Quadratwerst (= 3642 km³).
Die Auszeichnung des Winters,
der Feld - Elaborate wurde während
und sonst auch an solchen Tagen, während welcher
wegen ungünstiger Witterung werden konnte , bewirkt.
u.
dgl. am Felde nicht gearbeitet
Die Zeichnung erfolgte einfärbig , um sie directe heliographisch reproducieren zu können . Gleichzeitig wurden die Flächen der einzelnen Culturgattungen planimetrisch bestimmt.
Kartographische Arbeiten . Die
kartographischen Arbeiten
hatten
die Herstellung
von
Karten des Aufnahmsgebietes im Maßstabe 1 : 42.000 und 1 : 84.000 zum Zwecke . Die Vorbereitung dieser Arbeiten wurde
bereits seitens der
Aufnahms-Abtheilungen bewirkt. Es wurden daselbst vorerst Oleaten des Gerippes, welche nur die Contouren der Waldungen, Wiesen u dgl . enthielten, sowie des Terrains im Maßstabe der Aufnahme angefertigt.
169 Die
Oleaten
wurden
an
die
militär-topographische Abtheilung
in St. Petersburg gesendet, dort in das Maß 1 : 63.000 photographiert und Copien der Reduction den Mappierungs-Abtheilungen zur Ver fügung gestellt . Diese Copien wurden bei der durch die Mappeure bewirkten Anfertigung der Handzeichnung im Maßstabe 1 : 63.000 für Gerippe und Terrain benützt . Bei Reduction der Sectionen wurden statt der Photographie auch Versuche mit dem Pantographen vorgenommen, kommen befriedigende Resultate ergeben haben.
welche voll
Behufs Erzielung
der Übereinstimmung des Terrains mit dem Gerippe wurde die pantographische Reduction auf einem und demselben Blatte durch geführt.
Von diesem Blatte,
dessen Gerippe
in Tusche und die
Schichtenlinien in Bleistift ausgezogen waren, wurden Schichtenlinien auf das Terrainblatt übertragen .
dann
die
Es wurde dabei nicht verkannt, dass die Photographie aller dings genauere Copien ergibt.
Jedoch gilt dies nur bezüglich des
Negatives ; wird dasselbe auf Papier übertragen, so zieht sich dieses letztere beim Trocknen ungleichmäßig zusammen. Es muss daher die photographische Copie
erst durch Aufweichen und Dehnen in
die richtigen Dimensionen gebracht werden ,
weshalb beim Über
tragen in die Karte ein günstiges Resultat kaum erzielt werden kann . Auch hinsichtlich der Raschheit der Arbeit musste nach den vorgenommenen Versuchen das Pantographieren vorgezogen werden . Die Reduction mittels des Pantographens erforderte bei den Ver suchen bloß zwei Tage , während bei Anwendung des photogra phischen Verfahrens für die Anfertigung einer Geripp- und Terrain oleate 12 Tage , für die photographische Reduction der Oleaten und Übertragung der Copien auf die Kartenblätter weitere 3 Tage. also zusammen 15 Tage - gebraucht wurden . Es gelang damit , die Arbeiten allmählich so zu beschleunigen , dass die Fertigstellung der Handzeichnungen nahezu gleichen Schritt mit den Aufnahmen halten konnte. Die von den Mappierungs -Abtheilungen hergestellten Hand zeichnungen in 1 : 63.000 wurden an die militär-topographische Ab theilung in St. Petersburg eingesendet, woselbst die Tiefplatten für die Karte im Maßstabe 1 : 84.000 auf heliographischem Wege an gefertigt wurden .
Die Karte
hatte in zwei Farben (Gerippe und Terrain ge
sondert) zum Drucke zu gelangen . Das Terrain wurde in Schraffen
170 und Schichtenlinien von 10 Sażen (= 21 · 3 m),
in
einigen Fällen
auch von 5 Sażen (= 10'6 m ) Abstand dargestellt. Über den Fortschritt der Arbeiten für die Kartenwerke westrussischen Daten,
ohne
Grenzgebietes sich jedoch
und Ausdehnung dieser, Karten zu verbreiten. ')
enthalten die
des
„Zapiski " mehrfache
über die näheren Details der
Anlage
auch nicht der Öffentlichkeit übergebenen
¹) Baron N. Kaulbars führt in dem bereits erwähnten Werke : „Aperçu des travaux géographiques en Russie " (Seite 240) die Karte des westlichen Grenzgebietes 1 : 84.000 mit der Jahreszahl 1882 , jene 1 : 42.000 mit 1883 bis 1889, die Karte 1 : 21.000 mit 1880 bis 1889 an . Bezüglich Bessarabiens enthält das Werk bloß eine Karte 1 : 126.000 , mit den Jahreszahlen 1883 und 1888.
Die Thätigkeit der Photographie-Abtheilung in den letzten Jahren. Von Friedrich Pichler, k. u. k. technischer Official II. Classe, Leiter der Photographie-Abtheilung des militär-geographischen Institutes . Das k. u . k. militär- geographische Institut hat bereits vor fünf Decennien die damals noch höchst primitive Photographie für die Vervielfältigung kartographischer Zeichnungen benützt . Man begnügte sich anfangs mit einem einfachen Copierverfahren , nach Art der modernen Lichtpausen . ― Ein mit Chlorsilber prä pariertes Papier wurde unter der abzubildenden Originalzeichnung dem Lichte ausgesetzt, wodurch alle nicht von den Zeichenstrichen. gedeckten Theile geschwärzt wurden ,
und man
erhielt
damit
ein
negatives Bild der Zeichnung : weiße Linien auf dunklem Grunde. Nach diesem Negativ wurden in analoger Weise
die
eigentlichen
Copien hergestellt.
1867 construierte Steinheil die ersten aplanatischen Objective , welche allen Anforderungen hinsichtlich exacter Bilddimensionierung entsprachen . Hiedurch wurde die Anfertigung mit Hilfe des Collodverfahrens möglich. Gleichzeitig
wurde
versucht,
das
von
Glasnegativen
photographische
Bild auf
Stein zu übertragen und damit einen theilweisen Ersatz der relativ kostspieligen, lithographischen Handarbeit zu schaffen .
der
Diese Versuche führten in verhältnismäßig kurzer Zeit zu seither allerdings mehrfach verbesserten, gegenwärtig ganz
unentbehrlichen Photolithographie. 1868-1869 wurde das heliographische Verfahren im k . u. k. militär - geographischen
Institute
eingeführt,
welches
die
photo
172 mechanische Herstellung von Metall - Tiefdruckplatten an Stelle des Kupferstiches gestattet. Die zunehmende Bedeutung
dieser Methoden war von wohl
thätigster Rückwirkung auf die Reproductionsphotographie, welcher damit erst wurden.
die
Ziele
für
ihre weitere
Entwickelung
gegeben
Entsprechend der nunmehrigen Wichtigkeit der Photographie wurde bei dem in den Jahren 1870-1871 erfolgten Umbau des Institutsgebäudes A in den Dachraum des Mittel- und der beiden Seitentracte je ein photographisches Atelier eingebaut und in der üblichen Weise mit Ober- und Seitenlicht versehen . Jeder dieser Aufnahmsräume war außerdem mit den nöthigen Dunkelkammerlocalitäten und mit je einer Reproductionscamera für das Plattenformat 66 x 90 cm ausgestattet, welches, gleich dem als Objectträger eingerichteten Tische, auf Schienen verschiebbar war. Diese, den damaligen Verhältnissen vollkommen entsprechende Einrichtung vermochte den gesteigerten Forderungen des letzten Decenniums nicht mehr zu genügen . Die Abhängigkeit vom Tageslichte machte die Actionsfähigkeit im Bedarfsfalle zweifelhaft ;
an trüben Tagen war mit den licht
schwachen, stark abgeblendeten stunde eine Aufnahme möglich
Objectiven nur um die Mittags im Spätherbste und Winter
konnte oft tagelang nicht gearbeitet werden . Für die Brauchbarkeit eines photographischen Negativs ist die richtige Bemessung der Belichtungsdauer von ausschlaggebender Bedeutung. Dies geschieht durch Schätzung der Helligkeit des optischen Bildes auf der Visierscheibe und ergibt bei constantem Lichte sehr sichere Resultate . Die stets wechselnde Intensität des Tageslichtes führt jedoch häufig zu Fehlexpositionen , weil die Zu- oder Abnahme der Hellig keit während der Aufnahme sich gewöhnlich der Beobachtung ent zieht, oder falsch taxiert wird. Eine
weitere
Fehlerquelle
ergibt sich
aus der Construction
der Apparate . Um ein vollkommen richtig dimensioniertes , exact scharfes Bild zu erhalten, muss die lichtempfindliche Schicht genau an
Stelle
kleinste
der
matten
Abweichung
Fläche
hat
bereits
der
Visierscheibe
eine
kommen ;
Dimensionsänderung
die und
in crasseren Fällen auch eine Verminderung der Schärfe zur Folge. Mag nun die hölzerne Cassette noch so sorgfältig gearbeitet sein,
nach
mehrmaligem
Gebrauche
wird sie
obiger Bedingung
173 kaum mehr entsprechen, umsomehr, als ein Feuchtwerden des Holz rahmens durch das während der Belichtung von der Platte ab fließende Silbernitrat nicht vermieden werden kann . Ein weiterer Übelstand waren die fortwährenden Vibrationen in den hochgelegenen Ateliers, die das Bilder schwer beeinträchtigten .
Zustandekommen scharfer
Jederzeitige Actionsbereitschaft, genaueste Dimensionierung der Aufnahme und möglichst scharfe Strichbegrenzung sind jedoch für die Arbeiten des Institutes von so ausschlaggebender Bedeutung, dass ihre Erreichung mit allen Mitteln
angestrebt werden musste.
Diesen Forderungen wurde durch das zu Ende des Jahres 1888 activierte
99 Dunkelkammer-Atelier mit elektrischer Beleuchtung" )
in so hervorragender Weise entsprochen, dass dessen Einrichtung seither für die meisten Staats- und Privatanstalten des In- und Auslandes vorbildlich wurde. Die Promptheit,
mit der
nun
die Abtheilung alle
ihr zu
kommenden Aufträge zu erledigen vermochte, führte zu einer stets zunehmenden Inanspruchnahme
der
Photographie, welche in der
wachsenden Anzahl der jährlichen Aufnahmen ziffermäßigen Aus druck findet. Während im Jahre 1888 in den drei photographischen Ateliers , mit
einem Personalstande von 31 Personen (darunter 7 Beamten) ,
die Gesammtzahl von 1300 Aufnahmen für das
Jahr
1900,
bei einem
erzielt wurde,
Personalstande
von
ergab sich 14 Personen
(darunter 4 Beamten), eine Leistung von 3643 Negativen . Die Maximalleistung wurde im December 1900
erreicht,
da
in den 10 Arbeitsstunden eines Tages 82 Aufnahmen im Formate 57 × 76 cm gemacht worden sind , während im Jahre 1888 im ganzen Monat December nur 57 Aufnahmen hergestellt wurden. In gleicher Weise hat auch die
Qualität gewonnen ; Fehl
aufnahmen infolge unrichtiger Belichtung kommen nur mehr sehr selten vor. Die Dimensionen des photographischen Bildes sind bis auf 0· 1–0· 2 mm genau, was früher bestenfalls durch einen glück lichen Zufall erreichbar war. Die Concentrierung der Negativberstellung auf nur ein Atelier, mit unmittelbar benachbarten Laboratorien , gestattete die Zahl der arbeitenden Personen auf die Hälfte zu reducieren, besonders aber ¹ ) In diesen 99 Mittheilungen“, IX. Band, 1889, Seite 114 : Die Reproductions Photograpie im k. u . k. militär-geographischen Institute " von Hauptmann Arthur Freiherrn v. Hübl.
174 den Verbrauch der zum Theil kostspieligen Chemikalien beträchtlich zu verringern . Die Anschaffungskosten der hauptsächlichsten Materialien für die Photographie- Abtheilung betrugen im Jahre 1888 16.300 K, während im Jahre 1900 für dieselben Materialien 10.100 K ent fallen . Berücksichtigt man ,
dass die Anzahl der jährlichen Auf
nahmen gegenwärtig beinahe das Dreifache beträgt , so stellen sich die Kosten des für eine Aufnahme durchschnittlich verbrauchten Materials im Jahre 1888 auf 12.5 K, und im Jahre 1900 auf 2.7 K. Für den ungestörten Reinheit der
Glasplatten
Verlauf des von
Negativprocesses
höchster Wichtigkeit.
ist
Nach
die Be
seitigung der Bildschichte kann die Glasplatte eines Negativs zwar neuerlich verwendet werden , wiederholt sich aber dies sehr oft, so ist eine tadellos reine Oberfläche Putzen , nicht mehr zu erzielen .
der Platte,
durch manuelles
Dasselbe ist der Fall,
wenn ein
Negativ jahrelang deponiert, oder in feuchten , schlecht ventilierten Räumen aufbewahrt war.
Die Abtheilung besitzt circa 12.400 Spiegelglastafeln, wovon etwa 6000 Stück als Negative deponiert sind, der Rest aber für die Negativerzeugung bereit steht. Berücksichtigt man , dass sich dieser Vorrath in 18 verschiedene Formate gliedert, wobei durch Bruch u . dgl . die Stückzahl der größeren Formate vermindert . die der kleinen aber vermehrt wird , so ergibt sich, dass die Glasplatten mittleren Formates mehrmals im Jahre zur Wiederverwendung ge langen müssen . Um dieses Plattenmaterial für den Negativprocess stets geeignet machen zu können , wurde im Jahre 1900 eine Glas schleifmaschine installiert. Die photographische Entwicklung begriffen ist bestrebt,
alle
und
für den
Technik
ist in einer
fortschreitenden
speciell die Reproductionsphotographie Pressendruck geeigneten
Formen auf
Grund eines photographischen Negativs herzustellen . Die galvanoplastische Heliographie, der Buchdruck und die
Photolithographie können nur für Strichzeichnungen , nicht aber finden , die in glatten Tönen ab
für Darstellungen Anwendung schattiert sind . Der Kupferdruck,
Buchdruck
und Steindruck repräsentieren
die Typen aller Druckmethoden . Beim Kupferdruck ist die Zeichnung vertieft, das Planium hoch; - beim Buchdruck ist umgekehrt, die Zeichnung erhaben , das Planium vertieft, während beim Steindruck Zeichnung und Planium in derselben Ebene
liegen und
sich nur
175 bezüglich ihres physikalischen Verhaltens gegen Fett und Wasser unterscheiden . In der Kupfer- und Buchdruckform müsste ein von Schwarz zu Weiß verlaufender Halbton eine schiefe Ebene bilden , deren Neigung umso geringer wäre, je sanfter die Tonierung ver läuft . Eine derartige Form ist jedoch nicht druckfähig. Beim Tief druck würden, durch das Reinwischen des Planiums nach dem Einschwärzen, die Ausläufer des Halbtones gleichfalls fortgewischt werden und liegende
beim
Hochdruck können
überhaupt nur gleichhoch
Stellen zum Abdruck gelangen,
weil
eine
nur
wenig
tiefere Lage die Berührung mit der Farbwalze und damit auch den Druck ausschließt.
Beim Steindruck besteht die Zeichnung aus fettsaurem Kalk, der sich mit Wasser nicht benetzen lässt, während das Planium Wasser aufnimmt. Wird nun fette Farbe aufgetragen , so haftet diese nur an den trocken gebliebenen Zeichnungsstrichen, vom be netzten Planium wird sie abgestoßen . In einem von Schwarz zu Weiß verlaufenden Halbton wird im dunklen Theile die Adhäsion der Fettfarbe, im helleren Theile die des Wassers überwiegen.
Die Abschattierung im
Steindruck
kann daher nie in Weiß auslaufen , sondern muss mit einem relativ dunklen Ton abbrechen . Die galvanoplastische Heliographie
hat für diese Zwecke in
der Photogravüre (heliographische Ätzung ) eine sehr befriedigende Ergänzung gefunden, während für Buchdruck und Photolithographie die Halbtöne des Originals auf photographischem Wege in Punkte oder Striche umgesetzt werden müssen . Dies geschieht mittelst eines Rasters ,
d. i .
einer
Glasplatte, in welche ein feines Netz
dunkler Linien eingeätzt ist. Abstand vor
Diese Rasterplatte wird in geringem
die lichtempfindliche
Platte eingesetzt. Wählt man für die Aufnahme ein Objectiv mit relativ großem Öffnungswinkel, so werden die einzelnen Rasterlinien und deren Kreuzungsstellen mit Kern- und Halbschatten auf die lichtempfindliche Platte projiciert. In den, den hellsten Stellen des Originals entsprechenden Bild werden die Halbschatten noch hell genug sein, um bei
partien,
hinreichender Belichtungsdauer die vollkommene Deckung im ent wickelten Negativ hervorzubringen , während sie in den Schatten partien des Bildes so lichtschwach sind, dass selbst bei verlängerter Exposition keine Veränderung der Bromsilberschicht, bei der Entwicklung also kein Niederschlag erfolgt . In diesen Partien können daher nur die winzigen Zwischenräume, die auf der Raster
176 platte von keiner Linie verdeckt sind , noch eine Wirkung auf die Bromsilberschicht ausüben . Man
erhält
ein Bild,
dessen
Abschattierung
ausschließlich
durch Schwarz und Weiß gebildet wird : in den hellsten
Stellen
werden ganz kleine , schwarze Punkte, durch große , weiße Zwischen räume getrennt -durch Vergrößerung der schwarzen Punkte auf Kosten der weißen Zwischenräume entstehen die nächst dunkleren Töne, bis schließlich in den dunklen Schattenpartien die Zwischen räume zu ganz kleinen, weißen Punkten zusammenschrumpfen. Ein derartiges, nur aus Schwarz und Weiß bestehendes Bild kann mit allen ― auch den nur für Strichzeichnungen geeigneten Reproductionsverfahren vervielfältigt werden . Obwohl
auf diesem
Wege kein
eigentlicher,
geschlossener
Halbton erreicht werden kann , so ist dennoch, bei genügend feinem Raster, der Effect ein befriedigender, und binnen kurzem wird man sich an die Rasterschattierung ebenso gewöhnt haben, wie seiner zeit an die schnittes.
manirierten Strichlagen des Kupferstiches und
Holz
Während die Rasterphotographie für Buchdruckclichés bereits seit Jahren allgemein ausgeübt wird, ist ihre Verwertung für Steindruckformen , die für die Arbeiten des Institutes fast aus schließlich in Betracht kommen, erst eine Frucht der letzten Jahre. Die mannigfachen Neuerungen auf photographischem Gebiete erfordern ein unausgesetztes Studium, dessen Ergebnisse allerdings nicht immer eine directe Verwendung für die Kartenreproduction finden können . Solche Versuche führten seinerzeit nach Publicationen Prof. Dr. Vogel's zur orthochromatischen Photographie , Princip in nachstehendem kurz erläutert werden soll : Die Halogenverbindungen blauen
Lichtstrahlen
des
deren
Silbers werden nur von
den
chemisch verändert, während alle anders
farbigen Strahlen mehr oder weniger wirkungslos bleiben. Ein farbiger Gegenstand wird mithin in seiner photographischen Abbildung nur nach Maßgabe seines Blaureflexes abschattiert : Blau wird weiß , Gelb _____ weil es gar keine blauen Strahlen reflectiert —— schwarz wiedergegeben . Da nun der subjective Eindruck von Blau unbedingt dunklerer ist, als der von Gelb , so ist leicht ersichtlich , dass Photographie
eines bunten Gegenstandes,
z. B.
einen ganz befremdlichen Eindruck machen muss .
eines
ein die
Gemäldes,
177 Die orthochromatische Photographie gestattet nun,
die
ver
schiedenen Farbentöne entsprechend ihrem subjectiven Helligkeits werte wiederzugeben. Man erreicht dies durch Zusatz gewisser Farbstoffe, die mit Bromsilber eine Doppelverbindung geben . Während das gelblich gefärbte, reine Bromsilber nur die blauen Strahlen absorbiert und dadurch chemisch verändert wird, geschieht dies bei dem bläulichroth gefärbten Erythrosinsilber durch die gelbgrünen Strahlen . Da gelbe Pigmente reichlich grüne Strahlen reflectieren, so wird Gelb hell erscheinen , während das Blau durch vorgeschaltete Filter zurück gedrängt wird . Die Schwierigkeiten , welche diesem Verfahren beim „nassen " Collodiumprocesse entgegenstehen , führten zur Ausarbeitung eines Collodium - Emulsions - Verfahrens . Für die Gemäldereproduction ist die orthochromatische Photo graphie von ganz außerordentlicher Bedeutung ; da aber die Privat anstalten dies erst relativ spät erkannten, wurden seit einer Reihe von Jahren für die rühmlichst bekannten Kunstanstalten : Ble chinger & Leykauf,
Richard Paulussen, Gesellschaft für verviel
fältigende Kunst und andere , derartige Negative hergestellt, bis die Privatphotographen diesen Forderungen gleichfalls zu entsprechen vermochten . Auf Grund der orthochromatischen Photographie wurden bereits vor zehn Jahren Dreifarbendrucke und Diaphanbilder in natürlichen Farben hergestellt, welche durch die viel späteren, zum Theil mit großer Reclame in Verkehr gesetzten, in keiner Weise übertroffen werden . Für die Reproduction
auswärtigen
Erzeugnisse
von Strichzeichnungen ist,
wie zuvor,
das „ nasse " Collodverfahren in Geltung geblieben, doch findet für andere Zwecke auch die Bromsilber - Gelatineplatte ausgedehnte Anwendung. Die photogrammetrische Terrainaufnahme ist in photographischer Hinsicht erst dadurch gesichert worden, dass die exponierten Platten nicht mehr an Ort und Stelle , in einem nothdürftig adaptierten Locale
entwickelt werden müssen, sondern
an die Photographie
Abtheilung eingeschickt werden,
wo dieser, für das
Resultat entscheidende
mit
Process,
schließliche
Ruhe und im Besitze aller
erforderlichen Einrichtungen durchgeführt werden kann . Das Gleiche geschieht mit den zur Feststellung des Terrain charakters aufgenommenen Landschaftsbildern , den Aufnahmen für Kriegsspielpläne etc. etc. Mitth. d. k. u. k. milit.-geogr. Inst., Band XX, 1900 .
12
178 Lediglich in photographischer Beziehung war die Abtheilung bei Einrichtung und Inbetriebsetzung des Röntgen- Cabinetes
im
k. u. k. Garnisonsspitale Nr. 1 thätig . Die Einrichtung der Photographie-Abtheilung des Institutes befähigt dieselbe zu concurrenzlosen Leistungen. Als im Jahre 1895 Ján Szczepanik seine Erfindung photographischer Patronen für Dessinweberei in die Praxis umsetzen wollte, konnte keine Anstalt des Continents die Glasnegative der im Formate 110 x 110 cm auf Papier gezeichneten Fadenlagen mit der erforderlichen Genauigkeit von 0.1 mm herstellen . Eine
hervorragende Pariser Anstalt,
Ansprüchen gleichfalls
welche
den
gestellten
nicht zu entsprechen vermochte ,
an das k. u. k. militär-geographische Institut,
wies ihn
welches diese Auf
gabe innerhalb weniger Tage zur vollsten Zufriedenheit erledigte . Reproductionen in nur wenigen Exemplaren, wofür sich die Herstellung
einer Druckform nicht rentiert,
werden
im k. u. k.
militär- geographischen Institute photographisch copiert. An Stelle des früher üblichen Chlorsilber- Processes, der bei sehr umständ lichen Proceduren nur Copien
von höchst unbefriedigender Halt
barkeit ergab, trat später der directe Kohleprocess , mittelst welchem allerdings nur Strichzeichnungen copiert werden konnten . Gegen wärtig werden damit
nur mehr
die
Brauncopien für die Ream
bulierung der Specialkarte hergestellt. Im übrigen wird seit einigen Jahren fast ausschließlich das Platincopierverfahren angewendet und nur die vorerwähnten Land schaftsbilder und photogrammetrischen Aufnahmen werden auf Chlor silber-Celloidinpapier copiert. Die Platincopien haben den Vortheil absoluter Unveränderlich keit,
und nur der hohe Preis der Platinsalze war der Einführung
dieses vornehmsten Copierverfahrens hinderlich. Durch eingehende Versuche ist es gelungen, eine Modification zu finden, wobei der Platinverbrauch auf ein Minimum herab gesetzt wird. Im Jahre 1900 wurden im ganzen 8605 Copien hergestellt. Leider
ist
die Herstellung
der Copien,
wie
ehedem
auch
die
Negativerzeugung, noch vom Tageslicht abhängig, doch sind bereits auch für Copierzwecke künstliches Licht in
Versuche eingeleitet, Anwendung
zu
bringen .
Sobald diese Frage gelöst ist,
wird die
jederzeitige Actionsfähigkeit der Photographie- Abtheilung eine voll kommene sein .
Beiträge zur Technik der Kartenerzeugung .
Von Arthur Freiherrn von Hübl, k. u. k. Oberst, Leiter der technischen Gruppe des militär-geographischen Institutes. IV . Die Aluminium - Druckplatte. Das Aluminium
gehört
unstreitig
zu
den
interessantesten
Stoffen, welche die moderne Industrie der chemischen Forschung zu danken hat. Weit verbreitet in der Natur als metallischer ―――――― Bestandtheil des Thons niemals aber gediegen vorkommend ― blieb es bis 1827 ein gänzlich unbekanntes Metall . Dem Göttinger Chemiker Wöhler gelang es in diesem Jahre,
das Aluminium zu
isolieren, und damit die schon lange gehegte Vermuthung , dass der Thon als eine Metallverbindung aufzufassen sei , zu bestätigen, doch blieb diese Entdeckung durch mehr als 30 Jahre eine lediglich für die Wissenschaft interessante Thatsache .
Erst Sainte- Claire Deville erkannte die
mögliche Bedeutung
des Wöhler'schen Metalls für das alltägliche Leben und wusste in wissenschaftlichen, wie technischen Kreisen ein reges Interesse für das , Silber aus Thon " wachzurufen .
Reiche Mittel wurden ihm für
seine Forschungen zur Verfügung gestellt und dem Streben Kaiser Napoleons, die französische Armee mit einem leichten Kürass aus zurüsten, verdankt die erste Aluminiumfabrik ihr Entstehen . Die Gewinnung des Aluminiums geschah damals auf chemischem Wege mit Hilfe von Natrium und war enorm kostspielig.
Es ge
lang zwar Deville , den Preis von 6000 auf 300 Francs per Kilo gramm herabzudrücken , doch konnte auch unter solchen Verhält nissen an eine werden.
allgemeine Verwendung
des Metalls nicht gedacht 12 *
180 So
gerieth das Aluminium
zum zweitenmale fast wieder in
Vergessenheit und wäre gegenwärtig höchstens ein mehr oder minder brauchbares Luxusmetall , hätte die Elektrotechnik nicht helfend
eingegriffen
und
der Aluminiumgewinnung
einen
ganz
anderen Weg erschlossen. Vor etwa 15 Jahren begann die Aluminium - Industrie- Actien gesellschaft in Neuhausen am Rheinfall mit der Abscheidung des Aluminiums durch elektrische Ströme, die fast kostenlos von durch . Wasserkraft betriebenen Dynamomaschinen geliefert wurden . Da überdies an Stelle der beim Natriumprocess nöthigen, kostspieligen Aluminiumsalze die wendung kam,
billige
Thonerde
Kilogramm und Verbesserungen des steigerten
als Rohmateriale
zur Ver
sank der Preis mit einem Schlage auf 8 Mark per
Production
Hand
in
Processes,
Hand
die mit der ge
giengen,
ermöglichten
im
Laufe der Jahre eine neuerliche Herabsetzung des Preises, so dass gegenwärtig Aluminium in Barren zu 3 Mark erhältlich ist. Bei der Einführung des nun billigen Metalles
in die Groß
industrie, erlebte man zunächst eine Reihe von Enttäuschungen und die überschwänglichen Erwartungen die vor allen Deville sind nicht in Erfüllung gegangen. in das Aluminium setzte Die Festigkeit des Aluminiumgusses erreicht kaum jene des Gusseisens und als Blech oder Draht wird es vom Schmiedeeisen und Messing weit übertroffen . Dabei ist das Metall weich wie Zinn, besitzt die unangenehme Eigenschaft, beim Drehen , Feilen und Hobeln zu „ schmieren " , wird bei heißer Bearbeitung wesentlich schlechter und das Löthen ist ebenso unsicher und schwierig , das Aufbringen galvanischer Metallüberzüge. Die Verwendbarkeit des Aluminiums in
wie
der Industrie wäre
daher eine äußerst beschränkte , wenn nicht sein geringes Gewicht, sowie seine chemischen Eigenschaften in vielen Fällen von aus schlaggebender Bedeutung wären. Aluminium ist 3-4mal leichter, als
die gemeinen Gebrauchsmetalle,
und
findet daher dort Ver
wendung, wo weniger Festigkeit, dafür aber Leichtigkeit der Con struction verlangt wird und Holz aus irgend einem Grunde nicht brauchbar ist. Bei
passender
Aufbewahrung
zeigt
das
Aluminium
keine
sichtbare Veränderung durch Oxydation und übertrifft in dieser Beziehung fast alle unedlen Metalle ; da es sich auch gut stanzen, prägen und pressen lässt, strumentenwesen
so wird es
häufig verwendet .
im Kunstgewerbe und In
Bei
hoher Temperatur
wird
181 aber das Aluminium zu einem kräftigen Reductionsmittel und dieser Eigenthümlichkeit verdankt es seine Verwendung als Raffinations mittel bei metallurgischen Processen. Das Aluminium
vermag
also ,
auch
wenn
sein Preis
noch
weiter sinken sollte, niemals mit den technischen Gebrauchsmetallen zu concurrieren ,
es
haben
sich aber zahlreiche anderweitige Ver
wendungsarten gefunden , die man bei Beginn seiner fabriksmäßigen Erzeugung gar nicht ahnen konnte. Eine solche ist auch der Ersatz des schweren , kostspieligen Drucksteines durch die leichte und wohlfeile Aluminiumplatte in der Technik der graphischen Künste . Obwohl die Brauchbarkeit des Aluminiums für diesen Zweck schon seit Jahren bekannt war, gelang es doch erst dem rastlosen Streben der Firma J. Scholz in Mainz , das Verfahren soweit auszubilden, dass es gegenwärtig wenn auch noch nicht zur vollen Höhe entwickelt - doch schon ein äußerst wertvolles Hilfsmittel
der Drucktechnik geworden ist .
Die Aluminiumplatte ist für die Ausführung des Flachdruckes viel besser geeignet, und
die
Ursache
als das gegenwärtig noch oft benützte Zink,
dieser Überlegenheit
liegt in den
chemischen
Eigenthümlichkeiten des Metalles, die daher etwas eingehender be trachtet werden müssen . Beim Aluminium besteht ein eigenthümlicher Gegensatz zwischen seinem thatsächlichen und scheinbaren Verhalten gegen chemische Einwirkungen . Es ist eigentlich ein sehr leicht veränderliches , mit einer hohen Affinität ausgestattetes Metall , das sich mit Sauerstoff, Chlor etc. begierig vereint .
Diese Verbindungen sind so fest, dass
sie noch lange Zeit, nach der gelungenen Zerlegung der Kalium und Natrium verbindungen , allen Angriffen der chemischen Scheide kunst Widerstand leisteten . Anderseits wieder ist das Aluminium gegen den zerstörenden Einfluss der Atmosphäre fast unempfindlich und gegen Salpetersäure , die alle unedlen Metalle unter Oxydation heftig angreift, verhält es sich vollkommen passiv. Dieser
Wider
spruch erklärt sich durch den Umstand, dass sich das Aluminium , oxydierenden Einflüssen ausgesetzt, sehr leicht und rasch mit einer äußerst dünnen, dicht geschlossenen Oxydschichte bedeckt, welche das unter ihr liegende Metall gegen die Berührung mit Gasen oder Flüssigkeiten vollkommen schützt . Diese Oxydschichte entsteht schon nach kurzem Liegen an der Luft oder beim Befeuchten mit Wasser,
und bildet sich augenblicklich bei
Salpetersäure .
der
Behandlung mit
Sie ist gar nicht wahrnehmbar und haftet so fest
182 auf der Oberfläche, dass sie mechanisch nur durch Wegscheuern zu entfernen ist. Durch chemische Mittel lässt sich aber die Oxydschichte leicht beseitigen; so wird sie durch Alkalien , verdünnte Schwefel- oder Salpetersäure und auch durch organische Säuren, z . B. Essigsäure, besonders bei Gegenwart von Chloriden , z . B. Kochsalz , rasch gelöst und das Metall blossgelegt . Aluminiumoxyd erhält man leicht, wenn die Lösung eines Aluminiumsalzes mit Ammoniak versetzt wird. Es entsteht ein voluminöser, kleisterartiger Niederschlag, der zwar im Wasser ganz unlöslich, jedoch im trockenen Zustande hygroskopisch ist, Neigung zur Wasseraufnahme besitzt.
daher
Eigenthümlich verhält sich
dieses Aluminiumoxyd gegen gelöste organische Substanzen : Aus der Lösung eines Farbstoffes reißt es diesen in unlöslicher Form an sich und es entsteht ein sogenannter „Farbstofflack" , dem Wasser keinen Farbstoff zu entziehen vermag. In gleicher Weise vereint sich auch das Aluminiumoxyd mit Gummi, Stärke, Leim und ähnlichen Sub stanzen, und ein diesbezüglicher Versuch hat gezeigt, dass das mit Gummilösung in Berührung gewesene Aluminiumoxyd auch nach mehrmaligem Auskochen mit Wasser stets noch gummihaltig bleibt. Ähnliche Eigenschaften , wie das Aluminiumoxyd , zeigen auch die unlöslichen Verbindungen dieses Metalles mit Phosphorsäure, Fluor etc. Es sind gleichfalls kleisterartige, hygroskopische Körper, die organische Substanzen festzuhalten vermögen. Die gleichen Eigenschaften muss auch die auf dem Metalle in irgend einer Weise entstandene Schichte von Oxyd oder phos phorsaurem Salz besitzen, wodurch die Eignung der Aluminiumplatte für ein dem Steindruck analoges Verfahren erklärlich wird.
Theorie des Aluminium- Druckes. Bei der als „ Flachdruck " bezeichneten Vervielfältigungsmethode muss zwischen der fetten Zeichnung und dem Planum der Platte ein derartiger Gegensatz im Verhalten gegen Fett und Wasser bestehen , dass, wenn beim Einschwärzen der Zeichnung die Walze mit trockenen Stellen des Planums in Berührung kommt, sich die hier aufgenommene Farbe nach dem Feuchten der Form leicht wieder entfernen lässt. Ist das nicht der Fall, so neigt die Platte zum 99 Schmutzen “ und ein ungestörter Fortgang des Druckes ist kaum möglich . Diesen Nachtheil zeigt die Zinkplatte, weil sich dieses Metall für eine
183 haltbare Präparation in obigem Sinne nicht eignet, während bei der Aluminiumplatte ein sehr guter und dauerhafter Schutz des Planums zu erzielen ist. Nach den obigen Erörterungen über die Eigenschaften des Aluminiums ist es höchst wahrscheinlich, dass ein gummihaltiges Oxyd die schützende Schichte des Planums bildet und zahlreiche directe Versuche haben auch diese Annahme bestätigt. Eine Platte wurde mit verdünnter Schwefelsäure von der vor handenen Oxydschichte befreit, eine zweite mit Salpetersäure und eine dritte mit Salpetersäure und Gummilösung übergossen und mehrmals mit warmem Wasser gewaschen . Betupft man dann die derart vorbereiteten Platten mit durch Terpentinöl verdünnter Druck farbe, und versucht den schwarzen Fleck mit feuchter Baumwolle wegzuwischen, so beobachtet man ein sehr verschiedenes Verhalten bezüglich der Adhäsion des Fettes .
Auf dem blanken Metalle haftet die Farbe mit großer Zähigkeit, der Fleck lässt sich zwar schwächen, doch bleibt die Stelle stets fett und stößt Wasser ab. Von haltend
der
oxydierten Fläche
starkes Reiben
lässt sich die Farbe durch an
entfernen,
denn
das Fett liegt auf einer
Oxydschichte, die sich wegscheuern lässt. Von der mit gummi haltiger Salpetersäure oxydierten Platte lässt sich der Fettfleck vollständig und leicht wegwischen ; das gummierte Oxyd nimmt Wasser auf und das Fett verliert durch das Feuchtwerden der Unterlage seinen Halt.
Allerdings kann sich dieser Vorgang nur
allmählich abspielen, da das Fett den Zutritt des Wassers zur Oxydschichte hindert. Die Lockerung beginnt daher an den Rändern
und
schreitet
langsam
weiter,
bis
die Schichte ,
die
gänzlich intact bleibt , vollkommen fettfrei geworden ist. Ein solches Abschieben der Fettfarbe erfolgt auch von der blanken oder nur oxydierten Platte , wenn statt Wasser eine , das Metall oder das Oxyd lösende Flüssigkeit, also Säuren oder Alkalien benützt werden. Verwendet man Phosphorsäure
an Stelle
der
Salpetersäure ,
so nimmt die Platte ganz ähnliche Eigenschaften an, nur lässt sich von der gummihältigen Oberfläche die Fettfarbe noch leichter ab schieben , vielleicht weil die Phosphorsäure das Metall energischer angreift und so eine etwas dickere Schutzschichte bildet. Diese Versuche gewähren uns nicht nur einen Einblick in die Theorie des Aluminium-Druckes, sie bieten uns
auch zahlreiche
Anhaltspunkte für eine rationelle Ausführung dieses Verfahrens .
184 Man zeichnet auf der blanken Platte mit einer seifenhältigen Farbe und trägt dann eine mit Phosphorsäure versetzte Gummi lösung auf, die nach kurzer Einwirkung wieder abgewaschen wird . Die Säure zerlegt die Seife , wodurch die Farbe die Eigenschaften eines Fettes annimmt, daher unverwischbar auf der Metallober fläche haftet,
während
sich
an
allen
anderen Stellen der Platte
eine feste, dichte, gummihältige Oxydschichte bildet, die im Gegen satze zur fetten Zeichnung Neigung zur Wasseraufnahme besitzt und von der sich etwa anhängende Druckfarbe durch feuchte Be handlung
entfernen
lässt.
Die Platte
zeigt
also jetzt in ihrem
Verhalten gegen fette Farbe und Wasser volle Analogie mit einem druckfähigen Stein. Während aber bei diesem die Zeichnung aus chemisch ver änderter Substanz - aus fettsaurem Kalk - besteht und gleichsam eingebettet in der Steinmasse liegt, haftet sie lediglich mechanisch und nur oberflächlich auf der Aluminiumplatte, ohne diese irgend wie zu verändern . Es ist daher Aufgabe des Druckers, unaus gesetzt für den Erhalt der Zeichnung zu sorgen und alles zu ver meiden, was ihren an und für sich nur losen Zusammenhang mit der Platte störend beeinflussen könnte .
Die Erzeugung der Druckplatte. Vor dem Aufbringen der Zeichnung ―――――― gleichgiltig, in welcher Weise das geschieht ―― muss die Platte thunlichst oxydfrei sein, weil,
wie schon
erwähnt,
auf einer Oxydschichte das Fett nicht
genügend haftet, um den scheuernd wirkenden Druckprocedure n andauernd widerstehen zu können . Eine passende Reinigung der Platte vor ihrer Verwendung ist Im
k. und k.
daher von größter Wichtigkeit.
militär-geographischen Institute
werden
die
Platten mit Bimssteinmehl überschliffen , wozu eine jener Maschinen benützt wird,
wie
sie für das Polieren von Spiegelgläsern üblich
sind , und dann unmittelbar vor ihrer Verwendung mit verdünnter Schwefelsäure
1:20 übergossen.
einem Baumwollbausch,
Man
spült dann
überfährt
die
Platte
mit
mit Wasser reichlich ab und
trocknet mit Saugpapier. Das vielfach empfohlene , stundenlange Baden in starker Schwefel- oder Salpetersäure ist, wenigstens bei schon gebrauchten Platten, durchaus entbehrlich . Nur
auf der mit Schwefelsäure blank gemachten Platte hält
der Umdruck, sowie eine Tusch- oder Kreidezeichnung vollkommen .
185 sicher, lässt man sie aber einige Zeit stehen, nicht mehr fest genug, sein.
um für
so sitzt der Strich
einen Auflagedruck brauchbar zu
Aus diesem Grunde ist auch die Aluminiumplatte für Feder
und Kreidearbeiten weniger geeignet, als für den Umdruck, denn die Oberfläche überzieht sich während der Arbeit mit einer leichten Oxydschichte
und der
später
ausgeführten Zeichnung
fehlt
die
innige Verbindung mit dem Metall . Von Kreideplatten lassen sich zwar eine Anzahl tadelloser Drucke auf der Handpresse erzielen , für größere Maschinenauflagen sind sie aber nicht geeignet . Weiters empfiehlt es sich, den Bestand der Zeichnung dadurch zu sichern, setzt, eine
dass
man sie in ein widerstandsfähiges Harzbild um
was besonders dann geschehen muss ,
wenn mit der Platte
eingreifende Procedur beabsichtigt wird .
Zu diesem Zwecke
wird die Platte leicht gummiert, nach dem Trocknen mit einer Asphaltlösung die man mit Hilfe eines weichen Lappens ver reibt ―――― überzogen und dann mit Wasser gewaschen . Beim Auf tragen der Asphaltlösung löst sich die vorhandene Druckfarbe und die ganze Platte wird von einer dünnen Harzschichte gedeckt, die sich nach dem Trocknen von den gummierten Stellen leicht weg waschen lässt, stehen bleibt.
während die nun
Diesem 99 Auswaschen "
aus Harz bestehende Zeichnung
der Platte mit Asphalttinctur ' ) wird
im k. u. k. militär -geographischen Institute ein besonderer Wert beigelegt ; es ist ein einfacher Kunstgriff, ohne den aber der Alu insbesondere aber im Kartendruck minium-Druck in vielen Fällen
- kaum verwendbar wäre . Wenn nämlich die Zeichnung porös erscheint, wie das beim Umdruck stets der Fall ist, so verwandelt man sie in dieser Weise vor der Behandlung mit Säure in ein dichtes , gut deckendes As phaltbild und kann dann, ohne ein Durchätzen der Striche befürchten zu müssen , eine stark saure Gummilösung ) verwenden. Die Gefahr ¹) Zusammensetzung nach k. u . k. Vorstand Johann Burian : 150 g Wachs, 120 99 Hirschunschlitt, 200 99 venetianischer Terpentin , 50 "7 Theerfett, 250 22 schwarze Druckfarbe
HOME
I
werden geschmolzen, dann 500 g Asphalt in 250 ccm Steinkohlenbenzin zugesetzt , und das Ganze mit 3 7 Terpentinöl verdünnt. 2) 10 Th. Gummilösung mit 1 Th. 20 % Phosphorsäurelösung.
186 des „ Verätzens " ist dann bei der Aluminiumplatte viel geringer, als beim Stein , da das Metall von der Säure kaum angegriffen wird. Auf Aluminium lässt sich schärfer und schlanker umdrucken, als auf Stein, Auswaschen
weil die Umdruckfarbe, besonders beim Ätzen oder mit Asphalttinetur,
in der porösen Steinmasse
aus
einander fließt, was auf der dichten Metalloberfläche nicht möglich ist . Sollen auf der bereits geätzten Platte Nachträge oder Correcturen vorgenommen werden, so überzieht man die betreffende Stelle mit Schwefelsäure, die man mit Hilfe einer gespitzten Kielfeder aufträgt, lässt einige Minuten wirken und spült mit Wasser ab. Die Schwefelsäure legt das Metall bloss und man kann mit der Feder oder Kreide die nöthigen Veränderungen vornehmen , worauf man mit Phosphorsäure- Gummi ätzt. Die Platte wird durch diesen Vorgang in keiner Weise verändert, was einen wesentlichen Vortheil gegenüber den Schabcorrecturen am Stein bedeutet. Retouchen von zarten Linienzeichnungen, z . B. Terrainschraf fierungen, lassen sich sehr gut mit Bleistift ausführen . Man arbeitet auf der geätzten, durch Waschen von löslichem Gummi
befreiten
Platte mit einem sehr harten Bleistift, der unter Anwendung eines mäßigen Druckes derart geführt werden muss , dass die Oxydschichte durchbrochen und das blanke Metall freigelegt wird ; die im Laufe einiger Stunden fertig gewordenen Partien werden mit Leinöl mager ge fettet, um eine Oxydation zu verhindern. Derartige Bleistiftstriche sind vollkommen haltbar, während Zeichnungen, die mit weichem Bleistift ausgeführt wurden , schon beim Andrucken theilweise verschwinden. Um während dieser Überarbeitung die Zeichnung unverändert zu erhalten, muss sie zunächst mit Asphalttinctur ausgewaschen werden, da sonst die weiche Farbe auseinanderfließen würde , was eine Verbreiterung der Linien zur Folge hätte . Soll eine bereits bestehende Druckplatte durch einen zweiten Umdruck, z . B. durch Rastertöne ergänzt werden, so verwandelt man die Zeichnung zuerst wieder in ein Asphaltbild,
entfernt dann die
Oxydschichte durch Übergießen mit verdünnter Schwefelsäure , wobei man die Platte mit Baumwolle überwischt, spült mit Wasser, trocknet mit Saugpapier und überträgt dann , ohne zu säumen , den schon bereit gehaltenen Fettdruck. Durch die eben erwähnten Maßnahmen wird eine thunlichste Sicherung der Zeichnung, eine innige Verbindung des Fettes mit der Oberfläche des Metalles angestrebt .
Die zweite im Principe
des
Flachdruckes gelegene Forderung bezieht sich auf den stets intacten
187 Erhalt des Planums und ist relativ leicht zu erfüllen. Die mit gummi haltigem Oxyd überzogene Platte zeigt keinerlei Neigung zum „Schmutzen" und wenn auch die schützende Schichte durch die scheuernde Wirkung der Maschinenwalzen verletzt wird, so oxydiert sich das Metall durch Einwirkung des Wassers stets von neuem und es ist lediglich ein zeitweises Gummieren nöthig, um die Platte immer in gleicher Druckfähigkeit zu erhalten .
Der Druck von Aluminiumplatten. Bei dem Drucke hoher Auflagen hat das tagelang währende Abrollen der rauhen Feuchtwalzen und der mit pulverigen Körpern im prägnierten Farbwalzen, dann die schiebende Pressung des schweren Maschinencylinders, stets eine Abnützung der Druckform zur Folge, die sich zumeist in einer Lädierung der zarten Linien und Punkte bemerkbar macht. Da es sich hier um einen rein mechanischen Process handelt, dessen zerstörende Wirkung von der Widerstands fähigkeit des Formmateriales abhängt, so ist anzunehmen , dass die relativ harte Aluminium-Druckplatte viel als der mürbe Stein.
dauerhafter sein wird,
Dazu kommt noch, aass die am Stein liegende Zeichnung auch durch das, in das poröse Materiale eindringende Wasser geschädigt wird. Während des Druckes muss die Form ununterbrochen feucht gehalten werden, die Flüssigkeit gelangt dabei unter den Zeichnungs strich und wenn dieser nicht dicht geschlossen ist, durchdringt sie ihn von unten und beraubt ihn dadurch seiner Adhäsion zum Fett. Diese Erscheinung macht sich bei den zarten Linien, die nur seicht auf der Oberfläche sitzen, dadurch bemerkbar, dass sie ganz ver schwinden, während bei den stärkeren Strichen eine Abnahme ihrer Breite, also ein „ Schärferwerden " der ganzen Zeichnung eintritt. Ein derartiges „ Unterwässern " der zu druckenden Linien ist beim Alu minium gänzlich ausgeschlossen und es ist auch aus diesem Grunde dem Steine überlegen . Die Erfahrung hat diese Anschauungen auch vollständig be stätigt : Während Umdrucksteine nach zarten
Kartenzeichnungen
schon nach 4000-5000 Drucken derart beschädigt sind, dass sie aus gewechselt werden müssen, zeigt sich die Aluminiumplatte nach dem Drucke von 12.000 Exemplaren noch ganz unversehrt . Die Ausführung des
Druckes
von
nicht die geringsten Schwierigkeiten ,
Aluminiumplatten bietet
nur muss selbstverständlich
ihren Eigenthümlichkeiten entsprechend Rechnung getragen werden .
188 Die Steinzeichnung kann durch scharfes Ätzen „ hochgestellt werden und bildet ein allerdings kaum wahrnehmbares Relief, das aber doch den Strich schlank erhält, das Einschwärzen erleichtert und schon bei
mäßiger Cylinderpressung satte Abdrucke liefert.
Eine derartige Hochätzung ist bei der Aluminiumplatte zwar nicht möglich, die Zeichnung liegt stets in der Plattenebene, sie ist aber bei
passend gebauten Pressen auch vollkommen entbehrlich .
Benützung schwerer,
kräftig gebauter Maschinen
Spannung des Druckcylinders,
den man ,
Bei
und genügender
um den Druck elastisch
zu gestalten , mit Kautschuktuch überzogen hat, gelingt es leicht, satte Abdrucke zu erzielen . Um weiters ein zu reichliches Auftragen der Farbe Anlegen derselben an den Seiten der Linien zu verhüten,
und
ein
ist
ein
exact functionierendes , aus guten Lederwalzen und einer Kautschuk walze bestehendes Farbwerk erforderlich . Die Benützung der letzteren bewährt sich vorzüglich , weil sie sehr zügig, im innigen Contact über die Platte rollt, und die überschüssig aufgetragene Farbe sehr vollständig abhebt.
Unter
solchen
Verhältnissen
geht
der
Auflagendruck
von
Aluminiumplatten anstandslos vor sich, ist sogar leichter ausführ bar und stellt an die Geschicklichkeit des Personales weniger An forderungen , als der Druck vom hochgestellten Stein , der eine sehr aufmerksame Behandlung erfordert, wenn er nicht vorzeitig zu grunde gehen soll. Die Verwendbarkeit der Aluminiumplatte. Der wesentliche Vorzug der Aluminiumplatte liegt in ihrem geringen Gewichte und Volumen , wodurch sich der Druckerei betrieb wesentlich leichter, übersichtlicher und bequemer, als bei Benützung von Steinen gestaltet. 1000 Platten mittleren Formates haben ein Gewicht von etwa 600 kg und lassen sich in einigen Kästen bequem unterbringen, während die gleiche Anzahl Steine 80.000 kg wiegen und zu ihrer Deponierung ausgedehnte Räumlich keiten benöthigen . Überdies entfällt der umständliche Steintransport zu und von den Pressen, die Gefahr eines Steinbruches in der Maschine ist ausgeschlossen und schließlich beträgt der Preis einer Platte nur
von jenem des Steines.
Die Aluminiumplatte ist besonders für das Umdruckverfahren zum Zwecke des Auflagendruckes geeignet, und es ist ganz gleich giltig,
ob als Grundlage hiefür eine Metall- oder Steinform oder
189 eine photolithographische Fettcopie dient. sie
mehr
als
einen
bequemen
Ersatz
In diesem Falle bietet
des
Steines und kommt dadurch geradezu einem Bedürfnisse der kartographischen Druck technik entgegen , da Kartenauflagen fast niemals von der Original platte gedruckt werden. Weniger brauchbar ist dagegen das Aluminium für die directe Herstellung von Druckformen,
weil die Haltbarkeit zarter Feder
und Kreidezeichnungen stets unverlässlich ist .
Derbere Arbeiten,
besonders aber Tonplatten, können jedoch unbesorgt auf Aluminium ausgeführt werden. Kreidezeichnungen für Terrain- Darstellung
werden
übrigens
immer mehr durch die autotypische Photolithographie¹ ) verdrängt und für diese Zwecke ist die Aluminiumplatte besonders geeignet, weil sie auch das directe Copieren unter dem Negativ ermöglicht, was beim Stein mit großen Schwierigkeiten verbunden ist. Ein sehr empfindlicher Mangel der Aluminiumplatte liegt in dem Umstande, dass sie sich nicht, wie der Stein , mit dem Schaber bearbeiten lässt . Dadurch wird die eingehende Retouche , ins besondere das Schärfen und Klarstellen der Zeichnung wie sie oft der photo- lithographische Umdruck fordert ――― sehr erschwert . Während der
Arbeit
fettige Verunreinigung
muss
der Platte,
mit
peinlichster
Sorgfalt jede
z . B. durch Fingergriffe ,
ver
mieden werden, da das beim Steine übliche Reinigen durch Schaben und Wegätzen nur von sehr beschränkter Anwendbarkeit ist. Diese Eigenthümlichkeiten werden aber durch die Härte und Widerstandsfähigkeit des Metalles bedingt und gerade diesen ver dankt die Aluminiumplatte anderseits wieder ihr günstiges Ver halten während des Druckes . Der geschickte Drucker wird mit Aluminium leichter und sicherer arbeiten, als mit Stein, während der weniger erfahrene , sorglose Arbeiter dem weichen, gefügigeren Materiale den Vorzug gibt und von der vollen Brauchbarkeit der Metallplatte nicht zu überzeugen ist. Der durch diese Verhältnisse leicht verständliche Widerstand , den das Personal dem Aluminium- Drucke entgegenbringt, dann die noch
unvollkommenen ,
principielle Wesen
vielfach irrigen Anschauungen
dieser Druckmethode,
das
oft
über
sinnlose
1) Siehe C. Hödlmoser : „ Über Terrain-Darstellung in Karten 1897 , dieser „ Mittheilungen ", Seite 216.
das
Fest
im Bd . XVIII ,
190
halten
von
am Stein gesammelten Erfahrungen und
endlich die
Benützung der Platten für Arbeiten , denen sie nicht zu entsprechen vermögen , sind die Ursachen , dass sich das Verfahren nur langsam Bahn zu brechen vermag , und dass es zwar vielfach versucht, nach kurzer Zeit aber wieder fallen gelassen wird. Das k. und k. militär -geographische
Institut hat
schon
vor
Jahren den Wert der Aluminiumplatte erkannt und , unbeirrt durch anfängliche Misserfolge , an ihrer Einführung festgehalten. Der Leiter der Pressen - Abtheilung, Vorstand Johann Burian , hat sich in dieser Beziehung besondere Verdienste erworben, indem er das Verfahren in vielen Theilen weiter ausgebildet und den speciellen Bedürfnissen des Kartendruckes angepasst hat. Gegenwärtig sind schon etwa 4000 Platten mittleren Formates in Benützung ; sämmtliche Platten der Specialkarte 1 : 75.000 , zahl reiche Umgebungs-
und Garnisonskarten wurden durch Umdruck
auf Aluminium übertragen und stehen für
den
Druck auf den
Schnellpressen jederzeit zur Verfügung . Die nothwendigen Evidenz Correcturen lassen sich anstandslos auf den Platten durchführen . Mit gleich günstigem Erfolge wird die Aluminiumplatte für fast alle Arbeiten der Photolithographie und für Tonplatten zur Adjustierung farbiger Karten nahezu ausschließlich benützt. Einen hohen Wert besitzt die Aluminiumplatte für den Druck von Rastertönen, wie solche bei Farbenkarten , schen Karten , vielfach benützt werden .
besonders geologi
Die Steinsubstanz ist ungleichartig , und auf weichen Steinen fällt der Umdruck derber, als auf harten, grauen Steinen aus . Die Ungleichmäßigkeit des durch Übereinanderdruck mehrerer Raster flächen entstehenden Farbentones zeigt oft deutlich diesen Übelstand. Die Aluminiumplatte ist dagegen stets von gleicher Aufnahms fähigkeit und es lassen sich daher leicht gleichwertige Umdrucke von Rasterflächen erzielen . der Schnellpresse geht stets glatt und ganz anstandslos vor sich und die Auflagen zeichnen sich , gegen jene Der Druck in
vom Stein ,
durch große Schärfe,
Klarheit und Leserlichkeit aus.
Combinierter Umdruck einer Farbenkarte.
Von Johann Burian, k. u. k. Vorstand II. Classe und Leiter der Pressen-Abtheilung des militär-geographischen Institutes. (Hiezu Tafel 14.) Eine schwarze Karte bietet im Gegensatze zur Farbenkarte den Vortheil , dass wegen des einfachen Druckes große Auflagen in kurzer Zeit hergestellt werden können. Dagegen fehlt der schwarzen Karte die leichte Lesbarkeit der Farbenkarte , und Gerippe oder Terrain können allein nicht benützt werden. Zeichnet man das Gerippe oder das Terrain getrennt, wie das für eine Farbenkarte nöthig ist, so gibt ein einfacher Zusammendruck kein brauchbares Resultat,
weil
die
über
der Schrift liegenden
Schraffen die Karte ganz unleserlich machen. Es wurde daher der Versuch unternommen , eine Geripp- und Terrainzeichnung auf mechanischem Wege in einer Druckplatte so zu vereinen, dass , wie bei der Zeichnung einer Schwarzkarte, das ganze Gerippe mit einem weißen Saume umgeben erscheint und sich von der Terrain zeichnung deutlich abhebt. lichkeit geboten, in
mehreren
Durch diesen Vorgang wäre die Mög
die Karte je nach Bedarf ganz in Schwarz oder
Farben
zu
drucken und die
getrennt
hergestellte
Geripp- und Terrainzeichnung wäre auch allein zu gebrauchen . Ein diesem Zwecke dienendes Verfahren soll den Gegenstand der vorliegenden
Mittheilung bilden.
Bevor jedoch an
die Be
schreibung desselben geschritten wird, ist es zweckmäßig, die Theorie des Steindruckes mit einigen Worten zu erörtern . Zeichnet man auf einem Stein mit einer aus Fett und Seife bestehenden Farbe und behandelt man dann seine Oberfläche mit einer
192 Gummilösung, welcher etwas Salpetersäure zugesetzt wurde , so vereint sich die Fettfarbe chemisch mit der Steinmasse unter Bildung einer vom Wasser nicht benetzbaren Kalkseife , während die Poren der übrigen Oberfläche des Steines durch den Gummi geschlossen werden .
Wahrscheinlich bildet auch der Gummi mit
dem Kalke des Steines eine chemische kleisterartige Verbindung . Die Kalkseife stoßt Wasser ab und nimmt Fett an, die Gummi kalkverbindung saugt dagegen Wasser an und verliert dadurch die Fähigkeit, Fett aufzunehmen. Man bezeichnet diesen Vorgang als „Ätzen “ und ihm ist über haupt die Druckfähigkeit des Steines zu danken . Bringt man auf einen gummierten Stein fette Farbe, so lässt sie sich mit Wasser wieder entfernen, denn das Fett vermag auf der Gummischichte nicht zu haften. Auf einem gummierten Drucksteine lässt sich daher keine Correctur vornehmen und kein Umdruck durchführen. Be handelt man jedoch den Stein mit einer sauren Flüssigkeit, die aber nicht imstande ist, die Masse des Steines zu lösen , z . B. mit Essigsäure oder Alaunlösung, so löst sich die Gummiverbindung , die Poren des Steines werden wieder geöffnet und der Stein nimmt wieder seine ursprünglichen Eigenschaften an . Der Lithograph be zeichnet diesen Vorgang fälschlich als „ Entsäuern".
Auf diesen, jedem Steindrucker geläufigen Eigenthümlichkeiten basiert der nun zu beschreibende combinierte Umdruck. Vom Ge rippe der Karte wird ein Umdruck auf Stein ausgeführt, mit s aurem Gummi geätzt und mit Wasser reingewaschen. Den trockenen Stein behandelt man mit Colophoniumpulver, das nur an den fetten Stellen, also am Umdruck haftet. Man wäscht hierauf den Stein wieder und setzt ihn , nachdem er getrocknet ist, Ätherdämpfen aus, welche das Colophonium schmelzen. Das schmelzende Harz fließt etwas über die Striche und breitet sich etwa 0.1 mm über dieselben auf der geätzten Steinfläche aus. Nun wird der Stein von der Gummischichte befreit, „ entsäuert". Man übergießt ihn hiezu mit verdünnter Essigsäure , spült nach ein igen Minuten mit Wasser ab, trägt dann Alaunlösung auf, die man etwa 5 Minuten wirken lässt, wäscht wieder mit Wasser und lässt trocknen. Die Oberfläche des Steines vermag jetzt den Umdruck des Terrains aufzunehmen und festzuhalten, mit Ausnahme der vom Harz bedeckten Stellen,
welche gegen die Wirkung der " Entsäuerung"
193 geschützt waren .
Man führt den Umdruck aus,
wobei man selbst
verständlich für ein strenges Passen zu den Geripplinien Sorge zu tragen hat, gummiert, verstärkt durch Anreiben mit Farbe und fixiert die Terrainzeichnung durch Ätzen mit saurer Gummilösung. Schließlich entfernt man die gesammte Farbe durch Waschen mit Terpentinöl und schwärzt den Stein mit der Walze ein . Die Farbe kann nur an den Terrainstrichen und den Linien des Gerippes haften ,
und die letzteren erscheinen durch einen schmalen weißen
Hof isoliert,
der durch die Verbreitung des schmelzenden Harzes Die Tafel 14 zeigt eine Probe dieses Ver
hervorgerufen wurde .
fahrens, einen Ausschnitt der farbigen Übersichtskarte 1 : 750.000, umgewandelt in eine Schwarzkarte mit ausgespartem Gerippe . Die Schrift ist leicht lesbar, ohne dass der schmale weiße Saum den Zusammenhang des Terrains wesentlich stören würde .
Mitth. d. k. u . k. milit. geogr. Inst. , Band XX , 1900 .
13
Die Militär- Kartographie auf der Weltausstellung in Paris 1900.
Nach den Berichten von Wilhelm Heimbach, k. u. k. Oberst, Leiter der kartographischen Gruppe und Carl Hödlmoser, k. u . k. Regierungsrath, Leiter der Lithographie- und Photolithographie-Abtheilung des militär-geographischen Institutes.
Einleitung . Im nachfolgenden soll hauptsächlich angeführt werden, was Militärkarten
betrifft.
Dies
ist
relativ wenig,
da die Heeres
verwaltungen der Großstaaten Mitteleuropas der Weltausstellung ferne blieben. Bloß Frankreich, Russland , England , Niederlande , Norwegen, Schweiz, Rumänien , Serbien und Bulgarien stellten Militärkarten aus. Erwähnt bekannt ist. ')
soll nur werden ,
was nicht
ohnehin schon genau
Außereuropäische Länder betreffende Karten, sowie Seekarten werden nur nebenbei besprochen ,
die
retrospective Ausstellung
gar nicht berücksichtigt. Die besondere Wichtigkeit
des Druckes für die Militärkarte
veranlasste, einiges über ausgestellte Pressen in einem eigenen Ab schnitte anzufügen .
Obwohl das k. und k. militär-geographische Institut als solches an der Ausstellung nicht betheiligt war, sind mehr als 50 Blätter und Wandtableaux , die im Institute hergestellt wurden , schiedenen Gruppen exponiert gewesen .
in ver
1 ) Siehe : K. und k. Vorstand von Haardt, „Die militärisch wichtigsten Kartenwerke der europäischen Staaten" und „ Notizen über die Organisation der militär-topographischen Arbeiten in den europäischen Staaten " in diesen Mit theilungen" , Band XVIII, Seite 112, und Band XIX, Seite 257.
195 Die für das königl. ungar. Ackerbau-Ministerium angefertigten Karten des Donau- und des Theißthales in 1 : 125.000 in 24, be ziehungsweise
35 Blättern haben dem genannten Ministerium den Grand prix gebracht. In den „ Annales de géographie " warden diese, im k. und k. militär- geographischen Institute ausgeführten Karten als Meisterwerke der Präcision und eleganten Ausführung bezeichnet . Im officiellen Ausstellungskataloge für Classe 12, Photographie, findet sich die Bemerkung , dass die photomechanische Reproduction Österreichs ist .
zu
An dieser
einer
ernsten Concurrentin Frankreichs geworden.
ehrenvollen Stellung hat
das k. und k.
militär
geographische Institut seinen Antheil . Es hat der photomechanischen Technik in Österreich die Richtung gewiesen und die Wege ge ebnet .
Das Institut war auf der Weltausstellung 1873 in Wien einzige Anstalt Österreichs , welche Negative , Helio
noch die
gravüren und Photolithographien großen Formates zur Ausstellung brachte . Die nach allen Richtungen geübte Offenheit in den Mit über seine Einrichtungen und Arbeitsweise hat vor bildend und ermuthigend auf die graphische Privatindustrie Öster
theilungen
reichs gewirkt und sie auf die jetzige hohe Stufe gebracht. Diese Unterstützung findet auch heute noch statt, denn eine große Zahl von Bildern , welche in Wiener Kunstanstalten für in und ausländische Besteller angefertigt werden , im
sind mit Hilfe der
k . und k . militär- geographischen Institute hergestellten ortho
chromatischen Negative, in farbenrichtiger Wirkung der Original gemälde, entstanden. Frankreich.
Die hervorragendsten Kartenausstellungen waren in den französi In erster Linie die Militärkarten
schen Abtheilungen zu sehen.
und jene der Kriegsmarine, über welche in aufliegenden Broschüren wertvolle Mittheilungen bezüglich Herstellung der Karten und sonstige Einrichtungen enthalten waren . Auf Frankreich entfielen mehr als ein Drittel der Aussteller. Deren Objecte waren ausnahmslos sehr günstig placiert. Ausstellung des Service géographique de l'armée. Kartenwerke . Die Karte von
Frankreich
1 : 80.000, seinerzeit in 273
großen Blättern (50 : 80 cm) ausgegeben, ist in Kupfer gestochen, das Terrain durch Schraffierung mit zenithaler Beleuchtung dargestellt. 13*
196 Diese Karte wurde im Jahre 1817 begonnen und 1882 vollendet.
Sie beruht auf einer Aufnahme,
im Jahre
welche anfangs
in 1 : 10.000 , dann in 1 : 20.000 und endlich in 1 : 40.000 ausgeführt und 1866 beendet wurde .
Seit 1889 wird an der Revision dieser Karte von Frankreich gearbeitet.
Der Vorgang
hiebei gleicht jenem unserer Karten
revision . ' ) Zum Decken der unrichtig befundenen Theile der Geripp zeichnung wird Schweinfurtergrün angewendet, während hier Kobalt blau
dafür
dient,
damit
die
photographische
Wiedergabe
der
Correctur -Vorschreibungen ermöglicht wird. Die Durchführung der Berichtigungen geschieht erst in den
.
letzten Jahren wieder auf den Kupferplatten. Längere Zeit wurden die Correcturen nur auf den Zinkumdrucken von den Kupferplatten, mit Feder und chemischer Tusche, bewirkt. Die damit erzielten Resultate genügten nicht ; man war gezwungen, die Evidentstellung neuerlich,
auf den Kupferplatten selbst,
vorzunehmen .
Dabei be
nützte man die Vortheile des galvanischen Correctur - Verfahrens, also Herstellung von Hochplatten, Abschaben der zu entfernenden Stellen, galvanische Abformung,
zur Erzeugung der neuen Tief
platte, und Nachstich der Neuerungen auf derselben . Bei dieser Arbeit geschieht auch eine gründliche Verbesserung schadhaft gewordener Stellen. Die Tiefdruckplatten der französi schen Specialkarten sind zum Theile schon ein halbes Jahrhundert im Gebrauche , für deren Conservierung standen nicht immer die heutigen Mittel zu Gebote. Ohne Hochplatten, Verstählung und Zuhilfenahme von Umdrucken können die Mutterplatten nicht auf Jahre hinaus brauchbar bleiben .
Mehr als ein Viertel der Platten waren daher so abgenützt. dass deren Aufstich nöthig wurde . 12 Blätter sind diesbezüglich schon vollendet, ebensoviele stehen in Arbeit. Diese Correctur- Ausführungen
und der Aufstich der Platten
werden im französischen topographischen Bureau sehr sorgfältig vor genommen. Die Karte wird in Viertelblättern der großen Sectionen corrigiert, um dem Kupferstecher die Arbeit zu erleichtern und die Blätter rascher der Veröffentlichung zuzuführen . Die, 1889 begonnene Revision ist bezüglich der Feldarbeit beendet . Die Sticharbeiten sind noch in Ausführung . Diese revidierte 1 ) Feldmarschall-Lieutenant von Steeb, „ Die neueren Arbeiten der Mappierungs Gruppe " in diesen Mittheilungen“, XVIII. Band, 1898, Seite 89.
197 Karte
180.000
wird
Bezeichnung
der
unter
Type 1889 "
in
965 Viertelblättern ausgegeben. Die Auflage wird von Umdrucken , nach Bedarf auch von den Tiefplatten abgezogen. Von dieser evident gestellten Karte wurde eine Vergrößerung 1 : 50.000 hergestellt, die in zwei Ausgaben, schwarz und farbig, erscheint. bestehen .
Sie
wird
aus je 950 Blättern
im
Formate 40:64 cm
Die schwarze Karte entsteht durch directe photomechanische Vergrößerung der Karte 1 : 80.000, mit der sie also im Inhalt gleich und in der Ausführung ähnlich ist. Die farbige
Ausgabe der Karte 1 : 50.000 wurde
vor drei
Jahren in Angriff genommen .
Dabei benützt man die Schraffierung der alten Karte in folgender Weise : Von dem die Vergrößerung enthaltenden Negative wird für die Reproduction des Terrains ein Glaspositiv angefertigt.
Auf diesem
werden alle Linien der Gerippzeichnung und die gesammte Schrift mittels
eines Schabers
entfernt .
Diese Arbeit verlangt Vorsicht,
damit das Collodiumhäutchen nicht abspringt,
sie nimmt ziemlich
viel Zeit in Anspruch und wird äußerst sorgfältig ausgeführt. Wegschaben der Strichfragmente stets in der Richtung
zwischen den Schraffen
der Schraffenlage,
wie beim
Das
erfolgt
Schraffieren ,
damit die Bergzeichnung so vollständig als möglich erhalten bleibt . Das derart bearbeitete Glaspositiv dient nun zur Anfertigung einer Heliogravüre auf Zink.
Lücken in der Schraffierung, welche
durch das Wegnehmen dicht gedrängter Gerippsignaturen entstanden . sind, müssen auf der Zinkplatte ergänzt werden.
Von dieser Platte ,
in welcher auch die Waldsignaturen erhalten bleiben, wird mit blass brauner Farbe gedruckt. Ein Ergänzungsdruck in dunklerem Braun , um die Steilformen hervorzuheben , geschieht von einer neu hergestellten Kreide schummerung, welche auf einer gekörnten Zinkplatte ausgeführt wird . Für diese Schummerung ist die schiefe, für die Schraffierung die senkrechte Beleuchtung angenommen . Die Vortheile der letzteren sind in den dunkelschattierten Ost- und Südabdachungen aufgehoben, dort verschwinden die Schraffen, deren Tonwert ist nicht mehr zu bestimmen. Das Terrainbild ist jedoch ausdrucksvoll , Formen sind zusammengefasst,
die
Einzelnheiten im Hügel- und
Berglande mit der, nur der Schraffierung eigenen dargestellt.
die großen
Bestimmtheit
198 Schrift und Gerippe der farbigen Karte 1 : 50.000 werden mit Zuhilfenahme von Abklatschen aus der schwarzen Karte vollständig neu, und zwar in Zink graviert, die Tonplatten in üblicher Weise auch auf Zink angelegt . Eine ganz neue Karte von Frankreich 1 : 50.000, in
fünffarbigem Drucke, mit Schichten und Schummerung , gelangte anfangs der Achtzigerjahre , aber nur für den nordöstlichen Theil des Landes , zur Ausgabe . Im Jahre 1883 wurden diese Blätter aus dem Verkehre gezogen . Eine neue Aufnahme, welche die Grundlage für diese Karte 1 : 50.000 bilden soll, hat begonnen . Die Geldmittel für letztere sind aber noch nicht bewilligt. Die chorographische Karte von Frankreich 1 : 200.000 , in 82 Blättern , war, zu einem Wandtableau vereint, das imposanteste Object der Ausstellung des Service géographique . Diese Karte wurde 1883 begonnen, 1895 vollendet. Sie wird in fünf Farben gedruckt. Die Blätter sind 40 : 64 cm groß und enthalten den Inhalt von je vier Blättern der Karte
1 : 80.000 ,
beziehungsweise von 16 Blättern der Karte 1 : 50.000 oder eines Viertelblattes der Karte 1 : 320.000. Das Terrain ist durch Schichten , unterstützt von einer Schum merung in schiefer Beleuchtung , dargestellt, Flussläufe blau, Wohn orte und jederzeit fahrbare Communicationen roth, Waldungen grün . Nach Vollendung dieser Karte wurden einige Änderungen in der Die Schichtendarstellung und Waldbezeichnung vorgenommen. bisher
angewendete Schichtenhöhe von 20 m war in den Gebirgs
blättern zu gedrängt ; es war schwer, die Schichten zu zählen und die Höhen abzulesen , besonders unter dem Kreideton. Die Waldbe zeichnung durch schüttere, in blassem Grün gedruckte Punkte und Ringel war nicht genügend bestimmt.
deutlich,
ihre Begrenzung zu wenig
Nach einigen Versuchen entschied man sich 1895 , nur 40 m Schichten anzuwenden, die 200 m-Schichten zu verstärken und 20 m Linien nach Bedarf als Zwischenschichten einzutragen . Der Wald wird jetzt durch ein intensives Grün in Vollton ausgedrückt. 22 Blätter der Karte 1 : 200.000 sind schon in dieser Weise ausgestattet . Die
Karte
der Balkan - Halbinsel 1 : 1,000.000 in sechs
Blättern , Heliogravüre, Druck in vier Farben, Terrain graublau geschummert, mit leichter, schiefer Beleuchtung. Diese bereits voll ständig ausgegebene Karte wurde zur Zeit des griechisch-türkischen
199 Krieges begonnen . Sie stützt sich im westlichen Theile der Türkei größtentheils auf die Generalkarte 1 : 300.000 des k. u. k . militär geographischen Institutes, im östlichen Theile der Türkei auf die russischen Karten 1 : 126.000 und 1 : 210.000. Eine Karte der asiatischen Türkei 1 : 1,000.000 in zwölf Blättern, Heliogravüre , Druck in drei Farben , ist in Ausgabe begriffen. Von der topographischen Karte von Algerien 1 : 50.000 , 64 cm , in 7 Farben , erschienen die ersten in 383 Blättern, 40 Blätter 1884. Die Schichtenlinien , Dünen, Sandflächen , Höhencoten sind braun, das geschummerte Terrain , anfangs nach senkrechter , seit 1895 in schiefer Beleuchtung, ist graublau gedruckt. Wasser blau, Wohnorte und wichtige Wege roth, Weingärten violett, Wiesen und Wald licht- und dunkelgrün angelegt. Auch bei dieser Karte wurde für
die Waldbezeichnung
von der
früheren
Signatur mit
blassgrünen Ringeln und wenig bestimmter Contour abgegangen . Für
die
Hauptschichtenlinien
hat man die Darstellung mit
strichpunktierten Linien verlassen und zieht dieselben nunmehr mit vollen, etwas verstärkten Linien aus. Gegenwärtig
sind
die
Aufnahmen 1 : 40.000 für 154 Blätter
vollendet , 147 Blätter sind bereits im Handel . In derselben Art werden die Karten des Schutzgebietes Tunis 1 : 50.000 und 1 : 100.000 ausgeführt , beide in siebenfachem Farbendruck.
Reproductions- Methoden. Die Zink - Heliogravüre wird bei Herstellung der Karte 1 : 50.000 , sowie bei allen neueren französischen Militärkarten an gewendet. Dieses Verfahren ist nicht, wie unsere Heliogravüre, ein galvanischer Process auf Kupfer, sondern ein Ätzverfahren auf Zink. Vom Negativ
wird
durch directe Copierung ein Glaspositiv
angefertigt . Eine Zinkplatte wird mit einer Asphaltlösung über zogen und unter diesem Glaspositiv belichtet. Asphalt ist in Benzol löslich , er verliert aber diese Eigenschaft, wenn er belichtet wird . Wäscht man daher die Platte nach der Exposition mit Benzol , so wird das Zink an allen, den Strichen entsprechenden Stellen frei gelegt, während das Planum durch die Asphaltschichte gedeckt ist . Man ätzt nun mit Eisenchlorid und erhält eine vertiefte Druckplatte. Die Heliogravüre auf Zink bietet nicht die Vortheile der galvanischen Heliogravüre .
Die Vornahme
von Correcturen kann
200 nur
durch
Ausschleifen
Zuhilfenahme
der
und
Nachgravieren
erfolgen,
denn
die
ist bei Verwendung von Zink
Galvanoplastik
auch
Das ist wohl der größte Nachtheil des Verfahrens , die Erzeugung neuer Druckplatten, welche der helio
graphische
Process unseres Institutes in unbeschränkter Zahl und
ausgeschlossen. weil
vollster Originaltreue gestattet, Zink nicht möglich ist. Der Zinkstich ist
bei den
Reproductionsarten auf
ebenfalls
ein der französischen Karten
werden mit
Tampons von Stahlspänen ge
technik eigenes Verfahren .
Zinkplatten
Die
schliffen, mit einer Lösung von Gallussäure präpariert und mit Kienruß geschwärzt, um die radierten Striche ersichtlich zu machen . Ein tiefes Einschneiden der Metallfläche darf nicht stattfinden und wäre von Nachtheil für das Gelingen der Arbeit. Nach Beendigung der Gravur wird die Zinkplatte mit Leinöl eingelassen und mit Druckfarbe eingeschwärzt. Die Striche haften , ähnlich
einer Federzeichnung ;
an
Schärfe überragen sie dieselbe
und kommen an Feinheit einer Gravierung auf Stein gleich .
Cor
recturen werden durch Wegschleifen der betreffenden Stellen und Ergänzen der neuen Zeichnung in der eben geschilderten Weise vorgenommen. Der Druck kann mit der Walze, ohne Anwendung des Tampons, und auch in der Schnellpresse erfolgen . Größere Auflagen druckt man vom Umdruck. Die französische Gravur auf Zink ist ein einfaches Verfahren, das mancherlei Vortheile bietet.
Das Arbeiten geht flink vonstatten,
ohne die Anstrengung, wie sie das Gravieren auf Stein erfordert . Der Aufenthalt mit dem Schleifen der Nadel entfällt nahezu, weil die Verwendung scharf geschliffener Nadeln nicht nöthig und die Abnützung des Instrumentes eine geringe ist . Im Service géographique wird die Zinkgravur seit länger als 30 Jahren angewendet ;
man gewinnt den Eindruck, dass dieselbe
auch heute noch mehr als die Heliogravüre benützt wird . Für
Terraindarstellungen im
Halbton ( Schummerung)
werden Originale meist in Tuschlavierung hergestellt. Die manuelle Reproduction derselben auf Zink ist sehr schwierig , da das gekörnte Zink für Kreide- Druck wenig Eignung besitzt. Man versucht daher jetzt ――― so wie es hier geschieht die Original-Zeichnung durch das autotypische Verfahren zu übertragen . Für die Schichtenlinien - Platten wird ein fahren angewendet .
eigenes Ver
201 Man stellt eine negative Zeichnung auf Glas, ein sogenanntes : Glasplatte wird hiezu mit kohlen
" falsches Negativ" her.
Eine
saurem Blei ( Bleiweiß ),
in Firnis gerieben ,
und dann werden auf derselben Nadel eingeritzt.
die
überzogen, getrocknet
Schichten mit einer spitzen
Diese Arbeit vollzieht sich bei einiger Übung ziemlich rasch, die Linien werden mit einem Strich gezogen und sind durchaus gleich und scharf. Nach Beendigung dieser Arbeit wird die Platte Schwefelwasserstoffdämpfen ausgesetzt, wodurch sie sich schwarz färbt und das Aussehen eines photographischen Negatives annimmt . Diese Glasplatte dient zur Anfertigung des für die Tiefätzung nöthigen Positives .
wert.
Das Verfahren scheint für manche Arbeiten der Nachahmung Das Zeichnen mit Tusche und Feder eines dicht gedrängten
Schichtenblattes in durchaus gleichmäßigen , feinen Linien ist nämlich schwierig und zeitraubend . Man arbeitet rascher mit ent sprechend geschliffenen
Stahlspitzen , welche immer den gleichen Stich geben und in der weichen Masse des Firnisüberzuges keinen Widerstand finden. Die Kartenschrift wird seit einigen Jahren --- wie hier
mit Benützung des Typendruckes hergestellt. So wurde die Schrift für die Eisenbahnkarte Frankreichs in 4 Blättern in Lettern gesetzt und
auf Abdrucke
1 : 400.000 geklebt .
dann bei photographischer durch Zink- Tiefätzung.
Reduction
Die Reproduction erfolgte auf 1 : 800.000
gleichfalls
Der Kartendruck erfolgt beim Service géographique von sechs lithographischen Schnellpressen gewöhnlicher Construction der Firma Alanzet in Paris.
Das zweimalige Einschwärzen ist Usus .
Die seinerzeit viel gerühmte Wibart'sche Rotationspresse für Zinkbleche, welche ein bedeutend rascheres , dem Tempo der Buch druckpressen gleichkommendes Drucken ermöglichen sollte , hat den Erwartungen nicht entsprochen .
Die Abdrucke waren unrein , ver
dickt, der Passer ungenau, und die Benützung dieser Pressen , deren mehrere vorhanden waren, ist längst aufgegeben.
Die Karten
werden in Tiefdruck-
und Umdruckexemplaren
abgegeben, erstere kosten das 3-4fache der letzteren . Das Viertel blatt der revidierten Ausgabe von 1889 kostet vom Kupfer 1 Frc., vom Umdrucke 30 Cent. , ein Generalkartenblatt 1 : 200.000 , in 5 Farben, 1 Frc . , 20 Cent.
202 Ausstellung des Service hydrographique de la marine.
Es waren nur jene Aufnahmen und Karten exponiert, die seit der vorletzten Pariser Ausstellung 1889 entstanden sind. Die Karten sind schraffiert, in schräger Beleuchtung, außergewöhnlich plastisch Sie können als Musterleistung ausgeführt, in Kupfer gestochen . des Kartenstiches bezeichnet werden . Bemerkenswert sind : Die Special - Küstenkarte der Insel Corsica in 13 Blättern , mit 10 Hafen plänen . Von derselben waren die Süd- , West- und Nordküste , Maßstab circa 1 : 35.000, in 3 Tableaux , die Ostküste von Bastia bis Portovecchio in circa 1 : 140.000 in einem großen Blatte aus gestellt. Im genannten Zeitraume wurden auch 8 neue Karten der Nord- und Westküste Frankreichs vollendet und eine Küstenkarte von Tunis ist in Arbeit. Außerdem
war
Reihe
eine
von
Seekarten,
darunter
eine
noch in Ausführung befindliche Karte der Planigloben, in welcher die
Linien gleicher
und Tiefe
Höhe
zur
Darstellung
kommen ,
exponiert. Die ist,
kartographische
Thätigkeit des Service hydrographique
schon der großen Küsten- Ausdehnung Frankreichs und seiner
Colonien wegen, eine sehr intensive. Vor 10 Jahren war die Druck leistung
eines Jahres schon
über 50.000 Abdrucke,
heute ist sie
auf das Dreifache gestiegen . Dabei wird fast ausschließlich der Tiefdruck von den Platten , deren das hydrographische Amt gegen wärtig 3300 besitzt, angewendet. Das Bureau lässt die meisten seiner technischen Arbeiten von Civilanstalten
ausführen .
Concurrenzwege
Die Arbeiten werden geschätzt und im
an erprobte Firmen übergeben.
Für den Schrift
stich sind Einheitspreise tarifmäßig fixiert. Auch ein großer Theil der Correcturen wird unter diesen Modalitäten von auswärtigen Kupferstechern besorgt. Ebenso der Aufstich schadhaft gewordener Platten und die galvanoplastische Herstellung der Hoch- und Tief platten. Dieses Verfahren zur Conservierung des Plattenmateriales ist übrigens erst in den letzten Jahren für alle Druckformen ein geführt worden . Der
Service
hydrographique
hat
im
eigenen
Stande
eine
Kupfer- und Steindruckerei, sowie ein photographisches Atelier für solche Arbeiten, die aus besonderen Gründen nicht außerhalb der Anstalt durchführbar sind.
Der Stand des technischen Personales
dieser Abtheilungen ist sehr klein, nöthigsten Bedarf ausreichend .
15-20 Personen, nur für den
203 Die Lithographie wird im Service hydrographique nur in Ausnahmsfällen benützt . Der großen Concurrenz wegen sind die Preise für den Kupferstich so gesunken, dass die Steingravüre nicht mehr um vieles billiger kommt. Man hat im hydrographischen Amte
auch die farbige Her
stellung der Seekarten erwogen, nachdem in Frankreich alle neueren Karten in Buntdruck erscheinen . Die geringe Exactheit im Passen der einzelnen Farben bei größeren Blättern würde die Nothwendig keit ergeben, kleinere Formate zu wählen .
Damit würden sich die
Blatt -Theilungen ändern, welche aber durch die Forderungen der Schiffahrt bedingt sind, und die Zahl der Karten würde sich ver mehren.
Auch die Benützung von Umdrucken ,
die nie so scharf
und ausdrucksvoll sein können , als Tiefdrucke, will man vermeiden. Diese Gründe waren bestimmend , die jetzige Erzeugungsart der französischen Seekarten auch ferner beizubehalten. Die
Daten für die
Evidenthaltung
werden, soweit dies
in textlicher Form möglich ist, auf schmalen Streifen gedruckt und sogleich den Hafendépôts- , sowie den betreffenden Schiffs-Commanden . zugesendet. wortung
Diese
des für
Mittheilungen sind, unter persönlicher Verant die
Kartenevidentstellung bestimmten Officiers ,
am Kartenrande der bezüglichen Blätter anzubringen. Seit dem Jahre 1896 werden die Correcturen auch in gra phischer Darstellung hinausgegeben . sind in das Kartenblatt einzukleben .
Diese Berichtigungs-Coupons
Auf den im Dépôt erliegenden Karten werden kleinere Cor recturen durch Zeichner eingetragen .
Bei größeren Veränderungen
wird eine Neuauflage gedruckt. Der hiefür erforderliche Neustich der Platten erfordert längere Zeit.
Um
das neue
Material
sofort der Schiffahrt zugänglich zu
machen, werden provisorische Kartenausgaben aufphotomechanischem Wege, sehr billig , hergestellt. Hiezu werden von den Aufnahms blättern Diese
Copien
auf Pauspapier in schwarzer Tusche ausgeführt .
presst man auf eine mit lichtempfindlicher Substanz über
zogene Zinkplatte. Durch Belichtung und entsprechende Behandlung erhält man
eine zum Druck geeignete Druckform.
Diese wird so
lange benützt, bis die neue Stichplatte fertig ist. Russland.
des
Vom kartographischen Bureau der topographischen Section russischen Generalstabes in Petersburg waren außer einer
1
204 großen Anzahl der bekannten Karten, in einer Glasvitrine auch heliographische Einzeldrucke der Aufnahmsblätter 1 : 42.000 ausgestellt. Bei zwei Copien der Aufnahmsblätter war das Terrain durch Niveaucurven und ein Muster für nasse Ebene.
Schummerung dargestellt .
die
Darstellung
von
Das eine Blatt gab
Hügelland, das andere für
Ein Aufnahmsblatt 1 : 42.000 stellte Hochgebirge dar. Das Terrain war in grauer Farbe geschummert, die Gletscher blau ausgeführt . Über die Reproduction der russischen Generalstabs - Karten konnte Neues
nicht in Erfahrung
gebracht werden.
Die Helio
gravüre wird nach dem, vom k. u. k. militär- geographischen Institute übernommenen Verfahren ausgeübt. Hervorragend und sehr interessant war die Ausstellung der kais.
Expedition
zur Herstellung der Staatspapiere in St. Peters
burg. Die Leistungen dieses Muster- Institutes fallen zwar außerhalb des Rahmens vorliegender Abhandlung, bieten aber eine Fülle von Anregungen, da fast alle graphischen Verfahren dort zur Anwen dung kommen. Niederlande. Die niederländische Kartenexposition war eine der schönsten und instructivsten . Königreiches
Sie
enthielt die topographischen Karten des
1 : 25.000 und
1 : 50.000 ,
die
Karte der Insel Java
1 : 100.000, dann eine große Anzahl von Probearbeiten. Die niederländischen Karten werden nach dem Verfahren des Directors Eckstein im Haag in Farben ausgeführt . Die Methoden desselben sind bekannt.
Eine Nachahmung haben dieselben nicht
gefunden, weil sie für Karten, welche größere Auflagen erleben. minder geeignet sind. Die
Farbenplatten ,
stufung geätzt,
mit
Rastertönen in verschiedener
Ab
kommen beim Drucke aus der Tiefe prächtig zur
Wirkung. Beim Umdruck, der für die Schnellpresse unerlässlich ist, verschwinden theilweise die Abstufungen und der gleichmäßige Ton des Originaldruckes . Die Kartenberichtigungen werden auf Umdrucken von den gravierten Originalsteinen vorgenommen . Man graviert die neue Situation abseits, entfernt die alte und setzt erstere beim Umdruck an die zugehörige Stelle .
205 Die Kartenschrift wird auf Pauspapier, an richtiger Stelle, mit Hilfe einer kleinen Stempelpresse aufgedruckt. Dieses Original lässt sich directe auf einen mit Asphalt überzogenen Stein copieren . Director Eckstein benützt für diesen Zweck auch Aluminium platten und hatte eine Schriftplatte größten Formates , die in allen Theilen sehr scharf und deutlich war, exponiert. Für
die
Tonplatten wird
eine Zeichnung
mit chemischer
Tusche auf Papier ausgeführt und auf Zinkplatten umgedruckt. Alle technischen Arbeiten des
topographischen
Haag sind meisterhaft durchgeführt .
Bureaus
im
Dies zeigt schon das tadel
lose Zusammenpassen und die Farben - Übereinstimmung der großen Wandtableaux . Rumänien . Die Neuaufnahme des Königreiches im Maße 1 : 20.000 hat im Jahre 1876 begonnen. Einige Mappeure sind dafür im k. und k. militär-geographischen Institute ausgebildet worden. Der
Aufnahme
liegt
eine
Kegelprojection
zugrunde .
Als
Mittelmeridian wurde jener 25° östlich von Paris, als Mittelparallel jener 46° 30′ nördlicher Breite gewählt. Die Aufnahmsblätter haben ein quadratisches 50 cm Seitenlänge .
Format
von
Sie werden mit römischen Ziffern (I - LII) für
die Serien (Zonen) und Buchstaben (A - Z) für die Colonnen zeichnet.
be
Der Zeichenschlüssel gleicht zum Theile dem österreichisch ungarischen. Die Wälder werden rothbraun angelegt. Die Terrain- Darstellung erfolgt durch 10 m - Schichtenlinien. Diese Aufnahme war bis Ende 1900 in der Moldau und im östlichen Theile der Walachei vollendet . Die Karte von Rumänien 1 : 50.000 wird seit dem Jahre 1890 hergestellt und
erscheint im Maße, als die Aufnahme fort
schreitet. Die quadratischen Kartenblätter haben 40 cm Seitenlänge und enthalten 4 Aufnahmsblätter . Das Gerippe ist schwarz , Straßen roth, Gewässer blau, Wald grün, Schichtenlinien braun . Die Karte entstand bis 1898 durch directe photolithographische Das Reproduction der Original - Aufnahms - Sectionen 1 : 20.000 . Resultat war wenig befriedigend, Schrift und Signaturen theilweise undeutlich . Die Namen und Coten mussten mit chemischer Tinte
206 auf Stein neu geschrieben werden. Später entschloss man sich , die Karte durch Gravüre auf Stein herzustellen. Die so ausgeführten Blätter machen einen recht guten Eindruck. Von der Dobrudscha war auch eine Karte 1 : 50.000 in 57 Blättern ausgestellt . Dieselbe beruht auf der Aufnahme vom Jahre
1880-83 .
Die Ausführung dieser Karte ist schwarz , die Terrain
Darstellung in 25 m - Schichten , graphie . Die Karte
der Walachei
die Reproduction in Photolitho
1 : 50.000,
welche
auch
gestellt war, ist eine photolithographische Vergrößerung einer hier hergestellten Reproduction 1 : 57.600 unserer Aufnahme vom Jahre 1855-1857 .
Diese
Sechziger-Jahren, Federzeichnung,
Originalzeichnungen
auf Kosten
sind
nämlich
in
der rumänischen Regierung ,
durch
die Schraffen mit lithographischer Kreide,
vielfältigt worden .
Ein Schwarzdruck
dieser Karte
liegt
den
ver
obiger
Vergrößerung auf 1 : 50.000 zugrunde . Districtskarten 1 : 100.000 wurden nach Maßgabe des Bedarfes für einzelne Districte hergestellt . Die Ausführung gleicht im allgemeinen der Karte 1 : 50.000 . Die Generalkarte 1 : 200.000 der Karte 150.000
hergestellt.
wird seit 1891
16 Blätter
auf Grund
der letzteren geben
ein Blatt der Generalkarte. Die Terrain- Darstellung ist in brauner Schraffierung ausgeführt, alles andere schwarz.
die Gewässer sind blau,
Wälder grün ,
Von der Dobrudscha wurde die Karte 1 : 200.000 in 4 Blatt, vom Jahre 1887 , ausgestellt..
Bulgarien. Ein Aufnahmsblatt :
Mošino (Kreis Sofia) , 1 : 200.000 war
in Handzeichnung ausgestellt. Der Zeichenschlüssel ist dem unseren sehr ähnlich .
Die Terrain-Darstellung erfolgt in braunen Niveau
curven von 5 , 10 und 50 m Abstand . Die Ausführung war sehr nett. Ein Umgebungsplan
von
Pernik
(Kreis Sofia) ,
1 : 12.000 ,
war in ähnlicher Ausstattung (auch Handzeichnung) ebenfalls aus gestellt.
Die Druckpressen . Der Druck von Militärkarten stellt besondere Forderungen . Die Druckformen müssen die Vornahme jeglicher Correcturen und die rasche Herstellung auch großer Auflagen gestatten.
207 Ersterer Forderung entspricht die Kupferplatte,
letzterer die
lithographische Schnellpresse . Um beiden Bedingungen zu genügen , behält man als Druckform die Kupferplatte,
benützt aber für die
Vervielfältigung einen Umdruck auf Stein oder Aluminium, welcher die
Anwendung
maşchine
der
lithographischen
ermöglicht.
kaum mehr ,
da
Letztere
Schnellpresse
genügt für
als
Druck
sehr große Auflagen
sie nur 350-400 Abdrucke per Stunde liefert.
Die Anwendung des farbigen Druckes, bei welchem das Blatt so oft die Presse passieren muss , als Farben verwendet werden, steigert aber die Druckzahl ganz bedeutend. Die typographische Presse arbeitet rascher als die litho graphische Schnellpresse, noch immer genügend .
und ihre
qualitativen Leistungen
sind
Obwohl diese Vorzüge aus allgemein bekannten Gründen nur in Ausnahmsfällen zur Geltung gelangen können, boten, die Fortschritte Auge zu behalten .
auf dem Gebiete
ist es
doch ge
der Buchdruckpresse im
Das Maximum der Leistung liefert die Buchdruck- Rotations maschine, sie ist heute schon für den mehrfachen Farbendruck ein gerichtet und war in Paris von deutschen, französischen, englischen und amerikanischen Firmen exponiert. So hatte die Augsburger Maschinenfabrik eine Sechsfarben Rotationsmaschine aufgestellt und in Betrieb gesetzt.
Dieselbe ist
mit 6 Farbenwerken ausgestattet, das Papier wird von einer Rolle abgespult. Es verlässt beiderseitig bedruckt, 4 Farben auf der Vorder-, 2 auf der Rückseite, die Maschine . Es ist daher sofort die Beurtheilung des completen Abdruckes möglich . Durch Regu lieren derjenigen Farbenwerke, welche einzelnen Clichés zuviel oder zuwenig Farbe zuführen , kann etwa erforderliche Abhilfe ge troffen werden . Die Presse druckt Strich- und Halbtonzeichnungen in Autotypie und soll 10.000 Exemplare per Stunde liefern . Man verwendet natürlich Rundclichés , welche in der für typographische Karten nötigen Schärfe auch mit Zuhilfenahme von Galvanos nicht ausführbar sind.
Auch das Zusammenpassen der einzelnen Farben .
ist nicht so genau, wie es bei Karten gefordert werden müsste . Der Orloff- Presse, welche auf der englischen Abtheilung ausgestellt war, liegt ein verhältnismäßig neues Princip zugrunde . Auf dieser Druckmaschine findet das Übertragen der Einzel farben auf das Papier nicht, wie auf allen anderen Pressen, nach einander, sondern mit einem einzigen Druck statt.
208 Die Rundclichés ,
auf einem Cylinder
angebracht,
erhalten
von einzelnen Farbenwerken die betreffende Färbung . Eine zweite, mit Kautschuk überzogene Walze empfängt beim Abrollen des großen Cylinders die einzelnen Theilbilder und erst von dieser Sammelwalze
erfolgt
das Übertragen des gesammten Farbenbildes
auf das Druckpapier. Nachdem das sogenannte Register auf beiden Walzen genau gerichtet werden kann, ist beim abgezogenen Bilde auf der Sammelwalze in allen Theilen ein tadelloses Passen zu er reichen . Ein Schwanken der einzelnen Farben, welches beim Nach einanderdruck der Farben auf anderen Pressen durch kleine Ver rückungen beim Einlegen oder Punktieren, ganz besonders aber durch die unvermeidlichen Dehnungen des Druckpapieres nie ganz vermieden wird, ist hier ausgeschlossen . Die Orloff-Presse
steht vorwiegend für den farbigen Unter
druck von Wertpapieren in Verwendung ; sie bringt diese , gewöhnlich lasiert gedruckte Zeichnung in tadelloser Qualität. Ob intensive Färbungen, mit genügender Strichschärfe , wie sie der Kartendruck verlangt,
bei
diesem Druckvorgang zu erreichen
sind, erscheint fraglich . Das zweimalige Übertragen der Zeichnung von der Hochform auf die Flachform und von dieser auf das Papier, sowie die geringe Spannung überhaupt, vermindern die Dichte der Farbschichte und die Schärfe des Striches . In der Kartentechnik sind diese Pressen, auch außerhalb Russlands
erworben
wurden
für welche Patente und die in England
mit mancherlei Abänderungen gebaut werden, noch nicht eingeführt. Die
italienische Presse Aquatypo
sei
lediglich
ihrer Be
sonderheit wegen erwähnt. Dieselbe liefert thatsächlich in Wasser farben druckt,
colorierte Bilder. sondern
Die Farben werden jedoch nicht
aufgestrichen .
Der
Apparat
hat
aufge
das Aussehen
einer Druckpresse, das zu färbende Blatt wird eingelegt und selbst thätig
unter
drei
nacheinander gereihten Blechpatronen
durch
geführt . Seitlich derselben befindet sich je eine Farbschale sammt einem breiten Pinsel , welcher das beim Vorbeiziehen einen Moment anhaltende Blatt überstreicht. Der Apparat wurde in Paris zum Colorieren schwarz gedruckter illustrierter Zeitungen benützt. Beim Adjustieren von Karten könnte er vielleicht das , in einzelnen Anstalten noch in Übung stehende, Handcolorit mittels Schablonen ersetzen . Rotationspressen , gerichtet
sind ,
welche
bemüht man
für
Flachdruckformen
sich schon
seit Jahren zu
ein
bauen.
209 Dieselben wären den Buchdruckpressen vorzuziehen, weil sie nicht so zeitraubende
Zurichtungen " erfordern .
Die Wiener Weltausstellung 1873 brachte eine lithographische Rotationsmaschine mit einem als Druck- Cylinder abgedrehten Lithographie- Stein . hatte
die
In den
Pariser Ausstellungen 1878 und 1889
Rotations - Zinkdruckpresse
Wibarts das Interesse der Die Wibart- Presse war sogar, wie schon erwähnt, in mehreren Exemplaren für den Druck der französischen Fachkreise wachgerufen .
Generalstabskarten in Verwendung, hat aber den gehegten Erwar tungen nicht entsprochen . Das in den letzten Jahren in der graphischen Technik ein geführte
Aluminium
gab wieder Anregung,
sich mit
dem Bau
von Rotationspressen für Flachdruckformen zu beschäftigen . Die Resultate scheinen noch nicht ganz zu befriedigen , denn in der Pariser Ausstellung hatten jene Firmen Deutschlands, welche sich damit
beschäftigten,
wie :
Scholz in
Mainz,
Bohm & Herber in
Würzburg, Faber & Schleicher in Leipzig, die algraphische Gesell schaft in Berlin, nicht exponiert. Kupferdruck - Schnellpressen sind schon
lange
ein Be
dürfnis der Kartentechnik, da nur der Druck von den Tiefplatten die
Schönheit
quantitativen
des
Kupferstiches
Leistungen
ganz
der jetzigen
zur
Geltung bringt, die
Kupferdruckpressen
aber
sehr gering sind . Auf den zwei vorhergegangenen Pariser Ausstellungen hatten die französischen Pressenfabrikanten bemerkenswerte Kupferdruck maschinen ausgestellt. Marioni und Alanzet für flache, Guy für gebogene Platten . Keine dieser Pressen gab ganz befriedigende Druckresultate . In der letzten Ausstellung hat die Maschinenfabrik J. Voirin
wieder
eine
Schnellpresse für flache
Tiefdruckplatten
gebracht, die nach dem System Larivière gebaut wurde . Die größte das Wischen
Schwierigkeit des Kupferdruckes ist bekanntlich
der eingeschwärzten
Platte . Die Wischeinrichtung der Voirin- Presse besteht aus zwei großen Tampons, welchen der
Wischstoff durch ein System kleiner Walzen, die unmittelbar ober dem Tampon angebracht sind , zugeführt wird . Die Presse hat das Aussehen einer lithographischen Schnell presse
und ist lange nicht
mehr so compliciert, wie die ersten
Kupferdruck- Schnellpressen . Ihr Gang ist ein verhältnismäßig langsamer, die Möglichkeit eines Nachwischens der Platte mit der Hand während der Bewegung möglich . Diese Presse soll 250-300 14 Mitth. d. k. u. k. milit.-geogr. Inst. , Band XX, 1900 .
210 Exemplare pro Stunde drucken, bloß drei Personen zur Bedienung benöthigen und kostet für das Format 38:50 cm 22.700 Frcs . Den rotierenden Wischern wird nachgerühmt, dass sie auch in seichten und abgenützten Strichen die Farbe sitzen lassen, anderseits durch Correcturen vertiefte Stellen rein auswischen . Eine
zweite
Kupferdruckmaschine :
die
englische
Johnston
Presse , war außerhalb der Ausstellung in der Druckerei des „Soleil " zu sehen. Sie druckt nur kleine Formate, aber außergewöhnlich rasch und kann von einem Arbeiter allein bedient werden. Je flinker derselbe mit dem Ein- und Auslegen des Papieres ist, desto schneller folgen sich die Abdrucke. Man soll 1500 Abdrucke per Stunde erhalten können .
Diese welche
Maschine
sie
vorrichtung
nach
hat das
Entfernung
Aussehen des
auch verwendet wird .
einer Stempelpresse , als
Farbbehälters
und der Wisch
Die Presse
wurde seinerzeit
gebaut, um kleine gravierte oder gepunzte Schriften in Reliefdruck herzustellen ; durch neue Vorrichtungen ist sie nunmehr auch für den Plattendruck eingerichtet . Der an dessen
Druck
erfolgt durch den scharfen Stoß eines Stempels .
unterem
Ende
ein
kurzer Hebel
angebracht
ist, auf
welchem die Druckplatte mit nach abwärts gerichteter Druckseite befestigt wird. Zum Einschwärzen bewegt sich der Hebel nach rechts und nimmt die Farbe auf, wird dann um 180° nach links geschleudert, wo das Einreiben der Farbe und Wischen der Platte durch einen vorbeiziehenden Streifen endlosen , weichen Saug papieres von sehr feiner, glatter Oberfläche erfolgt .
Nun tritt der
Hebel in die Mittelstellung und der Stempel senkt sich mit gewal tigem, schnellen Druck auf das unterlegte Druckpapier. Die Pressung ist so stark, dass ein Satinieren des Druckpapiers stattfindet, daher auch rauhe Papiere, Gewebe etc. bedruckt werden können . Diese Presse liefert brauchbare Abdrucke , ist aber nur für den Druck sehr kleiner Formate brauchbar. Diese Presse kostet für das Format 127 : 21.6 cm , mit 4 Farb behältern, 13.000 Fres. , ohne Transport und Zollspesen . Lithographische Schnellpressen waren in reicher Anzahl, vorzüglicher Ausführung und imposanten Formaten, in der deutschen. französischen und englischen Abtheilung zu sehen. Man druckte in flachen Farbentönen und
rauhe
Kreide
zeichnungen von Steinen riesiger Dimensionen . Keine Presse über ragte aber das Maß gewöhnlicher Leistungen.
Fast überall waren
211 Anlegeapparate
im Gebrauche ,
aber
auch
nirgends fand
ein
so
genaues Einpassen statt, wie es der Kartendruck verlangt. Es muss hervorgehoben werden, dass die deutschen Fabrikate durch Gediegenheit der Ausführung,
ruhigen ,
exactes Ineinandergreifen erkennung fanden.
einzelnen
der
fast geräuschlosen Theile
Gang,
allgemeine
An
Schlusswort. Die Ausführung der Karten betreffend , ist der einfarbige Druck mehr und mehr im Verschwinden, nur die großen, vor begonnenen Specialkarten sind noch schwarz hergestellt. Bei der Terrain- Darstellung weicht die Schraffierung immer
Jahren
mehr der Lavierung und Schichtenzeichnung. Das k . und k . militär-geographische Institut hat bis jetzt für definitive Kartenwerke die Schraffierung beibehalten und stellt alle seine Arbeiten , nach gezeichneten Originalen, auf photomechanischem Es benützt diese Verfahren seit 30 Jahren, nur die
Wege her.
Retouche und Evidentstellung der Platten , dann die Herstellung einzelner Steine für den Farbendruck werden manuell ausgeführt. Der Druck erfolgt von der lithographischen Schnellpresse, mit aus Benützung von Aluminiumplatten . Die typographische
giebiger
Schnellpresse wirkt mit, wenn Auflagen von 10.000 Exemplaren und mehr nöthig sind. Ein Vergleich der Resultate dieses Arbeitprincipes mit jenem anderer Staaten, fällt sehr zu Gunsten des Institutes aus. Und zwar sowohl quantitativ als qualitativ .
der
Österreich - Ungarn ist noch immer der einzige Staat Europas , vollständige, auf neueren Aufnahmen beruhende Special- ,
General- und Übersichtskarten besitzt, darunter einen großen Theil der Specialkarte bereits in zweiter Ausgabe und eine Generalkarte in Farben, welche weit über die Grenzen der Monarchie reicht. Trotz der raschen Herstellung unserer Karten steht die Aus führung derselben jener der fremdländischen Werke nicht nach. Die österreichischen Karten tragen vielleicht nicht ganz den Typus der
gestochenen
und
von
Kupfer
gedruckten
Karten
anderer
Staaten. Diesen Typus besitzen aber auch nicht alle Stichkarten der Neuzeit . Das Bemühen , rascher vorwärts zu kommen , mit dem Tempo der modernen Reproduction Schritt zu halten, ist an manchen gestochenen Blättern der jüngsten Zeit deutlich zu erkennen . 14*
212
Die
photomechanischen
Reproductions - Verfahren
haben
im
Kartenfache weniger Verbreitung gefunden, als man einst erwartete Die Ursache hiefür liegt wohl in den Schwierigkeiten dieser modernen Methoden , die nicht überall erfolgreich überwunden wurden . Auch sind die Einrichtungen
dafür kostspielig und lohnen sich nur bei
voller und fortgesetzter Ausnützung derselben. Die Anfertigung
der
zur directen Reproduction
geeigneten
Originalzeichnung, ganz besonders aber der schraffierten, hervorragende , einheitlich ausgebildete Zeichner. tadelloser
Negative
und
Übertragungen ,
dann
verlangt
Die Herstellung der
bedeutend
schwierigere Druck bedingen wohlgeschulte und in steter Übung bleibende Kräfte . Das k . und k . militär-geographische Institut war gezwungen, sich dieselben zu erziehen und zu erhalten , weil in Österreich-Ungarn eine Mitwirkung der weniger zahlreich vertretenen graphischen Industrie an der Militärkarten -Erzeugung ausgeschlossen erscheint. Vielleicht ist darin die Ursache der dominierenden Stellung des k. und k. militär-geographischen Institutes, gegenüber ähnlichen Anstalten des Auslandes, zu suchen .
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Tafel 10.
Mittheilungen des k. und k. militär-geographischen Institutes, Band XX, 1900.
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Band V ( 1885) . Die in das Präcisions-Nivellement der österr.-ungar. Monarchie ein bezogenen See- und Flusspegel. Dits : Präcisions-Nivellement in und um Prag. Photographisch hergestellte Behelfe, welche als Grundlage zur Reambulierung alterer Aufnahms-Sectionen verwendet werden ." v . Sterneck : Fortsetzung der Untersuchungen über die Schwere auf der Erde. Hartl: Die Aufnahme vonTirol durch Peter Anich und Blasius Hueber, Hartl: Über die Einwirkung der Wärme auf Naudet'sche Aneroïde. Band VI ( 1886) . Die in das Präcisions- Nivellement der österr.-ungar. Monarchie ein bezogenen meteorologischen Beobachtungs-Stationen . Baron Hübl: Studien über die Erzeugung galvanoplastischer Druckplatten, v. Sterneck : Untersuchungen über die Schwere im Innern der Erde. Hartl: Die Projectionen der wichtigsten vom k. k. General- Quartiermeisterstabe und vom k. u. k. militär-geographischen Institute herausgegebenen Kartenwerke. Band VII ( 1887). v. Sterneck : Trigonometrische Bestimmung der Lage und Höhe einiger Punkte der königl. Hauptstadt Prag. v. Sterneck: Der neue Pendel-Apparat des k. u . k. militär - geographischen Institutes. Hartl: Materialien zur Geschichte der astron. - trigonom. Vermessung der österr. ungar. Monarchie, I. Bruch: Vergleich der aus denVermessungen hervorgehenden Flächenräume mit jenen , die in der Natur wirklich vorhanden sind. Band VIII ( 1888). v. Sterneck : Bestimmung des Einflusses localer Massen-Attractionen auf die Resultate astron. Ortsbestimmungen. v , Sterneck: Untersuchungen über den Einfluss der Schwerestörungen auf die Er gebnisse des Nivellements. Hartl: Materialien zur Geschichte der astron. - trigonom. Vermessung der österr. ungar. Monarchie, II. Band IX ( 1889) . v. Sterneck : Fortsetzung der Untersuchungen über den Einfluss der Schwerestörungen auf die Ergebnisse des Nivellements. Baron Hübl : Die Reproductions-Photographie im k. u. k. militär- geograph . Institute. Hodlmoser: Die Verwertung der Kartenwerke des k. u. k. militär-geographischen Institutes für nichtmilitärische Zwecke. Band X ( 1890). v. Sterneck ; Bestimmung der Intensität der Schwerkraft in Böhmen . R. v. Kalmár: Bericht über den Stand der Präc. -Nivellements in Europa mit Ende 1889. Weixler: Trigonometrische Bestimmung der Lage der Wiener Sternwarten und Feld-Observatorien , Hartl : Die Landesvermessung in Griechenland . I. Burian : Die Herstellung von Steindruckformen . Band XI ( 1891 ). v. Sterneck : Die Schwerkraft in den Alpen und Bestimmung ihres Wertes für Wien. R. v. Kalmár : Über die Veränderungen der bei den Präcisions- Nivellements in Europa verwendeten Nivellier-Latten. Hartl : Die Landesvermessung in Griechenland. II. Band XII (1892). Hartl : Vergleich von Quecksilber-Barometern mit Siede- Thermometern. Gratz und v. Sterneck : Schwerebestimmungen im hohen Norden. Hartl : Die Landesvermessung in Griechenland . III. v . Sterneck : Relative Schwerebestimmungen . Band XIII ( 1893) , Netuschill : Der Einfluss der Theilungsfehler des Meter-Normales Me" auf die Vergleichungs- Resultate der Latten unseres Präcisions-Nivellements. Netuschill : Bemerkungen über die Fehlerberechnungen bei Doppel - Nivellements. v. Sterneck : Die Polhöhe und ihre Schwankungen, beobachtet auf der Sternwarte des k. u. k. militär-geographischen Institutes zu Wien. R. v. Kalmár : Bericht über das Präcisions - Nivellement in Europa. Hartl : Die Landesvermessung in Griechenland. IV . IV. Sterneck : Relative Schwerebestimmungen, ausgeführt im Jahre 1893. v. Sterneck : Einige allgem. Directiven für die Ausführung der Pendelbeobachtunger. Band XIV (1894) , Hartl : Tafeln, enthaltend die Ausmaße der Meridian- und Parallelbreis Bogen, dann die Logarithmen d . Krümmungs- Radien des Bessel'schen Erdellipsoides. Netuschill: Provisorsche Ausgleichung der nordöstlichen Schleifengruppe des 187 K-unga . Monachis Präcisions- Nivelleme and w tischó Beobertingen in Grieri.. Hartl : Meteorologi Scoredestiammazek. nebst v. Sterneck : Rela mert a Buck intusgeu, einem Anhange i *P
Band XIX ( 1899). v. Steeb: Die Ausgleichung mehrfach gemessener Höhen bei der Militär-Mappierung. * Baron Hübl : Die photogrammetrische Terrain-Aufnahme. Netuschill: Die astronomischen Gradmessungs-Arbeiten des k. und k. militär geographischen Institutes. * Lehrl: Das Präcisions-Nivellement in der österr.-ungar. Monarchie. * Die Fortsetzung des Präcisions-Nivellements, ausgeführt im Jahre 1899. * Die Karte der europäischen Türkei 1 : 210.000, herausgeg. vom kaiserl. ottoma nischen Generalstabe. Truck: Die Entwicklung der russischen Militär-Kartographie vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. v. Haardt: Notizen über die Organisation der militär-topographischen Arbeiten in den europäischen Staaten. Band XX ( 1900 ) . * Netuschill : Die astronomischen Gradmessungs-Arbeiten des k. und k . militär- geographischen Institutes. --- Die Breiten- oder Polhöhen Bestimmungen. * Weixler: Bearbeitung des trigonometrischen Gradmessungsnetzes für Zwecke der Landesvermessung. * Die Fortsetzung des Präcisions-Nivellements, ausgeführt im Jahre 1900. v. Steeb: Die Kriegskarten. *Bielawski und v. Haardt : Die topographischen Arbeiten im westrussischen Grenzgebiete. Pich er: Die Thätigkeit der Photographie-Abtheilung in den letzten Jahren. Baron Hübl : Beiträge zur Technik der Kartenerzeugung. IV. Die Aluminium Druckplatte. Burian: Combinierter Umdruck einer Farbenkarte. * Heimbach und Hödlmoser : Die Militär-Kartographie auf der Weltausstellung 噜 in Paris 1900.
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Band XV ( 1895) . Lehrl : Untersuchungen über etwaige in Verbindung mit dem Erd beben von Agram, am 9. November 1880, eingetretene Niveauveränderungen . Weixler: Untersuchungen über die Wirkungen des Erdbebens vom 9. November 1880 auf die in und zunächst Agram gelegenen trigonometrischen Punkte. Hartl: Studien über flächentreue Kegelprojectionen. Band XVI ( 1896) . * v. Steeb : Terraindarstellung mit schiefer Beleuchtung. * v. Rummer: Die Photogrammetrie im Dienste der Militär-Mappierung. * Hartl : Meteorologische und magnetische Beobachtungen in Griechenland . II. * Baron Hubl: Beiträge zur Technik der Kartenerzeugung. * Weixler: Ausgleichung trigonometrischer Messungen nach der Methode der geo metrischen Örter. * Truck: Die erste topographische Aufnahme des Königreiches Serbien. Band XVII ( 1897) . v. Steeb : Die geographischen Namen in den Militär-Karten. Levačić: Die Schreibung der geographischen Namen auf der Balkan - Halbinsel . Bielawski : Die Schreibung geographischer Namen nach russischen Kartenwerken. v. Haardt : Begleitworte zu den Blättern der Generalkarte 1 : 200.000, welche die Balkan-Halbinsel betreffen. v. Rummer: Die Höhenmessungen bei der Militär-Mappierung . v. Sterneck : Relative Schwerebestimmungen. Truck : Die russische Triangulierung auf der Balkan - Halbinsel in den Jahren 1877 bis 1879. Baron Hubl: Beiträge zur Techrik der Kartenerzeugung. II. Der Farbendruck, Hödlmoser : Über Terraindarstellung in Karten. Band XVIII ( 1898). * v. Sterneck: Das neue Dreiecksnetz I. Ordnung der österr. angar. Monarchie . Gregor: Trigonometrische Höhenbestimmung des Punktes Uranschitz im Erd beben-Gebiete von Laibach. Truck: Der Jäderin'sche Basis-Messapparat. *v. Steeb: Die neueren Arbeiten der Mappierungs- Gruppe. Baron Hübl : Das photogrammetrische Höhenmessen. * v. Steeb : Der Ljubeten in der Sara Planina. *v. Haardt: Die militärisch wichtigsten Kartenwerke der europäischen Staaten, Baron Hubl: Beiträge zur Technik der Kartenerzeugung. III. Die Wahl des Druckpapieres. Truck : Die Entwicklung der russischen Militär-Kartographie vom Ende des 18. Jahr hunderts bis zur Gegenwart.
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Band V ( 1885). Die in das Präcisions- Nivellement der österr.-ungar. Monarchie ein bezogenen See- und Flusspegel . Dits : Präcisions-Nivellement in und um Prag. Photographisch hergestellte Behelfe, welche als Grundlage zur Reambulierung ålterer Aufnahms-Sectionen verwendet werden. v. Sterneck : Fortsetzung der Untersuchungen über die Schwere auf der Erde. Hartl: Die Aufnahme vonTirol durch Peter Anich und Blasius Hueber. Hartl: Über die Einwirkung der Wärme auf Naudet'sche Aneroïde . Band VI ( 1886) . Die in das Präcisions- Nivellement der österr.-ungar. Monarchie ein bezogenen meteorologischen Beobachtungs-Stationen . Baron Hübl : Studien über die Erzeugung galvanoplastischer Druckplatten, v. Sterneck: Untersuchungen über die Schwere im Innern der Erde. Hartl : Die Projectionen der wichtigsten vom k. k. General- Quartiermeisterstabe und vom k, u. k. militär- geographischen Institute herausgegebenen Kartenwerke. Band VII ( 1887). v. Sterneck: Trigonometrische Bestimmung der Lage und Höhe einiger Punkte der königl. Hauptstadt Prag. v. Sterneck: Der neue Pendel-Apparat des k. u. k. militär -geographischen Institutes. Hartl : Materialien zur Geschichte der astron. -trigonom. Vermessung der österr.-´ ungar. Monarchie, I. Bruch: Vergleich der aus denVermessungen hervorgehenden Flächenräume mit jenen , die in der Natur wirklich vorhanden sind. Band VIII ( 1888) . v. Sterneck : Bestimmung des Einflusses localer Massen- Attractionen auf die Resultate astron. Ortsbestimmungen. v. Sterneck : Untersuchungen über den Einfluss der Schwerestörungen auf die Er gebnisse des Nivellements. Hart1 : Materialien zur Geschichte der astron .-trigonom. Vermessung der österr. ungar. Monarchie, II. Band IX ( 1889). v. Sterneck : Fortsetzung der Untersuchungen über den Einfluss der Schwerestörungen auf die Ergebnisse des Nivellements . Baron Hübl: Die Reproductions-Photographie im k. u. k. militär- geograph. Institute. Hodlmoser : Die Verwertung der Kartenwerke des k. u . k . militär- geographischen Institutes für nichtmilitärische Zwecke. Band X ( 1890). v. Sterneck : Bestimmung der Intensität der Schwerkraft in Böhmen . R. v. Kalmár: Bericht über den Stand der Präc.-Nivellements in Europa mit Ende 1889. Weixler: Trigonometrische Bestimmung der Lage der Wiener Sternwarten und Feld-Observatorien. Hartl : Die Landesvermessung in Griechenland. I. Burian : Die Herstellung von Steindruckformen. Band XI ( 1891). v. Sterneck : Die Schwerkraft in den Alpen und Bestimmung ihres Wertes für Wien. R. v. Kalmár : Über die Veränderungen der bei den Präcisions- Nivellements in Europa verwendeten Nivellier-Latten. Hartl: Die Landesvermessung in Griechenland. II . 3and XII ( 1892). Hartl : Vergleich von Quecksilber-Barometern mit Siede - Thermometern. Gratzl und v. Sterneck : Schwerebestimmungen im hohen Norden. Hartl : Die Landesvermessung in Griechenland. III. v. Sterneck : Relative Schwerebestimmungen . and XIII ( 1893) . Netuschill : Der Einfluss der Theilungsfehler des Meter- Normales Me" auf die Vergleichungs- Resultate der Latten unseres Präcisions- Nivellements. Netuschill : Bemerkungen über die Fehlerberechnungen bei Doppel -Nivellements. v. Sterneck : Die Polhöhe und ihre Schwankungen, beobachtet auf der Sternwarte des k. u . k. militär-geographischen Institutes zu Wien. R. v. Kalmár : Bericht über das Präcisions -Nivellement in Europa. Hartl : Die Landesvermessung in Griechenland. IV . v . Sterneck : Relative Schwerebestimmungen , ausgeführt im Jahre 1893. v. Sterneck : Einige allgem. Directiven für die Ausführung der Pendelbeobachtungen. and XIV ( 1894). Hartl : Tafeln, enthaltend die Ausmaße der Meridian- und Parallelkreis Bogen, dann die Logarithmen d . Krümmungs - Radien des Bessel'schen Erdellipsoides . Netuschill : Provisorische Ausgleichung der nordöstlichen Schleifengruppe des * 98 1 -ungar. Moenchit Pracisions-Nivellere * Hartl : Meteorologi 1 rad m. get.sele Beoke tingen in Griec 'm v. Sterneck: Rel Schere elestian ) nebst tu 220. L einem Anhange i
en m Erd Band XV ( 1895 ). Lehrl : Untersuchung über etwaige in Verbindung mit dege n er retene Niveauveränderun mb et ve 80 ng ei . , 18 No 9. bebenrvon Agram, hu am en ng n s ge uc en le rs un eb Weix : Unte über die Wirk vom 9. November des Erdb n he sc Punkte . 1880 auf die in und zunächst Agram gelegenen trigonometri ctionen . jeng reue Ke rolu l : Stud96 ien äcbhe: ntTe stel arlp ndrt rraindge mit schiefer Beleuchtung. v.erStflee ( 18 ) . üb XVI BaHa e ri et mm r ra e ste der Mi e is oteog lintär- Mappierung. en Di : Diog im Phch v. Rumm und magnetische Beobachtunge in Griechenland . II. Hartl : Meteorol ung her rtss ng zu zenugna huge etkrisc erge icrä omni n r enun leit onch role ch. der Methode der geo der KaMe : Be Hu trrigTe Ausg Weix * Ba : bl he *Truck : Die erste topographisc Aufnahme des Königreiches Serbien . en en ch is r tr b te . me Ör nd ee II 97 e XV Ba ( 18 ). v. St : Di geographischen Namen in den Militär-Karten . Levačić : Die Schreibung der geographisch Namen auf der Balkan - Halbinsel . bung geographischer Namen nach russischen Kartenwerken . Bielawski : Die Schrei v. Haardt : Begleitworte zu den Blättern der Generalkarte 1 : 200.000 , welche die erlb nmfees m-Ha n .sungen bei der Militär-Mappierung. el Hö Dise : in Ru v. Ba lkman tref behe ng unge e auf nder Balkan Halbinsel in den Jahren Truck : Die russisch Triangulieru v. Sterneck : Relative Schwerebestimm . k ge n ri enerzeugung. II. Der Farbendruck. rä rt ch bl r r ro it de Ka Te zu Be Hu : Ba s r 1879 . 1877mobi lung st:elDa nearck aind ei.ecksnetz I. Ordnung der österr. s ne rrer nd dl Dren inueKart : Üb * v.TeSt ( 1898 ). er XVIIIse BaHö sche mmung Gregor: Trigonometri Höhenbesti des Punktes Uranschitz im Erd e i h . ungar. Monarc n-Gebiete n sche ibach . bebe rin'La uck b r Jäedevo s -Me apparat. rungs siit Tr Babe enss *v. St:eeDe : Di neueren Ar derheMappie - Gruppe. sc ri et Höhenmessen. Baron Hübl : Das photogramm e r europäischen Staaten. gsten inrt risch wirchtira täen arbdt : Di *v. Haee a .enwerk de et r eLjmi ubli : De v. St in de Sa PlanKa ugung. III. Die Wahl des Baron Hübl : Beiträge zur Technik der Kartenerze Truck : Die Entwicklung der russischen Militär -Kartographie vom Ende des 18. Jahr s Druckpapiere . ng mehrfach gemessener Höhen bei Band XIX ( 1899). v. Steeb : t Die Ausgleichu hunderts bis zur Gegenwar . rische ss eten mmch rais ll : : Di n hi ogom aings rosc en. des k. und k. militär oton itme Ba ph Terrun -Au beah eeru tr -Arfn Gradme ng as * Ne ie tärbl liHü dertuMi -MappDi . ions-Ni l :phDa llement in der österr.-ungar. Monarchie. enäcisst * Lehr isschPr itutes ve . ions vellements, ausgeführt im Jahre 1899 . geeogrart tzung Inde is se s äc -Ni Pr Fo * Di en Die Karte der europäisch Türkei 1 : 210.000 , herausgeg. vom kaiserl . ottoma Truck : Die Entwicklung der russischen Militär-Kartographie vom Ende des nischen Generalstabe . hen beiten Ar : Notizen über die Organisation der militär-topographisc v. Haardt 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. en tuschill : Die astronomisch Gradmessungs - Arbeiten des Band XX ( 1900 ). * Neen in den europäisch Staaten . Die Breiten- oder Polhöhen en esn. uthe k. und k. militär - geographisch Institsc netzes r ecke de fü Zw Gradmessungs * Weixler : Bearbeitung des trigonometri Bestimmungen. g des Präcisions -Nivellements, ausgeführt im Jahre 1900. Die Fortsetzunsu rmies ng. esvesk Land hen aw el Bi und v. Haardt : Die topographisc Arbeiten im westrussisch en rt ka b gs . v. Stee : Die Krie n letzten Jahren . Pichler : Die Thätigkeit der Photographie -Abtheilung in de ung n ebie bl ro BaGr te:. Beiträge zur Technik der Kartenerzeug . IV. Die Alamin enzgHü e. raphie er Um rtog h in kart cmb ucrk: ei r-Ka mo drse mb: aCo täen d rt e rMiFa lirb Bu eian auf der Weltausstell Dine unie Hödl Hri Druckplatte . in Paris 1900 . Druck von Johann N. Vernay in Wien.