Masurische Volkslieder [Reprint 2013 ed.] 9783111534541, 9783111166476

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Masurische Volkslieder [Reprint 2013 ed.]
 9783111534541, 9783111166476

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Masmische Volkslieder MitUnterftilßung des Deutschen V o l t s l i e d a r c h i v s und der Landesftellc Altpreußen des Xeichsbundes V o l t s t u m und Heimat herausgegeben vom

Institut für Heimatforschung an der U n i v e r s i t ä t tlonigsberg

B e r l i n und L e i p z i g 1934

Verlag Walter de Gruyter K Co. V«««l» V . 3. ««schen'sche V«I»««h«n»I«n« / 3. «wttmt»,, V»I»««buchh»n»I»n, «

Xetmei / « » I 3. llütnei / ««tt «> l » » , .

Landschaftliche Volkslieder mit B i l d e r n und Weisen im Auftrage des Verbandes deutscher Vereine für Voltstunde herausgegeben von Johannes V o l t e , Älar F r i e d l a e n d e r und J o h n Äleier

26. Heft

Mafurische Volkslieder herausgegeben vom

Institut für Heimatforschung an der U n i v e r s i t ä t

Königsberg

Verantwortlich: für die Texte- A. I e z t o r o w s t i für die Weisen- Prof. Älüller-Blattau

«ich«, Ni. « ner Jungend Spie>le, mei»ner Iu»gend Lie»ben,

wo ' hin

seid

ihr

mir

«nt ' fiohn?

W " ll^ M i t dem Waffer fort'ge -fios-sen,fort-ge-flos-sen.

mit

dem Wind

seid

ihr ver - weht!

Meiner Jugend Spiele, Meiner Jugend Lieben, Wohin seid ihr mir entfloh«? Mit dem Waffer fortgeflossen, fortgeflossen. M i t dem Wind seid ihr verweht!

2. Herr Jesus, du mein Himmlischer (Osterlied)

Herr

3« » sus, du mein Kimm - lt» scher, re>

gie - reft schon als E -wi-ger, re - gie - reft schon als wi» ger, Kal - le > hal » le » lu - ja. 1. Herr Jesus, du mein Himmlischer, Regierest schon als Ewiger, Regierest schon als Ewiger, Kalle-Halleluja. 2. Die dreißig Jahr Haft du verbracht, den Weg uns eben, schön gemacht. Kalle-Halleluja. 3. Getragen hast du dein Kreuze schwer. M a n hat mit dir lein Mitleid mehr. Kalle-Halleluja. 4. Die KHnde, Füße ließt du schlagen. Teurer Herr Jesus, ohne Jagen. Kalle-Halleluja. 5. Du neigst dein Haupt, o Jesus mein. Stirbst nun und ehrst den Vater dein. Kalle-Halleluja.

3. W i e dürfen wir nun glücklich sein (Lied zum Schuleintritt) Wie man

dür - fen wir nun glück - llch sein, daß füh » ret in der Schu - le hin uns

5 l 5>,' ^ ^ , l

Christ, s Herr, des freut sich uns » re See > le sehr! 1. Wie dürfen wir nun glücklich sein, Daß schon in uns'rer Jugend Man führet in der Schule hin Ans auf den Weg der Tugend; Lehrt dich erkennen, Christ, o Herr, Des freut sich uns« Seele sehr! 2. Gib unfern Eltern, unser Gott, Dafür des Himmels Segen, Weil sie aus Lieb' in jungen Zahr'n Uns führ'« auf frommen Wegen; Denn dieses ist ein Schatz, so reich. And macht die Armen Reichen gleich. 3. Doch oftmals trifft man Eltern an. Die an den Kindern fehlen. Den Kinbletn, die uns Gott gesandt. Nicht achten ihrer Seelen, Sie halten von der Schule fern And von den Worten unsers Herrn. 4. Di« Eltern, die so böse sind. Die werben Reu' empfinden And kommen in die Hölle dann Zur Strafe für die Sünden. Ach ohne Ende ist die Qual, Die sie erwartet da einmal. 5. Die Güte unsers lieben Herrn MVg' He doch bald bekehren. Daß sie den Ktndlein dieses Gut Nicht länger mehr verwehren. Und sie zu führen sind bereit Zur Gottesfurcht und Frömmigkeit. 6. Doch höret auch, ihr Kinderlein, Was euch die Eltern sagen Als Schäflem unsers Herren Christ, Denn so will Gott es haben. Denn »er der Eltern Wort veracht'. Der wird von Gott zunicht gemacht. 7. Und nun, du liebe Christenheit. Sei Gott mit dir in Ehren, Daß ihr, geliebte Eltern all. Mögt eure Kindlein lehren. Dann erbet ihr einmal zugleich Die Krone und das Himmelreich. H « V a u n Hl. B«ll«», M«nl«n

4. Z e i t z u g e h ' n ist's, Z e i t Zeit zu geh'n ist's. Ieit,Ieit, für die schmul-len Mägdlein,

für die schmucken Mägdlein.Seht,schonfind ver»bli . chen

al » le KiM'Mels'ftern > lew, al > le KiM'MelssterN'lem. 1. Jett zu geh'n ist's, Jett, Zeit, Für die schmucken Mägdlein. Seht, schon find verblichen Alle Kimmelsfiernlein, All« bimmelsfternlein. 2. Alle find »erblichen. Nur das eine leuchtet Für den jungen Burschen: Sein herzliebftes Mägdlein, Sein herzliebfie« Mägdlein.

5. L a ß t uns a l l ' nach H a u s e gehen Laßt uns all' nach Kau > se

ge » hen, laßt uns

5 st 5 st!2 all' nach Kau»se

ge » hen, well die Stern' am Kim»mel

ü ste > hen, weil die Stern' am Kim»mel sie » hen.

l . Laßt uns all' nach Kaufe gehen. Laßt uns all' nach Kaufe gehen. Weil die Stern' am Kimme! stehen. Weil die Stern' am Kimmel stehen. ,: Schlafen all' die lieben Vöglein,:,: ,: Sind so müd' die kleinen Äuglein.:,: ,: Atmen Nebel unsre Felder, :,: ,: Stille ftehn die dunklen Wälder.:,: ,: Ruhet aus von eurer Mühe, :,: ,: Gott bewacht euch fpät und frühe.:,:

6. Die Sonne steigt hinab

Son'ne steigt hin > ab, sie geht uns

licht - rot

Was > ser > grab

fort.

an nie

Sie schläft

im

ge » ahn - tem Ort.

1. Die Sonne steigt hinab. Sie geht uns lichtrot fort. Sie schläft im Wassergrab An nie geahntem Ort. 2. Es gleiten sanft dahin Die Wolken überm Wald, Das Rot ist kaum zu sehn. Die dunNe Nacht kommt bald. 3. Es wallet in der Nacht Verworrner Träume Spiel. Der neue Tag erwacht. Zeigt dir «in lichtes Ziel.

7. L u l a i , l u l a i , mein K i n d e l e i n

?s Lu » lai,

lai,

lu » lai, mein

lu » lai,

Kin > de « lein,

mein

lu>

Kin > de > lein.

Hk bis

Er

M u t > ter kommt vom Feld > chen heim, bringt

pel

dir

^und

En - te > lein.

1. Lulai, lulai, mein Kindelein, Lulai, lulai, mein Kindelein, Bis Mutter kommt vom Feldchen heim. Bringt Erpel dir und Entelein. 2. Lulai, lulai, mein Kindelein, Lulai, lulai, mein Kindelem, Das Entchen schwimmt im Erlenhain, Der Erpel schwimmt im Birkenhain. 3. Lulai, lulai, mein Klndelein, Lulai, lulai, mein Kindelein, Geb' ich Spielzeug meinem Vögelein, So wird es spielen froh und fein. 4. Lulai, lulai, mein Klndelein,

Lulai, lulai, mein Kindelein, Vom Moor beschmutzt sein Füßchen Nein, Da« mein' geputzt in Silber fein.

9

8. Leuchten am H i m m e l S t e r n l e i n v i e l

Leuch » ten am Kim» mel Stern>lein viel, leuch'ten am

sKim-mel zu

Stern-lew viel, hin will ich, Mäd-chen,

dir, hin

will ich, Mäd-chen, hin zu dir.

l . Leuchten am Himmel Sternlein viel. Leuchten am Himmel Sternlew viel. Hin will ich, Mädchen, hin zu dir. Hin will ich, Mädchen, hin zu dir. 2.:,: Nie lannst du kommen zu mir her, :,: :,: BW arme Waise, du ew Herr! :.: 3.:,: Sieh' nicht darauf, daß ich ew Herr, :,: :,: Dich arme Waise lieb' ich sehr. :,: 4.:,: Laß mich, o Mädchen, in die Tür, :,: :,: Oeb' ich dir Taler rot dafür. :,: 5. :^ Nie lannft du kommen zu mir her, :,: :,: Bin arme Waise, du ew Herr! :,: 6. :^ Sieh' nicht darauf, daß ich ein Herr, :,: :,: Dich arme Waise lieb' ich sehr. :,: 7.:,: Lasf mich, o Mädchen, in dein Reich,:,: :,: Geb' ich dir Taler viel zugleich. :,: 8.:,: Nie kannst du kommen zu mir her, :,: :,: Bin arme Waise, du ew Herr! :,: 9.:,: Sieh' nicht darauf, daß ich «in Herr, :,: ^ Dich arme Waffe lieb' ich sehr. :,: w.:,: Kerzliebfte« Mädchen, du bist mein, :,: :,: Ich und mein Reichtum wir sind dein.,::

!0

9. D o r t hinterm See an wildem Wasser

Dort

hin > term See,

an

wil > dem

Was » ser,

sucht

blau » e

Beer » lein

hol » des Msgd» lein

so ganz al » lein.

1. Dort hwterm See, An wüdem Wasser, Sucht blaue Beerlein Ein holdes Msgdlein So ganz allein. 2. Sie sammelte Und war recht fleißig, Pflückt ihre Beerlein So in Gedanken Für sich allein. 3. Ein schmucker Herr Kam zu ihr geritten. „Gib mir, du Msgdlein, Von deinen Beeren, Gib mir davon." 4. Das Mägdelein Ist sehr erschrocken. Sie Natscht ins Händchen: „Wo bin ich Arme, Wo ist mein Weg?" 5. Ach Gott, zu weit Ich Beer«« suchte. Erbarm' dich meiner Und mewer Schönheit, Erbarm' dich mein!

ll

ll). K ä n s c h e n d i e n t e t r e u und wert. ( M i t vier Weisen.) 2

Häns'chen

dien » te

treu

an dem Kof mit sei»nem Pferd.

und

Dien»te

wert

um ein

Mäg'de.leln, sie»ben Jahr um's Kä - te > lein. 1. KHnschen dient« treu und wert An dem Hof mit seinem Pferd. Diente um ein Mägdelein, Sieben Jahr um's Kätelein. 2. Einen Tag war er bei ihr. „Kittchen, ich muß fort von hier. König uns zum Kriege rief, Schreib« mir ein'n lieben Brief." 3. Hatte Känschen großes Leid, Sprach darum zu allen Leut': „Hütet mir mein Kätelein, Bis ich lehr insDörfchen ein." 4. Und die Jett verjährt« sich, bänSchens Rücklehr hört man nicht. Krieger ziehen, es ist wahr. Aus dem Kampf nach sieben Jahr. 5. Voldne« Brieflein muß ich schreiben. Kann nicht länger mehr verbleiben; „Känschen, Känschen" es ihn rief. Keine Nacht mehr ruhig schlief.

!2 6. Kalb« Nacht sie daran schrieb. Mitternachts sie dann verschied. Känschen, Känschen, du mußt eilen. Nachts durchschreiten hundert Meilen. 7. Endlich lam er auf den üof, Klopft ans Fenster mit dem Ruf: „Kätchen, liebes Kittchen mein, Sag' zu mir ein Wörtelein." 8. Kittchens Schwester trat heraus: „Steig' herab, bist nun zu Haus." „Ich steig' nicht vom Pferde ab, Kittchen mir die Hand nicht gab". 9. Schwester lam in Trauertracht: »Kittchen dir nicht mehr erwacht. Traf uns alle großes Leid, O, dein Kätchen ist so weit." IN. „Totenbüchlem reich' mir her, 3ch Hab' lein« Ruhe mehr." Er umritt der Hügel sieben llnd sah Kätchens Grab da liegen. 11. Er lniet nieder an dem Grab, Stöhnt sein Kerze bittre Klag: „Kittchen, liebes Kätchen mein. Sag' zu mir ein Wörtelein." 12. bauschen, sag' mir, wann, ach wann Ein Toter mit dir reden lann. Tief liegt Kittchen in dem Grab, Für uns bleibt so bittre Klag'. 13. Viele Tränen er vergoß Und bestieg sein Kriegesroß. Kätchen mir nicht mehr erwacht, Reit» ich wieder in die Schlacht. 14. Kam er bis zu einem bain.

Pfiff ein Lied wie ein Vögelein. Dann erschoß er sich vor Schmerz, Zielte sicher in sein Herz.

13

Käns'chen dien » te

treu

und

wert

Ian dem Kof mit

sei» nem Pferd. Dien > t« um ein

Mag - de - lein,— sie - den Jahr um's M - te > lein.

Käns > chen dien » te

^^

treu

und

wert.

^ ^!.,, Z

an dem Kof mit sei > nem Pferd. Dien»te um ein

Milg-de-lein, sie - den Jahr um's Kä - te - lein.

14

Kims > chen dien » te

treu

und

wert

l! an dem Kof mit sei» nem Pferd. Tien»t« um ein

Mag » de > lein, sie > den Jahr um's Kä » te > lein, oder e^

Käns »chen

an

dien » te

treu

und

wert

dem Kof mit sei »nem Pferd. Dien >te um ein

^ Mag - de - lein, sie - den Jahr um's Kä . te - lew.

,!

15

1l. Z w i s c h e n S t e i n e n a u f der B r ü c k e I w i > schen Stei > nen

wächst das grü - ne Gras.

Mäd'chen, Bur> schen,

auf

der Briil > le

Da » rauf wan»dern

re > den dies und das.

1. Zwischen Steinen auf der Brücke Wächst das grüne Gras. Darauf wandern Mädchen, Burschen, Reden dies und das. 2. M i t dem Diener zu dem Streite Zog der Herr hinaus. Seine Frau wie eine Rose Ließ er in dem Haus. 3. Schauet sie hinaus zum Fenster, Kämmt ihr lockig Haar, Sieht den Diener in der Ferne, Der nach Kaufe kam. 4. „Ach mein Diener, ach mein treuer. Sagst mir große Not?" „Ja, mein Herr ist dort geblieben. Pferdchen schlug ihn tot". 5. „Ach mein Diener, ach mein treuer. Spann die Pferde an. Ich will fahren und ihn suchen, meinen lieben Mann."

lS 6. „Meine Herrin, brauchst nicht fahren, Pferbchen müde sein. Ich dein Diener, ich dein treuer. Kann auch Kerre sein." ?. Schauet sie hinaus zum Fenster, Weint die Äuglew rot. Sieht den Herren in der Ferne, Er ist doch nicht tot. 8. Kam der Herr zu seinem üofe. Sie ihn herzt und «ißt, „Sagt dein Diener, dein Getreuer, T u gestorben bist! 9. Ach mein Teurer, ach mein Lieber, Reit zum Henker hm. Er wird ihm den Kopf abhauen. Straft den bösen Sinn." 10. „Ach du Liebe, meine Teure, Gib ihm etwa« Geld, Ich will ihm «in Pferbchen geben, Zieht er in die Welt."

12. Jagt ein Herr mit seinen schnellen Kunden

Jagt ein Herr mit sei > nen schnel» len Kun»den,

ließ im Kau - se ,, te

^ mir

sei » nen treu » en Di« > ner. ! da«

.!' Haus,

^ ^ den Hof,

l?

auf

die

Her - rin

gib

fem

acht."

1. Jag? ew Herr mit seinen schnellen Kunden, Ließ im Hause seinen treuen Diener, „büte mir das Haus, den Hof, Auf die Herrin gib fein acht." 2. Als die Herrin dieses hat erfahren. Daß der Herr ein Füchslein wollt« jagen. Holte sie ein Schneidertet«, „Nähe mir mein Nöckchen fein!" 3. Und der Mener sattelt« «in Pferdchen, Ritt zu seinem Herren in das Wäldchen. Sagte dann: „ 0 Herr, lomm' heim. Bei uns ist ein Schneiderlein l" 4. „ 0 mein Diener, ich kann dies nicht glauben. Meine Herrin ist aus gutem Hause, Wirb mir dieses nicht antun. Darum lasf mich jetzt in Ruh'l" 5. »Willst du mir nicht glauben, o mein Herr«, Dann sieh' hier die große Schneiderschere, Glaub« mir jetzt auf mein Wort, Findest beid' im Stübchen dort!" 6. Kommt der Herr nach Haus in dunkler Nacht, Klopfet an das Fenfterchen ganz sacht. „Meine Herrin, bist du wach? Dieses eine mir nur sag'l" 7. „New, mein Herr, ich schlaf« nicht, ich wache. M i t dem Schneider ich nichts Böses mache. Er ist fort der Hausherr mein. Ihm gehör' ich'ganz allein!" 8. Tritt der Hausherr plötzlich auf die Schwelle, Sieht, der Schneider ist ja noch zur Stelle. Zornig fährt er beide an, Daß die Frau so lügen lann. 9. Schwarz« Handschuh' nahm sie, ging zur Her«, Sagt zu ihr: „Misch mir «in Wundertränkleln! Wird dem Herrn der Zorn veraehn. Wird er freundlich mich ansehns"

Masullsch« Vollslleb«

2

18

13. D o r t jenes Seechen

i! Vort

je » nes

See - chen hat

kal - tes

Was - ser

lief

im

Grund, tief

Sü » ßer

als

bo > nig

sü . ßer

ist

ihr Mund, Lieb >chensMund.

und

im Grund.

noch viel

ll 1. Dort jenes S««ch«n hat kaltes Wasser Tief im Grund, tief im Grund. Süßer als Konig und noch viel süßer Ist ihr Mund, Liebchens Mund. 2. Küßt sie mich heut«, froh bin ich, Leute, Sieben Tag', sieben Tag'. Und wenn sie schmollet, trotzig mir grollet. Bleibt mir die Klag', nur die Klag'. 3. Rot scheint die Sonne uns jeden Morgen,

Bleich der Mond, bleich der Mond.

Rot und noch röter als Ros und Nelken Ist ihr Mund, Liebchens Mund.

19

14. b i n t e r m S e e d o r t die v i e r E i c h e n

Km-tennE«« dort die vier Ei»ch«n, oi, oi, oi.

chen M a i , M a i .

7', Satt » le

Lieb > fte me< > nen Brau > nen.

der

gib

ihn

1. Auf dem Felde ist es grün. Und im Törtchen Mai, M a l . Sattle Liebst« meinen Braunen, Oder gib ihn her. 2. W o willst. Liebster, du denn hin. Hin in fremd« Länder? Ach, ich sattle bitter traurig, Weil ich dich verlier'. 3. Liebfte, ich nehm' dich mit mir, Komm, wir wollen ziehen. Ich will, Liebfte, dich mitnehmen I n di« F«md« fort.

her.

23

17. Fisch lein plätschern munter

,5 1 / Fisch > lein Mischern mun »ter in dem See ' ^ Mein Herz. al - ler » lieb »fier nimmt sich ei»

n ? a n ' d T ! Mich doch läßt er 1. Fischlein plätschern munter I n dem See dort unten. Mein Herzallerliebster Nimmt sich eine andre. Mich doch läßt er im Stich. 2. Laß er von mir gehen Und die andre freien. Wendet Gott mein Schicksal, Er wird mich betreuen. Und gibt mir «wen Mann. 3. Warft du meine Liebste, Werd' ich dir jetzt raten. Wie den Ungetreuen Au« der Well du schaffest. Gib ihm ein starkes Gift. 4. Das kann ich nicht machen. Keine Sünde tuen. Alle Ewigkeiten Würde ich verdammt sein. Kerzallerliebster mein.

im Stich.

24

18. I n dem Kabdikwäldchen

In

dem Kad » dil.» wäld > chen herrscht «in

gro > ßes Sin » gen. Wem wird

M s d - chen sei - ne

Lie - de

1. I n dem Kaddikwäldchen Herrscht ein großes Singen, Wem wird dieses Mädchen Seine Liebe bringen? 2. Wann wirst du's einsehen? Dir, dir ganz allein« Tat ich's Kränzlein geben. Nun bin ich die Deine. 3. Hab' ich es verloren? Du Haft mir's zerstöret. Wandern will ich weiter. Jetzt bin ich belehret. 4. Ferne meiner Heimat Wird ja niemand wissen. Daß ich leinen Kranz Hab', Mich als Mädchen grüßen.

die - ses

brin > «en?

19. U n t e r e i n e r g r ü n e n L i n d e l l n ' ter

ei ' ner grü . nen Lin - de steht ein

Mäd - chen Ha im W i n - de. Tra > la » la - la.

tra » la > la > la, steht ein M ä d -chen da im Wind. 1. Unter elnerarünen Linde Steht ein Mädchen da im Winde. Tralalala, tralalala, Steht ein Mädchen da im Wind. 2. Lass sie stehen dort drei Sommer, Ist's für mich noch gar lein Kummer. Tralalala, tralalala. Ist's für mich noch gar lein Kummer. 3. Zwei der Jahr« sind vergangen. Liebster ist mir fortgegangen. Tralalala, tralalala. Liebster ist mir fortgegangen. 4. Laß er gehen, laß er wandern. M i r gibt Gott auch einen andern. Tralalala, tralalala. M i r gibt Vott auch einen andern. 5. Ich wert»' nicht vergessen bleiben. Gleich dem Vöglein auf der Heiden. Tralalala, tralalala. Gleich dem Vöglein auf der Heiden. 6. Hab' als Freund ich einen Tauber, Er kommt Sonntags zu mir 'rüber. Tralalala, tralalala. Er lommt Sonntags zu mir 'rüber. 7. Wird er mich allein beglücken. Und ich werd' ihm Erbsen schütten. Tralalala, tralalala. Und ich werd' ihm Erbsen schütten.



20. M e i n e Liebste, bist so t r a u r i g

M e i » ne Lieb » fte, bist

was

Du

willst

ist

denn

l!

mit

trau » rlg,

ge » sche » hen?

Haft, üäns > chen, mich

nicht

so

mir

^1

ver > las > fen.

ge > hen.

1. Meine Liebste, bist s« traurig, Was ist denn geschehen? Du Haft, KHnschen, mich verlassen. Willst nicht mit mir gehen. 2. Sei verschwiegen, sag' nichts weiter. Die« ist meine Bitt»! Will ja mit dir nicht mehr gehen. Keinen «inz'gen Schritt. 3. Wenn zwei eine Schöne freien, Ist nur Ianl und Streit. Wundern wir uns, wenn es regnet Und die Sonne scheint? 4. Führet Burschen, eure Mädchen Selbst allein nach Haus. Dann sind alle Streitigleiten, Aller Kader aus. b«b«ut«< l«tz ss Kul . luck

tönt

es

al . le

Jett.

., Sag' mir

wo

Kut > kucks » vo > gel » chen.

blieb mein

lieb

Kränz > chen?

1. Aus dem Wald der Kuckuck schreit, Kuckuck tönt es alle Jett. Sag' mir, Kuckucksvogelchen, W o blieb mein lieb Kränzchen? 2. Ift's im Feld, in deinem Wald, Find' ich's auf den Hügeln bald? Sag' mir, Kuckucksvogelchen, W o blieb mein lieb Kränzchen? 3. Lavendel ich mit Waffer goß, Naute ist schon hübsch und groß. Sag' mir, Kuckucksvogelchen, W o blieb mein lieb Kränzchen?

30

24. T a l entlang, lauf' mein Klang

i ^ ^ ^.' Tal ent'lang, lauf mein Klang, sollst zum Liebsten wandern.

Will ich ihn nicht mehr seh'n,Hab'jetzt ei»nen an »der«. 1. Tal entlang, lauf mein Klang, Sollst zum Liebsten wandern. Will ich ihn nicht mehr sehn, Hab' jetzt einen andern. 2. All« Bäum' tönn'n nicht blllhn. Die in Knospen sprießen. Könn'n nicht alle werden ein Paar, Die sich herzlich grüßen. 3. Jede Blut' wird nicht schön. Die uns Frühling bringet, Jeder Bursche nicht erhört. Der zur Liebsten singet. 4. Verfienähr'n schwer und groß Haben viele Grannen. Lüg' und Falsch riesengroß Sind im Mann beisammen. 5. Unser bahn, schwarz im Üof, Hat der Federn viel«. Hinterlist zeigt der Bursch' M i r bei jedem Spiele. 6. llnfr« Van«, weiß im Teich, Friedlich zieht die Kreise. Denken mild, ehrlich sein. Das ist Mädchenweise. 7. B ö s und schlecht ist der Mann, Muß in Hölle schmoren. MUd und gut ist die Frau, Soll in' Himmel kommen.

3l

25. HHnschen, reit'ft durch'« Dorf den Weg 2 !

>

, — !

»l,

!—^ bims . chen rett'ft durch'« Torf

o - der her » um den

Den

grü > nen Pfad will

mtt mei > nem Schah

>—

«!^ «l«—l den Weg,

W i e - sen > steg?

rei » ten ich.

be > re > den mich.

3 » la » la > la, la»la »la » la, ra » la » la » la.

la» la > la, la» l» »la. R a » la » la > la.

la» la »la»la, mtt meinem Schatz be»re » den mich.

32 1. Känschen, reit'ft durch's Dorf den Weg, Oder herum den Wiesensteg? Den grünen Pfad will reiten ich. M i t meinem Schah bereden mich! Ralalala, lalalala . . . . 2. Welch ein Bereden wird das sein. Schmollt doch und zürnt die Liebste dein! Das Schmollen wird ihr doch vergeh». Wird sie ihr Känschen wiedersehn l Ralalala, lalalala . . . . 3. Schöner als du bin ich, Johann, Hab' ein gesticktes Schürzchen an. ssür dich Hab' ich mich so geschmückt, Mein Schürzelein so schön gestickt. Ralalala, lalalala . . . . 4. A n den vier Ecken Blümelein, Sieh nur, liebes Känschen mein. Viel Arbeit ist daran gewandt. Zwölf Kerzen sind dabei verbrannt. Ralalala, lalalala . . . . 5. Raute ist grün, die Blüte blau. Wandern wir fort in Wald «nd Au'. Wie soll ich wandern, Liebster, sprich. Sieh' nur die Leute wundern sich! Ralalala, lalalala . . . . 6. Laff sie sich wundern,siefindalt. Wir Jungen wandern in den Wald! Wandern in dichten Wald hmein. Hier unser Lager, Mägdelein! Ralalala, lalalala . . . . 7. Kochzeitlich Paar find ich und du. Doch wer wird wecken uns aus der Ruh'? Die Lerche schwirrt im Morgengrau, Liebster, steh' auf, schon fällt der Tau! Ralalala, lalalala . . . . 8. 0 ich bin wach schon lang« Jett, Doch um dich. Liebste, tat's mir leid! Stehen wir auf, der Tag bricht an, Liebste, nun sind wir Frau und Mann! Ralalala, lalalala . . . . T«l den» wir

fort

in Wald und Au'.

1. Raute ist grün, die Blüte blau; Wandern wir fort in Wald und Au'< 2. Wie soll ich wandern. Liebster, sprich. Sieh' nur, die Leute wundem sich! 3. Lafs'siesichwundern, sie sind alt. Wir Jungen wandern in den Wald. 4. Wandern in dichten Wald hinein. Hier unser Lager, Mägdelein! 5. Hochzeitlich Paar sind ich und du. Doch wer wird wecken uns aus der Ruh'? 6. Di« Lerche schwirrt im Morgengrau, Liebster, steh' auf, schon fällt der Taut 7. Die Lerche trillert in der Höh, Liebster, steh' auf, zum Ackern geh'! 8. V ich bin wach schon lang« Jett, Doch um dich, Liebst«, tat's mir l«id l 9. Stehen wir auf, der Tag bricht an, Liebste, mm find wir Frau und Mann!

34

2s. llnd wenn ich dann wandre

Und

wenn

weh, o

»and»re.

ich dann

wand > r«,

weh, aus

Kreuz

» feld

weh.

1. llnd wenn ich dann wandre, o weh, o weh. Au« Kreuzfeld wandre, « weh, o weh. 2. So werden« bedauern, o weh. o weh. Die Mädchen und trauern, o »eh, o weh. 3. Doch mehr als die MHdchen, o »eh, o weh. Ein hübscher Jüngling, o »eh, o »eh. 4. Er wird mich begleiten, o weh, o weh. Zur Landftraß', zur breiten, o »eh, o »eh. 5. Vom richtigen Weg«, o »eh, o weh, Auf grüne Steg«, o weh, o weh. s. Du sollst mir hier reichen, o »eh, o weh, Kerzliebfie, betn biindchen, » »eh, o weh. 7. Die bandsieihm reichte, o weh, o »eh, Vor Trauersie»einte, o »eh, « »eh.

27. W i e schön ist's draußen Wie schön ist's drau»ßen, wenn die Son»ne schei»net.

so wie das Mädchen, das in Lie - be wan-dett. .!> . l In

Lie - be, Lie . be,

geh' ich hin, geh' ich hin.

mein Känschen, dich Hab'

ich im Sinn.

1. Wie schön ist's draußen. Wenn die Sonne scheinet. So wie das Mädchen, das in Liebe wandelt. I n Liebe, Liebe, geh' ich hin, geh' ich hin. Mein HHnschen, dich Hab' ich im Sinn. 2. Wie trüb' ist's draußen. Wenn die Wollen steigen. So traurig ist ein Mädchen in dem Leide. Man hat vom Jüngling leine Freud', nur Leid, Wenn er sein Mädchen läßt allein. 3. Die Fischlein haben Trüb' gemacht das Wasser. Dumm find die Mädchen, die sich Sorgen machen. And denken immer an den Mann, «inen Mann. Der Freier kommt zur rechten Jett. 3'

3S

28. Ach mein Gott, der Abend kommt bald Ach mein Vott, der

A » bend kommt bald.

Lieb - fter rei - tet schon durch den Wald.

Rei » tet,

rei - tet

lu > ftig her - an.

Her > zens»freu » de mein Bräu - ti > g»m. 1. Ach mein Gott, der Abend lommt bald. Liebster reitet schon durch den Wald. Reitet, reUet luftig heran, Herzensfreude mein BrHutigam. 2. Reitet, reitet durch dunklen Hain, Vogelschnell auf dem Pferdelein. Reitet, reitet luftig heran, Herzensfreude mein Bräutigam. 3. Langt er an bei unserem Tor, „Komme, komme, Schätzchen, hervor." Ging sie 'raus, im Flur blieb sie ftebn. Kann vor Tränen ihn kaum noch sehn. 4. Wie «in Sperber kamst du daher, Komme, Liebster, tritt nur her. Voael stolz, so komm nur herein, Rose blüht im Stübchen so fein. 5. Ach, wir lieben uns inniglich. Blüht die Blume für dich und mich. Liebfte, Liebste, kannst fröhlich sein. Bleibst heut abend nicht allem.

37

29. Wir sind fünf Mädchen

H

Wir sind fünf Manchen, lu > ftig beim K«u - en.

Kar » ken viel Käp > se

Tra » la » la » la,

im > mer auf's neu - e.

la » la » la » la » la.

har »len viel K2p » ft im > mer aufs neu. 1. Wir find fünf Mädchen, luftig beim beuen, Karken viel 5l2pse immer auf's neu«. Tralalala, lalalalala, Karle» viel Häpse immer auf's neu. 2. Springt aus dem Kaufen Kaubul, ein Zwerg, Zeigt mir de» hübschen Msber am Berg. Tralalala, lalalalala. Zeigt mir den hübschen Mäher am Berg. 3. J a der lommt Sonntag und wird mich freien. Ich bin so fröhlich, munter im Maien. Tralalala, lalalalala. Ich bin so fröhlich, munter im M a i .

38

30. Diente treu und ehrlich

Dien»te

treu

und

ehr » lich

mei > nem

Gott dem Herrn, üab' ge»pflanzt dies Av-fel»bHumchen,

tat es gern.

O

ja,

ja, tat es gern.

1. Diente treu und ehrlich meinem Gott dem Herrn; Hab' gepflanzt dies Apfelbäumchen, tat es gern. O ja, ja, tat es gern. 2. I n der Mutter Garten Hab ich mich gemüht, Hab viel Freuden, wenn das Bäumchen mir ergrünt. O ja, ja, mir «rgrünt. 3. M i t viel grünen Blilttchen hat essichbedeckt. And blüht auf! Hat rote Blüten angefteckt! 0 ja, ja, angefteckt. 4. Glücklich hat mein Apfelbllumchen angesetzt, llnd es leuchten reife Äpfel, sechzehn jetzt! 0 ja, ja, sechzehn jetzt.

5. Von den Äpfeln hat die Mutter zwölf gepflückt. Einem Herrn in wette Fern« hingeschickt. V ja, ja, Hingeschist. 6. Dieses Eärtchen hat der Herr noch nicht gelaunt, Kat zur Fahrt schnell sechs Paar Pferd« angespannt. O ja, ja, angespannt. 7. „Guten Tag, dir, schöne Kerri», komm' Herfür l Nur «in Äpfelchen in Lieb« schenke mir"! O ja, ja, schenke mir. 8. »Dieses Bäumchen pflanzte ich doch nicht allein!? Ach nun soll verschenken ich die Äpfelein?" 0 ja, ja, Äpfelein. — 9. Kuckuck ruft sein »kuckuck" in dem fernen Nain, Hinterm Tisch verträumt fitzt nun das Mägdelein. O ja, ja, Mägdelein. IN. Denk« nicht, o träume nicht, du schönst« Maid, Hinter fernen Wassern liegt dein Kränzchen weit. 0 ja, ja, Kränzchen weit. l i . Wenn der graue Schwan schwimmt hinterm Kränzelein, W M zur Jett ich wieder d«t» Geliebter sein. O ja, ja, Geliebter sein.

40 3l. 3 n der S t a d t , a u f der Brück'

I n der Stadt*), aufber Brülk, schwarzes Kuhn gackert laut.

5 5 Manches Mädchen wei»net sehr um sei»nen Sol>da»ten.

-> Manches Mädchen wei'net sehr um sei»nen Sol»da>t«n. 1. InMer Stadt*), auf der Schwarzes Kuhn gackert laut. Manches Mädchen »einet sehr llm seinen Soldaten. 2. Weinet nicht, Mädchen all, Burschen kommen wieder. Jeder nimmt die Sein« sich. Dann gib« frohe Lieder. 3. Krieg ist aus, lang vorbei, Burschen find geblieben. Möchte das Franzosenpack Unheil stet« betrüben. 4. Krieg ist aus, lang vorbei, Mädchen hört man Nagen, Möchte das Franzosenpack Wett'r und Blitz erschlagen. Tezt: Vau« «. Becker, Monl«, ») N U d « S««d< lft «»»»«««»« ««m«wt. « ) » d«d«ut«t l««t« Not« ra > de,

al > le S o l ' da» ten

wie Mohn im Gar»ten,

5

müs'sen

all' war»ten.

ka » men von fer » ne, »

M ' b e n bei uns noch, ach wie so ger > ne. 1. Es ftehn Soldaten wie Mohn im Garten, Stehen Parade, müssen all' warten. All« Soldaten kamen von ferne. Bliebe» bei uns noch, ach wie so gerne. 2. llnsre Soldaten wandern heut' welter. Singen viel Lledchen munter und heiter. And sehen endlich Stertin, das Städtchen. Weidet dort Schafe, «in lieblich Mädchen. 3. 0 m«in Herr Leutnant, ich muß euch fragen. Vb ich dem Mädchen darf ein Wort sagen. Kannst auch drei Stunden bei ihr verbleiben llnd ihr das bös« Denken vertreiben. 4. Schwören Soldaten immer aufs Neue Den schönen Mädchen fest ihre Tr«u«. »< N». 4« ««sun««». «N»« s«:

Auf grüner Wies ging's Mägdlein, lu»lu, Was trägt es unterm Schürzlein, «»tu. Auf grüner Wies ging's Mägdlein, Was trägt es unterm Schürzlew? tut-tut-tut....

39. Dort auf der Waldeswiese b Dort auf der Waldes-wie» se die Schale hü»tet Lie»s«.

^ Wirr»wirr»wirr, bum»l>um»bum, wirr > wirr»wirr,

bum»buM'bum, tra»ra > ra»ra,

la»l» »la»la.

l . Dort auf der Walbeswiese, Die Schafe hütet Lies«. Wlrr'wirr»wirr, bum'bum»bum, Wtrr'wirt'wirr, bum»bum»b«n. 2. Der Wolf heran tut schleichen. Die Schäfchen schnell entweichen. Wlrr>»trr»»lrr.... 3. N a wart« nur, du Böser, Wem» mir ein Schäfchen fehl««. Wirr»wirr»wirr. . . . 4. Das Schwarze ist gefangen. Andre tonnt ich nicht langen. Wirr'»trr»»irr. . . , u n : Nun » « d « n«ch

«nschl»«ß«nd

Auf grüner Wies ging's Mägdlein, Was trägt es unterm Schürzte»,? Wirr»wirr»wirr,

40. Auf grsner Wies ging'« Mägdelein c grllnerWi«f'ging' la > la > la > la, !«>!«»!«> la. l . Auf grüner Wies ging's Mägdelein, Was trägt es unterm Tchsrzelem? 3ick»zick zul, bum bu«»b»m, sensen»sen, rumrmn»rum, tra»la»la»la»la'la. 2. Vas Kühnchen, es ist grau und fein. Es hat «in graues Ksubelein. Iitickil 3. Der Habicht auf dem Kirschbaum Nht, Denkt nach, wie er das Kuhn erwischt. Iick«« 4. Was möchtest du für'« Kühnchen hab'n? Ich » M es dir auch gut bezahl'». 3«., n« Rettpeitsch ich ver» gaß.

.„

I m F w r ü »berm Spind, ne> den «i'nem schö'nen Kind.

Es «r»schr ser war's nicht, Gott sei Vant l Keibu — Keibuta«, Meine Reitpeitsch ich vergaß, Im Flur überm Spwd. Neben einem schönen Kind. Es erschrak das Mädchen, Klapperte durchs Grübchen, lauf 2«lzlort«n) Ist durchs Fenster ausgerissen. Ein Faß Vier hat's umgeschmissen. Der Wolf schnappt ein Schaf Auf dem Neuendorfer Feld. Wessen war es? Iudta's war es. Unser war's nicht, Tott sei Vanl l

53

43. Säen, säen, Mohn, Mohn (Kreisspiel) SH»en, sä»en,Mohn,Mohn,wlrim Talch«n,schon, schon.

Sagt doch meine lieben Köpfchen, fallen von euch ab bieBlättchen ?

Sa »get mir doch gleich, ist der Mohn schon reif? 1. Ssm, säen, Mohn, Mohn, Wir im Talchen, schon, schon. Saat doch meine lieben Köpfchen, Fallen von euch ab die Blättchen? Saget mir doch gleich, Ist der Mohn schon reif? 2. Gießen. . . . 3. Weden. . . . 4. Pflücken. . . . 5. Schütteln. . . s. Schneiben. . . . 44. A u f dem g r ü n e n L i l i e n b l a t t e (Kreisspiel)

Auf dem grü'Nen Li'lieN'blatte,Bruberspiel',Bruderspi«l'l 1. Auf dem grünen Lilienblatt«, Bruder spiel', Bruder spiel'l 2. Leg' ich dieses weiße Tüchleln Vor dir hin, vor dir hin. 3. Werden es dann schöne Mädchen Nehmen auf, nehmen auf. 4. Auf den zarten, nackten Kntechen Davor lmen, davor knien!

54

45. Geht ein armer Sünder (Kreisspiel)

Geht ein ar» mer Sün»d«r

so man»che W^» ge.

so maN'che Stege. Du mit, die mit, ich sel-ber ganz al'leln.

al » ler»schön>ftes Mägdlein. O du a o mer Sün»der,

kannst du es wa»gen, ra > ten und sa»gen, ra »te ewmal:

welcher von den Fin»gern, kriegt das golb»n« Ring»lein. Geht ein armer Sünder So manche Weg«, So manche Steg«. Du mit. Die mit. Ich selber, ganz allein, AllerschVnftes Mägdlein. O du armer Sünder Kannst du es wagen, Raten und sagen, Rate «inmal. Welcher von den Fingern, Kriegt das golb'ne Ringlein. »»«i«spl«l und

46. Sitzt Eidech« im Gange (Kreisspiel)

Sitzt El'd«chs im VaN'ge, im Li.li'eN'kran»ze.

g mun»t«r sei « ne Kleinen, hü>fen auf den wir ge > den ihm da« Gretchen, di«.se< schö»ne

fitn - ten B«< > nen. Wa« soll'n »tr chm hüb » sche M s d > chen. W i r w«l > le» es

g« » den, wir hab'n nichts zum L« > den.» g« » den, ja, wir »oll'n «« g« » den. s Sitzt Eidech« im «ange, 3 « LUienlranz«. Spring«» «unt« seine illelne», Hüpfen aus denstinkenBeinen. Wa« »»lln »lr ih« geben. Wir hab'n nicht« zum Leben. 3a, wir geben ihm da« Vretchen, Plese« schön«, hübsche Mädchen. Wir »ollen «« geben. Ja, wlr »oll'n e« geben.



47. T r e t e n s o l l ich heut den Lehm (Kreisspiel) Tre > ten

soll

ich

heut

den

tre > ten

soll

ich

heut

den Lehm.

Sagt

der

Tre » ten

Herr,

soll

ich

laß

er

Lehm,

geh«.

chen, ist mein Mäus'chen , Aus dem Lo - che, aus dem Lo > ch«.

im Kreis, im Kreis? X aufs Feld, zur R e i f ? /

chen.

lauf ins Loch, sonst jagt dich der Ka > ter doch, l«.

Di« l««t« Z»ll« »l«d «l« «,h»««m l«bh»ft«, g«sun««n und »»u«bl«

»«U«. ««»«halb b«« ««»s««:

Ist mew Mäuschen, ist meln Mäuschen I m Kreis, im Kreis? «U« zum M仫ch«n, b«< Un blü » ten

sind

am

H»t ' ch«n, Hab' ich Geld, so

bin ich mun »ter in dem ro » sa Hut» chen. 1. Rosa ging geputzt zum Tanz, putzt zum Tanz I n dem rosa Hütchen. Rosenblüten find am Hütchen. Hab' ich Geld, so bin ich munter 3n dem rosa Hütchen. 2. Wen soll ich im Kreis« grüßen, Kreise grüßen I n dem rosa Hütchen. Rosenblüten find am Hütchen. Hab' ich Geld, so bin ich munter I n dem rosa Hütchen. 3. And vor wem soll ich mich beugen, ich mich beugen I n dem rosa Hütchen. Rosenblüten sind am Hütchen. Hab' ich Geld, so bin ich munter I n dem rosa Hütchen. 4. Komm', ich nehm' dich gleich zum Tanz, gleich zum Tanz I n dem rosa Hütchen. Rosenblüten find am Hütchen. Hab' ich Geld, so bin ich munter I n dem rosa Hütchen. 5. Jetzt müßt ihr «uch beide küssen, beide lüssen Änterm rosa Hütchen. Rosenblüten find am Hütchen. Hab' ich Geld, so bin ich munter I n dem rosa Hütchen.

60 Die Melodien der hier veröffentllchten masurischen Vollsliede« find durchweg deutsch, die Texte sind au« dem Masurischen ins Deutsche übertragen.

Inhalt 2«»«

Ach mein Vott, der Abend kommt bald . . . 36 Ach wieher, Wieher mein braunes Pferdchen . . . . . . 28 Auf dem Felde ist es grün 22 Auf dem grünen Lilienblatte 53 Auf grüner Wies gings Mägdelein . 50 Au« dem Walde der Kuckuck schreit 29 Vadet Katrin in dem Meere 43 Diente treu und ehrlich 38 Die Sonne steigt herab 7 Dort auf der Waldeswiese 49 Dort hinterm See an wildem Wasser IN Dort jenes Seechen l8 «s stehen Soldaten 41 Fischlein plätschern munter 23 Geht ein armer Sünder 54 Hab' gedienet 46 Kauschen diente treu und wert ll Känschen reit'ft durch« Dorf den Weg 3l Keibul 52 Her« Jesus, du mein Himmlischer 4 Hinterm See dort die vier Elchen 19 I m Walde auf der Wies« 48 3n dem Garten an dem Apfel 5l I n dem Kadditwäldchen . 24 I n der Stadt, auf der Br2«r 40 Jagt «in Herr mit seinen schnellen Kunden 16 Iungweizen im Tale 45 Ist mein Mäuschen 57 Kam ein Freier an dem Montag 44

««I«»

Laßt uns als nach Haus« gehen Leuchten am Himmel Sternlew viel Lulai, wlal mein Klndelein Meine Liebst«, bist so traurig Meiner Jugend Spiele . 0 Kerze, Herze Raute ist grün Rosa ging geputzt zum Tanz . . EHen, säen, Mohn, Mohn Schreibe an mich, schreibe Sitzt Eidech« im Tange Tal entlang lauf mein Klang Treten soll ich heut den Lehm Und wenn ich dann wandre Unter einer grünen Linde Nagen fahr'« Wie dürfen wir nun glücklich sein Wie schön ist« draußen Wir gehen Hafer schneiden Wir find fünfMadchen Jett zu geh» ist's, Zeit Zwischen Steinen auf der Brücke

-

6 9 8 2S 3 27 33 59 53 20 55 30 56 34 25 42 4 35 58 37 « - . . . . 15

Volkliedstudien

Von 3»hn M e i e r Oktav. lX, 246 Veiten. 1917. R3lt 4 . (Trübners philologische Bibliothek, S).

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