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German Pages 236 [249] Year 2022
LEITFADEN FÜR
SCHACHSPIELER. HERAUSGEGEBEN VON
VON DER LASA.
ZWEITE VERMEHRTE UND VERBESSERTE
AUFLAGE.
BERLIN, 1857. VERLAG
VON
VEIT
& COMP.
Il faut que la Grammaire soit conduite par le génie Je la langue quelle traite; que la méthode en suit nette et facile; quelle n'omette aucune des lois de l'usage; et que tout y soit exactement défini ainsi qu'éclairé par des exemples; afin que les ignorans la puissent apprendre, et que les doctes lui donnent leur approbation. Girard
VI.
Discours.
Y o r w o r t. S e i t dem J a h r e 1848, in welchem der Leitfaden zuerst erschien, hat sich
die Thätigkeit
der
Schachfreunde in und
ausserhalb Deutschlands gleichmässig wirksam bewiesen.
Ver-
schiedene neue Fragen sind durch gespielte Purtieen angeregt und manche Abschnitte der Theorie durch besondere Aufsätze in den Zeitschriften näher erörtert worden.
Dadurch
wurde
eine erhebliche Vervollständigung der bisherigen W e r k e nöthig und ausführbar.
Die hiernach umgearbeitete, und jetzt
vorliegende neue Ausgabe des Leitfadens soll dem Leser eine kurze und doch allseitige Belehrung für das erweiterte Gebiet unserer
Schachwissenschafit gewähren.
Zu
diesem
Zwecke
sind, unter Beibehaltung des früheren Planes für das Ganze, die einzelnen Spiele sorgsam revidirt und mit den erforderlichen Ergänzungen versehen worden.
Zugleich habe ich durch
einen gedrängteren Druck und namentlich durch die bildliche Darstellung der Positionen für alle Spielveränderungen, den Stoff auf weniger Raum und in übersichtlicherer Form zusammenzustellen vermocht.
Von dem Streben nach möglichster
Kürze in der Alisführung der Spiele ist aber dabei nicht abgegangen.
Man wird also auch in der gegenwärtigen Auf-
lage überall nur das Wesentlichste leichtfasslich erläutert finden.
Die Ausführung untergeordneter Einzelnheiten,
welche
erst bei ausgedehnterein Studium und grösserer Uebung im Spiel an Interesse gewinnen, bleibt in dem umfassenden B i l g u e r ' s c h e n Ilandbuche aufzusuchen. B e r l i n , im Februar 1857.
v. d. Lasa.
Inhaltsverzeichniss. Seile
Einleitung
1 — 5
V o m Schachbrett und den Zügen
6 — 7
Gang und W e r t h der Steine
8 — 13
R e g e l n des Spiels
14 — 16
Eröffnung der Partie Erste
Abtheilung.
17 — 22 Eröffnung auf der Damenseite Erstes
I.
II.
III.
1)2 - D 4
c2 - c4
E2-E3
D7-D5
D5-C4:
E7-E5
IV.
26 — 2 7
E7-E5
27
c7-c5
27 — 28
c7-c6
28 — 29
E7-E6 Zweites D2-D4
E2-E4
E7-E6
D7-D5
E4-E5 E4-D5:
c7-c5
V.
25 — 26
SBI-C3 c7-c5
23—43
21 — 2 5
B7-B5 •
.
Spiel.
E2-E4
•
.
Spiel. 3 0 — 31 31 31 — 3 2
II
Inhaltsverzeichiriss.
I.
II.
D2-D4
C2-C4
III.
IV.
V.
Seite 32 — 33
f7-F5 H2-H3
33 D r i t t e s Spiel.
c2-c4
33
F2-F4
34 — 35
D7-D5
Viertes Spiel. E2-E4
D2-D4
36
E7 - E 6 F2-F4
36 — 37
F2 - F4
37
c7-c5 SGI -F3
38 — 39
SB8-C6 D2-D4
39 — 41 F ü n f t e s Spiel.
E2 - E 4
42 — 43
D7-D5
43
B7-B6
43
SB8-C6
Z w e i t e A b t h e i l u n g . Gewohnliche Spiele auf der Königsseite 44 — 149 Erstes E2-E4
C2-C3
E7-E5
D7-D5
E4-D5: S G I - F3
d5-E4: S G 8 - F6 SG8-F6
Spiel. 45 45 — 46 46 46 — 47
Inhaltsverzeichniss. IL
III. Zweites
E2 - e4
Sul-C3
e7-E5
SG8-F6
d2-d4 e5-d4:
IV.
S«¡"
Spiel.
Spiel.
D d!-d4:
49 — 50
LpI -c4 L F8-B4f
—
50 — 51 51
c7-c5
51 — 56
S b8-c6
5 6 - 5 7
S«8-f6 Läaferpiel
57 — 80 Viertes
e2-e4 e7-E5
V.
47 — 49 Drittes
e2-e4 e7-e5
III
L f1-c4 LF8 -c5
Spiel.
c2-c3 SG8-f6 Dd8-G5 D d8-e7 u7 - DÖ
58 — 62 62 — 63 63—68 68 — 69
Fünftes Spiel. e2-E4
L f I -c4
S g ! -F3
e7-e5
~Lf8-c5
d7-d6 Sg8-f6 Dd1-H5 Dd1-e2 f2-F4 L c4-f7t
70 70 70 71 71 72
Inhultsverzeichniss.
IV i.
rr.
e2-e4
Lf1-c4
e7-e5
m.
iv.
d2-d4 b2-B4
Sechstes LF1-C4
D2-D3
e7-E5
S g8 - F6
LF8-C5 S G I - F3
72 Spiel. 73 — 75 75 — 76
Sf6-E4: f2-F4 Siebentes e2-e4
Lf1-c4
e7-eö
i:7-c6
76 Spiel. 77
d2-d3
77 — 78
f7-f5 S Gl -1-3
78 — 79
Lc4-g8:
79 — 80
e4-F5:
80
Springerspiel
81 — 149 Achtes
e2-e4
SgI-f3
e7-e5
f7-f6
s.». 72
Lf8-c5
e2-E4
v.
Spiel. 81
Neuntes e2-e4
SgI-f3
e7-e5
f7-f5
b2-E4 —-—-— e7-e5
S g I - f3 .—-—-— d7-d5
e2-e4
SgI-f3
Elftes d2-d4
E7-E5
D7-D6
F7-fö
Spiel. 82
Zehntes
Spiel. 8 3 — 84
e5-d4:
Spiel. 8 5 — 86 86 — 8 8
V
Inhaltsverzeichnis!. I. e2-f.4 E7-E5
II. SgI -f3 d7-D6
III. d2-d4 SG8-F6 L fI-c4 ~ f7-f5~
IV.
V.
88 88 — 89 89
c7 - c6
89
Lc8-e6 E2-F.4 E7-e5
SG1-F3 SG8-F6
Zwölftes Spiel. r>2 -r>4 SF6-E4: — SF3-E5: Dd8-e7
90 — 91 91 — 92 92 — 93
Sf6-E4:
93 — 95
d7 - d6 e2-e4 iä7-e5 ~
S g l - f3 Sb8-c6
e2-e4 e7-e5
Sg1-f3 Sb8-c6
Dreizehntes c2 - c3
Spie!.
Vierzehntes Lf1-b5 L f 8 - c5
Spiel.
95 — 98
98 — 100 100—103
Sg8-f6
103
A7 - A6 f,2 - e 4 e7-eö
Sg1-f3 Sb8-c6
e2-E4 f7-F-5
S g1 - F3 ~S B8-C6
e2-e4 "E^EST
Sg1-f3 Sb8-C6
Sehe
F ü n f z e h n t e s Spiel. Lf1-c4 f7-f5 Seehszehntes Spiel. Lf1-c4 S F3 - G5 SG8-F6 D7-D5 Sf6-e4: Siebenzehntes Spiel. L f I -c4 c2-c3 L f8-C5 D7-d6 ~ Dd8-E7~
~~
103
104 — 110 110
110—114 114—116
Inhaltsverzeichnis*.
VI I.
IL
HI.
IY.
e2-E4
SO1-F3
LF1-c4
C2-C3
e7-e5
Sb8-c6
Lf8-c5
SgS-f6
V.
116 — 122 122—123
f 7 -F5 0-0
123
Sg8-f6 Achtzehntes
Spiel.
e2-E4
SG!-f3
L F I -C4
B2-B4
e7-E5
Sb8 -c6
LF8-C5
SC6-b4:
124 — 126 c2-c3
Lc5-b4:
Lb4-d6 Lb4-A5 L b4-c5
Neunzehntes e2-e4
Sg1-f3
d2-d4
e7-e5
Sb8-c6
Sc6-d4: D D8-f6 Lf8-C5 L f 8 - B4 f
Dritte Abtheilung. e2-e4
f2-f4
e7-E5 E5-f4: Läufergambit
126 — 127 127—133 133 •— 137
Spiel.
Sf3-d4: L f I - c4
e5-d4:
Sei,e
Gambit des Königs E r s t e s Spiel. h2-h4
137 — 138 139 139 — 143 143 — 149 150 — 207
L F8-E7 152—168 Zweites Spiel. Lf1-c4 Ke1-f1
e2-e4
f2-f4
E7-E5
E5-F4:
E2-E4
F2-F4
e7-E5
E5-f4:
Dü8-H4t
e2-e4
f2-f4
L f I -c4
Ke1-f1
E7-E5
E5-f4:
Dü8-H4t
DH4-F6
DD8-H4-|-
D7-D6
D r i t t e s Spiel. L F1-c4 KK1-F1 Viertes
g7-g5
1 5 2 — 156
156 — 164
Spiel. 164
Inhaltsverzeichniss. I.
II.
n i .
E2-E4
F2-F4
E7-K5
EÖ-F4:
VII
IV.
V.
—!
B7-B5
•
-fYTk5
167-168
Springergambit
168 — 202 Fünftes S G1 - F 3
Spiel.
E2-E4
F2-F4
E7 - E 5
E5 - F 4 :
L F8-E7
K2 - E 4
F2 - F4
SG1-F3
H2-H4
S F 3 - G5
E7 - E 5
F.5-•F4 :
G7-G5
G5-G4
H7 - H6 SF3 -E5
169 — 170
Sechstes
Spiel.
*
Siebentes F2 • F4
S GL - H3
L F I -C4
E7-E5
E5-I-4:
G7-G5
DD8-E7
E2-K4
F 2 - F4 E5-F4:
R>7 - D6 Achtes Spiel. SG1-F3 LF1-C4 G7-G5
H 7 - H5
171 — 174
D 7 - D6
174
L F 8 -E7
174 — 175
S G 8 - F6
175 — 178
LF8-G7
1 7 8 — 179 180
H2-H4 H7-H6 D2-D4 D7-D6
Neuntes E2-E4
F2-F4
E7-E5
E5-F4:
SG1-F3
171
Spiel.
E2 •- E 4
E7-E5
165 •— 166 166 — 167
D7-I>5 •
Seite
ISO — 185 185 — 188
Spiel. LF1-C4
E2-E4
F2-F4
G7-G5 G5-G4 Zehntes Spiel. S o l - F3 LF1-C4
E7-E5
E5-I-4:
G7-G5
GÖ-G4
SF3-E5 DD8-H4| Lc4-p7f KE8-F7: 0 - 0
G4-F3: D2-D4 G4-F3:
188 •—• 192
193 194 — 200 201 — 202
Inhaltsverzeiehniss.
Vili i. E2-E4
n. F2-F4
hl S G1 -P3
E7-EÖ E5-F4: G7-G5 Abgelehntes Gambit Elftes E2-E4 F2-F4 E7-E5 D7-D5 .
.
iv. LF1-C4
v. SB1-C3
G5-G4
G4-F3:
s iie
«
202 203 — 207
Spiel.
-¡—5—r L F8-c5 Spiel-Endungen I. Die beiden Läufer gewinnen gegen den einzelnen König II. Läufer und Springer gewinnen gegen den König . HI. Die Dame gewinnt gegen den Thurm, selbst gegen Thurm und Bauer IV. Die Dame gegen beide Läufer V. Die Dame gegen beide Springer VI. Die Dame gegen Läufer und Springer VII. Thurm gegen Thurm und Läufer V M . Thurm und Springer gegen Thurm I X . Thurm und Bauer gegen Thurm X. Der Läufer macht das Spiel gegen Thurm, zuweilen gegen Thurm und Bauer unentschieden . . . . XI. Thurm gegen Springer X H . Der Thurm gegen Officier und zwei Bauern . . . XIII. Läufer gegen Springer nebst Bauern XIV. Läufer gegen Bauern X V . König und ein Bauer XVI. Bauern gegen Bauern Alphabetische Uebersicht der hauptsächlichsten Bemerkungen
205 — 207 208 — 233 209 209 — 210 211 212 213 215 216 219 220
— — — — — — —
212 213 214 216 218 220 221
221 — 223 223 — 224 224 — 225 225 226 — 227 227 — 230 230 — 233 234 — 236
Einleitung.
U m den Leser auf den Standpunkt zu versetzen, von welchem der Verfasser bei Bearbeitung der gegenwärtigen Abhandlung ausging, wollen wir als Einleitung einen prüfenden Blick auf die Entwickelung der Schachliteratur werfen, der sich dieses Werk anreiht. Das Spiel kam früh aus dem Oriente zu uns, wurde aber erst durch die heimkehrenden Kreuzfahrer allgemeiner verbreitet und erhielt, vielleicht durch die Mauren, zur Zeit als die Buchdruckerkunst in Aufnahme kam, seine jetzige Gestalt. Es scheint damals besonders in Spanien beliebt gewesen zu sein, denn dort entstanden die ersten Druckwerke praktischer Spiele. Zunächst schloss sich dann Italien an, von wo aus sich das Studium über Frankreich, England, Deutschland und zuletzt auch über Russland verbreitete, wälirend das Interesse in Spanien allmälig wieder erstarb. Die Epochen der Literatur können nach diesen Nationen unterschieden werden, lassen aber auch einen allgemeinen Fortschritt erkennen. Die ersten um 1500 gedruckten Werke eines L u c e n a und D a m i a n o erscheinen für den Theoretiker jetzt mehr ihres Alters als der Vollständigkeit ihrer Untersuchungen wegen bemerkenswerth. Nur ihre künstlichen Endspiele sind noch fortwährend geschätzt. Als den wahren Begründer der Theorie können wir erst einen gelehrten Geistlichen von Safra, R u y L o p e z , betrachten. Dieser zeichnete eine grosse Zahl lehrreicher Eröffnungen auf, nahm dabei jedoch auf eine planmässige Entwickelung der Streitkräfte noch wenig Rücksicht. Eine Vervollkommnung in dieser Hinsicht sehen wir bei dem Italiäner G i a n u t i o , 1
2
Einleitung.
welcher seinen Spielen, besonders der Springerpartie, durch Einführung der Rochade mehr Lebendigkeit verschaffte. Wichtiger noch war aber die Erscheinung zweier Meister, S a l v i o und G r e c o , deren ersterer seine Erfahrungen 1604 zu Neapel in einem geschätzten Buche niederlegte, welches namentlich über das Königsgambit Aufschluss gab. Zu bedauern ist nur, dass es jener Meister an den belehrenden Anmerkungen ganz fehlen liess. Dieser Vorwurf trifft auch die sehr bekannte Sammlung geistreicher Spiele des G r e c o , welche man ausserhalb Italiens, wo die beschränkte Rochade üblich ist, allgemein verbreitet und noch jetzt vielfach benutzt findet. Ein Abschnitt für die Schachliteratur tritt zur Zeit des dreissigjährigen Krieges ein. Bei allen Nationen ruhen nämlieh seitdem die Forschungen bis gegen die Mitte des vorigen Jahrhunderts, nehmen dann aber einen Charakter grösserer Gründlichkeit an. Znnächst sehen •wir allerdings noch B e r t i n und 1745 S t a m m a gleich den früheren Autoren, mit Spiel-Anfängen ohne genügende Erläuterungen auftreten, bald folgt aber R i o in Italien und P h i l i d o r für den Norden: beide als die Vertreter verschiedener Systeme bekannt. P h i l i d o r versuchte die M i t t e der Partie zu analysiren und glaubte, ähnlich wie B e r t i n , der Gewinn sei a l l e i n von der Führung der Bauern mit richtiger Unterstützung durch die Officiere abhängig. E r trachtete stets, die Positionen durch die vorgeschobenen Bauern abzuschliessen und nahm, wie die 1775 ihm nachfolgenden A m a t e u r s , das Läuferspiel als Norm an. Indess blieb er, eben aus diesem Grande, vom Vorwurf der Einseitigkeit nicht frei. R i o und dessen geschickte Commentatoren, L o l l i und P o n z i a n i , beschränkten sich auf die Theorie der E r ö f f n u n g e n und E n d s p i e l e , leisteten hierin aber Ausgezeichnetes. Namentlich gewährt P o n z i a n i ' s Werk von 1782 einen musterhaft kurzen und gediegenen Unterricht, der jedoch, wegen Anwendung der freien Rochade, lange auf Italien beschränkt blieb, wo er noch jetzt als unerreicht gilt. Ueberhaupt hat aber das Interesse fiir das Spiel seither auf der Halbinsel sichtbar abgenommen. Unsere Darstellung hat es also ferner mit dem Norden allein zu thun, bei welchem P h i l i d o r ' s Ansichten Eingang fanden, und neben G r e c o , S t a m m a ' s künstlichen Endspielen und L o p e z lange den gültigen Codex bildeten. Fast allein auf diese Schriften ist auch A l l g a i e r ' s übrigens schätzbares Werk gegründet, welches die Forschungen der grossen Italiäner noch mit Misstrauen fern hält. Dieselben wurden erst im Anfange unseres Jahrhunderts durch
3
Einleitung.
die deutschen Uebersetzungen von H e i n s e , K o c h , M o s l e r
allmälig
bekannt, gelangten dann auch nach Schweden und Russland und führten später eine Verschmelzung der Ansichten der sich entgegenstehenden Autoren herbei.
Namentlich sind es aber die englischen Uebersetzer
S a r r a t t , L e w i s und C o c h r a n e , welche diese Vereinigung in's Leben riefen, indem sie das Neue mit dem Bekannten in Verbindung setzten und selbstständig bearbeiteten.
Unter ihnen gebührt dann wieder L e -
w i s das grosse Verdienst, die Vermittelung zuerst am vollkommensten erreicht zu haben.
E r entwickelte 1831 und 1832 sämmtliche Eröff-
nungen ihrem wahren Charakter gemäss und erweckte dadurch zugleich von Neuem die Theilnahme an gründlichen Forschungen. Landsleuten an.
schloss
sich
ihm
Walker
und
Unter seinen
demnächst
Staunton
Zuletzt folgten zwei in London lebende Deutsche, K l i n g
Horwitz,
mit einem W e r k
über gewöhnliche Spiel-Endungen.
und In
Frankreich, wo die Periode der Uebersetzungen, welche wir in Deutschland, England und dem Norden wahrnehmen, noch nicht eingetreten war, folgte d e l a B o u r d o n n a i s mit einer zeitgemässen E r s t durch A l e x a n d r e ' s dern que modernes Deutschland
hat
Tableaux synnptiques
ist hier
1837
Compilation.
des ouvrages tant an-
die Lücke ergänzt worden.
wohl die Theorie, nach L e w i s ,
durch
Für
Bilguer's
Handbuch einen Fortschritt gewonnen, während von St. Petersburg aus auch v. J ä n i s c h
mit einer gediegenen Analyse aller Eröffnungen in
französischer Sprache sich der Zahl der Epoche machenden Theoretiker beigesellte.
Die beiden zuletzt erwähnten Arbeiten zeichnen sich auch
dadurch aus, dass ihre praktische Anordnung und Bezeichnungsart eine Kürze und Uebersichtlichkeit gestattet, wie sie bei der in England üblichen Notation nicht erreicht werden kann.
Einen
Aufschwung hat die Betlieiligung am Schach aber
ganz durch
besondern bedeutende
Wettkämpfe und das Erscheinen von Zeitschriften in französischer, englischer, deutscher und holländischer Sprache erhalten.
Die Zahl der
in neuerer Zeit erschienenen grösseren Werke ist übrigens zu beträchtlich, als dass wir die Titel einzeln anführen könnten.
Selbst mehrere
wichtige Erzeugnisse sind, der Kürze wegen, unerwähnt geblieben. Betrachten wir nun die Richtung, welcher die umfangreichen Untersuchungen allgemein gefolgt sind, so finden wir, dass die Spiel-Anfänge und die Endspiele fast das alleinige Ziel der Forschungen bilden.
Auf
die Mitte der Partie gehen die Autoren wenig ein, überlassen in diesem Punkte vielmehr Alles der natürlichen
Gewandtheit des Spielers. 1*
Die
4
Einleitung.
Schriftsteller •wetteifern aber in der Ergriindung der correctesten Angriffs- und Yertheidigungs-Methoden für die Anfangszüge, so dass hierin eine reichhaltige Ausbeute bald nur noch in erschöpfenden Monographieen einzelner Abschnitte, wie solche z. B. „ B i l g u e r ' s Zweispringerspiel im Nachzuge " und „ L a n g e ' s Artikel über das L ä u f e r g a m b i t g e w ä h r e n , wird gesucht werden können. Abhandlungen dieser Art zu liefern liegt indess nicht in meiner Absicht, vielmehr will ich, auf den wiederholten Wunsch verschiedener Schachfreunde, denen B i l g u e r ' s Handbuch für minder geübte Spieler zu speciell und umfangreich erschien, eine kürzere Anleitung für alle Theile des Spiels zu geben versuchen. Dieselbe soll zwar den besseren Spielern ebenfalls zusagen, wird aber besonders klar in Entwickelung der Resultate und, durch die beigefügten Anmerkungen, möglichst elementar gehalten werden. Sie mag daher in der jetzt dem Leser vorliegenden vermehrten Auflage noch mehr wie in der früheren als Vorschule zu dem Studium der grösseren Werke, namentlich des eben angeführten Handbuchs zu betrachten sein, bildet aber auch an sich einen vollständigen Leitfaden. Ich entnehme deshalb aus dem Vorhandenen eine gedrängte Zusammenstellung und ergänze nur da, wo es der Zusammenhang meines systematischer geordneten Vortrages erfordert, das etwa Fehlende. Dabei habe ich aber mein Augenmerk auch auf die Mitte der Partie und die consequente Durchführung des Planes, so viel wie möglich, gerichtet, obgleich sich hier eine vollständige Erörterung nicht geben lässt. Das Spiel überhaupt ist zwar so construirt, dass jeder Zug, welcher eine Reihe von Consequenzen bedingt, wesentlich zur endlichen Entscheidung der Partie beiträgt. Seinen Werth können wir aber erst aus dem Erfolge beurtheilen. Um die Stärke einer Position zu erforschen, giebt es nämlich kein anderes Mittel, als so lange fortzuspielen und sich dabei zu versichern, dass man stets die besten Züge thun lässt, bis man zu einer Stellung des Spieles gelangt, deren Resultat unzweifelhaft erscheint. Indem man nun rückwärts sehliesst, überzeugt man sich, ob auch die fragliche Position, von welcher man ausging, zum Gewinn, Verlust oder zur Unentschiedenheit der Partie nothwendig führen muss. Dies Verfahren ist natürlich empirisch und bei jedem Schritte der Täuschung unterworfen; überhaupt kann es aber nur für Endspiele, bei welchen wenige Figuren thätig sind, und für die Anfänge, bei denen wir stets von derselben ursprünglichen Stellung der Steine ausgehen, leicht ausgeführt werden. Die Stelinngen für die Mitte der
5
Einleitung.
Partie können begreiflicher W e i s e , wegen ihrer grossen Mannigfaltigkeit, nicht vollkommen
analysirt werden.
Einen
Anhalt gewinnt aber
die Untersuchung darin, dass die weiteren Combinationen aus den erörterten Anfängen folgerecht hervorgehen müssen.
Wenn wir also zwar
nicht alle Züge im Voraus zu bestimmen vermögen, können wir doch wenigstens den Charakter im Allgemeinen andeuten, welchen jedes Spiel annehmen wird.
Indem
ich
nun
dies durch
Erläuterung
bewährter
Musterpartieen zu thun versuche, hoffe ich dem Studium des Lesers die passendste und zugleich allgemeinste Anleitung für sein praktisches Spiel darzubieten.
Auf das Detail der einzelnen Eröffnungen habe ich
dabei aber weniger eingehen' können.
Deshalb
muss ich dem Leser
überlassen, manche nur kurz in ihren Hauptzügen angedeutete Spiele durch eigenes Nachdenken näher zu erörtern, um sich von ihrer Richtigkeit selbstständig zu überzeugen. Die durchgeführten Partieen sind meistens aus den Beispielen anerkannter Meister, wie des
de la B o u r d o n n a i s ,
P h i l i d o r , A n d e r s s e n , gewählt.
Mac
Donneil,
Der Leser wird daher wohl thun,
die einzelnen Combinationen a u f m e r k s a m und wiederholt stets bis an's E n d e zu verfolgen.
Einige Hauptinomente haben wir in den Partieen
durch bildliche Darstellung der Position hervorgehoben, um sie dem Leser besonders zu empfehlen. Bei dem Gange der Untersuchung und f ü r die sind
die
Muster
classischen beachtet.
W e r k e eines J ä n i s c h ,
Auf die grosse,
Vorsicht der heutigen weichen,
haben
Spieler,
wir Rücksicht
denen ein materieller
durch
Darstellungsweise
Ponziani,
die W e t t e n
Lewis
welche heftigen Angriffen gern genommen.
aus-
F ü r die Fälle d a h e r , in
Gewinn nur mit einer mühsamen
behauptet werden k a n n , haben wir
als
hevorgerufene
gewöhnlich
Verteidigung
auch ein einfacheres,
gleiches Spiel angegeben. In Erwähnung muss ich hier noch bringen, dass ich nicht immer gewagt h a b e , ein bestimmtes Urtheil, welches ich f ü r allgemein gültig hielt, über das Resultat abgebrochener Spiele auszusprechen.
So oft
indess eine vielleicht noch zweifelhafte Variante bei der Begründung einer aufgestellten Behauptung angeführt w i r d , habe ich eine andere, einfachere Spielart hinzugefügt, welche jedenfalls der Entscheidung als Grundlage dienen kann.
Yom Schachbrett, den Steinen und der Angabe der Züge. Das Schachbrett ist, wie die Abbildung zeigt, aus 64 gleichen, abwechselnd hell und dunkel gefärbten Feldern zusammengesetzt, von denen immer ein weisses die Ecke rechts unten bildet. Die beiden Spieler sitzen einander gegenüber und jeder derselben stellt acht O f f i c i e r e oder F i g u r e n auf die ihm zunächst liegende horizontale Felderreihe nnd ebenso viele B a u e r n auf seine zweite Reihe. Beide Lager dieser Steine unterscheiden sich durch die Farbe und werden deshalb von uns mit W e i s s und S c h w a r z bezeichnet. Von den Officieren nehmen vier Stücke, T h u r m e genannt, die vier Ecken des Brettes ein, neben diesen folgen vier S p r i n g e r , dann vier L ä u f e r und zuletzt in der Mitte für jede Partei ein K ö n i g und eine D a m e oder K ö n i g i n , welche letztere, je nachdem sie zu den weissen oder schwarzen Steinen gehört, auf einem hellen oder dunklen Felde
Vunt Schachbrett,
den Steinen mul der Anyabe
der
Züije.
7
aufgestellt wird. Die Züge geschehen abwechselnd, bis ein König S c h a c h m a t t ist. Die horizontalen Reihen des Brettes sind, von der Linken zur Rechten, mit den Buchstaben A, B, C, D, E, F, G, H; die vertikalen mit den Ziffern 1 bis 8 bezeichnet, wobei angenommen wird, dass die Weissen auf den Reihen 1 und 2, die Schwarzen auf den Reihen 8 und 7 stehen. Auf jedem Felde treffen sich Buchstabe und Zahl und bilden so den Namen des Feldes. Von den im Werke vorkommenden Abkürzungen und Zeichen bedeutet: K König, D Dame, T Thurm, L Läufer, S Springer. Die Bauern sind nicht besonders bezeichnet. 0—0 und 0—0—0 bedeutet rochirt nach der kurzen oder langen (Damen-) Seite, : nimmt, f Schach, f nimmt und Schach, ^ Matt, ^ nimmt und Matt. Die besten Züge sind in eckigen Klammern [ ] eingeschlossen, hingegen die schwachen und schlechten Züge mit schräger Schrift (z. B. S e i — F3) gedruckt. Die aus früheren Varianten wiederholten Anfänge sind entweder bildlich dargestellt oder durch runde Klammern ( ) ausgezeichnet. Ein Zug wird ausgedrückt, indem der Anfangsbuchstabe des ziehenden Steines (nur bei Bauern nicht), dann das Feld, von welchem der Stein kommt, und endlich das, auf welches er hingeht, angegeben ist. Es werden stets Zug und Gegenzug einander gegenüber gestellt. Der Gleichförmigkeit wegen soll durchgängig W e i s s das Spiel beginnen und den A n z u g haben.
Gang und Werth der Steine. Jedes Feld kann nur mit e i n e m Stücke besetzt sein, aber der Gegner darf ein feindliches Stück vom Brette entfernen, s c h l a g e n , und dafür auf das Feld, wo es gestanden hat, einen seiner Steine setzen. Ein Feld, auf welches geschlagen werden könnte, sowie das dort befindliche Stück heissen „ angegriffen ". Alle Stücke, mit Ausnahme der Bauern, schlagen wie sie gehen und können sowohl vorwärts als rückwärts über unbesetzte Felder bewegt werden. Der Springer darf sogar, wie sein Name anzeigt, über eigene und fremde Stücke hinwegspringen. Die Bauern gehen nur geradeaus und schlagen schräg vorwärts in die rechts und links anstossenden Felder.
Yom Könige. Der König zieht und schlägt nach jeder Richtung, aber nur immer einen Schritt bis in's nächste Feld. Eine Ausnahme findet jedoch Statt, wenn er r o c h i r t , welches eine besondere Bewegung von Thurm und König zugleich ist, die für einen Zug gerechnet wird. Der Thurm zieht dabei dicht an den König und dieser stellt sich auf die andere Seite neben den Thurm. Weiss rochirt also nach der K ö n i g s - oder k u r z e n S e i t e durch K G I und T r i ( 0 — 0 ) , nach der l a n g e n oder D a m e n s e i t e durch K c l und T D I ( 0 — 0 — 0 ) ; dem analog Schwarz durch KG8 und TF8, resp. K c 8 und TD8. Jedem Könige ist die ßochade einmal in der Partie und auch dann nur gestattet, wenn weder er noch
9
Vom Könige. der betreffende Thurm nicht
gerade
feindlichen
bisher
Schach
im
Stücke
bewegt
stehen,
angegriffen
waren.
Ferner
d. h. sein
Feld
Ebenso
müssen
sein.
darf der
muss von
König keinem
auch die
Felder
zwischen dem K ö n i g e und dem rochirenden T h u r m e unbesetzt sein, sow i e auch das F e l d , welches
der
König
bei
der
Rochade
überspringt,
von keinem feindliehen Steine beherrscht sein darf. D e r K ö n i g ist die Hauptfigur und wird muss er j e d e m
Schach, wenn
werden
ausweichen
kann,
das
oder
nicht geschlagen.
angreifende
durch
Stück
nicht
Zwischensetzen
Daher
genommen
eines
eigenen
Steines den directen A n g r i f f aufheben.
Kann sich aber der K ö n i g , er
mag
Stücken
allein
auf diese
oder
Art
noch
dem
mit
mehreren
Schach nicht
die P a r t i e für ihn verloren.
mehr
auf dem
Unentschieden
einem
immerwährenden
sein,
oder r e m i s bleibt hin-
g e g e n das Spiel, wenn sich, ohne S c h a c h m a t t , bei
Brette
entziehen, so ist er m a t t und
Schach,
dieselben Z ü g e z. B .
dem ¡der
G e g n e r nicht ab-
helfen kann, dauernd wiederholen, oder wenn, nach dem Abtausch der meisten
Stücke,
keine
um damit das M a t t zu
genügende Uebermacht erzwingen.
Endlich
auf einer
gilt
das
Seite
Spiel
bleibt,
für unent-
schieden, wenn der K ö n i g , welcher am Z u g e ist, keinen seiner Steine, falls er deren nicht
noch
hat,
angegriffenen
gegriffenes
bewegen
kann,
Felde p a t t
und
dabei
steht, von
dort
selbst nur
auf
ziehen könnte und sich deshalb nicht bewegen
Der König,
welcher
gegen
des Schutzes bedarf und sich sten mit s e i n e m
die
A n g r i f f e der
deshalb
durch
einem
auf ein
feindlichen
an-
darf. Officiere
die R o c h a d e , am häufig-
Thurme, sicher zu stellen pflegt, äussert gegen E n d e
des Spiels, namentlich bei der Unterstützung der Bauern, fast die K r a f t eines Thurmes. E s ist nur vortheilhaft, dem K ö n i g e
Schach zu b i e t e n , wenn man
dadurch die Rochade hindert, o d e r einen andern bestimmten Z w e c k reicht.
H i n g e g e n ist es häufig
gut,
selbst
einen
Officier
er-
hinzugeben,
um den feindlichen K ö n i g dadurch zu entblössen, oder ihn zu zwingen, sich v o r
die eigenen Bauern zu
stellen.
E i n feindlicher Bauer deckt den K ö n i g
oft sehr gut.
E s pflegt gefährlich zu sein, den K ö n i g einem aufgedeckten Schach auszusetzen, d. h. ihn einer feindlichen Figur gegenüber zu stellen, von welcher er Schach bekommt, sobald eine andere
noch dazwischen ste-
hende F i g u r b e w e g t wird, zumal wenn auch diese beim A b z ü g e Schach bieten kann.
10
Gang und
Werth
der
Steine.
Von der Dame. Die Dame vereinigt den Gang des Thurmes und Läufers und zieht in senkrechter, wagerechter und diagonaler Richtung über eine beliebige Anzahl unbesetzter Felder, darf jedoch nicht in demselben Zuge zwei verschiedenen Richtungen folgen, und also nicht auf einmal von D1 über D4 nach A7 gehen. Sie ist stärker als Thurm und Läufer zusammengenommen, obgleich sie nicht wie diese denselben Punkt zugleich zweimal angreifen oder doppelt schützen kann. Sie ist dem Gegner bei der Eröffnung besonders auf F3 oder B3 und überhaupt wegen ihrer grossen Beweglichkeit bei einem freien Spiele sehr gefährlich, wird aber auch oft, wenn sie zu früh vorgeht, von den feindlichen Officieren mit Verlust von Zügen zurück gedrängt. Auch vor dem Könige ist sie einem Angriffe vom Thurme oder in schräger Richtung vom Läufer ausgesetzt. Man hüte sich, selbst wenn man etwas nimmt, zu tief mit der Dame allein in das Spiel des Gegners einzudringen, damit ihr nicht der Rückzug abgeschnitten werde. Haben in einer Stellung alle Stücke feste Plätze eingenommen, so kann man doch gewöhnlich die Dame noch anders postiren, ohne dem Spiele zu schaden.
Yon den Thürmen. Die Thürme, welche in horizontaler und vertikaler Richtung über beliebig viele unbesetzte Felder gehen, pflegen erst nach der Rochade in Thätigkeit zu treten und zeigen sich auch dann mehr geeignet, von wohl gewählten Plätzen aus den Angriff der übrigen Stücke zu unterstützen, als selbst viel zu manövriren. Ihre Verdoppelung auf offenen Linien, namentlich auf der horizontalen zweiten Reihe des Gegners, ist rathsam. Zur Besetzung der Felder auf der Seite der Dame verwendet man gewöhnlich den Damenthurm. Der Thurm ist nicht geschickt, am Ende des Spiels Bauern leicht in ihrem Gange aufzuhalten, daher vertauscht man ihn nicht selten gegen Springer oder Läufer und zwei Bauern, oder beide kleine Officiere gegen Thurm und zwei Bauern. Solcher Abtausch ändert nichts an dorn numerischen Gleichgewichte der Streitkräfte.
Von den Läufern
und
Springern.
11
Von den Läufern. Der Läufer zieht, leere Felder vorausgesetzt, beliebig weit in schräger Richtung, vorwärts und rückwärts. Daraus folgt, dass er die Farbe, auf der er zu Anfang steht, nie verlässt. Im Allgemeinen hält man zwar die k l e i n e r e n oder l e i c h t e n O f f i c i e r e , Springer und Läufer, für gleich stark, dennoch giebt man für den Anfang der Partie dem Königsläufer, den man deshalb auch Angriffsläufer nennt, den Vorzug, wenn er den nur vom Könige gedeckten Punkt, f 2 oder f 7 , angreift. Der Gegner setzt häufig, um diese Linie zu unterbrechen, den Läufer der Dame zum Tausch entgegen. Auf dem dritten Felde der Dame steht der Königsläufer, nach der Rochade des Feindes, ebenfalls gut. Ein Läufer auf d4 hält einen Springer auf a4 gefangen. Läufer geben das Matt gegen den einzelnen König.
Beide
Von den Springern. Der Springer wechselt mit jedem Zuge die Farbe seines Feldes, indem er stets in das dritte Feld springt. Der Gang ist complicirt und mag am besten so erklärt werden, dass er aus zwei Schritten besteht, von denen der erste wie der eines Thurmes in das nächste Feld, der zweite demnächst wiederum in ein unmittelbar anstossendes Feld, jedoch wie der eines Läufers, geschieht. Der Springer springt über andere Figuren hinweg und nur das Feld, auf welches er gesetzt werden soll, darf von keinem Stück seiner Partei besetzt sein. Der Königsspringer steht meistens auf dem dritten Felde des Läufers sehr günstig, der Springer der weissen Dame findet gewöhnlich auf d5 oder e4 eine drohende Stellung. Bei einem Endspiele, in welchem sich nur noch Bauern befinden, pflegt ein Springer, da er alle Felder angreifen kann, geschickter als ein Läufer zu operiren. In den Endspielen ohne Bauern gilt als Regel, dass das Uebergewicht eines l e i c h t e n Officiers nicht den Sieg entscheidet.
12
Gang und
Werth
der
Steine.
Von den Bauern. Der Bauer geht nur geradeaus und immer in das nächst vor ihm gelegene Feld, jedoch darf er bei seinem ersten Zuge auch zwei Felder vorgehen. Käme dadurch aber ein feindlicher Bauer neben ihm zu stehen, so könnte dieser den vorbeigezogenen schlagen und zwar so, dass er sich auf den Platz stellte, welchen jener eingenommen haben würde, wenn er anfangs nicht zwei, sondern nur einen Schritt gethan hätte. Uebrigens schlagen die Bauern stets schräg vorwärts in das nächste Feld rechts oder links und weichen also im Schlagen von ihrem gewöhnlichen Gange ab. Gelangt der Bauer auf die letzte, achte oder erste Reihe des Brettes, so muss er sofort zu einem Oflicier gemacht werden, welchen aber der Besitzer des Bauers beliebig (jedoch mit Ausnahme des Königs und des Läufers, welcher nicht auf die Farbe des Feldes passt) und ohne Rücksicht darauf bestimmen kann, ob ein Officier, wie der gewählte, selbst wenn dies eine Dame wäre, schon geschlagen oder noch im Spiele ist. Der Verlust eines Bauern bei gleich guter Stellung der beiderseitigen Spiele genügt für die Entscheidung der Partie. Der Tausch eines Springers oder Läufers gegen drei Bauern, ohne sonstigen Vortheil, lässt den Ausgang zweifelhaft. Die Bauern auf den Reihen c, i>, E und f nennt man Mittelbauern. Unter ihnen sind die Bauern der Dame und des Königs die wichtigsten, weil sie auf den vierten Feldern die feindlichen Läufer sehr beschränken. Daher sucht man sie gegen die Läuferbauern zu tauschen. Auch die Verdoppelung der Bauern, wenn sie sich dadurch der Mitte des Brettes nähern und in Verbindung mit anderen bleiben, pflegt nicht schädlich zu sein. Ein unterstützter freier Bauer, dessen ferneres Vorrücken nur mit Officieren vom Gegner gehindert werden kann, ist sehr stark. Hingegen ist ein vereinzelter Bauer mitunter schwer zu schützen. Den Läuferbauer des Königs zieht man im Anfang der Partie nicht gern einen Schritt, weil dadurch sowohl der König entblösst, als auch gleichzeitig dem Springer und der Dame der Ausgang versperrt wird; dagegen geschieht es häufig, dass man durch den Zug des Läuferbauern der Dame einen Schritt die Eroberung des Centrums vorzubereiten oder sich in demselben zu erhalten sucht. Ebenso werden oft die Thurm-
Von den
bauern
einen
Schritt
13
Bayern.
gezogen, namentlich auf der Seite, wohin der
König rochirt; jedoch muss man sieh hüten, mit diesem Zuge ein besser zu verwendendes Tempo zu versäumen geschieht, Partei,
die
welche
sichere Stellung um
des
oder sogar, wie es zuweilen
Königs
einen Bauer stärker
zu
gefährden. —
Die
ist, pflegt mit Vortheil die
Ofliciere zu wechseln, der schwächere Gegner vermeidet dagegen in diesem Falle vorzüglich den Damentausch
und sucht sich einen Läufer
zu erhalten, der nicht auf den Feldern derselben Farbe wie der feindliche geht.
Regeln des Spieles. Es lassen sich dein Spieler manche Regeln der Vorsicht empfehlen, wie z. B. dass er eine Partie nur beginnen solle, wenn er sich zum Spiel aufgelegt fühlt, dass er sich gleichmässig an das Spielen mit den weissen, wie mit den schwarzen Figuren gewöhnen müsse und Anderes mehr. Diese Empfehlungen bilden aber keinen Theil der Schachtheorie und sind daher hier unwesentlich. Hingegen müssen wir diejenigen Vorschriften, welche als Reglement des Spieles ziemlich allgemein anerkannt und in den folgenden Paragraphen kurz zusammengefasst sind, dem Leser zur genauesten Befolgung a u c h in d e n s e h r s t r e n g e r s c h e i n e n d e n B e s t i m m u n g e n empfehlen. §• 1. Das Schachbrett pflegt man so zu stellen, dass jeder Spieler ein weisses Eckfeld zunächst zu seiner Rechten hat. Bemerkt ein Spieler, ehe der vierte Zug von beiden Seiten gethan ist, dass in der Aufstellung des Brettes oder der Steine etwas unrichtig ist, so darf er verlangen, dass das Spiel von neuem angefangen werde; nach dem vierten Zuge bedarf es aber dazu der Einwilligung des Gegners. §• 2.
Vor der ersten Partie wird der Anzug und, auf Verlangen eines Spielers, auch über die Farbe der Steine durch das Loos bestimmt. Die zugetheilten Steine bleiben für die
Regeln des
15
Spieles.
ganze S i t z u n g , der Anzug wechselt aber mit j e d e m
Spiele,
es mag gewonnen werden oder unentschieden sein. §• 3. B e r ü h r t der Spieler einen S t e i n , so ist er verpflichtet, ihn zu z i e h e n , oder, wenn es ein Stein des G e g n e r s i s t , ihn zu schlagen: pièce touchée — pièce jouée;
es sei d e n n ,
dass
der Spieler vorher ausdrücklich gesagt habe, dass er den Stein n u r zurechtrücke (französisch: j'adoube).
Kann d e r b e r ü h r t e
Stein nicht gezogen w e r d e n , so muss z u r Strafe d e r K ö n i g ziehen, d e r aber in diesem Falle nicht rochiren darf. d e r König aber auch nicht z i e h e n , ohne sich einem
Kann Schach
a u s z u s e t z e n , so hat das B e r ü h r e n des Steines keine Folgen. Auf die S t r a f e darf d e r Gegner so lange dringen, als er selbst noch keinen Stein zu seinem nächsten Z u g e b e r ü h r t hat. §• 4. Zieht man einen gegen die Regeln ü b e r den Steine verstossenden Z u g oder einen
Stein
Gang der
des G e g n e r s , so
h a t dieser die W a h l , den Zug als richtig gelten zu ihn einfach zurückzugeben oder das Ziehen S t r a f e zu
lassen,
des Königs
zur
verlangen. §• 5.
Dem Könige allein bietet man laut „ S c h a c h ! " , j e d o c h ist auch dieses nicht nothwendig, nur kann
nicht weiter gespielt
werden, wenn ein Spieler seinen König im Schach stehen lässt. §•
6.
W e r den feindlichen K ö n i g , falls das Spiel nicht
vorher
aufgegeben w i r d , matt s e t z t , hat g e w o n n e n ; es kommt a b e r nichts darauf a n , ob dieser König sich allein o d e r noch mit anderen
seiner Steine auf dem
B r e t t e befindet.
Wenn
ein
Spieler a b e r in einem Endspiele innerhalb 5 0 ( f ü r j e d e n d e r beiden T h e i l e ) , dann vom Gegner abzuzählenden Z ü g e n , das M a t t nicht a u s f ü h r t , wird das Spiel gehoben.
als unentschieden
auf-
Regeln des Spieles.
16
§• 7. Nur die beschränkte Rochade ist gestattet, es ist gleichgültig,
welchen
der
beiden
Steine man
aber
dabei zuerst
berührt. §. 8. Ein Bauer kann (en passant)
nach dem
Vorbeigehen
geschlagen werden. §. 9. Ein
B a u e r , welcher
bis auf die erste Felderreihe des
Gegners vordringt, tritt dort sogleich in den Rang und die Wirksamkeit des Officiers, den der Besitzer des Bauers zu haben wünscht, selbst wenn er denselben noch nicht verloren hat, jedoch ist man gezwungen, sogleich
einen Officier zu
wählen, nnd kann nicht den Bauer als B a u e r stehen lassen. Sollte sich ein hier nicht erwähnter
Fall ereignen, oder sollten
die Spieler über die Auslegung eines der Gesetze verschiedener Meinung sein, so würden sie wohl am besten thun, wenn sie die Entscheidung einem unparteiischen und im Spiele erfahrenen Zuschauer (iberliessen.
Die Eröffnung der Partie. Der Zweck des Spieles ist. m a t t zu setzen; wir können ihn aber nicht unmittelbar beim Beginn der Partie in's Auge fassen. Die Heere stehen einander zu fern, die Stücke, welche den feindlichen König bedrohen sollen, müssen erst einzeln hervorgezogen werden uud überdies bedürfen einige derselben mehr Zeit, um jenseits anzugreifen, als die Steine des Gegners, den unter ihnen stehenden König zu decken. Erst nach Entfernung dieses Schutzes, und zwar gewöhnlich durch Schwächung der Kräfte des Gegners, wird es möglich, uns dem Ziele zu nähern. Da uns gegenüber aber dieselbe Zahl der Figuren agirt, so wird ein Uebergewicht nur dadurch erreicht werden können, dass wir unsere Stücke vorteilhafter zu verwenden wissen, so dass sie zugleich genügend schützen und auf einen Punkt der feindlichen Stellung mehr oder stärkere Angriffe concentriren, als dort Deckungen vorhanden sind. Entweder erobern wir dann ein Stück oder zwingen den Gegner, seine Position aufzugeben und beschränken ihn auf weniger Terrain, wodurch seine Operationen, wegen Mangel an Raum, erschwert, die unsrigen aber, zumal wenn die Zahl der Angriffspunkte zunimmt, erleichtert werden. Auf der andern Seite wird der Gegner darauf bedacht sein, nicht allein unsere Angriffe zurück zu drängen, sondern, wo möglich, uns selbst zur V e r t e i d i g u n g zu zwingen. Auch er wird vom Anfang an seine Figuren zur Abwehr und zum Angriff zu ordnen trachten, jedoch kann der eine oder andere Zweck, namentlich die V e r t e i d i g u n g , vorherrschend sein. Die üblichen Eröffnungen des Spiels sind nun so beschaffen, dass sich .für jeden Angriff auch eine genügende Verteidigung, 2
18
Spiel-
Eröffnung.
oft sogar, -nach der Wahl des Spielers, verschiedene, mehr oder minder einfache, aufstellen lassen. Der Vortheil des Anzuges schwindet nach einer Reihe von Zügen, wie wir bei den einzelnen Anfängen näher sehen werden. Das Spiel geht dann in das Stadium über, welches wir die Mitte der Partie nennen, deren genaue Analyse nicht mehr möglich ist und deren Charakteristik nur in grösseren Umrissen gegeben werden soll. Ich möchte bei dem Uebergange zur Mitte drei Klassen von Positionen unterscheiden. In die erste stelle ich diejenigen Spiele, bei denen das Bestreben hervortritt, Bauern auf der Mitte des Brettes in der Absicht zu vereinigen, sie dort, unterstützt von den Officieren, zu erhalten, bis sich Gelegenheit darbietet, diese Bauern, ohne sie der Gefahr des Abtausches auszusetzen, weiter vorzurücken. Dieser Plan kann von einer oder von beiden Seiten befolgt werden: 1. e2 — e4, e 7 — e5; 2. S g I — f 3 , d7 — d6; 3. d2—D4, F7 — f 5 ; 4. d4 — e ö : , f 5 — e 4 : ; 5. S f 3 — g5, d6 — d5; 6. f 2 . — f 4 etc. In solchen Spielen wird der Sieg dem zufallen, der die Bauern des Gegners zu trennen oder aufzuhalten, seinen eigenen aber das Feld. zu eröffnen weiss. Besteht das Centrum nur auf einer Seite, wie gewöhnlich im Königsgambit, so wird sich der Feind darauf beschränken, das fernere Vorrücken unschädlich zu machen, bis er die Bauern vereinzeln kann. Endlich können zwar auf beiden Seiten Bauern in der Mitte vorhanden sein, einander aber so gegenüber stehen, dass sie ihr ferneres Vordringen gegenseitig hindern, wie z. B. nach dem Anfange: 1. e2 — e 4 , e7 — e 6 ; 2. f 2 — F4, d7 —D5; 3. e4 — e ö , C7 — c 5 ; 4. S g I — f 3 , SB8 — CG; 5. c2 — c3, f 7 ' — f ö ; 6. d25 — d 4 : ; 8. L e 3 — d 4 : ,
S b S — c6 etc. 2*
20
Spiel - Eröffnung.
Ich mochte dies ein a u f g e l ö s t e s S p i e l nennen, weil die bisher mobilen Kräfte ganz oder doch zum grösseren Theil verschwunden, die übrigen aber, in dem gewählten Beispiel, in vier Haufen vertheilt und noch unwirksam sind. Aach bei weniger vollständigem Abtausch der Bauern kann sich durch Auflösung die vollkommene Gleichheit herstellen: 1. e2 — e 4 , e 7 — e 5 ; 2. S o l — f 3 , Sb8 — c 6 ; 3. L f I — b5, S g 8 — f 6 ; 4. SbI — c3, L f 8 — b4; 5. S c 3 — d 5 , S f 6 — d 5 : ; 6. e4 — D5:, Sc6—r>4; 7. S f 3 — D4:, E5 — D4:; 8. D d I — E 2 f , D d 8 — e 7 u. s. w. Dergleichen Partieen gewähren allerdings weniger Interesse als complicirtere Stellungen, sind aber auch leichter durchzuführen und bleiben nicht selten unentschieden. Sie bilden sich häufig erst spät aus und gehen als Auflösung aus Positionen der ersten oder zweiten Klasse hervor. In Betreff der Spiel-Anfänge, welche zu den eben charakterisirten Stellungen Anlass geben, könnte man glauben, dass jede eigenthümliche Eröffnung einer Klasse entspräche und auch nur zu Positionen dieser Gattung führe. Dem ist indess nicht vollkommen so. Allerdings herrscht bei den Spielen einer Eröffnung dieser oder jener Typus vor, es bleibt aber dessen ungeachtet überall so viel Wahl in der Vertheidigung, dass man sich wenigstens dem, vielleicht unbekannten und daher gefährlichen Angriffe des freien Spiels entziehen und die Position auf ein einfacheres, gesperrtes und nicht nachtheiliges, oder ein ganz aufgelöstes Spiel reduoiren kann. Uebrigens ist diese Materie ungeachtet der vielseitigen Studien und Jahrhunderte langer Erfahrungen, noch so wenig ergründet, dass man sich selbst über die besten ersten Züge, welche doch die Grundlage der ferneren Operationen bilden, noch nicht geeinigt hat. Um die Theorie der Eröffnungen möglichst vollkommen zu erfassen, muss man zunächst folgende allgemeine Hauptsätze und deren n o t wendige Consequenzen beachten. Der schwächste Punkt der ursprünglichen Aufstellung ist offenbar der Platz des Königsläuferbauers, denn dieser ist vom Könige allein geschützt und bildet daher das passendste Ziel für die ersten Angriffe. Dieselben werden namentlich durch den Angriffsläufer von c4 aus, unterstützt durch die Dame aus f3, h5, d5 oder b3, so wie in Verbindung mit dem Springer ans g5, gebildet. Die Postirung des Läufers ist daher von grosser Wichtigkeit. Hiernach scheint die beste Eröffnung nicht 1. d2 — d4 zu sein, da der Läufer des Königs, sobald 1. d 7 — d 5 als Gegenzug erfolgt, nicht allein vorläufig noch eingesperrt bleibt, sondern auch verhindert
Spiel - Eröffnung.
21
wird, das für ihn beste Feld c4 einzunehmen. Diesen Uebelstand würde man nun bei 1. e 2 — e 4 vermeiden, vorausgesetzt, dass der Gegner nach denselben Grundsätzen verfährt und ebenfalls den Königsbauer, 1. e7 — e 5 , spielt. Diese Variante ist zwar sicher, verwickelt den Nachziehenden aber, der hier später zur Rochade kommt, in manche eomplicirte Verteidigung. Wegen dieser grösseren Mannigfaltigkeit werden wir uns zu dieser Eröffnung auf der Königsseite (1. e2 — e4, e 7 — e5) erst in der zweiten und dritten Abtheilung, nach der Analyse der übrigen Anfänge, wenden. Auf die Stellung der Bauern wird ebenfalls schon bei der Eröffnung besondere Rücksicht zu nehmen sein. Königs- und Damenbauer auf ihren vierten Feldern beschränken die feindlichen Läufer und drohen auch gegen die dritten Felder dieser Officiere, welche die natürlichen Ausgänge für die Springer bilden, vorzudringen. Es ist daher wichtig, die eigenen Bauern durch Unterstützung der Läuferbauern in die Mitte zu bringen oder die feindlichen Mittelbauern durch Abtausch gegen die Läuferbauern aus dem Centrum zu entfernen. Der Zweck des Zuges 1. e2 — e4 war, wie bemerkt, den Läufer Kl frei zu machen, damit er bald von c4 aus den schwachen Punkt f 7 bedrohen könne. Dieses wurde durch 1. e 7 — e 5 nicht gehindert und wäre auch nicht gut durch 1. d7—1>5 zu vermeiden, da sich nach dem Tausch der Bauern die Dame dem Angriffe des Springers und dem Verluste eines Zuges aussetzen miisste. Unterbrochen kann die Richtung des Angriffsläufers nur durch 1. e7 — e6 und später d7 — d5 werden, oder man kann auch zuvörderst 1. c7 — c 5 uud nachher e 7 — e 6 thun. In beiden Fällen wird die Vereinigung der feindlichen Mittelbauern unschädlich und der Läufer auf c4 unwirksam. Der Vortheil, den der Anzug 1. e 2 — e 4 vor 1. d2—l>4 voraus zu haben schien, verschwindet also. Wenn dennoch in der Praxis häufiger 1. e 2 — e 4 gewählt wird, so geschieht dies hauptsächlich in der Erwartung, dass 1. e 7 — e 5 erfolgen und zu interessanten Conibinationen führen werde. Bei den Eröffnungen 1. e 2 — e4, e 7 — e 6 und 1. e 2 — k4, c7 — c5 oder selbst bei 1. e2 — e 4 , b7 — b6 wird der Königsläufer auf beiden Seiten längere Zeit unthätig bleiben und deshalb das Aufziehen und Abtauschen des c-Bauern gegen den Damenbauer nöthig werden. Diese Spiele gleichen hierin den Anfängen 1. d 2 — d 4 , d 7 — d 5 oder 1. d 2 - d 4 , e 7 — e 6 und f 7 — f 5 und deshalb bezeichnen wir sie als Eröffnungen auf der Seite der Dame. Zu denselben rechnen wir auch die analogen
22
Spiel - Eröffnung.
Spiele 1. E2 — E3, r>7—DÖ ; 2. D2 — D4 etc.;
1. c2 — c 4 ,
c7 — c5 ;
2. F2 — F4 etc., bei denen immer das Vorrücken der Bauern c2 und c7 von grosser Bedeutung ist.
Diese Kategorie ist in ihren Combina-
tionen einfacher als die Eröffnung auf der Königsseite und soll daher der letzteren vorausgehen. Die erste Abtheilung enthält mithin das Gambit der Dame und die Arten, demselben auszuweichen.
Ferner die Eröffnung mit den Läufer-
bauern, die sogenannte französische Partie (1. E2— E4, E 7 — E 6 ) , und das sicilianische Spiel (1. E2 — E4, C 7 — c 5 ) , sowie endlich die unregelmässigen Anfänge 1. E2 — E4 , n 7 — D 5 und B7 — B6 u. s. W. Der zweite, bedeutend reichere Abschnitt beginnt mit den Zügen 1. E2.—E4, E7 — E5 und zerfällt in gewöhnliche Spiele uud das Gambit des Königs, welches durch 2. F2 — F4 bedingt wird.
W i r wollen hier
nur hervorheben, dass die zweite Abtheilung die interessanten Varianten der Läufer- und Springerpartie umfasst. die dritte Abtheilung gewidmet.
Dein Königsgambit haben wir
Erste Abtheilung. Eröffnungen auf der Seite der Dame.
Erstes Spiel. Zunächst bietet sich der Anfang ].
D2 — D4
D7 —
d a r , aus welchem durch 2.
Nach der über das Centrum allgemein
D5
auf
aufgestellten
die
Regel
Annahme
des
3. E 2 — E 4 folgen, jedoch
c2 — c4
das sogenannte Damengambit ent-
immer
steht.
eigenen Steinen die beste
Dieses ist ein für den An-
derjenige
Zug,
sollte
Gambits ist
nicht
welcher
den
Entwicke-
ziehenden sicheres Spiel, welchem
lung verspricht,
darum der nachhal-
die Absicht zum Grunde liegt, den
tigste. Hier dürfte 3. S B I — c3 oder
Bauer D5 aus der Mitte zu entfer-
3. E2 — E3 den V o r z u g verdienen,
nen und nach c 4 , einem Felde zu
weil Schwarz diesen Zügen weniger
bringen, auf welchem er dann nicht
schnell und minder wirksam begeg-
genügend vertheidigt und von Weiss
nen kann.
mit einem kleinen Positionsvortheil zurückgewonnen
werden
Erster Angriff.
könnte.
Deshalb nimmt man am einfachsten
1.
(D2 — D4)
(D7— D 5 )
den angebotenen Bauer nicht.
2.
(c2 — c 4 )
(D5 — c4;)
In-
dess ist auch bei 2
3. D5 — c 4 :
E2 — E3, dieser Zug schliesst
zwar den Läufer c l ein, indess kann
eine genügende Vertheidigung, wie
Schwarz, ohne eigenen
wir sogleich erörtern wollen, noch
diesen Umstand nicht zu benutzen
Nachtheil,
nicht ausgeschlossen.
suchen.
Spielte er 3. F 7 — F 5 , SO
Erste
24
Abtheilung.
musste er ebenfalls später mit E7-E6
abermals zwei Stützen.
seinen Damenläufer einsperren, und
fernere Vorrücken ist bedenklich.
es würde noch dazu die ungünstige
Nur das
6. S e i ' — F 3 , Weiss konnte auch
Stellung des zurückgehaltenen Kö-
die Freiheit, welche seine
nigsbauern seinem abgeschlossenen
durch das Aufziehen des c - B a u e r n
Spiele eine grosse Schwäche geben.
erlangt hat, benutzen und 6. D d l
Die Deckung des
— B3 ziehen.
Bauern c4 mit
B7 — BÖ ist unrichtig, weil Weiss
6
S G 8 — F6
durch A2 — A4 die Kette trennt und
7.
DDI — F3 zu ziehen droht.
8. L e i — G 5
Ebenso
genügt die Deckung 3. L c S — E 6 , wegen
SG1-F3
und später S F 3 - E 5 ,
nicht, den Bauer c4 zu halten.
Es
geschieht deshalb 3. E 7 — E 5 .
Die-
Dame
0—0
0— 0
9. L o 5 — H4. Springer
H7 — H6
Weiss lässt den
gefesselt,
wodurch
der
Gegner etwas behindert wird. 9
6 7 — c 5 , das
ser Bauer kann nicht mit Vortheil
Vorrücken
genommen werden, indem das Spiel
wenn noch viele Figuren im Spiele
bei 4. D4-—E5: der 2 t e n V e r t e i -
sind, gefährlich zu sein.
digung des zweiten Angriffs ähnlich
sogar, wie spätere Beispiele zeigen
würde.
dieses
werden, der [E7—E5]
3 4.
[LFI—C4:]
5.
E 3 — D4:
Gegenwärtig
Bauern
pflegt, Oft kann
Springer F3 für die
G5 und H6 mit
Vortheil
geopfert werden.
E5 — D4:
10. L H 4 — G3
LF8 —D6
ist die
Bauers
L c 8 —G4
Stellung,
Weiss hätte die Sperrung seines
welche zu einer Figurenpartie führt,
Springers vermeiden können, wenn
auf beiden Seiten ungefähr gleich
er früher H2 — H3 gethan hätte, ein
gut, iodess hat Weiss den Zug vor-
Z u g , über den wir bei ähnlichen
aus und der isolirte Bauer gereicht
Positionen, in der zweiten Abthei-
ihm hier zum Vortheil.
lung noch wichtige
Ueberhaupt
ist der vereinzelte Damenbauer der Gefahr gehen.
ausgesetzt,
selten
verloren
zu
Auf D4 schützt ihn die Dame
machen
werden.
Bemerkungen
Hier würde
er
zwar die Rochade verzögert haben, Schw. konnte aber
davon keinen
und L e i — E 3 oder 0 — 0 — 0 sind
Nutzen ziehen, z. B. 6. S B I — c 3 ,
für ihn neue natürliche Deckungen.
SG8 — F 6 ;
Greift ihn c7 — c5 a n , so wird er
8. S G L - F 3 , T F 8 - E 8 F ; 9. L C 1 - E 3 ,
zum Freibauern, bleibt auf d 5 von
L d 6 — F4; 10. 0 — 0 , L F 4 — E 3 : ;
7. H2 — H 3 ,
0—0;
der Dame oder dem Thurme ver-
11. F 2 - E 3 : , T E 8 - E 3 : ; 12. S F 3 - E 5 ,
theidigt und findet an dem Angriffs-
LC8-E6;
läufer und dem Springer
14.
B1—c3
KFI —
13. L C 4 - E 6 : , F7 — E 6 : ; F2 etc.
Erstes Spiel.
25
11. S b I — c3
S b 8 — c6
25.
e5'—e6
f7 — f6
12. D d 1 — d3
K g 8 — g7, hier
26. D g 3 — c7
T d 8 — c8
zeiget sich bereits die Folgen des
27. D c7 — b7 :
D c4 — b5
Zuges g7 — g ö , indem das Schach
28.
Sd7 — ß 6 f
K G 7 — H8
auf g6 abgewehrt werden muss.
29.
Dc7—e7
13. 3F3 — E 5 14. cher
LD6—E5:
d4 — e 5 : , dem
30. D e 7 — f 6 {
der B a u e r , wel-
Springer
Stützpunkt diente,
soeben
zum
wird j e t z t
mit
a7 — b 6 : K h 8 — G8
31. D f 6 — h 6 : und gewinnt, Verbindung
mit
den
in
Freibauern,
leicht.
den Bauern auf der Königsseite vor-
Zweiter
theilhaft verbunden.
Angriff.
14
SF6 — H5
1.
(d2 — D4)
(D7—D5)
15. Sc3 — d5
Sh5 — o 3 :
2.
(c2 — c 4 )
(d5 — c 4 : )
16. Di>3 — G3:
L g 4 — H5 •
3.
e2—e4.
Jetzt kann Schw.
17.
f2—F4
Sc6 — A5
18.
b2 — B3
II ®ü N t •
!
die Deckung des Gambitbauern versuchen oder die Spielart der zwei-
H
'mm
H i m Wg J WM> H ÜP
ten Vertheidigung wählen.
Erste Vertheidig. ("2. Angr.) 3
b7—B5
m | A II 1 Wß? JT|y i iü m & fi t H H t ft B IIB
würde L c 8 — d7 folgen.
18.
ich lasse dahin gestellt, welche Par-
•
•
S a 5 — c 4 : , das
Aufziehen des Bauern b 7 - b 5 würde
4.
a 2 — a4
c7 — c6
5.
a4>—b5 :
c6 — b 5 :
6.
b2 — b 3 ,
auf 6. S b I — C 3
6
e7—E5
7.
d4—oöod.A.
a7'—a5
8.
b3-—c4:
b5—b4
und
tei sich im Vortheil befindet.
in der beigedruckten Stellung, wegen 18. S d 5 — f 6 , keine Figur erobert haben. 19.
b3 — c 4 :
20.
Sd5—F6
21.
Kol—Hl
A . zur 1. Verth. (2. Angr.) 7.
c7—c6
d4 — e 5 : dieser Z u g , statt
7. d4 — d5 würde gezwungen sein,
DD8—i>4f
wenn man 5. b2>—b3 vor dem A b -
L h 5 — g6
tausch des Thurmbauern gethan, und
22. T a I — D l
DD4 — c 4 :
Schw. darauf 5. e 7 — e ö
23.
f4—F5
LG6—H7
tet hätte.
24.
SF6 — D7
TF8—D8
7
geantwor-
Lf8—b4+
26
Erste
8. K E I —E2 Dd8 —D1+ 9. KE2—Dl L c 8 —b7 10. b3 — c4 b5 — c4 : 11. LFI.—c4 LB7—E4 : L e 4 — c6 12. f2—F3 SG8 — e7 13. L e i — b 2 auch hier weiss ich nicht zu entscheiden, ob Weiss besser steht. Der vereinzelte Bauer auf der offenen Thurmlinie pflegt nachtheilig zu sein, weil er gewöhnlich leicht und oft angegriffen wird, hier scheint er aber wirksam vordringen zu können. Zweite Vertheidig. (2. Angr.) 1. (D2 — d4) 2. (c2 — c4) 3. (e2—E4) 4. d4'—d5 oder änderung d4 — e5: 4
(D7 — D5) (d5—c4:) E7 — E5 wie in der Vervi-—f5
diese Oeffnung auf der Königsseite ist höchst wichtig, sie zerstört das Centrum und paralysirt den Angriff. Ueberhaupt ist es rathsam, den Läuferbauern gegen e4 abzutauschen, namentlich damit bei der Rochade der Thurm sogleich wirksam wird. 5. L F l - c 4 : o d . B . S g 8 — f 6 6. S o l —F3 LF8—d6 7. E4 — F5: LC8—F5 : 8. 0—0 0—0 9. SbI —c3 SB8—d7 das Spiel hat als Folge der Züge e2'—e4 und f 7 — f 5 einen ganz andern Charakter angenommen, als in dem ersten Angriffe bei e2 - e3. Es ist jetzt auf beiden Seiten frei
Abtheilung.
geworden. Der Bauer d5 gewährt hier keinen Vortheil, weil Schwarz dafür einen ebenso günstig gestellten Königsbauern besitzt. B. zur 2. Verth. (2. Angr.) Seil« . w
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Es ist nicht nothwendig, dass W. den Gambitbauer jetzt soglleich nimmt. 5. S b I — c 3 Sg8 —f6 6. [f2-—F3] e 4 - f 5 : und nachher L f I - c 4 : wäre einfacher und ebenfalls gut. Mit dem Vorrücken des f-Bauers einen Schritt muss man in den Anfälligen sehr vorsichtig sein, da der Zug den König vor und nach der' Rochade bloss stellt, ohne selbst anzugreifen. L f8 — c5> 6 7. (LFI — cii) Dieses ist nicht rathsam, es sollte L e i — g5 geschehen, um den Springer zu fesseln und dem Angriffe auf der Königsseite vorzubeugen. 7 f5>—E4 : 8. D d I — e 2 , worauf Schwarz
Erstes
mit Vortheil rochirt. wäre,
wegen
8 . F3—E4 :
8 . S F 6 — G4 ,
noch
schlimmer gewesen.
27
Spiel.
Schwarz hier E 7 — E 5 , so reducirte sich das Spiel durch 4. D4 — E5 : oder 4. D4 — D5
auf frühere Va-
rianten. V e r ä n d e r u n g . (2. Verth. 2. Angr.) Schw
¡ÜP wjL Ävm- m? \m t
w \ m I p
m* •
E7 — E 6
6.
E4 — D5:
LF8 —D6
7.
LFI —c4:
S G S — E7
E 6 — D5 :
Die Spiele sind gleich, nur hat
%§t
Angriffs bewahrt.
fei
4.
E2 — E4
Weiss einen kleinen Vortheil des
„felá t ú i WB a Bf
l
D4 — D5
5.
Sf
V. B
D
4.
t
i
D4 — E 5 :
5. K E I — D1: 6.
F 2 — F4
7.
S B I — D2
s u
5
m.
i
Wir haben oben bemerkt, dass sich Schw.
die
Verteidigung
er-
leichtert, wenn er das Gambit nicht annimmt.
Er kann
dies auf drei
DD8 — DLF
Arten, mit 2. E7 — E6, C7 — c6 und
L c 8 — E6
c7 — c5 thun, jedoch verdient das
G7 — G6
erstere Spiel, E 7 - E 6 , den Vorzug. 2. c7 — c5
[SBS-—D7].
ist
deshalb
nioht
Die Deckung des Bauers c4 würde
vollkommen gut, weil 4. c4 — DÖ:,
nicht gelingen, daher ist es besser,
D D S — D5:; 4. E 2 — E 3 , C5 — D 4 : ;
ihn gegen den Angriff aufzugeben.
5. S B I — c3, D D 5 - D 8 ;
6.E3-D4:,
8. L F I — c 4 :
LE6—c4:
e 7 — e 6 folgt und Schw. um einige
9. S D 2 — c 4 :
0— 0— 0
Züge in Rückstand bleibt.
10. K D I —c2
S D 7 — c5 und
Schwarz hat eine v o r t e i l h a f t e Stellung.
Er konnte auch noch anders
spielen, z. B. 5. S B 8 - C 6 ;
6. F2-F4,
L c 8 — o 4 f ; 7. L F I — e 2 ,
O-O-Of;
8. L C 1 - D 2 ,
L e 4 - E 2 f ; 9. SG1-E2,
Der Zug 2. c7 — c6
geschieht
in der Absicht, den Bauer D5, wenn er genommen wird, zu ersetzen und zugleich die c - L i n i e zu öffnen. W. wird aber, ohue weitere sung nicht nehmen,
Veranlas-
und dann ist
L F 8 - B 4 ; 10. S B I — c 3 , SG8 — E 7 ,
der Springer B8 vorläufig behindert,
die Spiele stehen gleich.
was indess hier
kein wesentlicher
Nachtheil sein mag.
D r i t t e r Angriff. 1. 2. 3.
( D 2 — D4)
( D7 — D5)
(c2 — c4)
(D5 — c 4 : )
S B I — c3
c 7 — c 5 , zog
1.
(D2 — D 4 )
(D7—D5)
2.
(c2 — c4)
(c7 — c6)
3.
S B I — C3
4.
E2—E3
SG8—F6 L C 8
—F5
Erste
28
Abtheilung.
Wenn statt des Läufers E7 — E6 ge-
durch das Vorrücken
zogen
c7 — c5 verzögert werden konnte.
dann
wird,
so folgt 5. F2 — F3,
SGI — H 3 ~ F 2 ,
DDI — B 3 ,
und Weiss wird mit den Bauern im Centrum vorgehen.
Schw. konnte
sich diesem Plane vielleicht wirksam widersetzen, wenn er 3. F 7 - F 5
—
SB8 — c 6
F3
Das Spiel steht ganz gleich und wird sich bei richtiger Fortsetzung im Centrum auflösen. 6.
A2 — A3
B7—B6,
be-
quemer wäre zunächst A7 — A6.
that. 5.
5. SGI
des Bauern
c4—D5:
6. D D I
7.
C6 — D5:
B3
D D 8 — D7
7.
S o l — F3
E7—E6
8.
SF3 — E 5
DD7 — c7
—
c4 — D5:
E6'—1>5:
8. L F I — B5
LC8—B7,
auf
diesen Zug geht ein Bauer verloren, welcher durch L C 8 - D 7 ;
9. L e i — D 2 . Weiss hat den Angriff, er würde ihn aber verloren haben, wenn er auf den Gewinn des
TA8 — c 8
noch
9.SF3-E5,
gehalten
werden
konnte. 9.
S F3
— EÖ
TA8 — c 8
Bauern B7 mit L F I — B 5 und DB3
10. D D I — A4
DD8—c7
•—A4 gespielt hätte.
11. D A 4 — A 7 :
L F 8 — E7
Bei der Nichtannahme des Gam-
12. L B 5 — c 6 f
LB7 — c 6 :
bits scheint 2. E 7 — E 6 sehr gut zu
13. DA7 — c 7 :
Tc8 — C 7 :
sein, obgleich der Läufer c 8 für den
Weiss thut, da er um einen Bauer
Augenblick
stärker ist, wohl daran,
eingeschlossen
bleibt.
Der Bauer c7 ist hier zum Gegen-
schen.
abzutau-
Uebrigens stand seine Dame
gambit bestimmt, welches W . eben-
auch auf A7 sehr
falls zu dem Zuge E2 — E3 veran-
Verlauf der Partie wird man bemer-
ungünstig.
Im
lasst.
Die Folge wäre etwa:
ken, dass Schw. sich möglichst im
1.
(D2-—D4)
(D7—D5)
Angriff zu erhalten sucht, W . hin-
2.
(c2 — c4)
(E7—E6)
gegen, wie dies leicht geschieht, im
c7 — c5
Zutrauen auf sein erlangtes Ueber-
3.
SBI — c 3
übrigens könnte hier auch 3 . F 7 - F 5 geschehen. 4.
E 2 ' — E 3 , bei der Annahme
des von Schw. gebotenen würde ebenfalls kein
Gambits
Vortheil
zu
erlangen sein. 4
gewicht, einige schwache Züge macht. 14. S E 5 — c 6 :
Tc7 — C 6 :
15.
K E 8 — D7
o—0
Die Rochade entfernt
den König,
welcher in der dargestellten Position besser nach der Mitte gebracht wird.
S g8-—f6
Nach dem Abtausch der Damen ist
dies geschah nicht im vorigen Zuge,
es gut, den König thätig zu ver-
weil der Springer gefesselt und da-
wenden. ( S . das folgende Diagramm.)
Erstes Schw.
m
W:Ä
*
s ¡Ü! l SÄ • Ü
M
PP
i
Ö g |
1 8 W. 16. T f I — D l
i
ern Rücksicht zu nehmen.
E s bie-
mit ihren Abzweigungen dar.
§ &w
M
Weise allein übrig bleibenden Bautet sich nämlich folgende Variante
¡¡¡¡1 1 p
B
WßA WM
noch vier Thürme im Brette sind, schon auf das Spiel der möglicher
ü
!§
Wk
¡ ü 1 1
•
29
Spiel.
Up
I
Der
Leser mag daran ermessen, wie weit sich oft die Voraussicht des Spielers zu erstrecken hat. 30. T e 2 - e 4 : , T g 8 — e 8 ; 31. h2 — G 3 : , H4 — o 3 : ; 32. K o l - F l , f 7 - f 5 ;
33.TE4-E7f,
c5>—c4
T E 8 - e 7 : ; 34. T E I -E7+, K d 7 - E 7 : ;
f2 —F3
TH8-—D8
35. K f I — e 2 , a 3 — a 4 oder f 3 - f 4 ,
18. L e i — D 2
H7 — H6
17.
Weiss hätte 18. e 3 - e 4 thun können. 19.
mit allen daraus sich
ergebenden
Folgen.
Sc3—a2
g7 — g5
20. Ld2>—B4
TC6 — E 6
31.
21. L b 4 — E 7 :
T E 6 — E7 :
32.
T e 2 — e3
33.
TeI—E2
Te7—E8
34. K o l — F l
Kd7—D6
KfI—El
TG4—F4
22. K o l — f 2 23.
SA2 — c 3
24. T d I — E l 25.
T e I — e2
g5 — g4 H6 —H5 TD8—e8 h5 — h4
30
35.
T g 8 — G4 H2 — o 3 :
36. K e I — d2 37.
Te3 —g3:
e3—E4
g4 — o 3 f
38.
Te2'—E4 :
28. K F 2 — G l
d5—e4 :
39. KD2 — c 3
26. T a I — E l 27, 29.
Sc3 — e4:
30.
F3 — e 4 :
Te8 —g8
Sf6—e4 : Im Allgemeinen
40. T G 3 — f 3 41.
h4 — o 3 : b6—B5
f7 — f5 TE8—E4 : Tf4—E4: K d 6 —D5 f5 — f4
T F 3 — H 3 , wir werden unter
ist die Vereinigung der Bauern zu
den Endspielen zeigen, dass durch
empfehlen, jetzt kommt aber auch
41. g 2 - g 3 die Partie verloren geht.
T e 2 — e 4 : in Betracht, da hierbei
41
noch eine Figur
42. [ K c 3 — D2]
Uebrigens
wäre
getauscht würde. dann,
obgleich
TE4—E3f Kd5 —D4:
43. T h 3 — e 3 : und gewinnt.
30
Erste
Abtheilung.
Zweites Spiel. Bisher haben wir die Folgen des angenommenen und abgelehnten Damengambits
betrachtet, man kann
Erster Angriff. (1. Verth.) 3.
¿'4 — b5 in der Absicht, das
aber auch suchen, demselben ganz
Spiel des Gegners einzuengen und
auszuweichen,
für die eigenen Operationen
1. D7—D5
indem
auf
man
nicht
1. D2 — D4 erwi-
Platz zu gewinnen.
mehr
Die angegrif-
dert. Es bieten sich dann nament-
fenen Punkte sind aber in der ge-
lich drei Z ü g e : 1.E7-E6, 1 . C 7 - C 5
genwärtigen Stellung nicht die ein-
und 1. F7-—F5 dar.
zigen, welche Schw. betreten muss, um seine Steine ohne Zeitverlust in
Erste Vertheidigung.
Thätigkeit zu setzen.
1.
daher sehen, dass die vorgerückten
D2 — D4
B7.—E6
W i r werden
die grösstmöglichste
Bauern dem Anziehenden nicht al-
Entwickelung herbeizuführen, in der
lein keinen Vortheil gewähren, son-
Erwägung aber, dass es die Angriffs-
dern, wegen des Schutzes, den sie
linie von c4 nach F7 unterbricht,
hier dauernd erfordern, sogar die
also die W i r k s a m k e i t des L ä u f e r s
Rolle des V e r t e i d i g e n d e n
Fl für manche Varianten beschränkt
übertragen.
scheint nicht
und dem B a u e r i>7 als Stütze zum
3
auf ihn
[c7 — c 5 ] , ein
baldigen Vorrücken dient, darf man
Z u g , welcher der Dame den wich-
es nicht verwerfen. Der Gambitzug
tigen Ausgang
c 2 - c 4 kann nun geschehen, worauf
das feindliche Centrum sogleich be-
nach B6
gestattet,
entweder F7-F5 erfolgt, oder D7-D5
droht und zu einer Deckung nöthigt
das Spiel auf eine bereits entwik-
oder
kelte Variante zurückführt. Am ge-
verschafft.
wöhnlichsten wird g e z o g e n : 2.
E2 — E4
dem Läufer F8 freies
4.
Spiel
c2>—c3. Hier konnte L F I
- B5+ geschehen, worauf Schw. aber
D7—D5
W e n i g e r gut wäre 2. c7 — c 5 , da
Gelegenheit fand, seinen eingeschlos-
3. D4-DÖ darauf folgen und Schw.,
senen Damenläufer zum Abtausch zu
wegen des zurück bleibenden
bringen.
Kö-
E r hätte
übrigens auch
nigsbauern etwas beschränkt werden
sehr gut 4. SB8-C6 zwischcnsetzen
könnte.
gekonnt, denn wenn dieser Springer genommen wurde, gewann der L ä u fer den Ausgang nach A6 und der
Zweites
Thurm die offene b-Linie, was stets wichtig ist. Der Doppelbauer c6 und c7, der sich dem Centrum anschliesst, wäre ferner ein Vortheil, da er, ohne Angriffen ausgesetzt zu sein, gegen d4 abgetauscht werden kann und d5 dadurch frei macht. Der bei dieser Spielart isolirte Bauer a7 kann auch kein Bedenken erregen, da die Linie a fiir den weissen Thurm geschlossen ist und sich daher wenig Gelegenheit zu Angriffen auf dieser Seite darbietet. 4 SbS — c6 5. S e i — F 3 [DD8—B6] 6. L f I —D3 LCS— D7 7. L d3 — c2 T a8 — c8 und man sieht, wie die Steine auf der Seite der Dame gut entwickelt sind. 8. 0— 0 f 7 — F6 9. b2 — B2 c5 — D4: 10. c3 — d4 : fG — e 5 : 11. d4 — e5 : L f 8 — c5 Weiss befindet sich offenbar in einer sehr übelen Lage. Er kann einen Angriff mit 12. S f 3 ' — g 5 versuchen, jedoch wird er damit nicht durchdringen. Es scheint, als sei die Verlegenheit nur deshalb entstanden , weil e5 nicht hinreichend gedeckt war, ein Uebelstand, dem mit dem Zuge f 2 — f 4 hätte abgeholfen werden können. Indess genügt dies ebenso wenig und bereitet dem Könige neue Schwierigkeiten für die Rochade , nämlich : 5. F2—F4 D d8-—B6 6. SGI-—f3 LCS —D7
31
Spiel.
7. b2 — B3 SGS — H6 8. L e i — e 3 E5— D4: 9. L e 3 — d 4 : L f 8 — c5 und Schw. hat immer das bessere Spiel, welches auch bei 7. L f I — e 2 , statt b2 — b3, der Fall sein würde: 7.
L f I — e2
Sg8 —h6,
ein
Feld, welches der schwarze Springer in dieser Partie oft betritt. 8. 9.
o-—O c3 — d 4 : 10. S f 3 — d 4 : gewinnt. Zweiter Angriff.
c5 — d4: Sc6 — d 4 : S h 6 — f 5 und
(1. Verth.)
1. (D2 — d4) (E7 —E6) 2. (E2 — E4) (d7 —D5) 3. f.4 — ab: e6—d5 : 4. S g I — f 3 SG8—F6 Es konnte auch 4. c2-c4, S g 8 - f 6 (LFl-B4f;
5. S b 1 - c 3 , S g 8 - — e 7 ;
6. a 2 - a 3 etc.); 5. S b 1 - c 3 , L f 8 - e 7 ;
6. S g I — f 3 , 0 — 0 ; 7. L f I — e 2
mit gleichem Spiel geschehen. 5. L F I — d3 c7 —C5 Auf 5. L e i — e 3 wäre L c 8 — e6 und beiderseits die Rochade gefolgt. 6. 0— 0 c5 — d4 7. L d 3 — B ö f SbS — c6 8. S f 3 — D 4 : LC8 —D7 9. T f I — E l f L f 8 — e7 Die Spiele sind gleich. Zweite
Vertheidigung.
.1. d2— d4 c7—c5. Dieser Zug ist anscheinend gut, weil Schw., wenn der Bauer genommen wird, 2. e7 — e6 thut und ihn zu-
Erste Abtheilung.
32
rück gewinnt. W . könnte 2. e 2 - e 4
nes Spiel, jedoch ist die Vertheidi-
ziehen, und Combinationen veran-
gung nicht ganz einfach.
lassen , die wir im vierten
Spiele
näher betrachten werden, hier neh-
1.
d2—d4
f7—f5
ist
rein verthoidigend und weniger da-
men wir aber an, es geschähe 2. d4
rauf gerichtet, die eigenen Bauern
- d 5 , da dieses den Vortheil der Po-
auf der Mitte zu vereinigen, indem
sition gewährt.
e7 vorläufig zurück
bleibt.
Dies
2.
[D4—DÖ]
E7—E5
würde ein Nachtheil sein, wenn das
3.
e2-—e4
d 7 — r>6
Spiel offen und
4.
k2—F4
der
Königsbauer
den feindlichen Angriffen ausgesetzt
Weiss wird nur dadurch die bes-
wäre.
Bei der geschlossenen Posi-
sere Stellung erlangen, dass er ent-
tion und dem vorgeschobenen Bauern
weder seinen Bauer d 5 frei macht,
f 5 , welcher die Königsseite deckt
oder e 5 entfernt, um auf d6 seine
und nach der kurzen Rochade dem
Angriffe richten zu können.
Thurme mehr Freiheit als gewöhn-
hierbei
e4
rückständig
Wenn
wird,
so
steht dieser Bauer, welcher dann
lich gestattet, ist aber keine Gefahr vorhanden.
nöthigenfalls vorrücken kann, doch
2.
weniger ungünstig als d6 , welches
rungen.
den Läufer f 8 behindert.
c2 — c4 oder s. VerändeS g 8 — fG
2
4
F7 —F5
3. S b I — c 3
e7—E6
5. L F I — D 3
F5—E4:
4.
E2— e3
D7 — D5
5. S o l — f 3
c7 — c 6
6. L f I — e2
L f 8 — E7
G. L d 3 — E 4 : 7.
S b I — c3
SO8 — F6 L f 8 — e7
8. S o l — f 3 9.
f4—e5:
10. theil,
0—0 D6—E5 :
0 — 0 und hat den Vordass der
vorgerückte freie
7.
0—0
0—0,
blieben, aber er dient dem Bauern d5 als Deckung und kann nicht be-
Bauer n5 durch c2 unterstützt wer-
droht werden.
den kann, während e 5
scheint noch in der
vereinzelt
Eine Schwierigkeit Entwickelung
des Springers b8 zu liegen.
dasteht.
der
Bauer e6 ist allerdings zurück ge-
Dieser
Springer wird aber über d7 nach
Dritte
Vertheidigung.
Auch der Läuferbauer des Königs
f 6 geführt, während nach e4 geht.
Springer f 6
Die Vertheidigung
ist dann vollständig.
Dieselbe ist
kann als Gegenzug auf 1. d2—c4 das Vordringen der Mitte auf der andern Seite zu hintertreiben.
Auch
ein
hiervon abweichender Plan, den die
14
folgende Partie anschaulich macht,
15.
SH6—F7 Sf3—H4
LC8 — D7
ist möglich und zeigt, dass f 2 - f 4 ,
16. T f I — f 3 , die dargestellte Po-
wenn auch wenig angreifend, sich
sition eignet sich zur Ausführung des
doch entschieden unnachtheilig für
Angriffs hauptsächlich mit den Offi-
W e i s s bewährt. 1.
f 2 — F4
2.
3.
cieren. W i r werden später GelegenD7 — D5
heit finden, auch das Vorrücken aller
SgI — f3
c7 — c5
Bauern eines Flügels, bei denen sich
e2—e3
Sb8 — c6
4. L f I — b ö
a7—a6. Der
letzte Zug war nutzlos, er geschah
dann gewöhnlich der eigene König nicht befindet, gegen die feindliche Rochade zu zeigen.
Schw.
offenbar, um den Läufer zum Nehmen zu veranlassen und den B a u e r b7 der Mitte
näher
zu
bringen.
t
W e l c h e r Uebelstand sich indess hier aus der Verdoppelung des Bauern
| T
01
ergiebt, zeigt der 7 te Zug, der einen freistehenden dreifachen Bauern möglich macht. 5. L b 5 — c 6 f
b7 — c 6 :
6.
0—0
E7—E6
7.
c2 — c4
S g8—h6
8. D d I —E2
LF8—D6
Ü
16.
(¡fi
T f 8 — d8
Drittes 17.
LEI —E3
18.
TaI
— Fl
19.
TF3
— g3
20.
De2
— g4
21.
Sh4 — f 3
und viertes
35
Spiel.
Ld7 — e8
22.
S F3 — g5 :
HG — G5:
— g5
23.
h2 — H4
G5— H4:
SF7
24. DG4 — H4:
h7 — h6
25. L e 3 — h6
T d 8 — N7 Kg8
— f8
DE7—F7 und gewinnt
die
Dame für Thurm und Läufer.
Viertes Spiel. Gegenstand
der
werden jetzt die
Untersuchung
und daher die einfachste Vertheidi-
auf
gung gewähren. Sie sind: 1. e 7 - e 6
insofern sie die
und 1. c7 — c5. Diese Anfänge füh-
Eröffnung des Spiels auf d«r Da-
ren zu zwei sehr beliebten Partieen,
1. e2.— e4 sein,
Gegenzüge
menseite herbeiführen. wort
1. F.7 — e5
Die Ant-
nämlich, welche
dem sogenannten
französischen
und dem s i c i l i a n i s c h e n
Spiele.
die natürlichste ist, wird erst zu den
Combinatiouen
des
nächsten
Abschnitts den reichhaltigen Stoff liefern. Wenn man allein von dem
Erste Vertheidigung. 1.
e2 — e4
e7 — e6. Was
bei Gelegenheit des zweiten Spieles,
möglichst
dessen Combinationen sich jetzt zum
vielen Hauptstücken mit dem ersten
Theil wiederholen, über diesen Zug
Zuge den Ausgang zu öffnen, so
bereits bemerkt wurde, muss hier
Gesichtspunkte ausgeht,
verdient 1. e 2 — e 4 vor allen an-
bestätigt werden.
dern Zügen empfohlen zu werden.
besten:
Weiss thut am
2. [d2 — d 4 ] ,
d7 — d 5 ;
Der Dame werden die Felder e2,
3. [e4 — d5 :] , e 6 — d ö : u. s. w.,
f 3 , h5 zugänglich, und dem Läufer
oder: 2. c 2 - c 4 , c 7 - c 5 ; 3. d 2 - d 4 ,
steht c4 offen. Der schwache Punkt
c5 — d 4 : ; 4. D d 1 - d 4 : , S b 8 - c 6 : ;
f 7 wird also sehr bald bedroht wer-
5. D d 4 - D 3 , LF8-C5; 6. S b 1 - C 3 ,
den. Diese Vorzüge kann aber die
Sg8—-e7 u . s . w . Weiss suchte bei
Vertheidigung des zweiten Spielers
diesem Spiele den Bauer d7 am Vor-
vereiteln. Wir wollen nun zunächst
rücken nach d5 zu hindern, wir glau-
die Gegenzüge betrachten, welche
ben aber nicht, dass Schw. darum
den erwähnten Angriffen vorbeugen
schlechter steht. 3*
Erste Abtheilung.
36
Häufig wird man aber 2. F2-F4
maligen Bedrohung
für D4 , oder
machen sehen, wir wollen deshalb
nach F7, zur Verstärkung des An-
auch auf diese sehr belehrende Spiel-
griffs gegen
art näher eingehen.
kann.
2.
e2—ri
3.
ic4—e5.
D7 — D5
E5 , gezogen
7. SA3 — c 2
werden
Dr>8—B6. Der
Dieser Zug ent-
Zug der Dame ist in der französi-
spricht zwar den allgemeinen Regeln
schen Partie äusserst wichtig, weil
über das Centrum, denn man weicht
er den Punkt B2 bedroht und bei
dem Tausch aus, gewinnt dabei Ter-
manchen Combinationen die kurze
rain und scheint hinreichend gedeckt,
Rochade erschwert.
dennoch wird Weiss dadurch, ana-
8.
R>2 — D 4
log wie bei dem ersten Angriffe des
9.
Sc2—E3
zweiten Spiels, in Verlegenheit ge-
10.
bracht.
11.
E s ist daher rathsam, die
c3—d4 :
LC8 — D 7
C5 — D4: L f 8 — B4f
K E I — F2. ES fällt auf, dass
oben bezeichnete andere Wendung
Weiss die Rochade aufgiebt, er thut
des Spieles zu wählen.
es jedoch in der Voraussetzung, dass
3 4. S o l — F3
c7 — cö
der König nach G3 gehen und dort,
SB8 — c6
da sich die meisten schwarzen Offi-
F7—-F6, die-
ciere nach der Damenseite gewendet
ser Bauer könnte zwei Schritte thun,
haben, sicher stehen wird. Wir hal-
er würde dann Scliw. auf der Kö-
ten den Plan aber nicht für gut und
nigsseite sehr gut schützen,
aber
fügen deshalb in der Veränderung,
auch den Punkt e 5 ausser Gefahr
die schon beim 9 ten Zuge beginnt,
5.
setzen.
c2—c3
Indem der Bauer nur einen
Schritt gezogen wird, behält Schw.
die Spielart bei, welche die correcteste sein dürfte.
das Mittel, der Partie den Charak-
11
ter des gesperrten Spieles nach Um-
12.
KF2 —G3
ständen durch F 6 — E 5 : zu nehmen.
13.
H2 — H4
G. S B I — A 3 , der Springer wird
14.
F4—EÖ :
T F 8 — F3 +
in der Absicht gezogen, ihn nach
15.
G2—F3 :
Sc6.— D4:. Im
0—0 TA8 — C 8 F 6 — EÖ :
c 2 , zur Deckung des Punktes D4,
Allgemeinen ist ein leichter Officier
zu bringen.
mit nur einem Bauern noch keine
6 Felder
S g 8 ' — h 6 . Die am Rande sind
nicht die
genügende Entschädigung für den Verlust eines Thurmes.
Der hinzu-
vorteilhaftesten Plätze, hier ist der
kommende Vortheil des Angriffes
Springer aber nicht schlecht postirt,
kann aber den Unterschied ausglei-
weil er beliebig nach F5, zur noch-
chen, und in der gegenwärtigen hier
Viertes Spiel. dargestellten Position ist die Entwickelung des weissen Spieles be-
37
Veränderung
zum
9ten Z u g e .
(1. Verth.)
deutend erschwert.
• • Schw.
I S | v.vi t 1 1 mm Ü ¡Ü 4 H jjj % Schw.
»
•
m
m
«Vi ¡1 É8È ü l
è
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K
SS W.
16. 17. 18.
m
m
|I ¥ # n 4n i 18 i n§ * IBI 1 iÜ Ül n ym II 1 PI m ÜP m % •i i
• 9.
L F I - -D3 F3-
-f4
T C 8 - - F 8 L B 4
—- c 5
•
B 2 . — B 3
T A 8 —
c8
Dieser Thurm steht auf der Linie c sehr gut.
T h I - -Fl
L D7 —- B 5
10. L F I — I>3
D B6 —- B 5 :
11.
S D 4
12.
Lei—e3
S H 6 —
F7
C5-—D4 :
19.
LD3-
20.
KG3- - h 3
21. 22.
SE3- -g2 KH3- - h 2
SE2
—- g 3
23.
TFI
-F3
S G 3
—- E 4
wenn sich Schwarz keinen Vortheil
24.
DdI- -Fl
DB5
-- E 8
von der Oeffnung verspricht, kann
25. 26.
-
- BÒ :
B2 - -b4
TAI-
- B 1
S
—- E 2
H6 —- f 5
L c5 - - D4 D E 8
—-h5
27.
T B I - -B3
T F 8 —-c8
28.
L e i - -E3
T c 8 - -c2
29.
K h 2 - -Gl
S
30.
TF3- -E3 :
S E 4
31.
D F I - -d3
T c 2 - -elf
32. K o l - -h2
F5 - - E 3 :
c3 — D4 :
13. S c2 — B 4 : 14. L E 3 — D2
Sc6
—
B4
LF8 —b4 + F6 — e 5 :
er rochiren oder F6 — F5 thun.
Im
letzteren Falle hätte er aber besser den Springer auf H6 gelassen. 15.
F4 — E 5 :
0— 0
und
die Spiele scheinen ausgeglichen.
- -I>2
S D 2 - -Flf
Zweite 1.
und gewinnt.
Vertheidigung.
E2 — E 4
C7 — c5
Der Angreifende kann das sicilianische Spiel auf verschiedene Art fortsetzen. sich
Am meisten
2. S G I — F3
oder
empfiehlt D2—D4.
2. F2 — F4, mit dem wir unsere Analyse beginnen, ist minder gut und
38
Erste
Abtheilung.
führt leicht auf Varianten der vorigen Vertheidigung zurück.
Zweiter Angriff (2. Verth.). 1.
(E2 — E4)
(C74-—i>1, es ist im Anfange der Partie
besonders
Dame auf ein Feld
rathsam,
wo sie nicht wiederholten ausgesetzt ist.
die
zurückzuziehen, Angriffen
Ihr eigenes Feld
nicht selten das passendste.
ist
Sie wird
DF2 — FÖt DF5 — EÖF
jetzt von hier aus, in Verbindung
Sg4
Vorrücken des Bauern D7 nach D5
—
F2F
mit den
anderen
Officieren, das
möglichst zu hindern suchen.
30. K c 2 — B3
DE5 — FÖt SF2 — DL :
31. T A I — D L :
DF5
wähnt werden, diesen Bauer den-
32. L c 4 — D 3 33. SI>2 — E4
TF8 — F2
noch bald in Thätigkeit zu setzen.
c5 — c 4 t LB7 — E4:
Betrachten wir aber zunächst den
—
G5:
34. K B 3 — A 2 35. L D 3 — E 4 :
DG5 —A5
36. T n l — A 1
DA5
Schwarz gewinnt.
—
C3:
Im
ersten Gegenspiel soll die Art er-
Zug 4
e7:—E5
5. S o l - — F 3 . Zu dieser Stellung kann man auch durch 2. SG1-F3, SB8 — c 6 ; 3. D 2 — D 4 ,
C5—D4:;
40
Erste
Abtheilung.
5. S D 4 - F 3
8.
gelangen, wobei wir bemerken, dass
9.
4. S F 3 — D 4 : , E 7 - E 5 ;
DF3 — c3 :
D
SF6 — E 4 : DD8 — G 5 :
c3 — G7 :
Weiss besser den Springer D4 nach
10. DG7 — H8+
F3 zurück zieht, als damit c6 schlägt,
11.
welches dem Nachziehenden gestat-
12.
ten würde, sich mit seinen Bauern
1 3 . L F I — D3
SC6—B4
der Mitte
14. L D 3 — H7:
S F 2 — H1 :
Schw. fügen wir aber hinzu, dass
15.
SB4 —A2F
er sich mit 2. E 7 — E 6 ; 3. D2-D4,
16. K c l — B 1
D7—D5;
5.
zu
bemächtigen.
4. E 4 — DÖ:,
LFI—B5+,
wegen
Für
E6 — D 5 : ;
der
frühen
KE8~E7
SGI — F 3
D G5 — c5
0— 0—0
SE4—F2:
T D I — H1:
hat zwar
SA2 — B 4 .
einen
Bauer
Er
gewonnen,
der Punkt F7 dürfte aber gefähr-
Rochade des Gegners, kein beque-
lich bedroht werden, und
ausser-
mes Spiel bereitet haben würde.
dem besitzt
Mittel,
5 7. 8.
A2—A3
Wir wollen
der Ausgang der Partie mindestens zweifelhaft ist.
0—0
SBI —c3
9.
ob
LF8 — c 5
0— 0
nicht
der rückständige
zu der
D7 — D 6
6. L F 8 — E7 statt L F 8 — B4.
entscheiden, Damenbauer ist.
Erstes Gegenspl. (3. Angr. 2. Verth.)
I i l SP Wß B i Hi H lIgjp*iH i Hl%II • §1 11 H HWMiP £ II 11 W», 1 £ &fi 11 jj 4 ¡Sl ¡®S @ 11t Ol 5
W. 4
SG8 — F6
6. L e i — g5
LF8 —
7.
Lb4 — c3f
F3
einfacheren
Verteidigung Es
wird nun das Vorrücken des Bauern D7 möglich und die Position schnell ausgeglichen werden. Zweites Gegenspl. (3. Angr. 2. Verth.) (s. das vorige Diagramm.)
Schw.
DDI —
W i r rathen daher
H7 — H6
ein erheblicher Positionsfehler
5. SBI— c3
wenig
den Bauer H2 aufzuhalten, weshalb
Sg8 —F6
LFI — c 4
6.
Schw.
4 5. 6. 7.
F7 — F5 E 4 — F5 :
D D 8 — AÖF
SBI —c3
D 7 — D6
G2 — G4, Weiss thäte besser,
von der Deckung durch den Bauern abzusehen. 7
H7 — H5
8.
F2 — F 3
HÖ — O 4 :
9.
F 3 — G4 :
G7 — G6
10.
F5 — G6 :
11. D D I
— E2
E7 — E 6
12.
DE2 — EÖ:
B4
13.
S c 3 — D5:
14. S D 5 — F 4
DAÖ —
E5 +
LC8 —G4:
Sc6 — E5: 0
—
0— 0
L F 8 — H6
Viertes 15. L f I — h 3
SG8 — P6
Schw. hat den Vortheil, dass der Bauer e7 frei und mit i>6 in Verbindung ist. V e r ä n d e r u n g des d r i t t e n Ang r i f f s . (2. Verth.) 1. (e2 —e4) (c7 — cö) 2. (D2 — d4) (c5 — D4 :) 3. L f I — C 4 . Da Schw. jetzt, so wie auf 3. S g I — f3, mit e 7 - e 5 decken kann, wird Weiss den Bauern d4 nur beim Austausch gegen c2 bekommen. Hiernach kann d7 allerdings vielfachen Angriffen ausgesetzt werden, indess steht Schw., da er diesen Bauern mehr hat, doch im Vortheil. Diese Spiele, welche Positionen der zweiten Klasse enthalten, in denen die Bewegungen der Figuren die Hauptsache bilden, pflegen sehr interessante Combinationen herbeizuführen. 3
S b 8 — c6
4. S g I — f 3
S g 8 — f 6 oder
e7 — e5 und nachher d7 — d6 und L f 8 — e7. Wollte sich Schw. aber dem, namentlich bei der letzteren Spielart, drohenden Angriffe entziehen, so könnte er seine Stellung mit 4. e 7 - e 6 ;
5. S f 3 - d 4 ,
d7-d5
verbessern. Manche Spieler ziehen es nämlich vor, von dem Gewinne eines Bauern, der eine mühsame Vertheidigung nöthig machen würde, abzusehen und, ohne Vortheil mit gleicher Stellung zu spielen. War-
Spiel.
41
nen müssen wir dabei jedoch vor der Spielart: 5. S f 3 - d4, D d8-h4; 6. D d I - D 3 , Sc6-E5; 7. DD3-E2, LF8-c5; 8. L e i — E 3 , Dh4-E4:; 9. SbI -i>2, D e 4 - g 2 : ; 10. 0 - 0 - 0 , denn hier behält Schw. keine günstige Position, er mag zwei oder nur einen Bauern erobern. Will er aber auf den Angriff eingehen, so thut er besser e 7 - e 5 vor dem Zuge des Springers nach c6, um nämlich die c-Linie noch offen zubehalten und die Dame nach c7 zur Deckung für eö und zugleich zum Angriff gegen den Läufer c4 zu bringen, z. B.: 3. S g I — f 3 e7 —E5 4. LFI —c4 [Dd8 — C71 5. Lc4 — b3 wohl am besten, obgleich dadurch das Feld besetzt wird, welches später vielleicht die Dame hätte mit Vortheil einnehmen können. Schw. hat, indem er seinen Läufer f 8 jetzt vor dem Bauern d7 bewegen kann, einen wichtigen Zug für die Vertheidigung und mehr Freiheit, als bei der ersten Spielart gewonnen. Er wird wegen seiner Stellung der Dame darauf sehen, die c-Linie nicht für den Geguer frei werden zu lassen und deshalb wo möglich den Springer b1 auf c3 gegen Läufer f 8 zu tauschen und den Bauern b2 nach c3 zu bringen suchen. Schliesslich erwähnen wir noch, dass Weiss ausser dem Gambit d2-d4
Erste Abtheilung.
42
ein anderes, aber minder starkes,
D7—D5;
mit 2. B2 — B4 versuchen
5. A2 — A3, S B 8 — c6 n. s. w.
konnte.
4 . E 4 — EÖ,
E7—E6;
E s folgt dann c5 — B 4 : ; 3. D 2 - D 4 ,
Fünftes Spiel. Unter den noch nicht erwähnten Gegenzügen auf E 2 — E4 verdienen 1. D 7
— D5, B7 — B6 und S B 8 — c 6
chade mit dem Damenthurm geben der schwarzen Partie eine schnelle Entwickelung,
welche,
ohne viel-
besonders hervorgehoben zu werden.
leicht den Bauern ganz zu ersetzen,
Die erste Spielart, welche in der
dem Gegner sehr lästig wird.
Absicht geschehen kann, durch Ab-
daraus entspringenden Figurenspiele
tausch des Königsbauern der Bil-
sind ebenso unterhaltend als lehr-
dung eines Centrums gleich beim Be-
reich, weil sich die Angriffe um den
Die
ginn zuvorzukommen, hat den Fehler,
zurückgebliebenen Bauern der Dame
dass Weiss, indem er S B I -C3 gegen
drehen.
die Dame auf D5 thut, ein Tempo
4
gewinnt. Nehmen musste aber Schw.
Das
B7 — BÖ
Vorrücken
der
Springerbauern
den auf D5 schlagenden Bauern, wie
schwächt gewöhnlich
die folgende Ausführung lehrt:
giebt dem Gegner Gelegenheit,
1.
2. 3.
E2 — E4 [E4 — D 5 :]
L F I — BÖF
D7 — D 5
gen den Eckbauern
zu tauschen
und
sich die Thurmlinie
zu öffnen.
Hier
Lc8—D7
geschieht der Z u g , um D5 ZU iso-
DD8 —D7:
liren und
5.
SF6 — D 5 :
Springers B1 von
6.
S o l — F3
und dage-
S G 8 — F6
4. L B 5 — D7+ D2 — D4
die Flügel
und Weiss
wird
die Ausschliessung des dem Felde
c3
möglich zu machen.
sein Spiel bedeutend besser ordneD;
5. L c 4 — B 3
L D 7 — G4
er konnte aber auch den gewonne-
6.
L G 4 — c 8 . Der
nen Bauern auf folgende Art be-
F2 — F3
Läufer ging nach G4, um den Zug des Bauern zu veranlassen, welcher
haupten : 4. [ L B 5 — c4]. Wir dürfen hier
den König entblösst und der Dame,
nicht unbemerkt lassen, dass die
sowie dem
Spielart 4. L B 5 — D7+, DD8-D7:;
versperrt.
5. c2 — c4, welche sich sehr natür-
der Läufer zurück, weil er auf B7
lich darbietet, nicht die
sicherste
oder A6 wirksam werden kann, hin-
c7 — c6, E7 — E5 und die Ro-
gegen auf F5 durch o2 — G4 zurück
ist.
Springer das Feld F3 Nach c8 zog sich dann
Fünftes g e d r ä n g t , oder von dem über und B5 in das
Spiel
c3
dringenden
Spiel.
43
loben, indem 2. D2 — D4, E7 — E5; 3. D4 — E5 :
oder
2.
Damenspringer später bedroht wer-
3. E 4 - D 5 :, D D 8 - D 5 : ;
den möchte.
E7 — E 6 ;
5.
c2 — c 4 ,
D7—D5; 4.LC1-E3,
DD5 —AÖF;
7. [DDI —E2]
A7 — A6
6. S B I — c 3 folgt.
8.
c2 — c4
A6 — A5
ren Spielart würde 3. E4 — E5 ZU
9.
c4 — B 5 :
AÖ—A4
10.
LB3
— c4
11.
SBI — c3
SF6
und
—
Bei der letzte-
einer geschlossenen und für beide Theile
D5:
behält
das
ziemlich
gleichen
Position
geführt haben. Man könnte hier, falls man von
bessere Spiel. Ein anderes Gambit 1. F.2 — E4,
den Varianten der Eröffnung 1 . E 2 -
F7 — F5 bedarf kaum der Erwäh-
E4, E7 — E5 absehen
nung, indem W e i s s ohne Mühe den
Erörterung
über
Bauern gewinnt und behauptet.
schliessen.
Der eben beendete Ab-
Der angeführte zweite Gegenzug
wollte,
die
die Spielanfänge
schnitt, welchen man passend den
1. B7 — B6, welcher dem Damen-
der V e r t e i d i g u n g nennen
läufer einen Posten zum Angriff auf
enthält die besten Gegenzüge, wel-
die Königsseite
che am einfachsten die Positionen
schafft, ist nicht
des Gegners
ver-
empfehlenswerth.
ausgleichen.
Bei
der
möchte,
Eröffnung
E r kann indess ohne Nachtheil ge-
durch beide Königsbauern
than werden, nur muss man nicht
det der Vortheil des Anzuges min-
schwin-
verabsäumen, zur rechten Zeit E7-E6
der r a s c h , diese P a r t i e e n , welche
und nachher c7 — c5 zu spielen.
die Mehrzahl der Spieler gewöhn-
Rücksichtlich des letzten
Ver-
lich wählt, sind aber zu interessant
theidigungszuges bemerke ich end-
und wichtig, um übergangen zu wer-
lich, dass 1. SB8-C6 von dem Nach-
den.
ziehenden häufig geschieht, wenn der
Spielarten tragen die Namen Derer,
Mehrere der dahin gehörigen
B a u e r F7 vorgegeben ist und des-
die sie eingeführt haben, und lassen
halb E7—E5 nicht ungedeckt vor-
schon daraus erkennen,
rücken darf.
grosses Gewicht auf sie gelegt hat.
In den Spielen ohne
Vorgabe ist der Zug aber nicht zu
dass man
Zweite Abtheilung. Eröffnungen auf der Seite des Königs.
A.
Gewöhnliche S p i e l e auf der K ö n i g s s e i t e . Indem der Nachziehende
bauern zwei Schritte spielt,
auf
1. e 2 — e 4
ebenfalls den
giebt er zu dem Angriff gegen
Bauern Gelegenheit und wird zu einem Vertheidigungszuge
Königsdiesen
veranlasst.
Ferner ist das Feld f 7 dem baldigen Angriffe des Läufers Fl
ausge-
setzt, und Weiss wird in vielen Spielarten zuerst den feindlichen Königsbauer durch f 2 — f 4 oder d 2 — d4, und zwar oft unterstützt durch c2 — c 3 , aus der Mitte entfernen, dem eigenen Bauern e 4 aber das Vorrücken möglich machen.
Dabei fehlt dem Schwarzen die Freiheit,
wie in den früheren Spielen, mit c7 — c5 die Stellung des Gegners zu schwächen.
Zur Abwehr der möglichen Angriffe auf f 7 wird gewöhn-
lich die Rochade nach 08 nöthig und deshalb muss der Königsläufer früh und am besten nach c5 gezogen werden, obgleich ihm dort der feindliche Damenbauer entgegen zu kommen droht. In diesen Punkten ist für die Eröffnungen auf der Königsseite die Schwierigkeit einer vollkommenen V e r t e i d i g u n g , welche aber dennoch möglich bleibt, angedeutet. Positionen mit verschränkten nicht vor.
Bauern in der Mitte kommen hier
Auch die Beispiele gänzlich aufgelöster Spiele sind nicht
häufig, übrigens pflegen sich, namentlich bei dem geringsten Versehen des Nachziehenden, abgeschlossene Bauernspiele und am gewöhnlichsten offene Figurenpartieen
auszubilden.
Erstes
45
Spiel.
Der Plan des Angreifenden wird vorzüglich darauf gerichtet werden, die Bauern in der Mitte zu vereinigen, oder wenigstens den Königsbauern frei zu machen. Der Gambitzug, welcher sich hierzu, analog wie beim Damengambit, zu eignen scheint, gilt aber für gewagt. Wir werden ihn, im Gegensatz zu den gewöhnlichen Spielen, erst in der dritten Abtheilnng betrachten. Die Vorbereitung 2. c2 — c3 für 3. D2 — D4 und sogleich 2. D2 — D4 gewähren keinen nachhaltigen Angriff, Die meisten Schwierigkeiten bietet in dieser Beziehung für den Vertheidigenden die Läufer- und vorzüglich die Springerpartie dar. Wir betrachten nun diese Spiele einzeln in der soeben angedeuteten Folge.
Erstes Spiel. 1. E2 — E4 E7 —E5 2. c2 — c3 [D7 — D5] ohne diesen Zug würde Weiss mit Vortheil D2 — D4 haben thun können. Auf 2. SG8—F6 könnte auch F2 — F4 folgen. 3. s4 — d5:, in der Veränderung wird die bessere Spielart 3. SGI — F3 ausgeführt. 3
4.
auf der Damenseite dem Nachziehenden den Angriff sichert. 5. S G I — F 3 L C 8 — G4 6. L F I — E2
c3 — D4 : 8. SBI — C3 9. SF3 — E5 7.
5.
LEI—E3
6.
S G I — F3
10. L E 2 — O4F
S E 5 — G4: F7—F5
0— 0— 0
7. L F I — E 2 E5 — D 4 : 8. c3 — D 4 : LF5 — B1: Wenn Weiss den Bauern D4 auf eine andere Art genommen hätte, würde Schw. doch das freiere Spiel behalten. Wäre hingegen im 5ten Zuge SG1-F3 geschehen, so konnte das Spiel folgende Wendung nehmen , bei der aber ebenfalls die schnelle Entwickelung der Officiere
etc.
Veränderung.
SB8 —CG L C 8 — F5
DD5 — A5 SC6 — EÖ
11. D D I — G4F
DD8—D5: D 2 — D4
E5 — D 4 : 0— 0— 0
1.
(E2 — E4)
(E7 — E5)
2.
(c2 — c3)
(D7 — D 5 )
3. [ S G I — F 3 ]
D5—E4:
S.
den Zusatz. Man hat als Grundsatz ausgesprochen , dass die Officiere nicht vor die Bauern gestellt werden sollen, damit die letzteren nicht unthätig zurück bleiben. So richtig das zum Grunde liegende Princip ist, sind doch die Fälle nicht zahlreich, in denen es volle Anwendung
46
Zweite
findet. Namentlich der F-Bauer darf selten im Anfange gezogen werden. Hinsichtlich des Königsspringers wird also die Regel zur Ausnahme. Uebrigens muss man namentlich bei der Verteidigung mit ihrer Anwendung vorsichtig sein. 4. D d 1 — a4-|c7 — c6 5. DA4 — E4: L f 8 — D6 6. L f I — c4. Hätte Weiss hier d2 — d4 gezogen, so würde Schw. sehr gut f 7 - f 5 und darauf f.5-e4 vorgerückt haben. Sg8 — f6 6 7. DE4 — e2 E5 — E4 8. d2 — D3 0—0 9. D3 — e 4 : SF6 —E4: 10. L e i — E 3 L c 8 —G4 11. SBI — d2 SE4 —D2: 12. De2 —D2: LG4 —F3: 13. g2 — f 3 : Es ist bereits bemerkt, dass vereinzelte Doppelbauern schädlich sind, es verdient aber auch angeführt zu werden, dass eine Oeffnung, welche den Thürmen den Angriff gegen die feindliche Rochade gestattet, vorteilhaft ist. Die Partie scheint deshalb auf beiden Seiten gleich gut zu stehen. Uebrigens empfehlen wir noch folgende einfachere Spielart, bei welcher die Dame nicht so früh hervorrückt: 4. S f 3 - E 5 : , LF8-d6; 5. SE5-c4, S g 8 - f 6 , 6. d2-D4. Zusatz zur Veränderung. 1. 2.
(E2 — E4) (c2—c3)
(E7 — E5) (d7 — d5)
Abtheilung.
3. ( S o l — f3). Die Partie würde eine andere Wendung nehmen, wenn 3 S g8 — f 6 ge schähe. 4. SF3 — e5 : LF8 — D6 5. d2 — D4 SF6 — e 4 : 6. L e i — e 3 0—0 Beide Spiele, die wir in einer ähnlichen Lage beim Springerspiel wieder finden werden, stehen gleich. Hinsichtlich der Springer, welche hier leicht noch von den F-Bauern gedeckt werden können, machen wir darauf aufmerksam, dass sie in einer solchen Stellung besonders stark sind, da sie der Gegner, ohne die ihm feindlichen Bauern zu vereinigen, nicht tauschen kann. Ein Läufer ist im ähnlichen Falle etwas minder günstig gestellt, da ihm die dekkenden Bauern den Rückzug versperren. Aus den angeführten Varianten erhellt, dass 2. c2 — c3 zwar ohne Bedenken geschehen kann, dass es dem Schw. aber dabei schnell gelingt, den Vortheil des Anzuges zu vernichten. Ehe wir indess dieses Spiel verlassen, wollen wir noch auf den schon erwähnten Zug 2. S g 8 - f 6 zurück kommen und dagegen d2-d4 ausführen. 1. E2 — E4 E7—E5 2. c2 — c3 Sg8 — fG 3. d2 — D4 SF6 — E4: 4. d4 — e 5 : L f 8 — c5 Hier könnte Schw. d7-d5 gezogen haben, wir wählen aber die obige
Erstes und zweites Spielart,
da
sie einen
Spiel.
lehrreichen
Zweites Gegenspiel.
Angriff darbietet, welcher auch bei a n d e r n E r ö f f n u n g e n in ähnlichen Stellungen nachgeahmt werden kann.
5.
D7 —
6. D g 4 — G7: 7.
5. [D n l — g 4 ]
Erstes Gegenspiel. L c5 —
S B I — D2
S E 4 — D2
F2F
LD4—B2
H4
DD8—E7
L E 3 — d2:
12.
S G I — F3
8.
SEI—F3
D H4 — H5
13. D G7 — o 5
9. L e i — H6
L F 2 — c5
10.
—
D4 D4
TAI—Dl
9. 11.
D r>8
—
10.
Th8—F8
K E I — E2
DÖ —
LC5
C3—D4:
7. D G 4 — G7:
6.
D5
T H 8 — F8
LEI—E3
8. 5
47
L c8 — F5 und
bleibt
etwas im Vortheil.
Q2 — G4 und gewinnt.
Zweites Spiel. 1.
E2 — E4
2.
SBI — c3.
E7 — E5 D i e s e r , in Wien
G8 — F6]
2
[S
3. L F I — c 4
L F 8 — c5
übliche Z u g des Springers gewährt,
F ü r W e i s s w ü r d e es keinen Vor-
wie das frühzeitige 2. c2 - c3, zwar
theil bringen, wenn soeben 3. F 2 - F 4
ein sicheres
S p i e l , aber nicht die
geschah, man sehe deshalb die erste
meiste Aussicht auf einen nachhal-
Veränderung.
tigen Angriff.
3. S Gl — F3
berücksichtigt.
Antwort
3. L F I — c4
E r hindert zwar das
V o r r ü c k e n des B a u e r n D7-D5, be-
auf
In d e r zweiten wird
nicht 3. S F 6 — E 4 :
Als durfte
r a u b t aber zunächst Weiss der Mög-
Schw.
lichkeit, im geeigneten Moment mit
Absicht n e h m e n , nachher D7 — D5
in
der
vorzugehen.
gegen S p r i n g e r u n d L ä u f e r vorzu-
E s bleibt indess j e t z t noch der Plan,
z i e h e n : 4. L c 4 — F 7 } , K E 8 — F 7 : ;
gelegentlich F 2 - F 4 z u s p i e l e n .
5. S c 3 — E 4 : , S B 8 - C 6 ;
c2 — c 3 und D2 — D4
Auf
6. D2-D4,
Seiten der Schwarzen wäre das Gam-
S c 6 — D 4 : ; 7. S G L — F 3 , mit vor-
bit 2 . F 7 - F 5 fehlerhaft. Weiss würde
t e i l h a f t e r Entwickelung des weissen
nehmen und sich, wegen
Spiels.
gegen die gewöhnliche
SB1-C3,
Gambitver-
theidigung, um einen Z u g im Vortheil befinden.
Diese Combinationen kön-
nen sich auch aus dem Läuferspiele ergeben. 4. S G I — F 3
D7 — D6. In-
Zweite Abtheilung.
48
dem ich das Spiel als unentschieden
3. S G I — F3
SB8 — C 6
hier abbreche, mache ich darauf auf-
4. L F I — c 4
LF8 — B4
merksam, dass es gewöhnlich ist, den Königsbauern wenn dadurch behindert
mit
besser
Zu dieser Stellung kommt man auch
D7—D6,
zuweilen aus dem Läufer- und aus
nicht der Läufer
wird,
zu decken,
dem Springer.
als
F8
dem Springerspiel.
mit
5.
0— 0
0—0
Der Läufer c8 wird
6.
D2 — D3
D7—D6
frei und man behält noch die Wahl,
7. L e i — G5
nachher SB8 — c6 zu ziehen, oder
8.
L B 4 — c3 :
—c3:
L c 8 — E 6 , die
mit c7 — c6 die schwachen Punkte
Entgegenstellung
des Läufers ist
D5 und B5 gegen den feindlichen
hier besser als L c8 — G4.
Damenspringer zu schützen.
B2
9. L c 4 — B 3
A7
— A5
Uebrigens konnte Weiss im letz-
Nicht selten ist es gut, den ange-
ten Zuge 4. F2-F4 versuchen. Schw.
griffenen Läufer c4 nach B3 zurück-
rochirte dann und nahm, wo mög-
zuziehen, um, wenn er dort genom-
lich, S F 6 — E 4 : oder spielte noch
men wird, die Bauern zu vereinigen.
stärker 4. L c 5 - o l : ; S F 6 - E 4 : ; 7.
6. L c 4 - F 7 F ,
SC3 -E4 :,
Erste 1. 2.
5. T n l - o l : ,
T H 8 - E 8
K E 8 - F 7 : ;
U. s .
w.
Veränderung.
— E4)
(E7 — E 5 )
(SBI — c3)
( S G 8 — F 6 )
(E2
3.
F2
— F4
4.
E5 —
D4:
c2
12.
L G5 — H4
13.
SF3—El
Weiss hätte
12.
SF6 — D 4 :
LG5
— F 6 :,
15.
H2—H4
16.
H4—G5:
EÖ :
gleichem Spiel.
2.
( S B I
TA8—D8 D6—D5
HG — G 5 :
rend die Bauern in der Mitte das mit
Spiel abschliessen. 17. D D I — F3
Veränderung.
— C 3 )
L H 4 — G3
genseitigen Angriffen Raum, wäh-
SC6 —
(E2 — E4)
aus-
Die offene Thurmlinie giebt zu ge-
— C 6
8.
1.
durch
— F6:
D D 8 — D 5 :
L C8 — G4
Zweite
DD8
S B 8
7. S G I — F 3 L F I — E 2
das
zugleichen.
L c 5 — B4 gewesen. F 4 — E 5 :
[G7 — G5]
dieses Bauern ist
Spiel
gethan,
14.
S C 3 — D 5 :
— H 6
wärtigen Lage gut.
LF8-B4
6.
H7
DD8—E7
besser
oder L - c 4 und dann 6. D2—D4, 5.
L E 6 — B3:
— B 3 :
oft bedenklich, aber in der gegen-
[D7 — D 5 ]
5. S G 1 - F 3 ,
A2 — A4
Das Vorrücken
Bei 4. F 4 - E 5 : wäre die Fortsetzung SF6-E4:;
10. 11.
(E7 — E 5 ) (SG8 —
F6)
18.
c3—C4
D5 — D 4 KG8—G7
19.
D F 3 —-F5
20.
S E I — F3
SFB
F7 — F 6
— H 5
21.
D F 5 — G4
TF8—H8
Zweites
und drittes
Spiel.
49
31. DD2 — c2
[SE7—G6]
32.
D B G — A6
22.
S F 3 — H4
KG7 —F7
23.
S H 4 — F5
DE7—E6
24.
L G 3 — H2
TD8 —G8
33. KG2 — F3
S H 3 —F4
25.
D G 4 —DL
S H 5 — F4
34. LH2 — F4:
TH7 — H L :
SF4 —H3F
c4 — cö
35. T A I — H I :
TH8 — HIS
der Springer konnte auch auf F4 noch
36. L F 4 — D2
SG6 — F 4
stehen bleiben, denn bei T H 8 - H 7 ;
37. L D 2 — F 4 :
27. G 3 - F 4 : ,
38. K F 3 —G2
26.
G2 — G3
G5-F4+;
28. L H 2 - G 3 ,
SC6-E7 hätte Schw. Vortheil.
Wir
geben die Stellung als Bild.
• *
•
p
•
i 18
!•w • Wi n
f m m H
§
88
€m
8
I Ä SÜ
• Ä
w. 27. K o l — G 2
• • B I
HS
39.
G5—F4: T H I —H7
B3 — B4
A5—B4:
40. D c 2 — B 3 F
D B 6 — E6
41. D B3 — B4 :
KF7 — G6
42. DB4 — B7:
KG6 —G5
43.
A4 — A5, hier kommt F2-F3,
D E6 - A2F und folgende Combination in B e t r a c h t : 4 3 . K G 2 - F 3 , T H 7 - H 3 F ; 44. K F 3 - G 2 , K G 5 - G 4 : ;
45. F2-F3+,
T H 3 - F 3 :; 46. SFÖ-HÖF,
KG4-H5:
47. K G 2 - F 3 : ,
48. K F 3 -
DE6-H3F;
F2 oder E2, F4-F3 und gewinnt. 43
KG5 — G4 :
44.
A5 — A6
Sc6—E7
45.
KG2 —Gl
28.
G3 — G4
TH8 —H7
46.
S F5 — E3+
29.
TFI —Hl
T G8 —- u8
47.
DB7 — c8f
30. D D I — D 2
D E 6 — B6
F4—F3| D E 6 — A2 D4—E3: KG4—H4
und
gewinnt.
Drittes Spiel. 1.
E2 — E 4
E7 — E5
Zu den unregelmässigen
Zügen
gleicht die Spiele rasch aus.
muss der nachfolgende Angriff 2. D2-
griffs in italienischer Weise
D4 gerechnet werden.
Weiss in diesem Mittelgambit E5—D4:
Den
Vortheil der Position und des Anhätte länger
behaupten können, wenn er den ge-
2.
D2 — D4
3.
DD1—D4:
SB8 — c6
schlagenen Damenbauern nicht so-
4.
D D 4 — E3
LC8—B4F
gleich zurücknahm, sondern 3. S g I -
5.
L e i —D2
D D 8 — E 7 und
F3 oder 3. L F 1 - C 4 zog.
Das Spiel 4
Zweite
60
Abtheilung.
verspricht dann lebhafter zu wer-
Der Autor ist der Ansicht-, dass
den, läset dem Nachziehenden aber
die fernere V e r t e i d i g u n g des Bau-
in einigen Varianten die Möglich-
ern Schw. nicht in zu grosse Schwie-
keit, den gewonnenen
rigkeiten verwickeln wird.
Bauern zu
Da je-
[Lf8-
doch manchen Spielern die offenbar
B4f]; 4. c 2 — c 3 , d4 — c 3 : (oder
günstigere Disposition der weissen
4. L c 1 - d 2 ,
Steine und die möglichen Angriffe
b e h a u p t e n , z. B. 3. S g 1 - f 3 ,
Lb4-c5;
Lb4-c5);
5. B 2 - C 3 : , mit
auf die schwarze Dame Bedenken
Wir gehen nun zu
erregen könnten, so fügen wir in
6. L f 1 - c 4 ,
gutem Spiel.
d7-d6
der Spielart 3 . L f 1 - c 4 1. 2.
(E2
— E4)
(D2 — d 4 )
der vierten V e r t e i d i g u n g ein ein-
über.
(E7 — E5)
facheres Gegenspiel bei.
(EÖ—D4 :)
selben wird der Bauer gegen eine
In dem-
3. L f I — c4
bequeme Stellung aufgegeben.
Erste Vertheidigung.
Erste Veränderung. (1. Verth.)
Das Beschwerliche der natürlich scheinenden Deckung c 7 — c5 wird die zweite Yertheidigung darlegen. [ S g 8 — f 6 ] erläutern
wir
später.
Uebrigens könnten hier noch 3. S b 8 c6 und D d8-h4 in Betracht kommen. 3
c2 — c3
5.
b2 — c 3 :
d4 — c3: Dd8
— f G , der
Rückzug des Läufers nach f 8 oder d6
würde
schwarzen
der Entwickelung Spiels
sehr
des
hinderlich
G. D d I — b 3
Lb4 —
J i 1
B
•S
H
B
ob
Der Zug 7. L c 4 - F 7 f würde für
S j§ üü
Hi
ü
pp.
1
D •'/55km f f &¿•J7Ï777/A B W. 6. I c 4 — f 7 + D F 6 — F7:
7.
sein.
m
• «M um X Y M • mmm. -< f t m m m 'W>/ m I •
J
Lf8 —B4f
4.
Schw.
c3 — b 4 :
Df7 — f6
Mittelst des Zuges [ D f 7 - e 7 ] würde Scliw. den Bauer bei guter Position
In der ersten
zurückgewonnen haben, wir führen
Veränderung wollen wir diese Com-
aber den andern Plan aus, um an
Weiss nicht gut sein. bination
betrachten.
Die
zweite
einem Beispiele zu zeigen, wie ge-
Veränderung erläutert die stärkere
fährlich
Spielart 6. c3 — b4 : .
Schlagen eines Eckthurmes wird.
7. S G I — F 3 S.
0— 0
9. S b I — a 3
D7'—D6 Sb8—c6 L c 5 — B6
znweilen
8. S g I — e 2 9. S e 2 — c3 10.
e4—d5 :
der
Dame
DF6—Ai: d7 — d 5
Lc8—f5
das
51
Drittes Spiel. 11. D D I — s 2 f 12. L e i — b 2 13.
S c 3 — B1 :
14.
0—0
Sg8—E7 DAI—B1 +
Zweite
( e 2 — E4)
(E7— E5)
Lf5—Bl:
2.
(d2—D4)
(E5 — D 4 : )
L B I — G6
3. ( L f I — c 4 )
15. T f I — e 1 und muss gewinnen.
4. 5.
Zweite Veränderung. (1. Verth.) ( S . das vorige Diagramm.) 6.
c3 — b 4 :
Vertheidigung.
1.
Df6— a1:
Das
c2 — c 3 S g I — f3 Gegengambit
c7 — c ö Sb8 — c 6 d4 — c 3 : f 7 — f5
unter-
bleibt wegen des Zuges der Dame nach b3.
[d7 — d5] der
6. SbI — c 3 :
D7 — D6
Rückzug der Dame nach f6 wäre
7. D d I — b3
DD8—D7
minder g u t , indem 8. L e i — b 2 ,
8. L c 4 — d 5
S g S — f6
7. D d I — b3
D F 6 — g 6 ; 9. S g I — E 2 , SG8-H6;
9.
0 — 0 . Die Streitkräfte der
10. SbI — c3 einen starken Angriff
Weissen sind vortheilhafter entwik-
bilden würde.
kelt und können namentlich gegen
8. L c 4 — d 5 9. L d 5 — E6
L c 8 — e6 f7—e6 :
den schwachen Punkt d6 ihre Angriffe richten, womit wir jedoch nicht
10. D b 3 — e 6 +
S g 8 — e7
behaupten wollen, dass Schw. noth-
11. D e 6 — B 3
Sb8 — c6
wendig das Spiel verlieren muss.
12.
0—0—0
13. 14.
SgI—e2 0— 0
Sc6 — d 4
Se2—D4:
DaI—d4:
15. S b I — c3
• • • 11 ftm ifc ü i
H H B H H m B sh H • P§ l §§ •& mm WM
mm
• ••
&
Es ist fraglich, welche sich im Vortheil befindet.
WA
Partei
Dritte
Vertheidigung.
Eine sichere Vertheidigung ge währt der Deckungszug 2. S b 8 - c 6 , nur muss man nicht den Bauern zu behaupten streben, sondern auf sichere Varianten des sogen. „Schottischen Gambits " und des
r
Giuoco
piano" einlenken, von denen später die Rede sein wird. 1.
(E2 —E4)
2.
(D2 — D4)
3. ( L f I — c 4 ) 4.
(E7—E5) (E5 — D4 :) Sb8 — c 6
SgI — f3
Erstes Gegenspiel. (3. Verth.) 4
Sg8 — f6
5. SF3 — d 4 ;
SF6 — E 4 :
Schw. würde mit d 7 - d 5 auf 5. S f 3 4*
62
Zweite
G5, ebenso wie auf 5. E4-E5, welches wir im
Zweispringerspiel im
Nachzuge wieder finden, geantwortet haben.
Die Rochade wird Gegen-
stand der Veränderung sein. 6. L c 4 — F 7 +
KE8 — P 7 :
7. DDI — HÖF
G7 — G6
8. D H 5 —DÖF
KF7—g7
9.
Abtheilung.
Spielart, welche die Rochade der Schw. zu hindern sucht, ist aber weniger gut. 10. L e i —GÖ
H7 —H6
11. L G 5 — F6
D H 5 — A5
12. L F 6 — D 4 :
13.
c2 — c3
0— 0— 0 L E 6 — G4, wo-
durch Schw. im Vortheile ist.
b7 — c6 :
S D 4 — c6
Zusatz zur Veränderung. (l.Gegspl.
10. DD5 — E4
D D8 — E8
11. DE4 — E8
L f 8 — B4f mit
3. Verth.)
etwas besserem Spiele. Veränderung
des ersten
genspieles.
Ge-
(3. Verth.)
Die Stellung gewährt ein Beispiel einer sehr verwickelten Figurencombination.
B e i 9. T E I — E4 :
g e s c h i e h t L C 5 - D 4 : , auf 9 . L D 5 - E 4 :
5.
[0 — 0]
6. T F I — E l
S F 6 — E4:
folgt hingegen DD8-D4:; 10.LC1-E3,
D7—D5
D D 4 - D 1 :; 11. T E I - D 1 :, L C 5 - E 3 : ;
7. L c4 — D5 :. Die Antwort auf 7. S F 3 — D 4 : würde LF8 — c5 und 8. L c4 — D5 :, [0 — 0 ] sein.
Man
12. F 2 - E 3 : ,
S C 6 - E 5 mit g l e i c h e m
Spiel, oder 10. DDI -D4:, SC6-D4:; 11. L C 1 - E 3 , L C S - G 4 mit e b e n f a l l s
gleichem Spiel.
sehe deshalb den Zusatz. 7
DD8 — D5:
8. S B I — c 3
DD5 — H5
nicht mit 9. LD5 — c6 : genommen
9. S c 3 — E 4 :
LC8—E6
werden, da S E4 - F2 : gefolgt wäre.
Nun würde 10. SF3 — D4 : den Damentausch herbeiführen und das Spiel
ausgleichen.
Die
folgende
Der Springer c6 durfte Anfangs
Es bleibt noch folgendes Spiel zu erwähnen: 9. S D 4 — c6 :
L c 5 — F 2 } bei
Drittes Spiel.
53
SE4 — F2 : wäre hier mit Vortheil Erste
10. L D 5 — F7+ geschehen. 10. [ K o l — H l ]
Spielart.
(2. Gegenspiel.
3. Verth.)
[B7 — C 6 : ]
11.
L D 5 — c6 :
LF2 —El:
G
S c 6 — E5
12.
DDI—El:
Lc8—F5
7. S F 3 — E5:
DE7—E5:
43.
Lc6—A8:
DD8 — A8: und
8.
F2 — F4.
Die Angriffe sind
mannigfaltig, es könnte hier z. B.
ist besser entwickelt.
geschehen: 8. B2 — B4 , L c5 — B6 ; Z w e i t e s G e g e n s p i e l . (3. Verth.) Schw.
pn
I• 1
9. K o l
—HL
D E 5 — D4
minder gut würde Schw. die Dame opfern, wie der Zusatz lehrt. 10.
mm
D D I — B3
11.
SBI
— c3 :
12.
TFI—DL
S G 8 — H6
c7 — c6 D G 4 — F6
ginge die Dame nach F2, SO würde
-mm
der Königsbauer vorrücken. 13.
W.
4
d 4 — c3f
8
f * f¡¡¡¡§ 11 H m m ¡¡¡Liai 18 H H m& ip Sf® &Ii m H 111 ¡¡¡n
9. L c l -B2 , D4 - c3 :; 10. S B 1 - C 3 : u. s. w.
L F8 — c5
S c 3 — A4
14. S A4— cö :
Die Gefahren des Schachs auf B4
DF6 —E7 D E 7 — c5 :
15. D B 3 — c3 und hat gutes Spiel.
werden wir später beim „SchottiZusatz zur ersten Spielart. (2. Ge-
schen Gambit" kennen lernen. 5.
c2 — c3
DD8
—
genspl. 3. Verth.)
S7
Schw.
Den Bauern c3 nahm er wegen des Schachs L c4 — F7f nicht. Der hier gewählte Zug führt zu einer misslichen Stellung, giebt uns aber Gelegenheit, die Stärke eines offenen Spieles
an
zeigen.
Die einfachste
einigen
Varianten
zu
Verteidi-
gung würde man durch 5. [SG8-F6] erlangt haben. 6.
0 — 0. Es ist im Allgemei-
nen gut, den König früh heit zu bringen.
in Sicher-
w. 9 10.
c3 — B2 : F4 — E 5 :
B2 — A L : D
Zweite
54 11. D D I — D 5
LC5—E7
12. D D 5 — F 7 +
KE8—D8
13. D F 7 — G7 : u. wird gewinnen.
Abtheilung.
Schw. zieht nicht 1 5 . D 6 - E 5 : , weil 1 5 . L B 2 - A 3 F , S C 6 - E 7 ; 16. T A 1 - D 1 ,
L c 8 — D7 ; 1 7 . S F 3 . — E 5 : gewinnt. Auf 14. S C 6 - E 5 : folgt 1 5 . S F 3 - B 5 : ,
Z w e i t e S p i e l a r t . (2. Gegenspl. 3. Verth.)
DD8-E7; 15.
16. L F 7 - C 4 .
E5 — D 6 :
C7 — D6 :
41 so folgt Spielt Schw. I •m nun der Thurm, i ü mm* m\!SP i Kß iso ist Schwarznimmt in wenigen Zügen • m m (SF3 — G5) matt, nimmt aber der jg • Springer, so geschieht •mm Jrf J i S B B ö ist £Pff Die Folge von Schw. SC6-E5 : wäre nebst Schach • I von der Dame auf F3, D5, D6. 16.
TFI —EL
L C 8 — D7
16. S C 6 - E 7 ,
17.LF7-G8:,
18. T A 1 - D 1 .
1 7 . L F 7 — G8 :
•
•
6
d4—c3:
7.
SBI—C3:
8.
Sc3—D5
SD5—B4:
SC6—B4: SB4—C6
12.
SG8—F6
Wäre der andere Springer nach E5 gegangen, so wurde er genommen, worauf LC4-F7+erfolgte. Zieht nun
19.TE1 -E5:, TG8-H8,
19. L B 2 — A 3 |
14.
L c 4 — F7-£ E4
— E5
S c 6 — E 7 und
verliert. Veränderung zur 2. Spielart, (2. Gegenspl. 3. Verth.)
I •t
• IS
II
KE8—F8
S f 6 — G8
i b t H I
mpm
I I BS U 1 1 & H ¡¡ph fl&B 1 B m wm,
d e r K ö n i g nachE,7, s o : 1 5 . L B 2 - A 3 F ,
welches die Dame zwingt, nach D6 zu gehen. Geschah aber K-F8, SO folgte 15. TA1-D1 und je nachdem er 15. L C 8 - D 7 oder D D 8 - G 5 zog, 1 6 . L F 7 - G 8 : oder L B 2 - A 3 F . 13.
D6—E5:
DE7—D8
11. D D I — B3 LEI—B2
T H 8 — O8:
S F 3 — E5
D7—D6
Gegenstand einer Veränderung wird der, in der gegenwärtigen Lage, bessere Zug der Dame nach D7 sein. 9. B2 — B4 LC5 —B4: 10.
18.
8
DE7 —D7
9. B2—B4. Dies zweite Opfer erweitert das Feld für den Angriff. 9 Sc6—b4 : Sch. konnte mit dem Lauf, nehmen, es
Drittes folgte dann: 10. L c l - B 2 , 1 1 . S D 5 - B 4 : , S C6-B4 SG8-H6;
KE8-F8;
12.SF3-G5,
13. D D I — D 4 , F7—FG ;
H . S G 5 - E 6 t , K F 8 - E 8 ; 15.DD4-D2, DD7-E7;
55
Spiel. lästigen
Springer G5 und
etwas mehr Freiheit.
erlangt
Den Rückzug
des Läufers werden wir im Anhange betrachten.
16. S E 6 - C 7 + , D E 7 - C 7 : ;
14. SG5 — F 7 :
SH6 — F 7 :
17. D D 2 - B 4 : und Weiss ist im Vor-
15. D B 3 — B 4 :
SF7 — E 5
theil. Würde Schw. überhaupt nicht
16.
F 2 — F4. Das Vorrücken die-
den Bauer B4 nehmen, so bliebe sein
ses Bauern ist häufig entscheidend,
Spiel doch sehr schwach; z. Beisp.
iudem zugleich der Thurm in Wirk-
9. L C 5 - B 6 ; 10. L C 1 - B 2 , F7 — F 6 ;
samkeit tritt. Man muss daher, falls
11.DD1-B3, SG8-E7; 1 2 . L B 2 - F 6 : ,
der Königsspringer, wie gewöhnlich,
S E7-D5 :; 1 3 . E 4 — D 5 : , G7 — F6 :;
im Anfang vor diesen Bauer gestelit
14. L C 4 - B 5 , A7-A6;
15. L B 5 - A 4 ,
worden ist, eine Combinatioo her-
16. D B 3 — C 3 , B7 — B 5 ;
beizuführen suchen, welche diesem
LB6-A7;
17. d 5 ' — c 6 : etc. 10. SD5 — B 4 : 11. S F 3 —
G5
Springer gestattet, sich, wenn auch L c5'—B4:
nur für einen Zug, zu
SG8 — H6
um das Vorrücken des Gambitbau-
12. L e i — B2. Die Richtung der
ern möglich zu machen.
beiden Läufer nach der Köoigsseite
16
ist sehr gefährlich.
17. D B 4 — c 4 :
12
entfernen,
SE5 — c4: D E 7 — F7
Es ist eine allgemeine Regel für
KE8—f8
Der Zug des Königs geschieht im
die Partei, welche ein numerisches
Angriff zuweilen mit Vortheil, bei
Uebergewicht hat, oder welche einem
der Yertheidigung aber ist der Ver-
starken Angriffe ausgesetzt ist,
lust der Rochade
Officiere
schränkteren
wegen
der
be-
Wahl der Züge und
und namentlich
zu tauschen.
die
die
Dame
Hier ist der Vortheil
der mithin erhöhten Schwierigkeit,
eines Bauern, bei
den beeDgten Thurm in's Spiel zu
Stellung des Königs, zwar unerheb-
führen, sehr empfindlich.
lich, Schw. stellt aber deshalb die
Hier war
der
schlechten
der Zug indess nothwendig, weil,
Dame zum Tausch, um den König
wenn zur Deckung von G7 12. F7 - F6
zu befreien.
folgte, der Bauer vom Läufer genom-
18. D c4 — c3
men wurde, auf 12. 0 - 0 indess durch
19.
F4 — F 5
13. D D 1 - D 4 das Matt auf G7 nicht
20.
TFI —F4
zu vermeiden wäre.
21.
E4 — E5
13.
D D I — B3
DD7 —E7,
mit
22. D c 3 — E 5 :
LC8—E6 L E 6 — c4 B7 — B Ö D6 — E Ö : H7 — H 6
diesem Zuge verliert Schw. einen
23.
TAI—EL
TH8—H7
Bauern, ei^ tauscht aber dabei den
24.
F5—F6
G7 — a5
Zweite Abtheilung.
56 25.
TF4—F5
A7—A5
26. D E 5 — c 5 f
K F 8 —G8
Anhang zur Veränderung. (2. Splart.
27.
DF7—H5
2. Ggspl. 3. Verth.)
TEI —E7
28.
F6—F7+
TH7—F7:
29. D c 5 — D 4 30. T e 7 — e 1
KG8—F8 und gewinnt, was
auch eingetreten wäre, wenn Schw. im 28sten Zuge den Bauern F7 mit seinem Läufer genommen hätte. Uebrigens konnte im 26. Zuge auch mit Vortheil L b 2 - » 4 geschehen. Wir bleiben aber bei dem Spiele 26. Ü E Ö - c ö f stehen und bemerken noch, dass Schw. in der folgenden Stellung
27. D f 7 — 06
versuchen
konnte.
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•
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Schw.
I p m H ü| 11 i • n 2H i ¡Ii i M s1 Ä m Hl HP ¡8 mi i i t HS!| H Hl äi B £ •v H SP H»
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WM, W^k
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13
L B4 — c5
Geht der Läufer nach A5, so setzt
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•
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m
mi 11 ig§i
w. 27. T E I — E7 . 28. D c 5 — c 7 :
Weiss den Angriff durch F2 — F4 oder T a I — d1 fort. 14. D B 3 — c 3 15. SG5—EÖF
16. D c 3 — G3 U. ist im Vortheile.
Vierte
Vertheidigung.
Wir haben soeben gesehen, welche schweren, aber geistreichen Combinationen aus dem Angriff gegen 3. S B8 — c6
DF7—g6
F7 — F 6 KF8—E8
entspringen
können.
Dabei zeigte sich aber auch, dass
T H 7 — E 7 : bei
S G 8 — f 6 , im vierten oder fünften
D G 6 - F 5 : verlöre Schw. schnell und
Zuge gethan, die Vertheidigung er-
auf TA8 — E8 folgte 29. DC7-E5,
leichterte. Dieser Gegenzng, dessen
L c 4 — F 7 ; 30. D E 5 — B 5 : m i t e n t -
Wirksamkeit wir noch häufig wahr-
schieden besserem Spiel.
nehmen werden, konnte indess mit
29.
F6 — E7 :
TA8 —
E8
Vortheil schon früher geschehen.
30. D c 7 — e 5
DG6—H7
1.
(E2—E4)
(E7—E5)
31. D E 5 — F 6
LC4—F7
2.
(D2—D4)
(E5 — D 4 : )
32.
H2—H3 und Weiss hat ein
bedeutendes Uebergewicht.
3. ( L f I — c 4 )
[SG8—F6]
Dies ist, wenn man nicht versuchen
Drittes
will,
den Bauern
zu halten, die
stärkste Spielart; dieselbe
kommt
auch im Läuferspiel vor. kann nun
Spiel.
Weiss nehmen,
4. D D I — D 4 :
worauf S B 8 - C 6 ; 5. D D 4 - E 3 ,
LF8-
—
Läuferspiel.
57
6. D D I — D4:
DD8—A5f
7.
DA5—B5:
Lei —d2
8.
E 5 — F6 :
o7 — G6
mit
der Aussicht, später F6 noch
zu
erobern.
B4+; G.L c l -D2, 0 - 0 oder 6 . c 2 - c 3 , L B 4 — A5 folgt.
In beiden Fällen
steht Schwarz etwas besser. konnte
5. DD4 — D1,
6. S e i — r 3 ,
LF8 — c5;
[0 — 0 ]
geschehen.
Rochirt jetzt Weiss, so nimmt Schw. ohne Gefahr S F 6 - E 4 : und behauptet den so gewonnenen Bauern. Setzen wir jedoch den Angriff auf den Springer voraus: 4.
E4 — E 5 , bei 4. L E I - G 5 ge-
schähe S B8 — c6 oder LF8>—E7; 5. E4 — E5 , SF6-—G8. D7 — D5
4
5. L c 4 ' — B 5 | . Den Rückzug des Läufers nach B3 betrachtet die Veränderung.
5. E5'—F6 : , D5-—c4:;
6. F6 — G7:, L F 8 — G7: wäre für Schw. günstig. 5
Veränderung
vierten
# SP \
[* f
•
f * H 1 MI • §ü M WB 1 H HS 1 1 WA WÄ ül ö H ^•nr B l
• •
5. L c 4 — B3
Sf6—e4
6.
SoL—e2
L F8 — C 5
7.
F2 — F 3
SE4 —
und
G5
SGÖ — E6 oder
8. S E 2 — D 4 : 8. SB8 — c6
c7'—c6
der
Vertheidigung.
Auch
wir ziehen das
schwarze Spiel vor.
Das Läuferspiel. Der gegenwärtige Abschnitt wird uns häufig Gelegenheit bieten, die Vortheile anschaulich zu machen, welche die Vereinigung der Bauern auf der Mitte des Brettes gewährt. eher
nach dem
beiderseitigen
giebt den Spielen ihren Namen.
Der Zug des Läufers 2. Lf1>—c4, welVorrücken der Königsbauern geschieht, E r ist weniger angreifend als S G 1 - F 3
und lässt als stärkste Vertheidigung die Antwort 2. SG8 — F6 ZU, führt
58
Zweite Abtheilung.
aber auch zu den regelmässigsten Partieen.
Setzen wir zunächst voraus,
Schwarz folge dem Beispiele des Anziehenden und bewege ebenfalls seinen Läufer ( L f 8 - — c 5 ) , es fragt sich dann, nach welchem Plane Weiss das E r könnte sogleich den Angriff gegen k7 mit
Spiel fortzusetzen habe.
D d I — h5 unternehmen; derselbe würde aber, wie das fünfte Spiel darthun soll, minder nachhaltig sein.
Richten wir daher zuvörderst unser
Augenmerk darauf, den Bauern d4 gedeckt gegen den feindlichen Läufer vorzubringen.
Viertes Spiel. 1.
2. 3.
e 2 — E4 LfI
E7'—E5
— c4
—c5
Lf8
c2 — c3
Erste
Yertheidigung. SG8—F6
3
E s bedarf keiner
Erörterung,
4.
d2•—D4
dass es vortheilhaft ist, den Bauer
5.
C3 —
d2 nach d4 vorzurücken, gegen e5 zu wechseln
D4:
Das richtige Gegenspiel würde
den Läufer c5
j e t z t 5. L c 5 — ß 4 f und, wenn der
zum Rückzüge zu nöthigen. Wollte
Läufer c l - d2 zwischensetzt, 6. L b 4 -
Schw. die Züge des Gegners ferner
d2-|- sein.
nachahmen und 3. c 7 - c 6 ; 4 . d 2 - d 4 ,
dem Springer wieder und deckt da-
d7-d5
und
E5 — D 4 :
ziehen, so würde Weiss Vor-
durch e4, Schw. kann aber diesen
theil erlangen : 5. d4 - c5 : , d5 • c4 :;
Bauern
6.DdI-D8f, LC8-E6;
Weiss nimmt zwar mit
dessenungeachtet
sogleich
Ke8-d8:;
7.Sb1-a3,
schlagen oder durch Vorrücken des
8. S G I — f 3 ,
Sb8 —D7;
Damenbauern die feindlichen Mittel-
9. L c 1 - E 3 ,
h7-H6;
10.
SF3-D2,
S g 8 — f 6 ; 11. f 2 — f 3 etc.
Schw.
bauern trennen und das Spiel ausgleichen.
Wir wollen jedoch, um
muss also dem angedeuteten Plane
zu einer geschlossenen Bauernposi-
entgegenwirken.
tion zu gelangen, eine minder gute
E r kann dies auf
verschiedene A r t versuchen, indem
Spielart 5. L c 5 ' — b 6 voraussetzen.
er am besten seine Dame nach e7
Uebrigens verweisen wir auch we-
oder g5 bringt, indem er selbst sei-
gen eines bessern Angriffs auf die
nen Damenbauer opfert, oder den
Veränderung.
Bauer e4, was wir zunächst betrach-
5
tenwollen, mit dem Springer angreift.
6.
SbI
7.
S g I — e2
Lc5 — B6 — c3
0—0 C7—
c6
Dieser Anfang ist incorrect, denn
Viertes Spiel. — Läuferspiel. selbst jetzt hätte Schw. 7. SF6-E4:
11
zur Sprengung des Centrums thun
12.
müssen.
13.
Wir benutzen die gegen-
59 F6—EÖ:
D4— E5:
Lc8—E6
SE2—F4.
Die Läufer
sind
wärtige Stellung aber, um das Spiel
diejenigen Steine,
welche das
Vor-
der Bauern für die in der Praxis
dringen der Bauern am
sich mitunter darbietenden Fälle zu
hindern;
zeigen und damit zugleich zu be-
die
weisen,
richtigen Benutzung des Bauern E5
dass
der
Vertheidigende
nicht gut spielt, wenn er die Ver-
wirksamsten
Weiss sucht sie daher, da
Stärke
seines
Spieles in der
liegt, zu tauschen.
einigung der Bauern ruhig bestehen
13
lässt.
14. L E 3 — B 6 :
D D 8 — E7
A7—B6:
D e r Läufer zieht
Die Verdoppelung des Bauern ist
sich zurück, weil Schw. m i t n 7 - D 5
nicht schädlich, da er in Verbin-
8. L c 4 — D 3 .
Mittel-
dung mit den andern bleibt. Uebri-
bauern dem Tausch wo möglich nicht
gens ist es vortheilhaft, die Linien
auszusetzen.
der Thürme zu
droht und es Regel ist, die
Uebrigens ist die Linie
öffnen, und man
von c2 und D3 nach H7 für den
nimmt deshalb auch häuiig, wenn
Läufer im Verlaufe der Partie kaum
der Läufer der Dame auf dem drit-
minder wichtig, als die
Richtung
ten Felde des Königs dem feindlichen Angriffsläufer
auf F7. D7 —
8
zum
Tausch
D5
entgegengesetzt und dort geschla-
9.
E4—E5
SF6—E8
gen ist, mit dem Läuferbauer wie-
10.
Lei—E3
F7—F6
der, obgleich man dadurch den Kö-
11. DDI — D2.
ES würde nicht
nigsbauer verdoppelt.
Bei der Ro-
gut sein, F6 zu nehmen, denn man
chade findet dann nämlich der Thurm
verlöre,
eine offene Linie.
abgesehen
von
der Ent-
blBssung des Centrunis, ein Tempo,
15.
da der Bauer E5 , welcher
16.
schon
0
—
0
S B S — D7
SF4 — E6:
DE7—E6:
zwei Züge gemacht hat, um diesen
17.
F2 — F 4
SE8—C7
Platz
verschwände,
18.
TAI—EL
G7—G6
und zwar im Austausch gegen einen
19.
zu
erreichen,
andern Bauern, F6, der nur einen Zug gethan hat.
Aus der Möglich-
keit eines solchen Tausches erklärt sich auch, warum die Mittelbauern
H2 — H3, um daz Vorgehen
der Bauern, welches der letzte Zug des Gegners hindern wollte, dennoch möglich zu machen. 19
D 5 — D 4
nicht ohne erhebliche Veranlassung
Dieser Zug gestattet zwar dem Spr.
über ihre vierten Felder hinaus ge-
c3 vorzudringen, er eröffnet aber
rückt werden sollen.
Zweite Abtheilung.
60
zugleich dem eigenen Springer c7
nig sich mit Vortheil zwischen die
den W e g über d5 nach e 3 .
beiden Bauern stellen könnte, wel-
20. S c 3 — E 4
h7—H6
che j e t z t die Stärke Spieles ausmachen.
21.
B2 — b3
BG—B5
22.
G2—G4
SC7 — d ö
23. S E 4 — g3
SD5—E3
des
weissen
E s war mithin
wichtig, diese Bauern nicht auf Feldern von der Farbe des Läufers zu
Ein Springer, der gedeckt im feindlichen Spiele steht, ist sehr stark.
lassen.
Hier schneidet er sogar die Dec-
Farbe
kung dem Bauer e 5 a b ,
stützung stellen, wenn man sich in
sich Weiss
veranlasst
weshalb
sieht,
Thurm e1 hinzugeben.
den
Wir geben
ein Diagramm zu diesem Opfer.
Umgekehrt würde man die
Bauern mit dem Läufer auf dieselbe zur wechselseitigen
Unter-
der Verteidigung befände. 34
Sb6—-C4
35. S g 3 — H5
TFS—o8f
36. K g I — h 1 und gewinnt, wegen
MVr*m •
t
der vorrückenden Bauern, was auch
M li?
m
^
immer Schw. j e t z t versuchen mag.
i l
Wirft man einen Blick auf den Gang der Partie zurück, so bemerkt man, dass Schwarz dieselbe Anzahl vou Bauern auf der Damenseite vereinigt hatte, mit welcher Weiss gegen die Seite des Königs vorrückte.
Der
Unterschied beider Spiele lag aber darin, dass die schwarzen Bauern 24. T e I — e 3 : 25. Dd2 — e 3 :
TfI — El 27. D e 3 — e 4 28. f 4 — f5 26.
29.
g4 — f5 :
nicht so wirksam von den Officieren
d4 — e3
unterstützt werden konnten und des-
Ta8 —a2 D e £ — b3
halb nutzlos blieben.
D b 3 — e6
Veränderung.
g6 — f 5 :
( 1 . Verth.)
1.
(e2 — E4)
(E7 — e ö )
2.
( L f I — c4)
( L f 8 — c5)
S d 7 — b6
3.
(c2 — c 3 )
( S g 8 - ~ f6)
f5 — f 6
T a 2 — b2
4t
(d2—d4)
(e5—d4:)
33. L b 5 — d3
K g 8 — f7
5.
[e4 — E 5 ]
[D7—D5]
30. De4 — d5+ 31. L d 3 — b 5 : 32.
34. L d 3 — f ö .
De6 — d5 c6 — DÖ:
Wir machen hier
Dies ist der beste Zug, der gescher
darauf aufmerksam, dass, wenn sich
hen konnte; wich nämlich der Spr.
der Läufer
f 6 - e 4 aus, so kam Schw. in Verle-
auf einem
schwarzen
Felde befände, der feindliche
Kö-
genheit durch: 6. D d 1 - e 2 , S e 4 - g 5 ;
Viertes Spiel. — 7. f 2 — F4 , S g 5 - e 6 ;
8. f 4 — f 5 ,
Läuferspiel.
61
9. [ K e I — F l ]
S e 6 — F 8 ; 9. S e i — F 3 , D4 — C 3 : ;
10.
10. S f 3 — g 5 .
Eine andere Spiel-
11.
S G I — h3:
art 5. D d 8 — e 7 wollen wir im An-
12.
K F I — Gl
hange betrachten.
13. L b 3 — c2
6. L c 4 — b3. W i r sind der An-
C 7 — C6
g2 — g3
L c 8 —H3f DH4
—A3F
H7—H6
und steht
besser,
da er nach dem Tausch des Sprin-
sicht, dass L c 4 - ü 5 f minder gut wäre,
gers mit der D a m e nach b 3 ziehen
weil nach dem Abtausch dieses Läu-
kann.
fers und nach der Rochade
c7-c5
vorrücken dürfte, ohne dass die sich dabei ergebende Vereinzelung des Damenbauern
von
Weiss
benutzt
werden k ö n n t e : L c 4 - B 5 f , L c 8 - d 7 ; 7. L b 5 - d 7 + , S F 6 - D7 :; 8. C 3 - d 4 : , 9. S B I — c 3 ,
Lc5—b4|;
0 — 0;
10. S G 1 - E 2 , C7-C5; 11. D4 — C5:, S d 7 - c 5 : etc.
Noch weniger kann
6. e 5 - f 6 : empfohlen werden, denn dies gleicht die Partie bestimmt aus, 6. e 5 — fG : ,
nämlich
7. D d 1 - i i 5 , 0 — 0 ;
TF8-E8+;
d5 — c 4 : ;
8. D h ö — c 5 :,
9. S g I — E 2 , d 4 — D 3 ;
10. L e i - e 3 , D 3 - E 2 :;
11.SB1-D2,
S b 8 - A 6 ; 12. D c 5 - c 4 : ,
DD8-F6:;
Hl w p I• 1 H1 P I•t % m 11 11 Si ¡1 IS Wk H u¡8 Bäfl 11 Hl s W&i
«m^
mm
m
®
w
W. 5 6.
DdS — E7 c3 — d4 :
Lc5 — B4f
Die natürlichste
Spielart für Schw. ist nun 7. L c 5 - s 4 f und dann 8. L e i — d 2 , 9. S B I - d 2 : , S B 8 - c 6 ;
Dieser
Zug
ist
nicht leicht zu erklären, zumal die
SfG—E4
6
c3'—d4:.
Schw.
7. [ K e I — F l ] .
13. D c 4 - e 2 : etc. 7.
Anhang zur Veränderung. (1. Verth.)
Se4-d2:; 10.SG1-E2,
Spielart 7. S b I — c 3 , d 7 — d 5 , die Mittelbauern sicher würde.
gestellt haben
Im Allgemeinen ist es, wie
schon bemerkt w u r d e , nicht
rath-
der
sam, die Rochade aufzugeben, hier
feindlichen Mittelbauern, hierbei et-
erwächst daraus aber der Vortheil,
0 ' — 0 , er bleibt a b e r , wegen
Dass die P a r t i e
dass der Springer f 6 entweder nach
deshalb verloren gehen müsse, wol-
g8, worauf 8. S g I — f 3 folgt, oder
was im Nachtheil.
len wir jedoch nicht behaupten. Der
nach e4 ziehen
folgende Gegenangriff ist unzeitig.
Fällen ist Weiss besser entwickelt.
7
Dd8-K4
7
8. L e i — E 3
L C 5 — b4-j-
8. D d I — G4
niuss.
In beiden
S f 6 —
E4
F7 — F 5
62
Zweite 9.
DG4 —HÖF
G7 —
06
10. DH5 — H6 und hält den Spr. E4 gefangen.
Abtheilung. F1 geht, erhält das Vorrücken von D2 — D4 weit mehr Bedeutung, so dass wir auf diese Combinationen näher eingehen wollen.
Zweite 1.
Verteidigung.
(B2 — E4)
(E7 — E 5 )
2. ( L F I — c4)
(LF8 — c5)
3.
D D S — G5
3 4.
KEI—Fl
Erstes Gegenspiel. (2. Verth.)
(c2 — c3)
Der Springerzug 3. S G 8 - F 6 hin-
D g 5 — E7
4
derte die Vereinigung der weissen
Dame oder Läufer muss jetzt aus-
Mittelbauern nicht, es ist daher wün-
weichen, es ist aber gleichgültig, in
schenswerth, eine vollkomm nereVer-
welcher Ordnung dies geschieht. Der
theidigung aufzufinden. Der auf den
Rückzug der Dame nach E7 möchte
ersten Blick excentrisch scheinende
wohl der beste sein.
Zug 3. DD8-G5, welcher die Dame
5.
D2 — D4
dem feindlichen Läufer c l
6.
D4 — E5:
über stellt, und welchen
gegen-
übrigens,
7.
8. L c 4 —F7+
umgehen
9.
möchte hier dem
Zwecke entsprechen, da e r den Bauern G2 bedroht und mithin 4. D2 - D4 unzulässig macht.
Gesetzt es folgte
D E 7 — E 5 :
SGI—F3
wie wir nachher sehen werden, Weiss kann,
L C 5 — B6
DE5 — E4:
K E 8 — F8
L F 7 — D5
DE4—F5
10. L e i — G 5
und
wir
wollen
ebenso wenig untersuchen, wer j e t z t etwa besser steht, als ob Schw. einen
darauf die Deckung 4. D D I — F 3 ,
Vortheil
so zieht sich D G5 — G6 nach einem
wenn nicht 7. DE5-—E4 : nahm.
hätte
erlangen
können,
Platze zurück, wo die Dame nicht leicht angegriffen werden kann und
Zweites Gegenspiel. (2. Verth.)
daher bei manchen, namentlich vert e i d i g e n d e n Anfängen, gut postirt ist.
Die Fortsetzung könnte dann
5. S G I — E 2 , D7 — D 6 ;
6. D 2 - I I 4 ,
L c 5 — B6 sein, wobei sich Schw. nicht genöthigt sieht, seinen Bauern E5 abzutauschen und dein Feinde die Mitte einzuräumen.
Weiss könnte
indess eine andere Spielart wählen, bei welcher G2 geschützt und doch Läufer c l nicht seiner Deckung beraubt würde. Wenn nämlich 4 . K E 1 -
Schw.
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DG5 —
G6
Viertes Spiel. — Läuferspiel. 5. d2— D4 E5'—D4: statt dieses Zuges hätte der Läufer nach e7 oder b6 zurück gehen können, worauf 6. S g I — f 3 oder auch im ersteren Falle 6. f2.— f 4 folgte. 6. c3 — d4: DgG — e4: 7. S e i — f 3 und nachher SbIc3, um mindestens den Bauer f7 nebst einer günstigen Stellung zu erlangen.
Drittes Gegenspiel. (2. Verth.) (s. das vorhergehende Diagramm.) 4 Dg5 — fG, um wo möglich das Vorrücken des Damenbauern zu hindern. d7 — dG, der 5. SgI — f 3 Springer nach c6 würde ebenfalls d2 — d4 nicht länger zurückhalten. 6. r>2 —d4 L c5—b6 7. D4 — eö : D6 — E5 : 8. D D I — D5 SB8 — D7 9. L e i — G 5 D f 6 — GG 10. S f 3 — E5: DgG—G5: 11. Di)5 — vif Ke8 — d8 12. D f 7 — G 8 f und gewinnt. Weiss hat in diesen Varianten seine Bauern auf der Mitte zu vereinigen oder seinen Officieren durch Angriffe auf die feindliche Dame ein freieres Spiel zu verschaffen gesucht. Erreicht er den einen oder anderen Zweck, so ist gegen die verlorene Rochade nichts zu erinnern. Wir können aber dennoch auf diese Spielart kein besonderes Gewicht legen, da die Verteidigung 3. Dd8 — g5 nicht zulässig ist, wenn Weiss zu-
63
vörderst 3. S g 1 - f 3 und erst später c2 — c3 thut. Das Spiel wird dann auf die folgende Vertheidigung, die wir daher als die hauptsächlichste ansehen, oder auf das später zu betrachtende Giuoco piano reducirt.
Dritte
Vertheidigung.
1. (e2-—E4) (E7-—EÖ) 2. ( L f I •—c4) (L f 8 — c5) 3. (c2 — c3) [Dd8—-e7] 4. D2 — d3 D7—DB In der Veränderung wollen wir untersuchen, in wiefern Weiss seinen Plan, die Bauern auf e 4 und d4 zu vereinigen, mit 4. SgI - f 3 verfolgen konnte. 5. D n l — e 2 Lc8—g5 und nach Umständen D d I — b 3 . Weiss zog vor, 6. L c 4 — e6 zu nehmen, weil 6. D d 1 - b 3 , L c 5 - B 6 ; 7 . L C 4 - e 6 : , D E 7 - E 6 : ; 8. Ü B 3 - E 6 f , P 7 - e 6 : das Spiel schnell ausgeglichen haben würde. 7. d2 — D4 L C 5 — B6 8. S f 3 —g5 De6 —E7 9. F2 — F4 Sg8'—F6 10. F4 — e5: D6—E5 :
Abtheilung.
11. K o l — h I Sb8 — c6 12. d4-—d5. Es ist hier wenig Unterschied, bestimmt aber kein Nachtheil für Weiss vorhanden. Z w e i t e r A n g r i f f . (Veränderung. 3. Verth.) In den kurz vorhergehenden Varianten wird man auf der Seite des Anziehenden ein geschlossenes Spiel wahrgenommen haben, wie dies die allgemeine Physiognomie der Läuferpartie ist. Der Plan drehte sich darum, die Bauern in der Mitte festzustellen und den Königsbauern der Schw. zu verdrängen, welchen diese wiederum zu erhalten bestrebt waren. Es fehlt aber auch hier nicht ganz an italienischen Spielarten, das heiest an Angriffen der Officiere und Bauern, bei denen die Letzteren nur die Mitte einnehmen, um weiter auf den Gegner einzudringen. Dass sie sich darin vereinigt erhalten, kann dennoch vorkommen, ist aber dann durch die Spielart des Gegners veranlasst und nicht die ursprüngliche Absicht gewesen. Dieser Uebergang zu einem offenen Spiele wird aber oft zu tkeuer erkauft. Der folgende Angriff liefert ein Beispiel dieser Art. (s. das vorhergehende Diagramm.) 5. d2 — D4 E5—D4: 6. 0—0 d4 — c3: Weiss nimmt nun nicht 6. S b 1 - c 3 : , weil als Antwort c7 - c6 geschehen kann ; er bietet einen zweiten Bauern
Viertes Spiel. —
Läuferspiel.
67
Lc5 — B6
an, der am besten nicht genommen wird.
7.
b2 — B4
8. S b I — c 3 :
Sg8—f6
9. S c3 — d 5
S f G — D5:
10. Erstes Gegenspiel.
(2. Angr.
Ver-
änd. 3. Verth.)
7
L
b4 : SB8 —c6
8. DDI—A4f 9. L c 4 —
10. L
b5
c5 —
c3 — c 2
KeS —
b5 — c6+
König geht nicht nach d 8
11.
Lei—b2
12.
a 2 — A4
13. T f I — E l
11.
L c 6 —-b7:
12. D
A4 —• b 4 :
— Bl El
13.
TAI
H.
TfI —
15.
S f 3 — g5
16.
S g5 — e4 :
Schw. wird den gewonnenen Bauern
f 8 , der wegen:
LC8 — b 7 : Lb7 f7
— Bl : — e4: — f5
DE7 —D7 f5
—E4:
17. D b 4 — e 4 :
TA8— c 8
18. L e i — a 3
Sg8
— fG
1 9 . D e 4 — c4 und wird bei guter Stellang den noch fehlenden Bauer zurückgewinnen. Zweites Gegenspiel (desselb. Angr.) Rchw.
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a7-—a5
De7 — d8
Anhang zur Veränderung. (3. Verth.) Wir
wollen jetzt
untersuchen,
weshalb als Antwort auf 4. S o l - f 3 c2
:
0— 0 L c 8 — a4
behalten.
11.DA4-b4:, c2-B1:D; 12.TA1-B1:, b7 — c 6 :; 13. Db4—c3, Sg8-f6; 14. E4—E5 etc.
E4 — d 5 :
nicht S g 8 — f 6 erfolgte.
I Ü 1 | .#gr % I. i \ i 4* |ggj IUP i J, 1111 s IS m & èBf I B 4 Sg8—f6 4. d7-d6
•
•
•
5.
d2 — d4.
auf
Der Zug, welcher
gewagt war, führt jetzt
zu einem offenen und sichern Spiele. Wird der Bauer n4 genommen, so geht e 4 - e 5 vor oder Weiss richtet sich nach der folgenden Ausführung.
Ii ü tm
5. 7. 8. 9. 6.
E5 — D4 : 0— 0 SbI—c3:
e4—E5
S f 3 — E5 :
d4 — c 3 :
d7 —D6 D6 — e5 : 0—0
68
Zweite
10. T f I —El L c8 — e 6 11. L c 4 — e 6 : f7'—e6: 12. D d I — b3 Lc5 —B6 13. S e 5 — f 3 , behält den Angriff und gewinnt den Bauer zurück.
Vierte
Vertheidigung.
1. (e2—E4) (E7 —E5) 2. (LfI-—c4) (LF8—c5) 3. (c2 — c3) d7 — d5 Wie die zweite Vertheidigung 3. Dd8 — g5 kann auch der Gegenangriff 3. d 7 — d 5 dadurch umgangen werden, dass der Anziehende 3. S g I — f 3 thut. Wir dürfen uns daher nur kurz bei der gegenwärtigen Vertheidigung aufhalten. Sie ist darauf basirt, den Läufer c4 zu entfernen und mittelst der geöffneten Damenlinie dahin zu wirken, dass d2 und dadurch zugleich die Officiere des Damenflügels zurückgehalten werden. Der vorgeschobene Bauer c2 — c3 wird so für Weiss lästig. Es giebt manche Varianten, bei welchen Weiss das Spiel auflösen und ausgleichen kann, will er aber den Gewinn des Bauern behaupten, was nicht unmöglich ist, so muss er dem Nachziehenden ein offenes Figurenspiel gestatten. 4. L c 4 — d5: Sg8 — f6 5. DdI — f3. In den Varianten werden wir der Züge 5. Dd1-a4-|-, 5. D d 1 - b 3 und 5. L d 5 - c 4 oder b3 erwähnen, hier machen wir nur noch darauf aufmerksam, dass 5. d2-d4, e5 — d4:; 6. c3 — d4 :, L c 5 - B 4 f ;
Abtheilung.
7. S b 1 - c 3 , SF6-D5:; 8. E4-D5:, DD8 — D5:; 9. S G 1 - f 3 , LC8-G4; 10. L c 1 - e 3 die Partie gleichgestellt hätte. 5 S f 6 — d5: Würde Schw. rochiren, so geschähe 6. L d 5 - c 4 , um nach 6. L c 8 — g4 die Dame auf d3 zum Tausche stellen zu können. 6.
E4 — D5 :
Erste Spielart. 6 0—0 7. S g I — E2 f7—F5 8. d2—D4 e5'—D4 : L c5 —d4 : 9. S e 2 — d4: TF8 — E 8 f 10. c3 — d4: G7 — G5 11. L e i — e 3 12. 0'—0 und wird den Bauer behalten.
Zweite Spielart.
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7. S G I — E2 8. D f 3 — g3 9. d2.—D4 10. D g 3 — 1)3:
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I) f7e5 0e4-
-f5 -e4 -0 - d3 : c7- -cG
Viertes Spiel. —
11. c3—c4 B7 — B5 12. c4 — B5 : c6— B 5 : 13. 0—0. Die Antwort auf 12. C 6 - D 5 : in der beigefügten Stellung wäre 13. SB1-C3 gewesen. Stand nach dem 12. Zuge von Weiss: Schw.
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13 L c 8 — A6 14. T F I — D 1 D D 8 — B6 15. D D 3 — F3 SB8 —D7 16. L e i — F 4 mit der Aussicht, den Bauer zu behaupten.
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(4. Verth.) Schw.
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8. S G I — F 3
SE4 — F 2 :
9. T H I — F l
S F 2 — D3F
10. K E I — D 1
D D 8 — F6
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5. DDI —A4f
c 7 — c6
6. L D 5 — F7+
KB8—F8
7. D A 4 — B3
S F 6 — E4 :
und
steht gut. Zweite Variante.
(4. Verth.)
(s. das vorhergehende Diagramm.) 5. D D I — B 3 SF6 — D5: 6. E4—D5 :, wenn die Dame 6. DB3-D5: nimmt, folgt DD8-D5:, 7. E 4 - D 5 :, L C 8 - F 5 ;
8. S G I — F 3 ,
F7-F6; 9. (damit nicht der Bauer D2 d u r c h L F 5 - D 3 o d e r E 5 - E 4 aufgehalten w e r d e ) D 2 - D 4 ,
a.
ÜÜ
Erste Variante.
69
Läuferspiel.
EÖ-D4:;
10. C 3 - D 4 : , L C 5 - B 6 mit gleichem
Spiel. 6
D D 8 — GÖ
7. D B 3 — A 4 F
Lc8—D7
8. D A 4 — E 4
LD7—F5,
in
der Absicht, den König nach DS ZU ziehen, falls e5 genommen würde. 9. D E 4 — F 3
E5—E4
10. D F 3 — G3
DG5 —G3:
11.
H2 — G3:
SB8—D7
mit
bequemerer Stellung. Dritte Variante.
(4. Verth.)
(s. das vorhergehende Diagramm.) 5. L D 5 — c 4
SF6>—E4:
Schw. hätte auf 5. LD5-B3 ebenso gespielt. Es konnte dann 6 . D D 1 - E 2 , LC5 —F2+;
7. K E I — F l ,
F7 — F5
folgen und das Spiel etwa gleichstellen. 6. D D I — A 4 |
KE8 —F8
7.
L C 5 — F2F
S G I — F3
oder wohl einfacher 7. F7—F6 mit gleichem Spiele.
Zweite
70
Abtheilung.
Fünftes Spiel. Wir wenden uns jetzt zu den andern
Angriffen, welche an
Stelle von 3. c 2 — c3 vorkommen können.
5
Sg8 — e7 (oder D d 8 - f 6 )
der
Zunächst bietet sich fol-
gende, schon erwähnte Spielart dar.
6.
f2 — f4
7.
0—0
0— 0 K g 8 — h8 und
steht sicher, da der Bauer f 4 durch ferneres Vorrücken, wegen d 6 - d 5 ,
Erster Angriff. 1.
nicht gefährlich werden kann.
e2—E4
E7—E5
2. L f I — c4
L f 8 — c5
3. S g I ' — f 3 .
Schw. kann durch
3. S b 8 — c6 zu einer Variante des Springerspiels gelangen.
Unrichtig
Zweiter Angriff. (E2 — e4)
(e7 — e5)
2. ( L f I — c4)
( L f 8 — c5) Dd8 — f6
1.
3. D d I — h 5 4.
SgI — f 3
d7 — d6
5.
S f 3 — g5
Df6 — f2+
KE8-F8;
6. K e I — Dl
6. D d 1 - F 3 , L c 5 - F 2 + ; 7. K E 1 - E 2 ,
7. L c 4 - F 7 f 8. D h 5 — e 2
g7 — g6 Ke8 —e7 D f 2 — E2f
9. K d I — e 2 : 10. K e 2 — E l
L c 8 — G4f Sg8 — f6
wäre hingegen 3. S g 8 — F6, denn die Folge würde sein: 4. S F 3 - E 5 : , Sf6-E4:;
5. L c 4 - F 7 f ,
D7 — d G ; 8. DF3 — e 4 : , D 6 — E 5 : ; 9. T h I — F l .
Am einfachsten i s t :
3
d7—D6 Geschieht jetzt 4. c2 — c3, so
und man überzeugt sich, dass der
zieht L c 5 ' — b 6 o d e r D D 8 - E 7 , wo-
Angriff der Weissen, namentlich vom
mit die Partie auf die dritte Ver-
5ten Zuge an, übereilt war.
theidigung des vierten Spiels redu-
gens konnte Schw. demselben auf
Uebri-
cirt wird. 4. S g8 - f 6 gestattet hin-
verschiedene Art begegnen, wie z. B.
gegen die Vereinigung der weissen
3. D d 8 - E 7 ; 4. S g 1 - F 3 , S G 8 - F 6 ;
Bauern auf e 4 und d4, Weiss kann
5.Dh5-e5:, Lc5-F2f; 6.Ke1-e2,
indess noch einen andern
De7-E5:;
Angriff
4. 5.
D2—D4
7. S f 3 - E 5 : , L F 2 - b 6 ;
8. L c 4 - f 7 | , K E 8 - E 7 ; 9. L F 7 - b 3 ,
versuchen. e5—D4:
S f 3 — d 4 : . Weiss würde, wie
S f 6 - e 4 : , ohne dass Weiss mit seinem Angriff etwas gewonnen hätte.
wir glauben, im Nachtheile bleiben, wenn er zu 5. c 2 — c 3 , 6. S b l — c 3 : , S b 8 — c 6 ;
Dritter Angriff.
d4-—c3:; 7.0—0,
S g 8 — f 6 Veranlassung gäbe.
1.
(e2 — E4)
(E7—E5)
2. (LFI — C4)
(LF8 — c5)
Fünftes Spiel. — Läuferspiel. _3. D D I — E2. Man wird schon bemerkt haben, dass die Dame im Läuferspiel häutig vor den König gesetzt wird. Sie steht dort überhaupt gut, falls die E-Linie nicht von Bauern entblösst und den feindlichen Thürmen zugänglich ist. Weiss hat hier die Absicht, den Zug F2-f4 vorzubereiten, welcher ihn, wenn er gleich geschähe, bald zur Vertheidigung nöthigen würde, nämlich: 3. f 2 - f 4 , [L c5 - G1 :]; 4. DD1-H5, DD8-E7; 5. T H 1 - g 1 : , SB8-C6; 6. D2 —d3, SG8-F6; 7. DH5-E2, SC6-I>4; (7. Dh5-D1 , E5— F4:; 8. L cl -F4 :, D7-D5); 8. DE2-D1, D7 — D5; 9. c2 — c 3 , S F 6 — G4; 10. G2 —g3, D5 - c4 :; 11. C3-D4:, E5 — D4 :; 12. H2 — H3, S G 4 — f 6 ; 13.DDI -A4f, c7-c6; 14.DA4-C4:, LC8-H3:; 15. DC4-D4 :, TA8-D8, wobei Schw. das bessere Spiel hat. 3 D7 —D6 4. F2 — F4 , diese Spielart hat den Namen „Gambit des L o p e z " erhalten, unter welchen auch die Varianten 4. D2-D3 oder 4. c 2 - c 3 mit nachfolgendem Gambitzuge begriffen werden. Schw. würde nicht gut spielen, wenn er 4. E5'—F4: nähme, da sein Läufer bald durch D2 — D4 zurückgedrängt und die Deckung des Bauern F4 gefährlich werden würde. 4 [SG8 — F6] Den minder guten Zug 4 . L C 5 - G 1 : betrachtet die Veränderung. 5.
D2 — D3
L c 8 —G4
71
6. 7.
SGI—F3 F4—E5:
DD8 —E7 D6 —E5;
8.
LEI—E3
SB8 —D7
9. SBI — D2 10. 0 — 0. gleich.
Die
0— 0 Spiele sind
Veränderung. (3. Angriff.) Schw.
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4 Lc5 — ei:, es ist nur in wenigen Fällen v o r t e i l haft, den schon thätigen Angriffsläufer gegen den noch unbewegten Springer zu tauschen. 5.
THI—GL:
6.
D2—D4
E5 — F 4 :
DD8—H4F
Eine andere, aber nicht minder bedenkliche Art, den Bauer zu behalten, wäre 6. G7 — ob gewesen. Weiss kann verschiedene Angriffe dagegen unternehmen: 7. G2 — G3, F4 — G3 :; 8. LC4-F7+, KE8-F7:; 9.DE2- HÖF, KF7-E6; 10.DH5-o4f, KE6-F7 und Weiss hält wenigstens das Spiel unentschieden, da Schw. von seinen Zügen, wegen L c 1 - g 5 : , nicht abgehen kann. 7.
G2 — G3
F4 — G3:
72
Zweite Abtheilung. 8. T o l — G 3 :
man den Bauern E5 aufgiebt und
F7 — F6
Die Folge von 8. SG8 — F6 könnte
4. [ K F 7 — F8] zieht.
9 . L c l - o 5 , DH4-H5;
schieht wohl:
10.DE2-G2,
SF6 —G4; 12. LG5 —D2, F7 — F 5 ;
3.
D2—D4
13. L c 4 — E2 sein.
4.
S G I — F3
9. D E 2 — F 2 10.
T G 3 — G7:
11. L e i — E 3 12.
SBI
— c3
SG8 — E7
SB8 — c 6
schieht S C 6 - D 4 : ; 6. F2-F4, D7-D6.
D6 —D5 Dub —
[L C5 — D4 : ]
5. L c 4 — D 5 . Auf S F 3 - D 4 : ge-
E4F
D H4 —
Ferner ge-
Sg8 —
5 6.
Hif
c2 — c3
E7
LD4—B6
uod
allerdings w ä r e Ü E 4 - E 6 etwas bes-
behauptet den Bauern. Endlich er-
ser, wir benutzen aber diese Gele-
wähnen wir noch
genheit, um zu erinnern, dass es
Gambits.
eines
doppelten
gefährlich ist, die Dame zu weit von
3.
B2 —B4
den bedrohten Punkten zu entfernen.
4.
F2 — F4, welches Schw. nicht
13.
K E I — D2
DHI —A1 :
14.
D F 2 — F6:
S B 8 — c6
annimmt, da er doch
sehr verschlechtern würde. 4
Vierter Angriff.
5.
Zuweilen werden einige, mit einem
[D7 —
folgt c7 — c6. 5
chere Angriffe versucht, wie:
6.
c2 — c3
7.
D2 — D4
(E2—E4)
(E7 — E Ö )
2. ( L F I — c4)
(L F8 — c5)
Lc4—F7+
4. D D 1 — H ö f .
KE8 —F7: Die
Vertheidi-
gung hat keine Schwierigkeit, wenn
D5]
E4 — D5 :, auf 5. L C 4 - D 5 :
Opfer verbundene, aber weniger si-
3.
nicht beide
Bauern behalten, seine Position aber
15. L E 3 — G5 und gewinnt.
1.
LC5 — B4:
E5 — E4 L B 4 — c5
E4—D3:
8. D D 1 ~ D 3 :
SG8—F6
9. L e i — a 3
DD8 — D6
10. L A 3 — c ö :
DD6 — c 5 :
mit gutem Spiel für Schwarz.
Sechstes Spiel. Unter den verschiedenen Gegenzügen im Läuferspiele ist der sich am natürlichsten
darbietende
angreift, zugleich der beste.
2.'SG8—F6,
welcher den Königsbauern
Eben wegen dieses Angriffs beschränkt er
den Gegner in seinen, auf Erlangung eines Centrums gerichteten Plänen. Allerdings ist der Zug selbst auch wenig geeignet, den schwarzen Mittel-
Sechstes bauern zu ihrem Vorrücken Verteidigenden
Spiel.
—
behülflieh
Läuferspiel.
73
zu s e i n , j e d o c h ist dies für
von geringerer Bedeutung.
D a S G 8 — F6 die
den
Absicht
des Anziehenden k r e u z t , vernichtet es schnell den Vortheil des Anzuges und stellt die Partie gleich.
Weiss kann sein Spiel nach zwei Methoden
verfolgen, j e nachdem er E 4 deckt oder E5 angreift. ist auf eine Figurenpartie berechnet. oder noch besser E 5 — D 4 :
folgen,
besonders vortheilhaftes Ergebniss verweisen, kennen lernten.
Die letztere W e i s e
E s mag dann 3. D2 — D4, C7 — c 6 dessen für den
Anziehenden
Ferner wäre j e t z t ganz
o d e r , und zwar ebenfalls ohne
nicht
wir schon S . 5 6 und 5 7 , worauf wir
Gefahr, 3. F 2 - — F 4
wohl 3. S G I — F 3 ZU versuchen.
Die
Deckung des Bauern E4, sei es durch 3. S B I — c 3 (s. S . 4 7 ) oder D 2 — D3, pflegt zu einem schleppenden Spiele zu führen, in welchem die Parteien ihre gegenseitigen Operationen genau überwachen, um weder einen starken Angriff noch ein Centrum aufkommen zu lassen. werden sich die Combinationen des
Gambits
vorzubringen.
W e r hierdurch
frei macht und den feindlichen der Stellung erlangen.
Nach erfolgter Rochade
hauptsächlich darum
drehen, den B a u e r
den eigenen
Thurm
zuerst
Königsbauer entfernt, wird den Vortheil
In der folgenden
Ausführung ist j e d o c h ein ab-
weichender Plan auf den Flügeln verfolgt.
1. 1
E2 — E4
LFI—c4
E7 — E5
D 3 — D 4 vorrückt, nicht zum Neh-
SG8—F6
men gezwungen zu sein. 6.
E r s t e Spielart. 3.
D2—D3
4.
Sol—F3.
D7-D6
erlangt
E s geschah 4. D 7 - D 5 oder dagegen.
W e i s s bleibt
0— 0
0 — 0
L e i — o5
D7—D6
E s ist sehr wichtig, aber auch
LF8 — C 5
Mit dem Gambit-
zuge konnte kein Vortheil werden.
7.
an
äusserst ob die
schwierig
zu
Sperrung
beurtheilen,
des Königssprin-
gers nachtheilig werden wird, und ob man
deshalb
durch
Vorrücken
der Rochade verhindert und braucht
des Thurmbauern vorbeugen
einige Z ü g e , bis er den Läufer
Die
auf E 3
dem feindlichen
cl
entgegen-
Züge
H2 — H3
und
beschränken Springer
muss.
H7 — H6
und Läufer,
stellen k a n n , weshalb die V e r t e i -
müssen dann aber während der er-
digung dieses Gambits nicht schwie-
sten
Entwickelungsperiode
rig ist.
hen.
Dabei kann sich, zumal wenn
4 5.
c2 — c3
gesche-
S B 8 — c6
die zurückgehaltenen Stücke andere
LC5—B6.
gute Plätze
Er
zieht den Läufer zurück, um, wenn
der
finden,
eine nicht wie-
auszugleichende
Versäumniss
u
Zweite
Abtheilung.
Auch beim weiteren
wählen, wenn man das Vordringen
Verlaufe der Partie ist der vorge-
des B-Bauern gegen den Springer
rückte Eckbauer
c6 verhüten will.
herausstellen.
nicht
unbedingt
vortheilhaft. E r verschafft zwar dem
12. K o l — H L
T F 8 — G8
rochirten Könige einen Ausweg und
13. D D I — c2
G7 — G5
gestattet, selbst den letzten Thurm
Das Aufziehen der Bauern, welche
unbesorgt von der untersten Reihe
den König decken, ist nur zu em-
weg zu ziehen, giebt aber, auch,
pfehlen, wenn man dem Angriffe
wenn der F-Bauer vorgerückt wird,
Folge
den feindlichen Officieren mehr Ge-
Grunde geschah die
legenheit, sich auf G3 und o6 zu
K — h 7 und T — g 8 .
geben kann.
nähern, als wenn die Bauern ge-
14. L H 4 — G 3
schlossen geblieben wären.
15.
Unter
Aus
diesem
Vorbereitung H6—H5
H2.— H3, hier würde H2-H4
diesen Umständen enthalten wir uns,
eine festere Stellung herbeigeführt
eine allgemeine Norm auszusprechen
haben.
und machen nur auf dio Folgen der
15
Sperrung bei den einzelnen Beispie-
16. L G 3 — H2
len aufmerksam.
17.
D3—D4
H5 —
H4
SF6 —
H5
G5 — G4
8.
B2—B4
L C S — E6
18.
Lc4—E6
9.
S B I — D2
H7—H6
19.
H3 — G4
TG8 —G4
10. L G 5 — H4
KG8—H7.
20.
D4—E5
D6—E5
ES
F7—E6
ist nicht gleichgültig, ob der König
In der Voraussicht, dass durch
nach H8 oder nach H7 g e h t , ge-
Operationen mit den Bauern in der
wöhnlich steht er jedoch in der Ecke
Mitte nichts zu erreichen wäre, hat
sicherer.
jeder Theil sein Spiel, welches wir
11.
A 2 — A4
A7—A6
Die Bauern auf dem Flügel der Dame können gewöhnlich ohne Zeitverlust vorrücken, aber das Terrain, welches sie gewinnen, gewährt wenig Vortheil, da der feindliche Angriffsläufer, der auf diese Art bedroht wird, hauptsächlich
wegen
seiner
Richtung gegen F2 wichtig ist und diese auch von B6 oder A7 aus beibehält. Man muss ihn jedoch sicher stellen und A7-A5 oder A6 ziehen. Das Letztere pflegt man dann zu
hierneben darstellen, auf einem Flügel entwickelt.
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Sechstes 21. 22.
S D 2 — c4 F 2 — G3 :
Spiel.
—
75
Läuferspiel.
SH5 —O3F
Erste Veränderung. (2. Sp.art.)
H4 — G 3 :
23. T A I — D L
D D 8 — E7
(E2 — E 4 )
(E7—E5)
24.
B 4 — B5
TG4—H4
2. ( L F I — C 4 )
(SG8 — F6)
25.
Sc4 — B 6 :
TH4 —H2}:
3. ( S G I — F 3 )
26. K H I • — G l T F I — F2
C7-—B6 :
28.
SF3 — H2:
A6 — B 5 :
30.
A4
— BÖ :
SH2 — F3
31. Dc2
—E2
TA8
—
SC6 — SA5
5. L C 4 - B 3 ,
A5
— c4
SF3—O5F
KH7-—G6
33.
SG5—F3
TF8—F4
LC5-F2F:
Weiss könnte jetzt D E 2 - C 4 : nehmen, die Folge würde aber sein: 34. D E2-C4 :, G3 - F2f; 34. T D I — D 3 .
mit
Vor-
D2 — D4
5.
6. L c 4 — F 7 + 7.
37. S E 5 - C 4 : ,
8.
F2-J?lDf.
7. K E I — F l ,
LF2—B6
oder 7 . K E 1 - D 1 , 0 - 0 ; 8. L C 4 - D 5 , LF2-D4, wobei Weiss den Nachtheil der verlorenen Rochade hat.
3 5 . K G 1 - H 1 , D C 5 - C 4 :; 36. S F 3 - E 5 + , KG6-F€;
5. D D 8 - G 5
theil geschehen. Ginge aber 5. DDIE 2 , L F 8 - C 5 , so folgte 6. D 2 - D 3 ,
F8
32.
(SF6—E4:)
4. SF3 — E5: DD8 — E7, hier könnte auch 4 . D 7 — D 5 und auf
D E 7 — c5f
27.
29.
1.
0 —
D7 —1)6 K E 8 — D8 D6 — E 5 :
0
D4—EÖF
LC8 — D7
— c5 c6
G3 — F 2 +
9.
LF7 —D5
35.
DE2 — F2:
Dc5—F2F
10.
B2 — B4
C7 —
36.
Kol—F2:
TF4—E4:
11.
B4 — c 5 :
C6'—D5 :
37.
TD3—D7
34
12. D D I — D 5 :
TE4 —F4
38. TD7 — c7 und ungeachtet Schw. um einen Bauer stärker ist, muss die Partie wohl unentschieden bleiben. Zweite 1.
(E2—E4)
(E7 —-E5)
— c4)
(SG8 —F6)
2. ( L F I 3.
Spielart.
S E I — F3 D2 — D3,
A2—B3:
C7 — c 5
und
Zweite Veränderung. (2. Sp.art.) (E2—E4)
(E7—E5)
2. ( L F I — C 4 )
(SG8 — F6)
1.
3. ( S G I — F3)
(SF6—E4:)
4. [ S B I — C 3 ]
SE4—C3:
5. S F 3 - E 5 : ,
SF6—E4:
[SB1-C3]
7.
S B 8 — c6
ist im Vortheil.
Es
könnte noch einfacher SE4 — F6;
wegen S F 3 - E 5 : , und D D 1 - E 2 verweisen wir auf die Veränderungen. S E 4 — c5 4 5. S F 3 — E 5 : D7 — D5 6. Lc4 — B 3 Sc5 — B 3 : 4.
SE4
etc.
LF8—E7;
D7-D5;
6.
7. L . C 4 — B 3 ,
DD1-E2, 0 — 0 ge-
schehen. 5.
D2 — c 3 :
D7—D6
besser und das Spiel ausgleichend wäre L F 8 - E 7 ; 6 . S F 3 - E 5 : ; 0 - 0 . B e i 5. F 7 — F 6 ; 6. 0 — 0, D 7 — D 6 ; 7. S F 3
— H4,
G7 — G 6 ; 8 . F 2 — F 4
Zweite
76
wäre Schw. einem bedenklichen Angriffe aasgesetzt. 6.
SF3 — g5
7. L c 4 — e 6 :
Abtheilung. 9. L c 4 — f 7 +
Ke8 —f7:
10. TG5 — b5 LC8 —E6 f7 —e6:
8. D d I — f 3 und gewinnt.
DH3 — G2
11. T h 5 — FÖf 12. T f 5 — 13.
K f 7 - e 8 odercS D G 2 —H3
G5
f 4 — e 5 : und hat das bes-
sere Spiel.
Dritte Veränderung. (2. Sp.art.) 1.
(E2 — E4)
(E7—E5)
2. ( L f I — c4)
(Sg8—f6)
3. ( S o l — f 3 )
(Sf6 —e4:)
4. D d I — e 2
D7 — D5
5.
S f 3 — e5:
LF8—C5
Hätte Weiss 5. d 2 - d 3 gezogen, so gesohah am besten 5. d 5 — c 4 : 0—0
0— 0
7. L c 4 — b 3
T f 8 — e8
8.
S e 4 — f 2 : und
d2 — d3
gewinnt.
Dritte Spielart. 1.
(e2 — E4)
(E7 —E5)
2. ( L f I — c 4 )
( S g 8 —FC)
3.
zur
dritten
Spielart. Schw.
I ii 1 •m&Si t m t üü t • f Ü1 Mi wm HP IHlB IS «¡1S H • i HÜè H 1 è » % SPI m mm
M
m
WM.
Kw/m-.
dagegen. 6.
Zusatz
f2 — f4
S f 6 — e 4 : , es
ist einfacher, stattdessen 3. d 7 - d 5
•
mM;
[ij
4
S e 4 — d6
5. L c 4 — b3
e 5 — f 4 : um
den Bauer zu behaupten, den Weiss bei e 5 - e 4 ;
6. d 3 - e 4 : ,
7. L c 4 - F 7 f
mit gleichem Spiel zu-
Sd6-e4:;
rückgewonnen hätte.
zu ziehen, die hier ausgeführte Spiel-
6. L e i — f 4 :
D d 8 —F6
art kann aber leicht in der Praxis
7. S g I
D f 6 —B2:
vorkommen. 4.
d2 — D3
—
h3
Weiss hätte auch 7. D d I — c l Dd8 —
H4f
oder S e 4 - d 6 , wie im Zusatz. 5.
g2 — G3
Se4 —G3:
6.
SGI —F3
DH4 —H5
7. T h I — G l
Sc3—f5
8. TGI — G5
Dh5—H3
thun können. 8.
0—0
9. K o l — H l 10.
D b 2 — d4+ f7 — f6
c2 — c3 und steht gut, ob-
gleich er zwei Bauern geopfert hat.
Siebentes Spiel. —
Läuferspiel.
77
Siebentes Spiel. 1.
e 2 — E4
e7 —E5
aus der Mitte des Spiels, als dass
2. L f I — c4
dieser Plan empfohlen werden könn-
Die Untersuchung soll jetzt auf zwei Spielarten
gerichtet
werden,
bei denen Schw. den Zug d 7 — d5
te. Die Oeffnung der Partie durch 3. i>2-d4 führt ebenfalls zu keinem überwiegend
günstigem
Resultat,
durch 2. c7 — c6 vorbereitet oder
weil Scliw. d4 schlägt und die Dame,
den Bauer e 4 mittelst des Gambits
wenn sie vor oder nach dem Tausch
in der Rückhand (2. f 7 — f 5 ) zu
des Springers g8 auf d4
entfernen sucht.
nimmt, durch S b8 - c6 angreift und
verfehlen verwickeln
aber
Beide Varianten ihren
den
Zweck
Nachziehenden
und in
eine schwierige Vertheidigung.
zurück-
sich sicher stellt. Ebenso wenig ist durch
die Annahme
des
Gambits
3. e 4 - f 5 : Vortheil zu erlangen. Die einzigen Varianten, welche
Erste
Spielart.
2 3. D d I — e 2
Weiss
wirklich Vortheil verschaffen und da-
O7 —•CFI
mit das Mangelhafte des Zuges f 7 - f 5
Sg8 — f6
darthun, sind 2. d 2 - d 3 und 2. S g I -
e5 — f 4 :
f 3 . Die erstere Fortsetzung ist dar-
4.
f2 — f4
5.
e4 — e5
SF6 — d5
auf berechnet, Schw. an der Rochade
6.
d2 — d4
L f 8 — e7
zu hindern, die letztere, welche auch
7. L C 4 — d 5 : 8.
g2 — g3
9. L d 5
F7f
10. D e 2 — F 3 f ' 11.
h2-— g 3 :
L e 7 — H4f
aus dem Gambit gegen das Sprin-
f 4 — g3 :
gerspiel hervorgehen kann, hat un-
K e 8 — F7:
gefähr den nämlichen Zweck, sucht
K f 7 — e8
aber den Gegner mehr durch den
L h 4 —e7
Weiss steht im Vortheil.
Zweite 1.
(e2 — E4)
2. ( L f I — c4)
Spielart.
drohenden
Figurenangriff
zu
be-
schränken.
Erste Fortsetzung. ("2. Sp.art.)
(E7 — E5)
3.
D2 — D3
f7 — f5
4.
f 2 — F4
S o 8 —F6 E5—F4:
Es bieten sich jetzt dem Anzie-
d 7 - d 6 würde den Läufer einschlies-
henden verschiedene Ziige dar. Am
sen und 5. S o l - f 3 zur Folge haben.
einladendsten erscheint 3. L c 4 - g 8 : ,
5. L e i — f 4 :
dann e 4 — f 5 : und ÜDl-HÖf zum
6.
D3 — E4:
Gewinn des Bauern h7.
7.
e4 — E5
Hierbei
entfernt sich aber die Dame zu sehr
8. D d I —E2
F5 — E4 : DD8—E7 D7 — D6 n6 — E 5 :
78
Zweite Abtheilung.
9 . L f 4 — e5: c7 — c6 10. S o l — f 3 mit etwas besserem Spiel.
Zweite Fortsetzung. ("2. Sp.art.) 1. (e2—E4) (E7 — E5) 2. ( L f I — c 4 ) (F7 — F5) 3. S o l — f 3 f5—e4: d7 - d6 betrachtet die Veränderung. 4. SF3 — E5: DD8 —G5 5. SE5 —F7 D g 5 —O2: 6. T h I — F l D7 — D5
7. SF7 — H8: 8. DDI —Höf
D5—-c4: G7 — GG
LC8 — E6 Dg2 —G6: 11. SH8 — 06: LF8—D6 Weiss hat in der hiernächst angegebenen Stellung nach dem I l t e n Zuge einen Thurm und Bauer gegen einen leiehten Officier gewonnen, steht aber augenblicklich sehr beengt, weshalb wir das Spiel noch einige Züge fortsetzen, um zu zeigen, wie Weiss sich aus dieser Stellung beireit. 9.
D h 5 —H7:
10. D h 7 — G6-f
Schw.
14.
D2 —D3
C4 — D3:
15. 16. 17. 18. 19.
c2 — d3: Sc6—b4 Lei —f4 L e 6 — F7 L f 4 — D6: c7—D6: SG6—h8 LF7 — H5 LH5 —G4 TF3 — F5 20. T f 5 — G5 SG8 —F6 21. K e I — d 2 , wonach der Springer h8 gerettet wird. V e r ä n d e r u n g . (2. Fortsetzung. 2. Spielart.) 1. (e2 —E4) 2. (LFI —c4)
(E7—E5) (f7 — F5)
3. (S g1 — f 3 ) d7—D6 Mit diesem Zuge ist zwar der Läufer vorläufig eingeschlossen, gelingt es aber, f 5 gegen e4 so umzutauschen, dass d6'—d5 später vorrükken kann, so wird Schw. nicht allein den Läufer frei machen, sondern auch die Mitte behaupten. 4. d2'—D4 E5 — D4:.ES muss hier erwähnt werden, dass auf 4. f ö - e4 : S f 3 - e5 : geschieht, welcher nicht genommen werden darf. Schwarz zieht vielmehr am besten 5. d6 — d5, worauf 6. D d I — Höf, G7 — G6; 7. SE5 — G6 :, S G 8 - f 6 8.DH5-E5f, L f 8 - E 7 ; 9.SG6-E7: DD8-E7 :; 10. LC1-G5, SB8-D7 ll.DE5-E7-f, KE8-E7.-; 12.LC4-D5 mit Vortheil für Weiss folgt.
12.
f 2 — F4
13. T f I - — f 3 :
E4—F3: Sb8 — c6
5. S f 3 — G5 6. SG5—H7: 7. Sh7 —G5 8. 0—0
SG8 —H6 Dd8—E7 F5—E4: L c 8 — fö
9. D D I — d 4 :
S h 6 —G4
Siebentes Spiel. — Läuferspiel. 10.
H2 — H3
SG4 —F6
11. D B 7 — A 6
LG4 —
c8
c7 — c6
12. D A 6 — A 4
TB8—
B4
13. D A 4 — A3
T g 6 — g 2 : und
11. T F I — E l 12.
79
F2 — F3
D6—D5
gewinnt.
13. L c 4 — D3 und ist im Vortheil. W i r gehen nun zu den für Weiss minder günstigen
Spielarten
über,
Z w e i t e s G e g e n s p i e l . (3. Forts.)
da wir auch diese, wegen ihrer verwickelten und sehr belehrenden Combinationen nicht dürfen unbeachtet lassen.
Dritte Fortsetzung. (2. Sp.art.) (E2 — E4)
(E7—E5)
2. ( L F I — C4)
1.
(F7 — F5)
3.
L
4.
c4 — G8 :
TH8
E4 — F5:
— G8:
D7—D5
Hätte Weiss 4. S B 1 - C 3 gezogen, so glich 4. D7 —
D
6;
PD8-G5;
6. D 2 - D 4 ,
5.
D»1-F3
DG5-G4
;
oder
— G6 die Partie aus. 5. DDI —
HÖF
G7 — G6
w. 7.
H2 —H3
SB8 — C6 dies
ist auch der Zug gegen
7.
SG1-F3.
8. S G I
—
F3
DD8 — F 6
9.
—c3
L c 8 —E6
SBI
Da Weiss einen Bauer gewonnen
10. S F3 — H4
SC6—D4
hat, konnte er die Deckung dessel-
11. SH4 — G6:
SD4 — c 2 f u n d
ben mit 5. G2—-G4 versuchen, was jedoch zu keinem günstigen Resul-
steht gut.
tate führen würde: 5.G2-G4, H7-H5;
D r i t t e s G e g e n s p i e l . (3. Forts.)
G. H2 — H3, H5 — G4 :; 7. H3-G4:,
(s. das vorhergehende Diagramm.)
G7 — G6;
8. FÖ — G 6 : ,
9. F2 — F 3 , E 5 — E 4
6.
F5— G6:
TG8-G6:;
7. D H 5 — H7 :
[DD8 — F6] ES
U. S. W.
kann hierauf zwar noch der Bauer
Tg8 —G6:
c7 verloren gehen, Schw. setzt dann aber den Damen Springer in Thätig-
E r s t e s G e g e n s p i e l . (3.Fortsetz.) 7.
D2—D3
LC8 — G4
keit und bekommt ein sehr starkes Angriffsspiel.
dies wäre auch der Gegenzug auf
8.
7. G2-G3.
9. DH7 — H ö f
8. DH5 — H7 9.
DH7
— c7
10. D c 7 — B 7
SBI
— c3
T G 6 — G2 : K E 8 — D8
D d 8 —F6
10.
D H 5 — E2
— c6
11.
Sc3—Dl
DF6 —
12.
DE2—FL
SB8
SB8
Ï.\8 —
B8
I, F8 — C 5 G7
— c6
Zweite Abtheilung.
80
13. c 2 — c3 e ö — e4 14. S g I — e2 Sc6—E5 Man bemerke wohl, wie der Bauer c 2 — c3 die weisse Position schwächt, hingegen e 5 — e4 und die ausgezeichnete Stellung des Damenspringers dem Schw. ein sehr starkes Spiel geben. Aehnliche Positionen können auch in anderen Partieen herbeigeführt werden. 15. S e 2 — F 4 16. K e I — e2
SE5 —F3f L c 8 — « 4 und gewinnt.
Vierte Fortsetzung. (2. Sp.art.) 1. (E2—e4) (E7—E5) 2. (L f 1 — c4) (p7—f5) 3. E4—fö : SG8 — F6 Es giebt nun mehrere, aber gleich unbefriedigende Arten den Bauer zu schützen. Am natürlichsten scheint die Deckung durch den Läufer nach Aufziehen des Damenbauern oder durch g2-g4, analog wie in den gewöhnlichen Gambitvertheidigungen. Erstes Gegenspiel.
(4. Forts.)
4. D2 — D4 EÖ — D4: 5. D D I — d 4 : d7 — D5 6. L c 4 — d3 SB8—C6 7. DD4 —E3f KE8 — F7 Schw. zieht sehr gut den König, um den Angriff seines Thurmes gegen die feindliche Dame vorzubereiten.
Dergleichen Combinationen bieten sich nicht selten dar und sind bisweilen entscheidend. 8. S e i — e 2 9. c2 — c3 10. D e 3 — g 3 gutem Spiel.
L f 8 — B4f Th8 — e 8 Lb4 — d6 mit
Z w e i t e s G e g e n s p i e l . 4. Forts.) 1. (e2—E4) (E7 — E5) 2. ( L f I — c4) (f7 — f5) 3. (E4 — f5 :) (So8—F6) 4. G2 — G4 D7—D5 5. L c 4 — B3 h7 — h5, um die Bauern zu trennen oder Weiss zur bedenklichen Deckung f 2 — f 3 zu veranlassen, welche ihn gelegentlich dem Schach aus h4 aussetzt. 6. G4—G5 Sf6—e4 7. h2 —h4, hätte 7. d 2 — d 3 den Springer angegriffen, so würde Weiss den gewonnenen Bauer verloren haben, die Position wäre aber gleich geworden. LF8 — c5 Lc8 — f5 8. SGI — h3 d2 — d3 9. L f 5 —h3 Lh3 — q2 d3 — e4: 10. Lg2 — e4 11. ThI — h2 12. f2 — f3 L e 4 — f5 Dd8 — d5 13. DdI — d5: 14. Lb3 — d5: c7 — c6 u. s . w.
Achtes Spiel. —
81
Springerspiel.
Das Springerspiel. Wie das Läuferspiel besonders geeignet war, die Theorie des Centrums in ein klares Licht zu stellen, so liefert die Springerpartie die belehrendsten Beispiele für den Angriff der Figuren. Allerdings haben die daraus hervorgehenden Spiele nicht durchgehend« dieselbe Physiognomie. Die Combinationen sind liier so mannigfaltig, dass wir die verschiedensten Färbungen antreffen, indess lässt sich doch, wenn man die Gesammtheit überblickt, der am allgemeinsten vorherrschende Charakter der Figurenpartie oder des offenen Spiels nicht verkennen. Namentlich zeichnet sich dieser bei denjenigen Spielarten deutlich aus, in welchen Weiss, um seinein Angriffe mehr Kraft zu geben, einen Bauer b2-—b4 oder d2 —1>4 aufgiebt. Der Yertheidigende hingegen strebt, wenn er für den Nachtheil in seiner Stellung nicht durch den Besitz eines ihm überlassenen Opfers entschädigt wird, in den meisten Fällen die Spiele durch Auflösung im Centrum gleich zu machen. Mitunter werden wir auch durch eine rasche Wendung den Angriff auf ihn selbst übergehen sehen. Der Springer Gl — k3, nach welchem wir die Partie benannten, greift den Bauer e5 an, und es handelt sich daher zunächst um dessen Deckung oder um einen entsprechenden Gegenangriff. Letzterer kann nur gegen e4 gerichtet sein, muss also entweder in dem Zuge S g 8 - f 6 oder in den Spielarten d 7 — d 5 oder f 7 — f 5 bestehen. Von den Dekkungen erwähnen wir, neben dem besten Gegenzuge Sb8 — c6, nur d 7 — n 6 oder f 7 — f 6 und Dd8 — 1 6 , während wir L f 8 — d6 und D d 8 — e 7 als ungeschickt übergehen. Da jedoch die Unterscheidung zwischen Gegenangriff und Deckung unwesentlich ist, wollen wir zuerst die Züge der Bauern, dann die der Officiere betrachten.
Achtes Spiel. 1. e2 — e4 e7 — e5 2. S o l — f 3 F7—P6 Diese Deckung ist fehlerhaft, da Weiss L f 1 - c 4 ziehen und die Ro-
chade nach gS lange hindern kann. Die folgende Spielart, welche man das Gambit des Damiano nennt, ist weniger gut, aber ebenfalls sicher. 6
Zweite Abtheilung.
82
3. S f 3 — e 5 : D d 8 — e 7 , da f 6 - e 5 : , wie die Veränderung zeigt, verderblich wäre. 4. S e 5 — f3. In ähnlicher Stellung kann oft mit Vortheil D d1 - Höf geschehen, hier würde aber o7 - g6 ; 5. S e 5 - g 6 : , DE7-E4f und dann D e 4 - g6 : einen Officier für Schw. erobern. 4 5.
d7 — D5 D2—D3
D5 — E4:
6. D3 — E4: 7. L F I — E2 8. S f 3 — d 4
DE7—E4f L c 8 — F5 S b 8 — c6
9. SD4 — F5:
DE4 —FÖ:
10. 0—0 11. L e 2 — d 3 besser.
LF8 — D6 und steht wenig
Veränderung. 1.
(e2 — E4)
(E7—E5)
2. ( S o l — f3)
(F7 — F6)
3. (S F3—E5:) F6—E5: 4. DDI — H5| KE8 — E7 Besser ist o7 — g6, aber Weiss gewinnt auch hierauf mit 5. D d 5 - e 5 + , D d 8 - e 7 ; 6 . D E 5 - h 8 : , DE7-E4+; 7. L Fl - e 2 u. s. w. 5. I)H5 — Eö-j6. L k1 — c4f 7. L c 4 — d 5 |
KE7 — F7 i>7— d5 Kf7—g6
8. H2—H4 h7 — H6 9. L d 5 — B7: LF8 — D6 Wenn Scliwarz den Läufer nähme, würde er durch 10. D e 5 - f 5 matt gesetzt. 10. D e 5 — A5 SB8—c6 11. Lb7 — c6 : und gewinnt.
Neuntes Spiel. 1. e2 — E4 E7 — E5 2. S Gl — f 3 f7—fö Wie bei dem S. 77 u. f. betrachteten Gegengambit ist auch hier f 7 — f 5 schwach, denn L f I — c 4 würde uns auf das dort erwähnte zweite Gegenspiel führen. Noch stärker ist aber: 3.
Sf3—e5:
DD8 —F6
nicht D d8 - e7, weil darauf folgte: 4. D d I - H ö f , g 7 - g 6 ;
DE7-E4f;
5. S e 5 - g 6 : ,
6. L F 1 - e 2 ,
Sg8-F6;
7. D h 5 - H 3 , TH8-G8; 8. Sb1-C3 u. s. w. 4. d2 — D4 D7 — D6 5 . S e 5 — c4 fö — e 4 : 6. SBI — c 3 D f6 — g 6 Die Schwierigkeit für das schwarze Spiel liegt darin, dass e4 nicht durch d6 — d5 gedeckt werden kann. Um dies auszuführen, könnte c 7 - c 6 oder S g8 - e7 statt D f6 - g6 geschehen, Weiss schlägt dann aber nicht S c 3 e 4 : , sondern zieht d4 — d5 , wo-
Neuntes und zehntes Spiel. — durch ein freieres Spiel erlangt und
10.
E4 isolirt wird.
11.
7.
F2 — F3
E4 — F3 :
Springerspiel. DF3 —E3F
83 LF8—E7
0 — 0 und steht besser, da
er bei einem offenen Spiele mehr
8. D D1 — F3 :
S G8 — F6
Officiere als sein Gegner in Thätig-
9.
D G 6 — G4
keit gesetzt hat.
LF1 — D 3
Zehntes Spiel. 1. 2.
E 2 — E4
SOL — f 3
E7 — E5
deshalb aus, weil sie ein im gegen
R>7 —I>5
wärtigen
Diese Vertheidigung ist nicht vortheilhaft.
Wenn
D D 8 — D5:
[E4—D5:]
und
folgt, wird die Dame
durch S B 1 - C 3 veranlasst, nach E6 zu gehen,
Abschnitte
seltenes
spiel eines geschlossenen Spiels bildet, in welchem überdies
die Ro-
chade von beiden Theilen angegriffen wird.
worauf L F I — BÖF mit
7.
L F I — E2
SB8—C6
guter Eniwickeiung für Weiss ge-
8.
S D 2 — B3
SG8 — F 6
schieht.
Auch bei E 4 - D 5 : ,
4 . D D1 - F . 2 ,
SG8-F6;
D D 8 - E 7 ; 5.
6. S B 1 - C 3
E5-E4; SF3-D4,
bleibt
Schw.
im Nachtheile.
9.
0
— 0
DE7 — F7
Die zweiten Felder der Läufer sind, wenn es auf die Unterstützung und das Vorrücken der Bauern ankommt,
— E5:
3. SP3
Bei-
D d 8 —E7
gute Posten für die Dame. Lc8 —d7
Letzteres geschieht, um den Sprin-
10.
c2 — c 4
ger E5 zum Rückzüge nöthigen zu
11.
Lei—f4
0—0 — 0
können, 3. L F 8 — D 6 ; 4. D2 — D4,
12.
SB1 — c 3
n 7 — H6
D5 — E4 : wäre aber bequemer.
13.
A2 — A3
g7—G5
14. L F 4 — D2
F5 — F 4
4.
D2 —i>4
F7 — F6
5.
S E 5 — K3.
Hier konnte S B I -
Jetzt scheint Schw. im Vortheile zu
c 3 folgen, ein Zug, welcher zwar den
sein, da er zuerst den Angriff mit
Springer E5 aufgab, aber einen star-
den Bauern beginnt. D4 — D5
Sc6—E5
nationen, welche aus diesem Opfer
16. S B 3 — D4
L F8 — c5
entspringen, würden uns jedoch zu
17. L D 2 — E 1
TH8 — G 8
18.
B2—B4
Lc5 —e7
19.
F2—F3
E4 — E3
ken Angriff gewährte.
Die Combi-
weit führen. 5.
.
.
,
6.
S F 3 — D2
.
D5—E4:
F6 — F5
Wir führen diese Partie namentlich
15.
Ein so weit vorgedrungener und unterstützter Freibauer pflegt sehr
84
Zweite
stark zu sein, dennoch war der Zug f 2 — f 3 , zu welchem wir ein Diagramm geben, nicht unrichtig. Stellung nach dem 18ten Zuge von Schwarz: Sfhw.
V i,i • ü i ®§1H nt Wm §§ ¡fg M * ¡¡J ¡Sä;^ • IJ mt i H • m • ¡Ü Sil Jtum • r^Mi m *
• .
fl
Es ist nämlich rathsam, wenn der Rochade ein Angriff wie der gegenwärtige droht, ihn nicht hinter drei Bauern zu erwarten, sondern, um Raum zu gewinnen, den Läuferbauer einen oder wo möglich zwei Schritte entgegen zu ziehen. 20. 21. 22. 23. 24. 25.
D D I — B3 g5—G4 c4—c5 g4 — f 3 : S d 4 —F3: S e 5 —F3f LE2— i 3 : SF6 — G4 D b 3 — c4 Kc8—b8 D c 4 — e4. Die Stellung der
Abtheilung.
Dame vor dem Läufer zum nachdrücklichen Angriff gegen die Rochade ist wohl zu beachten. 25
26.
Td8—E8
d5 — d6
27. De4 — d4 28. T r i — f 3 : 29. Sc3 —b5
Li>7 — c6 L C6 — F3 : LE7 — c 5 c7 — c6
30. D6 — D7 T e 8 — E6 31. Lf.1—G3 C6 —B5: Nähme Schw. nicht den Springer, sondern den Läufer g3 , so würde Weiss durch die Eroberung der Dame keinen Vortheil haben, wolil aber gewinnen, wenn er D d 4 - g 4 : zöge. Jetzt entscheidet 32. LG3 — F4+. Es muss sich hier die Frage aufdrängen, worin der Grund für den Verlust des schwarzen Spiels zu suchen sei? Schwarz ist mit dem Bauern g5 zu früh vorgerückt und hat dadurch den Bauern f4 seiner Stütze beraubt, während die Officiere zum Angriff auf die feindliche Rochade noch nicht hinreichend geordnet waren. Es gelang so den Weissen, Vertlieidigung und Angriff zu verbinden.
Elftes Spiel. Wenn man als Princip hinstellen wollte, dass Springer nie eher auf die dritte oder sechste Reihe gezogen werden dürfen, bis sie dort keine Bauern mehr im Vorrücken bindern, so müsste der Angriff der Springer-
85
Elftes Spiel. — Springerspiel. partie incorrect erscheinen.
Diesen Satz hat nun wirklich die französi-
sche Schule z u r Z e i t P h i l i d o r ' s ausgesprochen und die Vortheile nachzuweisen versucht, welche Schwarz durch ein strenges Befolgen des obigen Princips mit dem
Gegenzuge
2. D7—-D6
erlangen
könne.
Man
erkannte hierbei wohl, dass der Angriffsläufer F8 eingeschlossen werde; man hoffte aber überhaupt ein geschlossenes Spiel herbeiführen, darin durch F7 — F5 den weissen Königsbauer entfernen und dann E5 gegen den Springer und R>6—D5 vorrücken zu können.
Der Läufer F8 wäre
so befreit und die Mitte mit den Bauern eingenommen. die Mittelbauern sogleich getauscht werden
Dass jedoch
können und hieraus nach-
theilige Folgen für Schw. entstehen, war unbeachtet geblieben. nun aber das Gegengambit unterlassen einfach, dass
werden
Wenn
muss, so ergiebt sich
das Spiel des Vertheidigeuden mehr als das des
D7—D6
Anziehenden behindert und dass SGI — F3 keinen Tadel verdient.
In-
dess folgt hieraus keineswegs, dass die Vertheidigung zum Verlust führen muss, vielmehr ist 2. D7 — D6 sicher, nur mit einer langsamen und minder interessanten Entwickelung verbunden. E 2 — E4
E7—E5
2. S G I — F3
1.
D7 — D6
9. L e i — H 6 : ,
TH8—H6:
S. w.
U.
Das Centrum der Schw. ist durch 7. P2-F3 bedroht und ihr
ganzes
Erster
Angriff.
Spiel in eine bedrängte Lage ge-
D2 — D 4 ,
der
LF1-C4
bracht, da sich in den meisten Fäl-
ist Gegenstand des zweiten Angriffs.
len ein offenes Feld für die weissen
3.
Zug
f7—F5
3 3.E5-D4:
und
3. S G 8 - F 6 ,
oder wie
in
Angriffe darbieten wird,
während
Schw. noch mit der Eroberung von E6 sich beschäftigen muss.
den Veränderungen. 4.
D4—E5:
5.
S F 3 — G5
D6—D5
6.
[E5—E6]
S G8 — H 6
F5 — E4 :
Dieser Zug ist nothwendig,
Wenn
aber Weiss bei geschlossenem Spiele den vorgeschobenen
Bauer,
etwa
nach 7. DDI -H5+-H3, ZU behaupdenn
ten
gesucht hätte,
würde er den
wollte Schwarz einen Angriff mit
passenden Charakter
L » 8 - c 5 statt dessen versuchen, so
verfehlt und seinen Zweck nicht er-
geschähe S GÖ - E4 :.
reicht haben, indem G7 - G6 ; 8. D H5 -
7.
[F2—F3].
Spielart
ist
viel
Diese
einfache
wirksamer
als
S B 1 - C 3 , c 2 - c 4 oder 7. S G 5 - H 7 : , LC8-E6;
8. S H 7 - F 8 : ,
KE8-F8:,
H3, D D 8 - F 6 ;
der
9. C 2 - C 4 ,
Spielart
D5-D4
die
Partie gleich gestellt hätte. Vereinzelte, Spiel
in
das feindliche
vorgedrungene Bauern,
wie
86
Zweite
Abtheilung.
e6 , können zwar gewöhnlich öfter angegriffen als gedeckt werden, aller es bedarf hierzu mehrerer Momente. Diese kann der Gegner, wenn man von dem ferneren Schutze des Bauern absieht, häufig vortheilhaft benutzen. Die folgende Spielart mag hierzu als Beispiel dienen. 7 SB8—c6 Auf L f 8 - e 7 folgt f 3 - e 4 :. Der Zusatz betrachtet 7. L f 8 - c5. 8. L F I — B 5 DD8 —D6 9. SbI — c3 L c8— e6 : 10. S g5—E6 Dd6—E6: 11. D d I — D 5 D e 6 — D5: 12. S c3 — d5 0—0 — 0 13. f 3 — e 4 und bleibt im Vortheile. Z u s a t z zum e r s t e n Angriff. Schw. I • ܧ
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H tt
1
8. F3-—E4: 0— 0 9. [E4—D5 :] T f 8 — F5 10. S b I — c 3 T f ö — E 5 f bei T f 5 - G 5 : ; 1 0 . L c l - G 5 : , DD8-G5:; 11. D d1 - f 3 behält Weiss ebenfalls das bessere Spiel.
11. 12. 13. 14.
Sc3 —E4 L e i —D2 LfI —c4 D D I — F 3 und
TE5 — D5: LC8—E6: Sb8 — A6 gewinnt.
Erste Veränderung. (1. A n g r . ) 1. (E2—f.4) (E7 — eö) 2. (S G 1 — F3) (D7 — D6) 3. (d2 — D4) E5 — D4: Wenn Schw. das Gambit unterlässt, bleibt ihm die Wahl zwischen verschiedenen Spielarten: e 5 - D4 :, L c 8 - g 4 , S g 8 - F 6 , welche ungefährlich sind, aber doch den Nachtheil seiner Stellung nicht sogleich aufheben. Weiss wirkt darauf hin, dass D6 nicht vorrückt; bei dem Gegenzuge L c8 - G4 kann aber auch 4. D4-e5: folgen. Nach 3 . e 5 - D 4 : kann 4.LF1-c4, Sb8-c6; 5.SF3-D4:, SC6-D4 :; 6. D D1 - D4:, SG8-E7 oder L c 8 - e 6 ; 7. S B 1 - c 3 folgen. 4. D D I — D4: SG8 — F6 5. SbI — c 3 Lc8 —g4 6. L e i — e 3 . Der Doppelbauer, welcher auf F3 entstehen kann, ist nicht nachtheilig, die offene G-Linie würde den Gegner sogar hindern, nach GS zu rochiren. Weiss behält die Wahl, nach der Königs- oder Damenseite zu rochiren und steht, indem er vier Reihen des Brettes beherrscht, etwas bequemer. Wir geben noch eine Variante vom 4ten Zuge ab, um daran zu zeigen, wie Schw. aus seiner beschränkteren Stellung doch mög-
El/tea Spiel. —
87
Springerspiel.
licher W e i s e zum Angriff übergehen
g e g e n seinen S p r i n g e r c4 nach E3
kann.
z u r Vertheidigung.
4. ( D D I — D4 :) 5.
L F 1 — B5
6. L B 5 — c6 :
S B 8 — c6
19.
LC8 —D7 LD7
7. L e i — G 5
— c6:
F7 — F6
T F I — D L
c7 —
20.
A2 — A4
21.
Sc4—K3
TH8 —H7
22. S c 3 — E 2
TH7 —D7
DD7 —E6
besser,
23.
c2—c4
den L ä u f e r nach E3 zurückzuziehen.
24.
c4 — D5 :
Auf H4 ist er dem Angriff durch
25. T D I — e l f
8. L G 5 — H4.
den
feindlichen
KS wäre
Bauer
c6
D6 — D5 c6—D5: K c 8 — B8
ausgesetzt,
H i e r kommt auch 25. L F8 — C5 in
welcher namentlich gegen die k u r z e
Betracht. W i r geben zu diesem Zuge
weisse Rochade von wichtigen Folgen
ein Diagramm.
• 4 1 ÄI
sein könnte. 8 9.
S G 8 — E7 0
—
0
10.
J,H4 —
G3
11.
SBI —c3
B B i HP '&WÁ ¡B^ mi
S E 7 — G6 DN8
— D 7
H7 — H 5
12.
H2 — H 3
H5 — H 4
13.
L G 3 — U2
S G 6 — E5
14.
S F 3 — D2
15.
K2 — F3.
G7 — G 5
Mit diesem Z u g e
richtet W e i s s sich auf die Vertheidigung e i n ,
es wäre
aber
gewesen, F2-F4, G 5 - F 4 : ;
F4 : zu thun.
¡¡§ VfÄ >&i mtm
B H 186 8 a • W,
besser
16.TF1-
Die dadurch geöffnete
26. B2 — B4, (aufÜD3-c3
SpielentwickeluDg
H2, D E 6 - c 4 : ;
R ü c k s t ä n d e i s t , schwerlich
im
benutzt
werden können. 15 16.
cl:;
TD7-D3),
28.Kal-
TC7-Dlf;
29. S E 3 - C 4 : ,
30. T A 1 - C 1 : ,
TDI-
LC5-B4:
und
gewinnt durch die S t ä r k e seiner L ä u B7 — B6
L H 2 — EÖ:
§B B
27. DD3-C4
folgt
etwas
B
E s geschieht nun D5-E4:;
o - L i m e w ü r d e von Schw., dessen noch
•
f e r und Bauern.
F6—E5:
26.
17. D D 4 — D 3
0— 0— 0
27.
18. Si>2 — c 4
L c 6 — B7
E4 —
D5 :
S E 3 — D5:
LB7
—D5:
TD7—D5:
28. D D 3 — E4
L F 8 —C5+
Die D u r c h f ü h r u n g des Angriifspla-
29. K o l — H 2
A7 — A 5
nes gegen die weisse Rochade ver-
30.
F3 — F4, dieser Z u g ist nicht
langt das V o r r ü c k e n des B a u e r n D6-
gut, Weiss befindet sich aber über-
D5; der Z u g des B a u e r n c 7 - c 6 soll
h a u p t schon im Nachtheil.
dies unterstützen. Weiss bringt hin-
30
G5 — G 4
88 31.
Zweite Abtheilung. H3—G4:
D E 6 — G4:
Hätte Weiss 31. F4-F5 gespielt, so geschah G4 - G3-|- und hielt den König in der Ecke gefangen. 32. T e l — c2 E5 — F4: 33. TAI —Fl Lc5—D6 34. TFI —F3 LD6— c7 35. Tc2 — c7:, in der gegenwärtigen Lage wohl das Beste. 35 K B 8 — c7 : 36. SE2 — F4: KC7 —B8 37. TF3 — B3. Weiss könnte die Dame aufgeben, um dann, wo möglich, eine sichere Position mit vereinfachtem Spiel zu gewinnen. Nämlich: 37. D E 4 — D 5 : , T D 8 — D 5 : ; 38.SF4-D5:, DG4-A4:; 39.B2-B3, D A4 - c6 u. s. w. Schwarz wird noch beträchtlichen Widerstand leisten und mag selbst, obgleich die Dame stärker als Thurm und Springer ist, das Spiel unentschieden machen, wenn es ihm gelingt, B3 und den Springer gegen die beiden schwarzen Bauern der Damenseite hinzugeben. Endspiele der einzelnen Dame gegen zwei Ofßciere müssen beiderseits mit der grössten Aufmerksamkeit geführt werden. Wir geben hierzu ein Beispiel beim „Zug des L o p e z " . Die Dame und ein Officier haben ein etwas leichteres Spiel gegen Thurm und zwei Ofßciere. 37 KB8 —A7 38. DE4— E3 TD5—D6 39. TB3 — c 3 TDS — C8 40. Tc3 — B3 TC8—C4
41. 42. 43. 44. 45. 46.
47.
SF4 — H3 DE3—D2 T B 3 — D3 TD3 — F3 KH2 —H1 SH3 —GL
KHI
—Gl:
T D 6 —G6 TC4 —A4: T G 6 —G7 [DG4 — c 3 f ] TA4 — A l f TAI
DG3
— G I F
— F3 : und gewinnt.
Zweite Veränderung. (1. Angr.) 1.
(E2—E4)
2. (SgI—F3) 3. (D2 — D4) 4. S B I — c 3 5. D4 — E5 6. G2 — F3 7. D D I — D8+
(E7 — E5)
(D7—D6)
Sg8—F6 LC8
— G 4
LG4
— F 3
D,6 —
E5
K E 8 — D8
8. THI—Gl und ist im Vortheile. Zweiter
Angriff.
1. (E2 — E4) (E7 — E5) 2. (SGI — F3) (D7—D6) 3. LFI — c4 F7 — F5 Auch hier ist das Gambit gewagt: wir haben es bereits S. 78 betrachtet. Die folgenden Züge mögen weniger als Ausführung desselben, wie vielmehr zur Belehrung darüber dienen, dass man oft mit Vortheil einen Officier opfert, um den feindlichen König auf das offene Feld zu bringen. 4. [D2 — D4] L F 8 — E7 oder F5-E4:, wie im Zusatz. Die beste Verteidigung wäre S B 8 - C 6 ; 5. SF3-G5, SG8 —H6; 6.d4 — D5,
SC6 — E7;
7. S B I — C 3 ,
C7—C6,
obgleich auch hierbei Weiss immer das günstigere Spiel behält.
Elftes Spiel. — Springerspiel. 5. 6.
F5 — E4:
3.
Die Dame, welche
4.
D4— E5: D D I — D 5 .
jetzt vom Läufer unterstützt wird,
5.
derKönigsbauer, nicht wie hier durch
6.
sondern
men ist.
SF6-E4:
genom-
Fälle der letzteren Art
bieten sich öfters dar. F3:
7. DD5 —F7+
K E 8 —D7
8. L c 4 — E 6 F
KD7 — c6
9. 10.
D F 7 — F3F L E 6
— c8 :
D6 —
D5
DD8 — c 8 :
D6—D5,
E4 — D5:
C6—D5: L c 8 —D7, auf
geschähe
S B 8 — D 7
mit
Vortheil
—c3.
SBI 8.
D D I — H5
G7 —
9.
SE5 — G6:
F7 — G 6 :
10.
D HÖ — E Ö F
KE8 —
11. D E 5 — D ö f
G6
F7
KF7 — g7
12. DDÖ — B7: und ist im Vortheil.
11.
C2 — c 4
LE7
— B 4 +
12.
L E I — D2
L B 4
—D2+
13.
S B I — D 2 :
SG8
—E7
1.
(E2— E4)
(E7 —E5)
— B 6
2. (SGI — F3)
(D7—D6)
14.
c4 — D 5 +
KC6
15- D F3 — B3+ und gewinnt leicht.
in
E5 — E4
SF3—E5
7. L c 4 — B 5 | 8.
E4 —
6
c7 — c6
[D2—D4]
der Absicht, das Spiel aufzulösen.
ist aus D5 sehr wirksam, zumal wenn F5-E4:,
— c4)
(LFI
Zweite Veränderung. (2. Angr.)
3. (LFI — c 4 )
Lc8—E6
Ginge der Läufer nach G4, SO folgt, Zusatz 1.
zum zweiten
2.
(SGI — F 3 ) (LFI
4.
wie auf H7-H6, C2-C3 und dann
(E7 — E5)
LG4-F3:;
5. D D 1 - F 3 : ,
( D 7 — D6)
6. D2-D4.
Ohne die Stellung der
Schw.
bedenklich
(E2 — E4)
3.
Angriff.
— c4)
(F7 —
(D2— D4)
5. [ S F 3 — E 5 :]
F5)
für
D6>—E5: bei
den Vorzug geben.
wie schon erwähnt ist, einen Bauern
4.
KE8 —
D7
7. DH5 — F5+
KD7 — c6
8. D F 5 — E 5 :
A7 — A6
9.
F7 — E6:
c2 — c 3 , wodurch D D 1 - B 3
möglich wird und, in
erobern.
D4—DÖF
10. L E I — E 3 f
K c 6 — B6 und
halten,
muss man doch dem weissen Spiele 4. L c 4 — E 6 :
D D I — H Ö F
zu
F5 — E4 :
D6-D5 würde Weiss m i t D ü l - H Ö F ,
6.
SG8-F6;
gewinnt in
Verbindung
damit, SF3 — G5 mehr Bedeutung erlangt. SB8 —
5
6.
D2 — D4.
freieres Spiel.
c6
Weiss behält ein Bei 7. D D I — B3,
allen Fällen.
DD8 — c 8 ; 8. SF3 — GÖ wäre nun
Erste Veränderung. (2. Angr.)
schehen , denn auf letzteren
SC6-D8,
aber nicht
KE8-E7
geZug
(E2—E4)
(E7 —EÖ)
hätte 9. SG5 — E6: mit Erfolg ge-
2. ( S a l — F 3 )
(D7 —D6)
schehen können.
1.
90
Zweite Abtheilung.
Zwölftes Spiel. Wir wenden uns jetzt zu den Gegenzügen der Officiere auf SG1-F3, nämlich DD8 — F6, SO8 — F6 und
SB8 — c6.
Der erste ist nicht zu
loben, weil die Dame auf F6 den Springer von seinem natürlichsten Ausgange abhält, und es noch weniger gut wäre, sie bei dieser Spielart auf ein anderes Feld, etwa von r 6 nach G6, ZU ziehen.
Weiss antwortet in
diesem Falle mit 3. L F I — c4 und 4. 0 — 0 , da der Bauer E4, wegen der gefährlichen Combiaation L c 4 — F7+ und SF3 — G5, gegen die Dame geschützt ist.
Weiss würde mehr Officiere in Thätigkeit gesetzt haben.
Ebenso kann das Spiel mit SG8 — F6 zwar vertheidigt werden, jedoch ist auch dieser Zug minder vollkommen als die Deckung SB8 — c6, deren Analyse wir im 13ten Spiele beginnen. 1.
E2 — E 4
2. S o l — f 3
immer den Vortheil des ersten Zu-
E 7 — E5
ges dabei behält.
SB8—P6
Erster Angriff. 3.
D2 — D4
[SF6 —E4:]
G.
0—0
0— 0
7.
c2 — c4
F7 — F5
8.
F2 •— F4
c7 — c6 LC8 —
Bauer t>4 mit dem Bauer zu neh-
9. L e i — e 3 c4 — D5 : 10.
men, weil 4. E 4 - E 5 , S F 6 - E 4 und
11.
SB8—c6
E s scheint uns weniger
gut, den
SbI—c3
E6
c6'—DÖ:
nun Ö.DDI -E2 folgen würde. Uebri-
Die Stellung ist ganz e i g e n t ü m -
gens bemerken wir, da6s der ge-
lich, indem j e d e Partei sich scheut,
wöhnlichste und auch der beste Zug
die Springer des Gegners zu neh-
für Weiss nicht 3. D2-D4, sondern
men , um nicht die Bauern zu ver-
der nachher zu betrachtende 3. SF3-
binden. Weiss hat jedoch noch im-
EÖ : war. 3. L FL - c4 würde uns zum
mer den Vortheil des Zuges bewahrt.
Läuferspiel zurückführen. 4. L F I — D 3
12. T A I — C L
T F 8 — F6
Diese Abweichung war nicht rath-
D7 — D 5
es
sam, denn es folgt j e t z t der Ab-
wäre hier wohl besser, 5. c7 — c5
tausch in der Mitte und ein Angriff
zu ziehen, wir wollen aber, so weit
gegen den schwarzen König.
5. S F 3 — E 5 :
L F 8 — D6,
es angeht, die Züge des Gegners
13. L D 3 — E 4 :
nachahmen, obgleich dies gewöhn-
14. S c 3 — B 5
lich nicht zu empfehlen ist, da Weiss
15.
SB5 — D6:
F5—E4:
Sc6—E7 D D 8 — D6 :
91
Zwölftes Spiel. — Springerspiel. 16.
G2 — G4.
Als
allgemeine
noch weniger gut, denn es folgt:
Bemerkung sei hier erwähnt, dass
23.So6-E7t, KG8-F7; 24.G4-F5:,
der
D D6 -E7 :; 25. F5-E6+,
Angriff
der Bauern
vor
Könige gegen die feindliche mit grosser
dem
Rochade
26. D G 5 -G4f u. s. w.
werden
23.
muss, da, wenn er ohne Erfolg bleibt,
24.
die Entblössung des eigenen Königs
25. D G 5 — HÖF und behält
leicht
Umsicht geleitet
KF7-E6:;
übele Folgen
haben
kann.
F l :
K G I —
SG6—E7|
D D 6 — D 8
KG8—F7 die
Dame gegen Thurm und Läufer.
Weniger geübte Spieler werden da-
Zum 20sten
her wohl thun, solche Angriffe nur
übrigens noch bemerkt, das
D D 6 - D 8
selten zu unternehmen.
kein günstigeres Resultat
ergiebt:
16 17. 18.
F 4 —
FÖ
G7
—
G6
21.TC1-C3:,TA8-C8:; 2 2 . G 4 - F 5 : ,
G6
—
F5 :
S E 7 - F 5 : ; 23. D D 2 - c 2 t ,
Nur
L E 3 ' — G 5 .
durch
das
24.
T F I -
Opfer des Bauern F4 war es mögzu machen. T F 6 — F 8 L G 5 — H 6
T F 8 — C 8
hier
wäre es besser gewesen, F5-F4 zu
KG8-H8;
: u. s. w.
Angriff.
— E4)
(E7 — E 5 )
2. ( S G I — F3)
(SG8 — F 6 )
1.
18
F5
Zweiter
lich, den Läufer zum Angriff frei
19.
Zuge des Schw. sei
(E2
3. [SF3 — E 5 : ] .
Es
wird den
Schw. nicht möglich sein, in be-
ziehen, und den Thurm gegen den
stimmten Zügen das Spiel vollkom-
Läufer hinzugeben.
men auszugleichen, die Verschieden-
20.
D D I — D 2
T c 8
21.
D D 2 —
S E 7 —
OÖF
22. SE5 — G6:
— C L : GG
Tel—F1 +
heit ist aber nicht so bedeutend, dass sie den Verlust bedingte.
Sie
würde ganz verschwinden, wenn es
T e l — c 7 scheint in der hierneben
gelänge, das Spiel in der Mitte des
angegebenen Stellung
Brettes vollständig aufzulösen und
• [HI • i • i • • M • • !• i Ü • BTmi *D •¡¡¡¡8 « g g f11
• U
Iii a
B f
ausser den Königsbauern noch beide Damenbauern zu ontfernen.
Weiss
wird dies aber zu vermeiden wissen.
Erste Verteidigung. (2. Angr.) D D 8
3
— E7
besten ist 3. D7 — DG. 4.
D2
— D4
5. SE5 — F 3 6.
7.
L F I —
E 2
c2—c4
D7
—D6
DE7 — E 4 + L C 8 — F 5
LF8 — JS7
am
92
Zweite Abtheihtng. 8.
0—0
11. L F I — B ö t
0—0
c7 — c6
9. SBI — c 3
DE4—c2
Hier konnte LC8-D7 geschehen, es
10. D D I — c2 :
LF5—c2:
folgte aber 12. S d 5 — f 6 ^ , G7-F6:;
11. L e i — F4
SB8 — D7
13. D E 4 - B 7 : U. S. W.
12. T A I —CL
Lc2—G6
gegen der König nach F7 aus, so
13. S F 3 — H4, um den Läufer zu tauschen.
Weiss steht wegen seiner
rochirte Weiss.
Wich hin-
I I . K E S — D8 be-
trachtet die Veränderung.
Bauern D4 und c4 etwas im Vor-
12. SG5 —
theil, während Schw. auf drei Rei-
13. LBÖ — c 6 f
G7 —F6 :
F6F
KE8 — n8
hen beschränkt ist und seine klei-
14. L e i —D2
B7 — C 6 :
nen Officiere unbequem postirt hat.
15. DE4 —
E5 — D4+
Indes6 bedarf es, um den
16. K E 1 — F 2 .
einer Stellung grosser
zu
Vortheil
behaupten,
Aufmerksamkeit.
stets
C6:
ES ereignet sich
nicht selten der Fall, dass der Kö-
Ein ein-
nig nach F2 mit Vortheil
ausweicht
ziger, vielleicht sogar anscheinend
und den Thurm nach El
gegen die
guter Zug genügt nicht selten, die
feindliche Dame zu ziehen
droht.
Ausgleichung herbeizuführen. Neh-
16.
men wir so, statt S F 3 - H 4 , SC3-B5
17. L D 2 — A Ö F
T B 8 — B6
an; es folgt dann:
18. T H I — E L
DE7 — F7
S c 3 — B5
A7 —A6
14. S B 5 — c 7 :
13.
TA8—C8
15.
SF6—DÖ:
16.
Sc7—DÖ
c4 — D5:
SD7—B6
2. ( S o l —F3)
(E7
mit
—E5)
(SG8 —F6)
3. (SF8—EÖ :) 4. D D I — E2
• •| 1
fü 1
Sf6—B4:
fü
DD8—E7 D7^-D6
HP
D2 — D 4
F7—F6
t
7.
F2 — F4
SB8 — D7
8.
S B I — C3
9.
10.
F4—EÖ :
Sc3 — D5
Auf D E 7 - D 6 würde
«s
Seh»
1
W/B, Wm
#
füß
''M/v
91
wu
WM m Hü§ S ) ¡ U ¡§¡1 mm M/.
mtz mß.
11
D 6 — EÖ :
SD7 — F6
nigstens einen Bauer gewinnen.
z u m 11. Z u g e .
-••i' -
i
I I ¡Ü
«1 18 1§
£ 'Mi;
Bf
F6—EÖ:
D4-E5:
TA8 — B8
(2. Verth. 2. Angr.)
6.
5. D E 2 — E 4 :
.
Veränderung
Zweite Vertheidigung. (2. Angr.) ( E 2 — E4)
. .
19. TAI'—D1 und gewinnt.
gleichem Spiel.
1.
.
K E 8 — d8
12. SD5 — F6: we-
Wenn
der
Springer
De7—b4| sogleich
ge-
nommen wurde, konnte 13. 0 — 0,
Zwölftes Spiel. — DE7-B4;
14. D E 4 - n 5 f ,
DB4-D6;
15. D D 5 - F 7 zum Vortheil für Weiss folgen.
Springerspiel. 10.
93
Dc2—B3
wegen S B 8 - D 7
13.
c2 — c3
14.
L E I — G5
Auf L F 8 - E 7 SF6-H7:
D B 4 — B5 : H7—H6
oder E 5 - D 4 :
würde
die Antwort sein.
D5 — C 4 :
11. D B 3 — " B 7 : hang.
C7 — cG sehe man den An-
c 4 — D3 :;
12. D B 7 — A 8 : ,
G7 — G5; 13. S B 1 - C 3
U. S. W. lässt
Weiss im Vortheile. 12. L n 3 — E4:
15.
L>4 — E5 :
16.
0 - — 0 — Of
Ki>8 — E7
H6—G5:
17.
S F 6 — DÖF
KE7 — F7
F5 — E 4 :
13.
S F 3 — G5
LEG — F 5
14.
S B I — c 3
D D 8 — D7
Mit L F5 - c 8 könnte die weisse Dame,
18. T H I — F L F
KF7 — c 8
aber nur gegen Thurm und zwei Of-
19. T F I — F8+
KG8 — F8:
ficiere, erobert werden.
20. D E 4 — F 3 f
und gewinnt.
Dritte V e r t e i d i g u n g . (2. Angl-.) 1.
(E2^-E4)
(E7 •— E5)
2. ( S o l — F 3 )
(SG8 — F6)
SE5 —F3
5. 6.
17.
T F I — E 1
(3. Verth. 2. Angr.)
D6 —I>5
Rochade vorbereitet und den Springer E4 angegriffen, dessen Deckung, geschieht,
einige
Schwierigkeiten habeu muss.
Wird
aber der Springer zum
Rückzüge
nach FG genöthigt, so hat Schwarz
•w » • wmV
D6 — D5 und Weiss sogleich D2-D4 Indess lässt sich das
Erstes
( 3 . Verth.
2. Angr.) 6 7.
ÜB
HP
0
m
m «
m
Wm
ä
0
—
0
*
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•
•ü B •1
ö Ü WM
S&a
S B 8 — D7
12. L n 3 — E4 :
T A 8 — B 8
13. DB7 — A6
TB8 —B6
14. D A 6 — A4
L F 8 — D6 0 —
I
l
JL
11
vertheidigen.
Gegenspiel.
^Sp
t
einen Zug eingebiisst, da er I > 7 —
Spiel dennoch
und hat einen Bau-
ern mehr.
S F6 — E4 :
D2 — D4
gezogen hat.
S B 8 — D 7 : L D 6 — c7
Anhang zum ersten Gegenspiele.
L F I — D 3 . Weiss hat jetzt die
so bald c2 — c 4
S G 5 — E4:
» 7 — DG
3. (S F3 — E 5 :) 4.
15. D B 7 — D 7 : 16.
15.
S F 3 — GÖ
F5 — e 4 : LE6 —D5
16. S B I . — c 3 und ist im Vortheile.
c2 — c 4
L c 8 — E6
Hätte übrigens die weisse Dame den
9. DdI —c2
f7-—F5
Bauern A7 im folgenden Diagramm
8.
Zweite
94
Abtheilung.
beim 13. Z u g e g e n o m m e n , so hätte
4.
sich die Stellung sehr verschlechtert.
5.
D e r A n g r i f f des Schw.
6. ( L F 1 — D 3 ) .
König
wäre
dann
gegen
bedenklich
worden , wie
die f o l g e n d e n
die
als
Anhalt
für
Fälle
dienen
mögen,
auch
andere
den ge-
Züge,
ähnliche dar-
den
(Se5 — f 3 )
(SF6 —
( d 2 — D4) Im
Gegenspiele
vorhergehen-
sahen
wir,
der Z u g c2 - c4 für W e i s s
dass
vorteil-
haft war, es liegt daher nahe, dass ihm Schw. vorzubeugen sucht. Selbst Gambit zu spielen, ist aber g e w a g t :
1
thun.
m H
¡Ü ü 1 M
•
*
1
1m • IH •m f • HÜ 1 Kl 43 iüp M l IS
1 WM t u fr
W:irn
w.
13.
D b 7 - - a7 :
14.
S f 3 - -g5
15.: D a 7 - - a 5 16.
Da5- -c3
17.
S g 5 - - h3
18.
o2- - o 3
19.
Sh3- -f4
f 5 L e 6 -
-e4 : -d5
Sd7- • f6 h7-
-h6
S f 6 -
-g4
Dd8 - -e8
6. c7 — c ö ; 7. c2 — c4,
c5—d4:,
8. 0 — 0 , L f 8 — c 5 ;
9.
c4—d5:,
10. L D 3 - F . 4 : ,
F5—E4:;
F7 — F 5 ;
1 1 . S f 3 - D 4 : , D D8-D5 : ; 12.SD4-B3, D D 5 - D 1 :;
SE4—D6
8.
Lei —f4
9.
S B I — d2
10.
c2 — c3
SB8—D7
11. D d 1 — c2
h7 — h6
12.
aber
doch noch nicht
-f4 :
scheidend sein dürfte.
- H2 :
gens
-h5 +
schehen,
22.
KH2- -Ol
-f4:
c 3 — c4.
e4-
-e3
Tb8-
-b6
im
Drittes
Ilten so
1. Gegenspiel.
(3. Verth.
2. A n g r . )
Gegenspiel.
ge-
darauf
( 3 . Verth.
Angr.) (E7 — E5)
2. ( S o l — f 3 )
( S g 8 — F6)
(SF3 — E 5 : )
4. ( S e 5 — f 3 )
1.
(e2—E4)
(E7—E5)
2.
(Sol — f 3 )
( S g 8 — f 6 )
5.
(D2 — d 4 )
(D7 — D 6 )
6.
(L f 1 — D 3 )
(S f 3 — E 5 : )
f7 — f5 Weiss
(E2—E4)
3.
ent-
W ä r e übri-
Zuge
spielte
2.
u. s. Zweites
0—0
hafterer Disposition der Streitkräfte, welche
Sg4-
-f3
Lc8—e6
S f 3 — e5 mit etwas vortheil-
D e 8 -
f2-
Lf8—e7
0—0
7.
L c l - -f4 :
o3- - f 4 :
bessere
oder L f 8 — e 7
L d 6 -
T f 8 -
LC5-b6;
hat die
6.
K o l - -h2 :
24.
und
Stellung.
21.
23.
13. T F I - D l : ,
14. S b 1 - c 3
20.
3.
E4:)
(D6 — r>5)
( d 7 — D6)
(Si'6—E4:) (D6 — D5) SB8 — C 6
Zwölften
7. 0 — 0 8. c2—c4 9. L e i — E3 den Zug S F 3 - E 5 10.
c4 —1>5 :
und dreizehntes
L F8 — E7 Lc8—e6 P7 — F6 um ZU h i n d e r n . LF.6 — D Ö :
Spiel. 11.
— Springerspiel. SBI — c3
95 SE4—c3:
12. B 2 — C 3 : und hat wegen der vereinigten Bauern und der etwas besseren Aufstellung seiner Officiere ein gutes Spiel.
Dreizehntes Spiel. 1.
E2 — E4
E7 — E5
c6] Unter allen Vertbeidigungsziigen ist 2. S b 8 - c 6 der am meisten bearbeitete und zugleich der befriedigendste. Die zahlreichen Combinationen, welche sich danach aus den verschiedenen Fortsetzungen des Spiels ergeben, schlagen nirgends nothwendig zum Nachtheil für Schw. aus. Die Vertheidigung gegen manche derselben ist indess nichts weniger als einfach. Schon ein Blick, auf die jetzige Position lässt uns die Schwierigkeiten errathen. 2.
S O 1 — F3
[SB8 —
In den Figurenpartieen, und zu einer solchen führt unsere Eröffnung, pflegt früh und nach der kurzen Seite rochirt zu werden. Weiss hat hierzu bereits einen Zug voraus, wird also eher seinen Königsthurm in's Spiel bringen können. Ueberdies muss Schw. mit dem Ausrücken seiner Officiere Spr. 08 unf Läufer F8 vorsichtig sein, denn zieht er zu früh den Springer nach F6, so droht, wenn schon L F I c4 geschehen ist, durch SFÖ — G5
ein Angriff gegen F7 , wie einige Varianten des sechszehnten Spieles darthun. Auch könnte nach Entfernung des Königsbauern E5 der Springer durch E4—E5 zurückgetrieben werden. Im Centrum hat Weiss ebenfalls mehr Kraft, da er allein D2, nnterstützt durch c 2 - c 3 , nach D4 vorrücken kann und damit häufig den auf c5 postirten Läufer des Gegners verdrängt. Der einzige Yortheil endlich, welchen Schw. besitzen möchte, nämlich, dass seinem Bauern F7 das Vorrücken freisteht, ist nur scheinbar, da sich keine günstige Gelegenheit zum Gambit, ausser in der Partie 3. c2c3, ergiebt. Die folgenden Spiele, in denen wir uns mit den Angriffen 3. c 2 - c 3 , 3 . L I'l - B 5 , 3. L F 1 - C 4 u n d 3. D 2 - D 4
beschäftigen, sollen nun lehren, wie Schw. alle Schwierigkeiten überwindet, und stets eine mindestens gleiche Position erreicht. Sein Streben wird namentlich dahin gehen, das Spiel durch passendes Vorrücken von D7 — D5 aufzulösen.
Zweite
96
Abtheilung.
c 2 — c 3 , dieser Zug ist et-
Die Dame geht zuweilen mit Vor-
was minder angreifend als 3. L F I -
theil nach H5 , von wo sie nicht
B5.
leicht verdrängt werden kann und
3.
ES
kann
dagegen
4. D2 — D4, [ D 7 — D 6 ] ; F5—E4:;
F7 — F5 ; 5. D 4 - E 5 : ,
6. S F 3 — G 5 ,
SCG — E 5 :
den König, nach
nach dessen
Rochade
G l , mit einem Angriffe be-
mit gleichem Spiel erfolgen, oder
droht.
5. L F 1 - B 5 ,
SF3-E5:,
zeigt es sich indess, dass der An-
B7—c6:;
griff der weissen Officiere anf der
D6 — E 5 : ;
F 5 - E4 : ;
6.
7. L B 5 - C 6 + ,
8. D D 1 - H 5 + , K E 8 - D 7 ; K D 7 - D6;
(10. D4-K5+,
10.DF5-E5}, KD6-D7; KD7-I:7;
9.DH5-F5f, KD6-E7);
ll.DE5-r5f,
12. D F 5 - E 4 | ,
13.DE4 c6:,
LC8-E6;
L E 6 - D 5 ; 14. DC6-B5,
Im
gegenwärtigen
langen Seite überwiegend ist. 10. K E 1 - F 2 ,
gewesen. 9.
0—0
10.
D2—D4
hier gewiss nicht für Schw. nach-
11. L e i — F 4
theilig stehen.
12. S B I — D2
Erste
KE7-F7
Vertheidigung.
3
d7—D5
nachher betrachten wir S o 8 — F6,
LC8-E6
besser zur Ausgleichung des Spieles
und
15. 0 — 0 ,
Da-
her wäre 8. A7 — A6; 9. LB5 — c4, DD5-E4f;
das Spiel mag ungefähr gleich, aber
SG8-F6;
Falle
L c 8 — G4 0—0 — 0 KC8—B8 A7
— A6
13.
LB5
— D3
SE7 — D 5
14.
LF4—G3
LF8 —D6
15.
Sd2—E4
LD6—G3:
16.
H2 — G3 :, um den Springer
welches zu interessanten Verwicke-
zur Verwendung für den Angriff frei
lungen führt.
zu behalten.
4. L F I — B5
n5—1:4:
dies konnte ebenfalls die Antwort
16
S D 5 — E3
17. S E 4 — c 5
TD8
— D6
F1
genommen
auf 4. DD1-A4 sein, wogegen in-
wenn
dess auch DD8-D6 zulässig war.
wurde, so folgte zunächst T A 1 - F 1 :
5.
SF3—EÖ :
5. L C 8 - G 4
wegen
.
DD8—D5
oder D D 8 - G 5
6. D D 1 - A 4 ,
den
würde, Verlust
eines Bauers zur Folge haben. 6.
DDI—A4
SG8 — E 7
der
Thurm
und der Angriff auf die Bauern A6 und B7 wäre nachher benutzt worden. 18. S c 5 — B 7 :
TD6
— H6
Jede Partei ist mit dem eigenen
Weiss könnte nun auf c6 einen
Angriffsplane beschäftigt. Die Folge
Doppelbauer machen, indess würde,
von 18. K n 8 — B 7 : wäre gewesen:
da D2 rückständig wäre, das Spiel
19. L D 3 - A 6 + ,
KB7-B8;
doch gleich bleiben.
B3f, S C 6 - B 4 ;
21.DB3-B4+,
7.
F2—F4
8. S E 5 — F 3 :
E4 — F 3 : DD5
— H5
B6;
22.
DB4—A4,
23. T A I — F1:
u . s. w .
20. D A 4 TD6-
SE3—F1:;
Dreizehntes Spiel. — Springerapiel.
c 4 , S e 4 — f 2 : oder 6. D d I — d ö ,
#
1 HÜ \m i jj&m i IIS ¡81 w* •m i m M4 ÄS WiM i
Lc5-F2f; 5.
•
d4—D5
Erste Spielart. (2. Verth.) Sc6 — b 8
5
nachher betrachten wir L f 8 — c5,
&
jB
7. K e 1 - e 2 , f 7 - f 5 ge-
spielt werden.
m
&m
97
welches Schw. den Angriff verschafft.
11 ®fi
6. L f I — D3
Se4—F6
7. S f 3 — e 5 :
LF8—c5
19. S f 3 — H4
D h5 — D5
hier kommt auch c7 - c 6 ; 8. L d3 - c4,
20.
Th8—E8
c6 - d ö :; 9. L c 4 - d 5 : , D d 8 - a 5 in
21. S c5 — a 6 |
K b 8 — c8
Betracht.
22. S a 6 — c5
K c 8 — d8
8.
0—0
0— 0
23.
L g 4 —C8
9.
b2—B4
D7 — D6
10.
Se5—c4
Lc5—b6
11.
a2 — a4
L C8 — G4
Sb7—c5
TaI—El
wurde T p I genommen, so geschähe 24. D A 4 - A 8 j .
23. T h 6 - h 4 : hätte
24. T e I - e 3 : zur Folge. 24. D a 4 — a 8 und gewinnt, indem
12. D d I — c 2
c7 — c6
13.
b7 — cG :
[d5 — c6 :]
auf 24. g7 - g6 oder g5 ; 25. L d3-a6,
14. L o l — G5
S c 6 - a 7 ; 2 6 . L a 6 - b 7 folgen könnte.
gleichem Spiel.
Zweite 1.
Vertheidigung.
(E2—E4)
(E7—eö)
2. ( S o l — f 3 )
(Sb8 — c6)
3.
(c2 — c3)
S g8 — f 6
4.
D2 — d4
Sf6—E4:
5. L f 1 - b 5 , S F6 - e 4 :; 6. S F 3 - E 5 : , 7. D d 1 - B 3 ,
ist ebenfalls zulässig.
[Se4-D6], Als
Fort-
setzung nach 4. S f 6 — e 4 : ,
kann
d 4 — d 5 oder d4 — e5 : geschehen. Letzterer Zug führt bei d7 — d 5 ; 6. L f 1 - B 5 ,
Lf8-C5;
7. S F 3 - d 4 ,
0 - 0 zu einem gleichen Spiel. kann aber auch 5. L f 8 - c 5 ;
mit
Zweite Spielart. (2. Verth.)
eine andere Vertheidigung, d 7 - d 5 ; LC8-D7;
H7 — H6
Es
6.Lf1-
I 1 1 4• t at i * (Ü I i Bft ff ¡m 81 füll * 14 lül 8 i 1s 81 0M1 & saö" Ä % Mi ffi^
•
•
L f 8 — c5
98
Zweite
E r s t e F o r t s e t z u n g . (2. Sp.art. 2. Verth.) 6. D5 — cG: L c 5 — F2+ 7. K E I — E2 B7—c6: 8. D D I — A 4 9.
F7—F5
SBI —D2
0— 0
10. Sr>2—E4:
F5 —E4:
11. D A 4 — E 4 : , bei
11.KE2-F2:
kann E4-F3: oder zunächst 11. D7D5 folgen. Schw. behält, wegen seiner Bauern in der Mitte, ein starkes Spiel. 11 L F 2 — BG. ES
Abtheilung.
Z w e i t e F o r t s e t z u n g . (2. Sp.art. 2. Verth.) (s. das vorhergehende
Diagramm
mit Hinzufügung von 5. LF8-C5) 6. D D I — A 4 , ginge die Dame nach E2, so würde Schw. 6. SE4-F2 : thun und mindestens Thurm und drei Bauern für zwei kleine Officiere gewinnen. Zöge hingegen 6. L E I — E 3 , so folgt LC5 — E3:; 7. F 2 - E 3 : , SE4-C5;
SC6-B8; 9. S F 3 - E 5 : ,
8. L F 1 - D 3 , DD8-E7;
wäre für Schw. nicht gut, D7-D5;
10. SE5-C4, B7-B5 oder 10.SE5-G4,
12.DE4-E5:,TF8-E8;
D 7 - D 6 U. S. W.
DD8-E8+;
13.DE5-E8+,
14. K E 2 - F 2 : ,
LC8-F5;
15. LF1-E2 herbeizuführen. Drei O/ficiere sind stärker als die Dame. 12. L E I — O 5
DD8—E8
13. T A I — E L
D7 — D6
Wenngleich Schw. hier nur zwei Bauern erobert hat, ist seine Stellung doch stark für den Angriff. Aehnliche Positionen kommen in den Gambitspielen tor.
6 SE4—F2: 7. T H I — o l , ohne Erfolg würde 7. B 2 — B 4 , L C 5 — B 6 ; SF2-H1:;
8. C3 — c 4 ,
9. C4 — C5, E 5 — E 4
für
Weiss sein. 7 S c6—E7 8. B2—B4 SF2—D3f 9. L F I — D3 : Lc5 —Gl: 10. S F 3 — G l : S E7 — D5: und Schwarz ist im Vortheil.
Vierzehntes Spiel. 1. E2—E4 E7—E5 2. SGI —F3 SB8—c6 3. L Fl —B5. Dieser Angriff auf den Springer ist sehr natürlich, indess entsteht dadurch nicht augenblicklich für Schw. die Gefahr, einen Bauern zu verlieren. Gesetzt, er thäte 3. A7—A6, und der Läufer
nähme den Springer, so könnte ohne Nachtheil D7 — c6: geschehen und auf S F3 - E5 :, D D8 - D4 das Spiel auflösen. Der Springer c6 brauchte aber nicht genommen zu werden, indem sich der Läufer nach A4 zurückziehen konnte, und überdies verbessert A7-A6 an sich die Stel-
Vierzehntes Spiel. — Springerspiel. lung der Selm, hier nicht.
Es fragt
sich daher, ob letzterer Zug nicht durch einen
noch
vorteilhafteren
ersetzt werden kann.
3. L F 8 — c5
99
ben, dem weissen Angriffsläufer hinderlich sind. 9. 10.
D5 — D6
C 7 — D6:
DDI—D6 :
LB6^-C7
oder SG8 — F6 scheint die Entwik-
geht j e t z t die Dame nach D3 zu-
kelung mehr zu fördern, jedoch er-
rück, so gleicht sich das Spiel durch
geben
sich
bei L F8 — c5
einige
D 7 - D 5 aus, bei 1 1 . D D 6 - A 3 bleibt
Uebelstände und auch SG8-F6 hin-
aber der vereinzelte Bauer D7, wel-
dert noch nicht alle Angriffe.
chem
In-
sich
der Thurm
gegenüber
dess genügt doch 3. SG8-F6, eben-
stellen wird, ein wesentlicher Feh-
so wie 3. A7-A6, das Spiel schliess-
ler in der Stellung der Schw.
lich gleich zu machen.
Vertheidigung 3. L F 8 - C 5 ist daher
Die
nicht zu empfehlen.
Erste
Vertheidigung.
Wir machen hier noch auf die Art aufmerksam, wie die Bauern im
Lf8—c5
3
um
Centrum benutzt sind. Sie weicht von
den Springer c6, falls er noch ge-
der in geschlossenen Spielen ange-
nommen würde, zu ersetzen.
wendeten ganz ab. Nicht in der sichern
4.
c2 — c 3
SG8
— E7
5.
0— 0
0— 0
Postirung der Bauern allein, sondern
6.
D2 — D4
E5 — D4:
in ihrer Verwendung zur Erlangung
7.
c3 — D4 :
Lc5—B6
derjenigen Vortheile, welche über-
Es ist S. 59 als Regel hinge-
haupt in Verbindung mit den Offi-
stellt, dass die Mittelbauern in ihrer
cieren für die Stellung erreicht wer-
Vereinigung auf den vierten Feldern
den mögen, ist ihre richtige Ver-
besonders stark seien und dass man
wendung in Figurenpartieen zu su-
keinen vorrücken solle, bis ihn der
chen. Noch eine andere Bemerkung
Gegner mit einem Bauer angreife.
dürfte hier an ihrer Stelle sein. Der
Wollte man dies aber hier befolgen,
Leser
so würde bald D7-D5 und F7-F6
Schwarzen
das Centrum sprengen.
Daher ist
wickelt gesehen, und doch genügte
es rathsamer, ohne nähere Veran-
das einmalige Verfehlen des besten
D4—D5
das
auffallend
Spiel wenig
der ent-
Zuges der Weissen (DD6-D3 statt
lassung vorzugehen. 8.
hat soeben
S C 6 — B8
DI>6-A3), um
die
Partie wieder
Der Rückzug des Springers an sich
auszugleichen. Der Angreifende hat
ist nicht nachtheilig, zumal D4-D5
daher,
selbst in
dem Läufer B6 den Angriff auf F2
Lage die
eröffnet hat, während die Bauern,
Umsicht
wenn sie auf E4 und N5 stehen blei-
standsfähigkeit
der
Fortsetzung zu
leiten. einer
günstigsten mit Die
steter Wider-
bedrängten 7*
100
Zweite
Position ist gewöhnlich grösser als man anfangs glaubt. Zweite
Vertheidigung.
1. (e2 — E4) (E7—E5) •2. (Sol — f 3 ) (S b 8 — c 6 ) 3. ( L f I — b 5 ) S g 8 —F6 welches wir, neben 3. a 7 — a6, für den besten Zug halten, da es den Königsbauer angreift. Erstes Gegenspiel.
—
El
9. c2 — c3 S f6 — g4 10. TE5 — E4 C6—c5 Der Doppelbauer ist kein Nachtheil, da Weiss seinen Damenbauer nicht wirksam vorrücken und vor dem Abtausch bewahren kann. 11. D e I — e2 c7 — c6 12. h2 — H3 S g4 — F6 13. TE4 — e5 LC8 — E6 14. D e 2 — f1 L e 7 — d 6 und hat die bessere Entwickelung.
(2. Verth.)
4. 0—0 SF6—E4: zuweilen geschieht hier auch 4. Lf8i)G, die Entwickelung ist dabei aber schwierig. 5. TFI — El S e 4 — F6, zu beachten ist auch S e 4 - d6. Es kann dann folgende Fortsetzung zu einem gleichen Spiele führen: 6. S f 3 - e5 :, S c 6 - e 5 : ; 7. T e 1 - e 5 + , L f 8 - e 7 ; 8. Lb5 — a 4 , 0 — 0 ; 9. LA4—B3, L e 7 - f 6 ; 10. Te5-E1 , S d 6 - F 5 ; 11. c2— c3, i>7—d5; 12. d2 —d4, o 7 — g 6 u. s. w. 6. Lb5 — c6 :, auf 6. S f 3 - e 5 : würde L f 8 - e 7 geschehen. Schw. vermeidet 6. S c 6 - e 5 : zu thun, weil hierauf 7. d2-d4 folgen und dieser Bauer nach e5 gelangen würde. 6 d7 — c6: 7. TeI—EÖf. Wenn der Thurm früh in die Mitte des Spiels eindringt , wird er von den leichten Figuren des Gegners gewöhnlich wieder verdrängt. 7 8. DdI
Abtheilung.
[ L f 8 — E7] h7 — h6
Zweites Gegenspiel. (2. Verth.) 1. (e2 — e4) 2. (SGI — F3) 3. ( L f I — b5) 4. SbI — c3 5. Lb5 — c6: 6. S f 3 — e5: 7. b2 — c3: 8. D n l —e2 f2 — f4 9. c3 — c4 10. 11. T a I — b1 d2 — d3 12.
(e7 — e5) (Sb8 — cG) (Sg8 — F6) LF8 —b4 d7 — c6: Lb4 — c3: Sf6 — e4: D d 8 — d5 0—0 Dr>5 — d4 Se4 — d6 f 7 — f6 Seh»
I| 1 X# B Ifw l Ü B mi B gp:B B i f®P B B • B B f
m. Mm 13. S e 5 — F3 14. L e i — E 3
DD4—C5 DC5—Aöf
Vierzehntes Spiel. — Springerapiel. 15. L E 3 — D 2 D A 5 — H5 16. 0 —0 TF8 — E8 17. DE2 — F2 C6 — c5 Das Spiel steht gleich. Drittes Gegenspiel. (2. Verth.) 1. (E2 — E4) (E7 — E5) 2. (SGI — F3) (SB8 — C6) 3. (LFI—-B5) (SG8 —F6) 4. D2 — D3 L F8 — c5 5. c2—c3 D7 — D6 dieser Zug ist minder gut als 5. DD8E7; 6 . 0 - 0 , 0 - 0 ; 7.D3-D4, Lc5B6, welches das Spiel ausgleicht. 6. D3 — D4 E5 — D4 : 7. c3 — D4 : Lc5 —ß4f 8. KEI — Fl und hat die bessere Stellung. Viertes Gegenspiel. (2. Verth.) 1. (E2 —E4) (E7 — E5) 2. (SGI— F3) (SB8 —C6) 3. (LFI.— B5) (SG8— F6) 4. D2 —D4 Sc6—D4: 5. SF3 — D4: E5 — D4 : 6. E4—EÖ C7 —C6 7. E5 —F6: DDI — AÖF 8. c2—c3 DA5 — B5: 9. DDI— D4: G7 —F6: 10. DD4 — F6: TH8 — G8 und das Spiel steht gleich. Fünftes Gegenspiel. (2. Verth.) 1. 2. 3. 4. hier
(E2 — E4) (E7 — E5) (SGI—F3) (SB8 — C6) (LFI— B5) (SG8 —F6) DDI — E2 A7 —A6 wäre auch LF8-D6 zulässig,
101
hingegen hätte 4. LF8-C5, durch 5. L B5-C6: , D7-C6 :; 6. SF3-E5:, DD8-D4; 7. SE5-D3, den Verlast eines Bauern zur Folge. 5. LB5—A4 B7 — B5 6. LA4 — B3 LF8 — c5 7. c2 — c3 , bei 7. A2 —A4, TA8 —B8; 8. A4-—B5: , A6—B5:; 9. SB1-C3, B5-B4; 10. SC3-D5, 0 - 0 ; 1 1 . 0 - 0 , D7-D6 gleicht sich die Stellung aus. 0—0 7 8. D2— D3 D7—D6 9. L e i — G5 LC8 — E6 10. SBI — D2 H7 —H6 11. L G5 — H4 TF8 —ES 12. 0—0 TA8—A7, der Plan, welcher diesem Zuge zu Grunde liegt, ist zu weit aussehend und nicht gut. Schw. beabsichtigt, nachdem G7 — G5 geschehen sein wird, den Thurm nach G7 oder H7 zur Unterstützung des Angriffs gegen die feindliche Rochade zu bringen. Besser wäre 12. Lc5 — B6 gewesen, auch möchte 12. G7 — G5; 13. LH4-G3, SF6—H5 oder LE6-G4 nicht unvorteilhaft sein. 13. LB3—DÖ SC6—B8 14. B2 —B4 LC5 — B6 15. A2 — A4 C7 —C6 16. LD5—E6: TE8—E6: 17. A4— A5 LB6—C7 18. D3—D4 G7'—GÖ das Vorrücken dieses Bauern pflegt gewagt zu sein, wenn das Spiel nicht in der Mitte durch feststehende Bauern abgeschlossen ist.
102
Zweite
19. L h 4 — g 3
SB8—D7
20. T A I — D1 SF6 —H5 21. h2 — H4 SH5—F4 Fehlerhaft wäre folgende Spielart gewesen: 2 1 . S h 5 - g 3 : ; 2 2 . f 2 - g 3 : , cö — g4; 23. S F 3 — h 2 , H6 —H5; 24. D4-D5, c 6 - d ö : ; 25. De2-F2. Hingegen hätte 21. T e 6 - g 6 recht gut geschehen können. 22. D e 2 —E3
LC7 —B8
23. h4 — g5 :, die Oeffnung der Thurmlinie ist nicht gut, da Schw. mehr Gelegenheit zum Angriff gegen den König dadurch erhält. 23 h6—G5: 24. D4 —e5 : D6 —E5: 25. Sd2 —B3 DD8—E7 26. T d I —D2 TA7—c7 27. TFI — D1 L b 8 —A7 28. D e 3 — E l Te6 — h6 29. S f 3 — h2 F7—F6 1
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Schw. beabsichtigt, auf 30. S h2 - g4 dann, in der hier angegebeneil Stellung, T h 6 - h 5 zu thun, lässt aber unberücksichtigt, dass hierbei Td2d7 : geschehen könnte. Daher war es besser, 29. S d 7 - f 6 zu thun, oder
Abtheilung.
folgende Spielart zu wählen: Th6-h5 ; 30.Sh2-G4, De7-E6; 31.TD2-D7:, D e 6 - g 4 : ; 32.LG3-f4:, DG4-h4; 33. KgI - r l , D h 4 - f 4 : und ist im Vortheile. 30. Sh2 — G4 TH6 — G6 31. S g 4 — e3 La7—E3: 32. D e I — e 3 :, wenn hier Weiss f 2 — e3: thut, so spielt Schwarz 32. S f 4 - e 6 , und die weissen Bauern stehen nicht gut. Unrichtig wäre aber 32.Tg6-h6; 3 3 . e 3 - f 4 : , DE7-H7; 34. De1-E2, TH6-Hlf; 35.Kg1-f2, Th1-d1:j 36.DE2-D1:, E 5 — f 4 :; 37. L g 3 - F 4 : , G5 — f4:; 38. DdI — G4f mit entschiedenem Vortheil. 32 Tg6 — g7, es durfte nicht c6 — c5 gezogen werden, wegen 33. b 4 - c 5 : , S d 7 - c 5 : ; 34.Sb3-c5:, De7-C5:; 35.Td2-D81-, KG8-h7; 3 6 . L g 3 - f 4 : , G5-F4:; 37. ÜE3-H3t und gewinnt. 33. TD2 — D6 Sf4—D5 34. TD6 — D5 c6 — d5: 35. e4 — d5 : Tc7—c8 besser wäre 35. D e 7 - d 6 . 36. SB3 — c5 SD7—c5: 37. d5—D6 DE7 —A7 38. b4 — c5: Tc8 —c5: 39. d6 —D7 Tg7—d7 D a 7 — d7 40. T d I — D7: 41. D e 3 — cö : Dd7—Dlf 42. K o l — h 2 DDI —Höf D n5—Dlf 43. Kh2 —G1 und das Spiel bleibt bei immerwährendem Schach unentschieden. Ausser den bisher erwähnten
Vierzehntes und fünfzehntes Spiel. — Springerspiel. Vertheidigungszügen könnte 3. L f8d6, 3. D d 8 - f 6 oder 3. d7-d6 geschehen. Das Erste giebt aber ein unbequemes Spiel, gegen das Zweite erfolgt mit Vortheil SbI — c3 und das Letzte, welches d2— d4 zur Folge hat, bedingt, obschon es ganz
103
sicher ist, ebenfalls eine langsame Entwickelung. Das Gegengambit 3. f 7 — f 5 würde wegen L b 5 - c 6 : und e4 — fö : gefährlich sein. Hingegen gewährt 3. a 7 - a 6 ; 4.Lb5-a4, S g8 - f 6 oder L f 8 — c5 eine gute Vertheidigung.
Fünfzehntes Spiel. 1. E2 — E4 E7—EÖ 2. S g 1 — r3 Sb8—c6 3. L f I — c 4 . Dieser Zug pflegt sehr oft gemacht zu werden. Die gewöhnliche Antwort ist L f 8 — c5, welche aber erst das siebenzehnte Spiel betrachten wird. Den Gegenstand des fünfzehnten und sechszehnten bilden zwei andere Züge: f 7 — f5 und Sg8 — f6. 3 f7 — F5 Als Gegenspiel könnte nun 4.d2d3, d 7 - d 6 ; 5 . S b 1 - c 3 , S g 8 - f 6 ; 6. L c 1 - g 5 folgen, wobei Schwarz noch an der Rochade durch den Läufer c4 verhindert wird. 4. d2 — D4 D7 —D6 Die gegenwärtige Stellung konnte auch mit Versetzung des 2ten und 4ten Zuges der Schwarzen, aus der P h i l i d o r ' s c h e n Vertheidigung des Springerspiels (s. S. 85) entstehen. 5. d4—E5 : D6 — E5: oder S c 6 - e 5 : s. die Veränderung. Auf f 5 - e 4 : gewinnt Dd1-d5. 6. D D I — D8|
SC6 — D8:
während auf K e 8 - d 8 : , und 0 — 0 folgt.
Sf3-g5
7. e4'—fö : e5-—e4 oder Lc8-F5 :; 8 . S F 3 - e 5 : , LF5-C2 : ; 9 . 0 — 0, L f 8 — d6; 10. TF1-e1, Sg8-e7; II.SbI-c 3 mit gutem Spiel. L F8 — cö 8. S f3 — d4 9. SD4—E6 SD8—E6: 10. f5 — i;6 : KE8 — E7 11. L e i — c 5 f Sg8 — F6 12. SbI — d 2 mit besserem Spiel. Veränderung. 1. (e2 —E4) (E7 — E5) 2. (S g 1 — F3) (Sb8 —c6) f7 — f5) 3. ( L f I — C4) (d7—D6) 4. (d2 — D4) Sc6—e5: 5. (n4—e5 :) D6—eö : 6. SF3 — e5: 7. DdI — d8|. Schw. verliert die Fähigkeit zu rochiren, sonst steht das Spiel gleich. Bemerken müssen wir hierbei noch, dass Weiss im 5ten Zuge einen vielleicht stärkeren Angriff mit S f 3 - g 5 , S g 8 - h 6 ; 6. d4 — d5 machen konnte.
104
Zweite Abtheilung.
Sechszehntes Spiel. 1. e2—E4 E7—E5 2. S g I — f 3 Sb8 — c6 3. L Fl —c4 Sg8—f6 Man hat dieser Spielart den Namen des „ Z w e i s p r i n g e r s p i e l s im N a c h z u g e - ' gegeben, sie aber gewöhnlich als fehlerhaft bezeichnet. Zwar ist es nicht der Angriff 4. d2-d4, e 5 - d 4 : ; 5. e 4 - e 5 , [d7-d5], welchen man für bedenklich hielt, wohl aber der noch näher liegende Zug 4. S f 3 - g 5 . Indess ist es zweifelhaft, ob Schw. nicht auch hierbei ein gleiches Spiel behält. 4. SF3 — G5
Erste
Vertheidigung.
4 [d7 —D5] nachher betrachten wir Sr6•—e4: 5. e4—D5: Erste Spielart. 5 Sc6 — A5 mit diesem Zuge weicht Schw. der drohenden, im zweiten Angriffe der zweiten Spielart erörterten Gefahr aus, und sucht für das Opfer eines Bauern selbst den Angriff zu bekommen. Weiss könnte 6. d2-d3 thun, worauf L f 8 - c 5 ; 7 . 0 - 0 , 0 - 0 folgt und sich das Spiel wahrscheinlich ausgleicht. Gewöhnlicher ist 6.Lc4-B5t.
6. Lc4—Bbf c7—c6 hier könnte auch L c 8 - d 7 ; 7. Dd1-e2, Lf8-d6;
8. L b 5 - d 7 + ,
D»8-d7:;
9. c 2 - c 4 , c7-c6 geschehen. b7 — c6: 7. d5 — c 6 : E r s t e r R ü c k z u g . (1. Spielart. 1. Verth.) 8. LB5 — e2 h7 — H6 Als zweiten Rückzug betrachten wir Lb5-a4. Weiss könnte auch den Läufer auf b5 stehen lassen und DdI - f 3 ziehen. Hierauf folgt D d 8 - c 7 ; 9. L b 5 - a 4 , L f 8 - d 6 10. d2-D3, 0 - 0 ; 1 1 . 0 - 0 , H7-H6 12. S g 5 - e 4 , S f 6 - e 4 : und Schw. behält den Angriff. 9. S g 5 — f 3 E5—E4 10. S f 3 — E5 D D 8 — D4 11. S e 5 —G4 LC8 —G4: 12. L e 2 — o 4 : [Saö — c4] e 4 - e 3 ; 13. L g 4 - f 3 , E3-r2-f gewinnt zwar für den Augenblick einen Bauer, derselbe kann aber nicht lange behauptet werden. 13.
c2 — C 3
Dd4—b6
14. B2 — B3 SC4 — eö mit sehr günstiger Stellung, indem der Springer nach d3 zu gehen droht. Zweiter Rückzug. 1. Verth.) 8. LB5—A4
(1. Spielart.
Sechzehnte* Spiel. — Zweispringerspiel im Nachzuge.
W i r bemerken hier, dass Schw. die
•
in i # i 1 Pf II i m i jj§ i % II Ü ? HI H H 1SW'/ mm. § t; § § n fi ¡8 mit w B pliß
••
•
mangelhafte Stellung seines Springers auf A5 nicht ausser Acht lassen darf.
Es findet sich indess ge-
wöhnlich Gelegenheit, ihn zu tauschen oder mit Vortheil weiter in das Spiel zu führeu. 13. LA4 — B3
0—0
14. L e i — d 2
LD6 — c 5
15. DDI —G4
Kg8 —H8
16.
Lc5—D4
zum
0—0—0 Angriff gegen
die
Rochade.
16. L c5 - F2 : wäre fehlerhaft wegen
L F 8 — D6
8
105
Dieser Zug ist nicht der beste, wir
17.LD2-H6 :, DD8-F6; 18.TD1-D6,
führen aber eine Partie mit dem-
LF2-E3f;
selben aas, um zu zeigen, welche
20. DG4-D1.
19. KC1-B1,
Stärke
überhaupt im schw. Spiele
17.
F2—F4
liegt.
Besser
H7—H6
18.
A2 —b3
10. DD1-E2
19.
F4 —
9. S o 5 - F 3 ,
wäre
8.
E5-E4;
LA6-C8;
S A 5 — B3+ :
F7 — F6
FÖ
DD8 —b6 DB6—B7
DD8-I>4
20.
Sc3 —a4
12.LA4-C6+, SA5-C6:; 13.SE5-C6:
21.
H2 — H4
C6—C5
Dd4-c5;
22. T H I — H3
C5 —C4
LC8-E6;
11. S F 3 - E 5 ,
14. D E 2 - A 6 ,
15.B2-B4, D c5 - c 2 :; Dc2-cl+;
LE6-c8
16.DA6-B5
17. K E 1 - E 2 ,
DC1-H1
23. TH3 — G3 , dieser Zug bleibt ohne Wirkung und der Thurm kann später
und gewinnt.
vom Läufer D5 vertrieben
H7 — H6
werden. Weiss hat in der hierneben
10. SG5 — E4
S F 6 — E4:
dargestellten Position keinen Raum,
11.
L c 8 —A6
9.
D2—D3 D3 — E4 :
um
um die Figuren zum Angriff gegen
Die Mög-
den König H8 zu vereinigen, wo
lichkeit, diesen Zug zu thun, ent-
hingegen Schw., namentlich wegen
schädigt oft für den
der offenen B - L i n i e , alle Officiere
die Rochade zu hindern.
Verlust
des
Springerbauern. Im „Gambit Evans"
vortheilhaft verwendet, und selbst
wird der Leser namentlich Anlass
in Sicherheit bleibt.
finden, sich hiervon zu überzeugen. 12.
S B I — C3
TA8 — B8
Hätte Weiss 12. LC1-D2 gezogen, so rochirte Schw. oder that T A8 - c8.
106
Zweite
E s ist wichtig, auf die Combina-
IS • 1 ¡¡S Ü
*
tionen dieser Spielart
B A
I i *
p
Abtheilung.
einzugehen,
da sich ähnliche Verhältnisse in der
•
1 . . 1
Praxis
auch
zuweilen
aus
andern
Eröffnungen ergeben.
4
Ä
E r s t e r Angriff.
( 2 . Sp.art.
1. Verth.) 6. Dl>i — h5,
dieser Zug, eben
so wie D d 1 - f 3 ist fehlerhaft, es
MS
musste [ S g 5 - f 7 :] geschehen. 23
La6
L b5 — c6
25.
Sc3 —e2
Ld4 — f2
26.
— f3 Se2 — g3 T f 3 — b3: K c l — b1 c2 — b 3 : KbI — c l
L f 2 — c5
27. 28. 29. 30. 31.
Sa4 Tg3
6 7. Dh5— f3 8. Lc4— d5: 9. DF3 — f 7 |
— b5
— c3
24.
— b3: D b 7 — a6 Tb8 — B3:
oder etwas Anderes ziehen.
D a 6 — D3f
gende Varianten mögen als Anhalt
T f8 —
bei der Untersuchung dienen.
Schw. wird jetzt gewinnen, es mag
c4
Weiss L d 5 - b 3 oder e 4 , K e 1 - d 1
c8
—h6{ TdI — d 3 :
33. L d 2
Kg7 — h6:
34.
Lc5
— f2
und
gewinnt.
Zweite Spielart. (1. Verth.) Schw.
K 1 •f # 1 t ü iM WS
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•
8—F6 nnd
Vierte Vertheidigung. ( l . A n g r . ) 1. (E2 — E4) (E7 —E5) 2. (SGI — F3) (SB8—c6) 3. ( L F I — G4) (LF8—c5) 4. (c2 — c3) F7 — F5 Wir hatten bereits S. 103 Gelegenheit, zu sehen, dass F7—F5 in der Springerpartie bedenklich ist. Die Rochade kann durch den Läufer c4 lange gehindert werden, auch wird oft der Zug S F3 - a5 zu fürchten sein. E5 — D4: 5. D2 —1»4 oder FÖ-—E4:, S. die Veränderung. 6. SF3 — G5 I)7 — D5 7. L c 4 — D5 : FÖ — E4 : 8. L D 5 — c 6 f B7 — C6: 9. SG5—E4: L c 5 — B6 10. DDI—HÖF G7 — G6 11. D H5 — E 5 | DD8—E7 12. 4 - d5 verstellt, den Bauer a4 vereinzelt und b4 zum Freibauern werden lassen, während es nicht schwer gewesen wäre, die Mittelbauern auf e4 und d4 geschlossen zu erhalten. Der Charakter dieses Evans-Gambits verlangt aber die Abweichung von den gewöhnlichen Kegeln. Weiss ist um einen Bauer schwächer und wird, sobald der Gegner eine feste Position eingenommen hat, der Uebermacht allmählig weichen müssen. Er sucht daher vor Allem so zu spielen, dass Schw. durch fortwährende Angriffe verhindert wird, seine Steine ruhig zu entwickeln. Deshalb ist es hier nicht genügend, die Mittelbauern geschlossen zu halten, sondern, wie in den meisten Gambitspielen, müssen sie den Angriff der Officiere unterstützen und oft, bloss um das Spiel des Gegners in Unordnung zu bringen, auf ihn eindringen, wie es schon in der vorigen Partie mit Erfolg der Fall war. Wesentlich verschieden vom Evans bleiben in Rücksicht hierauf die besten Verteidigungen der Gambitspiele des Königs, weil in
127
Evansgambit.
diesen Schw. durch Aufziehen des Bauern o 7 - g 5 und durch den Zug des Läufers f 8 nach g7 eine besonders ungünstige Stellung einnimmt, aus der es sehr schwer wird, endlich zum Angriff überzugehen. Daher darf wohl, wie später näher erörtert werden soll, Weiss im Königsgambit eher als im Evans sein Spiel mitunter geschlossen halten, um darauf zu warten, dass Schw. sich durch einen übereilten Zug bloss stelle. 15. L e i — b 2
SE7—g6
Df6 —d6 L C8—A6 17. S f3-—D2 S g 8 — e7 1 8 . L b 3 — c4 DD6—A6: 19. L c 6 — a 6 : 20. f2 — f4. Das Vorrücken dieses Bauern pflegt ein wichtiger Moment zu sein. 16. D d I — c2
20 d7 — d6 21. f4 — e 5 : d6 — e5 22. S d 2 — c4 f7 — 1 6 Dc2 23. — b3 Ta8 —b8 24. T a I — D l S e 7 — c8 25. d 5 — d6 S g 6 — f8 S c 8 — d6 26. S c 4 — e 5 : 27. T d I — d 6 : D a 6 — d6 KeS — d 8 28. Db3 — F 7 f — G 7 : T h 8 — h7 29. D f 7 Kd8 — d 7 30. S e 5 — F 7 f Dd6 —e6 31. D g 7 — c4f Weiss könnte nun T f 1 - f 6 nehmen und auf D e 6 - g 4 : mit Sf7-e5-|antworten, eine Combination, auf welche man wohl achten muss, die aber hier, da Schw. Thurm gegen
128
Zweite Abtheilung.
Läufer h a t , zu keinem
günstigen
43.
h2—h3
Resultate f ü r Weiss führen würde.
44. K o l — h 2
E s ist daher besser, die Dame zu
45.
behalten.
46. S A 5 — c 6 f
Te4—Elf
T e I — a1
S c 4 — a5
47. D b 5 — b 2 : 48. D b 2 —
8f
H
b3 —
B2
Kd8—E8
Tf7—Fl Ke8 —
F7
49. D h 8 — H7f und Weiss muss gewinnen.
Dritte 1.
Vertheidigung.
(E2 — E4)
(e7 — E 5 )
— c6)
2. (SgI — f 3 )
(Sb8
3. ( L f I — c 4 )
(Lf8 — c5)
4.
(B2 — B4)
5.
c2—c3
LC5 — B 4 :
L b 4 — a5
32. D G 4 —Dlf
KD7—E7
33. T f I — F6 :
DE6 —F6:
Läufer bald nach b6 zu
Ke7 — F 6 :
so ist es gleichgültig, ob er über
34. L b 2 — f6+ Wenn
man
nur ' die
Officiere
Wenn Schw. beabsichtigt,
den
bringen,
a5 oder c5 zurückgeht.
Auf c5
zählt, so hat Schw. bei dem Tau-
darf der Läufer aber nicht stehen
sche sein Uebergewicht
bleiben. Wir werden bei 5. L b 4 - a 5
behauptet,
die beiden weissen Freibauern sind
zwei Angriffsspiele, 6. 0 — 0
aber für ihn sehr lästig.
6. d2 — d4 zu betrachten haben.
Die Fort-
und
setzung des Spiels, welche übrigens nicht auf vollkommene
Coriectheit
Anspruch macht, wird zeigen, dass
Erstes Angriffsspiel. (3. Verth.) 6.
S G 8 — F6
0— 0
die Dame sehr geschickt ist, die
6. d7 — D 6 ; 7. D 2 —
feindlichen Gauern zurück zu hal-
8. c3 — d4 :, L a 5 — b 6
ten und die eigenen beim Vorrük-
Stellung des
ken zu beschützen.
der folgenden Vertheidigung.
35. D D I — r 3 f
KF6—E7
36.
SF7 — e5
T B 8 — B6
37. DF3 — F5
b4 — B3
38.
Se5 — c4
Tb6—e6
39.
a 4 — a5
TH7 — F 7
D4, E5 —
zweiten
D4:;
führt zur Gegenspiels
Erste Fortsetzung.
(1. Angr.
3. Verth.) 7. S F 3 — g 5 8.
f2 — F4
0—
0
D7 — D 5
40. D F 5 — c 5 t
ICE7 — D 8
Dieser Zug gilt für den stärk-
41. D c ö — b 5
Sf8 — d 7
sten, denn er veranlasst den Tausch
42.
Te6 — E 4 :
der Bauern in der Mitte und sucht
a5'—A6
Achtzehntes
das Spiel aufzulösen.
Spiel.
—
Evansganihit.
129
8. D7— D6
8.
(F2 — F4)
( D 7 - D5)
mit der Aussicht, eine feste Stel-
9.
(E4 — D5:)
(SF6 — D5 :)
lung zu erlangen, wäre aber auch
10. ( L e i — A3)
(SD5 — F4 :)
nicht zu tadeln.
11. S g 5 — F7: 12. L c 4 - F 7 +
K g 8 — F7: D D S — G5
Die Vorliebe des
Spielers für die eine oder andc-re Spielart
mag
8. H7 — H6
seine wäre
Wahl
leiten.
13.
jedoch
wegen
14. K o l
g2 — G3
T F8 •—F7:
Hl
L c 8 — E6
9.SG5-F7:, TF8-F7:; 1 0 . L c 4 - F 7 f
15. D D I — F3
D G 5 — D8
KG8-F7:;
16. D F 3
12.
11. F 4 - E 5 : , SC6 — K5,
DD1-Höf
9,
fehlerhaft.
E4 — D5 :
17.
—
—
Höf
G3 — F4:
KF7 — G8 D D 8 — F6
und
gewinnt.
S F 6 — D5:
Wir fahren hierauf im Angriff mit L c l -A3 fort, berücksichtigen aber auch 10. D2-D4 im Zusatz. 10. L e i — A3 11.
(1. Angr. 3. Verth.)
SD5 — F4:
Schw.
T F I — F4 : o d e r S G 5 - F 7 : , w i e
die Veränderung ausführt. h a t zur F o l g e H 7 - H 6 ; TF8-F7:;
H2-H4
12. S Ü 5 - F 7 : ,
13.LC4-F7+,
14. G 2 - G 3 ,
LA5-B6+;
S c(5 - D4 : ;
16. G 3 - F 4 : ,
KG8-F7:; 15. D 2 - D 4 , SO4-c2f
u. s. w. 11
D i>8 — c5 :
12. TF4 — FL
L A 5 — ])6F
13. K o l —H1
S c 6 — A5
14. L A 3 — F8:
SA5 — c4 :
15. L F 8 — A3
L C 8 — E6
und
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H i s fv * i'i t Ü H B Ü % B Hi 1 D A H ÄS» 1 • IH H
•
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10.
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Veränderung der ersten Fortsetzung.
D2 —D4
m
H7 —H6 H6 — G 5 :
Schw. würde S d 5 - b 6 auf 1 1 . d 4 - e 5 : gezogen haben.
(1. Angr. 3. Verth.)
12. L C 4 ' — D 5 :
(E2 —E4)
13.
(E7 —E5)
•&
m ¥4M
11. D D I — B3
Schw. ist im Vortheile.
1.
Zusatz zur ersten Fortsetzung.
G2 — G3
E5—F4: SC6—E7
L c 8 — H3
2. (SGI —F3)
(SE8 — c6)
14. L D 5 — C 4
3. (LFI-—c4)
(LF8 — C5)
15. T F I — F2
SE7 — g 6
4.
(B2 — B4)
(LC5 — B 4 : )
16. D B 3 — c 2
DD8 — F6 und
5.
(c2 — c 3 )
(LB4—A5)
6.
0—0
(SG8 — F6)
7. (SF3 — G5)
0—0
bleibt im Vortheile.
130
Zweite
Zweite Fortsetzung. 3. Verth.)
(1. Angr. Selm.
1 ®
I
ii m * »* m m m • • i mö m 8 B mmWk 5 1! Wrn WM M n r I S ! t
W. 7. d2 — d4. Dieser ebenfalls nicht durchgreifende Angriff giebt dem Spiele eine ganz andere Richtung, denn der Springer f 3 und somit auch der Bauer f 2 bleiben zunächst noch auf ihren Plätzen. 0—0 7 Die Folge von S f 6 — e4: könnte 8. T f 1 - e 1 , S e 4 - d 6 sein, wobei Schw. wohl auch seinen Bauer behaupten wird. Bei 7. d7-d6 würde aber durch D d 1 - a 4 Weiss ein gutes Spiel erlangen. 7. e 5 - d 4 : betrachtet die zweite Veränderung. 8. L e i — a 3 oder d 4 - e 5 : , wie nachher. 8 d7 — D6 9. d4 — e5: SfG — E4: 10. DdI —c2 Se4 — c5 Stände der Läufer nicht auf a3, so könnte d5 den Springer, wie in der ersten Veränderung, decken. 11. L a 3 — c5: d6—c5: Der Läufer a5 steht sehr un-
Abthcilung.
günstig, aber Weiss wird auf der Königsseite mit dem Angriff nicht durchdringen und dann bleibt Schw. im Vortheile. Erste Veränderung. (2. Fortsetz. 1. Angr. 3. Verth.)
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•
Schw.
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4 Bm S WZ'/
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W. 8. D4—e5: SF6 —E4: Wenn Weiss nun 9. L e i — a3 thut, so kommen wir durch d7-d6 auf die vorhergehende Spielart. Unrichtig wäre die Antwort 9.Se4-c3:, denn es folgte dann 10. Dd1-b3, S c 3 — n l : , 11. TaI —b1 : (auch 1 1 . L a 3 - f 8 : ist zulässig), d7-d6; 12. T f 1 - d 1 , L c 8 - g 4 ; 1 3 . e 5 - d 6 : , L g 4 - f 3 : ; 14. D b 3 - f 3 : mit besserem Spiel. 9. D d1—c2 d7 — D5 10. T f I — d 1 Lc8—e6 11. L e i — e3, bei .11. L c 4 - d 5 : geschieht Le6 — d5 :; 12. c3 — e4, Sc6 - b4 ; 13. Dc2 —B2 , La5 — B6 (14. Db2 —B4, LB6 — F2f —c5); 14.Lei -e3, L b 6 - e 3 : ; 1 5 . f 2 - e 3 : , S e 4 - g 5 zum Vortheil fiir Schwarz.
Achtzehntes Spiel. — Auf 11. L c 4 - d 3
müsste
Le6-f5
8.
e 4 — e5
[D7—D5]
nicht gut wäre S f6 — e4.
antworten. 11
[F7 — f 5 ]
indem
131
Evansgambit.
12. e5 — f6 : ,
S e 4 — f6 : ;
13. S f 3 — g5, D d 8 — e 7 für Schw. nicht gefährlich ist. 12. L c 4 — D5:
LE6 — d ö :
13.
S c 6 — b4
c3 — c 4
14. D c 2 — b2 oder D - b 3 ,
f5-k4
Weiss
würde den Angriff mit 9. D d I - b o fortsetzen.
Am
einfachsten, nach
8. d7 — d ö ,
erscheint die Spielart
9. e 5 — f 6 : ,
es folgt darauf aber
zum Vortheil für Schw. d 5 ' — c 4 : ; 10.F6-G7:, TH8-g8; Dd8-D5;
11.LC1-g5,
12. S B 1 - d 2 ,
LC8-F5;
( 1 5 . L E 3 - d 4 , L D 5 - c 6 ) ; 15.T,f.3-C1,
13. D D 1 - a 4 , B7-bö ; 14. DA4-A3,
S e 4 — c ö ; 16. Db3 — a 3 ,
Ke8-d7
Sb4-d3
u. s. w.
9. L c 4 — B5
mit gutem Spiel. 14
f 5 — F4
15. L e 3 — c l
SE4 — f2 :
Sf6 — e 4
10. D d I — a 4 , 10. L c 1 - a 3
im
Zusätze
16. K e I — F 2 :
LA5 — B 6 f
10
17. K f 2 — E l
L d 5 — f 3 : und
11. L b 5 — c6 :
La5 — c3:
gewinnt.
12. S b I — c3 :
SE4—c3:
Zweite Veränderung.
(2. Fortsetz.
1. Angriffsspl. 3. Verth.)
I
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M M I fli i Mi % , §1 i ¡81 im Hü B WM JLm § tili m$
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&H ' H
I D Hnr
w. 7
4)
Uli e5 — o4 :
mit diesem Zuge, statt. 0 - 0 , lässt sicli das Spiel ebenfalls verlheidigen. Zu derselben Stellung gelangt man mit den Zügen 5. c 2 - o 3 ,
Lb4-a5;
6. t>2 — d 4 ,
7. 0 — 0,
S c 8 — f6.
e 5 — i>4:;
ist
ausgeführt. 0— 0
13. D a 4 — c2 14.
b7 — c 6 :
S f 3 — D4:
c6 — c ö
15. D c 2 — c 3 :
c5—D4:und gewinnt.
Zusatz zur zweiten Veränderung. (2. Forts. 1. Angr.spl. 3. Verth.)
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10. L e i — a 3
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Schw.
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[La5 — c3:]
nicht rathsam für Schw. ist 10. S e 4 c3 :;
11. S b I — c 3 : ,
Laö — c 3 : ; 9*
Zweite
132
12. SF36
6. 7.
Iflp
D2— D4
E5 — D4 :
Das Spiel wäre durch 7. L ( 5 - n 6 ungefähr ausgeglichen worden, jetzt •5
am stärksten durch 9. LC1-B2 fortgesetzt werden.
nöthigt
9. D 4 - D 5
den Springer c6 zum Zuge, er ginge jedoch nicht gut
nach r.8 zurück
und
S c 6 — E5 nicht
ebenso wäre
günstig.
Es
bleibt ihm
also nur
die Wahl zwischen A5 und E7. Am
W.
Rande hat aber der Springer, auch
10.DD1-B3, [SC6-A5]; l l . L c 4 - F 7 T ,
wenn er sich von dort frei weiter
KE8-E8;
12. D B 3 - D 5 ,
bewegen k a n n , weniger Ausgangs-
13.DD5-G5, L G4- F3
felder.
K F 8 - F 7 :;
Daher ist es
gewöhnlich
besser, ihn nach der Mitte zu führen, hier greift er indess den wich-
11.
LB5
— c6:
tigen Läufer an, der nach dem Vor-
12.
TFI
— El
rücken des Bauern
14.E4-E5,
15. G 2 - F 3 : ,
16. E5-F6 : , DD8 - F 6 :
SG8-F6;
U.
TH8-E8;
s. w.
B7 — C6: T A 8 — B8
E 4 - E 5 wieder
13.
T E I — E3
von c4 aus wirksam werden könnte.
14.
D D I — D3
Deshalb wollen wir den Zug S-AÖ
15.
TE3 —
nicht gerade tadeln.
16. L B 2 — D4:
c5 — D4: SG8 — E 7
17.
S E 7 — G6
9.
LEI—B2
L C 8 — G4
Zwei Veränderungen werden 9. [SG8und das minder gute
F6]
F7-F6
be-
trachten. 10.
S B I — D2
18. SD2 — c4 1 9 . T A I — Dl 20.
L C 4 — B5
F3:
TF3'—
F5
21. L d 4 — c3
K E 8 — F8
C6
— c5
LG4 — F3:
H7 DD8
—H5 —E7
TB8-—
E8
DE7-— E4:
Wenn Schw. den Bauer behaupten
hat eine zu bedeutende Uebermacht.
will, ist dies der beste Zug, obgleich
Der Angriff hätte allerdings
er
länger festgehalten werden können,
augenscheinlich
eine
sehr
be-
hier
herbei-
die Partie zeigt aber doch, wie bei
würde
vorsichtiger Vertheidigung die E r -
Weiss durch D4-D5 den Bauer zu-
haltung eines Bauern, selbst in sehr
rückgewonnen haben.
bedrängter Stellung, nicht unmög-
schwerliche führt.
Verteidigung
Ginge
10. A 7 - A 6 ,
SO
Man beachte
übrigens noch folgende Variante:
lich ist, wenngleich schwächere Spieler in ähnlichen Lagen des Spiels besser thun möchten, sich auf eine
Zweite
136
Abtheilung.
solche V e r t e i d i g u n g als zu schwie-
Die Auflösung des
rig nicht
F6 — F5 wäre wegen D D 1 - H 5
einzulassen.
Die
erste
Veränderung wird eine bequemere Vertheidigung,
9. S O 8 - F 6 ,
lehren.
spl. 4. Verth.)
Schw.
un-
glücklich gewesen. 14. S H 4 — F 5 15.
E r s t e V e r ä n d e r u n g . (2. Gegen-
Doppelbauern
LC8 — F 5 :
E4 — F 5 :
Das Vorrücken
Sg6—E5 des
schwarzen
Doppelbauern ist nun gänzlich gehindert und der König dem Angriff der weissen Steine ausgesetzt, ohne die seinigen leicht zur Abwehr concentriren zu können. Zusatz zur ersten Veränderung. (2. Gegenspl. 4. Verth.) Schw
W. [So8—F6]
9 statt LC8-G4. 10.
D4—D5. Der Zusatz behan-
delt E4-E5. Bei 10. SB1-D2, 0 - 0 ; 11.D4-D5, SC6-A5 oder 11.E4-E5, S f 6 - e 8 bleibt Schw. im Vortheil. Auf 10. D4 — DÖ kann S c 6 — E7 oder S c6 — A5 geschehen. 10
W.
10.
E4 — E 5
11. LB2 — A3
Sc6 —E7
11. L B 2 — F 6 :
Ii m 1 i BÜ HÜi l! 1 m • • m B J.R § B O¡¡¡s •g ü m IS I S h• HlI D6—E5:
LC8 — E6
Der Läufer A3 hindert die Rochade,
G7—F6: und
was äusserst gefährliche Folgen ha-
Doppelbauer
ben würde, wenn Schw. den Bauer
entstandene Oeffnung mit Vortheil
D4 schlüge, jedoch vernichtet der
zum Angriff gegen den feindlichen
Zug L C 8 - E 6 den Angriff gänzlich,
12.
SBI —D2
wird die durch
SE7—G6
den
König benutzen, aber nicht selbst
so dass danach 10. E 4 - E 5 nutzlos
nach
erscheint.
dieser
Seite rochiren.
Die
Folge der Rochade könnte nämlich
12. L c 4 — E6:
sein:
13. D D I — B 3
12 13.
0— 0 SF3—H4
SE7—G6
14.
D4 — E 5 :
F7 — E 6 :
SF6 — D 5 DD8 — D7
u. s. w.
Neunzehnten
Spiel.
— Schottisches
9 Z w e i t e V e r ä n d e r u n g . (2. Gege nspl. 4. Verth.)
137
Gambit.
F7 — F6 F,4 — E5
10.
d6 — D5
Wenn ein Bauer e5 nimmt, kann L c 4 — g8: nebst D d I ' — b 3 folgen, worauf Weiss in der Mitte mit gutem Spiel wieder nimmt. e 5 — F6 :
11.
SG8 — f 6
12.
TFI
Elf
S c6 — e 7
13.
Lb2 — a 3
S f 6 — G8
14.
Sf3
— e5
g 7 — G6
15.
D d I — i-3
Lc8 —F5
16.
LC4
— BÖf
KE8 — f8
17.
g2 — g4
18.
g 4 — f 5 : und gewinnt.
L b 6 — d4
Neunzehntes Spiel. Das letzte Spiel dieses Abschnitts behandelt das
Sch o t t i s che
G a m b i t " , mit dem der Loser bereits durch einige Varianten des dritten Spiels, S. 53 bis 57, bekannt ist.
Es führt gewöhnlich zu interessanten
Figurenpartieen, indem Weiss durch Aufziehen seines Damenbauern den eigenen Königsbauer frei macht und, namentlich wenn der Gegner darauf ausgeht, einen oder selbst zwei Bauern zu gewinnen, eine leichte Entwickelung seiner Streitkräfte erlangt.
Durch Rückgabe des Bauern kann
Schwarz aber das Spiel auf bereits als sicher bekannte Varianten reduciren. 1.
e2 — E4
2. S E I — f 3 3.
e7—E5
wir dahin entscheiden, dass e 5 - d 4 :
S b 8 — c6
mehr zu empfehlen ist. Auf 3. Sc6-
d2 — D4
Zunächst entsteht die Frage, ob
d4 : ist
eine
doppelte
Antwort:
4. S f 3 - d 4 : oder S f 3 - e 5 : , zuläs-
Schw. diesen Bauer durch e 5 - d 4 :
sig, indess ist 4. S f 3 - d 4 : für Weiss
oder S c 6 - d 4 : nehmen soll, welche
in mancher Beziehung vortheilhafter.
Zweite
138
Abtheilung. kann, der aber nicht rathsam ist,
Erste
Vertheidigung.
3
S c 6 — i>4:
4.
S F 3 — D4 :
5. D D I —
8. S B 1 - C 3 ,
Ginge die schwarze Dame nach F6, so geschähe
6. E4 — E5,
6. L F I — E 2 ,
7. 0 — 0 , DE4-E8;
A7 — A 6 ;
9. S B 5 - D 4
u. s. w. Auf das Gambit nach 4. L F 1 - C 4
DF6-G6;
kann Schw. entweder eingehen, d. h.
7. S B I - c 3 u. s. w. 6.
DH4 — E4+;
KE8 —D8;
E5—D4 :
S O 8 — E7
D4:
da Schw. um einen Bauer stärker bleibt:
den Bauer D4 Z. B . durch L F 8 - B 4 f
L F I — c4
S E 7 — c6
7. D D 4 — D 5
DD8 — F 6
oder L F 8 - C 5 ;
8.
L F 8 — E7
zu behaupten suchen, oder er kann
0—0
Weiss
hat
einen kleinen
Vor-
5. c 2 - c 3 ,
DD8-E7
es durch Aufgeben des Bauern ab-
theil, welcher in der bessern Stel-
lehnen.
Die bedenkliche
Spielart
lang seines Königsläufers und darin
5. D D 8 - E 7 mit einigen
besteht, dass F 2 - F 4 bald vorrücken
ten Entwickelungen, bei denen na-
kann.
mentlich die Läufer des Angreifen-
Bemerkt zu werden verdient
interessan-
noch, dass Weiss 4. S F 3 - E 5 : dess-
den von den Feldern c 4
halb vermied, weil S D 4 - E 6 ; 5 . L F 1 -
aus
c 4 , S G 8 - F 6 , D D 8 - F 6 oder
haben wir bereits betrachtet.
c7-c6
sich sehr
wirksam
und B2 erwiesen, Eben-
zur Ausgleichung der Partie führen
so war aber S. 52 schon die ein-
konnten.
fache ablehnende Antwort 4. S G8 F6 erwähnt und, indem
Zweite 1.
Vertheidigung.
(E2 — E4)
2. ( S e i — F 3 ) 3. 4.
LF8•— c 5 ;
(E7—E5)
5. c2 — c 3 ,
S G 8 — F6
auf die sicherste Vertheidigung des
(SB8 — C 6 )
(D2 — D4)
wir j e t z t
noch hinzufügen, dass 4. L F 1 - C 4 ,
Giuoco
E 5 — D4:
piano
führt, könnten wir die
Abhandlung für geschlossen halten.
LFI—c4
Mit dem letzten Zuge kann die
Einige
Varianten
jedoch,
welche
Partie nun den Charakter des Gam-
noch neben diesen Spielarten häufig
bits annehmen.
vorkommen, wollen wir doch nicht
Schlüge
hingegen
4. S F3 - D4 : , so würde Scliw.
das
unbeachtet lassen,
da sie äusserst
Spiel nicht durch S c6 - D4 : auf die
lehrreiche Beispiele für Angriff und
erste
Vertheidigung von Figurenpartieen
Vertheidigung
zurückführen, 5.SD4-
enthalten, aus deren Studium der
c 6 : , D D8 - F6 u. s. w. mit gleichem
Leser Abstractionen gewinnen wird,
sondern es folgte L F 8 - C 5 ;
worauf | die er leicht auf analoge Positionen 5. D n l - D3 geschehen oder der An- j übertragen kann.
Spiel
oder
4. D D8 — H4,
griff 5. SD4 — B5 versucht werden
Neunzehntes Spiel. — Schottisches Gambit.
Erstes Gegenspiel. 4
(2. Verth.)
D D 8 — F6
in der Absicht D4 ZU erhalten. Zwar steht die Dame anf F6 nicht besonders gut, indess droht ihr weniger von dem Läufer c l — o 5 (und deshalb kann H7 — H6 unterbleiben) Gefahr, als von dem Springer B1, der suchen wird, über c3 nach D5 zu gehen. Diese Gefahr würde verschwinden, wenn jetzt 5. c2 — c3, D4 — c 3 :;
6. S B 1 - C 3 : ,
LF8-B4;
7 . 0 — 0 , LB4-C3 : folgte. spielt Weiss besser:
Daher
5. 0 —0 LF8 — C 5 6. c2 — c 3 d7—d6 7. L c 4 — B 5 LC8 —G4 L C 8 - D 7 hätte nicht allein den Bauer aufgegeben, sondern würde die Vereinigung zweier Bauern im Centrum gestatten. Das Spiel konnte dadurch in ein geschlossenes übergehen. 8. LB5 — c ß f 9. DD1 •—A4 10. D A 4 — c6f 11. D c6 — A 8 : 12. g2 — G3
nr 4
m •
"m'
•
Js
B7 — c6 : LG4 —F3: K E 8 — E7 D F 6 — GG
w¡si1 m 4 4 4 4 1!
4
^ 1 ;I
w.
-
m
139
Der weisse König ist in dieser Stellung durch die Bauern weniger geschützt. Das Aufziehen des GBauern pflegt namentlich dann bedenklich zu sein, wenn F2 aufgehalten werden und die feindliche Dame H3 erreichen kann. Dein Könige fehlen dann die Mittel zu seiner Deckung. Beides kann hier aber nicht zugleich eintreten, da sehr bald S B 1 - D 2 den Punkt D4 decken und den gefährlichen Läufer angreifen wird. Wollte Schw. auch noch durch S'G8 - F6 den Thurm D8 opfern, um die Dame weiter zu entfernen und selbst mehr Stücke zum Angriff zu bringen, so würde Weiss doch Zeit behalten, nach Wegnahme des Thurmes über c8 zurückzukehren. Zweites Gegenspiel. (2. Verth.)
4 4 4 4
4 44
Ihf • w. 4 L>-8 — c5 5. S F 3 — G5 SG8 — H 6 Weiss könnte hierauf, jedoch ohne Vortheil, den Angriff in folgender Weise fortsetzen: 6. D D I — H 5 , D D 8 — F6;
7. F2 — F 4 ,
D7—D6;
140
Zweite
8. h 2 - H 3 , 0 - 0 ; 9 . 0 - 0 , 10. L C 4 - D 3 , D F 6 - G 6 ;
Abtheilung.
LC8-E6;
11.DH5-F3,
r e n , ist die Absicht, welche dem Zuge
zum Grunde liegt.
D4-D3
einem Zusatz
Spiel.
Angriff 5. 0-—0, der minder gut f ü r
6.
SG5—F7:
betrachten
In
F 7 - F 5 und Schw. hat das bessere
wir den
Weiss ist, indem Schw., sobald spä-
S H 6 — F7:
durch L C 5 - B 4 f ; 7 . c 2 - c 3 , D4-C3:;
ter c 2 - c 3 vorrückt, diesen Bauer
8. B 2 - C 3 : , L B 4 - C 3 + ; 9. S B 1 - C 3 : ,
dann ohne Gefahr schlagen kann.
K E8 - F7 : wird zwar der Bauer noch
6.
B2 — B4
L C 5 — B 6
erhalten, aber die Stellung beträcht-
Weiss könnte nun den Angriff mit
lich verschlechtert.
7. B4 - B5 fortsetzen. Hierauf würde
7.
L c 4 — F 7 F
S c 6 — A5;
K E S — F 7 :
8 . D D I — H5+
9. D H 5 — c5 :
8. L C 4 — P 3 ,
9. E4 — D 5 : ,
u7 — D6
L c 8 ' — e 6 das Spiel ausgleichen.
DD8-D5:;
ebenfalls g u t ist D 7 - D 5 ; 10. 0 — 0 ,
7.
L C 8 — E 6
8. D D I — n 3
U . S.
W.
10. D c 5 — B 5
D7—D5;
G7 — G6
A7 — A6
9.
A 2 — A4
0 — 0
10. L e i — G5.
11. D B 5 — E 2
10.0 —
A7 —
0,
A6
D D 8 — E7 D7 —
D6
Vielleicht
ginge
Die Stellung der schwarzen Steine
dieser Läufer noch besser nach F4,
ist die günstigere, indess hätte Weiss
überhaupt, hat aber das weisse Spiel
den Angriff in folgender Weise bes-
den höchsten Punkt seiner Entwik-
ser fuhren können,
kelung erreicht, ohne die Schw. ver-
(s. das vorhergehende Diagramm mit Hinzufügung von 5.
c2 — c3
hindern zu können, dass auch sie ihre Steine allmählig entwickeln.
LF8-C5)
10
D4 — D3
S G 8 — F6
hier konnte auf das Giuoco piano
11.
mit S G 8 — F6 eingelenkt
12. L c 4 — D 3 :
0
—
0
Lc8 —E6
Beach-
13. DB3 — c2. Dame und Läufer
Der Bauer c3 hat nun nicht
stehen hier günstig zum Angriff ge-
jedoch verdient auch tung.
werden,
S B I — D2
D4-D3
mehr die Aussicht, sich an E4 an-
gen die Rochade.
zuschliessen und hindert selbst den
hafter pflegt aber die umgekehrte
Noch vortheil-
Springer nach c3 zu gelangen. Weiss
Stellung (die Dame auf D3 und der
braucht den Bauer zwar nicht so-
Läufer c2) zu sein. Schw. wird sich
gleich zu nehmen, später wird dies
bemühen, den Bauer E4 auf diesem
aber dennoch geschehen müssen und
Felde als Schutz zurück zu halten,
den Schw. dabei einen freien Mo-
den Läufer G5 ZU verdrängen und
ment gewähren.
entweder durch Schlagenlassen des
Dies Tempo
zu
gewinnen und dem Springer B1 das
SC6-E5 den Bauer D6 nach E5 ZU
Gindringen in das Spiel zu erschwe-
bringen, oder durch D6-DÖimpas-
Neunzehntes Spiel. — Schottisches senden
Moment
das
Spiel
aufzu-
141
n e h m e n , um den
geschla-
genen T h u r m durch den zweiten zu
lösen. 13
ersetzen und sich im Besitze
H7 — H6
14. L G 5 — H 4
T A 8 — D8
15.
T D S — D7
Ob
Gegner
Gambit.
H2 — H3
der
offenen Linie zu erhalten. 28.
liier gut S c 6 — F.5 geschehen
—Fl:
T A I
29. D c2 — F2.
H8
Zug
ge-
k o n n t e , wollen wir u n e r ö r t e r t las-
schieht
in
der
Absicht,
das
sen.
Entgegenstellen
des
Thurmes
zu
T — D 7 g e s c h a h , um für den
hier
KG8 —
Dieser
a n d e r n das Feld D8 frei zu inachen.
vermeiden und wo möglich mit d e r
N a c h h e r könnte Schw. mit Nutzen
Dame nach F6 ZU kommen.
G7 — G5 ziehen u n d mit dem
nun Schw. dennoch den T h u r m , so
Da-
folgte a u f :
m e n b a u e r vorrücken. 16.
A4—A5
Zöge
LB6
29
—A7
T D 7 — F7
D a s Z u r ü c k d r ä n g e n des L ä u f e r s
30.
S D 4 — E6:
TF7 — h 2 :
g e w ä h r t an sich, wie wir schon frü-
31.
S E 6 — D8 :
TF2 —
h e r erwähnt haben, für Weiss kei-
32.
LD3 — F L :
nen V o r t h e i l ; es ist aber die ganze
33.
SB5
Sc6
— C7 u.
FLF
—1>8:
Wir
W.
S.
Yertheidigung, obgleich sicher, den-
kehren nun zum Hanptspiel in fol-
noch, wie wir noch einmal bemerken
gender Stellung
müssen, weniger einfach als die S . 5 2 ausgeführte Spielart. 17. 18.
1(4 — b 5 S F3
—
D4
mit dem Vorrücken
SC6 — u 8 G7 — G5
dieses
Bauern
muss tnan vorsichtig sein, weil man den König dadurcli seines Schutzes beraubt. 19.
LH4
—
G3
20.
SD4
—
B5:
21. K o l — Hl 22. L G 3
A6 — B 5 :
L A7 — c5 S f 6 — H5
zurück.
# m m 'p'AtÜR i M0 * Wß i Wm * m I !Ü
1 i 1}£ £ Ü § Ii & W/m "W Ii ig 1 mm. «...
•
•
w. 29,
H2
F7 — r6
23.
G2 — G 4
S H 5 — G7
30. D F 2
—
F8F
L E 6 — G8
24.
F2 — i-4
S B 8 — c6
31.
c3
—
D4:
DD8
—
25.
F4 —
32.
T F I —
F8:
SG7
—e6
D E 7 — D8
33.
TF8
T F8 •— F L F
34.
D4 — D 5
35.
D5
—
GÖ:
26.
S D 2 — F3
27.
SK3 —
D4
16 — G 5 :
W e n n T h ü r m e einander über
stehen,
gegen-
lässt man gern
den
LC5 —
— c8t — C6:
36. L d 3 — c 4 f
D4
F8
K H 8 — G8 SE6
— c5
b7 —c6 D6 — D Ö
Zweite
142
37.
E4—D5 :
c6—B5:
38. D5 — vielleicht wäre besser: 3 8 . L c 4 — B 5 : , T D 7 - D 5 : ; 39. L B 5 - C 4 ,
C7-C6;
u. s. w. 38 39. D 6 — c7: 40. L h 2 — c7: 41. L c 7 — E5
B5
TD7
Stellung des Hauptspiels nach dem 43. Zuge von Schw.:
II
44. KG2 — F3 45. K F 3 — E3 46. h3'—G4 :
KE3—D4
S c 5 —B3f
48. KD4 — c3
47.
SB3—A5:
Das Spiel bleibt unentschieden.
40. L H 2 - D 6
—c4: — c7: c4—c3 c3 — c2 Kg8—f7 42. L E 5 — B 2 43. K H I — G2 K f 7 — g6 wenn Schw. hier den König nach E6 zieht, so folgt auf: 43 KF7—e6 44. H3 — H4 Sc5—d3 KE6 —D7 45. L B 2 — A 3 H6 —G5 : 46. H4—GÖ: c2—clD 47. Kg2 — P3 48. L a3 — c 1 : S D 3 — c l : SEI—e2 49. K F 3 — E4 remis. 50. KE4 — F5
1
Abtheilung.
H6—H5
Il5 — G4 : IF G 6 —
vi
Z u s a t z zum z w e i t e n G e g e n s p i e l . (2. Verth.)
Fl v l "Ä %1 if* * i i i l t %
M
i
i &
hm
1
c :
|
Der letzte Zug, welcher hier für Weiss die Rochade war, ist minder gut als das früher erwähnte 5. c2 -C3. 5 D7 — D6 6. c2 — c3 S G8 — F6 nach diesem Zuge kann Weiss die Bauern auf der Mitte vereinigen. Es konnte besser i>4 - c 3 : , 7. S s l - c 3 : , SG8-E7 geschehen. 7. c3 — D4 : L c 5 — B6 L c8 — G4 8. S B I — c3 9. L e i — e 3 0—0 10. A2 — A3 D D8—E7 11. D D I - — D 3 L G4 — f3 : Die Verdoppelung des f-Bauern nach der Rochade ist zuweilen bedenklich, wenn das Weiterrücken des Bauern gehemmt und ein Angriff gegen den König gemacht wird. Hier hat Weiss aber bei einiger Vorsicht keine Gefahr zu befürchten.
Neunzehntes Spiel. — Schottisches Gambit. 12.
G2 —-F3:
143
DE7 — D7
26. Kg2—H2
KG8—h7:
27.
TE4—F4:
14.
S c 3 — E2
SF6 — H5 S c 6 —E7
15.
S E 2 — G3
SH5 — G3
13. K o l —-G2
16.
H2 — G3:
17. L c 4 — A2 18. T A I
D6 — D5 TA8 — r>8 c7 — c6
— Dl
19. T P I — H l
SE7
—
G6
G3 — F4:
mit der Absicht, nach F3 ZU gehen. Weiss hat kein genügendes Gegenspiel mehr.
Hingegen würde er bei
T F 8 - H 8 ; 28.LA2 - F 7 : ,
TE4-F4:;
29. D C 3 - G 3 gewonnen haben.
20. T H I — H 5 , besser wäre E4-D5:
26. [KG2 — Gl]
DG4 — D l f
20
D5 — E4 :
27.
K o l —H2
DDI
[DD7 —G4]
28.
KH2 — G l
DD4 —
21.
F3 — E4:
22. TNL — HL
TD8—D4:
23. D D 3 — c 3
TD4—E4:
Fol-
gende Spielart führt zum Remis:
u.
s.
—
D4: Dlf
w.
statt dessen konnte 23. D G4-E4 f ; 24. F2-F3, D E 4 - D 3 ; 25. L E 3 - D 4 : ( D C 3 - D 4 : ; 26. D c 3 - c 2 , T F 8 - D 8 ;
Drittes Gegenspiel. (2. Verth.) Sclnv.
27. T H I - E L oder T H 5 - F 5 ) , D D 3 E2+;
2fi. KO2 — H 3 ,
LB6 —D4:;
27. THI - E 1 mit etwa gleichem Spiel geschehen. 24. T H 5 — H7 :
L B 6 — D4
25. L E 3 — D4:
TE4 —D4:
mit diesem Zuge ist das Spiel verloren, indem 2G.TH1-H4, SG8-H4+; 27. T H 7 - H 4 : folgt.
Schw. konnte
aber durch 25. SG6-F4f
das Spiel
unentschieden machen.
W.
4
LF8—»4+
Dieses Schach, dessen wir schon auf S. 53 bei dem Anfange: 1.E2-E4, E7-K5; 2. D2-D4, E 5 - D 4 : Erwähnung thaten, ist unvorsichtig.
Es
verwickelt Schw. in eine sehr schwierige Vertheidigung. 5.
c2 — c 3
D4 — c3 :
144
Zweite Abtheilung.
E r s t e r A n g r i f f . (3. Gegenspl. 2. Verth.)
Z w e i t e r A n g r i f f . (3. Gegenspl. 2. Verth.) Schw.
6. b2 — c 3 : , dieser Zug bietet sich zunächst dar und gewährt auch einen dauernden Angriff, jedoch scheint es noch besser, an dieser Stelle zu rochiren.
6
Lb4—A5
7. e 4 — e 5 . Es ist bereits mehrfach daraufhingewiesen worden, dass in den Figurenpartieen das Vorrükken des Centrums, oder, wenn die Mitte unvollständig ist, das Vordringen des Königsbauern der Entwickelung des Gegners sehr hinderlich wird. S G8 — e7 8. L e i — a 3 0—0 9. 0—0 K g 8 — nS Es ist nicht nothwendig, dem Vordringen des Springers j-3- o5 vorzubeugen, daher uuterbleibt h7-h6, welches hier ein verlorener Zug sein würde. 10. SF3 — gö SC6—E5: Zieht jetzt D d 1 - h 5 , so geschieht h 7 - h 6 ; 12. L c 4 - f 7 : , d7-i>6 zum Vortheil für Schw. 11. Sg5 — h7 : S e 5 — c4: 12. DDI — H5 g7 —G6 13. DH5— h6 SE7—F5 14. Dh6 — h3 Dd8 —h4 und gewinnt.
7
6. 0 — 0 . Der Verteidigende kann jetzt durch c 3 - b 2 : sich den Mehrbesitz von 2 Bauern verschaffen, aber der Läufer c l — b 2 gewinnt dann eine drohende Stellung. Die Analyse dieser Spielart wird nachher gegeben werden, jetzt nehmen wir zunächst an, dass sich Schw. mit einem Bauer begnüge und deshalb 6. d 7 - d 6 ziehe. 6. D d 8 - f 6 oder 6. S g 8 - f 6 wäre weniger gut: auf Ersteres folgte b2 — c3: oder e 4 - e ö , auf Letzteres 7. b 2 — c 3 : ,
Lb4 — c5; 8. e4—e5, 9. e5 — f6 : u. s. w.
d7—dö;
Erste Spielart. (2. Angr. 3. Gegenspl. 2. Verth.)
6 7. a2 — A3 8. b2 — b4 9. DdI— c2:
d7— D6 Lb4 — c5 c3 — c2
Lc5—b6
Die Fortsetzung des Spiels gegen Lc5-—d4 würde folgende sein:
Neunzehntes
Spiel.
— Schottisches
ScG — r>4:
17. T e I — E4
TA8 — E8
11. D c2 — r-3
D D8 — F6
18. T A I — E l
TE8 — E4:
12. L e i — b 2
SD4 — c 6
19. T E I — E 4 :
13. D c 3 — c2
D f 6 — g6
10.
Sf3—d4 :
14. Wir
Man achte wohl darauf, wie Weiss
fahren nun im Hauptspiel
Gegners fortdauernd durch vorsieh tiges Manövriren mit seinen Figuren
I r»( • 1 Hli i ü H t ¡1 i • HWfiii B i • Bf B M S IUI 1i 1 WM H n B B 33 ¡n|I>B •m
f 7 — F6
bedacht ist, der Entwickelung des
f 2 — f 4 n. s. w.
mit folgender Stellung fort:
entgegen
zu
wirken.
des schwarzen
Der Fehler
Spiels liegt
darin,
dass der Thurm eingeschlossen ist und von Weiss in dieser Lage gehalten wird. 20.
A3 — a4
A7 — A6
wenn Schw. D d 7 - a 4 : thut, so folgt
\
21. D f 3 - g 4 . 21.
a4 — a5 22. T e 4 — e 6 23. L c 4 - d 3
L b 6 — a7 K f 8 — f7
24. L r>3 — f 5
Dl>7 — d8
w. 10. D c 2 — n3
D d 8 — E7
11.
S b 1 — c3
L c8 — e6
25. T e 6 — e 4
12.
S c 3 — d5
LE6 — 1)5:
26. L f 5 — Eßf 27. T e 4 — h4
13.
145
Gambit.
e 4 — D5:. Dieser Zug, wel-
:i7 — h5 c7 — c6 Kf7 — f8
Dd8 — e 8 D e 8 — g6 SgS — e7
verstellt,
28.
g2 — g4
Es nimmt
29.
d5 — C6:
nämlich nicht L c 4 — d5:, weil der
30.
c6 — c-7. Auf diesem B
cher
den
Angriffsläufer
bedarf der Erläuterung.
Vortheil, welchen die offene Königs-
beruht jetzt die Stärke des weissen
linie für den Angriff gewährt, hier
Spiels.
grösser ist.
Auch wenn die feind-
30
D g6 — BI f
liche Dame nicht gerade vor ihrem
31. K g I — o 2
Könige stände, was z. B. der Fall
32.
G4 — H5:
G7 — G5
sein würde, wenn Scliw. 10.DdS-fG
33.
H5 — G6:
THS —H4:
statt D - e 7 gezogen hätte, würde es
34.
G6 — o 7 f
ICf8 — G 7 :
wichtig sein,
35. DF3 — o 3 f
KG7 — H6
36. DG3 —H4f
KH6 — G6
für den Thurm
Linie e zu öffnen.
die
D b I — B2:
13
S c ß — e5
37. D H4 —G3f
KG6 — H6
14. L e i — b 2
Se5—Fof
38.
SE7 — C 8 :
c7—-c8D
15. D b 3 — f 3 :
KE8—F8
39. L e 6 — C8:
DB2 —D2
16. T f I — e 1
DE7 —D7
40. DG3 — H4f
KH6 —G7
10
146
Zweite
Abtheilung.
41. L c 8 — b 7 :
L a7 — d 4
Das Uebergcwicht der Bauern auf
42. LB7 — A6 :
DD2 — B 4 :
der Damenseite wird sich kaum an-
43. LA6 — D3
LD4 —C5
ders geltend
Gewöhnlich bleiben Spiele mit
machen
können, als
indem d7 nach d5 vorgerückt und
Läufern auf Feldern von ungleicher
dort behauptet
Farbe unentschieden, hier gewinnt
sich jedoch Weiss wirksam wider-
aber die stärkere Partei.
setzen und zunächst muss sich auch
44. D h 4 — b 4 :
wird.
Dem
kann
Schw. mit Deckung auf der andern
Lc5-—b4:
45.
a5 — a6
L b 4 — c5
Seite befassen.
46.
F2 — F4
KG7 — H6
für diese Deckung hinreichend, er-
S g 8 — f 6 scheint
ginge der König nach der andern
weist sich aber, wie wir gleich se-
Seite, so verlöre er ebenfalls, da
hen werden, als unzureichend.
er den Bauer
erstu Veränderung, LB4 — f 8 , be-
n2 nicht aufhalten
Die
schränkt Schw. auf drei Reihen und
könnte. 47. KG2 — F3
KH6 —H5
die Züge K e 8 — f 8 oder f 7 — f 6 ,
48. K f 3 —i-4
KHÖ — G4
deren Combinationen öfters diesel-
49.
K g 4 — G5
ben sind, führen ebenfalls
50. K E4 — D5
K G5 •— H6
Uebelstände herbei.
51. K o 5 —1:6
KH6 — G7
52.
F4 —F5
7
h2 — h 3 und gewinnt.
Zweite Spielart. (2. Angr. 3. Gegenspl. 2. Verth.)
i* M m • i %HPi i i • M i IlflP ^ 11111mfe. ! m m S D MwmMm 1 jgg
•
4
1
»wLJ
1
•
8.
S f 3 —g5
9.
E4 — e 5
S f 6 — g4
hätte
0—0 D7 — D5 10. D d I — g 4 : ,
c3 — b 2 :
Am besten thut Schwarz vielleicht 9. S c 6 - k 5 : , um drei Bauern für einen Officier zu behalten. 10.
d5 — c4 : H7 — ii6
12.
Sg5 —e4
c:4 — c3
13.
S n l — c3 : u. inuss gewinnen.
Erste Veränderung. (2. Spielart. 2. Angr. 3. Gegenspl. 2. Verth.) (s. das vorhergehende Diagramm mit Hinzufügung von 6. c3 — b 2 : ; 7. L e i — b 2 : )
ist jetzt, wir wollen nicht sagen un-
7
möglich. aber
S.
schwierig.
e5 — f 6 :
11. D n l —H5
7. L e i — b 2 :. Die V e r t e i d i g u n g äusserst
Sg8 — f6
I)7-D5; 11.E5-E6 u.S.w. zur Folge.
I
¡¡p
grosse
Lb4— f8 E4 — E5
D7 — I.G
Neunzehntes 9.
Spiel.
— Schottisches
Gambit.
147
D D S — D6:
E5 — D6:
o d e r C 7 - D 6 : S. den Anhang. 10.
D DL — B3
L C8 — E 6
11.
L c4 — E G :
12.
T P I — D1
D D6 — B4
13.
D B 3 — RßF
D B4 — E 7
14.
D E G — H3 und gewinnt.
F7 — E6 :
Zweite
Veränderung.
(2.
2. Angr. 3. G e g e n s p l .
Spielart.
2. Verth.) Schw.
1 Ü iL i i 1 * ill ¡¡¡¡t jjP^ wm .. r i i(§ y
Anhang
zur
ersten
Veränderung.
Hütt
2. Sp.art. 2. Angr. 3. G e g e n s p l . 2. Verth.)
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W. 9
O7—I>G :
10.
TFI —Elf
Sc6—E7
11.
S F 3 — G5
SG8 — H 6
12. D D I — H5 und gewinnt.
\ ¡¡§
Sf$f I
H
W e i s s k ö n n t e nun durch A 2 - A 3 und gute
DD1-B3
erlangen ben ,
oder
Entwickelung und
den
8.
E4 — E5 A2 — A3
aber die
12.
TID—El
9. S B 1 - C 3 ,
SG8-H6;
13. L B2 — E 5 :
10. D D 1 - C 2 ,
0 — 0;
DI>8—E7
oder L B 4 - E 7 S. den Anhang.
gfithan hätte,
Fortsetzung
Dame
des
mag auch die f o l g e n d e Spielart g e -
S C 3 — D5
am
der
wählt werden.
11.
vielleicht
eine Steine
G e g n e r s zurück z u halten, aber es
9.
verdient,
SB1-C3 seiner
darauf bedacht blei-
Flügel
besten
diiss Schwarz
worden
a y B m
K E 8 — F8
S B1 — C 3
zu
¡¡if
7
10.
Bemerkt 8. L K 8 - E 7
Hl
Sehn.
-
•
LB4 —C5 D7 — U6 D E7 — D7 D6 — E 5 : SCG — E 5 :
11. T A 1 - I > 1
14.
SF3—K5 :
hätte doch dem weissen Spiele eine
15.
S E Ö — F7 : und gewinnt.
D D 7 — U8
10*
148
Zweite
Abtheilung.
Sc3 — e4
Sc6 — b4
14. Dr>5 — d2
DE8 — 0 6
13. Anhang zur zweiten Veränderung. (2. Sp.art. 2. Angr. 3. Gegenspl. 2. Verth.)
15.
h2 — h3, es wäre wohl noch
besser, hier a 2 - a 3 zu tbun, weil es den Springer zurück drängt und, wenn dieser nach c6 geht, c7 — c6 hindert. 15 16.
L b 4 — E7
8
W i r erwähnen diesen Zug, weil es häufig, wenn man ein wenig ent-
c7 — c 6 S F3 •— h4
Dg6 — u 6
17. Dd2 — H6+
TH8 —116:
18. L o 4 — g 8 :
KF8—g8:
10. SH4 — F5
T h 6 —H7
20.
SF5 — E7+
TH7 —JS7:
21.
S E4 — r 6 f
Kg8—f7
22. T e I — K7+
K f 7 — E7 :
23.
S f 6 — h5 :
KE7 — F 7
24.
g2 — G4
D7 — D5
25.
a2— a 3
SB4 — A6
wickeltes und bedeutenden Angriffen
Scliw. befindet sich noch immer in
ausgesetztes Spiel hat, gut ist, sieh
der Defensive.
möglichst zu coneentriren, nament-
26. Sh6 — f 4
Sa6 — c5
lich die entferntesten Stücke zurück
27.
F2 — F3
S c 5 — e6
28.
S f 4 — d3.
zu ziehen, da sie vereinzelt doch von keiner grossen Wirkung
sein
Weiss
etwas im Vortheile;
ist
noch
er vermeidet
können und ihre Deckung oft schwie-
den Tausch, weil ungleiche Läufer
rig wird.
Schw. könnte sogar, da
im Spiele sind, welche, wenn sie
er um zwei Bauern stärker ist, einen
allein oder mit den Thürmen übrig
derselben
blieben, keine Entscheidung zulas-
gelegentlich
aufgeben,
wenn er dadurch sein Spiel sichert,
sen möchten (s. auch S. 146).
und dann Aussicht auf den Gewinn der Partie behalten. Moment
Der richtige
wird aber schwerlich
zu
treffen sein, denn Weiss wird ihn sorgfältig vermeiden. 9. D D I — d5 10. T f I — E l
11.
E5 — f6 :
12. S n l — c3
Dritte Veränderung.
(s. das Diagramm S. 147, 2te Spalte.) 7
DD8—E8
(2. Spielart.
2. Angr. 3. Gegenspl. 2. Verth.) f 7 — F6 Zöge jetzt Weiss S f 3 - g 5 ,
so
f7 — f6
folgte S g 8 - h 6 und nach DüS-HÖf,
G7 — F6:
K e 8 - f 8 würde Schwarz nicht übel
h7 — h5
stehen. Hingegen gewährt 8.D i>1-b3
Neunzehntes Spiel. — Schottisches
149
Gambit.
oder e 4 - e 5 einen nachhaltigen AnAnhang
griff.
zur
dritten
Veränderung
8.
e4—E5
LB4 —E7
(2. Sp.art. 2. A n g r . 3. Gegenspl.
9.
S f 3 — h4
S g8 — H6
2. Verth.)
Wenn
Schw.
zöge,
spielte
den
König nach
Weiss
f8
10. k2—1'4.
W ä r e aber 9. i > 7 - d 5 geschehen; so folgte
K h 8 —1)7;
10. D ü l — H ö f ,
1 1 . D h 5 - f 7 und
Weiss
stände im
Vortheile. 9. f 6 - e 5 : hätte liingegen 10.1) D1 - d5, S g 8 - h 6 ; 1 1 . S H 4 - F 5 , S c6 - b4 ;
12. S i ' 5 - o 7 + ,
13. D d 5 - e 5 :
zur Folge.
hange betrachten 10. D D I — H ö f 11.
Im An-
wir 9. g 7 - g 6 . KE8 —FS
SH4 — f5
12. L b 2 — E5 :
Ke8-fS;
S C 6 — E5 : D D 8 — E8
Sehn
IP # • IÜ Im t * % ¡ggfei m ,Jm 1 WM ÜI lif «f M m xy nr ife. i i
• • • • • • • 9
G7 — G6
10. D d I — d 5 . W i e an vielen Stel-
Schw. versucht drei B a u e r n für einen
len
Oflicier zu behalten.
der Angriff nicht nothwendig in der
dieses
neunzehnten
Spiels ist
13. D h 5 — e8+
K F 8 — E8:
angegebenen W e i s e auszuführen, so
14.
S F 5 — U6 :
f6 — E5 :
k ö n n t e hier auch mit Vortheil 10. f 2 -
15.
S h 6 — F7
T h8 — f8
16.
SF7—e5:
LE7—F6
10
17.
TfI—El
Ke8—D8
11.
18. S b I —1>2
p7 — D6
19.
S e 5 — F ? f und gewinnt.
f 4 geschehen. S g 8 — H6 e5 — F6:
12. L b 2 — c l
L E 7 — F6 : g6 — G5
13.
T f I — E l f
K e 8 —
f8
14.
SH4 — f5
L f 6 — A1:
15.
S F 5 — h6 :
D D 8 — F6
IG. L e i — G 5 :
Df6 —G6
17. D d 5 — F3f und gewinnt.
Dritte Abtheilung. B.
Gambit
Beim Gambit des Königs
des
Königs.
oder Königsgambit
b e s t e h t die Absicht,
nach dem Z u g e 1. E 2 — E 4 , B 7 — E 5 , um sich der Mitte zu bemächtigen, den feindlichen B a u e r E5 von seinem Platze, mit Aufopferung eines Bauern F2 — F4, zu entfernen und d a d u r c h nach einem F e l d e zu b r i n g e n , auf welchem e r leicht angegriffen, aber nur schwer vertheidigt werden kann. Schwarz ist zwar nicht g e z w u n g e n , den angebotenen
B a u e r zu nehmen,
wie dies beim „abgelehnten G a m b i t " gezeigt werden soll, die T h e o r e t i k e r sind j e d o c h allgemein der Ansicht, dass die Annahme
des Gambits f ü r
den F a l l , dass 3. S G I ' — F 3 darauf f o l g t , dem Nachziehenden zum Vortheil gereicht, während sich das Spiel bei 3. L F I - — c 4 auf verschiedene A r t sicher ausgleichen lässt.
Die V e r t e i d i g u n g ist allerdings schwierig,
da sie im „ S p r i n g e r g a m b i t " häufig die Z ü g e G7^—G5, L I 8 — G7, H 7 — H6 e r f o r d e r t , durch welche die E n t w i c k l u n g des T h u r m e s H8 und des Spriugers G8 sehr b e h i n d e r t wird.
Die ersten Z ü g e , von
denen der
Nach-
ziehende hierbei, ohne sein numerisches Uebergewicht zu verlieren, nicht abweichen d a r f , lassen andern E r ö f f n u n g .
sich g e n a u e r vorschreiben,
als bei irgend
einer
W e i s s hingegen wird nicht allein seine Bauern in der
Mitte zu einem geschlossenen Spiele vereinigen, sondern behält auch die F ä h i g k e i t , namentlich wegen
d e r vielfach gegen den P u n k t F7 ZU rich-
t e n d e n Angriffe, sogleich zu einer F i g u r e n p a r t i e ü b e r z u g e h e n .
D e r Gain-
bitangriff vereinigt d a h e r im Allgemeinen die Vortheile eines geschlossenen und eines freien Spiels und beschränkt den G e g n e r auf einen
sehr
geringen
Wirkungskreis.
Durch
die
ungemein lange Aufopferung
des
Gambit
des Königs.
— Erstes
151
Spiel.
Königsspringers kann diesem Spiele sogar in manchen Fällen eine noch erhöhte
Lebendigkeit
verliehen werden.
viele Fälle das Aufziehen und
ist auch für
Charakteristisch
Wegschaffen der Bauern auf der Seite
des Königs, damit der Damenläufer nicht zu lange behindert werde; wie Aehnliches bereits im siebenten Läuferspiele durchgeführt wurde. F ü r die Praxis wiegt durchschnittlich
der Angriff das
dargebrachte
Opfer auf, oder es werden etwa ebenso viele Spiele im Angriffe als in der V e r t e i d i g u n g gewonnen. Nach der Annahme des Gambits droht dem Anziehenden ein Schach, welches gefährlicher ist, als im Damengambit das Schach auf AÖ, denn es kann ohne Schaden j e t z t nichts zwischen gesetzt werden.
Daher muss
der erste freie Zug zur Sicherung des Königs benutzt werden, d. h. es niuss der Läufer F1 , um Platz zu machen, bewegt werden, oder Springer
muss das
GL—F3
Schach decken.
der
Diese beiden A r t e n , das
„ Königsläufer-" und „ K ö n i g s s p r i n g e r g a m b i t " ,
sind
die
gewöhnlichsten
und stärksten; aber nur die erstere ist zugleich ein für den Angreifenden sicheres Spiel.
Von den andern dürfte noch H2 — u4 Erwähnnng ver-
dienen , weil es ebenfalls H4 der feindlichen Dame unzugänglich und den Bauer des Gambits isolirt.
macht
Der Angriff wird dabei a b e r , wie
das erste Spiel zeigt, sehr bald auf Schwarz
übergehen.
Erstes Spiel. 1.
E 2 — E4
2.
F2 — F4
3.
H2 — H 4
J;7—F.5
E5 — F 4 : LF8 —E7
welches auch auf 5. S B I — c 3 geschehen konnte.
5. E4 — EÖ hätte
S R6 — H5 zur Folge gehabt.
Auch D7 -D5 würde nicht übel sein,
6.
E4—I>5 :
SF6 —
es scheint aber besser, dies als Ge-
7.
c2 — c4
SD5
genzug für den
etwa
Angriff 4. D n l - o 4 4. S e i — F3 5.
D2 — D3
erfolgenden
aufzusparen. SG8 —F6 I>7—D5
8. L e i — E 3 : 9.
D 3 — n4
D5 :
— E3
F4 — E 3 :
LcS —G4
und
Schw. hat den Vortheil der Stellung.
152
Dritte Abtheilung.
Das Königsläufergambit. Zweites Spiel. Im Läufergambit pflegt der Angriff weniger heftig als in dem gewagteren Gambit des Springers zu sein.
Häufig löst sich das Spiel nach
Entfernung der Bauern auf der Königsseite ganz auf, oder Weiss rückt nach Zurückerlangung seines Bauern mit dem Könige nach der Mitte, um sein Centrum zu unterstützen und das Spiel abgeschlossen zu halten. Das Läufergambit gehört zu den Partieen, welche bei richtig geführtem Angriff gegen die besten Vertheidigungszüge unentschieden bleiben. 1.
e2 — E4
E7—E5
besetzen
2.
f2—F4
E5—F4 :
auf einen nachhaltigen Angriff gegen
3. L f1 — c 4
D d8 — h4+
werden,
den König.
selten
Aussicht
Zwar ist der weisse
Das Schach bietet sich am na-
Thurm H1 ebenfalls behindert, j e -
türlichsten dar, obgleich ebenso gut
doch hat dieser Stein viel weniger
noch andere Züge, deren im vierten
Bedeutung als die feindliche Dame,
Spiele Erwähnung geschieht, gethan
und überdies
werden
ziehen des Bauern H2 wirksam wer-
können.
Bei Dd8 — h4-(-
kann er beim Vor-
muss der weisse König nach Fl zie-
den.
hen und es ist, selbst für einen schon
theil der Stellung auf der Seite des
Es ist hier also
geübten Spieler, jetzt schwer, die
Schwarzen.
Vortheile zu erkennen, welche des-
dass der Springer b1, wegen Ent-
senungeachtet dem Anziehenden blei-
fernung der Dame von d 8 , leicht
ben. Wir werden indess sehen, dass
für c7 gefährlich werden und auch
zum Schutz des Bauern f 4 der Zug
dort die Rochade stören kann.
g 7 - g 5 sogleich nothwendig ist und
genauere Untersuchung zeigt, dass
dass die Deckung dessenungeachtet
Weiss den Angriff gegen f4 , wel-
Hierzu
der Nach-
kommt
noch,
Die
nicht für die Dauer bewirkt werden
chen auch S c 3 - e 4 unterstützt, stets
kann. Die Dame wird durch g 7 - g 5
mit Erfolg durchsetzen kann, und
von der Mitte abgeschnitten, so dass
dass Schw. daher besser den Dek-
sie nur mit Verlust von Zügen zu-
kungszug g7 - g5 unterlässt. In dem
rückkehren kann.
gegenwärtigen
Auch hat sie, da
die weissen Bauern
das Centrum
zweiten
und
dem
nächsten Spiele wollen wir die Ver-
Zweites
Spiel. —
suche d e r D e c k u n g widerlegen. dritten Spiele werden andere theidigungen
Erste
Im Ver-
153
Vertheidigung.
5
L c 8 — G4
E s ist gewöhnlich nicht rathsam, im
erörtert.
4. K F . 1 — F l
Königsläv/ergambit.
D7 — D6
wir lassen liier diesen Z u g in der
Gambit den L ä u f e r c 8 f r ü h zu bewegen, weil er den Bauer B7 unge-
allerdings irrigen Voraussetzung ge-
deckt lässt. In dem Folgenden spielt
schehen , dass zu G7-G5 noch Zeit
W e i s s auf den Angriff gegen diesen
bleibt und dass letzterer Z u g f ü r
P u n k t , aber g e r a d e hier wäre zu-
die D e c k u n g von F4 später genügt.
nächst
6. S G 1 - F 3 besser
gewesen,
Zu bemerken i s t , dass folgende
w o r ü b e r man den Anhang vergleiche.
Spielart für Schw. gefährlich w ä r e :
In der zweiten Vertheidigung f ü h r e n
L F 8 — C5; 5. D 2 — D 4 , L C 5 — B 6 ;
wir 5. G7 — G5 aus.
6. S Gl - R3, D H4 - G4 ; 7. L C 4 - F 7 + ,
6. DD1—D3
S B 8 — c6
KE8-FS;
7.
KE3—F7:
8. H2 — H3,
DG4 — G 3 ;
9. S B I -C3, K F 8 - F 7 : ; 10. S C 3 - E 2 , DG3-G6;
11. SF3-F.5F.
5. [ D D I — F3], wegen D 2 - D 4 S.
8. D b 3 — B 3 |
KF7 — G 6 ,
WO
d e r König gegenwärtig sicher steht. 9. D B3 — B7 : . Man achte auf die U n m ö g l i c h k e i t , in solcher
die V e r ä n d e r u n g , 5
L c 4 — F7+
Stellung
g7 — G5
den Springer und
den Thurm
gleich zu decken.
Indem hier a b e r
zu-
6.
G2 — G3
D H4 — G4
7.
D2 — D3
L F 8 — H6
S c 6 - D4 : folgt, wird das weisse Cen-
LC8—G4:
trum gebrochen und den schwarzen
8. D F 3 — G4: 9.
u 2 — H4
G5 — H4 :
10. T H I — H 4 : . E s war auf diese
Steinen
das Feld zu
haltigen
Angriff gegen
einem
nach-
den
König
A r t unmöglich f ü r Schw.. den B a u e r
eröffnet.
zu b e h a u p t e n .
D a m e auf A8 wird sehr
Die Stellung der weissen
9
Veränderung. 1.
(E2—E4)
2.
ungünstig.
S c 6 — D4:
10. D B 7 — A8: 11.
S B I — A3
(E7—E5)
12.
G2 — G3
SG8 — F 6 F4 — F 3 LG4 — H 3 f
(F2 — F4)
(E5 — F 4 : )
13. K F I —EL
D H 4 — G4
3. ( L F I — c4)
(Dn8 — n 4 f )
14. L e i — E 3
D6 — D5
4. ( K E I — F l )
(D7 — D6)
5.
15. D A8 — A7 :
D2 — D4. Dieser Angriffszug
16. D A 7 — c 7 :
ist weniger einfach als D D1 - F3, aber
17. L E 3 — D2
i n t e r e s s a n t e r und ebenfalls sicher.
18. K E I
—DL
19. S e i — H3: giebt bald
Matt.
S D 4 — c6 D5 — u 4 DG4 — F3 — F2 DE4 — F 3 f u n d
154
Dritte Abtheilung. wehr des Springers sind nicht gün-
Anhang zur Veränderung. Schw.
I I 4m • t i i B i I • fü mm. 1 ù i 1 B Iii iü • II i lü B è « I B % nr %
•
!
W. 6. [ S g I — f 3 ] 7.
G7— G5
SbI—c3.
Dieser
stiger. Erste Spielart. (Anh. z. Veränd.)
8
SG8 — E7
11. ii4 — CO: 12. Sc3 — e2
D u o — g5 :
13.
c2 — c3
Se7—g6 mit
der
sicheren
Aussicht, f 4 zu gewinnen.
Zweite Spielart. (Anh. z. Veränd.) Schw.
Springer
IP Iii
Entweder geht
er nach d5 und bedroht c7, oder
i
tt WÈL | fin Vi£
l ì
er wird zum Angriff gegen f 4 und zur Deckung der Punkte g3 und d4 nach e 2 gezogen.
L c 4 — F3:
G2 — i 3 :
10.
hat eine sehr wichtige und mehrfache Bestimmung.
h7 — H6
9. KKI —F2
Noch vor-
i
t e i l h a f t e r und nicht selten ausführbar ist, den Springer, nachdem e 4 - e 5 geschehen, nach e 4 zum Angriff gegen g5 zu setzen.
Die richtige Ver-
wendung des Springers ist für das
w. 8
weisse Spiel entscheidend.
9. I i r l — F2
7 8.
D h 4 — H5 h2 — h4, ein wichtiger Zug,
c7 — c6 Lg4 —F3:
Hier entsteht für Weiss die Frage, welchen Charakter er der Partie ge-
um die ßeihe der feindlichen Bauern
ben will.
zu trennen.
Schw. kann verschieden
Vereinigung der Bauern das Spiel
antworten, den Verlust des Gambit-
nicht unvortheilhaft ab, lässt aber
10. g2 - f 3 : schliesst durch
bauern aber nicht mehr abwenden.
auch dem Gegner Zeit, mit Verlust
8. f 7 - f 6 würde zu der Combination
von f 4 seine Stücke in Thätigkcit
9 . L C 4 - G 8 : , TH8-GS:; 10.SC3-D5,
zu
setzen.
Hingegen
veranlasst
D h 5 - f 7 ; 11. H4 — G5 : , H6 — G5:;
10. D d 1 - f 3 :
12. T h I — h 7 ,
T g 8 — g7 führen.
in der Weiss nicht allein ebenfalls
8. h7 — h6 oder c7 — cG zur Ab-
den Bauer zurück erhält, sondern
eine
Figurenpartie,
Zweites Spiel. —
Königsläv/ergambit.
155
auch die Entwickelang des Gegners
wo m ö g l i c h , die Bauern
länger hemmt.
stellen.
10. D d 1 — F3 :
D h 5 — F3 +
9.
[e4 — e5]
sicher
zu
d6 — e 5 :
im
11. K f 2 — F3 :
L F8 — g7
Zusatz betrachten
12.
h4 — G 5 :
LG7 — D 4 :
Im zweiten Spiele erwähnen wir bei
13.
Lei—f4:
L d4 — E5
d e r zweiten V e r t h e i d i g u n g des Zu-
L d 4 — e 3 : hätte zwar die weissen
ges 9. g 5 - g 4 .
B a u e r n ganz getrennt, aber zugleich
10.
die Stellung fiir Schw. sehr bedenk-
sehr
lich gemacht.
11. d 4 - e 5 :
14. L f 4 — E 5 : 15. T a I — D l 16.
D6 —1;5 : S g S — F.7
,\2 — a 4 und hat das bessere
Spiel.
wir 9. D i i 5 - g 6 ,
S f 3 — e 5 : , hier k ö n n t e auch wohl
10. S c 3 - d 5 ,
KeS-d8;
wozu wir noch
später
d u r c h U m s t e l l u n g von Zügen wieder g e l a n g e n , geschehen. 10
D H 5 — Dli-
11.
Sc3 — D l :
L c S — e6
Schw. kann die Bauern auf der KöZ w e i t e V e r t h e i d i g u n g . (Veränd.) Schw.
nigsseite,
denen
jetzt
die
Unter-
s t ü t z u n g der D a m e fehlt, nicht mehr schützen. 12. L c 4 — e 6 :
f7 —E6 :
13. Sic5 — G 6
T H 8 — H7
14.
h 4 — g5 :
L G 7 — D4 :
15.
g 5 — h6 : und stellt besser.
Zusatz
zur zweiten digung.
vv. 5
G7 — G5
6.
SgI — f3
D H 4 — H5
7.
H2 — H4
L f 8 — g7
I
%1
1
1
Verthei-
(Veriind.)
%
1fe
m ' Wk
t
i Üjr
I
i
hier würde L c 8 — g4 uns auf den Anhang
der
führen.
Auf 7. n7 — hO
Veränderung
8. K k I — G l , 8. S b1 - c 3 , Sg8 — e7;
und bei L f 8 — h6 ; g5 — g 4 ;
9. S f 3 - k 1 ,
10. S c 3 — e2
gewönne
W e i s s den Bauer zurück. 8.
f t f f
zurückgeschähe
SbI—c3
h7 — h6 um,
1
§
•
f
J
I
H
gm
% j t . « v
9 10. [D d 1 — e 2 ]
I D h 5 — G6 K f 8 — d 8 , auf
156
Dritte
Abtheilung.
SB8-
13.
E5 — D6
c7 —D6 :
A6; 12.H4-H5, D G6-F5; 13.E5-D6:
14.
H4 — G5
H6 — G5 :
u. s. w. folgen.
15. T H I — H8
L G 7 — H8 :
SG8-E7
würde
11.SC3-B5,
11. L c 4 — D3
L C 8 — F5, bei
16.
Sc3—E4
K D 8 — D7
F7-P5 wird die Bauernkette durch
17. S e 4 — g 5 :
LH8 —D4 :
1 2 . E 5 -F6 :, D G 6 - F 6 :;
18.
D F5 — G5 :
DF6-E7; 12.
14.H4-G5:
L D 3 — F5:
13.SC3-E4,
SF3—D4 :
19. D E 2 — f 3 und stellt besser.
zerstört.
D G 6 — F5:
Drittes Spiel. In diesem Spiele soll die aus-
her vorzurücken; bei der Variante
dauerndste Vertheidigung des Gam-
5. G2 — G3, F4 — G3:;
bitbauern F4 versucht werden.
G3 — G 2 f ;
Man
6. DD1-F3,
7. K F I -G2 :,
SG8-H6;
wird sehen, dass dieselbe nicht ge-
8. i)2— n4, S B 8 — c 6 ;
nügt.
L F 8 - E 7 behauptet Schw. aber eben-
1.
E2 — E 4
E7 — E5
2.
F2 — F4
E5 — F4:
3.
LFI—C4
DD8—H4F
4. K E I — F l
G 7 — G5
E s sollen nun nach der Reihe verschiedene
Angriffe
9. c2 — c 3 ,
falls seinen Bauer. 7.
G3 — F4:
Der Anziehende
G5 — F 4 :
sucht
oft im
Gambit den Bauer F4 ZU vereinzeln, welcher dann gewöhnlich leicht er-
Dd1 — f3,
obert wird, da er über die Mitte des
I>2 — D4 , S Gl — F3 und S B I — c 3
Brettes vorgerückt ist und nur durch
untersucht werden.
Ofiiciere gedeckt werden kann.
Nur der erste
In
verfehlt seineu Zweck und gestattet
der gegenwärtigen Lage des Spiels
den Schwarzen das bessere Spiel.
wird ihn Weiss aber, weil sein König zu frei steht,
Erster 5. D D I — F3
Angriff. [SB8—c6]
nicht gewinnen
können. 8.
D2 — D3
[LF8 —1>6]
Der Zug S — c6 resp. c3 erweist
bei SC6-D4 würde 9. DF3 — F 2 : ,
sich oft wirksam, wenn die feind-
L F 8 — c 5 ; 10. c2 — c 3 für Weiss
liche Dame nach F3 oder F6 ge-
günstig sein.
gangen ist. 6.
G2 — G3
DH4—H6
Man könnte auf den Gedanken kommen, G2 - G3 um einen Zug frü-
9. S B I — c 3
S G 8 — E7
10. S c 3 — D 5
F7 — F 5
dies wäre ebenfalls die richtige Entgegnung
auf
10. S c 3 — E2.
Bei
Drittes Spiel. — 10. S C 3 - D 5
ist auch
10. L D 6 - E 5
Königsläufergambit. F4 zur Folge h a t , hindert.
vortheilhaft f ü r Schwarz.
157 da er H7 — H6
D e r Z u g des L ä u f e r s ist
aber nicht g u t und wird besser durch
11. S o l — E 2
TH8 — F 8
12. L e i — F 4 :
L D6 — F4 :
SGI - F3 oder wie im Anhange durch
13. S D 5 — F 4 :
S c 6 — K 5 und
SB1-C3
gewinnt.
7.
Zweiter
Angriff.
ersetzt.
6 8.
D7 — D6
SGI —
D H 4 —H5
F3
H2 — H 4
G5 —
G4
Die ungünstige Stellung d e r D a m e gestattet Iiier den Z u g H7-H6 nicht. 9.
SF3—El
S G8 — F6
10.
S B I — c3
DH5 — G6
11.
Ln2 —D3
SPG —IIÖ
wird
seine
vorgerückten
und
Bauern
schützen k ö n n e n .
A n h a n g zum zweiten Angriffe. 'rr.i sä
1 , 4 1 1 ' 5.
i>2
—1>4
L f 8 —G7
Man wird in den f r ü h e r e n Ab-
tili
t&i
schnitten b e m e r k t haben, dass häufig, wenn von der einen Seite der Damenbauer
gezogen
wurde,
auch von d e r andern geschah.
4
• 1
dies
H7-H6
als Antwort auf
zubereiten. B e i
I)7-D6;
H2-H4
vor-
6.SG1-F3,
DH4-H5; 7.H2-H4, L*8-G7
wäre
das Spiel der kurz vorhergehenden zweiten
Verteidigung
gleich
ge-
worden.
4)
^ i l w. 6. S B I — C3 durch
D7-D6
SG8 — E7
oder
würden
H7-H6
wir auf schon analysirte
Varianten
k o m m e n , denen wir durch Umstellung von Zügen
6. L c 4 — e 2 , um der feindlichen
#
§
Jetzt
wird dies indess unterlassen um den Thurm h 8 sogleich zu decken und
m
begegnen w e r d e n .
auch noch
später
GegeD 6. c 7 - c 6
D a m e wo möglich den R ü c k z u g ab-
ist d e r Angriff 7. G2-G3, den
zuschneiden, o d e r sie zu dem Zuge
sogleich versuchen, b e s o n d e r s stark,
wir
nach H6 ZU vermögen, welcher ge-
der aber bei S G 8 - E 7 weniger
wöhnlich
empfehlen ist als 7. [ S G 1 - F 3 ] und
den Verlust
des
Bauern
zu
158
Dritte
8. h 2 - h 4 , wie in der zweiten Spielart des folgenden dritten Angriffs. 7.
g 2 — G3
Abtheilung.
die Rochade ist besser als T h 8 - f 8 ; J2. e4 — EÖ, D7 — d 6 ; 13. B2— B3. Ferner wäre für Schw. ungünstig:
P4 — G3 :
8. KFI•—G2
D h 4 — H6
11. n7-l>6;
9.
DH6 — G6
13.Lc4-i.-7f D gG-I-7:; 1 4 . T f 1 - F 7 : ,
h2 — G3:
10. S e i — f 3
12. S F 3 - E 5 ,
UG-eö:;
K e 8 - f 7 :; 1 5 . D D l - H 5 f ,
H7 —H6
Weiss hätte auch 10. S g 1 - h 3 thun können, um die f - L i n i e für
12. S F 3 — eö
den Thurm offen zu lassen.
13.
Der
Se7-g6;
IG. L e i - d 2 u. s. w. LG7 — E 5 :
i)4 — e 5 :
3 b 8 — c6
Springer steht aber besser auf f 3 .
14. T Fl — F 6
D g 6 —G7
Der Vertheidigende muss in beiden
15. D d 1 — H5
KG8 — H7
Fällen darauf bedacht sein, f 7 - f 5
16. L e i — e 3
SCG — e 5 :
im geeigneten Momente aufzuziehen.
17. T A I — F l
Nach
18. L c 4 — e2
10. S g 1 - f 3 ,
h7-h6
könnte
folgen: r>2 — b3
D7 — D6
12.
e4 — E5
d 6 — K 5:
13. 15.
mit
überlegenem Spiel.
11.
14.
D7 —D6 LcS—e6
d4—e5 : Sc3—b5
Der Angriff g2 — g3 kann noch etwas früher und zwar im 6ten Zuge
LcS — f5
versucht werden, der Erfolg ist aber
Sb8—a6
für Weiss nicht günstig.
0 — 0— 0
vier ersten Zügen des gegenwärtigen
S b 5 — D4
16. L e i — a 3
S e 7 — c6
Spiels kann
17. L c 4 — a 6 :
S c 6 — d4 :
folgen.
Nach den
5. S b 1 - c 3 ,
Lf8-g7
Demnächst vermag Weiss
mit gutem Spiel. Ein anderer, eben-
mit
falls sehr starker Angriff kann durch
8. h2 — h 4 auf Varianten, in denen
6. d2 — d 4 , 7. S o l — f 3 und
1 1 . T h 1 - f 1 eingeleitet werden. Der-
der Bauer
selbe beginnt aus folgender Stellung.
einzulenken; wir nehmen aber fol-
zurückgewonnen
wird,
gende Fortsetzung a n : r » I J
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Drittes 6.
G2 — G3
Spiel. —
Königslävferyambit.
159
F4 — G3 :
Dieser A n g r i f f würde durchgreifend seiu, wenn Schw. beide Bauern G3 und H2 mit F4 nähme. 7. K F I — G2
Erste Spielart. (3. Angr.) 7. T h I - h2 (schwach)
Lg7—
Hätte K F 1 - G 1
c3:
Thurm
ge-
Eine bessere V e r t e i d i g u n g gewährt
deckt,
DH4-HG
gleich vorgegangen, vielmehr konnte
und G6.
7. D D I — F3
Wäre
hingegen
geschehen,
wäre
so
so wäre
G5 — G4
den
L G7-i>4f;
G5 — G4 nicht so-
8. K o l — h 2 ,
S G 8 — F6 die richtige A n t w o r t ge-
9. S F3 - D4 : , G 4 - G 3 | ;
wesen.
D7 — D Ö f ;
G5 — G 4 ;
10.KH2-H3,
11. S Ü 4 - F 5 , D H 5 - D 1 :;
8.
S G 1 — F3
D H 4 — G4
1 2 . T H 1 - D 1 : , SG8-HG; 1 3 . L C 4 - D 5 : ,
9.
H2 — H3
DG4 —H5
c7-c6
E s darf nicht unbemerkt bleiben, dass Schw. auf G4 die Dame nämlich
konnte,
Züge:
9. L c4 — p7f , K E 8 — F 7 : ;
10.SF3-E5f, LC3-E5:;
durch
die
11.DI)1-G4:,
E s wären aber hierbei
S F 3 — G5
SF3-E1
ver-
lieren
S G 8 - F 6 etc.
8.
erfolgen. SG8 — H 6
betrachtet
die
Verän-
derung. D2.— D4
9. 10.
[D7 — D 5 ]
L c4 — D5 :
Dieses wäre
G4 — G3
auch
die A n t w o r t
auf
drei leichte Officiere auf Seiten der
E4-I>5:
Schw. geblieben, welche den K ö n i g
F7-FG auf 9. L C 4 - E 2 g e f o l g t sein.
hätten sicher stellen und die Ueberhand gewinnen können. D2 — c 3 :
10.
11.
H7 — H6
gewesen,
hingegen
11.
L D 5 — F7+
DH5—-F7 :
12.
SG5—F7 :
Lc8 —G4
13. D D I — E l
G3 —
wird. Veränderung
Dritter 1.
(h2 — v A )
(E7 — E5)
(F2 — i'4)
(n5 — F4 :)
3. ( L FL — c 4 )
( D D 8 — H4|)
4. ( K i e l — F l ) 5.
S G 1 — F3
G.
H 2 — n4
w a
I
D H4 — ii5 L F3 — o 7
haben.
Hauern
F4
zur
1 1
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#
1
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würde S F3 — E1 und demnächst den des
l
i 2
•
o5-o4
ersten
(3. Angr.)
%1
( c 7 — ü5)
Das Vorrücken des Bauern
zur
Spielart.
Angriff.
2.
Verlust
H2:und
gewinnt.
S F 3 — E5, wodurch das Spiel
ausgeglichen
würde
81
H
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•
•
•
1
w
Oi 't-k
#ü
Dritte
160
Abtheilung.
Sf3 —El
D h5 — c5
9. DDI —E2
Sg8 — f6
Erste Fortsetzung. (1. Verth. 2. Sp.-
SF6—H5
art. 3. Angr.)
8. 10.
d2 —D3
11. L e i — F4:
Sh5—F4:
12. D e 2 — G4:
D c 5 — h5
13. D g 4 — F 4 :
Lg7—e5
9.
e 4 — e 5 . Der vorgeschobene
Königsbauer pflegt das Spiel des und
Gegners sehr einzuengen und öffnet
gewinnt.
dem Springer c3 das Feld e4, von wo aus er nach f 6 oder i>6 geführt
Z w e i t e Spielart. ( 3 . A n g r . ) Schw.
I
Hü Ä R 1
•
i
•
8 t •if
*
Gegenwärtig
vordringen.
Dieser
erfolglos.
Angriff bleibt
Hingegen
9. f 7 — f 6 mit Nutzen
i
Weiss
m
kann
aber auch S e7 über f 5 nach g 3 indess
8
t B
werden kann.
unterlässt
deshalb
9. E4 — E5 und spielt wie
in
der
9. K f 1 — o l .
kann
geschehen. besser
zuvörderst,
zweiten
Fortsetzung,
Hierdurch wird dann
der Bauer zurückgewonnen. Se7 — f5
9
wegen [ f 7 — f 6 ] s. den Zusatz. 10. S c 3 —E4 7.
d2 — d4
H7 —H6
bei
8. [ S b I — c 3 ]
Sb8-c6;
d7—D6 11. c 2 - c 3 ,
d7-d6;
1 2 . E 5 - U 6 : , SF5-D6:; 1 3 . S E 4 - d 6 : ,
Einen andern Charakter würde
c7 — d 6 : ; 14. L c 4 — d 3 , f 7 — f 5 ;
das Spiel annehmen, wenn 8. c 2 - c 3
1 5 . L D 3 - e 2 , DH5-G6; 16.SF3-E5,
geschähe; die Erhaltung des Gam-
Dg6-f6;
bitbauern würde dann für Schwarz
iui Vortheil.
17. L E 2 - H 5 f
möglich werden.
8. S b I ' — c 3 ist
11.
der richtige Zug.
Schw. kann da-
12. [ K F l — G l ]
rauf S g 8 — e 7 oder d 7 — d 6
ver-
suchen.
E 5 — D6 :
ist
Weiss
c7 — D6 : g5 — g4
die Spielart L g 7 — d4+ ist, wegen 14.DD1-D4: , SF5-D4:; 15.SE4-F6f für Weiss nicht gefährlich.
E r s t e V e r t e i d i g u n g . (2. Spielart. 3. Angr.) 8.
Sg8—E7
13.
SF3 —El
14. L c 4 — D5: 15.
S e 4 — d6+
16. S d 6 — c8f
d6 — D5 Sfö —D4: KE8—E7 Th8 — c 8 :
17. L d 5 — b7 : und gewinnt.
Drittes Spiel. — Königsläufergambit.
Zusatz zur ersten
Fortsetzung.
(1. Verth. 2. Sp.art. 3. Angr.) I I Ü
I
4 •
I
m
i
IS 1
4
s
•
B •
§
- i
0 1
w
9. [ K f I — G l ]
D h 5 — c6
%
10. L c 4 — e 2
f7—F5 entsteht
bei f 7 — f 6 ; l l . L c 4 - n 3 ,
f6-f5,
Auf 10. d 7 - d 6 folgt, wie
Sb8—A6;
12. h 4 — H 5 ,
13. e 5 - d 6 :, c7-r>6 :;
DgG-f5;
14,Dd1-e2
mit gutem Spiel für Weiss. 11.
WkI
9
e4—E5
ungefähr dieselbe Spielart
uns bereits bekannt ist, 11. S c 3 - b 5 ,
§
t Kit m llil
(h7 —H6) (Sg3—e7)
wie in A.
4
4
(D2 — D4)
8. ( S b I — c 3 ) 10.
#
mi
7.
161
h4 — g 5 :
H6 — G5:
12. T'•ffl-h I — H8:
L g7 — H8 : S b 8 — c6
13.
[g2 —• G3]
[ f 7 — F6]
14.
g3 — f 4 :
[g5 — g4]
15.
11. S F 3 — H 2 , auf E5-F6: folgt L G 7 - F 6 : (12. S C 3 - E 4 , T H 8 - F 8 ) ;
G5 — F4f
Kol—Fl
D g 6 — G3
16. D n l — e 2 und erobert in einiger Zeit den Bauer k4.
12. SF3-E5, F4 — F3; 13.g2 — F 3 : , A.
L F 6 - E 5 : u. s. W. 11
zur
zweiten
f 4 — F3
bei 11. f 6 ' — e 5 : könnte mit Vortheil 12. S h 2 - g 4 , und auf I I . D h S h 4 , 12. K f I - g I
geschehen.
12.
g2 — f 3 :
[f6 — e5
13.
d4 — E5 :
g4 — f 3
14.
S h2 — F3 :
L g 7 — e5
15.
S F3 — g5
]
0—0f
#
1 4
4
4
4
e
mit
besserem Spiel. Zweite Fortsetzung.
Fortsetzung.
(1. Verth. 2. Sp.art. 3. Angr.) ::1
P
m
• ^
4
i
i
(1. Verth.
2. Sp.art. 3. Angr.) 1.
(e2—E4)
(E7 — E5)
12.
h4 — G5 :
H6 —GÖ :
2.
( f 2 — F4)
(e5 — f 4 :)
13. THI — H8+
L g7 •— h 8 : S b8 — cG
3. ( L f I — c4)
(Dd8 — H 4 f )
14.
G2 — G3
4. ( K e I — F1)
(g7 — G5)
15.
G3 — f 4 :
5. ( S o l — f 3 )
(Dh4 —H5)
16.
6.
( L f 8 — G7)
17. L d3 — c4
(h2 — H4)
S f 3 — g5
g 5 — g4 Sc6—D4: S d 4 —E6 11
162
Dritte, Abtheilung.
18.
Sg5—E6:
19.
S c 3 — b5 und steht gut.
D7— E6:
10. S c 3 - d 5 Es
können auch ganz ähnliche Varian-
ist viel
interessanter
und ebenfalls sicher. 10.
Sc3—d5
Ke8—dS
ten vorkommen, in denen aber der
Geht
weisse König
Für
Weiss nicht sogleich auf c 7 , son-
diese bemerken wir, dass die Fort-
dern es folgt 11.1)d1 - E l , K e 8 - d 8 ;
auf f 1 steht.
setzung 19.D g 6 - h 7 ; Ke8-f7;
20.SB5-c7f,
20. S c 7 - a 8 :
oder, um
10. e 5 — e 4
12. D E I - E 4 , Sg8-e7;
Tor,
C7-C6; 13. S D 5 - C 3 ,
14. S F 3 - E 5 ,
sich sicher zu stellen, 20. L c 1 - e 3
15.DE4-E5:, T h 8 - E 8 ;
für
mit gutem Spiel.
Weiss
keineswegs
ungünstig
wäre.
11.
Zweite Vertheidigung.
(2. Sp.-
d4—e5 :
LG7-E5:; 16.Lc1-f4:
L c 8 — d7
Erste Fortsetzung.
art. 3. Angr.)
so nimmt
( 2 . Verth.
2. Sp.art. 3. Angr.) Schw.
12. L e i — d 2 oder, um eines noch lebhafteren
Angriffs zu
erwähnen,
K f 1 - g 1 , wie in der zweiten Fortsetzung. 12
K d 8 — c8
Ungenügend
wäre
auch
der
Zug
S g 8 - e 7 , weil S d 5 - e 7 : und L d 2 ß 4 f - — c 3 dem weissen Spiele eine überwiegende würden.
Entwickelung
13. L r > 2 - c 3 , auf 12. c 7 - c 6
W 8
D7 — D6
geben
Auf 12. Sb8 — c6
folgt hinge-
gen 13. L d 2 - c 3 .
Diese Vertheidigung gestattet dem
13. L d 2 — c 3
L d 7 — e6
Springer c3 den Punkt c7
14.
D h ö — Dlf
zu be-
S f 3 — d4
drohen, wodurch die Rochade für
15. T a I — Dl :
L e 6 — d5 :
Schw. verloren geht.
16. L c 4 — d 5 :
L g 7 —e5 :
17. L d 5 — F7:
S b 3 — d7
9.
E4 — E5
d6—E5:
g 5 - g 4 hätte hier keinen Erfolg ge-
18. L f 7 — e6
Sg8 — f6
habt, denn es folgte: 10. S f 3 - e 1 ,
19. Sn4 — f 3
L e 5 —c3:
d6 — E 5 : ;
11. S c 3 - D 5 ,
12. D 4 - K 5 : , L C 8 - D 7 ; u.s.w.
KE8-D8; 13.SE1-D3
20.
S f 6 —D 7 : h6 — g5 :
22.
würde 10. S k 3 - e 5 : das Spiel aus-
23.
aber
folgender
Angriff
T h 8 — e8 '
h4 — g 5 :
Nach dem Zuge 9. d 6 - e 5 :
gleichen ,
b2 — c 3 :
21. LeG — n 7 +
S k3 — g 5 : und steht gut.
Drittes Spiel. — Königsläufergambit. Zweite Fortsetzung. 2. Sp.art.
(2. Verth.
3. Angl-.)
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H6 — G5 :
14. T H I — H 8 :
L g7 — h8 :
15.
S f 3 — g5 :. Dieses Opfer ist
für Weis» günstig.
15. DI/1—>,1
wäre durch K d S - c 8 oder L h 8 - o 7 unwirksam gemacht worden. 15.
.
.
.
und hat drei Bauern für einen Springer.
Uebrigens konnte mit Vortheil
20. D d 1 - d 6 geschehen. 20. [LF4 —oö-f-]
L H8 — FG
21. D D I — i>5
LF6 — G 5 :
22. D D 5 — c 5 f
K E 7 — F6
23. T A I — F l f
Lg5 —F4
S E 6 — F4:
E5 — F 4 :
25. D c 5 — i'Sf u. gewinnt. Wenn Schw., statt 20. L h 8 - f 6 , auch anders spielt, wird er doch verlieren.
DH5 — G6
h4 — o5 :
13.
SD7-FG:;
25.LG5 -F6 :,
2G.DC7-B7:, T a 8 - D 8 ; 27.DB7-A7:
24.
H &1 •ii •#1
w. 12. K f I — Gl
Sb8-D7;
163
.
16. L e i — f 4 :
D g 6 — G5 : D g 5 — g6, um
auf b6 Schach geben
zu
und bei
e5 — E 6 Si>5 — c 7 :
19. [ S c 7 — e 6 + ]
•
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F7 — E 6 :
16 17.
1
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eG —E5
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Ii ¿Hü! Y&f 7 — e6 : D f 5 — c5 +
ginge der König nach c 8 , so ge-
19.
Kol—Hl
Dc5 — c4:
20. D n l — d 6 ,
20
D D I — D6
S b 8 - a 6 ; 21. L f 4 — o 5 , L h 8 —FG; 22. L c 4 - A G : , L d7 - K6 :; 23. Di>Gc6f u. s. w. Bei 19. Ki>8-e8 folgt:
|
Dg5 — f 5 e5 — E6
18. S d 5 — c7 :
wönne Weiss mit:
Ki)8 — e7
*
[l
16. D g 5 - g 7 gewinnt 17. S n 5 - c 7 : . 17.
Fortsetzung. Schw.
Unter A. betrachten wir 16. D g5 - f5. 18.
zweiten
(2. Verth. 2. Sp.art. 3. Angr.)
können.
Auf D c 5 — g 4 folgt 17. D r > l - c 4 : , L d7 - g 4 :; 18, Sr>5 — c 7 :
A. zur
e6 — e5
21. S c7 — A8 :
D c4 — f4 :
22. D d 6 — B8+
Kd8'—-f.7 und
das Spiel bleibt unentschieden.
Es
2 0 . L f 4 - g ö , Li)7-i:0:; 2 1 . D D l - n 8 i - ,
könnte indess Weiss bei 2 1 . T a 1 - d 1
KE8-F7;
SG8-F6;
noch einen Officier opfern u. dadurch
2 3 . Ü D 8 - c 7 f , K f 7 - e 8 ; 24.Lc4-eG:,
einen überwiegenden Angr. erlangen.
22. T A1 - FI f ,
II*
Dritte
164
Abtheilung.
Viertes Spiel. W i r haben im v o r h e r g e h e n d e n Spiele gesehen, dass im L ä u f e r g a m b i t die Einschliessung d e r schwarzen
D a m e die V e r t e i d i g u n g
sehr
schwer
macht und doch den B a u e r nicht d a u e r n d zu schützen vermag.
E s liegt
d a h e r nahe, zu versuchen, ob man nicht mit Vortheil die D a m e sogleich nach dem Schach und augenscheinlich am besten nach F6 zurückziehen kann.
G7 — G5 vertheidigt dann nicht allein F 4 , sondern
dem T h u r m e H8 sogleich die D e c k u n g durch die D a m e .
gewährt auch D a s gegenwär-
tige Spiel soll sich mit dieser, j e d o c h ungenügenden V e r t e i d i g u n g , sowie neben d e r D e c k u n g 3. G 7 — G5 statt D D 8 . — H4F, mit drei anderen Spielarten, 3. B7 — B5, 3. D7 — D5 u n d 3. F 7 — F 5 beschäftigen. ren Spielarten opfern einen B a u e r , um d a f ü r den
D i e letzte-
Angriff auf
Schwarz
übergehen zu lassen, gleichen aber ebenfalls die P a r t i e n u r aus. 1.
E2 — E4
2.
F2—F4
3.
LFI —c4
oder
G7-G5,
Schliesslich
e7>—E5
dass
E5-—F4 :
DD8 —H4F
B7-B5,
F7-F5
oder
D 7 - D 5 , wie in den V e r ä n d e r u n g e n .
auch
der
4. S G 8 — F 6
sei
noch
bemerkt,
Vertheidigungszug
statt D H 4 — F 6
nicht
g e n ü g t , indem sogleich H 2 - H 4 darauf folgen kann u n d den
Wider-
4.
KEI —FL
D H 4 — F6
gewinn des B a u e r n f ü r W e i s s sichert.
5.
SBI
— c3
SG8 — E 7
Nämlich:
5. H2 — H4 , SF6 — E 4 : ;
D e r Z u g c7 - c6 würde D D I - F 3 und,
6. D D I - E 2 , D 7 - D 5 ;
wenn dann G7-G5 geschähe, den be-
DH5-D5:;
7. L C 4 - D 5 : ,
8. S B 1 - C 3 ,
DD5-E6;
reits mehrmals erwähnten Angriff mit
9. S c 3 - E4 : , und F4 kann nicht mehr
H2-H4 und G2 -G3 zur F o l g e haben.
genügend geschützt w e r d e n . 5. E4 — E5, S F 6 — E 4 ;
6.
D2 — D4
D7 — D6
7.
S G I — F3
G7 — G 5
SE4-G3|;
8.
H2 — H4
H7 — H6
8. L e i — F 4 : ,
9.
E4 — E5
D F 6 — G7
10.
U4 — GÖ:
H6 — G Ö :
11.
T H I — H8:
DG7 — H 8 :
12.
S C 3 — E4
13.
D4 — E 5 :
Vortheil
der weissen E n t w i c k e l u n g den V e r -
Erste
Veränderung.
1.
(E2 — E4)
(E7 — E5)
(F2 — F 4 )
(E5 — F 4 : )
14.
S F 3 — GL
S B 8 — D7
2.
15.
SE4 — G5:
SD7 — E5 :
3. ( L F I — c 4 )
16. D u i — E 2 und ist iin Vortheil.
SG3-H1:;
der
lust d e r Qualität aufwiegt.
D6 — EÖ :
DH8 — HLF
7. K F I -G1 , wobei
Oder:
6. D2 — D 4 ,
«7—e5
Dieses wäre die correcte Vertheidi-
Viertes Spiel. — Königsläufergambit. gung im Springergambit, hier ist sie aber unwirksam. 4. H'2 — II4 G5 •—G4 5.
D'2 — D4
L F8 — H6
5 6.
SBI —C3 S O L — E2
8.
Spiel höchstens gleich stellen. Weiss spielte jetzt nicht gut 4. LC4-F7F, KE8-F7::
5. D D 1 - H 5 + ,
E.ÜHÖ-DST, KF7-G7;
E r s t e s Gegenspiel. (1. Veränd.)
7.
D7 — DG F4 — F3
G2 — F3 :
G 4 — F3 :
9. SE2— G1 und gewinnt den Bauer. Zweites Gegenspiel. (1. Veränd.) Schw.
I Min 1 W/" n I WA WM/ M §m •t H\ H U n II • •mm 1 % I1 Ei #
m% i
i
1
G7-G6;
7.DD5-A8:,
da nun Schw. mit S b 8 - c 6 in Vortheil käme. 4. [L c4 — B5 :] DD8 — H4+ das Schach konnte um einen Zug eher geschehen und B7-B5 darauf folgen. Die Stellung würde dann aber die nämliche sein. Zu bemerken ist hier noch, dass 4. c7 - c6 ; 5.L B5c4, D7-D5; 6.E4-D5:, Do8-H4F; 7. K E I —
Fl,
F3 —
.
9
F4 — F 3 ;
8. D2 — D4,
KFI—G2:,
LF8-D6;
ll.DDl-E2F,
10.SB1-C3, SG8-F6;
KE8 — D8; 12. DE2-F2 für Weiss vortheilhaft wäre. 5. K E I
— F l
Erste Fortsetzung. (2. Veränd.) 5 L c8 —B7 oder SG8 — F6 , wie nachher. 6. SBI — c 3 SB8—c6 auf L F8-B4 folgt 7. D2-D3, LB4-C3:;
5
L F 8 — E7
8. B2 — c 3 : ,
L e i — F4 : 7. o2 — G 3
L E 7 — H4F
u. s. w.
6.
165
SG8-F6;
9. T A 1 - B 1
LH4 —E7
7.
D2 — D4
S G 8 — F6
H7 •—H5
8.
D4 — D5
S C 6 — E5
9. D D I — B3 TH8 —H7 10. THI—II5 : und gewinnt.
9.
S G I — F3
S E 5 — F3
8.
c2 — c 3
Zweite
Veränderung.
10. D D I — F 3 :
S F 6 — H5
11.
G2 — G4
F4 — G3
12.
K F I — G2
L F 8 — D6
E 4 — EÖ
1.
( E 2 — E4)
(E7 — E5)
13.
2.
(F2 — F4)
(E5 — F 4 : )
1 4 . L B 5 — D7F
K E 8 — D7
B7 — B 5
1 5 . D F 3 — FÖF
K D 7 — D6
SC3 — E4F
K D 6 — D5
17. T H I - D L F
K D 5 — C6
3. ( L F I — C 4 )
mit diesem Opfer gewinnt Schwarz einige Züge, kann aber doch das
16.
L D 6 — E5
Dritte
166
18. D f 5 — D7f und gewinnt. Auf
Abtheilung. 4. L c 4 — d 5 : oder A.
17. K d 5 — c 4 wäre 18. D f 5 — F l f
4
geschehen.
5.
Zweite Fortsetzung. (2.Veränd.) Sch».
1 $ 1 & i %X * • i 4
i t
mt®émi | Sg8 — f6
L F8 — G7; 7. D2 —D4, SG8 — E7; 8. S g 1 - F 3 würde den Varianten des und zweiten
Spieles
sehr
ähnlich werden. 6.
S Gl — f 3
7.
d2 — D3
6. 7.
S g I — f3
L b4 — c3 :
i>2 — c 3 :
8. L u5 — c4
c7 — c6 D d8-—oli 0—0 SF6 — e4 :
unentschieden bleiben.
Das Opfer
des Damenbauern hat also kein entscheidendes Resultat herbeigeführt.
A. zur dritten Veränderung.
I éjtmé'É % I ili ili
D h 4 - -h6
Sf6
- h5
8.
S f 3 — H4
g 7 - -g6
9.
g2 •— g4
L f 8 — e7
10.
g4 — H5 :
L E 7 — H4 :
11. D d1 — g4
D H 6 — G5
12. D g4 — G5 :
L h4—G5 :
13. S b I — c3 und steht besser.
Dritte
L f 8 — b4
5
11. T h I — e 1 und das Spiel muss
die Spielart 5. G7-G5; 6. Sb1-C3,
dritten
D d 1 - e 2 oder - f 3 behaupten.
10. L e i — f 4 :
fn
5
zurückgewonnenen Bauer auch durch
9. K E I — D l :
»% f: £
g8 — f 6
S
S b I — c 3 . Weiss könnte den
Veränderung.
1
I€>• 4.
e 4 — d5:
L f 8 — d 6 , feh-
lerhaft wäre die Spielart D d8 - h4+ ; 5. K e I - F l ,
f 4 — f 3 ; 6. L c 4 - B 5 f ,
1.
(e2 —E4)
(E7 — E5)
2.
(F2 — F4)
(E5—F4:)
5.
d7 — D5
6.
0—0
Sg8—e7
dieser Zug verschafft dem schwarzen
7.
D2 — D4
S b 8 — d7
Spiele Freiheit und gleicht die Par-
8. L c 4 — b3
g7 — g5
tie aus.
9.
b7 — b 6
3. (LFI — c 4 )
c7 — c 6 ; 7. SGI — F 3 : . S G I — F3
c2 — c4
LC8 —G4
Viertes Spiel. —
9.
10.
S B I — c3
0— 0
11.
S c 3 — E4
K7 — F6
167
Königsläufergambit. S E 4 —FßF
D E 7 — F6 :
10. T u l — E l f 11.
D a s Spiel steht gleich.
K E 8 — D8
D2 — D4
D7 — D 5
12. L c 4 — D3
Vierte
Veränderung.
u.
1.
(E2 — E4)
(E7 —E5)
2.
(F2 — F4)
(E5 — F 4 : )
3. ( L F I — c 4 )
F7 — F5
Erste Spielart. (4. Veränd.) 4. [ I ) D 1 — E 2 ] ,
auf 4. L C 4 - G 8 :
folgt L>D8 — N4F mit Vortheil für Schwarz. 4
DD8 —H4F
5. KE1-F1O(1.-I>1 6. D E2 — E4+ 7.
F5—E4 : LF8 — E7
D2 — D4, bei 7. S B I — C3,
SG8 — F6; 8. D E 4 — E2, 9. S G 1 - F 3 , D H 4 - H 5 ;
SB8-C6;
10.TH1-E1,
K E 8 - D 8 bleibt Schw. im Vortheil. 7 8. D E 4 — F4: D i e Spiele hat Weiss die zu rochiren.
gleich,
Fähigkeit
nur
verloren
D i e nächsten
Spiel-
arten sind für Weiss nachtheilig.
Zweite Spielart. (4. Veränd.)
Spielart.
* w £1; Schw.
I • i i t i
m
sj ü i 1 ig B S
t
W. 6. D D I — E2 7.
I
i 4x 1 M ¡ggl §u * Jfi *1 # I
• •m•
%
9.
DH4 — F4:
stehen
w.
A n h a n g zur z w e i t e n
c7 — c6 DH4—E7
SE4 —G5
10. D E 2 —E7+
i m
KE8 —D8
SC3 — E 4 :
8. S G I — F 3
S o 8 — F6
LF8—D6 s.
D7 — D5 ICD8 — E 7 :
11. L c 4 — D3
G7 — G6, WO-
nach Schw. im Vortheile bleibt.
Dritte Spielart. (4. Veränd.) 1.
(E2 — E4)
(E7 — E5)
2.
(F2 — F4)
(E5 — F 4 : )
1.
(E2 — E 4 )
(E7 — E5)
2.
(F2 — F4)
(E5 — F 4 : )
3. ( L f I — c 4 ) S g I — H3
D d 8 — n4f F5 — e 4 :
(F7—F5)
(F7 — F5)
4.
4.
S B I — C3
Dd8 — H 4 |
5.
SH3—F2
5.
KEI — F l
[F5 — E 4 :]
6.
L c 4 — G 8 : , auf 6. 0 - 0 folgt
6.
S c 3 — E4: oder s. den An-
3. ( L F I — c 4 )
T H 8 — G8 :
6
hang. 6 7.
LF8 — c 5 .
c7 — c6 S G I — F3
DH4 —E7
8. K F I — F2
SG8—F6
7. D D I — E 2 , c7 — c 6 ;
bei 7. S B I — c 3 ,
8. S c 3 — E 4 : ,
9. S E 4 - C 3 , L C 8 - E 6 ;
D7—D5;
10. D 2 — D 4 ,
168
Dritte
Abtheilung.
L f 8 — d6 behält Schw. den Bauer f 4 und das bessere Spiel. 7 d7 — D5 8. c 2 — c4 Sb8—c6 9. c4—d5: S c 6 — d4 10. D e 2 — E 4 f DH4—E7
e4 — e3 wurde die Antwort auf 10. D e 2 — c4 sein. 11. D e 4 — E7+ L f 8 — E7 : 12. K e I — d 1 L e 7 — h4 und gewinnt.
Das Königsspringergambit. Das Gambit des Königsspringers, zu dem wir jetzt übergehen, ist, theoretisch betrachtet, ein incorrectes Spiel, denn der Gambitbauer kann nicht zurückgewonnen werden. Der Angriff ist aber gegen die besten Vertheidigungszüge (3. g7 — g5 u. s. w.) lebhafter als im Läufergambit und lässt erst sehr spät einen sicheren Gegenangriff zu. Wir können uns übrigens nur auf die Anführung der hauptsächlichsten Varianten beschränken. Es lassen sich zunächst zwei Systeme des Angriffs unterscheiden, j e nachdem Weiss die Kette der Bauern f 4 und g5 früher oder später zu trennen sncht. Das sechste Spiel mit dem Gambit des A l l g a i e r gehört dem ersteren Systeme an und zeichnet sich dadurch aus, dass der Springer f 3 vertrieben wird und zum Angriff auf f 7 vordringt, was der Partie einen eigenthümlichen Charakter giebt. In den Spielen des zweiten Systems wird der Springer hingegen im Fall eines Angriffs fast immer auf f 3 preisgegeben oder nach e 1 zurückgezogen, denn Schwarz ist in diesem Falle schon so weit entwickelt, dass der Springer auf ob oder e 5 keinen Platz mehr findet. Auch die Vertheidigung kennt zwei verschiedene Spielarten, deren erstere dahin zielt, die Bauern g5 und f 4 auf diesen Feldern gegen alle Angriffe möglichst zu erhalten. Die zweite, aber weniger empfehlenswerthe, lässt g5, ehe h2 — h4 geschehen ist, gegen den Springer f 3 vorrücken und veranlasst das Opfer desselben im Gambit M u z i o . Bevor wir jedoch auf diese Spielarten eingehen, müssen wir zunächst im fünften Spiele feststellen, dass überhaupt die Deckung des Bauern durch g7 — g5 nothwendig ist. Das abgelehnte Gambit betrachten wir im elften Spiele.
Fünftes Spiel. —
169
Königaspringergambit.
Fünftes Spiel. 1.
E2—e4
e7 — e5
2.
f2 — f4
e5 — F4 :
Veränderung. Schw.
3. S g I — f 3 Um den
Bauer
genügend
zu
derlich, alle andern Züge würden mindestens
die
Ausgleichung
»
des
ist schon wegen 4. n2 — d3 unrichund
3. d7-—d6
4. L f I - c 4 , L C 8 - e 6 ; unwirksam.
wird
3. L f 8 - e 7 ist eben-
falls incorrect, aber es kann zu interessanten
Varianten führen, die
wir wenigstens andeuten müssen. 3 LF8 — E7 4. L f I — c4
I
&
• \Y. 5. 6.
i
• I 11 JL
fi
wMh I i ä« « s i MK
i H
t
•
I
G2 — G3
f 4 — G3 :
0—0
G3—H2+
7. K o l — H l
LE7 —H4 +
5. [ K e I — F l ] oder s. die Ver-
Diese Spielart der Weissen führt den Namen des „Gambit C u n n i n g h a m " , ist aber weniger correct. In-
änderung. 5
&A
•
•;
nI
¡Ü
durch
5. L C 4 - E 6 :
V i
§§§
Spiels zur Folge haben. 3. S g8 - f 6 tig
#
m
1 * I
decken, ist jetzt 3. g7 — g5 erfor-
L h4 — F6
teressant bleibt jedoch die Stellung
Lf6 —e7
des Königs hinter einem feindlichen
d2 — d4
d7 — d5
Bauer, der ihm zum Schutze dient.
8. L c 4 — e2
g7 — g5
Das beste Gegenspiel ist, wie öfters
g5 —G4
im Gambit, das Opfer des Damen-
f4 — f3
bauern.
6. 7. 9. 10.
e4 — e5
h2 — h4 S f 3 — h2 o2 — f 3 :
II. 12. S h 2 — g4
g4 — g3 L e 7 — h4 :
13. S b I — c3
c7 — c 6
14. K f I •— g2
h7 — H5
Erstes Gegenspiel. (Veränd.) 7
L h 4 — f 6 , auf
L h4 - e7 erlangt Weiss mit 8. L c4 -
15. S g 4 — e 3
L h4 — g5
F7f und 9. S F 3 - E 5 f Vortheil.
f 3 -— f 4 16. 17. L e 2 — h 5 :
Lg5—F4 :
Zug 7. L h 4 — f 6 geschah, um den
S g 8 — u6
Punkt f 7 zu decken.
18. D d I — f 3 mit gutem Spiel.
Der
Wenn darauf
8. S f 3 - e 5 folgt, würde der Läufer nicht nehmen, sondern es geschähe besser 8. i>7 — d5.
170
Dritte
8.
E4—E5
9.
E5 — F6:
10.
Lc4—B3
11.
D2 — D4
D7 — D5
SG8 — F 6 : L C 8 — E6
eleganten Varianten dieses Gambits dienen. 8.
Sf3
—
E5
Lg3
—
E5
9.
DDI —
H5
D D 8 —E7
10.
TFI —
F7:
DE7
für etwas
11.
TF7
—
F8+
K E 8 — E7
Weiss wird in-
12.
D2
—
D4
DC5 —
D4
Sg8
—
F6
G7 —
F6
H7 —H6
Wir sind geneigt, die Partei mit den drei freien Bauern stärker zu halten.
Abtheilung.
— c5
dess suchen, die Bauern in einer
13. L e i — GÖt
Position so fest zu stellen, dass sie
14. L g 5
nicht ohne Verlust weiter vorrücken können. Scliw. wird hingegen, um dies
15. D H 5 — P7t S B I — c3 16.
T H 8 — F8.
zu vermeiden, die Bauern nicht allein
17. D F 7
KD6
stets in einer sichern Stellung er-
18. D F 8 — B4 und gewinnt.
—
—
F6F
F8+
K E 7 — D6
— c6
halten, sondern, wenn er den einen oder
andern als Spitze
vorrückt,
darauf achten, dass die eigenen Fi-
Drittes Gegenspiel. (Veränd.) (s. das vorhergehende Diagramm.)
guren, namentlich der L ä u f e r , die
7
nächsten Felder vor den Bauern be-
8.
[D7 — D5] L C 4 — D5:
SG8 — F 6
herrschen und dadurch ihr weiteres
LH4 — F6 würde die Antwort auf
Vordringen sichern.
8. E 4 — D5: gewesen sein.
Zweites Gegenspiel. (Veränd.)
SF6-D5:-,
9. L D 5 — F7F, b e i 9. S K 3 - H 4 : , Schw.
1 & 1 k, %m ü Ii iEtHl • WÀ E M ¡m m feü i pi mm i, £ \ ;öi , I t B è m W?/ fei WM m I a ÉS
•
W. 7
Lh4—G3
Die folgenden Züge mögen als einzelnes
Beispiel
für die
vielen
10.
E4-D5:,
DD8-H4:;
l l . D D l - F . 2 f , KE8-D8; 12.DE2-H2:,
DH4-H2i:;
gewinnt
13.KH1-H2:,
Schw. durch
F7—F6
seine
Frei-
bauern. 9
K E 8 — F7 :
10.
S F 3 — H4:
TH8—F8
11.
D2 — D4
K F 7 — G8
Gegenwärtig ist Weiss zwar im Besitz des Centrums, hingegen hat Schw. eine sichere Stellung mit dem Könige
hinter zwei
Bauern eingenommen.
ganz
freien
Wir geben
deshalb dem schwarzen Spiele den Vorzug.
Sechstes Spiel.
—
171
Königsspringergambit.
Sechstes Spiel. 1.
e2 — E4
E7 — E5
könne.
2.
f 2 — F4
e 5 — F4:
gehalten worden, um überhaupt die
3.
Sol — f3
[G7 — G5]
Dieser Zug giebt dem der Seite
kurze Rochade zu erschweren.
Es
Spiele auf
konnte aber auch mit 8. K f 7 - e 8 ;
des Königs eine grosse
9. B2 —D4, S g 8 - e 7 ; 10. Sb1-C3,
Schwäche, ist aber nothwendig. 4.
H4 wäre ferner angegriffen
h'2 — H4
L f S - g 7 zum Vortheil für Schwarz fortgefahren werden.
g5 — G4
L f 8 - e 7 oder f 7 - k6 wären schwache Ziige.
Zweiter
Letzterer hätte 5. S k 3 - g 5 :
Angriff.
zur Folge.
E r s t e r Angriff. „Gambit des A l l g a i e r . " 5. SF3 — G5 Es
h7 — H6
wäre auch keine schlechte
Spielart, erst
d7—1>5 und
nach
i:4 — dö : dann h7 — h6 zu thun. 6. SG5 — F7:
KE8 — F 7 :
7. D o 1 — g4 :
S G8 —1'6
8. D g4 — K4 :
[LF8 — n 6 ]
Dieser unregelmässige Zug vernichtet hier den Angriff der Weissen.
w. 5. S f 3 — e5.
Dieser
Zug
ge-
währt einen viel nachhaltigeren An-
9. L f I — c4f
K f 7 — g7
griff als S f 3 - g 5 .
10. D f 4 — F3
SB8 — cfi
t e i d i g u n g dagegen ist nicht h 7 - h 5 ,
w.
welches wir zuerst betrachten, son-
u.
s.
Wäre das Schach des Läufers (c4f) schon im 7ten Zuge erfolgt, so musste d7 — d5; 8. L c 4 — d5+, KF7 — e8
geschehen,
aber
nicht
dern 5. S g 8 - f 6 . Die Vertheidigung überhaupt ist aber nicht leicht. 5
h7 — h5,
in
den Veränderungen wird 5. d 7 - d 6 ;
8. K f 7 - G 7 , da hierauf 9. L D 5 - B 7 :
5. LF8—E7
folgen konnte. Die fernere V e r t e i -
erläutert.
digung nach 8. KF7 — e8 hätte da-
Die beste Ver-
6. L F I — c 4
und
5. [ S g 8 — f 6 ]
T h 8 — H7
rin bestanden, den Bauer F4 vor-
Hier entsteht die Frage, ob man
zurücken, damit Weiss nicht die F-
nicht besser mit S g8 - h6 deckt, aber
Linie für den Thurm frei machen
abgesehen davon, dass 7. u2 — d4,
172
Dritte Abtheilung.
D7 — dG;
8 . S E 5 — D3,
9. G 2 - F 3 : ,
LF8-e7;
F4 — F 3 ;
10. L c 1 - E 3
oder - f4, analog wie in einer späteren Variante bei 6. T h 8 - h 7 , dann folgen kann, würde auch die Fortsetzung 10. L c l — gö, L e 7 — g 5 : ; 11. H4-G5 : , Dd8-G5 :; 12.DD1-d2, D G5 - d2 :; 13. SBI - d2 :, S H 6 - g 8 ; 14. S D 3 - F 4 , H5-H4; 15. f 3 - g 4 : , L c 8 - g 4 : ; 16. K e 1 - f 2 den Bauer schliesslich zurückgewinnen. Wir bemerken noch, dass auch 9. g 2 - g 3 , D6'—d5; 10. e4 — E5 :, SH6—F5; 11. K e 1 - f 2 , SF5-d4:; 12. Lc1-G5 für Schw. nicht günstig wäre. 7.
I)2 —
D4
f 4 —• F3
bei D d 8 - f 6 ; 8. c 2 - c 3 , L f 8 - d 6 ; 9. SE5-D3, f 4 — F3; 10. G2 — F3:, L D 6 - G 3 t ; 11. K F . 1 - F l , D7 —D6; 12.LC1-G5, DF6-f3+; 13.DD1-F3:, G4 •— F3 :; 14.TH1-G1, LG3-H2; 15. T g 1 - h 1 bleibt das Spiel unentschieden. 8. g2 — g3. Wenn der Bauer besser genommen wurde, so folgte d7 — d6; 9. SE5 — D3, LF8 —E7; 10. L c 1 - e 3 oder - f 4 , wie im Zusatz zum zweiten Angriff.
Erstes Gegenspiel. (2. Angr.) S
D7 — R>6
9. S e 5 — D3 Auf den ersten Blick hält man die Position der Schw. wegen des vorrückenden Bauern f 3 für günstig. Auch scheint dem Angriffe gegen den Punkt f 7 durch L c 8 - e 6 ; 10. d4 — d5, L e 6 ' — d 7 vorgebeugt
werden zu können, aber es folgt sogleich, um das Spiel nicht absperren zu lassen, e 4 - e 5 und Weiss behauptet dann seinen Angriff. Auch bei jeder andern Vertheidigung bleibt die Stellung der schw. Stücke, namentlich des Thurmes auf h7 und des Königs, sowie das drohende Vorrücken der feindlichen Mittelbauern sehr unbequem. Dessen ungeachtet halten wir das schwarze Spiel bei umsichtiger Führung für etwas stärker. Uebrigens sei noch bemerkt, dass auch das Opfer von Springer und Läufer gegen f 7 und den Thurm Weiss nicht die Oberhand geben konnte. \Venn Schw. statt 7. f 4 - f 3 sogleich d 7 - d 6 zöge, so würde jenes Opfer wirksamer sein, denn Weiss könnte noch den Bauer f 4 gewinnen, und mit dem Thurme bei der Rochade nach g1 eine freie Linie besetzen. Die Spielart 9.Lc1-g5, Lf8-k7; 10.Lg5-e7:, S g8 - e 7 :; 11. S e 5 - d 3 , S e 7 - g 6 ist für Schw. günstig. 9 S g 8 — e7 10. S d 3 — F4 SB8 —D7 c7 — c6 11. S b I — c3 Der letze Zug der Schw. ist natürlich, aber nicht nothwendig. Die beste Methode der Vertheidigung besteht darin, die Springer nach g6 und b6 zu bringen und wo möglich die Rochade nach c8 zu erreichen. Die Auflösung des Centrums oder dessen Schwächung durch veranlasstes Vorziehen eines der bei-
Sechstes Spiel. —
Königsspringergambit.
173
den B a u e r n wird demnächst e r s t r e b t
28.
werden
29. T H I — E l
D E 7 — F6
30. T E I — E S F
LG7 — F8
i n s o f e r n herzustellen, dass das Spiel
31.
LC8 — F5
f ü r b e i d e T h e i l e entweder abge-
32. D D 3 — F5 : und gewinnt.
durch
müssen.
Schw. sucht
die Gleichheit
der
da-
Position
T E I — E7:
DC7 —E7:
S F 4 — G6
schlossen oder geöffnet w i r d , während
es
bisher
mir
W e i s s geschlossen
beliebig
gehalten
12. K E I — F2
von
noch
aber es
scheint
vortheilhafter,
nach
r o c h i r e n , was allerdings LC1-E3
und DD1-D2
uns
cl
die
zu Züge
voraussetzt.
E s wird dabei aber der T h u r m d e r D a m e u n d leicht auch d e r des Königs das C e n t r u m unterstützen. S t ü c k e sind dann f ü r den
i! ptpii • ¡¡§ it§
Alle
Angriff
8
trefflich disponirt und Weiss
kann
9.
oft mit V o r t h e i l sein bisher geschlos-
10.
D D I — D3
f
S
•
[S B 8 —
SE5—c6 : Lei —F4
c6]
D7 — c 6 : DI>8—E7
D i e Position ist j e t z t für Schw.
senes Spiel öffnen und in eine Fig u r e n p a r t i e übergehen.
Schw.
¡¡Bt • i #m |i1 • • üü £ Hm;i B ¡8D mm • 1
in d e r Mitte gegen den König vor-
13.
aS ft
A
L F 8 — G7
Den Z u g des Königs wollen wir nicht t a d e l n ,
Zweites Gegenspiel. (2. Angr.)
wurde.
weit weniger b e d r ä n g t , als im vori-
T H 7 — H8
gen
Gegenspiel,
auch
ist
bereits
L e i —D2
K E 8 — F8
eine F i g u r getauscht. W e i s s k o n n t e
15. T A I — E L
D D 8 — B6
aber, wie d e r schon vorher erwähnte Zusatz zeigt, den Angriff vom 8 t e n
14.
16.
L D 2 — E3
D B 6 — c7
17.
L C 4 — E6
B7-—B5
18.
B2 — B4
SD7—B6
19.
L E6 — B3
A7 — A5
20.
A2 — A3
A5—A4
21.
L B 3 — A2
Lc8—B7
Z u g e an b e s s e r leiten. Zusatz zum zweiten Angriff. ( s . das v o r h e r g e h e n d e
G2 ZU stellen.)
22.
E4 — E5
D6 — D5
23.
E 5 — E6
L B 7 — c8
8.
D c 7 — D6
8
24. 25.
LE3
—cl
E 6 — F7 :
K f 8 — F7 :
26.
SC3 — E4
D D 6 — c7
27.
SE4 —O5F
K f 7 — G8
Diagramm;
d e r B a u e r G3 ist jedoch zurück auf
9.
G2 — F 3 : s t a t t 8 . G 2 - G 3 D7 — D6 S E 5 — D3
10. L e i — E 3 , mag
es
noch
L F 8 —E7
für manche
Fälle
vortheilhafter
sein,
174
Dritte
L c l - F 4 zu ziehen. Diese beiden Va-
Abtheilung. Schw. sucht durch diesen Zug den
rianten sind stärker als 10. LC1-G5,
Angriff au erlangen,
LE7 - G5 :; 11. H 4 - a 5 :, D D8-G5 :;
isolirt wird.
12. F 3 - F 4 , D G 5 - G 7 , welches den
dabei um V e r t e i d i g u n g dieses Bau-
Schwarzen, wegen der frei werden-
ern und gleicht sich aus.
den Bauern H5 und G4, das bessere
6.
S E 5 — G4 :
Spiel einräumt.
7.
D2 — D4
8.
S G 4 — F2
10
L e7 — H4f
11. K E I — D2
G4 — F3 :
12. D D I — F3:
LC8 — G4
13. D F 3 — F4, falls der auf F4 stände,
würde
die
Läufer Dame
während F4
Das Spiel dreht sich
L F 8 — E7 L H 7 — H4F L H4 — G3
9. SBI — c3.
Wenn die Dame
nach F3 ging, so geschah DI>S-F6 und dann SG8-E7-GG. musste
hingegen
9.DD1-F3
erfolgen,
wenn
8. D d 8 — g5 geschehen wäre.
nach E3 gehen. 13
SB8 — c6
Es
konnte dann etwa folgen: L H4 - O3;
besser mag S B 8 - D 7 sein. Vermuth-
10. SB1-C3, S G 8 - F 6 ;
lich kann Schw. dann seinen Bauer
wobei Weiss
mit Erfolg behaupten.
erobern wird, da als Antwort auf
14. S B I — c 3 —Fl
15.
TAI
16.
S c 3 — D5
den
11.LC1-D2,
isolirten
Sc6 — D4:
L C 8 - G 4 immer D F 3 - G 3 :
L H 4 — F6
kann.
LFG—H8
Bauer nehmen
S G 8 — F6
9
17. D F 4 — G4:
H5 — G4:
10.
LFI —E2
SB8—C6
18. T H I — H7:
SD4 — F 3 F
11.
L E 2 — F3
DD8 — E 7
19. T r i — F3 :
G4 — F3 :
12. K E I — F l
L c 8 — D7
20. T H7 •— H8 : und gewinnt.
13.
S C 3 — D5
14.
Erste Veränderung.
Ii
(2. Angr.) Schi».
¡¡MM
w SL
Ü 4 P i Hl* Mi i lü WÜ H mars i ¡11 WÀ m ö SSi è1 ffi ili i l ft W 31 & W
•
kjgj
D7 — DG
S F 6 — D5 :
S C 6 — D8
E4 — D 5 :
15.
S F 2 — E4
F7 — F 5
16.
S E 4 — G3 :
F 4 — G3 :
17.
LEI—F4
S D 8 — F7
18.
L R4 — G 3 :
0 — 0 — 0
19.
L G 3 — H4
SF7—G5
Das Spiel scheint ausgeglichen zu sein. Z w e i t e V e r ä n d e r u n g . (2. Angr.) (s. das vorhergehende Diagramm.) L f 8 — B7
5
Dieser
anscheinend
gleicht in der
That,
starke ebenso
Zug wie
Sechstes Spiel. — D D 8 — E7;
6. D 2 — D 4 ,
P7 — P 5 ;
Königsspringergambit.
175
9. D o 7 — H8:
L c 8 — o4f
7. [ L F I — c 4 ] die Partie nur aus.
10.
L F I — E2
Das beste
11.
T H I — H4:, auf SB1-C3 ge-
Gegenspiel
besteht
in
6. LF1-C4, L E 7 - H 4 + ; 7 . K E 1 - F 1 ,
[Dn8 —g5]
schähe SB8-C6.
D7-D5; 8. L C 4 - D 5 : n. s. W. Weiss
11
L c 4 —E2f
kann indess auch das Spiel durch
12. K d I — e 2 :
DG5 — o 2 f
6. S E 5 - G 4 : , LE7-H4-'C; 7. SG4-F2
13.
KE2 — n3
gleich machen, unrichtig wäre aber
14.
c2 — c 3
folgende Spielart:
15. KD3 — c 2
DG2—E4f
16.
DE4 — F 3 |
6. DD1 — G4:
D7—1>6
7. DG4 — G7
LE7 —H4+
auf
D6-E5:
würde 7. LFl-BÖF und
KEI —DL
D6 —
E5:
9. DG7—E5+ oder DG7 — H8:,
Kc2 —Dl
17. K D I — c 2
DF3—ü3f
18. K c 2 — D I
SG8—H6
auskommen, da Schw. durch F4-F3 gewinnen würde, wollte Weiss seine Dame jetzt für Thurm und Springer
wie unter A. DD8—E7
9 10. D E5 — H8 :
aufgeben.
I,c8 —o4 +
19. DH8 — FG 20. T h 4 — H l
11. L F I —E2
LG4 — E2 +
12. K D I — E 2 :
DE7 —E4 +
13. KE2 —DL
DE4 — G2 :
14. DH8 —
EÖF
LH4 — E7
15. D E 5 — B 5 +
SB8 — c6
16. DB5 —FL
DG2 — G4+
17. D F I —E2
F4 — F3
18
F3 — F2+
20. THI — F l
[SG8 — F6]
5
Erste Fortsetzung. 6. L F I — c 4
DD8—e7
Sc6 —D4 und
V e r t e i d i g u n g , noch besser ist aber
eine
sichere
D7-D5, wie im Anhange.
(s. das vorhergehende
Diagramm.)
(LF8 — E7)
(KEI—DL)
und
(s. das vorhergehende Diagramm.)
7.
7. (D G4 — G7)
F3
dieser Zug gewährt
A. (2. Veränd. 2. Angr.)
6. (D D1 — G4 :)
—
DG4—G2
steht im Vortheil.
5
F4
D r i t t e V e r ä n d e r u n g . (2. Angr.)
schähe L E7 — c5. 19. D F I — E2
SH6 —F5 gewinnt.
18. DE2 — F l , auf DE2 — F2 ge-
8.
0—0 —0f
der Springer kann ungedeckt her-
dann D G7 - H8 : folgen. 8.
SB8—cß
(D7 — D6) (LE7 — H 4 | ) (D6—E5:)
D2 — D4, unter C. betrach-
ten wir 7. S E5 — G4 : 7
D 7 — D6
8. L e 4 —F7+
KE8 — d 8
zu bemerken ist hier, dass für Weiss 8. SE5 - f 7 :, DE7 -F.4f; 9.DD1-E2, DE4-E2+;
10. K E 1 - E 2 : ,
D6-D5;
176
Dritte Abtheilung.
11. S f 7 - h 8 : , d5 — c4 : nachtheilig
Weiss könnte nun mit 11. L f 7 - d5, S f 6 - d 5 :;
wäre. 9. L f 7 — b 3 ,
unter
B. führen
D6 — E5:
9 d 4 — Eöf
11.
L c 8 — d7
dann aber bald e 5 und wäre im Nachtheil.
e 5 — e6, bei 11. e 5 — f 6 : ,
11.
e 5 — e6
D e 7 — E4f (gegen D e 7 — f 6 : ge-
12.
e 6 — D7+
schähe 12. g 2 - g 3 ) ; 12. D n l — e 2 ,
13.
D e 4 - — f ö hat Schw. das Spiel.
Auch
Lf8-d6;
bei
darf er nicht zu früh mit f 4 — f 3 vorgehen. K d 8 — c8
12.
e 6 — d7+
SB8 — D7 :
13.
0—0
DE7 — c 5 f
15. D d I — E l
16. T f I — f 4 :
D c 5 — h5 g4 — g 3 L f 8 — d 6 und gewinnt.
B. (1. Fortsetz. 3.Veränd. 2.Angr.) Schw.
I Ii I 1 • I i i ' 1Ü i m ii * % ut! 1 Ii m & §¡1 è $ i 3 Ét B è üi Wà g é tr« i g mä 9. L e i — F4: 10.
D4 — EÖf
SB8'—i>7:
L f 7 — d5
c7 — c6 und gewinnt.
12. K e I — f I ,
13. S B I — C 3 , D e 4 —F5
14. K o l — h 1
K d 8 — c8
bessere
ist Schw. etwas im Vortheil, jedoch
11
KD8-c8;
S d 5 - e 7 : die Dame
für drei Officiere gewinnen, verlöre
wir 9. L c l - k4 : aus. 10.
12. L F 4 - g 5 ,
13. L g 5 - e 7 : ,
D6— e 5 : L c 8 — D7
C. (1.Fortsetz. 3.Veränd. 2.Angr.) Sc1!" -
I 1 H # •1 1 iig Ü ii i Ig ¡Ü ¡§8 m KRi 11 g 1 Ö ¡§i 11 il fei t è èÄ § Ü 1 » 1t I B te? \m X
•
«
•
7. SE5 — g4 :
SF6 — E4:
8. D D I — js2
S e 4 — G3
d7 - d5 wäre die richtige Antwort auf 8. 0 — 0 gewesen. 9. D E 2 — e7+ 10.
T h I — h2
Lf8—E7 : S b 8 — c6
11. S c 4 — h 6
Sc6 —d4
12. L c 4 — F7+
KE8 —F8
13. L F7 — b3 14.
a2 — b3 :
Sd4—B3: d7 — d5 und
gewinnt den Springer auf h6.
Sechstes Spiel.
I A n h a n g d e r ersten
177
— Königsspringer gambit.
Fortsetzung.
8.
E4 — D5:
L f 8 — e7
9.
Se5 — g4:
ThS —G8
( 3 . V e r ä n d . 2. A n g r . )
10. S g 4 — f 2
D D 8 — D5:
Iftl'üfrtfl I ** l i H t l r . ^ 11 • ¡1! i • anÜ 1 §
11. D D I — f 3
DD5—F3:
12.
G2 — f 3 :
13.
c2 — c3,
Sc6-D4;
ui
W. 6 7.
unter
D.
3.
besser. 13
S c 6 — e5 D2 — D4
Se5 — f 3 +
15. K E I — E2
Sf3 —H4:
16. L e i — f 4 :
LC8 — o4f
17.
T g 8 — g4 : und
Sf2 —c4:
Zweite F o r t s e t z u n g . ( 3 . Veränd.
L F 8 — DG D2 — d4
SD4-C2^;
ist
7. L c4 - d 5 : ausgeführt. 7
14. S C 3 - d 5 ,
ist im Vortheile.
d7—D5 e 4 — d5 :,
—c6
15. K e I — d 1 , L e 8 — f 5 und steht
14. K vf fr
SBS
oder 13. S b I - c o ,
2. Angr.)
SF6 —H5
9. D d I — d 3 , bei 9. S e 5 — g 4 : , Sh5 — g 3 ;
10. T h 1 - h 2
D d 8 — e7 ist Vortheil.
oder - G l ,
Schw. ebenfalls
Nach 10. T h I - g I
im
kann
auch D d 8 - h 4 : folgen. 9
F7 — f 6
10. L c 4 — - B Ö f
K e 8 — f8
11. S e ö — c4
S H5 — G3
12. T h I — H2
L c8 — f 5
13. D d 3 — D2
Dd8 — E 7 f
14. K e I — D l
SG3 — e4
15.
Dd2—El
g4 — g3
lälMHll und
gewinnt.
6.
S e ö — g4 :
Wenn jetzt
SfG — E 4 :
7. D d 1 - e 2
geschieht,
so folgt D d 8 - e 7 , auf 7. d 2 - d 4 antD . (Anhang d e r 1. Fortsetz. 3. V e r t h . 2. Angr.) ( s . das v o r h e r g e h e n d e
Diagramm
mit Hinzufügung von G. d 7 - d 5 . ) 7. L c4 — d 5 :
SfG — d5:
w o r t e t Schw. hingegen mit L f 8 - e 7 . 7.
d 2 — D3
8.
Lei—F4:
S e 4 — G3 [ S g 3 — H1:J
9. D d I — E 2 f
D D 8 — E7
Sg4—F6f
K e 8 — D8
10.
12
Dritte
178
11. L F 4 — c 7 f
KD8 — c7 :
12.
S F 6 — DÖF
KE7—D8
13.
SD5—E7:
L F 8 — E7:
14.
S B I •—C3
TH8 —E8
Abtheilung. auf F7-F6 folgt 10. SG4-F6^ und DD1-E2 mit starkem Angriff. 10. DDI— E2 [H7 — H5J
und
ist beträchtlich im Vortheil. • Weiss kann den Springer h1 nicht erobern. Wir müssen übrigens noch eine andere Spielart beim 9ten Zuge erwähnen und gehen deshalb auf die hier dargestellte Position zurück. Schw.
w. 11.
S o 4 — F6F
11. D E 2 - E 5 , F 7 - F 6 ; KE8-F7;
KE8 —
F8, bei
12. S O 4 - F 6 f ,
13. D E 5 - D 5 + ,
KF7-G7
gewinnt Schw. 12. DK2—E5 [ S B 8 — c6] oder auch n 7 - n 6 . 13.
9. LF4 — G5
LF8 — E7
SE5 —D7F
K F 8 — G 8 "und
hat ein gutes Spiel.
Siebentes Spiel. Das vorige Spiel lehrte die Vertheidigung gegen den frühen Durchbruch der Bauernkette. Gegenwärtig soll der Angriff geändert werden. Zunächst wollen wir dabei auf einige fehlerhafte Gegenzüge hinweisen. Die Erläuterung der correcten Vertheidigung gegen den ausdauerndsten Angriff versparen wir für das folgende Spiel. 1. E2 — E4 E7-—E5 2. F2 — F4 E5 — F 4 : 3. S o l — F3 G7 — GÖ 4. L F1 — c 4 4. c 7 - c 6 hätte die Rochade oder H2-H4 zur Folge. Das freiwillige
Auflösen der Bauern durch o 5 - o 4 wird aber Gegenstand des neunten und zehnten Spieles sein. Erstes 4
Gegenspiel. DD8—E7
Siebentes
Spiel.
—
Der Zweck dieses Zuges, augen-
Königaspringergambit. 6.
179
SbI—c3
o5 — g 4
blicklich eine Deckung des Bauern
Gewöhnlich wenn der Springer
e4 zu erheischen, geht verloren, da
f 3 angegriffen wird und auf g5 oder
Schw. nach Wegnahme des Bauern,
e 5 keinen guten Platz findet, lässt
wegen der Stellung von Dame und
man ihn nehmen, um Zeit zu einer
König auf einer Linie, in Verlegen-
auffallend starken Entwickelung der übrigen
heit geräth. 5.
[d2 — D4]
DE7 — E4x
oder L f 8 - g 7 wie im Anhange.
Streitkräfte zu
gewinnen.
Einige Beispiele werden den Angriff augenscheinlich machen, für welchen
6. K E I — F2
D E 4 — F5
sich aber wohl keine ganz bestimm-
7. T h I — E l f
L f 8 — e7
ten Regeln im Voraus geben lassen.
8. TEI — E5
DF5 —G4
Schw. wird den Punkt f 7 decken,
D f 5 -1'6 hätte S b 1 - c 3 zur Folge.
seine Steine möglichst concentriren
9. L c 4 — f 7 +
Ke8 — f 8
und gegen die des Gegners abtau-
10. L F 7 — g 8 :
TH8 — G8:
schen , vor Allem aber den König
11. DDI —D3
TG8 —G7
sicher zu stellen suchen.
KF8 —rG8
rakter
der
Do4 — o 3 f
Opfer
entschieden.
Dame
schnell zu einer Figurenpartie über-
12. TE5 —F5f 13.
h2 — H3
Die Position
der
ist nun
Partie ist
gehen und sein
schlecht.
Der Chadurch
Weiss
Centrum
das muss
deshalb
14. KF2 — F l
D7 — D6
zur Unterstützung des Angriffs vor-
15. S b I — c 3
L c 8 — F5 :
rücken und öffnen. Nur selten tritt
G5 — G4
der Fall ein, dass Weiss drei Bau-
16. D D 3 — F5: 17. L e i — f 4 :
ern für den Officier erhält.
u. s. w.
Ist er
dann noch im Besitze seines Cen-
Anhang zum ersten Gegenspiel. Schw.
trums, so wird er das geschlossene Spiel beizubehalten suchen und sich auf die Stärke der Bauern verlassen. 7.
0—0
8.
S c 3 — D5
9. T F I — F2 10. L e i — F 4 : 11. D D I — H 5
g4 — f 3 : F3 — G 2 : D E7 —D8 d7 — D6 Lc8—E6
c7 - c 6 hätte auch L f 4 - g 5 zur Folge. 12. L f 4 — g 5
DD8 —I>7
13. SD5-—c7f
D D7 •—c7:
14. L c 4 — e 6 : mit der Aussicht L f S — g7
auf den Gewinn der Partie. 12*
180
Dritte
Zweites 1.
(E7-—E5)
2.
(F2 — F4)
3.
(Sol—f3)
(eö — F4 :) (g7.— G5) d7—D6 g5 — g4 Sg8 — h6
4. ( L f I — c 4 ) 5.
h2 — H4
6.
S f 3 — G5 hier
Lcl- -f4 :
Sb8—c6
9.
c2- - c 3
Sc6—a5
10.
L c 4 - -d3
f 7 — f6
11. D d1 - -
f7 — f6
geschah,
konnte der Springer nach e 6
S h6 — G 8
n2
d4- -d5
12.
c7 — c5 K e 8 — E7
13. L d3 - - b 5 +
L f8 — g7
d2 — D4
7.
8.
Gegenspiel.
(e2 — E4)
Wenn
Abtheilung.
14.
b2- -b4
15.
c3 - -b4:
17.
B4 - -AÖ:
ge-
18.
L g 5 - -F6f
19.
L B ö - - d3
zu ziehen.
f 6 — G5 : L G7 — f6
L f 4 - - GÖf
16. so
hen, es wäre aber besser L c 1 - f 4 :
c 5 — b4 :
H7
—H6
Sg8 — f6 : und ist
im
Vor-
theile.
Achtes Spiel. e7 — e5
Springer 08 auf seinem Platze ein-
e5 — F4 :
geschlossen steht.
1. 2.
e2 — e4 f2 — F4
3.
S o l — f3
g7 — g5
4.
LfI—c4
L f 8 — g7
Der Angriff kann auf zweierlei Art fortgesetzt werden.
Zuvörderst
6.
D7 — D6
D2 — d4
Der nächste Zug des wird
Weissen
entweder die Rochade
c2 - c3 sein.
Sb1-c3
ist
oder
weniger
erörtern wir 5. h 2 - h 4 , welches di-
gut, weil der Springer dort keine
rect auf Sprengung der Bauern und
bedeutende
auf Vereinzelung von f 4 abgesehen
das
ist.
bleibt, auch der Dame der im Garn
Später betrachten wir g 2 - g 3 ,
Wirksamkeit
Cenlrum
ohne
hat
und
Unterstützung
dem aber noch andere, das weisse
bit des Königsspringers sehr wich-
Spiel zunächst mehr
tige Ausgang nach b3 benommen ist.
entwickelnde
Züge vorauf gehen müssen.
E r s t e Spielart. Erster 5.
h2 — H4
Angriff. H7—H6
7. 8.
Das Vorrücken des Bauern nach
9.
h4 nöthigt Scliw. zu dem Gegen-
10.
zuge h 7 - h 6 ,
10
obgleich danach der
SBI —c3
C7 — c 6
H4 — G5:
H6 — g ö :
T h I — H8:
LG7>—H8:
K e I — f 2 oder s. den Zusatz.
G5 — g4
Achtes Spiel.
11. D d I — h 1
—
Lh8 — G7
Zweite Spielart.
dieser Zug ist besser als P i i S - f 6 oder r;4 - f 3 :. 12. D h 1 — H5 13. 15.
i)6 — d5
S c 3 — dö :
14. L c4 •— d5 : S k3-—G5
c6 — n 5 : Di>8 — e7 S G8 — f6
IG. LD5 — F7f
K e 8 — i'S
17. I)h5 — GG
SfG — K4f
18. D « 6 — e 4 :
D r.7 — n 4 :
19.
LG7— n4f
So5 — e4 :
20. KF2 —Kl
K k8 — K7 :
21.
K f7 — e6 und
SE4 — D ß f
181
Königsspringergambit.
gewinnt.
I
%
Mi
\
i
P ^
m K
£ §
i
Ä
i J,
%I
4
s
m
•% •
Spielart. Sehn.
wmt ü# i 4 i i mr.
ill ä m
%
11. D D I — h5
|M
Wm I
7.
c2 — c3. Dieser Zug ist im Er deckt
nicht allein d4 , sondern
gestattet
der Dame auf b3 den Läufer c4
I
zu verstärken, b7 anzugreifen und
I ig i!
res giebt zuweilen der Dame Gele-
Iii i|
• m.m% ÜÜ § | iMtU M: w0m
w. 10. S f 3 — E 5
j
ft 1118
Gambit sehr wesentlich. Zusatz zur ersten
•
D6—E5:
auf b5 Schach zu drohen.
Letzte-
genheit, nach g5 zu gelangen. Die Vertheidigung kann auf verschiedene Art erfolgen.
Entweder
rückt g 5 - g 4 , was gerade jetzt zu empfehlen ist,
vor, oder es wird
D d 8 - e 7 , S b 8 - d 7 - b 6 , S - c 6 oder c 7 - c 6 gezogen.
G 5 - g 4 hat zum
Zweck, eine Figurenpartie mit ra-
DD8—f6
scher Entscheidung herbeizuführen,
12.
d4 — E5:
D F6 — G7
die andern Züge suchen hingegen
13.
e5—e6
LC8 —E6:
das Spiel geschlossen zu erhalten
Es kann auch S g 8 - f 6 gezogen
und ohne Erweiterung des Terrains
werden, nur muss dann auf 14. e 6 -
die schwarzen Streitkräfte besser zu
p7f nicht K e 8 - f 8 (wegen 15. L c l -
ordnen.
f 4 : ) , sondern K e 8 - e 7 geschehen.
es den Läufer c 4 ,
Sb8 - d 7 - b 6 entspricht, da
14. L c 4 — e 6 :
S g 8 — fG
15. L e 6 — f 7 +
KE8—E7
Angriffsstein ist, bedroht,
D g7 — f 7 : und
letzteren Zwecke am besten.
16. D h 5 — g 6
gewinnt.
im
Gambit
welcher ohne
Zweifel
der
lästigste diesem
Dritte Abtheilung.
182
Erstes
Gegenspiel.
7
[G5 — G4] Wenn für Weiss der Vortheil der bequemeren Position, ohne den Gewinn des Gambitbauern, aufhört, ist der Ausgang der Partie nicht mehr zweifelhaft. Das Uebergewicht des Bauern kann sich dann geltend machen. Dies würde eintreten, wenn gegenwärtig der Springer nach Gl zurückginge undÜD8-E7; Dd1-e2, S g 8 - f 6 darauf folgten. Weiss wird deshalb, um den Angriff nicht aufzugeben, den Springer opfern und L c 1 - f 4 : nehmen. Auch D d 1 - b 3 könnte geschehen und D d 8 — e 7 ; 9. 0 — 0, g4— f 3 : zur Folge haben. 8. L e i —F4: c4 — F3: 9. D d1 — F3 : L c 8 — E6 Die Veränderung wird in einer gespielten Partie die Folgen des etwas weniger guten Zuges D d 8 - e 7 betrachten. Nach L c 8 - e 6 entsteht die Frage, ob Weiss, da er bereits um eine Figur schwächer ist, dem Tausche ausweichen soll? D 4 - d 5 u n d L c 4 l>3 bieten sich in dieser Beziehung dar, aber das Erstere würde dem Centrum alle Kraft nehmen und das Spiel in der Mitte jetzt zum Vortheil für den Vertheidigenden absperren. Der Rückzug L c 4 — d3 wäre ein bedeutender Zeitverlust. Dauer wird Weiss dem Tausch nicht ausweichen, sondern, um seine Steine
möglichst zu entwickeln, S b I — d2 ziehen. 10. SBI — i>2 SG8—e7 L e 6 - c 4 : und S b8 - d7 wäre minder gut, wie folgende Variante zeigen mag: 11.Sd2-c4:, Sb8-d7; 12.0-0, D d 8 - e 7 ; 13. LF4-D6:, c7 — d 6 : ; 14. SC4-D6f, Ke8-d8, 15.Sd6-f7+, K d 8 - e 8 ; 16. S f 7 - D 6 f , KE8-D8; 17. Sd6-F7+, KD8-C8; 18.e4-E5, T a 8 - b 8 ; 19. D f 3 - G 4 , Th8-H7; 2 0 . D g 4 - f 5 , TH7-H8; 21.DF5-G6 und gewinnt. 11. h4 — h5 L e 6 — c4: Hätte Weiss rochirt, so that dies Schw. nach dem Tausche auf c4 ebenfalls. 12. Sd2 — c 4 : b7 — B5 13. SC4 — e3 Sb8 — c6 und bleibt im Vortheile. Veränderung des ersten Gegenspiels. Schw.
W. 9. . . , . DD8 — E7 10. S b I — d2 SB8—c6 11. D f 3 — g3 f7—F6 Das Spiel, in welchem eine Partei um einen Officier stärker ist,
Achtes
Spiel.
—
lässt sich kaum an gewisse Regeln binden.
Das
Steins
Uebergewicht
entschuldigt
die
183
Königsspringergambit.
des
unregel-
ren müssen, bedingt fast immer die Auflösung des Centrums. Es bildet gewöhnlich
den
Wendepunkt
mässigen Züge, wenn sie nur auf
Spieles, darf aber
Abtausch der Figuren oder darauf
Aussicht auf Erfolg vorgenommen
hinzielen,
werden,
die
eigenen
concentriren
und
einander
decken.
zu
Stücke zu
möglichst Es
unter kommt
16
17.
stehen
und die Zahl der Blossen
dann mit
Unterstützung
Centrum
bereits
gehörig vorbereitet ist.
zunächst darauf an, den drohenden wider-
die
des Angriffs im
Angriffen des Gegners
zu
wenn
erst
des
D6 — E5:
D4 — K5:
F6—fö
e 5 hätte als vereinzelter Bauer in
zu vermindern. Der Sieg der Ueber-
einer wenig lebhaften Partie gerin-
macht ist sicher, wenn man Zeit zur
gere Bedeutung.
allmäligen Entwickelung der Streit-
Zusammenwirken mit den Officieren
kräfte
gewinnt, jede
Uebereilung
muss dabei aber sorgsam vermieden Die Kunst des Angriffs besteht gung überlegener Kräfte gegen einen Punkt und wenn dies nicht für den Augenblick möglich ist, in der fortdauernden Beschäftigung der bereits thätigen Stücke des Feindes.
12. D ö 3 — c ß f 13.
KE8 — F8
0— 0
Lc8'—1>7
14. T A I — E l
LD7 — K8
15. D g 6 — G3
TAS— D8
16.
E4—E5
Bereits
wiederholt
haben
wir
darauf hingewiesen, dass ein Unterschied zwischen der Benutzung des Centrums in einem
geschlossenen
Spiele und in einer
Figurenpartie
existirt.
Das Vorrücken der Mittel-
bauern in
einer sich zum offenen
Spiele eignenden Partie, wohin in der Regel alle starken Angriffe füh-
das
dem Bauer aber während des Angriffs grosse Kraft.
werden. besonders in der schnellen Vereini-
Hier giebt
•f
• 1
m
Sehn.
• •1 • 8 H m HP1 m • m | JJ B i • I SS • 4
*
m
W. 18. LF4 — g5 19. TFI — F5£ 20. T f 5 f7+ 21. Lc4 — f 7 : 22. Dg3 — g5: 23. TeI - F l f 24. Sd2 — e4 25. h4 — h5 26. Se4 — F6f 27. h5 — h6 28. Dg5 — g4
m
h6 — g5 L E8'— f7 De7 — f7; Kf8 — f7: Sg8 — e7 Kf7 — g8 Th8 — h6 Th6 —e6 Kg8 — h8 Lg7 — f 8 Te6 — EÖ:
Dritte
184 29.
S F 6 — D7
LF8 —H6:
30. S D 7 — E 5 :
Sc6 —E5:
31. D G 4 — H 5 und entscheidet das
Abtheilung.
ihn auf F3 opfert, so wird man sich überzeugen, dass das Rochiren in der gegenwärtigen Lage des Spiels wohl das Beste
Spiel.
war, was Weiss
thun konnte. Zweites Gegenspiel.
(1. Angr.
2. Sp.art.)
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•
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1
Wà WM
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nible zu machen. H
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&
Demnächst em-
pfehlen wir die Rochade nach c8 und halten die Vertheidigung für
M I »U M
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t
vollkommen.
Wenn
nämlich
der
König sicher gestellt ist, kann der Angriff gegen die Rochade des An-
m
mm
M S ÉS!
ziehenden mit Nachdruck unternommen und das Uebergewicht des Gambitbauern geltend gemacht werden.
W. 7
n a c h I;6 v o r d e n B a u e r
B7 zu gehen, um den Läufer c4 zu bedrohen und den Läufer c8 dispo-
IFCP
Ü §
;
S B 8 — D7
9. D D 1 - B 3 Schw.
I
8
Der Springer hat die Absicht, auf
DD8—F.7*
8. S B8-—c6 mag ebenfalls ge-
nöthig,
schehen, nur muss dann a u f 9 . D ß l -
wenn D d 1 ~ b 3 geschieht, er mag
B3, A7 - A6 zum Schutz des Feldes
also auch j e t z t , wo Schwarz einen
B5 geschehen, während der Läufer
freien Moment hat, statt SB8 — c6
c8 erst mit dem Zuge SC6-D8 frei
oder —D7 oder c7 — cG geschehen.
gemacht werden kann.
Gewöhnlich wird es dabei nur auf
des Schw. scheinen hierbei weniger
eine Umstellung der Züge hinaus-
gut als nach der andern
kommen.
disponirt zu sein.
Der Zug der Dame wird
Die Steine Spielart
8.
0 — 0. Auf den ersten An-
Endlich ist der ebenfalls schon
blick
scheint diese Rochade nach
erwähnte Zug c 7 - c 6 , obgleich da-
der Seite, auf welcher der Thurm-
durch B 7 gedeckt ist und B 7 - B 5
bauer bereits gezogen ist, sehr ge-
möglich wird, mit dem Uebelstande
wagt zu sein; wenn man aber be-
verknüpft, dass er D6 ohne Stütze
denkt, dass Schw. nicht ohne Nach-
lässt.
Die Vertheidigung wird da-
theil den Bauer H4 nehmen kann
durch in der hier angegebenen Stel-
und für den Fall, dass er mit dem
lung wenig gefördert.
Baupr nach G4 vorrückt, Weiss den Springer nach E1 zurückzieht oder
Achtes Spiel. —
185
Königssprinyergambit. die vereinzelten
» Ä
schwarzen
Bauern
gerade günstig, um die weissen am Vordringen zu hindern.
D a s Spiel
mag ungefähr gleich sein.
•
m
Zweiter
mym BAI
m 8
c7 — c 6
9. D d I — B 3
B7 — B5
k7 - E6 :;
10.LC4-E6:,
11. H4 — G 5 : ,
(K-J —
(F2—-F4).
H6 — G5:;
(E5 — F4 :)
3. ( S o l — f 3 )
(G7 — GÖ)
4. (L Fl — c4)
(LF8 — G7)
D2 — D 4
ten war h 2 - h 4 Bauern
D7 — D 6
Spiele
1 2 . S f 3 - G 5 : , DE7-G5:; 13.DB3-B7:,
mit wird.
U.s.w.
geschehen
unterscheiden
dem
das
Zuge
sich
die
G2 — G3
Z u g e roehiren können.
statt
setzung
Dnl-n3
A2-A4
kein
übler
die
nament-
Sprengung versucht
Weiss hätte auch im
Uebrigens sei noch b e m e r k t , dass, Z u g gewesen wäre.
um
zu t r e n n e n , die folgenden
lich d a d u r c h ,
DG5 — i i 4 ;
14. L e i — f 4 :
(E7 — E 5 )
Bei den vorhergehenden Varian-
D e r Z u g L c 8 - i ; 6 wäre nnzei-
tig gewesen, nämlich:
E4)
1.
2.
5.
Wir empfehlen auch hier 9 . S b 8 d7.
Angriff.
G5 — G4;
5ten
Die Fort-
6. L e i — F 4 : ,
G4 — F3 :; 7. D D 1 — F3 : w ü r d e ihm
10. L c 4 — B5 : , d e r Läufer konnte
einen guten Angriff gewähren. Schw.
auch nach D3 zurückgehen und das
spielt
Trennen
Dann lenken die Z ü g e 6. d 2 — d4,
der
Bauern
A2 - A4 überlassen.
dem
Zuge
Geschähe
aber
nachher o5 - G4, SO müsste sich auch dieser
Springer
nach
E1
zurück-
ziehen.
r>7 — d 6 ;
besser
7. c2 — c 3
H4 —
G5
:
5. h 7 — h 6 . auf
unsere
H a u p t v a r i a n t e ein. 6.
c2 — c 3
Der Zug c 7 — c 6
10 11.
deshalb
h7—hG w ä r e f ü r Schw.
c6—b5:
minder b e q u e m , denu W e i s s könnte
H6 — G5:
dagegen folgenden Angriff m a c h e n :
SB8 —D7
7. D D I -B3, D D 8 - E 7 ;
13. D B 5 — G5:
DE7 —G5:
DE7-G5:; 9 . L < 4 - F 7 f , K - F 8 o d . D 8 ;
14.
S F 3 — G5 :
LG7-—H6
10. 0 - 0 und h a t ein gutes Angriffs-
15.
L e i —F4:
L H6 — G5 :
spiel.
16.
LF4—-G5 :
12. D B 3 —
B5+
F7—F6
Weiss hat drei Bauern f ü r den Officier b e k o m m e n , es stehen aber
7.
0— 0
8.SF3-G5:,
Dritte
186
Abtheilung. und einen
Erstes Gegenspiel. (2. Angr.) 7
günstigen Moment für
h2 - h 3 abwarten. Wir führen Letzteres nicht aus, weil bereits mehrere Beispiele eines
S g 8 — E7
geschlossenen
Am besten scheint D d 8 - e 7 zu sein,
Spieles mitgetheilt sind. Der Nach-
welches wir nicht näher
erörtern.
ziehende wird hier lange Zeit brau-
Dieser Zug würde gezwungen ge-
chen , bis er die feste weisse Stel-
wesen
vorher
lung durchbrechen und endlich zum
7. D d I — b 3 that.. Auch S b 8 - c 6 ;
Angriff übergehen kann. Das Ueber-
8. D d 1 - a 5 ,
ge-
gewicht des Bauern muss aber bei
schehen. Nicht gut ist aber 7. c 7 - c 6
gehöriger Vorsicht zuletzt für ihn
und 7. L c 8 - e 6 . Ebenso ist 7. S b8-
entscheiden.
sein,
wenn
Weiss
Ke8-f8
könnte
d 7 ; 8. g 2 - o 3 für Schw. nicht ganz
10. S h 4 — 1 - 3 :
unbedenklich.
11.
8.
G2 — G3
12. L c 4 — f 7 +
g 5 — G4
Der Zusatz betrachtet den unrichtigen Zug f 4 — g 3 : .
Hätte Weiss
G4 — F3:
DDI — f 3 :
In
0— 0 K g 8 — hS
einigen Fällen ist
es vor-
theilhafter, mit dem Könige
nach
8. h 2 - h 4 gethan und auf S e 7 - g 6
h7 (oder h 2 ) zu gehen, weil da-
9. h 4 - h 5 vorgerückt, so ging S g 6
durch der Bauer h6 gedeckt wird,
nach e 7 zurück und auf g 2 — g 3
und wenn es nach Abtauch der Fi-
folgte däüü rtit Vortheil L c 8 - h 3 .
guren zur Entscheidung dnrch die
Uebrigfens giebt es in ähnlichen Po-
Bauern kommt, der König bereits
sitionen noch eine andere Spielart,
um eine Reihe näher
durch welche Schw., jedoch mit Ver-
gewöhnlich ein Tempo dadurch ge-
lust seines Bauern, mitunter zum
wonnen
Angriff gegen
den
h7 und h2 sind aber vor den feind-
langen kann.
Er
König g ! gewartet
nämlich
haben wird.
lichen Angriffen
steht, also Die
weniger
Felder als
die
bis f 4 mit g 3 - k4 : genommen wird
Ecken geschützt, daher wird man
und zieht erst demnächst g 5 — g4
sie nur dann benutzen können, wenn
vor.
der Angriff
wenigstens im Centrum kein Durch-
dann nicht hurchsetzen, so können
bruch des Gegners zu gewärtigen ist.
die
Lässt sich aber Mittelbauern
die
Partie
für
Weiss entscheiden. 9. S F 3 — H4
13.
D f 3 — H5
SK7 — G8
Schw. wird sich in seiner Position f 4 — F3
Weiss hat nun noch die Wahl, den Springer zu opfern, wobei die f - L i n i e ganz offen wird, oder er kann sein Spiel geschlossen halten
behaupten.
Achtes Spiel. — Königsapringergambit, 7. Z u s a t z zum e r s t e n
Gegen-
spiel.
I
% m
# mWM
Ü t ü» • U p B jgfjj Äi * mm 1 1 $ i IM |f Hü mm 18% I I 1 * £ fflP^i& m I Hü 1: i
8.
.
.
9.
S f 3 - a5:
•
-F7f
12.
Lf7
-E6+
Kd7 —- E 8
13. L e 6
- F7|
K e 8 —- D7
14. L e i
-g5 :
15.
E4
-E5
c7 —- c 6 D6 —- D 5
16.
E5
-e6|
K D7 —-c7
17. L o 5
-F4+
Ko7 - -BG
18. D o l
-B3t
KB6 —- A6
19. DB3
-A3F
20.
B2
-b4
21.
Li4
22.
T f I — E1 und steht gut.
(E2 — E4) (F2
G2 — G3
G5 — G4
9.
LEI—F4:
G4 — F 3 :
10. D UL — F3 :
D D 8 — F6
11. DF3 — H5
D F 6 — G6
F7 — g 6 :
12. D HÖ — G6 : 13. L F 4
—
D6:
14. S B I — i)2.
SgS—f6 Weiss hat zwar
nnr zwei Bauern für seinen Springer, hat aber dennoch kein übles Spiel, da diese Bauern gerade das Centrum einnehmen.
Uebrigens hätte
Weiss auch nicht die Dame zu tau1 1 . E 4 - E 5 oder 11. S B I - D 2 ziehen.
11. L c 4
1.
8.
schen
H6 —- g 5 : K E 8 —-D7
2.
c7 — c6
o3 —- H 2 +
-Hl
K A 6 —- B 6 A7 —- A 5
Th8 —
Zweites Gegenspiel.
(0 — 0)
Dieser Zug ist hier mangelhaft.
F4 —- G3 :
10. K o l
- B8 :
187
(2. A n g r . )
gebraucht,
sondern
Drittes Gegenspiel.
konnte
( 2 . Angr.)
B JL # * I Ä * 1 B i 1 T WM. PwM t II I »1 JG Z P ¡ S 11 § N B I ffi DB ©
•
7
L c8 — E 6
8. S B I — A 3 , man würde durch
(E7 — E Ö )
L C 4 - E 6 : die Auflösung des Dop-
(E5 — F4:)
pelbauern herbeiführen,
3. ( S G I — F 3 )
(G7 — G5)
gleich einen stärkeren Angriff er-
4. ( L f I — C4)
(Lf8 —g7)
— F4)
langen.
aber
zu-
Wir geben darüber eine
5.
(D2
— D4)
(I>7 — D 6 )
Variante im Anhange.
6.
(c2 — c 3 )
(h7—H6)
ähnlichen Fällen ist aber die Dek-
In anderen
188
Dritte
Abtheilung.
SbI—a3
24. T F I — F 8 f
Kr>8 — e 7
die vortheilhafteste,
weil dadurch
25. T f 8 —G8 :
TG4 — H4 +
der sonst schwer zu
verwendende
Springer thätig wird.
Wir führen
kung des Läufers durch
2G. L e 5 — n 2 und gewinnt. Anhang
deshalb diese Spielart hier aus. Le6—c4 :
8
9. Sao — c4 : 10. h2 —H4 Die
Spiele
des
zum spiel.
Sb8—n7 «5 —G4
(s.
das
dritten
Gegen-
( 2 . Angr.)
vorhergehende
Diagramm
mit Hinzufiigung von 7. L c 8 - f . 6 . )
gegenwärtigen
zweiten Angriffs können auch durch
8. L c4 — e6: 9. D d I — b3
f 7 — e6 D i)8 — c 8
h 2 - h 4 in die Kategorie der ersten
10.
h2 — h4
r,5 — g4
gebracht werden.
11.
S f 3 — h2
g4 — g3
G 5 - g 4 ist hier
nicht rathsam, jedoch
wollen
wir
12. S h 2 — f 3
e6 — e5 d6 — e 5
d4 — E5:
damit noch nicht behaupten, dass
13.
es den Verlust des Spieles veran-
14. S b I — a 3
S g 8 — e7
lassen müsse.
15. S a 3 — c4
S b 8 — c6
11. Lei — 1 4 : 12. Dd1 — f 3 : 13. e4 —e5 d4 14. — EÖ : 15. D f 3 — g3 IG. e5 — e6 17. Sc4 —eö 18. Kg1 — Hl b2 — b4 19. 20. S e 5 — f 7 21. S f 7 — d8: 22. Dg3 — d3 23. L f 4 —eö
g4 — k3 : Dr>8 — f 6 nG — e5 : D f 6 — c6Lg7 — f8 f 7 — e6 : De6 — c5 + 0—0-— 0 D 8 DI>7 — f.8
folgt 22. b 2 - b 4
und
der Läufer i>6 kommt in Gefahr. 22. D H5— F3
KD8 — C 8
23. L f 4 — 1 ) 6 : 24. D f 3 — g3 : und
c7 — d6 : erlangt drei
Bauern für einen Springer.
Neuntes Spiel. 1.
E2 — E4
e 7 — e5
Das Vorrücken des Bauern
2.
1-2 — F4
e5 — f 4 :
weniger zu empfehlen als 4 . L f 8 - g 7 ,
3. S e i — f 3
g7 — G5
weil W e i s s , wenn er den Springer
4.
g 5 — g4
f 3 , wie im nächsten Spiele, preis-
LfI—c4
ist
189
Neuntes Spiel. — Königmpringergambit. giebt, einen sehr starken und dau-
9.
G2—f3 :
ernden Angriff erlangt, bei dem das
10.
SE5 — g 4 :
TG8 — Q4:
Spiel unentschieden bleibt.
11.
f 3 — g4 :
L c 8 — G4:
4. S f 3 -
D7 — D6
e 5 , welches uns jetzt beschäftigen
12. D u l — E l
soll, ist aber unrichtig, da der An-
13. K f I — ö l
L f 8 — g7
griff auf Schw. mit Vortheil
14. D e I — e3
Lg4 — k3 und
geht.
über-
DH4 — H3+
Die Combinationen sind in-
gewinnt.
dess so verwickelt, dass wir davon
Man sieht, dass namentlich die
nicht ganz absehen dürfen. lialb
mögen
Charakter meistens
einige der
der
Dess-
Läufer in Verbindung mit der Dame
den
dem weissen König lästig sind. Auf
welcher
die schnelle und passende Eutwik-
derselben
Spielart, einer
Figurenpartie
ist, hier andeuten. 5.
S f 3 — eö
D d 8 — H4+
Wollte Weiss den Dameutausch
6. KeI—Fl
früher herbeiführen und 8. D d 1 - e 1 ziehen, so geschah F 3 - G 2 f ; 9 , K f 1 -
E r s t e Spielart.
g2 : ,
[k4 — F3]
6
kelung dieser Steine muss Schwarz daher vorzugsweise Bedacht nehmen.
D h 4 — ü3f
und
demnächst
L f 8 — g7.
Die Stärke des schwarzen Spiels beruht in dem Angriff gegen den
Zweites Gegenspiel. (l.Sp.art.) Schw.
König, deshalb kann man den P u n k t k7 unbeschiitzt lassen, obgleich auch mit
demselben
Erfolge
zunächst
S g 8 - h 6 geschehen könnte.
6. f 4 -
f 3 , welchem man den Namen des „ Gambit C o c h r a n e " beigelegt hat, ist jedoch darum v o r t e i l h a f t e r f ü r Schw., weil sich dabei dem Weissen mehr
Gegenzüge
darbieten,
die
sämmtlich zu seinem Naclitheile und meistens in sehr glänzenden Varianten ausgehen.
7. 8.
Erstes Gegenspiel. (l.Sp.art.)
h8
S Jä5 — f 7 :
Sg8 — f 6
g2 — g3. Wenn der Thurm genommen
würde,
so
folgte:
7. L c 4 — f 7 +
K e 8 —E7
S f 6 - e4 :; 9. D d I — E l , f 3 — g 2 + ;
8. L f 7 — g8 : .
Auf
10. K f 1 - e 2 , Dh4-H3 U. s.w. 8 Dh4—h3| 9. K f I — F2 D7 — D5
L f7 —
würde L f 8 — g7 folgen.
8
T h8 — g8 :
Dritte
190
10. L c 4 — F 1 11.
SK6 — E4+
KF2 — E L
DH3 —H5
12. S f 7 — H8 : 13. K E I 14.
1-3 — F 2 +
—E2
D2 — D4
8.
D2 — D4
D7 — D6
9.
SEÖ — G4:
Sf6 —o4:
10.
F3 — G4 :
L c:8 — G4 :
11. D o l — D3
D H5 — E 5 SE4—C3F
15. K E 2 — D3
Abtheilung.
DE5—EI
und
gewinnt.
L G 4 — H3f
12.
KFI—E2
LH3 —o2
13.
THI—EI
Lg2—e4:
14. D D 3 — B3
Lf8
und
— E7
gewinnt.
Drittes Gegenspiel. (1. Sp.art.) (s. das vorhergehende Diagramm.) 7.
G2 — F3 :
8.
S E 5 — G4:
(s. das Diagramm auf S. 189.)
SO8 — F 6
.
Auf
Viertes Gegenspiel. (1. Sp.art.) 7.
o2 — g 3
G4-F3:
8.
K F I — F2
etc. 8. D2 - D4 betrachtet der Zusatz.
9.
SBI —c3.
folgt
D7-D5;
9. S F 7 - H 8 ,
8
S F 6 — G4:
9. 10.
SEÖ — F 7 :
F3 — G 4 : KFI—El. SB8-C6;
würde
D7-D6;
DH4 —H3F Der
Zug
KF1-F2
11. D 2 - D 4 ,
TH8-
10
SG8
10. S E 5 - F 7 : ,
L F8 — S B.8
:
D H 3 — H4+
12.
KEI—Fl
H7—HÖ
und
Stel-
(s. das Diagramm auf S. 189.) Die
zum
dritten
— c6
Fünftes Gegenspiel. (1. Sp.art.) 7.
lung. Zusatz
H6F
und gewinnt.
LC4—E2
den Vortheil der
etc.
SC6 — A 4 F
N7 — D5
11.
behauptet
D6-D5
DH3 — G 2 f
11. K E 3 — D3 S F.5 — F7
— F6
Auf D2-D3 folgt
9 10. K F 2 — E3 12.
G8 zur Folge haben.
D h 4 —H3f
Gegen-
s p i e l . (1. Sp.art.)
D2 — D4
S G 8 — H6
gegenwärtige
Spielart
ist
sehr merkwürdig, weil Weiss, obgleich
vollständig
im Besitz
des
Centrums, dennoch das Spiel nicht
Km
m
t l ü • m m m ü l IP tmi n. _ ¡ts mm t mtm • n M 1 ml 1 :/
A.
gesperrt zu
halten vermag.
Ver-
möge des Angriffs gegen den König F1 kann Schw. die Mitte umgehen und die Entscheidung durch die Manöver der Officiere herbeiführen, oder wenigstens nach Auflösung
des
Spieles
seines
Bauern
den
behaupten.
Vortheil Dass
Weiss den Springer H6 nicht nehmen darf, ergiebt sich leicht, aber
Neuntes Spiel. — die
Züge
DD1-D2,
G2-F3:
Königsapringergambit.
und C. (5. Gegensp. 1. S p . a r t . )
G2-Q3 e r f o r d e r n eine genauere E n t -
(s. das v o r h e r g e h e n d e
wicklung. A. (5. Gegensp. 1. Sp.art.) 8. D D1 —-D2
F3 — G2J
L C 1 - F 4 oder - H 6 : gewesen. 9. D D 2 — G2:
D7 — D6
S E 5 — D3
SB8 — c6
11. L e i — E3
L F 8 — G7
12.
c2 — c3
L c 8 — d7
13.
S B 1 — D2
0—0 — 0
8.
G2—G3
DH4 —H3F
KFI —F2
DH3—O2F
10.
K F2 — E3
Wenn
der
F7 — F5 Angriff gegen
K ö n i g nicht ein günstiges
den
Resultat
f ü r Schw. gäbe, w ü r d e dessen D a m e in Gefahr kommen. 11.
E 4 — F 5 : o d e r S B 1 - C 3 , wie
im Anhange. 11
D7—D6
12. L I 4 — Fl
Schw. ist im Vortheil.
Diagramm.)
9.
Dies wäre auch d e r Gegenzug auf
10.
191
S H6 — F5 +
Schw. wird das Spiel gewinnen. B. ( 5 . Gegensp. 1. S p . a r t . ) Anhang zu C. (5. Geg.sp. 1. Sp.art.) Schw.
W. 8.
G2 — F3
D7 — D 6
w.
9.
S E 5 — G4
S H6 — G4 :
11.
10.
F3 — G4
L c 8 — G4:
12. K E 3 — D 3
D7—p6
11. D D I — D3
LG4—H3f
13. L e i — H6:
D6 — E 5 :
12. K F I — E2
T H 8 — G8
14. L H 6 — F8:
TH8 — F 8 :
13.
Tg8 —o2f
Lei—f4
14. K E 2 — D l
S B 8 — D7
15.
S b I —D2
L h 3 —C4F
16.
KDI—cl
17. L c 4 — f 7 :
0 — 0— 0 L F8 — G7 und steht besser.
SBI—c3
C7 — c6
Schw. steht besser. Wenn
man im f ü n f t e n
Gegen-
spiele den 7 t e n u n d Cten Z u g d e r Schw. v e r t a u s c h t , k o m m t man die folgende zweite
Spielart.
anf
192
Dritte
Zweite
I
Spielart.
mi mt
JLlE^fe H i . f 18 I I füll H li ® B i g| p® i1 • « èB ite 's D 8j B N ÜI
i m wm èm&
-
Ì•
6 Sg8 — H6 7. d2 — D4 d7—D6 Dieser Zug ist nur anscheinend gut, weil er den Springer e5 zum Rückzüge nöthigt; f 4 - f 3 wäre stärker. 8 . S E 5 — D3 f 4 —F3 9.
o2 — g3
D h 4 — n3f
Am besten ginge die Dame nach e7 zurück, indess würde aucli hierbei durch 10.Sb1-c3, c7-c6 ; 11.h2-h3 u. s. w. mindestens der Bauer f3 verloren gehen. 10. KFI —El DH3 — G'2 11. S d 3 — f 2 u. nachher Lc4-f1. Wir können dieses Spiel nicht schliessen, ohne noch einer besondern, obgleich weniger guten Vertheidigung des S a l v i o in der folgenden Spielart zu gedenken. Dritte
Spielart,
(s. das vorhergehende Diagramm.) 6 Sg8 — F6 dies ist der Zug des Salvio. Wenn
Abtheilung.
Weiss danach 7. Lc4 — P7F thäte, so folgte mit Vortheil Ke8—e7. 7. [D D1 —E1] DH4—Elf 8.
KFI — E l :
I>7 —L>C
9.
10.
SE5 — f7: Lc4 — d5:
D6 — D5 Sf6—l>5:
11.
S f 7 — H8:
S L>5 — F6
Weiss hat bei diesem Tausche keinen Schaden gehabt, weil er Thurm und 2 Bauern für seine beiden Ofiiciere bekommt.. 12. d2 —d3 L f 8 — c7 13. c2 — c3 Lg7—h8: 14. L e i — F 4 : C7 —C6 15. SBI —D2. Das Spiel steht ungefähr gleich. Weiss wird den König zur Unterstützung seines Centrums vorrücken lassen. Schw. muss hingegen, wenn der Gegner die Bauern genügend schützt, wenigstens eine solche Stellung einzunehmen suchen, in welcher die Bauern ohne Gefahr nicht weiter vordringen können. Im äussersten Falle wird darauf zu achten sein, dass a l l e Bauern getauscht werden, selbst wenn Schw. dabei einen Ofücier aufopfern müsste. Der ihm bleibende Springer oder Läufer genügt, um das Spiel gegen den einzelnen Thurm unentschieden zu halten.
Zehntes Spiel. —
193
Königsspringergambit.
Zehntes Spiel. Wenn
im Springergambit
der Bauer
4. G5 — G4 vorgezogen
wird,
bieten sich drei Spielarten dar, von denen wir die eine, S F 3 — E5, soeben erläutert
haben.
Es
bleibt j e t z t noch
übrig,
5. L c 4 — F7^f und des empfehlenswerthen
die
Folgen
durch das „ G a m b i t M u z i o " gebildet wird, zu betrachten. giebt z w a r einen s t a r k e n
des
Zuges
O p f e r s des Springers F3, wo-
A n g r i f f , ist a b e r doch
5. L c 4 — F7-;'-
erfolglos und
minder
üblich als 5. [0 — 0]. 1.
E2 — E4
E7—E5
2.
F2 — F4
E5 —
3.
S G1 — F 3
G7 — G5
4. L F I — c 4
G5 — G4
5.
Lc4 —F7+
KE8 —F7 :
6.
SF3—E5|
[KF7—E8]
K F 7 - E 6 wäre
10.
F4:
SE5'—c4.
noch
auf E5
folgt
dann
D7 — D6
stehen
Es
L F S — G7;
10. D 2 - D 4 , T H 8 - F 8 , worauf doch SE5-F3
geschehen
9 10. 11.
0
—
0
13.
S b1 - -c3
D7 — D 6
0
F4:
c 7 — c6 SB8
— D7
15.
D2 — D 4
DE6 —F7
16.
E4 — E 5
L F 8 — g7
würde B2 - B3 die D a m e befreien. 17.
E5 — DßF
K E 7 — D6:
18. D H 8 — D8 19.
B7 — U6
T F 4 — F3 und bleibt im Vor-
muss.
theil.
S B 8 — c6
einige andere Spielarten versuchen,
L K8 — G7
die D a m e wird aber stets
D2 — D3
L C8—E6
12. D F 4 — G 3
DD8 — E 7
Man kann f ü r Schw. noch
rathsam ist, auf ihre Einschliessung zu spielen.
Veränderung, (s. die obigen Z iige bis 7 . D n 1 - u 4 :) 7
D D8 — F6
8. D G 4 —Höf
KE8—E7
9.
DF6 — F 7 :
gerettet
werden, weshalb es ü b e r h a u p t nicht und
bleibt im Vortheil.
SE5—F7
ähn-
eingeschlos-
N a c h D 6 - E 5 : ; 17. D4-E5 : , S D7-E5 :
könnte
bleiben.
9. 0 — 0 ,
0 —
—
die
gewinnen.
12.
14. T F I
SG8 — F 6
D e r Spr.
So8 —>6
sene D a m e
d e r guten Zuges D D 8 - F 6 . 9.
11. D e 5 — u 8 : lichen Stellungen
Die V e r ä n d e r u n g erwähnt des min8. D G 4 — F4 :
D F7 — E6
Gewöhnlich kann man in
verderblich.
7. D D1 — G4 :
D H 5 — E5F
Wenn Schw. die eigene
D a m e bereits nach F6 gesetzt hat, scheint er am b e s t e n , auf das spätere D H 5 — E Ö F nach D8 mit dem Könige auszuweichen.
13
194
Dritte
Abtheilvng.
muss suchen, die Zahl der Angriffs-
Gambit Muzio.
punkte zu verringern.
1.
E2 — E 4
E7 — E5
2.
F2 — F4
E5 — F4 :
3.
S G I — F3
G7—G5
5.
4.
LFI — c4
G5 — G4
6. DDI — F3 :. Man könute hier
Erster Angriff.
Drei Arten, den Angriff bei Auf-
[0—0]
G4 — F3:
die Spielart 6. D2 — D4, F3 — &2:;
opferung des Springers fortzusetzen,
7. L c 4 — F7+ versuchen, Schwarz
sind hier
würde
gebräuchlich.
Zunächst
aber
die Rochade, dann, jedoch wohl mit
7. Lc4-—D5 :,
minderem
dern,
S B I — c3.
Erfolge,
D2 — D4
oder
Bei allen drei Angriffen
durch
6. D7 — D5;
Lc8— ; G4
dass die Linie
verhin-
F für den
Thurm der Weissen frei wird.
ist es schwierig, den Punkt F7 ZU schützen.
Nach 5. 0 - 0 wird Weiss
wenigstens zwei Bauern gegen den
Erste Vertheidigung. (l.Angr.) 6
D D 8 — E7
Officier erlangen und Schw. dabei
Wir werden später D D8 - F6 in der
nach Verlust der eigenen Rochade
Absicht thun lassen, die Vereinigung
eine sehr unbequeme Stellung ein-
der feindlichen Mittelbauern zu hin-
nehmen.
dern.
Die
scheint daher und
steht der
Vertheidigung wenig im
er-
befriedigend achtfen
Spiele
entwickelten entschieden nach. Combina-
tionen dieser Figurenpartie zu erschöpfen: einige Andeutungen müssen hinreichen.
D2 — D4
SB8—c6
worden, so würde L e i — F 4
Es kann nicht die Absicht sein, hier die fast unzähligen
7.
W ä r e F4 durch L F 8 — H6 gedeckt
Auch ganze Spiele
noch nehmen.
den-
7. D7 - D6 betrachtet
der Anhang. 8. DF3 — F4:
Sc6—D4:
Weiss schützt den Bauer D4 nicht, da es ihm vorzüglich auf schnelle
sollen hier nicht aufgestellt werden,
Entwickelung
weil die Entscheidung
seiner Officiere an-
gewöhnlich
kommt und weil Schw., indem er
schon in der Eröffnung herbeige-
nimmt, eine neue Blosse durch den
führt wird.
ungedeckten Springer giebt.
Im Ganzen kann man
sagen, dass das Gambit M u z i o ein unentschiedenes Spiel ist. Für den Vertheidigenden
9. L c 4 — F7+ 10. S B I — C3
lässt
sich als allgemeine Norm nur Ab-
11. D F4 — F2
12.
S c 3 — D5
K E 8 — D8
SG8 —H6 C7—c5
DE7 — f 7 :
tausch der Figuren und Sicherstel-
13. L e i — c 5 f
lung des Königs, wo möglich durch
14. DF2 — H4 und gewinnt.
die lange Rochade, empfehlen.
Er
LF8 — E7
Zehntes Spiel. —
Anhang
zur
ersten
digung.
Vertei-
Königsspringergambit.
195
Zweite Vertheidigung. (1. A n g r . )
(l.Angr.) Seh«.
1
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®
fMi
L F8 — h6
G
w. 7
Wie die früheren Züge hindert
d7 — D6
Schon einen Zug früher konnte
L f 8 - h 6 die Vereinigung der Mit-
n7 — d6 geschehen und veranlasste
telbauern nicht und gestattet des-
dann ungefähr dasselbe Spiel. W ä r e
halb dem Bauer e 4 später gedeckt
aber 6. d7 - d5 ; 7. L c 4 - d 5 :, c7 - c6
vorzudringen. Hierdurch wird Schw.,
gezogen worden, so konnte mit Vor-
zumal
theil 8. L d 5 — p7f nehmen.
Auch
über c 3 oder d2 nach e4. gelangt,
schon im 5 ten Zuge konnte d 7 - d 5
in seiner Entwickelung beträchtlich
geschehen, es würde dann aber am
aufgehalten.
wenn
der weisse
Springer
besten e 4 — d 5 : genommen haben.
7.
d2 — D4
DD8 — F6
Weiss wird nachher d2 — d3 thun,
8.
E4—eö
DF6—F5
f 4 dabei gewinnen und, j e nach-
Ginge die Dame nach b6 , so nö-
dem sich Schw. vertheidigt, p7 oder
thigte sie zwar zu dem Zuge c 2 - c 3 ,
c7 mit überlegenerer Macht angrei-
welcher
fen.
ausschliesst, sie entfernte sich aber
Der Gewinn von drei Bauern
scheint dabei sicher zu sein. 8. L e i — F 4 : 9.
D4 — d5
10.
e 4 — E5
11. L F 4 — E5 :
den
Springer b1 von
auch von der Seite des Königs, wo
L C8 — E6
später der Angriff
L e G — D7
werden möchte.
unwiderstehlich
D6 — E5:
9.
SbI —c3
S g 8 — E7
F7 — F6
10.
Sc3—e4
L h 6 — g7
11. L c 4 — d 3
D F5 — E6
12. L e 5 — d4 mit gutem Spiele.
c3
12. L e i — F4:
SE7 — GG
13. SE4 — g5
De6—-E7
14. L f 4 — e 3
0— 0 13*
Dritte
196
Die Rochade nach der Königsseite
ist
im
Gambit
denklichen
bauern zu erlangen.
Diese
Mitte
be-
kann dann aber nicht den Zweck
ausgesetzt.
haben, geschlossen zu bleiben, son-
Muzio
Angriffen
Abtheilung.
Das Fehlen des Bauern G7 macht
dern sie rnuss sich, wie überhaupt
die Deckung des Königs noch schwie-
in allen Figurenpartieen, dem An-
riger, als wenn dieser Bauer nach
griff anschliessen.
06 gezogen wäre und dadurch eine,
7.
bereits S. 139 als gewöhnlich minder
günstig
bezeichnete
Stellung
veranlasst hätte. 15.
D F 3 — H5
16.
S G 5 — F7 :
[ E 4 — EÖ]
D F6—E5 :
7. c2 — C3, S B 8 — c 6 wäre für Schw. günstiger. D2 — D3.
8.
Ein anderer An-
griff, 8. b 2 ' — b 3 , bei welchem wir
H7—H6
TF8 — F7:
dahin gestellt sein lassen, ob der
17. D H 5 — G6:
DE7 —E6
Thurm A1 mit Vortheil
18. D G 6 — H 7 f
KG8—FS
werden kann, ist schon wegen fol-
TF7 — FLF
gender
K F 8 — E7
8. B 2 — B 3 ,
SB8-C6;
S c 6 — D4;
10. D F 3 - F 2 ,
19. L D 3 —
06
TAI —FL+
20.
21. D H 7 — G7+ U. s.
W.
Variante
11. K o l — H l ,
genommen
nicht
rathsam:
9. S B I — C 3 ,
LF8-C5;
S D 4 — E6 etc.
Dritte Vertheidigung. (1. Angr.) ( s . das vorhergehende
D D 8 — F6,
6
wo
Diagramm.)
möglich,
wenn
F4
Vertheidigung
scheint
uns
Diese jedoch
Spielart.
( 3 . Verth.
1. Angr.)
um
genommen
wird, die Dame zu tauschen.
Erste
8 9.
LF8 — c ö f Kol —Hl
D7 — D6
oder L2. Hier könnte auch S). S b 1 - c 3
ü
geschehen.
1
S g 8 — E7
9 10.
Dc5—b6
gehabt.
WM
I D M
Sc3—e4
14. D f 3 — H5
%i i
S b 8 — c6 wird im Anhange
betrachtet werden.
18. T k 7 — c 7 : u. s. w.
S b I — c3,
Dtö-cSt
L d 2 — c3
lind T h 8
g8
würde
1 i
•g-
veranlasst
Jetzt hingegen bleibt Scliw.
allein
auf
die
Verteidigung
%
be-
s I
Hg
*
(2. Spielart.
3. Verth. 1. A n g r . ) 10
0— 0
Die Rochade ist bedenklich.
'%-yw'i1
' t
l
a S b 8 — c6
12
gegen c 7 - c 6 gewönne Erstes Gegenspiel.
4
nr
schränkt, während Weiss alle Officiere thätig gemacht hat.
%
Jt i
gelangt
wäre.
1 I i
gg
Iiaben, wodurch Scliw. zum Angriff gegen die weisse Rocliade
i
li?
i
Dc5—f5;
13.Sc3-e4,
14. g 2 — G 4 ,
DF5-G6;
15. g 4 — G 5 . 13. L D 2 — F 4 :
L H 6 — o7
14. L f 4 — E 3
S C 6 — D4
Dritte
198 15. L c 4 - F 7 +
KG8
—
16. L e 3
—
LG7
— D4
17. D F 3
— E4
S E 7 — c6
— F5
Sc6 —E5
18. T F I
D4:
19. T E I — Fl
Abtheilung. 18.DH5-H4, LG4-E6;
H8
19.LD2-B4,
S E 7 - F 5 U. S. W. 16. [LD2 — c 3 ]
L c 8 —D7
L e t z t e r e r Zug kann scheinen, aber
D7 — D 5
auffallend er-
es wäre gefährlich,
20. DE4
— H4
21.
TF5
—
F7:
TF8 —F7
Auch
22.
TFI
—
F7:
Lc8
Fall gut, dass Weiss dem
FÖ:
LE4 — c3
der Damen auswiche: 17. T E I - E 7 f ,
B2 — c 3 :
D c 5 — c3
SC6-E7:;
23. T F 7 24.
—
SE5
den
— F7
—
F5
und die Spiele sind gleich stark.
Thurm
16. D D 6 - G 6
(2. Spielart.
3. Verth. 1. A n g r . )
I
1 #Jmì I i
•1
tmn
•ä* 1 £ §
É
m
w.
TAI—El Kol—Hl
D7 — D5
13. D F 3 — H5
D c 5 — D6
SC6 — E 7 : TD8 —
H8:
T E I — E7:
Die K r ä f t e beider Parteien sind gleich, es entsteht a b e r die F r a g e ,
nicht
einen
überwiegenden Angriff auf
W i r füh-
ren
auf
deshalb
Arten
das
Spiel
aus d e r folgenden
weiter:
C6 — D 5 :
Im Anhang wird der Läufer
nicht
genommen werden. S B 8 — C6
Weiss j e t z t
T E I — E7-F
nimmt, so schlägt S c6 — E7 : und folgt
dann
mit
Vortheil die Rochade oder L c 8 - G4 ;
die
Rochade erreichen kann.
DE5 — c5f
14. L c4 —1>5 :
17. T F I — E l
20.
Vortheil bei dem
5 ^M/ IA
12.
auf
S D 5 — E7}
19. D H5 — F 7
0 — 0— 0
seiner Verbindung mit beiden Läu-
11.
Wenn
LH6-F8:
wodurch Schw. das Ueber-
17. [L c3 — H8 :]
fern,
c7 — c6
S c 3 — D5 :
18. D H 5 - E 5 ,
Tausche
ob Schw. wegen des B a u e r n F4, in
10
15.
wollen.
gewicht erlangt. 18.
M
•
% i
zu
wäre nur f ü r den
19.SD5-F6+, D O 6 - F 6 : ; 2 0 . D E 5 - F 6 : , TH8-G8,
Zweites Gegenspiel.
H8 r e t t e n
• I I Ii Ii ü
i
zwei
Stellung
Zehntes Spiel. —
A.
( 2 . Geg.sp. 2. Sp.art. 3. Verth.
Königsspringergambit.
199
Anhang zum zweiten
Gegenspiel.
( 2 . Sp.art. 3. V e r t h . 1. A n g r . )
1. A n g r . ) 20
L D 7 — c6
W i r haben auf den Anhang f ü r
21. D F 7 — E6f
DD6 —
E6
den Fall verwiesen, dass Schw. das
22. T E 7 — E 6 :
LH6 —
G5
Opfer des
zweiten
annimmt.
Officiers nicht
E r kann dann
rochiren
H4
L G 5 — H4
F4 :
LH4 —
G3
und das Spiel unentschieden machen.
G4
LC6 —
D7
14. D D 6 — G 6
26. T G 4 — c4+
KC8 —
D8
Verlust seiner P a r t i e nach sich.
27. T E 6 — E 3
T H 3 — GS
23.
H2 —
24.
T F L—
25. T K 4 —
28.
T h u r m e s nicht zu fürchten, denn es liegt fiir ihn eine Aussicht, das Spiel unentschieden zu halten, auch noch d a r i n , dass e r , wenn dem allein ein E c k b a u e r
Gegner
geblieben
ist,
den letzten Thurm für einen L ä u f e r hingeben kann.
Ein E c k b a u e r ge-
winnt mit einem Läufer nur dann, wenn L e t z t e r e r den feindlichen König vom E c k f e l d e verdrängen kann.
Schw
I*1 # [ m m I wrnküü* t » Ht 1 WM ¡Ü A istJtSP , ,t§ mÜÜn WÄ \ 8f i s6 m wM. ;
•
WMi
W. 14
0— 0
15. T E I — E 7 : B . ( 2 . Geg.sp. 2. Sp.art. 3. Verth. 1. A n g r . ) (s. das v o r h e r g e h e n d e 20
TH8 —
F 8 , um
C6 — D5:
auf D D 6 - E 7 : w ü r d e C6-D5:;
Diagramm.)
16.
16.DH.5-H6:,
17. S C 3 - D 5 : gewinnen.
SC3 — D5:
17. L D 2 — F 4 :.
S B 8 — c6
Minder
auszuweichen.
L D2 - c 3 ,
21. D F 7 — H 7 :
L p 7 — c6
schwarze Spiel befreit.
22. T E 7 — F7
DD6 —D5
17
23.
LH6 —F8:
18. T F I — F 4 :
dem D a m e n t a u s c h e
TF7—F8+
24. D H 7 — H 3 | und ist, wegen des
den
N r . 1.
i>3 — u4 mit gleichem Spiel.
Weiss b r a u c h t den Abtausch eines
zieht hingegen
gut
ist
weil F7 — F5 darauf das L H 6 — F4: DD6—F4:
Schw. k ö n n t e auch, j e d o c h nicht
Uebergewichts der B a u e r n auf bei-
mit besserem E r f o l g e , den
den F l ü g e l n , im Vortheil.
E7 nehmen. 19. 20.
SDÖ —
F4:
DH5 —E5T
Thurm
Sc6 —E7: S E 7 — G6
Dritte
200 21.
SF4 — H5
f 7 — F5
22.
S h 5 — F4
KG8 — F 7
23.
S f4 — h5
Kf7 — g 8
etc.
Vielleicht wäre 22. S H 5 - F 6 t
stär-
ker,
denn
würde dieser
Abtheilung. Dc5-f5;
16. L C 4 - F . 6 : , D7 — E 6 :
17. S e4 — g5 : u. s. w.
Springer
S c 3 — E4
15.
h 7 — H6
16. L r>2 — c3
S d 4 — c2 :
17. S E 4 — F 6 f
K E 8 — D8
genommen, so käme die Dame nach
18. D h 5 — f 7 :
SC2 — E I :
f 6 u n d k ö n n t e in V e r b i n d u n g
19. T f I — e I :
D f 5 — cö
b2 — B4
D c 5 — D6
21.
S F 6 — e4
D D 6 — G6
22.
Sj:4 — g 5 : und gewinnt.
mit
dem h e r a n r ü c k e n d e n B a u e r h2 eine d r o h e n d e Stellung gewinnen. Nr. 2.
(Anhang.)
( s . das vorhergehende
Diese V a r i a n t e bildet eines d e r
Diagramm.)
14
ciere erfochten wird.
K E 8 — E7 :
16. D h 5 — E Ö f
elegantesten Beispiele, in denen der Sieg dutch die M a n ö v e r d e r Offi-
DD6—G6
15. [ T e I — E7+]
20.
Die
Bauern
im Centrum hatten in diesem Gam-
Lc8—e6
G i n g e d e r K5nig nach d 8 , so ge-
bit eine u n t e r g e o r d n e t e
Rolle.
wönne Weiss durch 17. T f I - — e 1 . 17. L d 5 — E 6 :
A n h a n g zum dritten Gegenspiel.
SB8 — D7
Die Folge von f 7 - e 6 :
ist
wenig-
stens der V e r l u s t des T h u r m e s h 8 und des Bauern 18.
f4.
Sc3—d5+
c6 — d5 :
19. L D 2 — B 4 f
K E 7 — E8
20. I ) E 5 — H 8 - f
SD7 — F8
( 2 . Sp.art.
3. Verth. 1. A n g r . ) (s. das Diagramm
auf Seite
I
198,
erste S p a l t e . )
1
1
#
m
i m 4Iti ¡1 §§ ü HS i Hi SP M i H Ut MI M 1 * W/m, WÄ è WÈ, • mft & .¿Mt ft S & €I m i
21. L b 4 — 1 - 8 : und gewinnt. Drittes Gegenspiel.
( 2 . S p . a r t . 3. V e r t h . 1. A n g r . )
S b 8 — c6
w. 13
De5 — c5f
14. D h3 — n6 :
12. K o l — H l
S c 6 — d4
15.
S c 3 — e4
S D 4 — F5
13. D f 3 — H3
L H 6 — G5
16. D h 6 — f6
Dc5—D4
17. D f 6 — d 4 :
S f 5 — D4 :
10 U.
TaI—El
D e r Anbang b e t r a c h t e t 13. d 7 - d 5 . 14. D H 3 — H5 Die Combination
DC5 —F5 14. S d 4 — e 6
wäre weniger complicirt: 15. S c 3 - e 4 ,
d 7 —1>5 d 5 — c4 :
18. L d 2 — i 3 und ist im Vortheil.
Zehntes
Zweiter 1.
(E2 —E4)
2.
(v2 — r4)
Spiel.
—
201
Königsspringergambit.
Erstes Gegenspiel.
Angriff.
(2. Angr.)
8. L d5 — b3, es wäre nicht rath-
(E7 — E5) (e5 — f 4 : )
sem, f 7 zu nehmen, wie das zweite
3. ( S g I —F3)
(O7 — G5)
Gegenspiel zeigt.
4. (L f 1 — c4)
(g5 — g4)
5.
o 2 — D4
6. D D I — F 3 :
Auf L c 8 — e 6 würde d4-—d5 vor-
D7—D5
gehen.
Dieser Zug bildet hier die richtige Vertheidigung, mit welcher Schw.
Die
Veränderung
Weiss
Sg8—r6 betrachtet
den
Zug c7—-c6, welcher aber etwas 0—0
9. L D 5 — F7^: 10. L e i — f 4 :
c7 — c6 K E 8 — F7 : LFS — E7
Indem Schw. später einen Officier aufgiebt, kann
er sicher mit
dem Könige in die Ecke gelangen.
nach
ist nicht gut, dem
(2. Angr.) Schw.
!Mi ü H Si B ijjjf ' 1 ¡¡8 11 P t i B 11 Pli S i r ¡S 'w ^ û û. / mm JL • ÜD I
•
• «
W. 7
W W: i m
c7—c6
weil
Abtausche
der
S b 1 - c 3 ziehen wird. S b I — d2
Lc8 —g4
11. D f 3 — g 3
SF6 — e 4 :
12. S d 2 — e 4 : . 12. D g 3 - g 4 : ,
Falsch
wäre
weil 12. Dd4 — F 2 f
und D f 2 — D2f folgen würde. 12
D n4 — E4-;-
13. K e I — D2 14. Kd2 — c l
Veränderung.
Sg8 — f6
Läufer auf h5 Schach geben und 10.
weniger gut ist. 8.
9. L e i — 1 4 :
Auf 10. D d4 - n2: folgt D f 3 - h5. — 10. L< 8 — e 6
im Vortheil bleibt. 7. L c4 — n5 :
D d8 — D4 :
8
G4—F3 :
DE4 — E 2 f und
befindet sich
im Vortheil. Zweites
Gegenspiel.
(Veränd.
2. Angr.) (s. das vorhergehende Diagram mit Hiiiztiffigung von 7. c 7 - c 6 . ) 8. Li)5 — F7^
KE8 — F 7 :
ü. L e i — i 4 : . Vi'euu der König roehirt, wird n4 genommen und auf L c 1 - e 3 zieht sich die Dame nach f 6 zurück. Sg8—f6
9 10.
c2 — c3 oder e 4 — e5, wie
im Anhange. 10 11. D f 3 — g 3 ,
L c 8 — g4 geht
die
Dame
202
Dritte
nach e 3 , so folgt Th8—E8. 11 12. D g 3 — H4 13. e 4 — e5 14. L f 4 — G5 15.
0—0
L f 8 — g 7 und T h8 — g8 Tg8 — g6 K f 7 — g8 L f 8 — e7 S f 6 — d5 etc.
Anhang zum zweiten Gegenspiele. (Veränd. 2. Angr.)
m m § t ik I
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èè 4)
w. 10. e4 — e5 11. e5 — F6 : 12. K e I —Fl 13. K f I — F2 u. Dritter
1 i
A
H
Abtheilung.
würde. Dd8 — f 6 , oder wie der Anhang zeigt, S b8 •—c6 wären aber nicht gut. 7. L c 4 — d 5 : c7 — c6 8. Ld5 — B3 Lc8—e6 9. LB3— e6: F7 —E6: KB8 —D7 10. DF3—Höf Dd8—F6 11. d2—D4 DF6—G6 12. 0—0 SB8—A6 13. Dh5—A5 L f 8 —b4 14. L e i — f 4 : S g 8 — e7 und 15. D A5—A4 bleibt im Vortheil. Anhang' zum dritten Anirrifl'.
3a
D d8 — D4 : LF8—b4+ Dd4 — c4f Lb4 — c5f w. A n g r iff.
1. (e2 — E4) (E7 — E5) 2. (f2 — f4) (e5 — f 4 : ) 3. ( S g I — f3) (g7 — g5) 4. ( L f I — c4) (g5 — g4) 5. SbI — c3 g4 — f 3 : 6. DdI —F3 : d7 — d5 Dieser Gegenzug mag der beste sein, obgleich auch d7-— d6 eine sichere Vertheidigung gewähren
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il' 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16.
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Sb8 —c6 d2 — d 4 Sc6—d4: Lc4 - f 7 + KE8 — f 7 : D f 3 — HÖf K f 7 — G7 0 —0 Sd4 — e6 Lei — f4: L f 8 — c5f K o l — Hl Sg8 — f6 L f 4 — H6+ Kg7—G8 DH5 —H4 Lc5—e7 e4 — e5 S f 6 — e8 DH4 — f 2 und gewinnt.
Elftes Spiel. — Abgelehntes Königsgambit.
203
Das abgelehnte Königsgambit. Elftes Spiel. Nachdem wir auf den vorhergehenden Blättern gung des Springergambits
zum Vortheil für den
die beste Vertheidizweiten Spieler
g e f ü h r t , und im Gambit des Läufers das Spiel mindestens
aus-
ausgeglichen
haben, kann es überflüssig erscheinen, j e t z t noch Züge anzugeben, mit welchen man der Annahme des Gambits ausweicht.
Die
Eigenthümlich-
keiten mancher, und zuweilen sehr guter Spieler gestatten ihnen
indess
nicht immer, mit vollkommener Ruhe in die vielfachen Nüancen der Vertheidigung einzugehen und sich lange, wie namentlich im Springergambit, fast allein darauf zu beschränken, die P l ä n e des Gegners zu ohne selbst angreifend hervorzutreten.
vereiteln,
E s ist ihnen B e d ü r f n i s s , der be-
drängten Stellung zu entgehen, und sie sind aus diesem G r u n d e bereit' auf den Gewinn des Bauern durch Ablehnen des Gambits zu verzichten. Diese Nichtannahme hat jedoch auch einige B e d e n k e n , da Weiss
nun,
falls nicht Schwarz selbst ein Opfer b r i n g t , wenigstens seinen Bauer f 4 gegen
den
feindlichen Königsbauer umtauschen k a n n , was wir im All-
gemeinen als einen Vortheil anerkannt dessen ungeachtet aber gleichstellen 1.
E2 — E4
2.
f 2 — F4
Erste
Die Spiele werden sich
g7 — g 6 ; 6. S e 5 — g 6 : ,
E7—E5
Lc5-F2f;
7. [ K e 1 - e 2 ] u. s. w.); 5. d2 — d 4 ,
Vertheidigung. d 7 — r>5
3
haben.
lassen.
[e4 — d 3 :]; 6. L F1 - D3 :,
LF8-C5
zu einem f ü r beide Theile gleichem Spiel führt.
Ginge dieser Bauer nur einen Schritt,
3
e 5 — F4:
so folgte S Gl - F3 oder L F 1 - c 4 u n d
hier konnte j e d o c h etwas
weniger
das Gambit könnte noch später, j e -
g u t , die
nehmen,
doch nicht mehr mit Vortheil
an-
genommen werden. 3.
E4 — D5 : hier wäre zu be-
merken, D5 — E4 :;
dass
auch
worauf erfolgte.
3. S G1 — F3,
4. S F 3 — E 5 : ,
LC8-E6
(unrichtig w ä r e L F 8 - c 5 ; 5 . D d 1 - h 5 ,
Dame d 8 — d 5 : DdI—e2
oder
SbI—c3
Weiss erlangte eine etwas
freiere Stellung, welche indess die Vertheidigung noch nicht ausschloss. E i n e andere Spielart konnte durch 3. e 5 - e 4
aber
herbeigeführt wer-
Dritte
204
Abtheilung.
den. E s bildet dieser Zug eine Art
5. D2-D4, c 6 - D 5 :; 6. SB1-C3 etc.
Gegengambit, die näher betrachtet
Der einfachste ist Zug ist 4. D2-D3.
zu werden
verdient.
Wir
analy-
4
siren dieselbe im Anhang. 4. S G I — F3
5.
L F 8 —D6
In dieser Position
c7 — c6 D5 — c 6 :
B7 — c 6 :
6. L B 5 — ( 4
SG8 — F6
wird Weiss
7.
D2 — D4
SB8 — D7
den Bauer F4 nicht gewinnen kön-
8.
S e i — E2
SD7 —B6
nen, aber auch D5 behaupten.
9. L c 4 — B3
Wir
erklären das Spiel für gleich, wol-
10.
len jedoch
11.
0—0
12.
B2 — c 3 :
DD8-D5:
statt des letz-
ten Zuges hier näher betrachten. 4 5.
SBI
— c3
S B I — c3
Di>8 — D5 :
13. T F I — E l
DD5 —
14.
EßF
LC8 —
A6
L F 8 — B4 LB4 — c 3 : SF6
—D5
F7 —1-5
G2 — G4 und ist im Vortheil.
6. K E I — F2, um den Thurm HL bald nach E1 gegen die feindliche
Zweite Fortsetzung.
(Anhang.)
Dame in der Art benutzen zu kön-
1.
(E2— E4)
(E7 — E5)
nen, auf welche wir schon S. 80
2.
( f 2 — F4)
(i)7 — n 5 )
hinwiesen.
3.
(E4 — D5:)
(E5—E4)
4.
R>2 — D3
DD8 — D 5 :
L c8 — D7
6 7.
D2 — D4
L F 8 —D6
unter A. betrachten wir L c 8 — F5.
S G 8 — E7
Auf SG8 — K6 würde 5. I>3—E4:,
8.
L F I — D3
9.
S c 3 — E4
F7 — F6
10. T H I — EL
DE6 — F7
11.
S E 4 — R>6J-
c7 —
S F 6 — F . 4 : ; 6. L e i — E3 folgen. 5.
T)6:
12. L e i — F 4 : mit besserem Spiel.
LN4-C3:; 8.
Anbang
SBI
zur 1. V e r t h e i d i g u n g .
(F,2 — E4)
(E7 —E5)
6
(F2 — F4)
(D7 — i>5)
7.
3.
(F.4 — r>5:)
E5 — F.4
Dr>5 — e 6
8. Di>2 — c 3 :
(Anhang.)
4. L F I — B 5 + , wollte Weiss den Bauer
aufgeben,
so
9.Dnl-i2
DD5-E4+;
I>3 — F.4:
9. K E I
gewonnenen
B4
7 . L D 2 — c 3 : , F7 — F 6 ;
D3-E4:,
1.
Fortsetzung.
LFS —
gleicht sich das Spiel schnell aus.
2.
Erste
— r-3
6. DNL — n 2 , bei 6. LEI—1>2,
—
F2
10. L F I — D3 11. D c 3 — c 6: 12.
böte sich ihm folgende, das Spiel
SGI—F3
L B 4 — c3: DE6 — E 4 F SG8
— F6.
DF.4—e6 SB8
—cG:
mit gleichem Spiel.
A. (2. Fortsetz. Anhang.)
ausgleichende Variante d a r : 4.c2-c4, ( L F 8 - C 5 hätte 5. B2-B4,
1.
(E2 — E4)
(E7—E5)
und S G8 - F6 ; 5. D2 - D4 zur Folge);
2.
(F2
— F4)
(D7 —D5)
c7-c6;
El/tes
3.
(E4
4.
(D2—D3)
— r>5:)
DD8—E7
DE7—
H
4F;
— Abgelehntes
riante des Gambits L o p e z
geführt
(s. S. 71).
könnte
folgt
6.
G2 — G4,
fortsetzen. Erstes Gegenspiel.
DD8'—E7
8.
S c 3 — D1 und hat das stär-
kere Spiel.
Vertheidigung.
2.
(F2
Diese
Am stärksten
Weiss den Angriff mit 4. B 2 — B 4
S F 6 — E4 :
S B1 — c 3
(E2 — E 4 )
können.
S G 8 —F6
7.
1.
zu
4. L F 1 - C 4 hätte uns auf eine Va-
7 . K E I —1>2 z u m V o r -
D3 — E 4 :
Zweite
vorrücken
L F8 — c 5
theil für Weiss. 6.
205
Königsgambit.
der Mitte
(E5 — E4)
5. D D I — E 2 bei
Spiel.
(E7 — E5)
—F4)
LF8 —C5
Vertheidigung ist inter-
4
L c 8 — G4
5. L FL — E2
LG4 — F3
6. L E 2 — F 3 :
Sb8 — c 6
7.
B2 — B4
Lc5 —B6
8.
B4 — B5
Sc6 — e 7
9.
L>2 — Di
10.
B5 — A 6 :
A7 — A 6
T A 8 — A6
essant, da sie Weiss an der Ro-
11.
chade nach Fl für den Augenblick
12. L e i — B2
hindert.
13. L i ? . — E 2 und hat den Vor-
3. S G I — F3
D7 — D 5 ,
die
Veränderung betrachtet 3. D7-I>6. 4.
E 4 — D5:
5.
D2
6.
D4 — C5 :
— D4
E 4 — F3: D D8 — E7F
F3 — G2:
LFI—B5+
K E 8 — F8
9. K F 2 — G2:
DE7
— c5:
10. S b I — c3
Sg8 —f6
11. T H I — E l
Lc8 —F5
Das Spiel mag ungefähr gleich sein,
wenigstens
ist Weiss, trotz
seines freistehenden Königs, gewiss nicht im Nachtheil. Veränderung. 1.
(E2 — E 4 )
2.
(F2—F4)
3. ( S G I — F 3 )
4.
SE7
— c6
E5 — F 4
theil, die Mitte mit seinen Bauern zu behaupten.
E5—E4
7. K E I — F2 8.
0— 0
(E5 — E 5 ) (LF8 —C5)
D7—D6
c2 — c3, um die Bauern in
Zweites Gegenspiel. Sek«
1 ¡41J *m\ i i i ¡¡§ • • mm H m\ Ká § IM 1 i | il# ll I* .
&
f'Jü
m
..
4
F7 — F 5
5.
[E4
— F5 :]
6.
F4
— E5:
7. D D I — E 2 8.
D2
— D4
L c8 — F5: D6
— E5 :
E5
— E4
Lc5 —E7
206
Dritte
Abtheilung.
12. E4 — E5
9.
S F3—EÖ
C7—c6
Nun
10.
o2 — G 3
L E 7 — D6
schehen.
SO8 —FG
DD8 — n l f ; 14. S c 3 —NL: würde
11. L e i — f 4 12. L F l — g 2
müsste
ge-
DG — E5 :; 13. D4 — E5 :,
sich daraus ergeben, aber für Weiss
Scliw. ist wegen des vereinzelten Bauern E4 im Nachtheil.
nicht nachtheilig sein.
Der
Plan
hingegen, den wir sogleich verfolgen wollen, ist nicht zu empfehlen,
Drittes Gegenspiel.
obschon
S G8 — F6
4 5.
D2 — D4
6.
c3 — D4 :
Ebenso
wird.
D4:
E5 —
SG8 — F 6
Thurm
Er
löst das
würde
Angriffe
der
bloss.
ern D2 — D4 nicht verhindert haben.
12.
Zwischen
13. S G 5 — F7+
der
beiden
Spielarten
Unterschied,
6. L C5 — B4+ bei
wäre
dass
der
einen
Centruni
feindlichen
DD8 — E7 das Vorrücken des Bau-
aber
gegen
auf
und stellt den weissen König dem
L c 5 — B6
wie
ein
Springer und Bauer dabei erobert
auf
letzteren
SF3—G5
Figuren
F5 — E 4 :
TF8 —F7:
Weiss zog nicht 13. H2-H3 weil T F8 — F4 :
darauf
folgte.
Der
nicht L e i — D2, sondern K E I — F 2
Thurm nahm den Springer f 7 , weil
geschehen musste.
die Dame zugleich angegriffen war,
Die Deckung der drei vereinig-
stände aber auf c4 ober B3 die
ten Bauern hat, da der König noch
weisse Dame, so müsste schon des-
nicht
ist,
halb T F 8 - F 7 : geschehen, weil bei
Nur durch
K H 8 - G 8 ; SF7-H6+, D B 3 - c 8 f u n d
in
Sicherheit
gebracht
grosse Schwierigkeiten.
SHG-F7+
Vorrücken des Bauern E4 im geeig-
dann
neten Momente wird es überhaupt
M a t t führen würden, für welches
möglich, die Mitte zu behaupten.
wir die Stellung angeben.
7. L F 1 — D 3
S B 8 — c6
9. L e i — E3
S F 6 — G4
10. L E 3 - — o l .
In diesem Rück-
züge liegt kein Nachtbeil, weil später H2 — H3 den Springer
zurück-
treiben und den Läufer wieder frei machen kann. geschehen,
so
Wäre 9. L c 8 — G4 musste
L D 3 — c2
darauf folgen. 10 11. L D 3 — c4f
F7 — F5
K G 8 — H8
erstickten
Mattstellung.
0—0
8. S B I — c 3
zum
1
•
1
4
i
m
#
ì
¡¡;;m 1 1 Ü * • & n m4 I I Mt m t im* i l iüi m èi m $ à I È: I I
•
Elftes Spiel. — Abgelehntes 14.
Lc4—f7:
Dieser
E 4 —
B a u e r , welchen
nügend
decken
katin,
21.
E3
Schw.
ge-
entscheidet
Königsgambit. LF3—D5:
22. D D I — B3 23.
207 SF6—D5: c7 — c6
G2 — G3
L f 5 — D3
das Spiel, weil er den L ä u f e r Gl
24. T H I — H2
D g 6 — e4
und den T h u r m eingeschlossen hält.
25. K F1 — F.l
LB6—Aöf
S c 3 — E2
Dd8—F6
16. L F 7 — D5
Sc6—b4
27.
TAI—cl
F5
28.
Tel—c4:
15.
17. L D 5 — F3
LC8 —
18.
Dk6 —G6
KEI
—Fl
19.
H2 — B3
Sg4—F6
20.
A2 — A3
SB4 — d ö
26. K i l — n l
29. I) B3-—c4:
B7 — B5 LD3—C4 B5 —
C4:
LA5 — D2
Schw. muss wegen des Bauern i:3 gewinnen.
Spiel - Endungen.
Bei Spielern von ziemlich gleicher Stärke sind die Partieen nicht selten, in denen die Entscheidung erst nach dem Abtausch fast aller Stücke durch ein kleines, auf der einen Seite vorhandenes Uebergewicht herbeigeführt oder, trotz desselben, durch geschicktes Gegenspiel des Gegners unmöglich gemacht wird. Die hauptsächlichsten dieser Endspiele wollen wir zusammenstellen, da ihre Kenntniss nieht allein nothwendig ist, um das Spiel in den sich darbietenden Fällen zum Schluss zu führen, sondern weil man schon im Laufe der Partie auf das möglicherweise eintretende Endspiel Rücksicht nehmen und die günstigste Stellung für dasselbe zu erlangen suchen muss. Alle denkbaren Endungen lassen sich zwar ebenso wenig wie alle Anfänge vollständig aufzeichnen, aber die am häufigsten sich darbietenden Spiele genügen, um einen Anhalt für die in der Analyse fehlenden zu gewähren. Zunächst treten die Spiele hervor, in denen der eine König allein gegen König und Ofiiciere übrig ist. Um das Matt in solchem Falle zu erzwingen, genügt das Vorhandensein eines Läufers und selbst beider Springer, da diese nur Patt erlangen können, nicht. Die Dame oder der Thurm, beide Läufer, sowie Läufer und Springer vereinigt sind aber hiureichend. Die Ausführung für die beiden schwierigen Fälle folgt unten. Nachdem wir untersucht haben, wie der einzelne König matt zu setzen sei, gehen wir zu Endspielen über, in denen auf beiden Seiten Ofiiciere sich befinden und zuletzt betrachten wir die Combinationen der Bauern.
Beide Läufer gegen König. — Läufer und Springer gegen König.
I.
209
Die beiden Läufer gewinnen gegen den einzelnen König. 1
§ü
¡g;
§g
m
§B
•
UP
•
•
LD8—F6
K D 5 — D6
3.
LH7—E4
K D 6 — D7
4. L F 6 — E5
KD7 — c 8
5. K F 7 — E6, nicht nach E7, da
m 8 und gewinnt wie
Dame gegen
III.
211
Thurm.
Die Dame gewinnt gegen den Thurm, selbst gegen Thurm und Bauer. nothwendig,
H • I §§ JJ m • • 1 ( ggg• m II
DD8 —E8F
KE6
und nachher
durch D E 8 - D 7
5. D E 8 — c 8
T E 5 — E4+
zieht er den T h u r m nach H5, SO
Wè
wird die D a m e auf a 8 Schach geben und den B a u e r
erobern.
6. K F 4 — F5
D a m i t die D a m e in d e r gegengewinne,
KF4-
nige kommen.
Wè.
Stellung
—D5
G4 über die 5 t e Linie mit dem Kö-
mm
wärtigen
der
ginge er nach F6, SO k ö n n t e Weiss
B ¡¡Iti H • H ¡1 H
•
König
Tc5 — e ö
4.
-,
f
den
3
'f'
wm
um
Schwarzen nach D5 ZU nöthigen.
7.
TE4—EÖf
K FÖ•— F6
T E 5 —
E4
muss
hätte er den König nach D4 gezo-
Weiss seineu König zunächst hin-
g e n , so r ü c k t e die D a m e nach c6.
ter den B a u e r bringen doppelt
angreifen.
e r f o r d e r l i c h , dass
und diesen
Dazu ist man
aber
8. D c 8 — F 5 +
TE4 —E5
9. D F 5 — D3+
KD5 — c 5
den feind-
10. D D 3 — D2, Weiss muss j e t z t
lichen K ö n i g zwinge, vor den Bauer
n u r noch den U e b e r g a n g ü b e r die
zu g e h e n , u n d
e - L i n i e erzwingen.
zweitens muss d e r
Thurm von dem F e l d e
E5 vertrie-
ben w e r d e n , d a e r von d o r t Könige
den
Uebergang
f ü n f t e L i n i e und
über
dem die
über die e - L i n i e
sperrt.
D H 7 - F 7 ,
K D 8 — c7 ;
der
11. D D 2 — D 4 die
Folge
TE5-C5;
4.
3 . D F 7 - E 6 ,
D E 6 - E 7 F ,
Köllig ist
doch
1 2 . D D 4 - A 4 ,
K c 6 — c7
T E 5 - C 5 ;
wäre:
13.DA4-A7F,
14. K F 6 - E 7 u n d gelangt
12. D D 4 — c 4 hätte er
den
würde
Schach zu gewinnen suchen.
13. D c 4 — Tnö — c 5
3. D c 7 — r > 8 . Diese Position ist
die
—C5
e n t f e r n t , so
auf
die
ihn
TE5
Thurm
Kc7-c6
6 t e Reihe g e t r i e b e n . 2. D h 7 — c7
K c 6 — D7
von
hinter den B a u e r .
KE7 — E 6
ginge d e r K ö n i g nach i»8, so folgte
und
K c 5 — c6
Kc7-c6;
1. Di>3 — H 7 f 2.
10
P7F
Dame
durch
ein
KD7 — c6
14. KF6 — E7, endlich ist es dem Könige gelungen, hinter den B a u e r 14*
Spiel - Endunyen.
212
xxx kommen, wodurch das Spiel entschieden wird. Stände übrigens der Bauer auf d7 stakt d6 , so wären die Manöver des Königs nicht möglich und das Spiel bliebe remis. Ein Thurmbauer würde jedoch auch auf der zweiten Reihe verlieren. 14 15. 16. 17. 18. 19. 20.
Tc5—EÖf TE5—c5 Kc6—D5 Tc5—c6 Kd5 —c4 Tc6—c5
Ke7—D8 DF7—D7f Kd8 — e7 Di>7 — FÖf Ke7—D7 Df5—E4f
• §§w % M
UP
im
I
m
H «1® lü ¡¡f §§ in" H Ig
•
ts
1fr
•
^ft
0
8
20 Kc4—b3 21. Kd7 — d6 : Tc5—c2 geht der Thurm nur einen Schritt,
IV.
T c 5 — c4, so folgt D e 4 — e I und dann kommt der weisse König heran. 22. Kd6 — d5, es wäre nutzlos, mit der Dame Schach zu geben, während der König noch entfernt ist. 22 Kb3 — B2 zieht der Thurm T c 2 - c l , so giebt D e 4 - f 3 Schach und gewinnt wieder eine Linie. 23. KD5 — D4 Kb2—A1 um sich patt setzen zu lassen, wenn Weiss den Thurm nimmt. 24. K d 4 — d 3 TC2—B2 25. De4—A4-f KAI — b1 26. K d 3 — c 3 . Durch diesen Zog zwingt man den Thurm, sich vom Könige zu entfernen. Hätte aber Weiss den Zug in dieser Position, so würde er durch Da4-e4-|- und nachher auf a 3 oder h1 Schach leicht ein Tempo gewinnen können. 26 Tb2 — H2 27. DA4—B5f KBI — a 1 28. Dbö — a6+ KAI—B1 29. DA6—B6f KBI—A2 30. DB6 — A7f KA2 — B1 31. D a 7 — B 8 f und gewinnt den Thurm.
Die Dame gegen beide Läufer.
Gewöhnlich gewinnt die Dame, wegen ihrer grössern Beweglichkeit, gegen zwei kleine Officiere. Nur wenn diese eine besonders günstige Stellung, welche die Annäherung des feindlichen Königs verhindert, in der Nähe ihres Königs einnehmen, vermögen sie das Spiel unentschieden zu machen. Die Stellung muss übrigens, da der feindliche König sie zu
Dame gegen beide Läufer.
— Dame gegen beide Springer.
213
umgehen suchen wird, so beschaffen sein, dass sie passlich geändert werden kann.
Läufer oder Springer stehen zu diesem Zweck am geeignet-
sten neben einander, dicht vor ihrem Könige, wie in der folgenden Position.
• m. • m m m M mm m mm m•mmmmm • mm m • • m m mHP
Schw.
nn®
1. D A4 — D 7 F
KG7-—G8
aber nicht LG6 — F7, denn dieses
6. KF4 — G4
LH7 — G6
7. DE8 — E6
LG6 — H7
8. D e 6 — o 7 f
KG7 —G6
9. DD7 — E 8 |
KG6 —G7
10. K g 4 — H5
L H7 — F5
11. DE8 — A4
L f 5 — o6f
Das Spiel bleibt unentschieden.
Veränderung. 5. KF4 — G4
LH7—G8
6. D D 7 — F Ö F
K G 6 — G7
7. K G 4 — H 5
LG8 — F 7 +
8. KH5 — G4
L F 7 —G6
feind-
Das Spiel bleibt unentschieden.
lichen Königs zugelassen und da-
Hätten die Läufer vor ihrem Kö-
hätte
die Annäherung
mit das Spiel verloren 2. D D 7 — E 6 F
des
gemacht.
K G 8 — G7
nige eine ähnliche Stellung mitten im Brette eingenommen, so müss-
3. K G 4 — F 4
LG6 —H7
ten
4. D E 6 — D 7 f
KG7-G6od.-G8
Könige trennen, sondern ganz auf
sie sich ebenfalls nicht
vom
5. DD7 — E8+ (s. hier die Ver-
dieselbe A r t vertheidigen, wie es eben gezeigt ist, und würden dann
änderung. ) 5
KG6 — G7
auch remis machen.
V. Die Dame gegen beide Springer. Die beiden Springer sind, wenn sie neben oder über einander bei ihrem Könige stehen, weniger der Annäherung des feindlichen Königs ausgesetzt, überhaupt weniger in der Defensive, als in derjenigen Stellung, in welcher einer den andern unterstützt oder gleich wieder zur Deckung zurückgezogen werden muss. von einer ungünstigen einander decken.
Bei der Analyse gehen wir daher
Stellung aus und lassen die Springer
zunächst
Spiel - Endungen.
214
Anhang.
•
t t wm
i
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H
m •
¡¡¡J
IIP ^üü
p t
1. I £ H 2 — G3
K D 4 — D3,
•würde hier auch gut sein, zu
ziehen, um
dann
neben einander zu
die
•
H WÄ \WM
SC4-D6
uu ¡§1 ijlp Hül
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H
8 ®
§ 1
Springer
m *m jpg
# 1 1
H
es
•
H ü i
H
•
£.'
4 ;
• ••
Schw.
« 1
H
mm, mm
W¡§§ 1 1
W e i s s w i r d den
König
an
den
Rand zu drängen und dort patt zu setzen,
oder
so
zu
stellen
versu-
chen, dass die S p r i n g e r ziehen müs-
vereinigen.
sen und dabei v e r l o r e n
KD3 — C 3
gehen.
2.
D A 8 — D5|
3.
K g 3 — F4
SE5—D3f
5
K c 3 — B3
4.
K F 4 — F3
S D 3 — B4
6. K e 4 — D4
KB3 —B2
W ä r e hier der Spr. nach E5 mit Schach
7. D D 5 — B 7 F Schw.
f o l g e n , die Springer fesseln und, wie
w e d e r f r e i w i l l i g in
der
überhaupt an den R a n d des Brettes
Anbang
näher
Spiel dadurch
andeutet,
das
entscheiden.
thut
gut,
KB2—c2
zurück gegangen, so würde K F 3 - E 4
mit
dem
Könige
die E c k e , noch
zu gehen. 8.
DB7—B5
K c 2 —D1
5. D D 5 — D L
S c 4 — D2+
6.
KF3—E2
SD2 — B 3
7.
D D I — Elf
KC3—C4
10. D B 3 — G3
8. D E I — H4+
K c 4 — c3
11. K D 4 — E4. W e i s s konnte nicht
9.
DH4—F6f
SB3 — D 4 f
mit der Dame g l e i c h nach H4 gehen,
K E 2 — F2
S B 4 — D5
da ihm dann ein Schach auf F3 drohte.
10.
Das Spiel bleibt
unentschieden.
9. D B 5 — B 3 +
KDI —E2 KE2—f1
11
K F I —E2
12. D g 3 — o 2 f
KE2—Dl
13. D g 2 — f 2
KDI—cl
14. K E 4 — D4
K c l —D1
15. K D 4 — c3 und gewinnt, w e l ches
auch
eintreten
musste,
wenn
Schw. andere Z ü g e , als in dem A n hange
vorausgesetzt
werden,
that.
Dame gegen Läufer und Springer.
VI.
2 1 5
Die Dame gegen Läufer und Springer.
D i e V e r t e i d i g u n g von L ä u f e r u n d wegen d e r ungleichartigen B e w e g u n g
S p r i n g e r gegen die D a m e
hat
dieser kleinen Officiere b e s o n d e r e
Schwierigkeit, dennoch giebt es auch hier Stellungen, in denen die D a m e nicht gewinnen kann. beschriebenen
Schw.
Art
einzunehmen.
Dass man j e d o c h dies L e t z t e r e zu verhindern nicht im S t a n d e ist, wird die folgende A u s f ü h r u n g zeigen. I
K f 7 — g6
1. D c 6 — Döf
2. DD5 — a 2 f , ginge die D a m e nach G8, so
würde
Schw.
seinen
L ä u f e r nach G5 o d e r H4 und dann nach F6 zurückziehen. 2
KG6 — F7
3. D G 2 —
G4
D a nun Schw. das Feld G6 d e r
W.
Setzen wir den Springer auf G7,
Dame wehren
muss, um seine P o -
so greift e r die F e l d e r H5, F5, EG
sition zu b e h a u p t e n , so kann
u n d E8 an.
d e r L ä u f e r ziehen, j e d o c h auch die-
bei diesem
Steht nun d e r König S p r i n g e r , so muss sich
ihm d e r feindliche K ö n i g , um mit d e r D a m e zu gewinnen,
auf
dem
nur
ser darf sich nicht zu weit entfernen.
Er
muss
in dieser
und
in
ähnlichen Stellungen auf dasjenige
F e l d e G5, E5 o d e r E7 nähern. Stel-
d e r F e l d e r G5, E7 o d e r E5 gezo-
len wir a b e r noch den L ä u f e r auf
gen w e r d e n , welches
F6, so sind alle Zugänge
F e i n d e nicht angegriffen wird.
u n d somit ist f ü r den
gedeckt
Augenblick
gerade
Er
zieht also hier
die A n n ä h e r u n g des Feindes unmög-
3
lich gemacht.
bei
4. D G 4 — c 4 +
K F 7 — G 6
einer solchen Stellung Springer und
5. D c 4 — E 4 |
KQ6 —F6
D a h e r müssten
vom
L F 6 — E 5
L ä u f e r erst gezwungen werden, ihre
Schw. h a t g e g e n w ä r t i g eine andere
Position zu verlassen, ehe der K ö -
Position einnehmen
nig wirksam mit der D a m e angrei-
bleibt nun zu untersuchen, ob W e i s s
fen könnte, und ferner müsste man,
etwa
um zu g e w i n n e n , den V e r t h e i d i g e r
zwingen kann.
abhalten,
eine
neue
Position
der
6.
aus
müssen u n d es
dieser den
KD7 —
c6
Gewinn
er-
SG7—F5,
um
216
Spiel-Endungen.
nachher wieder die weissen Felder
12. D E 4 — I>5
KF6 — F5
dem Könige abzuschneiden.
13. KD3 — E3
KF5 — F6
14. KE3 — F 3
SD6 — F5
7. D e 4 — f 3
KF6—E6
Schw. muss, so viel als möglich,
wodurch
den König so stellen, dass er seine
seinen König sogleich nach o4 zu
beiden
bringen.
Officiere
frei
gebrauchen
kann und besonders den Springer, da die Hauptschwierigkeit der Vertheidigung in der rung
dieses
richtigen
Steines
Füh-
besteht;
er
Weiss
verhindert
wird,
15. D D 5 — c 6 f
S F 5 — D6
16. K f 3 — G4
KF6 —E6
und Schwarz hat eine der anfänglichen ganz ähnliche Stellung.
muss die Felder besetzen, von denen
aus er am
wirksamsten
Veränderung.
die
Annäherung des feindlichen Königs hindert, zugleich aber
auch seine
Anfangsstellung gegen den Läufer wieder zu erlangen suchen. 8. D f 3 — e4, hätte Weiss 8. K c 6 c5 gezogen, so wäre sein ganzer Angriff zerstört worden, denn Schw. zöge LE5-D6f und dann S f 5 - e 7 , wodurch
•
§§ ¡§§ •
er wieder eine, der urDeshalb
thut Weiss
•
• Ä ¡Pill • 1 4 * Iii
sprünglichen ähnliche Stellung eiunähme.
•
Schw.
§§
•
m
am
® Wk
•
III •
Wk
besten D f 3 — e 4 oder n 5 f , wie in
8.
der Veränderung.
9. K c 6 — d 7
Sf5—g7
D P 3 —DÖF
KE6—F6
8
K e 6 — f6
10. KD7 — D8
SG7 — E 6 f
9. K c 6 — d5
KF5 — E 7 f
11. K D8—c8
KF6—F5
10. Kd5—-c4
Se7—f5
12. K c 8 — d7
SE6 — F 4
11. K c 4 — d3
S f 5 — D6
VII.
Weiss hat nichts gewonnen.
Thurm gegen Thurm und Läufer.
Zu den interessantesten Problemen gehört die Lösung des Spieles von Thurm und Läufer gegen Thurm.
Die V e r t e i d i g u n g ist schwierig,
aber doch scheint sie nicht allein auf der Mitte des Brettes allgemein
Thurm gegen
Thurm und
217
Läufer.
m5glich, sondern überhaupt kann das Matt nur in einigen Randpositionen,
•• IH¡§jS3 ¡ü• pHH IP #11 Ml HPgj IB ¡¡8B • „ 1 m mm• M ¡« I • •
welche sogleich näher bezeichnet werden sollen, erzwungen werden. Zieht Schwarz K E 8 — F8, SO folgt 8. L G 3 - E 5 ,
KF8-G8;
9. TC4-H4
u. s. w. 8. LG3 — H4
KE8—F8
9. LH4 — F6
TDI—Elf
10. L F 6 —
E5
K F 8 — G8
11. T c 4 — H4 und gewinnt.
Erste Veränderung. 4
K E 8 — F8
5.. TG7 —H7
TDI — G 1
l 7 T c 6 — c8f
T D 7 — D8
6. TH7 — c7
K f 8 — g8
2. T c 8 —c7
TD8 — D2
7. T c 7 — c 8 f und" gewinnt.
Um den Gewinn zu erzwingen, muss
man
den
schwarzen
Zweite Veränderung.
Thurm
nöthigen, eines der Felder DI oder
5
T F I — F3
D3 einzunehmen.
6. L g 3 — G 6
TF3—e3 +
7. L D 6 — e 5
TE3 — F3
3. T c 7 — B7
TD2 —DI
W e i s s muss nun suchen, seinen Thurm so zu stellen, dass er sich in der Entfernung eines zages vom feindlichen
SpringerKönig
be-
Hätte er K E 8 - F 8 gezogen, so war Tg7 — h7 die Antwort. 8. T G 7 — E 7 F
K E 8 — F8
Auf K E 8 — D 8 folgt T E 7 — B 7 .
gen TD1-D2 nicht förderlich sein,
9. TE7 —c7 10. Tc7 —o7f
TG8 —F8
hingegen
11. TG7—G4
KF8—e8
findet.
T b 7 - c 7 würde indess weentspricht
TB7-G7
dem
Zweck, während Schw. T D I — F l , welches l e t z t e r e F e l d mit DI correspondirt, thun muss.
Den Zug
des
die
Königs
betrachtet
erste
Veränderung.
KF8
—
G8
Auf TF3-E3 würde TG4-H4 folgen. 12. L E5 — F4 und gewinnt. Aehnlich wie die Lösung
der
Stellung auf der E- Linie ist auch die Analyse für die analoge Posi-
4. TB7 — G7
TDI — F L
tion der Züge auf der Reihe F.
5. L E 5 — G3
K E 8 — F8
Endlich lässt sich auch noch das
Die zweite Veränderung beschäftigt
Matt in der Stellung ganz in der
sich mit T F I — F 3 .
Ecke des Brettes erzwingen, aber
6. T g 7 —G4 7. T G 4 — c 4
Kf8—e8
die Linie der Springer scheint eine
TFI—DI
Ausnahme zu bilden.
218
Spiel- Endungen.
• • •
n K P §§g SB ® jp ftfl l & I §§ 1P Iß H 1 I 11 , „ ,1111 PI •
•
• •
• •
winn schliesslich erzwingen mag. Die Schwierigkeit der Lösung liegt darin, dass Weiss hier nicht, wie bei der ersten Stellung, seinen Thurm in Springerentfernung
halten und
beliebig von der einen
Seite zur
andern übergehen kann.
Der ein-
zelne Thurm vermag wohl stets Weiss zu verhindern, mit dem Könige das Feld E6 und zugleich mit dem Läufer das Feld E5 einzunehmen. Befinden sich übrigens Thurm
1. T D 6 — D8+
TC7 — c8
und König in der Mitte des Bret-
2. T D 8 — D 7
T C 8 — c2
tes, so bleibt das Spiel schon des-
geht er nach "F8, SO muss er durch
halb unentschieden, weil die über-
den Zug 3. TD7'—D6 verlieren.
legenere Macht nicht hinreicht, eine
3. L b 5 — c6
Tc2 —B2f
Randposition zu erzwingen. Schliess-
zöge hier der König nach c 8 , so
lich wollen wir noch erwähnen, dass
gewönne Weiss durch 4. TD7-D4.
auch am Rande, ausser der ange-
4. L c 6 —
TB2 — c 2
BÖ
5. TD7 — F7, damit der schwarze Thurm das Feld c l einnehme.
deuteten Stellung auf der Linie der Springer, noch manche Positionen, wie z. B. die folgende, welche eine Aehnliclikeit mit der zuerst analy-
5
T c 2 — c3
6. L B 5 — A 4
TC3—cl
sirten
7. L A 4 — c6
T e l — BLF
weisen.
8. KB6 — c5
[ T B I — B2]
dies ist der einzige Zug, der nicht bestimmt verliert.
Bei 8. T B 1 - G 1
gewinnt 9. L C 6 - E 4 . clf
Auf" 8. T B I -
folgt 9. KC5-D6,
Tel-DLF;
10. LC6-D5 U. s. W. 9. L c 6 — D 5
TB2—H2
10. TF7 — n 7 f
KB8 — c8
11. T B 7 — B 7
12. K c 5 — B6
KC8—B8
und wir können
nicht angeben, wie Weiss den Ge-
h a t , sich
unauflöslich er-
ü §§ s II it II u Kl 8! (g m H •Mföy, IS WM Ii H '7
TA8—B8
oder K f 8 - g 8 , wie in der Veränderung. 3. TD7 —A7
T B 8 — D8
Weiss muss den Thurm nach D8 zu gehen nöthigen, um keinem Schach ausgesetzt zu sein, wenn er den Springer bewegt.
W.
1. T E 5 — c5
T B 2 — B6
4. SD6 — F5
TD8—B8
2. K F 6 — F7
TB6 — ß 7 t
5.
TB8
3. S E 6 — c 7 und gewinnt. Schw.
jg1 I H mWMdbK S3 H 1 IS Ä s 8 Ht% H 18 ÜÜ IS B W/ W jg s f . w
•
•
S F 5 — G7
—B6F
6. S G 7 — E 6 +
K F 8 — G8
7. TA7 — E7
TB6—A6
geht der Thurm nach B3 , so folgt TE7-E8F.
8. K F 6 — G6
TA6—A8
9. TE7 — D7
TA8—B8
10. T D 7 — D 6
TB8—E8
11.
T D 6 — c6
TE8—A8
12. S E 6 — G5
KG8—F8
13. T c 6 — E6
T A 8 — B8
14. S G 5 — H 7
K F 8 — G8
15.
TE6—E7
16. SH7 — F 6 f
TB8—B6F
Verloren.
Spiel - Endungen.
220
Veränderung. 3. K f 6 — G6
K f 8 — g8 Kg8 — f 8
4. Td7 — p7f KF8—G8 5. Sd6 — e4 u. s. w.
1. T c 5 — c7f K f 7 — g8 2. KF5 — F6 Td6—A6 3. Xc7—E7 TA6 —B6 4. K f6 — g6 Tb6 — B8 5. Te7 — d7 und das Spiel ist auf die vorhergehenden Varianten reducirt.
IX.
Thurm und Bauer gegen Thurm.
Häufig wird es dem einzelnen Thurme gelingen, das Spiel unentschieden zu halten, wenn sein König sich v o r dem feindlichen Bauer befindet. wenn der Bauer auf e 3 gezogen ist. Durch 2. T a3 - a8 würde Weiss, wie die Veränderung zeigt, verlieren. 2 Th2—A2 3. Tb3 — c3 e4—e3 4. Tc3 — c8 Kf4 — f3 5. T c 8 — f 8 | und giebt so lange Schach, bis sich der König von dem Bauer entfernt, den Weiss dann gewinnen könnte. w. 1. TB3—A3 e 5 — E4 2. T a 3 — b3, der Thurm darf diese dritte Linie erst verlassen,
Veränderung. 2. TA3—A8 3. TA8 —F8f
KF4 —F3 KF3—E3
Thurm und Bauer gegen Thurm. — Läufer gegen Thurm und Bauer. 4.
KEI—FL,
hätte Weiss den
18. T D 7 — B 7
TD2—D8
König nicht gezogen, so gab Schw.
19. T B 7 — B L F
K E I — D2
dann auf H1 Schach, tauschte die
20. T B I — B 2 f
KD2—E3
Thürme und ging KE3-D2. 4
TH2 —HLF
5. K F I — G 2
T H I — E1
6. T F 8 — E8
KE3 —D2
7. KG2 — F2, hätte Weiss auf D8
TD8—D3
T B 3 — B1
TD3—DI
s.
w. Position
auf beiden Seiten nur Thürme mit einer ungleichen Anzahl von Bauern finden,
E4 — E 3 |
8. K F 2 — G2
T B 2 — B3+
Wenn sich in einer
Schach geboten, so geschah KD2-E2. 7
21.
22.
u.
221
so pflegt das Uebergewicht
eines Bauern nicht zu entscheiden.
KD2—E2
E3 — E2 hätte das Spiel unentschie-
Man suche die Bauern zu tauschen
den gemacht.
und
9. T E 8 — E 7
den letzten mit dem Könige
TEI—D1
aufzuhalten.
Befinden sich indess
auch noch kleine Officiere im Spiel,
10. T E 7 — E8
TDI—D7
11. T E 8 — E 6
TD7 — o 7 f
so ist weniger Aussicht auf Remis
12.
KE2 —
vorhanden,
K G 2 — H2
13. T E 6 —f6+ 14. T F6 — E6
F2
KF2 — El E 3 — E2
falls die Stücke nicht
Läufer auf verschiedenfarbigen Feldern sind.
Bereits S. 146 wurde
c7
nämlich erwähnt, dass verschiedene
1 6 . K H 2 — G2
T C 7 — c2
Läufer besonders geeignet sind, das
17. T D 6 — D7
T C 2 — D2
Spiel unentschieden zu machen.
15.
TE6—-D6
TG7 —
X. Der Läufer macht das Spiel gegen Thurm, zuweilen gegen Thurm und Bauer unentschieden. Gewöhnlich wird Thnrm und Bauer gegen einen einzelnen Lätlfer gewinnen, nur bei den Mittelbauern (c, D, E, F) und den Thurmbauern (A und H) kann es vorkommen, dass der Läufer die Felder neben dem Bauer beherrscht
und deshalb
dem feindlichen Könige nicht gestattet,
das fernere Vorrücken des Bauern zu unterstützen.
Dieser Fall würde
in der folgenden Stellung eintreten, weDn sogleich n4 — D5 geschähe wodurch das Spiel unentschieden bliebe.
Spiel- Endungen.
222
•
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B
1. TdI — a1, den fehlerhaften Zug d4 - DÖf betrachten wir nachher. 1 Lc7—b8 2. TAI—Aßf LB8 —D6 3. TaG — b6, nun ist Schw. gezwungen, den König zu ziehen und das Feld d5 ungedeckt zu lassen. 3 Ke6 — d7 4. KE4—D5 Ld6 —G3 5. Tb6 — b7+ L o 3 — c7 6. T b 7 — a 7 K d7 — c8 7. Kd5 — cß und rückt dann ungehindert mit dem Bauer vor. 1. D4—DÖf KE6—D7 2. Ke4 — D4 L C7 — G3 3. T d I — a1 LG3—f4 Der Läufer muss sich immer bereit halten, dem feindlichen Könige Schach zu bieten, wenn dieser auf ein Feld neben seinem Bauer ginge. 4. T a I — A7+ Kd7 —D6 5. KD4—E4 LF4 —G3 Nach h2 durfte der Läufer wegen 6. T a 7 - g 7 nicht gezogen werden. 6. Ta7 — G7 7. TG7 — c6f
LG3 — El K n6 —r>7
8. d5—dG, wäre der König vorgegangen, so würde er durch ein Schach vom Läufer gezwungen worden sein, wieder hinter den Bauer zurück zu gehen. 8 Kn7 — c6 9. Ke4—E5 LEI—b4 10. d6 — ü7f Kcfi — D7 : 11. Kf.5 — d5 Kd7 — c7 Reinis.
In der folgenden Stellung bleibt das Spiel ebenfalls unentschieden. Sc luv.
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i 1. Ta7 — b7 L b3 — c4 2. Tb7 — c 7 L c 4 —b5 Nach n3 konnte der Läufer nicht gehen, weil Weiss dann mit 3.Kg5g6 gewonnen hätte. 3. Kgö — F5 4. KF5 —F.6 5. K e 6 — F.5 6. K e 5 — f ö ebenso gut ist auch 7. K f ö — G5 8. Tc7-—a7 9. f 6 — f'7
Lb5 —e2 LE2 — c 4 f L g4 — f.2 LF,2 — r>3f Lf.2-f3. LD3 —E2 Le2 — c4 K t 8 — g7
Läufer gegen Thurm und Bauer. — Thurm gegen Springer. Schw. w ü r d e verlieren, wenn er den B a u e r sogleich nehmen wollte.
2. T b 7 — B4
223
L c 4 — P2
auf L c4 — o 7 : gewinnt T b 4 — H4f
10. K G5 — f 5
L C4 — F7 :
11.
T a 7 — B7
KG7 — G8
3 . T b 4 — G4
12.
K f 5 — f6
L f 7 — c4
4. K F 5 — g6
LF2 —D4
13.
TB7 — o 7 f
K G 8 — H8
5. T G4 — f 4
LD4 — G 7 :
L C 4 — G8
6. T f 4 — c4
Verloren.
14. TG7 — g6 u.
s.
und K f 5 — g6.
w.
K H 7 — G8
Im Allgemeinen kann d e r L ä u fer allein das Spiel gegen den einen
Ein S p r i n g e r b a u e r wird in Ver-
T h u r m unentschieden machen.
Am
b i n d u n g mit dem T h u r m e auch in
geeignetsten ist dazu die Stellung
den sonst f ü r den einzelnen L ä u f e r
mit dem Könige in einer E c k e , nicht
günstigen Stellungen
von d e r F a r b e des L ä u f e r s , wo man
gewinnen. Schw.
dann neben dem Könige mit
dem
• • • Pf §j i§ I i i • ¡p iH gg i'Wi • m §§ 1 & fW in H (j ¡ü ¡g ^ • • •
wenn
1.
R a n d f e l d e von d e r F a r b e des L ä u -
wenn
g6 — o7f er
den
Ii h 8 — n 7
Bauer
nähme,
ge-
L ä u f e r das Schach decken u n d n u r p a t t gesetzt
werden
kann.
Steht
d e r König j e d o c h auf einem a n d e r n R a n d f e l d e , so ziehe man nie Läufer
zwischen
ein
Schach
den vom
T h u r m e , sondern hindere nur, dass sich d e r feindliche K ö n i g dem dern g e r a d e g e g e n ü b e r stelle. wird dies am besten thun man
sich selbst
anMan
können,
auf
einem
f e r s hält.
wönne 2. K f 5 - gG.
XI. Ein
Thurm gegen Springer.
S p r i n g e r , d e r sich in d e r Nähe seines Königs b e f i n d e t ,
wiid
gegen den T h u r m remis m a c h e n ; ist er j e d o c h vom Könige g e t r e n n t , so läuft er G e f a h r , verloren zu gehen.
224
Spiel-Endungen.
# Wß • • fjjf H H Ii I
Schw.
mm
W.
•
m
•
Üfc * M mm p m 18 i . iw SB HS n
M
flsffi-,
Giebt der Springer auf 08 Schach, so bleibt das Spiel unentschieden. 1
SH6—G4f
2. K F 6 — E 6
KE8 —D8
ginge der König nach F8, SO würde der Springer auf ähnliche Weise gewonnen werden, wie ihn jetzt Weiss erobert. 3. T H 7 — H4
SG4—E3
auf 3. SG4 — F2 würde TH4 — D4F folgen. 4. T H 4 — E 4
S E 3 — c2
geht der Springer nach F1, SO giebt Weiss auf D4 Schach und zieht dann 6. T D 4 - D 3 , wodurch der Springer eingeschlossen wird, 5. K E 6 — D 5 S C 2 — A3 6. K D 5 — c ö und
gewinnt.
XII. Der Thurm gegen Officier und zwei Bauern. Ein Thurm gegen Läufer oder Springer und zwei Bauern macht das Spiel unentschieden. Diese Behauptung ist zwar im Allgemeinen richtig, aber die Führung des Thurmes, zumal gegen einen Läufer, ist schwierig. Man muss stets darauf bedacht sein, eine solche Position einzunehmen, dass man, wenn die Bauern weiter vorgehen, den Thurm für beide opfern kann. In dem folgenden Beispiele ist dies jedoch nicht mehr möglich. 1. K D I — E l K D 4 — c5 Schw. muss, um zu gewinnen, mit dem Könige auf c3 und mit dem Läufer auf c4 stehen. 2. TD8 — c8f, gäbe der Thurm nicht Schach, sondern ginge etwa nach E8, so würde Schw. in drei Zügen mit dem Bauer D3 in die Dame kommen. 2 Kc5 — B4 3. T c 8 — B 8 F
KB4 — c3
4. T B 8 — c 8 f
LD5-—c4
und
gewinnt.
Thurm gegen Läufer Ständen ihren
die
fünften
das
Spiel
— Läu/er
und 2 Bauern. Bauern
erst
Feldern,
so
auf
würde
unentschieden
bleiben,
gegen Springer
ten Beispiele statt
des
ben.
ten
durch
der
Dame
Bauern
dass
ein
Bauer
zweimaliges
Vorrücken
würde.
Er
könnte
sobald
sich
der
auf d i e c - L i n i e
zur
dann
nämlich,
schwarze begiebt,
König
mit
T l i u r m e nach 1:8 ziehen u n d zwingen, zu
mit dem
gehen,
oder
zurücken.
Könige
einen
so
Springer
würde
vertheidigt
sich
Springer
und
gegen
am
besten,
welchen
das blei-
wenn
der
er
den
König
sich
gegenüberstellt, zur Seite bleibt.
dem
zurück
Bauer
Scliw. nichts g e w o n n e n
Gewöhnlich Thurm
Bauern,
Schw.
In b e i d e n F ä l l e n
auf D5 ein
Läufers,
225
Spiel ebenfalls unentschieden
weil W e i s s noch nicht z u b e f ü r c h hätte,
und Bauern.
vorwürde
haben.
Wenn
der
Thurm
einen
oder
m e h r e r e , nicht v o n F i g u r e n
beglei-
tete Bauern
später,
sobald
wir
aufhält, die
wird
einzelnen
Bauern
betrachten, erwähnt werden.
S t ä n d e in d e m o b e n a u s g e f ü h r -
XIII.
Läufer gegen Springer nebst Bauern.
B l e i b e n in einem E n d s p i e l e B a u e r n ü b r i g u n d ist d a b e i auf d e r einen S e i t e ein L ä u f e r , auf d e r a n d e r n ein S p r i n g e r , so h a t d e r L e t z t e r e n i c h t s e l t e n einen V o r t h e i l , d a e r n i c h t an eine F a r b e wie d e r L ä u f e r g e b u n d e n ist,
o n d e r n alle F e l d e r a n g r e i f e n k a n n .
entscheidet jedoch
nicht
ein
Uebergewicht
U m s t a n d , dass der L ä u f e r abgeschnitten
• m
m
Stellung
sondern
der
wird. Schw. z i e h t F 6 - F 5 u n d g e w i n n t .
ü
Thäte •
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WM.
• 1
B
ÜÜ
er
A5 — A 4 , Läufer
£-
¡Pf'
1 I S
t
&
*
B f
•
Springers,
Schw.
m 1
u
WM
In der folgenden des
& gggl
s S S
jedoch
als
SO w ü r d e
erobern,
ersten er
aber
zwar dann
Zug den nicht
h i n d e r n k ö n n e n , dass d e r B a u e r F6 g e g e n G3 u m g e t a u s c h t u n d d a d u r c h das
Spiel
unentschieden
werde.
•
W.
15
gemacht
226
Spiel - Endungen.
XIV.
Läufer gegen Bauern.
In der folgenden Stellung können die drei Bauern gegen den einzelnen Offieier nicht gewinnen, obgleich dies sonst oft der Fall ist, wie z. B. das Endspiel des S. 119 u. folg. mitgetheilten Giuoco piano beweist. Aber auch wenn Weiss anzieht, ist das Spiel remis, nämlich: • • B s 1. K f 3 — f 4 Kb4 — c5 ¡ü | 1 ' wenn der König nach b3 ginge, so ¡¡s • I i1 6 würde Weiss gewinnen. m ¡B i B H 2. K f 4 -— E5 KC5—c4 3. b2 — B4 Lg6—h7 den Bauer darf Schw. noch nicht H nehmen. V Kc4—c5 4. B4—B5 W/'MA Kc5—b6: 5. b5—B6 KbG—c7 In dieser Stellung ist das Spiel 6. KE5 — D5 Kc7 —d7 unentschieden, es mag Weiss oder 7. E4—e5 unentschieden, Schw. den Zug haben. oder: 1 Kb4 — B3 1. KF3—F4 Kb4 — B3 2. K f 3 — k4 oder K f 3 - e 3 , 2. e4 — E5 Kb3—c4 Kb3—B2: Diuimt der König den Bauer b2, so Kb2 — c3 3. KF4—E5 gewinnt Weiss durch e5-e6. Kc3—d3 4. Kbö—D5 3. b2 — b4 Kd3 — e3 Kc4 — d5 5. E4 — E5 Ke3 — f 4 4. b4 — b5 Lg6 — h7 6. KD5—E6 Lg6 — K5 5. b5 —b6 Kd5 — c6 7. K e 6 — f 6 6. KcG — b6 remis, e5 — e6 7. K f 4 —e5 oder: Kb6 —c7 8. Ke5 — f6 Lh7 — g8 . . . . KB4 — B3 9. Kc7 — d7 K f 3 — e3 statt K f 3 - f 4 , e6 — e7 2 . . . . Kb3—B2 : 10. K f 6 — g7 Lg8 — d5 3. KE3 — D4 Kb2 — c2 11. Kg7 — f 8 und gewinnt. 4. E4—E5 LG6 — f 7 Zieht Weiss im ersten Zuge 5. KD4.—E4 LF7—E6 E4 — is5, so kann er ebenfalls nur Kc2—d2 remis machen, wenn Schw. richtig 6. o5 — g6 dagegen spielt. remis.
•
Läufer yegcn Bauern. — König und ein Bauer.
1.
227
E4 — F.5
KB4—C5
4.
B4—-B5
LD3 — B5:
2. K F 3 — F 4 3. B2 — «4
K C 5 — D5
5. KF4 — F5
L b 5 — ü7f
LG6 — D3
XV.
König und ein Bauer.
Der Springer kann, auch wenn er von seinem Könige nicht unterstützt wird, wie das folgende Beispiel zeigt, einen Bauer gewöhnlich aufhalten. Schw.
•
• B• B •
JPf Hl m m H B H
i§ ü
•ü u #
•
• 1.
•
Wm
SA2
• • • mmi
— elf
K B 3 — B2
K B 2 — c2 2. S e i —d3+ Kc2 — b3 3. S d 3 — B4+ 4. SB4—D3 , um von cl wieder Schach bieten zu können, falls der Bauer vorrückt. Ueberhaupt bemerke man, dass wenn in ähnlichen Stellungen der Springer nicht unmittelbar Schach geben kann, er stets ein Feld findet, um dann im zweiten Zuge mit Schach zugleich den vorrückenden Bauer anzugreifen. Ein Thurm in Verbindung mit seinem Könige hält 3 bis 4 Bauern auf, der Thurm allein verliert aber
gegen 2 geschlossene Bauern, wenn diese ihre sechsten Felder erreicht haben. Der König und ein Bauer machen, wenn der feindliche König nicht zeitig herbei kommen kann, das Spiel gegen den einzelnen Thurm unentschieden. In dem folgenden Beispiele gewinnt jedoch der Thurm noch.
Ü f§§ WA II ü II 4 M M 1P m Wflsm., m .m W/Miß 11L WWA B • HP ü 1 • • • Ha Ü-
w. 1. TG7 —o6f 2. KE8 — D7 3. T o 6 —DGf 4. K D 7 — c6 5. Kc6 —D5
KD6—B5 C6—c5 K d ö — c4 Kc4 — B4 C5 — c4
6. T D 6 — B 6 F
KB4—c3
7. TB6 — c6 und gewinnt. 15*
Spiel- Endungen.
228
Ein Bauer in der Nähe seines Königs
Felde kann das
Spiel
jedoch
5
K f I — E1
dem
vorletzten
Nun gewinnt Weiss ein Tempo, um
oft gegen
die Dame
den König näher zu bringen.
und
auf
unentschieden
ist dies nur
machen,
zuweilen auf
Wiederholung desselben
Die
Manövers
entscheidet dann zu seinen Gunsten.
den Reihen der Thürme und Läufer möglich.
Auf den andern Li-
nien verliert er immer, z. B.:
1 jj|1 §j§ jj K m mu* i• 1 •Mi m
1 Ü ¡¡§ 1 •
•
•
fc
In dem folgenden Beispiele verliert, wegen möglicher Annäherung des Königs, selbst ein Läuferbauer.
• m • ••• • • • • • Mm• • a um • I
¡§J
N
L »
- #
w.
1. D n l —FÖf
K F2 — G2
2. D f 5 — c 4 f
KG2 — F2
3. D a 4 — f 4
Kf2 —Gl
2. D b 3 — B2
KD2—D1
4. D f 4 — E 3 f
Kol —Fl
3. K g 4 — F3
K d I —D2
4. K f 3 — e 4
K d 2 —D1
5. D e 3 — F 3 f . Wäre bei diesem Manöver der Bauer auf der f - L i -
1
1. DG3 — B3
K D I — D2
5. K e 4 — d 3 und gewinnt.
nie, so würde Schw. nun den König in die Ecke des Brettes ziehen,
Sind nur die beiden Damen und
um nach Verlust des Bauern patt
Bauern auf jeder Seite übrig ge-
zu sein.
Dieser Umstand rettet das
blieben , so pflegt ein Bauer mehr
Spiel bei einem Läuferbauern. Noch
oder weniger nichts zu entscheiden,
leichter sieht man, wie der Thurm-
denn
bauer, auch weil der König in der
welcher von Dame und König un-
Ecke patt werden kann, nicht ver-
terstützt auf die siebente Reihe vor-
liert.
gerückt ist, kann die Dame allein
Bei den Springer- und Mit-
telbauern ist aber möglich.
hier kein Patt
selbst gegen
noch remis machen.
einen
Bauern,
König und ein Bauer.
hü Mi II §PH HÜmÄ
d e r dem Feinde unzugänglich macht, d. h. wenn er z. B. in d e r folgen-
sj|||p
mm
Wim
den Stellung den P l a t z c2 o d e r A2
R UPI
erreicht.
; • 8ä§igi I UP fPP p; cd•
h/4
4 M M ff^ •
mi
¡¡¡P*
t W
W
W e i s s sucht nun immer Schach zu geben, oder sich mit der Dame so zu stellen, dass der B a u e r nicht Weiss
darf.
aber
Den König
nicht
I 1 .H7gg|| p B iis B HÜ gigIi B fJH HR H III
näher
¥
v
F 3 — I-2
1
vorrücken
229
mm
mk
Der
wird
bringen,
mm»
WM warn
Bauer
kann
V o r g e h e n nicht
zunächst
gehindert
damit nicht die schwarze Dame auf
aber Weiss
ein Schach zwischen setzen und zu-
Z u g e i s t , so zu
gleich selbst Schach
könne.
selbst das letzte Feld mit dem Kö-
erfolgende
nige b e s e t z t und sich d o r t p a t t ma-
Der
nothwendig
bieten
dann
v e r m a g , wenn
am
werden,
spielen,
Damentausch w ü r d e die P a r t i e f ü r
chen lässt.
Schw. entscheiden.
genau vorgeschrieben.
2. D c 4 — o 4 f
D D 6 — G3
damit
3. D G 4 — E 4 |
KG2 — G 1
lichen
4.
D E 4 — D 4 ,
damit der B a u e r
am er
Die Ziige sind j e d o c h
beginnen, Könige
zu stellen.
er dass
W e i s s muss
sich auf
dem
c3
feind-
gegenüber
R ü c k t Schw. dann den
König nach B5, so muss W e i s s die
nicht v o r r ü c k e . K o l —H2
Opposition durch K C 3 - B 3 b e h a u p -
5. D D 4 — u 8 f
D G 3 — H3
ten,
6.
D H S — EÖF
KH2
nige kein T e r r a i n vor dem Bauern
7.
D E 5 —GÖF
D H 3 — G2
4
—Gl
damit Schw. mit seinem Kö-
g e w i n n t , denn dieses allein k ö n n t e
8. D G 5 — E3 und macht offenbar
ihm die Gelegenheit gewähren, nach A2 oder c2 zu
remis.
1. K B 2 — C3 D e r B a u e r allein gegen d e n ein-
B6 — B 5
K c 3 — B3
BÖ—B4
ge-
3. K B 3 — B2
KC5 — C 4
so
4. K B 2 — c 2
b e g l e i t e t , dass er die letzten F e l -
5. K c 2 — B2
zelnen winnen,
K ö n i g kann n u r wenn ihn
dann
sein K ö n i g
2.
gelangen.
B4— B3| KC4—B4
230
Spiel - Endungen.
6. Kb2 — b1, durch K - a 1 oder
sen, da der einzeln« König nur die
c l wäre das Spiel verloren worden.
Ecke zu erreichen braucht, um si-
6
KB4—A3
7. K b I — a 1
B3 — ß2f
8. K a I — b1
K a 3 —B3
•wodurch Weiss patt gesetzt ist. Bei einem Eckbauern wäre die Verteidigung noch leichter gewe-
XVI.
cher zu sein.
Selbst ein feindli-
cher Läufer, der nicht auf der Farbe des Eckfeldes steht, könnte ihn von dort nicht vertreiben.
Zwei Bauern
gewinnen gegen den König, auch wenn er in der Ecke steht.
Bauern gegen Bauern.
Befinden sich in einem Endspiele mehrere Bauern auf jeder Seite, so entscheidet, bis auf wenige Ausnahmen, das Uebergewicht eines Bauern* Es kommt aber dabei nicht allein auf die richtige Führung der Bauern, sondern namentlich auch auf die Manöver der Könige an. vorher erwähnte Entgegenstellung,
Die schon
oder die Möglichkeit, dieselbe zur
rechten Zeit zu erlangen, führt oft die Entscheidung, selbst bei gleichen Kräften herbei.
Es muss deshalb grosse Vorsicht auf die Erlangung und
Behauptung der Opposition verwendet werden.
Wer zuerst, vielleicht
aus Mangel an freien Zügen der Bauern, mit dem Könige zu ziehen und dadurch die Entgegenstellung aufzugeben genötliigt ist, räumt fast immer dem Gegner ein freies Feld zum Vordringen ein.
• H
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1 u
•
*
i
2. KD4 — d3
••
j §
M
HP i n
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B
H
kann Weiss aber nur remis machen. 1. K E 4 — d4 K e 6 —dG Durch Aufgeben der Opposition 1. K e 6 - f 5 hätte Schw. verloren.
¡Ü j ü
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Schw.
¡¡p
Hl
(§
I i
In dieser Position wird Schw., wenn er anzieht, verlieren; mit dem
KD6 — D7
3. KD3—E3
Kd7—E7
4. K E 3 — d4
KE7 —D6
5. K d 4 — e4 KD6 —EG Schw. behauptet die Entgegenstellung und macht das Spiel unentschieden. Mit dem Anzüge verliert er aber: 1
Ke6—D6
Bauern gegen
2.
f4 — F5
KD6—E7
231
Bauern.
das Spiel unentschieden halten. Wä-
hätte Schw. den Bauer genommen,
ren aber die beiden weissen Bauern
so gelangte Weiss mit dem Könige
noch nicht so weit vorgerückt, und
nach h7 und brachte dann seinen
befände sich wenigstens einer der-
Bauer g5 ungehindert zur Dame.
selben unbewegt auf seinem ersten
f5 — FÖf, es wäre remis,
Felde, so könnte Weiss, wenn er
wenn Weiss den Bauer g6 schlägt.
mit dem Könige das Feld h6 er-
3.
K E 7 — E6
3
4. K e 4 — d4, hier könnte Weiss
reicht hätte, dadurch gewinnen, dass er den zurückgebliebenen Bauer ein
auch sogleich f6 — f7 ziehen und
oder zwei Schritte im ersten Zuge
den Bauer aufgeben.
tliun Hesse, je nachdem der feindliche König auf f8 oder h8 oder
f6 — f7
KeG — d6 Kd6 — e 7
6. K d 4 — e 5
K e 7 — f7
7. Keö — d 6
K f 7 — f8
In der folgenden Stellung bleibt
8. KdG — e 6
K f 8 — g7
das Spiel, unabhängig davon, wer
9. K e 6 — e 7
K g 7 — g8
anzieht, unentschieden,
10. K e 7 — f 6
K g 8 — h7
Schw. im geeigneten Momente sei-
11. K f 6 — f 7
K h 7 — h8
nen Bauer h7 vorrücken.
4. 5.
12. K f 7 — g 6 :
K h 8 — g8
13. K g 6 — h6
K g 8 — h8
g5 — g6 g 6 .— g7
K h8— g8
14. 16.
auf g8 stände.
nur muss
Schw.
\
HWM Ü
K g 8 — f7
16. K H 6 — H 7 u n d g e w i n n t .
illr
• ' W/4
w. 1. K f 2 — G3
KF5 — G5
ii2 — H3
H7 —H6
2.
3. K g3—• f3, geschähe h3-h4-|-, so wiche Schw. nicht nach hö, sonw. Der unbewegte Thurmbauer wird hier, da auf g5-g6 h7-h6 folgt,
dern i'5 aus. Kg5—f5
3 4.
g2 — G3
h6 — H5
232
Spiel - Endungen.
5. K f 2 . — e3
KF5 —E5
auch hier
6. KE3 — f 2
KE5—F6
h2-h3
h7-h6
4.
G2— G3
KD4 — E4
5. KD2 — E2
KE4 — F5
Das Spiel bleibt unentschieden. 1. K F 2 — F3
KF5 —O5
2. K f 3 — e 4 oder s. die Veränderung.
wäre die Antwort
auf
gewesen.
6. KE2 — F3
KF5 — G5
7.
h2—H3
KG5 —F5
8.
G3—c4f
KF5 — G5
2
K g 5 — G4
3. K e 4 — E5
K g 4 —G5
4.
h2 — h3
KG5 —G6
5. K E 5 — F 4
KG6 —F6
6.
G2 —G4
KF6 —G6
dass, wenn in der
7.
h3—H4
K g 6 — F6
Stellung der schwarze Bauer statt
8.
G4 — GÖf
KF6 — G6
auf f 7 , auf g7 stände, Weiss mit
H7 —H6
und ohne den Zug gewinnen müsste.
9. K F4 — g4 10.
h4—Höf
9. K F3—G3 10.
h7 —H6
h 3 —H4+
KG5 — G6
Das Spiel bleibt unentschieden. Beiläufig mag bemerkt werden, ursprünglichen
Kg6 — h 7
Unentschieden. Veränderung. 2. K f 3 — g3
Hl — h5
3. K g 3 — f 3
Kg5 — f5
4. K f 3 — e3
Kf5 —eö
5. K e 3 — i>3 g2 — g3 6.
K e 5 — d5
7. Kd3 — e3
Ke5 — f 5
8. K e 3 — f 3
Kk5 — g5
h2 — h3
Kg5 — f 5
9.
u.
Kd5 — e5
s.
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wä Wtw-
w. Schw. sei am Zuge, er wird dann,
Auch wenn Schw. anzieht, bleibt das Spiel unentschieden. 1
K f 5 — F4
2. K f 2 — e 2 . Auf h2 — h 3 folgt h7 — h6 , hingegen führt g2 — o3-j-
obgleich um einen Bauer schwächer, das Spiel gewinnen. 1 2. T f 3 ' — e 3 :
T e 4 — E3 + F4— E3:
3. K c 3 — c2 , ginge
der Bauer
zu K f 4 — g 4 ; 3 . K f 2 - g 2 , h7 — h 5
g 3 — g4 v o r , so würde Schw. mit
u. s. w.
dem Könige über e 4 nach f 2 vor-
2
K f 4 — E4
gehen und seinen Bauer zur Dame
3. K e 2 —1>2
KE4—D4
führen.
Spiel - Endungen. 3
233
Kd5'—1>4:
1.
EÖ—E6F
K D 5 - E 4 würde j e t z t verlieren.
2.
E6 — E7,
4. K c 2 —DL
KD4—D3
5. G4-G5, K E 4 - F 5
zum
V o r t h e i l f ü r Schw. geschehen. 5.
G3 — G4
E3—E2F
2
F5 — F4
4.
G5 — G4
KC2—B2:
8.
G5 — C 6
c4 — ( 3
haben.
9.
G6 — G7
C3 — C2
5
KE7-E8
u.
gewinnt.
das Spiel remis
F4 — F5. Man b e t r a c h t e die
Stellung Bauern
der F5
beiden
u n d D5.
getrennten Stände
schwarze K ö n i g auf E7, so
• *
• II H 18 •
$ m s mt i 1HP i m n gl Wm & lj • •i m • II MM m/ iiü • • §P W e i s s gewinnt.
gemacht
K E 7 — D6
6.
c2 — c l D Del —c4f
G3 — F4 :
5. K E 5 — E 4 , hier würde DÖ-Dßf,
K D 3 — c2
G4—G5
G7 — G8U
K D 6 — E7 :
3. K d 4 — E5
7.
11. K E I — K 2 :
übrigens
zngeben.
6. K N L — El
10.
ist
nicht nothwendig, diesen B a u e r auf-
E s k o n n t e hier noch 4. G3-G4, KD4-E4;
K D 7 — D6 es
der
könnte
er keinen d e r B a u e r n angreifen und erobern, ohne dem a n d e r n das V o r r ü c k e n zur Dame zu 6 7. K e 4 — F3 8.
gestatten. G4 — G3
Kd6 —E5
D5 — D6
g3'—G2
9. K F 3 — G2: 10. KG2 — F3
KE5 — d 6 : K d 6 — E5
11. K F 3 — G4 und gewinnt, indem er den u n d mit nimmt.
Bauer
wieder
verlässt
dem Könige u6
F5
und B5
Alphabetische Uebersicht der hauptsächlichsten Bemerkungen.
A b k ü r z u n g e n , S. 7. Adoube( f ) , ich r ü c k e z u r e c h t , S. 15. A n f a n g , s. E r ö f f n u n g . A n g r i f f , mit vielen S t ü c k e n , S. 173. A n g r i f f s l ä u f e r , L F I o d e r F8, S. 11, 2 0 ; übrigens s. L ä u f e r . A u f s t e l l u n g , S. 6 , 14. A u t o r e n , S. 1. B a u e r , S. 1 2 ; rückständig, S. 4 0 ; verdoppelt, S. 1 2 ; schädlich, S. 46. B a u e r n gegen Officiere sind festzustellen, S. 119, 170; vier und zwei gegen drei und drei B a u e r n , S. 64. Uebergewicht eines B a u e r n entscheidet, S. 12, 135. Uniwandlung dos B a u e r n , 8. 12, 16. A - B a u o r isolirt, S. 26, 31. H - B a u e r v o r z u r ü c k e n , S. 1 3 , 2 4 , 7 3 , 1 0 8 , 11 1, 114, 115, 121, 154. B-Bauer. V o r r ü c k e n der F l ü g e l b a u e r n , S. 42, 72. 74, 140. G2-—G4 als G a m b i t , S. 2 2 ; G2 — G3 nach d e r Rochade, S. 139, 1 5 6 ; G7 fehlt, S. 196; G7 — G5 (G2 — G 4 ) nöthig im G a m b i t , S. 1 5 0 , b e d e n k l i c h , S. 2 4 , 1 1 5 , 141. c - B a u e r v e r d o p p e l t , S. 31, 3 4 ; wieder a u f z u l ö s e n , S. 1 1 7 ; c2 — c 3 schwächt, S. 68, 8 0 ; ist zu e m p f e h l e n , S. 180, 1 8 1 ; I'2 oder F7 schwächster P u n k t , S. 2 0 ; F gegen E ZU tauschen, S. 2 6 ; F2 — F3 (F7 — F6) oft b e d e n k l i c h , S. 26, 80, 137, 179, 1 8 3 ; F2 — F4 (F7 — F 5 ) wichtig, S. 26, 55, 1 2 2 ; F - B a u e r v e r d o p p e l t , S. 86, 1 3 6 ; e i n z e l n , S. 1 5 6 ; F 4 — F 5 nach d e r R o c h a d e , S. 34. D - B a u e r , isolirt, S. 2 4 ; D7 — D6 besser als S — c6, S. 4 9 ; entspricht D2 — D4, S. 1 8 7 ; O p f e r des D - B a u e r n , S. 41, 42, 50, 56, 66, 68, 72, 83, 104, 138, 165, 170, 171, 194, 195, 201. Uebrigens s. Damenlinie und wegen D und E s. Centrum. E - B a u e r j e n s e i t s der M i t t e , S. 3 6 , 1 4 2 , 1 6 0 , 1 8 3 ; auf E3 o d e r n 6 , S. 8 3 , 206. B a u e r n p a r t i e , s. Spiel. B e z e i c h n u n g des B r e t t e s und d e r F i g u r e n , S. 6. C e n t r u m ist vortheilhaft, S. 2 1 ; b e s s e r auf d e r 4 t e n als 5 t e n Reihe, S. 5 9 ; wie zu verwenden, S. 99, 1 8 3 ; dringt z u r V e r s t ä r k u n g des Angriffs v o r , S. 1 2 5 , 1 3 3 ; u n t e r s t ü t z t v o r z u r ü c k e n , S. 112; ist
Die hauptsächlichsten
Bemerkungen.
235
schwer zu behaupten, S. 205; soll nur angegriffen vorrücken, S. 59, 9 9 ; s. Mittelbauern und Mitte. D a m e (Königin), S. 10; wann zu tauschen, S. 55, 120; unterstützt Bauern, S. 128; unrathsam vor dem Könige, S. 10, 7 1 , 80, 125, 179, 197, 205; geht auf n l (D8) zurück, S. 39; soll sich nicht entfernen, S. 72, 196; in die Ecke eingeschlossen, S. 5 0 , 192, 194; wichtig auf B3 oder B6, S. 36, 181; auf c2 oder F2 (7), S. 93; nicht gut auf F6, S. 139; vor dem Läufer, S. 84, 94, 140. D a m e n l i n i e , die Oeffnung der Linie vor der Dame ist vortheilhaft, S. 39. D a m e n g a m b i t , S. 23. E n d s p i e l e oder Spiel-Endungen, S. 208; mit 50 Zügen, S. 15. E n t w i c k e l u n g , S. 23, 35. E nt g e g e n s t e i l u n g der Könige, S. 230. E r ö f f n u n g , S. 17; beste Eröffnung, S. 2 0 : auf der Damenseite, S. 21, 23; auf der Königsseite, S. 2 1 , 2 2 , 44. E v a n s s p i e l , S. 124. F e s s e l u n g oder Sperrung der Officiere vor dem Könige und der Dame, S. 3 1 ; s. Springer. F i g u r e n p a r t i e , s. Spiel. F r e i b a u e r , S. 12. G a m b i t , Cochrane, S. 189: Cunningham, S. 169; der Dame, S. 2 3 ; Damiano, S. 8 1 ; Evans, S. 124; Greco, S. 181; Zusatz: des Königs, S. 150; Lopez, S. 71, 204; Muzio, S. 194; in der Rückhand, S. 77; Salvio, S. 192; Schottisches Gambit, S. 137. G a n g der Steine und Bauern, S. 8. Giuoco piano, S. 110. K ö n i g , S. 8; ist sicher zu stellen, S. 53 (s. Rochade); hinter einem feindlichen Bauer, S. 9, 169; Opfer, um den König zu entblössen, S. 94; K u l besser als E2, S. 114; K o l — H 1 (8) oder U2 (7), S. 74, 186; KEI — F2 (7) droht mit THI — F.1 (8), S. 80, 92, 204, 205; König zur Unterstützung des Centrums vorgerückt, S. 152, 192; bisweilen gut nach F1 oder F8 ZU ziehen, S. 55, 61,
62.
K u n s t a u s d r ü c k e sind da erklärt, wo sie zum ersten Male vorkommen. L ä u f e r , S. 11; zur Unterstützung der Bauern, S. 119; geeignet, Bauern aufzuhalten, S. 59; auf c4 (5) gut postirt, S. 20; LF7 geht nach is3 zurück, S. 110; wirkt ebenso gut aus der Ferne, S. 112, 141; L c 8 gegen c4 zu tauschen, S. 11, 63, 181, 188; LC4 durch D4 — D5 verstellt, S. 99; LA3 hindert die Kochade, S. 136; beide Läufer gegen den König, S. 55, 112, 189, 198; Läufer auf ungleicher Farbe, S. 146, 149; Absperrung des Läufers c4 zur Eröffnung des Thurmes, S. 145. L i t e r a t u r , S. 1. M a t t , S. 9; ersticktes Matt, S. 206. M i t t e d e r P a r t i e , S. 4, 18; Mitte gleich Centrum. M i t t e l b a u e r n , c, D, E und F, S. 12; ob vor den Oflicieren zu ziehen, S. 4 5 , 85.
236
Die hauptsächlichsten
Bemerkungen.
O f f i c i e r , leichter oder kleiner ( S p . oder L ) , S. 11; schen, S. 55. O e f f n u n g gegen die Rochade, s. Rochade.
wann zu tau-
Vassar b a t t a g l i a , Vorbeiziehen der Bauern ist beschränkt, S. 12, 16. P a t t , S. 9. P o s i t i o n , s. Stellung. P a r t i e , Bauernpartie, S. 18; Figurenpartie, S. 19; s. Spiel. R e g e l n oder R e g l e m e n t des Spiels, S. 14. R e m i s bedeutet unentschieden, S. 9. R o c h a d e , S. 8 ; kurze Rochade gewöhnlich, S. 9 5 ; bedenklich, S. 160, 198; lange Rochade, S. 194, 172, 184; gut, früh zu rochiren, S. 5 3 ; "Verlust der Rochade, S. 5 5 ; unschädlich, S. 36; Vorrücken der Bauern vor dem Könige, S. 74; gleiche Rochade mit Bauern angegriffen, S. 91; ungleiche Rochade mit Bauern angegriffen, S. 8 4 , 1 1 5 ; Rochade mit Officieren angegriffen, S. 3 4 ; Oeffnung gegen die Rochade, S. 46. S c h a c h ! , S. 9, 15; immerwährendes, S. 9; aufgedecktes, S. 9. S c h a c h b r e t t , s. Bezeichnung. S c h i e d s s p r u c h , S. 16. S c h u l e n , S. 18. S i c i l i a n i s c h e s S p i e l , S. 22. S p i e l , aufgelöstes, S. 2 0 ; geschlossenes (Bauernpartie), S. 18; offenes (Figurenpartie), S. 18; gewöhnliche Spiele, S. 44. S p i e l e n d u n g e n , s. Endspiel. S p r i n g e r , S. 11; gesperrt, S. 24; giebt Schach König und Dame, S. 128; von zwei Bauern unterstützt, S. 4 6 ; Springer des Königs auf F3 und F6, S. 11, 20, 4 5 ; am Rande, S. 36; macht für F2 und F7 Platz, S. 112; Springer K3— G5 geopfert, S. 2 4 , 115; Springer auf F3 geopfert, S. 194; Springer der Dame auf E5 (-1) hinter Bauer F,4 ( E 5 ) , S. 11, 8 0 , 160, 197; Springer A5 gegen den Angriffsläufer, S. 104, 134; Springer der Dame wirksam gegen DFO oder F6, S. 156; im Läufergambit, S. 160. S t e i n , gewöhnlich gleich Officier. S t e l l u n g , wie die Stärke zu ermitteln, S. 4. S t ü c k bezeichnet Bauer und Oflicier. T a u s c h , von der stärkern Partei zu veranlassen, S. 116, 194. T a u s c h w e r t h , s. bei den einzelnen Stücken. T e m p o oder Zug, S. 13, 63; gewonnen, S. 42, 59, 209. T h u r m , S. 10; für Springer und Bauer, S. 3 6 , 2 0 6 ; für Springer, Läufer und zwei Bauern, S. 192; für einen Läufer, S. 153; dublirt, S. 10; und hinter Bauern. S. 112; nicht sicher zu früh im Spiel, S. 100; gut auf offenen Linien, S. 30, 4 6 ; welcher Thurm nach E oder n zu setzen, S. 10, 63; einen zu ersetzenden Thurm lässt man vom Gegner nehmen, S. 141. Zug,
Anzug ist ein Vortheil, S. 20.
G e d r u c k t bei J u l i u s S i t t e r i f c l d
in
Berlin.