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German Pages 654 [655] Year 2012
2012
Detlef Jürgen Brauner (Hrsg.)
Lehrstuhlprofile
6., überarb. u. erw. Auflage
Rechnungswesen Steuern Prüfungswesen
Band 1: Studienorte A – K Band 2: Studienorte L – Z + Österreich/Schweiz
Verlag Wissenschaft & Praxis
Detlef Jürgen Brauner (Hrsg.)
Lehrstuhlprofile 2012 Rechnungswesen Steuern Prüfungswesen 6., überarb. und erw. Aufl.
Band 1:
Studienorte A – K
Verlag Wissenschaft & Praxis
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN 978-3-89673-607-9 Band 1: Werk erscheint in 2 Bänden © Verlag Wissenschaft & Praxis Dr. Brauner GmbH 2012 D-75447 Sternenfels, Nußbaumweg 6 Tel. +49 7045 93 00 93 x Fax +49 7045 93 00 94 [email protected] x www.verlagwp.de Druck und Bindung: Media-Print Group GmbH, Paderborn
Alle Rechte vorbehalten Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Vorwort
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Vorwort zur 6. Auflage Die Entscheidung für ein Studium ist schwierig und weit reichend. Eine Vielzahl an Studienfächern, Vertiefungsrichtungen und Hochschulen steht zur Auswahl. Zugleich werden die Anforderungen der Wirtschaft an Hochschulabsolventen immer höher. Im Hinblick auf einen erfolgreichen Berufsteinstieg ist insbesondere in den Wirtschaftswissenschaften eine frühzeitige Festlegung auf bestimmte Berufsziele und eine entsprechende Planung des Studiums notwendig. Hinzu kommt, dass sich die deutsche Hochschullandschaft derzeit in einem grundlegenden Wandel befindet, da die bislang üblichen Abschlüsse Diplom, Staatsexamen und Magister durch aus dem angloamerikanischen stammende Bachelor- und Masterstudiengänge abgelöst werden. In Baden-Württemberg ist aus dem Zusammenschluss der acht ehemaligen Berufsakademien die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) entstanden – als erste duale, praxisintegrierende Hochschule in Deutschland. Angesichts dieses Wandels ist es mehr denn je erforderlich, die Entscheidung für ein Studium so gut informiert wie möglich zu treffen. Es geht nicht mehr nur darum, persönliche Interessen und Fähigkeiten sowie spätere Berufsaussichten zu berücksichtigen, sondern auch den von Hochschule zu Hochschule unterschiedlichen Stand der Umsetzung der Studienreform in die eigenen Überlegungen einzubeziehen. In dieser wenig übersichtlichen Situation präsentierten wir im Herbst 2006 erstmals unsere „Lehrstuhlprofile Rechnungswesen – Steuern – Prüfungswesen“ und waren sehr überrascht, wie gut dieser Titel vom Markt aufgenommen wurde. Aufgrund der gestiegenen Teilnehmerzahl liegt die 6., überarbeitete und erweiterte Neuauflage 2012 wieder in 2 Bänden vor. In der überarbeiteten Neuauflage sind diejenigen Hochschulen, die mit der DATEV eG eine Bildungspartnerschaft haben, besonders gekennzeichnet (DATEV-Bildungspartnerschaft). Insgesamt präsentieren über 150 Lehrstühle in einer Selbstdarstellung ihre Aktivitäten in Lehre und Forschung. Ergänzt werden diese Einzeldarstellungen um eine Auflistung aller Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die entsprechende Studienmöglichkeiten anbieten. Die einzelnen Institute wurden alphabetisch nach ihrem jeweiligen Standort (postalische Adresse) geordnet. Um die richtige Entscheidung zu treffen, müssen Sie sich umfassend informieren und weitere Quellen heranziehen. Örtliche Studienberatungsstellen, Hochschulinformationstage, Online-Informationen, Studienführer, Vorlesungsverzeichnisse und Hochschulrankings können dabei u. a. hilfreich sein; und auch dieses Buch soll Sie dabei unterstützen. Besonderer Dank gilt den Inserenten für die freundliche Unterstützung. Oktober 2011 Dr. Detlef Jürgen Brauner Herausgeber
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis STUDIEN- UND BERUFSBILD STEUERBERATER/WIRTSCHAFTSPRÜFER ............................ 9 STUDIENORTE A – K....................................................................................... 15 Fachhochschule Aachen ........................................................................... 17 Hochschule Aalen – Technik und Wirtschaft ............................................ 28 Hochschule Albstadt-Sigmaringen ............................................................ 31 Hochschule Amberg-Weiden.................................................................... 34 Hochschule Ansbach................................................................................ 36 Hochschule Aschaffenburg ....................................................................... 40 Hochschule Augsburg .............................................................................. 46 Universität Augsburg ................................................................................ 51 Otto-Friedrich-Universität Bamberg .......................................................... 57 Universität Bayreuth ................................................................................. 65 Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin.......................................... 74 Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR).................................. 78 ESCP Europe Wirtschaftshochschule Berlin.............................................. 81 Freie Universität Berlin ............................................................................. 85 Humboldt-Universität zu Berlin ................................................................ 89 Hochschule Anhalt (Bernburg).................................................................. 93 Fachhochschule Bielefeld ......................................................................... 98 Hochschule Bochum .............................................................................. 103 Ruhr-Universität Bochum ....................................................................... 109 Fachhochschule Brandenburg................................................................. 113 Universität Bremen................................................................................. 116 SRH Hochschule Calw ........................................................................... 124 Technische Universität Chemnitz ........................................................... 128 Technische Universität Darmstadt .......................................................... 140 Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden .................................... 144 Staatliche Studienakademie Dresden – Berufsakademie Sachsen ............ 150 Technische Universität Dresden ............................................................. 153 Universität Duisburg-Essen ..................................................................... 156 Fachhochschule Düsseldorf .................................................................... 160 Heinrich Heine Universität Düsseldorf ................................................... 164 Fachhochschule Erfurt ............................................................................ 168 Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) .......................................... 171
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Inhaltsverzeichnis Frankfurt School of Finance & Management............................................ 175 Goethe-Universität Frankfurt am Main .................................................... 179 Technische Universität Bergakademie Freiberg ....................................... 183 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg........................................................ 187 Fachhochschule Gelsenkirchen .............................................................. 190 Justus-Liebig-Universität Gießen ............................................................. 194 Georg-August-Universität Göttingen ....................................................... 197 Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ............................................ 206 Universität Hamburg .............................................................................. 214 Fachhochschule Hannover ..................................................................... 223 Leibniz Universität Hannover ................................................................. 230 Hochschule für angewandte Wissenschaften Ingolstadt .......................... 234 Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt ............................................. 240 Fachhochschule Jena .............................................................................. 248 Friedrich-Schiller-Universität Jena ........................................................... 252 Technische Universität Kaiserslautern ..................................................... 256 Fachhochschule Kempten....................................................................... 260 Fachhochschule Koblenz........................................................................ 268 Fachhochschule Köln ............................................................................. 272 Hochschule Fresenius (Köln) .................................................................. 282 Universität zu Köln................................................................................. 285
ADRESSVERZEICHNIS ALLER HOCHSCHULEN A – K ................................... 291
Studien- und Berufsbild Steuerberater/Wirtschaftsprüfer
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Studien- und Berufsbild Steuerberater/Wirtschaftsprüfer Wandel der universitären Ausbildung Die deutsche Hochschullandschaft befindet sich derzeit in einem tief greifenden Wandel. Das bisher in den Wirtschaftswissenschaften übliche Diplom als Studienabschluss wird durch Bachelor- und Masterabschlüsse ersetzt. Warum diese Umstellung? Bildungspolitiker aus 29 Ländern haben 1998 beschlossen, dass Studienabschlüsse und im Ausland erbrachte Studienleistungen europaweit vergleichbar gemacht werden sollen. Dieses so genannte Bologna-Abkommen – benannt nach der Stadt, in der die Vereinbarung geschlossen wurde – haben inzwischen 45 europäische Staaten unterzeichnet. Sie verpflichten sich damit, ihr herkömmliches Studiensystem durch das zweistufige Bachelor- und Mastersystem zu ersetzen. Mit dessen europaweiter Einführung werden die Studienabschlüsse international vergleichbar. Grundsätzlich gilt: man erreicht einen Abschluss schneller als bisher. Anstatt acht Semester bis zum ersten Studienabschluss studieren zu müssen, kann man den Bachelor bereits nach sechs Semestern ablegen. Er soll eine solide Grundausbildung für den Berufsstart vermitteln. Es ist möglich, im Anschluss an den Bachelor einen Masterstudiengang in weiteren vier bis sechs Semestern zu absolvieren. Man könnte auch nach dem Bachelor arbeiten und den Masterabschluss später nachholen. Kombinationen werden möglich, z. B. ein Bachelor in den Ingenieurwissenschaften, der durch ein Masterstudium in den Wirtschaftswissenschaften komplettiert wird. Allerdings gibt es nicht für jeden Bachelor-Studiengang einen zugehörigen Masterabschluss und welches Bachelorstudium für welches Masterstudium qualifiziert, muss ebenfalls vor einer etwaigen Entscheidung abgeklärt werden. Außerdem setzt nicht jede Hochschule die Studienreform gleichermaßen konsequent um. Beim Bologna-Prozess handelt es sich um eine rechtlich unverbindliche Absprache zwischen den Bildungsministern von inzwischen 45 „europäischen“ Staaten. Auf den alle zwei Jahre stattfindenden Ministertreffen (2001 in Prag, 2003 in Berlin, 2005 in Bergen, 2007 in London) legen sie offiziell fest, welche Ziele im BolognaProzess erreicht werden sollen (z. B. höhere Mobilität, Einführung von BA/MA oder die Einrichtung von Qualitätssicherungssystemen). Die Ziele des Bologna-Prozesses lassen sich in drei große Themen subsumieren: Die Förderung von Mobilität, von internationaler Wettbewerbsfähigkeit und von Beschäftigungsfähigkeit. Ein weiteres Ziel ist die Integration der sozialen Dimension, sie wird als übergreifende Maßnahme verstanden und bildet somit keinen eigenen Schwerpunkt.
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Studien- und Berufsbild Steuerberater/Wirtschaftsprüfer
Einsatzmöglichkeiten/Berufsfelder So vielfältig wie das Wirtschaftsleben sind auch die Einsatzmöglichkeiten für Prüfer und Berater. Die Tätigkeitsfelder erstrecken sich im Wesentlichen auf drei Bereiche:1 Prüfung von Jahresabschlüssen Die Durchführung von Jahresabschlussprüfungen stellt die Kernkompetenz des Wirtschaftsprüfers dar. Geprüft werden Jahresabschlüsse prüfungspflichtiger Unternehmen nach deutschem oder internationalem Bilanzrecht, Gründungs-, Umwandlungs- und Verschmelzungsvorgänge. Darüber hinaus werden einzeln beauftragte bzw. akquirierte betriebswirtschaftliche Sonderprüfungen bezogen auf einzelne Unternehmensbereiche durchgeführt. In der Wirtschaftsprüferkammer waren am 1. Juli 2011 14.197 Wirtschaftsprüfer Mitglied, darüber hinaus 3.536 vereidigte Buchprüfer und 2.664 Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (http://www.wpk.de). Steuerberatung Bei kleineren und mittelgroßen Unternehmen ist die steuerliche Beratung und Betreuung eng mit dem betrieblichen Rechnungswesen, d. h. der Buchführung und der Aufstellung des Jahresabschlusses, verknüpft. Dementsprechend werden die gesetzlichen Buchführungspflichten kleiner und mittlerer Unternehmen unterschiedlichster Rechtsform einschließlich der Erstellung von Steuererklärungen meist einem Steuerberater übertragen. Die Bundessterberaterkammer vertritt die bundesweit über 88.000 Steuerberater, Steuerbevollmächtigten und Steuerberatungsgesellschaften (http://www.bstbk.de).2 Betriebswirtschaftliche Beratung Über seine Erfahrung aus der Abschlussprüfung vergleichbarer Unternehmen und Sachverhalte berät der Wirtschaftsprüfer seine Mandanten bei der Lösung praktischer Probleme. Die so genannte prüfungsnahe Beratung erstreckt sich z. B. auf – Empfehlungen zur Verbesserung von Controlling und Reporting – Verbesserungspotentiale in der Unternehmensorganisation – Effizienz des Internen Kontrollsystems usw.
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Vgl. Heni, Georg: Der „Reiz“ des Berufseinstiegs in eine mittelständische Prüfungsgesellschaft, in: Lauterbach, Andrea/Brauner, Detlef Jürgen (Hrsg.): Berufsziel Steuerberater/Wirtschaftsprüfer. Berufsexamina – Tätigkeitsbereiche – Perspektiven, Sternenfels 2012, S. 205–212. Weitere Berufsverbände sind das Institut der Wirtschaftsprüfer IDW (http://www.idw.de) und der Deutsche Steuerberaterverband (http://www.dstv.de).
Studien- und Berufsbild Steuerberater/Wirtschaftsprüfer
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Perspektiven des Steuerberater-/Wirtschaftsprüferberufs Im Beruf des Wirtschaftsprüfers besteht eine starke Konzentration auf wenige weltweit agierende Prüfungsgesellschaften. Die Big Four sind eine Gruppe von vier Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die die überwiegende Mehrheit der Kapitalgesellschaften weltweit prüfen und beraten. Die Big Four werden derzeit gebildet durch: – Deloitte Touche Tohmatsu (früher Deloitte & Touche, entstanden durch die Fusion von Touche Ross und Deloitte Haskins & Sells) – Ernst & Young (entstanden durch den Zusammenschluss von Ernst & Whinney und Arthur Young) – KPMG Wirtschaftsprüfung Steuerberatung (entstanden durch die Fusion von Peat Marwick International und der KMG-Gruppe) – PricewaterhouseCoopers (PwC) (entstanden durch den Zusammenschluss von Price Waterhouse und Coopers & Lybrand) Typische Einstellungskriterien von Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sind:3 – überdurchschnittlicher Studienabschluss in einschlägiger Fächerkombination (Steuerlehre, Prüfungswesen) – Kenntnisse im internationalen Bilanzrecht – Auslandserfahrung – EDV-Kenntnisse – Praktika – Analytisches Denkvermögen – Konzeptionelle Arbeitsweise – Sorgfältiges, akribisches Arbeiten – Selbständiges Denken und Arbeiten – Souveränes, sicheres Auftreten – Hohes persönliches Engagement – Teamfähigkeit – Flexibilität – Mobilität – Psychische und physische Belastbarkeit – Bereitschaft zu lebenslangem Lernen
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Nach einer Ausarbeitung des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung der RWTH Aachen WS 05/06, veröffentlicht im Internet unter www.steuerlehre.rwth-aachen.de
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Studien- und Berufsbild Steuerberater/Wirtschaftsprüfer
Die typische Ausbildung zum Steuerberater/Wirtschaftsprüfer baut auf einem erfolgreich abgeschlossenen Hochschulstudium auf. Nach zweijähriger Berufspraxis auf dem Gebiet des Steuerwesens sind die Voraussetzungen der Zulassung zum Steuerberaterexamen erfüllt. Die Zulassungsvoraussetzungen zum Wirtschaftsprüferexamen sehen in der Regel ebenfalls ein Hochschulstudium sowie mehrere Jahre berufspraktische Tätigkeit als Abschlussprüfer vor. Bezogen auf die Berufsausübung können Wirtschaftsprüfer uneingeschränkt alle Aufgaben und Tätigkeiten eines Steuerberaters übernehmen. Berufliche Vorbehaltsaufgabe des Wirtschaftsprüfers – die der Steuerberater nicht übernehmen darf – ist die Durchführung gesetzlich vorgeschriebener Jahresabschlussprüfungen und die Erteilung von Bestätigungsvermerken über die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung und des Jahresabschlusses. Die Mehrzahl aller Wirtschaftsprüferkandidaten legt zunächst das Steuerberaterexamen und dann das Wirtschaftsprüferexamen ab. Beide Examina erfordern jeweils berufsbegleitend eine mindestens einjährige intensive Vorbereitung, unterstützt durch Fernunterricht, Abend-, Wochenendkurse. Steuerberater sind in einer Alleinpraxis tätig oder arbeiten in einer Steuerberatungsgesellschaft oder in der Steuerabteilung einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Je nach Einarbeitung und Erfahrung werden einem Steuerberater-Assistenten folgende Aufgaben zugewiesen: – Buchführung, einfache Gutachten, einfache Steuererklärungen – Schwierigere Steuererklärungen – Selbständige Betreuung der laufenden Steuerberatung (Mandanten) – Anleitung von Mitarbeitern, Vorbereitung und Mitwirkung bei Besprechungen mit Mandanten – Mandatsverantwortung, Abrechnung (nach Ablegen des StB-Examens) – Planung und Steuerung des Mitarbeitereinsatzes, Vermarktung von Dienstleistungsangeboten (als Partner). Auch im Bereich der Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahen Beratung gibt es eine Hierarchie der Prüfungsaufgaben vom Einfachen zum Komplexen: – Prüfung einfacher Bilanzpositionen (Bank, Kasse), Saldenbestätigungen – Mitwirkung bei der Erstellung des Prüfungsberichtes – Kompetentes Auftreten gegenüber Mandanten – Prüfungsleiter – Akquisition, Budgetplanung (Voraussetzung: StB-Examen) – Unterjährige Betreuung aller Mandanten, prüfungsnahe Beratung, Erstellung von Gutachten (Voraussetzung: Wirtschaftsprüfer-Examen)
Studien- und Berufsbild Steuerberater/Wirtschaftsprüfer
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Berufschancen für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Die beruflichen Möglichkeiten nach dem Studium der Fachrichtung Betriebswirtschaftliche Steuerlehre/Prüfungswesen werden gegenwärtig als ausgesprochen günstig eingeschätzt.4 Während nämlich eine Vielzahl von Studiengängen durch die Studienreform erst einmal darauf ausgerichtet werden muss, die Absolventen besser auf die Anforderungen der Wirtschaft einzustellen, werden im Studium des Steuer- und Prüfungswesens bereits jetzt die wesentlichen Grundlagen erworben, um mit fundiertem Fachwissen in den Beruf einzusteigen. Die eigene berufliche Karriere wird dadurch besser planbar, auch weil Studierende schon während des Studiums Erfahrungen in Berufspraktika sammeln können. Die Kenntnis der Steuer- und Wirtschaftsgesetze sowie deren Auslegung und Anwendung stellen das notwendige Grundwissen dar, um die Wirkungen der Besteuerung und der sich daraus ergebenden Gestaltungsmöglichkeiten und Konsequenzen für die Unternehmen beurteilen zu können. Karrieren im Bereich des Steuer- und Prüfungswesens erfordern daher zwingend das Ablegen des Steuerberater- und des Wirtschaftsprüferexamens. Durch diese Examina werden Kenntnisse und Erfahrungen erworben, die zu einer verantwortungsvollen Tätigkeit in den Berufen des Prüfungs- und Beratungswesens überhaupt erst befähigen. Im Anschluss an die Berufsexamina ist die berufliche Entwicklung keinesfalls abgeschlossen. Ständige Neuerungen in Gesetzgebung und Rechtsprechung, die Weiterentwicklungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie die langfristigen Veränderungen durch zunehmende Internationalisierung und Globalisierung der Wirtschaftstätigkeit stellen permanente Herausforderungen an die steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe dar. Auch Wirtschaftsprüfer und Steuerberater müssen sich ständig fortbilden und gegebenenfalls völlig neue Spezialkenntnisse erwerben.5 Wirtschaftsprüfung/Steuerberatung ist ein harter und anstrengender Job. Zehn bis zwölf Stunden Arbeit am Tag, wechselnde Einsatzorte verbunden mit Reisetätigkeit, kennzeichnen die Schattenseiten eines Traumberufs „am Puls der Wirtschaft.“6 Interesse für betriebliches Rechnungswesen und Jura, Ehrgeiz und persönliches Engagement, selbständiges Arbeiten und Teamarbeit, nicht zuletzt auch der Antrieb, sich permanent weiterzuentwickeln, verbunden mit der Fähigkeit, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen, sind wichtige Voraussetzungen und Erfolgsfak-
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Vgl. Stobbe, Thomas und Erhardt, Martin: Ausbildung angehender Steuerberater und Wirtschaftsprüfer in: Lauterbach, Andrea/Brauner, Detlef Jürgen (Hrsg.): Berufsziel Steuerberater/Wirtschaftsprüfer. Berufsexamina – Tätigkeitsbereiche – Perspektiven, Sternenfels 2010, S. 75 Vgl. Wember, Thomas: Fortbildung und Spezialisierung für WP und StB im Bereich Rating/Basel II: Der Certified Credit Analyst, in: Lauterbach, Andrea/Brauner, Detlef Jürgen (Hrsg.): Berufsziel Steuerberater/ Wirtschaftsprüfer. Berufsexamina – Tätigkeitsbereiche – Perspektiven, Sternenfels 2010, S. 147-151 Prinz von Croÿ, Philippe: Die Impulsgeberin, in: Lauterbach, Andrea/Brauner, Detlef Jürgen (Hrsg.): Berufsziel Steuerberater/Wirtschaftsprüfer. Berufsexamina – Tätigkeitsbereiche – Perspektiven, Sternenfels 2006, S. 111-113, hier: S. 111
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Studien- und Berufsbild Steuerberater/Wirtschaftsprüfer
toren, um die Vielfalt der Arbeitsbereiche zu bewältigen und die eigene Spezialisierung zu finden. Das Studium der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre und des Prüfungswesens eröffnet eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten, die von der öffentlichen Hand über die Wirtschaft bis zur Selbständigkeit reichen. Die persönlichen und fachlichen Anforderungen des Berufsstandes sind hoch und erfordern überdurchschnittliches Interesse, Motivation und persönlichen Einsatz. Über die Berufsexamina ist die Karriere planbar, die Tätigkeitsfelder und Spezialisierungsmöglichkeiten sind außerordentlich vielfältig und die Verdienstmöglichkeiten sind hervorragend.
STUDIENORTE A–K
Aachen
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Fachhochschule Aachen University Of Applied Sciences Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Eupener Straße 70, 52066 Aachen Telefon: +49 241 60095-1910 Fax: + 49 241 60095-2280 E-Mail: dekanat@ fh-aachen.de Homepage: www.wirtschaft.fh-aachen.de Porträt des Fachbereichs Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Fachhochschule Aachen wurde 1971 gegründet. Mit derzeit ca. 1.400 Studierenden (darunter ca. 100 Gaststudierende/Jahr) und ca. 30 hauptamtlichen Professorinnen und Professoren sowie einer Vielzahl von Lehrbeauftragten aus der beruflichen Praxis gehört er zu den größten Fachbereichen der Fachhochschule Aachen. Die Fachhochschule Aachen liegt überaus attraktiv im Dreiländereck zu den beiden Königreichen Belgien und den Niederlanden, als vielleicht die Modellregion für Europa. Entsprechend ist der Fachbereich seit seiner Gründung durch hohe Internationalität gekennzeichnet. Weltweite Kontakte und beste Beziehungen zu Partnerhochschulen auf allen fünf Kontinenten prägen den Fachbereich in ganz besonderem Maße und unterliegen einer permanent intensiven Pflege und aktiven Weiterentwicklung. Neben dem Bachelorstudiengang „Betriebswirtschaft/Business Studies" verfügt der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften bereits seit rund 30 Jahren über drei internationale und zu Doppelabschlüssen führende Diplom- bzw. Bachelorstudiengänge. Hinzu kommt der Masterstudiengang „International Business Management“ mit den beiden Fokussierungen „Kunden- und Servicemanagement (KuS)“ und „Finance, Auditing, Controlling, Taxation and Accounting (FACT Ac)“ sowie eine große Anzahl weltweiter Austauschprogramme. Gemeinsam mit über 50 Partnerhochschulen in aller Welt ist der Fachbereich Teil eines weltweiten Netzwerkes eng kooperierender Hochschulen. Unter den zahlreichen Kooperationen mit renommierten Hochschulen seien stellvertretend genannt: Coventry University (Großbritannien), Università degli Studi di Firenze (ltalien), Universidad de Alicante (Spanien), Mid Sweden University of Östersund (Schweden), George Mason University, Arlington (USA), Curtin University of Technology, Perth ( Australien).
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Aachen
Studiengänge Bachelorstudiengänge – Betriebswirtschaft/ Business Studies Abschluss: Bachelor of Arts – Business Studies/Anglophone Countries (internationaler Studiengang) Abschluss: Bachelor of Arts der FH Aachen und Abschluss einer Partnerhochschule in Großbritannien, Irland, Australien oder USA – European Business Studies (internationaler Studiengang) Abschluss: Bachelor of Arts der FH Aachen und Abschluss einer Partnerhochschule in Belgien, Frankreich oder Schweden – Business Studies/Deutsch-Französisch (internationaler Studiengang) Abschluss: Bachelor of Arts der FH Aachen und Abschluss einer Partnerhochschule in Frankreich – Betriebswirtschaft-PLuS (Dualer Studiengang) Abschluss: Bachelor of Arts und Berufsabschluss der jeweiligen Kammer Einschlägiges Studienangebot (am Beispiel des Studiengangs Betriebswirtschaft/ Business Studies): – – – –
Rechnungslegung 1 (4 SWS, 5 ECTS), Pflichtmodul im 2. Semester Unternehmenssteuern (4 SWS, 5 ECTS), Pflichtmodul im 2. Studiensemester Rechnungslegung 2 (4SWS, 5 ECTS), Pflichtmodul im 3. Studiensemester Rechnungslegung, Unternehmenssteuern und Wirtschaftsprüfung können als Vertiefungsfächer des Hauptstudiums gewählt werden; je Vertiefungsfach 2 Module mit insgesamt 8 SWS bzw. 10 ECTS im 4. und 5. Semester – Praxisorientierte Bachelorarbeit im zeitlichen Umfang von 9 Wochen in Verbindung mit einem einschlägigen Praxisprojekt im zeitlichen Umfang von 11 Wochen Masterstudiengang International Business Management mit den beiden Fokussierungen: – FACT Ac: Finance, Auditing, Controlling, Taxation, Accounting – KuS: Kunden- und Servicemanagement Abschluss: Master of Arts in International Business Management Weitere Einzelheiten zu Studiengängen und Studienangebot: www.wirtschaft.fh-aachen.de
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Fachhochschule Aachen Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre: WP/StB Prof. Dr, Doris Zimmermann, WP/StB Prof. Dr. Bettina Schneider WP/StB Prof. Dr. Doris Zimmermann Professorin für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung Telefon: +49 241 60095-1924 E-Mail: d.zimmermann@ fh-aachen.de Akademischer Werdegang Professuren: – Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung, FH Aachen, seit 1993 – Rechnungswesen, Fachhochschule Rheinland-Pfalz, Abteilung Mainz II, Wirtschaftswissenschaften, 1991-1993 – Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungswesen, FH Aachen, 1989-1991 Promotion: 1983 am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main; Erstgutachter: Prof. Dr. Adolf Moxter Studium:
Studium der Wirtschaftswissenschaften, insbes. Wirtschaftspädagogik von 1972 bis 1977 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Berufstätigkeit 1989
Tätigkeit bei der TREUARBEIT AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft (heute: PricewaterhouseCoopers), Frankfurt am Main in der zentralen Fachabteilung und der Prüfungsabteilung.
Schwerpunkte: Prüfung von Jahres- und Konzernabschlüssen deutscher und internationaler Unternehmen, insbes. in den Bereichen Industrie, Dienstleistung und Verkehr; Durchführung von Unternehmensbewertungen aus verschiedenen Anlässen; Mitarbeit bei der Erstellung des Kommentars Adler/Düring/Schmaltz: Rechnungslegung und Prüfung der Unternehmen, 5. Aufl., Stuttgart ab 1987; Durchführung zahlreicher Schulungsveranstaltungen im Bereich Rechnungslegung für leitende Mitarbeiter von Mandanten. 1987/1989
Steuerberater- und Wirtschaftsprüferexamen
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Aachen Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Adolf Moxter am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Johann Wolfgang GoetheUniversität Frankfurt am Main
Gutachtertätigkeit – seit 1989 freiberufliche Tätigkeit in eigener Praxis als Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin – Zahlreiche Gutachten zur Unternehmensbewertung (insbes. In den Bereichen Einzelhandel, mittelständische Industrieunternehmen, Presse- und Verlagswesen, Verkehrsbetriebe) – Sonstige betriebswirtschaftliche Gutachten (u. a. zur Kapitaldienstfähigkeit sowie zur Preisgestaltung verschiedener Unternehmen Vortragsreihen und Seminare in der Praxis – Vorträge zur Jahresabschlussanalyse (vor Industrievertretern und Bankmitarbeitern) – Vorträge bei mittelständischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (vor Berufsträgern) zu aktuellen Themen aus dem Bereich der Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung – Seminare zum wirtschaftlichen Prüfungswesen im Rahmen der Vorbereitung auf das Wirtschaftsprüferexamen Veröffentlichungen (Auswahl) – Gemeinsam mit Ballwieser, Wolfgang: Bilanzrecht und Sprache, in: Die Wirtschaftsprüfung, 57. Jg. (2004), S. 73–83 – Vorstand und Aufsichtsrat, Vergütung von, in: Vahlens Großes Auditing Lexikon, hrsg. Von C.-C. Freidank, L. Lachnit und J. Tesch, München 2007, S. 1497–1498 – Externes Rechnungswesen, in: Business-Management für Ingenieure, hrsg. Von R. Grap, REFA-Fachbuchreihe Unternehmensentwicklung, Darmstadt 2007, S. 208–273 Mitgliedschaften in Fachorganisationen – Seit 1993: Mitglied der Prüfungskommission für Wirtschaftsprüfer bei der Wirtschaftsprüferkammer (bzw. des Prüfungsausschusses für Wirtschaftsprüfer der Länder Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen) als Vertreterin der Wirtschaftsprüfer – Prüferin im schriftlichen und mündlichen Wirtschaftsprüferexamen (zuständig für das Prüfungsgebiet „Wirtschaftliches Prüfungswesen/Rechnungslegung“)
Aachen
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Lehr- und Forschungsgebiete – Aufstellung von Jahres- und Konzernabschlüssen nach HGB und Internationalen Rechnungslegungsvorschriften ( insbes. IFRS – International Financial Reporting Standards) – Prüfung von Einzel- und Konzernabschlüssen nach deutschen und internationalen Prüfungsgrundsätzen (ISA – International Standards of Auditing) – Unternehmensbewertung – Bilanzanalyse: Betriebswirtschaftliche Analyse von nach HGB und IFRS erstellten Jahres- und Konzernabschlüssen – Zahlreiche Diplomarbeiten in den oben genannten Lehr- und Forschungsgebieten, überwiegend in Zusammenarbeit mit der Praxis (insbes. Mittelständischen Unternehmen der Region) WP/StB Prof. Dr. Bettina Schneider Professorin für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungswesen Telefon: +49 241 60095-1971 E-Mail: schneider@ fh-aachen.de Akademischer Werdegang Professur:
Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungswesen, seit 2000
Promotion:
1993 durch die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der GeorgAugust-Universität Göttingen; Erstgutachter: Prof. Dr. Helmut Kurt Weber
Studium:
1983–1985: Wirtschaftswissenschaften, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig 1985–1988: Betriebswirtschaftslehre Georg-August-Universität Göttingen
Berufstätigkeit seit 2000
freiberufliche Tätigkeit als Steuerberater/Wirtschaftsprüfer in eigener Praxis
1993–2000
Mitarbeiterin im Bereich Corporate Finance der PwC Deutsche Revision Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main.
Schwerpunkte: Unternehmensbewertungen aus verschiedenen Anlässen, z. B. (Ver-) Kauf, Verschmelzung, Spaltung, Abfindung/Ausgleich nach AktG; Konzeption und Umsetzung von Kostenrechnungssystemen (z. T. unter SAP R/3); Prüfung innerbetrieblicher Verrechnungspreise; Jahresund Konzernabschlussprüfungen; Sacheinlagen- und Nachgründungsprüfungen; Due Diligence; Schulungsmaßnahmen
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Aachen Wirtschaftsprüfer
1996
Steuerberater
1988–1993
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Rechnungs- und Prüfungswesen privater und öffentlicher Betriebe, Lehrstuhl Prof. Dr. H. K. Weber, Georg-August-Universität Göttingen
Veröffentlichungen (Auswahl) – zusammen mit Wilhelm Schneider: Die Konzernrechnungslegung, in wisu, das wirtschaftsstudium, 39. Jg. Heft 7 (07/2010), S. 938–942 – zusammen mit Wilhelm Schneider: Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, 4. Aufl., Göttingen 2009 – zusammen mit Wilhelm Schneider: Die Bilanzanalyse, in wisu, das wirtschaftsstudium, 38. Jg. Heft 12 (12/2009), S. 1594–1600 – zusammen mit Wilhelm Schneider: Einführung in die Unternehmensbesteuerung, 3. Aufl., Göttingen 2008 – zusammen mit Wilhelm Schneider: Die Besteuerung des Unternehmens – Grundlagen und Einkommensteuer, in wisu, das wirtschaftsstudium, 36. Jahrgang, Heft 4 (04/2007), S. 476–480 – zusammen mit Wilhelm Schneider: Die Besteuerung des Unternehmens – Körperschaft-, Gewerbe- und Umsatzsteuer, in wisu, das wirtschaftsstudium, 36. Jahrgang,Heft5 (05/2007), S. 652–655 – zusammen mit Wilhelm Schneider: Bearbeitung der Beiträge:Betriebsausgaben, formelle Prüfung, materielle Prüfung, Konzernarten, Prüfungswesen, Forschung an Fachhochschulen, Prüfungswesen, Lehre an Fachhochschulen, Wirtschaftsgut; in: Carl-Christian Freidank, Laurenz Lachnit und Jörg Tesch (Hrsg.): Vahlens Großes Auditing Lexikon, München 2007 – zusammen mit Wilhelm Schneider: Bearbeitung der Beiträge: Finanzierung, Unternehmenssteuern; in: Rolf Grap (Hrsg.): Business-Management für Ingenieure, Beurteilen – Entscheiden – Gestalten, Darmstadt 2007, S. 375–396 und S. 397–413 Mitgliedschaften in Fachorganisationen seit 1998 Mitglied des Instituts der Wirtschaftsprüfer e.V., Düsseldorf, seit 2000 Mitglied im Arbeitskreis „Steuern und Wirtschaftsprüfung“ Lehr- und Forschungsgebiete – Lehre in den Bereichen: externes Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung, Jahresabschlussanalyse, Unternehmensbewertung, Wertorientierte Unternehmensführung – Forschung in den Bereichen:, internationale Rechnungslegung, Konzernrechnungslegung, Bilanzanalyse, Unternehmensbewertung
Aachen
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Fachhochschule Aachen Lehrstuhl Unternehmenssteuern: Prof. Dr. Heino Rick, StB Prof. Dr. Mark Knüppel J DATEV-Bildungspartnerschaft Studiengänge Ziel und Gegenstand der Ausbildung in der Betrieblichen Steuerlehre folgen den gemeinsam erarbeiteten Empfehlungen der Bundessteuerberaterkammer und der Hochschulen. Grundstudium (Bachelor) Ziel: Vermittlung von Grundlagenwissen, das bei Absolventen eines betriebswirtschaftlichen Studiengangs vorauszusetzen ist. Gegenstand: Überblick über die Grundlagen der einzelnen Basissteuerarten (Einkommen-, Körperschaft-, Gewerbe-, Umsatz- und Erbschaftsteuer) sowie des Verfahrens-, Bewertungs- und Bilanzsteuerrechts); Parallelangebot in englischer Sprache. Vertiefungsstudium (Bachelor) Ziel: Ausbildung von qualifiziertem Nachwuchs für die Bereiche Taxes, Auditing, Corporate Finance und Consulting in großen und mittelständischen Unternehmen und Konzernen sowie Vorbereitung und Förderung besonders qualifizierter Studierender auf dem Weg zum Masterstudium und den berufsqualifizierenden Examen zum Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Gegenstand: 2 der 3 Module mit jeweils 4 SWS: – – – –
Besteuerung konstitutiver Unternehmensentscheidungen und internationales Steuerrecht Besteuerung der Gesellschaften, besonderer Rechtsformen und Konzerne DATEV Consulting für kleine und mittelständische Unternehmen
Masterstudium (FACT Ac) Ziel und Gegenstand als Aufbau auf die einschlägigen Vertiefungsrichtungen des Bachelorstudiengangs mit besonderen Fokussierung auf praxisorientierte Fallstudien und internationales Steuerrecht (teilweise ausschließlich in englischer Sprache)
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Prof. Dr. Heino Rick Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebliche Steuerlehre Telefon: +49 241 60095-1967 E-Mail: rick@ fh-aachen.de Akademischer Werdegang Professur: Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebliche Steuerlehre am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der FH Aachen,1989 und 1999 Promotion: Dr. rer. pol. am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre bei Prof. Dr. Herbert Vormbaum an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der RWTH Aachen, 1985 Studium: Studium der Betriebswirtschaftslehre an der FH Aachen (Betriebswirt.grad. 1976), der RWTH Aachen (Zwischenprüfung1978) und der Universität zu Köln (Diplom Kaufmann 1980) Praktische Ausbildung/Berufstätigkeit – kaufmännische Berufsausbildung und praktische Berufstätigkeit im Einzelhandel (1966–1972) – wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Herbert Vormbaum am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre der RWTH Aachen (1980–1985) – Steuerberaterexamen (1984) – praktische Berufstätigkeit als Steuerberater in einer mittelgroßen Wirtschaftsprüfer- und Steuerberatersozietät in Köln (1985–1986) – freiberufliche Tätigkeit als Steuerberater in eigener Kanzlei und in Sozietät – im Raum Köln/Aachen (seit 1986) – Geschäftsführender Gesellschafter einer Wirtschaftsberatungsgesellschaft in Aachen (seit 2003) dabei zuletzt insbesondere: – Steuerliche und betriebswirtschaftliche Beratung von Unternehmen aller einschlägigen Rechtsformen und Branchen mit dem Schwerpunkt kleine und mittelständische Unternehmen – Beratung und Mitwirkung bei Existenzgründungen, Auseinandersetzungen, Fusionen, Realteilungen, etc. von Unternehmen aller Rechtsformen. – Beratung und Mitwirkung bei Unternehmenssanierungen, Vergleichs- und Konkursverfahren, bei Vermögensübertragungen im Wege der vorweggenommenen Erbfolge und in Erbschaftsfällen. – Mitwirkung bei der Implementierung von Kostenrechnungs-, Controlling- und Warenwirtschaftssystemen, sowie von Hard- und Softwarelösungen für mittelständische Unternehmen.
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– Durchführung von Unternehmensbewertungen und Bewertungen von Unternehmensanteilen. – Bonitätsprüfungen mittelständischer Unternehmen und Beurteilungen von Großinvestitionen für Finanzinvestoren zur Vorbereitung von Kredit- bzw. Leasingentscheidungen. Gutachtertätigkeit Bilanzanalytische Gutachten zur Vorbereitung von Finanzierungs- und Leasingentscheidungen für Finanzinvestoren Gutachten zur Unternehmensbewertung für kleine und mittelständische Unternehmen z. B. Betriebswirtschaftliche und steuerrechtliche Gutachten im Rahmen von Unternehmenssanierungen, Unternehmensübertragungen bzw. Unternehmensnachfolgeregelungen, Existenzgründungen, etc. und spezielle steuerrechtliche Problemstellungen in eigener Kanzlei sowie für diverse Steuerberatungs- und Consultinggesellschaften sowie Unternehmen aus den verschiedensten Branchen in Nordrhein-Westfalen Vortragsreihen und Seminare in der Praxis Selbständige Durchführung von Fortbildungsseminaren in allen relevanten betriebswirtschaftlichen und steuerlichen Bereichen: – bei verschiedenen Organisationen des steuerberatenden Berufs für Steuerberater, vereidigte Buchprüfer und Rechtsanwälte zur Vorbereitung auf die berufsqualifizierenden Examina zum Wirtschaftsprüfer, – bei Fortbildungsinstitutionen für Führungskräfte, insbesondere in international tätigen Grossunternehmen der chemischen, elektrotechnischen und verarbeitenden Industrie, – in Fortbildungsseminaren für Steuerberater und deren Mitarbeiter, sowie – in Seminaren zur Vorbereitung von Existenzgründungen. Kooperationen Langjährige Kooperation mit der DATEV eG, Nürnberg bei der Durchführung der Lehrveranstaltungen DATEV-Management Consulting (Masterstudiengang) und DATEV-Consulting für kleine und mittelständische Unternehmen (Bachelorstudiengänge). Zahlreiche Kooperationen mit großen und mittelständischen Gesellschaften aus dem steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Bereich sowie mit Unternehmen und Institutionen aus der Region Veröffentlichungen (Auswahl) – Insolvenzrechtliche und steuerliche Ansätze zur Lösung des Finanzierungsproblems in einem insolvenzrechtlichen Reorganisationsverfahren (Frankfurt/ Bern/ New York, 1985)
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– Insolvenzrechtsreform und Sanierungsrücklage nach § 6d EStG; in: Der Betrieb 1985, Teil, 1 S. 2257 ff) – Insolvenzrechtsreform und Sanierungsrücklage nach § 6d EStG (in: Der Betrieb 1985, Teil 2, S. 2309 ff) – Die Prüfung zum vereidigten Buchprüfer und Wirtschaftsprüfer in 1000 Fragen und Antworten, Band II: Betriebswirtschaftslehre (Rautenberg/Rick, Hrsg.: Wrenger, Köln 1987) – Grundlagen der Bilanztheorie und Unternehmenserhaltungskonzeptionen (Rautenberg/Rick in: Das Examen zum vereidigten Buchprüfer und Wirtschaftsprüfer (Loseblatt), Hrsg.: Lehwald/Bausch, Weka-Verlag, Kapitel 7/4.1.) – Grundzüge der Unternehmensbewertung (Rautenberg/Rick, in: Das Examen zum vereidigten Buchprüfer und Wirtschaftsprüfer (Loseblatt), Hrsg.: Lehwald/ Bausch, Weka-Verlag, Kapitel 7/4.6.) – Beurteilung und Analyse von Jahresabschlüssen (Rautenberg/Rick in: Das Examen zum vereidigten Buchprüfer und Wirtschaftsprüfer (Loseblatt), Hrsg.: Lehwald/Bausch, Weka-Verlag, Kapitel 7/2.5.) – GmbH-Geschäftsführerbezüge aktuell, Ausgabe 1/88 (Kissing 1988) – Steuerreform 1990, Alle Änderungen und Auswirkungen für Unternehmen und Selbständige (Kissing, 1989) – Steuerliche Aspekte zum Vertragsarztrechtsänderungsgesetz (VÄndG) 2007, (in: BVGD Info 2007, S. 91f) – Studienaufwendungen als (vorweggenommene) Werbungskosten, Hinweise zu den Urteilen des Bundesfinanzhofs vom 18.06.2009, VI R 14/07 und andere, Videoaufzeichnung und ppt-Präsentation vom 06.05.2010, http://www.podcast.fh-aachen.de/tcs/?id=356DB188-8C33-45E3-A4E06B72D41B2FFA# StB Prof. Dr. Mark Knüppel Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmenssteuern und Unternehmensnachfolge Telefon: +49 241 60095-1949 E-Mail: knueppel@ fh-aachen.de Akademischer Werdegang Professuren: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Unternehmensbesteuerung und Unternehmensnachfolge, seit 2010 Promotion: 2006 am Fachbereich Wirtschafts- und Organisationswissenschaften der Helmut-Schmidt-Universität – Universität der Bundeswehr Hamburg mit einer Arbeit zur Bilanzierung von Verschmelzungen nach IFRS, Handelsbilanzrecht und Steuerbilanzrecht
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Studium: Studium der Rechtswissenschaft von 1994 - 1999 an der Georg-AugustUniversität Göttingen und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau Berufstätigkeit 1999–2001
Referendariat am Landgericht Bonn und in London
2000
Prüfung zum Fachanwalt im Steuerrecht
2001
Zulassung als Rechtsanwalt
2001–2005
Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg bei StB Prof. Dr. Federmann.
2005
Bestellung zum Steuerberater
2006–2010
Rechtsanwalt/Steuerberater bei Flick Gocke Schaumburg in Bonn und bei Ernst & Young in Köln.
Veröffentlichungen (Auswahl) 2007
Knüppel, Mark: Bilanzierung von Verschmelzungen nach Handelsrecht, Steuerrecht und IFRS – Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Grenzen der Konvergenz, Berlin 2007
2005
Knüppel, Mark: Außerbilanzielle Korrekturen, Stichwort 17, in: Federmann, R., Handbuch der Bilanzierung, Freiburg/Br. 1960 ff., 133. Ergänzungslieferung, S. 1–67.
2003
Knüppel, Mark: Sonderbilanz und Status, Stichwort 122, in: Federmann, R., Handbuch der Bilanzierung, Freiburg/Br. 1960 ff., 123. Ergänzungslieferung, S. 1–53.
2002
Knüppel, Mark: Pro-Forma-Angaben, in: Federmann, R., Handbuch der Bilanzierung, Freiburg/Br. 1960 ff., 122. Ergänzungslieferung, Aktuelle Informationen, S. 1950–1952.
seit 2002
Auswertung der Rechtsprechung der Finanzgerichte und der Zivilgerichte zum Bilanzsteuerrecht für die Aktuellen Informationen des Handbuches der Bilanzierung, Freiburg/Br. 1960 ff; 120–148. Ergänzungslieferung.
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Aalen
Hochschule Aalen – Technik und Wirtschaft Prof. Dr. Susanne Kinzler, CPA Professur für Externe Rechnungslegung, Wirtschaftsprüfung und International Accounting Prof. Dr. Markus Peter, Steuerberater Professur für Betriebliche Steuerlehre, International Taxation und ABWL Prof. Dr. Robert Rieg Professur für Controlling und Interne Unternehmensrechnung Beethovenstraße 1, 73430 Aalen Telefon: +49 7361 5762349 E-Mail: [email protected] Homepage: www.ibw.htw-aalen.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt der Fakultät Wirtschaftswissenschaften Die Fakultät Wirtschaftswissenschaften besteht seit mehr als 30 Jahren. Neben dem zuerst gegründeten Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen entstanden in den 1990er Jahren die Studiengänge Internationale Betriebswirtschaft und Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen. Ergänzt wurden sie durch den im Jahr 2007 begonnenen Studiengang Gesundheitsmanagement. Alle diese Studiengänge werden als Bachelor-Studiengänge angeboten; seit dem SS 2010 bietet der Bachelor-Studiengang Internationale Betriebswirtschaft die Vertiefung „Accounting & Taxation“ an. Daneben hat die Fakultät zum WS 2007/2008 mehrere Master-Studiengänge aufgesetzt. Darunter Master in International Business mit dem Schwerpunkt International Finance, Accounting & International Taxation. Der im SS 2010 gestartete zusätzliche Weiterbildungsstudiengang Master of Arts in Taxation stellt dabei eine in Deutschland vermutlich einmalige Besonderheit dar: Zusammen mit der renommierten Steuerfachschule Dr. Endriss, Köln, wird ein nebenberufliches Masterstudium bundesweit angeboten, das im Kern alle für die Steuerberaterprüfung relevanten Inhalte samt Klausurtraining umfasst. Somit erhalten die Absolventen dieses Master-Studiengangs einen Master-Abschluss und werden gleichzeitig fit gemacht für das Steuerberaterexamen (www.taxmaster.de). Als dritte Stufe des Studienangebots bietet die Hochschule qualifizierten Absolventen und wissenschaftlichen Mitarbeitern die Möglichkeit im Rahmen eines joint PhD-programme mit einer britischen Universität ein Promotionsstudium zu beginnen. Die Betreuung findet an der Hochschule Aalen statt, die Graduierung erfolgt an einer britischen Partneruniversität.
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Im Fachgebiet Rechnungswesen, Controlling und Steuern sind folgende Professoren tätig: Prof. Dr. Susanne Kinzler, CPA – Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Augsburg: Abschluss Dipl. Kaufmann (univ.) – Studium der Volkswirtschaftslehre an der Wayne State University in Detroit, Michigan: Abschluss M.A. (Master of Arts) – Promotion an der volkswirtschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg: Abschluss Dr. rer.pol. – Beraterin bei der Boston Consulting Group – Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der ratiopharm GmbH – ProjektleiterMarketing bei der Bristol-Myers Squibb AG – Certified Public Accountant Prof. Dr. Markus Peter, StB – Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim – Promotion an der Universität Freiburg – Bestellung zum Steuerberater 2004 – Mehrjährige Tätigkeit als Steuerberater bei KPMG und Ernst & Young – Studiendekan beim TaxMaster (www.taxmaster.de) – seit 2007 Partner bei SPS-Spohn Peter Steuerberater, Offenburg (www.sp-steuerberater.de) Prof. Dr. Robert Rieg – Studium der Wirtschaftswissenschaften, Universität Hohenheim – Promotion daselbst – Mehrjährige Tätigkeit als Controller und Unternehmensberater, zuletzt bei Horváth & Partner GmbH Forschung Forschungsgebiete betreffen vor allem die Internationalisierung und ihre Folgen für Rechnungswesen, Besteuerung und Controlling. Daneben werden auch Themen bearbeitet, wie sich Planung und Prognosen in Unternehmen durch neuere Instrumente wie Prognosemärkte verbessern lassen, wie Heuristiken zur Erklärung realer Planungs- und Budgetierungsphänomene heranziehen lassen und wie durch Einsatz der Simulation insb. der Systemdynamik Führungsprobleme modelliert, erklärt und verbessert werden können. Die Ergebnisse der Forschung werden als Monographien in der Schriftenreihe „Aalener Schriften zur Betriebswirtschaft“ (Shaker-Verlag) sowie in renommierten Fachzeitschriften veröffentlicht.
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Wissenstransfer Eine weitere Aufgabe des Fachgebiets ist die Vermittlung relevanten Wissens in die Praxis, Beratung von Unternehmen und Durchführung gemeinsamer Projekte mit Unternehmen. Auf großes Interesse stoßen beispielsweise die „Aalener Steuergespräche“, bei denen aktuelle Entwicklungen des Steuerrechts in ihren Auswirkungen auf die betriebliche Praxis dargestellt und diskutiert werden. Darüber hinaus ist die Hochschule Aalen Bildungspartner der DATEV e.G. So haben die Studierenden schon während des Studiums Gelegenheit, sich mit DATEV-Anwendungen, Übungen und Planspielen auseinanderzusetzen. Seit 2011 gibt es die Campus Workshops zum Konzernsteuerrecht. Veröffentlichungen (Auswahl ab 2008) – Peter, M. (2011): „Änderungen bei der Besteuerung von Funktionsverlagerungen durch das EU-Vorgaben-Umsetzungsgesetz - echte Erleichterung oder Fata Morgana in der Steuerwüste“, In: IStR 2011, S. 180 ff. (mit Wehnert und Koch). – Peter, M. (2010): Rechtsprechung im Rückwärtsgang? - Lärmmessstationen eines Verkehrsflughafens begründen keine mehrgemeindliche Betriebsstätte, In: DStR 2010, S. 1013 ff. (mit Spohn). – Peter, M. (2009): „Zu kurz gegriffen – Due Diligence Kosten als Anschaffungsnebenkosten“, DStR 2009, S. 2032 ff. (mit Graser). – Peter, M. (2008): „Preisanpassungsklauseln bei Funktionsverlagerungen nach deutschem sowie US-amerikanischem Steuerrecht“, In: IStR 2008, S. 864 ff. (mit Hogg und Spohn). – Peter, M. (Hrsg.) (2010): „Aktuelle Problemfelder der Unternehmensbesteuerung“, Aachen 2010. – Rieg, R. (2010b): „Do forecasts improve over time? A case study of the accuracy of sales forecasting at a German car manufacturer”. In: International Journal of Accounting and Information Management (18. Jg.), 3/2010, S. 220–36 – Rieg, R., Zwirner, Ch. (2011): „Auswirkungen des BilMoG auf die Kostenrechnung: Ein Schritt zur Harmonisierung des Rechnungswesens oder die faktische Abschaffung der eigenständigen Kostenrechnung?“ In: BC Zeitschrift für Bilanzierung, Rechnungswesen und Controlling (35. Jg.) Heft 4/2011, S. 165–173. – Rieg, R.; Schoder, R. (2010): „Forecasting Accuracy: Comparing Prediction Markets and Surveys – An Experimental Study”. In: The Journal of Prediction Markets (4. Jg.) H. 3/2010, S. 1–19. – Rieg, R.; Oehler, K. (2009): „Beyond Budgeting – eine kritische Analyse“ In: ICV-Facharbeitskreis „Moderne Budgetierung“ (Hrsg.): Moderne Budgetierung. Band 3 Der Controlling-Berater. Freiburg, Berlin, München 2009, S. 97–114. – Schentler, P.; Rieg, R.; Gleich, R. (2010): „Budgetierung im Spannungsverhältnis zwischen Motivation und Koordination“ In: Controlling (22. Jg.) Heft 1/2010, S. 6–11.
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Hochschule Albstadt-Sigmaringen Prof. Dr. rer. soc. oec. Jonas Rossmanith Fakultät 2 Business and Computer Science Studiengang Betriebswirtschaft Anton-Günther-Str. 51, 72488 Sigmaringen Telefon: +49 7571 732-8326 Fax: +49 7571 732-8302 E-Mail: [email protected] Porträt der Hochschule/des Fachgebietes Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen wurde im Jahre 1971 gegründet. Heute sind in den drei Fakultäten „Engineering“, „Business and Computer Science“ und „Life Sciences“ ca. 2600 Studierende eingeschrieben. Sie verteilen sich je zur Hälfte auf die beiden Hochschulstandorte Albstadt und Sigmaringen. Seit ihrer Gründung als Fachhochschule werden an der sehr praxisorientierten Hochschule enge Kontakte zu regionalen und internationalen Unternehmen gepflegt. Die 18 Bachelor- und Masterstudiengänge orientieren sich an der Wirtschaft und sind mit ihren Studieninhalten direkt am Puls der Zeit. Im integrierten praktischen Studiensemester und verschiedenen Projektarbeiten gehen die Studierenden in die Unternehmen und erwerben dort das Know-how, das sie im Berufsalltag brauchen. Die Studiengänge Bachelor of Science Betriebswirtschaft und Master of Science Betriebswirtschaft und Management sind international akkreditiert durch die FIBAA Foundation for International Business Administration Accreditation. Im Studiengang Betriebswirtschaft erfolgte die Umstellung vom Diplom- zum Bachelorstudiengang zum Wintersemester 2005/2006. Der Masterstudiengang startete zum Sommersemester 2009. Persönlicher Werdegang 1994
Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim, Abschluss: Diplom-Kaufmann
1994–1998
Tätigkeit in einer mittelständischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Mannheim
1997
Promotion zum Dr. rer. soc. oec. an der Wirtschaftsuniversität Wien mit einer Arbeit über die Konkretisierung des Materiality-Grundsatzes für den Einzel- und Konzernabschluss
1998–2000
Tätigkeit bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in Wien im Bereich des internationalen Prüfungswesens
Albstadt-Sigmaringen
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Professor an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen. Lehrgebiete: Unternehmensbesteuerung, nationale und internationale Rechnungslegung im Studiengang Betriebswirtschaft
2000–heute
Dozent an in- und ausländischen Hochschulen und Autor zahlreicher Publikationen auf den Gebieten der nationalen und internationalen Rechnungslegung, des Controllings sowie der Steuerlehre
Sommersemester 06
Forschungssemester an der Freien Universität Bozen/Bolzano; Italy
Die Lehrgebiete und Forschungsschwerpunkte von Prof. Dr. Jonas Rossmanith Forschungsschwerpunkte Nationale und internationale Rechnungslegung (HGB, IFRS, US-GAAP), Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Lehrgebiete Bachelorstudiengang: BWL-Seminar (6 ECTS) Rechnungswesen III (Bilanzierung) (6 ECTS) Unternehmensbesteuerung (6 ECTS) Masterstudiengang: International Accounting (6 ECTS) Das Kompetenzzentrum „Internationale Rechnungslegung und Internationales Controlling“ Leitung Prof. Dr. Jonas Rossmanith Prof. Wilfried Funk Wissenschaftliche Mitarbeiter Carmen Eha, Diplom-Betriebswirtin (FH)
Albstadt-Sigmaringen
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Vortragsreihe/Symposien Vortragsreihe Wirtschaftsprüfung – Steuerberatung – Aktuell Sigmaringer Symposien für Externe Rechnungslegung und Controlling Auszeichnung: VDMA-Förderpreis Internationale Rechnungslegung 2009 Titel der Arbeit: Einführung der Internationalen Rechnungslegung (IFRS) in einem mittelständischen Unternehmen Verfasser der Arbeit: Frau Sarah Heidinger Publikationen (Auswahl) Bücher – Internationale Rechnungslegung und Internationales Controlling, Herausforderungen – Handlungsfelder – Erfolgspotenziale, Gabler-Verlag, 2., überarbeitete Auflage, Wiesbaden 2011. – Der Materiality-Grundsatz. Die Konkretisierung für den handelsrechtlichen Jahres- und Konzernabschluß, Linde-Verlag, Wien 1998. (zugl. Dissertation zum Dr. rer. soc. oec. Wirtschaftsuniversität Wien). In Fachzeitschriften – Vergleichende Analyse ausgewählter Bilanzierungssachverhalte nach IFRS for SMEs, IFRS und HGB n. F., in: Zeitschrift für internationale und kapitalmarktorientierte Rechnungslegung (KoR), 10. Jg. (2010), Heft 6, S. 307–317, (together with Wilfried Funk und Carmen Eha). – Die neue italienische Gesellschaftsreform und deren Auswirkungen auf die Aktiengesellschaften („Società per Azioni“ – „s. p. a.“), in: Der Schweizer Treuhänder, 81. Jg., Heft 4 /2007, S. 263–271, (together with Astrid Wurzer). Beiträge in Herausgeberwerken – Umstellung einer Rechnungslegung auf IFRS – Dargestellt anhand eines Praxisfalls, in: Internationale Rechnungslegung und Internationales Controlling, herausgegeben von Wilfried Funk/Jonas Rossmanith, Wiesbaden 2011, S. 247–275, (together with Sarah Heidinger).
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Hochschule Amberg-Weiden Schwerpunkt Unternehmensbesteuerung Prof. Dr. Thomas Dommermuth, Steuerberater Hetzenrichter Weg 15, 92637 Weiden Telefon: +49 961 383-1305, Fax: +49 961 38-2162 E-Mail: [email protected] Homepage: www.haw-aw.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Schwerpunktes – Gründungsjahr: 1998 – Gegründet von Prof. Dr. Thomas Dommermuth – mittlerweile zusätzlich 6 Lehrbeauftragte aus der Praxis: Steuerberater, Finanzamtsleiter und Betriebsprüfer – neben den klassischen Steuerthemen werden internationales Steuerrecht, Sozialversicherungsrecht und die Bereiche betriebliche und private Altersversorgung intensiv gelehrt – Hierbei Verbindung zum renommierten Institut für Vorsorge und Finanzplanung, welches u. a. Produktratings im Finanzdienstleistungsbereich und Software erstellt. – Anzahl der Studierenden: – im dritten Semester (Grundlagen): 140 – im Schwerpunkt (ab 5. Semester): 30 – Anzahl der Absolventen: gegenwärtig 300, Zahl steigend, da erhebliche Zunahme im Schwerpunkt. Prof. Dr. Thomas Dommermuth: – – – –
Steuerberater Promotion an Uni Regensburg, Lehrstuhl Steuerlehre KPMG, Frankfurt Rödl & Partner, Nürnberg
Veröffentlichungen: – Kommentar Herrmann/Heuer/Raupach, § 6a, § 4d, § 4e EStG – Zahlreiche Bücher bei Haufe zum Thema Altersversorgung – Zeitschriftenartikel in FR, NWB, DStR, BetrAV,DB.
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Gutachterliche Tätigkeiten in den Bereichen – betriebliche Altersversorgung in der Porzellanwirtschaft, für große Finanzdienstleister und in der Automobilindustrie – Rechtsformwahl und Konzernaufbau in der Baubranche – Internationales Steuerrecht – für die Bundesregierung im Gesetzgebungsverfahren zur Eigenheimzulage, Grundlage für Eigenheimrente erarbeitet Mitgliedschaften – Wiss. Beirat des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung – Treuhänder einer Pensionskasse Der Fachbereich in Forschung und Lehre – Gutachten in den Bereichen internationales Steuerrecht und betriebliche Altersversorgung – Dozenten: sechs Lehrbeauftragte aus der Praxis neben dem Professor Struktur und Aufbau des Schwerpunktes Vorlesungen mit Übungen: – – – – – – – – – – – –
Recht der Einzelsteuern Umsatzsteuer Bilanzsteuerrecht Unternehmensbesteuerung in Fallbeispielen Seminar Rechtsformwahl und Rechtsformwechsel Internationales Steuerrecht Erbschaft- und Schenkungsteuer Betriebliche und private Altersversorgung sowie Sozialversicherungsrecht Betriebsprüfung und Steuerfahndung Steuerverfahrensrecht: AO und FGO Steuern und Investitionsrechnung
Kooperationen: Rödl & Partner, PWC, KPMG, zahlreiche Steuerberater und WP vor Ort, zahlreiche große Versicherer, Towers Watson, Haufe Verlag, FH Regensburg, FH Aschaffenburg Besonderheiten: Bereits zwei Studenten des Schwerpunktes haben noch während ihrer Studienzeit eigene Veröffentlichungen in namhaften Zeitschriften (DStR, FR, StBg.) durchgeführt, Bücher veröffentlicht und promoviert.
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Hochschule Ansbach Prof. Dr. Gisela Schmid-Pickert Lehrgebiet Steuern und Rechnungswesen Prof. Dr. Ulrich Schweizer Lehrgebiet internes und externes Rechnungswesen Fakultät für Wirtschafts- und Allgemeinwissenschaften Residenzstraße 8, 91522 Ansbach Homepage: www.hs-ansbach.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt der Fakultät Im Bereich der Fakultät für Wirtschafts- und Allgemeinwissenschaften werden an der Hochschule Ansbach u. a. folgende Bachelorstudiengänge angeboten: – – – – –
Bachelor of Arts Betriebswirtschaft Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik Bachelor of Arts Multimedia und Kommunikation Bachelor of Arts Ressortjournalismus Bachelor of Arts International Management (für Spitzensportler)
An der Fakultät existieren zur Zeit die Masterstudiengänge: „Internationales Produkt- und Service Management“ sowie „Kreatives Marketing Management“. Die Fakultät umfasst derzeit ca. 1.300 Studenten, davon ca. 550 Studenten im Bereich des Bachelor-Studiengangs „Betriebswirtschaft“. Jährlich werden ca. 120 Studierende im Bachelor-Studiengang „Betriebswirtschaft“ aufgenommen. Struktur und Aufbau des Bachelorstudienganges „Betriebswirtschaft“ mit dem Teil-Schwerpunkt „Rechnungslegung und Steuern“ Ziel des Studiengangs Betriebswirtschaft ist ein erster berufsqualifizierender Abschluss nach einer Regelstudienzeit von sieben Semestern. Das Studienprogramm ist modular aufgebaut und umfasst insgesamt 210 ECTS-Punkte. Neben Allgemeinen Pflichtmodulen (40 ECTS) aus dem Bereich der Schlüsselqualifikationen (wie z. B. Volkswirtschaftslehre, Grundlagen des Wirtschaftsrechts oder Wirtschaftssprachen), müssen die Studenten 10 Betriebswirtschaftliche Pflichtmodule (50 ECTS) belegen, u. a. auch in Grundlagen der Betriebswirtschaft, Buchführung und Bilanzierung, Kosten- und Leistungsrechnung, Finanz- und Investitionswirtschaft und Betriebliche Steuern.
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Zudem müssen die Studenten zwei Studienschwerpunkte (je 20 ECTS) im Verlauf ihres Studiums absolvieren aus neun möglichen Schwerpunkten, um so eine maßvolle Spezialisierung zu erreichen. Für Studenten, die die Berufsziele Steuern und Wirtschaftsprüfung anstreben, sind als Schwerpunkte, die sinnvoll miteinander zu kombinieren wären, zu nennen: – – – –
Rechnungslegung und Steuern Controlling Bank, Finanz- und Investitionswirtschaft Wirtschaftsinformatik
Zusätzlich sind Wahlpflichtmodule (35 ECTS) aus den verschiedensten Bereichen wählbar, mit Hilfe derer eine Vertiefung des Wissens aus dem Bereich Steuern und Wirtschaftprüfung, z. B. durch die Fächer Unternehmensbewertung oder Fallstudien zur Besteuerung, erfolgen kann. Ferner kann auch eine Verbreiterung des Wissens in angrenzende Gebiete (wie z. B. Unternehmens- und Gesellschaftsrecht, Arbeitsrecht) angestrebt werden. Schließlich ist auch eine Ergänzung des Wissens um allgemeine Managementtechniken, wie z. B. Präsentationstechniken oder interkulturelles Management, möglich. Das Belegen der Wahlpflichtmodule kann von Studenten auch im Rahmen eines einsemestrigen Aufenthalts an einer ausländischen Partnerhochschule erfolgen. Neben den Lehrveranstaltungen absolvieren die Studenten ein Praxissemester (30 ECTS) , bevorzugt im sechsten Semester, in dem die erlangten Theoriekenntnisse im Unternehmen, u. a. auch aus den Bereichen Steuern und Wirtschaftsprüfung, angewandt und vertieft werden und in eine wissenschaftlich betreute Projektarbeit (20 ECTS) münden. Zudem erhalten die Studenten die Ausbildung zum Ausbilder nach der Ausbilderseignungsverordnung (AEVO) (10 ECTS) und dadurch die Theoriegrundlagen zur Ausbildung von Auszubildenden. Schließlich schreiben die Studenten ihre Bachelor Thesis (15 ECTS) u. a. aus dem Bereich Steuern und Wirtschaftsprüfung als Praxis- oder auch Theoriearbeit, und können so ihre Kenntnisse der einschlägigen Bereiche durch eine langfristige Beschäftigung mit einem Fachthema noch vertiefen. Schwerpunkt „Rechnungslegung und Steuern“ in Lehre und Forschung Zielsetzung: Zielsetzung aller Veranstaltungen aus den Bereichen Rechnungswesen, Steuern und Prüfungswesen und der Bachelor-Thesis ist, die Studierenden auf eine Tätigkeit in den steuerberatenden oder wirtschaftsprüfenden Berufen, in den Steuerabteilungen von Unternehmen sowie auf Tätigkeiten im Finanz- und Rechnungswesen von Unternehmen vorzubereiten.
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Veranstaltungen: Im Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft sind für alle Studenten die nachfolgenden Veranstaltungen aus den Bereichen Rechnungslegung und Steuern verpflichtend, um so eine Basis für das spätere Studium im Schwerpunkt zu schaffen: – Betriebswirtschaftliches Pflichtmodul Buchführung und Bilanzierung: Buchführung und Bilanzierung nach HGB – Betriebswirtschaftliches Pflichtmodul Betriebliche Steuern: Grundlagen der Steuerarten, der Besteuerung der Unternehmen und des internationalen Steuerrechts Im Schwerpunkt „Rechnungslegung und Steuern“ sind folgende Veranstaltungen zu belegen, wobei die Veranstaltungen im zwei-semestrigen Rhythmus angeboten werden. Es findet ein seminaristischer Unterricht in Kleingruppen (ca. 20 Studenten) statt. – Studienschwerpunktmodul: Wesentliche Einzelaspekte der Bilanzierung nach HGB – Studienschwerpunktmodul: Spezialfragen der Besteuerung und Bilanzierung – Teilmodul Steuern I: Besteuerung von Rechtsformen – Teilmodul Internationale Rechnungslegung nach IAS/IFRS – Studienschwerpunktmodul: Grundlagen Jahresabschluss und Prüfung nach HGB – Teilmodul Einzelabschluss nach HGB – Teilmodul Abschlussprüfung – Studienschwerpunktmodul: Steuern und betriebliches Handeln – Teilmodul Steuern II: Verfahrensrecht und internationale Standortwahl – Teilmodul Steuerpolitik und Steuerplanung Es findet aus didaktischen Gründen eine Verteilung der Veranstaltungen zu Steuern und zur Jahresabschlusserstellung auf zwei Semester statt, um eine wiederholte und damit intensive Beschäftigung mit diesen Gebieten zu gewährleisten. Zur Vertiefung werden weitere Module im Rahmen des Kanons der Wahlpflichtfächer angeboten, wie z. B. das Wahlpflichtmodul „Fallstudien zur Besteuerung“. Bachelorthesis Die hauptamtlich lehrenden Professoren betreuen pro Semester regelmäßig 10–15 Bachelorarbeiten aus den Bereichen – Bilanzierung in Handels- und Steuerbilanz – Besteuerung (z. B. Besteuerung von Rechtsformen, Internationales Steuerrecht, Nachfolgefragen aus steuerlicher Sicht, Aktuelle Steuerfragen und steuerliche Sonderprobleme) – Internationale Rechnungslegung, insbesondere nach IAS/IFRS
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– Abschlussprüfung – Unternehmensgründung sowie – Allgemeine Themen des betrieblichen Rechnungswesens Weiterentwicklung der Lehre Seit SS 2005 besteht eine Hochschulpartnerschaft mit der DATEV eG, Nürnberg: Es werden seitdem Fallstudien zur Besteuerung unter Anwendung der SteuerProgramme der DATEV eG in speziellen Veranstaltungen bearbeitet. Zudem erhalten Studenten des Schwerpunkts über ihren EDV-Hochschulzugang auch den Zugang zu den Programmen der DATEV eG, insbesondere zur Literaturrecherche mit LEXinform bei Studienarbeiten bzw. bei der Bachelor-Thesis. In Zusammenarbeit mit anderen Schwerpunkten und dem Studiengang Wirtschaftsinformatik steht den Studenten auch die Möglichkeit offen, mit SAP/R3 (Module FI und CO) zu arbeiten. In Zusammenarbeit mit der Steuerberaterkammer Nürnberg wird künftig ein Verbundstudium für den Ausbildungsberuf „Steuerfachangestellte(r)“ kombiniert mit dem Bachelorstudiengang für Betriebswirtschaft (mit Schwerpunkten in Steuern und Rechnungswesen) möglich sein. Hauptamtlich Lehrende und Lehrbeauftragte im Schwerpunkt „Rechnungslegung und Steuern“ – StB Prof. Dr. Gisela Schmid-Pickert mit den Lehrgebieten Buchführung und Bilanzierung, internationale Rechnungslegung, Steuern – Prof. Dr. Ulrich Schweizer mit den Lehrgebieten Buchführung und Bilanzierung, Jahresabschluss nach HGB sowie Kosten- und Leistungsrechnung – WP/StB Dr. Matthias Carl mit den Lehrgebieten Jahresabschluss nach HGB, Konzernrechnungslegung und Unternehmensbewertung – WP/StB Christian Leupold mit dem Lehrgebiet Abschlussprüfung
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Aschaffenburg
Hochschule Aschaffenburg Fakultät Wirtschaft und Recht Würzburger Str. 45, 63743 Aschaffenburg Telefon: +49 6021 314-700 Fax: +49 6021 314-701 E-Mail: [email protected] Homepage: www.h-ab.de Porträt der Fakultät Die Hochschule Aschaffenburg wurde 1994 als Abteilung der damaligen Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt-Aschaffenburg gegründet. Im Jahr 1995 nahm die Abteilung Aschaffenburg den Studienbetrieb im Studiengang Betriebswirtschaft auf. Seit dem Jahr 2000 ist die Hochschule selbstständig. In der Fakultät Wirtschaft und Recht werden aktuell vier Studiengänge angeboten: • Betriebswirtschaft (Bachelor) • Betriebswirtschaft und Recht (Bachelor) • Internationales Immobilienmanagement (Bachelor) • Masterstudiengang Wirtschaft und Recht Neben einem Abschluss als Bachelor of Arts in den Studiengängen Betriebswirtschaft, Betriebswirtschaft und Recht sowie Internationales Immobilienmanagement ermöglicht die Fakultät Wirtschaft und Recht in dem bayernweit einzigartigen Studiengang Betriebswirtschaft und Recht bei juristischer Schwerpunktsetzung auch den Abschluss Bachelor of Laws. Der dreisemestrige Masterstudiengang Wirtschaft und Recht bietet eine wirtschaftswissenschaftliche und juristische Weiterbildung in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht oder Finance. Aufbauend auf einen Hochschulabschluss erfolgt eine akademische und professionelle Ausbildung zur Vertiefung der Kompetenzen für den Finanzsektor oder die Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Der Masterstudiengang wird in Kooperation mit der Hochschule AmbergWeiden durchgeführt. Praxispartner ist PricewaterhouseCoopers. Bei erfolgreichem Abschluss des Masterstudiums wird der akademische Grad Master of Business Administration and Law verliehen.
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Einschlägige Studienschwerpunkte Im Rahmen der Bachelorstudiengänge „Betriebswirtschaft“ und „Betriebswirtschaft und Recht“ sind zwei Schwerpunktmodule in den Bereichen externes Rechnungswesen, Prüfungswesen und Steuerrecht mit folgenden Einzelveranstaltungen wählbar: Rechnungs- und Prüfungswesen: • Konzernrechnungslegung • Internationale Rechnungslegung • Unternehmensbewertung • Prüfungswesen • Fall- und Projektstudien zu Rechnungs- und Prüfungswesen Steuerrecht: • Unternehmensteuerrecht • Abgabenordnung • Fall- und Projektstudien zu Unternehmensteuerrecht und Abgabenordnung Im Masterstudiengang „Wirtschaft und Recht“ ist das Schwerpunktmodul „Steuerrecht und Wirtschaftsprüfung“ mit folgenden Einzelveranstaltungen wählbar: • Vertiefung Konzernrechnungslegung • Vertiefung internationale Rechnungslegung • Vertiefung Unternehmensbewertung • Insolvenzrecht • Workshop: Praxis der Wirtschaftsprüfung • Workshop: Steuerrecht Bei erfolgreichem Abschluss des Schwerpunktmoduls können die Prüfungsleistungen nach § 8 WPAnrV i. V. m. § 13b WPO auf Prüfungen des Wirtschaftsprüferexamens angerechnet werden. In dieser Form ist der Masterstudiengang einzigartig in Bayern.
Aschaffenburg
42 Professoren
Prof. Dr. Annemarie Butz-Seidl Telefon: +49 6021 314 706 E-Mail: [email protected] Persönlicher Werdegang: Jahrgang 1959 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Regensburg 1983
Erstes jur. Staatsexamen
1987
Zweites jur. Staatsexamen
1987
Zulassung als Rechtsanwältin
1990
Promotion zur Dr. jur. an der Universität Regensburg
1991–1993 Höherer Dienst in der Finanzverwaltung 1994–1997 Rechtsanwältin und Fachanwältin für Steuerrecht seit 1997
Professorin für Wirtschaftsprivatrecht und Steuerrecht, Fakultät Wirtschaft und Recht, Hochschule Aschaffenburg
seit 2006
Zulassung als Steuerberaterin
Publikationen (Auswahl): – Realteilung als Gestaltungsmittel, Gestaltende Steuerberatung 03/2011 – Die Aufnahme eines Partners in eine Einzelpraxis: Das „Mehr-Stufen-Modell“ als Königsweg?, Gestaltende Steuerberatung 11/2010 – Die „Familien-KG“ als Gestaltungsmittel nutzen: Rechtlich und steuerlich optimale Lösungen, Gestaltende Steuerberatung 08/2010 – Verlustausgleich: Einlage als Gestaltungsmittel, Gestaltende Steuerberatung 2/2009 – Einstimmigkeitsabrede bei der Betriebsaufspaltung als Gestaltungsmittel nutzen, Gestaltende Steuerberatung 3/2008 – Optimale „Entsorgung“ einer Betriebsaufspaltung, Gestaltende Steuerberatung 12/2007 – Chancen und Risiken einer Betriebsaufspaltung im Lichte der Unternehmensteuerreform, Gestaltende Steuerberatung 7/2007 – Gestaltungen bei Verlusten im Rahmen einer Betriebsaufspaltung, Gestaltende Steuerberatung 4/2004 – Optimale Abfindungsklauseln bei Gesellschaftsverträgen, Gestaltende Steuerberatung 1/2004
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– Vor- und Nachteile von Finanzplankrediten aus wirtschaftlicher und steuerlicher Sicht, Gestaltende Steuerberatung 11/2002 – „Entsorgung“ einer Betriebsaufspaltung, Gestaltende Steuerberatung 4/2002 – Ist eine Betriebsaufspaltung nach dem Systemwechsel ungünstig?, Gestaltende Steuerberatung 6/2001 – Einkünfteverlagerung auf Angehörige, Erbfolgebesteuerung 8/2001 – Vorteile des Erwerbs von GmbH-Mänteln und Vorratsgesellschaften, Gestaltende Steuerberatung 10/2000 WP/StB Prof. Dr. Joachim Faß Telefon: +49 6021 314 717 E-Mail: [email protected] Persönlicher Werdegang: Jahrgang 1963 1988
Abschluss des Betriebswirtschaftsstudiums (Universität Trier und Clark University, Worcester/USA)
1988–1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftsprüfung und Beratungswesen der Universität Würzburg 1991
Promotion zum Dr.rer.pol., Universität Würzburg
1991–1997 Treuhandvereinigung AG/Deutsche Revision AG (heute PricewaterhouseCoopers), Frankfurt am Main 1994
Zulassung als Steuerberater
1996
Zulassung als Wirtschaftsprüfer
seit 1997
Selbstständige Tätigkeit als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer
seit 2000
Professur für externes Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung, Fakultät Wirtschaft und Recht, Hochschule Aschaffenburg
Publikationen: – Bewertung von Kleinunternehmen, in: Arnold, H., Eube, S., Englert, J. (Hrsg.), Werte messen - Werte schaffen. Von der Unternehmensbewertung zum Shareholder-Value-Management, Festschrift zum 60. Geburtstag von Dr. Karl-Heinz Maul, Wiesbaden 2000 – Der Einfluss der Zusammensetzung des steuerlichen Eigenkapitals auf den Wert von Unternehmen, in: Deutsches Steuerrecht 1998, S. 1.487–1.492 (zusammen mit V. Hülsmeier) – Konzernierung und konsolidierte Rechnungslegung, Frankfurt am Main 1992
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– Unterschiedsbeträge aus der Schuldenkonsolidierung und Zwischenergebniseliminierung, in: Betriebs-Berater 1990, S. 1.303–1.310 – Indirekte Beteiligungsverhältnisse bei der Kapitalkonsolidierung, in: BetriebsBerater 1989, S. 1.161–1.166 StB Prof. Dr. Patricia Feldhoff Telefon: +49 6021 314 723 E-Mail: [email protected] Persönlicher Werdegang: Jahrgang 1966 1990
Abschluss des Betriebswirtschaftsstudiums (Universität Passau)
1990–1994 Wissenschaftlicher Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Universität Augsburg 1994
Promotion zum Dr.rer.pol, Universität Augsburg
1994–1996 Treuhandvereinigung AG/Deutsche Revision AG (heute PricewaterhouseCoopers), Frankfurt am Main 1996
Zulassung als Steuerberaterin
seit 1996
Selbstständige Tätigkeit als Steuerberaterin
1997–2002 Professorin für Rechnungswesen und betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Fachhochschule Kaiserslautern am Standort Zweibrücken seit 2003
Professorin für Rechnungswesen und allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Fakultät Wirtschaft und Recht, Hochschule Aschaffenburg
Publikationen: – Der Konzernabschluss nach HGB, IAS und US-GAAP, 7. Aufl., München/ Wien 2008, (zus. mit Thomas Schildbach, Michael Feldhoff, Jens-Peter Kählert, Stefan Koenen und Bernd Lutter). – Stichwortbeitrag „Publizität“ in: Handwörterbuch Unternehmensrechnung und Controlling, hrsg. von Küpper, Hans-Ulrich/Wagenhofer, Alfred, 2002, Stuttgart (zus. mit Michael Feldhoff). Aktualisierter Wiederabdruck in: HandelsblattWirtschaftslexikon, Stuttgart 2006. – Der neue IDW Standard zur Unternehmensbewertung: Ein Fortschritt?, in: DER BETRIEB, 53. Jg. (2000), S. 1237–1240. – Kapitalallokation, Besteuerung und Unsicherheit, Dissertation, Hamburg 1995. – Steuerbilanzpolitik unter Unsicherheit, in: Steuer und Wirtschaft, 22. Jg. (1992), S. 59–65.
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– Auswirkungen der Einführung des Staffeltarifs bei der Gewerbesteuer, in: Deutsches Steuerrecht, 30. Jg. (1992), S. 922–927 (zus. mit Rolf Jürgen König und Wolfgang Stegmaier). StB Prof. Dr. Matthias Gehrke Telefon: +49 6021 314 760 E-Mail: [email protected] Persönlicher Werdegang: Jahrgang 1974 1996–2002 Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Philipps-Universität Marburg sowie Politics and International Relations an der University of Kent at Canterbury, UK 2003–2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Philipps-Universität Marburg 2006
Promotion zum Dr.rer.pol., Philipps-Universität Marburg
2006–2010 Assistant Manager im Bereich International Corporate Tax Services bei der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main 2010
Zulassung als Steuerberater
seit 2010
Professur für Rechnungswesen und Steuerrecht, Fakultät Wirtschaft und Recht, Hochschule Aschaffenburg
Publikationen: – Die Möglichkeit einer Befreiung von der Offenlegung von Jahresabschlüssen nach § 264 Abs. 3 HGB bei (un-)mittelbarer Konzernmutter im EU-/EWRAusland – Eine Analyse im Lichte verschärfter Sanktionsmechanismen nach EHUG (mit R. E. Tromp und J. Nagler), in: GmbHR 2009, S. 641 ff. – Die Stiftung und Co. KGaA im Gesellschafts- und Steuerrecht (Dissertation), erschienen in: Schriften zum Steuer-, Rechnungs- und Finanzwesen, Wehrheim, M. (Hrsg.), Peter-Lang-Verlag, Frankfurt am Main. – Zur Qualifikation von Einkünften bei einer Stiftung & Co. KGaA (mit M. Wehrheim), in: StuW 2005, S. 234 ff. – The tax burden of German companies in an international comparison (mit M. Wehrheim), in: Storz, Cornelia (Hrsg.), Germany and Japan in Competition for FDI-Tax Systems, Regulations and Business Strategies, Marburg 2005, S. 133 ff.
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Augsburg
Hochschule Augsburg Prof. Dr. Hans Herrler, Prof. Dr. Jörg Hoffmann, Prof. Dr. Alexandra Coenenberg Studienrichtung Steuern und Prüfungswesen An der Hochschule 1, 86161 Augsburg Telefon: +49 821 558629-11, Fax: +49 821 59829-02 E-Mail: [email protected], [email protected], [email protected] Homepage: www.hs-augsburg.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Die Rahmenbedingungen Das mehr als 2000 Jahre alte Augsburg gehört zu den drei ältesten Städten Deutschlands und ist mit ca. 270.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Bayerns. Der Handelsherr Jakob Fugger, der Komponist Leopold Mozart und der Schriftsteller Bert Brecht sind berühmte Söhne der Stadt. Die Nähe zur Stadt München, zu den Alpen und dem 5-Seen-Land ermöglichen ein breites Spektrum an Kultur- und Freizeitangeboten, das als Ausgleich zu einem intensiven Studium notwendig ist. Mit ca. 4.400 Studierenden in sieben Fakultäten ist die Hochschule Augsburg eine Institution, die unter dem Motto „engagiert – kreativ – praxisnah“ Persönlichkeiten entwickeln möchte, die in Wirtschaft und Gesellschaft gefragt sind. Dies ist ihr Qualitätsanspruch. An der Fakultät Wirtschaft studieren ca. 900 Studenten, von denen ca. 20 % den Schwerpunkt Steuern/Prüfungswesen wählen. Dies ermöglicht ein Studium in praxisnaher Form und den persönlichen Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden. Porträt des Studienschwerpunkts Steuern An der Fakultät für Wirtschaft der Fachhochschule Augsburg stehen zwei Studiengänge zur Wahl: der Studiengang „Betriebswirtschaft“ und der stärker international ausgerichtete Studiengang „International Management“. Im Bereich der Betriebswirtschaft stehen insgesamt 12 Schwerpunkte zur Auswahl. In der Vertiefungsphase des Bachelorstudiengangs des 6. und 7. Semesters werden die Schwerpunkte Steuern (jeweils im Sommersemester) sowie Wirtschaftsprüfung und Rechnungslegung (jeweils im Wintersemester) angeboten. Der Studienschwerpunkt Steuern wird im Wesentlichen von drei Professoren getragen, die Steuerberater sind, wodurch eine sehr praxisnahe Ausbildung gewährleistet ist. Lehrbeauftragte wie Wirtschaftsprüfer Oliver Kanus komplettieren das praxisorientierte Lehrangebot.
Augsburg
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Prof. Dr. Hans Herrler Persönlicher Werdegang – Jahrgang 1954 – Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Erlangen-Nürnberg – Trainee bei einer Großbank – Assistent und Akademischer Rat am Lehrstuhl für deutsches und internationales Steuerrecht an der Universität Erlangen-Nürnberg – Steuerberater seit 1984 – seit 1990 Professor für betriebliche Steuerlehre an der Fakultät für Wirtschaft Veröffentlichungen: – Dommermuth, Herrler u. a.: Abgabenordnung, Umsatzsteuer, Erbschaft- und Schenkungssteuer und Internationales Steuerrecht, Schäffer-Poeschel-Verlag, Stuttgart 2004 – Dommermuth, Herrler u. a.: Ertragssteuern, Schäffer-Poeschel Verlag Stuttgart 2006 – Herrler: Mitwirkung der Banken bei der Besteuerung von Bankkunden, DeubnerVerlag Köln 1984 Prof. Dr. Jörg Hoffmann Persönlicher Werdegang – Jahrgang 1971 – Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Ludwigs-Maximilians-Universität München – Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Rechnungswesen und Prüfung der LMU (Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Ballwieser) – Wirtschaftsprüfungsassistent bei Deloitte – Steuerberater seit 2004 – Seit 2005 Professor für Unternehmenssteuern und Wirtschaftsprüfung an der Fakultät Veröffentlichungen: – Das DRSC und die Regulierung der Rechnungslegung – eine ökonomische Analyse, Frankfurt/Main u. a. 2003 – Kommentierung zu § 6 KStG in: Herrmann/Heuer/Raupach: Kommentar zur Einkommensteuer und Körperschaftsteuer, erschienen 2007
Augsburg
48 Prof. Dr. Alexandra Coenenberg Persönlicher Werdegang
– Jahrgang 1971 – Ausbildung zur Steuerfachangestellten – Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln – Steuerberaterin seit 2001 – Managerin bei PWC, E&Y und KPMG im Bereich des internationalen Steuerrechts – Externe Promotion am Lehrstuhl für betriebliche Steuerlehre und allgemeine Betriebswirtschaftlehre an der Universität Augsburg – Seit 2010 Professor für betriebliche Steuerlehre an der Fakultät für Wirtschaft Veröffentlichungen: – Die bilanzsteuerliche Behandlung von Mobilfunktelefonvergünstigungen bei Mobilfunkunternehmen, Wiesbaden 2007 – Zinsschrankenregelung: IFRS-Abschluss als Besteuerungsgrundlage in PiR 8/2007, S. 207–214. – Das Kopplungsgeschäft „Handy-Subventionen“ – Eine bilanzrechtliche Analyse aus Bewertungssicht in: Praxis der Unternehmensbewertung und Akquisitionsfinanzierung, hrsg. Von Dietmar Ernst, Joachim Häcker, Ulrich Moser und Stefanie Auge-Dickhut, 24. Ausgabe, München 2007 – Solvenztest statt Mindestkapital in: PiR 10/2007, S. 275–281 – Kommentierung zu § 1 InvStG in: Haase (Hrsg.), Investmentsteuergesetz, Schäffer-Poeschel 2010 – Beitrag zur bilanziellen und steuerlichen Behandlung von Konzessionen in: Gohrke (Hrsg.), Handbuch der Öffentlichen Konzessionen, Carl Heymanns Verlag 2011 Struktur und Aufbau des Schwerpunkts In einer sechsstündigen Pflichtvorlesung im 3. Semester werden den Studierenden die Grundzüge des deutschen Steuerrechts vermittelt. Auf dieser Basis beginnt nach Ablegung eines Praxissemesters (5. Studiensemester) die Schwerpunktausbildung im 6. Studiensemester. Schwerpunktfächer im Schwerpunkt Steuern
SWS
Unternehmenssteuerrecht
4
Steuerverfahrensrecht
2
Internationales Steuerrecht
2
Augsburg
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Im Fach Unternehmenssteuerrecht wird die Besteuerung von Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften sowie von Mischformen (z. B. GmbH & Co. KG, Betriebsaufspaltung) aufgezeigt. Die Grundzüge des Verfahrensrechts werden in einer zweistündigen Veranstaltung dargestellt. Im internationalen Steuerrecht werden die steuerlichen Folgen grenzüberschreitender Transaktionen von natürlichen Personen und Unternehmen analysiert und steuerliche Gestaltungspotenziale aufgezeigt. Dieses Wissen wird dann konkret auf Themen der Steuerplanung (z. B. Verrechnungspreise, Gewinnausweis, Steuerbelastungsvergleiche und Vertriebsstruktur) angewendet. In Seminar- und Projektarbeiten wird das Erlernte praxisorientiert umgesetzt (z. B. Datev-Übungen, Fallstudienseminare, Vertiefung einer Steuerart) sowie durch aktuelle Steuerrechtsentwicklungen (z. B. Rechtsreformen, Jahressteuergesetz 2010, aktuelle BFH-Rechtsprechung) ergänzt. Eine in sechs Monaten zu erstellende Bachelorarbeit mit einem Seitenumfang von ca. 60 Seiten schließt die Studienrichtungsausbildung ab. Bachelor und Master – Konzeption Es bestehen Kombinationsmöglichkeiten mit zahlreichen anderen Schwerpunkten wie beispielsweise Controlling oder Finance. Eine besonders sinnvolle Ergänzung stellt der Schwerpunkt Wirtschaftsprüfung und Rechnungslegung dar. Dessen Lehrangebot gliedert sich wie folgt: Schwerpunktfächer im Schwerpunkt Wirtschaftsprüfung und Rechnungslegung
SWS
Prüfungslehre
2
Handelsrechtliche Rechnungslegung
2
Internationale Rechnungslegung
2
Bilanzanalyse
2
Struktur und Aufbau des Masterstudiengangs „Steuern und Rechnungslegung“ Aufbauend auf dem Bachelor-Studium wird ab dem Wintersemester 2011/12 das 3-semestrige Master-Studium „Steuern und Rechnungslegung“ in Kooperation mit der Fachhochschule Ingolstadt angeboten. Der Masterstudiengang soll den Studierenden insbesondere die Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, die dem Berufsprofil des Steuerberaters entsprechen. Das Masterstudium wird eine Vertiefung des Basiswissens und eine hohe Praxisnähe garantieren, die vor allem von Steuer- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften geschätzt werden. Im Masterstudium wird vor allem der Kontakt zu Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern (Einzelpraxen und big-fourGesellschaften) sowie zu Wirtschaftsunternehmen unterschiedlicher Branchen gepflegt.
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Augsburg
Der Masterstudiengang „Steuern und Rechnungslegung“ ist als konsekutiver Studiengang für Absolventen betriebswirtschaftlicher Studiengänge ausgelegt. Zugang zu diesem Studiengang haben Absolventen eines rechtlichen oder betriebswirtschaftlichen Diplom- oder Bachelorstudiengangs, sofern sie das Auswahlverfahren erfolgreich durchlaufen. Das Studium ist als reines Vollzeitstudium konzipiert, erstreckt sich auf drei Semester und enthält folgende Module: Module
1. Sem.
Besteuerung von Unternehmen
6
Rechtsformspezifische Besteuerung
6
Konzernrechnungslegung und IFRS
6
FW-Fächer
12
2. Sem.
AO, Erbschaftsteuer, Bewertungsrecht
6
Umsatzsteuer
6
Wirtschaftsrecht
6
Masterarbeit (Teil 1)
12
Ertragsteuern von naturlichen Personen
3. Sem.
6
Internationales Steuerrecht
6
Handels- und steuerrechtliche Rechnungslegung
6
Masterarbeit (Teil 2)
12
Im zweiten und dritten Semester wird die Masterthesis verfasst. Durch einen modularen Aufbau des Master-Studiengangs ist der Einstieg zu jedem der drei Semester möglich. Die Bewerbung erfolgt über die Hochschule Augsburg. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juli bzw. am 15. Januar. Nähere Informationen finden Sie im Internt unter: www.hs-augsburg.de/fakultaet/wirtschaft/studium/studiengang/msr_ma/index.html.
Augsburg
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Universität Augsburg Prof. Dr. Wolfgang Schultze Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsprüfung und Controlling Universitätsstr. 16, 86135 Augsburg Telefon: +49 821 598-4130 Fax: +49 821 598-4224 E-Mail: [email protected] Homepage: http://www.wiwi.uni-augsburg.de/bwl/schultze/ Porträt des Lehrstuhls Gründungsjahr des Lehrstuhls: 1971 Im Sommersemester 2009 waren rund 2.800 Studierende im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften immatrikuliert. Aktuell belegen davon 250 Studierende den Schwerpunkt Wirtschaftsprüfung & Controlling. Prof. Dr. Wolfgang Schultze Persönlicher Werdegang Wissenschaftliche Ausbildung und Positionen: Ab 10/2007 2005–2007 2005 2002–2003 Seit 2001 2000 1996–2005
1996–1998 1997 1996
Inhaber des Lehrstuhls für „Wirtschaftsprüfung und Controlling“ an der Universität Augsburg Inhaber des Lehrstuhls für „Rechnungslegung und Controlling“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena Habilitation an der Universität Augsburg und Ruf an die FriedrichSchiller-Universität Jena Vertreter des Lehrstuhls für „Internationales Rechnungswesen“ an der Universität Ulm Gastprofessor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Université de Rennes 1, Frankreich Promotion zum Dr. rer. pol. Wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Assistent am Lehrstuhl für Wirtschaftsprüfung & Controlling Prof. Dr. Dres. h. c. A. G. Coenenberg, Universität Augsburg Promotionsstipendiat der Universität Augsburg Forschungsaufenthalt an der Darden Graduate School of Business, University of Virginia Prüfung zum Diplom-Kaufmann an der Universität Augsburg
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Augsburg
1993–1994
1992 1990–1996 1989–1992 1998–1989 1985–1988 1985 1966
Studium der Volkswirtschaftslehre an der Wayne State University, Detroit, Michigan, Abschluss mit dem Titel „Master of Arts (Economics)“ Praktikum in der Auslandsabteilung der Crédit Agricole de la Vendée, La Roche sur Yon, Frankreich Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Augsburg Berufstätigkeit im internationalen Bankgeschäft Grundwehrdienst Berufsausbildung und Tätigkeit als Bankkaufmann Abitur Geboren in Kaufbeuren
Gastprofessuren Seit 2001 Université de Rennes 1, Frankreich Berufungen 2007 2007 2007 2006 2005
Universität Augsburg auf den Lehrstuhl für Wirtschaftsprüfung und Controlling (angenommen) European Business School auf den Lehrstuhl für Controlling (abgelehnt) Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt auf den Lehrstuhl für Wirtschaftsprüfung und Controlling (abgelehnt) Georg-August-Universität Göttingen auf den Lehrstuhl für Unternehmensrechnung (abgelehnt) Friedrich-Schiller Universität Jena auf den Lehrstuhl für Rechnungslegung und Controlling (angenommen)
Ausgewählte selbstständige Veröffentlichungen – Schultze, W./Weiler, A. (2010): Goodwill Accounting and Performance Measurement, in: Managerial Finance, Vol. 36 No. 9, Special Issue on Asset Impairment, S. 768–784. – Fink, C./Schultze, W./Winkeljohann, N. (Hrsg.) (2010): Bilanzpolitik und Bilanzanalyse nach neuem Handelsrecht, Stuttgart 2010. – Schultze, W./Dinh Thi, T. P. (2007). Kapitalwertneutrale Wiederanlage in der Unternehmensbewertung: Die Ermittlung der Mindestrenditen von Kapitalgesellschaften bei Thesaurierung, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaftslehre (ZfB) 2007, S. 1179–1216. – Bachmann, C./Schultze, W. (2007): Einfluss der Besteuerung auf die Bewertung ausländischer Kapitalgesellschaften, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft (ZfB) 05/2007, S. 479–510.
Augsburg
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– Schultze, W. (2005a): The Information Content of Goodwill-Impairments under FAS 142: Implications for External Analysis and Internal Control, in: Schmalenbach Business Review (sbr) 2005, S. 276–297. – Schultze W. (2004): Valuation. Tax Shields and the Cost-of-Capital with Personal Taxes: A Framework for Incorporating Taxes, in: International Journal of Theoretical and Applied Finance (IJTAF), S. 769–804. Ein ausführliches Schriftenverzeichnis finden Sie unter: http://www.wiwi.uni-augsburg.de/bwl/schultze/ Æ Publikationen Mitgliedschaften in Organisationen/Kommissionen American Accounting Association, Accounting & Finance Association of Australia and New Zealand, Canadian Accounting Association, CFA Institute, Deutscher Hochschullehrer-Verband e.V., European Accounting Association, German CFA Society e.V., Die Betriebswirtschaft (Mitglied des Editorial Board), Schmalenbachgesellschaft für Betriebswirtschaft e.V., Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V., Partner der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungssozietät Sonntag & Partner, Augsburg, Vorsitzender der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Prüfung und Controlling an der Universität Augsburg e.V., Mitglied des Ausschusses Betriebswirtschaftslehre der Bundessteuer-kammer, Bestellter Prüfer der Wirtschaftsprüferkammer für das Wirtschaftsprüferexamen. Gutachter für die Zeitschriften: Die Unternehmung, Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, Zeitschrift für Betriebswirtschaft, Zeitschrift für Controlling & Management, Zeitschrift für Planung und Unternehmenssteuerung, International Journal of Accounting and Information Management (Mitglied des Editorial Board) Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Gutachten/Diplomarbeiten Am Lehrstuhl werden Diplomarbeiten zu verschiedenen Fragestellungen in den Bereichen der internationalen Rechnungslegung, strategischem und operativem Controlling, Bilanzanalyse, Wirtschaftsprüfung, Entgeltsystemen und Unternehmensbewertung betreut. Doktoranden Anzahl betreuter Doktoranden: Momentan werden elf Lehrstuhlmitarbeiter/ Mitarbeiterinnen und zwei externe Promovenden bei ihrer Dissertation betreut. Weiterentwicklung der Lehre/Methoden Dem Anwendungsbezug in der Lehre dient die laufende Erhebung von Fallstudien aus der deutschen Wirtschaft, die sowohl in Seminaren für Führungskräfte als auch
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Augsburg
in den Lehrveranstaltungen an der Universität eingesetzt werden. Damit wird ein fortlaufender Wissenstransfer aus der Theorie in die Praxis und umgekehrt gewährleistet. Außerdem wird in der studentischen Lehre ein computergestütztes Unternehmensplanspiel eingesetzt, bei dem es um Fragen der strategischen Planung und Kontrolle geht. Eine weitere Plattform für die Anwendungsorientierung der Arbeit des Lehrstuhls und für den Kontakt der Studierenden mit der Praxis bildet die Wissenschaftliche Gesellschaft für Prüfung und Controlling an der Universität Augsburg e.V., in der zahlreiche Wirtschaftsprüfer/Wirtschafts-prüfungsgesellschaften und Unternehmen des südbayerischen Raums sowie ehemalige Absolventen als persönliche Mitglieder mitwirken. Diese Gesellschaft bietet ein Forum für Vortragsveranstaltungen zu aktuellen Themen mit Praxisbezug und Betriebsbesichtigungen. Wissenschaftliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen am Lehrstuhl: – – – – – – –
Dipl.-Kfm. Simon Berger MBA Dipl.-Kffr. Iris Bergmann Dr. Tam P. Dinh Thi Dipl.-Kfm. Julian Faiß Dipl.-Kfm. Hans Fischer Dipl.-Kfm. Thomas List Dipl.-Jur. oec. Tobias Oswald
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Jiawen Qin, M. A. Dipl.-Kffr. Bettina Schabert Dipl.-Kfm. Daniel Schulze Dipl.-Kfm. Leif Steeger (IUP Ingénieur Mâitre) – Dipl.-Kffr. Ramona Trommer – Dr. Andreas Weiler
Sekretariat: Monika Lutzenberger Die Struktur und Aufbau des Studienganges Vorlesungen/Übungen/Praktika Grundstudium: – Externes Rechnungswesen I: Bilanzierung I (Buchhaltung) – Externes Rechnungswesen II: Bilanzierung II (Jahresabschluss) – Übung zu Buchhaltung – Übung zu Bilanzierung Hauptstudium: – Rechnungslegung internationaler Unternehmen – Hauptseminar – Hauptseminar für Wirtschaftsjuristen – IT-Audit – Organizational Behavior (GBM) – Kostenrechnung und Controlling (GBM) – Principles of Marketing (GBM) – Rechnungslegung von Banken
Augsburg – – – – – – – – – – – –
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Survey of Operations Management (GBM) Internationale Rechnungslegung: IFRS Seminar: International Accounting (KPMG) Fallstudienseminar: Internationale Rechnungslegung (SAP) Unternehmensbewertung Accounting Research Seminar Unternehmensplanung und -analyse Wertorientierte Unternehmensführung Wirtschaftsprüfung I + II Rechnungslegung von Banken Unternehmenssteuerung durch den Finanzvorstand Praxis der Unternehmensbewertung
Diplom: – Informationsorientierte Betriebswirtschaftslehre (DFM) – Rechts- und Wirtschaftswissenschaften (ReWi) Bachelor und Master: – Grundlagen des Controlling – Bilanzierung III (Grundlagen der Konzern- und internationalen Rechnungslegung) – Doppel-Bachelor Deutsch-Französisches Management (DFM) – Global Business Management (GBM) – Intercultural Management (GBM) – Informationsorientierte Betriebswirtschaftslehre (iBWL) – Rechts- und Wirtschaftswissenschaften (ReWI) Kooperationen mit der Praxis/anderen Hochschulen Verschiedene Lehrveranstaltungen werden mit der Unterstützung von Praxispartnern durchgeführt. So führen wir ein Anwendungsseminar zur internationalen Rechnungslegung mit der Wirtschaftsprüfung KPMG durch, unser Fallstudienseminar wurde in den letzten Jahren u. a. von Bertelsmann, BMW, PwC und SternStewart unterstützt. Namhafte Lehrbeauftragte von Ernst & Young, McKinsey und SAP bereichern unser Lehrprogramm. Der Lehrstuhl für Wirtschaftsprüfung und Controlling unterhält zwei internationale Austauschprogramme mit US-amerikanischen Universitäten. Eines mit der School of Business Administration der University of Dayton, in Zuge dessen der akademische Titel „Master of Business Administration“ erlangt werden kann. Ein weiteres mit der University of Cincinnati. Hier besteht die Möglichkeit, den akademischen Titel „Master of Science in Accounting“ und ggf. den amerikanischen Wirtschaftsprüfertitel „Certified Public Accountant“ zu erlangen.
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Ab August 2009 ermöglicht die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Uni Augsburg unter der Betreuung des Lehrstuhls von Herrn Prof. Wolfgang Schultze den Studierenden entweder im Rahmen eines Study Abroad Programs (ohne Erwerb eines Abschlusses) oder im Rahmen eines Master Programs an der Faculty of Business & Economics der Macquarie University in Sydney (Australia) zu studieren. Im Rahmen eines Master Programs können die Teilnehmer einen Abschluss zu verschiedenen Master erhalten, z. B. „Master of International Business“ oder „Master of International Business with Master of International Relations“. Die seit dem Jahr 2010 bestehende Kooperation mit der Chulalongkorn University ermöglicht jedes Jahr einigen Augsburger Studierenden an der Top-gerankten Universität in Bangkok zu studieren. Dabei sind alle zugelassenen Studierende studiengebührenbefreit. Besonderheiten Prof. Schultze engagiert sich als Vorstandsmitglied und Dozent an dem vom Zentrum für Wissenstransfer und Weiterbildung (ZWW) der Universität getragenen Executive MBA Studiengang. Prof. Schultze ist Auslandsbeauftragter der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.
Bamberg
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Otto-Friedrich-Universität Bamberg Prof. Dr. Thomas Egner, StB Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Steuerlehre Postanschrift: 96045 Bamberg Besucheranschrift: Kirschäckerstr. 39, 96052 Bamberg Telefon: 0951/863-2709 E-Mail: [email protected] www.uni-bamberg.de/bwl-bsl J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Der Lehrstuhl „Betriebliche Steuerlehre“ nahm als Neugründung zum 01.10.2009 seinen Betrieb auf. Mit dem neuen Lehrstuhl wird der Schwerpunkt „Controlling, Finance and Accounting (CFA)“ der betriebswirtschaftlichen Fachgruppe an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg gestärkt, der sich jetzt aus fünf Lehrstühlen zusammensetzt (Internationale Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung, Finanzwirtschaft, Finanzcontrolling, Unternehmensführung & Controlling und Betriebliche Steuerlehre). Die Ausrichtung des Lehrstuhls wird durch die Zielsetzungen der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre charakterisiert: Die Studierenden sollen durch das Studium in die Lage versetzt werden, entscheidungsverzerrende Steuerwirkungen zu identifizieren und für die Gestaltungsberatung (Steuerplanung) nutzbar aufzubereiten. Dabei soll die Besteuerung als Prozess verstanden und durch ein steuerliches Risikomanagement begleitet werden. Dies bedingt neben der Kenntnis steuergesetzlicher Grundlagen vor allem auch Kenntnisse der Investitionsrechnung zur Quantifizierung der Steuerwirkungen. Die Betriebswirtschaftliche Steuerlehre zeichnet sich durch eine enge Verbindung zu den einzelnen betriebswirtschaftlichen Funktionen sowie dem externen Rechnungswesen aus, da die einzelne Realgestaltung bzw. deren Abbildung in der Rechnungslegung den Ausgangspunkt für die Besteuerung und die Messung von Steuerwirkungen bildet. Von besonderer Bedeutung ist die internationale Ausrichtung der Betrieblichen Steuerlehre an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg durch den Bachelor- und Masterstudiengang „Internationale Betriebswirtschaftslehre“, für die spezifische Veranstaltungen angeboten werden.
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58 Prof. Dr. Thomas Egner
Der Lehrstuhlinhaber, Prof. Dr. Thomas Egner, hat nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth promoviert und habilitiert (Lehrstuhl Prof. Dr. J. Sigloch) und war dort anschließend als Privatdozent tätig. Im WS 2005/2006 hat er den Lehrstuhl Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Universität Duisburg-Essen/Campus Essen vertreten und wechselte anschließend an die WHL Wissenschaftliche Hochschule Lahr auf den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Externes Rechnungswesen. Zum 01.10.2009 hat er den Ruf an die Otto-Friedrich-Universität Bamberg auf den Lehrstuhl für Betriebliche Steuerlehre angenommen. Veröffentlichungen (Auszug): – Einführung in die Betriebswirtschaftslehre (mit Prof. Dr. Sigloch und Herrn Dr. Wildner), 4. Aufl., Stuttgart 2011. – Grundlagen der Internen Revision: Begriff, Zielsetzungen und Aufgaben, in: Freidank / Peemöller, Kompendium der Internen Revision, Berlin 2011, S. 3–32. – Kommentar zur Neuregelung der GWG durch die Unternehmensteuerreform 2008 und das Wachstumsbeschleunigungsgesetz, Haufe Finance Office, Freiburg 2011. – Die Auflösung der einheitlichen Ertragsbesteuerung durch Sonder(steuer)gesetze – ein Trend?, in: Seicht (Hrsg.): Jahrbuch für Controlling und Rechnungswesen 2010, Wien, S. 549–571. – Grundsätzliche Überlegungen zur Komplexität des deutschen Steuersystems, in: Egner/Henselmann/Schmidt (Hrsg.): Steuern und Rechnungslegung. Festschrift für Jochen Sigloch zum 65. Geburtstag, Aachen 2009, S. 67–94. – Steuerbelastung als internationaler Standortfaktor (mit Prof. Dr. Klaus Henselmann), Gabler Wirtschaftslexikon Online, http://wirtschaftslexikon.gabler.de, 2009. – Aktienkursorientierte Vergütungsmodelle – Grundlagen der Rechnungslegung und Besteuerung, Aachen 2004 (Habilitationsschrift). Mitgliedschaften: – Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V., Kommission Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Kommission Rechnungswesen – Deutscher Hochschulverband
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Lehrstuhl in Forschung und Lehre Das Team des Lehrstuhls Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebliche Steuerlehre beschäftigt sich mit verschiedenen Forschungsfragen zu Steuerwirkungen auf Unternehmen, Privatpersonen und Märkte im nationalen und internationalen Umfeld. Im Einzelnen werden derzeit folgende Forschungsfelder bearbeitet: – – – – –
Steuerlich motivierte Kapitalmarktgestaltungen Steuerliches Risikomanagement Internationaler Steuerwettbewerb/Steuerbelastungsvergleiche Wirkungen von Unternehmenssteuersystemen Messung von Steuerwirkungen
Diese Forschungsgebiete finden ihren Niederschlag auch in den am Lehrstuhl betreuten wissenschaftlichen Arbeiten (Dissertationen, Diplom-, Master- und Bachelorarbeiten), z. B. – Steuerliche Gestaltungselemente bei geschlossenen Fonds (Dissertation) – Methoden steuerlicher Forschungsförderung (Dissertation) – Unternehmenssanierungen nach der Unternehmensteuerreform 2008 (Masterarbeit) – Steuergestaltung bei der umsatzsteuerlichen Behandlung von Finanzdienstleistungen (Masterarbeit) – Singapur – noch eine attraktive Steueroase? (Bachelorarbeit) – Informationsaustausch nach dem DBA Schweiz (Bachelorarbeit) Struktur und Aufbau des Studiengangs Veranstaltungen zur Betrieblichen Steuerlehre werden in den Bachelor- und Masterstudiengängen „Betriebswirtschaftslehre“ und „Internationale Betriebswirtschaftslehre“ angeboten. Es bestehen umfangreiche Veranstaltungsangebote in Pflicht- und Wahlmodulen sowie im Rahmen des Schwerpunkts CFA (Controlling, Finance & Accounting) sowohl für Bachelor- als auch Masterstudenten. Zusammen mit den Angeboten zur Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung besteht die Möglichkeit einer deutlichen Schwerpunktbildung in Richtung der Berufsfelder Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Zur Schärfung dieses Profils wird ab dem WS 2010/2011 neben dem allgemeineren Schwerpunkt CFA ein stärker berufsfeldspezifisch ausgerichteter Schwerpunkt „Finance/ Accounting/Taxation (F/A/T)“ im Bachelor- und Masterstudiengang „Betriebswirtschaftslehre“ eingerichtet Die Schwerpunktbildung kann optional durch rechtswissenschaftliche Veranstaltungen (Prof. Dr. Crezelius, Prof. Dr. Haarmann) erweitert werden. Es werden Veranstaltungen u. a. zum Einkommensteuerrecht, dem internationalen Steuerrecht oder dem Umwandlungssteuerrecht angeboten.
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Im Einzelnen bietet der Lehrstuhl die nachfolgenden Veranstaltungen zur betriebswirtschaftlichen Steuerlehre an:
Allgemeine Steuerlehre B A C H E L O R
M A S T E R
Internationale Steuerlehre
Grundlagen der Unternehmensbe- Grundlagen der internationalen steuerung Steuerlehre Unternehmensbesteuerung I: Steuerarten
Internationale Unternehmensbesteuerung I: Steuersysteme
Unternehmensbesteuerung II: Steuerplanung Tax Cases/DATEVSteuerberatungssoftware Unternehmensbesteuerung III: Rechtsformenorientierte Unternehmensbesteuerung Unternehmensbesteuerung IV: Systeme steuerlicher Gewinnermittlung Unternehmensbesteuerung V: Steuerwirkungen und Steuergestaltungen (Seminar) Aktuelle Fragen der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre (Seminar) Kapitalmarkt und Besteuerung
Internationale Unternehmensbesteuerung II: Besteuerung internationaler Unternehmensaktivitäten
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Otto-Friedrich-Universität Bamberg Prof. Dr. Brigitte Eierle Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Internationale Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung Postanschrift: Universität Bamberg, 96045 Bamberg Besucheranschrift: Feldkirchenstraße 21, 96052 Bamberg Telefon: +49 951 863 2545 Fax: +49 951 863 2546 E-Mail: [email protected] Homepage: www.uni-bamberg.de/bwl-irwp Porträt des Lehrstuhls Der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Internationale Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung ist zum WS 2008/2009 neu an der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät eingerichtet worden. Schwerpunkte des Lehrstuhls in Forschung und Lehre sind die externe Rechnungslegung und Unternehmensberichterstattung nach nationalen Normen (v. a. Handelsgesetzbuch) sowie International Financial Reporting Standards (IFRS), die Rechnungslegung von kleinen und mittelgroßen Unternehmen sowie die Wirtschaftsprüfung und Corporate Governance. Zusammen mit den Lehrstühlen Betriebliche Steuerlehre, Unternehmensführung und Controlling, Finanzcontrolling sowie Finanzwirtschaft wird in Bamberg eine sehr fundierte, praxis- und berufsfeldbezogene Ausbildung in den Bereichen Controlling, Finance and Accounting (CFA) und Finance, Accounting & Taxation (F/A/T) ermöglicht. Eine Besonderheit des Studiums liegt in der gezielt internationalen Ausrichtung der Studiengänge, die durch ein großes Angebot an Austausch- und Doppelgraduierungsprogrammen mit Partneruniversitäten unterstützt wird. Das Studienumfeld ist durch eine aktive und gemeinschaftliche Arbeitsatmosphäre geprägt. Die Universität Bamberg liegt größtenteils in der über 1000-jährigen Altstadt, die seit 1993 mit mehr als 2400 denkmalgeschützten Häusern zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Die Stadt Bamberg selbst bietet ein reichhaltiges Kulturangebot mit den Bamberger Symphonikern, dem E.T.A.-Hoffmann-Theater, dem Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia sowie vielen kleineren und größeren Events. Die Naturparks Fränkische Schweiz, Steigerwald und Haßberge sind von Bamberg aus schnell erreichbar. Die Otto-Friedrich-Universität ist die jüngste und zugleich eine der ältesten Universitäten Bayerns und genießt, wie Umfrageergebnisse immer wieder zeigen, gerade in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften einen hervorragenden Ruf. Dies hat seine Gründe insbesondere in den erstklassigen Betreuungsrelationen sowie in den häufig kleinen Teilnehmerzahlen der Lehrveranstaltungen, welche einen regen Austausch zwischen Studenten und Lehrenden ermöglichen und eine wichtige Grundlage für eine hochklassige Ausbildung darstellen.
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Prof. Dr. Brigitte Eierle Nach ihrem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Augsburg promovierte Brigitte Eierle an der Johannes Kepler Universität Linz und habilitierte sich anschließend am Lehrstuhl Financial Accounting and Auditing von Prof. Dr. Axel Haller an der Universität Regensburg. 2007 übernahm sie eine Lehrstuhlvertretung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und 2008 an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, bevor sie im Frühjahr 2009 den Ruf auf den Lehrstuhl für Internationale Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg annahm. Sie lehnte Rufe an die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, die European Business School und die ESCP Europe ab. Während ihrer akademischen Laufbahn nahm Frau Eierle verschiedene Lehr- und Forschungsaufenthalte im Ausland wahr, u. a. an der Kingston University (England), der University of Edinburgh (Schottland) und der University of Cincinnati (USA). Seit 2008 ist sie Mitglied des internationalen Forschungsnetzwerkes iBEACON (International Business Economics Accounting Collaborative Network) der San Diego State University. Zudem ist sie als Gutachterin für die „Zeitschrift für Betriebswirtschaft“ tätig und seit 2006 Mitglied im Editorial Committee der Zeitschrift „Accounting in Europe“. Schließlich ist Frau Eierle Mitglied in verschiedenen akademischen Fachvereinigungen, wie z. B. der American Accounting Association, der European Accounting Association sowie der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. Von 2006 bis 2008 war sie außerdem Mitglied der Arbeitsgruppe des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) „IFRS for Small and Medium-sized Entities“. Ausgewählte Veröffentlichungen: – Eierle, B./Haller, A. (2010): IFRS for SMEs – Ergebnisse einer Befragung von nicht kapitalmarktorientierten Unternehmen in Deutschland, hrsg. von Bundesverband der Deutschen Industrie e.V./Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee e.V./Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Internationale Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung der Universität Bamberg/Lehrstuhl für Financial Accounting and Auditing der Universität Regensburg, Berlin 2010. – Eierle, B./Haller, A. (2009): Does Size Influence the Suitability of the IFRS for Small and Medium-Sized Entities? – Empirical Evidence from Germany, in: Accounting in Europe, Vol. 6, 2009, S. 195–230. – Eierle, B. (2008): Filing Practice of Small and Medium-Sized Companies – Empirical Findings from Austria, in: International Small Business Journal, Vol. 26, 2008, No. 4, S. 491–528. – Beckman, J./Brandes, C./Eierle, B. (2007): German Reporting Practices: An Analysis of Reconciliations from German Commercial Code to IFRS or US GAAP, in: Advances in International Accounting, Vol. 20, 2007, S. 253–294. – Eierle, B. (2005): Differential Reporting in Germany – A Historical Analysis, in: Accounting, Business & Financial History, Vol. 15, 2005, No. 3, S. 279–315.
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Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Forschungstätigkeit Die Internationalisierung der externen Unternehmensberichterstattung von kapitalmarkt- und nicht kapitalmarktorientierten Unternehmen sowie Themen der Wirtschaftsprüfung und Corporate Governance stehen im Mittelpunkt der internationalen Forschungsorientierung des Lehrstuhls. Aktuelle (empirische) Forschungsprojekte betreffen u. a. den Einfluss der Aktivierung von Entwicklungskosten auf die Genauigkeit von Analystenforecasts, den Zusammenhang zwischen Corporate Governance und Unternehmensperformance, das Offenlegungsverhalten von kleinen und mittelgroßen Unternehmen sowie die Determinanten bilanzpolitischer Maßnahmen nicht kapitalmarktorientierter Unternehmen. Lehre Ziel ist es, durch das Angebot interessanter und anspruchsvoller Lehrveranstaltungen mit interaktiven Elementen die Studierenden optimal auf die Anforderungen der internationalen Unternehmens- und Wirtschaftsprüfungspraxis vorzubereiten. Durch die Vermittlung von Basis- und Spezialkenntnissen sollen Studierende dazu befähigt werden, Unternehmensabschlüsse zu erstellen, zu prüfen, zu analysieren und anhand von Unternehmensrechnungsdaten Unternehmen zu führen. Während im Bachelorprogramm durch eine kritische Wissensvermittlung sowie die Vermittlung von Zusammenhängen und Transferwissen der Schwerpunkt auf einer anwendungsund praxisorientierten Ausbildung liegt, sind die Lehrinhalte im Masterprogramm im Sinne einer Integration und Verzahnung von Forschung und Lehre auf eine stärker theorie- und forschungsgeleitete Reflexion fokussiert. In Bachelor- und Masterarbeiten werden aktuelle Themen mittels moderner Forschungsmethoden bearbeitet und Studierende in aktuelle Forschungsvorhaben integriert. Struktur und Aufbau der Studiengänge Die Bachelor-Ausbildung ist an der Universität Bamberg grundsätzlich breit gehalten. Allerdings erfolgt bereits ab dem zweiten Studienjahr eine berufsfeldbezogene Schwerpunktbildung, die zu einem kompakten Fähigkeitenprofil verhelfen soll. Das Lehrangebot des Lehrstuhls Internationale Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung ordnet sich in die Schwerpunkte CFA – Controlling, Finance & Accounting und F/A/T – Finance, Accounting & Taxation ein. Der Studienschwerpunkt CFA erlaubt im Bachelor einen guten ersten Einblick in wesentliche Führungs- und Steuerungsfunktionen eines Unternehmens auf einem generalistischen Fundament. Zu den behandelten Themenfeldern gehören dabei beispielsweise die externe Rechnungslegung und Berichterstattung nach nationalen und internationalen Normen, das Finanzmanagement und -controlling, Planungs- und Entscheidungssysteme innerhalb des Unternehmens sowie steuerjuristische Grundlagen. Der Studienschwerpunkt F/A/T bietet dagegen die Möglichkeit zu einer stärkeren Spezialsierung in den Bereichen Finance, Accounting & Taxation. Neben der externen Rech-
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nungslegung und Unternehmensberichterstattung bilden finanzwirtschaftliche Fragstellungen und die Betriebliche Steuerlehre den Kern des Schwerpunkts, der auf die klassischen Tätigkeitsfelder der Beratung, der Wirtschaftsprüfung und der Unternehmensbesteuerung sowie auf zentrale Führungsfunktionen vorbereitet. Insgesamt bietet bereits die Bachelorausbildung innerhalb der Schwerpunktausbildung eine starke Verzahnung mit praxisrelevanten Inhalten. Im Rahmen des Bachelor-Studiums werden vom Lehrstuhl folgende Lehrmodule angeboten. – – – –
Buchführung Rechnungslegung nach HGB Rechnungslegung nach IFRS – Grundlagen Wirtschaftsprüfung und Corporate Governance
Im Master-Studium erfolgt innerhalb des Studienschwerpunkts CFA (Controlling, Finance & Accounting) eine individuell abstimmbare Verzahnung des Fachs mit den Komplementärfächern Betriebliche Steuerlehre, Unternehmensführung und Controlling, Finanzcontrolling und Finanzwirtschaft. Kennzeichnend ist eine intensive interdisziplinäre Ausgestaltung im Bereich der Unternehmensfinanzierung, der Unternehmenssteuerung, des Finanzcontrolling, der Finanzmärkte, der Unternehmensbesteuerung und der internationalen Rechnungslegung. Der Studienschwerpunkt F/A/T (Finance/Accounting/Taxation) ermöglicht im Master eine gezielte Vertiefung in den Bereichen externe Rechnungslegung, Finanzwirtschaft und controlling sowie Betriebliche Steuerlehre und Steuerrecht. Es wird somit die Möglichkeit zur Fokussierung auf eine der klassischen Ausbildungen der Betriebswirtschaftslehre gegeben. Der Abschluss des Masterangebots erlaubt eine berufliche Tätigkeit sowohl in forschungs- als auch in praxisorientierten Berufsfeldern. Die Studierenden werden hier gezielt auf in der Unternehmenspraxis und in der betriebswirtschaftlichen Forschung stark nachgefragte Berufsfelder vorbereitet. Im Rahmen des Master-Studiums werden vom Lehrstuhl folgende Lehrmodule angeboten: – – – – –
Konzernrechnungslegung nach HGB und IFRS Rechnungslegung nach IFRS – Vertiefung Unternehmensbewertung und -analyse Seminar Unternehmensbewertung im Rahmen der Abschlussprüfung Seminar Aktuelle Fragen zur Internationalen Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung
Die Einbindung von ausländischen Gastprofessoren sowie von Vertreter der Wirtschafts- und Unternehmenspraxis tragen zur Internationalisierung das Lehrangebots des Lehrstuhls im Bachelor- und Masterprogramm bei und bereichern dies um praxisbezogene Aspekte.
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Universität Bayreuth StB Prof. Dr. Rolf Uwe Fülbier Lehrstuhl BWL X – Internationale Rechnungslegung Besucheranschrift: Prieserstraße 2, 95444 Bayreuth Postanschrift: Universität Bayreuth, 95440 Bayreuth Sekretariat: Frau Claudia Roberts Telefon: + 49 921 55-4821; Fax: + 49 921 55-4822 E-Mail: [email protected] Homepage: www.irl.uni-bayreuth.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Der Lehrstuhl BWL X – Internationale Rechnungslegung ist an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth zum WS 2008 / 2009 neu eingerichtet worden. Dieser Schritt spiegelt die hohe und weiter zunehmende Bedeutung der Internationalen Rechnungslegung in der Praxis und in der universitären Landschaft. Dass die Universität Bayreuth dieser Entwicklung mit einer Lehrstuhlneugründung begegnet, zeigt auch die Stärken der Bayreuther Fakultät: Der Ökonom Bayreuther Prägung ist immer auch Nutznießer eines sehr international ausgerichteten Studiums. Auf der Grundlage einer besonderen Sprachausbildung, einer intensiven Verzahnung mit internationalen Praktika und Universitätsaufenthalten wird dies auch durch Studieninhalte z. B. im Bereich Internationales Management oder Internationale Rechnungslegung dokumentiert. StB Prof. Dr. Rolf Uwe Fülbier Prof. Dr. Rolf Uwe Fülbier ist 2008 als Ordinarius an die Universität Bayreuth berufen worden und seitdem Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Rechnungslegung. Von 2005 bis 2008 war er Universitätsprofessor an der WHU – Otto Beisheim School of Management in Vallendar/Koblenz. Rolf Uwe Fülbier hat nach einer Bankausbildung (Deutsche Bank AG) an der Universität zu Köln Betriebswirtschaftslehre studiert und war anschließend als Assistent für seinen akademischen Lehrer Herrn Prof. Dr. Bernhard Pellens zuerst an der Westfälischen WilhemsUniversität in Münster (Promotion), später an der Ruhr-Universität Bochum (Habilitation) tätig. Er hat zudem das Steuerberaterexamen abgelegt und ist im Sommer 2005 zum Steuerberater bestellt worden. Rolf Uwe Fülbier hat mehrere ehrenvolle Rufe erhalten: Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (2011, offen), Bayreuth (2007), WHU Vallendar (2004), Universität Duisburg-Essen (2007, abgelehnt) und Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
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(2007, abgelehnt). Er ist mehrfach ausgezeichnet worden, u. a. mit dem Lehrpreis der RW-Fakultät der Universität Bayreuth 2011, zweimal mit dem WHU-Best Teaching Award 2006, dem Dissertationspreis der Westf. Wilhelms-Universität Münster 1998 und einer Auszeichnung als Jahrgangsbester der Universität Köln. Zudem war er Stipendiat eines Habilitationsstipendiums der Ernst & Young Stiftung e.V. und der Studienstiftung des deutschen Volkes (seit 1994 auch Mitglied der Auswahlkommission). Rolf Uwe Fülbier ist in der nationalen und internationalen „Rechnungslungscommunity“ sehr aktiv. Auf Vorschlag der Wirtschaftsprüferkammer, unter Zustimmung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, ist er in die Prüfungskommission für Wirtschaftsprüfer und vereidigter Buchprüfer bestellt worden. Am Herzen liegt ihm aber insbesondere die Fortentwicklung der nationalen sowie internationalen Rechnungslegung(sregulierung). So ist er z. B. Mitglied in der PAAinE (Proactive Accounting Activities in Europe) Working Group – Conceptual Framework, einer europäischen Arbeitsgruppe unter der Leitung des französischen Rechnungslegungsgremiums CNC, die die Zusammenarbeit von nationalen Standardsettern und der European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) verbessern und europäische Positionen beim IASB stärker durchsetzen möchte. Außerdem ist er Mitglied im Arbeitskreis „Immaterielle Werte im Rechnungswesen“ der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V., der schon seit mehreren Jahren Vorschläge zur verbesserten Abbildung immaterieller Werte im Rechnungswesen unterbreitet. Rolf Uwe Fülbier ist zudem Editorial Board-Mitglied der Zeitschriften „Accounting in Europe“ sowie International Journal of Managerial and Financial Accounting. Zudem ist er Ad-hoc-Gutachter u. a. für die Zeitschriften Review for Managerial Studies, Business Research, DBW, ZfbF/sbr, ZfB und Journal für Betriebswirtschaft. Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre In der Forschung des Lehrstuhls geht es darum, die Fortentwicklung der hochdynamischen internationalen Rechnungslegung aus wissenschaftlicher Sicht konstruktiv zu begleiten. Im Wesentlichen zielt diese theoretische oder empirische Forschung auf die International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie USGenerally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) in Konzeption und Anwendung. Aktuelle Forschungsgebiete umfassen z. B. Pensions, Leasing oder immaterielle Werte. Dies wird begleitet durch ökonomische Analysen des Rechts im Rechnungslegungsumfeld (Gesellschaftsrecht, Kapitalmarktrecht, Steuerrecht) und von einer wissenschaftstheoretisch-historischen Grundlagenforschung. Um die gewünschte Außenwirkung zu erreichen, zielt der Lehrstuhl auf hochrenommierte nationale wie internationale Journals, aber auch auf wichtige Fach- und Praktikerzeitschriften, die in der Praxis weit verbreitet sind. Hohe Visibilität erreicht zudem das mit viel Aufwand aktuell gehaltene Standardwerk „Internationale Rechnungslegung“ (Pellens/Fülbier/Gassen/Sellhorn).
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Ziel der Lehre ist es, den Studierenden das unverzichtbare Basis- und Spezialwissen im Bereich Rechnungslegung und Internationale Rechnungslegung an die Hand zu geben. Hierbei gilt ein Exzellenzanspruch, wonach praxisrelevantes wie forschungsnahes Wissen inhaltlich spannend vermittelt werden soll, so dass sich die Studierenden für diesen hochinteressanten Stoff auch begeistern können. Das sollte nicht zu schwer fallen, weil gerade die internationale Rechnungslegung mehr denn je „en vogue“ ist, wird sie doch zu Recht mit Kapitalmarktinformation, Investor Relations, Senkung der Kapitalkosten oder wertorientierter Steuerung assoziiert. Es verkörpert eine zentrale, wenngleich hochkomplexe Materie, die Führungskräfte in den Unternehmen, ihre Berater und Prüfer einfach beherrschen müssen. Informationen zu den Bayreuther Studiengängen Bayreuth ist nicht nur die pittoreske Stadt in Oberfranken, die durch die WagnerFestspiele weltberühmt geworden ist. Bayreuth beherbergt eine noch junge, vergleichsweise kleine, aber doch feine Universität, die gerade in den Rechts- und Wirtschaftswissenschaften einen hervorragenden Ruf genießt. Bayreuther Studierende profitieren nicht nur von einer hervorragenden fachlichen Ausbildung, sondern auch von den typischen Bayreuther Attributen wie Internationalität, Sprachfertigkeit, Teamorientierung, Interdisziplinarität, aber auch Verantwortungsbewusstsein, Zusammengehörigkeitsgefühl und Solidarität. Dafür bürgen auch die herausragenden Betreuungsrelationen und das besondere Bayreuther Campus-Konzept. An der Bayreuther Fakultät gibt es eine ganze Reihe von Studienprogrammen, in denen der Lehrstuhl BWL X – Internationale Rechnungslegung aktiv ist. Grundlegend ist der BSc-Studiengang Betriebswirtschaftslehre, in denen die Studierenden in sechs Semestern ein betriebswirtschaftliches Basisstudium durchlaufen. Im Rahmen der betriebswirtschaftlichen Grundlagen lernen die Studierenden hier die Finanzbuchhaltung, Grundlagen der Bilanzierung und Jahresabschlusserstellung sowie die Bilanz- und Unternehmensanalyse in unterschiedlichen Veranstaltungen kennen. Im BSc gibt es darüber hinaus eine Spezialisierungsmöglichkeit, in der man z. B. auch tiefer in die Grundlagen der Internationalen Rechnungslegung einsteigen kann. Neben anderen Bachelor- und Masterprogrammen u. a. im Bereich Gesundheitsökonomie, Sportökonomie, Wirtschaftsingenieurswesen, Economics sowie Philosophy & Economics steht anschließend insbesondere der MSc in Betriebswirtschaftslehre zur Wahl. Hier werden die bisherigen Grundlagen in kleineren Lehrund Lerngruppen ergänzt und vertieft. Im Rahmen einer Spezialisierung FAcT (Finance, Accounting and Taxation) werden auch spezialisierte Veranstaltungen zur Internationalen Rechnungslegung angeboten (z. B. Spezialfragen der IFRS-Rechnungslegung, Kapitalmarktkommunikation, Konzernrechnungslegung, Umstellungsfallstudien, Praxis-Fallstudienseminare sowie Methoden- und Forschungsseminare). Neben der Praxisrelevanz der Kursinhalte ist auch die forschungsnahe Ausrichtung des MSc zu berücksichtigen, die die Master-Studenten sehr viel stärker als in früheren Diplomprogrammen in die Lehrstuhlforschung involviert.
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Weitere Informationen zu den Studienprogrammen der Bayreuther Fakultät finden sich unter http://www.bwl.uni-bayreuth.de/de/index.html . Wichtige Publikationen – Fülbier, R. U./Weller, M.: A Glance at German Financial Accounting Research between 1950 and 2005: A Publication and Citation Analysis, in: sbr – Schmalenbach Business Review (sbr), 63. Jg. (2011), S. 2–33. – Fülbier, R. U./Klein, M.: Abschnitt 18 – Immaterielle Vermögenswerte mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwertes (Intangibles other than Goodwill), in: Bruns, H.-G. et al. (Hrsg.): IFRS for SMEs: Kommentar zur Rechnungslegung nach IFRS für nicht kapitalmarktorientierte Unternehmen, Stuttgart (SchäfferPoeschel) 2011. – Pellens, B./Fülbier, R. U./Gassen, J./Sellhorn, T.: Internationale Rechnungslegung, 8. Auflage, Stuttgart (Schäffer-Poeschel) 2011. – Fülbier, R. U./Kuschel, P./Selchert, F. W.: § 252 HGB, in: Küting, K./Pfitzer, N./ Weber, C.-P. (Hrsg.): Handbuch der Rechnungslegung – Einzelabschluss, Kommentar zur Bilanzierung und Prüfung, 5. Aufl., Stuttgart (Schäffer-Poeschel) 2002 ff., 9. Ergänzungslieferung 12/2010. – Fülbier, R. U./Fehr, J.: IASB und FASB machen Ernst mit der neuen Leasingbilanzierung, in: Die Wirtschaftsprüfung (WPg), 63. Jg. (2010), S. 1019–1023. – Fülbier, R. U./Gassen, J./Ott, E.: IFRS for SMEs für den europäischen Mittelstand? Einige theoretische und empirische Überlegungen, in: Der Betrieb (DB), 63. Jg. (2010), S. 1357–1360. – Fülbier, R. U./Hitz, J.-M./Sellhorn, T.: Relevance of academic research and researchers’ role in the IASB’s financial reporting standard setting, in: ABACUS – A Journal of Accounting, Finance and Business Studies (ABACUS), Vol. 45 (2009), S. 455–492. – Fülbier, R. U./Weller, M.: Normative Rechnungslegungsforschung im Abseits? Einige wissenschaftstheoretische Anmerkungen, in: Journal for General Philosophy of Science (J Gen Philos Sci), Vol. 39 (2008), S. 351–382. – Fülbier, R. U./Gassen, J./Sellhorn, T.: Vorsichtige Rechnungslegung: Theoretische Erklärung und empirische Evidenz, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft (ZfB), 78. Jg. (2008), S. 1317–1342. – Fülbier, R. U./Lirio Silva, J./Pferdehirt, H.: Impact of lease capitalization on the financial ratios of listed German companies, in: sbr – Schmalenbach Business Review (sbr), 60. Jg. (2008), S. 122–144. – Weißenberger, B./Fülbier, R. U./Mages, M. K.: IFRS-Kaufpreisallokation und Goodwill-Impairment, Advanced Controlling, Bd. 61, Weinheim (Wiley) 2008. Das vollständige Publikationsverzeichnis findet sich unter: http://www.irl.uni-bayreuth.de .
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Universität Bayreuth Prof. Dr. Jochen Sigloch Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung (BWL II) Universitätsstr. 30, 95440 Bayreuth Telefon: +49 921 55-2851, Fax: +49 921 55-3657 E-Mail: [email protected] Homepage: http://www.steuern.uni-bayreuth.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Gründungsjahr 1978 Im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften sind derzeit circa 2500 Studierende immatrikuliert. Im Bachelor-/Master-Studiengang BWL besuchen pro Jahr 80/60 Studierende die Spezialisierung BWL II. Die am Lehrstuhl für „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung“ in Forschung und Lehre behandelten fachlichen Fragestellungen lassen sich in folgende Bereiche unterteilen: – interne Unternehmensrechnungen (Verfahren der Kosten- und Investitionsrechnung sowie der Unternehmensbewertung) zur Unterstützung kurz- und langfristiger betrieblicher Entscheidungen, – externes Rechnungswesen zur Erfüllung von Informations- wie auch Zahlungsbemessungsfunktion für Eigentümer und Fiskus in Verbindung mit wesentlichen Grundlagen des Prüfungswesens, – Besteuerungswirkungen auf konstitutive Entscheidungen wie Standort- und Rechtsformwahl sowie auf Investitions- und Finanzierungsentscheidungen mit Ableitung von Handlungsempfehlungen für den Steuerpflichtigen und – Entwicklung von Rechtssetzungsempfehlungen für den Gesetzgeber vor dem Hintergrund eines prinzipienorientierten Steuersystems. Prof. Dr. Jochen Sigloch persönlicher Werdegang 18.12.1944 08.02.1971 30.06.1976
geb. in Schwäb. Hall/Baden-Württemberg Promotion (Dr. oec. publ.) „Unternehmenswachstum durch Fusion“ Habilitation (Dr. rer. pol. habil.) im Fach Betriebswirtschaftslehre „Verfahren der Ermittlung von Bemessungsgrundlagen für die Besteuerung des Unternehmenserfolgs“
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70 07.03.1978 1978 1984–1986 1988/1993 1996–1999 1996–1999 seit 2002 2004 2008–2010
ordentlicher Professor an der Universität Bayreuth Steuerberater Dekan der Fakultät für Rechts- und Wirtschaftswissenschaften Rufe an die Universitäten Duisburg/Mainz (nicht angenommen) Vizepräsident der Universität Bayreuth Unabhängiger Sachverständiger bei Steuerreform-Anhörungen im Finanzausschuss des Deutschen Bundestags Gastprofessor an der Shanghai International Studies University in Shanghai (China) Verleihung des Preises für gute Lehre durch das Bayerische Wissenschaftsministerium Dekan der Fakultät für Rechts- und Wirtschaftswissenschaften
Veröffentlichungen – Rechnungslegung – Jahresabschluss nach Handels- und Steuerrecht und Internationalen Standards, 8. Aufl., Bayreuth 2011. – Einführung in die Betriebswirtschaftslehre (zusammen mit Thomas Egner, Stephan Wildner), 4. Aufl., Stuttgart 2011. – Ertragsteuerparadoxon – Ursachen und Erklärungsansätze, in: arqus Arbeitskreis Quantitative Steuerlehre, Diskussionsbeitrag 79 (zugleich Beitrag zur Festschrift für Franz W. Wagner zum 65. Geburtstag, S. M1–M21), 2009. – Erbschaftsteuer – Grundsätzliche Überlegungen und Folgerungen, in: Gernot Brähler, Christian Lösel (Hrsg.), Deutsches und internationales Steuerrecht. Gegenwart und Zukunft. Festschrift für Christiana Djanani zum 60. Geburtstag, Wiesbaden 2008, S. 655–680. – Immaterielle Vermögensgegenstände – Wäre es sinnvoll, § 5 Abs. 2 EStG aufzuheben? (zusammen mit Stefan Weber), in: Ute Schmiel, Volker Breithecker (Hrsg.), Steuerliche Gewinnermittlung nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, Schriften zur Rechnungslegung, Band 9, Berlin 2008, S. 103–123. – Nachhaltigkeit und Steuern, in: Wolfgang Kahl (Hrsg.), Nachhaltigkeit als Verbundbegriff, Siebeck 2008, S. 496–511. – Einnahmen-Überschussrechnung als Regelkonzept der steuerlichen Gewinnermittlung – Königsweg oder Holzweg?, in: Michael Wehrheim, Rainer Heurung (Hrsg.), Steuerbelastung – Steuerwirkung – Steuergestaltung. Festschrift zum 65. Geburtstag von Winfried Mellwig, Wiesbaden 2007, S. 445–466.
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Mitgliedschaften – Mitglied der Kommission „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre“ im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. – Mitglied der Kommission „Rechnungswesen“ im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. – Mitglied der Kommission „Unternehmensrechnung“ im Verein für Socialpolitik – Mitglied der „European Accounting Association“ Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Abschlussarbeiten (Beispiele): – Bildung von Bewertungseinheiten nach HGB (BilMoG) – Zukünftige Bilanzpositionen heute schon bilanzieren? – Balanced Scorecard als Eventcontrolling-System für Sportvereine – Fallstudie am Beispiel des EKU-Cups. – Die Gewerbesteuer – Ein Auslaufmodell? – Reihengeschäfte mit Auslandsbezug – eine kritische Darstellung unter besonderer Berücksichtigung grenzüberschreitender Abstimmungsprobleme. – Bewertung und Besteuerung grenzüberschreitender Funktionsverlagerungen – eine ökonomische Analyse. Weitere Beispiele können eingesehen werden unter: http://www.steuern.uni-bayreuth.de/de/research. Dissertationen (Beispiele): – Forschung und Entwicklung in der Rechnungslegung – Eine kritische Analyse der Bilanzierungspraxis und Ansätze für eine Reform der Bilanzierung für Zahlungsbemessungs- und Informationszwecke. – Die Aktie: Ein Derivat! Eine ökonomische Analyse der Besteuerung von Beteiligungserfolgen unter Einbeziehung der Steuer. – Betriebliche Alterssicherung im Spannungsfeld von betrieblicher Altersversorgung und betrieblicher Altersvorsorge. – Konzernbesteuerung im Wandel – Bestandsaufnahme und Entwicklungsperspektiven – Eine ökonomische Analyse unter besonderer Berücksichtigung der deutschen Organschaft, ausgewählter internationaler Systeme sowie der Harmonisierungsbestrebungen der Europäischen Kommission. – Umwandlungen von Unternehmen mit Wechsel des Besteuerungssystems – Kritische Analyse des Umwandlungssteuerrechts (i. d. F. des SEStEG 2006) mit Lösungsvorschlägen.
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Derzeit werden 9 interne und 6 externe Doktoranden betreut. Externe Dozenten:
Mitarbeiter am Lehrstuhl:
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Dr. Marco Ebel (Siemens AG) StB Dr. Markus Emmrich (Ebener Stolz Mönning Bachem) Dr. Frank Kramer (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH) WP StB Dr. Lutz Schmidt (Noerr LLP) Dr. Achim Stegner (Münchener Rückversicherungsgesellschaft)
Dipl.-Kfm. Martin Ehrentreich Dipl.-Kffr. Stefanie Jannasch Dipl.-Kfm. Benjamin Keller Dipl.-SpOec. Jan-Dietrich Kottke Dipl.-Kfm. Johannes Mayr Dipl.-Kfm. Thomas Meffert Dipl.-Kfm. Jochim Muth Dipl.-Kfm. Marco Ottenwälder Dipl.-Kfm. Frank Stadlbauer MCom
Struktur und Aufbau des Studienganges Vorlesungen/Übungen/Praktika Seitens des Lehrstuhls werden im Bachelor- und Master-Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ folgende Veranstaltungen angeboten: Bachelor-Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ Propädeutika
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Schlüsselqualifikationen
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Technik des betrieblichen Rechnungswesens I: Buchführung und Abschluss Technik des betrieblichen Rechnungswesens II: Kostenrechnung Unternehmensplanspiel „General Management“ Unternehmensplanspiel in Kooperation mit DATEV Fallstudienseminar zur Allgemeinen BWL „Businessplan und Existenzgründung“
Grundlagen Betriebswirtschaftslehre
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Rechnungslegung (Bilanzen) (im Wechsel mit Lehrstuhl BWL X, Prof. Dr. Rolf Uwe Fülbier)
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre
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Investition mit Unternehmensbewertung Grundlagen Unternehmensbesteuerung
Spezielle Betriebswirtschaftslehre
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Steuergestaltungen bei Unternehmen Internationale Unternehmensbesteuerung Seminar zu Unternehmensrechnung und Besteuerung
Möglichkeit zur Anfertigung der Bachelor-Arbeit
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Master-Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ Basismodulbereich
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Forschungsmethoden zur Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung Unternehmensbewertung
Vertiefung Unternehmensbesteuerung
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Steuerbilanzen Rechtsformwahl und Umwandlung Internationale Unternehmensbesteuerung Kapitalanlagen und Besteuerung Seminar zu Unternehmensrechnung und Besteuerung
Möglichkeit zur Anfertigung der Master-Arbeit Fakultatives Zusatzangebot im Bachelor- und Master-Studiengang – –
Controlling – Zielorientierte Unternehmenssteuerung durch Unternehmensrechnungen in Fallbeispielen Prüfungshandlungen
Im Master-Studiengang BWL können die Vertiefungsveranstaltungen des Lehrstuhls BWL II in die „große Vertiefung“ FAcT (Finance, Accounting, Taxation) eingebracht werden. Weitere Informationen können eingesehen werden unter: http://www.bwl.uni-bayreuth.de Kooperationen mit der Praxis Im Bereich der Speziellen BWL bestehen enge Kooperationen mit zahlreichen namhaften Unternehmen im Bereich der Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung sowie mit der DATEV eG Nürnberg. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Companies on Campus“ finden Gastvorträge und Workshops mit u. a. Ernst & Young, KPMG, PSP, McKinsey und Accenture zur Übertragung des erworbenen theoretischen Wissens in die Praxis statt. Besonderheiten Seit dem Wintersemester 2010/2011 besteht für Studierende im Master-Studiengang Betriebswirtschaftslehre die Möglichkeit, die sogenannte „WP-Option gemäß § 13b WPO“ abzulegen. Die WP-Option ermöglicht es den Studierenden, bestimmte Prüfungen in den Bereichen „Angewandte Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre“ und „Wirtschaftsrecht“ an der Universität Bayreuth zu erbringen und damit das spätere Wirtschaftsprüferexamen zu entlasten.
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Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Treskowallee 8, 10318 Berlin Telefon: 030-5019-0 Fax: +4930-50192926 oder +4930-50192257 Porträt der Hochschule und des Fachbereichs Die HTW Berlin (bis April 2009 FHTW) wurde 1991 gegründet und ist mit fünf Fachbereichen, rd. 10.000 Studierenden und etwa 60 Bachelor- und MasterStudiengängen in den Bereichen Technik, Wirtschaft, Kultur und Gestaltung die größte der Berliner Fachhochschulen. Ihren Ursprung bildet die „Fachschule für Dekomponieren, Komponieren und Musterzeichnen“, die 1874 im wilhelminischen Kaiserreich gegründet wurde. Zu den Vorgängereinrichtungen der HTW gehört u. a. auch die 1948 gegründete Ingenieurhochschule Berlin der DDR, die 1991 in der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft in Gründung aufging. 1994 erlangte die HTW (damals FHTW) ihre rechtliche Selbstständigkeit. Die Vertiefungen „Rechnungswesen“ und „Steuerlehre“ sind im Fachbereich 3 (Wirtschaftswissenschaften I) angesiedelt, dessen Kern die Betriebswirtschaftslehre bildet. Mit mehr als 60 Professor/-innen und über 2.500 Studierenden bietet dieser Fachbereich eine große Vielfalt von Lehrangeboten. Beide Vertiefungsrichtungen sind sowohl im Bachelorstudiengang BWL als auch im Masterstudiengang „Finance, Accounting, Corporate Law and Taxation“ vertreten. Fachvertreter/Dozenten Die Vertiefungen Rechnungswesen und Steuerlehre werden hauptberuflich gelehrt von (in alphabetische Reihenfolge): – Prof. Dr. Regine Buchheim (Rechnungswesen ) http://www.f3.htw-berlin.de/Professoren/Buchheim/ – Prof. Dr. Hans-Ulrich Krause (Rechnungswesen) http://www.f3.htw-berlin.de/Professoren/Krause/ –
Prof. Dr. Manfred Kühnberger (Rechnungswesen)
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Prof. Dr. Jutta Lukas (Steuerlehre)
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Prof. Dr. Thomas Wilk (Rechnungswesen) http://home.htw-berlin.de/~wilk
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Prof. Dr. Helmuth Wilke (Steuerlehre) http://home.htw-berlin.de/~wilke Prof. Dr. Michael v. Wuntsch (Steuerlehre)
http://home.htw-berlin.de/Professoren/Kuehnberger/ http://www.f3.htw-berlin.de/Professoren/Lukas/
http://www.f3.htw-berlin.de/Professoren/vonWuntsch/ Zu den biographischen Daten, fachlichen Schwerpunkten und Veröffentlichungen wird auf die oben genannten Homepages verwiesen.
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Struktur und Aufbau des Bachelor-Studiengangs und der Vertiefungen Bachelor Der Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre erstreckt sich über sieben Semester, wobei die Einstiegsphase drei Semester und die Aufbauphase vier Semester umfasst. Im Rahmen der Aufbauphase sind zwei Spezialisierungs-, ein Praktikums- sowie das Abschlusssemester vorgesehen. Innerhalb des Studienschwerpunktes BWL können für die Spezialisierungen zwei aus acht Vertiefungsrichtungen je nach Interessenlage der Studierenden frei kombiniert werden: Zur Wahl stehen „Rechnungswesen“, „Steuerrecht“, „Investition und Finanzierung“, „Umweltmanagement“, „Marketing“, „Management in kleinen und mittleren Unternehmen“, „Personal und Organisation“ und „Operations Management“. Aufbauend auf den vier obligatorischen Grundlagenveranstaltungen „Betriebliche Steuerlehre“, „Buchführung“, „Kostenrechnung“ und „Bilanzierung“ (jeweils 5 credits) setzen sich die Vertiefungen Rechnungswesen und Steuerrecht aus den folgenden Lehrveranstaltungen zusammen: Vertiefung Steuerrecht Modulname
Themen/Teilbereiche
Verfahrensrecht, Erbschaft-/Schenkungsteuerrecht, Umsatzsteuerrecht
Grundzüge der Abgabenordnung (Verfahrensabschnitte, Aufhebung, Änderung, Berichtigung von Verwaltungsakten, außergerichtliche Rechtsbehelfsverfahren), Erbschaft-/Schenkungsteuer (Erbrechtliche Grundlagen, persönliche/sachliche Steuerpflicht, Bemessungsgrundlage, Tarif, Tarifbesonderheiten bei der Übertragung von Betriebsvermögen), Umsatzsteuer (mit den Schwerpunkten grenzüberschreitende Sachverhalte und Vorsteuerberichtigung).
5 credits
Ertragsteuerrecht I 5 credits
Ertragsteuerrecht II (Besteuerung von Unternehmen) 5 credits
Gewinnermittlung (einschl. Einnahmenüberschussrechnung), Steuerbilanzrecht Übertragungen, Realisationstatbestände (Betriebsaufgabe; -veräußerung, Anteile i. S. des § 17 EStG, Realteilung). Unternehmensbesteuerung (ESt, KSt, GewSt) in Abhängigkeit von der jeweiligen Rechtsform Grundfragen und Einkunftsermittlung der Mitunternehmerschaft, Gründung und Auflösung einer PersGes, Einund Austritt von Gesellschaftern, Übertragungen zwischen Gesellschaft und Gesellschafter, Doppelgesellschaften (GmbH & Co. KG, Betriebsaufspaltung), § 15a EStG Verdeckte Gewinnausschüttungen, verdeckte Einlagen, steuerliches Einlagenkonto, Mantelkauf, Organschaft
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Auslandsbeziehungen von Steuerinländern nach EStG und KStG (ausländische Einkünfte, Anrechnungs-, Abzugs-, Freistellungsverfahren, negative ausländische Einkünfte), Recht der Doppelbesteuerungsabkommen, Inlandsbeziehungen eines Steuerausländers nach EStG und KStG (inländische Einkünfte, Quellensteuerabzug, Mutter-Tochter-Richtlinie)
Vertiefung Rechnungswesen Modulname
Themen/Teilbereiche
Rechnungslegung nach nationalem und internationalem Recht
Unterschiede in den Rechnungslegungstraditionen in Deutschland und den angelsächsischen Ländern Institutionen/institutioneller Rahmen der deutschen und internationalen Rechnungslegung, Zentrale Rechnungslegungsgrundsätze im Vergleich Unterschiede zwischen HGB und IFRS/IAS anhand ausgewählter Problemfelder der Bilanzierung/Bewertung und Beurteilung der Qualität der Rechnungslegungssysteme vor dem Hintergrund von Informationsanforderungen der Kapitalmarktteilnehmer und unternehmensinterner Randbedingungen
5 credits
Controlling 5 credits
Kennzahlenanalyse 5 credits
Entscheidungsorientierte Informationsversorgung, Schaffung von Ergebnistransparenz und Rationalitätssicherung sowie betriebswirtschaftliche Koordination Ausgewählte Instrumente (u. a. Break-even-Analyse, mehrstufige Fixkostendeckungsrechnung, Abweichungsanalysen, Budgetierung, Prozesskostenmanagement, Target Costing, Frühaufklärungssysteme; ScoringModelle, Shareholder Value-Ansatz, Benchmarking) Aufbau und Nutzung kennzahlengestützter Berichtssysteme (Balanced Scorecard, Nachhaltigkeits-Controlling) Bedeutung von Kennzahlen für die Steuerung von Unternehmen sowie für externe Unternehmensanalysen Konstruktion und Auswahl von Kennzahlen sowie deren Erklärungsgehalt Gestaltungsziele und -möglichkeiten der Informationsgeber (Bilanzpolitik, Sustainability Reporting).
Berlin Aktuelle Probleme im Rechnungswesen 4 credits
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Bearbeitung ausgewählter Problemfelder im Rahmen wechselnder aktueller Themen aus dem internen und externen Rechnungswesen und Präsentation durch die Studierenden. Verbindungen zu anderen Fachgebieten (Finanzierung, Steuern, Gesellschaftsrecht etc.) sollen herausgearbeitet werden. Außerdem werden methodische und inhaltliche Aspekte wissenschaftlichen Arbeitens behandelt.
Master Seit Sommersemester 2010 wird an der HTW Berlin der zertifizierte konsekutive Master of Arts in Finance, Accounting, Corporate Law and Taxation (FACT) angeboten. Er dient gezielt der Vertiefung interdisziplinärer Kompetenz für kaufmännische Führungsaufgaben, Beratungs- und Wirtschaftsprüfungs-Tätigkeiten und wendet sich an Studierende mit einem ersten wirtschaftswissenschaftlichen oder juristischen Hochschulabschluss. Dieses Masterstudium bietet eine wissenschaftlich fundierte und zugleich berufsund anwendungsorientierte Querschnittsqualifikation in den genannten betriebswirtschaftlichen Kernbereichen. Die Konzeption trägt der Tatsache Rechnung, dass die traditionellen Fach- bzw. Managementgebiete Finanzierung und Investition, Rechnungslegung und Controlling, Unternehmens- und Kapitalmarktrecht sowie Unternehmenssteuern in vielfältiger Weise verknüpft sind. Für die Lösung komplexer betriebswirtschaftlicher und rechtlicher Problemstellungen in Praxis und Wissenschaft ist deshalb die fachliche und methodische Fähigkeit zum vernetzten, interdisziplinären Denken unabdingbar. Mit einem Masterstudium haben besonders qualifizierte Studierende die Möglichkeit, einen weiteren berufsqualifizierenden Abschluss auf hohem wissenschaftlichen Niveau zu erlangen. Der FACT-Master stellt neben der Vertiefung des Wissens und Könnens auf den einzelnen Fachgebieten (primär in deutscher Sprache) vor allem auf den Erwerb von interdisziplinärer, problemorientierter Entscheidungsund Handlungskompetenz ab. Er bietet eine optimale Grundlage, um sich auf die spätere Übernahme anspruchsvoller Fach- und Führungspositionen mit nationaler und internationaler Ausrichtung vorzubereiten. Das dreisemestrige Masterstudium kann stets zum Sommersemester aufgenommen werden. Die Bewerbungsfrist endet jeweils am 15. Februar. Eine ausführliche Darstellung des Studiengangs finden Sie auf folgender Website: www.f3.htw-berlin.de/fact-master/
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Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR) (vormals Fachhochschule für Wirtschaft Berlin) Fachbereich Berufsakademie Prof. Dr. Richard Bosley Dualer Studiengang BWL/Steuern und Prüfungswesen Alt-Friedrichsfelde 60, 10315 Berlin Telefon: +49 30 30877-2290 Fax: +49 30 30877-2299 E-Mail: [email protected] J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Studiengangs Neben den Grundsatzfächern eines BWL-Studiums wie Betriebswirtschaftslehre, Recht, Volkswirtschaft und Buchführung liegt der Schwerpunkt des Studiums bei Bilanzen und den wichtigsten Steuerarten: Umsatz-, Einkommen-, KörperschaftGewerbe- und Erbschaftsteuer sowie die Abgabenordnung. In den späteren Semestern befassen sich die Studierenden mit Spezialthemen wie Internationales Steuerrecht, IAS/IFRS, Umwandlungssteuerrecht, Prüfungswesen (Auditing), Steuerplanung und die Wahl der Unternehmensform. Ausbildungspartner sind Steuerkanzleien, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Industrieunternehmen. Der Studiengang ist von der Agentur für Qualitätssicherung durch Akkreditierung von Studiengängen (AQAS e.V.) erfolgreich akkreditiert und als Intensivstudium mit 210 Leistungspunkten bewertet worden. Erfolgreiche Absolventen erwerben den akademischen Grad Bachelor of Arts. Das Hauptziel der Absolventen/innen des Studiengangs BWL/Steuern und Prüfungswesen ist die Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung, ein Dienstleistungsbereich, der in den vergangenen Jahren ständig an Bedeutung gewonnen hat. Im Anschluss an das Studium und entsprechender Berufstätigkeit können die Absolventen/innen nach drei Jahren das Steuerberater- und nach vier Jahren das Wirtschaftsprüfer-Examen ablegen. Absolventen-/innen können auch im Rechnungswesen oder in einer Steuerabteilung der Industrie sowie in der Unternehmensberatung arbeiten. Das Angebot an Fächern mit internationaler Ausrichtung wie Internationales Steuerrecht, IAS/IFRS, Prüfungswesen (Auditing) und Fremdsprachen ermöglicht den Studierenden eine Laufbahn in einem internationalen Unternehmen oder in einer internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Zugangsvoraussetzung für dieses duale Studium sind die Hochschulzugangsberechtigung (Abitur bzw. Fachhochschulreife) sowie ein Ausbildungsvertrag mit geeignetem Unternehmen. Die beim dualen Studium kooperierenden Partnerbetriebe wählen geeignete Bewerber/innen aus, denen sie den erforderlichen Ausbildungsvertrag anbieten. Die Hochschule führt bei dualen Studiengängen keine Auswahlverfahren durch.
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Prof. Dr. Richard Bosley Der duale Studiengang BWL/Steuern und Prüfungswesen wird von Dr. Richard Bosley, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt Steuern und Prüfungswesen geleitet. Wissenschaftlicher und beruflicher Werdegang Studium der Geschichtswissenschaften an der Yale University, New Haven Connecticut, USA mit dem Abschlüssen Bachelor and Master of Arts/B.A. und M.A. Promotion zum Ph.D. an der Yale University, New Haven, Connecticut, USA 1976–1978
Alfred Hempel KG, Düsseldorf (Osthandel)
1981–1989
Hermann C. Starck Berlin, Niederlassung Düsseldorf (Direktionsassistent; Prokurist)
1989–1990
Geschäftsführer, Croma Lacke GmbH Herrenberg
1991–1993
Geschäftsführer, LAB Neu-Ulm
ab 1995: Steuerberater und amerikanischer Wirtschaftsprüfer mit eigener Kanzlei in Berlin. Schwerpunkte in der Lehre sind Einkommensteuer, Bilanzen, IAS/IFRS, Internationales Steuerrecht. English Summary Richard Bosley joined the Berufsakademie Berlin in July 1997, teaching taxation and accounting. He studied history at Yale University (New Haven, Connecticut) where he received his B.A. and Ph.D. He first worked in Eastern European trade, then for Hermann C. Starck Berlin which was acquired by the Bayer AG in 1986. From 1989 to 1993 he worked as Managing Director of two medium sized enterprises. In 1995 he was appointed as a tax adviser by the Baden-Wurttemberg Ministry of Finance, and in 1996 became a Certified Public Accountant in the USA.
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Struktur und Aufbau des Studiengangs Modulübersicht Fachrichtung: Steuern/Prüfungswesen
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ESCP Europe Wirtschaftshochschule Berlin Prof. Dr. Rolf Brühl Lehrstuhl für Unternehmensplanung und Controlling Heubnerweg 8–10, 14059 Berlin Telefon: +49 30 32 007-150 Fax: +49 30 32 007-107 E-Mail: [email protected] Internet: www.escpeurope.de/controlling Porträt des Lehrstuhls Im Jahre 1996 wurde der Lehrstuhl für Unternehmensplanung und Controlling an der damaligen EAP Europäische Wirtschaftshochschule Berlin neu geschaffen, seit diesem Jahr ist Prof. Dr. Rolf Brühl der Lehrstuhlinhaber. Die Fusion der ESCP und der EAP im Jahre 1998 und der darauf folgende Ausbau der ESCP Europe Wirtschaftshochschule Berlin führte im Jahre 2003 zur Erteilung des Promotionsrechts durch den Berliner Senat. Der Lehrstuhlinhaber nimmt die Leitung des Promotionsprogramms seit dieser Zeit wahr. Das Humboldt’sche Ideal der Einheit von Lehre und Forschung spiegelt sich in den Aktivitäten des Lehrstuhls wider; es wird ergänzt um die Praxisorientierung beider Bereiche. In der Lehre werden den Studenten daher die theoretischen Grundlagen des Controllings vermittelt und gleichzeitig auf die praktische Umsetzung des theoretischen Wissens Wert gelegt. Übungen und Fallstudien dienen dazu das theoretische Wissen anwendungsorientiert zu vermitteln und weiter zu vertiefen. Entsprechend dem Profil der Hochschule werden Studenten in ihrem lebenslangen Lernen begleitet und ausgebildet: Das reicht von der Ausbildung der Studenten im MasterStudiengang bis zu den postgradualen Studiengängen und den speziellen Seminaren in der Management-Weiterbildung die von der Hochschule angeboten werden. In der Forschung werden derzeit verschiedene Akzente gesetzt, wobei ökonomische sowie sozial- und verhaltenswissenschaftliche Theorien zum Einsatz kommen. Ein Forschungsschwerpunkt des Lehrstuhls sind die psychologischen Grundlagen des Controllings. Derzeit werden zum Beispiel kognitive Ansätze herangezogen, um Probleme des Controllings zu lösen. Solche Ansätze bieten sich zur Forschung im Controlling an, da Controller bei der Informationsverarbeitung und Informationsbereitstellung auf die kognitiven Eigenschaften von Menschen Rücksicht nehmen müssen. Am Lehrstuhl wird kein Forschungsparadigma bevorzugt, es werden qualitative und quantitative Forschungsmethoden – auch kombiniert – eingesetzt.
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Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Dresdner Bank begann Prof. Dr. Rolf Brühl sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der TU Berlin, das er 1985 mit dem Diplom-Kaufmann abschloss. Während des Studiums war er als Tutor mit Lehraufgaben am Fachgebiet Systemanalyse und EDV der TU Berlin beschäftigt. Seine wissenschaftliche Laufbahn begann er anschließend am Lehrstuhl Unternehmensrechnung und Controlling der TU Berlin, Prof. Dr. Sönke Peters. Er wurde vom Fachbereich Wirtschaft und Management der TU Berlin 1991 zum Dr. rer. oec. promoviert sowie im März 1996 habilitiert und erhielt die venia legendi für Betriebswirtschaftslehre. Im April 1996 folgte er dem Ruf an die EAP Europäische Wirtschaftshochschule Berlin. Er war wissenschaftlicher Leiter des DiplomStudiengangs Europäische Betriebswirtschaft von 1996 bis 2001 und ist seit 2003 wissenschaftlicher Leiter des europäischen Promotionsstudiengangs in Internationaler Betriebswirtschaftslehre. Wichtige Veröffentlichungen − Controlling als Aufgabe der Unternehmensführung, Gießen, 1992 − Informationen der Prozeßkostenrechnung als Grundlage der Kostenkontrolle, in: Kostenrechnungspraxis, 1995, 2, S.73–79 − Kostenkontrollrechnung mit Hilfe von stochastischen Modellen, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 47. Jg., 1995, 6, S. 667–681 (gemeinsam mit Knut Pohlen) − Führungsorientierte Kosten- und Erfolgsrechnung, R. Oldenbourg Verlag, München, Wien, 1996 − Die Produktlebenszyklusrechnung zur Informationsversorgung des Zielkostenmanagements, in: Zeitschrift für Planung, 7. Jg., 1996, 4, S. 319–335 − Betriebswirtschaftslehre, 12. Auflage, R. Oldenbourg Verlag, München, Wien, 2005 (begründet von Sönke Peters, gemeinsam mit Johannes Stelling) − Abduktion und Induktion in wissenschaftlichen Untersuchungen, in: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, 35. Jg., 2006, 4, S. 182–186 − Internationales Controlling: Umrechnungsrisiken und Erfolgsbeurteilung ausländischer Tochterunternehmen, in: Das Wirtschaftsstudium, 35. Jg., 2006, 4, S. 493–504, 570 − Grundlagen des Controllings, in: Das neue Lexikon der Betriebswirtschaftslehre, Band A - E, hrsg. v. Siegfried G. Häberle, R. Oldenbourg, München, Wien, 2008, S. 209–214. − Rolf Brühl/Buch, Sabrina: Team Mental Model: in: Die Betriebswirtschaft, 68. Jg., Heft 3, 2008, S. 373–375.
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− Rolf Brühl/Orth, Matthias: Controlling und die Veröffentlichung von Informationen über immaterielle Ressourcen: ein Prozess der Agendabildung, in: Controlling & Verhalten, hrsg. v. Bernhard Hirsch, Utz Schäffer, Jürgen Weber, Sonderheft 1 der Zeitschrift für Controlling und Management, 52. Jg., 2008, S. 28–38. − Brühl, Rolf/Horch, Nils/Orth, Mathias: Grounded Theory und ihre bisherige Anwendung in der empirischen Controlling- und Rechnungswesenforschung, in: Zeitschrift für Planung und Unternehmenssteuerung, 19. Jg., 2008, S. 299–323. − Controlling. Grundlagen des Erfolgscontrollings, 2. Auflage, R. Oldenbourg Verlag, München, Wien, 2009 − Brühl, Rolf/Horch, Nils/Orth, Mathias: Vertrauen und Controlling - Ein Spannungsverhältnis im Spiegel der Forschung, in: Perspektiven des Strategischen Controllings, hrsg. v. Marko Reimer und Stefanie Fiege, 2009, S. 97–116. − Brühl, Rolf: Kennzahlen für die Zielkostenkontrolle, in: Zeitschrift für Planung und Unternehmenssteuerung, 21. Jg., 2010, Heft 1, S. 117–128. − Brühl, Rolf/Horch, Nils/Osann, Mathias: Improving integration capabilities with management control, in: European Journal of Innovation Management, 13 Jg., 2010, Heft 4, S. 385–408. − Brühl, Rolf/Osann, Mathias: Stakeholdertheorie und Neoinstitutionalismus und ihre Beiträge zur Erklärung der freiwilligen Berichterstattung am Beispiel der immateriellen Ressourcen, in: Freiwillige Unternehmenspublizität, hrsg. v. Wolfgang Berens, Zeitschrift für Planung und Unternehmenssteuerung, Sonderheft, 22. Jg., 2011, Heft 3, S. 277–298. Es bestehen Mitgliedschaften in folgenden Organisationen: Academy of Management, American Accounting Association, European Accounting Association, Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft, Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft, Kommission Rechnungswesen und Kommission Wissenschaftstheorie im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft. Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Derzeit werden am Lehrstuhl mehrere Forschungsprojekte verfolgt. Ein Projekt ist an der Schnittstelle von Controlling/Management und Psychologie angesiedelt, es untersucht die Möglichkeit, wie im Controlling mit einfachen Heuristiken Entscheidungen getroffen werden können. Es wird vermutet, dass Experten in Unternehmen mithilfe solcher Heuristiken Entscheidungen mit hoher Prognoserelevanz treffen, in dem sie nur auf ausgewählte Variablen zurückgreifen. Dieses Projekt wird von Herrn Dipl.-Psych. Jörn Basel durchgeführt. Derzeit sind zwei weitere Doktoranden am Lehrstuhl beschäftigt, deren Dissertationen in den Forschungsfeldern „Controlling-Systeme im internationalen Vergleich“ (Dipl.-Kfm. Michael Hanzlick) und „Ver-
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trauensaufbau durch Finanzberichterstattung“ (Dipl.-Kfm. Max Kury) liegen. Da am Lehrstuhl eine hohe Betreuungsintensität der forschenden Doktoranden angestrebt wird, sind die Doktorandenplätze pro Jahr beschränkt. Alle Doktoranden müssen in das Promotionsprogramm der ESCP Europe in Berlin aufgenommen werden und diverse Kurse mit entsprechenden Leistungsnachweisen im ersten Jahr erfolgreich absolvieren. Neben dem Lehrstuhlinhaber sind die Doktoranden an der Lehre in den verschiedenen Studiengängen beteiligt. Des Weiteren werden zu ausgewählten Themen des Controllings ausgewiesene Praktiker eingeladen, ihre Kenntnisse in Form von Vorträgen oder Fallstudien den Studenten weiterzugeben. Struktur und Aufbau des Studiengangs In der ESCP Europe gibt es eine Reihe von Studienprogrammen, in denen Controlling und internes Rechnungswesen gelehrt wird. Im Master-Studiengang (Master in Management) wird ein Wahlpflichtfach zum Controlling angeboten, welches in Form von Vorlesungen, Praktikervorträgen, Übungen und Fallstudien durchgeführt wird. Um die Praxisorientierung zu vertiefen, sind in diesem Studiengang in drei verschiedenen europäischen Ländern Pflichtpraktika zu absolvieren. Controlling wird des Weiteren in verschiedenen postgradualen Veranstaltungen angeboten: so im Master in European Business sowie an den Standorten in Berlin und London im Rahmen des European Executive MBA. Entsprechend dem Charakter einer privaten Hochschule erlauben die Gruppengrößen einen engen Kontakt zwischen Studenten und Dozenten, so dass die Veranstaltungen durch einen interaktiven Unterricht geprägt sind. Neben den Veranstaltungen zum Controlling werden im Rahmen des Promotionsstudiums vom Lehrstuhl Veranstaltungen zur Wissenschaftstheorie und zu quantitativen Methoden in der empirischen Forschung angeboten. Sie sollen Promotionsstudenten einerseits dazu befähigen, wissenschaftstheoretische Positionen verschiedener Forschungsparadigma zu beleuchten und für ihre eigenen Forschungen kritisch zu reflektieren. Andererseits sollen sie mit einem Grundgerüst an quantitativen Methoden ausgerüstet sein. Die Besonderheit der ESCP Europe Europäische Wirtschaftshochschule Berlin sind ihre transnationalen Aus- und Weiterbildungsangebote, die eine europäische Wurzel haben, jedoch auch in andere Erdteile führen. Aus diesem Grund treffen sich in jedem Studienprogramm Studenten aus den verschiedensten Regionen der Welt. Interkulturelle Unterschiede, die sich natürlich auch auf das Controlling auswirken, gehören daher zu den Themen, die in Forschung und Lehre des Lehrstuhls behandelt werden.
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Freie Universität Berlin Prof. Dr. Klaus Ruhnke Departement of Finance, Accounting and Taxation (FACTS) Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung Boltzmannstr. 20, 14195 Berlin Telefon: +49 30 838-56682 Fax: +49 30 838-51406 E-Mail: [email protected] Homepage: www.wiwiss.fu-berlin.de/ruhnke Porträt des Lehrstuhls und des Fachbereichs Internationalität in der Ausrichtung, Interdisziplinarität in Forschung und Lehre, Interaktivität in der Didaktik. Mit diesen Begriffen lässt sich das Leitbild des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft an der FU Berlin umreißen. Geboten werden den Studenten innovative Lehrformen, das Arbeiten in studentischen Kleingruppen, die zweitgrößte Ausleihbibliothek im Bereich Wirtschaftswissenschaft in Deutschland und ein umfassendes Studentenaustausch-Programm mit 21 Universitäten in den USA sowie einer Vielzahl weiterer Länder. Eine Orientierungswoche und eine Studienberatung sind selbstverständlich. Insofern verwundert es nicht, dass die FU in der Betriebswirtschaftslehre zu den beliebtesten Universitäten Deutschlands gehört. Hier liegt sie im WS 2010 /11 mit 19 Bewerbern auf einen Studienplatz (BachelorStudiengang Betriebswirtschaftslehre) deutschlandweit an der Spitze. Derzeit werden die Bereiche Finance, Accounting und Taxation durch die Professoren Bigus, Hundsdoerfer, Löffler und Ruhnke vertreten. Hinzu treten drei Juniorprofessoren (Prof. Lorenz, Prof. Pronobis, Prof. Sabiwalsky). Die Fachrichtung Prüfungs- und Steuerlehre existiert bereits seit der Gründung der FU Berlin im Jahr 1948. Bezogen auf den Bereich Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung trat Prof. Ruhnke im Jahr 1999 die Nachfolge von Prof. Egner an. Leitbild der Ausbildung in diesem Bereich ist es, im Sinne einer anwendungsorientierten Betriebswirtschaftslehre theoretisches und praktisches Problemlösungswissen zu vermitteln. Dabei ist es ein besonderes Anliegen, dass die Studenten lernen, eigenständig Problemlösungen zu erarbeiten, diese zu präsentieren, zu verteidigen und kritisch zu würdigen. Erwartet wird ein hoher Einsatz seitens der Studenten und geboten werden ein breit angelegtes Lehrprogramm sowie eine umfassende Betreuung.
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Prof. Dr. Klaus Ruhnke Nach einer kaufmännischen Ausbildung hat Prof. Ruhnke an der Universität Duisburg Wirtschaftswissenschaft studiert. In der Dissertations- und Habilitationsschrift beschäftigte er sich eingehend mit Fragen der Konzernrechnungslegung und der Wirtschaftsprüfung. Insgesamt liegen mehr als 80 Veröffentlichungen zur Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung sowie verwandten Themen wie z. B. Ausbildungsfragen in den genannten Bereichen, Unternehmensbewertung und dem IT-Bereich vor. Für die Lehre besonders bedeutsam sind ein Lehrbuch zur Rechnungslegung nach IFRS und HGB (derzeit in der 2. Aufl. 2008) sowie ein gemeinsam mit den Professoren Marten und Quick verfasstes Lehrbuch zur Wirtschaftsprüfung (derzeit in der 4. Auf. 2011). Als weitere Eckpunkte des Werdegangs sind berufliche Tätigkeiten in der Wirtschaftsprüfungspraxis, in der Daten- und Kommunikationstechnik der Siemens AG sowie ein Studienaufenthalt in den USA und eine Gastprofessur in Aarhus (Dänemark) zu nennen. Derzeit nimmt der Lehrstuhlinhaber Beratungstätigkeiten in der Wirtschaftsprüfung und der IFRS-Bilanzierung wahr. Weiterhin ist er u. a. Founder und Mitglied im Scientific Committee des europäischen Forschungsnetzwerks EARNet (European Accounting Research Network), Mitglied in der Prüfungskommission der Wirtschaftsprüferkammer sowie Kurator der AIESEC Berlin. Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Dem Lehrstuhlteam gehören neben der festen Besetzung im Sekretariat (Frau Lohr) und zwei studentischen Hilfskräften vier feste Mitarbeiter sowie fünf externe Doktoranden, die zumeist in Kooperationsmodelle mit den großen Prüfungsgesellschaften eingebunden sind, an. Die Dissertationen werden kontinuierlich und intensiv betreut; der Stand des Projektes ist auf den regelmäßig stattfindenden Doktorandenseminaren, die deutschlandweit gemeinsam mit anderen Lehrstühlen veranstaltet werden, zu präsentieren und zu verteidigen. Zudem werden im Bereich Wirtschaftsprüfung weitere Kurse im Rahmen eines informellen Dokorandenprogramms angeboten (hier dozieren auch renommierte ausländische Kollegen), welches gemeinsam mit anderen Lehrstühlen organisiert wird. Methodisch lassen sich in der Forschung vor allem zwei Richtungen unterscheiden: Logisch-deduktive Analyse zu Fragen der Normengebung sowie der Normenauslegung im Bereich der nationalen und internationalen Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung (z. B. Bilanzierung von Filmrechten im IFRS-Abschluss) sowie explorative und modellgestützte empirische Untersuchungen von Unternehmensund Kapitalmarktdaten (z. B. Qualität der Berichterstattung, Messung der Erwartungslücke, Erfassung und Analyse von Prüfungsdifferenzen). Ein besonderes Anliegen ist die Lehre: Dies kommt zum einen durch die bereits weiter oben genannten Lehrbücher zum Ausdruck; das Lehrbuch zur Rechnungslegung wurde mit dem Lehrbuchpreis 2006 des Verbandes der Hochschullehrer für
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Betriebswirtschaft e.V. ausgezeichnet. Zu den einzelnen Veranstaltungen stellt das Lehrstuhlteam umfassende Materialien ins Netz; es gibt einen LS-Newsletter. Effizientes Lernen soll auch ELIAS (E-Learning International Accounting-System) unterstützen. Dieses am Lehrstuhl entwickelte System zeichnet sich dadurch aus, dass es auf im Zuge der Bearbeitung festgestellte Wissensdefizite durch gezielte Lernhinweise reagiert. Zudem werden die Studenten bei der Erstellung der Bachelorarbeit sowie der Master-Thesis umfassend unterstützt; die Erstellung einer Arbeit in Kooperation mit der Praxis ist ausdrücklich erwünscht. Struktur und Aufbau des Studiengangs Angeboten werden ein Bachelor- und ein Masterstudiengang. Dabei bietet der „Bachelor of Science in Business Studies“ mit einer Regelstudienzeit von 6 Semestern eine breit angelegte betriebswirtschaftliche Ausbildung mit einem Pflichtprogramm, welches u. a. die Bereiche Quantitative Grundlagen, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Recht für Wirtschaftswissenschaftler sowie eine Allgemeine Berufsvorbereitung und die Bachelor-Arbeit umfasst. Weiterhin sind drei Vertiefungsgebiete zu wählen; dabei bieten sich die Gebiete Unternehmensrechnung, Steuerlehre und Finanzierung an. Das Gebiet Unternehmensrechnung umfasst Veranstaltungen zur Bilanzierung nach HGB und IFRS, Konzernrechnungslegung, internen Unternehmensrechnung sowie Unternehmensbewertung. Im Vordergrund steht die Qualifizierung für den beruflichen Einstieg. Das Absolvieren mehrerer Praktika ist eine Selbstverständlichkeit; in Berlin bieten insbesondere die Prüfungsgesellschaften reichhaltige Möglichkeiten, in der „Busy Season“ Praxiserfahrung zu sammeln. Zudem ist es möglich, das Bachelorstudium gem. § 13b WPO zu absolvieren. Dadurch kann das Wirtschaftsprüfungsexamen unter bestimmten Voraussetzungen um zwei Aufsichtsarbeiten (Angewandte Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre) verkürzt werden. Die Anerkennung gilt für Studierende, die das Studium im WS 11/12 aufnehmen; eine Folgeakkreditierung ist beabsichtigt. Weiterhin wird der Studiengang „Master of Science in Finance, Accounting & Taxation“ (FACTS-Master) angeboten. Dieser Studiengang richtet sich an besonders qualifizierte Studenten und baut auf einem Bachelor-Studiengang auf (konsekutiver Studiengang). Geboten wird eine wissenschaftlich fundierte und zugleich anwendungsorientierte Vertiefung in den Bereichen Finance, Accounting (interne und externe Unternehmensrechnung sowie Wirtschaftsprüfung), Taxation (Steuerrecht, Steuerplanung und Steuerwirkungsanalyse) und Supplements (z. B. Handels-, Gesellschaftsrecht- und Europarecht sowie angrenzende betriebs- und volkswirtschaftliche Bereiche und Methodenkenntnisse). Die Ausbildung befähigt zur Aufnahme einer wissenschaftlichen oder praktischen Tätigkeit in akademischen oder außeruniversitären Einrichtungen (z. B. Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, Investmentbanken oder Finanzdienstleister). Die geplante Aufnahme von 30–40 Studenten pro Jahr ermöglicht eine individuelle Betreuung durch die Lehrenden. Seminare in kleineren Gruppen sind obligatorisch.
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Im Bereich Accounting werden typisierend Seminare zu den folgenden Bereichen angeboten: Fallstudienseminar zur Wirtschaftsprüfung (simulierte Abschlussprüfung in Kooperation mit der Prüfungspraxis), Analyse von Geschäftsberichten (unterstützt durch Fallstudien in Kooperation mit der Unternehmens- und Prüfungspraxis) sowie ein Forschungsseminar. Das Lehrangebot erfolgt teilweise in englischer Sprache. Weiterhin hat sich mit den Dahlem Lectures on FACTS eine begleitende Vorlesungsreihe des Studiengangs etabliert, die jedes Semester gemeinsam von den im FACTS-Bereich Lehrenden organisiert wird. Hier tragen namhafte Referenten aus Theorie und Praxis über aktuelle Themen vor. Detaillierte Informationen finden Sie unter http://www.lectures-on-facts.de. Die Regelstudiendauer des modular aufgebauten Studiengangs beträgt vier Semester. Weitere Informationen zum Bachelor- und Masterstudiengang finden sich unter http://www.wiwiss.fu-berlin.de/studium-lehre/index.html sowie in Bezug auf das Fach Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung auf der weiter oben angegebenen Homepage.
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Humboldt-Universität zu Berlin Prof. Dr. Joachim Gassen; Prof. Dr. Bärbel Gertich; Jun.-Prof. Urška Kosi, Ph.D. Institut für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung Dorotheenstraße 1, 10117 Berlin Telefon: +49 30 2093-5764 Fax: +49 30 2093-5670 E-Mail: [email protected] Homepage: http://www.wiwi.hu-berlin.de/rewe Porträt des Instituts Die 1810 als Berliner Universität gegründete und 1949 neu gegründete HumboldtUniversität zu Berlin versteht sich in Folge der Erfahrungen mit ihrer Selbsterneuerung nach 1989 heute als Reformuniversität im Zeichen der Exzellenz. Trotz ihrer durch die Jahrzehnte hinweg bewegenden und turbulenten Geschichte ist die Humboldt-Universität hierbei dem auf Wilhelm von Humboldt zurückgehenden Konzept einer „universitas litterarum“, in der die Einheit von Lehre und Forschung verwirklicht wird, treu geblieben. Die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin ist als traditionsreiche akademische Lehr- und Forschungsanstalt hervorgegangen aus dem im Jahr 1886 gegründeten Staatswissenschaftlich-Statistischen Seminar der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und der 1906 eröffneten Berliner Handelshochschule. Nach zwei Weltkriegen wurde die Handelshochschule in die neu gegründete Humboldt-Universität zu Berlin integriert. Mit dem Fall der Mauer wurde die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät von einer international besetzten Struktur- und Berufungskommission neu aufgebaut und 1993 wieder eröffnet. Hierbei wurde der Fokus neben Praxisbezug und Internationalität insbesondere auf einen hohen wissenschaftlichen Standard, eine interdisziplinäre Ausrichtung und eine quantitative Orientierung gelegt. Mit der Neugründung der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät wurde das Institut für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung institutionalisiert. Professoren des Instituts sind seit 1992 Frau Prof. Dr. Bärbel Gertich und seit 1994 Prof. Dr. Theodor Siegel (im Ruhestand seit 2006). In diesem kurzen Zeitraum profilierte sich das Institut bereits als Ort der zugleich praxisnahen und theoriebezogenen Lehre, der praxisrelevanten interdisziplinären Forschung sowie der aktiven Diskussion zwischen Forschung und Praxis. Zum 01.04.2006 nahm Prof. Dr. Joachim Gassen den Ruf an die Humboldt-Universität an und fungiert seitdem als Institutsdirektor. Zum Wintersemester 2010 /11 wurde mit Jun.-Prof. Urška Kosi, Ph. D. eine neu eingerichtete Juniorprofessur Rechnungswesen besetzt. Im Geflecht von unterschiedlichen Unternehmensbeteiligten spielt das Rechnungswesen als „language of business“ eine zentrale Rolle, geht es bei ihm doch hauptsächlich darum, Informationen über die Lage des Unternehmens zu transportieren. Diese Informationen werden gleichzeitig von Kapitalmärkten zur Preisbil-
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dung und von Unternehmensbeteiligten zur Vertragskoordination genutzt. Der Schwerpunkt der Institutsarbeit liegt in der theoretischen und empirischen Erforschung des Rechnungswesens im Allgemeinen und der rechnungslegungsbasierten kapitalmarktorientierten Unternehmenspublizität im Besonderen. Prof. Dr. Joachim Gassen Joachim Gassen ist seit 2006 Professor für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung und Direktor des Instituts für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. 1995 schloss er das Studium der Volkswirtschaftslehre an der Westfälische Wilhelms-Universität Münster mit dem Diplom ab. Danach promovierte (2000) und habilitierte (2006) er an der Ruhr-Universität. Neben seiner Zeit als Assistent an der Ruhr-Universität war er als visiting scholar an der New York University und an der University of Wisconsin – Madison tätig. Seine hauptsächlich empirisch ausgelegte Forschung konzentriert sich auf internationale Rechnungslegung, die Auswirkung von Rechnungslegungsinformationen auf Kapitalmärkte und auf Fragen der Corporate Governance. Sie gewann mehrere Preise und wurde in führenden deutschen und internationalen Zeitschriften, wie z. B. der Contemporary Accounting Research, der European Accounting Review und der Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung veröffentlicht. Joachim Gassen unterrichtet sowohl universitär als auch im Rahmen der Managementweiterbildung über Fragen der (internationalen) Rechnungslegung, Unternehmensbewertung und zur Rechnungslegungstheorie sowie zur empirischen Rechnungslegungsforschung. Er ist u. a. Mitglied des Editorial Board der European Accounting Review, der Business Research, der Review of Managerial Science, sowie Mitglied des Management Committee der European Accounting Association. Darüber hinaus ist er Mitglied des Center for Applied Statistics and Economics und des Graduiertenkollegs 1659, Interdependenzen in der Steuerung von Marktprozessen der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Projektleiter des Projekts „Accounting and Cost of Capital“ des Sonderforschungsbereichs 649: Ökonomisches Risiko. Prof. Dr. Bärbel Gertich Bärbel Gertich ist seit 1992 Professorin für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Internes Rechnungswesen/Controlling an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie studierte Betriebswirtschaft, diplomierte (1972) und promovierte (1975) an der Hochschule für Ökonomie in Berlin. Es folgte eine mehrjährige leitende Tätigkeit im kaufmännischen Bereich eines Industrieunternehmens, bevor sie 1980 an der Humboldt-Universität zu Berlin wieder eine wissenschaftliche Tätigkeit aufnahm. 1982 erwarb sie die facultas docendi für Betriebswirtschaftslehre und 1986 den Dr. sc. oec. Bärbel Gertich ist
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seit 1996 Steuerberaterin in Berlin. Ihre Forschungsinteressen liegen auf den Gebieten der Internationali-sierungstendenzen und Konvergenz im betrieblichen Rechnungswesen, der Instrumente und Methoden des Kostenmanagements und des anwendungsorientierten Controllings. Jun.-Prof. Urška Kosi, Ph. D. Urška Kosi ist seit Oktober 2010 Juniorprofessorin für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie schloss ihr Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Ljubljana 2004 mit dem Master of Science ab. Im Rahmen ihrer Dissertation an der Lancaster University beschäftigte sie sich mit empirischen Fragestellungen zur Einführung der International Financial Reporting Standards und der Rechnungslegung nicht-kapitalmarktorientierter Unternehmen. Frau Kosi wurde 2010 an der Management School der Lancaster University promoviert. Ihre Forschungsinteressen liegen in der empirischen Rechnungslegungsforschung. Das Institut in Forschung und Lehre Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung sind insbesondere durch die zunehmende Internationalisierung des Fachs und durch die gestiegene Bedeutung globaler Kapitalmärkte gekennzeichnet. Hieraus resultiert, dass die traditionell eher rechtsnahe Disziplin sich in Forschung und Lehre zunehmend „ökonomisiert“. Dementsprechend liegt ein Hauptaugenmerk in der primär empirisch ausgerichteten Forschung des Instituts darauf, die Verbindung der Rechnungslegung mit Bereichen der Mikroökonomik und Finanzierungstheorie zu stärken. Aktuelle Forschungsprojekte des Instituts befassen sich unter anderem mit den Informationsinteressen deutscher Privatanleger, mit der Bedeutung von Unternehmensinformationen für die Risikoallokation auf Kapitalmärkten und mit der Auswirkung von international standardisierten Rechnungslegungsregeln auf die Rechnungslegungspraxis deutscher Unternehmen. Über die Teilnahme an der internationalen akademischen Diskussion hinaus ist es jedoch vor allem auch Ziel des Instituts für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung den Austausch von Theorie und Praxis zu fördern. Hierzu dient insbesondere das Humboldt-Forum Rechnungswesen und Steuern, in dessen Rahmen Praktiker und Wissenschaftler in lockerer Folge Vorträge zu aktuellen Themen halten. Nach den Vorträgen besteht regelmäßig die Möglichkeit zur Diskussion. Die Vortragsreihe richtet sich gleichermaßen an Studierende, Wissenschaftler und Praxisvertreter. Neben der Forschung hat insbesondere auch die Lehre einen wichtigen Stellenwert in der Institutsarbeit. Ihr Ziel ist es, Studierende in die Lage zu versetzen, normensicher und verantwortungsbewusst eine Aufgabe im Rechnungswesen von national oder international ausgerichteten Unternehmen sowie in der Prüfungs- und Beratungspraxis ergreifen zu können. Eine weitere zentrale Lehraufgabe liegt in der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Ziel ist hierbei
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die Stärkung der Sach- und Methodenkompetenz sowie die Förderung von internationalen Erfahrungen. Einen wichtigen Baustein bildet dabei die strukturierte betriebswirtschaftliche Doktorandenausbildung der 2009 gegründeten Humboldt Graduate School of Business. Das Institut wird in seinem Lehrangebot unterstützt durch Herrn WP Prof. Dr. Wienand Schruff (KPMG) und Herrn WP/StB Wolfgang Wagner (PricewaterhouseCoopers), die selbstständig Lehrveranstaltungen im Lehrauftrag anbieten. Über die Lehrtätigkeit hinaus übernimmt das Institut die fakultätsweite Studienfachberatung für Bachelor- (Prof. Gertich) und Masterstudierende (Prof. Gassen). Struktur und Aufbau der Studiengänge Für Studienanfänger werden nach Schließung der bisherigen Diplom-Studiengänge Bachelor- und Masterstudiengänge in Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre sowie der internationale Masterstudiengang Economics and Management Science angeboten. Alle Studiengänge sind seit 2007 akkreditiert, eine Akkreditierung der Studiengänge im Hinblick auf die Anrechnung von erbrachten Prüfungsleistungen im Wirtschaftsprüferexamen ist in Planung. Neben dem Pflichtmodul BWL I (Externes Rechnungswesen, Kostenrechnung) im Basisstudium können im Rahmen des Bachelor-Studiums folgende Lehrveranstaltungen belegt werden: – Konzernrechnungslegung und Unternehmenspublizität – Internationale Rechnungslegung – Grundlagen der Wirtschaftsprüfung – Praxis der Wirtschaftsprüfung – Kostenmanagement – Controlling – Entwicklungstendenzen der Kostenrechnung – Seminar Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung – Seminar Controlling Für die Masterstudiengänge werden zusätzlich folgende Veranstaltungen angeboten: – Advanced Accounting and Financial Statement Analysis – Accounting Theory and Earnings Management – Advanced Topics in Accounting – Applied Seminar Advanced Cases in Accounting – Empirical Methods in Accounting and Finance – Accounting Research Seminar
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Hochschule Anhalt Prof. Dr. Georg Arians Fachbereich Wirtschaft, Lehrgebiete Betriebliche Steuerlehre, Wirtschaftsprüfung Telefon: +49 3471 35513-10, Fax: +49 3471 35513-99 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Jörg Schmidt Lehrgebiet BWL, insb. Rechnungswesen Telefon: +49 3471 35513-42, Fax: +49 3471 35513-99 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Jürgen Schmidt Lehrgebiet Betriebliches Rechnungswesen Telefon: +49 3471 35513-43, Fax: +49 3471 35513-99 E-Mail: [email protected] Strenzfelder Allee 28, 06406 Bernburg Homepage: www.wi.hs-anhalt.de; unter Fachbereich/Personal-Website Lehrstuhl (FB Wirtschaft mit vier BA und fünf MA Studiengängen) J DATEV-Bildungspartnerschaft Prof. Dr. Georg Arians Persönlicher Werdegang Geboren 1957–1962 1962–1970 1978–1982 1978 1980 1983 1986 1992 seit 1994 seit 2004 seit 2009
24. November 1950 Besuch der Volksschule Studium an den Universitäten Köln und Bonn Wissenschaftlicher Mitarbeiter Universität Köln Dipl.-Kaufmann Dipl.-Handelslehrer Dr. rer. pol. Bestellung zum Steuerberater Bestellung zum Wirtschaftsprüfer Professor Hochschule Anhalt (FH) Dozent VWA Halle in Kooperation Berthold|Bohl|Brinkmeyer|Lux, RA, WP, StB; Köln
Veröffentlichungen (Auswahl) – Sonderbilanzen. Bilanzen aus besonderem Anlass und Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung, Carl Heymanns Verlag, Köln u. a., 1. Aufl. 1984; 2. Aufl. 1985 – Zur Beweiskraft des finanzamtlichen Eingangsstempels, Die Steuerberatung 1984, S. 123–124
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– Beiträge zu einzelnen Sonderbilanzen. In: Handbuch Finanz- und Rechnungswesen (Loseblatt), Verlag Moderne Industrie, Landsberg 1984 – Gründungsbilanzen. Rechnungslegung bei der Neugründung von Unternehmungen, BBK, Zeitschrift für das gesamte Rechnungswesen, Verlag NWB, Herne/Berlin, Fach 12, S. 1525–1542 – Sanierungsbilanzen, BBK, Zeitschrift für das gesamte Rechnungswesen, Verlag NWB, Fach 12, S. 1633–1646 – Die neue Quellensteuer, KaRS 1989, S. 18–22 – Gründungsbilanzen – Rechnungslegung bei der Neugründung von Unternehmungen. In: Bischoff/Breitbach/Zelter (Hg.): Der Schritt in die Selbstständigkeit. Praktische Hinweise für Existenzgründer, Köln, 4. Aufl. 1994, S.166–176 – Das Studium der Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung in Bernburg, SteuStud 1996, S. 293–294 – Controlling als Dienstleistung von Steuerberatern (mit Mensch, Gerhard), Betrieb und Wirtschaft 2000, S. 41–44 – Das Konzept der handelsrechtlichen Steuerabgrenzung im Überblick – Unter besonderer Berücksichtigung der International Accounting Standards –, StuB 2000, S. 290–297 – Besteuerung von Aufsichtsratsmitgliedern, Betrieb und Wirtschaft 2001, S. 271–273 – Beiträge zu einzelnen Stichworten. In: Sandner/Weber (Hrsg.): Lexikon der Immobilienwertermittlung, 2. Aufl., Köln 2007 – Verlustverrechnung im Rahmen von privaten Veräußerungsgeschäften gem. § 23 EStG, Betrieb und Wirtschaft 2004, S. 97–98 Mitgliedschaften in Organisationen Steuerberaterkammer Köln, Wirtschaftsprüferkammer, Steuerberaterverband Köln e.V., Steuerberaterverband Niedersachsen Sachsen Anhalt e.V., Institut der Wirtschaftsprüfer e.V., Bund der Steuerzahler NRW, Arbeitskreis Steuern und Wirtschaftsprüfung der Professoren an Fachhochschulen, Wirtschaftsjunioren Köln Prof. Dr. Jörg Schmidt Persönlicher Werdegang Geboren 1961–1969 1969–1973 1975–1979 1979 1979–1992
16.06.1954 Polytechnische Oberschule Halle Erweiterte Oberschule, Abschluss Abitur Studium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Diplom-Ökonom Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für Land- und Nahrungsgüterwirtschaft Bernburg 1983 Dr. agr. 1993–1995 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Magdeburg seit 09/1995 Professor an der Hochschule Anhalt
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Veröffentlichungen (Auswahl) – Schmidt, Jörg: diverse Lehr- und Lernmaterialien zur rechnergestützten Übung in den Lehrgebieten Rechnungswesen bzw. Betriebsinformatik Bernburg, Fachhochschule Anhalt, Fachbereich Wirtschaft, 1995/2005 – Schmidt, Jörg; Zieger, Karin: Aufbau einer virtuellen Übungsfirma für Betriebswirtschaftler an der Fachhochschule Anhalt am Standort Bernburg, 2. TelematikKonferenz, Dokumentation, 1996 – Schmidt, Jörg; Kaftan, K. (1999): Branchenorientierter Lösungsansatz – Bauwesen, Fallstudie mit vertontem Screen-Shot. In: Donath/Moltrecht/Picht/Seidel (Hrsg.): Prozeßorientiertes Management mit SAP R/3. Hanser-Verlag 1999. – Schmidt, Jörg: E-Commerce und Marketing am Beispiel virtueller Modellunternehmen Internationale Marketing-Konferenz, Universität für Ökonomie und Finanzen St. Petersburg, Konferenzmaterial 2001 – Schmidt, Jörg; Rylov, D.: Der Prozess des Aufbaus komplexer Systeme zur Arbeitsmotivation in deutschen Betrieben. In: „Aktuelle Probleme der Veränderung des ökonomischen Systems in Russland – eine internationale Sammlung wissenschaftlicher Arbeiten“, Staatliche Universität Omsk 2002, S. 121–123 Mitgliedschaft in Organisationen – Arbeitsgruppe Hochschuldidaktik (AHD) Prof. Dr. Jürgen Schmidt Persönlicher Werdegang Jahrgang 1959 1973–1977 1977–1982 1982–1993 1984 /85 1988 /89 seit 1993 1993–2003 2007– 2010–
Goethe-Gymnasium Roßleben, Abitur Studium an der Universität Halle-Wittenberg, Dipl. oec. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Bernburg Betriebsökonom/Referent des Vorstandes in einem landwirtschaftlichen Großbetrieb d. AIV Querfurt Promotion, facultas docendi für das Gebiet Betriebswirtschaft, insbesondere Rechnungswesen Professur für Betriebliches Rechnungswesen an der Hochschule Anhalt (FH) Vorsitzender des Prüfungsausschusses/Mitglied des Fachbereichsrates im Fachbereich Wirtschaft Prodekan Fachbereich Wirtschaft/Mitgled Fachbereichsrat Mitglied des Senats der Hochschule Anhalt
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– Betriebliches Rechnungswesen – Neugestaltung unter marktwirtschaftlichen Bedingungen (mit Schmidt, J.; Schulz, K), Bernburg: Betriebswirtschaftliche Handlungsempfehlungen der HLN – Heft 1/1991 – Kosten- und Leistungsrechnung, Bernburg: Hochschule Anhalt, 2005 – Buchführung/Bilanzen, Bernburg: Hochschule Anhalt , 2010 – Bilanzierung nach IFRS, Bernburg: Hochschule Anhalt (FH), 2011 Die Lehrgebiete in Forschung und Lehre Bachelorarbeiten Steuerlehre, Wirtschaftsprüfung (Prof. Dr. Arians) – – – – – – –
Betriebsaufspaltungen – Zivilrechtliche und steuerliche Analyse Der Steuerberater als Unternehmensberater Der Steuerberater als Berater bei Unternehmensgründungen Liebhaberei (Einkünfteerzielungsabsicht) im Steuerrecht Der Aufsichtsrat (Beirat), zivilrechtlich und steuerrechtlich Das System zur Aufsicht der Wirtschaftsprüfer in der BRD Auswirkungen des deutschen Corporate Governance Kodex auf die Abschlussprüfung
Abschlussarbeiten Betriebliches Rechnungswesen (Prof. Dr. Jörg Schmidt) – Forderungsmanagement in KMU – Einführung und Ausgestaltung von Standardsoftwarelösungen (SAP R/3) zur Finanzbuchhaltung in KMU – Prüfung von Jahresabschlüssen virtueller Modellunternehmen Abschlussarbeiten Betriebliches Rechnungswesen (Prof. Dr. Jürgen Schmidt) – Bilanzierung leistungsorientierter Pensionsverpflichtungen nach IFRS und Möglichkeiten der bilanziellen Auslagerung – Internationale Rechnungslegung nach IFRS und deren Auswirkung auf die steuerliche Gewinnermittlung – Jahresabschlussangaben nach IFRS 7 am Beispiel eines Konzerns der Solarbranche – Analyse geplanter IAS/IFRS-Änderungen und ihre Auswirkungen auf eine Gasversorgungs-GmbH Struktur und Aufbau der Lehrgebiete – Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft bzw. International Business Programme sowie Wirtschaftsrecht – Masterstudiengänge BWL/Unternehmensführung sowie Wirtschaftsrecht
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Prof. Dr. Georg Arians: – Betriebliche Steuerlehre, jew. Vorlesung und Übung/Praktika; – Steuerartenlehre (1), (2); – Steuergestaltungslehre (1), (2); – Wirtschaftsprüfung – Unternehmensbesteuerung (corporate taxation) Prof. Dr. Jörg Schmidt: – Externes Rechnungswesen – EDV-Rechnungswesen – Betriebsinformatik – Informationsmanagement Prof. Dr. Jürgen Schmidt: – Buchführung/Bilanzen (BA) – Kosten- und Leistungsrechnung (BA) – IFRS Rechnungslegung (Einführung IFRS BA) – Internationale Rechnungslegung (IFRS) MA Besonderheiten – Studiengang International Business Programme – Doppel-Degree an ausländischer Partneruniversität obligatorisch – Studiengang Betriebswirtschaft – Doppel-Degree an ausländischer Partneruniversität möglich – konsekutive Masterstudiengänge für alle BA Profilierungen sowie nichtkonsekutive Masterprogramme in International Trade (MBA) und Real Estate Valuation (MSc.) Kooperation mit der Praxis Prof. Dr. Georg Arians: IHK Halle-Dessau, Deloitte, Dr. Dornbach & Partner Treuhand GmbH (Dessau), Stb Dörte Müller (Bernburg (auch Lehrbeauftragte)), Warth + Klein GmbH (Prof. Dr. Klaus-Günter Klein), BDO Deutsche Warentreuhand, Datev e.G., Berthold|Bohl|Brinkmeyer|Lux (Köln) Prof. Dr. Jörg Schmidt: SAP-AG, GISA-GmbH Kooperation mit anderen Hochschulen Prof. Dr. Jürgen Schmidt: Dongbei University of Finance and Economics, Dalian (VR China)
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Fachhochschule Bielefeld Prof. Dr. Eginhard Werner Fachgruppe Betriebliche Steuerlehre und Unternehmensprüfung Universitätsstraße 25, 33615 Bielefeld Telefon: +49 521 106-3725, Fax: +49 521 106-5086 E-Mail: [email protected], Homepage: www.fh-bielefeld.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt der Hochschule Die im Jahr 1971 gegründete Fachhochschule Bielefeld hat sich zu einer anerkannten Lehr- und Forschungsstätte in Ostwestfalen entwickelt, an der knapp 7.000 Studierende an den Standorten in Bielefeld und Minden studieren. Gegenwärtig sind an der FH Bielefeld insgesamt 190 Professorinnen/Professoren und Lehrkräfte für besondere Aufgaben tätig und sorgen gemeinsam mit Experten aus der Wirtschaft, den Verwaltungen, der sozialen Arbeit und der Kunst sowie 278 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Forschung, Lehre und Verwaltung für eine moderne, praxisnahe und partnerschaftliche Ausbildung der Studierenden. Die Lehreinheit Wirtschaft des Fachbereichs Wirtschaft und Gesundheit, die im Zentralgebäude der Universität untergebracht ist, bietet ihren rund 2.600 Studierenden in acht Bachelor-Studiengängen (fünf Vollzeit und drei berufsbegleitend) und vier Master-Studiengängen (zwei Vollzeit und zwei berufsbegleitend) eine Hochschullehre an, die auf modernes Management in Unternehmen und Einrichtungen ausgerichtete Lehre sicherstellt. Bachelor-Studiengänge: Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsrecht, Wirtschaftsinformatik, International Studies in Management, Wirtschaftspsychologie, Verbundstudiengang BWL mit Studienrichtung Wirtschaftsrecht, Verbundstudiengang Wirtschaftsrecht, Verbundstudiengang Betriebswirtschaft (ab WS 2010/11). Beim Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaftslehre (B.A.) handelt es sich um einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss. Den Absolventen stehen vielfältige Berufschancen als Fach- und Führungskräfte offen. Ein „starres“ Berufsbild gibt es nicht. Ferner können Interessenten im Anschluss an den erfolgreichen BachelorAbschluss ein viersemestriges Masterstudium absolvieren, das ebenfalls an der FH Bielefeld angeboten wird. Während Ihres betriebswirtschaftlichen Studiums an der FH Bielefeld lernen Sie die wissenschaftlichen Grundlagen aller relevanten Fachgebiete von Absatz, Produktion, Finanzierung, Investition, Rechnungswesen bis hin zu Personal kennen. Darüber hinaus finden Sie vielfältige Möglichkeiten vor, sich in Teilgebieten der Betriebswirtschaftslehre zu spezialisieren. Außerdem steht Ihnen ein vielfältiges Sprachangebot in Englisch, Französisch und Spanisch offen.
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Der Bachelor-Studiengang International Studies in Management (B.A.) am Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit der Fachhochschule Bielefeld bietet Ihnen die Kombination aus wirtschaftswissenschaftlichem Studium und Auslandserfahrung an. Dieser Studiengang bereitet Sie auf Führungsaufgaben in multinationalen Unternehmen und internationalen Organisationen vor. Das Besondere: zwei Studiensemester im Ausland und ein Praxispraxis im Ausland sind fester Bestandteil dieses Studiums. Hochschulabsolventen mit betriebswirtschaftlichem und juristischem Know-how sind darüber hinaus gefragte Fachleute. Mittelständische Unternehmen ohne eigene Rechtsabteilung, Personal- oder Rechtsabteilungen von Großunternehmen, Verbände und Wirtschaftskanzleien haben Bedarf an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit einer solchen Doppelqualifikation. Der Bachelor-Studiengang Wirtschaftsrecht kombiniert betriebswirtschaftliche und juristische Inhalte. Wer Sachverhalte klar analysieren und komplexe Themen abstrahieren kann, gerne argumentiert und präzise formuliert, wird sich in diesem Studiengang zu Hause fühlen. Dieser Studiengang verbindet Rechtswissen mit betriebswirtschaftlichem "Rüstzeug", so dass Sie später in der Praxis unternehmerische Entscheidungen rechtlich abgesichert treffen und umsetzen können. So ist unter anderem die Vertragsgestaltung wichtiger Teil des Studiums. Master-Studiengänge: Betriebswirtschaftslehre, Vertragsgestaltung und -management, Verbundstudiengang Technische Betriebswirtschaftslehre (weiterbildend), Verbundstudiengang Wirtschaftsrecht (weiterbildend) Mit dem Master-Studiengang Betriebswirtschaftslehre qualifizieren Sie sich für ein breites und anspruchsvolles Aufgabenspektrum als zukünftige Führungskraft. Das konsequent praxisorientiert aufgebaute Studienprogramm bereitet Sie gezielt auf die Übernahme von Leitungsaufgaben im nationalen oder internationalen Umfeld vor. Der Masterstudiengang Vertragsgestaltung und -management (LL.M.) baut auf einem Bachelorstudium Wirtschaftsrecht oder einem vergleichbaren Abschluss auf. Die Teilnehmer werden in dem besonders praxisrelevanten Bereich der Vertragsgestaltung und des -managements weiterqualifiziert. Verträge und ihre Gestaltung sind Grundlagen für jedes unternehmerische Handeln. Vertiefte juristische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse im Umgang mit Verträgen werden sowohl im nationalen Umfeld als auch anhand grenzüberschreitender Sachverhalte vermittelt. DATEV Kooperation Im Rahmen der praktischen Berufsfeldorientierung werden turnunsgemäß berufspraktische Übungen im anwendungsorientierten Software-Einsatz durchgeführt.
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100 Lehrstuhlinhaber/Fachbereichsleiter
Der Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit im Institutsbereich der Betrieblichen Steuerlehre und Unternehmensprüfung wird von 1 Professorin und 4 Professoren sowie von derzeit 4 Lehrbeauftragten vertreten. Zu den Professoren/Professorinnen zählen: Frau Prof. Dr. Cornelia Kraft
[email protected] Telefon: 0521/106-3731
Herr Prof. Dr. Ralf Klapdor (bis 2010) [email protected] (Stelle ist zur Neubesetzung freigegeben) Telefon: 0521/106-3733 Herr Prof. Dr. Bernd Koch
[email protected] Telefon: 0521/106-3726
Herr Prof. Dr. Andreas Stute
[email protected] Telefon: 0521/106-3742
Herr Prof. Dr. Eginhard Werner
[email protected] Telefon: 0521/106-3725
Zu den Lehrbeauftragten zählen im WS 2010/11 Frau RA/StB Willcox Heidner (Prüfung des Einzelabschlusses), Herr WP/StB Walther (Unternehmensbewerung, IFRS) sowie Herr Dr. Volker Kreft (RiFG). Frau Prof. Dr. Cornelia Kraft 1980–1985/86 Studium, USA-Aufenthalt, Abschluss Diplom-Kaufmann 1990
Promotion Dr. rer. pol
Berufstätigkeit Wiss. Assistentin/StB, vorn. Steuerberatung seit 1998
Professur mit den Schwerpunkten Besteuerung der Rechtsform, Internationale Unternehmensbesteuerung, Steuerliche Bilanzierung, Unternehmensnachfolge, Unternehmensbewertung
Herr Prof. Dr. Ralf Klapdor 1990–1995
Studium, Abschluss Diplom-Kaufmann
2000
Promotion Dr. rer. pol.
Berufstätigkeit Wiss. Assistent/StB, vorn Steuerberatung seit 2006
Professur mit den Schwerpunkten nationale und internationale Unternehmensbesteuerung, Steuergestaltung und steuerliche Optimierung, sowie Unternehmensumstrukturierungen
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Herr Prof. Dr. Bernd Koch 1973–1976 1980 Berufstätigkeit seit 1999
Studium, Abschluss Diplom-Volkswirt, Diplom-Handelslehrer Promotion Dr. rer. pol. StB/WP, vorn. Wirtschaftsprüfung Professur mit den Schwerpunkten interne und externe Rechnungsprüfung, Wirtschaftsprüfung, internationale Rechnungslegung
Herr Prof. Dr. Andreas Stute 1998–2002 2002–2003 2003–2006 Berufstätigkeit seit 2010
Studium, Abschluss Diplom-Kaufmann Magister der Rechte (LL.M, Bochum) Promotion Dr. rer. pol. StB, vorn. Wirtschaftsprüfung Professur mit den Schwerpunkten interne und externe Rechnungsprüfung, Wirtschaftsprüfung, internationale Rechnungslegung
Herr Prof. Dr. Eginhard Werner 1984–1988 1992 Berufstätigkeit seit 1996
Studium, Abschluss Diplom-Kaufmann Promotion Dr. rer. pol. Wiss. Assistent/StB, vorn. Steuerberatung Professur mit den Schwerpunkten Umsatzsteuer, Unternehmensbesteuerung, Komplexe Fallstudien, Ertrag- u. Substanzsteuer, Steuerliches Verfahrensrecht
Lehr- und Studienaufbau des Fachbreichs Zu den aktuellen von der FiBAA akkreditierten, Bachelor- und Masterstudiengängen gehören (u. a.): – – – – – –
Bachelor of Arts in Betriebswirtschaftslehre Master Betriebswirtschaftslehre Bachelor of Arts International Studies in Management Bachelof Arts Wirtschaftsrecht Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik Master Vertragsgestaltung- und management
Abschlussarbeiten (Bachelor, Master- und auch noch Diplomarbeiten) Exemplarisch für die Vielzahl der erstellten Abschlussarbeiten in den letzten Jahren soll nachfolgend aufgeführte Themendarstellung einen kurzen Einblick in die Themensauswahl geben: – Besteuerung der GmbH & Co. KGaA, 2009
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– Kritische Analyse der Verlustverrrechnung von Kapitalgesellschaften nach § 8c KStG 2010 – Rechtssystematischer Vergleich der Umsatzbesteuerung grenzüberschreitender Lieferungen und sonstiger Leistungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China 2010 – Steueroptimierung der gewerbesteuerlichen Verlustnutzung bei Personengesellschaften 2009 – Konzernsteuerquote und Überleitungsrechnung nach HGB und IFRS 2009 – Immaterielle Vermögenswerte nach IFRS und HGB – ein rechtssystematischer Vergleich 2009 – Berücksichtigung ausländischer Verluste im deutschen Steuerrecht – eine kritische Analyse aus verfassungsrechtlicher und eropäischer Sicht 2009 – Steuerliche Konsequenzen und Gestaltungsansätez einer GmbH & Co. KG a. Aktien als Finanzierungsgesellschaft in mittelständischen Familienunternehmen 2009 – Möglichkeiten und Grenzen der erbschaftsteuerlichen Nachfolgeplanung bei Familienunternehmen 2009 – Gewinntransfers eines grenzüberschreitend tätigen Unternehmens, 2009 – Rechtssystematischer und ergebnisoriertierter Vergleich zwischen einem „asset deal“ und einer „Abspaltung“ am Anwendungsbeispiel der niederländischen EADS N.V. mit deutscher Premium AEROTEC GmbH & Co. KG 2010 Partnerhochschulen Der Fachbereich Wirtschaft (u. a.) der Fachhochschule Bielefeld arbeitet sowohl mit europäischen als auch mit außereuropäischen Partnerhochschulen zusammen. Hierzu gehören insbesondere folgende Hochschulen: – – – – – – – – – – –
University of Teesside/Großbritannien Université de Valenciennes/Frankreich Hogeschool Rotterdam/Niederlande Universidade do Minho Braga/Portugal Zürcher Hochschule Winterthur/Schweiz Universitat de Vic/Spanien University of Applied Sciences Tampere/Finnland University of Applied Sciences Jyväskylä/Finnland Universidad Iberoamericana Puebla/Mexiko University of Windsor/Kanada University of Manitoba Winnipeg/Kanada
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Hochschule Bochum Fachbereich Wirtschaft Prof. Dr. rer. pol. Carsten Theile, Prof. Dr. Matthias Hendler (Steuerberater), Prof. Dr. rer. pol. Ursula Förster (Steuerberaterin), Prof. Dr. rer. pol. Bruno Rauenbusch (Wirtschaftsprüfer/Steuerberater), Prof. Dr. rer. oec. Susanne Hannemann (Steuerberaterin) Lennershofstr. 140, 44801 Bochum E-Mail:[email protected]; [email protected], [email protected]; [email protected]; [email protected] Homepage: www.hochschule-bochum.de/fbw/personen Porträt des Fachbereichs Der Fachbereich Wirtschaft ist mit ca. 1.500 Studierenden der größte der Hochschule Bochum. Der Fachbereich Wirtschaft bietet die folgenden Studiengänge an: – 6- bzw. 7-semestrige nationale Bachelor-Studiengänge Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik – 6- bzw. 7-semestrige internationale Bachelor-Studiengänge „International Business and Management“, bei denen die Studierenden ein Studienjahr im Ausland (England, Frankreich, Italien, Spanien) verbringen. – Viersemestriger Masterstudiengang Internationales Management mit den Fachrichtungen Markt-, Finanz-, Informations- und Personalmanagement. – Viersemestriger Masterstudiengang Accounting, Auditing and Taxation (MAAT): Der Fachbereich Wirtschaft zeichnet sich aus durch eine hervorragende Besetzung in den Bereichen Rechnungslegung, Prüfung und Unternehmensbesteuerung. – Der Studiengang MAAT wird seit dem WS 2009 /2010 angeboten. Porträt der Fachgruppe Prof. Dr. Carsten Theile ist seit 2000 Professor für Unternehmensrechnung und internationale Rechnungslegung an der Hochschule Bochum. Nach der Promotion an der Universität Dortmund war er zunächst für die RWE Essen AG für Bilanzierungsfragen zuständig. 1997 übernahm er die Professur für Rechnungslegung/Steuern an der neu gegründeten Fachhochschule Hof, wo er den Aufbau dieses Schwerpunktes verantwortete. Prof. Dr. Carsten Theile ist Mitglied der Prüfungskommission der Wirtschaftsprüferkammer für das Prüfungsgebiet „Angewandte Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre“. Außerdem ist er Mitglied der Schmalenbach-Gesellschaft, der Vereinigung zur wissenschaftlichen Pflege des Umsatzsteuerrechts und
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der Vereinigung zur Mitwirkung an der Entwicklung des Bilanzrechts für Familiengesellschaften. Prof. Dr. Matthias Hendler lehrt seit 2009 an der Hochschule Bochum Unternehmensrechnung und internationale Rechnungslegung. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre in Münster war er bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG tätig, zuletzt als Mitglied der IFRS/US-GAAP Advisory Group. Die Promotion bei Prof. Dr. Baetge erfolgte 2002. Prof. Dr. Ursula Förster war nach Promotion zum Dr. rer. pol. (1993, RWTH Aachen bei Prof. Dr. Norbert Herzig) von 1994 bis 1997 bei einer internationalen Big4-Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Düsseldorf tätig. Seit Oktober 1997 ist sie an der Hochschule Bochum Professorin für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmensbesteuerung und Wirtschaftsprüfung. Prof. Dr. Bruno Rauenbusch ist an der Hochschule Bochum seit 1995 Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmensbesteuerung und Wirtschaftsprüfung. Nach seiner Promotion (1990, Universität Hamburg, Prof. Dr. Lothar Haberstock) war er von 1990 bis 1995 bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Düsseldorf tätig. Prof. Dr. Rauenbusch hat die Berufsexamen als Steuerberater und als Wirtschaftsprüfer abgelegt. Prof. Dr. Susanne Hannemann ist seit 2007 Professorin für Unternehmensbesteuerung und Wirtschaftsprüfung an der Hochschule Bochum. Nach der Promotion bei Prof. Dr. Joachim Süchting (Finanzierung und Kreditwirtschaft) an der Ruhr-Universität Bochum war sie zehn Jahre in internationalen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften tätig, zuletzt als Partnerin bei PricewaterhouseCoopers in Düsseldorf. Von 2003 bis 2007 war sie Leiterin der Steuerabteilung eines M-Dax Konzerns. Prof. Dr. Susanne Hannemann ist Mitglied der Prüfungskommission der Wirtschaftsprüferkammer für das Prüfungsgebiet „Angewandte Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre“. Forschung Prof. Dr. Carsten Theile Die Forschungstätigkeit konzentriert sich auf die vielfältigen Fragestellungen der internationalen Rechnungslegung (IFRS). Durch zahlreiche Veröffentlichungen und Fachvorträge zu IFRS-Themen ist Prof. Dr. Theile in der Fachwelt deutschlandweit bekannt. Er ist zusammen mit WP/StB Dr. Paul Heuser (unter Mitarbeit von WP/StB Dr. Kai Udo Pawelzik und Dr. Britta Leippe) Herausgeber des IFRS-Handbuch – Einzel- und Konzernabschluss, 4. Aufl., Dr. Otto Schmidt Verlag, Köln 2009, eines in der Bilanzierungspraxis beliebten und renommierten Standardwerks zur IFRSAbschlusserstellung. Einen weiteren Forschungsschwerpunkt bilden aktuelle Themen der nationalen Rechnungslegung, z. B. Fragestellungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes. Prof. Dr. Theile ist Verfasser des im NWB Verlag erschienenen Kommentars zum Bilanz-
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rechtsmodernisierungsgesetz (Theile: Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, 3. Aufl. 2011). Eine vollständige Liste der Publikationen ist auf der Homepage des Lehrstuhls verfügbar. Die aktuellen Beiträge spiegeln weitere aktuelle Forschungsthemen wieder. Prof. Dr. Ursula Förster Den Forschungsschwerpunkt bilden spezifische Steuerfragen mittelständischer Unternehmen, insbesondere die Besteuerung von ein- und mehrstöckigen Personengesellschaften, die Anrechnung der Gewerbesteuer auf die Einkommensteuer und die Übertragung von Mitunternehmeranteilen. Prof. Dr. Förster ist Verfasserin zahlreicher steuerlicher Publikationen und hat sich in der Praxis als Spezialistin für steuerliche Fragen des Mittelstands einen Namen gemacht. Sie ist u. a. Mitherausgeberin und Autorin des Kommentars zum Unternehmenssteuerreformgesetz 2008, Erich Schmidt Verlag, Berlin 2007. Eine vollständige Liste der Publikationen ist auf der Homepage des Lehrstuhls verfügbar. Prof. Dr. Bruno Rauenbusch Den Forschungsschwerpunkt bilden Fragen des Umwandlungssteuerrechts. Prof. Dr. Rauenbusch hat zu diesem Themenkreis in der Vergangenheit an der Hochschule Bochum mehrere Seminare durchgeführt und zuletzt in 2008 einen Beitrag zum Formwechsel in einer betriebswirtschaftlichen/steuerlichen Fachzeitschrift veröffentlicht. Prof. Dr. Susanne Hannemann Den Forschungsschwerpunkt bilden Fragen der internationalen Unternehmensbesteuerung (Schwerpunkt Kapitalgesellschaften) sowie Schnittstellen zwischen Rechnungslegung und Prüfung (z. B. latente Steuern, Verrechnungspreise). Eine Liste der Publikationen ist auf der Homepage des Lehrstuhls verfügbar. Lehre Im Folgenden werden überblicksartig der nationale Bachelor-Studiengang Wirtschaftswissenschaften sowie der Master of Arts in Accounting, Auditing and Taxation vorgestellt, da in diesen Studiengängen eine vertiefende Ausbildung in dem Fachgebiet Rechnungslegung, Unternehmensbesteuerung und Wirtschaftsprüfung erfolgt. Die genauen Studienverlaufspläne sind auf der Internetseite des Fachsbereichs unter: www.hochschule-bochum.de/fbw/studium/deutsche-studiengaenge.html abrufbar. Bachelor of Arts Wirtschaftswissenschaften (Beginn zum WS und SS) Innerhalb der ersten beiden Studienjahre wird ein breites betriebswirtschaftliches Basiswissen vermittelt, das u. a. um Wirtschaftsinformatik, Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsrecht ergänzt wird. Die Pflichtmodule Jahresabschluss und Unter-
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nehmensbesteuerung (insgesamt jeweils 6 SWS im 2. Studienjahr) vermitteln Grundkenntnisse zur Erstellung des handelsrechtlichen Jahresabschlusses und der Steuerbilanz sowie Grundkenntnisse auf dem Gebiet der Ertragsteuern (Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer). Im dritten Studienjahr müssen die Studierenden zwei Schwerpunkte wählen. Die Möglichkeit zur Spezialisierung auf Rechnungslegung, Prüfung und Steuern bieten die drei Schwerpunkte Unternehmensrechnung, Unternehmensbesteuerung und Wirtschaftsprüfung. Bei Wahl von zwei Schwerpunkten aus dieser Fachrichtung können weitere Kenntnisse aus dem dritten Gebiet durch Erweiterungsseminare erworben werden. Die Kombinationsmöglichkeiten fördern auf Wunsch eine starke berufsfeldorientierte Ausbildung. – Unternehmensrechnung Der Schwerpunkt „Unternehmensrechnung“ umfasst verpflichtend das Seminar Rechnungslegung, das aus den Veranstaltungen „Internationale Rechnungslegung (IFRS)“ und „Konzernrechnungslegung“ besteht (jeweils 4 SWS im 5.und 6. Semester). In Bezug auf die Internationale Rechnungslegung werden neben allgemeinen Grundsätzen der Abschlusserstellung nach IFRS wichtige ausgewählte Bilanzposten im Detail besprochen. Die Veranstaltung „Konzernrechnungslegung“ hat die Aufstellung des Konzernabschlusses (Konsolidierungstechnik) nach HGB und IFRS zum Gegenstand. Zusätzlich zu dem Pflichtseminar sind drei (Erweiterungs-) Seminare (jeweils 4. SWS) zu wählen, die aus einem Katalog ausgewählt werden können, der neben vertiefenden Seminaren zur Rechnungslegung u. a. auch Seminare aus dem Bereich Wirtschaftsprüfung und Unternehmensbesteuerung abdeckt. – Unternehmensbesteuerung Der Schwerpunkt „Unternehmensbesteuerung“ umfasst zunächst verpflichtend das Seminar Unternehmensbesteuerung (jeweils 4 SWS im 5. und 6. Semester). Dort werden die steuerliche Behandlung von Personen- und Kapitalgesellschaften vertieft und aktuelle steuerliche Fragen aufgegriffen. Dabei wird viel Wert auf die Aneignung einer methodischen, gesetzesorientierten Arbeitsweise gelegt. Die Studierenden sollen einerseits Gesetzestatbestände, Rechtsprechung und Verwaltungsanweisungen kennen, andererseits die Fähigkeit erwerben, die steuerliche Wirkungen betrieblicher Handlungen zu erkennen und Gestaltungsalternativen aufzuzeigen. Zusätzlich zu dem Pflichtseminar sind drei (Erweiterungs-)Seminare (jeweils 4 SWS) zu wählen, die aus einem Katalog ausgewählt werden können, der neben vertiefenden Seminaren aus dem steuerlichen Bereich (z. B. Verkehr- und Substanzsteuern, EDV-gestützte Steuerberatung, ausgewählte Fragen der Unternehmensbesteuerung) auch Seminare aus dem Bereich Wirtschaftsprüfung und Rechnungslegung abdeckt.
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– Wirtschaftsprüfung Der Schwerpunkt „Wirtschaftsprüfung“ umfasst verpflichtend das Seminar Wirtschaftsprüfung (jeweils 4 SWS im 5. und 6. Semester). Dort werden die Grundlagen der Abschlussprüfung vermittelt sowie bestimmte Prüfungsgebiete näher beleuchtet. In dem Seminar wird unterstützend ein EDV-Dokumentationsprogramm eingesetzt, das auch in der Praxis Verwendung findet. Die Seminare werden teilweise von WP/StB Prof. Dr. Klaus-Dieter Steinfels gelehrt. Herr Professor Steinfels war viele Jahre Partner im Bereich Auditing von PricewaterhouseCoopers und ist mittlerweile Referatsleiter beim Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) in Düsseldorf. Zusätzlich zu dem Pflichtseminar sind drei (Erweiterungs-)Seminare (jeweils 4 SWS) zu wählen, die aus einem Katalog ausgewählt werden können, der auch Seminare aus dem Bereich Rechnungslegung und Unternehmensbesteuerung abdeckt. – Praxisbezug Alle o. g. Schwerpunkte zeichnen sich durch einen intensiven Praxisbezug aus. In allen Schwerpunkten wird besonderer Wert auf die Einbindung von Praxisvorträgen gelegt. Hier referieren vor allem Partner und Manager von Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften zu aktuellen Fragen der Rechnungslegung, Prüfung und Besteuerung. In allen Bereichen finden regelmäßig fachliche Workshops mit Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und anderen Unternehmen statt. So erstellen z. B. die Studierenden im Seminar Konzernrechnungslegung zu praktischen Fragestellungen Präsentationen, die dann auf Einladung eines Unternehmens vor Ort vorgetragen werden (z. B. Ernst & Young AG). Master of Arts in Accounting, Auditing and Taxation (Beginn nur zum WS) Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen, aber auch die kaufmännischen Abteilungen von Unternehmen, benötigen Mitarbeiter, die bereits beim Berufseinstieg sehr gute Kenntnisse der Rechnungslegung, Prüfung und Besteuerung aufweisen. Der Master-Studiengang ist ausgerichtet auf diesen Bedarf und vermittelt Studierenden vertiefte Kenntnisse auf diesen Fachgebieten. Hinzu kommt Wirtschaftsrecht und spezielle, auf den Berufsstand des Wirtschaftsprüfers zugeschnittene BWL und VWL. Zudem soll den Studierenden das Ablegen des Wirtschaftsprüfungsexamens durch die Anerkennung gem. § 13b WPO ermöglicht werden, wodurch das Examen, durch die Anrechnung der BWL/VWL sowie RechtKlausuren, von sieben auf vier Klausuren reduziert wird.
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Für das Fachgebiet Unternehmensbesteuerung sind folgende Lehrveranstaltungen verpflichtend: 1. Studienjahr
2. Studienjahr
1. Semester (WS)
3. Semester (WS)
Fallstudien Steuerrecht
Internationales Steuerrecht
Bilanzsteuerrecht
Umwandlungssteuerrecht
2. Semester (SS)
4. Semester (SS)
Besteuerung mittelständischer Unternehmen
Abgabenordung/Finanzgerichtsordnung
Besteuerung von Konzernunternehmen
Für das Fachgebiet Rechnungslegung und Prüfungswesen sind folgende Lehrveranstaltungen verpflichtend: 1. Studienjahr
2. Studienjahr
1. Semester (WS)
3. Semester (WS)
Fallstudien Prüfungswesen
Besonderheiten der handelsrechtliche Rechnungslegung und Prüfung 2
Fallstudien Rechnungslegung
Unternehmensbewertung Finanzberichterstattung und -analyse
2. Semester (SS) Besonderheiten der handelsrechtliche Rechnungslegung und Prüfung 1 Internationale Rechnungslegung und Konzernrechnungslegung
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Ruhr-Universität Bochum Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung Fakultät für Wirtschaftswissenschaft Gebäude GC, Ebene 2, Raum 132 Universitätsstraße 150, 44780 Bochum Telefon: +49 234 32-23832 Fax: +49 234 32-14228 E-Mail: [email protected] Homepage: www.iur.ruhr-uni-bochum.de Porträt des Lehrstuhls Prof. Dr. Bernhard Pellens übernahm den Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung im September 1997 im Rahmen seines Wechsels von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster an die Ruhr-Universität Bochum. Der Lehrstuhl zählt mit seinen 300 bis 350 Studenten zu einem der größten an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Ruhr-Universität. Damit bereitet er im Rahmen der Lehre eine Vielzahl von Absolventen auf ihre Tätigkeiten im Rechnungswesen, in Corporate Finance-Abteilungen internationaler Unternehmen, im M&A-Bereich von Unternehmensberatungen, Investmentbanken und Konzernen oder in der Wirtschaftsprüfung vor. Neben der Lehrtätigkeit verfolgen Prof. Pellens und sein Team vielfältige Forschungsfragen in den Bereichen Rechnungswesen, Corporate Governance, Controlling und internationale Kapitalmärkte. Hierbei finden unterschiedliche Forschungsansätze Anwendung, wie z. B. neoklassische und neo-institutionelle Modelltheorie, rechtsvergleichende sowie rechtsnahe Forschung, verhaltenswissenschaftlich-empirische Ansätze und kapitalmarkt-empirische Ansätze. Bearbeitete und aktuelle Forschungsfragen lauten beispielsweise: – Wie entwickeln sich das IFRS-Rahmenkonzept und die Vorschriften zum Performance Reporting? – Wie sind aktuelle Entwicklungen bei der Bilanzierung von Pensionszusagen zu beurteilen und welche Implikationen ergeben sich aus Regeländerungen für die Praxis? – Wie werden die IFRS-Regeln in unterschiedlichen Kulturkreisen angewendet? – Sind Solvenztests – u. a. in Verbindung mit einem IFRS-Abschluss – eine Alternative zum Gläubigerschutz durch bilanzielle Kapitalerhaltung im HGBEinzelabschluss? – Wie hat sich die Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Kapitalkosten der Unternehmen ausgewirkt? – Wie sieht eine sachgerechte Ausgestaltung der Rechnungslegung aus? – Welche Interessen und Bedürfnisse haben Privatanleger?
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– Inwieweit hängen Management-Prognosen und Analystenschätzungen zusammen? Wie entwickelt sich insbesondere die Prognosegüte der Analystenschätzungen im Zeitablauf? Prof. Dr. Bernhard Pellens Persönlicher Werdegang Geburtsdatum: 17.11.1955 1976–1981
Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Köln und Bochum 1981–1986 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Dr. h.c. mult. W. Busse von Colbe 1986–1988 Mitarbeiter im Controlling eines mittelständischen Unternehmens 1988 Promotion 1988 Gastdozent an der Tongji-Universität Shanghai/China 1988–1993 Habilitation an der Ruhr-Universität Bochum 1993–1994 Vertretung des Lehrstuhls für Rechnungswesen und Controlling der Universität Kaiserslautern 1994–1997 Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung, Westfälische Wilhelms-Universität Münster seit Sept. 1997 Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung, Ruhr-Universität Bochum Mitgliedschaften in Organisationen/Kommissionen seit 1997 seit 1998 seit 1999
seit 2001 seit 2003 seit 2003 seit 2006 seit 2007
Mitglied des Direktoriums im Institut für Unternehmensführung der Ruhr-Universität Bochum Mitherausgeber der Zeitschrift „Die Betriebswirtschaft“ (DBW) Mitglied der Arbeitskreise „Externe Unternehmensrechnung“ und „Immaterielle Werte im Rechnungswesen“ der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften Mitglied des Vorstands des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) Mitglied des Vorstands der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. Honorarprofessor des CDHK der Tongji Universität Shanghai, VR China Wissenschaftlicher Leiter des Arbeitskreises „Externe Unternehmensrechnung“
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seit 2010
Mitglied des Hauptfachausschusses (HFA) des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW)
seit 2011
Vizepräsident der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V.
Veröffentlichungen Neben dem aktuellen Lehrbuch „Internationale Rechungslegung“, das bereits in der 8. Auflage erschienen ist, sind von den Lehrstuhlmitgliedern eine Vielzahl von Veröffentlichungen in Form von Zeitschriften- und Buchbeiträgen zu einem weit gefassten Spektrum aktueller Themen und Problemfelder der Rechungslegung, Kapitalmarktforschung und Corporate Governance publiziert worden. Eine aktuelle Übersicht über die Veröffentlichungen steht auf der Lehrstuhl-Homepage: www.iur.ruhr-uni-bochum.de/publikationen/index.html. Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Im Rahmen der Lehre und Forschung sind derzeit acht Doktoranden als wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl beschäftigt, wobei auch einige externe Doktoranden vom Lehrstuhl betreut werden. Im Rahmen der Lehrtätigkeit wird zusätzlich auf Dozenten aus der Unternehmenspraxis zurückgegriffen, um den Studenten den Praxisbezug des theoretisch erlangten Wissens zu verdeutlichen und anhand von Fallbeispielen und spezifischen Problemstellungen entsprechende Umsetzungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Der Lehrstuhl unterhält hierzu Kontakte zu den Finanzund Rechnungswesenbereichen bedeutender Unternehmen und in Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Das Themenspektrum der betreuten Dissertationen ist analog zur Forschungsausrichtung des Lehrstuhls sehr weit reichend und umfasst Fragen der Rechnungslegung (Praxis und Theorie), der empirischen Kapitalmarktforschung bis hin zu internationalen Rechtsvergleichen. Das Gleiche gilt für vom Lehrstuhl betreute Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten, die von normativen Fragestellungen bis hin zu empirischen Studien (teilweise auch in Zusammenarbeit mit Unternehmen) reichen und Themen aus Bereichen der Rechnungslegung, Finanzanalyse, Kapitalmarktforschung, etc. umfassen. Struktur und Aufbau des Studienfaches Das Studienfach Internationale Unternehmensrechnung gliedert sich in einen Bachelor- und einen Masterbereich: In das Bachelorstudium fallen die Vorlesungen Unternehmensrechnung, Accounting I, Accounting II sowie Unternehmensanalyse. Ergänzt werden diese Vorlesungen durch Arbeitsgemeinschaften bzw. Tutorien. Im Masterstudium werden die Veranstaltungen Financial Reporting I und Financial Reporting II angeboten.
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Folgende Themen werden in den einzelnen Veranstaltungen behandelt: – In der Veranstaltung Unternehmensrechnung werden aufbauend auf Kenntnissen der Finanzbuchhaltung die Aufgaben und Inhalte des handelsrechtlichen Jahresabschlusses (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang) und des Lageberichts problemorientiert und im Vergleich zu den steuerrechtlichen Gewinnermittlungsvorschriften vermittelt. Darüber hinaus erfolgt eine kurze Einführung in die Bilanzanalyse. – Die Veranstaltung Accounting I befasst sich mit der internationalen Rechnungslegung nach IFRS. Neben der Darstellung der bisherigen Entwicklung der internationalen Rechnungslegung in Deutschland werden die institutionellen Rahmenbedingungen und die IFRS-Bilanzierungsvorschriften wesentlicher Abschlussposten behandelt. Zusätzlich erfolgt ein Vergleich mit den deutschen HGB-Regeln. – In der Lehrveranstaltung Accounting II werden Fragen der internationalen Konzernrechnungslegung und der Publizität behandelt. Neben der Technik der Konzernabschlusserstellung werden die Bestandteile des Konzernabschlusses sowie weitere Berichtsinstrumente vorgestellt. – In der Veranstaltung Unternehmensanalyse wird die Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Unternehmen insbesondere auf der Grundlage von Daten des Rechnungswesens behandelt. Hierbei stehen neben der rein statischen Kennzahlenanalyse die gängigen Verfahren der Unternehmensbewertung im Mittelpunkt. Die Analyse erfolgt unter Berücksichtigung der speziellen Informationsanforderungen der Eigenkapitalgeber. – In der Veranstaltung Financial Reporting I werden unter dem Aspekt der Bilanzpolitik verschiedene Spezialthemen der IFRS diskutiert. Insbesondere wird hierbei auch die Brücke zu aktuellen Entwicklungen in der internationalen Rechnungslegung geschlagen, so dass noch in der Entwicklung befindliche Neuregulierungen des IASB vor dem Hintergrund bilanzpolitischer Spielräume analysiert und erörtert werden. Darüber hinaus erfolgt eine Abgrenzung zu den bestehenden HGB-Vorschriften. – Der Veranstaltung Financial Reporting II wird mit dem Thema „Corporate Governance“ ein konzeptioneller Rahmen vorgegeben. Vor diesem Hintergrund wird der Fokus auf die im Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht implementierten Transparenzvorschriften gelegt. Es werden die verschiedenen Instrumente der Unternehmenspublizität vorgestellt und hinsichtlich ihrer faktischen und empirischen Bedeutung gewürdigt. Darüber hinaus werden unter Berücksichtigung bilanztheoretischer Konzeptionen die Bedeutung, der Nutzen und die Bestimmung von Fair Values kritisch erörtert. Zum Abschluss der Veranstaltung wird die Verwendung von Rechnungslegungsdaten aus der Perspektive externer Adressatengruppen (Aktienanalysten, Ratinganalysten) thematisiert.
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Fachhochschule Brandenburg Prof. Dr. Joachim Tanski Fachrichtung „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen“ FB Wirtschaft Magdeburger Str. 50, 14770 Brandenburg/Havel Telefon: +49 3381 355-206, Fax: +49 3381 355-669 E-Mail: [email protected] J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Die Fachrichtung „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen“ wurde 1995 gegründet und wird seitdem von Prof. Dr. Tanski betreut. Jedes Jahr durchlaufen ca. 20 Studenten diese Spezialisierung. Prof. Dr. Joachim Tanski Jahrgang 1950. Das Studium der Betriebswirtschaftslehre absolvierte er an der Freien Universität Berlin, während dieser Zeit sammelte er bereits erste Lehrerfahrungen als studentischer Tutor. Im Anschluss arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Unternehmensführung der FU Berlin bis 1980. Während dieser Zeit betätigte er sich überwiegend auf dem Gebiet des Rechnungswesens und veröffentlichte sein Erstlingswerk, welches in 6. Auflage als „Übungsaufgaben zur Kostenrechnung“ beim Verlag Schäffer-Poeschel erschien. Nach einem kurzen „Gastspiel“ als Abteilungsleiter bei einem Bauträger schloss er Anfang der 80er Jahre seine Promotion ab. Diese Arbeit ist unter dem Titel „Planung und Kontrolle der Forschungs- und Entwicklungskosten in einem Industrieunternehmen“ im Haupt Verlag erschienen. Fast gleichzeitig veröffentlichte er zusammen mit einem Koautor sein Lehrbuch „Der gesamte Jahresabschluss“, welches 2010 in stark veränderter Form im Haufe Verlag mit dem Titel „Jahresabschluss in der Praxis“ erscheint.Weitere aktuelle Bücher sind von ihm insbesondere zu dem Bereich internationale Rechnungslegung (z. B. „Bilanzpolitik und Bilanzanalyse nach IFRS“ im Verlag C.H. Beck) erschienen. Danach erfolgte ein Wechsel in die Unternehmens- und Steuerberatung in ein Unternehmen im Verbund der (damals) „Big Six“, wo er in leitender Funktion tätig war. In den letzten Jahren seiner dortigen Tätigkeit war er auch Geschäftsführer eines internationalen Beratungsunternehmens. In dieser Zeit übertrug ihm der Verlag Moderne Industrie die Herausgeberschaft des Loseblattwerkes „Handbuch des Finanz- und Rechnungswesens“, heute ist er u. a. Mitherausgeber des Management-Handbuchs „Accounting, Controlling & Finance“ (ACF) im Vahlen Verlag. Außerdem wurde er Mitkommentator
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an dem Bilanzrechtskommentar „Handbuch der Bilanzierung“ im Haufe Verlag und publizierte verschiedene Aufsätze aus den Bereichen Rechnungswesen und Steuern. Neben seiner Haupttätigkeit blieb er auch der Lehre verbunden, u. a. durch einen Lehrauftrag an der Freien Universität Berlin sowie durch Dozententätigkeiten in Ausbildungslehrgängen zum Wirtschaftsprüfer und zum Bilanzbuchhalter (IHK). Der Lehrstuhl Aktuelle Publikations- und Arbeitsschwerpunkte in der angewandten Forschung sind: Rechnungslegung – – – –
International Financial Reporting Standards Bilanzpolitik, -analyse und -betrug unter IFRS IFRS und Besteuerung Handels- und steuerrechtliche Bilanzierung
Prüfungswesen – – – –
Interne Revision Wirtschaftlichkeitsprüfung Due dilligence-Prüfung IT-Revision
Corporate Governance – – – –
Aufbau, Verbesserung und Durchsetzung von Überwachungsstrukturen Risikomanagement Aufsichtsrat, Audit committee Korruptionsaufdeckung und -bekämpfung
Die vorgenannten Arbeitsschwerpunkte verstehen sich aus funktionaler Sicht, d. h., dass kein genereller Branchenschwerpunkt existiert. Jedoch wird – neben der traditionellen Industrieorientierung – dem Bereich der Dienstleistungsunternehmen besondere Aufmerksamkeit gewidmet; besondere Interessengebiete sind hierbei – das Gesundheitswesen mit dem Schwerpunkt „Krankenhausbetrieb“ und – die Tourismuswirtschaft mit dem Schwerpunkt „Hotel- und Gaststättengewerbe/ Airline“. Die Ergebnisse dieser Arbeiten schlagen sich vor allem in seinen mittlerweile rund 100 Publikationen nieder, fließen aber auch in Seminare und Einzelvorträge ein. Soweit es die Natur der jeweiligen Arbeit bzw. des Projektes zulässt, werden dabei kontinuierlich Studenten und Diplomanden einbezogen. Neben seiner Hochschultätigkeit ist er weiterhin im Bereich Weiterbildung engagiert. Dazu zählen vor allem Dozenten- und Prüfungstätigkeiten in der Ausbildung
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von Wirtschaftsprüfern und IHK-Bilanzbuchhaltern, in der Betreuung des Lehrgangs zum „Zertifizierten IFRS-Experten“ in der Haufe-Akademie, sowie – in besonderem Umfang – in der Ausbildung von Geprüften Innenrevisoren/Certified Internal Auditors (CIA). Aufträge von Externen (Unternehmen, öffentliche Verwaltung, Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, etc.) werden in den Bereichen – Beratung – Gutachtenerstellung – Recherchen mit oder ohne Beteilung von Studenten (z. B. für studentische Projekte) durchgeführt. Eine unverbindliche Kontaktaufnahme dazu ist entweder direkt oder über die Technologie- und Innovationsberatungsstelle (TIBS) der Fachhochschule möglich. Struktur und Aufbau Es werden derzeit die folgenden Vorlesungen angeboten: – – – – – –
Steuerrecht Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Betriebliches Prüfungswesen Handels- und steuerrechtliche Bilanzierung Internationale Rechnungslegung (IFRS/IAS) Unternehmenssteuerung und Corporate Governance
Weitere Außenkontakte werden u. a. über verschiedene Aufgaben auf ehrenamtlicher Basis wahrgenommen. So ist Prof. Dr. Tanski u. a. Mitglied des Academic Relations Committee (ARC) im IIA und Leiter des Arbeitskreises „Steuern und Revision“ im Bund der Wirtschaftsakademiker e.V. (BWA), deren Präsident er zur Zeit auch ist. Internationale Verbindungen werden beispielsweise über die European Accounting Association, die American Taxation Association und The Institute of Internal Auditors (IIA) gepflegt. Auf europäischer Ebene ist er aktives Mitglied der Gruppen – IEPA Interactive European Professional Accountancy, – ETAP European Taxation and Accounting in Practice. Weiterhin bestehen Kontakte und Partnerschaften mit verschiedenen Unternehmen (darunter mehrere DAX-Unternehmen), die insbesondere durch Gastvorlesungen, und studentische Projekte bzw. Diplomarbeiten gepflegt werden.
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Universität Bremen Prof. Dr. Franz Jürgen Marx Lehrstuhl für Betriebliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung Hochschulring 4, 28359 Bremen Telefon: +49 421 218-666-50/-666-51 Fax: +49 421 218-666-52 E-Mail: [email protected] Homepage: www.lsw-bremen.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft und des Lehrstuhls für Betriebliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung Die Bedeutung der Wirtschaftswissenschaft zeigt sich bei der Betrachtung von Herausforderungen der Wirtschaftsstandorte Deutschland und Europa: Globalisierung und vernetzte Produktion, ökologisches und nachhaltiges Wirtschaften, Innovation und Multimedia. Die Bearbeitung dieser Themenfelder verlangt nach Entscheidungsträgern, die Problemlösungen im volkswirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Kontext bearbeiten. Das Lehr-, Forschungs- und Beratungspotenzial des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft ist so von großem Interesse für die Wirtschaft und deren Entwicklung sowohl im regionalen als auch im internationalen Wettbewerb. Durch Ausbau und international wettbewerbsfähige Positionierung profilbildender Schwerpunkte des Fachbereichs wird diesen Entwicklungen Rechnung getragen. Als wirtschaftswissenschaftliches Kompetenzzentrum bildet der Fachbereich das zu einem natur- und ingenieurwissenschaftlich geprägten Profil der Universität Bremen notwendige Komplement. Der Lehrstuhl für Betriebliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung an der Universität trägt mit seinem Forschungs- und Lehrangebot seit 1998 zur Profilbildung bei. Prof. Dr. Franz Jürgen Marx Seit seiner Gründung wird der Lehrstuhl von Prof. Dr. Franz Jürgen Marx geleitet. 1993–1998
Universitätsprofessor an der Universität-Gesamthochschule Siegen
seit 1996
Steuerberater
seit 1998
Universitätsprofessor an der Universität Bremen
seit 1998
Vorsitzender des Forums für Rechnungslegung und Steuern in Bremen e.V. (www.frs-bremen.de)
seit 2000
Mitglied im Prüfungsausschuss für Wirtschaftsprüfer
seit 2008
Mitglied der Akkreditierungskommission von Aqas e.V.
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Ferner Mitgliedschaft in verschiedenen wissenschaftlichen Vereinigungen sowie Gutachtertätigkeit für Fachzeitschriften. Zahlreiche Veröffentlichungen im Bereich der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre und der externen Rechnungslegung. Eine aktuelle Liste ist im Bereich Publikationen unter www.lsw-bremen.de einsehbar. Lehrveranstaltungen von Prof. Dr. Helge Bernd von Ahsen, WP/StB, sowie PD Dr. Christoph Löffler, LL.M., StB, beide Partner der Fides Treuhand GmbH & Co. KG, Bremen, bilden eine wichtige Säule im Lehrangebot. Dies gilt gleichermaßen für die von Dr. Siegfried Eden, RA WP/StB, Geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Eden Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft/Steuerberatungsgesellschaft, Bremen, sowie Partner bei Büsing, Müffelmann & Theye, Rechtsanwälte in Partnerschaft und Notare, Bremen, angebotenen Veranstaltungen. Zum Lehrstuhlteam gehören ferner wissenschaftliche Mitarbeiter, studentische Hilfskräfte und externe Doktoranden. Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Forschungsfelder des Lehrstuhls sind die Betriebliche Steuerpolitik, die externe Rechnungslegung und das Betriebswirtschaftliche Prüfungswesen. Schwerpunkte der Arbeiten bilden die ökonomische Analyse steuerrechtlicher Regelungsbereiche, die Erforschung und Systematisierung der Gestaltungssuche und das Steuerbilanzrecht. In der Lehre wird neben Lehrveranstaltungen zur Allgemeinen BWL die Spezialisierung „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre“ angeboten. Gegenstand des Fachs sind Besteuerungsvorgänge und -zustände, die mit dem Wirtschaften in Betrieben zusammenhängen. Materielle Gewichtigkeit, Gestaltungsabhängigkeit und Ungewissheit zwingen dazu, die Besteuerung bei betrieblichen Entscheidungen zu berücksichtigen. Untersuchungsobjekt ist der betriebswirtschaftliche Entscheidungsprozess unter Berücksichtigung der Besteuerung. Beispielhaft zu nennen sind die Rechtsform- und Standortwahl, Entscheidungen bei Organisation und Kooperation sowie im Zusammenhang mit betrieblichen Funktionen. Neben den Steuern des Unternehmens sind dabei auch diejenigen Steuern zu betrachten, die vom Unternehmer/Anteilseigner zu entrichten sind. Im Rahmen der universitären Ausbildung soll ein umfassendes theoriegeleitetes und anwendungsorientiertes Wissen der nationalen und internationalen Unternehmensbesteuerung sowie der Berücksichtigung von Steuern bei betriebswirtschaftlichen Entscheidungen vermittelt werden. Die Studierenden sollen die Fähigkeit erlangen, wissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse auf praxisrelevante Fragestellungen anzuwenden. Da die Halbwertzeit von steuerlichem Fachwissen relativ kurz ist, liegt der Schwerpunkt in der Vermittlung von analytischen Fähigkeiten und Problemlösungskompetenzen. Der Lehrstuhl kooperiert insbesondere mit Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften. Neben der Vermittlung von Praktika, praxisbezogenen Diplomarbeiten und Stellen für Berufsanfänger werden auch (mehrjährige) drittmittelfinanzierte Forschungsprojekte durchgeführt.
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Struktur und Aufbau der Studiengänge Bachelorstudiengänge: Der Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre ist auf sechs Fachsemester mit 180 CP ausgelegt und bietet eine breite fachliche Grundlagenausbildung. Diese umfasst sowohl betriebswirtschaftliche als auch volkswirtschaftliche Grundlagenfächer. Die Lehrveranstaltung Unternehmensbesteuerung ist Bestandteil dieser Grundlagen. Ab dem vierten Fachsemester bildet der Studienschwerpunkt FiRSt mit seinen Bestandteilen Finanzen (Fi), Rechnungswesen (R) und Steuern (St) einen wählbaren Studienschwerpunkt im Umfang von 45 CP, der sich bis zum sechsten Semester erstrekt. Hierzu zählen u. a. die Lehrveranstaltungen Steuerbilanzen, Grundlagen des Betriebswirtschaftlichen Prüfungswesens, das Projektmodul Betriebliche Steuerpolitik und das Seminar Fallstudien der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre. Die zu belegenden Kurse geben zunächst einen Überblick über die Steuerarten, die Unternehmen und ihre Gesellschafter betreffen (können). Im Mittelpunkt stehen die Strukturen der Erfolgsbesteuerung von Personen- und Kapitalgesellschaften von deren Gründung bis zur Liquidation. Ziel ist dabei, Steuerwirkungen bei unternehmerischen Entscheidungen aufzuzeigen und zu bewerten. Es werden dann die Ansatz- und Bewertungsvorschriften für Wirtschaftsgüter und Schulden in der Steuerbilanz sowie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur handelsrechtlichen Rechnungslegung dargestellt und analysiert. Fragen des Prüfungswesens, also der handelsrechtlichen Abschlussprüfung und der steuerlichen Betriebsprüfung werden ebenfalls fokussiert. Das im fünften Fachsemester angebotene Projektmodul Betriebliche Steuerpolitik behandelt Möglichkeiten und Grenzen einzelwirtschaftlicher Steuerpolitik als Teil der allgemeinen Unternehmenspolitik. Betriebliche Steuerpolitik oder Steuerplanung wird dabei als zielgerichtete Ausnutzung steuerlicher Aktionsparameter verstanden. Hierunter sind neben steuerlichen Wahlrechten und Ermessensspielräumen auch Sachverhaltsgestaltungen zu fassen. Im fortgeschrittenen Studium (6. Semester) kann mit dem Wahlpflichtseminar Fallstudien aus der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre der steuerliche Schwerpunkt im Bachelorstudium weiter verfolgt werden. Das Seminar ermöglicht den Studierenden durch praxisnahe Fälle die Anwendung des theoretisch erworbenen Wissens und darüber hinaus neue Bereiche der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre zu erschließen. Dabei werden stark diversifizierte Schwerpunkte gesetzt. Abschließend wird das zur Bachelorarbeit begleitende Seminar TaxFlow angeboten, das die Studierenden bei der Aufarbeitung Ihres Arbeitsthemas unterstützen und Ihnen die Plattform zur wissenschaftlichen Diskussion bieten soll. Der sechs Semester umfassende Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaft bietet damit eine breite Grundlagenausbildung.
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Masterstudiengang: Im Anschluss an das Bachelorstudium können Studenten am viersemestrigen Masterstudiengang teilnehmen. Über den Studienschwerpunkt FiRSt besteht die Möglichkeit, sich hinsichtlich des Fachgebiets Betriebliche Steuerlehre weiter zu spezialisieren. Dieser Studienschwerpunkt beinhaltet in der Gesamtheit ebenfalls die Themenfelder Finanzen (Fi), Rechungslegung (R) und Steuern (St). Hierbei profitieren die Teilnehmer insbesondere von der Einbettung der Betrieblichen Steuerlehre in die angrenzenden Themenfelder Finanzen und Rechnungslegung. Ziel dieses Studienschwerpunktes ist es, den Studenten ein umfassendes Wissen auf allen drei Themengebieten zu vermitteln. Für die Betriebswirtschaftliche Steuerlehre gilt dabei Folgendes: – Analyse von Besteuerungsvorgängen und -zuständen, die mit dem Wirtschaften in Betrieben zusammenhängen; – Materielle Gewichtigkeit, Gestaltungsabhängigkeit und Ungewissheit zwingen dazu, die Besteuerung bei betriebswirtschaftlichen Entscheidungen zu berücksichtigen; – Beispiele: Investitionen und Finanzierung, Rechtsform- und Standortwahl, Entscheidungen bei Organisation und Kooperation; – Einbezug von Steuern auf der Ebene der Unternehmer/Anteilseigner. Das Lehrprogramm der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre aus dem Studienschwerpunkt FiRSt verteilt sich auf 4 Semester im Masterstudiengang wie folgt: 1.
1. Semester:
2. Semester:
3. Semester:
4. Semester:
2.
3.
4.
M. Sc.
• Proseminar: Grundlagen wissenschaftliches Arbeiten • Intermediate Taxation: Einführung in die Betriebswirtschaftliche Steuerlehre für Fortgeschrittene • Advanced Taxation: Internationale Unternehmensbesteuerung • Hauptseminar: Konzernbesteuerung • Projekt: Betriebliche Steuerpolitik • Wahlpflichtbereich: Steuerliche Rechtsformwahl, Umwandlungssteuerrecht, Betriebswirtschaftliches Prüfungs- und Beratungswesen etc. • Masterarbeit und begleitendes Kolloquium
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Forum für Rechnungslegung und Steuern Abschließend soll auf das Forum für Rechnungslegung und Steuern in Bremen e. V. hingewiesen werden, das über Vortragsveranstaltungen, Workshops und Kolloquien die Aktivitäten des Lehrstuhls ergänzt. Das frs-Forum versteht sich als eine von Personen und Institutionen unabhängige Plattform für den Dialog zwischen Theorie und Praxis, die offen ist für alle, die sich für die Fachgebiete Rechnungslegung, Prüfung und Besteuerung interessieren: Lehrende, Studierende und Praktiker. Aktuelle Veranstaltungshinweise werden unter www.frs-bremen.de gegeben.
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Universität Bremen Prof. Dr. Jochen Zimmermann Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Unternehmensrechnung und Controlling Postanschrift: Fachbereich Wirtschaftswissenschaft Hochschulring 4, 28359 Bremen Telefon: +49 421 218-9119, -9120 Fax: +49 421 218-2869 E-Mail: [email protected] Homepage: www.controlling.uni-bremen.de Besucheranschrift: Hochschulring 4, WiWi-Gebäude, Raum 3.06, 3. Ebene Porträt des Lehrstuhls Gründungsjahr: 1998 Die am Lehrstuhl bearbeiteten Forschungsfragen behandeln ausgewählte Aspekte der Rechnungslegung und ihrer Regulierung. Wegen der Internationalisierung der Rechnungslegung stehen hierbei die IFRS im Vordergrund. Besonderer Wert wird auf empirische Arbeiten gelegt, in denen auch ökonometrische Methoden zum Einsatz kommen. Prof. Dr. Jochen Zimmermann Geboren am 30. April 1965 in Clausthal-Zellerfeld, Niedersachsen Persönlicher Werdegang 1984
Abitur, Ratsgymnasium Goslar
1990
Studienabschluss Diplomkaufmann (Universität Mannheim)
1992
Promotion zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften (Universität Mannheim)
1994–1998
Assistant Professor of Accounting; London Business School (University of London-Graduate School of Business Studies)
1995
Erteilung der venia legendi (BWL, Universität Mannheim)
seit 1998
Universitätsprofessor für Betriebswirtschaftslehre (Unternehmensrechnung und Controlling); Universität Bremen
seit 2002
Projektleiter im Sonderforschungsbereich 597 „Staatlichkeit im Wandel“ (stv. Vorstandsvorsitzender seit 2005)
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Berufung in die Arbeitsgruppe „Pensionsverpflichtungen“ des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e.V. (DRSC)
seit 2007
Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft an der Universität Bremen
2008
Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Staatliche Universität Tiflis, Georgien
Mitgliedschaften: Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft, American Accounting Association, European Accounting Association, Deutscher Verein für Versicherungswissenschaft, Versicherungsbeirat der Bundesanstalt für Versicherungsaufsicht (BaFin), Wissenschaftlicher Beirat Wirtschaftsdienst – Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Wissenschaftlicher Beirat, Bund der Versicherten Veröffentlichungen (Auswahl): – (2009) A European view on the legitimacy of accounting procedures: Towards a deliberative-accountability framework for analysis, in: Research in Accounting Regulation, 21:2, 79–88. (zusammen mit Ulf Luthardt). – (2009) Economic Consequences of Emission Trading Schemes: Evidenve from the European Power Sector, in: Energy Economics, 31:4, 605–613 (zusammen mit Stefan Veith und Jörg Richard Werner). – (2008) Der Entwurf des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes - Auswirkungen auf die betriebliche Altersvorsorge - aus Sicht der Wissenschaft, in: Betriebliche Altersversorgung, 63:15, 578–582 (von Jochen Zimmermann). – (2008) Die Änderungen der Regeln zur Pensionsbilanzierung im BilMoG-RegE: Alle Ziele verfehlt, in: Steuern und Bilanzen, 10:15, 583–587 (zusammen mit Tim Meyer-Schell) – (2008) Die Bewertung von Versicherungsunternehmen mit Residualgewinnmodellen: konzeptionelle Grundlagen und empirische Validierung, in: Finanzbetrieb, 10:5, 343–353 (zusammen mit Jörg Prokop und Christoph Lippert). – (2008) Global Governance in Accounting: Rebalancing Public Power and Private Commitment, Palgrave Macmillan: Basingstoke (zusammen mit Jörg R. Werner und Philipp B. Volmer). Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Forschungsgebiete des Lehrstuhls: – Governance der Rechnungslegung – Empirische Kapitalmarktforschung im Rechnungswesen – Bilanzierung und Bewertung bei Versicherungen und für Pensionsverpflichtungen – Corporate Governance
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Derzeit betreute Dissertationen: – Alternative Abbildungen der betrieblichen Altersversorgung in der internationalen Rechnungslegung (Bearbeiter: Tim Meyer-Schell) – Zeitwertbilanzierung in der Versicherungswirtschaft – Eine empirische Untersuchung aus informationsökonomischer Perspektive (Bearbeiter: Johannes Schymczyk) – Der Einfluss von Kapitalmarktregimes auf die Rechnungslegung (Jan-Hendrik Hammermeister) – IFRS und Controlling: Konvergenz- und Divergenzaspekte (Christian Mertins) – Konvergenz von Rechnungslegungssystemen: Systemwettbewerbe und Pfadabhängigkeiten (Bearbeiter: Tim-Frederik Oehr) – Konvergenz von Rechnungslegungssystemen – Eine Analyse auf Basis von Multiagentenmodellen (Bearbeiter: Steffen Bohm) – Betriebliche Pensionszusagen: Bewertung der unterschiedlichen Finanzierungswege unter Berücksichtigung von klassischen Risikomaßen (Bearbeiter: Alexander Huuk) – Bilanzierung von Multi-Employer-Plänen in der betrieblichen Altersvorsorge (Philipp Knigge) – Legitimität der Internationalen Rechnungslegung (Ulf Luthardt) Lehrveranstaltungen Veranstaltungen im Bachelorprogramm – Rechungswesen und Abschluss – Operatives Controlling – Critical Accounting Veranstaltungen im Masterprogramm – Theorien des Rechnungswesens I und II – Financial Statement Analysis and Security Valuation Kooperationen mit der Praxis – KPMG Berlin und Hamburg – PwC Hannover – Honorarprofessor am Lehrstuhl: Prof. Dr. Mathias Schellhorn (PwC)
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SRH Hochschule Calw Fachbereich I Steuern und Prüfungswesen Staatlich anerkannte Fachhochschule der SRH Hochschule Calw gGmbH I University of Applied Sciences Lederstraße1, 75365 Calw Telefon: +49 7051 9203-0, Fax: +49 7051 9203-59 E-Mail: [email protected] Homepage: www.hochschule-calw.de Die SRH-Hochschule Calw und ihr Fachbereich „Steuern- und Prüfungswesen“ Als Hochschule der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe bietet die SRH Hochschule Calw den Studierenden eine exzellente Vorbereitung auf ein späteres Berufsexamen – und überdies auch überdurchschnittliche Einstiegschancen in die Beratungspraxis. Denn ihre Studieninhalte werden stets an den aktuellen und zukünftigen Bedürfnissen des Berufsstandes aktualisiert. Alle Studiengänge der SRH Hochschule Calw sind fachlich akkreditiert. Ein weiterer wichtiger Grund für die Qualität der Ausbildung in Calw ist zudem die exzellente Qualifikation der Professoren und Lehrbeauftragten – denn sie sind neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit mit großer Erfahrung mit dem Berufsleben von Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern vertraut. Das spricht für ein Studium an der SRH Hochschule Calw – Die Professoren sind neben ihrem wissenschaftlichen Hauptberuf als Praktiker in Kanzleien und Beratungsgesellschaften verankert und vermitteln das aktuelle, sich rasch wandelnde Wissen praxis- und anwendungsbezogen. – Kleine Gruppen und der persönliche Kontakt zu den Professoren und Lehrbeauftragten gewährleisten ein hervorragendes Lernklima und eine individuelle Betreuung. – Didaktisch effektive Lernmethoden wie zum Beispiel die Visualisierung der Vorlesungen anhand von vorlesungsbegleitenden Präsentationen, Planspielen, Fallbeispielen aus der Praxis und Steuer-Simulationen sorgen für einen raschen Lernfortschritt und die Verankerung des Stoffes. – Alle Vorlesungsunterlagen werden zudem im Intranet der Hochschule hinterlegt und können jederzeit abgerufen werden. – Alle Vorlesungsräume sind mit moderner Technik ausgestattet und zudem ansprechend und lernaktiv eingerichtet. – Neben der Vermittlung von Fachwissen gehört die Persönlichkeitsbildung zu einem wichtigen Baustein der wissenschaftsbasierten Berufsausbildung an der SRH Hochschule Calw. Legendär sind Hochschul-Veranstaltungen wie gemeinsame Planspiele oder das Survival-Training, das auf Wunsch mit einem TandemFallschirmsprung aus 3000 Meter Höhe abgeschlossen werden kann.
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– Teil der Hochschul-Bildung ist in Calw zudem das Personal Education Program (PEP). Es bietet Einblicke in die interkulturelle Kommunikation, die Kommunikation in schwierigen Situationen, Grundfähigkeiten in Gesellschaftstanz, Umgangsformen beim festlichen Essen, gepflegten Smalltalk und allgemein gesellschaftlichen Umgang. Der Hintergrund: Gute Umgangsformen und interkulturelle Kompetenz besitzen in steigendem Maße großen Einfluss auf den persönlichen Lebenserfolg der Absolventen von Hochschulen. Porträt des Fachbereiches Die Aufnahme des Studienbetriebes im Fachbereich I Steuern und Prüfungswesen erfolgte im Oktober 2002. Der Fachbereich arbeitet eng mit dem Deutschen Steuerberaterverbandes e.V. (DStV) zusammen und pflegt auch regen Kontakt zum Berufsstand der Wirtschaftsprüfer (IdW). Das DStI (Deutsche Steuerberaterinstitut e.V.) ist Mit-Gesellschafter und der verstorbene ehemalige DStV-Präsident StB/vBp Jürgen Pinne war viele Jahre Mitglied im Kuratorium der Hochschule sowie dessen stellvertretender Vorsitzender. WP/StB Gerhard Ziegler, Präsident der Wirtschaftsprüferkammer Stuttgart, ist Mitglied im neuen Hochschulrat. Auf ihrem Weg zu den Berufsexamina erhalten die Studierenden mit dem BachelorStudiengang „Steuern und Prüfungswesen“ oder dem Master-Studiengang „Steuern und Rechnungslegung“ eine zielorientierte und praxisnahe Ausbildung mit international anerkannten Abschlüssen. Das Curriculum des Master-Studiengangs ist so aufgebaut, dass schon während des Studiums 16 Stunden in der Woche, z. B. in einer Steuerberatungskanzlei, gearbeitet werden kann. Es ist also möglich, die notwendige zweijährige Berufspraxis für das Steuerberaterexamen parallel zu dem 4-semestrigen Master-Studium in Calw zu erwerben. Der Fachbereich in Forschung und Lehre Die Professoren des Fachbereichs sind neben ihrem wissenschaftlichen Hauptberuf zudem Praktiker in Führungspositionen sowohl mittelständischer als auch großer Beratungsgesellschaften und Unternehmen. – Prof. Alexander Dürr (BWL, Finance) – Prof. Dr. Barbara von Horstig (Zivilrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Umwandlungsrecht – Prof. Dr. Jutta Maute (VWL, Statistik, Quantitative Methoden) – Prof. Dr. Siegfried Posselt (ABWL) – Prof. Dr. Thomas Schmallowsky (Allgemeine Steuerlehre, Einkommenssteuer, Umsatzsteuer) – Prof. Dr. Reinhard Spulak (Rechnungswesen, Controlling, Unternehmensführung) – Prof. Dr. Manfred Klein (Allgemeine Steuerlehre, Bewertungsrecht, Umwandlungssteuerrecht
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– Prof. Dr. Siegfried Posselt, Dipl.-Wirt.-Ing. (BWL, Kostenrechnung, Controlling, Unternehmensführung, Investition & Finanzierung). Struktur und Aufbau der Studiengänge Bachelor-Studiengang Steuern und Prüfungswesen – – – –
Studienbeginn: jeweils im Wintersemester (Anfang September) Studiendauer: 9 Trimester Vollzeit (insgesamt 3 Jahre), davon 1 Praxissemester Abschluss: Bachelor of Arts (B.A.) Studieninhalte: Steuerrecht, Rechnungslegung, Betriebswirtschaft, Recht, Wirtschaftsprüfung, EDV, Sprachen – Zulassungsvoraussetzungen: Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife und Auswahlverfahren Eine Kombination von Vorlesungen, Seminaren und „case studies“ dient der Wissensvermittlung. Ein Praxissemester vom 01.12. bis 31.05. des Folgejahres – in einem Zeitraum, zu dem Prüfungen und Erstellungen von Jahresabschlüssen schwerpunktmäßig stattfinden – soll als 4. Semester Theorie und Praxis reflektieren. Durch die Einteilung des Studiums in Trimestern kann nach 3 Jahren die BachelorPrüfung abgelegt werden kann. Dieser zügige Studienabschluss wird durch ein Kurssystem auf internationalem Standard (Credit-Point-System) unterstützt (210 Credit-Poins). Master-Studium Steuern und Rechnungslegung
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Studienbeginn: jeweils im Wintersemester (Anfang September) Studiendauer: 6 Trimester Vollzeit (insgesamt 2 Jahre); 2 freie Tage in der Woche) Abschluss: Master of Arts (M.A.) Studieninhalte: Steuerrecht, Rechnungslegung, Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Recht, Wirtschaftsprüfung, Sprachen – Zulassungsvoraussetzungen: Abgeschlossenes rechts- oder wirtschaftswissenschaftliches Studium und Auswahlverfahren Die Fokussierung dieses Master-Studiengangs erfolgt sowohl auf die Steuerberatung als auch Wirtschaftsprüfung. Er bietet sich auch für Studenten an, die aus der Finanzverwaltung kommen und den Beruf eines Steuerberaters oder Wirtschaftsprüfers anstreben. Der Kursteilnehmer soll in die Lage versetzt werden, nach Studienabschluss unmittelbar in eine Funktion auf der mittleren Führungsebene einer Steuerberater- oder Wirtschaftsprüferkanzlei eintreten zu können. Nach Ablegung des Steuerberater- oder Wirtschaftsprüferexamens soll die Übernahme einer Leitungsfunktion möglich sein.
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Die Bewerbung an der SRH-Hochschule Calw Eine Bewerbung ist sowohl für den Bachelor- als auch für den Master-Studiengang jederzeit möglich. Die Hochschule beginnt am 01.07. eines jeden Jahres mit dem Zulassungsverfahren und spricht im Zuge dessen Zulassungen aus. Sobald alle Studienplätze vergeben sind, ist eine Zulassung nicht mehr möglich. Internationale Hochschulkontakte Die SRH Hochschule Calw arbeitet in den Bereichen Forschung und Lehre mit Partnerhochschulen im Ausland zusammen. Die Zusammenarbeit erstreckt sich auch auf einen Dozenten- und Studierendenaustausch mit diesen Hochschulen: – Hochschule für Handel und Rechnungswesen Posen/Poznan, Polen (www.wshir.poznan.pl) – Hochschule für Finanzen und Rechnungswesen Sopot, Polen (www.wsfir.gda.pl) – Kannur University, Kannur, Indien (www.kannuruniversity.ac.in) – Hochschulen im SRH – Verbund.
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Technische Universität Chemnitz Prof. Dr. Uwe Götze Professur BWL III: Unternehmensrechnung und Controlling Thüringer Weg 7, 09126 Chemnitz Telefon: +49 371 531 261-60 Fax: +49 371 531 261-69 E-Mail: [email protected] Homepage: www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/bwl3 Porträt der Professur Die Professur ist Bestandteil der Anfang der 1990er Jahre gegründeten Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Chemnitz. Nachdem sie anfänglich durch Prof. Dr. Péter Horváth verwaltet wurde, ist seit 1997 Prof. Dr. Uwe Götze Inhaber der Professur. Die Professur beschäftigt sich in Lehre und Forschung mit einer Vielfalt von Themen, die den Bereichen Investitionsrechnung und -management, Kostenrechnung und -management, Strategisches Management, Controlling sowie Technologieorientiertes Management zugeordnet werden können. Das Lehrangebot der Professur umfasst Lehrveranstaltungen für eine Reihe wirtschaftswissenschaftlicher und interdisziplinärer Diplom-, Bachelor- und MasterStudiengänge. In den auslaufenden Diplom-Studiengängen absolvierten bisher mehr als 100 Studierende jährlich die Spezielle Betriebswirtschaftslehre „Unternehmensrechnung und Controlling“. Von regem Interesse am Fach zeugen auch etwa 80 betreute Abschlussarbeiten pro Jahr. Die Forschungsarbeiten erstrecken sich über die oben angesprochenen Gebiete und sind damit relativ breit ausgerichtet. Besonders erwähnenswert sind die interdisziplinären Arbeiten in Kooperation mit Vertretern des Maschinenbaus und anderer Fakultäten (unter anderem in einem Sonderforschungsbereich und im Rahmen der Landesexzellenzinitiative Sachsen), die Herausgeberschaft und Schriftleitung des Journal of Management Control (JoMaC) sowie die Förderung von Promotionsvorhaben.
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Prof. Dr. Uwe Götze Persönlicher Werdegang Jahrgang 1960 Ausbildung zum Industriekaufmann. Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Georg-August-Universität Göttingen. Dort Promotion mit einer Arbeit zur „Szenario-Technik in der strategischen Unternehmensplanung“ sowie Habilitation für Betriebswirtschaftslehre mit einer Schrift zur „Standortstrukturgestaltung internationaler Industrieunternehmen“. Seit 1997 Universitätsprofessor an der Technischen Universität Chemnitz. Seit 1998 Herausgeber und seit 2005 Schriftleiter der Zeitschrift für Planung und Unternehmenssteuerung (ZP), die seit 2011 als Journal of Management Control (JoMaC) publiziert wird. Studienleiter der Welfen-Akademie in Braunschweig. Mitglied u. a. im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft, in der Schmalenbach-Gesellschaft sowie in der Erich-Gutenberg-Arbeitsgemeinschaft. Ausgewählte Publikationen – Development of energy-efficient products: Models, methods and IT support, in: CIRP Journal of Manufacturing Science and Technology (zur Veröffentlichung angenommen; zusammen mit G. Rünger, M. Putz, A. Bierer, S. Lorenz, T. Reichel, D. Steger, K. Wenzel und H. Xu) – Material Flow Cost Accounting – Proposals for Improving the Evaluation of Monetary Effects of Resource Saving Process Designs, Beitrag zur 44th CIRP International Conference on Manufacturing Systems (zur Veröffentlichung angenommen; zusammen mit R. Sygulla und A. Bierer) – A target costing-based approach for design for energy-efficiency, in: Hesselbach, J.; Herrmann, C. (Eds.): Glocalized Solutions for Sustainability in Manufacturing: Proceedings of the 18th CIRP International Conference on Life Cycle Engineering, 02.-04.05.2011, Braunschweig, Germany; S. 635–640 (zusammen mit A. Bierer) – Kostenrechnung und Kostenmanagement, 5. Aufl., Berlin, Heidelberg 2010 – Integrating Energy Flows in Modeling Manufacturing Processes and Process Chains of Powertrain Components, in: Neugebauer, R.: Energieeffiziente Produkt- und Prozessinnovationen in der Produktionstechnik – Tagungsband zum 1. Internationalen Kolloquium des Spitzentechnologieclusters eniPROD, 24./25.06.2010 Chemnitz , S. 409–437 (zusammen mit C. Helmberg, G. Rünger, A. Schubert, S. Goller, B. Krellner, A. Lau und R. Sygulla) – Produktion und Logistik – Eine Einführung mit Fallbeispielen, 2. Aufl., Chemnitz 2010 (zusammen mit U. Buscher, A. Daub, B. Mikus und F. Roland) – Strategisches Management zwischen Globalisierung und Regionalisierung, Wiesbaden 2008 (hrsg. zusammen mit R. Lang)
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– Investment Appraisal Methods, Berlin, Heidelberg 2008 (zusammen mit D. Northcott und P. Schuster) – Investitionsrechnung. Modelle und Analysen zur Vorbereitung von Investitionsentscheidungen, 6. Aufl., Berlin, Heidelberg 2008 Die Professur in Forschung und Lehre Die Professur ist in den Bachelor-Studiengängen „Wirtschaftswissenschaften“, „Wirtschaftsingenieurwesen“ und „Wirtschaftsinformatik“ für die grundlegenden Lehrveranstaltungen „Kosten- und Erlösrechnung“ sowie „Investitionsrechnung“ verantwortlich. Im Rahmen der weiteren allgemeinen Ausbildung in den Wirtschaftswissenschaften wird neben „Controlling“ ein Unternehmensplanspiel angeboten. Vertiefende Lehrveranstaltungen zu Controlling, Interner Unternehmensrechnung und Strategischem Management im Berufsfeld „Finanzen/Rechnungswesen/Controlling/Steuern“ des Studiengangs Wirtschaftswissenschaften sowie zur Kostenorientierten Produktentwicklung im Berufsfeld „Produktentwicklung/B2BMarketing“ des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen runden das Lehrangebot für Bachelor-Studiengänge ab. Bei diesen Lehrveranstaltungen wird die Professur durch eine Reihe externer Lehrbeauftragter unterstützt. Im Master-Programm der Fakultät wirkt die Professur maßgeblich an den MasterStudiengängen „Rechnungslegung und Unternehmenssteuerung“, „Value Chain Management“ sowie „Wirtschaftsingenieurwesen“ mit. Schwerpunkte bilden neben der Anpassungsveranstaltung „Controlling und interne Unternehmensrechnung“ die vertiefenden Lehrveranstaltungen „Strategische Unternehmenssteuerung“, „Operative Unternehmenssteuerung“ sowie „Partialsysteme des Management und Controlling“. Die Forschungsschwerpunkte der Professur sind bereits oben angesprochen worden. In diesen Gebieten haben an der Professur bisher 23 Doktoranden (Stand Juli 2011) ihre Promotionsvorhaben erfolgreich abgeschlossen. Zwei Schwerpunkte der Forschungstätigkeiten bilden derzeit die Mitwirkung im Sonderforschungsbereich 692 („HALS“) mit dem Projekt „Target Life Cycle Costing und Management“ sowie in dem Forschungsvorhaben „Energieeffiziente Produkt- und Prozessinnovationen in der Produktionstechnik“ (eniPROD), welches im Rahmen der Sächsischen Landesexzellenzinitiative gefördert wird. In Forschung und Lehre kooperiert die Professur mit einer Vielzahl von Praxispartnern wie der Siemens Industriegetriebe GmbH, E-Plus Deutschland, der NILESSIMMONS Industrieanlagen GmbH, der Mugler AG, der AWEBA Werkzeugbau Aue GmbH, der Siebenwurst Werkzeugbau GmbH, der WCW – Wohnungsbaugenossenschaft Chemnitz West eG, der GKP – Gesellschaft für kostenorientierte Produktentwicklung sowie der Gesellschaft für Unternehmensrechnung und Controlling (GUC).
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Struktur und Aufbau des Studiums Zum strategischen Gesamtkonzept der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Chemnitz gehörte die Entwicklung und Einführung von Bachelor- und Master-Studiengängen. Im Wintersemester 2006/2007 wurden erstmals Studierende für die drei Bachelor-Studiengänge – Wirtschaftswissenschaften, – Wirtschaftsingenieurwesen sowie – Wirtschaftsinformatik immatrikuliert. Bereits seit dem WS 2001/2002 bietet die Fakultät den Bachelor-Studiengang Europa-Studien mit wirtschaftswissenschaftlicher Ausrichtung an. Eine Fortsetzung des Studiums ist an der Technischen Universität Chemnitz seit dem Wintersemester 2009 /2010 in folgenden wirtschaftswissenschaftlichen bzw. interdisziplinären Master-Studiengängen möglich: – Rechnungslegung und Unternehmenssteuerung (siehe dazu auch die Informationen im Profil des Lehrstuhls von Prof. Dr. Silke Hüsing) – Kundenbeziehungsmanagement – Management and Organizational Studies – Volkswirtschaftslehre – Value Chain Management – Wirtschaftsingenieurwesen – Finance (bereits seit WS 2008 /2009) – Wirtschaftspädagogik (seit WS 2010 /11) – Nachhaltige Energieversorgungstechnologien (bereits seit WS 2008 /2009) – Wirtschaftswissenschaften für Juristen (bereits seit WS 2007/2008) Den derzeitigen Studierenden der Diplomstudiengänge Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftsmathematik wird es ermöglicht, ihr Studium weiterzuführen und einen qualifizierten Abschluss in Form eines Diploms zu erlangen. Weitere Informationen werden unter http://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/ angeboten.
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Technische Universität Chemnitz Prof. Dr. Michael Hinz Professur BWL X, Internationale Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung Thüringer Weg 7, 09126 Chemnitz Telefon: +49 371 531 2 66 40 Fax: +49 371 531 2 66 49 E-Mail: [email protected] Homepage: www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/bwl10 J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt der Professur Die Professur ist Bestandteil der Anfang der 1990er Jahre gegründeten Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Chemnitz. Sie wurde 2008 neu eingerichtet und mit dem derzeitigen Inhaber der Professur erstmals besetzt. Im Rahmen der Kommunikation des Unternehmens mit seiner Umwelt spielt die Rechnungslegung eine zentrale Rolle als Informationsvermittlungs- und Anspruchsbemessungsinstrument für die verschiedenen Stakeholder des Unternehmens, während der Abschlussprüfung zentrale Bedeutung hinsichtlich des Vertrauens, das die Stakeholder den kommunizierten Rechnungslegungsdaten entgegenbringen, beizumessen ist. Im Mittelpunkt der Lehre steht daher die Vermittlung sowohl fundierter Kenntnisse der nationalen und internationalen Rechnungslegungs- und Prüfungsstandards, als auch der zugrunde liegenden Theorien und Konzeptionen. Das Lehrangebot der Professur umfasst Lehrveranstaltungen für eine Reihe wirtschaftswissenschaftlicher und interdisziplinärer Bachelor- und Masterstudiengänge. Im Masterprogramm der Fakultät ist die Professur vor allem in den beiden Masterstudiengängen „Rechnungslegung und Unternehmenssteuerung“ und „Finance“ eingebunden. Insbesondere zum Masterstudiengang „Rechnungslegung und Unternehmenssteuerung“, der gemeinsam mit den Professuren Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung, Interne Unternehmensrechnung und Controlling sowie Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre getragen wird, leistet die Professur mit der Vertiefung „Internationale Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung“ einen wesentlichen Beitrag. Dieser Masterstudiengang bietet sich insbesondere für Studierende mit dem Berufswunsch Wirtschaftsprüfer oder Steuerberater oder dem Wunsch, in das Finanz- und Rechnungswesen oder die Interne Revision eines Unternehmens einzusteigen, an. Die Forschungsinteressen an der Professur liegen in den Bereichen (Internationale) Rechnungslegung und Unternehmenspublizität, Abschlussprüfung und Corporate Governance sowie Unternehmensbewertung.
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Prof. Dr. Michael Hinz Persönlicher Werdegang: Jahrgang 1962 Studium der Wirtschaftswissenschaft an der Ruhr Universität Bochum. Promotion an der FernUniversität Hagen mit einer Arbeit zu „Sachverhaltsgestaltungen im Rahmen der Jahresabschlusspolitik“; dort auch Habilitation für Betriebswirtschaftslehre mit einer Schrift zum „Konzernabschluss als Instrument zur Informationsvermittlung und Ausschüttungsbemessung“. Seit 2008 Universitätsprofessor an der Technischen Universität Chemnitz. Mitglied u. a. im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V., im European Institute for Advanced Studies in Management sowie in der European Accounting Association. Ausgewählte Veröffentlichungen: – Unternehmensbewertung im Rahmen erbschaft- und schenkungsteuerlicher Zwecke – Ein Vergleich des vereinfachten Ertragswertverfahrens mit „üblichen“ Bewertungskalkülen nach den Grundsätzen des IDW S 1 i. d. F. 2008, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis 2011, S. 304–328. – Zweck und Inhalt des Jahresabschlusses und des Lageberichts B 100, in: Beck’sches Handbuch der Rechnungslegung, hrsg. von Hans-Joachim Böcking, Edgar Castan, Gerd Heymann, Norbert Pfitzer und Eberhard Scheffler, München 2010. – Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage B 106, in: Beck’sches Handbuch der Rechnungslegung, hrsg. von Hans-Joachim Böcking, Edgar Castan, Gerd Heymann, Norbert Pfitzer und Eberhard Scheffler, München 2010. – Goodwillbilanzierung, in: IFRS-Rechnungslegung, hrsg. von Gerrit Brösel und Christian Zwirner, 2. Auf., München, Wien 2009, S. 349–366. – Stichwörter „Aufsichtsratsausschüsse“, „Entdeckungsstichproben, homograde“, „Entdeckungswahrscheinlichkeiten, bedingte“ und „Stichprobenprüfung“, in: Vahlens Großes Auditing Lexikon, hrsg. von Carl-Christian Freidank, Laurenz Lachnit und Jörg Tesch, München 2007. Die Professur in Forschung und Lehre Wie bereits oben angesprochen widmet sich die Professur in der Forschung unterschiedlichen Bereichen der Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung. Einen Schwerpunkt bildet die Internationale Rechnungslegung, insbesondere deren Eignung als Informations- und Kommunikationsinstrument für die verschiedenen Unternehmensbeteiligten aus theoretischer und empirischer Perspektive. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Auslegung und Anwendung von nationalen und internationalen Rechnungslegungsstandards. Die Forschung auf dem Gebiet der Wirtschaftsprüfung umfasst Fragestellungen zur Prüfungsplanung und -durchführung, zu Prüfungs-
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ausschüssen und zum Risikomanagement. Einen weiteren Forschungsbereich bildet die Bewertung von Unternehmen und Unternehmensteilen. Zurzeit werden von der Professur mehrere interne und externe Promotionen betreut, die sich in unterschiedlichen Phasen der Bearbeitung befinden. Die Themengebiete entstammen den Forschungsfeldern an der Professur. In der Lehre erstreckt sich die Tätigkeit der Professur neben den angebotenen Vorlesungen und Übungen (siehe den nachfolgenden Punkt) auf die Betreuung von Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten sowie die Durchführung von Fallstudien, Projekten und Seminaren. In Forschung und Lehre arbeitet die Professur mit verschiedenen Kooperationspartnern zusammen, u. a. mit den großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (Ernst & Young, Deloitte & Touche, KPMG und PWC). Struktur und Aufbau des Studienganges In den zum Wintersemester 2006 /2007 eingeführten Bachelorstudiengängen „Wirtschaftswissenschaften“, „Wirtschaftsingenieurwesen“ und „Wirtschaftsinformatik“ ist die Professur für das Modul „Externes Rechnungswesen“ verantwortlich, in der den Studierenden ein umfassender Einblick in die Rechnungslegung nach deutschem Handelsrecht und ein Überblick über die Rechnungslegung nach International Financial Reporting Standards (IFRS) gegeben wird. Vertiefende Lehrveranstaltungen zum Prüfungswesen, in der hauptsächlich institutionelle und prozessuale Aspekte der Abschlussprüfung thematisiert werden, und zum Konzernabschluss, in der schwerpunktmäßig die Konsolidierung nach HGB und IFRS behandelt wird, im Berufsfeld „Finanzen / Rechnungswesen / Controlling / Steuern“ des Studiengangs „Wirtschaftswissenschaften“ runden das Lehrangebot für die Bachelorstudiengänge ab. Zu allen Veranstaltungen werden Übungen angeboten, die von den wissenschaftlichen Mitarbeitern der Professur betreut werden. Im Masterprogramm der Fakultät wirkt die Professur maßgeblich an den Masterstudiengängen „Rechnungslegung und Unternehmenssteuerung“ (eingeführt im Wintersemester 2009 /2010) und „Finance“ (eingeführt im Wintersemester 2008 /2009) mit. Zu den zentralen Veranstaltungen gehören neben der Anpassungsveranstaltung „Internationale Rechnungslegung“, die sich neben den theoretischen Grundlagen der Rechnungslegung mit den institutionellen und konzeptionellen Grundlagen sowie ausgewählten Abschlusspositionen der IFRS-Rechnungslegung befasst, die vertiefenden Veranstaltungen „Jahresabschlusspolitik und -analyse“, in der die Gestaltungspotenziale von Abschlüssen nach HGB und IFRS sowie deren systematische Analyse erarbeitet werden, „Unternehmensbewertung“, in der Grundlagen, Anwendungsgebiete und Probleme der Bewertung von Unternehmen(steilen) thematisiert werden, und „Sonderbilanzen“, in der Sonderanlässe der Rechnungslegung wie Gründung, Umstrukturierung, Sanierung und Insolvenz behandelt werden. Alle Lehrveranstaltungen werden von Übungen begleitet.
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Ferner bietet die Professur für die Masterstudiengänge die Vorlesung „Entscheidungstheorie“ an. Ziel der Lehrveranstaltungen der Professur ist es, den Studierenden Kenntnisse zu vermitteln, die sie in die Lage zu versetzen, normensicher und verantwortungsbewusst eine Aufgabe in der Prüfungs- und Beratungspraxis sowie im Rechnungswesen von national und international ausgerichteten Unternehmen ergreifen zu können. In den Veranstaltungen wird daher darauf Wert gelegt, dass die Studierenden nicht nur das Rüstzeug erhalten, um Unternehmensabschlüsse erstellen, prüfen und analysieren zu können, sondern ihnen auch die zugrunde liegenden ökonomischen Theorien und konzeptionellen Grundlagen vermittelt werden. Hierdurch werden die Studierenden befähigt, sich mit Rechnungslegungs- und Prüfungsnormen sowie in der Praxis angewandten Bewertungs- und Analysemodellen aus ökonomischer Perspektive kritisch auseinanderzusetzen. Weitere Informationen zu den Bachelor- und Masterstudiengängen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Chemnitz werden unter http://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/ angeboten.
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Technische Universität Chemnitz Prof. Dr. Silke Hüsing Professur BWL I: Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung Thüringer Weg 7, 09126 Chemnitz Telefon: +49 (0)371/531-26100 Fax: +49 (0)371/531-26109 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/bwl1 J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt der Professur Die Professur ist Bestandteil der Anfang der 1990er Jahre gegründeten Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Chemnitz. Lehrstuhlinhaber waren bis 1997 Prof. Dr. Dieter Dziadkowski und von 1997–2006 Prof. Dr. Klaus Henselmann. Seit 2008 ist Prof. Dr. Silke Hüsing Inhaberin der Professur. Seit 1993 richten die Professuren für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung der drei sächsischen Universitäten gemeinsam die Sächsische Steuertagung aus. Am 23. September 2011 findet die Tagung mit Vorträgen zum Thema „Herausforderungen für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Unternehmensleitung – aktuelle Brennpunkte im Mittelstand -“ wieder in Chemnitz statt. Die Forschung an der Professur zielt auf die empirische Erfassung von Steuerwirkungen und die Bewertung steuerlicher Parameter bei der Steuerplanung. Im Rahmen der internationalen Steuerplanung richten sich die Forschungsaktivitäten auf das Zusammenspiel der europäischen Steuersysteme. Das Lehrangebot umfasst Lehrveranstaltungen für eine Reihe wirtschaftswissenschaftlicher und interdisziplinärer Bachelor- und Masterstudiengänge. Einen wesentlichen Beitrag leistet die Professur zum Masterstudiengang „Rechnungslegung und Unternehmenssteuerung“, der durch die Professuren für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung, Internationale Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung, Controlling und Unternehmensrechnung sowie Finanzwirtschaft getragen wird. Das Konzept des Masterstudiengangs sieht eine Vertiefung auf 3 aus 4 Fachgebieten vor, die von den beteiligten Professuren in gleichem Umfang angeboten werden. Die an der Fakultät angesiedelten Professuren für Öffentliches Recht und Gesellschaftsrecht ergänzen das fachspezifische Lehrangebot im Rahmen eines Wahlpflichtmoduls. Der Masterstudiengang „Rechnungslegung und Unternehmenssteuerung“ hat folgende Struktur:
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Prof. Dr. Silke Hüsing Persönlicher Werdegang Jahrgang 1967. Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau im Kraftfahrzeuggewerbe. Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Dortmund. Tätigkeit an den Universitäten Marburg und Augsburg und Promotion in Augsburg mit einer Arbeit zu „Subjektiven Steuerwirkungen“ sowie Habilitation im Fach Betriebswirtschaftslehre mit einer Schrift zur „Bedeutung von Steuern und Sozialabgaben aus der Sicht des Arbeitnehmers“ an der Universität Augsburg. Gastdozentin an der Université de Rennes I. Vorträge auf verschiedenen internationalen Tagungen. Seit WS 2006/ 2007 Lehrstuhlvertreterin (WS 2006/2007, SS 2008), Lehrbeauftragte (SS 2007) und Prüferin (SS 2007 und WS 2007/2008) an der TU Chemnitz, Berufung 2008. Ausgewählte Publikationen – Dealing with fiscal standardization in tax management using the example of German tax depreciation regimes, JEL classification K34, M41, H25, Paper presented at the STHI Conference in Marianské Lázně (CZ) April 14th to 16th 2011, erscheint demnächst – Besteuerung der Gesellschaften, Rechtsformen und ihre steuerliche Behandlung, 2. Aufl., Augsburg/Chemnitz 2010; zusammen mit Michael Heinhold, Mirko Kühnel und Dominik Streif – Zusammenhang zwischen Steuerplanung, EuGH-Rechtsprechung und Gesetzgebung am Beispiel der Standortrelevanz von Verlustverrechnung und Zins-
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schranke; in: Strategisches Management zwischen Globalisierung und Regionalisierung, hrsg. von Uwe Götze und Rainhardt Lang, Wiesbaden 2008, S. 281– 300 – Primärerhebungen in der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre am Beispiel der Grenzbelastung von Arbeitnehmern; in: Steuer und Wirtschaft, Heft: 4, 2007, S. 343–354 – Wirtschaftlichkeits- und Akzeptanzanalyse ausgewählter Normen des Einkommensteuerrechts; in: DB, 59. Jg. 2006, S. 1225–1230 Die Professur in Forschung und Lehre Im Rahmen der oben angesprochenen Forschungsschwerpunkte der Professur wird z. B. untersucht, wie die Steuersätze ermittelt werden, die in Planungsrechnungen Verwendung finden, ob und welche Entscheidungsmodelle verwendet werden, wie hoch die Abweichungen von einer entscheidungsneutralen Besteuerung sein müssen, um Entscheidungen zu beeinflussen. Auch das Zusammenwirken zwischen juristischen Kriterien in der Rechtsprechung des EuGH und betriebswirtschaftlichen Kalkülen ist Forschungsgegenstand. Seit WS 2009 /2010 ist die Professur in den Bachelor-Studiengängen „Wirtschaftswissenschaften“, „Wirtschaftsingenieurwesen“ und „Wirtschaftsinformatik“ für die grundlegende Lehrveranstaltung „Buchführung“ verantwortlich, die durch ein neu eingerichtetes Online-Tool zur Unterstützung der Übungsveranstaltungen begleitet wird. Struktur und Aufbau des Studiums Das Studienkonzept hat die Entwicklung folgender Fähigkeiten und Fertigkeiten zum Ziel: 1. 2. 3. 4. 5. 6.
Systemverständnis Wissenserwerb Problemwahrnehmung und -bewusstsein Problemlösungskompetenz aktive Kritikfähigkeit passive Kritikfähigkeit (mit Forschungsbezug)
Studierende sollen im Rahmen eines dialogisch aufgebauten Vorlesungskonzeptes während der Veranstaltung aktiv nach Wissen suchen. D. h. sie werden durch Fragestellungen angehalten, den vorgestellten (steuer-)systematischen Ansatz auf neue Lerninhalte anzuwenden und sich zu fragen: WIESO ist das jetzt so geregelt und nicht anders? (Wie hätte ich es geregelt?) Sie sollen durch Nachdenken zu Lösungsansätzen kommen und in der Vorlesung bereits in geeigneten Suchstrategien geschult und auf das Selbststudium mittels
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Lehrmaterialien und Rechtsquellen vorbereitet werden. Neue steuerliche Regelungen werden am Beispiel eingeführt. Die Vermittlung der praktischen Anwendungskompetenz und die detailmäßige Vertiefung des Lernstoffs erfolgt in den Übungsveranstaltungen. Dabei nehmen Fallstudien, bei denen die Studierenden eigene Lösungen erarbeiten und abgeben müssen, besonderen Raum ein. In diesem Zusammenhang erfolgt eine Kooperation mit der Praxis. Beim Erlernen von Modellen zur Steuerwirkungsanalyse oder zur Entscheidungsunterstützung wird besonderer Wert auf das Verständnis der Modellwelt gelegt. Die Professur bietet folgende Vorlesungen (V) mit jeweils zugehöriger Übung (Ü) an: Einführung in die Betriebswirtschaftlich Steuerlehre, Besteuerung I/II (Überblick über die Steuerarten: ESt, KSt, GewSt), Steuerbilanz und Vermögensaufstellung (einschließlich Überblick über Grundzüge der Erbschaft-/Schenkungsteuer, GrSt, GrESt, USt), Steuerplanung I (Methoden der Steuerplanung), Steuerplanung II (Rechtsformwahl und -wechsel), Steuerplanung III (Internationale Steuerplanung), Seminar, Projekt/Fallstudie.
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Technische Universität Darmstadt Prof. Dr. Reiner Quick Fachgebiet Rechnungswesen, Controlling und Wirtschaftsprüfung Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften Institut für Betriebswirtschaftslehre Hochschulstraße 1, 64289 Darmstadt Zimmer S1 02/235 Telefon: +49 6151 16-3423 Fax: +49 6151 16-6034 E-Mail: [email protected] Homepage: http://www.rcw.wi.tu-darmstadt.de/rcw_home/index.de.jsp Porträt des Lehrstuhls Gründungsjahr 1974 wurde das Rechnungswesen, das bis dahin vom ersten betriebswirtschaftlichen Lehrstuhl der damaligen TH Darmstadt mitbetreut wurde, als eigenständige Professur ausgegliedert. Den ersten Ruf an den Lehrstuhl erhielt Prof. Dr. Peter Horváth. Bisherige Entwicklung, gegenwärtige Charakterisierung, künftige Orientierung Prof. Dr. Peter Horváth prägte den Lehrstuhl für Controlling. Danach hatten den Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h. c. Hans-Ulrich Küpper und Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Jürgen Wurl inne. Nach der ursprünglichen Bezeichnung „Fachgebiet für Controlling“ wurde der Lehrstuhl Anfang der 90er Jahre umbenannt in „Fachgebiet für Rechnungswesen und Controlling“. Prof. Dr. Reiner Quick entwickelte den Lehrstuhl schließlich weiter zum heutigen „Fachgebiet für Rechnungswesen, Controlling und Wirtschaftsprüfung“. Anzahl/Entwicklung der Studierenden, Absolventen Am Lehrstuhl werden in der angebotenen Vertiefung „Rechnungswesen, Controlling und Wirtschaftsprüfung“ regelmäßig ca. 30 Vertieferprüfungen pro Semester abgelegt. Prof. Dr. Reiner Quick Persönlicher Werdegang Professor Quick ist seit dem 1. Oktober 2004 Inhaber des Fachgebietes für Rechnungswesen und Controlling an der Technischen Universität Darmstadt. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf den Gebieten des wirtschaftlichen Prüfungswesens
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(insbesondere Prüfungsrisiko, Prüfungsmethoden, zivilrechtliche Haftung, Disziplinaraufsichtssysteme und Unabhängigkeit) und der internationalen Rechnungslegung. Professor Quick studierte von 1980 bis 1985 Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim und schloss sein Studium im August 1985 mit dem Examen zum Diplom-Kaufmann ab. Anschließend nahm er eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Angestellter am Lehrstuhl für ABWL, Wirtschaftsprüfung und Treuhandwesen der Universität Mannheim bei Prof. Dr. Robert Buchner auf. Im Jahre 1990 promovierte er mit summa cum laude zum Doktor rer. pol. Seine Dissertation zum Thema der Inventurprüfung wurde mit dem Preis der Schitag-Stiftung ausgezeichnet. Es schloss sich eine Tätigkeit als Hochschulassistent am gleichen Lehrstuhl an. 1995 habilitierte sich Professor Quick mit einer Arbeit zu den Risiken der Jahresabschlussprüfung und die Universität Mannheim verlieh ihm die venia legendi für Betriebswirtschaftslehre. Die Habilitationsschrift wurde erneut mit dem Preis der Schitag-Stiftung gewürdigt. 1996 übernahm Professor Quick den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsprüfungswesen an der Universität Essen. Im Jahre 1998 erhielt er den Best Paper Award des VHB und im Folgejahr den Preis der Stiftung Haus Wienemann. Von Oktober 2003 bis September 2004 war er Direktor des Instituts für Revisionswesen an der Westfälischen WilhelmsUniversität Münster. Gastprofessuren sowie Lehr- und Forschungsaufenthalte führten ihn u. a. an die Norwegische Handelshochschule in Bergen, an die Universität in Maastricht, an die London School of Economics and Political Science, an die Handelshochschule BI in Oslo/Norwegen und an die Süddänische Universität in Kolding/Dänemark. 2008 hat Professor Quick einen Ruf an die Georg-August-Universität Göttingen abgelehnt. Veröffentlichungen (Auswahl) – Wirtschaftsprüfung, Grundlagen des betriebswirtschaftlichen Prüfungswesens nach nationalen und internationalen Normen, 4. Aufl., Stuttgart: SchäfferPoeschel Verlag 2011 (zusammen mit K.-U. Marten und K. Ruhnke). – Bilanzierung in Fällen, Grundlagen, Aufgaben und Lösungen nach HGB und IFRS, 4. Aufl., Stuttgart: Schäffer-Poeschel Verlag 2009 (zusammen mit M. Wolz) – Capping Auditor Liability: The German Experience, in: Accounting, Organizations and Society, Vol. 23 (1998) (zusammen mit M. Gietzmann) – Concentration on the German Audit Market – an Empirical analysis of the Concentration on the German Market for Stock Corporation Audits, in: International Journal of Auditing, Vol. 3, Issue 3, November 1999 (zusammen mit M. Wolz) – The Impact of MAS on Perceived Auditor Independence – Some Evidence from Denmark, in: Accounting Forum, Vol. 29 (2005) (zusammen mit B. WarmingRasmussen) – Unabhängigkeit des Abschlussprüfers – Zum Einfluss von Beratungsleistungen auf Unabhängigkeitswahrnehmungen von Aktionären, Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 77. Jg. (2007) (zusammen mit B. Warming-Rasmussen)
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– Abschlussprüfung und Beratung – Eine experimentelle Analyse der Auswirkungen auf Unabhängigkeitswahrnehmungen deutscher Aufsichtsräte, in: Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 61. Jg. (2009) (zusammen mit R. Meuwissen – Zum Einfluss von Mandantenerklärungen auf den Urteilsbildungsprozess bei analytischen Prüfungshandlungen, in: Die Betriebswirtschaft, 71. Jg. (2011) (zusammen mit E. Kayadelen) – Das Erfordernis der Umsatzunabhängigkeit und die Konzentration auf dem deutschen Markt für Abschlussprüferleistungen, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 81. Jg. (2011), S. 61–98 (zusammen mit M. Sattler) Mitgliedschaften in Organisationen/Kommissionen Tätigkeiten in Ausschüssen, Boards und Beiräten (Auswahl) 1995–heute
Mitglied des Editorial Advisory Board des International Journal of Auditing
2000–heute
Mitglied des Scientific Committees des European Auditing Research Network
2002–heute
Mitglied des Editorial Board von Auditing: A Journal of Practice & Theory
2003–2005
Mitglied des Scientific Committees der European Accounting Association
ab 2006
Mitglied des Editorial Committee von Accounting in Europe
Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Gutachten/Diplom-/Bachelor-/Masterarbeiten (Auswahl) Rechnungswesen: „Probleme der Unternehmensbewertung in der Praxis“, „Die Auswirkung der Umstellung von HGB auf IFRS auf die Bilanzpolitik“, „Die Bilanzierung von Zuschüssen nach nationalen und internationalen Normen“, „Angaben zu Finanzinstrumenten nach IFRS 7 – Eine empirische Untersuchung“ Controlling: „Zielkonforme Gestaltung eines Forecasting-Systems für die Henkel Gruppe“, „Analyse von Produktionskalkulationsverfahren in der Halbleiterindustrie – unter besonderer Berücksichtigung der Anwendbarkeit bei Infineon“, „Entwicklung eines Leitfadens zur bereichsübergreifenden Berechnung von vielfaltsgetriebenen Kosten in den Aggregatewerken der Daimler-Chrysler AG“, „Analyse des Einsatzes nachhaltigkeitsbezogener Kennzahlen im Rahmen der Balanced Scorecard“ Wirtschaftsprüfung: „IT-gestützte Prüfungsmethode im Rahmen des Jahresabschlusses und Sarbanes Oxley Act-Projekten unter Berücksichtigung von IFRS-Besonderheiten bei Ernst & Young AG.“, „Reputationsverlust des Abschlussprüfers: Eine Analyse der Kursreaktionen am deutschen Kapitalmarkt auf den Enron-Andersen-Skandal“
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Dissertationen (Auswahl der Arbeitstitel) „Honorare von Abschlussprüfern“, „Geschäftsrisikoorientierte Abschlussprüfung“, „Determinanten des Prüferwechsels“, „Berichterstattung börsennotierter Unternehmen. Risikobeurteilung und Kapitalmarktreaktion“, „Zusammenarbeit interne und externe Revision“, Die Doktoranden nehmen an interuniversitären Doktorandenseminaren mit Teilnehmern der freien Universität Berlin (Prof. Ruhnke), der Universität Ulm (Prof. Marten), der Universität Duisburg /Essen (Prof. Köhler) und der Universität Dortmund (Prof. Wolz) teil. (Weiter-) Entwicklung der Lehre/Methoden Der Lehrstuhl unterstützt das von der Universität Darmstadt forcierte E-Learning Programm. Vorlesungen und Übungen werden audio-visuell aufgezeichnet und auf der E-Learning Online-Plattform Clix online bereitgestellt. Zusätzlich gibt es hier Foren und moderierte Chats, in denen die Studenten die Möglichkeit haben, online mit den Betreuern zu kommunizieren. Struktur und Aufbau des Studienganges Vorlesungen/Übungen/Praktika – Bachelorstudium: Buchführung, Kosten- und Leistungsrechnung; Bilanzierung, Grundzüge des Controlling, Betriebswirtschaftliches Seminar – Für die Vertiefung müssen im Masterstudium vier Vorlesungen aus den folgenden Bereichen gewählt werden: • Rechnungslegung: Internationale Rechnungslegung, Konzernrechnungslegung • Controlling: Strategisches Controlling, Bilanzanalyse/-controlling • Wirtschaftsprüfung: Wirtschaftsprüfung I (Berufsrechtliche Fragen), Wirtschaftsprüfung II (Der Prüfungsprozess) Kooperation mit der Praxis Regelmäßige Workshops mit Ernst & Young, KPMG; Ringveranstaltung mit Dozenten aus der Prüfungspraxis; Kooperation mit der Praxis bei der Vergabe von wissenschaftlichen Arbeiten und Praktika (EON, McKinsey&Company, Linde, etc.); Regelmäßige, vorlesungsbegleitende Gastvorträge zu aktuellen Themen (Konzernrechnungslegung, interne Revision, Benchmarking, etc.
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Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden Fachbereich Wirtschaftswissenschaft Friedrich-List-Platz 1, 01069 Dresden Telefon Sekretariat: +49 351 4623207 Homepage: www.htw-dresden.de Porträt des Fachbereiches Die Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden wurde 1992 mit 8 Fachbereichen gegründet. Sie hat heute 25 Studiengänge und über 5.000 Studenten. Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften ist der zweitgrößte der Hochschule mit fast 1.000 Studierenden. Angeboten werden drei Studiengänge, die ein hohes Maß an Praxisorientierung auf Basis des aktuellen Standes der Wissenschaft bieten. Lokale Verbundenheit mit Kontakten zu den Unternehmen der Region und internationale Kooperation mit über 30 Partnerhochschulen sind gleichermaßen die Kennzeichen des Fachbereiches. Der Studiengang International Business ist bereits als zweistufiger Studiengang mit Bachelor und Master Abschluss eingerichtet und akkreditiert. Im Studiengang Betriebswirtschaft erfolgt die Umstellung vom Diplom- zum Bachelorabschluss im Oktober 2007. Der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen wird seit 2009 als 7semestriges Bachelor Studium angeboten. Alle Studiengänge beinhalten ein integriertes Praxissemester. Neben der fachlichen Ausbildung wird großer Wert auf die Vermittlung von methodischen und sozialen Kompetenzen als Erfolgsfaktoren in Berufsleben gelegt. Das Erlernen von Fremdsprachen ist ebenso obligatorisch. Zahlreiche Wahlmöglichkeiten erlauben eine individuelle Profilbildung der Studierenden. Neben klassischen Funktionsschwerpunkten wie Controlling werden auch brachenspezifische Vertiefungen in den Bereichen Steuern, Wirtschafsprüfung und Bankwesen angeboten. Ein weiteres auffälliges Merkmal des Fachbereiches ist die Gründerschmiede, die als Exzellenzbereich der Hochschule gilt und zahlreichen jungen Menschen den Weg in die Selbstständigkeit geebnet hat.
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Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden Prof. Dr. Ulrich Dechant Prof. Dr. Robert Lehleiter Lehrgebiet Steuern Telefon: +49 351 462-2391 bzw. -2392 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Porträt des Lehrstuhles Steuern Seit 2003 haben Prof. Dr. Dechant und Prof. Dr. Lehleiter die Leitung des Lehrstuhls übernommen. Schwerpunkt der Ausbildung ist die praxisorientierte Vermittlung steuerrechtlichen Faktenwissens sowie die Erläuterung von Wirkungszusammenhängen zwischen steuerrechtlichen, betriebswirtschaftlichen und gesellschaftsrechtlichen Problemlösungen. Die Betreuung der Studenten erfolgt sehr individuell, was auch an der Anzahl der betreuten Studenten liegt. So werden pro Jahrgang im Regelfall in den Ergänzungsmodulen maximal 25 Studenten betreut. Die Chancen der Absolventen im Arbeitsmarkt sind zurzeit sehr gut. Die äußerst anspruchsvoll ausgestaltete Struktur des Unterrichts ermöglicht den Absolventen einen problemlosen Einstieg als Mitarbeiter in Steuerberatungs-/Wirtschaftsprüfungskanzleien oder Finanz- und Steuerabteilungen von Unternehmen. Prof. Dr. Ulrich Dechant Geboren 25.2.1964 Qualifikationen Geprüfter Bilanzbuchhalter (IHK) 1999 Steuerberater 2001 Internationaler Bilanzbuchhalter (IHK) 2002 Forschungsschwerpunkte Internationales Steuerrecht Praktische Tätigkeit Seit 01.10.2002 Partner einer Steuerberatungssozietät: aktive Tätigkeit als Steuerberater mit nationalen und internationalen Mandanten.
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Prof. Dr. Robert Lehleiter Geboren 03.02.1967 Qualifikationen Umweltbetriebsprüfer 1994 Steuerberater 1998 Wirtschaftsprüfer 2001 Forschungsschwerpunkte Umsatzsteuer, Besteuerung im gemeinnützigen/nichtunternehmerischen Sektor, Besteuerung von Immobilien Praktische Tätigkeit Gesellschafter und Vorstand bei einer mittelständischen Steuerberatungsgesellschaft sowie einer mittelständischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Betreuung insbesondere von mittleren Unternehmen. Der Lehrstuhl Steuern in Forschung und Lehre Es werden ständig verschiedene Diplom- und Bachelorarbeitsthemen angeboten; daneben werden auch Praxisthemen angenommen. Es wird Wert darauf gelegt, dass nicht nur fachspezifische Themen, sondern durchaus auch überschneidende Aufgaben behandelt werden. Themen der letzten Jahre waren unter anderem: – Übergang von der Kameralistik zur kaufmännischen Buchführung im kommunalen Sektor – Zu handelsrechtlichen und steuerlichen Folgen des Ausstiegs aus der Gemeinnützigkeit an einem Praxisbeispiel – § 13b UStG – Bestandsaufnahme und kritische Analyse – Grenzüberschreitende Besteuerung von Lizenzgebühren – Ausgewählte umsatzsteuerliche Probleme bei Staatsbetrieben – Die Folgebewertung des Goodwill nach IAS/IFRS – dargestellt an einer Fallstudie für die Deutsche Telekom AG
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Struktur und Aufbau der Vertiefungsrichtung Steuern In der obligatorischen Grundlagenveranstaltung erhalten die Studenten einen Überblick über die wichtigsten Steuerarten in Deutschland (insbesondere Einkommen-, Körperschaft-, Gewerbe-, Umsatzsteuer) sowie über die Wirkungsweise dieser Steuern bei unternehmerischen Entscheidungen. Aufbauend auf diesem Fachwissen finden 2 Ergänzungsmodule mit je 4 SWS statt. Die Wissensvermittlung erfolgt dabei größtenteils anhand von Übungsfällen und Case Studies. Eine strenge Gliederung in Übung und Vorlesung wird nicht vorgenommen. Die aktive Teilnahme der Studenten am Unterricht ist gewünscht. Inhaltlich wird der Stoff ergänzt um die Themengebiete Erbschaftsteuer, Grunderwerbsteuer, Umwandlungsteuerrecht sowie Grundzüge der internationalen betriebswirtschaftlichen Steuerlehre. Von den Studenten wird eine intensive Auseinandersetzung sowohl mit dem vermittelten Stoff als auch mit den aktuellen steuerrechtlichen Entwicklungen erwartet. Das über die Veranstaltungen hinausgehende Studium einschlägiger Periodicals (z. B. NWB, DStR, Steuer & Studium) wird vorausgesetzt. Ein aktiver Umgang mit Gesetzestexten ist unabdingbare Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss der Vertiefungsrichtung. Die Hochschule kooperiert mit verschiedenen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften in Sachsen, so dass sowohl für Praktika als auch für den zukünftigen Arbeitsplatz beste Voraussetzungen bestehen.
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Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden Prof. Dr. Irina Hundt Lehrstuhl Wirtschaftsprüfung E-Mail: [email protected] J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhles Wirtschaftsprüfung Im Lehrstuhl Wirtschaftsprüfung/Interne Revision arbeiten Frau Prof. Dr. Hundt und der Honorarprofessor Prof. Dr. Wenk. Vermittelt werden den Studenten Kenntnisse des Prüfungswesens, die sie in die Lage versetzen sollen, auch eigenständige Prüfungshandlungen durchführen und bewerten zu können. Die Anzahl der Studenten ist (wegen der notwendigen PC-Arbeitsplätze) auf max. 25 begrenzt. Das ermöglicht eine individuelle Betreuung. Die Chancen der Absolventen im Arbeitsmarkt sind zurzeit gut. Durch die Vertiefungsrichtung WP evtl. in Kombination mit der Vertiefungsrichtung Steuern oder Controlling erhalten die Absolventen einen problemlosen Einstieg als Mitarbeiter/in in Wirtschaftsprüfungs- bzw. Steuerberatungskanzleien, in Finanzabteilungen von Unternehmen oder bei der internen Revision. Der Lehrstuhl Wirtschaftsprüfung in Forschung und Lehre Dozenten Frau Prof. Dr. Hundt hat Ingenieurwesen und Betriebswirtschaftslehre studiert und arbeitete an zahlreichen Projekten in der Wirtschaft, ehe sie seit 1990 verstärkt im Rechnungswesen, in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung praktisch und mit Lehraufträgen an verschiedenen Hochschulen auch in der Lehre tätig war. Sie legte die Prüfung zum Bilanzbuchhalter ab und ist heute Ehrenfördermitglied der EMAA und Mitglied des Beirates des BVBC. Seit 1995 ist sie als Professorin tätig, seit 2002 an der HTW. Herr Prof. Dr. Wenk ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater und als Honorarprofessor nicht nur in der Wirtschaftsprüfung, sondern auch auf dem Gebiet der Steuern tätig. Der Lehrstuhl WP in der Forschung Diplomarbeits-, Bachelor- und Masterthemen werden nicht nur aus dem Bereich Wirtschaftsprüfung, sondern auch aus anderen Fachgebieten angeboten. Durch die enge Kooperation mit Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungskanzleien, mit der DATEV und verschiedenen Unternehmen der Region werden verstärkt Praxisthemen angenommen und betreut. Themen des letzten Jahres waren unter anderem: – Prüfung des kommunalen Sektors – Bilanzierung immaterieller Vermögenswerte nach HGB, IFRS und US-GAAP – Bewertung des Goodwill
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– Nachhaltigkeitsberichte – Auswirkungen der Konvergenzprojekte auf die laufende Bilanzierung Veröffentlichungen der letzten Jahre erfolgten zu Themen wie: – Betriebswirtschaftliche Auswirkungen des Emissionsrechtehandels am Beispiel von drei Musterkraftwerken und vergleichende Kostenabschätzung für Kohlenstoffmanagement als Einsparmodell – Das Bilanzkontrollgesetz als deutscher Sarbanes-Oxley-Act – Investitionsbedingungen, Steuergesetze und Rechnungslegung in der Ukraine – Betrachtung verschiedener Selbst-Rating-Verfahren im Kontext von Basel II Struktur und Aufbau der Vertiefungsrichtung WP Aufbauend auf dem im Grundstudium erworbenen Fachwissen, vor allem in den Fächern Buchführung und Bilanzierung, Kostenrechnung und Steuern erfolgt die Wissensvermittlung themenbezogen und es wird mit Übungsfällen und Case Studies gearbeitet. Inhaltlich wird der Stoff ergänzt durch zwei Musterfälle der DATEV, die am PC bearbeitet werden. (Zertifikat). Von den Studenten wird eine intensive Auseinandersetzung sowohl mit dem vermittelten Stoff als auch mit den aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Rechnungswesen, Steuern und Wirtschaftsprüfung erwartet. Das über die Veranstaltungen hinausgehende Studium einschlägiger Literatur (z. B. NWB, DStR, Steuer & Studium, WP) wird vorausgesetzt. Ein aktiver Umgang mit Gesetzestexten und entsprechenden Standards, im Masterstudiengang auch mit den SOA, ist Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss der Vertiefungsrichtung. Die Studenten haben eine Seminararbeit anzufertigen sowie einen Vortrag zu halten, auch als Voraussetzung für die Teilnahme an der Prüfung. Dauer der Prüfung: 120 Minuten. Eine strenge Gliederung in Übung und Vorlesung wird nicht vorgenommen. Die aktive Teilnahme der Studenten am Unterricht ist gewünscht. Eine Exkursion zum Steuerberatertag ist in den Lehrablauf eingeplant. Die Hochschule kooperiert mit verschiedenen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften, so dass für Praktika, für Abschlussthemen und für den zukünftigen Arbeitsplatz gute Voraussetzungen bestehen.
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Staatliche Studienakademie Dresden – Berufsakademie Sachsen Prof. Dr. Ulrike Fritschler; Dr. Holm Krüger, Steuerberater; Dr. Maik Näth, Steuerberater Studiengang Steuern, Prüfungswesen, Consulting mit den Studienrichtungen Steuerberatung sowie Rechnungswesen und Consulting Hans-Grundig-Straße 25, 01307 Dresden Telefon: +49 351 44722-630 Fax: +49 351 44722-699 E-Mail: [email protected], [email protected], [email protected] Homepage: www.ba-dresden.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Studiengangs Steuern, Prüfungswesen, Consulting Die Berufsakademie Sachsen ist eine duale Einrichtung im tertiären Bildungsbereich nach dem Modell Baden-Württemberg, d. h. jedes Semester besteht aus einer dreimonatigen theoretischen Studienphase an der Staatlichen Studienakademie und einer dreimonatigen praktischen Studienphase in der Kanzlei bzw. im Unternehmen des Praxispartners des Studenten. Der Studiengang besteht seit 1993 an der Berufsakademie in Dresden im Bereich Wirtschaft. Hier beginnen jährlich etwa 50 Studenten das Studium. Im Studiengang werden die Studienrichtungen Steuerberatung sowie Rechnungswesen und Consulting angeboten, wobei die jeweils gewählte Vertiefung im 3. Studienjahr erfolgt. Nahezu 100 % der Absolventen gelingt jedes Jahr unmittelbar nach Erlangung des Abschlusses Diplom-Betriebswirt (BA) der direkte Einstieg in eine adäquate berufliche Tätigkeit. Einige Absolventen schliessen ein weiterführendes Studium an einer Universität an. Bei entsprechender beruflicher Tätigkeit in der Steuerberatung besteht für die Absolventen drei Jahre nach dem Studienabschluss die Möglichkeit, die Prüfung zum Steuerberater abzulegen, bzw. bei entsprechender Tätigkeit in der Wirtschaftsprüfung nach vier Jahren die Prüfung zum Wirtschaftsprüfer. Die überdurchschnittlichen Ergebnisse unserer Absolventen bei den Steuerberaterprüfungen spiegeln die fundierte Ausbildung wider. Prof. Dr. Ulrike Fritschler Der Studiengang wird an der BA in Dresden seit 1996 von Frau Prof. Dr. oec. Ulrike Fritschler geleitet. Sie studierte von 1971 bis 1976 Ökonomische Kybernetik an der Universität Kiew und promovierte 1983 an der Verkehrshochschule „Friedrich List“ in Dresden.
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Dr. Holm Krüger, Steuerberater Dr. Holm Krüger studierte von 1992 bis 1998 Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsprüfung und betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der TU Dresden. Im Jahr 2002 promovierte er an der TU Dresden und absolvierte im Jahr darauf das Steuerberaterexamen. Seit 2010 ist er Dozent für externes Rechnungswesen und Steuerrecht an der Berufsakademie in Dresden. Dr. Maik Näth, Steuerberater Dr. Maik Näth studierte von 1995 bis 2000 Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Dresden und promovierte 2004 an der Universität Magdeburg. Er ist seit 2010 als Dozent für Steuerrecht an der Berufsakademie in Dresden tätig. Der Studiengang in Lehre und Forschung Das Theoriestudium wird intensiv in kleinen Gruppen zumeist in seminaristischer Form durchgeführt. Dem dualen Charakter des Studiums an der Berufsakademie entsprechend werden die wissenschaftlichen Abschlussarbeiten im sechsten Praxissemester geschrieben und von einem Gutachter der Praxis sowie einem Theoriegutachter der Staatlichen Studienakademie betreut. Die Themen der Diplomarbeiten entstehen in der Regel in enger Zusammenarbeit mit den Praxispartnern und haben meist die Lösung komplexer anwendungsorientierter Probleme zum Ziel. Die Themen der letzten drei Jahrgänge können unter www.ba-dresden.de/Steuern, Prüfungswesen, Consulting abgerufen werden. Die Entwicklung der Lehrinhalte und Methoden geschieht an der Berufsakademie stets in Zusammenarbeit von Theorie und Praxis. Sämtliche Gremien der BA sind paritätisch aus Vertretern der Praxis und der Studienakademie zusammengesetzt. Auf aktuelle Herausforderungen kann die Berufsakademie flexibel reagieren. Struktur und Aufbau des Studiengangs Steuern, Prüfungswesen, Consulting mit den Studienrichtungen Steuerberatung sowie Rechnungswesen und Consulting Der duale Studiengang besteht aus sechs wissenschaftlich-theoretischen und sechs praktischen Studienabschnitten. Das theoretisch angeeignete Wissen wird in der anschließenden Praxisphase quasi sofort praktisch umgesetzt. Die Seminare der Theoriephasen werden sehr stark durch die Praxiserfahrungen der Studenten angereichert und intensiviert. Als Voraussetzung für das Studium an der BA benötigen die Studenten das Abitur oder die Fachhochschulreife (bei abgeschlossener Berufsausbildung ist eine Zugangsprüfung zu absolvieren) und einen Vertrag mit einem fachlich geeigneten Unternehmen. Das sind im Falle der Studienrichtung Steuerberatung in der Regel Steuerberatungs- und/oder Wirtschaftsprüfungskanzleien; im Falle der Studienrich-
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tung Rechnungswesen und Consulting Steuerberatungs- und/oder Wirtschaftsprüfungskanzleien, Wirtschaftskanzleien sowie Steuer-/Bilanz- oder RechnungswesenAbteilungen von Unternehmen. Die Staatliche Studienakademie Dresden kooperiert in diesem Studiengang zurzeit mit über 140 Praxispartnern. Die Praxisphasen sind integrierter Bestandteil des Studiums. Das Curriculum des theoretischen Studiums umfasst in drei Jahren ca. 2.000 Präsenzstunden. Das Studium wird mit 180 ECTS-Kredits bewertet. Es beinhaltet folgende Module: Studiengang Steuern, Prüfungswesen, Consulting Studienrichtung Steuerberatung
Studienrichtung Rechnungswesen und Consulting
Wirtschaftswissenschaftliche Grundlagenmodule des Studiengangs Steuern, Prüfungswesen, Consulting Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Marketing, Investition und Finanzierung, Organisation, Personal, Unternehmensführung, Kostenrechnung und Controlling, Grundlagen der Volkswirtschaftslehre, Mikroökonomie, Makroökonomie, Geld- und Wirtschaftspolitik, Buchführung, Bilanzierung, Jahresabschlüsse, Internationale Rechnungslegung, Konzernabschlüsse, Bilanzanalyse, Prüfungswesen, Steuerlehre, Einkommensteuer, Umsatzsteuer, Sozialversicherungsrecht, Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer, Abgabenordnung, Recht, Wirtschafts- und Finanzmathematik, Operation Research, Statistik, Managementtraining, Wirtschaftsenglisch Fachspezifische Module der Studienrichtung Steuerberatung
Fachspezifische Module der Studienrichtung Rechnungswesen und Consulting
Besteuerung der Kapitalgesellschaften, Personengesellschaften und Gemeinschaften,
Vertiefung Bilanzierung und internationale Rechnungslegung, Vertiefung Kostenrechnung und Controlling, Wirtschaftsprüfung, Sonderprüfung und Konzernabschlussprüfung, Unternehmensanalyse und -bewertung, Unternehmensfinanzierung und Finanzmanagement
Internationales Steuerrecht, Außensteuerrecht, Abgabenordnung, Steuerverfahrensrecht und Steuerstrafrecht, Erbrecht, Erbschaftsteuer, Unternehmensnachfolge, Rechtsformwahl und Umwandlung
Wahlpflichtmodule für den Studiengang Steuern, Prüfungswesen, Consulting Existenzgründungsberatung, Wirtschaftsrecht, Insolvenzberatung und Sanierung, Altersvorsorge, Planspiele und Beratungstraining, Wirtschaftsenglisch
Die fachspezifischen Module und die Wahlpflichtmodule stehen im Rahmen der Weiterbildung allen Absolventen betriebswirtschaftlicher Studiengänge offen.
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Technische Universität Dresden Prof. Dr. Michael Dobler, MBR Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsprüfung und Steuerlehre Postanschrift: Fakultät Wirtschaftswissenschaften, TU Dresden D-01062 Dresden Hompage: www.tu-dresden.de/wwbwlwus Sekretariat und Besucheranschrift: Frau Regina Unger George-Bähr-Str. 7 HÜLSSE-Bau Nordflügel, Zi. 303 (HÜL N 303) Telefon: +49 351 463-34988, Fax: +49 351 463-37177 E-Mail: [email protected] J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt der Professur Der Lehrstuhl existiert seit 1992 an der TU Dresden und wurde bis 2007 von Prof. Dr. Horst Mayer geleitet. Seit 2009 hat Prof. Dr. Michael Dobler den Lehrstuhl inne und verstärkt den Schwerpunkt Accounting & Finance der Fakultät Wirtschaftswissenschaften. Die vom Lehrstuhl abgedeckten Themengebiete umfassen im Kern Rechnungslegung, Wirtschaftsprüfung und Besteuerung im nationalen und internationalen Kontext. Besonderes Augenmerk wird auf die wechselseitige Verbindung von regulatorischen und ökonomischen Ansätzen gelegt. Lehrstuhlinhaber Persönlicher Werdegang Prof. Dr. Michael Dobler, geboren 1976, studierte Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dort arbeitete er nach Abschluss des Diploms (2000) als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent an der Professur von Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Ballwieser. Nach Erwerb des Master of Business Research (2003) wurde er mit einer Arbeit zur Risikoberichterstattung promoviert (2004), die u. a. mit dem Münchener Forschungspreis für Wirtschaftsprüfung ausgezeichnet ist. Einem Forschungsaufenthalt am Accounting Research Centre der University of Ottawa und einem Lehrauftrag an der European Business School folgten 2009 die Habilitation, der Wechsel an die TU Dresden und die Ernennung zum Professor.
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Veröffentlichungen (Auswahl) – Dobler, Michael/Lajili, Kaouthar/Zéghal, Daniel: Attributes of Corporate Risk Disclosure: An International Investigation in the Manufacturing Sector, in: Journal of International Accounting Research, Vol. 10 (2011), im Druck. – Dobler, Michael/Skopp, Toni: Pensionsbilanzierung deutscher Konzerne in der Finanzkrise – Eine empirische Analyse und ihre Implikationen, in: Die Wirtschaftsprüfung, 63. Jg. (2010), S. 855–861. – Dobler, Michael/Dobler, Silvia: Financial Reporting by Retirement Benefit Plans – IAS 26 Reconsidered, in: The Journal of Insurance and Risk Management (Pravartak), Vol. 4 (2009), Iss. 8, S. 20–28. – Dobler, Michael: Incentives for Risk Reporting – A Discretionary Disclosure and Cheap Talk Approach, in: The International Journal of Accounting, Vol. 42 (2008), S. 184–206. – Dobler, Michael: Rethinking Revenue Recognition – The Case of Construction Contracts under International Financial Reporting Standards, in: International Journal of Revenue Management, Vol. 2 (2008), S. 1–22. – Dobler, Michael/Günther, Nina: Stand der de facto-Konvergenz von IFRS und US-GAAP – Eine empirische Analyse der Überleitungsrechnungen nach Form 20-F von Unternehmen aus der Europäischen Union, in: Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 60. Jg. (2008), S. 809–845. – Dobler, Michael/Hetzer, Hanno/Schmitz, Ursula: Konsolidierte Abschlüsse mit SAP SEM-BCS, Bonn 2008 (ISBN: 978-3-8362-1096-6). Struktur und Aufbau des Lehrangebots Kernziel der Lehre ist es, gesundes Problembewusstsein sowie sichere Fach- und Methodenkenntnisse und darauf aufbauend eine fundierte Problemlösungskompetenz zu vermitteln. Die Lehre wird von renommierten Honorarprofessoren und Lehrbeauftragten unterstützt. Lehrangebote Bachelor Grundlagen (Pflichtfächer für Studenten aller Schwerpunkte) – Buchführung – Vorlesung und Übung (WS) – Jahresabschluss – Vorlesung und Übung (SS)
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Schwerpunkt Accounting & Finance – – – –
Ertragsteuern – Vorlesung und Übung (SS) Internationale Rechnungslegung – Vorlesung und Übung (WS) Konzernrechnungslegung – Vorlesung und Übung (SS) Spezialfragen der internationalen Rechnungslegung – Vorlesung (SS)
Weitere Angebote – AQUA-Seminar (SS und WS) – Grundlagen der Unternehmensbesteuerung – Vorlesung (WS) Lehrangebote Master Schwerpunkt Accounting & Finance – – – – –
Advanced International Financial Reporting – englischsprachige Vorlesung (WS) Handelsrechtliche Rechnungslegung – Übung (SS) Prüfungslehre – Vorlesung (SS) Regulierung und Ökonomie der Rechnungslegung – Vorlesung und Übung (WS) Unternehmensbesteuerung (WS)
Weitere Angebote – Forschungsseminar (SS) – Internationales Steuerrecht – Vorlesung (WS) – Rechtliche und steuerliche Gestaltung von Unternehmens- und Vermögensnachfolgen – Vorlesung (SS) Aktuelle Forschungsschwerpunkte – Abschlussprüfung und Prüfungsmarkt – Konsolidierungskreis, latente Steuern, Pensionsbilanzierung etc. nach BilMoG und IFRS – Konvergenz und Kapitalmarktrelevanz der internationalen Rechnungslegung (IFRS, US-GAAP) – Lobbying und Einflussfaktoren auf Normsetzungsprozesse – Publizitätsanreize und Bilanzpolitik – Risikomanagement und Risikopublizität (internationale Forschungskooperation) – Steuerliche und bilanzielle Gestaltung bei Unternehmenskäufen – Zweckadäquanz und Konsistenz von Rechnungslegungs-, Prüfungs- und Besteuerungsnormen
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Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Annette G. Köhler Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling Mercator School of Management Fakultät für Betriebswirtschaftslehre Lotharstr. 65, 47057 Duisburg Homepage: www.msm.uni-due.de/rwpc
Sekretariat Monika Schmock Telefon: +49 203 379-2644 Fax: +49 203 379-1792 E-Mail: [email protected] Wissenschaftliche Mitarbeiter M.Sc. Andrea Gantzhorn E-Mail: [email protected] Dipl.-Kfm. Christian Hanke E-Mail: [email protected] Dipl.-Kfm. Thilo Helpenstein E-Mail:[email protected] M.Sc. Meike Herbers E-Mail: [email protected]
Akademische Oberrätin Dr. Katharina Köhler-Braun E-Mail: [email protected]
M.Sc. Jan Michael E-Mail: [email protected] M.Sc. Johanna Souad Qandil E-Mail: [email protected] Dipl.-Kfm. Jochen Theis E-Mail: [email protected] Dipl.-Kff. Kristina Yankova E-Mail: [email protected]
Porträt des Lehrstuhls Mit der Verbindung von Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung, Controlling und Corporate Governance in Forschung und Lehre wird der zunehmenden Interdependenz der einzelnen Teilbereiche in der Praxis international ausgerichteter Unternehmen Rechnung getragen. So korrespondiert der Aufbau des Lehrprogramms des Lehrstuhls mit der Bedeutung des externen Rechnungswesens für die Abschlussprüfung einerseits und die Wahrnehmung der Controlling-Funktion andererseits: Im Mittelpunkt steht die Vermittlung fundierter Kenntnisse deutscher und internationaler Rechnungslegungsnormen. Diese Inhalte werden ergänzt um Lehrveranstaltungen zur Wirtschaftsprüfung, Grundlagen der Corporate Governance und aktuellen Controlling-Konzepten.
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Prof. Dr. Annette G. Köhler Persönlicher Werdegang Die Lehrstuhlinhaberin, Frau Prof. Dr. Annette G. Köhler (Jahrgang 1967), schloss ihr Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Augsburg im April 1993 als Diplom-Ökonomin ab. Als DAAD-Stipendiatin wurde ihr im Rahmen eines Studiums an der Wayne State University, Detroit, der Titel Master of Arts verliehen. Im Juli 1996 wurde sie an der Universität zu Köln zum Dr. rer. pol. promoviert. Von 1998 bis 2003 war Frau Köhler als wissenschaftliche Assistentin tätig. Im Jahr 2003 habilitierte sie an der Universität Ulm. Von Januar 2004 bis September 2005 war sie Inhaberin des Lehrstuhls für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling an der Handelshochschule Leipzig. Seit Oktober 2005 leitet Frau Köhler den Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling an der Universität Duisburg-Essen. Sie ist u. a. Mitglied der Prüfungskommission für Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer der Wirtschaftsprüferkammer sowie des Arbeitskreises „Externe und interne Überwachung der Unternehmung“ der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. Des Weiteren ist sie Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats des Deutschen Instituts für Interne Revision e.V. (DIIR) und Generalsekretärin des European Auditing Research Network (EARNet). Publikationen (Auswahl): – Die Qualität von Corporate-Compliance-Systemen – Freiwillige Berichterstattung und Auswirkungen auf die Eigenkapitalkosten. In: Zeitschrift für Planung und Unternehmenssteuerung 2011, Nr. 21, S. 299–322 (zusammen mit L. Junc). – Prüfungshonorare in Deutschland - Determinanten und Implikationen. In: Zeitschrift für Betriebswirtschaft 2010, Nr. 1, S. 5–29 (zusammen mit K-U. Marten, N. V. S. Ratzinger und M. Wagner). – Evaluation of the Possible Adoption of International Standards on Auditing (ISAs) in the EU, URL: http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/ DocumentServlet?id=21502, (05.08.2009). – Enforcement, in: Die Betriebswirtschaft 2008, S. 1 (zusammen mit K.-U. Marten). – Audit Committees in Germany – Theoretical Reasoning and Empirical Evidence, in: Schmalenbach Business Review 2005, Heft 3, S. 229–252. Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Forschungsschwerpunkte – International Standards on Auditing (ISA) – Der deutsche Markt für Wirtschaftsprüferleistungen – Aktuelle Entwicklungen in der internen Revision
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Enforcement der Abschlussprüfung Prüfungsausschüsse im deutschen Corporate Governance-System IFRS for SMEs Determinanten freiwilliger Unternehmenspublizität Institutionelle Rahmenbedingungen der IFRS in Europa
Lehrveranstaltungen – Buchhaltung und Abschluss: In der Vorlesung Buchhaltung und Abschluss sollen die Studierenden die Fähigkeit entwickeln, die Verbuchung von Geschäftsvorfällen nach dem Industriekontenrahmen durchzuführen und damit verbundene Zusammenhänge zu verstehen. – Grundlagen des Jahresabschlusses: Im Rahmen dieser Veranstaltung werden die Studierenden in die Grundzüge der Jahresabschlusserstellung eingeführt. Im Anschluss an die Darstellung der Aufgaben des Jahresabschlusses und die zu Grunde liegenden Normen werden die Bestandteile des Jahresabschlusses und des Lageberichts vorgestellt. – Externe Rechnungslegung: Das Ziel dieser Veranstaltung besteht darin, den Studierenden einen umfassenden Einblick in die Rechnungslegung nach deutschem Handelsrecht zu verschaffen. Hierzu werden die einzelnen Bilanzpositionen detailliert besprochen. Die übrigen Bestandteile des Jahresabschlusses und weitere Informationsinstrumente werden kurz dargestellt. – International Financial Accounting I (englischsprachig) und Jahresabschluss II: Diese aufeinander aufbauenden Veranstaltungen befassen sich zunächst mit den Grundlagen und wesentlichen Positionen des Jahresabschlusses sowie mit weiteren, den Jahresabschluss ergänzenden, Informationsinstrumenten nach IFRS. Darauf aufbauend erfolgt die Analyse ausgewählter Probleme der internationalen Rechnungslegung. – Konzernrechnungslegung: Im Rahmen dieser Vorlesung werden die Studierenden in der Technik der Konzernabschlusserstellung nach HGB und IFRS ausgebildet. Nach einigen grundsätzlichen Überlegungen zur Gestaltung von Konzernabschlüssen werden die konsolidierungsvorbereitenden Maßnahmen beschrieben. Darauf aufbauend werden die Konsolidierungstechniken vorgestellt. – Unternehmensbewertung und Jahresabschlussanalyse: Ausgehend vom IDW S 1 werden im Rahmen dieser Veranstaltung die Grundlagen und Problembereiche der Unternehmensbewertung erarbeitet. Darüber hinaus behandelt die Veranstaltung zentrale Kennzahlen der Investitions-, Finanzierungs-, Liquiditäts- sowie Rentabilitätsanalyse.
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– Wirtschaftsprüfung: Nach einer Darstellung der ökonomischen Motivation der gesetzlichen Abschlussprüfung werden institutionelle Rahmenbedingungen sowie die Grundlagen des betrieblichen Prüfungswesens – insbesondere der risikoorientierte Prüfungsansatz – vorgestellt. – Controlling: Diese Vorlesung vermittelt zunächst die theoretischen Grundlagen des Controlling. Darauf aufbauend erfolgt die Erörterung ausgewählter Controlling-Instrumente wie die Ziel- und Prozesskostenrechnung, Balanced-Scorecard und wertorientierte Unternehmenssteuerung. Der Verweis auf verhaltenswissenschaftliche ControllingKonzeptionen rundet die Veranstaltung ab. – Unternehmensplanspiel TOPSIM: Diese Veranstaltung dient in erster Linie der Entwicklung von Schlüsselkompetenzen in den Bereichen Rhetorik, Präsentationstechnik und Teamwork. In Kleingruppen verteilen die Studierenden Aufgaben, treffen Entscheidungen und bereiten Berichte und Präsentationen vor. – Übung zum Anfertigen wissenschaftlicher Arbeiten: Ziel der Veranstaltung ist die Vermittlung allgemeiner Regeln zur Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten, insbesondere Seminar-, Bachelor-, Diplom- und Masterarbeiten. – Seminar: In dieser Veranstaltung werden aktuelle Fragestellungen aus den Forschungsgebieten des Lehrstuhls von den Studierenden eigenständig bearbeitet. Nach der Erstellung einer Seminararbeit sind die Ergebnisse im Rahmen einer Präsenzveranstaltung vorzutragen und zur Diskussion zu stellen. – Doktorandenseminar: Das Doktorandenseminar findet mehrmals im Jahr und hochschulübergreifend statt. Die Doktoranden präsentieren dabei den Stand ihrer Forschungsprojekte und stellen ausgewählte Fragestellungen oder Probleme zur Diskussion.
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Fachhochschule Düsseldorf Fachbereich Wirtschaft Universitätsstraße 1 Gebäude 23.21/32 40225 Düsseldorf Telefon: +49 211 8114-073 (Dekanat), Fax: +49 211 8114-369 (Dekanat) E-Mail: [email protected] Homepage: www.wirtschaft.fh-duesseldorf.de/ J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt der Hochschule und des Fachbereiches Allgemeine Informationen zur Hochschule und zum Fachbereich Die Fachhochschule Düsseldorf wurde am 1. August 1971 aus dem Zusammenschluss mehrerer renommierter Vorgängerinstitutionen, unter anderem der Staatlichen Ingenieurschule, der Peter-Behrens-Werkkunstschule, der Höheren Fachschule für Sozialarbeit und der Düsseldorfer Außenstelle der Höheren Wirtschaftsfachschule Mönchengladbach gegründet. Heute ist die Fachhochschule Düsseldorf mit einem umfangreichen und interdisziplinären Studienangebot eine der größten Fachhochschulen Nordrhein-Westfalens. Im Wintersemester 2009 /2010 wurden rund 7.000 Studierende von 180 Professorinnen und Professoren sowie 160 wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 29 Studiengängen an sieben Fachbereichen (u. a. Wirtschaft) ausgebildet. Das Profil der Fachhochschule und insbesondere auch des Fachbereiches Wirtschaft wird durch anwendungsorientierte und fächerübergreifende Lehre geprägt. Durch die breiten Berufserfahrungen der Dozentinnen und Dozenten in Wirtschaft und Forschung ist eine enge Verbindung der angebotenen Lehre zur Praxis gewährleistet. Die im März 2005 zwischen Hochschule und Land NRW unterzeichneten Zielvereinbarungen II stellen einen wesentlichen Bestandteil des Hochschulkonzeptes 2010 dar. Sämtliche Studiengänge – auch im Studiengang Wirtschaft – sind inzwischen auf das gestufte Bachelor-/Master-System umgestellt worden. Damit ist die internationale Vergleichbarkeit der zu erwerbenden Abschlüsse und eine größere Mobilität der Studierenden ebenso garantiert wie kürzere Studienzeiten und ein möglicher Berufseinstieg bereits nach sechs Semestern. Die Fachhochschule Düsseldorf beteiligt sich mit 84 europäischen und 43 außereuropäischen Abkommen sowie durch Teilnahme an Kongressen und Sommerschulen aktiv am internationalen Austausch von Studierenden und Dozenten. Neben einer intensiven Beratung werden Veranstaltungen zum Studium und Praktikum im Ausland organisiert sowie möglichst viele Fördermöglichkeiten kommuniziert und angeboten. Der Fachbereich Wirtschaft führt insbesondere eine online-
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Absolventenplattform, in der Absolventen mit interessierten Arbeitgebern der Region in Kontakt treten können, um die Suche nach der „ersten Stelle“ nach den Hochschulabschluss zu erleichtern. Um den Wissens- und Technologietransfer zu steigern, optimiert die Hochschule kontinuierlich Kooperationen mit der Wirtschaft, so zum Beispiel mit der 2004 gegründeten „Düsseldorfer Institut für Forschungstransfer GmbH“. Als weitere zentrale Einrichtung nahm das Zentrum für innovative Energiesysteme (ZIES), einer Stiftungsprofessur der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW), im Mai 2005 seine Arbeit auf. Das Zentrum bietet eine ebenso umfassende interdisziplinäre Ausbildung wie anwendungsorientierte Forschung auf den Gebieten der Energieanwendung, -technik und -wirtschaft. Daneben ist die FH D Gründungsmitglied der „InnovationsAllianz der NRW Hochschulen e.V.“, ein Zusammenschluss 23 nordrhein-westfälischer Hochschulen und zweier Hochschul-Transfergesellschaften zur Verbesserung des Austausches zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Diese Allianz ist das bundesweit größte Transferbündnis von Hochschulen. Aktuelles Studienangebot Am Fachbereich Wirtschaft waren im Studienjahr 2009/2010 insgesamt 1.442 Studierende eingeschrieben, die von 27 Professorinnen und Professoren betreut wurden. Im gleichen Studienjahr haben am Fachbereich Wirtschaft 182 Studierende ihr Examen absolviert. Im Fachbereich Wirtschaft werden nach der erfolgreichen Umstellung des Studienangebotes auf die gestuften Abschlüsse (Bachelor- bzw. Mastersystem) folgende Studiengänge angeboten: – Bachelor of Arts in Business Administration (Zulassung sowohl im Sommer- als auch im Wintersemester) – Bachelor of Arts in International Management (Zulassung jeweils zum Wintersemester) – Bachelor of Arts in Kommunikations- und Multimediamanagement (Zulassung jeweils zum Wintersemester) – Master of Arts in Kommunikations-, Multimedia- und Marktmanagement (Zulassung jeweils zum Wintersemester) – Master of Arts in Taxation (berufsbegleitender Studiengang in Kooperation mit der HS Niederrhein, Anrechnung nach § 13b WPO angestrebt, Studienbeginn geplant zum WS 2011/2012). Das bisherige Angebot an Diplomstudiengänge läuft suzessive aus. Neueinschreibungen in diesem Bereich sind derzeit nicht mehr möglich.
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Dozenten des Fachbereiches Am Fachbereich Wirtschaft lehren und forschen derzeit 27 Professoren. Die Fachgruppe „Rechnungslegung, Steuerlehre und Unternehmensprüfung“ wird von folgenden Personen getragen: – StB Prof. Dr. Jörg Graetz Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Steuerlehre und Unternehmensprüfung; http://wirtschaft.fh-duesseldorf.de/personen/professorenschaft/graetz – WP/StB Prof. Dr. Rainer Jurowsky Betriebswirtschaftslehre, insb. Rechnungswesen, Betriebliche Steuerlehre und Unternehmensprüfung; http://wirtschaft.fh-duesseldorf.de/personen/professorenschaft/jurowski/ – Prof. Dr. Karsten Lorenz Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Unternehmensrechnung, insbesondere IFRS; http://wirtschaft.fh-duesseldorf.de/personen/professorenschaft/lorenz – Prof. Dr. Christoph Voos Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsprüfung und betriebliche Steuerlehre; http://wirtschaft.fh-duesseldorf.de/personen/ professorenschaft/voos/ Weitere Informationen zum beruflichen und wissenschaftlichen Werdegang, zu den Lehr- und Forschungsgebieten sowie zu Veröffentlichungen und Mitgliedschaften können den jeweiligen homepages der Professoren entnommen werden. Darüber hinaus unterstützen zahlreiche Lehrbeauftragte aus der Praxis die berufsorientierte Ausbildung der Studierenden. Durch diese Kontakt findet ein regelmäßiger Austausch zwischen der Hochschule und den Partnerunternehmen statt, die sowohl die Belegung von Praktika, die praxisorientierte Erstellung von Abschlussarbeiten als auch den eigentlichen Berufseinstieg erleichert. Struktur und Aufbau der Studiengänge Interessierten Studienanfängern mit der Ausrichtung in den Berufsfeldern Rechnungslegung, Besteuerung und Wirtschaftsprüfung finden am Fachbereich Wirtschaft ein aktuelles und qualitativ hochwertiges Angebot insbesondere in folgendem Studiengang (jeweils nur Nennung der fachlich einschlägigen Module, zu einer vollständigen Übersicht sowie zu Einzelheiten der Kursinhaltsverzeichnisse vgl.: http://wirtschaft.fh-duesseldorf.de/studiengaenge):
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B.A. in Business Administration (Regelstudienzeit: 7 Semester = 175 credits) Modultitel 1. Studienjahr (1. und 2. Semester)
Dokumentationsfunktion der Bilanzierung Steuereinflüsse im Unternehmen
2. Studienjahr (3. und 4. Semester) 3. Studienjahr (5. und 6. Semester)
credits 7 10
Steuergestaltung im Unternehmen
9
Steuerplanung im Unternehmen
9
Informationsfunktion der Bilanzierung I
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Prüfung des Jahresabschlusses
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Projekt „Unternehmensprüfung/Steuern“
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Thesis und Kolloquium
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Summe
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M.A. in Taxation (Regelstudienzeit: 5 Semester = 120 credits) Vermutlich mit Beginn des WS 2011/2012 bietet der Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Düsseldorf in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein ein berufsbegleitendes Masterstudium im Bereich „Taxation“ an. Zielgruppe sind Studierende, die nach einem grundständigen Studienabschluss (Diplom, Bachelor) mit einschlägiger Schwerpunktsetzung den Beruf eines Steuerberaters/einer Steuerberaterin bzw. eines Wirtschaftsprüfer/einer Wirtschaftsprüferin anstreben. Die Veranstaltungen in den Bereichen „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre/ Allgemeine Volkswirtschaftslehre“, „Wirtschaftsrecht“ „Rechungslegung“ und „Steuern“ finden am Studienstanort Düsseldorf jeweils von Donnerstagmittag bis Samstag statt. Die Teilnahme am Studium erfordert eine Reduzierung der regulären Arbeitszeit auf mindestens 16 Wochenstunden. Es besteht die Möglichkeit, die in dem Studiengang in der Fächern „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre/Allgemeine Volkswirtschaftslehre“ und „Wirtschaftsrecht“ geschriebenen Klausuren auf das Wirtschaftsprüferexamen nach § 13b WPO anrechnen zu lassen. Das Studienangebot ist gebührenpflichtig. Einzelheiten zu den Zulassungsvoraussetzungen, zum Studienverlaufsplan und zu den Studieninhalten finden Sie in Kürze unter: http://wirtschaft.fh-duesseldorf.de/studiengaenge).
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Heinrich Heine Universität Düsseldorf Univ.-Prof. Dr. Guido Förster, StB Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Universitätsstraße 1, Oeconomicum, 40225 Düsseldorf Telefon: +49 221 81-10603 Fax: +49 221 81-10624 E-Mail: [email protected] Homepage: www.steuern.uni-duesseldorf.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt der Fakultät und des Lehrstuhls Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ist bundesweit eine der kleineren Fakultäten. In den letzten Jahren wurde gezielt ein finanzwirtschaftlicher Schwerpunkt aufgebaut, zu dem auch der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, gehört. Die Studiengänge der Fakultät zum Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und in Wirtschaftschemie (gemeinsamer Studiengang mit der Math.-Nat. Fakultät) sowie zum Master of Science in Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftschemie sind von namhaften Akkreditierungsagentur akkreditiert. Im aktuellen CHE/ZEIT-Hochschulranking hat die Fakultät in der BWL zum wiederholten Mal hervorragend abgeschnitten. Prof. Dr. Guido Förster Prof. Dr. Guido Förster wurde 1960 in Hamburg geboren und studierte Betriebswirtschaftslehre und Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln. Nach Diplomexamen (1985), Steuerberaterexamen (1989), Promotion zum Dr. rer. pol. (1991, RWTH Aachen) und Habilitation (2000, Universität zu Köln) war er von 2000 bis 2004 Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Universität Hannover und in den Jahren 2003 und 2004 Studiendekan. Im Jahre 2004 folgte er einem Ruf an die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und war von 2007 bis 2009 Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Er ist Miglied zahlreicher fachwissenschaftlicher Vereinigungen, u. a. der European Accounting Association, des Arbeitskreises Steuern der Schmalenbach-Gesellschaft und des Fachinstituts der Steuerberater.
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Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Forschung Die Forschung des Lehrstuhls konzentriert sich auf einzelwirtschaftliche Fragen der Unternehmensbesteuerung. Einen Schwerpunkt bildet die Steuerplanung, insb. bei nationalen und grenzüberschreitenden Umstrukturierungen, bei der Unternehmungsfinanzierung und bei Sanierungen. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt sind spezifische Steuerfragen mittelständischer Unternehmen. Wichtige Forschungsergebnisse werden regelmäßig im Rahmen überregionaler Fachveranstaltungen präsentiert und im Fachschrifttum publiziert. Eine vollständige Liste der Publikationen und der Forschungsprojekte steht auf der Homepage des Lehrstuhls zum Download bereit. Am Lehrstuhl forschen derzeit zehn Doktorandinnen und Doktoranden sowie ein Habilitand. Wichtige jüngere Veröffentlichungen: – Förster, Guido, Wirtschaftliche Wirkungen des Progressionsvorbehalts bei ausländischen Betriebsstätteneinkünften, ZfB-Special Issue 2/2010, 99–122. – Förster, Guido, Steuerneutrale Umstrukturierung von grenzüberschreitenden Kapitalgesellschaftskonzernen, in: Kessler, Wolfgang/Förster, Guido/Watrin, Christoph (Hrsg.), Unternehmensbesteuerung, Festschrift für Norbert Herzig zum 65. Geburtstag, München 2010, 801–822. – Schmidtmann, Dirk, Abstrakte und konkrete Bilanzierungsfähigkeit eigener Anteile, in: StuW 2010, 286–300. – Förster, Guido, Vertrauensschutz bei der Veräußerung von Anteilen i. S. des § 17 EStG – Konsequenzen des BVerfG-Beschlusses vom 7.7.2010 und des BMF-Schreibens vom 20.12.2010, DB 2011, 259–265. Zuletzt abgeschlossene Dissertationen: – Klinker, Philipp, Einschränkung des Rechts auf Vorsteuerabzug von Kreditinstituten infolge der Umsatzbesteuerung von Finanzdienstleistungen – Analyse der Probleme und Evaluation von Lösungsansätzen, Köln 2010. – Felchner, Jan Moritz, Ertragsteuerliche Auswirkungen der grenzüberschreitenden Umwandlung von Kapitalgesellschaften in bzw. auf Personenunternehmen, Köln 2010. Lehre Das Studium der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre an der Heinrich-HeineUniversität soll die Fähigkeit vermitteln, die steuerlichen Konsequenzen, die aus betrieblichen Entscheidungen resultieren, systematisch und sachgerecht zu bestimmen. Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, steuerliche Wirkungen betrieblicher Handlungsalternativen zu analysieren und Gestaltungsalternativen zu erkennen.
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Notwendige Voraussetzung hierfür ist die Kenntnis der steuerrechtlichen Rahmenbedingungen, d. h. der einzelnen relevanten Steuerarten, Gesetzestatbestände, Rechtsprechung und Verwaltungsanweisungen. In der Lehre wird großer Wert auf die Aneignung einer methodischen, gesetzesorientierten Arbeitsweise gelegt. Die Vermittlung steuerrechtlicher Kenntnisse bildet eine Grundvoraussetzung, jedoch nicht den Schwerpunkt des Fachs. Im Mittelpunkt stehen vielmehr ökonomische Sachverhalte, deren Besteuerungswirkungen und Gestaltungsalternativen, wie z. B. die Rechtsformwahl und die Nachfolgeplanung mittelständischer Unternehmen, steuerliche Fragen der Organisationsstruktur von Konzernunternehmungen, der Unternehmensfinanzierung und des Unternehmenskaufs, die Verwertung von Verlusten sowie Probleme der Internationalisierung der Geschäftstätigkeit. Die Spezialisierung Betriebswirtschaftliche Steuerlehre kann in den Bachelor- und Masterstudiengängen als sogenanntes „Wahlpflichtmodul“ belegt werden. Im Bachelorstudiengang ist es sogar möglich, zwei Wahlpflichtmodule in Betriebswirtschaftlicher Steuerlehre („Steuerlehre I“ und „Steuerlehre II“) zu absolvieren. In jedem Jahr schließen ca. 25 Studierende erfolgreich die Spezialisierung ab. Darüber hinaus ist es in Düsseldorf möglich, neben der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre als zusätzliches Wahlpflichtmodul „Steuerrecht“ zu wählen, welches von der Juristischen Fakultät angeboten wird. Struktur und Aufbau des Studiengangs Eine Übersicht über den Inhalt der im Bachelor- und Masterstudiengang angebotenen Wahlpflichtmodule zur Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre enthalten die nachfolgenden Übersichten. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre im Bachelorstudium: BW06: Steuerlehre I (zweisemestrig, Beginn im Wintersemester)
BW16: Steuerlehre II (zweisemestrig, Beginn im Sommersemester)
•
Ertragsteuern (WS) (Vorlesung + Übung)
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UB I: Besteuerung mittelständischer Unternehmen (SS)
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Verkehr- und Substanzsteuern (SS) (Vorlesung + Übung)
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UB II: Grundzüge der Besteuerung von Konzernunternehmungen und der internationalen Unternehmensbesteuerung (WS)
•
Fallstudien Bwl. Steuerlehre II (WS)
Im Wahlpflichtmodul BW06: Steuerlehre I werden die steuerrechtlichen Grundlagen für das Studium der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre vermittelt. Hierdurch sollen die Studierenden in die Lage versetzt werden, die steuerrechtlichen Konsequenzen betrieblicher Sachverhalte systematisch, sachgerecht und umfassend zu bestimmen. Steuerliche Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Die beiden Kurse Ertragsteuern und Verkehr- und Substanzsteuern bauen nicht aufeinander auf. Zu den beiden Kursen wird als begleitende Veranstaltung jeweils eine Übung angeboten, in der anhand von Fällen die Anwendung des Erlernten geübt und vertieft wird.
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Im Wahlpflichtmodul BW16: Steuerlehre II werden die Wirkungen der Besteuerung und typische Gestaltungsfragen bei mittelständischen Unternehmen sowie bei Konzernunternehmungen und in der internationalen Unternehmensbesteuerung behandelt. Unabdingbare Voraussetzung hierfür ist die genaue Kenntnis der steuerrechtlichen Grundlagen der Unternehmensbesteuerung (die Vermittlung dieser Grundlagen ist Gegenstand von Steuerlehre I). Es besteht keine Verpflichtung, beide Wahlpflichtmodule zu absolvieren. Studierende, die Betriebswirtschaftliche Steuerlehre vertiefen möchten, können sich auf Steuerlehre I beschränken oder Steuerlehre I und II besuchen. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre im Masterstudium: Wahlpflichtmodul MW06: Betriebswirtschaftliche Steuerlehre •
Masterkurs: Besteuerung von Konzernunternehmungen
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Masterkurs: Internationale Unternehmensbesteuerung
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Seminar
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Vertiefungskurs: Ausgewählte Besteuerungsprobleme mittelständ. Unternehmen
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Vertiefungskurs: Ausgewählte Probleme der internat. Unternehmensbesteuerung
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Das Wahlpflichtmodul Betriebswirtschaftliche Steuerlehre im Masterstudium soll die Fähigkeit vertiefen, die steuerlichen Folgen ökonomischer Sachverhalte methodisch zu bestimmen, Risiken zu erkennen und geeignete Gestaltungsalternativen zur Erreichung von unternehmerischen Zielen unter Vermeidung negativer steuerlicher Wirkungen zu entwickeln. Vorausgesetzt wird die Kenntnis der steuerrechtlichen Grundlagen der Unternehmensbesteuerung. Innerhalb des Wahlpflichtmoduls wird den Studierenden die Möglichkeit zur Schwerpunktsetzung eröffnet. Ziel der Masterkurse ist es, aktuelle und praxisrelevante Problemstellungen aus wichtigen Bereichen der Unternehmensbesteuerung zu analysieren und auf dem neuesten Erkenntnisstand zu diskutieren. Im Seminar werden neue steuerliche Problemstellungen aufgegriffen und auf aktuellem Forschungsstand diskutiert. Voraussetzung ist neben den Grundlagenkenntnissen der vorherige Besuch mindestens eines Masterkurses. Vertiefungskurse werden von Honorarprofessoren aus der Beratungspraxis angeboten. Ein Merkblatt zur Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre steht auf der Homepage des Lehrstuhls zum Download bereit.
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Fachhochschule Erfurt WP/StB Prof. Dr. Hans Werdich Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Steinplatz 2, 99085 Erfurt Telefon: +49 361 6700-0 Telefon Sekretariat: +49 361 6700-151 Fax: +49 361 6700-152 E-Mail: [email protected] Homepage: www.fh-erfurt.de Porträt des Fachbereichs Mit jährlich zwischen 900 und 1.000 Studienanfängern und über 4.000 Studierenden ist die Fachhochschule Erfurt die am stärksten frequentierte Hochschule in der Landeshauptstadt. Obwohl sie erst am 1. Oktober 1991 gegründet wurde, folgt sie der langjährigen Erfurter Hochschultradition und liegt überaus attraktiv in der Mitte Deutschlands. Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft hat sein Domizil am Steinplatz 2, 99085 Erfurt. In den vergangenen Jahren ist in allen Fachbereichen viel in moderne Labore und andere EDV Einrichtungen investiert worden. Die Fachhochschule Erfurt ist damit in hohem Maße konkurrenzfähig zu anderen Hochschulen und übernimmt zunehmend anwendungsorientierte Forschungsaufgaben für die in der Region einheimische Industrie. Hervorzuheben ist auch der relativ große Anteil von Frauen an Studenten und Mitarbeitern. 37 % der Beschäftigten an der Fachhochschule Erfurt sind Frauen, bei den Studierenden beträgt der Anteil derzeit rund 50 %. Während bundesweit durchschnittlich nur 5 % Frauen als Professorinnen tätig sind, beträgt der Anteil an der Fachhochschule Erfurt etwa 15 %. Die Fachhochschule Erfurt war auch die erste Hochschule Thüringens, die eine Frau ins Rektorenamt wählte. Neben dem Diplomstudiengang Betriebswirtschaftlehre verfügt der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft seit neuem auch über den Studiengang Bachelor of Business Administration. Im Wintersemester 2008/2009 sind zwei Masterstudiengängen Financial Accounting und International Business Administration geplant. Der angebotene Bachelor Studiengang Business Administration soll umfassende Handlungskompetenzen für alle wissenschaftlichen und wirtschaftlichen sowie administrativen Aufgabenbereiche vermitteln, für die das moderne betriebswirtschaftliche Instrumentarium erforderlich ist. Dazu zählt insbesondere die Fähigkeit Problemstellungen des mittleren Managements zu erfassen, zu analysieren und zu bearbeiten sowie Entscheidungen fundiert vorzubereiten und zu treffen. Vermittelt werden sollen sowohl die fachlichen Fähigkeiten der Betriebswirtschaft und der angrenzenden Fachgebiete als auch analytische, methodische und soziale Fähigkeiten. Als akademischer Grad nach bestandener Abschlussprüfung wird der Titel Bachelor of Arts (B.A.) verliehen.
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Die Fachhochschule Erfurt ist über verschiedene Abkommen mit ca. 40 Hochschulen in aller Welt verbunden. Unter zahlreichen Kooperationen mit renommierten Hochschulen seien stellvertretend genannt: – – – – –
Lander University Greenwood, USA Midwestern State University, Wichita Falls Jamia Millia Islamia, New Delhi, Indien Yokohama National University, Japan University of Witwatersrand, School of Human and Community Development, Johannesburg, Südafrika, University of Applied Sciences of North-Western Switzerland – Universitat Autonoma de Barcelona, Spanien – University of Northumbria at Newcastle, Großbritannien Professor Dr. Hans Werdich Akademischer Werdegang: Professur:
Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungswesen, Fachhochschule Erfurt seit 1999
Promotion: 1992 am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Augsburg; Erstgutachter: Prof. Dr. Friedrich Hoffmann Studium:
Berufstätigkeit 1991–1997 Tätigkeit bei Wirtschaftsprüfungsgesellschaft/Steuerberatungsgesellschaft Steuerberaterexamen 1993 Wirtschaftsprüferexamen 1996 1997 bis heute Steuerberater und Wirtschaftsprüfer bei DonauTreuhand GmbH, Ulm
Tätigkeiten: – Freiberufliche Tätigkeit in partnerschaftlicher Praxis 1997 bis heute als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater – Vorträge und Seminare zur Jahresabschlussanalyse und zum wirtschaftlichen Prüfungswesen Mitgliedschaften in Fachorganisationen: – Mitglied des Institut der Wirtschaftsprüfer e.V. in Berlin, Düsseldorf – Mitglied des Landesverbands der Steuer- und Wirtschaftsberatenden Berufe Bayern – Mitglied der wissenschaftlichen Gesellschaft für Unternehmensnachfolge und Stiftungswesen e. V., München
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Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Lehr- und Forschungsgebiete von Wirtschaftsprüfer/Steuerberater Prof. Dr. Hans Werdich – Aufstellung von Jahres- und Konzernabschlüssen nach HGB und internationalen Rechnungslegungsvorschriften (insbesondere IFRS – International Financial Reporting Standards) – Bilanzanalyse, Betriebswirtschaftliche Analyse von nach HGB und IFRS erstellten Jahres- und Konzernabschlüssen, Kostenrechnung und Controlling – Kostenmanagement und neuere Methoden der Kostenkontrolle, spezielle Aspekte der Unternehmensbewertung, Fallstudienseminar – Viele Diplomarbeiten in den oben genannten Lehr- und Forschungsgebieten, überwiegend in der Zusammenarbeit mit der Praxis (insbesondere mittelständische Unternehmen) Struktur und Aufbau der Studiengänge Diplomstudiengang (laufend) – Bachelor Studiengang Betriebswirtschaft/Business Studies; Abschluss: Bachelor of Arts Masterstudiengang voraussichtlich ab Wintersemester 2008/2009 – Financial Accounting, Abschluss: Master of Arts in Financial Accounting Weitere Einzelheiten zu den Studiengängen: http://www.fh-erfurt.de
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Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) Univ.-Prof. Dr. Stephan Kudert Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung Große Scharrnstraße 59, 15230 Frankfurt (Oder) E-Mail: [email protected] Homepage: www.wiwi.europa-uni.de/steuern Porträt des Lehrstuhls Das Fach Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsprüfung wird an der EuropaUniversität als Besondere Betriebswirtschaftslehre im Rahmen der Bachelorstudiengänge „Internationale Betriebswirtschaftslehre“ und „Betriebswirtschaftslehre“ von Univ.-Prof. Dr. Stephan Kudert (Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre), angeboten. Daneben werden von den Kollegen Prof. Blaufus und Prof. Cloer Veranstaltungen zur Steuerlehre und zum Steuerrecht gelesen. Ergänzt wird das Programm durch Lehrbeauftragte aus der Berufspraxis. Damit haben die Studierenden bereits im Bachelorstudium die Möglichkeit, eine fachspezifische Spezialisierung zu wählen, die es in dieser Tiefe und Breite nur an wenigen Universitäten gibt. Die Europa-Universität Viadrina ist eine konsequent international ausgerichtete Hochschule. Dabei widmet sie sich insbesondere der Pflege der deutsch-polnischen Beziehungen und dem Austausch mit Mittelosteueropa. Die Internationalität ist daher auch ein integraler Bestandteil des Studienschwerpunkts Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung. Struktur und Aufbau des Studiengangs Bereits in der Orientierungsphase Ihres Bachelorstudiums, 1. bis 3. Semester, haben Sie die Möglichkeit, sich mit den ersten Grundlagen der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung vertraut zu machen: – Externes Rechnungswesen Die Veranstaltung Externes Rechnungswesen behandelt die Rechnungslegung nach HGB und geht inhaltlich auch auf die Buchführungstechnik ein. Außerdem vermittelt Sie Ihnen einen ersten Eindruck von der Internationalisierung der Rechnungslegung, indem die IFRS systematisch in den Kontext eingeordnet werden. Ebenso werden Fragen des Steuerrechts und der Wirtschaftsprüfung angerissen. – Ringvorlesung Im Rahmen der Ringvorlesung der wirtschaftswissenschaftlichen Dozenten wird Ihnen das Konzept der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung an der Europa-Universität Viadrina erläutert. Dieses Konzept wurde gemeinsam mit
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einem der weltweit führenden Consultingunternehmen entwickelt und wird in der Umsetzung von einer Reihe renommierter Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen aus Deutschland und Polen unterstützt. Hierdurch werden in Ihrer Ausbildung der Praxisbezug gewährleistet und zudem Softskills vermittelt, die im Arbeitsalltag unabdingbar sind. Wenn sich dann im Laufe des Studiums Ihre Entscheidung für den Schwerpunkt der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung gefestigt hat, bietet Ihnen die Profilierungsphase, 4. bis 6. Semester, an der Europa-Universität eine außergewöhnliche Vielzahl von Veranstaltungen, die nicht alle belegt werden müssen aber können. Diese können Sie kombinieren, um einen berufsfeldorientierten Abschluss zu erlangen bzw. eine sehr gute Basis für ein weiterführendes Masterstudium im Bereich FACT (Finance, Accountig, Controlling & Taxation) zu schaffen. Zu nennen sind insbesondere: – Internationale Rechnungslegung Diese Pflichtveranstaltung findet i. d. R. in jedem Sommersemester statt. Der Schwerpunkt der Veranstaltung ist auf den Jahresabschluss nach IFRS als Informations- und Konzernsteuerinstrument (also externes Rechnungswesen) gerichtet. – Internationale Besteuerung Diese Pflichtveranstaltung wird im Teamteaching mit einem volkswirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Lehrstuhl angeboten. Sie ist entsprechend interdisziplinär ausgerichtet und gibt einen Überblick über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Fächer Steuerrecht, Steuerlehre und Finanzwissenschaft im internationalen Kontext. – Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Die Betriebswirtschaftliche Steuerlehre befindet sich dabei an der Schnittstelle zwischen dem Steuerrecht und der Analyse betriebswirtschaftlicher Probleme. Das bedeutet, dass das Handwerkszeug gesetzliche Vorschriften sind, die im Rahmen der Gestaltung betriebwirtschaftlicher Sachverhalte anzuwenden sind. Es sei darauf hingewiesen, dass der Lehrstuhl mit renommierten Steuerberatungsunternehmen aus Deutschland und Polen zusammenarbeitet. Hierdurch wird der Praxisbezug der Fachinhalte gewährleistet, die Wahrscheinlichkeit der guten Arbeitsmarktchancen erhöht, gleichzeitig jedoch auch der Arbeitsaufwand gesteigert. Sie müssen sich vor Beginn der Veranstaltung den Stoff des Buches Kudert: Steuerrecht – Reihe – leicht gemacht, Ewald von Kleist Verlag in der aktuellsten Auflage im Eigenstudium erarbeiten. In einem Repetitorium können Verständnisfragen besprochen werden. In der anschließenden Eingangsklausur (mit max. 30 Punkten) wird das Wissen abgeprüft. Die Punkte gehen in die Endnote ein. Danach wird der Stoff in der Vorlesung und in kleinen Übungen vertieft. In einer Abschlussprüfung (mit max. 90 Punkten) wird das Wissen nochmals abgeprüft. – Tax Accounting: Steuerliche Erfolgsermittlung und -abgrenzung
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Gegenstand der Veranstaltung ist die Darstellung und Diskussion der steuerlichen Erfolgsermittlung sowie der nationalen und internationalen Einkommensabgrenzung. Bestandteil der Veranstaltung ist zudem ein Workshop zum Thema Internationale Funktionsverlagerung, der gemeinsam mit einem Steuerberatungsunternehmen und der Betriebsprüfung durchgeführt wird. Das Modul wird in der Regel jedes Wintersemester angeboten. – Unternehmensbesteuerung und Steuerplanung mit DATEV Gegenstand der Vorlesung ist die Besteuerung von Unternehmen und Unternehmern sowie die Steuerplanung. Die Studierenden erhalten zudem die Möglichkeit mit der Software DATEV zu arbeiten. Das Modul wird in der Regel jedes Sommersemester angeboten. – Internationales Steuerrecht Diese Veranstaltung findet i. d. R. im Sommersemester statt. „Internationales Steuerrecht“ kann als Besondere Betriebswirtschaftslehre oder als rechtswissenschaftliche Veranstaltung angerechnet werden. – Fallstudienseminar „Internationale Steuerlehre“ Das Fallstudienseminar zur Internationalen Steuerlehre findet jeweils im Januar eines Wintersemesters im Rahmen einer Skiexkursion in das polnische Riesengebierge statt. Skifahrerische Fähigkeiten und Kenntnisse der polnischen Sprache sind keine Teilnahmevoraussetzungen, aber auch nicht schädlich! – Umsatzsteuer im Binnenmarkt und USt-Fallstudienseminar In der Veranstaltung „Umsatzsteuer im Binnenmarkt“ werden fallorientiert die Grundlagen des europäischen Umsatzsteuersystems vermittelt. Dies kann durch das Fallstudienseminar ergänzt werden. Dort müssen die Studierenden in Teams Fallstudien bearbeiten und präsentieren. Abschließend findet ein eintägiger Unternehmensworkshop bei einem der führenden, international agierenden Steuerberatungsunternehmen statt. – Rechnungswesen Diese Veranstaltung wird i. d. R. in jedem Wintersemester angeboten. Sie setzt den Fokus auf die Jahresabschlussanalyse sowie die unternehmensinternen Instrumente der Konzernsteuerung mit Kennzahlen. Hinweise zum Masterstudium Nach erfolgreichem Abschluss des Bachelorstudiums kann eine weitere Spezialisierung im Fach Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung durch die beginnende, jeweils zweijährige Masterausbildung an der Europa-Universität erfolgen. Dies ist durch das Belegen des Tracks FACT (Finance, Accounting, Controlling & Taxation) im Rahmen des Masterstudiengangs International Business Administra-
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tion M. Sc. möglich. Zurzeit existieren 16 (!) Module aus dem Bereich Steuerlehre und Rechnungslegung, die belegbar sind. Bei Fragen hinsichtlich dieses Studienschwerpunkts an der Europa-Universität Viadrina kontaktieren Sie uns einfach und schnell via E-Mail unter [email protected]! Besuchen Sie außerdem gerne unsere Homepage auf http://www.wiwi.europa-uni.de/steuern Ausgewählte Publikationen – Kudert/Husmann, Transnationale Ergebnisausweispolitik bei freigestellten inländischen Einkünften, Steuer und Wirtschaft, 2/2006, S. 165–172. – Kudert [Hrsg.], Investieren in Polen; Steuerliche und rechtliche Rahmenbedingungen für deutsche Unternehmen – mit Gestaltungsempfehlungen, BerlinBielefeld: Erich Schmidt Verlag, 3. Aufl. 2007, 900 S. [ehem. Das polnische Bilanz- und Steuerrecht]. – Kudert/Glowienka, Grenzpendlerbesteuerung – Eine Analyse der Optionen beschränkt einkommensteuerpflichtiger Arbeitnehmer aus dem Europäischen Wirtschaftsraum; StuW 2/2010, S. 278–285. – Kudert/Klipstein, Die Steuerreform 2008: Ein Beitrag zur Stärkung des Eigenkapitals deutscher Unternehmen?, zfbf 2010, S. 455–480. – Steuerrecht, in der Reihe leicht gemacht, Ewald von Kleist Verlag, 4. Aufl. 2011. – Rechnungswesen, in der Reihe leicht gemacht, Ewald von Kleist Verlag, 5. Aufl. 2011.
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Frankfurt School of Finance & Management Prof. Dr. Luise Hölscher Professorin für Rechnungslegung und Steuern Bankakademie | HfB Sonnemannstraße 9-11, 60314 Frankfurt am Main Telefon: +49 69 154008-731 Fax: +49 69 154008-4731 E-Mail: [email protected] Porträt des Lehrstuhls Die Universität Die Frankfurt School of Finance & Management ist eine führende private Business School mit Hauptsitz in Frankfurt am Main, über 86 regionalen Bildungszentren in ganz Deutschland und verschiedenen Programmen im Ausland. Sie bietet ein breites Studien- und Weiterbildungsprogramm mit hauptsächlich finanzwirtschaftlichem Schwerpunkt an. Zu den akademischen Programmen gehört ein umfangreiches Portfolio staatlich anerkannter und FIBAA-akkreditierter Bachelor-, Master- und PhD-Studiengänge. Ca. 40 Professoren sowie weitere Lehrbeauftragte und Sprachdozenten betreuen derzeit mehr als 1.100 Studenten in den akademischen Programmen. Um Aktualität und Praxisbezug zu gewährleisten, pflegt die Hochschule einen intensiven Austausch mit der Praxis. Zudem kooperiert sie mit weltweit über 70 Universitäten und Business Schools. Das Konzept Praxisintegration ist wesentlicher Bestandteil der Studienprogramme. Die Studierenden absolvieren in der Regel parallel eine Berufsausbildung oder qualifizierte Praktika, sie arbeiten Teil- oder Vollzeit. So können sie das Erlernte direkt in die Praxis umsetzen. Zudem sind sie aufgefordert, ihre Berufserfahrungen in die Seminare der Hochschule einzubringen. Internationalität gehört ebenfalls zum Studium dazu: So bietet die Frankfurt-School international anerkannte Bachelor-, Masterund PhD-Abschlüsse an. Zudem gehören Fremdsprachenkurse und Auslandsaufenthalte fest zum Studium. Auch extrafunktionale Qualitäten sind in die Studiengänge integriert. Neben der Vermittlung von Fachwissen entwickeln professionelle Trainer mit den Studierenden ihre persönlichen Kompetenzen wie bspw. Gesprächsführung oder Präsentationstechniken. Eine ausgezeichnete Studien- und Betreuungsqualität bietet die Frankfurt School durch kleine Studiengruppen, erreichbare und kompetente Dozenten sowie eine hervorragende Infrastruktur. Bibliothek und Computerräume sind jeden Tag rund um die Uhr geöffnet, zudem stehen den Studierenden Gruppenarbeitsräume zur Verfügung.
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Die Studiengänge Zwei Studienprogramme der Frankfurt-School richten sich speziell an Studierende der Bereiche Rechnungswesen, Steuern und Prüfungswesen. Bachelor Der erste ist der Bachelor of Science – Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsprüfung. Diese Studiengruppe wird in Kooperation mit der KPMG Deutsche Treuhandgesellschaft AG betreut und absolviert während des siebensemestrigen Studiums mehrere Praktika im In- und Ausland sowie ein Auslandssemester. KPMG unterstützt das Studium in inhaltlicher wie finanzieller Sicht und stellt erfolgreichen Absolventen einen nahtlosen Übergang ins Berufsleben in Aussicht. Wem diese frühzeitige Bindung an ein Unternehmen zu eng ist, der kann im Rahmen der übrigen Bachelor-Studiengänge mit einem oder zwei Auslandssemestern sein theoretisches Wissen sammeln. Für die Berufspraxis erhalten im Career Centre alle Studierenden und Absolventen Unterstützung bei der Bewerbung um Praktika, einen Ausbildungsplatz oder eine Arbeitsstelle. Umgekehrt wenden sich Unternehmen, die Vakanzen haben, an das Career Centre. So existieren enge Kontakte zu den großen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Zudem haben alle Bachelor-Studenten der BWL die Möglichkeit, ihre Kenntnisse in den Bereichen Rechnungswesen und Steuern in entsprechenden Vertiefungen im sechsten und siebten Semester auszubauen. Master Der zweite Studiengang in diesem Bereich ist der Master of Science mit der Vertiefung Accounting & Taxation. Er umfasst vier Semester und kann mit Praktika oder einer Teilzeittätigkeit verbunden werden. Der Studienschwerpunkt vermittelt alle notwendigen Kenntnisse an der Schnittstelle zwischen Banking und Auditing, kann aber auch als Sprungbrett in die branchenunspezifische Prüfung und Beratung genutzt werden. Die Dozenten stammen aus den "Big-Four"-Gesellschaften und vermitteln neben der notwendigen Theorie auch Praxiserfahrungen von der Managerbis zur Vorstandsebene. Die Anerkennung der Studien- und Prüfungsleistungen auf ein Fachgebiet des WP-Examens nach § 13b WPO ist beantragt. Auch zum Master of Accounting & Taxation bestehen Alternativen an der Frankfurt-School, die sich vor allem an Studierende der Fachrichtungen Management und Finance richten. Außerdem bietet die Frankfurt School ein Promotionsprogramm nach internationalem Muster (PhD) an. Ein lebenslanges Netzwerk Das Absolventen-Netzwerk der Frankfurt School of Finance & Management ist eine beständig wachsende, internationale Gemeinschaft. Tragende Säulen sind die beiden Alumni-Vereine: der "Frankfurt School Alumni e.V.", der 1996 als HfB Alumni e.V. für die Absolventen der akademischen Programme gegründet wurde, und der "Frankfurt School of Finance & Management Bankakademie Alumni e.V.“. In den Alumni-Vereinen wächst Gemeinschaft, hier trifft man interessierte Kolleginnen
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und Kollegen, die im gegenseitigen Austausch weiter lernen wollen. Über die Vereine und ihre Aktivitäten kann der Kontakt zur Hochschule aufrechterhalten, Verbindungen aus dem Studium gepflegt und ausgebaut werden. Zu den Aktivitäten gehören bspw. Fachvorträge, informelle Partys und Stammtische im In- und Ausland sowie bundesweite Jahrestreffen. Prof. Dr. Luise Hölscher Dr. Luise Hölscher wurde am 21. Juli 1971 in Münster/Westfalen geboren. 1990 - 1994 Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Osnabrück. 1994 - 1995 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Controlling an der Universität Osnabrück, 1995 Wechsel an die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Steuerlehre. 1997 promovierte sie zum Thema „Käuferbezogene Unternehmensbewertung“. Von 1997 - 2002 arbeitete Frau Dr. Hölscher an ihrer Habilitationsschrift mit dem Thema „Steuergestaltung und Steuerarbitrage international tätiger Unternehmen, dargestellt am Beispiel des grenzüberschreitenden Unternehmensverkaufs“, davon zwei Jahre lang im Rahmen eines Habilitationsstipendiums des Freistaats Bayern. Ab Herbst 2002 arbeitete sie als Mitarbeiterin bei der Rödl & Partner GbR Rechtsanwälte Steuerberater und Wirtschaftsprüfer in Nürnberg. Nach Abschluss des Habilitationsverfahrens übernahm sie im Herbst 2003 eine Privatdozentur im Fach Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und trat die Position der Fachreferentin für Steuern, Haushalt und Finanzen beim Wirtschaftsrat der CDU e.V. in Berlin an. Nebenberuflich war sie als Managerin bei der Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Nürnberg tätig. Im Sommer 2004 hatte sie einen Lehrauftrag im Fach Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Universität Hannover inne. Zum August 2004 trat Frau Dr. Hölscher die Professur in Allgemeiner Betriebswirtschaftslehre – Rechnungswesen und Steuern an der Frankfurt School of Finance & Management in Frankfurt am Main an. Veröffentlichungen (Auszug) – An Examination of the Influence on Inheritance Tax upon Business Succession – Lessons for Germany, in: e-Journal of Tax Research 2009, Nr. 1, S. 5–7 (mit M. Haug und T. Vollans) – Bilanzpolitik bei unternehmenswertorientierter Rechnungslegung, in: Kredit und Kapital 2009, Nr. 4, S. 597–628 (mit G. Becker) – Access to Finance and Venture Capital for Industrial SME, in: The World of New Economy 2009, Nr. 3, S. 37–46 (mit T. Heimer) – Länderbericht USA, in: A. Mennel/J. Förster (Hrsg.): Steuern in Europa, Amerika und Asien, Herne/Berlin: 1080, Loseblattsammlung: 77, Ergänzungslieferung 2009 (mit Bomm, B.)
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– Steuerarbitrage bei grenzüberschreitenden Unternehmensverkäufen, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft 2003, S. 601–628 Themen laufender Projekte (Auszug) – – – –
Auswirkungen der Besteuerung auf Unternehmensinvestitionen Auswirkungen der Besteuerung auf die Unternehmensfinanzierung Leistungsmessung der Internen Revision Innovationsbesteuerung im internationalen Vergleich
Mitgliedschaften – Mitglied der Bundesfachkommission Steuern, Haushalt und Finanzen beim Wirtschaftsrat der CDU e.V., Berlin – Mitglied des Verbands der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V., Paderborn Doktoranden – – – – – – –
Christine Breunung (Empirische Steuerforschung/Besteuerung von Unternehmen) Hanno Dachwitz (Unternehmensbewertung) Dominik Förschler (Interne Revision bei Kreditinstituten; abgeschlossen) Michael Haug (Empirische Steuerforschung/Erbschaftsteuer; abgeschlossen) Yvonne Oertel (Empirische Steuerforschung) Johannes Rosenthal (Auditing/Interne Revision) Michael Sulzbach (Arbeitsbereich: Betriebliche Altersversorgung)
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Goethe-Universität Frankfurt am Main Prof. Dr. Hans-Joachim Böcking Professur für BWL, insbesondere Wirtschaftsprüfung und Corporate Governance Fachbereich 2: Wirtschaftswissenschaften Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt am Main Telefon: +49 69 798-34748 Fax: +49 69 798-35012 E-Mail: [email protected] Homepage: www.accounting.uni-frankfurt.de/boecking Porträt des Lehrstuhls/Fachbereichs Der gesamte Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main umfasst mehr als 50 Professoren und über 100 wissenschaftliche Mitarbeiter. Der Abteilung Rechnungswesen sind fünf ordentliche Professuren zugeordnet. Hinzu kommen mehrere Honorarprofessoren und Lehrbeauftragte, die insbesondere durch den Praxisbezug das Lehrangebot des Fachbereichs vervollständigen. Eine der fünf ordentlichen Professuren ist die Professur für Wirtschaftsprüfung und Corporate Governance mit dem Professurinhaber Prof. Dr. HansJoachim Böcking. Forschungsschwerpunkte der Professur bilden die Bereiche Wirtschaftsprüfung und Corporate Governance, Unternehmensbewertung, nationale und internationale Rechnungslegung sowie das Enforcement von Rechnungslegungsstandards. Prof. Dr. Hans-Joachim Böcking Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre (1982) promovierte (1987) und habilitierte (1992) Professor Böcking an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Nachdem Professor Böcking im Jahr 1992 einen Ruf an die Friedrich-Schiller-Universität Jena abgelehnt hatte, erfolgte noch im selben Jahr ein Ruf an die Universität Bielefeld auf die Professur für das Fach BWL, insbesondere betriebliche Steuerlehre (1992–1993, Vertretung). Anschließend wechselte Professor Böcking als ordentlicher Professor für BWL mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsprüfung und Treuhandwesen an die Universität Hannover (1993–1996). Im Jahre 1996 erfolgte ein Ruf als ordentlicher Professor für Allgemeine BWL, Wirtschaftsprüfung und Treuhandwesen an die Universität Mannheim (1996–2000; Dekan der Fakultät für BWL von 1999–2000). Seit 2000 ist Professor Böcking ordentlicher Professor für BWL, insbesondere Wirtschaftsprüfung und Corporate Governance an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Von 2000 bis 2001 war er Sachverständiger für die Regierungskommission „Corporate Governance“, von 2000 bis 2003 Mitglied im Deutschen Standardisierungsrat und von 2004 bis 2009
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Mitglied im Hauptfachausschuss des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. Er ist Mitglied im Beirat der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung e.V., im wissenschaftlichen Beirat des Deutschen Aktieninstituts e.V. (DAI), im Wirtschaftsprüferkammer-Vorstandsausschuss „Berufsexamen“ und in der Aufgaben- und Widerspruchskommission der Wirtschaftsprüferkammer. Im Oktober 2010 wurde Professor Böcking auf Vorschlag der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in die Consultative Working Group der European Securities and Markets Authority (ESMA, vormals: CESR) mit Sitz in Paris berufen. Veröffentlichungen Neben der Veröffentlichung diverser Monographien, hat Professor Böcking bisher über 200 Artikel und Beiträge in Sammelbänden und anerkannten wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert. Ausgewählte Beiträge sind: – Böcking, Hans-Joachim/Gros, Marius (2010): Internationalisierung der Rechnungslegung und Corporate Governance, in: Grundmann, Stefan et al. (Hrsg.): Unternehmen, Markt und Verantwortung, Festschrift für Klaus J. Hopt zum 70. Geburtstag am 24. August 2010, Band 1, Berlin/New York 2010, S. 413–430. – Böcking, Hans-Joachim/Kiehne, Nadja (2010): Zur Verantwortlichkeit des Aufsichtsrats im Rahmen der Zwischenberichterstattung, in: Der Konzern, 8. Jg. (2010), S. 296–308. – Böcking, Hans-Joachim (2008): Prüfungsausschuss und Corporate Governance – Kritische Anmerkungen zum Referentenentwurf des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes vor dem Hintergrund einer Untersuchung der DAX-30-Unternehmen“, in: Kley, Max Dietrich/Leven, Franz-Josef/Rudolph, Bernd/Schneider, Uwe H. (Hrsg.): Aktie und Kapitalmarkt – Anlegerschutz, Unternehmensfinanzierung und Finanzplatz, Stuttgart 2008, S. 357–376. – Böcking, Hans-Joachim (2007): Zur Notwendigkeit von Grundsätzen für die Lageberichterstattung, in: Kirsch, Hans-Jürgen/Thiele, Stefan (Hrsg.): Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung: Festschrift zum 70. Geburtstag von Jörg Baetge, Düsseldorf 2007, S. 25–62. – Böcking, Hans-Joachim (2007): IFRS auch als Grundlage für die Ausschüttungsund Steuerbemessungsfunktion, in: Wehrheim, Michael/Heurung, Rainer (2007): Steuerbelastung – Steuerwirkung – Steuergestaltung. Festschrift zum 65. Geburtstag von Winfried Mellwig, Wiesbaden 2007, S. 53–86. – Böcking, Hans-Joachim/Gros, Marius/Wallek, Christoph/Worret, Daniel (2011): Earnings Management and Enforcement of Accounting Standards – Evidence from Germany, Working Paper, abrufbar unter: papers.ssrn.com/abstract= 1755122. Das vollständige Schriftenverzeichnis ist auf der Homepage des Lehrstuhls erhältlich.
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Professor Böcking ist als Gutachter für verschiedene Fachzeitschriften tätig, aktuell für die Zeitschrift für Betriebswirtschaft (ZfB) und die Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung (ZfbF). Er ist auch für die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) als Gutachter tätig. Weiterhin ist der Professurinhaber Mitherausgeber der Zeitschrift „Der Konzern“ und der „DUV Gabler Edition Wissenschaft, Reihe: Rechnungswesen und Unternehmensüberwachung“ sowie geschäftsführender Herausgeber des „Beck’sches Handbuch der Rechnungslegung“ (C.H. Beck Verlag). Ferner ist die fachliche Expertise von Professor Böcking in Form von gutachterlichen Tätigkeiten zu den Themen Rechnungslegung, Abschlussprüfung, Unternehmensbewertung und Corporate Governance von Gerichten und Unternehmen gefragt. Der Lehrstuhl/Fachbereich in Forschung und Lehre Das Team der Professur setzt sich momentan (Stand 01.7.2011) aus einer Sekretärin (N.N.), vier Habilitanden (Dr. Caroline Flick, Dr. Marius Gros, Dr. Christian Korn, Dr. Benjamin Rausch), sechs wissenschaftlichen Mitarbeitern sowie Doktoranden (Dipl.-Kffr. Antje Bräsick, Dipl.-Kffr. Nadja Kiehne, Kerstin Schmiedberger M.Sc., Dipl.-Kfm. Christoph Wallek, Dipl.-Kfm. Dirk Weßels, Daniel Worret M.Sc.) und wissenschaftlichen Hilfskräften zusammen. Die jeweilig angestrebten Habilitationen und Dissertationen decken in Summe alle Forschungsschwerpunkte der Professur ab. Dementsprechend werden Bachelor- und Masterarbeiten angeboten und betreut. Aufgrund der Einbindung des Professurinhabers in Fachgremien und Kommissionen von Verbänden und Standardsettern beschäftigt sich die Professur mit aktuellen Problemen, Lösungen und Erkenntnissen der Forschung, welche unmittelbar in die jeweiligen Lehrveranstaltungen einfließen. So erschien bspw. im Jahre 2005 die empirische Studie: „Wertorientierte Unternehmensüberwachung durch den Aufsichtsrat – Ausgewählte Ergebnisse einer Umfrage“ (Böcking, HansJoachim/Dutzi, Andreas, et al. Frankfurt am Main: DAI-Studie 32, 2005). Struktur und Aufbau der Studiengänge Die Professur bietet im Rahmen des Bachelor-Studiengangs „Wirtschaftswissenschaften“ in jedem Semester die Veranstaltung „Accounting 2“ (Bilanzen) an. In den Master-Studiengängen des Fachbereichs „Wirtschaftswissenschaften“ werden die Veranstaltungen „Unternehmensüberwachung: Corporate Governance & Auditing“ sowie „Unternehmensberichterstattung: Accounting & Reporting“ gelesen. Die Veranstaltung „Accounting 2“ beinhaltet die Darstellung und kritische Würdigung der Grundlagen der handelsrechtlichen Rechnungslegung sowie der kapitalmarktorientierten Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Die Veranstaltung „Unternehmensüberwachung: Corporate Governance & Auditing“ vermittelt einen Überblick über die zentralen Themenbereiche Corporate Governance, Business Audit und Business Valuation. Dabei wird neben der wissenschaftlichen Darstellung auch die praktische Umsetzung der dargestellten Konzepte
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analysiert. Die Veranstaltung „Unternehmensberichterstattung: Accounting & Reporting“ stellt die verschiedenen Instrumente der Unternehmensberichterstattung kapitalmarktorientierter Unternehmen vor. Darauf aufbauend werden die verschiedenen Anforderungen und Gestaltungsoptionen behandelt, die aus Sicht des Managements und der Überwachungsorgane im Hinblick auf die Unternehmenspublizität bestehen. Vorlesungen werden i. d. R. durch Gastvorträge von Praxisvertretern renommierter Unternehmen ergänzt. Darüber hinaus bietet der Lehrstuhl sowohl Bachelor- als auch Masterstudierenden Seminare an. Gegenstand der Seminare ist die Erörterung und kritische Betrachtung aktueller Themen. Ergänzt werden diese Veranstaltungen durch die Vorlesungen angesehener Honorarprofessoren und Lehrbeauftragten aus der Praxis: Prof. Dr. Eibelshäuser (Präsident des Hessischen Rechnungshofs), Dr. Kronner (Partner, KPMG), Dr. Herbert Meyer (Präsident der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung e.V.), Prof. Dr. Nonnenmacher (Sprecher des Vorstands, KPMG), Dr. Roese (Partner, PwC), Prof. Dr. Schweickart (ehemals Vorstandsvorsitzender, Altana AG), Prof. Dr. Winkeljohann (Sprecher des Vorstands, PwC). Zusätzlich organisiert der Professurinhaber in Zusammenarbeit mit verschiedenen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Industrieunternehmen und Banken zahlreiche Recruiting-Veranstaltungen, so dass sich den Studierenden früh die Möglichkeit bietet, sich um Praktika, Nebentätigkeiten als Werkstudent oder eine Festanstellung nach dem Studium zu bewerben. Zusätzliche Veranstaltungen werden von Professor Böcking an der Goethe Business School gehalten. Weitere Informationen können auf oben genannter Homepage der Professur, des Fachbereichs: (www.accounting.uni-frankfurt.de) und der Student Services and International Exchange (SSIX): (http://www.wiwi.uni-frankfurt.de/mein-wiwi-studium/ ssix-info-center.html) abgerufen werden.
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Technische Universität Bergakademie Freiberg Prof. Dr. Silvia Rogler Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre insbesondere Rechnungswesen und Controlling Lessingstr. 45 / 1010 A, 09599 Freiberg Telefon: +49 3731 39-2780 Fax: +49 3731 39-3674 E-Mail: [email protected] Porträt der Fakultät und des Lehrstuhles Seit ihrer Gründung im Jahr 1993 hat sich die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der TU Bergakademie Freiberg kontinuierlich zu einem Standort leistungsfähiger Forschung, hervorragender Lehrangebote und exzellenter Studienbedingungen entwickelt. Hier sind ca. 1.400 Studierende immatrikuliert, die Zahl der Absolventen pro Jahr beträgt durchschnittlich 140. Die Fakultät besteht aus 15 Professuren aus den Fächergruppen Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Recht, Interkulturelle Kommunikation und Technikgeschichte/Industriearchäologie. In verschiedenen Rankings (z. B. CHE, Karriere Magazin, Focus) konnte die Fakultät einen Platz in der Spitzengruppe erreichen. Als positiv gewürdigt wurden insbesondere die enge persönliche Betreuung, die hervorragende Ausstattung und die kurze Studiendauer. Ein weiteres sehr wichtiges Argument für das Studium an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften ist ihre internationale Ausrichtung. Durch eine Vielzahl von Austausch- und Kooperationsvereinbarungen mit Universitäten in Europa und Übersee haben die Studierenden nicht nur die Möglichkeit zu einem Auslandssemester bei Anerkennung der dort erbrachten Prüfungsleistungen, sondern sie können auch – parallel zu ihrem deutschen Abschluss – einen zweiten Abschluss erwerben. Prof. Dr. Silvia Rogler Persönlicher Werdegang Prof. Dr. Silvia Rogler studierte nach einer Banklehre Betriebswirtschaftslehre an der Georg-August-Universität Göttingen. Im Anschluss daran war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin sowie akademische Rätin am Institut für Rechnungs- und Prüfungswesen der Georg-August-Universität Göttingen bei Prof. Dr. Helmut Kurt Weber beschäftigt und wurde 1990 mit einer Schrift über „Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Umsatzkostenverfahren“ promoviert. 1999 habilitierte sie dort zum Thema „Risikoanalyse und Risikopolitik im Industriebetrieb“. Im gleichen Jahr erfolgte der Ruf und 2000 die Ernennung auf den Lehrstuhl für Rechnungswesen und Controlling an der TU Bergakademie Freiberg. 2006 bis 2010 war sie Vorsitzende des Prüfungsausschusses Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsingenieur-
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wesen, im Januar 2010 wurde sie zum Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften gewählt. Aktuelle Veröffentlichungen – Rogler, S.: Das bilanzpolitische Potenzial von Bilanzierungswahlrechten, in: Zeitschrift für internationale und kapitalmarktorientierte Rechnungslegung 3/2010, S. 163–168 und 4/2010, S. 225–231. – Rogler, S./Richter, F.: Unbundling: The accountants’ view, in: Drebenstedt, Carsten (Hrsg.), Scientific Reports on Resource Issues, Volume 1, S. 409–420, Freiberg 2010 – Rogler, S./Richter, F.: Anteilsbasierte Mitarbeitervergütungen gemäß IFRS 2, in: Zeitschrift für internationale Rechnungslegung 7/8 2010, S. 333–338. – Rogler, S.: § 275. Gewinn- und Verlustrechnung, in: Petersen, Karl/Zwirner, Christian / Brösel, Gerrit (Hrsg.), Systematischer Praxiskommentar Bilanzrecht, Köln 2010, S. 749–779. – Rogler, S.: Sonderbilanzen bei Unternehmensgründung, -sanierung und -liqudität, in: Petersen, Karl/Zwirner, Christian/Brösel, Gerrit (Hrsg.), Handbuch Bilanzrecht, Köln 2010, S. 391–421 Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Forschung Der Lehrstuhl legt einen besonderen Wert auf eine problemorientierte und methodisch fundierte Forschung. Aufgrund der breiten Ausrichtung des Lehrangebotes sind auch die Forschungsgebiete des Lehrstuhlteams breit gefächert und umfassen sowohl Themen der Rechnungslegung als auch Themen des Controllings. Abgeschlossene Projekte sind z. B. „Maßgeblichkeit und Gläubigerschutz bei der Aufstellung eines IFRS-Einzelabschlusses“ sowie „Ergebnisplanung und Ergebnissteuerung bei Autobanken“. Aktuelle Forschungsprojekte sind: Bilanzierung des UpstreamGeschäfts von Rohstoff fördernden Unternehmen nach IFRS, Zwischenberichterstattung, Erfolgsberichterstattung von kapitalmarktorientierten Unternehmen sowie Abbildung von Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten. Lehre Der Lehrstuhl bietet Module des internen und externen Rechnungswesens sowie des Controllings an. In den Bachelor-Studiengängen sind es die Veranstaltungen Bilanzierung, Kosten- und Leistungsrechnung sowie Controlling und IFRS, in den Master-Studiengängen die Vorlesungen und Übungen Jahresabschlussanalyse und -politik, Konzernrechnungslegung sowie Operatives und strategisches Controlling. Die Veranstaltungen bilden – zusammen mit den Modulen des Lehrstuhls für Investition und Finanzierung (Prof. Dr. Andreas Horsch) – den Kern der Vertiefung Accounting and Finance der BWL-Studiengänge, diese werden aber auch von Stu-
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dierenden der Vertiefungen Management und Marketing, Information Management, Production Engineering und Energiewirtschaft gewählt. Für die Studierenden der Vertiefung Accounting and Finance sind im Bachelor noch die Module Investitionsund Finanzierungstheorie sowie Betriebliche Steuerlehre und im Master die Module Finanzielles Risikomanagement, Corporate Finance sowie Institutionen auf Finanzmärkten verpflichtend. Aufgrund der Profilierung der TU Bergakademie Freiberg als Ressourcenuniversität werden in den Vorlesungen auch Besonderheiten der Rechnungslegung und des Controllings von Rohstoff- und Energieversorgungsunternehmen thematisiert. Eine weitere Besonderheit der Veranstaltungen ist neben der Vermittlung der Grundlagen das Anwenden des Erlernten an Praxisbeispielen. Beispielsweise werden von den Studenten im Rahmen von Gruppenarbeiten aktuelle Geschäftsberichte analysiert und die Ergebnisse in den Lehrveranstaltungen präsentiert. Proseminare und Seminare werden zu wechselnden Themen durchgeführt, z. B. Management von verschiedenen Unternehmensrisiken, Sonderbilanzen oder Diskussion ausgewählter Vorschriften des BilMoG. Charakteristisch für die Lehre ist, dass die jeweiligen Vorschriften oder Verfahren und Methoden nicht nur dargestellt, sondern kritisch hinterfragt werden. Die Studierenden sollen befähigt werden, die Regelungen oder Instrumente nicht nur anzuwenden, sondern auch zu beurteilen und sie ggf. weiterzuentwickeln. Struktur und Aufbau des Studienganges Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ und Studiengang „Business and Law“ Der Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaftslehre hat eine Regelstudienzeit von 6 Semestern. Die Studenten belegen eine Reihe von Pflichtmodulen aus den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Recht sowie Wirtschaftsinformatik, Professional Communication, Mathematik und Statistik. Neben den allgemeinen Grundlagen ist ein Vertiefungsgebiet zu wählen. Angeboten werden die Vertiefungsgebiete Marketing and Management, Accounting and Finance, Information Management, Production Engineering und Energiewirtschaft. Ergänzt werden die Pflichtveranstaltungen durch ein breites Spektrum an Wahlmodulen, wobei entweder Module aus einem weiteren Vertiefungsgebiet oder Module aus verschiedenen Vertiefungsgebieten gewählt werden können. Zur Herstellung des Praxisbezugs ist jeweils ein Praktikum von 3 Monaten vorgeschrieben. Außerdem kann die Bachelorarbeit in Kooperation mit einem Unternehmen geschrieben werden. Studierende, die vertiefende Kenntnisse im Recht erwerben möchten, können – aufbauend auf dem Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaftslehre – noch zwei Semester Recht-Module belegen und damit den Bachelor-Studiengang Business and Law abschließen. Neben dem Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaftslehre wird auch ein entsprechender Master-Studiengang mit einer Regelstudienzeit von 4 Semestern angebo-
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ten. Der Master baut auf dem Bachelor auf, so dass die Studierenden beispielsweise den Schwerpunkt Accounting und Finance fortführen können. Auch hier besteht ein breites Angebot an Wahlmodulen. Für Studierende mit Berufsziel Steuerberater bzw. Wirtschaftsprüfer sind u. a. die Veranstaltungen Unternehmensbesteuerung, Handelsrecht, Gesellschaftsrecht oder Business Analytics eine gute Ergänzung. Die Seminararbeit und die Masterarbeit bieten die Möglichkeit, sich intensiver mit einer bestimmten Problemstellung, z. B. aus dem Bereich der Rechnungslegung, zu beschäftigen. Studiengang „Wirtschaftsingenieurwesen“ Der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen zeichnet sich durch eine enge Verbindung von Betriebswirtschaftslehre und Ingenieurwissenschaften aus. Die Regelstudienzeit des Bachelor-Studienganges beträgt 7 Semester. In der Orientierungsphase werden den Studenten die natur-, ingenieur- und wirtschaftswissenschaftlichen Grundlagen vermittelt. In der Eignungs- bzw. Vertiefungsphase entscheidet sich der Student für eine der Vertiefungen: Rohstoffgewinnung, Infrastrukturmanagement, Verfahrenstechnik und Keramik, Glas, Baustoffe, Werkstofftechnologie oder Maschinenbau. Daneben werden Kenntnisse in Betriebs- und Volkswirtschaftslehre sowie Recht vertieft. Um den Praxisbezug herzustellen, ist ein Fachpraktikum vorgeschrieben, das die Grundlagen für die Bachelorarbeit legen soll. Aufbauend auf dem Bachelor wird ein Master-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen angeboten, der eine Regelstudienzeit von 3 Semestern hat. Neben der Fortführung der Vertiefungen aus dem Bachelor-Studiengang werden weiterführende Kenntnisse in Betriebs- und Volkswirtschaftslehre bzw. Recht vermittelt. Für Studierende, die sich für Steuerberatung bzw. Wirtschaftsprüfung interessieren, sind beispielsweise die Module Unternehmensbesteuerung, Konzernrechnungslegung, Jahresabschlussanalyse und -politik, Operatives und strategisches Controlling, Finanzielles Risikomanagement oder Gesellschaftsrecht geeignet.
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg StB Professor Dr. Wolfgang Kessler Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Werthmannstr. 8, 79085 Freiburg Telefon: +49 761 203-9200 Fax: +49 761 203-9202 Homepage: www.tax.uni-freiburg.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Der Lehrstuhl wurde im Jahre 1996 als Stiftungslehrstuhl gegründet. Die Lehrveranstaltungen wenden sich gleichermaßen an Studierende der Wirtschaftswissenschaftlichen und Rechtswissenschaftlichen Fakultät und werden z. Zt. von ca. 150 Studierenden besucht. Die rege Teilnahme kann als Bestätigung für die hohe Qualität der Lehre gewertet werden. Das Hauptaugenmerk liegt in den Bereichen des nationalen und internationalen Unternehmenssteuerrechts, dem Einsatz von innovativen Lernmethoden im Rahmen des E-Learnings und der Veranstaltung mehrerer Tagungen, wovon eine auf die Besteuerung von Hochschulen ausgerichtet ist. Seit Mai 2004 bilden sich Steuerberaterinnen und Steuerberater aus ganz Deutschland berufsbegleitend über den MBA „International Taxation“ fort. Die Beliebtheit dieses Studiengangs strahlt weit über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus und lockt Teilnehmer aus der Schweiz, Österreich oder Russland nach Freiburg. Im April 2010 ist der vollkommen neue und innovative Studiengang „Master in Taxation“ mit großem Erfolg gestartet. Das siebensemestrige, berufsbegleitende Masterstudium schließt mit dem akademischen Grad eines „Master of Arts“ ab und vermittelt notwendige Kenntnisse und Fähigkeiten, um erfolgreich die staatliche Steuerberaterprüfung abzulegen. Beide Programme bestehen aus mehreren Präsenzphasen, die von Herrn Professor Kessler und anderen namhaften Persönlichkeiten des Steuerrechts durchgeführt werden. Ein integraler Bestandteil der Programme ist der Einsatz von E-LearningModulen, die intern entwickelt und produziert werden.
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Prof. Dr. Wolfgang Kessler, Steuerberater geboren 1956 Studium der Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten Frankfurt und Köln 1989
Promotion an der RWTH Aachen zum Thema Betriebsaufspaltung
1991
Bestellung zum Steuerberater
1996
Habilitation an der Universität zu Köln mit der Habilitationsschrift „Die Euro-Holding“
1995–1996
Vertretung des Lehrstuhls für Betriebliche Steuerlehre an der Rechtsund Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Mainz
seit 10 /1996 Professur für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 2000
Ruf auf den Lehrstuhl für deutsche und internationale Besteuerung an der Georg-August-Universität Göttingen (abgelehnt)
2001–2011
Partner bei Ernst & Young
Veröffentlichungen (Auswahl): – Unternehmensbesteuerung – Festschrift für Norbert Herzig zum 65. Geburtstag, Verlag C.H. Beck 2010 [Zusammen mit G. Förster und C. Watrin] – Rechtsformwahl, in: Müller/Hoffmann, Beck'sches Handbuch der Personengesellschaften: Gesellschaftsrecht – Steuerrecht, 3. Auflage, Verlag C.H. Beck 2009 [Zusammen mit J. Schiffers] – Konzernsteuerrecht, National – International, 2. Auflage, Verlag C.H. Beck 2008 [Zusammen mit M. Kröner und S. Köhler] – Rechtsformwahl – Rechtsformoptimierung, Verlag C.H. Beck 2002 [Zusammen mit J. Schiffers und T. Teufel] – Die Euro-Holding – Steuerplanung, Standortwahl, Länderprofile, Verlag C.H. Beck 1996 Lehre Ein besonderes Anliegen des Lehrstuhlinhabers ist es, möglichst innovative Lehrmethoden zu verwenden. Dazu gehört insbesondere das breite Angebot an E-Learning Modulen, welche den Studenten als Ergänzung zu den Lehrveranstaltungen angeboten werden.
Freiburg
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Professor Kessler betreut durchschnittlich 10 Doktoranden und 30 Diplom-, Bachelor- bzw. Masterarbeiten. Die Forschungsschwerpunkte beinhalten folgende Themengebiete: – Internationales Steuerrecht – Einfluss der Besteuerung auf Rechtsform und Finanzierung – Besteuerung juristischer Personen des öffentlichen Rechts und gemeinnütziger Körperschaften – Gruppenbesteuerung – Umwandlungssteuerrecht – Tax Accounting Struktur und Aufbau des Lehrangebotes In der grundständigen Lehre werden vom Lehrstuhl folgende Lehrveranstaltungen angeboten: – Grundzüge der Unternehmensrechnung – Technik der Buchhaltung mit Jahresabschluss – Unternehmensbesteuerung National – Unternehmensbesteuerung International – Bilanz- und Umwandlungssteuerrecht – Verkehrsteuern – IFRS, Wirtschaftsprüfung bzw. Konzernrechnungslegung Jede Lehrveranstaltung wird i. d. R. von einer Übung bzw. einem Tutorat begleitet. Des Weiteren finden in jedem Semester zwei Seminare statt. Ferner startet im Wintersemester 2011/2012 ein neuer, betriebswirtschaftlicher Studiengang „B. Sc. BWL (Public and Non-Profit Management)“.
Gelsenkirchen
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Fachhochschule Gelsenkirchen Professor Dr. Otto Heidemann Lehrgebiet Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Steuerlehre Neidenburger Str. 43, 45897 Gelsenkirchen Telefon: +49 209 9596-610 Fax: +49 209 9596-600 E-Mail: [email protected] Homepage: www.wirtschaft.fh-gelsenkirchen.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Fachbereiches Der Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Gelsenkirchen steht mit dem breiten und hoch spezialisierten Wissen seiner Mitglieder aus den Wirtschaftswissenschaften und langjähriger vielfältiger Berufserfahrung für eine moderne, zukunftsgerichtete Ausbildung der Studierenden. Leistungsorientiertes und vertrauensvolles Verhältnis zwischen Lehrenden und Studierenden, Internationalität in der Ausrichtung, integraler Bestandteil der Region sind nur einige Kernelemente, die das Leitbild des Fachbereichs Wirtschaft in Gelsenkirchen umreißen. Die Orientierungsphase während der beiden ersten Semesterwochen bietet mit Hilfe studentischer Tutoren aus höheren Semestern die optimale Möglichkeit, sich gegenseitig, Lehrende und selbstverständlich die verschiedenen Lernmedien (Bibliothek, PCPool etc.) kennen zu lernen und das nötige Know-how für die Organisation des Studiums zu erwerben. Der Fachbereich Wirtschaft selbst zeichnet sich für kleine Gruppen in familiärer Atmosphäre aus und bietet u. a. modernste Räumlichkeiten. Prof. Dr. Otto Heidemann Persönlicher Werdegang 1958
geboren in Ankum
1979–1982
Ausbildung für den gehobenen Dienst in der Finanzverwaltung, Studium an der Fachhochschule für Finanzen, Abschluss: DiplomFinanzwirt
1982–1986
nebenberufliches Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Fernuniversität Hagen, Abschluss: Diplom-Ökonom
1982–1987
Tätigkeit als Sachbearbeiter im Finanzamt
1988–1990
Ausbildung für den höheren Verwaltungsdienst, Abschluss: Assessor
1990–1993
Steuerfachmann bei VEBA Kraftwerke Ruhr AG
Gelsenkirchen
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1988–1992
nebenberufliches Promotionsstudium an der Fernuniversität Hagen, Abschluss: Dr. rer. pol.
1993–1994
Professor an der FH Bochum für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebliche Steuerlehre
seit 1.10.1994 Professor an der FH Gelsenkirchen für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebliche Steuerlehre Veröffentlichungen (nach 2000): – Entscheidungskriterien für die Rechtsformwahl unter besonderer Berücksichtigung des Steuersenkungsgesetzes, INF 2000, S. 716 ff., 751 ff. – Inkongruente Gewinnausschüttung an Gesellschafter als Ausgleich für unentgeltliche Nutzungsüberlassung an GmbH, INF 2001, S. 236 ff. – Vorabausschüttungen in der Übergangsphase zwischen Anrechnungs- und Halbeinkünfteverfahren, INF 2001, S. 684 ff. – Die GmbH & Co. KG als steuerliche Gestaltungsalternative, INF 2005, S. 427 ff. – Ausschüttungspolitik bei einer personenbezogenen GmbH, INF 2006, S. 187 ff. Charakterisierung des Studienganges Der Bachelor-Studiengang „Wirtschaft“ ist eine dreijährige solide betriebswirtschaftliche Ausbildung im Hinblick auf Management-Tätigkeiten im Handel, in der Logistik, im Gesundheitswesen, Kultur-, Medien- und Freizeitbereich sowie in den Funktionsfeldern Informationsbeschaffung/-verarbeitung und Rechnungswesen/Finanzierung. Diese sechs Bereiche können sozusagen als Schwerpunkt ab dem 4. Semester gewählt werden. Studierende im „Studienschwerpunkt Rechnungswesen/Finanzierung“ haben die Möglichkeit, diesen um den funktionellen Vertiefungsbereich „Einfluss der Besteuerung auf Managemententscheidungen“ zu ergänzen. Dabei richtet sich diese Option als Studienprofil speziell an Studierende der Betriebswirtschaftslehre mit dem Berufswunsch Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer. Die Lehrveranstaltungen an sich bestehen aus Vorlesungen, Seminaren, Praktika und Projektarbeiten. Der Studienerfolg wird in den einzelnen Modulen studienbegleitend durch Modulprüfungen in verschiedenen Formen belegt. Der Studiengang Wirtschaft schließt eine von der Fachhochschule begleitete und betreute Praxisphase und die Bachelorarbeit sowie das Kolloquium ein. Die berufspraktische Studienphase von mindestens 12 Wochen Dauer ist im Regelfall im 6. Fachsemester abzuleisten. Sie soll die Studierenden an die Tätigkeit der Betriebswirtin/des Betriebswirtes durch konkrete Aufgabenstellung und praktische Mitarbeit in Unternehmen der Wirtschaft oder einer dem Studienziel entsprechenden anderen Einrichtung der beruflichen Praxis heranführen und ebnet oft den Weg zum ersten Arbeitsplatz. Mit erfolgreichem Abschluss des Studiums am Fachbereich Wirtschaft an der Fachhochschule Gelsenkirchen wird den Studierenden der akademische Grad „Bachelor of Arts“ verliehen.
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Gelsenkirchen
Struktur des Studienschwerpunktes/Studienprofils Das gesamte Bachelor-Studium ist modular aufgebaut, wobei die Module aufgrund der Inhalte und Komplexität bestimmten Semestern zugeordnet sind. Alle Studierenden müssen im 1. bis 3. Semester u. a. die Modulprüfungen in den Pflichtmodulen „Rechnungswesen“ (10 Credits) und „Betriebliche Steuerlehre“ (5 Credits) ablegen und bestehen. Im Fach „Rechnungswesen“ werden Grundkenntnisse zur Bilanzierung und Bewertung nach Handels- und Steuerrecht sowie nach internationaler Rechnungslegung vermittelt. Die Lehrveranstaltung „Betriebliche Steuerlehre“ verschafft einen Überblick über das Steuersystem und das Basiswissen zum Bewertungsrecht, den Verkehrsteuern, der Einkommensteuer, der Körperschaftsteuer und der Gewerbesteuer. Die Studierenden sollen Steuerrückstellungen im Jahresabschluss ermitteln können und die Grundzüge zu Steuereinflüssen auf die Rechtsformwahl kennen lernen. Maxime und Ziel des Studiums ist neben der Vermittlung zeitgemäßen und qualifizierten Fachwissens im Schwerpunkt „Rechnungswesen und Finanzierung“ die Vermittlung von Handlungs-, Methoden- und Problemlösungskompetenz. Aufbauend auf den Grundlagenmodulen der ersten drei Semester und in Abstimmung mit den übrigen Modulen wird den Studierenden dabei ein praxisgerechtes, breit angelegtes Studium ermöglicht. Die Module „Externes Rechnungswesen“ (4. Semester, 10 Credits) und „Finanzmanagement“ (5. Semester, 10 Credits) unterstützen diese ganzheitliche Betrachtung der eng miteinander verbundenen betrieblichen Funktionsbereiche Rechnungswesen und Finanzierung. So umfasst z. B. das Modul „Externes Rechnungswesen“ als zugehörige Lehrveranstaltungen die Bilanzanalyse, die Konzernrechnungslegung sowie die Internationale Rechnungslegung. Im vierten Semester kann der Schwerpunkt mit dem Modul „Einfluss der Besteuerung auf Managemententscheidungen“ (5 Credits) ergänzt werden. Mit dieser Veranstaltung sollen die Studierenden den Einfluss von Steuern auf ausgewählte betriebliche Entscheidungen erkennen und bewerten können. Die Lerninhalte beziehen sich auf den Einfluss der Besteuerung auf Rechtsformwahl und Rechtsformwechsel, auf Unternehmenskauf bzw. -verkauf, auf die Unternehmensnachfolge (vorweggenommene Erbfolge, Erbfall) sowie auf die Besteuerung grenzüberschreitender Sachverhalte und die Besteuerung von Unternehmensaktivitäten im Ausland. Zudem können die Studierenden im Rahmen des Moduls „Wissenschaftliche Texterstellung“ (5 Credits) für den fachlichen Schwerpunkt zu einem vorgegebenem Thema einen wissenschaftlichen Text verfassen.Damit sollen die Studierenden im Hinblick auf das allgemeine Qualifikationsziel des Studiengangs u. a. folgende Kenntnisse/Fähigkeiten erwerben: – Steuerliche Beurteilung ausgewählter Fallgestaltungen anhand von Rechtsprechung und Verwaltungsanweisungen – Steuerberechnung für praktische Beispielsfälle – Erkennen steuerlicher Gestaltungsmöglichkeiten für ausgewählte Fallgestaltungen – Erkennen der zivilrechtlichen Rahmenbedingungen
Gelsenkirchen
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Im Rahmen des Wahlstudiums haben die Studierenden die Möglichkeit, das Fachwissen der Neigung entsprechend zu vertiefen oder zu ergänzen. So kann sowohl im Winter- als auch im Sommersemester aufgrund der Bildungspartnerschaft mit der DATEV (Fallstudie Kanzleipraxis) den Studierenden entsprechend ein Wahlmodul angeboten werden. Ziel des Moduls ist die Steigerung des Verständnisses für das Zusammenspiel verschiedener Disziplinen (z. B. Rechnungswesen und Unternehmenssteuern). Alle Teilnehmer lernen anhand verschiedener DATEV-Programme, spezifische praxisnahe Aufgabenstellungen in einer Steuerberatungskanzlei mit Hilfe der EDV umzusetzen. Geeignete Praxisphasenstellen in der Region sind für die Studierenden dank der guten Zusammenarbeit des Fachbereichs mit Steuerberatungs- bzw. Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Steuerabteilungen von Unternehmen vorhanden. Die vertieften Kenntnisse aus jeweils einem der sechs Studienschwerpunkte und weiteren Wahlpflichtfächern erleichtern den Absolventinnen und Absolventen den Berufseinstieg. Der gesamte Bachelor-Studiengang „Wirtschaft“ entspricht sowohl den Forderungen mittelständischer Unternehmen nach qualifizierten Mitarbeitern für ein breites Aufgabenspektrum, als auch den Wünschen großer Unternehmen nach flexibel einsetzbaren, über Fachgrenzen hinaus denkenden und handelnden Mitarbeitern.
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Gießen
Justus-Liebig-Universität Gießen Prof. Dr. Martin Glaum Professur für Internationales Management, Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung (BWL VII) Licher Straße 62, 35394 Gießen Telefon: +49 641 99-22580/-22581 Fax: +49 641 99-22589 E-Mail: [email protected] Porträt des Lehrstuhls/Fachbereichs Gegenwärtig sind am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Justus-LiebigUniversität Gießen (JLU Gießen) ca. 1.700 Studierende immatrikuliert. Eine große Zahl Studierender anderer Fachbereiche belegt zudem Wirtschaftswissenschaften als Nebenfach. Der Lehrkörper besteht aus 15 Professoren, ca. 80 Mitarbeitern sowie einer Vielzahl von Gastdozenten und Lehrbeauftragten. Der Fachbereich bietet ein breites Spektrum an betriebs- und volkswirtschaftlichen Fächern. Innerhalb der Bachelor- und Masterstudiengänge können die Studenten des Fachbereichs den Schwerpunkt „Accounting – Controlling – Taxation“ (ACT) vertiefen. In Erweiterung des allgemeinen Ausbildungsprogramms erwerben die Studenten hierbei vertiefende Kenntnisse im Bereich Unternehmensrechnung, -besteuerung und Controlling. Neben der Professur von Prof. Glaum sind an dem Studienschwerpunkt die Lehrstühle für „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und externes Rechnungswesen“ und „Controlling und integrierte Rechnungslegung“ (Prof. Weißenberger) sowie ergänzend die Professuren „Öffentliche Finanzen“ (Prof. Scherf) und „Wirtschaftsinformatik“ (Prof. Schwickert) beteiligt. Genauere Informationen zum Bachelor- und Masterstudiengang sowie zum ACT-Schwerpunkt sind auf der Hompage des Fachbereichs verfügbar. Prof. Dr. Martin Glaum Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der JLU Gießen, der University of Bath und der Loughborough University of Technology (beide England) promovierte (1991) und habilitierte (1995) Prof. Glaum an der JLU Gießen. Von 1995 bis 1999 arbeitete er als Professor für Internationales Management an der EuropaUniversität Viadrina Frankfurt (Oder). Seit 1999 ist er Inhaber der Professur für Internationales Management, Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung an der JLU Gießen. In den vergangenen Jahren hat Prof. Glaum zahlreiche Gastprofessuren wahrgenommen, u. a. an der DePaul University, Chicago, der University of Michigan, Ann Arbor, der Universität St. Gallen, der London School of Economics, der University of Glasgow, der Wirtschaftsuniversität Wien und an der University of International Business and Economics in Peking.
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Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Internationale Rechnungslegung, Internationales Finanzmanagement, Risikomanagement und Unternehmenszusammenschlüsse. Er hat zu diesen Themengebieten mehrere Bücher und zahlreiche Aufsätze in führenden deutschen und internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert (u. a. ZfbF, ZfB, DBW, Journal of International Business Studies, Journal of International Accounting Research, International Journal of Accounting, Accounting and Business Research, European Accounting Review). Das vollständige Schriftenverzeichnis ist auf der Homepage des Lehrstuhls abrufbar. Professor Glaum ist Mitglied des Vorstandes (Vice President Finance) der International Association for Accounting Education and Research (IAAER) und akademischer Leiter des Arbeitskreises „Unternehmenswachstum und Internationales Management“ der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. Lehrstuhl/Fachbereich in Forschung und Lehre Die Ausrichtung des Lehrstuhls sowohl in der Forschung als auch in der Lehre ist betont international. Dies kommt u. a. in zahlreichen mit verschiedenen Universitäten im In- und Ausland durchgeführten Forschungsprojekten zum Ausdruck. Zugleich bestehen intensive Praxiskontakte zu internationalen Unternehmungen, Banken, Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Bachelor- und Masterarbeiten werden vom Lehrstuhl hauptsächlich im Bereich der internationalen Rechnungslegung sowie zu den Themenbereichen Unternehmenszusammenschlüsse und Wirtschaftsprüfung angeboten. Ein Teil der Arbeiten wird als Praxisarbeiten in Zusammenarbeit mit (internationalen) Unternehmen und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften erstellt. Gegenwärtig arbeiten vier wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Glaum. Der Forschungsschwerpunkt der Doktoranden liegt im Bereich der kapitalmarktorientierten Rechnungslegung. Die Arbeiten weisen einen empirischen Fokus auf. Unterstützt wird das Lehrstuhlteam von drei Lehrbeauftragten aus der Praxis sowie regelmäßigen Gastveranstaltungen ausländischer Wissenschaftler. Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der JLU unterhält Austauschprogramme mit Universitäten in mehreren europäischen Ländern sowie in den USA und in China. Kernstück dieser Programme ist der jährliche Austausch von Studierenden und Dozenten zwischen den Universitäten.
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Struktur und Aufbau des Studiengangs Der Lehrstuhl bietet die folgenden Veranstaltungen an: Bachelorstudium – Rechnungslegung nach International Financial Reporting Standards (IFRS) – Internationale Konzernrechnungslegung Masterstudium – – – –
Rechnungslegungstheorie und empirische Rechnungslegungsforschung Wirtschaftsprüfung Unternehmenszusammenschlüsse und Unternehmensbewertung Fallstudien zur Rechnungslegung nach IFRS (Prof. Barckow, Leiter IFRS Centre of Excellence, Deloitte & Touche; Accounting V) – Rechnungslegung für Finanzinstrumente und Sicherungsbeziehungen (Prof. Barckow; Accounting VI)) – Seminar „Internationale Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung“ Die Veranstaltungen werden regelmäßig ergänzt durch Praktikervorträge sowie Gastveranstaltungen in- und ausländischer Wissenschaftler. Zu jeder Veranstaltung wird eine begleitende Übung angeboten, in der die Studenten das erworbene Wissen praktisch anwenden können.
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Georg-August-Universität Göttingen Professor Dr. Jörg-Markus Hitz Professur für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen Telefon: +49 551 39-7313 Fax: +49 551 39-9498 E-Mail: [email protected] Homepage: www.accounting.uni-goettingen.de Geschichte der Professur In den 1950er Jahren wurde der Lehrstuhl für Rechnungslegung und Prüfungswesen als eine von drei Abteilungen im „Institut für Rechnungs- und Prüfungswesen privater und öffentlicher Betriebe“ gegründet. 1990 übernahm Professor Schruff den Lehrstuhl vom inzwischen verstorbenen Professor em. Dr. Günther Bartke. Nach dem Übergang von Professor Schruff in den Ruhestand übernahm Professor Dr. Jörg-Markus Hitz am 1. September 2009 die Professur, die nunmehr den Namen „Professur für Rechnungslegung und Wirtschaftprüfung“ führt. Die Professur in Forschung und Lehre Die Professur befasst sich mit ausgewählten Fragen der gesetzlich regulierten sowie der freiwilligen Publizität von Unternehmen, der entscheidungsunterstützenden Verwendung solcher Rechnungslegungsinformationen (zum Beispiel zur Unternehmens- und Anteilsbewertung) sowie deren Qualitätssicherung durch den Wirtschaftsprüfer und andere Institutionen der Corporate Governance. In der Lehre werden verschiedene Veranstaltungen zur Rechnungslegung nach handelsrechtlichen Grundsätzen und den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) angeboten. Das Curriculum umfasst darüber hinaus Veranstaltungen zu Wirtschaftsprüfung und Corporate Governance, Bilanz- und Unternehmensanalyse sowie Theorie und Empirie der Unternehmenspublizität im Kapitalmarktkontext. Ein Anspruch dieser Lehrveranstaltungen ist es, auf Grundlage einer soliden ökonomischen Fundierung konzeptionelle Grundlagen, anwendungsbezogene Methoden- und Institutionenkenntnis sowie Problemlösungskompetenz zu vermitteln. Inhaltliche Charakteristika sind der internationale Kontext der Lehrinhalte sowie deren Ergänzung durch aktuelle Ergebnisse der empirischen Forschung. Die zahlreichen Praxiskontakte und Kooperationen der Professur gewährleisten die regelmäßige Mitwirkung von Praktikern an den Lehrveranstaltungen. Absolventen sollen so auf verantwortungsvolle Tätigkeiten insbesondere in der Wirtschaftsprüfung, der Unternehmensanalyse und -beratung, der unternehmensseitigen Erstellung von Jahresabschlüssen und im Bereich Corporate Finance, Mergers & Acquisitions vorbereitet werden.
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Schwerpunkte der Professur in der Forschung sind die kritische Untersuchung aktueller Standardsetzungsprojekte insbesondere des International Accounting Standards Board sowie Fragestellungen zur Publizität kapitalmarktorientierter Unternehmen im Gefüge spezifischer Regulierungsrahmen. Methodische Instrumente sind die rechtswissenschaftliche Auslegungslehre, normativ-deduktive sowie positive Bilanztheorie, die ökonomische Analyse des Rechts sowie Verfahren der empirischen Rechnungswesen- und Kapitalmarktforschung. Forschungsarbeiten sind in nationalen wie internationalen Zeitschriften erschienen. Kooperationen und Projekte werden mit zahlreichen Wissenschaftlern aus dem deutschen und europäischen Raum durchgeführt. Derzeit betreut die Professur Hitz in Lehrveranstaltungen zu den Bachelor- und Masterstudiengängen sowie im Promotionsstudium jährlich etwa 300 Studierende. Struktur und Aufbau der Studiengänge Im Bachelor BWL (Abschluss: „Bachelor of Science in Business“) werden an der Professur folgende Veranstaltungen angeboten, die als Vorlesung mit Übung oder als Seminar konzipiert sind: Rechnungslegung der Unternehmung (Financial Accounting), Wirtschaftsprüfung und Corporate Governance (Auditing and Corporate Governance) und Audit Go! – Projektseminar zur IT-gestützten Abschlussprüfung (Seminar in International Financial Reporting), jeweils jedes zweite Semester. Hinzu kommt ein Seminar alle drei Semester. Im Studiengang Master of Science in Finanzen, Rechnungswesen und Steuern werden von der Professur das Basismodul Rechnungslegung (Financial Reporting) und z. Zt. zwei Wahlveranstaltungen angeboten: Rechnungslegung und Kapitalmarkt (Accounting and Capital Market) sowie Analysis of IFRS Financial Reporting, jeweils jedes zweite Semester. Hinzu kommt ein Projektseminar jedes zweite Semester. Alle Studierende, die eine Masterarbeit an der Professur schreiben, müssen zudem in einem Forschungskolloquium ihr Projekt vorstellen. Abschlussarbeiten Die Themenschwerpunkte der von der Professur betreuten Abschlussarbeiten (Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten) liegen in den Bereichen der nationalen und internationalen Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung. Hierbei stehen sowohl theoretische und konzeptionelle als auch anwendungsbezogene Fragestellungen im Vordergrund. Fachübergreifende Themen werden insbesondere zu den Bereichen Steuern, Unternehmensbewertung und Controlling vergeben. Dissertationen Da sich die Professur Hitz noch im Aufbau befindet, werden derzeit vier interne Promotionen betreut.
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Dozenten Der Professur gehören als Dozenten neben Herrn Professor Hitz an: – Lehrbeauftragter WP/StB Dipl.-Kfm. Dipl.-Hdl. Heinz-Wilhelm Lefhalm – Wissenschaftliche Mitarbeiter: Dipl.-Kfm. Sebastian Kaumanns, Dipl.-Betriebswirt Nico Lehmann M.A.,Dipl.-Volkswirt Philipp Löw und Dipl.-Kfm. Jannis Zachow. Prof. Dr. Jörg-Markus Hitz Persönlicher Werdegang: Grundschule an der Grandlstraße, München; Allgemeine Hochschulreife am Städtischen Louise-Schroeder-Gymnasium, München, Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Abschluss: Diplom-Kaufmann; 1995/96 Akademisches Jahr an der University of Birmingham. Wissenschaftlicher Werdegang 01.97–10.98
Studentische Hilfskraft am Seminar für Rechnungswesen und Prüfung, Ludwig-Maximilians-Universität München (Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Ballwieser)
02.99–02.00
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Controlling, Handelshochschule Leipzig (Prof. Dr. Thomas M. Fischer)
03.00–08.07
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Allgemeine BWL und für Wirtschaftsprüfung, Universität zu Köln (Prof. Dr. Christoph Kuhner)
Februar 2005
Promotion zum Dr. rer. pol. an der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln (Betreuer: Prof. Dr. Christoph Kuhner; Zweitgutachter: Prof. Dr. Norbert Herzig; Prädikat: summa cum laude)
09.05–08.07
Lehrbeauftragter an der Europa Fachhochschule Fresenius für Wirtschaft und Medien, Köln
10.06–02.08
Dozent an der Wirtschafts- und Verwaltungsakademie (VWA) Düsseldorf
08.07–04.09
Akademischer Rat auf Zeit, Seminar für Allgemeine BWL und für Wirtschaftsprüfung, Universität zu Köln (Prof. Dr. Christoph Kuhner)
10.08–01.09
Forschungsaufenthalt an der Tilburg University, Niederlande, als „experienced researcher“ im Rahmen des INTACCT-Programms
05.09–08.09
Vertretung der Professur für Rechnungslegung und Prüfungswesen, Georg-August-Universität Göttingen
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200 Juli 2009
Habilitation an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln, Verleihung der venia legendi für Betriebswirtschaftslehre
Seit Sept. 2009 Inhaber der Professur für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung, Georg-August-Universität Göttingen Veröffentlichungen (Auszug) – Press release disclosure of ‘pro forma’ earnings metrics by large German corporations – empirical evidence and regulatory recommendations, Accounting in Europe, Vol. 7, No. 1 (2010), S. 63–86. – Information versus adverse Anlegerbeeinflussung – Befund und Implikationen der empirischen Rechnungswesenforschung zur Publizität von Pro-FormaErgebnisgrößen, Journal für Betriebswirtschaft (JfB) (2010), S. 127–161. – Relevance of academic research and researchers’ role in the IASB’s financial reporting standard setting, Abacus, Vol. 45, No. 4 (2009), S. 455–492 (mit Rolf Uwe Fülbier und Thorsten Sellhorn). – Die Vergütung der DAX30-Vorstände im Spannungsfeld von Kapitalmarkt und Expertenbeurteilungen, Zeitschrift für Corporate Governance, 3. Jahrgang (2008), S. 208–214 (mit Ralf Sabiwalsky). – Publizität von Pro-forma-Ergebnisgrößen am deutschen Kapitalmarkt – empirischer Befund für die IFRS-Rechnungslegung großer deutscher Kapitalgesellschaften, Zeitschrift für Kapitalmarktorientierte Rechnungslegung (KoR), 6. Jg. (2008), S. 236 – b 245 (mit Verena Jenniges). – Rechnungslegung zum fair value – Konzeption und Entscheidungsnützlichkeit, Frankfurt am Main u. a. 2005. (rezensiert von R. J. Niehus, in: Die Wirtschaftsprüfung (WPg), 60. Jg. (2007), Heft 11, S. VI) Gutachterliche Tätigkeiten – – – – – – –
Abacus Business Research (BuR) European Accounting Review (EAR) Schmalenbach Business Review (sbr) Zeitschrift für Betriebswirtschaft (ZfB) Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) Pfingsttagung VHB 2009
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Auszeichnungen und Rufe – Ruf auf eine W3-Professur für Rechnungslegung und Wirtschafsprüfung an der Georg-August-Universität Göttingen (Juni 2009, angenommen) – Ruf auf eine W3-Professur für Accounting an der Universität Passau (Juli 2009, abgelehnt) – Ruf auf ein Ordinariat für Accounting am Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrum (WWZ) der Universität Basel (November 2009, abgelehnt) – Best Conference Paper Award, Frühjahrstagung des Verbands der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V., Bremen, Mai 2010 Kooperationen und Mitgliedschaften National – European Accounting Association (EAA) – Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. – Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaftslehre (VHB), Kommission für Rechnungswesen im VHB International – American Accounting Association (AAA) – INTACCT Research Network
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Georg August-Universität Göttingen Prof. Dr. Andreas Oestreicher Abteilung für deutsche und internationale Besteuerung Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen Telefon: +49 551 39-7308 Fax: +49 551 39-7874 E-Mail: [email protected] Homepage: http://www.idib.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt der Abteilung Die Betriebswirtschaftliche Steuerlehre ist an der Universität Göttingen seit dem Jahre 1971 im Seminar für Betriebswirtschaftslehre durch eine Professur vertreten. Das Institut für deutsche und internationale Besteuerung wurde am 1.1.1991 gegründet. Mit der Gründung dieses Instituts sollte vor allem der zunehmend grenzüberschreitenden Tätigkeit der Unternehmen sowie der Internationalisierung von Besteuerung und Beratung Rechnung getragen werden. Im Jahr 2011 erfolgte eine Umstrukturierung mit dem Ziel der Bildung einer Abteilung für deutsche und internationale Besteuerung im Department für Betriebswirtschaftslehre. Zu den Ausbildungsschwerpunkten der Abteilung für deutsche und internationale Besteuerung gehören eine systematische Vermittlung der Grundlagen einer Besteuerung, von Steuerbelastungsanalysen und den mit der Besteuerung verbundenen Entscheidungswirkungen. Das Programm richtet sich pro Semester an etwa 240 Studierende der Bachelorstudiengänge, 40 Studierende des Masterstudiengangs Finance, Accounting, and Taxes sowie die Studierenden weiterer Masterstudiengänge. Diese sollen dazu befähigt werden, dass sie den Tatbestand der Besteuerung im Rahmen von Entscheidungen zutreffend berücksichtigen und sich kritisch mit der Struktur und der Gestaltung unseres Steuersystems auseinandersetzen können. Im Rahmen der Forschung beschäftigt sich die Abteilung für deutsche und internationale Besteuerung sowohl theoretisch als auch empirisch mit den Wirkungen, die das Steuerrecht auf unternehmerische Handlungen hat. Auf dieser Grundlage werden Entscheidungshilfen für Unternehmen erarbeitet und die Gesetzgebung bei der Gestaltung des Steuerrechts beraten. Prof. Dr. Andreas Oestreicher Prof. Dr. Andreas Oestreicher leitet die Abteilung für deutsche und internationale Besteuerung seit dem 1.1.2001. Er hat an der Universität Mannheim studiert und dort im Jahre 1992 promoviert. Nach Promotion, Prüfung und Bestellung zum Steuerberater arbeitete er sechs Jahre als wissenschaftlicher Assistent an der Univer-
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sität Mannheim und war danach zwei Jahre als Steuerberater in einer großen, international aktiven Wirtschaftsprüfungsgesellschaft tätig. Hier lagen die Schwerpunkte seiner Tätigkeit auf dem Gebiet der steuerlichen Beratung im Zusammenhang mit Akquisitionen, Umstrukturierungen sowie der Gestaltung konzerninterner Leistungsbeziehungen. Habilitation und Verleihung der Venia Legendi für das Fach Betriebswirtschaftslehre erfolgten im Jahre 1999. Seine Habilitationsschrift trägt den Titel „Internationale Gewinnabgrenzung im Rahmen der Besteuerung internationaler Konzerne“. Im Mittelpunkt seiner Forschungsaktivitäten stehen Untersuchungen zum Einfluss der Besteuerung auf unternehmerische Entscheidungen über den Standort der Unternehmen und die Gestaltung von Konzernstrukturen. Weitere Bereiche sind die Analyse des Einflusses der Rechnungslegung auf die Höhe der Steuerbelastung sowie die Entwicklung der Unternehmensbesteuerung in Europa. In diesem Zusammenhang hat Professor Oestreicher bisher 20 Bücher in zum Teil mehrfacher Auflage und zahlreiche Beiträge in nationalen und internationalen Fachzeitschriften publiziert. Über seine Tätigkeit an der Universität Göttingen hinaus ist er Mitglied der Schlichtungsausschüsse als unabhängige Person im Sinne der EU-Schiedskonvention sowie in Schiedsverfahren nach dem DBA USA/Kanada, Research Associate am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, Mitglied des Ausschusses „Internationales Steuerrecht“ der Bundessteuerberaterkammer sowie Fachgutachter für zahlreiche wissenschaftliche Zeitschriften, Organisationen der Forschungsförderung sowie fachwissenschaftliche Vereinigungen. Veröffentlichungen Ausgewählte Publikationen: – The Revenue Consequences of Using a Common Consolidated Corporate Tax Base to Determine Taxable Income in the EU Member States, zusammen mit Reinald Koch, in :Finanzarchiv 2011, S. 64–102 – Internationale Unternehmensbesteuerung, zusammen mit Dieter Endres, Christoph Spengel und Andreas Schumacher, München (Beck), 7. Auflage, 2011 – The determinants of opting for the German group taxation regime with regard to taxes of corporate profits, zusammen mit Reinald Koch in: Review of Managerial Science, 2010, S. 119–147 – Common Corporate Tax Base (CCCTB) and Effective Tax Burdens in the EU Member States, zusammen mit Timo Reister und Christoph Spengel, World Tax Journal 2009, Volume 1, Issue 1, October 2009, 44–66 – Modelle einer Konzernbesteuerung für Deutschland und Europa, zusammen mit Wolfram Scheffler, Christoph Spengel und Dietmar Wellisch, Baden-Baden (Nomos), 2008
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Ausgewählte Mitgliedschaften in Organisationen und Kommissionen: – Potential service as a chair of an arbitration panel to resolve Mutual Agreement Procedure (MAP) cases under the Canada – U.S. Income Tax Convention – Bundessteuerberaterkammer, Ausschuss „Internationales Steuerrecht“ – Center for European Policy Studies, Brüssel – “Independent Person of Standing”, Mitglied eines Beratenden Ausschusses im Sinne der EU Schiedsvereinbarung – International Fiscal Association – Verband der Hochschullehrer e.V., Mitglied der Kommission Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Mitglied der Kommission Rechnungswesen – Verein für Socialpolitik, Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften – Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW), Mannheim, Research Associate Die Abteilung in Forschung und Lehre Zielsetzung der Abteilung im Bereich der Lehre ist es, die Studierenden auf eine Berufstätigkeit im Bereich der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre in national und international tätigen Unternehmen vorzubereiten. Die Ausbildung basiert auf berufs- und praxisorientierten Lehrveranstaltungen, die insbesondere das von Wissenschaft und Praxis erarbeitete Anforderungsprofil für Steuerberater berücksichtigt. Daneben sollen die Studierenden mit diesen Veranstaltungen an das Forschungsprogramm der Abteilung herangeführt werden, um sie für eine Tätigkeit in der Forschung zu qualifizieren. Gegenwärtig arbeiten neun Mitarbeiter und externe Doktoranden an ihrer Dissertation. Die Schwerpunkte der Forschungstätigkeiten der Abteilung liegen auf dem Gebiet der nationalen und internationalen Unternehmensbesteuerung. Einen besonderen Stellenwert haben in diesem Zusammenhang die Bereiche Konzernbesteuerung (mit besonderem Schwerpunkt auf den Entwicklungen in Europa), steuerliche Gewinnermittlung sowie internationale Verrechnungspreise. Die Projekte der Abteilung werden durch Drittmittel gefördert und zum Teil in Kooperation mit anderen Hochschulen oder Forschungseinrichtungen durchgeführt. Zu den Drittmittelgebern gehören u. a. die DFG, die Europäische Kommission, das BMF und PricewaterhouseCoopers. Weitere Unterstützung erhält die Abteilung von Datev eG und dem Verlag Neue Wirtschafts-Briefe. Struktur und Aufbau des Studiums An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in Göttingen wurde der Übergang auf das dreistufige Studiensystem nach „Bologna“ bereits zum WS 2005/2006 vollzogen. Im Rahmen des Bachelorstudiengangs Betriebswirtschaftslehre, dessen Module auch in die Studiengänge Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftspädagogik und
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Wirtschaftsinformatik einfließen, bietet die Abteilung Pflicht-, Wahlpflicht- und Wahlkurse zu den Bereichen „Unternehmenssteuern“, „Steuerliche Gewinnermittlung“ und „Steuerbelastung der Unternehmen“ an. Im Bereich der Masterstudiengänge wirkt die Abteilung am Programm „Finance, Acounting, and Taxes“ mit. Zu den zentralen Veranstaltungen gehören der Basiskurs „Unternehmensbesteuerung“, die Vorlesung „Grundlagen der nationalen und internationalen Unternehmensbesteuerung“, das Projektseminar „Mergers, Acquisitions, and Taxation“ sowie die Veranstaltungen „Konzernbesteuerung“ und „Einfluss des Europarechts auf die Besteuerung“. Sie werden zum Teil durch Prof. Dr. Jens Blumenberg, Partner, Linklaters, Frankfurt, gehalten, der dem Instiut als Honorarprofessor angehört. Weiterführende Veranstaltungen stellen die in englischer Sprache durchgeführte Vorlesung „Company Taxation in the European Union“ sowie die methodologische Veranstaltung „Stand und Methoden der empirischen Steuerforschung“ dar, die insbesondere in den empirischen Forschungsschwerpunkt der Professur einführt. Darüber hinaus veranstaltet die Abteilung regelmäßige Vortragsreihen zu aktuellen und praxisrelevanten Themen, für die herausragende Referenten aus der Unternehmenspraxis, Finanzverwaltung, Beratung, Rechtsprechung und Wissenschaft gewonnen wurden. Studierende können auch hier Leistungsnachweise in Form von Hausarbeiten, Referaten und Klausuren erbringen. Im Rahmen des Doktorandenstudiums beteiligt sich die Abteilung an der Ausbildung im Schwerpunktbereich „Governance“ der Göttinger Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften. Es finden regelmäßig Vorträge im Rahmen des Forschungskolloquiums im Schwerpunktbereich statt. Zudem kann die oben genannte methodologische Veranstaltung zur empirischen Steuerforschung als Leistung im Promotionsstudium eingebracht werden.
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Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Prof. Dr. Gerhard Kraft, WP/StB Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Juristische und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Wirtschaftswissenschaftlicher Bereich Große Steinstr. 73, 06108 Halle Telefon: + 49 345 5523-367 Fax: + 49 345 5527-280 E-Mail: [email protected] Homepage: www.wiwi.uni-halle.de/steuern J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls 1993
Gründung des Lehrstuhls im Zuge der Neugründung der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität (MLU)
1998
Übernahme des Lehrstuhls durch den derzeitigen Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Gerhard Kraft
Der Hauptschwerpunkt der lehrenden und forschenden Tätigkeit des Lehrstuhls liegt in den Bereichen internationale Unternehmungsbesteuerung, Außensteuerrecht, Europäisches Steuerrecht, Steuerwirkungslehre sowie Unternehmensreorganisationen und -nachfolgeplanung. Die Professur für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre bieten in den Bachelor- und Masterstudiengängen sowie in den auslaufenden Diplomstudiengängen Module zum nationalen (Steuerrecht, Steuerwirkung, Steuerplanung) und internationalen Steuerrecht (Internationale und Europäische Unternehmensbesteuerung) an, welche durch Spezialvorlesungen zur Umwandlung von Unternehmen sowie zur Unternehmens- und Vermögensnachfolge ergänzt werden. Darüber hinaus ist der Lehrstuhl verantwortlich für den Masterstudiengang „Accounting, Taxation and Finance“, der die Studierenden speziell auf Tätigkeiten in Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung vorbereitet. Prof. Dr. Gerhard Kraft Persönlicher Werdegang: Jahrgang 1960 1978–1980 Berufsausbildung zum Bankkaufmann in Worms 1982–1986 Studium an der Universität Mannheim, Abschluss: Diplom-Kaufmann
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1986–1990
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für öffentliches Recht und Steuerrecht an der Universität Mannheim
1988–1989
DAAD-Stipendiat in den USA ( Chicago)
1990
Promotion zum Dr. jur.
1991
Bestellung zum Steuerberater
1995
Bestellung zum Wirtschaftsprüfer
1991–1998
Beratungstätigkeit, zuletzt als Geschäftsführender Gesellschafter (Internationaler Partner) bei einer der vier größten Wirtschaftsprüfungsund Steuerberatungsgesellschaften
seit 1998
Universitätsprofessor in Halle
seit 2001
Direktor des Institutes für Wirtschaftsrecht an der MLU
Aktuelle Veröffentlichungen des Lehrstuhls (Auswahl): – AStG-Kommentar, Verlag C.H. Beck, München, 2009. – Die Gelegenheitsverschaffung zur Vertragsverpflichtung von Berufssportlern im Inland, IStR 2011, 486 – Das Auslandsdividendenpuzzle (zusammen mit R. Gebhardt und C. Quilitzsch), FR 2011, 593 – Verlängerung der CFC Look Through Rule im US-amerikanischen Recht der Hinzurechnungsbesteuerung (zusammen mit D. Beck), RIW 2011, 428 – Kapitalgesellschaftsanteile als Umstrukturierungs- und Übertragungsklippe, Teil I: DStZ 2011, 392, Teil II: DStZ 2011, 431 (durch Dr. J. Bron) – Auswirkung des Beschlusses des BverfG zur Absenkung der Beteiligungsgrenze i.S.d § 17 EStG auf die Nachfolgeplanung (durch Prof. Dr. A. Söffing), BB 2011, 917 – Berücksichtigung finaler Betriebsstättenverluste im Rahmen der Gewerbesteuer (durch R. Gebhardt und C. Quilitzsch), FR 2011, 359 Mitgliedschaften: – Mitglied im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaftslehre – Direktor des Instituts für Wirtschaftsrecht an der MLU – Mitgliedschaft des Instituts für Unternehmensforschung und Unternehmensführung an der MLU – Mitglied der Deutschen Steuerjuristischen Gesellschaft – Mitglied der deutschen Landesgruppe für internationales Steuerrecht (IFA)
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Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Der Lehrstuhl betreut im Schnitt 40 Diplom-, Master- und Bachelorarbeiten pro Jahr. Diplomarbeiten (Auswahl) – – – – – –
Entstrickungstatbestände im deutschen Steuerrecht Die Wegzugsbesteuerung des § 6 AStG Formwechsel im Umwandlungssteuerrecht Switch-Over und Subject to tax-Klauseln im Kontext der DBA Grenzüberschreitende Verlustverrechnung – aktuelle Entwicklungen Neuerungen im Umwandlungssteuerrecht
Dissertationen: Derzeit betreute Dissertationsvorhaben sind u. a: – Controlled Foreign Corporations Legislation in Japan und Deutschland – Treaty Overrides – rechtliche und ökonomische Wirkebenen – Qualifikationskonflikte grenzüberschreitender Aktivitäten – Maßnahmen des DBA USA zur Vermeidung von Doppelbesteuerungen, Minderbesteuerung und doppelter Nichtbesteuerung – Die Besteuerung von Investitionsalternativen in US-Grundbesitz aus der Sicht eines deutschen Anlegers – Ansätze und Determinanten des europäischen REIT-Modells – Investitionen deutscher Unternehmen in der Volksrepublik China – Investitionsformen unter steuerplanerischen Gesichtspunkten – Praktische Anwendung des Internationalen Erbschaftssteuerrechts zur Vermeidung von Überbesteuerungen bzw. Erzielung von Mindestbesteuerungen aus der Sicht der unbeschränkten Steuerpflicht – Bewertungskonzeption einer reformierten Vermögensnachfolgebesteuerung Struktur und Aufbau des Studienganges Veranstaltungen im Sommersemester: – – – – – –
Vorlesung Grundzüge der Unternehmensbesteuerung (2 SWS) Vorlesung Steuerrecht, Steuerwirkung, Steuerplanung + Übung (8 SWS) Vorlesung Taxation and Business Strategies (2 SWS) Vorlesung Unternehmensumstrukturierungen (2 SWS) Seminar zur Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre Thesis-Kolloquium
Veranstaltungen im Wintersemester: – Vorlesung Issues in Management Theory – Principles and Selected Practical Applications (2 SWS)
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– Vorlesung Internationale und Europäische Unternehmensbesteuerung + Übung (8 SWS) – Vorlesung Unternehmens- und Vermögensnachfolge (2 SWS) – Vorlesung Foundations of Finance and Taxation (2 SWS) – Vorlesung Corporate Finance and Taxation (2 SWS) – Datev-Übung (2 SWS) – Seminar zur Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre – Bachelor-Seminar – Thesis-Kolloquium Kooperationen mit der Praxis bzw. anderen Hochschulen: Der Lehrstuhl unterhält enge Kooperationen mit Vertretern der Praxis, die im Rahmen von Lehraufträgen regelmäßig Veranstaltungen anbieten und somit das Lehrprogramm vertiefen bzw. akzentuiert ergänzen. Prof. Dr. Andreas Söffing, StB, Partner bei SJ Berwin LLP (Frankfurt a. M.), hält im Sommersemester die Veranstaltung „Unternehmensumstrukturierungen“ sowie im Wintersemester die Veranstaltung „Unternehmens- und Vermögensnachfolge“. Dr. Jan Frederik Bron, StB, SJ Berwin LLP (Frankfurt a. M.), ergänzt als Lehrbeauftragter für Bewertungsrecht, Grundsteuer, sowie Grunderwerbsteuer die Veranstaltung „Steuerwirkung, Steuerplanung, Steuerrecht“ im Sommersemester. Weiterhin unterhält der Lehrstuhl eine enge Zusammenarbeit mit dem juristischen Bereich der Martin-Luther-Universität. So wird u. a. ein interdisziplinärer Ergänzungsstudiengang „Wirtschaftsrecht“ (Abschluss LL.M.oec.) angeboten. Ferner bestehen sehr enge Beziehungen zur Universität Zürich, in deren Rahmen gemeinsam mit Prof. Dr. Rolf Sethe, LL.M., Lehrstuhl für Privat-, Handels- und Wirtschaftsrecht u. a. gemeinsame Seminare durchgeführt werden. Es besteht außerdem eine enge Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Universität Leipzig, was sich im Angebot eines gemeinsamen Doktorandenseminars äußert. Im Rahmen von studentischen Austauschprogrammen arbeitet der Lehrstuhl ferner eng mit der Ewha Womans University Seoul/Südkorea zusammen. Neben dem Angebot gemeinsamer Seminare sowie der Durchführung von Forschungskooperationen tritt Prof. Kraft in seiner Rolle als Auslandsbeauftragter der Wirtschaftswissenschaftlichen und Juristischen Fakultät regelmäßig im Rahmen von Gastvorlesungen und Vortragsveranstaltungen auf. Daneben führt der Lehrstuhl gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Externes Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Dr. h.c. Ralf Michael Ebeling sowie Prof. Dr. Rolf Sethe, LL.M. von der Universität Zürich das jährlich stattfindende Hallesche Bilanz- und Steuersymposium mit namhaften Referenten aus Wissenschaft und Praxis durch. Außerdem werden gemeinsame Forschungsprojekte mit Praxispartner (Unternehmen, Beratungsgesellschaften, Ministerien und Verbänden) betrieben sowie regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen für Berufstätige (StB, WP, RA) durchgeführt.
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Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Prof. Dr. Dr. h.c. Ralf Michael Ebeling Lehrstuhl Externes Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung Telefon: +49 345 5523-360 Fax: +49 345 5527-280 E-Mail: [email protected] Homepage: http://erw.wiwi.uni-halle.de Sekretariat: Monika Zetzsche Telefon: +49 345 5523-367 Fax: +49 345 5527-280 E-Mail: [email protected] J DATEV-Bildungspartnerschaft Wissenschaftliche Mitarbeiter: Dipl.-Kffr. Dana Doege (Elternzeit) Telefon: +49 345 5523-398 Fax: +49 345 5527-280 E-Mail: [email protected]
Dipl.-Kffr. Christine Thoben Telefon: +49 345 5523-362 Fax: +49 345 5527-280 E-Mail: christine.thoben@wiwi. uni-halle.de
Dipl.-Kffr.Katja Sachse Telefon: +49 345 5523-364 Fax: +49 345 5527-280 E-Mail: [email protected]
Dipl.-Kfm. Alexander Springsguth Telefon: +49 345 5523-363 Fax: +49 345 5527-280 E-Mail: alexander.springsguth@wiwi. uni-halle.de
Porträt des Lehrstuhls Der Lehrstuhl wurde 1993 im Zuge der Wiedereröffnung der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gegründet. Seit 1994 ist Prof. Dr. Dr. h.c. Ralf Michael Ebeling Lehrstuhlinhaber und betreut die Studienrichtung Externes Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung. Die Schwerpunkte in der Lehre liegen vor allem in der Konzernrechnungslegung, der Internationalen Rechnungslegung und der Wirtschaftsprüfung. Die Lehrinhalte umfassen neben der theoretischen Fundierung auch eine hohe Praxisrelevanz und richten sich an Studenten die insbesondere in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Rechnungswesen, Unternehmensführung und Unternehmensberatung tätig werden wollen.
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Der Lehrstuhl führt Veranstaltungen innerhalb der auslaufenden Diplomstudiengänge und innerhalb der wirtschaftswissenschaftlichen Bachelorstudiengänge durch. Zudem bietet er neben anderen Lehrstühlen eine der Spezialisierungsmöglichkeiten im Rahmen des Masterstudiengangs „Accounting, Taxation and Finance“ (ATF) an. Des Weiteren sind die Veranstaltungen auch Kernbestandteil des binationalen Masterstudiengangs „Internationales Finanzmanagement“ (IFM), welcher in Kooperation mit der Wirtschaftsuniversität Bratislava durchgeführt wird. Lehrstuhlinhaber Jahrgang 1959 1978–1983 1984–1993 1987 1993 seit 1994 2006
Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Dortmund Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen Promotion in Aachen Habilitation in Aachen Universitätsprofessor für Betriebswirtschaftslehre, insb. Externes Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung in Halle Ehrenpromotion an der Wirtschaftsuniversität Bratislava
Ausgewählte Veröffentlichungen Selbstständige Publikationen: – Ebeling, Ralf Michael: „Fallstudien zur Konzernrechnungslegung“, Stuttgart 1996. – Ebeling, Ralf Michael: „Die Einheitsfiktion als Grundlage der Konzernrechnungslegung – Aussagegehalt und Ansätze zur Weiterentwicklung des Konzernabschlusses nach deutschem HGB unter Berücksichtigung konsolidierungstechnischer Fragen“, Stuttgart 1995. Beiträge in Sammelwerken und Lexika: – Ebeling, Ralf Michael: „Aufstellungspflichten des Konzernabschlusses“ in: Beck (Hrsg.), Handbuch der Rechnungslegung, C200, Stuttgart 2002 (Stand: 3/2011). – Ebeling, Ralf Michael/Ernst, Sascha: „Konsolidierungskreis“ in: Beck (Hrsg.), Handbuch der Rechnungslegung, C210, Stuttgart 2002 (Stand: 3/2011). – Ebeling, Ralf Michael in: Bruns/Eierle/Klein/Knorr/Marten (Hrsg.), IFRS for SMEs – Kommentar zur Rechnungslegung nach IFRS für nicht kapitalmarktorientierte Unternehmen, Stuttgart 2010. - „Konzern- und Jahresabschlüsse“, Abschnitt 9. - „Anteile an assoziierten Unternehmen“, Abschnitt 14. - „Gemeinschaftsunternehmen“, Abschnitt 15.
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Ämter und Engagement des Lehrstuhlinhabers – stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Instituts für Unternehmensforschung und Unternehmensführung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg e.V. – Mitglied des Verbands der Hochschullehrer für Betriebswirtschaftslehre – Prüfer bei Wirtschaftsprüferexamina der Wirtschaftsprüferkammer – Vorstandsmitglied des Instituts für Genossenschaftswesen an der Martin-LutherUniversität e.V. – Dozent der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Halle e.V. – Referent der Intensivseminare der ifu AccountingAkademie GmbH Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls sind u. a. Spezialfragen der Konsolidierung, die bilanzielle Behandlung von Finanzinstrumenten sowie latente Steuern. Derzeit werden 9 Doktoranden, 3 interne und 6 externe, bei der Anfertigung ihrer Dissertation betreut. Die Themen behandeln auszugsweise „Methoden der Effektivitätsmessung im Rahmen des Hedge Accounting nach IAS 39“, „Spezialfälle der Abbildung umgekehrter Unternehmenserwerbe im Konzernabschluss nach IFRS 3“ und „Spezialfragen der Erstellung einer Konzernkapitalflussrechung“. In diesem Zusammenhang unterhält der Lehrstuhl enge Beziehungen zu den Universitäten in Jena und Leipzig sowie zu Vertretern der Praxis. Dies äußert sich in gemeinsamen Doktorandenkolloquien, Forschungsseminaren und Vorträgen. Darüber hinaus ist der Lehrstuhl einer der Organisatoren des alljährlich stattfindenden Halleschen Symposium zum Bilanz-, Steuer- und Gesellschaftsrecht, welches zusammen mit dem Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre (Prof. Dr. G. Kraft) und dem Lehrstuhl für Privat-, Handels- und Wirtschaftsrecht, Universität Zürich, (Prof. Dr. R. Sethe) durchgeführt wird. Die Tätigkeit des Lehrstuhls in der Lehre erstreckt sich neben den angebotenen Veranstaltungen auf die Betreuung von Diplom-, Master- und Bachelorarbeiten sowie der Durchführung von Seminaren. Auch hier spiegeln sich die ständigen Impulse und Einflüsse aus der Praxis wider, wie z. B. die Umstellung auf IFRS oder die Änderung des HGB. Struktur und Aufbau des Studienganges Der Lehrstuhl bietet als Pflichtmodul die Vorlesung „Bilanzierung“, und begleitend dazu eine Übung, für die betriebswirtschaftlichen Bachelorstudiengänge an. Hier werden die Grundlagen der Bilanzierung und Jahresabschlusserstellung nach HGB gelegt.
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In dem Masterstudiengang „ATF“ findet als Pflichtmodul der Grundzüge des Rechnungswesens die Vorlesung „Externes Rechnungswesen“ statt. Hier werden insbesondere Themen wie Bilanzanalyse und -politik, Sonderbilanzen sowie Grundlagen der Konzernrechnungslegung und der Rechnungslegung nach IFRS behandelt. Eine Übung gibt es nicht, jedoch werden begleitend zur Vorlesung Tutorien angeboten. Daneben haben die Masterstudenten der Studiengänge „ATF“ und „IFM“ die Möglichkeit, sich im Bereich „Externes Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung“ zu spezialisieren. Die Spezialisierung besteht aus den Vorlesungen „Internationale Rechnungslegung“, „Konzernrechnungslegung“ und „Wirtschaftsprüfung“. Während bei der „Internationalen Rechnungslegung“ die Bilanzierung nach IAS/IFRS Bestandteil der Veranstaltung ist, wird in der „Konzernrechnungslegung“ die Konsolidierung von Konzernen sowohl nach HGB als auch nach IAS/IFRS behandelt. Im Rahmen der „Wirtschaftsprüfung“ werden u. a. die Prüfungspflicht, Sonderprüfungen, der Beruf des Prüfers und der Ablauf von Abschlussprüfungen thematisiert. Außer der Vorlesung „Wirtschaftsprüfung“ werden diese Vorlesungen von einer Übung begleitet. Die genannten Veranstaltungen werden daneben auch noch für das Grund- bzw. Hauptstudium der auslaufenden betriebswirtschaftlichen Diplomstudiengänge angeboten. Der Lehrstuhl sieht sich einer engen Verbindung von Theorie und Praxis verpflichtet. Er kooperiert mit Vertretern der Praxis, indem zum einen regelmäßig zusätzliche Lehrveranstaltungen im Rahmen von Lehraufträgen stattfinden. WP Dr. Georg Flascha, Niederlassungsleiter der KPMG DTG AG Leipzig, lehrt im Sommersemester die „Fallstudien zur Prüfungspraxis“. WP/StB Andreas Otter, Partner bei Deloitte in Leipzig, bietet im Wintersemester die Veranstaltung „Fallstudien zur Internationalen Rechnungslegung“ an. Diese beiden Vorlesungen können die Studenten als Wahlmodul belegen. Zum anderen werden immer wieder Praktikerworkshops oder Seminare zusammen mit namhaften Wirtschaftsprüfungsgesellschaften veranstaltet. Es besteht außerdem eine sehr enge Kooperation mit dem Lehrstuhl für betriebswirtschaftlichen Steuerlehre von Prof. Dr. G. Kraft und dem Lehrstuhl für Privat-, Handels- und Wirtschaftsrecht, Universität Zürich, von Prof. Dr. R. Sethe. Seminare sowie Diplomandenkolloquien werden gemeinsam von den Lehrstühlen geplant und durchgeführt.
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Universität Hamburg Univ.-Prof. Dr. habil. Carl-Christian Freidank Lehrstuhl für Revisions- und Treuhandwesen Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Institut für Wirtschaftsprüfung und Steuerwesen Max-Brauer-Allee 60, 22765 Hamburg Telefon: +49 40 42838 6711, Fax: +49 40 42838 6714 E-Mail: [email protected] Homepage: www.uni-hamburg.de/fachbereiche-einrichtungen/fb03/iwp/rut/ index.html J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Das Institut für Wirtschaftsprüfung und Steuerwesen ist eine Einrichtung des Fachbereichs Betriebswirtschaftslehre der Universität Hamburg. Es befasst sich mit Lehrund Forschungsaufgaben auf den Gebieten des Revisions- und Treuhandwesens und der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre. Der Lehrstuhl für Revisions- und Treuhandwesen wurde in den 1960er Jahren gegründet. Seit dem 01.10.1993 ist Prof. Dr. Carl-Christian Freidank, StB, der Lehrstuhlinhaber. Prof. Dr. Carl-Christian Freidank Persönlicher Werdegang 1986–1989
Professor (C 3) für die Fächer Betriebliches Rechnungswesen, Bilanzsteuerrecht, steuerrechtliches Prüfungswesen sowie Wirtschaftskriminalität an der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung, Fachbereich Finanzen, in Hamburg
04.–08.1989
Universitätsprofessor (C 3) für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebswirtschaftliche Steuerlehre im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hamburg
09.1989–09.1992 ordentlicher Universitätsprofessor (C 4) und Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Controlling und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt in Ingolstadt 10.1992–12.1993 Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungs-, Revisionswesen und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Universität St. Gallen (Schweiz)
Hamburg seit 10.1993
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ordentlicher Universitätsprofessor (C 4) und Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Revisions- und Treuhandwesen und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Wirtschaftsprüfung und Steuerwesen an der Universität Hamburg
Veröffentlichungen (Auswahl wichtiger Publikationen): – Rechnungslegung und Rechnungslegungspolitik, Stuttgart 2007 (mit P. Velte). – „Vahlens Großes Auditing-Lexikon“, München 2007, Hrsg.: C.-Chr. Freidank/ L. Lachnit/J. Tesch. – „Corporate Governance und Interne Revision, Handbuch für die Neuausrichtung des Internal Auditings“, Berlin 2008, hrsg. von C.-Chr. Freidank/ V.H. Peemöller. – Kostenrechnung. Einführung in die begrifflichen, theoretischen, verrechnungstechnischen sowie planungs- und kontrollorientierten Grundlagen des innerbetrieblichen Rechnungswesens und einem Überblick über neuere Konzepte des Kostenmanagements, 8. Aufl., München 2008. – Einfluss der Hochschulen auf den Zugang zum Beruf des Wirtschaftsprüfers. Eine normative und empirische Analyse zum Umsetzungsstand des §8a und 13b WPO, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 62. Jg. (2010), S. 109–128 (mit R. Sassen und P. Velte). – Quo vadis Maßgeblichkeit? Eine Analyse aus rechtshistorischer, steuersystematischer und betriebswirtschaftlicher Sicht, in: Steuer und Wirtschaft, 86. Jg. (2010), S. 185–194 (mit P. Velte). (Gesamtzahl aller Publikationen: 7 Monographien/Lehrbücher, 28 Herausgeberschaften von Sammelbänden, 196 Veröffentlichungen in Zeitschriften und Sammelwerken) Mitgliedschaften (in den letzten Jahren): seit 09.2001 seit 09.2003
03.2005–12.2007
seit 09.2009
Gutachter der Alexander von Humboldt-Stiftung, Bonn-Bad Godesberg Mitglied des Arbeitskreises „Integrationsmanagement für neue Produkte“ der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. Mitglied in der Akkreditierungskommission der Agentur für Qualitätssicherung durch Akkreditierung von Studiengängen (AQAS) Mitglied im Hauptfachausschuss beim Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (HFA des IDW)
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Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Der Lehrstuhl für Revisions- und Treuhandwesen beschäftigt sich ausgehend von den Lehraufgaben im Bereich – Rechnungswesen – Kosten- und Leistungsrechnung – Financial Accounting – Auditing and Control – Corporate Governance in der Forschung mit ausgewählten Elementen der aufgezeigten Themengebiete. Die Forschungsschwerpunkte bilden dabei – – – – – – – – –
die computergestützte nationale und internationale Rechnungslegungspolitik, das Steuercontrolling, Controllingkonzepte für Revisions- und Treuhand-Unternehmen, die Kostenrechnung und das Kostenmanagement, Corporate Governance, Controlling und Interne Revision die Reform der Unternehmensüberwachung, das Risikomanagement, die Weiterentwicklung ausgewählter Rechnungslegungs- und Prüfungsaspekte, Reform des Universitätsstudiums im Fach Wirtschaftsprüfung.
Am Lehrstuhl sind derzeitig elf wissenschaftliche Assistenten (Doktoranden/ Habilitanden) hauptberuflich beschäftigt, wobei acht Stellen auf Basis von Kooperationsvereinbarungen mit Hamburger Wirtschaftsprüfungsunternehmen fremdfinanziert werden. Zusätzlich werden vom Lehrstuhlinhaber extern noch ein Doktorand sowie eine Habilitandin in ihrer wissenschaftlichen Arbeit betreut. Unterstützt wird der Lehrstuhl momentan durch fünf Lehrbeauftragte. Von diesen wird derzeitig zu folgenden Themenschwerpunkten eine Vorlesung angeboten. – – – –
Dr. Alp Kor: „Der Einsatz IT-gestützter Methoden in Accounting and Controlling“ Dr. Andreas Mammen: „Grundlagen des Rechnungswesens” Dr. Karsten Paetzmann: „Corporate Governance“ Dr. Patrick Velte: „Rechnungslegung und Rechnungslegungspolitik“ und „Internationale Rechnungslegung – Dr. Ralf Wißmann: „Grundlagen des Rechnungswesen”
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Aufbau und Struktur des Studienganges Durch eine zeitgemäße inhaltliche Ausrichtung des Lehrstuhls sowie die Möglichkeit zur intensiven Ausbildung in Kleingruppen bietet der Lehrstuhl engagierten Studenten Voraussetzungen für ein fachlich fundiertes, zügiges Studium. Zum Wintersemester 2006/2007 hat der Fachbereich Betriebswirtschaftslehre der Universität Hamburg mit der Umstellung vom Diplom- auf den Bachelor-/Masterstudiengang begonnen. Im Bachelor-Studium ist der Lehrstuhl in der Basisausbildung für die Pflichtvorlesungen „Grundlagen des Rechnungswesens“ sowie „Kosten und Leistungsrechnung“ (einschließlich einer Übung) verantwortlich. In der Vertiefungsrichtung „Wirtschaftsprüfung und Steuern“ werden die Module „Financial Accounting“ und „Auditing and Control“ angeboten. Zum Wintersemester 2009/2010 hat der Fachbereich Betriebswirtschaftslehre mit dem Masterstudiengang begonnen. Hier bietet der Lehrstuhl im Rahmen der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre das Modul „Accounting and Controlling“ und im Schwerpunkt Wirtschaftsprüfung und Steuern die Module „Business Reporting and Consulting“ sowie „Auditing and Control“ an. Um die Kontakte zur Praxis zu vertiefen, werden regelmäßig Referenten aus Wissenschaft und Praxis eingeladen, um ausgewählte Themenstellungen mit den Studenten zu diskutieren. Kooperationspartner solcher Veranstaltungen sind beispielsweise Deloitte & Touche GmbH, Ernst & Young AG, KPMG Deutsche TreuhandGesellschaft AG, MAZARS Hemmelrath GmbH, Otto GmbH & Co. KG, die PricewaterhouseCoopers AG und Susat & Partner OHG.
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Universität Hamburg Univ.-Prof. Dr. Siegfried Grotherr Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Fachbereich Betriebswirtschaftslehre Institut für Wirtschaftsprüfung und Steuerwesen Arbeitsbereich Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Von-Melle-Park 5, 20146 Hamburg Telefon: +49 40 42838-5993, Fax: +49 40 42838-6121 E-Mail: [email protected] Homepage: www.uni-hamburg.de/steuerlehre J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre wird seit dem 1.4.1999 von Prof. Dr. Grotherr vertreten. Er bildet zusammen mit dem Lehrstuhl für Revisionsund Treuhandwesen (Prof. Dr. Freidank) das Institut für Wirtschaftsprüfung und Steuerwesen im Fachbereich Betriebswirtschaftslehre der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Hamburg. Ein zweiter Lehrstuhl mit dem Schwerpunkt Internationale Betriebswirtschaftliche Steuerlehre besteht am Interdisziplinären Zentrum für Internationales Finanz- und Steuerwesen (Prof. Dr. Wellisch). In dem ab dem WS 2006 /2007 neu angebotenen Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre (Abschluss „Bachelor of Science“), der zusammen mit dem ab dem WS 2009 /2010 angebotenen Masterstudiengang den Diplomstudiengang Betriebswirtschaftslehre ablöst, bilden die o. g. Lehrstühle den betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt „Wirtschaftsprüfung und Steuern“. Prof. Dr. Siegfried Grotherr Persönlicher Werdegang: 1980–1983
Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Hamburg (Abschluss: Diplom-Kaufmann); Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes
1983–1986
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ausländisches und Internationales Finanz- und Steuerwesen (I.I.F.S.) der Universität Hamburg
1986–1987
Revisionsassistent bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
1987
Promotion zum Dr.rer.pol.
1987–1993
Hochschulassistent am I.I.F.S.
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Steuerberaterprüfung
1994–1995
Freier Mitarbeiter in einer Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
1995
Habilitation und Lehrbefugnis für das Fach Betriebswirtschaftslehre durch den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Hamburg
1995–1999
Universitätsprofessor für das Fach Betriebswirtschaftslehre, insbes. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Universität GH Essen
1997
Gastprofessor für das Fach Internationales Steuerrecht an der Wirtschaftsuniversität Wien
seit 1.4.1999 Universitätsprofessor für das Fach Betriebswirtschaftslehre, insbes. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Universität Hamburg seit 1.9.1999 Mitglied in der Prüfungskommission für das Wirtschaftsprüfer-Examen Veröffentlichungen (Auswahl): – Probleme und Modelle der Besteuerung nationaler und grenzüberschreitender Konzerne in der Europäischen Gemeinschaft. Ein Diskussionsbeitrag im Rahmen der Normativen Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre zur Entwicklung von Verfahren der steuerlichen Berücksichtigung des Konzernzusammenhangs unter besonderer Berücksichtigung bestehender Konzernbesteuerungssysteme, Hamburg 1994, 648 Seiten (unveröffentlichte Habilitationsschrift) – Grotherr, S./Herfort, C./Strunk, G., Internationales Steuerrecht, 3. Aufl., Achim 2010, Erich Fleischer Verlag, Grüne Reihe, Band 17 – Gosch/Kroppen/Grotherr (Hrsg.), DBA-Kommentar. Doppelbesteuerungsabkommen auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie auf dem Gebiet der Erbschaftsteuer, Verlag Neue Wirtschafts-Briefe, Herne/ Berlin (Loseblattausgabe in 3 Bänden, ca. 4.750 Seiten) – Handbuch der internationalen Steuerplanung, Verlag Neue Wirtschafts-Briefe, 3. Aufl., Herne/Berlin 2011 – Grotherr/Pestke u. a., Die moderne Steuerberatungskanzlei. Kernfragen der Organisation und Führung, Schriftenreihe "BeratungsAkzente" Band 32, Stollfuß Verlag, Bonn/Berlin 2000, 276 Seiten – Grotherr/Pestke u. a., Betriebswirtschaftliche und rechtliche Beratung durch den Steuerberater I, Schriftenreihe "BeratungsAkzente" Band 38, Stollfuß Verlag, Bonn/Berlin 2003, 186 Seiten – Grotherr/Pestke u. a., Betriebswirtschaftliche und rechtliche Beratung durch den Steuerberater II, Schriftenreihe "BeratungsAkzente" Band 39, Stollfuß Verlag, Bonn/Berlin 2003, 180 Seiten
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Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Da Hamburg als weltoffene Stadt über vielfältige internationale Wirtschaftskontakte verfügt und die optimale Gestaltung der grenzüberschreitenden Geschäftsbeziehungen unter steuerlichen Gesichtspunkten deshalb bei Hamburger Unternehmen stets von besonderer Bedeutung ist, um z. B. drohende Doppelbesteuerungen zu vermeiden, bildet die Internationale Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Universität Hamburg seit längerem einen Schwerpunkt in Forschung und Lehre. Dies gilt sowohl für das Institut für Wirtschaftsprüfung und Steuerwesen der Universität Hamburg als auch für das Interdisziplinäre Zentrum für Internationales Finanz- und Steuerwesen (IIFS). Neben der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre wird als weitere Spezielle Betriebswirtschaftslehre im Fachbereich Betriebswirtschaftslehre das Fach „International Taxation“ angeboten. Darüber hinaus wird vom IIFS ein gebührenfinanzierter Postgraduiertenstudiengang zum „Master of International Taxation (M.I.Tax)“ angeboten, zu dessen Lehrangebot auch der Lehrstuhl einen Beitrag leistet. Struktur und Aufbau des betriebswirtschaftlichen Schwerpunktfachs „Wirtschaftsprüfung und Steuern“ im Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre Im Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre im Fachbereich BWL der Universität Hamburg dient die Vertiefungsphase (5. und 6. Fachsemester) im Wesentlichen der Spezialisierung der wirtschaftswissenschaftlichen Fachkenntnisse auf bestimmte Anwendungsbereiche, die in der beruflichen Tätigkeit häufig eine enge Verbindung aufweisen. Die Studierenden können zunächst aus einem Kanon von acht betriebswirtschaftlichen Schwerpunktfächern eine Auswahl auf ein Schwerpunktfach treffen (z. B. Finanzen und Versicherung; Marketing und Medien; Operations & Supply Chain Management; Unternehmensführung; Wirtschaftsinformatik; Wirtschaftsprüfung und Steuern), in dem im 5. und 6. Fachsemester Lehrveranstaltungen (insbes. Vorlesungen, Übungen, Planspiele, Projektarbeiten, Seminare) im Umfang von insgesamt 30 Leistungspunkten (LP) zu absolvieren sind. Mit der Auswahl können die Bachelorstudierenden ganz wesentlich ihr individuelles Profil herausbilden und dadurch ihre beruflichen Wettbewerbschancen auf dem Arbeitsmarkt signifikant erhöhen, aber bereits auch im Vorgriff auf ein anschließendes Masterstudium fundiertere Fachkenntnisse erwerben. Innerhalb eines betriebswirtschaftlichen Schwerpunktfaches können die Studierenden in der Regel wiederum bis zu einem gewissen Grad eine Auswahl aus einem vorgegebenen Kanon von Wahlpflichtmodulen treffen. Im betriebswirtschaftlichen Schwerpunktfach „Wirtschaftsprüfung und Steuern“ werden die folgenden Wahlpflichtmodule angeboten: – Financial Accounting • Rechnungslegung und Rechnungslegungspolitik (3 LP) • Internationale Rechnungslegung (3 LP)
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– Auditing and Control • Unternehmensüberwachung (3 LP) • Corporate Governance (3 LP) • Seminar (fakultativ; 6 LP) – Ertragsbesteuerung der Unternehmen (Vorlesung u. Übung; 6 LP) – Steuerliche Gewinnermittlung und Steuerbilanzpolitik (Vorlesung u. Übung; 6 LP) • Seminar (fakultativ; 6 LP) – Einfluss der Besteuerung auf Rechtsformwahl und Umwandlungen (Vorlesung u. Übung; 6 LP) • Seminar (fakultativ; 6 LP) Masterstudiengang Betriebswirtschaft Im zweijährigen Masterstudiengang M.Sc. Betriebswirtschaft (Business Administration) sind 120 Leistungspunkte (LP) zu erwerben, die sich wie folgt zusammensetzen: – Allgemeine Betriebswirtschaft und Methoden:
24 LP
– Schwerpunktfach I:
24 LP
– Schwerpunktfach II:
24 LP
– Freier Wahlbereich:
18 LP
–
Masterarbeit:
30 LP 120 LP
Die Studierenden können aus den folgenden fünf Schwerpunktfächern zwei auswählen und in ihrem individuellen Studienprogramm frei miteinander kombinieren: – – – – –
Unternehmensführung, Marketing und Medien, Operations and Supply Chain Management, Finanzen und Versicherungen, Wirtschaftsprüfung und Steuern.
Diese Schwerpunktfächer sind eng verzahnt mit den Forschungsschwerpunkten und Profilbereichen der Fakultät. Struktur und Aufbau des Masterschwerpunktfaches Im Fokus des Schwerpunktfaches „Wirtschaftsprüfung und Steuern“ stehen u. a. die Vermittlung von Grundlagen zur Konzernorganisation, zum Konzernmanagement und zur Konzernrechnungslegung. Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse zur Unternehmensbewertung und zur Due Diligence. Die Beratung, die Begutach-
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tung sowie die treuhänderische Tätigkeit als Aufgaben des Wirtschaftsprüfers werden in den Lehrveranstaltungen näher untersucht. Die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie die Durchführung von handelsrechtlichen Sonderprüfungen gehören ebenfalls zum Lehrprogramm. Darüber hinaus wird das Zusammenwirken von Interner Revision und Controlling betrachtet. Den steuerlichen Schwerpunkt bildet die Untersuchung des Einflusses der Besteuerung auf Investitions- und Finanzierungsentscheidungen sowie das Erlernen von Planungstechniken, wie betriebswirtschaftliche Entscheidungen im Hinblick auf die Unternehmensbesteuerung optimiert werden können. Daneben prägt das Erlernen von vertieften Kenntnissen zur Besteuerung der grenzüberschreitenden Geschäftstätigkeit (International Taxation) den steuerlichen Part des Schwerpunktfaches „Wirtschaftsprüfung und Steuern“ im Masterstudiengang. Die Studierenden können zwischen einem Seminar zu aktuellen Fragen aus Accounting, Auditing and Controlling oder einem Seminar zur nationalen und grenzüberschreitenden Unternehmensbesteuerung wählen. Modulübersicht: Modultitel
LP
• Business Reporting and Consulting
6
• Auditing and Control
6
• Einfluss der Besteuerung auf Investitions- und Finanzierungsentscheidungen
6
• Besteuerung der grenzüberschreitenden Ge- 12 schäftstätigkeit (International Taxation) • Seminar zu Auditing and Control
6
• Seminar zur nationalen und grenzüberschreitenden Unternehmensbesteuerung
6
Im Schwerpunktfach sind Module im Umfang von 24 LP zu absolvieren.
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Fachhochschule Hannover Prof. Dr. Klaus Kairies, Prof. Dr. Andreas Schiller Lehrgebiet Rechnungs- und Prüfungswesen Fakultät IV – Abteilung Betriebswirtschaft Postfach 920261, 30441 Hannover Telefon: +49 511 9296-1502, Fax: +49 511 9296-1510 E-Mail: [email protected], E-Mail: [email protected] Homepage: www.wirt.fh-hannover.de Porträt des Fachgebietes Der Schwerpunkt Rechnungs- und Prüfungswesen ist in der Abteilung Betriebswirtschaft der Fakultät IV (Wirtschaft und Informatik) der Fachhochschule Hannover angesiedelt. Er wurde für die Bachelorausbildung entwickelt. Hierbei handelt es sich um eine achtsemestrige Ausbildung zum Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre mit zwei integrierten Praxissemestern. Der Bachelorstudiengang wurde am 25.04.2005 akkreditiert, die ersten Studierenden konnten sich zum Wintersemester 05/06 einschreiben. Pro Semester werden 80 Studierende aufgenommen, die im zweiten Studienabschnitt sowohl branchen- als auch funktionenorientiert studieren. Aus den folgenden Branchen ist eine zu belegen: – Industrie – Handel und Dienstleistungen – Banken und Versicherungen Aus folgenden Funktionsvertiefungen sind zwei zu belegen: – – – – – –
Audit und Accounting Controlling Human Resource Management Marketing und Marktforschung Unternehmensführung Unternehmensgründung und Consulting.
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Prof. Dr. Klaus Kairies Persönlicher Werdegang Jahrgang 1950 Studium und Ausbildung im Rahmen des zweiten Bildungswegs: – – – – –
Industriekaufmann Ausbildung zum staatl. gepr. Betriebswirt Studium der Betriebswirtschaftslehre (Fachhochschule in Bremen) Studium der Wirtschaftswissenschaft (Universität Bremen) Promotion zum Dr. rer. pol. (Universität Bremen)
Berufliche Tätigkeit: – Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Universität Bremen) – Einzelbetriebliche Wirtschaftsförderung (Senator für Wirtschaft in Bremen) – Seit 1993 Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Rechnungslegung am Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Hannover. Ergänzend dazu: Lehrveranstaltungen für den Bereich Stressbewältigung und Entwicklung sozialer Kompetenzen. Veröffentlichungen – Betriebliches Rechnungswesen, in: Disterer, G. u. a. (Hrsg.), Taschenbuch der Wirtschaftsinformatik, 2. Auflage, Fachbuchverlag Carl Hanser, München/Wien, 2003. – Buchführung und Grundlagen des Jahresabschlusses, in: Bienert, M. u. a. (Hrsg.), Krankenhausmanagement für Ärztinnen und Ärzte, ecomed, Landsberg/Lech, 2005. Bachelorarbeiten im Bereich Rechnungslegung in 09/10 (Auswahl) – Optimierung des Eigenkapitalausweises durch Rechnungslegung nach IAS/IFRS mit Blick auf Basel II – dargestellt an ausgewählten Bilanzpositionen eines mittelständischen Kunststoff produzierenden Unternehmens – Relevanz von Einzelabschlüssen nach IFRS for Private Entities für kleine und mittelere Unternehmen (KMU) in Deutschland vor dem Hintergrund des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes – dargestellt an ausgewählten Beispielen – Ansatz- und Bewertungsvorschriften von finanziellen Vermögenswerten nach IAS 39 unter besonderer Berücksichtigung der Veränderung der Umklassifizierungsregeln im Rahmen der Finanzmarktkrise mit vergleichendem Blick auf USGAAP und HGB
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Mitgliedschaften in Organisationen/Kommissionen – Vorsitz der Kommission für Praxissemester – Mitglied des Arbeitskreises „Curriculum-Entwicklung/Schlüsselqualifikationen/ Innovative Studieninhalte/Allgemeinwissenschaftliche Studienfächer“ der Bundesarbeitsgemeinschaft Dekane wirtschaftswissenschaftlicher Fachbereiche an Fachhochschulen Prof. Dr. Andreas Schiller Persönlicher Werdegang geb. am 23.9.1954 in Hannover. Banklehre und Ausbildung zum Bankbilanzbuchhalter und Kreditmanager. Studium der Oeconomie und Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten Braunschweig und Göttingen. Assistententätigkeit und Promotion an der Ernst-August-Universität Göttingen zum Dr. rer. pol. bei Prof. Dr. Helmut Kurt Weber zum Thema Gründungsbilanzierung. 1982–1992
1992–2004 seit 2005
Mitarbeiter der PwC Deutsche Revision AG, Hannover, Prüfung und Beratung von Industrie und Bankbetriebsunternehmen im In- und Ausland. Hochschullehrer an der HAWK FH Hildesheim-Holzminden-Göttingen im Schwerpunkt Prüfungs- und Steuerwesen. Hochschullehrer an der FH Hannover im Schwerpunkt Externes Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung.
Veröffentlichungen – Schiller, Andreas: Gründungsrechnungslegung: Dargestellt am Beispiel der Aktiengesellschaft, Wiesbaden 1990. – Schiller, Andreas: Die Gründungsbilanz der Aktiengesellschaft, in: BetriebsBerater, Nr. 34, 1991, S. 2403–2412. – Schiller, Andreas: Die Prüfung von Sacheinlagen im Rahmen der aktienrechtlichen Gründungsprüfung, in: Die Aktiengesellschaft, Nr. 1, 1992, S. 20–27. – Schiller, Andreas: Die bilanzielle Abbildung des aktienrechtlichen Gründungsprozesses, in: Der Betrieb, Nr. 6, 2002, S. 281–286. Mitgliedschaften – Arbeitskreis Steuern und Wirtschaftsprüfung, Kiel. – Prüfungsausschüsse Bankfachwirt der IHK Hannover.
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Struktur und Aufbau des Studienganges Derzeit werden pro Semester ca. 10 Bachelorarbeiten zu Themen der Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung betreut. Im zweiten Studienabschnitt dominiert in der Lehre der seminaristische Stil. Neben zwei integrierten Praxissemestern sind zwei praxisorientierte Projekte zu absolvieren. Im Rahmen der Pflichtmodule wird u. a. Soziale Kompetenz ausgebildet. Das Curriculum wird mit professioneller Unterstützung laufend fortentwickelt. Das CHE hat den Fachbereich Wirtschaft mehrfach evaluiert, im Studienführer 2006 /2007 der ZEIT gehört der Studiengang laut aktuellem CHE-Ranking mit zu den besten wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen deutschlandweit. Dozenten im Studienschwerpunkt Audit und Accounting: Prof. Dr. Andreas Schiller Prof. Dr. Klaus Kairies WP/StB Karl-Michael Krüger WP/StB Carsten Meier StB Nina Storck Dipl.-Kaufmann (FH), Senior Consultant Stefan Ludwig Vorlesungen, Übungen und Projekte: – – – – – – – – –
Finanzbuchhaltung und Abschluss Grundlagen Steuerrecht Externes Rechnungswesen Prüfungsgrundsätze und Bewertungsrecht Externe Prüfung von Jahresabschlüssen Konzernrechnungslegung Rechnungslegung nach IAS/IFRS Jahresabschluss nach HGB Unternehmensbewertung.
Es besteht eine Kooperation mit der PwC AG Frankfurt-Hannover.
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Fachhochschule Hannover Prof. Dr. Ulrich Schneider, StB VersB Fachgebiet Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Banken und Versicherungen Ricklinger Stadtweg 120, 30459 Hannover Telefon: +49 511 9296-1502/1503 Fax: +49 511 9296-1510 E-Mail: [email protected] Homepage: www.fakultaet4.fh-hannover.de Porträt des Fachgebiets Das Fachgebiet von Prof. Dr. Ulrich Schneider ist in die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre (Bachelor of Science) sowie International Business Studies (Bachelor of Science) eingebettet. Ergänzend leitet das Fachgebiet einen eigenständigen, dualen Intensivstudiengang Bank- und Versicherungswesen (Bachelor of Arts). Es bietet Studierenden eine Vertiefung in den Bereichen Steuerlehre und Unternehmensbewertung insbesondere für die Finanzdienstleistungsbranche an. Es kooperiert in beiden Studiengängen mit den im selben Studiengang platzierten Fachgebieten Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung, von Prof. Dr. Andreas Schiller sowie Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungswesen, von Prof. Dr. Klaus Kairies. Im Studiengang Betriebswirtschaftslehre werden je Semester ca. 75 Studierende aufgenommen. Von diesen schließen sich etwa sieben bis fünfzehn je Semester dem dargestellten Fachgebiet an. Im Studiengang Bank- und Versicherungswesen werden je Semester bis zu 12 Studierende aufgenommen. Dies ermöglicht eine individuelle und zugleich intensive Betreuung der Studierenden. Der Studiengang International Business Studies nimmt jeweils zum Wintersemester ca. 36 Studierende auf. Die Abteilung Betriebswirtschaft ist eine der jüngsten Organisationseinheiten der Fachhochschule Hannover. Sie nahm zum Wintersemester 1993/94 den Studienbetrieb auf. In der Abteilung lehren 26 Professorinnen und Professoren sowie drei Lehrkräfte für besondere Aufgaben. Dazu sind zwei Angestellte im technischen Dienst und zwei Angestellte im Verwaltungsdienst beschäftigt. Zusätzlich wird die Lehre regelmäßig durch ca. 40 Lehrbeauftragte aus der betrieblichen Praxis ergänzt. Die Fachhochschule Hannover liegt an einem Bank- und Versicherungsstandort von außergewöhnlicher Bedeutung. Aufgrund eines eigenen DB-Bahnhofs, des direkten SPNV- und ÖPNV-Anschluss sowie unmittelbarer Autobahnanbindung deckt das Fachgebiet die Region von der Nordseeküste bis in das nördliche Westfalen und von der niederländischen Grenze bis Magdeburg ab.
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Prof. Dr. Ulrich Schneider Im November 2000 übernahm Prof. Dr. Ulrich Schneider die Schwerpunktprofessur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Banken und Versicherungen. Die beruflichen Schwerpunkte lagen zuvor im Bankbereich, hier insbesondere bei steuerinduzierten, öffentlichen Finanzierungen sowie im Investmentbanking. In Produktentwicklung und Marketing konzentrierte er sich auf Modelle zur Optimierung der Ertrags- und Versicherungssteuerlast. Die heute gelehrten Fächer knüpfen an die in der Praxis erworbene Erfahrung sowie an die begleitende Tätigkeit als Steuerberater und Versicherungsberater an. Prof. Dr. Ulrich Schneider ist Mitglied der Prüfungskommission der Wirtschaftsprüferkammer für das Prüfungsgebiet „Angewandte Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre“. Das Fachgebiet in Forschung und Lehre Die seminaristisch konzipierte Lehre im Fachgebiet erfolgt unter Einsatz modernster Medien und wird in der Regel durch die Bereitstellung von Studientexten unterlegt. Das Fachgebiet wurde im Jahr 2007 durch das Kompetenzzentrum „Hochschuldidaktik für Niedersachsen“ in Bezug auf Hochschuldidaktik und E-Learning zertifiziert und hält kontinuierlich Anschluss an die hochschuldidaktische Weiterentwicklung. Im Fachgebiet werden je Semester etwa zwölf Abschlussarbeiten aus dem Schwerpunkt betreut. Das Fachgebiet kooperiert mit namhaften Unternehmen der Region, darunter vielen mit internationaler Ausrichtung. Für den Sparkassenverband Niedersachsen wird ein eigenständiger Studiengang angeboten. Struktur und Aufbau des Studiengangs Die Fachhochschule Hannover bietet seit dem Sommersemester 2005 den von der ACQUIN akkreditierten Studiengang Betriebswirtschaftslehre (Bachelor of Science) an. Der Studiengang beinhaltet Pflicht-, Wahlpflicht- und Wahlmodule. Der Gesamtumfang der Pflicht- und Wahlpflichtmodule beträgt 240 Credits (CR) mit einer Präsenzzeit von 144 bzw. 146 Semesterwochenstunden (SWS). Die Regelstudienzeit von acht Semestern kann durch berufsbegleitende Praxisphasen auf sechs Semester verkürzt werden. Seit dem Sommersemester 2009 bietet das Fachgebiet zusätzlich den von der ACQUIN akkreditierten, dualen Studiengang Bank- und Versicherungswesen (Bachelor of Arts) an. Der Gesamtumfang der Pflicht- und Wahlpflichtmodule beträgt 180 Credits (CR) mit einer Präsenzzeit von 54 Semesterwochenstunden
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(SWS). Die Regelstudienzeit dieses Intensivstudiengangs beträgt zweieinhalb Semester. Ziel des Studiums ist es, die Studierenden auf eine verantwortungsvolle Berufstätigkeit in der betrieblichen Praxis vorzubereiten und ihnen die dafür erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden zu vermitteln. Im Fokus des Fachgebiets stehen hierbei die Branchen – Banken und Versicherungen, – Unternehmensberatungsgesellschaften, – Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Absolventen sollen in der Lage sein, in der jeweiligen Branche selbstständig auf wissenschaftlicher Grundlage weitere Kenntnisse zu erlangen und Erkenntnisse zu erarbeiten und diese anwendungsbezogen einzusetzen. Den Studierenden werden das für die betriebliche Praxis notwendige Fachwissen sowie die fachlichen Methoden anwendungsorientiert vermittelt. Das schließt die Vermittlung von Kenntnissen ein, die notwendig sind, um wirtschaftliche Systeme und Strukturen zu analysieren und um betriebliche Handlungen zu planen, umzusetzen und zu kontrollieren. In das Studium sind Projekte und Praxisphasen integriert. Diese besonderen Formen des Lernens haben das Ziel, das studiengangs- und fachübergreifendes Denken sowie die soziale Kompetenz der Studierenden zu fördern. Die Kooperation mit Unternehmen aus den zuvor genannten Branchen ist dabei eine Selbstverständlichkeit. Außerhalb dieser fachgebietsbezogenen Spezialisierung bereitet der Studiengang Betriebswirtschaftslehre die Studierenden auf eine dispositive Tätigkeit in Unternehmen vor. Dabei können sich die Studierenden im zweiten Studienabschnitt in einem Schwerpunkt nach ihrer Wahl in einer der Branchen Industrie, Banken und Versicherungen sowie Handel und Dienstleistungen spezialisieren. Zugleich können nach Wahl der Studierenden die funktionalen Bereiche Marketing, Personal, Unternehmensmanagement, Rechnungslegung und -prüfung, Controlling, International Management sowie Unternehmensgründung vertieft studiert werden. Absolventen des Studiengangs Bank- und Versicherungswesen (Bachelor of Arts) können durch ein effizientes Aufbaustudium einen Doppel-Bachelor in Betriebswirtschaftslehre (Bachelor of Science) erlangen. Die Fachhochschule Hannover bietet für Interessierte im Anschluss an den Bachelor of Science-Studiengang einen zweisemestrigen, konsekutiven Studiengang Unternehmensentwicklung (Master of Science) sowie einen dreisemestrigen, berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang Nachhaltiges EnergieDesign für Gebäude (Master of Engineering) an, in denen das Fachgebiet jeweils in der Lehre vertreten ist.
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Leibniz Universität Hannover Prof. Dr. Stefan Wielenberg Institut für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung Königsworther Platz 1, 30167 Hannover Telefon: +49 511 762-5646 Fax: +49 511 762-5169 Homepage: www.rewp.uni-hannover.de Porträt des Instituts Das Institut für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Leibniz Universität Hannover existiert seit 1982. Seit April 2007 wird es von Prof. Dr. Stefan Wielenberg geleitet. Zum Institut gehören vier wissenschaftliche Mitarbeiter, einige wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte und das Sekretariat. Inhaltlich liegt der Arbeitsschwerpunkt des Instituts in Forschung und Lehre auf der ökonomischen Analyse von Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung, aber auch anwendungsorientierte Fragestellungen werden analysiert. Prof. Dr. Stefan Wielenberg Persönlicher Werdegang: Bis 1993:
Studium der Betriebswirtschaftslehre, Universität Bielefeld. Abschluss: Dipl. Kfm.
1993–1995:
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Produktion und Investition, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Prof. Dr. R.F. Hartl.
1995–1998:
Wissenschaftlicher Mitarbeiter (ab 1998: Assistent) am Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Controlling, Otto-vonGuericke-Universität Magdeburg, Prof. Dr. A. Luhmer.
1998:
Promotion "Investitionen in Outsourcing – Beziehungen".
2001:
Habilitation, "Unternehmenssanierung durch außergerichtlichen Vergleich".
10/2001–01/2002:
Lehrstuhlvertreter "Externes Rechnungswesen", Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Universität Bielefeld.
01/2002–03/2007:
Lehrstuhlinhaber "Externes Rechnungswesen", Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Universität Bielefeld.
seit April 2007:
Institut für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung, Leibniz Universität Hannover.
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Veröffentlichungen (Auswahl): Monographie: – Wielenberg, Stefan (1999): Spezifische Investitionen in OutsourcingBeziehungen, Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung, Band 88, herausgegeben von Albach, H., Albers, S., Hax, H., und von Wysocki, K., Wiesbaden: Gabler Verlag. Jüngste Beiträge in referierten Fachzeitschriften: – Olivier, Christian/Wielenberg, Stefan: Solvenztests vs. bilanzielle Kapitalerhaltung - eine ökonomische Analyse, ZfB – Sonderheft 03/2010. – Kiaman, Oliver/Wielenberg, Stefan: Sind die Regeln der externen Unternehmensrechnung auf die kommunale Rechnungslegung übertragbar?, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft (ZfB), 80. Jg., 2010, H. 3, S. 237–261. – Scholze, Andreas/Wielenberg, Stefan (2009): Voraussichtlich dauernde Wertminderungen von börsennotierten Aktien – Anmerkungen zum BFH-Urteil vom 26.9.2007, Steuer und Wirtschaft, 88. Jg., S. 372–375. – Wielenberg, Stefan (2009): Ausschüttungsbegrenzung und liquidationsfinanzierte Ausschüttungen – wie sinnvoll ist vorsichtige Rechnungslegung?, erscheint in: Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 61. Jg, Nr. 2. Jüngste Beiträge in Sammelbänden, Kommentaren und nicht referierten Fachzeitschriften: – Blecher, Christian/Wielenberg, Stefan (2007): Kommentar zu IAS 19 – erscheint in: Münchener Kommentar zur Rechnungslegung. – Wielenberg, Stefan (2007): Kommentar zu IAS 29 – erscheint in: Münchener Kommentar zur Rechnungslegung. Mitgliedschaften – Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB), Mitglied der Kommission Rechnungswesen. – Erich – Gutenberg Arbeitsgemeinschaft – Verein für Socialpolitik – European Accounting Association – American Accounting Association Gutachterliche Tätigkeiten für verschiedene internationale und nationale Fachzeitschriften und Verlage.
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Hannover
Das Institut in Forschung und Lehre Die Forschungsinteressen am Institut für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung liegen in den Bereichen – Ökonomische Theorie von Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung – Auslegung und Anwendung von Rechnungslegungsstandards Aktuelle Forschungsprojekte aus dem Gebiet der Rechnungslegungstheorie beschäftigen sich mit der Zwecksetzung und Ausgestaltung der kommunalen Rechnungslegung, den Unterschieden zwischen Solvenztests und der bilanziellen Kapitalerhaltung und der Wirkung von planmäßigen und außerplanmäßigen Abschreibungen aus der Sicht verschiedener Rechnungszwecke. Unter den zweiten Forschungsschwerpunkt fallen in jüngerer Zeit Kommentierungen zu verschiedenen internationalen IFRS – Standards, Anmerkungen zu BFH – Urteilen und speziellen Problemen des BilMoG sowie empirische Auswertungen zum Standardisierungsprozess des IASB. Abschlussarbeiten: Am Institut werden pro Jahr ca. 30 Arbeiten aus allen vom Institut abgedeckten Arbeitsgebieten betreut. Die Bearbeitungszeit für eine Bachelorarbeit beträgt 8 Woche, Masterarbeiten erstrecken sich über 6 Monate. Zur Betreuung gehört ein Vortrag im Kolloquium. Dissertationen: Zurzeit werden am Institut 4 interne und mehrere externe Dissertationen in unterschiedlichen Phasen der Bearbeitung betreut. Die Themengebiete erstrecken sich über das ganze Spektrum der oben angegebenen Forschungsinteressen am Institut. Struktur und Aufbau des Studiengangs Der Bachelor-Studiengang an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Leibniz Universität Hannover umfasst 8 Semester. In den ersten fünf Semestern wird ein Pflichtprogramm absolviert, das den Studierenden die Grundkenntnisse in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Mathematik, Statistik, Empirische Wirtschaftsforschung sowie Rechtswissenschaft vermittelt. In den anschließenden drei Semestern können die Studierenden drei Vertiefungsfächer wählen. Von unserem Institut wird das Vertiefungsfach „Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung“ angeboten. Im Rahmen der Vertiefung wird nicht nur auf die Vermittlung institutioneller Kenntnisse Wert gelegt, sondern auch auf ökonomische Grundlagen des Informationssystems Rechnungslegung eingegangen. Absolventen des Vertiefungsfaches sollen nicht nur die grundlegenden Konzepte aus dem Bereich der nationalen und internationalen Rechnungslegung kennen und anwenden können, sondern auch in der Lage sein, diese aus ökonomischer Perspektive kritisch zu hinterfragen. Mit der Betonung des institutionellen und theoretischen Schwerpunkts unterscheidet sich das Institut von vielen Lehrstühlen und Instituten anderer Uni-
Hannover
233
versitäten. Außerdem erlaubt der 8-semestrige Bachelor eine intensive und detaillierte Vertiefung im Bereich Rechnungslegung und Prüfung, wie sich am Lehrprogramm zeigt. Im Vertiefungsfach werden, teilweise unterstützt durch hochkarätige Lehrbeauftragte aus der Praxis, regelmäßig die folgenden Veranstaltungen angeboten: – Internationale Rechnungslegung (Vorlesung und Übung) – Konzernrechnungslegung (Vorlesung und Übung) – Bilanzanalyse (Vorlesung und Übung) – Corporate Governance (Vorlesung) – Unternehmensbewertung in Theorie und Praxis (2 Vorlesungen, Theorie: Institut, Praxis: Lehrbeauftragter) – Jahresabschlussprüfung (Vorlesung, Lehrbeauftragter) Außerdem finden in jedem Semester Seminare statt, die entweder einen institutionellen oder theoretischen Schwerpunkt haben können. Anwendungsorientierte Seminare, beispielsweise zu Spezialproblemen der Rechnungslegung nach IFRS, werden teilweise gemeinsam mit Experten aus der Praxis veranstaltet. So bestehen am Institut Kontakte zu den am Standort Hannover bestehenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die beispielsweise zur Vermittlung von Praktika genutzt werden können. Der an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät angebotene Master – Studiengang umfasst wegen des 8-semestrigen Bachelors lediglich zwei Semester, wobei ein Semester für eine wissenschaftliche Masterarbeit vorgesehen ist. Im Master kann der Schwerpunkt „Accounting and Taxation“ gewählt werden, der Lehrveranstaltungen aus den Bereichen Rechnungslegung, Wirtschaftsprüfung und Steuerlehre umfasst.
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Ingolstadt
Hochschule für angewandte Wissenschaften Ingolstadt University of Applied Sciences Fakultät Wirtschaftswissenschaften Esplanade 10, 85049 Ingolstadt Telefon:+49 841 9348-127 Fax: +49 841 9348-339 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.haw-ingolstadt.de/ Porträt der Hochschule und der Fakultät Wirtschaftswissenschaften Die Hochschule für angewandte Wissenschaften FH Ingolstadt ist eine dynamische und engagierte Hochschule für angewandte Wissenschaften. Seit ihrer Gründung 1994 vermittelt sie Bildung in den Bereichen Technik und Wirtschaft, die die Studierenden in die Lage versetzt, wissenschaftliche Methoden in der Berufspraxis anzuwenden. Hervorragende Rahmenbedingungen schaffen die Voraussetzung für eine kurze Studiendauer und hohe Erfolgsquoten. Die Kernelemente der Ausbildung der Fakultät Wirtschaftswissenschaften sind eine sehr praxisorientierte wissenschaftliche Ausbildung sowie eine individuelle Betreuung in kleinen Studiengruppen. Diese prägen die vier Bachelor- und fünf MasterProgramme der Fakultät. Ca. 1.000 Studierende werden von 36 Professoren, drei Lehrkräften für besondere Aufgaben und ca. 50 Lehrbeauftragten betreut. Die Fakultät bietet im Bereich der Wirtschaftswissenschaften, des Rechts, der Sprachen und der Methodenkompetenzen jedes Semester ca. 250 Lehrveranstaltungen an. Die Praxisorientierung zeigt sich weiter in den dualen Studienprogrammen, in denen die Hochschule Ingolstadt Markführer in Bayern ist. Neben der Lehre wird Angewandte Praxis-Forschung bis hin zur kooperativen Betreuung von PhDStudierenden wahrgenommen. Studienablauf und Studienschwerpunkte Im Grundlagenstudium lernen die Studierenden die bedeutenden Instrumente der Betriebswirtschaft vom Marketing bis zum Rechnungswesen kennen. Ab dem vierten Semester spezialisieren sich die Studierenden in zwei frei wählbaren Studienschwerpunkten und wählen zusätzlich aus bis zu drei Wahlpflichtmodulen aus. Das praktische Studiensemester findet im fünften oder sechsten Semester statt. Mit der abschließenden Bachelor-Arbeit erwerben die Studierenden den akademischen Titel Bachelor of Arts, welcher die Möglichkeit eines Berufseinstiegs oder der weiteren Spezialisierung im Rahmen eines Masterstudiums bietet.
Ingolstadt
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Unternehmensbesteuerung Im Studienschwerpunkt „Unternehmensbesteuerung“ lernen die Studierenden die Normen und Wirkungen des Ertragssteuerrechts, wesentliche Verkehrs- und Substanzsteuern des Steuerverfahrens sowie des Außensteuerrechts und Doppelbesteuerungsabkommen kennen. Sie erwerben die Fähigkeit, steuerliche Fälle in den Bereichen der Deklaration und der Gestaltung zu bearbeiten. Potenzielle Einsatzfelder für die Absolventen ergeben sich in der Steuern oder Vermögens- und Beteiligungsverwaltung großer Unternehmen mit der Perspektive als Abteilungsleiter/in. Sowohl als freiberuflicher Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer als auch als Mitarbeiter in Wirtschaftskanzleien sowie in WP/StB-Gesellschaften bieten sich vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten für die Absolventen. Module/ Fachvertreter
Studieninhalt
SWS
ECTS
S1 Ertragsteuern Prof. Dr. Markus Alt
Vertiefung der Einkommensteuer mit Schwerpunkt auf der Besteuerung unternehmerischer Tätigkeit natürlicher Personen Vertiefung der Körperschaftsteuer Vertiefung der Gewerbesteuer Bilanzsteuerliche Grundlagen
4
6
S2 Verkehrs-, Substanzsteuern und Steuerverfahren Prof. Dr. Markus Jordan
Grundlagen des Steuerverfahrens (AO), insbesondere der Korrektur von Steuerbescheiden und außersteuerlichen Rechtssprechungsverfahren Steuerbare und steuerpflichtige Umsätze einschließlich der Umsatzbesteuerung in der EU Erbschaft- und Schenkungsteuerrecht
4
6
S3 Internationale Besteuerung und unternehmerische Entscheidungen Prof. Dr. Axel Bader
System und Begriffe des DBA-Rechts anhand des OECD Musterabkommens Grundzüge des deutschen Außensteuerrechtes Gestaltung von Inbound und Outbound Investitionen Steuerbelastungsvergleiche und Rechtsformwahl Grundzüge der Internationalen Konzern-Steuerplanung
4
6
Wahlpflichtmodule
2 fachbezogen Wahlpflichtfächer und 2 Soft-Skillorientierte Wahlpflichtfächer sind zu wählen, wie z. B.: Arbeitnehmerbesteuerung FW EDV-orientierte Steueranwendung FW Zusammenarbeit im Team SW Präsentations- und Moderationstechniken SW
2 2 2 2
3 3 3 3
4
6
Projektseminar
Projektseminar zu einem der angebotenen Studienschwerpunkte in Kooperation mit der Praxis
Ingolstadt
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Im Studienschwerpunkt Controlling werden die Studierenden auf die klassischen kaufmännischen Aufgaben der betriebswirtschaftlichen Unternehmenssteuerung vorbereitet. Zusätzlich vertiefen die Studierenden ihre Kenntnisse hinsichtlich der klassischen Instrumente des Controllings und der externen Rechnungslegung. Die Vorlesungen gliedern sich in drei Pflichtmodule mit je vier Semesterwochenstunden. Module/Fachvertreter
Studieninhalt
C1 Strategisches Controlling Prof. Dr. Armin Müller
Grundlagen des Strategischen Managements Werkzeuge des Strategischen Controlling Exkursion und Fallstudium
C2 Operatives Controlling Prof. Dr. Walter Schober
C3 Internationale Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Axel Bader
Wahlpflichtmodule
Projektseminar
SWS
ECTS
4
6
Grundlagen des Controlling Der klassische Controlling-Zyklus Organisation des Controllings: Budget, Zielvereinbarung, Center-Konzepte Berichtswesen: Von Kennzahlensystemen zu Performance Measurement Moderne Ansätze des Kostenmanagements Fallstudien
4
6
Internationale Harmonisierung der Rechnungslegung Bilanzierung und Bewertung ausgewählter Bilanzposten nach IFRS Grundlagen der Konzernrechnungslegung Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen der Wirtschaftsprüfung
4
6
2 2 2 2
3 3 3 3
4
6
2 fachbezogen Wahlpflichtfächer und 2 Soft-Skillorientierte Wahlpflichtfächer sind zu wählen, wie z. B. Konzernrechnungslegung FW Controlling mit SAP FW Konfliktmanagement SW Kommunikation und Interaktion am Arbeitsplatz SW Projektseminar zu einem angebotenen Studienschwerpunkt in Kooperation mit einem Unternehmen
Fachvertreter/Dozenten Die Schwerpunkte Unternehmensbesteuerung und Controlling werden hauptberuflich gelehrt von:
Ingolstadt
237
Prof. Dr. jur. Markus Alt Lehrgebiete: Wirtschaftsprivatrecht und Steuerrecht Seit 1995 Professor an der HAW Ingolstadt; 1993–1995: Bayerisches Arbeits- und Sozialministerium und nachgeordnete Behörden, Lehraufträge an der Evangelischen Stiftungsfachhochschule Nürnberg, der Beamtenfachhochschule Wasserburg und der Verwaltungsakademie Augsburg; 1990–1993: Wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Dr. Herbert Buchner am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels-, Arbeitsund Wirtschaftsrecht (Universität Augsburg), Promotion im Einkommensteuerrecht bei Prof. Dr. Wolfgang Jakob; 1988–1989:Finanzbehörde Hamburg, Prüfung zum Fachanwalt für Steuerecht; 1979–1987: Studium der Rechtswissenschaften in München und Augsburg, Referendariat und wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Reiner Schmidt am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Wirtschaftsverwaltungsrecht und Umweltrecht (Universität Augsburg). Prof. Dr. rer. pol. Axel Bader, WP, StB Lehrgebiete: Externes Rechnungswesen und Internationale Steuerlehre Seit 2007 Mitglied von IFA International Fiscal Association; seit 1998: Professor für Externe Rechnungslegung und Internationale Steuerlehre an der Hochschule Ingolstadt; 1997: Promotion an der Universität Regensburg zum Dr.rer.pol. (Lehrstuhl Prof. Dr. Meyer Scharenberg), – Steuergestaltung mit Europa – Holdinggesellschaften; seit 1993: Selbständige Tätigkeit als Steuerberater/Wirtschaftsprüfer; 1990– 1992: Geschäftsführer einer mittelgroßen Steuerberatungsgesellschaft in München mit dem Schwerpunkt Steuergestaltungsberatung für mittelständische Unternehmen; 1986–1990: Price Waterhouse GmbH; Tätigkeit in der Steuerabteilung auf dem Gebiet der inländischen und internationalen (Konzern-) Steuerberatung; 1992: Bestellung zum Wirtschaftsprüfer; 1990: Bestellung zum Steuerberater; 1981–1986: Ludwig-Maximilians-Universität München, Fakultät für Betriebswirtschaft, Abschluss als Diplom-Kaufmann Prof. Dr. rer. pol. Markus Jordan, WP, StB Lehrgebiete: Externe Rechnungslegung und betriebliche Steuerlehre Seit 2010 Professor an der HAW Ingolstadt; 2007–2010: Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Internationale Rechnungslegung und Steuerlehre an der FOM Hochschule für Oekonomie und Management in München; 2006 : Berufung zum Mitglied der Prüfungskommission für Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer und der Prüfungskommission für die Eignungsprüfung als Wirtschaftsprüfer; 2004: Promotion zum Dr.rer.pol an der Universität der Bundeswehr München; seit 2001: Tätigkeit als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bei Rödl & Partner am Standort München; 2001: Bestellung zum Wirtschaftsprüfer; 1999: Bestellung zum Steuerberater; 1994–2001: Tätigkeit bei Deloitte (damals WEDIT WollertElmendorff Deutsche Industrie-Treuhand GmbH) in München im Bereich der Wirt-
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Ingolstadt
schaftsprüfung; 1990–1994: Studium der Betriebswirtschaftslehre an der LudwigMaximilians-Universität München (Diplom-Kaufmann). Prof. Dr. rer. pol. Armin Müller Lehrgebiete: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen und Controlling Seit 1996 Professor an der HAW Ingolstadt; 1987–1996: Professor an der FH München; 7 Jahre in der Privatwirtschaft, u. a. bei Bosch-Siemens Hausgeräte; ab 1971: Studium der VWL und Promotion an der Universität Augsburg. Prof. Dr. oec. publ. Walter Schober Lehrgebiete: Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen und Controlling Seit 1997 Dekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, HAW Ingolstadt; seit 1998: Diverse Aufsichts- und Beirats-Mandate, Mitglied in der Prüfungskommission für Wirtschaftsprüfer, Geschäftsführer einer M&A Beratung; seit 1994: Gründungsprofessor für Betriebswirtschaft und Rechnungswesen, HAW Ingolstadt; 1988– 1995: Diverse Leitungsfunktionen bei der MTU Motoren- und Turbinen-Union München; 1981–1991: Studium der Betriebswirtschaftslehre und Wirtschafts- und Sozialpädagogik; Ludwig-Maximilians-Universität München; 1991: Promotion zum Dr. oec. publ.; 1987: Diplom-Kaufmann; 1986: Diplom-Handelslehrer Kooperativer Masterstudiengang Steuern und Rechnungslegung Studiengangleiter: Frau Prof. Dr. Kafadar, [email protected] (Augsburg) Herr Prof. Dr. Alt, [email protected] (Ingolstadt) Der Masterstudiengang Steuern und Rechnungslegung wird in Kooperation mit der Hochschule Augsburg angeboten. Es handelt sich um ein konsekutives Studienprogramm mit dem aufbauend auf einem Bachelor Abschluss die Themenfelder Steuern und Rechnungslegung vertieft werden. Wissenschaftlich fundiert und gleichzeitig praxisnah werden die Studierenden auf die Herausforderungen in der beruflichen Praxis bei Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern sowie Rechnungswesen-Abteilungen großer Unternehmen vorbereitet. Bei dem Masterstudiengang handelt es sich um ein Vollzeitstudium. Die Vorlesungen finden an drei Tagen pro Woche während der Vorlesungszeit statt. In den verbleibenden Zeiten können die erlernten Inhalte sowohl durch Selbststudium als auch durch eine studienbegleitende Praxistätigkeit weiter vertieft werden. Dadurch eröffnet sich besonders leistungsfähigen Studierenden die Möglichkeit, bereits während des Masterstudiums die erforderlich Praxiszeiten für die Zulassung zur Steuerberaterprüfung zu absolvieren. Die Lehrinhalte werden zu zwei Dritteln an der Hochschule Augsburg und zu einem Drittel an der Hochschule Ingolstadt vermittelt.
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Konsekutiver Masterstudiengang Financial Management Studiengangleiter: Frau Prof. Dr. Habermann, [email protected] Der konsekutive Masterstudiengang bietet Studierenden, die nach ihrem Bachelorabschluss eine Vertiefung im Bereich „Financial Management“ suchen, die Möglichkeit, dies neben einer einschlägigen beruflichen Tätigkeit umzusetzen. Die Veranstaltungen des Studienganges sind im zweiwöchigen Rhythmus auf FreitagSamstag Blocktage, zwei Projektwochen und spezifische Web-Based-TrainingAngebote ausgerichtet. Das Highlight des Studienprogramms ist ein ca. vierwöchiger Auslandsaufenthalt (Summer School; z. B. China), in welchem zwei Studienprojekte absolviert werden. Das Masterstudium ist als duales Studium konzipiert und ermöglicht damit, den Studiengang neben einer beruflichen Einstiegstätigkeit als Bachelor zu studieren. Der Studiengang wendet sich damit an die Zielgruppe „Young Professionals“. Durch die berufsbegleitenden Studierenden werden einheitliche Rahmenbedingungen, ein hoher Praxisbezug und eine hohe Leistungsbereitschaft im Studium geschaffen. Das mit dem Studium erworbene Qualifikationsprofil soll zur Tätigkeit als „kaufmännischer Leiter“ oder im internationalen Kontext „CFO“ (Chief Financial Officer) einer zunächst kleineren Organisationseinheit befähigen.
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Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Prof. Dr. Dr. Christiana Djanani Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Auf der Schanz 49, 85049 Ingolstadt Telefon: +49 (0)841/9371825 Fax: + 49 (0)841/9371960 E-Mail: [email protected] Homepage: www.ku-eichstaett.de/Fakultaeten/WWF/Lehrstuehle/ABWL-ST.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt der Professur Gründungsjahr: Neugründung 1989 Im Zuge der Neugründung einer Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in Ingolstadt durch die Alma Mater Katholische Universität Eichstätt Ende der 80iger Jahre wurde der Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre erstmals besetzt. Anzahl/Entwicklung der Absolventen Gesamtzahl der Studierenden des Fachs Betriebswirtschaftliche Steuerlehre: jährlich etwa 15 Absolventen Prof. Dr. Dr. Christiana Djanani Persönlicher Werdegang 1967–1971 24.04.1970 20.11.1976 15.05.1982 1972–1974 01.07.1978
Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und des Übersetzerstudiums Fachprüfung für Übersetzer in französischer Sprache Promotion mit Auszeichnung zum Doktor der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, (Dr. rer. soc.oec.) Promotion zum Doktor der Rechte Finanzamt Innsbruck (Körperschaft- und Einkommensteuerveranlagung, höhere Laufbahn) Universität Innsbruck
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seit 1992/93
Inhaber des Lehrstuhls für „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre“ an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt 1993–1996 Koordinator im Rahmen des Tempus-Projektes „Bridge between University and Industry“ gemeinsam mit der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Budapest und der Hogeschool Holland ab 1995 Mitglied des Prüfungsausschusses beim Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Verkehr nach § 12 Abs. 1 WPO (Wirtschaftsprüferordnung) 1997–1999 Mitglied des Gründungsausschusses für die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Neugegründeten Freien Universität Bozen, Italien WS1999–SS2001 Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt 2002 Länderberichterstatter Deutschlands für das Jahr 2003 beim Jahreskongress der International Fiscal Association Veröffentlichungen – Methodologische Grundlagen, in: Bertl, R./ Djanani, C./ Eberhartinger, E./ Hirschler, K./ Kofler, H./ Tumpel, M./ Urnik, S. (Hrsg.) Handbuch der österreichischen Steuerlehre Band I, Teil 1, 3. Aufl., Wien 2010, S. 1–22 (gemeinsam mit Pummerer, E.) – Steuern in der Investitionsrechnung, in: Bertl, R./ Djanani, C./ Eberhartinger, E./ Hirschler, K./ Kofler, H./ Tumpel, M./ Urnik, S. (Hrsg.) Handbuch der österreichischen Steuerlehre Band IV, 2. Aufl., Wien 2010, S. 1–48 (gemeinsam mit Pummerer, E.) – Steuerbelastungsvergleich der laufenden Unternehmenstätigkeit, in: Bertl, R./ Djanani, C./Eberhartinger, E./Hirschler, K./Kofler, H./Tumpel, M./Urnik, S. (Hrsg.) Handbuch der österreichischen Steuerlehre Band III, 2. Aufl., Wien 2010, S. 35–58 (gemeinsam mit Wittmann, A.) – Umwandlung von Kapitalgesellschaften (Art. II UmgrStG), in: Bertl, R./ Djanani, C./ Eberhartinger, E./ Hirschler, K./ Kofler, H./ Tumpel, M./ Urnik, S. (Hrsg.) Handbuch der österreichischen Steuerlehre Band III, 2. Aufl., Wien 2010, S. 117–141 (gemeinsam mit Kapferer A.) – Zusammenschluss zu Personengesellschaften (Art. IV UmgrStG), in: Bertl, R./ Djanani, C./Eberhartinger, E./Hirschler, K. /Kofler, H./Tumpel, M./Urnik, S. (Hrsg.) Handbuch der österreichischen Steuerlehre Band III, 2. Aufl., Wien 2010, S. 183–221 (gemeinsam mit Kapferer R.)
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– Der Finanzierungsgrad der privaten Altersvorsorge als Entscheidungskriterium der Rechtsformwahl, in: Baumhoff, H./ Dücker, R./ Köhler, S. (Hrsg.): Besteuerung, Rechnungslegung und Prüfung der Unternehmen, Wiesbaden 2010, S. 61–82 (gemeinsam mit Uhlenberg, A.) – Internationale Steuerplanung durch Ausnutzung von Qualifikationskonflikten – dargestellt am Verhältnis Deutschland-USA, Steuer und Wirtschaft 1/2007, S. 53–63 (gemeinsam mit Brähler, G.) – Das Außensteuerrecht in: Bertl/Djanani/Eberhartinger/Kofler/Tumpel, Handbuch der österreichischen Steuerlehre Band V: Internationale Steuerplanung, gemeinsam mit Pummerer/Neumeister, Wien 2006, S. 1–48 Beiträge in referierten Zeitschriften Internationale Steuerplanung durch Ausnutzung von Qualifikationskonflikten – dargestellt am Verhältnis Deutschland-USA, Steuer und Wirtschaft, Nr.1, 2007, S. 53–63, gem. mit Brähler, G. Mitgliedschaften in Organisationen/Kommissionen: – Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. – Mitglied Wirtschaftsprüfung des bayerischen Prüfungssausschusses – Vorstandsmitglied IFA Deutsche Vereinigung für Internationales Steuerrecht im Verband der Internationalen Fiscal Association Bayerische Sektion Dissertationen/Habilitationen (Arbeitstitel ggf. Bearbeiter) – Deutsche Direktinvestitionen in den USA – Der Einfluss der check-the-boxregulations auf die Wahl der steuerlich optimalen Alternative, Kovac Verlag, Hamburg 2002, Brähler, G. – Gewinnabgrenzung im Electronic Commerce – Eine funktionsanalytische Untersuchung der steuerlichen Verrechnungspreise im Internationalen Konzern, Kovac Verlag, Hamburg, 2003, Graf, M. – Betriebliche Altersversorgung durch Entgeltumwandlung – Steuerliche Auswirkungen einer Arbeitnehmerentsendung in die USA, Kovac Verlag, Hamburg 2004, Lösel C. – Die Vermögensübertragung im Rahmen der vorweggenommenen Erbfolge, Kovac Verlag, Hamburg 2005, Lösel M. – Controlled Foreign Companies-Rules – Eine steuersystematische Analyse im Rahmen eines Ländervergleichs unter Berücksichtigung der Vereinbarkeit mit den Doppelbesteuerungsabkommen und dem Europäischen Gemeinschaftsrecht, Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main 2006, Brähler K.
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– Die Entlohnung des Managements beim (Leveraged) Management Buy-Out – Gestaltung aus ökonomischer und steuerlicher Sicht, Kovac Verlag, Hamburg 2007, Jepsen T. – Steuerlich optimale Gestaltung von grenzüberschreitenden Umstrukturierungen (Habil.), DUV/Gabler Verlag, Wiesbaden 2006, Brähler, G. Wissenschaftliche Mitarbeiter Dipl.-Kfm. Andreas Krenzin, Steuerberater M.Sc. Theresa Friedrich Struktur und Aufbau des Studiengangs Der Studienschwerpunkt Betriebswirtschaftliche Steuerlehre ist modular aufgebaut. Im Bereich der Bachelor-Ausbildung werden die Vorlesungen „Buchführung und Bilanzierung (BWL II)“, „Ertragsteuerrecht“, „Unternehmensbesteuerung“, Abgabenordnung und Umsatzsteuerrecht“, „Bilanzsteuerrecht und Datev“, „Erbschaftsteuer und Unternehmensnachfolge“ angeboten. Ziel der Vorlesungen ist es, neben einer fundierten wissenschaftlichen Ausbildung im Bereich Steuerlehre, die Studenten auf ihr zukünftiges Arbeitsgebiet im Bereich Rechnungswesen, Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung vorzubereiten. Ein wesentlicher Orientierungspunkt sind dabei die Berufsexamina für die Berechtigung zur Ausübung der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Für den Master-Studiengang werden die Vorlesungen „Internationales Steuerrecht“, „Umwandlungssteuerecht“, „Unternehmenssteuerrecht“ und „Fallstudien zu Spezialfragen des Steuerrechts“ angeboten. Mit diesen Vorlesungen sind alle relevanten Prüfungsbereiche der Berufsexamina „ Steuerberaterprüfung und „WirtschaftsprüferPrüfung“ abgedeckt.
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Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Univ.-Prof. Dr. iur. Claus Luttermann Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und internationales Handels- und Wirtschaftsrecht Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Auf der Schanz 49, 85049 Ingolstadt Telefon: + 49 841 937-1933 Fax: +49 841 937-2933 E-Mail: [email protected] Homepage: http://www.ku-eichstaett.de/WWF/ihwr/ Porträt des Lehrstuhls Arbeitsschwerpunkte sind deutsches, europäisches und internationales Bilanz-, Unternehmens- und Kapitalmarktrecht, Steuerrecht sowie Rechtsvergleichung. Dem Lehrstuhl angeschlossen ist das Europäische Dokumentationszentrum (EDZ). Univ.-Prof. Dr. iur. Claus Luttermann Persönlicher Werdegang: Nach Wehrdienst und Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften im Inund Ausland Referendarexamen (OLG Hamm) und Assessorexamen (LJPA Düsseldorf). Promotion (Dr. jur.) und Habilitation (Dr. jur. habil.) an der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster. Beratung von Unternehmern sowie u. a. des Europäischen Parlaments. Gastprofessuren u. a. an der University of California (Berkeley) und der Deakin University (Melbourne, Geelong). Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, deutsches und internationales Handels- und Wirtschaftsrecht an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Leiter des Europäischen Dokumentationszentrums (EDZ). Arbeitsschwerpunkte sind deutsches, europäisches und internationales Bilanz-, Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Unternehmensbewertung, Steuerrecht sowie Rechtsvergleichung. Ausgewählte Veröffentlichungen: – Europäisches Bilanzrecht für mittelständische Gesellschaften: IFRS (for SMEs) als Reformkonzept?, Recht der Internationalen Wirtschaft (RIW) 2010, S. 417–424. – Regulierungsperspektiven: „War und ist die Finanzkrise die Folge von Hyperspekulation?“, Österreichisches Bank-Archiv (Zeitschrift für das gesamte Bankund Börsenwesen – Journal of Banking and Financial Research, ÖBA) 2010, S. 444–448.
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– Das Bilanzstatut: Über Abkoppelungspraxis und Schadenersatz von Vorständen, Aufsichtsräten und Abschlussprüfern bei Bilanztatbeständen, Die Aktiengesellschaft (AG) 2010, S. 341–350. – Rechnungslegung als Teil der Corporate Governance in Familienunternehmen in Zeiten von BilMoG und IFRS, in: Lange, K.W./Leible, St. (Hrsg.), Governance in Familienunternehmen, 2010, S. 105–121. – Bilanzrecht, Die Rechnungslegung in Jahresabschluss und Konzernabschluss nach Handelsrecht und Steuerrecht, Europarecht und IAS/IFRS, 4. Auflage 2005. – Das Bilanzrecht der Aktiengesellschaft, Münchener Kommentar zum Aktiengesetz, Bd. 5/1, 2. Auflage 2003. – Unternehmen, Kapital und Genussrechte. Eine Studie über Grundlagen der Unternehmensfinanzierung und zum internationalen Kapitalmarktrecht, 1997. Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Arbeitsschwerpunkte in der Forschung sind: – Deutsches, europäisches und internationales Bilanz-, Unternehmens- und Kapitalmarktrecht einschließlich steuerrechtlicher Aspekte und Wirtschaftsprüfung – Rechtsvergleichung und Sprachenfrage, europäische und internationale Rechtsharmonisierung – Vertragsgestaltung im deutschen, internationalen und europäischen Finanz- und Kapitalmarktrecht – Internationale Unternehmensbewertung Arbeitsschwerpunkte in der Lehre sind: – Handelsrecht – Bilanzrecht – Internationale Rechnungslegung, Prüfung und Unternehmensbewertung – Kapitalgesellschafts- und Konzernrecht – Europäisches Wirtschaftsrecht – Internationales Kapitalmarktrecht Neben Dissertationen sind für Studierende vor allem die Abschlussarbeiten (Bachelor- und Masterarbeit) von Interesse. Wünschenswert für die Betreuung einer solchen Arbeit durch den Lehrstuhl ist die Teilnahme an einem Seminar des Lehrstuhls. Einen Eindruck und Anregungen für die eigene Planung gibt Ihnen diese Auswahl von Themen, die am Lehrstuhl bereits bearbeitet worden sind: – Marktfreiheit und Daseinsvorsorge im europäischen Energiesektor – Zweckgesellschaften (SPVs) nach HGB, IFRS und BilMoG in der Kreditkrise – Überwachungspflichten des Aufsichtsrates
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– Konzept und Rechtspraxis des „Fair Value“ – Hedge Accounting nach IAS 39 und Europäisches Bilanzrecht – Rechtsfragen der Unternehmensübernahme durch das Management („MessanineBuyout“) – „Fair Value“ im Mittelstand bei der Rechnungslegung – Steuerliche und bilanzrechtliche Behandlung von REITs – Bewertung und Bilanzierung von Urheberrechten nach HGB, Europarecht und IAS/IFRS, U.S. GAAP – Rahmenbedingungen und Praxis unabhängiger Venture Capital Fonds – Internationale Rechnungslegung und langfristige Auftragsfertigung – Die ertragsteuerliche Behandlung der Private Limited Company by Shares – Zivilrechtliche Haftung für Unternehmenspublizität (Deutschland / USA) – –
Rohstoffvorräte in der industriellen Fertigung: Die Bewertung nach Handelsrecht und Steuerrecht sowie IAS/IFRS Bilanzierung und Bewertung von Rückkaufvereinbarungen (Repurchase Agreements)
Lehrstuhlmitarbeiter: – Assessorin Heidi Bachmeier – Assessorin Dr. Christiane Hamacher Lehrbeauftragter: Notar Dr. iur. Wolfgang Ott (Proseminar Gestaltung von Gesellschaftsverträgen) Struktur und Aufbau des Studienganges: Bachelor of Science Im Bachelor-Lehrprogramm werden grundlegende Kenntnisse zu handels- und unternehmensrechtlichen Fragestellungen vermittelt. Das Lehrstuhlangebot umfasst die Vorlesung Handelsrecht (mit Übung) und das Proseminar Gestaltung von Gesellschaftsverträgen. Master FACT (Finance, Accounting, Controlling, Taxation und Wirtschaftsrecht): Der Studienschwerpunkt FACT bietet den Studierenden die Möglichkeit, sich auf eines oder mehrere der Fachgebiete Finance, Accouting, Controlling und/oder Taxation in Verbindung mit Wirtschaftsrecht zu konzentrieren. Das eröffnet ausgezeichnete Berufsaussichten, da diese Themen in jedem Unternehmen eine zentrale Rolle einnehmen. Der Studienschwerpunkt qualifziert Studierende somit hervorragend für alle Branchen, insbesondere für die Arbeit in international tätigen Banken und anderen Finanzdienstleistern, Unternehmensberatungen sowie Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.
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Der Studienschwerpunkt FACT verbindet hohen wissenschaftlichen Anspruch mit konsequenter Praxisorientierung. Neben den umfangreichen Angeboten an Lehrveranstaltungen in den einzelnen Fachgebieten umfasst der Wahlbereich vielfältige ergänzende Angebote, wie zum Beispiel Lehrveranstaltungen aus den Bereichen der Statistik und Volkswirtschaftslehre. Das Lehrveranstaltungsangebot ist so konzipiert, dass sich die Inhalte vor dem Hintergrund der Zielsetzung des Masterstudiengangs optimal ergänzen. Dadurch wird den Studierenden ein hochwertiges, effektives und vernetztes Studium ermöglicht. Master MARKT (Marktorientierte Unternehmensführung): Der Studienschwerpunkt MARKT richtet sich an Studierende, die sich für die Kernthemen der marktorientierten Unternehmensführung interessieren. Die zentralen Fachgebiete des Studienschwerpunkts sind Unternehmensführung, Marketing und Service, Internationales Management sowie Operations und Methoden. Zudem besteht die Möglichkeit, ausgewählte Fragestellungen branchenspezifisch zu vertiefen. Darüber hinaus rundet ein breites und vielfältiges Angebot von Veranstaltungen im Wahlbereich den Studienschwerpunkt MARKT inhaltlich ab. Der Studienschwerpunkt MARKT verknüpft hohen wissenschaftlichen Anspruch mit konsequenter Praxisorientierung. Durch die Integration unterschiedlicher führungsrelevanter Perspektiven lernen die Studierenden interdisziplinär zu denken und zu handeln. Die Entwicklung und Förderung von Persönlichkeits- und Sozialkompetenzen stehen im Mittelpunkt von interaktiven Kursen, Gruppenarbeiten und Präsentationen. Dazu kommt die Auseinandersetzung mit der ethischen Dimension betriebswirtschaftlicher Entscheidungen. Durch dieses differenzierte Studienkonzept werden die Studierenden umfassend auf die Übernahme von Führungsaufgaben vorbereitet. Das Veranstaltungsangebot das Lehrstuhls in den Masterprogrammen umfasst die Vorlesungen Bilanzrecht, Internationale Rechnungslegung, Prüfung und Unternehmensbewertung, Kapitalgesellschafts- und Konzernrecht, Kapitalmarktrecht, Europäisches Wirtschaftsrecht, sowie ein Seminar zum Europäischen und Internationalen Handels- und Wirtschaftsrecht. Master WP (Wirtschaftsprüfung) Ein Studienschwerpunkt WP befindet sich derzeit in der Planungsphase.
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Fachhochschule Jena Prof. Dr. rer. pol. Hans Klaus, Dekan Fachbereich Betriebswirtschaft Studiengang Business Administration, General Mangement Carl-Zeiss-Promenade 2, 07745 Jena Telefon:+49 3641 205-550 Fax: +49 3641 205-551 E-Mail: [email protected] Homepage: www.bw.fh-jena.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Fachgebiets Sie finden uns in der Mitte Europas: Jena liegt in Thüringen, dem „grünen Herzen“ Deutschlands. Die traditionsreiche alte Universitätsstadt ist ein bekanntes Zentrum der Hochtechnologie und liegt in einer unverwechselbaren, zauberhaften Landschaft. In Jena leben rund 100.000 Menschen, darunter 26.000 Studierende. 1991 wurde die Fachhochschule Jena als eine der ersten Bildungseinrichtungen ihrer Art in den neuen Bundesländern gegründet. Heute hat sie 4.901 Studierende. Die kurzen Studienzeiten und eine praxisorientierte Ausrichtung des Studiums ergänzen in sinnvoller Weise die Ausbildung an Universitäten und Technischen Hochschulen. Die Fachhochschule Jena ruht auf drei Ausbildungssäulen: den Ingenieurwissenschaften, der Betriebswirtschaft und den Sozialwissenschaften. Aktuell bietet die FH Jena in den acht Fachbereichen 36 attraktive Bachelor- und Masterstudienprogramme an. Die Umstellung auf die Bachelor- und Masterabschlüsse ist mit der erfolgreichen Akkreditierung aller Direktstudiengänge der FH Jena seit Jahresbeginn 2007 vollzogen. Im Interesse einer umfassenden wissenschaftlich fundierten und praxisorientierten Ausbildung kooperiert die FH mit Hochschulen aus ganz Europa und darüber hinaus. Fruchtbare Kooperationen gibt es auch mit der Wirtschaft: Firmen von Weltruf, wie Zeiss, Jenoptik, Siemens, IBM und die industrienahen Forschungseinrichtungen Jenas stehen für moderne Technik, zeitgemäßes Management und wissenschaftliche Innovation. Die Vernetzung mit regionaler und überregionaler Wirtschaft und Wissenschaft, dem „Cluster Jena“ sowie der hohe Stellenwert von Forschung und Entwicklung machen das Besondere der jungen, flexiblen Fachhochschule Jena aus. Der Bachelor of Business Administration hat durch die besondere Anwendungsbreite seiner beruflichen Qualifikation sehr gute Arbeitsmarktchancen. Durch die Ausbildung an der Fachhochschule Jena mit hohem praktischen Bezug sind die Absol-
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venten in der Lage, betriebswirtschaftliche Fragen und Probleme in allen Bereichen der Wirtschaft und im Öffentlichen Dienst zu lösen. Hierzu gehören insbesondere Industrie- und Handelsunternehmen, Banken, Versicherungen und Unternehmen aus den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Einsatzschwerpunkte der Absolventen liegen insbesondere im Marketing, im Finanz- und Rechnungswesen, in der Revision, in der EDV/Organisation, in der Personalwirtschaft sowie der Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung. Im Fachbereich Betriebswirtschaft lehren und forschen 18 Professoren, die von zahlreichen technischen und wissenschaftlichen Mitarbeitern überstützt werden. Das Fachgebiet „Rechnungswesen – Steuern – Prüfungswesen“ teilen sich vier Professoren: – – – –
WP StB Prof. Dr. rer. pol. Thomas Edenhofer (Steuern und Wirtschaftsprüfung) StB Prof. Dr. rer. pol. Hans Klaus (Rechnungswesen und Steuern) StB Prof. Dr. phil. Harald Leitzgen (Steuern) Prof. Dr. Guido A. Scheld (Rechnungswesen und Contorolling)
Weitere Informationen, einschließlich Lebensläufe, finden sich auf der Internetseite des Fachbereiches. Prof. Dr. rer. pol. Hans Klaus, Dekan Persönlicher Werdegang geb. 1962, E-Mail: [email protected] November 1989 Diplomkaufmann (Julius-Maximilians-Universität Würzburg) Juli 1993
Promotion zum Dr. rer. pol. an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg
April 1995
Berufsexamen als Steuerberater, verliehen durch das bayerische Finanzministerium
– wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Revisions- und Treuhandwesen an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg – wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Wirtschaftsprüfung an der RuhrUniversität-Bochum – Professur für „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere externes Rechnungswesen“ an der Fachhochschule Jena
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Der Lehrstuhl/Fachbereich in Forschung und Lehre Die Fachhochschule Jena, Fachbereich Betriebswirtschaft arbeitet an zahlreichen Forschungsprojekten, wie z. B.: „Wissensproduktion und Wettbewerbsfähigkeit von Regionen“; „Ökonomische Nutzwertanalyse der außeruniversitären Forschung in Thüringen“; “How to do international business”; “Zukunftsperspektive Dünnschichttechnologie”; „Entrepreneurshipcenter“. Struktur und Aufbau des Studiengangs Das Studium beginnt mit einer dreisemestrigen Grundausbildung. Hier werden volks- und betriebswirtschaftliche Grundlagen vermittelt. Des Weiteren erhält die Grundausbildung eine Ausbildung in rechtlichen, steuerlichen und mathematischen Themen sowie der Wirtschaftsinformatik. Ergänzend werden Wahlfachveranstaltungen angeboten. An die Grundausbildung schließen sich vier Semester Vertiefungsausbildung an. Die Vertiefungsausbildung dient der weiteren Differenzierung und Konkretisierung sowie der Erweiterung des in der Grundausbildung erworbenen Wissens und bereitet die Studierenden fachspezifisch auf die berufliche Tätigkeit in der Wirtschaft vor. Dazu dienen die Pflichtmodule, die tätigkeitsorientierte Spezialisierung und die Wahlpflichtmodule. Als Schwerpunkte der Spezialisierung werden angeboten: – – – – – – –
Rechnungswesen/Controlling, Marketing, Steuern, Personalwirtschaft, Wirtschaftsinformatik (Organisation/Datenverarbeitung), Finanzwirtschaft, Wirtschaftsrecht.
Bedingt durch die Internationalisierung von Märkten und Unternehmenskulturen ist der Bedarf an sprachkundigen Betriebswirten sehr hoch. Deshalb werden für die Studierenden obligatorisch qualifizierte, fachbezogene Lehrveranstaltungen in Englisch angeboten. Darüber hinaus können die Lehrveranstaltungen in Französisch, Russisch oder Spanisch belegt werden. Weiterhin werden die Kooperationsbeziehungen zu ausländischen Hochschulen gepflegt, um durch gegenseitigen Austausch von Studierenden und Dozenten die internationale Fachkompetenz zu vertiefen (z. B. Partnerschaftsverträge mit dem ISG – Paris/Frankreich und der Wright State University/USA). Die Vertiefungsausbildung beinhaltet eine berufspraktische Phase. Diese ist außerhalb der Fachhochschule in der Regel im siebten Semester entsprechend dem gewählten betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt abzuleisten. Dabei obliegt es der
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Entscheidung des Studierenden, welchen Unternehmensbereich er für seine Praxisphase wählt. Das eigene Engagement wird auch in diesem Teil des Studienganges gefördert. Im siebten Semester wird die Bachelor-Arbeit in Verbindung mit einer in der Regel praxisrelevanten Themenstellung angefertigt. Nach erfolgreichem Studienabschluss verleiht die Fachhochschule Jena den international anerkannten akademischen Grad Bachelor of Arts (B.A.). Seit Sommersemester 2008 können sich besonders begabte und motivierte Studierende im konsekutiven Masterstudiengang „General Management“ weiterqualifizieren. Der Masterstudiengang soll seine Absolventen dahingehend qualifizieren, dass sie den Aufgaben in Führungspositionen in Unternehmen und in öffentlichen Institutionen gerecht werden. Neben einer qualifizierten vertiefenden ökonomischen Ausbildung in Theorie und Praxis soll es die Studierenden in die Lage versetzten, komplexe Zusammenhänge zu erfassen und adäquat darauf zu reagieren. Planen, Überwachen, Reflektieren, Konzipieren, Koordinieren, Organisieren, Steuern und Führen sind grundlegende Fertigkeiten, die von den Absolventen beherrscht werden müssen. Den Studierenden soll eine integrierte und vernetzte Perspektive u. a. der Funktionen, Prozesse und Entscheidungen in Märkten, Unternehmen und im Management vermittelt werden. Der Masterstudiengang soll seine Absolventen ferner zu selbstständiger wissenschaftlicher Arbeit befähigen und die Neugier für theoretische Fragestellungen und Empirie fördern. Zum Masterstudiengang gehört daher neben mehreren wissenschaftlichen Hausarbeiten eine schriftliche wissenschaftliche Abschlussarbeit, die Masterthesis. Die beruflichen Perspektiven der Masterabsolventen können nicht hoch genug eingeschätzt werden. In den mittelständischen Unternehmen vollzieht sich derzeit ein erheblicher Strukturwandel. Die Nachkriegsgründergeneration bzw. deren Nachfolger werden in den nächsten Jahren altersbedingt aus der Unternehmensführung ausscheiden. Durch die mittlerweile gegebene zunehmende Komplexität wirtschaftlicher Abläufe wird die nun zur Nachfolge berufende Kinder- und Enkelgeneration nicht in jedem fall mehr bereit oder auch fähig sein, die vorhandenen Familienunternehmen zu führen. Dadurch ergibt sich zukünftig ein überproportionaler Bedarf an Führungskräften in mittelständischen Unternehmen. Aber auch Großunternehmer sind über Konzernstrukturen in mittlere Unternehmen aufgegliedert, die als mehr oder weniger selbstständige Geschäftseinheiten einen entsprechenden Bedarf an Führungskräften aufweisen. Die im Rahmen des Masterstudienganges vermittelten Kenntnisse und Fähigkeiten ermöglichen es dem erfolgreichen Absolventen dieses Studienganges, eine Führungsposition in genau diesen Unternehmen einzunehmen. Nach erfolgreichem Studienabschluss verleiht die Fachhochschule Jena den international anerkannten akademischen Grad Master of Arts (M.A.). Der erfolgreiche Studienabschluss eröffnet die Laufbahn zum höheren Dienst und zur Promotion.
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Friedrich-Schiller-Universität Jena Univ.-Prof. Dr. Kurt-Dieter Koschmieder Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung Carl-Zeiß-Str. 3, 07743 Jena Telefon: + 49 3641 9431-40 Fax: + 49 3641 9431-42 E-Mail: [email protected] Homepage: http://www.steuern.uni-jena.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Die betriebswirtschaftlichen Teildisziplinen Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung sind an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der FriedrichSchiller-Universität Jena zu einem Studienfach zusammengefasst. Seit der Gründung des Lehrstuhles im Jahre 1992 haben rund 600 Absolventen das Studienfach erfolgreich absolviert. Die Lehrveranstaltungen befassen sich im praxisrelevanten Kern mit den rechtlichen Rahmenbedingungen der Besteuerung, Rechnungslegung und Prüfung von Unternehmen nach nationalen und internationalen Standards, den hieraus resultierenden Verpflichtungen, den Wirkungen auf betriebswirtschaftliche Entscheidungen und den betriebswirtschaftlich-rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten. Dies erfolgt sowohl aus dem Blickwinkel der Entscheidungsträger in Unternehmen (z. B. Leiter der Abteilungen Rechnungswesen, Finanzen, Steuern, Controlling, Interne Revision) als auch aus Sicht der prüfenden und beratenden Berufe (z. B. Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Unternehmensberater), auf deren Aufgabengebiete die Ausbildung primär abzielt. Neben der Wissensvermittlung steht die theoriegestützte Vermittlung von Fähigkeiten im Vordergrund, sich bei ständig wandelndem Berufsumfeld geänderte Rechtsgrundlagen und/oder neu auftretende Sachverhalte zu erschließen sowie Lösungen und Handlungsempfehlungen zu bearbeiten. Ergänzend hierzu wird die praxisgerechte Ausbildung unterstützt durch Lehrbeauftragte wie z. B. Präsidenten des Bundesfinanzhofs und Ehrendoktor der Friedrich-Schiller-Universität, Herrn Dr. h. c. Wolfgang Spindler oder durch Herrn WP/StB Joachim Schoenfeldt.
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Struktur und Aufbau der Studiengänge Bachelorstudiengang Im Rahmen des Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaften (B. Sc.) ist das Studienfach innerhalb des Regelprofils dem Studienschwerpunkt „Accounting, Taxation and Finance“ zugeordnet. Alle Studenten der Wirtschaftswissenschaften werden bereits im Basismodul Steuern/Wirtschaftsprüfung mit den Grundlagen der Wirtschaftsprüfung und Steuerlehre vertraut gemacht. Das Basismodul findet jeweils im Sommersemester statt und ist für das zweite Semester vorgesehen. Die Veranstaltung vermittelt Grundkenntnisse über die Jahresabschlussprüfung, führt die Studierenden in die Systematik der Steuerarten und steuerlichen Gewinnermittlung ein und gewährt erste Einblicke in die Wirkungsweise der Besteuerung. Ergänzend zu den Vorlesungen werden Übungen zur Vorbereitung auf die Klausur – eine Pflichtklausur für alle Studierenden – angeboten. Im Vertiefungsmodul befasst sich die Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung im praxisrelevanten Kern mit den Einflüssen des Handels- und Steuerrechts auf die unternehmerische Tätigkeit: den aus diesen Rechtsgebieten resultierenden Verpflichtungen und Belastungen, den Wirkungen auf unternehmerische Entscheidungen. Im Zentrum der Wirtschaftsprüfung stehen die Prüfung der Rechnungslegung nach nationalen und internationalen Standards; im Zentrum der Steuerlehre die Analyse der Steuerwirkungen im Hinblick auf nationale und internationale Organisationsformen. Im Seminar Steuern/Wirtschaftsprüfung sollen die Studierenden die Fähigkeit nachweisen, mit den gängigen Methoden des Faches aktuelle Fragestellungen und Problemfälle einer Lösung zuzuführen. Zusätzlich soll vertieftes Fachwissen in den behandelten Themenbereichen erlangt werden. Durch die Bachelor-Arbeit soll der Studierende unter Beweis stellen, dass er in der Lage ist, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Problem aus den Schwerpunkten des Fachs selbständig mit wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten. Die Bearbeitungszeit beträgt 8 Wochen. Den Studierenden wird die Gelegenheit gegeben, Vorschläge für das Thema der Bachelor-Arbeit zu machen. Masterstudiengang Mit der Einführung des Masterstudiengangs an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät im Wintersemester 2010/2011 wird es vier konsekutive 4-semestrige Masterstudiengänge mit dem Abschluss Master of Science (M. Sc.) geben. Das Studium ist als ein mehrstufiger und mehrdimensionaler Kompetenzentwicklungsprozess in der Form von Modulen zu Grundlagen und einem Studienschwerpunkt sowie zur Masterarbeit angelegt. Die Schwerpunkte im Studiengang M. Sc. Betriebswirtschaftslehre sind funktionsübergreifend und interdisziplinär ausgerichtet und spiegeln aktuelle Fragestellungen in Forschung und Praxis geeignet wider. Aktuell handelt es sich um die Schwerpunkte:
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Accounting, Taxation and Capital Markets Decision & Risk Intercultural Management Markets, Organizations and Behavior Education, Labour Relations and Employment
In diesem Kontext vermittelt der Lehrstuhl durch die Module „Konzernbesteuerung“, „Ausgewählte Probleme der Besteuerung international tätiger Unternehmen“, „Prüfungstheorie und Prüfung des Konzernabschlusses“ sowie durch ein Seminar insbesondere Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden, die dazu dienen, komplexen wirtschaftswissenschaftlichen Aufgabenstellungen auf den Fachgebieten der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung sowohl in einer an ökonomischen Zielen ausgerichteten Arbeitswelt als auch in theoretisch-forschungsorientierten Tätigkeitsfeldern gerecht zu werden. Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre – Handels- und steuerrechtliche Rechnungslegung (Einzel- und Konzernabschluss; Steuerbilanz; Bilanzpolitik und Bilanzanalyse) – Prüfungstheorie und Jahresabschlussprüfung – Unternehmensbewertung – Nationale und internationale Steuerberatung – Gründungs- und Sanierungsmanagement – Führung, Steuerung und Kontrolle in Stiftungen Prof. Dr. Kurt-Dieter Koschmieder Wissenschaftlicher Werdegang – Hochschulabschluss (Dipl.-Kfm.), Promotion (Dr. rer. pol.) und Habilitation (venia für Betriebswirtschaftslehre) an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen. – Wissenschaftlicher Assistent und Akademischer Rat am Institut für Unternehmensführung, Besteuerung und Wirtschaftsinformatik der Georg-AugustUniversität Göttingen (1974–1992) – Lehrtätigkeiten an der Georg-August-Universität Göttingen (1981–1992), Universität Hannover (WS 1984/85), Universität Bielefeld (SS 1992), FriedrichSchiller-Universität Jena (ab SS 1992) – Ab WS 1992/93 Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
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Funktionen – Prorektor für Lehre und Struktur der Friedrich-Schiller-Universität Jena – Mitglied des Ausschusses für Bewertungsrecht, Erbschaftsteuer, Grundsteuer der Bundessteuerberaterkammer – Vorstand im Thüringer Arbeitskreis für Unternehmens- und Insolvenzrecht – Stellvertretender Institutsdirektor des Jenaer Abbe-Instituts für Stiftungswesen Ausgewählte Mitgliedschaften – Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. – Kommission Rechnungswesen der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft – Kommission Betriebswirtschaftliche Steuerlehre im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. – Ausschuss „Einheitswertabhängige Steuern“ der Bundessteuerberaterkammer Ausgewählte Publikationen – Unternehmensnachfolge im Thüringer Handwerk. Eine Analyse im Zeichen des demografischen Wandels, hrsg. v. Müller/Koschmieder/Trombska/Zapfe/Rötzler, 2009. – Stand und Perspektiven der Steuerharmonisierung, in: Gründen und Stiften: Festschrift zum 70. Geburtstag des Jenaer Gründungsdekans und Stiftungsrechtlers Olaf Werner, hrsg. v. Saenger/Bayer/Koch/Körber, 2009, S. 675–683. – Ertragswertmethode, in: Vahlens Großes Auditing Lexikon, hrsg. v. Freidank/ Lachnit/Tesch, 2007. – Prüfung von Rundfunkanstalten, in: Vahlens Großes Auditing Lexikon, hrsg. v. Freidank/Lachnit/Tesch, 2007. – Kapitalbeschaffung und -herabsetzung, Liquiditäts- und Finanzierungsplaninstrumente, Teil 28 des Fachanwaltshandbuch Insolvenzrecht, hrsg. von Bork/ Koschmieder, Stand 2005. – Plädoyer für eine ökonomische Analyse von Stiftungen, in: ZSt Sonderheft zu Heft 7–8/2004, S. 179–182. – Erbschaftsteuerliche Wirkungen des Optionsmodells nach dem Regierungsentwurf zur Unternehmenssteuerreform, in: Der Betrieb, Bd. 53 (2000), 9, S. 443–447. – Steuerberatung. In: Corsten, Hans (Hrsg.): Lexikon der Betriebswirtschaftslehre, 4. Aufl. 2000, S. 895–901. – Steuerharmonisierung. In: Corsten, Hans (Hrsg.): Lexikon der Betriebswirtschaftslehre, 4. Aufl. 2000, S. 906–911. – Steuerplanung. In: Corsten, Hans (Hrsg.): Lexikon der Betriebswirtschaftslehre, 4. Aufl. 2000, S. 911–917. – Betriebswirtschaftliche Steuerlehre – Grundzüge der Unternehmensbesteuerung. In: Walter, R. (Hrsg.): Wirtschaftswissenschaften: eine Einführung, Paderborn 1997, S. 163–194. – Bilanzberichtigung in der Kritik. In: Finanz-Rundschau (FR) 1997, S. 130–134.
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Technische Universität Kaiserslautern Prof. Dr. Volker Lingnau Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Controlling Postanschrift: Postfach 3049, 67653 Kaiserslautern Hausanschrift: Erwin-Schrödinger-Straße, Gebäude 42, Raum 566, 67663 Kaiserslautern Telefon: +49 631 205-3423, Fax: +49 631 205-3622 E-Mail: [email protected] Homepage: www.controlling-lehrstuhl.de Porträt des Lehrstuhls Am Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Controlling sind neben dem Lehrstuhlinhaber und der Leiterin des Sekretariats sechs wissenschaftliche und zwölf studentische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Am Lehrstuhl werden angewandte Forschung und Grundlagenforschung nicht als dichotome Ausprägungen angesehen, sondern es wird davon ausgegangen, dass auch eine Kombination im Sinne einer „anwendungsgetriebenen Grundlagenforschung“ möglich ist. In diesem Sinne sind die Forschungsaktivitäten des Lehrstuhls von Anwendungsproblemen inspiriert auf das Verständnis grundlegender Zusammenhänge ausgerichtet, um aus diesem Verständnis heraus wiederum Gestaltungshinweise für die Praxis geben zu können. Prof. Dr. Volker Lingnau Prof. Dr. Volker Lingnau studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Universität Berlin. Anschließend war er dort wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Hans-Jörg Hoitsch am Lehrstuhl für Produktionswirtschaft und -controlling. 1994 wurde er mit einer Arbeit zum Variantenmanagement zum Dr. rer. oec. promoviert. Es folgte im selben Jahr der Wechsel an die Universität Mannheim als Hochschulassistent am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Industrie, insbesondere Produktionswirtschaft und Controlling. Im Jahr 2000 erfolgte die Habilitation an der dortigen Fakultät für Betriebswirtschaftslehre mit einer Arbeit über „Funktion und Aufgaben des Controllings – Ein kognitiv-entschiedungsorientierter Ansatz“ und die Verleihung der venia legendi für Betriebswirtschaftslehre. Nach einer vorherigen Lehrstuhlvertretung ist Prof. Lingnau seit 2001 Inhaber des Lehrstuhls für Unternehmensrechnung und Controlling an der TU Kaiserslautern. Er ist dort u. a. auch verantwortlich für das Doppeldiplomprogramm mit der ENSGSI Nancy und die Alumni-Vereinigung des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften. Seit dem Jahr 1998 lehrt er an der Universität Grünberg (Polen) und wurde dort im Jahr 2002 zum Gastprofessor und im Jahr 2010 zum außerordentlichen Professor
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ernannt. Weiterhin hält Prof. Lingnau seit 2001 eine Dozentur an der württembergischen Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie. Neben seinen Lehrtätigkeiten ist Prof. Lingnau u. a. Leiter des Kompetenzzentrums CFO-Research & Financial Performance und stellvertretender Sprecher des Forschungsschwerpunktes Nachhhaltige Bauwirtschaft „RESCUE“. In den Jahren 2006–2008 ist Prof. Lingnau Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der TU Kaiserslautern gewesen und legte in dieser Funktion besonderes Gewicht auf die Außendarstellung des Fachbereichs, sowie strategische Fragen der Studiengänge im Rahmen des Bologna-Prozesses. Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Das Lehrangebot des Lehrstuhls umfasst größtenteils Veranstaltungen für Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens und der Betriebswirtschaftslehre mit technischer Qualifikation. Ferner nehmen auch Nebenfachstudierende verschiedenster Fachrichtungen das Angebot des Lehrstuhls wahr. Dieses umfasst folgende Veranstaltungen im Bachelorstudium: – Finanzbuchhaltung, – Kosten- und Erlösrechnung, – Finanzberichterstattung und – Wirtschaften in gesellschaftlicher Verantwortung. Interessierte Studierende können des Weiteren im Masterstudium den Schwerpunkt Controlling belegen. Dieser umfasst folgende Lehrveranstaltungen: – Konzepte und Instrumente des Controllings, – Anwendung von Controllinginstrumenten, – Gruppenarbeit Controlling und – International Accounting. Zu den meisten Vorlesungen werden zusätzlich Übungen angeboten. Ferner werden regelmäßig Bachelorseminare und -studienprojekte sowie Masterseminare veranstaltet. Studienprojekte werden von mehreren Studierenden gemeinsam in einem Team bearbeitet. Die selbstständige und koordinierte Arbeit an zusammenhängenden Themen bzw. Problemstellungen sowie das Erreichen substantieller Ergebnisse stehen hierbei im Mittelpunkt. Bachelor- und Masterarbeiten können in allen Forschungsfeldern des Lehrstuhls angefertigt werden. Aufbauend auf einer obligatorischen theoretischen Basis sind auch Praxisarbeiten möglich.
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Unter dem jetzigen Lehrstuhlinhaber, Prof. Dr. V. Lingnau, wurden bislang sieben Dissertationsprojekte zum Abschluss gebracht, derzeit werden am Lehrstuhl sechs Dissertationen betreut. Die Forschungsaktivitäten des Lehrstuhls lassen sich in zwei Forschungsschwerpunkte und ein Forschungsgebiet strukturieren. Im Mittelpunkt des Schwerpunktes Psychological Management Accounting Research (PMAR) stehen Möglichkeiten und Grenzen der Unterstützung und Beeinflussung von Entscheidungs- bzw. Problemlösungsprozessen in Organisationen durch das „real existierende Phänomen Controlling“. Von besonderem Interesse sind hierbei die mentalen Prozesse der handelnden Personen. Im Mittelpunkt des Schwerpunktes Controlling und Nachhaltigkeit (CuN) stehen die Wirkungen unternehmerischer Entscheidungen auf die drei Nachhaltigkeitsdimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales. Hierbei geht es zunächst um die Möglichkeiten und Grenzen von entsprechenden Nachhaltigkeitsinstrumenten, die es erlauben, die dimensionsverschiedenen Größen des Konstruktes Nachhaltigkeit entscheidungsorientiert darzustellen. Dem entsprechend ergibt sich hier auch ein Anknüpfungspunkt zu den Aktivitäten im Schwerpunkt PMAR. Der eigenkapitalgeberorientierte Controllingansatz stellt die Basis aller Forschungsaktivitäten dar. Die kritische Rezeption und Weiterentwicklung des Ansatzes bildet damit einen weiteren zentralen Bestandteil innerhalb der Forschungsaktivitäten, wobei insbesondere folgende Ziele verfolgt werden: – Die Abgrenzung der betriebswirtschaftlichen Disziplin Controlling von anderen betriebswirtschaftlichen Disziplinen. – Eine Differenzierung zwischen Controlling und Management. – Eine wissenschaftstheoretische Fundierung des Controllings. – Die Erklärung des Siegeszuges des Controllings in der Praxis. Im Rahmen dieses Schwerpunktes kommen sowohl empirisch-induktive als auch theoretisch-deduktive Forschungsmethoden zum Einsatz. Besondere Beachtung im Rahmen der empirisch-induktiven Methoden kommt dem sozialwissenschaftlichen Experiment zu. Dabei werden grundlegende verhaltenswissenschaftliche Fragestellungen für das Controlling als wissenschaftliche Disziplin unter kontrollierten Laborbedingungen erforscht. Weitere Informationen zur Controlling-Forschung des Lehrstuhls können im Internet unter www.Controlling-Forschung.de abgerufen werden.
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Kooperationen Der Lehrstuhl hat intensive Kooperationen mit dem mittelständischen ERP-Softwarehersteller proALPHA AG in Weilerbach sowie gute Kontakte zu zahlreichen anderen Unternehmen. Mit den Kooperationspartnern wurden gemeinsame Workshops und Konferenzen veranstaltet, Forschungsprojekte durchgeführt und integrierte Lehrveranstaltungen angeboten. Mit der KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft besteht seit Jahren eine Partnerschaft bei der Gestaltung der Veranstaltung Externes Rechnungswesen, in der durch einen Partner von KPMG bestimmte Vorlesungsbestandteile gestaltet werden. Im Bereich der Universitäten hat der Lehrstuhl einen Partnerlehrstuhl an der Universität Grünberg in Polen. Mit dem dort ansässigen Lehrstuhl für Controlling und Betriebsinformatik wurden in den vergangenen Jahren Studentenaustausche, Projektseminare und Diplomarbeiten durchgeführt. Außerdem findet ein Austausch der Mitarbeiter im Bereich der Lehre und Forschung statt. Veröffentlichungen – Kosten- und Erlösrechnung – Eine controllingorientierte Einführung (mit Hoitsch, H.-J.), 6. überarb. Aufl., Berlin et al., Springer 2007 – Studienbuch Finanzbuchhaltung 2011, Ebersdorf 2011 – Studienbuch Finanzberichterstattung 2011, Ebersdorf 2010 – Shareholder Value als Kern des Controlling?, in: Wall, F. et al. (Hrsg.): Controlling zwischen Shareholder Value and Stakeholder Value, München 2009, S. 19–37 – Controlling, in: Corsten, H./Reiß, M. (Hrsg.): Betriebswirtschaftslehre, 4. Aufl., München/Wien 2008, Bd. 2, S. 81–138
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Hochschule für angewandte Wissenschaften – Fachhochschule Kempten Koordinatorin: Prof. Dr. iur. Dipl.-Kfm. Ingrid Werdan, Steuerberaterin Vertiefungsmodul: Betriebliche Steuern Fakultät AW/BW der Fachhochschule Kempten Campus: Bahnhofstraße 61, 87435 Kempten (Allgäu) Telefon: +49 831 2523-0 E-Mail: [email protected] Homepage: www.fh-kempten.de Zielsetzungen und Porträt des Fachgebietes Die Komplexität der steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen für ein Unternehmen nimmt immer mehr zu. Zahlreiche ‚Steuerreformen’ haben bereits einschneidende Änderungen gebracht. Deren Auswirkungen beschränken sich nicht nur auf die unmittelbar damit befassten Berufsgruppen wie Steuerberater, Anwälte oder Wirtschaftsprüfer. Immer mehr wird in der Wirtschaft erwartet, dass Mitarbeiter im gehobenen und mittleren Management Kenntnisse der steuerlichen Zusammenhänge und Problembewusstsein haben. Gerade in mittelständischen Unternehmen gibt es in der Regel weder eine Stabsabteilung Steuern noch Recht. Aus Kostengründen ist es in der Praxis häufig nicht möglich, schon bei Entscheidungsvorbereitungen oder bei nur erwarteten, aber noch nicht eingetretenen Problemen, einen Steuerberater und/oder Fachanwalt für Steuerrecht hinzuzuziehen. Das führt in der Praxis häufig dazu, dass Fehlentscheidungen steuerrechtlicher Art getroffen werden, die im Nachhinein – wenn überhaupt – nur schwer zu korrigieren sind. Das Anforderungsprofil für in der Steuerberatung Tätige hat sich geändert: Im kaufmännischen Bereich eines Unternehmens ist die enge Verzahnung zwischen betriebswirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen Problemen häufig Berufsalltag. Volljuristen werden in Rechtsabteilungen (so vorhanden) eingesetzt, die steuerliche Beratung erfolgt in der Regel durch externe Berater. Die Internationalisierung der Wirtschaft erfordert gerade von Führungskräften die Fähigkeit, steuerliche und rechtliche Lebenssachverhalte zu strukturieren, künftige Konflikte zu erkennen und zu vermeiden. Zunehmender Wert wird auf die Fähigkeit zur überzeugenden Darstellung steuerlicher und juristischer Sachverhalte bei Verhandlungen oder im Kontakt mit Steuerberatern und Anwälten gelegt. Aber auch bei der immer größer werdenden Zahl von börsennotierten Unternehmen muss der dadurch wachsenden Bedeutung des Unternehmenswertes durch das steuerstrategische Ziel ‚Ausschöpfung aller Gestaltungsmöglichkeiten’ mit dem Ziel der Minimierung der Steuerlast’ durch zunehmenden Einsatz von internen Steuerspezialisten Rechnung getragen werden.
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Tätigkeitsfelder der Absolventen Steuerliche und juristische Kenntnisse eröffnen Absolventen der Hochschulen für angewandte Wissenschaften breite Berufschancen: – Die selbstständige Tätigkeit als Steuerberater/in in eigener Kanzlei bzw. als Mitarbeiter in einer Steuerberatungs- oder Wirtschaftsprüfungsgesellschaft; (übrigens gibt es im Bereich der Steuerberatung gerade für Absolventinnen zahlreiche und gute Chancen der – vorübergehenden – Teilzeittätigkeit, die Familie und Karriere gleichermaßen gerecht werden kann!). – In nahezu jeder leitenden Funktion eines Unternehmens werden steuerrechtlich und juristisch versierte Fachkräfte vielfach gesucht. – Von besonderer Bedeutung ist die Möglichkeit, in Führungspositionen – z. B. als Geschäftsführer in mittelständischen Unternehmen – ein breites Wissen an steuerlichen und rechtlichen Fachkenntnissen einbringen zu können. – Schließlich ist in den letzten Jahren ein neues Berufsbild entstanden; der „Tax Manager“. Während der typische Steuerberater in einer Kanzlei tätig ist, ist ein Tax Manager im Rahmen eines Unternehmens – und nur für dieses – tätig. Seine Tätigkeitsfelder umfassen neben den klassischen (Erstellung von Steuerbilanzen, Bearbeitung nationaler und internationaler Steuerfragen etc.) besondere Managementfunktionen, nämlich insbesondere • die nationale und internationale Steuerplanung, • die konzeptionelle Betreuung von steuerrelevanten Projekten, • die Entwicklung von Steuerkonzepten, • die Durchführung des Steuercontrolling und Steueraudits • das steuerorientierte Mitwirken an nichtsteuerlichen Unternehmensgestaltungen uvm. Vertiefungsmodul Steuern – im Einzelnen I. Zielsetzung Aufbauend auf den im Grundstudium vermittelten Lehrinhalten besteht das Ausbildungsziel im Vertiefungsmodul Steuern darin, unter Beachtung der vom Steuerrecht gesetzten Rahmenbedingungen den Einfluss der Besteuerung auf unternehmerische Entscheidungen zu erkennen und Gestaltungsempfehlungen geben zu können. II. Voraussetzungen Der Vertiefungsmodul Steuern baut auf die im Grundstudium vermittelten Kenntnisse in den Fächern Betriebliche Steuern (8 SWS), Wirtschaftsprivatrecht (6 SWS) sowie auf den im Fach Buchführung und Bilanzierung vermittelten Kenntnissen auf.
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Im Vertiefungsmodul Steuern wird eine anspruchsvolle, interessante und abwechslungsreiche Ausbildung geboten, die über rein steuerliche Fragestellungen hinausgeht. III. Aufbau und Inhalt des Vertiefungsmoduls Steuern 1. Abgabenordnung/FGO/Steuerstrafrecht
Prof. Dr. Ingrid Werdan
2 SWS
2. Erbschaft- und Schenkungsteuer
Prof. Dr. Ingrid Werdan
2 SWS
3. Gesellschaftsrecht und Unternehmensnachfolge
Prof. Dr. Ingrid Werdan
4 SWS
4. Vertiefung Steuerrecht ESt, Bilanzsteuerrecht, KSt, GewSt, USt
Prof. Dr. Barth
4 SWS
In den Veranstaltungen werden vor allem anhand praktischer Fälle die Probleme der jeweiligen Fachthemen entwickelt. Insbesondere die enge Zusammenarbeit mit der Praxis ermöglicht einen umfassenden Einblick in die Praxis des Steuerrechts. IV. Einzelauskünfte Für weitere Informationen und Fragen steht zur Verfügung: Prof. Dr. iur. Dipl.-Kfm. Ingrid Werdan, Steuerberaterin E-Mail: [email protected] Personen Prof. Dr. iur. Dipl.-Kfm. Ingrid Werdan, geb. 1954 – E-Mail: [email protected] – Realschule (Mittlere Reife), Ausbildung zum Industriekaufmann, Abitur am Bayernkolleg Augsburg (allg. Hochschulreife, 2. Bildungsweg), – Studium der Betriebswirtschaftslehre und Rechtswissenschaften an den Universitäten Regensburg und München (Abschluss: Dipl.-Kfm. univ., 1. und 2. Staatsexamen Rechtswissenschaften, Volljuristin), – Promotion an der Ludwig Maximilians Universität München, – Steuerberaterexamen; – danach Tätigkeit als Rechtsanwältin, Steuerberaterin und Fachanwältin für Steuerrecht (insb. Gesellschaftsrecht, Sanierungsberatung, Steuerrecht). – Seit 1996 Professorin an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (University of Applied Sciences) in Kempten (Wirtschaftsprivatrecht und Betriebliche Steuern). Prof. Dr. Barth s. Vertiefungsmodul Rechnungswesen
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Berufsaussichten
Selbstständige Tätigkeit
Führungspositionen
Tax Manager
Steuerberater
Großunternehmen (Stabsstelle)
Großunternehmen (Stabsstelle)
mittelständische Unternehmen
Banken
Wirtschaftsprüfer
Unternehmensberater (eigene Kanzlei, Sozietät, intern. Beratungsges. …)
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Hochschule für angewandte Wissenschaften – Fachhochschule Kempten Prof. Dr. Christoper Barth Steuern, Prüfungswesen, Internationale Rechnungslegung Prof. Dr. Sven Henning Rechnungswesen und Controlling Prof. Dr. Klaus Rauch Rechnungswesen und Allgemeine BWL Prof. Dr. Ingrid Werdan Steuern und Privatrecht Fakultät AW/BW Bahnhofstraße 61, 87435 Kempten E-Mail: [email protected], E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected], E-Mail: [email protected] J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt der Fakultät und der Fachvertreter Im Studiengang Betriebswirtschaft beginnen jedes Jahr 150 (am Ende der Ausbauplanung 200) Studierende ihr Studium. Besonderer Wert wird an der Hochschule Kempten u. a. auf kleine Gruppengrößen (max. 50 Studierende je Gruppe) mit intensiver Betreuung sowie auf eine gute fachliche Fundierung gelegt. Während des Vertiefungsstudiums (Semester 4 bis 7) wählen die Studierenden u. a. zwei Spezialisierungsmodule aus einem Angebot von zehn. Zu den möglichen Schwerpunkten zählen auch „Rechnungswesen/Controlling“ sowie „Steuern“. Prof. Dr. Christopher Barth Prof. Dr. Christopher Barth wurde 1967 in Mannheim geboren. Nach dem Abitur und der Bundeswehr nahm er das Studium technisch orientierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Stuttgart auf. Nach dem Vordiplom wechselte er an die Universität Karlsruhe um dort Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren. Im Anschluss an das Studium begann er 1996 seine berufliche Laufbahn bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte in München. Berufsbegleitend promovierte er an der Universität Bamberg im Bereich der Leasingbilanzierung. Im Jahr 2001 erfolgte der Wechsel zur Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, München. Die Berufsexamen zum Steuerberater und Wirtschaftsprüfer wurden in den Jahren 2001/2002 bzw. 2002/2003 abgelegt. Im Jahr 2003 bis Frühjahr 2004 war Prof. Barth als Prokurist und Leiter Rechnungswesen, Controlling und Finanzen für die Hannover Leasing, München tätig. Seit WS 2003/2004 ist Prof. Dr. Barth als Profes-
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sor für Steuerrecht, internationale Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung an der FH Kempten berufen und als StB und WP zugelassen. Vorlesungen: Unternehmensbesteuerung (EStG, KStG, UStG, GewStG), Vertiefung Steuerrecht (EStG, KStG, UmwStG), Internationale Rechnungslegung, Prüfungswesen. Prof. Dr. Sven Henning Prof. Dr. Sven Henning wurde 1967 in Nürnberg geboren. Nach Abitur und Bundeswehr Studium der VWL an der Universität Erlangen-Nürnberg. Anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter/Assistent am Lehrstuhl für Operations Research, Schwerpunkt Krankenhausmanagement. Nach der Promotion 1998 Assistent der Geschäftsführung am HELIOS Klinikum Aue, einem Krankenhaus der Schwerpunktversorgung. Anschließend Consultant bei PricewaterhouseCoopers PwC in Düsseldorf sowie München und bei IBM Business Consulting Services. Schwerpunkte waren hier Projektmanagement und IT-Projektportfoliomanagement. Professor für Rechnungswesen und Controlling an der FH Kempten seit März 2004 Vorlesungen (fächerübergreifend): • Kosten-/Erlösrechnung, Controlling, DV-Anwendungen • Veröffentlichungen in den Themenbereichen Krankenhausmanagement, Be-
schaffungsmanagement im Krankenhaus, entscheidungsunterstützende Verfahren; Dissertation zum Thema: Out- und Insourcing im Krankenhaus: Potentiale und entscheidungsunterstützende Verfahren
Prof. Dr. Klaus Rauch Prof. Dr. Klaus Rauch wurde 1961 in Wiggensbach geboren. Nach dem Abitur Bundeswehr und Ausbildung zum Bankkaufmann, daran anschließend Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Augsburg mit dem Abschluss Dipl. oec. Nach der Bestellung zum Steuerberater 1993, Eintritt in die Sozietät Fischer & Rauch, Wirtschaftsprüfer, vereidigter Buchprüfer, Steuerberater, Kempten. 1996 Bestellung zum Wirtschaftsprüfer, seit 2001 registrierter Prüfer für Qualitätskontrolle nach § 57a Abs. 3 WPO (seit dem über zwanzig Qualitätskontrollprüfungen durchgeführt). Promotion zum Dr. rer. pol. im Mai 2004 an der Universität der Bundeswehr München. Am 01. Juni 2004 Ruf als Professor für Rechnungswesen und allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Kempten. Tätigkeitsschwerpunkte: Buchführung und Bilanzierung; Kosten- und Leistungsrechnung; Steuern im Tourismus und in der Sozialwirtschaft; Einzel- Konzernabschluss, Bilanzanalyse; Investition und Finanzierung; Fallstudie DATEV Veröffentlichungen u. a. zu den Themen „Betriebswirtschaftliche Beurteilungsmaßstäbe im Abhängigkeitsbericht gemäß §§ 311 ff. AktG“; „Konsequenzen der mehrheitlichen Beteiligung von Kommunen an Unternehmen in Privatrechtsform für deren Jahresabschluss“; „Das Steuerberatungsmandat in der Krise, Sanierung und Insolvenz“.
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Prof. Dr. Ingrid Werdan Siehe hierzu die ausführlichen Informationen: Vertiefungsmodul Betriebliche Steuern. Struktur und Aufbau des Spezialisierungsmoduls „Rechnungswesen/Controlling“ Dieses Modul beinhaltet folgende Veranstaltungen: Controlling-Instrumente (3 SWS, 4 Credits) Ausgehend vom Controlling-Verständnis, das Management bei der Steuerung des Unternehmens zu unterstützen, werden zunächst Aufgaben und Instrumente bei der Informationsbereitstellung und Entscheidungsunterstützung vorgestellt und anhand von Fallstudien angewendet. Im zweiten Teil der Veranstaltung werden Aufgaben und Instrumente im Bereich der strategischen und operativen Planung und Kontrolle erarbeitet und anhand von Fällen vertieft.
Einzel- und Konzernabschluss, Bilanzanalyse (4 SWS, 5 Credits) Im ersten Teil der Vorlesung stehen die handelsrechtlichen Bilanzierungsregeln für Kapitalgesellschaften im Vordergrund, weil diese am umfassendsten sind und ihre Kenntnis auch für das Verständnis der Bilanzierung anderer Unternehmen von elementarer Bedeutung ist. Auf Grund der mit der Globalisierung einhergehenden Konzentrationstendenzen und der daraus resultierenden Zunahme von Unternehmenszusammenschlüssen gewinnen Konzernabschlüsse immer mehr an Bedeutung. Dies gilt insbesondere für die externe Bilanzanalyse. Dieser Tendenz wird im zweiten Teil der Vorlesung Rechnung getragen, in dem anhand kleiner Fälle die Grundlagen des Konzernabschlusses sowie die Konsolidierungsmaßnahmen im Rahmen des Konzernabschlusses vorgestellt werden.
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Im Rahmen der Bilanzanalyse geht es abschließend weniger um eine möglichst umfassende Auflistung der in der Theorie und Praxis gebräuchlichen Kenzahlen, sondern vielmehr um das Aufzeigen von Zusammenhängen zwischen den Kennzahlen und den Rechengrößen sowie um die Darstellung der Möglichkeiten aber auch der Grenzen der Informationsgewinnung aus den aufbereiteten Jahresabschlussdaten. Prüfungswesen (2 SWS, 3 Credits) Kapitalgesellschaften und bestimmte Personengesellschaften müssen ihren Jahresabschluss von einem Wirtschaftsprüfer prüfen lassen. Dieser unabhängige Prüfer soll untersuchen, ob die zu beachtenden Vorschriften (HGB, IFRS, US-GAAP) richtig angewendet wurden und ob der Jahresabschluss mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen werden kann. Im Rahmen der Vorlesung lernt der Studierende die Gesetzesgrundlagen kennen, nach denen die Gesellschaften prüfungspflichtig sind. Außerdem wird er mit den Prüfungsstandards (PS) vom Institut der Wirtschaftsprüfer vertraut gemacht, die der Wirtschaftsprüfer bei seiner Prüfung zu beachten hat. Daneben werden auch Prüfungstechniken vorgestellt, mit denen der Abschlussprüfer die Richtigkeit der Bilanzpositionen überprüfen kann. DV Anwendungen (3 SWS, 4 Credits) Diese Veranstaltung besteht aus zwei Komponenten. Einerseits sind Fälle selbständig mit Hilfe von Excel oder der Controlling-Software „Corporate Planner“ zu bearbeiten und mit Hilfe von Power Point „vorstandsgerecht“ zu präsentieren. Andererseits haben die Studierenden die Wahl zwischen „Rechnungslegung/ DATEV-Spezialisierung“ (Gruppe A) und „Controlling/SAP-Spezialisierung“ (Gruppe B). – Gruppe A: Rechnungslegung/DATEV-Spezialisierung Mit dem DATEV Musterfall „Müller & Thurgau GmbH“ sollen die Themen Rechnungswesen, Jahresabschluss, Steuern und Analyse interdisziplinär bearbeitet werden. Die Teilnehmer lernen anhand der verschiedenen DATEV-Programme die Einsatzmöglichkeiten der EDV in der Steuerkanzlei kennen. Im Vordergrund steht hierbei die praktische Arbeit am PC, wobei theoretische Kenntnisse in den Bereichen Finanzbuchführung, Steuern und Bilanzen vorausgesetzt werden. Am Ende des Seminars erhalten die Teilnehmer ein DATEV-Zertifikat, das erfahrungsgemäß bei Vorstellungsgesprächen auf großes Interesse stößt. – Gruppe B: Controlling/SAP-Spezialisierung Anhand von mehreren Fällen werden typische controllingrelevante Fragestellungen mit Hilfe von SAP bearbeitet. Gemeinkosten-Controlling (Kostenstellen) wird ebenso behandelt wie Produktkostencontrolling (Kalkulation). Auch die Ergebnis-/Marktsegmentrechnung ist Inhalt der Veranstaltung.
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Fachhochschule Koblenz Prof. Dr. Arno Steudter, Prof. Dr. Rudolf Münzinger, Prof. Dr. Holger Philipps Lehrgebiete Rechnungswesen, Steuern und Prüfungswesen Fachbereich Betriebswirtschaft Konrad-Zuse-Str. 1, 56075 Koblenz Telefon: +49 261 9528-164, Fax: +49 261 9528-150 E-Mail: [email protected], Homepage: www.fh-koblenz.de Fachbereich BWL: www.fh-koblenz.de, Menüpunkte: „RheinMoselCampus Koblenz“, „Betriebswirtschaft“ J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Fachgebietes Die Fächer Rechnungswesen, Steuern und Prüfungswesen umfassen zahlreiche Pflichtvorlesungen und Schwerpunktseminare im Rahmen des Bachelorstudiums Business Administration (B.Sc.) und des Masterstudiums Business Management (M.Sc.). Für diese Fächer sind insgesamt drei hauptamtliche Fachvertreter zuständig. Sie vermitteln insbesondere das Fachwissen für den Steuerberater- und Wirtschaftsprüferberuf. Die Fächer werden von der Fachhochschule Koblenz seit 35 Jahren angeboten. Die Lehrinhalte wurden 1994 durch die Berufung von Prof. Dr. Münzinger (Promotion bei MOXTER) um die Unternehmensbewertung und 1999 durch die Berufung von Prof. Dr. Steudter (Promotion bei KLOOCK) um die internationale Rechnungslegung, Besonderheiten der Besteuerung von Personengesellschaften und Umwandlungssteuerrecht ergänzt. Im Jahr 2006 wurde Prof. Dr. Philipps (Promotion bei BAETGE) berufen. Seitdem umfasst die Lehre im Bereich Wirtschaftsprüfung die nach § 4 Buchstabe A. 2. der Wirtschaftsprüferprüfungsverordnung für das Wirtschaftsprüferexamen geforderten Inhalte zum Thema „Prüfung“, insbesondere „Prüfung der Rechnungslegung“. Prof. Dr. Arno Steudter, – – – –
Diplom-Ökonom, Dipl. Betriebswirt (FH), Wirtschaftsprüfer, Steuerberater Mitglied des Prüfungsausschusses für das Wirtschaftsprüfungsexamen Lehrgebiete: Konzernrechnungslegung, IAS/IFRS, Steuern www.fh-koblenz.de/Prof_Dr_Arno_Steudter.steudter.0.html
Prof. Dr. Rudolf Münzinger, – Diplom-Kaufmann, Steuerberater – Lehrgebiete: Bilanzierung, Unternehmensbewertung, Steuern – www.fh-koblenz.de/Prof_Dr_Rudolf_Muenzinger.muenzinger.0.html
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Prof. Dr. Holger Philipps, – Diplom-Volkswirt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater – Autor zahlreicher Fachpublikationen, Mitautor u. a. Beck´scher Bilanzkommentar, Repetitor für das Wirtschaftsprüfungsexamen – Lehrgebiete: Prüfung der Rechnungslegung, IFRS für Controller, Unternehmenssteuern – Forschungsschwerpunkt: Rechnungslegungsbezogene empirische Kapitalmarktforschung – www.fh-koblenz.de/Prof_Dr_Holger_Philipps.philipps.0.html Weitere Dozenten des Fachgebietes: Honorarprofessor Dr. W. Edelfried Schneider, – Diplom-Volkswirt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater – Mitglied des Vorstands des Instituts der Wirtschaftsprüfer, des Beirats der Wirt-
schaftsprüferkammer, des TAC (Transnational Auditor´s Committee) des Forums of Firms (IFAC) und des Prüfungsausschusses für das Wirtschaftsprüfungsexamen; Vorsitzender der Landesgruppe Rheinland-Pfalz des Instituts der Wirtschaftsprüfer – Lehrgebiete: Steuern, Aktuelle Themen der Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Andreas Mengen, – Diplom-Wirtschaftsingenieur – Lehrgebiete: Kosten- und Leistungsrechnung, Controlling – www.fh-koblenz.de/Prof_Dr_Andreas_Mengen.mengen.0.html Das Fachgebiet in Forschung und Lehre Die Fachvertreter vergeben Bachelor- und Masterarbeiten zu allen Themen des Rechnungswesens, der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Zum Bachelorstudium gehören eine Praxisphase oder ein Auslandssemester (5. Semester) und eine Projektphase (6. Semester), die die praktische Anwendung des vermittelten Stoffes betonen und vertiefen (näheres im Studienplan unter http://www.fh-koblenz.de/Pruefungs-und-Studienplan.1133.0.html). Zum Masterstudium gehören ein Auslandssemester oder eine Projektphase, sowie eine wissenschaftliche Studie (3. Semester). Damit werden die Internationalisierung und wissenschaftliche Ausrichtung des Studiums betont (näheres im Studienplan unter http://www.fh-koblenz.de/Pruefungs-und-Studienplan.3499.0.html).
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Struktur und Aufbau des Studiengangs Für die Fächerinhalte sind die Fachvertreter wie folgt zuständig (SWS = Semesterwochenstunden): Bachelor-Studiengang – Grundlagen der Kosten- und Leistungsrechnung (1. Semester, 4 SWS): Prof. Dr. Mengen – Grundlagen des Bilanzrechts (2. Semester, 4 SWS): Prof. Dr. Münzinger – Abgabenordnung und Umsatzsteuer (2. Semester, 4 SWS): Prof. Dr. Münzinger – Einkommensteuer (3. Semester, 4 SWS): Prof. Dr. Steudter – Schwerpunkt Steuerberatung (3. oder 4. Semester, 8 SWS) – Körperschaftsteuer (2 SWS): Prof. Dr. Philipps – Gewerbesteuer (2 SWS): Prof. Dr. Philipps – Besteuerung von Personengesellschaften (4 SWS): Prof. Dr. Steudter – Schwerpunkt externes und internes Rechnungswesen (3. oder 4. Semester, 8 SWS): – Bilanzierung (4 SWS): Prof. Dr. Münzinger – Kosten- und Leistungsrechnung (4 SWS): Prof. Dr. Mengen Die Studierenden wählen vier aus neun Schwerpunkten im 3. und 4. Semester (näheres im Studienplan unter http://www.fh-koblenz.de/Pruefungs-und-Studienplan. 1133.0.html). Master-Studiengang Schwerpunkt Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung (1.–3. Semester): – Prüfung der Rechnungslegung (6 SWS): Prof. Dr. Philipps – Unternehmensbewertung (4 SWS): Prof. Dr. Münzinger – Konzernrechnungslegung (2 SWS): Prof. Dr. Steudter – Internationale Rechungslegung (2 SWS): Prof. Dr. Steudter – Erbschaft- und Schenkungsteuer (4 SWS): Prof. Dr. Münzinger – Umwandlungssteuerrecht (2 SWS): Prof. Dr. Steudter – Aktuelle Themen der Wirtschaftsprüfung (2 SWS): Prof. Dr. Schneider – Wissenschaftliche Studien zur Wirtschaftsprüfung (2 SWS): Prof. Dr. Philipps – Projekt zur Wirtschaftsprüfung (2 SWS): Prof. Dr. Philipps u. a.
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Schwerpunkt Controlling (1.–3. Semester): – u. a. Internationale Rechnungslegung für Controller – Bilanzpolitik im IFRSAbschluss (4 SWS): Prof. Dr. Philipps Ergänzt werden die Studieninhalte durch Übungsseminare und Gastvorträge zu aktuellen Themen aus Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung sowie bei Bedarf durch Lehrangebote von erfahrenen Lehrbeauftragten, vorzugsweise aus der Finanzverwaltung. Durch gute Kontakte zu mittelständischen und großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sowie verschiedenen Unternehmen können u. a. Praktikumsplätze und unternehmensnahe wissenschaftliche Arbeiten vermittelt werden. Infolge der sehr fundierten berufs- und praxisorientierten Studieninhalte sind die Absolventinnen und Absolventen bereits beim Berufseinstieg in der Lage, auch anspruchsvolle und komplexe Aufgaben in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Controlling und interne Revision zu übernehmen. Für die „gediegenen“ Absolventinnen und Absolventen liegen regelmäßig bereits „Voranmeldungen“ von namhaften Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften vor. Aktuelle Veröffentlichungen: – Philipps, H.: Rechnungslegungspraxis nach BilMoG, in: StuB 2011, S. 203–209. – Philipps, H.: Konkretisierung der Anhangangaben zu außerbilanziellen Geschäften, in: DB 2011, S. 125–130. – Philipps, H.: Angaben zu nahe stehenden Unternehmen und Personen im Jahresabschluss, in: NWB Rechnungswesen – BBK 2011, S. 2010–2020. – Philipps, H.: Der Anhang nach BilMoG, Herne 2011. – Philipps, H.: Rechnungslegung nach BilMoG – Kurzkommentar zum Jahresabschluss und Lagebericht nach neuem Bilanzrecht, Wiesbaden 2010. – Philipps, H.: Finanzkrise, Managementpflichten und Wirtschaftsprüfung, Wiesbaden 2009.
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Fachhochschule Köln Prof. Dr. Martin Leo Heinrich, Prof. Dr. Friedrich Klein-Blenkers Prof. Dr. Ursula Ley, Prof. Dr. Eva Loosen Betriebliche Steuerlehre/Wirtschaftsprüfung Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Claudiusstraße 1, 50678 Köln Telefon: +49 221 8275-0, Fax: +49 221 8275-3131 E-Mail: Prof. Dr. Heinrich: [email protected] Prof. Dr. Klein-Blenkers: [email protected] Frau Prof. Dr. Ley: [email protected] Frau Prof. Dr. Loosen: [email protected] J DATEV-Bildungspartnerschaft Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Betriebliche Steuerlehre/Wirtschaftsprüfung Die Fachhochschule Köln wurde im Jahr 1971 begründet. Seit der Gründung der Fachhochschule können die Studierenden höherer Semester in betriebswirtschaftlichen Studiengängen das Vertiefungsfach Betriebliche Steuerlehre/Wirtschaftsprüfung wählen. Auch in dem seit 2004 bestehenden Studiengang Wirtschaftsrecht kann dieses Vertiefungsfach gewählt werden. Im Bereich Betriebliche Steuerlehre werden den Studierenden bereits im Grundstudium die Grundkenntnisse in der Einkommen-, Körperschaft-, Gewerbe- und Umsatzsteuer vermittelt. Diese werden dann im Hauptstudium ergänzt um die Lehrangebote in der Abgabenordnung, dem Internationalen Steuerrecht, dem Bewertungsgesetz sowie der Erbschaft- und Schenkungsteuer. Darauf aufbauend und gleichzeitig die Kenntnisse in den einzelnen Steuerarten vertiefend werden Veranstaltungen zu Querschnittsfragen der Besteuerung angeboten, die sich mit den Steuerwirkungen der relevanten betriebswirtschaftlichen Entscheidungen wie z. B. der Rechtsformwahl sowie den Steuerwirkungen bestehender Handlungsalternativen beschäftigen. Im Bereich Wirtschaftsprüfung werden für alle Studierenden verbindlich in den ersten Semestern Veranstaltungen zum externen Rechnungswesen und internen Rechnungswesen angeboten. Im Rahmen der Vertiefung werden Veranstaltungen zu Wirtschaftsprüfung/Jahresabschlussprüfung sowie zum EDV-Einsatz u. a. in der Jahresabschlussprüfung angeboten. Insgesamt müssen im 5. und 6. Semester zwei Schwerpunktfächer gewählt werden. Als Ergänzung zur betrieblichen Steuerlehre/ Wirtschaftsprüfung im Studiengang Betriebswirtschaft stehen externes Rechnungswesen, Management and Controlling, Investition und Finanzierung, General Mana-
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gement, Wirtschaftsinformatik, Marketing, Personalmanagement und Berufsbildung zur Wahl. Aufgrund des breiten Studienangebots im Bereich Rechnungswesen, Steuern und Wirtschaftsprüfung wird den Studierenden eine fundierte Ausbildung für eine erfolgreiche Tätigkeit in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung geboten. Aber auch für Studierende, die dieses Berufsziel nicht anstreben, ist das Vertiefungsfach Betriebliche Steuerlehre/Wirtschaftsprüfung von Bedeutung, da solide Grundkenntnisse im Bereich Steuern und Rechnungswesen für viele Tätigkeitsfelder in der Wirtschaft, insb. auch in Führungspositionen im Finanzbereich überaus vorteilhaft sind. Von den jährlich ca. 250 zum Studium am Institut für Betriebswirtschaftslehre der Fachhochschule Köln zugelassenen Studenten belegen im Schnitt 30–40 Studierende das Vertiefungsfach Betriebliche Steuerlehre/Wirtschaftsprüfung. Professoren der Fachgruppe Betriebliche Steuerlehre/Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Martin L. Heinrich Persönlicher Werdegang 1981 Abitur, Studium an der Universität Mainz mit den Schwerpunkten Rechnungslegung/Betriebliche Steuerlehre und Finanzwissenschaft mit Diplomabschluss 1987. Es folgten 1992 die Promotion und 1994 das Steuerberater-Examen. Berufliche Stationen nach Studienabschluss: Von 1987–1991 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Dr. K. Schmidt, Institut für Finanzwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Von 1991–1996 Tätigkeit in der Steuer- und Wirtschaftsprüfungsabteilung einer überregional tätigen Steuerberatungs-, Wirtschaftsprüfungs- und Anwaltskanzlei in Frankfurt am Main. Seit 1996 Professor an der Fachhochschule Köln im Bereich Betriebliche Steuerlehre/Wirtschaftsprüfung. Seit 1996 Mitarbeit in einer Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Mainz. Mitgliedschaften in Organisationen Mitglied des Arbeitskreises Steuern und Wirtschaftsprüfung der Professoren an Fachhochschulen. Prof. Dr. Friedrich Klein-Blenkers Studium der Rechtswissenschaften und Referendariat sowie Tätigkeiten als wissenschaftliche Hilfskraft und wissenschaftlicher Assistent in Köln, Freiburg i. Br. und Berlin. Rechtsanwaltstätigkeiten in Freiburg i. Br. und Köln (seit 1988). Professur für Wirtschaftsprivatrecht, Steuerrecht und Unternehmensrecht an der Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen (seit 1995). Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und
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Steuerrecht an der Fachhochschule Köln (seit 2002). Mitglied des Prüfungsausschusses bei dem Oberlandesgericht Köln (seit 2009). Homepage: www.klein-blenkers.de Ausgewählte jüngere Veröffentlichungen – Anwaltkommentar BGB. Band 2/1 (Schuldrecht, Besonderer Teil). Miet- und Pachtrecht (ohne Wohnraummietrecht) sowie Unternehmenspachtrecht. 2. Aufl. 2011. – Rechtsformen der Unternehmen. 2009. – Das Recht der Unternehmenspacht. 2008. – Wegfall des Steuerprivilegs für Lebensversicherungen und Zeitpunkt des Vertragsschlusses, Aufsatz in: Steuer und Wirtschaft (StuW) 2007, S. 38–52. – Die Entwicklung des Unternehmenskaufrechts, Aufsatz in: Neue Zeitschrift für Gesellschaftsrecht (NZG) 2006, S. 245–253. Mitgliedschaften in Organisationen Kölner Juristische Gesellschaft e.V.; Deutsche Steuerjuristische Gesellschaft e.V.; Vereinigung der Hochschullehrer für Wirtschaftsrecht an Fachhochschulen; Arbeitskreis Steuern und Wirtschaftsprüfung der Professoren an Fachhochschulen Prof. Dr. Ursula Ley 1975 Abitur, anschließend Studium an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Betriebliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung mit Diplomabschluss 1981. Es folgten 1985 das Steuerberater- und 1991 das Wirtschaftsprüfer-Examen. Im Anschluss an das Studium folgten verschiedene berufliche Stationen. Von 1981– 1986 Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin von Prof. Tipke, Lehrstuhl für Steuerrecht an der juristischen Fakultät der Universität zu Köln. 1987 schloss sich eine Tätigkeit in der Steuerabteilung von Deloitte in Düsseldorf an. 1988 Wechsel in die Leitung der Steuerabteilung von BFJM Bachem Fervers Janßen Mehrhoff Wirtschaftsprüfer-, Steuerberater- und Rechtsanwälte-Sozietät mit Sitz in Köln, Düsseldorf und Solingen, heute Ebner Stolz Mönning Bachem, Stuttgart, Büro Köln. Ab 1990 als Sozia/Partnerin. Seit 1996 Professorin an der Fachhochschule Köln im Bereich Betriebliche Steuerlehre/Wirtschaftsprüfung. Ausgewählte jüngere Veröffentlichungen – Die Sondertatbestände der Tarifbegünstigung für nicht entnommene Gewinne gemäß § 34a Abs. 5–7 EStG – Anmerkungen zu den Ausführungen des im Entwurf vorliegenden BMF-Schreibens, Ubg 4/2008 – Die Übertragung von Einzelwirtschaftsgütern zwischen einer gewerblichen Personengesellschaft und ihren Gesellschaftern gegen Gutschrift/Belastung auf den Gesellschafterkonten, KÖSDI 2009, 16678
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– Die Übertragung von Betrieben, Teilbetrieben und Mitunternehmeranteilen auf eine und aus einer Personengesellschaft, KÖSDI 2010, 16814 – Ausgewählte Fragen und Probleme der Besteuerung doppelstöckiger Personengesellschaften, KÖSDI 2010, 17148 – Umstrukturierung von Personengesellschaften (§§ 6 Abs. 5, 24 UmwStG), Ley/Brandenberg, Ubg 2010, 767 – Erwerbs- und Veräußerungsvorgänge bei doppelstöckigen Personengesellschaften, Ley, KÖSDI 2011, 17277 – Steuerliche Transparenz von Personengesellschaften, Ubg 2011, 274 – Latente Steuern im Einzelabschluss von gewerblichen Personengesellschaften und ihren bilanzierenden Gesellschaftern, KÖSDI 2011, 17425 Mitgliedschaften in Organisationen Mitglied des Fachinstitutes der Steuerberater; Mitglied der Deutschen Steuerjuristischen Gesellschaft; Mitglied des Bundesverbandes der Stiftungen, Mitgliedschaft im Ertragsteuerausschuss der Bundessteuerberaterkammer sowie im Arbeitskreis der Besteuerung von Personengesellschaften des IDW Prof. Dr. Eva Loosen Nach dem Abitur 1975 Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Julius-Maximilians Universität zu Würzburg, das mit dem Abschluss 1980 als Diplom-Kauffrau abgeschlossen wurde. In den Jahren 1981 bis 1987 Assistentin und akademischer Rat am Lehrstuhl für betriebswirtschaftliche Steuerlehre von Prof. Dr. Freericks. In dieser Zeit erfolgte 1984 die Promotion sowie 1987 die Ablegung des Steuerberaterexamens. In den Jahren 1987–1993 berufliche Tätigkeit als Steuerberater und Prüfungsleiter in dem Büro Dr. Haeb und Partner, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in Düsseldorf. Hieran schloss sich in den Jahren 1993–1998 die Tätigkeit als Leiter der Steuerabteilung und International Tax Partner für BDO International sowie Prüfungsleiterin bei der internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO Luxemburg an. 1996 wurde der Grad „Expert Comptable Luxemburg“ verliehen. Seit 1998 Berufung als Professorin für betriebliche Steuerlehre an der Fachhochschule Köln. Homepage: www.wi.fh-koeln/homepages/loosen/index.htm Mitgliedschaften in Organisationen Mitglied des Arbeitskreises Steuern und Wirtschaftsprüfung der Professoren an Fachhochschulen.
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Betriebliche Steuerlehre/Wirtschaftsprüfung in Forschung und Lehre Die Fachgruppe vergibt pro Jahr ca. 40 Bachelor-Arbeiten u. a. mit folgenden Themen: – Die Einführung der Zinsschranke gem. § 4h EStG als zweifelhafte Innovation der Unternehmenssteuerreform – Besteuerung in der Insolvenz – Das Nettoprinzip der Besteuerung – Einkünfte aus Kapitalvermögen nach der Unternehmensteuerreform – Auswirkungen der Unternehmensteuerreform 2008 auf die Rechtsformwahl von Unternehmen – Die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung eines Fußballvereins auf Kapitalgesellschaften und die Bilanzierung und Bewertung von Spielervermögen – Unterschlagungsaufdeckung im Rahmen der Jahresabschlussprüfung Als weitere Lehrbeauftragte sind für das Institut tätig: Dr. Heinrich Jürgen Watermeyer, Rechtsanwalt, FASt Prof. Erwin Götz (pensioniertes Mitglied der Fachgruppe Betriebliche Steuerlehre/ Wirtschaftsprüfung) Struktur und Aufbau der Studiengänge Seit WS 2007/08 haben die Studiengänge die Abschlussgrade Bachelor of Science bzw. Bachelor of Laws. In den ersten Semestern werden folgende Module angeboten: 2. Semester: 3. Semester:
Steuern (ESt und KSt) Unternehmensrecht und Steuern (u. a. USt und GewSt) Grundlagen des Rechungswesens Internes Rechungswesen Externes Rechnungswesen
Im Schwerpunktfach Betriebliche Steuerlehre/Wirtschaftsprüfung, das im 5. und 6. Semester zu belegen ist, werden insgesamt 4 Module mit je 4 Semester-Wochenstunden und folgenden Inhalten angeboten: Modul 1: Modul 2: Modul 3: Modul 4:
Wirtschaftsprüfung/Jahresabschlussprüfung Bilanzsteuerrecht und IT in der Steuerberatung Besteuerung von Gesellschaften Abgabenordnung/Finanzgerichtsordnung Internationales Steuerrecht Steueroptimiertes Schenken und Vererben
Zum Ende jedes Semesters werden die Module geprüft. In der Regel handelt es sich hierbei um eine Klausur. Seit dem WS 2008 /09 bietet die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften den Studiengang „Marktorientierte Unternehmensführung“ mit dem Abschlussgrad Master
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of Science an. Auch hier werden zwei vierstündige Steuermodule im zweiten und dritten Semster (Tax Management I und II) angeboten. Der Bereich Betriebliche Steuerlehre/Wirtschaftsprüfung kooperiert mit den weltweit tätigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, u. a. mit KPMG (Köln), Deloitte (Düsseldorf), PWC (Köln) sowie anderen mittelständisch orientierten Praxen im Großraum Köln. Im Rahmen der Kooperationen werden auch ganztätige Praxisseminare veranstaltet. Außerdem bieten die Kooperationspartner Praktikumsstellen und die Begleitung praxisorientierter Diplomarbeiten an.
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Fachhochschule Köln Prof. Dr. Klaus-Jürgen Lehwald, Prof. Dr. Sven Schäfer, Prof. Dr. Hans-Peter Stuckhardt, Prof. Dr. Stefan Woltermann Fachgruppe Externes Rechnungswesen Claudiusstr. 1, 50678 Köln Telefon: +49 221 8275-0, Fax +49 221 8275-31 E-Mail:[email protected], E-Mail: [email protected], E-Mail: [email protected], E-Mail: [email protected] Porträt der Fachgruppe In der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Fachhochschule Köln ist die Fachgruppe Externes Rechnungswesen für Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Rechnungslegung zuständig. Neben vier hauptamtlichen Professoren sind auch zwei Lehrbeauftragte tätig. Prof. Dr. Klaus-Jürgen Lehwald Persönlicher Werdegang Nach Abitur und Wehrdienst ab 1969 Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit Abschluss Diplom-Kaufmann und Promotion. 1974 bis 1977 Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Allgem. BWL und bwl. Steuerlehre (Prof. Mann) an der Universität zu Köln. 1979 Bestellung zum Steuerberater und 1982 Bestellung zum Wirtschaftsprüfer. 1991 bis 1994 Tätigkeit im Beirat für Fragen des gewerblichen Mittelstandes und der Freien Berufe beim Bundesminister für Wirtschaft. Seit 1994 Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Köln und seit 2009 Vorstand einer Wirtschaftsprüfungs-Aktiengesellschaft in Bonn. Forschungsschwerpunkte: – Rechnungslegung für KMU – Qualitätssicherung in Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberaterpraxen Ausgewählte jüngere Veröffentlichungen: – Bilanzierung und Bewertung, in Bork/Koschmieder (Hrsg.), Fachanwaltshandbuch Insolvenzrecht, Köln Stand 2006, Teil 25 – Die Einrichtung eines dokumentierten Qualitätssicherungssystems als Berufspflicht für alle Wirtschaftsprüfer und vereidigten Buchprüfer, Stbg 2005, S. 507ff. – Die Prüfung kleiner und mittelgroßer Unternehmen nach dem IDW Prüfungshinweis IDW PH 9.100.1, Teil I und II, Bonn/Berlin 2005
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– Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, Stbg 2006, S. 15ff. – Prüfungsbericht, in Korth (Hrsg.), Wirtschaftliches Prüfungswesen, 3. Aufl. 2006, Kennzahl 1370 – Neue Grundsätze für die Erstellung von Jahresabschlüssen durch Berufsangehörige, Stbg 2010, S. 129 ff. – Gebührenrecht, in Pelka/Niemann (Hrsg.), Beck’sches Steuerberater-Handbuch 2010 /2011, München 2010, S. 2145 ff. Mitgliedschaften – Mitglied des Vorstandes des Steuerberaterverbandes Köln e.V. – Vorsitzender des Steuerrechtsausschusses des Deutschen Steuerberaterverbandes e.V. – Mitglied des Arbeitskreises Rechnungslegung, getragen von der Bundessteuerberaterkammer und dem Deutschen Steuerberaterverband – Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Deutschen Steuerberaterinstituts e.V. Prof. Dr. Sven Schäfer Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Lüneburg mit Abschluss als Diplom-Kaufmann 1994. Anschließend vier Jahre Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Revisions- und Treuhandwesen (Prof. Dr. C.-Chr. Freidank) der Universität Hamburg. Promotion 1998 zum Themenbereich der Konzernrechnungslegungspolitik nach HGB und IFRS. 2003 Bestellung zum Wirtschaftsprüfer. 1999 bis 2007 PricewaterhouseCoopers AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf. 2007 bis 2009 Leitung des Geschäftsbereichs IFRS- und HGB-Beratung der IVC Independent Valuation & Consulting AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Essen. Seit 2009 Professor für Betriebswirtschaftslehre, Lehrstuhl für Externes Rechnungswesen und quantitative Verfahren, an der Fachhochschule Köln sowie selbstständiger Wirtschaftsprüfer in eigener Praxis. Eine Liste der Veröffentlichungen findet sich auf der Homepage des Lehrstuhls. Seit 2010 berufen als Mitglied der Prüfungskommission der Wirtschaftsprüferkammer für das Wirtschaftsprüferexamen im Prüfungsgebiet „Angewandte BWL/VWL“. Forschungsschwerpunkte – Internationale Rechnungslegung – Jahresabschluss- und Konzernrechnungslegungspolitik Prof. Dr. rer. pol. Hans-Peter Stuckhardt, WP/StB Prof. Dr. Hans-Peter Stuckhardt, Jahrgang 1955, Abitur, Bankausbildung, studierte von 1978 bis 1983 Betriebswirtschaftslehre, Rechtswissenschaften, Psychologie,
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Pädagogik an der J-W Goethe-Universität Frankfurt am Main. Diplom-Kaufmann, Vordiplom und Ergänzungsprüfungen in den übrigen Fächern, Promotion, Berufsexamina. Bestellung zum Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Partner einer Wirtschaftsprüfer-Steuerberater-Sozietät. Am 30.10.1991 Ruf als Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungswesen und Finanzwirtschaft an der Fachhochschule Köln. Forschungsschwerpunkte – Ökonomische Analyse von Rechtsnormen – Rechnungslegungsnormen und Kapitalmarkt Prof. Dr. Stefan Woltermann Persönlicher Werdegang Abitur am Albertus-Magnus-Gymnasium, Friesoythe (1972); Studium „Geographie und Stadtplanung“ an der RWTH – Aachen und „Betriebswirtschaftslehre“ an der Universität zu Köln; Abschluss „Diplom-Kaufmann“ (1979) und Promotion (1988). Tätigkeit als Assistent und Projektleiter in überregional tätigen Wirtschaftsprüferund Steuerberater-Kanzleien; Mitarbeiter der Universität zu Köln am Lehrstuhl für Wirtschaftsprüfung (Prof. Dr. Zybon); wissentschaftlicher Mitarbeiter an der JURIS – Datenbank, Bonn; Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Köln; Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Rechnungswesen an der Berufsakademie Stuttgart und an der Fachhochschule Köln. Ausgewählte Veröffentlichungen und Spezialvorlesungen – Zukunftsorientierte Tatbestände im Steuerrecht. Betriebswirtschaftliche Analyse Höchstrichterlicher Finanzrechtsprechung auf wissenschaftstheoretischer Basis; Wegener, Bonn 1989 – Autor des Lexikons „Kostenrechnung und Controlling“, hrsgg. von K. Liessmann, Gabler, Wiesbaden 1997 – Zahlreiche Vorlesungen und Seminare zum Thema: „Geistige und soziale Mobilität von Betrieben und in Betrieben aus interdisziplinärer Sicht“. Mitgliedschaft in Organisationen – Arbeitskreis Steuern und Wirtschaftsprüfung der Professoren an Fachhochschulen Struktur und Aufbau der Studiengänge Seit dem Wintersemester 2007/2008 wird der Studiengang Betriebswirtschaftslehre mit dem Abschluss Bachelor of Science angeboten. In den ersten Semestern sind folgende Pflichtmodule mit je 4 Semester-Wochenstunden im Curriculum vorgesehen:
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– Grundlagen des Rechnungswesens (2. Semester) – Externes Rechnungswesen (3. Semester) Bei Wahl des Schwerpunktes „Externes Rechnungswesen“ sind folgende Module obligatorisch: – Internationale Rechnungslegungsstandards (5. Semester) – Konzernrechnungslegung (5. Semester) – Unternehmensanalyse und -bewertung (6. Semester) Im 6. Semester muss ferner ein Wahlpflichtmodul belegt werden durch Entscheidung für eine der drei Veranstaltungen Sonderprobleme Externer Rechnungslegung, Operatives Controlling oder Corporate Finance. Zum Ende des Semesters wird jedes Modul geprüft. In der Regel handelt es sich hierbei um eine Klausur. Lehrveranstaltungen zum Externen Rechnungswesen werden auch in den weiteren Studiengängen der Fakultät, z. B. Studiengang Banking & Finance (Bachelor of Science) oder Wirtschaftsrecht (Bachelor of Laws), angeboten. Seit dem WS 2008 /09 bietet die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften den Masterstudiengang „Marktorientierte Unternehmensführung“ mit dem Abschlussgrad Master of Science an. Hier werden durch die Fachgruppe ein vierstündiges Pflichtmodul „Jahresabschlussanalyse und -politik“ sowie zwei vierstündige Wahlpflichtmodule „Unternehmensanalyse und Konzeption von Steuerungsinstrumenten für KMU“ und „Unternehmensbewertung/Mergers & Acquisitions“ angeboten. Ab dem WS 2012 /13 wird das Institut für Betriebswirtschaftslehre voraussichtlich einen neuen Masterstudiengang zur „Finanziellen Unternehmenssteuerung“ anbieten, der zum einen die Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, die dem Berufsprofil eines Wirtschaftsprüfers entsprechen, und zum anderen für Führungspositionen im Finanzbereich von Unternehmen bzw. für die entsprechenden Tätigkeiten qualifiziert. Der Master fokussiert sich damit auf die Vermittlung der Kernkompetenzen in den Bereichen Steuern, Wirtschaftsprüfung, externes Rechnungswesen, Controlling, Investition und Finanzierung sowie Wirtschaftsrecht. Zudem ist eine Anerkennung des Masters nach § 13b WPO beabsichtigt, wonach den Absolventen die Möglichkeit einer Verkürzung des Wirtschaftsprüferexamens durch Ersatz der schriftlichen und mündlichen Prüfungen in den Prüfungsgebieten „Angewandte BWL/VWL“ sowie „Wirtschaftsrecht“ gewährt wird (Kontakt: Prof. Dr. Sven Schäfer).
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Hochschule Fresenius Prof. Dr. Andreas Dinkelbach, StB Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Rechnungslegung Im MediaPark 4c, 50670 Köln Telefon: +49 221 973 199-45 Fax: +49 221 973 199-91 E-Mail: [email protected] Homepage: www.hs-fresenius.de Porträt der Hochschule und des Fachbereichs Mit rund 4.000 Studenten an 7 Standorten ist die Hochschule Fresenius (HS Fresenius) einer der größten und renommiertesten privaten Bildungsträger in Deutschland. Die Kombination von Forschung und praxisorientierter Ausbildung in kleinen Gruppen prägt die Tätigkeit der Hochschule seit ihrer Gründung 1848 als Chemisches Laboratium Fresenius. Aktuell bietet die HS Fresenius am Stammsitz in Idstein und an den Standorten Köln, Hamburg, München, Frankfurt, Wien und Zwickau in den Fachbereichen Chemie & Biologie, Gesundheit sowie Wirtschaft & Medien zahlreiche Bachelor- und Masterprogramme (Vollzeit und berufsbegleitend) an. Am mit ca. 1.400 Studierenden größten Standort Köln stehen im Fachbereich Wirtschaft & Medien 6 wirtschaftswissenschaftliche Bachelor-Studiengänge in den Ausrichtungen Betriebswirtschaft, Wirtschaftsrecht, Gesundheitsökonomie, Wirtschaftspsychologie, Logistik & Handel und Medien- & Kommunikationsmanagement zur Auswahl. Aufbauend auf einheitlichen Kernfächern (z. B. VWL, Statistik, Rechnungswesen) erfolgt von Beginn an eine studiengangbezogene Spezialisierung. Die Möglichkeit, nach dem 3. Semester einen von zwei Schwerpunkten aus einem anderen Studiengang belegen zu können, bietet bei 24 wählbaren Schwerpunkten Kombinationsmöglichkeiten, die ihresgleichen suchen (Bsp. Steuerlehre/Wirtschaftsprüfung oder Controlling im Studiengang Gesundheitsökonomie oder Logistik & Handel). Neben kleinen Gruppen, einer intensiven Vernetzung mit Praxispartnern, zahlreichen Zusatzangeboten und einer privatwirtschaftlichen Serviceorientierung ist ein weiterer Vorteil der HS Fresenius der unkomplizierte Wechsel zu einem anderen Standort ohne jegliche Anrechnungsproblematik. Weitere arbeitsmarktorientierte Spezialisierungen bieten die Master-Programme der HS Fresenius, z. B. der nach § 8a WPO anerkannte Master Audit & Tax, der – als einer von nur fünf bundesweit von der WPK anerkannten § 8a WPO-Masterstudiengängen – die Anrechnung von 3/7 der Prüfungsleistungen auf das Wirtschaftsprüfer-Examen beinhaltet.
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Prof. Dr. Andreas Dinkelbach Werdegang Jahrgang 1969. Ausbildung zum Bankkaufmann. Studium der BWL, Promotion an der Universität zu Köln. 2006 Auszeichnung mit dem Hans Flick-Ehrenpreis durch den Bonner Verein zur Förderung der Steuerrechtswissenschaft. 2007 Bestellung zum Steuerberater. Dozent in der StB-Ausbildung und Referent in der innerbetrieblichen Ausbildung. Seit 2007 Professor an der HS-Fresenius in Köln, seit 2009 Studiendekan Master Audit & Tax. Jüngere Veröffentlichungen (Auswahl) – Ertragsteuern, 4. Auflage, Wiesbaden 2010. – Einlagen und Abgeltungsteuer – Gestaltungsmöglichkeiten und Nachbesserungsbedarf, DStR 2011, S. 941–946. – Steuerliche Auswirkungen des BilMoG, Bilanzen im Mittelstand 2009, S. 60–63. Struktur und Aufbau der Studiengänge Master Zum § 8a WPO Master-Studiengang siehe die separate Veröffentlichung des Verlags Wissenschaft & Praxis. Bachelor Zu den für alle Bachelor-Studiengänge verbindlichen Kernfächern im Fachbereich Wirtschaft & Medien rechnen neben Allgemeine BWL, VWL, Mathematik, Statistik und Recht mit insg. 32 ECTS und 34 SWS insbesondere auch das interne und externe Rechnungswesen mit weiteren 10 ECTS und 9 SWS. Dieses gliedert sich im 2. Semester in Buchführung und Kosten- und Leistungsrechnung (4 ECTS und je 2 SWS) und darauf aufbauend im 3. Semester in Controlling (2 SWS) sowie Bilanzierung nach HGB/IFRS (3 SWS) mit 6 ECTS. In Summe machen die betriebswirtschaftlichen Kernfächer damit ca. die Hälfte der ECTS im „Grundstudium“ der ersten drei Semester aller Studiengänge im Fachbereich Wirtschaft & Medien aus. Auf dieser Basis werden Studierende mit guten Leistungen mittels persönlicher Auswahl an die Kooperations- und Praxispartner der HS Fresenius vermittelt, wo sie im Anschluss an das 3. Semester ein Praktikum insb. im Bereich Wirtschaftsprüfung absolvieren. Zu den Partnern der HS Fresenius, die diese handverlesene Vermittlung vielversprechender Kandidaten zu schätzen wissen, gehören neben den sog. Big4 (Deloitte, Ernst & Young, KPMG und PwC) insbesondere auch mittelständische Gesellschaften wie z. B. BDO, Ebner Stolz, DHPG, PKF, RölfsPartner, Solidaris oder VRT. Über die Aufnahme von Paktikanten/Werkstudenten hinaus engagieren sich die Partner der HS Fresenius bei regelmäßigen Career-Days, der Veranstaltung ganztä-
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giger Workshops (z. B. Bilanzanalyse, IFRS) sowie in der Übernahme von Gastvorträgen und Lehraufträgen. Studenten, die nach dem 3. Semester den Schwerpunkt Steuerlehre/Wirtschaftsprüfung belegen, erwartet ein anspruchsvolles forderndes Pensum von 15 SWS (20 ECTS), die sich in 4 Veranstaltungen aufteilen: – Ertragsteuern Die Studenten lernen kurz wesentliche Aspekte der AO und darauf aufbauend ausführlich die Ertragsteuern (Einkommen-, Körperschaft- und Gewerbesteuer) auf systematischer Grundlage praxisnah und fallorientiert kennen. Sie können anhand von Gesetzen und Richtlinien konkrete Fragestellungen lösen. Die seminaristische Vorlesung (4 SWS) orientiert sich an Dinkelbach, Ertragsteuern; die begleitende Übung (1 SWS) dient dem Erlernen der Fallbearbeitung bereits mit Blick auf das Berufsexamen. – Verkehr- und Substanzsteuern: In gleicher Weise wenden sich die Studenten hier der Grunderwerb-, der Umsatzsteuer sowie der Erbschaftsteuer zu. Auch hier wird die Vorlesung (2 SWS) von einer Übung (1 SWS) begleitet, um die fallorientierte praktische Anwendung der theoretischen Inhalte zu erlernen. Eine optionale Ergänzung stellen regelmäßige ganztägige DATEV-Seminare dar, in denen die Studenten erste Kenntnisse der EDV-gestützten Abschlusserstellung und Steuerberatung sammeln. – Konzernrechnungslegung/Jahresabschlussanalyse: Aufbauend auf im 3. Semester erworbenen Kenntnissen in Bilanzierung und Controlling werden hier die Kompetenzen in der Konzernrechnungslegung nach HGB/IFRS sowie in der Unternehmensbewertung und der Jahresabschlussanalyse vertieft. Die Vorlesung (2 SWS) wird ergänzt durch eine fallorientierte Übung (1 SWS). – Wirtschaftsprüfung Im Zentrum der seminaristischen Vorlesungen (4 SWS) steht die Vermittlung des ganzheitlichen, mittelständisch geprägten Prüfungsansatzes. Die Studenten erkennen die Bedeutung des risikoorientierten Prüfungsansatzes und überblicken die Interdependenzen seiner Elemente bei der Planung und Durchführung der Abschlussprüfung einschließlich der Dokumentation und Berichterstattung. Eine optionale Ergänzung bieten speziell auf die Berufstätigkeit zugeschnittene ganztätige Seminare zum Verhalten im Mandat einschließlich Zeit- und Konfliktmanagement. Absolventenzahl: 15 bis 20 je Semester. Weiterführende Informationen erhalten Sie jederzeit gerne persönlich sowie auf den Internetseiten der HS Fresenius.
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Universität zu Köln Prof. Dr. Norbert Herzig WP/StB Seminar für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Postanschrift: Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln Telefon: +49 (0) 221 470-5605 Fax: +49 (0) 221 470-5192 E-Mail: [email protected] Homepage: http://www.wiso.uni-koeln.de/steuer J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Das Steuerseminar der Universität zu Köln blickt auf eine über 40-jährige Geschichte zurück. Als der neu gegründete Lehrstuhl im Jahr 1966 von Prof. Dr. Gerd Rose übernommen wurde, existierte nur an wenigen wissenschaftlichen Hochschulen in Deutschland ein solcher Schwerpunkt. In den folgenden 25 Jahren trug Prof. Rose maßgeblich zu der Etablierung der Steuerlehre als eigenständiger Disziplin innerhalb der Betriebswirtschaftslehre bei. Seit der Übernahme des Lehrstuhls durch Prof. Dr. Norbert Herzig im Jahr 1991 wird der erfolgreiche Ansatz fortgeführt, die Auseinandersetzung mit der Besteuerung von Unternehmen in voller Breite und Tiefe voranzutreiben. Den vielfältigen und komplexen Wechselbeziehungen zwischen betrieblichen Entscheidungen und ihren steuerlichen Wirkungen ist es geschuldet, dass keine Beschränkung der Perspektive auf einzelne Aspekte der Besteuerung stattfindet. Nicht nur aufgrund dieser umfassenden wissenschaftlichen Herangehensweise, die zu einem weit gespannten Angebot an Lehrveranstaltungen führt, sondern auch wegen der großen Praxisrelevanz der vermittelten Inhalte, erfreut sich das Fach Betriebswirtschaftliche Steuerlehre einer ungebrochenen Beliebtheit bei den Kölner Studierenden. Jedes Semester schließen mehr als 100 Bachelor-, Master- und Diplomstudierende steuerliche Lernmodule erfolgreich ab. Den Anforderungen der unternehmerischen Praxis folgend, fokussiert die Tätigkeit des Steuerseminars seit einigen Jahren auf die wissenschaftliche Erarbeitung grenzüberschreitender Besteuerungsfragen sowie auf die Evaluierung des nationalen Rechts im internationalen Kontext. Diese Entwicklung findet auch in den angebotenen Lehrveranstaltungen ihren Niederschlag. Prof. Dr. Norbert Herzig Prof. Dr. Norbert Herzig studierte in Anschluss an eine kaufmännische Ausbildung Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten in Köln und Bochum. Nach seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent an beiden Hochschulen wurde er 1974 in
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Köln promoviert. Es folgte die Bestellung zum Steuerberater und Wirtschaftsprüfer und schließlich die Verleihung der Venia Legendi. 1984 nahm Prof. Herzig einen Ruf an die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen an, wo er bis zu seinem Wechsel an die Universität zu Köln tätig war. Durch die Mitwirkung von Prof. Herzig in den Vorständen und Gremien einschlägiger wissenschaftlicher Organisationen (Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e. V., Fachinstitut der Steuerberater e. V., Deutsche Vereinigung für Internationales Steuerrecht, Institut der Wirtschaftsprüfer) öffnet sich dem Lehrstuhl ein ausgedehntes Netzwerk, das für Zwecke der Forschung und Lehre genutzt wird. Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Forschung Zu den Hauptforschungsgebieten des Steuerseminars gehören die Unternehmensbesteuerung und Rechnungslegung im Allgemeinen, sowie im Speziellen Aspekte der Konzernbesteuerung und die Behandlung von Umstrukturierungen, Unternehmenskäufen und Unternehmernachfolgen. Zunehmendes Gewicht haben Fragen der Unternehmensbesteuerung im gemeinsamen europäischen Markt sowie die Erfassung und Abbildung von Steuern und Steuerrisiken an der Schnittstelle zwischen handels- und steuerrechtlicher Rechnungslegung im Rahmen des Tax Accounting erlangt. Aktuelle Neuerungen, wie z. B. die Initiative der EU-Kommission für eine gemeinsame konsolidierte Körperschaftsteuerbemessungsgrundlage oder die Einführung der E-Bilanz, bieten ebenso Ansatzpunkte für den wissenschaftlichen Diskurs. Die Ergebnisse der Forschungsbemühungen werden regelmäßig in einschlägigen Fachzeitschriften, in Sammelbänden oder als Monographien publiziert. Sie fließen außerdem in die Dissertationsvorhaben der wissenschaftlichen Mitarbeiter des Lehrstuhls ein. Insgesamt führte Prof. Herzig bis heute 47 Doktoranden zur Promotion, davon 38 an der Universität zu Köln. Drei seiner ehemaligen Mitarbeiter erlangten die Venia Legendi und sind nun ihrerseits Inhaber von Lehrstühlen für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an renommierten Universitäten. Derzeit laufen am Steuerseminar 15 Dissertationsprojekte zu unterschiedlichsten Themen der Unternehmensbesteuerung sowie ein Habilitationsvorhaben. Lehre Neben der Lehrtätigkeit des Seminardirektors werden die Lehrveranstaltungen des Steuerseminars von den Honorarprofessoren Dr. Jörg Bauer (selbständiger WP/StB, Remscheid), Dr. Thomas Borstell (Partner und Global Director Transfer Pricing Services bei Ernst & Young, Düsseldorf), Dr. Thomas Rödder (Partner der Sozietät Flick Gocke Schaumburg, Bonn) sowie den Lehrbeauftragten Dr. Thomas Wagner (Director bei Deloitte & Touche, Düsseldorf), Dr. Rüdiger Loitz (Partner bei PricewaterhouseCoopers, Düsseldorf) und Prof. Dr. Joachim Schiffers (Gesellschafter der Sozietät VBR, Aachen) gehalten. Durch den Einsatz von Lehrkräften aus verschiedenen Bereichen der steuerberatenden Praxis wird sichergestellt, dass die
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Studierenden stets mit den in der Berufspraxis relevanten Problemen in Berührung kommen und erlernen, Lösungsvorschläge selbstständig zu erarbeiten. Unterstützt werden die Aktivitäten in Forschung und Lehre von derzeit elf Assistenten und wissenschaftlichen Mitarbeitern. Struktur und Aufbau des Studiums der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre Das Curriculum des Steuerseminars umfasst insgesamt 15 unterschiedliche Lehrveranstaltungen, die überwiegend aus einem Vorlesungs- und einem Übungsteil bestehen. Insgesamt werden im Wintersemester in über 30 und im Sommersemester in mehr als 25 Semesterwochenstunden steuerliche Inhalte vermittelt. Bachelorstudium Studierende der Betriebswirtschaftslehre werden mit Problemen der Rechnungslegung und steuerlichen Fragestellungen erstmals im Rahmen der Pflichtveranstaltung „Bilanz- und Erfolgsrechnung“ konfrontiert. Die hier in Form von Vorlesungen, Übungen und Tutorien vermittelten bilanztheoretischen und bilanzrechtlichen Grundlagen bilden die Basis für eine tiefer gehende Beschäftigung mit dieser Thematik im sog. Wahlbereich. In diesem muss ein Studierender aus dem außerordentlich vielfältigen Programm der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät zwei sog. Profilgruppen auswählen. Das Steuerseminar ist mit den Veranstaltungen „Ertragsteuern“, „Verkehr- und Substanzsteuern“ sowie „Fundamentals in International Taxation“ in drei dieser Profilgruppen vertreten. Die Vorlesungen und begleitenden Übungen vermitteln die notwendigen Grundkenntnisse für ein entsprechendes Masterstudium oder für den Einstieg in einen steuerorientierten Beruf. Dabei stehen die Strukturmerkmale der Einkommen-, Körperschaft- und Gewerbesteuer im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung „Ertragsteuern“; die wesentlichen Aspekte der Umsatz-, Grunderwerb- sowie der Erbschaft- und Schenkungsteuer sind Gegenstand der „Verkehr- und Substanzsteuern“. Grundlegende steuerliche Auswirkungen internationalen Wirtschaftens werden in der englischsprachigen Veranstaltung „Fundamentals in International Taxation“ thematisiert. Als Lernhilfe stehen ausführliche Skripten (im Gesamtumfang von über 750 Seiten) bzw. Foliensätze zur Verfügung, die jedes Semester überarbeitet und an die aktuelle Rechtslage angepasst werden. Wichtiger Bestandteil der steuerlichen Basisausbildung im Bachelorstudium sind die vorlesungsbegleitenden jeweils zweistündigen Übungen, in denen der Umgang mit den behandelten Vorschriften anhand von Übungsfällen trainiert wird. Hierzu existiert eine auf die Bedürfnisse der Studierenden abgestimmte Fallsammlung, die mittlerweile knapp 150 Fälle umfasst und ebenfalls jedes Semester an die gegenwärtigen Entwicklungen im Steuerrecht angeglichen wird.
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Masterstudium Die im Bachelorstudium an der Universität zu Köln oder an anderen Hochschulen erworbenen steuerlichen Kenntnisse und Fähigkeiten werden in den Masterstudiengängen vorausgesetzt. Daher konzentriert sich der Lehrplan des Steuerseminars in den viersemestrigen Masterprogrammen der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät auf die Fortgeschrittenenveranstaltungen. Diese können sowohl im Hauptfach (Major) als auch im Nebenfach (Minor) belegt werden. Hierbei stehen den Studierenden nicht zuletzt durch eine Kooperation mit dem Institut für Steuerrecht (Juristische Fakultät der Universität zu Köln) vielfältige Wahl- und Kombinationsmöglichkeiten offen, die es ermöglichen, die Intensität der steuerlichen Ausbildung nach den individuellen Vorstellungen zu steuern. Den Kern der weiterführenden Veranstaltungen bilden die beiden zweistündigen Vorlesungen „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre I und II“. Hier wird die an einzelnen Steuerarten orientierte Perspektive aufgegeben und durch eine funktionale ersetzt. Basierend auf der ausführlichen Diskussion methodischer Fragen werden die wesentlichen unternehmerischen Dispositionsbereiche beleuchtet, wie beispielsweise die Standort- und Rechtsformwahl, Konzernbildungs- und Umstrukturierungsentscheidungen sowie Investitions- und Finanzierungsoptionen. Großes Gewicht wird stets den Auswirkungen des internationalen Steuerrechts auf die betriebswirtschaftlichen Entscheidungsfelder beigemessen. Auch diesen beiden Vorlesungen ist jeweils eine Übung zugeordnet, welche die Möglichkeit bietet, den erlernten Stoff anhand von Beispielsachverhalten mit Unterstützung des Übungsleiters selbständig anzuwenden. Weiterhin ergänzt eine Reihe von Veranstaltungen zu speziellen steuerlichen Themen das Lehrangebot des Steuerseminars. Die zumeist von den Honorarprofessoren und Lehrbeauftragten durchgeführten Vorlesungen haben stark interaktiven Charakter und ermöglichen aufgrund der meist überschaubaren Teilnehmerzahl die intensive Auseinandersetzung mit verschiedenen Facetten der Unternehmensbesteuerung. Derzeit umfasst das Angebot die Themen: – – – – – – –
Ausgewählte Fragen des Bilanzsteuerrechts (Prof. Dr. Herzig, Sommersemester) Fragen der Konzernbesteuerung (Prof. Dr. Rödder, Wintersemester) Besteuerung mittelständischer Unternehmen (Prof. Dr. Bauer, Sommersemester) International Tax Planning I bzw. II in engl. Sprache (Prof. Dr. Borstell, SS & WS) Immobilienbesteuerung (Dr. Wagner, Wintersemester) Tax Accounting (Dr. Loitz, Sommersemester) EDV-gestützte Steuerplanung mit DATEV bzw. Excel (Prof. Dr. Schiffers, SS & WS)
Abgerundet wird das Curriculum des Lehrstuhls von einem Hauptseminar, das jedes Semester zu wechselnden Themenbereichen angeboten wird. Die stets mit Blick auf eine möglichst hohe Aktualität ausgewählten Schwerpunkte schließen auch Aspekte der nationalen und internationalen Rechnungslegung sowie des Steuerrechts und der finanzwissenschaftlichen Steuerlehre ein. Der starke Praxisbezug
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des Hauptseminars resultiert aus der großen Zahl der Gastreferenten, die jedes Semester für Vorträge gewonnen werden können und die den Studierenden während intensiver Diskussionen Rede und Antwort stehen. Bachelorarbeit/Masterarbeit Das Anfertigen einer eigenen wissenschaftlichen Arbeit markiert für die meisten Studierenden gleichzeitig Höhepunkt und Abschluss der universitären Ausbildung. Am Steuerseminar der Universität zu Köln ist es den Kommilitonen möglich, zu nahezu jedem steuerorientierten Themenvorschlag einen kompetenten Betreuer zu finden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, eingebettet in aktuelle Projekte des Lehrstuhls eine Masterarbeit zu verfassen und somit direkt am gegenwärtigen Forschungsgeschehen teilzuhaben. Den mehr als 100 Bachelor-, Master- und Diplomarbeitskandidaten, die im Jahresdurchschnitt von den Mitarbeitern des Seminars betreut werden, steht die eigene Präsenzbibliothek zur Verfügung, die mit ihren knapp 12.000 Monographien und 47 laufend gehaltenen Zeitschriften den Literaturbedarf in den meisten Fällen vor Ort zu decken vermag. Sollte dies nicht ausreichen, so sind den Studierenden die Recherche- und Zugriffsmöglichkeiten der Kölner Universitätsbibliothek (USB) zugänglich. Mit einem physischen Bestand von über einer Million Monographien und mehr als 1.200 laufend gehaltenen Zeitschriften verfügt die USB über die größte betriebswirtschaftliche Sammlung Deutschlands. Hinzu kommt der elektronische Zugriff auf über 4.000 wirtschaftswissenschaftliche Fachzeitschriften, davon mehr als 3.000 im Volltext. Weitere Informationen zum Aufbau des Studiums der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre an der Universität zu Köln sowie zu den einzelnen Veranstaltungen können von den Homepages des Lehrstuhls sowie der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät bzw. über das elektronische Vorlesungsverzeichnis KLIPS abgerufen werden. Bitte treten Sie mit uns in Kontakt, wenn Sie über diese Informationen hinaus Auskünfte wünschen.
ADRESSVERZEICHNIS ALLER HOCHSCHULEN A–K
Adressverzeichnis A – K
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A–K Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen Lehrstuhl für BWL, insbes. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Reinhold Hömberg Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Finanzierung Prof. Dr. Hans Peter Möller Templergraben 64 52062 Aachen http://www.rwth-aachen.de Fachhochschule Aachen Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insbes. Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Doris Zimmermann Prof. Dr. Bettina Schneider Lehrstuhl Unternehmenssteuern Prof. Dr. Heino Rick Prof. Dr. Mark Knüppel Eupener Str. 70 52066 Aachen http://www.wirtschaft.fh-aachen.de Hochschule für Technik und Wirtschaft Aalen Studienrichtung Steuern, Rechnungswesen und Controlling Prof. Dr. Susanne C. Kinzler Prof. Dr. Markus Peter Prof. Dr. Robert Rieg Beethovenstr. 1 73430 Aalen http://www.ibw.htw-aalen.de Hochschule Albstadt-Sigmaringen Lehrgebiet Bilanzierung, Rechnungswesen und Steuerlehre Prof. Dr. Jonas Rossmanith Anton-Günther Str. 51 72488 Sigmaringen http://www.hs-albsig.de/bwl Hochschule Amberg-Weiden Lehrgebiet Unternehmensbesteuerung Prof. Dr. Thomas Dommermuth Hetzenrichter Weg 15 92637 Weiden http://www.haw-aw.de
Hochschule Ansbach Lehrgebiet Steuern und Rechnungswesen Prof. Dr. Gisela Schmid-Pickert Lehrgebiet internes und externes Rechnungswesen Prof. Dr. Ulrich Schweizer Residenzstr. 8 91522 Ansbach http://www.hs-ansbach.de Hochschule Aschaffenburg Fakultät Wirtschaft und Recht Prof. Dr. Annemarie Butz-Seidl Prof. Dr. Joachim Faß Prof. Dr. Patricia Feldhoff Prof. Dr. Matthias Gehrke Würzburger Str. 45 63743 Aschaffenburg http://www.h-ab.de Fachhochschule Augsburg Studienrichtung Steuern und Prüfungswesen Prof. Dr. Hans Herrler Prof. Dr. Jörg Hoffmann Prof. Dr. Alexandra Coenenberg An der Hochschule 1 86161 Augsburg http://www.fh-augsburg.de Universität Augsburg Lehrstuhl Wirtschaftsprüfung und Controlling Prof. Dr. Wolfgang Schultze Lehrstuhl Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Michael Heinhold Universitätsstr. 16 86159 Augsburg www.wiwi.uni-augsburg.de/bwl/ Berufsakademie Nordhessen GmbH, Studienort Bad Wildungen Studiengang Internationale Betriebswirtschaftslehre, Fachrichtung Steuer- und Prüfungswesen Peter Paul Klotz Eichlerstr. 25 34537 Bad Wildungen http://www.ba-nordhessen.de
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Adressverzeichnis A – K
Otto Friedrich-Universität Bamberg Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insbes. Internationale Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Brigitte Eierle Lehrstuhl Betrieblichswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Steuerlehre Prof. Dr. Thomas Egner, StB Feldkirchenstr. 21/Kirschäckerstr. 39 96052 Bamberg http:// www.uni-bamberg.de/bwl-irwp http://www.uni-bamberg.de/bwl-bsl Universität Bayreuth Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre II: Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Jochen Sigloch Universitätsstr. 30 95447 Bayreuth http://www.steuern.uni-bayreuth.de Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre X: Internationale Rechnungslegung StB Prof. Dr. Rolf Uwe Fülbier Prieserstr.2 95444 Bayreuth http://www.irl.uni-bayreuth.de Fachhochschule der Wirtschaft Bergisch-Gladbach Lehrgebiet Rechnungswesen und operatives Controlling Prof. Dr. Richard Gasper Lehrgebiet Steuer- und Revisionswesen Prof. Dr. Hans Ott Hauptstr. 2 51465 Bergisch-Gladbach http://www.fhdw.de/ ESCP Europe Wirtschaftshochschule Berlin Lehrstuhl für Unternehmensplanung und Controlling Prof. Dr. Rolf Brühl Heubnerweg 8–10 14059 Berlin http://www.escpeurope.de Internationale Berufsakademie, Standort Berlin Fachgebiet Volkswirtschaftslehre und Steuerlehre Prof. Dr.Olaf Schulemann Friedrichstraße 189 D-10117 Berlin http://www.iba.de
Freie Universität Berlin FACTS Department Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Jochen Hundsdoerfer Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Klaus Ruhnke Jun.-Prof. Dr. Paul Pronobis Institut für Bank- und Finanzwirtschaft Prof. Dr. Dr. h.c. Lutz Kruschwitz Prof. Dr. Andreas Löffler Jun.-Prof. Dr. Ralf Sabiwalsky Jun.-Prof. Daniela Lorenz Lehrstuhl für Interne Unternehmensrechnung und Controlling Prof. Dr. Jochen Bigus Boltzmannstraße 20 14195 Berlin http://www.wiwiss.fu-berlin.de Humboldt-Universität Berlin Institut für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Joachim Gassen Prof. Dr. Bärbel Gertich Jun.-Prof. Dr.Urška Kosi Dorotheenstraße 1 10117 Berlin http://www.wiwi.hu-berlin.de/rewe Technische Universität Berlin Lehrstuhl Rechnungslegung Prof. Dr. Rainer Kasperzak Wilmersdorfer Str. 148 10585 Berlin http://www.wm.tu-berlin.de Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Lehrgebiet Rechnungswesen Prof. Dr. Regine Buchhein Prof. Dr. Hans-Ulrich Krause Prof. Dr. Manfred Kühnberger Prof. Dr. Thomas Wilk Lehrgebiet Steuerrecht Prof. Dr. Jutta Lukas Prof. Dr. Helmuth Wilke Prof. Dr. Michael von Wuntsch Treskowallee 8 10318 Berlin http://www.f3.htw-berlin.de
Adressverzeichnis A – K Beuth Hochschule für Technik Berlin Lehrgebiet Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Betriebliche Steuerlehre Prof. Dr. Michael Philippi Luxemburgerstr. 10 13353 Berlin http://www.beuth-hochschule.de Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin Studiengang BWL/Steuern und Prüfungswesen Prof. Dr. Richard Bosley Alt-Friedrichsfelde 60 10315 Berlin Hochschule Anhalt (Bernburg) Lehrstuhl Betriebliche Steuerlehre, Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Georg Arians Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insbes. Rechnungswesen Prof. Dr. Jörg Schmidt Lehrstuhl Betriebliches Rechnungswesen Prof. Dr. Jürgen Schmidt Strenzfelder Allee 28 06406 Bernburg www.wi.hs-anhalt.de Hochschule für Bauwesen und Wirtschaft Biberach Lehrstuhl Steuerlehre, Rechnungswesen, Gesellschaftsrecht Prof. Dr. Roland Stockinger Karlstr. 11 88400 Biberach http://www.fh-biberach.de Universität Bielefeld Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insbes. Betriebliche Steuerlehre Prof. Dr. Rolf König Lehrstuhl Unternehmensrechnung und Rechnungslegung Prof. Dr. Mathias Amen Universitätsstr. 25 33615 Bielefeld http://www.wiwi.uni-bielefeld.de
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Fachhochschule Bielefeld Fachgruppe Betriebliche Steuerlehre und Unternehmensprüfung Prof. Dr. Ralf Klapdor Prof. Dr. Cornelia Kraft Prof. Dr. Bernd Koch Prof. Dr. Andreas Stute Fachgruppenreferent Prof. Dr. Eginhard Werner Universitätsstr. 25 33615 Bielefeld http://www.fh-bielefeld.de Fachhochschule Gelsenkirchen, Standort Bocholt Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insbes. Steuerlehre Prof. Dr. Günter Seigel Münsterstr. 265 46397 Bocholt http://www-wi.bocholt.fh-gelsenkirchen.de Hochschule Bochum Lehrgebiet Unternehmensrechnung und internationale Rechnungslegung Prof. Dr. Carsten Theile Prof. Dr. Matthias Hendler Lehrgebiet Unternehmensbesteuerung und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Ursula Förster Prof. Dr. Bruno Rauenbusch Prof. Dr. Susanne Hannemann Lennershofstr. 140 44801 Bochum http://www.fh-bochum.de Ruhr-Universität Bochum Lehrstuhl Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Heiko Müller Lehrstuhl Internationale Unternehmensrechnung Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl Accounting, insb. Auditing Prof. Dr. Jürgen Ernstberger Lehrstuhl für Auditing Jun.-Prof. Dr. Ulfert Gronewold Universitätsstr. 150 44801 Bochum http://www.wiwi.ruhr-uni-bochum.de
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Adressverzeichnis A – K
Fachhochschule Rhein-Sieg Bonn Lehrstuhl Wirtschafts- und Steuerrecht Prof. Dr. Hans-Jochem von Beckerath Lehrstuhl Internes und Externes Rechnungswesen Prof. Dr. Margit Ernenputsch Lehrstuhl Externes Rechnungswesen, Bilanzen und Steuern Prof. Dr. Harald Lutz Lehrstuhl Internationale Rechnungslegung und Steuern Prof. Dr. Norbert Seeger Lehrstuhl Unternehmensrechnung und Controlling Prof. Dr. Rosemarie Stibbe Grantham-Allee 20 53757 Sankt Augustin http://www.fb01.fh-brs.de Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Lehrstuhl Banking & Finance Prof. Dr. Jörg Budde Prof. Dr. Klaus Sandmann Adenauerallee 24-42 53113 Bonn http://www.bwl.uni-bonn.de/ Fachhochschule Brandenburg Lehrgebiet Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen Prof. Dr. Joachim Tanski Magdeburger Str. 50 14770 Brandenburg http://www.fh-brandenburg.de Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig Lehrgebiet Controlling und Unternehmensrechnung Prof. Dr. Heinz Ahn Pockelsstr. 14 38106 Braunschweig http://www.wiwi.tu-bs.de/controlling Universität Bremen Lehrstuhl ABWL, insbes. Betriebliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Franz Jürgen Marx Lehrstuhl ABWL, insbes. Unternehmensrechnung und Controlling Prof. Dr. Jochen Zimmermann Hochschulring 4 28359 Bremen http://www.wiwi.uni-bremen.de
Fachhochschule Bremen Lehrgebiet Rechnungslegung, Wirtschaftsprüfung und Steuern Prof. Dr. Fritz-Ulrich Diers Werderstr. 73 28199 Bremen http://www.fbw.hs-bremen.de Hochschule Bremerhaven Lehrgebiet Controlling, Rechnungswesen Prof. Dr. Klaus Wilden An der Karlstadt 8 27568 Bremerhaven http://www.bwl.hs-bremerhaven.de Europäische Fachhochschule Brühl Lehrstuhl Rechnungswesen und Controlling Prof. Dr. Jürgen Dröge Lehrstuhl Betriebliche Steuerlehre Prof. Dr. Peter Knief Kaiserstr. 6 50321 Brühl http://www.eufh.de SRH Hochschule Calw Fachbereich Steuern und Prüfungswesen Prof. Dr. Reinhard Spulak Lederstr. 1 75365 Calw http://www.hochschule-calw.de Technische Universität Chemnitz Professur für Unternehmensrechnung und Controlling Prof. Dr. Uwe Götze Professur für Internationale Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Michael Hinz Professur für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Silke Hüsing Thüringer Weg 7 09126 Chemnitz http://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/ Technische Universität Clausthal Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insb. Unternehmensrechnung Prof. Dr. Inge Wulf Adolf-Römer-Str. 2a 38678 Clausthal-Zellerfeld http://www.wiwi.tu-clausthal.de
Adressverzeichnis A – K
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Fachhochschule Coburg Lehrgebiet Rechnungswesen, Revision und Steuern Prof. Dr. Ralf Schwarz
Technische Universität Dortmund Lehrstuhl Wirtschaftsprüfung und Unternehmensbesteuerung N.N
Friedrich-Streib-Str. 2 96450 Coburg http://www.fh-coburg.de/fbbw.html
Otto-Hahn-Str. 6a 44227 Dortmund http://www.wiso.uni-dortmund.de/wu
Hochschule Lausitz (Cottbus) Lehrgebiet BWL, Betriebliche Steuerlehre, Rechnungswesen/Controlling Prof. Dr. Klaus Brockmeyer Lipetzker Straße 47 03048 Cottbus http://www.hs-lausitz.de/betriebswirtschafts lehre.html
Fachhochschule Dortmund Lehrgebiet Betriebswirtschaftslehre, insbes. Rechnungswesen und Finanzwirtschaft Prof. Dr. Karin Breidenbach
Technische Universität Darmstadt Lehrstuhl Rechnungswesen, Controlling und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Reiner Quick Hochschulstr. 1 64289 Darmstadt http://www.wi.tu-darmstadt.de/ Fachhochschule Darmstadt Lehrstuhl Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung (Campus Dieburg) Prof. Dr. Christopher Almeling Lehrstuhl Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen und Unternehmensbesteuerung (Campus Dieburg) Prof. Dipl.-Kfm. Peter Hartmann Lehrstuhl Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen (Campus Dieburg) Prof. Dr. Christoph Wiese Haardtring 100 64295 Darmstadt http://www.fbw.fh-darmstadt.de Fachhochschule Deggendorf Lehrgebiet Betriebliches Rechnungswesen, Controlling Prof. Dr. Konrad Schindlbeck Lehrgebiet Rechnungswesen, Revision, Unternehmensbesteuerung Prof. Dr. Herbert Kittl Edlmairstr. 6+8 94469 Deggendorf http://www.fh-deggendorf.de/bwl
Lehrgebiet Betriebswirtschaftslehre, insbes. Rechnungswesen Prof. Dr. Jürgen Jandt Lehrgebiet Betriebswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsprüfung und Betriebliche Steuerlehre Prof. Dr. Lothar Lessmann Emil-Figge-Str. 44 44227 Dortmund http://www.wirtschaft.fh-dortmund.de Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden Lehrgebiet Steuerlehre Prof. Dr. Ulrich Dechant Prof. Dr. Robert Lehleiter Lehrgebiet Betriebswirtschaftslehre/ Externes Rechnungswesen Prof. Dr. Irina Hundt Friedrich-List-Platz 1 01069 Dresden http://www.htw-dresden.de/wiwi Staatliche Studienakademie Dresden (Berufsakademie Sachsen) Studiengang Steuern, Prüfungswesen, Consulting Prof. Dr. Ulrike Fritschler Dr. Holm Krüger, Steuerberater Dr. Maik Näth, Steuerberater Hans-Grundig-Straße 25 01307 Dresden http://www.ba-dresden.de Technische Universität Dresden Lehrstuhl Betriebliches Rechnungswesen/ Controlling Prof. Dr. Thomas Günther Lehrstuhl Wirtschaftsprüfung und Steuerlehre Prof. Dr. Michael Dobler George-Bähr-Str. 7 01069 Dresden http://www.tu-dresden.de/wwbwlwus
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Adressverzeichnis A – K
Universität Duisburg-Essen Lehrstuhl Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Volker Breithecker Lehrstuhl Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling Prof. Dr. Annette G. Köhler Lotharstr. 65 47057 Duisburg http://www.msm.uni-due.de Fachhochschule Düsseldorf Lehrgebiet Betriebliche Steuerlehre und Unternehmensprüfung Prof. Dr. Jörg Graetz Lehrgebiet Rechnungswesen, Betriebliche Steuerlehre und Unternehmensprüfung; Prof. Dr. Rainer Jurowsky Lehrgebiet Unternehmensrechnung, IFRS Prof. Dr. Karsten Lorenz Lehrgebiet Wirtschaftsprüfung und Betriebliche Steuerlehre Prof.Dr. Christoph Voss Universitätsstr. 1 40225 Düsseldorf http://www.wirtschaft.fh-duesseldorf.de Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insbes. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Guido Förster Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insbes. Unternehmensprüfung und Controlling Prof. Dr. Klaus-Peter Franz Universitätsstr. 1 40225 Düsseldorf http://www.wiwi.uni-duesseldorf.de Fachhochschule Eberswalde Lehrgebiet Steuern und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Hans-Joachim Hirsch Friedrich-Ebert-Str. 28 16225 Eberswalde http://www.fh-eberswalde.de
Fachhochschule Nordakademie Elmshorn Lehrgebiet Rechnungswesen, Controlling Prof. Dr. Ralf Kesten Lehrgebiet Steuerlehre, Unternehmensrechnung, Controlling Prof. Dr. Dietger Mainz Lehrgebiet Steuerlehre, Rechnungswesen Prof. Dr. Gerd Schmidt Köllner Chaussee 11 25337 Elmshorn http://www.nordakademie.de Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/ Wilhelmshaven, Standort Emden Lehrgebiet Betriebliche Steuerlehre und bilanzielles Rechnungswesen Prof. Dr. Klaus Amann Prof. Dr. Christia Drees-Behrens Prof. Dr. Andreas Schmidt Constantiaplatz 4 26723 Emden http://www.fh-oow.de/fbw-whv Fachhochschule Erfurt Lehrgebiet Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbes. Betriebliche Steuerlehre Prof. Dr. Henning von Brandis Lehrgebiet Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbes. Prüfungs- und Treuhandwesen Prof. Dr. Tobias Hüttche Lehrgebiet Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbes. Controlling und Rechnungswesen Prof. Dr. Henning Müller Lehrgebiet Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbes. Rechnungswesen Prof. Dr. Hans Werdich Steinplatz 2 99085 Erfurt http://www.fh-erfurt.de/wi/index.htm Berufsakademie Nordhessen GmbH, Studienort Erfurt Studiengang Internationale Betriebswirtschaftslehre, Fachrichtung Steuern und Prüfungswesen Ilona Ruschel Anger 12 99084 Erfurt http://www.ba-erfurt.com Fachhochschule Flensburg Lehrgebiet Steuern und Bilanzen Prof. Dr. Iren Dreyer Kanzleistr. 91–93 24943 Flensburg http://www.wi.fh-flensburg.de/bwl
Adressverzeichnis A – K Frankfurt School of Finance & Management Lehrstuhl Rechnungslegung und Steuern Prof. Dr. Luise Hölscher
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Lehrstuhl Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Wolfgang Kessler
Sonnemannstr. 9-11 60314 Frankfurt am Main http://www.frankfurt-school.de
Werthmannstr. 8 79085 Freiburg im Breisgau http://www.tax.uni-freiburg.de
Goethe Universität Frankfurt am Main
Fachhochschule Fulda Lehrgebiet Rechnungswesen Prof. Dr. Erich Dörner Lehrgebiet Internationale Rechnungslegung Prof. Dr. Peter Haller
Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsprüfung und Corporate Governance Prof. Dr. Hans-Joachim Böcking
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Lehrstuhl Controlling und Auditing Prof. Dr. Ralf Ewert Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Günther Gebhardt Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsprüfung und Rechnungslegung Prof. Dr. Michael Hommel Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insbes. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Winfried Mellwig Mertonstr. 17-21 60325 Frankfurt am Main http://www.wiwi.uni-frankfurt.de
Lehrgebiet Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Steuern und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Burkhard Hock Lehrgebiet Betriebliches Finanz- und Rechnungswesen, Controlling Prof. Dr. Volkert Kjer Marquartstr. 35 36039 Fulda http://www.fh-fulda.de
Fachhochschule Frankfurt am Main Lehrgebiet Prüfungs- und Revisionswesen Prof. Dr. Dejan Engel-Ciric Lehrgebiet Rechnungswesen Prof. Dr. Bärbel Friedemann Lehrgebiet Steuerwesen Prof. Dr. Susanne Raegle Nibelungenplatz 1 60318 Frankfurt am Main http://www.fb3-fh-frankfurt.de
Lehrgebiet Betriebswirtschaftslehre, insbes. Controlling Prof. Dr. Klaus Kampmann Prof. Dr. Norbert Klingebiel
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) Lehrstuhl Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbes. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Stephan Kudert Große Scharrnstr. 59 15230 Frankfurt (Oder) http://www.wiwi.europa-uni.de/steuern Technische Universität Bergakademie Freiberg Lehrstuhl Rechnungswesen und Controlling Prof. Dr. Silvia Rogler Lessingstr. 45 09599 Freiberg http://fak6.tu-freiberg.de/rechnungswesen-undcontrolling
Fachhochschule Gelsenkirchen Lehrgebiet Betriebswirtschaftslehre, insbes. Steuerlehre Prof. Dr. Otto Heidemann
Neidenburger Str. 43 45897 Gelsenkirchen http://www.wirtschaft.fh-gelsenkirchen.de Fachhochschule Offenburg – Standort Gengenbach Lehrgebiet Bilanzierung, Steuerrecht, Revisionsund Treuhandwesen, Betriebliche Steuerlehre Prof. Dr. Erich Bächle Klosterstr. 14 77723 Gengenbach Justus-Liebig-Universität Gießen Lehrstuhl Internationales Management, Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Martin Glaum Licher Str. 62 35394 Gießen http://www.wiwi.uni-giessen.de
Fachhochschule Gießen
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Adressverzeichnis A – K
Lehrgebiet Wirtschaftsprüfung und Rechnungswesen Prof. Dr. Alfred Görge Lehrgebiet Betriebliche Steuerlehre, Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Bilanzpolitik, Unternehmensplanspiele Prof. Dr. Hubert Jung
Universität Hamburg
Lehrgebiet Betriebswirtschaftslehre, insbes. Rechnungswesen Prof. Dr. Udo Mandler
Max-Brauer-Allee 60 22765 Hamburg (Freidank) http://www.uni-hamburg.de/fachbereicheeinrichtungen/fb03/iwp/rut/index.html Von-Melle-Park 5 20146 Hamburg (Grotherr) http://www.uni-hamburg.de/fachbereicheeinrichtungen/fb03/iwp/bsl/index.html
Wiesenstr. 14 35390 Gießen http://www.w.fh-giessen.de Georg August-Universität Göttingen Abteilung für deutsche und internationale Besteuerung Prof. Dr. Andreas Oestreicher Professur für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Jörg-Markus Hitz Platz der Göttinger Sieben 3 37073 Göttingen http://www.frs.uni-goettingen.de http://www.wiwi.uni-goettingen.de Ernst Moritz Arndt-Universität Greifswald Lehrstuhl Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbes. Rechnungs-, Revisions- und Steuerwesen N.N. Friedrich-Loeffler-Str. 70 17489 Greifswald http://www.rsf.uni-greifswald.de/bwl Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Lehrstuhl Externes Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Dr. h.c. Ralf Michael Ebeling Lehrstuhl Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Gerhard Kraft Lehrstuhl Internes Rechnungswesen/Controlling Prof. Dr. Christoph Weiser Große Steinstr. 73 06108 Halle/Saale http://www.wiwi.uni-halle.de Berufsakademie Weserbergland Studiengang Betriebswirtschaft Dr. Hans Ludwig Meyer Am Stockhof 2 31785 Hameln http://www.baw-hameln.de
Lehrstuhl Revisions- und Treuhandwesen Prof. Dr. Carl-Christian Freidank Lehrstuhl für Betriebwirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Siegfried Grotherr
Helmut Schmidt Universität der Bundeswehr Institut für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Bert Kaminski Institut für Unternehmensrechnung und Controlling Prof. Dr. Tobias Scheytt Holstenhofweg 85 22043 Hamburg http://www.hsu-hh.de Fachhochschule Hannover Lehrgebiet Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Rechnungslegung Prof. Dr. Klaus Kairies Lehrgebiet Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Externes Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Andreas Schiller Lehrgebiet Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbes. Banken und Versicherungen Prof. Dr. Ulrich Schneider Ricklinger Stadtweg 120 30459 Hannover http://www.fakultaet4.fh-hannover.de Fachhochschule der Wirtschaft Hannover Lehrgebiet Steuer- und Revisionswesen Prof. Dr. Philipp Albrecht Freundallee 15 30173 Hannover http://www.fhdw-hannover.de
Adressverzeichnis A – K Universität Hannover Institut für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Stefan Wielenberg Lehrstuhl Betriebwirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Ralf Maiterth Königsworther Platz 1 30167 Hannover http://www.wiwi.uni-hannover.de Fachhochschule Westküste Hochschule für Technik und Wirtschaft Heide Lehrgebiet Steuern und Internationale Rechnungslegung Prof. Dr. Utz Küster Fritz-Thiedemann-Ring 20 25746 Heide http://www.fh-westkueste.de SRH Hochschule Heidelberg (Fachhochschule) Lehrgebiet Controlling, Steuerlehre, Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Andreas Klein Prof. Dr. Jochen Pilhofer Prof. Dr. Kai Uwe Schroeder Ludwig-Guttmann-Str. 6 69123 Heidelberg http://www.bwl.fh-heidelberg.de Berufsakademie Nordhessen GmbH, Studienort Heidelberg Studiengang Internationale Betriebswirtschaftslehre, Fachrichtung Einkommensteuer und Unternehmensbewertung StB Hans-Dieter Pader Kurfürstenanlage 49 69115 Heidelberg http://www.ba-rhein-neckar.de Fachhochschule Heilbronn Lehrgebiet Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbes. Rechnungswesen und Steuern Prof. Dr. Gerold Heizmann Lehrgebiet Betriebliche Steuerlehre und Rechnungswesen Prof. Dr. Axel Otte Max-Planck-Str. 39 74081 Heilbronn http://www.hs-heilbronn.de
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Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst – Fachhochschule Hildesheim Lehrgebiet Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbes. Betriebliche Finanzierung Prof. Dr. Andreas Schiller Goschentor 1 31134 Hildesheim http://www.fh-hildesheim.de Fachhochschule Hof Lehrgebiet Rechnungswesen Prof. Dr. Franz-Xaver Boos Lehrgebiet Buchführung und Bilanzierung Prof. Dr. Ulrich Entrup Prof. Dr. Bernd Schneiderbanger Lehrgebiet Steuern Prof. Dr. Michael Spörl Alfons-Goppel-Platz 1 95028 Hof http://www.fh-hof.de/wirtschaft Technische Universität Ilmenau Lehrstuhl Rechnungswesen/Controlling Prof. Dr. Gerrit Brösel Lehrstuhl Steuerlehre/Prüfungswesen Prof. Dr. Gernot Brähler Ehrenbergstr. 29 98693 Ilmenau http://www.tu-ilmenau.de/fakww Hochschule Ingolstadt Lehrgebiete Wirtschaftsprivatrecht und Steuerrecht: Prof. Dr. jur. Markus Alt Lehrgebiet Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbes. externes Rechnungswesen und internationale Steuerlehre: Prof. Dr. rer. pol. WP/StB Axel Bader Lehrgebiete: Externe Rechnungslegung und betriebliche Steuerlehre: Prof. Dr. rer. pol. WP/StB Markus Jordan Lehrgebiete: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen und Controlling: Prof. Dr. rer. pol. Armin Müller Lehrgebiet Betriebswirtschaft, Rechnungswesen und Controlling: Prof. Dr. oec. publ. Walter Schober Esplanade 10 85019 Ingolstadt http://www.haw-ingolstadt.de/hochschule/ fakultaet-wirtschaftswissenschaften.html
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Adressverzeichnis A – K
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Dr. Christiana Djanani Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und internationales Handels- und Wirtschaftsrecht Univ.-Prof. Dr. iur. Claus Luttermann Lehrstuhl Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbes. Controlling und Wirtschaftsprüfung Prof. i.K. Dr. Max Göttsche Auf der Schanz 49 85049 Ingolstadt http://www.ku-eichstaett.de/Fakultaeten/WWF.de BiTS Business and Information Technology School – Die Unternehmer-Hochschule Lehrstuhl Rechnungswesen und Controlling Prof. Dr. Volker Busch Reiterweg 26b 58636 Iserlohn http://www.bits-iserlohn.de Fachhochschule Jena Studiengang Business Administration und General Management Prof. Dr. Hans Klaus Lehrgebiet Rechnungswesen und Controlling Prof. Dr. Guido Scheld Lehrgebiet Steuern Prof. Dr. Thomas Edenhofer Prof. Dr. Harald Leitzgen Carl-Zeiss-Promenade 2 07745 Jena http://www.bw.fh-jena.de Friedrich-Schiller-Universität Jena Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Kurt-Dieter Koschmieder Carl-Zeiß-Str. 3 07743 Jena http://www.wiwi.uni-jena.de/Steuern/index.html Technische Universität Kaiserslautern Lehrstuhl Unternehmensrechnung und Controlling Prof. Dr. Volker Lingnau Gebäude 42 Erwin-Schrödinger Straße 67663 Kaiserslautern http://www.controlling-lehrstuhl.de
Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Karlsruhe Studiengang Steuern/Prüfungswesen Prof. Dr. Hans-Peter Kortschak Erzbergerstr. 121 76133 Karlsruhe http://www.dhbw-karlsruhe.de Universität Kassel Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insbes. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Holger Karrenbrock Nora-Platiel-Str. 4 34109 Kassel http://www.ibwl.uni-kassel.de Fachhochschule Kempten Lehrgebiet Steuern, Prüfungswesen, Internationale Rechnungslegung Prof. Dr. Christopher Barth Lehrgebiet Rechnungswesen und Controlling Prof. Dr. Sven Henning Lehrgebiet Rechnungswesen und Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Prof. Dr. Klaus Rauch Lehrgebiet Steuern, Privatrecht Prof. Dr. Ingrid Werdan Bahnhofstr. 61 87435 Kempten (Allgäu) http://www.htw-kempten.de Christian-Albrechts-Universität Kiel Lehrstuhl für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung Olshausenstr. 40 24118 Kiel http://www.bwl.uni-kiel.de Fachhochschule Kiel Institut Wirtschaftsrecht und Steuerlehre Prof Dr. Jürgen Reese Prof. Dr. Udo Beer Sokratesplatz 2 24149 Kiel http://www.wirtschaft.fh-kiel.de Fachhochschule Koblenz Lehrgebiet Rechnungswesen, Steuern, Prüfungswesen Prof. Dr. Rudolf Münzinger Prof. Dr. Holger Philipps Prof. Dr. Arno Steudter Konrad-Zuse-Str. 1 56075 Koblenz http://www.fh-koblenz.de/Betriebswirtschaft.
Adressverzeichnis A – K Universität Köln Lehrstuhl Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Christoph Kuhner Seminar für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Norbert Herzig Albertus-Magnus-Platz 50923 Köln http://www.wiso.uni-koeln.de Fachhochschule Köln Lehrgebiet Betriebliche Steuerlehre/ Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Martin Leo Heinrich Prof. Dr. Friedrich Klein-Blenkers Prof. Dr. Ursula Ley Prof. Dr. Eva Loosen Lehrgebiet Externes Rechnungswesen Prof. Dr. Klaus-Jürgen Lehwald Prof. Dr. Sven Schäfer Prof. Dr. Hans-Peter Stuckhardt Prof. Dr. Stefan Woltermann Claudiusstr. 1 50678 Köln http://www.f04.fh-koeln.de
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Hochschule Fresenius Köln Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Rechnungslegung: Prof. Dr. Andreas Dinkelbach, StB Im MediaPark 4c, 50670 Köln Telefon: +49 221 973 199-45 Fax: +49 221 973 199-91 E-Mail: [email protected] Homepage: www.hs-fresenius.de Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz Lehrgebiet Allgemeine Betriebswirtschaftslehre/ Rechnungswesen und Controlling Prof. Dr. Andreas Bertsch Lehrgebiet Allgemeine Betriebswirtschaftslehre/ Betriebliches Rechnungswesen Prof. Dr. Arthur Kröner Lehrgebiet Steuern und Finanzierung Prof. Dr. Werner Volz Brauneggerstr. 55 78462 Konstanz http://www.htwg-konstanz.de
Detlef Jürgen Brauner (Hrsg.)
Lehrstuhlprofile 2012 Rechnungswesen Steuern Prüfungswesen 6., überarb. und erw. Aufl.
Band 2:
Studienorte L – Z +Österreich/Schweiz
Verlag Wissenschaft & Praxis
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN 978-3-89673-607-9 Band 2: Werk erscheint in 2 Bänden © Verlag Wissenschaft & Praxis Dr. Brauner GmbH 2012 D-75447 Sternenfels, Nußbaumweg 6 Tel. +49 7045 93 00 93 x Fax +49 7045 93 00 94 [email protected] x www.verlagwp.de Druck und Bindung: Media-Print Group GmbH, Paderborn
Alle Rechte vorbehalten Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis STUDIENORTE L – Z ..................................................................................... 311 Fachhochschule Landshut....................................................................... 313 Berufsakademie Sachsen, Staatliche Studienakademie Leipzig ................ 316 Handelshochschule Leipzig .................................................................... 322 Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig .......................... 326 Universität Leipzig.................................................................................. 330 Fachhochschule Ludwigshafen ............................................................... 346 Leuphana Universität Lüneburg .............................................................. 351 Fachhochschule Mainz........................................................................... 356 Johannes Gutenberg-Universität Mainz................................................... 360 Duale Hochschule (DHBW) Mannheim.................................................. 363 Universität Mannheim ............................................................................ 367 Philipps-Universität Marburg .................................................................. 376 Hochschule Niederrhein (Mönchengladbach)......................................... 380 Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach .................... 385 Hochschule München ............................................................................ 390 Ludwig-Maximilians-Universität München.............................................. 398 Fachhochschule Münster ........................................................................ 401 Westfälische Wilhelms-Universität Münster ............................................ 404 Fachhochschule Nordhausen.................................................................. 415 Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg .............................................. 421 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ................................ 425 Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen................ 438 Fachhochschule Osnabrück.................................................................... 444 Universität Osnabrück ............................................................................ 448 Universität Paderborn ............................................................................. 460 Hochschule Pforzheim ........................................................................... 469 Universität Regensburg........................................................................... 476 Hochschule Reutlingen – ESB Business School ....................................... 481 Universität des Saarlandes ...................................................................... 486 Fachhochschule Schmalkalden ............................................................... 495 Universität Siegen................................................................................... 500 ASW – Berufsakademie Saarland (St. Ingbert) .......................................... 509 Fachhochschule Magdeburg-Stendal....................................................... 512 Fachhochschule Stralsund ...................................................................... 516
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Inhaltsverzeichnis Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Stuttgart...................... 527 Hochschule für Technik Stuttgart ............................................................ 534 Universität Stuttgart-Hohenheim ............................................................. 538 Fachhochschule Trier ............................................................................. 548 Universität Trier...................................................................................... 554 Universität Ulm ...................................................................................... 559 WHU – Otto Beisheim School of Management (Vallendar)..................... 563 Duale Hochschule Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen ........... 567 Hochschule RheinMain Wiesbaden........................................................ 577 EBS Business School Wiesbaden............................................................. 581 Fachhochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth............................... 589 Fachhochschule Worms ......................................................................... 594 Julius-Maximilians-Universität Würzburg ................................................ 598 Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ) ......................................... 607
UNIVERSITÄTEN IN ÖSTERREICH UND DER SCHWEIZ .............................. 611 Karl-Franzens-Universität Graz ............................................................... 613 Leopold Franzens Universität Innsbruck ................................................. 616 Johannes Kepler Universität Linz ............................................................ 620 Universität Wien .................................................................................... 624 Wirtschaftsuniversität Wien .................................................................... 629 Universität Zürich................................................................................... 640 ADRESSVERZEICHNIS ALLER HOCHSCHULEN L – Z +ÖSTERREICH/SCHWEIZ ............................................................................. 645
STUDIENORTE L–Z
Landshut
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Fachhochschule Landshut – Hochschule für Wirtschaft – Sozialwesen – Technik WP / StB Prof. Dr. Hanns R. Skopp Lehrgebiet Rechnungslegung, Steuern und Wirtschaftsprüfung Am Lurzenhof 1, 84036 Landshut Telefon: +49 871 506-400, Fax: +49 871 506-522 Homepage: www.fh-landshut.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Wir sind bemüht, durch eine möglichst praxisnahe Ausbildung unserer Studenten/ innen mittelständischen und großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften nach dem Motto „aus der Praxis für die Praxis“ kompetente Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen. Wir arbeiten daher seit Jahren sowohl mit mittelständischen als auch großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften aus dem Großraum München zusammen. Prof. Dr. Hanns R. Skopp Wirtschaftsprüfer Prüfer für Qualitätskontrolle (§ 57a WPO) Steuerberater Geb. 08.12.1958, verheiratet, 2 Töchter Persönlicher Werdegang – Studium der Betriebswirtschaftslehre und Rechtswissenschaften an der Universität Regensburg – Promotion an der Phillips-Universität zu Marburg zum Dr. rer. pol. – Ausbildung zum Wirtschaftsprüfer in einer international tätigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im Frankfurt am Main – Seit 1991: Partner der Sozietät Prof. Dr. SKOPP & Collegen. WP StB RAe, Straubing/München – Seit 2000: Ruf an die FH Landshut, FB Betriebswirtschaft für das Lehrgebiet Rechnungslegung, Steuern und Wirtschaftsprüfung
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Landshut
Veröffentlichungen – Skopp, Externe Qualitätskontrolle in der kleinen und mittleren Prüferpraxis, Nürnberg, 2003 – Skopp, Die Entscheidung Pro/Contra Externe Qualitätskontrolle, in WP-News, DATEV, 1/2004, – Skopp, Zweifelsfragen zur Qualitätssicherung in der kleinen und mittleren Prüferpraxis, in WP-News, DATEV 4/2004 – Skopp, No Risk, no Fun, in: DSWR 11/2005 – Skopp/Greipl, Die Prüfung des IT-Systems durch den Abschlussprüfer, in: DSWR 1–2, 2006 – Skopp, Anforderungen an den Lagebericht gem. § 289 HGB neu, in: DSWR 8/2006. Mitgliedschaften und Funktionen – – – –
Mitglied der Wirtschaftsprüferkammer Mitglied der Steuerberaterkammer Mitglied des IDW e.V. Sprecher des Arbeitskreises „Steuern und Wirtschaftsprüfung“ der Professoren an deutschen Fachhochschulen für den Lehrbereich „Wirtschaftsprüfung“ – Praxisvertreter i. S. d. § 4WPAnrV – Mitglied des Beirates der Wirtschaftsprüferkammer – Wiss. Beirat der DATEV für das neue DATEV-Magazin Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Lehrgebiete Grundstudium: – Buchführung und Bilanzierung Hauptstudium: – Prüfungswesen I (Jahresabschlussprüfung) und II (Sonderprüfungen) – Internationale Rechnungslegung (Schwerpunkt Steuern und Wirtschaftsprüfung) – DV-gestützte Erstellung bzw. Prüfung von Jahresabschlüssen nach nationalen und internationalen Rechnungslegungsvorschriften mit Hilfe von DATEV-Tools, Analyse von Daten mit Hilfe von ACL und IDEA. – Mediation in der Wirtschaft
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Die Ausbildung orientiert sich an den von IDW und WPK veröffentlichten Curricula für das Masterstudien-Programm. Sie umfasst alle Bereiche der WiPrPrüfV. Die Ausbildungsinhalte orientieren sich an den Prüfungsanforderungen im StB- und WP-Examen. Entwicklung des DATEV-Musterfalls „Abschlussprüfung“ für das Programm Abschlussprüfung Comfort der DATEV e.G., Nürnberg. Mitarbeiter Wiss. Mitarbeiter: Julia Ballis, Alexander Knagge, Andreas Kirsch Kooperationen Wir haben den „Verein für Moderne Rechnungslegung“ als Ehemaligenverein etabliert. Es finden jährliche Treffen hierzu statt. Es besteht hier eine Kontaktbörse für die ehemaligen Studierenden des Schwerpunkts „Steuern und Wirtschaftsprüfung“. Zur Optimierung der Schnittstelle „Praxis und Lehre“ findet in Landshut mehrfach pro Jahr der WP-Hochschultag statt, welcher einerseits als Fortbildungsveranstaltung für Berufsträger, aber auch als Austausch mit der Praxis zu verstehen ist. Es werden jeweils aktuelle Themen des Berufsstands diskutiert und Forschungsergebnisse vorgetragen. Besonderheit Ab dem SS 2011 ist der Beginn eines Master-Studienganges gem. § 8a WPO („WPMaster“) an der FH Landshut geplant. Wir befinden uns derzeit in der Akkreditierungsphase des Studiengangs.
Leipzig
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Berufsakademie Sachsen, Staatliche Studienakademie Leipzig Studienrichtungsleiter Dr. Katja Glaser Studienrichtung Controlling Staatliche Studienakademie Leipzig Schönauer Str. 113a 04207 Leipzig Telefon: +49 341 42743-590, Fax: +49 341 42743-331 E-Mail: [email protected], Internet: www.ba-leipzig.de Porträt der Studienrichtung Die Berufsakademie Sachsen ist eine duale Einrichtung im tertiären Bildungsbereich, d. h. jedes Semester besteht aus einer dreimonatigen theoretischen Studienphase an der Staatlichen Studienakademie und einer dreimonatigen praktischen Studienphase im Unternehmen des Praxispartners des Studenten. Das Studium beginnt am 01.10. eines jeden Jahres. Die Lehrveranstaltungen finden in Seminargruppen statt, in einer Seminargruppe sind ca. 25 bis 30 Studenten. Somit ist eine individuelle Betreuung der Studenten durch die Dozenten gewährleistet. Die Regelstudienzeit dauert drei Jahre. Der Abschluss an der Berufsakademie ist dem Fachhochschulabschluss als berufsbefähigender Abschluss gleichgestellt. Dr. Katja Glaser 1986–1990
Studium der technisch orientierten Betriebswirtschaftslehre
1990–1994
Forschungsstudium an der Technischen Universität Chemnitz, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
1996
Promotion zum Dr. rer. pol. an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Chemnitz
1994–2005
Wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. Assistentin an der Professur Unternehmensrechnung und Controlling der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Chemnitz
2005–2007
Freiberufliche Tätigkeit
ab 2007
Dozentin an der Staatlichen Studienakademie Leipzig
ab 2009
Leiterin der Studienrichtung Controlling der Staatlichen Studienakademie Leipzig
Leipzig
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Die Studienrichtung in Forschung und Lehre Die Studienrichtung Controlling wurde im Oktober 2009 an der Staatlichen Studienakademie Leipzig eingeführt. Sie ist, ebenso wie die bereits länger etablierten Studienrichtungen Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung, Bankwirtschaft und Immobilienwirtschaft in den Studiengang „Interdisziplinäres Vermögensmanagement – Bank, Immobilien, Steuern, Controlling“ integriert. Seit September 2009 ist der Studiengang durch die FIBAA akkreditiert. Die studienrichtungsspezifischen Forschungs- und Lehrinhalte richten sich an den verschiedenen, in der Praxis vorkommenden Controllingkonzeptionen und den daraus resultierenden Aufgaben aus. Einen besonders hohen Stellenwert hat hierbei die Behandlung der jeweils relevanten Controllinginstrumente, wie z. B. Methoden der Informationsbedarfsanalyse, Instrumente der Kostenrechnung und des Kostenmanagements, der Investitionsrechnung, Kennzahlensysteme, Verrechnungspreise, Berichtswesen, Methoden der Budgetierung, Abweichungsanalysen, strategische Planungs- und Kontrollinstrumente sowie modernen Konzepten der Unternehmensführung. Darüber hinaus machen sich die Studierenden mit speziellen Fragestellungen des Controlling, z. B. des bereichsbezogenen und branchenspezifischen Controlling oder mit übergreifenden Problembereichen, wie z. B. dem Risikocontrolling, Qualitätscontrolling, dem Controlling von Vermögenswerten oder dem internationalen Controlling vertraut. Struktur und Aufbau der Studienrichtung Die Studierenden der Studienrichtung Controlling absolvieren, wie alle Studierenden des Studiengangs „interdisziplinäres Vermögensmanagement“ ein betriebswirtschaftliches Grundlagenstudium (z. B. Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Recht, Mathematik/Statistik, Wirtschaftsenglisch, Kommunikationstraining) über sechs Semester. Schon ab Studienbeginn erfolgt auch die Vermittlung von studienrichtungsspezifischem Wissen. Im ersten Semester werden zunächst die Grundlagen des Controlling und der Kostenrechnung vermittelt, die die Studierenden für das Verständnis der weiteren controllingspezifischen Inhalte benötigen. Im zweiten Semester werden informationsorientierte Controllingkonzeptionen behandelt, hierzu werden den Studierenden umfassende Kenntnisse über das Informationsversorgungssystem, die Informationsversorgungsprozesse und schwerpunktmäßig über die hierfür zum Einsatz kommenden Instrumente vermittelt. Gegenstand des dritten und vierten Semesters ist das planungs- und regelungsorientierte Controlling. Den Studierenden werden damit sowohl Kenntnisse über operative als auch über strategische Planungs-, Kontroll- und Lenkungsaufgaben und -instrumente vermittelt. Das fünfte Semester befasst sich dann mit Spezialgebieten des Controllings, etwa dem Funktionsbereichscontrolling oder dem branchenbezogenen Controlling. Im sechsten Semester beschäftigen sich die Studierenden mit Koordinationsaufgaben und -
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Leipzig
instrumenten sowie mit der unternehmensabhängigen Ausgestaltung von Controllingsystemen. Die in den Lehrveranstaltungen erworbenen Kenntnisse werden in den Praxisphasen unmittelbar erprobt und umgesetzt. Zum Abschluss eines jeden Semesters (d. h. nach Theorie- und Praxissemester) erfolgen die Prüfungen in den einzelnen Modulen. Auch die in den Praxisphasen erbrachten Leistungen werden im Rahmen von Projektarbeiten oder mündlichen Prüfungen geprüft. Voraussetzung für das Studium ist die allgemeine oder entsprechende fachgebundene Hochschulreife bzw. die Fachhochschulreife. Bewerber ohne diese Voraussetzungen, die eine Berufsausbildung abgeschlossen haben, müssen eine Zugangsprüfung absolvieren. Für das Studium benötigt der Student einen Ausbildungsvertrag mit einem fachlich geeigneten Unternehmen. Hierfür kommen Großunternehmen, insbesondere aber auch kleine und mittelständische Unternehmen aller Branchen in Betracht, in denen Controllingaufgaben anfallen und Controllinginstrumente angewendet werden.
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Berufsakademie Sachsen, Staatliche Studienakademie Leipzig Prof. Dr. Claudia Siegert Studienrichtung Steuerberatung / Wirtschaftsprüfung Schönauer Str. 113a; 04207 Leipzig Telefon: +49 341 42743-452, Telefax: +49 341 42743-331 E-Mail: [email protected], Internet: www.ba-leipzig.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt der Studienrichtung Die Berufsakademie Sachsen ist eine duale Einrichtung im tertiären Bildungsbereich, d. h. jedes Semester besteht aus einer dreimonatigen theoretischen Studienphase an der Staatlichen Studienakademie und einer dreimonatigen praktischen Studienphase in der Kanzlei des Praxispartners des Studenten. An der Staatlichen Studienakademie Leipzig besteht die Studienrichtung seit dem Jahr 1995. Das Studium beginnt am 01.10. eines jeden Jahres. Die Lehrveranstaltungen finden in Seminargruppen statt, in einer Seminargruppe sind ca. 25 bis 30 Studenten. Somit ist eine individuelle Betreuung der Studenten durch die Dozenten gewährleistet. Die Regelstudienzeit dauert drei Jahre. Im unmittelbaren Anschluss an das Studium haben über 90 % der Absolventen der Studienrichtung einen Arbeitsvertrag. Nach drei Jahren einschlägiger praktischer Tätigkeit ist die Zulassung zur Steuerberaterprüfung möglich, bei der Berufsakademie-Absolventen regelmäßig überdurchschnittlich abschneiden. Studienrichtungsleiter Prof. Dr. Claudia Siegert 1979–1983 1986 bis 1994 bis 1997 seit 1997
Studium Betriebswirtschaftslehre/Rechnungsführung und Statistik an der Universität Leipzig Promotion zum Dr. oec. wissenschaftliche Assistentin an der Universität Leipzig Tätigkeit in Unternehmensberatung, Steuerberatung, freiberufliche Lehrtätigkeit Leiterin der Studienrichtung Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung an der Berufsakademie Sachsen, Staatliche Studienakademie Leipzig
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Die Studienrichtung in Forschung und Lehre Jährlich verteidigen ca. 25 bis 30 Studenten ihre Bachelorarbeiten zu betriebswirtschaftlichen bzw. steuerrechtlichen Themenstellungen. Entsprechend dem dualen Charakter des Berufsakademiestudiums bearbeiten die Studenten in der sechsten Praxisphase aktuelle Themenstellungen aus ihren Betrieben und sind somit maßgeblich an der Entwicklung von Problemlösungen für die Mandanten ihrer Kanzleien beteiligt. Die Arbeiten werden jeweils von einem Gutachter des Praxisbetriebes und einem Gutachter von der Berufsakademie bewertet und in einer mündlichen Prüfung verteidigt. Aktuelle praxisbezogene Forschungsaufträge für Unternehmen bearbeiten die Studenten auch in den Lehrveranstaltungen „Existenzgründung“ und „Unternehmensberatung“. Die Entwicklung von Lehrinhalten und -methoden erfolgt an der Berufsakademie in enger Abstimmung von Theorie und Praxis. Die Mehrzahl der Dozenten in den studienrichtungsspezifischen Fächern sind Praktiker (Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte, Mitarbeiter der Finanzverwaltung) mit i. d. R. langjähriger Lehrerfahrung. Ab Matrikel 2006 wurde das Curriculum modularisiert, um die Ausbildung im Sinne des Bologna-Prozesses weiter zu entwickeln. Die Studienrichtung Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung wurde in den Studiengang „Interdisziplinäres Vermögensmanagement – Bank, Immobilien, Steuern, Controlling“ integriert. Damit wurde die Zusammenarbeit mit den anderen betriebswirtschaftlichen Studienrichtungen an der Studienakademie Leipzig intensiviert. Seit September 2009 ist der Studiengang durch die FIBAA akkreditiert. Struktur und Aufbau der Studienrichtung Sei dem Jahr 2006 ist die Studienrichtung Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung in den Studiengang „Interdisziplinäres Vermögensmanagement – Bank, Immobilien, Steuern, Controlling“ eingegliedert. Die Studenten absolvieren im Studiengang ein betriebswirtschaftliches Grundlagenstudium (z. B. Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Recht, Mathematik/Statistik, Wirtschaftsenglisch, Kommunikationstraining) über sechs Semester. Schon ab Studienbeginn erfolgt auch die Vermittlung von studienrichtungsspezifischem Wissen zu den wichtigsten Steuerarten (z. B. Einkommen-, Umsatz-, Körperschaft- und Gewerbesteuer), zum Steuerverfahrensrecht sowie in der Wirtschaftsprüfung. Das betriebswirtschaftliche und steuerrechtliche Wissen wird z. B. in Lehrveranstaltungen zum Bilanzsteuerrecht, zur Unternehmensberatung, Rechtsformwahl und -umwandlung, zu Erbrecht und Erbschaftsteuer verknüpft. Das in den Lehrveranstaltungen erworbene Wissen wird im Anschluss daran sofort in der Praxis umgesetzt.
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Zum Abschluss eines jeden Semesters (d. h. nach Theorie- und Praxissemester) erfolgen die Prüfungen in den einzelnen Modulen. Auch die in den Praxisphasen erbrachten Leistungen werden im Rahmen von Projektarbeiten oder mündlichen Prüfungen geprüft. Voraussetzung für das Studium ist die allgemeine oder entsprechende fachgebundene Hochschulreife bzw. die Fachhochschulreife. Bewerber ohne diese Voraussetzungen, die eine Berufsausbildung abgeschlossen haben, müssen eine Zugangsprüfung absolvieren. Für das Studium benötigt der Student einen Ausbildungsvertrag mit einem fachlich geeigneten Unternehmen, d. h. einer Steuerberatungs- oder Wirtschaftsprüfungskanzlei. Auch Kooperationsmodelle, bei denen der Student sowohl im Rechnungswesen größerer Unternehmen als auch bei deren Steuerberatern eingesetzt wird, sind denkbar. Die Staatliche Studienakademie Leipzig arbeitet mit ca. 100 Praxispartnern zusammen, die überwiegend in Mitteldeutschland angesiedelt sind. Neu ab dem Jahr 2012 ist eine Partnerschaft der Studienrichtung mit der Treuhand Hannover GmbH Steuerberatungsgesellschaft. Entsprechend dem Schwerpunkt des Unternehmens – der auf der Beratung von Heilberuflern liegt – werden die Studenten in den Lehrveranstaltungen gezielt auf die Spezifik dieser Mandantengruppe vorbereitet. Partner dieser Ausbildung sind die 31 Standorte des Unternehmens bundesweit.
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Handelshochschule Leipzig Prof. Dr. Henning Zülch Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling Jahnallee 59, 04109 Leipzig Homepage der HHL: www.hhl.de/ Homepage des Lehrstuhls für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling: www.hhl.de/faculty-research/faculty/accounting-auditing/ Profil der Handelshochschule Leipzig Die HHL zählt zu den führenden Business Schools in Europa. Sie gilt als Wiege der deutschen Betriebswirtschaftslehre und feierte 2008 das 110-jährige Bestehen der Hochschule. Als staatlich anerkannte universitäre Hochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht streben die Wissenschaftler der HHL die höchste Qualität in Lehre und Forschung an. Die Akkreditierung durch die renommierte amerikanische Organisation AACSB International unterstreicht diesen Anspruch: Die HHL bildet Unternehmensführer aus, die effizient und verantwortungsbewusst die Management-Herausforderungen des 21. Jahrhunderts meistern. Prof. Dr. Henning Zülch Prof. Dr. Henning Zülch leitet seit dem 1. September 2006 den Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling an der Handelshochschule Leipzig (HHL) – Leipzig Graduate School of Management. Überdies ist er seit dem Wintersemester 2007/2008 Gastprofessor an der Universität Wien im Bereich „Selected Foreign Accounting Systems“. Prof. Dr. Henning Zülch studierte von 1993 bis 1998 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Wirtschaftswissenschaft mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsprüfung. Nach seinem Abschluss als Dipl.-Kfm. trat er in die Ernst & Young Deutsche Allgemeine Treuhand AG, Niederlassung Ruhrgebiet, ein und war dort als Prüfungsassistent und später als Teamleiter im Bereich Assurance & Advisory Business Services (AABS) tätig. Gleichzeitig promovierte er am Institut für Revisionswesen von Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg Baetge in Münster über ein Thema zur internationalen Rechnungslegung. Von Oktober 2002 bis August 2006 hatte er die Juniorprofessur für Unternehmensrechnung, insbesondere Internationale Rechnungslegung, an der Technischen Universität Clausthal inne. In dieser Zeit war er zudem Lehrbeauftragter für externe Rechnungslegung an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU) in Vallendar und der Universität Hannover. Seit dem Wintersemester 2007/2008 ist er als Gastprofessor an der Universität Wien im Bereich „Selected Foreign Accounting Systems“ tätig.
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Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Der Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling bietet Seminare und Vorlesungen innerhalb der folgenden Studiengänge an: – Master of Science Program (MSc) sowie Part-time Master of Science Program (Pt-MSc) – MBA Programm sowie Part-time MBA Programm – Promotionsstudium – Managementweiterbildung (HHL Executive) Der Lehrstuhl verbindet die Bereiche Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung, Controlling und Corporate Governance in Forschung und Lehre. Ziel ist es, der zunehmenden Interdependenz der einzelnen Teilbereiche in der Praxis international ausgerichteter Unternehmen Rechnung zu tragen. Im Mittelpunkt der Lehre steht die Vermittlung fundierter Kenntnisse über internationale Rechnungslegungsnormen und deren Abgrenzung gegenüber deutschen sowie US-amerikanischen Standards. Diese Inhalte werden ergänzt, sowohl um Lehrveranstaltungen zum entscheidungsorientierten Einsatz und zur wertorientierten Ausgestaltung von Controlling-Instrumenten, als auch um Lehrveranstaltungen zu grundlegenden Aspekten der Wirtschaftsprüfung und Corporate Governance. Der Lehrkanon enthält im Wesentlichen die folgenden Themenschwerpunkte: – Corporate Governance and Auditing (CGA) Mit der Veranstaltung zu CGA wird das Ziel verfolgt, die Studierenden über die Grundlagen des betrieblichen Prüfungswesens zu informieren. Von besonderer Bedeutung sind dabei die ökonomische Motivation von Prüfungsleistungen, Prüfungsprozesse interner und externer Prüfungsinstitutionen sowie die über die Abschlussprüfung hinausgehenden Dienstleistungen von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Ferner werden die Studierenden mit den aktuellen Entwicklungen nationaler und internationaler Corporate Governance-Systeme vertraut gemacht. Kurssprache ist Englisch. – Consolidatetd Financial Statements (CFS) Ziel der Vorlesung ist die Vermittlung der theoretischen Grundlagen der Konzernrechnungslegung sowie der relevanten Konsolidierungsmethoden basierend auf nationalen wie internationalen Rechnungslegungsnormen. Schwerpunkt der Veranstaltung ist das Erlernen der allgemein anerkannten Konsolidierungstechniken. Konkret werden die Studierenden in die Technik der Konzernabschlusserstellung nach HGB und IFRS fallstudienbasiert eingeführt. – Financial Analysis (FA) Diese Veranstaltung führt die Studierenden in die Analyse von Jahresabschlüssen ein. Basierend auf quantitativen sowie qualitativen Methoden werden ausgewählte Jahresabschlusselemente eines Konzernabschlusses untersucht. Durch die Bearbei-
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tung von Fallstudien und eine anschließende Diskussion soll das erworbene Wissen auf die Praxis angewendet werden. Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, Konzernabschlüsse fundiert zu analysieren und zu evaluieren. Kurssprache ist Englisch. – Advanced International Financial Reporting (AIFR) Diese Veranstaltung führt die teilnehmenden Studierenden in umfassender Weise in die internationale Rechnungslegung nach IFRS ein. Darauf aufbauend sollen die Teilnehmer durch die Bearbeitung von Übungsaufgaben und Fallstudien erlernen, das erworbene Wissen auf praktische Fragestellungen der Rechnungslegung zu übertragen. Kurssprache ist Englisch. – Managerial & International Financial Reporting (MIFR) Diese Veranstaltung stattet die Studierenden mit Grundkenntnissen im internen und externen Rechnungswesen sowie der Internationalen Rechnungslegung nach IFRS aus. Kurssprache ist Englisch. Forschung Die Forschung des Lehrstuhls legt den Fokus auf Fragestellungen zur Bilanzierung nach International Financial Reporting Standards (IFRS). In diesem Zusammenhang werden folgende Themen schwerpunktmäßig bearbeitet: – Konsolidierung – Performance Reporting – Rechnungslegung für nicht-kapitalmarktorientierte Unternehmen – Regulierung (Standard Setting) und Enforcement Die Forschungsgebiete sind anwendungsorientiert konzipiert und auf hohem wissenschaftlichem Niveau ausgestaltet. Aktuelle Fragestellungen und Problemfelder der Praxis werden grundsätzlich in der Forschungsarbeit des Lehrstuhls berücksichtigt. Um den praktischen Aspekt der Lehrstuhlarbeit zu fördern, werden zahlreiche Forschungsprojekte in enger Kooperation mit Unternehmen durchgeführt. Die Forschungsergebnisse finden sodann in der Lehre Verwendung. Umgekehrt erhalten Studierende die Möglichkeit, in vielfältiger Weise an Forschungsprojekten mitzuwirken. Gesellschaft für kapitalmarktorientierte Rechnungsslegung e.V. (GKR) Der im September 2007 von Vertretern der Handelshochschule Leipzig (HHL) und der Unternehmenspraxis gegründete Leipziger Gesprächskreis Rechnungslegung und Prüfung e.V. (LGK) wurde zu Beginn des Jahres 2010 umbenannt in Gesellschaft für kapitalmarktorientierte Rechnungslegung e.V. (GKR). Starke Medienpartner unterstützen die Ziele des Vereins. Die Tätigkeiten des Vereins lassen sich prägnant in drei Worten charakterisieren: Aktualität, Flexibilität und Exzellenz. So thematisiert der Verein aktuelle Entwicklungen im Bereich Rechnungslegung, Wirtschaftsprüfung, aber auch Corporate Governance für seine stetige Diskussion. Der
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Verein greift hierbei auf die theoretische Expertise des Lehrstuhls Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling von Prof. Dr. Henning Zülch an der HHL und den praktischen Erfahrungsschatz zahlreicher Industrieunternehmen und Beratungshäuser zurück. Center for Financial Reporting & Consolidation Das im Juli 2009 am Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling von Prof. Dr. Henning Zülch gegründete Center for Financial Reporting & Consolidation (CFRC) arbeitet thematisch zu den Themen Finanzberichterstattung und Konsolidierung auf Grundlage internationaler Rechnungslegungsvorschriften (IFRS). Partner des Zentrums sind die Bertelsmann Business Consulting GmbH (BeBC) sowie die Gesellschaft für kapitalmarktorientierte Rechnungslegung e.V. (GKR). Die Aktivitäten des Centers for Financial Reporting & Consolidation umfassen insbesondere wissenschaftliche Studien sowie gutachterliche Tätigkeiten zu aktuellen Fragestellungen der internationalen Rechnungslegung, Konsolidierung sowie Konzernabschlusserstellung. Weiterführende Links – Homepage der HHL: http://www.hhl.de/ – Homepage des Lehrstuhls für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling: http://www.hhl.de/faculty-research/faculty/accounting-auditing/ – Homepage der Gesellschaft für kapitalmarktorientierte Rechnungslegung e.V. (GKR): http://www.gk-rechnungslegung.de/ – Homepage des Center for Financial Reporting & Consolidation: http://cfrc.hhl.de/
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Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig Prof. Dr. Johannes Ditges Prof Dr. Heinz-Christian Knoll Fakultät Wirtschaftswissenschaften Besucheranschrift Gustav-Freytag-Str. 42a, 04277 Leipzig Postanschrift HTWK Leipzig, Fakultät Wirtschaftswissenschaften Postfach 30 11 66, 04251 Leipzig Telefon: +49 341 3076-6538 oder+49 341 3076-6543 Fax: +49 (0)341 3076-6539 Homepage: www.htwk-leipzig.de/wiwi J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Studiengangs: „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen“ Gründungsjahr: 1992 Bisherige Entwicklung, gegenwärtige Charakterisierung, künftige Orientierung Die “Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen“ wird im Wesentlichen von zwei Professoren getragen, die beide Wirtschaftsprüfer und Steuerberater sind, wodurch eine außerordentliche praxisnahe Ausbildung gewährleistet ist. Im Zuge des Bologna-Prozesses wurde zum 01.09.2006 der Diplom-Studiengang „Dipl.-Kfm.“ ersetzt durch einen Bachelor- sowie einen konsekutiven Masterstudiengang. Anzahl/Entwicklung der Studierenden, Absolventen Die Anzahl der Studierenden in den Wahlpflichtmodulen (Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen) wird sich regelmäßig um 25 Teilnehmer pro Kurs belaufen. Absolventen haben nach unseren Informationen keine Schwierigkeit, Anstellungen zu finden. Es gibt eine Reihe von Absolventen, die ihre Berufsexamen erfolgreich abgelegt haben.
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Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. rer. pol. Dipl.-Ökonom Johannes Ditges
Prof. Dr. jur. Heinz-Christian Knoll
Akademischer Werdegang
Berufung: Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Steuerlehre (seit 1993) Habilitation: nein Promotion: 1991, RWTH Aachen Thema: „Steuerplanung im Konkurs“ Studienabschlüsse: Betriebswirt (grad.) Dipl.-Ökonom
Berufung: Professor für Recht, insbesondere Wirtschaftsrecht und Steuerrecht (seit 1996) Habilitation: nein Promotion: 1980, Universität Bayreuth Thema: „Unternehmensübernahmen nach deutschem, englischem und amerikanischem Recht“ Studienabschlüsse: Dipl.-Volkswirt 1. jurist. Staatsexamen 2. jurist. Staatsexamen
Berufstätigkeit
1977–1981 Tätigkeit in den Zentralabteilungen Revision und Ausland der Thyssen Handelsunion AG, Düsseldorf 1981–1992 Mitarbeit bei einer mittelständischen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft in Köln seit 1992 Selbständig tätig als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in Leipzig
1989–1991 Wissenschaftlicher Assistent Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Wirtschaftsrecht, Prof. Emmerich 1992–1995 Rechtsanwalt in München bei internationaler Rechtsanwalts-, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungssozietät 1995–2005 Gründungspartner/Rechtsanwalt/ Wirtschaftsprüfer/Steuerberater einer überregionalen Sozietät von Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern in München, Leipzig und Berlin 2006–2007 Sozius/Rechtsanwalt/ Wirtschaftsprüfer/Steuerberater bei Susat/Grant Thornton International seit 01.01.2008 Wirtschaftsprüfer Rechtsanwalt Steuerberater als Vorstand der Rölfs Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Leipzig/Frankfurt sowie einer der Lead Partner im Competence Center Restructuring der RölfsPartner-Gruppe
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Steuerliche Optimierung der Unternehmensnachfolge sowie der gesellschaftlichen Umstrukturierung von Unternehmen; Steuerliche Eigenkapitalförderung mittelständischer Unternehmen; Prüfung besonderer Unternehmenssituationen und -vorgänge, insbesondere die Geschäftsführungsprüfung, die Sanierungsprüfung und die Due Diligence; Umstellung der Rechnungslegung mittelständischer Unternehmen auf die International Accounting Standards (IAS)
Buchprojekte im Bereich von Unternehmensumstrukturierungen
Publikationen
z.B. Ditges/Arendt, Lehrbuch, Internationale Rechnungslegung nach IFRS, 2. Auflage, 2006, Kiehl Verlag; Ditges/Arendt, Lehrbuch, Bilanzen, 13. Auflage, 2010, Kiehl Verlag
z.B. Münchener Anwaltshandbuch, Aktienrecht, München, 2010
Mitgliedschaften in Organisationen/Kommissionen
Vorsitzender des Finanz- und Steuerausschusses der IHK zu Leipzig; Mitglied des Finanz- und Steuerausschusses des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHT), Berlin
Der Lehrstuhl/die Fakultät in Forschung und Lehre Zu Gutachten/Diplomarbeiten/Bachelorarbeiten: vgl. Homepage, Fakultät Wirtschaftswissenschaften Derzeit betreute Dissertationen (Arbeitstitel, ggf. Bearbeiter): keine Anzahl der betreuten (internen/externen) Doktoranden: keine (Weiter-) Entwicklung der Lehre/Methoden: Verstärkung der Einbindung praktischer Elemente in die Vorlesung; teilweise Einsetzung von E-Learning Struktur und Aufbau des Studienganges Vorlesungen/Übungen/Praktika Die Vertiefung baut auf dem Grundstudium auf, welches auch die Grundlagen der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre vermittelt. Auf Grund der Gruppengröße von max. 30 Studenten haben alle Veranstaltungen Seminarcharakter. Es ist ein Pflichtpraktikum von 12 Wochen im 4. Semester nachzuweisen, welches möglichst bei einer Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft absolviert wird.
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Gesamtübersicht (16 SWS – 8 SWS Prof. Knoll, 8 SWS Prof. Ditges): Bachelor
Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen I Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen I Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen II
Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen II
Inhalt Prüfung des Einzelabschlusses Sonderprüfungen, Methoden der Gewinnermittlung, Bilanzsteuerrecht Prüfung von Konzernabschlüssen, Grundlagen der Abgabenordnung, Grundlagen der Internationalen Steuerlehre Berichterstattung und Testat, Ertragsteuern, Umsatzsteuern, Besteuerung gemeinnütziger Gesellschaften, Erbschaft- und Schenkungsteuer
Prof. Prof. Dr. Knoll
Semester 5 6 2
Ges. 2
Prof. Dr. Ditges
2
2
Prof. Dr. Knoll
2
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Prof. Dr. Ditges
2
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Gesamtangebot 4
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Master
Wahlpflichtmodul I - Steuerlehre Wahlpflichtmodul I - Steuerlehre Wahlpflichtmodul II – Prüfungswesen Wahlpflichtmodul II – Prüfungswesen
Inhalt Internationales Steuerrecht, Formelles Steuerrecht (AO, FGO) Ertragssteuern, Erbschaftund Schenkungssteuer Prüfung von Einzel- und Konzernabschlüssen (Spezialthemen und Vertiefung) Sonderprüfungen, Berichterstattung und Testat (Spezialthemen und Vertiefung)
Prof. Prof. Dr. Knoll
Semester 1 2 2
Ges. 2
Prof. Dr. Ditges
2
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Prof. Dr. Knoll
2
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Prof. Dr. Ditges
2
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Gesamtangebot 4
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Kooperationen mit der Praxis (WP-Gesellschaften etc.) bzw. anderen Hochschulen Kooperationen erfolgen auf breiter Basis mit allen großen und vielen mittelständischen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften, darüber hinaus aber auch mit den zuständigen Abteilungen der bedeutenden Unternehmen im Einzugsbereich der Hochschule, also im mitteldeutschen Raum.
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Universität Leipzig Prof. Dr. Ralf Diedrich Institut für Unternehmensrechnung, Finanzierung und Besteuerung Professur für Betriebswirtschaftslehre, insb. Controlling und Interne Unternehmensrechnung Grimmaische Str.12, 04109 Leipzig Telefon: +49 341 97337-90, Fax: +49 341 97337-99 Homepage: www.uni-leipzig.de/wifa/controlling Porträt der Professur Gründungsjahr: 1999 bisherige Entwicklung, gegenwärtige Charakterisierung, künftige Orientierung: Die Professur bildet gemeinsam mit drei weiteren Professuren das Institut für Unternehmensrechnung, Finanzierung und Besteuerung, in dem die sich ergänzenden Bereiche externe und interne Unternehmensrechnung sowie Finanzierung, Controlling, Wirtschaftsprüfung und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre in Forschung und Lehre vertreten sind. Das Institut trägt überdurchschnittlich hohe Anteile an der Ausbildung im Bachelor of Science Wirtschaftswissenschaften und im Master of Science Betriebswirtschaftslehre. Das entspricht der Überzeugung, dass das betriebliche Rechnungs-, Finanz- und Informationswesen eine der wesentlichen Grundlagen betrieblicher Entscheidungen ist und daher im Studium und im Hinblick auf die Forschung hoch gewichtet sein sollte. Entsprechend hat die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig den Bereich zu einem von zwei Schwerpunkten ihrer betriebswirtschaftlichen Ausrichtung gemacht. Anzahl/ Entwicklung der Studierenden, Absolventen: – Studenten des Bachelorstudiengangs Wirtschaftswissenschaften ca. 220/Jahr – Studenten der Qualifizierungsrichtung Unternehmensrechnung, Finanzierung und Besteuerung im Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaften ca. 50/Jahr – Studenten des Masterstudiengangs Betriebswirtschaftslehre ca. 100/Jahr – Studenten des Schwerpunktes Unternehmensrechnung, Finanzierung und Besteuerung im Masterstudiengang Betriebswirtschaftslehre ca. 40/Jahr
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Prof. Dr. Ralf Diedrich Persönlicher Werdegang: 1983–1988
Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln
1988–1992
Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Treuhandseminar der Universität zu Köln
1992
Promotion an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Dissertationsschrift: „Methoden der Künstlichen Intelligenz zur Lösung des Prognoseproblems bei der Unternehmensbewertung – Ein Prognoseverfahren auf der Grundlage der Prädikatenlogik 1. Ordnung“
1998
Habilitation an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Habilitationsschrift: „Entscheidungen bei Ungewissheit. Axiomensysteme für reichhaltige Ergebnis- und Zustandsräume“ Erteilung der Venia Legendi für Betriebswirtschaftslehre
1999
Ernennung zum Universitätsprofessor und Berufung an die Universität Leipzig
2003–2005
Prodekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig
2005–2008
Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig
Veröffentlichungen/gutachterliche Tätigkeiten ab 2003: – Diedrich, R.; Dierkes, S.; Gröger, H.-C. (2011): Kapitalmarktorientierte Unternehmensbewertung bei asymmetrischer Besteuerung von Soll- und Habenzinsen, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 81. Jg., 2011, S. 657–675. – Dierkes, S.; Diedrich, R.; Gröger, H.-C. (2009): Unternehmensbewertung bei wertabhängiger und autonomer Finanzierungspolitik unter Berücksichtigung einer Kursgewinnbesteuerung, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 79. Jg., 2009, S. 275–301. – Diedrich, R. (2005): Eigenkapitalkosten von Gasnetzbetreibern, Heidelberg München 2005. – Diedrich, R. (2004): Periodenerfolgsmessung bei langfristigen Agency Beziehungen: Pre Decision Information versus Post Decision Information, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 74. Jg., 2004.S. 695–718. – Diedrich, R.; Dierkes, S. (2003): Residualgewinnbasierte Steuerung von Profit Centern unter Berücksichtigung von Verbrauchsfolgefiktionen und außerplanmäßigen Wertkorrekturen, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 73. Jg., 2003, S. 47–69.
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Mitgliedschaften in Organisationen/Kommissionen: – Deutscher Hochschulverband – Kommission Rechnungswesen des Verbands der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. – Mitglied des Vorstands des Deutsch-Russischen Instituts für Energiepolitik und Energiewirtschaft e.V. Der Lehrstuhl/Fachbereich in Forschung und Lehre Gutachten/Diplomarbeiten/Bachelorarbeiten – ca. 90 betreute Diplomarbeiten insgesamt – ca. 35 betreute Bachelorarbeiten insgesamt – ca. 10 betreute Masterarbeiten insgesamt derzeit betreute Dissertationen (Arbeitstitel ggf. Bearbeiter): – Korruption und Anreizsysteme (Fabian Kannemann) – Risikomanagement als Element der wertorientierten Unternehmensführung (Carolin Stier) – Prospect Theorie, mentale Konten und Budgetierung (Florian Wetjen) Anzahl der betreuten Doktoranden/Habilitanden: – Habilitanden: 1 – Doktoranden: 5 Dozenten/wiss. Mitarbeiter: – Dipl.-Wirt.-Inf. Fabian Kannemann – Carolin Stier, M.A. – Florian Wetjen, M. Sc. Struktur und Aufbau des Studiengangs Vorlesungen/Übungen/Praktika: Im Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaften wird im Rahmen des Pflichtmoduls Externes und Internes Rechnungswesen eine Vorlesung zum Internen Rechnungswesen mit dazugehöriger Übung angeboten. Der Wahlpflichtbereich umfasst in der Qualifizierungsrichtung Unternehmensrechnung, Finanzierung und Besteuerung eine Vorlesung Kostenrechnungssysteme und Kostenmanagement mit dazugehöriger Übung sowie eine Seminarveranstaltung Ausgewählte Fragen aus Unternehmensrechnung, Finanzierung und Besteuerung.
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Im Masterstudiengang Betriebswirtschaftslehre werden im Schwerpunkt Unternehmensrechnung, Finanzierung und Besteuerung die drei Module – Entscheidungsorientiertes Controlling – Verhaltensorientiertes Controlling – Unternehmensbewertung angeboten. Zu den Vorlesungen werden jeweils Übungen angeboten, die im gleichen Semester wie die betreffenden Vorlesungen stattfinden. In Seminarmodulen werden ausgewählte Inhalte der Veranstaltungen des Vorsemesters vertieft.
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Universität Leipzig Prof. Dr. Harald Jansen Lehrstuhl Unternehmensrechnung und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Institut für Unternehmensrechnung, Finanzierung und Besteuerung Grimmaische Str.12, 04109 Leipzig Telefon: +49 341 97335-90 Fax: +49 341 339 651 037 E-Mail: [email protected] Homepage: www.uni-leipzig.de/tax J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt der Professur Gründungsjahr: Neugründung 1992 Die Professur wurde mit dem jetzigen Lehrstuhlinhaber im April 2009 neu besetzt. Bisherige Entwicklung, gegenwärtige Charakterisierung, künftige Orientierung Die Professur bildet gemeinsam mit drei weiteren Professuren das Institut für Unternehmensrechnung, Finanzierung und Besteuerung, in dem die sich ergänzenden Bereiche externe und interne Unternehmensrechnung sowie Finanzierung, Controlling, Wirtschaftsprüfung und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre in Forschung und Lehre vertreten sind. Das Institut trägt überdurchschnittlich hohe Anteile an der Ausbildung in dem auslaufenden Diplomstudiengang und in den neuen Studiengängen zum Bachelor of Science Wirtschaftswissenschaften und zum Master of Science Betriebswirtschaftslehre. Das entspricht der Überzeugung, dass das betriebliche Rechnungs- Finanz- und Informationswesen eine der wesentlichen Grundlagen betrieblicher Entscheidungen ist und daher im Studium und im Hinblick auf die Forschung hoch gewichtet sein sollte. Die Professur befasst sich vertiefend mit dem Bereich der Steuerwirkung auf Investitions- und Finanzierungsentscheidungen. Entsprechend hat die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig den Bereich zu einem von zwei Schwerpunkten ihrer betriebswirtschaftlichen Ausrichtung gemacht. Anzahl/Entwicklung der Absolventen – Gesamtzahl der Absolventen des Diplomstudienganges Betriebswirtschaftslehre (Diplom-Kauffrau/Diplom-Kaufmann), bezogen auf die letzten fünf Jahre: ca. 125/Jahr – Absolventen der Spezialisierung „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre“ in den letzten Jahren: ca. 50 Studierende/Jahr
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Prof. Dr. Harald Jansen Persönlicher Werdegang 1989–1995
Studium der Wirtschaftswissenschaft und Mathematik an der RuhrUniversität Bochum
1996–2001
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Unternehmensbesteuerung und Unternehmensprüfung, Fakultät für Wirschaftswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum
2000
Promotion zum Dr. rer. oec.
2001–2006
Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der RuhrUniversität Bochum
2005
Habilitation an der Ruhr-Universität Bochum
2006–2009
Lehrstuhlvertretungen an der Ruhr-Universität Bochum, Universität Duisburg-Essen und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
2009
Ernennung zum Universitätsprofessor an der Universität Leipzig; Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Unternehmensrechnung
Veröffentlichungen/gutachterliche Tätigkeiten – Entscheidungsneutrale Gewinnbesteuerung und Liquidität. Lohmar-Köln 2000 (Zugl. Diss. Bochum, ausgezeichnet mit dem Deschauer Preis). – Nützt die steuerliche Förderung gemeinnütziger Stiftungen der Allgemeinheit, ohne die Erben zu benachteiligen? In: StuW, Jg. 80 (2003), S. 140–153 (zusammen mit Robert Gröning). – Erbschaftsteuerliche Wirkungen bei Vermögensübertragungen – Entscheidungswirkungen und Gleichmäßigkeit der Besteuerung. ESV-Verlag 2006 – Rechtsformunabhängiges Trennungsprinzip – Stärkung der Eigenkapitalbasis oder Anreiz zur Steuerplanung. In: FB, Jg. 2006, S. 753–760. – Gleichmäßigkeit der Besteuerung durch Erbschaftsteuerplanung, in: StuW, Jg. 84, S. 325–335. – Ersetzen Steuerbegünstigungen für gemeinnützige Stiftungen Ausschüttungsvorschriften. In: Zeitschrift zum Stiftungswesen. Jg. 2 (2004), S. 227–233. – Verfügungsrechte und Transaktionskosten. In: WiSt, 33. Jg. (2004), S. 597–602. Überarbeitete Fassung in: A. Horsch; H. Meinhövel; S. Paul. Institutionenökonomie und Betriebswirtschaftslehre München 2005, S. 101–117. – Neoklassische Theorie und Betriebswirtschaftslehre. In: WiSt 33. Jg. (2004), S. 406–411. Überarbeitete Fassung in: A. Horsch; H. Meinhövel; S. Paul. Institutionenökonomie und Betriebswirtschaftslehre München 2005, S. 49–64.
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– Entlasten Stundung und Erlöschen der Erbschaftsteuerschuld mittelständische Unternehmungen? In: ZSteu, Jg. 2006, S. 438–445. – Investitionsförderung durch die Bilanzierung nach BilMoG? In: Unternehmen zwischen Invesitionsförderung und neuen steuerlichen Belastungen, hrsg. von H.G. Rautenberg. Stuttgart 2010, S. 19–42. – Steuerarbitragen und Leasing als Public Private Partnership. Erscheint in: Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehnen. – Gutachter: ZfB und BuR Mitgliedschaften in Organisationen/Kommissionen: – – – –
Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft Kommission Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Deutscher Hochschulverband Europen Accounting Association
Der Lehrstuhl/Fachbereich in Forschung und Lehre Gutachten/Diplomarbeiten/Bachelorarbeiten – ca. 12 betreute Diplomarbeiten seit April 2009 – ca. 3 betreute Bachelorarbeiten insgesamt derzeit betreute Dissertationen (Arbeitstitel ggf. Bearbeiter): – Rechtsunsicherheit und Besteuerung (Beate Bondaruk) – Besteuerung von Humankapitalinvestitionen (Uwe Janssen) – Komunalbesteuerung (Jenny Köppe) Anzahl der betreuten Doktoranden/Habilitanden – Habilitanden: – – Doktoranden: 3 Dozenten/wiss. Mitarbeiter – – – –
Dipl.-Ök. Beate Bondaruk Dipl.-Kfm. Uwe Janssen Dipl.-Kff. Jenny Köppe Lehrbeauftragter: Dr. Heiko Haupt
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Struktur und Aufbau des Studiengangs Vorlesungen/Übungen/Praktika: Im Bachelor Studiengang Wirtschaftswissenschaften werden folgende Veranstaltungen angeboten: Pflichtmodul – Investition und Besteuerung (Vorlesung "Besteuerung und Unternehmenspolitik" mit dazugehöriger Übung sowie Tutorien) Wahlpflichtmodule: – Unternehmensbesteuerung 1: Grundzüge der Unternehmensbesteuerung (Vorlesung mit dazugehöriger Übung) – Unternehmensbesteuerung 2: Nationale und internationale steuerliche Gewinnermittlung (Vorlesung mit dazugehöriger Übung) – Seminarveranstaltung: Ausgewählte Fragen der Unternehmensrechnung, Finanzierung und Besteuerung. Im Masterstudiengang wird das Modul „Tax Effects, Tax Burden and Tax Planning“ angeboten, das aus Vorlesung, zugehöriger Übung und – im anschließenden Semester – einem Präsentationsseminar besteht. Das zweite Modul „International Taxation and Business Strategy“ besteht aus Vorlesungs-, Übungs- und integrierten Workshopbestandteilen. es wird im anschließenden Semester durch ein Seminar abgeschlossen, in dem aktuelle Probleme der Unternehmensbesteuerung bearbeitet werden. Ergänzt wird das Angebot durch fakultative Veranstaltungen zum Umsatzsteuerrecht und Übungen im Umgang mit DATEV Software.
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Universität Leipzig Prof. Dr. Matthias Schmidt Professur für Betriebswirtschaftslehre, insb. Externe Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung Institut für Unternehmensrechnung, Finanzierung und Besteuerung Grimmaische Str.12, 04109 Leipzig Telefon: +49 341 97336-90 Fax: +49 341 97336-99 E-Mail: [email protected] Homepage: www.uni-leipzig.de/wifa/rechnungslegung Porträt der Professur Gründungsjahr: Neugründung 2004 Die Professur wurde mit dem jetzigen Lehrstuhlinhaber im Dezember 2005 neu besetzt. Bisherige Entwicklung, gegenwärtige Charakterisierung, künftige Orientierung Die Professur bildet gemeinsam mit drei weiteren Professuren das Institut für Unternehmensrechnung, Finanzierung und Besteuerung, in dem die sich ergänzenden Bereiche externe und interne Unternehmensrechnung sowie Finanzierung, Controlling, Wirtschaftsprüfung und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre in Forschung und Lehre vertreten sind. Das Institut trägt überdurchschnittlich hohe Anteile an der Ausbildung zum Bachelor of Science Wirtschaftswissenschaften und zum Master of Science Betriebswirtschaftslehre. Das entspricht der Überzeugung, dass das betriebliche Rechnungs- Finanz- und Informationswesen eine der wesentlichen Grundlagen betrieblicher Entscheidungen ist und daher im Studium und im Hinblick auf die Forschung hoch gewichtet sein sollte. Entsprechend hat die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig den Bereich zu einem von zwei Schwerpunkten ihrer betriebswirtschaftlichen Ausrichtung gemacht. Anzahl/Entwicklung der Studierenden und Absolventen – Studenten des Bachelorstudiengangs Wirtschaftswissenschaften ca. 220/Jahr – Studenten der Qualifizierungsrichtung Unternehmensrechnung, Finanzierung und Besteuerung im Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaften ca. 50/Jahr – Studenten des Masterstudiengangs Betriebswirtschaftslehre ca. 100/Jahr – Studenten des Schwerpunktes Unternehmensrechnung, Finanzierung und Besteuerung im Masterstudiengang Betriebswirtschaftslehre ca. 40/Jahr
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Prof. Dr. Matthias Schmidt Persönlicher Werdegang 1989–1994
Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Lüneburg, Abschluss Diplom-Kaufmann
1990
Gaststudium an der University of Central Lancashire in Preston, GB
1994–2004
Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und ab 1999 als Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung der Humboldt-Universität zu Berlin
1999
Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin (scl) mit einer Dissertation über „Kapitalmarktorientierte Rechnungslegung“
2004
Habilitation an der Humboldt-Universität zu Berlin, Venia Legendi für das Fach Betriebswirtschaftslehre
2003–2004
Jeweils Lehraufträge für die Fächer „Internationale Rechnungslegung“ und „Jahresabschlusspolitik und –analyse“ an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU), Vallendar und der Universität Leipzig.
2004
Ruf an die Universität Leipzig, C4-Professur für BWL, insbesondere Externe Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung; Rufannahme 2004, seit dem Inhaber der Professur
2009
Ruf an die Universität Potsdam, W3-Professur für Wirtschaftsprüfung (abgelehnt)
Ausgewählte Veröffentlichungen/gutachterliche Tätigkeiten/Herausgeberschaften – (Zusammen mit Dirk Hachmeister, Hans Hirth und Stefan Rammert): Herausgeber der Schriftenreihe Finanz- und Rechnungswesen, Baden-Baden 2007 ff. – (Zusammen mit Bernd Klingels und Esther Pittroff): Finanzinstrumente nach IFRS: Vahlens IFRS Praxis: Bilanz mit Aktiva und Passiva, München 2007 – Das Konzept einer kapitalmarktorientierten Rechnungslegung; Legitimation, Ableitung einer Sollvorstellung und Brauchbarkeit nationaler sowie internationaler Standards, (Schriften zum Steuer-, Rechnungs- und Prüfungswesen: 25), Bielefeld 2000. – (Zusammen mit Peer Schmidt und René Berg): die Herstellung der Justiziabilität von IFRS. In: Be¬triebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 63. Jg. 2011. – (Zusammen mit Lars Neubauer und Helfried Labrenz): Joint Ventures in deutschen Konzernen: eine Studie zur rechtlichen und wirtschaftlichen Ausgestaltung sowie zur bilanziellen Abbildung. In: Zeitschrift für internationale und kapitalmarktorientierte Rechnungslegung, 7. Jg. 2007.
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– Rechnungslegungsregulierung in der EU: Das Spannungsverhältnis zwischen Dynamik und Stabilität. In: Be¬triebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 59. Jg. 2007. – (Zusammen mit Christian Kirchner): Hybride Regelsetzung im Recht der Unternehmensrechnungslegung: Fehlentwicklungen im europäischen Gemeinschaftsrecht, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 58. Jg. 2006. – (Zusammen mit Helfried Labrenz): Konsequenzen möglicher Änderungen bei der Bilanzierung von Gemeinschaftsunternehmen nach IFRS, in: Zeitschrift für internationale und kapitalmarktorientierte Rechnungslegung, 6. Jg. 2006. – Fortentwicklung von Rechnungslegungsnormen, Rechnungslegungsversicherung und Wirtschaftsprüfung, in: Unternehmungen, Versicherungen und Rechnungswesen: Festschrift zur Vollendung des 65. Lebensjahres von Dieter Rückle; Hrsg. Theodor Siegel, Andreas Klein, Dieter Schneider und Hans-Peter Schwintowski. – IFRS: Perspektiven für den Mittelstand. In: Aktuelle Entwicklungen der Besteuerung: Steuerrecht, Steuerreform, Entwicklungen für den Mittelstand; Sächsische Steuertagung. 2005; Hrsg. Hans Günter Rautenberg; Stuttgart et al. 2006. – (Zusammen mit Theodor Siegel): Allgemeine Bewertungsgrundsätze; Neufassung 2006. In: Beck'sches Handbuch der Rechnungslegung; Hrsg. Edgar Castan et al.; München 1987 ff.; Teil B 161; Erg.Lfg. 2006. – Die sog. Full Goodwill Methode der Kapitalkonsolidierung: Zum Problem vermehrt zeitwertorientierter Bilanzierung im IFRS-Konzernabschluss, in: Kritisches zu Rechnungslegung und Unternehmensbesteuerung: Festschrift zur Vollendung des 65. Lebensjahres von Theodor Siegel; Hrsg. Dieter Schneider, Dieter Rückle, Hans-Ulrich Küpper und Franz W. Wagner; Berlin 2005. – (Zusammen mit Christian Kirchner): Private Law Making – IFRS: Problems of Hybrid Standard Setting, in: International Standards and the Law; Ed. Peter Nobel; Bern 2005. – (Zusammen mit Dirk Reichelt): Notwendigkeit zur konzeptionsgerechten Fortentwicklung der Konzernrechnungslegung – das Beispiel sog. „umgekehrter“ Unternehmenserwerbe, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, Jg. 75 (2005). – “Whistle Blowing” Regulation and the Enforcement of Accounting Standards in Germany and Europe – An Economic Perspective, in: International Review of Law and Economics, Vol. 25 (2005). – Ökonomische Überlegungen zur Rechnungslegungsregulierung bei Vorliegen hybrider Kooperationsformen, in: Die Betriebswirtschaft, Jg. 63 (2003). – On the Legitimacy of Accounting Standard Setting by Privately Organised Institutions in Germany and Europe, in: Schmalenbach Business Review, Vol. 54 (2002). – Vorräte; Neufassung 2001, in: Beck’sches Handbuch der Rechnungslegung; Hrsg. Edgar Castan et al.; München 1987 ff.; Teil B 214; Erg.Lfg. 2001.
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– Latente Steuern nach US-GAAP in deutschen Konzernabschlüssen: Wesentliche Konse-quenzen einer Steuerabgrenzung gemäß SFAS No. 109 statt nach § 274 und § 306 HGB, in: US-amerikanische Rechnungslegung: Grundlage und Vergleiche mit deutschem Recht; Hrsg. Wolfgang Ballwieser; 4. Auflage; Stuttgart 2000; S. 241–281. – Die Folgebewertung des Sachanlagevermögens nach den International Accounting Standards: Zu den Regelungen in IAS 16 und IAS 36, in: Die Wirtschaftsprüfung, 51. Jg. (1998). – Gutachter: ZfB, BFuP, JITE Mitgliedschaften in Organisationen/Kommissionen: – Ausschuss Unternehmensrechnung im Verein für Socialpolitik – Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. – Kommission Rechnungswesen des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. – Deutsch-Russisches Institut für Energiepolitik und Energiewirtschaft – Deutscher Hochschulverband – American and European Accounting Association Der Lehrstuhl/Fachbereich in Forschung und Lehre Gutachten/Diplomarbeiten/Bachelorarbeiten – 60 betreute Diplomarbeiten seit 2005 – 30 betreute Bachelorarbeiten seit 2008 – Ca. 10 Masterarbeiten insgesamt derzeit betreute Dissertationen (Arbeitstitel ggf. Bearbeiter): – Whistle Blowing als Instrument der Corporate Governance (abgeschlossen 2011 von Esther Pittroff) – Minderheitsanteile im Konzernabschluss Aktienrechtliche Anfechtungsklagen im Konzern (abgeschlossen 2011 von Helfried Labrenz) – Berufsbild Biltroller: Entwicklung, Einflussfaktoren und Qualifikationsanforderungen aus Sicht des Resource-Based View (Bettina Krause) – Ökonomische Analyse des Standardsetzungsprozesses (Arbeitstitel, Thomas Hilbig) – Prinzipien- versus regelbasierte Rechnungslegung (Stefanie Jordan, Extern) – Rechnungslegung und Solvency Tests (Michael Stephanie, Extern) – Corporate Compliance Management (Akatshi Schilling, Extern) – Wahrnehmung der Erwartungslücke in der Wirtschaftsprüfung (Eric Göpel, Extern)
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– Empirische Untersuchung zur Unternhmensberichterstattung (Karsten Eisenschmidt, Extern) – Kompetenz in Prüfungsteams (Arbeitstitel, Nadine Tauber, Extern) – Corporate Sustainability in der Unternehmensberichterstattung (Arbeitstitel, René Berg, Extern) Anzahl der betreuten Doktoranden/Habilitanden – Habilitanden: 2 – Doktoranden: 11 Dozenten/wiss. Mitarbeiter – – – –
Dr. Esther Pittroff Dr. Helfried Labrenz Dipl.-Kffr. Bettina Krause Diplom-Kaufmann Thomas Hilbig
Struktur und Aufbau des Studiengangs Vorlesungen/Übungen/Praktika: Im Bachelor Studiengang Wirtschaftswissenschaften werden folgende Veranstaltungen angeboten: Pflichtmodul: – Technik des Rechnungswesens (Vorlesung mit dazugehöriger Übung sowie Tutorien) – Externes Rechnungswesen (Vorlesung mit dazugehöriger Übung sowie Tutorien) Wahlpflichtmodule: – Internationale Einzel- und Konzernrechnungslegung (Vorlesung mit dazugehöriger Übung) Im Masterstudiengang werden die Module „Konzernrechnungslegung“, „Rechnungslegungsprüfung“, „Rechnungslegungstheorie“, „Jahresabschlusspolitik und – analyse“ und „Internationale Rechnungslegung“ angeboten. Die Module bestehen aus Vorlesungen und Übungen. Zusätzlich wird ein Seminar „Rechnungslegung und Rechnungslegungsforschung“ angeboten.
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Universität Leipzig Institut für Unternehmensrechnung, Finanzierung und Besteuerung Professur für Betriebswirtschaftslehre, insb. Finanzierung und Investition Prof. Dr. Frank Schuhmacher Grimmaische Str. 12 04109 Leipzig Telefon: +49 341-97 33 670 Fax.: +49 341-97 33 679 Internet: www.uni-leipzig.de/finance Porträt der Professur Gründungsjahr: 1992 Die Professur wurde mit dem jetzigen Lehrstuhlinhaber im Dezember 2004 neu besetzt. bisherige Entwicklung, gegenwärtige Charakterisierung, künftige Orientierung: Die Professur bildet gemeinsam mit drei weiteren Professuren das Institut für Unternehmensrechnung, Finanzierung und Besteuerung, in dem die sich ergänzenden Bereiche externe und interne Unternehmensrechnung sowie Finanzierung, Controlling, Wirtschaftsprüfung und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre in Forschung und Lehre vertreten sind. Das Institut trägt überdurchschnittlich hohe Anteile an der Ausbildung in dem auslaufenden Diplomstudiengang und in den neuen Studiengängen zum Bachelor of Science Wirtschaftswissenschaften und zum Master of Science Betriebswirtschaftslehre. Das entspricht der Überzeugung, dass das betriebliche Rechnungs-, Finanz- und Informationswesen eine der wesentlichen Grundlagen betrieblicher Entscheidungen ist und daher im Studium und im Hinblick auf die Forschung hoch gewichtet sein sollte. Entsprechend hat die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig den Bereich zu einem von zwei Schwerpunkten ihrer betriebswirtschaftlichen Ausrichtung gemacht. Anzahl/Entwicklung der Studierenden, Absolventen: – Gesamtzahl der Absolventen des Diplomstudienganges Betriebswirtschaftslehre (Diplom-Kauffrau/Diplom-Kaufmann), bezogen auf die letzten 5 Jahre: ca. 125/Jahr – Absolventen der Spezialisierung Finanzanalyse (Diplomstudiengang) ca. 50/Jahr – Studenten der Spezialisierung Finanzanalyse (Diplomstudiengang) ca. 75 im Semester
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Studium der Volkswirtschaftslehre an der Rheinischen FriedrichWilhelms-Universität Bonn
1993–1996
Promotion im Rahmen des European Doctoral Program in Quantitative Economics an den Universitäten Tel Aviv und Bonn; Dissertationsschrift: „The Bayesian Foundations of Interactive Decision Making“
1997–2000
Mitglied des Sonderforschungsbereiches der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Universität Bonn
2001
Habilitation an der RWTH Aachen, Auszeichnung mit dem Friedrich-Wilhelm Preis Habilitationsschrift: „Unternehmensfinanzierung und Produktmarktwettbewerb“
2002–2003
Dozent an der RWTH Aachen und an der European Business School, Schloss Reichartshausen
2004
Ernennung zum Universitätsprofessor und Berufung an die Universität Leipzig
Veröffentlichungen/gutachterliche Tätigkeiten ab 2003: – Eling, M./Schuhmacher, F. (2007): Does the choice of performance measure influence the evaluation of hedge funds?, in: Journal of Banking and Finance, Vol. 31, S. 2632–2647. – Eling, M./Schuhmacher, F. (2005): The Parent Company Puzzle on the German Stock Market, in: Financial Markets and Portfolio Management, Vol. 19, S. 7–28. – Oechssler, J./Schuhmacher, F. (2004): The Limited Liability Effect in Experimental Duopoly Markets, in: International Journal of Industrial Organization, Vol. 22, S.163–184. Mitgliedschaften in Organisationen/Kommissionen: – – – – – – – –
Deutscher Hochschulverband Deutsche Gesellschaft für Finanzwirtschaft Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft Forschungsinstitut für Asset Management German Economic Association for Business Administration Vereinigung von Förderern und Freunden der Universität Leipzig MBA Insurance Deutsch-Russisches Institut für Energiepolitik und Energiewirtschaft e.V.
Leipzig
345
Der Lehrstuhl/Fachbereich in Forschung und Lehre Gutachten/Diplomarbeiten/Bachelorarbeiten – ca. 45 betreute Diplomarbeiten insgesamt – ca. 3 betreute Bachelorarbeiten insgesamt Derzeit betreute Dissertationen (Arbeitstitel ggf. Bearbeiter): – Empirische Validität konsumbasierter Kapitalmarktmodelle im Euroraum (Benjamin Auer) – Performancemessung mit Faktormodellen (Martin Schuster) – Hedge Funds and Peer-Performance Effects: Do Hedge Fund Peers Share and Distribute Information and Therefore Increase Systemic Risk? (Georg Hürth) Anzahl der betreuten Doktoranden/Habilitanden: – Habilitanden: – Doktoranden: 3 Dozenten/wiss. Mitarbeiter: – Dipl.-Wirtsch.-Math. Martin Schuster – Dipl.-Betriebswirt (FH) Benjamin Auer Struktur und Aufbau des Studiengangs Vorlesungen/Übungen/Praktika: Im Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaften werden folgende Veranstaltungen angeboten: – – – – – –
Pflichtmodul Investition und Besteuerung (Vorlesung Investition mit dazugehöriger Übung) Wahlpflichtmodule Derivate und Risikomanagement (Vorlesung mit dazugehöriger Übung) Finanzwirtschaft (Vorlesung mit dazugehöriger Übung) Seminarveranstaltung: Ausgewählte Kapitel aus Unternehmensrechnung, Finanzierung und Besteuerung.
Im Masterstudiengang Betriebswirtschaftslehre wird im Schwerpunkt Unternehmensrechnung, Finanzierung und Besteuerung das Modul Investments und Finanzanalyse angeboten. Zu der Vorlesung wird eine Übung angeboten, die im gleichen Semester wie die betreffende Vorlesung stattfindet.
346
Ludwigshafen
Fachhochschule Ludwigshafen WP/StB Prof. Dr. Frank Grafmüller Studiengangleiter für den Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung Lehrgebiete: Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Ertragsteuern, Rechtsform und Besteuerung, Besteuerung der Umstrukturierung von Unternehmen, Steuerseminar, Berufsrecht Telefon: +49 621 5203-123, Fax: +49 621 5203-111 E-Mail: [email protected] WP/StB Prof. Dr. Birgit Angermayer Lehrgebiete: Kostenrechnung, Rechnungslegung von Banken und Versicherungen Unternehmensbewertung, Konzernrechnungslegung, Steuerplanung Telefon: +49 621 5203-241, Fax: +49 621 5203-111 E-Mail: [email protected] WP/StB Prof. Dr. Andreas Birk Lehrgebiete: Prüfungsmethodik, Jahresabschlussprüfung, Internationale Rechnungslegung, Rechnungslegung, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Telefon: +49 621 5203-168, Fax: +49 621 5203-111 E-Mail: [email protected] J DATEV-Bildungspartnerschaft Fachbereich Betriebswirtschaft III Internationale Dienstleistungen Ernst-Boehe-Str. 4, 67059 Ludwigshafen am Rhein Telefon: +49 621 5203-150 bzw. 137, Fax: +49 621 5203-111 Homepage: www.fh-ludwigshafen.de Lehrbeauftragte dieses Studienganges sind u. a. die Herren WP/StB Jürgen Berger (Bilanzsteuerecht), StB Dr. Hans-Jörg Fischer (Abgabenordnung), OAR Siegfried Fränznick (Internationales Steuerecht), StB Dr. Aljoscha Schaffer (Verkehrsteuern). Porträt des Fachbereiches/Studienganges Die Fachhochschule Ludwigshafen – Hochschule für Wirtschaft – bietet mit rund 4.000 Studierenden und ca. 125 Mitarbeitern und vier Fachbereichen ein umfassendes Angebot gerade von betriebswirtschaftlichen Studienrichtungen an. Der Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung gehört zum Fachbereich III – Dienstleistungen & Consulting. Ziel und Leitidee dieses Studiengangs ist eine an den Bedürfnissen der Rechtspraxis und des Arbeitsmarktes ausgerichtete akademische Ausbildung in der, aufbauend auf einer fundierten betriebswirtschaftlichen Grundausbildung, vertiefende Kenntnisse in den Bereichen Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung vermittelt
Ludwigshafen
347
werden. Den Studierenden werden in einem schlüssigen und systematisch aufgebauten Curriculum die vom Arbeitsmarkt geforderten und die für eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den vielfältigen unternehmerischen Fragestellungen in diesen Bereichen erforderliche Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz vermittelt. Das Bachelor-Studium in diesem Studiengang ist gekennzeichnet durch – – – – – –
Ein Studium in Kleingruppen Kurze Studiendauer von 6 Semestern Persönliche Atmosphäre aufgrund von Kleingruppen Starke Praxis- und Anwendungsorientierung Innovative Lehrangebote Orientierung an „Schlüsselkompetenzen“
Einsatzgebiete in der Praxis Der Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung ist einerseits durch eine breite und fundierte betriebswirtschaftliche Grundausbildung und andererseits durch eine an den Bedürfnissen der Praxis ausgerichtete präzise Schwerpunktausbildung in den Bereichen Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung gekennzeichnet. Das auf diese Weise ausgerichtete Studienangebot ermöglicht ein breites Tätigkeitsspektrum der Absolventen ohne auf eine hinreichende und klare Profilbildung zu verzichten. Das Studium qualifiziert nicht nur für eine Tätigkeit bei Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, sondern wird von zahlreichen Absolventen auch als Einstieg in die Steuerabteilung, ins Rechnungswesen oder ins Controlling von Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen genutzt. Die nach der erforderlichen praktischen Tätigkeit mögliche Ablegung der Berufsexamen (Steuerberater, Wirtschaftsprüfer) ermöglichen darüber hinaus auch interessante Perspektiven für eine selbständige Tätigkeit. Eine Alternative zum sofortigen Berufseinstieg bietet der vom Fachbereich angebotene konsekutive Master-Studiengang Finance & Accounting. Hier besteht die Möglichkeit, in einer Regelstudienzeit von 4 Semestern einen weiteren qualifizierenden Abschluss zu absolvieren. Der Master schließt mit dem Master of Arts (M.A.) ab. Aufbau und Struktur des Studienganges Das Studium des Bachelor Studienganges Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung als anwendungsbezogenes Studium mit klarer Profilbildung in den Bereichen Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung ist ein modular aufgebautes Vollzeitstudium, dass nach drei Studienjahren mit einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss, dem Bachelor of Arts (B.A.) abschließt.
348
Ludwigshafen
Das erste Studienjahr (1. und 2. Semester) soll einen soliden Einstieg ins Studium geben und profunde Grundlagen und Methoden der Betriebswirtschaftslehre vermitteln. Im zweiten und dritten Studienjahr (3. bis 6. Semester) werden spezifische Inhalte der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre und der Wirtschaftsprüfung vermittelt. Die schwerpunktspezifischen Module bauen konsequent auf den betriebswirtschaftlichen Grundlagen des ersten Studienabschnitts auf. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in den Bereichen Betriebswirtschaftliche Steuerlehre sowie Wirtschaftsprüfung und Rechnungslegung. Ergänzt werden die Schwerpunktmodule durch Methodenund Sozialkompetenz in Form von Veranstaltungen wie Soft Skills, (Wirtschafts-) Ethik und Studium Generale. Im letzten Studienjahr ist die Anfertigung der Bachelorarbeit vorgesehen. Hier sollen Studierende zeigen, dass sie ein Fachproblem eigenständig mit wissenschaftlichen Methoden in einer vorgegebenen Zeit erarbeiten können. Zusätzlich zur Schwerpunktbildung sieht das Curriculum im vierten Semester ein Wahlpflichtmodul vor. Durch die Wahl des Austauschmoduls können Studierende einen zweiten Schwerpunkt legen, was ihre berufliche Flexibilität erhöht. Bewerbung Voraussetzung zur Zulassung zum Studium ist neben einer Hochschulzugangsberechtigung in Form der allgemeinen Hochschulreife, einer Fachhochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Vorbildung die Ableistung eines achtwöchigen kaufmännischen Praktikums. Die Bewerbungsfristen enden zum Sommersemester jeweils am 15. Januar und zum Wintersemester jeweils am 15. Juli. Nähere Informationen zum Studium und zum Bewerbungsverfahren erhalten Sie im Internet unter www.fh-ludwigshafen.de.
Ludwigshafen
349
Stundentafel 1. Studienjahr Bachelor-Studiengang BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE STEUERLEHRE UND WIRTSCHAFTSPRÜFUNG
Parameter Module (Veranstaltung)
Semesterwochenstunden (SWS) Work1. Sem. 2. Sem. SWS LN SWS LN Summe Credits load
C 111
Buchführung
1
C 100
Einführungsveranstaltung
2
C 171
Soft Skills I
C 141
1
30
SL
1
30
4
SL
5
150
4
P
5
150
4 4 2 2
P P
C 131 C 132
Wirtschaftsmathematik Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Betriebswirtschaftliche Funktionen I (Personal) (Marketing)
5 5 2,5 2,5
150 150 75 75
C 151
Recht
4
P
5
150
C 161
Business English I Summe Semester 1
2 25
SL
3 30
90 900
C 121
25
C 211
Buchführung
1
SL
1
30
C 281
Wirtschaftsinformatik I
4
SL
5
150
C 221
Statistik
4
P
5
150
C 231
Einführung in die Volkswirtschaftslehre Betriebswirtschaftl. Funktionen II (Rechnungslegung) (Steuerlehre) Betriebswirtschafliche Funktionen III (Investition) (Finanzierung)
4 6 4 2 4 2 2
P P
5 7 4 3 5 2,5 2,5
150 210 120 90 150 75 75
Business English II Summe Semester 2
2 25
SL
2 30
60 900
60
1800
C 241 C 242 C 251 C 252 C 261
Gesamt Anzahl der Prüfungen P = Prüfungen SL = Studienleistungen LN = Leistungsnachweis
25
P
25
25 4P; 3SL
4P; 3 SL
50 8 P; 6 SL
Ludwigshafen
350
Stundentafel 2. und 3. Studienjahr Bachelor-Studiengang BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE STEUERLEHRE UND WIRTSCHAFTSPRÜFUNG Parameter Module/ Veranstaltungen C 310 Einführung in Managementtechniken C 311 Kostenrechnung C 312 Unternehmensführung C 313 Produktions- und Materialwirtschaft C 320 Institutionelle Rahmenbedingungen C 321 Volkswirtschaftslehre II C 322 Steuerlehre II C 323 Internationales Wirtschaftsrecht C 330 Wirtschaftsinformatik II C 331 Einführung in ERP-Systeme C 332 Praktische Anwendung ERP-Systeme C 333 Business Intelligence C 360 International Culture and Communication I C 361 Business English III C 350 Soft Skills II C 351 Lern-, Arbeits- und Schreibtechniken Summe Semester 3 C 400 Importmodul Auswahl aus anderen Studiengängen C 410 Betriebswirtschaftliche Steuerlehre I C 411 Bilanzsteuerrecht C 412 Ertragsteuern I C 413 Ertragsteuern II C 420 Wirtschaftsprüfung C 421 Prüfungsmethodik C 422 Jahresabschlussprüfung C 423 Internationales Wirtschaftsrecht II International Culture and Communication II C 461 English Business Communications Summe Semester 4 C 510 Betriebswirtschaftliche Steuerlehre II C 511 Abgabenordnung C 512 Verkehrssteuern C 513 Rechtsform und Besteuerung C 520 Wertschaffung und Absicherung C 521 Betriebliche Altersversorgung C 522 Portfolio- und Kapitalmarkttheorie C 523 Investition und Wertsteigerung C 530 Finanzmarkt-Kommunikation C 531 Unternehmensbewertung C 532 Konzernrechnungslegung C 533 Internationale Rechnungslegung International Culture and Communication III C 561 International Trade C 550 Ethik C 551 Ethik Summe Semester 5 C 610 Betriebswirtschaftliche Steuerlehre III C 611 Best. der Umstrukturierung v. Unternehmen C 612 Internationales Steuerrecht C 613 Steuerplanung C 614 Steuer-Seminar und Berufsrecht Soft Skills III C 651 Verbale Ausdrucksfähigkeit C 620 Studium generale Bachelor-Thesis Summe Semester 6 Gesamt Anzahl der Prüfungen
P = Prüfungen SL = Studienleistungen
Semesterwochenstunden (SWS) Work3. Sem. 4. Sem. 5. Sem. 6. Sem. Summe Credits load P 2 3 90 2 3 90 2 3 90 P 2 3 90 2 3 90 2 3 90 P 2 2 60 2 3 90 2 3 90 P 2 2 60 SL 2 2 60 22 22 30 900 P 6 10 300 P 2 3 90 2 3 90 2 3 90 P 2 3 90 2 3 90 2 3 90 P 2 2 60 20 20 30 900 P 2 3 90 2 3 90 2 3 90 P 2 3 90 2 3 90 2 3 90 P 2 3 90 2 3 90 2 3 90 P 2 2 60 SL 2 1 30 22 22 30 900 P 2 3 90 2 3 90 2 3 90 2 3 90 SL 2 2 60 SL 4 4 120 P 12 360 14 14 30 900 22 4P; 1SL
20 4P;
22 4P; 1SL
14 2P; 2SL
78 14P; 4SL
120
3600
Lüneburg
351
Leuphana Universität Lüneburg Prof. Dr. Dörte Mody, Prof. Dr. Christel Stix Lehrstuhl für Rechnungswesen und Steuerlehre Scharnhorststraße 1, 21335 Lüneburg Telefon: +49 4131.677-1957; +049 4131.677-7925 E-Mail: [email protected], [email protected] Homepage: http://www.leuphana.de/institute/ibfr.html J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Fachbereiches Der Lehrstuhl – gegründet 1985 von Prof. Dr. Ulrich Döring (emeritiert seit 2010)– wird seit 2010 von Frau Prof. Dr. Dörte Mody geführt und ist Teil des Instituts für Bank-, Finanz- und Rechnungswesen der Fakultät II Wirtschaftswissenschaften. Der Lehrstuhl zeichnet sich forschungsseitig durch eine starke Fokussierung auf den Mittelstand, lehrseitig durch eine enge Verknüpfung mit der Praxis aus. Dadurch erklärt sich die traditionell starke Frequentierung und Akzeptanz der vertretenen Lehrgebiete im Bereich Steuer- und Prüfungswesen. In dem neu angebotenen Bachelor mit dem Major BWL finden sich Schwerpunkte „Rechnungswesen“ und „Steuern“. Der Master in Auditing wird im Mai 2012 erstamals an der Leuphana angeboten. Zu den Einzelheiten siehe untenstehend unter „Besonderheiten“. Prof. Dr. Dörte Mody Lebenslauf geboren 1964 1983–1986
Ausbildung zur Fachgehilfin in steuer- und wirtschaftsberatenden Berufen
1991
Abschluss des Studiums der BWL an der Universität Hamburg
1991–1993
wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg, Promotion am Institut für Ausländisches und Internationales Finanz- und Steuerwesen der Universität Hamburg (Prof. Dr. Lutz Fischer)
1993–1999
Tätigkeiten in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung
1997
Ablegen des Steuerberaterexamens
1999–2003
Professorin an der TFH Wildau
Seit 2003
Professorin an der Leuphana Universität Lüneburg
352
Lüneburg
Lehrgebiete Rechnungslegung: Grundlagen des Rechnungswesens, Externes Rechnungswesen, Internationale Rechnungslegung (im Bachelor und im Master), Seminar im Bereich Internationale Rechnungslegung Betriebliche Steuerlehre: Steuerplanung und Einfluss von Steuern auf unternehmerische Entscheidungen, Besteuerung internationaler Unternehmenstätigkeit, Themenseminar auf steuerlichem Gebiet Forschungsinteressen: Internationales Steuerrecht, Internationale Rechnungslegung Praxisprojekte Initiierung und /oder Begleitung von Praxisforen und Studierendenwettbewerben, Begleitung von Praxisprojekten im Bereich der IFRS, projektbezogene weiterführende Vermittlung von rechnungslegungs- und steuerlichem Transferwissen Wichtige Veröffentlichungen – Die deutsche Besteuerung international tätiger Künstler und Sportler, BadenBaden, Diss., 1994 – Problembereiche der Besteuerung beschränkt steuerpflichtiger Künstler und Sportler, in: Unternehmenspolitik und Internationale Besteuerung, H.-J. Kleineidam (Hrsg.), Festschrift für L. Fischer, Berlin 1999, S 769–795. – Kommentierung des § 19 EStG, in: Kommentar zum Einkommensteuergesetz, K. Korn (Hrsg.), Loseblatt, Bonn, Grundwerk: 2000 ff. – German Part in: „The International Guide to the Taxation of Sportsmen und Sportswomen“, IBFD (editor), Amsterdam 2002. – Die Einschaltung ausländischer Gesellschaften als Gestaltungsinstrument internationale tätiger Künstler und Sportler in Handbuch der internationalen Steuerplanung, S. Grotherr (Hrsg.), 2. Aufl. 2003, S. 1181–1197 – Kommentierung des Art. 17 OECD-Musterabkommen, in: Strunk/Kaminski/Köhler, Außensteuergesetz, DBA, Kommentar, Loseblatt, Grundwerk: 2004, Bonn/Berlin Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Der Lehrstuhl betreut Abschlussarbeiten (Diplomarbeiten/Bachelorarbeiten) in den Bereichen des internen und externen Rechnungswesens sowie der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre. Pro Semester werden ca. 20 Abschlussarbeiten betreut. Laufende Dissertationsprojekte von internen Doktoranden – Dipl. Kfm. Andreas Kadner: Kritischer Vergleich unterschiedlicher Möglichkeiten zur Koordinierung und Steuerung von Unternehmensteilbereichen (Arbeitstitel) – Dipl. Kffr. Christina Sandin: Besteuerung von Funktionsverlagerungen (Arbeitstitel)
Lüneburg
353
Wissenschaftliche Mitarbeiter: Dipl. Kffr. Ines Mielke Lehrbeauftragte: – WP/StB Dr. Martin Zieger, Partner KPMG, Hamburg, – WP/StB Thomas Götze, Partner Ebner Stolz Mönning Bachem, Hamburg, – WP/StB Dietrich Jacobs, PKF Hamburg Struktur und Aufbau des Studienganges BWL Lehrangebot des Lehrstuhls Bachelor: Major BWL
1. Semester
Grundlagen des Rechnungswesens
2. Semester
Externes Rechnungswesen
Vorlesung/Übung
3. Semester
Internes Rechnungswesen
Vorlesung/Übung
4. Semester
Internationale Rechnungslegung (Schwerpunkt Rechnungswesen)
Vorlesung/Übung
Seminar zur Bilanzpolitik und Bilanzanalyse (Schwerpunkt Rechnungswesen)
Seminar
Grundlagen der Besteuerung unternehmerischer Tätigkeit (Richter) (Schwerpunkt Steuern)
Vorlesung/Übung
5. Semester
Konzernrechnungslegung punkt Rechnungswesen)
(Schwer- Vorlesung/Übung
Seminar zur internationalen Rechnungslegung (Schwerpunkt Rechnungswesen)
Seminar
Steuerliche Unternehmensplanung (Schwerpunkt Steuern)
Vorlesung/Übung
Internationale betriebswirtschaftliche Steuerlehre (Schwerpunkt Steuern)
Vorlesung/Übung
Seminar zum Schwerpunkt Steuern Bachelor: Minor BWL
2. Semester 3. Semester
Master: Minor Business Economics
3. Semester
Vorlesung/Tutorium
Grundlagen des Rechnungswesens Finanzielle Unternehmensführung I
Finanzielle Unternehmensbesteuerung II
Seminar
Vorlesung/Tutorium Vorlesung/Übung
Vorlesung mit integrierter Übung
354
Lüneburg
Kooperationen Der Lehrstuhl unterhält zahlreiche Kontakte zur Wirtschaft. Vor allem die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften KPMG, Ernst & Young, sowie Ebner Stolz Mönning Bachem sind durch Lehr- bzw. Gastvorträge aktiv an der Lehre beteiligt. Des Weiteren bestehen Kooperation mit Tchibo und Otto. Die Kooperationspartner lassen dem Lehrstuhl regelmäßig Ausschreibungen offener Praktikantenstellen zukommen, die am Lehrstuhl ausgehängt werden. Zudem veranstalten die Kooperationspartner regelmäßig Informationsveranstaltungen für die Studierenden. Master in Auditing – ab 2012 als Weiterbildungsstudiengang Die Leuphana Universität Lüneburg bietet Young Professionals aus dem Berufsfeld der Wirtschaftsprüfung die Möglichkeit, innerhalb von 3,5 Jahren berufsbegleitend ein in besonderem Maße hoch anspruchvolles Wirtschaftsprüfer-Masterprogramm erstmals in 2012 zu beginnen. Der in Vollzeitform angebotene Masterstudiengang mit integrierten Praxisphasen bietet eine wirtschaftswissenschaftliche Weiterbildung im Bereich steuerberatender und wirtschaftsprüfender Kompetenzen sowie die konsequente Vorbereitung auf das Wirtschaftsprüferexamen. Als Zielgruppe des Master in Auditing sind Interessierte angesprochen, die sich nach dem ersten Hochschulabschluss und einer mindestens einjährigen Praxiszeit in der Wirtschaftsprüfung zielgerichtet auf das Wirtschaftsprüferexamen vorbereiten wollen. Studiengang Der 3,5-jährige Master in Auditing wird in Kooperation mit den Big4 (www.auditxcellence.com) und anderen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften als berufsbegleitender Studiengang angeboten. Das Curriculum des Studienprogramms basiert auf einem Zeitmodell, welches die Präsenzlehre jeweils in der Zeit von Mai bis Oktober eines jeden Jahres zusammenfasst. Somit sind die Studierenden in der Busy Season berufstätig und können die in der Theorie erworbenen Kenntnisse praktisch anwenden und vertiefen. Die Studierenden können im Rahmen ihres Studiengangs bereits Prüfungsleistungen des Berufsexamens in den Prüfungsgebieten BWL/VWL und Recht ablegen, die gemäß § 8a WPO auf das Wirtschaftsprüfungsexamen anrechenbar sind. Bestandteil des Weiterbildungsangebots ist zudem ein mit dem Studienprogramm verzahntes Repetitorium, welches die gezielte Vorbereitung auf das Wirtschaftsprüfungsexamen abrundet. Vorteile des Studiengangs – Systematischer Erweiterung und Vertiefung von Fachkompetenzen in den Bereichen Prüfungswesen, Steuern, Wirtschaftsrecht, BWL/VWL. – Excellente Vorbereitung auf das Wirtschaftsprüfer-Examen.
Lüneburg
355
– Anrechnung von Prüfungsleistungen des Masters in den Gebieten BWL/VWL und Wirtschaftsrecht auf das Berufsexamen. Im WP-Examen sind damit nur noch vier von sieben Prüfungen abzulegen. – Hervorragende Kombination aus Theorie und Praxis. Durch das Blockmodell kann das Gelernte unmittelbar nutzbringend in der Praxis angewendet werden. – Zeitmodell optimal auf die Bedürfnisse der Praxis abgestimmt. – Entwicklung von kommunikativen Fähigkeiten zur Führung von – auch internationalen – Teams. – Förderung der Persönlichkeitsentwicklung und Vermittlung von Soft Skills. – Lehrveranstaltungen in kleinen Gruppen verbunden mit der Möglichkeit zum Aufbau lebenslanger Netzwerke. – Erlangung des international anerkannten Masterabschlusses „Master of Art (M.A)“ mit der Berechtigung zur Promotion. – Sicherstellung der Qualität des Studiengangs durch einen hochrangig besetzenden Beirat. Zugangsvoraussetzungen Die Zulassung zum Master in Auditing erfordert: – Einen ersten Studienabschluss in einem wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang. – Mindestens ein Jahr Berufserfahrung in der Wirtschaftsprüfung, davon sechs Monate Prüfungstätigkeit. – Nachweis hinreichender Englischkenntnisse. – Erfolgreich absolvierte Zugangsprüfung. Der Studiengang beginnt erstmals im Mai 2012. Ende der Bewerbungsfrist: 30. November 2011 Information und Beratung Möchten Sie weitere Informationen, eine persönliche Studienberatung oder haben Sie spezifische Fragen zum Curriculum, wenden Sie sich gerne an folgende Kontaktpersonen: Prof. Dr. Dörte Mody, Prof Dr. Christel Stix (Studiengangsleitung); E-Mail: [email protected], [email protected]. Möchten Sie weitere Informationen, eine persönliche Studienberatung oder haben Sie spezifische Fragen zum Curriculum, wenden Sie sich gerne an folgende Kontaktpersonen: Prof. Dr. Dörte Mody oder Prof Dr. Christel Stix (Studiengangsleitung): [email protected]; [email protected].
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Mainz
Fachhochschule Mainz Auditing und Taxation WP Prof. Dr. Werner Hillebrand Studiengangleiter Auditing StB Prof. Dr. Bardo Kämmerer Studiengangleiter Taxation Fachhochschule Mainz Lucy-Hillebrand-Straße 2, 55128 Mainz Studieren an der Fachhochschule Mainz Die FH Mainz umfasst die drei Fachbereiche Technik, Gestaltung und Wirtschaft. Am Fachbereich Wirtschaft sind rund 2.500 Studierende eingeschrieben. Der Fachbereich Wirtschaft bietet attraktive und vielseitige Studiengänge auf den Gebieten Betriebswirtschaft, Wirtschaftsrecht und Wirtschaftsinformatik – in Vollzeit oder berufsintegrierend, als Erststudium ebenso wie zur Weiterbildung. Innovative Studienkonzepte mit hohem Praxisbezug sind eine Stärke des Fachbereichs Wirtschaft. Von entscheidendem Vorteil ist, dass alle Professorinnen und Professoren an der Fachhochschule über eine mehrjährige Berufserfahrung verfügen. Besonderen Wert legt die Fachhochschule auch auf die Nähe zu ihren Studierenden. Die guten Beziehungen zwischen Studierenden und Hochschullehrern werden gefördert durch intensive Betreuung, kleine Lehreinheiten und viele gemeinsame Projekte. Wer eine Tätigkeit in der Wirtschaftsprüfung oder der Steuerberatung anstrebt, dem empfehlen wir den Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft mit entsprechenden Vertiefungsveranstaltungen. Der Studiengang liegt beim CHE-Employability-Ranking in der Spitzengruppe (siehe: www.che-ranking.de). Darauf aufbauend kann, wer sich danach weiterqualifizieren möchte, den Master Auditing oder Master Taxation erwerben. Mit der Akkreditierung der beiden berufsintegrierenden Masterstudiengänge Auditing und Taxation nach § 8a WPO bzw. nach § 13b WPO nimmt der Fachbereich abermals eine Vorreiterrolle im RheinMain-Wirtschaftsraum ein.
Mainz
357
Der Fachbereich in Forschung und Lehre Der Fachbereich bietet ein Studium in kleinen Gruppen mit in der Regel 20 bis 30 Studierenden, den direkten Kontakt zur Praxis in führenden Unternehmen des Rhein-Main-Wirtschaftsraums und ein hohes Maß an Internationalität. Lehre, Forschung und Praxis greifen ineinander. Die Forschung der ProfessorInnen ist auf die praktische Anwendbarkeit ausgerichtet und wird in enger Kooperation mit Unternehmen durchgeführt. Lehrende Mehr als 60 ProfessorInnen und etwa 100 Lehrbeauftragte aus Unternehmen sorgen am Fachbereich Wirtschaft für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen theoretischer Fundierung und praktischer Anwendung in der Lehre. Neben den Professoren des Fachbereichs kommen erfahrene Lehrbeauftragte zum Einsatz, um einen unmittelbaren Praxisbezug der Lehrveranstaltungen sicherzustellen, aber auch um deren langjährige Erfahrungen aus Vorbereitungskursen auf die Berufsexamina einzubringen. Weiterbildungsstudiengänge Der Fachbereich Wirtschaft kooperiert im Rahmen der berufsintegrierenden Studienangebote derzeit mit etwa 450 Unternehmen, darunter namhafte Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften. Dank einer über 30-jährigen Erfahrung ist die FH Mainz im Wirtschaftsraum Rhein-Main führend bei berufsintegrierenden Bachelor- und Master-Studienprogrammen, darunter auch mehrere Weiterbildungsstudiengänge. Auditing Ab dem Sommersemester 2012 wird der Studiengang Auditing der FH Mainz gemeinsam mit der Frankfurt School of Finance & Management als Master of Science (M. Sc.) im Rahmen des „Audit Xcellence“-Programms der Big4-Gesellschaften angeboten. Der berufsbegleitende Studiengang Auditing wurde für einschlägig Berufserfahrene mit erstem Hochschulabschluss entwickelt, die ihre Karrierechancen in der Wirtschaftsprüfung und verwandten Bereichen verbessern wollen. Er wurde von der Akkreditierungsagentur AQAS nach § 8a WPO akkreditiert und bereitet umfassend auf die Übernahme einer Führungsposition und gezielt auf das Wirtschaftsprüfungsexamen vor. Die Absolventen erfüllen mit Erlangung des Studienabschlusses die formalen Voraussetzungen für die Zulassung zum höheren Verwaltungsdienst (BaFin, Rechnungshöfe usw.) und auch der Weg zu einem Promotionsstudium steht ihnen offen. Die Absolventen, die das Wirtschaftsprüferexamen anstreben, müssen nur noch vier anstelle von sieben Prüfungen ablegen, da ihre während des Studiums in den Gebieten „Angewandte BWL/VWL“ und „Wirt-
358
Mainz
schaftsrecht“ erbrachten Leistungen auf das Examen angerechnet werden. Das Studium kann in 7 Semestern absolviert werden. Das Studium ist optimal abgestimmt auf die Bedürfnisse der Studierenden, die gleichzeitig in der Wirtschaftsprüfung tätig sind. Die Veranstaltungen finden in der Regel außerhalb der Prüfungssaison statt. Die Verzahnung mit dem Beruf bietet den Studierenden die Möglichkeit, Gelerntes unmittelbar nutzbringend in der Praxis anzuwenden. Taxation Der berufsbegleitende Studiengang richtet sich an alle im Steuerrecht tätigen Wirtschaftswissenschaftler und Juristen, die sich nach dem ersten Hochschulabschluss berufsbegleitend weiterqualifizieren möchten. Das Studium bereitet intensiv auf den Beruf des Steuerberaters oder die Übernahme einer Führungsposition in der Steuerabteilung eines Wirtschaftsunternehmens und zudem gezielt auf das Steuerberaterexamen vor. Im Studium wird die gesamte Bandbreite des Steuerrechts erarbeitet. Neben dem Steuerrecht liegt ein Schwerpunkt auf den Rechtsmaterien, die für den Berufsalltag des Steuerberaters unabdingbar sind (Gesellschaftsrecht, Umwandlungsrecht etc.). Dabei legen wir besonderen Wert auf die Beherrschung wissenschaftlicher Arbeitsweisen und juristischer Methodenkompetenz. Aus diesem Grund spielt das Selbststudium von Anfang an eine große Rolle. Das sechssemestrige Programm integriert das Steuerberaterexamen im letzten Semester. Im fünften Semester besuchen die Studierenden zur Examensvorbereitung unser Examinatorium und einen Klausurenkurs des steuerrechtlichen Repetitoriums Dr. Bannas. Damit ist die Vorbereitung auf das Steuerberaterexamen in das Studium eingebettet und weitere Examenskurse sind nicht mehr erforderlich.. Die Teilnehmer des Studiengangs Taxation können – sofern Sie das Wirtschaftsprüfer-Examen anstreben – eine Anrechnung der Klausur im Wirtschaftsrecht nach § 13b WPO erhalten. Die FH Mainz wird den entsprechenden Antrag gemäß der WPAnrV zu gegebener Zeit stellen.
Mainz
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Übersicht Studiendauer: Auditing: 7 Semester; Taxation: 6 Semester Unterrichtssprache: Auditing: Deutsch/Englisch; Taxation: Deutsch Zulassungsvoraussetzung für beide Studiengänge: – Abgeschlossenes Hochschulstudium (Bachelor oder Diplom) – Gemeinsame Erklärung von Arbeitnehmer und Arbeitgeber (Die Bewerberin/der Bewerber hat zu erklären, dass sie/er eine Weiterbildung anstrebt, die neben anderem auch auf das Examen vorbereitet, und der Arbeitgeber, dass er bereit ist, sie/ihn im erforderlichen Umfang freizustellen.) – Bestandene Zugangsprüfung. Für Auditing: – Ausreichende Englischkenntnisse, d. h. mindestens auf Niveau B2 des europäischen Referenzrahmens – Mindestens einjährige Berufserfahrung in der Wirtschaftsprüfung, davon sechs Monate Prüfungstätigkeit gem. § 9 Abs. 2 WPO – Berufliche Freistellung 25–30 % Für Taxation: – Englischkenntnisse – Mindestens einjährige Berufserfahrung bei Beginn des Studiums auf dem Gebiet der von den Bundes- oder Landesfinanzbehörden verwalteten Steuern. Falls Sie über eine Ausbildung als Steuerfachangestellte/Steuerfachangestellter oder eine andere kaufmännische Ausbildung verfügen, ist eine Verkürzung möglich – Berufliche Freistellung von 20–30 % wird empfohlen Bewerbungsinformation Eine Aufnahme ist jeweils zum Sommersemester möglich. Fristen:
1. Dezember für die Zugangsprüfung Anfang Januar 1. Februar für die Zugangsprüfung Anfang März
Kontaktmöglichkeiten Studiengangleiter Auditing: Prof. Dr. Werner Hillebrand
E: [email protected] H: http://auditing.fh-mainz.de
Studiengangleiter Taxation:
E: [email protected]
Prof. Dr. Bardo Kämmerer
H: http://taxation.fh-mainz.de
Assistentin für beide Studiengänge: Ivana Dereh
Tel. +49 (0) 6131 - 628 -3427
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Johannes Gutenberg-Universität Mainz Prof. Dr. Stefan Rammert Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung Johannes Gutenberg-Universität Mainz Gutenberg School of Management and Economics Haus Recht und Wirtschaft I Jakob-Welder-Weg 9, 55128 Mainz Homepage: www.rwp.bwl.uni-mainz.de Sekretariat: Claudia Trottberger Telefon: +49 6131 39-22413, Fax: +49 6131 39-23007 E-Mail: [email protected] Porträt des Lehrstuhls Der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung, ist einer von 23 wirtschaftswissenschaftlichen Lehrstühlen der Gutenberg School of Management and Economics im Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit September 2002 wird der Lehrstuhl von Prof. Dr. Stefan Rammert geleitet (Vorgänger Prof. Dr. Joachim Knoth). Thematische Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind – Rechnungslegung nach nationalen (HGB) und internationalen Standards (IFRS, US-GAAP) im einzelnen Unternehmen und im Konzern, – Wirtschaftliches Prüfungswesen, insbesondere Abschlussprüfungen, – Unternehmensbewertung. Anknüpfungspunkte zur beruflichen Praxis bestehen vor allem in der Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung, darüber hinaus in vielen anderen Bereichen wie Rechnungslegung, Controlling, Innenrevision, Unternehmensberatung und Unternehmensanalyse. Prof. Dr. Stefan Rammert Persönlicher Werdegang Prof. Dr. Stefan Rammert, Jahrgang 1961, studierte an der Ludwig MaximiliansUniversität München Betriebswirtschaftslehre und schloss 1987 mit dem Dipl.-Kfm. ab. Nach dem Studium war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Wirtschaftsberatung und Revisionswesen der Universität München bei Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus v. Wysocki tätig. 1992 Promotion zum Dr. oec. publ. mit einer Arbeit über die Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Resampling Verfahren bei der Jahresabschlussprüfung. Der Promotion folgte eine Tätigkeit als wissen-
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schaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Rechnungswesen und Prüfung der Universität München bei Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Ballwieser. 2001 Habilitation mit einer Arbeit über den Gläubigerschutz durch Kapitalerhaltung. Nach zwei Lehrstuhlvertretungen an der Universität Ulm wurde Herr Rammert 2002 an den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz berufen. Er ist Mitglied der Prüfungskommission für das Wirtschaftsprüferexamen der Wirtschaftsprüferkammer. Des Weiteren ist er Mitherausgeber der Schriftenreihe Finanz- und Rechnungswesen im Nomos Verlag. Ausgewählte Veröffentlichungen – Kommentierung zu IFRS 2: Share-based Payment, in: Hennrichs, Joachim/Kleindiek, Detlef/Watrin, Christoph (Hrsg.): Münchener Kommentar zum Bilanzrecht, Band 1: IFRS, München 2011. – IFRS-Bilanzanalyse case by case, 2. Aufl., Frankfurt am Main 2010 (zusammen mit Michael Hommel). – Konzernbilanzierung case by case, 2. Aufl., Frankfurt am Main 2009 (zusammen mit Michael Hommel und Jens Wüstemann). – Bilanzpolitik und Bilanzanalyse, in: Lüdenbach, Norbert/Hoffmann, Wolf-Dieter (Hrsg.): Haufe IFRS-Kommentar, 8. Aufl., Freiburg i. Br. 2010, S. 2243–2288. – Mit dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz zurück in die Zukunft – was wird aus Kapitalerhaltung und Besteuerung?, in: Die Wirtschaftsprüfung (WPg), 62. Jg. (2009), S. 34–46 (zusammen mit Angelika Thies). – Der Solvenztest – eine unausgereifte Alternative zur Kapitalerhaltung, in: Ballwieser, Wolfgang/Grewe, Wolfgang (Hrsg.): Wirtschaftsprüfung im Wandel – Herausforderungen an Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance, FS Deloitte, München 2008, S. 429–449. Vollständiges Schriftenverzeichnis: http://www.rwp.bwl.uni-mainz.de/68.php. Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Forschung Der Schwerpunkt der gegenwärtigen Forschungsprojekte des Lehrstuhls liegt auf der Internationalisierung der Rechnungslegung und deren Auswirkungen auf das deutsche Gesellschafts- und Steuerrecht. Über Fragen der Rechts- bzw. Standardauslegung und -fortbildung hinaus geht es um die ökonomische Analyse von neuen Entwicklungen im Bilanzrecht und in benachbarten Rechtsgebieten. Beispielhafte Themen sind: – Gläubigerschutz durch Kapitalerhaltung und Ansätze zu deren Reform – Bilanzpolitik und Bilanzanalyse unter IFRS – Prinzipienbasierte versus regelbasierte Rechnungslegungsnormen
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– Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital nach IFRS – Bilanzierung von derivativen Finanzinstrumenten nach IFRS – Steuerabgrenzung nach IFRS Lehre Der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung, ist in verschiedenen wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen an der Universität Mainz eingebunden. Der Bachelor of Science in Wirtschaftswissenschaften wurde im Wintersemester 2007/2008 als neuer Studiengang eingeführt. Im Wintersemester 2010 /2011 startete der Studiengang Master of Science in Management. Der Diplomstudiengang Betriebswirtschaftslehre läuft im Sommersemester 2012 aus. Ausführliche Informationen zu den neuen Studiengängen finden Sie unter http://wiwi.uni-mainz.de/307.php. Im Bachelorstudiengang (Schwerpunkt Finance and Accounting), Masterstudiengang (Schwerpunkt Accounting and Taxation) und Diplomstudiengang (Wahlfach Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung) werden derzeit folgende Veranstaltungen angeboten: (1) Rechnungslegung/Grundlagen des Jahresabschlusses (Bachelor/Diplom) (2) Internationale Rechnungslegung (Diplom/Master) (3) Konzernrechnungslegung (Diplom/Master) (4) Unternehmensbewertung (Diplom/Master) (5) Jahresabschlusspolitik und Jahresabschlussanalyse (Diplom/Master) (6) Seminar in Rechnungslegung (Bachelor) (7) Seminar in Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung (Diplom/Master) (8) Theorie und Praxis der Wirtschaftsprüfung I und II (Diplom/Master) (9) Grundlagen und Techniken der Abschlussprüfung I und II (Diplom/Master) (10) Fallstudien der Internationalen Rechnungslegung (Diplom/Master) (11) Fallstudien der Konzernrechnungslegung (Diplom/Master) Die Veranstaltungen (8) bis (11) werden von externen Lehrbeauftragten gehalten und zeichnen sich u. a. durch einen starken Praxisbezug aus. In 2010 hat der Lehrstuhl ca. 30 Diplomarbeiten betreut, die thematisch das gesamte Spektrum des Vertiefungsfachs Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung abdecken und vereinzelt in Kooperation mit Unternehmen vergeben wurden. Die Themen der Diplomarbeiten finden Sie unter: http://www.rwp.bwl.uni-mainz.de/114.php.
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Duale Hochschule (DHBW) Mannheim Prof. Dr. Ulrich Harbrücker, Prof. Holger Meyer, StB, Prof. Walter Mayer, WP/StB Studienrichtung Steuern und Prüfungswesen, Studienrichtung Accounting und Controlling Postanschrift: Postfach 10 04 61, 68004 Mannheim
Besuchsadresse: Coblitzallee 1–9, 68163 Mannheim
Prof. Harbrücker E-Mail: [email protected], Telefon: +49 621 4105-1900 Prof. Meyer E-Mail: [email protected], Telefon: +49 621 4105-1905 Prof. Mayer E-Mail: [email protected], Telefon: +49 621 4105-1907 Sekretariat Frau Franz E-Mail: [email protected], Telefon: +49 621 4105-1902, Fax: +49 621 4105-1904 Homepage: www.dhbw-mannheim.de, http://www.steuern-mannheim.de, www.accounting-mannheim.de J DATEV-Bildungspartnerschaft
Studienschwerpunkt Accounting und Controlling Der Studiengang ist insbesondere auf die internationalen Rechnungslegungsstandards ausgerichtet. Er vermittelt praxisnahe Kenntnisse der nationalen sowie internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS/IAS. Hinzu kommen umfangreiche Lehrangebote auf den Gebieten des nationalen und internationalen Steuerrechtes für Unternehmen und des Controllings. Dabei kommen die klassischen Gebiete der Wirtschaftswissenschaften wie Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Recht nicht zu kurz. In zahlreichen Rhetorik-, Präsentations- und Psychologieseminaren sowie durch betriebswirtschaftliche Planspiele werden Führungseigenschaften und die Persönlichkeit des Studierenden geschult und ausgeprägt. Dem Studierenden wird die Fähigkeit zur Selbständigkeit, zum Tragen von Verantwortung sowie Teamfähigkeit vermittelt. Unternehmen Der Studiengang – Accounting und Controlling – setzt seine Schwerpunkte intensiv in den Bereichen Rechnungswesen, Controlling und Finanzierung und wendet sich damit an mittelständische und große Wirtschaftsunternehmen, die über eigene betriebswirtschaftliche Abteilungen, Controlling-, Steuer- oder Rechnungswesenabteilungen verfügen.
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Einsatzgebiete Absolventen des Studienganges werden auf Führungsaufgaben im Finanz- und Rechnungswesen sowie im Controlling vorbereitet. Für die im Fachgebiet erforderliche kontinuierliche Weiterqualifikation bildet das Studium eine hervorragende Grundlage. Mit der breiten betriebswirtschaftlichen Ausbildung können die Absolventen in allen kaufmännischen Bereichen tätig werden, insbesondere aber als Assistenz der Geschäftsführung oder in Abteilungen der Rechnungslegung/Controlling. Anforderungen an Studenten Die Studienrichtung Accounting und Controlling stellt hohe Anforderungen an Arbeitswillen und Einsatzbereitschaft der Studierenden. Die weltwirtschaftliche Verflechtung im Zuge der Globalisierung von Unternehmen setzt bei den Studierenden ein hohes Verständnis für wirtschaftliche und logische Zusammenhänge sowie die Aufgeschlossenheit zu Fremdsprachen voraus. Semester 1 bis 4
Semester 5 und 6
Rechnungswesen national I Technik der Buchführung Rechnungswesen national II Jahresabschluss Rechnungslegung III Jahresabschlussanalyse Rechnungslegung IV Konzernabschluss Vertiefung IFRS I Grundlagen, Rahmenbedingungen Vertiefung IFRS II US-GAAP, IASC Kostenrechnung I Grundlagen, versch. KLR-Verfahren Kostenrechnung II Entscheidungsunterstützung durch Kosten- u. Leistungsinformationen Controlling I Grundlagen, Kennzahlen Controlling II integrierte Unternehmensplanung SBWL I Grundlagen des materiellen und formellen Steuerrechts Besteuerung natürlicher/juristischer Personen, Leistungsverkehr, Verfahrensrecht und Vermögensübergang Englisch
Rechnungslegung V Operatives Prüfungswesen Vertiefung IFRS III Ausgewählte Bilanzierungsprobleme, Bestandteile Jahresabschluss Vertiefung IFRS IV Spezialbereiche Konzernrechnungslegung, Konzernabschlussbestandteile, Berichtsinstrumente Controlling III Controlling mit SAP/R3 Unternehmenstransaktionen Mergers & Akquisitions, Due Dilligence, Unternehmensbewertung, Kaufpreisfindung SBWL I Betriebswirtschaftliche Steuerlehre I u. II
SBWL II Nationale und internationale Rechnungslegung I u. II IFRS, Konzernrechnungslegung, Kreditvergabeprüfung, Wertorientierte Unternehmenssteuerung Englisch
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Unternehmen: Semester 1 bis 6 – Abschlusserstellung, national und international – Lösen von Bilanzproblemen – Teilnahme an Planungsentscheidungen im Unternehmen – Vorbereiten von Unternehmensentscheidungen – Teilnahme am Controllingprozess u. an Strategiesitzungen – Projektarbeit – Einsätze in Auslandsfilialen Studienrichtung Steuern und Prüfungswesen Qualifikationen Die Schwerpunkte des Studiums bilden die Steuern, das Rechnungswesen und das Prüfungswesen. Der Studierende wird zu einem hoch qualifizierten Mitarbeiter von Steuerkanzleien ausgebildet. Dabei kommen die klassischen Gebiete der Wirtschaftswissenschaften wie Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Recht nicht zu kurz. In zahlreichen Rhetorik-, Präsentations- und Psychologieseminaren sowie durch betriebswirtschaftliche und steuerrechtliche Planspiele werden Führungseigenschaften des Studierenden, Selbständigkeit und die Fähigkeit, leitend Verantwortung zu tragen, geschult und ausgeprägt. Einsatzgebiete in der Praxis Mit der breiten betriebswirtschaftlichen Ausbildung können die Absolventen in allen kaufmännischen Bereichen tätig werden. Primär arbeiten sie in Steuerberaterund Wirtschaftsprüferkanzleien. Der erfolgreiche Studienabschluss und eine anschließende dreijährige praktische Tätigkeit auf dem Gebiet des Steuerwesens ermöglichen bundesweit die Zulassung zur Steuerberater-Prüfung (§ 36 Abs. 1 Nr. 2). Die Qualifikation als Steuerberater erlaubt dann den Weg in die Selbständigkeit in einem interessanten und äußerst lebendigen sowie durchaus lukrativen Beruf.
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Studien- und Ausbildungsinhalte der Studienrichtung Steuern und Prüfungswesen Semester 1–4
Theorie in der DHBW Spezielle BWL (SBWL) • Umsatz- und Einkommensteuer • Abgabenordnung • Steuerwesen der Bundesrepublik Deutschland • Lohnsteuer • Bewertung • Gewerbesteuer • Sozialversicherung • Grundsteuer • AO Gemeinnützigkeitsrecht • Körperschaftsteuer • Grunderwerbsteuer • Verkehrsteuern Praxis im Unternehmen • Verwaltungsarbeiten erledigen • Buchführungen erstellen • IT-Programme anwenden • Umsatzsteuer-Voranmeldungen erstellen • Einkommensteuer-Erklärungen fertigen • Buchhaltungstätigkeit in geringerem Umfang • Fertigung von Steuererklärungen für sämtliche Veranlagungssteuern • Abschlusserstellung
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Theorie in der DHBW 1. u. 2. Spezielle BWL (SWBL) • Abgabenordnung - Vertiefung • Einkommensteuer - Vertiefung • Körperschaftsteuer - Vertiefung • Erbschaftsteuer • Jahresabschlussanalyse • Wahl der Unternehmensform • Umwandlungsrecht • Berufsrecht des Steuerberaters • Unternehmensnachfolge • Aktuelle Rechtsänderungen • Steuerrecht der Auslandsbeziehungen • Organschaften • Besteuerung der Unternehmensformen • Umwandlungssteuerrecht; • Im Rahmen der Zweiten Speziellen BWL kann zwischen den Vertiefungsrichtungen ¾ Internationale Rechnungslegung ¾ Prüfungswesen oder ¾ Mittelstandsberatung gewählt werden Praxis im Unternehmen • Abschlusserstellung • Anfertigung von Steuererklärungen – auch von Kapitalgesellschaften • Einspruchs- bzw. Klageschriften vorbereiten • Teilnahme an Abschlussbesprechungen mit Mandanten • Außenprüfungen bzw. Abschlussprüfungen (z. B. bei der Inventur) mitbetreuen nach insgesamt 6 Semestern: Bachelor of Arts (B.A.)
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Universität Mannheim Prof. Dr. Ulrich Schreiber Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Schloss, 68131 Mannheim Telefon: +49 621 18117-18, Fax: +49 621 18117-16 E-Mail: [email protected] Homepage: http://schreiber.bwl.uni-mannheim.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Der Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre bildet gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Finance & Accounting (Prof. Dr. Daske), dem Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Controlling (N.N.), dem Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen (Prof. Dr. Simons), dem Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre II (Prof. Dr. Spengel) und dem Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsprüfung (Prof. Dr. Jens Wüstemann) das Fachgebiet Rechnungswesen und Besteuerung (Area Accounting and Taxation) an der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der Universität Mannheim. Die Lehrstühle der Area unterhalten eine umfangreich ausgestattete Bibliothek, die den Studierenden im Rahmen des Ernst & Young Stiftungsforum für Accounting, Business Taxation and Tax Law zur Verfügung steht. Die Area Accounting and Taxation bietet ein sehr breites und inhaltlich abgestimmtes Lehrangebot im Bereich der Besteuerung, des Rechnungswesens und der Wirtschaftsprüfung. Studierende, die sich im Bereich der Steuern und des Rechnungswesens spezialisieren wollen, können im Rahmen des Mannheim Master in Management (MMM), eines viersemestrigen Master-Studienganges, der mit dem akademischen Grad Master of Science (M.Sc.) abgeschlossen wird, Module aus den Fächern Betriebswirtschaftliche Steuerlehre sowie Wirtschaftsprüfung und Treuhandwesen wählen. Prof. Dr. Ulrich Schreiber Prof. Dr. Ulrich Schreiber (Jahrgang 1950) hat den Lehrstuhl seit dem Wintersemester 1999/2000 inne. Nach dem im Jahr 1974 abgeschlossenen Studium der Betriebswirtschaftslehre folgte die Promotion zum Dr. rer. pol. im Jahr 1979. Ulrich Schreiber wurde im Jahr 1985 an der Universität Mannheim habilitiert und erhielt die Venia Legendi für Betriebswirtschaftslehre. Seit 1985 bis zum Sommersemester 1999 hatte er den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre am Institut für
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Unternehmensbesteuerung und Wirtschaftsprüfung der Universität Hannover inne. Rufe an die Universitäten Bielefeld, Duisburg, Regensburg und München lehnte er ab. Die Schwerpunkte der Forschungsinteressen bilden das Rechnungswesen, die Besteuerung der Gesellschaften, die internationale und insbesondere die Europäische Besteuerung sowie Steuerwirkung und Steuerplanung, vor allem im Zusammenhang mit Investitions- und Finanzierungsentscheidungen sowie internationalen Standortentscheidungen. Ulrich Schreiber ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Bundesministeriums für Finanzen. Er ist Forschungsprofessor (Research Associate) am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim und Mitherausgeber von Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung (zfbf) und Schmalenbach Business Review (sbr). Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Im Bachelor-Studiengang bietet die Area „Accounting & Taxation“ mehrere Pflichtveranstaltungen an, die durch Übungen und Tutorien begleitet werden. Es handelt sich hier um die Vorlesung „Grundlagen des betrieblichen Rechnungswesens“, „Bilanzierung und Unternehmensbesteuerung“, sowie die Vorlesung „International Financial Accounting and Business Taxation“. Der Bachelor-Studiengang erfüllt höchste Qualitätsmaßstäbe und bereitet zielgerichtet auf die Herausforderungen der Berufswelt oder einen weiterführenden Master-Studiengang vor. Im Rahmen des Studiums zum Mannheim Master in Management können die Studierenden die Vertiefungsrichtung Betriebswirtschaftliche Steuerlehre wählen und darin bis zu 68 ECTS-Punkte von insgesamt bis zu 120 ECTS-Punkten belegen. Das Studium mit der Vertiefung des Faches „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre“ qualifiziert zu einer Betätigung auf dem Gebiet des Steuerwesens und legt die Grundlagen für eine Tätigkeit als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Das Curriculum des Fachs ist modular aufgebaut. Die Vorlesung TAX 510 führt die Studierenden in die wichtigsten Unternehmenssteuern ein. Die Vorlesung TAX 520 behandelt die laufende Besteuerung der Personen und Kapitalgesellschaften sowie die Besteuerung von Unternehmensveräußerungen und Umstrukturierungen. Die Vorlesung TAX 540 konzentriert sich auf die steuerliche Gewinn- und Vermögensermittlung in Deutschland. Die Vorlesung TAX 610 beschäftigt sich mit der internationalen Unternehmensbesteuerung; dabei geht es sowohl um Investitionen ausländischer Unternehmen im Inland wie um Investitionen inländischer Unternehmen im Ausland. Schließlich geht es in der Vorlesung TAX 660 um den Einfluss der Steuern auf unternehmerische Entscheidungen. Die Vorlesungen werden von einer Übung begleitet. Die englischsprachige Vorlesung TAX 650 gibt insbesondere auch ausländischen Studierenden Gelegenheit, die Grundzüge der Unternehmensbesteuerung in Europa, die steuerlich relevante Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes und die Vorstellungen der Europäischen Kommission zur Weiterentwicklung der Unternehmensbesteuerung kennen zu lernen.
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Neben diesen Vorlesungen gibt es eine Reihe von weiteren Vorlesungen in englischer Sprache (33 ECTS-Punkte) zur Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, die sich in erster Linie an ausländische Studierende richten, aber natürlich allen Studierenden offen stehen. Hinzu kommen weitere Vorlesungen zum nationalen und internationalen Steuerrecht sowie zum Rechnungswesen, die zum Teil von anderen Lehrstühlen der Area Accounting and Taxation und zum Teil von namhaften Persönlichkeiten aus der Unternehmenspraxis angeboten werden. Viele dieser Veranstaltungen werden in englischer Sprache unterrichtet. Der modulare Aufbau des MMM bietet die Möglichkeit, sowohl Veranstaltungen aus anderen Bereichen der BWL, wie etwa Finanzierung, zu wählen als auch Vorlesungen aus dem Bereich der Rechtswissenschaft oder der VWL zu belegen. Das Seminar zur Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre (TAX 730) vertieft Fragestellungen aus den Vorlesungen und widmet sich aktuellen Fragestellungen auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre. Die Themen der Master-Arbeiten reichen von überwiegend nationalen Fragestellungen, wie etwa der steuerlichen Gestaltung der Unternehmensnachfolge und des Unternehmenserwerbs, über internationale Steuerbelastungsvergleiche und die Steuerplanung im internationalen Unternehmen bis hin zur Beurteilung von Steuerreformkonzepten. Ein regelmäßiges Master-Kolloquium ermöglicht den Studierenden den Gedankenaustausch über Methodik und Inhalte der laufenden Arbeiten. Alle Veranstaltungen werden regelmäßig durch eine eigens dafür eingerichtete Stelle an der Fakultät evaluiert. Die Evaluation dient dazu, den Informationsfluss zu strukturieren und dadurch Lehre und Lehrmethoden weiter zu entwickeln und zu verbessern. Die Berufschancen von Absolventen der Betriebswirtschaftlichen Fakultät dürfen allgemein als exzellent bezeichnet werden. Dies gilt auch für den beruflichen Einstieg in den Bereich der Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung. Viele Absolventen beginnen ihre Karriere bei einer internationalen Prüfungs- und Beratungsgesellschaft. Doktorandenausbildung Die Doktorandenausbildung des Lehrstuhls ist eingebettet in ein geregeltes Doktorandenstudium der Area Accounting and Taxation sowie das Center for Doctoral Studies in Business (CDSB) der Gradute School of Economic and Social Studies (GESS) an der Universität Mannheim. Das Doktorandenstudium beinhaltet ein im Turnus vorgehaltenes Vorlesungsangebot. Der Lehrstuhl bringt in dieses Programm die Vorlesung „Business Taxation“ ein. Regelmäßige Forschungskolloquien führen die Doktoranden und die Professoren der Area zusammen, geben den Doktoranden Gelegenheit, ihre Forschungsarbeiten vorzustellen und beziehen auch Wissenschaftler anderer Hochschulen in die Forschungsaktivitäten und die Doktorandenausbildung ein.
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Derzeit arbeiten am Lehrstuhl sechs wissenschaftliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Weitere Doktoranden werden über Stipendien finanziert oder sind am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim beschäftigt. Die Forschungsfelder der Doktoranden reichen vom Einfluss der Besteuerung auf die Finanzierung internationaler Unternehmen sowie Verrechnungspreisfragen über die ökonomische Analyse der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs in Steuersachen bis hin zu nationalen und internationalen Fragen der Umsatzbesteuerung.
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Universität Mannheim Prof. Dr. Christoph Spengel Lehrstuhl für ABWL und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre II Schloss; 68131 Mannheim Telefon: +49 621 181-1704 Fax: +49 621 181-1706 E-Mail: [email protected] Internet: http://spengel.bwl.uni-mannheim.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Prof. Dr. Christoph Spengel Christoph Spengel hat den Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre II an der Universität Mannheim seit April 2006 inne. Er studierte Betriebswirtschaftslehre, promovierte im Jahre 1995 zum Dr. rer. pol. und habilitierte sich an der Universität Mannheim im Jahre 2002 (Doktorvater Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otto H. Jacobs). Für die Diplomarbeit, die Dissertation und die Habilitationsschrift erhielt er zum Teil mehrfache Auszeichnungen. Nach der Habilitation hatte Christoph Spengel für sechs Monate (2002–2003) eine Vertretungsprofessur an der Universität Hamburg inne, den Ruf nach Hamburg lehnte er ab. Von April 2003 bis März 2006 leitete er die Professur für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Justus-LiebigUniversität Gießen. Christoph Spengel ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesfinanzministerium, Research Associate am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim, International Research Fellow am Centre for Business Taxation der Oxford University, Saïd Business School, Mitglied im Arbeitskreis Steuern der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V., Mitglied der International Fiscal Association (IFA) und der European Association of Tax Law Professors (EATLP), sowie Akademischer Direktor des Mannheim Master of Accounting & Taxation an der Mannheim Business School. Er ist u. a. Mitglied des Editorial Board von World Tax Journal, Die Betriebswirtschaft und Die Unternehmensbesteuerung. Lehre Der Lehrstuhl von Herrn Spengel ist Bestandteil der Area „Accounting & Taxation", die insgesamt sieben Lehrstühle aus den Bereichen Rechnungswesen und Besteuerung umfasst. In der Lehre ist das Fach „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre“ sowohl im Bachelorund Masterstudiengang als auch im Ph.D.-Studium vertreten. Das Veranstaltungsangebot im Bachelorstudiengang, das von der Area „Accounting & Taxation" ge-
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meinsam ausgerichtet wird, umfasst drei Vorlesungen sowie begleitende Übungen und Tutorien. Im Masterstudiengang bietet der Lehrstuhl drei Vorlesungen in englischer Sprache an, welche durch Übungen, Seminare und Kolloquien ergänzt werden. Ein vollständig deutschsprachiges Angebot wird im Rahmen des Mannheim Master of Accounting and Taxation an der Mannheim Business School angeboten (www.mannheim-accounting-taxation.com). Schließlich werden im Ph.D.-Studium Kurse für internationale Steuerbelastungsvergleiche und das EU-Steuerrecht angeboten. Neben der Vermittlung von betriebswirtschaftlichem und steuerlichem Basiswissen steht im Mittelpunkt des Lehrangebots der Einfluss der Besteuerung auf betriebliche Entscheidungen bei nationaler und grenzüberschreitender Geschäftstätigkeit. Der Schwerpunkt liegt auf dem Gebiet der internationalen und europäischen Unternehmensbesteuerung und der Steuerplanung. Informationen zum gesamten Lehrangebot im Fach „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre“ in deutscher und englischer Sprache können über die Homepage der Area „Accounting & Taxation“ (http://area1.bwl.uni-mannheim.de) eingesehen werden. Bachelor-Studiengang Die Area „Accounting & Taxation“ der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre bietet im Bachelor-Studiengang mehrere Pflichtveranstaltungen an. Zu allen Vorlesungen werden begleitende Übungen und Tutorien angeboten. (1) Rechnungswesen 0: In der Veranstaltung „Grundlagen des betrieblichen Rechnungswesens“ werden Grundkenntnisse der doppelten Buchhaltung, der Verbuchung laufender Geschäftsvorfälle und der Erstellung der Bilanz sowie der Gewinnund Verlustrechnung vermittelt. (2) Rechnungswesen I: Die Vorlesung „Einzelabschluss und Steuerbilanz“ verdichtet das Wissen aus Rechnungswesen 0 über Bilanzierungs- und Bewertungskonzeptionen in handelsrechtlichem Einzelabschluss und Ertragsteuerbilanz und vermittelt Grundlagen der Unternehmensbesteuerung. (3) Rechnungswesen II: Abschließend werden in der Veranstaltung „Konzernabschluss und Unternehmensbesteuerung“ elementare Kenntnisse des handelsrechtlichen Konzernabschlusses (HGB und IFRS) sowie der Besteuerung national respektive grenzüberschreitend tätiger Unternehmen vermittelt. Master-Studiengang Das Angebot in Betriebswirtschaftlicher Steuerlehre umfasst insgesamt 75 ECTSPunkte. Eine Vertiefung im Fach Betriebswirtschaftliche Steuerlehre ist generell auch in englischer Sprache möglich. 33 ECTS-Punkte umfasst das Angebot an englischsprachigen Veranstaltungen. In den Vorlesungen und Übungen werden zunächst Grundlagen vermittelt, die anhand von Fallstudienveranstaltungen mit praxisnahem Wissen ergänzt werden können.
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Vorlesungen mit Übungen: (1) Tax 530 Taxation of Businesses and Individuals: Grundlagen der Besteuerung; Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, lokale Ertragsteuern und Substanzsteuern (z. B. Gewerbesteuer, Vermögensteuer); Gegenüberstellung der Besteuerung von transparent besteuerten Gesellschaften (Einzelunternehmen und Personengesellschaften), Körperschaften und deren Anteilseignern; Schenkung- und Erbschaftsteuer; Kapitalverkehrsteuer; Umsatzsteuer. Dazu wird eine Übung angeboten, in der die Vorlesungsinhalte anhand von Fallstudien vertieft werden. (2) Tax 630 International Business Taxation: Grundzüge der internationalen Unternehmensbesteuerung; Recht der Doppelbesteuerungsabkommen und EU-Recht; Besteuerung von ausländischen Investitionen im Inland (Inbound Investitionen); Besteuerung von deutschen Investitionen im Ausland (Outbound Investitionen); Internationale Erfolgs- und Vermögensabgrenzung (z. B. Verrechnungspreise, Umstrukturierungen); Wegzugsbesteuerung. Die Veranstaltung besteht aus der Vorlesung sowie einer dazugehörigen Übung, in der die Vorlesungsinhalte ebenfalls anhand vorlesungsbegleitender Fallstudien vertieft werden. (3) Tax 670 International Tax Planning: Steuereinfluss auf Kapitalwert und Rendite einer Investition; Neutralität der Besteuerung; ausländische Direktinvestitionen (Strukturierung von Unternehmensgruppen; Holdinggesellschaften, Finanzierungsgestaltungen, Management von immateriellen Wirtschaftsgütern, Beschaffungsmanagement); Missbrauchsbekämpfungsvorschriften, Steueroptimierung und effektive Steuersätze. Fallstudienveranstaltungen: (1) Tax 511 Fallstudien zu den Grundlagen der Besteuerung: Dr. Dirk-Oliver Kaul (Lehrbeauftragter und Partner bei Deloitte) erörtert anhand von Fällen Steuerplanungsstrategien nationaler Konzerne (2) Tax 611 Fallstudien zur Internationalen Unternehmensbesteuerung: Prof. Dr. Dieter Endres (Honorarprofessor und Vorstand bei PwC) erläutert in dieser Veranstaltung grundlegende internationale Steuerplanungsstrategien anhand konkreter Fallbeispiele. (3) Tax 631 Case Studies in International Business Taxation: Prof. Dr. Andreas Schumacher (Honorarprofessor und Partner bei Flick Gocke Schaumburg) diskutiert in dieser Veranstaltung relevante EuGH-Entscheidungen und EU-Richtlinien für die grenzüberschreitende Unternehmensbesteuerung. (4) Tax 661 Case Studies in International Tax Structuring (FSS)/ Fallstudien zur Internationalen Steuerplanung (HWS): In dieser Veranstaltung vermittelt Dr. Michael Schaden (Lehrbeauftragter und Partner bei Ernst & Young) Steuergestaltungen im Rahmen der Finanzierung sowie der Nutzung von Qualifikationskonflikten.
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Anfertigung einer Masterarbeit: Nachfolgende wahlfachrelevante Lehrveranstaltungen wenden sich an fortgeschrittene Studierende, die ihre Masterarbeit am Lehrstuhl anfertigen möchten. (1) Seminar: Inhalte des Seminars bilden wechselnde Oberthemen zum Einfluss der Besteuerung auf betriebliche Entscheidungen. Der Erwerb eines Seminarscheins ist Voraussetzung für die Anfertigung einer Masterarbeit. (2) Master-Kolloquium: Im Rahmen des Master-Kolloquiums haben alle Studierende, die am Lehrstuhl eine Masterarbeit anfertigen, die Möglichkeit, konstruktive Anregungen für den Aufbau und die wesentlichen Inhalte ihrer Masterarbeit zu gewinnen. Ph.D.-Studium Im Rahmen des Doktorandenstudiums am Center for Doctoral Studies in Business (CDSB) der Universität Mannheim werden unter der Leitung bzw. Koordination des Lehrstuhls zwei Veranstaltungen angeboten. (1) Measurement of Effective Tax Burdens: In dieser Veranstaltung werden Methoden, Anwendungsbereiche und Aussagegehalte internationaler Steuerbelastungsvergleiche erörtert und Fallstudien diskutiert. (2) European Tax Law: Anhand von Fallstudien zur aktuellen EuGH-Rechtsprechung werden die Rechtsgrundlagen und Implikationen des EU-Rechts für die Steuerpolitik und Steuerpraxis in den EU-Mitgliedstaaten erarbeitet. Forschungsschwerpunkte Die Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls liegen in der nationalen und internationalen Unternehmensbesteuerung, der Rechnungslegung und den Wettbewerbswirkungen der Besteuerung insbesondere im Zusammenhang mit der Europäischen Integration. Eng damit verbunden ist die Entwicklung von EDV-gestützten Konzepten zum Vergleich internationaler Steuerbelastungen. Die hohe Qualität der Forschungsaktivitäten belegen die Vielzahl der Publikationen und die umfangreichen Projekte im Drittmittelbereich für supranationale Institutionen, in- und ausländischen Ministerien, Wirtschaftsforschungsinstitute sowie international führenden Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften. Dazu zählen etwa die Europäische Kommission, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, das Bundesfinanzministerium, das ZEW, das Center for European Business Studies (CEPS), Ernst & Young sowie PricewaterhouseCoopers.
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Wissenstransfer Die gewonnenen Erkenntnisse werden sowohl dem Fachpublikum als auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Insgesamt stehen mehr als 300 Publikationen zum Teil auch in englischer und französischer Sprache zur Verfügung. Darunter 24 Monographien sowie Aufsätze in einschlägigen deutschen und internationalen Fachzeitschriften. Anlässlich wissenschaftlicher Konferenzen, Fachtagungen und Workshops wurden bisher über 220 Vorträge im In- und Ausland gehalten. In Kooperation mit dem ZEW wird der Mannheimer Unternehmenssteuertag jährlich als überregionale eintägige Expertenveranstaltung angeboten (http://unternehmenssteuertag.de). Die Publikationen und Aufsätze sowie Informationen zum Mannheimer Unternehmenssteuertag können Sie auf der Homepage des Lehrstuhls einsehen. Wenn Sie mehr über die Aktivitäten des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre II der Universität Mannheim sowie von Herrn Prof. Dr. Christoph Spengel in Lehre, Forschung und Wissenstransfer erfahren möchten, dann kontaktieren Sie uns.
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Philipps-Universität Marburg Prof. Dr. Sascha H. Mölls Lehrstuhl Allgemeine Betriebswirtschaftslehre – Rechnungslegung Barfüßertor 2, 35037 Marburg/Lahn Telefon: +49 6421 28-4005, Fax: +49 6421 28-4006 E-Mail: [email protected] Homepage: http://www.uni-marburg.de/fb02/bwl11/index_html J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Der Lehrstuhl für Rechnungslegung wurde im Jahre 2011 als Nachfolge des Lehrstuhls für Wirtschaftsprüfung (Prof. Dr Joachim Krag) eingerichtet und bildet – zusammen mit den Lehrstühlen für Controlling (Prof. Dr. Marc Steffen Rapp) und für Finanzwirtschaft/Banken (Prof. Dr. Bernhard Nietert) – die Säule „Accounting and Finance“ innerhalb der Betriebswirtschaftslehre im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Inhaltlich liegen die Arbeitsschwerpunkte des Lehrstuhls in der ökonomischen Analyse von Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung im übergeordneten Kontext der Unternehmensverfassung („Corporate Governance“). In der Lehre wird eine theoretisch fundierte Ausbildung angestrebt, die sich zugleich an den Erfordernissen der betrieblichen Praxis orientiert. Prof Dr. Sascha H. Mölls Persönlicher Werdegang 1992–1997
Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Philipps-Universität Marburg (Abschluss: Diplom-Kaufmann) 1998 Projektmitarbeiter an der Philipps-Universität Marburg (Lehrstuhl für ABWL und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre) 1999–2008 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Philipps-Universität Marburg (Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsprüfung) 12/2003 Promotion zum Dr. rer. pol. an der Philipps-Universität Marburg 2/2008 Habilitation im Fach Betriebswirtschaftslehre an der PhilippsUniversität Marburg 4/2008–12/2010 Lehrstuhl für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung im Institut für Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftl. Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ab 1/2011 Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Rechnungslegung am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Philipps-Universität Marburg
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Aktuelle Auswahl an Veröffentlichungen: – Bewertung von Forschung und Entwicklung mithilfe eines Compound-OptionPhasenmodells, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft 2005, Heft 7/8, S. 765–798 (mit Willershausen, T. und Krag, J.). – Einfluss der minimalen Investitionsrate in sequentiellen Projekten, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft 2006, Heft 7/8, S. 735–757 (mit Schild, K.-H.). – Zur Informationswirkung der Rechnungslegung – Stand und Implikationen der empirischen Forschung, in: Kapitalmarktorientierte Rechnungslegung 2/2007, S. 79–92 (mit Strauß, M.). – Anmerkung zum Beitrag „Rendite und Kapitalkosten“ von Jörg Laitenberger (Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 76. Jg. (2006), S. 79–101), in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft 2007, Heft 2, S. 171–174 (mit Kern, C.). – Unsicherheit und der Wert realer Optionen, in: Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung 2007, S. 315–333 (mit Schild, K.-H. und Willershausen, T.). – Bewertungsrelevanz der Rechnungslegung – Stand und Implikationen der empirischen Forschung für Aktionäre und Regulierer, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft 2007, Heft 9, S. 955–995 (mit Strauß, M.). – Alternative Kapitalkosten- und Risikoauflösungskonzepte in der Unternehmensbewertung – Eine kritische Analyse unter Markov-Annahmen, in: FinanzBetrieb 2008, S. 38–47 (mit Kern, C. und Krag, J.). – Unternehmensordnung, in: Bea, F.X./Schweitzer, M. (Hrsg.): Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Band 1: Grundfragen, 10. Auflage, Stuttgart 2009, S. 225–311 (mit Gerum, E.). – Sonderprüfung bei Kapitalerhöhungen nach § 142 AktG – eine ökonomische Analyse, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis 2/2011, S. 140–159 (mit Krag, J.). – Decision-making in Sequential Projects: Expected Time-to-Build and Probability of Failure, in: Review of Quantitative Finance and Accounting (Published online May 2011) (mit Schild, K.-H.). – Kapitalmarktorientierte Rechnungslegung in Deutschland zwischen Anspruch und Realität - Theorie und Empirie, in: Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung 9/2011, S. 534–577 (mit Gerum, E. und Shen, C.). – Grundzüge der Unternehmensbewertung, 2. Auflage, München 2011 (mit Kasperzak, R. und Krag, J.). – Rechnungslegung – Grundlagen von Buchführung und Jahresabschluss, 2. Auflage, München 2011 (mit Krag, J.).
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Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Forschung Die zentralen Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte des Lehrstuhls umfassen die Bereiche Rechnungslegung, Prüfungswesen, Unternehmensbewertung und Unternehmensverfassung (Corporate Governance). Im Bereich „Rechnungslegung“ gehören insbesondere der Stand und die Implikationen der rechnungslegungsorientierten empirischen Kapitalmarktforschung, die empirische Analyse des Informationsgehalts der Rechnungslegung (z. B. unterjährige Publizität und Corporate Social Responsibility-Reporting), „Ad hoc-Meldungen und Insiderhandel“ sowie die „Ratingrelevanz“ der Rechnungslegung zu den Forschungs- und Arbeitsgebieten. Im Bereich „Prüfungswesen“ befasst sich der Lehrstuhl mit der ökonomischen Analyse aktienrechtlicher Sonderprüfungen sowie Fragen der empirischen Prüfungsforschung (Motivation von Wirtschaftsprüfern und Verhaltenswirkungen der Regulierung des Prüfungsmarktes). Ferner wird das Entscheidungsverhalten von Prüfern mithilfe des Realoptionsansatzes aus einer rein analytischen Perspektive untersucht. Im Mittelpunkt der Arbeiten zum Bereich der finanzwirtschaftlich geprägten „Unternehmensbewertung“ stehen einerseits Fragen der Bestimmung risikoadäquater Kapitalkosten und andererseits verschiedene Aspekte der sog. „Wertorientierten Steuerung“ (z. B. Forschungs- und Entwicklungsprojekte, sequentielle Investitionen). Darüber hinaus werden Bewertungsprobleme auf unvollständigen Kapitalmärkten analysiert. Einen weiteren Forschungs- und Arbeitsschwerpunkt stellt schließlich die Auseinandersetzung mit der nationalen und internationalen „Unternehmensverfassung“ (Corporate Governance) dar. In diesem Zusammenhang wird primär das Verhältnis von Rechnungslegung/Wirtschaftsprüfung und Corporate Governance untersucht. Lehre Die zentralen Lehrinhalte des Lehrstuhls leiten sich zum Teil unmittelbar aus den dargestellten Forschungs- und Arbeitsschwerpunkten ab und umfassen damit ein recht breites Spektrum unterschiedlicher Themenstellungen. Abschlussarbeiten werden zu verschiedenen Themen sowohl aus dem Bereich der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre als auch zu den aktuellen Arbeits- und Forschungsschwerpunkten des Lehrstuhls vergeben. Dabei besteht für die Studierenden prinzipiell die Möglichkeit zur aktiven Teilnahme an der Themenfindung sowie zur Zusammenarbeit mit der Unternehmenspraxis, die über verschiedene Kooperationen auch direkt in die Lehre eingebunden wird. Nach dem bestandenen Examen gibt es bei entsprechendem Qualifikationsnachweis die Möglichkeit zur internen oder auch externen Promotion, deren Anfertigung von einem speziellen Doktorandenprogramm innerhalb der Säule „Accounting and Finance“ begleitet wird. Thematisch beziehen sich die Dissertationen auf die Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls.
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Struktur und Aufbau des Studiengangs Im Bachelor-Studium werden den Teilnehmer/-innen in der Pflichtveranstaltung „Jahresabschluss“ zunächst die Grundlagen der Rechnungslegung nach handelsrechtlichen Grundlagen vermittelt. Daran schließt sich die Wahlveranstaltung „Vertiefung Jahresabschluss“ an, in der es um die Grundlagen der internationalen Rechnungslegung, den Konzernabschluss und alternative Verfahren zur Analyse des Jahresabschlusses geht. Abgerundet wird das Angebot im Bachelor-Studiengang durch ein Seminar, in dem einzelne Inhalte der zuvor genannten Veranstaltungen vertieft behandelt werden. Im Master-Studium wird als grundlegende Veranstaltung „Ökonomische Analyse der Rechnungslegung“ (Theoretische Konzeptionen der Rechnungslegung, Empirische Kapitalmarktforschung, Interne Unternehmensrechnung) angeboten. Darüber hinaus werden in der Vorlesung „Internationale Rechnungslegung“ die kapitalmarktorientierten Vorschriften der internationalen Standardsetter behandelt. Die Vorlesung „Unternehmensbewertung“ befasst sich – ausgehend von einer Wiederholung und Vertiefung der einschlägigen finanzwirtschaftlichen Grundlagen – dezidiert mit der individuellen und marktorientierten Grenzpreisermittlung. In der Veranstaltung „Unternehmensverfassung“ werden schließlich Fragen der nationalen und internationalen Unternehmensverfassung diskutiert. Ergänzt werden die genannten Veranstaltungen durch Forschungs- und Fallstudienseminare. Für die Studierenden bestehen innerhalb der Säule „Accounting and FInance“ umfangreiche Wahlmöglichkeiten, die das Lehrangebot um Veranstaltungen benachbarter Fachgebiete (Controlling, Finanzwirtschaft und Unternehmensbesteuerung) ergänzen und damit eine zielgerichtete Ausbildung/Spezialisierung ermöglichen. Ein Auslandsaufenthalt an einer der diversen Partneruniversitäten lässt sich problemlos in das Studium integrieren und wird durch das International Center der Philipps-Universität Marburg unterstützt.
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Hochschule Niederrhein Prof. Dr. Bernd von Eitzen Fachgruppe Steuern und Wirtschaftsprüfung Studiengang Bachelor Steuern und Wirtschaftsprüfung Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Webschulstr. 41–43, 41065 Mönchengladbach Telefon: +49 2161 18663-30, Fax: +49 2161 18663-13 Sekretariat/Dekanat Frau Weinschenk Telefon: +49 2161 18663-11, Fax: +49 2161 18663-13 E-Mail: [email protected], Homepage: www.hs-niederrhein.de Porträt des Studienganges/Fachbereiches Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften ist mit rund 2.500 Studenten einer der größten und ältesten Fachbereiche der Hochschule Niederrhein. Hierin etabliert ist die Fachgruppe Steuern und Wirtschaftsprüfung. Die Fachgruppe hat mit der Gründung im Jahre 1978 eine dreißigjährige Tradition an der Hochschule. Im Rahmen der Umstellung der Diplomstudiengänge auf Bachelor- und Masterstudiengänge wurde aus dem Studienschwerpunkt ein eigenständiger Studiengang Bachelor Steuern und Wirtschaftsprüfung aufgebaut, der im Frühjahr 2006 erfolgreich akkreditiert wurde und im Wintersemester 2006 /2007 an den Start ging. Der vorherige Diplomstudiengangsschwerpunkt Steuern und Wirtschaftsprüfung wird – auslaufend – seit dem Zeitpunkt nicht mehr angeboten. Ab dem Wintersemester 2011/12 wird der Bachelorstudiengang Steuern und Wirtschaftsprüfung darüber hinaus in einer dualen Variante angeboten. Hierbei wird Studierenden in Zusammenarbeit mit Berufskollegs, Steuerberaterkammer und Ausbildungsbetrieben der steuerberatenden Berufe neben der Berufsausbildung und der Berufstätigkeit das Studium ermöglicht. Der sechssemestrige Studiengang Steuern und Wirtschaftsprüfung nimmt im jeden Semester Studierende auf. Es wird eine maximale Anzahl von 45 Studierenden pro Semester aufgenommen. Das Interesse an diesem Studiengang ist sehr hoch. In seinem konzentrierten Fachinhalt, abgestimmt auf die Fachgebiete Steuern und Wirtschaftsprüfung, ist dieser Studiengang besonders interessant für Studierende, die den freien Beruf des Steuerberaters oder Wirtschaftsprüfers anstreben. In der dualen Variante erstreckt sich das Studium über acht Semester neben der Ausbildung bzw. der Berufstätigkeit. Daraus resultiert, dass zurzeit die Anfrage von Bewerbern jedes Semester um ein Vielfaches größer ist, als pro Semester Studierende aufgenommen werden können. Da über die ZVS keine Studenten in den Studiengang aufgenommen werden, entscheidet ein lokaler Numerus Clausus pro Semester über die Aufnahme der Bewerber.
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Dauer: Die Regelstudienzeit beträgt 6 Semester (duale Variante 8 Semester) Beginn: Zum Sommer- und Wintersemester eines jeden Studienjahres (duale Variante nur zum Wintersemester) Allgemeine Zulassungsvoraussetzungen: – Allgem./fachgebundene Hochschulreife oder Fachhochschulreife – Nachweis einer praktischen Tätigkeit – Studiengebühren, -beiträge: Es werden die in NRW üblichen Studienbeiträge erhoben – Zusätzlich bei der dualen Variante: Ausbildungsvertrag in den steuerberatenden Berufen Abschluss: Bachelor of Arts (B.A.) Unsere Absolventen finden ihre erste Anstellung in aller Regel in den mittelgroßen und großen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen in Deutschland und dem angrenzenden europäischen Ländern. Dort streben sie meist dann die weiteren Berufsqualifikation Steuerberater und Wirtschaftsprüfer an. Aber auch in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen finden unsere Studierenden im Bereich Rechnungswesen, Steuern ein Karriereeinstieg. Der Studiengang Bachelor Steuern und Wirtschaftsprüfung soll die Studierenden dazu befähigen, in den freien Berufen, in Unternehmen, aber auch in Verbänden und öffentlichen Einrichtungen Aufgaben im wirtschaftsprüfenden und steuerberatenden Bereich kompetent übernehmen zu können. Als Leitbild dient die erste Befähigung und Qualifikation zur Wahrnehmung von Aufgaben auf der Führungsebene, vor Absolvierung entsprechender Berufsexamina. Das Studium vermittelt die für die berufliche Praxis notwendigen Grundlagen. Unsere Studierenden können wissenschaftliche Erkenntnisse und Problemlösungskonzepte erfolgreich in die betriebliche Praxis umsetzen. Sie erlernen Wirtschafts- und Rechtssachverhalte zu analysieren und hierauf die entsprechenden Rechtsnormen zu subsumieren. Auf das Erlernen der Fähigkeit der Rechtssubsumption wird hierbei großen Wert gelegt, da dies eine wichtige Grundlage der späteren erfolgreichen Arbeit ist. Die Studierenden entwickeln während des Studiums die Urteilsfähigkeit und Kompetenz zur kritischen Reflexion von Wissenschaft und beruflicher Praxis und können die Einordnung der Fragestellungen in übergreifende Zusammenhänge vornehmen. Die Fähigkeit zum selbständigen Lernen wird vermittelt, stellt sie doch eine wichtige Voraussetzung für die spätere Berufspraxis dar. Im Bachelor-Studiengang werden den Studierenden – das betriebswirtschaftliche Basiswissen (BWL-Kernbereich) – die berufsfeldspezifischen Fachgebiete: Steuern, Wirtschaftsprüfung, Recht
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– die dazu erforderlichen Schlüsselqualifikationen (Mathematik, Statistik, Wirtschaftsenglisch, Rhetorik, Präsentationstechniken, Verhandlungsführung, Projektmanagement) vermittelt. Im fünften Semester nehmen die Studierenden an einer Praxisphase teil. Sie erhalten so einen Einblick in konkrete Arbeitssituationen des zukünftigen beruflichen Alltags. Im sechsten Semester ist die Bachelorarbeit anzufertigen und in einem Kolloquium vor zwei Fachprofessoren zu vertreten. Der konkrete Semesteraufbau kann dem Modulaufbau entnommen werden. Den Modulaufbau der dualen Variante entnehmen Sie bitte der Website der Hochschule Niederrhein.
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Struktur und Aufbau des Studienganges: Weitere ausführliche Informationen, z. B. Inhalte der Module, befinden sich auf der Internetseite der Hochschule Niederrhein. Wichtiger Ausblick Es ist über den Bachelor hinaus geplant zwei Weiterbildungsstudiengänge in den Bereichen Steuern und Wirtschaftsprüfung zu starten. Der Studiengang Wirtschaftsprüfung wird ein Studium im Sinne des § 8a WPO sein und zielt neben dem eigentlichen Masterabschluss zusätzlich auf die erfolgreiche Teilnahme am Berufsexamen der Wirtschaftsprüfer ab. Der zweite Studiengang Steuern wird im Bereich Allgemeine BWL und Jura jeweils die Anerkennung nach § 13b WPO beantragen. Beide Studiengänge zielen insbesondere auf die Zielgruppe ab, die die Berufsexamen Wirtschaftsprüfer und Steuerberater anstreben. Dauer: 4 Semester Beginn: Je nach Teilnehmerzahl zum Sommer- und Wintersemester eines jeden Studienjahres. Allgemeine Zulassungsvoraussetzung: – Abschluss eines facheinschlägigen Diplom- oder Bachelorstudienganges – Nachweis einer erforderlichen praktischen Tätigkeit (soweit erforderlich; siehe § 8a WPO) – Studiengebühren und -beiträge werden erhoben werden. Nähere Informationen (Zugangsvoraussetzungen, Kosten usw.) finden Sie zukünftig auf der Homepage des Fachbereiches Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Niederrhein. Dozenten des Studiengangs Bachelor Steuern und Wirtschaftsprüfung Der Studiengang wird ausschließlich von Professorinnen und Professoren sowie Fachdozenten des unmittelbaren Fachbereiches Wirtschaftswissenschaften betreut. Zusätzlich binden die Professorinnen und Professoren der Fachgruppe in Ihren Veranstaltungen, ausgewiesene Gastreferenten ein, die über spezielle Themen bzw. über Themen aus der aktuellen Praxis berichten und frühzeitig so den notwendigen Bezug zur Praxis setzen und praxisnahes Wissen an die Studierenden weitergeben. Neben den Kolleginnen und Kollegen des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, die die allgemeinen wirtschaftswissenschaftlichen Themen behandeln, verfügt die Fachgruppe Steuern und Wirtschaftsprüfung über eine hervorragende, überdurchschnittliche Ausstattung an Fachkolleginnen und Fachkollegen, die in der Mehrzahl die Qualifikation des Steuerberater und/oder des Wirtschaftsprüfers haben und in großen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vor Ihrer Berufung auf die Professur erfolgreich gearbeitet haben, woraus heute immer noch eine enge Verzahnung zur Praxis besteht.
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Folgende Fachkollegen sind zu nennen: Fachgruppenleiter – Prof. Dr. Bernd von Eitzen ([email protected]) Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht Koordinator der Masterstudiengänge Auditing und Taxation – Prof. Dr. Helmut Pasch ([email protected]) Betriebswirtschaftslehre, insb. Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht Koordinator des Studiengangs Bachelor Steuern und Wirtschaftsprüfung und Steuern und Wirtschaftsprüfung Dual – Prof. Dr. Markus Oblau ([email protected]) Betriebswirtschaftslehre, insbes. Betriebliche Steuerlehre und Unternehmensprüfung Fachgruppenmitglieder Gruppenmitglieder: STEUERN/WIRTSCHAFTSPRÜFUNG – Prof. Dr. Norbert Jacobs ([email protected]) Wirtschaftsprüfung, Steuerrecht, Rechnungswesen – Prof. Dr. Karin Kaiser ([email protected]) Betriebswirtschaftslehre, insb. Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht – Prof. Dr. Martin Zimmermann ([email protected]) Rechnungswesen, Betriebliche Steuerlehre und Unternehmensprüfung Gruppenmitglieder: RECHT – Prof. Dr. Heidrun Ahlers ([email protected]) Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht, Wirtschaftsrecht – Prof. Dr. Dietrich Blaese ([email protected]) Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht, Kreditsicherungs- und Insolvenzrecht Die Fachgruppe wird derzeit um weitere zwei Vollzeitprofessuren in der Fachgruppe Steuern und Wirtschaftsprüfung erweitert. Weitere Informationen zu den einzelnen Mitgliedern der Fachgruppe befinden sich auf den Seiten der Hochschule Niederrhein sowie auf den Internet-Seiten des/der jeweiligen Dozenten/-in.
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Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach Prof. Dr. Elke Heizmann, StB (Studiengangsleitung) Prof. Dr. Stefan Leukel, StB/WP Studiengang Rechnungslegung, Steuern, Wirtschaftsrecht (RSW) – Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Unternehmensrechung und Finanzen (ehemals: BWL – Steuern und Prüfungswesen) Postanschrift: Duale Hochschule Baden-Württemberg Mosbach Lohrtalweg 10, D-74821 Mosbach Kontaktdaten Prof. Dr. Heizmann: Telefon: + 49 6261 939-424; E-Mail: [email protected] Kontaktdaten Prof. Dr. Leukel: Telefon: +49 6261 939-462; E-Mail: [email protected] Sekretariat: Frau Isolde Fichtner Telefon: +49 6261 939-461; Fax: +49 6261 939-234 E-Mail: [email protected] J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Studiengangs Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) ist die erste duale, praxisintegrierende Hochschule in Deutschland. Sie entstand im März 2009 aus der Umwandlung der ehemaligen, bereits im Jahr 1974 gegründeten Berufsakademie Baden-Württemberg. Formal ist die DHBW, wie alle anderen Hochschulen, eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und eine staatliche Einrichtung. Bundesweit einmalig ist jedoch die dezentrale Struktur der Dualen Hochschule nach dem Vorbild des US-amerikanischen State-University-Systems. So ist Sitz der Hochschule Stuttgart, die acht Standorte der DHBW, so auch Mosbach, verfügen jedoch unter anderem über eigenständig konzipierte Studienangebote. Der Standort Mosbach mit ca. 2.900 Studierenden existiert seit 1980. Im Jahr 2004 wurde hier der neue Studiengang „Steuern und Prüfungswesen“ konzipiert, der erfolgreich am 01. Oktober 2005 startete und aktuell unter der Bezeichnung Studiengang „RSW - Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Unternehmensrechnung und Finanzen“ bekannt ist. Ziel des Studiengangs ist es, Abiturienten/innen sowie Studieninteressenten mit Fachhochschulreife im Rahmen eines dreijährigen dualen Studiums fundierte Kenntnisse aus den Bereichen des Steuer-, Finanz- und Rechnungswesens zu vermitteln. Nach dem Studium sollen die Absolventen/innen über berufsfeldbezogene
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Fertigkeiten verfügen, die ihnen einen sicheren Umgang mit typischen Fragestellungen aus dem Steuer-, Finanz- und Rechnungswesen ermöglichen. So sind die Absolventen/innen in der Lage – bei der Erstellung und Auswertung von nationalen und internationalen Jahresabschlüssen mitzuwirken; – finanzwirtschaftliche Kennzahlen und Unternehmensdaten zu interpretieren; – private und betriebliche Steuererklärungen zu erstellen und die entsprechenden Steuerbescheide zu prüfen sowie ggf. Rechtsmittel gegen Steuerbescheide einzulegen; – die Grundproblematik von Unternehmensgestaltungen und -entwicklungen zu erkennen und zu verstehen. Die Besonderheit des Studiengangs liegt in seiner betriebswirtschaftlichen Ausrichtung, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte Fünf-Säulen-Konzept (siehe unten) zieht. Persönlicher Werdegang der hauptamtlichen Professoren Prof. Dr. Elke Heizman: Frau Prof. Dr. Elke Heizmann studierte an der Universität Mannheim Betriebswirtschaftslehre mit den Studienschwerpunkten Betriebswirtschaftliche Steuerlehre (Prof. Dr. Otto Jacobs), Steuerrecht (Prof. Dr. Hans-Wolfgang Arndt, Prof. Dr. Dr. Kuno Barth) und Prüfungswesen (Prof. Dr. Robert Buchner). Während ihres Promotionsstudiums war Frau Prof. Dr. Elke Heizmann wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Mannheim, Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Steuerrecht, Prof. Dr. Hans-Wolfgang Arndt. In dieser Zeit erstellte sie nebenberuflich auch gutachterliche Stellungnahmen für Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen. Nach der Promotion war Frau Prof. Dr. Elke Heizmann als Leiterin der Steuerabteilung eines Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmens tätig und wurde nach Ablegung des Berufsexamens 1992 zum Steuerberater bestellt. Im Jahr 1996 wechselte sie in den Bereich der Lehre. Prof. Dr. Stefan Leukel Herr Prof. Dr. Stefan Leukel studierte nach einer kaufmännischen Lehre Betriebswirtschaftslehre an der Universität Siegen mit den Vertiefungen Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung. Nach der Promotion, die mit einer Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen“ der Universität Siegen (Prof. Dr. Norbert Krawitz) einherging, absolvierte Herr Prof. Dr. Leukel berufsbegleitend die Berufsexamen zum Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Während dieser Zeit war Prof. Dr. Leukel bei einer internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in verschiedenen Funktio-
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nen, zuletzt als Prokurist in der Grundsatzabteilung, tätig. In 2008 erfolgte die Übernahme der Professur an der DHBW Mosbach. Sonstige Dozenten/innen Der Studiengang RSW-Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Unternehmensrechnung und Finanzen wird von weiteren hauptamtlichen Professoren/innen sowie von Lehrbeauftragten aus der Praxis (z. B. Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern, Leiter/ innen von Finanz- und Rechnungswesenabteilungen, Rechtsanwälten, etc.) betreut. Struktur und Aufbau des Studiengangs Studienbeginn Das Studium beginnt jeweils am 1. Oktober eines Jahres. Das duale System Die Duale Hochschule vereint mit dem sog. dualen System die Möglichkeit, während des Studiums auch fundierte praktische Kenntnisse zu erwerben. Im Wesentlichen lässt sich das duale Studium schlagwortartig wie folgt beschreiben: – Dreijähriges Studium; davon 50 % Theorie an der DHBW und 50 % Praxis in einer Partnerfirma – Studien- und Praxisphasen im ständigen Wechsel (zeitliche Lage der Phasen: Download unter www.dhbw-mosbach.de/sp Rubrik Dokumente „Blockplan 2011“) – Studierender und gleichzeitig Arbeitnehmer; d. h. regelmäßige Vergütung auch während der Studienphase Studienaufbau Der Aufbau des Studiums folgt einem Fünf-Säulen-Konzept. Strukturiert nach den Säulen Steuern, Rechnungswesen, Betriebswirtschaftslehre, Recht und Ergänzungsfächer werden den Studierenden im Verlauf ihres Studiums fundierte Kenntnisse der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, des nationalen und internationalen Rechnungswesens sowie der rechtlichen Rahmenbedingungen unternehmerischer Tätigkeiten vermittelt. Insbesondere die Ergänzungsfächer schulen fachübergreifende Fach-, Sozial- und Methodenkompetenz und runden so das Studium zum Bachelor of Arts ab. Wesentliche Lehrinhalte der einzelnen Säulen sind:
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Betriebswirtschaftliche Steuerlehre • Besteuerung natürlicher Personen • Besteuerung juristischer Personen • Besteuerung des Leistungsverkehrs • Internationales Steuerrecht • Unternehmensumwandlungen • Rechtsformvergleich Unternehmensrechnung & Finanzen • Nationale Rechnungslegung • Internationale Rechnungslegung • Konzernrechnungslegung • Bilanzanalyse • Finanzierung • Investitionsrechnung • Kosten-Leistungs-Rechnung • Controlling • Unternehmensbewertung / Mergers & Acquisions • Prüfungswesen (Wirtschaftsprüfung, Betriebsprüfung, Kreditwürdigkeitsprüfungen) Betriebswirtschaftslehre • Allgemeine Betriebswirtschaftslehre • Unternehmensführung • Marketing • Personalführung & Organisation Recht • • • • • • •
Schuldrecht Sachenrecht Gesellschaftsrecht Arbeitsrecht Insolvenzrecht Kapitalmarktrecht Umwandlungsrecht
Ergänzungsfächer • Volkswirtschaftslehre • Mathematik und Statistik • Business English • Fachvorträge • Soft Skills (Kommunikation, Zeitmanagement, etc.) • Wissenschaftliches Arbeiten
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Einsatzgebiete und Perspektiven Bachelor of Arts können in allen Bereichen des kaufmännischen Rechnungswesen eingesetzt werden. Im Anschluss an das Studium haben sie z. B. folgende Entwicklungsmöglichkeiten: – Führungsaufgaben im Finanz- und Rechnungswesen Die Komplexität des nationalen und internationalen Rechnungswesens sowie das Steuerrecht fordern von Industrie- und Handelsunternehmen eine hohe Fachkompetenz im Bereich des Steuerrechts, Finanz und Rechnungswesens. Entsprechende Qualifikationen werden in leitenden Positionen dieser Bereiche in hohem Maße erwartet. – Steuerberater/in Nach entsprechender Berufserfahrung kann das Steuerberaterexamen abgelegt werden. – Wirtschaftsprüfer/in Nach entsprechender Berufserfahrung kann das Wirtschaftsprüferexamen abgelegt werden. Unternehmen/Kooperationen Unternehmen, die mit der DHBW Mosbach Bachelor of Arts im Studiengang „RSW – Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Unternehmensrechnung und Finanzen“ ausbilden, sind: – Unternehmen mit Steuer-, Finanz- und Rechnungswesenabteilungen – Steuerberatungsunternehmen – Wirtschaftsprüfungsunternehmen Über die von der DHBW Mosbach erhältliche Firmenliste kann der jeweils aktuelle Stand der Ausbildungsfirmen abgerufen werden, die einen Studienplatz für das jeweilige Studienjahr anbieten möchten. Generell sind jedoch bundesweit sämtliche Firmen potenzielle Ausbildungspartner, die den Bereich des Finanz-, Steuer- und Rechnungswesen im Rahmen eines Ausbildungsverhältnisses als dualer Partner der DHBW Mosbach abdecken können. Der Studienbewerber kann sich daher auch seinen „eigenen“ Ausbildungspartner suchen. Ferner besteht zwischen der DHBW Mosbach und der DATEV eG eine Bildungspartnerschaft.
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Hochschule München Prof. Dr. Ingrid Huber-Jahn Lehrstuhl Unternehmensbesteuerung und Wirtschaftsprüfung Am Stadtpark 20, 81243 München Telefon: +49 89 1265-2781 E-Mail: [email protected] Homepage: www.bw.hm.edu J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Betriebliche Steuerlehre, Unternehmensprüfung und Unternehmensbesteuerung Die Hochschule München wurde im Jahr 1971 mit den vier Ausbildungsrichtungen Technik, Wirtschaft, Sozialwissenschaften und Design gegründet. Heute ist die Hochschule München mit etwa 14.000 Studierenden, 470 ProfessorInnen, 600 Lehrbeauftragten und 460 MitarbeiterInnen die größte Hochschule für angewandte Wissenschaften in Bayern und die zweitgrößte dieser Art in Deutschland. Der Fachbereich Betriebswirtschaft ist mit rund 2.400 Studierenden, 53 ProfessorInnen und 78 Lehrbeauftragten einer der größten betriebswirtschaftlichen Fachbereiche in Deutschland. Als eine der führenden Hochschulen am Wirtschaftsstandort München sind wir begünstigt, unsere vielfältigen Verbindungen zu international führenden Unternehmen für unsere Studierenden einbringen zu können. Dies spiegelt sich zum Beispiel in interdisziplinären Projekten und praxisrelevanten Forschungsarbeiten wider. Die Größe der Fakultät erlaubt es, ein umfassendes Angebot in Lehre und Forschung zu realisieren. In Kompetenzfeldern ist das Wissen von mehreren ProfessorInnen und Lehrbeauftragen auf ein Thema bezogen zusammengefasst, beispielsweise in den Bereichen: Bank- und Versicherungswirtschaft, Human Resources/ Personal, Management und Leadership, Logistik, Marketing, Organisation- und Wirtschaftsinformatik, Unternehmensbesteuerung, Rechnungswesen und Controlling. Entwicklung, gegenwärtige Charakterisierung, künftige Orientierung Seit der Umstellung von Diplom auf Bachelor BWL (Bachelor of Arts) im Wintersemester 2006/07 wurde der Studiengang Betriebswirtschaftslehre stetig weiterentwickelt. Der Studienschwerpunkt Unternehmensbesteuerung, der von diesem Lehrstuhl angeboten wird, beinhaltet die Fächer: – – – –
Arbeitsrecht Besteuerung von Personengesellschaften Existenzgründung Handels- und Steuerbilanz
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Internationale Rechnungslegung und Konzernrechnungslegung Internationales Recht Körperschaftsteuer Steuerbelastungsrechnung Umwandlungssteuerrecht Unternehmensbesteuerung Erbschaft- und Schenkungsteuer Wirtschaftsprüfung
Neben dem Bachelorstudiengang wird auch der Masterstudiengang Betriebswirtschaft (Master of Arts) angeboten, der unter anderem die Spezialisierung Finance, Controlling and Auditing beinhaltet. Das Modul umfasst eine Bündelung von Inhalten des Rechnungswesens und Steuern, des Controlling sowie der Finanzierung zu einem Modul des Aufgabenbereiches eines „Chief Finance Officer“. Darüber hinaus wird besonderer Wert auf aktuelle und praxisnahe Inhalte durch Projekte mit Unternehmen gelegt. Darüber hinaus bietet die Fakultät Betriebswirtschaft ein duales Bachelorstudium in Kooperation mit der Steuerberaterkammer München und dem Landesverband der steuerberatenden Berufe in Bayern e. V. (LSWB) an. Dies bietet den Studierenden die Möglichkeit, nach 2,5 Jahren den Berufsabschluss Steuerfachangestellte/r und nach weiteren 2 Jahren Studium den Bachelor of Arts, Betriebswirtschaft zu erwerben. Auf diese Weise erhalten die Studierenden von Anfang an einen fundierten Einblick in die berufliche Praxis, können zeitgleich ihre theoretischen Kenntnisse erwerben und anwenden und reduzieren ihre Ausbildungszeit auf 4,5 Jahre. Diese Verknüpfung von Theorie und Praxis stellt eine gute Basis für ein eigenverantwortliches und problemlösendes Handeln im Berufsleben dar. Mit Beginn des Wintersemesters 2011/2012 startet das viersemestrige (inkl. Masterarbeit), weiterbildende und nebenberufliche Masterstudium „Betriebliche Steuerlehre – Taxation“ (Master of Arts) in Kooperation mit Steuerberaterlehrgänge Dr. Bannas GmbH. Der bisher übliche Zeitaufwand zur Qualifizierung als Master und SteuerberaterIn wird durch diese Art von Kombinationsstudium deutlich reduziert und führt schneller an das gesetzte Ziel. Zugleich wird eine Qualifikation erworben, die in der Wirtschaft höchstes Ansehen genießt. Damit bieten sich Absolventinnen und Absolventen hervorragende berufliche Perspektiven. Nähere Informationen und Anmeldung unter www.bw.hm.edu.
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Der Lehrstuhl Unternehmensbesteuerung und Wirtschaftsprüfung wird geleitet von drei ProfessorInnen: – Prof. Dr. Ingrid Huber-Jahn – Prof. Dr. Eva Kießling – Prof. Dr. Hans-Peter Scharl Prof. Dr. Ingrid C. Huber-Jahn Persönlicher Werdegang Berufliche Tätigkeiten: 5 Jahre in leitender Position bei verschiedenen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sowie zwei Jahre bei Roland Berger Unternehmensberatungsgesellschaft. Lehrtätigkeit: an den Universitäten Riga, Madrid sowie in Glasgow und Ljubljana 1994–1996:
Hochschule Bielefeld als Professorin für Steuerrecht
seit 1996:
Hochschule München als Professorin für Steuerrecht
Veröffentlichungen/Vorträge – Huber-Jahn, I./Reiter, M.: Sanierungsmanagement und Restrukturierung der Passivseite in der Krise. In: Forum Betriebswirtschaft, München, Ausgabe 1/2010 – Huber-Jahn, I./Eckstaller, C.: Aktuelle Strategien zur Unternehmens- und Wachstumsfinanzierung. Vortrag Biofach-Messe, Nürnberg, 2/2009 – Huber-Jahn, I./Eckstaller, C.: Mittelstandsfinanzierung – Aktuelle Tendenzen, Vortrag BDU Düsseldorf, 9/2008 – Huber-Jahn, I./Eckstaller, C.: KMU-Finanzierungskompass, Wegweiser für kleine und mittelständische Unternehmen bei der Kapitalsuche, München 2007, Bundesverband Kapital für den Mittelstand e.V. Hrsg. Huber-Jahn, I./Eckstaller, C.: Private Equity und Venture Capital. Begriff – Grundlagen – Perspektiven, Sternenfels, 2006 – Huber-Jahn, I.: Erbschaft- und schenkungssteuerliche Gestaltung bei der Übertragung von Vermögen in die nächste Generation (vorweggenommene Erbfolge), Berlin, 1997. In: Bührens, J. (Hrsg.), Management im Mittelstand – Huber-Jahn, I.: Einkommenssteuer leicht gemacht, Bielefeld, 1996 – Huber-Jahn, I./Bobeth, U.: Möglichkeiten der Produktionsverlagerung nach Osteuropa, betriebswirtschaftliche Konsequenzen, Bielefeld, 1996 – Huber-Jahn, I.: Business Plan and Accounting Framework. In: Small and medium sized companies. International Symposium of Project Management, Zürich, 1995 Sovnet, St. Petersburg, 14.09.–16.09.1995 Tagungsband, In: Internet, Symposium Proceeding
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– Huber-Jahn, I./Pössel, S.: Erbschaftssteuerliche Fragen vor, während und nach der Wende, Berlin, 1995 – Huber-Jahn, I.:Projektmanagement für kleine und mittlere Unternehmen im europäischen Binnenmarkt, Situationsanalysen, Fallstudien, Arbeitshilfen, Bremen, 1994 – Huber-Jahn, I.; Plasoning, G.: Project Management in Europe: Do Cultural Differences Matter?, Wien 1990. In Internet (HG): Proceedings of the 10th Internet World Congress on Project Management – Huber-Jahn, I./Dworatschek, S.: Herausforderung des Mittelstandes bei Anwendung des Projektmanagements, München, 1989. In: Gesellschaft für Projektmanagement: Internet e.V. (Hg.) Projektmanagement, Beiträge zur GPM Jahrestagung 1989, S. 163–176 Mitgliedschaften in Organisationen – Mitglied im Arbeitskreis der Steuerprofessoren an Hochschulen – Mitglied im Arbeitskreis der Professoren Rechnungswesen Controlling an Hochschulen Der Lehrstuhl in Lehre und Forschung Bachelor-/Masterarbeiten (Auswahl) – Internationale Besteuerungen, Schenkungs- und Erbschaftssteuerliche Gestaltungen, Übertragungen von Vermögen in die nächste Generation, Besonderheiten bei Umstellung auf IAS/ IFRS – Venture Capital im Mittelstand, Mittelstandsfinanzierung – Aktuelle Tendenzen – Aquisitionsmethoden und -strategien für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer (empirische Untersuchung) – Abgrenzung der gewerblichen Tätigkeit von der vermögensverwaltenden Tätigkeit am Beispiel der Tätigkeit von Private Equity Gesellschaften – Besteuerung von Investmentgesellschaften und ihrer Sondervermögen – Rechtliche und steuerliche Hürden bei der Vorbereitung von Trade Sale-Exits – Rating von mittelständischen Unternehmen Starke Vernetzung und Kooperationen mit der Praxis (WP-Gesellschaften etc.) bzw. anderen Hochschulen. Intensive Bildungspartnerschaft mit der Datev eG. Entwicklung der Lehre/Methoden Die Forschungsprojekte des Lehrstuhls zielen darauf ab, theoretisch fundierte Lösungsansätze für betriebswirtschaftliche Probleme der Unternehmenspraxis zu entwickeln. Dazu werden empirische Forschungsmethoden eingesetzt. Inhaltlich beziehen sich die Projekte u. a. auf folgende Bereiche:
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– Erbschaftsteuerliche und schenkungssteuerliche Gestaltung bei Betriebs- und Privatvermögen – Unternehmensnachfolgeplanung – Insolvenzberatung – Internationales Steuerrecht und Internationalisierung mittelständischer Betriebe – Bilanzierung und Mittelstandsfinanzierung – Projektmanagement bei kleinen und mittleren Unternehmen im europäischen Binnenmarkt – Venture Capital im Mittelstand Das Lehrangebot richtet sich an Studierende, die umfassende Kenntnisse in steuerlichen Bereich und im Rechnungswesen möchten und ihre berufliche Zukunft z. B. in der Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, im Rechnungswesen und Controlling internationaler Konzerne aber auch mittelständischer Unternehmen sehen oder auch bei Banken und Unternehmensberatungen. In den Lehrveranstaltungen werden regelmäßig Gastdozenten aus der Unternehmenspraxis einbezogen. Darüber hinaus, bietet der Lehrstuhl verschiedene Veranstaltungen im Bereich internes und externes Rechnungswesen Controlling und betriebliche Steuern in Bachelor-, Master- und Diplomstudiengängen an. Außerdem finden Informationsveranstaltungen für mittelständische Unternehmen im Rahmen des MUT – Münchner Unternehmertages (www.muenchner-unternehmenstag.de) und des Mittelstandssymposiums in verschieden Foren zu steuerlichen Fachthemen statt.
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Hochschule München Fakultät für Betriebswirtschaft Rechnungswesen und Controlling Am Stadtpark 20, 81243 München Prof. Dr. Hans-Thomas Körbs: Koordinator Studienschwerpunkt Rechnungswesen und Controlling Lehrgebiete: Internes und externes Rechnungswesen, Operatives und Strategisches Controlling, Planungsrechnung Telefon: +49 89 1265-2700, Fax: +49 89 1265-2714 E-Mail: [email protected] StB Prof. Dr. Sabine Rodt: Lehrgebiete: Internes und externes Rechnungswesen, Bilanzanalyse und Unternehmensbewertung, Internationale Rechnungslegung, Konzernrechnungslegung, Financial Modelling Telefon: +49 89 1265-2727 , Fax: +49 89 1265-2714 E-Mail: [email protected] WP/StB Prof. Dr. Winfried Schwarzmann: Lehrgebiete: Externes Rechnungswesen, Steuerlehre, Internationale Rechnungslegung, Konzernrechnungslegung, Wirtschaftsprüfung Telefon: +49 89 1265-2700 , Fax: +49 89 1265-2714 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Miriam Trauttmansdorff: Lehrgebiete: Internes und externes Rechnungswesen, Operatives und Strategisches Controlling, Unternehmensbewertung Telefon: +49 89 1265-2737, Fax: +49 89 1265-2714 E-Mail: [email protected] Porträt des Studienschwerpunktes Für den Studienschwerpunkt „Rechnungswesen und Controlling“ gilt wie für alle Studienschwerpunkte des Studienganges Betriebswirtschaft, dass sie das Wissen und die langjährige Erfahrung der Professorinnen und Professoren bündeln. Sie bieten den Studierenden fachbezogen vertiefende Informationen sowie Kontakte zu den Kompetenzträgern. Die Fakultät für Betriebswirtschaft sieht in diesen Schwerpunkten ihre besonderen Stärken, die sie konsequent und mit Nachdruck weiter vertieft und ausbaut. Sie bilden ebenso die Basis für die angewandte Forschung an der Fakultät sowie für die Zusammenarbeit mit anderen in- und ausländischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen, sowie mit Wirtschaftsunternehmen. Die Vielfalt der Schwerpunkte bietet den Studierenden im Rahmen Ihres Studiums durch Studienarbeiten, Praktika und Projekte die Möglichkeiten zur gezielten Ausrichtung auf ihr späteres Berufsfeld.
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Warum sollte man diesen Schwerpunkt wählen? Der Studienschwerpunkt „Rechnungswesen und Controlling“ hat sich über viele Jahre als wichtiger Baustein im Studienangebot der Fakultät „Betriebswirtschaft“ etabliert. Wenn man nach einem Studienschwerpunkt sucht, der aufbauend auf soliden Kenntnisse des Rechnungswesens eine vertiefte Einsicht in Aufgaben und Umfang des gesamten betrieblichen Wertumsatzprozesses und dessen Bedeutung für die Unternehmensleitung vermittelt, dann sollte man sich für den Schwerpunkt „Rechnungswesen und Controlling“ entscheiden. Welche Lernziele stehen im Vordergrund? Im Rahmen des Schwerpunkts werden Fertigkeiten und Kenntnisse erworben, um das für die Leitung eines Unternehmens oder eines Unternehmensbereichs relevante Zahlenmaterial zu ermitteln, aufzubereiten und zu analysieren. Dazu werden die Lehrgebiete • Bilanzierung und Bilanzanalyse, • Unternehmensbewertung, • Abschlussprüfung, • Controlling und • DV-Anwendungen
behandelt. Wie sind die Zukunftsaussichten? Die mit diesem Studienschwerpunkt erworbenen Kenntnisse ermöglichen einen aussichtsreichen Einstieg in eine Vielzahl rechnungswesensnaher, betrieblicher Funktionen in Unternehmen nahezu aller Branchen. Der Arbeitsmarkt für Controller und Rechnungswesensfachleute hat sich bisher auch in Phasen der wirtschaftlichen Stagnation bzw. Rezession äußerst krisenfest gezeigt. Welche Studienfächer sind das im Detail? Die folgende Tabelle zeigt die Fächer des Schwerpunkts im Rahmen des BachelorStudienganges in der Reihenfolge der Modulnummern. Lehrveranstaltungen mit einer in Klammern gesetzten weiteren Modulnummer werden für die Schwerpunkte „Rechnungswesen und Controlling“ sowie „Steuern“ gemeinsam angeboten.
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München FACH Handels- und Steuerbilanz (=191) Internationale Rechnungslegung/Konzernrechnungslegung (=192) Planungsrechnung Bilanzanalyse, Unternehmensbewertung (=196) Existenzgründung/ Grundlagen der Wirtschaftsprüfung (=194) DV-Gestütztes Controlling Fallstudie Steuern, Wirtschaftsprüfung, Rechnungswesen(=198) Planspiel Rechnungswesen und Controlling
MODUL SWS
SEMESTER
ECTS
171
4
6
5
ART DER LV SU/SP
172
4
7
5
SU/SP
173 174
4 4
6 6
5 4
SU/SP SU/SP
175
4
7
4
SU/Kl
176
4
7
6
SU/PrA
177
2
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Proj/PrA
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2
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Proj/PrA
Im Rahmen des Master-Studienganges Betriebswirtschaft werden durch die Hochschullehrer des Schwerpunktes Rechnungswesen und Controlling die Fächer „Internationales Rechnungswesen“, „Wirtschaftsprüfung“ sowie „Controlling und Reporting“ vertreten.
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LMU-Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Dr. Deborah Schanz Institut für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Institute of Taxation and Accounting Ludwigstraße 28 RG, 80539 München Telefon: +49 89 2180-2267, Fax: +49 89 2180-3874 E-Mail: [email protected], Homepage: www.steuern.bwl.lmu.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Instituts Das Institut für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre gehört dem Kompetenzfeld Accounting an der Betriebswirtschaftlichen Fakultät der LMU an, dem auch das Seminar für Rechnungswesen und Prüfung (W. Ballwieser) und das Institut für Unternehmensrechnung und Controlling (H.-U. Küpper/C. Hofmann) zugeordnet sind. Wesentliches Ziel ist dabei die Schaffung von Synergien in der Forschung und die Verbesserung der Koordination in der Lehre zwischen den beteiligten Instituten. Die primären Zielgruppen sind die Studierenden der verschiedenen wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge der LMU, die wissenschaftliche Community und zahlreiche Partner in der Unternehmenspraxis. Prof. Dr. Deborah Schanz Professor Dr. Deborah Schanz ist seit Juli 2011 Vorstand des Instituts für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der LMU – Ludwig-Maximilians-Universität München – Munich School of Management. Deborah Schanz studierte in Hamburg, Newcastle (England) und Tübingen mit den Schwerpunkten Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Controlling und Internationale Rechnungslegung. In Tübingen promovierte sie 2004 zu dem Thema „Die antizipierte und realisierte Steuerbelastung von Unternehmen“. Die Habilitation in Graz im Jahr 2007 erfolgte kumulativ zu dem Thema „Auswirkungen der Besteuerung auf Investitionsentscheidungen“. Von 2007 bis 2011 war Deborah Schanz Professor für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der WHU – Otto-Beisheim-School of Managemnt. Zuvor sammelte Deborah Schanz Praxiserfahrung während ihrer Tätigkeit als Unternehmensberaterin bei Deloitte in Stuttgart. Im Jahr 2008 wurde Deborah Schanz in den Akkreditierungsausschuss des Wissenschaftsrates berufen. Deborah Schanz ist gemeinsam mit Prof. Dr. Sebastian Schanz Autorin des Lehrbuchs „Business Taxation and Financial Decisions“. Sie veröffentlichte zahlreiche Artikel in referierten Zeitschriften wie der Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung (zfbf), der Review of Managerial Science (RMS) oder dem European Accounting Review (EAR) und in praxisnahen Zeitschriften wie der Tax Notes Interna-
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tional oder Der Betrieb. Sie hält regelmäßig Vorträge auf nationalen und internationalen wissenschaftlichen Konferenzen wie dem Kongress des International Institute of Public Finance, dem Kongress der European Accounting Association, der Frühjahrstagung der Kommission Betriebswirtschaftliche Steuerlehre im VHB e.V. sowie dem jährlichen Treffen der American Accounting Association. Die Forschungsgebiete von Deborah Schanz umfassen den Einfluss von Steuern auf Investitions- und Finanzierungsentscheidungen, die steuerliche Gewinnermittlung sowie Internationale Besteuerung. Preise: – „Best Teacher“ Preis für die Veranstaltung „Taxes and Business Strategy“ im MBA Programm der WHU – Otto-Beisheim-School of Management (2009) – Preis der Humanistischen Stiftung für den Steuerreformvorschlag "Die nachgelagerte Gesellschafterbesteuerung" (2007) – Monographiepreis des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. (VHB) (2006) – Alpen-Adria Wissenschaftspreis (2005) – Promotionspreis der RWT Reutlinger Wirtschaftstreuhand GmbH (2005) – Preis der CMS GmbH Steuerberatungsgesellschaft für besondere Leistungen in der Diplomarbeit (2002) Mitgliedschaften: – – – – – – – –
American Accounting Association (AAA) Arbeitskreis Quantitative Steuerlehre (arqus) European Accounting Association (EAA) International Institute of Public Finance (IIPF) Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. (VHB) Verein für Socialpolitik (VfS) Mitglied im Akkreditierungsausschuss des Wissenschaftsrates
Ausgewählte Publikationen in 2010 und 2011: – Estimation of tax values based on IFRS information: An analysis of German DAX30 and Austrian ATX listed companies (mit R. Kager und R. Niemann), in: Accounting in Europe, 2011, S. 89–123. – Finding a New Corporate Tax Base after the Abolishment of the One-Book System in EU Member States (mit S. Schanz), in: European Accounting Review, 2010, S. 311–341. – Substituieren oder ergänzen Aktienrückkäufe Dividenden in der Schweiz? – Eine empirische Studie (mit T. Pick und R. Niemann), in: Die Unternehmung, 2010, S. 195–220.
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Das Institut in Forschung und Lehre Unternehmensentscheidungen werden erheblich von Steuern beeinflusst; z. B. die Wahl des Unternehmensstandorts, buy or lease-Entscheidungen oder die optimale Finanzierungsstruktur fordern in einem immer komplexer werdenden Unternehmensumfeld zunehmend den Rat von hervorragend ausgebildeten Betriebswirten. Mit der weltweiten wirtschaftlichen Integration und fortwährenden steuerpolitischen Änderungen stehen Unternehmen immer neuen Herausforderungen gegenüber – der Informations- und Beratungsbedarf steigt. Ziel der Ausbildung am Institut für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre ist, den Studierenden die Fähigkeit zu vermitteln, die Ausgestaltung und Wirkung steuerlicher Rechtsnormen kritisch zu analysieren. Da das deutsche Steuerrecht komplex ist und einem ständigen Wandel unterliegt, ist das grundlegende Ausbildungsziel, die Studierenden mit den wichtigsten Rechtsnormen der unterschiedlichen Steuerarten und deren Interdependenzen vertraut zu machen. In den Veranstaltungen „Ertragsteuern“ und „Steuerliche Gewinnermittlung und Bewertung“ wird deshalb gelehrt, wie steuerliche Konsequenzen betriebswirtschaftlicher Entscheidungen aus dem Gesetzestext abzuleiten sind. Im Rahmen des Masterprogramms befassen sich die Veranstaltungen „Umwandlungssteuerrecht“, „Aktuelle Entwicklungen im Steuerrecht“ und der Projektkurs „Unternehmensbesteuerung“ mit diesem Ausbildungsziel. Neben der Rechtsnormenanalyse ist es die Aufgabe der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, den Einfluss der Besteuerung auf Entscheidungssituationen zu untersuchen, sog. Steuerwirkungsanalyse. Der Umfang der Steuerlast und somit die Steuerwirkung einer Entscheidung hängen von der Verwirklichung steuerlich relevanter Tatbestände ab, weshalb die Untersuchung der zugrunde liegenden steuerlichen Normen einer Steuerwirkungsanalyse grundsätzlich vorausgehen muss. Die Steuerwirkungsanalyse kann schließlich als Ausgangspunkt einer Steuergestaltungsoder Steuerrechtsgestaltungsanalyse dienen, in der Handlungsalternativen für Steuerpflichtige oder die Gesetzgebung aufgezeigt werden. In der Veranstaltung „Business Taxation and Financial Decisions“ werden verschiedene Entscheidungssituationen betrachtet und der Einfluss der Besteuerung auf Investitions- und Finanzierungsentscheidungen quantitativ untersucht. Im Master beschäftigt sich die Veranstaltung „International Taxation“ – aufbauend auf quantitativen Untersuchungen – mit steuerplanerischen Möglichkeiten im grenzüberschreitenden Kontext. Das in den verschiedenen Veranstaltungen erlangte Wissen kann in Seminar-, Bachelor- oder Masterarbeiten vertieft werden. Im Rahmen dieser Prüfungsleistungen erlernen die Studierenden, ein steuerliches Problem in angemessener Zeit zu erfassen und wissenschaftlich fundiert und argumentativ überzeugend zu lösen. Struktur und Aufbau des Lehrangebots Siehe Internetauftritt des Instituts für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre der LMU unter www.steuern.bwl.lmu.de.
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Fachhochschule Münster StB Prof. Dr. Dirk Kiso Fachgruppe Rechnungswesen, Steuern und Prüfungswesen Hüfferstr. 27, 48149 Münster Homepage: www.fh-muenster.de/fb9/index.php J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt der Fachgruppe Der Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Münster steht seit 1973 für ein praxisorientiertes betriebswirtschaftliches Studium. Die Fachgruppe Rechnungswesen, Steuern und Prüfungswesen ist an folgenden von der Fachhochschule Münster angebotenen Bachelor- und Master-Studiengängen beteiligt: – – – – – –
Bachelor Wirtschaft Bachelor European Business Programme (EPB)1 Bachelor Deutsch-Lateinamerikanischer Studiengang BWL (CALA)2 Masterstudiengang International Management Masterstudiengang Logistik Masterstudiengang Auditing, Finance and Taxation (MAFT)3
Zu Einzelheiten zu hauptamtlich Lehrenden in der Fachgruppe Rechnungswesen, Steuern und Prüfungswesen verweisen wir auf http://www.fh-muenster.de/ fb9/personen/lehrende/ – Prof. Dr. Isabel von Keitz, Rechnungswesen insb. Internation. Rechnungslegung – Prof. Dr. Holger Pooten, Rechnungswesen und Unternehmensbewertung – StB Prof. Dr. Dirk Kiso, Steuern und Prüfungswesen, Studiengangsleiter im Masterstudiengang Auditing, Finance and Taxation – StB Prof. Dr. Herbert Melcher, Steuern und Prüfungswesen – WP, StB Prof. Dr. Dirk T4homs-Meyer, Steuern und Prüfungswesen, Mitglied der Wirtschaftsprüfer-Prüfungskommission – StB Prof. Dr. Olaf Tanto, Steuern und Prüfungswesen
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Doppel-Diplom der FH Münster und einer ausländischen Partner-Hochschule
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Doppel-Diplom der FH Münster und einer ausländischen Partner-Hochschule
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Nach § 8a WPO zertifizierter Studiengang mit Anrechnung von Teilleistungen (BWL und Wirtschaftsrecht) auf das Wirtschaftsprüfer-Examen
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Der Fachbereich in Forschung und Lehre Von den hauptamtlich lehrenden Professoren der Fachgruppe werden pro Semester regelmäßig 30 bis 40 Abschlussarbeiten betreut. Die Lehrveranstaltungen werden überwiegend in seminaristischer Form abgehalten. In den Schwerpunktveranstaltungen (Modulen) im letzten Studienabschnitt überwiegen Kleingruppenveranstaltungen mit ca. 20 bis 30 Studierenden. Zu den verschiedenen Forschungs- und Praxisprojekten der Lehrenden verweisen wir auf http://www.fh-muenster.de/fb9/personen/lehrende/ Struktur und Aufbau der Bachelor-Studiengänge Im Bachelor-Studiengang Wirtschaft (6 Semester-Regelstudiendauer) ist die Fachgruppe mit folgenden Lehrveranstaltungen beteiligt: Pflichtveranstaltungen für alle Studierenden im 1. und 2. Semester: – Buchführung (2 SWS) und Steuerlehre (4 SWS) im 1. Semester – Bilanzierung (2 SWS) im 2. Semester Wahlpflichtveranstaltungen (sog. Aufbaumodule à 4 SWS) im 3. oder 4. Semester: Rechnungswesen: – Bilanzpolitik und Bilanzanalyse (2 SWS) und – Kostenrechnung II (2 SWS) Steuerlehre: – Steuerbilanzen (2 SWS) und – Verkehrsteuern (2 SWS) Wahlveranstaltungen (sog. Erweiterungsmodule à 8 SWS) im 5. und 6. Semester:5 Externes Rechnungswesen: – Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse – Konzernrechnungslegung – Internationale Rechnungslegung – Seminar zu ausgewählten Themen Prüfungswesen: – Grundlagen der Wirtschaftsprüfung – Prüfungstechnik – Sonderprüfungen und Unternehmensbewertung – Seminar zu ausgewählten Fragen 5
Im Studiengang Bachelor Wirtschaft sind mindestens 3 Erweiterungsmodule zu belegen.
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Steuerlehre I: – Verfahrensrecht (AO) – Besteuerung der Kapitalgesellschaften – Besteuerung der Personengesellschaften – Bilanzsteuerrecht Steuerlehre II: – Unternehmensnachfolge – Internationale Steuerlehre – Steuerwirkungslehre – Seminar zur betrieblichen Steuerlehre Als zusätzliche Veranstaltungen in den Schwerpunktmodulen Rechnungswesen, Steuern und Prüfungswesen werden angeboten: Rechnungswesen: – Umfangreiche Fallstudie zur Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS Steuern: – Einwöchiges Fallstudienseminar auf Norderney Prüfungswesen: – Praxis-Workshops (Fallstudien) bei Deloitte in Düsseldorf oder bei PwC in Essen In den internationalen Studiengängen EBP und CALA werden grundsätzlich dieselben Veranstaltungen angeboten. Hier ist indes nur ein Erweiterungsmodul verpflichtend. Dabei orientieren sich die Studierenden erfahrungsgemäß auch an dem Lehrangebot der jeweiligen Kooperationshochschule im Ausland. In beiden Studiengängen verbringen die Studierenden zwei Semester an einer ausländischen Kooperationshochschule und schließen mit einem Doppelexamen ab. Struktur und Aufbau Master-Studiengang Auditing, Finance and Taxation Dieser Studiengang wird in Kooperation mit der Fachhochschule Osnabrück angeboten. Der Studiengang ist gemäß § 8a WPO akkreditiert und berechtigt zur Anrechnung von Prüfungsleistungen auf das Wirtschaftsprüferexamen. Zum Dozententeam gehören neben den hauptamtlich Lehrenden erfahrene Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsanwälte und Richter. Einzelheiten zu diesem Studiengang entnehmen Sie bitte der Internet-Seite www.maft.de.
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Westfälische Wilhelms-Universität Münster Prof. Dr. Peter Kajüter Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Internationale Unternehmensrechnung Universitätsstr. 14–16, 48143 Münster Telefon: +49 251 83-22840, Fax: +49 251 83-22848 E-Mail: [email protected], Homepage: www.wiwi.uni-muenster.de/iur Porträt des Lehrstuhls Der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Internationale Unternehmensrechnung, beschäftigt sich in Forschung und Lehre schwerpunktmäßig mit internationalen Themen des externen und internen Rechnungswesens sowie des Controllings. Er wurde im Jahr 2006 eingerichtet und bildet zusammen mit drei weiteren Rechnungswesen-Lehrstühlen das Accounting Center Münster (ACM). Über Kooperationen ist der Lehrstuhl mit der Unternehmenspraxis und mit ausländischen Universitäten eng vernetzt. Ziel ist eine theoretisch fundierte und zugleich praxisnahe Forschung und Lehre. Prof. Dr. Peter Kajüter Werdegang 1986–1988
Ausbildung zum Bankkaufmann, Deutsche Bank AG, Duisburg
1989–1993
Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Edinburgh University Management School, Großbritannien, Abschluss: Master of Business Administration (MBA)
1993–1999
Universitätsseminar der Wirtschaft (USW Schloss Gracht), Erftstadt – Dozent und Seminarmanager, Leiter Firmenprogramme
1999
Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität Dortmund
1999–2005
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Unternehmensprüfung und Controlling – Wissenschaftlicher Assistent und Habilitand
2005
Habilitation an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Verleihung der venia legendi für das Fach Betriebswirtschaftslehre
2005–2006
ESCP-EAP Europäische Wirtschaftshochschule Berlin, Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung – Professor
seit 2006
Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung – Professor
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Veröffentlichungen (Auswahl) Monografien – Proaktives Kostenmanagement, Wiesbaden 2000. – Risikomanagement im Konzern, München 2010. Herausgeberschaften – Kostenmanagement, 2. Aufl., Stuttgart 2002 (zusammen mit K.-P. Franz) – Betriebswirtschaft für Führungskräfte, 4. Aufl., Stuttgart 2010 (zusammen mit Busse von Colbe, W., Coenenberg, A.G., Linnhoff, U., Pellens, B.) Aufsätze in referierten Zeitschriften – Theoretische Grundlagen der Kostenrechnung im Konzern, in: Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, Sonderheft Nr. 49/2003, S. 13–28. – Kostenmanagement in der deutschen Unternehmenspraxis. Empirische Befunde einer branchenübergreifenden Feldstudie, in: Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 57. Jg., Februar 2005, S. 79–100. – Open-book accounting in networks: Potential achievements and reasons for failures, in: Management Accounting Research, Vol. 16, Nr. 2, 2005, S. 179– 204 (mit H. Kulmala). Auszeichnungen „PAIB Article of Merit Award 2003 for Distinguished Contribution to Management Accounting“ der International Federation of Accountants. Gutachtertätigkeiten – – – – – – –
Die Betriebswirtschaft (DBW) Die Unternehmung (DU) Management Accounting Research Zeitschrift für Betriebswirtschaft (ZfB) Zeitschrift für Controlling und Management (ZfCM) Zeitschrift für Planung und Unternehmenssteuerung (ZP) European Accounting Review
Mitgliedschaften – – – –
American Accounting Association (AAA) European Accounting Association (EAA) European Auditing Research Network (EARNet) Münsteraner Gesprächskreis für Rechnungslegung und Prüfung e.V.
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– Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. – Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. (Kommission Rechnungswesen) Funktionen – Mitglied im Arbeitskreis Internes Rechnungswesen der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. – Mitglied der Arbeitsgruppe „Zwischenberichterstattung“ des DRSC (2006/07) – Leiter der Arbeitsgruppe „Lageberichterstattung“ des DRSC – Visiting Professor an der ESMT European School of Management and Technology – External Examiner der City University, London Lehraufträge – – – –
WHU Wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung EBS European Business School BUTE Budapest University of Technology and Economics Monash University, Melbourne
Forschung Die Forschungsprojekte des Lehrstuhls zielen darauf ab, theoretisch fundierte Lösungsansätze für betriebswirtschaftliche Probleme der Unternehmenspraxis zu entwickeln. Dazu werden vor allem empirische Forschungsmethoden eingesetzt. Inhaltlich fokussieren sich die Forschungsprojekte auf folgende Schwerpunkte: – – – – – –
Internationale Rechnungslegung, IFRS und Controlling Internationales Controlling, Ländervergleiche im internen und externen Rechnungswesen Risikomanagement und Corporate Governance, Kostenrechnung und Kostenmanagement.
Die vom Lehrstuhl betreuten Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten sowie Dissertationen widmen sich aktuellen Fragestellungen aus diesen Forschungsschwerpunkten. Im Jahr 2006 wurde vom Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung das European Risk Research Network (ERRN) mitbegründet. Das von der EU geförderte Projekt verfolgt das Ziel, die Forschung und den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis auf dem Gebiet des Risikomanagements zu fördern. Der Lehrstuhl hat dazu im September 2007 die 1st European Risk Conference in Münster ausgerichtet. Weitere Konferenzen fanden in Mailand (2008) und London (2009) in Kooperation mit der Bocconi University und der University of Nottingham statt.
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Im Juni 2009 war der Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung Gastgeber der 9th Manufacturing Accounting Research Conference, einer internationalen Controllingkonferenz. Internationale Forschungskooperationen bestehen mit der ESCP Europe (Frankreich), University of York (Großbritannien) und Monash University (Australien). Lehre Der Lehrstuhl bietet verschiedene Veranstaltungen im Bereich des externen und internen Rechnungswesens sowie des Controllings in den Bachelor- und Masterprogrammen der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an. Im Bachelorstudiengang gehören hierzu: – Bilanzen I – Kostenrechnung und Kostenmanagement – Unternehmensanalyse Im Masterprogramm werden die Module – – – –
Internationale Rechnungslegung (in englischer Sprache) Internationales Controlling IFRS und Controlling Seminar Accounting
angeboten. Die Lehrveranstaltungen richten sich an Studierende, die umfassende Kenntnisse im Rechnungswesen erwerben möchten und ihre berufliche Zukunft z. B. im Rechnungswesen und Controlling internationaler Konzerne, in der Wirtschaftsprüfung oder in Investmentbanken bzw. M&A-Abteilungen von Unternehmensberatungen sehen. In die Lehrveranstaltungen werden regelmäßig Gastdozenten aus der Unternehmenspraxis integriert. Zudem werden in jedem Semester Praxisseminare in Zusammenarbeit mit renommierten Unternehmen angeboten. In 2008 hat der Lehrstuhl das Studentenförderprogramm AccountingTalents gegründet. Es bietet Studierenden mit überdurchschnittlichen Leistungen eine besondere ideelle und finanzielle Unterstützung während ihres Studiums.
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Westfälische Wilhelms-Universität Münster Prof. Dr. Hans-Jürgen Kirsch Institut für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung Universitätsstr. 14–16, 48143 Münster Telefon: +49 251 83286-00 Fax: +49 251 83286-01 E-Mail: [email protected] Homepage: www.wiwi.uni-muenster.de/irw Porträt des Instituts Die Ursprünge des Instituts gehen auf das Jahr 1931 zurück, in dem per Notverordnung die aktienrechtliche Pflichtprüfung eingerichtet und hierfür der Berufsstand der Wirtschaftsprüfer aus der Taufe gehoben wurde. Die Universität Münster wurde in diesem Zusammenhang im Sommer 1931 vom damaligen Handelsminister mit der Einrichtung eines Prüfungsausschusses für die Berufszulassung der Wirtschaftsprüfer beauftragt. Prof. Dr. Werner Friedrich Bruck wurde zum Vorsitzenden des Prüfungsausschusses für die öffentlich zu bestellenden Wirtschaftsprüfer ernannt. Um die große Zahl der Bewerber auf die Aufgaben der Wirtschaftsprüfung vorzubereiten, gründete Prof. Bruck noch im Jahre 1931 das „Seminar für Wirtschaftsprüfer“ beim Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Westfälischen WilhelmsUniversität Münster sowie einen Förderkreis für dieses Seminar als eingetragenen Verein. Im Rahmen dieser beiden Institutionen veranstaltete Prof. Dr. Bruck die sogenannten Münsterer Fach- und Fortbildungskurse für Wirtschaftsprüfer. Der erste Kurs fand im Dezember 1931 statt und umfasste Vorträge zum Konkurs- und Vergleichsrecht, zu neuen Jahresabschlusstheorien, zur Prüfung der Kreditwürdigkeit von Unternehmen, zur Bilanzprüfung einer Handels-Aktiengesellschaft und zu den Bilanzbewertungsvorschriften des alten und des neuen Aktienrechts. Aus dem „Seminar für Wirtschaftsprüfer“ entstand nach dem Krieg das „Institut für Betriebswirtschaft“, das von Prof. Dr. Albert Schnettler geleitet und am 22.11.1954 in „Institut für betriebliche Finanzen und Steuern“ umbenannt wurde. Am 19.10.1964 wurde Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich Leffson zu dessen Direktor ernannt. Am 11.01.1967 erfolgte eine weitere Umbenennung zum „Institut für Revisionswesen“. Seit dem 01.12.1979 wurde das Institut von Prof. Dr. Dr. h.c. Jörg Baetge geleitet. Im Jahr 2002 wurde Prof. Dr. Dr. h.c. Jörg Baetge emeritiert. Er und seine Mitarbeiter bilden fortan das Team Baetge. Von 2002 bis 2004 war Prof. Dr. Reiner Quick Direktor des IRW. Seit dem 01.10.2005 hat Prof. Dr. Hans-Jürgen Kirsch die Leitung des IRW übernommen, das in dem Zuge in „Institut für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung“ umbenannt wurde.
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Das „Seminar für Wirtschaftsprüfer“ ist somit der Vorgänger des heutigen IRW. Ebenso ist der im Interesse und zur Unterstützung des damaligen Seminars für Wirtschaftsprüfer gegründete Fördererkreis der direkte Vorläufer des 1984 gegründeten Münsteraner Gesprächskreises Rechnungslegung und Prüfung e.V. Der Münsteraner Gesprächskreis Rechnungslegung und Prüfung e.V. (MGK) veranstaltet in jedem Jahr eine Reihe öffentlicher Vortragsveranstaltungen sowie ein Ganztagesseminar, in denen namhafte Vertreter aus Theorie und Praxis über aktuelle Fragen und Entwicklungen in den Bereichen Rechnungslegung, Unternehmensbewertung, Prüfung und Steuern referieren. Außerdem stellen die Firmenmitglieder des MGK Praktikantenplätze für Studenten des Faches Wirtschaftsprüfung zur Verfügung. Forschungsschwerpunkte – – – – –
Internationale Rechnungslegung Nationale Rechnungslegung Bilanzanalyse Unternehmensbewertung Wirtschaftsprüfung
Wissenschaftliche Kooperationen des Instituts – Prof. Dr. Dr. h.c. Jörg Baetge, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Münster – Prof. Dr. Stefan Thiele, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung, Universität Wuppertal – Prof. Dr. Henning Zülch, Department of Accounting and Auditing, Handelshochschule Leipzig Honorar- und Gastprofessuren – WP/StB Prof. Dr. Klaus-Peter Naumann, Institut der Wirtschaftsprüfer e.V., Düsseldorf Publikationen – Baetge, Jörg/Kirsch, Hans-Jürgen/Thiele Stefan, Bilanzen, 11. Aufl., Düsseldorf 2011. – Baetge, Jörg/Kirsch, Hans-Jürgen/Thiele Stefan, Konzernbilanzen, 9. Aufl., Düsseldorf 2011.
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– Baetge, Jörg/Kirsch, Hans-Jürgen/Thiele, Stefan, Übungsbuch Bilanzen und Bilanzanalyse, 4. Aufl., Düsseldorf 2010. – Baetge, Jörg/Kirsch, Hans-Jürgen/Thiele, Stefan, Übungsbuch Konzernbilanzen, 4. Aufl., Düsseldorf 2010. – Baetge, Jörg/Kirsch, Hans-Jürgen/Koelen, Peter/Schulz, Roland, “On the myth of size premiums in corporate valuation: some empirical evidence from the German stock market“, in: JARAF – The Journal of Applied Research in Accounting and Finance, Volume 5, Issue 1 (2010), S. 2–15. – Ewelt-Knauer, Corinna/Knauer, Thorsten/Pex, Simon, Ausgestaltung und Einsatzbereiche von Earn Outs in Unternehmenskaufverträgen, in: ZfbF 2011, S. 371–400.
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Westfälische Wilhelms-Universität Münster Prof. Dr. Christoph Watrin, StB Institut für Unternehmensrechnung und -besteuerung Universitätsstraße 14–16, 48143 Münster Telefon: +49 251 83-22880 Fax: +49 251 83-21824 E-Mail: [email protected] Homepage: www.wiwi.uni-muenster.de/iub/ J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Instituts Gegründet: 1965 durch Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Dieter Schneider Bisherige Entwicklung, gegenwärtige Charakterisierung, künftige Orientierung Das Institut für Unternehmensrechnung und -besteuerung beschäftigt sich umfassend mit aktuellen Entwicklungen der Steuergesetzgebung und -rechtsprechung und untersucht Anreizwirkungen von steuerlichen Vorschriften, Steuergestaltungsmöglichkeiten für Unternehmen und normative Anregungen zur Verbesserung des Steuerrechts. Schwerpunkte bilden dabei die folgenden steuerlichen Themenbereiche: – Nationale Unternehmensbesteuerung: Im Vordergrund stehen hier Fragen der Rechtsformwahl, der Unternehmenssteuerreform und der Unternehmensnachfolge (Erbschaftsteuerreform). – Internationales Steuerrecht: Forschungsschwerpunkte sind hier die Auswirkungen des europäischen Rechts auf das deutsche Steuerrecht und Gestaltungsmöglichkeiten bei grenzüberschreitender Unternehmenstätigkeit. Daneben werden Fragen der internationalen Steuerharmonisierung bearbeitet. Neben steuerlichen Fragestellungen befasst sich das Institut darüber hinaus mit Fragen der Corporate Governance und der externen Rechnungslegung nach IFRS, wobei Standards und Normensysteme vor allen Dingen mit empirischen Methoden untersucht werden. Im Rahmen der Auseinandersetzung mit den IFRS spielen auch Konsequenzen der Internationalen Rechnungslegung für die steuerliche Gewinnermittlung in Deutschland und Europa eine wichtige Rolle.
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Anzahl/Entwicklung der Studierenden, Absolventen In den Jahren 2005 bis 2010 entschieden sich durchschnittlich 80 Studierende der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster pro Jahr für das Studium der Vertiefung Taxation. Prof. Dr. Christoph Watrin Persönlicher Werdegang 1989 1992
1. Juristisches Staatsexamen in München 2. Juristisches Staatsexamen in München
1993
Examen als Diplom-Volkswirt, Universität zu Köln
1996
Promotion an der Universität zu Köln mit einer Arbeit zum Thema „Erbschaftsteuerplanung internationaler Familienunternehmen“, Düsseldorf 1997
1998
Absolvierung des Steuerberater-Examens
2000
Habilitation an der Universität zu Köln über das Thema „Internationale Rechnungslegung und Regulierungstheorie“, Wiesbaden 2001
2001–2002
Rechtsanwalt/Steuerberater/Gesellschafter einer internationalen Sozietät in Düsseldorf
seit 2002 seit 2004
Professor an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Direktor des Instituts für Unternehmensrechnung und -besteuerung Gastprofessor an der Wirtschaftsuniversität Wien
2006
Visiting Scholar an der University of Washington, Seattle/USA
2009 /2010 2011
Gastprofessor an der Wirtschaftsuniversität Prag Visiting Scholar an der University of North Carolina, Chapel Hill/USA
Veröffentlichungen (Auswahl) – Ertragsteuern, Betrieb und Steuer Band 1, begründet von Gerd Rose, 19. Aufl., Berlin 2009. – Erbschaftsteuer, Betrieb und Steuer Band 3, begründet von Gerd Rose, 12. Aufl., Berlin 2009. – Zum Lock in-Effekt einer Besteuerung von Veräußerungsgewinnen – eine empirische Untersuchung am Beispiel neu emittierter Aktien, StuW 4/2009, S. 300– 310 (mit Hanno Benhof). – Auswirkungen der Zinsschranke auf die steuerliche Bemessungsgrundlage - eine empirische Untersuchung, in: Steuer und Wirtschaft 2009, S. 256–268 (mit Christiane Pott und Frank Richter).
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– Ziffernanalyse und Chi-Quadrat-Anpassungstest in der steuerlichen Anwendung: Probleme bei Verletzung der Unabhängigkeitsannahme und Lösungsvorschläge, Die Betriebswirtschaft (DBW) 6/09, S. 701–716 (mit Mark Trede und Robert Ullmann). – Review of empirical research on rotation and non-audit services: auditor independence in fact vs. appearance, Journal für Betriebswirtschaft 2009, S. 209– 239 (mit Christiane Pott und Theodore J. Mock). – Ziffernanalyse in der steuerlichen Betriebsprüfung: Voraussetzungen, Funktionsweise, Anwendungsmöglichkeiten, WPg 2/2009, S. 98–106 (mit Robert Ullmann). Der Lehrstuhl/Fachbereich in Forschung und Lehre Diplomarbeiten, Masterarbeiten und Bachelorarbeiten In den Jahren 2005 bis 2010 wurden vom Institut für Unternehmensrechnung und -besteuerung jährlich durchschnittlich 40 Diplom-, Master- und Bachelorarbeiten in den Bereichen „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre“ und „Rechnungswesen/Controlling“ betreut. Derzeit betreute Dissertationen – Erbschaftsteuerliche Bewertung von Unternehmen mit dem vereinfachten Ertragswertverfahren – Eine empirische Analyse der Eignung für die Bewertung von KMU (Dipl.-Kfm. Christoph Kappenberg) – Der Einfluss von Rotation und Honoraren auf die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers (Dipl.-Kffr. Friederike Lindscheid) – Kapitalmarktwirkungen der Konzernsteuerquote (Dipl.-Kfm. Frank Richter) Anzahl der betreuten Doktoranden: 13 Anzahl der betreuten Habilitanden: 2 Dozenten – Dr. Rainer Braun, Richter am FG Köln – Dr. Hans-Friedrich Lange, Richter am BFH – Prof. Dr. Wilfried Schulte, WP/StB, Partner, KPMG Essen Struktur und Aufbau des Studienganges Vorlesungen/Übungen/Praktika Im Fach „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre“ werden die folgenden Lehrveranstaltungen von Herrn Prof. Dr. Watrin und seinen Mitarbeitern durchgeführt: – Grundzüge der Unternehmensbesteuerung (Bachelor, Diplom) – Vertiefung Taxation (Bachelor)
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– Internationale Unternehmensbesteuerung – Vorlesung und zugehörige Übung (Master, Diplom) – Steuerbilanzen – Vorlesung und zugehörige Übung (Master, Diplom) – Steuerberatung inkl. Übung DATEV (Master, Diplom) – Seminar zur Bwl. Steuerlehre (Master, Diplom). Im Rahmen des Wahlfaches Betriebswirtschaftliche Steuerlehre im Diplomstudiengang können zudem Vorlesungen zu Umsatz- und Erbschaftsteuerrecht sowie Gesellschaftsrecht belegt werden. In Allgemeiner Betriebswirtschaftslehre und Rechnungslegung werden zudem die folgenden Veranstaltungen angeboten: – Seminar zu Rechnungswesen und Controlling – Seminar mit Unternehmensplanspiel INTOP IV Im Rahmen des Doktorandenstudiums der Wirtschaftwissenschaftlichen Fakultät bietet Herr Prof. Dr. Watrin ein Forschungsseminar an, welches sich mit empirischen Forschungsmethoden und ökonometrischen Fragestellungen im Bereich der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre und der Rechnungslegung beschäftigt. Kooperationen mit anderen Hochschulen – – – – – –
Idaho State University, Pocatello/Idaho University of Washington, Seattle/Washington Virginia Polytechnic Institute and State University, Blacksburg/Virginia University of North Carolina, Chapel Hill/North Carolina Wirtschaftsuniversität Wien Wirtschaftsuniversität Prag
Besonderheiten Prof. Dr. Watrin ist neben seiner regulären Lehrtätigkeit in zahlreichen postgraduierten Studiengängen der Universität Münster als Dozent tätig (Steuerwissenschaften, Controlling und Rechnungslegung, Mergers & Acquisitions, Private Wealth Management).
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Fachhochschule Nordhausen (FHN) Prof. Dr. Sabine Seibold-Freund Lehrstuhl für Betriebliches Steuerwesen Weinberghof 4, 99734 Nordhausen Telefon: +49 3631 420-573; Fax: +49 3631 420-817 E-Mail: [email protected]; Homepage: http://www.fh-nordhausen.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt der Fachhochschule Nordhausen Die Fachhochschule Nordhausen (FHN) wurde 1997 gegründet und ist die jüngste Hochschule Nordthüringens. Die Fachhochschule wurde 2007 als eine von bundesweit fünf Hochschulen und einzige ostdeutsche Hochschule bei der „kleinen Exzellenzinitiative“ vom Stifterverband für die deutsche Wirtschaft ausgewählt. Mit dem Projekt „Hochschulregion Harz“ verfolgt die FHN in Kooperation mit der TUClausthal gemeinsame Studienmodule, Forschungsprojekte und Weiterbildungsmaßnahmen. Seit 2006 besteht mit dem August-Kramer-Institut (AKI) eine Versuchseinrichtung für Lehre und Forschung. Das AKI ist Schnittstelle zwischen der FH und regionalen Unternehmen auf der Basis einer anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung mit praxisnahen Versuchen; Laboren und Werkstätten, Ausstellungs- und Seminarräumen sowie computergestützten Versuchsanordnungen. Die moderne Hochschulbibliothek der FHN verfügt über einen umfangreichen Bestand an aktueller fachbezogener Literatur. Der Medienbestand erfasst ca. 80.000 Medieneinheiten; neben 250 laufenden Zeitschriftenabonnements. Das Medienzentrum stellt den reibungslosen Betrieb der Computertechnik sicher, zu der das Verwaltungsdatennetz, die Sprachenlernlabore, PC-Labore, CAD-Arbeitsplätze und das Multimedialabor gehören. Über das interne Campusnetz haben die Studierenden die Möglichkeit, auf zentral bereitgestellte Ressourcen zuzugreifen. In modern ausgestatteten Rechnerpools steht den Studierenden aktuelle Software (z. B. SAP, DATEV) vielfältigster Anwendungsgebiete zur Verfügung. Die PC-Pools können auch außerhalb der Lehrveranstaltungen genutzt werden. Das Studentenwerk ErfurtIlmenau bietet den Studierenden umfangreiche Leistungen, wie Ausbildungsförderung /BAföG, das studentische Wohnen, die Verpflegung in Mensen sowie Beratungsangebote an. Ergänzend leistet das Studentenwerk auch die Vergabe kurzfristiger zinsloser Darlehen und finanzieller Beihilfen für bedürftige Studierende mit Kind als auch die Vermittlung von Jobs. In den Wohnheimen können Studierende zu sozial verträglichen Preisen wohnen. Der Fachhochschule Nordhausen wurde 2008 das Zertifikat „familiengerechte Hochschule“ für eine familienfreundliche Infrastruktur für studierende Eltern oder Studierende mit pflegebedürftigen Angehörigen verliehen. Seit dem Wintersemester 2010 /2011 steht den Studierenden mit Kind eine Kindertagesstätte auf dem Campus zur Verfügung.
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Porträt des Fachbereichs Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Organisatorisch ist die FH Nordhausen in die Fachbereiche Ingenieurwissenschaften sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften strukturiert. Folgende Bachelorstudiengänge können studiert werden: Betriebswirtschaftslehre; Öffentliche Betriebswirtschaftslehre; Internationale Betriebswirtschaftslehre; Sozialmanagement; Gesundheits- und Sozialmanagement; Regenerative Energietechnik; Technische Informatik sowie Umwelt- und Recyclingtechnik. Darüber hinaus bestehen die konsekutiven und anwendungsorientierten Masterstudiengänge Public Management & Governance, Systemische Beratung, Innovations- und Change-Management sowie der Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen. Für die Bachelor- und Masterstudiengänge werden keine Studiengebühren erhoben. In der Übersicht sind alle am Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften angebotenen Bachelorstudiengänge aufgeführt. Zentrale Anlaufstelle für Studierende und Bewerber ist das Studien-Service-Zentrum (SSZ). Es ist zuständig für alle Zulassungsfragen und Bewerbungsangelegenheiten, die Studenten- und Prüfungsverwaltung, die zentrale Studienberatung sowie alle Praktikumsfragen (Kontakt: www.fh-nordhausen.de, unter „Studium und Lehre/Studien-Service-Zentrum“ im Schülerlink; E-Mail: [email protected]). Betriebswirtschaftslehre und Internationale Betriebswirtschaftslehre
Öffentliche Betriebswirtschaftslehre
Sozialmanagement
Gesundheits- und Sozialwesen
Akademischer Grad
Bachelor of Arts der Fachrichtung Betriebswirtschaftslehre und Internationale Betriebswirtschaftslehre
Bachelor of Arts der Fachrichtung Öffentliche Betriebswirtschaft
Bachelor of Arts der Fachrichtung Sozialmanagement
Bachelor of Arts der Fachrichtung Gesundheits- und Sozialwesen
Regelstudienzeit
6 Semester
7 Semester
7 Semester
7 Semester
Vorpraktikum
Nicht erforderlich
Zulassungsvoraussetzungen
Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife, Fachhochschulreife oder gleichwertiger, anerkannter Abschluss
Bewerbungszeitraum
Der Bewerbungszeitraum für diesen Studiengang läuft vom 15.05. bis zum 15.07. eines jeden Jahres. Der Studienbeginn ist jeweils zum Wintersemester möglich.
Besonderheiten
Studiengebühren
12 Wochen oder einschlägige Berufsausbildung
Anerkennung für die Laufbahn befähigung im gehobenen Verwaltungsdienst Das grundständige Studium ist gebührenfrei.
Anerkennung als staatlich anerkannter Sozialarbeiter
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Die Fremdsprachenausbildung ist in allen Bachelorstudiengängen ein integrierter Bestandteil des Studienprogramms. Es bedeutet, dass eine Fremdsprache im Umfang von acht Semesterwochenstunden belegt werden muss. Mit diesem zukunftsweisenden Konzept trägt die FH Nordhausen dazu bei, Studierenden den Einstieg in das Berufsleben zu erleichtern. Außerdem kann das hochschulübergreifende Fremdsprachenzertifikat UNIcert innerhalb von vier Semestern in den Sprachen Englisch, Französisch, Russisch, Italienisch und Spanisch erworben werden. Das Referat für Internationales berät Studierende der FH Nordhausen zur Integration internationaler Abschnitte in das Studium; zu einem Studium an einer Partnerhochschule der FHN; einem Praxissemester in Europa sowie Fördermöglichkeiten für internationale Studienabschnitte. Alle Studierenden der FH haben die Möglichkeit, Studien- und/oder Praxissemester im Ausland zu verbringen unter voller Anrechnung der Studien- und Prüfungsleistungen gemäß dem European Credit Transfer System (ECTS). Prof. Dr. Sabine Seibold-Freund Persönlicher Werdegang: Prof. Dr. Sabine Seibold-Freund hat die Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebliches Steuerwesen seit März 2003. Sie studierte Betriebswirtschaftslehre, promovierte im Jahr 1997 zum Dr. rer. pol. und habilitierte sich an der Georg-August-Universität Göttingen im Jahre 2002. Praktische Erfahrungen sammelte sie in einer städtischen Kämmerei und in einer mittelgroßen Steuerberatungskanzlei in Göttingen. Sie ist Mitglied im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. sowie im Arbeitskreis Steuern und Wirtschaftsprüfung der Professoren an Fachhochschulen, Mitglied im wissenschaftlichen Verein der Fachhochschule Nordhausen sowie Vorstandsmitglied im Akademischen Zentrum für Weiterbildung, Nordhausen e.V. Neben ihrer Hochschultätigkeit engagiert sich Prof. Dr. Seibold-Freund im Bereich der Fort- und Weiterbildung. Dazu zählen vor allem Dozententätigkeiten im Bereich der Einführung des doppischen Rechnungswesens bei Kommunen, die Organisations- und Rechtsformmöglichkeiten und deren Besteuerung. Seit dem Wintersemester 2008/2009 übt sie die Funktion der Gleichstellungs- und Familienbeauftragten an der Fachhochschule Nordhausen aus und ist seit 2010 Mitglied im Hochschulrat. Seit dem 1.3.2011 ist Prof. Dr. Seibold-Freund die Studiendekanin des Studienbereichs BW/IBW/ICM. Forschungsgebiete und Veröffentlichungen: Zu den Arbeitsschwerpunkten der Forschung gehören das deutsche Außensteuerrecht und Recht der deutschen Steuerabkommen; das europäisierte Umsatzsteuerrecht sowie die Besteuerung von kommunalen Betrieben (Regiebetriebe, Eigenbetriebe, kommunale Anstalten) und Eigengesellschaften; Weiterentwicklung des Gemeinnützigkeitsrechts; Möglichkeiten der Steuervereinfachung im deutschen Steuerrecht; Geschichte der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre und Geschichte des deutschen Steuerrechts.
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Veröffentlichungen (Auswahl): – Seibold-Freund, Sabine: Besteuerung von Kommunen. Regiebetrieb, Eigenbetrieb und kommunale GmbH im Ertragsteuer-, Grundsteuer-, Umsatzsteuer- und Gemeinnützigkeitsrecht, Berlin 2008. – Seibold-Freund, Sabine: Innovation und Besteuerung, in: Scharf, A./Stein, B. (Hrsg.): Nordhäuser Hochschultexte – Schriftenreihe Betriebswirtschaft, Heft 6, Nordhausen 2009. – Wacker, Wilhelm H.; Seibold-Freund, Sabine: Internationales Steuerrecht der Bundesrepublik Deutschland, in: Accounting, Controlling & Finance, hrsg. von C. Freidank und J. Tanski, München 2009. Struktur und Aufbau des Studiengangs Betriebswirtschaftslehre/Business Administration Das Studium der Betriebswirtschaft an der FH Nordhausen ist praxisorientiert, international und interdisziplinär ausgerichtet. Ziel des Studiengangs ist die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen (Teamfähigkeit, Moderations- und Verhandlungskompetenz; Rhetorik und Präsentationstechnik) für eine erfolgreiche Tätigkeit in der Wirtschaftspraxis. Im ersten Studienabschnitt des Bachelorstudiums, der die Pflichtveranstaltung „Buchführung, Bilanzen und Steuern“ einschließt, werden wesentliche Grundlagen auf dem Gebiet der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre gelegt und fachlich wichtige Methodenkenntnisse vermittelt. Hieran folgt im fünften Fachsemester ein berufspraktisches Semester in einer Einrichtung der privaten Wirtschaft. Vor und nach dem Praxissemester können sich die Studierenden unter anderem auf zwei Vertiefungsfächer spezialisieren. Zu den Vertiefungsfächern des Studiengangs BA Betriebswirtschaft gehören neben dem Betrieblichen Steuerwesen die Vertiefungsrichtungen Personalmanagement, Marketingmanagement, Rechnungswesen und Controlling, Finanzmanagement und Wirtschaftsinformatik. Das Studium wird im sechsten Fachsemester mit der Bachelor-Arbeit und dem BachelorKolloquium beendet. Struktur und Aufbau des Vertiefungsfaches Betriebliches Steuerwesen Den Fokus der steuerökonomischen Ausbildung bilden anwendungsbezogene Inhalte, die konsequent am Bedarf der privaten Wirtschaft und an den aktuellen Steuerrechtsentwicklungen ausgerichtet sind. Studierende, die sich mit dem komplexen Gebiet der Unternehmensbesteuerung beschäftigen, müssen sowohl die Norm selbst, als auch deren Anwendung auf praktische Sachverhalte beherrschen. Daher werden in den Veranstaltungen überwiegend Übungsaufgaben, umfangreichere Fallstudien, die Analyse von Steuerregelungen und BFH-Urteilen anhand praktischer Beispiele, Planspiele sowie Praxisprojekte oder Vorträge von Praktikern eingesetzt, um die Lehrinhalte systematisch und anschaulich zu vermitteln. Bachelor-, Studien- und Hausarbeiten werden überwiegend in Zusammenarbeit mit regionalen
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Steuerberatungsunternehmen vergeben und bearbeitet. Zunehmende Bedeutung erlangt in diesem Zusammenhang die Besteuerung von Hochschulen oder Kommunen. Mit dem DATEV Musterfall Müller & Thurgau werden die Bereiche Rechnungswesen, Jahresabschluss und Steuerrecht interdisziplinär bearbeitet. Die Teilnehmer lernen anhand der verschiedenen DATEV-Programme die Einsatzmöglichkeiten der DATEV-Software und die praktische Arbeit am PC kennen. Die Teilnehmer der Veranstaltung erhalten das DATEV-Zertifikat, das erfahrungsgemäß bei Vorstellungsgesprächen auf großes Interesse stößt. Die nachfolgende Übersicht verdeutlicht die Inhalte des Veranstaltungsangebotes in der Vertiefungsrichtung Betriebliches Steuerwesen an der FHN: Steuerwesen im Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre Pflicht-Veranstaltung im zweiten Fachsemester Buchführung, Bilanzen und Steuern (Pflichtfach, Modul 4 SWS, davon 2 SWS Bilanzsteuerrecht)
Inhalte: Steuerbilanzpolitik; steuerliche Gewinnermittlung; Ansatz und Bewertungsvorschriften der Steuerbilanz und GuV; vereinfachte Gewinnermittlung; Mehr- oder Wenigerrechnung, Grundlagen des Unternehmensertragsteuerrechts; Vernetzung von Steuerbilanz und handelsrechtlicher Rechnungslegung Methodik: Hermeneutik, juristische Methode i.V.m. Fallstudien
Veranstaltungen des Vertiefungsfaches im dritten, vierten und sechsten Fachsemester Unternehmensertragsteuerrecht und Einflüsse auf die Rechtsformwahl (Steuern I, 4 SWS)
Inhalte: Einkommen-, Körperschaft- und Gewerbsteuerrecht in Grundzügen; Besteuerung von Einzelunternehmen, Kapital- und Personengesellschaften Methodik: Kasuistische Veranlagungssimulation, Teilsteuerrechung
IIa: Europäisiertes Steuerrecht (Umsatzsteuerrecht) IIb: Finanzierung, Rechtsform und Ertragsteuerfragen (Steuern II a+b, 2+2 SWS)
Inhalte: Umsatzsteuerrecht, EWIV, Europa-AG, Mutter-TochterRichtlinie, Fusionsrichtlinie; Verrechnungspreise. Inhalte: Fremd- und Eigenfinanzierung; Begrenzung der Fremdfinanzierung (Zinsschanke, Schuldzinsenabzug); rechtsformabhängige Gewinnverwendung;. Methodik: Kapitalwertmethode, Vermögensendwertmethode, Steuerbarwertminimierung
Steuerplanung (Zusammenhänge zwischen der Besteuerung und Finanzierung, Rechtsform, Gewinnverwendung) (Steuern III, 4 SWS)
Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuerrecht bei Unternehmensnachfolgeplanung); Besteuerung von Mischformen (GmbH & Co KG, Betriebsaufspaltung, stille Gesellschaften); Leasing in der Steuerbilanz; Umwandlungsfälle, Einflüsse des Steuerrechts auf die Investitionen und Standortwahl (Hebesatz, Fördermaßnahmen) Methodik: Anwendung aller Methoden im Vertiefungsfach Steuerwesen
Fakultative Veranstaltungen des Betrieblichen Steuerwesens Besteuerung der öffentlichen Hand und Non-Profit-Organisationen; Unternehmensplanspiel zur praxisgerechten Steuerberatung (DATEV); Wirtschaftsprüfung
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Kooperationen mit der Praxis Das Lehrangebot wird regelmäßig von Sonderveranstaltungen ergänzt, die zum Teil auch von Lehrbeauftragten wahr genommen werden, z. B. WP StB Prof. Dr. Uwe Lauerwald mit der Veranstaltung „Wirtschaftsprüfung“. Außerdem werden Workshops und Firmenkontaktmessen angeboten, die den Studierenden die Gelegenheit ermöglichen, besondere Themenschwerpunkte der Beratungspraxis in Workshops aufzugreifen. Kooperationen des Fachbereichs und der Hochschule erfolgen auf breiter Basis mit allen regionalen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften. Der Studiengang unterhält intensive Kontakte zu verschiedenen ausländischen Hochschulen (z. B. Irland), an denen die Studierenden einzelne Semester absolvieren können. Die Leistungen an diesen ausländischen Partnerhochschulen werden auf die vorgegebenen Prüfungsleistungen angerechnet.
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Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg Prof. Dr. Peter Schlieper Fakultät Betriebswirtschaft Bahnhofstraße 87, 90402 Nürnberg Telefon: +49 911 5880-2776 Homepage: www.ohm-hochschule.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Lehrgebiet Unternehmensbesteuerung und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Peter Schlieper, Steuerberater Koordinator der Studienschwerpunkte Unternehmensbesteuerung und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Lehrgebiete: Betriebliche Steuern, allg. Betriebswirtschaftslehre, Rechtsformwahl und Steuern, Erbschaftsteuer Prof. Dr. Christian Schmidt, Steuerberater Lehrgebiete: Betriebliche Steuern, Internationales Steuerrecht Prof. Dr. Schmidt-Pfeiffer, Steuerberaterin Lehrgebiete: Allg. Betriebswirtschaftslehre, Unternehmensbesteuerung Prof. Friedrich Seiler, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater Lehrgebiete: Allg. Betriebswirtschaftslehre, Betriebliche Steuern, Bilanzpolitik, Bilanzsteuerrecht, nationale und internationale Rechnungslegung Lehrangebot Bachelor An der Fakultät Betriebswirtschaft der Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg werden im Bachelorstudiengang die beiden Studienschwerpunkte „Unternehmensbesteuerung“ und „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre“ angeboten. Zielsetzung der beiden steuerrechtlichen Studienschwerpunkte ist es, den Studierenden eine qualifizierte, praxisorientierte Ausbildung bei verkürzter Studienzeit zu ermöglichen. In den beiden Schwerpunkten besteht ein differenziertes, praxisorientiertes Lehrangebot an nationalen und internationalen steuerrechtlichen Lehrveranstaltungen. Den Studierenden werden Kenntnisse der wichtigen deutschen Steuergesetze, der Bilanzpolitik, des Bilanzsteuerrechts, des Internationalen Steuerrechts sowie der Rechtsformwahl vermittelt. Das hierbei erworbene steuerrechtliche Wissen wird durch die anwendungsbezogenen Fallstudien erweitert und vertieft. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, mit Hilfe der Gesetze selbständig steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten abzuleiten. In den Übungen werden durch komplexe Fragestellungen analytische Fähigkeiten vermittelt.
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Während der Studienschwerpunkt Unternehmensbesteuerung Grundlagen des deutschen und Internationalen Steuerrechts vermittelt, bietet der Studienschwerpunkt Betriebswirtschaftliche Steuerlehre eine weitergreifende Spezialisierung im Bereich der Unternehmensbesteuerung an. Beide Schwerpunkte können unabhängig voneinander und auch während eines Semesters parallel besucht werden. Bachelor: Struktur und Aufbau der Schwerpunkte Studienschwerpunkt Unternehmensbesteuerung – Fach 1: Betriebliche Steuern I • Körperschaft-, Gewerbe- und Umsatzsteuer, 4 SWS – Fach 2: Betriebliche Steuern II • Einkommensteuer, 4 SWS Studienschwerpunkt Betriebswirtschaftliche Steuerlehre – Fach 1: Rechtsformwahl und Bilanzsteuerrecht • Bilanzsteuerrecht, 2 SWS • Rechtsformwahl und Steuern, 2 SWS – Fach 2: Internationales Steuerrecht und Fallstudien • Internationales Steuerrecht, 2 SWS • Fallstudien zu aktuellen Fragen der Steuerlehre, 2 SWS Berufliche Perspektiven Die ProfessorInnen und Lehrbeauftragten der steuerrechtlichen Schwerpunkte im Bachelor- und im Masterstudiengang verfügen über umfangreiche Praxiserfahrung. Der Kontakt zu renommierten Wirtschafts- und Beratungsunternehmen in der Metropolregion Nürnberg, die auch stark international ausgerichtet sind, bietet den Studierenden einen sehr guten Einblick in diese Branche. Die Studienschwerpunkte bieten eine qualifizierte, praxisorientierte steuerrechtliche Ausbildung und eine solide Basis für die Weiterbildung zum(r) SteuerberaterIn oder WirtschaftsprüferIn. Absolventen haben beste Berufsaussichten in Wirtschaftsunternehmen, in Steuerberater- oder Wirtschaftsprüfungskanzleien einzusteigen. Einsatzmöglichkeiten ergeben sich auch in der Unternehmensberatung oder in Steuer- und Rechtsabteilungen von Unternehmen. Fundierte Kenntnisse im Steuerrecht sind auch bei der Ausführung von leitenden Tätigkeiten sehr hilfreich. Aufbauend auf die steuerrechtlichen Schwerpunkte des Bachelor-Studiums bietet die GSO-Hochschule im Rahmen des Masterstudienganges Betriebswirtschaft einen Schwerpunkt „Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung“ an. Der Abschluss als Master qualifiziert für höhere Managementaufgaben und für wissenschaftliche Tätigkeiten.
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Lehrangebot Master Der Studienschwerpunkt „Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung“ ermöglicht eine Spezialisierung im Bereich Rechnungslegung und Steuern unter Einschluss der hierfür bedeutenden Teile des Rechts sowie des Controlling. Der Abschluss als Betriebswirtin oder Betriebswirt „M.A.“ (Master of Arts) qualifiziert zur Weiterbildung zum SteuerberaterIn oder WirtschaftprüferIn und berechtigt zur Promotion. Das Lehrteam besteht im Kern aus einer Professorin und mehreren Professoren sowie aus Lehrbeauftragten, die als Wirtschaftsprüfer und als Steuerberater über umfangreiche Berufserfahrung verfügen und daher die theoretischen Inhalte der verschiedenen Fächer mit einem hohen Maß an Anwendungsbezug verknüpfen. Das Ausbildungsprogramm umfasst die Module Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung. Diese Lehrinhalte sind nicht nur wesentlicher Bestandteil der praktischen Tätigkeit in Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzleien, sondern auch des Steuerberater- und Wirtschaftsprüfer-Examens. Der Master Schwerpunkt "Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung" vermittelt Ihnen eine anwendungsbezogene, wissenschaftliche Vertiefung in diesem berufsfeldbezogenen Spezialbereich. Sie sollten in der Lage sein, sich engagiert mit nationaler sowie internationaler Gesetzgebung des Handels- und des Steuerrechts auseinanderzusetzen. Neben einer analytischen und funktionsübergreifenden Denkweise bringen Sie Freude am Umgang mit Zahlen mit. Ohne fachliche Vorkenntnisse aus mindestens einem der beiden Schwerpunkte Rechnungswesen oder Unternehmensbesteuerung ist die Aufnahme dieses Studiums nicht zu empfehlen. Master: Struktur und Aufbau Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung Pflichtmodule: – International Accounting and Taxation • Bilanzierung nach IFRS, 2 SWS • Internationale Steuerplanung, 2 SWS – Rechnungslegung und Prüfung • Konzernrechnungslegung, 2 SWS • Abschlussprüfung, 2 SWS – Steuern I • Besteuerung von Personengesellschaften, 4 SWS – Steuern II • Umwandlungssteuerrecht, 2 SWS • Steuerliches Verfahrensrecht, 2 SWS
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– Analyse und Steuerung • Bilanzanalyse, 2 SWS • Controlling, 2 SWS Wahlpflichtmodule: – Submodul 1 • Sonderbilanzen, 2 SWS • Übungen zur Konzernrechnungslegung, 2 SWS – Submodul 2 • Erbschaftsteuer, 2 SWS • Konzernsteuerrecht, 2 SWS – Submodul 3 • Integrierte Finanzplanung, 2 SWS • Wertgutachten, 2 SWS Berufliche Perspektiven Absolventen haben beste Berufsaussichten, in Steuerberater- oder Wirtschaftsprüfungskanzleien einzusteigen. Einsatzmöglichkeiten ergeben sich auch in der Unternehmensberatung oder in Steuer-, Rechtsabteilungen sowie im (Konzern-) Rechnungswesen von Unternehmen. Der Abschluss als Master qualifiziert zudem für wissenschaftliche Tätigkeiten. Der Schwerpunkt bietet eine qualifizierte, praxisorientierte Ausbildung im Bereich Rechnungswesen und Steuern und eine solide Basis für die Weiterbildung zum(r) SteuerberaterIn oder WirtschaftsprüferIn.
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Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Professor Dr. Klaus Henselmann Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungswesen und Prüfungswesen Lange Gasse 20, 90403 Nürnberg Telefon: +49 911 53024-37 Fax: +49 911 53024-01 E-Mail: [email protected] Homepage: www.pw.wiso.uni-erlangen.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Der Lehrstuhl für Prüfungswesen wurde an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 1989 erstmals eingerichtet und bis zum Jahre 2005 durch Prof. Dr. Volker H. Peemöller sehr erfolgreich geleitet. 2006 wurde er als Lehrstuhl für Rechnungswesen und Prüfungswesen mit Prof. Dr. Klaus Henselmann neu besetzt. Der Campus der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (ReWi) befindet sich am Rande des historischen Nürnberger Stadtzentrums. Dort stehen großzügige und moderne Räume zur Verfügung. Jährlich wählen etwa 100 Studierende die entsprechende Fachrichtung. Die Lehre orientiert sich an den Stoffgebieten für das Wirtschaftsprüfer-Examen, soll jedoch unabhängig davon eine theoretisch fundierte und gleichermaßen praxisbezogene Ausbildung für vielfältige Berufsfelder in Rechnungslegung, Controlling, Besteurung, Finanzanalyse, Investmentbanking und Unternehmensberatung sicherstellen. Der Lehrstuhl ist in die Studienbereiche „Steuern & Prüfung“ (siehe www.stup. iso.uni-erlangen.de) und „Investment Banking“ sowie innerhalb des Masterstudiengangs im Master „FACT“ (siehe www.fact.rw.uni-erlangen.de) eingebunden und stellt hierfür ein sachlich und zeitlich abgestimmtes Leistungsangebot zur Verfügung. Prof. Dr. Klaus Henselmann Prof. Dr. Klaus Henselmann (Jahrgang 1963) studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth und der University of Aston in Birmingham. Von 1989 bis 1997 arbeitete er am Lehrstuhl für Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung (Prof. Dr. Jochen Sigloch) der Universität Bayreuth, wo er 1992 zum Dr. rer. pol. promovierte und 1997 habilitierte. Im Jahre 1997 nahm er einen Ruf auf den Lehrstuhl für Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung der TU Chemnitz an. Einen weiteren Ruf an die Universität Düsseldorf lehnte er 2002 ab, bevor er 2006 den Lehrstuhl an der Uni-
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versität Erlangen-Nürnberg übernahm. Als Fachgutachter arbeitet Prof. Dr. Klaus Henselmann u. a. für die wissenschaftlichen Zeitschriften ZP, ZfB und BFuP. Für die Zeitschrift „Bewertungspraktiker“ (Beilage zum Finanz-Betrieb) fungiert er als Fachbeirat. Im ersten deutschen Berufsverband für Unternehmensbewerter, der IACVAGermany (International Association of Consultants, Valuers and Analysts – Germany e.V., www.iacva.de) stellt sein Lehrstuhl ein wissenschaftliches „Center of Excellence“ dar. Er ist dort auch Mitglied des Vorstands. Die Wirtschaftsprüferkammer hat Prof. Dr. Klaus Henselmann zum Mitglied der Prüfungskommission für Wirtschaftsprüfer bestellt. Nebenberuflich führt er Kurse und Seminare (unter anderem für die Bundessteuerberaterkammer) durch und berät Unternehmen insbesondere auf dem Gebiet der Unternehmensbewertung. Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Die heutigen Forschungsschwerpunkte liegen insbesondere auf den Gebieten Rechnungslegung (Bilanzanalyse, Aufbereitungsrechnungen und Bilanztheorie, Bilanzpolitik, Konvergenz von Rechnungslegung und Controlling), Unternehmensbewertung und M&A (Unternehmensplanung, Restwert, Kontingenztheorien der Bewertung, steuerliche Einflüsse, Economic Value Added) sowie Prüfungswesen (Due Diligence, Risikomanagement, Beteiligungen und Goodwill). Veröffentlichungen: Monographien: – – – –
Erfolgsmessung und Steuerbelastung (1994) Unternehmensrechnungen und Unternehmenswert – Ein situativer Ansatz (1999) Unternehmensbewertung, zusammen mit W. Kniest (3. Auflage 2002) Gabler Kompakt-Lexikon Internationales Steuerrecht, zusammen mit L. Schmidt (2003) – Internationale Steuerlehre, zusammen mit L. Schmidt und J. Sigloch (2005) – Jahresabschluss nach IFRS und HGB (2008) Von Emeritus Prof. Dr. Peemöller: – Bilanzskandale, zusammen mit S. Hofmann (2005) – Controlling (5. Aufl. 2005). Aufsätze: – Der Restwert in der Unternehmensbewertung – eine Kleinigkeit? (2000) – Verhältnis von Handels- und Steuerbilanz (2000) – Economic Value Added – Königsweg zur Integration des Rechnungswesens? (2001) – Das KonTraG und seine Anforderungen an das Risikomanagement (2001)
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– Das Mischen von Unternehmenswerten – Eine theoretische Erklärung gängiger Praxis (2001) – Zur Bewertung von Mehrstimmrechten (2001) – Böcke als Gärtner? – Stand und Vorgeschichte von DRS 1a (2002) – Aufbereitungsmaßnahmen bei der Bilanzanalyse (2003) – Meinungsspiegel Bewertungstheorie (2004) – Erwerb, Besitz und Veräußerung eines Tochterunternehmens (2004) – Value Reporting und Konkurrenzanalyse (2005) – Qualifikationsnachweise für Unternehmensbewerter (2005) – Bilanzpolitik, Rating und Besteuerung (2005) – Die Prüfung von bilanziellen Firmenwerten (2006). Lehrveranstaltungen: – Jahresabschluss (Zwecke der Rechnungslegung, Rechtsgrundlagen, Erstellung von Abschlüssen nach HGB und IAS/IFRS) – Bilanzpolitik und Bilanzanalyse (Rahmenbedingungen, Ziele und Techniken der Bilanzpolitik, Ziele der Bilanzanalyse, qualitative und quantitative Analysemethoden, Vergleichsmaßstäbe, besondere Anwendungsfälle) – Konzernrechnungslegung (Probleme von Unternehmensgruppen, Konzernkreis, Vorarbeiten, verschiedene Konsolidierungen, Gemeinschaftsunternehmen, assoziierte Unternehmen) – Prüfungswesen (Corporate Governance, Berufsbild, Prüfungsarten, Bestandteile, Planung und Durchführung der Abschlussprüfung, Besonderheiten ausgewählter Prüffelder, Qualitätskontrolle, Enforcement und Haftung) – Sonderanlässe der Rechnungslegung, Prüfung und Beratung (Gründung, Kapitalerhöhung, Geschäftspläne, Sonderprüfung, Kauf und Börseneinführung, Übernahmeangebote, Squeeze Out, Abfindungsklauseln, Insolvenz, Sanierung, Umwandlungsvorgänge, Liquidation) – Methoden der Unternehmensbewertung (Wertkonzepte und Funktionen, Vergangenheitsanalyse, integrierte Unternehmensplanung, Restwert, Diskontierung, Berücksichtigung von Steuern, Multiplikatorverfahren, Anteilsbewertung) – Spezialfragen der Rechnungslegung (z. B. betriebliche Altersversorgung, erfolgsorientierte Vergütung, Finanzinstrumente, Leasing, aktuelle Gesetzentwürfe, Diskussionspapiere etc.) – Seminare (mit wechselnden Themen) – Unternehmensberatung (Workshop in Kooperation mit renommierten Praxispartnern, Veranschaulichung der vielfältigen und internationalen Tätigkeiten der Steuerberatung und der Wirtschaftsprüfung)
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– Fallstudien zur Bearbeitung mit DATEV-Softwarelösungen (Prüfung, Abschlusserstellung und -analyse, Unternehmensplanung und -bewertung) – Workshops (ganztägige Blockveranstaltungen in Zusammenarbeit mit Praxisvertretern, mit wechselnden Themen) Lehrmethoden Als Begleitmaterial zu Vorlesungen werden in der Regel umfangreiche Skripte herausgegeben, künftig verstärkt auch eigene Lehrbücher. Hinzu kommen noch Aufgaben für Übungen und andere Unterlagen (z. B. Geschäftsberichte). In der Ausbildung kommt den Übungen, Fallstudien und Workshops eine sehr wichtige Bedeutung zu, da hier die Kenntnisse trainiert, geprüft und gefestigt werden können. Bei geeigneten Problemstellungen werden an die Studierenden EXCEL-Rechenmodelle verteilt (z. B. integrierte Erfolgs-, Bilanz- und Finanzplanung, Unternehmensbewertung, Bilanzpolitik, bilanzanalytische Aufbereitungen, Konsolidierungsmethoden). Entsprechende Vorführungen finden auch mit einem Beamer in Vorlesungen, Übungen oder bei Seminaren statt. Themen für Diplomarbeiten und Promotionen decken die gesamte Breite des Fachgebiets ab. Dozenten Neben dem Lehrstuhlinhaber sorgen zurzeit die wissenschaftlichen Mitarbeiter Dipl.-Kffr. Andrea Prinz, Dipl.-Kffr. Claudia Schrenker, Dipl.-Kfm. Devrimi Kaya, Dipl.-Kfm. Matthias Jepp, Dipl.-Kfm. Benjamin Roos, Dipl.-Kfm. Benedikt Fürst und Dipl.-Kfm. Martin Klein für die Betreuung der Studierenden. Ergänzt werden sie regelmäßig durch Referenten aus der Praxis, die als Lehrbeauftragte (Dr. Michael Munkert jun., Dr. Matthias Popp) oder im Rahmen von Firmen-Workshops ganztägige Blockveranstaltungen unter aktiver Mitarbeit der Studenten in Kleingruppen durchführen. Studiengänge An den vielfältigen Studiengängen der Fakultät (ausführlich: www.wiso.unierlangen.de) sind die umfangreichen Austauschmöglichkeiten mit Partnerhochschulen weltweit bemerkenswert. Die Studiengänge werden gegenwärtig vom Diplom auf das Bachelor-Master-System umgestellt. Am Lehr- und Forschungsprogramm wird sich hierdurch jedoch nichts Grundsätzliches ändern.
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Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Prof. Dr. Thomas M. Fischer Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungswesen und Controlling Lange Gasse 20, 90403 Nürnberg Telefon: +49 911 5302-213, Fax: +49 911 5302-445 E-Mail: [email protected] Homepage: www.controlling.wiso.uni-erlangen.de Porträt des Lehrstuhls Der Lehrstuhl für „Rechnungswesen und Controlling“ (RECON) der FriedrichAlexander-Universität Erlangen-Nürnberg vertritt das gleichnamige Schwerpunktfach in den Studiengängen an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität. Das Studium des Faches „Rechnungswesen und Controlling“ zeigt den Studierenden die wichtigsten Theorien, Konzepte und Instrumente zur Informationsversorgung externer und interner Adressaten (wie z. B. Kapitalgeber, Kunden, Zulieferer, Mitarbeiter und Gesellschaft) für die strategische, erfolgs- und finanzwirtschaftliche Steuerung von Unternehmen und deren Geschäftsbereichen auf. Die Studierenden werden befähigt, im Bereich des Controllings und Rechnungswesens auftretende Probleme der Unternehmenspraxis mit wissenschaftlichen Methoden zu lösen und die daraus resultierenden Entscheidungen kritisch zu reflektieren. Dementsprechend ist die Lehre im Fach „Rechnungswesen und Controlling“ (RECON) durch zwei miteinander verbundene Zielsetzungen gekennzeichnet: 1. Es werden die theoretischen Grundlagen und Methoden vermittelt, die für die Problemlösung auf wissenschaftlicher Basis erforderlich sind. 2. Gleichzeitig werden Fähigkeiten aufgebaut, um eine Anwendung der vermittelten Grundlagen und Methoden auf die Probleme der Unternehmenspraxis zu ermöglichen. Das Lehrangebot im Fach „Rechnungswesen und Controlling“ (RECON) setzt diese Zielsetzungen um. Die Karriereperspektiven der Absolventen liegen zum einen bei Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, zum anderen im Finanz- und Rechnungswesen sowie Controlling von Unternehmen.
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Prof. Dr. Thomas M. Fischer Der Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Thomas M. Fischer hat den Lehrstuhl am 01.10.2006 übernommen. Zuvor hatte er Lehrstühle an der Handelshochschule (HHL) Leipzig (1997–2002) und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (2003–2006) geleitet. Promoviert und habilitiert hat Prof. Dr. Thomas M. Fischer an der Universität Augsburg bei Prof. Dres. h.c. A. G. Coenenberg. Mitgliedschaften in Wissenschaftlichen Vereinigungen: – – – – – –
Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft; Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e. V. (VHB); Deutscher Hochschulverband; European Accounting Association (EAA); American Accounting Association (AAA); Berufenes Mitglied im Arbeitskreis „Finanzierungsrechnung“ der SchmalenbachGesellschaft für Betriebswirtschaft; – Berufenes Mitglied im Arbeitskreis „Immaterielle Werte“ der SchmalenbachGesellschaft für Betriebswirtschaft; – Leiter des Arbeitskreises „Shared Services“ der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft. Seine Forschungs- und Publikationsschwerpunkte liegen in den Bereichen Unternehmensrechnung und Corporate Performance Reporting. Struktur und Aufbau des Lehrangebotes Das gegenwärtige Lehrprogramm besteht aus Veranstaltungen in Bachelor- und Master-Studiengängen an Fakultäten der Friedrich-Alexander-Universität ErlangenNürnberg. Im Rahmen des Bachelor-Studiums werden folgende Module angeboten: – Kostenrechnung und Controlling (KRC, Wintersemester); – Controlling of Business Development (CBD, Sommersemester); – Bachelor-Seminar (Winter- und Sommersemester). Im Rahmen des Master-Studiums lassen sich die nachfolgenden Veranstaltungen belegen: – – – – –
Controlling of Business Systems (CBS, Wintersemester); Controlling and Reporting (CAR, Wintersemester); Controlling of Corporate Investments (CCI, Sommersemester); Cases in Business Controlling (CBC, Sommersemester); Hauptseminar (Winter- und Sommersemester).
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Ferner werden im Rahmen des Master-Studiums folgende Wahlveranstaltungen angeboten: – Controlling and Valuation – Bewertung von Unternehmen und immateriellen Werten (CAV, Sommersemester); – Finanzmarktkommunikation (FMK, Sommersemester); – Strategisches Kostenmanagement (SKM, Wintersemester). Der Lehrstuhl für Rechnungswesen und Controlling betreut außerdem das ErasmusAustauschprogramm mit der Universitat de Barcelona. Die Lehre wird durch den Lehrstuhlinhaber sowie sechs wissenschaftliche Mitarbeiter vertreten. Ferner sind Dozenten aus der Unternehmenspraxis als Lehrbeauftragte am Lehrstuhl tätig: – Controlling and Valuation – Bewertung von Unternehmen und immateriellen Werten: WP/StB Dr. Jutta Menninger (PwC AG, München); – Finanzmarktkommunikation: Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst (GfK SE, Nürnberg); – Strategisches Kostenmanagement: Dr. Alexander Sasse (Concentro Management AG, Nürnberg). Im Rahmen von Lehrveranstaltungen werden regelmäßig Gastvorträge durchgeführt, in denen Referenten von Hochschulen und aus der Unternehmenspraxis zu aktuellen Themengebieten des Rechnungswesens und Controllings vortragen. Nachfolgend sind exemplarisch die Gastvorträge aufgeführt, die im Studienjahr 2010 /2011 stattgefunden haben: – M&A and Post Merger Integration (PMI): Implications from Real Cases Herr Dr. J. Schmitz (Siemens AG, CFO Healthcare Diagnostics); – Strategic Impact of Business Combination Accounting Herr WP StB CPA E. Späth (PwC AG, München); – Sustainability Reporting Herr Dr. Patrick Albrecht (PwC AG, Frankfurt); – Marktorientiertes Kostenmanagement bei Audi Herr Marc Seute (AUDI AG, Ingolstadt); – Supplier Management Herr Robert Gora (Siemens AG, C SCM IM LO, VP Category).
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Forschungsprojekte des Lehrstuhls Am Lehrstuhl werden derzeit die folgenden Forschungsgebiete von internen Doktoranden bearbeitet: – Analyse von nicht-finanziellen Elementen der Unternehmenspublizität; – Nachhaltigkeit und wertorientierte Unternehmensführung; – Anreizsysteme und unternehmerische Nachhaltigkeit; – Desinvestitionen und Anreizsysteme; – Wissensbilanz und Lageberichterstattung. Publikationen des Lehrstuhls (Auswahl) – Coenenberg, Adolf G./Fischer, Thomas M./Günther, Thomas: Kostenrechnung und Kostenanalyse, 7. Aufl., Stuttgart 2009. – Fischer, Thomas M.: Value Reporting, ZfCM-Sonderheft 3/2006, Wiesbaden 2006. – Fischer, Thomas M./Huber, Robert/Sawczyn, Angelika: Nachhaltige Unternehmensführung als Herausforderung für das Controlling, in: Controlling, 22. Jg., Heft 4/5, 2010, S. 222–230. – Fischer, Thomas M./Klöpfer, Elisabeth: Bilanzpolitisches Gestaltungspotenzial bei der Umstellung der Rechnungslegung von HGB auf IFRS – Empirische Untersuchung deutscher börsennotierter Unternehmen, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft (ZfB), 78. Jg., 2008, S. 623–649. – Fischer, Thomas M./Sterzenbach, Sven: Controlling von Shared Service Centers, in: Zeitschrift für Planung, 2006, Nr. 1, 17. Jg., S. 123–128.
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Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Prof. Dr. Wolfram Scheffler Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Steuerlehre Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Lange Gasse 20, 90403 Nürnberg Telefon: +49 911 5302-346, Fax: +49 911 5302-428 E-Mail: [email protected], Homepage: www.steuerlehre.com J DATEV-Bildungspartnerschaft Lehrmethoden Ziel der Ausbildung ist es, unter Beachtung der vom Steuerrecht vorgegebenen gesetzlichen Rahmenbedingungen den Einfluss der Bilanzierung und der Besteuerung auf unternehmerische Entscheidungen zu erkennen und Gestaltungsempfehlungen ableiten sowie begründen zu können. Die Studierenden des Faches „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre“ sollen die Fähigkeit erlangen, wissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse auf praktisch relevante Fragestellungen eigenständig anzuwenden. Sie sollen während ihres Studiums einen Überblick über die Zusammenhänge des Faches gewinnen und die für den Übergang in die Berufspraxis notwendigen Fachkenntnisse erwerben. Zur Unterstützung dieses Ziels wurden am Lehrstuhl mehrere Lehrbücher verfasst (siehe Sektion Lehrbücher). Lehrangebot (Bachelor) Für die Studierenden der Wirtschaftswissenschaften und der International Business Studies wird im Bachelorstudiengang im Rahmen des Pflichtbereichs (sog. Assessmentphase) das Modul „Buchführung“ (5 ECTS) angeboten, welches sich in eine Vorlesung sowie mehrere parallel angebotene Übungen und Tutorien unterteilt. Im Rahmen des Schlüsselqualifikationsmoduls (5 ECTS) wird in Zusammenarbeit mit der DATEV eG ein Innovationsworkshop für Studierende angeboten. Im Vertiefungsbereich des Schwerpunktes Betriebswirtschaftslehre bietet der Lehrstuhl die Veranstaltung „Unternehmensbesteuerung“ (5 ECTS) an. Im ersten Block werden die Körperschaftsteuer und die Gewerbesteuer vorgestellt. Durch die Analyse der Auswirkungen der Besteuerung auf die Rechtsformwahl sowie auf Investitions- und Finanzierungsentscheidungen wird ein Einstieg in die Steuerwirkungslehre gegeben. Idealerweise wird dieser Kurs mit der Veranstaltung „Grundlagen des Steuerrechts“ (5 ECTS) des Lehrstuhls für Steuerrecht und Öffentliches Recht (Prof. Dr. Ismer) kombiniert. Zu den beiden Veranstaltungen werden jeweils Vorlesung und begleitende Übungen angeboten.
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Im Rahmen des Fallstudienseminars „EDV und Steuern“ (5 ECTS) haben die Studierenden die Möglichkeit, Kenntnisse hinsichtlich der Verbuchung von Geschäftsvorfällen sowie der Erstellung eines Jahresabschlusses mit Hilfe von DATEV-Programmen zu erwerben. Darüber hinaus werden anhand der Erstellung von Steuererklärungen mit DATEV-Programmen die verschiedenen Steuerarten behandelt. Prof. Dieter Kempf, Vorsitzender des Vorstands der DATEV eG sowie Vizepräsident der Steuerberaterkammer Nürnberg vermittelt in diesem Seminar betriebswirtschaftliche Aspekte des Steuerberatungsbetriebs. In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungswesen und Prüfungswesen (Prof. Dr. Henselmann) wird die Vertiefung „Unternehmensberatung“ (5 ECTS) angeboten. In dieser Veranstaltung sollen die Studierenden einen Überblick darüber erhalten, in welchen Bereichen und durch welche Instrumente Angehörige der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe die betriebswirtschaftliche Beratung ihrer Mandanten durchführen. Des Weiteren sollen durch die Ausarbeitung von Fällen und die Präsentation der Lösungen anhand von konkreten Aufgaben entsprechende Schlüsselqualifikationen erworben werden. In diese Veranstaltung sind die Praxispartner der beiden Lehrstühle aus dem Berufsstand der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung durch Vorträge eingebunden. Bachelorarbeit Die Bearbeitungszeit der Bachelorarbeit umfasst grundsätzlich neun Wochen. Die Bachelorarbeit kann zu jedem Zeitpunkt im Jahr begonnen werden. Die Themen für die Bachelorarbeit werden so gestellt, dass sie mit den im Studium vermittelten Kenntnissen sowie mit Hilfe entsprechender Einstiegsliteratur bearbeitet werden können. Bei der Bearbeitung ist zum einen auf die rechtlichen Grundlagen und zum anderen auf die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen der zu bearbeitenden Thematik einzugehen. Besonderheit: Verbundstudium Statt einer regulären Ausbildung zum Steuerfachangestellten oder einem regulären Bachelorstudium können interessierte Bewerber ein Verbundstudium wählen. Dabei erfolgt die Ausbildung zum Steuerfachangestellten und das Bachelorstudium Wirtschaftswissenschaften kombiniert und führt innerhalb von viereinhalb Jahren zu zwei Abschlüssen. Masterstudiengang FACT – Finance, Auditing, Controlling, Taxation Seit dem Wintersemester 2009 /2010 wird an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg der Masterstudiengang FACT angeboten. Ziel des Studiengangs ist es, durch die Kombination der Fächer Finance, Auditing, Controlling und Taxation den Studierenden eine exzellente Ausbildung zu bieten, die sie auf anspruchsvolle Positionen im Be-
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reich des Finanzwesens, des Rechnungswesens sowie der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung vorbereitet. Wählen die Studierenden während des Bachelorstudiums gezielt Veranstaltungen aus den Bereichen Rechnungswesen, Finanzierung, Prüfungswesen, Controlling und Steuern, bietet sich ihnen eine optimale Vorbereitung auf diesen Masterstudiengang. Weitere Informationen zu FACT finden sich im Internet unter http://www.fact.rw.uni-erlangen.de. Lehrangebot (Master) Im Masterstudiengang FACT wird im Pflichtbereich die Veranstaltung „Steuerliche Gewinnermittlung“ (5 ECTS) angeboten, welche in eine Vorlesung und eine Übung unterteilt ist. In dieser Veranstaltung erhalten die Studierenden einen Überblick über die Bestandteile der steuerlichen Rechnungslegung und die Grundsätze zur Ermittlung der Bemessungsgrundlage für die Ertrag- und Substanzsteuern (steuerliche Gewinnermittlung und Vermögensbewertung). Im Vertiefungsbereich des Masterstudiengangs FACT wird das Modul „Tax Management“ (10 ECTS) angeboten, das sich aus den beiden Veranstaltungen „Rechtsformen und Besteuerung“ (5 ECTS) und „Aperiodische Besteuerungsvorgänge“ (5 ECTS) zusammensetzt. Im Rahmen der ersten Veranstaltung erwerben die Studierenden Kenntnisse über den Einfluss der Besteuerung auf die Rechtsformwahl. Die zweite Veranstaltung gibt einen Überblick über die Besteuerung verbundener Unternehmen und unregelmäßig auftretender Geschäftsvorfälle. Darüber hinaus werden Empfehlungen vorgestellt, wie steuerliche Wahlrechte ausgeübt werden sollten. Im Ergänzungsbereich können die Studierenden in der Veranstaltung „Unternehmensbesteuerung und EU“ (5 ECTS) die Grundlagen der internationalen Unternehmensbesteuerung und den Einfluss der EU auf die Besteuerung der grenzüberschreitenden Geschäftstätigkeit kennenlernen. Anhand von Fallstudien lernen die Studierenden darüber hinaus die aus steuerplanerischer Sicht bei einem international tätigen Unternehmen auftretenden Fragen zu analysieren. Einen Teil der Lehrveranstaltungen übernimmt dabei Prof. Dr. Christian Rödl, LL.M., RA, StB sowie geschäftsführender Gesellschafter von Rödl & Partner. Zusätzlich wird das Hauptseminar „Tax Management“ (5 ECTS) angeboten, indem ausgewählte Fragen der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre mit wechselnden Themenschwerpunkten (z. B. Unternehmensbesteuerung und Rechtsform, Steuerbilanz und Vermögensaufstellung, Internationale Unternehmensbesteuerung) bearbeitet werden. Die Themen werden in Hausarbeiten selbstständig erarbeitet und anschließend in Veranstaltungen vorgetragen und diskutiert. Der FACT-Master bietet den Studierenden die Wahl eines Schwerpunktkonzeptes, das den Empfehlungen der Bundessteuerberaterkammer zum Aufbau eines wirtschaftswissenschaftlichen Studiums in Hinsicht auf die Vorbereitung zum Steuerberaterberuf und der steuerlichen Weiterbildung entspricht.
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Masterarbeit Die Bearbeitungszeit der Masterarbeit beträgt sechs Monate. Das Thema wird unter Berücksichtigung der von den Studierenden geäußerten Präferenzen vom Lehrstuhlinhaber festgelegt. Die Themen können aus dem gesamten Bereich der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre entnommen werden, sofern diese von praktischem Interesse sind oder methodische Grundsatzfragen betreffen. Die Betreuung erfolgt durch den Lehrstuhlinhaber und einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin bzw. einem wissenschaftlichen Mitarbeiter. Lehrbücher – Jacobs, O.H. (Hrsg.), Unternehmensbesteuerung und Rechtsform, Handbuch zur Besteuerung deutscher Unternehmen, 4. Auflage, München 2009. – Scheffler, W., Besteuerung von Unternehmen, Band I: Ertrag-, Substanz- und Verkehrsteuern, 11. Auflage, Heidelberg 2009. – Scheffler, W., Besteuerung von Unternehmen, Band II: Steuerbilanz und Vermögensaufstellung, 7. Auflage, Heidelberg 2011. – Scheffler, W., Besteuerung von Unternehmen, Band III: Steuerplanung, Heidelberg 2010. – Scheffler, W., Internationale betriebswirtschaftliche Steuerlehre, 3. Auflage, München 2009. – Scheffler, W./Köstler, M./Oßmann, S., Buchführung, 6. Auflage, Nürnberg 2011. Forschungsschwerpunkte – Rechnungslegung und Besteuerung – Einfluss der Besteuerung auf die Rechtsformwahl, insbesondere bei mittelständischen Unternehmen – Besteuerung von verbundenen Unternehmen – Einfluss der Besteuerung auf Finanzierungsentscheidungen – Internationale Unternehmensbesteuerung – zurzeit insbesondere: Besteuerung von EU-Konzernen, grenzüberschreitende Erbfälle, Verrechnungspreise sowie Auswirkungen der Internationalisierung der handelsrechtlichen Rechnungslegung auf die steuerliche Gewinnermittlung Zusatzveranstaltungen – – – –
Gastvorträge Veranstaltungen der Nürnberger Steuergespräche Seminare in Zusammenarbeit mit anderen Lehrstühlen Workshops, Praxisseminare und Exkursionen
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Honorarprofessoren – Prof. Dieter Kempf, Vorsitzender des Vorstands der DATEV eG sowie Vizepräsident der Steuerberaterkammer Nürnberg – Prof. Dr. Christian Rödl, LL.M., RA, StB sowie Präsisent der BITKOM und geschäftsführender Gesellschafter von Rödl & Partner Praktika und Stellenangebote An unserem Lehrstuhl gibt es ein laufend aktualisiertes Anschlagsbrett mit Praktikasowie Stellenangeboten.
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Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen Prof. Dr. rer. pol. Reinhard Heyd Lehrstuhl für Rechnungswesen und Controlling Parkstrasse 4, 73312 Geislingen Telefon: +49 7331 22-529 Fax: +49 7331 22-560 E-Mail: [email protected] J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Die Professur für Rechnungswesen und Controlling wurde im Jahr 2001 im Rahmen des Studiengangs Wirtschaftsrecht an der Fachhochschule Nürtingen am Standort Geislingen geschaffen. Sie wurde zum SS 2001 besetzt mit Prof. Dr. Reinhard Heyd. Die Aufgabe bestand zunächst darin, die Vorlesungen zum Rechnungswesen und Controlling in den am Standort Geislingen angesiedelten Studiengängen Wirtschaftsrecht und Betriebswirtschaft zu übernehmen. Im Rahmen des Auf- und Ausbaus des Diplom-Studiengangs „Wirtschaftsrecht“ bestand die Aufgabe der Professur darin, die Vertiefungsrichtung „Steuer- und Unternehmensberatung“ gemeinsam mit der Professur für Steuerlehre und Steuerrecht zu konzipieren und inhaltlich auszugestalten. Mit dem Übergang auf Bachelor- und Masterstudiengänge wurde im Jahr 2004 der Bachelor-Studiengang „Wirtschaftsrecht“ mit dem Abschluss „Bachelor of Laws“ gegründet, in welchen die Professur organisatorisch und inhaltlich eingegliedert ist. Prof. Dr. Reinhard Heyd Der Inhaber der Professur für Rechnungswesen und Controlling, Prof. Dr. Reinhard Heyd studierte von 1976 bis 1980 an der Universität Hohenheim Wirtschaftswissenschaften und erwarb den Titel Dipl.-oec. Anschließend promovierte er an der Universität Stuttgart zum Dr. rer. pol. mit einem kombiniert wirtschaftswissenschaftlich und juristisch geprägten Thema zum Bilanzrichtliniengesetz bei Prof. Dr. jur. Udo Kornblum und Prof. Dr. rer. pol. Péter Hórvath. 1982 übernahm er die Geschäftsführung eines mittelständischen Großhandelsunternehmens. 1994 wurde er auf eine Professur für Rechnungswesen und Controlling an der Berufsakademie Heidenheim und 1995 auf eine gleichlautende Professur an der Berufsakademie Stuttgart berufen. Bereits zu dieser Zeit war Prof. Dr. Heyd Lehrbeauftragter an den Universitäten Stuttgart und Ulm. 1999 wurde er zum Honorarprofessor an der Universität Ulm berufen.
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Seit 2001 hat er die Professur für Rechnungswesen und Controlling an der mittlerweile umbenannten Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen inne. Er hat 2006 Angebote zu Gastprofessuren an der University of Glamorgan (Cardiff/Wales) sowie an der California State University Fullerton (Los Angeles/USA) wahrgenommen. Von 2004 bis 2010 war Prof. Dr. Heyd Hochschulbeauftragter für Qualitätsmanagement an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Prof. Dr. Heyd ist Autor zahlreicher Lehrbücher, Loseblatt-Werke und Lexika zum Rechnungswesen und Controlling sowie zur Internationalen Rechnungslegung. Er hat ferner diverse Aufsätze in wissenschaftlichen, z.T. referierten Zeitschriften verfasst. Von 2006 bis 2011 war er berufenes Mitglied des Prüfungsausschusses für das Wirtschaftsprüfer-Examen bei der Wirtschaftsprüferkammer Baden-Württemberg, Stuttgart; er ist ebenfalls seit 2006 bestellter Gutachter der Zeitschrift für Betriebswirtschaft (ZfB). Prof. Dr. Heyd berät Unternehmen bei der Umstellung auf IFRS-Rechnungslegung sowie bei der Einführung von Controlling- und Risikomanagementsystemen. Ein weiteres Betätigungsfeld von Prof. Dr. Heyd ist die Führungskräfteschulung zu Grundlagen- und Sonderthemen der IFRS-Rechnungslegung. Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Verbänden und Vereinigungen – American Accounting Association, – Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee DRSC, – DVFA Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management GmbH, – European Accounting Association, – Freundeskreis der Ludwig Erhard Stiftung e.V., – Schmalenbach Gesellschaft, Deutsche Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V., – Schweizerische Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V., – Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. hier speziell: Wissenschaftliche Kommission Rechnungswesen, – Verein für Socialpolitik e.V. – Nähere Informationen zu den wissenschaftlichen Aktivitäten von Prof. Dr. Heyd finden sich unter www.reinhardheyd.de
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Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Die Professur betreute seit 2001 zahlreiche Abschlussarbeiten zu Themen aus Rechnungswesen, Finanzwirtschaft, Controlling, Risikomanagement sowie Unternehmensführung. Prof. Dr. Heyd betreute an der Universität Ulm 2 Promotionen zu den Themen: – IFRS-Rechnungslegung, Risikomanagement, Due Diligence und Unternehmensbewertung – Eigenkapitalentwicklung von Banken beim Übergang von HGB- auf IFRSRechnungslegung. Er leitete in einem Forschungssemester im WS 2004/2005 zusammen mit Prof. Dr. Hartmut Bieg, Universität des Saarlandes Saarbrücken ein Forschungsprojekt zur Anwendung der Fair Value Bewertung in Rechnungslegung, Controlling und Finanzwirtschaft. Prof. Dr. Heyd befasst sich in Kooperation mit in- und ausländischen Professoren mit dem Thema Qualitätskriterien der Rechnungslegung als Voraussetzung für Konvergenz bzw. gegenseitige Anerkennung von Abschlüssen für grenzüberschreitende Börsennotierungen (Quality criteria of accounting standards as a preassumption for convergence and/or mutual acceptance of financial statements for cross-borderlistings).
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Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen Prof. Dr. Günter Hoss Lehrstuhl Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Steuerberatung Studiengang Betriebswirtschaftlehre Nürtingen (Fakultät 1) Fachgebiet Steuern und Wirtschaftliches Prüfungswesen Sigmaringer Straße 14, 72622 Nürtingen Telefon: +40 7022 929-0, Fax: +49 7022 929-216 E-Mail: [email protected] J DATEV-Bildungspartnerschaft Lehrstuhl Der Lehrstuhl besteht seit dem Jahr 1999. Lehre und Forschung auf den Gebieten Steuern, Wirtschaftsprüfung und Revision werden an der Hochschule NürtingenGeislingen seit über dreißig Jahren ausgeübt. Entsprechende Lehrveranstaltungen werden heute im Grund- und Hauptstudium angeboten. Der Lehrstuhl gehört dem Studiengang Betriebswirtschaftslehre Nürtingen (Fakultät 1) an. Die gegenwärtigen Schwerpunkte der Lehre liegen auf den Gebieten der Ertragsbesteuerung und des Bilanzrechts. Veranstaltungen zu den Teilgebieten Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer, Besteuerung von Personengesellschaften, Bilanzsteuerrecht und steuerliche Gewinnermittlung werden vom Lehrstuhl angeboten. Im Grundstudium steht vor allem die sogenannte Wirkungslehre und im Hauptstudium vor allem die Gestaltungslehre im Vordergrund. Neben der Darstellung und kritischen Diskussion der gegenwärtigen Rechtslage werden die betriebswirtschaftlichen Folgerungen aus der bestehenden Gesetzgebung (Steuerrecht, Handelsrecht) und Gestaltungsempfehlungen untersucht. Dabei werden auch Empfehlungen für die steuerpolitische Gestaltung thematisiert. Rechtliche und betriebswirtschaftliche Konsequenzen aus Entwicklungen des europäischen Rechts und der Internationalen Rechnungslegung werden in den Lehrveranstaltungen ausführlich besprochen. Der Lehrstuhl wirkt im Grundstudium (Betriebswirtschaftliche Steuerlehre) und im Hauptstudium (Steuerberatung, Bilanzierung) mit. Die gegenwärtigen Forschungsschwerpunkte liegen bei Fragestellungen zur Gestaltung der deutschen Unternehmensbesteuerung und der steuerlichen Gewinnermittlung. Die zunehmende Bedeutung der Internationalen Rechnungslegung und deren Folgen für die steuerliche Gewinnermittlung und die Ertragsbesteuerung werden gemeinsam mit Kooperationspartnern der Praxis untersucht. Es besteht eine Bildungspartnerschaft mit der Datev e.G.
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Prof. Dr. Günter Hoss, Steuerberater Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre (Diplomkaufmann) und Promotion (Dr. rer. pol.) mehrere Jahre praktische Tätigkeit mit Führungsverantwortung in verschiedenen Großunternehmen. Seit 1994 Professor für Rechnungswesen und Steuern an verschiedenen Hochschulen. Seit 1999 Professor für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen am Standort Nürtingen. Mehrere Rufe an andere Hochschulen wurden abgelehnt. Mitglied bei der Steuerberaterkammer Stuttgart. Veröffentlichungen zu verschiedenen betriebswirtschaftlichen Themengebieten (siehe Internetseite des Lehrstuhls). Mitwirkung in der betriebswirtschaftlichen, bilanz- und steuerrechtlichen Mitarbeiterweiterbildung bei mehreren Unternehmen. Fachgebiet „Steuern und Wirtschaftliches Prüfungswesen“ Das Fachgebiet „Steuern und Wirtschaftliches Prüfungswesen“ ist eine Spezialisierungsmöglichkeit im Hauptstudium des Studienganges Betriebswirtschaftslehre (Bachelor) am Standort Nürtingen. Das Fachgebiet „Steuern und Wirtschaftliches Prüfungswesen“ des Bachelorstudienganges besteht aus den drei Pflichtfächern – Bilanzierung – Steuerberatung – Wirtschaftsprüfung/Unternehmensberatung. Darüber hinaus werden Wahlfächer angeboten, wie z. B. Wirtschaftsrecht, Finanzmanagement, Controlling, Risikomanagement, Immobilienwirtschaft. Für das Fachgebiet „Steuern und Wirtschaftliches Prüfungswesen“ besonders wichtige Fächer des Grundstudiums sind: Buchführung, Bilanzierung, Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Investition und Finanzierung, Kosten- und Leistungsrechnung, Wirtschaftsrecht. Es besteht ein enger Kontakt zu verschiedenen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, mittelständischen Kanzleien und Fachabteilungen in Unternehmungen aus anderen Branchen. Lehrbeauftragte aus der Wirtschaft wirken in der Lehre und bei der Betreuung von Abschlussarbeiten mit. Die im Fachgebiet lehrenden Professoren und Dozenten verfügen über eine umfassende Berufserfahrung auf den Gebieten Steuern, Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung.Das Fachgebiet wird pro Semester von 20 bis 30 Studierenden besucht. Die Lehre wird in Form von Vorlesungen, Fallstudien und Gruppenarbeit durchgeführt. Viele Abschlussarbeiten werden in Zusammenarbeit mit Vertretern aus der Praxis betreut.
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Der Studiengang unterhält intensive Kontakte zu verschiedenen ausländischen Hochschulen (z. B. in USA, Australien, Korea), an denen unsere Studierenden auch einzelne Semester absolvieren können. Die Leistungen an diesen ausländischen Partnerhochschulen werden auf die vorgegebenen Prüfungsleistungen angerechnet. Masterstudiengang Accounting, Auditing und Taxation Am Standort Nürtingen besteht der Masterstudiengang „Accounting, Auditing und Taxation“. An diesem Studiengang wirkt der Lehrstuhlinhaber ebenfalls mit. Das Curriculum des Studiengangs umfasst Veranstaltungen zu den Themengebieten Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsrecht, Steuerrecht und Wirtschaftliches Prüfungswesen.
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Fachhochschule Osnabrück Fachgruppe Wirtschaftsprüfung und Steuern Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Caprivistr. 30A, 49076 Osnabrück Homepage: www.wiso.fh-osnabrueck.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt der Fachgruppe Wirtschaftsprüfung und Steuern Seit ihrer Gründung im Jahr 1971 orientieren sich Lehre und Forschung an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Fachhochschule Osnabrück u. a. in den Bereichen Betriebswirtschaft und Recht an den Erfordernissen der Praxis. Die Fachgruppe Wirtschaftsprüfung und Steuern ist an den folgenden von der Fachhochschule Osnabrück angebotenen Bachelor- und Masterstudiengängen beteiligt: – – – – – –
Bachelor Betriebswirtschaft und Management Bachelor Wirtschaftsrecht Masterstudiengang Business Management Masterstudiengang Wirtschaftsrecht Masterstudiengang Auditing, Finance and Taxation (MAFT) Masterstudiengang Controlling und Finanzen
Der Blick auf die Tätigkeitsfelder bisheriger Absolventen zeigt folgendes Bild: Eine Reihe von Absolventen hat die Steuerberaterprüfung und mit wachsender Tendenz auch das Wirtschaftsprüferexamen abgelegt. Anderen eröffnete sich der Weg in das Management von Unternehmen, in Einzelfällen bis in die Unternehmensführung hinein. Weitere Tätigkeitsfelder haben sich bei den Prüfungsverbänden der Banken und Sparkassen sowie bei Finanzdienstleistern ergeben. Die Berufsaussichten werden zurzeit als hervorragend eingeschätzt. Hauptamtlich Lehrende und Lehrbeauftragte in der Fachgruppe Wirtschaftsprüfung und Steuern Hauptamtlich Lehrende der Fachgruppe Wirtschaftsprüfung und Steuern: – WP/StB Prof. Dr. rer. oec. Rudolf Raute: Internationale Rechnungslegung, Wirtschaftsprüfung und Steuern; Leiter der Fachgruppe Wirtschaftsprüfung und Steuern; – Prof. Dr. jur. Oliver Tillmann: Steuerrecht und Wirtschaftsprivatrecht;
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– StB Prof. Dr. jur. Norbert Tonner: Steuerrecht und Wirtschaftsrecht; Studiengangsleiter im Masterstudiengang Auditing, Finance and Taxation. Im Hinblick auf weitere Details verweisen wir auf http://www.wiso.fh-osnabrueck.de/1178.html Lehrbeauftragte – – – – – – –
Dipl.-Finanzwirt Jörg Avermann Dipl.-Kffr. Heike Balzer Heinrich Egbert, Richter am FG Dipl.-Finanzwirt Frank Hörnschemeyer Dr. Michael Kober, Richter am FG Dr. Gregor Nöcker, Richter am FG Dr. Christine Pott, Steuerberaterin
Für weitere Details vergleiche http://www.wiso.fh-osnabrueck.de/345.html Der Fachbereich in Forschung und Lehre Die hauptamtlich lehrenden Professoren der Fachgruppe Wirtschaftsprüfung und Steuern betreuen pro Semester regelmäßig 20 bis 30 Diplomarbeiten. Das Angebot an Lehrveranstaltungen ist überwiegend seminaristischen Charakters. In den Vertiefungsveranstaltungen im letzten Studienabschnitt werden ausschließlich Veranstaltungen in Kleingruppen (d. h. 20–30 Studierende) angeboten. Einzelheiten zu Forschungs- und Praxisprojekten der Lehrenden finden Sie unter http://www.wiso.fh-osnabrueck.de/forschung-wiso.html Struktur und Aufbau der Bachelor-Studiengänge Die Bachelor-Studiengänge (6 Semester Regelstudiendauer) gliedern sich in zwei Studienabschnitte: Der jeweils erste Studienabschnitt (1. und 2. Semester) dient der Schaffung eines umfassenden betriebswirtschaftlichen bzw. wirtschaftsrechtlichen Grundlagen-Know-hows. Im Rahmen des jeweils zweiten Studienabschnitts (3. bis 6. Semester) werden allgemeine Grundlagen vertieft, gefestigt, reflektiert und anwendungsbezogen ausgearbeitet. Der zweite Studienabschnitt endet im sechsten und abschließenden Semester mit einem wissenschaftlichen Projekt mit Abschlussarbeit, welches in enger Kooperation mit Unternehmen zu erstellen ist. An den Bachelor-Studiengängen ist die Fachgruppe Wirtschaftsprüfung und Steuern mit den folgenden Lehrveranstaltungen beteiligt:
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Pflichtveranstaltungen für alle Studierenden im ersten Studienabschnitt: – Rechnungswesen (4 SWS) Rechnungslegung nach HGB und IFRS im Einzel- und Konzernabschluss sowie Zusammenhang zwischen Handels- und nationalem Steuerrecht – Steuern/Steuerrecht (4 SWS) Grundlagen der Besteuerung: Überblick über das deutsche Steuersystem, Einkommensteuergesetz sowie Grundkenntnisse des Körperschaft-/Gewerbe- und Umsatzsteuerrechts. Vertiefungsveranstaltungen im zweiten Studienabschnitt: Modul Steuern – Ertrag- und Substanzsteuern (4 SWS) Gewerbesteuer Körperschaftsteuer Grundzüge der Erbschafts-, Schenkungs- und Grundsteuer sowie des Bewertungsgesetzes – Steuerliches Verfahrensrecht und Verkehrsteuern (3 SWS) Verkehrsteuern (Umsatzsteuer, Grunderwerbsteuer) steuerliches Verfahrensrecht (Abgabenordnung) – Unternehmen und Besteuerung (4 SWS) Grundbegriffe der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, Einfluss der Besteuerung auf betriebliche Entscheidungen (Rechtsformwahl, Standort, Investitionen) Besteuerung von Einzelunternehmen, Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften Modul Wirtschaftsprüfung und Rechnungslegung – Wirtschaftsprüfung (4 SWS) Überblick über das Berufsbild des Wirtschaftsprüfers und international vergleichbarer Auditoren; Grundbegriffe der Wirtschaftsprüfung; Einführung in die Prüfungstechnik; Prüfung des Jahresabschlusses (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang) und des Lageberichts der großen Kapitalgesellschaft; Berichterstattung und Prüfungsbericht; Berichtsrelevante Einzelaspekte der Jahresabschlussanalyse – Rechnungslegung nach Steuerrecht (3 SWS) Grundlagen des Bilanzsteuerrechts; Grundzüge der Gewinnermittlungen durch Überschussrechnung bzw. Betriebsvermögensvergleich; Maßgeblichkeitsprinzip, Bewertung in der Steuerbilanz, Abschreibungen und Absetzungen, Zweifelsfragen der Bilanzierung
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– Internationale Rechnungslegung/ Konzernrechnungslegung (4 SWS) Grundlagen der internationalen Rechnungslegung; Rechnungslegung nach IAS/IFRS; Bilanzierung und Prüfung nach IAS/IFRS in/von Einzelabschlüssen, Bilanzierung und Prüfung in/von Konzernabschlüssen; Einzelfragen (u. a. Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung) Zielsetzung in den Vertiefungsveranstaltungen ist es, Studierende auf eine Tätigkeit in den steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufen sowie auf Tätigkeiten im Finanz- und Rechnungswesen und Führungsaufgaben im Management vorzubereiten. Masterstudiengang Auditing, Finance and Taxation (MAFT) Dieser Weiterbildungsstudiengang wird in Kooperation mit der Fachhochschule Münster angeboten. Der Masterstudiengang ist gemäß § 8a WPO akkreditiert und berechtigt zur Anrechnung von Prüfungsleistungen auf das Wirtschaftsprüferexamen. Dem Dozententeam von MAFT gehören neben den hauptamtlich Lehrenden aus der Fachgruppe Wirtschaftsprüfung und Steuern der Fachhochschule Osnabrück und aus der Fachgruppe Rechnungswesen, Steuern und Prüfungswesen der Fachhochschule Münster auch weitere erfahrene Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsanwälte und Richter an. Einzelheiten zu diesem Studiengang entnehmen Sie bitte der Internet-Seite: www.maft.de.
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Universität Osnabrück Prof. Dr. Wolfgang Ossadnik Fachgebiet BWL/Rechnungswesen und Controlling (Managerial Accounting) Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Rolandstr. 8, 49069 Osnabrück Telefon: +49 541 96925-91, Fax: +49 541 96925-92 E-Mail: [email protected] Homepage: www.tembo.oec.uni-osnabrueck.de/controlling Porträt des Lehrstuhls Das 1980 gegründete Fachgebiet wird seit dem 01. Oktober 1995 von Prof. Dr. Wolfgang Ossadnik geleitet. Zusätzlich arbeiten am Fachgebiet eine Sekretärin, drei wissenschaftliche Mitarbeiter und mehrere studentische Hilfskräfte. Das Fachgebiet „Rechnungswesen und Controlling“ bildet zusammen mit dem Lehrstuhl „Bilanz-, Steuer- und Prüfungswesen“ sowie den Stiftungslehrstühlen „International Accounting“ und „Unternehmensführung und Unternehmensrechnung“ den Schwerpunkt „Accounting“ der Universität Osnabrück. Prof. Dr. Wolfgang Ossadnik Das Fachgebiet Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Rechnungswesen und Controlling (Managerial Accounting) am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Osnabrück wird von Prof. Dr. Wolfgang Ossadnik (Jahrgang 1952) geleitet. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln nahm dieser eine Tätigkeit in der Wirtschaftsprüfungspraxis auf und wechselte 1979 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Seminar für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und für Wirtschaftsprüfung (Treuhandseminar) der Universität zu Köln. Dort wurde er 1983 promoviert. Im Anschluss an ein Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhielt er an dieser Universität 1989 die Venia Legendi für Betriebswirtschaftslehre. Nach Ernennung zum Ordentlichen Professor an der Universität Eichstätt-Ingolstadt folgte er – nach Rufen der Universitäten Hamburg, Chemnitz-Zwickau sowie Halle-Wittenberg – dem Ruf der Universität Osnabrück, an der er seit 1995 das Fachgebiet BWL/Rechnungswesen und Controlling leitet. Im Jahre 2001 lehnte er einen Ruf an die Universität Innsbruck ab. Prof. Ossadnik ist Mitglied der American Accounting Association, der European Accounting Association, des Vereins für Socialpolitik, des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e. V. (Kommissionen „Rechnungswesen“, „Operations Research“ sowie „Öffentliche Unternehmen und Verwaltungen“), der Gesellschaft für Operations Research (GOR) und von The Operations Research Society. Zudem ist er Mitglied der Prüfungskommission der Wirtschaftsprüferkammer und gehört dem
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Gemeinsamen Zulassungs- und Prüfungsausschuss der fünf norddeutschen Länder (Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein) für das Examen zum Wirtschaftsprüfer und vereidigten Buchprüfer an. Prof. Ossadnik ist als Gutachter für nationale und internationale Fachzeitschriften der Betriebswirtschaftslehre bzw. des Operations Research tätig. Er selbst hat ca. 170 Arbeiten (Monographien, Zeitschriftenaufsätze, Beiträge zu Sammelwerken, Forschungspapiere, Sonstiges ) publiziert. Veröffentlichungen – Ossadnik,W./van Lengerich, E./Barklage, D.: Controlling mittelständischer Unternehmen – Empirischer Status quo und Handlungsempfehlungen, Heidelberg 2010 – Ossadnik, W.: Controlling, 4. Aufl., München/Wien 2009 – Ossadnik, W.: Kosten- und Leistungsrechnung, Berlin 2008 – Ossadnik, W.: Übungsbuch Controlling, München/Wien 2006. Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Ziel der Lehrtätigkeiten ist es, die Studierenden zu einer eigenständigen wissenschaftlich gestützten Rekonstruktion, Analyse und Lösung praktischer Probleme des Rechnungswesens und Controlling zu befähigen. Das Lehrangebot des Fachgebietes umfasst neben Veranstaltungen zur Kosten- und Erlösrechnung in der ersten Phase des Bachelorstudiums Spezialisierungsmodule im Bachelor- und Masterstudium. Studierenden, die am Fachgebiet eine Abschlussarbeit im Rahmen ihres Bacheloroder Masterstudiums anfertigen, wird zudem die Möglichkeit geboten, im Rahmen eines eigenen Seminars ihre bis dato erzielten Ergebnisse zur Diskussion zu stellen. Des Weiteren liefert das Doktorandenseminar des Fachgebietes ein Forum, in dem interne wie externe Doktoranden Fortschritte und (Zwischen-)Ergebnisse ihrer Dissertationsprojekte vor- und zur Diskussion stellen. Derzeit betreut das Fachgebiet acht Dissertationen. Die Forschungsaktivitäten des Fachgebietes beziehen sich auf vielfältige Fragestellungen des Rechnungswesens und des Controllings. Dabei richtet sich der Fokus insbesondere auf die Entscheidungsunterstützungs- und Verhaltenssteuerungsaufgaben des internen Rechnungswesens sowie auf controllingbezogene Koordinationsaspekte in segmentierten Unternehmen und Konzernen und dabei insbesondere auf Aspekte eines Performance Measurement und Management einschließlich kausaler und multikriterieller Aspekte.
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Struktur und Aufbau des Studienganges Im Zuge der im Bologna-Beschluss festgelegten Umstellung der Diplomstudiengänge auf die neuen Abschlüsse Bachelor und Master wurden die Vorlesungsinhalte grundlegend überarbeitet. Neben der inhaltlichen Aktualisierung wurde dabei vor allem eine stärkere Verzahnung von Vorlesungs- und Übungsinhalten vorgenommen. Die vorlesungsbegleitenden Übungen entsprechen der Idee des Fachgebietes, neben theoretisch anspruchsvollen Konzepten auch deren Bedeutung für die Praxis zu untersuchen. Im Rahmen des Bachelorstudiums werden zunächst Grundlagen des betrieblichen Rechnungswesens vermittelt, wobei insbesondere die Ziele, Aufgaben, Systeme und Instrumente der Kosten- und Erlösrechnung im Vordergrund stehen. Die Lehrveranstaltungen zum Controlling thematisieren die zielorientierte Ausrichtung segmentierter Führungssysteme gewinnzielorientierter Unternehmen. Dabei werden unter Einsatz der Unternehmensrechnungstheorie und ihrer entscheidungsunterstützenden und verhaltenssteuernden Instrumente sowie IV-gestützter Informationssysteme Probleme der zentralen Koordination dezentraler Bereiche von Unternehmen und Konzernen analysiert. Die Lehrveranstaltungen, die durch Vorträge Externer ergänzt werden, erstrecken sich auf die Bereiche „Operatives Controlling“ sowie „Strategisches Controlling“ (Grundlagen). Im Rahmen des Masterstudiums werden dann fortgeschrittene Aspekte des „Strategischen Controllings“ sowie „Controlling und Neue Institutionenökonomik“ thematisiert. Darüber hinaus werden regelmäßig Seminare zur vertieften Auseinandersetzung mit aktuellen Problemstellungen des internen Rechnungswesens und Controllings angeboten. Das Fachgebiet arbeitet mit einer Reihe von Unternehmen zusammen und stellt so einen Brückenschlag zwischen der betriebswirtschaftlichen Theorie und der Unternehmenspraxis her. Die – teilweise langjährigen – Kooperationspartner sind mittelständische Unternehmen und Institutionen der Osnabrücker Region, z. T. aber auch international ausgerichtete Konzerne. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit referieren Praktiker über die von ihnen jeweils eingesetzten Controlling-Konzeptionen und -Systeme sowie über Probleme und Lösungsansätze aus ihrem Verantwortungsbereich.
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Universität Osnabrück Prof. Dr. Michael Wosnitza Fachgebiet BWL, insb.Bilanz-, Steuer- und Prüfungswesen Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Rolandstraße 8, 49069 Osnabrück Telefon: +49 541 969-2762 Fax: +49 541 969-2763 E-Mail: [email protected] Homepage: http://www.bt.uni-osnabrueck.de/ J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls im Rahmen des Osnabrücker Studiengangsangebots Der Osnabrücker Studienschwerpunkt Accounting Der Lehrstuhl für Bilanz-, Steuer- und Prüfungswesen bildet mit dem Lehrstuhl für Rechnungswesen und Controlling (Managerial Accounting) sowie den beiden Stiftungslehrstühlen für International Accounting sowie Unternehmensführung und Unternehmensrechnung den betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt Accounting am Osnabrücker Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Diese vier Lehrstühle sind Kernbestandteile der konsekutiven wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge des Fachbereichs. Der Bachelorstudiengang „Wirtschaftswissenschaft“ bietet nach einer zunächst allgemeinen betriebs- und volkswirtschaftlichen Ausbildung in seiner Spezialisierungsphase im fünften und sechsten Semester zwei betriebswirtschaftliche Spezialisierungsmöglichkeiten. Im Schwerpunkt „Accounting and Management“ werden Module aus den Bereichen Accounting und Management miteinander verbunden. Die Ausbildung hat in hohem Maße berufsqualifizierenden Charakter, unterscheidet sich von inhaltlich verwandten Fachhochschulprogrammen jedoch durch das höhere wissenschaftliche Niveau sowie die mikroökonomische Untermauerung. Im Schwerpunkt „Accounting and Economics“ steht dagegen die Verknüpfung theoretischer und empirischer wirtschaftswissenschaftlicher Methoden mit Inhalten des Rechnungswesens der Unternehmen und öffentlicher Haushalte im Vordergrund. Direkt an diese Schwerpunkte des Bachelorprogrammes schließen die beiden Masterstudiengänge „Accounting and Management“ und „Accounting and Economics“ an, die zum Wintersemester 2010/2011 starten. Die Studiengänge des Osnabrücker Fachbereiches Wirtschaftswissenschaften richten sich damit an Studierende, die im großen Arbeitsmarktsegment der Unternehmensrechnung, aber auch im Bereich der Unternehmensführung tätig werden wollen. Das Masterprogramm „Accounting and Economics“ eignet sich darüber hinaus hervorragend zur Vorbereitung einer forschungsorientierten Laufbahn, z. B. in Form eines anschließenden Ph.D.-Programms.
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In Bezug auf die Qualifikationsziele werden von jedem zukünftigen Masterabsolvent vertiefte methodische und analytische Kompetenzen, insbesondere hinsichtlich strategischer Interaktionen und der Datenaufbereitung und -analyse, sowie hinreichende Schlüsselkompetenzen für Führungstätigkeiten erwartet. Prof. Dr. Michael Wosnitza Persönlicher Werdegang 1978–1984
Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Bielefeld
1984
Examen als Diplom-Kaufmann
1985–1990
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bielefeld
1989
Promotion zum Dr. rer. pol. mit einer Dissertation zum Thema „Das Agency-theoretische Unterinvestitionsproblem in der Publikumsgesellschaft“
1990–1993
Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Trier
1993
Habilitation an der Universität Trier mit einer Habilitationsschrift zu „Kapitalstrukturentscheidungen in Publikumsgesellschaften – ein informationsökonomischer Ansatz“
1992–1993
Vertretung eines Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre an der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg
1993–1997
Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Otto-von-Guericke-Universität Magedeburg
seit 1997
Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Bilanz-, Steuer- und Prüfungswesen an der Universität Osnabrück
Ausgewählte Veröffentlichungen – Betriebswirtschaftliche Steuerplanungs- und Steuerwirkungslehre (gemeinsam mit Rolf König) , Heidelberg 2004 – Die Beschränkung der ertragsteuerlichen Verlustverrechnung – Ein Beitrag zu Steuervereinfachung, Steuergerechtigkeit und Förderung von Wachstum und Beschäftigung?, in: Steuern und Bilanzen, 2000, S. 763 ff. – Zur Problematik der Besteuerung privater Aktienkursgewinne – Eine ökonomische Analyse (gemeinsam mit Rolf König), in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 2000, S. 781 ff.
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– Konsequenzen der Bundesverfassungsgerichts-Beschlüsse vom 22. Juni 1995 für die Diskussion um die Reform der Gewerbeertragsteuer, in: Betriebs-Berater 1996, S. 1465 ff. – Steuerreform und optimale Gewinnausschüttungs- und Wiedereinlageplanung in der personenbezogenen Kapitalgesellschaft, in: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, 1992, S. 71 ff. Forschungsschwerpunkte am Lehrstuhl – Betriebswirtschaftliche Steuerwirkungslehre, insbesondere Analyse von Steuerwirkungen auf Investitions- und Finanzierungsentscheidungen – Ökonomische Analyse des Steuerrechts, Steuerrechtskritik, Steuerreformvorschläge – Verhältnis zwischen rechtswissenschaftlichen und ökonomischen Besteuerungsgrundsätzen – Besteuerung von Altersvorsorge und -versorgung – Konsequenzen der europarechtlichen Grundfreiheiten für die direkte Besteuerung Aufbau und Struktur des Studiengangs Der Beitrag des Lehrstuhls für Bilanz-, Steuer- und Prüfungswesen Der Lehrstuhl „Bilanz-, Steuer- und Prüfungswesen“ trägt zum Lehrprogramm in den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen neben seiner Beteiligung an grundlegenden Modulen zum externen Rechnungswesen insbesondere Module zur Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre bei. Im Einzelnen sind dies: 1. Modul: Business Taxation I (Grundlagen der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre) Dieses im Rahmen der Spezialisierungsphase des Bachelorstudienganges angebotene Modul behandelt zunächst systematische Grundlagen einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Fragen der Besteuerung. Gegenstand ist weiterhin die Vermittlung, aber auch systematische Kritik der wichtigsten deutschen Ertragsteuer, der Einkommensteuer. Behandelt werden darüber hinaus die wesentlichen Methoden der ertragsteuerlichen Gewinnermittlung. Im Vordergrund stehen dabei die Regelungen zur Steuerbilanz. 2. Modul: Business Taxation II (Rechtsformbesteuerung) Gegenstand dieses Moduls der betriebswirtschaftlichen Masterstudiengänge ist die Rechtsformbesteuerung nach deutschem Ertragsteuerrecht. Behandelt werden Grundlagen der Körperschaft- und der Gewerbesteuer, die Besteuerung von Personengesellschaften, Kapitalgesellschaften, Sonder- und Mischformen sowie Grundzüge des Umwandlungssteuerrechts.
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3. Modul: Business Taxation III (Internationale Unternehmensbesteuerung und Steuerplanung) Gegenstand dieses Moduls ebenfalls im Bereich der Masterstudiengänge ist zum einen die Besteuerung der verschiedenen Auslandsaktivitäten deutscher Unternehmen sowie der entsprechenden Inlandsaktivitäten ausländischer Unternehmen. Zum anderen werden Grundzüge der betriebswirtschaftlichen Steuerplanungs- und Steuerwirkungslehre behandelt. Diese Module besitzen einen Umfang von jeweils 10 ECTS-Punkten und bestehen jeweils aus Vorlesungen im Umfang von 4 Semesterwochenstunden sowie vorlesungsbegleitenden Übungen im Umfang von 2 Semesterwochenstunden. Hinzu kommen ein Proseminar im Bachelorstudium sowie ein Seminar zur Unternehmensbesteuerung in den betriebswirtschaftlichen Masterstudiengängen. Der Lehrstuhl für Bilanz-, Steuer- und Prüfungswesen beteiligt sich nicht nur an den konsekutiven Studiengängen des Osnabrücker Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, sondern darüber hinaus mit zwei einführenden Vorlesungen zur Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre am Ergänzungsstudiengang Steuerwissenschaften des Fachbereichs Rechtswissenschaften der Universität Osnabrück. Honorarprofessoren, Wissenschaftliche Mitarbeiter, Studierende und Praxiskontakte Die Lehre am Lehrstuhl für Bilanz-, Steuer- und Prüfungswesen wird derzeit durch zwei Honorarprofessoren unterstützt, Herrn Prof. Dr. Carl-Friedrich Leuschner und Herrn Prof. Dr. Norbert Winkeljohann. Weiterhin sind am Lehrstuhl derzeit drei wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, die gleichzeitig an ihren Dissertationen arbeiten. Daneben werden regelmäßig auch Doktorarbeiten von externen Doktoranden betreut. Praxiskontakte bestehen sowohl zu Unternehmen, mit denen gemeinsame Projekte vor allem in Form von Diplomarbeiten durchgeführt werden, als auch mit großen, aber auch mittelständischen Unternehmen der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Nicht zuletzt sind in diesem Zusammenhang die beiden Honorarprofessoren des Lehrstuhls, die hauptberuflich Vorstandspositionen in bedeutenden deutschen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften bekleiden, für die Studierenden wertvolle Ansprechpartner.
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Universität Osnabrück Prof. Dr. Robert Gillenkirch Fachgebiet BWL/Unternehmensführung und Unternehmensrechnung Heinrich W. Risken Stiftungslehrstuhl Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Rolandstraße 8, 49069 Osnabrück Telefon: +49 541 9692731 E-Mail: [email protected] Homepage: www.u2.uni-osnabrueck.de Porträt des Lehrstuhls im Rahmen des Osnabrücker Studiengangsangebots Der Osnabrücker Studienschwerpunkt Accounting Der Stiftungslehrstuhl für Unternehmensführung und Unternehmensrechnung bildet mit dem Lehrstuhl für Rechnungswesen und Controlling (Managerial Accounting), dem Lehrstuhl für Bilanz-, Steuer- und Prüfungswesen sowie dem weiteren Stiftungslehrstuhl für International Accounting den betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt Accounting am Osnabrücker Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Diese Lehrstühle sind damit auch Kernbestandteile der vollkommen neu konzipierten konsekutiven Studiengänge, die seit dem Wintersemester 2007/2008 zunächst mit dem Bachelorstudiengang „Wirtschaftswissenschaft“ gestartet sind. Dieser bietet nach einer allgemeinen betriebs- und volkswirtschaftlichen Ausbildung in seiner Spezialisierungsphase im fünften und sechsten Semester zwei betriebswirtschaftliche Spezialisierungsmöglichkeiten. Im Schwerpunkt „Accounting and Management“ werden Module aus den Bereichen Accounting und Management miteinander verbunden. Die Ausbildung zeichnet sich durch eine hohe Praxisrelevanz der streng wissenschaftlich orientierten Lehrinhalte aus, die das externe und interne Rechnungswesen mit Fragestellungen der Unternehmensführung verbinden. Im Schwerpunkt „Accounting and Economics“ steht die Verknüpfung theoretischer und empirischer wirtschaftswissenschaftlicher Methoden mit Inhalten des Rechnungswesens der Unternehmen und öffentlicher Haushalte im Vordergrund. Direkt an diese Schwerpunkte des Bachelorprogrammes schließen die beiden Masterstudiengänge „Accounting and Management“ und „Accounting and Economics“ an, die zum Wintersemester 2010/2011 gestartet sind. Die Studiengänge des Osnabrücker Fachbereiches Wirtschaftswissenschaften richten sich damit an Studierende, die im großen Arbeitsmarktsegment der Unternehmensrechnung, aber auch im Bereich der Unternehmensführung tätig werden wollen. Das Masterprogramm „Accounting and Economics“ eignet sich darüber hinaus hervorragend zur Vorbereitung einer forschungsorientierten Laufbahn, z. B. in Form eines anschließenden Ph.D.-Programms.
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In Bezug auf die Qualifikationsziele werden von jedem zukünftigen Masterabsolvent vertiefte methodische und analytische Kompetenzen, insbesondere hinsichtlich strategischer Interaktionen und der Datenaufbereitung und -analyse, sowie hinreichende Schlüsselkompetenzen für Führungstätigkeiten erwartet. Der Beitrag des Lehrstuhls für Unternehmensrechnung und Unternehmensführung Der Heinrich W. Risken Stiftungslehrstuhl für Unternehmensführung und Unternehmensrechnung wird zu diesem Lehrprogramm zukünftig neben seiner Beteiligung an grundlegenden Modulen zur Unternehmensführung insbesondere Module zur integrierten Betrachtung der Unternehmensrechnung und Unternehmensführung beitragen. Im Einzelnen werden dies insbesondere sein: 1. Einführung in die Unternehmensführung Dieses Pflicht-Teilmodul im des Bachelorstudienganges behandelt Theorien, funktionale Teilbereiche und den Prozess der Unternehmensführung sowie die Unternehmensführung aus institutioneller Sicht. Es bildet mit dem Teilmodul Organisation das Pflichtmodul Organisation und Unternehmensführung im vierten Semester des Bachelor-Studiums. Gemeinsam mit den weiteren betriebswirtschaftlichen Pflichtmodulen zum Rechnungswesen, zur Finanzwirtschaft und Entscheidungstheorie sowie zur Wirtschaftsinformatik schafft es die betriebswirtschaftlichen Grundlagen für die oben genannten betriebswirtschaftlichen Spezialisierungsmöglichkeiten. 2. Entscheidungstheorie im Bachelor-Studium Dieses Pflicht-Teilmodul im Bachelorstudiengang behandelt die grundlagen der normativen und deskriptiven Entscheidungstheorie. Durch die Lehrveranstaltungen werden die Teilnehmer in die Lage versetzt, Entscheidungsprobleme zu strukturieren, notwendige Komplexitätsreduktionen vorzunehmen und Konzepte der normativen Entscheidungstheorie auf ihre Lösung anzuwenden. Dadurch werden insbesondere auch die wesentlichen Grundlagen der Fachgebiete Unternehmensführung, externe und interne Unternehmensrechnung sowie Finanzwirtschaft geschaffen. Daneben werden typische Charakteristika realer Entscheidungen aufgezeigt und deskriptive Entscheidungstheorien behandelt. Entscheidungstheorie bildet mit dem Teilmodul Investition und Finanzierung das Pflichtmodul Management B II im dritten Semester des Bachelor-Studiums. 3. Unternehmensrechnung und wertorientiertes Management (Bachelor) Gegenstand dieses Moduls ist die Verbindung der externen und internen Unternehmensrechnung mit der wertorientierten Planung, Erfolgsmessung und Bereichssteuerung. Im ersten Teil der Veranstaltung (Unternehmensrechnung und wertorientiertes Management I: Grundlagen) werden Grundlagen der Bewertung von Projekten, Geschäftsbereichen und Unternehmen geschaffen, Kennzahlen und Kennzahlensysteme für die wertorientierte Planung dargestellt und analysiert, und Grundfragen, Ausgestaltungsformen und Anwendungsprobleme der wertorientierten Erfolgsmessung behandelt. Im zweiten Teil der Veranstaltung (Unterneh-
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mensrechnung und wertorientiertes Management II: Unternehmensbewertung) werden, die theoretischen Grundlagen der Bewertung vertieft, Verfahren der Unternehmensbewertung dargestellt und Anwendungsprobleme der Verfahren diskutiert. 4. Entscheidungs- und Spieltheorie (Master) Dieses Teilmodul, das Herr Prof. Gillenkirch gemeinsam mit einem Kollegen der VWL liest, vertieft die entscheidungstheoretischen Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre und schafft spieltheoretische Grundlagen für die Analyse insbesondere von Problemen der Corporate Governance. 5. Unternehmensrechung und Corporate Governance (Master) Dieses Modul behandelt zunächst (Unternehmensrechnung und Corporate Governance I: Corporate Governance) die Grundlagen der Corporate Governance (Interessengruppen und Zielsystem der Unternehmung, Corporate Governance aus Sicht der einzelnen Interessengruppen, Corporate Governnce-Systeme und Coporate Governace Kodices). Darauf aufbauend (Unternehmensrechnung und Corporate Governance II: Kontrolle, Anreiz, Koordination) werden die Implikationen der Grundlagen für die Unternehmensführung und interne Unternehmensrechnung behandelt. Im Einzelnen geht es hier um die Gestaltung von Anreiz- und Kontrollsystemen sowie der ihnen zugrundeliegenden Systeme der internen Unternehmensrechnung vor dem Hintergrund potentieller Informations- und Anreizprobleme in der Beziehung zu externen Interessengruppen und innerhalb der Unternehmung. Die Module Unternehmensrechnung und Corporate Governance sowie Unternehmensrechnung und wertorientiertes Management besitzen einen Umfang von jeweils 10 ECTS-Punkten und bestehen jeweils aus Vorlesungen im Umfang von 4 Semesterwochenstunden sowie vorlesungsbegleitenden Übungen im Umfang von 2 Semesterwochenstunden. Zu den Modulen hinzu kommen ein Proseminar im Bachelorstudium sowie ein Seminar zum Fachgebiet des Lehrstuhls in den betriebswirtschaftlichen Masterstudiengängen. Wissenschaftliche Mitarbeiter, Studierende und besondere Aktivitäten Am Lehrstuhl sind drei wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, die gleichzeitig an ihren Dissertationen arbeiten. Daneben werden auch Doktorarbeiten von externen Doktoranden betreut. Im Rahmen des auslaufenden betriebswirtschaftlichen Diplomstudienganges wird das Fach Unternehmensrechnung und Unternehmensführung seit dem Wintersemester 2008/2009 ergänzend angeboten. Es zählt derzeit zu den am stärksten nachgefragten Fächern. Am Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Unternehmensführung werden ökonomische Experimente auf dem Fachgebiet des Lehrstuhls durchgeführt. An den Experimenten nehmen regelmäßig Studentinnen und Studenten der Universität Osnabrück teil. Die Entwicklung einer Experimentalsoftware einschließlich einer Lehr-
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und Lernplattform für die ökonomische Bildung stellt ein Projekt des Lehrstuhls dar, das derzeit vorrangig verfolgt wird. Herr Prof. Gillenkirch ist seit 2010 einer von zwei wissenschaftlichen Direktoren des Instituts für Mittelstandsfragen an der Universität Osnabrück (IfMOS). Das IfMOS unterstützt unter anderem Abschluss- und Forschungsarbeiten zu mittelstandsorientierten Themen und schafft Kontakte zu Kooperationspartnern aus dem Osnabrücker Raum. Prof. Dr. Robert Gillenkirch Persönlicher Werdegang 1986–1991
Studium der Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten Frankfurt/Main und Southampton, England 1991 Examen als Diplom-Kaufmann 1992–1995 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bielefeld 1996 Promotion zum Dr. rer. pol. mit einer Dissertation zum Thema „Anreizverträge, Risikoverhalten und beschränkte Haftung“ 1997–2003 Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Frankfurt/Main 2003 Habilitation an der Universität Frankfurt mit einer Habilitationsschrift zu „Gewinn- und aktienkursorientierte Managementvergütung“ Oktober – Vertretung der Professur für Betriebswirtschaftslehre mit dem November 2003 Schwerpunkt Finanzcontrolling an der Universität Göttingen Dezember 2003– Inhaber der Professur für Betriebswirtschaftslehre mit dem September 2008 Schwerpunkt Finanzcontrolling an der Universität Göttingen seit Oktober 2008 Inhaber des Heinrich W. Risken Stiftungslehrstuhls für Unternehmensrechnung und Unternehmensführung an der Universität Osnabrück Ausgewählte Veröffentlichungen – Stock Options and Dividend Protection. Journal of Institutional and Theoretical Economics, Vol. 161, 2005, S. 453–472. (Mit Markus C. Arnold.) – Investment Incentives from Goal-Incongruent Performance Measures: Experimental Evidence, in: Operations Research Proceedings 2006, hrsg. von KarlHeinz Waldmann und Ulrike M. Stocker, Springer, Berlin et. al., 2007, S. 381– 386. (Mit Markus C. Arnold und Susanne A. Welker.) – Entwicklungslinien in der Managementvergütung, Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 60. Jg., 2008, S. 1–17.
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– Incentive Compensation, Valuation and Capital Market Access, Schmalenbach Business Review, Vol. 4 2009, S. 335–360. – Centralization versus Delegation in an Experimental Capital Budgeting Setting. BuR - Business Research, Vol. 4, Iss. 1, pp. 10–30. (Mit Markus C. Arnold). Forschungsschwerpunkte am Lehrstuhl – Wertorientierte Unternehmensführung – Managementvergütung – Behavioral Management Accounting
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Universität Paderborn Prof. Dr. Caren Sureth Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Warburger Str. 100, 33098 Paderborn Telefon (Sekretariat): +49 5251 60-5310 Telefon (Durchwahl): +49 5251 60-5311 Fax: +49 5251 60-3520 E-Mail: [email protected]; Homepage: www.upb.de/steuern J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhles Die 1972 gegründete Universität Paderborn ist eine Campusuniversität mit 14.769 Studenten (WS 2009/10). Davon sind an der zweitgrößten Fakultät der Universität Paderborn, der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, mit 35 Professoren und mehr als 60 Mitarbeitern in Lehre und Forschung 3.500 Studierende eingeschrieben. Der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, wurde 2004 gegründet und gehört zum Department Taxation, Accounting and Finance. Forschung und Lehre des Lehrstuhls sind international ausgerichtet und bereiten Absolventen zusammen mit dem Lehrstuhl für Unternehmensbesteuerung und Steuerlehre und der Juniorprofessur für Tax Accounting auf die heutige globale Wirtschaft vor. Im Rahmen ihres Studiums haben die Studierenden die Möglichkeit, Fähig- und Fertigkeiten aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaft zu erwerben, die sie auch in den zahlreichen Austauschprogrammen mit ausländischen Universitäten vertiefen können. Prof. Dr. Caren Sureth Prof. Dr. Caren Sureth ist seit 2004 Professorin für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, an der Universität Paderborn, seit 2007 Prodekanin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs und seit 2011 Vorsitzende des Verbands der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. Beruflicher Werdegang Ausbildung zur Bankkauffrau; Studium Betriebswirtschaftslehre, Englisch, Französisch und Chinesisch, Universität Passau; 1999 Promotion, Universität Bielefeld; 2002–2004 Vertretung der Professur für Unternehmensrechnung/-besteuerung, Universität Paderborn; 2003 Habilitation; Rufe an die Karl-Franzens-Universität in Graz (2003), Universität Paderborn (2003), Humboldt-Universität zu Berlin (2009), Goethe-Universität Frankfurt am Main (2010) und Universität zu Köln (2011).
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Auszeichnungen 1999 Promotionspreis der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft; 2002 Best Paper Award des Verbands der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V.; 2003 Preis des Paderborner Hochschulkreises für hervorragende Leistungen in der Lehre. Ausgewählte Mitgliedschaften: – Mitherausgeberin von „Die Betriebswirtschaft“ und „arqus Diskussionsbeiträge“ – Mitglied des Editorial Boards von „Business Research“ und „Review of Managerial Science“ – Mitglied im Ausschuss Unternehmensrechnung im Verein für Socialpolitik – Gründungsmitglied und Sprecher von cetar, Center for Tax Research – Mitglied der American Accounting Association (AAA) – Mitglied des International Institute of Public Finance (IIPF) – Mitglied der European Accounting Association (EAA) – Gründungsmitglied von Arbeitskreis Quantitative Steuerlehre, arqus e.V. – Mitglied des Verbands der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. (VHB) – Mitglied der German Economic Association for Business Administration (GEABA) – Mitglied im Verein für Socialpolitik Ausgewählte Publikationen in 2010 und 2011: – Sureth, Caren/Bäumer, Michaela (2010): Besteuerung multinationaler Unternehmen in der EU – eine vergleichende Analyse ausgewählter Reformvorschläge, Zeitschrift für Betriebswirtschaft 80, 171–202. – Sureth, Caren/Mehrmann, Annika/Dahle, Claudia (2010): Grenzüberschreitende Verlustverrechnungssysteme in Europa – Vorbilder für eine Reform der deutschen Organschaft?, Steuer und Wirtschaft 87, 160–176. – Schneider, Georg/Sureth, Caren (2010): Capitalized Investments with Entry and Exit Options and Paradoxical Tax Effects, Review of Managerial Science 4, 149– 169. – Müller, Jens/Sureth, Caren (2010): The Impact of Tax Optimized Investment Projects on the Effective Group Tax Rate, Die Betriebswirtschaft 70, 331–348. – König, Rolf/Maßbaum, Alexandra/Sureth, Caren (2011): Besteurerung und Rechtsformwahl, 5., vollständig überarbeitete Auflage, Verlag Neue WirtschaftsBriefe, Herne. – Maßbaum, Alexandra/Sureth, Caren (2011): §§ 20-23 UmwStG: Die Einbringung von Unternehmensteilen in eine Kapitalgesellschaft – Ansatz von Buchwerten oder gemeinen Werten?, Steuer und Studium 32, 321–330. – Müller, Jens/Sureth, Caren (2011): Marktnahe Bewertung von Unternehmen nach der Erbschaftssteuerreform?, Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung 63, Sonderheft 63/13, 45–83.
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– Niemann, Rainer/Sureth, Caren (2011): The Impact of Differential Capital Income Taxation on the Value of Risky Projects, Economics Bulletin 31 (2), 1047– 1054. Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Entscheidungen in Unternehmungen werden oft deutlich durch die Besteuerung beeinflusst. Vor diesem Hintergrund steht neben der Vermittlung der Grundlagen des nationalen und internationalen Steuerrechts die kritische Untersuchung von Steuerwirkungen auf ökonomische Entscheidungen sowohl im Zentrum der Forschung als auch der Lehrkonzeption des Lehrstuhls. Die Arbeitsschwerpunkte des Lehrstuhls liegen in der quantitativen ökonomischen Analyse des Einflusses des Steuerrechts und von Reformvorschlägen auf unternehmerische Entscheidungen. Hierbei kommt insbesondere der internationalen Steuerplanung sowie der Analyse von Steuerwirkungen bei Unsicherheit besondere Bedeutung zu. Neben theoretischen Arbeiten zu Rechtsform-, Standort-, Kapitalstruktur- und Investitionsentscheidungen finden auch empirische Arbeiten und Simulationen Eingang in den Forschungskanon. Zurzeit werden zehn Dissertationen sowie jährlich eine Vielzahl von Abschlussarbeiten durch Prof. Sureth betreut. Struktur und Aufbau der Studiengänge Das Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Paderborn gliedert sich in Bachelor- und Masterstudiengänge. Im Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaften können auf Grundlage der allgemeinen Betriebs- und Volkswirtschaftslehre der Schwerpunkt Taxation, Accounting und Finance oder alternativ Wirtschaftspädagogik für eine Spezialisierung im Bereich Steuerlehre ausgewählt werden. Ergänzt wird das Studienkonzept durch quantitative Methoden aus der Mathematik und der Statistik sowie Wirtschaftsenglisch und Wirtschaftsinformatik. Der Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik bietet ein berufsvorbereitendes und zugleich wissenschaftliches Studium an der Schnittstelle zwischen Wirtschaftswissenschaften und Informatik. Der Bachelorstudiengang International Business Studies ist ein interdisziplinäres Studienkonzept, das neben einer wirtschaftswissenschaftlichen auch eine Ausbildung in zwei Fremdsprachen umfasst. Auch hier ist eine Schwerpunktbildung im Bereich Taxation, Accounting and Finance möglich. Aufbauend auf den Kenntnissen aus dem Bachelorstudium bietet die Universität Paderborn zur Spezialisierung auf das gewünschte betriebswirtschaftliche Profil Masterstudiengänge in den Wirtschaftswissenschaften mit individuellen Schwerpunkten (Business Administration, International Economics, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftspädagogik oder International Business Studies) an. Die Masterstudiengänge überzeugen durch eine theoretisch fundierte Ausbildung bei zugleich hohem Anwendungsbezug, ohne auf eine konsequente Forschungsorientierung zu verzich-
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ten. Neben der Vorbereitung auf anspruchsvolle Aufgaben in der Praxis öffnet sich die Tür für weitere wissenschaftliche und forschungsorientierte Tätigkeiten und somit auch für einen möglichen Einstieg in das strukturierte Doktorandenstudium der Fakultät. Der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere betriebswirtschaftliche Steuerlehre, bietet in einem deutschlandweit einmaligen Umfeld mit zwei weiteren Professuren auf dem Gebiet der Steuerlehre und in Zusammenarbeit mit den Lehrstühlen für Externes Rechnungswesen sowie für Finanzierung und Investition ein abgestimmtes Lehrprogramm mit umfangreichen Wahlmöglichkeiten an. Im Rahmen der Bachelorstudiengänge wird neben den Grundlagen vermittelnden Modulen Jahresabschlüsse und Besteuerung sowie Investition ein studienbegleitendes Mentorenprogramm angeboten. Die Studierenden werden im Rahmen des Mentorings in Kleingruppen durch Professoren und Dozenten der Fakultät betreut, um ihnen den Studienanfang zu erleichtern. Um die Kenntnisse im Bereich der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre zu vertiefen, wird das Modul Unternehmensbesteuerung auf Bachelorebene angeboten. Die Studierenden erlernen theoretische und praxisbezogene Kenntnisse durch Vorlesungen, Übungen und komplexe Fallstudien. Darüber hinaus werden Fähigkeiten zur Analyse steuerrechtlicher/wirtschaftlicher Rahmenbedingungen sowie zur problemorientierten Entscheidungsfindung unter Berücksichtigung von Steuern vermittelt. Ein weiteres Modul ist Tax Accounting, in dem tiefere Einblicke in die Zusammenhänge steuerlicher und handelsrechtlicher Bilanzierung gewährt und DATEVbasiert Fälle gelöst werden (Zertifikat). Auch das englischsprachige Modul International Accounting ist an der Schnittstelle zum Rechnungswesen anzusiedeln. Hierin werden durch einen renommierten internationalen Dozenten die Wirkungen nationaler und internationaler Rechnungslegungsstandards behandelt. In dem englischsprachigen Modul Taxes and Business Strategy in Multinational Firms erlernen die Studierenden grundlegende unternehmerische Entscheidungen unter Berücksichtigung steuerlicher Faktoren zu bewerten und ihr Wissen auf neue verwandte Problemstellungen anzuwenden. Auch im Rahmen der Masterstudiengänge bietet der Lehrstuhl ein Portfolio an Modulen. Im Modul Rechtsformwahl und Steuerplanung werden auf Grundlage von steuerlichen Vorschriften diejenigen Größen, die die steuerliche Belastung bei komplexeren unternehmerischen Entscheidungen, wie bspw. Rechtsform-, Investitions- und Finanzierungsentscheidungen, in besonderem Maße beeinflussen, herausgearbeitet und ökonomische Analysen des Steuerrechts durchgeführt. Des Weiteren befasst sich das Modul Internationale Besteuerung mit steuerlichen Problemen bei grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Aktivitäten. Nach einer Einführung in das internationale Steuerrecht werden insbesondere solche steuerlichen Regelungen betrachtet, die für international agierende Unternehmungen von hoher praktischer Relevanz sind.
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Im Modul Merger & Acquisition – Tax Aspects können sich Studierende mit den Grundlagen des Umwandlungssteuerrechts und schließlich mit anspruchsvollen Spezialfällen bei Verschmelzungen, Spaltungen, Gesellschafterwechsel etc. vertraut machen. Im Rahmen der Anwendungsphase jedes Moduls erhalten die Studierenden die Möglichkeit, fächerübergreifendes Wissen durch Fallstudien und Seminararbeiten zu festigen und auf neue Problemfelder zu übertragen. Die Studierenden erwerben somit betriebswirtschaftliche und praktische Transfer- und Handlungskompetenzen. Für weitere Informationen zu dem Lehrangebot siehe www.upb.de/steuern.
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Universität Paderborn Prof. Dr. Dr. Georg Schneider Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Externes Rechnungswesen Warburger Straße 100, 33098 Paderborn Telefon (Sekretariat): +49 5251 60-2913 Telefon (Durchwahl): +49 5251 60-2914 Fax: +049 5251 60-3546 E-Mail: [email protected] Homepage: www.upb.de/acc Porträt des Lehrstuhls Die Universität Paderborn wurde im Jahr 1972 gegründet. Zurzeit studieren ca. 14.769 Studierende an der Campusuniversität. An der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften sind 27 Professoren, 6 Juniorprofessoren und ca. 100 Wissenschaftliche Mitarbeiter tätig. Rund 3.000 Studierende werden dieser Fakultät zugeordnet. Seit dem Wintersemester 2007/2008 ist Prof. Dr. Dr. Georg Schneider Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Externes Rechnungswesen. Er gehört dem Department 2 Taxation, Accounting and Finance an. Um den Studierenden eine optimale Basis für das spätere Wirtschaftsleben zu geben, bietet der Lehrstuhl international ausgerichtete Module. Auch die Forschung weist ein breites Spektrum auf und ist ebenfalls international orientiert. Zusätzlich ermöglichen Austauschprogramme und andere Angebote den Studierenden sich international auszurichten und ihren Erfahrungsschatz zu erweitern. Prof. Dr. Dr. Georg Schneider Im Sommersemester 2007 übernahm Prof. Dr. Dr. Georg Schneider die Lehrstuhlvertretung an der Universität Paderborn für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Externes Rechnungswesen. Im anschließenden Semester wurde er dann Inhaber des Lehrstuhls. Seit dem WS 2007/2008 ist Herr Prof. Schneider Mitglied der IMT Kommission und Berufungsbeauftragter der Universität Paderborn. Des Weiteren ist er im Januar 2009 zum Studienprogrammverantwortlichen für den Studiengang „M. Sc. Betriebswirtschaftslehre“ ernannt worden. Außerdem ist er seit Oktober 2009 Mitglied im Fakultätsrat der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften.
Paderborn
466 Beruflicher Werdegang 1998–2001
Diplomstudium der Mathematik an der Universität Wien, Abschluss mit Auszeichnung.
2001–2002
Doktoratsstudium der Naturwissenschaften an der Universität Wien, Dissertation: „The d-bar Neumann problem and spaces of holomorphic functions“, Abschluss sub auspiciis praesidentis rei publicae.
2001–2002
Forschungsassistent am Institut für Mathematik der Universität Wien (FWF-Projekt).
2002–2003
Assistent am Institut für Mathematik der Universität Wien.
2003–2005
Doktoratsstudium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Wien, Dissertation: „Real Options, Residual Income and Information System Design“, Abschluss sub auspiciis praesidentis rei publicae.
2003–2007
Assistent am Institut für Betriebswirtschaftslehre der Universität Wien.
2004 /2005
zeitweise Visiting Scholar (University of Stanford).
Ausgewählte Publikationen – Organizational Structure and Managerial Decisions, in: International Journal of the Economics of Business, Vol. 16, No. 2. (2009), pp. 147–159 (mit P. Legerer, T. Pfeiffer und J. Wagner). – Das allgemeine Zustands-Grenzpreismodell zur Bewertung von Unternehmen bei beidseitigen Agency-Konflikten, in: BFuP – Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Heft 4, 2009 (mit P. Inwinkl und D. Kortebusch). – Die Zusammenarbeit von Abschlussprüfern im Rahmen der EU und mit Drittländern, in: PiR – Praxis der internationalen Rechnungslegung, 05/2009 (mit D. Kortebusch). – Residual income based compensation plans for controlling investment decisions under sequential private information, erschienen in: Management Science, March 2007, 532, 495–507 (mit Th. Pfeiffer). – Timely or Delayed Information and the Role of Opportunity Costs, akzeptiert in: Management Accounting Research (mit Th. Pfeiffer). Lehrstuhl in Forschung und Lehre In jedem Semester werden vom Lehrstuhl ca. 20 Abschlussarbeiten betreut, welche Inhalte des externen Rechnungswesens behandeln. Der Lehrstuhl konzentriert sich auf folgende Forschungsschwerpunkte:
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Prof. Dr. Dr. Georg Schneider Realoptionen und auf Residualgewinn basierende Verträge. Doktoranden – Dipl.-Kfm. Björn Baumeister: Analyse der Auswirkungen von Fundamentaldaten auf den Aktienkurs deutscher börsennotierter Unternehmen. – Dipl.-Kfm. Thorsten Gerenkamp: Aufsichtsratvergütungen – Eine spieltheoretische Untersuchung. – Dipl.-Kfm. Dennis Kortebusch: Die Auswirkungen der Abschlussprüferrichtlinie auf die deutsche und österreichische Gesetzgebung/ Ökonomische Gesichtspunkte der Zusammenarbeit von Abschlussprüfern in der EU und in Drittländern/ Das Zustands-Grenzpreismodell im Kontext beidseitiger Agency-Konflikte/ Ökonomische Betrachtung von Informationssystemen im Kontext agencytheoretischer Modelle. – Dipl.-Kffr. Verena Block: Modelltheoretische Analyse von Joint Audits auf Basis des Grünbuchs der EU-Kommission zur Abschlussprüfung vom 13.10.2010. – Dipl.-Kfm. Fabian Meißner: Realoptionen und Steuereffekte in PrinzipalAgenten-Modellen. Lektoren StB. Univ. Ass. Mag. Dr. Petra Inwinkl, Prof. Dr. Carsten Padberg, Dr. Thomas Hendrik Padberg, WP StB Dipl.-Kfm. Michael A. Rehnen u. Dr. Heiner Wortmann. Struktur und Aufbau des Studienganges Bachelor of Science in Wirtschaftswissenschaften: Im Bachelorstudium können die Studierenden ab der Profilierungsphase selbständig ihren Schwerpunkt wählen, wie in der folgenden Abbildung deutlich wird. 3. Semester 4. Semester
5. Semester 6. Semester
Major-Breite BWL/VWL/Wipäd (10) Major-Breite BWL/VWL/Wipäd (10) Major-Tiefe BWL/VWL/Wipäd (10) Major-Tiefe BWL/VWL/Wipäd (10)
Methoden für Wiwi (10)
Major-Breite BWL/VWL/Wipäd (10) Major-Breite
Methoden für Wiwi oder Recht (10)
BWL/VWL/Wipäd (10)
Methoden der Wirtschaftsinformatik (10)
BWL/VWL/Wipäd (10)
Bachelorarbeit (10)
Major-Tiefe Major-Tiefe BWL/VWL/Wipäd (10)
Dabei stehen ihnen fünf Majors zur Auswahl: Management; Taxation, Accounting and Finance; Produktion; Wirtschaftspädagogik und Volkswirtschaftslehre. Von ihnen müssen Module in vier unterschiedlichen Majors belegt werden (Major-Breite)
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und vier weitere Module in einem oder mehreren von ihnen (Major-Tiefe). So können Studierende 50 ECTS als Schwerpunkt im Major Taxation, Accounting and Finance wählen. Auch andere Majors bieten fachlich gute Ergänzungsmöglichkeiten. Unter Methoden für Wirtschaftswissenschaftler wird zum Beispiel Mathematik oder Statistik verstanden. Im Rahmen des Bachelorstudienganges können die Studierenden verschiedene Module im Bereich externes Rechnungswesen belegen, welche dem Major Taxation, Accounting and Finance zuzuordnen sind: Jahresabschlüsse als Teilmodul der BWL A-Vorlesung, Bilanzanalyse, Grundlagen des externen Rechnungswesens und ein Seminar zu Spezialfragen im externen Rechnungswesen. Master of Science in Betriebswirtschaftslehre: Im Rahmen des Masterstudienganges wird der Schwerpunktanteil der BWL erhöht. Für Studierende mit Spezialisierungsrichtung VWL wird ein separater Studiengang angeboten. Ebenfalls wird zu den Methodenmodulen, wie im Bachelorstudiengang, zum Beispiel Mathematik oder Statistik gezählt. 1. Semester
BWL-Modul (10)
BWL-Modul (10)
Methodenmodul (10)
2. Semester
BWL-Modul (10)
BWL-Modul (10)
Methoden- oder Wirtschaftsrechtmodul (10)
3. Semester
BWL-Modul (10)
Wahlmodul (10)
VWL-, Wirtschaftsrecht- oder Winfo-Modul (10)
4. Semester
VWL-, Wirtschaftsrecht- oder Winfo-Modul (10)
Masterarbeit (20)
Der Lehrstuhl von Prof. Dr. Dr. Georg Schneider bietet folgende Module an: Praxis der Wirtschaftsprüfung nach HGB, Praxis der Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung nach IFRS 1/2, Topics in US-GAAP 1/2, Theorie der Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung, Seminar zur Theorie der Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung sowie Cost Accounting.
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Hochschule Pforzheim WP/StB Prof. Dr. Markus Häfele Studiendekan Bachelor (B. Sc.) Betriebswirtschaft/Steuer- und Revisionswesen StB Prof. Dr. Thomas Stobbe Studiendekan Master (M.A.) Auditing and Taxation sowie Master (M.A.) Auditing, Business and Law Tiefenbronner Str. 65, 75175 Pforzheim Homepage: www.hs-pforzheim.de E-Mail: [email protected] Tel:: +49 7231 28-6076 Porträt des Studiengangs BW/Steuer- und Revisionswesen Die Hochschule Pforzheim blickt im Bereich des Steuer- und Revisionswesens auf eine langjährige und kompetente Ausbildung zurück. Studierende mit vielfältigen Berufszielen (z. B. Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, CPA oder interner Revisor) immatrikulieren sich für diesen Studiengang und erhalten dadurch im Hauptstudium eine studiengangsbezogene Spezialisierung. SS
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07/08
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Studierende
240
253
247
245
232
219
219
227
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Absolventen
20
18
20
29
22
31
25
24
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Anzahl der Studierenden und Absolventen im Studiengang BW / Steuer- und Revisionswesen
Ab dem WS 2006/07 wurde der bisherige Diplomstudiengang durch einen 7semestrigen von AQAS (Agentur für Qualitätssicherung durch Akkreditierung von Studiengängen e.V.) akkreditierten Bachelor-Studiengang (B. Sc.) ersetzt. Dieses Studium kann bei einschlägiger Ausbildung (z. B. Steuerfachangestellter) mittels Anrechnung von Praxiszeiten auf 6 Semester verkürzt werden. Porträt der Master-Studiengänge „Auditing and Taxation“ sowie „Auditing, Business and Law“ Aufbauend auf das Bachelor-Studium wird das 4-semestrige Master-Studium „Auditing and Taxation“ (M.A.) bzw. das 3-semestrige Master-Studium „Auditing, Business and Law“ (M.A.) angeboten. Diese auf die Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung ausgerichteten Masterstudiengänge bieten eine frühzeitige berufliche Orientierung und die Möglichkeit des teilweisen Vorziehens bzw. der Anerkennung von Teilgebieten des Wirtschaftsprüfungsexamens nach § 8a WPO bzw. nach § 13b WPO. Dabei soll durch die Wirtschaftsprüfungsexamens-Anrechnungsverordnung (WPAnrV) sichergestellt werden, dass die geforderte Qualität des Wirtschaftsprüfungsexamens
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gewährleistet ist. Somit können zukünftig im Master-Studium erbrachte Leistungen in den Bereichen allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsrecht auf beim Wirtschaftsprüfungsexamen zu erbringende Prüfungsleistungen angerechnet werden. Die hierzu erforderliche Anerkennung gemäß § 8a WPO ist für den Studiengang „Auditing and Taxation“ durch die Akkreditierung von AQAS und die zuständigen Berufsvertreter inzwischen erfolgt. Der seit WS 2010/11 laufende MasterStudiengang „Auditing, Business and Law“ ist als konsekutiver Studiengang ausgestaltet; für die Anerkennung nach § 13 b WPO ist jedes Jahr ein erneuter Antrag bei der Wirtschaftsprüferkammer erforderlich. Dozenten der Studiengänge Professoren
Honorarprofessor
StB Prof. Dr. Sabine Aßmann WP/StB Prof. Dr Markus Häfele (Studiendekan B.Sc.) WP/StB Prof. Dr. Georg Heni StB Prof. Markus Mink StB Prof. Dr. Helmut Neeb LL.M. StB Prof. Dr. Patrick Spohn StB Prof. Dr. Thomas Stobbe (Studiendekan Master of Arts) RA/StB Prof. Dr. Klaus Weber
RA/StB Prof. Dr. Michael Schaden LL.M. Lehrbeauftragte Dipl.-BW. (FH) Michael Herzog Dipl.-FW, Ref. Juris Daniela Köhn Prof. Dr. Rudolf Mauch StB Dipl.-BW. (FH) Simone Mürle WP/StB Gerhard Schorr Verbandsdirektor BadenWürttembergischer GENO-Verband
Aktuelle Veröffentlichungen Stobbe, Thomas: – Stobbe, Thomas: § 5 EStG, Allgemeine Erläuterungen, in: Herrmann/Heuer/ Raupach: Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz, Kommentar, hrsg. von Hey/Prinz/Wendt u. a., 21. Aufl., Verlag Dr. Otto Schmidt, Köln 1950/2010, § 5 EStG Anm. 1–210, Lfg. 239 u. 241, Januar/April 2010 sowie § 6 EStG, Bewertungsgegenstände und Bewertung mit den Anschaffungskosten, § 6 EStG Anm. 225-303, Lfg. 243, September 2010. – Stobbe, Thomas unter Mitarbeit v. Sabine Aßmann u. Gerald Brunold, Steuern Kompakt, 10. Aufl., Sternenfels 2011 – Stobbe, Thomas: Steuern Kompakt Klausuren, Sternenfels 2011. Erhardt, Martin: – United States Generally Accepted Auditing Standards, in: Vahlens Großes Auditing Lexikon, hrsgg. von Freidank, Carl-Christian/Lachnit, Laurenz/Tesch, Jörg, München 2007, S. 1385–1387. – Wirtschaftsprüfung kompakt, Sternenfels 2004.
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Häfele, Markus: – Häfele Markus, Schmeisky Jan: Die Berücksichtigung von Fraud-Risiken im Rahmen der risikoorientierten Abschlussprüfung, in: Interdisciplinary Management Research VII, Osijek - Porec 2011; S. 581–597. – Häfele, Markus: Die Abschlussprüfung deutscher Unternehmen im Zeichen der Wirtschaftskrise, in: Interdisciplinary Management Research VI, Osijek – Porec 2010; S. 843–855. – Häfele Markus: Die Ausstrahlungswirkung der Wirtschaftskrise auf die Jahresabschlussprüfung deutscher Unternehmen, in: 30th Scientific Symposium "Strategic management during and after the financial crisis", Osijek, Tagungsband S. 45–53. Aßmann, Sabine (geb. Herbold): – Steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung im internationalen Vergleich – Eine qualitative und quantitative Analyse für die EU-27-Mitgliedstaaten und die USA unter besonderer Berücksichtigung Deutschlands, Lohmar 2009. – Spengel, Christoph/Herbold, Sabine: Steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung (FuE) in Deutschland – Ökonomische Begründung, Handlungsbedarf und Reformbedarf, Berlin 2009. Mink, Markus: – Unternehmenssteuern, online-Kurs für Existenzgründer/innen: www.gruenderinnen.de. – Internationales Steuerrecht, E-Learning for Female Entrepreneurs: www.ELFE.de Spohn, Patrick: – Spohn, Patrick/Peter, Markus: Rechtsprechung im Rückwärtsgang? – Lärmmessstationen eines Verkehrsflughafens begründen keine mehrgemeindliche Betriebsstätte, in: DStR 2010, S. 1013–1015. Mitgliedschaften und Zuständigkeiten von Prof. Dr. Thomas Stobbe – Arbeitskreis Steuer und Wirtschaftsprüfung der Professoren an Fachhochschulen. – Mitherausgeber des EStG/KStG-Kommentars Herrmann/Heuer/Raupach, Verlag Dr. Otto Schmidt, Köln (Zuständigkeit insbes. für das Bilanzsteuerrecht). Ausgewählte Beispiele für Bachelorthesis, Diplomarbeiten oder Masterthesis: – Die Behandlung latenter Steuern nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz eine kritische Würdigung. – Zusammenarbeit zwischen Abschlussprüfer und Interner Revision unter besonderer Berücksichtigung von Qualitätsanforderungen.
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– Die Bilanzierung des derivativen Geschäfts- oder Firmenwerts nach IFRS 3 und IAS 36 – Darstellung, kritische Würdigung sowie empirische Untersuchung eines konjunkturzyklischen Abschreibungsverhaltens. – Bilanzierung von Leasingverträgen nach HGB und IAS/IFRS – unter Berücksichtigung der Auswirkungen bei der Umstellung der Rechnungslegung von HGB auf IAS/IFRS. – Corporate Governance und ihre Auswirkungen auf die Rechnungslegung im internationalen Vergleich. – Rechtsformwahl bei mittelständischen Unternehmen im Hinblick auf steuerliche Konsequenzen für inländische und amerikanische Gesellschafter. – Die Entwicklung der Rechtslage zum Mantelkauf – Die Anwendung des § 8c KStG in den Veranlagungszeiträumen 2008 und 2009. Struktur und Aufbau des Studiengangs BW/Steuer- und Revisionswesen Im ersten Studienabschnitt (1. und 2. Semester) werden neben den Grundlagen der allgemeinen Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Buchführung, Kostenrechnung, Wirtschaftsinformatik und Unternehmensbesteuerung v. a. auch die Grundlagen des bürgerlichen Rechts sowie Mathematik, deskriptive Statistik und quantitative Planung gelesen. Daran schließt sich der zweite Studienabschnitt an. Das Praxissemester, das im 5. Semester absolviert werden muss, sollte dazu genutzt werden, die im Rahmen der vorangegangenen Semester erlangten theoretischen Kenntnisse praktisch umzusetzen. Deshalb ist es von Vorteil, in diesem Praxissemester bei einem im Bereich Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, interne Revision oder Corporate Finance tätigen Unternehmen mit zu arbeiten. Bei Studierenden, die vor dem Studium eine einschlägige Ausbildung (z. B. Steuerfachangestellter) abgeschlossen haben, kann das Praxissemester auf Antrag verkürzt in der vorlesungsfreien Zeit absolviert werden. Die vier Studiensemester des zweiten Studienabschnitts enthalten neben Vorlesungen in den allgemeinen Fächern (BWL, VWL und Recht) sowie Veranstaltungen zu Ethik und gesellschaftlicher Verantwortung den studiengangbezogenen Schwerpunkt. Hier wird das Wissen auf dem Gebiet des Steuerrechts, der Rechnungslegung und der Wirtschaftsprüfung vertieft (Spezialisierung). Aber nicht allein das einschlägige Regelwerk soll näher gebracht werden. Vielmehr geht es auch darum, die betriebswirtschaftlichen Einflüsse der Besteuerung und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für das Unternehmen aufzuzeigen. Im Bereich der Rechnungslegung geht es darum, dass Unternehmen durch das Handelsrecht verpflichtet sind, einen Jahresabschluss bzw. einen Konzerabschluss und ggf. einen Lagebericht zu erstellen. Auf Grund der Globalisierung erhält zudem die internationale Rechnungslegung (IFRS) ein größeres Gewicht. Die zum Prüfungswesen stattfindenden Vorlesungen bauen auf dem vermittelten Wissen zur Rechnungslegung auf. Dabei wird zunächst ein grundlegender Überblick über das Tätigkeitsfeld des Wirtschaftsprüfers und die Prüfung der Jahresab-
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schlüsse von Kapitalgesellschaften gegeben. Daran anschließend werden die Prüfung von nationalen und internationalen Konzernabschlüssen, die Berichterstattung des Wirtschaftsprüfers gegenüber seinem Auftraggeber und die Bedeutung des Bestätigungsvermerks behandelt. Das Studium schließt mit der Bachelorarbeit (ca. 40 bis 50 Textseiten, Bearbeitungszeitraum drei Monate) und der mündlichen Bachelorprüfung ab. Die Lehrinhalte zielen derzeit darauf ab, die Vorbereitung zu den in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung anstehenden Berufsexamina zu erleichtern. Die beruflichen Möglichkeiten nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums im Studiengang „Steuer- und Revisionswesen“ sind ausgesprochen günstig. Oft haben die Studierenden schon nach dem Praxissemester entsprechende Kontakte zu Unternehmen geknüpft, die Leistungen im Bereich der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung anbieten, und vor dem endgültigen Ende ihres Studiums einen Arbeitsvertrag in der Tasche. Der Studiengang BW/Steuer- und Revisionswesen weist einen hohen Praxisbezug auf. Dies zeigt sich auch durch vielfältige Kooperationen zwischen der Hochschule und Unternehmen. Beispielsweise werden Projektarbeiten, Fallstudien und Workshops in Zusammenarbeit mit den Big-4 in Stuttgart und mittelständischen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften aus der Region durchgeführt. Daneben finden regelmäßig Gastvorträge von Unternehmensvertretern statt; darüber hinaus hat der Studiengang auch einige Lehrbeauftragte aus der Praxis. Struktur und Aufbau der Masterstudiengänge Auditing and Taxation (M.A.) sowie Auditing, Business and Law (M.A.) Diese beiden Masterstudiengänge sollen den Studierenden unter Beachtung der in § 2 Abs. 1 WPAnrV genannten allgemeinen Studienziele die Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, die dem Berufsprofil des Wirtschaftsprüfers entsprechen. Somit zielen diese Studiengänge auf die Teilnahme am Wirtschaftsprüfungsexamen ab. Das bestandene Berufsexamen ist Voraussetzung für eine eigenverantwortliche Tätigkeit als Wirtschaftsprüfer(in). Der Masterstudiengang „Auditing and Taxation“ der Hochschule Pforzheim umfasst dem Referenzrahmen i. S. v. § 4 WPAnrV entsprechend insbesondere die folgenden wesentlichen Lehrinhalte: wirtschaftliches Prüfungswesen und Berufsrecht, Unternehmensbewertung, angewandte Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsrecht und Steuerrecht. Beim Masterstudiengang „Auditing and Taxation“ wird vor dem Studium ein Praxisjahr in der Wirtschaftsprüfung vorausgesetzt. Dieses Studium beinhaltet Themen alle vier Bereiche des Wirtschaftsprüfungsexamens. Aufgrund der Anerkennung nach § 8a WPO kann das (verkürzte) Wirtschaftsprüfungsexamen direkt nach dem Masterstudium abgelegt werden. Beim Masterstudiengang Auditing, Business and Law ist vor dem Studienbeginn eine Praxiszeit nicht erforderlich; allerdings darf das
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Wirtschaftsprüfungsexamen i. d. R. frühestens nach drei Jahren Praxistätigkeit in der Wirtschaftsprüfung absolviert werden. Wegen des dreisemestrigen Studiums und der späteren Praxiszeit werden die Inhalte aus den Bereichen Prüfungswesen und Steuerrecht nur teilweise behandelt, während die Stoffabgrenzung in den Bereichen Allgemeine Betriebswirtschaftslehre/Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsrechtsrecht wegen der (beantragten) Anerkennung nach § 13b WPO (s. dazu den „Rechtlichen Hinweis“ auf der letzten Seite dieses Beitrages) fast vollständig den Vorlesungen des Masterstudiengangs „Auditing and Taxation“ entspricht. Nach dem dreisemestrigen Masterstudiengang „Auditing, Business and Law“ bietet sich nach einem Einstieg bei mittelständischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften an, zunächst das Steuerberatungsexamen und danach das (verkürzte) Wirtschaftsprüfungsexamen zu absolvieren. Dabei arbeitet die Hochschule Pforzheim über den Pforzheimer FORUM Steuern und Wirtschaftsprüfung e.V. mit verschiedenen mittelständischen und großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in Kooperation zusammen, um Studium und Beruf miteinander bei der Vorbereitung auf die Berufsexamina vereinbaren zu können. Die Studienzeit beträgt ab SS 2012 im Masterstudiengang „Auditing and Taxation“ voraussichtlich fünf Semester, wobei das vierte Studiensemester schwerpunktmäßig der Masterthesis im Bereich Prüfungswesen gewidmet ist. Der Masterstudiengang „Auditing, Business and Law“ kann in drei Semestern studiert werden, wobei die Masterthesis im dritten Semester aus allen Vorlesungsbereichen gewählt werden kann. Die vorlesungsfreien Zeiten (insbesondere Januar bis Mitte April; Ende Juli bis Mitte September) stehen für studienbegleitende Aufgaben und für Projekte zur Verfügung. Um das Masterstudium aufnehmen zu können, muss die Zugangsprüfung i. S. v. § 3 Nr. 2 WPAnrV bestanden worden sein (Zeitpunkt i. d. R. im Dezember oder Anfang Januar bzw. beim Master „Auditing, Business and Law“ im Juni oder Juli; s. dazu www.hs-pforzheim.de). Bewerbung – Bachelor-Studiengang BW/Steuer- und Revisionswesen Unter der Voraussetzung, dass eine allgemeine Hochschulreife, eine Fachhochschulreife oder eine fachgebundene Hochschulreife bereits erworben wurde, muss ein schriftlicher Antrag gestellt werden. Die Bewerbungsfristen enden für das Sommersemester jeweils am 15. Januar und für das Wintersemester jeweils am 15. Juli. Nähere Informationen zum Bewerbungsverfahren und die Zulassungsanträge finden Sie im Internet unter www.hs-pforzheim.de. – Master-Studiengang Auditing and Taxation Voraussetzung für eine Bewerbung ist ein erfolgreich abgeschlossenes grundständiges Studium (Bachelor, Diplom, Staatsexamen) mit mindestens 180 Credits. Darüber hinaus gelten gesonderte Zugangsvoraussetzungen (u. a. ein Praxisjahr in der Wirtschaftsprüfung). Nähere Information finden Sie im Internet unter: www.hspforzheim.de/De-de/Wirtschaft-und-Recht/Master/MAT.
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Die Bewerbungsfrist endet jeweils am 2. November; das Studium kann nur zum Sommersemester begonnen werden. – Master-Studiengang Auditing, Business and Law Voraussetzung für eine Bewerbung ist ein erfolgreich abgeschlossenes grundständiges wirtschaftswissenschaftliches Studium (Bachelor, Diplom) bzw. grundständiges Studium mit wirtschaftswissenschaftlichem Bezug (z. B. Wirtschaftsjurist oder erstes juristisches Staatsexamen) mit (mindestens) 210 Credits. Darüber hinaus gelten gesonderte Zugangsvoraussetzungen (allerdings kein Praxisjahr in der Wirtschaftsprüfung). Nähere Information finden Sie im Internet unter: www.hs-pforzheim.de/Dede/Wirtschaft-und-Recht/Master/MABL. Die Bewerbungsfrist endet jeweils am 1. Juni; das Studium kann nur zum Wintersemester begonnen werden. Rechtlicher Hinweis: Die Anerkennung nach § 13 b WPO wurde im Juli 2011 für die Fächer Betriebswirtschaftslehre/Volkswirtschaftslehre von der Prüfungsstelle bei der Wirtschaftsprüferkammer (WPK) für den ersten Studienjahrgang erteilt. Der Antrag für Wirtschaftsrecht ist derzeit im Gutachterverfahren. Für die Folgejahre ist jeweils ein erneuter Antrag zu stellen. Für den neuen Studienjahrgang, der im Herbst 2011 beginnt, wurde dieser Antrag im August 2011 gestellt.
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Universität Regensburg Prof. Dr. Axel Haller Lehrstuhl für Financial Accounting and Auditing Postanschrift: Universität Regensburg, 93040 Regensburg Besucheranschrift: Universitätsstraße 31, 93053 Regensburg Telefon: +49 941 943-2691, Fax: +49 941 943-4497 E-Mail: [email protected] Homepage: www.wiwi.uni-regensburg.de/haller Porträt des Lehrstuhls Die Schwerpunkte des Lehrstuhls in Lehre und Forschung sind nationale und internationale Unternehmensberichterstattung (v. a. nach Handelsgesetzbuch (HGB) und nach International Financial Reporting Standards (IFRS)), Rechnungslegung von kleinen und mittelgroßen Unternehmen, Wirtschaftsprüfung, Corporate Governance, Intellectual Capital Reporting sowie Corporate Social Responsibility. Das Lehrangebot des Lehrstuhls umfasst Veranstaltungen im Rahmen der wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor- und Master-Studiengänge. Zudem werden Veranstaltungen in den „Honors“-Elitestudiengängen Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik angeboten. Zurzeit absolvieren jedes Semester ca. 60 Studierende die verschiedenen Schwerpunktveranstaltungen im Bachelor- und Master-Programm sowie ca. 450 Studierende die Pflichtveranstaltung des Lehrstuhls im Rahmen der ersten Phase des BachelorStudiengangs. Prof. Dr. Axel Haller Persönlicher Werdegang Prof. Dr. Axel Haller promovierte und habilitierte sich am Lehrstuhl für Wirtschaftsprüfung und Controlling von Prof. Dr. Dres. h. c. Adolf G. Coenenberg an der Universität Augsburg. Ab 1997 übernahm er Lehrstuhlvertretungen an der Universität zu Köln für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Revisions- und Treuhandwesen. Im Jahr 1999 folgte er einem Ruf an den Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung an der Johannes Kepler Universität Linz. Dort war er bis 2004 tätig. Er lehnte Rufe an die Universitäten Wien und St. Gallen ab. Im Oktober 2004 übernahm Herr Haller den Lehrstuhl für Financial Accounting and Auditing an der Universität Regensburg. Während seiner akademischen Laufbahn nahm er verschiedene Lehraufträge und Gastprofessuren im In- und Ausland wahr. Unter anderem war er an den Universi-
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täten in Konstanz, Osnabrück, Graz, Wien, Metz, Rouen und Cincinnati tätig. Zahlreiche Lehr- und Forschungsaufenthalte führten ihn darüber hinaus nach Großbritannien (London School of Economics and Political Science und University of Edinburgh), Frankreich (HEC School of Management), Schweden (Universität Lund und Jönköping), Serbien (Universität Nisc), Australien (University of Sydney) sowie an verschiedene Hochschulen in den USA. Aktuelle Veröffentlichungen – Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, 21. Aufl. Stuttgart, 2009 (zusammen mit A. G. Coenenberg und W. Schultze). – Einführung in das Rechnungswesen, 3. Aufl. Stuttgart, 2009 (zusammen mit A. G. Coenenberg, G. Mattner und W. Schultze). – IFRS for SMEs – eine „attraktive“ Alternative für „kleine“ kapitalmarktorientierte Unternehmen in Deutschland?, in: Zeitschrift für internationale und kapitalmarktorientierte Rechnungslegung (KoR), 2011, S. 304–312 (zusammen mit B. Eierle und K. Beiersdorf). – Die „einheitliche” Erstellung von Handels- und Steuerbilanz – Empirische Erkenntnisse über die Bilanzierungspraxis von Kapitalgesellschaften, in: Der Betrieb (DB), 2011, S. 885–889 (zusammen mit J. Löffelmann und E.-M. Ferstl). – Umstellung der Rechnungslegung von HGB auf IFRS – Eine empirische Analyse der Ausübung der Wahlrechte des IFRS 1, in: Zeitschrift für internationale und kapitalmarktorientierte Rechnungslegung (KoR), 2010, S. 554–559 (zusammen mit M. Froschhammer und S. Denk). Mitgliedschaften Seit 1997 ist Herr Haller Mitglied des Arbeitskreises „Externe Unternehmensrechnung" und seit 1999 Mitglied sowie seit 2006 Vorsitzender des Arbeitskreises "Immaterielle Werte im Rechnungswesen" der Schmalenbach-Gesellschaft e.V. Er ist außerdem Mitherausgeber der Zeitschrift „Accounting in Europe“, Mitglied im Fachbeirat der „Zeitschrift für internationale und kapitalmarktorientierte Rechnungslegung“, sowie im Editorial Board der Zeitschrift „Die Betriebswirtschaft“ und des „International Journal of Accounting, Auditing and Performance Evaluation“. Schließlich engagiert sich Herr Haller in verschiedenen akademischen Fachvereinigungen, wie z. B. der American Accounting Association, der Association Française de Comptabilité, der European Accounting Association und der International Association for Accounting Education and Research.
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Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Forschungstätigkeit Die Forschung des Lehrstuhlteams widmet sich unterschiedlichen Bereichen der externen Unternehmensberichterstattung, insbesondere der internationalen Rechnungslegung. In jüngster Zeit wuchs das Interesse an Fragestellungen der Corporate Responsibility bzw. des Sustainability Reporting. Konkrete Forschungsprojekte betreffen u. a. die Rechnungslegung und das Publizitätsverhalten von kleinen und mittelgroßen Unternehmen, das Ausmaß und die Ursachen der zunehmenden Konvergenz der Rechnungslegung nach HGB mit den IFRS, die Rechnungslegung öffentlicher Verwaltungen im internationalen Kontext, internationale Unterschiede in der Anwendung der IFRS, die Konzentration am deutschen Wirtschaftsprüfungsmarkt und die Rolle der Corporate Social Responsibility in der Unternehmenspraxis. Lehrtätigkeit Ziel der Veranstaltungen des Lehrstuhls Financial Accounting and Auditing ist es, den Studierenden Kenntnisse zu vermitteln, die sie in die Lage versetzen, Unternehmensabschlüsse zu erstellen, zu prüfen, zu analysieren und anhand von Unternehmensrechnungsdaten Unternehmen zu führen. Der Schwerpunkt Financial Accounting and Auditing bereitet somit die Studierenden auf eine Tätigkeit insbesondere in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Rechnungswesen, Controlling und Unternehmensführung vor. In den Lehrveranstaltungen werden die Inhalte jeweils in Vorlesungen vermittelt. Dabei ist eine Veranstaltung als Ringvorlesung von Praktikern aus verschiedenen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften gestaltet. Ergänzt werden die Vorlesungen um Übungen, in denen Aufgaben und Fallstudien bearbeitet werden. Der Lehrstuhl bietet zudem in jedem Semester ein Seminar zu verschiedenen Fragestellungen der Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung an. Das Lehrprogramm wird jedes Semester durch an praktischen Problemstellungen ausgerichtete Wahlveranstaltungen in deutscher und englischer Sprache ergänzt, die durch Lehrbeauftragte von Partneruniversitäten oder aus der Wirtschaftsprüfungspraxis abgehalten werden. Struktur und Aufbau des Studienganges Arten von Studiengängen und deren Struktur Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Regensburg bietet Bachelorund Master-Studiengänge in Betriebswirtschaftslehre (BWL), Volkswirtschaftslehre (VWL), Internationaler Volkswirtschaftslehre mit Ausrichtung auf Mittel- und Osteuropa (IVWL MOE) und Wirtschaftsinformatik (WI) an. Studieninteressenten können Informationen zu Inhalt und Aufbau der Studiengänge unter dem Link http://www-wiwi.uni-regensburg.de erhalten.
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Das Bachelor-Studium gliedert sich in zwei Studienphasen, die jeweils drei Semester umfassen. Die erste Phase besteht aus Pflichtkursen und dient dem Erwerb studiengangspezifischer Grundlagen und Methodenkompetenz. Die zweite Studienphase dient der Vertiefung studienspezifischer Inhalte und eröffnet die Wahl fachspezifischer Schwerpunkte sowie interdisziplinärer Studieninhalte. Im Rahmen des Studienganges BWL besteht die Wahl zwischen den Schwerpunktmodulen „Finanzmanagement und -berichterstattung“, „Immobilienwirtschaft“ sowie „Wertschöpfungsmanagement“. Im viersemestrigen BWL-Master-Studiengang haben die Studierenden die Wahl zwischen sieben Schwerpunktmodulen, zu denen unter http://www-wiwi.uni-regensburg.de weitere Informationen verfügbar sind. Als Mitglied des Elitenetzwerkes Bayern bietet die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät zudem „Honors“-Studiengänge in den Fächern BWL, VWL, IVWL MOE und WI an. Hierin werden die besten Studierenden durch spezifische Veranstaltungen und verpflichtende Auslandsaufenthalte sowohl im Bachelor- als auch MasterProgramm gefördert (für weitere Informationen siehe: http://www-wiwi.uniregensburg.de/Studium/Honors/index.html.de). Fächerangebot des Lehrstuhls Im Rahmen der Bachelor-Studiengänge bietet der Lehrstuhl für Financial Accounting and Auditing in der ersten Phase die Pflichtveranstaltung „Externe Unternehmensberichterstattung I“ im Modul „Betriebswirtschaftliche Grundlagen“ sowie in der zweiten Phase im Wahlmodul (Major) „Finanzmanagement und -berichterstattung“ die Veranstaltung „Externe Unternehmensberichterstattung II“ an. – Phase I: Externe Unternehmensberichterstattung I Diese Lehrveranstaltung soll den Studierenden die Grundlagen des Jahresabschlusses nach HGB vermitteln. Insbesondere werden sie mit den Regeln zu Bilanzansatz, -bewertung und -ausweis vertraut gemacht. Darüber hinaus lernen sie die Inhalte weiterer Abschlussinstrumente (Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang) sowie des Lageberichts kennen. Abschließend gibt die Veranstaltung Ausblick auf internationale Rechnungslegungsnormen und die Konzernrechnungslegung. – Phase II: Externe Unternehmensberichterstattung II Inhalt dieser Lehrveranstaltung sind die zentralen Herausforderungen von international tätigen, an den Anforderungen der Kapitalmärkte ausgerichteten Unternehmen. Wichtige Bereiche sind die Grundlagen der Rechnungslegung nach den IFRS sowie der Konzernabschlusserstellung. Darüber hinaus werden die Berichtsinstrumente Cash-Flow-Rechnung und Eigenkapitalspiegel sowie die Regeln zur Zwischenberichterstattung behandelt. Im Master-Studium besteht das Angebot des Lehrstuhls aus den drei im Folgenden beschriebenen Veranstaltungen. Zusammen mit der vom Lehrstuhl für Finanzdienstleistungen angebotenen Veranstaltung „Unternehmensbewertung und -analyse“
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bilden diese das vom Lehrstuhl angebotene Schwerpunktmodul „Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung“. – Externe Unternehmensrechnung und -berichterstattung Ziel der Veranstaltung ist es, aufbauend auf den Bachelorkurs „Unternehmensberichterstattung II“ eine tiefgehende Kompetenz der Studierenden auf dem Gebiet der Rechnungslegung nach den IFRS und für gängige Berichterstattungsinstrumente zu vermitteln. Unter anderem werden komplexe Rechnungslegungsthemen, wie Hedge-Accounting, Pensionsrückstellungen, anteilsbasierte Vergütungen und latente Steuern behandelt. Zudem wird auf weitere Themen der Unternehmensberichterstattung, wie Extensible Business Reporting Language (XBRL), eingegangen. – Konzernrechnungslegung, -berichterstattung und -steuerung Die Veranstaltung vermittelt aufbauend auf den Bachelorkurs „Unternehmensberichterstattung II“ die wesentlichen Inhalte und Funktionen der Normierung der Konzernabschlusserstellung nach HGB und den IFRS. Als zentrale Themenbereiche werden die Methoden der Kapitalkonsolidierung, die Funktionsweise der Schuldenkonsolidierung, Zwischenerfolgs- und GuV-Konsolidierung sowie die Erfassung latenter Steuern behandelt. Zudem befasst sich die Veranstaltung mit der Ausgestaltung weiterer Berichtsinstrumente und der Organisation des internen Berichtswesens in Konzernen sowie mit Konzepten und Instrumenten der strategischen und operativen Konzernsteuerung. – Wirtschaftsprüfung und Corporate Governance Das Modul vermittelt die konzeptionellen Grundlagen sowie die möglichen Methoden und Ansätze der Wirtschaftsprüfung und behandelt wesentliche Inhalte und Fragestellungen der Corporate Governance. Es werden jeweils mit Fokus auf nationale und internationale Richtlinien die berufsrechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Organisation des Berufsstandes der Wirtschaftsprüfer vorgestellt und Konzeption sowie Methoden einer (Konzern-)Abschlussprüfung erörtert. Kooperationen Der Lehrstuhl pflegt Kooperationen mit allen großen und etlichen mittelständischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sowohl in der Forschung (z. B. Übernahme von Drittmittel- oder Forschungsprojekten) als auch in der Lehre (Ringvorlesung von Praktikern, Ausrichtung von Workshops und Vortragsveranstaltungen). Zudem besteht eine Kooperation mit der University of Cincinnati. Im Rahmen eines Auslandsjahres können Studierende dort den Master of Accounting erwerben. Darüber hinaus steht der Lehrstuhl in Kontakt mit dem Accounting Department der University of Boulder, Colorado (USA) und ist Mitglied des internationalen, von der California State University organisierten Forschungsnetzwerks „International Business, Economics, and Accounting Collaborative Network (iBEACON)“.
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Hochschule Reutlingen – ESB Business School Prof. Dr. Detlev K. Schrade, Steuerberater Lehrstuhl für Steuern und betriebliches Rechungswesen Alteburgstr. 150, 72762 Reutlingen Telefon Prof. Schrade: +49 7121 271-6020 E-Mail: [email protected] Telefon Fakultät: +49 7121 271-3054 Fax: +49 7121 271-3054 Homepage: www.reutlingen-university.de MA-Aufbaustudiengang International Accounting and Taxation (IAT) Frau Martina Traub-Kaiser, M.A., Koordinatorin MA-Programme Telefon Frau Traub-Kaiser: +49 7121 271-6006 E-Mail: [email protected] Porträt der ESB Business School Seit Mai 2008 vereinen sich in der ESB Business School, als eine der führenden staatlichen Einrichtungen für die internationale Managementausbildung, alle in diesem Bereich aktiven Studiengänge der Hochschule Reutlingen in einer gemeinsamen Business School. Die Programme mit Bachelor-und Masterabschlüssen haben in zahlreichen Rankings immer wieder Spitzenpositionen belegt. „Join the Spirit“ ist keine leere Worthülse, sondern das tägliche Ergebnis einer besonderen Symbiose aus Studierenden, Mitarbeitern und Professorenschaft. Optimale Unterstützung und das vielfältige Engagement der ESB-Studenten innerhalb und außerhalb des Campus, beispielsweise mit unseren Kooperationspartnern aus der freien Wirtschaft oder zusammen mit dem Alumni-Netzwerk, bieten die besten Voraussetzungen für individuelle Persönlichkeitsentwicklung und Karriere in global agierenden Unternehmen. Die beiden Aufbaustudiengänge „Master in International Business Development“ (IBD) und „Master in International Accounting and Taxation“ (IAT) werden seit dem Sommersemester 2004 an der Hochschule Reutlingen angeboten. Es werden jeweils ca. 15 Studenten pro Semester aufgenommen. Die Auswahl erfolgt u. a. durch persönliche Interviews. Die beiden Studiengänge sind seit Juni 2008 FIBAA akkreditiert. Alle Professoren verfügen über eigene jahrelange Erfahrung in der Praxis. Mehrere Professoren stammen aus dem Ausland oder aber haben eine internationale Managementkarriere bereits hinter sich. Das Studium wird geprägt durch kleine multinationale Gruppen und durch engen Kontakt zu den Professoren. Die Lehrveranstaltungen haben Charakter und Atmosphäre von Seminaren.
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StB Prof. Dr. Detlev Schrade Mit Aufnahme der Lehrtätigkeit am damaligen Fachbereich Außenwirtschaft im Jahr 1972 wurde auch ein Lehrstuhl für Steuern und betriebliches Rechungswesen eingerichtet. Seit dem Sommersemester 2001 ist Prof. Dr. Detlev K. Schrade, Steuerberater, Inhaber dieser Position. Er war bis zu seiner Berufung an die Hochschule in der Industrie und in steuerberatenden Dienstleistungsunternehmen tätig. Heute ist er neben seiner Tätigkeit an der Hochschule als Steuerberater und Gutachter nach wie vor mit der Praxis verbunden. In der Regel werden pro Semester zwischen 10 bis 15 Masterthesen betreut. Alle Masterthesen werden praxisorientiert in engem Kontakt mit Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften abgefasst. Verschiedene Masterarbeiten oder Teile hiervon werden veröffentlicht. Aktuell sind Veröffentlichungen zu Themen des BiLMoG und zu Verreechnungspreisen in Vorbereitung. Prof. Dr. Dominic Wader, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater Ab WS 2010/11 an der ESB Business School tätig. Studium der BWL in Würzburg, Swansea/GB und Tübingen, Diplom Kaufmann, Promotion am Lehrstuhl für betriebswirtschaftliche Steuerlehre der Uni Tübingen. Langjährige Tätigkeit in der Fachabteilung Rechnungslegung und Prüfung einer Big4-Wirtschaftsprüfergesellschaft. Lehr- und Interessenschwerpunkte nationale und internationale Rechnungslegung, Abschlussprüfung sowie Corporate Governance. Dozent für das Fach Konzernrechnungslegung in Vorbereitungskursen für das WPprüferexamen. Struktur und Aufbau des Studiengangs „Master of Arts in International Accounting and Taxation” Der Studiengang „International Accounting and Taxation“ (IAT) vertieft die Kenntnisse in internationaler Betriebswirtschaftslehre und ergänzt sie um relevante internationale Sachverhalte des Rechnungswesens, des Controllings und des Steuerwesens. Im Bereich Rechungswesen liegen die Schwerpunkte auf den Gebieten Rechnungslegungssysteme, Bilanzierung und Konsolidierung. Im Bereich der Steuern sind neben den nationalen Steuern, das Außensteuergesetz und die Doppelbesteuerungsabkommen Schwerpunktthemen. Der Studiengang wurde gemeinsam mit Wirtschaftsprüfungsgesellschaften entwickelt. Er richtet sich an Bewerber, die eine Tätigkeit in den Finanz- und Controllingabteilungen internationaler Unternehmen oder in (internationalen) Wirtschaftsprüfungsgesellschaften anstreben.
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Kooperationen mit WP-Gesellschaften – RWT Reutlinger Wirtschaftstreuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft Charlottenstr. 45–51, 72764 Reutlingen Prof. Dr. Gerhard Braun – Lehrbeauftragter für die Vorlesung ‚Rechnungslegung I (b)’ (Grundlagen der Konzernrechnungslegung nach HGB, IFRS/IAS und US-GAAP): VWL-Studium an der Universität Tübingen, Diplom 1980, Promotion zum Dr. rer. pol. 1986, Steuerberaterexamen 1990, Wirtschaftsprüferexamen 2000. Seit 1986 bei der RWT Reutlingen Wirtschaftstreuhand GmbH in verschiedenen Funktionen: ab 1990 als Geschäftsführer der Tochtergesellschaft RWT Unternehmensberatung GmbH, ab 1993 als geschäftsführender Gesellschafter der Muttergesellschaft zunächst als Managing Partner und ab 2000 als leitender Wirtschaftsprüfer, verantwortlich für Abschluss- und Konzernabschlussprüfungen sowie steuerliche und betriebswirtschaftliche Beratungen bei mittelständischen, internationalen Unternehmensgruppen sowie bei Unternehmen der öffentlichen Hand. Veröffentlichung: Die Theorie der Direktinvestition, Untersuchungen zur Wirtschaftspolitik, Band 75, Köln 1988. Michael Jetter – Lehrbeauftragter für die Vorlesung ‚Rechnungslegung II (b)’ (Vertiefung Internationale Rechnungslegung) BWL-Studium an der Universität Mannheim, Abschluss zum Diplom-Kaufmann in 1997, Abschluss zum Certified Public Accountant (CPA) in 2000, Steuerberaterexamen in 2002, Wirtschaftsprüferexamen in 2004. Von Oktober 1997 bis April 2005 Tätigkeit in der International Audit & Advisory Group der Ernst & Young AG, Stuttgart, seit 2005 Tätigkeit als Wirtschaftsprüfer und Prokurist bei der RWT Reutlinger Wirtschaftstreuhand GmbH. Tätigkeitsfelder vorwiegend im Bereich der Prüfung und Beratung von nach IFRS und US-GAAP rechnungslegenden Unternehmen sowie im Bereich der Prüfung von kapitalmarktorientierten Unternehmen. – Ernst & Young GmbH, Mittlerer Pfad 15, 70499 Stuttgart. – Gräwe & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft, Bredenstr. 11/Martinihaus, 28195 Bremen. – PwC c/o Euler Hermes, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Gasstraße 27, 22761 Hamburg
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Lehrveranstaltungen und Studienverlauf des Aufbaustudiengangs Module, Lehrveranstaltungen und Studienstruktur: International Accounting and Taxation (Master) Code
Module/Course Title Modul/Lehrveranstaltung
Module 1 Modul 1 5IATM3500
Methods of International Economic Research Methoden intern. Wirtschaftswiss. Forschung Methods of International Economic Research Methoden intern. Wirtschaftswiss. Forschung International Accounting & Controlling Internationale Kostenrechnung & Controlling Advanced Managerial Accounting Vertiefung Kosten- und Leistungsrechnung International Financial Management Internationales Finanzmanagement International Controlling Internationales Controlling Advanced Management & Ethics Advanced Management & Ethics Strategic Management Strategisches Management Business Ethics Business Ethics Management Workshops Workshops zur Unternehmensführung Advanced and International Business Law & Intern. Human Resource Management Vertiefung Internationales Wirtschaftsrecht & intern. Personalmanagement Advanced Business Law Vertiefung Wirtschaftsrecht International Business Law Internationales Wirtschaftsrecht International Human Resource Management Internationales Personalmanagement Advanced Accounting Vertiefung Rechnungslegung Accounting Principles and Standards Rechnungslegung HGB/IAS/GAAP Internal and External Accounting Auditing (intern und extern) Advanced Accounting Vertiefung Rechnungslegung
Hours per week ECTSin semester (hrs. Credits p. w.) Wochenstunden in Semester (SWS) 1
Module 2 Modul 2 5IATM3501 5IATM3502 5IATM3503 Module 3 Modul 3 5IATM3504 5IATM3601 5IATM3505 Module 4 Modul 4
5IATM3506 5IATM3507 5IATM3508 Module 5 Modul 5 5IATM3509 5IATM3510 5IATM3511
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Module/Course Title Modul/Lehrveranstaltung
Module 6 Modul 6 5IATM3512
Advanced Taxation & Consolidated Accounting Vertiefung Steuern & Bilanzierung Advanced Taxation: ESt und KSt Vertiefung Steuerlehre: ESt und KSt Advanced Taxation: USt und ErbSt Vertiefung Steuerlehre: USt und ErbSt Advanced Taxation: GewSt und AO Vertiefung Steuerlehre: GewSt und AO International Taxation Internationale Steuern Tax Accounting Principles Bilanzierung Advanced Business Game Internationales Unternehmensplanspiel Management Game Großes Unternehmensplanspiel Internship/International Business Studies Praktisches Studiensemester/Auslandsstudiensemester (Electives) Internship Praktikum Internship Report Praktikumsbericht International Business Studies Auslandsstudiensemester Master’s Thesis Masterarbeit Master’s Thesis Masterarbeit
485 Hours per week ECTSin semester (hrs. Credits p. w.) Wochenstunden in Semester (SWS) 1
5IATM3602 5IATM3513 5IATM3603 5IATM3514 Module7 Modul 7 5IATM3604 Module 8 Modul 8 5IATM3605 5IATM3606 5IATM3608 Module 9 Modul 9 5IATM3607
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Universität des Saarlandes Univ.-Professor Dr. Heinz Kußmaul Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Betriebswirtschaftliches Institut für Steuerlehre und Entrepreneurship Institut für Existenzgründung/Mittelstand Gebäude B 4 1, 66123 Saarbrücken Postfach 15 11 50, 66041 Saarbrücken Telefon: +49 681 302-2112, Fax: +49 681 302-3012 E-Mail: [email protected], Homepage: www.bli.uni-saarland.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Univ.-Prof. Dr. Heinz Kußmaul nimmt seit 1993 die Inhaberschaft des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebswirtschaftliche Steuerlehre wahr und trat damit die Nachfolge von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Günter Wöhe an, der ordentlicher Professor der Betriebswirtschaftslehre, insb. der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre und des Revisions- und Treuhandwesens an der Universität des Saarlandes von 1960 bis 1992 war. Das Betriebswirtschaftliche Institut für Steuerlehre und Entrepreneurship ist im Juni 2002 durch die Aufnahme in das Institut für empirische Wirtschaftsforschung entstanden und steht unter der wissenschaftlichen Leitung von Herrn Univ.-Prof. Dr. Heinz Kußmaul, welcher seit 1998 zusätzlich Direktor des Instituts für Existenzgründung/Mittelstand ist. Die Forschungsschwerpunkte des Instituts liegen – ausgehend von einer breiten Fundierung in der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre – in Fragen der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, wobei die drei Teilbezugspunkte des Rechnungswesens, der Steuerarten und der Unternehmensstruktur jeweils in Bezug zur Unternehmensbesteuerung im Mittelpunkt der Forschungsaktivitäten liegen. Ausgehend von der Verbindungslinie zwischen Allgemeiner Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftlicher Steuerlehre werden als Forschungsschwerpunkte auch das Rechnungswesen allgemein und insbesondere das externe Rechnungswesen sowie das Investitions- und Finanzierungsmanagement betrachtet. Der zweite Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich des Entrepreneurships und der Existenzgründung. In diesem Zusammenhang erfolgt eine Beschäftigung mit betriebswirtschaftlichen Fragen der Existenzgründung allgemein, speziell aber auch mit Fragestellungen aus dem Bereich des Mittelstandes, aus der Unternehmensnachfolge und der Erfolgsmessung von Existenzgründungen. Die Forschung des Instituts ist insgesamt auf der Grundlage eines sicheren theoretischen Fundamentes anwendungsorientiert ausgerichtet, was insbesondere durch
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zahlreiche Kooperationen mit der Wirtschaftspraxis und dort namentlich mit mittelständischen Unternehmen aus der Steuerberatungs-, Wirtschaftsprüfungs- und sonstigen Praxis zum Ausdruck gebracht wird. Die Anzahl der Studenten, die das Vertiefungsfach Steuerlehre belegen, liegt bei etwa 100 pro Semester. So haben bspw. im SS 2010 und im WS 2010 /2011 insgesamt mehr als 400 Studierende an den Klausuren im Vertiefungsfach bzw. Schwerpunktbereich teilgenommen. Prof. Dr. Heinz Kußmaul Prof. Dr. Heinz Kußmaul war bis 1987 wissenschaftlicher Assistent bei Professor Dr. Dr. h. c. mult. Günter Wöhe an der Universität des Saarlandes. Dort 1983 Promotion mit einer Arbeit über Unternehmerkinder (ausgezeichnet mit dem Dr. Eduard-Martin-Preis für hervorragende Promotionsleistungen) und 1987 Habilitation für das Fach „Betriebswirtschaftslehre“ mit einer Arbeit über die Bilanzierung von Nutzungsrechten (gefördert durch ein Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft). Von 1987 bis 1989 Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebliche Steuerlehre, an der Universität Bielefeld; von 1989 bis 1993 Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Finanzierung und Investition/Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, an der Universität Kaiserslautern. 1993 Ablehnung des Rufes an die Johannes-GutenbergUniversität Mainz und Annahme des Rufes auf den Lehrstuhl an der Universität des Saarlandes; seit 1998 ist er dort zusätzlich Direktor des Instituts für Existenzgründung/Mittelstand, seit 2002 ebenso Direktor des Betriebswirtschaftlichen Instituts für Steuerlehre und Entrepreneurship. 2002 Ablehnung des Rufes an die HeinrichHeine-Universität Düsseldorf. Von 2003 bis 2005 Vizepräsident für Planung und Strategie der Universität des Saarlandes. Univ.-Prof. Dr. Heinz Kußmaul ist Mitglied in zahlreichen Fachorganisationen und übernimmt zahlreiche gutachterliche Tätigkeiten im universitären Kontext. Darüber hinaus nimmt er seit 1994 bzw. 2001 die Direktion der betriebswirtschaftlichen bzw. wirtschaftswissenschaftlichen Seminarbibliothek und seit 2009 die Funktion des Vorstandsvorsitzenden des Studentenwerks im Saarland e.V wahr. Univ.-Prof. Dr. Heinz Kußmaul ist Verfasser zahlreicher Bücher, Aufsätze und Beiträge in Sammelwerken zu den Bereichen Bilanzierung, Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Finanzwirtschaft, Kostenrechnung, mittelständische Unternehmen sowie zu anderen Gebieten. Wesentliche – der über 750 – Publikationen sind:
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Herausgeberschaften – Arbeitspapiere zur Existenzgründung, 25-bändige Reihe, hrsg. von Heinz Kußmaul; – Handbuch der Bilanzierung, hrsg. von Rudolf Federmann, Heinz Kußmaul und Stefan Müller; – Bilanz-, Prüfungs- und Steuerwesen, hrsg. von Karlheinz Küting, Claus-Peter Weber und Heinz Kußmaul; – Spezialisierung und Internationalisierung – Entwicklungstendenzen der deutschen Betriebswirtschaftslehre – Festschrift für Günther Wöhe, München 2004, hrsg. von Ulrich Döring und Heinz Kußmaul. Monographien – – – – – – – – – – – – – – – –
Betriebliche Altersversorgung von Geschäftsführern, München 1995; Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, 6. Aufl., München 2010; Betriebswirtschaftslehre für Existenzgründer, 6. Aufl., München 2008; Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, München 2009 (gemeinsam mit Hartmut Bieg, Karl Petersen, Gerd Waschbusch und Christian Zwirner); Externes Rechnungswesen, 5. Aufl., München 2009 (gemeinsam mit Hartmut Bieg); Finanzierung, 2. Aufl., München 2009 (gemeinsam mit Hartmut Bieg); Finanzierung in Übungen, 2. Aufl., München 2010 (gemeinsam mit Hartmut Bieg und Gerd Waschbusch); Grundlagen der Bilanzierung, 4. Aufl., Wiesbaden 2000 (gemeinsam mit Hartmut Bieg); Grundzüge der Buchführung und Bilanztechnik, 7. Aufl., München 2010 (gemeinsam mit Günter Wöhe); Handbuch der Rechnungslegung nach IFRS, 2. Aufl., Düsseldorf 2009 (gemeinsam mit Hartmut Bieg, Christopher Hossfeld und Gerd Waschbusch); Investition, 2. Aufl., München 2009 (gemeinsam mit Hartmut Bieg); Investition in Übungen, 2. Aufl., München 2009 (gemeinsam mit Hartmut Bieg und Gerd Waschbusch); Investitions- und Finanzierungsmanagement, Band III: Finanzwirtschaftliche Entscheidungen, München 2000 (gemeinsam mit Hartmut Bieg); Kommunale Doppik, Berlin 2009 (gemeinsam mit Jörg Henkes); Nutzungsrechte an Grundstücken in Handels- und Steuerbilanz, Hamburg 1987; Unternehmerkinder, Köln u. a. 1983.
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Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre bietet sowohl für das Grund- als auch für das Hauptstudium Lehrveranstaltungen für Studenten des Diplom-, des Bachelor- und Masterstudiengangs an. So wurde von Univ.-Prof. Dr. Heinz Kußmaul z. B. im WS 2007/2008 sowie im WS 2010 /2011 im Rahmen des Grundstudiums bzw. Bachelorstudiums vor ca. 600 Teilnehmern die Veranstaltung „Buchführung und Unternehmensrechnung“ gehalten. Die drei „großen“ Veranstaltungen – mit jeweils 6 ECTS – bilden „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre A“ (jeweils im Sommersemester), „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre B“ sowie „Steuern“ (jeweils im Wintersemester). Die fünf „kleineren“ Veranstaltungen – mit jeweils 3 ECTS – „Nationale Besteuerung“, „Internationale Besteuerung“, „Unternehmenssanierung und Insolvenzrecht“, „Praxis der Unternehmensbesteuerung“ sowie „Rechnungswesen und Besteuerung der öffentlichen Hand“ unterstreichen nicht nur den nationalen Bezug der Lehrtätigkeit des BLI, sondern stellen auch gleichermaßen die internationale Ausrichtung der Steuerlehre unter Beweis. In diesem Zusammenhang erfolgt die Einbringung renommierter externer Dozenten wie schon seit vielen Jahren von Prof. Dr. Wolfgang Wegener, Finanzvorstand eines großen saarländischen Mittelständlers, StB Dipl.-Kfm. Armin Pfirmann, Gesellschafter-Geschäftsführer einer großen mittelständischen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft sowie seit wenigen Jahren von StB Dr. René Schäfer, StB Dr. Vassil Tcherveniachki und Dr. Jörg Henkes und ab dem WS 2011/2012 von RA/StB Hans-Jürgen A. Feyerabend, Partner und Leiter der Service Line Financial Services Tax von KPMG, mit dem Thema „Besteuerung von Finanzdienstleistungen“. Eine Veranstaltung, die sich speziell an Teilnehmer aus dem Bereich der Rechtswissenschaften richtet, stellt die Vorlesung „Buchführung und Bilanzierung“ dar. Besonders hinzuweisen ist auf die Veranstaltung „Steuerberatung und Unternehmensbesteuerung“. Inhalt sind einerseits eine schriftliche Ausarbeitung zum Thema „Steuerberatung und Unternehmensbesteuerung“ und andererseits eine betreute PC-Übung mit der DATEV-Software. Weiterhin werden gemeinsame Lehr- und Forschungsprojekte durchgeführt, so zum Beispiel Praxistage oder auch – in Kooperation mit der Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer der Universität des Saarlandes (KWT) – Unternehmertage und das Unternehmensplanspiel „GründerCup“ sowie das Studienangebot „Existenzgründung“ und das Seminar „Existenzgründungen“. In jedem Wintersemester wird ein Seminar in Betriebswirtschaftlicher Steuerlehre angeboten. Hierin verfassen die Studenten eine schriftliche Ausarbeitung zu einem aktuellen steuerlichen Thema mit anschließender Präsentation und Verteidigung. Diplom-, Bachelor- und Masterarbeitsthemen werden monatlich vergeben. Seit 1993 wurden am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre insgesamt weit mehr als 350 Abschlussarbeiten betreut.
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Weiterhin hat Univ.-Prof. Dr. Heinz Kußmaul im Rahmen seiner bisherigen Tätigkeit als Universitäts-Professor bereits 22 Doktoranden mit dem Abschluss der Promotion betreut. Hier besonders zu erwähnen sind die in den vergangenen Jahren überaus erfolgreich abgeschlossenen und mit „summa cum laude“ bewerteten Dissertationen von Herrn Dr. Stefan Beckmann, der 2005 den Dr.-Eduard-Martin-Preis und 2006 den Preis der Förderer des Instituts für empirische Wirtschaftsforschung für seine Ausarbeitung verliehen bekam, sowie von Herrn Dr. René Schäfer und Herrn Prof. Dr. Lutz Richter, die hierfür im Jahr 2004 mit dem Preis der Förderer des Instituts für empirische Wirtschaftsforschung ausgezeichnet wurden. Im Jahr 2008 wurden die mit „summa cum laude“ bewerteten Dissertationen von Herrn Dr. Jörg Henkes, Herrn Dr. Stefan Meyering und Herrn Dr. Vassil Tcherveniachki mit dem Preis der Förderer des Instituts für empirische Wirtschaftsforschung ausgezeichnet. Des Weiteren wurde die Dissertation von Frau Dr. Karina Sopp im Jahr 2009 ebenfalls mit „summa cum laude“ bewertet und 2010 mit dem Preis der Förderer des Instituts für empirische Wirtschaftsforschung, dem Förderpreis der Nürnberger Steuergespräche e.V. sowie dem Hans-Flick-Ehrenpreis ausgezeichnet. Die erste Habilitation wurde im Jahr 2007 erfolgreich mit Herrn Prof. Dr. Lutz Richter zum Abschluss gebracht, die zweite im Jahr 2010 genauso erfolgreich mit Herrn Prof. Dr. Stephan Meyering. Derzeit betreut Univ.-Prof. Dr. Heinz Kußmaul elf Doktoranden und einen Habilitanden. Dazu wird jedes Semester ein Kolloquium zur Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre abgehalten.
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Universität des Saarlandes Univ.-Prof. Dr. Gerd Waschbusch Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Bankbetriebslehre Campus, Gebäude B4 1, 66123 Saarbrücken Telefon: (0681) 302-64744, Fax: (0681) 302-64749 E-Mail: [email protected], Homepage: www.bank.uni-saarland.de Porträt des Lehrstuhls Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insb. Bankbetriebslehre der Universität des Saarlandes ist Univ.-Prof. Dr. Gerd Waschbusch. Der Lehrstuhl für Bankbetriebslehre bietet in den einzelnen Bachelor- und Master-Studiengängen der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Lehrveranstaltungen an, die sich an den Forschungsschwerpunkten des Lehrstuhls in den Bereichen „Bankbilanzierung“, „Bankenaufsicht“, „Bankmarketing“, „Internationale Rechnungslegung“ sowie „Mittelstandsfinanzierung“ orientieren. Dabei fließen die Erkenntnisse der Forschungsprojekte in das Lehrangebot ein. Hinzu kommen Transferleistungen in Form von Publikationen, Seminarveranstaltungen, Vortragstätigkeiten und Gastvorträgen. An den Lehrstuhl angegliedert ist das Institut für Banken und Mittelstandsfinanzierung e.V. (IfBM), dessen Direktor Univ.-Prof. Dr. Gerd Waschbusch ist. Univ.-Prof. Dr. Gerd Waschbusch Veröffentlichungen (Auswahl) – Bankenaufsicht in Theorie und Praxis, 4. Aufl., Frankfurt am Main 2011 (zusammen mit Hartmut Bieg und Gregor Krämer). – Handbuch der Rechnungslegung nach IFRS – Grundlagen und praktische Anwendung, 2. Aufl., Düsseldorf 2009 (zusammen mit Hartmut Bieg, Christopher Hossfeld und Heinz Kußmaul). – Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz – Bilanzierung, Berichterstattung und Prüfung nach dem BilMoG – mit Praxistipps und Beispielen, München 2009 (zusammen mit Hartmut Bieg, Heinz Kußmaul, Karl Petersen und Christian Zwirner). – Investition in Übungen, 2. Aufl., München 2009 (zusammen mit Hartmut Bieg und Heinz Kußmaul). – Finanzierung in Übungen, 2. Aufl., München 2010 (zusammen mit Hartmut Bieg und Heinz Kußmaul).
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Verfasser zahlreicher Aufsätze in herausragenden Zeitschriften sowie Mitautor u. a. im „Beck‘sches Handbuch der Rechnungslegung“, im „Handbuch der Bilanzierung“, im „Systematischer Praxiskommentar Bilanzrecht“, im „Haufe HGB Bilanz Kommentar“, im „Saarbrücker Handbuch der Betriebswirtschaftlichen Beratung“ sowie im „Jahrbuch für Controlling und Rechnungswesen“. Mitherausgeber der Schriftenreihe „Wettbewerb und Regulierung von Märkten und Unternehmen“ der NOMOS Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Baden-Baden. Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Leitlinie der wissenschaftlichen Arbeit der Saarbrücker Bankbetriebslehre Die Saarbrücker Bankbetriebslehre stellt Entscheidungsmodelle in den Vordergrund der Betrachtung. Es werden Handlungsanweisungen entwickelt, die es dem Bankbetrieb als Zweck-Mittel-System ermöglichen, seine Zielkonzeption durch den Einsatz finanzieller und technisch-organisatorischer Faktoren bestmöglich zu realisieren. Hierbei finden aktuelle Entwicklungen Eingang in die Forschung. Die Saarbrücker Bankbetriebslehre verfolgt damit das Konzept einer an den tatsächlichen Gegebenheiten orientierten angewandten Wissenschaft. Kennzeichen der Saarbrücker Bankbetriebslehre sind eine ausgeprägte Interdisziplinarität sowie das Streben, der bankbetrieblichen Praxis Hilfestellungen zur Führung von Bankbetrieben zu geben. Überblick über die einzelnen Forschungsschwerpunkte der Saarbrücker Bankbetriebslehre Die Forschungsschwerpunkte der Saarbrücker Bankbetriebslehre liegen im Bereich der Bankbilanzierung, der Bankenaufsicht, des Bankmarketing, der Internationalen Rechnungslegung sowie der Mittelstandsfinanzierung: – Forschungsschwerpunkt „Bankbilanzierung“ Im Mittelpunkt des ersten Forschungsschwerpunkts stehen Problemstellungen der externen Rechnungslegung von Kreditinstituten. Vor dem Hintergrund der besonderen Geschäftstätigkeit von Kreditinstituten und ihrer Sonderstellung in einer Volkswirtschaft werden in diesem Forschungsfeld Fragen der Bilanzierung von Banken sowohl aus Sicht der handelsrechtlichen Vorschriften als auch aus Sicht der internationalen Rechnungslegungsvorschriften (insbesondere der IFRS) beantwortet. – Forschungsschwerpunkt „Bankenaufsicht“ Der zweite Forschungsschwerpunkt befasst sich mit ausgewählten Fragestellungen der Beaufsichtigung von Kreditinstituten. Im Zentrum des Forschungsinteresses stehen hier die Anforderungen an die angemessene Eigenmittelausstattung von Kreditinstituten, die Verfahren der Erfassung von Adressenrisiken, operationellen Risiken und Marktpreisrisiken in bankenaufsichtlichen Risikobegrenzungsnormen, die Entwicklung externer und interner Ratings von Kreditnehmern sowie Lösungsansätze
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zur Verbesserung der Transparenz der Geschäftstätigkeit von Banken. Einen besonderen Stellenwert erlangt in diesem Forschungsfeld die Untersuchung der Berührungspunkte zwischen der Bankbilanzierung auf der einen Seite und der Bankenaufsicht auf der anderen Seite. Die Saarbrücker Bankbetriebslehre ist damit eng verbunden mit der Beantwortung von Forschungsfragen zur Bilanzierung und Beaufsichtigung von Banken. Beide Bereiche stellen zentrale Eckpfeiler der Forschungstätigkeit des Saarbrücker Bankenlehrstuhls dar; sie sind profilbildend für die Arbeit am Saarbrücker Bankenlehrstuhl. – Forschungsschwerpunkt „Bankmarketing“ Der dritte Forschungsschwerpunkt widmet sich ausgewählten Problemstellungen der Produkt- und Sortimentspolitik, der Distributionspolitik, der Preis- und Konditionenpolitik sowie der Kommunikationspolitik von Banken. Die Verbindung von Theorie und Praxis prägt auch diesen dritten Arbeitsbereich. – Forschungsschwerpunkt „Internationale Rechnungslegung“ Der vierte Forschungsschwerpunkt setzt sich mit der Untersuchung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Rechnungslegungssystemen nach HGB und IFRS auseinander. Ein besonderes Gewicht kommt in diesem Forschungsfeld der Bilanzierung und Bewertung von Finanzinstrumenten sowie von Versicherungsverträgen zu. – Forschungsschwerpunkt „Mittelstandsfinanzierung“ In den letzten Jahren ist ein Thema verstärkt in den Mittelpunkt des Interesses von Wirtschaft und Politik gerückt: die Finanzierungssituation mittelständischer Unternehmen. Vor dem Hintergrund der besonderen Bedeutung dieses Themas ist es ein Anliegen des fünften Forschungsschwerpunkts, moderne und flexible Möglichkeiten der Finanzierung kleinerer und mittlerer Unternehmen aufzuzeigen, kritisch zu analysieren und auf ihre Anwendung hin zu untersuchen. Hierdurch sollen im Hinblick auf die Finanzierungssituation mittelständischer Unternehmen – diese weisen oftmals eine zu niedrige Eigankapitalquote auf – wissenschaftliche Grundlagenarbeit und praktische Umsetzung eine enge Verzahnung erfahren (Brückenfunktion zwischen Wissenschaft und Wirtschaft).
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Lehrprogramm der Saarbrücker Bankbetriebslehre Der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Bankbetriebslehre bietet in den einzelnen Bachelor- und Master-Studiengängen der Abteilung Wirtschaftswissenschaft der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität des Saarlandes das folgende Lehrprogramm an: Bachelor-Studiengänge:
Buchführung und Unternehmensrechnung Unternehmensfinanzierung Investition Interne Praktika (Forschungsprojekte) Seminar zur Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre und/oder zur Bankbetriebslehre Bachelor-Abschlussarbeiten in der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre bzw. in der Bankbetriebslehre
Master-Studiengänge:
Bankenaufsicht Bankbilanzierung Kreditvergabeentscheidungen in Banken Bankmarketing Risikomanagement bei Banken nach MaRisk Risiokomanagementinstrumente in der Rechnungslegung von Banken Studienprojekte aus der Bankbetriebslehre Seminar zur Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre und/oder zur Bankbetriebslehre Master-Abschlussarbeiten in der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre bzw. in der Bankbetriebslehre
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Fachhochschule Schmalkalden Professor Dr. rer. oec. Jürgen Gemeinhardt Schwerpunkt Steuern und Bilanzen Fakultät Wirtschaftswissenschaften Fachhochschule Schmalkalden Blechhammer, 98574 Schmalkalden Telefon: +49 3683 688-3105, Sekretariat: +49 3683 688-3001 Fax: +49 3683 688-98-3105, E-Mail: [email protected] J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Gründungsjahr 1993 Bisherige Entwicklung, gegenwärtige Charakterisierung, künftige Orientierung Seit 1993 wird im Pflichtprogramm unserer Studiengänge das Fach Steuerlehre gelesen. Es hat einen Umfang von vier Semesterwochenstunden (SWS). Daneben besteht der Bereich Steuern und Bilanzen mit einem Umfang von 16 SWS in den Bachelorstudiengängen. Insgesamt gibt es vier Module im Umfang von jeweils 4 SWS: – – – –
Modul A: Modul B: Modul C: Modul D:
Bilanzsteuerrecht, Unternehmensbewertung, Steuerwirkungsanalyse, Internationale Rechnungslegung.
Seit WS 2010/2011 bietet die Fakultät Wirtschaftswissenschaften zwei sechssemestrige Bachelorstudiengänge (Wirtschaftswissenschaften B.A. und International Business and Economics B.A.) sowie zwei siebensemestrige Bachelorstudiengänge (Betriebswirtschaftslehre B.A. und Volkswirtschaftslehre B.A.) und einen konsekutiven, viersemestrigen Masterstudiengang „International Business and Economics“ an. Das Pflichtfach Steuerlehre sowie die Wahlpflicht-Module A, B, C und D werden in allen Bachelorstudiengängen angeboten. Anzahl/Entwicklung der Studierenden, Absolventen Die Studierendenzahlen sind in den letzten Jahren relativ konstant geblieben. Es sind etwa 20 bis 30 Studierende eines Jahrgangs, die das Schwerpunktfach Steuern und Bilanzen belegen, wovon etwa zehn Studierende auch die Bachelorarbeit in diesem Fach schreiben. Die Aussichten dieser Absolventen auf dem Arbeitsmarkt in den Bereichen Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung können durchweg als positiv eingeschätzt werden.
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496 Lehrstuhlinhaber Persönlicher Werdegang
Jahrgang 1958, geboren in Hannover 1965–1977
Grundschule, Gymnasium in Hannover
1977–1978
Bundeswehr, Schule der Luftwaffe in Fassberg
1978–1983
Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hannover mit Abschluss Diplom-Ökonom
Bis 1993
Prüfungsassistent, Prüfungsleiter bei der TREUARBEIT AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft (heute: PricewaterhouseCoopers). In Hannover; parallel dazu: Promotion an der Technischen Universität Berlin bei Prof. Dr. Theodor Siegel
1993–jetzt
Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Steuerlehre an der Fachhochschule Schmalkalden außerdem: Dozent und Gutachter bei Diplomarbeiten an der AKAD Fachhochschule Leipzig Dozent im Weiterbildungsstudiengang Tourismusbe-triebswirt (FH) an der Fachhochschule Schmalkalden Dozent in den Studiengängen Tourismus und Hospitality (MBA) bzw. Sportmanagement (MBA) an der Fachhochschule Schmalkalden
2005
Bestellung zum Steuerberater
seit 2010
Externer Gutachter der FIBAA in Akkreditierungsverfahren
Veröffentlichungen – Dissertation mit dem Thema: Steuerbilanzpolitik: Ein EDV-gestützter Vergleich verschiedener Verfahren des Operations-Research, Frankfurt am Main 1992 – Gemeinhardt/Bode: Änderungen bei der Bewertung von zu Handelszwecken erworbenen Finanzinstrumenten nach dem BilMoG-Entwurf; in: Steuern und Bilanzen, Jg. 10 (2008), S. 170–177 – Gemeinhardt/Bode: Änderungen bei der Bewertung von zu Handelszwecken erworbenen Finanzinstrumenten. Vom Referenten- zum Regierungsentwurf des BilMoG; in: Steuern und Bilanzen, Jg. 10 (2008), S. 460–464 – Gemeinhardt/Gleichmann: Erfolgsfaktoren kleiner Unternehmen – Neue Aufgaben für Steuerberater – Eine Analyse aus dem Raum Südthüringen mit der Zielsetzung, Unternehmer für weiche Faktoren zu sensibilisieren und neue Betätigungsfelder für Steuerberater aufzuzeigen; (fhS-prints 5/2010) Schmalkalden 2010
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Mitgliedschaften in Organisationen/Kommissionen – Mitglied im Arbeitskreis Steuern und Wirtschaftsprüfung der Professoren an Fachhochschulen – Dekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der Fachhochschule Schmalkalden (Oktober 2009 bis September 2011) – Vorsitzender des Prüfungsausschusses der Fakultät Wirtschaftswissenschaften – Externer Gutachter der Akkreditierungsagentur FIBAA Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Gutachten / Diplomarbeiten Die bevorzugten Forschungsgebiete sind die Bereiche Steuerplanung und Handelsrechtliche Rechnungslegung; besondere Forschungsinteressen liegen auf dem Gebiet der Unternehmensbewertung. Das anwendungsorientierte Forschungsprojekt „Unternehmensbewertung für kleine und mittlere Unternehmen“ hat die Bedürfnisse des Mittelstandes – zunächst in der fachhochschulnahen Region – ausgeleuchtet. Die Befragungen zeigten großes Interesse an dahin gehender Beratung. Mehrere Unternehmen konnten gezielt durch eine gutachterliche Unternehmensbewertung auf strategische Unternehmensentscheidungen vorbereitet werden. Ein weiteres Forschungsprojekt untersucht die „Erfolgsfaktoren kleiner Unternehmen“. Auf Basis im SS 2006 durchgeführter Interviews mit ausgewählten Unternehmern aus der Umgebung der Fachhochschule Schmalkalden wurde für verschiedene Branchen geprüft, inwieweit die Aspekte der sogenannten Wissensbilanz, die primär für mittelgroße Unternehmungen gedacht ist, auch bei Kleinunternehmen Relevanz besitzen. Außerdem wird den privaten Faktoren, denen gerade bei kleinen Unternehmen eine große Rolle zuzuschreiben ist, eine besondere Beachtung geschenkt. Aus dieser Arbeit resultieren auch Anregungen für neue Betätigungsfelder des Berufsstandes der Steuerberater, der sich künftig sicher nicht mehr nur auf die Beratung in Bezug auf harte Faktoren beschränken kann, sondern seine Mandanten zunehmend ganzheitlich auch hinsichtlich weicher Faktoren unterstützen muss. Die vom Bereichsleiter betreuten Abschlussarbeiten stammen meist aus Themenbereichen wie z. B. Steuerplanung, Steuerpolitik, Handelsrechtliche Rechnungslegung, Internationale Rechnungslegung, Wirtschaftsprüfung, Unternehmensbewertung, Rating; in neuerer Zeit stammen viele Themen auch aus den Bereichen Immaterielles Vermögen, Wissensmanagement, Wissensbilanz, Humankapital (und seine Bewertung). Bei den Abschlussarbeiten wird ein besonderes Augenmerk auf die Wissenschaftlichkeit der Bearbeitung gelegt. Der Kandidat soll zeigen, dass er das gelernte Handwerkszeug beherrscht und anwenden kann. Häufig bietet sich auch die Gele-
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genheit, Abschlussarbeiten in Zusammenarbeit mit in der Praxis tätigen Unternehmen durchzuführen. (Weiter-)Entwicklung der Lehre/Methoden Die Lehrmethode ist von Anfang an durch den an Fachhochschulen gewünschten seminaristischen Unterrichtsstil geprägt. So sind die Studierenden bereits bei der grundlegenden Stoffvermittlung aufgefordert, sich am Unterrichtsgespräch zu beteiligen. Es wird in jedem Semester ein modulübergreifendes „Seminar Steuern und Bilanzen“ angeboten, in dem Studierende zu aktuellen Themen eine Seminararbeit verfassen, die sie auch im Rahmen eines Referates vorstellen müssen. Aber auch in den Modulen des Schwerpunktes selbst werden von den Studierenden zunehmend Eigenleistungen erbracht, die auch in die Fachprüfungsnote einfließen und so ein hohes Gewicht besitzen. Dozenten Die Veranstaltungen werden im Pflichtfachbereich werden von besonders qualifizierten Lehrkräften für besondere Aufgaben durchgeführt. Die Wahlpflichtfachveranstaltungen werden vom Bereichsleiter selbst durchgeführt. Bei der Durchführung des DATEV-Musterfalls, der im Rahmen des Moduls C bearbeitet wird, haben meist qualifizierte Studierende mit einer Berufsausbildung im Steuerfach unterstützend bei der Lehre mitgewirkt. Struktur und Aufbau des Studienganges Vorlesungen/Übungen/Praktika Die Module des Bereichs „Steuern und Bilanzen“ sind im Rahmen aller Bachelorstudiengänge studierbar. Entsprechend der Ausrichtung der Bachelorstudiengänge werden Studierende qualifiziert, direkt nach ihrem Studium einen Einstieg in das Berufsleben zu finden. Die Bachelorstudiengänge sind deshalb weitgehend anwendungsorientiert konzipiert: Neben Pflichtmodulen, deren Lehrinhalte für die Heranbildung betriebswirtschaftlich, volkswirtschaftlich, rechtlich und analytisch geschulter Studierender unerlässlich sind (u. a. Steuerlehre), werden auch Wahlpflichtmodule angeboten, die der Studierende entsprechend seinen Neigungen und Spezialisierungswünschen wählt. Hier bietet der Bereich „Steuern und Bilanzen“ vier Module an. Ein verpflichtendes Praxissemester ist für die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre B.A. und Volkswirtschaftslehre B.A. vorgesehen. Für die Studiengänge Wirtschaftswissenschaften B.A. und International Business and Economics B.A. gilt, dass bei Bedarf die Studierenden selbst z. B. in den vorlesungsfreien Zeiten für ihre praktische Weiterbildung sorgen. Seitens des Curriculums ist zusätzlich zum im Wesentlichen in die Veranstaltungen integrierten Praxisbezug ein Pflichtmodul „Schlüsselqualifikationen“ sowie das Fach „Wirtschaftsenglisch“ vorgesehen.
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Kooperationen mit der Praxis bzw. anderen Hochschulen In den Bachelor-Studiengängen, insbesondere in den Studiengängen Betriebswirtschaftslehre B.A. und Volkswirtschaftslehre B.A., hat die Verbindung zur Praxis einen hohen Stellenwert. Hier besteht seit vielen Jahren mit der DATEV e.G., Nürnberg, eine Bildungspartnerschaft, in deren Rahmen ein besonderer Praxisbezug hergestellt wird: Im Modul C wird regelmäßig der von der DATEV e.G. entwickelte und laufend aktualisierte Hochschul-Musterfall bearbeitet. Besonderheiten Erklärtes Ziel der Fakultät ist die Ausbildung der Studierenden zu methodenkompetenten Generalisten. Daraus ergibt sich im Vergleich mit anderen Fachhochschulen eine relativ breite akademische Ausbildung, allerdings für das einzelne Schwerpunktfach ein sehr begrenzter Raum. Daher ist es für die Studierenden zweckmäßig, entsprechend ihren Neigungen bzw. ihren Berufswünschen geeignete Fächerkombinationen zusammenzustellen. Insgesamt wird das Ausbildungsangebot besonders den Wünschen der Praxis gerecht, die die mit zunehmender Spezialisierung meist einhergehende abnehmende allgemeinere Bildung beklagt. Speziell in der Steuerberatung, die sich künftig mehr als bisher der betriebswirtschaftlichen sowie einer möglichst ganzheitlichen Beratung widmen wird, und noch mehr im Bereich der Wirtschaftsprüfung dürften die Inhalte dieser breit angelegten wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung, die sich von Angeboten anderer Universitäten und Fachhochschulen deutlich abhebt, geschätzt werden.
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Universität Siegen Univ.-Prof. Dr. Andreas Dutzi Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungslegung und Corporate Governance der Fakultät III: Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht der Universität Siegen Hölderlinstraße 3, 57068 Siegen Telefon: +49 271 740-2291 Sekretariat: +49 271 740-3202, Fax: +49 271 740-2933 E-Mail: [email protected] Homepage: http://www.uni-siegen.de/fb5/governance/ Porträt der Professur Die Professur ging aus dem früheren Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre II hervor, der 1972 mit der Gründung der Gesamthochschule Siegen errichtet wurde. Im Jahre 1983 erfolgte eine Neubesetzung mit Prof. Dr. Norbert Krawitz. Dieser vertrat gemäß der Lehrstuhlwidmung die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre sowie die Schwerpunkte Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung in Forschung und Lehre. Im Zusammenhang mit den beiden speziellen Fächern wurde das Arbeitsgebiet um die nationale und internationale Rechnungslegung sowie die internationale Prüfung und Besteuerung erweitert. Mit der Emeritierung des langjährigen Lehrstuhlinhabers zum Ablauf des Wintersemesters 2009/10, erfolgte eine Neubesetzung und Neuausrichtung des Lehrstuhls mit Prof. Dr. Andreas Dutzi. Prof. Dr. Andreas Dutzi Prof. Dr. rer. pol., Dipl.-Kaufmann ist seit 2010 Inhaber der Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungslegung und Corporate Governance an der Universität Siegen. Nach Abschluss des Studiums der BWL an der Universität Mannheim und dem Trinity College Dublin (TCD), Irland, war er als Projektmitarbeiter für Schitag, Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG an der Universität Mannheim tätig. Nach Promotion und Habilitation an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main folgte er dem Ruf auf den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensrechnung in Familienunternehmen am Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) der Universität Witten/Herdecke (UW/H). Neben seiner akademischen Laufbahn und weiteren Lehraufträgen am Institute for Law and Finance (ILF), Frankfurt am Main, unterstützt er Unternehmen u. a. im Rahmen ihrer Restrukturierung/Sanierung sowie bei der Verbesserung ihrer Compliance-Systeme. Er ist zudem Gesellschafter eines Familienunternehmens und unterstützt Entrepreneurs in der eigenen Gründungsphase sowie nach Management Buy-Outs (MBO).
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Herr Andreas Dutzi ist u. a. Mitglied der European Accounting Association (EAA), European Academy of Management (EURAM) und der Wissenschaftlichen Kommission Rechnungswesen im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaftslehre (VHB). Darüber hinaus ist er Ansprechpartner der Schmalenbach Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. an der Universität Siegen. Er gibt zusammen mit Rainer Heurung und Gerd Morgenthaler die Schriftenreihe „Internationale Steuerlehre, Steuerrecht und Wirtschaftsprüfung“ heraus. Selbstverständnis der Professur – Rechnungslegung und Corporate Governance prägen nicht nur weltweit das Wirtschaftsgeschehen; sie stellen gleichsam die zentralen Elemente der Unternehmensführung dar und bilden die Organisation von betrieblichen Aktivitäten ab. Aus diesem Grund arbeitet die Professur mit (inter-)nationalen Forschungseinrichtungen und interdisziplinären Netzwerken zusammen, um das Verständnis der Besonderheiten dieser Elemente zu verbessern und den Wissensaustausch mit der Unternehmenspraxis zu fördern. Die einzelnen Fragestellungen werden sowohl aus qualitativer als auch quantitativer Perspektive untersucht. Als Teil unseres Selbstverständnisses gilt, dass Forschung und Lehre in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Die Integration von aktuellen Forschungsergebnissen in die Lehrveranstaltungen und die Berücksichtigung der Belange von Studierenden werden aus diesem Grund für ebenso wichtig erachtet, wie die Erlangung von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die wissenschaftliche Ausbildung orientiert sich an den fachlichen Anforderungen, die an Unternehmer, Finanzanalysten, Revisoren/Wirtschaftsprüfer und Unternehmensberater gestellt werden. Ausgewählte Veröffentlichungen: – Der Aufsichtsrat als Instrument der Corporate Governance, Wiesbaden 2005. – Zusammen mit Hans-Joachim Böcking: Kommentierungen §§ 285 Nr. 16, 289, 315, 342 und 342a HGB, in: Kommentar zum Bilanzrecht, Hrsg.: Jörg Baetge, Hans-Jürgen Kirsch und Stefan Thiele, Bonn, mit z. T. mehreren Überarbeitungen und Ergänzungen. – Private Kontrollrenten in Deutschland – Darstellung und Analyse bestehender Messkonzepte, in: Jahrbuch für Controlling und Rechnungswesen 2006, Hrsg.: Gerhard Seicht, Wien 2006, S. 345–369. – Zusammen mit Beate Eibelshäuser: Corporate Governance in mittelständischen Unternehmen: Auswirkungen einer Bestellung von Fremdmanagern auf die Unternehmensführung, in: Wertschöpfungsmanagement im Mittelstand, Hrsg.: Daniel Kathan, Peter Letmathe, Klaus Mark, Reinhard Schulte, Magarita V. Tchouvakhina und Frank Wallau, Wiesbaden 2010, S. 23–41.
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– Zusammen mit Hans-Joachim Böcking: Verbesserung der Qualität der deutschen Rechnungslegung durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG)?, in: Besteuerung, Rechnungslegung und Prüfung der Unternehmen, Festschrift für Professor Dr. Norbert Krawitz, Hrsg.: Hubertus Baumhoff, Reinhard Dücker und Stefan Köhler, Wiesbaden 2010, S. 783–803. Lehre Die Professur bietet Veranstaltungen in den Fachgebieten Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Rechnungslegung, Wirtschaftsprüfung sowie Corporate Governance innerhalb verschiedener Studiengänge der Universität Siegen an. Neben den jeweiligen Abschlussarbeiten werden auch Staatsarbeiten zum Lehramt mit einem betriebswirtschaftlichen Thema betreut und begutachtet. Im Mittelpunkt steht die kritische Auseinandersetzung mit Fragestellungen bezüglich Führung und Steuerung (Corporate Governance) von mittelständischen Unternehmen sowie Rechnungslegung und Revision. Im Rahmen von Übungen, Praxisseminaren und Fallstudien soll das selbstständige Erarbeiten der Lerninhalte unter Anleitung unseres Teams gestärkt und die Diskursanalyse unter den Studierenden gefördert werden. Die Veranstaltungen verfolgen das Ziel, Studierende auf die Anforderungen der Praxis vor allem in den Bereichen des Rechnungswesens, der Prüfung sowie des Managements von mittelständischen Unternehmen vorzubereiten. Aus diesem Grund steht die Vermittlung von analytischen wie auch methodischen Kompetenzen im Vordergrund. Studierende sollen so in die Lage versetzt werden, die Eignung betriebswirtschaftlicher Instrumente in der Unternehmenspraxis beurteilen zu können. Spezialisierungsangebot innerhalb der Bachelorstudiengänge Betriebswirtschaftslehre, Deutsches und Europäisches Wirtschaftsrecht und Wirtschaftsingenieurwesen: Das Angebot der Spezialisierung im Bereich Wirtschaftsprüfung richtet sich an Studierende, die sich intensiver mit den Themengebieten der externen Rechnungslegung sowie ihrer Prüfung auseinandersetzen wollen. Die Veranstaltungen setzen sich mit den Grundlagen der Corporate Governance und des Auditing, der Konzernrechnungslegung sowie der Jahresabschlussprüfung nach Handelsrecht auseinander. Darüber hinaus wird ein Seminar angeboten, in dem aktuelle Themen aus der Wirtschaftsprüfung erarbeitet und diskutiert werden. Spezialisierungsangebot im Masterstudiengang Accounting, Auditing und Taxation: Das Angebot richtet sich vornehmlich an Studierende, die den Beruf des Wirtschaftsprüfers, des Steuer- oder des Unternehmensberaters anstreben. Aufbauend auf den vorhandenen Kenntnissen in der externen Rechnungslegung und in der Wirtschaftsprüfung sollen sich die Studierenden mit praxisrelevanten Sonderthemen auseinandersetzen. Im Rahmen des Moduls Externe Rechnungslegung werden hierzu die Veranstaltungen „Rechnungslegung nach IFRS“, „Rechnungslegung in be-
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sonderen Fällen“ sowie „Financial Statement Analysis“ angeboten. Als Teil des Moduls Wirtschaftsprüfung werden ferner die Veranstaltungen „Audit Services & Fraud Investigations“, „Prüfung des Konzernabschlusses und anderer Reporting-Aufträge“ sowie eine Fallstudie zur Sanierungsprüfung angeboten. Darüber hinaus wird ein Seminar angeboten, in dem aktuelle Themen der Corporate Governance und Rechnungslegung zur Diskussion gestellt werden. Wissenstransfer und Praxiskontakte Die Professur wird in der Lehre u. a. von ausgewiesenen (externen) Referenten unterstützt. So werden z. B. die Lehrveranstaltungen „Rechnungslegung nach IFRS“ sowie „Prüfung des Konzernabschlusses sowie andere Reporting-Aufträge“ von Herrn WP/StB Prof. Dr. Reinhard Dücker angeboten. Kolloquien, Workshops sowie regelmäßige Gastvorträge auswärtiger Hochschullehrer und Praktiker zu Themen der Rechnungslegung, des Prüfungswesens und Corporate Governance runden das Veranstaltungsangebot ab. Zielsetzung ist ein wissenschaftlicher Gedankenaustausch zwischen Theorie und Praxis, in den vor allem die Studierenden, Mitarbeiter und Doktoranden des Fachgebiets, die betreffenden Fachkollegen sowie interessierte Vertreter der (über-)regionalen Beratungsunternehmen einbezogen werden. Um die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Wirtschaft zu intensivieren unterstützt die Professur das „Siegener Institut für Unternehmensbesteuerung, Wirtschaftsprüfung, Rechnungslegung und Wirtschaftsrecht“ (SUWI) sowie das „Siegener Forum für Rechnungslegung, Prüfungswesen und Steuerlehre e.V.“ bei Veranstaltungen und wissenschaftlichen Projekten.
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Universität Siegen Univ.-Prof. Dr. Rainer Heurung, WP/StB Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbes. Prüfungswesen und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Fakultät III Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht Hölderlinstraße 3, 57076 Siegen Telefon: +49 271 740-3221, Fax: +49 271 740-2899 E-Mail: [email protected] Homepage: www.uni-siegen.de/dept/fb05/bwpw/ J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Gründungsjahr: 1995 Prof. Dr. Rainer Heurung Persönlicher Werdegang 1973–1975 1975–1978 1978–1981 1981–1987
1986 1989 1993 1994 1995
1998
Studium an der Bankakademie in Mannheim zum Bankfachwirt mit Abschluss Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft zum Betriebswirt (grad.) in Frankfurt am Main Studium der Betriebswirtschaftslehre zum Dipl.-Kfm. an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main bei Prof. Dr. Winfried Mellwig Promotion zum Dr. rer. pol. über das Thema „Wirken Substanzsteuern investitionshemmend?“ Absolvierung des Steuerberaterexamens und Bestellung zum Steuerberater Ablegung des Wirtschaftsprüferexamens Bestellung zum Wirtschaftsprüfer Ruf zum Universitätsprofessor an die Universität Siegen für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebswirtschaftliches Prüfungswesen Universitätsprofessor an der Universität Siegen für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Prüfungswesen und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre
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Veröffentlichungen (Auswahl) – Heurung, Rainer/Engel, Benjamin/Thiedemann, Bastian: Ertragsteuerliche Organschaft im Lichte des Europarechts, in: FR 2011, S. 212–219. – Heurung, Rainer/Engel, Benjamin: Grenzüberschreitende Berücksichtigung von Betriebsstättenverlusten in der EU, in: GmbHR 2010, S. 1065–1073. – Heurung, Rainer/Seidel, Philipp/Pippart, Nils: Auslandseinkünfte aus Betriebsstätten und Kapitalgeselschaften in der Gewerbesteuer, in: Besteuerung, Rechnungslegung und Prüfung der Unternehmen, Festschrift für Professor Dr. Norbert Krawitz, hrsg. von Baumhoff, Hubertus/Dücker, Reinhard/Köhler, Stefan, Wiesbaden 2010, S. 103–142. – Heurung, Rainer/Seidel, Philipp: Anrechnung ausländischer Steuern auf Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag?, IWB 2009, Gruppe 5, Fach 3, S. 75–84. – Heurung, Rainer/Seidel, Philipp: Vermeidung doppelter Nichtbesteuerung ausländischer Einkünfte aus typisch stillen Beteiligungen, in: Das deutsche internationale Steuerrecht: Gegenwart und Zukunft, Festschrift zum 60. Geburtstag von Christiana Djanani, hrsg. von Brähler, Gernot/Lösel, Christian, Wiesbaden 2008, Seite 313–362. – Heurung, Rainer: Besteuerungsprinzipien bei Personengesellschaften im Falle der Bilanzierungskonkurrenz, in: Steuerbelastung – Steuerwirkung – Steuergestaltung, Festschrift zum 65. Geburtstag von Winfried Mellwig, hrsg. von Wehrheim, Michael/Heurung, Rainer, Wiesbaden 2007, Seite 145–177. Mitgliedschaften in Organisationen/Kommissionen Vorstandsvorsitzender des Siegener Instituts für Unternehmensbesteuerung, Wirtschaftsprüfung, Rechnungslegung und Wirtschaftsrecht (SUWI); Mitglied des Prüfungsausschusses für das Wirtschaftsprüfer-Examen bei der Wirtschaftsprüferkammer/Landesgeschäftsstelle Nordrhein-Westfalen, des Siegener Forums für Rechnungslegung, Prüfungswesen und Steuerlehre e.V., der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaftslehre e.V., des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V., Kommission Betriebswirtschaftliche Steuerlehre sowie Kommission Rechnungswesen; des Instituts der Wirtschaftsprüfer e.V. (IDW). Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Dissertationsprojekte (Arbeitstitel) – „Die Ermittlung von Umtauschverhältnissen bei grenzüberschreitenden Umwandlungstatbeständen“ – „Das Gebot der zeitnahen Mittelverwendung im steuerlichen Gemeinnützigkeitsrecht“ – „Lohnsteuer in der Bundesrepublik Deutschland und in Großbritannien – Kodifikation, Struktur und Wirkung im Rahmen einer vergleichenden Analyse“
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– „Besteuerungsprinzipien im Rahmen einer Konzernbesteuerung im Verhältnis zur tatsächlichen Organschaftsbesteuerung im nationalen und europäischen Kontext“ – „Grenzüberschreitende Funktionsverlagerung – Steuersystematik und Unternehmensbewertung, eine Analyse“ – "Die Modernisierung der deutschen Organschaft/Entwicklung einer neuen deutschen Gruppenbesteuerung" – „Unternehmensbewertung für erbschaft- und schenkungssteuerliche Zwecke unter besonderer Berücksichtigung des vereinfachten Ertragswertverfahrens“ Siegener Institut für Unternehmensbesteuerung, Wirtschaftsprüfung, Rechnungslegung und Wirtschaftsrecht (SUWI) Das Siegener Institut für Unternehmensbesteuerung, Rechnungslegung, Wirtschaftsprüfung und Wirtschaftsrecht (SUWI) ist eine wissenschaftliche Einrichtung im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht der Universität Siegen entsprechend § 29 des Hochschulgesetzes des Landes NRW vom 31. Oktober 2006 und § 38 der Grundordnung der Universität Siegen vom 8. Februar 2002. Die Stärke der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht der Universität Siegen liegt in seiner interdisziplinären Ausrichtung. In dieser Fakultät sind die Fächergruppen Betriebs- und Volkswirtschafts-lehre, Wirtschaftsrecht, Wirtschaftsdidaktik und Wirtschaftsinformatik vertreten. Dabei ist hervorzuheben, dass insbesondere die Kooperation zwischen Betriebswirten und Juristen innerhalb einer Fakultät möglich ist und einen Schwerpunkt in Forschung und Lehre bildet; an anderen Universitäten sind diese Gruppen typischerweise in verschiedenen Fachbereichen organisiert. Mit der Genehmigung des SUWI durch den Rektoratsbeschluss vom 14. Februar 2008 wurde der Grundstein für eine institutionelle, strukturelle und perspektivische Zusammenarbeit zwischen den Fachgruppen der Betriebswirtschaftslehre und des Wirtschaftsrechts gelegt. Der interdisziplinäre Ansatz der Institutsarbeit hat Signalwirkung für die künftige Forschungsausrichtung der genannten Forschungsgruppen und der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht. Das SUWI-Institut soll der Stärkung der mittelstandsbezogenen Forschung in den interdisziplinären Gebieten der Betriebswirtschaftslehre und des Wirtschaftsrechts an der Universität Siegen dienen und soll zugleich den Wissenstransfer zwischen der Universität und den regionalen Unternehmen und Institutionen verbessern. Emeritierter Kollege des Lehrstuhls BWL II – Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen: Herr Prof. (em.) Dr. Norbert Krawitz
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Lehrbeauftragte: Herr StB Dr. Gerrit Adrian, Herr WP/StB Prof. Dr. Hubertus Baumhoff, Herr StB Dr. Martin Cordes, Frau Dr. Heide Schaumburg Struktur und Aufbau des Studiengangs Lehrveranstaltungen im WS 2011/2012: – – – – – – – – –
Vorlesung: Buchführung und Abschluss Übung: Buchführung und Abschluss Vorlesung: Steuern und konstitutive Unternehmenspolitik Seminar zu ausgewählten Problemen der Rechnungslegung, Prüfung und Besteuerung Seminar zur Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre und Steuerrecht Vorlesung: Einkommensteuer und steuerliche Gewinnermittlung (Herr Prof. (em.) Dr. Norbert Krawitz) Vorlesung: Steuerplanung und Steuerpolitik (Herr Dr. Adrian) Vorlesung: Internationale Besteuerung (Herr Prof. Dr. Baumhoff) Vorlesung: Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung (Frau Dr. Schaumburg)
Lehrveranstaltungen im SS 2012: – – – –
Vorlesung: Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer Vorlesung: Steuern und laufende Unternehmenspolitik Vorlesung: Unternehmensbewertung Vorlesung: Bewertungsgesetz, Erbschaft-, Schenkung- und Grundsteuer sowie Verkehrssteuern – Seminar zur Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre – Vorlesung: Umwandlungssteuerecht (Herr Dr. Cordes) – Seminar: zur Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre und Steuerrecht (Frau Dr. Schaumburg) Bachelor-Studiengänge Die Fakultät befindet sich derzeit in einer Übergangsphase zwischen den auslaufenden Diplomstudiengängen und den bereits bestehenden und den noch zu implementierenden Bachelorstudiengängen. Im Bereich der Betriebswirtschaftslehre wird seit dem Wintersemester 2006 /2007 der Bachelorstudiengang Bachelor of Science (Business Administration) durchgeführt.
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Master-Studiengänge Seit dem WS 2009 /2010 werden vier Masterstudiengänge an der Fakultät angeboten. Hauptaugenmerk der Professur liegt auf dem bereits von AQAS akkreditierten Masterstudiengang „Accounting, Auditing and Taxation“.
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ASW – Berufsakademie Saarland Kohlenstraße 13, 66386 St. Ingbert Telefon: +49 6894 38798-0 Fax: +49 6894 38798-10 E-Mail: [email protected] Homepage: www.asw-berufsakademie.de Porträt der Berufsakademie Immer mehr junge Menschen ziehen ein duales Bachelor-Studium an einer Berufsakademie (BA) einem klassischen Uni- oder FH-Studium vor. Die Praxisnähe in Verbindung mit der notwendigen Wissenschaftlichkeit überzeugt mehr denn je und trifft auf eine positive Resonanz sowohl bei den Abiturienten als auch im Besonderen bei der Wirtschaft. Die ASW – Berufsakademie Saarland bietet schon seit 1991 diese kompakte und vielseitige Ausbildung in enger Zusammenarbeit mit regionalen und überregionalen Ausbildungsbetrieben an. Die Zielsetzung der ASW besteht darin, qualifizierte junge Akademiker/Innen auszubilden, die es verstehen, die erworbenen Kompetenzen für die Lösung konkreter betrieblicher Probleme anzuwenden. Das dreijährige Studium ist gekennzeichnet durch das duale Konzept mit wechselnden Theorie- und Praxisphasen. Das heißt, für die Studierenden ist die Praxis integraler Bestandteil des Studiums, ohne den Wissenschaftsbezug zu vernachlässigen, da die Studierenden auch angestellte Mitarbeiter des Ausbildungsbetriebes sind. Die Studierenden erhalten vom Ausbildungsbetrieb eine Ausbildungsvergütung. Durch den systematischen Wechsel von Theorie- und Praxisphasen, die je nach Studiengang zwischen 6 und 12 Wochen lang sind, gelingt eine optimale Verzahnung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und betrieblicher Erfahrung. Ziel der Studiengänge ist es, fundiertes fachliches Wissen und Verständnis zu erhalten und die Fähigkeit zu erwerben, betriebliche Problemstellungen methodisch sicher und zielgerichtet zu lösen. So verbindet sich fachliches Wissen mit der Fähigkeit der schnellen Umsetzung im betrieblichen Alltag (Wissenstransfer). Ein Abschluss an der ASW – Berufsakademie Saarland ist möglich als: – – – –
Bachelor of Arts Betriebswirtschaft, Bachelor of Engineering Maschinenbau Bachelor of Arts Wirtschaftsinformatik oder Bachelor of Engineering Wirtschaftsingenieurwesen.
Die ASW – Berufsakademie Saarland ist eine private, von der Wirtschaft getragene Bildungseinrichtung. Sie finanziert sich ausschließlich über Studiengebühren, die
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von den Ausbildungsunternehmen getragen werden. Im Studienjahr 2011/2012 werden an der ASW – Berufsakademie Saarland über 500 Studierende in den vier Studiengängen eingeschrieben sein. Die meisten von ihnen erhalten einen Anschlussvertrag in ihrem Ausbildungsunternehmen. Akademieleitung Geschäftsführer der ASW – Berufsakademie Saarland ist Herr Bernd W. Funk. Der Studienbereich Technik wird durch den Studienleiter Dr. Andreas Metz vertreten. Er ist zuständig für alle Fragen hinsichtlich der Studiengänge Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen. E-Mail: [email protected] Der Studienbereich Wirtschaft wird durch den Studienleiter Dr. Jörg Henkes vertreten. Er ist zuständig für alle Fragen hinsichtlich der Studiengänge Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik. E-Mail: [email protected] Lehre an der ASW – Berufsakademie Saarland Der Unterricht an der ASW – Berufsakademie Saarland erfolgt in Kursverbänden von ca. 30 Studierenden. In allen Fachbereichen wird neben der Vermittlung fachlicher Qualifikationen großer Wert auf das Erlernen von Fremdsprachen und überfachlicher Qualifikationen gelegt. Der Studiengang Betriebswirtschaft ist inhaltlich vornehmlich durch die unterschiedlichen Fachrichtungen Industrie, Handel, Finanzdienstleistungen und Taxation and Accounting geprägt. Obwohl der größte Teil der theoretischen Ausbildung die gleichen Inhalte abdeckt, so sind doch ausgesuchte Fächer schwerpunktbezogen. Die Schwerpunktfächer werden in getrennten Gruppen unterrichtet. An der ASW – Berufsakademie Saarland unterrichten Dozenten, die über theoretische Kenntnisse und praktische Erfahrung in den von ihnen vertretenen Fächern verfügen. Hierbei handelt es sich um festangestellte promovierte Dozenten, Hochschulprofessoren, Rechtsanwälte, Steuerberater und weitere Führungskräfte aus den jeweiligen Bereichen der Wirtschaft.
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Struktur und Aufbau des Studiengangs Betriebswirtschaft Die wesentlichen Lernstoffe verteilen sich auf folgende Module: Betriebswirtschaftliche Grundlag en
Schlüsselqualifikatio nen
Vertiefungsfächer
Allgemein e Betriebswirtschaftslehre
Mathematik / Statistik
Überfachliche Qualifikation
Vertiefungsrichtung Industrie
Volkswirtschaftslehre
Betriebliche Steuerlehre
Grundlagen der Informatik
Kosten- und Leistungsrechn ung
Recht
Wirtschaftsinformatik
Handels- un d Steuerbilanze n
Marketing / Marktforschung
Wahlpflichtsprache Englisch / Französisch
Investition und Finanzierun g
Europarecht / -politik
Planspie l (TOPSIM)
Controllin g
Personalmanagement
Projektmanagement
Buchführung
Internationale Bilanzieru ng
Unternehmenskommunikation
Vertiefungsrichtung Handel
Vertiefungsrichtung Taxation/Accounting
Vertiefungsrichtung Finanzdienstleistung en
Zudem erstellen die Studierenden eine Studienarbeit sowie eine Bachelorarbeit. Die Studierenden absolvieren ihre Prüfungen am Ende der Theoriephasen und arbeiten in den Praxisphasen in ihren Ausbildungsunternehmen. Eine Liste mit Unternehmen, die bereits mit der ASW – Berufsakademie Saarland kooperieren findet sich auf der Internetpräsenz der Berufsakademie.
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Fachhochschule Magdeburg-Stendal Prof. Dr. Fritz-René Grabau Lehrgebiet Steuerlehre und Wirtschaftsrecht Osterburgerstr. 25, 39576 Stendal Homepage: www.hs-magdeburg.de/fachbereiche/f-wirtschaft/ J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Der Lehrstuhl wurde 1995 am Standort Stendal der HS Magdeburg Stendal gegründet und ist Teil des Studiengangs BWL, Institut für Management. Der Lehrstuhl kombiniert betriebliche nationale und internationale Steuerlehre mit seinen Implikationen des nationalen und internationalen Wirtschaftsrechts sowie der rechtlichen Fragestellungen, der Personalpolitik und der Finanzierung. Nach dem Auslaufen des Diplomstudienganges besteht im Rahmen des Bachelorstudiums BWL weiter ein Schwerpunkt Steuern sowohl im Direkt- als auch im Fernstudium. Gleichzeitig ist der Aufbau eines trinationalen Masterstudiums „Internationales Management“ im Aufbau, der ebenfalls Recht und Steuern intensiv behandelt. Im Studiengang BWL studieren z. Zt. unter Einschluss des Fernstudiums etwa 700 Studenten. Immatrikuliert wird beim Direktstudium immer zum WS und im Fernstudium immer zum SS. Prof. Dr. Fritz-René Grabau 1960 1972–1978 1979–1984 1982–1988 1986–1988 1989–1991 1990–1997 1997–heute
Geboren in Berlin Gabriele-von-Bülow-Gymnasium in Berlin-Tegel Studium der Rechtswissenschaften an der FU Berlin mit anschließender Erster Juristische Staatsprüfung Zusatzstudium der Islamwissenschaften, Arabistik und Politologie an der FU Berlin Juristisches Referendariat und Zweite (große) Juristische Staatsprüfung Promotion zum Dr. jur. Rechtsanwalt in Berlin und Frankfurt Ernennung zum Prof. an der HS Magdeburg-Stendal im Bereich Steuerlehre und Wirtschaftsrecht Mitglied u. a. im Bundesverband Deutscher Stiftungen, dt.-türkische Juristenvereinigung, GHORFA – Deutsch-Arabische Wirtschaftsvereinigung Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Arabisch, Spanisch
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Jüngste Veröffentlichungen – Verschulden bei Vertragsverhandlungen: Grundlagen und Grenzen eines Rechtsinstituts, Wirtschaftsrecht 1992, S. 358–362. – Brauchen wir eine rückwirkende Methodenlehre? Zur Interpretation von DDRGesetzen durch bundesdeutsche Gerichte, Wirtschaftsrecht 1992, S. 440–443. – Rechtsfragen des Ausscheidens und der Abfindung von PGH-Mitgliedern, DDRspezial 39/92, S. 4–6. – Der Gesetzgeber als Normeninterpret. Vom Aufstieg und Niedergang der bindenden Gesetzesauslegung, Rechtstheorie Bd. 23 (1992), S. 343–354. – Auswanderung und Besteuerung des Wertezuwachses, BuW 1993, S. 655–657. – Über die Normen der Gesetzes- und Vertragsinterpretation, Schriften zur Rechtstheorie Bd. 160. – Kritische Gedanken zur Einführung einer gesetzlichen Pflegeversicherung, ZRP 1993, S. 142–145. – Rentenkauf und Vergabung von Todes wegen. Exegese einer Rechtsmitteilung der Magdeburger Schöffen aus dem Jahre 1430, JURA 1994, S. 346–352. – Zur Steuerfreiheit reprivatisierter Unternehmen, BuW 1994, S. 221–224. – Die gemeinnützige GmbH im Steuerrecht, DStR 1994, S. 1032–1036. – Privatrechtliche Grundlagen des Wirtschaftsrechts, Bad Harzburg 1996. – Mallorca – Existenzgründung auf den Balearen, Tipps für Anfänger und Einsteiger, Shaker Verlag, 2001. – Die Verteilung der elterlichen Sorge nach islamischen Recht, Beiträge zum islamischen Recht 2000, S. 91–108. – Abtretung von Forderungen in arabischen Ländern, DSWR 2001, S.132–133. – Die Balanced Scorecard, Controller-Magazin 2001, S.333–339. – Entwicklung des weltweiten Zuständigkeits- und Anerkennungsübereinkommens – Aktueller Überblick, RIW 2001, S.569–572. – Rechtsratgeber für kleine und mittlere Unternehmen, Vahlen-Verlag München, 2002. – Sozialversicherungspflicht von Ehegatten-Arbeitsverhältnissen, DSWR 2002, S.193–197. – Die Zukunft des Bilanzbuchhalters in Europa, Bilanzbuchhalter und Controller 2002, S.63–68. – Das spanische Steuersystem. Teil I: Einkommensteuer und Körperschaftsteuer, DSWR 2002, S.340–344. – Das spanische Steuersystem. Teil II: Gewerbesteuer Mehrwertsteuer; Vermögensteuer und Wertzuwachssteuer, DSWR 2002, S.389–392. – Steuergestaltende Aspekte bei gemeinnützigen Vereinen, BuW 2002, S.232–237. – Das Bankgeheimnis und § 30 a III AO, ZRP 2002, S.430–433.
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– Bankenumfrage zu Basel II und zum Rating, Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, 2002, S.1215–1220. – Qualifizierung des Kostenstellungssystems in einem Unternehmen des Nutzfahrzeugbaus, Controller-Magazin 2002, S.406–415. – Das Spannungsverhältnis von strategischem und operativem Einkauf, RKWHandbuch Führungstechnik und Organisation, 44. Lfg. III/02 S. 1–48. – Gestaltungsmöglichkeiten der Unternehmensnachfolge, RKW-Handbuch für Führungstechnik und Organisation, S.1–54. – Persönliche Haftung von Entscheidungsträgern in gemeinnützigen Vereinen, BuW 2003, S. 26–32. – Rating als Chance für KMU, Vahlen Verlag, 2003. – Ägypten – Moderne Entwicklung des Rechts „Abd ar-Razzaq Ahmad as-Sanhuri“ (1895–1971) – Begründer der modernen ägyptischen Rechtswissenschaft, ZfRV 2003, S. 1–16. – Kreditwürdigkeitsprüfung und Bewertung von Sicherheiten, Controller Magazin 2003. S. 38–42. – Wie kann das Eigenheimzulagengesetz zielgenauer ausgestaltet werden, um die Schwarzarbeit im Baugewerbe einzudämmen? Studie der HS MagdeburgStendal, 2003. – Sicherheit von Bankguthaben bei Insolvenz der Banken, DZWR 2003, S. 275–282. – Rechtsanwälte in Polen und ihre Gebühren, RIW 2004, S.98–104. – Steuern in Ungarn, Teil I, Buchführung und Bilanzierung, DSWR 2004, S.29–32. – Organisationen in weltweit operierenden Unternehmen, RKW-Handbuch Führungstechnik und Organisation, 44.Lfg. I/04 S.1–28. – Anforderungen von § 18 KWG und Basel II an die Erstellung von Jahresabschlüssen, BuW 2004, S. 153–159. – Ratgeber Mallorca Recht und Steuern, Wohnen und Gesundheit, Boorberg Verlag, Stuttgart 2004. – Haushaltsplan und Steuerschätzung, DStZ 2004, S. 783–790. – Bilanz- und Steuerrecht in Ungarn, Teil II, Steuerarten, DSWR 2004, S.222–227. – Stiftungen in Spanien, Zeitschrift für Stiftungsrecht 2004, S.306–311. – Steuerschuldumkehr in der Bauwirtschaft, Zeitschrift für Immobilienrecht 2004, S.849–854. – Steuern in der betriebswirtschaftlichen Forschungslandschaft, in: Huehn; Matthias/Kuhlmann, Christian (Hrsg.), Betriebswirtschaftslehre und Management-Lehre, Die ungleichen Schwestern? Josef Eul Verlag 2004, S. 121–152. – Rentenrecht (150 S.) – Als Unternehmer auf den Balearen, Verlag Wissenschaft und Praxis, 2006. – Zeitarbeit als flexibles Instrument des Arbeitsmarktes, RKW-Handbuch für Führungstechnik und Organisation, Lfg. 1/06, S.1–44.
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Der Lehrstuhl Im Folgenden eine Auswahl von neuen, zur Bearbeitung anstehenden Themen für Abschlussarbeiten im Diplom und Bachelorstudiengang: – Übertragung öffentlicher Aufgaben an private Betreiber am Beispiel eines Gefängnisses – Die Hochschule als Unternehmer – Europarechtliche Fragestellungen der Gesundheitspolitik – Kundenrechte gegenüber der deutschen Bahn und deren Durchsetzbarkeit – Vom Frust und der Lust studentischer Unternehmungen am Beispiel von StuVe Stendal – Die Kommerzialisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge – rechtliche Grenzen? – Outsourcing von Berlins Hauptschulen an eine private Betreibergesellschaft? – Cross-boarder-leasing – zwischen Sanierungskonzept und Haushaltsuntreue der öffentlichen Entscheidungsträger – Limited & Co. Was wird aus der deutschen GmbH? – Krisenmanagement und Entschuldungskonzepte für kommunale Wohnungsunternehmen – Unternehmensnachfolge bei Freiberuflerpraxen: Recht-Steuern-Finanzierung – Die Firmenbestatter – Können Sie dem Unternehmer wirklich helfen? – Export deutscher Bildungsabschlüsse ins Ausland – Die Gründung einer Privatakademie im Jemen Es wird großer Wert auf „Querschnittsarbeiten“, auch mit internationalem Bezug gelegt. Es bestehen zahlreiche Kontakte zur arabischen Welt (Emirate, Ägypten, Jemen, Libyen) und nach Osteuropa im Rahmen des mehrjährigen studentischen Projekt („Go East“-Ukraine, Russland) sowie nach Spanien. Struktur und Aufbau des Studienganges Im Grundstudium des Präsenz- und Fernstudiengangs BWL wird für den Bereich Steuern ein Überblick über das formelle und materielle Steuerrecht gegeben, einschließlich einer Einführung in die Rechtsformenwahl. In der Spezialisierung Steuern und Wirtschaftsrecht werden anhand von komplexen Fallstudien Vertiefungen zu den einzelnen Steuerarten behandelt, unter Einschluss der Steuerbilanzpolitik, Steuerwirkungs- und -gestaltungslehre sowie des internationalen Steuerrechts. Materiellrechtliche Fragen des Erb-, Sozialversicherungs-, Gesellschafts- und Subventionsrechts werden gleichfalls behandelt. Zudem werden Workshops in Spanien und im außereuropäischen Ausland (z. B. Ägypten) angeboten. Es besteht eine Kooperation zur DATEV.
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Fachhochschule Stralsund Prof.-Vertreter Artus Hanslik, MBA Lehrgebiet BWL, insbes. Marktorientiertes Controlling und Logistik-Management Zur Schwedenschanze 15, 18435 Stralsund Telefon: +49 3831 456648 Fax: +49 3831 456604 E-Mail: [email protected] Prof.-Vertreter Artus Hanslik, MBA Persönlicher Werdegang Dipl. Kfm. Artus Hanslik MBA ist Jahrgang 1959. Seit dem 1. September 2009 ist er als Professorenvertreter im Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Stralsund beschäftigt. Hier vertritt er das Lehrgebiet Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Marktorientiertes Controlling und Logistik-Management. Zuvor war er als Hochschullehrer für Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule des Mittelstands in Bielefeld tätig. Schwerpunktfächer in der Lehre waren dort Materialwirtschaft, Logistik- und Produktionsmanagement. Als Studienleiter betreute er zudem die Studiengänge „Technische BWL“ und „Internationale Betriebswirtschaftslehre“. Nach seinem Studium der BWL an der Universität Bielefeld, der University of Georgia in USA und dem Massachusetts Institute of Technology in USA war er in verschiedenen Führungsfunktionen bei der Deutschen Lufthansa AG tätig. Wichtige berufliche Stationen dort waren die Projektleitung in der strategischen Konzernentwicklung, die Leitung der weltweiten Vertriebsstrategieabteilung, die Marketingleitung des Miles & More Kundenbindungsprogramms, die Leitung des Servicecontrollings in der Lufthansa Passage und die Übernahme der Geschäftsführung mit Verantwortung für die Geschäftsfelder Logistik, Information Technology, Marketingund Qualitätsmanagement in einer mittelgroßen Lufthansa Tochtergesellschaft. In dieser Zeit hat er intensive berufliche Erfahrungen an den Schnittstellen zwischen Marketing, Produktion und Logistik sammeln können. So hat er unter anderem in seiner Funktion als Geschäftsführer der Lufthansa Catering Logistik GmbH nicht nur die Entwicklung und die logistische Distribution von neuen Serviceprodukten federführend betreut, sondern auch die weltweite Vergabe, das Qualitätscontrolling und die Beschaffungslogistik von Produktionsaufträgen mitverantwortet. Aktuell arbeitet er an seiner Dissertation zum Thema Internationaler Markteintritt in China, die im Jahre 2010 abgeschlossen wird. Forschung Zu seinen Forschungsschwerpunkten an der Fachhochschule Stralsund gehören die zentralen Wertschöpfungsprozesse Innovationsmanagement, Logistik, Beschaffung
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und Produktion. Darüber hinaus setzt er sich in seinen Forschungsarbeiten mit Fragen der Internationalisierung von kleinen und mittelständischen Unternehmen auseinander. Veröffentlichungen/Arbeitspapiere – Hanslik, A.: Markteintritt von kleinen und mittleren Unternehmen in China – ein transaktionskostentheoretisches Modell, Veröffentlichung in Planung für 2011. – Hanslik, A.: Innovationsmanagement, in: Wittberg, V. und O. Kruse (Hrsg.), Fallstudien im Mittelstand, Wiesbaden: Gabler, (2008). – Lebenszykluskosten im Fokus von Beschaffungsmanagement und Pricing, Arbeitspapier, Fachhochschule des Mittelstands, September (2008). – Hanslik, A.: Controlling in der Dienstleistungsbranche, Lufthansa Arbeitspapier, Vortrag Management Circle, (2001). – Hildebrandt, L. und A. Hanslik: Multivariate Analysemethoden im Marketing, in H. Diller (Hrsg.), Marketing-Lexikon, Wiesbaden: Gabler (1991). – Hanslik, A. und J. Kernstock: Kooperative Leistungssysteme im Airline Marketing, Thexis-Fachzeitschrift für Marketing, 16(3), St. Gallen (1999). – Simon, H.; Hanslik, A. und E. Kucher: Preispolitik, in L. Poth (Hrsg.): Marketing, Luchterhand, (1988). – Hanslik, A.: Rezension von D.G. Clarke: Marketing Analysis and Decision Making, Scientific Press, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, (1988). Struktur und Aufbau der Studiengänge Unsere generalistische Kernkompetenz „Rechnungswesen/Controlling“ mit den Grundlagenfächern Buchführung, Bilanzierung und Kostenrechnung ist in unterschiedlicher Intensität in den Studiengängen BWL und Wirtschaftsinformatik vertreten. Während die Wirtschaftsinformatik vor einigen Jahren aufgrund einer stärkeren internationalen Orientierung des Arbeitsmarktsegments auf eine Bachelor-MasterStruktur umstellten, wurde in der BWL im Rahmen eines bundesweit einmaligen so genannten „Neptun-Modells“ mit der Wahlmöglichkeit der Studierenden für den Abschluss „Diplom-Betriebswirt(in)“ immatrikuliert. Zum WS 2007 wurden letztmals Studierende mit der Chance dieser Qualifikation immatrikuliert. Für neuere Studentengenerationen können wir beim Erstabschluss der BWL nur ein bisschen mehr Wahlmöglichkeit anbieten als oft üblich, nämlich die zwischen einem 6- und einem 7-semestrigen Bachelor. Gemeinsam ist den BWL-Varianten wie auch der Wirtschaftsinformatik ein gestrafftes, damit auch hohe Anforderungen an die selbstständige Vor- und Nachbereitung
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stellendes – auch wenn es offiziell nicht mehr so heißt – „Grundstudium“ der klassischen Rechnungswesen-Disziplinen (inkl. Jahresabschlussanalyse nur 8 Semesterwochenstunden, aber im BWL-Studiengang immerhin 12 ECTS-Punkte). Danach erfolgt für die in den „Lehrstuhlprofilen“ im Vordergrund stehenden Spezialisierungen eine unterschiedlich intensive Ausbildung: – Die Wirtschaftsinformatiker lernen weitere BWL-Disziplinen wie Steuerlehre oder Finanzwirtschaft sozusagen in „Kurzversionen“ gegenüber den BWLCurricula kennen. – Die Betriebswirte können – außer entsprechenden „Langversionen“ als Pflichtfächern – im Rahmen der Schwerpunktfächer 2 aus 6 Angeboten wählen; außer den Modulen „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre/Wirtschaftsprüfung“, „Rechnungswesen/Controlling“ und „Globales Finanzmanagement“ stehen „Marketing“, „International Business“ und „Personalmanagement“ zur Auswahl. Die Differenzierung zwischen den Studienzeiten 6 Semester (bei Bereitschaft zum Hochschulwechsel für WP-Interessierte eine zeitsparende Variante) und 7 Semestern erfolgt neben einigen Kürzungen von Spezialgebieten in den Lehrveranstaltungen v. a. darin, dass nur noch bei 7 Semestern ein Pflichtpraktikum „eingebaut“ werden konnte. Insgesamt gesehen kann (angesichts ausgedünnter Personalressourcen) und darf (wegen bürokratischer Vorgaben) auch der 7-semestrige Bachelor nicht so umfangreich und breit ausgebildet sein wie klassische DiplomBetriebswirte. Der fachhochschul-typische Praxisbezug wird in beiden Varianten durch zahlreiche Kooperationen unterstützt, u. a. seit längerem mit der DATEV und seit März 2010 mit dem Bildungszentrum – Verein zur beruflichen Ausbildung, Umschulung und Fortbildung Ribnitz-Damgarten e.V. Ein Projekt „DATEV“ wird durch einen Lehrbeauftragten angeboten. Neben dem Praxisbezug gehen in alle Lehrveranstaltungen des Hauptstudiums und in mehrere Grundlagen-Vorlesungen (wie „Kostenrechnung“) bzw. Seminare (wie „Wissenschaftliches Arbeiten“) Erkenntnisse aus eigener Forschung ein. Nicht als Selbstzweck, sondern damit Sie gerade in kritischen Situationen die richtigen Entscheidungen über Weitermachen oder Pleite treffen können. Last not least: Besonders ausgeprägt ist der Forschungsbezug beim 2010 angelaufenen Master-Studiengang „Management kleiner und mittlerer Unternehmen“, für den voraussichtlich ab Sommersemester 2011 ein Numerus clausus gelten wird.
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Fachhochschule Stralsund Prof. Dr. Harald Wilde BWL, insbes. Operatives Controlling und Nachhaltigkeitsmanagement Zur Schwedenschanze 15, 18435 Stralsund Telefon: +49 3831 4566-75 Fax: +49 3831 4566-04 E-Mail: [email protected] KurzPorträt der Hochschule und des Fachbereichs Die FH Stralsund wurde 1991 mit den Fachbereichen Maschinenbau (MB), Elektrotechnik und Informatik (ETI) sowie Wirtschaft (WS) neu gegründet. Sie versteht sich als ausgeprägt praxisorientiert und führt deshalb (mittlerweile als einzige in Mecklenburg-Vorpommern) selbstbewusst die Bezeichnung „Fachhochschule“. Da Lehre, Forschung und Praxis im Sinne einer Erweiterung des Humboldtschen Ideals in einem (dynamischen!) Gleichgewicht weitaus erfolgreicher gedeihen als bei künstlicher Trennung der Dimensionen, erfolgt eine Profilierung in allen Fachbereichen auch auf dem Gebiet der Forschung. Eine der traditionsreichsten Stralsunder „zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen“, wie sie im Amtsdeutsch so schön heißen, ist das fachbereichsübergreifende, primär natur- und ingenieurwissenschaftlich geprägte „Institute of Renewable Energy Systems“; im Jahr 2007 kam mit ausgeprägter Forschungsorientierung das „Institute of Applied Computer Sciences“ hinzu. Der Fachbereich Wirtschaft der FH Stralsund gehört zu den publikationsstärksten einschlägigen Fachbereichen (wovon sich die LeserInnen – „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ – gern durch eigene Recherchen überzeugen mögen). Entgegen landläufiger Meinung ist dies kein unmittelbarer Forschungs-, wohl aber ein Überleitungs-Indikator, der voran gegangene Forschung nach außen transparent macht. Der FH-typischen Profilierung gemäß überwiegt zwar die angewandte Forschung deutlich, jedoch findet auch Grundlagenforschung statt (z. B. in der methodisch und pragmatisch begründeten Kritik althergebrachter Instrumente des Rechnungswesens und Controlling). In der Lehre sind fachspezifisch bedingt die (überwiegend englischsprachigen) international orientierten Studiengänge relativ hoch spezialisiert, während sich in der BWL die Ausbildung vielseitig einsetzbarer Generalisten mit „gemäßigter“ Spezialisierung im Wahlpflichtbereich als Erfolgsmodell erwiesen hat. (Hier nimmt die Wirtschaftsinformatik aufgrund des Gegensatzes zwischen Grundlagen- und stark technik-orientierten Disziplinen eine mittlere Position ein.)
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Geb. 1954, Abitur 1973 (math.-nat.), Studium der BWL, Wirtschaftspädagogik, Geschichte und Philosophie 1973–1979 (Universität Erlangen-Nürnberg Dipl.-Kfm. 1978, Dipl.-Hdl. 1979), seit 1979 als Unternehmensberater, Dozent und Autor aktiv, 1987 Dr. rer. pol. „magna cum laude“ (Erlangen-Nürnberg), 1993 TeilzeitProfessor für Betriebliches Rechnungswesen an der FHW Berlin, 1995 Professor für BWL, insbes. Rechnungswesen/Controlling an der FH Stralsund (2006 im Zuge des Trends zur „Profilschärfung“ umgewidmet zu den Schwerpunkten „Operatives Controlling und Nachhaltigkeitsmanagement“), 1999–2006 korrespondierendes Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Umweltministeriums MecklenburgVorpommern. Publikationen (Auswahl) Die Auswahl erfolgt nach Zielgruppenbezug für den Schwerpunkt „Rechnungswesen“. Informationen zu anderen Schwerpunkten wie dem Nachhaltigkeitsmanagement erhalten Sie gerne auf Anfrage. I. Lehrbuch 2004
Plan- und Prozesskostenrechnung, München/Wien (Oldenbourg)
II. Buchbeiträge 1995
„Das Neue Controlling: Geschichte und Philosophie einer Innovation“ in: Michael Sänger (Hrsg.), Das Neue Controlling für den Mittelstand, Bonn (VBU)
1999
3 Kapitel „Deckungsbeitragsrechnung”; „Prime-Cost-Kalkulation“; ZielWert-Index-Analyse” in: Harald Dettmer u. a., Controlling im Food & Beverage Management, München/Wien (Oldenbourg) 1999
2003
3 Kapitel „Rechnungswesen und Buchführung“ (zusammen mit Ines Ohlsson); „Investition und Unsicherheit“ (zusammen mit Andreas Soik); „Kosten- und Leistungsrechnung“ in: Werner Pepels (Hrsg.), ABWL, Köln (Fortis) 3. Auflage
2007
Plankostenrechnung als Instrument für Controlling und Marketing, in: Hochschule Zittau/Görlitz (Hrsg.), Tagung des AK Controlling (ISBN 978-3-9811021-5-4)
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III. Aufsätze 1992–1998 Aufsätze in „Der Karriereberater“, Bonn, u. a. über – Vorbeugen ist besser als Pleite – kurz- und langfristige Strategien für Ihr finanzielles „Überleben“ (6/94) – Management und Controlling nur für den Profit? Angewandte Ethik in Literatur und Praxis (4/97) – Strategisches Controlling zwischen „harter“ Analyse und „weichen Erfolgspotentialen“ (7/97) 2000
Unternehmensberatung – eine schillernde Branche mit Widersprüchen in „IQ – Magazin zur Weiterbildung von Führungskräften“ 6/2000 (Langversion als „graue Literatur“ im Intranet der FH Stralsund verfügbar)
IV. Kleine Beiträge 2001
Zahlreiche Stichwörter zur „Kosten- und Leistungsrechnung“ in: Werner Pepels (Hrsg.), Das neue LEXIKON der BWL, Berlin (Cornelsen) 2002 (incl. Mitwirkung bei der Endredaktion des gesamten Werks; überarb. und ergänzt in der 2. Aufl. 2005, hrsg. von Klaus Birker)
V. Neue Medien: 2004:
Kostenrechnung als Instrument der Kalkulation II: neuere Methoden (10-teilige Vortragsreihe; Download unter: www.videolexikon.com)
2004:
Kostenrechnung als Instrument der Planung und Kontrolle (10-teilige Vortragsreihe; Download unter: www.videolexikon.com)
Aktuelle Forschungsschwerpunkte (Auswahl): – Entscheidungsorientierte Kostenrechnung – Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren von (insbes. nachhaltig orientierten) Existenzgründungen, darauf aufbauend „HCC“ (s. Praxiskoop.) – Hochschuldidaktik nach „PISA“ – Typologie von Kapitalflussrechnungen Aktuelle Schwerpunkte der Lehre (Auswahl): – – – – –
Kostenrechnung (traditionelle und innovative Instrumente) Nachhaltigkeitsmanagement Controlling Projektstudium, z. B. „HCC“ Wissenschaftstheorie (Master-Studiengang)
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Aktuelle Schwerpunkte bei Praxiskooperationen (Auswahl): – Non-Profit-Organisationen – Unternehmen im alternativen und sozialen/pädagogischen Bereich – Integriertes Forschungs-, Lehr- und Praxisprojekt „HCC – Hotellerie Controlling und Consulting“ – 2010 Initiator des „NaBiNetz – Nachhaltiges Bildungs-Netzwerk“ von freiberuflichen Dozenten und Hochschullehrern Zur Profilierung meiner Professur und innerhalb der Fachgruppe „Rechnungswesen/ Controlling“: Die o. g. Umprofilierung kam ja nicht „aus heiterem Himmel“, sondern widerspiegelt die Entwicklung von und Konzentration auf z. T. traditionelle, z. T. innovative Kernkompetenzen. Unsere Lehraufgaben haben sich im Zuge sukzessiver „Stückwerkreformen“ der klassischen Diplomstudiengänge BWL und Wirtschaftsinformatik unabhängig von und lange vor „Bologna“ in der Zusammensetzung gewandelt – von einer starken Gewichtung der „Zulieferfunktion“ an – schon anspruchsvollem, aber eben doch – Grundlagenwissen v. a. im Rechnungswesen für drei Studiengänge – zu einer etwa gleichgewichtigen Verteilung zwischen der gemeinsamen Kernkompetenz „Rechnungswesen/Controlling“ und neu entwickelten Aktivitäten (wie etwa bei mir Konzeption der Lehrveranstaltungen „Nachhaltigkeitsmanagement“ und „Wissenschaftstheorie“).
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Fachhochschule Stralsund Prof. Dr. rer. pol. Norbert Zdrowomyslaw BWL, insbesondere Rechnungswesen und Management für Klein- und Mittelbetriebe Fachbereich Wirtschaft Büro Haus 21, Raum 207 Telefon: +49 3831 456614 Fax: +49 3831 456604 E-Mail: [email protected] Website: http://zdrowomyslaw.fh-stralsund.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Kurzer Lebenslauf Prof. Dr. rer. pol. Norbert Zdrowomyslaw ist am 29.08.1953 in Ketrzyn (Rastenburg), Polen, geboren. Nach dem Ökonomiestudium war er von 1981 bis 1985 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leiter des Wirtschaftsarchivs an der Universität Bremen beschäftigt. Anschließend leitete er bis 1988 die Abteilung Personalwirtschaft/Organisation bei der Fielmann-Verwaltung KG. Von 1989 bis 1992 war er als Wirtschaftberater tätig. Seit Herbst 1992 hat er die Professur für BWL, insbesondere Rechnungswesen und Management von Klein- und Mittelbetrieben, im Fachbereich Wirtschaft an der Fachhochschule Stralsund inne. Forschungs- und Publikationsschwerpunkte neben dem Rechnungswesen sind: Managementwissen für Kleinund Mittelbetriebe, Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Wirtschaft, Regionalwirtschaft sowie Personalmanagement unter Berücksichtigung des demografischen Wandels und von Karriereaspekten. Mitgliedschaften/Funktionen/Kooperationen – Mitglied im Redaktionsbeirat der Zeitschrift „Der Betriebswirt. Management in Wissenschaft und Praxis – Deutscher Betriebswirte-Verlag“ (Gernsbach) – Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Vereins zur Förderung der Kooperation von Wissenschaft und Arbeitswelt in Mecklenburg-Vorpommern e.V. (KOWA-MV) – Vertrauensdozent der Hans-Böckler-Stiftung – Mitglied des Senats der FH Stralsund – Aktivitäten bei regelmäßigen Unternehmerstammtischen in der Region – Ehrenamtliche Beratung der Stralsunder Mittelstandsvereinigung Wie bereits von Herrn Prof. Dr. Harald Wilde im KurzPorträt der Hochschule Stralsund und des Fachbereichs ausgeführt, versteht sich unsere Fachhochschule als ausgeprägt praxisorientiert. Das zeigt sich besonders in der Umsetzung von Projekten durch Studierende.
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Mit Lehrprojekten besteht die Möglichkeit, praxisrelevante Fragestellungen systematisch und konzeptionell anzugehen. Um den Gedanken der ganzheitlichen Unternehmensführung Rechnung zu tragen, werden Querschnittsprojekte in Zusammenarbeit mit Akteuren der Region ins Lehrprogramm aufgenommen. Beispielhaft seien hier das Projekt „STeP“ (Stralsunder Tagungen für erfolgreiche Partnerschaften) und „unternehmensbezogene Wertschöpfungsketten“ erwähnt. Publikationen (Auswahl) Bücher, Beiträge in Büchern: – Czenskowsky, Torsten/Schünemann, Gerhard/Zdrowomyslaw, Norbert: Grundzüge des Controlling. Lehrbuch der Controlling-Konzepte und -Instrumente, 3. Aufl., Gernsbach 2010. – Zdrowomyslaw, Norbert/Bladt, Michael (Hrsg.): Regionalwirtschaft. Global denken, lokal und regional handeln, Gernsbach 2009. – Zdrowomyslaw, Norbert (Hrsg.): Personalcontrolling. Der Mensch im Mittelpunkt. Erfahrungsberichte, Funktionen und Instrumente, Gernsbach 2007. – Hübscher, Andreas/Zdrowomyslaw, Norbert: Jahresabschlussanalyse, in: Steinle/Daum (Hrsg.); Controlling, 4. Aufl., Stuttgart 2007. – Müller-Hedrich, Bernd W./Schünemann, Gerhard/Zdrowomyslaw, Norbert: Investitionsmanagement. Systematische Planung, Entscheidung und Kontrolle von Investitionen, 10. Aufl., Renningen 2006. – Zdrowomyslaw, Norbert (Hrsg.): Von der Gründung zur Pleite. UnternehmensLebenszyklus und Management der Unternehmensentwicklung, Gernsbach 2005. – Zdrowomyslaw, Norbert/Kasch, Robert: Betriebsvergleiche und Benchmarking für die Managementpraxis. Unternehmensanalyse, Unternehmenstransparenz und Motivation durch Kenn- und Vergleichsgrößen, München/Wien 2002. – Zdrowomyslaw, Norbert/Kuba, Karl: Buchführung und Jahresabschluss. Einführung in die Finanzbuchführung und die Jahresabschlusserstellung, 3. Aufl., München/Wien 2002. – Zdrowomyslaw, Norbert: Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse. Praxis und Theorie der Erstellung und Beurteilung von handels- und steuerrechtlichen Bilanzen sowie Erfolgsrechnungen unter Berücksichtigung des internationalen Bilanzrechts, München/Wien 2001. – Zdrowomyslaw, Norbert unter Mitarbeit von Wolfgang Götze: Kosten-, Leistungs- und Erlösrechnung, 2. Aufl., München/Wien 2001. – Czenskowsky, Torsten/Rethmeier, Bernd/Zdrowomyslaw, Norbert: Praxissemester und Praktika im Studium. Qualifikation durch Berufserfahrung, Berlin 2001. – Zdrowomyslaw, Norbert/Rethmeier, Bernd (Hrsg.): Studium und Karriere. Karriere- und Berufsplanung, Erfolg und Work-Life-Balance, München/Wien 2001.
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– Zdrowomyslaw, Norbert u. a.: Rechnungswesen in Aufgaben, Klausuren und Lösungen, München/Wien 1998. – Zdrowomyslaw, Norbert/Dürig, Wolfgang: Managementwissen für Klein- und Mittelunternehmen. Handwerk und Unternehmensführung, München/Wien 1998. – Dettmer, Harald/Hausmann, Thomas/Rothlauf, Jürgen/Zdrowomyslaw, Norbert: Finanzmanagement Band 2, (Teile: Finanzmanagement und Finanzcontrolling sowie Finanzanalyse als Teil der Jahresabschlußanalyse), München/Wien 1997. – Zdrowomyslaw, Norbert: Finanzmanagement und Finanzcontrolling sowie Finanzanalyse als Teil der Jahresabschlußanalyse, in: Dettmer, H. u. a.; Finanzmanagement Band 2 Problemorientierte Darstellung, München/Wien 1997, S. 26–118. Zeitschriften, Broschüren: – Zdrowomyslaw, Norbert/Benthin, Rainer/ Hamm, Ralf/Prößler, Ernst-Kurt/Rath, Anja: Personalpolitik in Zeiten demografischen Wandels, in: Der Betriebswirt 1/2005, S. 8–20 und in: Der Betriebswirt 2/2005, S. 8–12. – Zdrowomyslaw, Norbert/Richter, Carsten: Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert – Dargestellt am Beispiel von strukturellem Leerstand von Wohngebäuden, in: Betrieb und Wirtschaft 12/2004, S. 485–491. – Zdrowomyslaw, Norbert/Steffen, Wolf/Stickel, Anja: Personalcontrolling und Unternehmenssicherung. Mitarbeiterförderung durch Personalentwicklung im Krankenhaus, in: Der Betriebswirt 1/2004, S. 23–30 und 2/2004, S. 8–14. – Zdrowomyslaw, Norbert/von Eckern, Veiko/Meißner, André: Akzeptanz und Verbreitung der Balanced Scorecard, in: Betrieb und Wirtschaft 9/2003, S. 356– 359. – Zdrowomyslaw, Norbert/von Eckern, Veiko/Meißner, André: Theorie und Praxis der Balanced Scorecard – Einsatz, Vorgehensweise und Problemlösung bei der Einführung, in: Betrieb und Wirtschaft 7/2003, S. 265–272. – Czenskowsky, Torsten/Schünemann, Gerhard/Zdrowomyslaw, Norbert: Aktuelle Entwicklungen des Controllings, in: Der Betriebswirt 4/2002, S. 8–12. – Zdrowomyslaw, Norbert/Kasch, Robert//Puchinger, Thomas: Grundzüge der Jahresabschlußanalyse, in: Betrieb und Wirtschaft 2/1999, S. 41–46 und 3/1999, S. 81–87. – Zdrowomyslaw, Norbert/Kasch, Robert: Subventionsfinanzierung und Subventionsmanagement – Abgrenzungs-, Systematisierungs- und Bilanzierungsaspekte, in: Betrieb und Wirtschaft 15/1999, S. 561–567 und 16/1999, S. 601–607. – Braunschweig, Christoph/Zdrowomyslaw, Norbert/Saß, Cornelia/Kasch, Robert: Kreditwürdigkeitsprüfung, Teil II: Instrumente, in: Betrieb und Wirtschaft 6/1998, S. 201–206.
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– Braunschweig, Christoph/Zdrowomyslaw, Norbert/Saß, Cornelia/Kasch, Robert: Kreditwürdigkeitsprüfung, Teil I: Prozeß und Probleme, in: Betrieb und Wirtschaft 5/1998, S. 164–169. – Braunschweig, Christoph/Zdrowomyslaw, Norbert/Saß, Cornelia/Kasch, Robert: Finanzierung bei kleinen und mittleren Unternehmen, in: Betrieb und Wirtschaft 2/1998, S. 41–49. – Zdrowomyslaw, Norbert/Kuba, Karl: Rentabilität in Theorie und Praxis, in: Betrieb und Wirtschaft 17/1998, S. 641–650. – Zdrowomyslaw, Norbert/Albrecht, Stephan/Appelhoff, Jan: Unternehmenskrise und Insolvenzen, in: Wirtschaft und Gesellschaft im Beruf 3/1997, S. 119–126. – Zdrowomyslaw, Norbert/Albrecht, Stephan/Appelhoff, Jan: Unternehmensentwicklung und Krisenmanagement, in: Der Betriebswirt 1/1997, S. 8–18. – Czenskowsky, Torsten/Schweizer, Stefan/Zdrowomyslaw, Norbert: Die Bedeutung kalkulatorischer Kosten für den Betriebsvergleich, in: Kostenrechnungspraxis (krp) 4/1997, S. 226–233. – Braunschweig, Christoph/Zdrowomyslaw, Norbert/Saß, Cornelia/Kasch, Robert: Nachfolge in Familienunternehmen: Ganzheitliche Konzepte sind notwendig, in: Betrieb und Wirtschaft 24/1997, S. 941–947. – Zdrowomyslaw, Norbert/Richter, Carsten: Eigenkapital – Abgrenzungsproblematik und Bedeutung, in: Betrieb und Wirtschaft 3/1997, S. 81–89. – Zdrowomyslaw, Norbert/Brunk, Juliane: Der Betriebsvergleich als Führungsinstrument, in: Betrieb und Wirtschaft 24/1996, S. 885–889. – Bontrup, Heinz-Josef/Zdrowomyslaw, Norbert: Zur Anwendungsproblematik von Preisgleitklauseln, in: krp Kostenrechnungspraxis Zeitschrift für Controlling 4/1995, S. 221–226. – Zdrowomyslaw, Norbert/Kairies, Klaus: Der Gewinn – ein Begriff mit vielen Ausprägungen, in: krp Kostenrechnungspraxis Zeitschrift für Controlling 5/1992, S. 255–261.
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Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Stuttgart Prof. Dr. Klaus Hahn, StB; Prof. Dr. Torsten Maurer, StB Prof. Dr. Uwe Schramm, StB Studiengang Rechnungswesen Steuern Wirtschaftsrecht Herdweg 21, 70174 Stuttgart Telefon Prof. Hahn: +49 711 1849-790 E-Mail: [email protected] Telefon Prof. Maurer: +49 711 1849-624 E-Mail: [email protected] Telefon Prof. Schramm: +49 711 1849-620 E-Mail: [email protected] Telefon Sekretariat: +49 711 1849-791 (oder -615) Fax: +49 711 1849-644 E-Mail: [email protected], Homepage: www.dhbw-stuttgart.de/steuern J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Studiengangs Der Bachelor-Studiengang Rechnungswesen Steuern Wirtschaftsrecht (RSW) wurde 2011 in Fortführung des bisherigen Studiengangs BWL-Steuern und Prüfungswesen eingerichtet. Er beinhaltet vier verschiedene Studienrichtungen: – – – –
Steuern und Prüfungswesen Wirtschaftsprüfung Accounting & Controlling Wirtschaftsrecht
Der Vorläufer des Studiengangs, der Studiengang BWL-Steuern und Prüfungswesen, wurde 1974 an der Berufsakademie Stuttgart (ab 2009 Duale Hochschule BWStuttgart) erstmals eingerichtet. Die Studierendenzahlen sind von ursprünglich 23 auf inzwischen über 300 angestiegen. In den vergangenen Jahren haben über 2.000 Absolventen den Studiengang erfolgreich durchlaufen. Der Studiengang zählt zum Studienbereich Wirtschaft der Dualen Hochschule Stuttgart, in dem z. Z. insgesamt rd. 3.500 Studierende eingeschrieben sind. Der Studiengang wird vor allem von Interessenten nachgefragt, die ihre spätere berufliche Tätigkeit in folgenden Bereichen sehen: – Steuerberatungs- und Wirtschaftprüfungsbranche – Finanz- und Rechnungswesensabteilungen von Unternehmen unterschiedlicher Branchen
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Im Laufe des dreijährigen Studiums wechseln sich im Drei-Monats-Rhythmus Theoriephasen an der Dualen Hochschule und Praxisphasen im Unternehmen kontinuierlich ab. Während an der Hochschule fachwissenschaftliche Grundlagen und Methodenkompetenz sowie die Fähigkeit zum theoretisch-systematischen Denken vermittelt werden, erfolgt in den Praxisphasen die Umsetzung des Gelernten im Berufsalltag. Die Studien- und Praxisphasen sind durch Rahmenpläne eng miteinander verknüpft und präzise aufeinander abgestimmt. Der Studiengang arbeitet mit über 200 Unternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet erfolgreich zusammen. Die Studierenden erwerben den Titel „Bachelor of Arts“. Voraussetzung für ein Studium an der Dualen Hochschule ist grundsätzlich die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. Für besonders qualifizierte Berufstätige sowie Bewerber mit Fachhochschulreife bestehen Ausnahmeregelungen gemäß dem Landeshochschulgesetz. Die Auswahl der Studierenden erfolgt durch die von der Hochschule evaluierten und zugelassenen Partnerunternehmen. Die Zulassung der Studierenden obliegt der Hochschule. Prof. Dr. Klaus Hahn, StB Studium der Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten Stuttgart und Mannheim, Abschluss: Dipl.-Kfm. 1978–1984 1983 1984–1995 seit 1995
wissenschaftlicher Assistent an der Universität Mannheim Promotion Universität Mannheim, Abschluss Dr. rer. pol. in verschiedenen leitenden Funktionen im Finanz- und Rechnungswesen im Hause Daimler-Benz tätig. Ab 1991 obere Führungskraft und Vice President Professor und Studiengangsleiter Steuern und Prüfungswesen an der Dualen Hochschule
Zahlreiche Veröffentlichungen zum internen und externen Rechnungswesen in Fachzeitschriften und Sammelwerken. Prof. Dr. Torsten Maurer, StB Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Tübingen 1988–1990 1990–1996 1997 seit 1997
Angehöriger des höheren Dienstes der Finanzverwaltung BadenWürttemberg wissenschaftlicher Assistent an der Universität Hohenheim Promotion Uni Hohenheim, Abschluss: Dr. oec. Professor und Studiengangsleiter Steuern und Prüfungswesen an der Dualen Hochschule
Veröffentlichungen insb. zum Gesellschafts- und Unternehmenssteuerrecht in Fachzeitschriften und Sammelwerken.
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Prof. Dr. Uwe Schramm, StB Studium der Betriebswirtschaftslehre in Würzburg, Abschluss: Dipl-Kfm. Studium der Wirtschaftspädagogik in Nürnberg, Abschluss: Dipl.-Hdl. 1987–1994
1991 seit 1994
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Betriebsw. Steuerlehre und Prüfungswesen und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Berufspädagogik an der Universität Hohenheim, freier Mitarbeiter im Steuerberatungsbüro Dr. Baumann Promotion Uni Hohenheim, Abschluss: Dr. oec. Ablegung des Berufsexamens zum Steuerberater in Baden-Württemberg Professor und Studiengangsleiter Steuern und Prüfungswesen an der Dualen Hochschule
Veröffentlichungen insbesondere zur Steuertheorie und Unternehmensbesteuerung in verschiedenen Sammelwerken. Dem Studiengang zugeordnet sind fünf hauptamtliche Professoren: Prof. Dr. Jan Breitweg, WP/StB; Prof. Dr. Bernhard Lorch; Prof. Dr. Gerald Merkl; Prof. Dr. Kai Nobach; Prof. Dr. Tobias Scheel Der Studiengang in Forschung und Lehre Die Unterrichtsmethodik ist gekennzeichnet durch ein seminaristisches Konzept. In kleinen Gruppen (ca. 30 Personen) werden den Studierenden die Studieninhalte sowohl wissenschaftsbasiert als auch anwendungsorientiert vermittelt. Neben den Studiengangsleitern und den weiteren hauptamtlichen Professoren werden die Veranstaltungen von hoch qualifizierten nebenberuflichen Dozenten/Dozentinnen abgehalten, die vorwiegend als Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Richter oder Führungskräfte in der Wirtschaft tätig sind. Durch dieses breite Spektrum der Lehrenden ist gewährleistet, dass die Studierenden das Steuerrecht und Prüfungswesen, aber auch die betriebswirtschaftlichen Sachverhalte aus den verschiedensten Perspektiven fundiert kennen lernen. Durch Planspiele werden zudem Methodenkompetenz, Führungseigenschaften, Selbstständigkeit und Teamfähigkeit geschult. Mit den dual aufgebauten Studiengängen an den Dualen Hochschulen geht ein anwendungsorientiertes Wissenschaftsverständnis einher. Die angewandte Forschung erfolgt vor allem durch die Professoren des Studiengangs und wird durch Fachbeiträge in renommierten Zeitschriften und Sammelbänden sowie eigenständige Buchveröffentlichungen dokumentiert. Flankiert wird die wissenschaftsbasierte Arbeit durch Fachgutachten und die Vergabe sowie Betreuung von Bachelorarbeiten, in denen konkrete Lösungsansätze für Problemstellungen in der Praxis erarbeitet werden. Der aktuelle Stand der Forschungsarbeiten kommt in dem von den drei Studiengangsleitern im SchäfferPoeschel-Verlag in 2011 herausgebenen Handbuch „Die Bilanz nach Handels- und Steuerrecht“ zum Ausdruck.
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Struktur und Aufbau des Studiengangs: Bachelor Der Bachelor-Studiengang beinhaltet zum einen sog. Kernmodule, die für alle vier Studienrichtungen einheitlich ausgestaltet sind. Entsprechend dem Schwerpunkt der einzelnen Studienrichtungen erfolgt dann eine weitere Spezifizierung. Die nachstehende Tabelle verdeutlicht den Aufbau. Credit Points 12 32 15 10 5 15 89 61
Inhalte Kernmodule des Studiengangs Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Rechnungswesen Recht VWL Mathematik/Statistik Methodische Grundlagen/Schlüsselqualifikationen Profilmodule der einzelnen alternativen Studienrichtungen: Steuern und Prüfungswesen, inbs. Besteuerung natürlicher Personen Besteuerung juristischer Personen Besteuerung des Leistungsverkehrs Verfahrensrecht und Vermögensübergabe Wirtschaftsprüfung, insb. Prüfung ausgewählter Abschlussposten nach ISA Risikoorientierte Abschlussprüfung und Sonderprüfungen Besteuerung unterschiedlicher Rechtsformen Unternehmensanalyse und -bewertung Accounting&Controlling, insb. Strategisches und Operatives Controlling Bereichscontrolling und externes und internes Reporting Auditing (Wirtschaftsprüfung und interne Revision) Unternehmensbesteuerung und Finanzmanagement Wirtschaftsrecht, insb. Öffentliches Wirtschaftsrecht Wirtschaftsstrafrecht Gesellschaftsrecht Konzern-/Umwandlungsrecht
150
130 352 165 115 60 165 987 663
1.650
12
Bachelorarbeit
48
Praxismodule
210
Stunden
Gesamt
Jedes Modul beinhaltet eine oder mehrere Lehrveranstaltungen, die innerhalb eines Semesters oder eines Studienjahrs mit einer Prüfung abgeschlossen werden. Die Prüfungsleistungen werden je nach Modul erbracht als Klausurarbeiten, Projektarbeiten, Referate und mündliche Prüfungen. Darüber hinaus haben die Studierenden
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eine Bachelor-Arbeit anzufertigen. Der dreijährige Bachelorstudiengang schließt mit 210 ECTS-Punkten ab. Die Absolventen der Dualen Hochschule BW werden nach § 36 des Steuerberatungsgesetzes zur Steuerberaterprüfung zugelassen, wenn sie nach Abschluss des Diploms drei Jahre auf dem Gebiet der von den Bundes- und Landesfinanzbehörden verwalteten Steuern tätig waren. Die Zulassung zum Wirtschaftsprüferexamen ist gemäß § 9 der Wirtschaftsprüferordnung nach vierjähriger Tätigkeit im Anschluss an das Studium möglich. Ab dem 1.10.2012 besteht zudem die Möglichkeit ein Masterstudium an der DHBW Stuttgart im Bereich Steuern und Prüfungswesen aufzunehmen. Das berufsintegrierte Master-Studium der DHBW Stuttgart Master Steuern, Rechnungslegung und Prüfungswesen (M.A.) Die Verknüpfung von Theorie und Praxis – hierin liegt die Kernkompetenz der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Was im Bachelor-Studium ein Erfolgsmodell ist, wird jetzt auch als Master-Studium angeboten. Für ein Master-Studium an der DHBW Stuttgart müssen Sie Ihre Karriere nicht unterbrechen. Sie studieren parallel zur beruflichen Tätigkeit. Die Vorlesungsorganisation ist darauf abgestimmt: die Präsenzvorlesungen finden überwiegend an verlängerten Wochenenden (Freitag/Samstag) statt. Außerdem gibt es ein bis zwei Blockseminare (jeweils eine Woche) pro Semester. Auf besondere beruflichen Belastungszeiten im Jahr wird bei der Studienplanung Rücksicht genommen. Herausragendes Merkmal des Masters an der DHBW ist die Berufsintegration. Das berufsintegrierte Studium verknüpft theoretische Inhalte unmittelbar mit den praktischen Herausforderungen Ihres Berufsalltags. Fallgestaltungen und Problemstellungen Ihrer beruflichen Tätigkeit werden im Rahmen von Vorlesungen und wissenschaftlichen Arbeiten thematisiert und unter Anwendung wissenschaftlicher Theorien und Modelle gelöst. So ist das Studium sowohl anwendungsorientiert als auch wissenschaftlich bildend und ermöglicht Ihnen, Synergien zwischen Beruf und Studium zu nutzen. Zudem ist die berufliche Tätigkeit im Bereich der Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung eine wichtige Voraussetzung für die Ablegung der Berufsexamina. Die berufsintegrierte Konzeption des Studiums ermöglicht außergewöhnlich kurze Studienzeiten. Die Regelstudienzeit beträgt 2 Jahre, kann aber – entsprechend der persönlichen Rahmenbedingungen – bis auf 4 Jahre ausgeweitet werden. Das Studium umfasst 120 ECTS. Zum Studium wird zugelassen, wer nach einem wirtschaftswissenschaftlichen/rechtswissenschaftlichen Studium die Zugangsprüpfung bestanden hat.
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Mit dem Abschluss des Master sind Sie: – Vorbereitet auf die unmittelbar im Anschluss abzulegende Steuerberaterprüfung. – Berechtigt zur Bewerbung für ein Promotionsvorhaben, da Sie nach dem Master 300 ECTS erworben haben. Bei einer Tätigkeit im öffentlichen Dienst erreichen Sie den Zugang zum höheren Dienst. – Berechtigt, bei einem anstehenden Wirtschaftsprüferexamen die Klausuren in ABWL und Wirtschaftsrecht angerechnet zu bekommen. Bei der Auswahl von Dozenten legen wir besonders hohe Maßstäbe an. Neben ausgewiesenen Experten aus der Wissenschaft unterrichten besonders qualifizierte Praktiker, wodurch die Verknüpfung von Theorie und Praxis unterstützt wird. Durch kleine Studiengruppen ist eine individuelle Betreuung der Studierenden sichergestellt. Facts – – – –
– – –
–
–
Abschluss: Master of Arts (M.A.) Studienbeginn: 1. Oktober (erstmals am 01.10.2012) Regelstudienzeit: Vier Semester Workload: 120 ECTS = 3.600 Stunden (1040 Std. Präsenzzeit, 2.560 Std. Selbststudium). Vorlesungen finden in 2–3-tägigen Wochenendseminaren sowie in Blockseminaren statt. Insgesamt 300 ECTS berechtigen zur Bewerbung für ein Promotionsvorhaben und ermöglichen den Zugang zum höheren Dienst Studienort: Stuttgart Zulassungsvoraussetzungen • mindestens sechssemestriges Hochschulstudium mit mindestens 180 Creditpunkten bzw. Diplomstudium; • Bestehen der Zugangsprüfung (Juli eines jeden Jahres, erstmals Juli 2012); • mindestens einjährige Berufstätigkeit bis zum Studienbeginn; • Beschäftigungsverhältnis, welches den Anforderungen des Studiums gerecht wird, Kooperationsvereinbarung der Dualen Hochschule mit dem Unternehmen. Gebühren: 18.000€ Studiengebühren inkl. Vorlesungsunterlagen und Prüfungsgebühren 500 € sind bei der Anmeldung zur Zugangsprüfung fällig und werden bei Erfolg auf die Studiengebühren angerechnet. Bewerbungsschluss: 01.06. eines jeden Jahres
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Struktur und Aufbau des Studiengangs: Master Die vertiefte Auseinandersetzung mit aktuellen Themen der Besteuerung, der Rechnungslegung und dem Prüfungswesen sowie die Förderung von Methoden- und Sozialkompetenz stehen im Mittelpunkt des Master-Studiums. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Vorbereitung auf die Steuerberaterprüfung insbesondere durch Einbindung eine Klausurenkurses nach dem 2. und 4. Semester. Neben klassischen Vorlesungen und Seminaren werden gemeinsame Projekte in Teams durchgeführt sowie Fallstudien bearbeitet. Das Master-Studium der DHBW fördert hierdurch Eigeninitiative und Problemlösungskompetenz der Studierenden. 1. Semester
2. Semester
3. Semester
4. Semester
Steuerrecht: - Ertragsteuern 1 (3) - Bilanzsteuerrecht (2) - AO und FGO (2) - Verkehrssteuern und Substanzsteuern (4)
Steuerrecht: - Bilanzsteuerrecht (3) - AO und FGO (3) - Verkehrssteuern und Substanzsteuern (3) -Teilnahme an den Klausuren Verfahrensrecht und Bilanzsteuerrecht im Klausurenkurs
Steuerrecht - Ertragsteuern II (6) - Umwandlungssteuerrecht und intern. Bezug (2)
Steuerrecht - Ertragsteuern II (4) - Umwandlungssteuerrecht und intern. Bezug (3) - Seminar (5) - Teilnahme an den Klausuren Ertragsteuern im Klausurenkurs
Angewandte BWL/VWL I - Kosten und Leistungsrechnung (2) - Contollingsinstrumente und Planung (2) - Unternehmensführung und Organisation (2) - Mathe und Statistik (2)
Angewandte BWL/VWL II - Interne Revision (2) - Investition (2) - Finanzierung (2)
Angewandte BWL/VWL III - Grundlagen Kapital marktheorie (2) - VWL I (2) - VWL II (2)
Wirtschaftsrecht I: - BGB I (2) - BGB II (2) - Arbeitsrecht (2)
Wirtschaftsrecht II: - Insolvenzrecht (2) - Handelsrecht im europäischen Kontext (4) - Gesellschaftsrecht I (2) - Gesellschaftsrecht II (2) - Kapitalmarktrecht und Corporate Governance (2)
Wirtschaftsrecht III: - Konzernrecht (2) - Umwandlungsrecht (2) - Internationales Gesellschaftsrecht und Intern. Umwandlungsrecht (2)
Wirtschaftliches Prüfungswesen Rechnungslegung I: - Einzelabschluss (2) - Vertiefung insbes. Sonderbilanzen (2)
Wirtschaftliches Prüfungswesen Rechnungslegung II: -Konzernabschluss (4)
Wirtschaftliches Prüfungswesen Rechnungslegung III: - Unternehmesbewertung I (2) - Prüfung I (3) - Prüfung II und Jahresabschlussanalyse (3)
Master Thesis (18)
Wirtschaftliches Prüfungswesen Rechnungslegung IV: - Unternehmensbewertung II (2)
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Hochschule für Technik Stuttgart StB Prof. Dr. Klaus Schneider Studiengänge Betriebswirtschaft Schellingstraße 24, 70174 Stuttgart Telefon: +49 711 892626-78 Fax: +49 711 892626-66 E-Mail: [email protected] Homepage: http://www.hft-stuttgart.de/Studienbereiche/Wirtschaft/BachelorBetriebswirtschaft/ Studieninformation: allgemein: Bernd Sikler Telefon: +49 711 892626-62, E-Mail: [email protected] im Studiengang: BA Carolin Heberle Telefon: +49 711 8926-2963, E-Mail: [email protected] J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Fachbereiches Gründungsjahr 2003 TÜV DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert und FIBAA akkreditiert Mit dem Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft etablierte die Hochschule für Technik (HfT) Stuttgart zum Wintersemester 2003/2004 eine völlig neue Ausbildungsstrategie, die selbst für eine Fachhochschule in hohem Ausmaß praxisorientiert ist. Neben den Professoren sind erfahrene Praktiker aus der Wirtschaft mit der Lehre beauftragt. Durch eine Begrenzung der Studienplätze wird ein intensives und sehr gut betreutes Studium geboten. Das Curriculum wurde mit Vertretern der deutschen Wirtschaft erarbeitet und wird regelmäßig überprüft. Der Studiengang bietet zukunftsweisende Spezialisierungsmöglichkeiten an, die den Einstieg in bestimmte Berufsfelder erleichtern. Beispielhaft seien hier die Vertiefungsrichtungen Unternehmenssteuern und Wirtschaftsrecht genannt, die den Grundstein für die Berufsexamina zum Steuerberater und Wirtschaftsprüfer legen. Der Ausbau von Schlüsselqualifikationen sowie die Arbeit mit gängiger Business-Software (z. B. DATEV, SAP R/3, etc.) runden das Profil unserer künftigen Absolventen ab. Aufgrund bestehender Kooperationsvereinbarungen (z. B. mit der Datev e.G. in Nürnberg oder der TÜV Süd Akademie GmbH) wird ein Erwerb zusätzlicher wertvoller Zusatzqualifikationen, z. B. Datev-Zertifikate oder zur TÜV-geprüften Qualitätsmanagement-Fachkraft ermöglicht. Nach erfolgreichem Studienabschluss verleiht die HfT den akademischen Grad „Bachelor of Arts“.
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Prof. Dr. Klaus Schneider Persönlicher Werdegang Prof. Dr. Klaus Schneider hat im Anschluss an eine kaufmännische Ausbildung sein Hochschulstudium zum Wirtschaftsingenieur abgeschlossen. Im Anschluss erfolgte die Promotion an der Freien Universität Berlin. Ein internationales betriebswirtschaftliches Aufbaustudium und die Qualifikation zum Steuerberater vervollständigten die betriebswirtschaftliche Ausbildung. Beruflich war Prof. Dr. Schneider in international tätigen Unternehmen des Anlagenbaus und der Kfz-Zuliefererindustrie tätig. Dort begleitete er unterschiedliche Fach- und Führungspositionen. Klaus Schneider ist seit 1999 ordentlicher Professor an der HfT Stuttgart. Er ist Initiator und Gründer des Bachelor-Studiengangs Betriebswirtschaft. Er lehrt die Gebiete betriebswirtschaftliche Steuerlehre, nationale und internationale Rechnungslegung sowie Existenzgründung. Seine Forschungsprojekte sind die Bilanzierung im Mittelstand im Hinblick auf die Einführung der IFRS und Unternehmensbewertung. Auf dem Fachgebiet IFRS ist er Buchautor. Prof. Dr. Schneider ist Gutachter für Existenzgründungsprojekte und Mitglied bei der PUSH-Existenzgründungsinitiative. Er ist Mitglied in mehreren wissenschaftlichen Beiräten von non-profit Organisationen. Der Fachbereich in Forschung und Lehre Der Studiengang startet zum Sommer- und Wintersemester mit jeweils ca. 50 Studenten. Der Großteil der Absolventen erhielt noch während des Verfassens der Bachelor-Arbeit ein Jobangebot. Bachelor-Arbeiten im Bereich Steuern und Rechnungswesen sind möglich. Die Lehrveranstaltungen des Studiengangs werden überwiegend von ausgewiesenen Professoren der Hochschule für Technik Stuttgart sowie durch qualifizierte, in ihrem Fachgebiet ausgewiesene Praktiker durchgeführt. Die Dozenten in den Bereichen Rechnungswesen und Steuern sind Professoren, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Struktur und Aufbau des Studiengangs Voraussetzung zur Zulassung zum Studium im Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft ist neben einer Hochschulzugangsberechtigung die Ableistung eines sechswöchigen kaufmännischen Vorpraktikums. Der Bachelor-Studiengang hat eine Regelstudienzeit von sechs Semestern. Nach einer gemeinsamen Grundlagenphase können die Studierenden ab dem dritten Semester zwischen den zwei Schwerpunkten „General Management“ und „Civil Engineering“ wählen Die Studierenden werden im Schwerpunkt „General Management“ mit dem Ziel ausgebildet, in Wirtschaftsunternehmen und Verwaltungen
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qualifizierte Tätigkeiten in allen Bereichen der Organisation übernehmen zu können. Die Kernfächer decken die Hauptfunktionen von Wirtschaftsunternehmen, d. h. Unternehmensführung, Prozesssteuerung, Marketing und Vertrieb sowie Finanzen breit gefächert und ausgewogen ab. Da Inhalte immer in Verbindung mit Methoden zur Anwendung kommen, sieht das Studienkonzept den Einsatz einer großen Bandbreite unterschiedlicher Methoden vor. Die Studierenden sollen die diversen Methoden kennen lernen und für sich erproben, in welcher Weise sie am besten lernen und selbst Inhalte darstellen können. Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens kommen während des gesamten Studiums zur Anwendung. Im ersten Semester werden die Studierenden in der Coachingwoche mit den Anforderungen an das Studium vertraut gemacht, und es findet ein gesteuerter Teambildungsprozess statt. Die Veranstaltung „Wissenschaftliches Lernen und Arbeiten“ hat die Selbstorganisation im Studium, Lerntechniken, Literaturrecherche und Aufarbeitung von Literatur sowie Grundlagen der Erstellung mündlicher und schriftlicher wissenschaftlicher Arbeiten zum Gegenstand. Im Kurs Softwareanwendungen lernen die Studierenden den Umgang mit dem MS Office Paket. Die einzelnen Fachmodule enthalten darüber hinaus die zum Verständnis und der Anwendung ihrer Inhalte notwendigen Methoden. Im Rahmen spezifischer Lehrveranstaltungen wenden die Studierenden statistische Auswertungsmethoden an. Die Studierenden wenden alle vermittelten Methoden bei unterschiedlichen Arbeiten (Einzel- und Gruppenarbeiten, Hausarbeiten, Präsentationen, Befragungen) im Verlauf des Studiums an und erhalten dazu Rückmeldung. Im dritten und fünften Studiensemester haben die Studierenden die Möglichkeit, sich nach ihrer Wahl in Kernfächern zu vertiefen. Die Studierenden belegen jeweils zwei der regelmäßig angebotenen Studieneinheiten. Die Vertiefungen werden durch Professoren des Studiengangs oder unter deren wissenschaftlichen Leitung gehalten. Vertiefungsmöglichkeiten im dritten Studiensemester: – – – –
Beschaffung und Logistik Qualitätsmanagement und Produktionswirtschaft Kapitalmärkte und Banken Dienstleistungsmanagement
Vertiefungsmöglichkeiten im fünften Studiensemester: – – – – –
Human Resources Management Unternehmenssteuern Marketing und Vertrieb Unternehmensführung und Controlling Die Bachelor-Thesis wird im sechsten Semester abgefasst.
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Für Interessenten mit einem ersten Studienabschluss in einem wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang wird ein viersemestriges Master-Studium „General Management angeboten“. In diesem werden bereits erworbene Kenntnisse vertieft und es besteht die Möglichkeit, sich auf einen einzelnen Teilbereich zu spezialisieren (Steuern und Rechnungslegung, Finanzen und Controlling, Personalmanagement, Marketing und Vertrieb, Qualitätsmanagement und Logistik) Übersicht über die Module der Grundlagenphase und der Schwerpunktphase „General Management“ Grundlagenphase Modulname
CP
Wirtschaftswissenschaftliche Grundlagen
6
Grundlagen Recht und Steuern
8
Grundzüge der Unternehmensführung
10
Grundlagen Technische Prozesse/Quantitative Methoden
10
Studiengrundlagen und Wissenschaftsintegration
4
Grundlagen Geschäftsabläufe Finanzen
8
Grundlagen Marketing und Logistik
6
Fremdsprachen I
4
Schlüsselqualifikationen I
4
Grundstudium
60
General Management Modulname
CP
Recht und Steuern
4
Unternehmensführung
5
Geschäftsabläufe Finanzen
7
Marketing und Vertrieb
9
Fremdsprachen II
8
Schlüsselqualifikationen II
4
Betriebswirtschaftliche Vertiefungen
20
Betreutes Praktisches Studienprojekt
30
Corporate Finance und Rechnungslegung
7
Praxisprojekt an der HFT
6
Business-Tools
4
Entrepreneurial Skills Bachelor-Thesis und Präsentation
4 12
Schwerpunktphase GM
120
Gesamt General Management
180
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Stuttgart-Hohenheim
Universität Hohenheim Univ.-Prof. Dr. Dirk Hachmeister Lehrstuhl für Rechnungswesen und Finanzierung (510 A) Postanschrift: Institut für Financial Management 70593 Stuttgart Besucheranschrift: Schloss Hohenheim Osthof-Ost, Sekretariat Zi. 33/011, 70593 Stuttgart Telefon: +49 711 459-22913, Fax: +49 711 459-22721 E-Mail: [email protected] Homepage: www.accounting.uni-hohenheim.de Porträt des Lehrstuhls Die vom Lehrstuhl betreuten Schwerpunktfächer wenden sich an Studierende mit Interesse an der Externen Unternehmensrechnung sowie der Unternehmensfinanzierung und -bewertung, die ihre Zukunft im Rechnungswesen, im Risikomanagement, in Finanzabteilungen, im M&A-Bereich von Unternehmensberatungen, Investmentbanken und Konzernen, in der Finanzanalyse von Finanzinstituten oder in der Wirtschaftsprüfung sehen. Prof. Dr. Dirk Hachmeister Dirk Hachmeister studierte nach Wehrdienst und Berufsausbildung von 1985 bis 1990 Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hannover. Von Januar 1991 bis März 1992 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Unternehmensbesteuerung und Wirtschaftsprüfung der Universität Hannover. Von April 1992 bis September 2000 war Dirk Hachmeister wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Rechnungswesen und Prüfung der LudwigMaximilians-Universität München. Seine Promotion zum Dr. oec. publ. erfolgte im Juli 1994, die Habilitation im Februar 2000. Von Oktober 2000 hatte er – zunächst als Vertretung – eine Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten „Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung" an der Universität Leipzig inne. Seit April 2003 ist Dirk Hachmeister Inhaber des Lehrstuhls für „Rechnungswesen und Finanzierung“ an der Universität Hohenheim. Die Publikationen von Dirk Hachmeister erstrecken sich von der Dissertation und der Habilitation über Kommentierungen, Artikel in diversen Zeitschriften, Handbüchern, Festschriften sowie Sammelbänden. Daneben ist Dirk Hachmeister Mitherausgeber der Zeitschrift für Internationale Rechnungslegung (IRZ) sowie Herausgeber von Sonderheften der Zeitschrift für Controlling und Management (ZfCM).
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Dirk Hachmeister ist Mitglied in der Kommission Rechnungswesen im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft, dem Ausschuss Unternehmensrechnung im Verein für Socialpolitik, der Schmalenbach Gesellschaft und der American Accounting Association. Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Die Forschungsinteressen des Lehrstuhls sind geprägt durch die Kombination von Unternehmensrechnung und Unternehmensfinanzierung. Dabei interessieren Bilanzierungsfragen mit finanzwirtschaftlichem Hintergrund, wie das Umwandlungsrecht und seine finanzwirtschaftlichen Implikationen, der Einsatz, die Bilanzierung und das Controlling von derivativen Finanzinstrumenten, Währungsmanagement und Währungsumrechnung, Unternehmensbewertung im Rahmen von Impairmenttests, Intangibles in der Unternehmensrechnung sowie die Bilanzierung von Finanzdienstleistern. Des Weiteren werden Fragen zur Finanzierung, Abwicklung, Besteuerung und Bilanzierung von Unternehmenstransaktionen, Insolvenz und Sanierung, Probleme des Beteiligungscontrollings sowie finanzwirtschaftliche Fragen und bilanzielle Probleme des Konzernmanagements untersucht. Darüber hinaus werden Fragen der Bewertung von Unternehmen und Projekten unter Beachtung rechtlicher Rahmenbedingungen und neuerer finanzwirtschaftlicher Konzepte untersucht. Von besonderem Interesse sind Fragen der wertorientierten Unternehmensführung, die Umsetzung einer kapitalmarktorientierten Unternehmensbewertung bei unvollkommenen Kapitalmärkten sowie die Rechtsprechung zur Unternehmensbewertung. Struktur und Aufbau der Schwerpunktfächer Allgemeiner Aufbau des wirtschaftswissenschaftlichen Master-Studiums Das wirtschaftswissenschaftliche Master-Studium in Management ist auf eine Regelstudienzeit von vier Fachsemestern ausgelegt und modular aufgebaut. Pro Semester müssen i.d.R fünf Module erfolgreich absolviert werden. Jedes Modul besteht aus einer oder mehreren Lehrveranstaltungen (Vorlesung, Übung, Seminar u. a.). Der Hohenheimer Master in Management gliedert sich dabei in drei Teilbereiche (vgl. Abbildung): • grundlegender Masterbereich, der von allen Studenten belegt werden muss, • Schwerpunktbereich, aus dem ein betriebswirtschaftlicher Schwerpunkt (s.o.)
zu wählen ist, und
• die abschließende Masterarbeit.
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Aus den betriebswirtschaftlichen Schwerpunktbereichen „Marketing & Management”, „Financial Management”, „Interorganisational Management & Performance“ und „Health Care and Public Management” (ab WS 2010/2011) ist ein Schwerpunktbereich zu wählen. Eine Wahl von zwei Schwerpunktbereichen oder von Teilen mehrerer Schwerpunktbereiche ist nicht möglich. Wahlmöglichkeiten bestehen stattdessen innerhalb der Schwerpunktbereiche sowie durch das zu belegende Ergänzungsfach. Im jeweiligen Schwerpunktbereich bestehen so diverse Wahlmöglichkeiten. Vor allem müssen aus den zur Verfügung stehenden Schwerpunktfächern zwei Fächer eigenständig gewählt und belegt werden. Darüber hinaus ist zu jedem Schwerpunktfach ein Seminar zu besuchen. Das Studienangebot wird schließlich durch Ergänzungsfächer abgerundet. Zusätzlich zu den Schwerpunktfächern kann entweder ein großes oder aber zwei kleine Ergänzungsfächer gewählt werden. Der breite Katalog von Ergänzungsfächern erlaubt dabei eine den eigenen Neigungen entsprechende Studienergänzung. Der grundlegende Teil ist von allen Studierenden zu belegen. Er gliedert sich insgesamt in vier Module: zwei Module der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre und zwei Module der Management-Methodik. Das Modul Management-Methodik 1 und das Modul ABWL 1 bestehen jeweils aus zwei Vorlesungen, die in einer zusammengefassten Klausur geprüft werden. Die anderen beiden Module bestehen aus einer Vorlesung, die jeweils in einer Klausur geprüft werden. Der grundlegende Teil des Masterstudiums umfasst also vier Klausuren, die grundsätzlich im ersten Semester abzulegen sind. Im Schwerpunktbereich des Master-Studienganges Management müssen sich die Studierenden für einen Schwerpunktbereich entscheiden. Zur Auswahl stehen: •
Financial Management,
•
Interorganizational Management & Performance,
•
Marketing & Management,
•
Health Care & Public Management (ab Wintersemester 2010 /2011)
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Semester: Module aus dem grundlegenden Masterbereich Modul Lehrveranstaltung Modul Master-ABWL A Theory of the Firm Kapitalmarkt und Corporate Governance Modul Master-ABWL B Koordination betrieblicher Entscheidungen Modul ManagementMethodik A Methoden der quantitativen ManagementForschung Methoden der empirischen ManagementForschung Modul ManagementMethodik B Modellierung und Entscheidung
Art d. Veranstaltung
Modulabschluss Verbindlichkeit
Vorlesung Vorlesung Vorlesung
SWS
Leistungspunkte StudienPrüfungsleistung leistung
2 Klausur Pflicht Klausur Pflicht
Vorlesung
6 EP 2 2
2 Klausur Pflicht
Vorlesung
Vorlesung
3 EP
6 EP 2
Klausur Pflicht
Summe
2
3 EP
12
18 EP
Innerhalb eines Schwerpunktbereiches stehen den Studierenden verschiedene Schwerpunktfächer zu Auswahl, von denen zwei auszuwählen sind. Zu jedem Schwerpunktfach ist ein Schwerpunkt-Seminar zu belegen. Außerdem ist ein Schwerpunkt-Ergänzungsfach zu belegen, das entweder aus einem großen Ergänzungsfach oder aus zwei kleinen Ergänzungsfächern besteht. Wichtig ist, dass nur Kombinationen an Schwerpunktfächern und Ergänzungsfächern gewählt werden können, die keine übereinstimmenden Pflichtmodule haben. Im Schwerpunktbereich des Financial Managements stehen folgende Schwerpunktfächer zur Auswahl: •
Banking & Finance
•
Betriebswirtschaftliche Steuerlehre
•
Controlling
•
Externe Unternehmensrechnung & Besteuerung
•
Externe Unternehmensrechnung & Unternehmensbewertung
•
Finance & Risk Management (wird derzeit noch nicht angeboten)
•
Management of Financial Institutions
•
Rechnungswesen
•
Wirtschaftsprüfung
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Die Master-Thesis wird i.d.R. im Verlauf des vierten Studiensemesters angefertigt. Sie soll zeigen, dass der Studierende in der Lage ist, innerhalb einer gegebenen Frist ein Problem aus dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften selbstständig unter Verwendung wissenschaftlicher Methoden zu bearbeiten. Das Thema der MasterThesis ist aus einem der gewählten Schwerpunktfächer, einem der gewählten Ergänzungsfächer oder aus dem Fach Allgemeine Master-Betriebswirtschaftslehre zu entnehmen. Die Schwerpunktfächer des Lehrstuhls für Rechnungswesen und Finanzierung sind „Externe Unternehmensrechnung und Unternehmensbewertung“ und „Rechnungswesen“. Idee und Zielsetzung der Schwerpunktfächer Das Schwerpunktfach „Externe Unternehmensrechnung und Unternehmensbewertung“ ist entstanden aufgrund der veränderten Anforderungen an eine kapitalmarktorientierte Rechnungslegung, der Herausforderungen an die bilanzielle Abbildung von neuen Finanzierungsformen, Unternehmenskäufen und -verkäufen, Umstrukturierungen sowie der damit verbundenen Bewertungs- Finanzierungs- und Rechtsfragen. Kennzeichen der kapitalmarktorientierten Rechnungslegung nach IFRS ist eine starke Verbindung von Externer Unternehmensrechnung und Unternehmensbewertung. „Kaufpreisallokation“ und Bewertung immaterieller Vermögenswerte, Firmenwertbilanzierung und Impairment Test, Beteiligungsbewertung und die bilanzielle Abbildung von Restrukturierungen sind nur einige Fragen, bei denen neben den Kenntnissen der bilanziellen Vorschriften eine hohe Methodenkompetenz bei der (Unternehmens-)Bewertung gefordert wird. Gleichzeitig müssen Manager, die heute für Umstrukturierungen, Unternehmenskäufe und -verkäufe sowie moderne Finanzierungsstrukturen verantwortlich zeichnen, deren bilanzielle Abbildung bei ihren Entscheidungen beachten. Neben der Methodenkompetenz in Fragen der Unternehmensbewertung und der Prüfung von Business Plänen, der Kenntnisse der Rechtsprechung zur Unternehmensbewertung, dem Wissen der Vorteile und Nachteile moderner Finanzinstrumente geht es daher auch immer wieder um die bilanzielle Abbildung dieser Transaktionen. Das Schwerpunktfach Externe Unternehmensrechnung und Unternehmensbewertung hat beide Perspektiven im Blick. Es ist interessant für jene Studierenden, die ihre Kenntnisse in der Externen Unternehmensrechnung vertiefen und um die Unternehmensbewertung erweitern wollen, um die Herausforderungen einer kapitalmarktorientierten Rechnungslegung nach IFRS anzunehmen. Aber auch für Studierende, die sich für die Transaktionsberatung interessieren und nicht nur die Methoden der Unternehmensbewertung beherrschen, sondern auch die bilanziellen Konsequenzen von Umstrukturierungen sowie Unternehmenskäufen und -verkäufen
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erkennen wollen, profitieren von der einmaligen Fokussierung in diesem Schwerpunktfach. Wir wenden uns mit unseren Inhalten an engagierte Studierende, die die Finanzseite eines Unternehmens in Gänze begreifen möchten. Unsere Veranstaltungen beleuchten sowohl die kapitalmarkttheoretische als auch die bilanzielle Seite der betrieblichen Finanzwirtschaft. Das Beherrschen dieser anspruchsvollen Kombination bereitet Sie ideal auf eine Tätigkeit im Finanzmanagement, als Assistenz der Geschäftsleitung oder CFO, vor. Unserer Absolventen werden von bekannten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Investmentbanken oder M&A-Häusern und im Finanzbereich klassisch produzierender Unternehmen, im Beteiligungscontroling oder klassisch im Rechnungswesen, nachgefragt. Module und Lehrveranstaltungen des Schwerpunktfaches Das Schwerpunktfach „Externe Unternehmensrechnung und Unternehmensbewertung“ setzt sich einerseits aus den Modulen „Unternehmensrechnung I“ und „Unternehmensrechnung II“ und andererseits aus den Modulen „Unternehmensbewertung“ und „Merger & Acquisitions“ zusammen. In den Modulen der Unternehmensrechnung werden Sie in das externe Berichtswesen eingeführt und lernen Jahres- und Konzernabschlüsse zu erstellen. Neben den grundlegenden Lehrveranstaltungen der Unternehmensrechnung ist in dem Modul „Unternehmensrechnung I“ eine aus vier Lehrveranstaltungen auszuwählen. Hier können Sie sich, je nach Ihren persönlichen Interessen, in interessante Aspekte des Einzelabschlusses vertiefen. In den Modulen der Unternehmensbewertung lernen Sie, wie der Wert eines Unternehmens ermittelt werden kann. Je nach ihren persönlichen Interessen können Sie neben der theoretischen Unternehmensbewertung Ihren Schwerpunkt entweder in die praktische Unternehmensbewertung legen und selbst in Gruppenarbeit ein Unternehmen bewerten oder Sie kombinieren die theoretische Unternehmensbewertung mit den rechtlichen und finanziellen Aspekten des Unternehmenskaufes, einem wichtigen Einsatzgebiet der Unternehmensbewertung. Eine Auflistung und genaue Beschreibung der einzelnen Veranstaltungen im Schwerpunktfach „Externe Unternehmensrechnung und Unternehmensbewertung“ sowie im Schwerpunktfach „Rechnungswesen“ finden Sie auf der Homepage des Lehrstuhls: www.accounting.uni-hohenheim.de
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Universität Hohenheim Univ.-Prof. Dr. Holger Kahle Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen Postanschrift: Institut für Financial Management 70593 Stuttgart Besucheradresse: Schloss Hohenheim, Osthof-Ost, 70599 Stuttgart Sekretariat Zi. 33/017 Telefon: +49 711 459 229-05 Fax: +49 711 459 229-07 E-Mail: [email protected] Homepage: http://www.tax.uni-hohenheim.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen verbindet die in der Praxis eng vernetzten Fachgebiete der Unternehmensbesteuerung und des Prüfungs- und Treuhandwesens. Die Vertiefungsrichtung richtet sich daher in erster Linie an Studierende, die eine berufliche Zukunft in der Steuerberatung oder Wirtschaftsprüfung anstreben. Des Weiteren bietet die theoretisch fundierte wie auch praxisorientierte Ausbildung Karrieremöglichkeiten in den Bereichen Rechnungswesen, im Finanzbereich von Konzernen sowie im Bereich Mergers & Acquisitions bei Unternehmensberatungen. Univ.-Prof. Dr. Holger Kahle Univ.-Prof. Dr. Holger Kahle, Jahrgang 1966, studierte Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Braunschweig und Hannover, danach war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Assistent an den Universitäten Hannover und Mannheim bei Univ.-Prof. Dr. Ulrich Schreiber tätig. Im April 1996 erfolgte die Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität Hannover. Im Mai 2002 folgte die Habilitation für das Fach Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. Von Oktober 2002 bis März 2004 war Professor Kahle Vertreter der C4-Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, von April 2004 bis September 2005 Inhaber der Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Externes Rechnungswesen an der AKAD Wissenschaftliche Hochschule Lahr (WHL). Seit Oktober 2005 ist Herr Professor Kahle
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Inhaber der Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen an der Universität Hohenheim. Er ist Mitglied im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. (Kommissionen Rechnungswesen und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre), Mitglied der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V., Mitglied der Deutschen Steuerjuristischen Gesellschaft und Mitglied der Prüfungskommission für Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer. Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Lehre und Forschung des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen sind international ausgerichtet. Die in der Lehre vermittelten Fertigkeiten und Fähigkeiten sind somit am Marktbedarf für Hochschulabsolventen der entsprechenden Funktionsbereiche in der Praxis ausgerichtet. Im Zentrum der Forschungstätigkeit des Lehrstuhls stehen die Europäisierung des Steuerrechts, die Harmonisierung der steuerlichen Gewinnermittlung in der EU, internationale Steuerbelastungsvergleiche, Direktinvestitionen mittelständischer Unternehmen sowie die Konzernbesteuerung in der EU. Inhalt und Struktur des Studienfaches Die Betriebswirtschaftliche Steuerlehre untersucht den Einfluss der Besteuerung auf unternehmerische Entscheidungen, insbesondere Investitions-, Finanzierungs- und Rechtsformentscheidungen (Steuerwirkungslehre). Voraussetzung hierfür sind fundierte Kenntnisse auf dem Gebiet des Steuerrechts (Steuerrechtslehre), wobei die Bereiche Steuerarten, Besteuerung von Unternehmen und Bemessungsgrundlagen im Vordergrund stehen. Die Notwendigkeit der theoretischen Durchdringung der Besteuerung ergibt sich zum einen aus der materiellen Bedeutung der Steuerbelastung. Zum anderen wird eine Vielzahl von sehr unterschiedlichen Steuerzahlungen durch Entscheidungen in Unternehmen und Haushalten ausgelöst. Die Besteuerung beeinflusst viele wirtschaftliche Entscheidungen, weshalb die Kenntnis des Steuersystems und der Steuerwirkungen von erheblicher Bedeutung für das Verständnis wirtschaftswissenschaftlicher Zusammenhänge ist. Das Betriebswirtschaftliche Prüfungswesen umfasst alle auf die Unternehmung bezogenen Revisionstätigkeiten. Die Aufgaben der Revision leiten sich aus dem gestiegenen Informations-, Überwachungs- und Kontrollbedarf einer weitgehend auf Trennung von Management- und Eigentümerpositionen ausgerichteten Unternehmensstruktur ab. Dabei führen die aktuellen Forderungen des Kapitalmarktes zu ständig neuen und erweiterten Revisionsobjekten sowie differenzierteren Prüfungsstrategien. Im Mittelpunkt steht die Jahresabschlussprüfung. Hinzu kommen gesetzlich vorgeschriebene und freiwillige Sonderprüfungen. Diese externen Prüfungen erfolgen ganz überwiegend im Interesse der derzeitigen und der potenziellen Anteilseigner, aber auch der Gläubiger und der Mitarbeiter. Die Interne Revision hat
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insbesondere die Aufgabe, prozessunabhängig die zur Erreichung der Unternehmensziele eingerichtete Aufbau- und Ablauforganisation in allen Bereichen auf ihre Wirksamkeit zu prüfen und die Unternehmensleitung mit entsprechenden Informationen, Bewertungen, Analysen und Vorschlägen zu beraten. Das Studium des Vertiefungsfaches Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen an der Universität Hohenheim sollte im Wintersemester begonnen werden. Je nach gewünschter Studienintensität und Lerngeschwindigkeit ist dabei ein zwei- bis viersemestriger Zyklus möglich. Der empfohlene zeitliche Aufbau sollte eingehalten werden, weil Veranstaltungen aufeinander aufbauen können. Die Kerninhalte des Vertiefungsfaches Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen sind die im Wintersemester angebotenen Veranstaltungen Unternehmensbesteuerung I (Steuerarten) + II (Rechtsformbesteuerung) sowie die im Sommersemester gehaltenen Vorlesungen Unternehmensbesteuerung III (Internationale Unternehmensbesteuerung + IV (Steuerwirkung und Steuerplanung). Daneben können die Studierenden mit weiteren Veranstaltungen Schwerpunkte setzen, die ihren persönlichen Interessen oder späteren Berufswünschen entsprechen. Dies ist zum Beispiel durch die Wahl des Seminars möglich: Die angebotenen Seminare legen wechselnde Schwerpunkte, die sich jeweils in ein „Generalthema“ kleiden. Das Seminar sollte nach der entsprechenden Vorlesung besucht werden. Zum anderen können Sie zusätzlich verschiedene Wahlveranstaltungen besuchen. Hierzu zählen die Fallstudien zur Internationalen Unternehmensbesteuerung, in der die in der Veranstaltung Unternehmensbesteuerung III vorgestellten Grundlagen der Internationalen Unternehmensbesteuerung anhand von praktischen Fällen vertieft und Gestaltungskonzepte erarbeitet werden. Diese Veranstaltung wird von einem Lehrbeauftragten aus der Praxis gehalten. Des Weiteren kann aus den Veranstaltungen Steuerbilanz und Vermögensaufstellung sowie Betriebswirtschaftliche Prüfungslehre I + II gewählt werden. Im Sinne eines fächerübergreifenden integrativen Ansatzes können die Studierenden auch bestimmte Veranstaltungen anderer Vertiefungsfächer wählen, so zum Beispiel Unternehmensbewertung, Gesellschaftsrecht, Sonderbilanzen und Steuerrecht. An den Lehrstuhl Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen angebunden ist ein gemeinsam mit den Lehrstühlen Rechnungswesen und Finanzierung, Bankwirtschaft und Finanzdienstleistungen sowie weiteren nicht betriebswirtschaftlichen Lehrstühlen initiiertes Competence Center für „Corporate Finance und Risk Management“, an dem ausgewählte, interessierte Studierende in gemeinsamen Veranstaltungen der Hohenheimer Lehrstühle Schwerpunkte in ihrer Ausbildung setzen können. Kooperationen mit zahlreichen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften ermöglichen zahlreiche Gastvorträge aus der Unternehmenspraxis sowie Diplomarbeiten in Zusammenarbeit mit interessanten Unternehmen. Bedeutende Unternehmen und Beratungsgesellschaften sind Mitglied des Fördervereins RSW (Rechnungswesen – Steuern – Wirtschaftsprüfung), durch den der Lehrstuhl unterstützt wird (www.rsw.uni-hohenheim.de).
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Veröffentlichungen – Kahle, Holger, Bilanzieller Gläubigerschutz und internationale Rechnungslegungsstandards, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft 2002, S. 695–711. – Kahle, Holger, Unternehmenssteuerung auf Basis internationaler Rechnungslegungsstandards?, in: Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung 2003, S. 773–789. – Kahle, Holger, Steuergestaltung bei international tätigen Personengesellschaften, in: Steuer und Wirtschaft 2005, S. 61–70. – Kahle, Holger/Dahlke, Andreas/Schulz, Sebastian, Zunehmende Bedeutung der IFRS für die Unternehmensbesteuerung?, in: Steuer und Wirtschaft 2008, S. 266–279. – Kahle, Holger/Schulz, Sebastian, Die Gruppenbesteuerung als Instrument der internationalen Konzernsteuerplanung, in: Handbuch der internationalen Steuerplanung, Hrsg. Grotherr, S., 3. Aufl., Herne/Berlin 2011, S. 301–327.
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Fachhochschule Trier Prof. Dr. Cord Grefe Lehrgebiet Steuern Fachbereich Wirtschaft Studiengang Betriebswirtschaft und International Business Schneidershof, 54293 Trier Telefon: +49 651 8103-330 oder: +49 651 8103-299 (Sekretariat) Fax: +49 651 8103-416 E-Mail: [email protected], Homepage: www.wirtschaft.fh-trier.de Porträt des Fachbereiches Gründungsjahr: 1975 Seit Gründung des Fachbereichs Wirtschaft bilden die Fächer Steuern und Wirtschaftsprüfung traditionell einen besonderen Schwerpunkt. Die Ausbildung erfolgt wissenschaftsorientiert mit besonderer Ausrichtung auf die Anforderungen der beruflichen Praxis sowohl im Bereich Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung wie auch im betrieblichen Rechnungswesen. Seit dem Wintersemester 2005 /2006 werden alle Studiengänge mit dem Studienabschluss „Bachelor of Arts“ angeboten. Darauf aufbauend kann seit dem Wintersemester 2008/2009 die Aufnahme des Masterstudiengangs „Integrated Business Management“ erfolgen. In den Studiengängen „Betriebswirtschaft“, „International Business“ und „Wirtschaftsinformatik“ werden jährlich rd. 200 Studierende aufgenommen. Hiervon belegen ca. 25 Studierende den Schwerpunkt Steuern und Wirtschaftsprüfung. Eine beachtliche Zahl der Absolventen legt das Steuerberater-Examen ab. Die Berufsaussichten waren und sind in diesem Bereich ausgesprochen gut. Prof. Dr. Cord Grefe Persönlicher Werdegang 1953
geboren in Hildesheim
1972
Abitur am Gymnasium Andreanum in Hildesheim
1972–1977
Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Münster
1977–1981
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Unternehmensrechnung und -besteuerung an der Universität Münster Promotion zum Thema „Zweckbindungsinstrument steuerlicher Investitionshilfen“
Trier
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1981–1991
Tätigkeit im Bereich Steuern/Bilanzen bei zwei international tätigen deutschen Konzernen
seit 1991
Professor für Betriebliche Steuerlehre an der FH Trier
Veröffentlichungen Lehrbücher: – Unternehmenssteuern, 14., aktualisierte und ergänzte Aufl., Herne 2011. – Kompakt-Training Bilanzen, 6., grundlegend neu bearbeitete Aufl., Ludwigshafen 2009. Zeitschriftenaufsätze (Auswahl): – Vergleichende Analyse der Publizitätsbefreiungen (quasi-)eingegliederter Gesellschaften nach künftigem Bilanzrecht. In: Betriebs-Berater, 39. Jg. 1984, S.184–190. – Rückstellungen als Instrument der Innenfinanzierung. In: Buchführung, Bilanz, Kostenrechnung, Jg. 1993, S. 1133–1148 (Fach 29, S. 743–758). – Neuregelungen des Anrechnungsverfahrens durch das Standortsicherungsgesetz und deren Auswirkungen auf Finanzierungsentscheidungen. In: Deutsches Steuerrecht, 32. Jg., 1994, S. 440–443. – Auswirkungen des Solidaritätszuschlags auf die Dividendenbesteuerung. In: Betriebs-Berater, 50. Jg., 1995, S. 1446–1450. – Bilanz-(steuer-)rechtliche Aspekte des Verbots von Drohverlustrückstellungen. In: Betriebs-Berater, 52. Jg., 1997, S. 2635–2638. – Einkommensteuerlicher Schuldzinsenabzug – unter besonderer Berücksichtigung von Mehrkonten-Modellen. In: Unternehmensrechnung und -besteuerung. Grundfragen und Entwicklungen, hrsg. von Meffert, H./Krawitz, N., Wiesbaden 1998, S. 289–304. – Wertaufholungen nach Handels- und Steuerrecht. In: Das Wirtschaftsstudium, 29. Jg., 2000, S. 1063–1066. – Neuregelungen der Zuschlagsteuern zur Einkommensteuer ab Veranlagungszeitraum 2001. Darstellung und steuersystematische Analyse. In: Der Steuerberater, 52. Jg., 2001, S. 220–224. – Spendenabzug für Stiftungszuwendungen im Einkommensteuerrecht. In: Steuer und Studium, 23. Jg., 2002, S. 147–153. – Ertragsteuern im Jahresabschluss von Kaptalgesellschaften – Ansatz – Ermittlung – Ausweis. In: Steuer und Studium, 30. Jg., 2009, S. 162–169. – Buchführungsbefreiungen von Einzelunternehmern nach Handels- und Steuerrecht. In: Steuer und Studium, 31. Jg., 2010, S. 585–590. – Einkommensteuerliche Behandlung geringwertiger Wirtschaftsgüter. Rechtslage ab 2010 nach dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz. In: Der Steuerberater, 62. Jg., 2011, S. 25–30.
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Mitgliedschaften in Organisationen/Kommissionen – Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz – Arbeitskreis Steuern und Wirtschaftsprüfung der Professoren an Fachhochschulen Der Lehrstuhl/Fachbereich in Forschung und Lehre Bachelor-Thesis Gegenstand von Bachelor-Thesis sind theoretische und praktische Aspekte aktueller Entwicklungen in Steuergesetzgebung, Finanzrechtsprechung und Verwaltungsanweisungen sowie spezifische Fragstellungen aus der betrieblichen Praxis. Die Themenfestlegung erfolgt in Abstimmung mit dem Kandidaten. (Weiter-)Entwicklung der Lehre/Methoden Fallorientierte Stoffvermittlung; Einsatz von EDV-Programmen (Lexware) Struktur und Aufbau des Studienganges Vorlesungen – – – – – –
Als Veranstaltungen werden angeboten: Ertragsteuern (Pflichtfach) Umsatzsteuer/Abgabenordnung (Wahlpflichtfach) Bilanzsteuerrecht (Wahlpflichtfach) Internationales Steuerrecht (Wahlpflichtfach) Seminar zu aktuellen steuerlichen Themen
Kooperationen mit der Praxis (WP-Gesellschaften etc.) bzw. andere Hochschulen Im Hinblick auf die angestrebte praxisorientierte Ausbildung werden zahlreiche Kontakte zu Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern (Einzelpraxen bzw. Gesellschaften) sowie zu Wirtschaftsunternehmen unterschiedlicher Branchen gepflegt. Von besonderer Bedeutung sind dabei die in Luxemburg ansässigen Vertretungen der großen Prüfungsgesellschaften. Die bestehenden Kontakte ermöglichen die Vermittlung von Praktika und Bachelorthesis für Studierende wie auch von Arbeitsplätzen für die Absolventen. Hochschulkooperationen bestehen besonders zu englisch-, spanisch- sowie französischsprachigen, aber auch zu weiteren Hochschulen. Bewerbungsfristen Zum Wintersemester: 15. Juli; zum Sommersemester: 15. Januar Bewerbungsunterlagen: Download unter: www.fh-trier.de
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Fachhochschule Trier Prof. Dr. Axel Kihm Lehrgebiet Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung Fachbereich Wirtschaft Studiengang Betriebswirtschaft und International Business Schneidershof, 54293 Trier Telefon: +49 651 8103-299 (Sekretariat) Fax: +49 651 8103-416 E-Mail: [email protected], Homepage: www.wirtschaft.fh-trier.de Porträt des Fachgebietes Gründungsjahr: 1975 Seit Gründung des Fachbereichs Wirtschaft bilden die Fächer Steuern und Wirtschaftsprüfung traditionell einen besonderen Schwerpunkt. Die Ausbildung erfolgt wissenschaftsorientiert mit besonderer Ausrichtung auf die Anforderungen der beruflichen Praxis sowohl im Bereich Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung wie auch im betrieblichen Rechnungswesen. Seit dem Wintersemester 2005 /2006 werden alle Studiengänge mit dem Studienabschluss „Bachelor of Arts“ angeboten. Darauf aufbauend können die Masterstudiengänge „Integrated Business Management“ und „Wirtschaftsinformatik: Informationsmanagement“ belegt werden. In den BachelorStudiengängen „Betriebswirtschaft“, „International Business“ und „Wirtschaftsinformatik“ werden jährlich rd. 200 Studierende aufgenommen. Hiervon fokussieren ca. 25 Studierende auf die Fachrichtungen Steuern und Rechnungslegung/Wirtschaftsprüfung. Eine beachtliche Zahl der Absolventen legt das SteuerberaterExamen und /oder das WP-Examen ab. Die Berufsaussichten waren und sind in diesem Bereich ausgesprochen gut. Prof. Dr. Axel Kihm Persönlicher Werdegang seit 2007 2005–2007 seit 2002 2001 1998–2002 1993–1998 1987–1992
Vizepräsident der Fachhochschule Trier Dekan des Fachbereichs Wirtschaft Professor für Betriebswirtschaftslehre, insb. Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung Certified Public Accountant (CPA, US-amerikanischer Wirtschaftsprüfer), State of Maine, USA Corporate Restructuring, KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft, Frankfurt Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Universität des Saarlandes, Saarbrücken Studium des Wirtschaftsingenieurwesens, Universität Kaiserslautern
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Veröffentlichungen/gutachterliche Tätigkeiten – Stichwort „Pensionsrückstellungen“, in: Lexikon des Rechnungswesens. Handbuch der Bilanzierung und Prüfung, der Erlös- Finanz-, Investitions- und Kostenrechnung, hrsg. von Walter Busse von Colbe, Nils Crasselt und Bernhard Pellens, 5. Aufl., München 2011, S. 582–587 (zusammen mit Prof. Dr. Heinz Kußmaul – Kommentierung zu § 256 HGB (Bewertungsvereinfachungsverfahren), in: Haufe HGB Bilanz Kommentar, hrsg. von Klaus Bertram, Ralph Brinkmann, Harald Kessler und Stefan Müller, 2. Aufl., Freiburg i. B. 2010 – Kommentierung zu §§ 303 HGB (Schuldenkonsolidierung), in: Haufe HGB Bilanz Kommentar, hrsg. von Klaus Bertram, Ralph Brinkmann, Harald Kessler und Stefan Müller, 2. Aufl., Freiburg i. B. 2010 (zusammen mit Dr. Harald Kessler und Dr. Markus Leinen) – Kommentierung zu §§ 304 HGB (Behandlung der Zwischenergebnisse), in: Haufe HGB Bilanz Kommentar, hrsg. von Klaus Bertram, Ralph Brinkmann, Harald Kessler und Stefan Müller, 2. Aufl., Freiburg i. B. 2010 (zusammen mit Dr. Harald Kessler) – Kommentierung zu § 256 HGB (Bewertungsvereinfachungsverfahren), in: Haufe HGB Bilanz Kommentar, hrsg. von Klaus Bertram, Ralph Brinkmann, Harald Kessler und Stefan Müller, Freiburg i. B. 2009 – Kommentierung zu §§ 303 bis 305 HGB (Schuldenkonsolidierung, Behandlung der Zwischenergebnisse, Aufwands- und Ertragskonsolidierung), in: Haufe HGB Bilanz Kommentar, hrsg. von Klaus Bertram, Ralph Brinkmann, Harald Kessler und Stefan Müller, Freiburg i. B. 2009 (zusammen mit Dr. Harald Kessler und Dr. Markus Leinen) – Unternehmenskrisen – Ursachen, Sanierungskonzepte, Krisenvorsorge, Steuern, hrsg. von RA Dr. Jochen Blöse, MBA und Prof. Dr. Axel Kihm, Berlin 2006 – Die Besteuerung deutscher internationaler Unternehmungen – Steuerbelastungsvergleich und -analyse grenzüberschreitender Unternehmensstrukturen am Beispiel des Auslandsstandortes Luxemburg, zugl. Diss., hrsg. von Prof. Dr. Karlheinz Küting und Prof. Dr. Dr. h.c. Günter Wöhe, Stuttgart 1999 – Die Bewertung von Pensionsrückstellungen in Deutschland, Österreich und Luxemburg sowie nach IAS und US-GAAP, in: Festschrift für Prof. Dr. Claus-Peter Weber zum 60. Geburtstag, hrsg. von Prof. Dr. Karlheinz Küting und Günther Langenbucher, Stuttgart 1999, S. 123–155 (zusammen mit Prof. Dr. Heinz Kußmaul) – Vergleich der Bewertung von Pensionsrückstellungen nach deutschem und österreichischem Recht sowie nach IAS 19, in: Jahrbuch für Controlling und Rechnungswesen '97, hrsg. von Gerhard Seicht, Wien 1997, S. 371–414 (gemeinsam mit Prof. Dr. Heinz Kußmaul)
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Der Fachbereich in Forschung und Lehre Gutachten/Diplomarbeiten Gegenstand von Diplomarbeiten sind konkrete theoretische und praktische Fragestellungen aus dem Bereich der internationalen Rechnungslegung, der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre sowie der Restrukturierung von Unternehmen. Die Themenstellung erfolgt i. d. R. in Abstimmung mit dem Kandidaten. (Weiter-) Entwicklung der Lehre/Methoden Vorlesung mit integrierten Übungen, Fallstudien zur internationalen Rechnungslegung und zur Bilanzpolitik und -analyse. Struktur und Aufbau des Studienganges Vorlesungen /Übungen /Seminare Als Veranstaltungen werden angeboten: – Einführung in die BWL/Buchführung (Pflichtfach) – Jahresabschluss (Pflichtfach) – Rechnungslegung und Prüfung 1: Internationale Rechnungslegung (deutsch oder englisch) – Rechnungslegung und Prüfung 2: Jahresabschlussanalyse und Prüfung der Rechnungslegung – Rechnungslegung und Prüfung 3: Financial Accounting (englisch) – Seminar „Rechnungslegung, Wirtschaftprüfung und Restrukturierung“ Kooperationen mit der Praxis (WP-Gesellschaften etc.) bzw. andere Hochschulen Es bestehen sehr gute Kontakte zu international tätigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, insb. auch zu deren Niederlassungen im nahen Luxemburg. Die Studierenden profitieren nicht nur von den hochkarätigen Lehrbeauftragten aus diesen Unternehmen, sondern auch von der Möglichkeit, ihr Praxissemester in einer namhaften Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu absolvieren oder dort eine (praxisorientierte) Abschlussarbeit zu schreiben. Zahlreiche Studierende wurden nach Studienabschluss auch von diesen Unternehmen übernommen. Hochschulkooperationen bestehen besonders zu englisch-, spanisch- sowie französischsprachigen Hochschulen. Bewerbungsfristen Zum Wintersemester: 15. Juli Zum Sommersemester: 15. Januar Onlinebewerbung bzw. Einschreibung unter www.fh-trier.de.
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Universität Trier Univ.-Prof. Dr. Lutz Richter Professur für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Unternehmensrechnung Universitätsring 15, 54296 Trier Telefon: +49 651 201-2674 Fax: +49 651 201-2788 E-Mail: [email protected] Homepage: http://www.steuern.uni-trier.de Porträt der Hochschule Die im Jahr 1473 gegründete, 1798 unter napoleonischer Besatzung geschlossene und 1970 wiedereröffnete Universität Trier gehört zum grenzüberschreitenden Universitätsverbund der Großregion (Université de la Grande Région), dem u. a. die Universitäten in Luxembourg, Metz, Nancy und Liège angeschlossen sind. Nicht nur aufgrund ihrer geografischen Lage in einer Grenzregion ist die Universität Trier international ausgerichtet. An der Campusuniversität, an der ca. 14.900 Studierende immatrikuliert sind (WS 2010 /2011), werden über 40 Studiengänge in sechs Fachbereichen und der Theologischen Fakultät angeboten. Der Fachbereich IV beheimatet u. a. das Fach Betriebswirtschaftslehre, das ca. 1.600 Studierende belegen (WS 2010 /2011). Die dort angesiedelte Professur für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Unternehmensrechnung wurde erstmals im Jahr 1980 durch Herrn Univ.-Prof. Dr. Matthias Lehmann besetzt. Nach dessen Pensionierung im Jahr 2004 war die Professur bis zum Jahr 2008 vakant, bevor Herr Univ.-Prof. Dr. Lutz Richter deren Leitung übernahm. Univ.-Prof. Dr. Lutz Richter Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken war Herr Univ.-Prof. Dr. Lutz Richter dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter und danach als wissenschaftlicher Assistent (C1) am Betriebswirtschaftlichen Institut für Steuerlehre und Entrepreneurship, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Institut für Existenzgründung /Mittelstand (BLI) tätig (Inhaber und Direktor: Univ.-Prof. Dr. Heinz Kußmaul). Im Jahr 2003 erfolgte die Promotion mit einer Arbeit zum Thema „Ansätze einer Konzernbesteuerung in Deutschland“, die mit dem Preis der Gesellschaft der Förderer des Instituts für empirische Wirtschaftsforschung (IFEW) der Universität des Saarlandes für herausragende Dissertationsleistungen ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2007 habilitierte sich Herr Univ.-Prof. Dr. Lutz Richter im Fach Betriebswirtschaftslehre mit der Arbeit „Kapitalgesellschaften und EuGH-Rechtsprechung“. Nach einer
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Vertretung der o. g. Professur im Wintersemester 2008 /2009 an der Universität Trier ist Herr Univ.-Prof. Dr. Lutz Richter seit Sommersemester 2009 deren Inhaber. Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Wissenschaftliche Mitarbeiter(innen): Dipl.-Kfm. Stephan Braun Dipl.-Kfm. Steffen Heyd Dipl.-Kffr. Stefanie Hontheim Dipl.-Kffr. Magdalena Kruczynski Forschung Die wesentlichen Forschungsschwerpunkte der Professur liegen zum einen im Bereich der internationalen betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, wo die Auswirkungen vielfältiger europäischer Vorgaben auf die direkten nationalen Steuern einer Analyse unterzogen werden und simultan betriebswirtschaftliche Rechtskritik geübt wird (z. B. Entstrickungsregelungen, Hinzurechnungsbesteuerung, grenzüberschreitende Verlustverrechnung). Ferner bilden auch andere internationale steuerliche Problemfelder Untersuchungsgegenstände (z. B. grenzüberschreitende Betätigungen im Verhältnis zu Luxemburg und Frankreich). Zum anderen werden an der Schnittstelle zwischen Steuerlehre und externer Unternehmensrechnung anzusiedelnde Problemstellungen, wie insb. die E-Bilanz mit ihren vielschichtigen Implikationen (z. B. Auswirkungen auf unternehmerische Abläufe) analysiert, jedoch auch andere steuerbilanzielle Spezialfragestellungen (z. B. Identifikation steuerbilanzpolitischer Potentiale). Ferner sei betont, dass sich die Professur mit weiteren Untersuchungsgegenständen – vorzugsweise aus den Bereichen „Körperschaftsteuer“, „Gewerbesteuer“, „Umwandlungsteuergesetz“ und „Organschaft“ − kritisch auseinandersetzt. Weiterhin bestehen zahlreiche Forschungskooperationen mit namhaften Unternehmen wie z. B. Deloitte & Touche GmbH, Ernst & Young GmbH und eurodata GmbH & Co. KG. Lehre Im Rahmen des Studiengangs „Bachelor of Science (in Business)“ werden folgende Leistungen angeboten: – Rechnungswesen als Bestandteil der Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre (Vorlesung mit Tutorien jedes SS, 2 SWS, gehalten von Frau AkadOR Dr. Ursula Müller); – Jahresabschluss und Besteuerung im Kernbereich „Finanzen und Unternehmensrechnung (FUR)“ (Vorlesung jedes WS, 2 SWS; Übung jedes SS, 1,5 SWS); – Bachelorarbeit: Aktuelle Fragestellungen zur Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre und (externen) Unternehmensrechnung.
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Im zu re-akkreditierenden Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre, der ab dem WS 2012/2013 starten soll, wird die Professur neben der Veranstaltung „Rechnungswesen“ sowie neben Bachelorarbeiten folgende Veranstaltungen anbieten: – Jahresabschluss und Besteuerung im Vertiefungsfach „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre“ (jedes WS, 2 SWS Vorlesung und 1 SWS Übung; im Wechsel mit der Professur für Betriebswirtschaftslehre, insb. Wirtschaftsprüfung unter Leitung von Herrn Univ.-Prof. Dr. Matthias Wolz); – Steuerarten und Unternehmensbesteuerung im Spezialisierungsfach „Accounting, Finance and Taxation (AFT)“ (jedes WS, 2 SWS Vorlesung und 3 SWS Fallstudien). Der Studiengang „Master of Science in Betriebswirtschaftslehre (Dienstleistungsmanagement)“ begann im WS 2010/2011. Das auslaufende Wahlfach „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre“ für Diplom-Studierende wird dabei über Äquivalenzregelungen zum Masterstudium bedient. Die Master-Spezialisierung „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Steuerberatung“ besteht aus zwei verpflichtend zu absolvierenden Modulen, die sich aus je einer Vorlesung und einer Übung mit Fallstudien zusammensetzen. Darüber hinaus können die Studierenden ihr Master-Forschungsprojekt (zweisemestriges Forschungspraktikum in Gruppenarbeit) in der genannten Spezialisierung absolvieren sowie ihre Masterarbeit dort anfertigen. Resümierend ist es möglich, innerhalb des Masterstudiums 70 CP von insg. 120 CP in o. g. Master-Spezialisierung zu erwerben. – Modul A: Steuerarten und steuerliche Gewinnermittlung (jedes WS, 6 SWS); – Modul B: Besteuerung der nationalen und internationalen Unternehmensstruktur (jedes SS, 6 SWS); – Forschungsprojekt (zweisemestrig, Beginn jedes SS, 6 SWS pro Semester): Theoretische Analyse einer steuerlichen Fragestellung in Kombination mit der Entwicklung und Prüfung eines Forschungsdesigns; derzeitiges Oberthema: Aktuelle Fragestellungen aus der Praxis der Steuerberatung – Theoretische Fundierung und empirische Implikationen, (z. B. Auswirkungen der Einführung der E-Bilanz auf verschiedene Unternehmensgrößen, Bedeutung sozialer Netzwerke für Steuerberater; anschließend Durchführung einer kasuistischern Veranlagungssimulation mit einschlägiger Buchhaltungs- und Steuersoftware und entsprechendem Zertifikatserwerb); – Masterarbeit: Aktuelle Fragestellungen und Problembereiche zur (internationalen) betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, evtl. in Kombination mit (externer) Unternehmensrechnung.
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Veröffentlichungen in Fachzeitschriften (Auszug) – Perspektiven der Hinzurechnungsbesteuerung für ausländische Betriebstätten und europäische Harmonisierungsbestrebungen, BFuP 2011, Heft 5/2011 (mit Steffen Heyd). – Die österreichische E-Bilanz für steuerliche Zwecke im Vergleich zu Deutschland, SWI 2011, Heft 10/2011 (mit Karina Sopp und Magdalena Kruczynski) – Die Bedeutung des EuGH-Urteils in der Rs. Cartesio für die deutsche Wegzugsbesteuerung unter besonderer Beachtung des grenzüberschreitenden Rechtsformwechsels, StuW 2010, S. 367–380 (mit Steffen Heyd). – Die Maßgeblichkeit der handelsrechtlichen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung für die steuerliche Gewinnermittlung – Anmerkungen zum BMF-Schreiben vom 12.3.2010 –, GmbHR 2010, S. 505–512. – Ausgewählte Problemfelder der Hinausverschmelzung von Kapitalgesellschaften aus Deutschland, IStR 2010, S. 73–79 (mit Heinz Kußmaul und Steffen Heyd). – Zum Diskussionsstand der Berücksichtigung ausländischer Betriebstättenverluste in Deutschland – Zugleich Anmerkungen zum BMF-Schreiben vom 13.7.2009 sowie zur Einordnung von Verlusten aus passiver Tätigkeit –, IStR 2010, S. 1–8. – Corporations on the Move, the ECJ off Track: Relocation of a Corporation’s Effective Place of Management in the EU, ECL 2009, pp. 246–256 (mit Heinz Kußmaul und Christoph Ruiner). – Kreditfinanzierter Kauf versus Leasing bei Mobilien am Beispiel eines gemischtzunutzenden Pkw – Modellentwicklung und Vorteilhaftigkeitsvergleich unter besonderer Berücksichtigung ertrag- und umsatzsteuerlicher Wirkungen –, BFuP 2007, S. 249–269. – Die Auswirkungen des Steuervergünstigungsabbaugesetzes (StVergAbG) auf das Rechtsinstitut der Organschaft – Eine kritische Analyse ausgewählter verabschiedeter Regelungen –, StuW 2004, S. 51–61. Veröffentlichungen in Sammelwerken (Auszug) – Steuerbilanzpolitik, in: Handbuch der Bilanzierung (HdB), hrsg. von Rudolf Federmann, Heinz Kußmaul und Stefan Müller, Freiburg i. Br. 1960 ff., Stichwort Nr. 127a, S. 1–55. – E-Bilanz, in: Handbuch der Rechnungslegung – Einzelabschluss (HdR-E), hrsg. von Karlheinz Küting, Norbert Pfitzer und Claus-Peter Weber, 5. Aufl., Stuttgart 2002 ff., Kap 6 (Ausgewählte Bilanzierungsprobleme), Stichwort E, S. 199–234 (mit Magdalena Kruczynski). – Zweckgesellschaften, in: Handbuch der Bilanzierung (HdB), hrsg. von Rudolf Federmann, Heinz Kußmaul und Stefan Müller, Freiburg i. Br. 1960 ff., Stichwort Nr. 152 c, S. 1–28 (mit Stephan Braun).
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– Treuhandverhältnisse, in: Handbuch der Rechnungslegung – Einzelabschluss (HdR-E), hrsg. von Karlheinz Küting, Norbert Pfitzer und Claus-Peter Weber, 5. Aufl., Stuttgart 2002 ff., Kap 6 (Ausgewählte Bilanzierungsprobleme), Stichwort C, S. 99–126 (mit Günter Wöhe). – Aktuelle Einflüsse des primären und sekundären Gemeinschaftsrechts auf die Besteuerung von Konzernstrukturen in Deutschland, in: Berichterstattung für den Kapitalmarkt, Festschrift für Karlheinz Küting zum 65. Geburtstag, hrsg. von Claus-Peter Weber u. a., Stuttgart 2009, S. 675–704 (mit Heinz Kußmaul). Ein vollständiges Verzeichnis der Publikationen ist auf o. g. Netzseite unter der Rubrik „Forschung“ abrufbar.
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Universität Ulm Prof. Dr. Kai-Uwe Marten Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Institut für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung Helmholtzstraße 22, 89081 Ulm Telefon: +49 731 50310-20 Fax: +49 731 50310-28 E-Mail: [email protected] Homepage: rwwp.mathematik.uni-ulm.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Professor Dr. Kai-Uwe Marten (Jahrgang 1962) und sein Team, das derzeit aus zehn wissenschaftlichen Mitarbeitern besteht, haben sich zum Ziel gesetzt, die Gebiete Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung in Forschung und Lehre eng miteinander zu verknüpfen. Auf diese Weise wird Studierenden der Wirtschaftswissenschaften und angrenzender Studiengänge eine fundierte Hochschulausbildung ermöglicht, die sie insbesondere auf eine Tätigkeit in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Unternehmensberatung oder auf unternehmensinterne Aufgaben des Finanz- und Rechnungswesens vorbereitet. So dienen die Durchführung von Fallstudien und Praktiker-Vorträgen im Rahmen der Lehrveranstaltungen sowie Exkursionen zu Unternehmen einem fortlaufenden Wissenstransfer zwischen Theorie und Praxis. Die vom Institut für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung angebotenen Lehrveranstaltungen sind Bestandteil eines in sich abgestimmten und umfassenden Ausbildungskonzepts. Auf einen frühzeitigen und intensiven fachlichen Austausch mit regionalen und überregionalen Unternehmen wird ebenso Wert gelegt wie auf eine aktuell ausgerichtete Forschungstätigkeit. Prof. Dr. Kai-Uwe Marten Professor Marten gehört seit dem 1. April 2003 der Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften der Universität Ulm an. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf den Gebieten der Wirtschaftsprüfung, insbesondere der Prüfungsmarktforschung und der Prüfungsqualität, sowie der Internationalisierung der Rechnungslegung. Nach seinem Examen als Diplom-Ökonom an der Universität Augsburg und einer einjährigen Mitarbeit bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft begann er im Sommer 1990 mit seiner Dissertation am Lehrstuhl von Professor (em.) Dr. Dr. h.c. mult. Adolf G. Coenenberg an der Universität Augsburg und wurde im Februar 1994 zum Dr. rer. pol. promoviert. Im Februar 1998 habilitierte er sich an der Universität Augsburg zum Dr. rer. pol. habil.
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Nach Vertretung eines Lehrstuhls für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung an der Technischen Universität Berlin übernahm Professor Marten zum 1. Oktober 1998 den Lehrstuhl für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung an der Bergischen Universität Wuppertal und hatte diesen bis zum Ende des Wintersemesters 2002/2003 inne. In den Jahren 1999 bis 2002 war er außerdem Lehrbeauftragter an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU) in Koblenz / Vallendar. Im Januar 2009 wurde Professor Marten zum Steuerberater bestellt. Im Februar 2010 hat Professor Marten den Lehrpreis 2009 der Universität Ulm als Anerkennung für besonders gute Lehre erhalten. Professor Marten ist Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Gesellschaften und Vereinigungen wie der European Accounting Association (EAA), der American Accounting Association (AAA), des Vereins für Sozialpolitik, dem Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB) sowie der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. Von 2001 bis 2004 gehörte Professor Marten als stellvertretender Vorsitzender dem Qualitätskontrollbeirat (QKB) bei der Wirtschaftsprüferkammer an. Seit 2005 ist er berufenes Mitglied und stellvertretender Vorsitzender der Abschlussprüferaufsichtskommission (APAK). Von Oktober 2005 bis März 2008 war er für die EU-Kommission als Observer des Public Interest Oversight Board (PIOB) der International Federation of Accountants (IFAC) tätig, dem er seither als ordentliches Mitglied angehört. Zusammen mit einer Reihe europäischer Kollegen gründete Professor Marten im April 2000 das European Auditing Research Network (EARNet), das derzeit rund 380 Mitglieder umfasst. Ziel dieses akademischen Netzwerkes ist es, die Prüfungsforschung in Europa zu fördern. Herr Professor Marten ist Mitglied des Scientific Committee von EARNet. Zudem ist er Gründungsmitglied des im März 2004 ins Leben gerufenen Ulmer Forums für Wirtschaftswissenschaften (UFW) e.V., welches sich zum Ziel gesetzt hat, durch regelmäßige Vortragsveranstaltungen den Gedankenaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis zu fördern. Bis Mai 2009 war Professor Marten stellvertretender Vorsitzender des UFW. Seit Oktober 2004 hat Professor Marten das Amt des Studiendekans für den Studiengang Wirtschaftswissenschaften an der Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften inne und war von April 2009 bis März 2011 Prodekan der Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften.
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Aktuelle Publikationen – Bruns, H.-G./Eierle, B./Klein, K.-G./Knorr, L./Marten, K.-U. (2010): IFRS for SMEs: Kommentar zur Rechnungslegung nach IFRS für nicht kapitalmarktorientierte Unternehmen, Stuttgart. – Köhler, A. G./Marten, K.-U./Ratzinger, N. V. S./Wagner, M. (2010): Prüfungshonorare in Deutschland - Determinanten und Implikationen, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, Heft 1, S. 5–29. – Marten, K.-U./Maccari, D. (2010): Die Abschaffung der Buchführungspflicht gemäß § 241a HGB: Zur möglichen Wirkung einer Deregulierungsmaßnahme, in: Baumhoff, M./Dücker, R./Köhler, S. (Hrsg.) (2010), Besteuerung, Rechnungslegung und Prüfung der Unternehmen – Festschrift für Professor Dr. Norbert Krawitz, Wiesbaden, S. 649–666. – Marten, K.-U./Quick, R./Ruhnke, K. (2011): Wirtschaftsprüfung – Grundlagen des betriebswirtschaftlichen Prüfungswesens nach nationalen und internationalen Normen, 4. Aufl., Stuttgart. (erscheint im Herbst 2011) – Riedl, A. M./Marten, K.-U. (2010): Directors´ Dealings, in: Die Betriebswirtschaft, Heft 6, S. 553–557. Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Im Jahr 2010 betreute das Institut 25 Diplomanden, 9 Bachelorabsolventen und 13 Doktoranden. Gegenwärtig arbeiten 8 Studierende an ihrer Diplomarbeit sowie 11 Doktoranden an ihrer Dissertation (Stand: Juni 2011). In den vergangenen Monaten wurden bereits 17 Diplomarbeiten abgegeben. Eine jüngst abgeschlossene Dissertation beschäftigt sich z. B. mit dem Thema „Externe Qualitätskontrolle – Eine empirische Analyse des Einflusses der externen Qualitätskontrollen und der anlassunabhängigen Sonderuntersuchungen auf die Prüfungsqualität in Deutschland.“ Ziel des Instituts ist es, den Absolventen und Doktoranden die Bearbeitung aktueller und praxisrelevanter Themen bei bestmöglicher Betreuung anzubieten. Um Aktualität, höchste Qualität und Praxisbezug in der Lehre sicherzustellen, führen WP/StB Professor Dr. Brigitte Zürn, WP/StB Professor Dr. Klaus R. Müller, WP/StB Professor Dr. Kai C. Andrejewski, WP/StB Karl Petersen und WP/StB Dr. Christian Zwirner regelmäßig Lehrveranstaltungen in den Fachgebieten Unternehmenssteuerrecht, Wirtschaftsprüfung sowie externe Rechnungslegung durch. Struktur und Aufbau des Studiengangs Wirtschaftswissenschaften Im April 2007 wurde der konsekutive Bachelor-/Masterstudiengang Wirtschaftswissenschaften von der renommierten Akkreditierungsagentur ACQUIN ohne Auflagen vollumfänglich akkreditiert und erhielt somit das Gütesiegel des Akkreditierungsrates.
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Der Bachelor-Studiengang Wirtschaftswissenschaften basiert auf einem „SechsSäulen-Konzept“. Das sechssemestrige Curriculum kombiniert die Disziplinen BWL, VWL, Informatik, Mathematik, Wirtschaftsrecht und Sprachen/Additive Schlüsselqualifikationen. Neben Vorlesungen in überschaubarer Größenordnung zeichnet sich der Studiengang insbesondere durch Übungen und Tutorien in Kleingruppen sowie durch ein hervorragendes Betreuungsverhältnis zwischen Studierenden und Lehrenden aus. Ab dem vierten Semester wählen die Studierenden eines von sieben Schwerpunktfächern, darunter die vom Institut betreute Vertiefungsrichtung „Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung“. Ein zweimonatiges Praktikum ist obligatorisch. Die zahlreichen vom Institut angebotenen Veranstaltungen, Fallstudienseminare, Exkursionen etc. bieten den Studierenden exzellente Möglichkeiten, mit Unternehmen im Hinblick auf Praktika und den Berufseinstieg in Kontakt zu treten. In der Struktur der Programminhalte schließt sich der Master-Studiengang Wirtschaftswissenschaften an das im Bachelor-Studiengang verwendete „Sechs-SäulenKonzept“ an. Im ersten Semester des Master-Studiengangs entscheiden sich die Studierenden für ein bis zwei Schwerpunktfächer aus den Bereichen Economics, Finanzwirtschaft, Informatik, Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung, Unternehmensführung und Controlling, Technologie und Prozessmanagement sowie Versicherungswirtschaft. Der Masterstudiengang Wirtschaftswissenschaften ist ein forschungsorientierter Studiengang und schließt mit dem Grad „Master of Science (M. Sc.)“ ab. Im September 2008 erhielt die Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften der Universität Ulm den positiven Bescheid der Prüfungsstelle für das Wirtschaftsprüfungsexamen bei der Wirtschaftsprüferkammer, dass im Bachelor-Studiengang Wirtschaftswissenschaften erbrachte Prüfungsleistungen gemäß § 13b WPO als gleichwertig zu denen des Wirtschaftsprüfungsexamens anerkannt werden. Seitdem ist es für Studierende des Bachelor-Studiengangs möglich, Hochschulprüfungsleistungen aus den Bereichen Wirtschaftsrecht und Betriebswirtschaftslehre/ Volkswirtschaftslehre auf das Wirtschaftsprüfungsexamen anrechnen zu lassen, so dass dieses in verkürzter Form abgelegt werden kann. Einen entsprechenden Antrag auf Bestätigung der Gleichwertigkeit wird die Universität Ulm für jeden Studierendenjahrgang stellen.
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WHU – Otto Beisheim School of Management Prof. Dr. Thorsten Sellhorn, MBA Lehrstuhl für Externes Rechnungswesen Burgplatz 2, 56179 Vallendar Telefon: +49 261 6509-231 E-Mail: [email protected] Homepage: www.whu.edu/accounting J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Der Lehrstuhl für Externes Rechnungswesen ist im Januar 2005 als Teil der Accounting & Control Group gegründet worden. Das Lehrstuhlteam arbeitet in dieser Group eng mit den Lehrstühlen für Rechnungslegung (I. Goncharov), Betriebswirtschaftliche Steuerlehre (M. Jacob) und Controlling und Unternehmenssteuerung (J. Weber und U. Schäffer) zusammen. Der Lehrstuhl für Externes Rechnungswesen verantwortet grundlegende und vertiefende Vorlesungen im Bereich des Externen Rechnungswesens, die in den Bachelor- und Masterstudiengängen sowie in den MBA-Programmen angeboten werden. (Vgl. genauer dazu „Struktur und Aufbau der Studiengänge“). Stark im Fokus steht in Lehre und Forschung die Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Durchschnittlich sind die vom Lehrstuhl angebotenen Vorlesungen je nach akademischem Programm mit ca. 20 bis 180 Studenten besetzt. Die Betreuungsintensität und -qualität ist hoch. Viele ehemalige Studenten arbeiten heute in herausragenden Positionen im Investment Banking, in der Unternehmensberatung, in der Wirtschaftsprüfung sowie in Managementpositionen in Handel und Industrie. Prof. Dr. Thorsten Sellhorn Prof. Dr. Thorsten Sellhorn, wurde im September 2008 an die WHU auf den Lehrstuhl für Externes Rechnungswesen berufen. Zeitgleiche Rufe an die Universitäten Göttingen und (vor offizieller Erteilung) Osnabrück hat er abgelehnt. Zuvor war er neun Jahre für seinen akademischen Lehrer, Herrn Prof. Dr. Bernhard Pellens, an der Ruhr-Universität Bochum tätig. In dieser Zeit hat er seine Promotion mit einer mehrfach ausgezeichneten empirischen Analyse zum Goodwill Impairment USamerikanischer Unternehmen erfolgreich abgeschlossen sowie seine aus elf Einzelbeiträgen bestehende kumulative Habilitationsschrift zur Internationalisierung der Rechnungslegung verfasst.
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Sein von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördertes Studium der Wirtschaftswissenschaft hat er 1993 an der Ruhr-Universität Bochum begonnen und 1998 als Stipendiat der Fulbright-Kommission mit dem Master of Business Administration (MBA) an der University of Wisconsin-Madison (USA) beendet. Das Jahr 2007 verbrachte Herr Prof. Sellhorn finanziert durch ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft verliehenes Stipendium als Gastforscher an der University of Wisconsin-Madison und der Harvard Business School. Er hat zahlreiche Fachvorträge auf nationalen und internationalen Konferenzen gehalten. Neben der Mitautorschaft an dem verbreiteten und inzwischen in der 8. Auflage 2011 erschienenen Lehrbuch „Internationale Rechnungslegung“ (mit Bernhard Pellens, Rolf Uwe Fülbier und Joachim Gassen) hat Herr Prof. Sellhorn zahlreiche Artikel und Aufsätze in renommierten nationalen und internationalen Fachzeitschriften und Büchern verfasst. Seine Forschungsschwerpunkte liegen u. a. auf den Gebieten der IFRS und den ökonomischen Konsequenzen ihrer Einführung in der EU, der Bilanzpolitik, der Bilanzierung von immateriellen Vermögenswerten, Unternehmenszusammenschlüssen, Wertberichtigungen und Pensionsverpflichtungen sowie der Methodologie. Dabei arbeitet er primär empirisch an der Schnittstelle Accounting und Finance/Economics, jedoch gilt sein Interesse auch methodologischen, (bilanz-)theoretischen, informationsökonomischen und verhaltenswissenschaftlichen Ansätzen. Herr Prof. Sellhorn ist als Gutachter und Mitglied des Herausgeberbeirats für zahlreiche nahmhafte Fachzeitschriften tätig. Herr Prof. Sellhorn engagiert sich neben seiner Forschungstätigkeit auch für die Fortentwicklung der nationalen sowie internationalen Rechnungslegung in Unternehmenspraxis und Regulierung. So unterstützt er als Mitglied der Arbeitsgruppen „Financial Statement Presentation“ und „Lageberichterstattung“ das Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) in Berlin in dessen gesetzlich abgesichertem Bestreben, deutsche Positionen beim International Accounting Standards Board (IASB) zu vertreten. Er ist zudem Mitglied der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V., des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V., des Deutschen Hochschulverbandes, der European Accounting Association (EAA) und der American Accounting Association (AAA). Für das Institut der Wirtschaftsprüfer (IdW), für die Bundesfinanzakademie, für die Hans-Böckler-Stiftung sowie für namhafte DAX-Unternehmen und andere Institutionen ist er in der Weiterbildung zu Fragen der internationalen Rechnungslegung tätig. Weiterhin ist er Mitglied des Beirates des Volkswagen Instituts für Finanzen und Controlling. Der Lehrstuhl Getrieben von der Internationalisierung der Kapitalmärkte bestimmen kapitalmarktorientierte Rechnungslegungssysteme wie IFRS und US-GAAP zunehmend auch die deutsche Bilanzierungspraxis. Seit 2005 sind die IFRS börsennotierten Konzernen sogar verbindlich vorgeschrieben. Dieser Entwicklung trägt der Lehrstuhl daher in Forschung und Lehre schwerpunktmäßig Rechnung. Die Studenten sollen die Funk-
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tionsweise der kapitalmarktorientierten Jahres- und Konzernberichterstattung verstehen und ihre Implikationen für die internationale Unternehmensanalyse – immer mehr auch für die interne Unternehmenssteuerung – ausloten können. Doktorand(inn)en soll – auch im Hinblick auf eine akademische Laufbahn – wissenschaftliche Methodenkenntnis sowie Expertenwissen vermittelt werden. Zum weiteren Erkenntnisgewinn trägt die an der Schnittstelle von Rechnungslegung und Kapitalmarkt angesiedelte Forschung bei, die sich flankierend mit den vielen spannenden Fragen der Bilanzierung und Unternehmenspublizität beschäftigt. In Forschung und Lehre profitiert der Lehrstuhl von Praxiskontakten. Besonders hervorzuheben ist hier die Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Dr. Edgar Löw, Honorarprofessor der WHU, der hauptberuflich im Bereich Financial Accounting Advisory Services FSO für die Ernst & Young GmbH tätig ist. Struktur und Aufbau des Studiengangs Die WHU – Otto Beisheim School of Management bildet Führungsnachwuchs als Generalisten aus. Zur Qualität der Ausbildung tragen engagierte Dozenten und hervorragende Betreuungsrelationen sowie Praxisnähe und Internationalität bei. Vertiefende Qualifikationen im externen Rechnungswesen können trotz der generalistischen Ausrichtung in den verschiedenen Studiengängen erworben werden. Zu nennen sind hier neben MBA und Executive-MBA-Programmen insbesondere der Bachelor- sowie der Master of Science-Studiengang. Im Bachelor of Science-Studium erwerben die Studenten in sechs komprimierten Semestern innerhalb von 2 ½ Jahren sowohl die Grundlagen des externen Rechnungswesens (Finanzbuchhaltung und Jahresabschluss) und der Jahresabschlussanalyse als auch vertiefte Kenntnisse im International Accounting. Diese Vertiefung wird durch weitere Vorlesungen des Departments wie z. B. Taxation, Management Accounting, Corporate Finance oder Capital Markets Theory abgerundet. Das Bachelor-Studium ist mit einem Auslandssemester an einer der gut 160 Partneruniversitäten der WHU sowie weiteren „Study Tours“ zu Partnerunternehmen und hochschulen ins Ausland (z. B. Indien, China) überaus attraktiv und international aufgestellt. Das Master of Science-Studium bietet in weiteren vier Semestern die Möglichkeit, sich sehr viel intensiver mit dem Bereich „Finance and Accounting“ auseinanderzusetzen. Unter Beibehaltung des hohen Ausbildungsniveaus und starken Auslandsbezugs wird hier in Kursen wie beispielsweise Advanced International Accounting und Accounting for Financial Instruments eine Spezialisierung angeboten. Diese Spezialisierung zielt auf das Anforderungsprofil eines Finanzvorstands (CFO), der nicht nur Aspekte der Unternehmensfinanzierung und Kapitalmarkttheorie, sondern insbesondere auch das externe und interne Rechnungswesen beherrschen muss. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die Vermittlung zusätzlicher Kompetenzen in bestimmten Exzellenzbereichen (z. B. „Financial Services“).
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Den Studenten bietet sich hier die Möglichkeit, stärker berufs- und branchenbezogene Kompetenzen durch Vorlesungen ausgewiesener Praktiker aus diesem Bereich, durch Praktika und durch unternehmensbezogene Seminare zu erwerben. Wichtige aktuelle Publikationen – Muller, K. A./Riedl, E./Sellhorn, T., Mandatory Fair Value Accounting and Information Asymmetry: Evidence from the European Real Estate Industry, in: Management Science, Vol. 57 No. 6 (2011), pp. 1138–1153. – Gornik-Tomaszewski, S./Sellhorn, T., Case Study „Tomsel Corp.” First-Time Adoption of International Financial Reporting Standards by U.S. Company, in: Review of Business, Vol. 31, No. 1 (2010), pp. 22–33. – Pellens, B./Fülbier, R. U./Gassen, J./Sellhorn, T., Internationale Rechnungslegung, 8. Auflage, Stuttgart 2011. – Die neue Ordnung der US-GAAP, in: Zeitschrift für internationale und kapitalmarktorientierte Rechnungslegung (KoR), Vol. 10 (2010), pp. 154–163 [„The new order of US GAAP“] (with Stefan Hahn and Maximilian Müller.) – Fülbier, R. U./Hitz, J.-M./Sellhorn, T., Relevance of academic research and researchers’ role in the context of the IASB’s financial reporting standard setting, in: Abacus: A Journal of Accounting, Finance and Business Studies, 45. Jg. (2009), pp. 455–492.
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Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Villingen-Schwenningen Prof. Dr. Gert Heinrich Studiengang BWL – Wirtschaftsinformatik Vertiefungsrichtung Information System Auditing Friedrich-Ebert-Straße 30, 78054 Villingen-Schwenningen, Telefon: +49 7720 3906-126 J DATEV-Bildungspartnerschaft Studiengang BWL – Wirtschaftsinformatik Vertiefungsrichtung Information System Auditing Die Berufsakademie Villingen-Schwenningen wurde 1975 gegründet, um eine Bildungseinrichtung zu schaffen, die dem Bedarf der Wirtschaft an praxisnah ausgebildetem Fach- und Führungsnachwuchs gerecht wird. Das Besondere an der Berufsakademie Villingen-Schwenningen ist der enge Bezug zwischen Theorie und Praxis. Die Studenten mit ausschließlich allgemeiner oder fachgebundener Hochschulreife (die Fachhochschulreife reicht zur Zulassung zum Studium nicht aus) absolvieren das dreijährige Studium in einem Wechsel von jeweils dreimonatigen Theoriephasen an der Berufsakademie und dreimonatigen Praxisphasen bei einem Kreditinstitut, einer Bausparkasse oder einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bzw. einem Prüfungsverband, in denen das vermittelte Wissen angewandt und vertieft wird. Der BA-Abschluss ist seit Jahren schon dem Fachhochschulabschluss gleichgestellt. Vom Jahrgang 2006 (Abschluss 2009) an wird der Studiengang mit dem Bachelor abschließen, der die gleichen Berechtigungen wie die Bachelor-Abschlüsse an Universitäten und Fachhochschulen verleiht. Die Lehrinhalte bleiben unverändert auf dem bisherigen Diplomniveau. Die dreijährigen Bachelor-Studiengänge der Berufsakademie Villingen-Schwenningen sind von der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover mit 210 ECTS-Credits (European Credit Transfer System) überdurchschnittlich akkreditiert worden. Für einen Bachelor-Abschluss wären generell nur 180 Credits erforderlich gewesen. Jedoch für einen Master werden mindestens 300 Credits benötigt. Somit verkürzt sich für die BA-Studenten die Dauer eines weiterführenden Studiums zum Master mit nur 90 Credits deutlich. Auf diese Weise sind ideale Voraussetzungen für ein berufsbegleitendes Master Studium gesetzt. An der Berufsakademie Villingen-Schwenningen sind rund 1800 Studenten eingeschrieben. Davon studieren derzeit etwa 80 im Bereich Wirtschaftsinformatik – hiervon mindestens 11 in der Vertiefungsrichtung Information System Auditing. Es zeigte sich, dass der Bereich Prüfungswesen auch für andere Studiengänge von
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großer Bedeutung ist. Daher bieten die Studiengänge Steuern und Prüfungswesen, Banken und Bausparkassen sowie Wirtschaftsinformatik entsprechende Vertiefungsmöglichkeiten an. Durch die intensive Zusammenarbeit der Studiengänge, wurden Kompetenzen gebündelt und das Ergebnis ist ein bundesweit einmaliges Kompetenzzentrum Prüfungswesen. Der Studiengang Wirtschaftsinformatik mit der Vertiefungsrichtung Information System Auditing erfordert die Fähigkeit zum abstrakt logischen Denken und setzt ein starkes Interesse an der Lösung von betriebswirtschaftlichen Aufgabenstellungen unter Einsatz moderner Informationstechnologien voraus. Die Arbeit an der Schnittstelle zwischen Betriebswirtschaftslehre und Informatik fordert dabei ein hohes Maß an Integrationsfähigkeit und ganzheitlichem Denken. Mit 14 hauptamtlichen Professoren steht den Studierenden in diesem Studiengang an der Berufsakademie Villingen-Schwenningen ein Kompetenzteam, das durch ca. 50 nebenberufliche Lehrbeauftragte aus der Praxis ergänzt wird, zur Verfügung. Damit ist eine Ausbildung auf höchstem Niveau garantiert. Im Studiengang BWL – Wirtschaftsinformatik an der Berufsakademie VillingenSchwenningen können die Studierenden zwischen den Vertiefungsrichtungen Business Engineering, Informatik für Finanzdienstleister, Verwaltungsinformatik und Information Systems Auditing. Veröffentlichungen Die persönlichen Werdegänge der Professoren können unter www.ba-vs.de/widozenten eingesehen werden. Ein Auszug aus den jüngsten Veröffentlichungen der letzten Jahre zeigt den Umfang an praxisnaher Forschung durch die BA-Prof-essoren: –
Heinrich, G.: Grundlagen der Mathematik, der Statistik und des Operations Research für Wirtschaftswissenschaftler, Oldenbourg-Verlag, 3. Auflage 2006
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Heinrich, G.: Allgemeine Systemanalyse, Oldenbourg-Verlag, 2007
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Heinrich, G./Mairon, K.: Objektorientierte Systemanalyse, Oldenbourg-Verlag, 2008
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Staab, F.: Logik und Algebra, Oldenbourg-Verlag, 2007
Porträt der Vertiefungsrichtung Information System Auditing Das Aufgabengebiet der IT-Prüfung nimmt in den letzten Jahren einen immer größer und bedeutender werdenden Stellenwert bei Unternehmen der vielfältigsten Ausprägung ein. Überall, wo moderne IT-Systeme im Einsatz sind bzw. geprüft werden, wird dieser Aufgabenbereich immer wichtiger. Da es derzeit kaum oder gar keine qualifizierten Ausbildungsangebote für ITAuditoren gibt, möchte die Berufsakademie Villingen-Schwenningen mit der neuen Vertiefungsrichtung diese Marktlücke zu schließen.
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Die neue Vertiefungsrichtung richtet sich in erster Linie an Unternehmen, die ITPrüfungen durchführen. Zentrale Themengebiete dabei sind Methodik und Modelle für Prüfprozesse, Umsetzung der BWL-Themen (Geschäftsprozesse) durch die IT, IT-Infrastrukturen + IT-Anwendungen sowie IT-Sicherheit. Interessant kann die Vertiefungsrichtung auch für Firmen sein, die geprüft werden. Die ausgebildeten Mitarbeiter sind dann in der Lage, die Voraussetzungen einer erfolgreichen IT- Prüfung zu erarbeiten und die dafür notwendigen Prozesse umzusetzen. Die neue Vertiefungsrichtung beinhaltet etwa 25 % spezielles Prüfungswissen (und dessen Anwendung). Der Rest (IT-Wissen, BWL, VWL) wird aus dem schon bestehenden Vorlesungsangebot der Wirtschaftsinformatik entnommen. Ein weiterer, bedeutsamer Punkt ist, dass dieses Konzept eine vollständige Vorbereitung zum CISA-Examen ist. Die Absolventen können damit unmittelbar an ihren Bachelor-Abschluss zusätzlich eine international anerkannte Zertifizierung durch einen Berufsstand (hier: ISACA = Information Systems Audit and Control Association) erwerben. In der Vertiefungsrichtung Information Systems Auditing/IT-Prüfung vermitteln wir ab dem ersten Semester zusätzlich zu den allgemeinen Fächern Betriebs- und Volkswirtschaftslehre/Recht, Mathematik und Statistik/Methoden der Wirtschaftsinformatik/Informationstechnologie/Systementwicklung folgende spezielle Lehrinhalte: Theoretische Grundlagen der IT-Prüfung – – – –
Einführung in das allgemeine Prüfungswesen IT-Prüfung und IT-Revision als Gesamtprozess Standards, Normen und rechtliche Aspekte International Qualifizierung u. CISA-Examen
Zusätzliche BWL-Inhalte – – – –
IT-Management Bilanzanalyse Internationale Rechnungslegung Risiko- und Qualitätsmanagement
Zusätzliche IT-Inhalte – – – – –
IT-Sicherheit Gefährdungen und Angriffsszenarien Betriebskontinuität und Notfallkonzepte Computerkriminalität Softwareunterstützung beim Prüfprozess
Praxis und Fallstudien zur IT-Prüfung – Projekte zum Gesamtprozess der IT-Prüfung und zu allen Teilprüfungen
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Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Villingen-Schwenningen Prof. Dr. Clemens Wangler, StB Prof. Dr. Hendrik Jacobsen, StB Studiengang Steuern und Prüfungswesen Friedrich-Ebert-Straße 30 78054 Villingen-Schwenningen Telefon: +49 7720 3916-141 Fax: +49 7720 3906-149 E-Mail: [email protected], [email protected] Homepage: www.dhbw-vs.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Studiengang Steuern und Prüfungswesen An der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen (DHBW VS) absolvieren rund 300 Studierende mit allgemeiner oder fachgebundener Hochschulreife ein dreijähriges Betriebswirtschaftsstudium mit Schwerpunkt Steuern und Prüfungswesen. Charakteristisch ist dabei, dass dieses Studium nicht nur sechs dreimonatige Theoriephasen an der Hochschule, sondern auch sechs dreimonatige Praxisphasen in einer Steuerberatungs- oder Wirtschaftsprüfungskanzlei umfasst. Während in den Theoriephasen vorwiegend fachwissenschaftliche Kenntnisse, Methodenkompetenz sowie die Fähigkeit zum theoretischsystematischen Denken vermittelt werden, erfolgt in den Praxisphasen die Umsetzung des erlernten Wissens im Berufsalltag. Die Zentrale Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover hat dieses Studium mit 210 ECTS-Credits weit überdurchschnittlich akkreditiert. Daher bestehen ideale Voraussetzungen für ein anschließendes Master-Studium. Einen solchen Master in Taxation (http://www.master-in-taxation.info/649.0.html) bietet die DHBW VS ihren Absolventen gemeinsam mit der Universität Freiburg im Rahmen eines berufsbegleitenden Studiums an.
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Porträt des Studiengangs Der Studiengang nimmt bundesweit auf dem Gebiet Steuern und Prüfungswesen eine Ausnahmestellung ein. Im Rahmen der Steuerberaterprüfung belegt die DHBW VS regelmäßig die Spitzenposition. Die Bestehensquote ihrer Absolventen betrug bspw. im Jahr 2010 86,67 %, während der Bundesdurchschnitt bei 57 % lag. Mit 12 hauptamtlichen Professoren Prof. Ulrich Bantleon, WP/StB
Prof. Dr. Norbert Kratz
Prof. Dr. Vera Döring
Prof. Rudolf Ringwald, StB
Prof. Dr. Thomas Grubert, StB
Prof. Dr. Jens Siebert, StB
Prof. Dr. Gunter Heeb, WP/StB
Prof. Dr. Ulrich Sommer, StB/vBP
Prof. Dr. Wolfgang Hirschberger, WP/StB
Prof. Dr. Clemens Wangler, StB
Prof. Dr. Hendrik Jacobsen, StB
Prof. Jürgen Werner, StB
steht den Studierenden ein in Deutschland einmaliges Kompetenzteam zur Verfügung, das durch rund 50 Lehrbeauftragte aus Kanzleien, Finanzverwaltungen und Finanzgerichten ergänzt wird. Damit ist eine Ausbildung auf höchstem Niveau garantiert. Spiegelbildlich hierzu stellt die DHBW VS entsprechende Ansprüche an Motivation, Lernbereitschaft und Engagement der Studenten. Struktur und Aufbau des Studiengangs Neben den klassischen Lerninhalten des BWL-Studiums absolvieren die Studierenden eine Spezialisierung in Steuerrecht und -lehre, Rechnungswesen sowie Wirtschaftsrecht. Dabei werden alle wesentlichen Steuergebiete umfassend unterrichtet und geprüft. Zusätzlich wählen die Studierenden zu Beginn des Studiums eines von vier Profilfächern: Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Prüfungswesen, Internationales Steuerrecht oder Consulting (http://www.dhbw-vs.de/fileadmin/studierende/infos/steuerbroschuere-11.pdf). Im Profilfach Internationales Steuerrecht realisieren die Studierenden typischerweise eine Praxisphase im Ausland. Hierfür unterhält die DHBW VS enge Kontakte zu zahlreichen Hochschulen und Kanzleien weltweit, insbesondere in Europa, den USA, Kanada und Neuseeland.
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Grundlagen
Allgemeine BWL (Grundlagen, Kosten- und Leistungsrechnung, Finanzierung, Investition, Organisation, Marketing, Unternehmensbewertung, Führung) Spezielle BWL (ESt, KSt, GewSt, UmwSt, GrESt, USt, ErbSt, AO, BewG) VWL, Mathematik, Statistik, Recht (Allg. Zivil-, Handels-, Gesellschafts-, Arbeits- und Sozialversicherungsrecht) Rechnungswesen (Buchführung, Bilanzierung, Bilanzpolitik, Bilanzanalyse, Internationale Rechnungslegung)
Profilfächer
Methoden- und Sozialkompetenz (Rhetorik, Präsentationstechniken, Planspiele, DATEV-Programme, EDV) Betriebswirtschaftliche Steuerlehre
oder
Consulting
♦ Quantifizierung von Steuerbelastungen ♦ Rechtsformwahl ♦ Steuern und Investition ♦ Steuern und Finanzierung ♦ Unternehmensbewertung ♦ Standortwahl ♦ Teilsteuerrechnung ♦ Fallstudien ♦ Aktuelle Aspekte der Steuerplanung
♦ Insolvenz ♦ Sanierung ♦ Unternehmensnachfolge ♦ Prozessoptimierung ♦ Wirtschaftsenglisch
oder
Internationales Steuerrecht
♦ Internationales Steuerrecht - Grundsätze - DBA - Außensteuergesetz - Internat. Rechtsformwahl - Verrechnungspreise - Systemvergleiche ♦ Internationale Fallstudien ♦ Auslandspraktikum ♦ Wirtschaftsenglisch ♦ optional Wirtschaftsfranzösisch oder spanisch
oder
Prüfungswesen
Prüfungsgrundsätze Prüfungstechnik Systemprüfungen Gründungsprüfungen Sanierungsprüfungen Unternehmensbewertung ♦ Fallstudien „Prüfung“ ♦ Fallstudien zur Konzernrechnungslegung ♦ Wirtschaftsenglisch ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦
In Kooperation mit DWS-Steuerberater Online, einer Gesellschaft der Bundessteuerberaterkammer, bietet die DHBW VS moderne Lehr- und Lernformen an (Blended Learning). Sämtliche DATEV-Programme stehen in einem eigenen PC-Labor zur Verfügung. Außerdem haben die Studierenden Zugriff auf zahlreiche Datenbanken.
Villingen-Schwenningen
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Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Villingen-Schwenningen WP/StB Prof. Ulrich Bantleon Studiengang BWL – Banken und Bausparkassen mit der Vertiefungsrichtung Prüfungswesen Kreditinstitute Friedrich-Ebert-Straße 30, 78054 Villingen-Schwenningen Telefon: +49 7720 3906-165 Emai: [email protected] Studiengang BWL - Banken und Bausparkassen Vertiefungsrichtung Prüfungswesen Kreditinstitute Die DHBW Villingen-Schwenningen (bis März 2009 Berufsakademie) wurde 1975 gegründet, um eine Bildungseinrichtung zu schaffen, die dem Bedarf der Wirtschaft an praxisnah ausgebildetem Fach- und Führungsnachwuchs gerecht wird. Das Besondere ist der enge Bezug zwischen Theorie und Praxis. Die Studenten mit grundsätzlich allgemeiner oder fachgebundener Hochschulreife absolvieren das dreijährige Studium in einem Wechsel von jeweils dreimonatigen Theorie -und dreimonatigen Praxisphasen bei einem Kreditinstitut, einer Bausparkasse oder einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bzw. einem Prüfungsverband, in denen das vermittelte Wissen angewandt und vertieft wird. Der DH-Abschluss verleiht als Hochschulabschluss die gleichen Berechtigungen wie die Bachelor-Abschlüsse an Universitäten und Fachhochschulen. Die dreijährigen Bachelor-Studiengänge der DHBW Villingen-Schwenningen sind von der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover mit 210 ECTS-Credits (European Credit Transfer System) überdurchschnittlich akkreditiert worden. Für einen Bachelor-Abschluss wären generell nur 180 Credits erforderlich gewesen. Da für einen Master mindestens 300 Credits benötigt werden, verkürzt sich somit für DHStudenten die Dauer eines weiterführenden Studiums zum Master mit nunmehr 90 Credits deutlich. Auf diese Weise sind ideale Voraussetzungen für z. B. ein berufsbegleitendes Master Studium gesetzt. Ab Oktober 2011 bietet die DHBW eigene Masterstudiengänge an. An der DHBW Villingen-Schwenningen sind rund 2000 Studierende eingeschrieben. Davon studieren derzeit über 250 im Studiengang Banken und Bausparkassen – hiervon 50 in der Vertiefungsrichtung Prüfungswesen Kreditinstitute. Der Studiengang BWL – Banken und Bausparkassen kooperiert mit Kreditinstituten aus allen drei Säulen der Kreditwirtschaft sowie Prüfungsverbänden und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Viele der Unternehmen sind außerhalb BadenWürttembergs ansässig. Mit 12 hauptamtlichen Professoren steht den Studierenden in diesem Studiengang an der DHBW Villingen-Schwenningen ein Kompetenzteam, das durch ca. 50 ne-
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Villingen-Schwenningen
benberufliche Lehrbeauftragte aus der Praxis ergänzt wird, zur Verfügung. Neben WP/StB Prof. Ulrich Bantleon sind insbesondere noch weitere sechs Wirtschaftsprüfer mit kreditwirtschaftlichem Hintergrund in die Lehre eingebunden. Im Studiengang BWL – Banken und Bausparkassen können die Studierenden nach dem zweiten Semester zwischen den Vertiefungsrichtungen Bausparwesen, Corporate & Investmentbanking, Prüfungswesen Kreditinstitute und Private Banking wählen. Die Studiengänge Steuern und Prüfungswesen, Banken und Bausparkassen sowie Wirtschaftsinformatik haben ihre prüfungswesenbezogenen Kompetenzen im Rahmen eines Kompetenzzentrums Prüfungswesen gebündelt. Veröffentlichungen (Auswahl) –
Bantleon, U./Horn, C. D.: Prüfungs- und Beratungsfelder, in: Freidank, C.-C./ Peemöller, V. H. (Hrsg.), Kompendium der Internen Revision, Berlin 2011, S. 203–238.
– Bantleon, U./Becker, A. (Hrsg.): Risikomanagement und Frühwarnverfahren, Stuttgart 2010. – Bantleon, U./Schorr, G.: Auswirkungen des BilMoG auf die Beurteilung der Kapitaldienstfähigkeit, DStR 2010, S. 1491–1497. – Bantleon, U./Gottmann, M.: Bankrechnungslegung, Berlin 2009. – Amling, T./Bantleon, U.: Handbuch der Internen Revision, Berlin 2007. – Bantleon, U./Schorr, G.: Kapitaldienstfähigkeit, Düsseldorf 2004. Porträt der Vertiefungsrichtung Prüfungswesen Kreditinstitute Mit der Vertiefungsrichtung Prüfungswesen Kreditinstitute hat die DHBW VillingenSchwenningen seit 2003 auf die steigenden Anforderungen an die internen und externen Prüfer von Kreditinstituten reagiert. Ziel dieses Studienangebots ist es, prüfungsspezifische Grundlagen zu vermitteln. Dies befähigt die Absolventen zu selbstständigen Prüfungshandlungen, zur Beurteilung der Angemessenheit und Effektivität von Risikomanagement-, Kontroll- sowie Führungs- und Überwachungsprozessen und damit zum Einsatz in der Internen Revision, bei Prüfungsverbänden oder Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Die starke Gewichtung der Rechnungslegung des Risikomanagements und des Aufsichtsrechts qualifiziert insbesondere auch für Tätigkeiten im Rechnungswesen und Risikomanagement. Die Zuordnung der Vertiefungsrichtung als Wahlmöglichkeit im Studiengang Banken und Bausparkassen entspringt der Überlegung, dass geschäftsprozessorientierte Prüfungsansätze zuerst das Verständnis der Geschäftsprozesse und der handelnden Personen voraussetzen. Daher liegt ein Schwerpunkt des Studiums auf den Ge-
Villingen-Schwenningen
575
schäftsprozessen. Die prüfungsspezifischen Vorlesungen betragen ca. 10–15 % des gesamten Vorlesungsstoffes. Mitarbeiter von Aufsichtsbehörden, mehreren Prüfungsverbänden und weltweit tätiger Wirtschaftsprüfungsgesellschaften haben zur Intensivierung des Praxisbezugs Lehraufträge bzw. Vortragsveranstaltungen übernommen. Studieninhalte: Vertiefung Prüfungswesen Kreditinstitute 3. Semester
4. Semester
5. Semester
6. Semester
•
Grundlagen Prüfungswesen allgemein u. a. IDW PS 261 und IDW PS 300
•
Grundlagen Prüfungswesen Kreditinstitute u. a. KWG, MaRisk u. PrüfbV
•
Vertiefung Prüffelder GwG, DepotG und WpHG
•
Prüfung Rechnungswesen und Einzelabschluss
•
Fraud Prevention/Fraud Detection u. a. IDW PS 210
•
Vertiefung Prüffelder Wertpapiere und Derivate
•
Case-Study: Analyse Kreditinstitute bzw. Unternehmen
•
Prüfung Kreditgeschäft insbesondere relevante Teile der MaRisk, IDW PS 522 und IDW Prüfungshinweise
•
Case-Study: Sicherheitenbewertung
•
Case-Study: Bonitätsbewertung
•
Case-Study: Analyse Kreditinstitute bzw. Unternehmen
•
Prüfung Besondere Organisationspflichten (§ 25a KWG) insbesondere MaRisk, IDW PS 524
•
Prüfung Basel II insbesondere interne Ratingsysteme sowie ICAAP
•
Vertiefung: Prüfung Handelsgeschäfte
•
Case-Study: Analyse Kreditinstitute bzw. Unternehmen
Durch regelmäßige Campusabende mit namhaften Referenten aus Theorie und Praxis sowie einem ganztätigen DH-Bankentag im zweijährigen Rhythmus wird eine weitere Verzahnung zwischen Theorie und Praxis erreicht. Entsprechende Informationen sind auf unserer Homepage hinterlegt. Besonders engagierten Studenten wird die Teilnahme an dem jährlichen DIIR Kongress bzw. dem DIIR Fachforum Kreditinstitute ermöglicht. Ausgewählte Diplomarbeiten aus der Vertiefungsrichtung: – Aufbau eines fraudbezogenen IKS im Handelsbereich – Best Practice bei Kreditinstituten – Auswirkungen auf die Risikosituation eines Kreditinstitutes durch die Einführung von leistungsabhängigen Mitarbeitervergütungsmodellen und hieraus abgeleitete Prüfungsansätze der Internen Revision
576
Villingen-Schwenningen
– Berücksichtigung qualitativer Risiken bei der Bonitätsbeurteilung von Firmenkunden der Sparkasse Singen-Radolfzell – Control-Risk-Self-Assessments als Risikoidentifikationsverfahren operationeller Risiken im Rahmen von Basel II – Das Lifetime-Expected Loss Model nach IFRS 9 im Vergleich zum Expected Loss Model nach Basel II – Entwicklung eines Frühaufklärungssystems für operationelle Risiken – Entwicklung einer Risikostrategie mit zugehörigem Prüfungsansatz für die Volksbank Herrenberg-Rottenburg eG – Entwicklung und Steuerung anhand des Risikotragfähigkeitskalküls des Internal Capital Adequacy Assessment Process (ICAAP) – Hedge-Accounting nach IAS 39 und dem Exposure Draft des IFRS 9 – Identifikation, Messung und Prüfungsansätze von operationellen Risiken bei Kreditinstituten – Marktnahe Bewertung des Eigenhandels – Reformstau in den handelsrechtlichen Bilanzierungsvorschriften für Kreditinstitute – Nutzung des Risikoklassifizierungsverfahrens gemäß Basel II/MaRisk zur Früherkennung von Risiken im Firmenkundengeschäft – Outsourcing-Aktivitäten der DaimlerChrysler Bank AG unter besonderer Berücksichtigung der Beurteilung ausgewählter Kontrollaktivitäten – Prüfung des Beschwerdemanagements durch die Interne Revision – Prüfung des Internal Capital Adequacy Assessment Process (ICAAP) durch die Interne Revision – Prüfung der Probability of Default-Ermittlung im Bereich Firmenkunden durch die Interne Revision – Prüfung des Strategieprozesses durch die Interne Revision – Trägt der Bargain Purchase nach IFRS 3 seinen Namen zu Recht? – Eine kritische Würdigung der bilanziellen Behandlung
Wiesbaden
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Hochschule RheinMain Wiesbaden Rüsselsheim Geisenheim Prof. Dr. Patrick Griesar, Prodekan Wiesbaden Business School Bleichstraße 44, 65183 Wiesbaden Telefon: +49 611 9495 3100, Fax: +49 611 9495 3102 Homepage: www.hs-rm.de/wbs; E-Mail: [email protected] Professoren im Bereich Steuerlehre/Steuerrecht, Wirtschaftsprüfung: Prof. Dr. rer. pol. Patrick Griesar, Prof. Dr. jur. Rainer Hartmann, Prof. Dr. habil. Robin Mujkanovic,Prof. Dr. jur. Eleonore Ronge J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt der Hochschule RheinMain Die Hochschule RheinMain, die bis zum 31. August 2009 als Fachhochschule Wiesbaden auftrat, ist eine der führenden Hochschulen im multiurbanen RheinMain-Gebiet und spricht auf Grund ihrer Vielfältigkeit und der Spezialität ihrer Studiengänge nicht nur Studieninteressierte aus dem Rhein-Main-Gebiet, sondern aus dem gesamten Bundesgebiet an. Für die Vielfalt städtischer „Erlebniswelten“ sorgt auch die Nachbarschaft zu Mainz und Frankfurt. Und gleich nebenan bieten der Taunus, die reizvolle Landschaft Rheinhessens und andere Erholungsgebiete die notwendige Muße zwischen der „Action“. Der Namenszusatz mit den drei Städten Wiesbaden, Rüsselsheim sowie Geisenheim symbolisiert die drei Standorte der Hochschule: die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden mit den Fachbereichen Wirtschaft, Design/Informatik/Medien, Sozialwesen sowie Architektur und Bauingenieurwesen, Rüsselsheim mit den Ingenieurwissenschaften, und Geisenheim mit den Fachgebieten Garten- und Landschaftsbau sowie Weinbau- und Getränketechnologie. An den drei Standorten werden zur Zeit 40 Studiengänge und drei Online-Studiengänge angeboten, in denen fast 9.000 Studierende immatrikuliert sind. Porträt des Fachbereichs Wirtschaft – Wiesbaden Business School Der Fachbereich Wirtschaft, der seit dem 01. September 2009 unter der Bezeichnung Wiesbaden Business School auftritt, nahm gleichzeitig mit der Gründung der Hochschule in 1971 seinen Lehrbetrieb auf. Das Lehrangebot wurde im Laufe der Jahre beständig differenziert und aktualisiert. In Anpassung an die Marktbedürfnisse entwickelte sich die Wiesbaden Business School durch Einführung neuer Studiengänge und konsequenter Weiterentwicklung der bestehenden Programme zu dem
Wiesbaden
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mit 1.800 Studierenden besonderen Fachbereich der Hochschule RheinMain, die dem Kreis der besten Business-Schools Deutschlands angehört. Die internationalen wirtschaftlichen Verflechtungen werden immer enger – weltweit und ganz besonders in Europa. Aus diesem Grund wurden vergleichbare Hochschulsysteme für Europa vereinbart zwecks einer einfacheren internationalen Anrechnung und Anerkennung von Prüfungen und Abschlüssen. Die Wiesbaden Business School hat als eine der ersten in Deutschland diese Vision durch konsekutive (=aufbauende) Studienprogramme in vier Studienrichtungen umgesetzt: Studienrichtung
Akademischer Grad
Business Administration
International Business Administration
Business & Law
Insurance & Finance
Bachelor of Arts in Business Administration
Bachelor of Arts in International Business Administration
Bachelor of Laws in Accounting and Taxation
Bachelor of Arts in Insurance and Finance
8
6
Regelstudiendauer (Anzahl der Semester)
8 incl. 2 Auslandssem.
6
Zulassungsvoraussetzungen
Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife, Fachhochschulreife oder gleichwertiger, anerkannter Abschluss.
Bewerbungszeitraum
Bis zum 15.01. für den Studienbeginn im Sommersemester, bis zum 15.07. für den Studienbeginn im Wintersemester; die Fristen beziehen sich auf den Eingang in der Hochschule; Informationen gibt das Referat Studentische Angelegenheiten der Hochschule (Tel. 0611 94951560), Online-Bewerbungen sind möglich.
Konsekutiver Master Akademischer Grad
Regelstudiendauer (Anzahl der Semester) Zulassungsvoraussetzungen
Master of Arts in Finance
Master of Arts in Sales and Marketing
Master of Arts in International Business Administration
Master of Laws in Accounting and Taxation
Master of Arts in International Insurance
4
4
2
2
4
Entsprechendes Bachelor-Studium in dem angegebenen Fachgebiet oder vergleichbares Vorstudium mit einer Abschlussnote 2,5 oder besser; beim zwei-/viersemestrigen Master sind als Vorleistung 240/180 ECTSCredit Points Voraussetzung näheres regelt die Zulassungsrichtlinie.
Alle Studienprogramme mit internationalen Abschlüssen bedürfen der Akkreditierung durch eine unabhängige Akkreditierungsagentur. Die Studienprogramme der Wiesbaden Business School wurden nach strengen Prüfkriterien durch die FIBAA (Foundation for International Business Administration Accreditation) akkreditiert und garantieren somit ein hochqualifiziertes Studienangebot.
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Struktur und Aufbau des Studienganges Business & Law – Accounting and Taxation Module (mit Angabe der ECTS Credit Points) Gesellschaftl. Grundlagen (2)
Business in English (2)
Kfm. Geschäftsführung mit Buchführung, KLR sowie Investition/Finanzierung (8)
Business in English (2)
1.
Einkommensteuer (9)
Wirtschaftsprivatrecht I (6)
VWL (6)
2.
Umsatzsteuer (6)
Wirtschaftsprivatrecht II (9)
ABWL I (5)
3.
Unternehmenssteuern (8)
Handelsrecht (6)
ABWL II (6)
Ind. Arbeitsrecht (6)
Rhetorik/ Präsentation (2)
Business in English (2)
4.
Internat. Steuerrecht I (6)
Unternehmensrecht I (5)
Finanzierung/Kapital markt I (6)
Recht und Rechnungslegung der Kapitalgesellschaften (11)
Business in English (2)
5.
Internat. Steuerrecht II (5)
Unternehmensrecht II (8)
Finanzierung/Kapital markt II (6)
Besonderes Steuerrecht (5)
6.
Umwandlung (6)
Konzern (6)
Steuerliche Praxis (6)
Wirtschaftsethik (5)
7. 8.
Quantitative Methoden (5)
Internationale Rechnungslegung (6) Methodenlehre (6)
Business in English (2)
Berufspraktisches Semester mit mindestens viermonatigem Berufspraktikum Neunwöchige Abschlussarbeit (12)
OS Steuern (6)
OS Wirtschafts- und Arbeitsrecht (6)
OS Rechnungswesen + Finanzierung (6)
Das Studium im konsekutiven Master-Studiengang soll die Studierenden aufbauend auf den Inhalten des Studiengangs Bachelor of Business Law oder eines anderen 8semestrigen Studiengangs mit ähnlichen Schwerpunkten weitergehend für die spezifischen Anforderungen wirtschafts- und steuerberatender Berufe qualifizieren. Diese erfolgt durch eine ergänzende und vertiefende Ausbildung mit Vermittlung branchenübergreifender und internationaler Kenntnisse, insbesondere auf den Gebieten der Wirtschaftsprüfung, des Steuerrechts und des Corporate Finance/M&A. Durch den weiteren Einbezug von gesellschafts- und arbeitsrechtlichem Know-how befähigt der Studiengang zur Bewertung und Beratung bei komplexen Geschäftstransaktionen im nationalen sowie im grenzüberschreitenden Kontext. Fachspezifische Sprachkenntnisse und Kommunikationsfähigkeit werden dabei als unverzichtbar vorausgesetzt. Das Studium soll unter anderem gezielt auf die Ablegung der berufsqualifizierenden Abschlüsse zum Steuerberater und Wirtschaftsprüfer vorbereiten.
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580 Sem.
Module (mit Angabe der ECTS Credit Points)
1.
Standortwahl (8)
2.
Dreimonatige Abschlussarbeit (16)
M&A Tax and Legal (6)
Unternehmensanalyse und Unternehmenspanung (8)
Tax Case Studies (5)
International Management Finanzierung (2) (6)
Wahlpflichtmodule (2 aus 3) Personal (6)
Wirtschaftliches Prüfungswesen (6)
Porträt der verantwortlichen Fachvertreter im Studiengang Name
Dr. Patrick Griesar
Dr. Robin Mujkanovic
Berufsträger
Steuerberater
Wirtschaftsprüfer
Akademischer Werdegang
Berufung: Professur für Steuerrecht Habilitation: nein Promotion: November 1997 zum Dr. rer. pol. Uni Mainz Studienabschluss: Dipl. Kaufmann Uni Mannheim
Berufung: Professur für Rechnungsund Prüfungswesen Habilitation: Juni 2002, venia legendi für Betriebswirtschaftslehre Promotion: Juni 1994 zum Dr. rer. pol. Uni Mainz Studienabschluss: Dipl. Volkswirt Uni Mainz
Berufstätigkeit
1991 - 1992 Prüfungsassistent BDO Deutsche Warentreuhand AG, Frankfurt a.M. 1992 - 1995 Steuerassistent Price Waterhouse GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt a.M. 1998 - 1999 Steuerberater in Dr. Ebner, Dr. Stolz GmbH, Frankfurt a. M. 1999 - 2001 Professur an der Fachhochschule Köln 2001 - 2003 Professur an der Fachhochschule Frankfurt am Main
1994 - 1997 Betriebswirtschaftlicher Mitarbeiter der Geschäftsleitung und Prüfer bei der C&L Deutsche Revision AG in Frankfurt a.M. 2001 - 2005 Manager Fachabteilung Recht, Rechnungslegung und Prüfung der PwC Deutsche Revision AG in Frankfurt a.M.
Forschungs- und Entwicklungsvorhaben
Forschungstätigkeit auf dem Gebiet der Unternehmensbesteuerung, insbesondere Immobilienbereich; Erwachsenenfortbildung im steuerlichen Bereich (Datev, Ernst & Young GmbH)
Forschungstätigkeit insbesondere im Bereich der internationalen Rechnungslegung mit umfangreicher Publikationsliste u. a. WPHandbuch sowie zahlreiche Aufsätze in Fachzeitschriften (DB, WPg, BB, AG, StuB)
Mitgliedschaften
Steuerberaterkammer Hessen
Wirtschaftsprüferkammer, Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V., Arbeitskreis „IFRS“ des Deutschen Instituts für Interne Revision
Wiesbaden
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EBS Universität für Wirtschaft und Recht EBS Business School Prof. Dr. Adrian Cloer, Rechtsanwalt/Steuerberater Lehrstuhl für betriebswirtschaftliche Steuerlehre und internationales Steuerrecht Department of Finance, Accounting and Real Estate Gustav-Stresemann-Ring 3 65189 Wiesbaden Telefon: +49 611 7102-1220 Fax: +49 611 7102-10-1220 E-Mail: [email protected] Homepage: www.ebs.edu/steuern Porträt des Lehrstuhls Der Lehrstuhl für betriebswirtschaftliche Steuerlehre und internationales Steuerrecht gehört zum Department of Finance, Accounting & Real Estate (FARE) der EBS. Das Fach Steuern wird im Rahmen des Bachelor- und Masterstudiengangs als spezielle Betriebswirtschaftslehre angeboten. Entsprechend der internationalen Ausrichtung der EBS sind die grenzüberschreitenden Aspekte der Besteuerung auch ein integraler Bestandteil von Forschung und Lehre. Prof. Dr. Adrian Cloer Nach Erlangung eines Diploms in Volkswirtschaftslehre legte Adrian Cloer das erste juristische Staatsexamen in Brandenburg ab. Das Rechtsreferendariat absolvierte er mit Stationen am brandenburgischen Finanzgericht sowie in einer Rechtsanwaltskanzlei in Posen (Polen). Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Hamburg und in Frankfurt/Oder tätig. Von April 2004 – Februar 2006 arbeitete er in einem süddeutschen Steuerberatungsunternehmen und wechselte danach in die Berliner Niederlassung von PricewaterhouseCoopers (PwC), in der er seitdem im Bereich der grenzüberschreitenden Transaktionsberatung tätig ist. Im Juli 2006 promovierte er zum Dr. rer. pol. Im März 2007 legte er das Steuerberaterexamen in Berlin ab. An der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) ist Adrian Cloer seit 2004 Lehrbeauftragter für deutsches, internationales und europäisches Steuerrecht. Im Juli 2007 wurde er zum Honorarprofessor für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Steuerrecht an der wirtschafts- und rechtswissenschaftlichen Fakultät ernannt. Zum 1.9.2008 übernahm er den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Internationales Steuerrecht an der EBS. Ferner ist er bei der Bundessteuerberaterkammer als Dozent bei der Weiterbildung von Steuerberatern tätig.
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Wiesbaden
Adrian Cloer verfügt über 70 Fachveröffentlichungen zum deutschen, internationalen und europäischen Steuerrecht und ist u. a. Mitherausgeber des Kommentars zum Doppelbesteuerungsabkommen Deutschland-Polen bei C. H. Beck, Warschau, Mitautor in der Loseblattsammlung von Mennel/Förster, Steuern in Europa, Amerika und Asien beim NWB-Verlag und Mitautor eines Lehrbuches zum europäischen Steuerrecht, das im Erich-Schmidt-Verlag erschienen ist. Forschung und Lehre Der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Internationales Steuerrecht verantwortet in der Lehre die Veranstaltungen zur internationalen und europäischen Steuerlehre und externem Rechnungswesen in grundständigen und weiterführenden Studiengängen sowie im berufsbegleitenden Intensivstudium Gesundheitsökonomie für Führungspersonen aus dem Gesundheitswesen (Executive MBA Health Care Management). Steuern stellen einen wesentlichen Belastungsfaktor für Unternehmen dar, so dass Unternehmensentscheidungen in erheblichem Umfang durch steuerliche Aspekte beeinflusst werden. Im Sinne einer berufsfeldorientierten Ausbildung setzt das Lehrangebot des Lehrstuhls interdisziplinär an der Schnittstelle zwischen betriebswirtschaftlicher Steuerlehre und Steuerrecht an. So bereitet das Studium auf eine Tätigkeit in einem Steuerberatungsunternehmen oder in Wirtschaft, Gesellschaft oder Politik vor. Die Lehre berücksichtigt den zunehmenden grenzüberschreitenden Wirtschaftsverkehr und die europäische Einigung auch im steuerlichen Kontext. Der Lehrstuhlinhaber versteht die betriebswirtschaftliche Steuerlehre als Steuerberatungswissenschaft, die von Impulsen aus der Praxis lebt und deren Erkenntnisse sich primär in der Praxis bewähren müssen. Lehrangebot Das Lehrangebot des Lehrstuhls richtet sich nicht nur an die Studenten des FAREDepartments, sondern perspektivisch gleichermaßen an Studenten der neugegründeten EBS Law School. Die Veranstaltungen weichen vom üblichen Vorlesungsstil ab, indem der Stoff anhand von Beispielen vermittelt und die Hörerschaft in aktiv in den Unterricht aktiv einbezogen wird. Bachelor-Studiengänge General Management und Aviation Management: Zurzeit werden folgende Steuerveranstaltungen angeboten – Deutsches Ertragsteuerrecht (Pflichtfach für alle BSc-Studenten): Diese Veranstaltung führt in das Steuerrecht ein. Neben juristischer Methodenkompetenz werden die Grundzüge von Einkommen-, Körperschaftsteuer und Gewerbesteuerrechts sowie die Besteuerung von Personengesellschaften vermittelt. Abgerundet wird die Veranstaltung durch freiwillige Workshops.
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– Internationales Steuerrecht (Wahlfach): Diese Veranstaltung eröffnet den Zugang zum internationalen und europäischen Steuerrecht. Zunächst wird das Grundverständnis für die Inbound- und Outboundkonstellation (inkl. Doppelbesteuerungsabkommen (DBA)) gelegt. Der Stoff wird anhand von Fallstudien vertieft, die auf einer Exkursion (WS 2010: fünf Tage Belgien mit Vorlesungen zum europäischen Steuerrecht, Besuch des Europäischen Parlaments, der Europäischen Kommission und Workshop bei PwC Brüssel) präsentiert werden. – Einführung in das externe Rechnungswesen: Diese Veranstaltung behandelt die Buchführungstechnik sowie die Institutionalisierung der Rechnungslegung in Gestalt von HGB und IFRS. Ebenso werden Fragen des Steuer- und Bankrechts sowie des Wirtschaftsprüfungswesens angerissen. Abgerundet wird die Veranstaltung durch einen Gastvortrag zum Berufsbild des Wirtschaftsprüfers sowie durch freiwillige Workshops aus den Bereichen Advisory und Assurance gemeinsam mit PwC. – Workshops zu aktuellen Fragen des internationalen Steuerrechts: Zwei Mal jährlich findet in Zusammenarbeit mit der örtlichen PwC-Niederlassung und dem Steuerlehrstuhl der Europa-Universität Viadrina ein Workshop zu Fragen des internationalen Steuerrechts im Ausland statt, zu dem auch die besten Studenten des Wahlfachs Internationales Steuerrecht eingeladen werden. Das nächste Zusammentreffen ist im Herbst 2010 in Riga (Lettland) geplant. Nach einer Einführung in die Steuerrechtsordnung des Gastlandes stellen interne und externe Doktoranden ihre Forschungsvorhaben vor und diskutieren ihre Ergebnisse. Da das Schrifttum und die Hilfsmittel überwiegend nur in deutscher Sprache verfügbar sind, erfolgt die Ausbildung in deutscher Sprache. Master-Studiengänge: Im Finance-Master werden zurzeit die folgenden Veranstaltungen angeboten: – Bilanzsteuerrecht: Neben allgemeinen Fragen des Bilanzsteuerrechts (u. a. Gewinnermittlungsarten, Bilanzierungsgrundsätze, Umfang und Bewertung des Betriebsvermögens, Entnahmen und Einlagen, außerbilanzielle Hinzu- und Abrechnungen, Betriebsaufgabe) wird das Bilanzsteuerrecht der Gesellschaften mit besonderem Fokus auf Personengesellschaften dargestellt. – Umsatzsteuerrecht: Die Veranstaltung deckt das Umsatzsteuerrecht im Ganzen ab, zeigt die Besonderheiten im Vergleich zur Umsatzsteuersystemrichtlinie auf und bildet Schwerpunkte bei grenzüberschreitenden Sachverhalten sowie Grundstücksumsätzen. – Vertiefung internationales und europäisches Steuerrecht: Neben einer Vertiefung der Regelungen im EStG/KStG und GewStG mit grenzüberschreitendem Bezug erfolgt die Darstellung des DBA-Rechts mit Fokus auf Personengesellschaften, des Außensteuergesetzes und einer weiteren Vertiefung des EU-Rechts.
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– Besteuerung vermögender Privatpersonen: Den Schwerpunkt bildet die Besteuerung von Finanzinstrumenten. Außerdem wird auf das Teileinkünfteverfahren, die Besteuerung von geschlossenen Fonds und von privaten Veräußerungsgeschäften sowie auf die die steuerliche Strukturierung von Privatvermögen eingegangen. Im Executive MBA Health Care Management wird die Ausbildung im externen Rechnungswesen mit folgenden Veranstaltungen übernommen: – Einführung in das externe Rechnungswesen – Bilanzpolitik und Bilanzanalyse – Einführung in die internationale Rechnungslegung. Forschungsschwerpunkte Die Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls liegen in den Bereichen des internationalen und europäischen Steuerrechts, Investment- und Investmentsteuerrechts sowie des Steuerrechts in Mittel- und Osteuropa. Ein intensiver Austausch mit der Praxis gibt diesen Themen stets neue Impulse.
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EBS Universität für Wirtschaft und Recht EBS Business School Prof. Niels Dechow, PhD Lehrstuhl für Unternehmensrechnung & Controlling Department of Finance, Accounting and Real Estate Gustav-Stresemann-Ring 3 65189 Wiesbaden Telefon: +49 611 7102-1222 Fax: +49 611 7102-10-1222 E-Mail: [email protected] Homepage: www.ebs.edu/controlling, www.ebs.edu/macc Porträt des Lehrstuhls Der Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Controlling gehört zum 2006 gegründeten Department of Finance, Accounting & Real Estate (FARE) der EBS Business School, mit 9 Seniorprofessoren, zwei Juniorprofessoren und zahlreichen externen Dozenten aus der Unternehmenswelt eines der größten seiner Art in Deutschland. Zurzeit besuchen über 2000 Studenten jährlich die Veranstaltungen des Departments. Jedes Jahr entstehen am FARE-Department über 140 Abschlussarbeiten. Die EBS ist konsequent international ausgerichtet: Die Lehre erfolgt größtenteils in englischer Sprache und alle Studenten verbringen mindestens ein Semester an einer ausländischen Partneruniversität. Controlling und Rechnungswesen sind ein besonderer Schwerpunkt des Departments. Gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Internationales Steuerrecht (Prof. Dr. Adrian Cloer) deckt der Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Controlling den Schwerpunkt Controlling, Accounting and Taxation in Lehre und Forschung ab. 2008 wurde der Bereich Accounting and Controlling (ACT) der EBS unter der Schirmherrschaft des emeritierten Augsburger Professors Adolf Coenenberg komplett neu aufgestellt. Es ist geplant, den Lehrstuhl um eine Juniorprofessur in Unternehmensrechnung zu erweitern und ein Controlling, Accounting and Taxation Institute ins Leben zu rufen. Prof. Niels Dechow, PhD Niels Dechow, PhD hat seit Anfang 2009 den Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Controlling der EBS Business School inne. Davor war er von 2004 bis 2009 an der Said Business School tätig, wo er u. a. als Akademischer Direktor für das Oxford Executive Program Diploma in Financial Strategy verantwortlich war. Am Keble College in Oxford war er von 2004 bis 2009 Fellow und leitete als Studiendirektor von 2004 bis 2006 das dortige Bachelor-Programm Economics & Management. Dem ging von 2001 bis 2004 eine Tätigkeit als Assistant Professor of
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Accounting an der Weatherhead School of Management der Case Western Reserve University in den USA voraus. Niels Dechow war von 1995 bis 2001 in der Unternehmensberatung tätig, bei KPMG und Deloitte & Touche. Aufgrund seiner Tätigkeit in den USA, Großbritannien und Dänemark sowie durch weitere Lehrtätigkeiten in Turku (Finnland) und St. Gallen (Schweiz) verfügt er über umfangreiche internationale Erfahrung im gesamten Spektrum der Lehre – in der Lehre vom Bachelor bis hin zu Executive-Studiengängen – sowie in der Entwicklung von Studienprogrammen. 2005 hat er sein „Post-Graduate Diploma in Learning & Teaching in Higher Education” der Oxford University erworben und ist dadurch Mitglied der englischen „Higher Education Academy“. Niels Dechow ist Gutachter folgender Zeitschriften: Accounting, Organizations and Society, Contemporary Accounting Research, Critical Perspectives on Accounting, European Accounting Review, International Journal of Accounting Information Systems, Human Relations, Proceedings of the International Conference on Information Systems und das Scandinavian Management Journal. Professor Dechow hat bislang folgende Forschungsschwerpunkte verfolgt: Controlling im Rahmen von Enterprise Resource Planning-Systemen – N. Dechow, M. Granlund und J. Mouritsen: Interactions between Modern Information Technology and Management Control. Kapitel 3 in: in T. Hopper & R. Scapens: Issues in Management Accounting 9e (2007). – N. Dechow, M. Granlund und J. Mouritsen: Management Control of the Complex Organization. Relationships between Management Accounting and Information Technology. Kapitel 2.08 in: C. Chapman, A. Hopwood & M. Shields: Handbook of Management Accounting Research (2006). – N. Dechow und J. Mouritsen: The quest for integration, Management Control and Enterprise Resource Planning Systems. In: Accounting, Organizations & Society 30, 2005. Moderne Management-Konzeptionen mit Schwerpunkt Balanced Scorecard und Zukunftsperspektiven für die Management-Lehre und –Forschung: – N. Dechow: Cultivation or Civilization? Popular management concepts and their role in reshaping the way management is understood. Chapter 9 in: B. Czarniawska und P. Gagliardi: Management Education and Humanities, 2006. Des Weiteren interessiert sich Prof. Dechow für das Controlling von interorganisatorischen Beziehungen und prozessorientierte Forschungsmethodik.
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Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Die Lehre des Lehrstuhls konzentriert sich auf Management Control Systems, Kostenrechnung, Performance Management, Risk Management und CFO-Agenden. Weiter koordiniert der Lehrstuhl die Lehre der externen Rechnungslegung. Alle Lehrveranstaltungen finden grundsätzlich auf Englisch statt. Die Bachelor-Seminararbeiten orientieren sich thematisch an dem übergeordneten Thema Reinventing Management Accounting and Control. Master-Seminararbeiten können wahlweise zu einem eher praxisorientierten oder einem wissenschaftlichen Schwerpunkt erstellt werden. Als Abschlussarbeit können die Studenten eine empirische Arbeit erbringen. Grundsätzlich basieren sämtliche Master-Kurse des Lehrstuhls auf Fall-Studien der Harvard Business School, und die Lehre zielt auf induktive Didaktik mit einer Verzahnung von Theorie und Praxis. Zurzeit promovieren am Lehrstuhl die wissenschaftlichen Mitarbeiter Dipl. Kaufm. Markus Hessdörfer, MBA, Matthäus Tekathen, BSc & MSc sowie Dipl. Kaufm. Michael Hoffmann, MBA & CPA. Die Forschung des Lehrstuhls konzentriert sich auf die Neuorientierung des Management Controls, akzentuiert durch neue Informationstechnologie, Regulierung und Moderne Management-Konzepte (insb. Balanced Scorecards, Value Based Management und Enterprise Risk Management). Weiter verfolgt der Lehrstuhl die Analyse interorganisatorischer Beziehungen. Grundsätzlich basiert die Forschungsmethodik qualitativ auf soziologischen Ansätzen, Fragebögen und/oder Quasi-Experimenten. Struktur und Aufbau des Studiengangs Die EBS verfolgt ein modular-integratives Lehr- und Prüfungskonzept, das zusammengehörige Fächer zu vernetzten Lehreinheiten bündelt. Die Integration verschiedener Fachinhalte findet ebenfalls über die modulare Struktur statt. In diesem Rahmen betreut der Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Controlling die folgenden Module in den Bachelor-Studiengängen General Management und Aviation Management sowie in den Master-Studiengängen Management und Finance: Bachelor of Science – Pflichtmodul Accounting I: Bookkeeping, Cost Accounting – Pflichtmodul Accounting II: Introduction to German Tax Law, Corporate Accounting – Wahlpflichtmodul Controlling: Management Accounting and Performance Measurement: Concepts, Management Accounting and Performance Measurement: Application
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Master of Science – Wahlpflichtmodul Controlling: Value-Based Management – CFO Agenda – Risk Management – Seminar: Contemporary Research Issues in Management Control Der Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Controlling unterstützt außerdem die neu gegründete Law School der EBS bei der wirtschaftswissenschaftlichen Vertiefung der juristischen Ausbildung. Zurzeit wird der Masterstudiengang Accounting, Controlling und Taxation (120 ECTS) überarbeitet mit dem Ziel einer interdisziplinären Ausbildung in Unternehmensrechnung, Controlling und Steuerrecht. Bachelor- und Masterstudenten haben an der EBS die Möglichkeit, ab dem dritten Studienjahr die dreistufige Prüfung zum CFA (Chartered Financial Accountant) zu durchlaufen. Das Bachelorprogramm deckt über 80 % des Candidate Knowledge Body (Level 1) des CFA Institute ab. Für das Bachelorprogramm ist die EBS bereits CFA Program Partner. Das Masterprogramm deckt über 80 % der CFA-Level II und III ab.
Wilhelmshaven
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Fachhochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth Prof. Dr. Jörg H. Ottersbach, Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und betriebliche Steuerlehre Fachbereich Wirtschaft E-Mail: [email protected] Studienort Wilhelmshaven Friedrich-Paffrathstr. 101, 26389 Wilhelmshaven Telefon: +49 4421 985-2308, Fax: +49 4421 985-2596 Homepage: www.fh-oow.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Fachbereichs Der Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth am Studienort Wilhelmshaven ist hervorgegangen aus der im Jahre 1947 durch Dr. Franz Bromm gegründeten Fachschule für wirtschaftliche Betriebsführung: Diese wurde 1958 in die Höhere Wirtschaftsfachschule und im Jahre 1971 in die Fachhochschule Wilhelmshaven überführt. Der Fachbereich Wirtschaft am Studienort Wilhelmshaven ist damit das älteste Wirtschaftsstudium an einer niedersächsischen Fachhochschule. Durch die Fusion der selbständigen Fachhochschulen Oldenburg, Emden, Leer, Wilhelmshaven und Elsfleth entstand im Jahre 2000 die Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven. Zum 01.01.2001 entstand durch Defusion die Fachhochschule Wilhemshaven/Oldenburg/Elsfleth in ihrer heutigen Form. Sie ist mit rund 5.700 Studierenden, 180 Professoren und 3 Standorten die größte Fachhochschule in Niedersachsen. Die Zahl von 130 Partnerhochschulen in rund 30 Ländern zeigt die internationale Verflechtung der über 35 Studiengänge. Der Fachbereich Wirtschaft am Standort Wilhelmshaven ermöglicht das Studium in den Studiengängen Wirtschaftswissenschaften und Tourismuswirtschaft. Derzeit liegt die Zahl der Studierenden bei rund 1.350, wobei hiervon auf den Studiengang Wirtschaftswissenschaften rund 950 entfallen. Jährlich legen rund 200 Studierende ihr Diplom bzw. Bachelor ab. Ab dem Wintersemester 2006/2007 bereiten sich alle neuen Studienanfänger ausschließlich auf den neuen Abschluss des Bachelor vor. Die Regelstudienzeit beträgt hierfür 6 Semester.
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StB Prof. Dr. Jörg H. Ottersbach Ausbildung – – – – –
Studium an der KFH Köln: Diplom Sozial-Arbeiter (1990) Staatliche Anerkennung als Diplom-Sozialarbeiter (1991) Studium an der Universität zu Köln: Diplom-Kaufmann (1997) Steuerberater (2001) Promotion zum Thema „Simultane Planung von Investition, Finanzierung und Besteuerung“ an der Universität Flensburg (2002)
Berufliche Tätigkeiten – 6 Jahre als Dipl.-Soz. Arb. beim Jugendamt der Stadt Köln – Geschäftsführung eines Seminaranbieters im Bereich Steuern – Langjährige Erfahrung in mittelständischen Steuerberatungsgesellschaften und als selbständiger Steuerberater in Flensburg, Köln und Remagen – Ruf an die FH Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven im Jahre 2004 Forschungsaktivitäten Unternehmenssteuerrecht, Umwandlungssteuerrecht, Vermögensnachfolge, M&A, Existenzgründung, Implementierung der Steuerplanung in betriebswirtschaftliche Entscheidungsprozesse Veröffentlichungen (Auszug) – – – – – – – –
Breithaupt/Ottersbach (Hrsg.), Kompendium Gesellschaftsrecht, C.H. Beck 2009 Ottersbach, Der Businessplan, Beck’scher Wirtschaftsratgeber im dtv, 2007 Schulze zur Wiesche/Ottersbach, GmbH&Co.KG, 3. Aufl., Nomos 2005 Schulze zur Wiesche/Ottersbach, Verdeckte Gewinnausschüttungen, E. Schmidt 2004 Ottersbach (Hrsg.): Praxishandbuch Unternehmensbeteiligung, C.H. Beck 2003 Autor des Kommentars Lademann zum EStG, Boorberg Autor des Kommentars ABC Betriebsprüfung, Stollfuß Über 50 weitere Beiträge in Fachzeitschriften und Buchpublikationen
Sonstiges Mitglied im Optimum Circle; Balve, Mitglied im Fachbeirat Zentrum für Unternehmensnachfolge; Mitglied der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaftslehre e.V.; Mitglied im Hochschullehrerbund e.V. (Niedersachsen), Mitglied der Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz; Ständiger Rezensent der Zeitschrift „Die Wirtschaftsprüfung“, IDW; Ständiger Mitarbeiter der Zeitschrift „KSR direkt“, NWB; Mitglied im Corps á la Suite, Prinzengarde der Stadt Köln; Ringsprecher der deutschen Thaibox-League Masters Fight Nights.
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Lehrbeauftragte Betriebliche Steuerlehre – Dipl.-Kffr. Susanne von Garrel-Lübers – StB Dipl.-Kfm. Manfred Kusnierz: Gesellschaftergeschäftsführer der BKS Kusnierz & Heyen Steuerberatungsges. mbH, Wilhelmshaven Studienrichtung Steuer- und Prüfungswesen in Forschung und Lehre Ausgewählte aktuelle Diplomarbeitsthemen – – – – – – – – –
Steuerliche Behandlung deutsch-türkischer Erbfälle Die steuerliche Behandlung der Beendigung von Freiberuflerpraxen IAS/IFRS und steuerliche Gewinnermittlung Die Besteuerung der Winzer Die steuerliche Behandlung grenzüberschreitender Umwandlungen nach dem SEStEG Steuerliche Behandlung von VIP-Logen Steuerliche Auswirkungen der Sitzverlegung von Kapitalgesellschaften ins Ausland nach dem SEStEG Das Ausmaß der wesentlichen Betriebsgrundlage im Steuerrecht Asset Deal und Share Deal im Steuerrecht
Forschungsschwerpunkte – – – – – –
Unternehmensbesteuerung Internationales Steuerrecht Steueroptimale Umwandlung von Unternehmen M&A Existenzgründung Implementierung der Steuerplanung in betriebswirtschaftliche Entscheidungsmodelle – Steuerliche Gewinnermittlung auf Basis von IFRS-Abschlüssen Struktur und Aufbau des Studiengangs (Bachelor) Der Bachelor Wirtschaftswissenschaften hat neun Vertiefungsschwerpunkte: „Controlling“, „Internationales Finanzmanagement“, „Handels- und E-Business“, „Marketing“, „Personalmanagement, Führung und Organisation“, „Wirtschaftsinformatik“, „Internationale BWL“, „Rechnungslegung und Prüfung“ sowie „betriebliche Steuerlehre“. Daneben werden zahlreiche Wahlpflichtfächer angeboten. Im sechsten Semester erfolgt zum Abschluss eine Bachelor-Arbeit. Diese wird häufig in Zu-
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sammenarbeit mit einem Unternehmen und der Fachhochschule erstellt. Bei erfolgreichem Abschluss des Bachelorstudiums wird der akademische Grad „Bachelor of Arts (FH)“ verliehen. Dieser stellt einen ersten berufsbefähigenden Abschluss dar und berechtigt zum Besuch eines Masterstudiengangs. Der Fachbereich Wirtschaft in Wilhelmshaven befindet sich hier in der Vorbereitungsphase, so dass rechtzeitig zur Verleihung erster Bachelor-Grade neue Angebote zu Masterstudiengängen vorliegen werden. Gastvorträge, Exkursionen und Projekte mit regionalen und nationalen Unternehmen runden die theoretische Lehre mit praxisnahen Inhalten ab, so dass einerseits die Vernetzung von Theorie und Praxis gewährleistet ist und andererseits bereits Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern hergestellt werden können.
Inhalte im Studiengang Wirtschaftswissenschaften Parallele Veranstaltungen Semester
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2
3
1
BWL I (4 / 5)
Statistik (4 / 5)
VWL I (4 / 5)
2
BWL II (4 / 5)
Buchführung (4 / 5)
VWL II (4 / 5)
3
BWL III (4 / 5)
4 5 6
BWL IV (4 / 5)
PRAXIS (9 Wochen / 12 ECTS) BWL V (4 / 5)
BilanzTraining (2 / 3)
BACHELOR-ARBEIT (9 Wochen/ 12 ECTS)
4
5
6
7
FinanzWirtschafts- Wirtschaftsmathematik recht I informatik (4 / 5) (4 / 5) (4 / 5) KostenWirtschafts- Steuerrecht Rechnung I I recht II (4 / 5) (4 / 5) (4 / 5)
Personalführung (4 / 5)
KostenRechnung II (4 / 5)
Bilanzierung (4 /5)
Steuerrecht II (4 / 5)
Wahlpflicht B ( 4 / 4)
Schwerpunkt A-1 ( 4 / 5)
Schwerpunkt B-1 ( 4 / 5)
Wahlpflicht A ( 4 / 4)
VWL III (4 / 5)
Schwerpunkt A-2 ( 4 / 5)
Schwerpunkt B-2 ( 4 / 5)
Wahlpflicht C ( 4 / 4)
VWL IV (4 / 5)
Schwerpunkt A-3 ( 4 / 5)
Schwerpunkt B-3 ( 4 / 5)
ECTSPunkte 30 30 30 30
Sprache I ( 4 / 3)
Sprache II ( 4 / 3)
(Erläuterung: z.B. (4 / 5) bedeutet 4 Semesterwochenstunden und 5 ECTS)
30 30 210
Veranstaltungen zu Rechnungslegung und Prüfung sowie Steuern Grundstudium – Buchführung und Abschlusstechnik (4 SWS/5 ECTS): Finanzbuchhaltung, Jahresabschlusserstellung – Bilanzierung (4 SWS/5 ECTS): Erstellung und Interpretation nationaler und internationaler Abschlüsse – Steuerrecht I (4 SWS/5 ECTS): Grundzüge Abgabenordnung und Umsatzsteuer – Steuerrecht II (4 SWS/5 ECTS): Grundzüge Einkommen-, Körperschafts- und Gewerbesteuer Hauptstudium – Betriebliche Steuerlehre – Steuerlehre A (4 SWS/5 ECTS): Vertiefung Abgabenordnung, Bilanzsteuerrecht
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– Steuerlehre B (4 SWS/5 ECTS): Vertiefung Umsatz- und Einkommensteuer, Besteuerung der Personen- und Kapitalgesellschaften – Steuerlehre C (4 SWS/5 ECTS): Erbschaft- und Schenkungsteuer, Grunderwerbsteuer, Umwandlungssteuerrecht – Rechnungslegung und Prüfung – Bilanztraining (2 SWS/3 ECTS): Vertiefung/Anwendung der HGB/IFRS-Rechnungslegung – Rechnungslegung und Prüfung A (4 SWS/5 ECTS): Prüfungswesen, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, Aktivseite der Bilanz nach HGB und IFRS – Rechnungslegung und Prüfung B (4 SWS/5 ECTS): Passivseite der Bilanz nach HGB und IFRS, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung, Lagebericht, Bilanzanalyse – Rechnungslegung und Prüfung C (4 SWS/5 ECTS): Rechnungslegung von Personenhandelsgesellschaften und Konzernrechnungslegung nach HGB und IFRS – Wahlpflichtfach Steuern. Über zwei Semester (je 4 SWS/je 5 ECTS) – Erstellung betrieblicher Steuererklärungen mit Datev-Programmen – Erstellung von Erbschaftsteuererklärungen und Bewertungsanlagen mit DatevProgrammen – Praxisphase/Postgradual: Dauer 9 Wochen im 4. Semester (12 ECTS) – Unterstützung bei der Stellensuche: Bewerbungstraining – Bachelorarbeit: Dauer 9 Wochen im 6. Semester (12 ECTS) – Vorleistung: Hausarbeit (10–20 Seiten) und ggf. Vorstellung der Ergebnisse im Vortrag Besonderheiten – Die Fächer Betriebliche Steuerlehre sowie Rechnungslegung und Prüfung können gekoppelt mit dem Berufsziel Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer belegt, aber auch einzeln mit anderen Schwerpunkten kombiniert werden. – Bibliothek auf dem neuesten Stand – Datev-Labor mit 7 Plätzen (Datev-Vollversion), Internetzugang zur Eigenarbeit und für Übungseinheiten mit Dozent (Beamer, Ausdruckmöglichkeit) – Gastvorträge von Praktikern – Persönliche Betreuung während des ganzen Studiums und im Übergang in das Berufsleben durch hauptamtliche, jederzeit ansprechbereite Professoren – Initiierung von Lerngruppen ab Beginn des Hauptstudiums – 100% Vermittlungsquote bei Absolventen mit mittlerem bis gutem Abschluss in der Studienrichtung Steuer- und Prüfungswesen
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Fachhochschule Worms Studiengänge Steuerlehre (B.A.) und Taxation (M.A.) Assistentenbüro des Studiengangs Steuerwesen Dipl.-Betriebswirtin (FH) Carmen Neiser Erenburgerstraße 19, 67549 Worms Telefon: +49 6241 509111 E-Mail: [email protected] www.fh-worms.de J DATEV-Bildungspartnerschaft Die Rahmenbedingungen Worms blickt als eine der ältesten Städte Deutschlands auf eine kulturhistorisch bedeutende Geschichte zurück und ist nicht nur als Luther- oder Nibelungenstadt bekannt. Die Überschaubarkeit und Identität einer mittelgroßen Stadt mit ca. 80.000 Einwohnern schafft im größten Weinanbaugebiet Deutschlands eine Atmosphäre, in der sich Bevölkerung und Studierende wohl fühlen und ein geselliges Miteinander leben. Die logistische Anbindung zu Städten wie Mannheim, Heidelberg, Mainz und Frankfurt ermöglicht pulsierendes Großstadtleben – die Naherholungsgebiete und Freizeitangebote in nächster Nähe schaffen andererseits den Ausgleich, der für ein intensives Studium notwendig ist. Mit ca. 2.600 Studierenden in drei Fachbereichen ist die Fachhochschule Worms eine Institution, die durch ihre Struktur den intensiven und persönlichen Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden sicherstellt. Organisatorisch ist der Studiengang Steuerlehre in den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften eingegliedert. Der Studiengang Steuerlehre (B.A.) Seit dem Sommersemester 2010 bietet die FH Worms den neuen BachelorStudiengang „Steuerlehre“ an, der basierend auf dem bisherigen Diplomstudiengang „Steuerwesen“ entwickelt wurde. Das betriebswirtschaftliche Studium mit einer klaren Ausrichtung an den Bedürfnissen der steuerberatenden Berufe wird auch als dualer Bachelor-Studiengang „Steuerlehre im Praxisverbund“ geführt. Die Ausbildung erfolgt in sieben Semestern überwiegend praxisorientiert. Ziel ist es, die Studierenden optimal auf einen Berufseinstieg in den steuerberatenden Berufen und auf das Steuerberaterexamen vorzubereiten.
Worms
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Die Studieninhalte Das Studium vermittelt den Studierenden ein möglichst umfassendes Wissen in den speziellen Betriebswirtschaftslehren „Betriebliche Steuerlehre“ und „Rechnungswesen“ sowie im Bereich des Wirtschaftsrechts (Modulblock „Recht und Methodenlehre). Im steuerrechtlichen Bereich erlangen die Studierenden vertiefte Kenntnisse in den Einzelsteuerarten ebenso wie im Bilanzsteuerrecht, der Abgabenordnung, des Bewertungs- und Umwandlungssteuerrechts sowie im Internationalen Steuerrecht. Daneben werden Grundlagen der allgemeinen Betriebs- und Volkswirtschaftslehre angeboten. Fähigkeiten in Nebendisziplinen wie Wirtschaftsenglisch, Rethorik, wissenschaftliches Arbeiten oder Wirtschaftsethik werden im Modulblock „Softskills“ vermittelt. Das Studium im Praxisverbund Im Studium im Praxisverbund wird die Wissensvermittlung an der Hochschule mit einer (parallelen) praktischen Tätigkeit des Studierenden in einer Kanzlei verbunden. Die Tätigkeit in der Kanzlei findet überwiegend in der vorlesungsfreien Zeit und ggf. auch tageweise während des Semesters statt. Mit dem Studium im Praxisverbund können Unternehmen frühzeitig und langfristig eine Bindung zu jungen und qualifizierten Mitarbeitern aufnehmen/vertiefen und so bestmöglich von der Verbindung zwischen Wirtschaft und Hochschule profitieren. Idealerweise ist das duale Studium zur Weiterbildung für bereits in den Kanzleien ausgebildete Steuerfachangestellte geeignet. Notwendige Voraussetzung für das duale Studium ist ein Kooperationsvertrag der Kanzlei mit der FH Worms. Das Orientierungssemester Ein Praktikum vor Studienbeginn ist im Bachelor-Studiengang Steuerlehre nicht erforderlich. Vielmehr ist das erste Fachsemester als Einführungs- und Orientierungssemester für Studienanfänger ohne Berufsausbildung ausgestaltet. In der ersten Hälfte des ersten Semesters finden einführende Vorlesungen zu steuerlichen, wirtschaftswissenschaftlichen und rechtlichen Themen statt. In der zweiten Semesterhälfte haben die Studierenden ein Praktikum bei einer Steuerberatungs- oder Wirtschaftsprüfungskanzlei oder einem Unternehmen mit eigener Steuer- oder Jahresabschlussabteilung abzuleisten. Dieses Praktikum ist von den Studierenden selbst zu organisieren. Bewerber mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung können im BachelorStudium direkt in das zweite Fachsemester einsteigen und ihr Studium so auf sechs Semester verkürzen. Unter einer qualifizierten Ausbildung wird angesehen: – eine Ausbildung zur/zum Steuerfachangestellten (im Sinne des anerkannten Ausbildungsberufs gemäß Berufsbildungsgesetz (BBiG) oder einer gleichwertigen Ausbildung)
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– eine Ausbildung zur Finanzwirtin/zum Finanzwirt (mittlerer Dienst) der Finanzverwaltung oder einer gleichwertigen Ausbildung – eine Ausbildung zum Steuerfachwirt – eine Ausbildung zum Bilanzbuchhalter (IHK) Die Berufschancen Das Studium bildet die Grundlage für den Eintritt in die Berufspraxis oder für ein weiteres, auf den Inhalten des Bachelorstudiums aufbauenden Masterstudiums. Dieses Masterstudium wird an der FH Worms im Studiengang Taxation ab dem Sommersemester 2011 angeboten werden. Absolventen des Bachelorstudiums sind in der Lage, Themen selbständig und zielorientiert zu bearbeiten. Hierbei hilft ihnen – neben den fundierten theoretischen Kenntnissen – die im Studium erlernte Arbeitstechnik/-methodik. Leitende Stellungen bei den Steuerabteilungen von großen Unternehmungen oder bei Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften stehen den Absolventen offen. Der Abschluss Der Bachelor-Studiengang ist ein siebensemestriges Grundlagenstudium, in dem anwendungsorientiert die Basis für zukünftiges wissenschaftliches Arbeiten gelegt wird. Der Studiengang führt zu einem ersten berufsqualifizierenden akademischen Abschluss (Bachelor of Arts, B.A.). Master-Studiengang Taxation (M.A.) Der konsekutive, anwendungsorientierte Master-Studiengang hat eine Regelstudiendauer von drei Semestern. Er setzt einen Bachelorabschluss mit in der Regel mindestens 210 ECTS oder einen Abschluss als Diplom-Betriebswirt voraus und führt zu einem berufsqualifizierenden akademischen Abschluss „Master of Arts, M.A.“. Hierbei zielt der Master-Studiengang auf die Vorbereitung der Studierenden auf eine berufspraktische oder wissenschaftliche Tätigkeit ab. Das Master-Studium ermöglicht eine intensive Spezialisierung auf das Berufsfeld des Steuerberaters bzw. auf das Berufsfeld eines Mitarbeiters in einer Steuerberatungspraxis oder Steuerabteilung eines nationalen bzw. internationalen Konzerns. Insofern positioniert sich der Master-Studiengang als Spezialisierungsstudium komplementär zum generalistischen Ansatz des Bachelor-Studiengangs. Im Hinblick auf eine wissenschaftliche Befähigung schafft der Master-Studiengang die Voraussetzung für ein Promotionsstudium. Außerdem eröffnet er den Zugang zum Höheren Dienst.
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Die Inhalte Die fachlichen Lehrveranstaltungen konzentrieren sich auf die Bereiche Steuerrecht, Wirtschaftsrecht und betriebswirtschaftliches Rechnungswesen unter Berücksichtigung vornehmlich internationaler Aspekte sowie der wissenschaftlichen Methodenlehre. Ein besonderes Gewicht haben dabei die Lehrveranstaltungen im steuerrechtlichen Bereich. Im steuerrechtlichen Bereich erlangen die Studierenden vertiefte Kenntnisse in den Einzelsteuerarten sowie deren Wechselwirkungen im Kontext von Akquisitionsund Finanzierungsstrukturen (Einkommenssteuer, Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer, Umsatzsteuer, Grunderwerbsteuer) ebenso wie im Bilanzsteuerrecht, Verfahrensrecht, grenzüberschreitendes Umwandlungssteuerrecht und im Internationalen Steuerrecht. Im Bereich des Wirtschaftsrechts beschäftigen sich die Studierenden vor allem mit den Gebieten des Handels- und Gesellschaftsrechts im Hinblick auf praxisrelevante Unternehmensverträge und deren steuerliche Implikationen. In dem Bereich Betriebswirtschaft/Rechnungswesen sollen die Studierenden Kenntnisse über die steuerlichen Einflüsse auf Investitions- und Finanzierungsentscheidungen/Internationale Rechnungslegung und der Finanzanalyse erlangen. Die fachlichen Module werden ergänzt durch eine Ausbildung in der englischen Sprache. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf steuerspezifischem Englisch.
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Julius-Maximilians-Universität Würzburg Prof. Dr. Dirk Kiesewetter Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Sanderring 2, 97070 Würzburg Telefon (Sekretariat): + 49 931 31 82963 Telefon (Durchwahl): + 49 931 31 82962 Fax: + 49 931 31 87262 E-Mail: [email protected] Homepage: www.bwl.uni-wuerzburg.de/lehrstuehle/bwl5 J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg wurde auf Initiative des Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn im Jahr 1582 gestiftet und eingerichtet. Heute ist sie eine Volluniversität mit 10 Fakultäten und ca. 22.000 Studenten. An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät mit 17 Professoren und weiteren 200 Mitarbeitern sind ungefähr 2.000 Studierende eingeschrieben. Der zum Betriebswirtschaftlichen Institut gehörende Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre wurde 1976 gegründet und bis Juli 2006 von Prof. Dr. Wolfgang Freericks geleitet. Prof. Dr. Dirk Kiesewetter Prof. Dr. Dirk Kiesewetter ist seit dem 01.01.2008 Professor für Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und seit dem 01.10.2011 Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Beruflicher Werdegang 1987–1989 1990–1995 1995 1995–1998 1998 1998–2001
Ausbildung zum Reserveoffizier der Bundeswehr Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und ICADE Madrid Diplom-Kaufmann Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen Promotion McKinsey & Company
Würzburg 2001–2004 2004 2004–2008
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Wissenschaftlicher Assistent an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen Habilitation Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Mitgliedschaften – – – – – –
American Accounting Association Arbeitskreis Quantitative Steuerlehre (arqus) European Accounting Association German Economic Association for Business Administration Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft Verein für Socialpolitik
Gutachtertätigkeit – – – – – – – –
Business Research Die Betriebswirtschaft Finanzarchiv Review of Managerial Science Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung Steuer und Wirtschaft Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft Zeitschrift für Betriebswirtschaft
Ausgewählte Publikationen Siehe Homepage des Lehrstuhls: http://www.bwl.uni-wuerzburg.de/lehrstuehle/bwl5/menue/team/lehrstuhlinhaber/publikationen/ Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Zentrale Schwerpunkte des Lehrstuhls sind die Untersuchung des Einflusses von Steuern auf unternehmerische Entscheidungen sowie die ökonomische Analyse des Steuerrechts. Dies setzt in der Lehre die Vermittlung der unternehmerisch relevanten Steuerarten im geltenden Recht voraus. Der Fokus liegt jedoch auf einer quantitativ-analytischen Betrachtungsweise, die hierfür insbesondere auf das methodische Instrumentarium der Investitions- und Finanzierungstheorie zurückgreift. Darüber hinaus spielen empirische Fragestellungen eine immer größere Rolle.
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Zu den Forschungsschwerpunkten des Lehrstuhls gehören u. a die Wahrnehmung von Steuern in Laborexperimenten, die Diskussion um eine Harmonisierung der Unternehmensbesteuerung in der EU, steuerplanerische Aspekte der betrieblichen Altersversorgung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die Besteuerung von Versicherungsunternehmen sowie Investitions- und Desinvestitionsstrategien bei Immobilien. Zurzeit werden fünf Dissertationen sowie jährlich ca. 20 Abschlussarbeiten durch den Lehrstuhl betreut. Struktur und Aufbau des Studiengangs Das Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Würzburg gliedert sich in ein allgemeines Bachelorstudium und weiterführende Masterstudiengänge. Gegenwärtig kann zwischen den Bachelorstudiengängen Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsmathematik und dem klassischen Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaft gewählt werden. Der Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaft ist auf 6 Semester ausgelegt und umfasst neben einem Pflichtprogramm, bestehend aus einer breiten betriebs- und volkswirtschaftlichen Ausbildung, 2 Wahlpflichtbereiche, mit denen die Studierenden individuelle Schwerpunkte setzen können. Zusätzlich ist der Erwerb von Schlüsselqualifikationen, wie z. B. Praktika, verpflichtend. Den Abschluss bildet eine Thesis im Pflicht- oder Wahlpflichtbereich. Der Lehrstuhl bietet im Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaft neben der Einführungsveranstaltung Steuerrecht und Steuerwirkung (An Introduction to Tax Law & Tax Planning) die vertiefenden Veranstaltungen Einkommensbesteuerung (The Taxation of Income in Germany) und Steuerliche Gewinnermittlung (Tax Accounting) an, die die relevanten Teile des deutschen Steuer(bilanz)rechts vermitteln und gleichzeitig der Vorbereitung auf die weiterführenden Masterstudiengänge dienen. Außerdem können die Studierenden im PC-Kurs: DATEV (Software Training and Case Study in Tax Accounting) anhand eines Musterfalls praktisches Know-how auf dem Gebiet der EDV-gestützten Buchhaltung und Steuerdeklaration erwerben. Die Masterstudiengänge sind jeweils auf 4 Semester ausgelegt und werden mit den Vertiefungen Business Management (BWL), Economics (VWL) und Wirtschaftsinformatik angeboten, deren Abschluss jeweils eine Master-Thesis bildet. Dabei ermöglicht die Konzeption der Masterstudiengänge die Wahl zwischen einer spezialisierten Ausrichtung und Fokussierung auf bestimmte Berufsgruppenfelder, was einen weitgehend durchgeplanten Studienverlauf beinhaltet, und einer generalistischen Ausbildung mit individueller Schwerpunktsetzung, die eine freie Studienorganisation erlaubt. Die Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, die im Master Business Management im Rahmen des Schwerpunkts Finance, Accounting and Taxation angeboten wird, umfasst mehrere Kernveranstaltungen und einen Wahlbereich.
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In der Kernveranstaltung Fallstudien zum Ertragssteuerrecht (Case Studies on Business Taxation) sollen die Studierenden ihr im Bachelorstudiengang erworbenes Wissen anhand kleinerer Fälle zur Unternehmensbesteuerung und zu steuerbilanziellen Fragen vertiefen und festigen. Das Kernmodul Steuerplanung (The Economics of Tax Planning) thematisiert den Einfluss von Steuern auf Investitions- und Finanzierungsentscheidungen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden neutrale Steuersysteme sowie die ökonomische Analyse von Steuersystemen und Steuerreformentwürfen. Im Kernmodul Seminar zu aktuellen Themen der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre (Seminar: Selected Problems in Analytical Tax Research) sollen die Studierenden eine wissenschaftliche Arbeit durch Anwendung der erlernten Forschungsmethoden und unter Rückgriff auf wissenschaftliche Primärliteratur erstellen und verteidigen. Das Seminar bereitet damit in besonderer Weise auf die Anfertigung einer Master-Thesis am Lehrstuhl vor. Das Wahlmodul Rechtsformwahl und -wechsel (Tax-optimized Business Organization) betrachtet vergleichend die Steuerbelastung von Personen- und Kapitalgesellschaften und deren Mischformen sowie die steuerlichen Folgen von Umwandlungsund Restrukturierungsmaßnahmen. Im Wahlmodul Internationale Besteuerung (International Taxation) werden die rechtlichen und ökonomischen Grundlagen des internationalen Steuerrechts vermittelt. Schwerpunkte sind das deutsche internationale Steuerrecht, Doppelbesteuerungsabkommen sowie die Gestaltung von Auslandsaktivitäten in Deutschland ansässiger Unternehmen. Für weitere Informationen zu dem Lehrangebot des Lehrstuhls siehe auch: http://www.bwl.uni-wuerzburg.de/lehrstuehle/bwl5/menue/-lehre
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Julius-Maximilians-Universität Würzburg Prof. Dr. Hansrudi Lenz Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsprüfungs- und Beratungswesen Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Sanderring 2, 97070 Würzburg Telefon (Sekretariat): +49 931 31 82941 Telefon (Durchwahl): +49 931 31 82940, Fax: +49 931 31 87240 E-Mail: [email protected] Homepage: www.bwl.uni-wuerzburg.de/lehrstuehle/bwl3 J DATEV-Bildungspartnerschaft Porträt des Lehrstuhls Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg wurde auf Initiative des Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn im Jahre 1582 gestiftet und eingerichtet. Heute ist sie eine Volluniversität mit 10 Fakultäten und ca. 22.000 Studierenden. An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät mit 17 Professoren sind rund 2.000 Studierende eingeschrieben. Prof. Dr. Hansrudi Lenz Prof. Dr. Hansrudi Lenz ist seit 1996 ordentlicher Universitätsprofessor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsprüfungs- und Beratungswesen an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Kurz-Lebenslauf 1974–1979 1980–1985 1986 1985–1986 1986–1992 1993–1994 1994 1995–1996 seit 1996
Studium der Betriebswirtschaftslehre an der FU Berlin; Abschluss: Diplom-Kaufmann Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der FU Berlin Promotion zum Doktor der Wirtschaftswissenschaft an der FU Berlin Tätigkeit als Prüfungsassistent bei Wirtschaftsprüfungsgesellschaften Hochschulassistent am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der FU Berlin Tätigkeit bei der Treuhandanstalt Berlin, Abteilung Beteiligungscontrolling Habilitation an der FU Berlin im Fach Betriebswirtschaftslehre Tätigkeit bei einer Beteiligungsholding Universitätsprofessor an der Universität Würzburg
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Sonstige ausgewählte Tätigkeiten 2000–2007 seit 2000 seit 2004 2007–2009 seit 2007 seit 2010
Mitglied im Senat der Julius-Maximilians-Universität Würzburg Ständige Mitwirkung als Dozent im MBA-Weiterbildungsstudiengang Business Integration der Universität Würzburg Berufung durch den Beirat der Wirtschaftsprüferkammer zum Mitglied der Prüfungskommission für das Wirtschaftsprüferexamen Vorsitzender der Kommission Rechnungswesen im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. Mitglied des Verbandsrates des DHV – Genossenschaftlicher Prüfungsverband für Dienstleistung und Handel e.V. Studiendekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Würzburg
Ausgewählte Publikationen – Accounting Scandals in Germany. In: Jones, Mike (Ed.): Creative Accounting, Fraud and International Accounting Scandals, Chichester – Wiley Verlag 2011, S. 185–210. – Bedürfnisstrukturen für Beratungs- und Prüfungsdienstleistungen deutscher Genossenschaften – Auswertung einer Umfrage unter Genossenschaften. In: Zeitschrift für das gesamte Genossenschaftswesen (ZfgG), Jg. 59, Heft 4, 2009, S. 297–309. – Why act morally? – Economic and philosophical reasons. In: Cowton, Ch./ Haase, M. (Eds.): Trends in Business and Economic Ethics, Berlin – Springer Verlag 2008, S. 131–152. – Rationalität, Emotionalität und Moralität – Zur Begründung moralischer Normen. In: Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung (ZfbF), Sonderheft 58/08, „Unternehmensethik und Corporate Social Responsibility – Herausforderungen an die Betriebswirtschaftslehre“, hrsg. von A. Scherer und A. Picot, 2008, S. 93–115. – Abschlussprüfer und Börseneinführungspublizität: Die Qualität der Anhangsberichterstattung in Emissionsprospekten nach HGB, IAS und US-GAAP im Vergleich. In: Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung (ZfbF), Jg. 58, November 2006, S. 889–927, (zusammen mit M. Möller). – Auditor Choice by IPO Firms in Germany: Information or Insurance Signalling? In: International Journal of Accounting, Auditing, and Performance Evaluation (IJAAPE), Vol. 2, No. 3, 2005, S. 300–320, (zusammen mit M. Ostrowski).
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Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Die europäische und deutsche Rechnungslegung unterliegt seit geraumer Zeit einem tief greifenden Wandel. Ausgelöst vor allem durch eine verstärkte Globalisierung der Güter- und Kapitalmärkte mit entsprechend erweiterten Informationsbedürfnissen von Investoren wurde die Bilanzierungspraxis und Rechnungslegungsordnung in Europa und Deutschland massiv durch internationale Rechnungslegungs- und Prüfungsstandards beeinflusst. Der Markt für Prüfungs- und Beratungsleistungen hat sich ebenfalls in grundlegender Weise verändert, weil die globalen Aktivitäten der Unternehmen und die Nachfrage nach geprüften Konzernabschlüssen sowie grenzüberschreitenden Beratungsleistungen zu einer fortschreitenden Internationalisierung und Diversifizierung von Prüfungs- und Beratungsgesellschaften geführt haben. Die skizzierten Entwicklungen werden in Lehre und Forschung aufgegriffen. Die Lehrveranstaltungen befassen sich mit den Aufgaben sowie den Ansatz-, Bewertungs-, Ausweis- und Konsolidierungsvorschriften für den Jahres- und Konzernabschluss von Unternehmen unter Berücksichtigung internationaler Rechnungslegungsstandards (International Financial Reporting Standards, IFRS), deren Bedeutung durch die Übernahme in das europäische Recht der Rechnungslegung gestiegen ist. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Veranstaltungen, die sich mit der Funktion und Technik betriebswirtschaftlicher Prüfungen befassen. Darüber hinaus werden Veranstaltungen zur internationalen Rechnungslegung sowie zur Unternehmensanalyse und -bewertung angeboten. Gastvorträge und Lehraufträge erfahrener Praktiker vervollständigen das Lehrangebot. Die empirischen Forschungsprojekte des Lehrstuhls behandeln die Entwicklung des Marktes für Prüfungs- und Beratungsleistungen, Funktion und Wirksamkeit von Abschlussprüfungen, die Struktur internationaler Prüfungs- und Beratungsgesellschaften, geschäftsprozessorientierte Prüfungstechniken, die Auswirkungen der Internationalisierung der Rechnungslegung auf die Bilanzierungs- und Publizitätspraxis deutscher Unternehmen, die Schätzung impliziter Kapitalkosten sowie empirische Tests fundamentaler Bewertungsmodelle. Struktur und Aufbau des Studiengangs Bachelor Das Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Würzburg gliedert sich in ein allgemeines Bachelorstudium und weiterführende Masterstudiengänge. Gegenwärtig kann zwischen den Bachelorstudiengängen Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsmathematik und dem klassischen Studiengang Wirtschaftswissenschaft gewählt werden. Der Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaft ist auf 6 Semester angelegt und umfasst neben einem Pflichtprogramm, bestehend aus einer breiten und methodisch fundierten betriebs- und volkswirtschaftlichen Ausbildung, Wahlpflichtberei-
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che, mit denen die Studierenden individuelle Schwerpunkte, z. B. in den Gebieten Rechnungslegung, Wirtschaftsprüfung und Controlling, setzen können. Zusätzlich ist der Erwerb von Schlüsselqualifikationen, wie z. B. Praktika, vorgesehen. Den Abschluss bildet eine Thesis im gewählten Schwerpunktbereich. Der Lehrstuhl bietet im Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaft im Wahlbereich (ab 3. Semester) die folgenden Veranstaltungen (Vorlesung mit begleitender Übung) an: – Externe Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung I: Jahresabschluss und -analyse nach HGB und IFRS – Externe Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung II: Konzernrechnungslegung nach HGB und IFRS – Externe Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung III: Prüfungslehre, -theorie und -technik – Seminar zu ausgewählten Problemen der externen Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung Die Wahlveranstaltungen bauen auf den beiden Pflichtveranstaltungen Externe Unternehmensrechnung (1. Semester) und Interne Unternehmensrechnung (2. Semester) auf. Master Die Masterstudiengänge sind auf jeweils 4 Semester ausgelegt und werden mit den Vertiefungen Business Management (BWL), Economics (VWL) und Wirtschaftsinformatik angeboten, deren Abschluss jeweils eine Master-Thesis bildet. Dabei ermöglicht die Konzeption der Masterstudiengänge die Wahl zwischen einer spezialisierten Ausrichtung und Fokussierung auf bestimmte Berufsgruppenfelder, was einen weitgehend durchgeplanten Studienverlauf beinhaltet, und einer eher generalistischen Ausbildung mit individueller Schwerpunktsetzung, die eine freie Studienorganisation erlaubt. Der Lehrstuhl bietet im Fach Externe Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung, welches im Master Business Management überwiegend im Schwerpunkt Finance, Accounting and Taxation angeboten wird, die folgenden Veranstaltungen (Vorlesung und begleitende Übung) an: – Externe Rechnungslegung (HGB, IFRS) für Fortgeschrittene: Inhalt: Theoretische und empirische Grundlagen der externen Rechnungslegung; Ausgewählte Themen der externen Rechnungslegung für Fortgeschrittene, z. B. Fair-Value-Accounting am Beispiel von Finanzinstrumenten, Finanzimmobilien und biologischen Vermögenswerten; Hedge-Accounting; Kaufpreisallokation und Impairment-Test; Leasing; Latente Steuern im Einzel- und Konzernabschluss; Kapitalkonsolidierung im mehrstufigen Konzern; Darstellung von Eigenkapitalveränderungen; Kapitalflussrechnung und Segmentberichterstattung; Anhang und Lagebericht; Zwischenberichterstattung.
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– Wirtschaftsprüfung für Fortgeschrittene: Inhalt: Ökonomische Analyse betriebswirtschaftlicher Prüfungen; Verhaltenswissenschaftliche Analyse betriebswirtschaftlicher Prüfungen; Analyse des regulatorischen Umfeldes; Business Risk Audit und International Standards on Auditing; Einsatz statistischer Verfahren und von EDV-Tools im Prüfungsprozess; Marktstrukturen im Bereich Prüfung und Beratung, Organisationsformen von Prüfungs- und Beratungsunternehmen. – Seminar Externe Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung: Inhalt: Inhaltliche Vertiefung aktueller Probleme der externen Rechnungslegung und der Wirtschaftsprüfung, i. d. R. unter Rückgriff auf wissenschaftliche Primärliteratur in deutscher oder englischer Sprache; Festigung der erlernten und ggf. Anwendung weiterer Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens; Erstellung und Verteidigung einer wissenschaftlichen Arbeit; Wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Arbeitsergebnissen anderer Seminarteilnehmer. – Finanzberichterstattung und Risikomanagement: Inhalt: Die Vorlesung "Finanzberichterstattung und Risikomanagement" analysiert die Darstellung von Chancen und Risiken in der Finanzberichterstattung von Industrie- und Handelsunternehmen, z. B. in Jahres- und Konzernabschlüssen, in Zwischenberichten und Ad-hoc-Mitteilungen, unter Berücksichtigung regulatorischer und betriebswirtschaftlicher Anforderungen.
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Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ) Prof. Dr. Günter Janke, Prof. Dr. Horst Muschol, Prof. Dr. habil. Bernd Zirkler Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Institut für Betriebswirtschaft Besucheranschrift: Scheffelstrasse 39, Zwickau-Eckersbach Postanschrift: Postfach 201037, 08012 Zwickau Telefon: +49 375 536-3442, Fax: +49 375 536-3104 Homepage: www.fh-zwickau.de Porträt des Fachgebiets Rechnungs- und Prüfungswesen Die WHZ ist eine akademische Bildungsstätte mit einer über 100 Jahre reichenden Geschichte, deren Grundlagen Tradition und Innovation sind. Der 1992 gegründete Fachbereich Wirtschaftswissenschaften ist einer der größten Fachbereiche, an dem im Jahresdurchschnitt ca. 1000 Studenten studieren. Das 2007 gegründete Institut für Betriebswirtschaft (IfB) der Westsächsischen Hochschule Zwickau dient der Gestaltung einer fachgruppenübergreifenden Lehre und Weiterbildung sowie der Bündelung und Ausnutzung von Forschungskapazitäten des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften in den Kernbereichen der Betriebswirtschaftslehre. Die Kernkompetenzen des Instituts erstrecken sich von der Organisation und Logistik über die Finanzierung bis hin zur Widerspiegelung und Überwachung der betrieblichen Wertschöpfungskette. Zum 1.9.2007 wird der bisherige Diplomstudiengang Betriebswirtschaft durch einen Bachelor- und einen folgenden Masterstudiengang ersetzt. Auch diverse betriebswirtschaftliche Fernstudienlehrgänge werden angeboten. Die Anzahl der Studierenden im betriebswirtschaftlichen Bachelorstudiengang wird ca. 120 und im darauf aufbauenden Masterstudiengang ca. 60 Teilnehmer betragen. Die Vertiefung im Fachgebiet Rechnungs- und Prüfungswesen wird hauptsächlich durch zwei Professoren getragen. Prof. Janke vertritt dabei den Schwerpunkt Prüfungswesen und Prof. Muschol den Schwerpunkt Controlling (externes und internes Rechnungswesen).
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608 Prof. Dr. oec. habil. Günter Janke Persönlicher Werdegang Jahrgang 1952 1972–1976
Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Leipzig
1976–1980
Wissenschaftlicher Assistent Universität Leipzig
1980
Promotion auf dem Gebiet der Kostenrechnung
1980–1981
Interner Revisor
1981–1989
Wissenschaftlicher Oberassistent Handelshochschule Leipzig
1989
Habilitation auf dem Gebiet der Internen Revision (Handelshochschule Leipzig)
1995–1997
Geschäftsführer einer Unternehmensberatungsgesellschaft
seit 1996
Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Deutschen Instituts für Interne Revision (IIR)
seit 1997
Professur für Rechnungswesen an der WHZ
Ausgewählte Veröffentlichungen – Interne Revision und Unternehmensinsolvenz – In: Betrieb und Wirtschaft 54(2000) 6 S. 213 f. – Risikomanagement – In: Betrieb und Wirtschaft 54(2000) 22 S. 941 f. – Überwachung und Beratung durch die Interne Revision erfordern erfolgsorientierte Kommunikation – In: Zeitschrift Interne Revision (ZIR) 35(2000) 3 S. 98 f. – Stärkung der Rolle der Interne Revision in deutschen Unternehmen als Folge der Globalisierung – In: Betrieb und Wirtschaft 56(2002) 7 S. 265 f. – Neue Anforderungen an die Interne Revision: Betrieb und Wirtschaft 57(2003) 14 S. 573 f. – Burgwächter, Beichtvater oder Geheimrat? Zum neuen Berufsbild der Internen Revision – In: Perspektiven der Betriebswirtschaftslehre WHZ 2004 S. 57 f. – Das COSO-ERM-Modell – In: Zeitschrift Risk, Fraud & Governance (ZRFG) 2(2007) 3 S. 115 f. Forschungsschwerpunkte Corporate Governance und Internal Control, Interne Revision, Risikomanagementund -überwachungssystem, Wirtschaftskriminalität Lehrschwerpunkte Buchführung und Jahresabschluss, Kostenrechnung, Internal Control, Wirtschaftsprüfung und Interne Revision
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Aufbau und Struktur des Studiengangs Studienschwerpunkte im Masterstudiengang – Wirtschaftsprüfung und Internal Control – aktuelle Prüfungsansätze von Wirtschaftsprüfung und Interner Revision – ISA als moderne Prüfungsstandards für Wirtschaftsprüfer – Corporate Governance-Richtlinen der EU – Unternehmensrisiken durch Compliance-Verstöße, Fraud und Error – KonTraG, TransPuG und Deutscher Corporate Governance-Kodex – wichtige Standards für die Interne Revision – die Folgen der verschärften Anforderungen an Abschlussprüfer (Umsetzung EUTransparenz-RL mittels TUG/BilKoG/APAG etc.) für Internal Control-Ansätze – Vertiefte Zusammenarbeit von Wirtschaftsprüfer, Interner Revision und Audit Committee zur Umsetzung der neuen Anforderungen unternehmensinterner Risikomanagement- und Überwachungssysteme – Anforderungen an die Gestaltung und Prüfung des Rechnungswesens aus dem Sarbanes-Oxley-Act – vom internen Überwachungssystem zum Enterprise Risk Management-Framework (COSO) – Organisation und Arbeitsweise der Internen Revision – Neue Anforderungen an die Interne Revision infolge steigender Qualitätsansprüche an die interne Unternehmensüberwachung – Revisionsstandards des IIA und des IIR – Ausweitung des Prüffeldes (von der Mitwirkung bei Unternehmensakquisitionen – Due Diligence Audits – über Prüfungen der Produktentwicklung, -einführung und des Vertriebs sowie der Werbung bis hin zu outsourcing-Prüfungen und Öko-Auditing) – Neue Aufgabenfelder der Internen Revision: z. B. Chancenmanagement-Prüfung, Produkthaftungsprüfung, Baurevision, Management auditing sowie Prophylaxe gegen Korruption und Computerkriminalität – das unterschätzte Risiko Wirtschaftskriminalität (von Unterschlagungsprüfungen bis zur Insolvenzprophylaxe) – Risikoorientierter Prüfungsansatz – Aufbau und Ausgestaltung eines betriebsinternen Risikomanagementsystems (RMS) – Prüfung des RMS durch die Interne Revision ( Anforderungen nach COSO und nach IDW-PS 340)
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– Diskussion diverser Fallbeispiele für RMS in einzelnen Unternehmen – Erarbeitung eigener Risikoszenarien und Prüfungsansätze für Beispielunternehmen – Qualitätssicherung der Internen Revision (Qualitätsmanagement in der IR, Revisionshandbuch bzw. Geschäftsordnung Interne Revision, Peer Review etc. – Neue Ansätze in der Zusammenarbeit von Interner Revision und Wirtschaftsprüfer – bes. im Kontext von Audit Committee (bzw. Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats) das Berufsbild des modernen Internen Revisors Prof. Dr. oec. Horst Muschol Akademischer Werdegang Jahrgang 1953 1975–1979
Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Leipzig
1979–1982
Forschungsstudium mit abschließender Promotion zur Liquidität und Risikofinanzierung
1982–1989
Dozent/Wissenschaftlicher Oberassistent an der FSÖ Plauen/Hochschule Zwickau
1990–1994
Freie Wirtschaft mit den Arbeitschwerpunkten Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung
seit 1994
Professur für Rechnungswesen an der WHZ
Ausgewählte Veröffentlichungen – Muschol/Zirkler, Kompendium des Rechnungswesens Teil 1, Rechnungslegung nach HGB und EStG, Plauen 2009 – Muschol/Zirkler, Kompendium des Rechnungswesens Teil 2, Entscheidungsorientiertes (internes) Rechnungswesen, Plauen 2009 – Muschol, H., Jahresabschluss nach HGB und EStG, plauen 2010, 4. Auflage – Muschol, H., Doppelte Buchführung, Plauen 2010, 4.Auflage Forschungsschwerpunkte Transformation der Rechnungslegungssysteme HGB-IFRS, Mitarbeiterbeteiligungen, Risikomanagementsysteme Lehrschwerpunkte Nationale und internationale Rechnungslegung, Bilanzsteuerrecht, Unternehmensbewertung, Controlling und Kostenmanagement
UNIVERSITÄTEN IN ÖSTERREICH UND DER SCHWEIZ
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Karl-Franzens-Universität Graz Prof. Dr. Dr. h.c. Alfred Wagenhofer Institut für Unternehmensrechnung und Controlling Universitätsstraße 15/F3, A-8010 Graz Telefon: +43 316 380-3500, Fax: +43 316 380-9565 E-Mail: [email protected], Homepage: www.uni-graz.at/iuc Porträt des Lehrstuhls Das Institut wurde unter dem Namen „Institut für Unternehmensführung“ Anfang der 1970er Jahre im Zuge der Gründung der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät gegründet. Seit 1991 wird das Institut von Prof. Dr. Dr. h.c. Alfred Wagenhofer geleitet. Die Kernkompetenzen des Instituts liegen seitdem auf den Bereichen interne und externe Unternehmensrechnung, Corporate Governance und internationale Rechnungslegung. Im Jahr 2007 manifestierte sich die Spezialisierung des Instituts in den Bereichen der Unternehmensrechnung und des Controlling auch im Institutsnamen, der fortan „Institut für Unternehmensrechnung und Controlling“ lautete. Im Jahr 2006 wurde das Center for Accounting Research gegründet, welches unter der Leitung von Prof. Wagenhofer steht und ein Naheverhältnis zum Institut aufweist. Das Team des Instituts besteht zurzeit aus einem Senior Lecturer, vier Universitätsassistenten, welche an ihren Dissertationen arbeiten, einem Studienassistenten und einer Sekretariatskraft. Das Institut betreut neben Pflichtlehrveranstaltungen im Bakkalaureats- und Masterstudium Spezialisierungen im Controlling. Weiter werden Lehrveranstaltungen im Doktorat angeboten. Lehrstuhlinhaber Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Alfred Wagenhofer (Jg. 1959) studierte Betriebsinformatik, absolvierte das Doktorat der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (1984) an der Universität Wien und habilitierte sich an der Technischen Universität Wien (1990). 2007 wurde ihm von der Ludwig-Maximilians-Universität München das Ehrendoktorat in Betriebswirtschaft verliehen. Seit 1991 ist er Lehrstuhlinhaber und Vorstand des Instituts für Unternehmensrechnung und Controlling an der Karl-FranzensUniversität Graz. Er war Gastprofessor an der University of British Columbia in Vancouver, an der Universität Wien, der London School of Economics and Political Science und an der University of Sydney. Rufe an die Universität Frankfurt am Main, an die WHU und die Universität Wien lehnte er ab. Seit 1998 ist er auch Professor am European Institute for Advanced Studies in Management (EIASM),
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Brüssel. Er ist wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Weiter ist er Mitglied des Vorstandes der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. Von 2009 bis 2010 war er Vorsitzender des Verbands der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V., 1997/98 Präsident der European Accounting Association (EAA), 2005 bis 2007 Vice President-International der American Accounting Association und 2004 bis 2008 Vice President-Finance der International Association for Accounting Education and Research. Professor Wagenhofer ist Mitherausgeber der Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung/Schmalenbach Business Review, Associate Editor von Abacus sowie Mitglied der Editorial Boards mehrerer internationaler Zeitschriften. Publikationen in referierten Zeitschriften (Auswahl): – Ewert, R./Wagenhofer, A.: Economic Effects of Tightening Accounting Standards to Restrict Earnings Management, The Accounting Review 2005, Vol. 80, S. 1101–1124. – Göx, R./Wagenhofer, A.: Optimal Impairment Rules, Journal of Accounting and Economics 2009, Vol. 48, S. 2–16. Bücher (Auswahl): – Benston, G.J./Bromwich, M./Litan, R.E./Wagenhofer, A.: Worldwide Financial Reporting: The Development and Future of Accounting Standards, Oxford University Press: New York et al. 2006. – Ewert, R./Wagenhofer, A.: Interne Unternehmensrechnung, 7. Auflage, Springer-Verlag: Berlin et al. 2008. – Wagenhofer, A./Ewert, R.: Externe Unternehmensrechnung, 2. Auflage, Springer-Verlag: Berlin et al. 2007. – Wagenhofer, A.: Internationale Rechnungslegungsstandards – IAS/IFRS, 6. Auflage, mi Wirtschaftsbuch: München 2009. – Wagenhofer, A. (Hrsg.): Controlling und Corporate Governance-Anforderungen, Erich Schmidt Verlag: Berlin 2009. Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Das Institut betreut und begutachtet jährlich ungefähr 15 Masterarbeiten in Betriebswirtschaft. Am Institut wurden seit der Übernahme der Leitung durch Prof. Wagenhofer ca. 20 Dissertationen und zwei Habilitationen abgeschlossen. Drittmittelfinanzierte Forschungsprojekte werden i. d. R. über das Center for Accounting Research abgewickelt. Die Forschung am Institut ist methodisch überwiegend durch die Anwendung analytischer Modelle der Agency-Theorie und der Informationsökonomik geprägt. Mit diesen Forschungsmethoden werden vor allem Fragestellungen aus folgenden Be-
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reichen analysiert: Controlling, Internationale Rechnungslegung, Wertorientiertes Management, Interne Unternehmensrechnung, Externe Unternehmensrechnung, Anreizsysteme und Entlohnungssysteme. In den letzten Jahren wird auch verstärkt empirische Forschung zu Fragen der Rechnungslegung betrieben. Am Institut sind neben Prof. Wagenhofer folgende Mitarbeiter mit der Abhaltung von Lehrveranstaltungen betraut: Dr. Birgit Beinsen, MMag. Marina Ebner, Mag. Thomas Gaber, MMag. Oliver Schinnerl und Mag. David Windisch. Zusätzlich halten externe Lektoren aus der Praxis spezielle Lehrveranstaltungen. Struktur und Aufbau des Studienganges Für das Lehrangebot am Institut ist die Mischung aus Theorie und Praxis charakteristisch. In den Lehrveranstaltungen wird besonders auf die Vermittlung von theoretischen Konzeptionen und von praktisch anwendbaren Instrumenten Wert gelegt. Im Bachelorstudium Betriebswirtschaft erstreckt sich das Lehrangebot des Instituts neben der Pflichtveranstaltung Grundlagen des Accounting auf die Fächer Grundlagen des Controlling, Strategisches Controlling, Budgetierung sowie Praxis des Controllings in der Vertiefung Accounting. Im Masterstudium Betriebswirtschaft wird die Spezielle BWL Controlling mit den Schwerpunkten Interne Unternehmensrechnung, dezentrale Unternehmenssteuerung, Controlling und Corporate Governance und IT-unterstütztes Controlling angeboten. Im Doktoratsstudium liegt der Schwerpunkt in der Lehre auf Methodenseminaren zu entscheidungs- und spieltheoretischen (informationsökonomischen) Modellen sowie auf Forschungsseminaren zu verschiedenen Aspekten des Accounting. Prof. Wagenhofer ist auch Sprecher des Graduiertenkollegs Doctoral Program in Accounting, Reporting, and Taxation, eines international orientierten Doktoratsprogramms im Bereich Unternehmensrechnung. Das Institut pflegt intensive Kontakte zur Praxis. Neben der Auswahl von in der Praxis diskutierten Themen, der Einbindung von Persönlichkeiten aus der Unternehmenspraxis in Lehrveranstaltungen und der Betreuung von Masterarbeiten gemeinsam mit Unternehmen wird dies vor allem durch die Mitwirkung in Arbeitskreisen erreicht. Prof. Wagenhofer ist Mitglied des Arbeitskreises Finanzierungsrechnung der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft, des Österreichischen Arbeitskreises für Corporate Governance, des Austrian Financial Reporting and Auditing Committee und Leiter deren Arbeitsgruppe IFRS.
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Leopold Franzens Universität Innsbruck Univ.-Prof. Dr. habil. Corinna Treisch Institut für Rechnungswesen, Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung Fakultät für Betriebswirtschaft Universitätsstrasse 15, A-6020 Innsbruck Telefon:+43 512 507-7273 Fax:+43 512 507-9891 E-Mail: [email protected] Homepage:http://homepage.uibk.ac.at/~c40644 Porträt des Lehrstuhls Die Professur für Internationale Steuerlehre der Universität Innsbruck wird seit dem 1. September 2005 von Univ.-Prof. Dr. habil. Corinna Treisch (Jg. 1968) geleitet. Das Institut besteht zurzeit aus 3 ProfessorInnen, 18 wissenschaftlichen MitarbeiterInnen, 5 Sekretärinnen sowie zahlreichen externen Lehrbeauftragten. Aufgrund der auf 30 bzw. 40 Personen beschränkten Teilnehmerzahl in den Seminaren studieren trotz höherer Nachfrage pro Semester nur ca. 30 Studierende das Fach Steuerlehre als Spezialisierung im Bachelor, von denen pro Jahr ca. 60 das Fach absolvieren. In Forschung und Lehre wird insbesondere auf eine quantitative Ausrichtung Wert gelegt. Univ.-Prof. Dr. Corinna Treisch wurde 1968 in Balingen geboren. Im Anschluss an eine Banklehre bei der Deutschen Bank AG studierte sie Betriebswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth und schloss 1994 ihr Studium als Diplom-Kauffrau ab. 1998 promovierte sie zum Dr. rer. pol. an der Technischen Universität Chemnitz (Doktorvater: Prof. Dr. Jochen Sigloch). Im Jahr 2004 erwarb sie an der Universität Osnabrück die Habilitation für Betriebswirtschaftslehre (akademischer Lehrer: Prof. Dr. Michael Wosnitza). Nachdem sie in den Jahren 2004–2005 den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität DuisburgEssen vertreten hatte, nahm sie 2005 den Ruf auf die Professur für Internationale Steuerlehre an der Fakultät für Betriebswirtschaft der Universität Innsbruck an. Neben dem Ruf an die Universität Innsbruck (2005) erhielt sie welche an die Universitäten Bochum (2006) und Duisburg-Essen (2006). Ihr Forschungsansatz kennzeichnet sich durch die theoriegeleitete betriebswirtschaftliche Analyse und Bewertung von Anreizwirkungen internationaler und nationaler (steuerlicher) Normen auf unternehmerische Entscheidungen sowie die Ableitung von Gestaltungs- und Handlungsempfehlungen für die Steuerpflichtigen. Sie
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interessieren insbesondere interdisziplinäre Fragestellungen aus den Bereichen der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, der Finanzwissenschaft und der Steuerrechtswissenschaft. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen speziell – die Harmonisierung der direkten Steuern in der Europäischen Union, insbesondere der Unternehmensbesteuerung, – Grundsatzfragen der steuerlichen Einkommensermittlung (Entscheidungsneutralität, Gerechtigkeit) und der internationalen und nationalen handelsrechtlichen Gewinnermittlung, – die steuerliche Behandlung des Familienexistenzminimums, – die einkommensteuerliche Behandlung der Altersvorsorge, insbesondere mittels Rentenversicherungen, sowie – die Dogmengeschichte der Betriebswirtschaftslehre, insbesondere der Allgemeinen Steuerlehre (1600–heute). Buchpublikationen (Auswahl): – Treisch, C.: Europataugliche Ausgestaltung der Unternehmensbesteuerung, Wiesbaden 2004. – Treisch, C.: Existenzminimum und Einkommensbesteuerung, Aachen 1999. Aktuelle Aufsätze (Auswahl): – Jordan, Silvia/Treisch, Corinna: The perception of tax concessions in retirement savings decisions. In: Qualitative Research in Financial Markets, 2 (2010), S. 157–184. – Treisch, C.: Veräußerung der Beteiligung an einer ausländischen Kapitalgesellschaft. In: Internationale Wirtschafts-Briefe (IWB), 2009, Heft 10, S. 467–478 (Gruppe 2, Fach 3, S. 1425–1436). – Niemann, R.; Treisch, C.: Investitionswirkungen der Gruppenbesteuerung. Die österreichische Steuerreform als Vorbild für die deutsche Organschaft? In: Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung (zfbf), 58 (2006), S. 1013–1032 (mit Prof. Dr. rer. pol. Rainer Niemann). – Treisch, C.: Zum Entstehen einer Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre. In: Steuer und Wirtschaft (StuW), 83 (2006), S. 255–265. – Treisch, C.: Taxable Treatment of the Subsistence Level of Income in German Natural Law. In: Accounting, Business and Financial History (ABFH), 15 (2005), S. 255–278.
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Mitgliedschaften: – Mitglied in der Wissenschaftlichen Kommissionen „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre“ und „Rechnungswesen“ im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. – Gründungsmitglied des internationalen Arbeitskreises Quantitative Steuerlehre (arqus) (http://www.arqus.info/) – Mitglied in der International Fiscal Association (IfA), Landesgruppe Österreich – Mitglied im Verein für Socialpolitik, Gast im Dogmenhistorischen Ausschuss – Mitglied in der European Society for the History of Economic Thought – ehem. Mitglied im Ausschuss 60 „Unternehmensberatung/Betriebswirtschaft“ der Bundessteuerberaterkammer (November 2003-August 2005) Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Methodisch stützen sich die Forschungsarbeiten (z. B. Dissertationen, Aufsätze etc.) aus dem Bereich der quantitativen Steuerlehre hauptsächlich auf die analytische Formulierung von dynamischen Investitionsmodellen, auf Simulationen und quantitative und qualitative empirische Verfahren. Bei den betreuten Masterarbeiten und Bachelorarbeiten, die sich überwiegend mit Themen aus der internationalen oder österreichischen Steuerlehre befassen, wird auf einen betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt Wert gelegt. Forschungskooperationen bestehen mit den Mitgliedern des internationalen Arbeitskreises Quantitative Steuerlehre, der jährliche Doktorandenseminare durchführt und in Zusammenarbeit mit PricewaterhouseCoopers den PricewaterhouseCoopers-arqus-Preis für Diplom- und Masterarbeiten verleiht (http://www.arqus. info/), und des Forschungsschwerpunkts Accounting Theory & Research der Fakultät für Betriebswirtschaft der Universität Innsbruck. Beim Lehransatz ist es von besonderer Bedeutung, dass die Studierenden die relevanten Fach- und Methodenkenntnisse einüben, die Analyse und Bewertung der ökonomischen Wirkungen der Steuerrechtssetzungen auf unternehmerische Entscheidungen vornehmen und die theoriegestützte Ableitung von Gestaltungs- und Handlungsempfehlungen für die Steuerpflichtigen durchführen. Die erarbeiteten Ergebnisse sind immer einer kritischen Würdigung zu unterziehen. Zudem sollen die Studierenden Routine in der eigenständigen Anwendung, Analyse, Problemlösungsentwicklung und Ergebnisbeurteilung durch ein von den LehrveranstaltungsleiterInnen begleitetes Ausführen und Üben erlangen. An den Lehrveranstaltungen zur Steuerlehre wirken ca. fünf Steuerberater ständig als externe Lehrbeauftragte mit und stellen so einen reichhaltigen Bezug zur Praxis her.
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Struktur und Aufbau der Studiengänge Bachelor „Wirtschaftswissenschaften - Management and Economics“: An der Fakultät wird ein Bachelorstudiengang angeboten, der verschiedene betriebswirtschaftliche Spezialisierungen ermöglicht. Das betriebswirtschaftliche Spezialisierungsfach „Steuerlehre“ umfasst einen Basiskurs zur „Unternehmensbesteuerung“ sowie einen Vertiefungskurs zur „Internationalen Unternehmensbesteuerung“. Beide Module setzen sich aus einer Vorlesung (2 SWS) und einem Proseminar (2 SWS) zusammen, wobei im Proseminar Theorie und Methodik exemplarisch anhand von praktischen bzw. praxisnahen sowie theoretischen Fall- und Zahlenbeispielen durch ein begleitetes Üben vertieft werden. Master „Accounting, Auditing & Taxation“ An der Fakultät werden fünf verschiedene Masterstudiengänge angeboten. Der Master „Accounting, Auditing & Taxation“ wird überwiegend in deutscher (und teilweise in englischer) Sprache angeboten und vermittelt Kenntnisse des Management Accountings und Controllings, der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre sowie der Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung. Neben den Pflichtmodulen, die alle Studierenden zu belegen haben, können sich die Studierenden in „Accounting“, „Auditing“ oder „Taxation“ spezialisieren. Zu den Pflichtmodulen, die alle Studierenden unabhängig von der Spezialisierung belegen, zählt auch das Pflichtmodul zur „Unternehmensbesteuerung und betriebswirtschaftliche Entscheidungen“, in dem die laufende und aperiodische Besteuerung der Rechtsformen und Rechtsformkombinationen sowie Umwandlungen behandelt werden. Im Spezialisierungsfach „Taxation“ bauen auf diesem Pflichtmodul die beiden Wahlmodule „Steuerplanungs- und Steuerwirkungslehre“ und „Steuerliche Gewinnermittlung und Steuerbilanzpolitik“ auf. Alle Module setzen sich aus einer Vorlesung (2 SWS) und einem Seminar (2 SWS) zusammen, wobei im Seminar Theorie und Methodik exemplarisch anhand von praktischen bzw. praxisnahen sowie theoretischen Fall- und Zahlenbeispielen durch ein begleitetes Üben vertieft werden. Die Fälle behandeln insbesondere die steuerliche Behandlung von Unternehmen im Ländereck Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz.
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Linz
Johannes Kepler Universität Linz Univ.-Prof. Dr. Roman Rohatschek Institut für Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung Altenberger Straße 69, A-4040 Linz Telefon: +43 732 2468-9488, Fax: +43 732 2468-9495 E-Mail: [email protected], [email protected] Homepage: www.urwip.jku.at Porträt des Lehrstuhls Allgemeines: Der Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung ist gekennzeichnet durch eine wissenschaftlich- und praxisorientierte Forschung und Ausbildung. Die Zusammenarbeit mit der Praxis erfolgt insbesondere durch Einbindung in den Lehrbetrieb im Rahmen von Kursen und Seminaren sowie durch die Vergabe von Diplomarbeiten. Jährlich absolvieren durchschnittlich 60 Studierende den Studienschwerpunkt „Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung“ positiv. Forschung: Die Forschungstätigkeiten des Institutes Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung umfassen: – Nationale und Internationale Rechnungslegung unter Berücksichtigung von Entscheidungs- und Wertrelevanz der Rechnungslegung – Wirtschaftsprüfung sowie – Corporate Governance Lehre: Das Institut für Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung bietet eine wissenschaftlich fundierte Ausbildung in den Bereichen: – – – – –
nationale und internationale Unternehmensrechnung (UGB, IFRS) Konzernrechnungslegung gemäß nationalen und internationalen Normen Unternehmensanalyse Unternehmensbewertung und Wirtschaftsprüfung
Das Vertiefungsgebiet ist damit speziell auf die Berufsbilder von WirtschaftstreuhänderInnen, FinanzanalystInnen, UnternehmensberaterInnen und ManagerInnen von national und international agierenden Unternehmen, vorzugsweise in den Funktionsbereichen Rechnungs- und Finanzwesen sowie Controlling ausgerichtet.
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Lehrstuhlinhaber Univ.-Prof. Dr. Roman Rohatschek Ausbildung: 1991
Sponsion zum Mag.rer.soc.oec. an der Wirtschaftsuniversität Wien
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Promotion zum Dr.rer.soc.oec. an der Wirtschaftsuniversität Wien
Mai 2000
Verleihung der venia docendi für das Fach BWL, Wirtschaftsuniversität Wien Habilitationsschrift: „Latente Steuern im Einzel- und Konzernabschluß“
Beruflicher Werdegang: 01.10.1990– 31.05.2000
Assistent und Lehrbeauftragter am Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen (Abteilung für Unternehmensrechnung und Revision) Ordinariat Prof. Egger an der Wirtschaftsuniversität Wien
31.05.2000– 28.02.2001
Universitätsdozent am Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen (Abteilung für Unternehmensrechnung und Revision) Ordinariat Prof. Egger an der Wirtschaftsuniversität Wien
Nov. 2000
Verleihung des Senator Wilhelm Wifling Förderungspreis 2000 der WU Wien
Tätigkeit in einer internationalen Wirtschaftstreuhand-Gesellschaft seit März 2001 in Wien sowie Fortsetzung der Lehrtätigkeit an der Wirtschaftuniversität Wien am Institut für Unternehmensrechnung und Revision seit März 2005
Vorstand des Institutes für Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung an der Johannes Kepler Universität Linz
Publikationen: Selbstständige Publikationen: – Rohatschek, Roman: Latente Steuern im Einzel- und Konzernabschluß, Wien 2000 – Löffler, Helge/Rohatschek, Roman (Hrsg.): Internationale und nationale Rechnungslegung am Wendepunkt, Wien 2007. – Rohatschek, Roman/Maukner, Helmut: Rechnungslegung nach IFRS, 3. Auflage, Wien 2008. – Feldbauer-Durstmüller, Birgit/Pernsteiner, Helmut/Rohatschek, Roman/Tumpel, Michael [Hrsg.] (2008) Familienunternehmen – Controlling, Finanzmanagement, Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung, Steuern .
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– Deutsch, Eva/Rohatschek, Roman: Sonderfragen der Bilanzierung, 2. Auflage, Linz 2008. – Deutsch, Eva/Rohatschek, Roman (Hrsg): Bilanzierung, Loseblattsammlung. Beiträge in Kommentaren, Sammelwerken sowie Fachzeitschriften: Als Download zur Verfügung unter Publikationen: http://www.jku.at/urwip/content/e34891/index_html?team_view=section&t= 1&emp=e34891/employee_groups_wiss34723/employees34722 Herausgeber und Mitgliedschaften: – Herausgeber der IRZ Zeitschrift für Internationale Rechnungslegung – Beirat für Rechnungslegung und Abschlussprüfung des Vereins Österreichisches Rechnungslegungskomitee (AFRAC) – Fachsenat für Unternehmensrecht und Revision der Kammer der Wirtschaftstreuhänder Der Lehrstuhl/Fachbereich in Forschung und Lehre wissenschaftliche MitarbeiterInnen: Dr. Susanne Leitner-Hanetseder Mag. Carina Öppinger Mag. Elisabeth Rebhan Dr. Vera Sophie Schiemer Gastprofessor: Senior Fellow J. Timothy Sale PhD (University of Cincinnati) LektorInnen: Mag. Niklas Hanusch Mag. Martin Plöckinger Mag. Daniela Schausberger Mag. Andreas Viehböck Struktur und Aufbau des Studienfaches Der Studienschwerpunkt „Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung“ kann als Spezialisierungs- (30 ECTS) oder Schwerpunktfach (18 ECTS) abgeschlossen werden.
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Die Einbeziehung der Praxis wird durch Gastvorträge, praxisorientierte Fallbeispiele sowie die Möglichkeit eines Praktikums in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gewährleistet. Studieninhalt im Spezialisierungsfach „Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung“ Kurse (KS): – KS Grundlagen der IFRS und Konzernrechnungslegung (4 ECTS) – KS Grundlagen der Wirtschaftsprüfung (3 ECTS) – KS Unternehmensbewertung und -analyse (3 ECTS) Intensivierungskurse (IK): – Intensivierungskurs Fallbeispiele zu den IFRS (3 ECTS) – Intensivierungskurs Fälle aus Konzernrechnungslegung (3 ECTS) – Intensivierungskurs Sonderfragen zu den IFRS (3 ECTS) Seminare (SE): – SE Seminar aus Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung (3 ECTS) – SE Seminar 2 aus Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung (3 ECTS) – Abschluss des Spezialisierungsfaches: Kombinierte Fachprüfung mit schriftlichen (3 ECTS) und wenn dieser positiv ist mündlichem Prüfungsteil (2 ECTS) Studieninhalt im Schwerpunktfach „Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung“ Kurse (KS): – KS Grundlagen der IFRS und Konzernrechnungslegung (4 ECTS) – KS Grundlagen der Wirtschaftsprüfung (3 ECTS) Intensivierungskurs (IK): – Intensivierungskurs Fallbeispiele zu den IFRS (3 ECTS) – Intensivierungskurs Fälle aus Konzernrechnungslegung (3 ECTS) Seminare (SE): – SE Seminar aus Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung (3 ECTS) Abschluss des Schwerpunktfaches: Mündliche Fachprüfung (2 ECTS)
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Universität Wien Prof. Dr. Otto A. Altenburger Lehrstuhl für Externes Rechnungswesen Institut für Betriebswirtschaftslehre Brünner Straße 72, A-1210 Wien Telefon: +43 1 4277-38122 Fax: +43 1 4277-38124 E-Mail: [email protected] Homepage: http://extrw.univie.ac.at/ Porträt und Entwicklung des Lehrstuhls An der Universität Wien, gegründet 1365, wurden 1971/72 das Institut für Betriebswirtschaftslehre errichtet und der erste Lehrstuhl für dieses Fach besetzt, und zwar mit Herrn Professor Dr., später DDr. h.c., Erich Loitlsberger. Er hatte bereits bedeutende Beiträge zur deutschsprachigen Betriebswirtschaftslehre geleistet, vor allem durch eine ökonomische Analyse von Prüfung und (Steuer-)Beratung. Gestützt auf seine Qualifikation als Steuerberater und seine Erfahrungen in der Praxis sowie im Zuge seiner langjährigen Lehr- und Forschungstätigkeit an der Wiener Hochschule für Welthandel und der Universität Frankfurt am Main, setzte er seine Schwerpunkte beim Aufbau des Faches in der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre (einschließlich Wirtschaftsethik) und im Bereich Rechnungswesen einschließlich „Revision und Treuhand“ (so lautet die traditionelle Lehrstuhlbezeichnung). Während zunächst die betriebswirtschaftliche Ausbildung der Studierenden der Volkswirtschaftslehre und der Rechtswissenschaften im Mittelpunkt stand, wurde bald in Kooperation mit der Technischen Universität Wien das Studium der Betriebs- und Wirtschaftsinformatik eingerichtet. Das Institut erhielt zwei weitere Professuren, erarbeitete sich einen guten Ruf, u. a. durch zahlreiche erfolgreiche Habilitationen, und bereitete die Einführung des Studiums der Betriebswirtschaftslehre zur Entlastung der und in Konkurrenz zur Wirtschaftsuniversität Wien, der früheren Hochschule für Welthandel, vor. 1991 war es so weit; das wesentlich vergrößerte Institut bezog das Betriebswirtschaftszentrum (BWZ) der Universität Wien in der Brünner Straße. Herr Professor Loitlsberger blieb auch nach seiner Emeritierung sehr aktiv. „Internationale Betriebswirtschaft“ wurde als eigener Studiengang etabliert; das Studium „Betriebswirtschaft“ wurde bereits zur Jahrtausendwende in ein Bakkalaureats- und ein Magisterstudium gegliedert, wie es die sogenannte BolognaStruktur vorsieht. 2002 wurde Herr Professor Dr. Otto A. Altenburger als Nachfolger von Herrn Professor Loitlsberger berufen. Dieser konnte noch an der Spezifizierung des Faches „Externe Unternehmensrechnung“ und an den Planungen zur Wiedereinführung „seines“ Faches „Revision, Steuern und Treuhand“ mitwirken, die ab 2003 umgesetzt wurden. Aktuell ist die flächendeckende Einführung der Bologna-Struktur im
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Gange, verbunden mit einer weiteren Vertiefung des Lehrangebots, u. a. im Bereich der internationalen Rechnungslegung, die traditionell einen Lehrstuhlschwerpunkt bildet. Da die Studien an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und an der Fakultät für Informatik der Universität Wien sehr vielfältige Wahlmöglichkeiten bieten, erlauben Statistiken über die Anzahl der Studierenden kaum Schlüsse auf die Studienbedingungen am Lehrstuhl. Aussagekräftig erscheint die Anzahl der Seminarteilnehmer(innen), weil jede(r) Studierende(r) in jedem Fach ein Seminar absolvieren muß. Derzeit besuchen jedes Semester rund 30 Studierende die Seminare, davon mehr als die Hälfte im Fach „Externe Unternehmensrechnung“. Einige Lehrveranstaltungen, besonders jene für Studienanfänger(innen), weisen freilich weit höhere Teilnehmer(innen)zahlen auf. Prof. Dr. Otto A. Altenburger Kurzlebenslauf – geboren 1951 in Wien, eine Schwester; röm.-katholisch; verheiratet, fünf Töchter – Schulbesuch in Wien (Matura mit Auszeichnung 1970); Oberleutnant d. Res. (Wirtschaftsdienst) – Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Welthandel (Sponsion 1975) bzw. Wirtschaftsuniversität Wien (Promotion sub auspiciis Praesidentis rei publicae 1979) und an der Miami University, Oxford, Ohio (1976); diverse Ferialpraktika – Assistenten- und Lehrtätigkeit an zwei Instituten der Wirtschaftsuniversität Wien (Versicherungsbetriebslehre, Industrie); dazwischen und danach Praxistätigkeit in der Wirtschaftsprüfung (zuletzt als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Prokurist der KPMG Alpen-Treuhand Gruppe in Wien); langjähriger Lehrbeauftragter am Institut für Versicherungswirtschaft der Hochschule bzw. Universität St. Gallen; Habilitation für Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien 1990 – seit dem Studienjahr 1990 /91 Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Versicherungsbetriebslehre am Institut für Betriebswirtschaftslehre der Universität Regensburg; seit dem Studienjahr 2002/03 Professor für Externes Rechnungswesen am Institut für Betriebswirtschaftslehre der Universität Wien, seit dem Studienjahr 2008/09 Vorstand dieses Instituts – 1995 Ruf auf den Lehrstuhl für Rechnungswesen der Universität Greifswald (abgelehnt); 1999–2003 External Examiner an der University of Limerick für den Bereich Risk Management and Insurance
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– Ansätze zu einer Produktions- und Kostentheorie der Dienstleistungen, Berlin 1980 (Dissertation, ausgezeichnet mit dem Kardinal-Innitzer-Förderungspreis für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften 1981) – Kommentar zum Rechnungslegungsgesetz, Wien 1993 – Rechnungslegung und Unsicherheit, Berlin 1995 (Habilitationsschrift, ausgezeichnet mit einem Förderungspreis der Senator-Wilhelm-Wilfling-Stiftung 1990) – Fortschritte im Rechnungswesen, Gerhard Seicht zum 60. Geburtstag, Wiesbaden 1999, 2. Aufl. 2000 (Mitherausgeber) – über 80 Aufsätze in Sammelwerken und Zeitschriften Hauptarbeitsgebiete – Rechnungswesen und Prüfung – Rechnungslegung und Beaufsichtigung von Versicherungsunternehmen Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Gremien – Beirat für Rechnungslegung und Abschlussprüfung (AFRAC), Wien (Ersatzmitglied); Mitarbeit in mehreren Arbeitsgruppen – Fachsenat für Betriebswirtschaft und Organisation der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Wien (stv. Leiter) – Fachsenat für Unternehmensrecht und Revision dieser Kammer; Mitarbeit in mehreren Arbeitsgruppen – wissenschaftlicher Beirat der Österreichischen Zeitschrift für Recht und Rechnungswesen Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) und ihre Forschungsschwerpunkte Mag. (FH) Josef Baumüller
Internationale Rechnungslegung, Integration internes und externes Rechnungswesen, Rechnungslegung von Non-Profit-Organisationen
Mag. Regina Michalski-Karl
Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, österreichisches Steuerrecht, Lageberichterstattung, internationale Rechnungslegung
ao. Univ.-Prof. Dr. Michaela Schaffhauser-Linzatti
Wissensbilanzierung, Hochschulmanagement, Effizienz im öffentlichen Bereich
Dr. Karina Sopp
Internationale Rechnungslegung, Betriebswirtschaftliche Steuerlehre
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Weitere Dozent(inn)en Honorarprofessoren:
Dr. Dr. h.c. Jörg Baetge, Universität Münster Dr. Dr. h.c. Franz W. Wagner, Universität Tübingen Dr. Dr. h.c. Klaus v. Wysocki, Berlin
Gastprofessor:
Dr. Henning Zülch, Handelshochschule Leipzig
Rund zehn weitere externe Lektor(inn)en sind mit der Abhaltung von Lehrveranstaltungen betraut. Diplom- bzw. Magisterarbeiten und Dissertationen Seit 2002 wurden rund 100 Diplom- bzw. Magisterarbeiten und rund ein Dutzend Dissertationen aus allen am Lehrstuhl vertretenen Arbeitsgebieten betreut. Intern promovieren Herr Mag. (FH) Baumüller und Frau Mag. Michalski-Karl. Alle Diplom- bzw. Magisterarbeiten und Dissertationen – diese mehrfach – werden in Forschungsseminaren diskutiert. Darüber hinaus gibt es weitere spezielle Kurse für Dissertant(inn)en, u. a. jährlich eine öffentliche Vortragsreihe „Rechnungswesen, Steuern und Wirtschaftsprüfung – Aktuelle Probleme“. Ausbildungsziel und Berufsbilder Angestrebt werden profunde und umfassende Kenntnisse auf den Gebieten Rechnungslegung, Prüfung und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre. Das Lehrangebot soll theoretisch fundiert und anspruchsvoll, aber auch praxisgerecht sein. Die Studierenden sollen auf eine einschlägige berufliche Tätigkeit, auch im Ausland, vorbereitet werden. Ein Teil der Lehrveranstaltungen wird deshalb in englischer Sprache gehalten, und auch deutschsprachige Kurse sind international orientiert. Typische Berufsbilder: leitende Funktionen in Rechnungswesen-, Revisions- und Finanzabteilungen österreichischer und internationaler Unternehmen und Konzerne; Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Es werden auch Einstiegsmöglichkeiten in den Banken- und Versicherungssektor eröffnet. Struktur und Aufbau des Studienangebots Überblick Von den Lehrveranstaltungen für Dissertant(inn)en abgesehen, lässt sich das Lehrveranstaltungsangebot wie folgt gliedern: – Grundausbildung im Bakkalaureatsstudium – Wahlpflichtmodule im Bakkalaureatsstudium und im Magisterstudium Internationale Betriebswirtschaft – in den Magisterstudien wählbare Fächer (an der Universität Wien „Kernfachkombinationen“ genannt)
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In allen diesen Bereichen bestehen Kooperationen mit den Lehrstühlen für Controlling (Prof. Dr. Thomas Pfeiffer), Steuerrecht (Prof. DDr. Eduard Lechner) bzw. Privat- und Wirtschaftsrecht (Prof. DDr. Arthur Weilinger). Die Module der beiden zuletzt genannten Bereiche werden im Folgenden aufgelistet; jedes Modul umfaßt vier Semesterwochenstunden, die meist auf zwei zweistündige Lehrveranstaltungen verteilt sind. Wahlpflichtmodule – – – – –
Betriebswirtschaftliches Rechnungswesen Rechnungslegung Internationale Rechnungslegung bzw. International Accounting Externe Unternehmensrechnung (Grundlagenmodul) Revision, Steuern und Treuhand (Grundlagenmodul)
Fach „Externe Unternehmensrechnung“ – – – – –
Internationale Rechnungslegungssysteme (Aufbaumodul) Ausländische Rechnungslegungssysteme/Rechnungslegungssoftware Unternehmensbeurteilung und -steuerung Unternehmenssteuerrecht oder Rechtliche Grundlagen des Controlling Seminarmodul (einschließlich Arbeitskreis zum Seminar)
Fach „Revision, Steuern und Treuhand“ – Wirtschaftsprüfung – Besonderheiten der Besteuerung, Rechnungslegung und Prüfung von Finanzdienstleistungsunternehmen – Unternehmenssteuerrecht – Betriebswirtschaftliche Steuerlehre – Seminarmodul (einschließlich Arbeitskreis zum Seminar)
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Wirtschaftsuniversität Wien Prof. Dr. Romuald Bertl Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen Abteilung für Unternehmensrechnung und Revision Postanschrift: Wirtschaftsuniversität Wien Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen Abteilung für Unternehmensrechnung und Revision Althanstraße 39–45 /6/4, A-1090 Wien Telefon: +43 1 313-36/-4603, Fax: +43 1 313-36/-718 E-Mail: [email protected], Homepage: www.wu.ac.at/revision/ BesucherInnenanschrift: Althanstraße 39–45, A-1090 Wien UZA 3, Stiege 6, 4. Stock Porträt des Lehrstuhls Gründungsjahr:1951 Der inhaltliche Schwerpunkt der Forschungsarbeit der Abteilung liegt in der rechtlichen und ökonomischen Analyse von nationalen und internationalen Rechnungslegungssystemen, sowie der Betrachtung der Revision aus funktionaler und institutionaler Perspektive. Die Analyse der Rechnungslegung bezieht sich auch auf deren Steuerwirkung (Maßgeblichkeitsprinzip). Das Leitbild der Abteilung ist durch interdisziplinäre und angewandte Forschung bestimmt. Aufgrund des starken rechtlichen Bezuges des Faches zeigt sich die Anerkennung vor allem in der Beachtung durch den nationalen Gesetzgeber und in der Judikatur. Der Abteilungsleiter ist regelmäßig Mitglied von beratenden Expertengremien, Präsident des AFRAC, wissenschaftlicher Beirat des österreichischen Institutes der Wirtschaftsprüfer sowie Schriftleiter der österreichischen Zeitschrift für Recht und Rechnungswesen.
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630 Prof. Dr. Romuald Bertl Persönlicher Werdegang
Geboren am 06.05.1953 in Graz, Österreich 1973–1978
Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Graz
1978–1980
Doktoratsstudium an der Universität Graz mit dem Schwerpunkt Steuerplanung
1980–1988
Universitätsassistent am Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen an der Universität Graz
1986
Habilitation zum Thema „Bestimmungsgrößen einer organisationstheoretischen Betrachtung des Wirtschaftstreuhandbetriebes – Qualitätssicherung durch Grundsätze ordnungsgemäßer Organisation
1989
Gastprofessor am Institut für Steuerlehre der Universität Linz
1991–2001
Leiter der Abteilung für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Wirtschaftsuniversität Wien
seit 2001
Leiter der Abteilung für Unternehmensrechnung und Revision an der Wirtschaftsuniversität Wien
seit 1992
Vorstand des Instituts für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen an der Wirtschaftsuniversität Wien
Mitgliedschaften – Präsident des österreichischen Rechnungslegungsbeirates, Austrian Financial Reporting and Auditing Committee (AFRAC) – Leiter des Fachsenats für Betriebswirtschaft und Organisation der Kammer der Wirtschaftstreuhänder (KWT) – Mitglied des Fachsenats für Unternehmensrecht und Revision der KWT – Mitglied des Fachsenats für Steuerrecht der KWT – Mitglied des Österreichischen Arbeitskreises für Corporate Governance (CG) – Wissenschaftlicher Beirat des Instituts Österreichischer Wirtschaftsprüfer (iwp) – Mitglied der International Fiscal Association (IFA) – Landesgruppe Österreich – Wissenschaftlicher Leiter für den Bereich Betriebswirtschaftslehre des österreichischen Institutes für Krisenmanagement und Krisenkommunikation – Wissenschaftlicher Beirat der kommunalwissenschaftlichen Gesellschaft – Mitglied der Wiener Juristischen Gesellschaft – Mitglied des Professorenverbandes der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) – Mitglied des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft – Mitglied der Kommission „Steuerlehre“ des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft
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– Mitglied der Kommission „Rechnungswesen“ des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft – Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Universitätslehrgangs für Internationales Steuerrecht der WU Veröffentlichungen (Auswahl): – Der Jahresabschluß nach dem Unternehmensgesetzbuch, Band I, (gemeinsam mit A. Egger und H. Samer), 13. Auflage, Verlag Linde, 2010 – Praxishandbuch der Konkursabwicklung (gemeinsam mit Isola, Petsch, Reckenzaun u. a.), 2. Auflage, Wien 2003 – Buchhaltungs- und Bilanzierungshandbuch, 6. Auflage, (gemeinsam mit E. Deutsch und K. Hirschler), Wien 2009 – Der Jahresabschluss nach dem Handelsgesetzbuch Band II, 6. Auflage, (gemeinsam mit A. Egger und H. Samer), Wien 2009 – Handbuch zum Rechnungslegungsgesetz, Band I – III: Rechnungslegung – Prüfung – Offenlegung, Lose Blattsammlung, (gemeinsam mit D. Mandl), Wien – Bertl/Leitner/Riegler: Forschung und Entwicklung, Steuerung, Berichterstattung und Prüfung, Wien 2006 Herausgeberschaften: – Herausgeberschaft/Schriftleitung der Österreichischen Zeitschrift für Recht und Rechnungswesen
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WU Wirtschaftsuniversität Wien Univ.-Prof. Dr. Eva Eberhartinger LL.M. Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen Abteilung für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Postanschrift: Wirtschaftsuniversität Wien Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen Abteilung für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Althanstraße 39–45, A-1090 Wien Telefon: +43 1 313-36-4600, Fax: +43 1 313-36-731 E-Mail: [email protected] Homepage: www.wu.ac.at/taxmanagement/ BesucherInnenanschrift: Althanstraße 39–45, A-1090 Wien UZA 3, Stiege 6, 1. Stock Porträt des Lehrstuhls Gründungsjahr:1983 Das Ausbildungsprogramm der Abteilung für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre umfasst sowohl den Bereich der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre als auch Lehrveranstaltungen der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre. Das Ausbildungsziel liegt in der Vermittlung der theoretischen Grundlagen der Steuerwirkungslehre und der Steuergestaltungslehre. Besonderer Schwerpunkt liegt auf der Unternehmensbesteuerung. Dabei stehen die Themen der Steuerbilanzpolitik, der Investition und Finanzierung unter Berücksichtigung von Steuern, der Rechtsformwahl, der Umgründungen sowie der Internationalen betriebswirtschaftlichen Steuerlehre im Zentrum der Betrachtung. Sowohl in Lehre als auch in der Forschung wird dem Praxisbezug besonderes Augenmerk gewidmet und unter Berücksichtigung aktueller Rechtsentwicklungen auf Anwendungsorientiertheit Bedacht genommen. Das der Ausbildung zugrunde liegende Berufsbild ist insbesondere jenes des/r Steuerberaters/in. Im Bereich der Forschung liegt das Hauptaugenmerk auf dem „tax link“ national und international, auf Umgründungen, auf der Steuerwirkung von Investitionsanreizen und auf grenzüberschreitender hybrider Finanzierung. Diese Schwerpunkte bilden sich auch im vom FWF finanzierten SFB „International Tax Coordination“ sowie im Doktorandenkolleg „International Business Taxation“ (DIBT) ab.
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Prof. Dr. Eva Eberhartinger Persönlicher Werdegang Geboren 1968 in Linz, Österreich 1991
Abschluss Diplomstudium der Betriebswirtschaftslehre an der Johannes Kepler Universität Linz
1994
Promotion in Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien
1995–1996
Postgraduales Studium in European Legal Studies an der University of Exeter, England
1998–1999
Visiting Scholar an der University of Illinois at UrbanaChampaign, USA
1999
Habilitation an der Wirtschaftsuniversität Wien, „Ertragsteuerliche Konsequenzen der Internationalisierung der Rechnungslegung"
2000
Gastprofessorin an der Groupe HEC, Paris, Frankreich
2000–2002
C4 Professorin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Deutschland, Institut für Unternehmensrechnung und -besteuerung
seit März 2002
Professorin an der Wirtschaftsuniversität Wien, Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen, Abteilung für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre
2006
Visiting Researcher an der McGill University in Montreal, Kanada
2006–2011
Vizerektorin für Finanzen der Wirtschaftsuniversität Wien
2011–2012
Visiting Researcher an der University of Malta
Veröffentlichungen (Auswahl): Selbstständige Schriften, Bücher: – Bilanzierung und Besteuerung von Genußrechten, stillen Gesellschaften und Gesellschafterdarlehen, Wien 1996 (zugleich Dissertationsschrift WU Wien 1994). – Ertragsteuerliche Konsequenzen der Internationalisierung der Rechnungslegung, Wien 2000 (zugleich Habilitationsschrift WU Wien 1999). Herausgeberschaft:
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– Bertl/Djanani/Eberhartinger/Hirschler/Kofler/Tumpel/Urnik (Hrsg.), Handbuch der österreichischen Steuerlehre, Bände 1–6, 2. Auflage, Wien 2010. – Andersson/Eberhartinger/Oxelheim (Hrsg.), National tax policy in Europe – to be or not to be, Heidelberg 2007. Beiträge: – Eberhartinger/Pummerer: Hybride Fremdfinanzierung als Instrument der internationalen Konzernsteuerplanung unter Unsicherheit, in: ZfB Sonderheft 2/2010, S. 67–98. – Alexander/Eberhartinger: The True and Fair View in the European Union, in: European Accounting Review (EAR) 18 (3) 2009, S. 571–594. – Eberhartinger/Six: Taxation of Cross-Border Hybrid Finance – A Legal Analysis, in: Intertax 37/2009, S. 4–18. – Eberhartinger/Klostermann: What if IFRS were a Tax Base? New Empirical Evidence from an Austrian Perspective, in: Accounting in Europe 4 (2) 2007, S. 141–168. – Eberhartinger/Pummerer: Tochterkapitalgesellschaft, Betriebsstätte und österreichische Gruppenbesteuerung – eine grenzüberschreitende Betrachtung, in: StuW 2007/1, S. 64–77.
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Wirtschaftsuniversität Wien Univ.-Prof. Dr. Christian Riegler Department Finance, Accounting and Statistics Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen Abteilung für Unternehmensrechnung und Controlling Althanstraße 39–45, A-1090 Wien Telefon: + 43 1 313 36-5350, Fax: + 43 1 313 36-775 E-Mail: [email protected], Homepage: http://www.wu.ac.at/uco Porträt des Lehrstuhls Die Abteilung wurde als Abteilung für Integrierte Unternehmensrechnung im Jahr 2002 an der Wirtschaftsuniversität Wien gegründet. 2008 erfolgte die Namensänderung auf Abteilung für Unternehmensrechnung und Controlling, um das Aufgabenprofil der Abteilung in Forschung und Lehre besser zu charakterisieren. Prof. Riegler leitet die Abteilung für Unternehmensrechnung und Controlling seit ihrer Gründung. Sie bildet zusammen mit den Abteilungen für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre (Prof. Eberhartinger) sowie Unternehmensrechnung und Revision (Prof. Bertl) das Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen. Das Institut ist Teil des Departments Finance, Accounting and Statistics. Die Forschungsarbeiten der Abteilung widmen sich Fragen der Unternehmensrechnung im Zusammenhang mit der Unternehmenssteuerung sowie ausgewählten Problemen der Unternehmensberichterstattung. In der Lehre ist die Abteilung zentrale Säule in der Betreuung des Faches Unternehmensrechnung in zahlreichen Studienprogrammen. Das Team der Abteilung besteht derzeit aus vier wissenschaftlichen MitarbeiterInnen, von denen eine an der Habilitation, drei an der Promotion arbeiten, und einer Sekretärin. Auf Grund der umfangreichen Einbindung der Abteilung in den Lehrbetrieb sind weiters zwei Mitarbeiter an der Abteilung tätig, die ausschließlich Lehraufgaben wahrnehmen („Senior Lecturer“), ein Mitarbeiter, der die umfangreichen bestehenden elektronischen Lehrsysteme weiterentwickelt, und drei Tutoren beschäftigt Prof. Dr. Christian Riegler Werdegang Prof. Riegler (Jahrgang 1966) studierte Betriebswirtschaftslehre an der KarlFranzens-Universität Graz. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Unternehmensführung an der Universität Graz (Vorstand Prof. Alfred Wagenhofer) promovierte er 1995 mit einer Arbeit über Verhaltenssteuerung und Target Costing und habilitierte sich im Jahr 2000. Im Jahr 2002 erhielt Prof. Riegler Rufe an die Univer-
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sität Bern (Schweiz) und an die Wirtschaftsuniversität Wien, den er annahm. Seither leitet er die Abteilung für Unternehmensrechnung und Controlling an der WU und ist stellvertretender Vorstand des Departments Finance, Accounting and Statistics. Mitgliedschaften – – – – – – –
European Accounting Association Ausschuss Unternehmensrechnung im Verein für Socialpolitik American Accounting Association Canadian Accounting Association German Economic Association of Business Administration Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V.
Darüber hinaus ist Prof. Riegler auch in praxisorientierten Vereinigungen (z. B. Mitglied des Fachsenats für Betriebswirtschaft und Organisation der Kammer der Wirtschaftstreuhänder) und im wissenschaftlichen Beirat von Unternehmen tätig. Veröffentlichungen Veröffentlcihungen erfolgten insbesondere zu Fragen der internen Unternehmensrechnung, der Performancemessung, der wertorientierten Unternehmenssteuerung sowie zu ausgewählten Fragen im Zusammenhang mit der Steuerung von und Berichterstattung über immaterielle Werte. Diese sind in Zeitschriften wie The European Accounting Review, Managerial and Decision Economics, Journal of Intellectual Capital, Zeitschrift für Betriebswirtschaft oder Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis erschienen. Darüber hinaus ist Prof. Riegler Autor von Beiträgen in Sammelwerken, Autor von Fach- und Lehrbüchern sowie Herausgeber von Sammelwerken. Beispiele dafür sind z. B. die Monographie Hierarchische Anreizsysteme im wertorientierten Management (Schäffer Poeschel Verlag, Stuttgart 2000), das Lehrbuch Übungen zur Internen Unternehmensrechnung (3. Auflage, Springer Verlag 2007 gemeinsam mit C. Ernst und G. Schenk) und das Herausgeberwerk Forschung und Entwicklung: Steuerung, Berichterstattung und Prüfung (Linde Verlag 2006 gemeinsam mit R. Bertl und K.-H. Leitner). Prof. Riegler ist als Referee für zahlreiche Zeitschriften tätig, so erfolgten Begutachtungen für eingereichte Beiträge z. B. für The European Accounting Review, Journal of Economic Behavior and Organization, Management Accounting Research, Oxford Economic Papers, Schmalenbach Business Review, Zeitschrift für Betriebswirtschaft und Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung.
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Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre An der Abteilung werden derzeit rund 30 Diplomarbeiten im Magisterstudium, drei Masterarbeiten im Rahmen das Masterprogrammes Finanzwirtschaft- und Rechnungswesen und zahlreiche Bakkalaureatsarbeiten betreut. Seit der Gründung 2002 wurden über 120 Diplomarbeiten, drei Masterarbeiten und vier Dissertationen (Erstbegutachtung) abgeschlossen; aktuell werden fünf Dissertationsprojekte betreut. Die Forschungsschwerpunkte der Abteilung liegen auf Fragen der Unternehmensrechnung und des Controllings, insbesondere auf: Fragen der Performancemessung und Unternehmenssteuerung, Kennzahlen für Anreiz- und Entlohnungssysteme, Steuerung von und Berichterstattung über immaterielle Werte, die Rolle der Unternehmensrechnung in F&E-Steuerung und Berichterstattung, Anreize für freiwillige Unternehmensberichterstattung und Analyse der Glaubwürdigkeit dieser Informationen. Die Forschungsmethodik ist quantitativ orientiert, überwiegend finden informationsökonomische, agency- und spieltheoretische Ansätze Verwendung. Neben Prof. Riegler sind an der Abteilung folgende MitarbeiterInnen in Forschung und Lehre engagiert: Dr. Manuela Hirsch, Mag. Karin Koch, Mag. Andreas Lengger und Mag. Thomas Schuh. Mitarbeiter, die ausschließlich Lehraufgaben erfüllen, sind Mag. Birgit Gatterer, Claudia Dragosits und Dr. Georg Zihr. Darüber hinaus sind in der Lehre drei Tutoren und rund 10 LektorInnen, die aus der Unternehmenspraxis stammen, tätig. Forschungskooperationen bestehen mit KollegInnen anderer in- und ausländischer Universitäten. Struktur und Aufbau des Lehrprogramms Im Bachelorstudium Sozial- und Wirtschaftswissenschaften werden von der Abteilung insbesondere die Pflichtmodule der Rechnungswesenausbildung betreut. Besonderheit dieser Veranstaltungen ist es, dass internes und externes Rechnungswesen jeweils in gemeinsamen Lehrveranstaltungen auf einführendem (Veranstaltung Accounting and Management Control I) sowie fortgeschrittenem (Veranstaltung Accounting and Management Control II) Niveau unterrichtet werden. Die Abschlussveranstaltung (Veranstaltung Accounting and Management Control III) erarbeitet darauf aufbauend eine integrierte Perspektive des Designs und der Nutzungsmöglichkeiten unterschiedlicher Teilbereiche der Unternehmensrechnung. Auf Grund der großen Hörerzahlen bei diesen Veranstaltungen kommen neben der „klassischen“ Arbeit im Hörsaal auch besondere Lehrmethoden über eine elektronische Lernplattform unterstützend und ergänzend zum Einsatz (wie z. B. freiwillige Übungen, dynamische Hausübungen zum Erwerb von Mitarbeitspunkten, moderiertes Diskussionsforum oder freiwillige Lernfortschrittskontrollen über das Internet).
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Weiters wird in diesem Bachelorstudium die Spezielle Betriebswirtschaftslehre (SBWL) Accounting angeboten, die gemeinsam von allen drei Abteilungen des Instituts für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen betreut wird. Diese SBWL ist der Vertiefung des externen Rechnungswesens und der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre gewidmet. Die Abteilung für Unternehmensrechnung und Controlling trägt zu dieser SBWL die Veranstaltung Business/Value Reporting bei. Im Rahmen des auslaufenden Diplomstudiums Betriebswirtschaftslehre betreut die Abteilung die Rechnungswesenpflichtveranstaltungen Kostenrechnung I (im ersten Studienabschnitt) sowie Kostenrechnung II und Controlling (zweiter Studienabschnitt). Darüber hinaus wird die SBWL Integrierte Unternehmensrechnung angeboten. Diese 8 Lehrveranstaltungen umfassende SBWL ist der Vertiefung des unternehmensrechnungsorientierten Controllings gewidmet. Neben einer vertieften Behandlung der entscheidungs- und koordinationsorientierten Unternehmensrechnung widmet sich eine Veranstaltung z. B. dem Themenfeld Internationale Rechnungslegung und Controlling. Den Anwendungsbezug rücken ein Fallstudienseminar und ein Unternehmensplanspiel in den Mittelpunkt. Die Veranstaltung Praxis der integrierten Unternehmensrechnung betont die Perspektive der Unternehmenspraxis zu Fragen der controllingorientierten Unternehmensrechnung. Diese Lehrveranstaltung wird von Praktikern betreut und ermöglicht es den Studierenden, Einblick in für die Praxis bedeutsame Fragestellungen und Lösungsansätze zu gewinnen. Die Veranstaltung dient aber auch dazu, das Bewusstsein für die Bedeutung der theoretischen Konzeptionen für die Lösung praktischer Problemstellungen zu schärfen. Die Zahl der Lektoren, die an dieser Veranstaltung mitwirken, zeigt auch die gute Verankerung der Abteilung in der Unternehmenspraxis. Seit dem Studienjahr 2009 /2010 wird das viersemestrige Masterstudium Finanzwirtschaft und Rechnungswesen an der Wirtschaftsuniversität Wien angeboten. Dieses ist auf die Vermittlung eines Qualifikationsprofils, das zur Übernahme von Spezial- und Führungsaufgaben in den Aufgabenfeldern Finance und Accounting befähigt, ausgerichtet. Aufbauend auf dem Wissen geeigneter Vorstudien erfolgt in den ersten beiden Semestern die Vermittlung wichtiger Inhalte aus den beiden Aufgabenfeldern gemeinsam für alle Studierenden des Masterprogramms. Dies gewährleistet die Entwicklung wichtiger Querschnittskompetenzen für Finance & Accounting. So sind z. B. Fächer wie IFRS, Unternehmenssteuer- oder Gesellschaftsrecht, aber auch Corporate Finance, Asset oder Risk Management von allen Studierenden zu absolvieren. Im dritten Semester erfolgen Spezialisierungen in den jeweiligen Aufgabenfeldern nach Wahl der Studierenden, das vierte Semester ist der Arbeit an der Master-Thesis gewidmet. Die Abteilung für Unternehmensrechnung und Controlling trägt zu diesem Studienplan folgende Veranstaltungen im ersten Studienjahr bei: die Eingangsveranstaltung Internes Rechnungswesen sowie die Veranstaltung Wertorientierte Unternehmensrechnung. Darüber hinaus werden im dritten Semester Spezialisierungsblöcke zu Themenfeldern aus Unternehmensrechnung und Controlling angeboten sowie im vierten Semester Masterarbeiten betreut.
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Weiters wirkt die Abteilung an MBA Programmen der Wirtschaftsuniversität Wien mit. Zum einen wurde an der Entwicklung des MBA Programms Accounting und Taxation mitgewirkt, das in Kooperation mit der Akademie der Wirtschaftstreuhänder geplant ist. Zum anderen sind Prof. Riegler, Dr. Hirsch und Dr. Zihr Vortragende in MBA oder anderen postgradualen Weiterbildungsprogrammen der Wirtschaftsuniversität Wien. Im Doktoratsstudium werden Forschungsseminare angeboten. Diese haben zum einen die Heranführung an Kompetenzen für quantitative Forschungsmethoden im Bereich Accounting zum Ziel. Zum anderen dienen sie der gemeinsamen Aufbereitung und Diskussion von richtungsweisenden Literaturbeiträgen im Fach Accounting. Mit dem Studienjahr 2010 /2011 erfolgt eine Mitwirkung am Doktoratskolleg DART (Doktoral Program in Accounting, Reporting, and Taxation). Dieses Programm wurde gemeinsam mit der Universität Graz und der Universität Wien entwickelt und wird vom österreichischen Wissenschaftsfonds FWF maßgeblich finanziert. Der Schwerpunkt dieses Programms liegt auf quantitativ-analytischen Forschungsmethoden im Accounting und ist auf die Entwicklung international orientierter Spitzenforschungsleistungen ausgerichtet.
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Universität Zürich Prof. Dr. Dieter Pfaff Institut für Betriebswirtschaftslehre Plattenstrasse 14, CH-8032 Zürich Telefon: +41 44 634-2971, Fax: +41 44 634-4912 E-Mail: [email protected], Homepage: www.business.uzh.ch Porträt des Instituts Das Institut wurde im Jahre 1903 als „Handelswissenschaftliches Seminar“ gegründet, unter gleichzeitiger Schaffung des ersten Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre an einer deutschsprachigen Universität. Aufgrund der Entwicklung der Forschungsund Lehrtätigkeit wurde das Seminar 1996 in "Institut für Rechnungswesen und Controlling" umbenannt. Im Zuge einer grösseren Reorganisation der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät wurden die betriebswirtschaftlichen Institute per 1.1.2011 im neu errichteten Institut für Betriebswirtschaftslehre (IBW) zusammengeführt. Derzeitiger Direktor des Instituts ist Prof. Dr. Dieter Pfaff. Prof. Dr. Dieter Pfaff Prof. Dr. Dieter Pfaff (Jg. 1960) leitet den Lehrstuhl für Accounting, insbes. Unternehmensrechnung und Controlling am Institut für Betriebswirtschaftslehre der Universität Zürich seit dem 1. Januar 1994. Er schloss sein Studium der Betriebswirtschaftslehre 1983 ab, promovierte im Juni 1988 und habilitierte im Dezember 1992 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a.M. Im Jahr 1993 lehnte er die C4-Rufe an die Universitäten Magdeburg und Osnabrück, an die Wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung (WHU) in Vallendar und die Europäische Wirtschaftshochschule (EAP) Berlin ab. Auch den Rufen an die Universitäten Essen und Bayreuth 1994 sowie an die TU Berlin 1999 und an die Universität Mannheim (2006) folgte er nicht. Neben Prof. Dr. Dieter Pfaff besteht das Team des Lehrstuhls aus zwei Sekretärinnen, einer Oberassistentin und fünf wissenschaftlichen Mitarbeitern. Der Lehrstuhl in Forschung und Lehre Die Forschung des Lehrstuhls behandelt vornehmlich Fragen der internen sowie der externen Unternehmensrechnung, wobei Aspekte der dezentralen Führung, Koordination und Motivation im Vordergrund stehen. Einen weiteren Schwerpunkt der wissenschaftlichen Forschung bilden Probleme im Bereich der Wirtschaftsprüfung. Verhaltensanreize, die durch die konkrete Ausgestaltung des Accounting, Controlling und Auditing induziert werden, werden vorwiegend mit Hilfe von informationsökonomischen, agency- und spieltheoretischen Ansätzen analysiert. Die
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Forschung ist daher hauptsächlich konzeptionell-analytischer Natur, in den letzten Jahren konnten aber auch Forschungsmittel für experimentelle Arbeiten zur strategischen Interaktion zwischen Bilanzersteller und Abschlussprüfer sowie zur Vorteilhaftigkeit verschiedener Verrechnungspreisregime akquiriert werden. Auch wurden unlängst empirische Arbeiten zur Prüfungsmarktforschung sowie zu Directors’ Dealings vorgelegt. Die vielfältigen Forschungsschwerpunkte korrespondieren mit der interdiszplinären Zusammensetzung des Lehrstuhls. Bis heute sind drei Habilitationen sowie zahlreiche Dissertationen abgeschlossen worden. Professor Pfaff ist Autor und Mitherausgeber mehrerer Fachbücher sowie zahlreicher Beiträge in nationalen und internationalen Fachzeitschriften zu den Themen Controlling, Kostenmanagement, Finanzwirtschaft, Bilanzierung und interner Kontrolle. Sein Lehrbuch „Controlling: Wichtigste Methoden und Techniken“, das er zusammen mit Gerd Peters verfasst hat, ist mittlerweile auch in französischer und italienischer Sprache im Buchhandel erhältlich. Struktur und Aufbau des Studienangebots Das Lehrangebot umfasst Veranstaltungen auf allen Ebenen der wissenschaftlichen Ausbildung. In der zweistündigen Pflichtvorlesung „Managerial Accounting“ im Bachelorstudium werden die wesentlichen Grundlagen des internen Rechnungswesens erarbeitet. Dabei wird diskutiert, inwieweit die Konzepte zur Entscheidungsunterstützung geeignet erscheinen. Darauf aufbauend geht es in der zweistündigen Pflicht- und Wahlpflichtvorlesung „Accounting and Economics“ im Masterstudium um Fragen der externen und internen Unternehmensrechnung aus informationsökonomischer Sicht. Die Mastervorlesung „IFRS und Controlling“ behandelt neben den wichtigsten controllingrelevanten Standards deren Eignung für Performancemessung und dezentrale Steuerung in einem Unternehmen. Das Veranstaltungsprogramm wird durch zahlreiche weitere Veranstaltungen komplettiert, wobei das Angebot Doktorandenkolloquien, Forschungsseminare (Masterstudium) sowie im Bachelorstudium praxisorientierte Seminare zum Controlling, Fallstudien aus dem Bereich der Wirtschaftsprüfung und das Unternehmensplanspiel idecor umfasst. Kooperationen Zusammen mit Kollegen anderer Fachrichtungen von den Universitäten Basel, Bern, Fribourg und St. Gallen gibt Prof. Dr. Dieter Pfaff die Gutachterzeitschrift Die Unternehmung heraus. Er ist Mitglied der renommierten Ausschüsse „Unternehmensrechnung“ sowie „Unternehmenstheorie und Unternehmenspolitik“ im Verein für Socialpolitik. Fallweise werden Forschungskontakte zu Lehrstühlen innerhalb der Universität Zürich, aber auch zu anderen Universitäten im In- und Ausland gepflegt.
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Der Lehrstuhl verfügt ebenfalls über intensive Kontakte zur Unternehmenspraxis. So berichten Praktiker im Rahmen von Gastvorträgen über die von Ihnen eingesetzten Accounting- und Controllingsysteme; im Rahmen von Bachelor- und Semesterarbeiten werden u. a. Praxisprojekte thematisiert. In Seminaren werden ControllingInstrumente für die Industrie sowie Fallstudien aus dem Bereich der Wirtschaftsprüfung behandelt. Prof. Dr. Dieter Pfaff ist Mitglied zahlreicher Fachvereinigungen sowie Mitglied des Arbeitskreises Internes Rechnungswesen der SchmalenbachGesellschaft für Betriebswirtschaft, in denen in regelmäßigen Sitzungen zu ausgewählten Themenkreisen der theoretische Erkenntnisstand und die praktische Handhabung der Probleme in den Unternehmen präsentiert und diskutiert werden. Die Ergebnisse dieses Theorie-Praxis-Austauschs finden ihren Niederschlag u. a. in Publikationen, so zum Thema „Kostenrechnung in international vernetzten Konzernen“ im Sonderheft 39/2003 der Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, das vom Arbeitskreis Internes Rechnungswesen herausgegeben wurde. Prof. Dr. Dieter Pfaff ist darüber hinaus Vizepräsident von veb.ch, des größten Schweizer Verbands im Bereich Rechnungslegung und Controlling. Dort ist er u. a. für Vernehmlassungen zu Gesetzesvorlagen im Bereich der Rechnungslegung sowie für die Publikationstätigkeit des Verbands zuständig. Publikationen – Agency Theory, Performance Evaluation, and the Hypothetical Construct of Intrinsic Motivation, in: Accounting, Organizations and Society, Vol. 27, 2002, S. 275–295 [zusammen mit Kunz, A.]. – Controlling: Wichtigste Methoden und Techniken, 2. Aufl., Zürich 2008 [zusammen mit Peters, G.]. – IFRS für KMU – strukturiert. International Financial Reporting Standard for Small and Medium-sized Entities. Zürich 2010 [zusammen mit Glanz. S.]. – Schweizer Leitfaden zum Internen Kontrollsystem (IKS), 5. Aufl., Zürich 2011 [zusammen mit zusammen mit Ruud, F.].
Aktuelle Bücher für den StB/WP-Berufsnachwuchs!!! StB Prof. Dr. Thomas Stobbe unter Mitarbeit von StB Gerald Brunold und StB Prof. Dr. Sabine Aßmann
Steuern kompakt
Dr. Detlef Jürgen Brauner (Hrsg.)
Verkürzung des WP-Examens nach § 8 a und § 13 b WPO
Rechtslage 2011
Fachliche Voraussetzungen – Proſle anerkannter Hochschulen – AuditXcellence Program
2011, 10., übarb. Auƀ., 288 S. mit zahlr. Abb. u. Tab., € 10,00 ISBN 978-3-89673-585-0
2011, 2., überarb. u. erw. Auƀ., 176 S., € 20,00 ISBN 978-3-89673-579-3
Dieses Lehrbuch vermittelt klar und verständlich die Grundlagen der Besteuerung (Umsatzsteuer, Einkommensteuer, Gewerbeertragsteuer, Körperschaftsteuer, Erbschaftsteuer). Der Text wird ergänzt durch eine Vielzahl von prägnanten Abbildungen sowie mehreren praktischen Übungsfällen und Fallstudien mit Lösungshinweisen. Die 10. Auflage enthält ein neues Kapitel zur GmbH & Co.KG und Betriebsaufspaltung. Aktualisierungen sind unter www.steuernkompakt.de abrufbar.
Dieses Buch richtet sich an Studierende, die Ihr WP-Examen in verkürzter Form – nach § 8a bzw. § 13b WPO – absolvieren möchten.
StB Prof. Dr. Thomas Stobbe
Steuern kompakt – Klausuren Rechtslage 2011 2011, 150 S., € 10,00 ISBN978-3-89673-586-7 Dieses Kausurenbuch dient als Ergänzung zu dem Lehrbuch Steuern kompakt. Es bietet 20 Übungsklausuren zu Umsatzsteuer, Einkommensteuer, Gewerbeertragsteuer, Körperschaftsteuer sowie Erbschaftsteuer. Inklusive Lösungsvorschlägen. Die Klausuren sind abgestuft in verschiedene Schwierigkeitsgrade.
Im ersten Teil werden von RA Henning Tüffers die Möglichkeiten und die rechtlichen Voraussetzungen für die Verkürzung des WP-Examens erläutert. Insbesondere erhalten interessierte Studenten Hinweise, ab welchem Zeitpunkt sie am WP-Examen teilnehmen können und innerhalb welcher Zeiträume sie teilnehmen müssen, um die Verkürzung in Anspruch nehmen zu können, und was sie bei der Antragstellung auf Zulassung zum WP-Examen berücksichtigen müssen. Im zweiten Teil stellen sich die von der WP-Kammer akkreditierten Hochschulen vor. Dr. Detlef Jürgen Brauner (Hrsg.)
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften 2012 Fakten und Informationen für Berufseinsteiger und Young Professionals
WP/StB Dr. Andrea Lauterbach, Dr. Detlef Jürgen Brauner (Hrsg.)
2012, 9., überarb. u. erw. Auƀ., 172 S., € 20,00 ISBN 978-3-89673-609-3
Berufsziel Steuerberater/ Wirtschaftsprüfer 2012
Es stellen sich zahlreiche Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaften vor: neben den wichtigsten „harten Fakten“ wie Unternehmensgröße, Niederlassungen, Ansprechpartner für Berufseinsteiger etc. erhält der Leser interessante Informationen z.B. über Firmenphilosophie, Karrieremöglichkeiten, Einstellungsvoraussetzungen, ſnanzielle Förderung der Berufsexamen usw. Die Auswahl der entsprechenden thematischen Schwerpunkte wurde dabei bewusst den einzelnen Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaften überlassen. Dadurch erhält der Leser einen facettenreichen Eindruck und eine wichtige Orientierungshilfe für den Berufseinstieg bzw. die beruƀiche Weiterentwicklung.
Berufsexamina – Tätigkeitsbereiche – Perspektiven 2012, 11., überarb. u. erw. Auƀ., 384 S., € 20,00 ISBN 978-3-89673-608-6 Dieses jährlich aktualisierte Standardwerk vermittelt dem am Berufsziel Steuerberater/Wirtschaftsprüfer Interessierten umfassende Informationen zu Berufsbild, -organisation, Prüfungsanforderungen, Karriereperspektiven, Einstellungskriterien, Kontaktadressen etc. In rund 50 Fachbeiträgen berichten Praktiker über den Berufseinstieg und die Karrieremöglichkeiten als StB/WP.
Verlag Wissenschaft & Praxis
Schriftenreihe der Herausgegeben von Prof. Dr. Claus Meyer Band 1: Sybille Molzahn, Die Bilanzierung der betrieblichen Altersversorgung nach HGB und IFRS, 2., überarb. u. erw. Auƀ. 2007, ISBN 978-3-89673-432-7 Band 2: Paul Pronobis, Das Umsatzkostenverfahren im internationalen Vergleich. Beschreibung des Aufbaus sowie der einzelnen Posten nach HGB, IFRS und US-GAAP, 2007, ISBN 978-3-89673-425-9 Band 3: Veronika Trauth, Sukzessive Unternehmenserwerbe/-veräußerungen im Konzernabschluss nach IFRS. Darstellung, Würdigung, Beispiele, 2007, ISBN 978-3-89673-433-4 Band 4: Patrick Krauß, Publizität von Abschlussprüferhonoraren bei kapitalmarktorientierten Unternehmen. Zielsetzung und Wirkung der Regelungen im Bilanzrechtsreformgesetz, 2008, ISBN 978-3-89673-446-4 Band 5: Jürgen Halter, Werthaltigkeitsprüfung von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten nach IAS 36. Darstellung und konzeptionelle Kritik unter besonderer Berücksichtigung des Nutzungswerts, 2008, ISBN 978-3-89673-468-6 Band 6: Carolin Schwarz, Kaufpreisvereinbarungen im Rahmen von Unternehmensakquisitionen und deren bilanzielle Behandlung nach IFRS, 2008, ISBN 978-3-89673-490-7 Band 7: Friederike Maier, Rückstellungen nach IFRS. Kritische Analyse und aktuelle Entwicklungen unter besonderer Beachtung von Entsorgungs- und Wiederherstellungsverpƀichtungen, 2009, ISBN 978-3-89673-515-7 Band 8: Barbara Stütz, Steuerwettbewerb in Europa, 2010, ISBN 978-3-89673-530-0 Band 9: Viktoria Zerr, Ansatzpunkte zur Optimierung des Controllingsystems im kommunalen Immobilienmanagement, 2010, ISBN 978-3-89673-551-5 Band 10: Christian Friedel, Die ertragssteuerliche Behandlung und deren Gestaltungsmöglichkeiten bei der GmbH & atypisch Still, 2011, ISBN 978-3-89673-596-6 Die „Claus und Brigitte Meyer-Stiftung“ fördert Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung und unterstützt bedürftige Studierende der Hochschule Pforzheim. Die Stiftung vergibt den Thomas-Gulden-Preis, veröffentlicht herausragende Diplom- und Masterarbeiten in einer eigenen Schriftenreihe, vergibt Zuschüsse an in Not geratene Studierende und unterstützt das Studium Generale der Hochschule Pforzheim (www.meyer-stiftung.de).
Verlag Wissenschaft & Praxis
ADRESSVERZEICHNIS ALLER HOCHSCHULEN L – Z +ÖSTERREICH/SCHWEIZ
Adressverzeichnis L – Z
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L–Z Wissenschaftliche Hochschule Lahr Lehrstuhl für Externes Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung N.N. Hohbergweg 15–17 77933 Lahr/Schwarzwald http://www.whl-lahr.de Fachhochschule Landshut Lehrgebiet Rechnungslegung, Steuern, Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Hanns R. Skopp Lehrgebiet Steuern, Buchführung, Bilanzierung Prof. Dr. Thomas Zinser Am Lurzenhof 1 84036 Landshut http://www.fh-landshut.de/fb/bw Staatliche Studienakademie Leipzig (Berufsakademie Sachsen) Studiengang Controlling Dr. Katja Glaser Studiengang Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Claudia Siegert Schönauer Str. 113a 04207 Leipzig http://www.ba-leipzig.de Handelshochschule Leipzig (HHL) Lehrstuhl Rechnungswesen Wirtschaftsprüfung und Controlling Prof. Dr. Henning Zülch Jahnallee 59 04109 Leipzig http://www.hhl.de Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig Lehrgebiet Betriebliche Steuerlehre und Prüfungswesen Prof. Dr. Johannes Ditges Prof. Dr. Heinz-Christian Knoll Lehrgebiet Rechnungswesen und Controlling Prof. Dr. Sibylle Seyffert Prof. Dr. Andras Piel Prof. Dr. Uwe Vielmeyer Gustav-Freytag-Str. 42a 04277 Leipzig http://www.htwk-leipzig.de/wiwi
Universität Leipzig Professur Betriebswirtschaftslehre, insbes. Controlling und Interne Unternehmensrechnung Prof. Dr. Ralf Diedrich Professur Betriebswirtschaftslehre, insb. Unternehmensrechnung und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Harald Jansen Professur Betriebswirtschaftslehre, insb. Externe Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Matthias Schmidt Professur Betriebswirtschaftslehre, insbes. Finanzierung und Investition Prof. Dr. Frank Schuhmacher Grimmaische Straße 12 04109 Leipzig www.uni-leipzig.de/iufb Fachhochschule Ludwigshafen Lehrgebiet Betriebswirtschaftslehre, insbes. Internationale Rechnungslegung und Controlling Prof. Dr. Josef Baus Lehrgebiet Finanz- und Rechnungswesen, Betriebliche Steuerlehre Prof. Dr. Josef Augustin Becker Lehrgebiet Betriebswirtschaftslehre, insbes. Rechnungswesen Prof. Dr. Werner Gladen Lehrgebiet Betriebswirtschaftslehre, insbes. Rechnungswesen und Controlling Prof. Dr. Beate Kremin-Buch Lehrgebiet Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Frank Grafmüller Prof. Dr. Birgit Angermayer Prof. Dr. Andreas Birk Ernst-Boehe-Str. 4 67059 Ludwigshafen http://www.fh-ludwigshafen.de Universität Lüneburg Lehrstuhl Rechnungswesen und Steuerlehre Prof. Dr. Dörte Mody Prof. Dr. Christel Stix Scharnhorststr. 1 21335 Lüneburg http://www.uni-lueneburg.de/fb2/bwl/rewe
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Adressverzeichnis L – Z
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Lehrstuhl Unternehmensrechnung und Accounting Prof. Dr. Anne Chwolka Lehrstuhl für Unternehemensrechnung und Controlling Prof. Dr. Barbara Schöndube-Pirchegger Lehrstuhl Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Sebastian Schanz Universitätsplatz 2 39106 Magdeburg http://www.ww.uni-magdeburg.de Fachhochschule Mainz Studiengang Auditing Prof. Dr. Werner Hillebrand Studiengang Taxation Prof. Dr. Bardo Kämmerer Lucy-Hillebrand-Straße 2 55128 Mainz http://www.fh-mainz.de/wirtschaft Johannes Gutenberg-Universität Mainz Lehrstuhl Betriebliche Steuerlehre Prof. Dr. Roland Euler Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Stefan Rammert Jakob-Welder-Weg 9 55099 Mainz http://wiwi.uni-mainz.de Universität Mannheim Lehrstuhl Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Ulrich Schreiber Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre II Prof. Dr. Christoph Spengel Lehrstuhl ABWL und Rechnungswesen Prof. Dr. Dirk Simons Lehrstuhl ABWL und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Jens Wüstemann Lehrstuhl ABWL und Controlling Lehrstuhlvertreter Prof. Dr. Christian Kunz Lehrstuhl für Steuerlehre und Finanzierung Prof. Dr. Johannes Voget Lehrstuhl ABWL, Unternehmensrechnung und empirische Kapitalmarktforschung Prof. Dr. Holger Daske Schloss, 68131 Mannheim http://www.bwl.uni-mannheim.de
Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mannheim Studiengang Steuern und Prüfungswesen Prof. Dr. Ulrich Harbrücker Prof. Holger Meyer Prof. Walter Mayer Coblitzallee 1–9 68163 Mannheim http://www.steuern-mannheim.de Philipps-Universität Marburg Lehrstuhl Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Rechnungslegung Prof. Dr. Sascha H. Mölls Barfüßertor 2 35037 Marburg http://www.uni-marburg.de/fb02 Hochschule Merseburg Lehrgebiet Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Bilanzen und Steuern Prof. Dr. Jürgen Kurz Geusaer Straße 06217 Merseburg http://www.hs-merseburg.de/~wwwwiwi Hochschule Mittweida Lehrgebiet Rechnungswesen und Steuern, Controlling Prof. Dr. Bernhard Riedl Technikumsplatz 17 09642 Mittweida http://www.htwm.de/ww/ Hochschule Niederrhein (Mönchengladbach) Fachgruppe Steuern und Wirtschaftsprüfung Studiengang Bachelor Steuern und Wirtschaftsprüfung – Fachgruppenleiter: Prof. Dr. Bernd v. Eitzen Koordinator der Masterstudiengänge Auditing und Taxation: Prof. Dr. Helmut Pasch Koordinator des Studiengangs Bachelor Steuern und Wirtschaftsprüfung: Prof. Dr. Markus Oblau Lehrgebiet Wirtschaft: Prof. Dr. Norbert Jacobs Prof. Dr. Karin Kaiser Prof. Dr. Martin Zimmermann Lehrgebiet Recht Prof. Dr. Heidrun Ahlers Prof. Dr. Dietrich Blaese Webschulstr. 41–43 41065 Mönchengladbach http://www.hochschule-niederrhein.de
Adressverzeichnis L – Z Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach RSW-Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Unternehmensrechnung und Finanzen Prof. Dr. Elke Heizmann Prof. Dr. Stefan Leukel Lohrtalweg 10 74821 Mosbach http://www.dhbw-mosbach.de/sp Ludwig-Maximilians-Universität München Seminar für Rechnungswesen und Prüfung Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Ballwieser Institut für Unternehmensrechnung und Controlling Prof. Dr. H.-U. Küpper und Prof. Dr. C. Hofmann) Institut für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre/Institute of Taxation and Accounting Prof. Dr. Deborah Schanz Ludwigstr. 28 80539 München http://www.bwl.uni-muenchen.de Hochschule München Lehrgebiet Rechnungswesen und Controlling Prof. Dr. Hans-Thomas Körbs Prof. Dr. Sabine Rodt Prof. Dr. Winfried Schwarzmann Dr. Miriam Trauttmansdorff Lehrgebiet Unternehmensbesteuerung und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Ingrid Huber-Jahn Prof. Dr. Eva Kießling Prof. Dr. Hans-Peter Scharl Am Stadtpark 20 81243 München http://www.bw.hm.edu Universität der Bundeswehr München Institut für Controlling Prof. Dr. Prof. Dr. Bernhard Hirsch Werner-Heisenberg-Weg 39 85577 Neubiberg http://www.unibw.muenchen.de
Fachhochschule Münster Fachgruppe Rechnungswesen, Steuern, Prüfungswesen Prof. Dr. Isabel von Keitz Prof. Dr. Dirk Kiso Prof. Dr. Günther-Herbert Melcher Prof. Dr. Dirk Thoms-Meyer Prof. Dr. Holger Pooten Prof. Dr. Olaf Tanto Hüfferstr. 27 48149 Münster http://www.fh-muenster.de/fb9/index.php Westfälische Wilhelms-Universität Münster Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Internationale Unternehmensrechnung Prof. Dr. Peter Kajüter Institut für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Hans-Jürgen Kirsch Institut für Unternehmensrechnung und -besteuerung Prof. Dr. Christoph Watrin Universitätsstr. 14–16 48143 Münster http://www.wiwi.uni-muenster.de Fachhochschule Neu-Ulm Lehrgebiet Steuern und Rechnungslegung Prof. Dr. Christian Joos Lehrgebiet Rechnungswesen und Controlling Prof. Dr. Hermann Demmel Steubenstr. 17 89231 Neu-Ulm http://www.fh-neu-ulm.de Fachhochschule Nordhausen Lehrgebiet Rechnungswesen und Controlling Prof. Dr. Reinhard Behrens Lehrgebiet Betriebliches Steuerwesen Prof. Dr. Sabine Seibold-Freund Weinberghof 4 99734 Nordhausen http://www.fh-nordhausen.de
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Adressverzeichnis L – Z
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Rechnungswesen und Prüfungswesen Prof. Dr. Klaus Henselmann Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Steuerlehre Prof. Dr. Wolfram Scheffler Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Rechnungswesen und Controlling Prof. Dr. Thomas M. Fischer Lehrstuhl für Steuerrecht und Öffentliches Recht Prof. Dr. Roland Ismer Lange Gasse 20 90403 Nürnberg http://www.wiso.uni-erlangen.de Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg Lehrgebiet Rechnungswesen Prof. Dr. René M. Heelein Prof. Dr. Wolfgang Hölzli Lehrgebiet Betriebliche Steuern Prof. Dr. Peter Schlieper Prof. Dr. Christian Schmidt Prof. Dr. Susanne Schmidt-Pfeiffer Prof. Friedrich Seiler Bahnhofstr. 87 90402 Nürnberg http://www.fh-nuernberg.de Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen Lehrgebiet Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung Prof. Dr. Helmut Rieker Lehrgebiet Rechnungswesen und Controlling Prof. Dr. Reinhard Heyd Lehrgebiet Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Steuerberatung Prof. Dr. Günter Hoss Parkstraße 4, 73312 Geislingen Sigmaringer Straße 14, 72622 Nürtingen http://www.fh-nuertingen.de Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg Lehrstuhl Steuerlehre und Steuerrecht Akad. Rat. Dr. Jochen Dittmer Lehrstuhl für Accounting und Corp. Governance Prof. Dr. Kerstin Lopatta Ammerländer Heerstr. 114–118 26111 Oldenburg http://www.uni-oldenburg.de/fk2/InstBWL/Rewe
Universität Osnabrück Lehrstuhl BWL/Unternehmensrechnung und Unternehmensführung Prof. Dr. Robert Gillenkirch Lehrstuhl BWL/Rechnungswesen und Controlling Prof. Dr. Wolfgang Ossadnik Lehrstuhl BWL/Bilanz-, Steuer- und Prüfungswesen Prof. Dr. Michael Wosnitza Rolandstr. 8 49069 Osnabrück http://www.godard.oec.uni-osnabrueck.de Fachhochschule Osnabrück Lehrgebiet Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Controlling und Rechnungswesen Prof. Dr. Carsten Berkau Prof. Dr. Wolfgang Seyfert Lehrgebiet Internationale Rechnungslegung, Wirtschaftsprüfung und Steuern Prof. Dr. Rudolf Raute Lehrgebiet Steuerrecht und Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. Oliver Tillmann Lehrgebiet Steuerrecht und Prof. Dr. Norbert Tonner Caprivistr. 30A 49076 Osnabrück http://www.wiso.fh-osnabrueck.de Universität Paderborn Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Externes Rechnungswesen Prof. Dr. Dr. Georg Schneider Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Caren Sureth Lehrstuhl Internes/Externes Rechnungswesen Prof. Dr. Thomas Werner Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Unternehmensbesteuerung und Steuerlehre N.N. Juniorprofessur für Tax Accounting, KPMG Stiftungsprofessur Jun.-Prof. Dr. Jens Müller Warburger Str. 100 33098 Paderborn http://www.upb.de
Adressverzeichnis L – Z Fachhochschule der Wirtschaft, Studienort Paderborn Lehrstuhl Steuer- und Revisionswesen Prof. Dr. Reinhold Allhoff Fürstenallee 3–5 33102 Paderborn http://www.bib.de/fhdw/Profil_P.aspx Universität Passau Lehrstuhl für Taxation Prof. Dr. Markus Diller Lehrstuhl für Accounting und Auditing Prof. Dr. Manuela Möller Lehrstuhl für Accounting und Controlling Prof. Dr. Robert Obermaier Innstr. 27 94032 Passau http://www.wiwi.uni-passau.de Hochschule Pforzheim Studiengang B.Sc. Betriebswirtschaft/ Steuer- und Revisionswesen Prof. Dr. Markus Häfele Studiengänge (Master of Arts): Master Auditing and Taxation, Master Auditing Business and Law Prof. Dr. Thomas Stobbe Prof. Dr. Sabine Aßmann Prof. Dr. Georg Heni Prof. Dr. Markus Mink Prof. Dr. Helmut Neeb Prof. Dr. Patrick Spohn Prof. Dr. Klaus Weber Tiefenbronnerstr. 65 75175 Pforzheim http://www.hs-pforzheim.de Universität Potsdam Lehrstuhl Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung Univ.-Prof.Dr. Ulfert Gronewold August-Bebel-Str. 89 14482 Potsdam http://www.bwl-up.de/ Fachhochschule Gelsenkirchen, Standort Gelsenkirchen Lehrgebiet Internationales Privatrecht und Internationales Steuerrecht Prof. Dr. Bernhard Bergmanns Lehrgebiet Controlling und Rechnungswesen, Steuerrecht Prof. Dr. Bernhard Müller-Jundt August-Schmidt-Ring 10 45665 Recklinghausen http://www.fh-gelsenkirchen.de/fb10.index.htm
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Universität Regensburg Lehrstuhl Financial Accounting and Auditing Prof. Dr. Axel Haller Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre Prof. Dr. Dirk Meyer-Scharenberg Universitätsstr. 31 93053 Regensburg http://www-wiwi.uni-regensburg.de Fachhochschule Regensburg Lehrgebiet Rechnungswesen und Steuern Prof. Dr. Dr. Reiner Goertzen Lehrgebiet Rechnungswesen und Controlling Prof. Dr. Gerald Mißlbeck Lehrgebiet Betriebswirtschaftslehre, insbes. Betriebliche Steuern und Revisionswesen Prof. Dr. Claus Koss Seybothstr. 2, 93053 Regensburg http://www.fh-regensburg.de Hochschule Reutlingen – ESB Business School Lehrgebiet Steuern/Betriebliches Rechnungswesen Prof. Dr. Detlev K. Schrade Lehrgebiet Allgemeine BWL, insbes. Rechnungswesen/Accounting/Controlling Prof. Dr. Carmen Fink Prof. Dr. Hans-Martin Beyer Prof. Dr. Dominic Wader Alteburgstr. 150 72762 Reutlingen http://www.esb-reutlingen.de Berufsakademie Rhein-Main Studiengang BWL Dr. Nadja Henkel Ober-Rodener-Str. 20 63322 Rödermark http://www.ba-rm.de Fachhochschule Rosenheim Lehrgebiet Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Stephan List Hochschulstr. 1 83024 Rosenheim http://www.fh-rosenheim.de Universität Rostock Lehrstuhl Unterneh.rechnung und Controlling Prof. Dr. Peter Lorson Ulmenstr. 69 18057 Rostock http://www.wiwi.uni-rostock.de
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Adressverzeichnis L – Z
Universität des Saarlandes Saarbrücken Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Rechnungswesen und Finanzwirtschaft Prof. Dr. Alois Paul Knobloch Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Heinz Kußmaul Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Bankbetriebslehre Prof. Dr. Gerd Waschbusch Campus 66123 Saarbrücken http://www.rewi.uni-saarland.de/ Hochschule für Technik und Wirtschaft Saarbrücken Schwerpunkt Bilanzierung und Kostenrechnung Prof. Dr. Hans Demmer Schwerpunkt Externes Rechnungswesen Prof. Dr. Andy Junker Schwerpunkt Rechnungslegung, Steuerlehre, Wirtschaftsprüfung Prof. Peter Schorr Waldhausweg 14 66123 Saarbrücken http://www.htw-saarland.de/fb-bw/ Fachhochschule Schmalkalden Lehrgebiet Steuern und Bilanzen Prof. Dr. Jürgen Gemeinhardt Lehrgebiet Finanz- und Rechnungswesen Prof. Dr. Markus Mihm Lehrgebiet Kostenrechnung und Controlling Prof. Dr. Peter Schuster Blechhammer 98574 Schmalkalden http://www.fh-schmalkalden.de/Wirtschaft.html Universität Siegen Lehrstuhl für allgemeine BWL, insbes. Prüfungswesen und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Rainer Heurung Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Rechnungslegung und Corp. Governance Prof. Dr. Andreas Dutzi Hölderlinstr. 3 57068 Siegen http://www.uni-siegen.de/fb5/
ASW – Berufsakademie Saarland (St. Ingbert) Studienbereich Wirtschaft Dr. Jörg Henkes Kohlenstr. 13 66386 St. Ingbert http://www.asw-berufsakademie.de Fachhochschule Magdeburg-Stendal, Studienort Stendal Lehrgebiet Recht/Steuerlehre Prof. Dr. Fritz-Rene Grabau Osterburgerstr. 25 39576 Stendal http://www.stendal.hs-magdeburg.de Fachhochschule Stralsund Lehrgebiet BWL, insbes. Operatives Controlling und Nachhaltigkeitsmanagement Prof. Dr. Harald Wilde Lehrgebiet BWL, insbes. Rechnungswesen und Management für Klein- und Mittelbetriebe Prof. Dr. Norbert Zdrowomyslaw Lehrgebiet BWL, insbes. Marktorientiertes Controlling und Logistik-Management Prof.-Vertreter Artus Hanslik, MBA Lehrgebiet Betriebswirtschaftslehre, insbes. Betriebliche Steuerlehre Prof. Dr. Ulrich Niehus Prof. Dr. Heiner Richter Prof. Dr. Beate Sieven Zur Schwedenschanze 15 18435 Stralsund http://www.fh-stralsund.de Universität Stuttgart-Hohenheim Lehrstuhl für Rechnungswesen und Finanzierung Prof. Dr. Dirk Hachmeister Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen Prof. Dr. Holger Kahle Schloss Osthof-Ost 70599 Stuttgart http://www.bwl.uni-hohenheim.de
Adressverzeichnis L – Z Hochschule für Technik Stuttgart Lehrgebiet Controlling, Rechnungswesen Prof. Dr. Georg Hauer Lehrgebiet Ertragssteuer, Unternehmenssteuer Prof. Dr. Gudrun Hofmann-Kuhn Lehrgebiet Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Bilanzierung Prof. Dr. Klaus Schneider Schellingstr. 24 70174 Stuttgart http://www.bwl.hft-stuttgart.de Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Stuttgart Studiengang Rechnungswesen, Steuern, Wirtschaftsrecht Prof. Dr. Klaus Hahn Prof. Dr. Torsten Maurer Prof. Dr. Uwe Schramm Herdweg 21 70174 Stuttgart www.dhbw-stuttgart.de/steuern Universität Trier Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insbes. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Unternehmensrechnung Prof. Dr. Lutz Richter Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsprüfung und Controlling Prof. Dr. Matthias Wolz Universitätsring 15 54296 Trier http://www.uni-trier.de/ Fachhochschule Trier Lehrgebiet Steuern Prof. Dr. Cord Grefe Lehrgebiet Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Axel Kihm Schneidershof 54293 Trier http://www.wirtschaft.fh-trier.de
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Eberhard Karls Universität Tübingen Lehrstuhl Internationale Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Renate Hecker Lehrstuhl Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Dr. h.c. Franz W. Wagner Nauklerstr. 47 72074 Tübingen http://www.wiwi.uni-tuebingen.de/ Universität Ulm Institut für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Kai-Uwe Marten Helmholtzstr. 22 89081 Ulm rwwp.mathematik.uni-ulm.de WHU – Otto Beisheim School of Management Lehrstuhl für Externes Rechnungswesen Prof. Dr. Thorsten Sellhorn Burgplatz 2 56179 Vallendar http://www.whu.edu/accounting http://www.whu.edu/steuer Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Villingen-Schwenningen Studiengang Steuern und Prüfungswesen Prof. Dr. Clemens Wangler Prof. Dr. Hendrik Jacobsen Studiengang BWL – Banken und Bausparkassen Prof. Ulrich Bantleon Studiengang BWL – Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Gert Heinrich Friedrich-Ebert-Str. 30 78054 Villingen-Schwenningen www.dhbw-vs.de Hochschule Harz (Wernigerode) Lehrgebiet Steuern/Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Norbert Braun Friedrichstr. 57–59 38855 Wernigerode http://www.hs-harz.de
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Adressverzeichnis L – Z
EBS Universität für Wirtschaft und Recht EBS Business School Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Controlling Prof. Niels Dechow Lehrstuhl für betriebwirtschaftliche Steuerlehre und internationales Steuerrecht Prof. Dr. Adrian Cloer Gustav-Stresemann-Ring 3 65189 Wiesbaden http://www.ebs.edu Hochschule RheinMain Wiesbaden Rüsselsheim Geisenheim Bereich Steuerlehre/Steuerrecht, Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Patrick Griesar Prof. Dr. Rainer Hartmann Prof. Dr. Robin Mujkanovic Prof. Dr. Eleonore Ronge Bleichstraße 44 65183 Wiesbaden http://www.hs-rm.de/wbs Fachhochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elmsfleth Lehrstuhl für allg. Betriebswirtschaftslehre und betriebliche Steuerlehre Prof. Dr. Hörg H. Ottersbach Studienort Wilhelmshaven Friedrich Pfaffrathstr. 101 26389 Wilhelmshaven Fachhochschule Worms Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Studiengänge Steuerlehre (B.A) und Taxation (M.A.) Koordinationsstelle: Dipl.-Betriebswirtin (FH) Carmen Neiser Erenburgerstr. 19 67549 Worms http://www.fh-worms.de
Bergische Universität Wuppertal Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsprüfung und Rechnungslegung Prof. Dr. Stefan Thiele Gaußstr. 20 42119 Wuppertal http://www.wiwi.uni-wuppertal.de Julius-Maximilians-Universität Würzburg Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof Dr. Dirk Kiesewetter Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsprüfungs- und Beratungswesen Prof. Dr. Hansrudi Lenz Sanderring 2 97070 Würzburg http://www.wifak.uni-wuerzburg.de Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ) Lehrstuhl für Betriebswirtschaft, Fachgebiet betriebliches Rechnungswesen Prof. Dr. Günter Janke Prof. Dr. Horst Muschol Prof. Dr. Bernd Zirkler Lehrstuhl für Betriebswirtschaft, Fachgebiet Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Reiner Polzer Dipl.-Ing. oec. Jana Ritter Prof. Dr. Jörg Röhner Scheffelberg 39 08066 Zwickau http://www.fh-zwickau.de
Adressverzeichnis Österreich und der Schweiz
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Universitäten in Österreich und der Schweiz Universität Bern Lehrstuhl Unternehmensrechnung und Controlling Prof. Dr. Ulf Schiller Engehaldenstr. 4 CH-3012 Bern http://www.iuc.unibe.ch Universität Freiburg – Université de Fribourg Lehrstuhl Rechnungswesen und Finanzmanagement Prof. Dr. Martin Wallmeier Lehrstuhl Unternehmensrechnung und Controlling Prof. Dr. Robert F. Göx Bd. de Pérolles 90 CH-1700 Fribourg http://www.unifr.ch/ses Karl Franzen-Universität Graz Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Controlling Prof. Dr. Dr. h.c. Alfred Wagenhofer Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Ralf Ewert Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Steuerlehre Prof. Dr. Rainer Niemann Universitätsstr. 15 A-8010 Graz www.uni-graz.at/sowi Leopold-Franzens Universität Innsbruck Lehrstuhl Betriebliches Rechnungswesen Prof. Dr. Albrecht Becker Lehrstuhl Internationale Steuerlehre Prof. Dr. Corinna Treisch Lehrstuhl Prüfungslehre Prof. Dr. Rudolf Steckel Universitätsstr. 15 A-6020 Innsbruck http://www.uibk.ac.at/fakultaeten/ betriebswirtschaft Alpen-Adria Universität Klagenfurt Lehrstuhl Betriebliches Finanz- und Steuerwesen Prof. Dr. Herbert Kofler Universitätsstr. 65–67 A-9020 Klagenfurt http://www.uni-klu.ac.at/bfs
Johannes Kepler-Universität Linz Lehrstuhl Betriebliche Finanzwirtschaft Prof. Dr. Helmut Pernsteiner Lehrstuhl Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Michael Tumpel Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung Prof. Dr. Roman Rohatschek Altenbergerstr. 69 A-4040 Linz http://www.sowi.jku.at Universität St. Gallen Lehrstuhl Accounting, Controlling und Auditing Prof. Dr. Reiner Fickert Rosenbergstr. 52 CH-9000 St. Gallen http://www.aca.unisg.ch Universität Wien Lehrstuhl Externes Rechnungswesen Prof. Dr. Otto A. Altenburger Brünner Str. 72 A-1210 Wien http://extrw.univie.ac.at/ Wirtschaftsuniversität Wien Lehrstuhl Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Eva Eberhartinger Lehrstuhl Unternehmensrechnung und Controlling Prof. Dr. Christian Riegler Lehrstuhl Unternehmensrechnung und Revision Prof. Dr. Romuald Bertl Althanstr. 39–45 /6/4 A-1090 Wien http://www.wu.ac.at Universität Zürich Institut für Rechnungswesen und Controlling Prof. Dr. Dieter Pfaff Prof. Dr. Conrad Meyer Prof. Dr. Flemming Ruud Plattenstr. 14 CH-8032 Zürich http://www.irc.unizh.ch