Krankheiten der Hoden und ihrer Häute nebst ihrer Heilung

Joseph Warner der königlichen Gesellschaft Mitglied und ältester Wundarzt an Guys Krankenhaus, von denen Krankheiten der

147 47 149MB

German Pages 84 [105] Year 1775

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Table of contents :
Joseph Warner der königlichen Gesellschaft Mitglied und ältester Wundarzt an Guys Krankenhaus, von denen Krankheiten der Hoden und ihrer Häute
FrontCover
FrontPasteDown
TitlePage
An ... Ernst Gottfried Baldinger ...
BlankPage
Wohlgebohrner Herr
Von dem Hodensack
Von der Hode
Von den Krankheiten des Hodensacks u.s.w.
Von der Wassersucht des Hodensacks
Von der Scheinheilung des Wasserbruchs durch die Operation
Von der gründlichen Heilungsart des Wasserbruchs durch die Operation
Von der Operation, oder der gründlichen Heilung des Wasserbruchs der Scheidichten Haut durch den Schnitt
Von der Operation oder gründlichen Heilung des Wasserbruchs durch ein Eßmittel
Von der gründlichen Heilungsart durch Operation mit der Haarschnur
Von einem Scirrhus der Hode
Von einem Scirrhus und Krebs der Hode
Von der Operation der Beschneidung
BackPasteDown
BackCover
ColorChart
Recommend Papers

Krankheiten der Hoden und ihrer Häute nebst ihrer Heilung

  • Commentary
  • https://www.digi-hub.de/viewer/!metadata/BV040947361/3/LOG_0000/
  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

Joseph Warner ,

der Königlichen Gesellschaft Mitglied und ältester Wund-arztanGuysKr

von denHw

Krankheiten der

Hodenuud ihrer Hüllte \

nebst

ihrer Heilung.

Aus dem Englischen übersetzt."W-.&:=^

©Ott) a ,

bey Carl Wilhelm Ettingee» * 77 h

Fnd«r.

An den

Wohtgebohrnen und HocherfahrnenHERR

Ernst Gottfried Baldinger , der Arzeneikunde und Weltweisheit

Doktor ,

ordentlichen öffentlichen Lehrer der Heilungskunst aufd«rGeorg-Augus

^ 2

Wohlgckohrm Herr ,



Wenigstens ich habe nie hören ,sehenoderverm

* z

arze-

VI

Vorrede .

arzeneikunst oder Heilkunde geschrieben und abgedruckt worden wäre ; meine guten

eine

Vorbürgcr waren meistentheils amsige

weij

Erdewühler / und sahen sich nicht gern ,

Vo

nach dem was neben , geschweige was über

fluß

l^nen war , um , sie blieben der alten Sage

dem

treu , und - nur mit Zeichen und Wunder

Glc

konnte man sie zu etwas neuem überreden ;

wen

nun kostet es ja allen Nationen eine hun -

emp

Vertjahrige Arbeit ihre bemooste Roheit

der

völlig abzupoliren : Kein Wunder also ,

ist ;

daß ich die Ehre habe hier der Erste Zu

sigc ?

seyn , der eine Vorrede vor eine medicinü

Br

sche Schrift schreibt , sie einem berühmten

~

von Vorurtheil freyen Arzt zuschreibt, und

zwa

mit Ernst , daß er bald Nachfolger haben

mul

möge , wünscht .

rim

Vorrede .

VII

Ich mußte dieses sagen, denn ich hoffeeinengünstigemBl

Vorurcheile gegen alles was nicht vorzwanzigJahrensc

* 4

nicht

VIII

Vorrede .

nicht achthundert Thaler Einkünfte , odereinreicher

Mah -

Vorrede .

Villi

Mahler in Göthens moralischen Puppen -spielbeynaheei

X

gm .

Vorrede .

Die schärfste aber mütterlichefehlederweisenLa

Tan --

Vorrede .

XI

Tannen , Fichten und Birken auf unsemBergen^dieschw

heit und Festigkeit der hiesigen menfchli -chenKörperverur

XII

Vorrede .

Bern klage ich das Spinnen deswegen an ,undbeyeine

Schmerz

Vorrede»

XIII

Schmerz als vorher / den ich der gewöhwlichmCardialg

Doch ich Hab ja diese Vorrede nichtschreibenwolle

meim

XI II I

Vorrede .

meine Lage Zu beklagen ; aber mein theu -ersterLeh

An aecount of the fcefticlcs theircommon

gen ,

Vorrede .

XV

gen , daß ich dadurch Gelegenheit habenwürdeIhnenöf

rede im deutschen Merkur gehalten habenwürde,wenn,wie

töw

XV !

Vorrede .

können?



Das könnt er, und ich könntesallenfal

Vergessen Sie nicht , daß ich nochimmerIh

Ew. Wohlgebohrnen

den 12 . April »775 *

gehorsamer Der Ueberseyer.

n.

S.

Da ich zu weit von dem Druckort etuferm bin ,sohoffeich

Von dem Hodensack.

^Tyt: Hodensack (fcrotum) ist die äuf;sereodergemeinsc

Der Hodensack besieht aus der Oberhaut ,(amoila).DerH ( äarroz ) .

Die Oberhaut sitzt an der äußeren ÖhetsflächedesHodensa

2

' ~

'^ss - -v -

kennen die Zergliederer unter dem Namen derZeKhanrdes

Unmittelbar unter der Fläche der Fleisch -hautkannm

Hieraus erhellet also , daß die Fleischhaut ,oderdiedün

Die äußere Zellhaut des Hodensacks laßtdurchsichdie

An der äußeren Oberfläche des Hodensacksbefindetsich

Die

Die Nach theilet die äußere Oberfläche desHodensacksinzwey

Der Hodensack bildet zwey unterschiedeneBeutel,fürjedeHo

Wenn man die verschiedenen Theile , die denHodensackausmac

Von den Hauten oder DeckenderHode. n der Zahl sind dieser Häute dr - y , Nehmlich

der Hängemuscel oder Aufhebemuscel deeHode(crsmafterfiu

A %

fchev

scheidichte Haut , ( tanica vaginalis ) und dieweißlicheHa

Die scheidichte Häut der Hode , die dettNamenvot

Die scheidichte Haut der Saamenschnur istauszweyun

um

um die weißliche Haut , die Hode selbst und dieNebenhodeaufzun

Die Hode und die Nebenhode , samt ihrenunmittelbarenDec

Das innere Blatt der scheidichten Haut derSaamenscknur,si

Die scheidichte Haut ist eine Fortsetzung odereinFortsatz(proce

A Z

Diest

Diese verschiedene Höhlen werden von denÄußerenEnd

Eine zu große Erschlappung , eine plötzlicheZerreissung

Bey einigen erlauben diese Krankheiten nureineanschein

Wen»

ST; im diese Krankheit die Höhle deöleibsbefällt,soistsiehinreiche

Die weißliche Haut , die von ihrer FarbedenNamenhat,istein

A Z

da

da sie diese Theile genau umschließt , so aiebt sieihneneineng

M . M . Wenn die weißliche Haut , durcheinenZufal

Von der Hobe .

egen ihrer Verrichtung heißt die Hode einDrüsenkör

Eine jede Hode macht die Saamenschlaga -der,da6Na

eini -

einigen Nervenästen , die bis zum Becken desUnterleibesundde

In dem Körper der Hode kann man einweißlichesdichtesfe

Dieser Kern oder Achse besteht aus denSaamenröhrchen

Die Saamenröhrchen oder Ausführungs ?gängederHode,en

Die Nebenhoden sind eben solche zwey Ge -fäßkörperalsdieH

Damit wir uns eine deutliche Idee von demNamenepididym

A f

daß

daß man der Lage wegen diese Anhänge epididy-mesgenenntha

Die Nebenhode ist also ein Theil der Hobe ,derinnerhalbde

Das eine Ende des Nebengeilen hangt unszertrennbaran

Der Nutzen der Hode ist , den Saamen voneinemStromre

nicht

nicht mehr so beschaffen ist , als wie es zu derHodegeführetward

Wenn der Saame abgeschieden ist , so wirdervondenSaamenrv

Der Nutzen der Wassergefäße ist , dienernTheiledesBlnteö,die

Der Nutzen der Nerven ist , den HodeneinengemäßenGrad

Der Nutzen des nährenden Gefäßes ist ,derHodeundderNeb

Da , wie ich glaube , um den Hodenfack ,dieHäutederHoden

füe

für Wundärzte , beschrieben worden ist ; solcheichnunweiteru

Von den Krankheiten des Hoden -sacksu.s.w.

FXie vorzüglichsten Krankheiten ,

denen derHodensack,die

Da NUN diese Krankheiten sehr verschiedeneUmständeha

VZenn die Krankheit von einer beträchtlichenEntzündung

Fiebers , dieses mag nun kürzet oder längergedaurethaben,vork

und

und Weineßig macht , und mit einer gehörigenMengevonH

Durch diese Heilungsarten kann meistencheilseinEntzündun

Kommen die Entzündungen und die Ge -schwülstedies

Haupt nehmen solche Anfälle, wie die Erfahrunglehret,schnellundb

Manchmal , aber nicht immer , kommt deeAusflußderHarnr

mn

56

man seinen Zweck noch besser erreichen kann :manlegtan

Wenn am Ende eines langwierigen undfährlichenFie

mit

17

Mit Nutzen kalt auf.

Nun muß der Kranke ei -NeUnterstützungdu

Wenn das Eitergefchwührzu dem gehörigenGradderSteifegeko

der Oberhaut von der Haut , durch die Sftr»Minderun

von

von Hanf oder Linnen , der mit einer erweichen -denSalbebestriche

%

wurzel

würzet verbunden , oder eins starke AbkochungderVirgini

Sollte der Geschwulst vernachläßiget unddasEiterg

eines

eines Eitergeschwürs das innerhalb deswebesoderindemschwamm

Es verdienet hier , in Absicht auf die Hohl -Zeschwühre,Schwi

eingeschränkt sondern bis an das Darmfell unddasGesä

Wenn die Vereiterung oder das Eiter -geschwü

Eitergefchwühre in dem Körper der Hodeentstehe

schwulst

Sz

schwulst der Hobe von einem Lieber , das miteinemvenerischenG

muß man besorgen , daß der Darmcanal im ge -w-^>j-

S " «y « et- ^ 5

* & 3F™

^? Z « Ä's 3 „ o g «

W fl PZ Ä sT^» 2C $ w s « 's - *

#g S

o v « Sj s ; ~ ÄC ='ca3gsf« e « § - 5 ,s. S

i^ö2 C=J -

jro o»

- STSf^SL—» ~.«?-3i^Z'

M

O

al "

j ? 3 "5? ~ T j - »1 »

«5

S

5" »

3

s

o

?: . s.2"

C* *"*

?

O

^

JS

r* -O* t-t

i * IS-ö**»eso V*

O

5

S ** Cu 8 »^O5DS

w » - s>*$:5.2,"•§""**&*

— • --

s

«2c

^

^ I.

•* o c ""»C£> —»> r, c« «-s Cr a .»2S»»

-Z322c»

=5 s "2rs ^S2

» II ^

«k

L

5 ö? ^ »

rs w S 5 a 3 C

3

A^ r

"=22 g.

r_ ->Stallem

Der geringste widernatürliche Grad einerVerdickungdesH

Das Schwappern oder Schwanken in den»Geschwulstistalso

Durch die wiederhohlten Operationen andemHodenfack,d

und zuletzt war die beste Regel nach welcher ichmichrichte

Seit dem Jahr 1752 habe ich einem Herrnvon.meine

Einige haben beynahe als ein gewisses Kenn -zeichen,wo

wird

wird bey vielen Fällen finden , daß die fcheidichteHautderHobe,du

Auch bey jungen Kindern wird man finden ,daßdieDurchsicht

Ich sähe einstmal einen scharfsinnigen Wund -arztundeinenMan

Da der Wundarzt dieses sah , so schritt er fb -gleichzur

Anmerkung.

Die Wundärzre haben , um einigen , die miteinc.^lsob

Die Scheinheilungöart geschieht sehr ge -schwind,i

steche -

stochenen Theil des Geilensack^ , und ein Bruchlband,umzugleicha

Man

Man kann diese Veränderungen nach und nachundohneU

dem es nehmlich die Umstände erfordern .

Von der Scheinheilung des Wasser-bruchsdu

M>enn man den Kranken auf einem . Stuhl von

,einer

loß , und es wird selten fehlen , daß nicht alleswasderGeschwul

Ich ziehe die Oeffnung mit derzette,der,mitdemTrocarvor;d

Von der gründlichen Heilungsart desWasserbruchs ©ä sind zur Erlangung dieses En «Zwecks vi«r

^ verschiedene Heilungsarten in der Wundar -i^eykunstimGebr

hcmds

Handlung dieses Schadens gewohnt sind , einengleicheng

Bon

>">



49

Von der Operation , oder der gründli-chenHeilungde

1 jnrät den Händen eines erfahrnen Wundarz -**teSgeht,wieichs

D

'

gc *

geschieht dieses , so muß man sogleich die aufge -worftne

Ist nun der Schnitt auf diese Ark vollendet ;sowirddi

M. M

M . M . Ich habe oftmals wahrgenommen ,daß^dieWegschne

Von der Operation oder gründlichenHeilungdesWa

ist , diese Art den Schaden ZU behandle» ,^fchon.vMmeine

D 2

Von

52

\-ty -=

Von der gründlichen Heilung desserbruchsdur

^ie einzigen Regeln , welche ich kenne , diemcm,we

Man läßt den Patienten sich setzen oder sie -hen,und

Meisel,

5Z

Meisel , bis eine Entzündung anfängt , Mit derieinwandunddem

Der erste Fall .



A " 23 * * der drey und sechzig Jahr altWar,bekam,ohnge

Da ich es untersuchte , schien der GeschwulsteineFeuchtigkeitin

neuem an zu sammlen , es nahm nach und nachzu,bisder

Nun schien es als wenn der Hodensack et -washa«

diese Auflage feucht und gelind genug zu machen ,einehinreichendeM

Am vierten Tag nach der Operation trieffteetwaswenigesdün

Die zuvor entzündeten Häute , schienen nunzusammengewachs

M . M . Es ist bemerkungswürdig , daß derSchmerzunddaszu

D 4

Der

Der zrveyte Fall.

der in seinem acht und fünfzig -stenJahr

Ich durchstach den Hodensack , an demjenügenPun

Da der Geschwulst von neuen durch seineGrößeu

Ende

Ende desselben einen Faden band .

Bey diesemFallwarendieZufä

C O

' o

. Arrf*-**#

i

-

»

Lippen der Wunde sahen am fünften Tagdunsenundgeschw

zen

jtn in dem Unterleib nicht wieder .

Der Aus -fiußausderOeffmm

Am neunten Tag hatte der Ausfluß derWundezugenomm

Den zehnten , eilften , zwölften , dreyzehntenundvierzehntenT

Am fünfzehnten oder sechszehnten Tag sprangderGeilensackan

eine vollkommene Genesung , die EntzündungundderGes

Der dritte Fall .

3 * * * >> * * * ein gesunder junger Mann ,derimzweyu

Sechs Monate darnach sprach er mich zumzweytenma

Scheere,

Scheere , soviel , als von derHaut oder dem Sackheranchieng,ab;da

Da ich nun die Theile betrachtete , so jaf*derHodensackans

Der Kranke klagte noch immer nur über getringeodergarkeine

Von

Von dieser Zeit an , hatte der Kranke biszumzehnte

Am zehnten und eilften Tag , war viel voneinerdünne . Am Abend des eilften Tages , wurde der Kranke Plötzlich mir einem Frost befallen , auf

diesen Zufall nahm die Entzündung und derSchmerza

Am dreyzehnten Tag hatte der GeschwulstunddieEntz

Seit dem eilften Tag war der Kranke be -ständiginse

Heute da er sich bemühte vom Bette aufzu -stehen,klag es

es ihm beschwerlich siel, länger als eine halbeStundeoffenzusitz

Von den , dreizehnten bis zum fünfzehntenoderfechsiehntenT

Am siebenzehnten Tag klagte er über eineUnterdrückungun

Die Wunde floß nun gut, sie ward jetzt undauchschonvorher,w

. Inner -

Innerhalb eines Monats , war die Wundegeheiletu

Der vierte Fall .

Esq . Ein Edelmann von Ansehn , besuchtemichvore

großen

großen Geschwulst , der seinen Hodettsack ein -nahm,Rathzufra

Wir entschlossen uns , eine Oeffnung in demunternTheildesH

und öffnete einem beträchtlichen Theil einergallertartigenFeu

Pen , die wie naßgemachter Thon aussahen , ver -mischtw

des Londner Apocheckerbuchö einwickeln sollte .Manbe

Dieser Herr ist zwischen sechzig und sieben^Zi?Iahre Wah -

67

Während dieser Heilung war das zufälligeFiebersogering,d

Von der gründlichen Heilungsart durchdieOperation

M^enn diese Art derHandanlegung aus irgendeinerUrsacheden

Man ziehe durch das Oehr der Nadel eineschmaleweißeAti

man Key dem Gebrauch einer seidnen Schnur , be -obachce

Auf folgende Art kann man die Operationverrichte

Man läßt die Borte acht und vierzig Sttn -denunbew

mite

Man unterstützt seine Schultern , NackenundKopf,miteinem

Hat man diese Fürsicht genau in Achtnommen;somachtmanh

Denn fährt man geschwind fort und schnei,detdieHodeaufjed

Darnach trennt man die Saamenschnur nahandemUnterleibab

F

tig

82

tig genug scheint eine Unterbindung zu erfordern,aufglei

Nun läßt man den Kranken ins Bett legen,giebtih

Am dritten oder vierten Tag nach der Ope -ration,v

Wen»

Wenn nach einer Woche , oder nach zehn Ta -genoderspäter,derKr

tzen Schlangenwurzel zusetzen , und dann dieseTränkemitdemdün

Ich habe in den Anleitungen, die ich fo ebenzurWegnehmung

mit solchen Arzeneyen beyftehen , die am bequem -stensind

Beym Verbinden der Wunde darf man keineGewal

Universitätsbibliothek der HU Berlin

00001101309274

SS rt»