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German Pages 580 [584] Year 1926
I W E I N EINE ERZÄHLUNG
VON HARTMANN YON AUE
MIT ANMKKKUNliKN
VON CI. F. 15ENKCKK UNI) K. FACHMANN
FÜNFTE
AUSGABE
D U R C H G E S E H E N VON LUDWIG W O L F F
B E R L I N UNI) L E I P Z I G VERLAG VON W A L T E R D E G R U Y T E R & CO.
in2G
R o d a r d r u c k von C. O. RAder i ì . m . b. H-, L p i p r i g .
V O R R E D E .
l)er
ehrwürdige
mann,
folgenden
erklärenden
anmerkungen,
undachtzigsten
jahres
der sein werk,
gedruckt
die dem
lwein
am schlusse seines
sieht,
kann mit
ein-
befriedigntig
auf einen hanpttheil seiner lebensarbeilen zuritck blicken: er hat den rühm,
mit sinn und bescheidener
ein ganz neues cerslutidnifs eröffnet zu haben, zen gegenüber,
denn
Sorgfalt
zuerst
der mittelhochdeutschen
poesie
ich kann es, dem rohen kindischen
das einfach wahre
und
unschuldige
stol-
nennen,
oder auch, wenn ich den rechten ausdruck brauchen soll, das philologische gedanken
verständnifs,
absichten
das mit folgsamer
und empfindungen
hingebnng
des dichters,
in ihm waren und wie sie den Zeitgenossen erscheinen tert, rein und voll zu widerholen sucht, mit getiiefsend, überwiegt,
das unvollkommnc
mehr entschuldigend
alles schöne
cor allem
freudig
und erklärend
als aus den tadelnd,
dieser art ist freilich niemand zu
ren, der nicht besondere anlagen mit bringt,
mus-
oder häfsliche, wo es nicht
ansichten anderer zeit oder gar eines einzelnen bitter zu eittern verständnifs
die
wie sie
und mancherlei
aber Unbefangenheit
und
füh-
kenntnisse den
guten
IV
trilleii sich zeit zu nehmen und die poesie auf sich mich des dichter*
absieht
unterhaltend
oder
lassen:
denn auch die gewaltigste
lichen,
und sein
hat.
wiewohl
urlheil
ein
fesselt
einwiirken
nur
den
ein
unumstöfsliches
sich nicht an,
weil
sie auf dem histori-
dichterische
liche gestalt des dichters
gesamten
in allen Zügen genau vorzustellen ren
verstehens,
ist
das
ziel
ergeben
kunsturtheil,
schen boden bleibt: aber die ganze mit seiner
zu
empfäng-
befreit nur wer sich willig
urtheil,
mafst die philologie
bewegend
und
mensch-
Umgebung sielt
ist die Vollendung des wah-
der philologischen
auffassung.
wie lebendig der würdige ausleget• der vorliegenden
erzählung
diese
als
erkenntnifs
aufgabe
der ganzen
erkannt habe,
person
des dichters
zeigen die einfachen
aber
gedanken-
rollen worte die er mir als seinen einzigen beitrug zu rorrede
mitgetheilt
"Was
seine werke so wie mensch
seinen
gediehten
von Ü u w e die
war,
als
Zeugnisse können
wir aber
hoher rang auch in dieser
hinsieht,
deten, von
dichter
seiner
schliefsen:
den gedichte,
liebenswürdigen, gewis
was jeder
gebiirt
schon
mann,
um
eifriger
wufste:
verpflichtet eine schuld verjährett
Zeitgenossen;
sicher
biedern so
seine
dessen
zur
iu ein
erzählengebil-
freundscliaft
gesucht
wurde
die Zeitgenossen
je ver-
tiachwell
die nie verjährt und nie
darf."
man sieht wie dem ausleget• seine wissenschaftliche gabe
was
ihm
den
um so mehr ist die
abzutragen,
sagen
nur aus dufserungen
mehr sie selbst edel und bieder waren, schwiegen,
war,
und noch mehr seine lieder zeigen
mitlebenden
dieser
hat.
Hartman
er als
seine
herzenspflicht
geworden
ist.
die
auf-
theilnehmende
V
meiuchlichc
auffassung
der alten schriftsteller,
ein
der bildung
und
des gesamten
lebcns
ihrer
genwärtigen
der
Vergangenheit,
der
umgang
Ihum, für
den deutschen
natürlich
ist,
eben
die gegenwart sen,
leitet
gelehrten,
sowohl
zum
aufschwung,
ernst
zur
und
lem aber zu sorg fälliger und wider wustes
den
streben,
mnfs
dies
zelne
würklich nur
unsre
dem
genossen
ziemlich
gewonnenes
sie unsere
anstrengung
Die worte lich etwas
kleine
eindruck
flecken
cher zeigen,
sein, und
will,
rein
begreift,
das
al-
Wahrheit wohl
be-
seinige ein-
wir nicht zu
rich-
sich
selbst
vergessende
gedichte
Zeit-
die unser
müh-
empfängt,
unsern
darf
empfangen,
wenigstens
und
weil unsere
haben
wir
die
gehabt. und
schien; was
Vorwurf
ursprüng-
so dafs
gedruckt
mögen
bild wird den
wird,
ßeifs
dafür
voraus
betrifft,
unserer
dem urtheil
ehren:
lesen
gesamte
und matten form',
die
als das
habe ich so genau
nur zu
zum
vor
wie viel jeder
haben
als es mir möglich
leser
und
unser
die nachwelt,
erwerbes
des dichters
vorbereiteter
schwachen
haben
und
nicht genug
zu geben gesucht
um den
gefühlt
an
seitgenos-
trost
für
sich
fertig überliefert
Inst des ersten
die
zum
richtet
und
zu genügen,
nicht
wider-
fördern.
bediirfnifs
dürftigkeit
älter-
hingebung
auf
an dem vorliegenden
schon
mit dem
die
eifer
dariiber
uns
arbeit
wir
herzliche
dahin
kann,
kann
so hoffen
geistige
zum
Wahrhaftigkeit
Sorgfalt
VKas
selig
milde,
und wenigstens
leisten
verge-
und zur gewandtheit,
wer sich zu uns rechnen
ten : aber strenge
zur
treue,
schein,
als
einwürken
besonnenheit
das
weil ihm egoismus
bediirfnifs
und bescheidenes
anschauen
zeit,
sich
noch
der 'unbeholfenheit
steht, etliche
hell und
'einer
ein
si-
durchaus
in der
dar-
VI
Stellung', einer 'beschwerlichen versart\ wird Gercinus (geschickte der poetischen natiouallitt., 2. ausg. i, 394.
der
dem dichter sonst manches aber mit deutscher gerechtigkeit doch wohl nicht genug zugesteht, nun wie ich hoffe nicht mehr widerholen, weil ihm die befriedigung fühlbarer sein wird,
der vorwarf ist ungerecht, aber er mufs durch die.
nmoUkommenheil meiner ersten ausgabe verschuldet sein, habe ich selbst nicht Wolframs Wilhelm erst in meinem drucke nach seinem wcrlh erkannt (zu Wolfram s. XXXIII)? und ist nicht die crzähluug von der Guten frau jetzt in der geschickten Wiederherstellung von Sommer angenehmer zu lesen als sie dem hersteiler selbst (Haupts Zeitschrift 2,385. 386) in seiner abschrift erschienen ist? wie viel mehr verdient aber würde der Vorwurf sein, wenn ich, dem immer wieder auftauchenden aberglauben nachgebend, statt der mühsam erforschten echten Überlieferung die willkür und die nnart eines einzelnen srhreibers gegeben hätte! kleinigkeitcn, die zu lernen noch immer zeit ist, lägen dann vielleicht offner da, aber die auffassung des ganzen wäre getriibt und verwirrt,
die
auffassung zu erleichtern dient vor allem die interpunclion; ist sie nicht sehr genau, so entsteht bei dem heutigen leser kein deutliches bild des periodenbaus, und er schreibt unvermeidlich die roheit und das Ungeschick des herausgebers dem dichter zu.
ich habe sie so einzurichten gesucht dafs sie
dem leser das zusammen gehörige und was er trennen soll im augenblick deutlich mache,
nur mufs er freilich mit ge-
spannter aufmerksamkeit lesen, nicht obenhin mit den äugen: und er mufs beachten was zu seiner bequemlichkeit angeordnet ist, zum beispiel dafs vor dem nachsalz immer ein komma
VII
sieht, dafs das Semikolon ein grofses komma und das kolon einen kleineren punkl bezeichnet. Wie die erklärenden anmerknngen und die den lesarten beigemischten nur einzelne striche au dem ganzen bilde geben wollen, nicht aber es in kunstmäfsiger
darstellung
brauche ich nicht näher zu erörtern:
denn es liegt in der
natur
von anmerknngen.
die erklärenden
ausführen,
sind nach einer
neuen abschrift von Benecke gedruckt, die er mir am 15. november 1840 gesandt hat.
unsere freunde,
die früher wohl
scherzten, welcher meinung wir 'alle beide' wären, können sie nun demjenigen gänzlich zuschreiben, dessen anthei! schon im ersten drucke bei weitem überwog,
der erlaubnifs,
die ich
hatte, zu ändern und zuzusetzen, habe ich mich nur sparsam bedient,
hätte ich verbergen
les- und Schreibarten
wollen dafs sie meistens die
der ersten ausgäbe voraus setzen,
wäre sehr oft die form zu verändern Willkür und ohne nutzen,
so
gewesen nach meiner
von der veranlassung
und
art
meiner bemerkungen ist in der einleitung zu denselben geredet. dafs zur ergänzung der beiderlei anmerkungen Beneckens Wörterbuch zum Iwein (1833) nicht darf vernachlässigt
wer-
den, versteht sich von selbst; wie auch jeder sieht dafs um des Wörterbuchs willen die Seitenzahlen sind auf dem rande bemerkt worden,
der ersten
ausgabe
wir haben beide genug
gethan, wenn unsre Sorgfalt dem willig
lernenden hilft und
den auslegern oder herausgebern anderer Schriften ihre arbeil erschwert. Ich habe mich einiger hUfsmitlel bedienen könneti die Benecken noch nicht zu geböte standen:
sonst hätte er nicht
nur die zusätze die ich seinen anmerkungen in klammern
bei-
VUI
gefügt habe selbst gemacht, fsiger
ausgenutzt
sondern
das neue auch
als ich es mir aufgegeben
lich kannte er noch nicht was Haupts gedichte
Hartmanns 0842)
Chevalier Franzosen
ausgabe
alten
und die altenglische
kleineren
französischen
ungenügenden Übersetzung
nament-
der
bringt, und statt des
an Hon nur die
rcgelmä-
glaubte,
auszüge
im ersten
der bände
von Rilsons Ancient English metrical Roinauccs (1802). tcälische schrift
märchen
'die frau
des vierzehnten
erläutert,
des brunnens',
jahrhunderts
hat lady Charlotte
gedruckt,
Guest gegeben
nem sinn und mit kenntnifs
gemachten
das
aus einer
haml-
übersetzt
und
in ihrer mit
Sammlung die
feiunter
dem titel The Mabinogion, froni tlic Llyfr Coch Hergest and other aucient Welsli manuscripts, von 1838 erschienen
ist, 1, i-129.
von Troges
ist eben daselbst
handschriften
ganz
einer vaticanischen, Adelbert
Keller
und Deutschland
darstellung Übersetzer, weit
vorbereiten
so ist kein
in den andern
wofür
und
man in
in Frankreich
angefangenen
zumahl
1842.
englischen
zweifei
vergleichen dafs
wenn man
wunderlicher
künstelt,
Untersuchung
von Troges
durch eine
hat er sich eimiiahl.
nach England
keine
zeit
buches
für
zugleich über
"die
wir
Hartmanns
und dessen
englischem
der deutsche den begriff
weise
Pariser
in Tübingen 1841 von mufs
des
Chreliens
schlufs,
A. Schulz (genannt San-Marle)
mit Chrelien
übertrifft;
so
einen auszug
Quedlinburg
nicht in der poesie haftigheit
seilen
gegeben,
bis 18-12
gedieht
aus einer der
auf zwanzig
lobenswerth
Arthurssage',
1, 134-214 an fang
leser lieferte
mit einer
französische
abgedruckt;
heraus
oder kein sinn ist. deutsche
das
enger
der
dichter
erßndung
beschränkt
zu gründliche
sie al*
gewisse u-
wie mich dünkt, zu einer
gar
IX
langwierig
aufhallenden
crzahluug cerleitcn lassen:
teird man nach meinem
gefiihl
wohl
den ganzen freilich höchst anmutig führten
abschnitt in
übrigens
ton z. 6080
dem mabinogi
einen unnütz scheinenden rerdienst
Ihitn beim ersten und eigentümlich
bis 6869
(s. 82-84,
lesen ausge-
zu ubergehen, bei Schuh
bildet,
anhaug
wenigstens
der
s. 124 f.)
ob Chretien
eignes
um die anordiiung der fabel gehabt hat (die schlackt
gegen den grafen
Aliers führt
er s. 172 besonders
und selbst mit einer aiispiehing aus der tcrgleichnng
mit dem wälischen
es gar zu stark abweicht, tern fehlt ganz,
märchen uiclit,
der rechtsstreit der beiden
dem Kci besiegt ist (2600
Hartm.):
die dunkelheit
allen Überlieferungen, Iwein
weil
schwesnach-
sonst ist manches des ganzen
so riel sieht jeder
roher,
ist gleich in
dafs in einer
alte-
die frau des brutmens von einem
räu-
berischen gemahl befreite, und die treue'des
aus), ergiebt sich
der kämpf Owains mit Gwalcltmai folgt
manches poetischer, ren darstellung
auf lioland
sorgfältig
zu
löwen einen gegensalz
ihrer
undankbaren
bildete,
aber
schon längst unklar geworden,
woher die wunder
nens und des ringes stammten,
und was ihr besitz
härte
das des
war brun-
eigentlich
gewährte, war den erzählern
so wenig deutlich als uns: sie
fragten nur weniger danach,
weil sie gewohnt waren
kelte sagen,
eigne und
gefiihl heiliger Wolfram
scheu
fremde,
zu glauben,
von Eschenbach
ein helles licht
gesetzt,
geistigen Zusammenhangs Hartmann umgebildet:
den aber
mit dem leicht
das er der
er weifs
befriedigten
hat doch nicht
einmahl
wesen des gralkönigthums im
auffassen
über vielen dichtem
liebenswürdigen
verdun-
leichtsinn
gegen Wolframs
eines steht,
seines herbe
in
grofsen dazu hat
Erecs
wie
lugenden
X
riel einschmeichelndes
zu setzen, das nach manchcu
gen auch Gercinus wärmer empfunden anstellten zu liebe gern
hat als er strengeren
eingesteht.
Berlin, den 28. aprill 1843.
K.
IH diese dritte ausgabc sind lassenen
Verbesserungen
liiifscrun-
die von Lachmann
und zusätze
briichstiieke FGH eingetragen;
L.
was
und
hinter-
die lesarten der
ich sonst
mich
glaubte
einschalten zu dürfen ist mit H bezeichnet. Berlin, den 18. merz 1868.
Bei dieser eierten
ausgabe,
M.
der
Haupt.
besonders die
herren
docloren Emil Henrici und Max Roediger ihre Sorgfalt zugewandt haben, ist es das hauplaugetimerk
gewesen einen mög-
lichst correclen abdruck herzustellen und ältere versehen thunlichst zu beseitigen,
bei Lachmanns
anmerkungen sind den
in eckigen klammern siehenden Seitenzahlen der ersten ausgabe die der zweiten in runden klammern Berlin, den 15. aprill 1877.
beigefügt. K. Müllenhof
f.
XI
Das erfordernis,
von dem nahezu
vergriffenen buche rasch
wieder eine anfinge
herzustellen,
bearbeit-tng
noch zu verzichten
diesmal
nötigte
dazu, auf eine und zu einem
nischen
reproduetionsverJahren
gründen
war daher nur eine beschränkte
Verbesserungen berichtigt,
möglich,
durchgeführt,
mit Paul und Snran wie dort
zu einem andern nachzugeben ich
standpunet
war.
auch
in
verse sämtlich
von
dem
alten
und
dem zweck dieser ausgabe länge,
kürze gleichmäßig
in
meinung
im Iwein,
den reimen
welcher weise aufgeben durchgesehen,
tu rate gezogen habe;
Zwierzmas
ich mochte in
überholten
stehen
hier
und
bei den adver-
bei überwiegend
kurzem i
ausgeglichen
sprechform
im Gregorius
und
in den reim zu ohne das
system Lachmanns
die fest-
angehörte,
übt nun aber merkliche
auf -liehen,
sonnene und fein durchgeführte setzung
dem hu r nicht
Beneckes
schadet,
als auch
weil sie nach Zwieriinas
Hartmanns
einmal
und dann viermal haltung
ich hübe
eingesetzt,
vermutlich
wagt sie zuerst
gelegentlich
zu sehr tviderspricht
bien auf -liehen stand im versinnern
stellungen
dreihebig
letzte silbe nicht
in der textkritik,
abweichung
bei
im die
gesicherte länge durchgeführt, nicht
ein paar mal
formen
wir
uns freilich
bleiben, weil es dem regelmäßigen dadurch
gelegentlich
bei dem wortc gelicli die durch
Untersuchungen füllen
ist
in den versen,
die minderbetonte das führt
technischen
lesen wollt'', während
die klingenden
hebung mitgezählt),
diesen
auch
mecha-
geringfügiger
sind die unaccentuierten
auftact
lesen (liier
aus zahl
accentsetzung
als „vierhebig klingendu
Lachmann
habe
die
namentlich
zweisilbigen
zu greifen,
neu-
er setzen
Zurück-
wohldurchin
irgend-
zu wollen, habe ich auch die Zeichenwobei ich öfter die ausgabe von im ganzen
war mir auch hier
Henrici große
XU Zurückhaltung geboten,
es sind endlich druckfehler und ver-
sehen beseitigt, besonders tat solche nachprüfung dem registcr not Bei den lesarten kann der anfanget sich an vielen aus A (der alten Heidelberger handschrift) schwer verständlichem
ou stoßen,
angeführten formen mit die handschrift hatte hier
ö und bezeichnete damit keinen diphthong sondern, wie derartiges
häufig vorkommt,
ein schwanken zwischen zwei ver-
schiedenen lautformen und Schreibungen (mit o und u ) . tümlich und irreführend
ist dies in ou aufgelöst,
die durchgängige berichtigung ähnlich verhält
irr-
da sich
verbot, genüge dieser hinweis.
es sich übrigens
auch mit häufigem u für
kurzes u in B, in den lesarten mit uo wiedergegeben, siehe s. 366. Die lesarten ausgeschlossen,
auf die höhe zu bringen
war
natürlich
manche fehler quellen treffen dort
zusammen,
zu den von Lachmann und Haupt aufgeführten und benutzten handschriften
sind
seither
noch zahlreiche andere
getreten,
von denen die meisten freilich nur brnchstücke geringen umfangs
sind,
um ihre aufsuchung
und Verwertung hat sich
Henrici großes verdienst erworben,
die folgenden Zusammen-
stellungen
können
seine ermittlungen,
Zeitschrift f . deutsche philologie zweiten
die er 1885 in der
17, 385. 438 und 1893 im
bände seiner ausgabe zusammengefaßt hat, nur in
wenigen puneten noch ergänzen. Zunächst sind den angaben auf s. 360 f f . dieses buchs über die darin
verwerteten
handschriften
gänzende und berichtigende hinweise
noch einige
er-
hinzuzufügen.
A. eine größere zahl von ungenauigkeiten,
welche die
von Lachmann benutzte abschrift Beneckes enthielt, hat Henrici Zt.f.d.ph.
28, 250 berichtigt,
der handschrift,
auch v. 477516 stehen
in
so daß die Überlieferung keinen grund zur
xm Streichung dieser verse gibt, und darum für und Zangemeister Germania
die erste seite ist fast unlesbar
die lesarten nicht verwertet,
was
Bartsch
davon noch haben entziffern können,
31, 122 abgedruckt,
die verse sind in A
ist nicht
abgesetzt. B stammt Henrici
aus den ersten jahrzehnten
Zs. f . d. alt. 29, 362 mit
manns
des 13.jhs.;
berichtigungen
zu
s.
Lach•
lesarten.
C, das Münchener pergamentblatt
fragm.e9),
(cgm. 191 =
durch Docen von einem buchumschlag abgelöst, hat W. Niemeyer 1903 abdrucken lassen. Beitr. z. gesch. d. d. spr. it. lit. 28, 454.
eine nachbildung in lichtdruck mit Umschrift und
erläuterungen
bei Petzet und Glauning Deutsche
3. abt. t. 31 b (München 1912). den zeilen
schrifttafeln
wie A ist es in
fortlaufen-
geschrieben.
D ist das letzte stück in einem handschriftenband biblioteca nazionale centrale in Florenz a
carm.
german. Manoscritti
VII. 9. 33).
der
(VII. M. An. varia der Iwein, s. 283
bii 384, ist wahrscheinlich erst in neuerer zeit mit den übrigen stücken zusammengebunden,
die seite hat zwei spalten zu
35—40 versen.
von Müller
mangelhaft,
der druck
ist sehr frei und
s. Henrici Zs. f . d. alt. 30, 192.
E, früher in Riedegg, dann bis 1889 in der Starhcmbergischen
bibliothek zu Eferding,
fürstlich
ist jetzt Ms. germ.
feil. 1062 in der preußischen Staatsbibliothek zu Berlin,
der
Iwcin steht auf den ersten 35 blättern, zweispaltig, die spalte zu 48 zeilen. Zu F,
s. Henrici Zs. f . d. alt. 30, 192. G und H
vgl. Henrici Zs. f . d. alt. 29, 112.
G, früher in Privatbesitz
zu Wien, ist jetzt im germanischen
museum
(nr. 34017).
zu
Nürnberg
der
abdruck
von
XIV
H Germ. 6, 358 ist unbrauchbar, ergänzt,
weil er fehlendes
bei F ist die Seite ungespalten
einfach
und hat 24 verse,
bei G zwei spalten zu 38, bei H zwei zu 31 versen. a. die Dresdener
Handschrift,
die Lachmann
nutzt hat, ist nicht die von Adelung dern nr. 175.
E. A. Rust,
hat, hat sie zur ergämung
kauft
angeführte
der sie 1750
als a be-
nr. 65, son-
in Dresden
der fehlenden
ge-
blätter
an
Gottsched geschickt, bl. 9 ist aus dessen handschrift f f , nr. 65) ergänzt,
die lesarten
der buchbinder,
von v. 518—573
von dem Itust
sie hat binden lassen,
2 blätter vertauscht (156, v. 7971—8018 sie stammt aus dem 14. jh.,
stammen also aus f . und 155, 8019 - 8066).
hat 28 verse auf der seitc und
ist sehr nachlässig geschrieben, s. Henrici und die ausführliche
bchnndlimg
Zu. f . d. alt. 25,123
von II. ltömheld
dissertution
Uber die Nibehingcnhmidschrift
liandschrift
a s. 43 f f . , Greifswald
Zu b und r. vgl. Henrici tigungen). 22—24,
beide sind c 33—37
h und die Iwein-
Zs. f . d. alt. 28, 253
(berich-
ohtv. sorgfa.lt geschrieben.
b hat
verse auf der seite. der abdruck von
Michaeler gibt keine zuverlässige grundlage.
die
geschrieben, die verse sind nicht
handschrift abgesetzt.
Es kommen zu den in der 3. und 4. auflagt handschriften
nun noch folgende
dreispaltig,
verwerteten
hinzu:
I, die foliopergamenthandschrift bibliothek nr.2779,
in der
1899.
Zu d s. Henrici Zs. f . d. alt. 29, 112. ist dreispaltig
hat
in der Wiener
aus dem 14. jh.
die spalte zu 60 versen.
Iuein
national-
aufbl. 46a — 68a,
trotz vielfacher
will-
kürlicher ändcritngen wertvoll, s. Henrici Anzeiger f . d. alt. 4,18. K, das zerschnittene im
fürstlich
stiiek eines
Hohenzollernschen
pergamcntdoppelblattes
museum
zu
Sigmaringen,
XV
nr. 452, 14. jh.
es stammt aus Weingarten, wo es tum ein-
band eines nekrologiums
verwendet war.
beschrieben, die spalte enthielt 33 verse.
es ist
zweispaltig
die 8 kleinen stücke,
die es überliefert, sind von v. 2369 und 2618 begrenzt.
Bir-
linger, dem es gehörte, hat es Germ. 26, 99 abgedruckt,
vgl.
lJenrici Zu. f . d. alt. 29, 112. M. hruchstücke
einer pergamenthandschrift
in der landesbibliothek zu Cassel, octav. gesetzt,
aber die freien
ausgenutzt,
zcilenenden
des
14.jhs.
die verse sind ab-
in eigenartiger
weise
die reute erstrecken sich auf 6 blätler und sind
bis auf das von Henrici geschenkte blatt in traurigem stand, moderzerfressen, teils zerschnitten, verwendet, und z. t. unlesbar, burginchen.
sie enthalten
zu-
weil zum einbinden
sie stammen aus dem Schaum-
v. 331—427;
2539—2622
zum kleinen teile lesbar); 2706129 und 2744170;
(nur
6099—6130
und 6138171; 6631139 und 6664171; 7821—7904.
abdruck
Germania 25, 395 (.Zimmermann, dazu Henrici Zs. f . d. alt. 29, 362), Zs. f . d. alt 40, 242 und 41, 90 (E. Schröder), s. auch Anz. f . d. alt. 23, 202. N, ein doppelpergamentblatt,
octav,
13.—14. jh.,
archiv des erzbischöflichen metropolitankapitels Freising in München, jähre 1486 benutzt, es enthält
München und
als Umschlag eines giltbüchleins zweispaltig,
v. 6245—6332
die spalte zu 22
und 6510—6602.
im vom
zeilen.
der text
ist
stark verderbt, s. G. Westermayer Zs. /. d. alt. 28, 259. 0. ein doppclblatt einer pergamentltandschrift quart, in der Wiener zweispaltig,
nationalbibliothek,
die spalte zu 22 versen.
und 6476—6562.
jetzt
des 13.jhs., nr.
es enthält v. 6209198
s. Zupitza Zs. f . d. alt. 17, 391
zur 2. aufl. des Iwein);
19791. (lesarten
Henrici Zs.f. d. alt. 29, 113.
XVI
P. auf dem letzten Wigalois (lH.jh.)
blatt der Kölner
Handschrift
2115 des Iwein. Fr. Pfeiffer Wigalois (Leipzig
1847)
das von frater
thek des framiskanerklosters
Gallus in der
zu Sigmaringen
und
44
benutzt,
versteilen,
4943—5086.
quart, zweispaltig,
unachtsam
s. Wiegand
stabentreuer
s.
kapitelsbiblioist.
einbinden
die spalte zu 41
geschrieben,
es enthält
Zs. f. d. alt. 47, 301, wo ein
abdruck gegeben
IX.
aufgefunden
es stammt aus dem 13. jh. und ist im 15. jh. zum von predigten
und
zerschnittene
Q nenne ich das in zwei schmale streifen pergamentblatt,
des
stehen von einer alten hand v. 1—10
v.
buch-
wird.
Papierhandschriften. f. die
Gottschedsche
handschrift
in
der
sächsischen
landesbibliothek zu Dresden M 65 aus dem jähre 1415, folio. zweispaltig, die spalte zu etwa 26 versen. mit v. 1—92 ist verloren, aus der Rust sehen f. d. alt. 25,
v. 53-^-92
handschrift
(a)
sind
des 15. jhs. im britischen muséum zu dem sie 1853 verkauft ist.
nach 1468,
1541
im jähre
ist sie in Aschau
es ist die handschrift,
über den ankauf verhandelt
befindlich erwähnt, bl. 57—100 versen.
Zs.
123ff.
I. foliohandschrift
(weil
Gottsched
s. Henrici
London (Add. 19554), gewesen,
das 1. blatt
durch
ergänzt,
klein-
bei
die Lachmann
irrtümlich
zweispaltig,
den Wigalois
die spalte zu
und
41—43
text ist zu anfang vom Schreiber sehr frei be-
handelt und entstellt, s. Schönbach und Henrici 24, 177 ff., Henrici
ebenda 29, 115;
p. quarthandschrift (Ms. all. 115),
Kufstein
war) als zu Waller stein
sie enthält bl. 2—56
den Iwein,
der
geschrieben
30,
Zs. f.d.
alt.
195.
der bibliothèque nationale in
187 blätter. bis bl. 106 (v. 4339)
Paris
im 14. jh.
XVII
geschrieben, 17—22 verse auf der seite, das übrige mit 22 bis 25 versen im 15. jh. zahlreiche lücken, teils durch Verlust von blättern, s. Bächtold Germ. 20, 336, Behaghel Germ. 22, 273, Henrici Zs. f . d. all. 29, 360. r. foliohandschrift des 15. jhs. »n der Universitätsbibliothek zu Rostock (Ms. philol. 81), 70 blätter, zweispaltig, die spalte zu 28—29 versen. s. Fr. H. v. d. Hagen Literarischer grundriß 118 f f . u. eine Handschrift in der Stadtbibliothek zu Lindau (PI1 62), im jähre 1521 von der Gießener handschrift B abgeschrieben, die damals schon die 1531 aus e ergänzten lücken hatte. Henrici Zs. f . d. alt. 29, 115. z. eine foliohandschrift in der fürstlich Lobkowitzschen bibliothek zu Raudnitz (VI Fe 26), im jähre 1464 vom Schreiber fertiggestellt, sie enthält den Iwein auf bl. 148 bis 200, zweispaltig mit etwa 30 versen auf der spalte, es sind große stücke ausgelassen, s. Henrici Zs. f.d. alt. 29, 113. Göttingen, den 27. october 1925.
Ludwig
Wolf f .
I W E I N.
9 Ö wer an rehte giiete weDdet 6Îo gemiiete, dem volget Steide und ère. des g!t gewisse 1ère kiinec Artûs der guote, der mit rîters muote nâch lobe kuode striten. er hftt bl sînen zîten gelebet alsô schöne daz er der êren kröne dô trnoc and noch sin name treit. des habent die w&rheit sine lantliute: sî jehent er lebe noch hiute: er hât den lop erworben, ist im der lîp erstorben, sô lebt doch iemer sin name. er ist lästerlicher schäme 10 iemer vil gar erwert, der noch n&ch sinem site vert. Hartmann von Aue, lweiu.
4. A u l g .
ein riter, der gelSret was nnde ez an den bnochen las, swenner sine stunde niht baz bewenden künde, daz er onch tihtennes pflac (daz man gerne hoeren mac, dft kSrt er slnen vliz a n : er was genant Hartman und was ein Onwaere), der tihte ditz msere. E z het der künec Artüs ze Karidöl in sin hfis zeinen pfingesten geleit nach richer gewonheit ein alsö schoene höchzit daz er vordes noch sit deheine scha?ner nie gewan. deiswftr d& was ein bceser man in vil swachem werde: wan sich gesament fif erde bi iiiemens ziten anderswä so manec guot ritter alsö dd. 11 onch wart in dä ze hove gegebn in alle wis ein wunschlebn: in liebte den liof unde den lip manec maget unde wip, die schcensten von den riehen, mich jämert waerlichen, und hnlfez iht, ich woldez clagen, daz nft bi unseren tagen selch yreude niemer werden mac der man ze den ziten pflac.
doch müezen wir onch nû genesn. ichn wolde dô niht sin gewesn, daz ich nû niht enwsere, dâ nns noch mit ir meere so rehte wo1 wesen soi: dft täten in din werc vil wol. Artûs nnd din kûnegin, ir ietwederz nnder in Sich ûf ir aller willen vleiz. dô man des pfingestages enbeiz, mänlich im die vrende nam der in dû aller beste gezarn. dise sprächen wider diu wip, dise banecten den lip, dise tanzten, dise snngen, dise liefen, dise sprungen, dise schuzzen zuo dem zil, dise hörten seitspil, dise Ton seneder arbeit, 12 dise von grôzer manheit. G&wein ahte ûf wftfen: Keil legt sich sl&fen ûf den sal nnder in: ze gemache An ère stuont sin sin. der künec nnd diu künegin die beten sich onch nnder in ze handen gevangen nnd wären gegangen in eine kemenftten dâ nnd heten sich sl&fen sft mê dnrch geselleschaft geleit dan durch deheine träkheit.
4 si entsliefen beidiu schiere.
85
do gesàzen rìtter viere, Dodines nnd G&wein, Segremors nnd ìwein, (onch was gelegen dà bì der zobtlö8e Seit)
90
Uzerhalp bl der want: dez sehste was K&logrfiant. der kegnnde sagen ein mere, von grözer siner swere, von deiner siner rrümekheit.
95
dò er noch lützel het geseit, do erwachte diu künegin und hurte sin sagen hin in, und lie ligea den künec ir man unde stai sich von im dan,
100
s. 13 und sleich zuo in sö lise dar daz es ir kein wart gewar, unz si in koni vii n&hen bi nnd fiel enmitten nuder si. uiuwan ein, K&logrèaut,
105
der spranc engegen ir zehaut, er neic ir unde enpfienc sì. do erzeicte aver Keii sin alte gewonheit: im was des mannes ère leit,
110
nude beruoft in drumbe sère nnde sprach im an sin ère. er sprach 'her K&logrèant, uns was oach 6 daz wol bekant daz ondr uns niemen wsere sft höfsch nnd als Srbere
115
5 al8 ir wenet daz ir sit. des l&zeu wir in den strit von allen iwern gesellen, ob wir selbe wellen:
120
Iuch bedankt man süln in l&n. ouch solz min vrouwe d& vür hftn: si teete iu anders gewalt: ¡wer znht ist sö
roanecvalt,
und ir danket iuch so volkomen.
125
deisw&r ir h&t iuch an genomen irne wizzet hiute waz. unser kein was sö laz, s. 14 heter die künegin gesehn, im w e r diu selbe znht geschehn
130
diu d& iu eime geschach. sit noser keiner sine sach, od swie wir des verg&zen, daz wir stille s&zen, dö möht ir ouch gesezzen sin.'
135
dö antwurt im diu künegin. si sprach 'Keii, daz ist diu site, and enschadest niemen mfi dfi mite danne dü dir selbem tuost, daz dü den iemer hazzen muost
140
deme dehein 6re geschiht. dü erlAst dins nides niht daz ingesiude noch die geste: der boeste ist dir der beste und der beste der breste. eins dinges ich dich trceste, daz man dirz immer wol yertreit. daz kamt von diner gwonheit,
145
6 daz das die boesen alle erl&st und niowan haz ze den vramen bist. Din schelten ist ein prisen wider al die wisen. dane hetest ditz gesprochen, du w a r s t benamen zebrochen; wand wir daz wizzen vil wol daz du bist bitters eiters TOI, 15 dA din herze inne swebt und wider dinen 6ren strebt.' Keil den zorn niht vertruoc, er sprach 'vrouwe, es ist genuoc. ir habt mirs joch ze vil geseit: and het irs ein teil nider geleit, daz zeeme iuwerm namen wol. ich eopf&he gerne, als ich sol, iwer zuht und iuwer meisterschaft: doch h&t ei alze groze kraft, ir sprechet alze s£re den rittern an ir Sre. wir w&rens von iu ungewon: ir werdet unwert dervon. ir str&fet mich als einen kneht. gn&de ist bezzer danne reht. ichn habe iu selhes niht get&n, ir möhtet mich wol leben l&n: und wser min Bchulde grcezer iht, so belibe mir der lip niht. vrouwe, habet gn&de min, und l&t sus grözen zorn sin. iwer zorn ist ze ongenaedeclich: nien brechet iuwer znht durch mich.
7 Min laster wil ich vertragen, daz ir ruochet gedagen. ich käme nftch mlnen Bchnlden gerne ze einen hulden: nü bitet in sin mere,
185
des 6 begannen were, s. 16 dnrch iawer liebe rolsagen. ha an mac vil gerne vor in dagen.' Bas antworte Eälogrlant 'ez ist umb iuch also gewant
190
dazz in niemen merken sol, sprecht ir anders danne wol. mir ist ein dinc wol kunt: ezn sprichet niemannes munt wan als in sin herze lCret:
195
swen iawer zunge unßret, dft ist daz herze schuldec an. in der werlde ist manec man valsch und wandelbare, der gerne biderbe were,
200
wan daz in sin herze enl&t. swer iuch mit lere best&t, deist ein verlorn arbeit. irn sult iwer gewonheit dnrch nieman zebrechen.
205
der hnmbel der sol stechen: onch ist reht daz der mist stinke s w i der ist: der hornüz sol diezen. ichn möhte niht geniezen Iwers lobes und iuwer rriantschaft: wan iawer rede h&t niht kraft:
210
8 ouch wil ich niht eDgelten swaz ir mich muget schelten, war nmbe solt ir michs erlin?
215
B. IT ir h&t ez tiorerm man get&n. doch sol man ze dirre zit und iemer mßre swft ir sit mines sagennes enbern: min vrouwe sol mich des gewern
220
daz ichs mit hnlden über si.' do sprach der herre Keii 'nft enl&nt diäen herren mine schulde niht gewerren: wan dien h&nt wider iuch niht get&o.
225
min vronwe sol iuch niht erlAn irn saget inwer mtere; wan ez niht reht wtere, engnltens alle sament min.' d6 sprach din gnote künegin
230
'herre K&logr6ant, nü ist in selbem wol erkant, nnd sit erwahsen dft mite, daz in sin bcese site •il dicke h&t enteret
235
und daz sich niemen köret an deheinen sinen spot. ez ist min bete nnd min gebot daz ir saget iuwer mtere; wandez sin vreude wtere, Heter uns die rede erwant.' do sprach K&logrfiant 8. 18
'swaz ir gebietent, deist get4n. stt ir micbs niht weit erl&n,
240
so verneinet ez mit guotem site, unde mietet mich dft mite: ich s a g iu deste gerner vil, ob manz ze rehte merken wil. man rerliuset michel sagen, man enwellez merken unde dagen. manec biutet d'ören d a r : ern uemes ouch mit dem herzen war sone wirt im niht wan der döz, und ist der schade alzc g r ö z : wan si vliesent beide ir arbeit, der d& beert und der da seit, ir mugt mir deste gerner dagen: ichn wil iu keine lüge sagen. ez geschach mir, d a z ist w&r, (es sint nü wol zehen j ä r ) d a z ich ndch äventiure reit, gew&fent näch gewonheit, ze Breziljän iu den walt. d& wärn die wege manecvalt: d ö kört ich n&ch der zeswen hant Cif einen stic den ich vant. der wart vil rücb und e n g e : d u r c h dorne uud durch gedreuge so vnor ich allen den tac, d a z ich vür war wol sprechen ma< D a z ich so gröz arbeit nie von ungeverte erleit. und d ö pz an den älient gienc, einen stic ich dö geviene: d e r truoc mich üz der wilde, und kom an ein gevilde.
10 dem volgte ich eine wîle, niht vol eine mile, nnz ich eine bnrc ersach: dar kêrt ich dnrch min gemach. ich reit engegen dem biirgetor: d& stnont ein riter vor. er hete, den ich dà stènde Tant, einen mûzerhabech ûf der hant: ditz was des hûses herre. and ais er mich von verre zno ime sacb riten, nnne mohter niht erbîten and liez mir niht die maoze daz ich zno sîme gruoze Tolleclîche wœre komen, erne hete mir è genomen den zonrn onde den stegereif. and alser mich alsô begreif, do enpfienc er mich als schône als ime got iemer lône. nû hienc ein tavele vor dem tor an zwein ketenen enbor: . 20 d& slnoc er an daz ez erhal and daz ez in die bnrc erschal. Dar n&ch was vil nnlanc nnz daz dort her viir spranc des wirtes samnunge, schœne nnde jnnge jankherren nnde knehte, gecleidet n&ch ir rehte: dia hiez mich willekomen sin. mines rosBes ande min
11 wart vil gaot war genomen. and vil schiere sach ich komen, dö ich io die bare gienc, eine janevrowen diu mich enpfienc ich gihe noch als ich do jach, daz ich nie schoener kint gesach. diu entw&fente mich, nnd einen schaden clage ich 21 (des enwunder niemen), daz der w&fenriemen 22 alsd rehte lützel ist, daz si niht langer vrist mit mir solde umbe gftn. ez was ze schiere get&n: ichn mochte, soldez iemer sin. ein scharlaches m&ntelin daz gap si mir an. ich unseliger man, daz si min onge ie gesacb, dö nns ze scheidenne geschach. wir zwei beliben eine, do verstuont sich wol diu reine Daz ich gerne bi ir was: an ein daz schceneste gras daz diu werlt ie gewan, dö vuorte si mich an, ein wßnec von den liaten b&z. daz liez ich weizgot flne haz. hie vant ich wisheit bi der jugent, gröze schoene nnd ganze tngent. si saz mir güetlichen bi: und swaz ich sprach, daz hdrte si
12 und antwurt es mit güete. ezn betwanc min gemüete onde beknmbert minen llp
345
nie só sère magt noch w!p ood entnot onch llhte nimer m£. ouwé immer onde onw£, B. 23 waz mir dó vrenden benam ein böte der von dem wirte quam!
350
der biete ans beidia erzen g&n: dó mnose ich rede and vreude lAn. dó ich mit ir ze tische gienc, der wirt mich anderstnnt enpfieoc. ezne gebót nie wirt mère
355
gime gaste grazer 6re. er tet den stigen und den wegen manegen giietlichen segen, die mich gewiset beten dar. hie mite só iibergnlterz gar,
360
daz er mich ir nie verstiez nnd mich só giietlichen liez Mit der jonerronwen ezzen. onch enwart d& niht vergezzen wirn beten alles des die kraft
365
daz man d& heizet Wirtschaft. man gap nns splse, din was guot, dà zoo willigen mnot. dó wir mit vreuden gAzen nnd dA nAch gesAzen, nnd ich im hAte geseit daz ich nAch Aventinre reit, des wandert in yil sére, nnd jach daz im nie mère
370
13 dehein der gast wsere komen von dem er hœte vernomen daz er Aventinre suochte, und bat daz ich des gernochte, swenn ich den wec d& wider rite, 24 daz ich in danne niht Termite, dft w'der het ich keinen strît: ich lobet ez nnd leistez sît. dô sl&fennes zit wart, do gedàht ich an mîne vart. nnd dô ich niene wolde noch beliben solde, dû wart der riterlichen magt von mir gn&de gesagt ir guoten handelunge. diu süeze und diu junge diu lachet unde neic mir. seht, dô muose ich von ir. Daz gesinde daz bevalch ich gote ze mines wirtes geböte dâ bot ich mich vil dicke zuo. dan schiet ich und reit vil vruo ze wulde vou gevilde. dâ rftmet ich der wilde und vant nâch mitten morgen in dem walde verborgen ein breitez geriute âne die liute. da gesach ich mir vil leide eine swserc ougenweide, al der tieie bände die ui&n mir ie genande,
14 yehten unde ringen mit eislichen dingen. d& vfihteb mit grimme s. 25 mit griaUcber stimme
410
wisente and ftrrinder. dö gehabt ich hinder, nnd roa mich daz ich dar was komen. und heten si min war genomen, sone triot ich mich nihl erwern,
415
wan ich bat mich got genern. vil gerne wold ich von dan. do gesach ich sitzen einen man in almitten nnder in: daz getröste mir den sin.
420
d6 ich aver im näher quam nnd ich sin rehte war genam, DO rorht ich in also s§re als din tier, ode mere. sin menneschlich bilde
425
was anders harte wilde er was eim More gelich, michel nnde als eisltch daz ez niemen wol gelonbet. zw&re ime was sin honbet
430
groezer danne eim üre. ez hete der gebüre ein ragendez hftr rnozrar: daz was im rast nnde gar verwalken zno der swarte an honbet unde an barte, s. 26 sin antlütze wol eilen breit mit grözen ranzen beleit.
435
15 onch wären ime diu ôren als eime walttôren
440
vermieset zew&re mit spannelangeme hftre, breit alsam ein wanne. dem nngevüegen manne w&ren granen nnde brft
445
lanc rftch unde g r ä ; din nase als eim ohsen grôz, kurz, wît, niender b l ô z j daz antliitze dürre, vlach; (ouwî wie eislîcher sach!)
450
diu ougen rôt, zornvar. der munt h&t ime gar Bêdenthalp der wangen mit wite bevangen. er was starke gezan,
455
als ein eber, nibt als ein man: ûzerbalp des mundes tür ragten si im her vür, lanc, scharpf, grôz, breit. im was dez houbet geleit
460
daz ime sin rûhez kinnebein gewahsen zuo den brüsten schein, sin rüke was im ûf gezogen, hoveroht und ûz gebogen. 6 21 er truoc an seltsœnio cleit:
465
zwö hiute het er an geleit: die heter in niuwen stnnden zwein tieren abe geschunden, er truoc ein kolben alsô grôz daz mich dft bi im verdrôz.
470
ier mit ganzer kraft der seele nach dem trachtet, was wahrhaftig gut ist, dem folget glück und ehre, sslile und ère leuchtet als un wandelbarer leitstern in den ersten zeilen des gedichtes, ssa'de und ère in der letzten, [der französische dichter des chevalier au lion gab dem deutschen hier wie überall nur den rohen stoff. Artus, Ii bons rois de Breteigne, la cui proece nos enseigne que nos soiom preu et coitois, tint cor si riche come rois.] G. mit ritters muote gesinnt, wie es dem edeln manne ziemt. — rit ter, wie der reim auf bitter (Gregor 1331) zeigt, war Hartmannes ausspräche, \vergl. die lesarten zu z. 42.] 7. nach lobe auf lobes werthe weise. I I . dö t r u o c und noch sin name t r e i t : so ist die zeile zu sprechen. Erec 8934 die dû w ä r e n ode noch s i n t . 12. des habent -die wârheit daher haben seine landsleute recht. Hartman gibt dem alten glauben, dafs Artus noch immer lebe, eine höhere, diesen glauben rechtfertigende bedeutung. [darin gieng ihm Chretien voran, s. 134* si m'acort d'itant as Bretons q'au mains tous jors vivra ses nous, et par lui sont ramentéu Ii boen chevalier esléu qi à ennor se travaillèrent.] 21. gelêret hiefs wer lesen konnte. sô gelêret daz er an den buoehen las a. Heinr. 1. selbe er den brief las, wände er wol gelêret was p f . Kuonr. 77, 7. Karl 3 0 " . 22. ez bezieht sich auf raxre in z. 3 0 , alles übrige von swenner bis Ou wäre ist zwischenrede. Hartmann von Ane, Iweln.
4. A u i g .
17
258 wir tßnnen es wnt nicht vertagen, den leter sogleich bey diettr ertien Veranlassung auf die meisterhafte gewandtheit aufmerksam tu machen, durch die tich der Vortrag untere! dichtere auszeichnet, teine rede bewegt tich immer frey, leicht und natürlich, er liebt et nicht nur, einzelne bettimmungen det tatzet umzustellen, sondern öfter geht er auch von einer construction in die andere über ohne dadurch im minderten dunkel zu werden. die zeilen 2 1 bis 3 0 bieten das erste beyspiel einet tolchen anmuthigen hingleitent dar, andere finden tich 1246, •00 die anm. zu vergleichen, 2301. 3140, 4853, 5 1 1 3 . . . 20, 5527, 6505, 6601, 7868 . . . 75 und an mehreren ttellen. — er z. 2 5 schliefst tich an geUret was an und müfste in strengerer Ordnung nach las folgen: so dafs er auch, wenn er teine zeit nicht better d. h. auf sper und tchwerl, die eigentliche betchäftigung det ritten, vervenden konnte, vom letcn zu eigenen arbeiten fort ging, ttätt beflissen zur Veredlung und erheiterung anderer alles beyzutragen was in teinen ktäften stand; Hartman hiefs er und dienstmann der herren von Aue war er. — i'ergleicht man diese zeilen mit dem anfange des armen Heinrich, so spricht die einfachere und leichtere wendung, die urspünglicher aussieht, dafür, daft der arme Heinrich früher gedichtet wurde als der Iwein. 26. daz man gerne hceren mac das man vielleicht mit vergnügen hören kann, eben diese bedeutung hat gerne in dem epischen autdruck nü mnget ir hoeren gerne, weit ir nü h u r e n gerne, wofür auch kürzer nü muget ir beeren steht 32. Karidöl oder Karidoel ward wohl in Deuttchland der name ausgesprochen; nur schlechte dichter reimen ihn auf kurzes ol. Wolframs weite zeigt Parz. 336, 6. im franzötitchen wird der vocal vor dem mouillierten 1 , weichet freylich im deutschen ein einfachet wird, abwechselnd ne und oi geschrieben; bezeichnet diet einen mittellaut zwischen beiden, oder ein kurzes ö (Cardeuil)? vgl. Ritson's metrical romaneeo. Vol. I I I . 244. zufolge der aut dem Iwein zu entnehmenden bettimmungen lag Karidöl nahe bey dem walde ze Breziljän, etwa anderthalb tagereisen von dem Wunderbrunnen,
vgl. anm. zu z. 263.
33. zeinen pfingesten, to wie zeinen Ilten, zeinen standen 3361, zeinen 6m Parz. 336, 28. — auch dat zahlwort ein kommt im plural vor, mit einen Sachen Parz. 152, 26. 34. nftch rtcher gewonheit herrlich und prachtvoll, gewohnt war. 36. 37. 38gesinnung
wie er zu thun
vordes vgl. die anm. zu z. 1304. deheine schoener keine tchSnere hdchzit. ein bceser man ein mensch, den weder edle geburt noch edle auszeichnet, alter und neuer Sprachgebrauch müssen in
259 hinsieht auf dieses wort sorgfältig unterschieden z. ÖC09. a. Heinr. 412. Kl. 1140. 1859.
werden,
vgl. anm. zu
44. ein wunschleben, ein leben dem wünsche gelich 1334. 6915: so Gregor. 615 wunschwint. 45. in liebte den hof die schönsten frauen machten ihnen Artus hof und das leben an demselben angenehm. 55. woltest du 86 manegen tac dA sin gewesen als im din leben gewesen mac, daz din nü nilit enwtere? MS. II. 134 a. 56. du ico uns jetzt die erzählung wohl thut, da thaten ihnen diu werc wohl. 60. ir ietwederz under in beide zusammen vgl. 5297. da ir sich auf den könig und die Königin bezieht, so steht das neutrum, so wie unser ietwederz 2350, dagegen 2577 ir ietweder. 62. enbeiz gegessen hatte'] so wie noch im englischen, so steht auch in der altern deutschen spräche sehr oft das einfache Präteritum da, wo die heutige das mit hatte' oder 'war' zusammen gesetzte gebrauchen mufs. es ist nöthig, dafs der anfänger sich dieses einpräge, und er wird daher wohl thun die folgenden Zeilen im Iwein 622, 656, 708, 740, 773, 10ÜS, 1440, 2375, 2448, 3283, 3780. 3803, 4677, 5129, 5332, 6091, 6587, 0590, 6078, 7521, genau anzusehen und in heutiges deutsch zu übersetzen. 65. disc sprftchen wider diu wip diese unterhielten sich mit den frauen [Lanz. 257. Parz. 29, 13. Ulrich von Liechtenstein 9, 15. //.]; diese suchten leibesbewegtwg und Zerstreuung. — über baneken s. Gramm. II. 1000. Schmeller I. 178; die gl. a. 79 erinnert an Nyerup symb. 205® exercens, pononter. 71. von seneder arbeit von noth und mühsai vgl. Gregor. 658. 679. Nith. XII. 4. sendiu meere Trist. 104. 1432. »enlich gebende Parz. 438, 9. 449, 28. senlich stät diu linde MS. II. 81«. dar ambe sich diu Stile sent wofür die seele die quälen des fegfeuers oder der helle leidet Parz. 291, 30. sich senen üf sich grämen über MS. II. 168*. — senen ohne sich Waith. 42, 14. MS. II. 22*. troj. 107 c. Ausw. 293. 75. ilf den sal] wenn man sich erinnert, dafs der sal gegrSdet was (Parz. 186, 15) d. h. dafs man stufen hwauf zu steigen hatte, so wird man das üf eben so wenig befremdend finden als unser 'auf da.t schlofs, auf das rathhaus' u. a. 78. under in gegenseitig, vgl. 2371. 86. do ges&zen ritter viere dann setzten sich vier ritter; der zuhtlose, der sich schon hingestreckt hatte, ehe noch Artus die kiinigin weg gegangen waren, lag noch da üzerhalb auf serhalb kreifses, den jene vier bildeten, bi der want des gemaches in dem IT
Keii, und des Ar-
260 tus schlief; der sechste war Kalogreant, der, als erzählet, steht: so hat man sieh die malerische gruppe zu denken, da/s Kalogreant steht, ist vollkommen der sitte gemäß; der marcr&re al eine stnont W. Wh. 297, 5. — ob daz sehst« oder der sehste zu lesen sey, lifst sich schwer entscheiden: des der hs. A scheint für der zu sprechen, wenn man das folgende 8 m anschlag bringt. Übrigens ist daz keineswegs gegen den Sprachgebrauch. Iwein 4023. 4031. Schttnatnlander igt daz eine, dez ander ich Parz. 440, 19. daz sehste, der sibente, daz alite Dietr. A. 7». Roseng. 3*. daz eilftc was Sansdn W. Wh. 151, 25. [g. frau 654. //.] auch in beziehung auf mehrere ich vrägete wer die möhten Wesen, daz der getonften wäre genesen W. Wh. 258, 16. — bei Chretien heifst der sechste ritt er Calogrenanz, im engl. Iwein Colgrevance. 97. künegin] Hartman sagt küneginne, künegin und künegin; aber er setzt für hinein in 1095. 6285. und so ist auch hier in wohl das rechte. 101. nnd sleich zno in s6 Itse dar nicht um sie zu überraschen — ein spajs der einer kßnigm nicht geziemte —, sondern weil der t).ov durch vainei (Gr. III. 303): bisweilen wird dem wan ein wè, òwè, hei, wolt et got vorgesetzt. Waith. 12,28. Parz. 8, 24. 149, 11. W. Tit. 155. MS. I. 3". 31». 51«. 70». 184». 194«. Wigal. 4918. Müller III. XX/». — im nachsatze steht wan Parz. 812 6
282 ob ich e pris erwarp mit «per, wan w a r duz gar durch si geschehn, mit der verbindenden Wortfolge Maria 136 öwi wan ich tut wasrc, mit dem imperative (Ulr. Tritt. 3 5 3 5 mu/t erst bester bestätiget weiden: ». die ausgabt von Groote.) MS. II. 70* wan sagent ir mir vrö Minne tagt mir doch. — über ander» wan s. :u z. 1818 oth,
2394.
ist auch
parheim-
lesarten.]
so wie hier so werden
man
(s. Gr. I I .
sich e i n e m
es ihm angemessen
wohl
nicht länger
[ r e r y f . die
wären,
(Barl.
m a c h e n d. h.
aber hier ist kein
also
bringend:
so willkommen
sich ihm heimlich machen
lichen es ihm
als im ahd.
wenn man sich vergeblich
also nicht befremden,
umsieht,
gleich diesem nutlichen
und im mhd. noch seltener
und
tagen,
die
um Seyen,
die
echte
und
zwey
so
wochen,
vielleicht
lesart
ez
zu z. 9 0 0 und 1839. [ferner
ist
kceme die
les-
arten.] 2419.
d i e t ä t e n in die e trauten
sie.
a. Heinr.
1512.
da wären
p f a f f e n g n u o g e , d i e g ä b e n si i m ze wibe. 2463. reichen,
ein t r i n k e n ] es war
so bringt
wird,
ihrem manne
ken.
in gleichem
auch Belacane liche
Diut.
Gah.nureten wurden
vertreip die ritter Parz.
erklärte,
am pfingstage dafs
2409.
von
dem essen ein trinken der
mit
III.
Barl.
140, 15.
er seinen
466- poculnm übersetzt
sin t r i n k e n einem
zu
erzählt,
Parz.
trinken.
33, 13. —
t r i n k e n entlassen:
J'eyer-
schenken
2 9 , 12. daz t r i n k e n g a p in u r l o u p Parz.
9. 15. — das t r i n k e n von dem Keii das Artus
nach
ein lichtez glas dar i n n e im bereitet w a s sin t r i n sinne wird
bietet
gesellschaften
sitte
selbst die arme f r au,
gegeben neffen
hier spricht, hatte
rächen
(Iw.
wolle
schlofs
42),
mich
das welchem
ie
641,
festmahl, Iwein
(805).
ich m u o z et aver die not b e s t ä n ]
wer
mit
19*
den
süddeut-
292 sehen mundarten vertraut ist, wird kein bedenken habeti, dieses aver fitr dai ade. 'abermahls wieder zu nehmen, und eben to Nib. 1728, 2. 2043, 3. 2068, 2. Mafsmann's denlem. 146*. 147*. — die im Wörterb. zum Iwein und Gr. III. 279 gegebene erklärung ericheint unungemeinen. et aver lautet schwäbisch 'übe wieder, d. h. 'to wie immer IO auch jetzt wieder'. — Erec 6606 ist aber wohl tu t(reichen; er bettetet jedoch wie geläufig et dem tchreiber war. — et aver und ot aver tind nicht einmahl mundartlich verschieden, und finden tich kaum irgend wo 10 hätffig alt im frauendientt: 35, 10. 15. 36, 17. 80. 43, 25 etc. 2473. 74. das beste wird wohl teyn jeder dieser teilen vier hebungen tu geben. 2477. 78. eine sprichwörtliche redensart: der keiaer Otte künde nie den widerslac verbieten Nith. 3J}, 6. ich weiz wol, daz niemen mac verbieten wol den widerslac Frid. 127, 16. 2476. aO ins nieraan gest&t während ihnen niemand beistimmt, tgl. Nib. 1137, 4. 2486. ez (wachet manec boete man 'mancher unbedeutende mensch, der selbst nichts preiswürdiges geleistet hat, spricht geringschätzig von braven edeln männern; er selbst thut nichts was muth und tap/erlceit bewiese, und erwirbet ein anderer rühm und ehre, so ist ihm die/s der grB/ste gram, s» etwas thue ich nicht; vielmehr freue ich mich, wenn jemand ehre zu theil wird, preise ihn wo er zu preisen ist, und was ihm nicht zur ehre gereicht verschweige ich. das hei/st gut handeln; so gehört es sich, es ist billig und recht da/s mich das glück begünstige, denn keiner spricht von dem was er vor hat weniger als ich. inde/s, so geht es; unbedeutende menschen wissen allenthalben durch selbstlöb sich geltend zu machen: denn selbst loben müssen sie sich, weil niemand so toll ist als ihr lobredner aufzutreten.' Keiis ruhmredige geschwätzigkeit ist ganz nach dem leben gezeichnet. je vertrauter man mit der spräche ist, desto mehr wird man den ton getroffen finden, das pläppernde hin und her springen, das immer wieder auf das liebe ich zurück kommt, zeigt uns den grofssprecher wie er leibt und lebt, doch ist Hartman überlegsam und milde genug, ihtn auch seine guten seilen zu lassen: man sehe Iwein 2565 und Erec 4635. 2498. 86 vürdert er sich. vgl. 3067. Flore 4699. 5240. Wigal. 23. 1432. — auf das wörtchen sö ist durchaus kein nachdruck zu legen (vgl. 1325); es steht gern nach doch, z. b. MS. I. 70". 2526. sit ez niemen reden sol] vgl. Nib. 2041, 4. sd red ichz nach der suone. — ob sol mit der vorher gehenden oder mit der folgenden zeile verbunden werden soll, ist schwer zu entscheiden.
293 2528- nft daz sin inwer ¿re] der conjunctiv in A wird durch Eabed bestätigt, und der sinn ist 'nun das (das stillschweigen) sey was euch ehre bringe!' ich suche meine ehre darin da/s jedermann von mir spricht; sucht ihr die eurige darin da/s niemand von euch spricht. — daz sint mine ire das macht mir ehre: daz sint och nnère Porz. 171,12. awaz din ¿re sin Parz. 267, 5. daz sint sin «re MS. 1. 83*. Beiträge von Benecke s. 244. daz aint din selbes ire aitd. wäld. III. 218. 2540. genàren] wie Intzel der genàren Keiserchr. 46*. die liuta die dà genaren Kl. 854 v. d. Hagen. 2583. er zestach sin sper nnz an die hant er zersplitterte es bis an die hand {Trist. 6863); er verstach ez nnz an die hant er stach es bis an die hand in den Schild des gegners. 2611. ich bin ez Iwein] dieses ez vor dem prädicate ist im mhd. höchst gewöhnlich, beyspiele, die Hartman bietet, finden sich au/ser diesem im Iwein z. 3016. 3509. 5073. 7483. 8014. im Gregor 3319. daz erz Grégorjus wäre, so auch Genes. Fundgr. II. 69, 31 ich pin iz ioseph. das. z. 36 er chod iz ioseph wäre. Fundgr. I. 182, 12 bì wante zeware er wer iz ein gartntsre. Waith. 15, 8 só bist daz ir aller ère. Waith. 26, 30. 32. ich binz der sun . . . sit irz der beste. W. Wilh. 335, 13 ich pinz der schahteliur von Cler. MS. II. 29" ich wurde ez libte der. MS. II. 105" da woldich gemer wesen gast danne ichz der hoveherre selbe wtere. Frauend. s. 50, 12 ich wünscht daz ichz du solde sin. — in unserer heutigen spracht ist ein solches 'es' unerhört, dagegen müssen wir jetzt sagen 'er fragte ihn auch ob er Esaù set/'; Jacob sprach 'ich bin es': dafür hei/st es Genes. Fundgr. II. 38, 34. er fragote in ouch, daz er ime sagete zeware, ob er esau wäre: Jacob sprach 'ich pin'. — bemerkt mu/s jedoch werden, da/s jenes ez nicht unumgänglich nothwendig ist: MS. I 94* steht auf einer seile sd bin ich ez doch der man und daz ich si der man. 2622. unt stuont vii verre deste baz ir ietweders wort jedermann sprach um so viel besser von ihnen: vgl. 3080 und Wigal. s. 757, wo statt lobredner vürspreche zu lesen ist. 2645. mit lasterlichem schalle mit lautem hohngelächter. 2650. sine mohtens im geméren diese ehre zu schmälern kam keinem in den sinn, u>ohl aber, wenn es möglich wäre, sie zu mehren: cgi. 7645 des andern pris raeren mit sin selbes èren. 2652. 8us het erz umbe si alle bràht] prinkan, piprinkan bedeutet ins werk richten, zu stände bringen. Notk. 20, 9. sie dàhtón dero dingo diu sie bringen ne mahtón. Otfr. II. 22, 6. daz ir onch megit
294 briogan. so auch hier, umbe si vgl. z. 4130. 31. und die redetuart ez nmbe einen verdienen. 2655. dane irte nnstate noch der muot es fehlte weder an dem guten willen noch an irgend etwas was sonst erfordert wurde, den könig so wie es sich gehörte aufzunehmen, muot, williger muot z. 368. 2694. State, die läge in der man ist etwas zu thun (z. 6981), besonders einen gewissen aufwand zu machen, vgl. 2197. 2692. sin schimpf unde ein maz was für die Unterhaltung und aufheiterung des gastes so wohl als für seine bewirthung von dem wirlhe geschieht, mit essen und trinken allein war es also nicht gethan. 2717. der Tanhuser nennt MS. II. 62" Luneten vater Willebrant. woher weifs er dast 2734. daz er dar ane niht verzage daß er nicht mu'.h und lust verlier«: denn er hat gar manche noth und last davon, vgl. amn. zu 1400 und 1908. 2746. der in dorch reht gnüeget mit der er wahrhaftig alle Ursache hat zufrieden zu seyn. 2756. hie wart mit stiBter Sicherheit . . . hier wurde unter ihnen ein büttdnis ewiger freundschaft geschlossen. 2775. Gawein spricht anders als Hartman z. 1 . . . 3. beide haben recht, jeder aus seinem standpunete. der erste übersieht nur die kleine spanne eines einzelnen lebens: dem auge des dichters erscheint eine aussieht ohne grenzen. 2811. weder riten noch gebn . . . sich weder durch kämpfe noch durch freygebigkeit (milte) als ritter beweisen. 2838. da heeret gröz kumber zuo so zu leben, wie es einem manne ziemt der haus und hof hat, das ist eine grofse last, was daz hüs haben heifst, lehrt MS. II. 255". der kumber, wahrscheinlich aus dem romanischen combre und dieses aus cumulus, bezeichnet ursprünglich einen häufen steine, schult, kummer, dann alles was lastet, den weg sperrt. zuo einem dinge hoeren mit demselben verbunden seyn: vgl. anm. zu 1908. 2842. ich w ä r e wol enbrosten] einem enbresten, enbrosten sin kommt häufig in unserer alten rechtssprache vor und bedeutet des anspruches, den der andere machen möchte, ledig sein: vgl. Schneller bayer. wörterb. I. 246. — Parz. 94, 9. 282, 17. Wigal. 1706. 3724. üudr. 285. — e i n e s k i n d e s enbristet eine gebärende, die ihrer leibesbürde los wird, Keiserchron. 21*. — 'ich würde machen aufwand, den mein stand von mir fordert, nicht scheuen, wenn nur die bösen nahrungssorgen nicht wären.' — dem hülse geringen den häuslichen
295 ausgaben gewachsen seyn, nicht unier ihnen erliegen. — Hartmannes kunst in der lebendigen darstellung seiner charactere ist ausgezeichnet. 2847. armez msore erbärmliches, arme klagen Trist. 198. 2852. z. 2839.
widerliches
ere scheint hier weniger angemessen
klagen,
vgl. daz vil
als ez der hs. D.
vgl.
28Ö9. ich rede als ich erkennen kan] ein solches erkennen ohne object findet sich auch Waith. 35, 3 3 und 66, 17. vgl. das. s. 184. es scheint urtheilen zu bedeuten, glaubt mir ich spreche von dingen, die ich wohl zu beurtheilen weifs. 2868. dane geziehe si niemer zno] das schwanken der lesarten macht dieselben ins gesammt verdächtig, man vermifste, und mit recht, in Gaweins rede klaren Zusammenhang, und suchte zu helfen; allein mit dem was uns jetzt vorliegt ist nichts geholfen. — vielleicht schrieb Hartman daz erz ir ze liebe t u o : da enziehe er sich niemer zuo; wan ir ist von herzen leit sin unwirde unt sin Verlegenheit. — 'lafst euch jetzt' sagt Gawein 'nur ja nicht durch euere Vermählung mit der känigin verleiten euch bey ihr zu verligen, sondern zeigt vor wie nach euern eifer für das edle ritterleben, legt nicht gerade der besitz eines trefflichen weibes dem manne die pflichl auf, sich ihrer würdig zu beweisen1 sagen, dafs er aus liebe zu ihr auf ritterschaft verzichte, ist eine elende ausflucht, die ihm, selbst bey ihr, nie etwas helfen wird.' — eine an die frau gerichtete Warnung konnte Gawein nie in den sinn kommen, und eine solche würde in 'geziehe si' liegen, das schon wegen des gleich folgenden ist durchaus nicht pafst. — über ziehen, geziehen vgl. Lachmanns auswahl s. 3 0 5 ; über Ereckes Verlegenheit, Erec 2923. [vergl. die lesarten.] 2873- manegiu ziuhet sich daz an manche glaubt aus furcht vor dem manne sich das ansehen geben zu müssen, daz si sin niht verdrieze dafs sie ihn nie genug bei sich haben könne. 2907. 08. eine ähnliche aber doppelt so lange stelle in Hartmannes Gregor, wo (447) dieselben worte stehen.
findet
sich
2933. esn lazte in 6haftiu not. letzen hemmen, hindern, engl. to let, wozu auch das subst. latz, widerlatz gehört, in J/artina kommt mehrmahls verletzen umringen, umgeben vor. einen letzen eines d. einen davon ausschliefsen MS. II. 9 2 " . Gr. Ruod. s. 13. das wort mufs schon den abschreibern unverständlich gewesen seyn, wie die mancher ley änderungen 2934.
zeigen,
vgl. z. 7760.
vgl. Rechtsalterth.
wegen, wohl besser auf Iwein 2963-
849. doch ist der tot, schon des zu bezieben als auf einen
als er dd beste künde so gut er
konnte.
artikels
verwandten.
296 2988. ime dem kOnige Artus. 2993. ime volget ir herze] so Erec 2360 ir herze fnort er mit im d a n , daz sin beleip dem wibe versigelt in ir übe. Gregor. 481 «In herze volget ir von dan, daz ir bestnont bt dem man. W. Wiih. 109, 8. 3039. engalt er sin litt Iwein durch ihn (Gateein) schaden, vgl. 3780. Erec 5498. 3046. vgl. anm. zu 1021. 3058. das bestimmte j i r z i l war der achte tag nach Johannis (2940. 2763.), der erste des julius. der monat also, den Hartman hier den onwest oder ongest nennt, ist der erste oogst oder der julius. s. Gramm. II. 369. [doch hei/st et auch bei Chretien s. 165* la mi aonst.] 3063- ze beiden siten freundes und feindes er het den pris ze beider sit Frauend. Pari. 398, mê dft bekant der beste an beiden siten. die zu sammelten ritter wurden in zwey häufen getheilt, zwey feindlichen beeren gegen über standen.
mund 3. einem welche
priesen ihn. er wart ie lurnier versich gleich
3077. swer gerne vrümeclichen tnot vgl. z. 2732. 3102. nû seht w&] eine art zu reden, die im nhd. verloren ist, in mundarten aber und im engl, look where sich noch erhalten hat. eben so wie hier wird auch im Lieder». I. 619. (dà sach er wâ dort her gie gfin im ein selber gast) wft und dort verbunden. 3109. als und dO bezeichnen die beziehung des Vordersatzes auf den nachsatz: vgl. 1051 : 1053. 3930 : 3933. 3868 : 3370. 6772 : 6775. 3129. diese zeile mufs ohne zweifei gelesen werden wie sie in der note unter dem texte [der ersten ausgabe] wieder hergestellt ist. [daz sih {für siz) gsrechen nienf mac.] wir sagen wieder her gestellt und erinnern zur rechtfertigung dieses ausdrucis an etwas, das in der note vielleicht zu kurz angedeutet ist, an eine bis zum anfange des vierzehenten Jahrhunderts nicht ungewöhnliche dem h ähnliche ßgur des z. in der vorrede zum Wigalois s. XXXIV ist diese ßgur abgebildet. — ein solches i wurde schon frühe oft für h genommen, und konnte so die abschreiber veranlassen zu ändern was sie nicht zu lesen verstanden. 3131. sô heter sis vil wol erlân] erlizen hat den accus, der person und den genit. der sache nach sich; statt des letztern kann auch vermittelst der conjunction daz ein ergänzender satz angefügt werden, in welchem das vollwort im conjunctive steht, das selbe gilt für n i h t erl&zen, dem der ergänzende satz mit dem einfachen ne angefügt wird. (MS. I. 35* ist ohne zweifei ichn betrahte zu lesen), mithin kann daz in unserer stelle auf keinen fall die conjunction seyn, wenn man nicht
297 der ht. D. folgt, die zwar nicht», dtu grammatitch unrichtig vir», offenbar aber eine von dem ichreiber herrührende Veränderung darbietet, der daz für die conjunction nahm. Hartmannet daz ist dagegen dat pronomen, weichet, to icie Iw. 3909 daz . . . überiges 7748 de« . . . guotes W. Wilh. 215, 15 daz lebehaftes mit dem genitive verbunden wird, dat befremdende da» die worte vielleicht auf den eriten blick haben könnten, rührt daher daft »ie nachgetetzt sind; daz er ir lasters h i te get&n des heter si vii wol erlàn würde keinem leter an»töftig »eyn. 3140. wan ged&ht ir] vgl. die anm. zu 2214. 3142. unt bet sì min genozzen l ì n ] genozzen ist durch die hand»chriften to begründet, daft die critilc nicht erlaubt et mit DRacd in geniezen zu ändern, daft die infinitive stn, weaen, werden, beliben und ähnliche nach dem vollworte llzen wegfallen, und nur dat zu der rede gehörige adjectiv, particip, oder auch eine partikel »teht, itt der (Iii hàst vii iibele lizen Schirl, daz alten tprache vollkommen gemäß. ich wiener Kchron. 7834. 14t iweren willen des bewart Parz. 170, 24. to lu-ein 1511. 1066.4121. auch die noch gewöhnlichen autdrücke 'frey, ledig lauen' können hierher gerechnet werden. vorzüglich häufig ertcheint die alte art zu reden bei/ dem dative det pertonalpronoment. ne làtad iu silobar nec gold wihti thes wirdig Heliand 56, 8. só liazun in io ombiruah thie selbun judeon gotes buah 0. V. 6, 17. 72. 25, 34. ni lAz thir iz sér 0. III. 24, 21. in muate Iàz thir iz heiz 0. V. 8, 32. init dem sodhe si in begozzen: daz liez er in gnozzen; daz begunder dulden Hartm. vom gl. 2085. kint I&t in den reien wol enblanden (partic.) Niih. 19, 4. si liezn in strit enblanden Rabensl. 28*. si liez ÌDZ enblanden dat. 38*. 42*. ahey -er liez imz wol enblanden dat. 5 1 " . (nach der riedegger ht.). die Uezen inz enblanden dat. 54*. der kiinie von Morlanden lAt imz alsd sére enblanden Gudrun 2874. l i t in niht leit Parz. 24, 18. daz er im lieze ir laster leit Parz. 526, 28. 535, 22. l&tz iu von mir niht swsere Parz. 555, 7. 14z dir eine witze bi Parz. 626, ID. in dieter Verbindung mit dem dative tttht dat adjectiv oder particip im althochd. to wie im mhd. unflectiert; aufter ihr wird et im ahd. flectiert: er th&r niheina stiglila ni firliaz unfirslagina 0. II. 4, 9. Römftni iz italaz lizent. 0. III. 25, 16. — eine ellipte anderer art, die öften bey lftzen itati findet, itt oben in der anm. ru z. 628 erwähnt. — für genozzen vgl. p f . Kuonr. 184, 10. 188, 11. 192, 23. 300, 24. Waith. 40, 33. Lampr. Alex. 4664. Parz. 290, 9. W. Wilh. 43, 23. MS. II. 221 «. der Stricker tagt ich hab mich des vii gar bewegen daz ichz immer mit iu tribe nnd des ouch gnozzen blibe. — (diete anmerkung wurde berciti 1833 in den 'Nachträgen
298 zu der ersten ausgabe des lweins abgedruckt, und konnte deshalb hier nicht füglich wegbleiben, eine Verweisung auf s. 126. 133. 948 des kurz vor ende des jahres 1837 erschienenen vierten bandes der Grammatik würde sonst mehr als hinreichend gewesen sei/n, und eine solche Verweisung wird auch jetzt noch nicht zu spät kommen.) 3145. ez wffire umbe iuch e r g a n g e n , het ichz niht ondervangen. daz ichz ie undervienc, daz iuwer ende niht ergienc] an dergleichen Variationen desselben wortes durch verschiedene reime hindurch gefällt sich besonders Hartman gar sehr, schon 2905 und 1877 haben wir proben davon gehabt; 3815. 7017. 7151 finden sich andere; Gregor. 241. 437 bietet ähnliches dar. am schönsten jedoch nehmen sie sich in Uedem aus. wer kann die beiden Strophen MS. I. 8 2 * lesen ohne die tändelet/ lieb zu gewinnenf oder die fünf Strophen MS. II. 4 2 ' ? oder in den Beiträgen von Benecke s. 19 das VI. liedt oder das. s. 5 2 das XXVIf 3184. da ir wurdet da was ich an ensament meineide unt triuwelös beide zugleich mit euch wurde auch ich meineidig so wohl als treulos, so MS. I. 168*, alsus zürne ich unde süene beide. Waith. 39, 14 dft mugent ir vinden schöne beide gebrochen blnomen unde gras. vgl. oben zu z. 1010. 3198.
vcrdulte unt versaz ohne es zu bemerken geschehen
3206.
daz si in entroste noch enriet] aus dem accusative
der dativ im vor enriet zu verstehen,
liefs. in ist
vgl. die anm. zu z. 458.
3209.
diu versümde riuwe die verspätete
3216.
nach einem dinge jämert in sein einziger wünsch
betrübnis. vgl.
3389. war.
3224. in het sin selbes swert erslagen] so in einem liede HartIiiannes MS. 1. 179". mich sieht niht anders wan min selbes swert. 3225.
26.
das schwanken
der handschriften
zeigt dafs man schon
frühe an diesen Zeilen anstiefs: indefs scheint uns die aufgenommene lesart echt, und der sinn ist 'die ganze weit war ihm gleichgültig, er brütete nur über sich selbst.' gerade diefs ist der wahre weg den verstand zu verlieren. — dafs das object demselben voüworte auf verschiedene weise beigesetzt wird, darf nicht irren; es scheint sogar, dafs man in solchem Wechsel sich gefiel: man nam dä lützel war eines lihtcs baldckin und üf ein kateblatin und üf ein verblichen gewant En. 12738. urloup nam der j u n g e man von dem getriuwen iürsten »an unt zal der massenie Parz. 179, 6. bereit ze beden s!ten zer minne und gein dem zorne Parz. 467, 7. diu mich roubet nu lange üf fröude und an frcelichem sinne W. Tit. 107, 4. muotes unde an vreuden gar verzaget MS.
I. 152*.
vorhte die si ze dem swerte h « -
299 ten u n d
a n d e n k ü e n c n m a n Nib.
von sulhen s i n n e n Herb. 3233. zorn
ein zorn ein wildes
in der
alten
aufmerksam
und
rasen,
in der
blöz sam
auf
s. Gramm.
den
neuen spräche
IV.
unterschied
ist bereits
und
940des
Wortes
Wigal.
s. 7 6 5
ein h a n t ] vgl. n a c k e t s a m m i n h a n t Erec.
bloz sam ein h a n t Erec.
5 4 0 0 . MS.
1066, 3 hendebloz;
ernste
beyspiele
gemacht.
3236. Nib.
9 6 , 3 . sie w a s sulher wisheit
6 6 9 . andere
wohl niemand
denn
dafür
einfallen.
651.
I. 69® r e h t als ein h a n t blöz hemdeblöz
[Ecke
zu
setzen,
und
wird
im
1 0 7 , 1 0 vor i r f ü e z e n n i h t beleip
so vil so in der h e n d e : so g a r v e r t r ä t e n si daz gras, daz n i e m a n m o h t e kiesen waz d a g e s t a n d e n was.] 3238. werlde
n a c h der
verpflac und
einem gen
(3244)
wilde um die wildnis
heifst
nicht
wie wir noch sagen 'nach
etwas
3243. inßnitiv
mit
aufzusuchen,
allez n a c h der wilde g i c Gregor. zu ihm gehen,
sondern
daz ich der 2790. — näch ihm
er w o l d i n getreestet h ä n ]
nach
dem präteritum
hän
noch
im englischen;
oder
nachgehen,
suchen .
sin folgen,
wie
mufs
der
vgl.
4292.
5846. 6350. 6767. 3250.
ein holt unervasret] ervseren, das wir im ahd. noch immer
nachzuweisen leichter
wissen,
würden
mufs
verschiedene
vereinigen
lassen,
wenn
stamme des Wortes sicher wären (vgl. MS.
1.132'
setzen,
bedeutungen wir
über
gehabt haben, den
oder
ist klar genug, und eben so ist es das ags. ä f i ß r a n in veivajren, sich v e r v x r e n Diut.
I. 4 1 2 . Brem,
schrecken
so wie das
nieder-
wörterb.
I. 348-
3 4 9 . bei Hartman
scheint
ervairen ( 4 6 2 2 . 5 7 8 7 . 6 2 8 8 . Erec 2 7 7 7 )
falls
'aufser
fassung
zu bedeuten
mehr
oder
MS.
I. Ylb.
minder
9 6 " . Kolocz.
den söhnen Jacohs, •gesteckt
hatte,
bringen,
Schwierigkeit
haben,
77. Müller
die das geld,
wieder
zurück
bestürzen'. sind
Herb.
bringen,
Joseph
weltchr.
heimlich
3272.
der w a l t g i e n c
bayersch.
Martina
wb. I. 5 4 9 .
wildes vol] eben so diu bette säzen edler
und. wol statt
3287.
einigen m a n ] dafs
u n d e er wol. dem
vgl. anm. z. 4 5 8 .
Worte
ein schon
im 13. Jahrhunderte
vorgesetzt
Alexander
2 6 7 1 ( 3 0 2 1 ) . Nib.
1 8 8 4 , 2 . a.
auch
stehen
allein
sacke
10855.
3282.
3297.
58« von
in die
daz si d a m i t e ervosret n i h t w u r d e n
vrijuden erveeret. vgl. auch Schmeller
t'rouwcn vol Wigal.
die
1 7 1 0 2 . Pars. 4 2 4 , 3 .
3. X X . 4 4 7 . Ruod.
das ihnen
gleich-
andere stellen,
n o c h bcswierct m i t deheiner s c h u l d e gein des l a n t h e r r e n h u l d e ; 131. 160 an
die
Gramm. I I . 5 6 ) . triegen u n d e vaeren
das sich noch in dem altengl. a f e a r d erhalten hat,
sächsische
stamm
nicht
die sich
konnte,
beweiset
üz dem ä u g e n ] vgl.
Nib. MS.
e i n e c , einzeln,
wurde, Heinr.
zeigt
8 8 5 . ] dafs
1 5 9 8 , 8 . Bert. II.
der
artikel
die hs. A. es
[vgl. aber
281.
2 5 3 " . der a n g e ist nicht
was
300 wir jetzt angel nennen, »andern die Külte, in welcher der zapfen einer thär tick bewegt, um zu verstehen, wie eine thär au» dem angen fahren kann, muft man den angen nicht über dem zapfen denken, wo er tich jetzt gewöhnlich befindet, »ondern unter demieiben, und nickt »ondern an der wand. an der tküre, 3303. hie gienc] eben tolckes hie z. 3872 hie liez. 3301. rahter] so oben z. 681 bedaht. 3308. der genitiv jmnerHcbes hängt von enbeiz ab: vgl. MS. I. 172* nu enbeiz ich doch des tränke« nie. Tritt. 11462 daz e« ie man enblze. altd. w. III. 226 wines enbizen. 3313. rümdez] auch rümen, so wie bringen (2652) gekürt zu den vollwörtern, von denen tchon Wigal t. 564 die rede war, und die seitdem Gramm. IV. 333 und 956. 57 ausführlicher abgehandelt wurden: doch kann dietet ez auch fehlen, ». anm. zu z. 7618. 3321. ohne zweifei »prichwörtliche redentart: vgl. a. Beinr. 332. 3326. ein tier «in reh: Porz. 64, 19. W. Wilh. 369,26. Barl. 164. 165. gr. Ruod. [ / 2 3 ] j a gienc yerwenentliche in zeit Bontharte (da» ro») rehte alsame ein tier. 3332. was im bezzer: der einsidel that mehr für ihn, torgte better für ihn: den hiez er vil goot Wesen Lampr. AI. 3180. Waith. 73, 12. Nib. 2133, 1. Tritt. 5029. auf ähnliche treue tagte man ez ist mir gnot Notk. 118, 71. 72. Nib. 1159, 4. unter heutiget 'einem gut seyn' hief» im holt sin Waith. 26, 8. 3333. im bezieht,
nnt vant:/tcetn, auf den »ick da» unmittelbar vorher gehende fand.
3336. braten.
mit nngerate gegerwet ohne die gehörige zutkat gar
3345.
sus twelte vgl. Lackmann'»
autwahl
ge-
». 297.
3346. mit der spise, nicht mitter spise »ondern mit d e r , dieter ort tpeite, so wie 3483 d e n willen 3716 d e r mnot 5340 d e r tröst. 3354. ober mit manheit begie] etwaz begin bedeutet 1. für etwa» »orgen: so Erec 319. 352. begenc daz phärt ze vlize. dd der küninc sinen sun alsö hete begangen En. 8295. MS. II. 109*. des meiers bof si gar beg&t. 2. um etwas torgen, et zu erwerben suchen: MS. I. 181*. pris began MS. II. 33*. minne nnde friundes grnoz began (wenige zeilen vorher habedanc erwerben). 3. etwa» thun. 3370. dd k€rte si] k£ren in der eigentlichen bedeutung ist im mhd. immer neutr. (vgl. z. 5353) und wird nie mit sich verbunden, wohl aber in der metaphoritchen sich an etwaz kgren Iw. 1562. Barl. Wigaloi». 3400. von bezzern ziihten wart geborn] dieie» die eigemchaft zeichnende von i»t nicht zu übersehen: vgl. z. 1457.
be-
301 8115. wirt er des lîbes gereit erhält er Meine gesundheit nieder. 8424. Feimorgân] in dem deutschen Erec heifst sie 5155 Fàmurg i n ; in dem französischen wird, nach dem auszuge in der H ù t lit. de 1« France T. XV. p. 205. ein sehr kräftiger wundbalsam der Fée Morgain erwähnt. [«. 169* car d'une oignement me sovient, qae me dona Mordant la sage, et si me dist qoe nule rage est en teste que il n'en ost.] sie war die jüngste der drey Stiefschwestern des kSnigs Artus, und in allen geheimen Wissenschaften erfahren, der englische dichter nennt sie Morgan the wise. Morgan the wise gaf it to me, and said, als i sal tel to the. he sayd 'this unement es so gode that, if a man be brayn wode and he war anes anoynt with yt, smertly sold he have his wit'. 3454. rrischiu kleider] seit von graa nnt cleine lînwât ist apposition von kleider, wie sie noch jetzt gewöhnlich ist, und bezeichnet den stoff, aus welchem diese kleider zwei gemacht waren, der rock aus seit von gran, das hemde aus feiner leinwand. — seit (sayette : suppl. au glossaire de la langue romane par ¡f. B. de Roquefort p. 275) mittellat. sagetum (vgl. Joe. Grimms Rechlsalt. s. 379. Helmlrecht :. 140.) ein leichtes zeug von feiner wolle, seit von gran ist, so wie panni granae, vestes de grana (s. Ducange) ganz dem französischen nachgebildet. [Chretien s. 169* de soie en graine.] das grofse G in Gran mag, wie Haupt zu Erec 9866 bemerkt, auf einem misverständnis beruhen. Fischart sagt (Rab. cap. XI.) kermensin sammet wol in grän gedunckt. Hartman und Wim! geben dem worte gran kurzes a; Gotfril reimt im Trist. 15831 grân: safran (safferon Müller III. XXIX.a.). Frauenlob MS. 2, 217 bî gestân: grân, im Lieders. 2, 203 epœnet: gegrœnet. — bey t'en schuhen wird der Stoff nicht angegeben ; die hosen waren von sei? auch ein sehr feiner wollener stoff, wahrscheinlich etwas stärker als die mit dem diminutive des französischen Wortes bezeichnete sayette: ». bei Ducange sagum, saga, sagia, saia. auch Wolfram sagt WiU>. 196,3 mit guoten schuohen unt hosen von s e i n . [Chretien s. 169* chemise et braies deliées, et chauces noires bien -taillées.] 3473. 74. da man Hartman schwerlich zutrauen kann, dafs er bestreich und sweic zusammen reimte, so ist dieses zeilenpaar [das jetzt unter die lesarten verwiesen ist] alt unecht zu verwerfen, obgleich es in allen handschriften steht, einer der ältesten Schreiber mochte aus versehen z. 3475. 76. versetzt und so die ungeschickte besserung veran-
302 lafst haben, mag seyn auch da/s ein wohlmeinender leser sich gedrungen fühlte am rande einzuschärfen dafs so etwas ja stillschweigend geschehen müsse. 3482. da zno nnt man ira verbot besonders, da man ihr es verboten hatte, ein eingeschobener satz. die causale bedeutung von unt ist durch die Wortfolge angegeben. 3483. d e n willen (». anm. zu 3346) dafs es sie selbst nicht genug gedäucht hätte, wenn es sechs mahl mehr gewesen wäre. 3503.
nnz in diu salbe gar ergienc ihn ganz durchdrang;
Trist.
7275. 13327. 3 5 0 4 . ander ze sinnen gevienc] vgl. die anm. zu z. 674. 3517. mir h 6 t getroumet michel tugent] so alle handschriften aber z. 3577 ist mir getroamet mîn leben? so wie Waith. 124, 2 ist mir m î n leben getroumet, oder ist ez war? Bb lesen zwar 3577 wie stet ez sus umbe min lebn, aber 3568 mit den übrigen als ez im getroumet wrere. ein gewisser unterschied mischen haben und sin läfst sich in solchen fällen nicht verkennen. 3538. widerbôt s. Wigal. ». 751. 3539. die was ich ungeme âne vgl. Genes. Pari. 27, 19. 61, 11. 3544. 3546.
Fundgr.
II. 22, 7.
nû waz möhte mir gewerren was hätte ich länger für ungaffet : schaffet MS. II. 124". geaffet : geklaffet
noth. altd.
wäld. 3, 201. geaffet : geschaffet Stricker 7, 79. effen : treffen troj. 17 18'. 3572. mîn reht meinen stand, ritter gemacht: vgl. Wigal. s. 687. 3601.
hat mich aus einem bauern
als st d i vür w ä r e gesant voraus geschickt:
3604. vür sich riten gerade aus reiten, zu z. 1701.
zum
Nib. 725, 1.
weiter reiten:
vgl.
anm.
3613. dafs Hartman schrieb wie hier gedruckt ist, leidet keinen zweifei: die bedeutung der Wörter geverte, ungeverte u. w. aber mufs mit genauer aufmerksamkeil aufgefafst werden, so gewöhnlich sie in der altern spräche sind, so gänzlich verschwunden sind sie in der heutigen: 'das gefert eines weines', das in der gerichtssprache Obersachsens noch gebräuchliche 'unfertigkeit' erinnert noch kaum an den frühern Sprachgebrauch. 3620.
sî reit d a r , gehabt im bi] unile verträgt
der vers
nicht,
weil man nicht réit dar betonen darf; es ist aber auch nicht nöthig, wie die vergleichung folgender stellen zeigt. O. V. 7, 2 stuant ûzana thes grabe», rôz; siu stuant thoh weindta t h a r ; Parz. 262, 2 7 diu hielt d a , want ir hende; Pur;. 323, 3 der spranc ù f , sprach
zehant.
303 p g l . anm.
zu 3950- — icas hier
von substantiven:
s i n g o l t , eine w ä t Gregor. 3642. Trist.
von
vollwörtern
bemerkt
ist,
gilt
auch
d a m a n i m in leite z e m ü b e volleclichen r&t, epise, 1640.
ich r&te iu wol ich werde
euch gewis
dazu verhelfen:
vgl.
1555. 3681.
doch z u r n d e s i ] damit
ten stehende bemerkt
vermuthung
werden,
von Lafsberg Wolfram,
und
Konrad
auch
'zurnetz'
3694. bey
dafs
Gotfrit, von
Würzburg
die unter
den
lesar-
so mag
handschrift
diese form
Reinmar,
hier
des
vergebens
Ulrich
lesarten
und 7 1 8 3
sucht
freyh.
(hingegen
vervän gelraucht;
I. 7 ' . 1 8 5 " . I I . 1 1 4 " . Emst
Rudolf
dichter diefs
2 7 * . ebenso
man
Flecke,
findet
man bey
sie
Ulrich
von Ems~) ist in den
zugesprochen,
findet
die
Konrad
und in Gudrun,
von Lichtenstein, unserm
des particips,
dem Stricker,
den Nibelungen
von ¡Cetzighofen, eben so gekürzte
die treffliche
vorbey.
Walther,
dem ßiterolf
zu 3 6 9 4
dort
gegen
16, 3 0 anführe,
hat.
e r g ä n ergangen,
in der Klage,
niemand
'siz' etwa Barl.
weil
sich sonst
unhäufig
er
das
selten:
MS.
ist das particip
ge-
stän Kib. 3 2 7 , 2. 1 5 5 3 , 2 . 1 7 8 9 , 4 . Kl. 5 5 9 . 1 8 7 5 . Bit. 1 2 9 » . u. m. Otnit 2 6 7 . Dietr.
94». Maria
kunstmäfsigen wechselt
dichtem
s. 3 8 '
ergangen:
2 1 . Kolocz. unerhört.
in zuey
auf
2 4 0 . meisterges.
69. MS.
der
Verfasser
von
einander
folgenden
zeilen
dö der strit nü w a s e r g ä n ,
U n t näch
I. 7 « : bey
Dietrichs
ahnen
mit e r g ä n
sinem
und
willen
er-
gangen. 3705.
den gräven
Alieren,
bey
Chretien
Ie comte A i l i e r .
[Ii
cnens A l i e r s . ] 3715. liege,
für
spricht
die vermuthung,
dafs
auch der gegensatz,
dem
den
nager A
dieses
6 mit
n ä c h e zu
gründe
dem folgenden
nü
macht. 3716.
d e r m u o t s. die anm.
3724.
a b der wer, bey Chretien
zu z. 3 3 4 6 . [ « . 1 7 1 . 172].
et l a d a m e f u en l a tor de son castcl m o n t e e h a l t , et vit 1A mellee et l'asalt. 3736. D, statt
r e c h e n t e , b e r e i t e in gleicher
3745.
ä n e zagen ohne langes
3752.
er wsore h ü v e s c h ,
schickt scheine, lassung die
elliu bereiten h e r her rechnen,
und sorgfältig ohne grund eines
leichte
gelesen
aufzählen,
bedeutung:
Veränderung
seyn,
bedenken. damit
zu verkürzen, helfen:
Barlaam.
biderbe u n d e w i s ] diese
er
zeile
sie nicht mit sylben
versuchten die abschreiber
epithetons
oben z. 8 0 3 liest
vgl.
noch wäere
in BDab weniger
hovesch
will
sie durch
dürfte biderbe
ge-
überladen man unt
ausdurch wis,
304 weil das verkürzte nnt in der vorletzten sylbe stumpfreimiger verse hSehst selten ist: vgl. zu Nib. 307, 1. 1793, 1. 1900, 4 und Hahn s vorr. zu den kleinem gediehten von dem Stricker s. X I I I . der aufiact erträgt in dem freyern verse des erzählenden gedichts nicht nur recht gern zwey »¡/Iben, hfer I w i i n e r g i h t e in dem tdr [doch so, da/s die erste höher als die zweyte seyn mufs), sondern auch drey sylben haben nichts auffallendes, wenn nur die mittelste unter ihnen höher als die beiden übrigen ist und doch bedeutend tiefer als die erste hebung; zumahl tco der dichter eben den ausdruclc der raschheit beabsichtiget (vgL Vofs Zeitmessung s. 179 f.): denn mit dem verse zu mahlen ist jeder poesie notAwendig, und die dichter des dreyzehnten Jahrhunderts thaten es nicht ohne kunst. si begünden i n in k l r e n d i n lop ünde d£n pris, er w&ere hdvesch biderbe ünde wis. — si sigeten klagende ir h l r r e n tot: des kdm fron H£rzelrfyde in not, si viel hin ünverstinnen. die rltter sprächen: wiest gewännen min h i r r e in sime bärnfis, s6 wöl gewipent s6 er was? ob man in biderbe die erste oder die zweyte sylbe betont, ist für unsere stelle gleichgültig [wenn büresch biderbe gelesen wird, nicht in biderbe bövesch]: andre beweisen dafs Hartman biderbe sprach, wie Iw. 6935. diese betonung ist sprachrichtiger (s. Gramm. II. 718. 719) und zu allen Zeiten die gebräuchlichere gewesen. 0. I I I . 1, 79 lieset man leichter thoh düat ermo Äfnr bitherbi als afur eimylbig, obgleich die Freisinger handschrift, deren accente überhaupt keiner beachtung werth sind, anür bidlrbe setzt: die pfälzische hat ohne zweifei bitberbi [nein, bithirbi, wie die zu Wien]; so auch Willeram überall biderbe, später hin wird aber eben durch diese betonung das e der mittelsten sylbe stumm und daher reimt p f . Kuonr. 276, 5 bid e r b e : widere, Maria s. 36. Gudr. 3028. 3 8 7 1 , und in schlechteren handschriften findet man bidirve, sogar birre. gleichwohl ist auch die andere betonung bedirbe (mit offenem e in der zweyten sylbe) nicht abzuleugnen: sie fand sich in einzelnen mundarten des dreyzehnten Jahrhunderts ein, als es weiter kein betontes kurzsylbiges bi mehr gab {Gramm. II. 721). Ottok. 3 8 * Cecilie eines erbes: er wist niht s6 bedlrbes Ulrich MS. II. 4 2 * bedirbe man guot wip bedenken sol. MS. II. 239* daz in kein bedlrber schelte, wiewohl in der letzten stelle der rers einen f u f s weniger und mithin die form biderber rer-
306 angt- in Bertholds predigten steht oft genug bider m a n , biderber ritter, aber mit bedirben dingen s. 294 und die bedlrbe s. 333. bey Boner findet man 62, 8 5 auc-A geddrbe : erbe, wird die negation un vorgesetzt, so verliert bi durch sie seinen accent. in Otfrids versen I. 18, 57. II. 2, 44. IV. 5, 29. 26, 102 dürfte man zwar eben so wohl umbitherbi lesen als umbithlrbi, da/s aber nur das letztere richtig ist, zeigt Notkers e, ps. 54, 3 ümbederbe, wie Hartmannes und Ulrichs reim erbe : unhederbe Iw. 7287. Lanz. 4699. auch das schwache verbum bedlrben wird auf der mittelsten sylbe betont: Barl. 82, 17. Marl. 93. amgb. s. 15, 350 (l. alle knnst ist gnot dä man ze gnote ir bederbet: unverderbet). in dem verbum bederben, welches schon Kero braucht (biderban) und in unbederbe erhielt sich die ursprüngliche bedeutung: nütze seyn, nützlich machen, benutzen, unnütz, auch das adjectivum heißt bey K. T. und O., desgleichen bederbe bey Ottokar nützlich: so auch noch bey Walther 28, 19 biderbe mit für (wie 'gut für eine krankheit') verbunden. aber u-eit häufiger hat es die abgeleitete bedeutung brav, bieder (schon Williram übersetzt damit fortU), vnd dann vornehm im gegensatze zu bcese niedrig, von gemeinem stände, wobey der begriff von wirklicher trefflichkeit, so wie bey boese der begriff von schlechtheit, ganz verschwinden kann: s. Waith. 28, 26 (die selben machent uns die biderben &ne schämen — die herren) MS. II. 1 3 0 ' . a. Heinr. 412. vgl. anm. zu z. 1927. 7360. 3757.
daz sl des beidiu zame, Iwein sowohl als die grovinne.
3763. mit einer liitzelen kraft mit wenig mannschaft. 3771. da auf der seile, auf welcher er zu seiner bürg floh. 3773. s6 stechet] für das ch in stechel spricht N. Cap. 147, wo zwar stlcchelin geschrieben war, aber das erste c ausradiert ist. 3781. nndir verwüestet het ir lant] statt nnde der er verwüestet het: eine gewöhnliche art das persönliche pronomen statt des relativen zu brauchen. 3785.
nie riter mere vgl. die anm. zu z. 355.
3796. öfte unt dicke oft und schnell hinter einander: gevedere schachblicke die flugen da snedicke Trist. 10961. 3820. daz er doch harte ringe trnoc das aber nicht den mindesten tindruck auf ihn machte: so wellent si die niht nähen tragen Barl. 87, 30 (nach der hs. des freyh. von Lafsberg) vgl. Auswahl s. 281. 3836. das wort waltgevelle steht aufser dieser zeile auch noch z. 7821. vor allem ist die frage, ob es nicht zwey verschiedene Wörter 'gevelle' gab, deren eines von fei, woraus sich felis, feit bildete, das andere von dem vollworte fallen stammt, und mithin gevelle zu Hartmtnn van Aue, Iwein
4. Aasg.
20
306 unterscheiden
ist von gevelle.
die reime können,
schon nach
Gramm. I. 334 und II. 269 bemerkt ist, keine ganz sichere gewähren. ist,
— in der Kchron. 85*, wo von Stire (Steiermark)
heifit
gebirge un enge,
hier wird gevelle durch
und der wite entgegen
gesetzt,
bergschluchten. 3857.
der
keine
enge
s. 3 5 var flz
heve dich üz dieer klüse, und Iwein
z. 3836
waltgevelle hin durch
Itc. z. 7 8 2 1 ist hingegen offenbar
niederstürzen
Rome
gebirge unde
eben so Maria
diu selbe stimme wiste in durch michel chenden
die re'de
wilt duo sam mir riten? gevach dir die wite.
disem s t e i n g e v e l l e , dige
was
es duo bist hie in einem gevelle, duo ne hast niht wen
g e m a c h e dir undertan. erklärt
dem
entscheidung
wal-
von dem
kra-
der bäume die rede.
dem ungewissen manne dessen Sicherheit
stellen kann:
man nicht gewis seyn
swer inme sacke koufet,
kann,
unt sich
mit tören r o u f e t , unt borget ungewisser diet, der singet dicke klageliet
Vrid. 85, 5 und
in anderm
sinne steht
dem was diz wol geliche] dieses adj. zweyter
decl. ist zu
ungewisser Parz. 3860. bemerken,
W.
Grimms
anmerkung.
91, 4.
vgl. MS.
gelich, bisweilen
II.
50". gewöhnlich
auch gclich.
lautet das adj.
(s. das Wörterbuch
bey
Hartman
zu Iwein,
und die
anm. zu z. 753). 3861. scheinlich
doch teter] dieses ist
dahter das
teter ist höchst
echte,
vgl.
verdächtig,
[wislichen
denken
und
wahr-
Alex.
4041
(4391). 4730 (5080).] wol denken Gudr. 4364. anders denken MS.
I.
87«. 3869. löuen
ähnliche
Heinrichs 3870.
1391. da/s
Heinrich Hartman
braucht,
2 9 8 wol im Erec
und zwar gewesen,
ansprechenden s. anm. zu z.
werbfcndez.
es ist dabey nicht zu
1457 weinende : eilende
und im übersehen
als klingenden
reim
mit offenem e statt des alten o. wäre das erste c nach seiner
mundart,
so hätte es weder zum
konnte der nebenaccent
frühe
und von dem
denkm. heft 1. s. 128).
noch ist im Erec 2198 wül sprechender
der participialendung tonlos
von löwen im Heldenb.
unsprechenden auszusprechen
auffallender
armen
erzählungen
d. I. (Mafsmann's
darauf
wie freylich
klingenden
nach
andern,
reim getaugt,
noch
fallen.
3886.
sin ahte sein zustand, seine läge: vgl. z. 2305. 6306.
3894.
nü gruozt ein nls ein suochhunt] diese zeile
anstofs gegeben
ist nichts weniger nicht unterstützt
zu haben:
als glücklich werden,
denn
die Veränderung
zu nennen,
schon findet
und kann durch Nib. 899. 2
da ist von dem gehünde nicht von ri-
nem saochhnnde die rede. — was der löwe thut, zuzeigen
scheint
die sich in B
dafs er ein wild wittere,
ist bereits
um seinem herrn
in den Unmittelbar
an-
vorher
307 gehenden
Zeilen getagt;
im an,
und der grä/sende
Iwein)
ist der accusativ;
im schliefst auf
das er nach gruozte ichliefst
auf
eich an das
ein (st. einen,
letzte
wie oft
im
volgete hat dasselbe subject wie gruozte, und
sich wieder
den löwen,
ist der herr,
an das letzte pronomen
in an und geht
den sich auch das übrige bezieht;
sich
er wieder
an das
der
pronomen
darf freylich
zuletzt
stehende
atme herren.
nicht immer
ein
3901 (auf
grofses
also
schliefst die
folge
gewicht
gelegt
werden,
wie — um nur e i n beyspiel anzuführen
— z. 2371 und 2 3 7 3
zeigen.)
—
er ihn anspricht,
der jäger
auffordert
die fahrte
grüfsen
hiefs,
grüfst
den
hund,
zu verfolgen,
zeigt
wenn
dafs
dieses
eine stelle im Sachsensp.
ansprechen
ihn
vormahis
buch 2 art. 61. § 4.
J a g e t en man en wilt bäten deme vorste, vnde volgent yme die hande bynnen den vorst, die man möt wol volgen, eü dat he nicht ne bläse noch die hunde nicht ne g r u t e .
eben so im Schwabensp.
232,
10.
J a g t ein man eins herren wilt mit sinem willen, und flinhet ez in des herren banvorst,
er sol den winden wider ruofen.
nnd mag er
si niht wider bringen, er sol in nfich volgen, und sol sin horn niht blAsen in dem vorste noch die hunde niht g r ü e z e n . — dafs löwe
eine so gute nase hat,
die ihm
sonst abgesprochen
der
wird,
darf
nicht befremden-, will er doch bald nachher sich das leben nehmen. 3905-
er schürft ein viur] der ausdruck
schlagen,
scheint nicht allen abschreibern
nur BDEbd
haben
schürft,
dafs
viur schürfen feuer
verständlich
an-
gewesen zu sein;
es in Oberdeutschland
gebräuchlich
war, beweist N. 28, 11. 3909.
vgl. z. 7748 und anm. zu 3131.
3931.
im vor erschein so wie 3956 im vor schein.
3944.
unde als er vol sich geneic] eine zeile die mehrfaches
denken erregt: erstlich durch die starke form pafst;
dann
durch
die partikel
ge,
die hier nicht an ihrer stelle
seyn scheint (s6 wil ich mich neigen sagt durch das führt
schwanken
der lesarten.
zu der vermuthung
dafs
indem man das 1 für wollte.
[i>ji. die
3945schriften
diefs
alles
der dichter
sagte
116, 21);
zusammen
sich kaum
das ursprüngliche schon frühe
man glaubte die erzählung 3950.
vollec-
gelesen
wurde,
ein f ansah und dann dem verse durch g helfen enthalten zu
in den lesarten
vermuthen;
der
denn weniger
scheinlich ist es dafs man vier Zeilen in zwei zusammen man — freylich
genommen
unde als er
— falsch
zu
endlich
lesarten]
man kann AEab
Walther
schon sehr frühe
liche neic, was — freylich
be-
geneic, zu der sich nicht
zog,
als
— zwey Zeilen zu vieren erweiterte,
handwahrdafs weil
deutlicher machen zu müssen.
des wart in unmuote der lewe, wände er w ä r e tot darüber
20«
308 wurde der Utot tief betrübt., glaubte er sey todt. auch Nib. 814; 4 steht in C do worden in nnmnote und Kchron. 9* in nnmaht werden, i. Grimme ausführliche erBrterung ditter redensart Gramm. IV. 814 und Beinh. f . e. 272. — über dae IO natürliche wAnde vgl. die anm. zu Jw. 3620. 3953. er rihte daz swert an einen str&ch] im engl Iwein (2079) be stirt fnl hertly, i j o w hete, And toke the «werde bytwix hig fete, Up he set it by a stane, And thar he wald hftnself bare slane. allerdings scheint der etein angemessener alt Bartmannet strüch. [¿et Chretien t. 175* nimmt er zwei stückt holz k ses denz 1'esple Ii oste, et sor nn fast gisant I'acoste, et derriers fc nn fast l'apnie, qn'ele ne gnenchise ne fuie, qoant il i hortera dou piz.] 3970. der nie dehein Sre gewan wird durch die Varianten verdächtig; vielleicht tchrieb Hartman der nie deheine gewan, to da/t aus der folgenden teile 6re zu verstehen itt, to wie z. 5427. 28 Ungemach. 3991. des wnnsches niht nichtt was ich nur irgend hStte wünschen können. 4000. ich soltes onch selbe baoze enpf&n to müftte ich auch selbst mir dafür genugtkuung leisten, der gedanke kann kaum ändert alt spitzfindig seyn. 4007. miner vrouwen httlcte die erlaubnis, die sie mir gab. 4009. verlds in das tiefste Unglück stürzte. — für die folgende zeile gilt das in mich liegende subject ich. 4025. die grammatisch merkwürdige form unsaligerin der ht. D bitten wir nicht zu übersehen und verweisen übrigens auf die anm. zu z. 5642. 4034. des endes stn daft eure noth to weit gehe: adverbialer genitiv. 4038. £Ö ist mir daz viir geleit dagegen iteht mir vor äugen; vgl. /»ein 6384. Trist. 10785. 17655. 4053. »übte strafe: vgl. 1677. 4058. waz moht ich trat konnte ich dazu: vgl. Lachmann't ausw. 287. Boner 440. 4070. si beitent min] ob beiten mit dem genitive und beiten mit dem dative gleich viel bedeute und beides heifse 'frist geben', ist bedenklich. MS. I. 178* stehen freylich beide autdrücke unmittelbar hinter einander wolt ir mir ein lützel beiten, ich löste ioch schiere üz arebeiten: jnnkherreHn, durch rehte minne beite min, aber wohl nicht in ganz gleichem sinne; nur beiten oder biten mit dem dative scheint zu seyn 'frist geben': vgl. im wirt gebeitet MS. 1. 157*; mir scheint
309 demnach
das richtige,
u. m. werden schieden, präter.
biten und beiten,
einet fur
je
so wie g r î f e n und greifen
da» andere gesetzt,
nachdem
da» Substantiv
et aus dem infinitive
des starken vollwortes gebildet wird,
215, 4. Bittrolf
lautet
ver-
oder aus dem plural
des
diu bîte W.
133* (diu bita bey Otfr. meistens stark
auch schwach^, diu gebite Pari.
15, 7. BiterolJ
Wilh.
38, 17.
decliniert,
81«. MS.
aber
I. 40*. 67«.
II. 2 2 8 * . Geo. 11». Wilh. 3. 129«. diu bite troj. 8511. 16652. Wilh. 3, 133*. Trist. Gotfrit
8860. 9979. (das glossar
unerhörte
b i t e , mit
setzt diese
der bemerkung
macht aus gebitelôs sogar gebite lös), vielleicht überflüssig erinnern
dünkende
vollwörter
einiger ma/sen
daran,
bite'
Lachmann
zu Walther
4076-
I. 11. uogebeitet,
gut
zu
machen, schwache
4107.
umringt:
das
daß
raschender.
der
dus
nicht
vgl.
angstvoll, mann
kann
/ür
frage:
die zweyte Gawein
sie
sprechen
beantwortet
will
hälfte
[die feinheit
diese
gehört ganz
rede des
nehmen daz
dichters
die handschriften,
nicht prahlen,
entschlüpft durch
zu
die daz
nur die erste hälfte der an
ihr nur,
und Iwein die ritter seyen,
er Zählung wird
des plurals
leichten natürlichen
das zweyte Lunete
als genitiv
ob
die zwêne umbe diez
vorher gehende 80 bezieh» und für
erste scheint der
zu seyn;
sie gerichteten
der vorher gehenden
und mithin
ir oder daz geben. —
die ganze
durchaus
der unerschrockenste
der ietweder sô vrum si] es ist schwer za entscheiden,
80 st€ anzusehen,
wort auf
297 u. m.
dasselbe gilt von angestlich.
sey , oder ob der sich auf gemäßer
a. Heinr.
anges thafter] angesthaft bedeutet
diese zetle nur als erkläntng
ir stehe,
sind,
Dietr. 41*. mit clage
s. 154.
von noth und ge/ahr
angesthaft seyn.
und
sprachkundigen
da/s im ahd. zwey
auch das erste noch im mhd. vorkommt;
st sich beiten; Diutiska
nicht,
verkürzt den
peitan (antreiben) und peitôn (warten) zu unterscheiden
und da/s
sondern
um diese
bemerkung
wir bey dieser gtlegenheit
stellen unter das bey
'immer
Wendung
eine beiläufige
ant-
und auch da sagt sie die sie gesucht lebendiger
dem deutschen
dichter.
habe,
und
überChretien
s. 177". 'cornent?' fet il, 'sont il donc t r o i ? ' 'oïl, sire, en la moie foi. troi sont qni
traître me claiment.'
'et
qui
sont cil qui
tant vos
aiment, dont li uns ai hardiz seroit qu'à trois homes se combatroit, par vos garder et g a r a n t i r ? '
' j e vos os dire sanz m e n t i r , li uns es
me sire Gauvains, et li autre me sire T v a i n s , por cui demain serai à tort livrée à martyre et à mort.']. 4121. verbinden
in der durch und nach
ABd
bestätigten
wol der inßnitiv
lesart ist niht mit enlie zu
wesen oder beliben zu
verstehen-,
vgl. die anm. zu z. 3142. 4122.
dô beg&ben si mich nie] die bedeutung
des Wortes bege-
310 b e n , eigentlich :ur seile geben (so wie behalten u. a.) d. h. lazen mit
u En. 1 9 9 4 verbunden
dem falle
dafür
ü Q . tieh iottagen,
passendes
wort fehlt
der neuern spräche,
bezeichnen;
auch icird
es für
eine Vermischung
freyer,
natürlicher
rede
wir
person Barl.).
nur an dieser
zeigt:
23. 155)
87. MS. I. 47*. 65*.
zwet/er phrasen, öfters
es hat den
es mit dem accus, der
und dem genit. der sache verbunden (Maria begeben einen mit etw. kennen
(wo-
eilt tn je-
II. 4 6 * . Maria
accus, nach sich, mag dieser eine sache (MS. oder eine person
ist bekannt:
stelle,
und
wie sie sich in
etwa
halten
Hartmannes
si mnoten sich mit
licher arbeit unde begäben mich des nie.
tege-
eben so verbern m i t ,
a.
Heinr. 2 7 4 und si dft niht verb&ren mit stiure unde mit bete. 4130-
dnz siz ie umbin getete dafs sie ihn zum manne nahm,
wie z. 4 2 0 9 lingswörtchen 4133-
daz siz getete. zu gehören:
umbe scheint
zu unseres
dichters
so lieb-
vgl. 2652. 4131. 4730.
diu vrume, das
starke
substantie,
und
der vrome
schwache sind wohl in hinsieht auf bedeutung vollkommen
das
gleich.
4136-
vgl. die anm. zu z. 736.
4140.
vergällte mich mit zorne] im engl. Ivoein (2167) und sone
i answerd, als a sot, For fole bolt es sone shot. [im s. 177* nur si respondi come effrle,
französischen
tot mein tenant, sanz conseil
prendre.] 4142.
sime zorne gedwingen seine heftigkeit
tiv bey dwingen verdient
bemerkt zu werden;
beherrschen,
der
da-
man vgl. dem orse gür-
ten, einem wibe binden, einem gewalten z. 1568. 4144.
alsd tet ich mich] tete für
4149-
daz siz beretten wider mich dafs sie den beweis ihrer
klage unternähmen, Trist.
überaprach.
sie durch einen gerichtlichen
13245. bewaren und bereden Trist. 4152.
ist eine sehr
alte rechtssitte.
anvgl.
5447.
ob man mir vierzec tage bite vierzig
die anm. ru z. 4070. — die vierzigtägige kommt,
kämpf erhärteten:
frist,
gäbe:
vgl.
die auch z. 5 7 4 4
tage frist
vor-
s. Lex Ripuar. tit. 30. cap. 2.
tit. 31. cap. 1. 2. L e x Sal. tit. 52. cap. 1. 4153.
der rede giengen si do näch sie nahmen meinen Vorschlag
an.
4163-
die reit ich suochende, participialadverb
vgl.
mit accusativ:
z. 531. 4164.
daz ich ir dewedem vant] steckt
in der
vorletzten
sylbe
ein en? vgl. 5762. 4172. erwarten
als ich des bitendc bin so,
mufs.
4186.
als so wie: vgl.
Trist.
wie ich nun hier
zu
sterben
14862.
mir was ze gfich ze sinen hulden heifst
ohne zweifei
hatte es zu eilig ihn mir gewogen eil machen' nicht ' ihm die huld,
'ich ver-
311 zeihung
meiner
zwischen z. 4 1 8 9 ic
gebieterin
herrn daz
und
er herrc
liep ze sinen
wogen
zu
zu
man,
wurde,
man sagt mir liebet
werde,
nehmern frau 72*
vorkommt,
und
auch
Gregor.
2817
isenhalten
daz du bestastest din
als
mir
was
sagen
darauf
ihn
ntir
genur
liep entschuldigent
(Flore 7658),
so wird
da
man ja
auch
lip beststet üf der erde ze höherme
das
bestseten,
erstere
behalten:
leben
da/s er sich nie mit einer das auch
bestuten ist nicht schwer zu
lesart
her
zu sehr
zwischen
scheint für
nü lange
auch
Verhältnis so viel
mir ist liebe dar üf, dar zuo, dar nftch.
kann,
der
das
lä/st sich eine solche freyheit
zeilen ist klar:
vermählen
aber
ze gftch und zc
von
niemer sinen
der sinn dieser
mich
ist
huldcn genau
man
oder
üf die vart
mit dem adv. sagen können daz er
sinen
konnte
4809)?
(vgl.
durch die Zusammenstellung
4201.
ze
huldcn ich freute
machen
huldc
verschaffen',
mithin
ich dir
üf dem selben
h&n
zc stiure
steine, troj.
I.
entscheiden,
ich
zu sprechen
die w i l
vor-
MS.
ein
geben,
1 3 7 " bestaetet
an ritterlichen eren. das. 1 3 5 r daz l i e h e mac niht veste sin, daz miltc niht bestastet. 4206.
ze höliermc w e r d e ] über diese starke form
s. anm. zu z. 5642. 4208. die letzten
gen B,
gute
dichter
wir glauben
ehe durchaus was
fällt
Verbindung
dem
lesarten.]
vierzehenten
4231.
in
ist.'
unglücklich
sinn
aus,
jahrhunderte
der
tuon
tctc für ersten
mann
thun
zu 'wenn
und weib
weil
sie
:u
einander
in
dieglück-
können ist,
alles
und
doch
ungleich
wie schon das alte, erst
geliehen
kann,
die
verändert
die .-u einer
erforderlich
ist;
tsete sa-
zeile,
leben
verlorne
nahm'
gewöhnlich
bei
aussagt.
wenig
[vergl.
Wörtern
tritt
auf.
daz ich ir über Waith.
—
auf diesem g l i c h e n ,
beruht
so deutlich
rechte verhelfen:
vertretendes
hei/sen:
beiden ttäte,
glücklichen
waz ich tuo vielleicht
der conjunetio
volhvort
so
ivasre er sinem übe g c l i c h '
zwischen
nothwendig einem
alles gefallen
seit
gehende
was ist der
aber
der gesinnung
besitzen,
4232.
comparatives
zum manne
wa;rc,
wairc si simc übe gclich hei/st gerade
lichen
die
vorher
ihn
gclich
so mii/ste es getaite
nie.
harmonie
ihre
bedeuten ' da/s sie
sehr glücklich,
jenige
sind,
nur
das
diefs seyn,
eben nicht
istt
können
gctctc kann nicht stehen für
ein solches
denn sollte
des
zu 2008. W . ]
die lesarten
\va:re si simc ü b e g c l i c h , so vreut er sich daz siz g c t c t c ] wnrte
(vgl• 4 1 3 0 ) ; übrigens
[vgl.
mich
rihte]
einem
rihten
ihm zu
seinem
12, 12 ir muget im gerne rihten, er rihtet iu.
zu rihten über mich vgl. z. 4503. 4236.
wandez
muoz
doch
min
senediu
not mit
dem töde
ein
312 ende h i n denn ein andere» ende für meine leiden ah den tod gibt es doch nicht. 4243. sä bevindet si] diese vorte lauen sieh noch am besten als Verbesserung oder genauere bestimmnng der vorher gehenden sä weiz si ansehen: so wei/s sie, oder vielmehr, so findet sie, wer ich bin, und da/s ich u. w. natürlicher scheint aber freylich das vorgeschlagene sä weiz min vrouwe danne w o l , bevindet siz (oder sö siz bevindet), wer ich bin. diese besserung ist unstreitig der in Babd vorzuziehen, bey welcher, durch weglassung des folgenden unt, die hauptsache, dafs ihn Laudine nach seinem tode erkennen soll, in den zuischensatz kommt: aber ob diese stelle ursprünglich so lautete, bleibt immer ungewis. denn man könnte auch noch auf eine art helfen, welche vielleicht die vorgeschlagene noch übertrifft, ich will, sagt er, ohne dafs sie mich kennt, vor ihr fechten und sterben: sä weiz ez mtn vrouwe danne wol, bin ich dann todt so erkennt sie mich wohl: so bevindet si wer ich bin unt daz ich Up unt den sin vor leide verlorn hin. 4247. cz ist] die mancherley Veränderungen, die sich hier in den handschriften zeigen, machen es höchst wahrscheinlich da/s ein ursprüngliches eist zu gründe liegt, das e ist gelesen werden muß. 4253. goldes vunt wohl anspielung auf eine damahls allgemein bekannte fabel: so MS. II. 102*. waz touc tören golt ze vinden. 4260. als tuon ich iu so helfe ich euch: so wie 4281 tuot statt ringt. 4262. nü — nü] diese Wiederholung des Wortes nü ist dem dichter ganz gewöhnlich (vgl. 1951. 2956. 3886. 4760. 5755 u. m.); sie ist noch jetzt den südlichen mundarten eigen. 4269. lebende wie sl&fende 3362. 3438. 4272. da ze hove] da, hie, her sind vor dergleichen örtlichen bestimmungen sehr gewöhnlich: vgl. z. 5211. 5660. 5758. 4648. 4553. 4525. 4544. Rab. 730 dä ze Düringen, 728 da ze Engellant. 4281. ic ranc] aus der vorher gehenden zeile ist zu verstehen ze schinen. vgl. anm. zu :. 628. 4202. den wolten si alle gelästert hän. vgl. anm. zu z. 3243. 4296. ich !iez dä gröz clagen ich hörte, als ich sie verliefe, nichts als jammer und klage um die königin und um Gateein. 4302. er erviiere wie si w s r e genomen wie, d. h. auf welchem wege, sie weggeführt worden sey. ervarn, durch varn zum ziele kommen, gleichbedeutend mit vreischen. 4316- sä stüendez iueh ze verre ihr würdet es euch zu viel kosten lassen, ez stet mich höhe, verre, wohl auch tiure, da verre und tinre in diesem sinne gleichbedeutend sind, erinnert an unser 'das korn
315 swigen einen doppelten
accus,
bey sich
zeile ist Kl. 9 8 9 in Lachmanns
hat. —
ausg.
verschieden
von
dieser
daz mir bezzer wsere begraben,
so auch Nib. 232, 4. 8 4 1 , 4 . — vgl. En. 2542. 3713. Herb. 15142. 16515. 7738 und anm. zu Reinh.f.
weil
s. 268.
4452.
wan ez geziuhet mir also] vgl. Lachmann's
4464.
mine huobe zeiner wise auf
ich sie nicht bestellen kann:
ausw.
meinen feidern
ähnlich im Frauend.
s. 305.
wächst
gras,
s. 4 7 5 sin acker
ofte truogen klè. 4473.
wüestet er mich] vgl. Gregor. 2 6 2 9 wüestet die liute.
4478.
kint die alle ritter sint] nach kint, kindelin steht,
söhne gemeint
sind, das masculin:
4493. selige
wenn
anen 481.
swenner si mir an beherte wenn er sie auf eine so
weise
in seine gewalt
herte gebildet
set/n und
wortet Dietrich haben?'
Dietr.
bekomme.
heifst
auf die worte
— beherten kann
alsdann
' f e s t , sicher
des keisers
feind-
von dem
machen,
adj.
so
ant-
'sol ich min ère nù verlorn 85 4 . vgl. p f . Kuonr.
ich beherte dir din óre Keiserchr.
67, 14.
1 2 9 , 1 9 . 134, 11. Karl 36». 38». Maria 96. 154. 2 0 5 . En. 12292 und 5089 nach der hs. D. seyn,
und
Erec
1300.
so ist
4519.
es kann
es ohne
der iuch
aber auch von herte kämpf
zweifei
des
risen
hier
zu
nehmen:
vgl.
belöste] belcesen wird
wohl als bösem sinne gebraucht:
Kl. 515. L.
löst daz ich zer wcrlde ie gewan; Maria
Iw.
abgeleitet
Trist.
6505.
in gutem
so
ja bin ich alles des bc-
140 der elliu herze wol mac
von sorgen belassen. 4530.
in disen sibcn tagen] man sollte denken früher,
nette , die eine frist
von
nicht fünf
ehe sie
hin kam,
wochen, war
Gawein
vor und bei/ dem
an Artus
abwesend:
königin
nachgeeilt
später
raube der königin
gewis
daher beynahe denen fehlers,
man für nicht,
dafs
sondern
er war
am
mor-
abwesenheit
Gaweins,
bey Artus
(4727).
man nicht
glauben,
zahl setzen,
man, statt dieses offenbar
wir
zweifeln
sehr frühe
entstan-
und hete ich in dà vunden.
sin ère sin unstsete,
hony soit . . . ère ist plural
in z. 4577. Par:. 173, 11 und an vielen aIndern 4578.
aber
und der
haben kann
andere
sie
abwesenheit
Mcljaganz
sein schwager
sollte geirrt
sibcn keine
derselben
als
seine
Lu-
doch woh«
lesen müsse in disen s e l b e n tagen, wie 4727, mit beziehung
auf das vorher gehende 4564.
( 4 7 3 4 ) , war
sich so sehr
aber darf
gemeint,
suchte, nicht
(4721) und dann
(4295) : und während
als Lunete
dafs Hartman
hofe hülfe
und es wird
gen nach dem raube heim gekehrt aber
denn
sechs wochen hatte ( 4 1 6 0 ) , wartete
so wie
stellen.
dehein iuwer ère] vgl. anm. zu z. 2528.
4581. stuitc] das substantio
von welchem der genitiv
des
abhängt.
314 tigen.
(Barl. 227, 12 ist
verschieden
niht wer, niht wan zu lesen),
ist der wer, derjenige
4349.
der etwas gewährt,
nü was i r ] sie war ein so braves
ganz
davon
verbürgt.
mädchen,
da/s
ir das,
was zu ihrer eigenen ehre und ihrem eigenen vortheil gereichte, unwillkommen setzte.
aar,
weil es ihren vertheidiger
höchst
allzu gro/ser ge/ahr
aus-
ir Sre unde ir vrume ist nominativ.
4363.
vür m a n g e n ] s. Wigal. s. 651.
4376.
si geztsmen wol dem riebe der kaiser hätte sich ihrer nicht
zu schämen brauchen: auch plattd.
vgl.
cne vil sconre vndc sprach de trierere. 4377.
a. Heinr.
312. p f . Kuonr.
49, 10. 167, 11.
Collatin da verlouest din wif vor mi to sere. vil bat geboren. ungedruckte
Dat
ich hebbe
temet deme rike
häl/te des chron. Luneb.
wol,
s. 3 0 .
von aller ir getat nach der art wie sie getan
beschaffen
waren. 4386. apposition
ir beider wird erklärt,
durch
zeile
stehende
niht wan guotes] über den genitiv nach niht wan s. Lach-
4388.
mann'» ausw. s. 288. vgl. Iw. 4414.
die in der folgenden
vgl. 4879. 7301.
vreude diu mit listen geschibt erheuchelte frtudt,
listvreude
4419. 4431. schwerlich
pflach statt durch
pflac: eine fret/heit,
den reim verführen
z. 3 4 7 3 bestreich: sweic, Lanz. 1 eich : steic, und Bit. mafsen
selung
des k und ch im reime, durc
gäuischen für
scheinbaren wird
mundart
bey spiele
Ulrichs
wohl
recken
altd.
sich
wälder
anstehen
der
widerwae widersprach.
auf sprach sondern
auf
zugeben:
vermuthlich
[doch vergl.
die
Wolfram
dichtem
aufgeführt
der am 6. mag (sonntag)
tet ward, s. Godefridi ann. vgl. v. Lafsberg
wird
hat Geo.
als frcchen.
(der auch von dem von Gliers MS.
unter den längst verstorbenen
thur-
/»arten.]:
pflac gereimt-,
quecken
II. noch
Verwech-
wir doch nur eins
selc dekeiner
noch immer besser
von Hausen
selbe seyn mag,
Hartman
von mittelhochdeutscher
von denen
diirkel
steie lese man streich, für
14 * reimt auf
der
5509 durch : b u r c ,
wie
WiUi. 100, 19 slac nicht alte Friedrich
zu
dieses pflac : ersach, oben
7361 widerwac : aach sind die einzigen
einiger nämlich
liefs.
der
I. 43*
und leicht der-
1190 von den Türken
getöd-
lieders. II. X X X I I f f . MS,
I. 43*. Heidelb. katalog s. 433) durfte noch tac eben so wohl auf sach als auf
erschrac reimen MS.
im jenaischen meistergesangbuch 4433.
I. 94*; die Verfasser sind
von str. 270. 4 9 3
Niederdeutsche.
er vrägete den wirt macre] rasere ist der genitiv
des
plu-
rals: Pari. 16, 29 dd hiez er vrftgn der mtere. 4447.
ez ist iueh nützer verewigen] man erinnere sich dafs ver-
315 Bwigeo einen doppelten accus, bey sich hat. — verschieden von dieser teile ist Kl. 989 in Lachmanns ausg. daz mir bezzer wäre begraben, so auch Nib. 232, 4. 8 4 1 , 4 . — vgl. En. 2542. 3713. Herb. 15142. 16515. 7738 und anm. zu Reinh.f. s. 268. 4452.
wati ez geziuhet mir also] vgl. Lachmann's
ausw. s. 305.
4464. mine huobe zeiner wise auf meinen feldern wächst gras, weil ich sie nicht bestellen kann : ähnlich i/n Frauend. s. 475 sin acker ofte truogen klè. 4473. wüestet er mich] vgl. Gregor. 2629 wüestet die liute. 4478. kint die alle ritter eint] nach kint, kindelin steht, wenn söhne gemeint sind, das masculin: Dietr. anen 481. 4493. swenner si mir an beherte wenn er sie auf eine so feindselige weise in seine geicalt bekomme. — beherten kann von dem adj. so antherte gebildet seyn und heifst alsdann 'fest, sicher machen, wortet Dietrich auf die worte des keisers 'sol ich min ère nù verlorn h a b e n ? ' ich bchcrte dir din ere Keiserchr. 85*. vgl. p f . Kuonr. 67, 14. 1 2 9 , 1 9 . 134, 11. Karl 36». 38». Maria 96. 154. 205. En. 12292 und Iw. 5089 nach der hs. D. es kann aber auch von herte kämpf abgeleitet seyn, und so ist es ohne zweifei hier zu nehmen: vgl. Trist. 6505. Erec 1300. 4519. der iuc.li des risen bclöste] belcesen wird in gutem so wohl als bösem sinne gebraucht: Kl. 515. L. j à bin ich alles des bclóst daz ich zer wcrlde ie gewan; Maria 140 der elliu herze wol mac von sorgen belassen. 4530. in disen siben tagen] man sollte denken früher, denn Lunette , die eine frist t on sechs wochen hatte (4160), wartete doch woh. nicht fünf wochen, ehe sie an Artus hofe hülfe suchte, als sie aber hin kam, war Gawein abwesend: und es wird nicht seine abwesenheit vor und bey dem raube der königin gemeint, sondern er war am morgen nach dem raube heim gekehrt (4721) und dann Mcljaganz und der königin nachgeeilt (4295) : und während derselben abwesenheit Gaweins, aber später als Lunete (4734), war sein Schwager bey Artus (4727). dafs Hartman sich so sehr sollte geirrt haben kann man nicht glauben, gewis aber darf man für siben keine andere zahl setzen, wir zweifeln daher beynahe nicht, dafs man, statt dieses offenbar sehr frühe entstandenen fehlers, lesen müsse in disen s e l b e n tagen, wie 4727, mit beziehung auf das vorher gehende und hete ich in dà vunden. 4564. sin ère sin unstiBte, hony soit . . . ère ist plural so wie in z. 4577. Par:. 173, 11 und an vielen andern stellen. 4578. dehein iuwer ère] vgl. anm. :u z. 2528. 4581. stalte] das substantic von welchem der geniiiv des abhängt.
316 .4565- als ein vrärel man] Travel tapfer, Miterschrocken: vgl. traj. 384». 4054. 14477. z. 5681 hei/st et Meljaganz habe die ktnigin tceggeßihrt mit micbelre manheit. — für die so natürlich sieh entwickelnde bedeutung de* Wortes vrevel, äbermüthig, trotzig vgl. MS. II. 205*. ze vrevel unt ze dol. 4590. wie bin ich überkomen wie schmählich eehe ich mich überwunden. ich überkum bedeutet immer ich überwinde, tey es durch gewak, durch gründe und beweise, durch litt oder durch irgend eine Überlegenheit: vgl. z. 4772. troj. 19«. MS. I. 10*. 27«. Trist. Barl, und so kann man allerdings hier auch übersetzen 'überlistet'. 4595. habent guote site gebärdet euch nicht so übel. vgl. unsitelichen z. 5052 ergrimmt. Maria 133 sö aie winde unsiten begunden zu stürmen begannen. 4600. ob ich]_/Sr solche ob vgl. Part. 454, 26. 502, 11. Nib. 1341, 4. Kl. 1788 L. MS. I. 164* ob si mich hazzet? nein si, niht. Bit. 9745. Amis 164. 4604. nnt wizze wol swer mich jage und wer immer mir nachjage, der wisse. 4615. als ein wlp diu] das pronomen richtet sich nach wip und ähnlichen Wörtern, in der mhd. so wie in der jetzigen spräche, mehr nach dem natürlichen als nach dem grammatischen geschlechte: Parz. 76, 1. 732, 2. 750, 24. 827, 30. ja es findet sich sogar das weibliche adj. vor wip. vil zarte söeze unde iemer wol gewünschte wip MS. I. 2«, ein offen, süeze (a. offeniu süeziu) wirtes wip Wo fr. Lieder 6 , 9. eben die/s gilt von tohterlin. Parz. 372, 15. liep MS. I. 24*. trat Wigal. 6576. Parz. 130, 2. — so mu/s nun auch lauten was Wigal. s. 754 z. 8 bis 16 steht. 4620. der hof enwart vor noch sit] vgl. die anm. zu z. 1304. 4622. unervaret] vgl. die anm. zu z. 3250. 4630. sit erz nns sö geteilet h a t ] jede wähl setzt voraus da/s mehrere dinge vorhanden sind, zwischen denen gewählt werden kann oder mu/s. derjenige, der das wählbare ordnet und sondert, teilet, teilet daz spil, sin spil MS. I. 37". 198«. Nib. 4 1 1 , 2 . Kolocz. 198. dieses ordnen und sondern hei/st der teil MS. I. 153*. — gewöhnlich sind der teilende und der welnde zwey verschiedene per so nen; doch sind sie es nicht immer: MS. I. 37*. 55*. II. 57*. — lege ich mir selbst die wähl vor, so teile ich mir; lege ich sie einem andern vor, so teile ich im, teile im ein dinc, ein spil, daz spil, diu spil, zwei spil, zwei dinc, teile im ein spil vor: Iw. 4630. Barl. 223, 13. 18. Nib. 411, 2. 442, 5. 402, 2 CD. W. W0h. 110, 3- MS. 1.184». 153». II. 134«. Erec 3152. Ecke 131 La/sb. — die theile sind gegen einander geteilet und hei/sen
317 geteiltin spil W. Tit. geteilte
lich statt
142. TU. X.
finden,
oder es ist von
setzung
da/s sie möglich wäre:
wählen
steht dem andern
oder
22. Nib. 403, 2 . Porz. 5 2 3 , 1 9 . daz
215, 13. Vrid. 102, 24. und die wohl kann entweder
PÜTZ.
gezwungen.
im
ihr
wirk-
nur die rede unter der
W. Wilh. 110, 3- MS.
entweder
frey,
oder
ersten falle
kann
II. 1 3 4 " . — das
er ist dazu
er diu
Voraus-
verpflichtet
geteiltin spil
bestän
oder niht bestAn Nib. 402, 2, kann daz spil spiln oder niht spiln: 4873;
oder er kann die art
teile widersprechen
wie die dinge getheilt
M8. I 1 6 8 v e r l a n g e n
sind verwerfen besser
ge-
theilt werde: p f . Kuonr. 31 *. Bit. 12936. — die absieht desjenigen,
der
dem andern teilet,
ist
entweder
gewählt werden kann oder muss, anzubieten, soll:
bedingungen
fest
getheilten
geteiltez spil seyn: spil: Waith.
zu setzen
46, 2 6 ;
dinge
sondern,
denen
etwas
mufsten der
gleich seyn,
nicht gleich,
Gregor.
1863;
es mufste
sind
die stelle Kl.
ein ungeteiltez Bert.
ist,
806:
werden
im vergleich
er best€tz fif
die gegen
einander
rede seyn,
die gegentheile
der könig
wenn,
ungleich
sind:
in die tiefste
jetzt
betrübnis.
—
auf
dafs man
ihm zur strafe im blofsen
einen
gleiche
ritter in einem
die nothwahl
hemde
vorgelegt
von der dirne
oder sein ros und seine waffen 4635.
zu
kann von dafs
wan mir ein so erklärt
durch
sey, weise
wird
schlechten habe das
lager
versetzt ausdruck
so erzählt
hause
(partit
der
nicht leiden
und diefs
gebraucht,
sich
könne
sah er dafs alles frühere
das neueste eine kleinigkeit
daz
Übereilung
ohne
hatte geglaubt , sein leiden
als es sihon war;
gegen
102,
245. Kl. 8 0 6 Lachm.
s. 2 0 5 ; sind die dinge in hastiger
partir le j e n , jeu parti im altfranzösischen ville,
ein glich
so ist es ein gach geteiltez spil Iw. 48T2. übrigens zu wählen
finden
nimmt daz bezzer
unsenftez spil ze gfthes vor geteilet ist Erec 3 1 5 2 .
ihn
statt
so ist es ein ungeteiltez spil Vrid.
einem ungeteilten spil auch dann die etwas
denen
regel nach die ge-
ist ouch ein teil ungelich,
spil lit ungeteilet Martina
gröfser
unter
ein solches spil eine wette
unter
wähl
dinge ziemlich oder
24 und die Varianten, getheilt,
zu
anders,
Gregor 1 8 6 0 , und der wählende
einen guoten val {der würfel) getheilten
dinge
oder durch
Nib. 402, 4. — bey freyer
gen einander
die
dafs
Iw. dem
le jen)
geführt
Join-
getroffen zu
und
entweder werden,
verlieren.
in beschirmet der tiurel noch got] man vgl. die anm. zu
z. 1272. 4645.
für
tten danc liest; frieden
den sinn ist es einerley,
ob man snnder oder under mi-
beides heifst gegen meinen willen,
bin: und die frage
Iw. 2594. 3 7 7 4 steht sunder; sunder. ahd. ist wohl keines
ohne dafs ich et zu-
ist also nur, was Hartmannes
gebrauch
war.
Gregor 2 8 2 4 wider, in einer andern
von beiden,
und suntar als präpos.
hs.
scheint
318 erst aus dem »iederd. in das mhd. gekommen zu seyn. die älteste aber freylich höchst verdächtige spur von nnder in dieser Verbindung findet sich in der beicht/ormel, die Docen {Mise. I. 13) bekannt gemacht hat: winente oder unwizzente, danebes oder nnder undanches. die »orte sind offenbar verderbt, und entweder under, das dem Schreiber durch das vorher gehende oder und das nachfolgende nndanches in die feder kam, auszustreichen (und so steht in Oberlins bihtebooch 'danches nndanches'); oder es sind zwei/ formen, undanches und nnder danch verwirrt, und, den letzten fall angenommen, würde allerdings die redensart durch diese stelle belegt. — was wir aufser den vier handschriften des Iwein angemerkt haben, ist MS. I. 192* man Biht nnder sinen danc vil richer wftt (gegen des winters willen). Vrid. 140, 10 nach Bb esels stimme nnt gonches sanc erkenne ich under iren danc (wenn sie es auch nicht wollen), Von der minne (Müller I. 208) unde schonwes nnder dinen danc, Ottok. 64®. 398*. 424*. — so wie man sagte nnder sinen danc, so auch über sinen danc Vrid. 173, 15 nach Bbde. — die bedeutung, die ander in dieser redensart hat, läfst sich nur aus den Zusammensetzungen underkomen, undersagen u. m. aufklaren. 4662. daz gemeine n&ch gähen dafs jeder von euch ihm nachjagen will. MS. I. 1 2 4 * 'gemeine liep' daz dunket mich gemeinez leit. 4674. bi der gurgelen hienc] vgl. Porz. 357, 22. 4677. sd w a r er benamen tot so wäre er entschieden todt gewesen; s. die anm. zu z. 62. 4678. doch leit er hangende not] hangende ist das schon öfter bemerkte participial-adverb; etwas ganz anderes ist z. 7790 minnende ndt, bebende nöt, Stolle IV. (Müller II. 146*) u. dergl. 4692. den benam ir g&hen . . . daz d ä mltnlioh v ü i reit] fr eye rede wie Hartman sie liebt. nach strenger regel müfste der satz schliefsen den muot in ze leesenne. vgl. 2517. 4696. Dodines der wilde] auch Erec 1636 der wilde Dodines, französisch Dodinez le sanrages. heifst er so als fremder* sein bruder Tauriftn heifst auch der wilde Parz. 271, 12. 4701. vgl. Parz. 421, 21. Segramors, den man durch vehten binden muoz. 4705. Pliopleherin, wahrscheinlich derselbe, der Parz. 134, 28 Plihopliheri heifst, und von Orilus aus dem sattel gestochen wird. 4732. ze mime kumber den ich h i n ] dergleichen sätze dem possessiv-pronomen beyzufügen liebt die alte spräche: vgl. z. 4934. 4735. s!t ich sin &ne komen bin da ich ohne ihn gekommen bin: Nib. 507, 2. des küneges kom er &ne.
319 4741.
dem r i t t e r ] der
datir
bey
unz iz ime m a h t e r b a r m e n Gene». erb. das. 4 8 , . 3 1 . also,
wenigstens
hat.
daz
findet
sich
beitätiget
I I . 2 3 , 3 3 . er b e g u n d e i m e
i r b a r m e d i r t r e h t e n h e r r c das. 0 8 , 4 6 , so
die grommatile,
[«. Lachmannt
erbarmen
Fundgr.
anm.
gegen
Nib.
2 1 3 5 , 2 nichts
da/s
einzuwenden
unten.]
4760-
über das
wiederkehrende
4780.
gnAdet i m fif s i n e n vuoz fallt
n ù vgl. die anm. zu z. 4 2 6 2 . ihm zu fufse
und danket
ihm:
vgl. die anm. zu z. 2 2 8 3 . 4782.
n u enwelle g o t ] im
englischen
Iicein
( 2 3 2 3 ) A , god f o r -
b e d e , snid sir Y w a i n , T h a t t h e sister of sir G a w a y n , O r any o t h e r of his b l ö d e b o r n , Sold on t h i s wise knel m e b y f o r n . [vergi.
Chretien
s. 181«.] 4801.
durch m i n e r v r o u w c n h u l d e ] m i n c r v r o u w e n Gaweins
iler , ganz
gleich
dem französischen
Schwe-
I. 1 8 3 ' inin
m a d a m e , so teie MS.
her S a l a t i n . 4817.
n i u w a n als ein a n d e r schfif: vgl. die anm.
4830.
m i n tweln e n k n m e t m i r n i h t w o l pafst
well b e c o m e m e : so Trist.
5 6 9 5 e i n e m baz k o m e n .
4838.
welch g e l i n e uas
4846.
harte
riuwevar]
wie r i u w e betrübnis 4851.
zu legen:
sollten. vielleicht
sagen
'
leichenblas';
macht. ist.
in
vergesse
hebungen,
der,
nicht in versen,
denen
wie
die-
die Senkung fehlt,
auf
b i ime. b é t é , i m é würde
ein
grober
seyn.
4853.
u n t m a n t e n in so verro] i r d o r f t e t m i c h n i h t h à n g e n i a n t
so verre Trist, s. Wigalois.
3660.
ninnen
flehentlich
— die angefangene
nau genommen,
bitten,
construction
sollte z. 4 8 5 9 stehen
m n n e n bi wird
4863.
ir d ü r f t e ] diu d ü r f t e Waith.
5, 1 6 .
grepzern Unwillen
würde
seinen gott
auch dem,
er g e r n e g e n u o c .
oder
dem
truoc
seinen
vgl. die anm.
es
Gawein
er vielleicht
den
schwer
lieber
4873.
ein g à c h geteilte?, spil] vgl. die anm. ezn giltet lützel hervorhebung
ge-
zu sagen aber
willen
seyu,
so viel
truoc,
ist
diente
zu z. 5 2 3 8 .
ich bedarf wol meiatersciiaft dazu
4874.
hatte;
ininnern
4870.
eine starke
beschwüren:
nicht beendiget:
daz ez i m b e w e g t e den m u o t .
48G7. ob Iwein vahr,
würden
a n der bete g e n n n t ] man
sylben
verstofs
sie aufbieten wir
aussehen
ser und der gleich folgende lange
z. G87.
mir nicht, does n o t
noch
gehört
vii n i u w a n
meisterliche
kunst.
zu z. 4 6 3 0 . al m i n ère] alles
des al m i n è r e : so Parz.
nur
7 4 2 , 2 1 ir strit g a l t
n i h t m è r e w a n vreude Steide u n d e ère. 4879. einem
ich
augenblicke
m ü h t e ir b e i d e r g e p f l e g e n u. w. hinge,
und
wenn
nicht
meine
wenn ehre
nicht auf
alles
dem
an
spiele
320 stünde, so könnte ich entweder leide» thun oder beide* lassen oder eines, und dann (sö) wäre ich in keiner verlegenheil, die lesart von Ad bedarf keiner Veränderung, obgleich die abschreiber anstiefsen. D setzt moht ich ir beder nu gephlegen, wodurch derselbe gedanke bedingt ausgedrückt wird, a macht ihn negativ: ich eiimack yr beider nyt gepflegin oder (d. h. noch) beider lafsin underwegin ydoch daz eyne. Bb verknüpfen ihn mit dem vorher gehenden: wie ich auch wähle, ich verliere, ichn mohte ir beider (oder ich mühte ir beider danne) gepflegn. wenn ich nicht etwa beides thun oder beides lassen kann, bey der leisten lesart ist aber der ausdruck ungenau: ode doch daz eine pafst nicht dazu, [vergl. die lesarten.] 4897. wan liez ich die danne] dieses danne wird keinen anslofs geben, wenn man es auf & geheizen bezieht, unsere heutige spräche würde 'jetzt' brauchen (eben so Trist. 11620); aber wie oft braucht sie 'jetzt', ico dieses in andern sprachen ganz unpassend wäre: man erinnere sich z. b. an das englische then verglichen mit unserm 'jetzt'. 4909. daz ich im nihtes abe gfi vgl. Erec 4962 und Gramm. IV. 677. 4913. daz ich des libes sl ein zage dafs ich mit meinem leben karge. 4923. kiiehenkneht] auch Herb. 1580 spricht von bösen (gemeinen) knehenknehten, und Reinmar von Zwei, bezeichnet auf ähnliche weise die niedrigste und armseligste classe von menschen als solche die zuo küchen sint gedigen MS. II. 140*. 4924. ein wäre] dieses seltene wort wird durch das der in Ad genug bezeichnet, und es ist nicht blofs niederdeutsch (En. 1131. 3254), sondern findet sich zwey mahl im Lanzelet: 1134 min kint (tochter), ein ungetriwer wäre: 6974 mit dem suln wir beawichen Falerin den kargen mit allen sinen wargen. ein zwerg war es übrigens würklich. s. 5118. auch im englischen Iwein heifst es a dwergh. [ans neins Chretien s. 182*.] 4929. gezerret, swarz unde gröz zerrissen, schmutzig und grob. 4936. ir ietwederz] es waren je zwey gurren mit den schwänzen zusammen gebunden, und so kamen die vier söhne (4483) paarweise angeritten, der dichter sagt also ganz richtig ir ietwederz; ja z. 7108 braucht er ietweder sogar von mehrern, in so fern sie von einer der beiden seilen kamen, so bezieht sich Trist. 2206 ietwedere auf die beiderlei/ arten von falken, die roth gefiederten und die nicht roth gefiederten. übrigens ist schon im mhd. ietweder nicht immer auf zwey beschränkt. 4961.
ein unbescheiden man ein unvernünftiger mensch: dasselbe
321 sagt nachher chen ist.
nngewizzenheit, wozu
die anm. zu
z. 859 zu
verglei-
5009. beere rede drohungen, hinter denen nichtt ist. Ist schelten ungezogeniu wip hei/st et gleich nachher: vgl. diu rede zteme einem wtbe. durch bcese rede noch dnreh drO Wigal. 2256. 2267. 5025. ander den arm sluoc er daz sper, so dafs er et mit der sperschibe (Lieders. II. 274. Müller III. X X I X . c.) gegen teine brüst ansetzte oder, wie et z. 5327 hei/st, uf sine brüst limte: vgl. z. 7078 und Wigal. 6631. 5032. hafte] von dem infinitiv haften, nicht von heften, nach der [in den letarten] bey z. 881 angegebenen regel erlaubt sich Hartman das prät. hafte für haftete wie bluote 3949. 4926. hingegen kann dat partieip gehaft nur von heften herkommen, wir würden uns der letzten bemerkung, die billig niemand neu seyn sollte, enthalten, wenn nicht im glossar zum Got/rit von Strafiburg gehaft ron haften abgeleitet würde. 5035. z. 5046.
viir getragen vorwärts,
eben das was z. 5039 dan ist: vgl.
5058. diu ruote das selbe wat z. 5022 Stange heifst. 5074. als ez ein boum wtere] im englischen Iwein als it had been a hevy tree. [Chretien s. 184* et se uns granz chesnes chéist, ne cuit greignor effroiz féist que Ii géanz fíat au chéoir.] 5078. si heten heiles gesehen] heiles, mit heile, zu ihrem glücke, so p f . Kuonr. 244, 26 ir habet Buolanten Unheiles gesehen zu euerem verderben; Erec 5939 Unheiles wart ich geborn. [6ücA/. 1, 1053 sf> sin wir Unheiles geborn. / / . ] ein s, das aus dem adject. ein adverbium macht, ist nicht selten, anders, g&hee, slehtes, twerhes, widerheeres (Trist.), unreiles (Lanz. 5251 mit weinlicher stimme wunschtens alle heiles der künegin, diu unveiles umb ere nie kein guot gewan niemahls ehre um gut verkaufte), uulAtes Trist. 17257, leides Nib. 9G5, 3, offenbares MS. II. 87", heiles Dietr. 7201. aber auch von substantiven findet man dergleichen adverbien. dankes ist bekannt, und alters eine gehört auch hierher, falls es mit eo'n aldre vergleichen ist. stapfes und (lrabs W. Wilh. 390, 10, unmuotes Nib. 2089, 3, vil unmuotes Nib. 16837 Lafsb. = 7884 Müller, ob höchlütes »'. Tit. 132, 3 vom adj. oder subst. abzuleiten sey, ist wohl nicht leicht zu entscheiden: wir finden dieses genitivische s sogar, uo die vorgesetzte präposition dem würklichen genitive widerstreiten würde: zetciles Müller III. XXIII*. (ze teile M » ) , en allen gähes Maria 103, widersinnes uml entwerhes G. schm. 994. vgl. Gramm. III. 129. Hartraann von Aue, Iwein. 4. A u s g .
21
322 6096. em mohte noch ensolde er konnte et nicht und durfte et nicht. 5111. den ernst BOI ich im ninwen ich werde ihm, wo ich nur kann, neue beweite geben da/t et mit meiner freundtchaft ernstlich gemeint ist. 6120. unt solt im des genade sagen] wat nach der zeih 5114 steht itt alles alt zwischenrede anzusehen, und zwar alt eilige zwitchenrede, in der man nicht bey einer construction bleibt, man spreche die zeiien, wie tie gesprochen werden mästen, hattig, und sie werden die würkung nicht verfehlen, die Hartman, der in solchen dingen tich alt meuter zeigt, hervor bringen wollte. 5126. da erkennet er mich bi in der folge, nämlich, wenn er mich und den ISwen zusammen sieht: vgl. z. 7740. 5129. gestrite] vgl. die anm. zu z. 62. 5133. mislich mein reiten kann vielleicht statt finden, vielleicht auch nicht. 5138. sine lant mich niender riten gar nicht reiten: eine bedeuttmg, die niender Öfters hat, vgl. Iw. 1752. MS. I. 17* ez ist noch niender tac, 171* ez ist niender gegen dem tage. 5141. vriste unt bchuote] es ist vielleicht nicht überflüssig zu erinnern, daft beide voUwörter präter. sind. 5155. über einen rihten mit der hurde ihn zum Scheiterhaufen verurtheilen. augsb. str. s. 65 der nusg. des frej/h. von Freyberg. 5157. stuont üf ir knien] so wie stin hier gebraucht wird so auch z. 5886. Karl 5*. stuont üf sinen knien. 5160. st het sich des libes erwegen es aufgegeben; eben so findet tich, und häufiger, bewegen. [». auch die letarten.] 5177. war er iht langer gewesn ausgeblieben; noch wörtlich to im englitchen had he been any longer: MS. I. 42*. daz du als lange wäre. 5181. des wil ich in ir schulden stan das nehme ich auf mich; ich trete in ihre stelle und will alles das leisten wat sie, in folge dirter anklage, zu teilten hat. 5194. unt was von sinen witzen vil nach komen als & und war tehr nahe dabey wieder, to wie früher, den verstand zu verlieren, wäre würde hier gegen den mhd. Sprachgebrauch teyn: nach hat immer den indicativ bey tich. 5221. Vrouwe zeiget mir die] Chretien [». 186*]: Et dit, ma dameiselle ou sont Cil qui TOS biasment et ancnsent? Tot raaintenant, s'il nel refusent, Lor iert la bataille arramie (angeramet). 5231. daz st vil küme üf gesach dafs tie nur mit der grSftten mühe die äugen auftchlug.
323 5238. daz st iu miiezen werren da/s ihr eben so leicht mit ihnen fertig werdet, als ich unschuldig bin. die Wendung hat einige ähnlichlceit mit der z. 4867 gebrauchten, werren mit einem persönlichen dative ist nicht sehr häufig. — vgl. Auswahl s. 303. 5252. daz si von ir èren schiet da/s die kBnigin that was sie anètte. 5272. deheine miaseraete wohl der plural von der misserit : vgl. Gramm. I. 677. 5273. waz von diu? eben so viel als waz dà von, waz dar umbe, waz danne, wie denn auch spätere abschreiber diese wBrter statt din setzen. 5276. mit den beiden mit gott und der gerechten sache (der wärheit).
5285.
zuo dem dröt ir mir] dieses rno ist tu merken.
5288. höher gin, stàn (5303) weiter weg; das ferne erscheint auf einer ebenen fläche immer höher: vgl. Wigal. 1500. 7476: (daselbst z. 7825 und s. 621 ist hohe st. hoch zu setzen1. 5293. der leu vert mit mir alle zit) im englischen lu-ein (2575) Of my lioun no help i crave, I ne have none other foteknave, If he wil do yow any dere, I rede wele that ye yow wer. [Chretien s. 187«.] 5297. vgl. z. 60. 5311. unde liezen von ein ander gàn] s. Wigal. ». 585, der accusativ ore wird in dergl. redensarten ausgelassen: so im Trist, er lie hine gàn 9113. 16048. 16181. er lie hin gàn punieren 9167. er lie her gàn punieren 6751. er lie hin riten gàn mit sporn 9198- si liezen von ringe gàn 5054. st liezen üz den porten gàn 18S88. sie liezen üf ir rücke gàn 5494. er lie strtten gän 5593. — bey Wolfram er liez nàher strichen Wilh. 324, 20. Parz. 679, 25. — eben so das schiff: Trist. 7419; sich: Trist. 13530. 5312. daz si ir puneiz mühten hàn: st rfimden ein ander ir puneiz, wie es z. 6986 hei/st. s. Wigal. s. 633 und Auswahl 289. 5324. leisierte hin] s. Wigal. s. 643. leischiernde den zoum kürzen Parz. 738, 25. 611, 9. das wort wird meistens als neutrum gebraucht, Parz. 6 7 8 , 1 1 steht es aber als activ daz ore leischieren. 5326. und tetc schiere den wanc bog schnell um. wanc ist, wie der bestimmte artikel zeigt, an dieser stelle ein kunstausdruck : in anderer bedeutung steht es :. 64305327. unt limte vaste sin sper vor üf siae brüst her er drückte sein sper /est gegen seine brüst her. vgl. die anm. zu z. 5025, und Trist 710. — es gibt übrigeni ein starkes intransitives vollwort ich
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324 l i m e , leim, limen, das ursprünglich wohl bedeutete zähe lcleben: t. Diut. I. 460 dö st der rede niht enleim (so ohne zweifei zu lesen) und die von Setmelier im Bayer. wOrterlL angeführten glatten; zweitens ein schwaches transitives ich lime, limte mache kleben, das in e de Im oft auch metaphorischem, vom vogelleim hergenommenen sinne gebraucht wurde: so gelimte ougen Tritt. 1 1 9 0 8 , rime limen Trist. 4 7 1 4 ; endlich ein drillet, von dem substantive lim gebildetet wort daz geltmte z w i , diu gelimte minne Trist. 844. 865. — ob dem schönen adverbium gelime (Gregor 203) langes oder kurzes i zukomme, ist, fürs erste, schwer zu entscheiden. 5331. dö muote i m m i t tem swerte] dem texte liegt, wie in der regel immer, die handschrift A zum gründe: ihr motim (man übersehe den dativ nicht) nehmen wir für dat präter. des niederd. moeten. gegent im in D so wie begegent im in b zeigen nicht nur dafs beide Schreiber das wort richtig verstanden, sondern auch dafs sie fürchteten es möchte dem leser nicht verständlich seyn. das übrige sind wohl gemeinte aber übel geralhene besservngen. Hartman tagt, der truchsäfse rannte seinem feinde entgegen um auf ihn mit dem Schwerte davon ist eines m a o t e n in sinn und construction verschieden,
einzuhauen., und eines
mit dem swerte gern ([Rabensl. 436) heißt nicht gegen ihn anrennen, sondern schon würklich auf ihn einbauen, und so weit sind die zwey feinde, ton denen hier die rede ist, noch nicht, eben deshalb kann auch muote nicht, wie der Schreiber von B that, für das präter. van miiejen genommen werden, allerdings müfste, dem lautverhältnisse gemäß, das t , das im gothischen, angelsächsischen, englischen und andern norddeutschen sprachen steht, in z übergehen, und so findet sich auch würklich Alt meisterges. CCCXVIII. (». 11«) sfinde liute die giengen im ze muoze, wogegen daselbst CCCCLXXIII ft. 29") der sumer kumpt tzu mute auf bluote reimt, allein in einem kunstworte der rittersprache, wofür unser muoten anzusehen is(, wird das beybehaltene t niemand befremden, leser, denen die niederdeutsche mundart weniger geläufig ist, verweisen wir auf das Brem, wörterb. III. 190. zum schlusse belegen wir das substantiv diu m a o t e , so wie das volltcort ich m u o t e , wofür sich in den handschriften auch hin und wieder ich entmuote findet, aus andern dichtem.
mit beyspielen theils aus Hartman selbst, thtils Erec 773 diu just wart sd krefteclich daz diu
ros hinder sich an die hähsen gesazen. d e r m u o t e was erlazen der rittr Yders unz an die s t u n t : (lö wart si im gar kunt. Parz. 812, 1 3 der dritte (stich beym furnieren) ist zentmuoten ze rehter tjost den guoten. W. Wilh. 29, 13 Arofei der Persan dem was in mangen landen lan pris ze muoten und zer tjost. das. 361, 22 man sah ouch
325 manegn an der kür der ze maoten widr geworfen bat. Tit. 27, 247 die elleothaften gerten ze maoten wider werfen. Bit. 8692 da muot ouch gin im Ortwein. das. 11901 g4n dem begnnde maoten der truhsteze Sindolt. auch das zweymahlige muoti im Hildebrands liede. 5332. als er gerte] er bezieht sich auf den truchsäfsen, und gerte Steht statt 'verlangt hatte' (anm. zu z. 62). — der wille des truchsäfsen jcar die ehre des tieges allein zu erkämpfen. 5339. des im ze schaden mohte komen] des vermöge der attraction st. daz: vgl. z. 7748. 5340. der tröst] der ist zu betonen: vgl. die anm. zu 3346. 5343- die noch werten die noch bey kräften waren, so ist auch a. Heinr. 759 zu lesen unde uns min lieber herre wer, unde also lange lebe (». Ausw. s. 26). vgl. z 6733. Stricker 5, 206. Lanz. 84 daz der künec so lange werte. 5350- zwene sint eines her] dasselbe Sprichwort oben z. 4329. 5366. äne den tot abgerechnet dafs er das leben behielt. 5369. viirnamens] aus vür namen, das mit bl namen, benamen gleich bedeutend ist («. anm. zu z. 154), bildete sich ein adverb. viirnamens, das dann auch in vürnames, vürnams verkürzt wurde, auf gleiche weise steht im Gregor. 775 in der Wiener handschri/t vor tags, Lieders. I. 637 widerbachs st. wider dem bache. in der Keiserchron. lautet das adverb vernemis, vernemes: 3 7 ' dem nleiske maeh duo wol tarn, der sele nemacbt duo nernemis nicht gescaden. 47* do sprac der kunic constantin der rede nemac uernemes nicht sin. 60 d die richtsere sprachen dar beide zuo ir ne snlt is uernemes nicht tuo. was Gramm. III. s. 90. 91. 105. 773 über viirnamens gesagt ist, erwartet noch weitere aufklärung; auf keinen fall aber ist an eine betheuerung zu denken, die in vürnames oder viirnamens eben so wenig enthalten seyn kann als in benamen. 5374. ze sinen brnodern wert] so Erec 6146 gegen ir brüsten wert. Bit. 82" hin entgegen werte, das. 109" si drangen vaste darewert. Karl 101* nach Rnlande wert. troj. 22882 hin ze Stade wert. Diut. I. 404 zu gode wert das. 438 gein hüse wert vgl. Fundgr. I. 397. 5375. er hete zit es sey die höchste zeit (». Wigal. z. 6035): gerade das gegentheil von dem was diese worte jetzt bedeuten. 5382. sus entworht er in machte er ihn zu nickte: Tritt. 9093. Barl. [8, 6 P/.] 5388. des gienc ir nöt dazu hatte sie Ursache. Wigal. s. 669. 5427. deheinen der im geschach] aus der folgenden zeile ist zu verstehen ungemach: deheinen nngemach der im geschach, niuwan den der dem lewen geschach. vgl. z. 3970. — der engl, dichter sagt t. 2655.
326 by his sar (sore) set he noght a stra, bat for bis liotui was bim wa. [Chretien s. 188* mes de tont ce tant ne s'esmaie com de son lyon qui »e deut.] 5429.
DU was ez ze den ziten site] Chretien [s. 188*] ce est reisons de justice que eil qui autrai jnge ik tort doit de cele me'ismes mort morir, qne il Ii a jugile.
5452. nnt schiet alsd, lihte, dan] diese zeile ist zwischengesetzt, und hätte, bey strengerer anordnung der sätze, erst nach z. 5455 folgen müssen. — man hüte sich also mit lihte zu verbinden; alsö ist unerkannt; übte er hatte gar keine Schwierigkeit so unerkannt weg zu gehen: vgl. 5808. [yergl. die lesarten.] 5486. wan dem er doch gewizzen ist außer demjenigen der ihn bereits weifs (Lunete). 5491. wan nennet ir si doch] vgl. die anm. zu 2214. 5492. noch jetzt noch nicht. 5521. 22. die lesart, die den falschen reim man : gesehen hin verbessert, danne in noch hie schinet an, hat nicht mehr Sicherheit als eine conjectur; aber sie ist wahrscheinlich, — ganz nach Ilartmannes art, Wiederholung eines andern verses (5476) mit kleiner Veränderung. — einen andern Vorschlag, statt hin, kan zu lesen s. zu den Nib. 1066, 2. — ein basser man ein minder braver biderber man. 5527. daz laster unt tie schände, die von jedem mich trifft swer u. w. so ist die rede zu ergänzen: vgl. z. 5612. 5546. da er unt tiu vieude min] in jeder handschrift lautet diese zeile anders. A da her untie uronde sin E da er vn div vrowe min d da er und die fraw mein Z> da eile di vreude min a do dy synne und dy freude myn B da daz herce min b da vil gar das hertze myn die zwey ersten lesarten ausgenommen sind alle andern offenbare versuche der Schreiber dem, was ihnen keinen sinn zu haben schien, sinn zu geben, von unserm texte [in der ersten ausgabe] kann man das gegentheil sagen: er ist ohne sinn (wenn im verschlossenen Schrein der schlüssel liegt, wie dannf); aber er enthält das, was sich aus den lesarten ergibt als das echteste, worin also die sicherste spur der Wahrheit ist. zweyerley dürfte man etwa versuchen um auf die ursprüngliche lesart zu kommen: entweder nehme man an das sin der handschrift A sey richtig, so dafs Iwein von sich — in solchem falle gar nicht ungewöhnlich — in der dritten person spricht: du bist der schrein, in welchem er, der arme, dem du gottes hülfe wünschest, und dem doch
327 nur du helfen kannst, sarrmt aller freude teine» Üben» eer»cMo»»»n liegt; und du trägtt den tchlüttel, der schloß und »chrein öffnen kann, oder, weü doch da» übergewicht der Handschriften für mia ist, nehme man er für ère und beziehe die morte è r e unt iia v r e u d e miu auf Laudinens letzten wünsch (z. 5540), goti möge ihm sein swssrez ungemüete vii schiere verkehren ze v r e u d e n onde ze e r e n . — im englischen Iwein heifst es ganz kurz (2680) unto himself than sus Said he, Thon ert the lok and kay also Of al my wele, and al m j wo. [Chretien s. 189* puis dit entre ses denz soef, Dame, TOS en portez la clef, et la serre et l'escriii avez, oìi ma joie est: si nel savez.] dergleichen ähnlichkeiten in beywerken sind auffallend genug; doch braucht das schlofs deshalb veder ein französisches noch ein englisches zu seyn. der sliizzel ist wenigstens deutsch, in der Münchner handschrift der epistolae Werinheri / . 230 findet sich ein lateinischer liebesbrief, der bei Petz fehlt, am ende des selben schreibt der tegernseer Wernher (diese verse hat Docen uns mitgetheilt) du bist min ih bin din des solt du gewis (in du bist beslossen (sie) in minem herzen verlorn ist daz sluzzellin du möst och immer dar inne sin. auch Singenberg {MS. I. 152*) sagt wer kan n& den sliizzel vinden, der mir vreude entsliezen sol? wolde si sichs underwinden, daz künde ir genàde wol. 5548. nü het er ritennes zit] vgl. die anm. zu z. 5375. 5553. einen guoten wec hin ein gutes stück weg, wie wir noch sagen. 5555. daz si allez war liez was sie auch treulich hielt. 5558. nndez ze rede brnhte] wir würden jetzt sagen 'alles was seine traurige läge beträfe in Ordnung brächte, rede hat hier ganz die bedeutung, die Wtgal. ». 447 entwickelt ist. 5560. sd getriuwe und sd geware was diu guote Lünete] nicht nur wort, urkünde, mare können geware seyn, sondern auch der mensch, in dem kein falsch ist, eine gute treue sele, wie wir jettt sagen würden, heifst geware, und heifst so auch dann, wenn diese» beywort »ich durchaus nicht auf etwas bezieht, das er sagt oder verspricht: vgl. Gregor 848. Maria 78. 109. Trist. 4288. Karl 37«. 5587. diu vii wegemiiedin nöt die noth, die einen wegemüeden an gèt. daft wegemüede von personen gebraucht wird ist bekannt; ein freierer gebrauch des Wortes ist hier zu lernen.
328 5589. Uh te vii gar leicht. t. die anm. zu z. 247. 5694. nàch sinem rehte teinem itande gemäfi: >. die anm. zu z. 3572. 5607. se einer «ander gereit et wurde ihm eine annderkamer, ivi« Wolfram tagt (TFifil. 68, 14) » reckte gemacht, wo er Mein seyn konnte. — dm minder gektrt zu den seltenen Wörtern. — iit gereit adjectiv, oder particip von gereiten (En. 9565)? die abkürzung iti der tprache unterei dichten gemäfi: vgl. Erec 367. 375. Gregor. 538. 827. 5618. ce (choener k a m t dia gfiete] bey ihrer kunst wunden zu keilen waren tie auch wohlwollend und gut. ze deutet hätffig dat beyrammen leyn an, und vertritt onde : Gregor. 55. Klage 138. L. [5621. Chretien 189* jors i sejonm ne sai quanz.] 5626. beclagen der tod trat alt klüger gegen ihn auf und trieb ihn to in die enge daft er ihm sin leben ze snone mnose geben. Barl. 395! 8 gebietet der tod eine hervart, und der gleichen ausdrücke hat die alte spräche mehr. 5628. ze nötigen dingen d. h. ze grözer noe te. trat den plural von dine betrifft, so verweisen wir auf das, was oben zu z. 408 bemerkt ist. nfltec heifit derjenige der sich in noth befindet: iueh sol erbarmen ndtec her Part. 107,25. 5629. den von dem Swarxen dorne] bey Chretien [s. 190*] li airea de la noire espine: im englischen Iwein (2746) a grete lord of the land, auch Tit. XV. 115 wird der von dem Swarzen dorne erwähnt, iit aber ein fürst. 5642. ich winde mich genieten greezera liebes mit dir] was die starke form dei comparative! betrefft, to erinnere man tich entlieh an da* wat Gramm. 1. 757 und 758 to wie Gramm. III. 566 getagt wird, und zweytem vergleiche man im Iwein die anm. zu z. 4025 und die zeile 4206 und 7256. die Marke form darf im mhd. nicht auffallenf da tchon O. II. 6, 90 bezziremo hat, und in gewitten fällen wird man im mhd. die tehwache form kaum mehr finden, z. b. wohl groezem liebes aber tchwerlieh im ftmininum groezefa liebe, übrigem ist allerdingt hier auch der positiv, den Bbd haben, nicht unpassend, den beyspielen, welche die starke form belegen, kann man noch beyßlgen Gents. Fundgr. II. 5 3 , 2 6 Tone grozzerer ère; Tritt. 1749 dà man mit leidereme leide 8ibt leidere oagenweide. — das voüwort nieten, genieten verdient immer noch, so wohl in hinsieht auf etimologie (s. Gramm. II. 50) als bedeutfing und gebrauch, eine ausführlichere Untersuchung als hier angestellt werden kann, diese zu fördern, wollen wir wenigstens auf Frisch II. 19, Schnuller II. 715, GraffiI. 1048, Gramm. IV. 234. 243. 663. 951 verweisen, mehrere» wird fortgesetzte aufmerksam-
329 keit lehren, und wir figen daher dem, vas die eben genannten ehrenwerthen forteher un* bieten, nur bey: pf. Kuonr. 84, 17. NotJc. ps. 102, 5. Windberg, interlinearv. s. 43. Maria t. 38. Porz. 33, 21. 444, 16. 545, 16. Woi/r. Tit. 141, 4. 165, 4. W. Wilh. 134, 2. MS. I. 38*. Kl. 3306 (v. d. Hagen). troj. 130«. Kolocx. 163. 170. — erst wenn reicher vorrath gesammelt ist, läfst sich an sichten und ordnen denken. — bey Hartman findet sich das wort nur Gregor 1234 und Iw. 5624 und 7960. [a. Heinr. 76 ] 5666. durch ir karge rate hinterlistig wie sie war. 5670. greif die nâchvart kam hinter ihr her. grifen so wie die damit zusammen gesetzten Wörter bedeutet im allgemeinen, etwas vornehmen, sich an etwas machen: vgl. z. 8022. ze tôde grifen Bert. 229. 5678. nA was din kiineginne wider komen] Lanzilot hatte sie mit strite geholt Parz. 387, 8. [Chrétien s. 190* s'avoit trois jors que la reine estoit de la prison venue, où Meléaganz l'ot tenu, et trestuit li antre prison, et Lancelot par traïson estoit reniés dedenz la tor. et en celui me'imes jor que en la cor vint la pncele, i fut venue la novele dou géant cruel et félon que li chevalier au lyon avoit en bataille tué.] 5737. wände . . . dd] s. die anm. zu z. 736. [5761. Chrétien 191« et trespasse meinte jornée, c'onques noveles n'en aprist.] 5787. ervœret von der arbeit hätte in solcher noth muth und besinnung verloren: s. die anm. zu z. 3250. 5791. wart vinster nnde tief es wurde finster, und sie mu/ste durch tiefen kotk reiten : vgl. z. 267. 5802. hin wlste si] dafs die lesart der handschr. A vorzuziehen sey, leidet kaum einen zweifei; denn nicht das thal, sondern der schall des horns lehrt sie, wo die bürg liegt, vgl. 3835 diu selbe stimme wtste in. [vergi, die lesarten.'] 5827. man sagt von im die manheit d. h. sô grôze manheit. das folgende unt ist für die jetzige spräche völlig iberflüssig, nicht so für die ältere, vgl. Wigal. s. 729. MS. II. 140*. unt solde ich malen, 145* unt hate ich. [5836. Chretien s. 191* car à un mien malt grant besoing le m'envoia dex avant hier.] 5838. nige] dieses nîgen ist ausdruck eines frommen segenswunsches: vgl. Parz. 375, 26. 392, 29. Trist. 11582 und Iw. 6013. 7756. so wie hier dem stîge genigen wird, so Iw. 357 er tete den stigen unt den wegen manegen giietllchen segen. eben so Wigal. 4019. MS. I. 4*. 7«. 24».
330 5862. aber ftf ten wec] vgl. die anm. zu z. 2034. 5875. nnt sine braoder] die unumgelautete form det piuralt verbürgt B, und noch bündiger W. WUh. 453, 17. troj. 169«. Lieder». III. 391. 5886. din stet an ir gebete] da/t auch von knieenden sten getagt wird, zeigt die oben bemerkte x. 5157. 5922. swaz ich guoter mtere] wie artig die hövische L&nete »ich autzudrücken weift! 5946. gnade nnt ruowe, die ir mir bietet: vgl. z. 7771 und die anm. zu z. 646. [5952. Chretien 193* il parti orendroit de nos. encor ennuit l'ateindroiz TOS, se le chemin savez garder: mks gardez vos de trop tarder.] 5962. geratet ir im rehte n a wenn ihr teine »pur nicht verliert. — na tteht statt n&ch, der präposition: vgl. Nib. 660, 3 . 5966. si begnnde schioften gaXop zu reiten: t. Lachm. autw. t. 292. das iu in B wird durch scuffen »n C und die tpBtere form gehäuften bestätiget: vgl. Lohengr. 129. er kom mit einem vollen schouft und niht gedrabet. im tchottitchen heiftt to scoup schnell laufen. 5968. sö liebe als ir dar an geschach] man denke tich hierbeg das herzliche nicken, mit dem diese anrede von to manchem aufmerksam gespannten kreifte von zuhOrern erwidert wurde. 6001. ichn han genaden niht bey mir kann nicht von herablatsung die rede set/n; ich ttehe telbtt to tiqf alt nur einer stehen kann. 6003. swer gnoter] nach wer, swer, eteswer, ieman, nieman steht entweder der genitiv det piuralt, oder der casus wird opponiert, im akd. scheint der nominativ immer den genitiv hinter tich zu haben: wer anderro Boeth. 205. nioman anderro Boeth. 33. N. 2 1 , 1 2 . nieman guotero N. 80, 8 , und demnach ist wohl auch im mhdeuttchen, wenn gleich die endung nicht entscheidet, der genitiv anzunehmen: swer guoter Iw. 6003. wer gnoter Wigal. 1. Rudolf (Uhr. Wilh. s. XVI). iemen vremder Iw. 6229. nieman gnoter Waith. 18, 33. nieman lAser Waith, t. 166. — nach einem andern casus tritt bald die appotilion ein: mit niomanne andermo Boeth. 87. etteweme wisem Reiser ehr. ieman andern, ieman anderme, Bihteb. 42. 62. 25. 60. niemen guoten Waith. 44, 29. bald folgt der genitiv dü minnest nieman gnoter MS. I. 59*. swen reiner altd. wäld. III. 174. mir noch nieman guoter MS. I. 181*. ieman guoter MS. I. 6 1 * , wobey jedoch zu bemerken itt, daft in den beiden letzten Hellen eine frau spricht. MS. I. 9 9 * , vgl. I. 78*, hat der eine Schreiber die appotition, der andere, st. nieman guotem, mir niht wol.
331 6008. heile« biten alles gute wünschen: vgl. Porz. s. 615. — für wände . . . dö vgl. die anm. zu z. 736.
3, 6.
Wigal.
6012. d&ne wirret i a niht an da habt ir nichts hemmendes, hinderndes zu befürchten, vgl. Barl. 3 9 , 4 0 an den (so Lafsb.) wirret ime niht. 6046. mit mlnem vater belegn bey meinem vater liegen geblieben. be drückt hier aus was ge, aufser dem particip, vor ligen bedeutet. 6059.
den i r ] ir ist genitiv des singulars;
eben so z. 7689 daz ir.
6065. das selbe Sprichwort etwas verändert Kolocz. s. 132. 6076. w e h s e l m s r e ] vgl. Erec 9706. manec wehselmsere sagten si dö beide. 6079. mit niuwen mseren mit manigfaltigen gesprochen: so oft bey Wolfram. 6080. nü sähen si w ä ] vgl. die anm. zu z. 3102. — die bürg hiefs, nach Chretien [5. 1 9 4 ' ] le chastel de pesme aventore, nach dem engl. Itcein (2933) the castel of the hevy sorow. 6097.
vür gekiret weiter
geritten.
6123. ein her komen man wird, nach der spräche unserer alten stadtrechte, einem der 6z der stat geborn ist entgegen gesetzt: vgl. augsb. stadtr. 57. freyb. stadtr. 215. so auch im isländ. u. a. s. Grimm rechtsa. s. 5. 6127. vür die sin sträze rehte gienc über die hinaus seine strafse ihn führte, als er den weg nach der bürg einschlug, vgl. 6243 vür daz tor. — stat und market (z. 6086) bezeichnen dasselbe. 6135. diz ritterliche wip diese schöne jungfrau stände. gestalt sd ritterlichen wol Barl. 2 9 6 , 5 . z. 1153. 6140.
von so hohem anvgl. die anm. zu
wan dazs] in dieser zeile haben alle handschriften
wan.
6144. über guot unde über lebn bey vertust des Vermögens und des lebens: daz gebot ist über guot unde über lebn in so fern diese ihm unterliegen. 6172. sümder u n l a n g e ] so lange man sümen ohne object nicht nacnweisen kann, mufs man beynahe vermuthen, es sey in A ein accusativ {ein n) ausgefallen, oder stnonder zu lesen, bey läufig bemerken wir, dafs, nach K. 40*. faroaumando, sümen in die erste schw. conjugation gehört. steht,
6190. dar in e r ] so alle handschriften aufser d, in der da man bekanntlich vertritt dar in Verbindung mit präpositionen häufig
das ahd. t h a r , wie diefs in darin (mhd. dar inne), darum u. m. noch der fall ist. z. 6 2 8 5 >" dar in (darein) ist dar aber thara. und hier
332 ist eine Vermischung ztceyer constrvctionen anzunehmen: er »ah hineint und »ah da. 6199. worhten an der rame] man tagt» an der rame und in der rame wiirken (Marl. 22), am »tickramm arbeiten• 6200. der werc v u aber âne schäme ditf» war zwar »auere aber doch nicht schimpfliche arbeit. — daß »ich aber bisweilen auf einen gegensatz bezieht, der autgelasten und au» dem zutanmenhange der rede zu verstehen i»t, leidet keinen zwei/el. die zeile 'test dw im aber i h t ? ' , die in unterer frühem autgabe de» Iwein au» der wiener handschriß dei Gregoriut alt beytpiel angeführt wurde, lautet, nach der vaticanitchen handschrift, 'sich her, tee te da im iht' und Ut in der Berliner autgabe vom jähre 1838 ». 35. z. 1131 zu suchen. 6202. die läsen, dise wunden, beide Wörter beziehen »ich auf dat von den frauen gesponnene garn; 'lesen' iit noch in der heutigen spräche ein Icunttwort de» weber», und die garnwinde kennt jeder. 6203. di8iu dabs] noch jetzt heiftt, nach Schrank'» bayer scher reise ». 142, geschwungener flach», gedozter flacht («. Schmeller I. 353), doch muf», nach MS. I. 22*. 23. und den von Benecke heraus gegebenen beitragen t. 12. 13. 60, dehsen eine arbeit »eyn, welche der,-die wir jetzt schwingen nennen, voraut geht, wahrscheinlich also brechen, und da» paftt auch zu unterer »teüe, in der de» schwingen» nicht gedeiht wird. Wernher der Gartenäre »agt in »einem Meyer Belmbrecht z. 1361 bey dem mnost dn newen, dechsen, swingen, pleuen nnd dartzuo die nioben graben. 6210. nnd daz in kùme genas der lip und daf» sie mit genauer noth da» leben behielten, da» ihnen doch beynahe (nach) entwich. 6215. vgl. Erec 379. 6218. sì muosen verwischen Wirtschaft unde ère] nimmt man Wirtschaft unde ère für nominative, welchen der plural mosten in ADd angehört, und si fur den accuiativ de» plural», »o bieten alle hand»chriften eine und dietelbe redentori dar 'etwas verwischet mich huscht bey mir vorbey d. h. entgeht mir ' , und Schmeller't bedenken (B. wörterb. IV. 190) wird gehoben teyn; eine andere frage ixt, ob die tchreiber von ADd et to genommen haben, daft Hartman diete» damit sagen wollte leidet wohl keinen zweifei, und 'ich verwische etwaz' möchte, in solchem sinne, kaum »prachgemäfs teyn. — maniges si gelüste: swelihiz si dere nerwiskte daz tet ire uile we Genes. Fundgr. II. 23, 23. belegt, so bald e» richtig interpvngiert wird, dentelben Sprachgebrauch: eben to ère den verwischet, der niht ir 111 ter friint kan stn MS. II. 204*. und wer dem boesen drischet, den hat der tac verwischet (der hat teine arbeit verloren) Morolf t. 51*. — aus dem niederd. i»t zu
333 vergleichen grauwUk brem. wörterb. V. 2 7 4 ; aus dem englischen nicht to whisk sondern to wisp. — vgl. p f . Kuonr. 75, 13. entwisgte, und dat noch gewöhnliche 'entwischen', wie auch troj. 9 1 c . z. 12507 zu lesen ist. 6 2 2 1 . onch worden s! sin gewar] dieses ouch bezieht sich auf z. 6 1 8 6 ntt saher. 6229.
zurück
iemen vremder] vgl. die anm. zu z. 6003.
6244. niht nicht so, daraus wird nichts: vgl. Parz. 87, 10. 6 2 4 5 . ez ist in anders andersehn es ist auf andere weise Vorkehrung für euch getroffen: eine bedeutung, die das wort MS. II. 259 und wahrscheinlich auch in der zweyten bey Oberlin s. 1858 angeführten stelle hat. — 0. I. 27, 12 bedarf selbst aufklärung. C247. enspart] zwischen enspart und eotspart ist schwer zu entscheiden-, auch entsliezen und ensliezen schwanken, wie mehrere Wörter, in denen die partikel vor s steht. — 0. I. 5, 6 3 insperre aufschliefse. 6250. man sol iuch hie bereiten maneger unercn] einen bereiten eines d. es ihm nicht vorenthalten, es ihn kennen lehren: En. 11134. 13036. Parz. 373, 28. Wigal. 3165. 6258. ir mögt mir ist nicht anrede an den p o r t e n s r e sondern bezieht sich auf das von diesem vorher' gebrauchte man. der porteneere wird von Iwein du genannt, auch war Iweinen schon von den frauen gesagt worden was ihm bevor stehe. 6268. das schwanken der lesarten ist hier um so bedenklicher, da nur B das lange t bezeichnet, [c und d haben ei.] die siten sind bekanntlich die gestalt des leibes über den hü/ten, der wuchs: ob auch A und D dieses meinten t vergleicht man z. 6917, so wird höchst wahrscheinlich, dafs site zu lesen ist. 6273. ich sage in ein bast] niht ein bast s a g e n zeigt offenbar dafs in dieser sprichwörtlichen redensart, die eigentliche bedeutung des Wortes bast durchaus vergessen wurde: so auch Lampr. AI. 6644 (lise •este ist sd rast daz si ne vorhtent niht ein bast. 6280. als der sich mittem boesen m a n mit Worten niht beheften wil sich mit einem gemeinen kerl nicht in Wortwechsel einlassen will. sich beheften mit einem p f . Kuonr. 86, 2. sich in einen kämpf 6283. er ersuochte untersuchte: irsuohhan hat. 6288. onervsaret so zeigten vgl. die anm. zu z. 3250. 6292.
eine bedeutung,
sie doch durchaus
ir zuht von art die ihrer herkunft
einlassen.
die auch das keine
gemäfse feine
eben so W. Wilh. 213, 5 von arde ein zuht im daz geriet.
ahd.
Verlegenheit, lebensart;
334 6295. gerne, lihte, gar oft. 6308. rö han ich minea wan verlorn so habe ich mich »ehr geirrt, to ist meine vermuthung falsch. 6311. undichn versihe mich« nibt, da von] diese vierte beziehen sich auf das was z. 6307. 08. ausgesprochen ist. ist euch, tagt Iwein, diese armuth angeborn, so habe ich mich gewaltig geirrt, ich sehe wohl, diese schäm eurer armuth thut euch wehe, und ich vermuthe es nicht (dafs ich mich geirrt habe) [yergl. die lesarten]; und zwar deshalb (da von): wer von kinde auf an armuth gewBhnt ist, der schämt sich ihrer nicht so, wie ihr thut. 6326- der Jnncvronwen wert] im englischen Iwein (3010) we er al of Mayden-lant. [bei Chretien s. 196* Ii roi* de, l'ille u pucelles aloit por aprendre noveles par les cors et par les paüs. s'ala tant come foux nais, qu'il s'embati en cest peril.] 6338. mit zwein des tinvels knehten] im englischen Iwein (3018) Men aais thai er the devil sona, Geten of a woman with a ram. [Chretien s. 196*. ou il a deux fiz de deables. ne le tenez vos ruie k fables que de fame et de muton furent.] 6341. daz waere ein wint wider in] vgl. Trist. 3641. Parz. 656, 6. 6347. den jamer unz an dise vrist] das relativpronomen kann ausgelassen werden-, s. Stricker's kl. gedichte herausgegeben von Hahn s. 80, 32. Boner s. 130. Parz. 589, 29. 476, 18- das letzte beyspiel zeigt dafs eine solche auslassung auch dann statt finden kann, wenn das pronomen im objectivcasus stehen müfste. — der sinn der beiden zeilen ist: das schreckliche ereignis, das uns schon manig mahl mit jammer erfüllt hat, mufs morgen abermahls uns daz herz zerreifsen. 6350. unt solde mit in han gestriten] vgl. die anm. zu z. 3213. 6354. niuwan ahzehen jär] im englischen Iwein (3026) of foortene yeres of elde [Chretien s. 196* qui n'avoit pas passl xv anz.] G363. Uber den eit aufser dem eide, den er sch\c6ren mufste. 6369. unt gesigete aber] unde steht, nach dem gewöhnlichen gebrauche, vor einer fragweise ausgedrückten bedingung, gehört also hier nicht zu aber, über das gleich folgende sö aber vgl. die anm. zu z. 667. 6372. diu rede ist leider ane trdst] das ist aber nicht zu hoffen, vgl. die anm. zu z. 4319. 6379. wir leiten riuwecliche jugent] so sagte man laster, minne, leben, andaht, wapen leiten: Trist. 16581. 18276. 18354. 18830. W. Tit. 72,1. 6398. von dem pfunde] dafs pfunt geld ist sieht man leicht; schwer ist zu sagen wie viel. im englischen Iwein (3053) lautet die
335 stille '{or the best th&t sewes her any styk takes bot four penys in a wik (week). [Chretien s. 1 9 7 * ne j a de l'cerre de nos meins n'aura chascnne por son rivre que qoatre deniers de la livre: et de ce ne poons nos pas assez avoir viande et dras. et sachiez bien tout k e s t r o n i , que ¡1 n'i a cele de nos qai ne gaaint vint deniers ou plns: et nos somes en grant povsrte. so ist gedruckt, offenbar lückenhaft.'] 6403. dürftiginne] die alte spräche bildete aus dem positive, comparative, superlative einiger adjektive schwache männliche substantive: ein blinde Barl. 378, 27. MS. I I . 224*. ein stumbe Itcein 481. 2259. ein tombe, ein zage (das adj. MS. II. 246*. ein zager muot), ein heidene, ein hériro, hérre, ein nähisto. diesen stehen zum theil weibliche auf inne sur teile, ein heidenin, ein heideninne, ein dürftigin licbne h i n gesunt noch gesin, ich bin ein lame dürftegin Keiserchr. 15'.). die neuere spräche hat, herr und herrin ausgenommen, beide bildungen wieder aufgegeben. — in hinsieht auf die bedeutung sind 'ich bin diirftec' und 'ich bin ein dürftige' sehr verschieden, ein dürftige keifst derjenige, der aufser stände ist selbst sich den nßthigen lebensunterhalt zu verschaffen, oder auch, als büfsender, als pilger, in freiwilliger armuth lebt, so in den folgenden stellen: Genesis (Fundgr. II. 53, 38) wane, ich und din muoter iouch dine bruodere noch hie in erde din dürftig werden, müssen deiner gnade leben, a. Heinr. 427 ich bin din dürftige jetzt mufs ich von dir verpflegt werden. Gregor. 1165 (Oberlin 450) er fundener dürftige. Gregor. 2578 mit dürftigen gewande in der kleidung eines büfsenden. das. 2579 ez warn dem riehen dürftigen alle genàde verzigen, er kannte weder ruhe noch gemach. Ite. 6 4 0 2 des sin wir ouch der beider rehte dürftiginne wir müssen daher beides der barmherzigkeit anderer verdanken. vgl. Schmitts Schwöb. wSrttrb. s. 148. — durch ein vorgesetztes verstärkendes gotes entstand, so wie gotesarm, gotesdürftige Barl. 133, 11, wo auch z. 35 nach der handschrift des freyh. van Lafsberg dürftigen st. dürftiger zu lesen ist. 6406. jffimerliche] dieser richtigsten und sonst gewöhnlichsten form der adverbia von adjectiven auf lieh enthält sich Hartman durchaus: er setzt liehen, liehen einmahl im Gregor ( 3 3 0 1 gänzlichen : entwichen) und vier mahl im Iwein, wo aber A diese form nicht duldet (s. die lesarten zu 2479). diese beobachtung macht es sehr wahrscheinlich, dafs der dichter hier jamerlichen sagte, mithin auch sö sint si worden riehen reiche leute. solch ein gebrauch des schwachen adjectives hat nichts auffallendes, s. zum Barl. 267, 21. so Staufenb. 6 3 riehen, Karl 56* Machmetes fiz erkornen, Rudolfs bibel und chronik 2 9 f sibenzec alten. 208*' krumbe, halze, blinden, MS.
I. 48* blinden,
Lan-
336 zelet 3387 der künec Artfla dö niht enlie von sinem höre scheiden weder lieben noch leiden, [vergl. die lesarten.] 6426-
ein schoene palaa] vgl. die anm. zu z. 1079.
6430- eime wanke dan einem von da abgehenden rückwtge, der ihn über die halle hinaus führte. 6432. über daz palas breite] nachgesetzte beywörter sind gewöhnlich nicht flectiert, doch zeigen mehrere bei/spiele, da/s sie auch flectierl werden konnten: MS. II. 55* an eine wise lange. Maria 201 durch die werlt breite, wie es scheint gab es auch ein adj. breite nach der zweyten declination. Parz. 513, 24. mit einem barte breite, über des pal&8 breite, wie BEac haben, würde der zeile in Parz. 721, 2 4 gleich stehen über des gevildes breite. — die jungfrau bleibt zurück, bey dem zärtlichen Zwischenspiele im garten war sie überflüssig; Hartman läfst sie daher, wie es scheint, auf der halle, und holt sie erst wieder (z. 6572) als die dri gesellen sich schlafen legen, dem englischen dichter, der von jenem Zwischenspiele nichts weifs [e&en so wenig als Chre(ten], war sie weniger im wege. sie geht mit in den garten, die lochter des alten herrn entwaffnet dort Iwein, bringt ihm (3103) serk and breke . . . hose and shose and alkins ger, und thut alles mögliche to serve him and h i s m a i d e n b r i g h t . dann gehen sie zusammen zu tische, und nach dem essen wird Iwein, der jungfrau, und dem löwen ein schlafgemach angewiesen. — mit welchem von den zwey dichtem wohl Chretien stimmt? [«. 195* (Hartm. 6164) kommt Yvain mit seinem ¡Owen und der jungfrau an das haut, nachher 1978 (6436) geht er in den garten, die jungfrau hinter ihm her: begrüfst wird aber s. 198" nur der ritler, den des wirtes tochter, ein kind unter zehn jähren, entwaffnet und kleidet, nach dem essen geht er ;u bette, der löwe liegt zu seinen füfsen, s. 198* (Hartm. 6572). am morgen steht er und seine jungfrau auf, beide hören messe."] 6434. einer stiege] für den doppellaut im mhd. zeugt der reim enliege Erec 8200, so wie smiegen : stiegen Kolocz. 146 und Nil>. 2211, 2 im einschnitte. — auch Ernst 2428 fuhrt vom palas aus ein weg zetal in einen garten, bey der bürg war gewöhnlich nach dem freyen felde zu ein baumgarten: Trist. 9329. 6444. man vergleiche mit diesen zeiUn die stelle im Erec 7657 daz lachen was doch rieh genuoc daz Japiter ze decke truoc und diu gotinne Jüno, dö st in ir riche hö ime brütstuole sAzen: daz mohte sich geiMzen disem sateltuoch als vil, als ich iu sagen wil, sam der mine der sunnen. 6445. in ir besten] s. diu werde werthachtung MS. II. 98*. 238*. ob auch Erec 7841?
337 6446. der schoene blnot die bUthe, in beiden bedeutungen des heuligen Worte»: s. Wigalois 539, wo noch, wie 10218 zeigt, 4136 beyzufügen iit. 6457. wälsch] der engliiche dickter tagt (3089) sho red a real (royat) romance, bot i ne wote of wham it was. [Chretien s. 197* et lisoit une pucele devant loi eil on romanz ne sai de cui. die anmutigen zeilen 6459-61 sind des deutschen dichters eigenthum.] 6459. ein lachen ein Wohlgefallen ausdrückendes lächeln, s. z. 7303 und Wigal. s. 640. [tänzelet 4156 mit gemelichen Sachen trüte her Iweret sin tohter, wan si dicke tet des er gelachen mohte. 6469. der rät des der wünsch an wtbe gert alles was man nur irgend an einem mädchen wünschen kann. 6484. geritiert gefältelt oder gekräuselt (franz. rider). ein hemde gelesen und geriddieret Herb. 618. 6503. einen wanc trete auf seinem wege zum himmel umgekehrt wäre, der begriff von verirrung oder fehltritt liegt in wanc nicht: vgl. z. 5326. 6430. Ottokar hat sich s. 166" erlaubt die zeilen zu borgen. 6524. senten sich nflch redelicher minne wünschten sich die unschuldigen freuden herzlicher liebe, wer senen durch sehnen übersetzt sagt mehr als er sagen will. s. die anm. zu z. 71. — zu redelich vgl. Barl 175, 8. 6538. sns schuofen si ir koste ze gevüere bestimmten sie ihre ausgaben für das was zu ihrem nutzen und ihrer pflege gereichte, so gewöhnlich gifuari im ahd. ist (mons. 375. 402. 410. O. I. 4, 164. II. 14, 31. 87. IV. 19, 54. V. 7, 39. T. 67, 12) so findet es sich später doch immer seltener: [Er. 8919. 9280. H.~] Boffm. Suraerl. s. 5. commodum gefuore detrimentum breste 1. tingefuore Porz. 228, 12. Wigal. s. 503. Flore 3367. Lohengr. s. 27. Ottok. 40*. ungevüere [Greg. "249. Ä ] Maria 68. Trist. 5583. 6541. n&ch dein hüsr&te was zur haushaltung gehört. Reinmars erklärung, warum hund, katze und hahn hüsgeraete heifsen (MS. II. 133") ist wohl grammatisch unrichtig. 6544. bereite] adj. der zweyten declination, s. Gramm. I. 7496561- als mir der arge schalc gehiez nach dem, verglichen mit dem, was mir der boshafte schadenfroh sagte, unde ouch n&ch dem mnre u. w. 6567. dir geschiht daz dir geschehen sol] sprichwörtlicher ausdruck: vgl. MS. I. 66". 71». 6572. den gesellen allen drin: Iwein, seiner gefährtin, und dem löwen. 6575.
ime silberne sägt genügt dem verse nicht,
Hartmann von Aue, Iweln. 4. Aug.
eine hebung auf 22
338 kurzer sylbe mit unbetontem e verlangt eine Senkung mitten im »orte, fif jenemt geTilde, dai er st ledegit e n i i t oder eine mit dem auslaut n , gar rerxwivilen tete, deheinen lieberen tac, nicht etwa uiide in k o n i r e m oder kurzem e zil (1839), tondern kurzerme oder kürzeren, nicht mit mich^ler manheit (5681), sondern michelre. — vgL zu Nib. 1193, 1. m d zur Klage 1366, eo wie Hahn's vorr. zu Stricker'» kl. ged. ,. XIV. 6683. mit «enften] man übersehe diesen plural nieht. 6586. danner gestrcBitet wäre] troesten wird, so wie noch 'hoffen' öfters auch von dingen gesagt, die nicht zu wünschen sind. 65%. d u in ntch grOzer arbeit so da/s sie dabey in grofst noth kamen, dieses ähnlichkeit, beschafftnheit bezeichnende nAch kommt so oft vor, da/s es kaum eines beyspieles bedarf: vgl. inde/s z. 4981. 7051. 7882. 6601. daz st noch nieman überwantt ich begreife nicht, da/s sie noch niemand überwandt — ganz gleich der noch gewöhnlichen ettipse, von der auch Parz. 265, 6 «in bey spiel bietet: daz inch vrftgens d8 rerdröz. 6611. die wlle si unerwunden sint so lange sie nicht abstehen, so lange sie es noch so treiben. Türh. Wilh. 136 c ich bin vil unerwnnden Orense enwerde gewonnen. 2 2 5 d doch bin ich dea unerwunden ichn ftiere des golds von Arabt daz wir beliben zadels frt. vgl. Maria s. 81 daz got weere erwanden siner grözen barmange. — auf diese weise erklärt, ist man der spätem besserung nnz si niht überwanden sint überhoben. 6635. aA lästerliche An»wer da/s ich mich, ohne es wehren zu kennen, so schimpflich todt schlagen lasse, vgl. die anm. zu z. 4380. 6659- gekunrieret besorgt, gepflegt: aus dem romanischen conr£er. vgl. Parz. 167, 13. 256, 30. MS. II. 100«. (beytr. von Benecke 250). das subst. knnreiz W. Wilh. 59, 18. 6686. unt heten grözen mort getan und damit hatten sie schon manchen todt geschlagen, so sagt Ruodolf, gott habe dem könige Pharao drohen lassen Schelmen slac unt mort in das land zu senden: mortna sunt omnia animantia Aegyptiorum, Exod. 9, 6. mort tuon an einem Wigal. 9381. 2009. 10136. 6720- nngewegen = niht geltcbe, niht ze rehte gewegen. Bit. 12439 der linte heil ist nngewegen unt sinwel. Bit. 9676 strltes, der in gewegen onch ze rehte niht enwas. Athis und Profilia* (in Lacomblet's archiv fSr die gssch. des Niederrheins, band I ) s. 24 sie sthen harte ungewegin den strit irs hirrin halbin wesin. s. 26 der strit ist als ungewegin daz ir nicht gesigin mügit. Georg 1268 ir beide
339 samt h â t wegen.
erliten
and
dicke
hertlîch
gestriten manegen
strît
6722. den schilt den er r ü r bôt] nach einer im mhd. nicht nen attraction, st. der Bchilt.
unbeselte-
6728. anders, wie Aa haben, lä/st sich zwar als adv. verstehen: da aber gleich ein s folgt, so ist es vielleicht besser mit den andern handschrißen ander zu lesen. 6733-
unerslagen werte] vgl. die anm. zu z. 5343.
6744- bi der erde] die selben handschrißen, die in dieser z. erden in der schwachen form schreiben, brauchen z. 6748 die starke. 6785. dû vâhten si in dô a n ] vgl. die anm. zu z. 1731. 6790. Sit daz im diu helfe entweich auch noch nachdem er keine hülfe mehr hatte. 6831. daz ichs ie iuch] das ie scheint nicht an der rechten stelle zu stehen, auch weisen die handschriften eigentlich nur auf ein e. das richtige ist wohl daz ichse iuch an gebot. [6845. 55. Chretien s. 2 0 2 ' enz el chastel plus ne sejorne, et s'en a devant lui menées les chaitives desprisonées. •— quant grant piece l'orent conduit, et les damoiseles li ront congié demandé, si s'en vont. — alez, fet i l , dex vos conduie en vos pais saines et liées, main tenant se sont avoiée, si s'en vont grant joie menant, et me8ire Yvain main tenant de l'autre part se racbemine.] 6854.
nach dieser zeile hat B
folgendes.
Man fach fi gebaren, wider alle die da waren, alf in nie lêit gefchœhe da. vrloup namen II fa. von den da ez in tollte, vn rieh gefvgen mohte. D o fi vrldvp genamen. vn vf ir pfert quamen. vn êine mile dan geriten. do ne dorfte m a n dehêine biten. daz n hin wider chêrte. vn ir wirt da mit êrte. vn alf è gelinde waere. Gelôvbet mir ¿in mtere. Man het ir an den ftunden. êine da niht fnnden. div ez gahef tsete. ob fif ein engel baete
340 Si fvren ftaliche, dach het der tvgende rìche. in der bvreh vrlóvp genomen. v i waf YZ nach den frowen chomen. also rèit er mit in von dan. a. w. x. 6866 6t* 6874. nach dieser teile : Mani gen wirt er gewan. die ich alle niht genennen kan. TS ßnt óvch air g"t verdagt. Sin gererte dir magt. wifte in die rehten wege. vn fvnden in ir vater pflege, die ivnchfrowen wol getan, von der ich 6 gefagt han. der vii liebe gefchach. do Ii den riter chomen fach. SWaz ir darnach gefchnhe. ob ß in iht gerne fffihe. ia daz beschdinde fi wol hie. engegen im ß verre gie. von den fròwen allen, wem solt daz miffevallen. wan ß het sin chfrme erbiten. vnder def ß zv riten. Sagt im div frowe meere. dai daz ir niftel wnre. div ß nach im fände. Svchen afterlande, die ß dort gende fahen chomen. alf er daz het vnomen. do ne rèit er fvrbaz niht mer. von dem rofle Ttvnt er. zv im gahte ß zehant. den heim ß im abe bant. wandir waf lieber nie gefchehn. Man fol die vnzvht vberfehn. der man wol zwo hie von ir lagt. Si chvfte in £ danach die magt. Si enpfienc in minneclichen. rü bat def got den riehen, daz er ßn ire hielte.
341 rn finf hftilef wielte. Do chom der wirt gegangen, •on dem wart er vol enpfangen. vn von finem wibe. 50 daz nie gaftef libe. Bezzer handelvnge wart, erboten vi dehginer vart. darnach chom daz gefinde dar. Mit Siner fvberlichen fchar. nach grvzze vn dvrch fchowe. Manech riter vn frowe. B
erzSigeten im da holden mvt. Sin kvrzwile waf da g?t. 51 waren aber ynlange da. wan div kampfzit wai fo na. daz in der tage u. xc. z. 6879. — beweise wie to manches in dieter erweiterung gegen Hartmannet tpraeke ist, gibt die anm. zu z. 8121 . . . 8136. — im englitchen Iwein itt der empfang auf folgende weite erzählt (3359): Sir Ywayn and his fair may AI the sevenight traveld thai. The maiden knew the way fnl wele Hame until that ilk castele, Whar sho lef the seke may, And theder hastily come thai. When thai come to the castel yate, Sho led sir Twain yn tharate. The mayden w u yit seke lyand, Bot when thai talde hir this tithand, That comen was hir messager, And the knyght with her in fer (together), Swilk joy tharof sho had in hert, Hir thoght that sho was al in qnert (in tpiritt, well). Sho said*), I wate my sister will Gif me now that falles me till. In bir hert sho was fnl light, Fnl hendly hailsed sho the knight. A, sir, sho said, god do the mede, •) [die reden der Jungfrau fehlen bei Chretien t. 203", denen darStellung hier selbst dem englitchen ibertetzer zu leblos tehien. übrigem itt im franzötitchen alle* wie im englitchen.]
342 That thon wald com in swilk a nede: And al that in that kastei wer Welknmd him with m e n cher. I can noght say, so god me glade, Half the myrth that thai him made. That night he had ful nobil rest, With alkins esment of the best Als gone als the day was sent, Thai ordaind Tham and forth thai went, Until that town fast gan thai ride Whar the kyng sojorned that tide, And' thar the elder sister lay etc. 6857. gewarheit] ». die anm. zu z. 1777. 6861- nnde [umbe] ir trôst] ob Hartman die präposition vor dem zweyten substantia wegläfst, ist höchst zweifelhaft, nach dem Wörter bucht zum /wein, wo bey jeder präposition die Wiederholung vor dem zweyten substantive besonder* angegeben ist, wird das auslassen der präposition in einem solchen falle bedenklich, aufser dieser zeile würde nur z. 7145 angefahrt werden können, selbst in der strengen interlinearversion Diut. III. 465 oder Graff's ausgabe derselben, Quedlinburg 1839. s. 69 ist ab alienis occnltisque übersetzt vone den fromiden nnde von den verholnen. es läfst diese Wiederholung romanischen einflufs vermuthen. [6870. Chretien s. 2 0 2 f . d'errer à grant esploit ne fine trestous les jorz de la semaine.] [6878. Chretien s. 203" puis errerent tant que il virent le chastel où Ii rois Artus ot sejorné quinzaine ou pins. — ne il n'i avoit mès c'un jor de la quaranteine à venir.] [6886. Chretien s. 203* jors orent esté ne sai quanz, et me »ire Gauvains s'estoit destornez si qu'en ne savoit à cort de lui nulc novele.] 6904. nach dieser zeile ist in B wieder ein zusatz: Fragt iemen mare. [ = Er. 7285. Ä ] ob da zem kämpfe wœre. der wirt von dem 11 waren chom. ia alf ichz han vnomen. allez fin gefinde, wife vn kinde. waren alle chomen dar. vn heten daz verlobt gar. daz fi def tagef iht nanden.
343 Swaz Ii von im erkanden. vnz der kämpf ende h s t e . daz liezzen Ii allez fttete. noch ift da niemen erchant. wie der riter fi genant, u. w. 6907. 6915. zwfine ritter g estalt sd gar in Wunsches gewalt an dem libe und an den siten] ein edel junger m a n , dem was sin schöner lip gestalt nach des Wunsches gewalt Lieders. 1. 539. gestalt gestelJet, gebildet (troj. 3159) in der gewalt des Wunsches, to dafs der wünsch d. h. die wunderthätige kraft, oder die höchste Zauberkunst nicht im stände wäre etwas vollkommeneres hervor zu bringen, vgl. Gregor. 1091 got erloubte dem wünsche über in, daz er lib unde sin meistert nach sirn werde. MS. I. 56* got hftt stnen wünsch an st geleit. troj. 144" 19720 (die gedruckte zeilenzahl ist von. s. 137 an um 100 zu klein) der wünsch der het an si geleit me fltzes denne üf ttlliu wip: er wolte ir leben unde ir lip uns allen zeime urkünde geben, so daz er niemer wibes leben für st geschepfen wolte baz. Fundgr. II. 107, 23 mit Wunsches gewalte mit der wundertätigen kraß eines ¡iropheten segnite si der alte. Flore 6898 beschoenen mit Wunsches gewalte MGb. 31*. CCCCXCVI. — diu gewalt des Wunsches ist mit diu gewalt von dem wünsche ganz das selbe, und gleich bedeutend mit erwünschet Erec 7339, so wie wir noch jetzt in gleichem sinne sagen 'wenn ich ihn doch her wünschen (her zaubern) könnte!' oder 'die katze war eine verwünschte königstochter.' 6922. zu dem verzeich der hs. D vgl. Trist. 12846. 47 in Grote's ausgabe. 6930. an die suone sprach] an ein d. sprechen es in anspruch nehmen, in welcher absieht es auch geschehe: s. Iw. 3208- Porz. 9 4 , 3 . Tristan. 6935 wandezn tuot] über die messung dieser z. s. die anm. zu z. 3752. 6937. daz doch dem einem wage was] wiege im eigentlichen sinne bedeutet mit wäge d. h. mit übergewicht versehen, die/s bietet ein gutes bild für manche begriffe dar, für das überwiegende der Wahrscheinlichkeit, theils an sich theils in so fern es die wähl zwischen mehrern dingen entscheidet; dann auch für die überwiegende neigung des gemüthes. diese ansieht fassend wird man das wort allenthalben deutlicher verstehen als es bisher, wie uns scheint, verstanden wurde, und dem gemäfs sind diese Zeilen zu übersetzen: einem braven manne thut es immer leid, in einem Zweikampfe seinen gegner tödten zu müssen, und getödtet zu werden war das was wenigstens der eine von diesen
344 zwein gnoten hriltffl erwarten mufste, wenn auch der andere mit dem leben davon kam; wiewohl et auch möglich war, da/t beide blieben (der letzte gedankt steckt in der partikel doch). 6943. in ist 6 eö ril gcseit] von Iwein in diesem gedickte, »an Gawein in Bartmannet Eree (2766jf.), auf dm er auch z. 2792 an»pieit. der Iwein ward aleo eret nach dem Erte geschrieben, beide nach dem Gregor, dessen noch etwas herber stä für die Jugend des dichtere zeugt. [diese meinung ist bei näherer bekanntschaß mit dem Free und dem Gregorxus aufgegeben, das richtige findet Man bei Haupt, vorr. zum Erec s. XVI, vorr. zu Hartmanns kleinen gedickten s. XVIIIf.] auf den Erec und den Iwein bezieht sich Wolfram im Parzival, der wohl nicht nach 1205 aber auch nicht früher vollendet ward [geteifs später: vgl. die vorrede zu Wolfram s. XIX und die lesarten zum Iwein 1328]. Hartman lebte noch als Gotfrit seinen Tristan dichtete, über dem er selber starb, — nach der meinung des neuesten herausgebers s. IX zwischen 1240 und 1250. aber auf gründen beruht diese meinung nicht, und Rudolfs Zeugnis widerstreitet ihr. denn als dieser seinen Wilhelm schrieb, lebten der Auer und Gottfried schon längst nicht mehr: er setzt Eschenbach zwischen beide, der Auer folgt auf Heinrich von Veldeke, der die Eneit spätestens 1190 beendigte*) und *) am 16. oct. 1190 starb landgraf Ludwig V. der milde von Thüringen auf Cypem (». Wilken, 4, 287) und Hermann, seit 1180 pfalzgraf von Sachsen, wie ihn auch Heinrich nur nennt, ward landgraf. der dritte bruder, Friedrich, der erste graf von Ziegenhain, ist bis 1186 nachgewiesen, ist die in der anm. zu z. 4431 aufgestellte vermuthung über Friedrich von Hausen richtig, verliefs er Deutschland im anfange des jahres 1189, so ist das gedieht, auf dessen fabel er MS. I. 91* anspielt, nicht jünger als von 1188. weiter als 1181 kann man aber die Vollendung des selben nicht zurück schieben; denn z. 13025 ist von der schwertleite kOnig Heinrichs und herzog Friedrichs, der söhne keiser Friedrichs I, die rede, die pfingsten 1184 zu Mainz gefeyert wurde, neun jähr vor dem beschlufs war schon der grßfsere theil der Eneit geschrieben und ward dem dichter damahls entwandt, bey der Vermählung des landgrafen Ludwigs mit einer gräfin von Cleve, die zwar kein geschichtsschreiber nennt, aber Heinrich als ihr landsmann ist ein vollgültiger zeuge. — über landgraf Ludwigs gemahlin s. noch Wilken 4 , Beylage s. 17 unten. — die hochzeit war also nicht vor 117& und nicht nach 1181 (oder zufolge der vermuthung über Friedrich von Hausen nicht nach 1179). graf Heinrich von Schwarzburg, der das buch nahm und nach Thüringen sandte, kam den 25. Julius 1183 zu Erfurt um. — die sich selbst widersprechende anmerkung Müllers zu seinem abdruck, aus welcher der literarische grundrifs s. 219 sich gerade das ganz unbegründete heraus wählt, beruht auf einer misverstandenen Untersuchung von Eccard in der hist. geneal. prineip. Sax. snper. s. 331. — die verweisumj
345 vor
dem Parzival
Steinach,
starb,
auf
Gottfried
der yUichzcitiyt
dann Ulrich von Zetzighofen
allen Fridank:
dieser aber dichtete
keiser Friedriche
II. räckiehr
Wirnt,
im sommer.
zu Gottfried
um 5 0 jähr
im Wilhelm 3 1 2 , 12 deutlich
Bligger
ron
und erst nach ihnen
lange vor 1 2 4 0 , nämlich 1229 vor
aut Palästina
mer ergeht es in der Einleitung den sie wenigstens
und
su jung
s. XI.
macht,
bezeichnet
noch
XII
schlim-
dem
Neidhart,
er wird von
Wolfram
und mit namen genannt:
Man
muoz des stme swerte j e h e n , het ez hér Nìthart gesehen über einen geubühel t r s g n , den Wolfram
er begundez stnen frinnden clagn.
um 1217 erwähnt (vgl.
Walther
MS. II. 173" als längst verstorben beklagt als Konrad schwerlich
von Witrzburg
der des Titurels,
(der
Marner
dieser Neidhart
ihn und seine gedichte
Albrecht,
Wilhelm erwähnt (Tit.
kennen,
ihn in nachahmung
—
wie der Vollen-
der stelle aus dem h.
X. 6).
gelich adv. st. geltche ». die anm. zu z. 753.
6958.
ein ander
k e m p f e n ] einen kempfen,
ist die gewöhnliche
kämpfen';
Ru-
gelebt haben,
6947. steht,
Marner
aber starb eher
soll mit gewalt unter
und bis ins vierzehnte jahrhunderl
weil auch noch spätere
Neidhart,
(amg. 709) d. h. vor 1287, ja er überlebte
das Interregnum),
dolf von Habsburg
dieser
s. 182), den der
form
statt
unseres
wie gleich z. 6975
zweideutigen
'mit
einem
eben so einen weinen, beweinen u. m.
6962.
unde im statt unde swederem.
6963.
wén ér b i t erslàgen, Nib. 1287, 2 wén ir ze hdse.
6967.
unverwàzen un verfluchet,
seiner ehre unbeschadet:
vgl.
Erte
878 dem w ä r e verwàzen beidin sin ère und ouch daz leben. 6972.
jane w&ren si nibt geste des willen nicht in ihrem
nur in ihren äugen waren sie einander 6974. hier zu
ir ietwederm was tongen] die redensart
6987.
rosselonfes wit, so Erte 8 8 9 9 drier rosseloufe lane.
hat hr. geh. rath von Meusebach frantzäsische
mylen,
Keisersb.
Stra/sb.
die frage,
geantwortet
9 frantzBsischer Postili
Stadium ein rosslauf, miliare.
mir ist tougen ist
lernen.
8 4 , 1 9 vii küm rosselonfes wit. — auf
rechnet.
herzen,
fremd.
'ye 16 rossläuff
mylen
continet 125 passila, in seiner
t f f 6 tütscher
sey,
thund ein myien
ge-
1522. ander teyl. bl. 12. 76. 92.
Vocabolarius r e r u m , cap. de itiner.
ti um lit. S. Rudolf
Frauend.
wie lang das
bibel sagt:
octo stadia faciont unum Vocabnlarins predican-
diu etat (Babilonje) sich ge-
zdch, daz si vier hundert stadjen wit und ahzec w a s in alle sit,
daz
Hoffmann's (Fundgr. I. 226) auf die Berliner monatschr. X X V I I . s. 4 0 5 . . . 427 ist überflüssig, weil dieser unbedeutende auf salz von Biester nichts neues enthält.
346 ich mit wArheit prüeven wil ze als mangea rosseloufes zil «. 27* meiner ht.' 7026- gerümden g&hes daz vaz] ein tprichwörtlicher autdruck: s. MS. II. 9*. Lohengr. 3. daft das mhd. vaz von viel weitem umfange war alt unter jetziger wort und jeden umschlossenen räum bedeutete, in welchen etwas gelegt oder gesteckt werden kann, ist bekannt, eine sinnelösez vaz, der, in dem im Barlaam heißt ein götzenbild geitz wohnt, hei/tt ein gitevaz. gites vaz. indes vaz. lüge vaz MS. II. 210*. 211«. schänden vaz Diut. I I I . 11. minnen vaz dat. 20. hier ist dat herz daz vaz t. z. 7044. 7032.
wan bedenkest dü dich baz?] vgl. die anm. zu z. 2214.
7050. si t ä t e im anders alsd heiz] wir miltten jetzt tagen 'machte', auch in den verwandten sprachen und ihren verschiedenen Perioden zeigt sich ein höchst auffallendes wechseln der Wörter 'thun' und 'machen". vgl. 7071. 7051.
n&ch Schanden auf eine schimpfliche weise: so z. 7175 n&ch
eren. 7053- unt rfimet ez ouch vroun Minnen und räumt es ihr auch wirklich, über den einflufs der person\fication auf die schwache form s. die anm. zu z. 1579. 7066. der wünsch vluochet im sö sein wünsch, das was er wünscht wird ihm zum fluche. — bey dieser erklärung beharren wir trotz dem obelus Mythol. s. 1007078.
slaogens üf die brost her] vgl. die anm. zu z. 5025.
7086. üf den samen vollen] ein so gewöhnlicher ausdruck, daft noch im protaitchen Wigalois (s. bibliothek der romane, band 2 s. 54) ieo Wirnt (z. 3932 u. w.) keine veranlassung gab, gesagt wird 'er feilet mich auff den tarnen, oder im geschieht dasselbig von mir.' — die rotten zogeten, kämen gerüstet üf den samen steht in zwey von Oberlin angeführten stellen des troj. krieges, Parz. 601, 19, und im tornei von Nantheys ( M a f s m . denkm. I. 144*.) si zogeten üf d i e s4men. 7098. daz enmeinde niht wan daz davon war die Ursache einzig >md allein. N. 68, 10 daz ist diu causa (daz meinitiz), MS. II. 104* daz enmeinet niht wan valscher liute huote, a. Heinr. 618. Flore 3039. Maria s. 169. 779) sper!
7111. wa nü sper?] nach einer von Grimm (Gramm. I I I . 3 0 2 vgl. aufgestellten vermuthung wäre zu lesen wänü, sper! auf, auf, es leidet keinen zweifei, dafs an einigen der von unterm freunde
angeführten stellen wa besser pafst, wenn es für abgekürztes wach genommen wird; allein an andern stellen, zu denen auch wohl die hier besprochene
gehört,
scheint das fragende
wft den Vorzug zu
verdienen.
347 man vergleiche die ersten teile» von Heinrieht Tristan, und oben die anm. zu 1818. wanä mine vil lieben man, di mir helren wellen! wand liebe gesellen 1 wanft fruit nnt mäge! nü stet iz an der wäge pf. Kuonrat 113, 18. 7148. w&n h&t er borgennes mnot] bettern sinn gibt vaohl A: hat er geldennes mnot. denn nur der kann borgen, der immer darauf denkt, da* teat er borgt zurück zu zahlen. 7162. vür de* tödes schelten] diese zeilen erhalten ihr volles lieht aus dem, was in Joe. Grimm't rechtsa. s. 953 nachgetragen ist. statt da/s man jetzt gewöhnlich nur droht, den namen des wortbrüchigen Schuldners in den Zeitungen an den pranger zu stellen, bediente man sich, wie wir hier sehen, in früheren Zeiten der scheitere, und dieses amt übernahmen die herum ziehenden sänger: ein neuer beleg für das was schon in den gBtting. gel. anz. vom j. 1823 s. 229 im allgemeinen bemerkt wurde. [Vom übelen weihe 677]. — dafs die sänger das s c h e l t e n überhaupt als einen theil ihres amtes ansahen, beweiset ein spruch, den das amg. s. 5* aif/bewahrt hat: der wile unz ich gerüeren mac die zongen, sd tnon ich mit gesange achin ob ich ein schelten prüeven kan den alten nnd den jungen, es läfst sich vermuthen, dafs, wenn jemand ihnen ein solches amt auftrug, sie auch dafür bezahlt wurden. — zu des tödes schelten vergl. Gr. mythol. s. 492. Klage 2094 daz in daz leit nider schalt und lie selten sit gesprochen wort. — für die reime von 7151 bis 7164 vgl. die anm. zu z. 3145. 7179. da mit er sich wol bejage mit welchem er sich auf eine löbliche weise beschäftige und sein leben hinbringe, vgl. MS. I. 155• ich solde anders mich bejagen etwas anderes thun. 7182. ir leben was niht verlan] für rerUn spricht z. 7173. 7187. an ir koufe an den handelsgeschäften, die sie trieben. 7189. zwene msere karge wehselare zwej allbekannte kluge Handelsleute. für mtere vgl. Nib. 2080, 1 zage mnre allbekannte memme. 7194. werbende man handelsleute, Trist. 4090. 7200- Zweikampf und geldgeschäfte einander gegen über zu stellen scheint ein witzspiel zu teyn, in welchem Hartman sich sehr gqfiel. bei jenem will man mehr ausleihen als einnehmen, bei diesem mehr einnehmen als ausleihen. — man vergleiche eine ähnliche stelle im Erec z. 863. • . 885, wo noch ein zweiter vergleich von einer art spiel hergenommen wird. 7202. nü sehent ir nun sehet, imperativ. 7220. ze nätpfande] nfitpfant bedeutet vermuthlich dasjenige pfand, das nicht freywiUig gegeben, sondern dem rechte oder der gewalt des
348 andern überlassen wurde, vgl. d u pfantrecht nemen Eree 874, der schilt ist immer itrite* pfant Part. 537, 20. 7227. den verzinsten ut sä] so wie man jetzt sagt 'hundert (Aaler bezahlen' und 'einen garten bezahlen', so bedeutet auch Zinsen mit nachstehendem accusative 1- das, was der ändert fordert, hingeben, und 2. den kau/preis eines tünges bezahlen, so sagt Hartman MS. I. 180* nü zin«ent, ritter, iuwer leben gebt euer leben hin; dagegen Iw. 6366 er zinste sin leben er bezahlte für sein leben. Iw. 6648 daz bröt mit dem libe Zinsen für das brot sein leben hingeben, troj. 17 c die säezekheit höhe zinsen theuer bezahlen. — eben diefs gilt von verzinsen: Iw. 7227 den lip verzinsen leib und leben kingeben. MS. I. 179* mine vreude sint Terzinset sind hingegeben; dagegen Trist. 8729 ich h&n daz wip verzinset mit dem libe ich habe für das weib mein leben hingegeben. — dafs das wort zins im mhd. eine viel weitere bedeutung hatte als jetzt, ist bekannt, diz leit sagt z. b. Hartman MS. I . 180" nimt von minen vrenden zins als ich s i n e i g e n si. 7230. daz die meilen] les mailies, deutsch die ringe: so Diut. I. s. 5 die mailin warin wuorden warm, die meilen an der Anteile (franz. ventaille), durch die nach den hieben das blut auf den heim dringt. 7235. wider morgen gegen den morgen. 7248. ein vil gemttetlich scheiden] gemlletlich, nicht das neudeuische undeutsch 'gemüthlich', sondern dem mnote entsprechend, genehm: vgl. muotlich MS. II. 20". 7303. lachete si die swester an] s. die anm. zu z. 6459. 7320. ich wil fif dich verkiesen alles soll vergeben und vergessen seyn. 7322. wan der ir guotes drnmbe jach der sie nicht wegen ihres guten herzen gelobt hätte. 7333. daz bete si lihte getan das hätte sie vielleicht gethan, d. h. es läfst sich leicht glauben, dafs sit es gethan hätte. 7339. daz er si ndte vemiez dafs er, nur durch die noth gezwungen (ungerne, wie andere handschrifien haben), die bäte abschlug. — die neueste ausgabe des Tristan gibt im glossar eine neue ableitung des wortes, das sie, als ob es ein adjectiv wäre, ncete schreibt, wenn nun aber, nicht ohne mühe, die nachgewiesenen stellen z. 2177. 10321 in den frühern zuverläfsigern ausgaben aufsucht, so findet man dafs de Groote beide mahl 2178 und 10330 not« hat, und Müller 2070 (16«) noten. 7341. ze sinem hoverehte] das hovereht kann hier nur darin bestehen, dafs die rechtssache an Artus hofe durch Zweikampf entschieden
349 werden tollte, und Artus der jüngern »chicester eine sechswSchentliche frist bewilliget hatte (f. z. 5669. 5 7 4 2 ) ; denn dafe der grftve von dem Swarzen d o m e in irgend einem Verhältnis der abhängigkeit zu Artus stand, wird nirgends angedeutet. — in gleicher beziehung auf gerichtlichen zweylcampf wird das hovereht erwähnt MS. II. 135*. 7356. BÖ liezen siz wol active andersten ist, so selten 7360. man spreche den die e in den sylhen dem und
andersten ausgesetzt seyn. so häufig das ist das neutrale. vers aus 8wie léide dem biderben m i n ; derb sind stumm, vgl. anm. zu z. 3752.
7362. kamt ez von mnotwillen niht geschieht es nicht aus eigenem antriebe: vgl. MS. II. 134* ez ist nibt mnotwille, daz mir ist nftch ir sò wé; mich erlàt sin niht diu starke minne. 7370. sich verkante mtn her Iwein er gab sich nicht kundt sich künden Nib. 1306, 1. sich verkünden scheint sehr selten zu seyn, [vergi, die lesarten.] 7400. dia naht sì gote willekomen für die nacht sey gott gelobt, der ausdruck, der nichts weniger als selten ist, besonders häufig aber tn Dietrich vorkommt, hat sich noch bis in das sechszehnte Jahrhundert hinein und in der Volkssprache bis auf den heutigen tag erhalten: der künig sprach zoo i m , er sölt im got wilkommen sein; vetter, sind mir got wilkomen Pontus 1498. bl. b iij, i vj. wis mir ande oach got wilkomen Lieders. I. 514. vgl. das englische would t o g o d . — iafs gote willekomen nichts weiter sey als sehr willkommen, wie Jac. Grimm Mythol. s. 12 sagt, wird schon durch begräfsungen wilicomo bethia goda endi m i , got alrést, darnach mir west willekomen, die Grimm selbst anfuhrt, bedenklich. 7412. daz ich danne (oder den) aber vehten mac] diese zeile schliefst sich genau an 7 4 1 0 an, und 7411 ist als eine art parenthese anzusehen. 7419. dà hoeret weizgot sorge zno nicht 'das erfordert sondern 'davon ist sorge unzertrennlich, das liegt mir wahrhaftig auf dem herzen: gott stehe mir bey 1 '
sorge', schwer
7424. ichn vorhte S nie s6 sére] der sinn, den B (geforht ir nie) gibt 'ich war noch nie so besorgt für mein leben und meine ehre' ist ohne Zweifel der bessere; auch ist vfirhten ohne ein object bedenklich: mir ist auf keinen fall
richtig.
7433. ir habent mir des verdigen ihr seyd mir darin zuvor gekommen: so wenigstens scheint nach dem zusammenhange der rede die zeile verstanden werden zu müssen, und z. 914 mir sol d e s s t r i t e s vür komen m i n her G&wein scheint diesen sinn zu bestätigen, allein nach allem, was 1827 in der ersten ausgabe unseres Iweins, dann 1833
350 tu den Nachtrllgen tu den Anmerkungen, und beynahe zu gleicher zeit in Lackmamts Vorlesung Her althochdeutsche betonung und verslcunst *. 15 (hist. phil. abhandl. d. Berlin, akademie, 1882 «. 249) getagt ist, bleibt noch gar manchet übrig dal weiterer aufklärung bedarf, wir misten uns daher darauf beschränken, hier da* frühere zu wiederholen und abermahlige nachtrüge bei/zufügen. — Docen gibt band I. ». 208 seiner MisceUaneen eine, dem beigesetzten C. P. zufolge, »ehr alte glosse, ' fnridihet. qnoa sorte po testa tis exceaserit'. gl. mons. 390 ' v u r i d i g i transscenderet'. Williram LXXI in Hoffmann's ausg. däz diu ecclesia de gentibns per*) idolatriam ist chtiman ad notitiam nominis mei, nnte sin sd UTred l h e t merito Tirtutum et nomeroaitate popnlornm. Genesis,1 Fundgr. II. 7 1 , 2 7 wie im got ferléch dai er in egipto fargeddch, endlich Lieders. I. 616 waz wolt ich in denn zihen, min frende möht rerdthen (gröfser werden) Ì auch das angels. fortheon, das Lye praerenire, praecnrrere, excellere erklärt, ist genau das ahd. fnridihan. Ter steht also mhd. für das alte furi (vgl. Gramm. II. 8%) und der dativ mir seheint von ver (fori) abhängig zu seyn. zuletzt mag noch bemerkt werden, dafs so wie Hartman sagt ' d e s stri t e s Tür komen' so Tatian (cap. 199,11 bey Palthen) thaz es nionniht intheh. — was aber immer noch fehlt ist ein weiterer beleg für das hilfswort haben: geringere Schwierigkeit würden die verschiedenen lesarten mir mich machen. 7447. le zwein siegen ui*. mit euerem Schwerte noch zwey Schläge zu thun: Iwein hatte (7406) von dr e yen gesprochen; der höreache Gawein spricht von zweyen. 7449. ich h&n der naht kfime erbiten ich habe mit schmerzen auf die nacht gehofft. 7468. der ich niht sire engelten kan] dieses kan ist nieht etwa gleichbedeutend mit mnoz oder sol und nur durch den reim herbey geführt: ich wünsche euch alle die ehre, sagt Gawein, wobey ich es möglich zu machen weift, dafs ich nicht selbst darunter leide, beynahe dai selbe lesen wir in Ulrichs von Liechtenstein Frauendienst s. 46' hie ist manie biderb man, den ich voi aller èren gan, nnd doch der tren daz dà bt min ère iht deste minner st. — wat kan betrifft, so haben wir vielleicht noch zu lernen, dafs dieses wörtchen so wie das altenglische gan, ohne selbst eine merkliche bedeutung zu haben, eine schmeidigende periphrase bildete: vgl. Parz. 2 9 , 19. 514, 8. 548, 13. 536, 22. MS. I. 16«. — dem ioh der hs. A widerspricht z. 7462. 7483.
ich bin ez Iwein] man vergleiche ein ähnliches gegenseitiges
*) in der Harleyischen Handschrift. 3014 post. [*o auch in der von Ebersberg, in der ferner steht unte fir io uérro Türe dlhet.]
351 erkennen Gaweint und Trittan* in Heinrieht Triitan 1850, so wie Rolands und Olivers in dem französischen roman Guerin de Montglave. — über ez s. die anrn. zu z. 2 6 1 1 ' 7518. ir ge8iane] diese» mort bedeutet, eben so wie gesiht, so wohl Sehkraft (Genes. Fundgr. II. 37, 35) als aussehen (Nib. 1672, 4). noch in Martina (s. 164) reimt der ougen gesiune auf ninne, vgl. Gramm. II. 28. 7547. die gallen in dem jftre] vgl. Gudrun 5 1 1 3 nû swîc dû, übele galle, Dietr. A. s. 103* s wie si wieren gewesen ein galle. 7550. der nnmâzen wert] vgl. MS. I. 3 3 " sin wart nie valscher minne wert, Amis 2 0 d& bin ich eines tdren wert. 7563. ich sicher in inwer gebot] vollständiger Wigal. 7186. ich wil in sichern nnde geben minen ltp in inr gebot. 7569. daz sich dehein mtn ère mit iuwerm laster m è r e ! möge sich mehren: als ausruf. sten
7584. ze Binzen, oder nach andern hs. ze Kriechen in den fernlanden.
7594. beide vrâgeten onde bekanntlich 'so wohl als auch'. an welchem kein anderer dichter sich den köpf darüber zerbrechen kBnig hat es bereits errathen.
riet] beide mit folgendem nnde hei/st Hartmannes sinn für feine höflichkeit, ihm gleich kommt, läfst die Zuschauer waz disin minne mühte dinten;' der
7618. unde rûmde vîentschaft d à ] vientschaft ist nominativ. Ernst 4 8 ' min vorht ist, daz sì r û m e n ; auch mit beigesetztem dative daz nns ger&met h â t min man. von der wìbe list, Müller I. 2 1 3 7619. und gehellen] man bemerke den schnellen Wechsel der no-, minative, er, vientschaft, wir, so wie die auslassung des letiten. 7622. het erz gehabt an dem tage hätte es ihm das tageslicht erlaubt. 7633. nâch grôzem ungerelle] sit mir geviel daz nnheil (7631) da mein spiel so schlecht steht. 7 6 4 2 . hie was zorn i n e haz ein heftiger streit ohne hafs: vergi. Wigal. s. 765. Lachm. Auswahl s. 305. 7654. I t t e r ] vgl. die anm. zu z. 2190. 7658. ir erbeteil unt taz guot liegendes und bewegliches vermögen: a. Heinr. 246 sin erbe und onch sin vamde guot. 7661. dd 8Î sich alsns versprach durch das, was sie gesagt hatte, veritrickte. — aus dem accusativ sich ist in der folgenden zeile der dativ ir zu verstehen. 7665. ir h â t verjehen klar und bündig erklärt: weniger selten ist einem verjehen, eines ri. verjehen Iw. 3928. 7599. Part. 610, 4.
352 7670. weit ir n&cb gerihte lebn tcollt ihr meinem richterlichen ausspräche gemä/s leben: vgl. MS. II. 119* war gerihte, ez gienge iu an den ltp, MS. II. 198* gerihtes hat man sieh verschämt — in einem andern sinne tagte man von dem angeklagten, da/s er gerihtet oder gerihte bintet: Porz. 347, 20. Vrid. 36, 16. MS. I. 43«. Tritt. 7672. ez stêt Ûf iuwer gebot beide gnot onde lîp] i. Lachm. Auswahl t. 294 st«n. 7683. gevterlich so da/s tie des andern vâret, ihn zu fangen sucht, da/s dabey nicht immer eine böse absieht voraus zu setzen ist, zeigt MS. I. 189* rôtez mündelin, ich bin dir alsô gevtere. 7695. gehellen wir zwêne in ein] wenn euer eigener kempfe und ich als richter einstimmig gegen euch sind, so habt ihr nach rechtlicher entscheidung den streit verloren: gebt also lieber gutwillig heraus, was ihr am ende doch geben mü/st. — will man lieber mit Sab zwei lesen, so nehme man gehellen wir in ein als aufforderung des )einiges an die ältere schwester: la/st uns beide einstimmig die/s erklären! denn wenn Gawein sich für besiegt erklärt, so mü/st ihr doch — und auf eine für euch schimpfliche weise — das erbtheil heraus geben: also ist es besser, ihr thut es in gutem. — da/s ein solcher gebrauch des plurals kein gallicismus ist, wie man wohl behaupten wollte, darüber s. Wigal. s. 434. 7709. vorhte nnde drô] hier, scheint es, verbessert die lesart von der drô einen alten fehler sehr glücklich, oder ist si der accvsativf — vgl. durch vorhte liez ich noch durch drô MS. I. 157*. [vergl. die lesarten.] 7716. des sît ir bürge nnde pfant leistet unter des bürgschaft für mich. 7718. wände . . . sô] s. über das dd der hs. A die anm. zu t. 736. 7729. d& er dâ in versperret wart] das erste dâ ist mit ûz und in zu verbinden; das zweyte ist das bey relativen, wie der, dâ, gewöhnliche, ahd. meistens ther, der, dir geschrieben. 7748. des ir mir guotes hânt getan] die gewöhnliche attraction: vgl. die anm. zu z. 3131 und zu z. 5339. 7750. des ruomde min niftel sich darüber jubelte sie. so Nib. 935, 1. MS. I. 202*. dâ sich nahtegal der zit in sänge riiemet. 7756. dô neic ich umbe in ellin lant] s. anm. zu z. 5838. 7760. undc esn letze] vgl. die anm. zu z. 2933. wenn 2933 [in der ersten ausgabe] ezn und hier esn steht, so ist der grund davon, da/s dort ez der Vorläufer des subjectes ist, und hier es der von letzen regierte genitiv: man sagte einen letzen ihn hindern, und einen letzen eines dinges i'An an etwas hinderb.
353 7771. gnade ont gemach] so wie z. 5946 gnade nnt roowe: vgl. die anm. zu z. 646. 7774. in zwein für sich undfür sie beide; denn an den iBwen ist nicht zu denken. 778Ö. ze verhe wunt] vgl. z. 7234 wanden die nibt ze verhe giengen. 7787. niht enldste] so muj« gelesen werden; denn niene hat keine handschrifi, und was in A steht, kann nur ine ne löste gelesen werden, [vgl- die leaarten.] 7792 . . . 7804. der einzige angemessene und klare sinn, den diese zeilen haben können, ist ohne zweifei folgender, obgleich ich kein anderes mittel finden kann, ihre liebe wieder zu gewinnen als dieses, da/s ich durch begiefsen des steines mich einer schrecklichen aber doch kurzen noth aussetze, so ist doch der erfolg dieses mittels nichts weniger als gewis; .vielmehr dauert die noth, die auf mir lastet, unvermindert fort, wenn nicht jenes schreckliche ungeu-itter auch der kOnigin so wehe thut, dafs sie dadurch gezwungen wird mich wieder zu ihrem gemäht und beschützer anzunehmen. — das comma am ende der teile 7801 ist also nicht zu verwerfen, und 'irn getao' oder auch 'irn täte' das einzig richtige. [vergl. die lesarten.] 7823. mit tem schalle mit solchem schalle: tem ist zu betonen. 7839. diz geschiht aber morgen das geschieht morgen wieder. 7851. ich bin ein wtp] vgl. z. 1921. 1955. 7871. d6r mich] User unserer zeit fänden vielleicht auch der richtig; solche, die dem Zeitalter des dichters näher standen, mochten unt der verlangen, und sprachen daher, wie aus den handschriften erhellt, der oder daz er, und wir werden wohl am besten thun, wenn wir ihnen folgen. — was die freye Verbindung der rede betrifft, so vergleiche man die anm. zn z. 22. 7875. sone warez das suchen. 7879. daz er vüere durch in dafs der ritler durch ihn, den suchenden, sich bewegen liefse irgendwo hinzugehen. 7882. näch rehter arbeit] s. die anm. zu z. 6596. 7891. beide lip unde guot] 7673 beide guot unde lip. 7908. vrou Lünete gap den eit faßte den eid in genau bestimmte worte: vgl. z. 7924. 7909. flz genomen hervor gehoben: vgl. Barl. 21, 28. 145, 18. G. Gerh. 96. Müller III. XVII, 10. X X I I I , 380- X X X I I I , 78. troj. 2142. Wigam. 25*. 7923. die ringer wurden fif geleit auf das heilectuom 7935. 7928-
daz ich] eben so wie hier, ohnt- ich 8wer, fängt im Schwa-
Hariuiaun von Aue, Iwetu
4. Auag.
23
354 bentpiegel der judeneid, ohne nn «wer, mit daz da an: 'nmbe tö get&n gnot a b dich dirre man zihet, daz dn des niht hfist noch enweist — so dir helfe der got — . des helfe dir got, ez ist war.' [ Lachmann über da* Hildebrandllied t. 24. Möllenhoffs Denkmäler LXVIII (s. 180). Ruland 299, 6 er sprach 'di rede ist mir sw&re. der mir al daz golt w&ge üz aräbisken riehen, iz ne si daz mir die forsten geswtehen, daz ich sin nine nftme widir disem verr&tare.' Eilhart Trist. 506 (Dretd. hs. bl 9 4 d ) dö sprach ein vnrste rlche 'so gelobet ans, herre, gewisseliche (daz herss gewis sie die hs.) daz ir in wellet lazen vehten, wan daz geschit mit grözem rehte.' 'daz ich daz gerne (¡arg. die ht.) tuon. mine helfe h&t er dar zuo und ist mir inneclichen liep.' Annales Wormalienses unter dem j. 1273 (Böhmers Fontes rer. Germ. 2, 207) hoc civium iuramentum in hec verba protulit et predixit toti populo dominus Eberhardus episcopus Wormatiensis, omnibus ipsins domini nostri episcopi verba repetentibns hoc modo lingua Tentonica, Das wir bürgere von Wörmes zu unserm hern dem romischen konige Rudolf, der hie gegenwortig ist, also holt und also getruwe sin u. s. w. Heinrich Trist. 3 8 4 0 Tristan sprach 'üf die triuwe min, daz ich Isöten minne.' H.] 7935. liegen. 7954.
dise guote heiligen deren alsd bi so in der nähe:
heilige
gebeine
in dieser
kefse
vgl. z. 5 3 8 .
7960. da habt ir iueh genietet] die anltcort auf eine frage pflegt gern mit dä anzufangen: s. Barl. 189, 40. 190, 13. — über genieten vgl. die anm. zu z. 5642. 8011.
weiz si doch daz ich ez bin?]
i. 2211. 8012. daz wäre der ungewin gerade erreichen wollen, verloren. 8045.
ein
dadurch
ähnliches
doch ».
wäre das, was
wir
vrouwe, heizt in üf stAn] im englischen /wein (3968) take np the knigt, madame, have done, and, als covenand betwix us was, makes (wohl make) his pese fast or he pas.
8065. daz diu vremde von iu zwein wurde gesamenet enein damit ihr zwey, nach einer so langen trennung, wieder vereint würdet: vgl. Parz. 3 9 1 , 29. Wigal. z. 9305. — bey dieser gelegenheit wollen wir einem 'samen' in Barl. 81, 26 sein recht widerfahren lassen: die zeile ist, nach des freyh. von Lafsberg handschrift, iueh üf der erde, und so wird man das folgende seiner stelle finden.
zu lesen ich Sternen 'begiezen' ganz an
365 8099. autschlug.
daz im sin rede ze heile slnoc dafs »eine tache
glücklich
8108. nnd daz er in d e r baoze l e b e ] so ist dieses der sprechen : nimmer thun ist die beste bu/se.
auszu-
8120. miner vreuden Ostertac] ôstertac, österlicher tac, ôsterltchia zit im eigentlichen sinne das Osterfest, dann aber auch gleichbedeutend mit meientac : vgl. Rabensl. 5 8 " . 8 1 2 1 • . . 8136- von dem Malt» dieser seilen hat der englische dichter nichts; vielleicht überging er was ihm nicht wesentlich schien, weil er zum ende eilte*), wenigstens ist es so zu erklären, da/s die meisten deutschen schreiber den ganzen absatz wegliefsen, und die letzten verse sich nur in zwey übrigens gar nicht verwandten handschriften erhalten haben. — wenn Hartman, au/ser der ergebung der königin in ihren eid auch noch die Schilderung ihrer reue für nothwendig hielt, so leitete ihn, unserer ansieht nach, ein richtiges gefühl, und selbst der fufsfall hat nichts unnatürliches oder übertriebenes, auch ist sonst kein grund vorhanden, die zeilen für minder beglaubiget anzusehen: ton und spräche ist ganz der weise unseres dichters gemäfs, und nichts verräth einen andern Verfasser, wie z. b. in den zusätzen der handschr. B bey zeile 6854 die form frœlîche (s. 340) im reim (s. die anm. zu z. 6406 [aber auch die lesarten daselbst]) — bey z. 6874 die indirecte frage, durch welche die erzählung angekündigt wird: ob si in ibt gerne sœhe? j ä (s. 340)**), — und die form mêr (daselbst), deren sich Hartman durchaus enhält, geschweige dafs er sie, wie dort geschieht, auf ër reimen sollte, — ferner bey z. 6904 der plural kinde (s. 342) für kint (wie Gudr. 3214. 4342, und Öfter im Titurel) — endlich bey z. 8158 (s. nachher) bete im reim auf den umgelauteten plural stete (vgl. auswahl s. X X I V ) . — mähte (s. unten) schrieb Hartman auch nicht mehr, als er den armen Heinrich und den Iwein dichtete; im Gregor findet man es z. 5 5 5 , auch im Erec z. 4 1 8 (vergl. Haupt zum Erec s. XV.). 8138- diu ir sanfte tete ihrem herzen wohl that; MS. I. 162*.
vgl. Gregor. 4 4 6 .
*) [nein, im französischen s. 214* ist nichts was dem deutschen entspricht. höchstens kann man mit z. 8136 die worte vergleichen, cornent qu'il ait esté iriez, mult en est à buen chief renuz.] **) [doch so im Erec 8774 wâ von daz wœrcî d â hienc ein grfiz hom a n , und 8945 welch ir roc wsere? des fr> ir kamertera. umstündlicher 8744 hœrent ir iht gerne sagen wft mite der boumgarte beslozzen was sO harte?]
23*
356 8158.
mit diaer zeile schliefst die handschrift er londe ir nach frövn folden bet Brrge lant riebe ftet. Machet er ir vndertan. vn «IT ich vernomen han. ( Sine wart mit hirat niht betgeo. Sinem rieben herzogen. Schonern ¡ragen manhaft. TOI chomen gar an riterfchaft. wife vn gewatre. Milte vn erbare, dem gaber fi zewike. von gebvrt vn an libe. was fi wol in der ahte. daz fi mit tren mähte. Richef landef frowe fin. der krnech vn div kvnegin. heten vberwanden. an den felben ftvnden. Mit frevden alle ir fwnre tage, def ich got noch gnade Tage, wan fwaz er chvmberf erlilt. die wile er fine frowen meit. da mit waf ir niht zewol.
E;
in B
folgt
V
ir lip was herceriwe vol. Si trvc der forgen vberlaTt. 50 daz ir ISidef nie gebraft. vnz vf die faligen zit. daz gvt gemrte den l'trit. Bebabte an fwterem mvte. 51 heten nv mit gvte. ir leidef vergezzen. vn fr£vde befezzen. ez waf u. ui. bis 8165. wie wenig auch dieser :usat: in Hartmannes ton und spräche ist, davon sind schon in der nnin. :u z. 8121 . . . 8136 beweise gegeben. 8164. dar abe geeagen] so Diut. I. >.11. hie moht ich vil abe sagin. 8166. got gebe uns snlde unde ere ] der schöne gegenschein, den dieses salde unde fre auf das snlde unde fire im anfange des gedicktes zunick wirft, ist bereits in der aum. zu .-. 1 angedeutet. —
357 der englitche Itcein hol weder dort noch hier etwa» der art, und schliefst die erxählung, ohne Lunete weiter zu erwähnen, of th&m na mar have i herd teil, nowther in rumance, ne in spell. bot Jheau Criste, for hi« grete grace, in hevyn blis grante ua a place to bide in, if his wills be. Amen, amen, pur charite.
LESARTEN. Die erste ausgabe des vorliegenden gedichls (1827) hatte ich durch (360) vieljährige arbeiten vorbereitet, die auf erforschung und einäbung alles in mittelhochdeutscher poesie gesetzmäßigen und üblichen gerichtet waren, im februar 1818 begann ich ein umfassendes reimWörterbuch über den grösten theil der erhaltenen erzählenden gedickte und lieder anzulegen, wodurch ich das regelrechte in den wortformen und ihrer quantität, nebst dem eigentümlichen vieler einzelnen mundarten und dichter, genau kennen lernte, im winter 1823 und 24 ward die althochdeutsche verskunst mit aufzählung aller beispiele bis ins kleinste vollständig erörtert, dabei die umbildung oder Verfeinerung der gefundenen regeln in den werken der sorgfähigsten dichter des dreizehnten jahrhunderts erforscht, an diesen war mir das nothwendige und das erlaubte fast alles klar geworden: mich an geschmack und gefühl jedes einzelnen dichters anzuschmiegen war bei unzureichenden Hilfsmitteln noch nicht genug möglich, alles gedruckte alt- und mittelhochdeutche, das zu erlangen war, hatte ich widerholt und genau gelesen, viel ungedrucktes theils gelesen theils auch abgeschrieben, ja von manchem gedieht schon mehrere handschriften: im jähr 1824 brachte ich selbst eine bedeutende anzahl vergleichungen und abschriften zuerst in das nördliche Deutschland, die dann mehr oder weniger (361) gebraucht worden sind.*) wie mich freunde durch eigene neue forschungen gefördert und angeregt hatten, brauche ich nicht zu sagen: denn dafs ich dies immer dankbar anerkannt habe, weifs jeder, ich habe auch meiner arbeiten, die freunden bekannt genug sind, nur erwähnen müssen weil sie mir abgestritten werden, indem herr *) ein mir selbst noch unbekannter gebrauch oder mifsbrauch scheint meiner abschrift der notkerischen werke bevor zu stehn. diese, einen starken quartband in leder, hat mir jemand im herbst 1837 auf vierzehn tage abgeborgt und auf immer behalten, zur zeit ohne nutzen für die Wissenschaft, aber schwerlich ohne schaden für seine seele.
359 von der Hagen, der tonst andere gern verschweigt aber benutzt, dies mahl eine auf ihnen beruhende bescheidene äufserung meiner früheren vorrede als ein falsches vorgeben darstellt, es sollte nämlich wohl keines beweiset bedürfen dafs erst nach vorarbeiten dieser art, bei voller gfläufigkeit des richtigen und gewöhnlichen in Wörtern formen bedeutungen fügungen versbau und stil, an eine kritische ausgabe irgend eines mittelhochdeutscher) gedicktes zu denken war. und nun grade zum Iwein, den man schon damahls als das sauberste und regelmäfsigste unter den höfischen gedichten der mittelhochdeutschen periode erkennen konnte, hatte Benecke schon 1818 und 1820 einen so reichen und trefflichen stoff für eine ausgabe zusammen gebracht, dafs mir, dem die freie benutzung bereitwilligst gestattet war, sogleich einleuchtete, hier sei es möglich einen kritischen grundsatz aufzufinden, nach welchem aus schwankender Überlieferung die echteste sich ausscheiden liefse. so nannte ich in der am 31. merz 1825 unterschriebenen vorrede die versuchte darstellung der echtesten Überlieferung dieses gedichtes 'den ersten versuch ein altdeutsches gedieht kritisch zu behandeln', die bezeichnung war richtig, falls ich nur irgend Erstehe was kritik heijst: und ich weifs nicht womit ich den herbe wortspielenden Vorwurf verdient habe, dafs die ausgabe sich für einen solchen ersten versuch ausgebe (Minnesinger 4, 261). Aber es war (deshalb ward es auch nur gesagt) ein versuch, dessen unvollkommenheit ich fühlte und dem tadel der überlegenen gern preis gab. der zweiten geistigeren aufgabe der kritik war zu wenig genügt worden, die gewonnene echteste Überlieferung noch nicht scharf genug geprüft und verbessert, freilich aber wer konnte auch voraus vermuten dafs in zwei handschriften die man wohl gleichzeitige nennen kann, in so beträchtlicher anzahl bedeutende versehen sich würden eingeschlichen haben wie sie nun nachgewiesen sindt wer konnte der eben erst mit mühvollem fleifs errungenen würklichen Überlieferung, ehe sie noch in reinlichem drucke dargestellt vorlag, sogleich ansehen dafs der dichter mit noch weit (362) gröfserer feinheit alles harte störende oder nachlässige von ausdruck versbau und gedanken fern gehalten habe, wie man nun in der gegenwärtigen bearbeitung dergleichen hoffentlich nicht mehr viel finden wirdt bei längerer betrachtung und bei stärkerer Übung waren die mängel der ersten ausgabe leicht zu erkennen, mit Beneckens Wörterbuch zum Iwein (1833), nachdem ich den Erec in einer abschrift gelesen hatte, war es mir daher leicht den Gregorius (1888) aus einer schülerhaften ausgabe und aus dem längst
360 im stillen gesammelten stoff in wenigen Wochen nach vtrhäünt/s reiner und edler heraus zu arbeiten als der Iwem eich m der treten ausgab« zagte, und eben to glücklich hat Haupt (1839) da* jugendwerk Hartmann», den Eree, in würdiger gestak am licht gebracht, indem er durch echarfet eindringen und liebevolles hinein fühlen m du dichtere weite die sprBdigkeit der Überlieferung zu bezwingen wuete. to blieb nur noch die aufgabe, auch den kleineren gedichten und dem vollendetiten werke eine form zu geben, die nicht mehr in der atmäherung det versucht, sondern nach dem ma/te menschlicher kuntt vollkommen, dat bild der gaben du dichtere, in ihrem reichthum und in ihrer besehränkung, darstellen möchte, zu gleicher zeit wurden in Leipzig die lieder, die zwei neu aufgefundenen büchlein, der arme Heinrich, und in Berlin der neue Iwein, nach langer Vorbereitung rasch gedruckt, um Benecken, den ersten schwer zu erreichenden autleger mittelhochdeutscher und namentlich dieser poetie, am dritten august 1842 durch zeichen unterer liebe und Verehrung zu erfreuen. Erst während det drucket kam mir der angriff auf meine Wahrhaftigkeit und ehre wieder in den rinn, und ich glaubte tie am besten zu retten wenn ich, statt die lesarten aus der ersten ausgabt mit Vermehrungen zu widerholen, hie und da eine probe von den gedanken und von den beobachtungen gäbe, die bei massenhafter arbeit nicht kommen, und ohne die eine ausgabe allerdings sich zwar für kritisch autgeben aber nicht kritisch tein kann, da sie mir meistens geläufig waren, so ward es mir nicht schwer ohne Vorbereitung zu schreiben: gelehrter ausgeführt würden sie anspruchsvoller scheinen, da sie doch nur anregen und den höhn abwehren sollen.
Die handschriflen, auf denen meine berichägung des Iweins beruht, habe ich theüs in den bekannten abdrücken theils in abschriften (363) benutzt, die wichtigsten in abschriften van Benecke, welche die originale nicht vermissen tieften, es sind folgende. A. die alte handtchrifl zu Heidelberg, n. 397, pergament, groft octav, 90 blätter, die leite von 26 bit 27 zeilen. die ertte teile ist abgerieben, die zweite fängt mit wa z. 41 an. z. 6926-7074 hat der Schreiber übergangen. Beneckens abschrift ist schöner alt dat original, und weit brauchbarer alt ein facsimile. B. die ebenfallt alte zu Gieften, pergament in kleinem format, ursprünglich 318 seilen je tu 26 versen: jetzo sind aber vier blät-
361 ter mit z. 4633-4790 und 6767-6818 verloren, auch von dieser habe ick Beneckens höchst sorgfältige abschrift gehabt. C. ein kleine» pergamentblatt aus der mitte det dreizehnten Jahrhunderts in München, z. 5881 din gesagen-5976 suchen enthaltend; von Docen uns mügetheilt, der davon in den miscellaneen 2, \ V 2 f f . handelt; von Benecke abgeschrieben. D. die pergamenthandsckr\ft des vierzehnten Jahrhunderts zu Florenz, in Müllers Sammlung (1784) abgedruckt. E. die Riedegger pergamenthandschriß, zwischen dem dreizehnten und vierzehnten jahrhundert geschrieben, sie /fingt mit z. 1331 an und schliefst mit z. 8158. ein blatt mit 192 versen fehlt, 5953-6144. Benecke, der von dieser handschrift in seinen beitrügen s. 297-299. 495 redet, hat z. 4 6 3 3 - 4 7 9 0 und 6767-6818 abgeschrieben und aus dem übrigen viele lesarten in die abschriß von B eingetragen. [/". ein doppeltes pergamentblatt aus dem dreizehnten jahrhundert in der öffentlichen bibliothek in Linz, abgedruckt in der Germania 3, AU ff. es enthält 4949-4996 und 5191-5238. G. ein pergamentblatt aus dem ende des dreizehnten jahrhunderts, enthaltend 3211-3362, herausgegeben in der Germania 3, 339 ffH. zwei doppelte pergamentblätter aus dem dreizehnten jahrhundert in der Prager Universitätsbibliothek, abgedruckt in der Germania 6 , 3 5 8 f f . sie enthalten 6934-7198 und 7455-7702.] a. eine papierhandsehrift zu Dresden, n. 65. die mir vorliegende abschrift unter den adelungischen zu Berlin trägt nicht die jahrzahl 1415, die Adelung in den nachrichten von altd. handschr. 2, XX angiebt. die ersten 52 verse fehlen. b. die heidelbergische n. 391 auf papier. c. die heidelbergische n. 316 auf papier. "Finitnm. Anno 1477 Amberge." von dieser hat Benecke nur den anfang bis z. 606 abgeschrieben, aus b das übrige, daher habe ich in der regtl nur eine von beiden anführen können, aufser wo Benecke die lesart der andern mit angab. d.
die Ambraser handschrift zu Wien auf pergament vom jähr 1517, die Michaeler (1786. 1787) hat abdrucken lassen. e. die ergänzung der lücken in B. "1531. 11. sept hab ich den defect erfilt ans aim alten buoch. Vi leicht vil falich." Unter diesen handschrißen ist d etwas besser als man erwartet: sie (364) ist wenigstens bis ungefähr z. 6238 aus einer guten handschrifi geflossen. B und b setzen eine gemeinschaßliche quelle voraus, in der das gedieht schon stark verändert war: aber der Schreiber von
362 B, oder »rat er folgte,
hat die bearbeitung fortgeführt
durch ein-
zeln» besserungen und durch erweiterung ganzer abschnitte. mit der absieht de* verbessern*. aus dem gedächtnifs.
C ist fast
so frei geschrieben wie
die älteste handschrift A ist mit keiner der
andern näher verwandt:
Veränderungen die erkennbar
sind, hat sie niemahls gemein mit einer andern, selbst die kritische regel, lieferung
E und
D ändert von allen am meisten
a sind unter sich nah verwandt.
ihr,
am nächsten ist,
absichtlich
so ergab sich von
da sie der ersten quelle der Über-
zu folgen
wo sie
nicht
allein
steht,
jede der gebrauchten Handschriften, e vielleicht ausgenommen, hat durch Übereinstimmung mit A etwas zur entscheidung beigetragen, und es ist leicht möglich weifs je
dafs auch nach den übrigen (so viel ich
einer zu Wien,
stein [einer
zu Dresden,
zu Rostock,
1464 zu Raudnitz,
vom j.
Lindau.
H. ])
würde,
die regel verliert
einer
sich hie und da eine kleinigkeit ihre kraft
hat oder offenbar (was freilich
zu
vom j.
Waller1521 zu
antlers bestimmen
wo die handschrift A -lücken
schon auf urtheil beruht)
aus ab-
sieht oder nachlässigkeit etwas andres als das ihr überlieferte giebt, oder
wo mehrere
unter den andern
nicht als zeugen gebraucht
werden können, weil sie unvollständig sind oder absichtlich ändern, die regel ist zu brechen, wenn A nur durch zufall mit einer andern stimmt,
oder wenn sich die echte lesart in keiner andern als A
erhalten hat:
in diesen baden fällen
der Überlieferung,
widersetzt
sich das
urtheil
immer aus gründen, die ich aber meistens dem
nachdenken der User sich das echte in
überlassen zu können geglaubt
einer
einzelnen jüngeren
habe,
handschrift
dafs
erhalten
hätte, kann sich hier, da keine stark mit der ältesten überein stimmt, kaum treffen:
wohl aber hat zuweilen ein jüngerer
alten fehler glücklich
verbessert,
net , des Versbaus und der in. die überlieferuug in den ParzivaL
art de» dichiers, zeigt sich dafs sich
solche alten fehler
eingeschlichen haben,
Schreiber einen
bei näherer betrachtung des sinin überraschender menge
nach verhältnifs weit mehr zum beispiel als
ich habe, überzeugt von der Sorgfalt
des dich-
lers, mich bestrebt dem User überall das anmutigste und befriedigendste zu geben, ( 3 6 6 ) zu verwerfen war,
möglich
dafs ich zuweilen, wo das überlieferte
das ursprüngliche
scheinlicher und minder willkürlich
nicht gefunden habe: wahr-
als die besserungen der Schrei-
ber wird man die meinigen immer finden. Dafs ein Herausgeber mittelhochdeutscher erzählungen alle lesarten handschriften begehren,
angeben solle,
wird
wer
aller
die sacht versteht selten
die arbeit wird durch die nasse fehlervoll
und für den
363 leser unübersehüch: das auffinden der eckten Überlieferung wird nicht gefördert: dafi jeder was er eben will beizu lernen könne, dafür zu »argen ist nicht de» kritikers aufgabe. et ist ihm nicht eher vorzuwerfen wenn er merkwürdige sprachformen oder rihnreiche lesarten nicht erwähnt, als bis man beweist dafs sie dem dichter gehören. ich habe die lesarten der beiden alten handschriften A und B sämtlich angegeben: tn der regel sind nur wo sie einander widerstreiten auch die übrigen verglichen, nicht immer alle, weil eine oder die andre zu stark änderte, oder weil der ganze vers fehlte, oder weil ich aus E und aus b oder c die lesart nicht angegeben fand. Eines gewöhnlichen abschreiben Orthographie, indem er zwischen der Vorschrift und seinen eigenen rede• und Schreibgewohnheiten schwankt, mufs nothwendig bunter und abwechselnder werden als es des einzelnen dichters rede war. hingegen jede regehtng dieses schwankens wird wieder die freiheit des sprechenden nie ganz erreichen. so ist das streben nach gleichmäfsigkeit, welches man bei dem sorgfältigen Schreiber von B bemerkt, viel zu beschränkend, zumahl da es selten auf streng durchgeführte regeln, gewöhnlich nur auf stäts gleiche Schreibung desselben Wortes gerichtet ist. auch mich trifft der gleiche Vorwurf, wenn ich mich auch freier gehalten habe, so ist das überall durchgesetzte v allerdings Übertreibung : aber wie sollte ich mir helfen, da es A würklich überall hat, nur ausgenommen frowede 63. 1662, freuwede 7383, freuwet 7384, frolih 7386, frowe 177, iancfrowe 5147, manihfalt 5100, tafele 299, vir zwifelet 2541, zwifelhaft 4869? sollte ich B folgen, die grade beschränkt was sonst am freisten istt denn sie setzt nur f vor 1 r u (ü und ü) ü u° u e in. der genauen ausspräche zuwider hat sie immer tiafel und zwifel, aber richtig ayentivre tavel; f vor andern vocaUn in falsch gefelgchen farwe goltfarwem hochfart (aber vart) tüsentfalt manecfalt einfaltech (und doch fiinvaltem) fischen folch lantfolch forhte (einmahl von vorhten 6230). so unwahr wie mein beständiges v, wird auch mein beständiges -ec (366) in Wortschlüssen sein: aber was war zu machen, da B immer -ech und A immer -ih hatt in den gebeugten formen hat B immer -ige, A eben so und in langsilbigen häufiger -ege: hier habe ich grade die genügende abwechsehtng hervor bringen können durch beobachtung des Versbaus und des reimgebrauchs. der mundart des dichters gemäfs hätte eigentlich das aspirierte kh tfflffW sollen bezeichnet werden: es konnte aber ohne ungewöhnliche zeichen nur in Zusammensetzungen wie junkherre und träkheit geschehen, und
364 tinmahl 4098 atu besonderm gründe in mach ich; ICI« tick auch das nicht aspirierte k nur zwischen ricei vocalen, wie in brüke, also nur von aspiriertem ck unterschieden, andeuten lie/s. atu dem gebrauche des schreiben von B wei/s ich nichts zu lernen, da er sich weder durch ursprüngliches g oder k noch durch folgende oder vorher gehende budutaben leiten lifst. er schreibt im auslaut nach langem vocal oder diphthong immer c (denn swiich ist 3474 nothwendige ausnähme), eben so tracheit bliaclichen; hingegen in der endung mit unbetontem e, obgleich hier wie dort g gemeint ist, immer ech, dennoch aber honec, desgleichen manecfalt und immer -eclich und -echSit; nach kurzem a und i immer e, pflac slac lac mac tac wac smac aac sacta°ch sie, aber nach e schwankend wec wech (diesea 1976. 4371. 6780) enwec (6886) enwech (2215); nach liquiden schalch achalclichen schalchlicheat schalchaft foleb, fru°mchiit (selten £ru 0 mechiit) fra°mclichen, barch karchtit atarch werch getwerch berch halsperc bore (cor niene 7166) borch (vor niht 7168) burch barchberch, danch danc gedanch gedanc antfanc vanchnosse vanenusee hanc lanch ( : spranc 303) lanc gelaach ranch kranc ipranch spranc tranc getraoeh aanch sanc atanch wanc awanc twanch twanc gench dinch dinc rinc giench gienc htenc vtench gevienc enpflenc iunchfro T we ¡unebenen. im inlaut zwischen zwei vocalen nachet beche bliche diche erschlichen gela°che atu°che zn 0 chen, aber akers braken rokes, nothwendig ru°ke bru°ke Meliakanz, nach 1 n r immer ch vor unbetontem e; nach kurzem oder langem vocal, desgleichen nach n, vor t immer e, bedacte gestracter racter gesicte dru°cte wanete saneten winete, aber ch nach tonlosem e in banechten. im anlaut in französischen Wörtern k, vor 1 immer c, vor n immer k, ehr m chrone chriat neben kröne krist, in den übrigen nur kr; ehalt kalt kämpf kämpfte chan kan erchant erkant chapel kapel cbarge karge katze, chebaen chemnate kempfen erchenne erkennet cheten chezzel kezzel, kinneb£in chint (367) kint, kolben chom willechomen chom erchom erkom choaten bechorerten, kn°chenkneht kalter cha°mt chu°mest cha°mber knomber bechn°mbert chnnde knnde knndechtft kunech kunegin chant knnt unchunt ankant chunnen können kunneschaft gekn°nriert kunat kor chora kurz chn°ste, cheren nnbecherigea, choa koa cho'me, chnme, kiun, chlesen kiesen, kioae kinache, kdufman könffe köuft, chu'ne ka'ner. mehr als aus,solchen Verzeichnissen ergiebt sich von der ältesten orthographischen Überlieferung uus manchen höchst auffallenden Übereinstimmungen der sonst so
365 verschiedenen handsckriften A und B, die ich theils stillschweigend befolgt theils durch strengere beweite au» dem vertbau bettätigt habe. Et itt daßlr getorgt worden da/t die getarnte tchreibtceite von B aus den angaben zu erkennen itt, und aus A wenigstens altes was für Hartmann oder für hochdeutschen Sprachgebrauch von belang tein kann, überhaupt habe ich die handschr\ft B vollkommen ausnutzen wollen: manches übergangene niederdeutsche in A wird künftig noch mir, oder einem rascher enttchlostenen arbeiter, bei der Eneide Heinriche von Veldeke gute dienite leisten, um aber nichts was von B bemerktns werth ist zu übergehen, will ich nur zum schlusse noch zwei punkte berühren, die circumflexe, mit denen meist die diphthonge bezeichnet sind, selten lange vocale, lernt man atis den lesarten hinreichend kennen: zu lernen war daraus schon bei der ersten ausgabe nichts mehr. Ein theil der umlaute ist in B vollständig bezeichnet, nämlich e, wofür zuweilen ee steht (von mir in ä verwandelt), das lange a, 6u, iu, u" (mein iie). A hat nur das kurze e ton a unterschieden: für n hat sie abwechselnd e und a : sehr selten steht in, und wohl nie für den umlaut, auch für den ursprünglichen diphthong meistens u ; eu sehen, gewöhnlich ou. beachten» werth ist aber dafs B doch zuweilen u für u, nach Hartmanns gewöhnlichem Sprachgebrauch, aber das andre ist ihm nicht fremd: im Erec 40% swer sine sache wendet gar ze gemache, vergl. Er. 2932- 1- b. 1087. Gr. 583. 3. und B hier und z. 11, sonst immer un, nie unde oder unt. 6. der
Bd, der ie Dbc. 9. gelebet Dbcd, gelebt B.
10. eine kröne
367 d. 11. name Dbc, n u n Bd. nachher z. 17 name bcd, n«m BD. dit form nam reimt im Erec 8912 auf das adjeetivum zam. die Verkürzung ist alto dem dichter nicht grade zuwider gewesen, IO wenig als alsam Er. 1441. 2013. 2022. 7321 oder der swan Er. 329: aber mit B sie ihm überall, auch wo wie £.11 die vollständige form der ausspräche bequemer ist, zuzumuten, und noch dazu die feminina schäm 18. 756 und nun 6199, dazu sehe ich keinen grund, zumahl da der Schreiber von B in unzähligen fällen das auslautende stumme e wider des dichtere reimt und versbau weg läfst. 12. des habent die Bd, des iehent ime der bc, des selben gehent die D. 14. sie ieheot Bd, nnd wenne b, und wen c, sprechen D. lebt c. 15. das lob hat er D. den Bd, diss 6c. 16. nnd ist D. [10] 19. vil gar ymer D. verhert bc. 20. sinen c. sitten bcd. 21. der Bd, so Dbc, und 22. un ez an den bnochen B, und der es an seinem pueche d, daz er an den buchen Dbc. aus der Rostocker handschrift wird im litterarischen grundrifs s. 120 angeführt der und das er an den bnochen. die Handschriften B und d bewähren sich hier im anfang des gedichts überhaupt am besten, und die andern schreiben aus dem armen Heinrich ab, dessen zwei ersten verse Hartmann, wenn ich ihn recht kenne, nicht wirtlich widerholt haben würde, der plural an den buochen ist genau richtig, weil er die erzählung von dem raube der künigin (45304721) anders woher als aus dem Chevalier au lion (s. 178*. 180*. 190«) genommen hat. 21. geleret b, gelert BDcd. 23. und wenn er d. 25. oach fehlt D. tihtens alle, dieser verkürzte genitiv lautet hier übel, obgleich ihn der dichter sonst auch an dieser bedenklichsten stelle des verses nicht ganz verschmäht. Erec 2355 da vis ouch türnierens zil: aber 1886 und 6351 ist richtig geschrieben nü was ouch briutennes und ezzennes zit. 26. man noch bc. 27. sinen vliz leit er daran D. 28. er was ge(370) nant Bd, er was geheizen D, gehaissen was er bc. eine Wiener handschrift, über die Haupts Zeitschrift 2, 187 zu vergleichen ist, hat nach Graffs Diutisca 3, 372 er ist genant und 29 und ist. 30. ditz D, diz Bd, diesz b, das c. 32.
Karidöl reimt Hartmann nur auf Tintajöl: s. zum Erec s. 308. sin B, sinem Dbcd. der dativus scheint zu geleit nicht gut zu passen: wo sich die zeile widerholt, 3066 ist er an seiner stelle. 33. pfingesten B, pfingsten Dbcd. ob Hartmann pfingesten oder pfinxten sagte, ist nicht zu entscheiden, an dreisilbigen wCrtern mit zwei längen vorn, also mit herab steigendem accent, ohne sil•
368 benverschleifung einen versfufs zu tparen durch vorsichtig schwebendes betonen der beiden Heferen silben, war schon w der zeit Otfriede eine erlaubte freikeit. jdh thta fl'an'ton intflöli. wtran steinfnu thia fax. bi hin «i irbaldAta «d fram. wio er giang k6•6nti mit in. thö then iriston giwan. noh ni minnOton sö fram. hätf/iger noch auf dem zweiten alt auf dem dritten /h/m. fon gömman'nes gibärti. nü thie Swarton bi nOti. ni antwnrti sö fravilo. fon flanton irldste. mammnntan gidati. mit snaxltchin gi1 ob tili, in Kriahhisgön nan nennent. Arltcho *o er wolta. sie ahtötan tbaz imbot reinöta thaz gotes hüs. tbero brfamSno sih fnllent. wt«6ra£B tbero jüdöno. giscafdta sia sä so iz zam. zi bimidanne thia z41a. unter den spätem vermeidet diese freiheit nur der deuttcke Notmut Konrad von Wärzburg, der nur glatte betonung sucht, nicht daft jeder vers sein theil de» gedankent und der empfindung leiste. 34. rieber Bd, rittere bc, silier D. 36. ein Dcd, Sine Bb. als d, so D. riche D. 36. vor des Dbcd, da vor B. 37. So riche nie gewan D. 38. zwar d. zw&re kann leicht das echte sein: s. zu 5 % . b neuer Bd, »wacher Dbc. 39. vil swachem B, viel schwächendem d, harte bösem bc, liehtem D. das echte -wort, das mir aus der lesart von d zu errathen nicht gelingt, wird sich vielleicht aiu A durch vorsichtig angewandtJ chemische mittel noch heraus locken lassen, wahrscheinlich hatte dieser vers vier hebungen und 40. ist die lesart aller handschrißen richtig, uf der erde, das aufgenommene ist nur ein nothbehelf. Hartmann setzt immer den artikel: nur im Erec 355 hat die handschrift hie auf erde, wo Haupt nach 8203 bien erde geschrieben hat. wände B. gesamnet c, gesamet b, gesambte d, besament D, gesamenten B. dergleichen pluralis liebt Hartmann nicht. 41. Weder da nach (371) anderswa D. 42. ritter A, riter B. B hält ihre Schreibweise fest, A schwankt wie manche andre bessere handschrift. ich bin dem schwanken gefolgt, weil ich glaube, indem die dichter im reime das wort vermeiden, wollen sie dem leser die wähl lassen nur Konrad von Wärzburg, der häufig ritter in den reim setzt, billigt bestimmt diese form: wer aber, wie Hartmann, unter fast 27 tausend versen ritterlicher poesie einen einzigen und nicht in seinem letzten werke (Greg. 1331) mit dem wort ritter schliefst, erklärt sich nicht stark gegen die andre ausspräche, ritter steht sonst im reim nur bei wenig bedeutenden dichten, MS. 1. 37") Müller 1,213*. 3, XXI*, XXXIX*, XLIV, bei Ottokar, im Reinfried. das in guten handschriften gewöhnlichere rlter bindet mit
369 witer Ulrich von Türheim im Wilhelm 208* und 237* *), mit der äturmgiter Ulrich von Zezinkoven im Lanzelet 1760, mit sft ir dir erzählung im Liedersaal 2, 494. also A, als BDcd. diese zeih kehrt wieder 2453, und zwar, wie gewöhnlich im Iwein, mit zehobe [11] Veränderung einet Wortes. 43. da ABd, fehlt Dbc. A und (nur nicht mit niederdeutscher Schreibart) bcd, zclone B, von bore D. gegebn und andre dergleichen formen, denen das stumme e vor dein auslaut fehlt, habe ich aus B aufgenommen, aber nur wo die verkürzte form für den vers vortheilhaft ist. 44. alle AD, allen B, aller bcd. wns leben A. im zweiten büchlein 79 stand wirs leben. 45. liebte bc, liebt D, liebet« Ad. liebet B. die form welche der vers verlangt ist auch allein grammatisch richtig (Graffi, 58), wenn accusative folgen, den AB, der d, fehlt Dbc. den ABD, der d, fehlt bc. 46. manech Bbc, vil manich A, manch scbcene D, darzu manig d. 47. Die sconeste van den riche A. 48. iameret warliche A. 49. Vnde hul6z ith A. 50. unsen A, unsere BDbcd. die zweisilbige form legt auf daz ein sonderbares gewicht. 51. Solche vrowede (372) A, meistens mit diesen formen. 52. zou den A. 55. daz min nu D. 5C. da Bd, daz A, svt abc, swie D. 57. wole A. wesn B. 58. doh daden in werc vil wol A. 59. un A, meistens so oder u»; doch auch oft genug unde, zuweilen unrichtig; selten und vor vocalen, dann aber mit ihnen zusammen geschrieben, ich habe in diesem fall a n d , aber vom folgenden, wo dies nicht enklitisch war, getrennt, gesetzt; sonst unde wo es der vers erlaubt; wo Verkürzung nüthig war, und; unt nur wo es A gab oder wo es der vers verlangt, z. 345. 1633. 4822 ist daher unde gesetzt, 5531 und £rc. 1287 vor under steht besser und. koningin A. 60. ir iwederz A. 61. Sih honf ir A. vliz A. 62. pinkestages umbeiz A. 63. manlih A. menlich iten BEabcd, ziten AD. 34. elliu Ii,
421 alle A. 35. dieme A. anders wa Aa, ander« Bbd, niht anders E, fehlt c. s. zu 1584. 36. sine vrowe sien A. 40. ih wenir swaren tah A. 41. ubel B. hi inne A. 1743. wäii ih ne wan lieberen dah nie. A. 44. lieberen (lieben E) tah. ADEd, sy sprach a, fehlt Bbc. ich habe das offenbar elend widerholte tac gestrichen, eben so ist in Ulrichs Tristan 78 zu bessern ich wil bi ir beliben hie. beliben [hie]? aune gelebt ich nie mi sö rehte lieben tac. \Wolfr. Wilh. 179, 4. H] sagent her« A, sagt berre BDd, saget E, herre nu saget a, sagent an (dnrch got 6) her 6c. 46. wän A. 48. danne AE, denne B. 51. dan A. 52. steht na also A, unrichtig, auch bei Chretien s. 152* morir ne roldroie j e mie. 54. fr£u B, vrowe A. an A. 55. habe Abd, han BDa. [73J 57. halbin A. 58. so A. erchande B, immer mit d. wise ADbcd, fehlt BEa. 59. vrowe A. 60. alse sieme A. 61. ir sah wesen vro A. 62. wan ich B, wandih A. 6ö. etlichen dingen Aa. ettelichem B. 64. hinne A, hin E, von hynnen d. man könnte wohl daran denken ob Hartmann nur hin, aber von hinnen, gesagt habe: s. zu 396. indessen ist zu bemerken dafs er nicht von hin sagt teie von dan, und dafs z. 7836 sich kaum von einschieben läfst. 65. hinehte oder vrou A. 66. fuere ich B, vour A. 67. uii ze voze hinnen A. vuezzen E, fuozzen B. Türheim im Wilhelm 161«* die in dem scheff wiren, ein sterben niht verbären, än eine deine parte: diu bot Rennewarte daz houbet üf die fuoze, und sprächen ' nira ze buoze von uns, herre, daz wir hin, und ruoche uns daz leben l&n.' aber das ist nicht Hartmanns mundart. 68. moustih A, imtger st im Präteritum, nicht s. 70. swen ih A, swenne ich B. von hinen A, von hinne Ea. 71. allez BDEabd, allic A. daz Ad, diz BDEaL. 1773. daz ist war. ih ne heize u nirgen varn. A. 77. warheit A. 78. Si wisten A. nahen da BDd, da nahen Ebc, nahe Aa. 80. allen den BDEbd, alliz gut a, grot A. v 427) 79. 80. eme A. [74] 1781. zou wrde here A, gnuoc nahest B,
dem A. 83. guot ABEabd, guten De. 87. dazer da A. 88. ze irre A. 89. h£inlich B. gnuoh B. 91. togenes wiste A. 92. ir A, ir diu BDcd. nahste D, neste A. 94. gevolget Bb, volgete A,
der (daz «) volgete Dacd. 95. aller ir BDEb, al ire A, alle yren a, allen irn cd. 97. allir irst A. 1801. moget A, mugt B. zo vile A. here A.
clagen ADd, geclagen BEabc.
2. vramc
422 1801. als BDE. 5. meinig du ix so A. 6- ettewa B. 10. herne mahnte niht. also turen man. A. niht als tiuren ist eigentlich richtiger. tiarern B, tarern D, tiwern E. 11. sol (die» z. 1813 D) sich (fehlt ac) min senedia (sendin E, sende D) not [75] BDEabc, salih mine senende not Ad. 14. got sal mir"dot" den senden A, den tot sol mir got senden BDEabcd. wer Bartmanns und der Schreiber art zu unterscheiden weift, wird die in A durch die Versetzung angedeutete lesart wählen, es ist nämlich klar dafs der Schreiber von A das wort töt über den geschrieben fand, und dafs die lesart der andern den accentfehler der correctur got sol mir dln töt senden bessern will. 16. verlinst E. 17. ie mir A. diese höchst fehlerhafte Schreibweise mufs man herrn von der Hagen überlassen, der übrigens eben so gut auch im mer schreiben könnte als er zwi yalt schreibt. 18. eben in. wan du dobist. A. 21. daz man ldoh daz A. 22. verrahet ez B, virvahetiz A. 23. in fehlt A, ouch D. bewant a, ant E. 24. wellet D, willet A, weit BEd. die abgekürzte form des conjunctivs ist bei Hartmann wohl nicht zu ertragen. brunnen D, den brunnen (bronn E) Eab, uwera brunnen ABd. D hat augenscheinlich richtig gebessert. daz fehlt D, ewr d. hier geht aber D zu weit, nach einem dunkeln gefiihl dem auch der richtige Sprachgebrauch leicht verdächtig wird. 26. mozet ir etswene A, mnezzet ir ettewen B. 27. u in ADd, in iu BEbc, uch a. 28. fruom B, vrome A, fromer cd, guot D, fehlt Ea. komet har. A. 29. des brunne E. 30. weret (aber be hert) A. 183-1. in da A. 35. v3 van 8alker sware A. 36. u A. B. 37. aber AB. mih u daz A, encb das c, micbz mich euchs d, ez mich uch a. 39. un ABEb, oder kürzerem d, kurzer A, kurtzeme a, churzem De, vil
dez, so iu BD, Dacd. churzem
[76] BEb. s. die anmerkung zu z. 6575. 40. wil Ab, chomen wil BDEacd. der vers ist auch ohne komen lang genug: im Erec (428) 2369 der künec Artfts dar. 1841. ze dem E, zo dem A, zuo dem BD. brunne E. komen Ab, fehlt BDEacd. fällt es weg, so lautet dieser vers gegen des dichter» gewohnheit ganz wie 2449. here-were A. 42. dan A, den D, danne B, da E, denn da acd. 44. habit^r abir zewere ir korn. A. 45. iuwern (uweren A) ABad, iwerem E, uwerm b, dem D. in Wolframs Wilh. 183, 12 hat K iwern chinde, woraus in allen andern handschriften ein sinnwidriger plural gemacht ist. so heinen A. 46. ir AD, ir gar BEabcd. beswichen D. 48. an Ad, gar an E,
423 an ir BDab. cinin man AE, nyemen d, einen BIhib. 40. vrum Ed, vrome vi, fruomer BDab. 50. ninit B. 52. der nc dar A, dem getar BDabd. niemer da BDbd, doch numer do a, da niemer A. 54. so bringet der koninc artus A und alle, ich hatte des cerses wegen der kUnec gestrichen, allein Hartmann sagt immer der künec Artus. die ausnahmen sind Artus und diu künegin Er. 1261. 5090 Im. 59 (und doch diu künegin unt ter künec Artüs Ivo. 7777: vergl. Er. 5262 / . ) , der tugenthafte Artüs Er. 1889, Artüs der herre Er. 2268, künec Artüs der guote Ivo. 5. in der anrede kiinec Artüs Iw. 3111. ich hätte daher besser gethan der künec zu schreiben als Artüs. ober auch so bringt der künec Artüs ein her ist nicht unerträglich. z. 2512 ir zeigt doch iczuo grSzen haz. Ercc 6192 daz zeigt ir wünneclicher lip. 9338 iueh triugt diu rede: wan da ist niht an. ein herre (vorher ze were) A. 55. zo den A. ir korn AD, uz erchorn BEabcd. 57. sit fehlt A. 58. ne wildir A. 60. warnt B. der were ADd, dar wieder c, des ni ambe min lebn. Bb. 78. mi her AEad, mich D, mir Bb. 79. èinen [137] (den b) lip «tu angetanen. Bb. 80. mich fehlt A. 83. alsolichen kumber leit er c. der fehlt Ea. gebritt a, gebrütet ABDEbd. di* abgekürzt* form ist auch 7067 bequem, desgleichen bequemer oder nothwendig im Erte 349. 1602. 8571 ; gefrist und vrist nothwendig im Gregor 3197. 3405. deskalb ist aber Mi Gregor 439 da» gebfistet der vaticanitchen handtchrifl nicht zu verwerfen. 84. un ala er BD, da er b. vrischen Eab, wische Ad, niuwen BD, reichen e. 85. enhalb d. bi ime A. 86. wandernden A. sére un BD. de« wandert in sér unde sprach hätte Konrad von Würzburg to gut tagen können alt (464) Troj. 9200 and sterket iach sér üf den strit: bei Bartmann von Aue wären dai teine vene. 87. sin A. 89. hie fehlt Bb. 90. nu eint sie min A, na sin (sins Ec) dach min BDEed, s j sint myn ab. der indicativ dünkt mich hübteher. 91. na Ad, fehlt BDEb. 94. chleit er Dbd, cleideter A, clèidet er B. 95. bedahte A, bedacte B. diu iwane lih A. 96. so warter A. gel. AB. 98. onlasterliche A, anlest. Ead, anschemlichen Bb. 3600. uf ein a. pert A. 1. als« sie da rore A. 2. vorte ADbd, zoch BEa. die Veränderung itt tehr tchlecht, weil der tinn den conjundiv erfordert, und weil z. 3460 eben to lautet. ein anders D. inder hant A. 3. si ne •ach dar nochn sprach B, sia ne sah ambe, noh ne sprah A. 4. vor ym a. Tür in wäre deutlicher : denn die meùiung itt, denk» ich, 'an tich vorbei, vergi, wider st 2053: Wilhelm 3,179* nie man gewan ad liebet kint, era liexe es für in (andre vor im, für sich) sterben, möhtez im das leben erwerben. Tür sich verstehe ich eben to z. 1701, wo e für in hat, a von ym. to itt wohl auch 3601 Tür gesant vorbei getandt, 4694 vür reit vorbei ritt, 6097 Tür gekéret vorbei gereizt. 6127 Tür die sin strile rehte gienc, an welcher frau teine strafte vorbei gieng. Nibel. 1436, 1 dó si far Bechi Iren die strtze nider riten. vergi. Erec 3309. 5024. 8880. 3606. betwngen B. 8. so wol AEad, so D, niht so B, nit 6. 9. niht uf [ne A] mohte A a, uf niht mohte E, niht moht uf Dd,
468 wol mocht off 6, of mohte B. 10. so Ad, als BDEabe. 11. 12 /ehltn A. 11. an rief B, und (wann er 4) rufte bcd, [138] er rufte Ea, na ruft er D. hin fehh D. 12- Si tet Ea. a b Dabd, alsam E, u m B. 13. an niht amb« sin gererte (am in D, dar umbe Bb) newere (war« BDbcd) knnt ABDbcd, an amb sin gevert wasre unchunt E, and yr sin geverte nicht wer kant a. et hat kein bedenken das widerholtt wäre zu ttrtichen. 14. anzir ir A. rief AB, rafte DEabed. hier sieht man da/* 3611, wo A fehlte, rief vorzuziehen war. 15. da A. ein AEd, si sich BDab. 16. n» amuorteme da A. 17. mir fehlt a, da Bb. 18. chert B, nnkeret A. 19. 20 fehlen A. 19. herre BDd, ritter E, her ritter a, fehlt b. 20. gehabite d, nnde gehabet D, DB habt BEaed. 21. gebiet B. 22. «wart gebietet A: swaz ir weit Bb; eine schlechte änderunj. übrigen» gehört dat ganze gesprSch, mit dietem vordringen dei gefühlt, wie auch vorher Iweins betrachtungen über leinen lebtns(465) träum, unserem deutschen dichter: Chretiens darstelhtng ist hier s. 170 wie immer keilt und oberflächlich, zuweilen ist aber Hartmann auch mit gutem urtheil ungründlicher: wie 3645, wo Chretien (t. 170* unten) die lüge förmlich beschließen und die büchse wirklich ins wasser werfen läfst. 23. vrageten A, fragte in B. 25. her ADa, min her E, der herre Bbd. 26. alsiz ADd, als BEab. 30. welch BDEab, welches A, was d. 31. here Ab. 32. wendaz A. 34. öS fueret ir mich Bb. mih vrowe A. 3635. handelet» mih A. 36. uD ih virdieniz A, and gediente ichs d, and diene ez D. swie ich Bb. vergl. z. 7761. 37. alle handschriften haben sie sprah riter daz si getan: nur a läfst riter aus. wer mehrere handschriften eines mittelhochdeutschen gedichts vergleicht, überzeugt sich bald dafs ein solches si sprach nicht etwa aufser dem verse gesprochen ward, sondern den deutlich machenden Schreibern gehört; daher man es auch zuweilen ohne allen verstand gesetzt findet, wie hier eben 3622 in a Er sprach waz yr gebytet daz than ich Und sy fragete yn mere —. zu dem jespräch in der Entide 9627-9659 sind die anreden muter und tochter vers um vers gesetzt: die älteste handschrift hat nur 9627 tohter, 9647 und 9655 fronve. die dichter lassen so gar bei rasch eintretender rede die worte er oder si sprach, u-o sie den hauptsatz bilden, weg. Nibel. 1775, 6 8 daz si Kriemhilt bet aldar gesaut, 'ob irs alsö findet, —. Unland 140, 34 dö der helt ßaolant üf einer höhe daz rechte errant daz si sich
459 in Tieria beten getailet, 'ich waiz wole waz si mainent —. so ist auch im Erec 4325 zu schreiben als er free sö n&hen quam daz er siniu wort vernam, 'willekomen, herre —. und dat. 4816 als er daz roa zuo im gewan, 'ich bit iueb, togenthafter man, —. der sprichet fehlt im Eraclius 3210 sin gesell der bi im st£t, oder ein ander der d& get, 'ir tatet tumplich, galt ir daz —. 38. un ib A. min Aabd, mine BD. 39 fehlt A. [139] min frouwe het mich D. hat a. 40. oach fehlt BDab. 41. fuere B. 42. ih Aad, an BDbc. rahte A. wol fehlt Bb. 43. gerawet A, geraowet B. so alle: aber die Verkürzung wird hier und in dem gleich lautenden vers im Erec 3527 erfordert, eben da z. 9178 Ut geruoter man nicht unrichtig: 7038 steit sogar ze ruo. daneben ist aber gernoweten man 6917 sehr wohl zulässig. 44. Er saz uf Ea. suz AD, sunst d, so 6, do B. 45. si vart in mit ir dan Ea, alsus (sus 6) fuorte si in dan Bb, gegen ADcd. 46. ze irre vrowen A. 48- si . die Verbesserung ist in der anmer-
487 (495) kung gerechtfertigt. Kindheit Jesu 102, 30 dune bist niht kint, du bist ein wäre, der Ad, daz BDab. z. 5118 haben alle d u . 4925. geiasel raten A. 26. daz ai vil sire blnoten Bb. 4927. nngesent. A. 28. mit bemeden von saetnehe behut. A; wohl eine teiUlcürliche besserung, nicht vorzüglich, doch auch nicht gradezu eine niederdeutsche: denn auch bei Ulrich von Zezikho/en, dem thurgäuischen Zeitgenossen Bleiggers von Steinach und Wirntt von Gräfenberg, im Lanzelet 5172 findet man geschaot im reim, sin hete im ein der hosnn sin mit ir handea geschuot: daz sach manic helt gnot. erwarteter kommt ts freilich im Eraclius (Iriclius oder ¿ricljus, nicht eräclifls) 1534: denn ein dreimahliges när ßir näher (reimbuch s. 118*. 118*. 119*) und ein. geleget: nabt 2795, nebst vielen geringeren spuren des niederdeutschen, zeigen dafs dies gedieht dem Alexander örtlich nahe steht, wie es der zeit und kunstart nach zu dem Karlmeinet und dem Athis und Prqfilias gehört. *) 29- zertzerret b, czu czerret a. 30. edeln B. 31. für nnde hat A loh, nicht ganz gegen Hartmanns Sprachgebrauch: s. Haupt zum Erec s. XV. 32. dem E. 35. ufi vil cranc A. 36. ir ADab, der d, des E, fehlt B. ieweder A, ieslichez Eab. struhte A. 38. 43. zesamne B. 40. ze rolte mit einin baste A. 42. zagele ADc, zagel [186] Ed, zagel Bab. 48. em Ad, do B, fehlt DEab. niht (do nit a) zebrach DEa, brach d. 49. von Aad, vor BDFb. iamere A. 50. wan ez ist F. wol Babd, vil A, genuch D, gnuoc F. 51. vurter sie A, fuort er si B, fuorte er si F. bnrhtor A. 53. bienge (hienge F) si BF, hinge sie A. 54. vil AEd, gar a, fehlt BDFb. 55. mit irre swester ne loste A. *) wenn es der herausgeber um fünfzig jähr älter machen wollte, so lag ihm ob vorher streng zu beweisen dafs alles stück für stück unrichtig ist was wir von dem gange der poesie im zwölften und dreizehnten Jahrhundert zu wissen glauben: und dann blieb doch noch zu zeigen dafs bischof Otto von Freisingen in dem mafse einfalt geheuchelt habe dafs er von sich selbst sagen mochte an einem buoche hdrt ich lesen 'udld mortem pecc&töris': daz kint, als ichz vernemen kan, u s. ie. freilich ehe z. 23 (s. 3") die phenninge geschrieben war, und 132 snüeren (*. Kindh. Jesu 102, 70), und noch manches der art, liefe dem gedickte sieh seine stelle nicht anweisen, die bemerkung war gut (s. 513), dafs der dichter Otto den synchronismus Ottos von Freisingen vor äugen hatte: aber sie eröffnete keinen weg in die wildnifs, in der uns die launische Willkür des herausgebers umher fuhrt, ohne achtung vor unserm sicheren hause, zu dem wir von der beschwerlichen irrfahrt zurück kehren.
488 4958. zwaren A, zwar d, dÄiswar BDFb, (496) BFa,
er sprach a.
geledige A, erledige DEd,
gesellen BF.
64. die AB,
66. era 6, er sie (si) ABF.
heten F.
68. swaz ouch Ea.
69. deheinen BF,
deiswar BDF,
[ 1 8 7 ] 77. ors F.
82. getruwes B,
getriwes F, getrues A.
in F.
83. ich fehlt
mir
welchiz « .
90. volgetim ABF.
lebet AF.
strebet AF.
me getut Eabd,
dazir sns A, und Dad.
d i u d, den BDb.
getuot BD,
5002. 3. A l s
sus BD.
rede D
weder DEad.
7. Des
do BD.
9. lat di
em AD, fehlt BEacd.
allein.
Türheim
im
5. daz irme
mc (oder nie) nc tuot A.
[ 1 8 8 ] 6. cnweder b, neweder A, deweder B, Aacd,
91. als 95. als für
er ouch hat getan, er hat sich gerochen wol Bb. A.
BD,
sule A.
allez fehlt B.
96. un sus BEFb,
98. daz AEa,
D.
BDFb.
94. nemetcr A, nemt ir B, nemet ir F.
so BF.
BF.
BFa.
86. nimet A, benimt
mir ouch Ea,
swederz BDFb,
89. wart A.
75. vil
80. eine F.
genider-wider
oh mir Ad,
4987. u " sweder Ad,
72. zware 76. lerte
78. vH hiez F.
84. zwarer Aad, deiswar er BDFb. benimet F.
70. solder Ad,
bereit BFabd.
dreuwin a.
BF,
leides
mah ih A, magich B.
sach er BF.
sine BF.
si im
neheinnen A.
gereit ADE,
ADd, fehlt B Fab.
ABF.
heten AB,
71. unwis z enheit A.
und b.
BF.
burt b, gebart
ioh Ab, ouch Dd, fehlt BEFa.
sol ers a, muoz er BDFb.
unser
63. hoch-
65. geschamen
di D.
irre A.
67. niht ne A.
sieme A.
Aad,
59. ledige
unaeS'sellcn A,
62. vil harte sterket mich daran F.
fart BF, horart A. irs A.
lose b.
Wilhelm 145"' lät die drö und tuot
diu wcrc. ich bin wider iu ein twerc, und gctrüwe doch genesen wol.
13. die ne AB.
5017. hatte a, hctc A, het B.
kraft BDab.
sine
21. im A.
wafens
19. wafen Aa, g e w a f e n BDbd.
A. ADd,
gewssfens Ba.
Stange im reime.
22. Stangen alle, aber im Erec 5387 die 23. des für
als (also ad) ungewafent Bad, 25. under den alle. A,
14. unde A.
18. sterke AEd,
sluoger B.
sluoger
nü Bb.
24. ungewafent
AE,
also bloszcr 6, also bloz er D.
armen d, wie im Erec 808. ist falsch:
sluh her
es würde auf kluoger
reimen.
sluog er, wie d hier und im Erec 5501 schreibt, ist so wenig als nu'nn ich oder erkenn ich zu tadeln. mit h ch ck, macht jeden bei
4098 gerechtfertigte
ausspracht
irrthum
des
(sluokch) war hier in der
26. mit guot willen .1.
ADa,
nnd wird durch das
mach er wahrscheinlich:
aber zu bezeichnen
( 4 9 7 ) silbe nicht nöthig.
die Schreibart von
unmöglich
dichter» langen
28. Er hot
BD-
489 30. ysen (eysne d, iserne A) sper AEd, vsin a.
32. auf ime führen
dem BDb,
in dem Ea.
sperisen Db,
ysich B,
die lesarten, im deme A, im in
risen E.
33. sluh em der rise A B
Dad, slüg der rise ym 6. ich habe, wie in der widerholung 5047, ime geschrieben, 2170.
um zur richtigen
34. ih daz ADEd,
sprechen Db.
betonung zu zwingen, s. zu
ich in daz B, ich für war b.
35. ne hetin A.
36-38. er het in ze tode erslagen D. (het) ABbcd,
noch het E.
ors ADE,
ros BD, fehlt b.
36. dazin A.
37. aber A, noch Bd, fehlt
hete Eb.
[189] 38. zo deme A. gnuoch B. 39. ora AD, ros Bbd. 40. unze daz her A, unz er Db. 41. karter A. 42. gestiurten A, gestiurte in B. 43. Sine manheit. A: das übrige fehlt. 45. eine fehlt A. 46. daz fehlt A. vore A. 5047. im (eme de A) derrise ADEb, der rise im Bd. 48. da gar Ad, gar Eb, fehlt BDa. gestrachet A, gestrackt d, gestrecket enn ich nicht irre, 5486 und 5489, nur Iwein selbst und Laudine wissen um seinen Icummer : denn Lunettens mitwissenschaft zu hilfe zu ziehen verschmäht luein jetzt, rrowe AB, so D, fehlt Eabd. 91. wane nennet A. 94. sagt B. % . bekant A. 5497. mit Db. lewen A. 98. mir ne AB. gnade Dd, genade A, hnlde BEa, hold ee h. 5500. mines A. lebendes A, lebens Ea, libes BDbd. mines A. 1. ich wil DE, ib ne
499 wil A, wil ich Bat, so wil ich c, des wi ich d. hier am schlufs Widerhall sich der anfang der rede, 5466 ichn wirde niemer m i r e vrÓ. daher die letart von B zu verwerfen, bei der noch dazu zweifelhaft ist, 06 blofs mins rehten namen oder auch mina lebennes mit gevreun toll verbunden werden. ach hiemit vreuwen D. gevrowen A. 2. lewen A. 3. nach disem D, für [205] dise Bd. 4 . von einem riter iht sage Bb. 8. daz ih u niht ne ban vornomen A. 9. daz ich fehlt Bb. nie mer Bd, nymmer d. ne sah A. 10. lewen A. do Ad, fehlt BDab. 11. n i h t nist A. 15. ge rroumet A, gefrnomt B. 16. bekant A, bekenter a. 17. als B aüein. 18. a b Bb. un (ut A) der A Ed, un min Bab. 19. virdienih Aad, gedien ich BDb. "20. mich wol B, mich noch d. 21. sie sprah haben wider alle handschriften. dan A, fehlt Bbd. 22. dan ih an u gesehen han AEad: danne iu noch hie (fehlt D) schinet an BDb, aus z. 5476 nicht unpassend und auch nicht ganz ohne Veränderung widerholt, ich hielt, wie man aus der beibe(508) haltenen anmerlcung sieht, diese Verbesserung sonst für wahrscheinlich. nachher habe '"ch zu den Nibelungen 1066, 2 mir selbst vorgeworfen dafs ich die einfache besserung kan für hàn nicht gefunden hatte, nun möchte vielleicht jemand auch hier das zu z. 2112 nachgewiesene ich han billigen, aber man mufs nicht: denn der Erec und das erste büchlein sind nicht der Iwein, und das präsens gesehen kan ist für den sinn weit besser als gesehen h a n , eben wie im Erec 7509 erräten kan besser als han. am aller wenigsten aber darf man annehmen dafs Hartmann im Iwein ein einzelnes mahl ungenau langen vocal auf kurzen gereimt habe : denn der reim gastes : hàstes 2667 ist gar zu unwahrscheinlich, und selbst in früheren gedichten finden sich nur zwei beispiele, lied. 13, 9 undertàn : gcwan, 1. büchl. 5 1 1 man : hän (unmittelbar vorher getan : stàn). ich halte auch diese für verderbt, und schreibe ich bin einer s t a t e n dienestman, und etwa dft von gént den reinen m a n danne zwSne schaden an. rieh wird man ein einzelnes mahl, Erec 1943, ertragen dürfen, wie sinmahl bei Walther 81, 33, weil beide Heinrich und Dietrich sagen und das verkürzte rieh sich auch sonst zuweilen findet, Nibel. 1837, 1 C, MS. 1, 96«. 192«, Hägens minnes. 1, 29*. 3, 43* (3, 2. 2). nur denke niemand, Hartmann habe nie anders gesprochen als rieh billich gelich mislich: sonst würde er öfter sich auf rieh reimen, niclu aber gelich avf diu lieh, und er hätte im armen Heinrich 2 8 1 nicht auf einander folgen lassen gelich : rieh:
32*
500 »ich : Heinrich, der Stricker, der gel ich und alle adjeetiva auf lieh nur mit kurzem vocal gebraucht, hat meines leisten* nur riche, nicht rieh oder rieh *); Konrad tu den adjeetiven fast nur lieh, aber auch rieh und gelich (TT. Grünt z. G. schmiede 51). Uolrichen (Ottokar 83*) ist eine seltene freiheit: Bartmann und (509) der Stricker sagen Heinriche**) Dietriche. 5525. bedih A, biete ich B. 26. danket A, dnnchet B. abir winne A. 5527. nntie A. 29. wunt a, gewndet A. sehet vam A. 30- monz A, mueze B. u bewaren A. 32. ih neblibe A. 35. so [206] bcvclih u A. 36. der mac B. 37. u Aa, fehlx BDbd. 38. ungemute AEcd, gemnete BDa. 41. von danne AE, von dannen Dac, von dann d, danne b, dannen B. hinnen im reim hei Hartmann immer mit n , aber danne im Erec 5103, wo ron in der handschriß fehlt gegen die bemerlcung bei z. 396. 1764. 42. wiiler sich selben sprach er so Bb. 43. da na Bb, du daz a. 44. tu nur A. den ( f e h l t E) slnzel selbe (¿ine B) ABEcd, den selben sluzel Dab. 45. daz fehlt D. daz scrin AE, der schrin Bbd, schrin Da. 46. Bentckens Verbesserung ere für er ist in der anmerkung gerechtfertigt. 48. ritens AB Dbd. s. rt< z. 25. 49. im ne volgete (envolget E, envolgte a, volget d) von ( f e h l t D) dan ADEad, ßueh volget im von dan B. 50. deweder B. 51. lnnete A, fronwe Lunet BDabd wie 5453. 52. geselscaf A. 54. gelobte (gelobt b, gelobet E) sie (si) ABDEabd. 55. sie Ad, si sit BDI, si onch E. 56. mit irre truwen A. sie Ad, si im BDEab. 5560. so (das erste) ADd, fehlt BEabc. unde A. 61. diu gote ADb, diu gnote fröu Bd, fraaw a. 62. daz siz Bb. williche A. 63. gnadeter ir A, gnadet er ir wol Ba. sowohl die enklisis in A als der zusatz in Ba ist unrichtig: denn beide mei[207] nen gnadte s. zu 5440.
64. des was der lewe A.
66. mit
*) Hahns abhandlung über 'des Strickers Spracheigenheiten' giebt keinen bescheid, wie sie überhaupt bei grofsem fleifs doch kein fest gezeichnetes bild gewährt. **) herzog Heinrich beim Stricker 11, 207 kann nur einer der beiden Mediinger sein, ich glaube, es ist der jüngere, von dessen persönlichen umständen so gut als nichts bekannt ist (K. von Sara in Chmels österr. geschiehtsforscher 2, 480 ff.), er tcäre also, nach einer zu Venedig versuchten heilung durch 'trinken aus einem Smaragd und bestreichen der äugen', völlig erblindet gestorben, seinen tod, der mit Wahrscheinlichkeit auf den 22. mai 1236 gesetzt wird, hätte der Stricker überlebt, von dem wir bisher nur wüsten dafs er zwischen Rudolfs Alexander und Wilhelm gestorben ixt (Haupt, ztilsrhr. 1, 199), das heifst, trenn Doctn (Altd. mUS. 1, 158. 461) recht hat, zwischen 1230 und 1242.
501 im uf dem w e g e Bali.
erldit BD.
A.
69. ze samene A.
er Ec)
alliz ADEcd,
74. lebn B.
stende sacb D,
81. den A.
76. uns daz A.
erkande B.
Hartmann
vor
6274,
handschriften ( 5 1 0 ) fachen
dem
anrede sicher,
77- sab
sines A.
82. siu herc (berre
wan er (der 0) was Bb.
berre
tu her gast Iw. 6248 und nach den
im Erec
3258. 4064. 6172 auch in der
im Ivi ein 4023 vielleicht;
duhtt
zu wählen ist.
form
sobald das verderbnifs des dichters
unserer
erkannt
sagt daz in betwnge 5587. wegemuediu, so B.
enkegen E,
97. kumber un ADd, ander sin I ) .
heimeliche D,
sime A.
im
19. siene A,
20. in un sinen Bb. (juelt er do b. vil g a r B, e D:
un g B. mehr
mitsle
in
Gateeins (was
die
als
rückkehr,
macht
und beschränkt
es
dem
anderthalb
dichter
wochen und der
echte lesart
er-
15- daz
da mit emvelt er 23. wol
ADEad,
die
sein
des grafen
ganze
erbstreii erlaubt)
c dan A, do be-
B das folgende
dadurch
gelegen
E,
sus entwilt er u , sus
auch
anzunehmen
2679
24. e daz Eabd,
die änderuny
zu
BDb.
s. zu 6514.
sine A.
wider alle.
durch
nu
sciere ¡¡enerten A.
er BDd,
22. sins libes B,
gunde zum nachsatz, etwas
salbten Da.
si vil Bb.
entweit d)
alle b.
zu im B,
14. bevnlter in A.
21. dou twalter A,
hie twelt (twalt D,
czu sundurn
2 5 besande : lande,
Gregor
16- aalbeten ABbd,
5618. ze, so AB.
chemnatc
a.
ABDbd,
10. u " Aad,
12- nc mohte A.
E,
1. sulih Au.
8. lexve A.
9. da inne untwafeute A. sant Dbd.
enkegen
unttienc.
hcinlich B, fehlt
gereit a, zu siner sunderheit c.
zu D.
sinen kuombcr un
99. en gegen A,
5600. utfienc A für
mante : sante.
90- blibeu A.
g e g e n Babd,
7. ze siner sundir gereit (bereit b)
sande B,
86. man
Bb.
94. na' 1 sinen A. alle b.
zweiandre,
versucht
andeme knapen A.
engegen A,
gegen BDabd.
die
keine
war, konnte leicht besser und mehr
88. daz er da uam Bb.
92. sacb er B.
6. heimlihc A,
stelle gltickl
werden als wie es in Db
weise geändert
5583. daz was Bb.
im A.
ein-
zweifelhaft
silbig»
B.
kürzt
namen,
1407 Iw. 1194. 4827. 7601 die kurze oder
[ 2 0 8 ] BEa,
A.
1340. 3379. 3632. 3815. 5354. 5357. 5634. 8'J85.
bleibt ob Er.
ward.
ker-
79. un van
9609 Greg.
in
AEd,
78. da Ad.
sinen Ed.
berr d ) waa AB End,
BEa,
72. uü hienc in. A.
ligen sacb b.
cherter do Bcd.
ter ADa,
71. daz legeter ( l e i t
un legte daz Bb.
75. gnuh AB.
crsach Ba,
67. niht m e ne muhte
70. mos Aa.
Zeitverhältnisse
möchte: krankheil
fallen, die
klage
denn sn und
tod,
nicht
allein
un
Artus
502 hofe und des königs ausspruch. nach diesem ausspruche nämlich vergeht die von Iweins auf enthalt noch übrige halbe Woche mit dem suchen der beiden Jungfrauen: denn als ihn die zweite findet, ist von den bestimmten sechs wochen eine halbe verstrichen 6027. für die Zeitbestimmungen ist Hartmann verantwortlich, der darin den schwer zu vereinigenden angaben Chretiens nicht gefolgt ist. bis an den siebenten tag verweilt Iwein nach der er(511) legung der zwei riesen 6845. in den übrigen fünßehalb wochen bringt er zunächst die gefangenen frauen an ir gewarheit 6857; das heifst, wenn der dichter sich bei der berechnung nicht versehen hat, in ihre entfernte heimat 6327: denn ohne einen aufenthalt von etwa vier wochen ist nicht zu begreifen wie er zu demselben wege den die suchenden Jungfrauen, deren eine noch dazu erkrankt, ohne zweifei mit Umschweifen in einer halben woche zurück legen, so lange zeit brauchen sollte dafs er nur eben zur bestimmten frist 6880 ankommt; daher denn auch der umarbeiter in B nach 6874 (s. oben s. 340) nicht ganz ohne grund hinzu fügt manegen wirt er gewan, die ich alle niht genennen kan. 5627. gewalte BD, gewalt Aabcd. betwingen aed, bringen b. Chretien s. 189. 190 mfes dedenz ce fu avenu que ä la mort ot plet tenu Ii sires de Ia Noire espine. si prist Ia [209] mort tele aatine & lui que morir le covint. 31. muose B, moste A. 32. beide D, beide sin A, sinen BEabd. sin Ab, daz BDEad. 33. der dan noh ABDEbd, dennoch er do a. s. zu 504. lebendih AEad, lebende BDb. der vers fordert lebendige, welches zugleich deutlicher ist. 36. die iunge Ad. 37. dem Ad, ir BDEab. 38. solt B, solte A. 39. dar AD abd. de iungere A. 40. diz A, daz a, disen BDbd. 41. daz Aa, den Bd, fehlt Db. 42. genieten AEa, nieten BD bd. 43. grozeris Ac, grozzes Bbd, grozer Da. liebe Da. 45. ungenediges A. 46. wiltn Ab, wilt du a. mins B. 5649. vehte A. 50. daz also a, alsus A. 51. hast du Bad. 52. zware Ad, deiswar BEa, fehlt Db. 54. mir ne statt niemer A. wider seit ADEd, versSit Bah. 55. bescirme Aabd, [210] bescherme BDE. 57. min ADad, minen Bb. herbeteilin A, rechtes erbe a. 58. ode B. kempen AEa, kempfeu an mir B, kempffer b, champh Dcd. 60. oh Acd, den Bb, einen a, wol D. kempfer bd. 62. dur sines selbes tuget A, wie gewöhnlich. 63. gemarhte AB, marckt b, marcket a, merchte Dd. 64, ahtede A, gedahte D. an im gemute A. 66- u» dur karge gerete A. 67. der zuo, so B. 69. m!n (so) her
503 A, her DEa, der herre Bbd. 70- iunge Aabd, iunger BDE. greif AD, ergrtif Bb, begreif Ead. vergl. 5871 A. 71. machet DE, machete A, machte B. 72. daz sie ir iren A. 73. do de A. iunge Dbd, ionger Ba, iuncvrowe A. 74. alten Ad, (512) altera B, eitern Db, swester a. 76. doh ADEad, dach Bb. gelobtiz AD, lobt ez Bb, gelobet i n Ead. 5677. siez A, sia D. uieman ne A. 80. meliaganz DE, Meliakanz B, miliaganz A, meiliagantz d, melians b. 81. micheler ABE ab, michler D, grosser d. 82. im Ab. ninwelich Bb, niwe[211] liehen Dd, nu werliche A, nnwez a. 84. wir A. her ADa, der Bbd. geslagen A. 86. genadeter Aa, gnadet BDbd. 87 nach 88 Bb, gegen ADEad. worte A. 88. her (vor Gäwein) BD, der her bd, fehlt AEa. 89. wände B. 90. was ez B. 91. im A, niederdeutsch. wizen solte AD Ed, solde wizzen Bah. 92. nihtele A. 93. si imz Bbd. gesegetc A, sagte BEab. 94. tnrer A, tiwer er E, tiore (sehyr a) er do Bab, ture er daz Dd. elagete A. 95. nerkande A. 97. erchande B. 98. we her were 96. ne ADEa, fehlt Bbd. A. 5708. clagte si B, hlagete sie A. harte AEd, vil BD ab. 5. w ü A. 6. ichn mac B. 5708. groze ADad. 9. andern alle. 10. ich 6 Bb, unrichtig. vollen bringen Aa. 14. so were n min A. dienst B. [212] berät Bd, unverseit ab. vergl. 4828. 15. campen A. 16. quam ADEd, gie Bab. 19. niht kempen ne mah A. 20. doh ne A, doch en E, do ne B, doch Dad, do b. niht fehlt A. 21. nteme S Bb. orlop A. 22. oh ne soltih A. ich niht D. 23. minen rehten erbettil B, mein recht erbeteile b. niemen E, nieman A, nymmer d, niht Bab, fehlt D. 25. so groz arbeit A. 27. bi im B allein. 33. des minen A, des minen BDEabd. 35. niemet sin A. dar über BDE abd, aver A. 36. daz ne lazeh A. 5737. wan D, wän A, und da d, do BEa, do aber b. diu altere A. 40. si fehlt A. sweren (aber wem) A. 41. teilte Aad, ge[213] tÄilt BDb. 43. andern alle. ibt clage B. 44. daz er mo A. wol ABb, volle E, fehlt Dad. vierzech Ba, vierzehn, vierzehen DEbd. 45. muoze E, schul D. 46. wolt B, woldc A. 47. dazer AD, daz der Bab. 48. sius A, si ir Db, si BEad. nebite AEd, bite BDab. 49. niene duhtc A, die aber dies mahl, wie tonst leiten, den accuiativ setzt. 51- des anc angest Bcd, an angest des A, an angesten D, an angstc n. 54. ioch c, dan noh A, ir noch BDad. 57. schuof B.
504 gebot D.
58. na Aab, sus BD, oach E, und d.
da xo hai
(513) A. 62. sia AD, si der BEad, aie ir 6. dewederez D, dewetfcrz Bd, twederz E, ytweders b, newederz A, keinez a. envant E, nevant A, T u t BDabd. 65. ir irrevart Be, irre vart A, ir vart ad, so sere ir vart D. 5769. begundem A, begunde im B. geverte AD, gewerp Bd, gewerft E, gewerbe a, werb e, arbeit i . 70. ir kamber (siechtaom Bb) undir ABEabd, and ir grozen D. siechet (ehuomber BDb) clagen ABDEob, siecbtagen d. 71. gesah A. 72. behabte (behabet De, behabite d) si B, bebafte lie A, behilt sy ab. dl fehlt A. 73. sande B. aleo siene A, do [214] als si in Ea. 74. sines selves A. 76. gewannea A, gewan es B. 77. al einen tab A. 79. nnz daz din naht an (en 6) gtenc Bb. daz iz AE, ez ad, fehlt D. die naht AE, den abent Dad. 80. viene A. 82. wart fehlt A, was a. 84. swigen A. 85. c AEd, fehlt BDab. nie kamber ne A, chamber nie E. 89. ungewone A. 90. vir zagete da vone A. 91. was ad. 92. anc A, an B. 93. dazer sie noh bedehte A. 94. st fehlt A. zen AB, zu den ab, zu Dd. 96. gehörte Bah. 5798. gestiurte si BDd, gestiwert si E, gestuert sie b, gesti urde ir A. unse A. 5800. dar n¿ch fehlt A. aise A, und b wie im Erec 8410. sie gelerte A. 2. hin wlste si BDabd, hiene wç'stcr sie A. ich ziehe die letart von A, wister st, nicht vor: nachdem der tchall tie belehrt hatte, führte tie ein thai auf die [215] bürg zu. Iw. 6435 Greg. 3057 Er 3112. 3476. 3505. 3. dar A. 4. wahter Dabd, wahtaire B, wehter A. der were Abd, der wer B, der D, des turns a. 5. der a ach BD. vil .] 95. hat Aa, het Bed. wol Aa, hie wol Bcd. 96. westent c, wistet A, wisset d, west B, wisst a. wi iz A. 6098. werdt d. 99. hie alle: dar im Erec 5092. 6101. da here A. 2. nu Ad, fehlt BDab. gere A. 3. ir moht wol (fehlt B) riten furbaz BDb, gegen Aad. 4. godes ADb, der (des a) gotes Bad. 5. gesendet ADabd, gesant B. 6. ze allen hattin a, heten AB, uwerme A. 8. diz Ad, daz Bob, z D. hetten Dbd. 9. 10. -enn B, -ewen ADbd, -euwin a. 10. touh Aad, dtut B, bedut D, bedutet b. daz scelten A. un diz Ba. 11. wa an A. verschult ich b, rirsculdih Ad, verschuldet ich Ba. 12. vir dienetih A. 13. unwizene gescien A, mir an wissende geschchin a. 14. und ich d, un BDb, ih A. be ien A. 15. bi rebter A. 17. 18 fehlen bc. 17. mah ih (magich B) ih sceide AB, mag ich gescheiden (scheiden d) ad, und schiede ouch ungeme D. van ADad, Öuch B. 18. niwnn mit iwern minnen D. 20. untfatir A, enpfahet ir BDabd. 21. aament ab, sement A, sambt d, ensamt B, fehlt D. alse A, also a, als BDbd. 22. untröstlich ohne umlaut AB Dbd, unmugelich a. 23. einen her comenen man. [226] A. 24. enbern Db, gegen ABacd. " k a n A. 26. siu was A. stat fehlt A. 6127. rechte Aab, fehlt BDd. 28. daz höbet sie uz dem vinster hienc. A allein, nach 54 versen (6183) hat sie vieder solch eine (519) willkürliche abweichung. vermutlich hatte eine ältere abschriß schaden genommen. als Dab, do Bd. 29. die (din) ABd, si Dab. wenhteme A, wincte im BDabd. 30. siu Aad, un BDb. 32. dienetout man niewan A. 33. nie ne zornet Ad, nu en(Und a)zuomet niht BDab. 35. ditz d, dizze D, die A, daz Bab. 37. daz enknnnet ir B, daz nekuneter ir A. ntmer B, niht Da. bewaren (aber vam) A. 39. ia ne redent siez Ad, si ne redent ez BDb, ich enreddiz a. dur ne heinnen A. 40. gonden A. 41. mit. A. 42. und furbaszer b. rit. B. 43. wände B, wan B. 45. hie vure A. 46- nem Ba. soheinnen gat an. A. 48. hie ne A, hie en E, hie be d, da ne BDb. herbergetet A. das getilgte et könnte wohl richtig .iein. man nicmen BD. 49. der vor B, ilarvor d, da vor ADb. 50. sult ir Ea, soldir A, solt ir d, weit ir BDb.
510 62. ir wendet noh A.
55. volgetih A, rolget ich BDd, TOI-
[227] gete ich ab. 6157. riten A.
69. marne ich iach danne sehn B, mostih n den
gerien A.
60. leider des niene mah gescien A.
AEd, nach allen a, here nach b, herre mit BD. helfe ABd.
65. nnz AEad, als BDb.
62. na
63. helf Dab,
torwart b, tnrwarte
A, torwerte Ba, torwertel DEd, thnrwertel c. dit form torwerte ist mir unbegreiflich,
dagegen kann ick bei guten dichtem tm reim
nachweisen êwarte widerwarte torwarte griezwarte holzwarte, Swarten widerwarten stoewarten hove-
desgleichen die plurale warten.
seltner sind £wart und horewart.
BDab.
66. der Ad,
winete im BDad. gçwer ADEab,
er BDab.
68. iware Ad, wol BDb, yil wol Ea.
wer Bd.
BDb, gegen AEad.
sah Ad, ersach
winckt ym b, winketem A,
70. ezn chnomt aber iu zestaten niht
inch Ead, u A.
71. nah disen antfange.
72. snmder in B, samter A, stunt er D,
A.
cd, stnont er ril Eab.
sanmpt er sich
sAmter ohne in oder sich ist Hartmann
schwerlich zuzutrauen, graf Rudolf 21, 7 der bote der ne sAmte nieht. Alexander 2692 (3042) wes Dârîus sûme, 2713.17 (3063. 67) da sûmes zageltche (alze lange), 3304 (3653) helt, niht ne sûme, 6335 (6685) 6590 (6940) er ne wolde (sol) niwit sOmen. 73. her neteteme A, ern tote im B.
74. manigen A.
worte E, drow wort b, türlichem worte a.
dreu
75. enpfie in
DE,
enpfîenc in B, untfinc ene A. Genesis 67, 36 er lien bî der hant. 77-82 fehlen Db. 81. nmbe die AB.
77. scalcliche A. 82. na ime A.
78. untruwe A. was Ad, wart
BEac.
(520) 83. 84. Do her necheine vreise ne sah. an im nechein leit ne [228] geschah. A.
83. im DEabd, fehlt B.
85. weder AEad, fehlt
der vor B, dar vor Ed, da vor AD ab.
BDb.
86. sach er
innerthalp A, innerhalb Dabd.
B. 6189. aise A.
90. über dar in sehe man die armerkung.
warum ist
aber im Eraclius 3870 geschrieben des maneger dar in engalt, da beide handschr\ften inne habent Aa, wiircken bd. anter lip A.
91. wnorchen B, wirken
92. cleider AEb, siten Da, din clêider Bd.
93. anneliche A, ermeclichin ac, iamerlich Db.
94. ir dehêinin (cheinen D) was doch alt BDb. nn E)
was iedoh AEd, and ez was doch yr a.
95. oh A, doch bd, fehlt BDa. a.
97. waz im an wrken solde. A.
ramen a.
ir ne (ir d, nehein A.
96. 99. warhten A, wircktin 99. der ram BD Ed, dem
6200. abir AEa, erber d, Öuch Bb, fehlt D.
schämen a, lobesam BD.
3. dise bluv A.
ane,
4. hachelte B
611 hackte d, hekelte A, hechelte DEa, hechlote b. nach 4 tetzt B allein hinzu disia bunte disia swanc. disia linwate twanc. Reh te wiz als £in swan. disia strèut gara an. daz ai ze tuoche 7. in ne galt wolde weben, din dr&mer muose ir diaia gebn. A. 8. wen A. 9. von Aad, vor BDb. 10 fehlt A. in [229] Bad, in vii Db. 15. waren Ab, warn E, was BDad. im A. 6217. daz flfiisch zoo den fischen BDad, gegen Ab. 18. sie mosten Ad, si mnose BE, sie must gar (oft c) be, mosten si D, moste sy gar a. AUd. biälter 1, 225 ich wtene diu rede somliche iht verwische. 21. do sie sin wrden gewar A, na namen sie sin war b, ouch nam ich des vii rehte war (*. zu 6126) D-, gegen Bad. 22. waren sie (si) ABDd, warn sie b. 23. na AEad, do Bb, doch D. michel AEab, michels BD, vii d. 24. schäm BD. also AD Ed, als Bb, so D. 25. in fehlt A. untflelen A. 26. wandin A. trene A, trtehen B, traher D, trähenne d, czeher ab. Wielen Bb. 27. uz den Bb. an ir wat B. 29. vremeder A. gesien A Ed, ersehn BDb. 30- dar A. 31. in viel (hie D, hienge b) daz houbet ADEbd, sy hyngin daz heubt a, din hOnpt sigen in B. 32. un sie A Ed, and Db, daz si Ba. 85. wolter A, wolder B. 37. anders A ab, andern BDd. 38. scaldiche A, scheichlichen DEa. 39. 40 fehlen D. 39. do her AEb, als er B, her ywan a. ingegen A, enkegen E, gegen abd, g£in B. deme tore ginc A. 40. schalclich B, schslcklichen d, scheichlichen Eab. 41. uzer (521) A. 42. schalchlicste D, schelcliches a, schalchaftest E. 44. niht AEb, néin Ba, fehlt Dd. nagel AEd, rigel BDah. [230] 45. nndir sehen A: so nicht oft. 46. iawer reht hie BD, gegen AEabd. gescien A. 6247. enspart BD, untspart A, entspart ab, aufgespart d. 48. moz Aad, sol BDb. zo uwer A, zuo iuwer B. 50-52. man sol a e leren. A. 50. e D, hie Babd. 51. vii maniger Eb. 62. ee d, hle Bob, fehlt D. 55. daz Ad, do BDab. her AD, da her Bbd, hy her a. 57. lewen A. 58. ir moget AEad, da maht BDb. der plural weitt wohl auch auf die vorher gehenden drohungen 6104. 6150 zurück. gedrowen A. 59. beste A, bestünde denn a, beati éin BDbd. 60. zware ADad, déiswar B, fehlt Eb. so gelige ich BDabd, ih ne lige A. niht D. 61. wan besliuzzestn BDbd, du besluzes A, besluz a. im ernten büchlein 557 enbiutst. daselbnt 1216 dürfte zu lesen sein nü waz gebiutst et dnz ich tuo? daz tor D. 62. zware Ba, wände zware A, zwar und Eb, und Dd. dann
512 da D. 66. vrint da galt A. 67. stetiz A, stet ez B. disse A, die bd. arm E, arme ADa, armen bd, fehlt B. im Greg. 2685 hat die vatic. handschrift dirre arm man. im Erec 6496 ein arm man. im Wigalois 5834 steht unrichtig ein arme man. ». zu 4791. 7317. 68. in Aa, den BDbd. die siten Bcd, dy sitin a, die site A, site D, dy kleyder b. s. 6192. 69. vil AEabd, fehlt BD. wal A. din AE, die D, dy ab, den c, dem B, der d. geliche B. 70. weren sie A, wcren si B. riche B. 71. sie weren ADEb, so waren si Bad. [231] harde ADEab, vil B, genuog d. 73. sage u A. 74. wsent B. ir ADa, ir niht Bd, ir icht b. her, so ABDabd. 75. niht Dab, niht ne A, iht Bd. 76. mozegen A, muezzigen B, maezigiu E, unmüesaigen