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English Pages 301 [319] Year 2006
Sabrina Zeplin Innengerichtetesidentitatsbasiertes Markenmanagement
GABLER EDITION WISSENSCHAFT Innovatives Markenmanagement Herausgegeben von Professor Dr. Christoph Burmann, Universitat Bremen, Lehrstuhl fur innovatives Markenmanagement (LiM®)
Marken sind in vielen Unternehmen mittlerweile zu wichtigen Vermogenswerten geworden, die zukunftig immer haufiger auch in der Bilanz erfasst werden konnen. Insbesondere in reiferen Markten ist die Marke heute oft das einzig nachhaltige Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb. Vor diesem Hintergrund kommt der professionellen Fiihrung von Marken eine sehr hohe Bedeutung fur den Unternehmenserfolg zu. Dabei mussen zukunftig innovative Wege beschritten werden. Die Schriftenreihe will durch die Veroffentlichung neuester Forschungserkenntnisse AnstoBe fiir eine solche Neuausrichtung der Markenfuhrung liefern.
SabrinaZeplin
Innengerichtetes identitatsbasiertes Markenmanagement Miteinem Geleitwort von Prof. Dr. Christoph Burmann
Deutscher Universitats-Verlag
Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnetdiese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet iiber abrufbar.
Dissertation Universitat Bremen, 2005
1.AuflageMarz2006 Alle Rechte vorbehalten © Deutscher Universitats-Verlag I GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2006 Lektorat: Brigitte Siegel / Stefanie Loyal Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media, www.duv.de Das Werk einschlieSlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschutzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere fur Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dijrften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Druck und Buchbinder: Rosch-Buch, ScheSlitz Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 3-8350-0299-6
Geleitwort Die Marke gehort im Marketing und in der Betriebswirtschaftslehre zu den ann langsten untersuchten Phanomenen. Seit den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wird sie von vielen wissenschaftlichen Experten aus den verschiedensten Blickwinkeln analysiert. In dieser Zeit wurden zahlreiche Markenfuhrungsansatze entwickelt. Nahezu alle diese Konzepte zur Fijhrung von Marken beschaftigen sich ausschlieflllch mit marktorientierten Aspekten des iVIarkenmanagennents. Ein besonderer Fokus liegt dabei vor allem auf der marktgerichteten Kommunikation von iVIarken. Demgegeniiber werden Fragen der innengerichteten Fuhrung einer Marke bislang vernachlassigt. Gerade groften Unternehmen fallt es deswegen oftmals schwer, in sich durchaus schlussig entwickelte Markenkonzepte auch tatsachllch im Markt umzusetzen. Verantwortlicii hierfur ist haufig die fehlende Unterstutzung durch die eigenen Mitarbeiter und Absatzmittler. Dieselbe einseitige und damit falsch verstandene „Marktorientierung" war lange Jahre auch in der Forschung zum strategischen Management zu beobachten. Erst durch die Entwicklung des Theorieansatzes des Resource-based views (RBV) bzw. seiner aktuellen Weiterentwicklung des Competence-based-views (CSV) als Erganzung des traditionellen Market-based views (MBV) konnte dieses Deflzit im strategischen Management uberwunden werden. Diese seit den 80er Jahren breitere Akzeptanz gewinnende Theorieentwicklung greift der identitatsbasierte Ansatz der MarkenfiJhrung auf, der im deutschsprachigen Raum Mitte der 90er Jahre von Meffert und Burmann entwickelt wurde. In diesem Ansatz wird die marktgerichtete Perspektive der Markenfuhrung um die innengerichtete Perspektive auf Basis des RBV und CBV erganzt. Vor diesem Hintergrund hat sich Frau Sabrina Zeplin die Aufgabe gestellt, ein theoretisch fundiertes Konzept der innengerichteten identitatsbasierten Markenfuhrung zu erarbeiten und es in zahlreichen Expertengesprachen und zwei breit angelegten empirischen Untersuchungen bei Mitarbeitern und Kunden von knapp 20 grofien Unternehmen zu uberprufen. Diese Aufgabe ist insoweit verdienstvoll, well es ein solches theoretisch fundiertes und empirisch umfassend ijberpruftes Gesamtmodell der innengerichteten Markenfuhrung bislang in der Marketingwissenschaft nicht
VI
Geleitwort
gibt. Ein solcher „erster Wurf' lasst naturgemaR noch Raum fur vielfaltige Verbesserungen. Diese Weiterentwicklungen anzuregen ist das eigentliche Ziel der vorliegenden Arbeit. Diese Dissertation ist der dritte Band der neuen Buchreihe zum „innovativen Markenmanagement" des Deutschen Universitats-Verlags (DUV). Diese Reihe soil die Forschungsarbeiten am deutschlandweit ersten und einzigen Lehrstuhl fiir innovatives Markennnanagement (LIM®) an der Universitat Bremen dokumentieren. Gleichzeitig sollen dadurch weitere Forschungsbemuhungen zum innovativen Markenmanagement an anderen Universitaten und Institutionen motiviert und ein reger Erfahrungsaustausch auf diesem Gebiet angestofien werden. Als Herausgeber dieser Buchreihe freue ich mich uber jede Art von Feedback zu dieser neuen Buchreihe und dem hier vorliegenden dritten Band (Email: [email protected]). Es ist geplant, zukunftig mindestens drei Dissertationen pro Jahr in dieser Reihe zu veroffentlichen, um in kurzen Abstanden immer wieder mit neuen Ideen das Interesse am Thema Jnnovatives Markenmanagment" zu beleben. Abschliefiend wunsche ich der Arbeit von Frau Dr. Sabrina Zeplin aufgrund ihrer hervorragenden konzeptionellen und empirischen Qualitat eine weite Verbreitung in Wissenschaft und Praxis.
Univ.-Prof. Dr. Christoph Burmann
Vorwort "You can fool some people all the time. And you can fool all the people some time. But you can't fool all of the people all the time" A. LINCOLN
Dieses Zitat gilt gleicliermaflen fur Menschen wie fur Marken. Die Zielgruppen, deren Verhalten durch eine Marke beeinflusst werden soil, lassen sich niciit gesamthaft und dauerhaft durch einen „schonen Sciiein" tauschen. Nur wenn eine Marke das halt, was sie in ihrer werblichen Kommunikation verspricht, ist sie glaubwurdig und hat eine in sich konsistente Markenidentitat. Und nur dann wird sie verhaltensrelevant, d. h. fur die Zielgruppe der Konsumenten: kaufverhaltensrelevant. Urn eine solche in sich konsistente Markenidentitat aufzubauen und zu erhalten, ist ein Zusammenspiel aus aufiengerichtetem und innengerichtetem Markenmanagement mit abgestimmten, ineinandergreifenden Maflnahmen erforderlich. Wahrend sich die Internationale Markenforschung bisher intensiv mit dem auliengerichteten Markenmanagement und dabei insbesondere dem marktgerichteten Einsatz des Marketinglnstrumentariums beschaftigt hat, wurde die innen- (d.h. mitarbeiter-) gerichtete Perspektive der Markenfuhrung bisher weitgehend vernachlassigt. Vor diesem Hintergrund habe ich im Rahmen meiner Dissertation auf Basis des identitatsbasierten Ansatzes der Markenfuhrung einen umfassenden Ansatz fur das innengerichtete Markenmanagement entwickelt. Die vorliegende Dissertationsschrift dokumentlert die theoretische und empirisch-explorative Herleitung sowie die empirische Validierung des Modells. Mein Dank gilt insbesondere meinem Doktorvater Herrn Professor Burmann fur seine hervorragende Betreuung wahrend meiner Dissertation. Die haufigen Gelegenheiten, mit ihm zu diskutieren und seine anspruchsvolle und konstruktive Kritik haben melne Arbeit immer ein grofies Stuck vorangebracht. Welterhin mochte ich Heidi Schroder und den wissenschaftlichen Mitarbeitern am Lehrstuhl fur innovatives Markenmanagement (LiM®) an der Universitat Bremen fur ihre unermudliche Unterstutzung danken. Besonders mochte ich zwei Personen dankend erwahnen, ohne die es dieses Buch so nicht geben wurde: Valerie Feldmann, die mir in der schwierigen Anfangsphase des Dlssertationsvorhabens motivierend zur Seite stand, und Katharina Schafer, die alle Zwischen- und Endversionen meiner Dissertation gelesen hat und dabei jeden noch so kleinen logischen Bruch entdeckt hat. Meine Promotion habe ich zu grofien Teilen auch meinen Eltern und meinen Grofieltern zu verdanken.
VIII
Vorwort
die schon in fruher Kindheit wichtige Grundlagen dafur gelegt haben und mir bis heute vieles ermoglicht haben, das bei weitem nicht selbstverstandlich ist. Auch ohne die Unterstutzung meines Ehemanns, der geduldig alle wissenschaftlichen Hohen und Tiefen ertragen hat, ware meine Promotion nicht moglich gewesen. SchlieRlich mochte ich meinem Arbeitgeber The Boston Consulting Group fur die Freistellung und die finanzielle Unterstutzung fur meine Promotion herzlich danken. Ich hoffe, mit diesem Buch wichtige Anregungen fur die weitere Forschung und die Unternehmenspraxis geben zu konnen und wunsche alien Lesern interessante Erkenntnisse bei der Lekture.
Dr. Sabrina Zeplln
Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis
XV
Tabellenverzeichnis
XIX
AbkiJrzungsverzeichnis
XXI
1
Innengerichtetes identitatsbasiertes Markenmanagement als Voraussetzung fur die Schaffung starker Marken
1
1.1 Relevanz des innengerichteten Markenmanagements fur die Erreichung der Unternehmensziele 1
2
1.2 Forschungsbedarf im innengerichteten Markenmanagement
5
1.3 Empirische Forschungsmethodik und Aufbau der Arbeit
7
Theoretische Grundlagen zur Entwicklung eines groben Bezugsrahmens fur das innengerichtete Markenmanagement 11 2.1 Der identitatsbasierte Ansatz fiir das Markenmanagement als theoretische Basis 2.1.1 Das Konstrukt der Markenidentitat 2.1.1.1
11 11
Sozialwissenschaftliche Herkunft der Markenidentitatsforschung
11
2.1.1.2
Marken als Identitatsobjekt
13
2.1.1.3
Theoretische Fundierung des MarkenidentitatsKonstrukts
16
2.1.2 Schaffung und Erhaltung von starken Marken-Kunden-Beziehungen als Zielsetzung des identitatsbaslerten Markenmanagements 19 2.1.2.1
Markenbeziehungsqualitat als Ausloser des markenbezogenen Kundenverhaltens
19
2.1.2.2
Dimensionen der Markenbeziehungsqualitat
21
2.1.2.3
Determinanten der Markenbeziehungsqualitat
25
2.1.3 Prozess des identitatsbaslerten Markenmanagements
26
2.1.4 Abgrenzung der Markenidentitat zu verwandten Konstrukten und Forschungsrichtungen 29 2.1.4.1
Corporate Identity und Markenidentitat
29
2.1.4.2
Organisationale Identitat und Markenidentitat
31
Inhaltsverzeichnis 2.1.4.3
Unternehmenskultur und Markenidentitat
2.2 Stand der Forschung zum innengerichteten Markenmanagement
33 36
2.2.1 Bisherige Forschung mit direkter Relevanz fur das innengerichtete Markenmanagement 37 2.2.1.1
Innengerichtete Ansatze von Meffert/Burmann, Aaker und Kapferer als Begrunder der identitatsbasierten Markenforschung 37
2.2.1.2
Implementierungsansatze von Wittke-Kothe und Esch etal
38
2.2.1.3
Prozessansatz von Brexendorf/Tomczak
40
2.2.1.4
Fuhrungsorientierte Ansatze von de Chernatony, Esch und Vallaster 43
2.2.1.5
Maflnahmenzentrierte Ansatze von de Chernatony/Drury/Segal-Horn, Aurand et al. und Praxisexperten
2.2.2 Forschungsrichtungen mit indirekter Relevanz fur das innengerichtete Markenmanagement
45 47
2.2.2.1
Forschung zu Implementierungsprozessen
47
2.2.2.2
Change Management-Forschung
53
2.2.2.3
Forschung zum internen Marketing
56
2.2.2.4
Corporate Identity-Forschung
59
2.2.2.5
Unternehmenskulturforschung
61
2.3 Kritische Wijrdigung und Synthese zu einem groben Bezugsrahmen
62
Explorative Entwicklung eines integrierten Erklarungsmodells fur das innengerichtete Markenmanagement
67
3.1 Ein verhaltenswissenschaftllcher Erklarungsansatz fur das Innengerichtete Markenmanagement 68 3.1.1 Rolle der Mitarbeiter fur die Markenidentitat
68
3.1.2 Brand Citizenship Behavior: Umsetzung der Markenidentitat im MItarbeiterverhalten
71
3.1.2.1
Organizational Citizenship Behavlor-Forschung
72
3.1.2.2
Dimensionen des Brand Citizenship Behavior
78
3.1.2.3
Voraussetzungen des Brand Citizenship Behavior
83
Inhaltsverzeichnis
XI
3.1.3 Brand Commitment: Zentraler Ausloser von Brand Citizenship Behavior 3.1.3.1
Forschung zum organisationalen Commitment
85
3.1.3.2
Auspragungen des Brand Commitment
91
3.1.3.3
Voraussetzungen des Brand Commitment
94
3.1.4 Beziehungen zwischen Brand Commitment, Brand Citizenship Behavior und Markenbeziehungsqualitat
100
3.2 Determinanten und Kontextfaktoren des Brand Commitment und des Brand Citizenship Behaviors
104
3.2.1 Maflnahmenbereiche als Determinanten des Brand Commitment 3.2.1.1 3.2.1.2 3.2.1.3
104
Schaffung von Personen-Markenidentitats-Fit durch Personalmanagement
104
Generierung von Markenverstandnis durch innengerichtete Kommunikation
111
Forderung von markenorientierter Fuhrung auf alien Ebenen
123
3.2.2 Kontextfaktoren fur die Generierung von Brand Commitment
130
3.2.2.1
Sicherstellung des Kultur-FIt
131
3.2.2.2
Sicherstellung des Struktur-Fit
136
3.2.3 Kontextfaktoren fur die Umsetzung von Brand Commitment In Brand Citizenship Behavior 3.2.3.1 3.2.3.2
144
Vorhandensein von relevanter Mitarbeiter-Kompetenz
144
Verfijgbarkeit ausreichender Ressourcen
145
3.3 Das integrierte Erklarungsmodell im Uberblick 4
85
148
Empirische Uberprufung des integrierten Erklarungsmodells fur das innengerichtete Markenmanagement
151
4.1 Untersuchungsdesign
151
4.1.1 Stichprobenauswahl und -generierung
151
4.1.2 Operationalisierung der im Modell enthaltenen Konstrukte
156
4.1.3 Fragebogendesign und Pretest
159
XII
InhaltsverzeJchnis 4.2 Statistische Analysemethoden 4.2.1 Grundprinzip der Kausalanalyse
161 163
4.2.2 Anpassungsmafle zur Beurteilung der Gute des Kausalmodelis ..169 4.2.3 Uberprijfung der Gute der Konstruktoperationalisierungen 4.2.3.1 4.2.3.2
172
Gutekriterien zur Beurteilung von Konstruktoperationalisierungen
172
Vorgehensweise zur Uberprufung der Konstruktoperationalisierungen
173
4.2.4 Mehrgruppenkausalanalyse zur Untersuchung von moderierenden Effekten 178 4.2.5 Regressionsanalyse zur Beurteilung von nicht kausalanalytisch uberprufbaren Zusammenhangen 180 4.2.6 Datenvorbereitung und -analyse 4.3 Ergebnisse der empirischen Uberprufung des Erklarungsmodells
181 183
4.3.1 Operationalisierung der Markenbeziehungsqualitat
183
4.3.2 Operationalisierung des Brand Citizenship Behavior
189
4.3.3 Operationalisierung des Brand Commitment
198
4.3.4 Einfluss des Brand Commitment auf das BCB
201
4.3.5 WIrkung des BCB auf die Markenbeziehungsqualitat
203
4.3.6 Operationalisierung der Maflnahmenbundel und Kontextfaktoren in der Mitarbelterbefragung
5
206
4.3.7 Einfluss der Mafinahmen auf das Brand Commitment
213
4.3.8 Einfluss der Kontextfaktoren auf das Brand Commitment
221
4.4 Abschliefiende Betrachtung der empirischen Ergebnisse
226
Fazit und Ausblick
229
5.1 Zusammenfassung und Wurdigung der Untersuchungsergebnisse
229
5.2 Implikatlonen fur die Gestaltung des innengerichteten Markenmanagements in der Unternehmenspraxis
235
5.3 Implikatlonen fur die weitere Forschung
237
Inhaltsverzeichnis
XIII
Anhang
243
Anhang 1: Prtifung der Variablen auf Normalverteilung
243
Anhang 2: Fragenkatalog (Leitfaden) fiir die Experteninterviews
246
Anhang 3: Fragebogen
247
Literaturverzeichnis
259
Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Forschungsfragen fur das innengerichtete Markenmanagement
6
Abb. 2:
Aufbau der Arbeit
9
Abb. 3:
Systematisierung des Identitatsbegriffs
12
Abb. 4:
Bestandteile der Markenidentitat
15
Abb. 5:
Konstitutive Merkmale der Markenidentitat
19
Abb. 6:
Determinanten und Folgen der Markenbeziehungsqualitat
25
Abb. 7:
Prozess des identitatsbasierten iVIarkenmanagements
27
Abb. 8:
Zusammenhange zwischen Markenidentitat und verwandten
Abb. 9:
Konstrukten
36
Phasenmodel der internen Markenfuhrung nacii WITTKE-KOTHE
39
Abb. 10: Managementprozess der internen Markenfuhrung nach BREXENDORF/TOMCZAK
41
Abb. 11: Model! fur das Jeadership-based brand building" nach VALLASTER/DE CHERNATONY
Abb. 12: Ziele und Aufgaben der Strategieimplementierung nach KOLKS
43
49
Abb. 13: Grober Bezugsrahmen auf Basis des Stands der Forschung zum innengerichteten Markenmanagement
65
Abb. 14: Ergebnisse des Brand Ambassador Benchmark
69
Abb. 15: Klassifizierung von Mitarbeitergruppen nach Judd
70
Abb. 16: Zwei mogliche Interpretationen des Konstrukts OCB
75
Abb. 17: Zusammenhang zwischen den Konstrukten Organizational Citizenship Behavior (OCB), Customer-Oriented Behavior (COBeh) und Brand Citizenship Behavior (BOB)
77
Abb. 18: Auspragungen des Brand Commitment
93
XVI
Abbildungsverzeichnis
Abb. 19: Vorlaufiges Erklarungsmodell fur das innengerichtete Markenmanagement Abb. 20: Anwendung der Theorie des geplanten Verhaltens von AJZEN auf die Beziehung zwischen Brand Commitment und BCB
101
102
Abb. 21: Logo mit Schutzengel-Symbol und Werbemotiv der Westfalischen Provinzlal
115
Abb. 22: Drei Formen innengerlchteter Kommunikatlon
116
Abb. 23: VIer Arten organisationaler Geschlchten
121
Abb. 24: Cultural Dynamics Modell von Hatch
133
Abb. 25: Strukturelle Mechanismen zur Integration von Personal- und Marketingbereich
141
Abb. 26: Zustandigkeit im Vorstand der DAX 30-Unternehmen fur Personalmanagement
142
Abb. 27: Zu uberprufendes Modell fur das innengerichtete Markenmanagement ..148 Abb. 28: Vertellung der an der Befragung teilnehmenden Unternehmen
153
Abb. 29: Verteilung der Mitarbeiterstichprobe
154
Abb. 30: Verteilung der Kundenstichprobe
155
Abb. 31: Stichproben und statistische Analysemethoden zur Uberprufung des Modells
163
Abb. 32: Beispielhaftes Pfaddiagramm eines Kausalmodells
166
Abb. 33: Vorgehenswelse zur Uberprufung der Gute der Messmodelle
178
Abb. 34: Wirkungsweise moderierender Effekte Abb. 35: Reliabilitats- und Validitatskriterien fur das Konstrukt Markenbeziehungsqualitat
180
Abb. 36: Nomologisches Netzwerk fur die Markenbeziehungsqualitat (MBQ)
188
187
Abbildungsverzeichnis
XVII
Abb. 37: Reliabilitats- und Validitatskriterien fur die einzelnen Dimensionen des Konstrukts BCB Abb. 38: Rotierte Faktorladungsmatrix fur das BCB
192 193
Abb. 39: Reliabilitats- und Validitatskriterien fur die einzelnen Dimensionen des modifizierten dreidimensionalen Messmodells fiir das Konstrukt BCB 194 Abb. 40: Globale Gutekriterien fur die Dimensionen des dreidimensionalen BCBMessmodells 195 Abb. 41: Globale Gutekriterien fur das modifizierte dreidimensionale BCBMessmodell
196
Abb. 42: Globale Gutekriterien fur das modifizierte eindimensionale BCBMessmodell Abb. 43: Uberprufung der Inhaltsvaliditat fur das modifizierte dreidimensionale BCB-Messmodell
197
198
Abb. 44: Reliabilitats- und Validitatskriterien fur die einzelnen Dimensionen des Konstrukts Brand Commitment 200 Abb. 45: Reliabilitats- und Validitatskriterien des modifizierten eindimensionalen Messmodells fiir das Konstrukt Brand Commitment 201 Abb. 46: Strukturmodell fur die Kausalbeziehung zwischen Brand Commitment und BCB-Dimensionen
202
Abb. 47: Ergebnisse der multiplen Regression zwischen BCB und MBQ
204
Abb. 48: Ergebnisse der segquentiellen Regression zwischen den BCBDimensionen und MBQ
205
Abb. 49: Streudiagramm fiir die Faktorwerte der BCB-Dimension Markenenthusiasmus und die MBQ
205
Abb. 50: Reliabilitats- und Validitatskriterien fiir die Fuhrungsdimension markenorientiertetransformationale Fiihrung
212
Abb. 51: Strukturmodell fur die Kausalbeziehung zwischen den Maflnahmenbundein und dem Brand Commitment
213
XVIII
Abbildungsverzeichnis
Abb. 52: Strukturmodell fur die Kausalbeziehung zwischen einem aggregierten Mafinahmenfaktor und dem Brand Commitment
214
Abb. 53: Umgesetzte HR-Maflnahmen in Unternehmen mit niedrigem und hohem Brand Commitment
219
Abb. 54: Umgesetzte Kommunikationsmallnahmen in Unternehmen mit niedrigem und hohem Brand Commitment
220
Abb. 55: Umgesetzte Fuhrungsmaftnahmen in Unternehmen mit niedrigem und hohem Brand Commitment
221
Abb. 56: Moderierende Effekte der Kontextfaktoren Kultur-Fit und Struktur-Fit
222
Abb. 57: Direkte Effekte der Kontextfaktoren Kultur-Fit und Struktur-Fit
223
Abb. 58: Moderierende Effekte der Kontextfaktoren Mitarbeiterkompetenzen und Finanzielle Ressourcen 224 Abb. 59: Moderierende Effekte des Kontextfaktors finanzielle Ressourcen im Detail
225
Abb. 60: Kontextfaktoren in Unternehmen mit niedrigem und hohem Brand Commitment
226
Abb. 61: Das empirisch validierte integrierte Erklarungsmodell fur das innengerichtete Markenmanagement
233
Tabellenverzeichnis Tab. 1:
Dimensionen der Markenbeziehungsqualitat nach Fournier
Tab. 2:
Forschungsarbeiten zur Wirkung des Markenvertrauens auf das
21
markenbezogene Verhalten der Kunden
23
Tab. 3:
Die funf Facetten kollektiver Identitaten nach SOENEN/MOINGEON
32
Tab. 4:
Statements zur Erfassung des markenbezogenen Engagements der Personalfunktion
47
Tab. 5:
Gesprachspartner in den Experteninterviews
68
Tab. 6:
Dimensionen des OCB nach PODSAKOFF et a!
74
Tab. 7:
Dimensionen des BCB
82
Tab. 8:
Ergebnisse der Meta-Analyse von MATHIEU/ZAJAC ZU den Determinanten des organisationalen Commitment
Tab. 9:
Bestandteile eines markenorientierten Personalmanagements
95 111
Tab. 10: Bestandteile einer innengerichteten Markenkommunikation
123
Tab. 11: Bestandteile einer markenorientierten Fuhrung
130
Tab. 12: Empirisch zu uberprufende Hypothesen dieser Arbeit
149
Tab. 13: In die Studie einbezogene Marken und zugehorige Stichproben im Uberblick
152
Tab. 14: Ven^/endete Anpassungsmade zur Beurteilung des Kausalmodells
170
Tab. 15: Messkriterien zur Beurteilung der Gute des Messmodells
177
Tab. 16: Skalen zur Erfassung des Markenvertrauens
185
Tab. 17: Statements zur Messung der Markenbeziehungsqualitat
187
Tab. 18: Statements zur Messung des BCB
191
Tab. 19: Statements zur Messung des Brand Commitment
199
XX
Tabellenverzeichnis
Tab. 20: Statements zur Messung der Auspragung der Mafinahmenbundel und Kontextfaktoren aus Mitarbeitersicht
212
Tab. 21: Kausalbeziehungen zwischen den Mafinahmendimensionen und dem Brand Commitment
215
Tab. 22: Kausalbeziehungen zwischen den einzelnen Items der Mafinahmendimension Empowerment und dem Brand Commitment
216
Tab. 23: Ergebnis der Hypothesenprufung Im Uberblick
227
Tab. 24: Antworten auf die Forschungsfragen
234
Tab. 25: Kolgorov-Smirnov-Test fur relevante Variablen
244
Tab. 26: Schiefe und Kurtosis fur relevante Variablen
245
AbkiJrzungsverzeichnis Abb.
Abbildung
AGFI
Adjusted Goodness-of-Fit Index
Anm. d. Verf.
Anmerkung der Verfasserin
B2B
Business-to-Business
BCB
Brand Citizenship Behavior
Bd.
Band
bzw.
beziehungsweise
CEO
Chief Executive Officer
CI
Corporate Identity
COB
Customer-Oriented Behavior
c. p.
ceteris paribus
DEV
durchschnittlich erfasste Varianz
d. h.
das heiflt
etal.
et alii
f.
folgende
ff.
fortfolgende
GFI
Goodness-of-Fit Index
GfK
Gesellschaft fur Konsumforschung
HR
Human Resources
insb.
insbesondere
Kap.
Kapltel
MBQ
Markenbeziehungsqualitat
ML
Maximum Likelihood
MORI
Market & Opinion Research International
NFI
Normed-Fit Index
XXII
Abkurzungsverzeichnis
og.
oben genannt(e,er)
o.V.
ohne Verfasser
OCB
Organizational Citizenship Behavior
qmk
quadrierte multiple Korrelation
RFI
Relative-Fit Index
RMR
Root Mean Residual
S.
Seite
s. u.
siehe unten
Tab.
Tabelle
u. a.
unter anderem
ULS
Unweighted Least Sqares
vgi.
vergleiche
vs.
versus
z. B.
zum Beispiel
1 Innengerichtetes identitatsbasiertes Markenmanagement als Voraussetzung fiir die Schaffung starker Marken 1.1
Relevanz des innengerichteten Markenmanagements fiir die Erreichung der Unternehmensziele
Marken sollen die Ziele der Differenzierung gegenuber dem Wettbewerb und der Praferenzbildung beim Kunden erfullen.'' Durch ihre spezifischen Merkmale sollen sie dafur sorgen, dass das Nutzenbundel, auf das sie sich beziehen (z. B. ein Produkt Oder eine Dienstleistung), in der Wahrnehmung relevanter Zielgruppen gegenuber anderen Nutzenbundein, welche dieselben Basisbedurfnisse erfullen, vortehilhafter ist.^ Doch wahrend die Anzahl Marken stetig wachst,^ werden diese Ziele immer haufiger verfehlt. 53 Prozent von 105 in Deutschland befragten Entscheidungstragern in Marketing und Vertrieb geben an, Markenziele nicht erreicht zu haben/ Die Grunde hierfur sind offensichtlich: Gleichteilestrategien und Outsourcing als Antwort auf Kostendruck tragen zu einer immer grofleren funktionalen Homogenitat von Produkten und Leistungen sowie einer immer schnelleren Imitation von Innovationen bei.^ Dies fijhrt dazu, dass Angebote in den Augen der Verbraucher in zunehmendem Made austauschbar werden.^ Dies hat wiederum zur Folge, dass die Preissensibilitat der Kunden steigt,'' was durch die derzeitlge „Rabattschlacht" in vielen Branchen noch verstarkt wird. Die Markentreue der Kunden sinkt,^ und preisgijnstige Handelsmarken gewinnen massiv an Marktanteilen.^ Gleichzeitig verliert die klassische Werbung an Wirkung. Durch die wachsende Zahl an Medien-
Vgl. zu diesen und weiteren Funktionen der Marke BURMANN/MEFFERT/KOERS (2005), S. 10ff.. Dieses Markenverstandnis geht zuruck auf BURMANN/BLINDA/NITSCHKE (2003), 8. 3. Die Zahl der in Deutschland eingetragenen Marken hat sich in den vergangenen 10 Jahren verdoppelt; Ende 2003 waren in Deutschland mehr als 1 Million Marken geschutzt. Quelle: Deutsches Patent- und Markenamt. Vgl. LENSKER (2004). Vgl. MEFFERT/BURMANN (2005), S. 31. Vgl. HUPP (2001a). Dies belegen beispielsweise die Studien „Typologie der Wunsche 2002/2003", die Brigitte Kommunikations-Analyse 2004 sowie der GfK Consumer Index Mai 2003, der zeigt, dass bei Nahrungsmittein 62% der Befragten mehr auf den Preis als auf die Marke achten. Vgl. o.V. (2002b); BRIGITTE KA 2004 (2004); G F K (2003a). Vgl. G F K (2000); WEGNER (2004). In Deutschland haben Handelsmarken bei Konsumgutern ohne Frischeartikel inzwischen einen wertmaBigen Marktanteil von ijber 30% erreicht. Im Jahr 2000 waren es erst 25,8%. Vgl. G F K (2003b).
2
EinfiJhrung
angeboten hat sich beim Konsumenten ein Jnformation Overload" eingestellt, der zu sinkender Kommunikationseffizienz fuhrtJ° Angesichts dieser Markenerosion^'' stellt sich derzeit mit neuer Intensitat die Frage, wie es Marken gelingen kann, Kunden langfristig zu binden und neben hohen Marktanteilen auch Preispramien zu erzielen. Marken haben trotz der schwierigen Bedingungen keinesfalls ihre Bedeutung verloren. Lediglich schlecht gefuhrte, schwache Marken laufen Gefahr, im Preiskampf gegen Discountprodukte in die Bedeutungslosigkeit zu verschwindenJ^ Konsequent markengeleitete Unternehmen bringen nach wie vor starke Marken hervor, die ihren Unternehmen eine deutlich uberdurchschnittliche Rendite bescherenJ^ In der Markenforschung vollzieht sich vor diesenn Hintergrund seit einigen Jahren eine Neuorientierung in Form einer Abkehr vom rein imageorientierten Markenverstandnis hin zu einer ganzheitlichen Interpretation der Markenmanagements. Insbesondere der Mitte der 90er Jahre entstandene Forschungszweig des identitatsbasierten Markenmanagements, der Erkenntnisse aus der Psychologie auf Marken und Marken-Kundenbeziehungen ubertragt, liefert neue Erklarungsansatze fur die Entstehung und Erhaltung starker Marken.""^ Marken, die auf einer „gesunden" Markenidentitat beruhen, vermittein glaubwurdig langfristig konstante Kernwerte, die sie einzigartig machen. Sie orientieren sich nicht an kurzfristigen Steigerungen der Verkaufszahlen, sondern am langfristigen Aufbau von Kundenbezlehungen durch Identifikation mit der Marke.^^
Dm im wachsenden Informationsangebot noch zum Konsumenten durchzudringen, werden Kommunikationsaufwendungen uberproportional gesteigert. Als Konsequenz offnet sich die Schere zwischen Aufwendungen und Wirkungen der klassischen Kommunikation immer weiter. Vgl. IVIEFFERT (2003). Vgl. KLANTE (2004). Vgl. MEFFERT (2004). Studien der GfK belegen, dass insbesondere auf Markten mit geringen wahrgenommenen Qualitatsunterschieden die Markentreue gegenijber starken Marken deutlich hoher ist. Vgl. HOGL/Hupp (2001) und HUPP (2001b). Eine aktuelle Untersuchung der GfK belegt, dass wenig profilierte Marken Marktanteile verlieren, wahrend starke Marken sich behaupten konnen. Premiummarken steigerten ihren Marktanteil kontinuierlich auf 12,3 Prozent in 2005. Vgl. CAREER (2005), S. 24. Eine Studie der Beratung Booz Allen Hamilton und der Agentur Wolff Olins ergab, dass bei 82 Prozent der mit starkem Markenfokus gefuhrten Unternehmen der operative Gewinn deutlich uber dem Branchendurchschnitt liegt, in zwei Beispielbranchen (Banken und Industrieguter) doppelt so hoch. Vgl. HARTER et al. (2005). Zu den Begrundern des identitatsbasierten Ansatzes gehoren insbesondere AAKER (1996); KAPFERER (1992); MEFFERT/BURMANN (1996). Viele Verantwortliche in den Unternehmen haben dies bereits erkannt: Auf die Frage „Welche der folgenden Werbeziele werden in Zukunft an Bedeutung gewinnen?" wahlen nur noch 38% der
Einfuhrung
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Diese Authentizitat^^ lasst sich nicht durch eine immer weitere Verfeinerung des klassischen Marketing-Mixes aus Produkt, Preis, Distribution und Kommunikation erreichenJ^ Die Markenidentitat muss fur den Kunden immer und uberall eriebbar sein. Dies bedeutet, dass alle Kundenerfaiirungen mit den Produkten und Dienstleistungen sowie mit den Mitarbeitern die Markenidentitat unterstutzen mussen. Nur wenn die Erfahrungen und Eriebnisse der Kunden entlang aller Kunden-MarkenKontaktpunkte konsistent zum Markenverspreciien sind, kann Vertrauen in die Marke und letztlich Loyalitat gegenuber der Marke entstehen. Diese Konsistenz determiniert die Starke einer Marke,^^ die sich im (Wieder-)Kauf- und Empfehlungsverhalten der Kunden ausdruckt. Beispiel Ein Mangel an Konsistenz fiiiirte beispielsweise zu einer Krise der Marke C&A. Im britischen Markt wurden TV-Werbespots mit der Aufforderung ..Discover the difference at C&A today" gesendet. Doch konnten die Kunden, die der Aufforderung gefolgt waren, lediglich einen negativen Unterschied zu vergleichbaren Bekleidungshandelsketten feststellen: schlecht gestaltete Ladenflachen, unmoderne Kleidungsstucke von schlechter Qualitat und unfreundliches Personal. Als Resultat verfremdeten enttauschte Kunden den Markennamen C&A zu „Cheap & Awful". Im Jahr 2000 wurden alle 113 C&A-Geschafte in Grolibritannien geschlossen.''^ In Deutschland beging C&A Ende der 90er Jahre dieselben Fehler: Diejenigen, die angelockt von der stylischen preisgekronten Kinowerbung, die sich an junge, modeorientierte Zielgruppen richtete, in die Geschafte kamen, wurden durch das veraltete Ladendesign aus den Achtzigern und durch unmodisches Ladenpersonal der alteren Generation gleich wieder verschreckt. Der
befragten 323 Media-Entscheider die Antwort „Absatz", wahrend 78% „Kundenbindung, Markentreue, Wiederkaufsrate" wahlen und 67% „Vertrauen, Glaubwurdigkeit". Vgl. WESER (2004). Der Begriff Authentizitat ist abgeleitet vom griechischen „authentes" = selbstvollbringend, selbstvollendend. In der Psychologie wird Authentizitat definiert als „mit sich einssein" und bezeichnet „pers6nliche Ursprungiichkeit", das heifit eine Jnnere Stimmigkeit" im Sinne von „Selbst-Treue". In Authentizitat kommt „die (zeltliche) Einmaligkeit und (wesensmafiige) Einzigartigkeit (Unverwechselbarkeit, Unterscheidbarkeit) der Person zum Ausdruck, die sie in alien existentiellen Belangen (Entscheidungen, Handlungen, Verantwortung, Sinn) unvertretbar und unersetzlich macht"; vgl. WENNINGER (2000). In der Alltagssprache wird Authentizitat weitestgehend mit Glaubwurdigkeit gleichgesetzt. SCHULTZ (2004) beklagt, dass das Markenmanagement durch den haufig vorzufindenden Fokus auf spezialisierte Marketingtechniken marginalisiert wird und seine eigentliche strategische Aufgabe vernachlassigt. Vgl. DECHERNATONY (1999); DE CHERNATONY/SEGAL-HORN (2003), S. 1107f. Vgl. CRAIK (2000).
Einfuhrung Leiter der Kommunikation C&A Deutschland, Thorsten Rolfes, gibt zu: "Der Fehler war, dass unser Produkt und unsere Laden zu diesem Zeitpunkt das Werbeversprechen nicht erfullen konnten."^° Nach einer langen Zeit der Markenschadigung und des Verlusts von Marktanteilen, achtet C&A nun endlich auf Konsistenz der Werbung und der Kundenerlebnisse mit der Markenidentitat. So wurde einerseits massiv in die Modernisierung der Filialen investiert, die nun ein Durchschnittsalter von nur drei Jahren aufweisen, und andererseits ein neuer Claim ("Preise gut, alles gut.") eingefuhrt, der die Markenidentitat stutzt anstatt sie zu leugnen. Mit Erfolg: "Reader's Digest" hat C&A jungst zur vertrauenswurdigsten Marke Deutschlands erklart, und die Gewinne wachsen wieder.^^ Die zentrale Rolle fur die Einhaltung des Werbeversprechens spielen die Mitarbeiter. Nur wenn alle Mitarbeiter die Markenidentitat kennen, sie nach innen und auflen vertreten und in ihr eigenes Verhalten ubernehmen, lassen sich Inkonsistenzen mit negativen Konsequenzen fur die Marke vermeiden. Eine Untersuchung des britischen Marktforschungsunternehmens MORI zeigt, dass Wiederkauf und Weiterempfehlungen entscheldend von der Zufriedenheit mit Mitarbeiterinteraktionen abhangen.^^ Aufgrund der hohen Frequenz und Intensitat der Kundeninteraktion mit den Mitarbeitern ist davon auszugehen, dass das Mitarbeiterverhalten insbesondere bei Dienstleistungsunternehmen und im Handel die Markenwahrnehmung pragt.^^ So wird mit 82 Prozent Zustlmmung unter befragten Einzelhandels-Managern die Qualltat der Mitarbeiter als wichtigster Profilierungsansatz fur Fachgeschafte angesehen.^"^ Doch auch bei Markenproduktherstellern kommt den Mitarbeitern eine besondere Bedeutung zu. Mitarbeiter stellen im Gegensatz zu Produkten und Dienstleistungen einen kaum imitierbaren Wettbewerbsvorteil dar,^^ und zwar nicht nur die Mitarbeiter im Kundenkontakt. Alle potenziellen Markenidentitatsquellen gehen letztlich auf die Entscheidungen und das Verhalten samtlicher im Unternehmen tatiger Mitarbeiter
o.V. (2004a). Vgl. DiERKS (2004); KOHLBRUCK (2004). Vgl. MORI (1999). Vgl. auch MEFFERT/SCHWETJE (2000). Fijr Versicherungs- und Hoteldienstleistungen konnte der starke Einfluss des Kundenkontaktpersonals auf die Markenwahrnehmung der Kunden empirisch nachgewiesen werden. Vgl. NGUYEN/LEBLANC (2002). Vgl. IRRGANG (2004). Vgl. AHMED/RAFIQ (1992), 8. 49 und 53.
Einfuhrung
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zuruck.^^ Dies gilt ebenso fur Mitarbeiter der externen Partner, wie z. B. Call CenterMitarbeiter oder Handler. Urn eine starke Marke aufzubauen und zu erhalten, muss das absatzmarktgerichtete Markenmanagement also urn ein test institutionalisiertes innengerichtetes Markenmanagement erganzt werden, das den Mitarbeitern die Markenidentitat vermittelt und so die internen Voraussetzungen fur eine konsistente Markenidentitat schafft. In der Praxis ist dies vielfach noch nicht geschehen. Eine Umfrage unter 105 Markenverantwortlichen in Deutschland zeigt, dass weniger als 50 Prozent der betroffenen Unternehmen Maflnahmen des innengerichteten Markenmanagements durchfuhren. Die Umfrage zeigt allerdings auch, dass diejenigen Unternehmen, die innengerichtetes Markenmanagement implementiert hatten, deutllch erfolgreicher im Erreichen ihrerfinanziellen Markenziele sind.^'' 1.2
Forschungsbedarf im innengerichteten iVIarkenmanagement
Die Bedeutung des innengerichteten Markenmanagements wurde in den letzten Jahren nicht nur von einer zunehmen Anzahl an Markenexperten aus der Praxis^^, sondern auch von Markenforschern^^ betont. In ihren Beitragen fokussieren sie zumeist auf spezifische Aspekte wie Unternehmenskultur^°, Fuhrung^^ oder den Management-Prozess^^. Ein ganzheitlicher theoretisch fundierter Erklarungsansatz fur das innengerichtete identitatsbasierte Markenmanagement wurde bislang erst in ^^ Vgl. MEFFERT/BURMANN (2002b), S. 63 und JUDD (1987), S. 243ff. Fur die nicht im Marketing oder Kundenl Rolle der Branchenzugehorigkeit Eine grundlegende Hypothese dieser Arbeit ist es, dass innengerichtetes Markenmanagement fur alle Unternehmen, unabhangig von ihrer Branchenzugehorigkeit relevant ist. Wahrend die Relevanz markenkonformen Mitarbeiterverhaltens in Dienstleistungsunternehmen aufgrund der grofleren Frequenz und Intensitat der Mitarbeiter-Kunden-lnteraktionen offensichtlich ist, wurde angenonnmen, dass dies gleichermafien fur produzierende Unternehmen gilt. Die Tatsache, dass fur die Automobilmarken in der Unternehmensstichprobe keine so starke Beziehung zwischen Brand Citizenship Behavior auf Mitarbeiterseite und der Markenbeziehungsqualitat auf Kundenseite feststellbar war wie fur andere, dienstleistungsintensivere Unternehmen, lasst an dieser Annahme zweifeln. MoglichenA/eise wirkt das Brand Citizenship Behavior In produzierenden Branchen erst mit einer langeren zeltllchen Verzogerung auf die Markenbezlehungsqualitat, da es sich nur mittelbar uber die Qualltat der produzierten Leistungen auswirkt. Dies Ist auf Basis einer grofleren Unternehmensstichprobe zu untersuchen/^^ •
Bedeutung der Markenarchitektur
Die Markenarchitektur hat vermutllch keinen EInfluss auf die Relevanz des Innengerlchteten Markenmanagements, wohl aber auf seine Ausgestaltung. So ergibt sich fur das innengerichtete Markenmanagement eine wesentllch hohere Komplexitat, wenn Unternehmensmarke und Produktmarke nicht deckungsgleich sind. Dies gilt insbesondere Im Falle von Markenportfolios mit elgenstandlgen Produktmarken. Hier stellt sich die Frage, worauf sich das Brand Commitment der Mitarbelter bezlehen sollte: auf die Unternehmensmarke oder die jewelllge Produktmarke, fur die sie tatig sind. Bel organisatorisch klar voneinander abgegrenzten autonomen Produktmarken wird dies sicherllch auch die Produktmarke seln. Bel einem sehr grofien Markenportfolio und Zustandlgkelten fur mehrere Marken gleichzeltlg, Ist dies nicht so offensichtlich. Bel einem Unternehmen der Stichprobe war dies der Fall. Auf die Frage nach dem Brand Commitment gegenuber der Produktmarke vs. der Unternehmensmarke zeigte sich, dass die psychologlsche Verbundenhelt mit der Produktmarke grofler ist. Auch diese Fragestellung ist auf Basis einer groderen Markenstichprobe zu uberprufen.
^^^ Zu diesem Zweck ist unter anderem bereits eine Replikationsstudie mit dem Lehrstuhl fur Marketing&Retail an der University of South Africa in Planung.
240 •
Fazit und Ausblick
Einfluss der UnternehmensgrdUe
Auch die Untemehmensgrofle konnte Auswirkungen auf das innengerichtete Markenmanagement haben. So ist beispielweise zu vermuten, dass in kleineren Unternehmen leichter Identifikation zu erzielen Ist. Auf Basis der Himforschung konnte beispielsweise gezeigt werden, dass die GruppengroUe die Bildung sozialer Netzwerke determiniert und ein Gemeinschaftsgefuhl nur bei Gruppen mit wenlger als 150 Mitgliedem entstehen kann/^^ Aus der hier durchgefuhrten Untersuchung ist dies nicht ableitbar, da nur wesentlich groflere Unterneiimen einbezogen wurden. Ob die Eigentumsverhaltnisse des Unternehmens auch einen Einfluss haben, also ob beispielsweise in familengefuhrten Unternehmen eher Identifikation unter den Mitarbeltern entsteht, geht auch aus der Untersuchung nicht hervor. Es ist aber anzunehmen, dass durch die starke Vorbildfunktion des Eigenttimers der Maflnahmenberelch der Fuhrung in diesem Fall eine besonders starke Funktion einnlmmt. Daneben spielt die Unternehmensgrofie im Sinne ihrer geographischen Ausdehnung eine Rolle. So ist anzunehmen, dass auch die Landeskultur der jewelligen Mitarbeiter einen nicht zu vernachlassigenden Einfluss auf Ihr Brand Commitment hat/2^ •
Einfluss der Markenhistorie
Nicht nur die aktuelle Unternehmenssituation, auch die Unternehmens- und Markenhistorie spielt eine Rolle fiir die Anforderungen an das innengerichtete Markenmanagement. Beachtung verdient hier die historische Markenstarke. HIstorisch starke Marken haben es auf dem Bewerbermarkt wesentlich leichter, sich als attraktiven Arbeitgeber zu positionleren''^^ und Bewerber mit hohem Personen-MarkenidentitatsFlt zu gewinnen. So ist beispielsweise Ford auf Basis einer Befragung der Mitarbeiter unter die 100 besten Arbeitgeber Europas gewahit worden,^^^ bei einem Ranking der beliebtesten Arbeitgeber auf Basis einer Befragung von Absolventen und Young Professionals liegt Ford jedoch weit abgeschlagen hinter alien anderen deutschen Automobll-Unternehmen/^^ Die ist sicherllch darauf zuruckzufuhren, dass Marken wie BMW, Mercedes oder Porsche in Deutschland wesentlich starker sind als als Marke Ford und so deren Attraktivitat als Arbeitgeber fur Bewerber hoher ist. Bei den ^^^Vgl. DUNBAR (1992). ^^® Dies unterstutzt auch VALLASTER/DE CHERNATONY (2003). In welche Richtung der Einfluss ist einzelnen wirkt, bleibt jedoch offen. ^^° Vgl. MUELLER-OERLINGHAUSEN/SCHAEFER (2005). ^^^ Vgl. o.V. (2003b). ^^^ Vgl. GROSSE-HALBUER/SPROTHEN (2005).
Fazit und Ausblick
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bestehenden Mitarbeitern Brand Commitment zu erzeugen, fallt allerdings moglicherweise den Herausfordermarken leichter als dem Marktfijhrer/^^ Eine besonders schwierige Rolle kommt dem innengerichteten Markenmanagement bei und nach Krisen zu. Dies gilt zum einen bei markenbezogenen Krisen. Ad-hoc Krisen, die z. B. durch plotzlich auftretende Probleme mit der Produktsicherheit ausgelost werden, sind leichter und ohne grofleren Schaden fur die Marke zu uberwinden, wenn die Kunden eine hohe Markenbeziehungsqualitat haben. Ein gutes innengerlchtetes Markenmanagement macht also weniger anfallig fur Ad-hocKrisen/^"^ Gleichzeitig wird es in Krisenzeiten aber schwieriger, das Brand Commitment der Mitarbeiter aufrechtzuerhalten. In dieser Arbeit wurde gezelgt, dass externe Kommunikation einen sehr groRen Einfluss auf das Brand Commitment hat. Dies gilt auch fur negative Medienberichte aufgrund einer Krise, die nicht vom Unternehmen gesteuert werden konnen. Auch direkte verbale Angriffe von Kunden und aus dem privaten Umfeld konnen Mitarbeiter stark belasten und ihr Brand Commitment unterminieren.''^^ Zum anderen gilt dies fur unternehmensbezogene Krisen, die eine umfassende Restrukturierung erfordern. Sparprogramme und erfolgreiches innengerichtetes Markenmanagement scheinen sich gegenseitig auszuschlielien, wie das Beispiel der Deutschen Telekom demonstriert, deren Projekte „Re-invent" und „Save for Growth" Starke Demotivation bei den Mitarbeitern ausgelost haben.^^^ TOURISCH/HARGIE zeigen, dass sich ..Downsizing" generell negativ auf das Mitarbeitercommitment und die Beziehungen zwischen Mitarbeitern sowie zu Kunden auswirkt.^^^ Davis/Dunn hingegen argumentieren, dass sich Kosteneinsparungen und Markenmanagement nicht widersprechen miissen. So ist die Identifikation von Einsparmoglichkeiten auf Basis einer klaren markenbezogenen Analyse und Priorisierung wesentlich effektiver als ein globales ..Downsizing", da es die Marke nicht schadigt.''^^ Haufig wird Geld in Prozesse investiert, die der Marke nicht dienlich sind. Dies lasst sich einsparen, ohne das Brand Commitment der Mitarbeiter zu beeintrachtigen.
^^^ Vgl. DiNNiE (2005). ^^ Vgl. BURMANN (2005). ^^^ Dies geschah beispielsweise Exxon-Mitarbeitem nach der Oikatastrophe durch den havarierten Tanker Valdez. Vgl. DUTTON/DUKERICH/HARQUAIL (1994), S. 241. ^^^ Vgl. BERKE (2005), S. 48f. ^^' Vgl. TOURISCH/HARGIE (2004), S. 19f. ^^^ Vgl. DAVIS/DUNN (2002), S. 45f.
242
Fazit und Ausblick
Nicht nur Krisen, auch Akquisitionen und Zusammenschiusse stelien eine besondere Herausforderung fiir das innengerichtete Markenmanagement dar. In einem solchen Fall wird haufig eine gemeinsame Marke geschaffen, entweder durch Dominanz einer der beiden Marken und Elimnierung der anderen oder durch Kreation einer vollig neuen, gemeinsamen Marke. In beiden Falle muss zumindest ein Teil der Mitarbeiter die psychologische Bindung zur alten Marke ablegen und eine BIndung zur neuen Marke aufbauen. Die Erzeugung von Brand Commitment fur eine gemeinsame neue Marke ist dabei sicherlich einfacher als fiir eine fremde, bereits bestehende Marke, die moglicherweise vorher sogar in Konkurrenz zur nun eliminierten Marke stand. Hier ist mit grofien Widerstanden bei den Mitarbeitern zu rechnen.^^^ > Rolle externer Partner Nicht nur im Unternehmen, auch uber Unternehmensgrenzen hinweg kommt dem innengerichteten Markenmanagement eine wichtige Aufgabe zu. Die Mitarbeiter externer Partner wie Zulieferer, externe Dienstleister wie beispielsweise Call Center, Handel oder Fremdvertrieb mussen sich ebenso der Relevanz der Marke und dem Inhalt der Markenidentitat bewusst sein, denn auch sie pragen das Markenverhalten und schliefilich die Markenwahrnehmung beim Kunden. Insbesondere externen Dienstleistern mit Kundenkontakt kommt eine wichtige Rolle in der Vermittlung der Markenidentitat gegenuber den Kunden zu. Neben den bereits in Kap. 3.3.2.2 angesprochenen Call Center-Mitarbeitern gibt es auch andere Beispiele. So wird in der Regel der Check-in vom Flughafen betrieben, d. h. die dort tatigen Mitarbeiter unterstehen nicht der jeweiligen Fluggesellschaft.^'^° In dieser Arbeit wurde erstmalig ein umfassendes Modell fur das innengerichtete Markenmangement entwickelt, das Erkenntnisse aus der Forschung zum organisationalen Verhalten mit der Markenforschung zusammenfuhrt. Die empirisch validierten Skalen fiir das BCB und das Brand Commitment sind geeignet, fiir weitergehende Untersuchungen von hier noch nicht betrachteten Aspekten im Bereich des innengerichteten Markenmanagements eingesetzt zu werden. Hiermit wurde ein erster Schritt zur Erschlieflung eines relevanten neuen Forschungsgebietes gemacht, das noch Raum fiir eine Vielzahl weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen bietet.
^^^ Vgl. KERNSTOCK et al. (2005), 8. 10. ^^°Vgl. MELLOR(1999).
Anhang Anhang 1: Prufung der Variablen auf Normalverteilung Kolgorov-Smirnov- Test Eine signifikante Abweichung von der Normalverteilung ist gegeben be! p < O.OS/"^^ Hier wird fur alle relevanten Variablen eine signifikante Abweichung festgestellt (vgl. Tab. 25).
' Vgl. BUHL/ZOFEL (2002), S. 308.
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Anhang
Tab. 25: Kolgorov-Smirnov-Test fur relevante Variablen Quelle: Elgene Darstellung
Schiefe und Kurtosis Der Grad der Abweichung der empirischen Daten von der Normalverteilung lasst sich auch durch eine Analyse der Schiefe und der Kurtosis der Verteilungskurve ermitteln. Schiefe beschreibt, inwiefern die Spitze der Kurve nach rechts oder links verschoben ist, und die Kurtosis zeigt an, inwiefern die Kurve zu flach oder zu spitz ist. In Tab. 26 sind die beiden Werte fur die relevanten Variablen dargestellt. Eine idealtypische Normalverteilung liegt dann vor, wenn beide Werte bei Null liegen. Hier sind die Werte fur alle Variablen deutlich von Null verschieden.
Anhang
Tab. 26: Schiefe und Kurtosis fur relevante Variablen Quelle: Eigene Darstellung
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Anhang
Anhang 2: Fragenkatalog (Leitfaden) fur die Expertenlnterviews •
Was verstehen Sie unter Jnnengerichtetes Markenmanagement" oder ..Internal Branding"?
•
Was sind aus Ihrer Sicht die Ziele eines innengerichteten Markenmangements?
•
Welche Rolle spielen Ihre Mitarbeiter (in verschiedenen Funktionen) fur die externe Markenwahrnehmung?
•
Was enA/arten Sie von Ihren Mitarbeitern in bezug auf die Marke?
•
Bitte nennen Sie Beispiele fur (nicht) markenkonsistentes Mitarbeiterverhalten.
•
Was fuhrt die Mitarbeiter zu dem gewunschten Verhalten?
» Welche Aktivitaten/Malinahmen werden zum Zweck des innengerichteten Markenmanagements durchgefuhrt? Welche sind in Planung? •
Welche konkreten Instrumente werden (heute und in Zukunft) genutzt?
•
Welche Schwierigkeiten/Hurden treten bei der Umsetzung des innengerichteten Markenmanagements auf?
•
Wer ist fur die Planung, die Durchfuhrung und den Erfolg des innengerichteten Markenmanagements verantwortlich?
Anhang Anhang 3: Fragebogen Mitarbeiterfragebogen
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Anhang
Anhang
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Anhang
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Anhang
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Anhang
Wir danken Ihnen sehr herzlich fClr die Teiinahme an der Befragung.
Seite 8
Anhang Kundenfragebogen (Beispiel Versicherungsbranche)
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Anhang
Seite 2
Anhang
257
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