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German Pages 308 [609] Year 2022
Handbuch d e r
plastischen Chirurgie von
Eduard Zeis, Doctor der Medicin u n d Chirurgie. praktischem Arzte zu D r e s d e n , Armenärzte, A r z t e ' b e i m Augenkrankenheilverein, der Kinderheilanstalt, zweitem A r z t e d e r Blindenerziehungsanstalt, der Gesellschaft f ü r Natur - und Heilkunde zu D r e c d t n ordentlichein j u n d der Hufelandschen med. chir. Gesellschaft zu Berlin correspondirendein Mitgliede.
Nebst
einer
Vorrede von
J. F. Dieffenbach, Ritter mehrerer Orden, Doctor der Medicin lind Chirurgie, Professor an der Universität und dirigirenden Arzt an der Charitl zu Berlin, Mitglied einiger Acadeinien u n d Gesellschaften.
Mit vielen Holzschnitten und zwei Knpfertafeln.
B e r l i n .
Gedmckt und verlegt bei G. Reimer.
1838.
„ Etenim amtiqui entim exeoriabant, le ri te» attrahebant, tuturis eoamittebant, ñeque praeter haee quicqwiin moliebantur." j, A t nos earn incidentes • s u b j e c t s corporibus uTellimus, ut saltern una in parte adhaereat, nares denno excoriando Yulneramus, propaginem adjungiraus, suturis valide eonneetiinus, multos dies post rescindimos 7 foramina eiForinainus y et tandem qnicquid reliqnuin operïs est ad fineta perducimus. N e c qiiicquam hornm minores Medies ©flWiont." < Taliaeot.
de Mr.
curt.
lib. /. tap. 10. )
Den hochgeehrten Herren
Friedrich August von Amnion, Doctor der Medicin und Chirurgie , Leibarzt Sr, Maj. des Königs von Sachsen, H o f r a t h , Arzt der ßJindeiierziehungsanstalt und des Augenkrankenheilvereines zu Dresden, Ritter des Königl. Sachs. Civilverdienstordens, der Königl. inedicinischen Acadeinien zu Kopenhagen, M o s k a u , Paris und Stockholm, und des Vereins f u r Medicin in Preussen Mitglied, so wie medicinisch- chirurgischer und physlcalischel Sozietäten zu Berlin, Bonn, Dresden, Erlangen, F r a n k f u r t n« M . , Freiburg, Hanau, Heidelberg, Jassy, Leipzig, Lyon, Marburg, Minden, Rostock und Zürich Correspondent,
D D d
J. F, D i e f f e n b a c h , Ritter des Königl, Preuss. rothen Adler - O r d e n s , des Kaiserl. Russ* W l a d i m i r Ordens, des Königl. Schwed. W a s » - Ordens, des Grossherzogl. Badisch. Zähringer L ö w e n - O r d e n s und des Grossherzogl. Hessisch, u . b . Rhein. L u d w i g - O r d e n s , Doctor der Medicin und Chirurgie, Prof* der Heilkunde an der F r i e d r i c h - W i l helms - Universität, dirigirender Arzt an der Charité zu Berlin, Mitglied der OberExaminations - Commission, Director der Kranken-warter - Schule, der Academien zu Kopenhagen, Moskau, Paris und Stockholm, des Bad, Vereins fiir gericlitl. Medicin, so wie der inedic. naturwiss. u n d physical. Gesellsch. zu Berlin, B o n n , Brüssel, D r e s d e n , Erlangen, F l o r e n z , Halle, H a n a u , Heidelberg, J a s s y , Leipzig, L o n d o n , L y o n , M e t z , P a r i s , Rostock, S a l z - U f l e n , Strasburg, W ü r z b u r g und Zürich, des Apotheker - Vereins des nördl. Deutschland. Mitglied, Ehrenmitglied a n d Correspondent,
als Merkmal vorzüglicher
Hochachtang
und V e r e h r u n g
gewidmet
vom Verfasser.
V o r r e d e .
H e r r Doctor Zeia in Dresden bat mir die Ehre erzeigt, mich aufzufordern, sein Werk über plastische Chirurgie mit einer Vorrede zu begleiten. Diesen Wunsch erfülle ich sehr gern. Das Buch aber zu loben und zu empfehlen halte ich für überflüssig, da jeder Leser sich bald von dem Fleisse in der Bearbeitung und der Gediegenheit des Ganzen überzeugen wird. Herr Dr. Zeis hat nicht aUein durch mühsames Studium alle bekannte Thatsachen über diesen Zweig der Chirurgie gesammelt und systematisch zusammengestellt, sondern auch manches Neue aus eigner und des Hrn. Hofraths v. Ammon Erfahrung hinzugefügt. Mehreres hierher gehörige, was ich in den letzten Jahren beobachtete und für nützlich erkannte, habe auch ich Hrn. Dr. Zeis mit-
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getheilt, um von meiner Seite ebenfalls das verdienstvolle Unternehmen des Verfassers zu unterstützen. Ich halte es für völlig überflüssig, hier etwas zum Lobe des Theils der Chirurgie zu sagen, welcher sich mit der Herstellung verstümmelter Theile des Körpers beschäftigt. Die neueste Zeit hat über seinen Werth entschieden. Er ist die höchste Blüthe der ganzen Chirurgie.
Die Chirurgie wird dadurch
von Neuem mit der Physiologie verschwistert, welche in der vorletzten Zeit durch die Bandagenlehre wie durch Barricaden getrennt waren.
Diese sind ge-
fallen. Möge dieses Werk denn wie das des Caspar Taliacotius auf die späte Nachwelt übergehen! Berlin, den 28. April 1838. Dieffenbach.
V o r w o r t .
Ochon vor mehreren Jahren ermunterte mich Herr Hofrath von Amnion zur Bearbeitung eines Handbuches der plastischen Chirurgie, allein ich liess mich damals durch die Schwierigkeiten, welche ich voraussah, und die mir bei der Ausführung auch wirklich in den Weg traten, davon abhalten. Ich schritt jedoch an das Werk, als mich Herr Professor Dieffenbach ebenfalls dazu aufforderte) und mir seine gütige Unterstützung versprach. E s war damals gerade Blandins Autopiastie erschienen, allerdings das erste Buch, welches die gesammte plastische Chirurgie zusammenfasst, und welches daher auch in Deutschland seine Bewunderer und Lobredner fand, das aber, wenn man es näher beleuchtet, wie ich es in Schmidts Jahrbüchern Bd. 16. gethan habe, als eine sehr leichte Arbeit erscheint, deren Flüchtigkeit und Oberflächlichkeit nur dadurch entschuldigt werden kann, dass es eine in sehr kurzer Zeit geschriebene Concursarbeit ist. E s stand demnach zu fürchten, dass dieses Buch in Deutschland, so wie seinen Lobredner auch seinen Übersetzer finden, uud mit allen den An-
vra maassungen des Verfassers, welcher in der süssen Selbsttäuschung lebt, als ob die plastische Chirurgie vorzüglich die Schöpfung seiner Landsleute sei, zu uns übergehen möchte. Es kam daher darauf an, bald ein Buch zu liefern, welches, abgesehen von Carpues Verdiensten, Deutschland die Ehre rettete, das Meiste für das Wiedererwachen und das Aufblühen der plastischen Chirurgie gethan, sie eigentlich wiedergeschaffen zu haben, welches ferner den Standpunkt, auf welchem sich dieser Theil der Wundarzneikunst gegenwärtig befindet, richtig darstellte, dem noch weniger Unterrichteten als Leitfaden dienen könnte, aber auch dem mit der Sache schon Vertrauten brauchbar sei, und ihm die Herbeischaffuug aller Hülfsquellen erspare, was bereits, weil die Litteratur schon ziemlich angewachsen und an vielen Orten zerstreut ist, nicht ohne Mühe geschehen kann. Viele Schwierigkeit fand ich darin, nur einigermaassen die Grenze der plastischen Chirurgie zu bestimmen, und ich bin daher, was diesen Punct betrifft, auf Vorwürfe gefasst. So sind z.B. die Operationen zur Vereinigung abnorm getrennter Theile, die der Hasenscharte und der Gaumenspalte weggeblieben, weil sie nur in der Vereinigung von Spalten bestehen, aber neue Partien durch sie nicht gebildet werden. Die Heilung des zerrissenen Mittelfleisches, und die Vereinigung von Darmwunden, welche die Franzosen mit dem vielversprechenden Namen Enteroplastik benennen, mussten demnach auch wegbleiben, so gern ich auch der grossen Operation Diefenbachs (man vergl, Caspers Wochenschrift,
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1836. No. 26. pag. welcher beide Darmenden nach Ausschneidung eines beträchtlichen Darmstückes glücklich zusammenheilte, Erwähnung gethan hätte. Fast scheint es hiermit im Widerspruch zu stehen, dass ich die Operationen, um Fisteln der Luftröhre, der männlichen Harnröhre, der Harnblase zu heilen, und die zur Verscliliessung der Bruchpforten abgehandelt habe. Ich kann dies nur dadurch rechtfertigen, dass ich mich nicht sowohl durch den Zweck der Operationen, sondern durch das E i gentümliche der Operationsmethoden hierzu bestimmen liess, und man findet daher in diesen Capiteln auch nur diejenigen Operationsmethoden aufgeführt, welche, indem sie mittelst Transplantationen ausgeführt werden, mehr oder weniger Verwandtschaft mit der plastischen Chirurgie besitzen. Dieselbe Rücksicht bewog mich die Stomatoplastik aufzunehmen, aber die Operationen zur Trennung anderer abnormer Cohäsionen, z.B. zur Eröffnung der After- oder Scheidensperre, wegzulassen. Was die Durchschneidung der Sehnen betrifft, die ich auch abgehandelt habe, so gehört diese, streng genommen, allerdings nicht zu den plastischen Operationen, denn die Bildung einer Zwischensubstanz zwischen den getrennten Sehnenenden ist nur das Werk der Natur, und nicht wie bei den Transplantationen ein Werk der Kunst. Aber ich glaube dem Leser einen Gefallen gethan zu haben, dass ich diese gegenwärtig in der Mode befindliche Operation erwähnte, welche den Übergang der Chirurgie zur Orthopädik ausmachend, beiden angehört, und ich
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bitte die geehrten Leser dieses Capitel mehr als einen Anhang zu betrachten, dessen Zuzählung zu den plastischen Operationen sich nicht streng rechtfertigen lässt. Manche Mängel meines Buches, welche die Kritiker rügen werden, kenne ich selbst, aber das Besserinachen ist nicht immer so leicht als das Tadeln. Man wird es mir hoffentlich nicht zum Vorwurfe machen, dass ich manche Krankengeschichten, meistens habe ich sie nur im Auszuge mitgetheilt, dem Buche einverleibte, aber der Fall in concreto erweckt und erhält oft mehr die Aufmerksamkeit, als die Beschreibung der Operationsmethode in abstracto. Da ich weiss und oft erfahren habe, wie viele Wundärzte, welche nicht selbst Gelegenheit hatten, plastische Operationen verrichten zu sehen, von ihrem Werthe noch gar nicht uberzeugt sind, so giug mein Bestreben vorzüglich dahin, durch treue Daretellung dessen, was die plastische Chirurgie vermag, die noch Ungläubigen zu überzeugen, ohne durch verschönerte Darstellung mich in Übertreibungen zu verlieren, und durch grössere Versprechungen Erwartungen rege zu machen, die die plastische Chirurgie nicht zu erfüllen vermöchte. Nur der, welcher selbst überzeugt ist, vermag Andere zu überzeugen, und so hoffe ich denn, dass es mir gelingen soll, manche Wundärzte, die bisher wenig Vertrauen zur plastischen Chirurgie besassen, zu Versuchen mit ihr zu veranlassen. Ich schätze mich glücklich einen Verleger gefunden zu haben, der, kleinlichem Eigennutze fremd,
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selbst warmen Antheil an Förderung der Wissenschaft nimmt. Ganz vorzüglich inuss ich es ihm danken, dass er mir für die Zahl der zu gebenden Abbildungen keine Grenzen setzte. Ich war indess bedacht, diese mir gestattete Freiheit nicht zu missbrauchen, um den Preis des Buches nicht zu sehr zu erhöhen. Den Holzschnitt wählte ich deshalb, weil man mehr veranlasst ist, die Figur mit der Erklärung zu vergleichen, wenn sie unmittelbar neben dieser steht, als wenn man erst genölhigt ist, vielfach und künstlich zusammengeklappte Kupfertafeln aufzuschlagen. Oft ist man zu bequem dies zu thun, und man versäumt darüber die Stelle deutlich zu verstehen. Ich musste zwar deshalb die Figuren immer 60 einrichten, dass sie nur aus wenigen Linien bestehen. Da es aber nicht meine Absicht war, Portraits einzelner Kranken zu geben, sondern nur die Operationsmethoden zu versinnlicheu, und ihr Verständniss zu sichern, so reichten Abbildungen in dieser Manier hin. Die illuminirten Kupfertafeln sollen, so hoffe ich, wesentlich dazu dienen, bei Denen, die noch niemals Transplantationen machen sahen, Vertrauen zu diesem Unternehmen zu erwecken, denn die vortrefflichste Beschreibung vermag nicht, die Anschauung der Natur zu ersetzen, während gelungene Abbildungen dies schon etwas mehr thun. Die Herren Hofrath von Ammon und Professor Diefenbach haben mir bei der Bearbeitung dieses Handbuches mannigfach mit ihrem gütigen Eathe beigestanden. Überdies bat mich der Erstgenannte durch
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die freie Benutzung seiner Bibliothek, der letztere aber durch mündliche und schriftliche Mittheilung seiner neuesten, noch nirgends beschriebenen Operationsmethoden, welche er in dem bald zu erwartenden fünften Bande seiner chirurgischen Erfahrungen besonders beschreiben wird, wesentlich unterstützt, wofür ich beiden Herren meinen innigsten und wärmsten Dank hiermit öffentlich abstatte. Dresden im April 1838. Der
Verfasser.
Inhaltsverzeichniss. L Abschnitt. . . . . . . . . . . §. I . —• 10. H. A b s c h n i t t . Geschichte der plastischen Chirurgie. . §.11.— 21. III.. A b s c h n i t t . Ueber die Wiederanheilung ganz getrennt gewesener Körpertheile. . . . . $.22.— 34. IV. A b s c h n i t t . Von der italischen Methode des Wiederersatzes verlorner Theile. . . . . §.35.-68. V. A b s c h n i t t . Von der Gräfeschen Modification der italischen Methode, oder der sogenannten deutschen Methode des Wiederersatzes. , §.59.-75. VI. A b s c h n i t t . Indische Methode der Rhinoplastik. . . §. 76.— 87. VII. A b s c h n i t t . Ueber die Indicationen zur plastischen Chirurgie §. 88. —121. VIII. A b s c h n i t t . Von den physiologischen und pathologischen Erscheinungen iu den transplaotirten Hautlappen. . . . . . . . . § . 122. —153. IX. A b s c h n i t t . Chirurgische nnd medicinische Behandlung der Operirten §. 154.—164. X. A b s c h n i t t . Allgemeiner Theilder Operationslehre. . §.165. — 222. XI. A b s c h n i t t . Specieller Theil der plastischen Chirurgie 1. Abtheilung. Rhinoplastik. . . . §. 223. — 305. 2. Abtheilung. Blepliaroplastik. . . §.306.—348. 3. Abtheilung. Chileplastik 349. — 386. 4. Äbtheilung. Von der Mundbildung, Stomatoplastik. . . . . . . . §.387«'—398. 6. Abtheilung. Von der Meloplastik oder Wangenbildung. . . . . . §.399. — 402.
Einleitung.
pag.
1.
pag. 11. pag. 31. pag. 61.
pag. 80. pag. 103. pag. 117.
pag. 149. pag. 184. pag. 195. pag. 256. pag. 256. pag. 348. pag. 395. pag. 435. pag. 452.
XIV 6 . Abtheilung. Usher die Heilung der Thränensackfistel durch Hautüberpflanzung 7 . Abtheilung. Ausfüllung der Augenhöhle nach der Exstirpation des Augapfels 8 . Abtheilung. Von der Staphyloplas t y oder dem Ersätze des Gaumensegels 9 . Abtheilung. Von der Otoplastik oder Ohrbildung 1 0 . Abtheilung. Von der Bronchoplastik oder der Verschliessung von Luftröhrenfisteln durch Transplantation. . 11. Abtheilung. Transplantation zur Verhütung der Récidivé des Krebses. . 1 2 . Abtheilung. Von der Posthioplastik, der Wiederbildung der fehlenden V o r haut 1 3 . Abtheilung. Von der O s t e o p l a s t i k , der Bildung des Hodensackes. . . 1 4 . Abtheilung. Von den Operationen zur Beseitigung des Gebärmutter- und Scheidenvorfalles. Episiorhaphie, E l y trorhaphie und Kolpodesmorhaphie. . 15. Abtheilung. Von der Urethroplastik oder der Verschliessung der perforirenden Harnröhrenfisteln durch eine plastische Operation 1 6 . Abtheilung. Von der Cystoplastik oder der Verschliessung der Blasenscheidenfisteln, daher auch Elytroplastik genannt. 1 7 . Abtlieilung. Hautüberpilanzung zur Heilung des künstlichen Afters. . . 1 8 . Abtheilung. Hautüberpilanzung zur Verschliessung der Bruchpforten. . 1 9 . Abtheilung. Von der Tenotomie oder der Durchschneidung der Sehnen. .
$. 403,
pag. 4 5 6 .
§. 404.
pag. 4 5 9 .
§ . 4 0 5 . — 4 0 9 . pag. 4 6 0 . § . 4 1 0 . - 414. p a ^ 464. §. 415.
pag. 4 6 9 .
§ . 4 1 6 . — 4 2 5 . pag. 4 7 0 , § . 4 2 6 . — 4 3 2 . pag. 4 8 0 . § 4 3 3 . - 4 4 3 . pag. 4 8 7 .
§ . 4 4 4 . - 4 4 9 , pag. 5 0 0 .
§ . 4 5 0 . — 4 6 6 . pag. 5 0 6 ,
§ . 4 6 7 . — 4 8 0 . pag. 5 2 4 . § . 4 8 1 , — 4 8 2 . pag. 5 3 7 . § . 4 8 3 . — 4 8 7 . pag. 5 3 8 . § . 4 8 8 . — 5 1 6 . pag. 5 4 3 .
Litteratur der plastischen Chinirgie. Di« mit einein * bezeichneten Schriften habe ich selbst benatzt.
I.
Schriften, welche Notizen zur Geschichte der plastischen Chirurgie enthalten.
* Paulus Aegineta, Opera. Lugd. Batav. 1589. 8. lib. VI. c. 26. (p. 583.) * Alexander Benedictus. Anatomia sive historia corporis humani. Parisiis. s. a. (Die Vorrede von 1497.) 8. lib. VI. cap. 39. de naso (pap. 51). * Isaac Bickerstaff. The Tatler or lucubrations. Vol. 4. Lond. 1764. pag. 273. N. 260. Thursday. Decembr. 7. 1710. Sehr witzige Erzählung von den Wundercuren Tagliacozzis, mit der Nutzanwendung die Jünglinge Londons vor der Syphilis zu warnen. * A. Corn. Celsus. Medicina, lib. VII. cap. IX. Curta in auribus, labrisque ac naribus, quomodo sarciri et curari possint. J . B. Cortesi. Miscellaneorum medicinalium Decades denae. . Messanae. 1625. Dec. 3. Dittier (vormals Professor der Anatomie zu Paris). Memorie della società Italiana. Tom. IV. pag. 480. * N. F . J . Eloy. Dictionnaire historique de médecine. Mona. 1778. 4. voi. 4. Art.: Taliacotius und Cortesi. Fludd. Defense of Weapon - salve oder the squeezing of Parson Toster's Spunge. 1635. p. 132. Er verstand es die Helmontsche Lehre vom materiellen Geiste noch besser auszuschmücken. * Claud. Galenus. Method, medendi lib. XIV. cap. 16. * Stephanus Gourmelenw. Chirurgicae artis libri III. Parisiis. 1580. lib.!. $ap. de epagoge (pag. 6 9 — 7 2 ) . * Laurentius Heister. Institutiones chirurgicae. Amstelodami. 1750. 4 . cap. 73. (pag. 623.) * Joh.Bapt. van Helmont. Opera omnia. Francofurti. 1682. 4. d« magnetica vulnerum curatione. pag. 707. No. 28.
XYX * G. Fabr. Hildani Opera quae extant omnia etc. Francofurti ad M. 1640. fol. — Epistolarum ad amicos centuria una. cpistol. 62. pag. 1006. und Obserrat. cliir. Cent. III. obserr. 31. pag. 214. —- Zwei Fälle von Rliinoplastik, welche Griffon ausübte. John Hunter, a treatise on the blood, hat die Tagliacozzigche Lehre missverstanden. * Antonius Molinetti. Dissertationes anatomico-pathologicae. Venetiis 1675. 4. lib. IV, cap. XII. de morbis organi olfactus. pag. 174. erzählt eine Rhinoplastik, die sein Vater im Jahre 1625 gemacht hatte. Mauquest de la Motte. Traité complet de chirurgie, soll Tagliacozzi für einen Lügner erklären. * Ambrosius Paraeus. Opera cliirurgica. Francofurti ad. M. 1594. fol. lib. XXII. cap. 2. pag. 649. zweifelt an der M ög[ lichkeit getrennte Theile wieder anzuheilen, und spricht von einem Chirurgen in Italien, welcher Nasen künstlich ersetzt habe. Petit Rädel. Encyclopédie méthodique. Art. : Nez, empfiehlt das Tragen silberner Nasen. Read, im Comes cliirurgorum, 1687, erwähnt der Tagliacozzischen Operationen. * Joannes Schenckius a Grafenberg. IIaQaTriçi]at(ov sire observationum medicarum, novarum admirabilium et monstrosarum rolnmen, tomis Septem de toto homine institutum. ed. Joann. Georg. Schenckius fil. Francof. 1609. fol. lib. I. de naribus. p. 200. * Andreas Vesalius. Cliirurgia magna, lib. III. cap. IX. de vulneribus nasi curandis. (Opera omnia. Lugd. Batar. 1735. fol. pag. 983.) * William Wotton. Reflections upon ancient and modern learning. London. 1697» 6. cap. 26. p. 356.
II. Schriften über plastische Chirurgie im Allgemeinen und Rhinoplastik. in's Besondere. * von Ammon. Beiträge zur Morioplastik. (Beschreibung einer gelungenen Rhinoplastik.) Rust's Magazin. Bd. 32. pag. 162. Mit 3 Abbildungen. Amol, im Journal hebdomad, de méd. et chir. Juillet. 1882. (Über Blandina Modification der Rhinöplastik.) * Phil. Henf; Amuard praes. Joann. Saltzmann. Diss, dé chirurgia curtorum. Argentorati. 1713. 4. 34 S. J. B»rlow. Essays on surgery and midwifery, with practie. obserrat. and select cases. Lond. 1822.
xvn J. C. G. Baumgarten. Diss, de arte âecoratoria. pars I, (Method. Taliacot. etc.) Lips. 1791. 49 pag. * C. J. Beck. Gelungener Fall einer Rhinoplasty. In den Heidelberger klinischen Annalen. Bd. 3. Heidelb. 1827. p. 250. * F. W. Benedict. Beiträge zu den Erfahrungen über die Rhinoplastik nach der deutschen Methode. Nebst 4 Taf. Steindr. Breslau. 1828. (vi und 66 S.) * Ph. Fred. Blandin. Autopiastie ou restauration des parties du corps, qui ont été détruites à la faveur d'un emprunt fait à d'autres parties plus ou moins éloignées. Paris. 1836. 8. (268 S.) Recens, in Behrends wöchentl. Repertor. Med. Bibliographie. 14. Mai 1836. N. 5., in Dieifenbachs und Frickes Zeitschrift. 1836. Heft 6. und in Schmidts Jahrbüchern Bd. 16. pag. 244. * Ernst Blasius. Handbuch der Akiurgie. Halle. 1831. 8. (Vergl. die betreifenden Capitel.) * Ernst Blasius. Akiurgische Abbildungen. Berlin. 1833. fol. Taf. XIX. u. XXII. * Bünger. Gelungener Versuch einer Nasenbildung ans einem völlig getrennten Hautstück aus dem Beine. In v. Gräfe u. v. Walthers Journal. Bd. 4. p. 569. J. C. Carpue. An account of two successful operations for restoring a lost nose from the integuments of the forehead in the cases of two officers of his Majesty army, to which are prefixed historical and physiological remarks of the nasal operation ; including descriptions of the Indian and Italian method. With engravings. London. 1816. * J. C. Carpue. Geschichte zweier gelungenen Fälle, wo der Verlust der Nase vermittelst der Stirnhaut ersetzt wurden. A. d. Engl, übertragen von H. S. Michaelis. Nebst einer Vorrede von C. Gräfe. Mit 5 Kupfertafeln. Berlin. 1817. 4. ( x und 40 S.) * Chelius. Handbuch der Chirurgie. 4. Aufl. Heidelb. n. Leipz. 1834. 8. 2ter Bd. pag. 546—555. Von der organischen Wiederersetzung verloren gegangener Theiie. J. Davies. Lond. med. repository. Janv. 1824. * Delpech. Chirurgie clinique de Montpellier, ou observations et reflexions tirées des travaux de chirurgie clinique de cette école. Tome second. A Paris. 1828. 4. pag. 221 —293 u. 540—584. * J. F. Diefenbach. Diss, inaug. Nonnulla de regeneratione et transplanta tione. Herbipoli 1822. 8. (52 pag.) ZtU Handbuch. b
XVIII
* J. F . Dieffenbach. Über eine neue und Iciclite Art